einen roten Streifen am Rumpf. Erſcheinungsweiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. Geſchäftsſtellen abgeholt.25 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Ne Fiſcherſtr. 1. Mk., Täglich 2 mal außer Sonntag. Bezugspreiſe und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren durch die Poſt.70 Mk. einſchl Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. W. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim al Anzeiger für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt dte Anzeigen ⸗ Konkurſen wird Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich erteilte Aufträge. Einzelpreis 10 Pf. 79 mm Für Famſlien⸗ und Allgemein gültig Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. * Ausgabe 4 u. B 148. Sabraang— 3 Samstag, 16. Januar/ Sonntag, 17. Januar 1937 Moskau hat ſeine Elite-Kampftruppe gut mit — London, 15. Januar. In ihren Berichten aus letzter Zeit hat die eng⸗ liſche Nachrichtenagentur Reuter wiederholt auf den „internationalen Charakter“ der roten Streitkräfte hingewieſen. Die berüchtigte„internationale Brigade“, die aus Kommuniſten aus ungefähr einem Dutzend verſchie⸗ dener Staaten beſteht, verdient vielleicht als einzige Einheit den Namen einer Truppe. Man glaubt allgemein, daß die rechtzeitige Ankunft dieſer Brigade Madrid noch einmal vor dem Fall rettete, als die unausgebildete Miliz infolge ihrer unaufhörlichen Niederlagen durch die Truppen des Generals Franco ſtark demoraliſiert war. Die Stärke der„internationalen Brigade“ wird auf etwa 7000 Mann geſchätzt. Ihre mei⸗ ſten Mitglieder haben in ihren eigenen Staaten ihrer Militärpflicht genügt, eine gewiſſe Anzahl hat ſogar noch am Weltkrieg teilgenommen. Verhältnismäßig gut ausgerüſtet und bewaffnet, ſind ſie als Stoßtrupps benutzt worden und haben bel den ſchweren Kämpfen in der Caſa del Campo und in der Univerſitätsſtadt große Verluſte erlit⸗ ten, Sie tragen Uniformen ſtatt der Arbeitsanzüge, die bie allgemein übliche Bekleidung der Miliz Hilben. Die Ausrüſtung der Roten kann wie folgt ein⸗ geteilt werden:. Augzeuge: Es handelt ſich, teilt Reuter mit, meiſtens um ſowjetruſſiſche Maſchinen, unter denen drei Typen vorherrſchen. Erſtens: Einſitzige Kampfein⸗ 1 0 die zwei Maſchinengewehre tragen und eine Geſchwindigkeit über 480 Kilometer entwickeln. Sie ſind mit in Sowjetrußland hergeſtellten lameri⸗ kaniſchen) Wright⸗Zyklon⸗Motoren von 750 PS aus⸗ gestattet. Zweitens: Zwei⸗ und dreiſitzige Doppel⸗ decker, die als leichte Bombenflugzeuge oder als ſchwere Kampfflugzeuge verwendet werden. Sie haben vier Maſchinengewehre, von denen zwei durch die Luftschrauben ſchießen, ſowie zwei auf den Flü⸗ geln. Dieſe Flugzeuge tragen ſechs 200⸗pfündige Bomben und haben zwei Wright⸗Zyklon⸗Motoren 8 je 650 PS. Drittens: In Sowjetrußland hergeſtellte ſchwere r auf Grund der von der American Boeing⸗ oder Douglas⸗Geſellſchaft erteilten Lizenzen. Dieſe Maſchinen, die an der Unterſeite des Rumpfes zum Schutz gegen Maſchinengewehr⸗ ſeuer gepanzert ſind, tragen zwölf 500⸗pfündige zomben, eine Beſatzung von ſechs Mann und vier aſchinengewehre, die nach allen Seiten hin feuern können. Sie ſind mit einem grauen Anſtrich ver⸗ ſfſehen, haben einen rotangeſtrichenen Schwanz und Sie werden von a Sowietruſſen und einigen franzöſiſchen Söldnern ge„während ſogenannte britiſche. will 1 als Beobachter tätig ſind. Die Roten beſitzen auch einige britiſche 8312 a ix“⸗Kampfflugzeuge, ferner einige fran⸗ zöſiſche Breguet⸗ und Dewoitine⸗Kampfflugzeuge, fowie einige nicht näher beſchriebene inen an⸗ derer Typen. 5 Panzerkampfwagen: 1 Die den Roten gehörenden gepanzerten Kampf⸗ fahrzeuge zerfallen in drei Klaſſen: In gepanzerte .—— leichte und mittelſchwere Panzerkampf⸗ . e gepanzerten Kraftwagen ſind alle en Urſprungs. Sie beſtehen lediglich aus I) ⸗Tonnen⸗Laſtwagen, die gepanzert ſind und ein in einen beweglichen Turm eingebautes Maſchinen⸗ gewehr tragen. Sie ſind umſtändlich zu handhaben und ſehr leicht Beſchädigungen ausgeſetzt, da ſie auf den Straßen oder auf feſtem, flachem Boden bleiben müſſen und ihre Luftreiſen ſehr leicht von Kugeln durchlöchert werden können. i köpfige Mannſchaft und zwei Maſchinen⸗ N haben, ſind ſowjetruſſiſcher Herkunft. Sie 5 7 itzen eine hohe Geſchwindigkeit, die auf Straßen etwa 65 Stundenkilometer beträgt, aber ihre Fähig⸗ keit e zu nehmen, iſt begrenzt. Die mittelſchweren e die ebenfalls ſowjetruſſiſchen Urſprungs ſind, ſind sowohl mit Raubenſchleppergleis als auch mit Rä⸗ dern(zum Betrieb auf Straßen) ausgeſtattet, gut gepanzert und können ſich mit. Geſchwin⸗ digkeit fortbewegen. Sie tragen zwei Maſchinen⸗ Salamanca vom Freitag meld leichten Panzerkampfwag en, die gewehre und zwei Schnellfeuerkanonen. Sie ſind mit Sowjetruſſen bemannt, wie auch der Kommandierende der Pauzerkampf⸗ wagentruppen ein ſowjetruſſiſcher General iſt. Geſchütze: Die Roten beſaßen anfänglich nur Geſchütze alter Konſtruktion; in letzter Zeit haben ſie aber, wie er⸗ klärt wird, wenigſtens 60 moderne ſowjet⸗ ruſſiſche Geſchütze mit größerem Schußbereich erhalten. Die Roten beſitzen auch einige kragende Geſchütze. Die Kanoniere während, wie berichtet wird, die meiſtens Franzoſen ſind. Maſchinengewehre: Die roten Milizen verwenden meiſtens ziemlich ſchwerfällige, veraltete, luftgekühlte Hotchkiß⸗Maſchi⸗ nengewehre, deren Munition nicht mit Gurten wie bei den britiſchen Vickers⸗Maſchinengewehren zu⸗ geführt wird, ſondern durch Metallſtreifen. Sie ſeien aber bei den Kämpfen um Madrid ziewlich gut ver⸗ wendbar. Vanzerkampiwagen dee Bis Ende November beſaß die rote Miliz ſo gut wie gar keine Abwehr gegen die Panzerkampfwagen der nationalen Truppen, die im offenen Gelände von moderne weit⸗ ſind Spanier, Offiziere einer ſtark demoraliſierenden Wirkung auf die undi⸗ Waffen verſorgt!— Ein g aufſchlußreicher Reuter-Vericht ſziplinierte Miliz waren. Heute beſitzt ſie indeſſen eine ſtattliche Anzahl ausgezeichneter ſowjet⸗ ruſſiſcher Schnellfeuergeſchütze, die auch ge⸗ gen niedr 1 li iegende Flugzeuge nütz liche Verwendung S Die als Luſtabwehrkanonen finden. Geſchützhedie⸗ nung beſteht meiſtens aus Sowjetruſſen. Kleinfeuerwaffen: Bei den roten Horden beſteht ein merkwürdiges Durcheinander an Gewehren. Heute werden meiſtens Mauſergewehre, das vorſchriftsmäßige Gewehr des ſpaniſchen Heeres, franzöſiſche Lebel⸗ Gewehre, Kara⸗ biner nach Syſtem Mauſer, die ungefähr dieſelbe Größe wie das vom britiſchen Heer benutzte Lee⸗ Enfield⸗ Gewehr haben, und Einpatronen⸗Martini⸗ Gewehre, für die lediglich mantelloſe Bleikugeln zur Verfügung ſtehen, benutzt. Die„internationale Brigade“ iſt mit dem neue⸗ ſten Magazingewehr⸗Modell ausgerüſtet und beſitzt auch. britiſche Lewis⸗Gewehre. Außerdem verfügt die Miliz über Revolver und automatiſche Piſtolen in erſtaunlicher Auswahl. Tronsvortweſen: Im Dezember ſind 250 ſowjetruſſiſche Laſtkraft⸗ wagen in Madrid zur Verſtärkung des roten Trans⸗ Harken eingetroffen, der bis dahin auf geſtoh⸗ lenen Laſtkraftwagen und Perſonenkraftwagen an⸗ gewieſen war. f Dieſe Tatſachen, die Reuter wiedergibt, belegen zur Genüge die ſowjetruſſiſche Einmiſchung in Spanien. f Die Siegrune der SS auf der Mollzeiuniform Eine Anordnung des Führers— Auftakt zum Tag der deutſchen Polizei“ (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 16. Januar. Der Führer und Reichskanzler hat zum„Tag der deutſchen Polizei“ folgende Anordnung erlaſſen: „Ich ordne an, daß die Angehörigen der Ord⸗ nungspolizei, die SS⸗Männer ſind, die beiden Siegrunen der Se auf ihrer Polizei⸗ uniform unterhalb der linken Bruſttaſche auf⸗ geſtützt tragen. a Ber lin, den 16. Januar 1937. gez.: Adolf Hitler.“ Ehrung der Polizei- Gefallenen Gunkmeldung der NM.) + Berlin, 16. Januar. Den wilbdigen Auftakt zum„Tag der deutſchen Polizei“ bildete vormittags am Polizeidenkmal auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz eine feierliche Ehrung der in treuer Pflichterfüllung im Dienſt gefallenen 690 deutſchen Polizeibeamten durch den Reichs⸗ führer Ss und Chef der deutſchen Polizei Heinrich 535 Himmler, W ebenſo wie ſeine beiden e chefs, General Daluege und SS-Gruppenführer Heydrich, zu ihrem Gedächtnis einen großen Kranz niederlegte. Auch Korpsführer Hühnlein nahm an dem feierlichen Akt teil und legte einen Kranz nieder. Vor dem Ehrenmal hatten in ſchnurgerader Front die Kapelle und eine Hundertſchaft der Schutzpolizei in ihren neuen grünen Uniformen, ferner eine Hun⸗ dertſchaft Totenkopfverbände der Ss und ein Ehren⸗ ſturm des NSsick Aufſtellung genommen. Zugegen waren auch zahlreiche höhere Polizeioffiziere und die leitenden Beamten des Hauptamtes Ordnungs⸗ polizei und des Hauptamtes Sicherheitspolizei. Eine große Menſchenmenge umfäumte den weiten Platz. 25 5 dem Abſchreiten der Front durch den Reichs⸗ führer Ss und den Korpsfühver erfolgte unter den Klängen des Landes vom guten Kameraden die feierliche Kranzniederlegung.„Den tapferen Toten der deutſchen Polizei“, ſo lautete auf ſchwarzer Schleife die Inſchrift, die der Reichsführer Ss den im Dienſte am Vaterland im Kampf gegen den Kom⸗ munismus und das Verbvechertum gefallenen Po⸗ lizeibeamten Deutſchlands gewidmet hatte. f Den Abſchluß der Feierſtunde bildete ein 1 marſch der Ehrenformationen.. Der Angriff auf Malaga geht Dale Vuruttgewieſene Gegenangriffe der Roten im Madrider Aniverſitätsviertel — Salamanca, 16. Jan. Der Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers in et einen weiteren be⸗ deutenden Erfolg der Truppen der nationalen Süd⸗ armee in der Provinz Malaga. Es wurde der Ort San Pedro de Alcantara letwa 15 Km. öſtlich von Eſtepona) von nationalen Streitkräften beſetzt. Den Roten wurde viel Kriegsmaterial abgenommen. An der Madrider Front herrſchte Infanterie⸗ und Artillerietätigkeit im Abſchnitt von Las Rozas⸗ Mafadahonda. Die Nationalen erbeuteten bei einem erfo greichen Vorſtoß, der den Kommunisten 50 Tote 50 Gewehre. Angriffsverſuche des Feindes in der Univerſitätsſtadt wurden glatt abgeſchlagen. Im Abſchnitt von Soria fielen den nationalen ö Truppen überzulaufen. Truppen bei Erkundungsvorſtößen Munition und anderes Kriegsmaterial in die Hände. Von den übrigen Fronten wird leichtes Infan⸗ teriefeuer gemeldet. Wieder ſind eine große Zahl von Milizen übergelaufen. 1 dem Heeresbericht vom Freitag verlautet er wundeten koſtete und ſie in wenigen in einem gänzend von der Front vor Madrid, daß die von einem roten Sender verbreitete Meldung über eine angebliche Einnahme der Univerſitätsklinik durch die Bolſchewiſten völlig aus der Luft gegrif⸗ fen iſt. Bei den dortigen Kämpfen ließ die in der Univerſttätsſtadt liegende 4. Abteilung der Legio⸗ näre die Angreifer auf kurzen Abſtand an die natio⸗ nalen Linien herankommen. Erſt dann eröffn eten ſie ein mörderiſches Maſchinengewehrfeuer, das die Kommuniſten eine große Zahl von Toten und Ver⸗ inuten zurück⸗ warf. Von Arravaca aus erfolgte ein nationaler Vorſtoß in Richtung auf El Pardo, wobei Gelände gewonnen wurde. Mehrere Rote benützten die Ver⸗ wirrung in ihren Reihen, um zu den nationalen Säuberungsarbeiten in El Plantio wurden ohnhaus 20 Ziviliſten gefunden, die völ⸗ lig erſchöpft waren. Sie hatten ſich verſteckt, um ſich Bei 5 dem 5 5 roten Horden zu enk Unruhen ſichtbar war. ſcheinungen der Einfluß der Politik ſpürbar war, konnte doch mit etwas müh⸗ ſamer Verdrehung der Tatſachen und Zuſammen⸗ hänge die Fiktion von der Trennung zwiſchen Poli⸗ —— e Weltanſchauung * Mannheim, 16. Januar. Eden hat dieſer Politik und Der engliſche Außenminiſter Tage in einer Rede die Auffaſſung und die For⸗ derung vertreten, daß Politik und Weltanſchauung nichts miteinander zu ſchaffen hätten und Engla nd jede Verquickung von weltanſchaulicher Haltung und außenpolitiſchem Handeln ablehnen müſſe⸗ die Eden hier vertritt, iſt die Lehre Sie beſtand Die Lehre, der klaſſiſchen Se. Diplomatie. ſolange zurecht, als Weltpolitik in der Tat nichts anderes war als der Ausgleich realer nationaler Intereſſen und ſolange die 591 der Staaten untereinander ſich auf die Vertretung und Durch⸗ ſetzung dieſer rein nationalen Intereſſen beſchränkte. Das klaſſiſche Beiſpiel für dieſe Diplomatie iſt das Bündnis, das die franzöſiſche Republik ſeiner⸗ zeit mit dem Zarenreiche ſchloß. Dieſes polittſch Bündnis war ebenſo eng, wie die weltanſchaulichen Gegenſätze zwiſchen den beiden Staaten tief waren In dieſem Paris der Vorkriegszeit gaben ſich die ruſſiſchen Anarchiſten ebenſo ein Stelldichein wie die ruſſiſchen Generäle und Diplomaten, und die gleiche franzöſiſche Preſſe ſtellte ihre Spalten ebenſo bereit⸗ willig dem Haßgeſang gegen die zariſtiſche Tyrannei wie den Lobgeſängen für die ruſſiſche Freundſchaft zur Verfügung. Beide Strömungen vertrugen ſich aber miteinander ausgezeichnet und die franzöſiſche Außenpolitik wurde durch ihr Gegeneinaurderſpiel kaum oder nur in höchſt geringfügigem Maße geſthrt. Sie vertrugen ſich, weil ſowohl der ruſſiſche Zaris⸗ mus wie der ruſſiſche Nihilismus national bedingte und begrenzte Erſcheinungen waren. Sie griffen nicht in das unmittelbare Intereſſengebiet der ande⸗ ren Staaten ein, blieben Erſcheinungen im eigenen Raum, Methoden für den eigenen Hausgebrauch. Die prozariſtiſche Politik und die antizariſtiſche Weltanſchauung Frankreichs konnten damals wirk⸗ lich getrennt bleiben, ſie liefen einander parallel, aber ſie kreuzten ſich nicht. Dieſe Situation änderte ſich in dem Augenblicke, in dem die nationale Politik eines Staates nicht mehr in der Vertretung nationaler Intereſſen, ſondern in der Vertretung internationaler Theorien ihre Auf⸗ gabe ſah, andersherum geſagt: ſeitdem ein inter ⸗ nationales Kampfprogramm ein ſtaat⸗ liches Nationalprogramm wurde, d. h. ſeit⸗ dem die Sowjetunion als„Heimat aller Prole⸗ tarier“ in Erſcheinung trat und die Theorie des weltrevolutionären Klaſſenkampfes der Grundſatz threr nationalen Politik wurde. Jetzt wurde nicht mehr das nationale begrenzte Intereſſe, ſondern die überſtaatliche Weltanſchauung Grundſatz der ruſſi⸗ ſchen Außenpolitik. Politik und Weltanſchauung gin⸗ gen eine Bindung miteinander ein, die den ganzen Charakter der internationalen Diplomatie u der internationalen Politik veränderte. Das wuvde ſolange nicht ſichtbar, ſolange der Kampf der Weltanſchauungen in Europa unter der Oberfläche, lediglich in der Form innenpolitiſcher So ſehr auch bei dieſen Er⸗ offiziellen ruſſiſchen tik und Weltanſchauung aufrechterhalten werden— vor allem, da die Sowjetunion, noch zu ſehr mit ihrem innenpolitiſchen Aufbau beſchäftigt und 3 ſehr darauf bedacht, dabei nicht von außen her ge⸗ ſtört zu werden, ihr ganzes diplomatiſches Spiel daranſetzte, die Fiktion zu fördern. 8. B. geſchehen, daß das faſchiſtiſche Italien So konnte es und das bolſchewiſtiſche Rußland, ſo grundverſchteden ſte in ihrer weltanſchaulichen Haltung waren, auf dem Felde der internationalen Politik ausgezeichnet ſich verſtanden. So kommt es, daß z. B. heute noch die türkiſche Regierung, die jeden Kommu⸗ niſten, den ſie im Lande erwiſcht, mitleidlos hängen läßt, außenpolitiſch der engſte Verbündete Moskaus iſt. Moskau läßt ſich die türkiſche Freundſchaft eben gerne ein paar Kommuniſten koſten da die Türkei für die Sowjetunion zwar ein eminent wichtiges a ion les, aber bei der Struktur ihrer geiſtigen und aftlichen Verhältniſſe= vorerſt noch— ein ziemlich undankbares eee Intereſſen⸗ gebiet darſtellt. Ganz anders liegt 95885 die Sache im euro 5 ä i⸗ ech en Weſten. Hier hat die Sowjetunion in müh⸗ ſeligem diplomatiſchen Kleinkampf das politiſche Vor⸗ feld für ihren weltanſchaulichen Kampf freigemacht und mit der Aufnahme in den Völkerbund die Mög⸗ lichkeit erhalten, die ihrem VV Pro⸗ S unheimer Verbindung k in der Tat durch „daß ſeit dieſer 1 27 211 10 Zu Zeit piel nationaler Intereſſen als vom weniger v Kampf iſchaulicher Gegenſätze die Rede iſt. Dieſe allmähliche Ueberführung der Diskuſſion in welkanſ chau liche Auseinanderſetzungen— dem ur⸗ n der Diplomatie als dem internationalen Intereſſenausgleiches iſt unter ſowjetruſſiſcher ſtandegekommen, der es zunächſt ein⸗ kam, die politiſche Terminologie in den en der Staaten durch eine weltanſchau⸗ logie im Verhältnis der Völker zu er⸗ Sowjetunion das einmal gelungen, für ſie nur mehr darauf an, dem Kampf je ihren eigenen Inhalt zu geben, die ing ihres eigenen Weltanſchauungs⸗ ms mit dem der Demokratie vorzunehmen teſe Weiſe dann ihren politiſchen Welt⸗ ngskampf in die Völker zu tragen. dann kam es e ausgezeichnet ihr das gelungen iſt, das zeigt ſpaniſche Beiſpiel. Alles das hätte Herr Eden bedenken müſſen, als er von der Antitheſe Politik und Weltanſchauung bach. Denn dieſe Entwicklung iſt es geweſen, die ſchließlich die politiſche Gegenwirkung gegen den bolſchewiſtiſchen Weltanſchau⸗ ungskrieg ins Leben gerufen hat. Es iſt durch⸗ aus 1 85 wie Herr Eden bemerkte, daß heute die europäiſche Politik in weltanſchauliche Lager zerfällt, es iſt 1 85 richtig, daß ſte dadurch komplizierter wird, da es ſich jetzt nicht mehr nur um den Ausgleich von realen nationalen Intereſſen, ſondern um das Ver⸗ tragen von gegenſätzlichen weltanſchaulichen Grund⸗ ſätzen handelt. Aber wer einen Tatbeſtand feſtſtellt, tut gut daran, auch auf die Urſachen zu ſehen. Es war keine Will⸗ kür, es war eine hiſtoriſche Notwendigkeit, daß der ruſſiſch⸗kommuniſtiſchen Weltanſchauungspolitik eine europäiſch⸗antikommuniſtiſche Weltanſchauungspolitik gegenübertrat. Denn nur auf dieſer Baſis und nicht auf der der alten klaſſiſchen Diplomatie konnte der Kampf aufgenommen werden. Nur ſo konnte man den Gegner dort ſchlagen, wo er ſiegen wollte: i m Herzen und in der Geſinnung der Völ⸗ Nur ſo konnte verſucht werden, den Damm aufzuwerfen, der nicht nur die territortalen Gren⸗ zen der Staaten, der die innerſten Fundamente der Nationen ſchützt. Eden trauert einer Vergangenheit nach, die nicht wienrkehrt. Es iſt heute ſo: die Weltanſchau⸗ ung hat die Politik annektiert! Dieſe Tatſache iſt weder mit Verſchweigen noch mit Be⸗ dauern aus der Welt zu ſchaffen. Man wird ſich mit ihr abfinden und mehr als das: man wird ſich zu ihr bekennen müſſen. Und auch England wiro ſich dazu verſtehen müſ⸗ ſen. Neutral ſein iſt bequem und manchmal höchſt profitlich aber es iſt nicht immer erlaubt. Und in die Zeit, F es nicht mehr erlaubt iſt, iſt Guropa nmunme bpeingetreten! 1 A Was bringt Pontet mit? Wirtſchaftspolitiſche Vorſchläge Blums Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 16. Januar. Der franzöſiſche Botſchafter in Beplin Fransgois⸗ Ponset hatte geſtern eine eingehende Ausſprache mit dem Miniſterpräſidenten Leon Blu m. Er wird vorausſichtlich heute wieder auf ſeinen Berliner Poſten zurückkehren. In gewiſſen politiſchen Kreiſen in Paris hält ſich das Gerücht aufrecht, daß Francbis⸗Poincet eine Reihe von wirtſchaft⸗ Her. lichen und finanz ellen Vorſchlägen der fran⸗ zöſiſchen Regierung nach Berlin mitbringen werde. Dagegen erklärt heute der ſozialiſtiſche„Populaire“, daß Leon Blum„hſich noch nicht damit beſchäftigt habe, was er in ſeiner Rede in Lyon am 24. Januar ſagen werde, ob er Deutſchland eine wirtſchaftliche Zuſammenarbeit vorſchlagen werde oder nicht“. Die Tagespolitik ſei augenblicklich zu beweglich, als daß 5 ſchon zehn Tage im voraus das Thema einer olitiſchen Rede feſtlegen könnte, fügt das Blatt als nn hinzu. Im übrigen betonen der„Petit Pariſien“, Frankreich allein gar nicht imſtande ſei, ein ſo tief⸗ greifendes Wirtſchaftsabkommen mit Deutſchland ab⸗ zuſchließen. Frankreich habe keine Rohſtoffe zu ver⸗ kaufen. Es habe nur beſchränkte Aufnahmemöglich⸗ keiten für die deutſchen Fertigſabrikate. Es habe keine genügenden Kreditreſerven und vor allen Dingen, es habe keine beſonderen kolonialen 8 lichkeiten. Naſſen politik und ihre Senner e Irreführung der Weltöffentlichkeit⸗ — Berlin, 16. Januar. en e in vielen ee enen u 80 15 Volkes. zwiſchen Ein deutſcher bis und der erſt am 3. J verließ, in dem die Regiment führten, des DNB eine erſchütte rende Sch childerung ſeiner Er⸗ lebniſſe. dem Beginn der nationalen Erhebung den Schu tz der„Matin“ und der„Excelſtor“, daß Die e ee 191 Nationalſozialismus 5 N e 1 Dabei führt e f ſchon als eine ae Wife, e 97 15 inte e 8 die Raſſenkunde 19 8 e 0 draußen:„Diplomaten 5 n“ Im Botſchaftshaus befan⸗ ſich nämlich etwa zehn Beamte der Guardie a 15 von Slacts egen 1 55 exterritoriale Ge⸗ 8 nde„ſchütz en“ ſon 95 5 15 darauf ins Poliz den 0 1. wo ſie zehn Tage ien Der Sturm der Roten auf die deulſche Bolſchaſt- Diplomatiſche H — Salamanca, 16. Januar. Ein deutſch⸗ſpaniſcher Handwerker, der ſich noch zum 25. Dezember in en aufgehalten hat ar denjenigen Teil Spaniens Bolſchewi ſten 3555 ihr blutiges gab dem Sonderberichterſtatter ſich drei Wochen nach infolge fort⸗ Banditen in chaf t begeben. Dey Gewährsmann hatte Todesdrohungen durch rote der Deutſchen Botf geſetzter Als Grund für die Verfolgungen läßt ſich nur per⸗ ſönlicher Neid auf 5 j Flüchtlings an⸗ führen, der ſich nach vielen Jahren fleißiger, harter Arbeit in den Bef itz einer kleinen Werkſtatt gebracht hatte und mithin nach „Kapitaliſt“ geworden war. bolſchewiſtiſcher Auslegung Am 23. November nachts um 3 Uhr, erſchien am Tor der Deutſchen Botſchaft ein Abgeſandter des bolſchewiſtiſchen„N Verteidigungs zausſchuſſes“, um einen Brief mit der unverſchämten Forderung, das Ge⸗ bäude innerhalb von 24 Stunden 8 U räumen, zu überbringen. Daraufhin erfolgte noch am Vormittag des gleichen Tages ein Beſuch mehrerer Vertreter der in Madrid noch weilenden ausländiſchen Diplomaten, die ſich zu einer In⸗ tereſſengemeinſchaft zuſammengeſchloſſen hatten, bei dem roten General Miajas, der als Voll⸗ ſtrecker der Moskauer Befehle das Schickſal der ſpaniſchen Hauptſtadt und ihrer gequälten Einwohner noch heute beſtimmt. Dem e Werkzeug Miajas wurde eine vollſtändige Liſte der in der deutſchen Botſchaft untergebrachten deutſchen und ſpaniſchen Flüchtlinge überreicht und für ſämtliche Inſaſſen freier A b⸗ zug gefordert. Miajas erklärte ſich damit einver⸗ ſtanden und verſprach ſogar,„Truppen“ zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, um den freien Abzug zu garan⸗ tieren. Er verlängerte außerdem die Friſt für die Räumung des Botſchaftsgebäudes. Rote Horden vor der Volſchaſt: Es ſollte ſich aber ſehr bald herausſtellen, daß Miajas gar nicht in der Lage war, das gegebene Verſprechen des freien Abzuges einzulöſen, da die kommuniſtiſchen und anarchiſtiſchen Milizen ſchon ſeit Wochen das Botſchaftsgebäude beſpitzelten und nur auf einen geeigneten Augenblick warteten, um ſich auf ihre Beute zu ſtürzen. Mehrere Tage vor Erlaß des Räumungsbefehls waren bereits etwa 15 Maſchinengewehre rings um das Gelände der Botſchaft in Stellung gebr. an den Hinteren. Garten an⸗ grenzende Neubau efnes mehrſtöcktgen Miefshäntſes war außerdem von roten Milizen beſetzt worden, die — nach unzweiteuniger Akkündigung cho bel dem geringſten Anzeichen einer„verdächtigen Bewe⸗ gung“ der Inſaſſen der Botſchaft einen Hand⸗ granatenregen hätten niederpraſſeln laſſen. Auf dem Dach des ſeitwärts an den Botſchafts⸗ park angrenzenden Hauſes ſowie in einem Nachbars⸗ garten waren ebenfalls ſchwerbewaffnete Rotgar⸗ diſten poſtiert. Gegenüber der Botſchaft ſchließlich, auf der anderen Straßenſeite, befand ſich eine von den Anarchiſten beſchlagnahmte Villa. Niemand konnte alſo das ſcharf bewachte Botſchaftsgebäude unbemerkt verlaſſen. Die deutſchen und ſpaniſchen Inſaſſen erwarteten jeden Augenblick den Einbruch der roten Meute. Sie verlebten Tage und Stunden, von deren Tragik man ſich nur ſchwer eine Vorſtel⸗ lung machen kann. Diplomatiſche Rettungsaktion unter roten Bajonetten: Am frühen Morgen des 24. November erſchienen mehrere Autos des Diplomatiſchen Korps, um die 59 Belagerten abzuholen. Der erſte Wagen verließ mit mehreren Flüchtlingen noch ungehindert das Gelände der Deutſchen Botſchaft. Aber bereits der zweite, der polniſchen Miſſion gehörende Wagen, wurde von den roten Banden beſchoſ⸗ ſen. Die Inſaſſen wurden aus dem Wagen in der Abſicht herausgezerrt, ſie an der hohen Steinmauer, die den Park der Deutſchen Botſchaft umgibt, kurzer⸗ hand zu erſchießen. Nur dank des energiſchen Ein⸗ greifens ausländiſcher Diplomaten wurden dieſe unglücklichen Flüchtlinge, unter denen ſich auch der Sohn eines früheren ſpaniſchen Miniſters und ein 18 jähriger Student befanden ſchließlich ins Polizei⸗ gefüngnis eingeliefert. Diefer Zwiſchenfall ereig⸗ nete ſich um 10 Uhr vormittags. Wegen der drohenden Haltung der Kommuniſten wurde von den noch im Botſchaftsgebäude zurück⸗ gebliebenen Inſaſſen kein weiterer Verſuch mehr unternommen, ſich der Gefahr des zugeſagten„freien 5 Abzugs“ auszuſetzen. Bis 12.45 Uhr erwarteten n ierſchütternder Spannung Ablauf 155 Da nicht e inmal 15 r ſicher waren, beſtand natürlich noch weni⸗ Morddrohungen 2 fur b. 5 Kurz vag ihrer Papen Landen de de ling Räume der Botſchaft einer Beſitz der Deutſchen Botſchaft be⸗ ch e Sl lber. 80 d 1 ft dieſes Silber zuſammen mit auderen, in Banken Spanien eflüchtling erzählt: Diplomatiſchen Korps vor den Kugeln der abe 5 ſicht, zu Fuß durch das von den Bolſche⸗ en vor 155 Tor N 1 lebend bin⸗ 5 1 müſſe tiefer ſchürſen. m 3 85 wollen, befänden ſich in Frankreich und 5 a nkmel Ausland, denn es gebe ein e 1 gelt b 5 Tozegangt 1 1 i verließen ſie die Wohnung. Die Pol erfolgt ſei, als die meiſten Regierugsmitglieder den 5 Wer habe denn in die große Informationspreſſe keine ort nach dem Abkransport des letz unterzogen das geſamte r Zeitung(Sonntags⸗Aus gabe Jan. Samstag, 16. und Privatwohnungen geſtohlenen Silberbeſtänden eingeſchmolzen und nach Valencia oder Alicante zum Weitertransport nach Frankreich oder Sowjet⸗ rußland verfrachtet worden. Die Diebe ſchleppten auch ſonſt alles weg, was in den Botſchaftsräumen nicht niet⸗ und nagelfeſt war. Während der ganzen Plünderungsaktion ſtanden im Garten der Bot⸗ ſchaft 15— 20 Rotgardiſten Schmiere. Mie es in Madrid ausſieht Die Räumung Madrids ſtößt— wie der Ge⸗ währsmann weiter ausführte— auf großen Wider⸗ ſtand bei der Einwohnerſchaft, die es ſtrikt ab⸗ lehnt, nach Valencia abgeſchoben zu werden. Alle Madrider Bürger nämlich ſind da⸗ von überzeugt, daß ſie in Valencia die gleichen Qualen wie in Madrid zu erdulden hätten, ehe nicht auch dort die nationaliſtiſchen Befreier erſchetnen. Außerdem weiß ja auch jeder, daß ſich die rote Meute über jede verlaſſene Wohnung herſtürzt und daß die Ausſicht, ſpäter einmal etwas von ſeinen Habſeligkeiten wiederzufinden, gleich Null iſt. Die innere Stadt iſt von den nationalen Flie⸗ gern weitgehend geſchont worden. Lediglich die Straßenzüge des weſtlichen Verteidigungsgürtels, der von der Univerſttätsſtadt über den Plaza Mon⸗ cloa, den Nordbahnhof zum Königspalaſt verläuft, bieten ein Bild troſtloſer Verwüſtung. In der Nachbarſchaft des Innenminiſteriums ſtehen Geheimnisvoller lisaktion unter Kugelregen Die Hauptſtadt unter Terror von vier Häuſern nur noch die Faſſaden. riſche Retiro⸗Park iſt bis auf abgeholzt worden, da er als Stellung für die rote Artillerie ausgebaut wurde. Dort ſtehen auch mehrere Leichtflugzeuge in ſtändiger Bereitſchaft, um die roten Häuptlinge im gegebenen Augenblick in Sicherheit zu bringen. Viele Tauſende Angehörige der Madrider und der ausländiſchen Milizen, beſonders der anarchiſtiſchen Der hiſto⸗ wenige Baumgruppen Gruppen, beherrſchen das Straßenbild. Wer ſich vom Frontdienſt drücken kann, tut es. Täglich tref⸗ fen Hunderte ausländiſcher Kommuniſten ein, die ſchon deshalb ſofort an die Front geworfen werden, damit ſie nicht vorher noch Verbindungen mit den unzufriedenen, in der Hauptſtadt herumlungernden Milizen aufnehmen können. Die geſamte Stärke der Roten an der Madrider Front wird auf 150 000 Gewehre geſchätzt. 155 Innere der Stadt iſt nicht befeſtigt worden, dagegen ſind alle Prachtgebäude, an denen Madrid 10 ſo veich iſt, zur Sprengung unterminiert worden. 400„Verdächtige“ wurden niedergemacht Der Gewährsmann iſt Zeuge eines Transports von 400 der Sympathie zu General dächtig gemachten Einwohnern Madrids geweſen, die mitten in der Nacht aus ihren Gefängniszellen geholt und nach Torrijos de Arno befördert wurden. Dort ſind ſie im Laufe des nächſten Vormittags in den Kellern des längst geplünderten Palaſtes des Herzogs von Tovar niedergemacht worden. Flugzeugberkehr Franzöſiſche Lufthäfen als Stützpunkte ſpaniſcher Volſchewiſten — Paris, 16. Januar. Das lebhafte Treiben ſpaniſcher bolſchewiſtiſcher Flugzeuge auf dem Toulouſer Flugplatz beunruhigt die„Action Frangaiſe“. Täglich, ſo wird dem Blatt von einem Augenzeugen berichtet, kämen dort Flug⸗ zeuge aus dem roten Spanien an und kehrten wie⸗ der dahin zurück. Sie brächten oft uniformierte Mi⸗ lizen mit, die inzwiſchen in den Straßen ſpazieren gingen, ohne von der Polizei angehalten zu werden. Ueberhaupt ſcheine die Polizei nur da zu ſein, um die Milizen zu beſchützen und um vom Flugplatz Neugierige fernzuhalten. Am 6. Januar z. B. ſei die Maſchine„Fokker E 45“ gelandet, die früher als „Fokker 20“ der Franzöſiſchen Geſellſchaft für Flug⸗ transporte gehört habe. Jetzt ſei die Maſchine von den Bolſchewiſten in Barcelona als Militärflugzeug eingeſetzt worden. Ebenfalls am 6. Januar ſeien zwei Douglas⸗ „ Maſchinen EG 19 und 11 eingetroffen, die beide mit roten Streifen bemalt waren. Ein franzöſiſcher Free habe von ihnen Lichtbildaufnahmen gemacht. ſei jedoch ſofort von der Mobilen Garde feſtge⸗ nommen und auf das Revier gebracht worden, wo man die Aufnahmen zerſtört habe. Der Flieger ſei zwar wieder freigelaſſen worden, aber in der folgen⸗ den Nacht hätten„Unbekannte“ einen Sabotageakt an ſeinem Flugzeug vorgenommen. Außer dem Flugplatz von Toulouſe werde auch der wenige Kilometer entfernte Flughafen von Mon⸗ taudran von den bolſchewiſtiſchen Fliegern benützt. Die Lebhaftigkeit dieſes Verkehrs ſei ſehr ſeltſam, „Man hat uns in den Krieg führen wolle aber noch merkwürdiger ſei das Geheimnis, mit dem die meiſten dieſer Flugzeuge umgeben ſeien. In gewiſſen Fällen 888 nämlich die Zollbeam⸗ ten, die ſicher entſprechende Anweiſungen hätten, ſo⸗ wohl beim Eintreffen als auch beim Starten der bol⸗ ſchewiſtiſchen Flugzeuge auf jede Durchſuchung. „Beruhigungsmittel für England“ (Funkmeldung der NM.) + Rom, 16. Januar Die Pariſer Berichterſtatter der römiſchen Mor⸗ gen⸗ und Mittagspreſſe ironiſieren den von der franzöſiſchen Kammer einſtimmig angenommenen Geſetzentwurf über das Freiwilligenverbot, „Meſſagero“ ſchreibt, die Regierung Blum wolle oͤieſen Geſetzentwurf offenbar als Deckmantel benutzen, um ihre Politik der ſcheinbaren Nicht⸗ mit den ſpaniſchen Marxiſten und deren Herren von der Komintern fortzuſetzen. „Popolo di Roma“ betont ebenfalls, daß der Ge⸗ ſetzentwurf eine Hintertür für Sete e bung offen laſſe. „Piccolo“ unterſtreicht, daß auf eine Kontrolle der Preſſe verzichtet worden ſe i, was um ſo beklagenswerter ſei, als ben die Linksblätter ihre lebhafte Werbungspropaganda fortſetzen würden. Sämtliche Blätter ſtimmen darin überein, daß die Volksfrontregierung mit dem Geſetzentwurf eigent⸗ lich nur verſuchen wolle, England zufriedenzuſtellen Die Hintergründe der blamablen Marokkohetze Trotzdem lebt ſie von neuem auf! — Paris, 16. Januar. „Man hat uns in den Krieg führen wollen“, er⸗ klärt heute die radikalſoztaliſtiſche„Republique“, die ſich die Unabhängigkeit von Volksfronteinflüſſen be⸗ wahrt hat. Das Blatt gibt zunächſt die zahlreichen Preſſe⸗ äußerungen wieder, in denen während der letzten Tage nach der Herkunft der franzöſiſchen Falſchmel⸗ dungen über Marokko geforſcht wurde, und ſtellt dann feſt, daß der Preſſefeldzug in Frankreich zu⸗ nächſt von gewiſſen Rechtszeitungen wie„Gcho de Paris“(Pertinax),„Ordre“,„Ami du Peuple“(Man⸗ del) und von Linkszeitungen wie„Humanits“ und „Oeuvre“(Tabouis) geführt worden ſei. Es über⸗ raſche niemanden, wenn man erfahre, daß die „Humanité“ von der ſowjetrufſiſchen Bot⸗ ſchaft redigiert werde und daß die erwähnten Rechtszeitungen Anhänger eines franzöſiſch⸗ſowf 3 ruſſiſchen Bündniſſes einſchließlich General abmachungen ſeien. Alles habe ſich ſo abgeroll, als wenn irgendeine Macht— ein Mann, eine Partei, eine ausländiſche Regierung— es dahin bringen ent daß die l Preſſe ihre eee reite, gegen üſchland hetze und franzöſiſche Truppen für das Rif⸗Gebiet fordere. Sei das Börſenmanzver geweſen? Gewiß, die Büren hätten die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und dabei 80 Millionen Franken verdient. Aber das ſei nur eine nebenſächlichere Seite der Angelegenheit. Dielenigen, die aus der Panit batten wewein f zwiſchen gewiſſen Franzoſen und dem Ausland 8 5 daß der Feldzug gerade in dem Augen⸗ von Paris abweſend waren. nen Tagen, als 1 Auskunft erhalten konnte, über die Dir f 7 1 nicht, daß man ſich bereits im Ausland aue e ganze 8 ſei in Paris gedreht Meiſters abzeichnen. Kräfte in der 9 Woche N ſollten, ſo ſchließt das. hätten allen rund, auf der Hut zu ſein. in Spring Valley im Staat Neuyork. 