* N Erſcheinungsweiſe: Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Mannheimer General Anzeiger R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: 24951 Nemazeit Mannheim für breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗ Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Einzelpreis 7 Op Y. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Für Familien und Allgemein gültig Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge. Abend⸗ Ausgabe A Donnerstag, 14. Januar 1937 148. Jahrgang— Nr. 22 Neue Luftichiffhalle in Frankfurt Das Programm der Zeppelin-Meederei: — Berlin, 14. Jauuar. Der fahrplanmäßige Luftſchiffverkehr der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei wird im Jahre 1937 weiter ausgebaut. Geplant ſind 18 bis 20 Rund⸗ fahrten von Frankſurt a. M. nach Lakehurſt und ebenſo viele Rundreiſen im Südamerikadienſt nach Rio de Janeiro. Im Herbſt d. J. wird ferner der neue„LZ 130“ in Dienſt geſtellt wer⸗ den als Erſatz für den jetzt bereits acht Jahre im Verkehr befindlichen„Graf Zeppelin“. Alle dieſe Maßnahmen und Pläne bedingen einen Ausbau des Weltflughafens bei Frank⸗ furt a. M. Vor allem muß für das neue Luftſchiff eine neue Halle gebaut werden, damit die einzige große Bauhalle in Friedrichshafen möglichſt ſchnell für den geplanten Bau des„LZ 131“ frei wird. Die geſamte Anlage und Planung des Weltflughafens Rhein⸗Main bei Frankfurt am Main läßt einen Ausbau und eine Vergrößerung ohne weiteres zu. 20 Rundfahrten nach Nordamerika Es wird nun nötig ſein, daß an der Südſette des Hafens ein Waldſtück von faſt einem Quadratkilo⸗ meter für den Hallenbau und die erforderlichen Rundgleiſe für die Landung und den Ankermaſt ab⸗ geholzt werden. Die neue Halle für den„L. Z. 130“ wird 300 Me⸗ ter ſüdlich und mit ihrer Längsachſe ſenkrecht zu der jetzt ſchon ſtehenden Halle errichtet werden. Die Ausmaße werden genau dem erſten Bau entſprechen, alſo eine Länge von 275 Meter, eine Höhe von 51 Meter, eine Breite von 52 Meter haben. Die tech⸗ niſchen Einrichtungen werden von vornherein ſo be⸗ ſchaffen ſein, daß unter Umſtänden auch zwei Luft⸗ ſchiffe zu gleicher Zeit Lande⸗ und Aufſtiegsmanöver durchführen können. Im Zuſammenhang mit dieſem Bauprogramm gibt die Deutſche Zeppelinreederet weiter bekannt, daß auf dem Luftſchiffhafen in dieſem Jahre ein Verwaltungsgebäude erſtehen ſoll, in dem alle Ab⸗ teilungen der Reederei untergebracht werden können, die ſich zum Teil noch in Friedrichshafen und in dem Stadtbüro in Frankfurt a. M. befinden. Wo bleibt die Auloritä K 15 Patiſer Regierung? „Wer kommandiert in Perpignan?“ Die Roten tun dort, was ſie wollen, und die Behörden ſehen tat⸗ und machtlos zu! — Paris, 14. Januar. Die Meldung des DNB über die chaotiſchen Zu⸗ ſtände in Südfrankreich, die von einem Teil der ſranzöſiſchen Preſſe mit einer Ironie aufgenommen wurde, hinter der ſich in Wahrheit Beunruhigung und Verärgerung über das Aufdecken der fran⸗ zöſtſchen Machenſchaften zugunſten von Rot⸗Spanien verbarg, findet heute eine weitere Beſtätigung durch eine Veröffentlichung der rechtsſtehenden„Action Frangaiſe“, die unter dem bereits kennzeichnenden Titel ſteht„Wer kommandiert in Perpignan?“ In Perpignan, ſo heißt es in dem Artikel, ſei de Erregung in den amtlichen Kreiſen über die Veröffentlichung der Meldung des Pariſer Korre⸗ ſpondenten des DNB ſehr groß. Als Folge ſei der Präfekt der Oſtpyrenäen dringend nach Paris befohlen worden, wo er am Mittwoch vom Innen⸗ miniſter empfangen worden ſei. Vor ſeiner Abreiſe aus Perpignan habe er auf der Präfektur die Abge⸗ ordneten der Handelskammer von Perpignan und die Vorſitzenden der Berufsverbände empfangen. Dieſer Organiſation wolle er ſich nämlich bedienen, um die franzöſiſche Rechtspreſſe zum Sündenbock zu machen. Ihr wolle man vorwerfen, daß ſie aus poli⸗ tiſchen Gründen übertrieben habe. Weder die Handelskammer noch die Berufsver⸗ bände ſeien aber in dieſe Falle gegangen. Sie hätten im Gegenteil zugegeben, daß es völlig zutreffe, wenn behauptet worden ſei, daß die Kontrolle an der Grenze völlig den kommuniſtiſchen Organiſationen überlaſſen ſei. 5 Das Blatt führt dann im 3 aus, daß die dal nicht mehr durch den Präfekten ausgehän⸗ digt würden, ſondern durch den Inhaber des Cafes„Continental“ in Perpignan, einen Spa⸗ nier namens Guaſtavi. geger Laſtkraftwagen oder jeder Kraftwagen, der nach Spanien begeben wolle, nehme vorher vor 165„halbamtlichen Präfektur“ Aufenthalt. Für alle Grenzangelegenheiten hätten tatſächlich lokale Sowjets das Kommando in die Hand 9 nommen.. 5 ball ſie au oder weiſe ſie zurück. Der ſtaatliche 88 Grenzſonderkommiſſar habe nichts zu melden. 85 Perthus habe kürzlich die Mobile Garde einen bewaffneten Milizſoldaten 5 franzöſiſchem Gebiet ungehalten. Er ſei auf das führt worden. Dort aber habe man gelaſſen. Auch in Bourg⸗Hadame ſei der ſtaatliche Sonderkommiſſar ohnmächtig. Der lokale Sowjet bedeute alles, und die Mörder von Puigcerda könn⸗ ten, wie es ihnen gefalle, nach Frankreich kommen. Auf der neutralen Straße von Llivia ſei der Pyre⸗ Auf dem Grenzbahnhof Cerbere unterſchreibe der Genoſſe Cruzel die Geleitſcheine, laſſe Wa⸗ reuſendungen und Freiwillige paſſteren oder Einwirken der lokalen Sowjets ſofort e frei⸗ 01 e ge⸗ 15 das näen⸗Vertrag verletzt worden. 300 bewaffnete Mi⸗ lizen aus Puigeerda hätten dieſe Straße benutzt, um nach Llivia zu kommen und dort Einwohner zu er⸗ morden. Der lokale Sowjet und der ſozialiſtiſche Abgeordnete Rous hätten verhindert, daß die Mobil⸗ garde ihre Pflicht habe tun können. Auf dem kleinen Grenzbahnhof Las Illas ſeien kürzlich Angehörige der Guardia Civil aus Spanien eingetroffen, die auf Veranlaſſung des Gemeinde⸗ vorſitzenden nach Perpignan weitergeleitet worden ſeien. Kurze Zeit darauf ſei eine bewaffnete Pa⸗ trouille der katalaniſchen Anarchiſten auf dem Grenz⸗ bahnhof eingetroffen. Sie habe ſämtliche Häuſer wach den geflüchteten Angehörigen der Guardia Civil durchſucht. Erſt dann ſeien ſie unter Drohungen gegen den Gemeindevorſteher auf ſpaniſches Gebiet zurückgekehrt. Ueber dieſem Bahnhof ſei auch ſeiner⸗ zeit die Ladung des Pulverwaggons gegangen, der in Elne ausgeladen wurde. Der Inhalt ſei von 200 bis 300 Männern nach Spanien getragen worden. Wer, ſo fragt das Blatt, habe in jener Nacht die Mobilgarde an dieſer Stelle der Grenze zurückge⸗ zogen? Man habe in der Angelegenheit des Pul⸗ verwaggons einen Komparſen verhaftet, aber der lokale Sowjet von Elne, der in Wirklichkeit alles gemacht habe, ſei nicht beunruhigt worden, ebenſo wenig wie die Bürgermeiſterei dieſer Stadt. In Perpignan gingen Milizen in Uniform in den Straßen der Stadt ſpazieren f und beläſtigten die Frauen. Ein ſtädtiſches Ge⸗ bäude, nämlich das frühere Militärkrankenhaus, diene allen roten ſpaniſchen Freiwilligen als Ka⸗ ſerne. Sie würden dort offen von der Stadt ver⸗ pflegt. In dem ſtädtiſchen Krankenhaus ſei ein Pa⸗ villon reſerviert für die Kranken, die aus dieſer Ka⸗ ſerne kämen, und für Angehörige aller Nationali⸗ täten, die von der roten Front zurückkämen. Wenn der Präfekt von Perpignan dagegen einſchreiten wollte, würde er vor dieſer Lage— die mit dieſer Aufzählung der Tatſachen nur unvollkommen dar⸗ geſtellt ſei— machtlos ſein. Er ſei verpflichtet, ſich dem Geſetz des lokalen Sowfets und der Genoſſen Roque und Guiſſet zu unterwerfen. Andernfalls würde ein Telefonanruf aus Paris nachhelfen. Verſtärkter Zuftrom nach Perpionan — Paris, 14. Januar. 1 Berichterstatter der„Action Francaiſe“ in 4 meldet ſeinem Blatt einen verſtärkten Zuſtrom von ausländiſchen„Freiwilligen“ für Rot⸗ eren iliz⸗ rekruten könnten ſich in Uniform bis zum Abend⸗ appell in den e von 1 frei be we⸗ Spanien in ihrer„Volksfrontkaſerne, dem frü Militärlazarett von Perpignan“. Dieſe neuen gen. Wie We 150 dieſer Skandal noch anhalten? fragt das Blatt. Duldeten während des Weltkrieges Eintreffen von e 8 der vergangenen Woche Die italieniſche Regierung hat zwiſchen Maſſaua dienſt eingerichtet. Der Pullmanwagen hat eine lich mit Radio und einem Waſchraum ausgerüſtet. die neutralen Mächte, daß Sodaten einer kriegführen⸗ den Macht in ihren Städten ſpazieren gingen? Die Pariſer Preſſe bal ſich höchlichſt entrüſtet, als die deutſchen Zeitungen auf die Zuſtände in Perpignan hinwieſen und zu bezweifeln wagten, daß die Autorität der Pariſer Regierung in dieſem ſüd⸗ und Addis Abeba einen regelmäßigen Omnibus⸗ kleine Bar, ein kaltes Büfett und iſt ſelbſtverſtänd⸗ (Preſſephoto,.) lichſten Winkel Frankreichs noch Geltung habe. Wie die Feſtſtellungen der„Action Frangaiſe“ zeigen, war dieſe Entrüſtung genau ſo fehl am Platz wie auf anderem Gebiet die Enkrüſtang über die angeb⸗ lichen deutſchen Marokkopläne. Was in Perpignan paſſiert, iſt nicht nur nach der für die Herren der Pariſer Preſſe vielleicht unmaßgeblichen Meinung der deutſchen Zeitungen, ſondern iſt nach Form und Inhalt der gerade von Frankreich ſo hochgeprieſe⸗ nen Nichteinmiſchungs verpflichtung ein offener Skandal. Ein um ſo größerer Skandal, als Frankreich bekanntlich einen beſonderen Eifer an den Tag gelegt hat, der engliſchen Anvegung auf ein allgemeines Freiwilligenverbot zuzuſtimmen. In Perpignan hat die Pariſer Regierung eine Gelegenheit zu zeigen, wieweit ihr mit dieſem er⸗ freulichen Eifer Ernſt iſt, und vor allem, was uns bei den augenblicklichen Zuſtänden in Frankreich als die wichtigere Frage erſcheint: wieweit ſie überhaupt imſtande iſt, ihrem eventuellen guten Willen auch wirklich Reſpekt zu verſchaffen! In die Freiheit entlafßen! Die Beſatzungen und Paſſagiere der beſchlagnahmten roten Dampfer freigelaſſen (Funkmeldung der N M.). + Berlin, 14. Januar. Die Beſatzungen und Fahrgäſte der vor kurzem von deutſchen Seeſtreitkräften als Vergeltungsmaß⸗ nahme beſchlagnahmten roten ſpaniſchen Dampfer „Martha Junquera“ e„Aragon“ ſind freigegeben worden. Die Beſatzung des Sampfers„Martha Junquera“ wurde am 11. Januar vom Kreuzer„Königsberg“ an der nordſpaniſchen Küſte abgegeben, während die Beſatzung des Dampfers„Aragon“ vom Panzerſchiff „Admiral Graf Spee“ am 12. Jannar vor h N gesetz wurde. wum Gnenonoeſte 1 Solana, 14. Ganbar. i Zum nationalen Heeresbericht vom Mittwoch werden noch einige Einzelheiten bekannt. Danach lag am Mittwoch, ebenſo wie am Vortage, dichter Nebel über den Schlachtfeldern vor Madrid, der e Ahe ren Aumfanges unmöglich a machte. Nur im Abſchnitt von 8 Rogas e 8e Bolſchewiſten das Zerreißen des Nebelſchleiers in der Mittagszeit 50 ihrem dritten„ 5755 Sonntag. 4 9 Mehrere von dden ſowietruſſſchen date, die auch an dieſer Stelle wieder eingeſetzt w aren gelaug⸗ ten bos in die vorderſten Gräben der Nationa⸗ 15 1 die jedoch dank ihrer großen Erfahrung 5 8 Abwehrkampf gegen Tanks, fünf 35 Stre⸗ f eigen Die Juſaſſen kamen bei dem Kampf ums Leben. 5 Der von den Bolſchewiſten 5 on, 5 i Las ausgeübte Druck hat übrigens ſeine Urſache 1 lonen, die dem franzöſiſchen Kontingent der„In⸗ ternationalen Brigade ſehören. Dieſe Söldlinge Moskaus ſind während der nationalen Offenſive in aus ihren Stellungen im Guadarama⸗Gebirge herausgezogen und über Es⸗ corial in aller Eile nach Valdemorillo und El Pardo liegende rote Front verteilt worden. Trauerfeier für de Vorchgrave — Paris, 14 Januar. Der Torpedobootszerſtörer„Kerſaint“ hat am Mittwoch die Leiche des in Madrid von den Bolſche⸗ wiſten auf viehiſche Weiſe ermordeten belgiſchen Diplomaten Baron de Borchgrave nach Toulon ge⸗ bracht. Am heutigen Donnerstag wird eine Trauer⸗ feier ſtattfinden. Anſchließend wird der Sarg unter militäriſchen Ehren nach dem Bahnhof Hebe um 1 25 Belgien übergeführt zu werden. Mißglückter gluezeueſchmuggel? — Paris, 14. Januar. Aus Amiens wird eine neue geheimnisvolle Flug⸗ zeugangelegenheit gemeldet, von der„Le Jour“ an⸗ nimmt, ſchmuggel nach Rot⸗Spanien handele. Am Mittwochnachmittag landete auf dem Flug⸗ platz von Meaulte ſüdlich von Albert ein zweimoto⸗ riger holländiſcher Zweiſitzer. Der Flugzeugführer, anſcheinend ein Ausländer, fuhr ſofort vom Bahn⸗ hof Albert nach Paris. Während noch die Gendar⸗ merie mit der Aufklärung des Falles beſchäftigt war, kam ein anderer Flugzeugführer aus Paris an, der kurz darauf die Maſchine an einen anderen Beſtimmungsort bringen wollte. Da die Papiere des Flugzeugführers der Polizei nicht in Ordnung erſchienen, verweigerte ſie den Start. Der Flugj⸗ zeugführer kehrte. mit der e 1 8. 1 e Der Führer empfing den abe ri bp de 0 3555 een Der Führer empfing am Mittwoch im Beiſein des Gauleiters Bohle den Landesgrup⸗ penleiter der Auslands⸗Organiſation der NS Daß in Braſilien, Pg. Hans⸗Hennig von Coſſel, zum Be⸗ richt und zur Verabschiedung vor„„ nach Braſilien. Die chileniſche Kabinett zurückgetreten. Das ge⸗ ſamte chileniſche Kabinett iſt am Mittwochnach mittag ü zurückgetreten. daß es ſich um einen verſuchten Flugzeug⸗ i e e 9 0 Zei Neue Maunheimer itung 7 Abend⸗ Ausgabe hewiſt. Wie Moskau die ſpaniſchen Kommuniſten für den Aufſtand trainierte Paris, 14. Januar. Verantwortung und Beteiligung franzöſiſcher iniſtenkreiſe an den Vorbereitungen zur Re⸗ ug Spaniens werden durch eine groß Veröffentlichun ig des„Echo de Paris“ wörtlich die Anwei⸗ vom„techniſchen Büro“ Partei in Paris Ende April Vierteljahr vor Ausbruch nationalen Abwehrbewegung in nien, an die Leiter der roten ſpaniſchen Mi⸗ „der Anarchiſten, der Kommuniſten und Sozia⸗ gegeben worden ſind, und die eine„Neutrali⸗ der Armee zum Gegenſtand haben. Dieſe Blatt iſt in der Lage, erzug eben, die ommuniſtiſchen 1936, alſp ein ſtierung“ von den franzöſiſchen Kommuniſten den ſpaniſchen 2 „Gen ſen“ empfohlene Taktik, auch für Frankreich man vorkommendenfalls ſo erklärt das Blatt, größtes Intereſſe, weil mit den gleichen Methoden für Frankreich rechnen müſſe. Das Dokument befinde ſich bereits in Händen der fvanzöſiſchen Regierung. nung aus, daß notwendigen werde. Das Blatt drückt die Hoff⸗ Verteidigungsminiſter Daladier die vorbeugenden Maßnahmen ergreifen chriftſtück iſt außerordentlich umfangreich. in 30 Punkten einen genau ausgearbei⸗ erſetzungs⸗ und Revolutionsplan, der in Spanſen genau durchgeführt wurde. Im einzelnen wird folgendes angeführt: Für jede Kaſerne ſollen 5 inbruchsabtei⸗ lungen“ aufgeſtellt werden, die unter dem Befehl von aktiven Offizieren, die für die Sache gewonnen werden könnten, ſtehen. Im Ernſtfall muß die Ein⸗ bruchsabteilung ſofort mit den Kaſernenausſchüſſen Verbindung aufnehmen. Weiter wird Aufſtellung von„Vierer⸗Liſten“ angeordnet, die alle zwei Tage vom Kaſernenaus⸗ ſchuß überprüft und ergänzt werden kann. Alle, vom Soldaten bis zum höchſten Offizier, müſſen in einer der nachſtehenden vier Rubriken mit Namen ein⸗ getragen werden: a) Feinde, b) Neutrale, c) Freundlichgeſinnte und d) Anhänger. Im Falle des Aufſtandes müſſen die Feinde ſofort aus⸗ geſchaltet“() werden. Die weiteren Punkte betreffen die Ueber⸗ wachung der Neutralen, auch nach einem geglückten Aufſtand, ferner die Verbindung einer aufſtändiſchen Kaſerne mit der Außenwelt und die Gehorſams⸗ pflicht. Daun folgen Vorſchriften für die Augriffsgruppen, die Generäle unſchädlich zu machen haben. Dieſe Angriffsgruppen beſtehen aus drei oder zehn Mann, von denen mehrere mit Maſchinenpiſtolen altsgerüſtet ſein müſſen. Es wird darauf hingewie⸗ enn daß Generäle zwei Adjutanten und einen Se⸗ kretär zur Seite haben und daß es daher beſſer iſt, ſie in der Wohnung aufzuſuchen. Jeder Wider⸗ ſtand müſſe unnachſichtlich gebrochen werden. Weiter folgen die Anweiſungen über die Vor⸗ güge der Flankenangriffe bei Straßenkreuzungen, über die beſte Verwendung der Maſchinenpiſtole, über die Errichtung von MG⸗Neſtern zur Bekämp⸗ fung von Kaſernen, deren Soldaten ſich der Auf⸗ ſtandsbewegung nicht anſchließen, die Einſetzung von mit Mo ausgerüſteten Laſtkraftwagen, die Unifor⸗ mierung aufſtändiſcher Ziviliſten. um die Verbrüde⸗ rung mit den Soldaten zu erleichtern, die Feſt⸗ nähme der gegneriſchen politiſchen Führey und die Feſtſetzung der Kapitaliſten„in Schutzhaft“. Von den Kapitaliſten ſollen Kontvauszüge einge⸗ ſordert werden. Auch die Anhänger und die der Sache ſreündlich geſinnten Militärperſonen müßten ge⸗ Uraufführung im Nationaltheater: naueſtens überwacht werden, denn ſie hätten(zugun⸗ ſten des Aufſtandes) ſchon einmal Verrat geübt und ſeien alſo zu einem zweiten Verrat, diesmal an den Aufſtändiſchen, wohl fähig. Ferner folgen Vorſchrif⸗ ten über die Aufſtellung und Ausbildung der Miliz, die Abwehr von gegenrevolutionären Angriffen, über Uebungen im Straßenkampf, die Kontrolle der Landſtraßenkreuzungen, die Verbindung zwiſchen den Ueberwachungspoſten und dem Streifendienſt. Andere Punkte betreffen die Einſchüchterung der Unent⸗ ſchloſſenen, die Beſpitzelung der Offiziere und ihrer Familien durch die Ordonnanzen. Der Einſatz der Rollkommandos ſoll ſo erfolgen, daß jede Gruppe außerhalb ihres gewöhnlichen Lebensbereiches wirkt,„um nicht von Gefühlsduſeleien gehemmt zu ſein“.,() Schließlich befinden ſich noch Beſtimmun⸗ gen über die Verſorgung der Aufſtändiſchen durch Plünderung der großen Warenlager. Jetzt ſtreiken die Ingenieure Neues Streikintermezzo in Nordfrankreich — Paris, 14. Januar.