ahezu e und ferl. tte an der Luto be ge⸗ und loſem ruher herem ytsan⸗ ben. teil⸗ DAP ebung —— zrivat⸗ & Co. Haf⸗ Geſell⸗ ember Grund 4 über apital⸗ um⸗ geſam⸗ uß der de auf Adolf velcher Firma zrivat⸗ er in nicht itlicht: welche it die⸗ dieſem eit zu Recht mühle Geſell⸗ iftung. er iſt hieden. Frivat⸗ Mann⸗ Maier Maier Finzel⸗ hender Et Das Emil borene o Ohr In⸗ heim. alther mport, dukte. Die 21 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 8 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. natlich 2 20 zu 72 tbef.⸗Geb. Hi 60 Pfg. Poſtbe kronprinzenſtr. 42, hofſtr. 12, 8 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim eimer Zeitung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Einzelpreis 1 5 Pf. Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für FJamilien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe K deneralausſpran ngebliche Pläne Bl Zuerſt wirtſchaftliche Verſtändigung, dann Bereinigung der politiſchen Fragen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 15. Januar. Der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Frandois⸗ Poncet, hatte geſtern eine Reihe wichtiger Beſpre⸗ chungen, zunächſt mit dem Innenminiſter Dormoy wegen der kommuniſtiſchen Umtriebe in Südfrank⸗ reich und deren moraliſche Rückwirkungen auf das Ausland und dann vor allem mit dem Direktor der Handelsakademie des Quai'Orſay, Alphand. Dieſe zweite Beſprechung bezog ſich auf den Aus bau des deutſch⸗franzöſiſchen Handels ver⸗ trages. Aber die franzöſiſchen Pläne gehen, wie ſchon wiederholt gemeldet, viel weiter. Frankreich ſcheint jetzt wirklich die Ahſicht zu haben, zu einer umfaſſenderen Ausſprache mit Deutſchland zu gelangen. Man kündigt in der Preſſe bereits an, daß der Miniſterpräſident Léon Blum ſelbſt dazu eine ſenſationelle Initiative ergreifen werde. Schon vor längerer Zeit hatte der Miniſterpräſident ſich auf Einladung Herriots bereit erklärt, am 24. Januar in Lyon in Anweſenheit Herriots eine große politiſche Rede zu halten. Dieſe Gelegenheit ſoll nun zugunſten der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändi⸗ gung ausgenützt werden. Das„Ouevre“ und das„Echo de Paris“ kündigen übereinſtimmend an, daß der Miniſterpräſident Léon Blum in dieſer Lyoner Rede Deutſchland „die Eröffnung von wirtſchaftlichen und finau⸗ ziellen Verhandlungen größten Ausmaßes“ Das franzöſiſche F Gefängnis von 1 bis 6 Monaten vorgeſehen- Blum fordert von der Kammer beſchleunigte Erledigung — Paris, 14. Januar. Miniſterpräſident Blum legte Donnerstag nachmittag der Kammer die Geſetzes vorlage über das Fre willigenverbot vor und beantragte gleichzeitig das Dringlichkeitsverſahren. Mit Ausnahme der Kommuniſten, die ihre ſchlechte Laune nicht verbergen konnten, beſchloß die Kam⸗ mer, bereits am Freitagnachm tag in die Bera⸗ tung der Vorlage einzutreten. Artikel 1 der Vorlage beſtimmt, daß die Regierung bevollmächtigt iſt, auf dem Wege von Geſetzeserlaſſen, die von einem Miniſterrat beſchloſſen werden, Maß: nahmen zu treffen, die geeignet ſind, Anwerbungen und Anwerbungshandlungen von Perſonen für die kämpfenden Parteien in Spanien und in den ſpani⸗ ſchen Beſitzungen einſchließlich der ſpaniſchen Ein⸗ flußzone in Marokko auf dem Gebiet, das der Sou⸗ veränität und Autorität Frankreichs unterſteht, zu verhindern. Weiter ſoll die Abfahrt und Durchreiſe von Perſonen verhindert werden, die in die Reihen der Kämpfenden in Spanien einzutreten wünſchen, desgleichen die Verpflichtung franzöſiſcher Staats⸗ angehöriger, die ſich außerhalb des franzöſiſchen Ge⸗ 1 für die in Spanien kämpfenden Par⸗ en.„ i Artikel 2 ſieht vor, daß Verſtöße gegen dieſes Verbot mit Gefängnis von 1 bis 6 Monaten und mit Geldſtrafen von 100 bis 10 000 Franken oder mit einer dieſer beiden Strafen geahndet werden. 8 In der Begründung. heißt es u. a, die Regierung ſei der Meinung, daß das Verbot möglichſt ſchnell in Kraft treten müßte unter der Bedingung, daß ein entſprechendes Verbot gleichzeitig in allen in Frage kommenden Ländern durchgeführt werde. Es ſei notwendig, daß die Regierung in der Lage ſei, gleich⸗ zeitig wie die anderen Regierungen und zu einem noch feſtzuſetzenden Zeitpunkt Verpflichtungen volle Wirkſamkeit zu geben. Wie aus parlamentariſchen Kreiſen verlautet, ſor⸗ derte Miniſterpräſident Leon Blum in der Sitzung der zuſtändigen Kammerausſchüſſe, daß die öffent⸗ liche Knammerausſprache am Freitagnachmittag ſo kurz und begrenzt wie möglich gehalten werde. Herriots Antrittsrede in der Kammer 8 1— Paris, 15. Januar. In der Kammer hielt geſtern nachmittag der Kammerpräſident Her riot, der am vergangenen Dienstag mit 384 Stimmen gegen jede Oppoſition wiedergewählt worden war, ſeine übliche Antritts⸗ im Intereſſe des europäiſchen Friedens alle Maßnahmen zu ergrei⸗ ſen, die nützlich ſein würden, um den eingegangenen vorſchlagen wolle. Es ſolle ſich dabei nicht um be⸗ grenzte Abmachungen, ſondern wirklich um eine umfaſſende, tiefgreifende Zuſammenarbeit handeln. Was aber noch wichtiger iſt, das iſt die weitere An⸗ kündigung, daß Leon Blum dieſe Zuſammenarbeit völlig beödingungslos vorſchlagen will. Er werde alſo ausdrücklich betonen, daß Frankreich an das Zuſtandekommen ſeiner Wirtſchaftspläne keiner⸗ lei politiſche Bedingungen knüpfen werde, wie dies bisher der Fall war(Abrüſtungspolitik, Sicherheits⸗ politik, Völkerbundspolitik uſw.). Natürlich denkt Leon Blum bei dieſem Vorgehen keineswegs völlig unpolitiſch. Er ſei vielmehr der Meinung, fügen die beiden Blätter hinzu, daß, wenn nur einmal eine vertrauensvolle und tragbare wirt⸗ ſchaftliche Verſtändigung erzielt worden ſei, die politiſche Annäherung ſozuſagen zwangsläufig von ſelbſt erfolgen werde. Die abgeſagte Flottendemonſtration — Paris, 15. Januar. Nachdem die Marokkofrage nunmehr, wie man in Paris immer wieder betont, endgültig geregelt iſt, iſt auch die angekündigte große franzöſiſche Flotten⸗ demonſtration in den marokkaniſchen Gewäſſern ab⸗ geſagt worden. Die Mittelmeerflotte, die bereits aus dem Hafen von Toulon ausgelauſen war, hat den Befehl erhalten, ihre Manöver im Raum zwiſchen Tuulon und Perpignan zu organiſieven. Freitag, 15. Januar 1957 eutſchland-Frankreich? Muſſolinſ erwarb das Militärfli 148. Jahrgang— Nr. 23 MINISTERO OFLI AERONAUTICA Votbsle di nomide e. Pilote Militere di Aeroplono del Dee ee eee t SOrTOVοrATA counssον d zwetlg f ptesctine gumtto e oe oi veto es ahreil cerete le ehren prove r- cos rAνννατνο,= bie aal fegelsmento: cue n eee con vele beate cestieso ds m 1800(renungele): — A te deu d n..500; — ona in vob,(8 ciculd ia terrin dt ce af d 0. 6005 DICHIAR& A b. Gauete Mu d. censereig Tidesele per s sega 3 Plehn sitate d aparte,.8 u L Sen A bee„ 2 Se un. xv Nun..— ee eee Durch eine halbſtündige Flugprüfung über dem Littorial⸗Flugplatz hat der Duce ſein Patent als Muſſolini flog eine dreimotorige Maſchine und ſtieg bis 4500 Meter Höh Militärflieger erworben. 1 0 Unſer Bild zeigt rechts: den Duce im Führerſitz; links: das von General Valle überreichte 9 89(Weltbild,.) rede. Er begann mit einem Lob auf die Geſetzes⸗ arbeit im vergangenen Jahr, die trotz aller Quan⸗ tität von guter Qualität war. Er fügte dann ein Lob auf den fortſchrittlichen Geiſt der Republik hinzu.„Frankreich hat wohl jetzt nicht mehr die relative Ueberlegenheit der Zahl für ſich, aber es will doch wenigſtens eine Nation der Qualität bleiben.“ Es folgten dann einige Worte über den Die Sowjetunion- ein Kriegslager Die ſtärkſte Armer der Woltgeſchichte ſteht zum Angriff bereit — Bern, 14. Januar. Das Berner Blatt„Der Bund“ veröffentlicht intereſſante Darlegungen eines Sonderberichterſtat⸗ ters über die ſowjetruſſiſchen Kriegsrüſtungen. Der Berichterſtatter ſchreibt u..: a Im Sommer 1936 wurde die Friedensſtärke der roten Armee durch Herabſetzung des Einberufungs⸗ alters auf rund 2 Millionen Mann erhöht. Man darf wohl ſagen, daß, ſolange die Welt beſteht, noch niemals ein Staat in Friedenszeiten ſo viele Sol⸗ daten unter den Waffen hatte, wie die Sowjet⸗ union. Das alte Kaiſerreich Rußland hatte im Frie⸗ den nur 1200 000 Mann unter den Waffen, wobet in dieſer Zahl die Gendarmerie und Polizei mit eingeſchloſſen waren, während die zwei Millionen Sowfetſoldaten lediglich die reguläre rote Armee bilden. Die rein zahlenmäßige Verſtärkung der roten Armee würde allerdings nicht viel ſagen, wenn ihre Bewaffnung ſo rückſtändig geblieben wäre, wie ſte es noch 1930 war. Inzwiſchen ſind aber zwei Fünf⸗ jahrespläne ins Land gegangen, die ausſchließlich Rüſtungszwecken dienten. Die Sowjetregierung prahlt damit, ſie beſitze die größte Luftflotte der Welt. Neuerdings baut ſie auch die Hochſeeflotte aus, wobei ein beſonderes Gewicht auf den Bau von Un⸗ terſeebooten gelegt wird. Gleichzeitig mit der mate⸗ riellen Rüſtung und der Kriegsinduſtrialiſierung erfolgte ein intenſiver Eiſenbahnbau, und zwar ſo⸗ wohl im Fernen Oſten als auch an der Weſtgrenze. In den letzten Monaten des Vorjahres iſt auch der Bau von Autoſtraßen von Moskau an die polniſche Grenze, mit Abzweigungen an die Gren⸗ zen von Lettland und Eſtland, in Angriff genommen worden. 8. 1 8 Neben dieſen eigentlichen Rüſtungen iſt auch er⸗ höhtes Gewicht auf die Vorbereitung der zivi⸗ len Bevölkerung für den Krieg gelegt worden. Man kann die Frage aufwerfen, wozu dieſe fie⸗ berhaften Rüstungen, die auf Koſten der bereits bis reiwilligenverbot einmal zu vertagen. Friedenswillen und die Verſtändigung, wobei Herriot insbeſondere betonte, daß Frankreich allen ſeinen früheren Kriegsgegnern loyal die Hand biete, daß es ſeinen Wohlſtand nicht von dem Elend irgend⸗ eines anderen Volkes begründen wolle und daß es immer bereit ſei, vernünftige Abkommen mit jedem Land abzuſchließen. Seine Rede endete mit dem üblichen Appell zur Einigkeit. a N aufs Blut ausgepreßten Sowjetuntertanen vor⸗ genommen werden, noch führen können. Das für die reine Verteidigung nötige Maß haben ſie ſchon ſeit Jahren überſchritten, denn die Sowjetunion iſt ſtrategiſch viel günſtiger gelegen als alle euro⸗ päiſchen Großmächte und brauchte infolgedeſſen nicht einmal die Friedensſtärke der franzöſiſchen Armee zu beſitzen. Die Rüſtungen Moskaus müſſen daher als ausgeſprochen offenſiver Natur an⸗ geſprochen werden. Anmerilaniſches Jeitbils?sd Wenn ein Polizeichef nicht leſen und ſchreiben kaun NVNMNeupork, 14. Januar. Im Städtchen Montville im Staate New Jerſey iſt es zu wüſten Auseinanderſetzungen gekommen, als die ehrenwerten Ratsherren den Chef der Orts⸗ polizei unter der Beſchuldigung, weder ſchrei⸗ ben noch leſen zu können, ſeines Amtes entheben wollten. Da der Polizeichef ſich unter der Einwohnerſchaft großer Beliebtheit er⸗ freut, rotteten ſich die ſonſt durchaus friedfertigen Bürger von Montville zuſammen und unternahmen einen gemeinſamen Demonſtrationszug zum Rat⸗ haus, wo die Ratsherren gerade tagten, um— nach der Weigerung des Polizeimeiſters, zum Nachweis der ihm abgeſprochenen Schreib⸗ und Leſekunſt ein entſprechendes Examen abzulegen— einen amtlichen Beſchluß zu ſaſſen. Am Rathaus ange angt, forderte die Menge Zu⸗ b tritt zur ratsherrlichen Sitzung. Da ihnen 1 er J bleibe verweigert wurde, ereiferte man ſich 5 Pfui⸗ und Schmäh rufen auf t Bald aber wurden die Demonſtrationen inſofern„gegen⸗ ſtändlicher“, als man Steine und andere Wurf⸗ geſchoſſe in die Scheiben des Rathausſaales 1 55 g zunächſt 7 derte. Unter ſolchen Begleitumſtänden hielten die Fliegerpatent. Ratsherren es für angebracht, die Sitzung zunächſt Länderpolitik in Oeſterreich (Von unserem Wiener Korreſpondenten) — Wien, 14. Januar. Wenn auch in Oeſterreich ſeit 1933 eine Regte⸗ rungsform herrſcht, die man als„autoritär“ bezeich⸗ net, ſo unterſcheidet ſich dieſe doch weſentlich von jenen Vorſtellungen, die der Deutſche im allgemeinen mit autoritärer Ordnung zu bezeichnen pflegt. Dieſe, am klarſten durchgebildet im deutſchen National⸗ ſozialismus und italieniſchen Faſchismus, in ſtän⸗ diſcher Art in Portugal verwirklicht und im Aufbau im nationalen Spanien begriffen, kann Oeſterreich zwar als Vorbild dienen, ohne daß es doch bisher gelungen wäre, auch wirklich zu einer ſolchen Geſtal⸗ tung zu kommen. Eines er Haupthinderniſſe bildet hierbei der gerade in Oeſterreich unendlich ſtarke Föderalismus, gegen den die Wiener Bundes⸗ regierung immer wieder ankämpfen muß. An ſich ſchiene eine Zentralverwaltung, die in innerpoliti⸗ ſcher Beziehung reſtlos die jeweils einzuhaltende Linie feſtlegt, in einem verhältnismäßig kleinen Land, wie es Oeſterreich doch ist, leicht möglich. Aher damit unterſchätzt man die Widerſtandskräfte der einzelnen Landeshauptſtädte und der dort tätigen Gruppen, die eiferſüchtig darauf bedacht ſind, daß ja keines ihrer alten, durch Jahrhunderte geübten (heute freilich kaum zu rechtfertigenden) Privilegien gewahrt werde. Wenn der Landeshauptmann von Steiermark, Dr. Stepan, der gerade in der Neu⸗ jahrsnacht einen ſeparatiſtiſchen Putſch verſuchte, einmal vor Wiener Preſſzbertretern erklärte!„Au⸗ toritär— ganz ſchön, aber nur inſofern, daß der Landeshauptmann jedes Bundeslandes vom Kanzler in Wien ernannt wird, alles andere aber in jedem Land ausſchließlich von dieſem ſelbſt beſtimmt wird“ — fo liegt darin die Auffaſſung dieſer Kreiſe voll⸗ kommen klar zutage.„„ Würden ſich dieſe Beſtrebungen, ſich in die Ver⸗ waltung der einzelnen Länder von Wien aus nichts dreinreden zu laſſen, wirklich nur auf dieſe beſchrän⸗ ken, ſo wäre dagegen unter gewiſſen Umſtänden viel⸗ leicht nicht gar zu viel einzuwenden. Ein begrenz⸗ ter, weiſer Föderalismus hat ſich in ſolchem Sinne andernorts ja ſchon bewährt. Gefährlich wird die Sache aber, ſobald die Länder zur Offenſive gegen die Hauptſtadt vorgehen, mit anderen Worten: 1 5 den. Politik die Wiener Regierung zu beeinfluſſen ſucht. Es wä ämlic — ch re nämlich kommen irrig, zu glauben, daß durch die„Vater⸗ diſche Front“ in den einzelnen Ländern mehr als äußerliche Vereinheitlichung bisher erzielt wer⸗ en konnte. Ihre Mitglieder und jene, die ihr fern Ländern her gegen die Wiener Regierung immer wieder ein Keſſeltreiben in Szene geſetzt, das allein ee eee auf seine autoritäre Führung ſte ſrlichen Reiſen Kanzlers und ſeiner ter in die verſchtiedenen Länder er⸗ aktivſten Ländern in dieſem Sinne ge⸗ „Oeſterreich und Steiermark. deſterreichs Hauptſtadt Linz befindet ſich 8 Hauptſitz der„Katholiſchen Aktion“, ches Ziel es iſt, ſämtliche einflußreichen im Staate mit ihren Anhängern zu be⸗ einen Regierungskurs zu erzwingen, der Duldung einer anderen, gemäßigteren An⸗ rlaubt. Biſchof Gföllner iſt der Mann, rührig und ſelbſtſicher, vor allem den n die national empfindende Bevölkerung führt und von Linz aus ſtändig gegen uſtößt, damit die im Auſchluß an das hiſche Juliabkommen vom Kanzler angebahnten inneren Befriedungs⸗ t einen allzu günſtigen Verlauf nehmen. arer Nachbarſchaft Gföllners befindet ch die Zentrale des nationalen Heim⸗ „der ſeinerſeits wieder in Miniſter Neu⸗ mer eine ſtarke Stütze beſitzt und von ſich Befriedung nach der Seite der nationalen 1 hin einleiten möchte, um mit deren Füh⸗ „ e O nſam aktiv eine neue Oeſterreich⸗Politik nicht nur deven politi Stellungen ſetzen d kei Graz(Steiermark) herrſcht der ſchon ge⸗ tannte Landeshauptmann Dr. Stepan. Dieſer wieder verſuchte ſich kürzlich mit den katholiſchen Bauern und deren„Reichsbauernführer“ Reit⸗ ber zu verbünden, denen ihre bisherige Ver⸗ tretung in der Regierung nicht genügte, ſowie mit den nicht offiziell hervortretenden Führern der katholiſchen Akademikerſchaft, die gleichfalls an der Haltung des Wiener Kabinetts Kritik üben zu kön⸗ nen glaubten und, was man im Ausland viel zu wenig weiß, gegen Dr. Schuſchnigg energiſch vor⸗ gehen wollten, da er ihnen nicht ſcharf genug die Belange des Katholizismus auch in der Politik wahrte. Dieſe kleine, aber doch ſymptomatiſche Palaſtrevolution wurde allerdings von Dr. Schuſch⸗ nigg im Aufflackern erſtickt, die von Dr. Stepan getroffenen Sonderverfügungen hielten ſich knapp 24 Stunden, dann mußte der Landeshauptmann wieder der Wiener Regierung bedingungslose Folge leiſten. Das Bundesland Salzburg, das ſchon ſeit der parlamentariſchen Zeit von Dr. Rehrl, einem alten Ehriſtlichſozialen, geführt wird, ſtellt ſeine engere Po⸗ litik ganz in die Aſpekte des Fremdenverkehrs. Er iſt in dieſem Sinne für Verſöhnung nach überall hin, bon wo Gäſte zu erwarten ſind, wünſcht Ruhe im Land, damit die Gäſte nicht beläſtigt werden und er⸗ bittet ſich im übrigen möglichſt wenig Beſuch aus Wien, der nur ſtört. Salzburg macht auch heute noch ſeine Sache allein, es nimmt an den Ausſtrahlungen der Wiener Regierung nur ſo weit, als es unbedingt notwendig iſt, teil. In Tirol wieder bemühen ſich die ſeinerzeit mächtigen Heimwehren unter der Führung des Dr. Steidle, der allerdings offiziell öſterreichiſcher Gene⸗ ralkonſul in Trieſt iſt, in Wirklichkeit jedoch viel öfter in Innsbruck geſehen werden kann als an der Adria, die Leitung neuerlich in die Hand zu bekom⸗ men. Sie knüpften erſt vor wenigen Wochen Ver⸗ handlungen mit dem ehemaligen Miniſter Fey an und ſcheinen einem legitimiſtiſchen Abenteuer nicht abgeneigt. Die Vorarlberger dagegen empfinden deut⸗ ſcher als jedes andere. Bundesland,— über alle ſonſtägen politiſchen Schattierungen Hinweg. Sie z machen ihre Sache überhaupt ohne Rückfrage in Wien. Laſſen ſich von niemandem etwas drein reden, Und fühlen ſich mit ihren paar tauſend Mann und einer glücklichen Verwaltung, die keine Schulden kennt, ſo ſicher, daß ſie ſogar in der ihnen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Preſſe ungeniert jede Meinung, auch die der ſogenannten„nationalen Oppoſition“, offen zu Wort kommen laſſen. 5 Kärnten, das ſüdlichſte deutſche Grenzland, an ſich natürlich durchaus deutſch empfindend, bereitet ernſten Beobachtern in letzter Zeit nicht unerhebliche Sorge. Die Wirtſchaftsnot, hier vielleicht noch grö⸗ ßer als im übrigen Oeſterreich, hat einer verderb⸗ lichen kommuniſtiſchen Agitation Tür und Tor geöffnet. Gerade die kärntneriſche Kleinbauern⸗ ſchaft, gänzlich verarmt und ohne Ausſicht auf ent⸗ sprechende Beſſerung, ließ ſich von den marxiſtiſchen Sendlingen einfangen. Von hier aus, wo ſich be⸗ unruhigende Zellen bilden, ſpinnen ſich Fäden auch nach dem übrigen Bundesgebiet. Denn heute kann Oeſterreich nicht mehr darüber hinwegſehen, daß die Vorſtüße aus Moskau gerade in ſeinem Raum in immer zielſicherer und unverſchämterer Weiſe erfol⸗ gen. Die Wahlen in die Induſtriebetriebe ließen über⸗ all wieder rote Vertrauensmänner, die heimlich kommuniſtiſche Parteimitglieder ſind, auftauchen. In dieſer Erkenntnis 110 deshalb Dr. Schuſchnigg für 1937 auch den Verſuch einer großzügigen Arbeits⸗ beſchaffung vorgeſchlagen, um dadurch die Unzu⸗ friedenheit als Haupturſache des Abwanderns zum Kommunismus zu bannen. 55 8 dieſe föderaltſtiſchen Beſtrebun⸗ ſtets ein en Frantos Vorſtoß im Süden: Salamanca, 15. Januar. Am Donnerstag begann an der Malagafront die ſeit längerem vorbereitete große Offenſive der na⸗ tionalen Streitkräfte zu Waſſer, zu Lande und in der Luft. Der heutige Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers in Salamanca teilt mit, daß die na⸗ tionalen Truppen nach einer glänzend durchgeführ⸗ ten Operation und ſiegreich beſtandenen Kämpfen die ſtrategiſch wichtige Küſtenſtadt Eſtepona beſetzt haben. Die Bolſchewiſten ließen in ihren Befeſtigun⸗ gen und Schützengräben eine Anzahl von Toten und viel Kriegsmaterial zurück. An der Madrider Front iſt keine Lage⸗ veränderung eingetreten. Bei Las Rozas unter⸗ nahmen die Kommuniſten einen Angriff, der jedoch blutig zurückgewieſen wurde. Auch an den übrigen Fronten herrſchte geringe Gefechtstätigkeit. Die Zahl der roten Ueberläufer iſt wiederum geſtiegen. Verſchwörung gegen Prieto? (Funkmeldung der NM.) + Paris, 15. Januar. Ueber die tollen Zuſtände im anarchiſtiſch⸗kommu⸗ niſtiſchen Barcelona verlautet von der franzöſtſch⸗ ſpaniſchen Grenze, daß man in der katalaniſchen Hauptſtadt jetzt ſogar einer Verſchwörung gegen einige rote Rädelsführer von Valencia auf die Spur gekommen ſei. Dieſe Verſchwörung richte ſich be⸗ ſonders gegen den Häuptling Prieto und gegen die rote Furie„Paſionaria“. Prieto iſt beſonderer Vertrauensmann des ſow⸗ jetruſſiſchen Botſchafters Roſenberg. Anarchiſten, ſo heißt es, hätten einen Sabotageakt an dem Flugzeug vorbereitet, mit dem Prieto nach Bilbao fliehen wollte. Die Anarcho⸗Syndikaliſten von Barcelona ſollen beſonders ungehalten darüber ſein, daß der rote Oberhäuptling Caballero der„Paſionaria“ einen Poſten in ſeiner„Regierung“ geben wolle. Sie hät⸗ ten daher beſchloſſen, ſich dieſer Frau zu entledigen. Auch in der katalaniſchen Bevölkerung ſteigt die Unzufriedenheit ſtändig. Es mehren ſich die öffent⸗ lichen Kundgebungen, bei denen Plakate mitgeführt werden mit Aufſchriften wie„Wir wollen mehr Brot und weniger Politik.