Wah n — fc. om. e densappell an die Welt gerichtet. Erſcheinungsweiſe: Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Kleinanzetgen ermäßigte Grundpreiſe. iſt dite Anzeigen ⸗ Einzelpreis 10 f. 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Für Familien ⸗ und Allgemein gültig Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Preisliſte Nr. 7. Bet! hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 5 75 3 8 1 17 i Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend- Ausgabe A 148. Jahrgang— Nr. 24 Freitag, 15. Januar 1937 Allgemeines kbeiterzug in Polen verunglückt Bisher 9 Tote und 33 Verletzte aus den Trümmern geborgen — Kattowitz, 15. Januar. Freitag früh um.15 Uhr ereignete ſich kurz vor dem Bahnhof Myslowitz ein ſchweres Eiſen⸗ bahnunglück. Der fahrplanmäßige Perſonenzug Auſchwitz(Oswiecim)— Kattowitz des polniſchen Netzes der oberſchleſiſchen Eiſenbahn fuhr auf zwei Güterwagen auf, die auf der Hauptſtrecke ſtauden und aug bisher unbekannten Gründen nicht umrangiert worden waren. Bei dem Zu⸗ ſammenſtoß wurden die Lokomotive, der Pack⸗ wagen und zwei Wagen des Perſonenzuges völlig zertrümmert. a Auch die beiden Güterwagen wurden vollſtändig zerſtört. Das Bahnhofsperſonal wie auch die Beſat⸗ zung eines Kattowitzer Hilfszuges machten ſich ſofort an die Bergung der unter den Trümmern liegenden Verunglückten. Sechs Tote und 33 Verletzte wurden nach ſtun⸗ denlanger Arbeit geborgen. Von den Verletzten ſtarben drei auf dem Weg in das Krankenhaus, unter ihnen der Zugführer und der Packmeiſter des Perſonenzugs. An dem Auf⸗ kommen einiger Schwerverletzter, unter denen ſich der Lokomotivführer und der Heizer des Perſonenzu⸗ ges befinden, muß gezweifelt werden. g Das Unglück nahm ſo große Ausmaße an, da die⸗ ſer Perſonenzug regelmäßig mit A rbettern voll beſetzt iſt, die aus den Landgemeinden nach dem oſtoberſchleſiſchem Induſtriegebiet zur Arbeit fahren. Eine amtliche Mitteilung über die Urſache des Unglücks liegt noch nicht vor. Die Hauptſtrecke Kattowitz—Auſchwitz(Oswieeim) iſt vorläufig noch für den Fernverkehr geſperrt, da die Bergungs⸗ arbeiten noch andauern. Geleitworte zum Tag der deutſchen Polizei Dr. Goebbels und Dr. Frick zum„Tag der deutſchen Polizei“ (Fun kmeldung der NM.) + Berlin, 15. Januar. Durch ihren tatkräftigen Einſatz im Kampf gegen Hunger und Kälte, der im„Tag der deutſchen Poli⸗ zei“ am 16. und 17. Januar ſeine Krönung erfährt, beweiſt unſere Polizei, daß ſie heute wahrhaft volks⸗ verbunden iſt und mit den Methoden der vergangenen Zeit nicht das geringſte zu tun hat. Dr. Goebbels. * Reichsminiſter Dr. Frick zum„Tag der deutſchen Polizei“ Die Polizei iſt der ſichtbare Träger der Staats⸗ gewalt. Von ihrem äußeren Auftreten und ihrer iuneren Haltung ſchließt jedermann auf den Staat ſchlechthin. Das Verhältnis zwiſchen Bevölkerung und Polizei iſt einer der wertvollſten Maßſtäbe da⸗ für, wie weit die Grundſätze nationalſozialiſtiſcher Staatsführung im Volke ſelbſt verankert ſind. 22225 vor der Unterzeichnung des Waffenausfuhr verbotes durch den Präſidenten Rooſepelt gelang es dem amerikaniſchen Makler Cuſe, das im Hafen von Neuyork liegende Frachtſchiff„Mar Canta⸗ brico“ mit 100 Kiſten. die die Einzeltetle von 18 Flugzeugen enthielten, zu beladen. Senat die Nokſtandsentſchließung eingebracht wurde, gelang ſelben! Zeit, zu der in! Waſhingtoner Faſt zu der⸗ es dem; Dampfer, die Drei⸗Meilen⸗Zone zu paſſte ren und damit ungehindert die Fahrt nach Carta⸗ gena anzutreten. Ein Vorſchlag von Ward Price: Varum nicht allgemeines Gentleman⸗ agretmentꝛ Das Entweder⸗Oder des neuen Jahres: Friedensabkommen für Europa oder Kriegsgefahr für Eurova — London, 15. Jan. Unter der Ueberſchrift „Warum nicht ein allgemeines Gentleman⸗Agree⸗ ment?“ ſetzt ſich Ward Price in der„Daily Mail“ für den Abſchluß eines ſolchen Abkommens vor allem zwiſchen Deutſchland und Frankreich ein. 25 211 wie e schnell dieſe Kriſe durch ein Wee über das Mittelmeer, an deſſen Zuſtandekommen er bdürch die Veröffentlichung ſeines Muſſolini⸗Inter⸗ views in der„Daily Mail“ mitwirken konnte, be⸗ hoben worden wäre. Im gegenwärtigen Augenblick ſeien die Vor⸗ zeichen für weitere derartige Abkommen günſtig. Frankreich habe erkannt, daß die Verdächti⸗ gungen Deutſchlands in Zuſammenhang mit Spaniſch⸗Marokko Lügen waren, und es habe ſeine Zuſtimmung zur Eröffnung wirtſchaftlicher Bera⸗ tungen zwiſchen Berlin und Paris gegeben. Auch habe Hitler in ſeiner Neufahrserklärung einen Frie⸗ Trotzdem ſei die Lage in Europa ernſt, ſo daß keine Zeit verloren⸗ 8 dürfe. Daher müßten Friedensabkommen, wenn überhaupt, ſchnell gemacht werden. Zeit für unge Vorbereitungen, wie ſie internationale Konferenzen erforderten, ſei nicht vorhanden. Der europäiſche Friede ſei eine individuelle Frage für jede einzelne Nation und müſſe in direkten Verhandlungen mit jenen Staaten erörtert 9 mit denen Meinungsverſchiedenheiten beſtän⸗ Sitler habe Frankreich vertraulich verſichert, Juß er keinen Groll mehr hege. Wenn die jetzt vor⸗ geſchlagenen wirtſchaftlichen Erörterungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland erfolgreich ſein ſollten, wäre vielleicht nicht zuviel gehofft, wenn im näch⸗ ſten Jahr ein deutſch⸗franzöſiſches Gen⸗ tleman⸗Agreement zuſt ande käme. Nur wenn man ſyſtematiſch die Nationen Europas zuſam⸗ menniete, könne wieder ein geſchloſſenes Ganzes ent⸗ ſtehen. Die zwei Vorausſetzungen für den Erfolg ſeien nur: guter Wille und vernünftige Geduld. Ward Price erklärt weiter, daß es nur eine unter den fünf großen europäiſchen Mächten gebe deren allgemein ſchlecht ſei: Sowjetrußlan d. Dieſer Staat habe bisher die dunkle Praxis verfolgt, das politiſche Leben 1 Völker durch unter⸗ irdiſche bolſchewiſtiſche Intrigen zu vergiften. Wenn jedoch Stalin jede Einmiſchung in die inneren An⸗ gelegenheiten anderer Staaten ablehnen würde(22), könnte auch er von einem Pakt mit anderen Natio⸗ nen Vorteil haben. Sollte aber die Sowfetregie⸗ rung die Anerkennung dieſes Grundſatzes verwei⸗ gern, würde die Beilegung der Meinungsverſchie⸗ denheiten in Weſteuropa ihre Macht erheblich ver⸗ mindern. Für Deutſchland, Frankreich, Italien und England ſei die Wahl klar: Verſöhnung oder Untergang. Die engliſche und die italieniſche Regierung hätten gezeigt, daß es möglich ſei, ver⸗ gangene Differenzen zu begraben. Das neue Jahr müſſe entweder die Nach⸗ ahmung ihres Beiſpiels bringen oder die Ge⸗ wißheit eines anderen und größeren Kriegs. Die„Attion Frantaiſe“ gegen ihre Kritiker 8 Paris, 15. Januar. Die Wiedergabe der Enthüllungen der„Action Frangaiſe“ über die ſeltſamen politiſchen und Ver⸗ waltungszuſtände in Perpignan und Südfrankreich wird von der franzöſiſchen Preſſe als ein„Wieder⸗ aufleben des deutſchen Preſſefeldzugs gegen Frankreich“ bezeichnet. Die„Action Fransaiſe“ ſchreibt dazu heute, ſelbſtverſtändlich wür⸗ den die franzöſiſchen Volksfrontzeitungen nicht ver⸗ fehlen, die Verantwortlichkeit für dieſen„antifran⸗ zöſiſchen Feldzug“ der deutſchen Preſſe und der „Aetion Fransgaiſe“ zuzuſchieben. Wir ſind der Anſicht, ſo bemerkt das Blatt, daß das Uebel nicht darin beſteht, Dinge zu 0 ſondern Dinge zu tun. Die Regierung Léon Blum hat durch ihre 1 5 liche Schwäche gegenüber der Volksfront und ihren ſozialiſtiſchen und kommuniſtiſchen Verbündeten den Angriff der laſterhaften roten Geſellſchaft auf die franzöſiſchen e geſtattet. Genau wie für die von Pierre Cot Rot⸗Spanien gelieferten Flugzeuge fordert ſie jetzt auch ſchamhaft einen alles bedeckenden Mantel. Dieſen verweigern wir der Re⸗ gierung. Wir verweigern der Regierung auch das Recht zur Lüge, ſelbſt gegenüber dem Ausland. Die von Lokalpolitikern herausgegebenen Dementis ändern an der Sachlage nichts. Man muß wiſſen, daß die Bewohner der Oſtpyrenäen in ihrer Mehr⸗ zahl außer ſich 915 7 5 das öffentliche 1 wirken der Ortsbehörden mit den ſpaniſchen Roten. Das Blatt fügt hinzu, daß es nicht das einzige geweſen ſei, daß dieſen Skandal aufgedeckt habe. Viele andere Zeitungen, unter ihnen„Eelair de Montpellier“,„Journal“,„Echo de Paris“ bis zum „Intranſigeant“ hätten dazu beigetragen, die öffent⸗ liche Meinung über die Intrigen der ſpaniſchen Roten und Moskaus an der) Grenze aufzuklären. Wir werden fortfahren, ſo ſchließt das Blatt, un⸗ ſerem Land zu dienen, indem wir den Franzoſen ſagen, was in Perpignan und anderswo vor ſich geht, denn jeden Tag würden dort unten die Ab⸗ machungen über die Neutralität e Man bereite dort die e Diktatur vor. — Die Verladung! e mit den Flugzeugteilen im Hafen von Neuyork. e.) Ein Schwarzſeher. 75 Monate von heute abend an gerechnet — London, 15. Jan. u..) Feldmarſchall Lord Milne hielt geſtern auf einem Dinner in Manſton⸗Houſe, das im Zeichen der engliſchen„Ka⸗ dettenkorps⸗Bewegung“ ſtand, eine recht bemerkens⸗ werte Rede. In ihr waren folgende Sätze ent⸗ halten:„Ihr Land iſt in Gefahr. Manche Menſchen ſagen, wir haben noch 5 Jahre vor uns, um unſere Vorbereitungen zu treffen. Ich würde mich für einen Opti⸗ 1 halten, wenn ich ſagte, 5 Monate von . heute abend gerechnet Die Zeit iſt da, an die militäriſche Ausbildung ber Jugend zu denken, ſo daß ſie bereit ſteht, dem Lande zu dienen. Die nächſten zehn Jahre werden ver⸗ mutlich die Entſcheidung über das Schickſal des bri⸗ tiſchen Emptre und des engliſchen Volkes bringen“ Seuatspräſident Greiſer fährt nach Genf. Wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, wird Senatspräſi⸗ dent Greiſer als Vertreter Danzigs an der am 21. Januar 1937 beginnenden Tagung des Völkerbunds⸗ rates teilnehmen. Als ſein Stellvertreter wird ihn Staats rat Dr.„ begleiten. Ctholgloſe cle Gegenangriffe Vue abte. ene Durchbruchsverſuche der roten Verteidiger MWabriös (Bom Sonderberichterſtatter des DRB.). — Salamanca, 15. Jontar, In dem Kampfabſchnitt Las Rozas⸗ Majadahonda unternahmen die Roten den vierten wiederum ev⸗ folgloſen Gegenangriff. Unter dem Schutze dichten Nebels ſowie zahlreicher mit Maſchinengewehren und Kleinkalibergeſchützen geſpickter Sowjettanks verſuchte die rote Infanterie einen Durchbruch. Die maiden; len T. pen ließen die Tanks bis kurz vor den Ein der Ortſchaft herankommen. um dann eins ſyſtemakiſche Jagd zu veranſtalten mit dem Evgeb⸗ nis, daß ſieben Kampfwagen auf der Strecke blieben. Die Angreifer hatten außer⸗ ordentlich ſtarke Verluſte, die ſich bei Las Rozas allein auf über 200 Tote bezifferten. Wie e Kommuniſten berichteten, hätten ſie dert. halten in dichten Gruppen zu je bundert Mann zugreifen und keinesfalls zu veiche fen Maſſen boten 195 1 teidiger ein 1 Dt die Poben Werle zermürbt, konnten die N unter großem Ge⸗ ländeverluſt e werden. it welchem Einſe Roten an dieſem Front⸗ abſchnitt angreifen, geht aus der großen Menge des Kriegsmaterials hervor, daß den Nationalen bei den erfolgloſen Angriffen in die Hände 1 8 Neben einer er 5 Million Schuß und 15 000 Handgranaten wurden ö 800 Gewehre, acht Perſonenautos, neun Laſtkraft⸗ wagen, 25 Maſchinengewehre, vier Flammenwerfer, zahlreiche Sanitätswagen und Feldküchen, eine Ra⸗ Piaftatton und eln Panzerzug e i ebenem iheltnarphelt in Vartelona I London, 15. Januar. Nat Meldungen 918 Barcelona hat dort die Lebens smittelknappheit bereits ſolche Ausmaße ange⸗ nommen, daß als Brotmehl nur noch ein G e⸗ miſch von. und Reis 1 wer⸗ Gate e ehrt die älteſte Berlinerin. Frau Helmine inſſen, geb. Aber vollendete am Frei⸗ tag 1 5 104. Lebensjahr. Sie iſt damit die älteſte Be⸗ wohnerin der uptſtadt. Aus dieſem ſeltenen und freudigen Anlaß gingen im Geburtstagshauſe, Halske⸗Straße 45 in Steglitz, zahlreiche ſchriftliche und mündliche Gratulationen ein. Mit beſonderem 19 0 1 ein 1 8 Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Freitag, 15. Januar 1937 „Kampf 88 Verderb!“ die Exjaſſung der All- und Abfallſtofſe Mie wird die Aktion in den Haushaltungen durchgeführt? Welche Materialien werden erfaßt? (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 15. Der Leiter der Geſchäftsgruppe Rohſtoffvertei⸗ lung des Be aa ee für den Vierjahresplan, Mi⸗ niſterp dent Walter Köhler, hat die Gauleitungen der 9 3 mit der Erſtellung einer den jeweili⸗ gen örtlichen Bedürfniſſen angepaßten Organiſation zur Erfaſſung der in den Haushaltungen anfallen⸗ den Alt⸗ und Abfallſtoffe(Rohprodukte) beauftragt. Die entſprechende Anordnung vom 26. November 1936 wurde bisher nicht veröffentlicht, da in An⸗ tracht der Schwierigkeit der raſchen Erfaſſung von insgeſamt etwa 17 Millionen Haushaltungen in wenigen Wochen den Gauleitungen Zeit für die organiſatoriſche Vorbereitung gelaſſen werden mußte. Nachdem jetzt die vorbereitenden Arbeiten im großen und ganzen abgeſchloſſen ſind, werden die Gauleiter der NSDap und ihre Beauftragten, ſo⸗ weit noch nicht geſchehen, demnächſt die für ihr Gau⸗ gebiet getroffenen Einzelregelungen bekanntgeben. Aus dieſem Grunde wird hiermit der Wortlaut der mit Anordnung vom 26. November 1936 ge⸗ gebenen Richtlinien veröffentlicht. Punkt 1 Die Aktion muß unter allen Umſtänden in be⸗ ſtändigem engſtem Einvernehmen mit dem bereits heſtehenden nichtfüdiſchen Rohproduktenhan⸗ del durchgeführt werden. Punkt 2 Die Aktion muß dahin zielen, eine regel⸗ mäßige Sammeltätigkeit einzurichten. Ein⸗ malige oder von Zeit zu Zeit ſtoßweiſe einſetzende Sammelaktionen haben zu unterbleiben. Punkt 3 Keinesfalls dürfen für die Durchführung der Aktion neue Anſchaffungen, insbeſondere Materialneuaufwendungen, die über die normale Ausweitung des Rohproduktenhandels hinausgehen, gemacht werden. Januar. Punkt 4 Keinesfalls darf zur Durchführung der Aktion ein beſonderer neuer Verwal⸗ tungsapparat geſchaffen werden. Punkt 5 Soweit eine Tätigkeit für die verwaltungsmäßige Durchführung der Aktion von einzelnen Volksge⸗ noſſen geleiſtet werden muß, erfolgt dieſe ehrenamt⸗ lich. Die Sammeltätigkeit des Rohproduktenhandels dagegen erfolgt auf gewerblicher Grundlage. i Der Rohproduktenhandel zahlt und erhält alſo Vergütun⸗ gen wie üblich. 55 Punkt 6 ö Die hier geregelte Sammelaktion bezieht ſich nur auf Haushaltungen. In gewerblichen Betrieben wird im Rahmen dieſer Aktion nur auf Wunſch des Be⸗ triebsführers geſammelt. Punkt 7 Geſammelt werden folgende Produkte: ) Lumpen aller Art: z. B. Hausſchneiderei⸗ abfälle, Stoffreſte, alte Teppiche, Läufer, Vor⸗ hänge, Gardinen, verbrauchte Wäſche, verbrauchte Kleidungsſtücke, Strümpfe, Socken und Strick⸗ jacken, Abfälle aus Wolle, Baumwolle, Kunſt⸗ ſeide, Leinen, Sacklumpen, Juteſäcke, und Jute⸗ verpackmaterial, Bindfadenreſte, Scheuerlappen jeder Art, Putzwolle uſw. p) Alte ausgeſchiedene Gegenſtände und Ab⸗ fälle aus Kupfer, Bronze, Meſſing, Alu⸗ minium, Nickel, Blei, Zinn, Zink, z. B. Meſſingzähne, alte Beleuchtungskörper. Be⸗ ſchläge aller Art, alte Gas⸗ und Petroleumlampen, alte Leitungsdrähte und Klingellitzen, alte Akkumu⸗ latoren, alte Aluminiumtöpfe, Flaſchenkapſeln, alte Badewannen und Oefen, gebrauchte Tuben Metall⸗ ſolien(Silberpapier), ſonſtiges Verpackungsmaterial aus Metallpapieren, Zinn, alte Kaſtenbatterien, Blei von Waſſerleitungen, Glühbirnen uſw. c) Alteiſen und Stahl, z. B. unbrauchbare Werkzeuge und Maſchinenteile, Herde, Oefen, Türbeſchläge, alte Nägel, Schrauben und Ketten, alte gußeiſerne Bratpfannen und ver⸗ brauchtes Kochgeſchirr, Ausgußbecken, alte Gaskocher, Plätteiſen, Gasleitungen, alte Herd ringe: d) Altpapier aller Art, wie Zeitungen, Bücher, Zeitſchriften, (Inhalt der Papierkörbe), Aktendeckel, (unter Garantie des Einſtampfens usw.). e) Haſen⸗, Kaninfelle und ſonſtige Felle und Häute, ), Flaſchen jeder Art mit Ausnahme von Medizin⸗ flaſchen, g) Knochen(nur wenn kurzfriſtige Abgabe möglich iſt und nur nach beſonderer Anweiſung. Die vorſtehende Liſte der zu ſammelnden Alt⸗ Korbpapiere Bü roakten materialien kann von den in Punkt 9 und 10 ge⸗ nannten Ausſchüſſen den örtlichen Verhältniſſen ent⸗ ſprechend ergänzt werden, jedoch nur im Benehmen mit dem Rohproduktenhandel. Folgende Gegenſtände, aber nur dieſe werden nach beſonderer Anordnung des Reichsjugend⸗ führers von der Hitlerjugend geſammelt: Tuben, Metallfolien(Silberpapier) und Flaſchenkapfeln. Punkt 8 5 Die beſondere Aufgabe der beteiligten Organi⸗ ſationen liegt in der Propaganda des Gedankens der Altmaterialverwertung im Einvernehmen mit den zuſtändigen Propagandadienſtſtellen der NSDAP. Punkt 9 Die Gauleiter regeln unter weitgehendſter Be⸗ rückſichtigung der jeweiligen örtlichen Verhältniſſe für ihr Gaugebiet die Durchführung der Aktion im einzelnen, unter Einhaltung des Rahmens dieſer An⸗ ordnung. Beim Gauleiter iſt ein beratender Ausſchuß zu bilden, in den geeignete Vertreter derjenigen Or⸗ ganiſationen zu berufen ſind, die der Gauleiter bei der Durchführung der Sammelaktion insbeſondere heranzuziehen beabſichtigt. Unbedingt muß in dem Ausſchuß der Rohproduktenhandel und die NS⸗ Frauenſchaft vertreten ſein ſowie der Gaupropaganda⸗ leiter der NSDAP. Göring bei Muſſolini Die Spanienfrage im Mittelpunkt der Anterhaltungen (Drahtber. unf röm. Korreſpondenten) — Rom, 15. Januar. Es haben im Laufe des heutigen Tages zwei längere Unterredungen zwiſchen dem Duce und dem Miniſterpräſtdenten Göring ſtattgefunden. Dieſe Tatſache dürfte beweiſen— ohne daß nähere Mit⸗ teilungen ausgegeben wurden— daß alle Fragen der europäiſchen Politik gründlich be⸗ handelt werden. Daß die ſpaniſche Frage im Mittelpunkt ſteht, liegt nahe. Doch dürfte die Ausſprache nicht den beſchränkten Zweck haben, die deutſche und die italteniſche Antwort auf die letzte engliſche Note aufeinander abzuſtimmen. Dies liegt den Kanzleien und den diplomatiſchen Vertretungen oh. Die Ausſprache über Spanien dürfte vielmehr ſich auf die großen Linien und Ziele beziehen. Darauf deutet auch ein Leitartikel der römiſchen „Tribung“ hin, in dem ausgeführt wird, daß die Er⸗ richtung eines bolſchewiſtiſchen Regimes in Spanien FJeſteſſen bei Muſſolini — Rom, 15. Januar. Zu Ehren des Miniſterpräſtdenten und Reichs⸗ miniſters der Luftfahrt Generaloberſt Göring hat der italieniſche Regierungschef Muſſolini am Don⸗ nerstagabend im großen Feſtſaal des Palazzo Venezia ein Eſſen gegeben und anſchließend einen glänzend verlaufenen Empfang veranſtaltet. Trink⸗ ſprüche wurden nicht gewechſelt. Es waren nur deutſche und italieniſche Gäſte geladen. Nach dem Eſſen ließ es ſich der Duce nicht nehmen, ſeine Gäſte perſönlich durch die vornehmen, mit Kunſtwerken aller Art ausgeſtatteten Räumlichkeiten des Palazzo Venezia zu führen. Am Gedächtnismal für die Revolutionsgefallenen 5 weitreichende Folgen haben würde, nämlich die Bolſchewiſierung Frankreichs und die Verſtärkung des ruſſiſchen Einfluſſes im Mittelmeer. Die ſchein⸗ bar innere Frage einer Aenderung der Regierungs⸗ form in Spanien wird dadurch zu einer internatio⸗ nalen Frage. Ein bolſchewiſtiſches Spanien iſt alſo mit einer grundlegenden Veränderung des Status quo im Mittelmeer und darüber hinaus ganz Europas gleichbedeutend. Gegen eine Aenderung des Status quo im Mittel⸗ meer aber haben ſich ſchon Italien und England verpflichtet, die italieniſche Auslegung des italieniſch⸗ engliſchen Akkords begreift alſo die Ausſchließung einer Bolſchewiſierung Spaniens. Eine Ligquidie⸗ rung der ſpaniſchen Frage auf einer anderen Grund⸗ lage als derfenigen des Sieges Francos iſt bei der heutigen Lage der Dinge undenkbar. N neee Röm, 18. Janna. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hat am Freitag um 10 Uhr am Gebächtnismal für die Ge⸗ fallenen der faſchiſtiſchen Revolution einen mit Haken⸗ kreuzſchleife geſchmückten Lorbeerkranz niedergelegt. Anſchließend begab ſich Göring mit ſeiner Beglei⸗ tung zur Beſichtigung des Forum Muſſolini und der ihm angeſchloſſenen Anlagen der Italieniſchen Akademie für Leibesübungen. Am Freitag um 17 Uhr findet zu Ehren des Miniſterpräſtdenten und ſeiner Gemahlin auf dem Capitol ein Empfang durch den Gouverneur von Rom, Fürſt Colonna, ſtatt. Faſt 374 Millionen brachte die dritte Reichsſtraßen⸗ ſammlung. Das vorläufige Ergebnis der dritten Reichsſtraßenſammlung des WSW 1996/37 brachte 3 722 135.10 Mark. Der Kommunismus in Nordchina Nanking ſieht ſeinem Vordringen tatenlos zu — Peiping, 14. Januar. Vier Wochen nach Ausbruch der Revolte in Sianfu geben nunmehr auch halbamtliche Stellen ſchweren Herzens den maßgebenden Einfluß chine⸗ ſiſcher Kommuniſten auf die ganze Entwicklung zu. Nichtchineſiſche Beobachter ſtellten daneben die Anweſenheit ruſſiſcher und amerikaniſcher Kommu⸗ niſten in Sianfu feſt. Trotzdem habe es den An⸗ ſchein, als ob jedes Vorgehen gegen den Nordweſten wieder abgeblaſen iſt. Dafür mag der Wunſch maßgebend ſein, zunächſt die Aus⸗ länder aus den Provinzen Schenſi und Kanſu herauszubringen, um internationale Verwicklungen zu vermeiden. Die Deutſchen aus der Schenſi⸗Pro⸗ vinz ſind jetzt anſcheinend vollzählig abbefördert, während in der Kanſu⸗Provinz etwa 120 katholiſche Miſſionare und Schweſtern, ferner eine Anzahl deutſcher Kaufleute und Forſchungsreiſender ver⸗ bleiben, darunter Wilhelm Filchner und Boe⸗ Beſorgnis um die Sicherheit ſcheint bisher nicht gerecht⸗ ken kamp. Eine aller dieſer Deutſchen fertigt. Stark beunruhigen hier Nankinger Nachrichten von dem angeblichen Wunſch Tſchiangkaiſcheks, den Konflikt mit den nopdweſtlichen Provinzen auf fried⸗ lichem Wege beizulegen. Die Sendungen des Siau⸗ fuer Rundfuks bewieſen, daß man dort mit den Kommuniſten in der antijapaniſchen Einſtellung zuſammengehe. Die Kommuniſten hätten aus der Entſchlußloſigkeit der Nanking⸗Regierung ungeheu⸗ ren Gewinn gezogen. Die Kommuniſten ſtänden bereits ſüdlich von Saratſchiting in der Nähe der Suijuan⸗Bahn an dem wichtigen Uebergang über den Hwangho, hätten dieſen Fluß ſüdlich des Nord⸗ oſtknies überſchritten und wären einige tauſend Mann ſtark ſchon auf dem Boden der Schanſi⸗Pro⸗ vinz. Eine Wiederholung des vor Jahresfriſt er⸗ folgten kommuniſtiſchen Eingriffes in die Schanſi⸗ Provinz ſei durchaus denkbar. Amerikas Großkampfſchiffe Sie ſollen die ſtärkſten Schiffe der Welt werden — Waſhington, 15. Januar.(U..) Marineminiſter Swanſon gab geſtern bekannt, daß die beiden geplanten amerikaniſchen Groß⸗ Schlachtſchiffbauten um den 1. Juni herum auf Kiel gelegt werden würden. Dieſe Super⸗Dreadnoughts von 35 000 Tonnen Waſſerverdrängung werden nach den Mitteilungen des Marineminiſters zwar um drei oder vier Knoten langſamer ſein als die gleichzeitig im Ausland ge⸗ planten oder ſchon im Bau begriffenen Groß⸗ Schlachtſchiffe; dafür werden ſie dieſen aber an Be⸗ ſtückung und Panzerung überlegen ſein. Bei ihrer Planung ſei bewußt das Hauptgewicht auf möglichſt große Kampfkraft gelegt worden. Die Höchſtgeſchwindigkeit der neuen Großſchlacht⸗ ſchiffe werde infolgedeſſen nur 26 bis 27 Knoten betragen, während die neuen engliſchen, franzöſiſchen, deutſchen und italieniſchen Groß ⸗Schlachtſchiffe an⸗ geblich eine Höchſtgeſchwindigkeit von etwa 30 Kno⸗ ten 1 werden. Nr Zoitſs 2 11 tts A 1 W etelrtet Polniſches Blatt in 158 Tſchechoſlowakes beſchlag⸗ nahmt. Wie die polniſche Preſſe meldet, iſt ſeitens der tſchechoſlowakiſchen Behörden die Zeitung der polniſchen Volksgruppe in der Tſchechoſlowakei, „Dziennik Polſki“, erneut beſchlagnahmt worden. DBZ T TTB——.—— auptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Wi Lene tellvertreter eee 25 verantwortlich für 9 r en Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bode Loge Tall. Tell: Friz ammes- Sport: Willy Müller Süd⸗ weſtdeutſche u. schau, ericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen 5 Fade fn e Jakob Fal de, annheim. Herausgeber, 85 und Verleger: Neue Mannheimer Zel 10 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim K 1, 6 8 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Verlin⸗Friedenau, Sentaſtraße .⸗A. XII. 1938. Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 21681 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: A 054 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. Für unverlangie Beiträge kelne Gewähr ⸗Rückſendung nur bel Rückports — pp e e p pp rr 22 TTT Ein beutſcher Gelehrter als Bahnbrecher Anſichtbare Feinde der Menſchheit Neue Erfolge der Virus⸗Forſchung/ Grippe jetzt kein Rätſel mehr? „ 12. Sanne konnte ſie nur e 5 Organismus erkennen. Dieſe Wirk N Denn 5 m 5 i 1 N en, ge. en, dem Pro Bech chern ſo wei its bei einer Schaden, den die Maul⸗ und Klauenſeuche jährlich der deutſchen Landwirtſchaft zufügt, in die Millionen geht. Iſt aber erſt einmal der Erreger dieſer Krank⸗ heit genau erkannt, dann iſt es kein weiter Weg mehr bis 925 ſeiner. Bekämpfung. Auch der Erreger der gefürchteten Kin der⸗ lähmung iſt von ähnlicher Winzigkeit. Daneben dib es andere Biztbaren, die rößer ſind. Sie er⸗ reichen eine„Größe“ von etwa 175 Millionſtel Milli⸗ metern im Vergleich nicht großen wder ihnen auch ſichthar zu an erreicht dies mit Hilfe von beſtimm⸗ e die es auch erlaubt haben, V rten im ultravioletten Licht zu photo⸗ 1 Sichtbarmach len ſind. Ihre raſche Vermehrungsfähigkeit ſpricht dafür, daß es ſich um Lebeweſen handelt. Viele Virusarten weiſen jedoch Eigenſchaften auf, die man ſonſt nur bei der toten Materie findet. Aber auch dieſe Frage wird noch ihre Löſung finden. Daß es gelungen iſt, Virusarten bereits künſtlich zu züchten, hat der Wiſſenſchaft bereits die erſten Abwehrmittel gegen gewiſſe Krankheiten in die Hand gegeben. Es iſt gelungen, gewiſſe Virusarten durch Behandlung mit Farbſtoffen abzutöten. Die Forſcherarbeit auf dieſem Neuland der Wiſ⸗ ſenſchaft hat übrigens auch ein anderes überraſchen⸗ des Reſultat gezeitigt. Wir ſtehen möglicherweiſe vor der Aufklärung des Geheimniſſes der Grippe. Zwar hat uns Amerika ſchon mehr⸗ fach mit der Nachricht überraſcht, daß es gelungen ſei, den Grippeerreger zu entdecken, t bei. Prüfung waren dieſe Behauptungen meiſtens nicht aufrechtzuerhalten. Nunmehr hat man jedoch feſtgeſtellt, daß die Grippe wahrſcheinlich gleichzeiig durch wei Krankheitserregerhervorgeruſen wird. Einmal iſt es der Influenza⸗Bazillus, und zweitens eine beſtimmte Virusart. Erſt das Zu⸗ ſammenwirken von Bakterium und Virus ſchafft jene Krankheit, die wir als Grippe bezeichnen. Wenn dieſe neueſten wiſſenſchaftlichen Feſtſtel⸗ lungen auch den weiteren Nachprüfungen ſtandhalten, 1 5 dann werden die erſten erfolgverſprechenden 1 5 en zur Herſtellung des bisher vergeblich geſu Impfſtoffes gegen die Grippe ſicherlich eine ſegens⸗ 5 reiche Wirkung für die N Meitſchbelt haben. — de Tosca⸗Aufführung im Nationaltheater ſang den Maler Cavaradoſſi der Breslauer Tenor Lutz Walter Miller als Gaſt auf Anſtellung. Er empfiehlt ſich durch eine günſtige Bühnenerſcheinung und ein gewandtes Spiel, das Anz, nicht nur den Liebenden, ſondern auch den aufrechten Mann zu charakteriſteren wußte. Die Stimme hat einen geſunden Kern, ſie klingt in der Höhe und trägt auch über ein lautes Orcheſter hinweg. Die Kart.1 e ene bat nicht(oder noch nicht) die gleiche 5 t, jedenfalls ſoweit die geſtrige ei nnen ließ. Der. 1 trag bringen. Zur weiteren Mit kirche die Solo⸗Sonate Es „Wie schön leucht uns der Morgenſte gewonnen. Der Künſtler 1 5 5 ich 3 % PVVVVVVJVVC C e K rer r een * Freitag, 15. Januar 1937 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 24 — Mannheim, den 15. Januar. Tag der deutſchen Polizei Was zeigt die Verkehrspolizei? Unter Mitwirkung des NSͤc werden am Tag der deutſchen Polizei verkehrspolizeiliche Vorführun⸗ ö gen der Bevölkerung beweiſen, daß auch für den Verkehrsteilnehmer die Polizei lieber Berater und Helfer als Straforgan ſein will. Es werden am Samstag, dem 16. Januar, von 15.30 bis 16.00 Uhr, an der Straßenkreuzung D 1/ E 2(Planken); Sonntag, dem 17. Januar, von 10.45 bis 11.15 Uhr, au der Straßenkreuzung 0 1/ P 2(Planken) folgende Vorführungen zu ſehen ſein: 1. Vorfahrtsrecht achten(Urſachen der Zuſammen⸗ ſtöße); 2. Kraftwagen und Krafträder ſowie Radfahrer beim richtigen und falſchen Einbiegen; „Unvorſchriftsmäßiges Oeffnen der Wagentüre an Kraftfahrzeugen gegen die Fahrbahn zu; 4. Unnötiges Signalgeben beim Ueberqueren von Straßenkreuzungen; 5. Geräuſchentwicklung bei Krafträdern durch falſche Beoͤienung; 1 6. Vorſchriftsmäßige Zeichenabgabe radfahrer und Radfahrer; 7. Nebeneinanderfahren von Radfahrern; 8. Radfahrer beim Mitführen von größeren Gegen⸗ ſtänden, die ſie in ihrer Bewegungsfreiheit be⸗ einträchtigen; 1 5 9. Radfahrer, oͤte ſich an Fahrzeuge anhängen oder zu dicht hinter ſolchen Fahrzeugen fahren; 10. Richtiges Ueberſchreiten der Fahrbahn Straßenkreuzungen durch Fußgänger. 8 Verkehrsunfälle durch Glattes Polizeibericht vom 15. Januar Im Laufe des geſtrigen Tages haben ſich hier acht Verkehrsunfälle ereignet, wobei ſechs Perſonen Verletzungen erlitten. Vier der Verletzten mußten nach dem Städt. Krankenhaus gebracht wer⸗ den. Der an vier Fahrzeugen entſtandene Sach⸗ ſchaden iſt unbedeutend. Zu bemerken iſt, daß 1 e auf das Glatteis zurück⸗ zuführen ſind, das ſich geſter Straß. ee ſich geſtern auf den Straßen ge⸗ Oberleitungsmaſt und Gaskandelaber umgeriſſen. In der Dürerſtraße ſtreifte geſtern mittag der An⸗ hänger eines mit Tabak beladenen Laſtkraftwagens einen Leitungsmaſt und den daneben ſtehenden Gas⸗ kandelaber, die beide umgeriſſen wurden. Der Sach⸗ ſchaden beträgt einige hundert Mark. f Kraftfahrzeug ſichergeſtellt. Bei der Nachprüfung eines in Benutzung befindlichen Lieferkraftwagens murde feſtgeſtellt, daß beide Bremſen unwirk⸗ ſam waren und die Steuerung einen toten Gang von mehr als hundert Grad aufwies. Das Fahr⸗ zeug wurde polizeilich abgeſchleppt und ſichergeſtellt, während der verantwortungsloſe Fahrer zur Anzeige gelangte. i 40 Verkehrsſünder. Bei einer Verkehrskontrolle wurden 28 Rad⸗ und Kraftfahrer gebührenpflichtig verwarnt und an 12 Kraftfahrer, deren Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen, rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Zwei Selbſttötungsverſuche. In der Abſicht, aus dem Leben zu ſcheiden, nahm geſtern ein junger Mann von hier in einem Kaffee in der Unterſtadt eine größere Menge Tabletten zu ſich. Der Lebens⸗ müde wurde nach einem Krankenhaus gebracht. Nach erhaltener Auskunft beſteht Lebensgefahr. In der gleichen Abſicht öffnete in vergangener Nacht eine in der Schwetzingerſtadt wohnende junge Frau in ihrer Wohnung den Gashahn. Auch dieſe Lebens⸗ müde fand Aufnahme in einem Krankenhaus. In beiden Fällen wird der Grund zur Tat in perſön⸗ lichen Angelegenheiten zu ſuchen ſein. Aufbau der motoriſierten Gendarmerie im Standort Mannheim a Endſtärke 108 Die gewaltige Zunahme des Kraftfahrzeugver⸗ kehrs in Deutſchland mußte dazu führen, daß ſich auch die Polizei immer mehr motoriſierte. Der Chef der deutſchen Polizei, Reichsführer Ss Himmler hat in ſeinem Erlaß vom 8. Januar 1937 intereſſante An⸗ gaben über den Aufbau der motorisierten Gendar⸗ merie gemacht. Die Organiſation der motoriſierten Gendarmerie im Reichsgebiet ſieht im Endzuſtand 42 Gendarmerie⸗Bereitſchaften vor, die an den Knoten⸗ punkten der Reichsſtraßen und Reichsautobahnen ge⸗ bildet werden. Die Organiſation ſieht vor zwei große Bereitſchaften zu je 144 Mann, 12 große Bereitſchaf⸗ ten zu je 108 Mann, 18 mittlere Bereitſchaften zu je 72 Mann und 10 kleine Bereitſchaften zu je 36 Mann. Der Aufbau der Bereitſchaften vollzieht ſich im Rahmen der beſtehenden Schulungs möglichkeiten und iſt zeitlich abhängig von der Fertigſtellung der 2 durch Motor und . Gendarmerie⸗Kaſernen, deren Bau teilweiſe bereits durchgeführt iſt. Die Stammeinheiten der Bereitſchaften werden unabhängig davon mit Beginn des Rechnungsjahres 1937 ihre Tätigkeit aufnehmen. „Die motoriſierten Gendarmeriebereitſchaften im Standort Mannheim ſieht nach dem Aufbau⸗ Apparate plan eine% Bereitſchaft vor, alſo eine große Bereitſchaft von insgeſamt 10s Mann. Dies iſt auch die im Aufbau der motoriſterten Gen⸗ Neues Semeſter in der Arbeitsſchule Neue Lehrgänge— Erweiterungen— Leſezimmer mit allen DAF-Zeitungen Gemeinſchaftslehrwerkſtätte für keinere Fabriken Die Mannheimer Arbeitsſchule hat ſich in der kurzen Zeit ihres Beſtehens zu einem unent⸗ behrlichen Glied in der Kette der Maßnahmen zur Schulung und Leiſtungsſteigerung entwickelt. Mit zahlloſen Fäden iſt im übrigen das Amt für Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung mit den Gewerbe⸗ ſchulen, den Lehrwerkſtätten der Firmen, den Schu⸗ lungskurſen des Arbeitsamtes verbunden. Alles in allem eine Mobiliſierung der geiſtig⸗ ſeeliſchen Kräfte, auf die es ja beim Vier⸗ jahresplan ganz beſonders ankommt. Immer mehr kommt man dahinter, das Leiſtungsprinzip in der wirtſchaftlichen Ausleſe durchzuführen, immer feiner werden die Beobachtungsverfahren, durch die der Geeignete und Tüchtige erkannt wird, immer beſſer werden die Organiſationsgrundſätze, mit denen man Leerlauf und mechaniſches Lernen zu verhindern ſucht. Und ſo iſt aus dem Lehrplan, der bis März gilt, manches Nützliche zu lernen für alle die, die weiterkommen wollen. Beſſere Betreuung der Lehrlinge Die Einfachſtſchulung für Lehrlinge, über die wir kürzlich berichteten, bewährt ſich immer mehr. In Pappe, Holz, Eiſen wird gearbeitet, und auch das Nähen wird geübt. Nach einer wochenlangen Beobachtung im Umgang mit Stoff und Werkzeug kann man ſehr viel mehr ſagen als bei den kurzen pſychotechniſchen Eignungsprüfungen, und ſeien die 2 noch ſo verfeinert, obwohl dieſe als ſolche natürlich auch nicht zu verachten ſind. Man plant, jetzt ſchon die Einfachſtſchulung in das acht e Schuljahr zu verlegen. Für Schloſſer, Dreher und Kaufleute ſind jetzt Aus bildungs⸗ richtlinien herausgekommen, die vor allen Din⸗ gen eine planmäßige Gleichrichtung und Ergänzung der Arbeit in Schule und Geſchäft bezwecken. Leh r⸗ lings warte, das ſind erfahrene Leute, die min⸗ deſtens neben der dreijährigen Lehrzeit über drei Jahre Tätigkeit im Beruf verfügen, in dem ſie kon⸗ trollieren ſollen, haben dafür zu ſorgen, daß die Richtlinien eingehalten und überhaupt alles getan wird, um die Lehrlinge zu beſten Leiſtungen zu er⸗ ziehen. Es verſteht ſich, daß man die Errichtung von Lehrwerkſtätten fördert, wo es nur immer geht. Eine Reihe der großen Firmen haben ja ſchon welche, aber auch die kleineren Firmen ſol⸗ len herangezogen werden, indem durch Zuſam⸗ menſchluß mehrerer Firmen auf genoſſen⸗ ſchaftlicher Grundlage, Finanzierung und Beſchäfti⸗ gung geſichert wird. Es hat ſich ja ſchon immer ge⸗ zeigt, daß man durch Aufträge an dieſe Lehrwerk⸗ ſtätten ſie zu einer weitgehenden Selbſterhaltung bringen kann, in einem Falle trägt ſie ſich z. B. mit 84 v. H. Dasſelbe ſoll auch mit der neuen Gemein⸗ ſchaftslehrwerkſtätte erreicht werden, die man im Frühjahr zu eröffnen hofft. Die Firmen werden etwa 100 Lehrlinge dorthinſchicken und Aufträge vergeben. Immer wieder beſtätigt es ſich übrigens, daß der ungelernte Arbeiter auf die Dauer viel Beſſeres und Größeres leiſtet, wenn man ihm erſt eine umfaſſende und gründliche Ausbil⸗ dung zuteil werden läßt, ſonſt gibt es immer wie⸗ der zerſchnittenes Material und beſchädigte Maſchi⸗ nen. Ein Werk iſt hier ſo weit gegangen, im Rah⸗ men der Betriebsſchulung die Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen den verſchiedenen Abteilungen, die ja in der Belegſchaft nur flüchtig oder gar nicht bekannt ſind, zu ſchildern; zu erklären, was Fehler hier, drüben für Stockungen bewirken, und hat überhaupt die Information bis in die Kalkulation hinein, bis an die Grenze des reinen Betriebsgeheimniſſes geführt. Das Ergebnis war ein allgemeines Aufblühen des Ar⸗ beitsintereſſes und Leiſtungsſteigerung. Neuerungen in der Arbeitsſchule Amt für Berufserziehung wird mehr und mehr zu einer Zentralſtelle, die Aufträge und Anmeldungen vermittelt. Sie hat Fachreferenten, die im Beruf ſtehen, für alle Gebiete, ſei es Metall, Bau, Einzelhandel. Im übrigen verfügt ſie nicht nur über die beiden eigenen Schulen, ſondern durch Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen Stellen auch über die Gewerbe⸗ und Handelsſchulen, ſowie die Ingenieurſchule. Wohl iſt es ein Ziel, eigene Lehr⸗ werkſtätten zu erhalten, aber bisher iſt man noch ohne ſie durchgekommen. Sehr wichtig für die geſamte Oeffentlichkeit iſt das neue Leſezimmer in L 7, 1, das ſämtliche 85 DAF ⸗Zeitungen aus allen Gebieten der Wirt⸗ ſchaft enthält, und das für jedermann geöffnet iſt. Man wirft auch die Nummern nicht weg, ſon⸗ dern ſammelt ſie, ſo daß auch für Wiſſenſchaftler, Statiſtiker und andere, die für eine Reihe von Jah⸗ ren Tatſachen zuſammentragen, durch alte Jahr⸗ gänge Hilfe da ſein wird. N Das Die Kurſe gliedern ſich in drei Stufen. Zum Grundlehrgang werden gerechnet etwa: Schön⸗ und Rechtſchreibung, Materialkunde, Fremd⸗ ſprachen für Anfänger. Zur Mittelſtufe: Bi⸗ lanzbuchhaltung und Bankenſeminar, Betriebswirt⸗ ſchaftslehre. Zur Oberſtufe gehören die Arbeits⸗ gemeinſchaften von verantwortlichen Männern der Wirtſchaft, wie etwa jene über wirtſchaftliche Tages⸗ fragen, die bereits über 100 Teilnehmer verfügt. Auch neue Kurſe ſind vorgeſehen für Ange⸗ ſtellte öffentlicher Körperſchaften. Die Meldung geſchieht über Zellenobmann und Betriebsführung; Reichsbahn und OEc᷑ geben Er⸗ mäßigung, und die Beſcheinigung über regelmäßi⸗ gen Beſuch kann in das Arbeitsbuch eingetragen wer⸗ den. Und ſo iſt alles getan für denjenigen, der vorwärts will. Eigene Arbeit muß den Reſt ſchaffen. pr f E. F. darmerie vorgeſehene Endſtärke im Bezirk unſeres Gendarmerie⸗Standortes. Intereſſant iſt die Feſt⸗ ſtellung, daß bis zum 1. April 1937, alſo zum Be⸗ ginn des neuen Rechnungsjahres, die Gendarmerie⸗ bereitſchaft unſeres Bezirks bereits eine Stärke von 40 Mann aufweiſen wird. Ein faſchingsmäßiges Jubiläum Der Theatergarderoben⸗ und Maskenverleih Adler & Binge beſteht heute 25 Jahre Zwei farbige Zeichnungen fallen uns auf, die auf dem Tiſche im Büro der Theatergarderoben⸗ und Maskenverleih⸗Firma Joh. Adler& E. Binge in P 3, 11 liegen. Es ſind die erſten Ko⸗ ſtümentwürſe, die wir vom Umzug am Faſchings⸗ ſonntag zu Geſicht bekommen. Die Firma, die heute ihr 25j1ähriges Beſtehen begeht, wird an die⸗ ſem Zug wie immer durch Lieferung von Koſtümen beteiligt ſein. Auch die Prinzeſſin Karneval erhält von ihr das Prunkgewand. Ende der sder Jahre gründete Herr J. Hart⸗ mann in B 4,—6 ein Koſtüm⸗ und Maskenver⸗ leihgeſchäft, das bei dem ſchon damals ſtark entwik⸗ kelten Vereinsleben eine Notwendigkeit war. Als Herr J. Hartmann um die Jahreswende 1911/12 in⸗ ſolge vorgerückten Alters ſich in den Ruheſtand zu⸗ rückzog, ging das Unternehmen an Herrn Johann Adler über. Es kam in den Kriegsjahren erſt mit den Wohltätigkeitsveranſtaltungen wieder in Schwung. Gleichzeitig ſetzte auch die Lieferung für die Apollotheater⸗Operetten ein. In der Nachkriegs⸗ zeit machte ſich die große Auswahl in den Koſtüm⸗ und Maskenbeſtänden vom Altertum bis in die Gegenwart dadurch vorteilhaft geltend, daß der Stoffmangel bei Vereinsfeſtlichkeiten mit Auffüh⸗ rungen und bei Umzügen zwang, die Verleihanſtalt aufzuſuchen. 