(u..) Der Streik der Liller Textilarbeiter iſt in eine neue überraſchende Phaſe getreten. Als 10000 Ar⸗ beiter, dem Schlichtungsbeſchluß Folge leiſtend, ge⸗ ſtern früh an ihre Arbeits ten, ſaher Mitteilun außerſtande ſähen, Ingenien treten ſeien. Die weil 400 t ſie ſich zu g enthielten, daß die plätze ihrer höchſten vor geſchloſſenen Fabriktoren. Werksgebäude waren Anſchläge angebracht, ückkehren woll⸗ Ueberraſchung en Mauern der die die Unternehmer ſich ihre Fabriken wieder re und Aufſeher in den Streik ge⸗ Stimmung der Arbeiter iſt außer⸗ zu öffnen, Der Kriſenherd Paläſtina: „Leber die Türken als die Englünder“! Die Araber zu weiterem Widerſtand entſchloſſen— Erklärung des Großmufti Drahtb ericht un ſ. Londoner — London, 14. Vertreters Januar. Die Vernehmung der arabiſchen Führer von der engliſchen Unterſuchungskommiſſion wegen der Pa⸗ 8 entſchloſſen Forderungen zu ver⸗ nicht davor zurückſchrecken, ſie erzwingen. ſo erklärte geſtern der läſtinaunruhen ſind, nicht auf ihre zichten, unter Umſtänden mit neuer Gewalt zu Die Urſachen der Unruhen, zeigt, und auch daß die Deulſchlands erster Zerſtörer im Dienſt „Leberecht Maaß wird die große Tradition der alten Zerſtörerflotle fortſetzen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 14. Januar. Am 14. Jauuar 1937 iſt im Marinearſenal in Kiel der erſte Zerſtörer der Kriegsmarine 7 1 in Dienſt geſtellt worden. Der Führer und Reichskanzler hat ihm den Namen„Leberecht Maaß“ verliehen, in Erinnerung an den Konter⸗ admiral Leberecht Maaß, der am 28. Auguſt 1914 als Zweiter Admiral der Aufklärungsſchiffe und Erſter Führer der Torpedoboote im Gefecht bei Helgoland an Bord ſeines Flaggſchiffes„SMS Cöln“ den Heldentod fand. Für die ſpäter zur Indienſtſtellung kommenden weiteren Zerſtörer hat der Führer und Reichskanz⸗ ler nachſtehende Namen genehmigt: Für„Z 2“„Georg Thiele“, in Erinnerung an den Korvettenkapitän Thiele, gef. am 17. Ok⸗ tober 1914 als Chef der 7. flottille. Für„2 3,„Max Schultz“, in Erinnerung an den Korvettenkapitän Schultz, gef. am 23. Januar 1917 als Chef der 6. Torpedobootsflottille. Für„Z 4“„Richard Beitzen“, in Erinnerung an den Kapitänleutnant Beitzen, gef, am 30. März 1918 als Chef der 14. Torpedobootshalb⸗ flottille. Für„Z 5“„Paul Jacobi“, in Erinnerung an den Korvettenkapitän Jacobi, gef. am 12. Februar 1915 als Chef der 17. Torpedoboots⸗ halbflottille. Für„26“„Theodor Riedel“, in Erinnerung an den Korvettenkapitän Riedel, gef. am 31. Mai 1916 als Chef der 6. Torpedobootsflottille. a Für„Z 7“„Hermann Schoemann“, in Er⸗ innerung an den Kapitänleutnant Schoemann, gef. am 1. Mai 1915 als Chef der Torpedo⸗ bvotsflottille Flandern. Für„2 8“„Bruno Heinemann“, in Erinne⸗ rung an den Korvettenkapitän Heinemann, gef. „Moliere ſpielt'/ aun sbi een dens a. Nach gewichtigeren dramatiſchen Werken, die von Vaterland und Heimat handeln, gibt Hans Kyſer in dieſer vieraktigen Komödie eine Abwandlung jenes Stoffes, der den Theaterbeſuchern durch Leoncavallos „Bajazzo“ vertraut iſt: den tragiſch beſchatteten Narren, dem Spiel und Wirklichkeit ineinander⸗ fließen, der als Einſamer durch ein Leben gehetzt wird, das er nicht ertragen könnte, wäre er nicht vom Geſtaltungsdrang beſeſſen. Dieſe Beſeſſenheit ergreift ihn ſo ſehr, daß er ſogar eigenes Elend, ja eigene Schande zum Ausgangspunkt ſeines Schöpfer⸗ tums machen muß: der Schauspieler Poquelin ſpielt, ein ſiecher Mann, in der Komödie vom gehörnten Ehemann Geo ſich und andere, führen muß. So ſteht er mit ſeinen von—— r 1 9 85 1 e wie fern 1 5 das Problem dieſes Sonderfalles ae iſt. M viel Kunſt ſind die drei Welten von einan 8 ſetzt: die verderbte, ſkrupelloſe, verſpielte, irge Dandin ſich ſelber, wie er als Dichter Moliere den Kampf gegen Torheit und Schlechtigkeit der Menſchen, erbarmungslos gegen grogen Teil der vier Akte 1 0 Jützen in dieſer Welt der Unvolltommenheit als ein die 8 enbld 1 0 9 Ar u igt mit ſeinem Haupt hinein in die reine Luft der Unſterblichkeit:. und e 1 5 5 zugleich.. aaklesbekd, aus. 8 1. gnügungslüſterne des franzöſiſchen Hofes um den Sonnenkönig, in der ein Menſch nichts gilt, die komö⸗ diantiſche der Moliereſchen Theatertruppe mit den exploſtven Temperamenten, den lauten Worten und dem ſteten Wechſel von Sein und Schein, und die private um Moliere, der ein häßlicher grilliger, kränklicher und ein wenig verwahrloſter Meuſch von 0 bis zur Selbſtaufgabe vergötterten Frau ver⸗ icht und betrogen wird, eine Welt, durch die aber doch zuweilen der denen der Unendlichkeit rauſcht. Die Ueberſc ig dieſer Kreiſe ſchafft weniger Handlung 1 ung auf der Bühne und gibt Gelegenheit, ſich an bunten Bildern aus dem Hofleben,. Genreſzenen aus der Domeſtikenwelt, dem aufgeregten in und er hinter den Kuliſſen zu erfreuen, die Tarent am 5. Nopember Linienſchiffes„König“ Flagge. Für„2 9,„Wolfgang Zenke 1255 rung am 5. November 1918 auf Für„Z 1 Oberleutnant zur See d. R. 6. Nopember am 0„Hans d Vaterland gefallen. 1918 als hei 1914 im Offizier des Verteidigung der zur Erinne⸗ an den Leutnant zur See Zenker, gef. Linienſchiff„König“ bei Verteidigung der Flagge. zur Erinnerung an Lody, in London Dienſt für das ordentlich erregt und ſt noch keine Aenderung in g Um Zuſammenſtöße zu verhindern, werkſchaftsführer an ihre Mitglieder die Parole ausgegeben, ſich von den Fabriken fernzuhalten. Miniſterpräſidenten Blum, der beſchuldigt die Liller Tex tilunternehmer, ſie ſeien für den Streik der In⸗ genieure und Aufſeher veranwortlich, ſie wollten dadurch das Geſetz über die obligatoriſche Schlichtung von Arbeitskonflikten ſabotieren und den Arbeits⸗ frieden ſtören. ls auch heute früh meingetreten war, Das Blatt des ſozialiſtiſche„Populaire“, Die Liller Textilarbeiter, die ſeit mehreren Mona⸗ ten ſtreiken, haben den Unternehmern mitteilen laſſen, daß ſie Erſatz für die 400 ſtreikenden In⸗ genieure und Aufſeher ſtellen könnten, falls die Fa⸗ brikbeſitzer ernſtlich die Arbeit in ihren Werken wieder aufzunehmen wünſchten. vom Ausſchuß geladene Mufti von Jeruſalem, ſeien das Ergebnis von Englands zioniſtiſcher Po⸗ litik, die Araber ihrer natürlichen und politiſchen Rechte zu berauben. Wenn dieſe arabiſchen Be⸗ ſchwerden nicht völlig aus der Welt geſchafft werden, ſo würde die Unruhe in Paläſtina in naher Zu⸗ kunft noch ſchärfere Formen annehmen, Im einzelnen ſtellte der Mufti folgende For⸗ derungen auf: 1. Die Beendigung des Experi⸗ ments in Paläſtina, ein Nationalheim für die Juden zu ſchaffen, 2. ſofortige und vollſtändige Beendigung der jüdſſchen Einwanderung ſowie des jüdiſchen Laudkaufs, 3. Abſchaffung des Mandats. Das Mandat, meinte der Mufti, ſolle durch einen Vertrag zwiſchen England und den Axabern nach dem Muſter des zwiſchen England und dem Irak ge⸗ ſchloſſenen Vertroges erſetzt werden. Die Vernehmung des Mufti der arabiſch ſprach, geſtaltete ſich recht dramatiſch. Mit beſonderem Nach⸗ druck erklärte er, daß die Araber in den Vorkriegs⸗ tagen unter türkiſcher Herrſchaft glück⸗ licher geweſen ſeien als heute. Wenn ſich ſeine Forderung nach völliger arabiſcher Unabhän⸗ gigkeit nicht verwirklichen laſſe, dann zögen die Araber ein türkiſches Mandat einem engliſchen vor. des Mufti machten auf die ſichtlich einen ſtarken Eindruck. Dieſe Ausführungen Kommiſſion Generaloberſt Göring den König von Italien Herzliche Begrüßung 8 des M A — Ro 14. anger. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring begab ſich nach einer kurzen Rundfahrt durch die Straßen des archävlogiſchen Viertels in den Quirinal, wo er, be⸗ gleitet von Oberſt Bodenſchatz, von Seiner Majeſtät, dem König Viktor Emanuel III., Kaiſer von Aethio⸗ pien, in Audienz empfangen wurde * Zur gleichen Zeit traf Frau Göring mit ihrer Schweſter, begleitet von Frau Attolico, der Gemah⸗ lin des italieniſchen Botſchafters in Berlin, und von dem Miniſterialdirigenten Dr. Gritzbach, im Schloß zur Audienz bei Ihrer Majeſtät, der Königin Helena, ei N. Am Grabe des unbekannten Soldaten — Rom, 14. Januar. Miniſterpräſident Donnerstagvormittag 11 Uhr am Grab ihn ſeine vom Karneval zurückkehrenden Schau⸗ Das Theater iſt total ausverkauft. ſpieler. wartet auf Molisre. ihn zu vernichten? Wer weiß Der Aufführung, die unter der ſorgfältig ab⸗ wägenden Leitung von Helmuth Ebbs ſtand, iſt nachzurühmen, daß ſie alle Grellheit vermied, zu der dieſer Stoff Veranlaſſung geben könnte, und darauf bedacht war, die Tragik hinter dem ſpieleriſchen Ge⸗ ſchehen ſichtbar werden zu laſſen. Die Szenen hatten dabei nicht mehr Schwergewicht, als ihnen zukommt. Nur hätten der Spielleiter und der Hauptdarſteller der Neigung des Stückes zur Breite nicht ſo bereit⸗ willig nachgeben ſollen. Die beherrſchende Rolle— das figurenreiche Stück hat nicht viele— den ge⸗ quälten Moliere gab Haus Brackebuſch mit ſtarker Einfühlung in das Zwieſpältige des Komö⸗ diendichters. Generaloberſt Göring legte des unbe⸗ Alles Um ihn zu vergöttern? Um 2 Moliere ſpielt! Er ließ viel Wärme in ſeine Dar⸗ ſtellung einfließen, die das Menſchliche ſehr ſchön und eindrucksvoll zu geſtalten wußte. Dieſer Moliere, ſo lächerlich er oft iſt, reizte niemals zum N28 e e int, ſind 15 i 1 Ansel„Neu e 5 5 55 1 5 von. 1 85 . Lachen, höchſtens zu lächelndem Mitleid und war der Luft der Literaturkomödie, die über manche S zene Alice— 3 Muſttalſſche 1 85 9 Heinrich Köhler ⸗He! f 8 5 a Lutz⸗Walter Miller von den Städt. als Gaſt auf Anſtellung. Scarpia: r de Beginn 200 Uhr. „Ste gfr 1 gen Frei⸗ 5 bon Inu ichg agner 8% 55 am 5 tige menden Sünntag wieder im Nationaltheater er⸗ * 1 der mu 158 5 95 Karl enkſche Mal e e burg iniſterpräſidenten durch das Volk von Rom kannten Soldaten einen mit einer Hakenkreuzſchleife geſchmückten Lorbeerkranz nieder. Am Nationaldenkmal Vittoriano hatten zu die⸗ ſer feierlichen Ehrung des unbekannten Soldaten eine Kompanie Grenadiere mit der Regiments⸗ kapelle, ſowie Offiziere aller Waffengattungen der Garniſon Rom Aufſtellung genommen. Der Staats⸗ ſekretär des Luftfahrtminiſteriums und der Gene⸗ ralkommandeur der Garniſon Rom in Gegenwart ihrer Offiziere, ferner Botſchafter von Haffell mit deu drei Militärattachés, ſowie der Landesgruppen⸗ leiter mit der Kreis⸗ und Ortsgruppenleitu ten auf den Stufen des Nationaldenkmals oberſt Göring erwartet, der dann unter de KI des Deutſchlandlieds und des Horſt⸗Weſſel⸗d s die Kranzniederlegung vornahm. Bei der Ankunft wie bei der Abfahrt wurde Ge⸗ neraloberſt Göring, der bei dem herrlichen Winter⸗ wetter in offenem Wagen vorgefahren war, von einer tauſfendköpfigen Menſchenmenge wiederholt mit lautem und herzlichem Beifall Vence gab der flatterhaften Armande die Spritzigkeit ei eomüdiantiſchen Temperaments 0. n Seger Bleckmanns e ne a1 1 5 1 1 8 55 haben die Ge⸗ a Fer machte höchſt reizvoll aus Mol einen nahen Verwandt tauchen e a und dort auf), E der Liſetten. den n Nebenperſonen ſi d putzer Lubin von Eduard. 8 918 ders drucksvoll ab. f 1 i Stütze und führte e Hans Kyſer, zuletzt konnte wiederholt. 5 ute früh en war, bie Ge⸗ Parole ten. um, der ler Tex⸗ der In⸗ wollten lichtung Arbeits⸗ t Mona⸗ nitteilen den In⸗ die Fa⸗ Werken eee 00 1 ßmufti m, ſeien r Po⸗ litiſchen hen Be⸗ werden, ther Zu⸗ n. de For; Experi⸗ für die ſtändige g ſowie einen en nach Irak ge⸗ h ſprach, m Nach⸗ rkriegs⸗ glück⸗ denn ſich nabhän⸗ gen die hen vor. auf die . om tſchleife zu die⸗ soldaten jiments⸗ zen der Staats⸗ Gene⸗ genwart ſell mit ruppen⸗ eds die rde Ge⸗ Winter⸗ „ von ederholt it eines enſchaſt. niegelte 3 . 7 . Ziegler. Mannheim, den 14. Januar. Glatteis. „Endlich iſt es da!“... Eis— winterliches Eis, das war mein freudig erregter Ausruf, heute früh, heim Betreten der Straße. Die Queckſilberſäule des Wärmemeſſers hatte ſich endlich mal tüchtig unter den Nullpunkt verkrochen. Freudigſt bewegt merden ſich heute in der Frühe manche von zuhauſe wegbegeben haben. Mir iſt es ſo ergangen: Die Straße betreten. Morgenrot glüht über glaſiertem Aſphalt. Etwas trübſelige Gedanken geſponnen. Ohne vor⸗ herige Anmeldung unerwartet auf dem Boden geſeſſen... wie in einem amerikaniſchen Sturm⸗ film ehrenwerten Angedenkens! Glatteis! anſchaulicher konnte man das Sprich⸗ wort:„Aufs Glatteis führen“ nicht veranſchaulichen — als die praktiſchen Vorführungen es heute mor⸗ gen erwieſen haben..„Hals⸗ und Beinbruch!“ Pferde und Radler purzelten wie die Kegel durcheinander. Es war Leben und Treiben wie in der„Luſtigen Tonne“ auf der Meſſe. Großenteils iſt der Tanz auf dem Eis glimpflich verlaufen. Außer einigen blauen Mälern iſt man gut abge⸗ kommen. Der Polizeibericht weiß vielleicht von der Kehrſeite der Medaille zu erzählen. „Schön, daß man Haran dachte, die Zufahrtswege zu den Arbeitsſtätten mit Kies und Viehſalz zu be⸗ ſtreuen. Uebrigens brachten es die Autler erſtmalig ohne Verkehrslampen und Schupos fertig im erſten Gang— ſo janz jemütlich dahin zu trudeln! Mit ein bißchen gutem Willen geht alſo alles. Jedenfalls werden die Schulkinder die einzigen wirklichen Nutznießer beim— beliebten Schlit⸗ tern— geweſen ſein. Auf Regen folgt Sonnen⸗ ſchein— und auf Glatteis Matſch. Er iſt da. Leider. . Der Tag der Polizei ſoll dazu beitragen, alle Volksgenoſſen über die Aufgaben der Deutſchen Po⸗ lizei aufzuklären; wir werben um Verſtändnis für den vielſeitigen Dienſt aller Zweige der Polizei am deutſchen Volk. Seite an Seite mit der Schutzſtaffel und unter Führung des Reichsführers SS und Chefs der Deutſchen Polizei wollen wir auch für die Zu⸗ kunft weiter arbeiten an unſerer großen Aufgabe: Uns ſchlagkräftig erhalten für den Schutz des Staates nach innen, in allem dem Volke dienen und ſeinem Führer Adolf Hitler. ges.) Pflanmer, SS⸗Oberführer, Badiſcher Miniſter des Innern. 352 Verkehrsſünder Polizeibericht vom 14. Januar Bei fünf Verkehrsunfällen, die ſich geſtern durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften ereigneten, wurden zwei Perſonen verletzt und zehn Fahrzeuge beſchädigt. Eines der beſchädigten Fahrzeuge mußte abgeſchleppt werden. Gegen die Hauswand gedrückt. Beim Umſetzen eines mit Kohlen beladenen Laſtzuges wurde geſtern nachmittag auf einer Straße der Oberſtadt ein zur Beſatzung des Fahrzeuges gehörender junger Mann vom Motorwagen gegen eine Hanswand gedrückt, wobei er innere Verletzungen er⸗ litt. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten mach dem Städt. Krankenhaus. Verkehrsſtörung durch Achſenbruch. Bei einer Fahrt durch die Helmholtzſtraße brach geſtern nach⸗ mittag an einem Laſtkraftwagen die Achſe, wodurch das Fahrzeug ſchräg über die Fahrbahn zu liegen kam. Bis zum Abſchleppen des Laſtwagens mußte der Fahrzeugverkehr umgeleitet werden, während der Straßenbahnverkehr durch Umſteigen aufrecht⸗ erhalten werden konnte. Auf der Rodelbahn die Hand gebrochen. Geſtern mittag ſtürzte auf der Rodelbahn an der Hinden⸗ hurgbrücke eine ältere Frau, die hierbei das rechte Handgelenk brach. Die Verunglückte fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. i Zahlreiche Verkehrsſünder. Bei einer geſtern vorgenommenen Verkehrskontrolle wurden 35 Kraft⸗ und Radfahrer gebührenpflichtig verwarnt und an 17 Kraftfahrer, deren Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen, rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Erregung öffentlichen Aergerniſſes. Feſtgenom⸗ men und in das Gefängnis eingeliefert wurde ein junger Mann von hier, der in den letzten Tagen in einem Treppenhaus in der Hafenſtraße durch ſcham⸗ loſes Verhalten einer Frau gegenüber öffentliches Aergernis erregte. Auch auf dem Luiſenring in der Nähe der Keß⸗Schule trieb geſtern morgen ein bis jetzt noch Unbekannter in gleicher Weiſe ſein Un⸗ Die Sängerhalle Mannheim feiert 8; mierfeſt Die Säle des Kolpinghauſes waren diesmal faſt zu klein, um alle Mitglieder, Freunde und Anhän⸗ ger des Vereins aufzunehmen. Der erſte ernſtere Teil wurde mit dem„Jägerchor“ aus Freiſchütz und dem Matroſenlied aus dem„Fliegenden Holländer“ von der Aktivität des Vereins eröffnet. Hans Bau⸗ Erfolg, ſang zwei Lieder für Bariton mit großem — dungsmitglied Ehrenpräſident Konſtantin Schmitt, ſowie Sängerkreisführer Hügel, die erſchienene zunge Wehrmacht, ſowie Vertreter anderer Ver⸗ eine. Sängerkreisführer Hügel nahm hierauf die Ehrung verdienter Sänger vor. Den Sängerbrief des Deutſchen Sängerbundes für 50jährige Mit⸗ gliedſchaft erhielten die aktiven Sänger Louis Blochmann und Jear n. Für 1 edſchaft erhielten das Ehrendiplom des badi⸗ hael Stauder und Julius Ziegler. Die Ehren⸗ jängerbundes: Peter Höhnle, Anton Rück, lieder Fritz Engert, Peter Höhnle, Anton Rück, Außerdem wurde der Sängerring für J. Hierauf begrüßte der Vereinsführer die chienenen, beſonders das letzte lebende Grün⸗ Jean Herm. Für Wjährige des Vereins für 50jährige Mitgliedſchaft: erm und für 25jährige Mitgliedſchaft die Stauder, Ludwig Steinmetz und Julius Neue Maunheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 22 Aufruf zum Tag der deutſchen Poltzei Dr. Ley an die Deutſche Arbeitsfront Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley veröffentlicht zum„Tag der deutſchen Polizei“ folgenden Aufretf: „Am 16. und 17. Januar wird in allen deutſchen Gauen der„Tag der deutſchen Polizei“ durchgeführt. Darbietungen und intereſſante Vorführungen aus allen polizeilichen Dienſtzweigen werden die Bevöl⸗ kerung über den vielſeitigen und verantwortungs⸗ vollen Aufgabenkreis der deutſchen Polizei aufklä⸗ ren und erneut Einblick in eine Arbeit vermitteln, die nicht neben dem Volke oder gar wie einſt gegen das Volk, ſondern im Volk für das Volk geleiſtet wird. 1 Die deutſche Polizei im Deutſchland Adolf Hit⸗ lers iſt eine Volkspolizei. Der deutſche Polizeibeamte iſt Kamerad und Helfer jedes ein⸗ zelnen Volksgenoſſen, und dem Schickſal des ſchaffen⸗ den deutſchen Menſchen aus tiefſtem Verſtändnis verbunden. Dem„Tag der deutſchen Polizei“ werden deshalb nicht zuletzt die in der Deutſchen Arbeitsfront zu⸗ ſammengeſchloſſenen ſchaffen den Männer und Frauen ihre beſondere Beachtung und allen Ver⸗ anſtaltungen und Sammlungen am 16. und 17. Januar 1937 ihre tätige Unterſtützung widmen! Alle Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsfront und der NSG„Kraft durch Freude“ werden auch von ſich aus mit freudiger Bereitſchaft den Maßnahmen des Chefs der deutſchen Polizei für den„Tag der deut⸗ ſchen Polizei“ begegnen und dieſe entſprechend fördern.“ Wie und wo melde ich mich zur Arboitsſchule an? Täglich laufen bei den verſchiedenen DAß⸗Dienſt⸗ ſtellen immer wieder Anfragen ein, wo und wann man ſich zur Arbeitsſchule anmelden kann. Hierzu ſchreibt uns die Arbeitsſchule der DA u. a. fol⸗ gendes: Anfang Januar iſt der neue Arbeitsplan für das Zwiſchenſemeſter Januar bis März an die einzelnen Düß⸗Walter zum Verſand gekommen. Die Arbeitspläne ſind daher bei allen DA ⸗Waltern (Betriebszellenobleute, Betriebswalter und Zellen⸗ walter), in den Geſchäftsſtellen der einzelnen DA ⸗ Ortswaltungen, bei den Kreisbetriebsgemeinſchaften und in der Geſchäftsſtelle der Arbeitsſchule zu be⸗ kommen. All dieſe Stellen nehmen auch Anmeldun⸗ gen für die Arbeitsſchule an. Allerdings können dieſe Anmeldungen nur bis zum 16. 1. angenommen werden, da am Montag, dem 18. Januar, ſchon die meuen Lehrgänge und Arbeitsgemein⸗ ſchaften beginnen. Vor der Anmeldung zu einem Lehrgang oder zu einer Arbeitsgemeinſchaft iſt dringend zu empfehlen, auch den Arbeitsplan für 0,10% zu erwerben. Die einzelnen Lehrgänge und Arbeitsgemeinſchaften ſind organiſch zuſammen⸗ geſtellt, d.., die niederſte Wiſſensſtufe, alſo An⸗ fängerkurſe, ſind immer zuerſt aufgeführt und es folgen dann die ſich automatiſch anſchließenden höhe⸗ ren Stufen. Jeder Arbeitskamerad kann daher auf Grund des Arbeitsplanes ſelbſt feſtſtellen, in wel⸗ chen Lehrgang er auf Grund ſeiner bisherigen Aus⸗ bildung hineinpaßt. Trotzdem iſt es notwendig, daß, ſoweit irgendeine Unklarheit beſteht, die Beratungs⸗ ſtelle für Berufsausbildung vor Anmeldung aufge⸗ ſucht wird. Die Anmeldungen müſſen in jedem Fall ſchriftlich abgegeben werden unter genauer Bezeichnung der belegten Fachgebiete. Grundſätzlich kann jeder Volks⸗ genoſſe, ſoweit er ariſcher Abſtammung iſt, an dieſen Schulungsveranſtaltungen teilnehmen. Ebenſo kön⸗ nen jugendliche Angehörige von DA ⸗Mitgliedern ohne beſonderen Aufſchlag teilnehmen. Volksgenoſ⸗ ſen, die nicht Mitglied der DA ſind und auch kei⸗ ner der DA korporativ angeſchloſſenen Organi⸗ ſationen angehören, zahlen einen Aufſchlag von 50 v. H. auf die normale Teilnehmergebühr. Lehrlinge und Schüler bekommen auf die feſtgelegten Teil⸗ nehmergebühren auf ſchriftlichen Antrag eine Er⸗ mäßigung von W v. H. Erwerbsloſe zahlen für jeden Lehrgang eine Anerkennungsgebühr von 1. Die Antragsformulare ſind in G 1, 10, Zimmer 10, anzufordern. Wer ſich jedoch einmal zum Mitmachen ent⸗ ſchloſſen hat, muß ſich darüber klar ſein, daß er der Dc gegenüber eine Verpflichtung übernimmt. Die Schuloronung beſtimmt, daß unverzüglich entlaſſen wird, wer dreimal unentſchuldigt fehlt. Iſt der Kur⸗ ſus vorbei, erhält jeder, der regelmäßig gekommen iſt, auf ſeinen Wunſch eine Beſcheinigung über den Beſuch des Lehrganges, die auf Antrag ins Arbeits⸗ buch eingetragen werden kann. 5 nung getragen worden iſt. Die Neue Arbeitsgemeinſchaften und Lehrgänge der Arbeitsſchule der DAz Die ſchnelle Fortentwicklung der Technik macht ein unabläſſiges Lernen auch nach der Lehrzeit not⸗ wendig. Dazu hat die Arbeitsſchule der DA durch ihre Arbeitsgemeinſchaften und Lehrgänge Möglich⸗ keiten geſchaffen. Das ſtarke Intereſſe an dieſer Ein⸗ richtung hat es notwendig gemacht, daß die DA für die Monate Januar bis März ein Zwiſchenſemeſter einlegt. Der neue Arbeitsplan iſt ſoeben er⸗ ſchienen und enthält wieder ausgezeichnete Schu⸗ lungsgelegenheiten für alle Berufe. Neben einigen allgemeinen Lehrgängen in Recht⸗ ſchreibung, Rechnen, Buchhaltung uſw. finden wir den beſonders wichtigen Abſchnitt der Werkſtoff⸗ kunde. Die Berufserziehung der Handwerker, die im Herbſt einen ganz beſonderen Auftrieb bekommen hat, nimmt einen großen Raum in dem geſamten Programm ein. Hier haben die Geſellen und Meiſter des Handwerkes Gelegenheit, ſich mit neuen Arbeits⸗ verfahren, z. B. im Lehrgang für Uniformſchnei⸗ der uſw., vertraut zu machen. Ein beſonderer Ab⸗ ſchnitt iſt dem Metallwerker gewidmet, für den eine Reihe von praktiſchen Lehrgängen neu geſchaffen worden iſt. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß in dem Ab⸗ ſchnitt„Volks wirtſchaftliche Ar beits⸗ gemeinſchaften und Lehrgänge“ der neuen Zielſetzung unſerer geſamten Volkswirtſchaft Rech⸗ n ag betriebswirt⸗ ſchaftlichen Lehrgänge haben einen weiteren Ausbau erfahren. Die Vortragsreihen und Arbeits⸗ gemeinſchaften ſind beſonders den verantwortlichen Männern aus der Wirtſchaft zu empfehlen. Die Neuordnung der Werbung erfordert es, oͤaß auch auf dieſem Gebiet alle Volksgenoſſen, die damit zu tun haben, ſich eingehend damit vertraut machen. Die Abſchnitte Buchhaltung und Rech⸗ nen ſind ſo umfangreich, daß hier allen Wünſchen Rechnung getragen worden iſt. Der Berufserziehung für den Einzelhandel iſt ganz beſondere Beachtung geſchenkt worden. Es iſt daher zu erwarten, daß von den Einzelhandels⸗ kaufleuten dieſe ausgezeichnete Gelegenheit benützt wird, um ſo mehr, als die Arbeitsgemeinſchaften und Lehrgänge von beſten Fachleuten geleitet werden. Ebenfalls wird allen im kaufmänniſchen Berufe tätigen Volksgenoſſen Gelegenheit gegeben, ihre Kenntniſſe auf dem Gebiet des Handels⸗ rechts zu erweitern. Zu einem umfaſſenden Kauf⸗ mann gehören auch Sprachkenntniſſe. Wir finden daher in dem Arbeitsplan Lehrgänge in Eng⸗ liſch, Franzöſiſch, Spanisch, Portugieſiſch, Italieniſch uſw. Ein beſonderer Abſchnitt befaßt ſich mit der Schreibkunde, wobei die Kurzſchriftlehr⸗ gänge ſehr zahlreich vertreten ſind. Das Arbeitsprogramm iſt in allen Ortswaltungen der Dc und bei den Betriebs⸗ und Zellenwaltern der DA gegen eine Gebühr von 10 Pfg. zu bekom⸗ men. Die Anmeldungen für die Vortrags⸗ reihen, Arbeitsgemeinſchaften und Lehrgänge müſſen bis ſpäteſtens Samstag, den 16. Januar, in der Geſchäftsſtelle der Arbeitsſchule in C 1, 10 abgegeben ſein, da ab Montag, den 18. Januar, der Beginn der neuen Lehrgänge feſtgeſetzt iſt. 3 Sängerſchaft den Mitgliedern Hans Die R känge Maße erfolgt, wie zügigen Trupufubrer is für ion vorgeſeben. der“ enge den e erhält die Fahrtkoſten; zwiſchen Wohnort und Einſtellungsort bei Einſtel⸗ lung und Entlaſſung erſetzt. Auch kann er einen fünftägigen Heimaturlaub im zweiten Halbjahr mit Vergütung der Fahrtkoſten erhalten.. Die Einſtellungen erfolgen zum 1. April und 1. Oktober.„„ ü„ Die Bewerbungen werden von allen Dienſt⸗ ſtellen des Reichsarbeitsdienſtes— auch auf ſchrift⸗ lichem Wege— bis zum 15. Februar angenommen. Bei frühzeitiger Meldung können Wünſche für den Ort der Einſtellung berückſichtigt werden. Fs Wer hat Anſpruch auf Konſum⸗ Margarine? Die von der Reichsregierung veranlaßten Maß⸗ nahmen zur Fettverſorgung der minderbemittelten Bevölkerung verbürgen die Verſorgung auch des letzten un vermögenden Volksgenoſſen mit den not⸗ wendigen Speiſefetten. Vielfach herrſcht jedoch noch Unklarheit darüber, wer Anſpruch auf Konſum⸗ margerine hat. Es iſt zu unterſcheiden: 1. Stammabſchnitte mit Reichsverbilligungsſchei⸗ nen für Speiſefette, 2. Stammabſchnitte mit Bezugs⸗ ſcheinen für Konſummargarine(ohne Verbilligung). Unter die erſte Rubrik fallen durchweg die Unter⸗ ſtützungsempfänger, die auch bisher Anſpruch auf verbilligte Margarine hatten. Neu iſt hinzugekom⸗ men, daß auch ſolche Volksgenoſſen Margarine⸗ bezugsſcheine erhalten, deren Lohn und ſonſtiges Einkommen ſich in der Nähe des doppelten Richt⸗ ſatzes der öffentlichen Fürſorge hält, ihre Ehefrauen und unterhaltsberechtigten minderjährigen Kinder. Es werden alſo Bezugsſcheine für Konſummarga⸗ rine ausgegeben, wenn der Lohn oder ſonſtiges Ein⸗ kommen ſich z. B. bei einem kinderloſen Ehepaar auf etwa 100/ und bei einem ſolchen mit zwei Kindern unter 14 Jahren auf 140/ ſtellt. Bei der Prüfung dieſer Anträge werden außerdem noch die wirtſchaft⸗ lichen Geſamtverhältniſſe des Antragſtellers berück⸗ ſichtigt, ſo daß alſo die vorgenannte Einkommens⸗ höhe nicht unbedingt als ſtrenger Maßſtab anzu⸗ ſehen iſt, ſondern als ungefährer Richtſatz. Die Margarine⸗Bezugsſcheine kommen nicht in Frage für Selbſtverſorger, Landarbeiter mit ausreichendem Fettöeputat und vom Arbeitgeber ſtändig verkö⸗ ſtigte Perſonen. Die Stammabſchnitte enthalten vier Bezugs⸗ ſcheine über je“ Kg. Konſummargarine zum nor⸗ malen Verkaufspreis. Die angehefteten Beſtell⸗ ſcheine lauten demnach über 2 Kg. Konſummargarine. Der Bezugsſchein gewährt dem Inhaber einen An⸗ ſpruch auf Zuteilung von 0 Kg. Konſummargarine, ſofern er den Stammabſchnitt ſofort nach Empfang der Verkaufsſtelle zum abtrennen des Beſtellſcheins vorlegt. Jeder Inhaber dieſer Bezugsſcheine tut alſo gut daran, den Beſtellſchein ſofort ſeinem Einzel⸗ händler zu übergeben, damit dieſer ſeinerſeits für die notwendige Menge Konſummargarine ſorgen kann. Auf den Bezugsſchein darf nur Konſummar⸗ garine bezogen werden. Andere Waren und auch Bei Husten, Bronchialkatarrh Dosen zu 52 und O pfg andere Margarineſorten dürfen nicht abgegeben wer⸗ den. Es iſt auch noch darauf hinzuweiſen, daß die Verwendung des Bezugsſcheins vor Beginn oder nach Ablauf der aufgedruckten Gültigkeitsdauer un⸗ zuläſſig iſt. Bezugsſcheine, die nicht mehr mit dem Stammabſchnitt zuſammenhängen, ſind ungültig. Das Abtrennen der Bezugsſcheine darf alſo nur von dem Einzelhändler vorgenommen werden. Die Margarinebezugsſcheine werden vom Städt. Fürſorgeamt ausgegeben, dem auch die Eut⸗ ſcheidung über die Zuteilung der Scheine obliegt. Anträge auf Zuteilung von Margarinebezugsſchei⸗ nen ſind bei den Kreis⸗ und Nebenſtellen des Städt. Fürſorgeamtes mit einem dort erhältlichen Formu⸗ lar zu ſtellen. Den Anträgen ſind Einkommensnach⸗ weiſe(Lohntüten, Vero ienſtheſcheinigungen, Renten⸗ beſcheinigungen usw.] bezüglich des Antragſtellers und ſeiner etwaigen Angehörigen beizufügen. Per⸗ ſonen, die bereits Reichsverbilliungsſcheine für Speiſefette erhalten haben, können die Ausſtellung von Margarinebezugsſcheinen nicht beantragen, da ſie ja bereits auf Grund der Fettverbilligungsſcheine am Bezug der Konſummargarine teilnehmen. Der Kurszettel der Hausfrau Auch heute wieder nter gepinge Beſchickung des Marktes; ſo fiel die Auswahl nicht ſchwer. Salate wie Feldſalat, Endivien und Kreſſe beherrſchlen das Feld, während das Angebot an Gemüſen meiſt in Roſenkohl, Schwarzwurzeln, Weißkraut, Rotkraut und Rüben beſteht. Wenig Spinat und Winterkohh, für den es jetzt höchſte Zeit iſt, ſonſt wind er vauh und leicht bitter. Ein größeres und billiges Ange⸗ bot gab es heute in Blumenkohl, der ebenſo wie Roſenkohl als Salat(in Salzwaſſer abgekocht) eine willkommene Gabe für den Abendtiſch zu Bratkar⸗ toffeln abgibt. Ein paar friſche Radieschen vervoll⸗ ſtändigen noch die Mahlzeit. Friſcher Schnittlauch, auch von den bereits angebotenen Stöcken, verbeſſert den Magerkäſe, der im Haushalt unbedingt Ver⸗ wendung finden ſollte. An Obſt wurden Aepfel, Birnen und Bananen angeboten; Nüſſe und Ka⸗ ſtanien ſind etwas weniger geworden. Noch locken ein paar vereinſamte Gänſe. Haſen und Rehe ſind in Fülle zu haben, ebenſo Fluß⸗ und Seefiſche. Tan⸗ nengrün, Narziſſen. Mimoſen, Margueriten und Veilchen laſſen den Frühling ahnen— während ein recht gefährliches Glatteis daran erinnerte, daß wir trotz Regen noch mitten im Winter ſtehen. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für„ Kilo in Pfg. endltbelk Knee Salatbartoffeln 12, Wirſing 712; Weißkraut 510, Rot⸗ kraut 912, Blumenkohl, Stück 20—30, Roſenkohl 2028 Karotten 15—20, Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 710; Spinat 2530; Zwiebeln—10; Schwarzwurzeln 2033 e Stück-35; Felöſalat 80—100, Oberkohl⸗ raben, Stück—20 Tomaten 60— 100, Rettich, Stück 0 Meerrettich, Stück 160; Suppengrünes, Bſchl. 18, Pe⸗ terſilte, Bſchl. 48; Schnittlauch, Wei 810, Aepfel 15 bis 50 Birnen 2050, Zitronen, Stück—7, Bananen, Stück—12, Markenbutter 160; Landbutter 140142; Weißer Käſe 25— 30, Gier, Stück 10 13%; Hechte 100 bis 4050; Kabeljau 4050, Schellfiſche 50; Goldbar 40.7 a 5 Huhn, Achtet, S 400; Ente het, Sig 400 000 Tanzen, geschrahter Sac be 400 Ge geſchlachtet, Stück 01200, Gänſe, geſchlachtet 110125 Rinofleiſch 31, Kalbfleiſch 110.126, Schweinefleiſch ge. See Per donnerstag um 20.30 Uhr in C1, 10 unter Leitung von Rumler. Der Arbeitskreis wird zunächſt einen ebe lick über das Problem der Feiergeſtaltung Dann werden mit praktiſchen Beiſpielen alle der Familie und der Geſelligkeit bis zur großen Betriebs⸗ und Gemeinſchaftsfeier beſprochen. Alle Formen der Feiergeſtaltung wie Sprechen, Singen, Muſizieren und Laſenſpiel werden berührt und ihre Einſatzmöglichkeit in der Praxis gezeigt. Die dagu⸗ gehörige Literatur wird bei allen Fragen beſonders behandelt und ſo dem Beſucher des Arbeitskreiſes die Möglichkeit gegeben, ſofort 120, Korpfen 100; Schleien 120, Breſem 50 60, Backfiſche beuskreis Zeiergeſelkung beginnt here Nöglichkeiten der Ausführung des Feierabends in 8 5 A 15 2 Jan 4. Seite/ Nummer 22 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Aus Baden Blinder Paſſagier unter Schnellzugswagen Das Ende eines gefährlichen Abenteuers * Kehl, 14. Januar. Die Grenzpolizei hat auf dem hieſigen Bahnhof einen jungen Ausländer feſt⸗ genommen, der als blinder Paſſagier von St. Pölten bei Wien die abeuteuerliche Reiſe auf den Federn eines internationalen Schnellzugwagens zurücklegte. Bei ſeiner Vernehmung gab er an, daß er nach Straßburg wollte, um Arbeit zu ſuchen. Der junge Mann wurde ins Bezirksgefängnis gebracht. Gräßlicher Tod Ein Schaffner von Lokomotive erfaßt * Wiesloch, 14. Januar. Heute morgen, kurz nach 10 Uhr, verunglückte der bꝛjährige Oberſchaff⸗ ner Adam Wanner aus Wiesloch bei der Berliner Eiſenbahnbetriebs⸗Geſellſchaft Station Wiesloch. Während des Rangierens auf dem Nebengleis der Süddeutſchen Bauſteinwerke wurde der Verunglückte von der Lokomotive erfaßt und totgedrückt. Er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. Wer hat ſie geſehen? 