“ Bei einer der letzten Demonſtrationen wurde einer Abordnung verſprochen, daß mehr Lebensmittel verteilt würden, ſobald die Dampfer eingetroffen ſeien. Die Menge war aber mit dieſem Beſcheid nicht zufrieden, ſte heulte und pfiff ſo, daß Polizei ein⸗ geſetzt wurde. Mehrere Frauen wurden von der Polizei verletzt und zahlreiche Demonſtranten feſt⸗ genommen. Auch England ſchützt ſeine Schiffe Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters f 5— London, 15. Januar. Zum erſtenmal iſt geſtern ein engliſches Kriegs⸗ ſchiff einem engliſchen Handelsſchiff, das von einem bewaffneten ſpaniſchen Trawler angehalten wurde, zu Hilfe geeilt. Der engliſche Dampfer„Bramhill“ (1128 Tonnen), der ſich auf dem Wege von Barce⸗ lona nach Bilbao befand, wurde auf hoher See auf⸗ gehalten. Das ſpaniſche Schiff feuerte einen Schuß vor den Bug der„Bramhill“ und zwang ſo das eng⸗ liſche Schiff, zu ſtoppen. Der engliſche Dampfer rief ſofort drahtlos um Hilfe. Der engliſche Kreuzer „Suſſex“ antwortete unverzüglich auf dieſen Hilfe⸗ 1 Als im Jahre 1931 der Münchener Glaspalaſt und mit ihm ein reicher Schatz an Gemälden deut⸗ ſcher Romantiker, vom Feuer verzehrt, in Schutt und Alſche ſank, war gleichzeitig auch die damals ſo⸗ genannte moderne Kunſt in ſich zuſammengeſunken, gleichſam um einer von vielen erwünſchten neuen reinen deutſchen Kunſt Platz zu machen. Der Führer war es, der ſchou, als verfloſſene Regierungen ſich 9 5„ en Stätte der Kunſt nicht einigen konnten, Eutſchluß gefaßt hatte, der deutſchen Kunſt ein neues 3 bauen. del Machtübernahme waren die Pläne, geſchaffen e genialen Paul Ludwig nen Zeneoche h . für die 8 e Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Die große Offensive auf Wichtige Anfangserfolge ſind erreicht— An der Madrider Front keine Lageveränderung ufig 5. Januar ruf, und als er am Horizont ſichtbar wurde, ver⸗ zog ſich der ſpaniſche Trawler. Der eng⸗ liſche Kreuzer hat darauf ſeinerſeits die Schiffs⸗ papiere der„Bramhill“ kontrolliert und da ſie in Ordnung befunden wurden, hat das Schiff ſeine Reiſe fortſetzen können. Neue ſowjetruſſiſche Kriegslieferungen — Athen, 14. Januar. In der erſten Hälfte des Januar hat wiederum eine größere Zahl ſpaniſch⸗ bolſchewiſtiſcher Schiffe, aus dem Schwarzen Meer kommend, die Dardanellen durchfahren. Z. B. war es am 7. Januar das Schiff„SAC. 6“ 2 g Zuſammenbruch der Schmeling ⸗ Hetze „Mit allen Anſichten über fair play in Widerſpruch“ — Neuyork, 14. Januar. Die jüdiſche Boykotthetze gegen den Kampf um die Weltmeiſterſchaft im Boxen zwiſchen Braddock und Schmeling ſteht allem Anſchein nach vor einem kläglichen Zuſammenbruch Die erſte Belehrung mußten die Drahtzieher der Hetze von der Neuyorker Staatlichen Boxſportkommiſſion hinnehmen, die ſich am Mittwoch weigerte, zum Proteſttelegramm der „Antinaziliga“ überhaupt Stellung zu nehmen. Eine weitere wirkungsvolle Belehrung wurde Sa⸗ muel Untermeyer und ſeinem Anhang durch den Präſidenten der Neuyorker„Citizens Protective League“, Kurt Mertig, erteilt. Mertig erklärte, daß die„Boykottbewegung mit allen amerikaniſchen Anſichten über ſportsmänniſchen Geiſt und kair play“ in Widerſpruch ſteht. Die Heim-Aktion der HF Der Führer ruft zur Unterſtützung auf — Berlin, 14. Januar. Der Führer und Reichskanzler hat zur Heim⸗ beſchaffungsaktion der HJ folgenden Aufruf erlaſſen: Die Erziehung der Jugend iſt eine der wichtigſten Aufgaben des nationalſozialiſtiſchen Staates. Ich erwarte daher, daß alle zuſtändigen Stellen der Be⸗ wegung und des Staates die HJ in ihrem Beſtreben, unſerer Jugend zweckmäßige Heime zu beſchaffen, unterſtützen. gez.: Adolf Hitler. Der Tagesbefehl des Jugendführers des Deutſchen Reiches zur Eröffnung des Werbefeldzuges für die Heimbeſchaffung hat folgenden Wortlaut: Die Heime der HJ ſind Schulungsſtätten wahrer Volksgemeinſchaft. Wer mithilft, unſerer Jugend Heime zu bauen, erfüllt eine nationalſotialiſtiſche Pflicht und dient damit dem Willen Adolf Hitlers! ges.: Baldur v. Schirach. 1 5 Ueber die politiſche Bedeutung der Heimbeſchaf⸗ fungsaktion machte am Donnerstag der Stellver⸗ treter des Reichsjugendoͤführers, Stabsführer Hart⸗ mann⸗Lauterbacher, zugleich als Leiter des Heim⸗ beſchaffungsausſchuſſes, vor der Preſſe bedeutſame Ausführungen. Die Zahl der augenblicklich vorhandenen Heime, ſo erklärte der Stabsführer, genüge zur Erfaſſung der geſamten deutſchen Jugend bei weitem nicht Aufruf an alle deutschen Künſtler! „Große deutſche Kunſtausſtellung 1937“ im Haus der Deutſchen Kunſt Tro o ſt, längſt gereift, und ſo konnte bald darauf, feſtlich umrahmt vom„Tag der deutſchen Kunſt“ 1933, an ſchönſter Stätte Münchens der Grundſtein zum Haus der Deutſchen Kunſt gelegt werden. 3 Monate nur noch, und München, die Hauptſtadt der deutſchen Kunſt, wird erneut zu einem Jubelfeſte rüſten, in deſſen Mittelpunkt die feierliche Einweihung des nun erſtan⸗ denen herrlichen Tempels der Kun ſt durch den Führer ſtehen wird. Dann iſt auch, freu⸗ digſt erwartet. von vielen Tauſenden von Knuſt⸗ ſchaffenden und Kunſtbefliſſenen, der Zeitpunkt ge⸗ kommen, an dem der Führer das Haus ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben und die erſte Ausſtellung, die ſche Kunſtausſtellung 1937 zu München“, die dazu zeitgenöſſiſcher dentſcher Kunſt vor aller Welt nis abzulegen. ö. 8 5 Hans der 7 Kunſt (Neuer Glaspalaſt. berufen ſein wird, von der Schönheit und 1 0 Zen 5 oſef Februar 1037 fee Möge nun jeder deutſche Künſtler im Reich und im Ausland ſein Beſtes geben für die„Große dent⸗ mit 1650 Tonnen Kriegsmaterial, 500 Tonnen Lebensmitteln und 50 Tonnen Medikamenten, das von Odeſſa kam und Bareelona zum Ziel hatte und „Compamanes“ mit 7515 Tonnen Gaſolin, das von Batum nach Valeneia fuhr. Am 8. Januar fuhren die roten ſpaniſchen Daunp⸗ fer durch die Dardanellen, ſämtlich in Odeſſa be⸗ laden:„Celta“ mit 500 Tonnen Kriegsmaterial und 500 Tonnen Munition in Richtung Valencia;„Mar Blanco“ mit zwei Flugzeugen, 25 Geſchützen, 12 Tanks und 1200 Tonnen Kriegsmaterial an Bord, für Alicante beſtimmt und ſchließlich„Antonio de Satruſtegi“ mit zwei Flugzeugen, 1200 Tonnen Kriegsmaterial und Munition. Dieſes Schiff ſollte Valencia erreichen. Trotz ſchöner Einzelerfolge der Heimbeſchaffung ſei bisher erſt ein Drittel der deutſchen Jugend in Heimen untergebracht; in Notſtandsgebieten und Großſtädten beſtehe vielfach geradezu eine Heimnot, Aus dieſer Erkenntnis heraus hatte es ſich die erſte große Heimbauaktion der Hitlerjugend zur Aufgabe geſtellt, mit möglichſt geringen Mitteln und zeitgemäßen Bauſtoffen neue Heime zu errichten. Das Heim ſolle das zweite Zuhauſe der Jungen und Mädel ſein. Die Stärke des Staates und der Partei müſſe jedem Pimpfen bereits in ſeinem Heim klar werden. Stabsführer Lauterbacher ging dann im einzel⸗ nen auf die Inneneinrichtung ein, die der äußeren Geſtalt angepaßt ſein ſolle. Die Heime würden neben den eigentlichen Heimräumen Wandel⸗ und Ehrenhalle, Vortrags⸗ und Vorführungsſäle, kleine Bibliotheken, Bade⸗ und Brauſeräume ent⸗ halten. Für die ſpäteren Bauabſchnitte ſeien dann Stätten für Leibesübungen ſowie ſchließlich Turn⸗ und Schwimmhallen vorgeſehen. Die Finanzierung der neuen Heimbauten würde unter Mitwirkung aller intereſſierten Stellen des Staates und der Partei, vor allem des Reichsſchatzmeiſters und der Gemeinden, durchgeführt. Die Hitlerjugend gebe dann Bauzuſchüſſe, wenn die ſtaatlichen, Gemeinde⸗ und privaten Mittel zur Errichtung eines Hauſes nicht ausreichten. Der künftige Polizei-Erſatz Nur die SS wird Offiziere und Mannſchaften ſtellen — Berlin, 14. Januar. Der Chef der Oroͤnungspolizei, General Daluege, beſichtigte am Donnerstag die ihm unmittelbar un⸗ terſtellte Reichspolizeioffiziersſchule in Berlin⸗Köpe⸗ nick. Vor etwa 200 Offiziersanwärtern— Teilneh⸗ mern des fünften Lehrganges, unter denen ſich als Gäſte auch ſechs chineſiſche Polizeioffiziere befinden hielt General Daluege eine Anſprache, in der er u. d“ ausführte: eee In abſehbarer Zeit werde entſprechend dem Wil⸗ len des Führers und des Reichsführers Ss und Chefs der deutſchen Polizei Himmler der ge⸗ ſamte Mannſchaftserſatz der Polizei aus den Reihen der Ss geſtellt. Damit ſei die Gewähr gegeben, daß in Zukunft der deutſche Polizeiwachtmeiſter weltanſchaulich eine klare Stellung gegenüber dem Staat einnehme. Der Nachwuchs für das Polizeiführerkorps werde aus den SS⸗Führerſchulen Bad Tölz und Braun⸗ ſchweig kommen. Die polizeiliche Ausbildung werd auf den Poltzeioffiziersſchulen erfolgen. Da garantiert, daß die deutſche Polizei einmal engſte mit der Bewegung verbunden werde. Deutſche Kolonien für England nur ein Vorteil! (Funkmeldung der NM.) + London, 15. Januar. Der bekannte engliſche Publiziſt Francis W. Hirſt, der ſich durch eine Reihe von politiſchen Ver⸗ öffentlichungen einen Namen gemacht hat, ſe in einer Zuſchrift an den„Daily Telegraph“ für eine gerechte Beurteilung des deutſchen Kolonial⸗ anſpruches ein. Er ſchreibt, daß nach den 2 rungen Hitlers und Edens freundlicher Antwort die Zeit gekommen ſei, wo die engliſche Regierung den Verſuch machen ſollte, die Wunden Europas d len. Sie ſollte eine Politik treiben, di täriſche und wirtſchaftliche Ab rü ſt Deutſchland und ſeine Nachbar liche. Wenn die Rückgabe deutſcher Kolc kolonialer Märkte zu einer Regelung beitrage oder auch nur zu eine derung der Rüſtungen führe, würde land ſelbſt ein ungeheurer Vorteil heure Erhöhung des engliſchen ja mit dem Stande der europäiſchen Rüſtur der das e bew ie Lage der 1 1 0 10 reger rende. 20 eber . neee 0.. ——— 2 2 eee: 235. ⁰d . e c nen das und von mp⸗ be⸗ und Mar „12 ord, de men ollte ſei in und not. die zur und n. Januar 1937 Freitag, 15. Neue Maunheimer Zeitung Mannheim, den 15. Januar. „Tag der Deutſchen Polizei“ Im Rahmen der Veranſtaltungen am Deutſchen Polizei“ führt die Freitag, dem 15. Januar 1937, nachmittags 15 und 17 Uhr, eine Speiſung von 100 Kindern im Turnſaal der Hauptfeuerwache durch. Abends marſchiert die Schutzpolizei, die Feuer⸗ löſchpolizei, die Werksfeuerwehren und die Teno, unter Vorantritt der Muſik⸗Kapellen der Feuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof durch die Stadt zum Roſengarten. Abmarſch an der Hauptfeuerwache um 10 Uhr. Um 20 Uhr beginnt der große „Kameradſchaftsabend“ im Roſengarten. Am Samstag, dem 16. Januar, nachmittags 15 Uhr, ſetzt, wie bereits bekanntgegeben, der Ver⸗ kauf der Abzeichen und der Sammeltätigkeit in der ganzen Stadt ein. Während der Sammelzeit fährt ein Löſchzug der Berufsfeuerlöſchpolizei durch die Stadt, hält an geeigneten Plätzen und führt die Geräte vor. Hierbei werden die Zuſchauer Gelegenheit haben, die neueſten Geräte der Feuerlöſchpolizei und deren Einſatz kennen zu lernen. Das Feuerlöſchboot wird an der Friedrichsbrücke, linkes Ufer, in Höhe der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, am Samstag⸗ nachmittag bei Eintritt der Dunkelheit zur Beſichti⸗ gung anbegen. Während der Sammelzeiten führen die Werkskapellen Platzkonzerte durch, und zwar am Samstag: die Kapelle der Daimler⸗Benz⸗ Werke von 16—17 Uhr auf dem Paradeplatz, die Kapelle der Hch.⸗Lanz⸗Werke von 15—16 Uhr auf dem Marktplatz und die Kapelle der Zellſtoff⸗ Fabrik Waldhof A. G. von 15.30—16.30 Uhr am Waſſerturm. Am darauffolgenden Sonntag ſpielen dieſel⸗ den Kapellen wiederum auf ihren Plätzen, und zwar: Daimler⸗Benz von 12 bis 13 Uhr, die Kapelle Hein⸗ rich Lanz von 12 bis 13 Uhr, und die Zellſtoff⸗Wald⸗ hof A. G. von 11.30 bis 12.30 Uhr. Dr. Frick und Himmler ſprechen zum „Tag der deutſchen Polizei“ Am Vorabend des„Tages der deutſchen Polizei“, am Freitag, dem 15. Januar, abends, werden Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick und der Reichsführer Ss und Chef der deutſchen Polizei Heinrich Himmler über alle deutſchen Sender über die Aufgaben und die Stellung der deutſchen Volkspolizei im national⸗ ſozialiſtiſchen Reich ſprechen, und zwar Reichsmini⸗ ſter Dr. Frick ab 20.10 Uhr und Reichsführer SS Heinrich Himmler ab 22.15 Uhr. Außerdem werden in einer in den beiden Haupt⸗ ämtern Ordnungspolizei und Sicherheitspolizei durchgeführten Reportage des Deutſchlandſenders die beiden Hauptamtschefs General Daluege und SS-Gruppenführer Heydrich über ihren Auf⸗ gabenbereich im Rahmen der Neuorganiſation der deutſchen Polizei Ausführungen machen. Neue Arbeitsgemeinſchaften Der geologiſche Aufbau unſeres Heimatbodens Am Freitag, dem 15. Januar, beginnt im Schul⸗ ſaal Nr. 3 der Tulla⸗Oberrealſchule die Arbeits⸗ gemeinſchaft der Volksbildungsſtätte unter Leitung von Prof. Dr. Strigel. Sie gibt unter Verwen⸗ dung von Lichtbildern und Demonſtrationen eine Einführung in die Entſtehungsgeſchichte unſerer Heimatlandſchaft. i„Tag der Berufsfeuerwehr am Raſſenkunde Wir machen auf den Beginn der„Arbeits⸗ gemeinſchaft über Rafſſenkunde“ der Volksbildungsſtätte unter Leitung von Prof. Dr. Scheifele am Freitag, dem 15. Januar, 20.15 Uhr, im Phyſik⸗Saal der Eliſabeth⸗Schule aufmerkſam. Alles Nähere in der Paroleausgabe von Kot. S 2 S 8 pole Mittag⸗Ausgabe Sie gaben das Leben für die Volksgemeinſchaft Der Tag der Deutſchen Polizei ſoll allen Volks⸗ genoſſen die Möglichkeit bieten, ſich Aufſchluß zu ver⸗ ſchaffen über die vielſeitigen Aufgaben und die ver⸗ antwortungsreiche Tätigkeit der Polizei. Unſere Arbeit ſpielt ſich zum großen Teil im Stillen ab, un⸗ geſehen von der Oeffentlichkeit. Tagaus, tagein ver⸗ richtet der Polizeibeamte ſeinen oft ſtrengen Dienſt. Selten findet ſeine Tätigkeit Anerkennung: dafür iſt die Kritik raſch bei der Hand. Das ficht uns nicht an. Wir wollen Soldaten unſerer Pflicht ſein; nicht mehr— aber auch nicht weniger. Und vorab gedenken wir unſerer Toten! Freiburg, den 16. März 1920: Aufgeregt durchziehen Menſchenhaufen die Stadt. Kommu⸗ niſtiſche Drahtzieher hetzen die Maſſen zu Plün⸗ derung und Gewalttaten auf. Brüllend und tobend wälzen ſich oͤie Menſchen durch die engen Straßen . 5 1 und Gaſſen. Polizei ſchafft mit harter Hand Ruhe. Ein kleiner Haufen iſt's zwar nur, aber eiſern zu⸗ ſammengehalten; und jeder in ihren Reihen wird kämpfen bis zum bitteren Ende. Und ſien haben's ge⸗ ſchafft. Nach Erledigung ihrer Aufgabe marſchieren ſie zurück zum Amtshaus. Mitten hinein in den Trupp kracht eine Handgranate, geworfen von ſeiger Mörderhand. Einen hat's getroffen. Polizeihaupt⸗ wachtmeiſter Auguſt Rohrhirſch beſiegelte ſeine Treue mit dem Tode. f Martinsweiler, 18. März 1920. Friedliche Land⸗ ſchaft und arbeitsſame Menſchen; weit verſtreut die paar Gendarmen, denen die Sicherheit von Leuten und Land anvertraut. Auch dort lauert das Ver⸗ brechen. Haß und Leidenſchaften wohnen überall— auch hier. Ein Betrunkener bedroht ſeine von ihm geſchiedene Frau. Gendarmeriewachtmeiſter Guſtav Schuhmacher eilt zu Hilfe, verhindert die Tat und wird ſelbſt von dem Verbrecher niedergeſchoſſen. Mannheim, 18. Mai 1923. Franzöſiſche Be⸗ ſatzungstruppen widerrechtlich auf deutſchem Bo⸗ den; franzöſiſche Poſten vor der FJeuerwehrkaſerne. Im Innerſten empörte deutſche Menſchen durch⸗ ziehen die Straßen. Werden nicht ſchon Steine ge⸗ worfen? Ein Funke genügt, das Pulverfaß zur eee e renn Achtung, heute Aufnahme: An Rhein und Neckar c Ein Funkbilo aus der Stadt der Quadrate Kennen Sie Hugo Landgraf? Nicht? Nun, das iſt der Mann, der ſchon vor acht Tagen im „Echo aus Baden“ von den drei großen, dreiviertel⸗ ſtündigen Funkbildern badiſcher Städte erzählt hat, die er als bekannteſter Landſchaftsſchilderer des deut⸗ ſchen Rundfunks in dieſen Wochen für den Reichs⸗ ſender Stuttgart ſchafft. Anfang dieſer Woche hat er in der Landeshauptſtadt mit den Aufnahmen begonnen, die am morgigen Samstag um 19 Uhr unter dem Titel„In Karlsruhe iſt die Reſidenz“ ge⸗ ſendet werden. Und heute wird man ebenſo wie morgen den roten Auf nahmewagen des Reichs rundfunks hier und da und überall in Mannheim herumflitzen ſehen, um die große, für Donnerstag, den 28. Januar, vorgeſehene Funkſchau über Mannheim in Wort und Ton einzufangen. Wort und Ton? Ja freilich! Denn mit dem Mikrophon kann man vielleicht mehr noch als mit Kamera und Filmapparat den Herzſchlag eines ſoölchen Gemeinweſens abhorchen, um aus Vergangen⸗ heit und Gegenwart dem Hörer am Lautſprecher ein Bild der lebendigen Stadt zu geben, das die Phan⸗ taſie auch des Nitht⸗Süddeutſchen anregt und ihn be⸗ greifen läßt, wie„Mannem hinne unn Mannem vorne“ eben nur einmal in deutſchen Gauen vor⸗ handen iſt. Auf das Charakteriſtiſche alſo kommt es an, über das der Hörbildgeſtalter gemeinſam mit unſerm, auch für den Mannheimer Funk verantwortlichen badiſchen 0 Sendeleiter Hans Joachim Stöweſandt geſtern abend in einer Vorbeſprechung mit der Preſſe manches gewichtige Wort ſagte. So ein Funkbericht iſt ja kein Vortrag, der etwas beſchreibt, wie man es mit Tinte und Feder ebenſogut oder beſſer beſchreiben könnte. Sondern gerade bei einer ſolchen, auch zeitlich ausgedehnten Sendung muß vor allem die Eigengeſetzlichkeit der ſchöpferiſchen Darſtellungs⸗ mittel zur Geltung kommen, damit der Hörer weder gelangweilt noch ermüdet wird, ſondern ſich von der erſten bis zur letzten Minute gefeſſelt fühlt. Auf der Sternwarte wird die Aufnahme beginnen: wendet ſich der Beſchauer nach Südoſten, ſo blickt er auf Schloß und Jeſuitenkirche, die ſich mit Glockenton oder Stundenſchlag auch in der Geräuſch⸗ kuliſſe einfangen läßt. Wendet er ſich nach Nord⸗ weſten, ſo bringen rauchende Schlote, Dampferſirenen und Räderrollen fernhin brauſender Züge einen erſten Eindruck des ſchaffenden Mannheim, über deſſen In duſtrie Berichte aus einigen bezeich⸗ nenden Groß werken,— über deſſen ſtädtebau⸗ liches Bild ein heute um 18.30 Uhr auf dem Waſſer⸗ turm ſtattfindendes Zwiegeſpräch mit Oberbürger⸗ meiſter Renninger Kunde geben wird. Doch genug von ſolchen Plänen. Die N M3 wird natürlich bei dieſer und jener Aufnahme mit von der Partie ſein, um ihren Leſern zeitungsmäßig in Wort und Bild den Mund wäfſſrig machen zu können auf das, was ihnen demnächſt in ſolcher Form und Ausführlichkeit erſtmals in vierzehn Tagen am Lautſprecher geboten werden ſoll. Nur eine Bitte von den Männern des Funks ſei hier ſchon weitergegeben: Wo ihr den roten Wagen ſeht,— helft mit und ſeid nicht blöde! Schwätzt un⸗ befangen drauflos, wie uns„Pälzer Kriſchern“ der Schnabel gewachſen iſt und tut das eure, auf daß Mannheims Art ſo echt, ſo vergnüglich, aber auch ſo voll Arbeitseifer und geſundem Wir klichkeitsſinn auf die Wachsplatten gebannt werde, wie es unſerer guten Stadt am Rhein und Neckar würdig iſt. . Exploſion zu bringen. Ohne Zögern würden die Beſatzungstruppen in die Menſchenmaſſen ſchießen. Polizei in Zivil ſoll Beläſtigungen der Truppen ver⸗ hindern. Dort drüben, nahe beim fvanzöſiſchen Poſten, ſteht einer. Ein harter Dienſt; er muß die Eindringlinge ſchützen vor eigenen Volksgenoſſen. Jetzt wird er dem Poſten und einem franzöſiſchen Offizier verdächtig. Sie nehmen ihn feſt; beim Ver⸗ ſuch, zu entkommen, wird er durch Kopfſchuß tödlich verletzt. Polizeiwachtmeiſter Karl Trauß durch Feindeshand gefallen. Mannheim, 15. Oktober 1923. Unter den Nach⸗ kriegswirkungen flackern immer und immer wieder Unruhen auf. Die Kommuniſten halten ihre Zeit für gekommen; wer für Ordnung iſt, macht ſich zu ihrem Todfeind. Dort, der Polizeibeamte iſt einer von denen, an deren Treue und Opferbereitſchaft ihre Pläne zuſchanden werden. Offen kämpfen?— Nein. Aus feigem Hinterhalt wird der Schuß ge⸗ löſt, der einem braven Poliziſten ſein Leben aus⸗ löſcht. Polizeioberwachtmeiſter Friedrich Böttcher fiel durch die Hand verbrecheriſcher Kommuniſten. Heidelberg, 3. Mai 1928. Einbrecher machen die Gegend unſicher. Die Polizei paßt ſcharf auf. End⸗ lich ſcheint ſie zum Ziel zu kommen. Ein Polizei⸗ beamter ſtellt die Verbrecher, mitten in der Nacht. Da hebt ſich ein Arm— unter dem Feuer eines der Verbrecher ſtünzt Polizeiwachtmeiſter Max Kern zu Tode getroffen zuſammen. Königsfeld, 28. Oktober 1932. Seit Wochen und Monaten wird die viel von Fremden und Erholungs⸗ bedürftigen beſuchte Gegend durch einen Verbrecher beunruhigt, der immer wieder Kinder an ſich lockt, um ſich an ihnen zu vergreifen. Der Gendarmerie wird ein Verdächtiger gemeldet; endlich kann ſie zu⸗ greifen. Unverzüglich wird die Verfolgung aufge⸗ nommen und der Verdächtige geſtellt. Der ſieht ſie kommen— reißt die Piſtole heraus und verfeuert ſein ganzes Magazin. Gendarmerieoberwachtmeiſter Karl Bratzler wird tödlich getroffen. Noch mit der letzten Lebenskraft, die in ihm iſt, macht er ſeine Piſtole frei. Nicht an ſich denkt er— noch im Ster⸗ ben kennt er nichts als ſeine Pflicht. Mehrfach ge⸗ troffen fordert er eine ihn begleitende Zivilperſon auf, ihm die Piſtole abzunehmen und dem flüchten⸗ den Verbrecher nachzufeuern. Freiburg, 17. März 1933. Die ſtiſche Bewegung hat ſich den Sieg erkämpft. Die Führer der Marxiſten ſind unbehelligt geblieben. Nur einer ſchärferen polizeilichen Ueberwachung werden ſie unterworfen. Hausſuchungen werden vor⸗ genommen; Waffen und marxiſtiſches Propaganda⸗ material werden beſchlagnahmt. Wie überall im Land, ſo auch in Freiburg. Mit beiſpielloſer Groß⸗ mut wird der geſchlagene Gegner behandelt. 