2 troſen drangen in die Wohnung eines Sch ein, der die Beteiligung am Streik abgele und verfuhren mit der jüngeren Schweſter des Fur kers in derſelben Weiſe. Dann drohten ſie, beid ermorden. Schließlich trafen ſie alle Vorbere gen, um dem ebenfalls ee i rechte 5 N damit„e enan Beſcheld gewußt und dach nicts geg Wiſe ſehe bereits die Silhouette des dieſes 9 5 und 5 Wifchulbiwen 8 5 Die Franzosen, die für dacenbwelge dh 8 ihre Haut zu Markte Von beſonderem Intereſſe in dieſem Zuſam⸗ menhang iſt, daß die berüchtigte Außenpolitikerin Madame Tabouis wieder auf dem Plan er⸗ ſcheint, um neue Verdächtigungen auszu⸗ ſtreuen. Es gebe zwar keine deutſchen Truppen in Marokko, ſo erklärt ſie, aber es mache ſich ein großer Zuſtrom von deutſchen Technikern, Mill⸗ tärinſtrukteuren und vor allem von aktiv 1 Feſtungsbauingenienren bemerkbar. Man ſollte eigentlich annehmen, daß der lebte blamable Reinfall Madame Tabouis zu denken 0 geben hätte. 4 8 Wüſter Skesik-Terror f in„ gen . ee au Arbeitswilligen — Neuyork, 16. Januar. Einen Wuglaublichen Roheitsatt im amerike ſchen Seemannsſtreit leiſteten ſich ver Sie feſſelten und knebelten deſſen 60jährige de gen ge ze fe, ede. eee 5 Franco ver⸗ einmiſchung und der tatſächlichen Zuſammenarbeit ER B D Herr konſt den den, kretä Bilan Akkle Mitg teveſſ es, d wird St tione den f Fren drück es ar Gut Nach meiſt Kein Fälle den, Mutt wört gelär ſehr ſtänd — m wend Gew einge „Reg * 4 den Jahren nach 1900. Stag, 16. Jan. Sonntag, 17. 1937 Sam 2 Neue Mannheimer Zeitung /Sountags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nu mmer 28 Mannheim, den 16. Januar. Beſſeres Deutſch im Vereinsweſen Die Zeit der Jahresverſammlungen iſt oa. Der Herr Präſident eröffnet oͤie Generalverſammlung, konſtatiert, daß ſie ſtatutengemäß durch Inſerate in den Zeitungen und Fachjournalen annoneiert wor⸗ den, alſo korrekt einberufen worden iſt. Der Se⸗ kretär verlieſt das Protokoll, der Kaſſier legt die Bilanz vor und bittet um Decharge, dieſe wird durch Akklamation erteilt, nachdem der Proteſt eines Mitglieds annulliert worden iſt. Die beſonderen In⸗ tereſſen und das Defizit der Geſellſchaft verlangen es, daß eine Extraauflage pro Mitglied feſtgeſetzt wird uſw. uſw. So lautete etwa das„Referat“, das den„Redak⸗ tionen“ zur„Publizierung“ mitgeteilt wurde, in Seitdem iſt manches dieſer Fremoͤworte weggefallen; für alle aber gibt es Aus⸗ drücke, die gutes Deutſch ſind. Denn darauf kommt es an, nicht auf eine blinde, blöde Fremd wörterhetze. Gutes Deutſch erfordert Denkarbeit; das raſche Nachſchwätzen der entbehrlichen Fremoͤwörter iſt meiſtens Denkfaulheit oder eitle Bildungstuerei. Kein Franzoſe oder Engländer würde in obigen Fällen die entſprechenden deutſchen Wörter verwen⸗ den, nur der Deutſche„verſchönt“ gedankenlos ſeine Mutterſprache damit. Wieviel von dieſen Fremoͤ⸗ wörtern— es gibt auch noch andere— heute noch geläufig ſind, iſt in den Vereinen verſchieden. Die ſehr geehrten Herren(und Frauen), Vorſitzer, Vor⸗ ſtände oder Leiter— Führer iſt nicht mehr erlaubt — mögen einmal eine ſtille Viertelſtunde daran wenden, ihrem ſicher gut deutſchen Verein auch ein Gewand ohne welſchen Ausputz zu geben. Bei den eingetragenen Vereinen ſteht es beſſer, weil die „Regiſtraturbeamten“, trotz ihres fremden Amts⸗ namens, ſchon vieles verdeutſcht haben. Bei den Aktiengeſellſchaften ſteht es ſchon ſchlimmer aus, da viele von oͤen„Uſancen“ des internationalen Großkapitals noch nicht loskommen. Immerhin ſind wir im Reich ſchon weiter voran, wie es ja auch Recht und Pflicht iſt. Wir Deutſche ſollten fetzt endlich für„gutes“ Deutſch ſorgen. Die Sprachvereine, in Karlsruhe Weltzienſtr. 43(Dr. Längin), helfen in Zweifels⸗ fällen gern und koſtenlos. (Oberrheiniſche Sprachecke Karlsruhe) Menſt in der Freiwilligen Feuerwehr iſt Dienſt am Volk Die Freiwillige Feuerwehr Mannheim konnte im letzten Jahre 85jähriges Jubiläum feiern. Sie be⸗ ging es ſchlicht, wie es nun einmal bei der Feuer⸗ wehr iſt, nur im engſten Kameradenkreiſe. Und doch wäre es wert geweſen, daß ſich die Oeffentlichkeit etwas abgrum bekümmert hätte, denn ſie kann ſtolz ſein auf dieſe Zeit, in der ſie viel leiſtete. Lag doch his zur Gründung der Berufsfeuerwehr in Mann⸗ heim die geſamte Brandbekämpfung in den Händen der Männer, die ſich in den Dienſt der Allgemeinheit ſtellten. Doch auch jetzt hat die Freiwillige Feuer⸗ wehr nicht ihre Daſeinsberechtigung verloren. Im Gegenteil, ihr Aufgabenkreis iſt gewachſen. Bekam ſie doch nun im Luftſchutz eine Aufgabe zugeteilt, die die der Brandbekämpfung noch übertrifft. Außer⸗ dem ſind jeden Abend die Theater⸗ und Roſengarten⸗ wachen zu ſtellen. Daß ſie ihren Wahlſpruch:„Einer für alle, alle für einen“, auch befolgt, beweiſt ſie wieder am Samstag, dem 16. und Sonntag, dem 17. Januar, indem ſie für das WSW ſammelt. Doch ſind es leider viel zu wenig in ihren Reihen, weshalb ich an alle Männer die Bitte richte, ſiche in zureihen in die Freiwillige Feuerwehr, um teilzunehmen an ihrer Arbeit im Dienſte der Volksgemeinſchaft, aber auch teilzuhaben an ihrer Kameradſchaft. Sthöne Stunden beim Odenwaloklub Allmonatlich trifft ſich das Wandervölkchen des Odenwaldklubs zu einem unterhaltenden Familien⸗ abend und allmonatlich zeigt der große Saal des Wartburg⸗Hoſpizes eine ſtattliche Fülle, wenn D. Vollrath bekanntgibt, was er an ſchönen Vor⸗ trägen aller Art für den Abend ausgeſucht hat. Dies⸗ 5 hatte er in dem Sohn des Schriftführers, Wolfgang Münch, einen ſehr talentierten Muſikus gefunden. Mit ſolidem Können beherrſcht er ia eben Violine wie Klavier und brachte einen bunten Strauß von Muſikſtücken unſerer beſten Tonſetzer: Stamitz, Robert Schumann, Beriot und Franz Liszt. In ſeinem Bruder Dr. 5 1 uch hat der Künſtler einen einfühlenden Be⸗ 2. Der zweite Teil des Abends führte die Wander⸗ 4 freunde in einem lebendigen Vortrag von Prof. Dr. 1 Weiß weit über die Grenzen Deutſchlands aus zu unſeren Brüdern im Banat, die Dr. Weiß im vergangenen Sommer auf Ein⸗ ladung 5 Banater zuſammen mit einer ganzen eiſegeſellſchaft unter der Führung von Prof. Män⸗ ner beſucht hat. Mit offenen Augen hat Prof. Weiß dieſe Fahrt in dieſes deutſche Land außerhalb unſe⸗ ö en gemacht und konnte daher ſeinen auf⸗ Sitten und Gebräuchen unſerer Banater Landsleute „beſonders von den„Deutſchbayern“ in Bu⸗ rs und von den„Schwaben“ in Guttenbrunn, von denen ſie mit unbeſchreiblichem Jubel empfan⸗ gen, bewirtet und gefeiert wurden. Seine Erlebniſſe dürften unſeren Leſern noch aus einem Artikel, der ſenerzeit über die Ergebniſſe dieſer Fahrt in unſe⸗ 8 eitung erſchien, in Erinnerung ſein. „Nicht weniger intereſſant waren aber die kurzen auf die Schönheit und das Deutſchtum mat hinzuweiſen, wo immer ſich Gelegen⸗ zetet. Mit Volksliedern aus dem Banater Le⸗ rahmte der Frauenchor des Odenwaldklubs en Teil des Abends. 8 Auf ein 25jähriges Veſeher kann die Kunſt⸗ und Bauglaſerei, Kirchenfenſter⸗ und Betonglasbau, Hermann Ruckenbrod und Sohn in der Lenau⸗ ſtraße zurückblicken. Chopin, merkſamen Zuhörern ein abgerundetes Bild von Art, gen des Banaters Emmerich Hauſer, der dann ſeit Jahren in Deutſchland lebt, aber nie (Photo: .30 Uhr Südende Mühlauhafen M. Schubert) Das Wetter iſt dieſig und es regnet. Aber dem Mikrophon macht das faſt gar nichts aus, und höchſtens der Zeitungsmenſch muß ſich ärgern, weil er mit den Ohren allein nicht auskommt, um einen brauchbaren Bilö bericht vom Hören mit nach Hauſe zu bringen. Alſo da ſteht der rote Wagen, hinten rechts kann man in ſeine Eingeweide ſehen, die ſich als Kabel an die hundert Meter weit herausdrehen laſſen. Drinnen ſitzen oͤie beiden Toningenieure vor geheimnisvollen Apparaten und haben es anſcheinend ganz gemütlich, indeſſen Hugo Landgraf gemeinſam mit Mann⸗ heims Hafendirekor Dorner vom Weſen der Rheinſchiffahrt ſpricht. Da iſt ein Bugſierboot, und dort ein Schweizer Motorſchiff, das zwecks Einfahrt in den Zollhafen auf die nächſte Brückendrehung wartet, und die ſtaatliche Hafenverwaltung iſt heuer juſt elf Jahre alt Aber nun, dieweil wir bloß frierend im Nebel herumſtehen, geht ein gewaltiger Hafenverkehr los: von drüben fuchtelt unſer Funk⸗ reporter mächtig mit den Armen, Herr Klipfel, der Landſtraßenpilot des IA⸗Reichsrundfunkwagens ſteht mit dem Mikrophon am Kaigeländer, und „Achtung, Aufnahme! Bitte ſchneiden!“ ſchallt es über das Waſſer. Schon ſtoßen„Alberich“ und„Gott⸗ fried Tulla“, die beiden weißen Barkaſſen der Hafen⸗ verwaltung, mächtige Dampfwolken aus. Ein Schleppdampfer nebenan fällt puſtend ein, und nun gibt es drei Minuten lang Signale, daß iich die Balken biegen. Tut—tuut—tuuut! Tut! Tut! Tut! Hell, dunkel, laut, leiſe,— ganz wie man es haben will. Und wieder ein paar Minuten ſpäter iſt bei den Schiffen Ruhe, dafür aber klingt jetzt der Außen⸗ lautſprecher des ſogenannten 0⸗Wagens auf und überzeugt uns, daß die Geräuſchkuliſſe in Ordnung geht Zauberei? Nein, bloß vollendete Technik! Wie das große Hörbiſd von der Stadt der Quadrate entsteht Zwei Mikrophone auf einmal Vom Rhein und ſeinen Dampfern zu Mannheims mächtiger Mühleninduſtrie iſt nur ein Schritt. Alſo finden wir uns ſchon eine halbe Stunde ſpäter im Konferenzzimmer eines ſolchen Großwerkes zu⸗ ſammen, wo erſt einmal mit Direktor und Werbe⸗ leiter und Obermüller Kriegsrat abgehalten wird. Denn immer kommt es ja darauf an, nicht nur mit Worten zu malen, ſondern auch das Leben ſelbſt in ſeinen akuſtiſch wahrnehmbaren Weſensäußerungen zu erfaſſen. Wo gibt es in der Mühle die funkiſch überzeu⸗ gendſten Geräuſche? Wo hört ſich der Betrieb am typiſchſten an? Auf dem Walzenboden, bei den Wal⸗ zenſtühlen, meint der Direktor. Und anſchließend bei den Planſichtern, meint der Obermüller, weil das ein fortlaufender Prozeß iſt. Aber es kommt anders. Denn draußen, auf dem wie ein Schwalbenneſt am fünften Stockwerk kleben⸗ den Balkon, im Angeſicht des Rheines, hoch über einem Laſtkahn und dem ſurrenden Elevator ſind für den Auftakt dieſer Induſtrieſchilderung die beſten Vorbedingungen. Viele, viele Meter weit folgt des⸗ halb das eine Mikrophon mit dem Kabel ſeinem Herrn über Treppen und Gänge nach, die geſtaltende Beſchreibung aufzunehmen; indeſſen ein zweites Mi⸗ krophon bei den Walzenſtühlen aufgeſtellt wird, um augenblicklich von draußen nach drinnen überblenden zu können, wenn hier, vor dem Tiſch mit vielen Dutzenden von Mahlproben, die Aufnahme als Zwiegeſpräch mit dem Obermüller fortgeſetzt werden ſoll. Alles geht nach Wunſch. Es kommt das mit den Toningenieuren drunten im Hof durch das Mi⸗ krophon vereinbarte Stichwort:„Da drinnen mahlen die Mühlen!“ Im Galopp geht es zu den Mehl⸗ häufchen, wo ſich Meiſter Ebert abſprachegemäß bei der Arbeit überraſchen läßt, während die Planſichter unermüdlich ihr Werkmannslied von der gar nicht mehr poetiſch klappernden Mühle am rauſchenden Bach dazuſtampfen. Von den Wachsplatten, die keine Wachsplatten sind Doch auch die vollkommenſte Technik hat ihre Nücken und Tücken. Die Sache mit dem Stichwort ergibt beim Abſpielen unten im Wagen eine Pauſe von ſieben Sekunden. Man denke! Sieben Sekun⸗ den„Schweigen im Walde“, das iſt, ſo erfahren wir, Mannheims Faſchingsbälle früher Vorrechte des Hofes— Verbote für Vürgerbälle In der kurfürſtlichen Zeit zu Mitte des 18. Jahrhunderts lebte man in Mannheim durchaus nicht ſo anſpruchslos, wie man vielleicht meinen könnte. Zumal vom Faſching wollte man recht etwas haben, denn als temperamentvolle Leute wollten ſich die Bewohner in dieſen Tagen auch ein wenig „austoben“. So ging es in unſerer Stadt zur Faſt⸗ nachtszeit recht lebhaft zu. Zunächſt war es der Hof, der im Schloſſe große Maskenbälle veranſtaltete. Dazu kamen andere höfiſche Luſtbarkeiten, zu denen die ſogenannten „Wirtſchaften“ gehörten. Hierbei waren der Kurfürſt und ſeine Gemahlin als Wirt und Wirtin mas⸗ kiert und bewirteten auch mit eigener Hand die Gäſte. Alljährlich zogen dieſe Veranſtaltungen viele fremde Gäſte, beſonders vom ländlichen Adel, an den Hof, die ſich an dem gebotenen Vergnügen er⸗ götzen wollten. Auch bürgerliche Schönen durften erſcheinen, doch wollten die vielen anderen, die nicht erſcheinen Jurften, auch ihr Vergnügen haben, wenn es wahrſcheinlich auch nicht gern geſehen wurde, daß man in den Schichten des Volkes das nachahmte, womit ihm der Hof mit ſeinem Beiſpiel vorangegangen war Der damalige volkstümliche Faſtnachts⸗ betrieb war Sache der Wirte Sie waren die Ver⸗ anſtalter der Maskenbälle, die gegen Entrich⸗ tung einer beſtimmten Eintrittsgebühr von jeder⸗ mann beſucht werden konnten. Da anſcheinend dieſe Veranſtaltungen aber zu ſehr überhand nahmen, manchmal auch die gebotene Grenzen überſchritten worden ſein mochten, wurden ſie im Jahre 1750, als eben der Karneval begann, durch kurfürſtlichen Be⸗ fehl verboten, der ſich allerdings nur auf die Redouten beſchränkte, zu denen ſich Maskierte gegen Zahlung eines Eintrittsgeldes einfanden. Unterſagt waren auch„alle geheimen und ver⸗ dächtigen, beſonders im vorausgegangenen Jahr in Wirts⸗ und geringen Häuſern in Schwung geweſe⸗ nen maskierten Zuſammenkünfte“. Erlaubt waren dagegen die Veranſtaltungen der geſchloſ fenen Geſellſchaften, wo man ſich„in Ehrbarkeit er⸗ luſtigen“ durfte. Der Stadtrat beſtimmte daher, daß die Polizei fortan keine Tanzerlaubnis mehr er⸗ teilen und keinen Spielzettel aushändigen dürfe, bevor nicht genau feſtgeſtellt ſei, welche Perſonen zu der Veranſtaltung erſcheinen. Diurch dieſe Verordnung wurde das Faſtnachts⸗ treiben zunächſt etwas eingeſchränkt, doch ſchien man ſich bereits im nächſten Jahr nicht mehr ſo ſtreng daran zu halten. Im Jahre 1752 wurde der Wilde⸗Mann⸗Wirt Müller angezeigt, weil er zweimal hintereinander ohne Erlaubnis Maskeradenbälle abge⸗ halten habe, die ſich bis in die frühen Morgenſtun⸗ den hinzogen. Er ſuchte ſich damit zu rechtfertigen, daß ſich bei ihm nur„gutes Publikum“, wie„ge⸗ heime Kanzliſten, bei Privatherrſthaften in Dienſten ſtehende Sekretarius 8 Regierungs⸗Kanzliſten“ eingefunden hätten, wie ja auch ſchon durch die Höhe des Eintrittsgeldes dafür geſorgt geweſen ſei, daß unerwünſchte Gäſte nicht erſchienen. Ueberdies habe er noch ein Beſonderes getan, indem er ſi von der hieſigen Garniſon einen Feld⸗ webel und vier Gefreite anforderte, geſtrigen 4 U die vor der Tür Wache zu halten hatten, damit keine unerwünſchten Gäſte eindringen konn⸗ ten. Aber trotz all Sieſer Vorſicht wurde der Wilde⸗ Mann⸗Wirt in Strafe genommen und ihm die Auf⸗ lage gemacht, derartige Maskenbälle nicht mehr zu veranſtalten. Nun darf man aber nicht annehmen, daß das faſtnachtsfreudige Völkchen ſo ganz um ſein Ver⸗ gnügen gekommen wäre, denn man fand einen Ausweg, der gar nicht ungewöhnlich war. Es gab nämlich damals in unſerer Stadt einige Tanz⸗ meiſter, die nun ihre Tanzböden den Tanzluſti⸗ gen weitgehend zur Benutzung überließen, wovon auch in ſolchem Maße Gebrauch gemacht wurde, daß ſich ſehr bald ein ausgelaſſenes Treiben entwickelte. Schließlich mußte die Behörde auch hiergegen einſchreiten. Getanzt wurde aber trotzdem weiter und auch Has Faſtnachtsvergnügen ließ ſich nicht ganz unter⸗ drücken. Man verſuchte nur, es ſo viel als möglich zu beſchneiden. So fragte der Stadtrat höheren Orts an, ob deen geſchloſſenen Geſellſchaften, alſo den Zünften und Herrenbedienſteten, das Tanzen die ganze Nacht über oder nur bis neun Uhr geſtattet ſein ſolle. Wie der Beſcheid ausge⸗ fallen, iſt nicht bekannt, dagegen meldet die Chronik, daß„der Krachbeinwirt“ wenige Wochen darauf ohne Spielzettel tanzen ließ, wofür er 15 Reichs⸗ mark Strafe zu zahlen hatte. Und er wird wohl kaum der einzige Sünder geweſen ſein!. Im Jahre 1756 wurden die Faſtnachtsvergnü⸗ gungen allgemein verboten, und zwar wegen der ſchweren Erdſtöße, die damals hier verſpürt wur⸗ den. Im folgenden Jahre lockerte man das Verbot wieder, indem man den Wirten für die Faſtnachts⸗ zeit erlaubte, bis 12 Uhr nachts„das Saitenſpiel ertönen zu laſſen“. Dieſe kleinen Einzelheiten aus der Faſtnachts⸗ zeit des kurpfälziſchen Mannheim zeigen, daß ein⸗ gewurzelte e a e. 3 ſeitigen laſſen. Vorſicht bei ſchläpfeiger babeben Poylizeibericht vom 16. Jaunar „ Es war no h 1 die 8 Seitenblick nach dem Mannemer Faſching twend Rad⸗ und. 5 9 0 ſowde e beit ans 5„ bin rundung auf kulturhiſtoriſchem, voli⸗ zur Sicherheit anderer Ber. lichem landſcha dichen Gebiet inden wird kehrsteilnehmer langſam und vorſichtig fuhren. Wenn ſich dadurch die Verkehrsunfälle auch 177 vollſtändig vermeiden ließen, ſo waren bet nfällen im kehr eingetretenen Folgen von geringerer Bedeutung. Hieraus kann ſehr wohl geſchloſſen werden, daß ſich auch dieſe Fahrer der Gefährlichkeit der naſſen und N 1 8 waren ner „und wenn 8 1521 beſondere e 93 nicht möglich ist, die ein⸗ tretenden Folgen dann für die Beteiligten nicht von 1 Nachteil ſein müffen. r doch 7285 1 Funkreyorter über Mannheim! für den Hörer am Lautſprecher einfach ein Grund zum Ausſchalten. Iſt ein Hörloch, über das er ſtolpert— kurz und gut: man an es ihm nicht zumuten und muß es folglich mit Geräuſch ver⸗ ſtopfen. So dürfen wir alſo, nachdem eine Auf⸗ nahme im Kleinpackraum noch Gelegenheit zu ver⸗ ſtändigem Umblick auf Mannheims Stellung in der Weltwirtſchaft, auf Verſand und hausfrauliche Mehl⸗ freuden gegeben hat, zu den beiden Schwarzkünſtlern Mayer und Dr. Günther in den Ueber⸗ nahme⸗Wagen klettern, wo ein Petroleumöfchen vor allem der empfindlichen Apparatur zuliebe und vor praktiſchen Knöpfe und ſachkundigen freundliche Wärme verbreitet, Lederſitzen geheimnisvolle Schalttafeln, Drehſcheiben zu mehr oder weniger Fragen verlocken. Natüplich: ſchon werden wir auf dem ſchönen Satz von der Wachsplatte feſtgenagelt, die laut unſerem geſtrigen Vorbericht über das große Funkbild aus der Stadt der Quadrate des Mann⸗ heimers wie ſeiner Stadt Weſensart der Mitwelt überlieſern ſollte. Wachsplatten? Nur blutige Laien werden im ÜU⸗Wagen von Wachsplatten reden. Denn die ſind bloß auf ortsfeſten Maſchinen im Funkhaus ſelbſt beſpielbar, während man ſich hier unterwegs ſchon ſeit etwa anderthalb Jahren einer von den JG⸗Farben herausgebrachten, unbrennbaren und un⸗ zerbrechlichen, durchſcheinenden Platte mit doppelter Schicht aus Azetylzelluloſe bedient.„Schallfolie“ heißt der Fachausdruck für das dunkels⸗rotviolette Ding, das ſich auf ſeinem Kuchenteller oͤreht, während die Aufnahmenadel den Ton in Geſtalt eines feinen, ſeidenartigen Fadens von unendlicher Länge heraus,ſchneidet“. Umgekehrt wie beim Grammo⸗ phon geht hier die Bewegung von innen nach außen, was vor allem für die mit Hilfe einer Synchroniſie⸗ rungsrille ermöglichte nahtloſe Uebe rblendung von neugebauer einer Platte auf die andere von Bedeutung iſt. Na türlich bedarf es nicht nur großer Sachkenntnis, ſon⸗ dern auch eines ausgeſprochenen Fingerſpitzen⸗ gefühls, um dieſe verzwickte Technik zu beherrſchen und das Ineinanderſpielen in fortlaufender Folge ſo zu bewerkſtelligen, daß der Hörer am Lautſpre⸗ cher weder in der Tonſtärke, noch im ſchönen Fluß des Tones eine Unterbrechung ſpürt. Aber wir waren ja bei dem bewußten Sfeben⸗ ſekundenloch! Es iſt bereits geflickt, denn wührend wir alle dieſe intereſſanten Einzelheiten vom Werden einer Funkaufnahme zur Kenntnis nehmen, hat Herr Klipfel oben bei den Planſichtern noch ein bißchen mit dem Mikrophon herumgelauſcht, und auf dem einen Kuchenteller iſt eine ganze Schallfolie noll „Mühlengeräuſch“ geſchnitten werden. Nächtliches Abenteuer auf dem Wasserturm Alle Bogenlampen von der Reich santo bis weit hinter den Paradeplatz ſtrahlen durch das feuchte Dunkel, als wir uns zur feſtgeſetzten Stunde in der Kuppel des Waſſerturmes einfinden. Die Preſſe iſt da, das Mikrophon iſt da, um den U⸗Wagen unten vor dem Eingang drängen ſich die Leute, bloß unſer Stadtoberhaupt iſt leider des ſchlechten Wetters wegen nicht erſchienen, und Hugo Landgraf muß folg⸗ lich allein mit Mannheims Verkehrslage wie mit dem W⸗Km.⸗Radius der 900 000 Umwohner fertig werden. Er macht es wirklich großartig. Erſt gibt es ein ſchaurig hallendes Frage⸗ und Antwortſpiel mit dem „Turmwächter“, und dann wird trotz Regen und Wind das Stadtbild mit ſeinem Lichterſpiel nach Weſt und Oſt, nach Nord und Süd beſprochen. Reichs⸗ autobahn und Heidelberg und Planken⸗ durchbruch und das von unten heraufbrandende Großſtadtleben, alles ſteht mit wenigen Sätzen plaſtiſch da. Wie heute morgen das Bild des Hafens; wie das wirtſchaftliche Geſicht unſerer Stadt, das durch einen Funkbeſuch bei den landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen, durch 1 von Rhein ⸗ brücke und Schloß, Wehrmatht 5d Wochen narkt, Nationaltheater und nicht anlezt auch durch einen Drei viertel Stunden lang„Mannheim im Rund⸗ funkl⸗ Das iſt wirklich eine feine Sache. Und wir 3 1 80 aus allereigenſter Anſchauung verſtchern: wird lohnen, auch hier, in det Stadt der N ſelber, am 28. Januar um 19.15 Uhr die Ohren zu ſpitzen. Denn wir erleben unſeren Alltag, unſere Arbeit und unſere Freuden einmal von ganz neuen Blickpunkten aus ſo, wie ſie uns 1 nie 8 beſchrieben wurden. CT 15 12 1 5 5* 8 8 allerfüngſte Kind der techniſch infizierten Mufen, kraft ſeiner een en unſerer e 1 erſchließen vermag? fünfzig Meter unter uns im Erdgeſchoß ſtehenden e eee eee 4. Seite/ Nummer 26 rin Faschirigs Abzeichen des HW. In der Vortragsreihe der Kunsthalle: Bauten der Technik und des Verkehrs im Rahmen des Heimatbildes Iſt es ſchön, wenn ſich ein Warenhaus als Re⸗ maiſſance⸗Palazzo tarnt, oder eine Pumpſtation ihren nützlichen Zweck hinter den Minaretts einer Moſchee verſteckt? Müſſen ſich in einer harmloſen Villen⸗ ſtraße gotiſche Ritterburgen mit antiker Säulenpracht meſſen, oder kann man es heute noch vertreten, wenn gewöhnliche Kokskohlentürme von außen wie mittel⸗ alterliche Patrizierhäuſer aufgemacht ſind? Dr.⸗Ing. Werner Lindner⸗ Berlin, der als Fachbeauftragter des Deutſchen Bundes für Heimat⸗ ſchutz wie kaum ein anderer mit allen dieſen Fra⸗ gen ſichtbarſter Geſchmacksbildung und kultureller Erziehung verwachſen iſt, gab in ſeiner prachtvoll geraden Art durch Beiſpiel und Gegenbeiſpiel, mit herzerfriſchender Deutlichkeit Antwort darauf. Es 11 8 Nusten? Hier ist ein gutes . I 7 Schon zu Großmutters Zeiten wurde ein guter Huſten⸗ ſiruy zu Hauſe zubereitet, ſobald ſemand mit Huſten be⸗ ſallen wor. Großmutter behauptet noch immer, daß ein rechtzeitig eingenommener Huſtenſirup gewöhnliche Er⸗ kältungen unterbindet und ernſtere Bruſtleiden verhindert, z welche die Geſundheit beeinträchtigen und ſo manche ſchlafloſe Nacht verurſachen. Sie können einen guten und „Hilligen Huſtenſtrup in wenigen Minuten ſelbſt herſtellen. öfen Ste ein halbes Pfund Zucker in einem viertel Liter kochenden Waſſer auf und fügen Sie den Inhalt einer Fbaſche Anſy(dreifach konzentriert) hinzu. Kinder lieben dieſen Sirup, weil er angenehm ſchmeckt und weil die Mutter ihn ſelbſt zubereitet hat. Großmutter weiß aus Erfahrung, daß Anſy bazillentötende Eigenſchaften beſitzt, den Schleim löſt und die gereizten Atmungswege lindert. Sie ſollten deshalb Anſy⸗Huſtenſirußy immer zur Hand haben. Beſorgen Sie ſich noch heute eine Flaſche Anſy dreifach konzentriert) für R..— in Ihrer Apotheke. Eine Flaſche genügt vollkommen zur Herſtellung eines halben Liters dieſes bekannten Huſtenwittels, das bei Er⸗ wachſenen genau ſo raſche Linderung bringt wie bei Kindern. 394 Hausmittel. war wirklich ein Vortrag, der mitten in die bren⸗ nendſten Geſtaltungsfragen unſerer Gegenwart hineingriff und Einſichten vermittelte, die jeden ein⸗ zelnen angehen,— auch wenn er nicht in die Lage kommt, ſein Geſchäftshaus mit einem pompös⸗verlo⸗ genen, die natürliche Ordnung der Dinge und ihre Zweckhaftigkeit verkennenden„Steinfurnier“ von Travertin oder Marmor zu umkleiden. Die reine, aus Werkſtoff und Inhalt gewachſene Form, die weder baufremde Zutaten bildungsmäßi⸗ ger Stilverwirrung noch eigenbrödleriſche Ueber⸗ treibungen kennt, iſt das Ziel aller jener Beſtrebun⸗ gen, wie ſie ſich heute nicht nur in manchem moder⸗ nen Induſtriebau, ſondern vor allem auch in den Anlagen der Reichsautobahn, in Brücken und vielen andern, aus der Landſchaft werdenden und das Bild der Landſchaft beſtimmenden Werken finden. Wun⸗ dervolle Zeugniſſe ſolcher, wie der Architekt und Tech⸗ wiker ſagt:„herausgeklärten Typen“ konnte der Redner im Lichtbild vorweiſen, um durch Vergleich mit entſprechenden Meiſterſchöpfungen der Vergan⸗ genheit die grundlegenden Erkenntniſſe vom werk⸗ gerechten Bauen immer neu zu beſtätigen und die Wege zu zeigen, die nach einem halben Jahrhundert techniſcher Ueberſteigerung aus dem gerade auf die⸗ ſem Gebiet beſonders ſpürbaren kulturellen Chaos wieder herausführen zum Schlichten, Sinn⸗ und Zweckvollen. 5 5 Margot Schubert 00 e Im Kleingarten⸗Berein Mannheim⸗Waldhof findet am Sonntag, dem 17. Januar, 3 Uhr in der Kantine der Spiegelfabrik Mannheim⸗ Waldhof der dritte dieswinterliche Schulungs⸗Vor⸗ trag ſtatt, mit dem Thema:„Weinbereitung— 1— 5 und deren Behebung.“ Redner iſt Herr ſchiebel. R re Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Es iſt nicht die alleinige Aufgabe der Polizei, ſtraf⸗ bare Handlungen zu verfolgen, damit der Täter die verdiente Strafe erhält und das abhandengekommene Eigentum wieder beigebracht wird, ſondern ebenſo wichtig und viel dankbarer iſt ihre vorbeugende Tätigkeit, um Straftaten nach Möglichkeit zu ver⸗ hindern. Vieles iſt getan worden, um das Ver⸗ brechertum zu bekämpfen, doch iſt die Zahl der ver⸗ übten Straftaten immer noch groß. Beſtimmt kann die Zahl verübter Straftaten ſtark vermindert wer⸗ den, wenn jeder Volksgenoſſe mithilft. Dieſe Mithilfe erfordert hauptſächlich Aufmerkſam⸗ keit. Beſonders vor dem Betrüger kann man ſich ſchützen, weil er in der Regel nicht ungeſehen wie der Dieb ſein ſchmutziges Handwerk treiben kann. Die bedauerlichen Erfolge der Betrüger werden unter⸗ ſtützt durch die Gutmütigkeit, Unerfahrenheit und Unaufmerkſamkeit vieler Volksgenoſſen. Die folgen⸗ den Zeilen mögen daher zur Aufklärung dienen. Es ſoll dabei aber nicht von Großbetrügern die Rede ſein, ſondern von den reiſenden Berufsbetrügern, die oft oͤie ärmſten Volksgenoſſen ſchädigen und ihnen manchmal die letzten Pfennige abnehmen. Der Paketabgabeſchwindler Er bittet um Abnahme eines Pakets, das die ge⸗ rade abweſende Nachbarin beſtellt habe; er bittet auch, den Betrag von 2,50 oder 3 Mark für die Nach⸗ barin auszulegen. Bereitwillig wird das Paket an⸗ genommen und der verlangte Betrag bezahlt. Groß iſt die Ueberraſchung, wenn ſpäter die Nachbarin, die gar nicht abweſend war, erklärt, ſie habe nichts beſtellt. Der Inhalt des Pakets iſt wertlos. Die erwieſene Gefälligkeit führt oft noch zu Streitig⸗ keiten, weil die Nachbarin den ausgelegten Betrag nicht erſtattet. Wäre es nicht richtiger geweſen, zu⸗ erſt feſtzuſtellen, ob die Nachbarin wirklich abweſend iſt, oder dem unbekannten Manne zu ſagen, das Pa⸗ ket werde abgenommen, aber das Geld möge er ſpä⸗ ter bei der Beſtellerin ſelbſt holen? Der Einmietebetrüger Ein Mieter ſucht ein Zimmer zu mieten; der Preis iſt ihm keinesfalls zu hoch, denn er hat an⸗ geblich eine gut bezahlte Stellung als Beamter oder Angeſtellter und der Vermieter freut ſich, weil er glaubt, einen guten Mieter zu erhalten. Die Miete wird fällig, der Mieter hat aber angeblich noch kein Gehalt empfangen; durch ſeine Verſetzung habe ſich dies verzögert. Am anderen Morgen iſt der Mieter unbemerkt ausgeflogen. Er hat ſogar noch den Man⸗ tel des Vermieters, der auf dem Flur hing, mit⸗ genommen. Als der Vermieter dann Anzeige er⸗ ſtattet, konnte er nicht einmal die Perſona⸗ lien des Betrügers angeben, weil er ihn nicht poli⸗ zeilich angemeldet hatte. Der Mieter hat ihm vor⸗ getäuſcht, er melde ſich ſelbſt polizeilich an. Vermietet man Zimmer, ſo achte man darauf, daß der Mieter möglichſt am erſten Tage das poli⸗ zeiliche Anmeldeformular ausfüllt. Will der Mieter das polizeiliche Anmeldeformular nicht ausfüllen, dann iſt ſchon Vorſicht geboten. Manchmal läßt ſchon die vom Mieter geſchriebene Anmeldung erken⸗ Mit booͤer ohne Schneekelten? Wochenbericht der DDaC⸗Gaunebenſtelle Mannheim Die Hochdruckwetterlage im Alpengebiet hält noch an; die Verkehrsverhältniſſe ſind daher faſt unver⸗ ändert. Oeſterreich: Mit Ketten befahrbar: Arlberg, Brenner, Fernpaß, Lueg, Oetztal, Semmering, Stubaital, Paß Strub, Thurn, Zillertal, Zirlerberg. Ohne Ketten befahrbar: Ober⸗ und Unter⸗Inntal. 1 ſind alle übrigen öſterreichiſchen Alpen⸗ päſſe. Schweiz: Ohne Ketten befahrbar: Brünig, Faucille. Mit Ketten befahrbar: Julier, Maloja, Mollendruz, Moſſes, Ofen, Wolfgang⸗Paß; Zufahrt Göſchenen Airolo, ſowie die Strecke Chur—Aroſa. Geſchloſſen ſind alle übrigen Schweizer Alpenpäſſe. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andalo, Fugazze, Mendel. Mit Ketten befahrbar: Aprica, Eimabanche, Karer, Reſchen, Rolle, S. Angelo, Tonale, Tre Croeci. Geſchloſſen ſind alle übrigen italieniſchen Alpenpüſſe. Die Krankheiten im Lichte der Kneippſchen Heilauffaſſung Für dieſen Vortragsgegenſtand hatte die hieſtge Kneipp⸗Bewegung in Dr. Hülf⸗ Berneck t. Erögeb. einen glänzenden Redner gewonnen, deſſen Ausfüh⸗ rungen die Kneipp⸗Anhänger im Caſinoſaal auf⸗ merkſam lauſchten. Nach ſeiner Auffaſſung ſind chro⸗ niſches Kopfweh, Sodbrennen, Schlafloſigkeit Krank⸗ hört werden dürfen. Es iſt falſch, dieſe Krantheits⸗ zel des Uebels nachforſchen. Einerlei, wie eine Krankheit heißt, ſo verſteht der Kneippianer dar⸗ unter eine Selbſtheilungsbeſtrebung der Natur, 5 Abwehrkampf der inneren Heilkräfte des Kör⸗ pers das Fieber eines der beſten Heilmitte e ſoll ſich der Kranke in einem Fall von akut fieberhaften heitsanzeichen und Warnungsſignale, die nicht über⸗ anzeichen an ſich zu bekämpfen, man muß der Wur⸗ gegen die krankmachenden Stoffe. 8. untag, 17. Jan. 1987 Feder Volksgenoſſe kann helfen, das Verbr Friedrich Kieſel, Kriminalſekretär bei der Staatlichen Kriminalpolizei nen, daß er ein Verbrecher iſt, z. B. wenn er in der Spalte Beruf„Segretär“ oder„Ingenör“ einträgt. Meiſtens haben dieſe Schwindler und Schwindlerin⸗ nen kein Gepäck oder nur ein kleines Köfferchen, da⸗ mit ſie jederzeit ausrücken können. Beſtehen Be⸗ denken, oͤann laſſe man ſich die Miete vorauszahlen. Der Darlehensbetrüger Oft kommt es vor, daß der vorerwähnte Ein⸗ mietebetrüger ſchon am erſten oder zweiten Tage die Vermieterin um ein Darlehen bittet, weil er nicht genügend Geld habe, um ſein Gepäck am Bahnhof oder eine Nachnahmeſendung einzulöſen. Aus Gefälligkeit wird das Darlehen gewährt, und der Mieter verſchwindet. Andere Darlehensſchwind⸗ ler täuſchen einen Autounfall vor, andere wollen ihre Brieftaſche vergeſſen oder verloren haben, wieder andere beſtellen Grüße oon Bekann⸗ ten, deren Adreſſe ſie ausgekundſchaftet haben, und bitten um ein Darlehen für ſie. Gib deshalb einem Fremden kein Darlehen! Manchmal wer⸗ den geſtohlene Fahrräder oder wertloſe Pakete als Pfand gegeben. Fragt man den Betrüger nach dem Namen, ſo zeigt er falſche Ausweiſe vor. Er bietet auch gefälſchte Grundſchuld⸗ oder Hypothekenbriefe oder wertloſe Schmuckſachen als Pfand an. Der Anzahlungsſchwindler Viele Volksgenoſſen werden von Anzahlungs⸗ betrügern geſchädigt, oͤie irgendeine Ware, z. B. Kohlen, Holz oder Seife, zu außergewöhnlich niedri⸗ gen Preiſen beſorgen wollen, weil das Lager geräumt werden müſſe oder die Ware aus einer Konkurs⸗ maſſe ſtamme. Die Ware könne er aber nur erhal⸗ ten, wenn ſie bei Abgabe bezahlt werde. Er läßt ſich nun die zu liefernde Ware bezahlen, weil er ſelbſt nicht ſoviel Geld habe, um den Betrag aus⸗ zulegen. Geliefert wird aber nichts. Auch Reiſende, die Beſtellungen auf Heilmittel, Photo⸗ graphievergrößerungen und dergleichen aufnehmen, erſchwindeln oft Anzahlungen, liefern aber nichts. Man zahle deshalb erſt, wenn man die Ware beſitzt und geprüft hat, ob ſte dem verlangten Preis ent⸗ ſpricht. Aeußerſt vorſichtig muß man ſein, wenn man Beſtellſcheine unterſchreibt. Man unterſchreibe nichts, bevor man ſich vom Inhalt des Beſtellſcheines überzeugt hat. Der Beſtellſchein hat die Wirkung eines Vertrages, der zur Abnahme und Zahlung der Beſtellung verpflichtet. Nach geleiſteter Unter⸗ ſchrift laſſe man ſich ſofort die Durchſchrift des Be⸗ ſtellſcheines geben und ſehe ſich dieſe auch an, denn mancher raffinierte Reiſende hat auf den Beſtell⸗ ſchein mehr Ware geſchrieben, als in Wirklichkeit beſtellt wurde, oder er hat höhere Preiſe eingeſetzt als vereinbart war. Der Wechſelfallenſchwindler Er wird auch Wechſelfahrer genannt, hat aber Rrit Wechſeln nichts zu tun, ſondern verübt Betrü⸗ gereien beim Geldwechſeln. Er kauft in einem Ladengeſchäft eine Kleinigkeit und will zu⸗ nächſt mit 5 Mk. oder einem größeren Geldſchein .ãũ/ã//c/cßc/cfcfcfcfcßccccfccccccbTThThThbTTGTPTGTGTPTPTGTGTdTGTbTbTbTe die ſtrenge Durchführung einer Faſtenkur zu legen. An Getränken ſoll der Kranke Fruchtſäfte nach Be⸗ lieben einnehmen. An nächſter Stelle kommen die gründliche Befreiung des Darms von allen ſchäd⸗ lichen Schlacken, ſchließlich Waſchungen und Kneipp⸗ ſche Kurzwickel. Der Geneſene ſoll aus der über⸗ ſtandenen Krankheit für ſein ſpäteres Leben und Verhalten eine Lehre ziehen. Als Vorbeugungs⸗ mittel gegen Krankheiten empfahl der Redner das Führen einer einfachen Küche(nicht zuviel tieriſches Eiweiß, Genuß von kräftigem Vollkornbrot), täg⸗ liches Spazierengehen, richtiges Atmen, rechtzeitiges, nicht zu ſpätes Schlafengehen, frühes fröhliches Auf⸗ ſtehen, dann Waſchungen mit kaltem Waſſer, kurz alles, was dazu beiträgt, um den Körper gegen In⸗ fektionskrankheiten zu feien. Sich geſund zu erhal⸗ ten, iſt nationale Pflicht, denn der Führer will ein geſundes Volk! Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 17. Jaunar Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten 1 5 Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt 45 Zahnärzte: Dr. Fitterer, Luiſenring 12, Tel. 200 01 f 3 Dentiſten: Karl Neher, P 6, 3, Tel. 293 48. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 6, Tel. 211.24, Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88, Hirſch⸗ Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76, Peli⸗ kan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 217 64, Schwan⸗Apotheke, E 3, 14, Tel. 206 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 262 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 48403, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6 Tel 594 79. HBeilprakuter Heinrich Kirrſtetter, M g, ga, Tel. 263 87. bekümpfen zahlen. Er zahlt aber nachträglich oͤoch mit Klein⸗ geld; dann will er den Geloͤſchein wieder gewechſelt haben, wobei er noch etwas kauft oder Fragen ſtellt; ſtets will er raſch bedient ſein. Durch ſein dauern⸗ des Fragen, Kaufen und Geldwechſeln verwirrt er die Verkäuferin, wodurch es ihm gelingt, das Groß⸗ geld und das Wechſelgeld an ſich zu bringen. Der Wechſelfahrer arbeitet ſo geſchickt, daß die Geſchädigte in der Regel den Betrug gar nicht oder erſt bemerkt, wenn der Täter nicht mehr zu ſehen iſt. Auch in Wirtſchaften treten dieſe Betrüger auf. Man zähle das Wechſelgeld erſt auf, wenn man das zu wech⸗ ſelnde Geldſtück oder den Geldſchein erhalten hat. Dann lege man das erhaltene Geld nicht in leicht greifbare Nähe des Betrügers. Wer die geſchil⸗ derte Arbeitsweiſe dieſer Betrüger ſich merkt, kann kaum betrogen werden. Der Kautionsbetrüger Mancher Arbeitsloſe freut ſich, daß ihm endlich eine Stelle angeboten wurde. Er ſoll ſogar einen Vertrauenspoſten(Lagerverwalter, Kaſſierer) er⸗ halten, weshalb ein Geldbetrag von 100 bis 500 Mark als Sicherheit(Kaution) hinterlegt werden muß Hilfe von Verwandten und Bekannten wird es ihm möglich, den verlangten Betrag zuſam⸗ menzubringen und ſeinem neuen Arbeitgeber zu übergeben. Doch als er zur beſtimmten Zeit ſeine Stellung antreten will, ſtellt er feſt, daß dieſe Firma gar nicht beſteht oder die wirklich beſtehende Firma von der Anſtellung nichts weiß. Es gibt auch kleine Geſchäftstreibende, die überſchuldet ſind und mit der geſtellten Kaution ihrer Angeſtellten drük⸗ kende Schulden begleichen oder mit der geſtellten Kaution überhaupt erſt ein Geſchäft gründen wollen. Es iſt daher notwendig, erſt dann Kaution zu Kinder-Masken- Anzüge Karneval- Scherzartikel Spielwarenhaus Carl Kkemes R THA 8 leiſten, wenn man ſich von dem Betrieb des neuen Arbeitgebers überzeugt hat; man ſtelle nur Kaution in Form eines geſperrten Sparkaſſenguthabens. Falſcher Beamter und Augeſtellter Einer der gefährlichſten Betrüger iſt der falſche Beamte, der ſich oft als Kriminaliſt oder Ge⸗ richts vollzieher ausgibt. Der falſche Krimi⸗ nalbeamte nimmt Durchſuchungen vor, weil angeblich falſches Geld in der Wohnung ſei, läßt ſich das Geld zeigen, beſchlagnahmt es, obwohl es richtiges Geld iſt. In einem anderen Falle erklärt er einer Per⸗ ſon die Feſtnahme; er will aber dann von der Feſt⸗ nahme abſehen, wenn ein gewiſſer Betrag als Sicherheitsleiſtung gezahlt wird. Ein anderer Be⸗ trüger lauert vor Banken oder Poſtämtern auf Lehr⸗ linge, die Geld für ihren Arbeitgeber abheben, ver⸗ folgt ſie und erklärt ihnen, das empfangene Geld ſei nicht richtig ausgezahlt worden, führt ſie zur Bank oder ſonſtiger Zahlſtelle zurück, nimmt ihnen im Ge⸗ bäude das Geld ab— und verſchwindet. Wieder ein anderer gibt ſich als Steuerbeamter aus, der die Bücher kontrollieren und rückſtändige Steuern ein⸗ ziehen müſſe. Beſonders gefährlich ſind die Be⸗ trüger, die bei alten Leuten vorſprechen, die ihre Renten erhalten haben, und ihnen erklären, ſie wüt⸗ den von jetzt durch eine Sonderzahlung Waden oder mehr Reichsmark eine höhere Rente erhalt. Oder ſie nehmen ihnen die ganze Renke weg, weil angeblich dem auszahlenden Beamten ein Irrtum unterlaufen ſei. In anderen Fällen erklärt der Be⸗ trüger alten Leuten, oͤie noch keine Renten erhalten, aber Mitglied einer Privatverſicherung ſind, ſie würden ſofort Rente erhalten, wenn ſie einmalig ſo und ſo viele Reichsmark zahlen würden. Wieder andere geben ſich als Vertreter von Lebens⸗ und Krankenverſicherungen aus, verſprechen günſtige Be⸗ dingungen und hohe Auszahlungen, laſſen ſich dann Aufnahmegebühren und erſte Prämien zahlen— und verſchwinden. Viele ähnliche Fälle könnten noch aufgeführt werden. a Jeder Beamte, der Außendienst verſieht, iſt im Beſitze einer Erkennungsmarke. Man gebe 1 fangenes Geld nicht einem Unbekannten. Iſt angeb⸗ lich etwas nicht in Ordnung, ſo regle man dies nur bei dem Beamten, bei dem man das Geld erhoben hat, Verſicherungsbeiträge zahle man erſt, wenn die Police gder eine Quittung der Verſiche rungsgeſell⸗ ſchaft übergeben wird. 3 „„. 8 Volksgenoſſen, laßt euch nicht erſt von dieſen Be⸗ rufsbetrügern ſchädigen, um daraus die Lehren zu ziehen. Laßt euch nicht durch das beſtimmke Auf⸗ treten und Entgegenkommen der Betrüger irre⸗ führen oder durch Drohung gar einschüchtern. Laßt euch von anderen, die größere Erfahrungen haben, beraten, bevor ihr geſchädigt ſeid. Ihr könnt den Be⸗ trüger zwingen, ſein Handwerk einzuſtellen, wa ihr ihn nicht zum Erfolg kommen läßt. Und der folg des Betrügers bleibt aus, wenn ihr aufmerk⸗ ſam und vorſichtig ſeid. Verhütet, daß H derttauſende Reichsmark jährlich durch Betrüget Volke entzogen werden. N duchen- ö „„ nen Friedrich Krämer a gegründet 1880 139 5 . Lesens 42 e Sas und Kohlenherde F. M. Esch 446.8 femspt. 40044/;ũ2 0180 Soett-Vorlagen Teppichen owandecken and denttt unwilllcürüch beim Einksuf von Ben- umrandungen laufern c S gaites solides Fachgeschäft———. Lineleum Stragula Tapeten F 2,9 Silas e Er⸗ 5* „„. „„ e ſeeliſch Armem wieder abkommt und i, ö 1 Die Mehrzahl der 1 5 70 5 ge⸗ Samstag, 16 „Intermezzo Ein Film mit Treſi Rudolph im Univerſum⸗Theater In dieſem Film, für deſſen Regie Joſef von Baky zeichnet, machen wir die Bekanntſchaft einer ſehr ſcharmanten jungen Sängerie, die es mit er⸗ friſchendem Temperament veyſteht, dieſes Spiel um die Operettendiva Aörienne Madelon liebenswürdig zu geſtalten. Wieder einmal iſt die ville lumiere an der Seine der Ausgangspunkt einer recht beſchwing⸗ ten Angelegenheit. Eine junge ſchöne Operetten⸗ künſtlerin ſoll den nicht gerade mit Intelligenz ge⸗ ſegneten Sprößling eines reichen Pariſer Finanz⸗ mannes heiraten. Und dieweil es vor dem vom Lärm der Automobile und fröhlich erregter Men⸗ ſchen erfü Platz vor der Madeleine ⸗Kirche be⸗ peits zum erſten Intermezzo kommt, weil die Diva ſich den Fall mit der Heirat ins millionenſchwere Haus Cukier anders überlegt hat, bereitet ſich im weltbekannten Modebad San Sebaſtian bereits ein zweiter nicht minder amüſanter Zwiſchenfall vor. Denn hier verliert der Hals über Kopf geflüchtete Liebling des Pariſer Publikums am Roulettetiſch tei ble 8 8108 .igarre malt der dold-Hedaille ausgezelchne: im Spielfieber nicht nur ſein ganzes Geld, ſondern auch ſeine Stimme. Und zwar das Recht auf die Stimme, denn das hat mit einer Wette ein unbe⸗ kannter Kavalier gewonnen, der die Widerſpenſtige auf eine ſehr exzentriſche Art zu zähmen verſteht, dem es weiter gelingt, mit einem oͤreiſten Coup ſich das Herz des Stars zu erobern und die ſchöne Frau nicht mehr freizugeben. Bis das letzte Hindernis auf dem Weg zum Standesamt weggeräumt iſt. Allerdings, bis es ſo weit iſt, ſind noch allerhand heitere Abenteuer in Sevilla und ſpäter wieder in San Sebaſtian zu überſtehen. Die Rolle der temperamentvollen Diva, die ſo plötzlich das Herz verlor, ſpielt die blonde Treſi Rudolph, die neben ihrer Anmut noch über eine ausgezeichnete Stimme verfügt. Ihr Partner iſt Albrecht Schömhals, wie immer eleganter Kava⸗ lier vom Scheitel bis zur Sohle. Weiter wären zu nennen das luſtige Zweigeſpann Ernſt Legal und S. O. Schoening als Manager und Geſangs⸗ pädagoge, Hilde Seſſak als keſſe Zofe und Klein⸗ Rogge als vielbeſchäftigter Intendant. Im Beiprogramm ein Kurz⸗Kriminal⸗ fälm, der der Aufklärung des Publikums im Rah⸗ men der Pollgeiwoche dient, ein Spaziergang in die Werra⸗Landſchaft und die neue Ufa⸗ Vochen ſch au. Curt Wilhelm Fennel. Was hoͤren wir? Montag, 18. Januar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Konzert.—.30: Frauen⸗ funk.— 10.00: Das Mäuſerennen. Hörſpiel.— 11.30: Man erifun geg.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 4 Bunte Stunde(Schallpl.). 15.45: Winterliche 40 0 din 18— 16.00: Muſik am Nachmittag. s: Züm 6, Geburtstag des ſudetendeutſchen Dichters Karl 55 Strobl.— 18.00: Bunte Muſik.— 19.00: Herr und Frau Mal laufen Schi.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Aleſchalkt durch den Reichsparteitag der Ehre. 1. Teil.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Heimliche Lieder der Nacht. — 22.45: Nachtmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim Zwiegeſpräch. Deutſchlandſender .00: Fröhlicher Wochenanfang. funk,.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag. — 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Schallplatten. — 15.45: Käte Riegel ſingt.— 16.00: Muſik am Nachmittag. — 18.00: Junge Dichtung.— 18.20: Friedrich Smetana (Schollpl.).— 18.40: Zeitfunk.— 19.00: Feierabend⸗Unter⸗ haltung.— 20.10: Neue deutſche Blasmuſik. 22.20: 10.00: Grundſchul⸗ Den erſten oö rei badiſchen Betrieben iſt geſtern und heute oͤie vom Reichsleiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront geſtiftete Plakette„Aner⸗ kannte Berufserziehungsſtätte“ über⸗ reicht worden, in Karlsruhe der Firma Schaerer, in Gaggenau den Daimler⸗Benz⸗ Werken und heute vormittag in Mannheim der Firma Heinrich Lanz. Nach einer Verfügung des Führers wird Betrieben, die den Gedanken der nationalſozialiſtiſchen Betriebsgemeinſchaft im Sinne des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit und im Geiſte der Deutſchen Arbeitsfront auf das voll⸗ kommenſte verwirklichen, die Auszeichnung„Natio- Welle ali cet Muſterbetrieb“ auf Vorſchlag der Deutſchen Arbeitsfront verliehen. Die Bedingungen, die für die Auszeichnung erfüllt werden müſſen, ſind ſo umfaſſend, daß nur ſolche Betriebe ausgezeichnet werden, die es verdient haben. Als gewiſſe Vorprüfung kann das nom Reichs⸗ leiter Dr. Ley geſtiftete Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Berufserziehungsſtätten angeſehen werden. Die Sorge um den Nachwuchs iſt eine der weſent⸗ lichſten Forderungen, die an einen Muſterbetrieb ge⸗ ſtellt werden. Seit 1. Mai 1936 hat das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung eine große Zahl Betriebe gründlich geprüft, um die beſten zur Auszeichnung vorzuſchlagen. Maßgebend war außer der weltanſchaulichen Schulung und der fachlichen Ausbildung die Forderung nach Heranbildung einer auch zahlenmäßig der Größe des Betriebes ent⸗ ſprechenden Lehrlingsabteilung. In der weiten Halle zur Linken des Hauptein⸗ ganges der Lanzwerke, in der die Betriebsfeſtlich⸗ keiten ſtattfinden, verſammelten ſich heute vormittag Abordnungen der einzelnen Abteilungen in der Ar⸗ beitskleidung und die Lehrlinge. Im Hintergrund des Raumes unter der Muſikgalerie an der ſüdlichen Stirnſeite war zu leſen:„Wir arbeiten mit Adolf Hitler für den Frieden!“ Vor dem Rednerpult, über dem das Bild des Führers angebracht war, ſtanden das Wahrzeichen der Deutſchen Arbeitsfront und die Büſte des Begründers der Werke, flankiert von Reichsfahnen, friſchem Grün und den Betriebsfahnen, zur Linken die Amtswalter und zur Rechten die Werkſchar. Nach einem Muſikſtück oer Werkkapelle und einem Geſangsvortrag des Werkchores begrüßte Betriebs⸗ führer Dr. Kölſch die Verſammelten, insbeſondere die Vertreter der Deutſchen Arbeitsfront und der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden. Kommiſſariſcher Gauobmann der DAß Pg. Rudolph bemerkte bei einem Rückblick auf die Erfolge deut⸗ ſcher Wertarbeit ſeit der Umwälzung, wenn Deutſch⸗ land nach den bisherigen großartigen Leiſtungen ſich anſchicke, den zweiten Vierjahresplan zu verwirk⸗ lichen, dann ſei jeder Arbeiter glücklich Künder und Kämpfer zu ſein.„Deutſchland in der Welt vo van!“ Das ſei das Ziel der DA in der Frage oer Heran⸗ ziehung eines leiſtungsfähigen Facharbeiternach⸗ wuchſes, mit der das Verſchwinden der un⸗ gelernten Arbeiter Hand in Hand gehen müſſe. Es ſei ihm eine beſondere Ehre und Freude, dem Betrieb Heinrich Lanz mit zwei andern Werken gleicher Art als erſten im Gau für vorbildliche Lei⸗ ſtungen auf dem Gebiete der Jugenderziehung Dank und Anerkennung der DA auszuſprechen. Im Auftrage des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley Überreiche er die Auszeichnung und ſpreche zu ihrer Erringung all denen, die dazu beigetragen haben, Neue Mannheimer Zeitung Ehrung Mannheimer Erziehungsarbeit: Heinrich Lanz erhült das Leiſtungsab zeichen Aeberreichung durch den kommiſſariſchen Gauobmann Rudolph im Rahmen einer Betriebsfeier Sonntags⸗ Ausgabe ſeine Glückwünſche aus. Jeder müſſe nunmehr be⸗ weiſen, daß er dieſer Auszeichnung würdig ſei, denn ſie bedeute gleichzeitig die Verpflichtung, ſie immer wieder zu verdienen. Möge die Auszeichnung für die geſamte Betriebsgemeinf ſchaft ein Anſporn ſein getveu dem Grundſatz„Nichts für uns, alles für Deutſchland!“ Als der Redner dem Betriebsführer die Ur⸗ kunde überreicht hatte, gab er ihren Wortlaut be⸗ kannt und ſchloß mit den Worten: Wir wollen uns zuſammenſcharen zur Kampfgemeinſchaft des Wil⸗ lens und der Entſchloſſenheit, der Kraft des Glau⸗ beng und der idealiſtiſchen Hingabe an unſer natio⸗ nalſozialiſtiſches Deutſchland. Betriebsjugendwalter Brauner dankte der Werkführung für die ſyſtematiſche Aus⸗ bildung des Facharbeiternachwuchſes und rühmte das gute Einvernehmen zwiſchen der DA und der J, durch das die Lehrwerkſtätte des Werkes zu einer erſten Ranges entwickelt werden konnte. Er bitte, Dr. Ley die Verſicherung zu übermitteln, daß die Lehrlinge der Firma Heinrich Lanz immer treu zum nationalſozialiſtiſchen Staat und zum Führer ſtehen würden. Nach einem eindrucksvollen Sprechchor, einem Ge⸗ löbnis zu vollſter Einſatzbereitſchaft der Belegſchaft und damit für Deutſchland, und einem weiteren klangſchönen Geſangsvortrag hielt Betriebsführer Dr. Kölſch die Schlußanſprache. in der er einen kurzen Rückblick auf die Entwick⸗ lung der Lehrwerkſtätten warf. Das Jahr der Gründung laſſe ſich nicht mehr feſtſtellen, aber ſo⸗ viel wiſſe man, daß Heinrich Lanz frühzeitig die Notwendigkeit erkannte, daß die Ausbildung des Nachwuchſes ſelbſt in die Hand ge⸗ nommen werden mußte. Arbeitskamerad Wendelin Kraus, der vor 57 Jahren als Lehrling in die Keſſelſchmiede eintrat, mußte ſchon damals nach einer Probezeit eine regelrechte Lehrlingsaus⸗ bildung durchmachen. Als nach dem Weltkrieg der Facharbeitermangel einſetzte, ſei 1922 beſchloſſen wor⸗ den, die Ausbildung der Lehrlinge innerhalb des Werkes neu zu geſtalten. So ſeien die heutigen Lehr⸗ werkſtätten, nach Berufsarten gegliedert, entſtanden. Von den vor dem Kriege ausgebildeten 931 Lehr⸗ lingen ſeien heute noch 738 als gut brauchbare Fach⸗ arbeiter im Betriebe beſchäftigt. Gegenwärtig wür⸗ den 238 Lehrlinge ausgebildet. Dieſe Zahl ſteige ab Oſtern auf 350 und damit auf 15 v. H. der Beleg⸗ ſchaft an Facharbeitern. Der Redner ergriff die Gelegenheit, all denen zu danken, die ihr Können in den Dienſt der Lehrwerk⸗ ſtätten geſtellt haben. Die Ehrung durch die DAF. gelte auch den Direktoren und dem Lehrperſonal der Gewerbeſchulen. Er leite die Ehrung aber auch an ſeine Mitarbeiter weiter mit der Bitte, ſie als Anſporn zu noch höheren Leiſtungen anzuſehen Den Trägern der Erziehungsarbeit werde man die Anerkennung in Form einer be⸗ ſonderen Gabe zukommen laſſen. Der Reoͤner ſchloß mit Mahnworten, die er an die Lehrlinge richtete: ſie möchten geloben, brauchbare Mitglieder der deutſchen Arbeitsgemeinſchaft zu werden. Na⸗ mens der geſamten Gefolgſchaft gebe er die Ver⸗ ſicherung ab, daß ſie auch in Zukunft treu die ihr zugewieſene Erziehungsaufgabe erfüllen werde. Dann ſchloß Betriebswalter Winken die ein⸗ ſtündige Feier mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem die Nationallieder folgten. Die Gäſte Nummer 26 Lehrwerkſtätten, die amte Aus zzeichn ung beſichtigten dann die ten, daß die Firma Bevölkerung ehrende Man verdient 0 0 5 Sch. Sonntag, 17. Ja aunar „Siegf fried“, 18 Uhr. Nationaltheater: Miete E, eee„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von K. Bunfe 20 Uh 91 16 Uhr Aſtronom 1937(Vortrag mit Vor hrung de g mit Lichtbildeen). 17 Uhr Vorführung d jektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung: 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Friedrichspark: 20 Uhr Großer Feſtball und Tanzſchau. Chriſtuskirche: 18 Uhr Orgelfeierſtunde Arno Landmann Tanz: Libelle, Kaffee Carl Theodor. Lichtſpiele: Univerſum:„Intermezzo“. Alha: mbra:„Maria, die Magd“.— Schauburg:„Der Bettel alaſt und Gloria:„Burgtheater“.— Capitol: Irene“. Scala:„Das Mädch Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmnſenm: Schloßgalerie: Geöffnet von 16 Uhr. 17 Uhr. Geöffnet von 11 bis 11 bis 13 und 15 bis Niederlage Wilhelm Müller, Mineralwasser- Spezial- geschäft, Hafenstraße 11 Telefon 21612 und 21636 Peter Rixius, Mineralbrunnen- Spezlalgeschäft Telefon 267 96 und 26797 8 durch e Sport für 55 Montag, 18. Jauuar Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule. Korl⸗Ludwig⸗ Straße. 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Ueber⸗ gang. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße. Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße. 17 bis 18 Uhr wie vorſtehend, ö Schi⸗Trocken: 20—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße, Frauen und Männer. Deutſche Gym naſtik(Frauen und Mädchen): 20 und 21 bis 22 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8. Boxen(Anfänger und Fortgeſchrittene): 20 bis 21.80 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion. Jin⸗Jitſn(Frauen und Männer): Stadion, Gymnaſtikhalle. Schwimmen; 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hateßhad, Halle 2, nur Frauen. 18.30 bis 20 Uhr Städtichls Hal⸗ lenbad, Halle 3. Rollſchuh: Für Schüler 18 bis 19 Uhr; für Frauen und Männer 19 bis 20.15 Uhr und 20.15 bis 21.90 Uhr; ſeweils Gymnaſtikſaal L 8, 9. bis 21 20 bis 2180 Uhr Hinweis Aurora ⸗ Maskenball im Pfalzbau. Samstagabend findet in ſämtlichen Räumen des Pfalzbaus in Ludwigshafen der traditionelle Aurora⸗Sängermaskenball ſtatt. Am nächſten Die kommende Ausſtellung in der Mannheimer Kunſthalle: Neue deutſche Malerei Der erſte Teil: Nord⸗ und Oſtdeutſchland wird morgen eröffnet Am Sonntagvormittag eröffnet die Städtische Kunſthalle Mannheim mit einer einführenden An⸗ ſprache ihres Direktors Dr. Paſſarge eine große Gemäldeausſtellung:„Neue deutſche Male⸗ rei“. Sie iſt vom Leiter der Kunſthalle perſönlich zuſammengeſtellt und will einen Querſchnitt durch die Malerei unſerer Tage geben, Dabei iſt das Wort neu gleichzuſetzen mit jung. Denn bei der Auswahl der rund 56 Maler iſt darauf Bedacht genommen worden, die Altersgrenze etwa um die vierziger Jahre zu ziehen. Andererſeits hat man davon ab⸗ geſehen, ganz junge noch nicht zur erſten Reife gediehene Künſtler heranzuziehen. Eine ganze An⸗ zahl der Ausſteller iſt durch öffentliche Aufträge bereits in ihrem Schaffen anerkannt worden, andere bekleiden wichtige Aemker und Lehrſtellen. Es fehlen unter ihnen auch nicht die beiden Staatspreis⸗ räger von 1935 und 1936 Schneiders und Pieper. Die Ausſtellung beſchränkt ſich auf das Tafelbild und bringt nur in den großen erſtmals ele Entwürfen von Kay Nebel überzeugende eiſpiele neuzeitlicher Monumentalmalerei. Das Geſamtbild iſt außerordentlich vielgeſtalkit und nicht zuletzt auch darin ſehr aufſchlußreich, es erkennen läßt, wie man überwiegend von der glatten, kalten Malerei der neuen Sachlichkeit als 5 der eine Zeitlang beliebten ae ückſchraubung zur vorimpreſſiontiſtiſchen 155 Anſchluß an den geſunden deutſchen I m⸗ preſſionjismus gefunden hat. Das ſcheint der entſcheidende Schritt aus der Kriſe der Tafelmalerei heraus zu ſein, wenn auch nicht beſtritten 1 595 8 2 a daß die großen Aufgaben der neuen chen Malerei auf dem Gebiet des Wandbildes egen, das Ausdruck des Gemeinſchaftsempfindens indes dem Tafelbild das Perſönliche vorbehalten 8 s Wollen. und der eingeſchlagene 2955 1 115 55 8 Bilber auch erſchließen dem Beſchauer auf“ 5 5 e Zug, werden wir an Novalis erinnert, oder es den erſten Blick ihre Werte und Schönheiten: aber es lohnt ſich dann ſaſt immer, ſich mit ihnen ernſtlich zu beſchäftigen und Vor⸗Urteile beiſeite zu ſchieben. Einen beſonderen Reiz dieſer feſſelnden großen Schau, die Nord⸗ und Oſtdeutſchland vor⸗ wiegend berückſichtigt und ihre Ergänzung in einer ſpäteren zweiten Ausſtellung von Werken mittel⸗ und ſüddeutſcher Maler finden wird, beſteht auch darin, daß dieſe Gemälde nicht nur die Landſchaft der das doch vor jeder Erfüllung ſcheu zurückweicht, das Georg Stammler lieſt in Mannheim Auf Einladung der NS⸗Kulturgemeinde lieſt am Mittwoch, Skam er Dir bind sgebeß tranenb, ohne 88 trag ich mein Herz in frohen Du greifſt nach mir, du wirſt ſpüre dich. Dein bin 0 Georg Georg Hensche die ihres Veiter ae 1 1 5 7 7 See 185 faber 1e als Lyriker und politiſche und 5 8 mm ler von ſeinen prüchen her genommen hat, 8 ahnt kaum eiwüs⸗ von der Zartheit und Innig⸗ keit, der eigen 1 3 mit der der zu geben vermag. voll unbeſ decide Zartheit und liedhafter keit 1 e wenn der Abend⸗ der das W 1 acht in ſeinen Saiten In der Wen e mancher N en 1 5 Mörike, wo die Nacht ganz zum Weſen 1925 Rede der Geiſter, die um Mitternacht zu augen⸗ 5 n. Stammler weiß Dichter ſich auch vein( Jie mlich bei der Nacht“ auf Eichendorff, wo ſie Laut gibt der zauberi⸗ Stammler gehört zu jenen N iger als an⸗ 182 55 7 1 8 und in die ee, das immer die Sehnſucht in trägt und erne hinein⸗ 5 e ee e berhaupt erklingen. Als Gründer und den 1 rmend kreiſen“ möchte und doch mit 15 20. eee der Dichter Georg Ve 5 a 5 1 „ echſel ihrer Jahreszeiten hängt. 1 5 orga allederten Ganzen einer klar um⸗ 5 ber Get zuſammenwachſen. der im den 5 den vi verkauften Stadttheater bot. ewig unruhvollen 8 einzelnen geographiſchen Gaue zeigen, ſondern auch Stammeseigentümlichkeiten erkennen laſſen. Deuten wir es in Schlagworten an, ſo beſticht im Nord weſten die maleriſche Kultur, der farbliche Geſchmack. Auf den Bildern des Nordens laſtet eine gewiſſe Schwere und Kargheit, in Sachſen iſt man ſtiller als in dem derberen Oſtpreußen, das aber auch jene zarten Weiſen kennt, die in Sachſen über das Idylliſche bis ins Gemütliche führen. Dieſe Ausſtellung, das läßt ſchon die flüchtige erſte Vorſchau erkennen, iſt mit viel Liebe und Sach⸗ kenntnis zuſammengeſtellt und wird zweifellos weit über Mannheim hinaus Beachtung finden als ein in dieſem Ausmaß erſter charakteriſtiſcher Quer⸗ ſchuttt 1 das e junger deutſcher Maler. een e mit den Wolken„in die Meere der Luft hinein um rünſtiger Liebe an der Erde und dem ewigen 15 1 0 Stammler zu einer ubroͤnung des deu Staats⸗ Zolkslebens zu. hatte dee ir nie chen Hole e a 1 5 028 deutlich einzelne Koe tren, die im fruchtba Wechſelſpter e en und A . Zeit iſt gekommen, das Lebens⸗ werk des Mannes gerecht zu würdigen, Weg vom J 158 ſelbſtgegangeg me e iſt 5 5. Roma im aus⸗ . 8 1. N 5 8 V der 2 werten, den das 1 a N . 38 •Menſchen e iten und 1325 Ball 95 jahrzehntelanger Führer dieſer einzigartigen Künſt⸗ lervereinigung leitete Oskar Zuccarint mit unüber⸗ trefflicher Stilſicherheit ſeine Quartettgenoſſen durch die Klangwelt dieſer drei zueinandergehörigen und doch ſo eigenperſönlich ſich ergänzenden Größten deutſcher Tonkunſt. Wie ſchlicht und doch von naiver Heiterkeit überſtrömend kam Hawoͤns 4, Quartett aus ſeinem Opus 76, das uns Hoppelt wertvoll iſt, weil es die Meiſtervariationen unſerer heutigen Nationalhymne birgt. Mozarts(⸗Dur⸗Quartett (K. V. 465) offenbarte bis in verborgenſte Tiefen den Genius der Liebe, der in dieſem Werke Mozarts pulſt. Ueberraſchend nah brachte uns das Rom⸗ Quartett das ſo oft als ſchwerverſtändlich betrachtete Opus 127 Beethovens. In dieſer auch klanglich meiſterlichen Wiedergabe zeigte ſich das„Problema⸗ kiſche“ als Größe, das„Vielfältige“ dieſes ſchwieri⸗ gen Spätwerkes als Tiefe, aus der eine dieſem her⸗ ben Meiſter eigene Schönheit leuchtet. Der ſtürmiſche, ergriffene und herzliche Beſfall verlockte zu einer dankbar aufgenommenen weiteren Gabe: einem Satz aus Verdis einzigem Streich⸗ quartett, das die Künſtler am folgenden Tage in Weinheim ſpielten neben Beethovens Opus 127 und einem Werk ihres ja auch bei uns in Deutſchland ſehr geſchätzten Landsmannes Ottorino Reſpighi, das kunſtvoll alle Lautenweiſen kammermuſikaliſch erhöht. Friedr. 1 8 5 eln Heute Sam 10.0 Uhr:„Die 8 die erfolgreiche Ope⸗ rette von e ee 110 Getterling. Inszenierung: Hans Becker. ſche 5 Karl Klauß. Morgen So, 1 5 Ring des Nibelungen— 2. Tag ae tuſikaliſche Leitung: Karl 1 Inszenierung: Brandenburg. Be⸗ e ſind: Die Damen Buchner, Gelly und Irene ler und die Herren Hallſtroem, Großmann, Bartk⸗ 55 Trieloff und Heinrich Hölzlin. Beginn: 18 Uhr. — Im Neuen Theater wird wiederum des Erfolgs⸗ g r Etappenhaſel, Luſtſpiel von Karl Regie: Becker.