1921 ſiedelte Herr Adler, der in dieſem Jahre die bekannte Friedmannſche Maskengarderobe erwarb, nach P 3, 11 über. Fünf Jahre ſpäter traten der Bruder von Frau Adler, Herr Binge, und deſſen Frau in das Geſchäft ein, da Herr Adler ſich aus Geſundheitsrückſichten von der Leitung zurückziehen mußte. Ein Rundgang durch die Aufbewahrungs⸗ räume überzeugt, daß die Firma, die ſich in ganz Süd weſtdeutſchland einen Namen gemacht hat, in der Lage iſt, nicht nur Gruppen, ſondern Umzüs⸗ auszustatten, bei denen mehrere hundert Perſonen mitwirken. Mit dem Umbruch hat ſich auch eine Wandlung im Koſtümverleihgeſchäft vollzogen. Die Vereinsaufführungen ſind durch die Freilicht⸗ und Laienſpiele abgelöſt worden. Ebenſo beſteht für die Ausſtattung von Trachtengruppen rege Nachfrage. III Möge dem Unternehmen, das allein ſchon in⸗ folge ſeiner Eigenart mit der Bevölkerung ſtark ver⸗ wachſen iſt, eine gedeihliche Weiterentwicklung be⸗ ſchieden ſein. Sch. Im Banne des Matterhornes Im großen Caſinoſaale ſprach am Donnerstag⸗ abend der Mannheimer Alpiniſt Fritz Schütt vor der Sektion Mannheim des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Alpen⸗Vereins über ſeine hochalpinen Touren mit ſeinem Kameraden Walter Stößer in der Gipfel⸗ welt um Zermatt. Im Banne des Matter⸗ horns ſtanden die Tage, die ſie in der letzten Auguſtwoche des Jahres 1930 in der an ſchweren Bergtouren reichen Gegend um Zermatt verbrachten. Sie hatten es mit dem Wetter glücklich getroffen. dieſe beiden mutigen, durchtrainierten und in här⸗ teſtem Ringen mit dem Fels längſt erprobten jun⸗ gen Bergſteiger. Und ſchon am zweiten Tag in Zermatt ſchallten in den frühen Morgenſtunden ihre ſchweren Bergſchuhe in den Straßen. Hinauf ging es. Ohne Führer und ohne das ſichernde Seil hat⸗ ten ſie den Löwen von Zermatt bezwungen. Aber ſchon am nächſten Tag regten ſich beim Frühſtück neue Pläne. Sie wollten die Nordwand des Dondéron bezwingen. Eine Wand, die erſt drei⸗ mal unter größten Schwierigkeiten und letzter Wil⸗ lensanſtrengung überwunden wurde. Packend ſchil⸗ derte der Reoͤner die ungeheuren Anſtrengungen, die dieſe Wand von ihnen forderte, erzählte von un⸗ geheuren Eisbalkonen, die ihnen den Weg verſper⸗ ren wollten und von der ewig drohenden Gefahr der Eislawinen. Obwohl der Sturm bei den letzten 100 Metern um ihre Ohren orgelte, gelang ihnen der 4. Durchſtieg, zu dem ſie herzlich beglückwünſcht wur⸗ den, als ſie nach einem kaum weniger ſchwierigen Abſtieg, bei dem ſie außerdem biwakieren mußten, zurückkamen. Schließlich wartete in Zermatt ſchon ein älterer Bergfreund, der unbedingt noch am Abend ihrer Rückkunft zum Matterhorn aufbrechen wollte, und es war kaum zu glauben: ſie machten ſich ohne Raſt, ohne nach dieſen faſt übermenſchlichen Leiſtungen auszuruhen, mit ihm noch einmal auf den Weg zum Matterhorn. In außerordentlich feſſelnder Form wußte Fritz Schütt von ſeinen Er⸗ lebniſſen zu erzählen, unterſtützt von einem ſehr guten Bildmaterial, aus dem die ganze Schönheit der Matterhornwelt grüßte. e Vom Planetarium. Am nüchſten Montag ſpricht Profeſſor S. Fröhner im 5. Experimental⸗ vortrag der Reihe„Die Phyſik im Verkehrsweſen“ über„Neuartige Schienenfahrzeuge der Reichsbahn und ihre phyſikaliſchen Probleme“. a Zum Tag der deutſchen Polizei: Volksgenoſſen helfen bei der Ermittlung eines Räubers Vor einigen Jahren wurde die Gegend von Friedrichsfeld und Ladenburg durch das Auftreten eines Räubers unſicher gemacht, der ſich immer an allein ihres Weges gehende Frauen heranmachte und ihnen die Handtaſchen entriß. In kurzer Zeit wur den vier ſolcher Raubüberfälle gemeldet, bei denen der unbekannte Täter erhebliche Beträge er⸗ beutete; in einem Falle hatte die 0 Handtaſche der überfallenen Frau ſogar 1500 Mark enthalten, die der Räuber aber wieder im Stich laſſen mußte, die Hilferufe der Beraubten Arbeiter herbeieilten und die Verfolgung aufnahmen. Leider konnte der Räu ber auch da wieder unerkannt entkommen. Aber das Schickſal ſollte ihn doch bald der ſtrafenden Gerech⸗ tigkeit ausliefern. Etwa drei Monate nach dem letzten Raubüberfall bemerkten Anwohner des Bahnhofes Friedrichsfeld⸗Nord, daß ſich dort ein Mann mit einem Fahrrad herumtrieb, den ſie ſchon früher, gerade zu der Zeit der Raub⸗ überfälle, bemerkt hatten. Sie ſagten ſich, daß es ſich vielleicht um den Räuber handeln könnte und eine Frau verſtändigte raſch die Kriminalpolizei, die den Radfahrer feſtnahm. Die weiteren Feſtſtellungen, insbeſondere die Gegenüberſtellung mit den Ueber⸗ fallenen, ergaben die Richtigkeit dieſer Vermutung und dem Täter half auch ſein Leugnen nichts mehr. Er erhielt für ſeine Straftaten ſechs Jahre Zuchthaus, die er z. Z. noch verbüßt. Der Aufmerkſamkeit der An wohner des Friedrichsfelder Bahnhofes und dem Pflicht⸗ da auf Sie sind überrescht über die ungeheure Auswahl im großen Hut- und NHützenhaus in der Breiten Straße HN 1, 6 Zeumer bewußtſein der Frau, die die Polizei auf den Radfahrer aufmerkſam machte, iſt es zu verdanken geweſen, daß dem gefährlichen Schwerverbrecher das Handwerk gelegt werden konnte. Wer weiß, wie viele Opfer der Räuber ſich noch geſucht hätte, und wer weiß, ob er nicht auch vor einer Mordtat zurückgeſchreckt hätte, wenn ihm nicht die Gelegenheit dank des Gemeinſinns der Bevölke⸗ rung endgültig genommen worden wäre. Neuer Abendkurſus in der Mütterſchule Wir machen an dieſer Stelle darauf aufmerk⸗ ſam, daß in den neuen Kurſus räumen der Mütterſchule, Kaiſerring 8, am 26. Jaunar der nächſte Säuglings⸗ und Klein ⸗ kinderpflegekurſus abends 8 Uhr ſtatt⸗ findet. Mädchen, werdende Mütter und Frauen ſollten es nicht verſäumen, einen Mütterkurſus zu beſuchen. Groß iſt die Verantwortung und vielſeitig ſind die Anſprüche, die in der Pflege und Erziehung des Kindes an die Frau und Mutter herantreten. Der Kurſus führt theoretiſch und praktiſch in alle dieſe Fragen ein. Folgender Arbeitsplan ſoll zur all⸗ gemeinen Unterrichtung dienen: 6 50 1. Pflichten und Aufgaben der deutſchen Frau und Mutter. Körperliche und ſeeliſche Vorausſetzungen zur Ehe. Kampf gegen Geburtenrückgang und Säug⸗ lingsſterblichkeit. 2 Vorbereitungen der Mutter für das zu erwartende Kind. Die geſunde Wohnung. Das Säuglingsbett. 3. Die Säuglingskleidung, bie Schnitt⸗ zweckmäßige Kleidung des Kleinkindes. muſterſchneiden. 4. Die werdende Mutter und ihre Pflege. Verhalten im Wochenbett. 5. Das Neu⸗ geborene und ſeine Pflege. Die körperliche und geiſtige Entwicklung des Säuglings und Kleinkindes. 6. Haut⸗ und Körperpflege im Säuglings⸗ und Klein⸗ kindesalter mit praktiſchen Unterweifungen.(Baden, Wickeln uſw.). 7. Die Ernährung des Säuglings und Kleinkindes. a) Die natürliche Ernährung. 8. b) Die künſtliche Ernährung des Säuglings. Die Er⸗ nährung des Kleinkindes. 9. Entwicklungs⸗ und Er⸗ nährungsſtörungen. Vorbeugung und Verhütung der Rachitis. 10. Hampf gegen die akuten Infektions⸗ krankheiten. Tuberkuloſe. 11. Das Seelenleben des Kindes. 12. Erziehungsfragen. Beſchäftigung des Kindes. Die Kurſusſtunden ſind jeweils dienstags und donnerstags, abends von 89.30 Uhr. Gerade der berufstätigen Frau wird der Abendkurſus will⸗ kommen ſein. Die Kurſusgebühr beträgt 5 Mark, jedoch wird den wirtſchaftlichen Verhältniſſen weitgehendſt Rech⸗ nung getragen Es ſoll jeder Frau ermöglicht ſein, an einem Mütterſchulungskurſus teilzunehmen. Anmeldungen und Auskunft: Mütterſchule, L 9, 7/8, 3. Stock, Fernruf: 249 38. ze Totenkopf und Blaue Hand verſchwinden. Der Reichsverkehrsminiſter weiſt darauf hin, daß bis zum 31. März andere als die Zeichen der Reichs⸗ ſtraßenverkehrsordnung zur Kennzeichnung gefähr⸗ licher Stellen beſeitigt werden müſſen, und zwar ſowohl der„Totenkopf“ als auch die von einem Verſicherungsunternehmen aufgeſtellte„Blaue Hand“. Vor der Entfernung der nichtamtlichen Zeichen muß das in Frage kommende amtliche Ver⸗ kehrszeichen aufgeſtellt werden. HSinweis Kneipp⸗ Vortrag. Auf den heute abend ſtattfin⸗ denden Vortrag„Die Krankheiten im Lichte der Kneippſchen Heilauffaſſung“ wird hierdurch nochmals hingewieſen. Gute aualnat- Vorzü liche Panfermen- rede RAuzmahl Billige Preise b . Aus Vaden Auf vereiſter Straße ins Schleudern geraten Autonnglück: Ein Toter, drei Schwerverletzte * Radolfzell, 15. Januar. Am Donnerstag⸗ abend gegen 18 Uhr befand ſich der Möbelhändler Mattes aus Radolfzell mit drei Frauen aus Mühlingen mit ſeinem Kraftwagen auf dem Weg nach Mühlingen. Zwiſchen Radolfzell und Güttingen kam der Kraftwagen infolge der ver⸗ eiſten Straße ins Schleudern und ſtürzte um. Sämtliche Inſaſſen kamen unter den Kraftwagen. Der Führer des Kraftwagens war ſofort tot; die drei Frauen wurden ſchwerverletzt ins Radolfzeller Krankenhaus gebracht. Der tödlich verunglückte Mattes ſtand im 38. Lebensjahr. Er war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Brief aus Weinheim Abſchied von Sturmbannführer Eckert Weinheim, 18. Januar. Der Sturmbannführer Haus Eckert, der ſeit 1935 den Sturmbann III/171 führte, nahm dieſer Tage von ſeinen Kameraden Abſchied, da er als SA-⸗Führer zur Gruppe nach Heidelberg berufen wurde. Aus dieſem Anlaß tra⸗ en die Stürme auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz an, wo der ſcheidende ſeinen Nachfolger, Sturmhauptführer Schmidgall, einführte. Mit klingendem Spiel marſchterten die Stürme durch die Birkenauertal⸗ traße zum Platz vor der Dürerſchule, wo in An⸗ ſenheit von Standartenführer Haldenwang ein orbeimarſch ſtattfand. Sturmbannführer Eckert. auch Ratsherr der Stadt Weinheim. n der Jahresverſammlung des Deutſchen Oeſterreichiſchen Alpenvereins der on Weinheim betonte der Vorſitzende, Prof. ſt Bienek eine kurze Anſprache, in der er ohrſchneider herzlichen Dank ausſprach. huhmachermeiſter Bartholomäus Dietz ein heimer Handwerksmeiſter, feierte ſeinen urtstag. S 8. Villingen gedenkt ſeiner Pateugemeinde Neue Mannheimer 3 n 5 Völklingen, Deulſchlands jüngste Stadt Die geſchichtliche Entwicklung: Vom alten Königsgut zum Induſtriebezirk ö* Völklingen, 15. Januar. Am denkwürdigen zweiten J. Stag der Abſti mung hat, wie mitgeteilt, G ür ck einer großen politiſchen Kundgebung werdung des bedeutſamen Induſtriebezirks Völk⸗ lingen verkündet, der durch die großen Hüttenwerke weltbekannt geworden iſt. Gewiß Anlaß genug, einiges über die geſchichtliche Entwicklung der jungen Stadt zu erzählen. Auf hiſtoriſcher Grundlage beruht das Verwal⸗ tungsgebiet, dem heute Stadtrechte verliehen werden. Der ehemalige Völklinger Hof, ein Königsgut, be⸗ ſtehend aus Völklingen mit Obervölklingen⸗Luiſen⸗ thal, Fürſtenhauſen mit Fenne, Wehrden und Geis⸗ lautern, erſcheint in der Geſchichte urkundlich bereits im Jahre 822. In dieſem Jahre weilte Kaiſer Lud⸗ wig der Fromme vermutlich auf der t zur Jagd in den Warndt in Fukolingas und er eine Ur⸗ kunde ausſtellen, in der er einen bewährten Förſter und Jagdgenoſſen nebſt Begleitern von gewiſſen öffentlichen Verpflichtungen uſw. befreite. der günſtigen Lage bedingten auch die ſich hier kreu⸗ zenden Römerſtraßen die raſche Entwicklung des Hofgebietes. Aus der Anſiedlung der Grundhörigen, der Bewohner des eigentlichen Hofes, die auf dem Gute nachweislich Landwirtſchaft und die verſchiedenen Handwerke betrieben, entwickelte ſich langſam das Dorf Völklingen. In einem weiteren wichtigen Zuſammenhang wird Völklingen dann 999 wieder erwähnt, und zwar in einer Urkunde, in der der Frankenkönig Otto III. angeblich dem Metzer Biſchof Adalbert das„Caſtel Saarbrücken“ mit den Königsgütern Völklingen, Warndt und Quierſchied geſchenkt haben ſoll als Entſchädigung für die Unterdrückung, die dieſer Kir⸗ chenfürſt von Saarbrücken aus erfahren haben ſoll. Mit ziemlicher Sicherheit iſt allerdings ein Teil dieſer Urkunden als gefälſcht nachgewieſen worden, und zwar jener Teil, der die angebliche Schenkung enthält. Wir erinnern uns noch der Kampfzeit an der Saar, in der man mit Rückſicht auf dieſe ge⸗ fälſchte Urkunde hiſtoriſche Anſprüche zum mindeſten auf einen Teil des Saarlandes geltend machte. Sehen wir hier ab von einer Aufzählung aller Urkunden, die im Laufe der nächſten Jahrhunderte Völklingen nennen, aus denen wir auch erfahren, daß viele Freie und Adlige hier begütert waren. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Gebiet ſchwer mitgenommen, ſo daß der Saarbrücker Rentmeiſter die Stadt⸗ eſſ Ldelt ve ch um gelte, d. enen im Sti f- Blutgruppenunterſuchung im Dezember 1635 meldete:„Völklinger Hof oder Meierei, darinnen nit mehr als 8 oder 9 Untertanen.“ Nach einer Statiſtik us dem Jahre 1628 lebten in Völklingen 68 Unteranen, ein Pfarrer, fünf Hirten, 18 Witwen und eine Vormundſchaft. Der Wiederaufbau vollzog ſich dann ziemlich raſch, denn 1700 zählte man bereits wieder 90 a ſer mit 480 Seelen. In der Zeit der franzö Revolution hatte die Bevölkerung ſehr viel durch Beſchlagnahme von Vieh und durch ſonſtige Be⸗ läſtigungen zu leiden, ſo daß der Bezirk des Hofes in der bisherigen geſunden Entwicklung ſehr zurück⸗ geworfen wurde. Völklingen wurde damals auch der Sitz eines Maire und die vier Dörfer gehörten zu der Mairie. Nach der Beſttzergreifung unſerer Saarheimat durch Preußen begann der Auffſtieg. Völklingen war ſchon vor Jahrhunderten ein gut beſuchter Marktflecken, deſſen Bedeutung gerade in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wachſen ſollte. Hatte man bereits 1848 ein Poſtamt erhal⸗ ten, ſo kam 1862 die Apotheke dazu. Durch den Bau der Eiſenbahn Saarbrücken Trier war es günſtig an den Verkehr angeſchloſſen und der rege Verkehr von dem alten Geislauterner Eiſenhüttenwerk, der erſten Hütte des Saarlandes, konnte ſich ſeit 1869 über die zwiſchen Wehrden und Völklingen errich⸗ tete Saarbrücke leichter abwickeln. Einen Mark⸗ ſtein in der Geſchichte des ehemaligen Hofgebietes bildet naturgemäß die Errichtung der Völklinger Hütte in den 1870er Jahren, die nach einem erſten Erliegen durch die Röchlings zu ihrer heutigen Weltbedeutung emporſteigen konnte. In kultureller Hinſicht trug man den wachſenden Bedürfniſſen Rechnung durch Schaffung eines Re⸗ form⸗Realgymnaſiums und einer höheren Töchter⸗ ſchule. Die Völklinger Berufsſchule beherrſcht das ganze Gebiet über Völklingen hinaus. Eine gutein⸗ gerichtete Volksbibliothek und eine ſtarke NS⸗Kul⸗ turgemeinde werden den geiſtigen Bedürfniſſen der Bevölkerung gerecht. Den Sportlern dienen ein Freibad, ein großes Stadion, zwei Turnhallen und eine Schwimmhalle. Drei große Krankenhäuſer nehmen ſich der Kranken an. Die Anlagen im Schillerpark, zu denen demnächſt noch ein neuer Stadtpark tritt, bieten mit den ſchönen, von der In⸗ duſtrie nicht beeinflußten Wäldern angenehmen Auf⸗ enthalt. Die Straßen Völklingens wie die der Ge⸗ meinden haben in den beiden letzten Jahren beſon⸗ ders einen modernen Ausbau erfahren, ſo daß heute für den Bezirk alle Vorausſetzungen gegeben ſind, die zur Verleihung von Stadtrechten berechtigen. ner Bittrolf aus P ee 5 15. Januar 1937 Freita Ein Figeunertrick Von Gendarmeriekommiſſar Max Regelin Folgender Fall ſoll dazu dienen, die Geſchäfts⸗ inhaber vor einem Betrugstrick, der von Zigen⸗ nerinnen angewendet wird, zu warnen. In einem Orte des Schwarzwaldes erſchien in einem Kolonialwarengeſchäft eine Zigeunerin, kaufte verſchiedene Waren ein und bezahlte ſie auch. Beim Fortgehen fiel ihr plötzlich ein, daß ſie noch Kaffee brauche und ließ ſich 3 Pfund geben, die ſie auch gleich mahlen ließ. Sie ließ ſich den Kaffee in eine Kanne ſchütten, die ſie in ihrer Schürze ſo trug, daß nur der obere Teil herau Als ſie den Kaffee bezahlen wollte, ſagte die eunerin, ſie habe nicht ſoviel Geld dabei, jedoch wolle ſie ſolches gleich holen. Zur Sicherheit für die Geſchäftsinhaberin nahm ſie die Kanne aus der Schürze und ſtellte ſie mit den Worten auf den Ladentiſch:„Mutterle, hier laſſe ich den Kaffee zurück; ich hole jetzt das Geld, und in zehn Minuten bin ich wieder hier!“ Die Laden⸗ inhaberin wartete lange Zeit vergeblich, war aber, da die Kanne mit oͤem Kaffee ja noch da war, guten Mutes. Sie ſagte ſogar zu ihrem Ehemann, dem ſie den ganzen Vorgang ſchilderte und wobei ſie auf die Kaffeekanne deutete:„Ja, es gibt doch noch ehrliche Zigeuner!“ Als ſie aber die Kanne in die Hand nahm, bemerkte ſie zu ihrem Entſetzen, daß dieſe keinen Boden hatte. Die Kanne ohne Kaffee und Boden hatte die Ladeninhaberin, den Kaffee aber die Zigeunerin, die inzwiſchen über alle Berge war. Schwager, den ebenfalls vorbeſtraften 36 Jahre alten Adolf Barchert in Fußgönheim. Auch ihm war die Herkunft des Rades bekannt. Trotzdem ver⸗ tauſchte er es gegen das Rad ſeines Schwagers. Schließlich vertauſchte Barchert das geſtohlene Fahr⸗ rad gegen dasjenige eines Landwirts in Dirmſtein und ließ ſich außerdem noch 5 Mk. zuzahlen. Das Rad konnte dann beſchlagnahmt und dem Beſtohle⸗ nen zurückgegeben werden. Das Kleeblatt war im weſentlichen geſtändig. Aus dieſem Grunde, und weil kein beſonderer Schaden entſtand räumte das Gericht mildernde Umſtände ein. Es Ernſt Kühn zu ſechs, Heinrich Kühn und Barchert zu je drei Monaten Gefängnis. f a An der Grenze gefaßt Zwei verkommene Burſchen, die aus der Erziehungs⸗ 8 anſtalt ausgebrochen warn verurteilte den 18 Jahre alten Arthur Mü nch at Mannheim wegen Diebſtahls, widernatürlicher Un⸗ zucht(§ 175) und Paßvergehens zu einem Jahr und einem Monat Gefängnis, den 17 Jahr Wer⸗ 1 2 zedener rbracht worden waren, au Wanderſchaft. Auf dem We 8 verurteilte N Deu galt gend mit dene einen neue über Freitag, 15. Januar 1937 22 Neue Mannheimer Ze itung Dr. von Halt über ſeine bobſportlichen Ziele Nachdem Dr. von Halt im November die Führung des b 1 ſchen Bob⸗Verbandes im Das übernommen hatte, ſeine Arbeit zunächſt einmal der Prüfung der vorlie⸗ n Verhältniſſe. Nunmehr hat er in Uebereinſtimmung dem Reichsſportführer die Grundlinien feſtgelegt, nach 1 der deutſche Bobſport künftig ausgerichtet wird. In Unterredung erklärte Dr. von Halt:„Ich habe mein s Amt erſt während der laufenden Wettkampfzeit . Daher iſt es mir nicht möglich geweſen, ſchon jetzt grundlegende Umſtellungen vorzunehmen. Meine erſte Pflicht iſt es, die Wahrnehmung der vorliegenden Termine zu überwachen. Die deutſchen Bobfahrer werden auch in dieſem Jahr an den Weltmeiſterſchaften Zweier⸗ und Viererbob beteiligen, die am 30.31. Ja⸗ guar in Cortina'Ampezzo und am 10/11. Februar in St. Moritz ausgetragen werden. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß auf deutſchen Bobs immer wieder die alten, bekannten Namen auftauchen. Ich will nun dafür ſorgen, daß dieſem Sport einma! neues Blut zugeführt wird. Gleich nach Abſchluß der Wettkampfzeit wird in Schierke oder Oberhof ein Bob⸗Kurſus für junge Fahrer durch⸗ geführt, wobei ich beſonders auf Unterſtützung durch SA, SS, 53 und NS rechne. Der Altmeiſter Hauptmann Zahn hat ſchon 10 Schlitten zur Verfügung geſtellt, die dem Nachwuchs zum Training dienen ſollen, Ich hoffe, daß mich die Jugend nicht im Stich läßt und mir den Be⸗ weis erbringt, daß ich auf dem richtigen Wege bin.“ Weiter führte Dr. von Halt aus, daß er von den jun⸗ gen Fahrern nicht nur Mut und Geſchicklichkeit verlangt, ſondern auch ſportliche Haltung. Das Vorurteil gegen den Bobſport muß und wird verſchwinden, wenn Jugend auf den Schlitten ſitzt, die ſich ihrer Pflicht als deutſche Sport⸗ ler bewußt iſt. Haltung und Lebensführung müſſen dem Bobſport die Anerkennung erringen, die jeder Sport ver⸗ dient. Beſonderer Dank aber gehört den alten Pionieren, die ſich mir hilfsbereit zur Verfügung geſtellt haben. Be⸗ währte Männer wie Hauptmann Zahn, Grau, Endres und Kilian werden den Nachwuchs unterſtützen und ihm ihre Erfahrungen und Kenntniſſe vermitteln. Der neue Führer des deutſchen Bobſports hat die Zügel in die Hand genommen und man weiß, daß er ſeine ganze Kraft in den Dienſt dieſer Aufgabe ſtellt. Auf den von Dr. von Halt aufgezeichneten Wegen wird der Bobſport, der mit 13 Vereinen und 400 Mitgiedern in der Sport⸗ gemeinſchaft des Reichsbundels für Leibesübungen vertre⸗ ten iſt, bald vorankommen. Der erſte Nachwuchslehrgang aber wird zeigen, daß unſere Jungen Mut und Kraft genug haben, den Bob in raſender Fahrt zu meiſtern. So werden ſie ihren Dank abſtatten, daß ihnen der Weg zum Bobſport freigemacht wurde, und wenn im nächſten Winter wieder die Startflagge ruft, werden junge deutſche Mann⸗ chaften bereit ſein zu kämpfen und auch in dieſem Sport⸗ zwei ihren Mann ſtehen, Die Schwerathletik⸗Termine für 1937 Das Reichsfachamt Schwerathletik hot ſich für das Jahr 1937 mit einem umfangreichen Programm eine Reihe großer Aufgaben geſtellt. Bereits im Februar ſteigt in Innsbruck ein Ringer⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Oeſter⸗ teich, bis zum 21. Februar müſſen die jeweiligen Gau⸗ meiſter im griechiſch⸗römiſchen Ringen erledigt ſein und erſtmalig werden dann die deutſchen Meiſter vor den Eutopameiſterſchaften ausgekämpft. Auch in dieſem Jahre werden im ganzen Reich Ringerturniere für Erſtlinge und Anfänger durchgeführt, die die Kampfkraft der Ringer beſonders heben ſollen. Als Termin für die Gruppenmei⸗ ſterſchaft im Mannſchaftsringen wurde der April vor⸗ geſehen. Im Juli und Auguſt kommt dann die de der deutſchen Jugend im Ringen und Gewichtheben zuſom⸗ men. In dieſen Monaten werden auch noch die Gaumei⸗ ſterſchaften im Freiſtilringen durchgeführt. Durch dieſe Neuregelung erhalten die Ringer endlich einmal auch Ge⸗ legenheit, ſich in dieſer Stilart zu betätigen. Schließlich ſollen auch noch die deutſchen Meiſterſchaften im Gewicht⸗ heben einige Wochen vor den Weltmeiſterſchaften in Paris unter Dach gebracht werden. Die neue Programm⸗Einteilung 16. Februar: Deutſchland— Oeſterreich im Ringen in Innsbruck. Bis zum 21. Februar: Gaumeiſterſchaften im grfechiſch⸗kömiſchen Ringen. 5. bis 8. März: Deutſche Meiſterſchaften im griechiſch⸗ römiſchen Ringen(Bantam⸗, Feder⸗, Leicht⸗ und Welter⸗ gewicht). 13. bis 15. März: Deutſche Meiſterſchaften im griechiſch⸗ 11 Ringen(Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwer⸗ gewicht). März: Ringerturniere für Erſtlinge und Anfänger in den Kreiſen April: Gruppenmeiſterſchaft im Mannſchaftsringen: Ringerturniere für Junioren in den Kreiſen. Ende Mai: Eu ropameiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Ringen auf der Weltausſtellung in Paris. Juni: Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen (Endkampf). Juli: Reichswettkämpfe der Rundgewichts⸗Riegen im Rofenkraftſport und Tauziehen. Reichsjugendwettkämpfe im Ringen und Gewichtheben. Wettkampfpauſe der Ringer. * Reicht ſie zum k,.? Der ſchottiſche Fliegengewichts⸗Weltmeiſter Benny Lynch, der am 19. Januar im Wembley⸗Stadion ſeinen Titel gegen Small Montana ver⸗ teidigen muß, befindet ſich zu dieſem Titelkampf im letzten Training.