17. März 1933: Waffenſuche in den frühen Morgenſtun⸗ den. Kleine Poltizeitrupps durchſuchen die Wohnun⸗ gen bekannter ehemaliger marxiſtiſcher Funktionäre. Dazu gehört auch der ſozialdemokratiſche Landtags⸗ abgeordnete Nußbaum. Der Polizei wird der Ein⸗ tritt in die Wohnung verweigert; als ſie trotzdem eindringt, wird ſie mit Piſtolenſchüſſen empfangen. Kriminalſekretär Baptiſt Weber bricht unter den Schüſſen tödlich verwundet zuſammen. Im gleichen Hauſe wohnt Polizeihauptwachtmei⸗ ſter Karl Schelshorn. Er hört die Vorgänge und eilt aus ſeiner Wohnung heraus ſeinen be⸗ drohten Kameraden zu Hilfe. Ohne Zaudern, ohne Beſinnen— aus ſelbſtverſtändlicher Kameradſchafts⸗ pflicht. Auch ihn trifft die tödliche Kugel; er teilt das Los, das ſeinen Kameraden getroffen hat, dem er zu Hilfe eilen wollte. Weber und Schels⸗ horn ſind eingegangen in die Reihen der fürs Dritte Reich Gefallenen. Karlsruhe, 4. Oktober 1933: Einbrecher be⸗ nationalſoziali⸗ unruhigen die Gegend. Es müſſen berufsmäßige Verbrecher ſein, ſoviel hat man feſtgeſtellt. Die be⸗ kannten Unterſchlupfe werden durchſucht, Gärten und Wälder werden abgekämmt. Eine Poltzei⸗ ſtreife fanhndet im Faſanengarten. Alles wird durchſucht, alle möglichen Schlupfwinkel. In einem Pavillon ſtecken die Verbrecher. Sie wiſſen, was ihrer wartet. Noch ehe die Beamten zugrei⸗ fen können, fallen die tödlichen Schüſſe, denen Kriminalkommiſſar Wilhelm Rumpf zum Opfer fällt. Als Kämpfer ſeid ihr gefallen, als tapfere Kämpfer. Keiner von euch hat gewußt, wann ihm derjenige gegenübertreten wird, der ihn bekämpfen würde bis aufs Meſſer, der ihn vernichten wollte. Und faſt alle habt ihr allein gekämpft. Kein Führer, der euch befohlen hat; ſelten war ein Kampfkamerad an eurer Seite. Ihr habt gekämpft— ihr habt ge⸗ wußt, daß es für den Polizeimann keinen Rückzug gibt und keine Uebergabe. Nur ſchonungsloſen Kampf; euer Leben oder das Leben des Gegners. Euer Beiſpiel verpflichtet uns. 5 i Als treue Soldaten ihrer Pflicht haben ſie gelebt f f Als echte Krieger ſind ſie gefallen! a Helm ab— Kameraden! Kleingärmer dürſen ihre Erzeugniſſe nicht verkaufen hingewieſen, das der Reichsbund der Kleingärtner „Grokageli“ jubiliert Zunächſt eine Erklärung:„Grokageli“ heißt „Große Karneval⸗Geſellſchaft Linden⸗ hof“ und was das Jubilieren betrifft, ſo ſei daran erinnert, daß die Lindenhöfer Narren das 30jäh⸗ rige Beſtehen ihrer Vereinigung begehen. Wenn alle Sitzungen in dieſem Faſching ſo gut verlaufen wie die geſtrige im Palaſtkaffee„Rheingold“, dann dürfen ſie mit Genugtuung auf ihr Jubeljahr zu⸗ rückblicken. Es wurde in dem Bemühen, eine recht abwechflungsreiche Unterhaltungsfolge zu bieten, allerdings des Guten etwas zu viel getan. Als ſich um Mitternacht der Elferrat immer noch nicht zum Abzug anſchickte, lichteten ſich ſtark die Reihen. Die Geſamtwirkung wäre noch beſſer geweſen, wenn man auf mehrere Nummern ganz verzichtet oder das zweimalige Auftreten in ein einmaliges verwandelt hätte. Die Büttenreden und humoriſtiſchen Vorträge, die den Kern der von Till Eulenſpiegel mit Reimen Kampf gegen die Grippe! Togal⸗Tabletten ſind ein hervorragend bewähr⸗ tes Mittel gegen Grippe und Erkältungskrank⸗ heiten. Togal wirkt bakterientötend u. harnſäure⸗ löſend! Im Anfangsſtadium genommen, kann es den Ausbruch der Grippe verhindern. Erſtaun⸗ liche Erfolge! Seit über 20 Jahren ärztlich und kliniſch erprobt! In allen Apotheken M..29. 12,6 Lith., 0,46 Chin, 74 Acid. acet. sal. eröffneten und von Präſident Setzer geleiteten vierſtündigen Sitzung bildeten, können mit der Note „gut“ und„vorzüglich“ bewertet werden. Die bei⸗ den Spindler, Vater und Sohn, zeigten wieder, daß ſie„Kanonen“ ſind. Zum vielverſprechenden Nachwuchs gehört auch der fünfsehnjährige Egon Günther, der die Sitzung als Friedensengel ein⸗ leitete und ſich am Schluß als Vertreter einer„höchſt angenehmen“ Mietpartei entpuppte. Der„Klub der Gemütlichkeit Viernheim“ beſitzt ebenfalls ſehr gute Vortragskräfte. Das bewies zunächſt Präſident Winkler, ſpäter Berg und ſchließlich Frau Bi⸗ ſchof, die als Heiratsvermittlerin einen großen Heiterkeitserfolg erzielte. Wenn wir weiter erwäh⸗ nen, daß auch noch der Humoriſt Haag auftrat, ſo haben wir zugleich feſtgeſtellt, daß dieſer humoriſti⸗ ſche Reigen allein für eine Sitzung genügt hätte. Muſikaliſche Kräfte brachten Farbe in die Unter⸗ haltungsfolge. Den größten Erfolg hatten die Jl⸗ ves heimer Straßenſänger. Man wollte die Drei nicht von der Bühne laſſen, ſo ſehr ſchlugen ihre Vorträge ein. Der Orden, mit dem ſie aus⸗ nahmsweiſe ausgezeichnet wurden, war wohlverdient. Nicht minder groß war der Erfolg des fünfjährigen Handharmonikaſpielers Johann Vierling aus Heddesheim. Anita Berger heimſte mit ihren Schlagern ebenfalls wieder viel Beifall ein und der Tenor Keßler machte mit einem Opernſolo auf ſeine ſtimmlichen Vorzüge aufmerkſam. Im Mittelpunkt des zweiten Teiles des Abends ſtand eine Geburtstagsehrung des Vereinsführers Philipp Becken bach. Präſident Setzer über⸗ reichte ihm unter Würdigung ſeiner Verdienſte einen Blu menſtock und eine Flaſche Kirſchwaſſer, zwei Ge⸗ ſchenke, mit denen es eine beſondere humoriſtiſche Bewandtnis hatte. Es iſt Herrn Beckenbach hoch anzurechnen, daß er ſich nicht zurückhalten ließ— er iſt ſeit Tagen bettlägerig— in vorbildlicher Anhäng⸗ lichkeit zur Stelle zu ſein. Viel zur Hebung der vorzüglichen Stimmung trugen die allgemeinen Lieder bei, die zumteil auf das Jubiläum Bezug nahmen. Sch. Muſizieren bei der Liedervalme“ Der Geſangverein„Liederpalme“, der vor Jah⸗ resfriſt ſeines 12jährigen Beſtehens mit einem Stif⸗ tungsfeſt gedacht hatte, trat im großen Saal der „Liedertafel“ mit einem ſehr anregenden Abend hervor. Nachdem Mitglieder des Philharmoniſchen Orcheſters(Leitung Leo Jodl) mit der„Morgen⸗ ſtimmung“ von Grieg die Vortragsfolge eröffnet hatten, traten die Aktiven des Vereins, in dem beſon⸗ ders das gute Material in den Tenören angenehm auffällt, mit ſorgfältig abgetönten Liedern von Georg Nellius, die in kurzer Zeit einen Siegeslauf durch alle ſangesfreudigen Kreiſe angetreten haben, auf den Plan. Der Männerchor des Vereins, der unter der ſachkundigen Leitung von Chormeiſter Hans Haag ſteht, erbrachte weiterhin mit volks⸗ tümlichen Weiſen von Silcher ſowie zum Abſchluß N von Heinrichs Beweiſe ſeiner Leiſtungs⸗ Frl. Luiſe Huiſſel, die zur ſoliſtiſchen Mit⸗ wirkung gewonnen worden war, errang ſich mit Lie⸗ dern von Cornelius und Reger dank ihrer Begabung für feinpointierte Wiedergabe herzlichen Beifall, Die Vortragsfolge wurde weiterhin durch die küch⸗ tigen Muſtker des Philharmoniſchen Orcheſters be⸗ reichert, von denen die Melodienfolge„Aus Schu⸗ berts Skizzenbuch“ und eine Folge deutſcher Volks⸗ lieder Erwähnung verdienen. 1. e Nummer 23 * web —— Großfeuer in Oberramſtadt Der * Dar mſtadt, 15. Januar. Am Donnerstagabend um 20 Uhr ereignete ſich im Keſſelhaus der Möbelfabrik Schroebel in Oberramſtadt eine Holzſtaubexploſion. Das Feuer griff auf ein großes Möbellager über. Faſt 4000 fertige Küchen und Maſchinen im Werte von über 100 000 Mark fielen dem Brand zum Opfer. Auch die Schreinerei wurde faſt völlig eingeäſchert. Die Exploſion ereignete ſich in dem über dem Keſſelhaus der Fabrik errichteten Betonſilo, in dem die im Betrieb anfallenden Späne geſammelt und automatiſch zur Feuerſtelle geleitet werden. Die ſich hierbei entwickelnden Holzſtaubgaſe ſind ſtark ex⸗ ploſionsgefährlich, und vermutlich durch Funkenflug aus dem Maſchinenhaus ereignete fich die Exploſton. Der Betonturm barſt vollſtändig auseinander und zentnerſchwere Betonbrocken wurden weit in die Umgebung geſchleudert. Wie durch ein Wunder kam der im Keſſel⸗ haus auweſende Heizer, der die Exploſion miterlebte, mit dem Schrecken davon. Auch von der übrigen in der Nachtſchicht arbeiten⸗ den Belegſchaft wurde niemand verletzt. Das Feuer griff vom Keſſelhaus auf den Maſchinen⸗ raum und dann auf ein großes Lager maſchinenfer⸗ tiger Möbelſtücke über. Den vereinten Kräften ſo⸗ wohl der Betriebsfeuerwehr als auch drei anderen Löſchzugen aus der Umgebung gelang es, das Feuer ſo einzudämmen, daß es weiteren Schaden nicht an⸗ richten konnte. SA und NS beck beteiligten ſich eben⸗ falls erfolgreich an den Cböſcharbeiten. Zuchthausſtrafe für jüdiſchen Raſſeſchänder Freiburg, 14. Jan. Vor der Großen Straf⸗ kammer des Landgerichts Freiburg hatte ſich am Mittwoch der 52 Jahre alte Jude Eugen Goslar wegen Raſſenſchande zu verantworten. Der Angeklagte, der in den letzten acht Jahren nicht we⸗ niger als l6mal meiſtens wegen Betrugs und Hochſtapelei beſtraft wurde, verließ am 18. März 1936 das Zuchthaus, in dem er eine Strafe von Exploſion in einer Möbelfabrik Sachſchaden beträgt eine halbe Million einem Jahre drei Monaten verbüßt hatte. Wenige ieee GE RICH TSS ER — 1e TE Ein 25jähriger verübt Betrügereien am laufenden Band: Die Abenteuer des beredſamen Max u einer Sekte prellte In Hockenheim ereilte den ſkrupel⸗ Das Mannheimer Schöffengericht verurteilte Jahren Gefängnis Mie er die Angehör loſen Burſchen das ingnis ihn zu 3 Die Gutmütigen werden nie alle. Es gibt im⸗ mer und immer wieder Menſchen, die ſich, wie man zu ſagen pflegt,„die Hucke voll lügen laſſen“ und in ihrer vorurteilsloſen Menſchenfreundlichkeit jedem dahergelaufenen Schönſprecher Geld geben. Nur da⸗ durch wurde es dem 25 J Stradinger aus Schorndorf möglich, lansenden dend 1 chriſtlichen Betrügereien am lanfent vorzunehmen. Da ſeine Mutter in Sekte war, hatte er ſcheinbar die macht, daß deren Mitglieder be ſind. Da er ſich alſo gut kannte, machte er ſich b Württemberg führte, mit ſeiner Anweſenheit bas ausn zn ace Jahre alten Max Robert g Monate ſpäter lernte er in Görlitz ein 281 ähri⸗ ges, deutſchblütiges Mädchen kennen, das ex aus ſeiner Stellung herauslockte, um es als„Be⸗ gleitperſon“ auf Reiſen mitzunehmen, die durch Bayern und Baden führten. In den Hotels, in denen die beiden abgeſtiegen, trugen ſie ſich auf den Fremdenzetteln unter Anwendung falſcher Namen als Mann und Frau ein. Der Angeklagte wurde bereits auch wieder wegen neuer Betrügereien ſteckbrieflich verfolgt. Frau und Kind hatte er in größter Not ſitzen laſſen. Goslar hatte ſich im Jahre 1918 verheiratet; die Ehe wurde aber bald wieder wegen Ehebruchs Goslars in Mannheim geſchieden. Der Strafantrag des Staatsanwalts lautete auf drei Jahre Zucht⸗ haus und entſprechenden Ehrverluſt. Das Urteil lautete auf zwei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. Wegen Beihilfe(Mitwiſſerſchaft) Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe wurde ein Mitangeklagter zu ſechs Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Freitag, 15. Januar 1937 Deulſchlands erer Reichsautobahn Tunnel Auf der Strecke Stuttgart-Heilbronn-Würzburg Bericht unſeres Korreſpondenten ⸗d- Stuttgart, 15. Januar. Etwa 15 Km. von Stuttgart entfernt entſteht gegenwärtig Deutſchlands erſter Reichs⸗ autobahn⸗Tunnel. Mit zwei Tunnelröhren von je etwa 300 Meter Länge wird der Engelberg auf der Strecke Stuttgart— Heilbronn— Würzburg durchſtoßen und damit auch die Straße Leonberg— Solitude, dem bekannten Luſtſchloß Herzog Karl Eugens, wo Schillers Vater Gärtner war, unter⸗ fahren. Jede der Tunnelröhren iſt 10 Meter breit, 8,50 Meter hoch und 40 Meter von der anderen ent⸗ fernt, während die Ueberdeckung 30 Meter beträgt. Die Tunnels ſind längs durchgebrochen und die Aus⸗ mauerung der Röhren geht gut vorwärts. Stellen⸗ weiſe tritt ſtarker Gebirgsdruck auf, was beſondere Maßnahmen erfordert. Bemerkenswert ſind die Hauſteinarbeiten der Stützmauern und des Nord⸗ portals, die in Anpaſſung an die Landſchaft in Maul⸗ bronner Sandſtein ausgeführt werden. Um unnötige Gasentwicklung beim Durchfahren der Tunnels zu vermeiden, ſind dieſe mit nur flacher Steigung und Neigung angelegt. Um die Gaſe beſſer abziehen zu laſſen, wurden auch größere Weiten für die Tunnel⸗ röhren gewählt. Beim Begehen der Tunnels fallen Einbuch⸗ tungen auf, in die ſpäter die Scheinwerfer eingeſetzt werden ſollen, die oͤie Fahrbahn nach vorne beleuchten, ſo daß eine Blendung des Kraftfahrers nicht eintreten kann. um q cſiwetʒ ingen Brief aus der Spargelſtadt Von der evangellſchen Pfarrgemeinde rr. Schwetzingen, 15. Januar. Der Evangeliſche Frauenbund ⸗Schwet⸗ zingen hat jetzt den Rechnungsbericht für 1936 ver⸗ öffentlicht. Demnach betrugen die Einnahmen im letzten Jahre 3837 Mark. Den Hauptanteil hieran ſtellt das Schulgeld für Handarbeitsſchuhe, Strick⸗ ſchule und Kindergarten mit insgeſamt 2977 Mark. Ausgaben waren für 3839 Mark zu verzeichnen, wo⸗ bei für Lehrkräfte(Stationsbeitrag an das Mutter⸗ haus, Hilfen im Kindergarten) der Hauptanteil mit 2109 Mark vermerkt iſt. Auch der Evangeliſche Diakoniſſenver⸗ ein hat ſeinen Rechnungsbericht für das abgelau⸗ fene Jahr bekanntgegeben. Hier ſteht einer Ge⸗ ſamteinnahme von 4006 Mark eine Geſamtausgabe von 4432 Mark gegenüber. An Mitgliederbeiträgen gingen 3079 Mark ein; der Zuſchuß der Stadt⸗ gemeinde betrug 300 Mark, der Zuſchuß der Orts⸗ NA AUS HUND FERN Anſcheinend war ihm der württembergiſche Bo⸗ den nun doch heiß genug geworden. Jedenfalls ver⸗ legte er ſein„Arbeitsfeld“ weiter nördlich, zunächſt in die F Gegend. i atte er Pech. Er erhielt hier näm⸗ lich ſelbſt von ſeinen„Brlldern“ nichts. Auch in tannheim konnte er trotz heftigſter Bemühungen nur eine Mark ergattern. Das Unglück ereilte ihn in Hockenheim. ſeinem Redetalent allzuviel Gebrauch gemacht zu haben. Er faſelte etwas von„Leutnant d..“ und ſpielte ſich groß auf, ſo daß einige Soldaten es nicht mehr länger mitanhören k und kurzerhand die In ziemlich benebeltem Zuſtand ſcheint er hier von Vi Dienst Hm kirchenkaſſe 240 Mark. Bei den Ausgaben fällt zu⸗ nächſt der Haushaltsaufwand leinſchließlich der Haus⸗ angeſtellten) mit 1827 Mark ins Gewicht. Dann be⸗ ſonders auch der Stationsbeitrag an das Mutter⸗ haus leinſchließlich ſozialer Verſicherungen) mit 2070 Mark. Schließlich teilt der Evangeliſche Frauen⸗ bund noch mit, daß der nächſte Arbeitsmittag am kommenden Mittwoch, 20. Januar, nachmittags im Konfirmandenſaal stattfindet. Von der kath. Pfarrgemeinde. Am kommenden Sonntag, abends.30 Uhr, treffen ſich der Kath. Ar⸗ beiterverein und die Mitglieder der Caritas⸗Grup⸗ penverſicherung in der„Roſe“. Am nächſten Don⸗ merstag, 21. Januar, abends 8 Uhr, iſt im Joſefs⸗ haus Mutterabend für die Mutter der Hortkinder. Am ſelben Abend,.30 Uhr, verſammelt ſich die Kol⸗ pingsfamilie in der„Roſe.“ Schwächeanfall in der Straßenbahn. Ein Fräu⸗ lein von Altlußheim erlitt geſtern nachmittag in einem Straßenbahnwagen, der von Heidelberg nach Schwetzingen fuhr, einen Schwächeaufal!. Als die Straßenbahn in die Karl⸗Theodor⸗Straße in Schwetzingen einbiegen wollte, kam im ſelben Augenblick von der entgegengeſetzten Richtung ein Perſonenkraftwagen. Um einen Zuſammenſtoß zu vermeiden, bremſte der Führer der Straßenbahn ganz raſch. Dabei kam dann das ermüdete Fräu⸗ lein zu Fall und dürfte durch den erhaltenen Schrek⸗ ken einen Schwächeanfall davon getragen haben. Fahrgäſte nahmen ſich der Kranken an, ſo daß ſie 1 8 noch die Heimfahrt nach Altlußheim antreten konnte. Heute Verkärkerkurſus der Funkſtellenleiter. Der Kreisfunkſtellenleiter gibt bekannt, daß heute Frei⸗ tag, abends 8 Uhr, in der Gewerbeſchule im Schwet⸗ zinger Schloß Fortſetzungen des Verſtärkerkurſus für die Funkſtellenleiter iſt. Veranſtaltungen in Schwetzingen Capitol:„Das Hofkonzert“. Neues Theater:„Mädchenpenſionat“. e cb e E 8 Neue Kurſe Schwimmen für Frauen: Am Montag, 18. Januar, be ginnt in Halle 2 des Städtiſchen Hallenbades 5 Fortgeſchrittene. Die Kurſusgebühr 6 mal 0,30%= 1, 15 Jin⸗Jitſu für Männer und Frauen: Am Montag, 18. Januar, beginnt in der Gymnaſtikhalle im Stadion von 20 bis 21.30 Uhr ein neuer Kurſus in Iiu⸗Jitſu für Anfänger und Fortg ittene. Die Kurſusgebühr 6 Abende beträgt 6 mal 0,0„%= 2,0. 8 Aumeldungen nehmen die Sportlehrer kurz vor Beginn des Unterrichts entgegen. 8 An folgenden Kurſen können noch Volksgenoſſen teil⸗ nehmen: 5 5 Allgemeine Körperſchule: Dienstags von 20 bis 21.80 Uhr Turnhalle der Peſtalogziſchule A, Eingang arl⸗Lud⸗ Männer, ſamstags von 15 bis 17 Uhr und ſountags von 9 bis 11 Uhr auf dem e 2. 8 Abteilung Feierabend erte Auf der 96 Km. langen Strecke Stuttgart— Ulm — Leipheim gehen die Arbeiten weiter flott vor⸗ wärts. Bemerkenswert iſt, daß an dem großen, 900 Meter langen Viadukt bei Aichelberg beim erſten Albanſtieg, der als Balkenbrücke in Eiſenbeton aus⸗ geführt wird, die Arbeiten voll im Gange ſind. Gut vorangeſchritten ſind auch die umfangreichen Bau⸗ arbeiten an der ſchwierigen Strecke am Dracken⸗ ſteiner Hang. Die auf größere Längen notwen⸗ digen Stütz⸗ und Futtermauern ſind bis auf wenige Meter betoniert. Die Viadukte ſind in voller Ar⸗ beit. An zwei Brücken ſind die Bögen bereits be⸗ toniert oder eingeſchalt. Am großen Viadukt über das Drachenloch ſind oͤie Gründungsarbeiten vollen⸗ det und die hohen Pfeiler bis zum Geländeanſchnitt betoniert. An dieſen Bauſtellen wird immer noch mehrſchichtig gearbeitet, um die Bauarbeiten mög⸗ lichſt weit bis zum Eintritt ſtrengeren Froſtes zu fördern. Die eine Brückenhälfte(Richtung Ulm— Augsburg) der Leipheimer Donaubrücke iſt nunmehr ausgerüſtet, die Lehrgerüſte ſind ſtromab⸗ wärts unter die zweite Hälfte verſchoben. Von der zweiten Brückenhälfte iſt der erſte Bogen bereits betoniert, am zweiten wird gearbeitet. Der Stand der Bauarbeiten iſt jetzt ſo weit fortgeſchritten, daß das geſamte, bis jetzt geplante Autobahnnetz im Bereich der Oberſten Bauleitung Stutt⸗ gart bis auf zwei kleine Teilſtücke an der Strecke Stuttgart— Heilbronn und wenige Kilometer der Strecke Stuttgart— Karls⸗ ruhe ebenfalls im Ban ſind. Die Zahl der beſchäftigten Arbeitskräfte beträgt trotz der Wintermonate immer noch 9400 Mann. Hrippe a hme hren mit Umfer- Wäsche von Die unheilvolle Bleiſtiſtſchnur Der gräßliche Tod eines Bahnbeamten * Wiesloch, 15. Jan. Zu dem tödlichen Unfall, der ſich geſtern hier ereignete, werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Donnerstag vormittag hatte der verheiratete, Ende der fünfziger Jahre ſtehende Oberſchaffner Adam Wanner die Aufgabe, einen Wagen der Nebenbahn vom Gleis der Hauptſtrecke nach dem Werkgleis der Firma Kälberer& Co. zu bringen und das Hauptgleis nach dem Bahnhofs⸗ dieſem Zweck an der Rangierrampe der Firma den Zug verlaſſen, wurde aber daran dadurch verhin⸗ dert, daß ſich eine Bleiſtiftſchnur um den Wa⸗ gengriff verſchlungen hatte. Bei dem Verſuch, Verſtrickung zu löſen, bekam Wanner das Ueber⸗ gewicht und fiel zwiſchen Rampe und Gleis. Der Exzenterkolben der nachfolgenden Zugmaſchine drückte dem Bedauernswerten den Bruſtkorb ein, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die Beamten der Gendarmerieſtation Wiesloch waren ſofort zur Stelle. Ein Verſchulden dritter Perſonen konnte nicht feſtgeſtellt werden. Reilingen, 14. Jan. abends 8,15 Uhr, wird hier im „Frieſennot“ aufgeführt. Winterfeier, die hörer dankbaren Beifall zollten. Nicht minder geiſterten Beifall fanden die Theateraufführn * Eichſtetten, 14. Jan. Am Mittwoch Schneidermeiſter Friedrich Wilhelm M en nen 97. Geburtstag feiern. Er dürfte wohl der älteſte badiſche Schneidermeiſter ſein. Bis zu ſeinem 98. Lebensjahr hatte der Greis die Nadel geführt 21.30 Uhr ein neuer F g 15 eee, n wigſtraße. 5 5 Veiczzathlenk: Jeweils im Stadion, für Frauen und 5 Gloria:„Sequdoia“.— und noch den ganzen Tag geſchneidert. Nationaltheg Miete F, 20 Roſengar niverſum:„Intermezzo“. Magd— Schauburg Mar„, Speck 17 gebäude in Wiesloch⸗Stadt freizumelden. Er wollte zu die Am kommenden Sonntag, „Adler“ der Tonfilm Karten ſind im Vor⸗ verkauf bei Filmſtellenleiter Steck zu erhalten. Für die Schuljugend findet nachmittags 3 Uhr im ſelben Saale die Aufführung des Tonfilmes „Pork“ ſtatt.