— In Erledigung er e weiſt die Intendanz des National⸗ ers darauf hin, daß für den Theaterball am Samstag, dem 23. Januar, folgende Richtlinſen für die Kleidung ausgegeben werden: Erwünſcht iſt Abendanzug, Abendkleidung oder ein Koſtüm, das in dieſen Rahmen paßt, d. h. ein Koſtüm, wie es und anderer Völker auf getragen haben könnten. Nicht zugelaſſen werden können dagegen Masken. maskenähnliche Koſtüme oder 8 den„ hat begonnen. N e. 8 8 e eee eee Fünf Wochen noch, dann öffnen ſich die Tore der r Ausſtellungshalle n am Kaiſerdamm zur tonalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Aus⸗ g. Fünf Wochen noch, das bedeutet letzte Kraft⸗ anſtrengung für alle in der Kraftverkehrswirtſ tſchaft Tätigen, um bis zum 20. Februar mit allen Vor⸗ bereitungen rechtzeitig fertig zu werden. Die In⸗ duſtrie läßt ihre neueſten Modelle auf Prüfſtänden laufen, das Handwerk rüſtet zur Schau, die Ver kaufsabteilungen der Werke arbeiten mit Hochdruck, die Werbe⸗ und Propaganda⸗Büros machen die letz⸗ ten Vorbereitungen zu einem großen Feldzug und Berlin bereitet ſich auf Tage vor, in denen die Kraftfahrt die Reichshauptſtadt beherrſchen wird mit Tagungen und Feſtlichkeiten, mit Beſuchern aus dem In⸗ und Ausland, mit all dem Drum und Dran, was feſtlich und arbeitsreich der Rieſenſchau der Kraftfahrzeuge den Rahmen gibt. Fünf Wochen noch, das heißt Volldampf voraus! Wieder ſoll eine Ausſtellung von beiſpielloſen Aus⸗ maßen Rechenſchaft von der Entwicklung unſeres Kraftverkehrs ablegen, nachdem das Jahr 1936 der deutſchen Kraftverkehrswirtſchaft wiederum Rekord⸗ Ziffern in jeder Beziehung, in Produktion und Ab⸗ ſatz gebracht hat. Abgeſehen von neuem Auftrieb, der mit dieſer Ausſtellung Inlandabſ ſatz und Export gegeben werden ſoll, wird in den Tagen zwiſchen dem 20. Februar und dem 7. März Rechenſchaft ab⸗ gelegt über das, was wirtſchaftlich und techniſch im Jahre 1936 erreicht wurde. Eine kurze Pauſe der Sammlung und der Ausrichtung, ein Blick zurück auf Erkämpftes und Geſchaffenes und dann mit neuer Parole wieder weiter zu neuen Erfolgen, das iſt der Sinn dieſer Schau, die in jedem Jahre traditionell⸗ ſymboliſchen Charakter hat. Ganz ſelbſtverſtändlich, daß bei einem ſolchen Rechenſchaftsbericht die geſamte Kraftverkehrswirtſchaft beteiligt ſein muß! Rund 500 Ausſteller werden dann auch wirklich einen Querſchnitt durch alle Zweige unſeres Kraft⸗ verkehrs bieten und werden die 9 Hallen, die auch diesmal wieder mit 45000 Quadratmeter zur Ver⸗ fügung ſtehen, bis auf den letzten Platz füllen. Manch einer aber mußte zudem noch zurückgewieſen werden, weil der Raum einfach nicht ausreichte, trotzdem auch in dieſem Jahr wieder die Zwiſchen⸗ halle, erſtehen wird. Was iſt zu ſehen? 5 In der Halle! finden wir auch diesmal wieder eine Ehrenhalle, in der gezeigt wird, in wel⸗ chem Maße unſere Induſtrie durch fortſchrittliche Konſtruktionstendenzen an der Welt⸗Entwicklung des Kraftfahrzeugs beteiligt war. Der übrige Raum dieſer größten Halle aber ſteht traditionsgemäß den Perſonenwagen⸗ und Karoſſerie⸗Fabriken zur Ver⸗ fügung, und wir können auf manche techniſche Neue⸗ rung hier geſpannt ſein. Die Zwiſchenhalle 1A, die im vergangenen Jahr die Laſtkraftwagen zum Teil beherbergte, nimmt diesmal die Kraft⸗ räder auf. In der Halle 2 wird man, wie ſtets Laſtkraftwagen und auf der Galerie Zubehör und Werkſtoffe ſehen können. Halle g gehört An⸗ hängern und Halle 4 umfaßt ſtatt der Motorräder nun Kleinlaſtwagen und Elektrofahrzeuge. Werkzeuge und ihre Maſchinen ſtehen in Halle 5 und Halle 6 wird das Reich der Omnibuſſe, des Handwerks, der Tank⸗, Gavagen⸗ und Reparatur⸗ bedarfs⸗Anlagen ſein. Halle 7 ſchließlich iſt für die Zubehör⸗Induſtrie und Halle 8 für Laſtanhänger, Omnibuſſe und Zugmaſchinen freigehalten. Reger Beſuch iſt zu erwarten! Allem Anſchein nach wird diesmal der Beſuch die enormen Ziffern des vergangenen Jahres noch über⸗ treffen. Wie in jedem Jahr, ſind vom Veranſtalter Einladungen an Händler in allen Ländern, nach Europa und Ueberſee, verſandt worden, und wieder wurde auch die ausländiſche Fachpreſſe zum Beſuch der Ausſtellung aufgefordert. Ueberall im Ausland rühren Reiſebüros die Werbetrommel, und im In⸗ lande werden wieder billige Sonderfahrten, Geſell⸗ ſchaftsreiſen und Sondervergünſtigungen der Reichs⸗ tf bahn aus allen Teilen des Reiches Beſucher 5 Berlin bringen. zochen dann iſt Auto⸗ Acht volkstümliche Tage mit niedrigen Preiſen werden jedermann Gelegenheit geben, die Aus⸗ ſtellung zu beſuchen. An ſechs Käufertagen, vom 22. bis 26. Februar und am 1. März, werden den ernſten Intereſſenten Gelegenheit zu ruhiger Ent⸗ ſcheidung geben Und techniſch? Bevor ſich die Tore der Ausſtellung öffnen, wird nichts über die Geheimniſſe verraten, denn verratene Geheimniſſe ſind ja keine mehr. Aber man kann ſich ſo ungefähr die Entwicklung denken, die diesmal die Ausſtellung techniſch beherrſchen wird. Eine bekannte deutſche Automobil⸗Fabrik kenn⸗ zeichnete die Marſchrichtung der letzten Jahre und der nächſten Zeit wie folgt: Vergangenheit: Standard oder Antiſtandard? Die Epoche der Schwingachſe, des ſtarrwerdenden Rahmens, des Front⸗ und Heck⸗ antriebs dem Prinzip zuliebe. Die Epoche, in der wir uns befinden, welche Rahmen und Karoſſerie zu einem organiſchen Gan⸗ zen entwickelte unter Beibehaltung von Front⸗ oder Heck⸗Antrieb, wie es dem Gedankengang des Kon⸗ ſtrukteurs entſpricht Die kommende Epoche, die alle dieſe Erkennt⸗ niſſe zweckmäßig dazu benutzt, um die ſtromlinien⸗ förmige, glatte Außenhaut, die möglichſt in Tropfen⸗ form verlaufen ſoll, zu ſchaffen, ohne daß dadurch Sitzbreite und Fahrbequemlichkeit, Radſtand und Spurweite ſowie Wirtſchaftlichkeit und Sicherheit 148. Jahrgang/ Nr. 20 nachteilig beeinflußt werden.„Alſo Diktatur der Stromlinienform!“ ſchließt das Werk. Mit andern Worten Diktatur der Karoſſerie, durch deren Zweck⸗ mäßigkeit ſich neue Problemſtellungen für Fahr⸗ geſtell⸗, Getriebe und Motoren⸗Konſtrukteure er⸗ geben. Magnet für dieſe Entwicklung ſind die Auto⸗ bahnen, die Steigerung der Geſchwindigkeit bei Ver⸗ vollkommnung der Betriebsſicherheit fordern! Daneben aber läuft der wichtige Begriff: Wirt⸗ ſchaftlichkeit! Ein Wort, das heute bei uns beſonders groß geſchrieben wird, nicht nur aus privatwirtſchaftlichen, ſondern auch aus volkswirt⸗ ſchaftlichen Gründen! Wir fragen heute nicht mehr nur nach Kaufpreis, ſondern auch nach Verbrauch. Ins einzelne gehende Fragen aber wären:„Wie haben Wehrmacht und Sport auf den Motorradbau Einfluß genommen? Was macht der Perſonenwagen⸗ Dieſel? Was machen im Laſtkraftwagenbau heimiſche Treibſtoffe feſter und gasförmiger Natur? Getriebe⸗ bau und elektriſches Zubehör aber werden weiterhin gründlich betrachtet werden müſſen. Im Hintergrund aber warten als große volkswirtſchaftliche Probleme: Verſorgung durch eigene Treibſtoffe und Weiterent⸗ wicklung des deutſchen Reifens. Probleme, die an die Grundfrage unſeres derzeitigen Wirtſchaftskampfes um Unabhängigkeit vom Auslande rühren. Fünf Wochen noch, dann werden dieſe Fragen beantwortet und man kann ſehen, ſehen, ſehen. Fünf Wochen noch,— bis dahin wird gearbeitet! K. G. von Stackelberg. Iſt Aeberkühlung des Motors ſchädlich? Kleiner Wink für Kraftfahrer im Winter! Es beſteht die ziemlich weit verbreitete Anſicht, daß einem ein Kühler nur dann Sorgen macht, wenn der Kühler zu heiß wird, alſo das Kühlwaſſer kocht oder der Kühler ein Loch hat und ausläuft und als letztes, daß die Außentemperatur zu tief ſinkt und daher das Kühlwaſſer einfriert. Es gibt aber noch einen andern und ſehr wichtigen Punkt, nämlich, daß das Kühlwaſſer durch die Kälte der Außenluft zwar nicht einfriert, aber der Motor doch ſchon zu kalt bleibt. Der Motor kommt alſo nicht 2 —— n r N in. mehr auf die richtige Betriebstemperatur, ep wird unterkühlt, und dies bringt im Prinzip genau die gleichen Fehler mit ſich, als wenn der Motor zu heiß wird, alſo der Kühler kocht. Dies mag vielleicht im erſten Moment überraſchen, und man bann ſich das nur an dem Beiſpiel des menſchlichen Körpers vergegenwärtigen, der eben auch wenn ſeine nor⸗ male Betriebstemperatur überſchritten wird durch das Fieber nicht mehr leiſtungsfähig iſt, aber anderſeits bei Unterſchreitung der Betriebstempera⸗ Ein Motorrad⸗Prüfſtand Motorräder konnten bisher nur auf der Landſtraße einreguliert werden; der Zeitaufwand war erheblich, die Verſuchsdurchführung oft ſchwierig, da in dicht⸗ bevölkerten Gebieten ein Ausfahren mit Vollgas kaum möglich iſt. Der von uns abgebildete Motorrab⸗Prüfſtand ge⸗ ſtattet Fahren in jeder„Tonart“, dabei bleibt die Großgarage Stoffel L. 1. 17 Kuf 200 6 200 46 Auforisierfer SS. Herder. Maſchine am Platz, die Straße rollt unter ihr hin⸗ weg. So können in bequemer Weiſe alle Meſſungen mit äußerſter Genauigkeit durchgeführt werden. Der Prüfſtand iſt nicht ortsgebunden, er wird als An⸗ hänger von Ort zu Ort gebracht. Das Prinzip des Motorrad⸗Prüfſtandes iſt das gleiche wie bei ſeinem älteren Bruder, dem Wagen⸗ prüfſtand. Eb. Januar II 211 Lag und Nachtdienst Zubringen und Abholen der 9 Es war ein guter Einfall. e eee Generalvertretu 8 bares 9 womit er 1 8 Anschaffun it werde von ihm, auch einmal regelmäßig die Kleinanzeigen der N. M. Z. zu lesen. Er 1915 damit e erreicht: F Lac die ihm überflüssig a e Gegenstande erhielt er gen machen 1 e eine C ce en re 4 e r . u Hen: für Nordbaden u. Rheinpfalz Mannheim N 7, 17— weteoos 4 bel bir begt die. ä 9 enz anders, Du brauchst nicht regelmäbig in der Neuen Mannheimer Zeitung zu werben. Das missen nut die, welche vorwärts kommen wollen. S vv 1935: * 8225 2 1936: 85 1„„ 8 in 12 enden r 0„ welch eim Sorisciritt!! Zu besichtigen ab 18. Januar 1987 in unserem 5 Ausstellungsraum 0 7. 5 opel Auto.5 ü Reparaturwerkstatt: Schanzenstr.-4. Ein ſeltſames Fahrzeug Von den amerikaniſchen Oelgeſellſchaften in Loufſiang wird neuerdings zu Projektierungsarßeiten ein Trak⸗ tor benutzt, der auch als Waſſerfahrzeug e findet. Für Fahrten auf bem Lande iſt er mit Schein⸗ werfern, Schlußlicht, Hupe uſw. ausgerüſtet, für Waſſerfahrten mit Maſt und Kompaß. Die Räder ſind aus Aluminium und haben einen Durchmeſſer von 10 Fuß. Auf dem Traktor iſt Platz für zwei Fahrer, (Atlantik,.) tur, und zwar nur um zwei Grad, ebenfalls ſchon Störungen zeigt. Die Einhaltung der richtigen Be⸗ triebstemperatur wird in ſehr vielen Fällen vernachläſſigt, vor allem, wenn eine häufige Benut⸗ zung des Fahrzeugs im Kurzſtreckenbetrieb, zum Beiſpiel ausgeſprochenem Stadtverkehr, erfolgt. Ebenſo wenig wie die Maſchine zu heiß werden darf, genau ſo wenig darf ſie zu kalt bleiben. Dem kommt ja gerade jetzt die Moderichtung durch die Anord⸗ nung des ſogenannten Attrappenkühlers entgegen, bei oͤem man fa jederzeit einen Pappdeckel zwiſchen Kühloberfläche und Kühlerattrappe einſchieben kann. Zweckmäßiger iſt es natürlich, wenn dieſe Anord⸗ nung regulierbar iſt, und auch hier kann man ſich ſehr leicht inſofern helfen, als man einfach einen Rollvorhang mit Rückzugfeder unten am Kühler mit zwei Winkelblechen anordnet und die Zugſchnur über den Kühler hinweg zum Armaturenbrett hin⸗ zuführt. Durch verſchiedene Knöpfe oder Halteſtifte iſt es dann möglich, den Vorhang mehr oder weniger weit zu öffnen oder zu ſchließen. Ziemlich unerläß⸗ lich iſt bei einer derartigen Anordnung die Anbrin⸗ gung eines zuverläſſigen Kühlwaſſerthermometers. Bei der Einhaltung der richtigen Betriebstempera⸗ tur handelt es ſich nicht um Spielerei, ſondern um einen ganz weſentlichen Punkt der Betriebsſtoff⸗ ſenkung! Ein unterkühlter Motor wird nicht die richtige Kompreſſion haben und es wird dadurch eine Schmierölverſchlechterung mit all ihren unangeneh⸗ men Begleiterſcheinungen eintreten. Der Motor wird auch laut ſein und klopfen und, da auch die Verbrennung unregelmäßig wird, es werden auch höhere Rückſtände eintreten. Andererſeits wird durch ſchlechte Kompreſſion das Oel in den Verbrennungs⸗ raum eindringen und die Kerzen werden verölen. Schon bevor alle dieſe Fehler auftreten, wird der Wagen vor allem am Berg ſchlecht ziehen, und das dadurch notwendig werdende häufige Umſchalten wird ſchon zu dieſer Zeit den Kraftſtoffverbrauch erhöhen. Alſo gerade jetzt in der kalten Jahreszeit unbedingt auf Abdeckung bes Kühlers und Errei⸗ chung der richtigen Betriebstemperatur, die bei ae Wagen bei etwa 85 Grad 1 b derbe urn dee Aar Hell Hingm Seckenheimer Str. 684 Nui 26726/ 27 Bterbarl 5 Ruf 43016 8. 5 man unt * von das Bah eine mel. oa u E air reer ee eee Sonntag, 17. Jan. 1937 Neue Mannheimer Zeitung werden Ueberall iſt nunmehr das Narrenſchiff in voller In den Hauptkarnevalsſtädten gehören die großen Sitzungen bereits der Ver⸗ eit an. In Karlsruhe konnte der Ver⸗ rein den Vertretern des Staates, der Stadt Partei die großen Linien der Faſtnacht 1937 Der Faſtnachtsausſchuß, der aus Ver⸗ der Karnevalgeſellſchaften, den Leitern der 18ſchüſſe und Vertretern der Behörden be⸗ iſt ſchon mitten in der Vorbereitungsarbeit. t mit einer noch beſſeren Beteiligung am JFa⸗ gszuge als im Vorjahre zu rechnen. Beſon⸗ e Kreiſe, die ſich bisher abſeits gehalten ha⸗ ben, ſind diesmal bei der Partie. Eine Damen⸗ d Fremdenſttzung der„Großen Karnevalgeſell⸗ eröffnet am heutigen Samstag in der e Jen Faſching 1937. Außer einer Reihe ein⸗ Narren und Närrinnen haben„Kano⸗ Mainz, Köln und Frankfurt ihre Mitwir⸗ geſagt. urbach verſicherte der Vertreter des Ver⸗ 8, Studienrat Merkle, in einer Ver⸗ der zur Mitarbeit aufgeforderten Ver⸗ ine, Verbände, des Handels, Hanoͤwerks und der ſtrie, daß der diesmalige Umzug den Faſt⸗ n untag zu einem Tag geſtalten werde, an den man ſich noch lange erinnere. Der Zug bewegt ſich unter der Parole „In Humor und Witz Durlach an der Spitz!“ von der Weingartener und Pfinzſtraße aus durch das Turmbergviertel, die Altſtadt und die Aue zum Bahnhofsſtadtteil. In der Verſammlung wurde eine große Zahl von Wagen und Gruppen ange⸗ meldet. In Pforzheim haben ſich das Städtiſche Ver⸗ kehrsamt, NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Führt: d„Große Karnevalgeſellſchaft“ zuſammengeſchloſ⸗ um diesmal den Faſching ganz groß zu geſtal⸗ An mehrere Maskenbälle mit Her vorjährigen viſe„Gold und Silber“ und eine„Große karne⸗ valiſtiſche Damen⸗ und Fremdenſitzung“ ſchließt ſich am Faſchingsſonntag ein Umzug unter dem Wahl⸗ ſpruch„Jung⸗Pforzheim närriſch!“ Für die beſten Wagen und Gruppen ſind Preiſe im Geſamtwert von 500 Mark ausgeſetzt. Für den Roſenmontag iſt ein Masken⸗Bühnenball und am Faſchingsdienstag der Städtiſche Maskenball vorgeſehen. Die Breiſacher Narrenzunft begeht den diesjährigen Gauklertag am Fa⸗ ſchingsſonntag und»dienstag unter dem Titel „Ganklertag bei Hagenbachs“. Nach einer Urkunde im Stadtarchiv Mülhauſen feierte der burgundiſche Landvogt Peter von Hagenbach 1474 anläßlich ſeiner ühlung mit einer Gräfin von Thengen liche Vaſſnacht in Bryſach“. Dazu waren auch nutkler, die mit den ehrſamen Kupferſchmieden 0 die die hohen Herrſchaften mit fröhlichen Sprüngen und Tänzen erfreuten. Wie in allen hiſtoriſchen Narrenſtädten ſchlüpft der Gaukler, der Narr von Breiſach in ſein„Spättlekleid“, Eine 40 Mann ſarke Abordnung der„Hiſtoriſchen Narrenzunft Breiſach“ weilt, einer Einladung der Stadtverwal⸗ tung folgend, in München, um an Sem internatio⸗ nalen Karnevalskongreß teilzunehmen und einen Ausſchnitt aus ihrem alten Brauchtum zu zeigen. Der Elferrat hat ſchon mehrmals zuſammengeſeſſen, um unter ſeinem Zunftmeiſter Harry Schaefer in der Zunftſtube im alten Speetor am Berg die Un⸗ terhaltungsfolge zu ſchmieden, die die Zuſchauer, die zu Tauſenden aus Nah und Fern zuſammenſtrö⸗ men, erfreuen ſoll. Mainz hat drei große Ereigniſſe hinter ſich. Der Mainzer Carneval⸗Verein hatte als Hauptträger der Mainzer Faſtnacht wie im Vor⸗ jahre eine Reihe Pireſſevertreter zu Gaſt ge⸗ laden, die am Samstag an der erſten großen Herrenſitzung in der überfüllten Stadthalle teilnahmen. Sepypl Glückert, der ſein zehn⸗ lähriges Narrenjubiläum feiert, hielt nach dem küßlichen Eröffnungsſpiel wieder ein unübertreff⸗ liches Protokoll. Provinzialdirektor Dr. Wehner gab ſeiner beſonderen Freude darüber Ausdruck, daß das Komizee des Mainzer Carneval⸗Vereins die alte Zuſammenſetzung zeigt und verkündete als Parole für 1937; Alles macht mit, niemand ſchließt ich aus, es lebe unſer Mainzer Karneval und die Satſon 1937!“ Und ſchließlich ſtieg auch noch wie im Vorfahr Oberbürgermeiſter Dr. Barth in die Biilt, der für ſeine witzige Anſprache zum Ehren⸗ milglied des Mainzer Carneval⸗Vereins ernannt wurde. Der altbewährte Präſident Heinrich Ben⸗ der leitete wie immer vorbildlich die Sitzung, die erſt nach Mitternacht zu Ende war. 5 „Noch mehr Gulaſchkanonen als im vergangenen Jahr hatten“, ſo ſchreibt der Berichterſtatter des 7 9 5.⸗A.“,„die Mainzer diesmal unter Dampf Der„Eintopf“ unter dem Banner des Kar⸗ nevals, das Baby in der Reihe altehrwür⸗ diger Veranſtaltungen, hat ſich zu einem prächtigen Volksfeſt ausgewachſen. Als wir aus der erſten Herrenſitzung auf mancher⸗ lei Umwegen nach Hauſe wanderten, wärmten wir uns ein Weilchen an den Feuéertüren der Feld⸗ küchen. Dann war der helle, lachende Win⸗ tertag da. Die Garden marſchierten auf, Farbe über Farbe, menſchenvolle Straßen. Eine Stunde lang wurden öie 30 rauchenden Schlote in feſtlichem Zuge Jahrtag in Breiſach abhielten, eingeladen, die Behandlung nicht verantwortlich mache. In Zeugenvernehmung wurde als erſter [Arzt vernommen, den die Frau nach einigen Mo⸗ die badischen Narrenvereinigungen rühren sich: durch die Stadt geleitet. Während punkt zwölf die Köche den Deckel hoben, die Garden den Anſturm der Gäſte regelten, während wir bei Muſikgeſchmet⸗ ter die Suppe im Sonnenſchein aßen, neben uns Präſident Bender und Seppl Glückert ihre Löffel in einen gemeinſamen Topf tauchten, ſam⸗ melten ſich vor der Narrhalla bereits die erſten Be⸗ ſucher der Damenſitzung, die dem Jubiläum der Ranzengarde gewidmet war. Hundert ** 1 20 Haar. 1 1 Jahre Ranzengarde! Sie marſchierten ein, durch eine vom Jubel umbrandete Gaſſe: die ſtrammen Trommler voran, ſtrahlend weiß der Generalfeld⸗ marſchall Emil Kupferberg, zwei martialiſch anzuſchauende Sappeure, ſtolz die Bärenmützen tra⸗ gend, ſtolz die fürchterlichen Aexte geſchultert. Vor⸗ ausgegangen war eine luſtige Szene. Es folgte ein lebendiger Wechſel von Büttenvorträgen, Tänzen, Geſängen. Alfred Gottlieb als Sitzungspräſi⸗ dent, Ernſt Falk als Sekretär ſorgten dafür, daß alles wie am Schnürchen ablief. Mainzer Tradition. Sie iſt nicht zu kopieren. Die Gratulanten kamen — eine lange Reihe. Es wurde ſpät und ſpäter. Niemand wich und wankte. Abgeſehen natürlich vom Schunkeln. Montag in der Frühe erſt ward das Tanzparkett geräumt. An irgendeiner Straßenecke überreichte uns irgendein netter Menſch einen wei⸗ teren Orden. Den Orden für Frühaufſtehen! Goldenes Mainz!“ Am 15. und 17. Januar wird die Reihe der Groß⸗ veranſtaltungen mit Damenſätzungen fortge⸗ ſetzt. Wer den Ablauf dieſer Sitzungen kennt, wird Verſtändnis dafür aufbringen, was ſie für die „ſchöne Mainzerin“ und die Geſchlechtsgenoſſinnen aus der näheren und weiteren Umgebung bedeuten. Frankfurt iſt auch inzwiſchen nicht müßig geweſen Der Jubiläumsſitzung der„Weindler“, die 40 ON 5 970 7 f 1 1 1 Jahre beſteht, folgte eine Gala⸗Damen⸗ und Frem⸗ denſitzung der„Ahle Bernemer Kappebri⸗ der“(Alte Bornheimer Karnevalgeſellſchaft 1888). Am die Samstag war erſte große Fremoͤen⸗ — GERT CHTS BERICHTE inz hatte am Sonntag wieder seinen karnevalistischen Eintopf— 10000 Portionen wurden ausgegeben ſitzung ͤer NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ganz wie in Mainz aufgezogen. Das Hippodrom, in das die ihr angeſchloſſenen Karneval⸗ vereine geladen hatten, erwies ſich als viel zu klein, obwohl weit über oͤreitauſend Menſchen Platz fin⸗ den. Die Jugend war in der Ueberzahl. Höhe⸗ punkt des Abends war das Protokoll von Carl Marveld, das die wichtigſten ſchehniſſe des Jahres 1936 behandelte. Die Ober⸗ räder„Weſpen“ begingen am Sonntag ihr fünf⸗ zigjähriges Beſtehen als Karnevalgeſellſchaft mit einer Damenſitzung, der eine„akademiſche Feier“ mit Anſprachen und Ehrungen voranging. —— Richard Schönfelder. Vom Faſching in Oggersheim Prunkſitzung des„Hans Warſch“ sk. Oggersheim, 15. Jan. Prinz Karneval ſchwang am Sonnag für die diesjährige Faſchingszeit erſt⸗ mals das Szepter in den Mauern Oggersheims. Der Karnevalverein„Hans Warſſch“ bot im Tur⸗ nerheim Jahn ſeine erſte närriſche Veranſtaltung in Form einer großzügig durchgeführten Prunk⸗ ſitzung dar. Um die Ausſchmückung des Saales hatte ſich Maler Nicklas wiederum löblich bemüht. In der Prunkſitzung präſidierte Vizepräsident Phil. Haag. Er ſprach launige, humorvolle Worte zu ſeiner Narrengemeinde. Alsdann ſtieg das Stadt⸗ oberhaupt, Bürgermeiſter Dr. Lauterbach in die Bütt. Freudig würdigte er die zielſichere Arbeit des„Hans Warſch“ mit dem Hinweis daß man 1937 den Karneval in vollen Zügen genießen müſſe, da ja der Schellenprinz heuer ſein Zepter nur kurze Zeit ſchwingen könne. Darauf wickelte ſich das Pro⸗ gramm der Prunkſitzung am laufenden Band ab. Den Auftakt gab ein Spitzentanz der kleinen Spa⸗ nier. Frau Schweble aus Baden präſentierte ſich als erſte Büttenrednerin. Waſchecht produzierte ſich natürlich der Eulen⸗Bitzler als„Zeitungs⸗ fraa“. Beſondere Epwähnung verdienen die Mann⸗ AUS NAH UND FERN Freiſpruch in der Berufungsinſtanz Der Fall emes Heiſtundigen vor der Mannheimer Sttofkammerr Mit einem ſchwierigen Frägenkömplex hatte fich am Freitag die Mannheimer Strafkammer zu befaſſen. Im September des vorigen Jahres hatte das Amtsgericht den 34jährigen Naturheil⸗ kundigen Heinrich Schäfer aus Linden, wohnhaft in Feudenheim, wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Dem Ange⸗ klagten wurde damals die unſachgemäße Behandlung eines ſchweren Krebsfalles vorgeworfen. Gegen dieſes Urteil legte Schäfer Berufung ein. Er hatte eine Patientin, die er ſchon bei ſeiner erſten Unterſuchung als unheilbar krebskrank erkannt hatte, nur noch auf Linderung ihres Leidens behandelt, nachdem ſie ſich nicht operieren laſſen wollte. Dieſe Frau ſtarb, wie er vorausſah, im vergangenen November.. Um zu einer einwandfreien Erkenntnis zu kom⸗ men, ob in dieſem Falle dem verurteilten Naturheil⸗ kundigen eine Schuld beizumeſſen ſei oder nicht, mußte die Berufungsinſtanz dieſen, durch die wiſſen⸗ ſchaftlich noch nicht ergründeten Urſachen der Krebs⸗ erkrankung und der Dauer derſelben ſehr ſchwierigen Fall noch einmal in allen Einzelheiten aufrollen. Grundſätzlich wichtig war die Frage: ob Schäfer nach Vorkenntniſſen und Fähigkeiten überhaupt dazu in der Lage war, eine Krebserkrankung zu erkennen und darüber hinaus feſtzuſtellen, in welchem Stadium ſich die Erkrankung befinde. Wie die äußerſt genaue Vernehmung ergab, befaßte ſich Schäfer ſeit 1907 mit Naturheilkunde, Homöopathie und Elektronhomöo⸗ pathie. 1919 hatte er ſich in Mannheim als Heil⸗ praktiker niedergelaſſen. Seit dem Jahre 1928 hatte er einen ſtetigen Aufſtieg in der Zahl ſeiner Patien⸗ ten zu verzeichnen. Mit Krebs habe er ſich ſeit dem Jahre 1915 beſchäftigt, hauptſächlich natürlich thevo⸗ retiſch. Zu dem angeklagten Fall ſelbſt erklärte Schäfer, daß er ſchon beim erſten Beſuch der Frau erkannt habe, daß ſie unheilbar, im Stadium 3, krebskrank ſei. Er habe ſie ſofort aufgefordert, zum Arzt zu gehen und ſich operieren zu laſſen. Sie habe aber da⸗ von nichts wiſſen wollen. Nach einiger Zeit ſei ſie wiedergekommen; ihr Zuſtand hätte ſich unweſentlich gebeſſert gehabt, aber er habe ihr wiederum zur Operation geraten. Er gab ihr dabei jedesmal ſchmerzlindernde Mittel. Als ſie zum dritten mal kam und ſich nicht operieren laſſen wollte, ließ er ſich zur Vor⸗ ſicht einen Revers unterſchreiben, daß ſie ihn 10 naten, als das Krebsgeſchwür zu bluten begann, aufſuchte. Er ſagte aus, daß die Frau ſchwere Blu⸗ Nach längerer fer frei. f Mrte der 2 ſitzende, daß Schäfer auf dem Gebiet allgemeiner der tungen gethbt habe. Ste hätte nicht mehr opebiert werden können und er habe ſie deshalb in Heilpflege nach Hauſe entlaſſen. Als ſie nach einiger Zeit wie⸗ dergekommen ſei, habe er ſie nur noch mit Mor⸗ phium behandelt. Er war der Auffaſſung, daß man es hier mit einem galoppie renden Krebsfall zu tun gehabt hätte. Der zweite Zeuge war ein Natur⸗ heilkundiger, ein Freund des Angeklagten, der die⸗ ſem ſchon nach dem erſten Beſuch der Frau von dem ſchweren unheilbaren Krebsfall erzählt hatte. Der Ehemann der verſtorbenen Frau beſtätigte die Aus⸗ ſagen Schäfers, daß ſeine Frau nicht zu bewegen geweſen wäre, ſich einer Operation zu unterziehen. Der erſte Sachverſtändige, Dr. Kornett, Nürn⸗ berg, hob hervor, daß bei ihm in erſter Linie die innere Behandlung komme. Schäfers Kenntniſſe und Fähigkeiten hätten ihn zu der Behandlung be⸗ rechtigt. Seine Mittel ſeien richtig geweſen. Auch er ſei der Auffaſſung, daß ſich die Frau in Stadium 3, in unheilbarem Zuſtand, befunden habe. Der zweite Sachverſtändige, Dr, Jungmichel, Hei⸗ delberg, trat dieſer Auffaſſung entgegen und war der Anſicht, daß die Grundkenntniſſe des Schäfer nicht ausgereicht hätten. Die Frau hätte ſich aber bei Uebernahme in die Behandlung erſt in Stadium 2 befunden. f 5 Heilung wäre wohl ausgeſchloſſen geweſen, aber lediglich Operation oder Beſtrahlung hätten Ausſicht auf arbeitsfähigen Erfolg gehabt. Schäfers Mittel hätten nichts verſchlechtert, aber durch die Behandlung ſei der Zeitpunkt zur Operation ver⸗ paßt worden. ö f Der Staatsanwalt hob hervor, daß zwei Um⸗ ſtände die richtige Beurteilung des Falles erſchwer⸗ ten: der Tod der Frau und die Unkenntnis über den Krankheitszuſtand derſelben beim erſten Beſuch bei dem Angeklagten. Er war der Auffaſſung, nigt habe. — 11 Das Urteil: eratung ſprach das Gericht Schä⸗ In der Begründung erklärte der Vor⸗ Krankheitsbehandlung beſchlagen ſei und ſeine Be⸗ handlungen in dem für den Alltagsgebrauch not⸗ wendigen Rahmen hielt. Im allgemeinen habe er auch die Krankheitsfälle richtig diagnoſti⸗ ziert. In dem Streit, ob ſich die Frau in Sta⸗ dium 2 oder 3 befunden habe, tappe das Gericht im dunkeln. Nach Prüfung der Vorkenntniſſe, Fähig⸗ keiten und des nachgewieſenen Tatbeſtandes, ſei das Gericht zu der Ueberzeugung gekommen, daß Schäfer von der Anklage freizuſprechen ſei.„ Frankfurter Ge⸗ Ing daß Schäfer den Tod herbeigeführt, zumindeſt beſchleu⸗ habe einen neuen teres verſchoben werden. heimer Vier Hotters, ſtürmiſchen Beifall ernteten. in gewohnter Weiſe mit„ auf. Fräulein Hick brachte nette Tänze. Das komi⸗ ſche Tänzerpaar Erlewein und Keßler er⸗ regte ‚Lachſalven. Im Verlauf der Sitzung nahm Präſident Joſef Orth wieder eine Verleihung von Ordensauszeichnungen vor. Geehrt wurden die Ppäſidenten der erſchienenen Brudervereine, Bürger⸗ meiſter Dr. Lauterbach als Vertreter der Stadt, Ehrenpräſident Treiber, Ortswalter Decker von Koc und die Vertreter der Preſſe. Laſtzug ſtürzt Vöſchung hinab Wieder ein Unfall auf der Reichsautobahn * Heidelberg, 16. Jan. Auf der Reichsauto⸗ bahnſtrecke Heidelberg— Bruchſal fuhr am Freitag der Führer eines Laſtzugeßs nach rechts über die Fahrbahn hinaus und ſtürzte mit beiden Wagen die dort etwa 8 Meter hohe Böſchung hinab. Der Mo⸗ torwagen, der mit Neſſelſtoff beladen war, überſchlug ſich und kam auf den Feldweg zu liegen. Der An⸗ hänger ſtieß, da die Kupplung abriß, auf den Mo⸗ torwagen auf. Beide Wagen und die Anlagen der Reichsautobahn wurden ſtark beſchädigt. Der Scha⸗ den beträgt etwa 6000. Die Schuld an dem Un⸗ fall trifft den Führer des Laſtzuges, der am Steuer eingeſchlafen war. Er und der Beifahrer blieben er⸗ ſtaunlicherweiſe unverletzt. Ichdixe Dich, Hmm: 9 rinpe tlgero Kafcerrhn, gonbont mit antise gi. Ni Sen n. grdnem Srefen ui ons- ee Wirk. ZS Selbſtmord im Kaffeehaus Eine 38jährige Frau nimmt Gift * Pforzheim, 15. Januar. In einem Kaffeehaus in der Nordſtadt nahm am Donnerstagabend gegen 748 Uhr ein 33 Jahre altes Fräulein Gift, um aus dem Leben zu ſcheiden. Das Mädchen fiel plötzlich vom Stuhl und ſtöhnte. Sofort wurde der Krankenwagen beſtellt, der das Mädchen ins Kran⸗ kenhaus brachte. Auf dem Wege dorthin iſt die Lebensmüde geſtorben. Der Grund zum Selbſt⸗ mord konnte noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden. Miniſterpräſident Köhler ſprach auf dem Kreisbauerntag Bruchſal * Bruchſal, 16. Januar. Der zweite Tag der vielſeitigen Beratungen und Schulungsvorträge für die Bauernführer und Fach⸗ warte wurde am Donnerstagvormittag fortgeſetzt. Nachmittags traten die Bürgermeiſter des Kreiſes Bruchſal zu einer Sitzung zuſammen, wobei auch eine Großobſtmarkt⸗Genoſſenſchaft für den Kreis Bruchſal gebildet wurde. Um 16 Uhr folgte im großen Bürgerhofſaal eine ſehr ſtark be⸗ ſuchte öffentliche Kundgebung des Landvolkes aus Kraichgau und Bruhrain. Eindrucksvoll war, was der Ehrenbürger der Stadt Bruchſal, Miniſterprä⸗ ſident Köhler, an die rund 1800 Hörer richtete. Der Miniſter ging aus von den großen Leiſtungen der nationalſozialiſtiſchen Regierung. Der Führebun Vierjahresplan aufgeſtellt, eine neue gewaltige Leiſtung des heutigen Staates for⸗ dernd, und zwar als eiſerne Notwendigkeit. Wir wollen uns, ſo führte der Redner aus, keineswegs vom Weltmarkt ablöſen, uns aber auch nicht irgend⸗ einem überſeeiſchen Staat in die Hand geben. Es gilt nun, das Verſtändnis zu wecken für die berühr⸗ ten großen Aufgaben unſerer Wirtſchaft und den Beſtand des Volkes; da iſt es für das Landvolk, beſonders auch für unſere badiſchen Kleinbauern, eir ſchickſal⸗ hafte Prüfung, für die Ernährung des deut⸗ ſchen Volkes ihre ganze Kraft einzuſetzen. Gehen Sie hinaus in ihre Ortſchaften mit dem feſten Entſchluß, für das deutſche Volk ihre Pflicht zu tun. Das deutſche Volk kann ſeine wieder⸗ erworbene geachtete Stellung nur ausbauen, wenn der deutſche Bauer alles tut, was in ſeinen Kräften ſteht, um die Ernährung zu ſichern. Zu dieſem neuen Wollen gehört aber auch der Glaube und das Vertrauen zur Führung des Volkes. Es geht um die wirtſchaftliche Freiheit, und darum marſchieren wir alle geſchloſſen in den Kampf um das geſteckte Ziel! Lebhafter Beifall folgte dieſem Appell des Miniſterpräſtdenten. Ein ſtark beſuchter Heimat⸗ abend beſchloß die Kreistagung. Hotel Kohlhof wird verſteigert * Heidelberg, 16. Jan. Bei der geſtrigen Ver⸗ ſteigerung des Kohlhof⸗Hotels blieb die Bezirksſparkaſſe Heidelberg(früher Städtiſche Sparkaſſe) meiſtbietend. Der Zu⸗ ſchlag wird in vier Wochen erfolgen. Sparkaſſe und Stadtrentamt Heidelberg hatten erhebliche Hypo⸗ theken⸗, Steuer⸗ und Gebührenforderungen an die Gaſthaus Kohlhof Aktiengeſellſchaft, die bisher Be⸗ ſitzerin des Kohlhof⸗Hotels geweſen iſt. * Eberbach, 15. Januar. Vor einigen Tagen kam das dreijährige Kind des Schiffers Ferdinand Müßi g einem Eimer mit heißem Waſſer zu nahe, ſo daß dieſer umſtürzte und ſich das Waſſer über das Kind ergoß. Das bedauernswerte Kind iſt an den erlittenen Brandwunden im Bezirkskrankenhaus ge⸗ Gebiets⸗Schiwettkämpfe der Hg verſchoben * Karlsruhe, 16. Januar. Infolge der anhalten⸗ den ungünſtigen Schneeverhältniſſe mußten die für den 16. und 17. Januar vorgeſehenen Schiwett⸗ kämpfe der 53, Gebiet Baden, bis auf wei⸗ Neuzeitliche geheizte Großsgarage — kinzelboxen soe Semmelebst rag und Machtbetrle bi ellplötze bills 0 dm Gabelsbosge Fate lane 3 2 vermieten 5 Sech- und fochgemabe Bedienung. J Garagen-Ruf 43013 Kundendienst, Wäagenpflege leenhere Hanbuen u. SShne Abt elszeneHng“ Tel. 015 f LS. Up 1937 Zeitung IAF TS-4 26 8 „Flucht in die Sachwerie“ als Moor der polnischen Wirischaff 1936 trat, wie die Deutſche Handelskammer für Polen feſtſtellt, in der wirtſch ichen Entwicklung Polens zum erſtenmal ſeit der Kriſe eine Belebung ein, die das ganze Jahr hindurch anhielt. Es vollzog ſich ein zwar langſamer, aber tiger Aufſtieg. Die günſtige Geſtaltung der Welt⸗ wirtſchaftslage hat Polen eigentlich nur wenig beeinflußt. Neben verſchiedenen Maßnahmen der Regierung, die der Ankurbe Aung der Wirtſchaft dienen ſollten, bildete in erſter ie die Ei g der Deviſenbewirtſchaftung die Ur⸗ ſache des wirtſchaftlichen Auſſchwungs. Eine bedeutende Erhöhung der Umſätze und Steigerung der induſtriellen Tätigkeit ſetzte bereits Anfang des Jah⸗ res ein, als man aus Beſorgnis um die Stabilität der -⸗Währung begann, Inveſtitionen in verſtärktem Maße durchzuführen und die Lagerbeſtände zu vergrößern. Die private Inveſtitionsbewegung dauerte das ganze Frühjahr und den Sommer hindurch fort. Einen neuen Anſtoß zur„Flucht in die Sachwerte“ erhielt die Wirtſchaft ſpäter noch durch die Abwertung des franzöſiſchen Franken und anderer jrungen des Goldblocks. Da aber nicht nur die gehorteten Beträge, ſondern auch ein beträchtlicher Teil skapitalien und Reſerven inveſtiert und angelegt wurde war eine deutliche knappung der privaten Wirtſchaft die Folge. Nachdem die private Inveſtitionsbewegung ſich erſchöpft Hatte, ſah ſich die Regierung, um ernſte ſoziale und poli⸗ tiſche Erſchütterungen zu vermeiden, genötigt, die Belebung durch ſtaatliche Aufträge aufrecht zu erhalten. Die Finan⸗ zierung dieſer Arbeiten geſtaltete ſich jedoch ſehr ſchwierig. Inveſtitionen ſind vom Staate bereits im vorangegangenen Jahr durchgeführt worden, allerdings in einem noch gerin⸗ gen Maßſtabe, da infolge der Haushaltsdefizite Mittel in größerem Umfange nicht zur Verfügung ſtanden. Noch im letzten Viertel des Haushaltsjahres 1934/35 erhöhte ſich die innere Staatsſchuld Polens um 224 Mill. Zloty. Erſt Anfang 1935/36 gelang es der Regierung, den Etat auszugleichen, ohne aber den Staatshaushalt zur Finan⸗ zierung außerordentlicher Aufträge heranziehen zu können. Man mußte, wie dies bereits früher geſchah, auf den„ſtei⸗ fen Markt“, d. h. die öffentlichen Kreöttinſtitute, wie die Poſtſparkaſſe und die Sozialverſicherung, zurückgreifen. Da Hieſe Mittel begrenzt waren, verwendete man diejenigen Beträge, die infolge der Transferſperre aus der Bedie⸗ nung der Auslandsanleihen auf blockierten Konten der Bank Pol 1 0 igen.