(Weltbild,.) 1 Deutſche Meiſterſchaften im Gewichtheben in brei Klaſſen. 8. Auguſt: Deutſche Meiſterſchaft in den keſtlichen drei Klaſſen. 4. bis 6. September: Deutſche Meiſterſchaften im Frei⸗ ſtilringen(Bontam⸗, Feder-, Leicht⸗ und Weltergewicht). 11. bis 13. September: Freiſtilringen⸗Meiſterſchaften(Mit⸗ tele, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht). 5 September: Weltmeiſterſchaften im Gewichtheben in Pa⸗ ris in fünf Klaſſen.. f „Oktober: Europameiſterſchaften im Freiſtilringen in Berlin, Länderkampf im Ringen gegen die Tſchechaflowakei oflowakei. pbegen Oeſterreich Für den am 16. Januar in Innsbruck ſtattfindenden 0 ger A nerkame Jen gland egen Oeſterreich hat das FJachamt nun eine Mannschaft aufgeſtent, die vornehmli dus ſüddeutſchen Kämpfern beſteht. Deutſchland läßt ſi durch folgende Ringer vertreten: 5. 5 antamgewicht: Bayer(Tech Paſing). Jede! ich Bec Ge he bahn⸗ Sen Nen Aubingh. zeltergewi ttelgewich Scha Ludwigsha 8 0 ergeniche, Feilbaber 5 geit Schwergewicht: Gornjiſcher(Sc dt Nürnberg. Ausloſung zur Waſſerbal Meiſterſchaft Im ſork umgebeuten Goſeriedebad von Hannover wer⸗ den bekanntlich am 30. und 31. 5 ſpiele zur Deutſchen Waſſerball⸗Meiſterſchaft 1936 aus⸗ i i N ag, B. inn der Gaumeiſterſchaften im Mannſchafts⸗ ringen und Mannſchaftsgewichtheben. 5 5 Oktober⸗November: Deutſche Meiſterſchaften im Judo. November oder Dezember: Rückkampf im Ringen gegen wettbewerb, dem Turneriſchen Mehrkampf, drei athletiſche Uebungen, und zwar einen 100⸗Meter⸗Lauf, deutſche Ringer- Sieben egeteteſe cht: Ehrl(Münchener Sportvereinigung). i Reichs bahn⸗ SB Neu- daß Januar die Endrunden⸗ ſich für den München 99, der Titelvertei⸗ getragen. In vier Gruppen qualifizierten Schlußbkampf Duisburg 98, Wafſſerfreunde Hannover und diger Weißenſee 96. Dieſe vier Vereine ſind von zwölf Bewerbern um die deutſche Meiſterſchaft übriggeblieben und ermitteln nun⸗ mehr Ende des Monats im Kampf jeder gegen jeden den neuen Titelträger. Wie groß für dieſe nach einjähriger Unterbrechung wieder ausgetrigenen Meiſterſchaften das Intereſſe iſt, geht am beſten daraus hervor, daß bereits jetzt ſämtliche Sitzplätze vergriffen ſind. Die Ausloſung zu den Schlußrundenſpielen iſt eigentlich wenig glücklich. 2 82 S V Bereits im erſten Kompf treffen die beiden Favoriten Duisburg 98 und Waſſerfreunde Hannover aufeinander. Trotzdem werden die beiden Tage ſicherlich großartigen Sport und vielleicht auch manche Ueberraſchung bringen, für die vor allem der Bayernmeiſter München 99 gut ſein dürfte. Der Spielplan iſt: Samstag, 30. Januar: 21 Uhr: Hannover,(Hofmonn⸗Nürnberg); 21.35 Uhr: gegen Weißen 96,(Benecke⸗Magdeburg). Sonntag, 31. Januar: 11 Uhr: München 99— Wfr. Hannover(Benecke⸗Magdeburg); 11.35 Uhr: Weißenſee 96 gegen Duisburg 98(Hofmann⸗Nürnberg); 14.30 Uhr: Duisburg 98— München 99(Benecke⸗Maadeburg), 16.10 2 5 Weißenſee 96— Wfr. Hannover(Hofmann⸗Nürn⸗ berg). Duisburg 98— Wfr. München 99 Sprechende Zahlen zum Opfertag der Kegler! Wenn die Kegler ihren Opfertag im Rahmen des gan⸗ zen Deutſchen Sports für das WHW'ſͤam 17 Januar be⸗ ſtr dann ſind Zahlenbetrachtungen notwendig, um das Ausmaß der Arbeit der Kegler einigermaßen würdigen zu können. Für jede Kugel, die geworfen wird, muß ein Da im letzten Pfennig für das WHW gezahlt werden. Jahre knapp 50 000/ faſt ausſchließlich von rund 45 00 Bundeskeglern abgeführt wurden, entſpricht dies einer Kugelzahl von fünf Millionen. Um dieſe gewaltige Zahl von Kegelkugeln über die Bahnen zu rollen, werden we⸗ nigſtens 28 500 Stunden gebraucht, wobei flott gearbeitet werden muß, um 175 Kugeln je Stunde in die Neuner⸗ und Zehnerfelder zu rollen. Für Stunde Kegel⸗ aufſtellen ſind durchſchnittlich 70 Pfg. Lohn zu zahlen, faſt ebenſoviel für Liſtenführung, ſo daß neben dem Opfer für das WHW noch eine nette Lohnſumme herauskommt, die in Tauſenden von kleinen Teilpoſten Volksgenoſſen zugute kommt, die einen noch knappen ſoyſtigen Verdienſt gut aufbeſſern können. jede jede *. Januar 37. i Opfer tog dene Ges Deutschen Kkeëgelsports Woß W und 7500 Urkunden Millionen von Kugeln rollen am 17. Januar 1937 in Neuner⸗ und Zehnerfelder, auf Aſphalt⸗, Bohlen⸗, Scheren⸗ und internationalen Bahnen in allen Gauen des Reiches; jede ſoll einen Pfennig für das WHW bringen. Nicht große Zuſchauermaſſen opfern hier, ſondern der Sport⸗ treibende ſelbſt. Wettkämpfe müſſen ausgetragen werden und den Siegern ſtehen einfache, aber ſchöne Urkunden in Ausſicht. Das iſt der Anreiz für die Kegler, und wenn bisher ſchon 7500 ſolcher Urkunden angefordert ſind, ſo be⸗ weiſt das ein reges Intereſſe für die Wettkämpfe des Kleine Sport-Nachrichten Die Frankfurter Beruſsboxkämpfe, deren erſter Termin (15. Januar) verlegt wurde, finden jetzt am 3. Februar ſtatt. Ehrung des Bergführers Sepp Aſchauer Dem bekannten und erfolgreichen Bergführer Sepp Aſchauer(Berchtesgaden), der im Fachamt Schilauf bei verſchiedenen Winterſportkämpfen eine ausgezeichnete Rolle ſpielte und nun auch bei der Expeditionusleitung für die Einholung der beiden Bergſteiger Frey(München) von der Watzmann⸗Oſtwand führend kätig war, wurde vom ac Schilauf die goldene Ehrennadel des DSV über⸗ reicht. Nationaler Rhön⸗Segelflug⸗ Wellbewerb Wie in jedem Johre, wird auch 1937 wieder der tra⸗ ditionelle Segelflug⸗Wettbewerb, für die deutſchen Segel⸗ flieger national ausgeſchrieben, in der Rhön zur Durch⸗ führung kommen. Im Vorfahre bedingten die Slympiſchen Spiele eine zeitliche Verlegung des ſonſt im Juli durch⸗ geführten Treffens und auch 1937 mußten mit Rückſicht auf das„Intern tionale Segelflieger⸗Lager“ die Tage vom 25. Juli bis 7. Auguſt gewählt werden. Das Ziel des Wettbewerbs liegt auch diesmal in einer Förderung der fliegeriſchen und techniſchen Entwicklung des Segelflug⸗ ſporbs, weiterhin ſoll er der Kamerodſchaft unter den Flie⸗ gern dienen und den techniſchen Leiſtungsſtand des Segel⸗ fluggerätes aufzeigen. m Weſen des Luftſports entſprechend, wird wieder der Mannſchaftsgedanke in den Vordergrund geſtellt und die Wertung der Flüge eines einzelnen innerhalb einer Gruppe gibt den Ausf ag für deren Abschneiden. Als Bewerber ſind nur zugelaſſen Landesgruppen, Ortsgruppen und Fliegerſchulen des De und einzelne Segelfluggrup⸗ pen, die jede Maſchine geſondert melden müſſen. Die Punktwertung jedes Fluges iſt in fünf Wertungsgruppen unterteilt, und zwar 1. Streckenflüge, 2. Stelſtreckenffikge 8. Gemeinſchaftsflüge, 4. Höhenflüge und 5. Flüge mit Rückkehr zur Startſtelle. Außerdem erfolgt als Anſporn für jeden Einzelnen eine Sonderwertung für die flie⸗ geriſchen Strecke, Höhe und Geſamt⸗ Beſtleiſtungen auf flugſtrecke, wie auch für bechneſche Leiſtungen Sonderpreiſe ausgeſetzt ſind. Turner-Weltmeiſterſchaften in Prag mit Leichtathletik? Der DTſchechoflowakiſche Sokol⸗Turnverband, der im Jahre 1938 im Auftrag des Internationalen Turn⸗Ver⸗ bandes die Weltmeiſterſchaftskämpfe ausrichtet, wird als Veranſtalter auch das Meiſterſchaftsprogramm und die einzelnen Uebungen beſtimmen. Wie man hört, hat der iſchechoſlowakiſche Verband bereits den Programmentwurf fertiggeſtellt und ihn den nationalen Verbänden zugehen laſſen. Die Tſchechoſlowaken ſchlagen nun vor, dem 5 eicht⸗ Kugelſtoßen und Hochſprung, anzugliedern. Bei den Welt⸗ meiſterſchaften in Budapeſt a n, aber viele dem Internationalen Turnverband enen Länder wandten ſich doch im Prinzip gegen eine i mit Leichtathletik. Auch in Deutſchland kampf dem reinen Gerätturnen nicht gerecht wird. Von weizer Seite wird im übrigen noch darauf hingewieſen, daß die vorgeſehenen leichtalhletiſchen Uebungen für die rager Weltmeiſterſchaften ſo hohe Anforderungen ſtellen, vor, ge der ſchweizeriſchen Spitzenturner vorausſichtlich einige de hier überhaupt keine Punkte Recht geſpannt ſein, was ielen würden. Man darf wegen Wie aus Brünn gemeldet wird, hat das Bezirtsamt in Mähriſch⸗Sternberg dem„Chriſtlichen Turnverein“ und wurde ein ähnlicher Mehrkampf b dürfte man einer ſolchen Verbindung nich! ſehr ſympathſſch gegenüberſtehen, da ein„gemiſchter“ Mehr eſpann er Internatinale Turnver⸗ er ſcheheſtewafiſcen Borſclsgen zu ſagen be. Fed hr . Er war ein wenige Ae Rekord im Zw ſltberfabre uf 5 Chapman. 3 5 5 dem„Deutſchen Turnverein“ den Turnbetrieb unterſagt mit der Begründung, daß die beiden Vereine in ihren Satzungen den Arierparagraphen führen. Der„Chriſtliche Turnverein“ hat daraufhin dieſe Beſtimmung geſtrichen und konnte ſeine Tätigkeit wieder aufnehmen. Der „Deutſche Turnverein“ hat das abgelehnt und lieber auf ſeine Tätigkeit verzichtet. Das Vorgehen gegen die beiden Vereine berührt inſofern beſonders eigenartig, als es in der Tſchechoſlowakei zahlreiche rein jüdiſche Turn⸗ und Sportvereine gibt, deren Satzungen den Judenparagraphen enthalten und denen deshalb der Turnbetrieb keineswegs unterſagt wird, während die chriſtlichen Turnvereine, wie der erwähnte Fall zeigt, den Arierparagraphen nicht hand⸗ haben dürfen. Mertedes ſchult in Monza Wie wir aus Monza erfahren, haben die Schulungs⸗ fahrten der Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen mit den Nach⸗ wuchsfahrern Walter Bäumer(Bünde i..), Heinz Brendel(Frankfurt a..), Hugo Hartmann (Dortmunds und Chriſtian Kautz(Schweiz) am Montag in aller Stille begonnen. her von beſtem Wetter begünstigt. Rennleiter Neubauer geht bei der Schulung der ihn neuerlich anvertrauten »Nachwuchsfahrer ganz ſyſtematiſch vor, um ſie reſtlos mit den Rennwagen vertraut zu machen. Auf der„Schikanen⸗ ſtrecke“ wurden bisher nur langſame Runden gefahren, ohne daß Zeiten genommen wurden. Am Donnerstag wurden die Fahrer aber auf die 10 Km. lange Renn⸗ ſtrecke geſchickt, um ſie auch an die„ſchnellen“ Kurven zu gewöhnen. In den nächſten Tagen wird dann auch gegen die Uhr gefahren. 5 Die DW. Mannſchaften für 1937 8 Herz(Lampertheim) Auto⸗Uunion⸗Fabrikfahrer Für dos Jahr 1937 hat die Auto⸗Union Ah nun auch die Da W⸗Motorrad⸗Mannſchaft zuſammengeſtellt. Die Auto⸗Union kritt wieder in den Soloklaſſen 250 und 500 cem, ſowie in den beiden Seitenwagenklaſſen an, alſo in den vier Kategorien, in denen ihre Fahrer 1036 die Deutſchen Motorrad⸗Meiſterſchaften erringen konnten. Im ber 250⸗Hem⸗Klaſſe wird dos ſieggewohnte„Kleebl Arthur Geiß, Hans Winkler und Ewald wieder die DaW⸗Farben vertreten. In der 50her⸗Klaſſe iſt es Oskar Stein bach(Mannheim), der 1937 aus⸗ N für Auto⸗Union fahren wird ferner Kurt ansfeld(Breslau) und Karl Bodner(Ebingen), ſowie der aus den Reihen der Privatfahrer neu verypflich⸗ tete Wilhelm Herz(Lampertheim). In den Seiten⸗ wagen⸗Rennen wird ſich die Auto⸗Union wieder auf die beiden Meiſter Karl Braun(Karlsvuhes und Kahrm ne en. Letzerer iſt von ſeinen Sturzperletzungen, die er ſich im Trafnina zum Feldberg⸗ remaen zuzog, wi ä rd außer den deutſ Ausland beſtreiten. 5 heuti 150 ſports, John Chapman, ſel war auch einige Zeit in Berlin an der in Fle a den der. 79 8 10 Die Verſuchsfahrten waren bis⸗ Kluge eder vollkommen hergeſtellt. e en Rennen zur t auf Straße und am Bera 1937 eine Kegler im Dienſt der Winterhilfe Kegler⸗Opfertages und berechtigt auch zur Hoffnung auf Wiederholung und gar Steigerung des Vorjahres⸗Erfolges. Da waren in der Hauptſache nur die Bundeskegler betei⸗ ligt, die über 49 000 Mk. aufbrachten. Diesmal ſind ar die nicht dem Reichsbund angeſchloſſenen Klubs beſonde ſtark aufgerufen; wenn ſie dem Rufe folgen, dann g einen guten Erfolg an dieſem Opfertage deutſchen Sports 2 28 Württemberg— Vadiſch Württemberg— Badiſche 8 2 3 2 Eishockey-Meiſterſchaft Für die Eishockey⸗Meiſterſchaft der Gaugruppe Würt⸗ temberg Baden, die nach mehrmaliger Verlegung nun am kommenden Wochenende, 16./17. Januar, endlich in Schwen⸗ ningen ausgetragen werden ſoll, haben nur vier Vereine ihre Meldungen abgegeben. Als Grund der nicht gerade ausgezeichneten Beteiligung dürfte wohl die mangelnde ningsmöglichkeit gelten. Immerhin haben aber die des ſtärkſten Vereine gemeldet, und zwar Stuttgar 4* Su RC, EV Troſſingen und SE(C Schwen⸗ ningen aus Württemberg ſowie der DE C Konſtanz aus Baden. Ueber die Ausſichten der einzelnen Mannſchaft kann nicht geſagt werden. Die beiden Schwarzwälder Vereine Schwenningen und Troſſingen haben den Vorzug, daß ſie etwas ausgiebiger trainieren konnten. Die techniſch beſte Mannſchaft wird wohl der Stuttgarter Sun ſtellen, die ſchon von den Rollhockeyſpielen her beſſer geſchult iſt. Der Spielplan ſieht folgende Paarungen vor: Samstag: Stuttgart— Troſſingen, Schwenningen— Konſtanz. Sonntag: Endſpiel der Sieger. Spiel um den 3. Platz. Das große Eishockey Turnier in Garmiſch Die Ausloſung für den 21.—28. Januar Die Ausloſung für das Vierländer⸗Eishockeyturnier, das in den Tagen vom 21. bis 28. Januar anläßlich der „Internationalen Winterſportwoche 1937 in Garmiſch⸗ Bartenkirchen“ im Olympka⸗Kunſteisſtadion zur Durch⸗ führung gelangt, ergab folgende Einteilung: Samstag, 23. Januar: 15 Uhr: Se Rießer See Ungarn(Budapeſter EV komb); 20 Uhr: Berl. Schl.⸗Cl.— gegen Schweden((Götg Stockh. komb). Sonntag, 24. Januar: 15 Uhr: Berl. Schl.⸗Cl.— Ungarn(Budapeſter EV komb.) 20.90 Uhr: Sc Rießer See— Oeſterreich(EB Engelmonn komb.). Montag, 25. Januar: 15.30 Uhr; Oeſterreich— Ungarn: 20.30 Uhr: Se Rießer See— Schweden. Dienstag, 26. Jannar: 15 Uhr: Oeſterreich— Schweden. Mittwoch, 27. Januar: 15 Uhr: Ungarn— Schweden; 20.80 Uhr: Berliner Schl.⸗Cl.— SC Rießer See. Donnerstag, 28. Januar: 15 Uhr: Oeſterreich— Ber⸗ liner Schl.⸗Cl. In den Pauſen der einzelnen Spiele finden große Kunſtlaufvorführungen ſtatt, an denen u. a. die Ge⸗ ſchwiſter Pauſin(Oeſterreich), der hervorragende Eis⸗ kunſtläufer Varga(Oeſterreich), die italieniſchen Geſchwi⸗ ſter Cattaneo und die geſamte deutſche Spitzenklaſſe, ſowie die ungoriſchen Olympigteilnehmer und Teilnehmerinnen ihre Kunſt zeigen Für ſämtliche eisſportlichen Veranſtal⸗ tungen ſind Dauerkarten bei den amtlichen Reiſebüros und der Kartenſtelle der„Internationalen Winterſportwoche 1937 Garmiſch⸗ Partenkirchen“, Kurhaus Partenkirchen, erhältlich. Schiläufer Starterlaubnis für Oeſterreich Wie vom Fachamt Schilauf mitgeteilt wird, erteilt es im Einvernehmen mit der Reichsſportführung grundſätz⸗ liche Starterlaubnis für alle lokalen Wettkämpfe, die von Vereinen des Oeſterreichiſchen Schiverbandes ausgeſchrie⸗ ben und zur Durchführung gebracht werden. Bei inter⸗ nationalen Wettbewerben in Oeſterreich iſt jedoch nach wie vor rechtzeitig Starterlaubnis erforderlich und bei der Geſchäftsſtelle des Fachamts zu beantragen. Hierunter fallen auch alle Meiſterſchaftswettbewerbe, die von den öſterreichiſchen Landesſchiverbänden ausgeſchrieben werden. In gleicher Weiſe hat die Oeſterreichiſche Turn⸗ und Sport⸗ front dem Oeſtexrreichiſchen Schiverband mitgeteilt, daß den Mitgliedern des Oeſterreichiſchen Schi⸗Verbandes die Be⸗ willigung zur Teilnahme an lokalen Wettkämpfen des Deutſchen Schiverbandes im kurzen Weg über den zuſtän⸗ digen Landeskommiſſar jederzeit erteilt werden ſoll. Abdolf-Hitler⸗Ehrenpreis“ für beſondere Leiſtungen im Motorſportflug Der Reichsluftſportführer teilt mit:„Der Führer und Reichskanzler ſtiftet für beſondere Leiſtungen im Motor⸗ flugſport einen Ehrenpreis und einen Gelobetrag von 10 0000 Mk. Der Preis wird für die motorſportliche Beſt⸗ leiſtung im Kalenderjahr zuerkannt. Der Ehrenpreis wird im allgemeinen zuſammen mit dem vollen Geldbetrag ge⸗ ſtiftet. Dieſer kann geteilt werden, wenn mehrere einer Auszeichnung würde Bewerbungen vorliegen. Der Reichs⸗ miniſter der Luftfahrt prüft, welche Bewerbungen einer Auszeichnung würdig ſind, und legt dieſe zur Entſcheidung über die Zuteilung des Preiſes dem Führer und Reichs⸗ kanzler vor. Der Bewerber muß Deutſcher ſein und dem Deutſchen Luftſport⸗Verband angehören. Ausführungs⸗ beſtimmungen erläßt der Reichsminiſter der Luftfahrt.“ Hans 0 oren in Düſſeldorf Februar werden in Düſſeldorf wieder Berufs⸗ pfe ſtattfinden. Im Mittepunkt des in der Rhein⸗ bt es le Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgave 3 5 ö 5 aun Freitag, IW. Januar 195 Ein Prinz seufzt!l leidensgeschichle eines Hönigstohnes Das Leben ohne Geheimnis— Neugierde, die tötet London, im Januar. Alfonſo von Bourbon, der älteſte Sohn des Exkönigs von Spanien, der als Herzog von Covadonga in USA im Eril lebt, erzählt hier die Leidensgeſchichte eines Königs⸗ ſohnes“. Man wird zwar in den Ausführungen des Exkronprinzen, der bekanntlich durch ſeine Heirat mit einer Kubanerin aller etwaigen An⸗ rechte auf den Thron verluſtig ging, vielfach das vermiſſen, was wir unter„königlicher Haltung“ verſtehen. Immerhin zeigen die Seufzer aus dem Munde des Bourbonenprinzen, daß es nicht leicht iſt, mit einem bekannten Namen in einer allzu neugierigen Welt zu leben. Es gibt Leute, die manchmal ſagen:„Wäre ich doch ein König oder Prinz!“ Ich muß lächeln, wenn bürgerliche Menſchen königliche Hoheiten beneiden in einer Zeit, da meiſtens die königlichen Hoheiten die bürgerlichen Leute beneiden. Es mag manche Vorteile haben, Mitglied eines königlichen Hauſes zu ſein. Aber die Menſchen denken nicht daran, wieviel man auf Grund dieſer Herkunft aufgeben muß und was einem im Leben alles verſagt bleibt. Ich brauche nicht weit umherzublicken, um ein Beiſpiel für meine Feſtſtellung zu finden. Ich ſelbſt bin ein ſolches Beispiel. Als Kronprinz von Spanien wuchs ich auf— unter der Perſpektive, einſt der Monarch eines 25⸗Milltionen⸗Volkes zu ſein. Als die Revolution des Jahres 1931 mich aus meinem Heimatland ver⸗ trieb, war ich überzeugt, nun das Leben eines ge⸗ wöhwlichen Mannes führen zu können, ſo wie es Millionen andere tun. Ich habe immer eine Zu⸗ neigung zu den einfachen, berufstätigen Menſchen Hilde Körber als Maria und Arthur Fritz Eugens als der kleine Gerd im Tobis⸗Rota⸗ Film„Maria, die Magd“, der jetzt in Mann⸗ heim anläuft. (Photo: Tobis⸗Rota) gehabt. Ich wollte mit ihnen zuſammenleben, die nämliche Arbeit tun wie ſie, dieſelben Ideale haben wie ſie. Aber meine Herkunft geſtattete es mir nicht. Ich blieb der Thronerbe— auch ohne Thron. Ich mußte die Haltung eines Kronprinzen bewah⸗ ren, auch als ich kein Kronprinz mehr war. Im Scheinwerfer der Oeffentlichkeit Meine Krankheit(gemeint iſt die Bluter⸗ krankheit, an der der Herzog von Covadonga leidet) iſt nichts als ein unglückſeliges Erbe. Viele Men⸗ ſchen leiden auf der Welt daran, man kann ſie keines⸗ wegs als„den Fluch der Bourbonen“ bezeichnen, wie es in der Preſſe ſo häufig geſchieht. Wäre ich der Sohn irgendeines Bürgers, hätten nur meine Fa⸗ milie und ich die Sache zu tragen. Niemand würde ſich ſonſt darum kümmern. So aber ſteht gleichſam die ganze Welt an meinem Krankenlager. Denn ich bin„eine königliche Perſönlichkeit“. Dann verliebte ich mich in eine Frau. Schließlich ſind wir alle, einerlei ob königlicher oder bürgerlicher Herkunft, Menſchen, und ich habe das Recht zu lieben, wie andere Menſchen auch. Aber meine Liebesgeſchichte wurde zur Schlagzeile in der Weltpreſſe. Ich reiſte hin und her, um einem Ruhm und einer Anteilnahme zu entrinnen, die mir nicht gebühren, weil ich in meinem Leben nicht eine einzige außer⸗ gewöhnliche Tat begangen habe. Aber wohin ich kam, ſtürzten ſich die Journaliſten auf mich, ſtellten hun⸗ dert Fragen über politiſche Dinge und familiäre Angelegenheiten, erkundigten ſich, was ich eſſe, was ich trinke und wie ich meine Krawatte binde. Ich wollte einfach, beſcheiden und zurückgezogen leben, aber ih erweckte, geblendet von dem Scheinwerfer dev Oeffentlichkeit, einen gegenteiligen Eindruck. Man nannte mich„extravagant“ und„verrückt“. Und doch habe ich nie etwas anderes getan, als hundert⸗ tauſend andere Männer auch. Der Fluch eines berühmten Namens Ich habe viele Menſchen kennen gelernt. Aber ich wußte nie, ob ſie mich um meiner ſelbſt willen ſchätzten oder nur, weil ich eine„königliche Hoheit“ war. Ich wußte nicht, wenn ein Mädchen mich an⸗ lächelte, ob das dem Königsſohn oder dem Mann eee Cin Mann · ein Oxc festen Ein Breslauer spielt 33 Instrumente Dieſer Tage hat der Kapellmeiſter des Reichs⸗ ſenders Breslau, Carl Rau, im Radio eine höchſt ſeltſame muſikaliſche Stunde gegeben, ſpielte er allein doch dabei auf nicht weniger als 33 In ⸗ ſtru