— Zu einem vollen Erfolg wurde die der hieſige Männerge⸗ fangverein im Aolerſaal veranſtaltete. Unter der Leitung von Chormeiſter Riegler brachte der Chor verſchiedene Lieder zu Gehör, wofür die Zu⸗ ere, 0 Zweite Cha . konnte alles tern nichts ſchöne vollko Beruf dz 7 5 schrieb mehr Muſec kahlen dann Mädch die wo dem a verliel Ein i irg der G * den un Er er nach! Holly Die ft Morg marſe 2 arenen err * g, m 1⸗ ir m 28 ie E 4 Er er U⸗ * m rt 5 3 = 1 Acluls gelielit as Me gelleixatet Liebesromanze zwischen der Neuen und der Alten Welt Neuyork, im Januar. in einmal die Leiden⸗ Ssreiſenden Champ l Bildhauer werden anders gekommen. Er ſich ſchlecht und recht ſeinen 0 konnte. Einkom Sein ſcheiden, aber den Kunſtgenuß gönnen. Nun geſchah es, daß er in einer Ausſtellung auf ein eines namhaften Künſtlers blieb er ſtehen. Ein freudiger durch Herz und Glieder. eſten Blick, was er hier vor der der Mädchenſtatue empfand. allgemeinen, der Amerikaner ſei nicht zu haben und huldige chlichkeit. Man ſieht, dieſer Glaube be. Der junge Handlungsreiſende einem Bronzeguß und liebte das dem Künſtler Modell noch Geſicht gekommen mußten den guten Champ nach lung beinahe mit Gewalt aus ſei⸗ n reißen, ſo lange hatte er vor dem verweilt. Es Sch Ubt hm u kürzte an das nächſte Telephon und rief hauer an, den Schöpfer der Statue. Die „die er erhielt, ſchmetterte ihn ſaſt Bo 5 Modell geſtanden, eine ſechzehnjäh⸗ 1 er ſie war längſt wieder nach el Ihr Name lautete Ethel Mit⸗ hie Wohnung ihrer wohlhabenden Eltern PETE——TT——————0T———b— Dein Ehrgeiz ſein, zu Gelegenheit Dich des Es muß jeder Opferns für das WSH W. zu ent⸗ I. 70 innen. konnte der Künſtler angeben. Doch was nutzte dies alles dem Verliebten. London und wohlhabende El⸗ tern— traurig ſchſittelte Champ den Kopf: Da war nichts zu erhoffen. Der junge Mann beſchloß, das ſchöne Mädchen zu vergeſſen. Leider mißlang ihm das vollkommen. Mit wildem Eifer ſtürzte er ſich in ſeine Borufsarbeit. Er reiſte von Stadt zu Stadt, lief ſich ſchjef, verhandelte, redete, telephonierte, fträge auf und ließ ſich jetzt nicht einmal mehr Zeit zum Beſuch von Kunſtausſtellungen und Muſeen. Wenn er ſich aber des Abends in ſeinem kahlen Hotelzimmer erſchöpft auf das Bett warf, ja, dann dachte er, woran er nicht denken wollte, an das Mädchenbildnis und Ethel Mitmor, an London und die wohlhabenden Eltern. Es war ein Jammer mit dem armen Jungen. Niemand konnte unglücklicher bexliebt ſein als er. Einmal, er bearbeitete gerade die Geſchäftsleute i irgendeinem entlegenen Neſt in Texas, kam ihm her Gedanke, einen Brief an den Bildhauer zu ſen⸗ den und ſich nach dem Ergehen Ethels zu erkundigen. Er erfuhr, daß die jugendliche Miß im Herbſt wieder nach Neuyork kommen werde, um von dort nach Hollywood zu einem kurzen Beſuch weiterzureiſen. Die folgende Nacht verbrachte Champ ſchlaflos. Am Morgen ſprang er auf, ſchnürte ſein Bündel und marſchierte munter drauf los. Er wollte Ethel geſtanden war. Liebe und ihr er gegenübertreten ſeine feurige er⸗ ren, auch wenn nur ausgelacht werden ſollte. Für die Fahrkarte fehlte ihm das Geld. Und ſo hieß es wandern wie ein zünftiger Tramp. Zwei⸗ tauſend Meilen, das iſt ein weiter Weg. Auf einer ſolchen Strecke kann ſich ſchon einer ſeine unglückliche Liebe aus dem Herzen laufen. Nicht ſo unſer Champ! Er marſchierte und marſchierte und als er endlich in Neuyork ankam, da war er wohl am Rande ſeiner Kräfte, aber die Glut ſeiner Liebe loderte heißer denn je. Arbeit und noch einmal Arbeit! Die muntere junge Dame, die da quicklebendig über den Laufſteg des Ozeandampfers ſchritt, war gewiß hübſch, unterſchied ſich aber in nichts von ch das können anderen hübſchen Mädch wir getroſt verraten, denn wir erzählen ja kein Märchen! Nun, Ethel Mitmor ſchritt alſo den Laufſteg hinab und als ſte öͤie weitaufgeriſſenen ſchwarzen Augen eines ſehr mageren jungen Mannes ſtarr auf ſich gerichtet ſah, da lächelte ſie geſchmeichelt, aber ein Wunder ereig⸗ nete ſich nicht. Kaum beachtet war Champ ſchon nach wenigen Schritten wieder vergeſſen. Champ ſchalt ſich einen Feigling, weil er es nicht gewagt hatte, die Angebetene anzuſprechen. Aber noch an dieſem Tage kam ihm die entſcheidende Erkenntnis. „Romantiſche Anhimmelei von ſern hat keinen Sinn“, ſchrieb er in ſein Tagebuch.„Ich muß mir die Ge⸗ liebte erobern, ich muß ein Mann werden, der etwas darſtellt, der ein Recht hat, von ihr nicht ausgelacht zu werden. Das aber erreiche ich nicht mit blind⸗ wütiger Arbeit allein, ſondern vor allem mit geſchäft lichem Weitblick und Umſicht!“. Wieder ſtürzte ſich Champ in ſeine Berufsarbeit. Diesmal aber nicht um zu vergeſſen und um ſich zu betäuben, ſondern mit einem klaren Ziel. Auf das Ziel aber kommt es an. Wir wollen nun nicht im einzelnen ſchildern, wie Champ in ſeinem Stufe um Stufe höher ſtieg. Kurzum, er hatte Er⸗ folg und war auf dem Wege, ein Mann zu werden. Als er ſich eine Erholungspauſe gönnen durfte, fuhr er über den großen Teich und trat diesmal nicht ſchüchtern und ſelbſtbewußt und ſiegesſicher„ſeiner“ Ethel gegen⸗ tber. Es gab zwar eine böſe Enttäuſchung. fiel bei ſeinem Heiratsantrag aus allen Wolben und ihre Eltern wieſen den„verrückten“ Amerikaner höflich, aber energiſch ab. „Ich werde doch noch einmal Ihr Schwiegerſohn“, rief Champ beim Abſchied. Er ſollte recht behalten. Er nutzte den Aufenthalt in England, um neue Ge⸗ ſchäfts verbindungen anzuknüpfen. Zwei Jahre ſpä⸗ en, ter war er Teilhaber der Firma, die in ihm einen ihrer beſten Angeſtellten gehabt hatte. Ethel aber, einmal aufmerkſam auf ihren merkwürdigen Lieb⸗ haber gemacht, erkannte allmählich die Größe ſeiner Liebe und als ſie wieder einmal nach Neuyork kam, da hielt ſie ſelbſt nach den ſchwarzen Augen Aus⸗ ſchau, die jetzt nach ſieben Jahren noch eben ſo ſtarr und ſehnſuchtsvoll auf ſie gerichtet waren, wie ehe⸗ dem. Großaufnahme: ein rieſiger Strauß roter Roſen und dahinter halbverborgen die lachenden und glücklichen Geſichter Champs und Ethels. Die Mo⸗ val dieſer Geſchichte aber mögen ſich unglücklich und hoffnungslos verliebte Leute ſelbſt überlegen! Einer meiner Jagdfreunde hat eine Pachtjagd, eine ausgeſprochene Haſenjagd, übernommen. Eine etwas naſſaueriſch veranlagte Verwandte erfährt von dieſer Errungenſchaft und bittet ſelbſtverſtänd⸗ lich um Ueberſendung eines Haſen— zum Selbſt⸗ Beruf wohlhabender mager, ſondern Ethel N Mail, en und ſt ra chung an die e jungen Prinzeſſin von Savoyen bewirtet die Armen Die Tochter des italieniſchen Königs, Prinzeſſin Maria von Savpyen, bewirtete die Armen von Rom. (Preſſephoto,.) koſtenpreis. Der Haſe wird ihr zugeſchickt und einen Tag ſpäter erhielt ſie folgende Rechnung: Jagd⸗ pacht: 900.— Mk., Steuer: 90.— Mk., Aufſeher: 300.— Mk., Fütterung: 120.— Mk., Wiloͤſchaden: 200.— Mk., Sa. 1610.— Mk. Zur Strecke: 34 Haſen, Selbſtkoſtenpreis pro Haſe alſo 47.36 Mark. (Simplieiſſimus.) ILDER VOM TAG Englands Polizeipferde werden an den Krönungstrubel gewöhnt m 12 drö e Georg VI., für die engliſche Hauptſtadt erwartungsgemäß Straßenverkehrs einſetzen wird, hat man ſich bereits jetzt entſchl auffällig ſten e Lautſprecher und flaggenſchwing optiſchen und akuſtiſchen Polizeipferde werden durch die Verf Zu aufgeſtell nte des Krönungs⸗ traße geritten.(Weltbild,.)] Straßengeräuſche zu gewöhnen. rde„P ten“ Ein neu entdecktes Lincoln⸗Porträt von 1860 Im„Dead Letter Office“ in Washington wurden ſoeben durch Zufall in einem beſchädigten, unbeſtell⸗ baren Päckchen, Glasſcherben entdeckt, die ſich als Bruchſtücke photographiſcher Platten erwieſen. Es gelang, die Platten wieder zuſammenzuſetzen, wobei ſich herausſtellte, daß es ſich unverkenubar um Porträtaufnahmen von Abraham Lincoln, gefertigt von etnem Photographen aus Chikago im Jahre 1860, handelt. Unſer Bild zeigt die entdeckte Auf⸗ nahme, die Amerikas großen Präſidenten ohne Bart zeigt.(Atlontie,.) . a 5 5 a a 2 are 85 Im Kunſtverein Mannheim: Maler der ſüddeutſchen Lanoſchaft Edmund Steppes⸗ München— Heinrich Lotter⸗JInſel Reichenan Die deutſche Landſchaft unſerer ſüddeutſchen Heimat grüßt uns in den ſchönen und beſeelten Bildern und Zeichnungen, die dieſe Januarſchau im Kunſtverein überaus liebenswert machen. Der Münchner Edmund Steppes wie der Badener Heinrich Lotter haben beide in die Melodie ober⸗ deutſcher Landſchaft hineingelauſcht und den Klang ihrer Weiſe in ihren Bildern eingefangen. Dabei unterſcheiden ſie ſich deutlich in ihren Temperamen⸗ Geſtaltung, um der Geheimniſſe einer Landſchaft Herr zu werden. 5 Steppes, 1873 im oberbayeriſchen Burghauſen ten und gehen verſchiedene Wege der künſtleriſchen geboren, verleugnet in ſeinen Arbeiten nicht, daß er die deutſchen alten Meiſter mit Liebe ſtudiert hat. Von ihnen hat er die Strenge des Bildaufbaus, die ein wenig herbe Kühle, die manchen Bildern eignet. Er verbindet damit eine ſtrenge Diſziplinierung der Form, ſchreckt nicht vor dem zurück, was man Stlli⸗ ſierung nennt— bei manchen Bildern denkt man an Intarſtien oder Webvorlagen— und unterſtellt Jorm und Farbe und Aufbau einem ſpürbaren Ringen um Klarheit des ideelichen Ausdrucks. Nie⸗ mals bedient er ſich dabei billiger Symhole: er bleibt immer naturgebunden. Die meiſten ſeiner Bilder ſind in Temperafarben auf eine gepreßte Gipsſchicht mit Sperrholzunterlage gemalt. Das gibt ihnen bei einem dünnen Farbenauftrag faſt Glätte und Starre, weil das belebende Lichterſpiel, das auf der rauhen Leinwand vibriert, hier fehlt. Es gibt ihnen aber auch eine wunderſame Helligkeit. Steppes malt die Weite, die Tiefe, die Stille einer Land⸗ ſchaft. Für Menſchen ſcheint in ihr kein Raum, aber Tiere ſind oft den Wieſen und Hängen ein⸗ Bild wie die Schaſe in den Gottesackerwänden, die verlaſſene Alm, den herbſtlichen Albrand ebenſo⸗ enig vergeſſen können wie die Lyrik weißer Wolkenzüge auf dunklen blauen Himmeln. Ganz gefügt, als wären ſie Teile davon. Man wird ein ins Große wächſt in ſeiner Einfachheit das Bild, das er Atem der Unendlichkeit nennt. Von den Oel⸗ bildern hat das ſchwere Gewitter etwas von der dramatiſchen Wucht beſter Lugos. In ſeinen überaus reizvollen Zeichnungen ſpricht ſich eine innere Ver⸗ bundenheit zu den frühen deutſchen Landſchaftszeich⸗ nern Albrecht Altdorfer und Wolf Huber deutlich aus. Vielleicht iſt Steppes überhaupt über die Graphik, die aber manchmal mehr romantiſche Züge zeigt als ſeine Gemälde, zur Malerei gekommen; die feſte Struktur ſeiner Bilder läßt es faſt ver⸗ muten, die ſelbſt die erlauſchte Phautaſtik einer Ge⸗ birgslandſchaft zur Klarheit bändigt. Auch Heinrich Lotter ſteht in reifen Jahren. Erſt Juriſt, iſt er erſt ſpät ſeiner Neigung zur Malerei gefolgt, die den Einfluß des Ausklaugs der Karlsruher Landſchafterſchule nicht verleugnet. Lotters Bilder ſind in Farbe und Form der Natürlichkeit der Dinge, die er mit Liebe und Leidenſchaft um⸗ faßt, näher als die von Steppes. Aber ſie ſind ein überzeugender Beweis dafür, daß dieſe enge Ver⸗ bundenheit mit den realiſtiſchen Erſcheinungsformen nicht notwendigerweiſe zu einer photographiſchen Be⸗ ſtandsaufnahme führen muß. Auch Lotter gibt mehr als Abſchilderei: erlebte Natur enthüllt auch in ihnen ihr Weſen, Landſchaft hat Seele. Das große, in ſeiner wohlabgewogenen Farbigkeit anſprechende Bild„Bodenſee“— geſehen von einem Hof zwiſchen Meersburg und Hagnau— vereinigt all das in ſich, was das Weſen Bodenſee ausmacht. Und das kehrt in vielen ſeiner Bilder wieder, mögen ſie in dieſen geſegneten Gefilden, mögen ſie in der Alb, in den Alpen, im Schwarzwald oder der Baar entſtauden ſein: das Eigentümliche des Landſtrichs lebt in ihnen. Von großer Schönheit ſind kleine Oelſtudien von Schiffergondeln, Pappeln am See und weit über die 5 gefällige Vedutenmalerei gehen ſeine teilweiſe meiſterlichen Zeichnungen hinaus, die ſich der Aquarell⸗ und Guaſchmalerei nähern und mit eine ganz eigenartige Arbeit, auch bühnentechniſch. dürfte„Lilofee“ zu einem der erfolgreichſten Büh⸗ nenwerke des Jahres werden. die Ballade von Herrn Smolk, eine eigne Dichtung, ſtärker nicht gedacht werden können, die Haus mann Deckweiß gehöht ſind. Wie klar und liebevoll iſt der Blick auf Heidenheim ausgeführt, Stimmung der Roſenau; prächtig ſind die Berg⸗ tannen am Rigi. Es iſt eine Fülle kleiner Land⸗ ſchaftsbilder da, die unmittelbar zu unſerem Gemüt ſprechen, weil ſie aus einem ehrlichen und ſchlichten deutſchem Gemüt kommen. N 5 45 8 g e Dir. Fritz Hammes Erfolgreiche a Uraufführung in Darmſtadt f 8 Lilofee dramatiſche Ballade von Maufred Hausmaun Manfred Hausmann, am ſtärkſten wohl bekannt geworden durch ſeinen vom Tonfilm übernomme⸗ nen„Abel mit der Mundharmonika“ hat nach der alten Ballade von der jungen, ſchönen Liloſee, die als Volkslied im„Zupfgeigenhanſ'l“ ſteht, dieſe dra⸗ matiſche Ballade geſtaltet. Sie iſt bühnenmäßig Die hohen dichteriſchen und vor allem lyriſchen Qualitäten des Werkes aber ſicherten ihm bei der Uraufführung im Hef. Landestheater einen unge⸗ wöhnlich ſtarken Erfolg und wenn nicht alles täuſcht, Hausmann hat mit dem Volkslied, deſſen letzte Strophe er wörtlich übernahm: 5. „Und eh ich die Kindlein weinen laß im tiefen, tiefen See, i ſcheid ich von Laub und grünem Gras, ich arme junge Lilofee.“ f verarbeitet. Herr Smolk, eine ſagenhafte Figur, der Kapitän einer auf dem Grund der ganze Werk. Herr Smolk von Brake lie 0 gehrt die ſchöne junge Lilofee zum Weib. Zwei Fi⸗ guren, deren charakterlich⸗menſchliche Gegenſätze aber dichteriſch zu einer wundervollen Harmonie eint. Herr Smolk, eine Art Fauſt⸗Mephiſto, Lilofee eine überzarte Gretchenfigur, die im ſeeliſchen wie warm die zeſer lie⸗ genden Brigg„Standhaftigkeit“, geiſtert durch das liebt und be⸗ den Sonntag, den 17. Januar, 18—19 Uhr, bringt Arno Landmann Werke romantiſcher Meiſter (von Robert Schumann, Alexander Guilmant u..) zum Vortrag. Die Altſoli von Schubert und Hugo Wolf hat die Konzertſängerin Carla Fritz Wies⸗ Die Geſtalt der Lilofee und ihr Auftreten in der Ballade hat Hausmann in wundervoller Lyrik mit üherzarter Weichheit ſo geſtaltet, daß ihr Weſen doch in jeder Phaſe ihres Auftretens menſchlich begreifbar und lebendig ſcheint. Weniger iſt das mit ihrem Gegenſpieler, Herrn Smolk, der Fall, der ganz un⸗ wirklich, unheimlich faſt iſt, aber im letzten doch das Charakterbild einer ſchönen und reinen Menſchlich⸗ keit gibt. Zwiſchen den beiden ſteht der derbe junge Seemann Fridolin, zu dem Lilofee vorübergehend in tröͤiſcher Liebe entbrennt. Das gibt in der ſtarken Gegenſätzlichkeit dem Autor Gelegenheit zu einer Reihe dichteriſch ſchöner und dramatiſch ungemein wirkſamer Szenen. Merkwürdig, wie bei ihm die feine und zarte Lyrik unmittelbar neben faſt ſhake⸗ ſpeariſch anmutendem Rüpelſpiel ſteht, das einen ganzen Akt in der fernen Südſee auf einem Segel⸗ ſchiff unter drei Matroſen und Kokotten spielt. Die Darmſtädter Uraufführung bekam ein be⸗ ſonderes Intereſſe dadurch, daß der Darſteller des Herrn Smolk von Brake, Karl Ziſtig während der Hauptprobe am Tage vorher, einen Unfall erlitt, be dem er den Arm brach. Generalintendant Franz Everth lernte noch in der Nacht die umfangreiche Rolle und führte ſie in der Premiere ganz meiſter⸗ haft öͤurch. Ueberraſchend gut war auch die junge Künſtlerin Hanna Groſſe als Lilofee. Ludwig Mosbacher, der Dritte im Bunde der Haupt⸗ figuren, war von friſcher Derbheit als Fridolin, Ludwig Linkmann und Max Nemetz waren derb⸗ehrliche Seefahrer. Käthe Gothe, Lilofecs Mutter, Elli Hall und verſchiedene andere ſtanden gut im Euſemble.— Die Beſucher verließen das Theater mit einem Erlebnis im Herzen. 8 5 5 Max Streeſe „ Orgelfeierſtunden der Ehriſtustirche Maun⸗ In der nächſten Orgelfeierſtunde am kommen⸗ Kampf zwiſchen der irdiſchen und unwirklichen Liebe ſteht„ a 5 baden übernommen. Der Eintritt im Schiff iſt frei. FF 6. Seite/ Nummer 28 Neue Mannheimer Ze — Kurz vor Weihnachten war es, als wieder ein⸗ mal ſchwere Stürme die Oſtſeeküſte heimſuchten. In hartem Ringen mit Sturmſee und Brandung haben die Fiſcher oftmals dem Tod ins Angeſicht geſchaut. Als nun an einem Dezembernachmittag das Notſignal ein ſinkendes, auf der Barre etwa 150 Meter von Land geſtrandetes Fahrzeug meldete, gab es für die Männer der Rettungsſtation Nid⸗ den kein Beſinnen. Raketenwagen beſpannt und in fliegender Fahrt nach der fünf Kilometer nördlich gelegenen Strandungsſtelle. Aber die Dunkelheit war hereingebrochen und kein Lichtzeichen von dem in wilder Brandung liegenden Wrack ermöglichte das zielſichere Abſchießen der Rakete und damit die Herſtellung der Verbindung mit den Schiffbrüchigen durch die Hoſenboje. So blieb nur als Rettungs⸗ mittel das Ruderrettungsboot. Zurück geht es mit den abgekämpften Geſpannen zum Bootsſchuppen. Die Tore fliegen auf, die Gäule werden umgeſchirrt und langſam rollt der ſchwere Bootswagen dem Strande zu. Im Dünengelände gibt es vorerſt einen harten Kampf. Immer wieder muß die Bootsmann⸗ ſchaft in die durch Radplatten vor dem Einſinken in den Dünenſtrand geſchützten Radſpeichen greifen. Dunkel und dieſig iſt die Nacht, wild brüllt die Brandung, als oͤas Boot ſchließlich vom Wagen ab⸗ laufen und die Retter den Kampf beginnen können. Meter für Meter muß der Weg durch die Bran⸗ oͤung nach See erkämpft werden. Brecher auf Bre⸗ cher decken das Boot ein. Es ſchwimmt auf den Luftkäſten. Bis über die Hüften im eiskalten Waſ⸗ ſer handhaben die Männer die Riemen, jeden Au⸗ genblick in Gefahr, von der wilden See über Bord gewaſchen zu werden. Vier Ruderriemen werden fortgeſchlagen. Aber mit verbiſſener Zähigkeit und eiſernem Willen arbeiten ſich die Retter weiter, bis ſie das Wrack in Sicht bekommen. Der däniſche Motorſegler„Amager“ iſt es. Grundſeen haben das lecke, ſinkende Schiff auf die Barre geworfen. Die Brandung fegt darüber weg. Die Mannſchaft iſt völlig ermattet, hat ſich an dem noch ſtehenden Gut feſtgebunden. Keiner der vier Schiffbrüchigen hat mehr die Kraft, die Fangleine des Rettungsbootes zu faſſen. Ein Nioͤdener wagt den Sprung. Es ge⸗ lingt, auf das Wrack zu kommen. Gänzlich erſchöpft von dem langen Kampf auf Leben und Tod mit der See, laſſen ſich die Schiffbrüchigen von den Rettern losſchneiden, werden Mann für Mann unter unſäg⸗ licher Mühe ins Rettungsboot gebracht. Dann be⸗ ginnt die Heimfahrt. Neuer ſtundenlanger, furcht⸗ barer Kampf mit der Brandung. Aber die Kraft und der Mut der Niddener Retter ſiegt ſchließlich über Sturm und See. Die letzte Brandungsſee ſetzt das Boot auf den Strand. Vier Menſchenleben ſind dem ſicheren Tode abgerungen, finden herzliche Auf⸗ nahme und fürſorgliche Pflege im Hauſe des Vor⸗ manns. Sechs Stunden währte der Kampf mit den Elementen. Der Menſch blieb Sieger. Der Wille als die Seele der Tat trotzte dem Tode vier Opfer ab! Von Borkum bis Nimmerſatt ſtehen 1200 frei⸗ willige Retter auf der Wacht. Das geringe Opfer von 3 Mk. jährlich, der Seenottaler der Mitglieder der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchi⸗ 1 5 gibt ihnen die Hilfsmittel für ihre Rettungs⸗ ahrten. * — Erika mit den beiden Bräutigams. Die 24Häh⸗ rige Erika V. hatte Glück mit ihrer erſten Stellung; ſie fand ſehr gute Aufnahme als Hausmädchen in einem Berliner Villenhaus halt. Begeiſtert ſchrieb ſie an ihre Eltern— und an ihren Bräutigam. Die Familie ſei— ſo erwähnte ſie— nicht groß; nur Mann und Frau und ein Kind. Ueber das Alter dieſes Kindes hüllte ſie ſich jedoch in Schweigen; es handelte ſich nämlich um einen ausgewachſenen jun⸗ gen Mann. Deſſen Herz entbrannte in Liebe zu Erika, und ſie erwiderte ſeine Neigung. Eines Ta⸗ ges aber kam ihr Verlobter hinter dieſes Geheimnis. „Geſtehe, daß du mich betrogen haſt“, herrſchte er ROMAN VON ALBERT Orr RUS Brei Mädchen leiſten einen Eid ——— 10 „Da bin ich!“ rief Franz Thöny, und warf ſei⸗ nen dicken Ruckſack in eine Ecke.„Habt ihr vielleicht irgendwo in der Nähe ein Quartier für mich?“ Ich biete Ihnen die Couch, zwei Meter lang und reichlich über einen Meter breit, an. Sie ſteht in unſerem Wohnzimmer. Kalte Duſche finden Sie im Bad. Und auf unſerem Tiſch hat beſtimmt noch ein Teller Suppe mehr Platz. Wenn Sie vorlieb nehmen, Franz?“ Alis lud Franz Thöny ein, Platz zu nehmen. Sie kannten ſich gut, denn Franz Thöny war Hannes beſter Freund. Es war zu erwarten geweſen, daß er ſie hier einmal beſuchte. 3 Nun machte Alis eine kleine Verbeugung.„Wün⸗ ſchen der Herr noch etwas?“ fragte ſie übermütig und kokettierte mit ihrer Rolle als Wirtin. 8 Kleines Luder, dachte Franz Thöny, das wirſt du früh genug erfahren. Aber er hütete ſich, non ſeinen Abſichten etwas zu verraten. Er ſagte ſach⸗ lich:„Ich muß natürlich erſt ſehen, was das Spork⸗ kaffee zu wünſchen übrig läßt.“ „Unerhört!“ rief Alis und warf ihm. börten Blick zu,„Soll ich mir das ſo ohne weiteres gefallen laſſen? 5 „Es wird das beſte ſein“ meinte Franz Thöny nd„Und wo iſt Hannes?