15jähriges Lehrmädchen vermißt * Karlsruhe, 14. Januar. Vermißt wird ſeit 9. Januar 1937 in Karlsruhe, Georg⸗Friedrich⸗Str. 8, das Lehrmädchen Gertrud Dienemann, geb. am 26. Januar 1921 in Karlsruhe. Beſchreibung: 1,70 Meter groß, ſchlank, dunkelblonder Bubikopf, trägt Brille, ovales blaſſes Geſicht, hinter dem linken Ohr Operationsnarbe, trägt graue Mütze, grau⸗ melierten Mantel, weißen Pullover, blauen Rock, roſa Knieſtrümpfe und dunkelbraune Halbſchuhe. Irrt vermutlich umher. Wer über den Aufenthalt der Vermißten Angaben machen kann, wird erſucht, dieſe der nächſten Gendarmerie⸗ oder Polizeiſtelle oder Kriminalpolizeiſtelle Karlsruhe mitzuteilen, damit die Vermißte abgeholt werden kann. Ziffern, die Freude machen Beſucherzahlen badiſcher Kur⸗ und Fremdenorte * Karlsruhe, 14. Jan. In Bad Dürrheim betrug nach der amtlichen Verkehrsſtatiſtik die Zahl der Beſucher des Jahres 1936 14 264 mit 306 561 Uebernachtungen. Dies ergibt für 1936 eine Zu⸗ nahme der Beſucher um 462. Die Uebernachtungs⸗ ziffer liegt um 41893 Uebernachtungen höher als das letzte Jahr. Unter den ausländiſchen Beſuchern nimmt die Schweiz mit 729 Gäſten die erſte Stelle ein. An zweiter Stelle folgt Frankreich mit 177 Gäſten. In Konſtanz wurden im Monat Dezember 2244 Fremde mit 3367 Uebernachtungen gezählt, dar⸗ unter 236 Ausländer mit 355 Uebernachtungen. Die Fähre hat im ſelben Monat 5020 Kraftfahrzeuge, 28 073 Perſonen und 3005 ſonſtige Beförderungsſtücke übergeſetzt, das ſind 8159 Einheiten mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Jugendher⸗ berge bot 81 Gäſten Unterkunft. za: Großſachſen, 14. Jan. Die Kameradſchaft alter Soldaten hielt im„Lamm“ ihre General⸗ verſammlung ab. Der Kameradſchaft gehören 3. 3. 139 Mitglieder an. Das Rücktrittsgeſuch von Kameradſchaftsführer Bühler wurde vom Kreis⸗ führer nicht angenommen und auch ſeine Kameraden beſtauden auf Beibehaltung des Amtes. Nach reif⸗ licher Ueberlegung entſchied ſich Kamerad Bühler für die Weiterführung der Kameradſchaft. za⸗ Weinheim, 14. Januar. Zu Oſtern 1937 wur⸗ den insgeſamt 204 Kinder der hieſigen Volksſchule angemeldet. Auf Knaben entfallen 154, auf Mäd⸗ chen 140 I. Michelſeld, 13. Jan. Nachdem das hieſige neue Rathaus eröffnet und bezogen worden iſt, ſoll das freigewordene alte Rathaus der Partei und den NS⸗Organiſationen zur Verfügung geſtellt werden, nachdem der Bau wieder⸗ hergerichtet iſt. Damit wäre eine wichtige Raum⸗ frage gelöſt und ein langer Wunſch in Erfüllung gegangen. 5 8 N —— —— 8 * 2 Das Urteil im Aindesmordprozeß Ernſt 12 Fahre Zuchthaus für die Hauptangeklagte Maria Ernſt * Karlsruhe, 14. Jannar. Im Gaggenauer Kindesmordprozeß Ern ſt wurde vom Karlsruher Schwurgericht hente nacht.00 Uhr das Urteil gefällt. Die Hauptangeklagte Maria Ernſt wurde wegen Totſchlags und Totſchlagsverſuchs zu einer Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von 12 Jahren und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Thereſe Ern ſt erhielt wegen fortgeſetzter Abtreibung, wegen Kindes⸗ tötung und Totſchlags eine Geſamtzuchthaus⸗ ſtraſe von 6 Jahren vier Monaten, ſowie 5 Jahre Ehrverluſt, Hedwig Ernſt wegen Beihilfe zur Kindestötung ſechs Monate Gefängnis. Die Mitangeklagte Klara Gack erhielt wegen verſuchter Abtreibung und fahrläſſiger Tötung eine Geſamtſtrafe von 10 Monaten Gefängnis. Der Haft⸗ befehl gegen die Angeklagte Hedwig Ernſt wurde auf⸗ gehoben und die Angeklagte auf freien Fuß geſetzt. Nach Alkoholgenuß am Steuer eingeſchlafen Sieben Monate Gefängnis wegen fahrläſſiger Tötung * Schopfheim, 13. Januar. Der ſchwere Anfall, der ſich im Herbſt v. J. auf der Landſtraße zwiſchen Maulburg und Schopfheim zugetragen hat und bei dem ein dreijähriges Kind getötet und deſſen Mut⸗ ter ſchwer verletzt wurde, fand vor dem hier tagen⸗ den Waldshuter Schöffengericht ſein gerichtliches Nachſpiel. Es wurde einwanofrei feſtgeſtellt, daß der Angeklagte, ein junger Mann aus Fahrnau, am Steuer ſeines Laſtwagens eingeſchlafen war und ſo den Zuſammenſtoß mit dem Lieferwagen der Witwe Leus verurſacht hatte. Die Ermüdung bei dem Angeklagten wurde noch dadurch geſteigert, daß dieſer nach vorhergegangener ſchwerer körperlicher Arbeit Bier getrunken hatte. Das Urteil lautete auf ſieben Monate Gefängnis. Die Unterſuchungs⸗ haft von vier Monaten kam voll in Anrechnung. Ein Haſendieb ging ins Garn An der Grenze feſtgenommen * Wörth a. Rh., 14. Jan. Bei dem Verſuch, die Grenze bei Neu⸗Lauterburg zu überſchreiten, wurde der aus Ettlingenweier(Baden) ſtammende Johan⸗ nes Allgaier verhaftet. Mit der Verhaftung des Allgaier haben die deutſchen Sicherheitsbehörden einen guten Griff getan. Es ſtellte ſich heraus, daß Allgaier in ſeinem Heimatort mehrfach Haſen⸗ diebſtähle ausgeführt hat. Er war bereits früher in der franzöſiſchen Fremdenlegion und wollte nun wieder dorthin. 5 Fahre Zuchthaus für jüdiſchen Wüſtling * Waldshut, 14. Jan. Vor der Großen Straf⸗ kammer des Landgerichts Waldshut fand unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit die Hauptverhandlung gegen den 45 Jahre alten Juden Emil Picard aus Schopfheim ſtatt. Wegen fortgeſetzten Sittlichkeits⸗ verbrechen, in mehreren Fällen begangen an ſeinem verbrechens, in mehreren Fällen begangen an ſeinem Zuchthausſtrafe von 5 Jahren, abzüglich eines Mo⸗ nats Unterſuchungshaft, verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf die Dauer von zehn Jahren aberkannt. ee eee. Die Kriminalpolizei in Baden Von Amtsgerichtsrat Werner, Leiter der ſtaatlichen Kriminalpolizei Eine Polizei, die ihren Dienſt in Zivil verſieht, gibt es noch nicht allzu lange. Der Kriminaldienſt wurde in früheren Jahren, wie jeder andere Polizei⸗ dienſt, vom uniformierten Beamten, dem Schützmann in den Städten, dem Gendarmen auf dem Lande, aus⸗ geübt. Während die Gendarmerie bis zum heutigen Tage in den Landbezirken ihren ſchweren Dienſt— darunter den Kriminaldienſt— verſieht, machte ſich wenige Jahre nach der Schaffung des Reiches ähnlich wie in den übrigen Ländern auch in Baden das Be⸗ dürfnis geltend, in den größeren Städten mit ſtaat⸗ licher Polizei einige Beamte aus der Zahl der uni⸗ formierten Polizei herauszunehmen und ausſchließ⸗ lich mit kriminalpolizeilichen Aufgaben zu betrauen. Durch eine Verordnung vom Jahre 1879, die bis zum nationalen Umſchwung im Jahre 1933 in Geltung war, wurde die badseſche Kriminalpolizei geſchafſen. Dieſe Kriminalpolizei gehörte zwar nach wie vor zur Polizei, wie ja ſchon der Name ſagt, und unter⸗ ſtand der Polizeibehörde; ſie war aber eng an die Staatsanwaltſchaft angegliedert, die ihr unmittelbar Aufträge erteilen konnte, und wurde in der Folge⸗ zeit auch räumlich mit ihr verbunden. Damit begann eine Entwicklung der badiſchen Kriminalpolizei, die ſich in weſentlichen Punkten von der Kriminalpoli⸗ zei in den übrigen Ländern unterſchied. Sie hatte nämlich nur die Aufgabe, die Staatsanwaltſchaft in ihrer Strafverfolgungstätigkeit zu unterſtützen, alſo begangene Straftaten aufzuklären. Mit der Entwick⸗ lung und Verfeinerung der Verbrechensbekämpfung mußte deswegen nach der Jahrhundertwende ein neues Polizeiorgan geſchaffen werden, das ſich im weſentlichen nur um die allgemeine Fahndung, die Kontrollen, überhaupt die Vorbeugung zu kümmern hatte, nämlich die ſogenannte Fahndungspolizei. Während dieſe neuen Aufgabengebiete in den ande⸗ ren Ländern ohne weiteres der einheitlichen Krimi⸗ nalpolizei zufielen, entſtanden in Baden in allen Städten mit ſtaatlicher Polizei zwei beſondere Zweige, die ſtaatsanwaltſchaftliche Kriminalpolizei eee ene. Awos machen unſere badiſchen V Keubouern in Schleien? auernfamilien haben ihre Ordnung und entwickeln chleſiſchen Nachbarn, an, erweitern die d, ſchaffen neue neuzeitliche erkeit, ein den Lei e Mitkämpfer zu finden. Das badische Landvolk bew hier auf der neuen Scholle und fü N lichen Grenzmark ſchon heimiſch, weil ihm e bauung eines geſegneten Stückes deutſcher zum Lebensinhalt geworden iſt. Nur den Moſt ihre mem Arbeitswillen und] Heimatlandes vermiſſen die Badener noch. Aber die ö chleſi. bereits gepflanzten! äume und Hausreben wer⸗ Aufgabe der Vorbeugung und Erforſchung aller Straftaten, die die öffentliche Sicherheit in erheb⸗ den auch dieſen Wunsch einmal erfüllen. — 5 der Landlelenſcaftstchrer an der Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe Karlsruhe, 13. ginnt an der Hochſchule für Lehre ruhe ein pädagogiſcher Ausbildu und die etwa gleichſtarke Fahndungspolizei, die eng an die Polizeibehörde angegliedert blieb. Dieſe eigenartige Lage, über deren Wert oder Un⸗ wert im Vergleich zu der Regelung in den anderen Ländern nichts geſagt werden ſoll, hatte zur Folge, daß der überörtliche, ſogenannte landeskriminal⸗ polizeiliche Dienſt— wir pflegen von Erkennungs⸗ dienſt zu ſprechen— nach dem Weltkriege ebenfalls der Fahndungs lizei anfiel. Die Kriminalpolizei behielt im weſentlichen ihre alten Aufgaben durch die Jahrzehnte bei, war ein ſchlagkräftiges Hilfsorgan der Staatsanwaltſchaft und hatte an der Bekämp⸗ Die Fahndungspolizel entwickelte ſich im Laufe der Jahre, vor allem nach dem Welt⸗ krieg, mehr und mehr. Die neuzeitlichen Errungenſchaften der Kriminaliſtik wurden von ihr übernommen und ausgebaut. Die Photographie, die Daktyloſkopie, um nur Beiſpiele zu wählen, wurden in den Dienſt der Sache geſtellt. erfaßt und ſchließlich in dem im Jahre 1922 entſtan⸗ beitet. Dieſes wiederum pflegte Verbindung mit den gleichartigen Zentralſtellen der anderen Länder und denjenigen des Auslandes. Die Fahndungsmittel wurden der modernen Verkehrsentwicklung angepaßt, der Polizeifunk auch in Baden eingeführt. Der nationale Umſchwung brachte der badi⸗ ſchen Kriminalpolizei einſchneidende Aen⸗ derungen. 5 Schon im April 1933 hob der damalige Kommiſſar des Reichs die alte Verordnung vom Jahre 1879 auf, mit der Wirkung, daß die Kriminalpolizei mit der Fahndungspolizei zuſammengelegt und zu einer neuen Kriminalpolizei vereinigt wurde. Die Auf⸗ gabengebiete beider Zweige wurden innerhalb der neuen Kriminalpolizei, die den Polizeibehörden an⸗ gegliedert wurde, nach fachlichen Geſichtspunkten aufgeteilt. Damit war die Badiſche Kriminal⸗ organiſation der in den übrigen Ländern beſtehen⸗ den Regelung angepaßt. F Mit der Schaffung des Landeskriminal⸗ polizeigeſetzes vom 22. Auguſt 1935 war die i Entwicklung vorerſt abgeſchloſſen. Das bisherige Landespolizeiamt ging im neu er⸗ richteten Landeskrimi nalpolizeiamt auf, dem weitgehende Befugniſſe eingeräumt wurden. Dem Landeskriminalpolizeiamt oblag die allgemeine Leitung und Beaufſichtigung der kriminalpolizei⸗ lichen Tätigkeit in Baden. Daneben hatte es die lichem Maße beeinträchtigen. 388275 f ins⸗ i Straftaten des Be vohnheits⸗ Straftaten, die Aufſehen und Beunruhigung in be⸗ 3 9 8 Maße erregen, wie Kapitalverbrechen, ſchlie b 5 fung des Verbrechertums ihren weſentlichen Anteil. Das überörtliche Verbrechertum wurde karteimäßig denen Landespolizeiamt Karlsruhe neutral bear⸗ ßigen und reiſenden Verbrechertums, ferner die Donnerstag, 14. Januar 1937 ſchließlich mit einer Reihe weiterer Zuſtändigkeit betraut, deren wichtigſte die polizeiliche Vorbeu⸗ gungshaft iſt, d. h. die Einweiſung aſosialer verbre⸗ cheriſcher Elemente in das Arbeitshaus Kislau. Seit Mitte des vorigen Jahres iſt die badiſche Kriminalpolizei in die neue Reichs⸗ polizei fachlich übergeführt. Unter dem Reichsführer SS und Chef der Deutſchen Polizei wurde die Kriminalpolizei zuſammen mit der Geheimen Staatspolizei als Sicherheitspolizei neu gegliedert. Das L K P., das im weſentlichen ſeine Aufgabe behielt, führt nunmehr die Bezeich⸗ nung„Staatliche Kriminalpolizei— Kriminalpolizeiſtelle Karlsruhe.“ Die Badiſche Kriminalpolizei wird nunmehr im Rahmen der Reichspolizei alles tun, um ihrer Auf⸗ gaben gerecht zu werden: Schutz der Volksgemein⸗ ſchaft vor Schädlingen aller Art. Plankſtadter Allerlei — Plankſtadt, 14. Januar. Am Samstag konnte Herr Friedrich Heid, Waldpfad 26, ſeinen 79. Geburtstag feiern. Gleichzeitig beging Frau Eva Gund, Wieblinger Weg 16, ihren 70. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſch! Dieſer Tage fand im Gaſthaus zum Ochſen die ordentliche Generalverſammlung der Kneipp⸗ Bewegung, Ortsgruppe Plankſtadt, ſtatt. Der Vereinsführer Ludwig Ahlheim er⸗ öffnete die Sitzung und gab einen kurzen Ueber⸗ blick über das verfloſſene Vereinsjahr. Die Mit⸗ gliederbewegung iſt bei einem Stand von 36 Mil⸗ gliedern unverändert geblieben. Im Gaſthaus zum Stern fand eine außerordent⸗ liche Generalverſammlung der hieſigen Fretwil⸗ ligen Feuerwehr ſtatt. Der ſtellvertretende Kommandant Peter Weier eröffnete die Verſamm⸗ lung. Der ſeitherige Hauptmann Jakob Friedrich Hahn, Landwirt, wurde zum erſten Komman⸗ danten gewählt. Dieſer nahm die Wahl an. Am gleichen Abend fand im Sitzungsſaale des Rathauſes die dritte ordentliche Generalverſamm⸗ lung der örtlichen Pferdeverſicherung bei zahlreicher Bel iligung der verſicherten Tierhalter ſtatt. Der Vorſtand, Ortsbauernführer Georg Jakob Trei⸗ ber, leitete die Verſammlung. Der Männergeſangverein Liedertafel 1868⸗ Plankſtadt hatte ſeine Mitglieder und Angehörigen zu einer Winterfeier in das Sängerheim eingeladen. Der Vereinsführer, Bürgermeiſter Valentin Trei⸗ ber, hob in ſeiner Begrüßungsanſprache den Wert der Pflege des Männergeſangs hervor. Das große Programm brachte im erſten Teil in abwechflungs⸗ reicher Folge Männerchöre unter Leitung des Diri⸗ genten Herrn Hertel, Muſikvorträge am Klavier und Violine, geſpielt von den Herren Wacker und Lehr ſowie Tenorſoli, geſungen von Karl Stumpf. Es folgte die Ehrung verdienter Mitglieder. Mit der ſilbernen Sängernadel mit Ring wurde für 25 Jahre geehrt: Landwirt Jakob Treiber, desgleichen Jakob Schmitt und Heinrich Senn. 5 Weinheimer Züchter waren erf . Weinheim, 14. Januar. Bei der La Kaninchen Ausſtellung in Karlsruhe konn⸗ ten die Züchter der Kreisfachgruppe Weinheim, die mit 178 Tieren vertreten war, erfreuliche Preiſe erzielen. Sie erhielten den 3. Ehrenpreis der Lan⸗ desbauernkammer, 17 Ehrenpreiſe, zwei erſte, 51 zweite und 49 dritte Preiſe. Den Ehrenpreis des Reichsſtatthalters R. Wagner als Badeniaſieger er⸗ hielt Joſef Klemm⸗Heddesheim auf 0,1 Weiße Rieſen. Blick auf Nußloch „ Nußloch, 13. Jan. Die Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft Nußloch, die nun⸗ meradſchaftsabend ab. Nach einleitenden Muſik⸗ Pfiſter außer den zahlreichen Vereinsmitgl! treter des Reichskriegerbundes den Bezirks⸗ und Kreisführer Käſer aus Heidelberg, ſowie die Be treter anderer NS⸗Formationen willkommen heiß“ Im Zeichen der Warmblutzucht HBeenaſtrörung in Off 85 * Offenburg, 12. Jan. Als Parallel veranſt zut der erſt kürzlich in Altenheim ſtattgefu Stutenkörung des Bad. Pferdeſtamt teren Umgebung von Offenbu Veranſtaltung eingefu mehr in das 2. Jahr ihres Beſtehens eingetreten iſt, hielt am Sonntagabend im Lammſal ihren Ka⸗ ſtücken konnte der Kameradſchaftsführer Georg liedern und ihren Familienangehörigen als Vertreter der Partei Ortsgruppenleiter Adam Weick, als Vertre- ter der Gemeinde Bürgermeiſter