— Zur Bekämpfung der Arbeits⸗ 5 die Regierung einen Vierjahresplan ndung ein Betrages von 1,8 Mrd. vorſieht. Für das erſte Jahr(19 36) iſt eine Summe von 455 Mill. Zloty ausgeworfen worden, die für die Mitte des Jahres bereitgeſtellt wurde. Die private Inveſtitionstätigkeit bewegte ſich 1936 in einer ganz anderen Richtung als früher. Mit zunehmen⸗ der Rentabilität der Induſtrieproduktion boten ſich Mög⸗ lichkeiten für Kapitalanlagen in der Induſtrie, deren Ausnutzung durch die Geldverhältniſſe beſchleunigt wurde. Bereits im dritten Quartal war der Geſamtumfang der Inveſtitionen um 21 v. H. höher als 1935. Die Inveſti⸗ tionen an Maſchinen allein zeigen eine Steigerung um 33 v. H. Die induſtrielle Erzeugung hat im Laufe des ganzen Jahres zugenommen: Der Geſamtproduktionsindex(1928 gleich 100) iſt von 60 im Januar auf 82 im Oktober geſtiegen. Die ſtärkſte Belebung zeigten die ausgeſprochenen Inve⸗ ſtitionsinduſtrien. Im Augenblick hat die induſtrielle Produktion Polens den Stand des ſchlimmſten Kriſen⸗ jahres 1932 um etwa 40 v. H. überſchritten und nähert ſich dem Stunde von 1930, jedoch iſt ſie noch weit davon ent⸗ fernt, die Verluſte der Kriſe auszugleichen. Am ſtärkſten entfaltete ihre Tätigkeit die Metallinduſtrie, deren Pro⸗ duktion gegenwärtig die von 1933 um nahezu 80 v. H. überſchritten hat. Der Verbrauch ſelbſt hat ſich jedoch nicht in dem glei⸗ chen Umfang erhöht. Während 1990 die Lagerbeſtände unter den Nachwirkungen der Kriſe abgebaut wurden und eine größere Menge zum Verbrauch kam, erhöhen ſich jetzt die Beſtände an Fertigwaren, ohne daß dieſelben Men⸗ gen an den Verbraucher gelangen. Ferner muß berück⸗ 2 der bie ſichtigt werden, daß die Bevölkerungszahl Polens in der Zwiſchenzeit nicht unbeträchtlich geſtiegen iſt. Die Ver⸗ brauchsſteigerung bewegt ſich ſogar in recht engen Gren⸗ zen. Die ſtärkſte Zunahme gegenüber dem Vorfahr hat der Verbrauch von Zucker um etwa 10 v. H. zu ver⸗ zeichnen, der Tabakverbrauch ſtieg um annähernd 3 v. H. Ganz beachtlich dagegen iſt der Abſatz der Erzeugniſſe in manchen Induſtriezweigen, was mit der Auffüllung der Vorrats⸗ und Lagerbeſtände im Zuſammenhang ſtehen dürfte. So hat beiſpielsweiſe die Zementinduſtrie ihren Ab ſatz um 25 v. H. erhöhen können, der Abſatz von Kunſt⸗ dünger ſtieg um 15 v.., von Papier um 15 v.., elek⸗ triſche Glühbirnen um 40 v.., elektriſche Maſchinen und Transformatoren um 32 v.., Walzerzeugniſſe um 25 v.., Spiritus um 9 v.., Benzin um 6 v.— Auch die Lage der Landwirtſchaft hat ſich 1936 weſe gebeſſert, obwohl nicht geleugnet werden kann, d Not auf dem flachen Lande immer noch ſehr groß iſt. Dank den ſich günſtig entwickelnden Preiſen für landwirt⸗ ſchaftliche Produkte beliefen, ſich ihre Barerträge im Wirt⸗ ſchaftsjahr 1935/36 auf etwas über 1,5 Mrd. Zl. und lagen damit um rd. 10 v. H. höher als im Vorjahr. genü dem Bareinkommen der Landwirtſchaft im Jahre dem Jahr der beſten Konj Polen, in Höhe etwa 4 Mrd. Zl., iſt dieſes allerdings als noch recht beſcheiden anzuſeh Im Zuſammenhang mit der Verbeſſerung der Kon⸗ junktur zeigt auch der Außenhandel eine beachtliche Zu⸗ nahme. Die Entwicklung der Handelsbilanz bewegte ſich jedoch in einer anderen Richtung als in den vergangenen Jahren, wo die Regierung, um die Exportüberſchüſſe ausgleichen zu können, die Einfuhr ſtark Zahlungsbilanz durch droſſelte und die Ausfuhr zu fördern ſuchte. 1936 war eine Niederhaltung der Einfuhr in dem bisherigen Maße ſchon aus dem Grunde nicht möglich, weil man eine ganze Reihe von Induſtriezweigen nicht der Gefahr ausſetzen wollte, ihre Betriebe wegen Mangels an Rohſtoffen und Halbfabrikaten einſchränken oder gar ſchließen zu müſſen. Nach der Einführung der Deviſenbewirtſchaftung ſetzte da⸗ her auch eine Verſchlechterung der Handelsbilanz ein, deren zunächſt noch aktiver Saldo in der erſten Hälfte des Jahres eine ſtarke rückläufige Tendenz zeigte, in der zwei⸗ ten Jahreshälfte aber, und zwar in den Monaten Auguſt, September und Oktober paſſiv wurde. Erſt im November ließ ſich durch die Zunahme des landwirtſchaftlichen Ex⸗ ports ſowie einen jahreszeitlich bedingten Rückgang des Auslandsbezuges ein allerdings recht kleiner Ausfuhr⸗ 5 erſchuß erreichen. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten ſich die Warenumſätze um 13,7 v.., wobei die Einfuhr um 16,6 v. H. zunahm, während die Ausfuhr nur 10,8 v. H. ſtieg. Die Belebung der Wirtſchaft in Polen geht zwar lang⸗ ſam vor ſich und hat bisher im Vergleich zu anderen Län⸗ dern einen noch verhältnismäßig niedrigen Stand er⸗ reicht. Die Ausſichten für die weitere Entwicklung ſind jedoch nicht ungünſtig, wenn man in Betracht zieht, daß die Vorausſetzungen für eine weitere fortſchreitende Erholung der Landwirtſchaft, deren Erfolge ſchließlich die Grund⸗ lage für eine allgemeine Aufwärtsentwicklung bilden, vor⸗ handen ſind. Auch die Fortſetzung der bisherigen Wirt⸗ ſchaftspolitik der Regierung Polens läßt recht befriedi⸗ gende Ergebniſſe erwarten, ſo daß eine Fortdauer der gün⸗ ſtigen Konjunktur im laufenden Jahr nicht unwahrſchein⸗ lich iſt. Maden 5 e e mif den Niederlanden Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat unter Aufhebung ſämtlicher bisher geltender Rund⸗ erlaſſe die Beſtimmungen für den Waren⸗ und Dienſt⸗ leiſtungsverkehr mit den Niederlanden durch Runderlaß Nr. 9/37 D. St.— 3/37 Ue. St. neu bekanntgegeben. Der Runderlaß enthält den durch den Vertrag über den deutſch⸗niederländiſchen Verrechnungsverkehr vom 23. De⸗ zember 1986 bedingten Aenderungen lediglich eine Zuſam⸗ menfaſſung der bisher geltenden Beſtimmungen. Von be⸗ ſonderer Bedeutung ſind die Vorſchriften in Abſchnitt III des Runderlaſſes, wonach die techniſche Abwicklung des Zahlungsverkehrs ſich in Zukunft nicht wie bisher nur über ein beim Nederlandſch Clearing⸗Inſtitut geführten Gulden⸗Konto, ſondern auch über ein weiteres bei der Deut⸗ ſchen Verrechnungskaſſe geführtes Reichsmark⸗Konto des Nederlandſch Clearing Inſtitunt abwickeln wird. Infolge⸗ deſſen ſind die Zahlungsvorſchriften für Zahlungen im Wege des Verrechnungsabkommens entſprechend geändert worden. Dieſe Aenderung greift nach Abſchnitt III Ziff. 2 des Runderlaſſes mit Wirkung vom 15. Januar 1937 auch in bereits erteilte Deviſengenehmigungen und beſcheini⸗ gungen ein, die von dieſem Zeitpunkt ab ohne weitere Ab⸗ änderung zur Zahlung nach dem neuen Verfahren berech⸗ tigten. Die Zahlungsweiſe richtet ſich danach, ob die Vexrpflich⸗ tung des deutſchen Schuldners in deen, Gulden einerſeits oder in Reichsmark oder in einer dritten Währung andererſeits beſteht. Bei Zahlungsverpflichtungen in hfl iſt der Guldenbetrag über die zuſtändige Reichsbankanſtalt bei der Deutſchen Verrechnungskaſſe anzufordern, während bei Reichsmarkverpflichtungen und Verpflichtungen in einer ͤͤritten Währung die Einzahlung in/ auf das neu errichtete Reichsmarkkonto bei der Deutſchen Verrechnungs⸗ kaſſe zu erfolgen hat. S Bierbrauerei Durlacher Hof Ach vorm. Hagen, Mannheim. Die unter dem Vorſitz von Kommerzienrat Dr. Jahr in Mannheim abgehaltene GV, in der 1 100 700 Stammaktien und 5000 ¼ Vorzugsak ktien vertreten waren, genehmigte einſtimmig Abſchluß⸗ und Bericht, ſo daß aug 74 182 0 Reingewinn wieder 8 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien und 4 v H auf 1 395 000 Stammaktien verteilt werden Verbindlichkeiten aus Wechſeln betrugen am Bilanzſtichtag 6266 /, die Bezüge des Vorſtandes wur⸗ den mit 30 500/ und die des AR mit 8000/ angegeben. Neu in den Ag wurde Direktor Ernſt von Fiſcher(Eßlin⸗ gen am Neckac) gewählt. * Meiſenheim⸗Schmeisbacher Mälzerei AG, Mannheim. Im Malzabſatz war im letzten Geſchäftsjahr 1935/36(81. Auguſt) ein leichter Rückgang zu verzeichnen, der ſich in der Hauptſache dadurch ergab, daß zwei Großabnehmer in⸗ folge beſonderer einmaliger Umſtände zu geringerem Malz⸗ einkauf veranlaßt wurden. Die Preisunterbietungen am Malzkaffeemarkt hätten eine ſtarke Schmälerung bewirkt. Bei hervorragender Beſchaffenheit der vorjährigen Pfäl⸗ zer Gerſten war eine volle Eindeckung aus dem Pfälzer Anbaugebiet ohne beſondere Frachtaufwendungen möglich. s Berichtsjahr ſchließt bei einem Rohertrag von 287 150 327 919)/ nach 12 820(14 954)/ Abſchreibungen mit einem Verluſt von 43 211/ ab, der ſich um 16 617/ Ge⸗ winnvortrag ermäßigt(i. V. zu 15 640/ Gewinnvortrag 16977 // Neugewinn, woraus 5 v. H. Dividende gezahlt wurden). Der ausgewieſene Verluſt ſpiegele nicht das Betriebsergebnis des Berichtsfahres wieder, da das Unter⸗ nehmen infolge organiſatoriſcher und perſoneller Aende⸗ rungen im Jahre 1935/36 mit einmaligen, beſonderen Ko⸗ ſten belaſtet wurde. Weiterhin ſei zu bemerken, daß auf den Abſchluß⸗Stichtag vom 31. Auguſt 1936 eine anderwei⸗ tige Angrenzung als bisher in den Aufwendungen zwi⸗ ſchen neuem und altem 7 vorgenommen worden tiſt, 935/ einmalig eine Mehrbelaſtung eintrat. Im Laufe 8 neuen Geſchäftsjahres konnte das Unternehmen ſeinen Abnehmerkreis nicht unerheblich er⸗ weitern. Der Auftragseingang iſt durchaus befriedigend. Die HV hat den Abſchluß genehmigt, vertreten waren 287 200% An von 320 000 l. J Zeichnungserfolg der öproz. Mülheimer Bergwerks⸗ vereins⸗Obligationen. Wie die Dresdner Bank mitteilt, ſind die Zeichnungsanmeldungen auf die öproz. Obligatio⸗ nen des Mülheimer Bergwerks⸗Vereins, Mülheim/Ruhr in ſo großem Umfang eingegangen, daß ſich zwecks Ver⸗ meidung einer zu ſtarken Repartierung die Konſortial⸗ leitung genötigt ſieht, die Zeichnungen mit ſofortiger Wir⸗ kung zu ſchließen. * Hpeſch⸗Köln Neueſſen AG.— Anleihe von 24,5 Mill. Mark. Die Hoeſch⸗Köln Neueſſen AG. für Bergbau und Hüttenbetrieb hat die noch im Umlauf befindlichen nom 11,70 Mill./ unverloſten 6proz.(Sproz.) Teilſchuldver⸗ ſchreibungen der Anleihe der früheren Eiſen⸗ und Stahl⸗ werk Hoeſch Ach von 1926 zur Rückzahlung zum Nenn⸗ betrag zum 1. April 1938 gekündigt. Sie bietet durch ein N In⸗ Babe n dieſer Tei ſchuld ld der nom. 900 000% zum l. zum Nennwert ausgeloſten gleichen Anleihe den Umtauſch ihrer S thekariſch geſicherte Teilſchuldverſchreibungen von * Die Frankfurter Börſe im Jahre 1936. Zulaſſungsſtatiſtik von Wertpapieren an 8 Fr Börſe bringt Neuzulaffungen von 735, i popieren, wis gegen das Jahr 1035 mit 25 einen ſtärkeren Rückgang bedeutet. Wiederum die Staats⸗ und Kommunalpapiere, auf die 8 anteil der Neuzulaſſungen mit 650 Mill./( An Aktien induſtrieller Unternehmen wurden Emiſſionsſperre nur 8,53 Mill./ neu zugel 644 Mill.„/ im Jahre zuvor, wo beſonders die Aktie Stahlvereins zur Frankfurter Börſe kamen. Auch bei Obligationen induſtrieller Unternehmungen (168,35) Mill./ ein Rückgang vor, während erſtmals der Pfandbriefe und Schuldverſchreibungen von thekenbanken und öffentlichen Kreditanſtalten im Betr von 55 Mill./(0,0) neu zur Börſe gebracht wurden. Notierung wurde eingeſtellt für 16 Anleihen und für Aktienwerte. Die gleichfalls ine Bewegu der Börfenbeſucher zeigt nach dem Stande vom 1. Jan 1937 insgeſamt 164(168) Firmen, 92 für Inh Direktoren 267(289), für Angeſtellte 143( Boten 72(71) Börf karten ausgegeben Rückgang entfällt auf Bankfirmen und Bankiers, d Anzahl der zugeloſſenen Privitbankfirmen 69(71), Genoſſenſchaftsbanken 8(09) betrug, Bankaktiengeſellſt ten aber mit 23 und Iffentlich⸗ recht liche Bankin It verändert blieben. Daneben ſind tätig 28(29) Kurs makler, 20(20) 9 9 Makler, 16(15) Schriftleiter, Ins⸗ geſamt verzeichnet die Frankfurter Börſe 482 Beſucher gegen 512 im Vorjahre. * Nordamerikaniſcher Paſſagierverkehr der Hapag. Im Jahre 1936 hat der Nordgtlantikdienſt der Hamburg Amerika⸗Linie im Verkehr zwiſchen Europa u 1 rika insgeſamt 53 653 Paſſagiere gegenüber 47 1985 befördert. Die Zunahme beträgt ſomit 6254 Fahrgaſte bvoͤer etwa 13 y. H. * Die Schiffbarmachug des Rheines bis zur Aare⸗Mün⸗ dung. Bezirksamtmann Stäuble aus Laufenburg er⸗ örterte im Großen Rat des Kantons Aargau die verſchie⸗ denen Pläne für den Ausbau des Oberrheins bis zur Aare⸗Mündung. Die Foſtenperenſchlene ſchwankten zwi⸗ ſchen 15 und 50 Millionen Franken. Der Redner erklärte, der Konton Arrgau ſollte auf eine baldige Verwirbl ichung der Schiffahrtspläne dringen, denn die Schiffahrt ver⸗ mittle den Induſtrien des Kantons verbilligte Rohſtoffe. Baudirektor Studler erklärte, daß er zur baldigen Löſung der Rheinſchi ahrts⸗Probleme jederzeit aktiv mitwirk en die Rheinſchiffahrt von Baſel bis g weitergeführt, dann könne der Kanto Schiff hrt die Aare hinauf bis nach Brugg weiter! In Brugg ſei bekanntlich bereits eine größere Haſen⸗ anlage geplant. * Handwerker⸗Bank, Baſel. Die Bank hat 1936 einen Reingewinn von 666 812 ſfr.(i. V. 666 259 ffr.). Es wird eine Dividende von wiederum 5 v. H. feſtgeſetzt. * Wiederaufnahme der franzöſiſch⸗tſchechoſlowal iſchen Wirtſchaftsverhandlungen. Wie aus gut unterrichteten franzöſiſchen Kreiſen verlautet, ſind die ſeit einigen Wochen unterbrochenen franzöſiſch⸗tſchechoflowakiſchen Wirtſchofts⸗ verhandlungen am Freitagnachmittag im franzöſiſchen Han⸗ delsminiſterium wieder aufgenommen worden. Der tſchecho⸗ ſlowakiſche Geſandte in Paris, Oſuſki, und der Chef der tſchechoſlowakiſchen Abordnung führen die Verhandlungen mit den franzöſiſchen Sachverſtändigen, die unter dem Vorſitz des Direktors für Handelsverträge, Alphand, he⸗ gonnen wurden. Die franzöſiſchen Vorſchläge wurden den tſchechoſlowakiſchen Vertretern überreicht, die ſofort an ihre Prüfung gingen. Gleichzeitig mit dieſen Beſprechun⸗ gen ſind Verhandlungen über die Erneuern ng der 5 leihe von 600 Millionen Franken im Finanzminiſterinm begonnen worden. 85 0 7, 17 Ausführung aer bankmãßigen Geschäfte ANNE Fernspr. 280 5/2 u. B08ß I 7— 1— 8 5 N A 5 15— 15 16 5 11 18 f r 1 86 87,50 82.50 8 VIInz% Bahr. Sand 2— 5 kran Ar 6% Oden 55 20 3— 1 8 9 1 1 i e e cee 8 55 7158 8 Deutsche festwer- 97095 da 29.42 84 banken os) 4½ Berl. Hyp.⸗Bk.„ insliche Werte 4% Hanau 26 080 e ene e eee% anz l A. d 6 101.3 zinsliche 1 ae e 250 92 arab, K 2 5. ri brot e Otsch, Staatsanlelhen 4½ Fudwigsh. 26 8 4½% do. Goldg Kl 4„. Gpfbr. 1, 2. 99,80 98.50 16 4% Painz 26 4. 9275 1987 15. 455 Mannbeimzg 95.87 95 6 Idbanf Gold. 4 1.⸗An, 8.37 868 4½„ de. 8 8/ d 8 4% Baden 27 97.37 97.37% Pirmaſens 29 88.59 e 6 1 685 9 5 ½ Heſſen— 5 5 7% Fr. St.⸗Anl.29 108,5 108,3 Panuueng % Ulm 26 A- 100.0 100 0% ds. Wi Aust I % Darmſt. Kom. 4012 101.8%. Sibtb. 44 882 8825 95,95, Schuldverschfeibung. 0 Dalmler enz 27 108,0 106.0 1912 8 Sinoleum v. 26 100, 100.5 95— 84 55. 1 94. 8½ de. Sia. E 101,5 1180s Sindner Brau 28 103.0 108.5 15 156 8 1 Pforzh. 50. 60,— Hrün& ngen Bemberg, J. B. 107 1090 ling Berger 1330 4390] auer. Kleinleink n danfwerke Fü 91.— Bremer Del 1 121 9 1520 5 Bronce Schlenk. 875 86,75 Hartmann 2 Br. 102. 102.7 enen ode 115 117.0 Henninger rauer 134.0 1340 f% Hiipert 85 8. G. Chem ae“. 188 1130 9 599. 1 0 1280 3 benen. 88. 410 11 7 Roeder Sbem. Alber: 127.5 adiſche Maſch. 100.0 100,0] Zroßkraft. Myhm E 0 weſtd. Kra Bayr. Motorenw. 149.5 440.7 15 192 e ald v.„ 8 9150 0 8 Danguer 11 5 1520 152.0 g 3 l . heinelektra St. 135 0 1815 51.5 deſſen⸗ Raft Gas 77 do. Botz. Fee.0 1/1 Roeder, Gebr. 128.7 129.1 1 9p ⸗Ban! 1985 1040 A G Mhm.— 73 15. 15 5 1 , urttemb.Elertr.] 1070 1070 138,8 Mule. Brauere. 51.50 51.30 ee i nag. een weer, E. eee 122.0 122. 1 5 zransportqh 145.0 145,0 Sank. Aktien 1520 15200 Qadiſche Bank. 1200 420,[Heidelb⸗ genen 2885 2240 Some u. Privatb 11.0 141. Süd Eſten bab. 54. 0%. dd ⸗Bank 140 110 912300 Dresdner Baut 108. 0 1080 Versicherungen 154.2 154.2 Frankfurter Bani Bad. Aſſekuranz⸗ . Relchab Bo 8 5p.⸗Ban! 9955 1810 Mannheim. Verf. 8 Reichsbank 189.0 Württ Transport 6— 97— R 11 94.— 94.— ½ do. 5 85.— ö wr. Heilbronn 5 „ en., 9% Stendbrlefe u Schuld- 4 daß eg 2% Seth Ger. 3 ge. ernte 0 100 1005 Dr. Saen 2 8 27 len. Scene. 1885 Left e o. 1570 4470, Bürge ee 1059 1089 pl veß rie e 5 velschrelbungen, 4% n i ent he e e bor eee eee bare gels Nate e e 0 0 A poſt 94 f 1 100% 0 Ktedltenstaſten der Lände aſſau n. Hyp. in Aktien umwandelbar Dürrwerke 53.— 85.— ü rg Stor„8. 2 14 405 107 54% Peſſadsok. 26, 1 2 83 9750 2750 n 97.50 97,50 Seen Zurlacher ges 92. 5. Kone ginn. 3875 e Aan 88 0 8 Amtlich nicht nutierte werte 5 1115 105 Fd r 2/25 be Kom 2081 250.50248 80 ff 8875 da 87-. A. 2. 284 L847 ger uche 40781577 fee, Sirene 1 ee, 5 55 15 e 4, bo. 9057 5 e. 0 101 à8 101 8 ene Binspereanung. linger Masch. 1073 8 15 177001710 e 16 0 1130 1 1 5 100 9 151 55„ ede ede ecars tut. 21 9889,— faber er c. ch 0 Gabrwigsb⸗ Ar... an erde 108% 2088. Bell den J 8 iche Elen-Werte 00 40 Ant. 1125 101.5 1011 Eo a 839 1755 Boder 95/585 75 Industrie- Aktien J Farben 120 168.7 bie Welnnüie 159.0 159.0 f fenden 110 180 902 gtoßttaft Maunpele⸗ u. Pfalzwerke. Anleihen d. Kom. Verb.%. Ad.⸗Pförf. 11 2. 0— einmech.(Jetter) 99,50, 99,5 94.75 94,50 3 120.54 40 Rö.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1925 1 f And G ⸗Hond. d 162 88.— 0s al 0 bu, Kennt At 5278 5 78 elbralbiedaster Ja 9 Ji, 2 Meiner ate. 55. 1 8 1 dberdeſ, Ur. Ant 130% 180). 1 85 88 Ffandbrlefe 6, Nh. 055. Ct. 10l.2 105.2 fh U.. 8 38. aer of 7 7 850 28000 ea. Sieohftef 110 419 10 9 5: 03000 „ 1 8 Coco. andbrtee e ee pe 5„ N. 2890 riebrichsbütt e Nes 4G. wa des de. fteeaner 1820 1420%% Nubrwebnn . e 3 e e 2% be. f 38980 98 fe rin. 110 181, banden. 2250 2850 Moenns. 1028 1087 date 0 e 5 55 46 bee. ma 1 bt. 2 5 U 0** 75**—— N 5— 5 97 67 55 ak.„Aut. 5 ce 07 i 5 Würzb. 1h 2895 8875 6½ de. Bi ft Pfbr.] 101.51 101.8 Aſchaff. BDuntvap Kauſer 01 Rotoren Darm. olthom, i 8 f 5 i 15. 15. 5 15 15 N 15. 158. 15. 15 E. 15 1 1 11 3. Akkkem Bayr El. Sief.„ Akt.⸗Br.] 184.0.. N Fuubelg marge 1900 Ber. D 4% Sagen 11 1 1 5 i. 97,50 8,50 Sank-Aktien do. 5, do. Ritterbr. 9900 202 r. Hutſchenr. 82.500 84.— Usnabrück 140. 23 1 0 80— g i. bautsene barter. 4, ed arg gen 4) Heerde E80 2 pegeh. zinsilene warte Anleihen Länder, e di anke ee Scdutzgebllete F 75 70. 8850 9860 1 e 3 142 50 Ban 5 Brauind Bayr. 5 *„u. Wb. 22 97,50 97,50 do. Vereinsbk 1 5 Berl. Handelsgeſ lv atd. Gerd. t „Gu do. Karlsr Ind 153.0 . Inag, Jubel omm.Eiſen 18 1 1 1130 San Das ſchäft er dehnung ternehm mn ng u ger. V Mönus Motoren und Lee AG. füt unv. 57 Nach Umſchul ebenfall. brachte Aus lan Im 120—131 Abenobl Berlit Die Verlauf auf den Rückkau die auße im übri ſchaftsm ſich etw um 177 des Ma neten. ein Tei! Notteru ſchen N hen a perten Im ürri 14, Sti geſellſch ger und Reutent bie vor auch 3 gen wa gewann Unte bröckelt Farben Kurs auch T Eine ſazes Am weiterh. 0 Ttinltat Haupt 1 Neckar h goltes! Lonkord 11.15 6 Chtiſtus ortvike Veiß; Neno 4 Kinde Samstag, 16. Jan./ Sonntag, 17. Jan. 1937 Neue Manuheimer Ze eitung, Sonntags ⸗Ausgabe Sehr stille Märkfe/ Renfen fesi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Ruhig * Frankfurt, 16. Januar. Das ſchon während der ganzen Woche ſehr geringe Ge⸗ ſchäft erfuhr auch an der Wochenſchlußbörſe keine Aus⸗ dehnung. Der Mangel an Kundenaufträgen hemmte die Un⸗ ternehmungsl luſt. Bei nicht unfreundlicher Grundſtim⸗ mung wies der Aktienmarkt nur ganz geringe Veränderun⸗ gen gegen den Vort ag auf. Größere Abweichungen zeigten ens mit 200(198), Hanfwerke Füſſen mit Bank für Brauinduſtrie mit 130“ b kamen voll behauptet, teilweiſe v. H. höher zur Notiz. JG Farben blieben mit 169 unverändert, Deutſche Erdöl 71 v. H. leichter. iffahrtsaktien lagen bei voll behaupteten Kurſen ruhi⸗ ger. Von Maſchinenaktten bröckelten Muag 7 v. H. ab, Mönus zogen 7 v. H. an und blieben gefragt. Daimler Motoren 124(125). Am Elektromarkt eröffneten RWE und Lechwerte Augsburg unverändert, ſonſt kamen noch AG. für Verkehr mit unv. 127 und Weſtd. Kaufhof mit nv. 57 zur Erſtnotiz. Am Rentenmarkt hielt einige Altbeſitzanleihe 11776(117,0), Kommunal⸗ etwa 91,05— 91,10. Zinsver rgſttungsſcheine waren mit 95, Wiederaufbauzuſchläge mit 7495, Späte Schuldb! uchfor derungen mit 98% und Altbeſitzanleihe mit 17I geſucht. Gefragt waren außerdem die neuen 6Gproz. Schuldverſ ſchreibungen von Hoeſch. In Verlaufe blieb das Geſchäft ſehr klein. Auch die gKursveränderungen hielten ſich mit 4 v. H. nach bei⸗ den Seiten in engen Grenzen. Höher geſucht waren AG. ſich nur bei Sie 91). Andererſeits Montanaktien Nachfrage an. Umſchuldung ür Verkehr mit 1277 nach 127, von Montanwerten Klöck⸗ ner 127 nach 12694, dagegen bröckelten J Farben auf 168% nach 169 ab. Die erſt ſpäter notierten Papiere lagen ebenfalls wenig verändert. Der variable Rentenmarkt brachte keine Veränderungen, das Geſchäft war klein. Von Auslandsrenten öproz. Silbermexikaner 976(97). Im Freiverkehr lagen Wayß und Freitag feſter mit 120131, Aödlerwerke Kleyer auf dem erhöhten Stand der Abenoͤbbörſe mit 101—103%½ behauptet. Berliner Börſe: Aktien überwiegend freundlicher Berlin, 16. Januar Die Börſe beſchloß die Woche entſprechend deren ſtillen Verlauf bei wieder nur kleinen Umſätzen. Allerdings war auf dem in den letzten Tagen ermäßigten Niveau etwas Rückkaufneigung zu beobachten, die z. T. wohl nicht durch die außerordentlich flüſſige Geld marktverfaſſung bedingt iſt, im übrigen aber durch wieder verſchiedene günſtige Wirt⸗ ſchaftsmeldungen ausgelöſt wurde. Am Montanmarkt zeigte ſich etwas Nachfrage, für Mansfelder und Harpener, die um 1 oder 1 v. H. anzogen, während die übrigen Papiere des Marktes Beſſerungen von höchſtens ½ v. H. verzeich⸗ neten. Zumeiſt geſtrichen blieben Braunkohlenwerte, ebenſo ein Teil der Kaliaktien; letztere zeigten allerdings, ſoweit Notierungen erfolgten, meiiſt feſtere Haltung. Am chemt⸗ hen Markt eröffneten Farben g v. H. höher mit 16778, geben aber ſogleich wieder 7 v. H. her. Bei den Elektro⸗ Men wurden meiſt Vortagsſchlußkurſe zugrundegelegt. Im ürigen ſind nur noch Schubert und Salzer mit plus 1% Stöhr mit plus 17, Hotelbetrieb mit plus 17, Metall⸗ geſellſchaft mit plus 176, Berlin⸗Karlsruher, Aſchaffenbur⸗ get und Engelhardt mit je plus 1 v. H. zu erwähnen. Am Rentenmarkt gab die Umſchuldungsanleihe in Reaktion auf bie vorangegangenen Steigerungen um 5 Pfg. auf 91 nach, guch Zinsvergütungsſcheine und Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen waren um 5 Pfg. bzw. 5 55 H. ſchwächer. Andererſeits gewannen Reichsaltbeſitz 6 v Unter dem Eindruck 85 ai Geſchäftsſtille bröckelten die Aktienkurſe im Verlaufe meiſt leicht ab. Farben ſtellten ſich auf 168,5, gaben alſo gegen den erſten Kurs um zz v. H. nach. Etwa im gleichen Ausmaß waren auch Daimler, um 16 v. H. Verein. Stahlwerke ermäßigt. Eine ganze Reihe von Papieren konnten mangels Um⸗ ſaßes auch im Verlauf noch keine Notiz erhalten. Am Kaſſa⸗Renteumarkt blieb es umſatzmäßig zwar weiterhin ruhig, jedoch waren— Anſätze zu einer Gonesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 17. Jannar 1937 Ttiuitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Landes: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Kindergottes⸗ 3 Vikar Jaeger; 8 muſikaliſche Abendfeier. Rekalſpitze: 195 Goltesdlenſt, Vikar Landes; 11 Kinder⸗ te dienst, L Vikar Landes. kurtorbienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz: 1145 Kindergottesdigenſt, Vikar Bauer; 6 Abendmuſik. Ehriſtuskirche: 10 Gemeinde⸗ u. Milttärgottesdienſt, Stand⸗ orlvikar Dr. Heldland; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Veiß; abends 6 Orgelfeierſtunde. Neuoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvtkar Brenner; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 11.15 Alber en dient, Vikar Rupp;.00 Nöendaefte pier ikar Rup gohanniskire 10. Vikar von eilitzſch⸗ 11.5 Kindergottes 9325 Vikar Herrmann;.00 Abend⸗ gottesdienſt, Bikar Herrmann. Lutherkirche: 10 eußegenterd n, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer Meeren ban Eggenſtr. 6: 9 Gottesdienſt, Vika. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt. Pfr. G0 11.15 Kindergotlesdienſt, Vikar 3 00 1 ehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdlenſt, Vikar ae Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. iakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. enheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Rau: 11.15 180 55 Kammerer. 85 .20 Hauptgottesdienſt, Pfarrer K . Pfarrer Lutz. .30 e 5 g arrer 8 hn; e : 10 Hauptgottesdlen e 117 5 Müller. een e Vikar ikar Lau. Ge tealle gotegepzen arrer Bürck, an⸗ ſtenl. 8 e 1 1 17. Bar e e che„ Fichtl, 0.0 Haupt 8dienſt, 10 e. f 5 Pfarrer 1 1 7 10 11 12.30 nstag 8 Abend 1128915 5 f. 5 0 85 1 ſbch 10 reitag.15 0. 85. 8 Abendaottes· Bauer. 5 ate 8 Uhr Abendgottesbienſt, Pfarrer 8 e Vikar Rau; 11.30 5 55 sfarrer Kühn; 1700 5 zu; 11 Kinder⸗ 4 Veuptgolſesdtenſ. Bitar dan 10 Kinder⸗ fieer⸗ 5 b 5. iſtenlehre .80 Abende, a 9 Ehriſtenlehre für Mädchen, 1 Scheer, ab ttesd Vi 1 inder⸗ leichten Befeſtigung Hypotheken⸗ als auch anleihen verkehrten deranleihen Veranlagung. lich zur Schwäche. Am deutſche gen von durchſchnittli aus konnten Sachſen Triumphwerke einen Demgegenüber kam e Induſtrieobligationen Banken ſowie Hypothekenbanken konnten ſich behaupten und waren bis blieben gehalten. 2 Guinea 8 v. an. ſowie Reichsanleihen Einheitsmarkte machte ſich lebhafteres Induſtrieaktien geltend, werk Aklien zur Schwäche neigend erkennbar. Dies gilt ſowohl für für Liquidationspfandbriefe. Stadt⸗ in freundlicher Haltung. Auch Län⸗ zeigten freundlichere neigten verſchiedent⸗ Intereſſe für daß ſich Kürsſteigerun⸗ ergaben. Darüber ſogar einen Gewinn von 5, ſolchen von 5, v. H. verbuchen. 8 vereinzelt zu Rückgängen bis 3 v. H. zumeiſt Auslandsaktien büßten Neu⸗ 2 t ſo ch—34 v. H. 1 v. H. feſter. zon Kolonialpapieren H. ein, Kamerun zogen dagegen um 17 v. H. Von Steuergutſcheinen erhöhten 38er⸗Fälligkeiten ihren Stand um 1 v. H. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er G 100,87 98,5 G 99,37 B; 1942 98,87 B; 1048er bis 1 1988er 99,62 G; 1989er Wiederaufba uanleihe Börſenſchluß traten Gegen ein, die durch daß waren. Siemens erm 1988er 99,75 G; B; 1940er 99,37 G 100,37 B; lodier er 98,25 G 99,12 B; 194ger 97,87 G 948er 97.87 7 G 98, 75 B. 99,5 G; 1948er 97,87 G 98,75 B. 1944/4 8er 74,75 G 75 B. weitere Kursermäßigungen Ausgabe 2: Fehlen jeder Aufnahmeneigung bedingt äßigten ſich um eirco 2 v.., Berlin⸗ Karlsruher, die im Verlaufe den erſten Kurs um 1½ v. H. überſchritten hatten, hinaus noch* v H. 1686. Bemerkenswe beſitzanleihe auf 118. Gewinn und darüber oſſen mit 16836 nach igung der Reichsalt⸗ gaben dieſen her. Farben rt iſt die Beſe Nachbörslich kamen keine Umſätze mehr zuſtande. Geld- un * Berlin, heute wiederum unv beobachtende Flüſſigke Angebot in Privatdi 16. Januar. d Devisenmark! Am Geldmarkt blieb die Lage erändert. Die bereits ſeit Tagen zu eit war weiterhin vorherrſchend. Das skonten vermochte dem Anlagebedarf hin⸗ gut bel welkem nicht zu genügen, das gleiche gilt für S anweiſungen. 5 Infolgedeſſen griff man, ſor auf ⸗Wechſel zurück. Die Blankotages mit unverändert 2,25—2,5 v. H. zu hören. diskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. aren Privat⸗ Sb ba A Der wei⸗ Zürich bei und in terte in An den internationalen Deviſenmärkten blieb es terhin ziemlich ruhig. Das Pfund lag im (21,88,75), in Paris bei unverändert 105,15 t bei 896,75(8,9%,J. Der Dollar not 5 lunv.), in Paris 21,416(21,41), in Amſter⸗ erändert.82% und in London 4,91,16(unv.). den franzöſiſchen Franken waren keine nennens⸗ für w erten Veränderungen feſtzuſtellen. Das gleiche gilt den Gulden. Uiskcontsatz: Relchshank 4, Lombard 3. privat 3 v. H. 9 5 Dis⸗ 15. Januar 16. Januar e 5* kont] Geld Brie e Brief Aegypten lägypt. Pfd. 12.520 Argentinien 10 ⸗Peſv.750 Belgien. 100 Belga 2 41.980 Braſilten„1 Milreis. 051 Bulgarien. 100 Leva 6 047 Canada kan. 55.89 Dänemark 100 Kronen] 4 54.7 Danzig„100 Gulden 5 47.04 0 gland 1 Pfund] 2 12.220 id. 100 eſtn. Kr.] 4%[ 67.93 K nlanb 100finn 4 5390 Frankreich 100 8 2 11.620 0 heuland 1 18.353 Holland 100 Gulden] 2 135.24 Iran(Teheran) pale 15.13 1 0 17 100 fel. Kr.] 5¼ 54,79 8 100 Lire] 4½ 1 1 en].29 u e 5.554 100 Latts 6 28.4 100 Litas 5%] 4494 n 100 Kronen] 4 61.42 terreich 100 Schill 374 48.95 100 Zloty 5 27.04 9 rtugal 100 Escudo] 4% 11.100 1 Rumänien 100 Lei] 252 1813, 100 Kr. 2% 63.00 3. 3. 