“ Seine Frage klang ruhig und ſelbſtverſtändlich. und kaunte „daß Hannes mit dem Gedanken ſpielt, beim näch⸗ 0 9 Ange 5 te das Mädchen an. Und Erika geſtand unter Zittern und Zagen. Aber— ſo redete ſie ſich heraus, um nicht den Bräutigam zu verlieren— ſie ſei„dazu“ ge⸗ zwungen worden. Dann läge ja Notzucht vor, meinte der Bräutigam und meinten hinterher auch Erikas Eltern. Dann müſſe ſie ſchnell Anzeige erſtatten. Jetzt hatte ſich das Mädchen in dem Lügengewebe ſo verſtrickt, aß ihm nichts anderes übrig blieb, als wider beſſeres Wiſſen den Freund anzuzeigen. Der Beſchuldigte konnte nachweiſen, daß von Zwang keine Rede geweſen war. Erika war nun vollends herein⸗ gefallen. Sie war ihre gute Stellung los, ſie war ihren Bräutigam los, und erhielt außerdem, wie die „Morgenpoſt“ meldet, vom Berliner Schöffengericht noch vier Monate Gefängnis wegen wiſſentlich fal⸗ ſcher Anſchuldigung. . — Das polniſche Seuatsgebäude und die neu⸗ erbaute franzöſiſche Geſandtſchaft in Warſchau ſind kürzlich im Laufe der Nacht von einem recht eigen⸗ artigen Unheil heimgeſucht worden. Der Nacht⸗ wächter des Senats vernahm am ſpäten Abend plötzlich ein merkwürdiges Geräuſch im Kellergeſchoß des Gebäudes. Kaum hatte er eine zu den Keller⸗ räumen führende Tür geöffnet, als ein Heer von Ratten in das Erdgeſchoß eindrang. Der Nacht⸗ wächter rief ſofort die Feuerwehr, die mit Gas gegen die Tiere vorging. Einige Stunden ſpäter konnte man aus den weitläufigen Kellerräumen die Kadaver von etwa 5000 Ratten wegſchaffen. Einem großen Teil der Ratten iſt es aber dennoch gelungen, durch ein Kanalrohr zu entkommen, und in den Morgenſtunden war die franzöſiſche Geſandtſchaft von Ratten überſchwemmt. Die Tiere hatten bereits die wertvollen, kürzlich aus Paris eingetroffenen Möbel der Geſandtſchaft ſchwer beſchädigt, vor allem einen überaus wertvollen Wandteppich, der den Speiſeſaal der Geſandtſchaft ſchmücken ſollte. Es iſt vorläufig noch nicht geklärt, woher die Ratten ge⸗ kommen ſind, aber man nimmt an, daß ſie ſich von einem alten Palaſtgebäude aus, das in der Nähe des Senats liegt, einen unterirdiſchen Gang zum Se⸗ natsgebäude gewühlt haben. * — Wenn der Amerikareiſende ein Schiff der großen Atlantik⸗Reedereien betritt, dann weiß er be⸗ ſtimmt nicht, daß ſein Volk für ihn ſchon ein rundes Sümmchen in eine internationale„Eisberg⸗Kaſſe“ eingezahlt hat. Und das verhält ſich folgendermaßen: Nach dem Zuſammenſtoß der„Titanic“ mit einem Eisberg richteten alle an der Atlantikfahrt inter⸗ eſſterten Nationen einen Eispatrouillendienſt ein, deſſen Koſten im Verhältnis der nationalen Schiff⸗ fahrtstonnagen auf die Unterzeichner umgelegt wer⸗ den. Träger des Patrouillendienſtes ſind die Ver⸗ einigten Staaten, denen 12 andere ſeefahrende Nationen einen„CEisberg⸗Tribut“ entrichten müſſen. Sie tun es gern, denn die Arbeit der Ameri⸗ kaner hat ſich als ſegensreiche Einrichtung in der Ge⸗ ſchichte des transatlantiſchen Verkehrs erwieſen. In die Eisberg⸗Region gelangende Schiffe erhalten von den Patrouillenſchiffen mehrmals am Tage funken⸗ telegraphiſche Eisbergberichte; ſie müſſen allerdings auch ihrerſeits alle 4 Stunden ihre eigenen Beobach⸗ tungen, die ſich bis auf die Waſſertemperatur er⸗ ſtrecken, melden. Jetzt beginnt übrigens die Hoch⸗ ſaiſon der Eisberge in der Atlantikfahrt, die erſt mit dem Sommeranfang abebbt. — Der ſlowakiſche Induſtrielle Schonſki genoß bis vor kurzem, weit über Marburg(Tſchechoſlowa⸗ kei), wo er lebte, hinaus Anſehen und einen guten Ruf. Durch die Ereigniſſe, die ſich dieſer Tage vor dem Scheidungsgericht in Marburg abſpielten, iſt dieſer gute Ruf jedoch veſtlos untergraben worden. Schon vor längerer Zeit hatte ſich der ſehr ver⸗ mögende und tüchtige Induſtrielle, der heute in den 50er Jahren ſteht entſchloſſen, ſich von ſeiner Gattin, mit der er in 20;ähriger, glücklicher Ehe verbunden geweſen war, ſcheiden zu laſſen. Seine Gattin hatte übrigens oft als Privatſekretärin mit ihrem Mann 8 itung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 15. Januar—* e 1 0 24 1 0 312 g 6 Aufſehenerregend wirkten in dies 5 Der Jührer beim Jubiläumskonzert 5 i 190 des Berliner Lehrer-Geſangvereins dae Treiben dee Prof. Schmerz in Graz. Nun i — Berlin, 14. Januar. es der Wiener Polizei gelungen, 1 eine . e Hlinik 1 der ſi Ma er zur Herbe lung Das Jubiläumskonzert des Berliner Lehrer⸗ Plihe Aliwik, in n e e Geſangvereins in der Philharmonie am Donnerstag der ee ee 9197 1 5 10 5 erhielt ſeine beſondere Note durch die Anweſenheit zogen, aufzu 3 1 1 255 des Führers, der damit den bekannten und ſeit 50 dieſer Klinik war ein Au 5 e 8505 11. 2 Jahren bewährten Pionier deutſcher Volksſanges⸗ der gegen ein 1 0 95 1. 8 9 9175 1 kunſt ganz beſonders auszeichnete. hauptſächlich im Kreiſe ſeiner 11 5 1 Der Führer, in deſſen Begleitung ſich u. a. Manipulation e wurden ihm bereits Reichspreſſechef Dr. Dietrich und Oberführer Wiede⸗ zahlreiche Fälle nachgewieſen. 1 i mann befanden, wohnte dem Konzert mit dem Vor⸗ Er erklärte bei ſeinem erſten Verhör, daß er ſitzenden des Berliner Lehrer⸗Geſangvereins, Rek⸗ weit mehr als die Hälfte aller Wiener Auto⸗ 70 tor Brauner, in der Ehrenloge bei. droſchkenlenker, es gibt etwa 5000, ſteriliſiert S8 Die Konzertbeſucher bereiteten dem Führer, als er habe. Bf völlig unerwartet erſchien, herzliche Ovationen, die ſich Wenn der Mann vielleicht auch ſeine Angaben zyniſch 3 auch in der Pauſe und nach Schluß des Konzerts übertrieb, ſo hat die Polizei doch bisher über 100 Ty miederbolten. Die Mitelieder des Lehrergefangver⸗ Jälle einwandfrei nachweiſen können. Feſt ſteht be⸗ TB eins erwfeſen ſich an Lieſem Ehrenabend der boläh⸗ reits, daß zahlreiche Agenten für die Zutreibung 57 nigen Keſchichte Pres in ganz Deutſchland bekannten von Kunden ſorgten. Man iſt nun bemüht, dieſe 1 T und geſchätzten Chors würdig und boten unter Lei⸗ Leute feſtzuſtellen. Es dürften alſo weitere Verhaſ⸗ tung des Cbordtrektors der Staatsoper, Karl tungen in dieſer Angelegenheit bevorſtehen. 5 Schmidt, ein antserleſenes künſtleriſches Programm, 5 eine das den begeiſterten Beifall des ausverkauften Hau⸗ 463 47362 0 ſes fand. Franzöſiſches Militär flugzeug ſind abgeſtürzt Veim Schlittſchuhlaufen ertrunken 8 Paris, 14. Januar — München, 14. Januar. Ein Waſſerflugzeug des Militärflughafens Hpur⸗ f 81 1 17 5 4 3 tin ſtürzte aus unbekannter Urſache über einem Ses wied Auf dem Oſterſee zwiſchen Lauterbach und Iffel⸗ ab. Von den vier Inſaſſen wurden zwei getötet, die kalt. dorf brachen drei Schüler beim Schlittſchuhlaufen beiden anderen leicht verletzt. 1 ein. Während einer der Knaben ſich noch heraus⸗ die arbeiten konnte, fanden die beiden anderen K 4 5* 4 Vor 5 Opiumhändler werden hingerichtet 15 8 8— Peiping, 14. Jan.(U..) 2 „Steriliſierungsklinik“ eines Gen bin an ebene en, bein werken en aler K 5 Heroin auf friſcher Tat ertappt wurden, ſind heute dritt Autodroſchkenlen ers 5 an der Hinrichtungsmauer in der Nähe des Him⸗ Kate — Wien, 14. Januar. melstempels von Peiping durch Erſchießen hinge⸗ nrg Neben den Abtreibungskliniken, wie die des richtet worden. Die Hinrichtung ſtellte einen Teil Schi jüdiſchen Arztes Dr. Segall im Burgenlande, haben der großen öffentlichen„Zeremonie“ dar, bei der. ſich die Behörden in den letzten Jahren immer wie⸗ große Mengen beſchlagnahmter Rauſchgifte, insbe⸗ 130 der mit gewiſſen Steriliſterungsanſtalten zu beſchäf⸗ ſondere Heroin und Morphium, verbrannt wurden, aber geht. . Acc èͤvdddddßͤꝗ Aͤ ͤ ͤ(v0ꝗ ⁰yyd e die viel gab. Aus welchem Grunde ſich Herr Schonſki nun plötzlich von dieſer Frau, die ihm nicht nur Lebensgefährtin, ſondern gleichzeitig Mitarbeiterin geweſen iſt, trennen wollte, iſt unter dieſen Umſtän⸗ den nicht ohne weiteres erſichtlich, Frau Schonſki glaubte allerdings die Beweg⸗ gründe ihres Mannes zu kennen— ſie war ihm zu alt geworden. Angeblich ſtand die Rivalin, ein jun⸗ ges, jähriges, ſehr hübſches, dafür aber völlig unbedeutendes Mädchen ſogar ſchon im Hintergrund. Der Gattin des Induſtriellen bemächtigte ſich eine ungeheure Erbitterung, und ſo war ſie ſchon ſeit Wochen entſchloſſen, ſich furchtbar zu rächen. Eine Gelegenheit dazu bot ſich dann bei den Verhand⸗ lungen vor dem Scheidungsgericht. Der Antrag auf Scheidung war von dem Mann geſtellt worden. Kaum hatte Frau Schonſbi den Berhandlungsraum betveten, da bat ſie ums Wort.„Herr Vorſitzender“, ſo erklärte ſie,„ich möchte hiermit feſtſtellen, daß ich auch meinerſeits einen Antrag auf Scheidung meiner Ehe ſtelle. Herr Schonſki iſt nämlich ein Betrüger ſchlimmſter Sorte. Er hat den Staat im Laufe weniger Jahre um nicht mehr und nicht weniger als 5 Millionen Tſchechenkronen betrogen. Als ſeine ehemalige Privatſekretärin muß ich das wohl genau wiſſen. Ich bin jederzeit beveit, dieſe Anklage auf meinen Eid zu nehmen. Da mir im übrigen nicht zugemutet werden kann, länger den Namen eines ſolchen Mannes zu tragen, beantrage ich hiermit die Scheidung.“ zuſammen gearbeitet und ihn auf ſeinen vielen Ge⸗ ſchäftsreiſen begleitet, weil er auf ihren Rat ſehr „Es ſteht ſogar zu befürchten“, fuhr Alis fort, ſten Abfahrtslauf zu ſtarten. Es wird heute viel verlangt, es geht um Bruchteile von Sekunden. Wenn ich mir das vorſtelle, ſo läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken. Ich habe einmal ein Ren⸗ nen mitgemacht, das war, als ich einen Schikurſus hinter mir hatte, und ſollte eine Art Abſchlußprü⸗ fung ſein. Ich habe damals eine Schiſpitze gebro⸗ chen, einen Fuß verſtaucht und drei Leute über den Haufen gerannt. Es war ein ſchwarzer Tag. Seit dieſer Zeit bevorzuge ich es, mich bei ſolchen Sachen unter die Zuſchauer zu miſchen. Sie werden das be⸗ greiflich finden.“ um- ie mit 5 5 ſonſt mit Anteilnahme, Liebe und Verſtändnis be⸗ lei* Dieſe Erklärung von Frau Schonſki ſchlug wie eine Bombe ein. Der Beklagte ſelbſt wurde aſch⸗ fahl; er war unfähig auch nur ein Wort hervorzu⸗ 1 8 9 bringen. Unter dieſen Umſtänden beantragte ſein Verteidiger daher eine vorläufige Ausſetzung der Verhandlung, um ſeinem Mandaten Gelegenheit zu 2 l 2 37 am geben, zu den ungeheuerlichen, gegen ihn gerichteten gelh Anſchuldigungen Stellung nehmen zu können. unke heim * — Ein ſchauriges und eigenartiges Bild bot jetzt ein Brand, auf einem kleinen Fluß am Seeabhang der Kaxpathen, und zwar im Tal der Jalomitza in Rumänien. Das Tal liegt im Petroleumgebiet und es iſt üblich, die Oelrückſtände und Bohrreſte jeweils in den Fluß zu lenken. Dieſer führt ſie dann kräge mit ſich fort. Von den Bewohnern der Umgebung Gun wird er deshalb der Schmutzfluß oder der Fettfluß genannt. Jetzt gerieten durch einen Zufall dieſe Oel⸗ rückſtände in Brand. Das Feuer fraß ſich in Au⸗ genblicken eine weite Strecke das Flußbett hinab und ſchließlich war der Brand vier Kilometer lang. 81 Die mächtige Feuerſchlange war zum Teil 20 bis 0 0 25 Meter hoch und entwickelte eine ungeheure Hitze. auf Dicke Qualmwolken wälzten ſich über den Talkeſſel schu und vertrieben die beſtürzten Bewohner. Sämtliche 357 Löſchverſuche waren zwecklos. Man beſaß nicht ein⸗ b Dief mal Gas⸗ und Rauchmasken, geſchweige denn Aſbeſt⸗ 1* und anzüge, um überhaupt an das Feuer heranzukom⸗ ei men. So blieb nichts übrig, als das Feuer ausbren⸗ nen zu laſſen. Sechs Stunden ſtand die Flammen⸗ wand in ihrer ganzen Ausdehnung auf dem Fluß. 5 nur das Hinfallen behalten. Jetzt habe ich wieder von vorne angefangen.“ „Und haben Sie ſchon Fortſchritte gemacht?“ „Allerlei, gewöhnliche Stemmbogen und Beiſetz⸗ ſtemmbogen, jetzt übe ich gerade Stemmkriſtiania.“ „Alle Achtung!“ rief Thöny.„Das iſt viel auf einmal. Manche Leute bringen es in einem ganzen Kurſus nicht weiter als bis zum eyſten Bogenanſatz, dann liegen ſie da. Jedenfalls müſſen Sie einen außerordentlich tüchtigen Schilehrer haben, Fräu⸗ lein Hegewaht.“ Es gibt Puder und Schminke, es gibt Stifte für die Augenbrauen, es gibt Bürſten und Tuſche für die Wimpern und ſogar Wimpernbänder, die man ſich einſetzen laſſen kann. Es iſt möglich, die kleinen Fältchen um die Augen, die ſo beſonders gefähr⸗ lich für die Frau ſind, durch Operation zu beſeiti⸗ gen. Es läßt ſich, wie geſagt, vieles machen. Aber es iſt noch nichts erfunden worden, um eine jäh emporflammende e zu verhindern; vielleicht 4 auch ſchade. Heli ſtand ſie jedenfalls aller⸗ ebſt. b. „Ach!“ machte ſie nur und drehte ſich auf den Ab⸗ ſätzen um. Sie hielt es für angebracht, den Rück⸗ zug anzutreten. a„ Franz Thöny nahm ſeine Schiſtöcke und ſchul⸗ terte die Bretteln. Mit großen, eiligen Schritten verließ er das Sportkaffee. 535 „Dieſer Wintertag war ſchön und ſtrahlend. Der Himmel zeigte ein tiefes, dunkles Blau, der Schnee, friſch gefallen, war ſtäubend und blitzend. Der Rauh⸗ eif der kalten Frühe hing noch an den Aeſten und Nadeln der Bäume er zeigte zierliche und wunder⸗ liche Formen, Die Lichtfülle war beinahe ſchmerzend. Franz Thönny, Maler von Beruf, hätte das alles zäre s entgangen; er hätte viel⸗ längſt ſchon ſein Skizzenbuch herausgezogen A zeichnen begonnen. Heute aber war ſein Blick A ohne Ziel, er ging auch viel ſchnel⸗ ler als ſonſt und hielt, entgegen ſeiner Gewohn⸗ heit den Kuyf geſenkt. Es ſchien, als habe er Eile. 1 e hatte wirklich Eile: Er mußte Hannes Haunes, nun, er kannte ſie ſchon lange. Ste war damals als er ſie zum erſtenmal geſehen hatte, noch es wäre ihm n ein Kind geweſen, elf oder zwölf Jahre alt. Sie hatte dünne, lange Beine und braune Arme gehabt, dann endlich fiel ſie langſam in ſich zuſammen. 0 wean 8 8 wi einen unordentlichen Haarſchopf und ein knaben⸗ ſen ganz genau. Er war bei ihren Eltern zu Gaſt und ſchlenderte durch den Garten; irgendwo hing da Johanna an einem Aſt, ſie hielt ſich mit beiden Armen feſt und baumelte hin und her; der ohnehin reichlich kurze Rock war weit über die Knie herauf⸗ gezogen, und die dünnen, langen Beine ſchlenker⸗ ten. Die Bewegungen waren eckig, der geſtreckte Körper ſchmal und kindlich. Es ſchien Johanna Spaß zu machen, ſo zwiſchen Himmel und Erde au ſchweben. a 5 5 Als er das Mädchen erblickte, nahm er ſofort ſein 5 haftes Geſicht. Franz Thöny erinnerte ſich all deſ⸗ i f 3 Skizzenbuch aus der Taſche und begann zu zeich⸗ 15 nen. Sein Stift huſchte eilig über das weiße Blatt. a Es waren knappe, aber feſte und genaue Striche; 85 ſie ſaßen. 15. 5 8 Plötzlich ſchwang ſich Johanna höher, ihr Kör⸗ Dada per flog weit nach vorne, ſie ließ die Arme los und ſauſte im Bogen durch die Luft; und dann ſtand mit einem Ruck feſt auf dem Bodenz ſie nickte be⸗ friedigt. Das Spiel war lustig und wild geweſe. Er hatte noch immer gezeichnet, als ihn Johanna plötzlich entdeckte. Sie lief, ohne ihn weiter ſehen, davon. Nach einiger Zeit aber hörte ſich von hinten jemand heranpirſchte, er 2 den ſchleichenden Tritt nackter Sohlen und fühl einen neuderigen ift Er wandte ſich jäh um.„Bitte ſehr!“ ſagte er hielt ihr das Blatt hin. 8 Johanna ſah ihn verblüfft an. Wie kon ſer Mann wiſſen, daß ſie hinter ihm ſtand das ſehen wollte, was er in ſein Hef Etwas zögernd und mißtrauiſch kam ſie n und betrachtete ſich die Zeichnung.„Ein t ſchmier“, ſtellte ſie dann feſt. Plötzlich aber „Pfui Teufel, das bin ja ich!“ rief ſie entf „Wieſo?“ fragte er erſtaunt,„haſt 91 etwas dagegen?„„ „Ja, die Beine ſind unanſtändig“, erwi und zog an ihrem Rock. Aber er wurde d viel länger.„Und dann habe ich auch kei und mein Hals iſt nicht ſo lang. Ueber will nicht!“.%% ill das a 8 „Nein. Man wird erſt gemalt, wenn man ſchönes Kleid hat und eine Dame iſ tt 5(Fortſetzung folgt) — ieſem über un ſſt eine Tung inter⸗ teur“ ker, ling 1 die exeits er to⸗ ert yniſch 1 100 t be⸗ ibung dieſe rhaf⸗ orzu⸗ ſein der it zu teten jetzt hang a in und zeils räge ſung fluß Oel⸗ Au⸗ inab ang. bis itze. eſſel liche ein⸗ beſt⸗ om⸗ 3 N ren⸗ nen⸗ luß, el 1 liche jührungen, die beſonders für die Uebungsleite Der kommende Hand ballſonntag Die Spiele der Gauklaſſe Der letzt vbieltag in der Gauklaſſe koſtete den ſpiel⸗ freien Waldhöfern die Tabellenführung, die die mit zwei Spielen im Vorteil liegenden Roter wieder übernommen 5 Die Leiſtungen der Roter in den letzten Spielen wohl den nachoͤrängen⸗ zweite Tabellenplatz haben. umd beſonders in Ettlingen haben den Klubs klar bewieſen, daß der nicht mehr zu haben iſt. g 0 Vereine Spiele gew. unentſch, vert. Tore Punkte To. Rot 13 11 1 1 11070 29 SV Waldhof... 11 10 1— 10 ˙42 21 Bf Mannheim 10 5 4 1 78.51 14 Tgde Ketſch 11 7 4 76.53 14 TBS Nußloch.. 10 3 2 5 74.84 8 Ty Ettlingen 10 3 1 6 57:83 7 TV Seckenheim 11 3 1 7 55˙60 7 SC Freiburg 11 3— 8 58:84 8 Ta Oftersheim 12 3— 9 54:102 6 TV 62 Weinheim 11 2— 9 62:98 4 Der 10. Januar hatte alſo lediglich den Nußlochern eine Verbeſſerung des Tabellenplatzes gebracht und damit wohl auch die Sicherung der Kbiſſe. Dieſen Sonntag ſind mit: TS Nußloch— TV Seckenheim Sp Waldhof— TV Weinheim Tode Ketſch— TV Ettlingen TV Rot— VfR wieder einige Treffen angeſetzt, die für die weitere Ge⸗ ſtaltung der Rangordnung von weſentlicher Bedeutung ſind. Vielleicht bringt dieſer Sonntag auch ſchon den vor⸗ läuftgen Entſcheis um den Titel, und zwar dann, wenn die Raſenſpieler in Rot gewinnen können. Im Vorfpiel trennte man ſich:8, nachdem die Raſenſpieler ſich einen klaren Pauſenvorſprung verſchafft hatten, den ſie aber nicht halten konnten. Die Mannheimer müßten. um zu einem Sieg in Rot kommen zu können, zu ihrer allerbeſten Fopm auflaufen. Dieſes Spiel iſt auch ſür den dritten Platz von Bedeutung, da Ketſch an dieſem Spieltag Ektlingen empfängt und ſich kaum ſchlagen UAſſen wird. Der Meiſter Waldhof erwartet den Ab⸗ ſtiegskandidaten Weinheim, der draußen an den Schießſtänden wiederum keine Ausſicht hat, ſein mageres Punktekonto zu vergrößern. Offen iſt das Spiek in Nußloch, wo Seckenheims Handballſpieler antreten werden. Nach den letzten Ergebniſſen iſt Nußloch Favorit, aber Seckenheim verſteht zu kämpfen, wenn es um etwas geht. Hier wird neben dem Vorteil des eigenen Platzes die Tagesform enbſcheidend ſein. Hochbetrieb in der Bezirksklaſſe Staffel 1: Das bemerkenswerteſte Ergebnis in dieſer Staffel war am letzten Termin der Sieg der Friedrichsfelder über Zie⸗ gelhauſen, gegen das ſie in der Vorrunde mit 16:6 Toren unterlegen waren. Friedrichsfeld iſt damit den Hocken⸗ heimern auf den Ferſen geblieben. Vereine Spiele Tore Punkte WW Hockenheim 10 88:88 19 TW Friedrichsfeld 9 79:56 14 Tode Ziegelh zuſen 10 60:60 11 Turnverein 1846 10 60760 11 Tode St. Leon 10 59:55 10 TW Viernheim 11 56 71. 9 TV Hohenſachſen 9 56:71 7 TV Hanoſchuhs heim 11 68:82 7 M7 e 10 45778 2 Am Sonntag ſpielen: Tode St. Leon— TV Hockenheim TV Handſchuhsheim— T Viernheim Mr— TV Friedrichsfeld TV 46— TW Hohenſachſen Hockenheim ſollte alſo auch das Rückſpiel in S Leon gewinnen. Mannheims Turner ge⸗ wannen in Hohenſer chſen:4, weshalb wir ihnen auch auf eigenem Gelände einen Erfolg zutrauen. In Han d⸗ ſchuhsheim gaſtiert Viernheim, das zu Hauſe eiten 376⸗Sieg errang. Wir glauben im Rückſpiel nicht an eine Revanche an der Bergſtraße. Nun noch die MT G. Dieſe empfängt die Friedrichs felder Turner und wird einmel mehr in den ſauren Apfel beißen und zwei weitere Punkte davonſchwimmen laſſen müſſen. Staffel 2: In dieſer Staffel ſchrumpfte das Spitzentrio durch die Niederlage des St. Leoner Sportverein wieder zu einem Duett zuſoammen. Die Leoner kommen für den Encsſieg nicht mehr in Betracht. Das Rennen liegt wieder allein gwiſchen den Neulingen Reichsbahn und Schwetzingen. Vereine Spiele Tore Punkte Reichsbahnſportverein 9 93:55 14 Sp 98 Schwetzingen 9 86255 1⁴ Sp St. Leon 10 702092 13 Leutershauſen 10 70:62 12 5 5 10 66267 12 Weinheim 11 82:74 12 nau 9 62:66 7 To Wieblingen 10 56289 D 10 2100 2 Schönau 8 Für den nächſten Sonntag ſind beſtellt: Sp 98 etzingen— Sp St. Leon Tad Wiedlirgen Soeren. T Leutershaufen— Reichsbahnſportverein TW Kronau— TS Schönau Die ſchwerſte Aufgabe barrt hier der Reichsbahn. die in Leuters hauſen auf der Hut ſein muß, wenn nicht eine Niederlage herauskommen ſoll, denn ſchon zu Hause 9 nur ein knapper, glücklicher 11:10 ⸗Sieg. Schhnau hat in Kronau keine Gewinnaus Venn die Poſtler mit dem gleichen Elan wie 2 797 ten Sonntag ſpielen, wird ihnen auc gegen den Abſtiegskan⸗ Saten in Wieblingen ein Sieg gelingen. In Schwetzingen erwartet man den Sy V St. 8 Vorſpiel . 