menten. Geige, Klavier, Laute, Flöte, Oboe, Waldhorn, Trompete, Banjo, Harfe, Zither, Bandoneen Alle dieſe Inſtrumente und noch einmal ſo viel an⸗ dere dazu waren kürzlich im Muſikraum des Reichs⸗ ſenders Breslau aufgeſtellt. Wollte ein Symphonie⸗ orcheſter ein Konzert geben oder eine Tanzkapelle beſchwingte Weiſen durch den Aether ſenden. Eines von beiden wird ſchon der Fall ſein, bei dieſem Maſſenaufgebot von ſingenden und klingenden„Appa⸗ raten“. Aber ſeltſam: fünf Minuten vor der feſt⸗ geſetzten Sendezeit iſt der Raum noch immer leer, lein einziger Muſiker hat ſich eingefunden, um die Geige zu ſtimmen oder ein paar Probetöne auf der Flöte zu blaſen. Still und unberührt harren die Inſtrumente der Dinge, die da kommen ſollen. Plötzlich, es iſt eine Minute vor Beginn, reißt ein Mann die Tür auf und überzeugt ſich durch einen raſchen Blick, daß alle Inſtrumente vorhanden ſind. Dürfen wir Ihnen dieſen Mann vorſtellen? Das Orcheſter, das jetzt konzertieren ſolll Er ganz allein wird die 33 Inſtrumente zum Erklingen bringen, allerdings natürlich nicht zu gleicher Zeit, ſöndern nacheinander. Ein Mann— ein Orcheſter! In der Tat verdient Carl Rau, ſeines Zeichens Kapellmeiſter der Tanzkapelle des Reichsſenders Breslau, ein muſikaliſches Wunder genannt zu wer⸗ den. Nicht weniger als 33 Inſtrumente beherrſcht er, davon 23 in virtuoſer Weiſe. Weer kann ſich rüh⸗ men, es ihm gleichzutun? Wahrſcheinlich niemand in Deutſchland, ja ſelbſt nicht in Europa oder auf der ganzen Welt. Muſik macht fröhlich und wer ſie auf ſo viele ver⸗ ſchiedene Arten zu treiben verſteht, muß einen be⸗ ſonders ausgeprägten Sinn für Humor haben. Es iſt alſo nicht weiter erſtaunlich, daß Carl Rau dem Leben immer die heiterſten Seiten abgewann. Schon vor Jahren war es ſo, als er in Südamerika als Celliſt im Orcheſter eines großen Varietés ſpielte. Da trat ein italieniſcher Muſical⸗Clown auf, der mit luſtigen Streichen und Scherzen auf 11 Inſtru⸗ menten das Publikum ergötzte. Er war die Attrak⸗ tion des Programms und hatte nur den einen Feh⸗ ler, daß er, bei der ſüdamerikaniſchen Hitze ſchließ⸗ lich verſtändlich, manchmal ein ganz kleines bißchen über den Durſt trank. Einmal allerdings iſt ihm das zum Verhängnis geworden, er fand nicht mehr in das Theater zurück und kam nicht rechtzeitig zur Vorſtellung. Kurzentſchloſſen ſprang da Carl Rau für ihn ein, ſpielte das ganze Programm des Clowns und führte ſogar noch 5 Inſtrumente mehr vor. Von da ab ließ ſich der Italiener jeden Abend von dem Deutſchen vertreten Fleißiges, eiſernes Ueben iſt ſelbſt für den Künſt⸗ ler erſte Bedingung, der nur auf einem Inſtrument Gutes leiſten will. Um wieviel mehr dann erſt'bei Carl Rau, der auf 23 Inſtrumenten Virtuoſe und auf zehn Meiſter iſt! In ſeinem Heim iſt ein ſtän⸗ diges Singen und Klingen, Trompeten und Flö⸗ ten. Der Reihe nach werden Geige oder Harfe, Trom⸗ pete oder Laute, Banjo oder Zither aus ihrer Um⸗ hüllung genommen, und dann beginnt die Probe, die täglich viele Stunden der Freizeit fordert. Denn auch vor den Ruhm, ein muſikaliſches Wunder zu ſein, haben die Götter den Schweiß geſetzt. Marika Rökk ſpielt die weibliche Hauptrolle im Ufafilm„De Bettelſtudent“, der jetzt erneut in Mannheim gezeigt wird. (Photo: Ufa) galt. Das erzeugt ein un erträgliches Min⸗ derwertigkeitsgefühl. So war es auch in finanziellen Dingen. Ich kam mitunter in Schwie⸗ rigkeiten. Das geht anderen Leuten auch ſo. Aber mir blickte eine allzu neugierige Welt in die Brief⸗ taſche. Man ließ die Löſung finanzieller Fragen nicht mein eigenes Problem ſein, man fragte mich, warum ich nicht die Kronjuwelen verkaufe, um meine Lage zu beſſern. Die Kronjuwelen habe ich nur in Verwahrung, aber ſie gehören nicht mir, Ich habe kein Recht, ſie zu verkaufen. Der„Toiſon de Oro“ beiſpielsweiſe, der berühmteſte Diamant der ſpaniſchen Krone, iſt nur ſolange mein Eigen⸗ tum, ſolange ich lebe. Dann fällt er wieder der Fa⸗ milie zu. Aber die ganze Welt muß davon Kennt⸗ nis nehmen, daß ich dieſe Juwelen als Sicherheit gab für eine Anleihe, die ich von einem Freunde erhielt. Warum war ich dazu gezwungen? Ich glaubte ein Mann zu ſein, der arbeiten kann, wie jeder andere Menſch. Aber nie⸗ mand gab mir eine Chance, das zu zeigen. Denn die vielen Angebote, die ich erhielt, zielten nur auf die Ausnützung meines Titels und meiner Her⸗ kunft ab, nicht aber auf meine Arbeitskraft. Darum kümmerte ſich niemand. Man hätte gerne dem Pu⸗ blikum eine„königliche Hoheit“ im Film gezeigt oder ſie in einer Art Panoptikum durch die Lande geſchleppt, um ſie für Eintrittsgeld zur Schau zu ſtellen. Aber niemand fragte nach zwei arbeitswil⸗ ligen Händen. An dieſer„Popularität“ zerſchellte mein Privat⸗ leben, an ihr litt meine Ehe Schiffbruch, an ihr leide ich mehr als an allen Krankheiten der Erde. Sie verhindert, daß ich mein Brot auf eine beſcheidene Weiſe verdienen kann, ohne meine Kronprinzen⸗ würde in die Wagſchale zu werfen. Das alles ſoll⸗ ten die jungen Leute und die zahlloſen Backfiſche bedenken, die davon träumen, ein„edler Prinz“ oder eine„ſchöne Prinzeſſin“ zu ſein. Sie haben ja keine Ahnung, wie ſchwer man dieſe Bürde trägt, doppelt ſchwer, wenn man dieſen Titel gar nicht einmal führen will. 1 15 1 15 1 f—. 8———— 5 ulͤbehis bu. Reich 1173 175%.. 5„„ 101% 101.3 er Neeb 8 e ee öeckurs tuttg. 21 99.—f 99, 1. 18 J f 14 15. i 1 15 8 5 I. 4% Darmſtadt 28 92.50 92.50 Landes- und Provinz-% ahr. Sanbw⸗ 05 5 abiſche Maſch. 100,0 100.0 Broßkraft.. ederrh. 4 Frankfu 4055 ank. 20 95.— 85.— Sanden tem. Slrovefd. 1„99.— 99.— Rom. 95. 88.— Darn Pr. 2788: 60, 60.—- in& Biff„„. 135.8 5 nes 5 0 baadlſene, Ware be. en e 88. 8 une dr dune 8 Sale e e e e ee e dee eee, eee anau 2*.——.. 2 t„W. 0 2. 3 50 2 8 8 9 15 N g f 0 d S N zinsliehe Worte 4% 1 8 5 J.68 4 8 8 et bei HFP arent Feſze J 420 perten Purberr 1280 l 0 ank Alen alzgeendehn Jeeg zee Otsch. Staatsanleihen 4% Wai 20 9279 1 7 F 0 N 14 9/25 97.25 4 be 1. 0„ 2 ere 91.50 91. Fat Müßlen. 148.0 1480 Jank. 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M.. 9ů55 3 5105 Anleihen el 118,5 118.5 1 Keichtvon, e stadtschaften nine eg f g h be per ii i 5 7 Aachen.. 850 u. 825 /Lendeebaften 14. 85 85 17 84 2 337 2 f 759 1 15. 5 1 15 Ee l r b e e Ale 177 125 1150 en e l Don am. K. Robe 8,0 68.* Aalen arbs 4 65. 14 err enhm Glad 14 Ei 14. 14.50 ug e 8a N„. 5 2 88.75 89.50 fag. Sonr. a gie 81.2 82.50 Janabrlt Ka 12 140.0 1200 Döbel Oelfabet 5 Thür. Elektr. u. G 462 0 440, peng, ran:.. krunob gerte „149,0 h Julius Pina f 2—* ttler Werkzeug Exportb. zuin Farbwl Bag Wa 10 Stader e ig. Steatit⸗Mag 5 9 ka. Stertin Port. 3 120 1280 Lameen hend 2 Stöhr Kammgarn 128.0 129.0 Neu⸗Guinen 300, 1 155 187 91% Otavi⸗ Minen 50 5 Gebr. 115 114,1 Schantuig⸗H. Au 1170 . 1 * n in vie⸗ ber ief⸗ gen tich, ufe, abe nir. ſon ant jen⸗ Fa⸗ int⸗ Is ich azu der nie⸗ enn auf her⸗ um Pu⸗ eigt nde zu vil⸗ vat⸗ 195 nn 15 — e 44 beabſichtige, auch für kommende Jahre bei einer Dividen⸗ ttiebsveränderungen ſowie mit der Regelung des Wett⸗ 5 Dividende. Nach ſeiner Kenntn g, 15. J N 237 Weli-Indusirieprodukiion mengenmäßig 15% Über dem Siand von 1928 Die gewerbliche Gü weiter k neuen Woch (Hanſeatiſche 2 ziffer der bericht des Inſtituts für Konſun nſtalt, Hamburg 35) iſt die Index⸗ en Weltproduktion um rund 9 v. H. tie Nett geſtiegen. De ttopr uktionswert der„Welt“ ⸗Induſtrie kann für 1936 zuf über 300 Milliarden/ geſchätzt 1 ſind r noch immer 20 v. H. weniger als en Nach J8jahr 1925 ließlich den heute noch ven. Meugenmäßig liegt die Erzeugung bereits wieder beinahe um 15 v. H. über dem Stand von 1928 und etwa 6 v. H. über dem von 1920. Auch wenn man berückſichtigt, daß die Bevölkerung der Welt weiter zugenommen hab, iſt die Verſo ig je Kopf der Bevölkerung im Durchſchnitt des ve en Jahres s vor dem „ doch iſt dieſer och Rück⸗ niedrigeren i weige, je nach der Stellung, die ſie in der Bedorfs⸗ la einnehmen und je nach den Strukturbedingungen, inter denen ſie ſtehen, mehr oder weniger ſtark nach oben uder unten ab. Setzt min den Produktionsſtand des Jahres 1923 gleich „ ſo ergeben ſich für 1936 für die wichtigſten induſtriellen boͤuktionszweige folgende Indices: Steinkohle 99, Erd⸗ 136, Strom mindeſtens 150, Eiſen 107, Stahl 113. Kupfer ei 87, Zink 104, Zinn 100, Nickel 100 und Leder 112. ers ſtark war die Produktionsentwicklung in den zur Rüſtungsinduſtrie gehörenden Zweigen; ſo ergibt ſich für Flugzeuge gegenüber 1928 ein Produktionsinder von 28. In der Reihe der Produktionsgüter ſtehen Kautſchuk⸗ woren mit einem Produktionsindex von 151, Papier und Pappe von 122, Kraftfahrzeuge von 117 und Handelsſchiffe ö 100 non 116. In der Gruppe der Verbrauchsgüter ſtellt ſich die Produktion 1396 gegenüber 1928 bei Textilien auf 114, bei Schuhen auf 119 und bei Tabakwaren auf 116. Nach Ländern betrachtet, zeigt ſich in der induſtriellen Weltproduktion eine doppelte Differenzierung: Einmol hat ſich die Erzeugung je nach der wirtſchaftspolitiſchen Haltung der einzelnen Staaten von Land zu Land verſchie⸗ den entwickelt; zum anderen tritt immer deutlicher die Wirkfamkeit ſtruktureller Faktoren hervor, die vor allem in dem verſchieden raſchen Wachstumstempo der Erzeu⸗ gung in den„alten“ und den„jungen“ Induſtrieländern zum Ausdruck kommt. Eine Zunahme zeigt die Induſtrie⸗ produktion insbeſondere in folgenden Ländern: 8 gegenüber 1928(gleich 100) ergibt ſich für Japan ein Pro⸗ duktionsſtand von 181, für die Südafrikaniſche Unien von 163, für Schweden von 153, für Großbritannien von 123 und für Deutſchland von 107. Demgegenüber iſt die In⸗ duſtrieproduktion u. a. in folgenden Ländern im Vergleich mit 1928 zurückgeblieben: Für die Vereinigten Stauten ergibt ſich ein Produktionsindex von 94. für die Tſchecho⸗ flowakei von 83, für Belgien von 78, für Polen von 72, ür Frankreich von 78 und für die Niederlande von 69. Jew *„Süpag“ Süddeutſche Papfermannſaktur AG., Mann⸗ heim. Für das Geſchäftsjahr 1935/36(30. Juni) wird bei einem Warenertrag von 581 229(599 920)% ſowie 29 681 25 595)% Mieten und 44 072(2 162)/ außerordentlichen Erträgen— i. V. noch 5000/ Beteiligungserträge— nach 19677(24434)/ Abſchreibungen auf Anlagen und 25 477 (23 670)„ anderen Abſchreibungen ein Reingewinn von 982(1 551)/ ausgewieſen, der ſich um 17422/ Vortrag erhöht. Die Bilanz zeigt bei 490 000% As. und 70 752 Reſerven unter den Verbindlichkeiten 376 250(378 332) ¼ Warenſchulden und 217 462(246 841)/ Bankſchulden, denen u. a. 638 027(654 542)„ Warenforderungen, 309 105 464)/ Waren und 103 921(74 218)/ Beteiligungen nüberſtehen; Anlagen ohne Inventar erſcheinen mit 901(108 801)%¶U68ð61 n e Abttentbranerei zum Löwenbräu, München. In der G machte vor Eintritt in die Tagesordnung der Vorſitzende des At Auguſt von Finck einige grundſätzliche Aus⸗ führungen. Er kam dabei zunächſt auf die bekannte Bier⸗ preisſenkung und die dann erfolgte Wiederinkraftſetzung des früheren Preiſes zu ſprechen, die zwar das abgelaufene Geschäftsjahr nicht mehr weſentlich beeinfluſſen konnte, ſich ſedenfalls aber im laufenden Geſchäftsjahr bemerkbar nachen werde. Der Redner ſtreifte dann organiſatoriſche Fragen. Die Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirt⸗ ſchaft habe bisher 23 Anoroͤnungen erlaſſen. Im weſentlichen hefaſſen ſie ſich mit der Bewirtſchaftung der Rohſtoffe, Hopfen und Gerſte, mit dem Verkehr mit Braugerſte und raumalz, mit Neuerrichtungen von Brauereien und Be⸗ 3 bewerbs der Brauereien. Sie ſeien mit dem Ziel er⸗ laſſen, die Grundſätze der nährſtändiſchen Marktordnung im Geiſte des nationolſozioliſtiſchen Aufbaus zu verwirk⸗ lichen. Bei der großen Bedeutung, die der deutſchen Brau⸗ wirtſchaft ſowohl in ſteuerlicher, als auch in wirtſchaftlicher Hinſicht zukomme, möchte er der Hoffnung Ausdruck geben, daß dieſe Maßnahmen ſowohl dem Braugewerbe und den in ihm Beſchäftigten, als auch dem Volksganzen im End⸗ ergebnis von Vorteil fein werden. Er bemerkte, daß die Reichs⸗ und Gemeindebierſteuern im letzten Jahr rund 450 Mill.„ erbrachten, daß von der Brauinduſtrie in der glei⸗ chen Zeit aus der heimischen Landwirtſchaft Erzeugniſſe im Werte von etwa 250 Mill. /¼ verarbeitet wurden, daß das Gaſtſtättengewerbe mit ungefähr 1 Mrd.„ an dem Ge⸗ ſamtumſatz deutſcher Brauereierzeugniſſe beteiligt war, und daß ferner nach den ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen rund 1 Mill. Volksgenoſſen bei der Erzeugung und dem Abſatz von Bier ihre volle Exiſtenzgrundlage finden. Im laufenden Geſchäftsfahr war der Bierabſatz während der beiden erſten Monate gegenüber den Monaten Oktober und November 1935 leicht rückläufig. Seit Anfang Dezember jedoch fei eine Beſſerung eingetreten, die die entſtandene Ab⸗ chen hot. Die Brauinduſtrie achdem Gerſtenpreiſe nicht unweſentlich höher als im Vorfahr lie⸗ laſſe ſich Über die ſchreibungen verwendet. Darüber hinaus ſeien weſe fremde Betriebe abgeſtoßen worden und es ſei wohl gebracht, die Aktionäre an den hieraus erzlelten Gewinn teilnehmen zu laſſen. Er ſtellte darauf hin den Antrag, die Abechreibungen für das abgelaufene Jahr auf ein beſchei⸗ deneres Maß zurückzuführen. Dieſen Antrag zog er im übrigen ſpäterhin wieder zurück. Ein weiterer Aktionär gab ebenfalls ſeiner Enttäuſchung über gte für 1065% Ausdruck; u. a. fragte er an, ob die Verwaltung denhöhe von 4 v. H. zu bleiben. Schließlich wies ein Aktivnär darauf hin, daß anläßlich der Sanierungsver⸗ handlungen geſagt worden ſei, ein Abſatz von 2 Mill. Hektoltter Bier genüge zur Ausſchüttung einer proz. is habe aber der Abſatz in⸗ zwiſchen eine Höhe von etwa 2,1 Mill. Hektoliter erreicht,, allein ſchon aus dieſem Mehrabſatz eine um 1 v. H. re Dividende ausgeſchüttet werden könnte. In ſeiner Erwiderung erklärte Staatsrat Dr. von Stauß u. a, eine Schätzung über die künftige Dividendenhöhe könne man nicht geben. Dabei habe die Verwaltung ihre guten Gründe. Ergänzend zu dieſen Ausführungen wies Staats⸗ ſo daß bohrt Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Still .* Frankfurt, 15. Januar. bot bei Eröffnung das gleiche Bild und am Aktienmarkt Kundenaufträge feh! Die heutige Börſe wie geſtern: Sehr ſtilles Geſchäft keine einheitliche Kursentwicklung. ten wieder faſt ganz, ſtärkſte Zurückhaltung, offenbar im Zuſammenhang damit, daß, wie gerüchtweiſe verlautet, demnächſt mit Maßnah⸗ men hinſichtlich der Notierungen der Auslandswerte zu rechnen ſein wird. Die Veränderungen betrugen nur Bruchteile eines Prozentes. Nach den erſten Kurſen er⸗ gaben ſich vereinzelt leichte Beſſerungen. Am Montan⸗ markt notierten Ver. Stahl mit 11974—1197(120%), Höſch ſchwächer mit 1177(119), Mannesmann und Klöckner bröckelten je 1 v. H. ab, Buderus waren v. höher. J Farben gelangten mit 1688168%½(16894), Deutſche Erdöl mit 145(150). Metallgeſellſchaft mit 15575(155%) zur Notiz. Elektroaktien gaben vorwiegend 4% v. H. nach, Siemens verloren 274 v. H. auf 196. Maſchinen⸗ und Motorenaktien blieben bei kleiner Nachfrage voll be⸗ hauptet. Im einzelnen eröffneten Holzmann 7 v.., Nordd, Lloyd 7 v.., Reichsbank 74 v. H. höher, Zellſtoff Aſchaffenburg ½ v. H. niedriger.— Der Rentenmarkt blieb freundlich. Altbeſitzan leihe 117%(11735) verkehr lagen Kommunal⸗Umſchuldung auf dem erhöhten Stand der Abendbörſe mit 91,05 behauptet, vergütungsſcheine mit 95. Zertif. Dollar⸗Bonds bröckelten leicht ab, öproz. Preußen 69. In der zweiten Börſenſtunde war die Haltung uim Aktienmarkt etwas feſter, die Umſatztätigkeit blieb klein. Von Elektroaktien zogen Schuckert auf 160,75 nach 159,50, Stemens auf 198 nach 196,75, Felten auf 140(139) an. J Fanben leicht ſchwankend mit 168,25—168,50 nach 168 bis 168,50. Von Montanwerten Mannesmann 120 nach 11978. Ziemlich feſt woren wieder Mugg mit 139(197,75), Mönus 103 nach 103,25, Eßlinger Maſchinen 107(106). Feſt woren ſerner Ach für Verkehr mit 185—126(124,50). Am Nentenmarkt ergaben ſich kaum Veränderungen, Kommunzl⸗Umſchuldung 91 nach 91,05. Goldpfandbrieſe blieben geſucht bei unveränderten Kurſen, Preuß. Lan⸗ despfandbrief⸗Anſtalt weiter geſtrichen. Liguidationspfand⸗ brieſe bröckelten durchweg t v. H. ab. Von Kommunal⸗ Obligationen Meininger 95,25(95). Stadtanbeihen und Induſtrie⸗Obligationen notierten teils etwas feſter, größ⸗ tenteils gber unverändert. Von Auslandsrenten 4 v. H. Ungarn Gold 6,40(.60), 4,5proz. Irrigations⸗Mexikaner 796(7,15). Im Freiverkehr Adlerwerke Kleyer ſeſter mit 99 bis 102. Berliner Börſe: Aktien ſtill Berlin, 15. Januar. Das Börſengeſchäft blieb auch heute wieder eng be⸗ grenzt, ſo Irß ſich die Feſtſetzung der erſten Kurſe vſelfach recht ſchwierig geſtoltete. Die Bankenkundſchaft bleibt dem Markte nach wie vor fern, wodurch naturgemäß auch die Unternehmungsluſt des berufsmäßigen Börſenhandels ſtark beeinträchtigt wind. Der zweifellos vorhandene An⸗ lagebedarf des Publikums hat ſich unverkennbar nach dem Rentenmarkt verlagert, an dem auch heute wieder ziemlich lebhafte Nichfrage vorhanden war. Dieſe Entwicklung wird durch eine außerordentlich flüſſige Verfaſſung des Geldmarktes gefördert, an dem trotz des heutigen Medio eine erneute Verbilligung eingetreten iſt. Am Montan⸗ aktienmarlt waren eher geringe Kurseinbußen zu verzeich⸗ nen, ſo bei Hoeſch um, bei Klöckner und den Verein. Stahlwerken um je ½ v. H. Von Braunkohlenwerten konnten ſich Ilſe nach dem geſtrigen Rückgang um 1,50 v. H. erholen, in gleichem Ausmeß waren auch Genußſcheine ge⸗ boſſert. Am Kaljaktienmarkt zogen Kali Chemie gegen den letzten Kaſſakurs um 3 v. H. an, während Salzdetfurth unter dem Druck kleinem Angebot um 2 v. H. zurückgin⸗ gen. Von den chemischen Papieren hatten Farben einen Anfangsverluſt von b v. H.(16856). Von Elektrowerten konnten Siemens einen Anfangsverluſt von 1,50 v. H. ſofort nich Feſtſetzung des erſten Kurſes wieder ausglei⸗ chen. Bei den Verſorgungspapieren fällt eine anhaltende Steigerung der Schleſiſchen Gas— heute um 2 v. H.— auf, Rücdch gewannen 1, dagegen ermäßigten ſich Lie⸗ ferungen, Charlottenburger Waſſer und Waſſerwerk Gel⸗ ſenkirchen um etwa 11,50 v. H. Befeſtigt waren Kabel⸗ und Drihtaktien und Autowerte. Im übrigen ſind mit beſonderen Veränderungen nur noch Allgemeine Lokal und MRraft(plus 1,50) und Eiſenbahnverkehr(minus 1,25) v..] zu erwähnen, während ſonſt die Kurs veränderungen über Prozentbruchteile nicht hinausgingen.— Am Renten⸗ markt zogen Reichsaltbeſitz um/ v. H. auf 117,50 an. Sehr ſeſt liegt wieder die Gemeindeumſchuldungsanleihe, die mit einer Steigerung um 15 Pfg. einen neuen Höchſt⸗ kurs von 91,05 erreichten. Zinsvergütungsſcheine gewan⸗ nen 5 Pig. Späte Reichsſchüloͤbuchforderungen gewannen v. H. Im Verlaufe konnten die gegen den Vortag niedrigeren Anfangskurſe zum Teil wieder überſchritten werden. Eine Anregung ging von der Befeſtigung einzelner Spezial⸗ papiere aus, von denen insbeſondere Muag mit einer Steigerung um über 296 v. H. auffielen; nach wie vor H 5 Dabei müſſe man vor allem an die ernſte Lage im Jahre 1931 denken. Im Hinblick darauf habe die Verwaltung von ſeiten der Aktionäre keinen Vorwurf erwartet. Man müſſe doch immerhin bedenken, daß es diefer Verwartung gelungen ſei, die Schultheiß⸗Brauerel, die vor erheblichen Schwierigkeiten ſtand, wieder auf feſten Boden zu ſtellen. Durch eine Kritik wie heute werde man ſich aber nicht von dem Wege abbringen laſſen, der einmal beſchritten ſei und den Augenblick habe man zu ſorgen, ſondern müſſe eventuell einmal kommende ſchlechtere Zeiten Reſerven ſchaffen. Die Verwaltung würde mit großem Vergnügen eine höhere Dividende ausſchütten; ſie könne aber mit gutem Gewiſſen an eine Dividendenerhöhung nicht denken, da man auf eine Konſolidierung der Verhältniſſe bei der Geſellſchaft bedacht ſein müſſe. Ueber die Ausſichten des laufenden Jahres ſei mitzuteilen, daß der im Geſchäfts⸗ bericht erwähnte Abſatzrückgang im verfloſſenen Teil des ſtand gekommen ſei. Die Verwaltung glaube fedoch, einen ee 1 von e 585 42 765 755 8 5955 abg ember 0 055)„ Abſchr auf Anlagen und 42 899(85 540)„ auf Außenſtände ein⸗ ießli f(11 549 ei un F rücklage v Beri f 1955 e jahre lei beiden erſten 5 nen es n 1 Firſch ſſelborf.— Wieder 7 v. H. igt Dr. Schifferer darauf hin, daß man Dinge, die bier 5 zur Ausſprache kämen, nur hiſtoriſch betrachten könne * Hirſchbrauerei Acs, Di f b Dividende. Die G e den Abſchluß für das am 80, September 1936 beendete auch der berufsmäßige Handel übte ebenſo Zins⸗ die Exiſtenz des Unternehmens ſichere. Aber nicht nur für für Im Frei⸗ aufenden Geſchäfts jahres bis Ende Dezember zum Still. Abſatz mindeſtens in Vorfahrshöhe erreichen zu können. e Brauerei Schwartz⸗Storchen Ac in Speyer a. Rh. Ste oc ir der ie een aue don ehr vertraten, genehmigte den Abſchluß für das Geſchäfts; ens ſcbeihendeg Abt ltglicde Bomm. Kei Br, Jahr a Adi⸗ Komm.