100 Franken 14 57.12 5 N U 5 17.73 g 3 8,650„ 57⁴.978 5 Uruguay 1 Goldpeſoſ.884 386 Ver. Staaten 1 Dollar 14 2488 492 Tagesgeld weiterhin 2 v. H * Frankfurt, 16. Januar. En Ischeidungen Umſatzſteuer für den Verkauf aus Warenautomaten in Gaſtſtätten Bei der Verſteuerung der Einnahmen aus dem Auto⸗ matenverkauf welche Lieferungen Großhandelsumſütze Frage iſt jetzt durch ſters geklärt worden. gungen für Schankbetrieben ein wirt und Automaten ſteuert ab 1. Januar Automaten füllt, Automatenverkäufen tenaufſtellers an den in Gaſtſtätten die Aufſtellung von Zigarettenautomaten diejenigen Entgelte, waren Zweifel entſtanden, hier die Steuervergünſtigung für in Anſpruch nehmen können. Die einen Beſcheid des Reichsfinanzmini⸗ Danach wird nach den Muſterbedin⸗ in Kommiſſionsverhältnis zwiſchen Gaſt⸗ aufſteller angenommen. Demnach ver⸗ 1937 der Automatenaufſteller, der den die er aus den erhält. Die Lieferung des Automa⸗ Gaſtwirt gilt als Lieferung im Groß⸗ handel(Steuerſatz: 0,5 v..). Der Gaſtwirt dagegen verſteuert den Geſamterlös dem Automatenverka aus uf mit dem Normakſatz der Umſatz⸗ ſteuer von 2 v.., da ſeine Lieferungen als Einzelhandels⸗ lieferungen gelten m üſſen. Sorgfältige Erkundigungspflicht bei der Einſtellung von Kraftfahrern Nach einer Reichs ber 1936(VI 266/86 gungspflicht bei der einen Kraftfahrer ei über ihn bei den früh gerichtsentſcheidung vom 19. Novem⸗ beſteht eine weitgehende Erkundi⸗ Einſtellung von Kraftfahrern. Wer nſtellt, ohne genaue Erkundienngen eren Arbeitgebern eingeholt zu haben, muß gegen ſich wirken kaſſen, daß er nicht die erforderliche Sorgfalt angewendet macht werden, der du hot. Ein ſolcher Arbeitgeber kann älſo unter Umſtänden für den Schaden verantwortlich ge⸗ rch den Kraftfohrer entſteht.“ Dr. Weber. Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfarrer Bach. Montag, Di tag 8 Uhr Abendan enstag, Donnerstag, dacht. reitag, Sams⸗ Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendͤgottesdienſt, Pfr. Walter, Melanchthonkirche: Mittwoch.00 Abendgottesdienſt, Vikar Dr. Schumacher. Gemeindehaus Zellerſtr. 34: Donnerstag 8 Abendgottesd., Vikar Dr. Schumacher. e Donner haus Friedrichsfeld: Schönthal. Käfertal Dienstag abend 8 Frauenabend. en e ae e er. Mittwoch 7 Abendgottesdienſt, anſchließ. ſtunde, Pfarrer Käfertal⸗Süd: Stag abd. 8 Bibelſtunde i. Schweſtern⸗ Pfarrer Kammerer. Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Donnerstag 8 Freitag abd. 8 Bibel⸗ Frauenabend, Vikar Ziegler. Siedlung Nord— Auferſtehungskirche: Dienstag 8 Frauen⸗ abend. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrverwalter Bodemer. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag.45 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Schmitt. Gemeindehaus Fiat ottesdienſt, Gemeindehaus Pfing Vikar Lau rer 9 28: Donnerstag 8 Abend⸗ Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag 8 berg: t 1 Vikar Lau. e e Sandhofen:„ We abend 8 955 Pauluskirche Wald 1% Abenbandacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Wallſtadt: Mittwoch 8 Abenbastfesdienſ, pfarrer Münzel. Neckarau 11715 8 erſammlung. tag abend 8 05 5 GVerſammlg 14.— Feudenhei m, Un 25 nderſchule: Sonn⸗ 8 Wild: 1 1 nac 1 „bberenete evangelische Gemeinſchaften ein 115 9 8 221 g Stamit 15 2 0 5 u. Dienste abd. 8 Verſammlg. Rheinau, Däniſcher 52: Sonn⸗ 1 een ſchule: Donner 19 5 gaben Sändhoſen, Kinder chule: Sonntag 3 u. 1. tag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſanmlung udeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, IL. U. 4. 8 nachm. 2 gilera, 4 Ubr Hertie für Mädchen; abends 8 Wortverkünd abend 8 e kewoch nd 0 e 8 nachm..00 Fraue Iſtunde ertal⸗ Süd, D cheimer Straße 5 5 intag abend.00 Wort⸗ verkünd 8— Alme 1 ule: Montag abb. 8 See digung.— ße 30: Dieus⸗ abend 8 age ee„ 5 Wiltdvoch abend 8 Wortverkün 7 5 Neckarau, K garteuſchule: Freitaa abend 8 rtverkündigung. 5 1 75 Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. 8. 4 Jugendbund für jge. mee a 45 unh 15 5 16 ee 55 Evangeliſations⸗ ae e ee n 0 d unh ür.. 8 Uhr M anne ſtunde, 120 1 e i 4 Frauenſtunde; ab ndeskreis für junge Mädchen; 8 Uhr Blau 185 9 Dienstag e 11 bei Sandhofen, Sas Berſammtüns. 8 1 i J del 8e 3. 15 0„„ Reißner: 1 1 e— An den 55 twoch abend 8.Net ammlg. debe 280: Freitag abenk 8 Uhr 15 9⁰. 1 28 1 1 onar Welk): Sonn⸗ 15 Diengsta amml.. 55 Sonnt e g u. Mittwoch abd. 8 Verſamml.— eſtberg. ſſaud 42: N 1 ung.— Ainden hof, Helfen ache abend 8 ithr Ber eitaa abend Montag Strahlenburg⸗ 75 6 Frühmeſſe; 6,45 hl. M 10 04 8 mit .30 Kindergottesdienſt 1 9 805 Hauptgotte 115 Predigt u 99 1. aden 9 1 5 05 .30 fan arb Sruberf dacht m gen. i Si. Seba annskirche Made 4 5 bermeier: Sonntag i munr . Pfarrei( 3 Waren und Mörkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 16. Jan.(Eig. Dr.) Schhuß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,92¼ Mäcz 7,95; Mal 8,02%; Juli 8,05.— Mais(in Hfl. ber Laſt 2000 Kilo] Jan. 96,50; März 98,50; Mai 99,50; Juli 98. Magdeburger zuckernotierungen vom 16. Jan.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz, ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,62; Jan. 31,57 81,62%; Ten⸗ denz ruhig; Wetter heiter. 2 Bremer Hanne vom 16. Jan.(Eig. D .) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) loko 14,97. Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Micddl.(Schluß! Jan.(37) 694; Febr., März je 693; April, Mai je 690; Juni 686 Juli 682; Auguſt 666; Sept 658, Okt. 652; Nob., Dez. je 647; Jan.(88) 646 März 645; Mai 643; Juli 641 Okt. 627; Dez. 622; Loko 728; Tagesimport 15 100; Te nde enz ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 16. Jan.(Eig. De.) Amtlich notierten in„ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 73,25 nom.: Standardkupfer loko 67,50 nom. Originalhüttenweichblei 35,50 nom. Standaröblei per Jan. 35,50 nom.? Origtnalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 28,75 nom.; Standardzink 28,75 nom.; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 39,70 42,70. * Nürnberger Hopfenmarkt für die Zeit vom 9 bis 15. Januar Das Hopfengeſchäft iſt im Verlaufe der heute ſchlleßen⸗ 1 Berichtswoche ohne weſentliche Veränderung geblieben. Im Inlandsverkehr zeigte ſich fortgeſetzt Nachftage und re Gemeinſchaft der Liebenzeber Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung(Pfarrer Dr. Weber). Montag abend 8 Uhr Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr. Mittwoch abend.00 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für., a) junge Männer: Freitag abend.15; b) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abend 8.— Neckarſtadt, Käfer⸗ taler Straße 48 bei Ziegler: Donnerstag abend 8 Bibel⸗ ſtunde.— Feudenheim,„ 30. Hinterhaus: Sonntag abend 8 ee Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Waldhof, Trommlerweg Nr. 33 bei Gültling: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evaug⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag nachm. 5 Uhr e u. hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. Beichte.30, umeldung von 4 Uhr an.. Evangeliſche Freikirchen Methodi meinde, Angartenſtraße 20. Sonntag vorm. .45 renten 11 Sonntagsſchule. Sonntag bis Freitag jeweils 1 8 Evangeliſationsverſammlung, geleitet von f Fee 0 el aus Frankfurt a. M. Evangeli mei 55 Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm.! Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; 10953 4 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. reitag nachm. 6 Knabenſtunde⸗ 5 3„ Chriſten(Baptiſten), Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Sea 115 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, zreötger Würfel. 0 abend 8 Bibel⸗ u. Gebets⸗ nde. Freftag abend 8 Jugendve ammlung. 5 b Mannhe Chriſtenlehre; abends 8 Bibelſtunde. 1 9 abend 8 Jugenbſtu anne 10 1 Sabba en ee ge J 1. 14. Sonntag vorm. 10 1 enbunde abend 8 Uhr Blau Meerſelbſtraße 44. Hinterh.: Mon 1 50 ibe 1 d Gebetsſtunde.— Mittwoch Die e en orm. G, 5 5. e 1 eiligungs⸗ verſammlung; en 5 10 110 mlung; 4 111 gottesdienſt 2 1 J; abends 25. Kelle.. bverſammlu ittwoch b— Fil„Vortrag: 1 Je en armee 85 Deutſchlan t Donners 25 2 Mancherlei in Bildern für aunber, Frei⸗ 5 lag 11 8 Heiligungsverſammlung. 8 8 ele Die Chriſtengemeinſchaft, 1 2 11 Bewegung zur religiösen emnenerung, vorm. 10 J hel 55 1 ends g Porkeag enſchenweihehandlung; rtrag Menſchenn 1 als 5 8 keuben Seelenl 5 kathol Sonntag, den 17. Jann 8 80 6 an Bei 9 0 der 5. mit 11¹ 92 e 19 Mariä⸗Andacht m uheit; 8060 Arb. Bel 1. 725 e und Sing⸗ eſſe m edigt; na hriſtenlehre eſu⸗And mit Segen. 9 1 St. Darth 11 Schitlergottesdienſt mit Predigt u. 8 I, prima 1 260—270 prima von 230245/ je Ztr. A lagen wieder Aufträge vor, doc Hopfen für die Ausfuhr freigege umſatz(nur Julandsverkehr) 1 Grundstimmung de azer Markte 6 t. die 7 2 ruhig und W ett che Märkte werte Umſätze. unverändert * Hauptgutverkaufsſitzung in Kehl. Bei der abgehaltenen Hauptgutverkaufsſitzung 0 Landes des Baötſcher Tabakpflanzerfachſchaften gela weſenheit eines Vertreters des Reichskommiſſars Prei[dung etwa 33 000 Zentner Hauptguttabak Anbau gebieten Bühlertal, Hanaue denen Fachſchaften am Gebirge ent Beteiligung von Verteilern und Verbrauchern, teren beſonders aus den Kreiſen der Kleir induſtrie, war ſo lebhaft wie noch nie. Infol 5 ordent“ lich vieler und zum großen Teil ſtark überhöter Ge⸗ bote mußte, um überhaupt durchzukommen, eine Vertei⸗ lung der Mengen und eine gewiſſe Führung der Preif vorgenommen werden. Das Aufgebot kam ſomit zum Verkauf. Den Spitzenpreis erzielte für Schiftung mit ngten in A für die 1 51 ang des Mittelgut die Fachſchaft 5 folgte dichtauf die Reichsſiegergemeinde Heſſelhurſt mit 106 /, die allerdings durch Hagel lei genommen bake der meiſten Fachſchaften wurden zu Prei⸗ abgeſfetzt,. 8 allem die rückſichtigt wurden. Die auf Preiſe bedürfen noch der Ge⸗ 8 für die Preisbi dung in war. Die Ta ſen zwiſchen 85 und 95 tatſächllichen inneren Werte ber der Einſchreibung erzielten nehmigung des Reichskommiſſars Berlin. Mit den N beginnen die Verke ſofort, da die Tabake bei ihrer edlen und feinen Be ſchaf⸗ fenheit, wie ſie in gleicher Güte ſeit mehr als 30 Jahren nicht mehr erzielt worden iſt, ſo ſchnell wie möglich in die Vergärung genommen weroͤen müſſen, 55 * Süddeutſcher Saatenmarkt.— Rege Käufe. Das neue Jahr brachte bereits für die Mehrzah! der gangbareren Feloͤſaaten eine Reihe neuer Anregungen und Aufträge. Bevorzugt blieb Rotklee verlangt. Reichlicher war Luzerne verſchiedener ausländiſcher 5 verfügbar, Knapp und mehr beachtet wurde deutſche Luzerneſaat. In Schwe⸗ denklee konnte aus den inzwiſchen getätigten Einfuhren der erſte Bedarf geoͤeckt werden. Gelbklee hat etwas ar Intereſſe verloren, während Weißklee beſſeren Abzug fand. Der Druſch inländiſcher Kleeſaaten ſcheint allenthalben etwas mehr zur Durchführung zu kommen, trotzdem blieb das Angebot im großen und ganzen noch ohne weſentliche Bedeutung. Weſentlich zugenommen hat das Kaufintereſſe für Grasſaaten. Bei verſchiedenen wichtigen Arten ſind Verkäufe nur im beſchränkten Maße möglich. Es iſt zu hoffen, daß die derzeit noch dann und wann beſtehenden Lieferſchwierigkeiten bald behoben ſein werden. Recht be⸗ deutend blieb das Angebot in Wicken, Erbſen und deren Gemenge! Die hereinkommenden Poſten konnten erfreu⸗ licherweiſe bei normalen Preiſen laufend Abſatz finden In Saatmais iſt das Geſchäft zunächſt noch klein. Runkel⸗ ſaaten waren flott abzuſetzen. * Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 18. Januar 1997 azuf 105,3(1913= 100); ſie iſt gegen⸗ über der Vorwoche(105,2) wenig verändert. Die Kennzif⸗ fern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 103,1(minus 0,1 v..), Kolonialwaren 92,7(plus 0,9 v.), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 96,9(plus 0,1 v..), induſtrielle Fertigwaren 199,(plus 0,1 v..). An den Märkten der Kolonialwaren und induſtriellen Rohſtoffe und Halbmarend wirkten ſic ge plüchlach Erhöhungen der Weiten aus. 3351 Katholiſches Bürgerſpital:.90 Uhr Singmeſſe mit 97 0 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſephstirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Mädchen: 11.80„Singmeſſe mit Predigt; abends 7 feierlicher Schluß der Famillenwoche. St. Peter, Maunheim: 6 hl. 9 0 5 u. Beichte; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für die Mädchen; abends.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit Ausfetzung und Segen. Herz⸗Je 7 Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. elegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 1 und Amt; 11 Kindergottesdtenſt mit Predigt: e für Jünglinge; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗ acht mit Segen. 6 Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mt Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗ Maxi Hruderſchaft. St. Nikolaus: 6 Bei 75 chen; 11 eee e mit Nrebigt; abends Andacht zu apelle der bes e lelſabelr;.15 Singmeſſe mit Predigt, Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabethkirche(Gartenſtadtſ: 10 ee mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Prebig 1 5 Laurentins, Käfertal: 6 hl. Messe;.30 Beichte; 745 Meſſe; 9 Predigt u. Amt: 11 Schülergottesdienſt 25 ae nachm..80 Ebriſtenlehre für die Mädchen; el Peter u. Panl, Manuheim⸗Rendenheim:.90 bl. Boichte: .30 8.30 Singmeſſe; 1 1 5 e 11 18 0 ttesdienſt; nachm..30 Ehriſtenſehre für die . e u.90 1770 Verſammlung r Frauen u. Mütter mit Predigt, Andacht und Segen. kirche, Sandhofen:.80 Beichigelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit e 5 Singmeſſe; nachm. .80. für Zungmädchen; 2 Segensandacht. 155 Th. 9„.— hi. Meſſe 8 i 8 eichege e it: 7 Frühme 1 9910 1 5 8 Pred 15 5 7 Früh, r..50 N igt Amt, Ehriſtenlehreß e .730 Beichte; Predigt, Chri⸗ Andacht zu Ehren der Jeſu;:.90 Abendandacht. ühmeſſe:.30—.90 Beichte.30 .00 Gbriſtentehre; 11 Singmeſſe Preb Anda 5 2.90 Beſchte;.80 11 8.90 mit fla nachher Chriſtenlehre; 19 letzte he e.30 Hauytgottesdienſt mit Wre⸗ 8 88 Ehriſtenkehre der Mädchen;.90 19 it Venderſchafte⸗Indach, mit Segen;.90 Andacht i N 55 3 1 5 che N naſtberg: t,.30 Amt mit und ausgaben benen. 205 tr 4149 IHfaine Beicht⸗ 2. Kindergottes⸗ 9 e eee eee g 10. Seite/ Nummer 28 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗ Ausgabe 6 0 Geſtorbene: Dezember 1936/ Januar 1937 arina Hennig geb. Uebelhör, Ehefrau des Zollaſſ. i. R. hennig, 68 J. 2 M. a Jakob Fiedler, 63 J. 8 M. Sophie Albrechs, 79 J. 7 M. 74 Std.— 0 2 1 2 Schneider geb. Hager, Witwe des Bankdirektors J. 4 M 9— Rentenempfänger Karl Hermann Raddatz, 55 J. 1 M. N Lebige Rentenempfängerin Margarete Magd. Rößler, 71 Jahre 8 M. Schreiners Jul. J. 4 M. a ter Vitus Landwehr, 64 J. 6 M. 8 d Hausangeſtellte Johanna Chrdſtiane Ruß, 94 Jahre. na Magdalena Joſepha Drabold ben, Neher, Ehefrau des Kontrolleurs Adam Drabold, 64 X 1 M. i ne Hilkert geb. Abele, Witwe d. Tagl. Fr. Hilkert, 80 J. 9 M. Zugführer a. D. Karl Friedrich? Oberpoſtſekretär i. R. Jakob Brucker, 72 J. 5 Reichsbankdirektor i. R. e 90 85 Herm. Obkircher, 79 FJ. 4 M. Müller Andreas Brems, 76 J. 1 M. 885 Albertine Apfel geb. Diſtler, Witwe des Maurermeiſters Richard Ignatz Apfel, 72 J. 1 M. e Händler Johann Jakob Lang, 64 J. 2 M. zärtner Karl Franz Nowatſchek, 38 J. 4 M. Robert Geiß, 1 Monat J 5 5 Malhilde Schlinz geb. Trunk, Ehefrau des Bäckers Jakob Schlinz, 40 J. 9 M. 5 Buchdrucker Hugo Ferdinand Loeb, 57 J. 4 M. Barbara Blättler geb. Lauinger, Ehefrau des Vertreters Valentin Blättler, 66 J. 10 M. 8 Philippine Margareta Seckel geb. Kaminſky, geſchted. von Maurer Hermann Seckel, 68 J. 1 M Katharina Hippel geb. Schäfer, Hippel, 61 Jahre. 0 5 N Arbeiter Friedrich Deutſch, J. 7 M. Maria Hammes geb. Bardenheuer, Witwe d. Kaufmanns Theodor Hammes, 68 J. 6 70 175 Dreher Oskar Roth, 27 J. 1 5 Sberſtadtſekretär a. D. Karl Robert Tritſchler, 61 J. 7 M. Drogiſt Hugo Stolz, 56 J. 4 M. Anna Maria Gamber geb. Kohl, Witwe des Photographen Albert Gamber, 73 J. 7 M. 8 a Maria Karoline Kampp geb. Münch, Witwe d. Formers Johannes Kampp, 73 J. 9 M. 5 siſendreher Ludwig Venter, 51 J. 1 M. 5 5 Nodes. darbeits ⸗Lehrerin. R. Marie Wilhelmine Sophie r, 70 J. 7 M. e 1 5 ziska Seibel geb. Fucke, Ehefrau des Rentenempfäng Johann Seibel, 75 J. 3 M. Käufmann Rudolf Heinrich Landes, 68 J. 2 M. Witwe des Kranenführers Karl Former Johann Hermann, 76 J. 2 M. Kaufmann Louis Fritz Kurt Hauke, 40 J. 2 M. Katharina Haas geb. Herzog, Ehefrau des Arbeiters Jakob Georg Haas, 54 J. 10 M. Tapezier Karl Auguſt Ludwig Mayer, 75 J. 4 M. 8 Ruß geb. Ehnle, Witwe des Schäftemachers Johann Ruß, r N Kutſcher Philipp Lieblein, 63 J. 10 M. Mineralwaſſerfabrikant Karl Huber, 59 J. 6 M. Schmied Valentin Breithaupt, 68 J. 3 M. Schuhmachermeiſter Selig Gottreich, 68 J. 6 M. Ledige berufsloſe Elfriede Sophie Schmoll, 19 J. 7 M. Amtsgerichtsrat i. R. Rudolf Loeger, 65 J. 10 M. Suſanna Steib geb. Back, Witwe des Lokomotivführers a. D. Joh. Friedrich Steib, 70 J. 11 M. Schreinermeiſter Ludwig Max Mendel, 783 J. 8 M. Kaufmann Hugo Feibelmann, 61 J. 7 M. Wickler Joſeph Kehl, 61 J. 3 M. Maſchiniſt Georg Montag, 59 J. 4 M. Anna Margareta Theobald geb. Diehl, Ehefrau des Arbeiters Adolf Theobald, 56 J. 7 M. Maſchiniſt Heinrich Philipp Müller, 61 J. 6 M. Eliſe Reuter geb. Demuth, Witwe des Werkmeiſters Heinrich Reuter, 56 J. 11 M. Aung Schmidtill geb. Eckart, Witwe des Keſſelſchmieds Georg Schmidtill, 71 Jahre Katharina Maria Gravelius geb. Maps, geſchieden von Maurer Auguſt Franz Gravelius, 46 J. 6 M. Marie Scharf geb. Hertel, Ehefrau des Packers Leopold Scharf, 69 J. 5 M. Muſiker Jakob Scheuermann, 70 J. 7 M. Poſtſchaffner Valentin Weikert, 59 J. 11 M. Emil Ludwig Gramlich, 9 Tage Josephine Eiſenhauer geb. Seufer, Witwe d. Poſtſchaffners Michael Eiſenhauer, 86 J. 8 M. Helene Remmlinger geb. Dietrich, Witwe des Schreiners Florian Remmlinger, 71 J. 11 M. Rentenempfänegr Joſeph Adam Chriſtoph Göldner, 70 J. 8 M. Zugführer Reinhard Weiß, 59 Jahre f Johanna Maria Zindel geb. Haas, Witwe des Kaufmanns Ludwig Otto Zindel, 82 J. 6 M. Rentenempfänger Karl Jeremias Brandt, 77 J. 10 M. Kaufmann Hermann Friedrich Adolf Haubitz, 56 J. 3 M. Werner Willi Ederle, 1 Jahr Thekla Magdziarz geb. Willigala, Witwe b. Landwirts Stanislaus Magd ziarz, 77 8. 3 M. Ledige Hausangeſtellte Suſe Spier, 29 J. 5 M. Cäcilia Trautmann geb. Mittelmeier, Ehefrau des Schneiders Wilhelm Trautmann, 48 J. 8 M. Kaufmann Hugo Peter Max Müller, 77 J. 10 M. Kaufmann Max Weil, 76 J. 2 M. Katharina Silber geb. Gleißner, Ehefrau bes Schreinermeiſters Karl Silber, 50 J. 3 M. Maler Adam Heinrich Schäfer, 38 J. 4 M. Ledige Hausangeſtellte Jakobine Hoff, J. 3 M. Anna Fuchs geb. Tritſchler, geſchieden von Maurer Emil Otto Fuchs, 48 J. 5 M. Zimmermann Martin Stolzenthaler, 58 J. 7 M. Lediger ſtädt. Angeſtellter Karl Dengler, 36 J. 2 M. Glücklien? jawohl durch MS Bel von Es n Dietrich su Bitte genau auf Namen achten! nder wagen * am billigsten bei Stange, P 2, Dezember 1986 Januar 1987 Mer gute Bilder haben will, lasse sle be Phofe-Rloes C 2. 13 Nähe Rathaus herstellen, Bekannt für beste Arbe! 25 Der Hut für vomehmen deschmach Dippel Nachf.. flener 5 D 2,6 Planken(Harmonie) Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen meinen neben Mann, meinen guten Bruder und Schwager Adam Mund nach langer Krankheit heute morgen in die Ewig- keit abzurufen. Mannheim, U 6, 30, 16. Januar 1937 In tiefer Trauer Theresia Münd geb. Weidemann nebsi Verwandien Beerdigung Montag ½ 12 Uhr von der Friedhofkapelle aus 310 Erbsen egaptisctik, nis J abs CN 75 20275 1 NaNN EM H 729 8 5 89 Vorbeugen ist besser als heilen! Grippeschutz! Täglich öſters die Zunge m AK A- old benetsen, ebenso nunge f einreiben. tteißes Sliro ö 5 Tropfen AKa-FLUlb trinken. J. Erhältlich in allen Apotheken und Nan hüte sich vor Nachahmungen. 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Horſt Hermann Merkündete: Dezember 1996/ Januar 1997 Spengler Herbert Gutekunſt— Johanna Malluſchke SS⸗Verw.⸗Führer Hans Gellert— Elſa Jockel Arbeiter Johann Schwarz— Emilie Schneider Schloſſer Friedrich Braun— Roſa Horſch Kaufmann Richard Rommershauſen— Eliſabetha Paul Betriebsleiter Joſeph Nock— Alice Reimann Inſtallateur Karl Kühn— Magdalena Troxler Reichsb.⸗Oberrat Kurt Ehrenberg— Erika Kraus Elektromonteur Friedrich Graf— Marta Fellhauer Werkmeiſter Eugen Drexler— Helma Häckel Kaufmann Franz Roſer— Marig Wetzel Arbeiter Ernſt Adam— Herta Hoffmann Feinmechaniker Artur Murſchel— Erng Voiſin Inſtallateur Karl Straub— Anna Rhey Müller Artur Guthier— Beate Salmon Maler Franz Bamberger— Paula Fiederlein Schreiner Wilhelm Buſch— Wilhelmine Schlafhäuſer Schloſſer Friedrich Schulmeiſter— Anna Haigl Angeſtellter Wilhelm Thren— Kätchen Abel Schloſſer Wilhelm Vogel— Luiſe Haas Tapetendrucker Guſtav Rebholz— Maria Egler geb. Neugart Arbeiter Heinrich Bauer— Anna Huber Schreiner Guſtav Breitenbacher— Barbara Hörr geb. Müller Arbeiter Eugen Hering— Katharing Oehlenſchläger Elektrotechniker Phil. Lehramtsaſſ. Andreas Doll— Lydia Joachim Kaufmann Wilhelm Theißen— Martha Ziegler Arbeiter Auguſt Händle— Eliſabethe Müller Gärtner Karl Giffhorn— Anna Kühnle Metallarbeiter Karl Wellmann— Luiſe Lammarſch geb. Schöner Eiſendreher Ludwig Ganz— Karolina Walz Ingenieur Auguſt Witecka— Margarete Dauer Schreiner Heinrich Grubert— Katharine Galſter Mechaniker Rudolf Winter— Margarete Leykamm Former Friedrich Breitwieſer— Frieda Herbach Bäckermeiſter Erwin Heid— Luiſe Wolff Bäcker Gerhard Müller— Martg Reinhard Spengler Auguſt Wohlfarth— Luiſe Leprich geb. Wald Kaufmann Johann Jakob— Gertrud Fiſcher Kaufmann Karl Gramlich— Erika Bender Maſchinenführer Heinrich Hofmann— Ida Kunz 0 Kraftwagenführer Johann Wolf— Irmgard Martin Bauarbeiter Robert Hofmann— Marie Heumann Tapezier Heinrich Pfeffinger— Chriſtine Kling Kunſtmaler Peter Roland— Elli Schade Llld all Samstag, 18. Jan. Sonntag, 17. Jan. 1997 . Haben Sle slch schon davon ber- zeugt? DARMOL Wirkt Bel WI genz ausgezelchnef. Jeder- ob jung oder alt- Ist uberrasch, DARM OL vefursscht keine Beschwerden und lat vollkommen unschädlich. Dezu kommt noch eln besonderer Vorrug. DAR MOL schmeckt zo gut ue Schokolade. Sſe werden begelstsft zeln DARNM OL- des Abfühfmittef de Famllle- sollte men immer zu Hau haben. Eline Schachtel 5 koslet nur e 90 Pig. 5 Abführ- Schokoſade ennhöfer— Joh. Schöll geb. Schellenberger Optiker Ley& Tham Lieferant aller Krankenkassen Sposlel- Geschäft für Augengläsz C 1, 7 (Kunststrage) Schokoſaden und Pra ef von Rinderspacher Sind die schönsten Freudenmacher! 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Klaſſe nachts in Schlafräume umzuwandeln. Im Jahre 1872 verkehrte dann zwiſchen Wien und Paris der erſte eigentliche Schlafwagen Europas. Das kleine zweiachſige Fahrzeug beſaß drei Schlafabteile und einen gemeinſamen Mittelraum. Es war von dem Ingenieur Georg Nagelmaker aus Lüttich entwor⸗ fen und gehörte ihm auch. Auf Nagelmakers Vor⸗ gehen hin wurde ein Jahr ſpäter die erſte euro⸗ päiſche Schlafwagengeſellſchaft gegründet, aus der die Internationale Schlafwagengeſellſchaft hervorging. Der erſte Speiſewagen 9 lief dagegen in Deutſchland auf der Berlin—-Anhal⸗ ter Eiſenbahn. Auch er war noch ein beſcheidenes Wägelchen und friſtete ein etwas unglückliches Da⸗ ſein, weil die Fahrgäſte ihn nur auf den Halteſtellen Kurhaus Sand (838 mn), bei Baden-Baden. Winterkuren— Wintersport benston ab Mk..—. Prosp. beſteigen ober verlaſſen konnten Erſt als die Durch⸗ gangszüge aufkamen, konnte der Speiſewagen Be⸗ deutung gewinnen. Vorher verzichtete man auch in Schnellzügen vielfach auf einen beſonderen Speiſe⸗ wagen und gab ſtattdeſſen auf Bahnhöfen Körbe mit Speiſen und Getränken in die Züge. Dies beſorgten die Bahnhofswirte, die im allgemeinen auch die erſten Speiſewagen bewirtſchafteten. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts entſtanden in Europa und zumal in Deutſchland neben der von Nagelmaker begründeten Internationalen Schlafwagen ⸗Geſell⸗ ſchaft, die auch Speiſewagen betrieb, eine ganze Reihe ſelbſtändiger Unternehmen. In Deutſchland überwog weitaus der Anteil ausländiſcher Unter⸗ nehmer, beſonders der belgiſch⸗franzöſiſchen„JSG“. So wurde hier mehr und mehr der Wunſch rege, eine be Geſbllſchäfk zu gründen. Der Ausbruch des Weltkrieges brachte dann na⸗ turnotwendig das Beſtreben der Eiſenbahnverwal ,. tungen Deutſchlands, Oeſterreichs und Ungarns, ſich auch auf dem Gebiete des Speiſe⸗ und Schlafwagen⸗ betriebes vom Einfluß des fremden Kapitals frei⸗ zumachen. Zu dieſem Zwecke begründeten ſie am 24. November 1916 die„Mitteleuropäiſche Schlaf⸗ wagen⸗ und Speiſewagen⸗AG.“, kurz„Mitropa“ ge⸗ nannt. Das Gründungskapital betrug fünf Millio⸗ nen Mark; heute iſt das Kapital der Mitropa auf 20 Millionen Mark angewachſen und befindet ſich faſt völlig in Händen der Deutſchen Reichsbahn. Am Neujahrstage des Jahres 1917 nahm die Mitropa ihren Betrieb auf. „Die Mitropa“, heißt es in der Niederſchrift der Gründungsverſammlung,„ſoll entſprechend den Ab⸗ ſichten bei ihrer Gründung, ſobald die Rechtslage dieſes geſtattet, den geſamten Schlaf⸗ und Speiſe⸗ wagenbetrieb ſowie den Betrieb der Luxuszüge in Deutſchland, Oeſterreich und Ungarn übernehmen. Daneben entſpricht es dem Wunſche der deutſchen, öſterreichiſchen und ungariſchen Staatseiſenbahnver⸗ waltungen, daß die Mitropa ihre Tätigkeit tunlichſt auf das weitere Mitteleuropa und insbeſondere auf den Balkan erſtreckt.“ Der Ausgang des Krieges und die daraus ent⸗ ſtandenen Friedensverträge haben der Mitropa bis⸗ her das Wirkungsfeld auf dem Boden der„Mittel⸗ mächte“ allerdings erheblich eingeengt. Um ſo höher iſt es zu bewerten, daß ſie trotz der Erſchwerniſſe der Nachkriegszeit ſich auch auf weſentlichen Bahn⸗ ſtrecken in den Niederlanden, in Skandinavien und der Schweiz einführen konnte. Solche Erfolge ver⸗ dankt die Mitropa, da ſie über keine Machtmittel verfügte, allein ihren Leiſtungen im„Dienſt am Kunden“. Es liegt gewiß eine eindrucksvolle An⸗ erkennung in der Tatſache, daß die Rhätiſche⸗ und Berninabahn in der Schweiz die Verpflegung ihrer an höchſte Anſprüche gewöhnten Reiſenden der Mitropa anvertraut haben. Wenn wir in einem der wagen unſer Mahl einnehmen, daß ſich die Mitropa diesſeits Reichsgrenzen die Herzen der Fahrgäſte gewinnen konnte Zunge und Magen nicht zu vergeſſen! Schon der Anblick des lichten, holzgetäfelten Raumes mit den Glastüren und weiten Fenſtern, mit den weißgedeckten Tiſchen und weichen Lederſitzen wirkt anheimelnd. Dazu überraſcht uns die winzige Küche durch die Reichhaltigkeit und Güte ihrer Gaben. Sie bietet wenn natürlich auch nicht gleichzeitig ziemlich alles, was eine erſtklaſſige Gaſtſtätte auf feſtem Boden in ihren Speiſekarten aufführen kann. Solche Leiſtungsfähigkeit iſt der großartigen Arbeitsteilung zu danken. In mehreren lebhaft roten Speiſe⸗ dann verſtehen wir wie jenſeits der über das Reichsbahngebiet verteilten Vorküchen werden die„Rohſtoffe“ der Gerichte ſoweit vor⸗ bearbeitet, daß die Speiſen in der Wagen küche ſelbſt mit einem Mindeſtaufwand an Platz und Zeit her⸗ gerichtet werden können. Die Mitropa ſpendet die Köſtlichkeiten ihrer Küche indeſſen nicht nur in ihren Speiſewagen. Sie ſorgt auch in den Schnelltriebwagen für Speiſe und Trank und unterhält Packwagenküchen für einfache Erfriſchungen in einer Reihe von Eilzügen, Sie be⸗ wirtſchaftet den„Rheingoldzug“, deſſen elfenbein⸗ violette Salonſpeiſewagen zu je zwei einen„Haus⸗ halt“ mit eigener Küche, Kleiderablage und einigen abgeſchloſſenen Abteilen bilden, und hat gerade dort manchem Gaſt aus dem Auslande die Leiſtungsfähig⸗ keit deutſchen Reiſedienſtes zuerſt gezeigt. Auch die Reichs bahn⸗Fährſchiffe und verſchiedene Bahnhofs⸗ wirtſchaften— Frankfurt a.., Altona, Alp/ Grüm an der Berninabahn— bewirtſchaftet ſie ſelbſt. So⸗ gar die Gaſtſtätten der Flughäfen in Wien, Buda⸗ peſt und Berlin⸗Tempelhof, ſchließlich auch die Wirt⸗ ſchaftsbetriebe in Großflugzeugen der Deutſchen Lufthanſa und Oeſterreichiſchen Luftverkehrs A. G. ſind ihr Arbeitsge biet. Daß auch die Ausſtattung der Mitropa⸗Schlaf⸗ wagen, dieſer rollenden Hotels, das Vollendetſte an europäiſcher Reiſebequemlichkeit darſtellt, bedarf wohl keiner beſonderen Betonung. Wer ſich einmal die ungeheure Entwicklung von mäßigen Nachtlagern im Eiſenbahnabteil tigen Mitropa⸗Schlafwagen findet in der einzigartigen Verkehrs⸗ und Baumuſeums zu Berlin hierzu hare Gelegenheit. Schon das 55⸗Tonnen⸗G, der 23,5 Meter langen Schlafwagen ſorgt mit 925 Wiegen, das die Nachtfahrt linnen für die Gäſte aus dritter Wagenkla den läßt Die Mitropa iſt heute betrieb Mitteleuropas Was nur die Sprache der Zahlen zu verraten. Fahrzeuge beſitzt die Mitropa gegenwärtig. 1800 Hotels. den im blitzſauberen erſter, der größte das bedeutet, An 50 000 Gäſte eſſen und trinken täg Mitropa⸗Speiſewagen, alſo im Jahre den erſten behelfs⸗ zum heu⸗ vergegenwärtigen will, Modellſammlung des im Verein vorzüglichen Federung für das angenehme zweiter wie auch ſſe gleichermaßen zum Genuß wer⸗ Gaſtſtätten⸗ vermag Rund 700 Fahrgäſte ſchlafen allnächtlich in ihren rollenden über 16 dank⸗ ewicht Bett⸗ Etwa lich in Millionen Menſchen. Sie vertilgen natürlich er⸗ ſtaunliche Maſſen an Lebensmitteln. 53 000 Kilo⸗ gramm Fleiſch, 200 000 Kilogramm Kartoffeln, eine Winter im Werdenfelſer Laud: halbe Million Eier, 10 000 Kilogramm Fiſch, 6000 Das Zugſpitzmaſſiv bei Garmiſch⸗ Partenkirchen Kilogramm Kaffee, 4 Millionen Flaſchen Bier,(Aufnahme: Johannes, Garmiſch⸗Partenkirchen) 4 Millionen Flaſchen Mineralwaſſer verzehren die Gäſte der Mitropa⸗Speiſewagen im Monat! lich werden für etwa 250 000 Mark Konſerve geſchafft. Mitropa im Jahr 3— 400 000 Mark. Im So werden täglich 3500 Tiſchtücher und 25000 Mund⸗ Bei aller Sorgfalt des vorzüglich tücher verbraucht. 20 Jahre Mitropa S0 iſt. 3 50 000 im Speiſewagen der Tiſch gedeckt! (Aufnahme: Mitropa) Für Einkauf von Wäſche benötigt die Jähr⸗ñ- ² w YYY 2 12 0 geſchulten Perſonals, das ungefähr 5000 Köpfe zählt, läßt ſich auf dem ſchwankenden Boden der dahin⸗ raſenden Wagen Bruchſchaden nicht vermeiden. So muß die Mitropa jährlich etwa 204 000 Stück Por⸗ zellan, faſt das Doppelte ihres geſamten Beſtandes, neu beſchaffen; an Gläſern ſogar 210 000 Stück, mehr als das Fünffache des ganzen Beſtandes! Daß bei derartigen Unkoſten, ganz abgeſehen von der teueren Aanens kA un ndseck bebe Casi jim Schwarzwald, 900 ms Erholt mmer Unterhaltung der Wagen, die Preiſe der Mitropa nicht höher ſind als in irgendeiner guten Gaſtſtätte auf feſtem Boden, ſtellt ſchon an ſich eine beachtliche Leiſtung dar. In zwei Jahrzehnten hat die Mitropa nun be⸗ wieſen, daß ſie nicht allein durch die Größe ihres Betriebes einen hervorragenden Platz im euro⸗ päiſchen Verkehrsleben einnimmt. Sie hat durch die Art, wie ſie ihren Gäſten die Vorzüge neuzeitlicher Reiſekultur vermittelt, ſich auch als wirkſamer Wer⸗ ber für deutſche Leiſtung, für die Deutſche Reichs⸗ bahn und die anderen von ihr bedienten Eiſen⸗ bahnen erwieſen. Ihre roten Wagen ſind es über⸗ haupt zumeiſt, die dem fremden Reiſenden den erſten Eindruck von deutſcher Gaſtlichkeit gewähren. Nach dem Zuſpruch, deſſen ſich ihre rollenden Gaſtſtätten erfreuen, darf die Mitropa mit dieſem Eindruck woher zufrieden ſein! Dr. Wolfgang Mejer. Winter am Bodenſee Es iſt der Bodenſeewinter, der im Januarheft des „Schönen Konſtanz“ in Bild und Text den Ton engibt. Das als Baudenkmol intereſſante Rathaus der Bodenſee⸗ ſtadt und die zahlreichen alten Fresken aus ihren alten Bürgerhäuſern werden in beſonderen illuſtrierten e 1 Reid digt 8. 