0 ber ſonntag ſeine letzten Ausſichten im Stadi ub. Die gser werden wie ſchon im euch diesmal das beſſere Ende für ſich behalten. Uebrigens f Tabelle zwei Klubs mit dem allerdings bei e e 51955 einen Guldne r⸗Laudenbach und au. 1 0 5 105 5 zu einer 8 s Di zu es ſport⸗ en, von N ſein werden. die ſich e 0 en zur Ver⸗ 0 ekaunt, daß 1937 die badiſche Gaufugen ausgeſpielt wird. S ee a öde Soele 1 worden, läßt aber klor erkennen, Spiele, ſobald ſie e ee Eh rrakter onnehmen, 15 ale wetter e e 0 gate dar en ersten Platz in der B⸗Klaſſe weiter unter Beweis. Die Spiele der Kreisklaſſe Bo Hockenheim Sieger im Kreis Schwetzingen Der Schwetzinger Kreis hat ſeine Spiele noch im alten Jahr beendigen können. Als Kreisbeſtmannſchaft hat ſich die Mannſchaft der Turnerbund Hockenheim an die Spitze gearbeitet. Die letzten fehlenden Punkten wurden bei dem Rivalen in Brühl auf deſſen Platz geholt. Im Mannheimer Kreis iſt es dafür noch bange nicht ſo weit. Hier hat ein großer Teil der Mannſchaften noch nicht einmal die Vorrunde beendet. Allerdings zählt Mannheim auch die doppelte Anzahl Mannſchaften, und dann waren eben beſondere Gründe für die Verzögerung der Runde maßgebend. Augenblicklich iſt die Lage die, daß ümmer noch Germania Mannheim und Tſchf Käfertal an der Spitze liegen. Sollten aber dieſe Mannſchaften in der Rückrunde überraſchende Spielverluſte erleiden, dann könnte es ſein, daß ſich die Entſcheidung bis ſpät in den Frühling hinauszögert, beſonders, wenn ſich die Mann⸗ ſchaft von Kurpfalz weiter ſo entwickelt. Die Gegner des kommenden Sonntags ſind: Kurpfalz Neckarau— Jahn Neckarau Stadtſportverein— TB Germanig Jahn Seckenheim— Tſchft Käfertal Die Kurpfälzer ſollben in Neckarau bei Jahn zu einem weiteren Sieg kommen. Der Stactſportverein wird nach der angenehmen Abwechſlung am vergangenen Sonntag, der den erſten Sieg brachte, wieder die Bitterkeit einer Niederlage koſten müſſen. Die führenden Käfertaler wer⸗ den ſich auch in Seckenheim nicht in ihrem Siegeszug beirren laſſen und zwei weitere Punkte auf ihr Konto verbuchen. eitung“ Mittag⸗ Ausgabe Fußball-Weltmeiſterſchaft 1938 in Paris Die Einladungen durch die Fifa ſind ergangen— Melbefriſt bis 15. Februar 1937 Der Internationale Fußballverband(FJ A) hat die Einladungen an die angeſchloſſenen Nationalverbände zur iligung an der 3. Fußball ⸗ Weltmeiſterſchaft 1938 in s ergehen laſſen und als Meldefriſt den 15. Februar feſtgeſetzt. Da in der Zwiſchenzeit auch in Frankreich einige noch ungelöſte Fragen hinſichblich der Durchführung der Veranſtaltung einer Klär entgegengeführt ſind, ge⸗ winnt die dritte Abhaltung der Fußball ⸗ Weltmeiſterſchaft nunmehr feſte Geſtalt. Nach dem Erfolg der Weltmeiſter⸗ ſchaften 1930 in Montevideo und 1934 in Italien ſollte eigentlich nicht daran zu zweifeln ſein, daß es im nächſten Jahr wieder eine ſtarke Beteiligung geben wird. Als nach den Olympiſchen Spielen 1928 in Amſterdam die Gegenſätze in der Haltung zur Amateurfrage e 99 dem Internationalen Olympiſchen Komitee und der F888 als unüberbrückbar angeſehen wurden, entſtand der Plan der Durchführung einer Fußball⸗Weltmeiſterſchaft unter . der Leitung des Internationalen Fußballverbandes. Die Abhaltung dieſer erſten Fußball⸗Weltmeiſterſchaft wurde durch zwei Umſtände erleichtert. Einmal zeigte Amerika kein Intereſſe daran, die Olympiſchen Spiele 1932 in Los Angeles mit einem Fußball⸗Turnier zu verbinden, und zum andern erklärte ſich Uruguay, der zweifache Olympia⸗ ſieger im Fußball⸗Turnier bei den Spielen 1924 in Paris und 1928 in Amſterdam, zur Uebernahme der Austragung der Weltmeiſterſchaft unter günſtigen Bedingungen bereit. Die Beteiligung fiel in Montevideo recht gut aus. Es wurde eine Einteilung in vier Gruppen vorgenommen. In der erſten Gruppe ſpielten Argentinien. Chile, Frank⸗ reich und Mexiko, in der zweiten Braſilien, Bolivien und Jugoflawien, in der dritten Uruguay, Peru, Rumänien Amerikaner fordern ſportmänniſchen Geiſt Bereits vor wenigen Tagen wurden in Neuyork Stim⸗ men laut, die ſich gegen den von gewiſſen Kreiſen hervor⸗ gerufenen Boykott wandten, der die Nichtdurchführung des Weltmeiſterſchaftskampfes Braddock— Schmeling zum Ziele hat.„Herald Tribune“, eine der größten Neuyorker Tageszeitungen, äußerte ſich klipp und klar, es führe zu weit, wenn man Schmeling, nur weil er Deut⸗ ſcher ſei, das ehrlich erkämpfte Recht zum Weltmeiſter⸗ ſchaftskampf verſagen wolle. Eine neue Belehrung mußte Samuel Untermeyer nun von der ſtaatlichen Neuyorker Boxkommiſſion hinnehmen, die ſich weigerte, zum Proteſt⸗ Telegramm der„Antinaziliga“ überhaupt Stellung zu nehmen. Ganz eindeutig iſt auch die Einſtellung der Neuyorker „Ciozens Protectiv League“, deren Präſident Kurt Mertig erklärte, die Boykott⸗Bewegung ſteht im Widerſpruch mit allen amerikaniſchen Anſichten über ſport⸗ männiſchen Geiſt und„fair play“. Allem Anſchein nach ſieht Untermeyer den Zuſammenbruch ſeiner Boykobt⸗Bewegung ſchon voraus, denn ſeine letzte Forderung, die er aus über USA ſtreute, war: Palm F in Kalifornien „Wird ein eg gefunden, wonach Schmeling ſeinen Ge⸗ winn anteil in USA verausgabt, haben wir gegen die Durchführung des Weltmeiſterſchaftskampſes nichts ein⸗ zuwenden?, Ob es Untermeyer wirklich nur um Schme⸗ kings Börſe geht? s In dieſen Streit um den Weltmeiſterſchaftskampf, der ſich allmählich zu einer wirkungsvollen Reklame für den Titelkampf Bradbdock— Schmeling anläßt, greift nun wie⸗ der ein neues Angebot ein. Jack Kearns, der frühere Betreuer Jack Dempſeys, bietet Braddock 450 000 Dollar für einen Kampf gegen Lou is, der auf dem Navinſield in Detroit durchgeführt werden ſoll. Nun, ſo verlockend dieſe Summen für den Weltmeiſter auch ſind, er muß zu⸗ nächſt einmol am 3. Juni in Neuyork ſeinen Titel gegen Schmeling verteſdigen So will es der bereits unterzeich⸗ nete Vertrag, ſo will es aber auch die amerikaniſche Sportwelt! g 5 Schmeling vor Louis und Braddock In ihrer Rangliſte, die Amerikas Boxſport⸗Zeitung „Der Ring“ alljährlich im Januar veröffentlicht, ſtellt dieſes Neuyorker Fachblatt im Schwergewicht Max Schmeling an die erſte Stelle, ihm 5 Jve Louis und dann erſt Weltmeiſter James J. raddock. Schmeling ſteht ſogar allein in der Gruppe 1, während Louis und Brasdock der zweiten Gruppe zugeteilt wurden. Als zweiter Europäer erfreut ſich der Schotte Benny Lynch großer Sympothien in den Vereinigten Staaten. Er wurde im Fliegengewicht auf den erſten Platz geſetzt. In allen anderen Gewichtsklaffen führen amerikaniſche Boxer. Die Rangliſte zeigt als der Welt beſte Boxer: Fliegengewicht: 1. Benny Lynch(Schottland); 2. Small Montana(Philippinen); 3. Pete Kane(England). Bantamgewicht: 1. Sixto Escobar; 2. Harry Jeffra (beide Amerika). Federgewicht: 1. Pete Sarron; 2. Henry Armſtrong; 3. Mike Belloiſe; 4. Freddy Miller(alle Amerika). Leichtgewicht: 1. Lou Ambers(Amerika); 2. Pedro Montanez(Kuba); 3. Tony Canzoneri(Amerika); 4. En⸗ rieb Venturi(Italien). Weltergewicht: 1. Barney Roß(Amerika); 2. Jack Car⸗ roll(Auſtralien); 3. Mac Garnin; 4. Ceferino Garcia (beide Amerika). Mittelgewicht: 1. Freddie Steele(Amerika); 2. Marcel Thil(Frankreich]. Halbſchwergewicht: 1. John Henry Lewis; 2. Al Gainer; 1 97 Kelly(alle Amerika); 4. Jack Mae Avoy(Eng⸗ and). Schwergewicht: 1. Max Schmeling(Deutſchland]; 2. Joe Louis; 3. James Braddock(alle Amerika); 4. Gun⸗ nar Bär bund(Finnland); 5. Jack Trimmel; 6, Leroy Hahnes; 7. Al Ettore(alle Amerika); 8. Arturo Godey (Chile); g. Walter Neuſel(Deutſchlond). Braddock verliert den Weltmeiſtertitel! Wenn er nicht gegen Max Schmeling antritt Von awerikaniſcher Seite liegen neuerdings Erklä⸗ rungen vor, in denen zum Ausdruck kommt, daß die ſport⸗ liche Entſcheidung in der Boxweltmeiſterſchaft in keiner Weiſe durch die Boykottbeſtrebungen gegen die Abhaltung des Braddock—Schmeling⸗Kampfes beeinflußt werden darf; Es wird darauf hingewieſen, daß dann, wenn Braddock ſeinen Vertrag gegen Schmeling nicht erfüllt und ſtatt deſſen gegen Joe Louis antritt, er automatiſch auch ſeinen Weltmeiſtertitel verliert. 5 Wenn die Neuyork Athletie Commiſſion ſich dieſen Standpunkt zu eigen macht und Braddock zur Einhaltung ſeinter Verpflichtung unter gleichzeitiger Drohung einer Aberkennung des Weltmeiſtertitels bei einem Bruch der vertraglichen Abmachungen auffordert, dann dürfte ſehr ſchnell eine völlige Klarheit zu erreichen ſein. Kleine Sport-Nachrichten Die Rugby⸗Nationalmanuſchaft wird vorausſichtlich am 4. April in Frankfurt am Main gegen die Auswahlmann⸗ ſchafk des Comit's Lyon ſpielen. Das Treffen iſt als Ge⸗ neralprobe zu Länderkampf Frankreich— Deutſchland gedocht. Das nächſte Spiel in Lyon ſoll dann im Oktober 1987 ſteigen. Badens Rugby⸗Meiſterſchaft ſteht kurz vor dem Abſchluß. Am kommenden Sonntag ſtehen ſich Heidelberg und 1 R 5 9 2 1 winnt der HRK, dann Neuenheim Meiſter, gewinn aber die H, dann müſſen N08 und Weibern einen Stichkompf austragen.. Werbeabend wird am Sonntag, 17. 3 in 1 25 Graben⸗Neudorf(Baden) veranſtaltet. Eine Karlsruher 1 tritt bei dieſer Veranſtaltung gegen eine Lud⸗ wigshafener Auswahlmannſchaft an. g a red Gerdes(München, der bekannte Hockey Natio⸗ 1 55 2.. und wird zukünftig für den Berliner ey⸗Clu telen. ſtdeutſche Hochſchul ballmeiſter wurde die Elf der Ae 8 1170 Münſt Univerſttät Bonn. Die länder ſiegten in er d die Vertretung der Univ. Münſter mit 3 nn 5 3 Die u dball⸗Hochſchulmeiſterſchaft wurde von der Univer In gewonnen, die in Bonn gegen die Elf der dortigen Aniverſiät mit 19:5(718) erfolgreich war. inn! b rband enfalls zur ga e e be gegeben. Die Meldungen häufen jetzt, da bere am 15. Februar 1937 Nennungen ist. Neben F 55 land haben bereits Luxemburg, Rumänien, Frankreich und die Tſchechoflowakei gemeldet. 1 5 9 0. VV wird nun am Wochenende in Schwenningen ausgetragen. Nee en Tee 175 S880 Sen 3 5 werden noch Stuttgarter Shi, om Turnier beteiligt ſein. 5FFFCCCCCC0 Die Stuttgarter A e ſoll im Hin⸗ blick auf den Fußballänderkampf Deutſchland— Frankkeich 12 5 1 0 1 bau erf 170 7 1 Kampfbahn werden noch weiter erhöht, ſo daß zu⸗ fung nde ent 2000, ab 15 0 Siber ler Verfügung ſtehen. 553„„ 8 9 den r 5 5. 75 or hat NSul eine Fabrikmaunſchoft mit Fritz Walter, Pau Bend 150 Hermann Dunz gemeldet, die mit 600⸗cem-Seitenwagenmaſchinen ſtartet und im Vorfahr in 1 5 Klaſſe die höchſte Auszeichnung erhielt. Ueber die Verpflichtung der Rennmannſchaft wurde noch nichts be⸗ e 25 5 55 e nationale„Rhön 05 b eg gen Ai bis zum 7. Auguſt durchgeführt, nachdem vorher das„In⸗ e Sen ieger⸗Lager“ auf der Waſſerkuppe ſtatt⸗ gefunden hat. 5 3 5 Der Zugſpitzflug 1937 kommt am 14. Februar wieder zum Austrag und bringt dies: neue Aufgaben für Füh⸗ rer und rf! 8 Zwölf Norweger nehmen an den V. Akad. Welt⸗Winter⸗ ſpielen en Feen 5 55 1 Neun Nationen haben bis jetzt für die Schiwettbewerbe in Garmiſch⸗Partenkirchen, darunter Polen und Us A neu, dem 14 Tage ſpäter in Paris ſtattfindenden Troſſingen und De Konſtang ſtadt:2(:2, 170) nach Verlg, heim Walter Neuſel boxt am 1. Februar in London gegen Jack Peterſen, da deſſen Titelkampf wegen Erkrankung Ben Foords ausfällt. J. Aerts⸗Debruycker führen beim Brüſſeler Sechstage⸗ rennen vor van Vlockhoven⸗van Buggenhout. Eine Runde zurück folgen an öͤritter Stelle Schön⸗Debaets. Die„Kimberley Dynamiters“ ſpielen am 19. Januar in Nürnberg gegen eine deutſche Auswahl, treffen am 20. Ja⸗ nuar in München auf eine zuſammengeſetzte Mannſchaft von Rießer See und dem Münchener und ſpielten am 5 in Prag vor 5000 Zuſchauern gegen den LTC MS e ſiegt Hallen⸗Handballturnier in Darmſtadt In der Darmſtädter„Feſthalle“ wurde am Mittwoch⸗ abend ein Hallen⸗Handballturnier veranſtaltet, das mit rund 2000 Zuschauern einen guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Das Turnier endete mit einem etwas glücklichen Sieg des MSV Darmſtadt, der im Schlußſpiel den badiſchen Meiſter S V e nach oͤreimaliger Ver⸗ e mit 65(:8,:2) beſiegte.. die Spiele waren ſchon in den Vorrunden hart um⸗ ſtritten. Seobſt die beiden Endſpiel⸗Teilnebhmer kamen hier nur zu knappen Siegen. Die Darmſtädter„Soldaten“ schalteten zunächſt den TS Braunshardt mit 72(:2) aus und in der Zwiſchenrunde mußte Germania Pfungſtadt mit 413(818,:1) nach Verlängerung dranglauben. TV Arheilgen und Viktoria Griesheim unterlagen gegen Wald⸗ hof 228(211) und:5(). Im Endſpiel gingen die Mann⸗ heimer durch zwei Tore von Zimmermann ſchnell in 270⸗ Führung. Nach dem Wechſel zog Darmſtadt durch Lulen und Rothermel gleich, Zimmermann brachte Warohof wie⸗ der in Front, aber kurz vor Schluß vermochte Sommer für die Darmſtädter noch einmal gleichzuziehen. Entgegen der Regel wurde die Verlängerung auf zweimal 27 Mi⸗ nuten feſtgeſetzt. Leonhardt und Daſche brachten Darmſtadt in 578⸗Führung, aber Spengler ſchaffte durch zwei ſchöne Tore für Walohof wieder den Ausgleich. In der dritten Verlängerung waren die Darmſtädter glücklicher, Verteidi⸗ ger Luley brachte den ſiegbringenden Treffer an. Ein Turnier von Kreisklaſſen⸗Mannſchaften, das Reichsbahn Darmſtadt im Endſpiel mit 7˙2(021) gegen den TW Erfelden gewann, und ein Fraueuſpiel Stadt Frankfurt— Te 46 Darmſtadt(:2) bildeten den Rahmen. 5 Die Ergebniſſ: Vorrunde: Germania Pfungſtadt— S Merck Darm⸗ Braunshardt 772(12), Viktoria G. am— Tc 46 Darmſtadt 4g(:), S Waloh rheilgen 312(.). datt a5, f, 2) u. B, Si af See B 5˙3(259) 5 Endſpiel: MS Darmſtadt 9 ee 1 — Ss Waldhof•5(6675, de: Mu Darmſadt— Ge„ Betrtebswarke. 271) n.., S8 Walohof— Viktoria Gries,. d und in der vierten Gruppe Paraguay, USA und Belgien. Gruppenſieger wurden Argentinien, Jugoflawien, Uruguay und USA. In der Vorſchlußrunde gewannen Argentini gegen USA mit:1 und Uruguay gegen Jugoflawien :1. Das Endſpiel ſah dann Uruguay, wie in Paris und Amſterdam, mit einem:2⸗Sieg gegen Argentinien wieder erfolgreich. Die zweite Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft hatte ein erheblich größeres Meldeergebr ſo daß vorher in zwölf Gruppen Vorausſcheidungen a jalten wurden. Eine letzte Ausſcheidung wurde vor dem Beginn der Spiele noch auf italieniſchem Boden in Rom abgehalten, um die Teilnehmerzahl an der erſten Runde auf 16 Mannſchaften zu begrenzen. USA konnte gegen Mexiko:2 gewinnen. In den nach dem Pokalſyſtem durchgeführten Spielen, bei dem die unterliegenden Mannſchaften ausſchieden, gab es in der erſten Runde folgende Ergebniſſe: 934 in Italien Rom: Italien— USA 71; Genu a: Spanien— Braſiltien 31; Turin: Oeſterreich— Frankreich 3 575 Neapel: Ungarn— Aegypten:2; Trieſt: Tſchecho⸗ ſlowakei— Rumänien:1: Mailand: Schweiz— Hol⸗ land:27 Florenz: Deutſchland Belgien:27 Bologna: Schweden— Argentinien:2. Während Uruguay 1934 der Auskragung der Welt⸗ meiſterſchaft ganz fern blieb, ließ ſich Argentinien durch eine Amateurmannſchaft vertreten. Die Ausſcheidungen der zweiten Runde ſahen in Mailand Deutſch⸗ land gegen Schweden 211 erfolgreich. In Bologna gewann Seſterreich gegen Ungarn mit 22t, in Turin ſiegte die Tſchechoſlowakei gegen die Schweiz mit 32. In Florens ſpielte Italien gegen Spanien:1 unentſchteden, ſo daß am nächſten Tage eine zweite Begegnung zur Austragung kam, die Italien mit 110 gewinnen konnte. In den Spielen der Vorſchlußrunde ſchlug Ita⸗ lien Oeſterreich:0, während die Tſchechoflo wa ke t gegen Deutſchland mit 91 im Vorteil blieb. In Neapel wurde dann das Spiel um den dritten Platz zwi⸗ ſchen Deutſchland und Oeſterre ich durchgeführt. in dem Deutſchland einen aufſehenerrgenden 3: 2 Erfolg errang. Das Endſpiel in Rom zwiſchen Italien und der Tſchechoſlowakei wurde erſt durch eine Spielverlängerung entſchieden. Italien gewann mit 221, nachdem der Kampf am Ende der regulären Spielzeit 12¹ geſtanden hatte. Die Fußball ⸗Weltmeiſterſchaft ſteht im Gegenſatz zu dem Olympiſchen Fußballturnier, das 1936 in Berlin auf einen Vorſchlag von Deutſchland wieder zur Ausbragung kam und nur für Amateurſpieler offen iſt, ohne jede Ein⸗ ſchränkung allen Spielern frei, ſo daß in dieſem Wett⸗ bewerb die Länder mit einem Berufsſport einen gewiſſen Vorleil auf ihrer Seite haben. Es hat ſich aber, was be⸗ reits 1934 durch die Leiſtungen der deutſchen National⸗ mannſchaft zum Ausdruck kam, in den letzten Jahren eine Angleichung der Spitzenleiſtungen des Amateurſports an die des Berufsſpielerſports vollzogen. Das Pariſer Turnier verſpricht gerade in dieſer Hinſicht neue Vergleiche und dürfte zeigen, daß die führenden Amateur ⸗Mannſchaften ſehr wohl auch mit den ſtärkſten Berufsſpielermannſchaften in Wettbewerb treten können. Hauptverſammlung des Schützen⸗Clubs 1924 Mannheim⸗Lindenhof Der Schützen⸗Cluß 1924 Mannheim⸗Lindenhof hielt am Sonntag, 10. Januar, ſeine ordentliche Hauptverſammlung ab. Rückblickend auf das verfloſſene Vereinsjahr ſtellte Vereinsführer Richard Dreher feſt, daß die ſchießſport⸗ lichen Ergebniſſe in den Gauſchießen nicht die gewünſchten Erfolge brachten. Die Vereinsmeiſterſchaft konnte ſich Bla⸗ ius Jung holen. Demſelben Schützen gelang es auch, die Königswürde zu erringen. Vereinsführer Dreher, der ſein Amt niederlegte, wurde, in Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen Verdienſte zum Ehrenmitglied ernannt. Die Vereinsführung hat fetzt Franz Feldbauſch. eee NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen eninommen Anordnungen der Kreisleitung An alle Propagandaleiter der Ortsgruppen des Kreiſes . Mannheim Die Orstgruppen hoben ſofort das Material„Wille und Weg“, Rednermaterial,„Neues Volk“, Schulungs briefe auf Zimmer 2 abzuholen. Letzter Ter min: 19. Fa ⸗ n u ar. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Rheinau, 16.., 20.15 Uhr, öffentliche Kundgebung im Pg. Franz Ganninger, Mo. Neckarſpitze. 17.., 20.15 Uhr, im Geſellſchaftshous, F 8, 18, F Es ſpricht I 0 redner NS⸗Frauenſchaft Seckenheim. 16.., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen an. der 15 ebung im„Badiſchen Hof“ teil. Ne ald. 15.., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen an der Kundgebung im Siedlerheim teil. Neckarau. Die Nähabende finden leweils montags, 20 Ahr im Heſchaſtssimmer im Farkeiheim ſtat Käfertal⸗Rorb. 15.., 20.30 Uhr, nehmen die Frauen an der Kundgebung im„Adler“ teil. 5 Neuoſtheim. Heimabend der Schaft Brinnel am 18. 1. Antergauſtellenleſterinnen. 15. 1,, von.15—14.15 Uhr e Wochenend ug. 16. 1, 10.90 Uhr, Antreten in N 2, 4. 0 uhr, Gruppenantreten auf dem Feundenheim. 1 20 Uhr, ri 11 8 5 f 185 5 5 Führe nnenheimabend in Feudenheim. 17. 1, 16 Uhr, Mitglied 5 Reſtaurant„Prinz Max“. 585„„ 5 gelegen. 15.., 20.30 Uhr, im„Feloſchlößchen“, Käfertaler Straße 178, Besprechung der Amts⸗ Zee. Blockwalter ſowie der Betstebzoßlente ur 1. 2 abzugeben. 8 Die Orts fachgruppenwalklerinnen werden erſucht, die Meldungen für die Verufserzichune 55 75 15 5 5 HANDELS- u WIRTSCI Freitag, 15. Januar 1937 Tobis-Europa-Film Berlin Verlusfabschlufß/ Siarke Zunahme der Verbindlichkeilen Die Tobis Europa Film⸗AG., Berlin, hat das am 30. Juni 1936 beendete Geſchäftsjahr mit einem Verluſt von 237 614% abgeſchloſſen, der ſich um den Gewinnvor⸗ trag aus dem Vorjahr von 41217/ auf 196 397/ vermin⸗ dert(i. V. einſchl. 6 610% Gewinnvortrag 106 217„ Rein⸗ gewinn). Der Bruttoertrag iſt mit 2,15(3,16) Mill. Mark ausgewieſen. Dazu treten außerordentliche Erträge von 0,05(0,01) und außerordentliche Zuwendungen von 6,28(—) Mill.. Auf der Aufwandſeite ſind Zinſen auf 0,30(0,09) und Beſitzſteuern auf 0,13(0,11) Mill./ geſtie⸗ gen, dagegen Perſonalausgaben auf 90,83(0,93), andere Steuern auf 0,19(0,22) und die ſonſtigen Ausgaben auf 9,97(1,68) Mill.„ zurückgegangen. Auf Anlagen wurden nur 7 570(29 050)/ abgeſchrieben, dagegen auf andere Vermögensgegenſtände 295 888(20 710) A. In der Bilanz werden u. a. bei 400 000/ Grundkapital die geſetzliche Reſerve nunmehr mit 40 000(15 000) /, Rück⸗ ſtellungen mit 0,16(0,48), Anzahlungen von Kunden mit 0,19(0,100), Waren verbindlichkeiten mit 1,08 (0,20), Konzernverbind lichkeiten mit 2,00(0,34) und Bankverbindlichkeiten mit 2,70(0,77) ſowie ſonſtige Verbindlichkeiten mit 0,07(0,21) Mill. I aus⸗ gewieſen. Andererſeits erſcheinen Filme, Filmbeteiligun⸗ gen und Kopien mit 2,50(0,27), Anzahlungen auf neue Filme und Filmrechte mit 2,41(1,34), Vorſchüſſe an Her⸗ ſteller mit 0,86(Anzahlungen 0,01), Warenforderungen mit 0,18(0,36) und Bankguthaben mit 0,26(0,38) Mill.. Dringliche Auslandsreisen Neue Richlinien für die Bescheinigungen „Die die Verſchärfung des Reichsmarknoten⸗ und Scheide⸗ münzeneinfuhrverbots eine Aenderung der Beſtimmungen über die Ausſtellung der Dringlichkeitsbeſcheiniungen ab 15. Januar 1987 ein„Ausweis für die Wiedereinbringung nichtverbrauchter deutſcher Hartgeldbeträge nach Deutſch⸗ lattd“ beizugeben. Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſen⸗ bewirtſchaftung hat daher mit Wirkung vom 15. Januar 1937 in einem weiteren Runderlaß neue„Richtlinien für die Ausſtellung der Dringlichkeitsbeſcheinigungen für Aus⸗ landsreiſen“ herausgegeben. Danach ſind die von den Grenzzollſtellen einzuſendenden Dringlichkeitsbeſcheinigun⸗ gen ſorgfältig daraufhin zu prüfen, ob ſie dieſen Richt⸗ linien entſprechen. Um dies zu erleichtern, ſind die Grenz⸗ zollſtellen angewieſen, die Dringlichkeitsbeſcheinigungen, die ſie als nicht im Einklang mit den Richtlinien ſtehend anſehen, getrennt von den übrigen unter beſonderer Kennt⸗ lichmachung an die Deviſenſtellen zu überſenden. Den Grenzzollſtellen iſt es jedoch nicht geſtattet, Dringlichkeits⸗ beſcheinigungen deshalb die Anerkennung zu verſagen, weil ſie von den Polizeibehörden etwa im Widerſpruch zu den Richtlinien erteilt worden ſind. Dringlichkeitsbeſcheinigungen, die auf Beträge über „ 50/ hinaus lauten, ſind jedoch nur in Höhe von 50% anzuerkennen. Dringlichkeitsbeſcheinigungen, deren Erteilung nicht im Reiſepaß(Fremdenpaß, Nanſenausweis) vermerkt iſt, ſind nur gegen Nachholung der Eintragung durch die Grenz⸗ zollſtellen zuzulaſſen. a 5 Als öffentlich⸗ rechtliche Berufsvertretungen ſind zur Ausſtellung von Dringlichkeitsbeſcheinigungen für Ge⸗ Geſchäftsreiſen zugelaſſen: Die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern, und zwar allgemein, nicht nur unter Beſchrän⸗ kung auf ihre Mitglieder; die Hondwerkskammern, die Rechtsanwaltskammern ſowie Patentanwaltskammern und folgende Stellen aus dem Bereich der Reichskulturkam⸗ mern: Reichskammer der bildenden Künſte, Reichsfilm⸗, Muſik⸗, Preſſe⸗, Schrifttums⸗ und Reichstheaterkammer, ferner iſt der Reichsſportführer ermächtigt, im Rahmen monatlicher Höchſtbeträge Dringlichkeitsbeſcheiniungen für Reiſen zu ſportlichen Zwecken auszuſtellen und die gleiche Ermächtigung wurde dem Volksbund Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge e. V. für Reiſen zum Beſuch von Kriegs⸗ gräbern durch Angehörige der Gefallenen erteilt. Die den Ortspolizeibehörden erteilten neuen Richtlinien finden auf die von dieſen Stellen zu erteilenden Dringlichkeits⸗ beſcheinigungen ſinngemäß Anwendung. Neben einer für eine Reiſe in Anſpruch genommenen Einzel⸗ oder allgemei⸗ nen Genehmigung darf eine Dringlichkeitsbeſcheinigung nicht in Anſpruch genommen werden. Dringlichkeitsbeſchei⸗ nigungen können auch für Reiſen nach Ländern erteilt wer⸗ den, mit denen Verrechnungs⸗ oder Reiſeabkommen ab⸗ geſchloſſen worden ſind. * 4, öproz. Babiſche Staatsanleihe von 1927. Die Aus⸗ lofung der Schuld verſchreibungen der zu 4, v. H. verzins⸗ lichen bodiſchen Staatsanleihe von 1927 unterbleibt im laufenden Jahr. Die zur planmäßigen Heimzahlung auf 1. Februar 1937 erforderlichen Schuldverſchreibungen im Gefamtbetrag von 1 079 000% ſind, wie die Badiſche Staatsſchuldenverwaltung bekannt gibt, durch freihän⸗ digen Ankauf erworben worden. * M. A. Lämle AG, Bretten. Dieſe mit 180 000 Ab arbeitende Ofen⸗ und Herdfabrik ſchließt das Geſchäfts⸗ jahr 1995 mit einem weiteren Berluſt von 9847„ ab, ſo daß der Geſamtverluſt auf 39 669 l anſteigt. Zuckerfabrik Frauſtadt, Frauſtadt.— Wieder 6 v. H. 8 9 175 5 Der A beſchloß, der GW am 6. Februar eine Dividende von 6 v. H. wie im Vorjahr vorzuſchlagen. „Englands Außenhandel. Die englischen Einfuhren lie im Jahre 1936 auf 849 Mill. Pfund gegenüber 700 n und i Jahre 1935. Sie Ausfuhr bezifferte 88 auf 440(425) Mill, Pfund, die Wiederausfuhr auf 607 (85,3) Mill. Pfund. Es beſteht daher ein Einfuhr⸗ überſchunß von rund 347(i. V. 274,0) Mill. Pfund. Neue Benzinpreiserhöhung in Paris. Die den. porteuren und Raffinerien gehürenden Tonkſtellen in Pa- ris haben den Preis für Benzin um 6 Centimes je Liter auf 2,45 frs. erhöht. Die Erhöhung wird vom Petroleum⸗ ſyndikot mit den Auswirkungen der neuen Laſten begrün⸗ det, die den Raffinerien und Importeuren durch die Ab⸗ nähmeverpflichtung für ſynthetiſches Benzin auferlegt wor⸗ den seien. Bei den Einzelhändlern, die den alten Preis von 2,95 und 2,30 frs. in der Bannmeile von Paris auf⸗ rechterhalten, herrſcht Streikſtimmung. auf dem hein l Mannheim, 18. Januar. Nachdem der Waſſerſtand des Rhelnes auf ein paar Tage etwas geſtiegen war, ließ das trockene Froſtwetter der letzten Woche den Rhein⸗ waſſerſtand wieder abſinken. Der Kauber Pegel notierte am 12. Januar 2,68 Meter; es war danach notwendig, weiterhin mit eingeſchränkter Abladetiefe nach dem Ober⸗ rhein zu fahren, und zwar mußte man nach Mannheim auf 2,20 Meter und nach Kehl⸗Straßburg auf 1,50 Meter aufleichtern. Der Verkehr auf dem offenen Rhein bis Baſel, der offizien infolge des Nieberwaſſers eingeſtellt 5 war, iſt von einigen Rheinreedereien bei den 9 inſtigeren Waſſerverhältniſſen wieder aufgenommen wor⸗ den, mußte jedoch neuerdings wieder eingeſtellt werden. Nach wie vor iſt die Frachtenlage feſt; an den haupt⸗ ſächlichſten Verladeplätzen, insbeſondere in Ruhrort und den Seehäfen, kann dem umfangreichen Ladungsangebot nicht in genügendem Maße durch Bereitſtellung von Leerraum Rechnung getragen werden. Dies hatte zur Folge, daß die Schiffsmleten, die vorübergehend etwas zurückgegangen waren, wieder heraufgeſetzt wurden. Man iffsmieten für Fahrzeuge 1000 To. durch ſich eine gewiſſe Verknappung an Schleppbooten und eine feſte Haltung der Schlepplöhne ergibt. Auf der Strecke Rotterdam Ruhrort wird weiter nach dem 40⸗Cents⸗Tarif gefahren, und auch die Schlepplöhne von den Ruhrhäfen nach dem Oberrhein haben mit 1101,20 Mark auf der Baſis Ruhrort— Mannheim eine außer⸗ gewöhnliche Höhe erreicht. Die Kahnfrachten von den Ruhrhäfen betragen nach Mainz und Mannheim 1,50 J, nach Frankfurt 1,65 J, nach Aſchaffenburg 1,75 J. nach Karlsruhe 1,70/ und nach Kehl.— 1. Schlepplöhne notierten für Mannheim— Karlsruhe 0,40/ und für Mannheim— Kehl 0,80/ je To. Von Ruhrort nach den Seehäfen betragen die Frachten nach Rotterdam 1,20/ und nach Antwerpen 1,55; bei Verladung ab Kanal⸗ ſtationen wird ein Zuſchlag von 0,20/ je Tonne erhoben. Die Frachtſätze für Maſſengüter einſchließlich Getreide (Kahnfracht und Schlepplohn) ab Rotterdam nach dem Oberrhein liegen nach wie vor ſehr feſt. Man verlangt bei ganzen Schiffsladungen etwa 3/ je To., bei Teil⸗ ladungen von 400 und mehr To. 3,15 /, von 300 bis 399 To. 3,20 /, von 200299 To. 3,25 /, von 100—199 To. 3,30„ und von 50—99 To. 3,50„ je To. auf der Grund⸗ lage Rotterdam— Mannheim. Nach Karlsruhe wird ein Zuſchlag von 0,60 // und nach Kehl von 1,25/ je To. erhoben.— Neuerdings haben die Verſchiffungen von Ge⸗ treide etwas ſtärker zugenommen, ſo daß die Verſorgung der Oberrheinmühlen, mindeſtens jeweils für kurze Zeit, geſichert erſcheint. Durch die Einſtellung der Oberrheinſchiffahrt nach Ba⸗ ſel wird der Verkehr, ſoweit nicht Waggonverladung ab Hehl ſtattfindet, auf den Seitenkanal abgelenkt. Bei einem Anhalten des derzeitigen Wetters muß jedoch mit Eisbildung auf dem Kanal gerechnet werden, ſo daß auch dieſer Verkehr zur Einſtellung kommt, und ein Umſchlag auf die Eiſenbahn in Kehl und Straßburg notwendig wird. Für die Schiffahrt würde ſich dadurch inſofern eine Erleichterung ergeben, als die Reiſen verkürzt und der Umlauf beſchleunigt wird. Auf dem Main iſt noch keine Belebung des Verkehrs eingetreten. Die Schiffe verkehren mit voller Auslaſtung bis Bamberg. Die Ladung beſteht hauptſächlich aus Schrott und Schnittholz, vereinzelt auch Getreide. Berg⸗ wärts wird Phosphat verladen, während der Verkehr mit Brennſtoffen nicht mehr ſo ſtark iſt. Ab Kitzingen/ Markt⸗ breit werden Zementverladungen vorgenommen. Der Verkehr auf dem Neckar iſt weiter lebhaft. Die Verlade⸗ und Umſchlagseinrichtungen am Heilbronner Hafen ſind voll beſchäftigt; auch ſind die Andienungen von Getreide umfangreicher geworden. Die Lagerhäuſer ſind woll ausgenutzt. Paul Riedel. Waren und Märkte Badischer Holz- und Breifermarki Mannheim, 13. Januar. Nach den Ausweiſen wur⸗ den im Monat Dezember aus den badiſchen Staatswal⸗ dungen insgeſamt 27 595 Feſtmeter Tannen⸗ und Fichten⸗ ſtammholz für durchſchnittlich 62,8 v. H. der Landesgrund⸗ preiſe verkauft(im November 34641 Feſtmeter für 64,1 v. H. und im Oktober 38 206 Feſtmeter für 62,3 v..). Da⸗ gegen ſind die Verkäufe von Forlen⸗ und Lärchen⸗Stamm⸗ holz ſtark geſtiegen, nämlich auf 3012(729 und 231) Feſt⸗ meter, und in gleicher Weiſe ſtieg auch für dieſe Hölzer der Erllös auf 83,8(74,3 und 63,0) v. H. In der Zeit vom 16. Dezember bis 6. Januar wurden aus allen badiſchen Waldungen zuſammen 88 064 Feſt⸗ meter Tannen⸗ und Fichtenſtammholz verkauft(gegenüber nur 15 796 Feſtmeter in der vorhergegangenen, allerdings nur zwei Wochen umfaſſenden Vergleichszeit); davon ſtammten 18 286(8354) Feſtmeter oder 48,0(52,9) v. H. aus Staatswaldungen. Der Durchſchnittserlös iſt mit 62,0 v. H. unverändert geblieben. Aus dem Bodenſeegebiet wurden 9712(41) Feſtmeter verkauft, von denen 628(441) Feſt⸗ meter oder 16(100) v. H. aus Staaswaldungen ſtammte; der Durchſchnittserlös lag mit 68,5(65,0) v. H. recht hoch. Im ſüdlichen Schwarzwald haben die Verkäufe ihren Tiefpunkt überſchritten; ſie betrugen 11.538(5199) Feſt⸗ meter, davon 7527(2812) Feſtmeter oder 65,2(54,1) v. H. nus Staatswaldungen. Auch hier liegt der Erlös mit 60,5 (58,9) v. H. verhältnismäßig hoch. Der nördliche Schwarz⸗ wald meldet 10 129(7654) Feſtmeter Verkäufe, davon 8824 (3716) Feſtmeter oder 46,1(48,5) v. H. aus Staatsbeſitz, bei einem Erlös von 65,7(65,1) v. H. Im Markgräfler Land haben die Verkäufe gleichfalls zugenommen, obwohl der Staats anteil ſich verhältnis mäß ſbark verringert hat. Man verkaufte 1824(485) Feſtmeber, davon 325(298) Feſt⸗ meter oder 17,8(61,4) v. H. aus Staatswaldungen. Der Erlös iſt auf 58,6(59,2) zurückgegangen. Im oberen Rheintal ſtammten von 969(527) Feſtmeter 501(527) Feſt⸗ meter oder 52,0(100) v. H. aus Staatswaldungen. Der Erlös liegt mit 60,9 v. H. noch immer befriedigend hoch. Aus dem unteren Rheintal, das in der Vergleichszeit keine Verkäufe gemeldet hatte, wurden diesmal 467 Feſtmeter zu 65 v. H. verkauft, und im Odenwald beſchränkten ſich die Umſätze auf 431(1490) Feſtmeter, die ſämtlich aus Staats⸗ waldungen ſtammten(560 Feſtmeter gleich 87,6 v..) und in Durchſchnitt 66,0(66,7) v. H. erlöſten. IAAFTS-ZETT UI der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 23 Der Umſatz an Forlen betrug 2552(863) Feſtmeter, von denen der weitaus größte Teil, nämlich 2384 Feſtmeter oder 93,4 v. H. aus Staatswaldungen kam. Der Durch⸗ ſchnittserlös ging bis auf 82,4(73,1) v. H. in die Höhe, da ein recht großer Teil aus ſehr hochwertigem Material be⸗ ſtand. An Papierholz wurden insgeſamt 11891(5404) Ster verkauft, von denen 2243(2067) Ster oder 18,9 v. H. aus Staatswaldungen ſtammten; man bezahlte durchſchnittlich 63,5(58) v. H. der Landesgrundpreiſe.— Von Grubenholz verkaufte man 958 Ster Schichtholz zu je 7,95 /, 1800 Feſt⸗ meter Langholz ohne Rinde zu je 11,85, 75 Ster Gruben⸗ ſtempel ohne Rinde zu 9,32/ und 5340 mit Rinde zu 7,40 Mark ſowie 200 Ster Spitzen ohne Rinde zu 5,36% und 4134 mit Rinde zu 3,68/ je Ster und Feſtmeter.— Der Umſatz an Kiſtenholz betrug 3608(1077) Feſtmeter. Man bezahlte für Tanne und Fichte durchſchnittlich 12,14„/, für Forle 11,00/ und für Langholz 8,13/ je Feſtmeter.— Für 525 Feſtmeter Buchenſchwellenholz bezahlte man durch⸗ ſchnittlich Klaſſe A 14,45/ und Klaſſe B 13,15„ je Feſt⸗ meter und für 660 Feſtmeter Forlenſchwellenholz Klaſſe 4 18,80 /, Klaſſe B 16,80/ und Klaſſe C 14,20„.— An Nutzſchichtholz wurden 2134 Ster Forlenrollen zu 4,00 bis 5,50, durchſchnittlich zu 5,26/ verkauft. Die Verkäufe am Laubſtammholzmarkt haben weiter zugenommen. 4655 Feſtmeter Buchenholz, darunter 1310 Feſtmeter aus Staatsbeſitz, wurden für 70—82 p. H. der Landesgrundpreiſe, durchſchnittlich für 78,4 v.., verkauft; 70 Feſtmeter Eichen erlöſten 65 v.., 206 Feſtmeter Eſchen 93,7 v.., 80 Feſtmeter Erlen 103 v.., 68 Feſtmeter Fournierpappeln 102 v. H. und 67 Feſtmeter Pappeln 86 v. H. * Milchanlieferung im November etwas ſtärker als ſaiſonüblich zurückgegangen. Nach Mitteilung des Statiſti⸗ ſchen Reichsamts hat die tägliche Milchanlieferung an die Berichtsbetriebe der monatlichen Molkereiſtatiſtik im No⸗ vember 1936 gegenüber dem Vormonat um 4,5 v. H. etwas ſtärker als fahreszeitlich üblich(3,3 v..) abgenommen. Der Friſchmilchabſatz, der in den letzten fünf Jahren vom Oktober zum November durchſchnittlich um 0,7 v. H. ge⸗ ſtiegen iſt, hat ſich in dieſem Jahre gegen Oktober um 0,4 v. H. verringert. Die Vollmilchverarbeitung iſt um 6,1 v.., F. i. ſtärker als ſaiſonüblich(5,1 v..) zurück⸗ gegangen. Nach der repräſentativen monatlichen Molkerei⸗ erhebung hat gegenüber dem Vormonat die Herſtellung von Butter um 5,8 v. H. von Hartkäſe um 8,7 v.., von Weichkäſe um 5,6 v. H. abgenommen(Durchſchnitt der letzten fünf Jahre: Butter—4,7 v.., Hartkäſe—9 v.., Weichkäſe— 0,2 v..). Berliner amiliche Nofierungen Welzen märk. Wintergerste Hafer märk, Berlin 75% 22 2zeil. fr. Berl.. Berl. 48/49 Fut erwz. Bl. 80 märk. Stat. E Erzeugpr. 710 85 Roggen märk. 175 Azeil. fr Berl.. Weizenmehf 10 28.65 Braugerste märk. Stat... Erzeugerpr. 12 29,05 neu, frei Berl. 14 28,35 märk. Stat. 212/15 Ind'gergt fr. Bl. 192/198 Roggenmehl! 22.25 gute, frei Berl märk. Stat. Erzeugerpr. 12] 22.35 märk. Stat. 8 Futterg. 59/50 131 22.5 Viktoria⸗Erbſen.. 3,—/0.50 Sera della „ 3 Leinkuchen ab Hambg 16, B incl. Kleine Erbſen.. 3.—/8.—.60 Futter⸗Erbſen. 24. ½6,.— Erdnußkuchen ab Hog 15,88.30 Peluſchken. 25,—/9,— Erdnußkuchenmeh!l 17,8 Ackerbohnen 23.—/4.50 Trockenſchnitztlt 8,74 Wicken deutſch. 25, /28,.— Soyabohnſchrot aßbg 15,58„.60 Futter 17,0½0.— ab Stettin. 15,98„ 5,80 Lupinen blau 6.—/17.— Kartoffelflocken Stolpf 17.90i. Leihſäck gelb 24.——25.— ab Berling 2 Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. Jan.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 8,10; März 8,07%; Mai 8,12; Juli 8,12% Verk.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 96,50; März 98,75; Mai 100,25; Juli 98,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 14. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Jan.(37) 693; Febr., März je 692; April, Mai je 690; Junt 686; Juli 682; Auguſt 666; Sept. 659; Okt. 654; Nov., Dez. je 649; Jan.(38), März je 648; Mai 645; Juli 643; Okt. 629; Dez. 625; Tendenz ſtetig. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl. Sack. 14 1.— 10 Uhr 30 11. 1.— 2 uhr 15 Brief] Geld] bez. Brief] Geld bez. Januar 390 3%— 3,70 38.50 Februar*.95.80 0.75 3,50 9 März— 3835—] 390 30 April, os 00 s Mal. 5 3. 9 4 89 uni 20.05„ 405.88%ẽvb uli. 45.0 99 215 305 9 ſuguſt 25. Sept..40 4,0„„„„ Ok.. 4 0„ 0 0 de 4 8 Dez. 5.400.30.15 4 Badiſ Schweinemärkt Sinsheim. Zufuhr 11 Läufer, Käufer fanden ſich nicht ein.— Eppingen: Zu⸗ fuhr 186 Milchſchweine, 160 Läufer. Preiſe: 2434 /, Läufer 40100% das Paar.— Merchingen: Zufuhr 148 Milchſchweine und 6 Läufer. 8 ſchweine 35—46 /, Läufer 61., Verkauf 5 größerer Ueberſtand. e Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfei * Frankfurt, 14. Januar. Die Abendbörſe eröffnete ausgeſprochen luſtlos, und da der Auftragseingang weiterhin gering war, verharrte die Kuliſſe in ihrer Zurückhaltung. Trotz der Geſchäfts⸗ ſtille war die Haltung aber gut behauptet. Soweit Ab⸗ weichungen gegen den Berliner Schluß eintraten, betru⸗ gen ſie nur Bruchteile eines Prozentes. Am Aktienmarkt nannte man JG Farben mit 169, Ver. Stahl 120, Man mann 1194, Mönus Maſchinen 103 Geld. Auch die Ren⸗ tenmärkte lagen ruhig. Kommunalumſchuldung 90,90 zu 91. Bis zum Schluß der Abendbörſe belebte ſich das Geſchäft in ſehr engen Grenzen. Auch die Kursänderungen hatten nur kleines Ausmaß. Ueberwiegend blieben die Aktien⸗ märkte behauptet. Von Maſchinenaktien kamen Mö nach der Geldſtreichung von heute mittag bei größerem Umſatz zu 10375(1004) zur Notiz. Auf dieſer Baſis be⸗ ſtand weitere Nachfrage. Am Rentenmarkt hatten Kom⸗ munal⸗Umſchuldung mit 91 bis 91/05 einiges Geſchäft. Auch Zinsvergütungsſcheine zu 95,10 und Städtealtbeſitz zu 117% waren gefragt. Nachbörſe: J Farben 16874, Hapag 16, Mönus 103% Geld. Verein. Stahl 120%, Hamburger Kaffee-Termin-Noflerungen Amtliche Notierung für ½ Kg. netto in Reichspfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt J) 14. Januar 10 Uhr 14. Januar 12.80 Uhr Brief Geld bezahlt] Brief Geld bezahlt März 45 43— 45 43 Mai 45 43— 45 3— Juli 43—— 5 43— September. 45 43— 45 43— Dezember 4 43— 25 43— n Leinöl⸗Notierungen vom 14. Jan.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Jan. 12,25; Leinſagt Klk. per Jan. Febr. 14½19j8; Bombay per Jan.⸗Febr. 15,0; Leinſaatöl loko 28,6; Jan.⸗April 27,7%; Mai⸗Auguſt 27,9; Baumwoll⸗ 61 ägypt. 31,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Jan. 9/0.— Neuyork: Terp. 48,50. Savannah: Terp. 43,50, Geld- und Devisen marki Paris, 11. ur Gchluß amflich). Lenden 105,15 l Fpenſen f kopenhagen Wien 05 lnger 355 len 1570 Kosten 11.78 Ferlin 803. Belgien 361,25 Ichwelr 491,87 Stockholm 9 Warzcher 279 London, 1. anna Gthluß emflith) F 491.06 J Kopenbagen 22.40 Moskau 22 thauhs 17245 ae 2812 Shen J 0 ane 1998 Taibbam 1207 imiertam 896,75 bie 19.90.— Konstantin. 611,— zu sfreie 125.— bert 105,18 Lian 10/7 hen.— Herite 18 debe 29.11— feliingters 225,9 dien 25,12 onferider 28,75 ſtellen 93.28 prag 188,12 Warten 29,06 Valpah- 18,50 gerlin 12.20% J Bude 28,0, Fuencs Ares 15,— benoß dchwiſ 218/ beigrad 212.50 flo de In. 412,.— auf Lon con 47.55 Hinten 69,50— olf 400,— flongrong 17/290 J Südafrikæõ 100,12 Meialle Hamburger Mefallnoflerungen vom 14. Januar Husſer 1 u. Sreltz- Inn brief d Brief f Geld Hbexahli Brief Geld 12 0 Imst 66.2 68.25 305,00 805, Februar 66,2566... 805,005.00 Hir: 88,25 86,25. 805.0805, 0 Apt 487.50 88,75. 805,00805. 00 i 68.25 57.50.. 805, 305.0 15 68.7568.. 805,00805• 00 uli 22 444„6%„„„„„„„„ Augus!!.„„„„„„„44 Imam...„„ 4 44 44 Lotos Ae Antimon Regulus nes.( fo.) 54.— 55,— Hütten robin. 27.752745 keinsilber(AA. p. Kg)).. 43,10 40,0 feingold(A. p. gr. 284 279 Alt-Platin(Abfalls) Cicapr.(Nil. p. gr.)...80 370 Lech. keines Pleſſu Detailar,(fl. p. gr... 5,05 Okieb eg„„ 4„„„„„„„„4 deremb.. 4. 4„ 4.. usckellber(& per Flasche) 15,2 19,25 baumb. I......... Ie. J Voltramert cines,(in Sh.).. 84.50 * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung K P 265 wurden vom 14. Januar an die Kurspreiſe für Blei um 0,75, für Zink um 1, für Neuſilberlegierungen u 1,50 /, für Rotguß⸗ und Bronzelegierungen um je 1,75 für 17 55 und Meſſinglegierungen um je 2/ je 100 Kilo erhöht. veröffentſcht am veröffentlicht am RM 14.1 E 121 RM 14..12 1 in Kraft ab in Kraft ab E F Alum. n. leg.] 144148 14148 Branzeleg. 98¼— 101 96.99 e 6870 85 Keufſidetſeg.] 6 8 62,6, e Hartblei— nk ſein 8/32/28 er n. leg. 4851 5 175 do roh 45. Negele e enn w eg 2 0 * 2 inn n..* 2 Rolguß leg. 71½8½ 6g.— 71 Banka-Zinn] 285308 30 * Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Die e 5 bietsfachgruppe des Zinkblechhandels, Franßfurt a.., ſieht ſich veranlaßt, den Grundpreis für 100 Kilo Rohzink vom 15. Januar an um weiter 1/ zu erhöhen. *Der Londoner Goldpreis betrug am 14. Januar für eine Unze Feingold 141 ſh 8 d= 86,5988%, für ein Gramm Feingold demnach 54,6562 Pence= 2,8405. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Börſe im Gegenſatz zu geſtern etwas reger. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. 323288... —————ů 2—— ——— uon, Speſſort, kein Spo endolicke ten. nach Deutſchland eingedrungene Tiefdruckſtörung wurde feuchte Warmluft nach Weſt⸗ und Süd deutſch⸗ land verfrachtet, die auch bei uns Anlaß zu verbrei⸗ teten Regenfällen gab. In Oſt⸗ und Mitteldeutſch⸗ land dagegen blieb die Zufuhr arktiſcher Kaltluft erhalten, ſo daß beſonders im Oſten Temperaturen von teilweiſe mehr als minus zehn Grad beobachtet wurden. Auch bei uns wird ſich wieder mehr und mehr eine Zufuhr kälterer Luft einſtellen, ſo daß die noch zu erwartenden Niederſchläge zum mindeſten im Gebirge als Schnee fallen werden. Vorausſage für Samstag, 16. Januar Vielfach dunſtig und meiſt bewölkt, noch einzelne Niederſchläge, im Gebirge Schnee, bei öſtlichen Winden wieder kälter. 5 Höchſttemperatur in Mannheim am 14. Januar + 23 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 15. Januar 4 1, Grad; heute früh halb 8 Uhr Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 5 70 Liter je Geviertmeter. i. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar S 5 0 N Wem Ledel ll. 12 13,13. 15 2 12. 18. 14. 15. , r — 5 2 10 178 f on 935. 85 367 5 ar⸗Peg 2 — 0 6005 ö 5 A. Mannheim 3,10.80 205 2567 255 Mannheim 292 2802.67 268 EP M— von Freitag, 18. Jannar Vogelsberg, We wald, Odenwald, Schwarzwald: 8 rg: bewölkt,— 1 Grad, 1 2 80 Zenti⸗ meter, 8 Zentimeter Neuſchnee, Sport z e 5 meter, Pulverſchnee, Scht und Rodel aut. halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 7 Millimeter Sächſiſche Gebirge: Schauinsland: bewölkt,. 2 Grad, Schneehöhe 10 Zentl⸗ meter, Firnſchnee, n beſchränkt. kreutal⸗Altglashütte: bewölkt,— 2 Grad, Schnee⸗ Höhe lückenhaft, Sport beſchrämkt. Hinterzarten⸗Titiſee: bewölkt,. 1 Grad, lückenhaft, Sport beſchränkt. a 25 een bewölkt,. 2 Grnsd, lückenhaft, Sport beſchränkt. Schönwald⸗Schonach: bewölkt, +. 2 Grad, lückenhaft, Jun aeigen Schwarzwald beſteben Leine Spot wald ne Sport⸗ möglichkeiten. 5 5. Sauerland:„%%%“wͥ Winterberg: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 15 Zenti⸗ 5 meter, 2 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Schi und Rodel mäßig. 