⸗Rat Dr D Bonk, M im] und Brauereidirektor Ph. Bohrmann ü 5 12 15 wieder, Bankeirettor. tannheim a encheftsſalr. Nach Asche auf 260 Mi AAFTS-ZEI der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausg Aklien uneinheiflich Fehlen der Kundenauiiräge/ Fesiverzinsliche eher gefragi maßgebend für die endenhoffnu 1 1½% und Stöhr vi ungen ben wurden Geſfürel etwa bleiben hier Bewegung. etwa 1 v. 9 r dem Anſongskurs gehandelt. Schle⸗ ſiſche Gas e ten den Anfangsgewinn auf 37 v. H. Goldſchn erſt in der zweiten Börſenſtunde zur ga um 178 v. H. nach. har die Stimmung nach wie vor ſatztätigkeit hielt f jedoch in dem Die Verä rungen gingen inaus. Stadtanleihen lagen unein⸗ und ꝛher Kaſſel verloren ſe. v. H. her⸗ und Reſchsanleihen konnten ſich hutzgebiete war ein freundlicher Grund⸗ dsrenten hatten unregelmäßige der Induſtrieobligotionen Farbenbonds bröckelten kum über 4 v. H. heitlich. 286er Eſſen Provinzanleihen, be itr Induſtrie⸗ waren, für deutſche zu verzeichnen ruhig. Durch ſchwache Haltung fieken Ueberſeebank(minus 34 v..) auf. Hypothekenbanken gaben bis 1 v. H. nach Auslandsaktien konnten ſich be⸗ haupten. Am Markt der Kolonialpapiere neigten Schan⸗ tung in 8 2% v..) jur Schwäche S gutſcheine galten vielſach geſtrichen Geld. f erungen, A abe J: 1937er 100,12 G; 1938er 99,75 G her und 99,5 G; 1941er 98,5 G 99,37 B; igdzer 5 G 99 B; 194ger 98 G 98,87 B: 1944er 98 G; 1915er 98 G 98,87 B; 1946er 98,87 B; 1947er und 1948er 98 G 98,87 B. Ausgabe 2: 1989er 99,37 G; 1943er 97,75 G 98,62;: 1945er 87,75 G 98,62 B; 1948er 98,75 B. Wiedergufbaugnleihe 1944/4 5er und 1946/ 48er je 74,37 G 75,12 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 90,675 G 91,425 B. Die Börſe ſchloß in freundlicher Haltung. Favoriten des Tages waren Muag, gegen den Verlauf unverändert, gegen den erſten Kurs plus 276 v.., Stöhr mit plus 2% v. H. und Schleſiſche Gas mit einem gleich großen Ge⸗ winn, nachdem nochmals gegen den Verlauf eine Stei⸗ gerung um 1 v. H. eingetreten war. Nachbörslich galten Schleſiſche Gas 142 Geld. Geld- und Devisenmark! * Berlin, 15. Januar. Am Geldmarkt konnte der Me⸗ diobedarf die außerordentlich flüſſige Verfaſſung nicht be⸗ einträchtigen, zumal heute eine größere Schatzanweiſungs⸗ kommiſſion des Reiches zur Rückzahlung fällig wurde und die daraus herrührenden Mittel vorübergehend zuſätzlich zur Verfügung ſtanden. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze wur⸗ den daher um& auf 274 bis 27 v. H. ermäßigt. Die Tiskontkompagnie vergütete nur noch 7 o. H. Für den Anlagebedarf reichte das Angebot in Privatdisfonten bei weitem nicht aus, auch in Schatzanweiſungen iſt das Ma⸗ terial ſo knapp geworden, daß 1987er⸗Fälligkeiten kaum nuch vorhanden ſind. Der Bedarf wird inſolgedeſſen wei⸗ teſtgehend durch Solawechſel befriedigt. Am internationalen Deviſenmarkt ergaben ſich keine Veränderungen von Belang. iskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Peſyvat 3 v. ff. Amtlich in Rm. Dis⸗] I. Januar 15 Januar für kont] Geld Brie Geld Brier Aegypten 1ägypt.PfdBb. 12519 12550 12320 12.550 Argentinien 10 ⸗Peſo p 0,757.781.756 0,760 Belgien,. 100 Velga] 2 41.970 42.050 41.980 42.060 Braſilien. 1 Milreis-„ o i ee eee Bulgarien, 100 Leva 3047 3053.047.053 Canada 1 fan. Dollar 2488 2492.88 2492 i Sänemark 100 Kroſteſt a 3? Sed? S7 7, Danzig 100 Gulden] 5 47.04 47,14 47.04 47.14 England 1 Pfund 2 12.210 12.240 12.220 12.250 Eſtland. 100 eſt u. Kr. 4% 67.983 68.07 67.93 68,07 Finnland 100finnl. M. 4 5,95 5, 595 5,405 A 100 Fres.] 2 11.6150 11.835 11.620 11.640 rlechenland 100 Dr. 6.353.858.857 . 100 Gulden] 2 138.14 138,2 138,24 135.52 Iran(Teheran) ipabla n.. 15.13 15,7 15,18 117 Inn 100 fel. r. 5 5/8 885 3% 7285 Ftalien.. 100 Lire%] 1309. 13,11 13.09. 13.11 Japan. I19en] 3..708.710.709 0,711 Jugoſlapientob Dinar 5.654 58.666— 65.656 Lettland.. 100 Latts] 6 484% 48.57 48.57 Litauen 100 Litas] 5% 484 42.02 494 42.02 Norwegen 100 Kronen 4 6137 619 5142 61 Oeſter: eich 100 Schill. 3½ 48.95 4905 48.95 49.05 Polen. 100 Zloty] 5 47.04 47.14 47.04 474 Portugal 100 Escudo] 4% 11.095 11.113] 11.100 1170 Rumänien 100 Lei] 45.8180 1817 9805.817 Schweden. 100 Kr.] 2½ 62,95 68,07 68.9 63.12 Schweiz 100 Franken] 14 5709 571 5742 57.24 Spanien 100 Peſeien] 5 17.78. 17.7 17731777 Tſchechoſlowokei io(t. 3.861.579 8655 8074 Türke! IIürl. Pfd. 57¼.978 1982.9780 1,882 Ungarn. 100 Pengö] 4 8 92 725 Uruguay Gold peo 184 1 1884.86 Ver. Staaten 1 Dollar 1 15.488 2.488.492 * Frankfurt, 15. Janugr. Tagesgeld weiter 27 v. H. õãĩðVWuã DVdddFFFFdwõõGßGGGffßã f ⁊æ⁵ã ã ãõD!!... cc( bungen guf Anlagen von 43 000(51.000)„ und 65.000 4 (wie i..) anderen Abſchreibungen wird einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 69 557(63 840)„ ausgewieſen, aus dem wieder 7 v. H. Dividende verteilt und nach Rück⸗ ſtellung von je 10000„ für Steuern und Bauvorhaben (i. V. 10 000/ für letzteren Zweck! 1889(4956)% vor⸗ getragen werden. Der Bierabſotz hat ſich laut Geſchäfts⸗ bericht im verfloſſenen Jahre weiter gehoben. * Waeldin⸗Huber Ach, Lederfabrik, Lahr. Der Brutty⸗ überſchuß iſt leicht auf 204 492(211654), zurückgegangen. Nach 18 466(13 453)/ Abſchreibungen wird ein Verluſt von 12 282/(i. V 3934/ Verluſt abzügl. 541% Ge⸗ winn vortrag) ausgewieſen. Die Geſellſchaſt arbeitet mit einem An von 210 000 l. * Krupp Treibſtoffwerk Gmb, Eſſen.— 10⸗Mill. 4 Anleihe Wie der Dod me det wird die Geſellſchaft, die bekanntlich von der Fried. Krupp Ach vor kurzem zur ichtung einer Benzinerzeugungsanlage nach dem Fiſcher⸗ Verfahren errichtet worden it, ihr Bauvorhaben außer dur einer Anleihe finanzieren, die in Höhe von 10 Mill. 4 1 1 Vorfahr wurde die Dir ach wird mit einer Er tuttgarter Lebensverſichern f lbs geschützt wirb. das Eigenkapitol von 20 Mill./ mit Hilfe entſprach auktion iſt für die Raveg der Ben r genügend großes Angebot und die Standardſortimente der waren von 176 vorhr Aenderung der Transferbeslimmungen 3 Berlin, 15. Januar. Die Konverſionskaſſe für deutſche Auslands ſchulden hat eine Bekanntmachung über eine Aen⸗ derung der Trausferbeſtimmungen erlaſſen, nach der das Reichsbankdirektorium in Abänderung der Transfe vom 30. Juni 1933 für die vom 1. Juli 1933 bis 31. De⸗ zember 1933 fälligen Kapitalerträgniſſe, vom 18. Dezember 1933 für die Fälligkeiten vom 1. Januar 1934 bis 30. Juni 1934, vom 14. Juni 1934 für die Fälligkeiten vom 1. 8 1934 bis 30. Juni 1935 und vom 22. Juni 1935 für die Fäl⸗ ligkeiten vom 1. Juli 1935 bis 80. Juni 1936, die auch auf die Fälligkeiten vom 1. Juli 1936 bis 31. Dezember 1936 erſtreckt wurde, folgende Beſtimmungen getroffen hat: 1. Bei Kapitalerträgniſſen, die in der Zeit vom 1. Juli Kon⸗ 2 1934 bis 31. Dezember 1936 fällig waren und an die verſchreibungen mit Zinſenlauf vom Tage der der Forderung, bei verſpäteter Einzahlung vom 9 der Konverſionskaſſe beziehen wollen, ſpäteſtens bis zum 31. März 1937 den Antrag auf Aushändigung ſolcher Schuldverſchreibungen bei der Konverſionskaſſe eingebracht haben. Forderungsberechtigte, die den Bezug der Schuld⸗ verſchreibungen nach dieſem Termin beantragen, erhalten Schulöverſchreibungen ausgehändigt, deren Zinſenlauf mit dem erſten Tage desjenigen Kalenderhalbjahres beginnt. in weichem der Antrag geſtellt wird. 2. Kapitalerträgniſſe, die in der Zeit vom 1. Juli 1933 bis 31. Dezember 1936 fällig wurden, jedoch erſt nach dem 31. Dezember 1936 bei der Konverſionskaſſe eingezahlt ſind oder werden, unterliegen den zur Zeit der Einzahlung geltenden Transferbeſtimmungen. Durch beſondere Ab⸗ kommen getroffene hiervon abweichende Beſtimmungen bleiben unberührt. * Miag mindeſtens wieder 4 v. H. Die Miag, Mühlen⸗ bau⸗ und Induſtrie⸗Ach in Braunſchweig hat auch im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr ihre tSellung im Auslandsgeſchäft behaupten können. Der Geſchäftsgang iſt unvermindert lebhaft. Ueber das Ergebnis des jetzt zu Ende gegangenen Geſchäftsfahres kann man, ſoweit ſich Jas ſchon jetzt über⸗ ſehen läßt, ſoviel ſagen, daß zumindeſt mit der Vorjahrs⸗ dividende von 4 v. H. gerechnet werden kann. Die finau⸗ zielle Lage des Unternehmens iſt durchaus zufrieden⸗ ſtellend: die weiteren Geſchäftsausſichten, auch für die Ausfuhr, werden zuverſichtlich beurteilt. * Fproz. Teilſchuldverſchreibungsanleihe von 1937 des Mülheimer Bergwerks⸗Vereiuns zum Umtauſch gegen die Mathias Stinnes⸗Teilſchuldverſchreibungen von 1924. Ein Bankenkonſortium unter Führung der Dresdner Bank unterbreitet den Inhabern der 6proz. Teilſchuldverſchrei⸗ bungen von 1924 der Gewerkſchaft Mathias Stinnes, Eſſen, ein Umtauſchangebot, wonach ſie ihre Stücke gegen gleich⸗ zeitig aufzulegende hypothekariſch geſicherte 5proz. Teil⸗ ſchuldverſchreibungen im Betrage von nom. 22,40 Mill. des Mülheimer Bergwerks⸗Vereins, Mülheim Ruhr, unter ſelbſtſchuloneriſcher Bürgſchaft der Gewerkſchaft Mathias Stinnes umtauſchen können. Der zum Umtauſch nicht be⸗ nötigte Teil der neuen Anleihe wird zur Zeichnung gegen Barzahlung aufgelegt. Die umtauſchwilligen Obligatio⸗ näre erhalten die neuen Teilſchuldverſchreibungen des Mülheimer Bergwerks⸗Vereins mit Zinsſcheinen per 1. Auguſt 1937 u. ff. zum Vorzugskurſe von 98 v. H. zu⸗ züglich Börſenumſatzſteuer, wobei die alten Teilſchuldver⸗ ſchreibungen der Gewerkſchaft Mathias Stinnes zum Nenn⸗ wert in Zahlung genommen werden. Die Differenz von 150 H. ſowie 173 v. H. als Zinsausgleich für das Jahr 5 züfaämmen alſb 3 v.., abzüglich Börſenumſätzſtenen en in bgx zm 30. Januar 1937 vergütet. Der Zeig Bang e filr proz. Teilſchulöverſchreibungen de Mülheimer Bergwerks⸗Vereins von 1937, die mit Zins⸗ ſcheinen per 1. Auguſt 1937 verſehen ſind, beträgt 99 v. H. 2 Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 15. Januar. Am Wochenſchluß zeigte der Getreidemarkt ein ruhiges Bild. Die Ablieferungen von Mahlgetreide durch die Landwirt⸗ ſchaft haben ſich bereits verſtärkt, ſedoch werden die Men⸗ gen durch die verſchiedenen der Getreidewirtſchaftsver⸗ bände raſch in die Bedarfsgebiete weitergeleitet. Am hie⸗ ſigen Platze konnten die Mühlen nur Teile ihres Mahl⸗ bedarfs decken, verſchiedentlich iſt jetzt Weizen etwas leich⸗ ter erhältlich. Die Kaufluſt für beide Brotgetreidegrten hat angehalten. Der Handel in Roggenmehl bleibt begrenzt, obwohl die Verſorgung ausreichend iſt; in Weizenmehl iſt die geringe Umſatztätigkeit auf die vorſichtige Ver⸗ kaufspolitik der Mühlen zurückzuführen. Die Einkaufs⸗ möglichkeiten für Futtergetreide haben ſich nicht gebeſſert. Induſtriegetreide ſteht auch nur in kleſnen Mengen zum Verkauf; ſowohl bei Haſer als auch bei Braugerſte werde beſſere Qualität bevorzugt. Magdeburger Zuckernotierungen vom 15. Jau.(Eig. Dr.) Jan. 3,90 B 3,75 G; Febr. 3,95 B 3,80 G; März 4,00 B 3,85 G; April 4,05 B 3,90 G; Mai 4,15 B 4,00 G; Juni 4,20 B 4,03 G7 Juli 4,35 B 4,20 G; Auguſt 4,5 B 4,35 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis per Januar 31,62%; Tendenz ruhig; Wekter: leichter Schneefall. * Ettlinger Schweinemarkt. Zufuhr: 68 Ferkel, 85 Läu⸗ fer. Preiſe: Ferkel 16—32, Läufer 3678/ das Pagr. Hamburger Schmalznotierung vom 15. Jan,(Eig. Dr.] Unverändert. Berliner Metallnotierungen vom 15. Jau.(Eig. Dr) Amtlich notierten in 1 für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 74,00 nom.; Standaröòkupſer loko 68,25 nom.: 1 Originalhüttenweichblei 36,00 nom. Standaroblei per Jan. 36,00 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 28,75 nom.; Standardzink 28,75 nom.; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 39,40— 42,40. Ravag Südweſtperſianerauktion. Die im 14. Janvar 1937 in Leipzig durchgeführte Tranſit⸗Kuktion der Ravag, auf der das außergewöhnliche Angebot von 86 000 Südweſt⸗ 1 zum Verkauf gelangte, geſtaltete ſich, wie von er Ravag Rauchwarenverſteigerungs⸗Ach mitgeteilt wird, in jeder Beziehung zu einem vollen Erfolg. Schon der Biſichtigung nach war eine lebhafte Beteiligung zu er⸗ warten. Unter den zahlreich erſchtenenen in⸗ und auslän⸗ diſchen Intereſſenten wurden zuch die Vertreter amerifa⸗ niſcher und franzöſiſcher Häuſer beobachtet. Das uſnfang⸗ reiche Angebot wurde reſtlos zu Preiſen, die der ſtorken Nachfrage des Weltmarktes für dieſen Artiket durchaus en, 2 Bemerkenswert iſt, daß der größte e e e für USA, aufgenommen wurde. Mit dieſer erſten Trauſtt⸗ R r Beweis erbracht, daß ein Ravag ihre Anziehungskraft zuch auf die ausländiſche Käuferſchaft nicht verfehlen. Das geſamte Bild dleſer Auktion und die von ihr ausgehende Belebung des e⸗ 5 wird von den führenden Häuſern des Leipeiger g s nicht verkannt und den Boden für weitere Tranſitverkäufe. Vorausſichtlich bereits im die Rivag wieder mit einem größeren Angebot arkt; es ſollen etwa 50 000 bis 60 000 Stück nach Leipzig verſchifft worden ſein. Die Roheiſen⸗ Gewinnung. Die Wirtſchaftsgruppe ſchaffende Induſtrie veröffentlicht in 85 elſchrit N ahl und Etſen“ dos Ergebnis ihrer Erhebungen über nie Roheiſen⸗ Gewinnung des 1 9 8 Reiches im Dezember ſowie im geſamten Jahre 1936. Danach ſtellte ſich die Roheiſen⸗Gewinnung im Dezember 1936(31 Ar⸗ beitsdage) auf 1 288 945 Tonnen gegen 1 256 706 Tonnen im November 1936(30 Arbeitstage. Arbeitstäglich wur⸗ den im Dezember 1986 1 155 hnfttlich 1 15 8 erblaſen gegen 41 800 Tonnen im November 1990. Ende 5 zember nen Hochöfen 114 in Betrieb und 7 9 pit. Im ganzen Reich wurden im ganzen Jahr %%% a ie durchſchn arbe che Gewinnun betrug im Jahre 1986: 41812 Tonnen. 5. e eee e 6. Seite“ Nummer 24 — Freitag, 18. Januar 1837 Ein Prinz seufztl leidemgestidle eines 1— Das Leben ohne Geheimnis— Neugierde, die tötet London, im Januar. Alfonſo von Bourbon, der älteſte Sohn des Exkönigs von Spanien, der als Herzog von Ce dog ongg in USA im Eril lebt, erzählt hier die„ eines Königs⸗ ſohnes“. Man wird zwar in den Ausführungen des Exkronprinzen, der bekanntlich durch ſeine Heirat mit einer Kubanerin aller etwaigen An⸗ rechte auf den Thron verluſtig ging, vielfach das iſſen, was wir unter„königlicher Haltung“ hen. Immerhin zeigen die Seufzer aus dem Munde des Bourbonenprinzen, daß es nicht leicht iſt, mit einem bekannten Namen in einer allzu neugierigen Welt zu leben. Es gibt Leute, die manchmal ſagen:„Wäre ich doch ein König oder Prinz!“ Ich muß lächeln, wenn bürgerliche Meuſchen königliche Hoheiten beneiden in einer Zeit, da meiſtens die königlichen Hoheiten die bürgerlichen Leute beneiden. Es mag manche Vorteile haben, Mitglied eines königlichen Hauſes zu ſein. Aber die Menſchen denken nicht daran, wieviel man auf Grund dieſer Herkunft aufgeben muß und was einem im Leben alles verſagt bleibt. Ich brauche nicht weit umherzublicken, um ein Beiſpiel für meine Feſtſtellung zu finden. Ich ſelbſt bin ein ſolches Beispiel. Als Kronprinz von Spanien wuchs ich auf— unter der Perſpektive, einſt der Monarch eines 25⸗Millionen⸗Volkes zu ſein. Als die Revolution des Jahres 1931 mich aus meinem Heimatland ver⸗ trieb, war ich überzeugt, nun das Leben eines ge⸗ wöhnlichen Mannes führen zu können, ſo wie es Millionen andere tun. Ich habe immer eine Zu⸗ neigung zu den einfachen, berufstätigen Menſchen Hilde Körber als Maria und Arthur Fritz Eugens als der kleine Gerd im Tobis⸗Rota⸗ Film„Maria, die Magd“, der jetzt in Mann⸗ heim anläuft. (Photo: Tobis⸗Rota) gehabt. Ich wollte mit ihnen zuſammenleben, die nämliche Arbeit tun wie ſie, dieſelben Ideale haben wie ſie. Aber meine Herkunft geſtattete es mir nicht. Ich blieb der Thronerbe— auch ohne Thron. Ich mußte die Haltung eines Kronprinzen bewah⸗ ren, auch als ich kein Kronprinz mehr war. Im Scheinwerfer der Oeffentlichkeit Meine Krankheit(gemeint iſt die Bluter⸗ krankheit, an der der Herzog von Covadonga leidet) iſt nichts als ein unglückſeliges Erbe. Viele Men⸗ ſchen leiden auf der Welt daran, man kann ſie keines⸗ wegs als„den Fluch der Bourbonen“ bezeichnen, wie es in der Preſſe ſo häufig geſchieht. Wäre ich der Sohn irgendeines Bürgers, hätten nur meine Fa⸗ milie und ich die Sache zu tragen. Niemand würde ſich ſonſt darum kümmern. So aber ſteht gleichſam die ganze Welt an meinem Krankenlager. Denn ich bin„eine königliche Perſönlichkeit“. Dann verliebte ich mich in eine Frau. Schließlich ſind wir alle, e ob königlicher oder bürgerlicher Herkunft, Menſchen, und ich habe das Recht zu lieben, wie andere Menden auch. Aber meine Liebesgeſchichte wurde zur Schlagzeile in der Weltpreſſe. Ich reiſte hin und her, um einem Ruhm und einer Anteilnahme zu entrinnen, die mir nicht gebühren. weil ich in meinem Leben nicht eine einzige außer⸗ gewöhnliche Tat begangen habe. Aber wohin ich bam, ſtürzten ſich die Journalisten n mich, ſtellten hun⸗ dert Fragen über politiſche Dinge und familiäre Angelegenheiten, erkundigten ſich, was ich eſſe, was ich trinke und wie ich meine Krawatte binde. Ich wollte einfach, beſcheiden und zurückgezogen leben, aber ih erweckte, geblendet von dem Scheinwerfer dev Oeffentlichkeit, einen gegenteiligen Eindruck. Man nannte mich„extravagant“ und„verrückt“. Und doch habe ich nie etwas anderes getan, als hundert⸗ tauſend andere Männer auch. Der Fluch eines berühmten Namens Ich habe viele Menſchen kennen gelernt. Aber ich wußte nie, ob ſte mich um meiner ſelbſt willen ſchätzten oder nur, weil ich eine„königliche Hoheit“ war. Ich wußte nicht, wenn ein Mädchen mich an⸗ lächelte, ob das dem Königsſohn oder dem Mann Dieſer Tage hat der Kapellmeiſter des Reichs⸗ ſenders Breslau, Carl Rau, im Radio eine höchſt ſeltſame muſikaliſche Stunde gegeben, ſpielte er allein doch dabei auf nicht weniger als 33 In⸗ ſtru menten. Geige, Klavier, Laute, Flöte, Oboe, Waldhorn, Trompete, Banjo, Harfe, Zither, Bandoneon. Alle dieſe Inſtrumente und noch einmal ſo viel an⸗ dere dazu waren kürzlich im Muſikraum des Reichs⸗ ſenders Breslau aufgeſtellt. Wollte ein Symphonie⸗ orcheſter ein Konzert geben oder eine Tanzkapelle beſchwingte Weiſen durch den Aether ſenden. Eines von beiden wird ſchon der Fall ſein, bei dieſem Maſſenaufgebot von ſingenden und klingenden„Appa⸗ raten“. Aber ſeltſam: fünf Minuten vor der feſt⸗ geſetzten Sendezeit iſt der Raum noch immer leer, kein einziger Muſiker hat ſich eingefunden, um die Geige zu ſtimmen oder ein paar Probetöne auf der Flöte zu blaſen. Still und unberührt harren die Inſtrumente der Dinge, die da kommen ſollen. Plötzlich, es iſt eine Minute vor Beginn, reißt ein Mann die Tür auf und überzeugt ſich durch einen raſchen Blick, daß alle Inſtrumente vorhanden ſind. Dürfen wir Ihnen dieſen Mann vorſtellen? Das Orcheſter, das jetzt konzertieren ſoll! Er ganz allein wird die 33 Inſtrumente zum Erklingen bringen, allerdings natürlich nicht zu gleicher Zeit, ſöndern nacheinander. Ein Mann— ein Orcheſter! In der Tat verdient Carl Rau, ſeines Zeichens Kapellmeiſter der Tanzkapelle des Reichsſenders Breslau, ein muſikaliſches Wunder genannt zu wer⸗ den, Nicht weniger als 33 Inſtrumente beherrſcht ee Krege ee Cin Mann · ein Oxcſestea Ein Breslauer spielt 33 Instrumente in Deutſchland, ja ſelbſt nicht in Europa oder auf der ganzen Welt. Muſik macht fröhlich und wer ſie auf ſo viele ver⸗ ſchiedene Arten zu treiben verſteht, muß einen be⸗ ſonders ausgeprägten Sinn für Humor haben. Es iſt alſo nicht weiter erſtaunlich, daß Carl Rau dem Leben immer die heiterſten Seiten abgewann. Schon vor Jahren war es ſo, als er in Südamerika als Celliſt im Orcheſter eines großen Varietés ſpielte. Da trat ein italieniſcher Muſical⸗Clown auf, der mit luſtigen Streichen und Scherzen auf 11 Inſtru⸗ menten das Publikum ergötzte. Er war die Attrak⸗ tion des Programms und hatte nur den einen Feh⸗ ler, daß er, bei der ſüdamerikaniſchen Hitze ſchließ⸗ lich verſtändlich, manchmal ein ganz kleines bißchen über den Durſt trank. Einmal allerdings iſt ihm das zum Verhängnis geworden, er fand nicht mehr in das Theater zurück und kam nicht rechtzeitig zur Vorſtellung. Kurzentſchloſſen ſprang da Carl Rau für ihn ein, ſpielte das ganze Programm des Clowns und führte ſogar noch 5 Inſtrumente mehr vor. Von da ab ließ ſich der Italiener jeden Abend von dem Deutſchen vertreten Fleißiges, eiſernes Ueben iſt ſelbſt für den Künſt⸗ ler erſte Bedingung, der nur auf einem Inſtrument Gutes leiſten will. Um wieviel mehr dann erſt bei Carl Rau, der auf 23 Inſtrumenten Virtuoſe und auf zehn Meiſter iſt! In ſeinem Heim iſt ein ſtän⸗ diges Singen und Klingen, Trompeten und Flö⸗ ten. Der Reihe nach werden Geige oder Harfe, Trom⸗ pete oder Laute, Banjo oder Zither aus ihrer Um⸗ hüllung genommen, und dann beginnt die Probe, die täglich viele Stunden der Freizeit fordert. Denn er, davon 23 in virtuoſer Weiſe. Wer kann ſich rüh⸗ men, es ihm gleichzutun? Wahrſcheinlich niemand 14.. Frankfurt e 10 5 92.50 Landes- und Provinz-% ahr. Sanb⸗ banken, kom. Glrovefb. 