2 mit ihren beruhmien eb„Stets geb EREU DEN START Skihurse Prospehte. Lenikirch Hotel nrschen. im Hochschwaraw.— Das. 8. W. Ztr.- Hag. W Tel. Eigentümer: J. Krauß . Fuß — Für Winterkuren heworragen vom 24 Derember bis 31. Oktober voller Kurbetrieb Sämtliche Holels geöfinef 0 geeignet— Idealer Wintersportplatz i 1000-1100 m fl. d. M. lashütten 8 5. 125 alten r 0 H IR S OC HE'? 0 en 0 beer in a ewedte west beter Herrmann. e; Altalashüften Wintersport aller Art. Skikurse.- Herrliche. 5 5 Höhenlage. Str kiag. N k. u w. Wass.- eng ab Mk. 1000 bis 1100 Mtr. ü. d. M. Aagaanbn Feldberg Schauinsland Belchengeblet“ 976 bis 1150 Meter— Gasth.- Heusion Wintersport und „lirliner Baum Winterkuren. 33 Bett. I. Wass. Zeutr.-tisg. bension o. KNA.50 an Prosp. NH u. Bes H. Wissler „Haus Sommerberg““ Bestiser: E. Gauwitz. 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Jan. 1937 Vorſicht iſt keine Jaghaftigkeit Deutſchlanoͤs Ruderſport vorbilölich! e Das Geſahrenkapitel des Wintersports Der Präſident des Amerikaniſchen Ruderverbandes über Grünau Um es gleich zu betonen: Dieſer Artikel ſoll ängſtliche denn umeiſt 10 7 5 5 e Straßen mit genügend idigt ſeinen Tite e gegen 3 Wenn auch die Olympiſchen Spiele 1936 der Vergangen⸗ f niert waren. Wir lernten jedenfalls auf dieſer Olympia⸗ t noch ängſtlicher machen und er ſoll auch den⸗ Gefälle ja vor verſtopft. heit angehören und der Blick aller Sportnationen bereits regatta mehr als zuvor, führt Henry Pen Burke aus, ſich auf den Winter und ſeine vielſeitigen Die vie a drohen allerdin dem auf Tokio 1940 gerichtet iſt, ſo treten doch gerade in Ver⸗ und dabei faßt er ſein Urteil über Deutſchlands Stellung chkeiten freuen, nicht den Spaß verderben. Es Schiläufer, vor allem Tour läufer im Hoch⸗ bindung mit den Vorbereitungen für die 12. Olympiſchen[im internationalen Ruderſport wie folgt zuſammen: mehr, wenn hier von Gefahren des Winterſports gebirge. Oberſter Grun ſers ſei: keine Spiele die im vergangenen Jahre in Berlin gewonnenen„Deutſchland iſt heute in bezug auf Rudern vorbild⸗ geſproch en wird, allen Freunden des Rodelſchlittens, der Kammwanderung, 1 0 f gung und keine größere Erfahrungen überall im Ausland in Erſcheinung. In lich. In Berlin und ſeinen Vororten gibt es 120 Klubs, 0 he und der Schier kleine Vorſichtsmaßregeln mit Hochgebirgstour in unbekannten und ausgeſetztem Gelände den Jahresberichten der einzelnen Sportorganiſationen angeſehene Organiſationen mit bequemen Klubhänſern auf den Weg gegeben werden, die ſie in ihrem Streben, in ohne kundigem Führer. Selbſtverſtär indlich iſt auch, daß nehmen die großen Kämpfe und Leiſtungen in Berlin und reichem Bootsgerat, und die Spree mit ihren vielen der wi hen Welt Freude und Erholung zu ſuchen, in innerhalb er Grupp f meiſtens einen bevorzugten Platz ein, wobei dann auch 5 e ſchafft ſo hervorragende Ruderbedingungen, keiner e zu beeinträchtigen brauchen, die vielmehr den Schiwand tern die deutſche Orga niſat n und Gaſtfreundſchaft vielfach] wie man ſie auf der ganzen Welt nicht wiederfindet.“ Unwiſſenden und all zu Sorgloſen ein wenig die Augen b eine lobende Anerkenn fi öffnen ſollen. nen in mehr a bemerkenswerten Die Gefahren des Winterſportes unterſcheiden ſich von Be die Oly Berlin hat der 0 denen anderer Sportarten ſehr weſentlich. Das liegt darin Pr U s Ameri undes, Hen ry 4 begründet, daß der Schilauf— er vor allem!— das Eis⸗ Pen Burke, gegeben. aſſerſport“ wieder⸗ laufen uſw. zu den elementaren Sportarten gehören, um gebenen Ausft ührungen Bedeutung der es einmal ſo auszudrücken. Unter dieſen elementaren b mit den Worten beſon⸗ Sportarten verſtehen wir das Bergſteigen, das Segeln, Raum ſie, nderen Olymp überhaupt waren überhaupt alle Sports, die den Menſchen mit der Natur Läufer oft dazu en. Ge⸗ die beſtorgani erte die en der ganzen Sport⸗ und ihren Elementen, Schnee, Eis, Berg, Wind und Kälte, rät er dann an eine„pere“ wo hte— mit dem u Leiſt andard auf allen die Schneedecke nur noch we„unter ten.“ Von dieſer Erkenntnis ausgehend, gibt der der oft gefahrdrohende Bau ſind, aber ö 8 erikaniſchen Ruderverbandes auf die 8 auch Steine und andere Bodenunebe endet dieſe Frage, weshalb die amerikaniſchen Ruderer in Berlin 5 Unvorſichtigkeit meiſt mit Brüchen Art, im nicht ſo erfolgreich wie bei früheren Olympiſchen Spielen 9 glimpflichſten Falle aber mit de Ver⸗ waren, das folgende Urteil ab: 1 harrſchter Schnee erfordert ein chtiges„Unſere Leute hatten gegen eine große Zahl weitaus 0 Laufen, denn die gefrorenen chneedecke ſind beſſer trainierter Leute zu ſtarten als je zuvor, und ihre 0 oft hart und ſcharf wie Gl bei Stürzen Gegner waren mit h gendem Bootsmaterial aus⸗ 1 ſchwere Schnittverletzungen Und dann die gerüſte⸗ t, und was die en Sportsleute anbetrifft, ſo Lawinen. In der Schr rund 10 000 La⸗ waren ſie beſonders 8 ig unter den günſtigſten Um⸗ winen nieder, allerdi indend gert ger ſtänden vorbereitet. Das Boots material unſerer Gegner Bruchteil in ſolchem Gelän en erreichbar wa m unſerigen glatt überlegen und eigens für die iſt. Aber wenn erſt am in der olympiſchen Wettkämpfe gebaut. Unſer Bottsmaterial, Schweizer Alpenwelt niedergehe elf Todes⸗ außer dem Achter, war, mit dem Material unſerer Geg⸗ opfer forderten, dann beweiſt d de ade Neulinge im ner vergli chen,„altes Eiſen“. Wir mußten uns unſerer Hochgebirge nicht genug gewarnt werden können, Gelände. ſchämen. Der glänzende Sieg unſerer zu befahren, das von Lawine oht wird Vorſicht iſt unſer einziger tl Er be⸗ hier weiß Gott keine Zagha nd lieber verzichte„A⸗Ruderſport vor einer großen ſportlichen 1 man auf eine Tour 9 00 1 1 efährdetes iet, Schlappe und wahrte das Anſehen unſerer Achtermann⸗ 1 als daß man ſich der ſchaften, die t in den en fünf olympiſchen Re⸗ 5 Erfahrene Hochgebir verge auch niemals, gatten jedesm im Achter ſiegreich blieben.“ 1 die von Eugen Oertel l Beg ng erſonnene La⸗ Stellen Sie ſich unſer Erſtaunen vor, ſo ſchreibt Henry 9 winenſchnur mitzunehmen, die ſo vorzügliche Hilfe leiſtet, Pen Burke weiter, als am Tag der Endläufe Deutſchland f da ſie eine viel ſchnellere Rettung aus niedergegangenen die erſten fünf Rennen gewann, bis dann England dieſe 5 Schneemaſſen möglicht; Inner aber höre man auf den Siegesſerie mit ſeinem Sieg im Doppelzweier unterbrach a Rat einheimiſcher Führer und alter, gelände⸗ und wetter⸗ und wir den Achter ge eee das größte überragende 8 8. kundiger Schiläufer, niemals unternehme man eine Tour Ereignis dieſer größken inkernationalen Rudermeiſter⸗ Weltmeiſter Braddock beim Training 1 Mangers Weltbeſtleiſtung überboten allein in dem gänzlich unangebrachten Bewußtſein, daß ſchaft, die die Welt je ſah. Der Boxweltme im Schwergewicht, Jimmy Braddock, ö Der engliſche Schwergewichtler Ronald Walker lrechts) einem nichts paſſieren könne. Beachtet man dieſe wenigen In ſeinem Urteil über den deutſchen Ruderſport weiſt der vertrag näß im Juni gegen Schmeling ſeinen Titel ſchaffte in beidarmigem Reißen 195 Kg. und übertraf da⸗ Ratſchläge, dann kann der Winterſport nahezu gefahrlos der Leiter des amerikaniſchen Verbandes dann darauf hin, verteidigen muß, t bereits in Neuyork mit dem Trai⸗ 1 mit die Weltbeſtleiſtung des deutſchen Olympiaſiegers Jo⸗ ausgeübt werden, dann hat man auch die rechte Freude daß die deutſchen Ruderer in vorbildlicher Disziplin und ning zum kommenden Entſcheidungskampf begonnen. 1 ſef Manger um 3,5 Kg. Walkers Leiſtung wurde vom an ihm! g in harter Arbeit wie„grey⸗hounds“(Windhunde) trat⸗(Weltbild,.) i Internationalen Verband amtlich als Weltbeſtleiſtung 8. 5 N beſtätigt. Links: Bil Good(S2),(preſſephoto,.) Wie die Mannheimer wieder. Darin liegt ja das zeitloſe Er⸗ Mannſchaften ſpielen 5 leben und der beſondere Reiz dieſer Sportarten, darin ſind Die Mannheimer Vereine tragen am Sonntag folgende aber guch Gelahren eigener Art einbegrjiffen, 77 umeiſt 0 Shells t eee ee, nur den Menſchen treffen, der im Zeichen des Maſchinen⸗ 8 Waldhof VIB apleen 8 seital 1, ſo naturfremd geworden iſt, daß er auch e 5 Neckaren— 1. 56. 1775 int, 506 Gſftyiſins 8 ö elemefttaben Sportarten ſo ausüben will, aks wenll fit 8 5 Sg N Maunheim nicht von den natürlichen Gegebenheiten der oben geſchil⸗ SS ͤ CUC. derten Art abhingen. Menſchen dagegen, die der Natur 85 Sie treten mit folgenden Mannſchaften an: noch ſo naheſtehen, daß ſie aus Wolken und Winden ein SV Waldhof 8 drohendes Unwetter oder einen Wetterumſchwung ableſen Model Drayß Scree können, die an der Beſchaffenheit der Schneedecke mit Molenda Heermaun ſicherem Blick trügeriſche und gefahrdrohende Stellen ken⸗ Weidinger Bielmaſer Schneider Besad a neralß nen, wiſſen um die Grenzen, die ihnen geſetzt ſind und 8 5 reſpektieren ſie, ohne ſich dadurch im Erleben und in der Vis Neckarau: Dierkuger Freude ſtören zu laſſen. So wollen wir die Vorſicht ver⸗ Siegel Gönner ſtanden wiſſen. Benner Lauer S Der Einklang mit der Natur, der ſichere Inſtinkt für Heſſenaner Wenzelburger Roth Wahl Gefahren des Waſſers, des Berges oder des Schnees, kann VfR Mannheim: 2 nicht gelehrt werden: ihn kann die Erfahrung hervorbrin⸗ Schneider 8 5 gen. Aber man kann doch Neulingen Verhaltungsmaß⸗ Fele 95 RNößling regel en, kann ihr Ver 15 r wecken, da zuger Famenziu 3 N ſie ſch.. 0 10 8 Spindler Wagner Langenbein Striebinger Adam 3 nicht immer ſo unbefangen bewegen dürfen wie am Sy Va Sandhofen: ö Uebungshügel vor dem Hotel. Greifen wir alſo einige der Michel Wittemann Streib Gefahren, die all denen, die die Warnungszeichen der Na⸗- Müller Schenkel Wehe 5 — tur nicht beachten oder nicht zu erblicken vermögen, drohen, Fluder Feuzel Scherl Ehrbächer 8 Vogel Heraus. Alljährlich fordern beiſpielsweiſe zugefrorene N Seen, Teiche und Bäche ihre Opfer, weil es immer wieder“. 5. 8 5 570 8 8 N bei Neugierige gibt und Vorwitzige, die nicht abwarten kön⸗ Stockholm hat die größte Sennen 155 Welt lo- nig 2 1 der nen, bis eine Eisdecke tragfähig geworden iſt. Hier han⸗ S 8 hat durch die e der Alvikshallen eine neue großartige Kampfftätte Kraftfahrzeug⸗Prüfung 5 delt es ſich in den meiſten Fällen um ſträflichen Leichtſinnn, erhalten, die als die größte der Welt bezeichnet wird und 5000 Zuſchauer faßt. Die Halle wurde 1 das 5 ſoweit ältere Perſonen in Frage kommen. Kindern ver⸗ vom Khnig mit einem Spiel gegen bekannte l Tennisgrößen eingeweiht. Ein recht ſtatbliches Aufgebot ſchickt Auto⸗Un eon. . ar Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung vom 3 bis 6. 0. biete man auf das ſtrengſte, zugefrorene Seen und Teiche a 8(Weltbild,.) In der kleinſten Kra ard e ſtorten Borth und 8 N zu betreten, bet denen man noch nicht ganz ſicher iſ, ob ole 5 f mann mit der 3⸗PS⸗ De, in der 1 5. den Eisdecke auch wirklich die genügende Stärke hat. 5 s die erprobten Fahrer Fähler, Sche Auch beim Rodeln kommen alljährlich große. 8 5„ 125 wenge während 23 e Anzahl Unfälle vor, die zumeiſt darauf e ö 5 33 ithel und Frau Thouret ſind, daß jeder, der einen. beſitzt, ö itt ö bret u, 5 55 b em dabei ſein werden. den Wogen brauche ſich nur auf den Schlitten zu 8 f ann. ritten 3 erley miters“ m f a J tor⸗Brig ide Sachſen mit S „ fahrts N kal in Megsve in.50, er n LE. Nach dem 010 vom Vor und Linder mit der 5 ren. Vor allem vereiſte Straßen den 50 Landsmann Serre! de n der die Ke 4000 Zuſchaue mäßigen 2,3⸗Liter⸗Wanderer Dörfern häuſig als Rodelbahnen benutzt werden, bieten 95 555„ eſamtwer⸗ 6 4 5 1 125 f . tung 5 ie Führn terron: J durch e ell, Trägner, Krämer und mit N N nicht geringe. 5(alle Italiens h. zack erfolgreich. Das ein 5 eben Triumph und ö a 785 flowaken erzielte Bukng. e 8 5 5 die beiden anderen e N pp. Dis 600⸗cem⸗Zündapp⸗Geſp f 1 Schattner(Berlin), einer der Vein eut⸗ 1 f f r, Hecker und Grenz benutzt, währeſſd n Gewie 0 125 095 3 3 er⸗ Heimbucher fäbrl, 1 4 9 ** Zwischen den Schiffern und der Polizei M ANNHEIN 5 Das ist das flinke Motorboot unserer badischen Rheinpolizei E; iſt noch gar nicht ſo lange her, 12, 13 Jahre, da gab es auf dem Rhein noch keine Polizei, die nach dem Rechten ſah, die die offizielle Aufſicht über alles Geſchehen auf dem Strom führte und dafür ſorgte, daß auf dem Waſſer kein lichtſcheues Geſindel ſein Unweſen trieb. Das war beſonders in den trüben Jahren nach dem Kriege, wo mancher ſchwere Junge den ihm zu heiß gewordenen Boden der Großſtadt verließ, um ſich auf einem Rheinſchiff anheuern zu laſſen und damit dem Zugriff der Juſtiz zu ent⸗ ziehen. Der argloſe Schiffer konnte nicht gleich wiſ⸗ ſen, welche Zierde des Verbrecheralbums ſich an Bord ſeines Bootes geſchmuggelt hatte. Wofür gab es denn falſche Papiere, die für einen guten Namen und einen pikfeinen Leumund ſorgten Der Himmel war hoch und die Kriminalpolizei war weit. Die Sirene heulte zur Abfahrt, die Ankerketten raſſelten und langſam entſchwand draußen der Hafen hinter der Heckflagge. Hier an Bord eines Schlepp⸗ ſchiffes wähnte ſich der Junge mit der Zuchthaus⸗ vergangenheit völlig ſicher. Als die Zuſtände immer unhaltbarer wurden, als das Verbrechertum die Schiffahrt unſicher zu machen drohte und zu gleicher Zeit an Land, in den Hefenguartieren die Kaſchemmen luſtig aus dem Boden wuchſen, als die übelſten Spitzbuben glaub⸗ ten, auf irgendeinem Schiff, das unter holländiſcher, ſranzöſiſcher oder belgiſcher Flagge den Rhein hin⸗ auf oder hinunter fuhr, ihrer Feſtnahme entgehen zu können, da wurde— man ſchrieb das Jahr 1926 die Rheinſtrompolizei mit dem Zentralſitz in Koblenz gegründet. Preußen hatte den Anfang ge⸗ macht. Die übrigen Rheinuferſtaaten folgten nach. So entſtand die badiſche Rhein polizei, die im Laufe der Jahre zu einem hervorragenden In⸗ ſtrument der Sicherheit und Oroͤnung auf der von ihr betreuten Flußſtrecke zwiſchen Worms und Kehl geworden iſt. Der 7. September 1926 iſt ein geradezu hiſtori⸗ ſcher Tag in unſerer Mannheimer Rheinpolizei, denn an dieſem Tage wurde das flinke Polizei⸗ motorboot in Dienſt geſtellt. Die Fart beginnt Es ſchlägt acht Uhr von Ludwigshafens Glocken⸗ türmen. Der Schall fliegt über den Strom her⸗ über. Eiſig iſt die Luft, als wir an der Schleuſe des Mühlauhafens die ſchmalen Steinſtufen zum Waſſer hinunterklettern, wo in einer Wellblechhalle das Schiff liegt, das den Mann von der Preſſe zuſam⸗ men mit der Patrouille der Rheinpolizei zu einer Reviſionsfahrt durch das bunte und inter⸗ eſſante Revier des Mannheimer Hafens, der be⸗ kanntlich der zweitgrößte Binnenhafen des Reiches iſt führen ſoll. Während der Motor anſpringt und ſein Lärm den Wyrscht das beste Verhältnis: Ein hdeler Matrose vom Niederrhein er Zzählf den Beamten von einem heiteren Vorfall an Bord seines Schiffes. Schuppen erfüllt, klettern wir an Bord, wir, der Kri⸗ minalkommiſſar, der Schreiber dieſer Zeilen und fünf wetterfeſte Rheinpoliziſten, die zum Teil früher in der Kriegsmarine gedient haben oder in der Han⸗ delsſchiffahrt aufgewachſen ſind und dabei ausgiebig Gelegenheit hatten, ſich eine kräftige Briſe um die Naſe wehen zu laſſen. Wir fahren los: Noch hängen graue, ſchwere Nebelſchleier über dem Waſſer, liegen die Schatten der Nacht zwiſchen den mächtigen Zyklopenbauten der Lagerhäuſer und Silos, die hier eins neben dem andern ſtehen. Unſer Boot macht flotte Fahrt, ſeine Doppelſchrauben peitſchen das Waſſer, daß am Bug weiße Giſcht aufſpritzt. Wir ſtehen hinten am Heck und wenn es die Zeit geſtattete, würde ich mich nicht ungerne in die kleine Kajüte ſetzen, in der ein Oef⸗ chen wohlige Wärme verbreitet. Es iſt kein leich⸗ ter Dienſt, den die Poliziſten hier an Bord haben. Keine Ruhe bei Tag und Nacht! Immer ſind ſie unterwegs und wenn ſie nicht gerade mit ihrem flinken Schifflein über das Waſſer ſauſen dann befinden ſie ſich auf„Pürſchgängen“ durch den gewaltigen Bezirk, den Magazine, Gleisanlagen, Silos und große und kleine Hafenbecken erfüllen. GE DER NEUEN MANNNIEIMER ZxErrude 17. JANUAR 1937 Tum Jag der deutscien Solisei alrouillenfahrt durch Mannheims Hafenzevier Der Kameramann an Bord des Rhein- polizeibootes— Von Schiff zu Schiff Die Frau mit dem Megaphon— Das Bootslager im„Faulen Eck fischern wird das Handwerk gelegt Raub- An der Reede auf der Friesenheimer Insel liegt das allen Schiffern be- kannte Haus des Wahrschauers. Ein Morgenbesuch: Die Schiffspapiere werden geprüft Ein Hatenidyll: Lustig flattert die zum Trocknen auf- gehängte Wäsche über den Brettern, die dem Schiffs- mann die Welt be. ee, drucktes Heft,„das iſt unſere Kundenliſte.“ Ein Labyrinth, wie es dem Laien 1 Aber ein Labyrinth, das der Maun von der Rheinpolizei wie ſeine Taſche kennt, mögen ſeine Dimenſionen ſcheinbar auch noch ſo unbegrenzt ſein. Die Foliazei als Neſfer Während wir ſo dahinfahren, die Silhouetten von Schiffen und Häuſern an uns vorübergleiten und ein zünftiges Polarlüfterl weht, unterhalte ich mich mit den Männern an Bord über ihren Aufgaben⸗ kreis. Die Rheinpolizei iſt, wie dem Interviewer er⸗ klärt wird, dazu da, den Schutz für Leben und Eigentum auf dieſer bedeutendſten europätſchen Waſſerſtraße zu gewährleiſten und alle ſtrafbaren Handlungen zu bekämpfen.„Hier“, ſagt der Kom⸗ miſſar und klopfte lächelnd auf ein 1e nd er zeigt auf die wöchentlich erſcheinende Fahndung s⸗ li ſt ee, die die Zentral⸗Rheinfahndungsſtelle Koblenz herausgibt.„Da ſind allerhand dufte Jungens drin“, große und kleine Halunken, fein ſäuberlich geordnet von A bis Z. Einbrecher, Diebe, Betrüger, Zech preller und Hehler, eine Blütenleſe von Verbrechern gibt ſich hier auf eng bedruckten Seiten ein unge⸗ wolltes Stelldichein. Neben den Perſonen, die ſteck⸗ brieflich geſucht werden, gilt die Aufmerkſamkeit der 5 u g 8 1 Pag ve 125 50 50 5 a Grunde 925 8 ren ewigen eines Tages von den Wellen an 6 werden. Auch die Jagd auf Rau bfiſche in dieſes Kapitel, aber davon ſpäter. Während wir ſo dahinfahr ſchen Schleppzug, dort ein M ſchiff paſſieren, fliegen freun Bord zu Bor d. Der Schi amten keine Leute, denen. Wege geht, ſondern er ſieht Freunde, die ihm jederzeit in 75 A118 i beiſtehen. Aus den Du; r über den Wellen lieg, 5 den 8 zorgenſonne ae 1 . dee den Papieren der Schiffs män ne 5 „Schiff ahoi!“ Die Wahrschauerin, Mutter Kroné, teilt dem Kapitän eines vorüber fahrenden Schiffszugs die Order seiner Reederei mit. durchſchimmert und ſo Waſſer und Nebel einen zar⸗ ten, rötlichen Schimmer verleiht, ſchälen ſich jetzt ganze Flotillen von Schiffen heraus, mächtige ſtolze Raddampfer, die die deutſche oder die holländiſche Flagge zeigen, ſchwere maſſige Schleppkähne, denen das Kleinwaſſer ſehr gelegen kommt, um den Rieſen, die nun ſtilliegen müſſen, ihre Frachten abzunehmen. Bei einem Schiff, deſſen Heimathafen Bingen iſt, legt unſer Motorboot an. Wir ſpringen an Bord, S. h. die Poliziſten ſpringen und ich taſte mich ſehr vor⸗ ſichtig über das zu Glatteis gefrorene Deck des mächtigen Kahnes, aus deſſen Kafjütenſenſter ſchon das rotgefrorene vergnügte Geſicht des Schif⸗ fers herausſtrahlt. Er iſt wie ſo viele hier auf dem Rhein ein alter Bekannter der Männer mit der blauen Marinemütze. Ein e Hände⸗ ſchütteln, ein Fragen nach Woher und Wohin, ein Blick in Paß und Schifferpapiere und dann gehen Nicht 1 e der liebens⸗ ſcht Kölſch ſprechenden Schiffers⸗ iment über ihre ſchmucke Bordwoh⸗ iff, das mit ſeiner Seitenwand aſſene Schiff anlehnt, machen wir eſuch. Diesmal fährt der Schiffer, der zu Hauſe iſt, für eine Straßburger die franzöſiſche Flagge weht am Heck. Auch ſeine Frau iſt in der Düſſeldorfer Gegend zu Hauſe und ſie erzählt von ihren Kindern, die bisher f Koſten der Firma in Straßburg in die Schule gingen und die fetzt nach Deutſchland kommen ſollen, um hier erzogen zu werden. Doch nicht immer gilt eine ſolche Morgenoifte ſondern hier und und (Sortlesung af 8 4 ben, onntagsbel age) 5 5 85 N Ern Ern 7 ) Lucrezia ſaß auf oem Geſi Beine hingen nach außen; mit konnte ſie im Garten lar lehnte am Fenſterpfoſten. dunklen Augen Jetzt ſchlug ſie ein Bein übers an und e die Hände ums Knie, Hände wie Bildhauer ſie aus weißem Marmor ſchlagen, der durchſichtig iſt und in dem es tief innen 51 Leben pulſt. Lucrezias Formen waren noch kindlich, aber in ihrer Zartheit lag etwas Geheim⸗ nisvolles. Jetzt zuckte ſie zuſammen, und in ihre en ſprang gerade genug Blut, daß ſich ein hauch davon der Haut a a Durchs Parktor trat der Te conti. Er, bemerkte Lucrezia nicht. Er blieb unterm Tor einen Augenblick ſtehen, als ob er umkehren wolle. Dann ſchlug er ſich ſeitwärts durch die hohen Buchs⸗ baumwände. Er ging ſehr langſam und zerfahren. Der Kopf hing ihm auf die Bruſt. . Lucrezia fiel die ſonderbare Verſunkenheit des Nahenden auf. Das Herz der Fünfzehnjährigen klopfte wie immer, wenn der Bräutigam ihrer S Schweſter Rita in ihre Nähe kam. Der Offizier ſchlenderte weiter. Immer wieder verbarg ihn der Buchs. Plötzli ich ſah Lucrezia ihn ganz nah hinter einer Hecke ſtehen. Als ſchwanke er noch immer zwiſchen Kommen und Wiede rgehen. „Erneſto“, rief ſie ihn leiſe an. 8 Er zuckte zuſammen, dann erſchien in ſeinem bartloſen hübſchen Jungengeſicht ein gezwungenes Lächeln. Mit gemachter Gleichgültigkeit trat er an das Mädchen heran und legte die Hände auf die Fenſterbrüſtung, eine links, eine rechts von ihr. Sie blickte mit geſpaunter Neugier auf ihn nie⸗ der:„Gehſt du zu Rita?“ fragte ſie. Er nickte, als hätte er ihre Frage kaum verſtan⸗ den, und wieder neigte ſich ihm der dunkle Kopf wie unter einer Laſt von Gedanken. Plötzlich fragte er: „Kennſt du den Kapitän Lorenzi?“ Lucrezia bejahte.„Weshalb?“ fragte ſie. „Ach nichts,“ wich er aus. Nur wie zur weiteren Charakteriſterung des Genannten fügte er hinzu: „Er iſt einer der beſten Schützen im Heere.“ Dann nahm er die Hände vom Geſims, legte ſie auf den Rücken, pfiff leiſe vor ſich hin und ſetzte ſeinen Weg zur Haustür ſo blindlings fort, wie er herangekom⸗ men war. Lucrezia ſchaute ihm nach. Sie wunderte ſich, wie blaß er geweſen, und die Sonderbarkeit ſeines Benehmens kam ihr noch deutlicher zum Bewußtſein. Sie grämte ſich. Sie grämte ſich ſeit Ritas Ver⸗ lobung, ohne zu wiſſen warum. Dann empfand ſie eine ſeltſame Angſt. Eine halbe Stunde ſpäter trat Rita Maraini bei Luerezia ein, die ſich eben vom Geſims in das⸗ Zim⸗ mer zurückſchwang. Rita war ſchön, etwas ſett, nicht ſehr groß, läſſig wie Frauen ſind, die an nichts als an ihren Körper zu denken haben. „War Erneſto bei dir?“ fragte Luerezia, noch ehe die andere ſprechen konnte Rita bejahte und ließ ſich in einen Lehnſtuhl fal⸗ len. „Er war ſo ſonderbar,“ ſagte Lucrezia. „Er fürchtet ſich,“ entgegnete Rita mit ſpöttiſch ge⸗ ſenkter 5 Sie zog ihr Etui und zündete ſich eine Zigarette an. Den Kopf über die Stuhllehne zurück⸗ gebogen, blies ſie den Rauch in die Luft. Lucrezia war blaß vor Erregung.„Was iſt ge⸗ ſchehen?“ fragte ſie atemlos. Ihre ſchlanken n kleinen Sprung Ihr blonder Kopf Blick ihrer großen Vis „Er wird ſich mit dem Capitano Lorenzi ſchießen.“ „Weshalb?“ „Der Schuft hat mich beleidigt. Er hat mich eine Drohne genannt. Er hat geſagt, Erneſto ſei noch lange nicht der erſte bei mir.“ Lucrezia wußte, daß der Ca hatte. Ihr Herz i ſter nicht geliebt itano nicht gelogen ch. hatte die Schwe⸗ e mußte ſich wehren, daß ſie ſie nicht te, ſeit ſie den Visconti ſich eingefangen. Aber im nächſten Augenblick ſtieg die Angſt von vor⸗ hin neu in ihr auf und nahm ihr die Denkkraft. Sie verlor Rita aus dem Sinn.„Er wird ihn töten,“ ſtieß ſie mit zitternden 5 heraus. Rita dehnte im Stuhl die vollen weichen Glieder. Es war, als ob eine Katze ſick ſtreckte. „Du mußt es ihm verbieten,“ ſprang Lucrezia ſie Rita antwortete kühl:„Unſer Bruder Carlo hat es verſucht. Erneſto ſagt, er dürfe nicht zurück!“ „Und du?“ fragte Lucrezia. Sie zitterte jetzt am ganzen Leibe. „Das iſt nun einmal, was Männer müſſen,“ gab Rita zurück.„Im Krieg kann er auch nicht ausknei⸗ fen.“ Lucrezia ſtand da wie ein kleiner zarter durch⸗ ſichtiger Geiſt. Sie ſchien mehr zu ſchweben als zu ſtehen. Ihr Blick hatte etwas Erloſchenes. Man hörte ühren Schritt nicht, als ſie aus der Tür huſchte.— Haſtiger, erregter als Lucrezia waren noch Luere⸗ zias Gedanken. Sie ſah Viscontis junges bleiches Geſicht vor ſich. Sie bemitleidete ihn. Sie liebte ihn. Und es ſchien, als würde dieſe Liebe brennender mit jeder Viertelſtunde. Sie ſchlug ihr gleichſam über dem blaſſen Kopf zuſammen, als ſie zuerſt beim Bruder, dann beim Vater umſonſt eindvang und ihnen klarzumachen ſuchte, daß dieſes Duell Mord ſei. Vater und Bruder ſchickten ſie weg:„Das iſt nichts für kleine Mädchen. Da hat niemand darein zu reden.“ Am Abend war Lucrezia noch einmal im Zim⸗ mer des Bruders Carlo, der Offizier war wie Erneſto Visconti. Dann verließ ſie ihre eigene Stube nicht mehr. Sie ſaß die Nacht über am offe⸗ nen Fenſter. Der Mond ſtand über dem Park. Es war eine wunderbare Nacht. Luerezia erſchien ſie endlos. Er darf nicht ſterben, grübelte ſie. Nie⸗ mand hilft ihm. Ich muß es tun. Und weiter die lange Nacht hindurch: Er darf nicht ſterben. Nie⸗ mand hilft ihm. Ich muß es tun. Dieſen einen 5 Eime Erzählung von Eruſt Jahn geraden Weg des Müſſens umſprangen wie Teufel tauſend Zweifel und Bedenken. Das Gehölz lag einſam dort, wo weit hinein kein Dorf iſt, aber draußen das Meer rauſcht. Die Män⸗ ner ſtanden ſchon bereit, hier Erneſto Visconti und ſein Sekundant Maraini, dort der Capitano Lorenzi, ein langer häßlicher Menſch mit einem Geſicht wie aus Holz geſchnitzt. Er war in Abeſſinien geweſen und galt als ebenſo zäh als tapfer und von ſteiner⸗ ner Ruhe. Mit ſeinem Sekundanten, einem Kapi⸗ tän wie er, prüfte er die Piſtole, deren Kaſten am Boden lag. Unweit breitete ein Arzt ſein Verband⸗ zeug aus. Der Tenente Visconti war noch um einen Schein gelber als ſonſt, aber er war jetzt ruhig und er ſprach mit halber Stimme zu Carlo:„Grüße Lu⸗ crezia. Sie war immer gut zu mir. Es wird ihr leid tun.“ Ein wehmütiges Lächeln flog um ſeinen Mund und machte ihn Hur bſch wie ein Mädchen. Gleich oͤarauf maßen die Sekundanten den Boden. Niemand beachtete die Geſtalt, die hinter Lorenzi aus dem Gebüſch brach. Man hörte kaum den Knall der Waffe. Erſt als der Kapitän zu Boden ſchlug, erkannten die andern, was geſchehen war. Sie ſprangen hinzu. Der Arzt kniete neben dem Toten. Lucrezia. Sie hielt noch die Pi⸗ üuder als die ſeine erkannte. Aber onti. Sie wußte nicht, was ge⸗ ichts mehr von der langen Nacht, noch hierher, noch von oͤem fremden Mann, der e ſah nur den Visconti und lächelte vom W. dort lag und nickte, als wollte ſie ſagen: Nun brauchſt du dich nicht mehr zu fürchten. 785 ant des Capitano und der Arzt tra⸗ „erregt, mit Geſichtern von Häſchern. r nahm ſie bei der Hand.„Sie iſt nicht bei Sinnen“, entſchuldigte er. „O doch!“ lächelte Lucrezia, und dann ſchlicht, ſtill fügte ſie hinzu:„Es hat ihm ja niemand helfen wollen.“ Damit machte ſie ſich los und ſchritt zitternd, aber mit der merkwürdigen Ruhe, die das Gefühl erfüll⸗ ter Pflicht verleiht, hinweg. Irgendwo ſtand ihr Perz Der kleine Tenente Visconti ſah ihr nach. Sein Sinn löſte ſich von Rita Maraini. Er ſchaute in eine Wirrnis von Skandal und Gericht. Aber in irgendeiner dunklen, nebelhaften Ferne ſtand eine Geſtalt wie ein kleiner zarter durchſichtiger Geiſt. Der Leutnant preßte die Lippen zuſammen. Sein Knabengeſicht veränderte ſich, vermännlichte ſich. Die Hände ballten ſich zu Fäuſten. Und noch immer ſah er das kleine ſchemenhafte Weſen. Er näherte ſich. Er öffnete die Arme Carlo Maraini packte den Arm des Verſunkenen, „Komm!“ riß er ihn fort. Der Wagen des Arztes nahm den Toten auf. Die golòͤ enen Nadeln Eine Faschingsgeschichie von „Faſt hätte ich es vergeſſen“, ſagte Dr. Marten zu ſeiner Frau,„wir ſind heute abend zum Maskenball im Künſtlerhaus eingeladen. Richte dich bitte ein und lege mir meinen roten Domino zurecht.“ „Und das ſagſt du mir jetzt erſt?“ ereiferte ſie ſich. „Ich habe wirklich nichts mehr zum Anziehen. Meine ſpaniſche Tracht iſt derart mitgenommen, daß ich mich nicht mehr darin zeigen kann.“ „Dann geh zum Maskenverleih“, ſagte er,„und wähle dir etwas Paſſendes aus.“ Frau Marten überlegte, ob ſie nicht beſſer zur Schneiderin gehen und ſich bis zum Abend ein eige⸗ nes Faſchingskoſtüm machen laſſen ſollte. Aber dann würde es wahrſcheinlich zuſammengepfuſcht werden. Sie entſchied ſich alſo für den Verleih. In den Räumen des Maskengeſchäfts war reger Betrieb. Alle Gaugſ 1 7 0 und Ankleidezellen waren belegt. An den Wänden hingen bunte Bilder von Pierretten, Venezionerinnen, Rokokodamen, Zigeu⸗ nerinnen und Wäſchermädeln. DAS WORT„e kbetdaa Ste Wir huſchen mit leichten Worten an ew'gen Schluchten hin, die noch nie redend geworden mit ihrem tiefen Sinn. Und Liebe und Glück und Mutte: und Vater, was iſt denn das? Es iſt, als ſchrieb ich ins Waſſer mit einem Stückchen Glas. Die Worte wandeln die Menſchen, es wandelt der Menſch das Wort, indes auf ruhloſem Strome treibt es uns alle fort. An ew'gen Uferweiden wirbelt es uns vorbei, ans Land iſt noch niemand gekommen, als unſerer Sehnſucht Schrei. Aus„Das Stundenglas“. Von Hermann Stehr(Verlag Paul Liſt, Leipzig.) XUL TAS LLM OONIVDT GROSSES ZIEL Ein Roman vom Zirkusleben und von ulilden rieren 4 „A— o— ong, A o uh, A— o, A— o— ong!“ Durch den nahen, niederen Wald, über den das ſchräge Mondhorn hängt inmitten des glitzernden Sterngefunkels, das den ſchwarzen Himmel beſtickt, durch den nahen Wald wandert lautlos auf weichen Branten, mürriſch und bösartig raunzend, der Tiger. Ein hungriger Schakal folgt ſeiner Spur, und in den kurzen Pauſen des brummenden Brüllens hebt ſich, ein klagender, wilder Vo e 0 vert felt trauriges Geheul. dung! Der Ti 0 8 Wald und ſteht hart vor Jutta. Er faucht in Verlegenheit freudigen Erſchreckens, ſeinen Kopf zwiſchen Yuttas ſchmale Kn lig ſeine Backen an dem rauhen Frotts de tels und pruſtet zärtlich und verliebt. a Dutta ſteht anerkennend in das kantig ſchwele Ge⸗ ſicht, das in ihrem Schoße liegt und aus unendlich treuherzigen blauen Augen zu ihr aufblickt. „Fein!“ ſagt ſie und freut ſich.„Fein, Robby! Ganz richtiges Tigerraunzen. Man hört ihn ordent⸗ lich nüherkommen, man ſieht ihn förmlich, und auch der Schakal heult goldrichtig. Nur, nur, Robby— du machſt immer ein furchtbar dummes Geſicht dabei, wenn du Tierſtimmen imitierſt!“ Robby Neuhaus läßt einen traurigen Krähen⸗ ſchrei von ſeinen Lippen ſpringen, dann kuſchelt er behaglich ſeinen Kopf noch tiefer in die weiche, woh⸗ lige Wärme, ſieht gegen den Mond und ſagt mit phlegmatiſcher Reſignation:„Weiß ich, Dutta! Da kamma aba 1 dran machen. J un doch nicht ausſehen wik der heilige Goethe, wenn ich wie ne Kuh muhe!