98 berhof: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 18 Zenti⸗ , Schi Rodel 3 berg: heiter,— 4 Grad, a 5 cke: bewölkt,— 4 Grab, neehöhe 20 Zent Harz: 3 Brocken: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 35 meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Braunlage: bewölkt,— 4 Gd, Schneehöhe 20 e e ee : 3 rad, ee! e 1 meter, Wulderſänee Schi gut, Rodel mäßig. i. N : heiter,— 10 Grad, Schnee timeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel 1 jut. Oberſtanfen: heiter,— 10 Grad, elbe meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Zugſpitze: heiter,— 8 Grad, Schneeh meter, Pulverſchnee, Schi gut, Rodel mäß iB, igen hel, e N r 1 8 Er,— 1 5 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gi Schleſiſche Gebirge: Hindenbur. baude beiter— nm Sum, Schneehohe o In der nächſten Zeit ſind e Schneefälle zu 9 5 * 7 Zu 7 N D Saa die d brückt folgt ſtern ſeie war kenkr. War und offen kirche Vort! Teil ſpend Kam ſchloß imme De Er m der E — E 2 * 2 2 2 — S 2 2 SPN . PP . „Deutſch die Saar immerdar“ 55 Die Lieder der Nation folgten. Zweite Jahresfeier des Abſtimmungsſieges Der zweite Teil beſtand aus gemütlichem Zu b. Ludwigshafen, 14. Januar. ſammenſein unter Mitwirkung der Kapelle Kühnpaß Die heimiſe gruppe des Bundes der und verſchiedener Laienkräfte. Ein Tanz ſchloß den Saar⸗Ver iſt einer der wenigen Verbände, feſtlichen Tag. die die ſtädte beiderſeits der Schlageter⸗ 5 8 92 brücke als tſammengehöriges auffaſſen. Die Die Welt Hans Thoma 8 Veranſtalt! bwechſelnd h ben und drü⸗ Vortrag im Proteſtantiſchen Frauenverein. ben ö ner nahe der Brücke. So Der Proteſtantiſche Frauenverein folgte der letzten enkunft im Ballhaus ges nahm mit einer Verſammlung in der Gaſtſtätte der ſtern abe[Aktienbrauerei ſeine Tätigkeit im neuen Jahr auf. fei 5 Frau Pfarrer Ferckel begrüßte die zahlreich er⸗ war über ſchſienenen Mitglieder und Güſte und gab nach kenkreuzbannern dem gr Bild des einigen geſchäftlichen Mitteilungen das Wort an war der Wahlſpr a der eier zu leſen: Pfarrer Müller aus Frankenthal, einen Mann, „Zwei Jahre frei die Saar“. deſſen erſte Liebe, wie Frau Ferckel feſtſtellte, die Den eig entlichen Feſtakt umrahmten Muſikſtücke bildende Kunſt, insbeſondere das Schaffen des badi⸗ Läuten der„Glocken an der Saar“, ſchen Malers Hans Thoma war. Pfarrer Müller 1 0 igskirche, der einſtigen Hof⸗ ſchilderte das tiefe Verſtändnis dieſes Alemannen Guſtl Weber gab mit dem für die Seele de Kindes, ſeine Liebe zur Heimat, ſeine beſor Weihe. Unter Webers Leitung giöſen Bilder, aus dem ſpendete die H⸗Streifengef. 171 einige wertvolle ſtanden, ſind Ausfluß eines tiefen deutſchen religiö⸗ Kam 5 teder wie„Heilig Vaterland“ und„Nur der ſen Lebens. 26 Wiedergaben hervorragender t das Leben“. Bauer, der Leiter aus der Thomas⸗Mappe des Kunſtwarts(Verlag ruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen, begrüßte Georg D. W. Callwey) erläuterten das geſprochene ner der Jahresfeier, insbeſondere die Wort. Frau Ferckel dankte dem Redner für die Vertreter der Partei der beiden Städte(darunter liebevolle Einführung in die tiefe Innerlichkeit und Verwaltungsrat Reinmutc aus Mannheim) ſowie den Reichtum des Menſchen umd idere er und eigener die Landsmannſchaften und gedachte dann des Johannes, des„Schlageter des Saarlandes gab Bauer einen kurzen geſchichtlich alten Kampfruf: ſchloß mit dem immerdar!“ Das Schlußwort Er würdigte die ehrenvolle der Saarvereine zugefallen iſt, alle Landsleute auf⸗ „Deutſch icleoigoh Raf eu Verſe dem erſten 0 “, Weiter hen Rückblick und die Saar ſprach Hauptlehrer Neſſeler. Aufgabe, die dem Bund Einspaftige Klelnanzeigen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm pig. Stellengesuche e mm4pPig. Jakob Neue Git iufe um ßen Ehrentages zu en ſiegreiche Kampf u kehr ſolle uns immer Mahnung bleibe ner ſchloß mit„Sieg Heil!“ auf Führ unſere lieben Brüd takt des ſein Erleben des Berufsſchule, Braun HJ⸗Abendſchchule. waldheimat Bernau. für Proteſtantiſchen die Veranſt Heutige Verauſtaltungen Zimmer 31: „Auslandsdeutſchtum“ für über Frauenvereins r und Schweſtern an der Saar. e ü Seins. Auch ſeine reli⸗ Lanoſchaftlichen heraus ent⸗ altungen im 20 Uhr Vortra Künſtlers Thoma, des Künders der Schönheit ſeiner Schwarz⸗ Der Tag ſei ein ſchöner Auf⸗ Jubiläumsjahr Ludwigshafen. Gruppe Ma Waun heime ihrer Heimat m die Heim⸗ n. Der Res 19 75 Volk und Werke Hans Pa. Dr. 1/3 der g von Pfalz ) Uhr unſtbühne Urſacht 8 a 255 wurde. Bayriſcher Hieſl: B Bühne. Angeklagte ohne jede Re 5 Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tan einzige Entſchuldigung w 1 01 ſagen, 5 Lichtſpiele: habe ihn zuerſt geſchlagen. Aber ſelbſt hierin wir 7 1 Aae ene er durch die Zeugenausſagen der Unwahrheit über⸗ Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Gleisdreieck“. Palaſt⸗Licht⸗ führt 5— ſpiele:„Das iſchen vom Potsdamer Platz“. Ufa⸗ 0 9 i Rheingold:„Mädchenpenſiongt“.— Union⸗Theater:„Krach Das Gericht erkannte auf die glimpf im Hinterhaus“. Alhambra Mundenheim:„Die Ent⸗ Strafe von F nf Monaten Gef i ngnis, rung die letzte Verurteilung des Angeklagten lwe 5 Sittlichkeitsverbrechens) nahezu zehn Jahre zurück⸗ g 0 r 2 5 5 Heiclelbeages Qderochiaitt 2 5 Tödlicher Arbeitsunfall. An der Neckarſteinacher Ein Todesopfer des Neckars Schleuſe verunglückte geſtern vormittag der h. 7 5531„ 7 8 3 rige verheiratete Georg Merkel aus Heichel g⸗ Mannheimer Schiffsjunge fiel über Bord Wieblingen. Ein ſchweres Walzenſtück 15 Am Donnerstag fiel in Heidelberg ein 18 Jahre plötzlich ab und traf Merkel an den Kopf. 5 e⸗ alter Schiffsjunge aus Mannheim vom dauernswerte, der einen ſchwe ren Schädel⸗ Stückgüter„Motorſchiff„Badenia 59“, das die bruch erlitt, erlag bald nach der 195 erung in b 5 1 106 f 5 15 2 1 1 gi 1 Na 7 1 Schleuſe beim Karlstor in öſtlicher Richtung paſ⸗ die Heidelberger Klinik ſeinen Verletzun 1 ſierte, ins Waſſer. Der Junge wollte das ſeitliche Brand in Holzſchuppen und Gewächshaus. Am Schiffsſeil an der Schleuſenmauer feſtmachen, wobei Mittwoch brach in einem Holzſchuppen in der Eppel⸗. er ins Waſſer fiel. Die herbeigerufene Rettungs⸗ heimer Straße auf bis fetzt noch 1 77 te Weiſe tor⸗Schleuf 8 a ei 83 Sachſch etwa wache der Karlstor⸗Schleuſe zog den Jungen aus ein Brand aus. Der achſchaden beträgt etwa dem Waſſer, lebungsverſuche erfolglos. Eine unglaubliche Roheit Die eigene Frau auf das ſchwerſte mißhandelt Wenn jemand je neben einer Freiheitsſtrafe eine Tracht Prügel verdient hätte, dann iſt es der 40jäh⸗ rige Guſtav Helfer aus Heidelberg. Es gehört ſchon eine niederträchtige Geſinnung dazu, eine Frau überhaupt zu ſchlagen. Wenn aber ein Mann eine Frau lange in den herbeieilende ſeinen ſchweren Arbeitsſchuhen ſo Unterleib tritt, bis er durch Perſonen von weiteren Mißhandlun⸗ 5 5 2 Bühnenball gen abgehalten wird, dann bleibt jedem anſtändigen 5 ſo viel Roheit der Verſtand ſtehen.] Capitol: Menſchen vor Noch kraſſer wird dieſer Fall dadurch, daß ſich dieſe mit doch waren die fortgeſetzten Wiederbe⸗ heimer ſchaden in der 50 Mark.. nerstag in einem Gewächshaus zwiſchen der Doſſer Brandes Städtiſches Theater: Platzmiete C — Ein weiterer Brand 8 0 am Don⸗ Fahrnis⸗ 00 Der Urſache daß Holz, aufge Landſtraße und dem Hilzweg. heträgt etwa 40 Mark. Die üſt darauf zurückzuführen, Nähe des Ofens zum Trocknen war, Feuer fing. In beiden Fällen griff die Feuer⸗ löſchpoltzei ein. Heidelberger Veranſtaltungen Heute„ „Eine Nacht in Venedig“(Ständi 15, Preisgruppe), 20 bis 22.45 Uhr. Morgen (in ſämtlichen Räumen der Aus den Kinos: Odeon:„Kinderarzt Dr. „Menſchen im Hotel“, Stadthalle) „Fridericus“.— Engel“, Nachtvorſtellung: Annahmesehfuß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Ohr junger Friseur kaun ſofort eintreten und ſich im Damenfach weiter ausbilden. gebote unter M 8 81 ſchäftsſtelle dieſes An⸗ an die Ge⸗ Blattes. 880 ſchaft ſu che ich tag v. 1013 Uhr R 6, 10/¾J2, Zum Beſuch guter Privatkund⸗ auen U. Damen Perſönl. Vorſtellung am Sams⸗ erbeten. einige bei 3 ese faber Alter nicht unter beſſeres Geſchäft mittelbranch sofortigen Eintrit Augebote mit Zeugnisabſchriften Lebenslauf an belle dieſes Blattes. und kurzem unter M Q 79 20 Jahren, für der Lebens⸗ e zum möglichſt t geſucht. erbeten die Geſchäfts⸗ 40 ſchäftigung. werden. 28., mit Führerſchein, Kaution kann geſtellt Angebote unter M G 70 an die Geſchäftsſtelle d. Junger ehrl. Manne ſucht Be⸗ Bl. 853 . a rät, Seit 30 Jahren beſtehende Bauschlosserei Handwerksbetrieb, Wertzeng, kompl. Schmiede, 9 infolge Todesfalls ſofort gegen bar zu verkaufen. Kundenkreis vorhanden. tüchtigen Schloſſermeiſter ſehr gute Lebensexiſtenz. Anfragen unt. M O0 77 an die mit caterial uſw., Guter alter Für [Heß Qu 7. 25. 866 Geſchäftsſtelle d. Bl. Plano ſähmaschine 5 Gebr. Herr-, Dam. U. Mädchenrad 15, 18 und 20 /, Grammophon m. Platten 8 /, zu Lö ſch. Laden. verkauf. 833 Moderne Kiiche elfenbein lackiert, mit 1,90 m e breit. Schrank bill. ab⸗ zugeben. 301 25. Einige gebrauchte Herde preisw. abzugeb. Kermas& Manke Qu 5, 3/4. Fernſpr! 227 02. S6 Schöner Fabetfespiegel 55 auf 90 em, Wanduhr, Regu⸗ lator, preiswert zu verkf. Mollſtr. 35, part. Helegenh.-⸗Kauf Brücken-Gare Jelbskfahrer Heiter Fllek, Ludwigshafen erhalten neus Wagen ge/ Iel. 62452 eventl. unter G E ſtelle dieſes 195 Gütgehende Mi tschaft 2u verpachten zu günſtigen Bedingungen zu verlaufen. an Blattes. Bewerbg. erb die Geſchäft 81 ab HMR. 2865.— 3 Mannheim. Qu J. 85 45 1 Limonſine, Typ 2 Limouſinen⸗ Caprio, , Vorführwagen ſehr billig zu verkaufen: Eifel, 5/84 PS, Typ Eifel, im Zen zum 1. Zentralheizung Büroräume trum der April zu vermieten. ſind im Mietpreis eingeſchloſſen. Adreſſe zu erfr. in der Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes 3 Stadt gelegen, u. Beleuchtung S539 Bad u. Zubehör, 1. 4. 37 zu vermieten. 166 5 Zimmer, olzstu (Tennisplatz Luiſenpark), einger. rechts, zum Tel. 405 14. 1 Tr J Zim. u. Küche Jünger Man n Anſtänd. ehrlich.. b K 3. I. 4. billig zu 111 4 ſchwrz., fehr ſchön we e i 5/94 PS, ferner ſehr günſtig: e. e e Tagesmäcen d eke ene Herrenzimn. ae, Sg ger 20 el Aae de e f f n Zeug⸗ zugeb. Pflügers⸗ k a 1. 5 57/34 S, ſowie etwa b 0. 95 5 i grunbſtr. 17, vrt. n Miche J Schlaf zimm. Ford⸗Laſtwagen, 13,40 und 18/50„„ 6. d. Geſchäftsſt. ter 20 Jahren, 5877 5 3 1 lugbaumbett 99 u 5 Walze Ache S 8 Adr 2 5 Ge⸗ Gut erhaltenes 5 3 aun 1 Köln⸗Limouſ.⸗Cabrio, 4/21 PS, I gr. Zimmer u Küche ſchäftsſtelle die. Arpold“-Piano Für kompl., mit echt. gebr., aber gut erhalten. S0 Ges, Wasser, el. E ee Blattes. B57 10 25 1 19 f 0 0 Na Emil Stoffel Vorderhaus. 1 Fe. S warz 30 eh illig abzuge 8 5 1 8 55 Person 82250 pünktlich. eigne im 5 U Ulle 5 Anzuſehen von FE nnr 5 2 gr. Zimmer u. Küche br gornge A en ne 3 Ausſtellungsraum und Reparatur⸗ z Balm u. Abschl. Vertretung ols 1 uslthaus Pleite Kiiche i bis 12 uhr. werk jetzt: Fabrikſtation— m. Ball u. Abs irpalg; 5 nicht unt. Mannheim, O29 17 8 8 Seckenheimer Fernſprecher Nr. 428 85. 27. 88.— 58, 10. 50. 22 Johr. i 1 K 1 5 naturclasiert Jellhaleiter 565 4. eee e e dere a Haush. 3. 5355 2 Stühle deucker. 870 5 Nachw. Schäfer, 80 26 gesucht.. gef Fra 4 Ales,—[ ick, 2 Stühle, b. Sbencker. 8 a 5 Hoher Dauer- Nichard⸗Wagner⸗ eis men 1 80 1 100. Selbstfahrer joigpahe— N Verclleust, Beruf Str. 241.. 1 Suſde 3 Nabma 0 erk. leihw. neue Wag Melgesuche 5 1 55 7. 5 ieee Tage. 508 Maßanzügen 8 0 195 g c Th. voelkel Zim. u. Küche bann. 6e, anaksftau. Nägeln usw. erde lee, e be Aan olan Ann bee We“ am een e dernen, d en ee Lehen 2 6 Kurdi Zalbeffahrer- Dao Dbach. Naum rg.„gern abe de. e eee ee, dn un e l f br r. Uanndeim fel. 2812 dale e dae, derte Vertreter Hausbalt Fin H. Baumann Sunaplätz: 4, 1817 ſeeres Zimmer leichtverkäufl Mädahen oller 1.— Alleinſteh. Dame 815„ Haushaltartikel 5 3 7 Beispie ſucht per ſofort 4. Stck. r. 5 7807 kmabhäng. Fal meiner f Hut Höll. Zum. 3555 wage 158 Lelstungsföhlgkelt Limousine! 5 eue 1. Schönes leeres i 15 8/40, ſteuerſrei. 5 f 2. l. 11 e Küche bo en e e ee Limmer Tüchtige 349 5 1 ſtand ſof. preis⸗ 1. 8 1 103 3 5 95 e 5 1 wert abzugeben. Geſchſt. 365 Waldhofſtraße 6. Monatsfrau penner ee 1 5, 14, part N 1 5 W — 3 12 5 Fernſpr. 0 81. Such e. sort 8 f. Se 36h. müll. un. br. ke. Zim. eeesdohe In 128. fi 2 r 9 nach⸗ 1 e— g 5 i Auio leer, zu 5 5 9. eee. 9 5 dofe 0 sen, ſteterfrei. Opel. eten. 1 eee e ee, enen e e e flottes ee mit aut, 0 iht Siena elbe e Tas ee akuten r. be Seel, eee 1 e alen 15. ö. M. b 27 5 eub. m. 5 dir Kaffee oder Laden zur N. 4 femme 1 15 aul, Angcb. Sie darch eine Len ſplerk ae u cht. rein b. Hestncstar ehen. I es ag. Kleis Anselze fl. 0. gi in d. Gee. 1 in der N M2 80 Aftst. 366310 5— 5 a Ah Br. leer. Zimm. 7% 4m. heizbar, el. Licht, 12/ monatlich, Nähe Schönauſiedlung, ſofort od. ſpäter zu vermieten. Anzuſ. v. 4 U. a. Adr. i. d. Geſch. Sehr gut möbl. ZIMMER in ruh. 2⸗FNam.⸗ Haus a. ruh. be⸗ rufstät. Dauer⸗ A. J. 2 —87¹ schön Balk.-im. 1. 0d. p. ſof. od. i N ſtr. be Iks. Gut möbl. Zim. m. ſep. Eing., a. berufst. H. z. v. T 5. 7, 2 Trepp. 985 5,00, J fr.. e möbl. Zimm. zu verm. * 888 F Möbl. Zunmer 8 Trepp., Stadt⸗ mitte, Herm Näb. f 6,1 Tr. 20 ähe 0 erufst. H. dan ea 20 part 3————— Im 8 ess Vorort, elektr. 1 8 e, 75 5 3 1 erbte lber zu verkf. ute Rendite. lien Immobilie Knauber, U 1. 12 „„ S140 miet.„. v. Lameyskr, 12, part. fechts Nahe pestalbzzlschule Fiam.-Hauz Neuostheim 6 Zimm., Küche, Bad, Mädchenzi. und Zubehör, zu ſuur M. 20 000.— bei mindeſtens 10 Mille Anzahl. zu verkf. S742 Immobilien Knauber, U 1. 12 Ruf Nr. 230 02, Wohnhaus 2= bis 3⸗Zimm.⸗ Wohnungen. bis 4⸗Zimm.⸗ Wohnungen, zu kauf, geſucht gegen gute An⸗ zahlung durch Joſef Hornung, Grundſtücksver⸗ wertung, L 7. 6, Ruf Nr. 21397. S71² 3 3 PP 9677 Bei delten Dobler jeder erhält Veꝛlolle kaufen ihre nur beim Fachmann belcht AKünner Bau- und 1 Mövbelschreinere Lätsrlaler Strage 59 Fernsprecher 512 01 Küchen, Wohn- Und Schlafzimmer Teilzahl. gestattet. Ehestandsdarlshen. Drum festhalten den ſag, der uns Erfolg gebracht. Eine kleine fest- lichksif ist schnell hergerichtet: Musik, Blumen und— Kupfer- berg Sold'die gute Laune selbst“- stimmungsvoller Aus- klang eines schénen ſages im Rythmus der Freude, unvergeh⸗ liche Stunden, die uns lebens- ons unclcawirſs ene machen. KI ERREgg e 6019 . 7 5 1 10 1 150 7 fl 8, Kopfe l.— Kupfer Zwerg“ nh. 2 Gl.) 1. Senetel- Vertrelst für den Großhandel und Lager: Emit Koch Mannheim, Prinz Wilhelm- Straße 14, Fernsprecher Nr. 41088 Jule gelten für wenig Geld Betlen- Spezialgeschäft W. Dobler eee Mannheim, 8 2, 7 Relnlgung T 6, 16 Telofon 239 18 51 Im Pr doch von grohem 5 Klein-Anzeigen in der M. M. 2. nd klein Eels f ompl., Hl. Lehmann Breite Straß Ne..80 ERxel e — —— dura Seit besonderer 5 Nach Schr cem, Leiden e heute nacht mein e . unser guter Vater, Herr Eenil Tie. daunhein Gortiesst, 16%, den 14. 9 1937 In tieker Trauer: 8 Anna E er Annemarie Fischer Dr. med. Luise Fischer 1 N 8 f Die! e 8 am Samstag, dem 15 5 1937, 12 Uhrstatt. eee zunehmen 40% 10. Seite Nummer 2 e eee Neute Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nach der prickelnden ,, Czardasfürstin“ und nach dem romantischen„Zigeuner- baron“ überrascht die UFA mit ihrer esten Film-Operette von Millöeker um Vorprogramm: Der Bettelstudent mit lla luüst, Joh. Heesters, Carola Höhn Marikka Rökk, F. Hampers, B. EBbbeche „Ach, ich hab' sle ja nur auf die Schulter ge- Rüßt“— Iich knüpfe manche zarte Bande“ „Ich sets' deu Fall, ich wär durchaus nicht hoch- geboren“— alle die wundervollen lüngen wieder auf in dieser herrliehen 5 Ufa- Operette. Neueste Deulig- Tonwoche und der herrliche Kulturfilm der Ufa:„Wilna“ Ab heute! Anfangszeiten:.00.35.35 Bieder .0 ALBRECHT SCHOEN HALS TREST RUDOLPH EEIcH FIF DIR E ENS T LEGAL S. O. scHo EN g. KLEIN- ROG Hirt SESSAE HEN Y LORENZ EN NEGIE: JoSEF VON BAK HUsSlKk: THEO HACK EBEN e NAgESTIC- Fi OEAQ TOS ROA Genz gelöst und heiter, herrlich in seiner Leichtigkeit, erregt dieser hervorragend besetzte und ge- spielte Lustspielfllm helles Ent- zücken. Das funkeſt und blitzt nut 0 von chermanten 1. Einfällen, da wird 2. de ne zum Genus NMusensaal Rosengarten Lolin Nass Spricht persönlich über sein Weſteneben! undd zeigt Lientbilder von seinen Weltreisen! Nach seiner Rück kehr aus Spanien: er spanische Bürgerkrieg und eine Kelkpalschen Folgen! ten d F dies N ectef 0 7 10 5 ¹ elch im Verkehrsverein, Plankenhof, b. Bchhdlg. Or ge Iihmann, P 7, 19, Musikh. Planken, O hen/ Zigarren-Kiosk am fattersall, u. Buchhendlg. Schenk, Mittelstraße 1 Heute Premiere .00.45[.30 be Für Jugendliche nicht zugelassen UFA-PATLAST UNIVE RIU faſcgggaaggaammacamaunanaanmagagg facht 2 beglückendes Film Erlebnis Das Mädchen rene Bin Ha- Fim dem ein großer Ruf vorausgeht. —.——— .00.10 8. 20 ch in einen W e 1 Wenger g ö efühle verstr Miete E Nr. 11 L. Sondermiete F Nr. b Luise Miller 1 in drei Akten. 3 nach Friedrich von Schillers„Kabale und Liebe“ v. Salvador Cammarane % Soeraldine Katt Sorge- roger r 1, Eine reiſe und schöne Frau sieht 2. Mann und eine neue Zu- kunft entscheiden zu müssen. eee Seeg sss Konditorei una Cale Meller S albergstraße 3(am 2— Sämtl. Dacharbeiten werden gut u. tachgemäß ausgeführt leonhard Schramm“ Dachdeckermeister geschäft Ludwig- dolly- Straße 6 gear. 1912— felelon 33340 Sasse ge eees Lu Dagover Kart Schönböek Sahine peters Kafzenfelle gerte v (Winterpelze) bei Rheumatismus, Tanz Fchule K*. 05 9 Adr. in der Ge⸗ Nui 22938 Kursbeginn: 18. Januar. Katzenfellſohlen gegen kalte Füße klprelunterriont Jederrelt. 16. Januar BALL im Ballhaus. jeden Samstag u. sonntag KONZERT VE RL ANGERUUN G! i Inf Baum 02,9 f i ant din fl. gn. 200 In dem Große Auswah! Sonntag donntag, dan 7. Jan., a 11.30 br Wong. ganz neuer sowie gepflegter elegant. Vorzslel lun 8 en 2 Fil II 2 Hatk—— LL bes echte Afrike N— Lag der Ueuschen plagt mit seinen Geheimnissen mit interessant. Ufa-Kriminaltonfilmen Lerkäufe 8 118 c 1— — Ausstellung] 1, 6 Breite Straße 8604 fag. Nate Größe 42, wenig Gicht und Heyenſchuß beſtens bewührt. Stück von 90 Pfg. an au 1. 2 aus der kilminalpolizeilichen Prexis. f Don Programmfolge: 2 1. Die neueste Ufa-Tonwoche M Hniher dun Judd fte A e Sender Sete b Der packende Afrika- Tonfilm 2 eee e Worte: Reglerungstat von Marſin und Osa Johnson On beider, Mengen zeigt Affiks, Wie es Wirklich ist. getrageg, bill. zu ſchäftsſt. d. Bl. Eine Auswahl gespielter iderstreit ihrer ickt, der sie ins Deutsche 5 von Nous i 2 bade 8 225 30 9 Unt 9 in Preis und 9 25 ene, e K, den nu ran n Ni. 39 NSRG. M b rn 15 8 A Qualität einzig! Der Seppel 115 prompt und ſau S505 8„ prin von Fo durch Pine im institut Dr. Worms i„Ravue im Friedrichspark““ TAN 2 Schule Holm seselschatsbal Samstag, 16, Januar- Karten in M 2. 150- Ruf 289 17] senr gut er. 8128 8„Aufgaben der Verkehrs. von der Tonkamers in seinen polizei“ vortrag mit Lichtbilder geheimsten Winkeln belauscht. von Regierungsrat Schüffner, enich, zutkepend. umterbeltend! Verkehfsreferent des Pollzel-F' rä. sſdlums Mannhelm Trau— schau— wem Ein terlminal- Kurzfilm der Ufa preise der Hiätze: über Stelienvermittlungsbettug Halo Das Schielen nach dem 8 im Diens der Freude 110 55 Hohsinns Nachbar, leber freund,, Maskenkostüme bil Dir nicht. Dir hilft nur des regeimäbige Werden u der Adler& Binge, P 3, 11 tauft und leiht men bei FevesPRECHER. 228 88 deuen Mannheimer Zeſtung] ra plenten bes gene Wente! zum Weiterkommen. alten und 5. Di 8 1 5. Die Lokomotivenbraut . 2 aN.. 80 5 Ein Kiminel- Kureflim der Ute 10 Vowerkeuf téglich an der Thestetkeze bach 1070. 6. Letzte von Marie EI 90 0 GUFA-PALTAST Kerlminal-Kurzfim der Ufe nach Hunststraße eſnem. Betrugsfaſ 0 den Kriminal- Kutzfimen elt. führende Worte von n Inspektor S o h Wa b, Lei 7 HERsum aden ie offene fe F N. U 151 Brennen! Dann gebrauchen Sie die seit Jahr- zehnten vorzügl. bewährte, schmerz- nnen ff 140 Ka At luminiumgie 1 80 ese 8 i dt, 2 Wüihelm- Strafe 8. 7 Lindenhofſtraße 3g, Telchentische 1848, Zacneneernnen knnen als Speslellst: 5 Loeichengestelle Rel bretter Uichtpausappstate nungsschrönke lehenpaplere ntpauspapfe fe Aue Zeichenutensſſien (Blume a les Elzengeld 05 1 0 I r e stillende Heilsalbe„Genta rin“. b 5 Ae fs 1 u ln gebe fee me a a ſeſeſſeeſſſaſaſ aſſſſaſaſd e N A tte tteidt dete ddt A 10 Erhältlich in den Apotheken. vg Am 13. Januar 1937 eröffnen wir im 100 . 5 eine Rimeis-, Schweine- u. Kkalbs- f e 5 e Metzgere Zufrieden zu stellen und bitten um geneigten Zuspruch Metzgermeister g Wilhelm Pfeffer und 0 g Sie die Klein⸗ Anzetae un⸗ ter einer Zifſer erſcheinen. im Votrprogremm: Werres stromabwöfts- Kuſturfilm/ Die neuste Ufs-Tonwoche ö e Wr werden bestrebt sein, unsere Kundschaft in jeder ue 5 den fab des 70