50% Bad. 5 FK Nannh. 29, 4 an 95.— Deutsche feswer-⸗ 40% 9 20 19 9855 Zinsliehe Werte 4½ Panau 28 94.75 84 7 ½% darm 1087 14. 15 4% Maunzeim zs 95,67 85.6) 4 t..⸗Ant, 34 98,25 99.3) 4% do. 17955) 95,87 8 2 7 1 8387 88% 9 K 3.75 88.75 8 i 9 92 2 e. 28— 9 77. 8 53 08. 88.— Sehuldverschrelbung en dg. 87— 8. e 90.25 3 498.0 11 St.⸗Anl⸗28 108,3 108,5 Manndeim Ausl. 5 410 84.— 84. 1 100.5 100 ben 90. 89.—- vorschrelbungen 47 N poſt 84 f 189 95 1000 tanstalten der Lander un 103 108 f 8 85 een 0%, Ptandbrleteu. Schuis. e g ſein, haben die Götter den Schweiß geſetzt 14. 15. 11000000 1 5½% Sübd Boder. 27 R 2 97.25 97.25 9 oon 25 2 97.25 97.25 1 Apfbr. 8 1 Jank R 32 92— 99.— D en 95.— 95.— 4½ Heidelb 92 2 82 7 Ii e. U.. 101.2 101.6 otsch. Staatsanlelhen 4 gau 9220 980%. See Al 8.— 88.% 1 6 9/8 9 25 4 7 5 5 5% do. 8 7 88.50 98,500 2 4.% 101 3 101. 2e, Cine l 44 86725 9825 Gelbſtem. 55 3 1985. 107.5 107 155 156 111.5 1815 5 5 715 1147 114.7 113.2 153 5 uind dl. wd 178 117 Anleihen d. Kom.-Verb. oberheſſ.Br.⸗Ank 1380.7 1807 Stadteglelheg: .-Baben elne Golde 14 7 62 97 5 03 u. A 68— 88 5 0 Seldbup.-Pfanebrlete 6% gv. Hypothekenbanken 5 8750 08 750 im Aktien awanbelbar 13881245 ahne Zinsberechnung I dels dees 99.199. 9225 f„ W. 268.0 80 77 1510 110. else. de 3250 3 2.8 8 10 15 Aſchaff, Bantvav. 71.800. Julius Berger Brauer. 8 Bremer Del. Bronce Schlenz. 5 n. Boveri Sof riedrichshütte Marika Rökk ſpielt die weibliche Hauptrolle im Ufafilm„Dey Bettelſtudent“, der jetzt erneut in Mannheim gezeigt wird. (Photo: Ufa) auch vor den Ruhm, ein muſikaliſches 1 zu 1. 1220 1220 Sprit 152.00 152.0 Sadiſche Bank. 120, 1150 1150 927 Sieg 1 u. Pfalz 2 R9 Altramar 1⁴²⁰ 142.0 U 2 Ruhr nun Sees er, a e N Volden, Se. 75, 55.0„„ galt. Das erzeugt ein un erträgliches Min⸗ derwertigkeitsgefühl. So war es auch in finanziellen Dingen. Ich kam mitunter in Schwie⸗ rigkeiten. Das geht anderen Leuten auch ſo. Aber mir blickte eine allzu neugierige Welt in die Brief⸗ taſche. Man ließ die Löſung finanzieller Fragen nicht mein eigenes Problem ſein, man fragte mich, warum ich nicht die e welen verkaufe, um meine Lage zu beſſern. Die Kronjuwelen habe ich nur in Verwahrung, aber ſie gehören nicht mir, Ich habe kein Recht, ſie zu verkaufen. Der„Toiſon de Oro“ beiſpielsweiſe, der berühmteſte Diamant der ſpaniſchen Krone, iſt nur ſolange mein Eigen⸗ tum, ſolange ich lebe. Dann fällt er wieder der Fa⸗ milie zu. Aber die ganze Welt muß davon Kennk⸗ nis nehmen, daß ich dieſe Juwelen als Sicherheit gab für eine Anleihe, die ich von einem Freunde erhielt. Warum war ich dazu gezwungen? Ich glaubte ein Mann zu ſein, der arbeiten kann, wie jeder andere Menſch. Aber nie⸗ mand gab mir eine Chance, das zu zeigen. Denn die vielen Angebote, die ich erhielt, zielten nur auf die Ausnützung meines Titels und meiner Her⸗ kunft ab, nicht aber auf meine Arbeitskraft. Darum kümmerte ſich niemand. Man hätte gerne dem Pu⸗ blikum eine„königliche Hoheit“ im Film gezeigt oder ſie in einer Art Panoptikum durch die Lande geſchleppt, um ſie für Eintrittsgeld zur Schau zu ſtellen. Aber 55 fragte nach zwei arbeitswil⸗ ligen Händen. An dieſer„Popularität“ zerſchellte mein Privat⸗ leben, an ihr litt meine Ehe Schiffbruch, an ihr leide ich mehr als an allen Krankheiten der Erde. Sie verhindert, daß ich mein Brot auf, eine sbeſcheidene Weiſe verdienen kann, ohne meine Kronprinzen⸗ würde in die Wagſchale zu werfen. Das alles ſoll⸗ ten die jungen Leute und die zahlloſen Backfiſche bedenken, die davon träumen, ein„edler Prinz“ oder eine„ſchöne Prinzeſſin“ zu ſein. Sie haben ja keine Ahnung, wie ſchwer man dieſe Bürde trägt, doppelt ſchwer, wenn man dieſen Titel gar nicht einmal e N führen will. adiſche 1 ee. temb. El 107.0 107.0 ö le. 15 bene, derten 5b, ue Brauer 2.80 na 5 enw. m 0— F. Sem berg F. B. Ebb wog pee den ene e a, a 145.0 146.0 Zank. Aktien Huſteſchsb Vorz 1282 120,0 Heidelb Str 8 0 1. 224.0 224.0 Sem. u. Privatb..0 1 ] D- Bank„. 1130 118 1 i 1252 80 Wa Bank 107 1030 Versicherungen 5. 452% 1872 Frankfurter Hani e, ead. Aſſekurg i ee — 49— 7 5 5 Mün uee. bank 189, 8 6 Württ. Transport Anu nicht nutigrie e . 0%0, gane fir er e elekr- Werte 7255 werke 1941 .⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 1928 1958 Berlin beuische festver. 4% AInslickhe Werte Anleihen eich, Länder, Reicht 1 ie Sch „ 5 15 m Aachen z ee 3——— 5 S888 5 — 8 8 111 8—— 8885 do. 8 5 * 14. 15, 5 5 ann. 8875,89. 50 fag, Son.& Sie] 1400 1400 Je 62 87.50 Denabridk Kupfe 1406 4600 8 5 Oelfabr 182.0 7 00 Dog„ Drdun t. Etiumpg⸗ Ping i 5 1 W. 5 5 ſch.⸗O ta 1 155 1 Gen * 8 5 9 60 210 Stöhr Kammgarn 80 0 Neu⸗Guinen 30000 5 75 Otavi⸗Rinen 29.23 1 e Schantung⸗ HA 11 zransportuuhm 192.9 12 5 üdd. 5 50 8450 55— i . * er 00 1 35 1 nt Ufa) e kin⸗ ch in hwie⸗ Aber Brief⸗ ragen mich, kaufe, habe mir biſon mant digen⸗ * Fa⸗ ennt⸗ als ie ich dazu „der r nie⸗ Denn r auf Her⸗ arum U Pu⸗ ezeigt Lande iu zu tswil⸗ rivat⸗ leide Sie eidene inzen⸗ s ſoll⸗ kfiſche „oder keine oppelt inmgl 0 01 2020 5. 1205 50 5% Januar 1937 2 2 n DLS- vp WI der Neuen Mannheimer Le Weli-Indusirieprodukiion mengenmäßig 15% Uber dem Stand von 1928 Die gewerbliche Gütererzeugung der Welt hat 1036 weiter krä nommen. b. Ausf ungen in dem neuen 2 des Inſtituts für Konjunkturforſchung 1 talt, Hamburg 36) iſt die Index⸗ Weltproduktion um rund 9 v. H. 8 roduktions t der„Welt“ ⸗Induſtrie über Nilliarden/ geſchätzt ar noch immer 20 v. H. weniger als Nachkriegsjahr 1929, doch iſt diefer Rück⸗ den heute noch niedrigeren Preiſen 11 günſtigſten d ausſchließlich ſchreiben. Mengenmäßig liegt die Erzeugung bereits wieder beinahe um 15 v. H. über dem Stand von 1928 und etwa 6 v. H. über dem von 1929. Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Still * Fraukfurt, 15. Januar. öffnung das gleiche Bild Die heutige Börſe bot bei wie geſtern: Sehr ſtilles Geſchäfſt und am Aktienmar keine einheitliche Kursentwicklung. Kundenaufträge feh“⸗ ten wieder faſt ganz, auch der berufsmäßige Handel übte ſtärkſte Zurückhaltung, offenbar im Zuſammenhang damit, daß, wie gerüchtweiſe verlautet, demnächſt mit Maßnah⸗ men hinſichtlich der Notierungen der Auslandswerte zu rechnen ſein wird. Die Veränderungen betrugen nur Auch wenn man berückſichtigt, daß die Bevölkerung Welt weiter zugenommen hab, iſt die Verſorgung je 8 zölkerung im Durchſchnitt des ver en Jahres in um rund 90 v. H. größer geweſen als vor dem ze und etwa ebenſo groß wie 1929. eige, je noch der Stellung, die ſie in der Bedorfs einnehmen und je nach den Strukturbedingungen, denen ſie ſtehen, mehr oder weniger ſtark nach oben Setzt min den Produktionsſtand des Jahres 1923 tigſten imduſtriellen 100, ſo ergeben ſich für 1936 für die wich teinkohle 99, Erd Produktionszweige ſolgende Indices: 51 Mei 87, Zink 104, Zinn 100, Nickel 190 und Leder 112. ers ſtark war die Produktionsentwicklung den zur Rüſtungsinduſtrie gehörenden Zweigen; ſo ibt ſich für Flugzeuge gegenüber 1928 ein Produktions von 2 In der Reihe der Produktionsgüter ſtehen ſchuk⸗ 11 aren mit einem Produktionsindex von 151, Papier und Pappe von 122, Kraftfahrzeuge von 117 und Handelsſchiffe von 116. In der Gruppe der Verbrauchsgüter ſtellt ſich die Produktion 1396 gegenüber 1928 bei Textilien auf 114, hei Schuhen auf 119 und bei Tabakwaren auf 116. Nach Ländern betrachtet, zeigt ſich in der induſtriellen Weltproduktion eine doppelte Differenzierung: Einmol hat ſich die Erzeugung je nach der wirtſchaftspolitiſchen Haltung der einzelnen Staaten von Land zu Land verſchie⸗ den entwickelt; zum anderen tritt immer deutlicher die Wirkfamkeit ſtruktureller Faktoren hervor, die vor allem in dem verſchieden raſchen Wachstumstempo der Erzeu⸗ gung in den„alten“ und den„jungen“ Induſtrieländern zum Ausdruck kommt. Eine Zunahme zeig ie Induſtrie⸗ produktion insbeſondere in folgenden Ländern: Jeweils gegenüber 1928(gleich 100) ergibt ſich für Japan ein Pro⸗ zuktionsſtand von 181, für die Südafrikaniſche Unien von 168, für Schweden von 153, für Großbritannien von 123 und für Deutſchland von 107. Demgegenüber iſt die In⸗ duſtrieproduktion u. a. in folgenden Ländern im Vergleich mit 1928 zurückgeblieben: Für die Vereinigten Starten ergibt ſich ein duktionsindex von 94. für die Tſchecho⸗ flowakei von 83, für Belgien von 78, für Polen von 72, für Frankreich von 78 und für die Niederlande von 69. *„Süpag“ Süddeutſche Papiermanuſaktur AG., Mann⸗ heim. Für das Geſchäftsjahr 1935/36(30. Juni) wird bei einem Warenertrag von 581 229(599 920)% ſowie 29 681 (25 595)„ Mieten und 44072(2 162) 4 außerordentlichen Erträgen— i. V. noch 5000% Beteiligungserträge— nach 19677(24434)/ Abſchreibungen auf Anlagen und 25 477 (23 670)„ anderen Abſchreibungen ein Reingewinn von 932(1551)/ ausgewieſen, der ſich um 17 422„ Vortrag erhöht. Die Bilanz zeigt bei 480 000 4 AK und 70 752 Reſerven unter den Verbindlichkeiten 376 250(378 332) 10 Warenſchulden und 217 462(246 841)„ Bankſchulden, denen u. a. 638 027(654 542)„/ Warenforderungen, 309 105 940 464)„ Waren und 103 921(74 218)/ Beteiligungen gegenüberſtehen; Anlagen ohne Inventar erſcheinen mit 101 901(103 801)% f 2 e Abtteubratterel zum Löwenbräu, München. In der G8 machte vor Eintritt in die Tagesordnung der Vorſitzende des Agt Auguſt von Fiuck einige grundſätzliche Aus⸗ führungen. Er kam dabei zunächſt auf die bekannte Bier⸗ preisſenkung und die dann erfolgte Wiederinkraftſetzung des früheren Preiſes zu ſprechen, die zwar das abgelaufene Geſchäftsjahr nicht mehr weſentlich beeinfluſſen konnte, ſich jedenfalls aber im laufenden Geſchäftsjahr bemerkbar Rachen werde. Der Redner ſtreifte dann organiſatoriſche Fragen. Die Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirt⸗ ſhaft habe bisher 23 Anordnungen erlaſſen. Im weſentlichen befaſſen ſie ſich mit der Bewirtſchaftung der Rohſtoffe, Hopfen und Gerſte, mit dem Verkehr mit Braugerſte und Braumalz, mit Neuerrichtungen von Brauereien und Be⸗ triebs veränderungen ſowie mit der Regelung des Wett⸗ bewerbs der Brauereien. Sie ſeien mit dem Ziel er⸗ laſſen, die Grundſätze der nährſtändiſchen Marktordnung im Geiſte des nationolſozialiſtiſchen Aufbaus zu verwirk⸗ lichen. Bei der großen Bedeutung, die der deutſchen Brau⸗ wirtſchaft ſowohl in ſteuerlicher, als auch in wirtſchaftlicher Hinſicht zukomme, möchte er der Hoffnung Ausdruck geben, daß dieſe Maßnahmen ſowohl dem Braugewerbe und den in ihm Beſchäftigten, als auch dem Volksganzen im End⸗ ergebnis von Vorteil fein werden. Er bemerkte, daß die eichs⸗ und Gemeindebierſteuern im letzten Jahr rund 450 ill.„erbrachten, daß von der Brauinduſtrie in der glei⸗ 105 Zeit aus der heimiſchen Land wirtſchaft Erzeugniſſe im erte von etwa 250 Mill.% verarbeitet wurden, daß das Gaſtſtättengewerbe mit ungefähr 1 Mrd.„ an dem Ge⸗ ſamtumſatz deutſcher Brauereierzeugniſſe beteiligt war, und daß ferner nach den ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen rund 1 Mill. Polksgenoſſen bei der ee hne und dem Abſatz von Bier ihre volle Exiſtenzgrundbage finden. Im laufenden Geſchäftsfahr war der Bierabfatz während der beiden erſten Monate gegenüber den Monaten Oktober und November 1035 leicht rückläufig. Seit Anfang Dezember jedoch fei eine Beſſerung eingetreten, 0 e wieder ausgeglichen hat. Die Brauinduſtrie nehme an dem derzeitigen Wirtſchaftsguſſchwung nur in⸗ öirekt und in beſchränktem Umfange teil. Nachdem die Gerſtenpreiſe nicht unweſentlich höher als im 7 lie⸗ gen und noch andere Momente hinzukommen, laſſe fie rotz der Wiederherſtellung des alten Bierpreiſes über die Ausſichten für das laufende Jahr zur Zeit ſchwer etwos vorausfagen. Im Auſchluß hieran nahm die Verſamm⸗ herabgeſetzten Dividende an. 1 858 * Stchultheiß⸗Patzenhofer Brauerei⸗Ac5., Berlin.— Aussprache über die Höhe der Dividende. In der G8 wurde der bekannte Abſchluß mit 4 v. H. Dividende geneh⸗ migt. In der Ausſprache wies ein Aktionär darauf hin, daß 4 v. H. Dividende auf ein um 40 v. H. abgewertetes Aktienkapital ein wenig befriedigendes Ergebnis für das abgelaufene Geſchäftsfahr ſei. Trotz ſteigender Mehr⸗ erlbſe habe man ſich nur zur vorgeſchlagenen Dividende verſtehen können. Andererſeits hätte die Geſellſchaft ſeit 1905 rund 10 Mill. 4 inveſtiert, 12 Mill.& zu ordentlichen Abschreibungen und 4 Mill.„ zu außerordentlichen Ab⸗ ſchreibungen verwendet. Darüber hinaus ſelen weſens fremde Betriebe abgeſtoßen worden und es ſei wohl an⸗ gebracht, die Aktionäre an den hieraus erzielten Gewinne, teilnehmen zu laſſen. Er ſtellte darauf hin den At„die Abichretbungen für das abgelaufene Jahr auf ein beſchei⸗ übrigen ſpäterhin wieder zurück. Ein weiterer Aktionär gab ebenfalls ſeiner Enttäuſchung über ae rat für 1935½6 Ausdruck; u. a. fragte er an, ob die Verwaltung beabſichtige, auch für kommende Jahre bei einer Dividen⸗ denhöhe von 4 v. H. zu bleiben. Schließ eich wies ein Aktionär darauf hin, daß anläßlich der Sanierungsver⸗ handlungen geſagt worden ſei, ein Abſaß von 2 Mill. Hektaltter Bier genüge zur Aus ſchü f Dividende. Nach ſeiner Kenntnis habe aber der Abſatz in⸗ zwischen eine Höhe von etwa 2, Mill. Hektoliter erreicht, ſo daß allein ſchon aus dieſem Mehrabſatz eine um 1 v. H. höhere Dividende ausgeſchüttet werden könnte. In ſeiner Erwiderung erklärte Staatsrat Dr. von Stauß u.., eine Schätzung über die künftige Dividendenhöhe könne man nicht geben. Dabei habe die Verwaltung ihre guten Gründe. Ergänzend zu dieſen Ausführungen wies Staats. kat Dr. Schifferer darauf hin, daß man Dinge, die bier zur Ausſprache kämen, nur biſtoriſch betrachten könne dieſem Geſamtergebnis weichen die einzelnen In⸗ bider unten ab. gleich Strom mindeſtens 150, Eiſen 107, Stahl 113. Kupfer die die entſtandene Ab⸗ ſich] ſchaffen. lung den bekannten Abſchluß mit der von 9 auf 8 v. H. deneres Maß zurückzuführen. Dieſen Antrag zog er im ttung einer proz.] von Bruchteile eines Prozentes. Nach den erſten Kurſen er⸗ gaben ſich vereinzelt leichte Beſſerungen. Am Mor markt notierten Ver. Stahl mit 11941197(120%), ſchwächer mit 1177(119), Mannesmann und Klöe bröckelten je 1 v. H. ab, Bu varen 4 J Farben gels en mit 1(1684), Erdöl mit 145(15 Metallgeſellſchaft mit 7 zur Notiz. Elektroaktien gaben vorwiegend 4 v. H. mach, Siemens verloren 274 v. H. auf 19674. Maſchinen⸗ und Motorenaktien blieben bei kleiner Nachfrage voll be⸗ hauptet. Im einzelnen ö., eröffneten Holzmann N v. Nordd. Lloyd 9 v.., Reichsbank„4 v. H. höher, Zellſtoff Aſchaffenburg 1 v. H. niedriger. Der Rentenmarkt blieb freundlich. Altbeſitzan leihe 117(1177), verkehr lagen Kommunal⸗Umſchuldung auf dem erhöhten Stand der Abendbörſe mit 91,05 behauptet, vergütungsſcheine mit 95. Zertif. Dollar⸗Bonds bröckelten leicht ab, 6proz. Preußen 69. In der zweiten Börſenſtunde war die Haltung im Aktienmarkt etwas feſter, die Umſatztätigkeit blieb klein. Von Elektroaktien zogen Schuckert auf 160,75 nach 159,50, Siemens auf 198 nach 186,75, Felten auf 140(139) an. J Farben leicht ſchwankend mit 168,25—168,50 nach 168 bis 168,50. Von Montanwerten Mannesmann 120 nach 11976. Ziemlich feſt waren wieder Mugg mit 139(197,75), Mönus 103 nach 103,25, Eßlinger Maſchinen 107(106). Feſt woren ferner AG für Verkehr mit 185—126(124,50). Am Rentenmarkt ergaben ſich kaum Veränderungen, Kommunzl⸗Umſchuldung 91 nach 91,05. Goldpfanobriefe blieben geſucht bei unveränderten Kurſen, Preuß. Lan⸗ despfandbrief⸗Anſtalt weiter geſtrichen. Liquidationspfand⸗ briefe bröckelten durchweg v. H. ab. Von Kommunal⸗ Obligationen Meininger 95,25(95). Stadtanleihen und Induſtrie⸗ Obligationen notierten teils etwas feſter, größ⸗ benteils aber unverändert. Von Auslandsrenten 4 v. H. Ungarn Gold 6,40(.60), 4,5proz. Irrigations⸗Mexikaner 796(7,15). Im Freiverkehr Adlerwerke Kleyer ſeſter mit 99 bis 102. Berliner Börſe: Aktien ſtill Berlin, 15. Januar. Das Börſengeſchäft blieb auch heute wieder eng be⸗ grenzt, ſo daß ſich die Feſtſetzung der erſten Kurſe vielfach recht ſchwierig geſtoltete. Die Bankenkunsſchaft bleibt dem Markte nach wie vor fern, wodurch naturgemäß auch die Unternehmungsluſt des berufsmäßigen Börſenhandels ſtark beeinträchtigt wird. Der zweifellos vorhandene An⸗ lagebedorf des Publikums hat ſich unverkennbar nach dem Rentenmarkt verlagert, an dem auch heute wieder ziemlich lebhafte Nachfrage vorhanden war. Dieſe Entwicklung wird durch eine außerordentlich flüſſige Verfaſſung des Geldmarktes gefördert, an dem trotz des heutigen Medio eine erneute Verbilligung eingetreten iſt. Am Montan⸗ akttenmarlt waren eher geringe Kurseinbußen zu verzeich⸗ nen, ſo bei Hoeſch um, bei Klöckner und den Verein. Stahlwerken um je ½ v. H. Von Braunkohlenwerten konnten ſich Ilſe nach dem geſtrigen Rückgang um 1,50 v. H. erholen, in gleichem Ausmiß waren auch Genußſcheine ge⸗ boſſert. Am Kaljaktienmarkt zogen Kali Chemie gegen den letzten Kaſſoakurs um 3 v. H. an, während Salzdetfurth unter dem Druck kleinem Angebot um 2 v. H. zuxrückgin⸗ gen. Von den chemiſchen Papieren hatten Farben einen Anfangsverluſt von c v. H.(16856). Von Elektrowerten konnten Siemens einen Anfangsverluſt von 1,50 v. H. ſofort nich Feſtſetzung des erſten Kurſes wieder ausglei⸗ chen. Bei den Verſorgungspapieren fällt eine anhaltende Steigerung der Schleſiſchen Gas— heute um 2 v. H.— auf, Rh) gewannen 1, dagegen ermäßigten ſich Lie⸗ ferungen, Chorlottenburger Waſſer und Waſſerwerk Gel⸗ ſenlirchen um etwa 11,50 v. H. Befeſtigt waren Kabel⸗ und Drihtaktien und Nutowerte. Im übrigen ſind mit beſonderen Verärderungen nur noch Allgemeine Lokal und Araft(plus 10) und Eiſenbahnverkehr(minus 1,25) v..) zu erwähnen, während ſonſt die Kurs veränderungen über Prozentbruchteile nicht hinausgingen.— Am Renten⸗ markt zogen Reichsaltbeſitz um g v. H. auf 117,0 an. Sehr ſeſt liegt wieder die Gemeindeumſchuldungsanleihe, die mit einer Steigerung um 15 Pfg. einen neuen Höchſt⸗ kurs von 91,05 erreichten. Zinsvergütungsſcheine gewan⸗ nen 5 Pig. Späte Reichs ſchuldbuchſorderungen gewannen v. H. Im Verlaufe konnten die gegen den Vortag niedrigeren Aufangskurſe zum Teil wieder überſchritten werden. Eine Anregung ging von der Befeſtigung einzelner Spezial⸗ papiere aus, von denen insbeſondere Muag mit einer Sleigerung um über 295 v. H. auffielen; nach wie vor Dabei müſſe man vor allem an die ernſte Lage im Jahre 1991 denken. Im Hinblick darauf habe die Verwaltung von ſeiten der Aktionäre keinen Vorwurf erwartet. Man müſſe doch immerhin bedenken, daß es diefer Verwartung gelungen ſei, die Schultheiß⸗Brauerei, die vor erheblichen Schwierigkeiten ſtand, wieder auf feſten Boden zu ſtellen. Durch eine Kritik wie heute werde man ſich aber nicht von dem Wege abbringen laſſen, der einmal beſchritten ſei und die Exiſtenz des Unternehmens ſichere. den Augenblick habe man zu ſorgen, ſondern müſſe für eventuell einmal kommende ſchlechtere Zeiten Reſerven eine höhere Dividende ausſchütten; ſie könne aber mit 35 Gewiſſen an eine Divldendenerhöhung nicht denken, a man auf eine Konſolfdierung der Verhältniſſe bei der Geſellſchaft bedacht ſein müſſe. bericht erwähnte Absatzrückgang im verfloſſenen Teil des laufenden Geſchäfts jahres bis Ende Dezember zum Still⸗ 125 ſtand gekommen ſei. Die Verwaltung glaube fedoch, einen oß, der GB am 2, Februar wie 5 90„ 1 1 e nit Rap 5 1986 weiſt einſchlie Reingewinn von 86 968 0 72 945„ aus. Der r teilung 0 der 77% v.. Divide migte Abſchluß für das om 90. lag 85 ießlich 19267(11 540 J 10 102 0) dende 8 das von 0 rücklage verbleiben nos e e beiden erſten Monaten des neuen Geſchäftsfahres hätten 5 Abſatzziffern des Votlahres 1 werben nnen. 8 5 0 2 5 5 * Hirſchbrau Dividende. Die GV gen Aklien uneinheiflich Fehlen der Kundenaufiräge/ Festverzinsliche eher geiragi E Furs Kursg Im Frei⸗ ebenſo Zins⸗ !!!!!! ĩè ↄTTk!!''!'!'!'!'!!'