Bauſt und als Ver⸗ VVT un 0 en Miniſte 3 s zum 1. März 1987 ſind ſpäteſtens bei der richtsverwaltung des Landes einzureichen, in Antragſteller ſeinen Wohnſitz hat. zum pädagogischen Ausbildungs- blutpferd balten. Anſchließend wurden ſich die Pferdezüchter ansſchlehlic e der Körung erläutert. fachliche Fragen beſprochen und die Dur 0 1 ſchen mit lizei ichen zeichſç r im Auf⸗ nein⸗ 5 8 . Donnerstag, 14. Januar 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Anſere Olympiaſieger So feſtlich wie die Umſchlagſeite war auch der Inhalt dieſer Weihnachtsgusgabe. Brachte ſie doch einige Artikel unſerer Olympiaſieger, die wert ſind, über den Rahmen der Leſer dieſer Zeitſchrift hinaus der Welt und insbeſon⸗ dere der Jugend den Weg eines Olympiaſtegers zu zeigen. Es iſt der Weg eiſernen Fleißes und unbeirrbaren Stre⸗ bens. Wir bringen auszugsweiſe die Worte wieder, die unſere fünf Gewinner der goldenen Medaille über den Weg zum Sieg dort niederſchrieben. Giſela Mauermeyer bortfeſt des Mic Phönix, der damals nicht nur den Fußballſpielern Raum zur Betätigung gab. Giſela ſchreibt ihre große ſportliche Begabung und Erſolge in erſter Linie der Erziehung ihrer Eltern zu, die ſie ſchon im Säuglingsalter gymnaſtiſche Uebungen machen ließen. Wenn man die einleitenden Worte unſerer Giſela über⸗ haupt lieſt, ſo findet man in dieſen mit ihrer Liebe zu den Eltern ſoviel ſchöne Züge, daß man den harmoni⸗ ſchen Rhythmus ihres s ſchon daraus erkennen kann. Mit 18 Jahren iſt Gi ſchon Mitglied einer Frauen⸗ abteilung. Zur Leichtathletik kam ſie durch Zufall. Der Uebungsleiter der Männer beobachtete das Mädel beim Hochfprung und erkannte raſch ihre Befähigung und för⸗ derte ſte. 1929 gab es den erſten Sieg in einer Dr⸗ Meiſterſchaft. Dieſer gab den Mut, im Verein den Verſuch zu machen, eine Frauen⸗Leichtathletikabteilung zu gründen, der aber mißlang. Intereſſant iſt zu hören. daß die Olym⸗ piaſiegerin 1934 drauf und dran war, ſich vom aktiven Sport zurückziehen, wegen allzu ſtarker Beanſpruchung in Ehrenämtern; doch waren ihre Kameradinnen auf der Hut. Reichsſportlehrer Hoke betreute die Werferinnen für die olympiſchen Spiele. Er war es auch, der Giſela Mauermeyer ſchon bald verſicherte, daß ſie 45 Meter und mehr zu werfen imſtande ſei. Die olympiſchen Spiele a der Münchnerin nicht die reine Freude gebracht, die ſie ſich wohl davon verſprach. Da war zunächſt eine Halsentzündung, die ſie etwas zurückwarf, dann war es aber vor allem das unbedingte Siegenmüſſen, das jeder, der ſie kannte von ihr erwartete. Dies war ihre Be⸗ laftung, die ſie auch bei den Kämpfen ſelbſt in ihrer Ent⸗ faltung hemmte. Aber dennoch war ſie die Kämpferin, als die ſie von allen angeſehen wurde und ſchaffte auch ſo, das was man von ihr erwartete, den olympiſchen Sieg, für den ſie ſich gewiſſenhaft vorbereitet hatte. Intereſſant, daß Giſela Mauermeyer viel lieber in aller Ruhe für ihr Land kämpfen möchte und beſcheiden auf den Sieg warten will, anſtatt, daß er von ihr erwartet wird. Sagt ſie doch am Ende ihrer Ausführungen: Und jetzt fragen mich alle Leute ſchon wieder„Sie machen doch auch in Tokio wieder mit?“. Tilly Fleiſcher. Auch die Tilly war ſchon mehrmals bei uns in Mann⸗ heim. Sie ſtartete auf dem Phönixpiatz und im Stadion und hat auch auf dem VfR⸗Platz Handball geſpielt. Sie begann mit 7 Jahren in einem Turnverein. Sie ſchreibt, die Freude an den Leibesübungen lag mir im Blut. Die Liebe zur Leichtathletik kam bei ihr zur Zeit der Amſter⸗ damer Olympiade, alſo 1928, zum Ausbruch. Ihre Stärke waren die Wurfübungen. Kugel, Speer und Diskus. Für den Speer hatte ſie die größte Liebe und auch Veranlagung, dennoch ſtartete ſie zweimal bei den Frauenweltſpielen in anderen Diſzipeinen: einmal im Kugelſtoßen und dann im Diskuswerfen. In Los Angeles wurde ſie im Speerwerfen eingeſetzt und wurde 3. Siegerin, Tilly Fleiſcher läßt dann ihre Leichtathletikzeit mit den nielen Reiſen und Bekanntſchaften vor ihrem geiſtigen Auge vorbeiziehen und kommt zu dem Schluß, daß die Leichtathletik ihr einen großen Reichtum an Erlebniſſen, an Freundſchaften und Kameradſchaften fürs Leben gegeben hat. Der Frankfurterin lagen aber nicht allein die Wurf⸗ übungen, ſie war und iſt noch eine gute Sprinterin, die nuit ihren Kameradinnen manchen Staffelſtieg heimlief; ſie iſt weiter eine ſehr gute Handballſpielerin. Die erſte beutſche Meiſterſchaft im Speerwerfen gelang ihr 1982. Von dieſer Zeit an blieb ſie dieſer Uebung beſonders treu mit dem Beſtreben, 1936 in Berlin dabei ſein zu dürfen. Nur dabei ſein wollte ſie in erſter Linie, ſiegen nur im Inner⸗ ſten, wo keiner ihre geheimſten und kühnſten Hoffnungen elraten konnte. Ich ſprach ſie kurz vor den Spielen in Ettlingen, wo mir die blonde Athletin zum Ausdruck brachte, wie ſtolz ſie ſei, in Berlin mit dabei ſein zu dür⸗ ſen. Daß dieſer Start ihr letzter ſei und daß ſie hoffe, gut abzuſchneiden. Nun, ſie hat hervorragend abgeſchnitten, hat den olympiſchen Lorbeer errungen, durfte vor dem Führer ſtehen und erlebte mit ihrem letzten Start die Krö⸗ nung all ihres Strebens. Einen Sieg auf olympiſchem Boden für ihr Volk und ein dankbarer Händedruck ihres und des Volkes Führers. Haus Woellke eichnete, Aus⸗ Er hielt orbilder, und en. e von tößer e Gerhard Stöck. e ſte im Speerwerfe gab, die Jugend aber f 1 die Luſt 1 5 iſen. Wir erleben in Stöcks Schilderung in! Fußballkampf, bei dem in der Pauſe Speerwerfen gezeigt 750 wi eim letzten der drei Durchgänge liegt Stöck an vierter Stelle. Er tritt zu ſeinem letzten Wurf mit dem Gedanke den Wiederbeginn des Spie zes an, ohne auf 0 hoffen. Da aber paſſiert das Unerwartete. e und doch richtigen Anlauf, bei dem wie er ſe N kommt, hat er den richtigen Abzug erwiſcht und a Speer um über 11 Meter weiter zum eigenen und auch aller Zuſchauer Erſtaunen. 5 i deutſche Meiſter Molles wohnt, der ihm auf ſein Befragen ber wohl nicht beſſer zum Vorſchein, als in der Erzäh⸗ e e e e n und ſt ſchreibt, richtig unter den Speer beim zieht es nach Königsberg, wo der damalige Vorbilder der Jugend nach einem wiſſenſchaftlichen Vortrag über die Geſetze des Speerwerfens den Rat gibt: Gehen mit dem Speer ſpazieren. Dies tut auch unſer ehrgeiziger Speerwerfer und macht einen vierſtündigen 15⸗Kilometer⸗Marſch mit zwei Speeren in der Hand, die er abwechſelnd wirft. So macht er ſich mit dem Gerät vertraut. Der Erfolg iſt wie⸗ der ein Sprung von 10 Meter; nun hat er die 60⸗Meter⸗ Marke überworfen. Stöck gebraucht hier nun die Worte, die man allen Athleten ins Tagebuch ſchreiben ſollte. Trai⸗ nieren muß man ohne den Bandmaßfimmel und das Ge⸗ fängnis des Stoßbalkens. Auch er benützt den Film zu ſeiner weiteren Au dung. Nur Haß er ſich ſelbſt in die⸗ ſem ſtudiert und dabei ſeine Fehler erkennt. Man ſieht, nur Arbeit und unerbittliche Selbſtkritik führen zum Ziel. Dazu kommt aber auch noch unentwegtes Feſthalten an dem großen Ziel, das man ſich geſteckt hat. So überwindet auch Stöck mit eiſerner Energie einen Unfall, der ihn um ein ganzes Jahr zurückwirft, aber ihn in ſeiner zielbewußten Arbeit doch nicht hindern, geſchweige denn ſtören kann. So kommt die Zeit der olympiſchen Vorbereitung, die Stöck wieder in vorderſter Front ſieht. Stöcks olympiſcher Sieg iſt die Krönung einer langen Ar⸗ beit, die Frucht ehrlicher Selbſtkritik und das Produkt herzlicher Kameradſchaft mit ſeinen Kameraden im olym⸗ piſchen Dorf und ſeinem Gegner Weimann, deſſen ſchwache Leiſtung er allein auf die allzu harte Anlrufbahn zurückführte, die ein Eindringen der Dornen in den Boden nicht geſtattete und der auch er im vorletzten Verſuch zum Opfer fiel, was ſein Ausſcheiden im Zehnkampf zur Folge hatte. Sie Karl Hein. Der Hammerwerfer Hein, der mehrmals in Mann⸗ heim an den Start ging und ein guter Kamerad Bernhard Greulichs iſt, war zunächſt Fußballſpieler. Nach einem Fußballtraining ſah er den Leichtathleten beim Training zu, verſuchte es auch einmal und übertraf ſeine Kameraden. So kam Hein zur Leichtathletik, der er ſich ganz widmete. Hein machte ſich zunächſt in der Nordmark als Norddeutſcher Meiſter im Kugelſtoßen und Diskuswerfen einen Namen. Bei den Hamburger Poliziſten trainierte Hein unter dem Sportlehrer Schmücker, und wurde ein über dem Durchſchnitt ſtehender Mehrkämpfer. Hein, der von den Poliziſten zum Hamburger Turner⸗ bund und ſpäter zu ſeinem jetzigen Verein St. Georg überſiedelte, warf 1933 erſtmals den Hammer mit einer Leiſtung von knapp 28 Meter. Auch bei dieſem Athleten ſpielt nun der Film eine große Rolle. Er ſah in den Win⸗ termonaten des Jahres 1932 den Olympiaſieger und Welt⸗ rekordmann'Callaghan im Olympiofilm und begeiſterte ſich an demſelben, daß er nun beſchloß, gleichfalls Ham⸗ merwerfer zu werden und begann ſchon gleich mit dem Training. Die winterliche Arbeit brachte ihn im kommen⸗ den Sommer um zehn Meter weiter, Hein erlebte dann im kommenden Jahr bei den deutſchen Meiſterſchoften ſeine größte Enttäuſchung. Die guten Trainingsleiſtungen hatten ihn ſorglos gemacht, ſo daß er bei den Ausſchei⸗ Lungen nicht einmal die geforderten 43 Meter erreichte. Dieſer Reinfall wurde dann dem Athleten für alle Zu⸗ kunft zur Warnung. Bei jedem Wettbewerb und bei jedem Gegner ſich vom erſten Verſuch an, voll zu konzen⸗ trieren, war für ihn nun erſtes Geſetz und einzigſte Vor⸗ ausſetzung für den Erfolg. Hein ſchildert ſein letztes Wintertraining mit dem Sportlehrer Chriſt mann, mit dem die Hammerwerſer⸗ gilde eine Herz und eine Seele bildeten. Die Hammer⸗ werfer waren es auch, die uns dann in Berlin reſtlos zu⸗ frieden ſtellten Mit ſeinen Schlußworten gibt dann Hein, von dem wir noch manche Verbeſſerung der n Höchſtleiſtungen erwarten dürfen, beſtimmt ohne Abſicht ein Bild der Verbundenheit des deutſchen Sport mit der deutſchen Wirtſchaft. Er betont das Entgegenkommen ſeines Chefs, Hermann Reemtsma, der ihm den Weg zum Sieg durch Urlaubsgewährung mitebnete. Mit der Schilderung des ſportlichen Werdegangs unſerer leichtathletiſchen Olympiaſieger haben wir bewußt alles Private außer Acht gelaſſen, dz wir ja mit dieſem Werdegang nur den einen Zweck verfolgen, unſerer Ju⸗ gend den richtigen Weg zu zeigen. Nicht mit dem Band⸗ maß und der Veranlagung allein wird man Olympiaſieger, nein nur die Leiſtung und ſtetige Arbeit an ſich ſelbſt be⸗ reitet die Erreichung eines ſo hohen Zieles vor, wie es eben der olympiſche Lorbeer iſt. Wir verfolgen uber noch etwas mit der Wiedergabe dieſer im„Leichtathleten“ er⸗ ſchtenenen Werdegangs unſerer Goldmedaillenträger. Wir wollen den Olympiasieger zu dem werden laſſen, was er wirklich iſt: ein Vorbild für unſere Jugend, ein Kämpfer für die Ehre der Nation. Deutſchland hat 1936 auf eigenem Boden unmöglich ſcheinende Erfolge vor den Augen ſeiner führenden Männer errungen. Dieſe Er⸗ folge werden nur dann wiederholt werden können, wenn die Jugend an dieſen Siegern ſich ein Vorbild nimmt und ihnen nach zu eifern verſucht. Mannſchaftsmeiſterſchaft im ingen Südweſt, Württemberg und Bayern mit je zwei Manuſchaften Die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen wird bekanntlich in dieſem Jahre wieder durchgeführt. Nach Feſtſtellung der Gaumeiſter, die bis zum 15. Februar er⸗ mittelt ſein müſſen, beginnen die Endkämpfe an Oſtern oder am 4. April in vier Gaugruppen. die jetzt wie folgt eingeteilt wurden: Gruppe Oſt: Oſtpreußen, Pommern. Brandenburg, Schleſien und Sachſen; Gruppe Nord: Nordmark, Nieder⸗ 11 en, Weſtfalen und Heſſen; Gruppe Weſt: Niederrhein, ttelrhein, Südweſt; Gruppe Süd: Boden, Württemberg und Bayern. ruhe durch Verwandlung eines Elfmeters in:1⸗Führung. 5 Sechs. Zage · innen in Brüſſel geſtartet btozenle fartete in Brüſſel daß Sechstagerennen.(preſſepboto,.) Das Jahresprogramm des Hand ballſporis Aufgaben und Münſche Faſt eine Viertelmillion Deutſche Reichsbund für Le Harf nicht ſtillſtehen, mit Fleiß gegangen werden, das Altber Neues mit kühnem Griff zu 5 Das ſportliche Programm d netten Jahres beginnt am 14. Februar mit der Vorrunde um den Deut⸗ ſchen Handballpokal, der ſich am 28. Februar die Zwi⸗ ſchen runde und am 14. März die Vorſchluß⸗ runde anſchließen. Der rmin für das Endſpiel iſt auf den 4. April ſeſtgeſetzt. Dieſen Pokalſpielen, die in jedem Jahr mit beſonderer erwartet wer⸗ den, da in ihnen Deutſchlands r, zufſammen⸗ gefaßt in 16 Gauauswahlmannſchaften, treten, gehen Lehrgänge vor zus, die nach der techniſchen und taktiſchen Seite hin Beſſerung bringen und 1 den iſt, in dem dieſe Kämpfe ausgetr beſtimmen ſollen. Der Lehrgangsplan faßt Spitzen⸗ ſpieler folgendermaßen zuſzmmen: Gaugruppe 1:(Gaue 1 bis): 1. Bad Blankenburg in Thüringen. Gaugruppe 2:(Gaue 5 bis): Bad Blankenburg in Thüringen. Gangruppe 3:(Grue 9 bis 12): 11. 1987, Duisburg. Gaugruppe 4: 1987, Karlsruhe.„ Eine Woche noch dem Endſpiel um den deutſchen Hand⸗ ballpokal beginnt am 11. April dann die erſte Runde zur Deutſchen Meiſterſchaft, die am 18. und 25. April fort⸗ geſetzt wird. Die Termine für die zweite Runde ſind 3 9. und 23. Mai. Am 22 und 23. Mai findet auch das Gau⸗ gruppenturnier der 16 zu 4 Gruppen zuſammengefaßten Gaumeiſter um die Meiſterſchaft der Frauen ſtatt. Am Arbeit auf Schulungskurſe für Der Reichstrainer des Fachamtes Fußball, Her⸗ berger hat z. Z. 24 funge Fußballſpieler aus den ver⸗ ſchiedenſten Gauen des Reiches um ſich verſammelt, um ſie, wie man ſo ſchön ſagt, auf„Herz und Nieren“ zu prüfen, um ſeſtzuſtellen, welches Material, auf lange Sicht geſehen, in dieſen fungen Spielern ſteckt. Es wäre durch⸗ aus falſch, wenn man dieſen Kurſus in Zuſammenhang mit dem am 31. Januar ſtattfindenden erſten Länder⸗ kampf dieſes Jahres, der uns zum 15. Mal gegen Holland führt, bringen wollte. Von den jungen Talenten, die gegenwärtig auf dem Reichsſportſeld fleißig üben, kommt für einen nahen Zeitpunkt zunächſt noch keiner für die Nationalmannſchaft in Frage. Es iſt auch gar nicht die Abſicht dieſer Kurſe, ſozuſagen Nationalſpieler am lau⸗ fenden Band im Schnellunterricht herbeizuzaubern. Jeder, der etwas von dem langſamen Wachstum und den vielen Etappen die ein talentierter Fußbollſpieler zurücklegen muß, verſteht, weiß, daß Erfahrung, taktiſche und techniſche Reife niemals in einem Schulungskurſus gewonnen wer⸗ den können, ſendern daß dieſe Eigenſchaften nur die Praxis bringt. Aber die Schulungskurſe unter Leitung eine fachkundigen Mannes können dieſer Entwicklung förderlich ſein, ſie können bei dem einen oder anderen Te vor n w die deutſchen bis 6. Februar 1937, 25. bis 30. Januar 1937, bis 16. Januar (Gaue 13 bis 16): 18, bis 23. Januar Spieler vor allem auch das zur Erkenntnis reifen lasen, was bisher in ihm unbewußt geſchlummert hat. Es ſind nicht alles unbekannte Spieler, die bis zum Ende der Woche an dem Berliner Kurſus für Nachwuchs ſpieler teilnehmen. Unter ihnen iſt eine ganze Anzahl von Talenten, die in ihren Gauen zu den ſchönſten Hoff⸗ nungen berechtigen, wie der Duisburger Abromeit und der Osnabrücker Flotow, die ſich beide als Tor⸗ hüter der Auswahlmannſchaften ihrer Gaue(Niederrhein und Niederſachſen), hervorgetan haben. Der Planitzer Seltmann muß hier auch erwähnt werden, ebenſo Welſch von Boruſſia Neunkirchen und ſchließl ich auch Miller von St. Pauli⸗Hamburg, der zu den Hoff⸗ nungen des Nordmarkgaues gehört. Der begabte Mün⸗ chener Läufer Kand! iſt auch in Berlin, ebenſo der Bonner Herzmann, der kürzlich für den Gau Mittel⸗ rhein gegen Brandenbura halblinks ſpielte. 5 Tag für Tag arbeitet Herberger mit den 24 Spielern ein großes Trainingspenſum durch. techniſche Fehler werden klargemacht und der Blick für taktiſche Möglich⸗ keiten eröffnet. Sie alle, die hier in Berlin unter Her⸗ bergers Leitung arbeiten dürfen, werden mit dem Bewußt⸗ fein zurückkehren doß es ein Fertigſein im Fußballſport nicht gibt, daß es immer Neues hinzuzulernen gibt. Und keiner von ihnen wird bezweifeln. daß ex eine ganze Menge in dieſem Berliner Kurſus gelernt hat. Fußball⸗Hochſchulmeiſter beſiegt Univerſität Heidelberg— Tod Karlsruhe:8(:1) Im Kampf um die ſüdweſtdeutſche Hochſchulmeiſterſchaft im Fußball trafen ſich am Mittwochnachmittag auf dem ſchlecht beſuchten Univerſitätsſportplatz in Heidelberg die Mannſchaften der Univerſität Heidelberg und der Tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe. Der deutſche Hochſchulmeiſter Univerſität Heidelberg, der vor kurzer Zeit gegen Stutt⸗ gart erfolgreich war, wurde dabei überraſchend von den Karlsruhern mit 312(:1) geſchlagen. Der Sieg der Gäſte iſt als durchaus verdient zu bezeich⸗ nen, denn ſie waren techniſch etwas beſſer, ſpielten ſchnel⸗ ler und eifriger. Heidelberg ging nach einer Viertelſtunde in Führung, Karlsruhe konnte aber bald durch den Mittel⸗ ſtürmer Klevenſz ausgleichen Nach der Pauſe kam Karks⸗ 6. Juni werden die Vorſpiele der Gaugruppe am 13. Juni die Rückſpiele bei den Männer J Die Endſpiele bei den Frauen und bei den Män auf den 26. und 27. Juni angeſetzt worden. Neben der Deutſchen Meiſterſchaft muß vor allem der für das Frühjahr geplante Länderkampf Oeſterrei Deutſchland hervorgehoben werden, iſt de reich wohl unſer bedeutendſter Gegner, der zud darauf brennt, für die Niederlage in Berlin Rev inche 31 nehmen. Mit den Meiſterſchaften und Pokalſpielen ſind di gaben des Fachamts Handball aber längſt nicht er Da iſt in erſter Linie die Lehr zubeit zu nennen, die 1 Leitung des Reichshandballehrers Kaundinyia Ihm zur Seite ſtehen im neuen Jahr vier Gebiet lehrer, von denen jeder eine Gaugruppe betreut. Gaugruppe 1 wird Sportlehrer Buſſe, ein maliger Spieler des Deutſchen Handballeli 2 treuen, die Gaugruppe 2 wird von Fromm, der in der deutſchen Olympizmannſch Linksaußen ſpielte, gefördert; die Gaugruppe der internationale Spieler des Sportverein 98 Darmf Feick, zur Ausbildung übertragen und die Ga gruppe 4 wird der Sturmführer des Mannheim⸗Waldhof und Mitglied der O Spengler, trainieren Jeder Gau wird etwa zehn Wochen lang mäßig durchgearbeitet werden. Darüber hina man ſich aber, das deutſche Handballſpiel auf terer Grundlage zu ſtellen, wozu die bisher ar deten Uebungsleiter von etwa 1000 Mann allerdings nicht aus⸗ reichen. Das Ziel iſt, jedem Verein einen Uebungslei in Handball durch planmäßige Lehrarbeit zu geben, durch die Möglichkeit geſchaffen wird, im Sommer auf Spielplatz und im Winter in der Halle zweckmäßi 1 then, was vor allem dem jungen Nachwuchs zugute kom⸗ men wird. lange Sicht junge Jußballtalente Heidelberg konnte zwar noch einmal ausgleichen, aber Kle⸗ venſz brachte den Siegestreffer für die Gäſte an. Heidel⸗ berg iſt durch dieſe Niederlage vom weiteren Wettbewerb ausgeſchaltet. Emmy Putzinger Meiſterin In der Wiener Eugelmann⸗Arena wurde am Mittwoch die Oeſterreichiſche Eiskunſtlauf⸗Meiſterſchaft für Frauen 1937 entſchieden. Wie erwartet konnte ſich die vorjährige Meiſterin Emmy Putzinger erneut durchſetzen und mit einſtimmigem Richterſpruch den Titel erringen. Sie er⸗ hielt Platzziffer 5 bei 262.648 Punkten vor der Akademi⸗ ſchen Weltmeiſterin 1935, Grete Lainer, die es auf Platz⸗ ziffer 12 und 256.184 Punkte brachte. Dritte wurde Hanne Nirnberger mit Platzziffer 13 und 255.872 Punkten. Im Anſchluß an die Titelkämpfe fand noch ein Schau⸗ laufen ſtatt, in dem ſich Weltmeiſter Karl Schäfer noch einmab dem Wiener Publikum vor ſeiner Abreiſe zeigte Auch der Münchner Eishumoriſt Benno Falter meien fand für ſeine Darbietungen reichen Beifall. 1730899 Der Sportverein Schwetzingen hält Rückſchau Am Sonntag fand im Saale des„Bayriſchen Hof“ die Jahreshauptverſammlung des Sportvereins Schwetzingen ſtatt. Sie wurde geleitet von Vereinsführer Walter Steil, der zunächſt den aktiven Mitgliedern für ihre geleiſtete Arbeit dankte und ſie boat ſich auch weiterhin reſtlos für die Sache des Vereins einzuſetzen. Bei der durchgeführten Neuwahl wurde der bisherige Vereins⸗ führer einſtimmig wiedergewählt. Im Rahmen dieſer Ge⸗ neralverſammlung wurden auch wieder 7 Mitglieder für 25jährige Mitgliedſchaft durch Ueberreichung der Vereinsnadel geehrt, und zwar Willi Bofinger Philipp Sams. Dem gedruckt vorgelegten Jahresbericht entnehmen wir und folgendes: Der Sportverein verlor lediglich durch eine vermeidbar geweſene Niederlage gegen Walldürn im vorigen Jabre die Meiſterſchaft. Unſportliches Verhalten einzelner Spieler wurde gemaßregelt und eine Umſtellung der Mannſchaft durchgeführt. Inzwiſchen ſind für dieſe Spielzeit die Ausſichten für Schwetzingen auf die Errin⸗ gung der Meiſterſchaft wieder recht gut geworden. Sehr gut hat ſich die Jugendabteilung gehalten; heute verfügt der Verein über drei Jugendmannſchaften. Gleiches iſt von den Handballern zu berichten, die in khrer Klaſſe die Meiſterſchaft erringen. Eine rege Tätigkeit ent⸗ wickelten die Leichtathleten, die in den deutſchen Vereinsmeiſterſchaften in Klaſſe B auf über 5000 Punkte kamen und damit in Biden an 4. Stelle ſtehen. Die Schwerathletikabteilung hatte durch den Einzug zum Arbeitsdienſt eine vorübergehende Kriſe durchzumachen, befindet ſich aber heute wieder in aufſteigender Linie. In der Schwimmabteilung wäre insbeſondere ſeitens der Herren eine regere Anteilnahme am Sport⸗ betrieb zu wünſchen. Der Mitgliederſtand hat ſich ziem⸗ lich gehalben, lediglich dadurch, daß Mitglieder zum Mi⸗ litär⸗ und Arbeitsdienſt eingezogen würden, verringerte ſich der Stand um 40 Mitglieder. g „Polizei gegen Wehrmacht“ heißt ein Handballſpiel, das am nächſten Sonntag, 17. Januar, anläßlich des Tages der deutſchen Polizei im Freiburger Univerſitäts⸗Stadion ausgetragen wird. Das Gauliga⸗Treffen SC Freiburg— 5 1 de wurde mit Rückſicht auf dieſes Spiel ve en. Das Fußball⸗Gauligaſpiel zwiſchen Freiburger FC und Germania Brötzingen, das am 17, Januar in Freiburg 1 8 10 eee 1 1 e ung an de ages der deutſchen Polizei ver en. Olymp aſiegerin Chriſtel Eranz beteiligt ſich wieder an den Schweizer⸗Frauen⸗Schimeiſterſchaften, die am Wochen⸗ ende in Grindelwald durchgeführt werden. Weitere be⸗ kannte Teilnehmerinnen ſind Nini v. Arx⸗Zogg. Anni Rüegg und Elvirg Oſirnig, u. U. werden aber die letzt⸗ eee Läuferinnen 1 5 1 85 ſernbleiben. 6 Nürn und Ses Rießer See beſtreiten bereits am kommenden Freitag, 15. Januar, im Nürnberger Linde⸗ Eisſtabion den Endkampf um die bayriſche Eishockey⸗ meiſterſchaft. 2„ 5 rie Herber hat fetzt ebenfalls ihre Nennung zu den deutſchen Eis⸗Kunſtlaufmeiſterſchaften, die am Wochenende in Hamburg ausgetragen werden, abgegeben. Willy den Du! die ausgezeichnete holländiſche Schwimmerin, kam beim Osler Schwimmfeſt zu zwei 5 e ee e e e 15 8 w. 8 ek. fede 1 ihrer Landesſchweſter Ann Timmer⸗ 0 l ch a trifft Alemannia Nußbach auf Donnerstag, 14. Januar 1937 „Keinen so wenig erschlossenen Markt.. Anläßlich eines Eſſens der Chineſiſchen Geſellſchaft in London hat Sir Auſten Chamberlain im Beiſein des chineſiſchen Botſchafters, wie wir ſchon kurz berichteten, darauf hingewieſen, daß es in der ganzen Welt keinen ſo wenig erſchloſſenen Markt gebe wie in China, der der zanzen Welt zugute kommen könnte.— Redewendungen Bankett⸗Anſprachen pflegt man, von politiſchen Son⸗ illen abgeſehen, nicht gerade auf die Goldwaage zu legen, man ſoll die Berechtigung dieſer oder jener Formel auch nicht mit ſcharfen Maßſtäben nachprüfen. In dieſem Falle handelt es ſich doch um etwas anderes: Auſten Cham⸗ berlain, der frühere engliſche Außenminiſter, kennt die Welt nicht nur von außen, ſondern auch von innen. Er hat in ſeiner früheren Stellung manchen Staat nicht nur politiſch, ſondern auch wirtſchaftrich den Puls fühlen kön⸗ nen. Er weiß auch um Zuſammenhänge, weiß insbeſon⸗ dere, warum er in dieſer für Europa kritiſchen Zeit die Augen der Erde auf China als rieſiges unerſchloſſenes Marktgebiet hinlenkt, das„der ganzen Welt zugute kom⸗ men könnte“. Aſien als älteſter Kontinent ſind tatſächlich diejenigen Gebiete, und insbeſondere China die bei einer faſt un⸗ ermeßlich großen Bevölkerungszahl noch die geringſte Wareneinfuhr aufweiſen. China und Aſien, jenes mit rd. 450 Mill., dieſes mit 1,13 Mr. Menſchen, ſind in Wirklichkeit die Abſatzreſervoirs aller alten Induſtrie⸗ länder; nicht kann einſtweilen die Rede davon ſein bei Afrika, das insgeſamt nur 150 Mill. Menſchen in ſich birgt, deſſen Teile noch dazu als Kolonialbeſitz mit der wirt⸗ ſchaftlichen Monopolſtellung ihrer Mutterländer auf weite Zeit hinaus rechnen müſſen. Ebenſo wenig kommt der amerikaniſche Kontinent mit ſeinen ro. 260 Mill. Einwoh⸗ nern als weſentliches dauerndes Abſatzgebiet der euro⸗ päiſchen Induſtrien in Betracht. Amerika iſt vorzugsweiſe Domäne der Wirtſchaft der USA, Japans und der ſchnell gufblühenden ſüdamerikaniſchen Gewerbe. Allerdings, die mangelnde Einfuhr Chinas und Aſtens überhaupt, hat ihre tiefliegenden Gründe, die Auſten Chamberlain keineswegs verkennen wird: die Abgeſchloſſenheit großer Teile Aſiens vom Weltverkehr, der ſelbſt das ziviliſierteſte Ching bisher nur an ſeinem Rande„geritzt“ hat und die Genügſamkeit aller aſiatiſchen Völker. Solange hier nicht gewaltige Bre⸗ ſchen geſchlagen ſind, gilt„das merkwürdige Geſetz, daß dieſer Weltteil handelsgeographiſch im Vergleich zu ſeiner Größe und ſeinen Menſchenmaſſen eine recht minderwer⸗ tige Erſcheinung darſtellt“(Prof. Dove). Trotzdem wird Auſten Chamberlain recht behalten, denn China wenigſtens und ein paar andere Teile des aſtatiſchen Kontinents ſind gegenwärtig ſchon fleißig dabei, der handelspolitiſchen Sünde„Genügſamkeit“ zu Leibe zu rücken, damit alſo von ſich aus den Anſchluß zum Welt⸗ markt einzuleiten. Vor wenigen Tagen hörte man von der Errichtung einer nationalen chineſiſchen Automobil⸗ fabrik; faſt gleichzeitig mit der Rede Chamberlains ver⸗ nimmt Europa, daß die Zentralregierung die Bildung einer Kommiſſion zur Ueberwachung der chineſiſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke beſchloſſen hat. Die Pläne, die auch eine ſtaatliche Unterſtützung vorſehen, gehen natürlich auf eine Erſtarkung der eigenen Eiſenbaſis hinaus. Das iſt in einem Lande um ſo wichtiger, in dem jedes Werkzeug, jede Eiſenbahnſchiene bisher noch vom Ausland bezogen wenden mußte. Alſo Verſtärkung der eigenen Wirtſchaft? Ja und nein. Man darf gerade am Beiſpiel Chinas nicht vergeſſen, daß Har Umfang der Einfuhr in dieſem Lande von der Ueher⸗ windung der Selbſtgenügſamkeit vollkommen abhängig iſt, Feminach auch von der Kapazitätserweiterung ſeiner eigenen Induſtriewirtſchaft, die durch Erzeugung nationaler— aber zuſätzlicher— Produkte der beſte Bahnbrecher für fremde Artikel wird. Man muß auf dieſem Gebiete um⸗ lernen: ähnliche Verhältniſſe wie heute in China, lagen vor ein paar Jahren auch in der Türkei vor, als dieſes vorderaſiatiſche Reich zum Aufbau eigener Induſtrien auf der ganzen Linie vorging. Wenn man ſoeben erfährt, daß die Türkei in den Vereinigten Staaten Stahl kauft, ſo ſpricht das Bände. Es handelt ſich nicht, wie vermutet werden könnte, um ein im modernen Irrgarten des Tauſch⸗ verkehrs zuſtandegekommenes, ſondern um ein völlig reguläres Bargeſchäft! Die Türkei liefert den Beweis Hafür, daß die Induſtrialiſierung eines großen Staates ausländiſche Einfuhr nicht, wie man früher vermutete, überflüſſig macht ſondern im Gegenteil verſtärkt, geradeſo wird ſich der Fall Chinas entwickeln. Allerdings wäre nun noch durch die Praxis zu ergründen, in welcher Form der Weltmarkt reagiert, wenn die neu induſtrialiſterten Länder während einer längeren Abſatzkriſe zum verſtärk⸗ ten Fertigwarenexport übergehen.. 5 5 5 — im Dezbr. 1936 N 1 750 der Poſtſcheckkonten der Neuen Mannheimer Zeitung HANbBLS- d WIR TSCHAFTS-ZETTU NG Abend-Ausgabe Nr. 22 Rhein⸗Mainiſche Börſe: ſehr ſtill Frankfurt, 14. Januar Infolge des ſchwachen Ordereingangs lag die Börſe bei Eröffnung nahezu geſchäftslos und auch nach den erſten Notierungen, die am Aktienmarkt uneinheitlich einſetzten, vermochte ſich keine Belebung durchzuſetzen. Der Nrupp⸗ Abſchluß mit 4 v. H. Dividende, die erſte Ausſchüttung ſeit 14 Jahren, konnte ſich wegen der Geſchäftsſtille kaum zur Geltung bringen. Von wenigen Ausnahmen abgeſehen, hielten ſich die Abweichungen meiſt innerhalb eines Pro⸗ zentes. Am Montanmarkt blieben Ver. Stahl mit 120,50 gut behauptet, dagegen verloren Rheinſtahl 174 v.., Höſch 174 v.., Mannesmann, Harpener und Buderus bis„ v. H. Am Chemiemarkt bröckelten J Farben auf 169,25—169(169,75) ab. Der Elektromarkt verzeichnete vorwiegend Abſchwächungen bis zu 1 v.., Geffürel und Schuckert verloren je 17 v.., während Licht und Kraft 14 v. H. anzogen auf 152,75. Motorenwerte lagen unver⸗ ändert, von Maſchinenaktien gewannen Rheinmetall 1. v.., Mönus 7 v. H. Im einzelnen eröffneten Deutſcher Eiſenhandel 1 v.., Weſtdeutſche Kaufhof ½ v.., Zell⸗ ſtoff Aſchaffenburg 1 v. H. und Reichsbank 7 v. H. ſchwä⸗ cher, Nordd. Lloyd, v. H. freundlicher. Der Reuten⸗ markt hatte auch nur kleines Geſchäft die Haltung blieb aber ausgeſprochen freundlich. Altbeſitz unver. 117%, von Freiverkehrs⸗Renten Kommunal⸗Umſchuldung 90,90(90,75), Zinsvergütungsſcheine 95(94,75), Rhein. Städte⸗Altbeſitz 117, oͤto. Süddeutſche 117,25, beide etwa 774 v. H. höher. Im Berlaufe blieb das Geſchäft klein und auch die Kursveränderungen waren gering. Die führenden Werte unterlagen kleinen Schwankungen. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Werte lagen uneinheitlich Feſt waren von Maſchinenaktien Eßlinger mit 106(104,50). Mönus Ma⸗ ſchinen geſtrichen Geld, Taxe 103(100,75), Muag 138 (137,75). Variable Renten zeigten keine Veränderungen, Kommu⸗ nal⸗Umſchuldung blieben zu 90,90 geſucht. Am Kaſſarenten⸗ markt beſtand wieder lebhafte Nachfrage nach Goldpfand⸗ briefen, es zeigt ſich ſtorker Materialmangel, Koſſeler 97,50 (97,25), Preuß. Landespfandbrief wieder alle geſtrichen Geld. Liquidationspfanödbrieſe zogen meiſt 1 v. H. an. „Von Stadtanleihen 4%(7) v.., Frankfurter 95(94,50). Induſtrie⸗Obligationen unverändert. Von Auslandsrenten Mexikaner gefragt. Im Freiverkehr lagen Adlerwerke ſchwächer mit 98,75 100,75. Berlin: Aktien ſtill und uneinheitlich.— Umſchul⸗ dungsanleihe weiter anziehend War das Geſchäft ſchon an der geſtrigen Börſe ziemlich ſtark begrenzt, ſo trat heute angeſichts der fehlenden Publikumsbeteiligung eine weitere Schrumpfung der Um⸗ ſätze ein. Unter dem Eindruck dieſer Geſchäftsſtille bröckelten die Kurſe eher leicht ab, wenn auch vereinzelte Beſſerungen dem Marktbild ein nicht unfreundliches Aus⸗ ſehen gaben. Die anlageſuchenden Kreiſe ſcheinen ſich zur Zeit vom Aktienmarkt abgewandt zu haben, dagegen ſcheint ſich ſtärkeres Intereſſe für feſtverzinsliche Papiere zu zeigen. Offenbar ſucht man hier angeſichts der zum Teil gelockerten Emiſſonsſperre, namentlich für induſtrielle Schuld verſchreibungen— ſoeben wird eine neue Konver⸗ ſionsanleihe des Mülheimer Bergwerksvereins, mit Bar⸗ zeichnungsmöglichkeit angekündigt vielſeitigere Anlage⸗ möglichkeiten. Von Montanwerten ſetzten Verein. Stahl⸗ werke„ v. H. niedriger ein und gaben ſogleich weiter auf 119,75 nach, Rheinſtahl, Harpener und Hoeſch ermäßigten ſich um je 4 v.., dagegen waren Mansfelder um, Klöckner und Mannesmann um je v. H. gebeſſert. Bei den chemiſchen Papieren gingen die Kursveränderungen nicht über 4 v. H. hingus: in dieſem Maß ermäßigten ſich Farben zunächſt auf 160,50 und ſodann gleich weiter auf 16856. Elektro- und Tarifwerte wurden vielfach zu. Vor⸗ tigskurſen gehandelt. Berlin⸗Karlsruher ermäßigten ſich um 1,25, Orenſtein um 1, dagegen gewannen Rheinmetall 1, Berliner Maſchinen 4 v. H. Kaufneigung zeigte ſich wieder für einige Spezialpapiere, insbeſondere Bemberg, die um t v. H. auf 108 anzogen. Papier⸗ und Zellſtoff⸗ werte wieſen durchweg Abſchwächungen von 11,50 p. H. guf. Am Rentenmarkt war ziemlich lebhafte Nachfrage für Umſchuldungsanleihen vorhonden, die erneut um 10 Pfg. auf 90,90 anzogen. Geſucht waren auch Zinsver⸗ aütungsſcheine(plus 0,20), Späte Reichsſchuldbuchſorderun⸗ gen(plus v..) Die Reichsaltbeſitzanleihe eröffnete v. H. höher mit 117,50. Im Verlaufe ließ die Geſchäftstätigkeit an den Aktien⸗ märkten weiter erheblich nach. Die Folge davon war ein weiteres Nachgeben der Kurſe auf der ganzen Linie. Far⸗ ben wurden zuletzt mit 169% gehandelt. AEch gaben um 26, Aſchaffenburger um 4, Daimler um, Schuckert um 4, Siemens um 1 v. H. nach. In dieſem Rahmen etwa be⸗ wegten ſich auch die Rückgänge bei den meiſten übrigen Papieren.