!.!.!. ß ⁊ðᷣ ß Aber nicht nur für Die Verwaltung würde mit großem Vergnügen ſe Ueber die Ausſichten des laufenden Jahres ſei mitzuteilen, daß der im Geſchäfts⸗ 1 0 hat bei der Schramm Lack⸗ und Farbeufahriken Ac, Offen⸗ „ aue Entwi * Malzbierbrauerei Groterjan, Berlin. Der Aufſichts⸗ N r 6 v. H. Divi⸗ 1 5 Bei der Geſellſchaft wurden im Dezember 1936 in der verſicherung 15 Mill.„ Verſicheru Mark stellt. Für das ganze Jahr 1936 beläuft ſie überſchreiten. 1 . 15 ee fe ee d erei Ach, Düſſelborf.. Wieder 7 u. G. ihmigte den Abschluß für das am 60. September 1936 beendete e eſchäftsfahr. Nach Abſchrel⸗ Mill. los, erreicht, währ a bleiben hier endenhoffnungen maßgebend für die Bewegung. Daneben wurden Geſf etwa 1½ und Stöhr etwa 1 v. d ber dem Anſongskurs gehandelt. Schle⸗ Gas erhöhten den Anfangsgewinn auf 37 v. H. ſiſche. Gol Börſenſtunde zur loͤſchmidt, erſt in der zweiten 0 gaben dage um 176 v. H. nach. ar ach wie vor entenmarkte r die Stimmu e Umſatztätigkeit hielt ſi i doch in dem ie Veränd rungen gingen v. H. hine Stadtanleihen lagen unein⸗ Eſſen und ꝛber Kaſſel verloren je v. H. opinzanleihen, Länder⸗ und Reichsanleihen konnten ſich Für Schutzgebiete war ein freundlicher Grund⸗ Ar ndsrenten hatten unregelmäßige arkt der Induſtriebbligotionen feſter, Farbenbonds bröckelten behaupten. ton unverkennbar um 1 v. H. ab.. Am Einheitsmarkt überwogen für deutſche Induſtrie⸗ ien, ſoweit Veränderungen zu verzeichnen waren, ungen bis zu 5% v. H. Andererſeits ſind Eſchweiler Berg mit einem Verluſt von 6 v. H. hervorzuheben. Für Banken eb es ruhig. Durch ſchwache Haltung fielen ik[(minus 3% v..) auf. Hypothekenbanken gaben bis 1 v. H. nach Auslandsaktien konnten ſich be⸗ ö haupten Am Markt der Kolonialpapiere neigten Schan⸗ 8 2% v..) zur Schwäche. Geld. S ſcheine galten vielſach geſtrichen e ul chford Ausgabe 1: 1937er 100,12 G; 193 99,75 G iger 99,5 G; 1941er 98,5 G 99,37 B, lo 4zer B; lager 98 G 98,87 B; 1944er 98 G; 1945er 98 G 98,87 B: 1946er 98,87 B; 1947er und 1948er 98 G 98,87 B. Ausgabe 2: 1989er 99,37 G: 1943er 97,75 G 98,62 B; 1945er 67,75 G 98,62 B; 1948er 98,75 B. Wiederaufbauanleihe 1944/4 5er und 1946/48er je 74,97 G 75,12 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 90,675 G 91,425 B. Die Börſe ſchloß in freundlicher Haltung. Favoriten des Tages waren Muag, gegen den Verlauf unverändert, gegen den erſten Kurs plus 276 v.., Stöhr mit plus 2% v. H. und Schleſiſche Gas mit einem gleich großen Ge⸗ winn, nachdem nochmals gegen den Verlauf eine Stei⸗ gerung um 1 v. H. eingetreten war. Nachbörslich galten Schleſiſche Gas 142 Geld. Geld- und Devisenmark! * Berlin, 15. Januar. Am Geldmarkt konnte der Me⸗ diobedarf die außerordentlich flüſſige Verfaſſung nicht be⸗ einträchtigen, zumal heute eine größere Schatzanweiſungs⸗ kommiſſion des Reiches zur Rückzahlung fällig wurde und die daraus herrührenden Mittel vorübergehend zuſätzlich zur Verfügung ſtanden. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze wur⸗ den daher um 4 auf 274 bis 274 v. H. ermäßigt. Die Tiskontkompagnie vergütete nur noch 3 o. H. Für den Anlagebedarf reichte das Angebot in Privatdiskonten bei weitem nicht aus, ouch in Schatzanweiſungen iſt das Ma⸗ terial ſo knapp geworden, daß 1987er⸗Fälligkeiten kaum noch vorhanden ſind. Der Bedarf wird inſolgebeſſen wei⸗ teſtgehend durch Solawechſel befriedigt. Am internationalen Deviſenmarkt ergaben ſich keine Veränderungen von Belang. biskontsatz: alchsnank 4, Lombard 8, Privat 3 v. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ 14. Januar 15 Januar für kont] Geld Brie Geld Brie, Aegypfen dägypt. PfdDb. 12.519 12540 125520 12.550 Argentinien 1P⸗Peſoſ. 0,757.781.7.760 Belgien.„ 100 Belga 2 41.970 42.050 41.980 42.080 Hraſjlien. 1 Milreis„ 945! 5 0 S Os Bulgarien, 100 Leva 8 3047 30 3047.058 Canada 1 kan. Dollar.488.492 2488 2492 K Sänem ark 00 Kroſteit a 5s?: 7,, Danzig. 100 Gulden] 5 47.04 14 47.04 27.14 England 1 Pfund 2 12.210 12.240 12.2200 12.250 Eſtland. 100 eſtu. Kr. 4% 88 07 67.93 69,07 Finnland 100ftunl M. 4 5,395 5,405 5.05 Frankreich. 100 Fres. 2 11.615 11.825 11620 11.640 Griechenland 100 Dr. 6.358.857.857 1 100 Gulden] 2 139.14 189.42 139.24 138,52 ran(Teheran) Pahl].. 15.03 1517 15,8 15,¼17 Island. 100 iel. er. 54 87/5 84. 579 7489 kalten.. 100 Lire] 4%] 13 09. 13,11 1309 13.11 Inpan.. I19en] 3,.708(710.7080 9,711 Jugoſlapien too Dinar 5 8,654.865.654 5,666 Lettland. 100 Latts 48.7% 48.57 48.47 49.57 Litauen. 100 Litas 5% 494 2202 4494 92 Norwegen 100 Kronen 2 6137 6149 6142 6154 Deſter eich 100 Schill. 37 48.95 4905 48.95 49,05 Polen 100 Zloty] 5 47.04 4/1 4704 47.14 Portugal 100 Escude] 4% 11095 11.13 11.100 11.120 Rumänien 100 Lei] 473.8180.817 18180.817 Schweden. 100 Kr.] 26285 07 63.00 63.12 Schweiz 100 Franken. 13 5709 5721 5742 5724 Spanien 100 Peſeien] 5 1773 17,7 1773 1777 Tſchechoſlowokei 00 K. 3 8861.879 8,550 867 Türken IIürl. fd 5½.978.982 I..982 Ungarn. 100Pengö] 4 8 95 85 2 Uruguay Goldpeſoeſ 188K 1* 1. Ver Staaten 1 Dollau 1 15.488 254.488.492 * Frankfurt, 15. Januar. Tagesgeld weiter 274 v. H. bungen auf Anlagen von 43 000(51000) 4 und 65 000 4 (wie i..] anderen Abſchreibungen wird einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 69 557(63 840)„ ausgewieſen, aus oͤem wieder 7 v. H. Dividende verteilt und nach Rück⸗ ſtellung von je 10 000 für Steuern und Bauvorhaben (i. V. 10 000/ für letzteren Zweck! 1889(4956)„ vor⸗ getragen werden. Der Bierabſotz hat ſich laut Geſchäfts⸗ bericht im verfloſſenen Jahre 0 5 gehoben. * Waeldin⸗Huber Ac, Lederfabrik, Lahr. Der Brutto⸗ überſchuß iſt leicht auf 204 492(211 654)„ zurückgegangen: Nach 18 466(13 458)/ Abſchreibungen wird ein Verluſt von 12 282%(i. B 3934„ Verluſt abzügl. 541% Ge⸗ winn vortrag) ausgewieſen. Die Geſellſchaſt arbeitet mit einem AK von 210 000. * Krupp Treibſtoffwerk Gmbch, Eſſen.— 10⸗Mill. 4 Anleihe. Wie der Ded me det, wird die Geſellſchoft, die bekanntlich von den Fried. Krupp Ach vor kurzem zur Errichtung einer Benzinerzeugungsanlage nach dem Fiſcher⸗ ropſch⸗Verfahren errichtet worden kt, ihr Bauvorhaben außer durch das Eigenkapital von 20 Mill. mit Hilfe einer Anleihe finanzieren, die in Höhe von 10 Mill. 4 aufgelegt werden ſoll. 5 * Schramm Lack⸗ und M. Das Ende Oktober beendete Geſchäftsjahr wertmäßig 8,31 v. H. und mengenmäßſg 14,6 v..) ge⸗ racht. Auch die Tochterfirma Franz Megerle Lackſabri⸗ nd ene en Gmb Friedberg, hat eine gleich wicklung genommen. 7 kann mit einem entſprechenden zufriedenſtellenden Ergebnis gerechnet wer⸗ den. Im Vorjahr wurde die Dlpidendenzahlung nach erhöhten Abſchreibungen mit 5 v. H. wieder aufgenommen. Für dos abgelaufene Jahr liegt ein Verwaltungsbeſchluß g 5 t vor; 1 1 55 wird mit einer Erhöhung gerechnet. Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank Ach. bach g.., Sie Fortſetzung der e li Großlebensverſicherung 96 Mill.„, in der Kleinlebens⸗ beantragt, ſo 51 Mill. der An⸗ daß der Antragszugang des Monats ſich au tragszugang einſchl. einiger Sondergeſchäfte au Mill. 4 Verſicherungsſumme. Der Gef Geſellſchaft wird Ende 1936 rund 3,8 5 Hollands tral⸗Büros Japans Ku ſchen ere hat die K Farbenfabriken Ach, 1* gegen 41 800 Tonnen im November 1936. Deze waren von 176 vorhindenen Hochöfen 114 in Betrieb und Aenderung der Transferbesſimmungen Die Konverſionskaſſe für deutſche 3 Berlin, 15. Januar. Aus landsſchulden hat eine Bekanntmachung über eine Aen derung der Trausferbeſtimmungen erlaſſen, nach der das Reichsbankdirektorium in Abänderung der Transferregeln vom 30. Juni 1933 für die vom 1. Juli 1933 bis 31. De⸗ zember 1933 fälligen Kapitalerträgniſſe, vom 18. Dezember 1933 für die Fälligkeiten vom 1. Januar 1934 bis 30. Juni 1934, vom 14. Juni 1934 für die Fälligkeiten vom 1. Juli 1934 bis 30. Juni 1935 und vom 22. Juni 1985 für die Fä ligkeiten vom 1. Juli 1935 bis 30. Juni 1936, die auch a die Fälligkeiten vom 1. Juli 1936 bis 31. Dezember e erſtreckt wurde, ſolgende Beſtimmungen getroffen hat: 1. Bei Kapitalerträgniſſen, die in der Zeit vom 1. Juli 1934 bis 31. Dezember 1936 fällig waren und an die Kon⸗ für deutſche Auslandsſchulden gezahlt wur⸗ Schuld⸗ verſionskaſſe den, müſſen die Forderungsberechtigten, ſofern ſie verſchreibungen mit Zinſenlauf vom Tage der 8 der Forderung, bei verſpäteter Einzahlung vom der Konverſionskaſſe beziehen wollen, ſpäteſtens bis 31. März 1937 den Antrag auf Aushändigung ſo Schuldverſchreibungen bei der Konverſionskaſſe eingebracht haben. Forderungsberechtigte, die den Bezug der Schuld⸗ verſchreibungen nach dieſem Termin beantragen, erhalten Schuldverſchreibungen ausgehändigt, deren Zinſenlauf mit dem erſten Tage desjenigen Kalenderhalbjahres beginnt. in weſchem der Antrag geſtellt wird. 2. Kapitalerträgniſſe, die in der Zeit vom 1. Juli 1933 bis 31. Dezember 1936 fällig wurden, jedoch erſt nach dem 31. Dezember 1936 bei der Konverſionskaſſe eingezahlt ſind oder werden, unterliegen den zur Zeit der Einzahlung geltenden Transferbeſtimmungen. Durch beſondere Ab⸗ kommen getroffene hiervon abweichende Beſtimmungen bleiben unberührt. * Miag mindeſtens wieder 4 v. H. Die Miag, Mühlen⸗ bau⸗ und Induſtrie⸗Ach in Braunſchweig hat auch im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr ihre tSellung im Auslandsgeſchäft unvermindert behaupten können. Der Geſchäftsgang iſt lebhaft. Ueber das Ergebnis des jetzt zu Ende gegangenen Geſchäftsjahres kann man, ſoweit ſich das ſchon jetzt über⸗ ſehen läßt, ſoviel ſagen, daß zumindeſt mit der Vorjahrs⸗ dividende von 4 v. H. gerechnet werden kann. Die finan⸗ zielle Lage des Unternehmens iſt durchaus zufrieden⸗ ſtellend: die weiteren Geſchäftsausſichten, auch für die Ausfuhr, werden zuverſichtlich beurteilt, * ᷑proz. Teilſchuldverſchreibungsanleihe von 1937 des Mülheimer Bergwerks⸗Vereins zum Umtauſch gegen die Mathias Stinnes⸗Teilſchuldverſchreibungen von 1924. Ein Bankenkonſortium unter Führung der Dresdner Bank unterbreitet den Inhabern der proz. Teilſchuldverſchrei⸗ bungen von 1924 der Gewerkſchaft Mathias Stinnes, Eſſen, ein Umtauſchangebot, wonach ſie ihre Stücke gegen gleich⸗ zeitig aufzu legende hypothekariſch geſicherte ö5proz. Teil⸗ ſchulbverſchreibungen im Betrage von nom. 22,40 Mill. des Mülheimer Bergwerks⸗Vereins, Mülheim Ruhr, unter ſelbſtſchuldneriſcher Bürgſchaft der Gewerkſchaft Mathias Stinnes umtauſchen können. Der zum Umtauſch nicht be⸗ nötigte Teil der neuen Anleihe wird zur Zeichnung gegen Barzahlung aufgelegt. Die umtauſchwilligen Obligatio⸗ näre erhalten die neuen Teilſchuldverſchreibungen des Mülheimer Bergwerks⸗Vereins mit Zinsſcheinen per 1. Auguſt 1937 u. ff. zum Vorzugskurſe von 98% v. H. zu⸗ züglich Börſenumſatzſteuer, wobei die alten Teilſchuldver⸗ ſchreibungen der Gewerkſchaft Mathias Stinnes zum Nenn⸗ wert in Zahlung genommen werden. Die Differenz von 187 H. sowie 17 v. H. als Zinsausgleich für das Jahr 1087 zuſammen alſo 3 v.., abzügeich Börſenumſätzſtenen 0 27000 An bar am 30. Januar 1037 vergütet. Der Zeich nung 7810 für be bproz. Teilſchuldverſchreibungen de Mülheimer Bergwerks⸗Vereins von 1937, die mit Zins⸗ ſcheinen per 1. Auguſt 1987 verſehen ſind, beträgt 99 v. H. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 15. Januar. Am Wochenſchluß zeigte der Getreidemarkt ein ruhiges Bild. Die Ablieferungen von Mahlgetreide durch die Landwirt⸗ ſchaft haben ſich bereits verſtärkt, jedoch werden die Men⸗ gen durch die verſchiedenen der Getreidewirtſchaftsver⸗ bände raſch in die Bedarfsgebiete weitergeleitet. Am hie⸗ ſigen Platze konnten die Mühlen nur Teile ihres Mahl⸗ bedarfs decken, verſchiedentlich iſt jetzt Weizen etwas leich⸗ ter erhältlich. Die Kaufluſt für beide Brotgetreidearten hat angehalten. Der Handel in Roggenmehl bleibt begrenzt, obwohl die Verſorgung ausreichend iſt; in Weizenmehl iſt die geringe Umſatztätigkeit auf die vorſichtige Ver⸗ kaufspolitik der Mühlen zurückzuführen. Die Einkaufs⸗ möglichkeiten für Futtergetreide haben ſich nicht gebeſſert. Ind uſtriegetreide ſteht auch nur in kleſnen Mengen zum Verkauf; ſowohl bei Haſer als auch bei Braugerſte werde beſſere Qualität bevorzugt. d Magdeburger Zuckernotierungen vom 15. Jau.(Eig. Dr.) Jan. 3,90 B 3,75 G; Febr. 3,95 B 3,80 Gf, März 400 B 3,85 G; April 4,05 8 3,00 G. Mai 4,15 B 4,00 G: Juni 4,20 B 4,05 G; Juli 4,35 B 4,20 G; Auguſt 4,45 B 4,35 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis per Januar 31,62%; Tendenz ruhig; Wetter: leichter Schneefoll. * Ettlinger Schweinemarkt. Zufuhr: 68 Ferkel, 85 Läu⸗ fer. Preiſe: Ferkel 16—32, Läufer 36—78/ das Paar. . Hamburger Schmalznotierung vom 15. Jan,(Eig., Dr.] Unverändert, Berliner Metallnotierungen vom 15. Jau.(Eig. Dr) Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 74,00 nom.; Standardkupſer loko 68,25 nom.; Originalhüttenweichblei 36,00 nom. Standaroblei per Jan. 36,00 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stotionen 28,75 nom. Standardzink 28,5 nom. Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 39,40— 42,40. Ravag Südweſtperſianerauktion. Die im 14. Januar 1937 in Leipzig durchgeführte Tranſit⸗Auktion der Ravag, auf der das außergewöhnliche Angebot von 86 000 Südweſt⸗ 1 zum Verkauf gelangte, geſtaltete ſich, wie von er Ravag Rauchwarenverſteigerungs⸗Ach mitgeteilt wird, in jeder Beziehung zu einem vollen Erfo Schon der Biſichtigung nach war eine lebhafte Beteiligung zu er⸗ warten. Unter den zahlreich erſchienenen in⸗ und auslän⸗ diſchen Intereſſenten wurden zu die Vertreter amerika⸗ niſcher und franzöſiſcher Häuſer tet. Das umfang⸗ reiche Angebot wurde reſtlos zu Preiſen, die der ſtorſen Artikel durchgus für USA, auktion iſt füt Re de 0 genügend. Angebot und die Standardſortimente der Ravag ihre A Markt; es ſollen etwa 50 000 bis 60 600 Stück nach ſchifft worden ſein. oheiſen⸗ Gewinnung. Die Wirtſchaftsgruppe ſchaſſende Induſtrie veröffentlicht in der Zeltſchdiſe bl und Eiſen“ dos Ergebnis ihrer Erhebungen über Roheiſen⸗ Gewinnung des Deutſchen Reiches im ſowie im geſamten Jahre 1936. Danach ſtellte dich die Roheiſen⸗Gewinnung im Dezember 1936(81 Ar⸗ 5 e auf 1258 845 e 2 5 m ö n gegen 1 256 706 Tonnen November 1936(30 Arbeitstage). Arbeitstäglich wur⸗ den im Dezember 1996 durchſchnittlich 40 502 erblaſen November 1996. Ende Dezember 7 gedämpft. Im ganzen Reich wurden im ganzen Johr 1986(866 Arbeitstage. insgefamt 15 303 185 e er⸗ blaſen. Die durchſchnitliche arbeitstägliche Gewinnung betrug im Jahre 1986: 41 812 Tonnen. eite Nummer 24 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Freitag, 15. Januar 19 2 37 ſucht ſich zum 1. 3. zu verändern. Angebote unter L W 60 8 95 Geſchäftsſtelle d. 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Ja- in ihrem eigenen Int tereſſe auf dieſe gemeinnützige J Dardanellen. Gallian: Monte Aſolone. Seibert: Das „Querſchnitt durch den Reichsparteitag nuar, 20.15 bis 22 Uhr: Deutſchlandſender(Urſen⸗ Darbietung des D Das At han gemacht. rote Rußland. Keſſel: Handgranaten und rote Fah⸗ der Ehre 1936 der) und die Reichsſender Frankfurt, München, Bres⸗ Die monatlichen Fundliſten liegen in Mannheim nen. Kriegk: Hinter Genf ſteht Moskau Sommer⸗ N 6 g 985 lau, Königsberg. bei der DDA ⸗Geſchäftsſtelle Friedrichsplatz 3 auf. feldt: Kommune! Biallas: Der Sonne entgegen „Bom 18. bis 21. Januar wird der deutſche Rund⸗ i 2 5 5 5 erſchnitts am Donnerstag, dem 21. Einſicht in die Fundliſten kaun jeder Kraftfahrer 315 Reich der Lüfte. Herausgegeben von Poeſche funk in zwei großen Sendungen einen Schallplatten⸗„. Teil des Auerſchmus am ee n f f Rittlinger: Südſeefahrt. Deutſches Volk: Wit 7 8 l e 3 a B Januar, 20.15 bis 22 Uhr: Vorgenannte Sender mit nehmen. Rittlinger: Südſeefahrt. Deutſches Volk: Wir rückblick auf den„Reichsparteitag der Ehre“ brin⸗ Stuttgart. Bayern! Wir Brandenburger! Wir Frieſen! Wir gen. Spielleiter Albert Kraemer hat im Auftrage Neuerwerbungen Niederſachſen! Wir Sachſen! Wir Thüringer! der Reichsſendeleitung aus den vom Parteitag ge⸗ N 55 345 5 Nase Leſehalle: Der chemiſche Krieg. Band 1. ſchnittenen über 2000 Platten eine Sendung zuſam⸗ Verluſtliſte für Kraftfahrer der Städliſchen Bücher- und Leſehalle Schvenichen: Urdeutſchland. Band 1. Friedrichs: Die mengeſtellt, die lediglich die Höhepunkte der Es wird darauf hingewieſen, daß Der Deut⸗ Schönes Schrifttum: Böök: Viktor Lejon. nationalſozialiſtiſche Revolution. Michel: Briefmar⸗ l bringt und deshalb von packender Wir⸗ ſche Automobil⸗Ckub(DDach in Zuſammen⸗ Blunck: König Geiſerich. Buſſe: Fegfeuer. Caroſſa: ken⸗Katalog 1937. Das Dritte Reich. Band g. kung ist. Als Grundmotiv hat Albert Kraemer den arbeit mit den Polizeibehörden des Deutſchen Rei⸗ Geheimniſſe des reifen Lebens. Eggers: Hutten.“ Marſchtritt der braunen und ſchwarzen Bataillone ches allmonatlich eine Fundl iſt e herausgibt, in P. Ernſt: Das Kaiſerbuch. Gibbes: Zwiſchen Ja und.!k gewählt. Aus dieſem Motiv heraus wird dem Hörer der ſämtliche in Deutſchland gefundenen, mit dem Nein. Lorenz: Die verſunkene Flotte. Menzel: 6 1 2 tſchaft das geſamte Geſchehen vermittelt werden, angefan⸗ Kraftfahrzeug zuſammenhängenden Gegenſtände] Umſtrittene Erde. Pauſt: Nation in Not. Perkonig: Volksgenoſſen, laßt eure zlichen galt gen vom Einzug des Führers in Nürnberg und be. aufgeführt werden. Nikolaus Tſchinderle, Räuberhauptmann. Ramuz: auf Rente aus der reic ges 1 Alen 5 ſchloſſen mit dem großen Zapfenſtreich. Die Fundliſte vom 5. Januar enthält in 128 lau⸗ Der Bergſturz. Schalk: Klaus Störtebeker und die validen verſicherung nicht verfallen! Die Reichsſender bringen die Veranſtaltung zu fenden Nummern ſo ziemlich alles, was ein Kraft⸗ Vitalienbrüder. Springenſchmid: Sechs gegen Napz⸗ ẽ W-%—,[. folgenden Terminen:.. 5 fahrer verlieren kann, wie z. B. Autodecken, Auto⸗ leon. Schieſtl⸗Bentlage: Der Liebe Leid und Luſt. 5 5 1. Teil des Querſchnitts am Dienstag, dem 19. Ja⸗ reifenmantel, Gelobörſen, Kennzeichen, Kühlerhau⸗ Stuhlen: Aus den ſchwarzen Wäldern. Eltern und* Karlsruhe, 15. Jan. Hofrat Dr. Schick⸗Leipzig nuar, 20.15 bis 22 Uhr: Reichsſender Berlin(Ur⸗] ben, Reſerveräder, Reſervereifen, Scheinwerfer, Kinder. Supper: Das Mädchen Peter und der Fremde. hat aus beruflichen Gründen ſein Amt als Bundes⸗ ſender) und die Reichsſender Hamburg, Köln, Leip-] Wagenheber, Werkzeugkaſten uſw. In der Fund⸗ Stelzner: Schickſal SA. Tſchernawin: Mit Mann und führer der AGB niedergelegt. Einſtweilen werden zig, Saarbrücken, Stuttgart. liſte iſt unter einer laufenden Nummer der Gegen⸗ Kind der GPu entflohen. Zillich: Sturz aus der der ſtellvertretende Bundesführer, 5 Reg.⸗Baumeif ter 2. Teil des Querſchnitts am Mittwoch, dem 20. Ja⸗ ſtand, der Ort, wo er gefunden, das Da⸗ Kindheit.„ Bruniſch, und Verkehrsdirektor Lacher, beid Uuar, 20.15 bis 22 Uhr: Vorgenannte Sender ohne tum des Fundes und die Hinterlegungs⸗ Aus verſchiedenen Gebieten: Keßler: Ich Karlsruhe, am Sitze der AGB, als Geſchäftsft ührer Stuttgart. ſtelle angegeben. Alle Kraftfahrer ſeien hiermit J ſchwöre mir ewige Jugend. Herſing: U 21 rettet die! die Arbeitsgemeinſchaft weiterleiten. 1 Speise-, Herrenzimmer- Küchen in groger Auswahl und allen Preisen 2 . Jol! Dir Del desqätt gesunde; Möbelvertrieb Kieser& Neuhaus bn n ng f a f a 5 Jeux aus Leltungs-Inserat in den schönsten Nodellen, einfacher bis elegantester Ausführung Das ail delten 1 der Tat von NMark 283. bis 1200. Verkaufs- Ausstellung in 6 Stockwerken. 7, 9: i Schlaf- Offene Stellen Konditor Lohrstolle Zimmer Gute NMalur- Rolweine cht Eiche, zu⸗ 3 eee 35er ä.90 8. ten Perfekie Stenotyplistin J. Sohn aus gut. 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Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim werden fällig ſpäteſtens am: 15. Jan. 1937: die Gemeinde⸗ und Kreisſtener, 4. Viertel der Vorauszahlungen für 1930 15. e 1937: die Gemeinde⸗ u. Kreisſtener vom älteren Neu⸗ hausbeſitz, 4. Viertel für 1936 die Gemeinde⸗ bierſteuer für Dezember 1036 die Gemeinde⸗ ſteuer für Dezbr. 1930 20. Jan. 1937: die bis dahin fe werdende Vergnuügungsſtene; 20. Jan. 1937: die von den Arbeit⸗ gebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom 115. Januar 1937 einbehaltene r, ſoweit die abzu⸗ liefernde Summe den Betrag 5 von R. 200.— überſteigt 5 20 Jan. 1937: die auf Grund vo Stundungen und Forderungs zetteln bis dahin fällig werden⸗ 8. 5 den Steuerzahlungen u. Säüum⸗ Wirkungsgras niszuſchläge.. fegt das 5 An 9 5 e wird erlunert 1 Der 1 hat e die a f Koſten bderbundene Zwangsvoll 07 Herrn Rich. Geiß handelt es ſich ſtreckung 8 3 Eine be 1 uicht um Herrn Rich. Geis folgt e 5 [euiſenring 1 729152 5 Stadtkaſſe. e Me, n S 2 JJ K