— Am Kaſſarentenmarkt blieb die Stimmung weiterhin ruhig. Die Veränderungen nach beiden Seiten Alctien⸗Bierbrauerei zu Reiſewitz, Dresden der Brauerei Felſenkeller in Intereſſengem berichtet für 1935/86, e 1 bewerb auswärtig 15 Bierausſtoßes z Mill.% Anlageabſ 250 5 H. Geringe Geschäffsfäfigkeif Weilere Schrumpfung der Umsaße/ Nachgeben der Kurse gingen nur ſelten über 1 v. H. hinaus. Feſter lagen von Stadtanleihen 28er Gera und 28er Koblenz(je plus ½ v. .) ſowie erſte Dekoſama(plus 0,40). Von Provinzen ſind 30er Pommern(plus 0,45) und 28/ 29er Schleswig⸗ Holſtein(minus 5 v..) hervorzuheben. Sonſt verloren noch 8. Schleswig⸗Holſtein Elektrizitäts⸗Verband ½ v. H. Am Markt der Länderauleihen waren Thüringer Aus⸗ loſung nach Pauſe um 0,80 abgeſchwächt. Reichsanleihen ſchwankten um Vortagsſtand. Aus landswerte bröckelten ab. Auslandsrenten lagen uneinheitlich. Von Induſtrieobli⸗ gationen büßten Farben 1, Siemens 7 und Aſchinger N v. H. ein. Am Einheitsmarkt ergaben ſich für deutſche Induſtrie⸗ aktien nur wenig Veränderungen, die Kursgeſtaltung war aber nicht einheitlich. Während Sachſenwerk 5 und Osna⸗ brücker Kupfer 4 v. H. hergeben mußten, waren Küp⸗ persbuſch um 396 und Bachmann um 27 v. H. gebeſſert. Banken konnten ſich behaupten. Auslandsaktien blieben gehalten. Kolonialaktien zeigten nicht ganz regelmäßige Kursbewegung. Steuergutſcheine blieben meiſt unverändert und galten zum Teil geſtrichen Geld. 5 Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 99,75 G: 1939er 99,5 G; 1ggoer 99,5 G 100,37 B; 1941er 98,62 G 99,37 B; 1942er 99 12 B; 1943er 98,87 B; 1944er 98,87 B; 1946er 98 G 98,75 B: 1948er 98 G 98,87 B. Ausgabe 2: 1988er 99,62 G; 1948er 98,75 B Wiederaufbouanleihe 1944/4 5er und 1946er /a8er je 74,12 G 75 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 90,525 G 91,275 B. Gegen Börſenſchluß, an dem Umſätze kaum noch zuſtande⸗ kamen, blieb das Kursniveau im allgemeinen behauptet. Vielfach kamen überhaupt keine Notierungen zuſtande. Auch nachbörslich blieb es völlig ſtill. Geld- und Devisenmarkf Pfund etws leichter * Berlin, 14. Januar. Eine Aenderung der Geldmarkt⸗ lage war heute nicht zu verzeichnen. Trotz des morgigen Medio war das Angebot kurzfriſtiger Beträge wieder reichlich, ſo daß die Sätze bei 2% bis 27 v. H. belaſſen wurden. Das geringe Angebot in Privatöiskonten wurde durch faſt unverminderte Nachfrage glatt weggenommen. In den ſonſtigen erſtklaſſigen Anlagen blieb das Material knapp. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten war auch heute kaum eine nennenswerte Abweichung gegen den Vortag feſtzuſtellen. Das engliſche Pfund lag eher etwas leichter; die letzte Züricher Notiz ſtellte ſich auf 21,3894(21,39), die letzte Amſterdamer auf.97(8,974), während die Pariſer unverändert 105,15 blieb. Der Dollar konnte ſich eher etwas befeſtigen. Der franzöſiſche Franken und der hol⸗ ländiſche Gulden gaben eher unbedeutend nach. Olskontsstz: Relchsbank 4, Lombard 3, arlrat 3 v. f. ich in 9 Dis⸗ 13. Januar 14. Januar ee e eee e ee ee Aegyplen lägypt. Pfd.. 12.520 12.550 12.510 12.540 Argentinien 98 Peſoſ.757 0,761 0,757 0,761 Belgien.„100 Belga] 2 41.9700 42.050 41.9700 42.050 Braſilien„1 Milreis.151] 0,1838.151.153 Bulgarien 100 Leva 6.047 3053 3047 3053 Canada kran. Dollar.4880 2492 2488 24492 Dänemark 100 Kronen 4 54,07 54.67 54.52 54,07 Danzig 10, Gulden] 3 4% 4/4 2504 374 England 1 Pfund] 2 12.220 12.250 12.270 12.2 Eſtland 100 eſtn. Kr. 4½ 67.93 68.07 67.98 68.07 Finnkand 100finnl M 4 5,395 58.405.395.405 Frankreich 100 Fres 2 11.625 11,845 1161 14.635 Griechenland 100 Dr. 6.353.357.353.857 Holland 100 Gulden] 2 136.18 136.40 180,14 1386,42 Iran(Teheran) ipehlewWw e 15,18 15,22 15.13 15,17 Island. 100 isl. kr. 5 54.80 74.90 46 84.88 Italien.. 100 Lire% 18.09. 18.11 13,11 Japan en].29.209 5 Jugoſlapienioh Dinar 5 5,666 Lettland. 100 Latts] 6 Litauen 100 Litas] 3¼ Norwegen 100 Kronen] 4 Oeſter eich 100 Schill. 332 Polen.. 100 Zloty) 5 Portugal 100 Esgudo] 4% f N 0 207 817 weden Kr. 2 1 Schweiz 100 Franken 152] 5% 5724 09 5 5 WW»! 90 b oflowa K. 9 5.581 5 le 8 e 455 1978 I..978.882 ngarn en; 2 5 3 2 Uruguay[Goldpeſoſ 18 ⁰ 1888 1884.888 Wer Staaten! Doll 173 2488 22882 2488 24292 „Frankfurt, 14. Jonuar. Tagesgeld unv. 2 v. H. eee eee 5 e 8 i 5 0 eee i gegen 33, Mill. Tonnen im Jahr 1935 und nur 13, Mill. Tonnen 1932. Die Erzeugung iſt im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr um rund 40 v. H. eſtiegen und u 1932 eine Zunahme um über ie Ueberbeſchäftigung in der 5 1 ene uslandsauftr Die lehnt tte damit im Vergleich en. en nd.. Shirt — Der 1 1936 auf 12000 9 reinzel zum Verkauf. Induſtriehafer wird in klei ruhig; Welter trüb, Regen. Paar 15—35 ,. 21 L 08 e: Milchſchweine Waren und Märkte * Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 13. Jaunar lamtlich!. Inlandsweizen, Ernte 1986, 75—77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 15 20,90, W 17 2,10; 'e20 21,60: Mühlenfeſtpreis einſchl. Fracht und Handels⸗ ſpanne 0,40—0,60; Großhandelsprs. 0,40 0,60; oto. Roggen Ernte 1936, 69¼70 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 14 17,20; R 18 17,70; R 19 17,90; Mühlenfeſtpreiſe einſchl. Fracht u. Han⸗ delsſpanne 0,40—0,60, Großhaudelspreis 0,40—0,60: Brau⸗ (Sommer)] gerſte, Ernte 1936, je nach Qualität, Höchſtpreis 23,20; Ausſtichqualitäſt mit Genehmigung des Ge⸗ treidewirtſchaftsverbandes bis zu 1,50% mehr. Futtergerſte, Ernte 1936, Baſis 590 Kilo, Erzeugerfeſt⸗ preis G 8 17; G 9 17,20; Induſtriegerſte, Ernte 1986, bis 2„ per 100 Kilo Aufſchlag; Futterhaſer Feſtpreisgebiet 17, 48/49 Kilo, frei Erzeugerſtation 16,90; Induſtriehaſer bis 2. Aufſchlag je 100 Kilo. Weizenmehl, Inlandsmahlung, Großhandelspreis, Feſtpreisgebiet 20 Baſistype 812 29,50; Type 502 34,00; Type 1050 27,00; Feſtpreisgebiet 17, Baſis⸗ type 812 29,15, Type 502 33,90; Type 1050 26,90; Feſtpreis⸗ gebiet 15, Baſistype 812 29,15; Type 502 33,90) Type 1050 26,90; Feſtpreisgebiet 14, Baſistype 812 29,15; Type 502 34,40; Type 1050 27,30%.— Die Zuſchläge für Dunſt und Weizengrieß betragen 0,50/ für Dunſt und 1 4 für Grieß auf die Type 502. Hierzu kommt der üb⸗ liche Frachtenausgleich von 0,50/ per 100 Kilo. Roggen⸗ mehl, Type 997, Großhandelspreis, Feſtpreisgebiet R 14 25,70; R 18 23,35; R 19 23,60; Frachtausgleich für 10⸗ Tonnen⸗Ladungen 0,50 4.— Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 11. 7. 1936. Roggengemengemehl, Type 950, noch nicht an⸗ geboten. Weizenkleie W 15 10,65—11,00; W' 17, 10,75 11,10; 'e20 1100 bis 11,35; Weizenvollkleie feweils 0,50 4 per 100 Kilo teurer, Weizenfuttermehl 2,50/ Aufſchlag gegen⸗ über Weizenkleie, Roggenkuttermehl nicht notiert: Gerſten⸗ futtermehl, ſüdd. Fabrikate 1919,40, Trockenſchnitzel, loſe 8,55—8,90 /; Erdnußkuchen 15,80—16,20%, Palm⸗ kuchen 13.90 14,30 /, Rapskuchen 13,70 14,10, Soja⸗ ſchrot 15,50—15,90, Leinkuchenmehl 17,80 bis 18,20, Biertreber 14 bis 14,40, Malzkeime 13,40 bis 13,80.— Alles ab Fabrik zuzüglich Umſatzſteuer und geſetzlicher Verteilerſpanne. Für deutſche Speiſekartoffeln werden folgende Erzeugerpreiſe feſtgeſetzt: weiße, rote, gelbe blaue Januar 193,.50.80 Februor 1987.65.95 März, April 1937.80.10 Mai, Juni 1937.95.25 Futterkartoffeln Mindeſtpreis Höchſtpreis Januar 1937.90.05 Februar 1937.95.10 März bis Juni 1937 2—.15 Die Preiſe gelten— zuzüglich ortsüblichem Fandelszu⸗ ſchlag— je 50 Kilo netto ausſchließlich Verpackung frank Empfangsſtation. Rauhfuttermittel je Ztr. frei Vollbahnſtation Karlsruhe: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, je nach Qualität, 2,30 bis 2,50. Luzerne, aut, geſund, trocken je nach Quali⸗ tät 2,55 bis 270 s— Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt), je nach Qualität 1,50 bis 1,70; Futterſtroh (Gerſte und Hafer) 1,70 bis 1,90.— Alles jeweils für die 100 Kilo. Kartoffeln und Rauhſuttermittel Zentner⸗ preis Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ bare Ware Btertreber, Malzkeime und Trockenſchnitzel ohne Sack Mehl mit Sack frachtfrei aller in den betr. Preisgebieten gelegenen Vollbahnſtationen.— Alle Preiſe von Landesprodukten cchließen fämtliche Speſen des Handels. die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ varität Karlsruhe entſtehen, und die Umſaotzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten Marktverlauf: Das Angebot an Brotgetreide läßt nach wie vor zu wünſchen übrig; auch Futtermittel find knapp. 4 a * Berliner Getreidegroßmarkt vom 14. Januar. Die de war Roggen ich m Futtergetreidemarkte kamen Von Induſtriegetreide wurden gehandelt, Induſtriegerſten ſta ſoweit noch Bezugsſcheine vorhanden ſind, Der Mehlmarkt bot ein unverändortes Bild. 5 ee e 1—— 2 8 2 Magdeburger Juckernotierungen v Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig. Jan. 31,57—81,62½ Rohzucker— Mela Schwei Wolfe 26, 555 , 14. Januar 1937 Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend ⸗Ausgabe Seite/ Nummer 22 0 f 4 U ürſtes Bekennmis zur Volksgemeinſchaft 45 4 e 4 im neuen Jahe * 5 N N N .* W 8 Mutter Erde als Heilmittel te 1986, 21,10— Blanke g/ Harz, im J 0 re e Sa. 3 5 25 18 59. dlankeuburg Harz, im Januar. ſchaften des Lebens machte. So konnte bei einem] kraft und das Vorhandensein wichtiger Mineralſtoffe Roggen Geophagen— was heißt denn das eigentlich? Manne ein grauenerregendes Geſchwür das die ſich gegenber dem üblichen Lehm auszeichnet. s R 18 Sind das mikroſkopiſch kleine Tiere, Anhänger einer Amputation ſeines Unterſchenkels als notwendig er⸗ 9 5 75 5. . Han⸗ neuen, ausländiſchen Partei oder was ſonſt? Um es ſcheinen ließ, innerhalb überraſchend kurzer Zeit ele 8 weittragender Bedeutung die Ent⸗ 1 gleich zu verraten: Geophagen ſind Menſchen, die durch Auflage von Lehm geheilt werden. Profeſſor e der Heilerde war, kam erſt zutage, als ihre 0 ſich ein Vergnügen daraus machen, Erde zu eſſen— Stumpf glaubte nun den Lehm auch innerlich anwen⸗ Were ſtreng wiſſenſchaftlich in Kliniken und La⸗ 5 allerdings eine ganz beſondere Erde, die man nie den zu können, fand aber aus naheliegenden Grün⸗ fer Genet üirde, Keber das e die⸗ garfeſt⸗ und nimmer mit der üblichen Gartenerde vergleichen den damals nur bei wenigen Menſchen Zuſtimmung. 185 nterſugungen berichtete erſt kürzlich Prof. Dr. 9155 darf. Aber ſelbſt Gartenerde wird mitunter in klei-“ Immerhin ſetzte ſich die äußerliche Lehmbehandlung 1175„ in der Aersztezeitſchrift„Hippo⸗ ſer bis nen Mengen verſpeiſt, und zwar von kleinen Kin⸗ verhältuismäßig raſch auch in der Schulmedizin 65 55 5. Wiſfenſchafkler 1 0 e ahlung, dern, die man demnach auch zu den Geophagen zäh⸗ durch. Den Gedanken Profeſſor Stumpfs von der 17 Böttenberg, Dr. Kunze uſw. haben ſich 420 505 len muß. Nun ſagt aber ſchon Schiller:„Und was inneren Anwendung der Heilerde in die Wirklichkeit 1 en eingehend mit den ärkungen 19 kein Verſtand der Verſtändigen ſieht, das übet in umgeſetzt zu haben, bleibt aber ein Verdienſt des und dem Wert der Heilerde auseinandergeſetzt. be 1050 Einfalt ein kindlich Gemüt!“ Sollte nicht doch ein Heilpädagogen Adolf Juſt, der weit über die Fach⸗ Tupe tiefer Sinn in dieſem lüſternen Koſten der Mutter kreiſe! einen großen Ruf genießt. und der ſichl Magen und Darm werden entgiftet e für 7 arhorgen ſein?! Was ſe ie Völkerk 8 on jeher für die 2 e ürlicher Heilmit. 85 55 f 1 2 5 2 5 anz. ſein?! Was ſagt die Völkerkunde 121 i lnwendung natürlicher Heilmit⸗ Es ergab ſich, daß tatſächlich jede Fäulnis⸗ 2 dazu? 0 9 hat: entwicklung im Magen und Darm durch toggen⸗ 5 8 dieſ huderfei Heilerd ker 9 is R 14 Schmackhafte Tonfigürchen Im Herzen Deutſchlands Sab e 1 18 85 Für 10. 2 5 J 2 5 2 5 8„ ge 41 5 8 985 g 8...* El, daß giftig Fau ig Die Bewohner des bolivianiſchen Hochlandes Er erkannte, daß alles davon abhing, eine wirk⸗ nisſtoffe in den Organismus gelangen. Die Begkeit⸗ von kennen eine weiße Tonerde, oe ſich ganz vorzüglich liche Heilerde ausfindig zu machen, die als reines erſcheinungen derartiger Selbſtvergiftungen des Kör⸗ 1 gu allerlei Knetarbeit verwenden läßt. Man formt Naturprodukt ſchon die geeignete Zuſammenſetzung pers, wie Kopfſchmerzen, Müdigkeit, Unwohlſein wer⸗ 7 90 aus ihr die reisenöſten Figürchen, Heiligenbilder, ausweiſt und ohne jede Beimengung genoſſen wer⸗ den damit natürlich auch beſeitigt. Da außerdem gegen⸗ Monſtranzen, Sternchen, Amulette und treibt mit] den kann. Und dieſe Heilerde entdeckte er nun nicht[noch dem Körper, wie wir ſchon wiſſen, Aufbauſtoffe zerſten⸗ mit dieſen kunſtgewerblichen Gegenſtänden einen etwa fern in irgendeinem exotiſchen Land, ſondern verſchiedenſter Art zugeführt werden und da bet chnitzel, ſchwunghaften Handel. Beſonders die Indianer ſind] im Herzen Deutſchlands, an den Ausläufern des vielen Magen⸗ und Darmkrankheiten ſogar eine Palm⸗ 68, die dafür manches ſchöne Stück Geld ausgeben. Harzes, nahe Blankenburg, in einem Löß, einem it i Wirkung z erzeichnen iſt mt es nicht Soja⸗. 1 anches ſchön ück Ge ge! e ene en, g, in einem Löß, einem in heilende Wirkung zu verzeichnen iſt, nimmt es nicht „20, Und was kun ſie mit dieſen Erdfigürchen? Ganz der Diluvialzeit abgelagerten, bräunlich gefärbten,] wunder, wenn man in Aerztekreiſen die Bedeutung 1 Nan e ſich gebührend 8 5 ge⸗ kalkhaltigen Lehm, der durch ſeine große Aufſaug⸗ der Heilerde beſonders in letzter Zeit erkannt hat. 5 gli freut hat, kocht die Squaw eine rieſige Portion. S Kartoffeln, zu der dann mit viel Genuß dieſe Fi⸗. ä 3.——— guren bis auf den letzten Reſt verſpeiſt werden. an ſede Raustür gehör ieſe Plakette! Hier haben wir es mit Geophagen in Reinkultur zu 9 4 tun. Die Ottomanen am Orinoco laſſen ſich mit 4 NG** elle Vorliebe eine beſondere, fetthaltige Erde ſchmecken. 2 2 2 E In anderen Ländern bevorzugt der einfache, noch * 0 e,— 5 t in toro iert o 1 31 a Gros 175 wirklich naturverbundene Menſch einen ganz feinen Wie Graham Bell vor 60 Jahren Slegte Apparat intereſſierte, geſehen und in ein längeres 10 Lehm als Vor⸗ oder Nachſpeiſe. Ueberall in der„ e Geſpräch gezogen. Und mit einem Mal war der 25 Welt, auch in Euro e, git es Geophagen. Lag es Das ie der erſten Fernſprechlei⸗ Am 10. Februar 1876 ſagte ſein Apparat zum Bellſche Apparat der Mittelpunkt der Ausſtellung. da nicht nahe, einmal gründliche wiſſenſchaftliche ung, die 1887, vor jetzt erſt 60 Jahren errichtet[erſten Mal einen klar verſtändlichen Satz: Hine g Sktot 7 ö 1 l reis Unterſuchungen über das Gemeinſame aller dieſer wurde, iſt zum größten Teil einer Macht zu ver⸗„Kommen Sie, Herr, ich brauche Sie!“ tun C 1105 110 Erdſpeiſen anzuſtellen? danken, an die wohl niemand denkt: der Liebe!! Dieſer Ruf kam von ſeinem Mitarbeiter, der die Heſßemklichkeit überzeugte ſich e 1 5 Bells 15. 5 5 85 5 Die Erfindung Graham Bells hätte ohne die über der Straße, am andern Ende des Drahtes] Apparat kein Schwindel war! 5„ 14 f 7 Aufbauſtoſſe für den meuſchlichen Organismus 75 11 1 15 1 85 Hubbard nicht geſiegt, 1 und bei dem Bells Schwiegervater er⸗ 1 f ranko 5 a 5 5 a. enn er allein hätte weder die Kraft noch die Mittel] ſchienen war, um den„Phantaſten“ zu beſuch 55 Als Bell daraufhin von der Weſtern Union 1 9 8 8 8 5 2* ö 1. 1 3 juchen un„ 3 3 1 ee gehabt, alle Zweifel und Anfeindungen, das all⸗ ihm anzukündigen, daß er ſeine Tochter nie heiraten 100 000 Dollars für ſeine Erfindung verlangte, lachte Sruhe: ſelbſt 6 1 0 5 55 158 9 8 gemeine Mißtrauen und die allſeitigen Wäderſtände dürfe, wenn er nicht die verrückten Verſuche auf: man ihn aus. Drei Monate ſpäter zahlte ihm die Ona 70 5 55090 555 Erdſpeiſe e die 8 zu überwinden, gebe, durch einen Draht ſprechen zu wollen! gleiche Geſellſchaft 300 000 Dollars als erſte Rate, a t 1 ungewöhnlich Der deutſche Phyſiker Reis hatte ſchon 1860 einen. 57 178 1515 e 185 1 1 8*** am 1. April 1877 die erſte öffentliche erſtre 1. 2 nan den! Apparat erfunden, durch den man Töne und die rtstag, am 8. März 1876, erhielt Bell ſein& 1 ils für günſtige Wirkung auf den Geſamtorganismus aus⸗ ö erſtes Patent,—„das wertvollſte Einzelpatent, das 5 5 17 übt. Worauf dies zurückzuführen ist, konnten ſie e 15 die b ſenden konnte. bisher el wurde“, 3 amerikanische Pa⸗ Am gleichen Tage fand die Hochzeit mit Mabel indes nicht ermitteln. Als Hauptbeſtandteil der zur] Aber Bell hatte Geld und Beruf geopfert, um tenkamt bemerkte ſtatt, und es iſt anzunehmen, daß der Schwiegervater 8 Nahrung benutzten Erden wurde jedenfalls Kieſel⸗] einen Apparat herzustellen, der ſowohl ſenden, als 9. 8 5 keinen Groll mehr hegte. Alle ſäure feſtgeſtellt. Dazu kommt aber noch eine ganze auch empfangen konnte. Ai W in Apparat auf der Centennal⸗ en des Reihe anderer Beſtandteile, wie Eiſen, Kalk, Na⸗ Er hatte mit dem Unterricht von Taubſtummen been word 1 65 991 61 0 1 8 1— 5 trium uſw., die dem menſchlichen Körper als Auf⸗ in Boſton ſolche Erfolge gehabt, daß er eine Pro⸗ Der Schwie 1805. 1 e e ee e 11 bauſtoffe, dienen können. Wir werden aber gleich feſſur an der Haxvard⸗Univerſität exrang. Als er e e 1 9 8 5 18. 5 e ae u. Ante da dung al Dune elſendart- Hanelstelk Sr eig de “ nach gehen, daß Hieſe besondere Erde im Körper des Men⸗ aber dann mit der Arzeit an ſeiner Erfindung be. hatte, nach Philadelp 117 8% ⁰MTETT((TTTT 5 13 147 1 90 5 1 5 9 1 r ger 2 3 5 dert ttt 1 ett 8 5 N e 1 K N Wien 7 1 f 1 7 ſchen nicht kur Aufbauſtoffe abgibt, ſondern, und das gann, verlor er dieſe Profeſſur wieder wegen ſeines 2 ahm ihr Geld erklärte den Eltern das Wender eigen kinn geha Mutelungen Jakes Falze el nah eld, erklärt . iſt vielleicht noch wichtiger, eine chemiſche, fäulnis⸗“„unſinnigen Experimentierens“. Haus nicht N nee e ere i Auttie in Nann bein 5 tötende Wirkung ausübt„„ f 5 5 a 5 us nich mehr betreten zu wollen, wenn ſie noch Herausgeber, Drucker und Verleger Neue Mannheimer Zeitung 55 15 1 9 5 5 1 e ſchritt ſein Werk fort. Vierzig] weiterhin gegen Bell ſtänden, nahm den zögernden 845 Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, k J, 46 . ochen hindurch gab ſein Apparat nur verſchwom⸗ Erfinder einfach am Arm und zog ihn mit chrlftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenamz i ö 5 55„ 5 m A N N zu im 5 g. il f dus der Geſchichte der Hetlerbe mene Töne von ſich und oft wollte er verzagen. Bahnhof Hier löſte ſie zwei Fahrkarten und die Dell. Xl. 198. 1 n Es war zu Beginn unſeres Jahrhunderts, daß Aber die energiſche Mabel, die an ihn und ſein Werk Fahrt wurde ihnen beiden zum Glück Aube ganſtege de usa i dure s 205 nwär⸗ ee ee 2 8 2 5 1 f 55 f 8 2. Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 21064 eise Univerſitätsprofeſſor Dr. Stumpf eine Anzahl wich⸗ glaubte, trieb ihn unzählige Male immer wieder an 5 In der Ausſtellung wurde Bell zufällig vom gur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig, g be⸗ liger Beobachtungen über die antibakteriellen Eigen⸗ die Arbeit zurück. 5 Kaiſer Dom Pedro, der ſich für den geheimnisvollen Für unverlangte Beiträge deine Gewühr⸗ Rückſendung nur bel Rückporlo er er⸗ kaum 55 8 5 58 13. 14.* 23 18 13 14 1 14 13 5 5 a 1 8 14 Frankfurt ½ Darmſtadi 26 92.25 82.50 Landes- und FPfovinz% Sapr.gand% Rh. Hng. Br adiſche Maſch. 100.0 400,00 Orgtzkraft, M hm.. iederrt. 8, rt N deutsche festuer- 1700 8g 25 970 912 banken, om. Girovetb 1725 d 1 89, 99. e Les Be as o ü e orden d. ren 13700 1855 Mule rauer 20 52, i n 1 5 0„Berl. Hyp.⸗ Bk 0 l 5 1% Hafen müßle 129.00 129,2 fldenm. Hartſtein ellſt. Waldhof 180.5 158,5 Bod ach. f. Rhein⸗ ZInsliehe Werte bebe. ene 90,25 9/25. 846 bon 25 97,25 9/25] Sig. Gpfbr. 8 Demberg, J. B 107107. Lal a 31.50 31.5 0 5 5 1 5 ſchiff. und See⸗ 3 0 4% Heidelberg 26 82. 9212, Mann. 29, f 2 922 84.2 5 und I o. A.. 101.3 101,2 Julius Berger 180.5 139.0 Bald u. Nen 5 220 2200. de- War Wendell,„ 1 05 Otsch. Staatsantelhen 4% Judwigst 25 9450 94.50 4% bo. Gold, 1 95,85, ee eee 97.25 9/25 ½, JWürtt. Hyp.⸗ rauer Rlelnleln 5 0 Senauer dien 27 fal Muße 55 1430 145,0 Sank. Aktien Si ür 126.0 1252 5 94 75 94 75 ½ darmſt. Kom. 0 1% ie 8 fbr. 1. 2 7 der Del! Hanfwerke Füſſen 90,78 91.59 n. 21. 1987 18. 14 4½ Mainz 26 K. 5 2 5% do. Lig. Pf. pfbr. 1. 2,87 98.50 5 0157 Harpener 152.2 153.2 bf. Presb.Sprii 15200 152,00 Vadiſche Bank. 0 420,0 Heidelb Str 1 7/., 10 U 5 Ctenbas“ 5250 5480 (Eig. open ö 4——5„ 85 880 en d 3 8% 8% eden Rem, 5 N 1180 Senniugere ran: 1840 1220 0 e 1250 40 55. Sank. 30 ids ne n), ̃ ,,,, ff.... ß 18 1 6895 80 a f d% de. Pfor Sk. b e ee untetal 151.) 27 Frankfurter 58 1888 Sad. Aſſeku 5 r n 5% Tolkeingen 28 97,— 97,— 4% do. f 11 94,— 84.— 4% g 88153 Sindner Brau 26 108.0 108.0] Sdem Alber: 127 126 ſunsbans% Roeder Gebr.: ei E ar nee 5 5 e e. e andpneta o con eigne% et ce, de e 0 0 4000 lr Sa 5 128 1208 Baton n 10 l Abe doe dani 4, 8 eis e. CV i ee ee eee eee ee, ee eee e wen ld 4558 re, 97 1 n 41000] Credltegstslten der Landes 5 s iatein Hyp. Bk. 11 1* 161.5 Kolb u. S. g. Stent! 83. S N 90 5 N 5 1893 105% 193.5 4% Heſſ. Adsbk. 26, 1 3— 1 Gpfor. f l. f 1 97.50 97500. m Aktien ummandelbar e, eee 85.— F g 970⁰ 1230 N 5 ö 3 1838. 107 10% 25 u. 28. N 1. 2 5„ 50 84.50 4¼ Pfälg. Hp Bk. 8 30. ande gn. 6 acher gal 2. 98. Kraßtw.Alltwületl. 975 95 nd.(Wolff) 87. 1 mutierte Werte Gufer.. 1888. 111. 1 7, 8 und 9. 9/25 97/25 ½ bo, Rom. 28 81 94,501 84.50% 1 99,50 98.50 Anl. v. 22 135.0 135.5 7 N 8 5 5 95.750 Siemens⸗ Reinig.. b ö g f 53 11. 13„bo. Gold, Di- Kom. S. Abl.. 86 bo. S1. 28.20 5 cer me, c ll erg Sten. 1 15 Siet Umtauschobligationen 55 0 br Nec 153 752 e n ee, e. e/ 5 fällig 14, Januar 5 72 5 5 5. 4„299, u. 5 a 5. 1 5 555 9 14, Jan Ei 5 e e Ane 2. uon s 10 s Landschaften ee fe i e iet Fi„ e r. 5% br. Sd.⸗ fort.. 5 de 58 8 0 Boder„industrie-Aktlen 45 5 i dia. Walzmühle 5 ſergau. 45, 5 9 6 e e 0 3 8 Unſt..⸗Kom. 8 u. 8— g. Gold VII,. dt, Gebrüder— Peret 5 „ f 19 8780 6750 Soſdhyd. Ffandbrlete 4% mb. ö. W 10. 2 f e un. 89 1. Fer dane ef 5 ebe. 25 92 885 Stegie nelle) f. Hypothekenbanken 0 5 2 49/8 99,25 Klum. Ing... 259,0 253.0 Crlebechsdüts G. ½% 8„Saden 26 83.50„ 4½ Württ. Wohn: 2. ö J4/ bo. U 38,86,39 9575 97.25 Andreae-Noris 110 185 ee. 0 Se 9755 97.62 ar. Ant. WAs Fg. g Würd z W. 98.50 98.75 8% der Lig. Bför. 101.64 101.6 Aſchaff. Buntvav.! 80% aner„ Rauſer 32.37 82.50 Notaren Harmft. 8 22 1 8. g— 5 8———— a 7 18 14. 18. 14. 18. 14. 4% gommern 39 85% 55 5 Aktlen 5 Dortm Akt. 4% Sachſen A. 18 87.50 97,50 S n. itterbr. % Scl d 750.sg Sank-Alctien e — Allg. Ot. Er.⸗Anſt. 9,50 read. Badiſche Bank onen ii. 115.2 . Nummer 22 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Donnerstag, 14. Januar 1237 Frankenthals Stadthaushalt ohne Fehlbetrag * Frankenthal, 14. Januar. In öffent⸗ licher Sitzung der Ratsherren wurden geſtern die Stadtrechnungen 1932/33, 1933/ 1934 und 1934/35 genehmigt. utwicklung des ſtädtiſchen Haushalts in dem itt 1932/35 ſtellt einen eindeutigen Beweis Richti igkeit nationalſoz Die E ialiſtiſcher Wirtſchafts⸗ führung dar. Das Rechnungsjahr 1932, das mit inem Fehlbetrag von 850 000 Mk. begann, ſchloß mit em Fehlbetrag von 1372 014 Mk. ab. Im Jahre 34 konnte abgedrückt dieſer Fehlbetrag auf 625 114 Mk. werden. Günſtig wirkte ſich hier die ührung des im September 1933 erlaſſenen iſchuldungsgeſetzes und die nach der Machtüber⸗ e einſetzende Wirtſchaftsbelebung aus. 1934/35 e der Fehlbetrag von 371244 Mk. ganz beſei⸗ werden. Die Steuereinnahmen, die 1931/32 599 Mk. betrugen, 1932/33 ſogar auf 757 213 Mk. trückgingen, erhöhten ſich 1933/34 auf 987 173, 1934/35 und 1935/36 auf 1 453 999 Mk 1149 808 Mk. Die 27 Zu⸗ Stadt, die 1933/34 mit 1 330 0000 Mk. ihren Höchſt⸗ ſtand erreichten, beliefen ſich 1935/36 nur noch auf 753 147,84 Mk. Im Rechnungsjahr 1936/37 wird es in Fortſetzung der günſtigen finanziellen Entwick⸗ lung erſtmals möglich ſein, Rücklagen anzuſammeln⸗ Achtung Zuckerrübenbauer! Vertragsſchnitzel⸗Rückgabe Kaiſerslautern, 13. Jan. Um beſtehende Un⸗ klarheiten zu beſeitigen, teilt öie Landesbauernſchaft Saarpfalz mit, daß die Zuckerrübenanbauer in die⸗ ſem Jahre nur 4 v. H. Trockenſchnitzel der abgelie⸗ ferten Jahresrüben zurückerhalten und nicht 4,5 v.., wie urſprünglich in der Anordnung Nr. 4/1936 vermerkt war. Auf Grund der Anordnung des Vorſitzenden der Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft ſind von den Jahresrüben 1936 ſo viel auf Futter⸗ mittel zu verarbeiten, als einem Zuckerwert von 10 v. H. des Zucker⸗Grunderzeugungsrechts ent⸗ ſpricht. Für dieſe Rüben werden keine Schnitzel von den Fabriken zurückgegeben, ſo daß die Rüben⸗ anbauer für die geſamten Jahresrüben umgerechnet 4 v. H. Gratisſchnitzel von den Fabriken erhielten. Die ſagrländiſche Arbeitslage im Monat Dezember 1936 * Saarbrücken, 13. Jan. desarbeitsamtes Rheinland teilt mit: Die winterliche Verſteifung der Arbeits⸗ lage hat ſich, wie nicht anders erwartet, im De⸗ zember noch fortgeſetzt aber auch ihre vorausgeſagte Weiterentwicklung iſt eingetroffen; der Rückſchlag war bedeutend ruhiger und ſchwächer als im Vorjahr. Der Präſident des Lan⸗ Zweigſtelle Saarbrücken Im Deze loſen noch über bsmogt 380 waren bei 925 ſind 17,6 v. H. Ende Dezember 1 ſaarländiſchen Arbeitsämtern 32 646, Ende Dezem⸗ ber 1936 25 399 Arbeitsloſe gemeldet, mithin 7247 oder faſt 29 v. H. weniger. Außerdem iſt im Berichts⸗ monat die Zahl der Notſtandsavbeiter wegen des ſchlechten Wetters um weitere 1194 zurückgegangen. Der reine Zugang aus freier Arbeit betrug daher rund 2600 Arbeitsloſe. Ii. Doſſenheim, 13. Jan. Durch den im vergan⸗ genen Jahr erfolgten Schneebruchſchaden er⸗ halten die genußberechtigten Bürger in dieſem Jahre die dreifache Bürgergabe.— Auf dem Schwaben⸗ heimer Hof dürfen nur noch die Hälfte Farren und Eber gehalten werden. Farrenhalter Platz erhält ab 1. Februar eine Jahresvergütung von 1200 l. Die Metzgerei Schlechter wird wiedereröffnet werden. * Tauberbiſchofsheim, 14. Jan. Der älteſte Bür⸗ ger unſerer Stadtgemeinde, Kaufmann Julius Zubrod, wurde am Montag 95 Jahre alt. Der Jubilar iſt verhältnismäßig recht rüſtig und wid⸗ met tagtäglich dem Geſchehen unſerer Zeit ſeine volle Aufmerkſamkeit. Er kann ſich noch lebhaft an die Ereigniſſe in ſeiner Jugendzeit erinnern, wie z. B. an den großen Brand in Tauberbiſchofsheim am 16. Mai 1862, und an die blutigen Kämpfe im Frankenland in den Julitagen 1866. Baden an der Spitze Uebergabe der Kreislandwirtſchaftsſchule in Waldkirg * Waldkirch, 14. Jan. Im Rahmen einer ſchlich⸗ ten Feier fand die Eröffnung und Uebergabe der neuen Kreislandwirtſchaftsſchule ſtatt Als Vertreter des Miniſterpräſidenten und des Mi⸗ niſters für Kultus und Unterricht überbrachte Pg. Bürgel⸗Karlsruhe Grüße und Glückwünſche. Er hob hervor, daß Baden in der Errichtung land wirt⸗ ſchaftlicher Schulen an der Spitze im Reich mar⸗ ſchiere. L. Bammental, 13. Jan. Im Alter von nahezu 74 Jahren verſtarb hier der weithin bekannte und hochgeachtete Baumaterialienhändler Karl Höfer. JL. Walldorf, 13. Jan. An feiner Arbeitsſtätte an der Reichs autobahn in Durlach wurde der hieſige Arbeiter Jakob Körner von einem Auto angefahren und mit ſolcher Wucht beiſeite ge⸗ ſchleudert, daß er ſchwere Kopfverletzungen und einen Oberſchenkelbruch davontrug. In bewußtloſem Zuſtande wurde der Verunglückte in das Karlsruher Krankenhaus eingeliefert. * Karlsruhe, 14. Jan. Nach langem ſchwerem Leiden iſt Geheimer Regieruungsrat und Rechtsan⸗ walt Karl Giehne im 68. Lebensjahr geſtorben. Er hat als Artilleriehauptmann am Weltkrieg teil⸗ genommen, ſchon früh die Bedeutung der NS DA erkannt und als begeiſterter Anhänger die Erhebung 1933 begrüßt. Wird es unsere vornehmste Aufgabe sein, unsere Kunden beim fachm. zu betraten und Streng reell zu bedienen. Unsere große AuSsw/ahl U. unßere Preiwürdigkeit sind àllerotts bekannt lüngen a Balzdorf NN Verk.-Ausstel * NMNEINM, au 7. 29 lung in 6 Doppelstock w/erken Autofachmann, im See 0 OLEX TPankstellenbau von stoffirma gesue ht. 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Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit die⸗ ſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Chemiſche Lack⸗& Farb ⸗ Werke Anton Peter, Mannheim Secken⸗ heim. Inhaber iſt Anton Peter, Fabrikant, Heidelberg. Frau Clara Peter geb. Schweizer in Heidel⸗ berg hat Einzelprokura. b) vom 13. Januar 1937: Zellſtofffabrik Waldhof, Mann⸗ heim. Die Prokura des Oscar Lenz iſt erloſchen. Rheiniſche Hypothekenbank, Mann⸗ heim. Direktor Otto Gerlitz iſt zum ordentlichen Vorſtandsmit⸗ glied beſtellt. a Aktiengeſellſchaft für Mühlen⸗ betrieb, Mannheim. Franz Bueſch⸗ ler iſt als Vorſtandsmitglied aus⸗ geſchieden. Bopp& Reuther Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Diplom-Ingenieur Carl Reuther in Mannheim iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Johann Bauer und Georg Oſtertag, beide in Mannheim, haben derart Ge⸗ ſamtprokura, daß jeder in Gemein⸗ ſchaft mit einem Geſchäftsführer oder mit einem anderen Proku⸗ B89 riſten vertretungsberechtigt iſt. Klöckner Eiſenhandel Geſellſchaft „Argus“ Mannheimer Privat⸗ detektiv⸗Inſtitut A. Maier& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 17. Dezember 1936 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapital⸗ geſellſchaften in der Weiſe um⸗ gewandelt worden, daß ihr geſam⸗ tes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf den alleinigen Geſellſchafter Adolf Maier ſenior, Mannheim, welcher das Geſchäft unter der Firma „Argus“ Mannheimer Privat⸗ detektiv ⸗Inſtitut A. Maier in Mannheim weiterführt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit die⸗ ſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Erſte Mannheimer Dampfmüßle von Ed. Kauffmann Söhne Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Franz Bueſchler iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. „Argus“ Mannheimer Privat⸗ detektiv⸗Inſtitut A. Maier, Mann⸗ heim. Inhaber iſt Adolf Maier ſenior, Mannheim. Adolf Maier junior, Mannheim, hat Einzel⸗ 7 G. Fasbender, Mannheim. Guſtav Fasbender iſt geſtorben. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit der Firma auf Dipl⸗ Ingenieur Bernhard Fasbender in Mannheim übergegangen. Die Prokura von Bernhard Fasbender iſt exloſchen, ermo it on e Emil Lameröen, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma iſt guf Emil Lamerdin Witwe Emma geborene Häge, jetzt Ehefrau des Otto Ohr in Mannheim, übergegangen. Bernhard Nordmann Nachf., In⸗ haber Walther Blume, Mannheim. Die Firma iſt geändert in Walther W. Blume, Mineralöl ⸗ Import, Chemiſche u. Techniſche Produkte. Arthur Weil, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 21 Amtsgericht FG. 95 Mannheim. Lungenverschlei Asthma, hartnäokigen f Luft- röhrenkatarrb, Keuchhusten, Bronoblal- katarch, lindert und beeinflußt 5 Unstig selt 2 Jahren der sohlelmiö sende 2 ei Preis H. 1 19.— Zu haben in der Einhoru- Apotheke. Lindenhof- Apotheke, Kronen- Apotnske am Tattersall, Pellkan-. und in allen Apotheken. mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Heinrich Decker und Rudolf Nirrnheim ſind nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer. Georg Heine, Duis⸗ burg, iſt zum weiteren Geſchäfts⸗ 45 an d. Geſchſt. A 8 70 fl. 22499 Angeb. u. M G66 hillia abaugeben. Unter- Klavier fäbrer beſtellt. Willt Riekeberg, e an 5 Gesche, Adr. in der Ger rlontin Kaen aufmann in Mannheim, hat der⸗ dugendliche Haarfarbe ſtelle. ſchäftstt. s u Plockftöte 17 5 art Prokura, daß er in Gemein⸗ Wiebe weng lng n ſchaft mit einem Geſchäftsführer Wee 1 Pefzmante Meld. Maß. Han, oder einem anderen Prokuriſten Unauffällig wirken Lissschlafter L 3, vertretungsberechtigt it. Hasena gie 0 u. ſch. Tuchmantel Tel. 26519 Einz⸗ i 8. Fl..80 extie statk.50 Gr. 44/6 ſehr n Wrugp-Unk Math. Stinnes Geſenſchaft mit robe Fl. Bf!.50 be bill. zu verkauf. beſchränkter Haftung, Mannheim, 1. loctzngstr 9,. T. Anzeigen Iweigniederlaſſung,— Hauptſis:„ Flentennenden ß 5. N 12 845 weten Mülheim Ruhr. Durch Geſell⸗ Aire reg K. 8 FF 0 g es Geſellſchaftsver⸗ 0.5 moderner*828 Nachhilfe, Buch⸗ trags(Gheſchäftsſahe) geändert. e 1 5 7 Seckenhelmer Str. 45 1 155 babe 8 gau 5 5 3 330010101 zu verkauf. in dieſer Zeltung Leeres Zimmer ic l, ib. 2. Sie.———— 5**