“ Und im gemütlichen Uebermut ſchließt er ſeinen Spruch mit dem quirlenden Qui 8 eines ſpringlebendigen Ferkels, das ſich auf den. ſeines jungen Lebens freut. Daun ſchweigen ſie eine Weile 8 laufen in die warme Spätſommernacht hinein. Sie ſitzen auf der Treppe des verlaſſenen Gar⸗ derobewagens, vor ihnen liegt, niedrig und lang⸗ geſtreckt, das große Raubtierſtallzelt, in dem die hun⸗ dert Löwen ſchlafen, die dreißig Tiger, das Dutzend Panther, die Seelöwen, die Hyänen, die Glücks⸗ ſchweinchen und die Eisbären. Links von ihnen macht der Stall einen kurzen, ſcharfen Knick und mündet in den Reitergang des großen Spielzeltes. Auf vier Stahlrohrmaſten er⸗ hebt ſich das Chapiteau mit gewaltiger Kuppel. Es liegt ſtill und dunkel, die Sternſtreifen der elektriſchen Birnen, die am Abend ſeine weichen Konturen blen⸗ dend und lockend umſchmeicheln, ſind exrloſchen, der Zirkus ſchläft, es iſt drei Uhr in der Nacht. Reglos in der windſtillen weichen Luft hängen die bunten Fahnen und die tauſend Wimpel. Lang zieht ſich der Raubtierſtall, quer gegen ihn ſtößt an ſeinem Ende das noch längere Marſtall⸗ Zelt. Zweihundert Pferde ſtehen darin in knietiefer Spreu, mit Hängebalken und Decken voneinander getrennt, über den jetzt müde hängenden Köpfen die Schilder mit Namen und Geburtsdaten. Zweihundert edle Pferde, die Runen aller renommierten Geſtüte Euro⸗ pas dunkeln auf ihrer glänzend geſtriegelten Hinter⸗ hand. Engliſche Vollblüter, deutſches Halbblut, ſchnee⸗ weiße Lipizzaner, ſeidig ſchwarze Araber, feurige Ungarn, ruſſiſche Hengſte aus dem Orloff⸗Geſtüt, Rappen und Schecken und Füchſe aus Trakehnen, Raſtenburg, Gudwallen und Georgenburg. Gaucho⸗ Pferde aus der braſtlianiſchen Pampa, Muſtaugs kaliforniſcher Cowpunſcher, kleine Mongolenpferde mit zottig dichter Mähne, Ponys von den Shetland⸗ Inſeln, die„Unrideable Mules“ und die alten Veteranen der Manege, die das Gnadenbrot eſſen. Ein halbes Dutzend Hunde ſchläft zuſammen⸗ gerollt im warmen Stroh inmitten des ſtrengen Ge⸗ ruches der Pferdeleiber, ſchnarcht um die Wette mit der Stallwache.„Max“ und„Moritz“, die Hunde des Seelöwendompteurs, die Löwenamme„Lotte“, die immer ausſieht, als ob ſie grinſt, ihr fehlt ein Cel Lynoli „Womit kann ich dienen, gnädige Frau?“ fragte der Beſitzer, der die Kunden empfing. „Ich möchte irgendein feſches, gut erhaltenes Ko⸗ ſtüm“, ſagte Frau Marten.„Was könnten Sie mir empfehlen?“ Der Geſchäftsmann warf einen prüfenden Blick auf Frau Martens elegante Figur.„Wenn ich Ihnen raten darf, und wenn es auf ein paar Mark mehr ooͤer weniger nicht ankommt“, meinte er,„dann nehmen Sie am beſten ein dorientaliſches Koſtüm. Wir haben etwas beſonders Schönes auf Lager, das noch gar nicht getragen worden iſt. Alles aus Seide, und die Farben künſtleriſch abgeſtimmt!“ Er leitete die Kundin an einen Stand und legte ihr ein geſchmackvolles Koſtüm vor: Pluderhoſe, Leibchen, Jäckchen, Hüftſchlung, Turban und Ohr⸗ raſſeln. Frau Marten ging in den Ankleideraum und zog die Sachen an. Sie paßten vorzüglich und ſtanden ihr ſo gut, daß ſie beſchloß, ſie zu nehmen. „Sie ſehen, gnädige Frau“, ſagte der Inhaber, als ſie wieder hervortrat,„ich habe nicht zuviel ver⸗ Fri den. Selbſt die Raſſeln können Sie ohne Be⸗ denken tragen; ſie ſind ſo gut nachgeahmt, daß ſie mit bloßem Auge von echtem Schmuck nicht zu unter⸗ ſcheiden ſind.“ Frau Marten gab Namen und Wohnung an und nahm das Koſtüm gleich mit. Nur mit den„goldenen“ Raſſeln war ſie nicht einverſtanden. Unechten Schmuck trug ſie nicht, mochte er noch ſo echt ausſehen. Sie würde ihre eigenen langen Ohrgehänge tragen, die ihr einſt der Vater geſchenkt hatte, als er ron einer Aſienreiſe heimkehrte. Es war ein edler und wertvoller Schmuck. Sie freute ſich, ihn bei dieſer Gelegenheit wieder einmal anlegen zu können. „Minna“, ſagte ſie abends zu dem Mädchen, das ihr beim Ankleiden half,„Sie Jrauchen heute nicht Stückchen der Oberlippe, das ihr ein Löwenbaby ab⸗ gebiſſen hat, der Dobermannbaſtard„Prinz“ der geſtern den böſen Mantelpavian„Piefke“, der aus⸗ gebrochen war und einem Stallburſchen den Arm zerbiſſen hatte, geſchnappt und in ſeinen Käfig zu⸗ rückgebracht hat. An die dritte Seite des weiten Zirkushofes grenzt der Exotenſtall. Zwanzig indiſche Elefanten, Tram⸗ peltiere aus Turkeſtan und der Mongolei, Biſcharns, die edlen Rennkamele der Araber, Chapman⸗ und Grevy⸗Zebras, Zebroiden, milchſanfte, ſtille Zebus, heilige Tiere der Brahmanen, Indianer⸗Büffel, Watuſſi⸗Rinder mit phantatiſchem Gehörn, wollige Lamas aus den peruaniſchen Anden, das ſpeckſchwere Flußpferd„Oedipus“, aks vom Himalaja, dem Dache der Welt, mit melancholiſchen Augen und lang⸗ fließender Bauchmähne⸗ Das Chapiteau und die Stallzelte schließen ſich zum Geviert, in ihm ſind zweihundert Wagen auf⸗ gefahren und bilden mit Straßen und Vierteln eine kleine Stadt. Still und abſeits liegt das„Regierungs⸗ viertel“, die drei Prunkwagen des Direktors, die langen Büros der Verwaltung, der Regie, des Syndi⸗ kus, des Regiſſeurs, der Ingenieure, der Buchhaltung und der Werbezentrale. Dann gibt es das Viertel der Dompteure und der Stallmeiſter, die Gaſſe der Araber, die Wagen der Chineſen und die der Japaner, den Platz, an dem die Ballettmädchen wohnen, die langen Reihen der Schlafwagen der Kutſcher und Chauffeure, die Schmiede, die Schloſſerei, die Auto⸗ reparaturwerkſtatt, den Wagen des Sattlers, Schneiderei, Wohnwagen der Artiſten und, n. abſeits, die Schlafwagen der lippenpflockgeſchmückten Makonde⸗ ⸗Negerweiber. Das dünne Mondlicht liegt über den beiden jungen Menſchen, die beiſammen im ſtillſten Winkel der ſchlafenden Zirkusſtadt ſitzen. Schmal und bräun⸗ lich hebt ſich das Geſicht Yuttas aus dem ſilbernen Licht, weiß glänzt der Scheitel im ſchwarzen, ſtvaffen Haar, groß und dunkel, das Geſicht beherrſchend, ſtehen die Augen unter ſchmalen, 1 5 Augenbrauen. Zarte Schultern, ſchlank und zi — Mutta Mansfield iſt kaum ſechzehn Jahre alt. Robby Neuhaus, der ein paar Stufen tiefe, der ſchmalen Treppe ſitzt, iſt einige Jahre ſchon zwanzig, groß und ſtark. Kein Wunder: er beim Zirkus lebt, hat er arbeiten müſſen, was die Muskeln nur hergaben. Und er iſt mit vierzehn die das Fahrgeld zahlen.“ — Aber es iſt nicht allein eine Flucht geweſen, die damals den Bürgerjungen zum Zirkus trieb, es war ein Suchen und war ein Finden. Robby Neuhaus hat mit zehn Jahren zum erſtenmal einen zoologiſchen Garten beſucht, von jenem Tage an hatte ihn eine Art ſtille Verrücktheit erfüllt, all ſein Denken und Tun drehte ſich nur noch um die Wildtiere, um Löwen und Tiger und Leoparden und Elefanten, er wäre vor Sehnſucht verkommen in den nüchternen Straßen einer großen Stadt, der Zirkus wurde für ihn das Paradies. Sechs Jahre iſt er nun Tier⸗ pfleger im Raubtierſtall geweſen, aber heute iſt ſein 1 5 zu Ende, heute noch fährt er in die weite elt. Yutta drückt mit zärtlichen Fingern die Spitze ſeiner Naſe breit.„Schade, daß du gehſt, Robby Ich hab mich mit dir immer ſo gut unterhalten können.“ Robby antwortet mit einem ſchnellen, leiſen Gänſegeſchnatter, das aber jäh verſtummt, weil das Mädchen ihm den Mund zuhält. „Pfui!“ ſagt ſie,„benimm dich! Wenn du nur nicht immer ſo frech und kindiſch ſein wollteſt. Sei doch wenigſtens jetzt zum Abſchied mal ein bißchen vernünftig. Wann fährſt du nun?“ 5 „Ich ſoll um fünf Uhr am Marktplatz ſein“, at wortet Robby,„dann kommt das e das 110 mitnimmt.“ „Das Auto?“ macht Nutta gedehnt, fährst du nicht mit dem Zug? Der e Baker muß dir doch „Hat er ſogar ſchon!“ ſagt Wei 8 „Laß doch endlich mal den Unſinn!“ wird Nut nervös.„Wenn du das Geld haſt, was wilt du dann 8 N mit dem Laſtauto?“ 5 „Das Geld verdienen!“ grinſt Robby 5 egen den ſchmalen Mond, eich bin doch ückt und geb' das aute Geld für ne Ei ſagt Robby geruhigt, i Genua. Zweihundert Mark, der denkt wohl, ich fahre Polſterklaſſe, das Rindviehl“ Und aus feinem Munde kommt gedehnt und traurig das dunklss Blöken eines melancholiſchen Ochſen auf ie Jahren zum Zirkus gekommen, ein Jahr nach dem Tod ſeines Vaters, auf der Flucht vor einer böſen Stiefmutter, die ſich freute, als ſie ihn los war, 1 der Flucht auch vor dem allzu engen Leben in dem ſchrecklichen Hinterhaus einer Altonaer Mietskaſerne. nach Milano?“. ſie ſich. 1 „Ja, aber— wie 1 du nur von 1 5 e VVV ĩ 2.. 0 1 T= r e 8 i A ie * e tige Millionäre wartet. auf uns zu warten. Es heimkor ſchlafen. simmer l werden. hier das „Seh werde al Frau? ban auf d ging ſie ii aus dem goldene G trachtete Und 1 prüfte, verleiher wird ſpät werden, bis wir id dann möchte ich morgen aus⸗ e das Maskenkoſtüm ins Vor⸗ muß bis Mittag zurückgebracht ie das. Hier iſt der Leihſchein, zeld. Laſſen Sie ſich eine Quittung geben.“ wohl, gnädige Frau“, ſagte Minna,„ich erledigen.“ ten zog noch den kleinen blauen Tur⸗ ir und griff nach den Raſſeln. Dann zimmer, holte das Schmuckkästchen dtiſch, ſchloß es auf und nahm das e heraus, das ſie erſt liebewoll be⸗ s in die Ohrläppchen ſchraubte. ſte nochmals ihr Spiegelbild über⸗ die unechten Raſſeln des Masken⸗ 8 nkenlos in das Schmuckkäſtchen hin⸗ ein und ver den Raum. „Nun, wie gefalle ich dir?“ fragte ſie, als ſie vor ihren Mann trat. „Man kennt dich nicht wieder!“ antwortete er und bot ihr lächelnd den Arm. Der Wagen war bereits vorgefahren. Am nächſten Vormittag, als Frau Marten noch ſchlief, tat Minna, wie ihr geheißen. Sie packte alles, was auf dem Schein ſtand, in die Schachtel hinein: Pluderhoſe, Leibchen, Jäckchen, Hüftſchlung, Turban und Ohrraſſeln. So geſchah es denn, daß die goldenen Ohrgehänge, die Frau Marten mit der Maskerade im Vorzimmer abgelegt hatte, zum Ver⸗ leiher kamen und dort an Stelle der unechten Ra ſſeln in den Schrank gelangten. Niemand hatte die Ver⸗ wechſlung bemerkt. Am Nachmittag, als Dr. Marten bei Tiſch er⸗ ſchien, ſagte er zu ſeiner Frau:„Du ſollteſt deinen Schmuck nicht offen ſtehen laſſen! Ich habe die Ohr⸗ gehänge wieder verſchloſſen. Hier iſt der Schlüſſel.“ „Danke“, ſagte Frau Marten übernächtig und unterdrückte ein Gähnen. Dr. Martin hatte die Raſſeln, ö ie im Schmuck⸗ käſtchen lagen, nicht weitey beachtet und ſie für die echten gehalten. 0 * Im Maskenverleih ſprach eine Bardame vor und verlangte ein Bajaderenkoſtüm. Der Angeſtellte, der ſie bediente, legte ihr manches zur Auswahl vor, aber es war ihr nicht elegant genug. So wurde auch das Koſtüm hervorgeholt, das Frau Marten geträ⸗ gen hatte. Die Bardame zog es an, und da es ihr paßte und gefiel, nahm ſie es mit. Auch die goldenen Raſſeln waren dabei. Am Abend, bevor ſie den Schmuck ins Ohr hängte, wog ſie ihn bewundernd auf der Hand und ließ ſich verleiten, nach dem Goldſtempel zu ſuchen. Aber es war keiner zu finden. Da kam ihr wie⸗ der zum Bewußtſein, woher der Schmuck ſtammte, und ſie mußte über ſich ſelbſt lächeln. Wie töricht von mir, dachte ſie, nach dem Gold⸗ ſtempel zu ſuchen. Die Tatſache, daß die Raſſeln vom Masken⸗Jakob verliehen werden, iſt der beſte Be⸗ weis, daß ſie unecht ſind. Und ſte machte ſich fertig und fuhr in das Ballhaus, wo ſie erwartet wurde. Gegen Mitternacht ſpielte die Muſik einen Tuſch. „Ein err im Frack trat auf die Bühne und gab be⸗ Zaftſt, daß Ein goldener Ohrhang gefunden worden ſei, Die Verliererin möchte ſich melden. Alle Frauen griffen ſich an die Ohren. Auch die Bardame. Sie ſtellte feſt, daß ihre linke Raſſel fehlte. Und ſie eilte zur Bühne, um ſich den Fund abzuholen. Der Herr im Frack drohte ihr lächelnd mit einem Finger: „Wenn es bei uns nicht lauter ehrliche Leute gäbe,“ ſagte er,„dann hätten Sie dieſem koſtbaren Stück nachweinen können! Laſſen Sie ein andermal die goldenen Schätze lieber daheim!“ Die Bardame bedankte ſich und fühlte ſich ſehr — daß man ihre Raſſeln für echt gehalten tte. „Iſt der Schmuck wirklich echt?“ wurde die Bar⸗ dame von ihrem Tänzer gefragt. „Gewiß“, log ſie, wobei ſie dennoch die Wahrheit ſagte,„ich habe die Raſſeln als Pfand erhalten.“ Am anderen Tage wurde das Bajaderenkoſtüm ſamt den echten, goldenen Raſſeln im Maskenverleih wieder abgeliefert. * Nicht lange, und das Koſtüm wurde wieder ge⸗ wählt. Diesmal war es eine junge Friſeuſe, die es ſich auslieh. Sie beſorgte es während der Mittags⸗ zeit und brachte es nach Hauſe, wo ihre kleine Schwe⸗ ſter beim Auspacken half und runde Augen machte. Nachmittags, als Paula im Geſchäft war und die Mutter auf dem Speicher Wäſche aufhängte, ſchlich die neunjährige Elli in die gute Stube, wo das Maskenkoſtüm bereitgelegt war. Sie ſetzte den blauen Turban auf, hängte die goldenen Raſſeln an ihre eigenen kleinen Ohrringe und lief damit auf die Straße hinaus. Bald wurde ſie hier von einer Schulfreundin ent⸗ deckt und ausgiebig bewundert. „Komm doch mit zu uns hinauf“, bat die Freun⸗ din. Und Elli ging mit. Sie wurde von den beiden Brüdern der Freun⸗ din mit Gebrüll empfangen. Die Knaben bettelten ſo lange um den blitzenden Schmuck, bis Elli nach⸗ gab und die Raſſeln herunternahm. Die Jungen jauchzten. Sie ſchmierten ſich Ruß ins Geſicht, ſchraubten die Raſſeln in die Naſen, bewaffneten ſich mit Beſen und Feuerhaken und ſpielten Negerhäuptlinge. Später, als Elli aufbrach, mußte ſie die Raſſeln mit dem Taſchentuch erſt wieder ſäubern. Sie waren voll Ruß und Schmutz. Zu Hauſe legte ſie alles genau ſo hin, wie ſie es weggenommen hatte. Und als Paula vom Geſchäft heimkam, merkte ſie nicht das geringſte, Sie aß ſchnell, zog ſich um, machte ſich ſchön, und eilte mit den goldenen Raſſeln davon, die unruhig um ihr Geſicht ſchwangen. „Ah, Fräulein Paula, Sie auch hier?“, wurde ſie von dem jungen Reiſer begrüßt, der ſeit kurzem das große Damenfriſeurgeſchäft ſeines Vaters übernom⸗ men hatte.„Sie ſehen wirklich raſſig aus mit Ihren langen Ohrgehängen!“, fuhr er fort.„Gut, daß ich Sie treffe. Ich wollte Ihnen nämlich ſchon län⸗ ger mal ſagen, daß Sie ein nettes Mädchen find! Nächſten Sonntag geht's wieder ins Gebirge zum Schilaufen, es fehlt bloß noch jemand—“ Hier ſetzte die Muſik ein, und die weiteren Worte gingen unter im großen Rauſchen.— „Denke dir, Mutter“, ſagte Paula am anderen Morgen, ehe ſie ins Geſchäft ging, ich habe geſtern mit den langen Ohrgehängen eine Eroberung ge⸗ macht! Der junge Reiſer hat mich zum Schilaufen ins Gebirge eingeladen. In allen Ehren, hat er geſagt. Ich erzähle dir alles, wenn ich mittags heim⸗ komme. Und ſorge dafür, daß die Elli das Masken⸗ koſtüm zurückbringt. Bezahlt iſt es ſchon!“ K Am gleichen Tage holte Frau Marten ihre jün⸗ gere Schweſter, die ihren Beſuch angemeldet hatte, vom Bahnhof ab. „Um ganz offen zu ſein“, ſagte Inge, als oͤie er⸗ ſten Neuigkeiten ausgetauſcht waren,„muß ich ge⸗ ſtehen, daß mein Kommen noch einen anderen Zweck hat.— Ich will heute mit dem Kunſtmaler Geyer, den ich voriges Jahr bei euch kennenlernte, das Gauklerfeſt beſuchen. Geyer iſt ein feiner Kerl. Er holt mich halb acht bei euch ab. Ich hoffe, du haſt nichts dagegen.— Und dann, liebe Heoͤwig, möchte ich oͤich bitten, mir deine ſpaniſche Tracht zu leihen. Ich habe nämlich nichts zum Anziehen.“ Frau Marten, die ihre jüngere Schweſter beſon⸗ ders ins Herz geſchloſſen hatte, ſagte zu allem ja und amen. „Wie ſoll ich das heute ſchon wiſſen?“ fragt Robby entrüſtet.„Ich bin doch morgen erſt da!— Und ich habe drei Tage Zeit für die Strecke. Sie iſt ſo lang wie etwa von Erfurt nach Stuckert— paß auf, ich mach ſie an einem Tag. Ich ſchreibe dir'ne Anſichts⸗ karte vom Comer See.“ „Aber wie denn nur in aller Welt, Robby?“ Er bricht in ein Schafsgeblök aus, dreht aber ſchnell den Kopf zur Seite, weil Putta raſch und weit zu einer Maulſchelle ausholt „Nimm's mir nicht übel, Nutta!“ lacht er dann, aber manchmal biſt du wirklich wie ein kleines Schaf. Iſt doch jetzt Hochſaiſon in der Schweiz, da wimmelt es von Autos und von Herren⸗ und Damenfahrern, die ſich ein Vergnügen daraus machen werden, einen ſolch einzigartig netten jungen Mann, wie Robby Neuhaus einer iſt, an das Ziel ſeiner Wünſche zu fahren. Nur keene Bange nich, geliebtes Häſeken!“ „Iſt denn dein Paß in Ordnung?“ fragt ſie. „Prima, prima!“ ſchlägt er ſich gegen die Bruſt. Aber ihre weibliche Beſorgnis iſt immer noch nicht beſchwichtigt:„Und haſt du wenigſtens ge⸗ nügend Geld bei dir?“ „Was heißt genügend Geld?“ empört er ſich. „Bin ich ein Kapitalflüchtling, ein Deviſenſchiebling? 5 Reichsmark entführe ich dem Vaterland, dem euren!“ f 2 „Du biſt ja ganz und gar meſchugge!“ ſchimpft ſie, nun ernſtlich böſe:„Mit drei Mark kommſt du doch nicht bis Genua!“ 8 f „Wie ein Fürſt komme ich!“ ſagt er ſiegesſicher. „Ich kenne mich doch! Wenn ich mehr Geld einſtecke, bekomme ich todſicher den Größenwahn, ſpiele den ſeinen Mann und bezahle alles bar aus meiner Taſche. Das geht doch nicht, Putta, wohin ſollte das führen? So aber kann ich mit gutem Gewiſſen alles naſſauern, was mir über den Weg läuft.“ 95„Schrecklich biſt du, wie ein Zigeuner!“ ſeuſst Utta. „Kann ich gar nicht finden! Im Gegenteil: klug und weiſe finde ich mich. Du mußt mal die Lebens⸗ geſchichte von amerikaniſchen Dollarmillionären leſen, Jutta, die haben alle als arme Bengels den Grund⸗ ſtock zu ihrem Reichtum gelegt, indem ſie was von der Straße aufgeklaubt und dann im großen Stile kapitaliſtiſch verwertet haben: eine gebrauchte, aber noch guterhaltene Stecknadel zum Beiſpiel, eine leere Schuhwichs doſe, eine Schminkſtifthülſe, eine leicht au⸗ gebrochene Raſierklinge, oder— oder, was weiß ich, was in Neuyork ſo im Rinnſtein liegt und auf künf⸗ ich dann heute da? Ich habe das Fahrgeld auf die Na, und wenn die Rocke⸗ fellers und die Fords ſo angefangen haben, wie ſteh Bank gebracht, weißt du, wie hoch jetzt mein Konto iſt? Genau zweitauſend Mark!“ Das Mädchen ſieht mit ſehnſüchtigen großen Augen in die dünne Silberſichel, die über dem Raub⸗ tierſtall hängt.„Das iſt aber fein, Robby!“ ſagt ſie mit ehrlicher Freude.„Zweitauſend Mark, damit kannſt du ſchon was anfangen!— Wenn ich ſie hätte — das würden zwei Leoparden. Oder vielleicht, wenn anan Glück hätte, vier ganz junge.“ „Für mich, ſind ſie immer nur erſt ein halber bengaliſcher Königstiger“, ſagt er elegiſch.„Ein halber Tiger, es wäre ja ſchon ne Senſation— aber 'ne große Raubtiernummer wird das nie!“ Putta macht eine hochmütige Schnute:„Iſt ja deine Schuld! Warum müſſen es bei dir auch abſolut Tiger ſein?“ a „A— o— ong!“ ſingt er tief und dunkel,„weil ich nun mal auf Tiger verrückt bin, ſüße Yutta! Warum müſſen es denn bei dir abſolut Leoparden ſein?!“ 8 i 8 Sie lacht glücklich gegen den Sternenhimmel:„Weil ich auf Leoparden verrückt bin, ſüßer Robby! Fünf Leoparden, ein ſchwarzer Panther und Miß Mutta, die Pantherbraut, im weißen Seidenhemd und ſei⸗ denen„shorts, nur mit einem Stöckchen in der Hand, läßt ſte ſpielen und ſpringen—“ ſte ſingt, leiſe und innig, das Schmalz der Schlagermelodie wird zu einem Sang echter, tiefer Sehnſucht:—„dafür leb ich, dafür ſterb ich, dafür geb ich alles hin!“ 35 „Ja, ich weiß ſchon!“ brummt Robby. Aber kein Direktor gibt dir ne vernünftige Gage dafür. Wenn dich überhaupt einer arbeiten läßt im Zirkus. Eine Leopardennummer, die zeigt doch gar nichts her in der Manege. Die Katzen ſind viel zu klein, du holſt nicht eine anſtändige Wirkung heraus. Und wie ge⸗ fährlich die Panther ſind, gefährlicher als Löwen und Tiger und Bären zuſammen, davon verſteht ja doch keiner was im Publikum“„ Nutta zieht ihren ſtolzen Mund:„Ich will dann ja auch nur in Varietés arbeiten. Auf der Bühne wirken die Leoparden großartig— ſollſt ſehen, ich werde eine ganz große Senſation! Dann ſteht es in ganz dicken Lettern auf dem Programm und auf den Anſchlagſäulen, und abends leuchtet es von der Theaterfront in meterhohen Buchſtaben: Miß Nutta, die Pantherbraut!.. Wie ich es dir ſage, Robby, vielleicht ſchon, wenn du zurückkommſt aus Indien!“ „Das glaubſt du ja ſelbſt nicht, Nutta!“ ſagt Robby ernſt und vorwurfsvoll.„Ich bin in drei Jahren zurück, und ich freß nen Beſen und ne Büchſe Bohnerwachs: du arbeiteſt dann immer noch „Mein Spaniſches iſt fadenſcheinig geworden“, ſagte ſie,„aber ich werde dir ein hübſches orientali⸗ ſches Koſtüm beſorgen, das ich unlängſt ſelbſt ge⸗ tragen habe. Und weil da es biſt, will ich dir aus⸗ nahmsweiſe meine goldenen Ohrgehänge leihen!“ Und ſie trat in die nächſte Telephonzelle und rief den Maskenverleih an. „Jawohl, gnädige Frau“, ſagte der Beſitzer,„das orientaliſche Seidenkoſtüm iſt frei. Es wird eben gereinigt und kann bis ſieben Uhr zugeſtellt werden.“ Zu gleicher Zeit mit dem Boten, der das Koſtüm ablieferte, fand ſich ein Freund von Dr. Marten mit Frau und Tochter ein. „Ich bin auf der Durchreiſe“, erklärte er,„und da wollte ich nicht verſäumen, meinem alten Kame⸗ raden die Hand zu drücken.“ Frau Marten verſicherte, daß ihr Mann bald nach Hauſe käme. Und ſie und Inge leiſteten den Gäſten Geſell⸗ ſchaft, während Minna Erfriſchungen herumreichte. Dann zog Frau Marten das Hausmädchen bei⸗ ſeite. BRUNO BUERG EV. „Minna“, ſagte ſie,„packen rechten Schlüſſel.“ Sie befinden ſich im Schmuckke oberen Schreibtiſchlade. Hier iſt der Minna tat, wie ihr geheißen. Sie richtete alles her, und legte die unechten Raſſeln, die im Schmuck⸗ käſtchen der gnädigen Frau waren, neben die echten, die der Maskenverleiher mitgeſchickt hatte. Gleich darauf erſchien Inge und kleidete ſich um⸗ Und zuletzt ſchraubte ſie, ſtrahlend vor Freude, die herrlichen goldenen Gehänge ins Ohr. „Schön ſiehſt oͤu aus!“ ſagte Frau für einige Augenblicke ins Zimmer kam gut acht auf den Schmuck! Daß ja nichts geht! Ich wäre untröſtlich. Damit endete der Ausflug der goldenen Raſſeln, ohne daß jemand davon erfuhr. Am anderen Tage gelangten beide Teile wieder in Beſitz ihres Eigen⸗ tums: Frau Marten verſchloß die echten Raſſeln, und der Maskenverleiher die unechten. Marten, die „Nu 1 gib verloren⸗ Leben von Stern zu Stern? Mond menschen, Matsmenschen, Meteorbaltterien und anderes Die Frage, ob auch auf anderen Sternen Menſchen hauſen oder ganz allgemein geſprochen Lebeweſen vorhanden ſind, hat uns zu allen Zeiten intereſſiert, und Phantaſten und Spaßvögel haben nicht ſelten dieſes Intereſſe ausgenutzt und einem erſtaunten Publikum das Blaue vom Himmel herunter vorge⸗ logen. Als vor hundert Jahren Sir John Herſchel im Auftrage der engliſchen Regierung in Südafrika, am Kap der Guten Hoffnung, eine große Sternwarte baute, damit man endlich auf der Südhalbkugel der Erde die ſüdliche Himmelshälfte genau überwachen könne, benutzten das ein paar geriſſene amerikaniſche Journaliſten, um monatelang in ſich immer ſteigern⸗ der Kühnheit in einer großen Zeitung Rieſenberichte darüber zu bringen, daß Herſchel mit ſeinem gewalti⸗ gen neuen Teleſkop auf dem Monde Lebeweſen aller Art entdeckt habe, vor allem aber einen mit Flü⸗ geln verſehenen Mondmenſchen, der mit goldgelben Haaren bedeckt war und manchen irdi⸗ ſchen Affenarten glich. Es wurden die tollſten, die verblüffendſten Einzelheiten über die Lebensweiſe dieſer Geſchöpfe mitgeteilt, und immer ſorgte man durch eine gelehrte Ausdrucksweiſe dafür, daß der größte Teil des Publikums den ganzen Spuk glaubte, mit größter Spannung weiteren Berichten entgegen⸗ ſah. Da die Verkehrsverhältntſſe und Afrika um dieſe Zeit noch blieb der Schwindel lange Zeit ſelbſt Broſchüren, die die große Senſation übernah⸗ men, fanden reißenden Abſatz. Wer hörte auf die Stimmen der Fachleute, die die Unmöglichkeit ſol⸗ cher Wähunehmungen dartaten, denn ſelbſt die beſten damaligen Fernrohre konnten auf dem Monde nur Gegenſtämde zeigen, die etwa 500 Meter groß waren! zwiſchen Amerika miſerabel waren, unwiderſprochen, ja Na ja! Vor hundert Jahren! Nun, als vor dreißig Jahren überall die Nachricht verbreitet wurde, die Mars⸗Menſchen hätten drahtloſe Signale übermittelt, ſie hätten rieſige leuchtende Zeichen auf einer großen Ebene aufgeſtellt um ſich uns bemerkbar zu machen, wurde das nicht minder wichtig genommen, und es wurde ſelbſt von Leuten geglaubt, denen man mehr Urteil zugetraut hätte. Im Jahre 1862 beſchäftigten ſich die Zeitungen der ganzen Welt mit dem Meteorſtein des Dr. Hopkins. Im Auguſt dieſes Jahres ſahen Hop⸗ kins und ſeine Freunde bei einem abendlichen Spa⸗ ziergang nahe der Stadt Kingstown auf Jamaika ein helles Meteor, das zerplatzte und von dem unter Exploſionen Stücke zur Erde fielen. Die Betrachter des himmliſchen Schauſpiels ſuch⸗ ten lange umher und fanden enoͤlich den Boten aus dem fernen Himmelsraum, einen ſchwärzlichen Stein von Kubökmetergröße, der ſich etwas in den Boden eingewühlt hatte. Wer beſchreibt aber die Ueberraſchung der ehrenwerten Herren, als ſie er⸗ kannten, daß öͤieſer Stein von einer Welt ſtammte, oͤce von uns ähnlichen Geſchöpfen bewohnt ſein muß, denn auf dem Bruchſtück einer anderen Erde ſah man Teile von Gebäuden abgebildet, eine ſeltſame Architektur, aber man ſah auch Lebeweſen darge⸗ ſtellt, die, merkwürdig geſtaltet, dennoch offenbar intelligent waren und neben ihren Wohnungen ſaßen. Sie hatten zwei Köpfe, gehörten zu den Wirbeltieren und zeigten ſeltſamerweiſe Glied⸗ maßen, die ſich wie Räder im Kreiſe ͤͤrehhen konnten. Auch das alles wurde geglaubt, gab Anlaß zu gelehr⸗ ten Disputationen(auch in deutſchen Blättern) und iſt dennoch wohl nie etwas anderes geweſen als das ſommerliche Erzeugnis eines phantaſtevollen Kopfes, der in das öboͤe Einerlei jener Tage eine aufmun⸗ ternde Note bringen wollte. Heute ſind wir nicht mehr ganz ſo leichtgläubig; das Kap der Guten Hoffnung und Jamaika liegen nicht mehr ganz ſo fern, und man muß ſchon vor⸗ ſichtiger zu Werke gehen, wenn man Beweiſe dafür bringen will, daß auch auf anderen Sternen Leben vorhanden iſt. Aber auch der mit vielfältigen Sor⸗ gen bepackte Menſch des neuen Zeitalters bringt dieſer Frage ſtarkes Intereſſe entgegen, denn alles Menſchentum iſt problematiſch, und für den Räch⸗ denkſamen Erdenbürger liegt ein eigener Meiz darin, ſich vorzuſtellen, daß ein uns ähnlich geartetes Geſchlecht auf anderen Planeten mit dem Daſein auf ſeine Weiſe ringt. In letzter Zeit haben Unterſuchungen amerikani⸗ ſcher Forſcher Aufſehen erregt, die in Meteor⸗ ſteinen lebende Bakterien gefunden haben wollen. Man muß ſich einmal vorſtellen, was das beſagen will! Meteorſteine ſind ſehr wahrſchein⸗ lich Trümmerſtücke von Weltkörpern, die vor un⸗ ausdenkbaren Zeiten zugrunde gingen und zum mindeſten Jahrhunderttauſende durch die Sternen⸗ räume flogen, ehe ſie zufällig in die Nähe der Erde bei den Gipſy⸗Girls, und Bumkes Karl läßt dich ar⸗ beiten für Koſt und Kleidung und ein Lehrlings⸗ Taſchengeld!“ Die glatte Stirn unter dem weißen Scheitel im ſchwarzen Haar krauſt ſich ſtark:„Das wird er nicht tun, Robby! Das wird bald genug ein Ende haben. Ich werde ſchon in den nächſten Tagen einmal gründ⸗ lich mit ihm ſprechen und Klarheit ſchaffen!“ Robby antwortet mit einem höhniſch grellen Häherſchrei.„Wer's glaubt!“ ſagt er dann ſpöttiſch. — Nachdenklich und ernſt fährt er fort:„Zeit wird es für dich, Yutta, wenn du mal eigene Tiere haben willſt. Uns armen Luderſch ſchenkt keiner was. Im Gegenteil: wenn einer ſchon nichts hat, muß er froh ſein, für andere Leute arbeiten zu dürfen, damit die was haben und noch mehr dazu kriegen. So, wie der Bumke es jetzt mit dir macht.“ a 1 „Er macht das nicht lange mehr!“ ſagt Putta energiſch g „Wollen es hoffen, Yutta!“ meint Robby, bohrt aber weiter:„Unr was fängſt du dann an?— würde an deiner Stelle irgendwo Hausdompteuſe werden. Wenn das auch nicht die wahre Liebe iſt, mit fremden Tieren zu arbeiten, die einem ſchließlich jederzeit wieder weggenommen werden können, aber du kriegſt dann doch anſtändige Gagen, und mit den Erfahrungen, die ou bei der Arbeit ſammeln kannſt, macht ſie ſich ſchließlich doch bezahlt.“ f „Das laß nur meine Sorge ſein, Robhy!“ ſagt Putta von oben herab.„Ich bin ja im Zirkus auf⸗ gewachſen. Ich kann reiten und ſeiltanzen, jon⸗ glieren, Kautſchuk⸗ und Parterre⸗Akrobatik, ich finde immer Arbeit. Und dann kann ich ſparen!“« „Und beim Sparen kannſt du alt und grau wer⸗ den!“ ereifert ſich Robby,„brauchſt doch bloß mich an⸗ zugucken. Seit fünf Jahren ſpare ich, ſpare eiſern, jeden Tag habe ich eine Mark zurückgelegt, und alle Trinkgelder und jeden Lohn für Extraarbeiten habe ich dazugepackt— heute habe ich zweitauſend Mark oder einen halben Tiger. Sechs brauche ich min⸗ deſtens, wenn ich'ne anſtändige Nummer rausbringen will, alſo müßte ich nach meinem Syſtem ſechzig Jahre ſparen, dann hätte ich die Gruppe zuſammen — und dann wäre ich ein uralter Mann mit einem langen, langen Rübezahlb art“ „Na, jetzt haſt ou ja deinen neuen Vertrag, jetzt gehſt du ja nach Indien“, lenkt Nutta ab. „Jal“ ſagt er mit glücklich tiefer Stimme,„jetzt fahre ich mit Miſter Cherry Baker nach Indien. Jetzt werde ich drei Jahre in den Dſchungeln und in den großen Wäldern leben. Wir werden Tiger fangen und Leoparden, ein Nashorn iſt uns auch denen die Tiger zahlreicher ſind als die bewilligt, und Elefanten und Affen und Axishirſche und Schlangen und Waſſerbüffel und Rothunde und Wölfe. Putta, wenn ich wiederkomme, dann ſtecke ich alle andern Dompteure in den Sack, dann weiß ich mehr von den wilden Tieren, als meine ganze Konkurrenz zuſammen!“ Und begeiſtert läßt er wieder die Glocke des fernen Tigerraunzens von ſeinen Lippen läuten:„A— o— ong, A— o— u, A— o— ongl“ 0 5 „Wenn oͤu nur nicht ſo einen verrückten Vertrag mit dem Tierfänger gemacht hätteſt!“ ſtört Yukta altklug ſeine Freude. Er ſieht ſie verblüfft an:„Ich habe einen Bombenvertrag. Freie Fahrt hin und zurück, voll⸗ ſtändig freie Verpflegung und Kleidung und oben⸗ drein noch jährlich tauſend Mark. Das iſt glatt er⸗ ſpartes Geld!“ „Aber dafür arbeitet kein vernünftiger Menſch in den Tropen, zumal nicht bei der dauernden Lebens⸗ gefahr, in die ſich ein Großtierfänger täglich begibt!“ Robby verfolgt mit ſeligen Augen das breite, ſchimmernde Band der Milchſtraße.„Dafür hat Robby Neuhaus aber hochfeine Privilegien, min lütten Deern! Er darf in den drei Jahren auf eigene Rechnung zwölf junge Tiger fangen, die Firma muß ſie ernähren, die Firma muß den Trans⸗ port nach England bezahlen, die Firma muß meine kleinen Tigerlein noch drei Monate in London be⸗ herbergen und beköſtigen, die Firma muß mir oben⸗ drein noch zwei Käfigwagen verehren für meine großen Verdienſte, die ich mir in den Dſchungeln vor dem Himalaja, die man Terrai nennt, ſicherlich erwerben werde.“ 1 i „Und wenn du nun keine zwölf jungen Tiger fängſt?“ fragt Nutta in ſeine Seligkeit. Er verlacht ſie mit dem hämiſchen Schackern der Elſter:„Dann bin ich nicht wert, daß mich jetzt der gute Mond beſcheint.— Wenn Robby Neuhaus in den indiſchen Dſchungeln, in denen er ſich drei Jahre auf Geſchäftsunkoſten herumdrücken b in ichſe im deutſchen Wald, wenn ich in den drei Jahren keine zwölf Tigerbabys zuſammenkriege, geliebtes Mädchen, dann kehre ich heim in die geſegnete Gegend am Altonaer Fiſchmarkt, kaufe mir ein Boot auf An⸗ zahlung und langjähriges Stottern, fange Stinte in der Elbe und ſchäme mich bis an meinen letzten Tag!“ Und dann jault er, verſpielt und übermütig wie ein junger Hund. 1 5 f Nun lacht auch Putta:„Und was machſt du, wenn du deine zwölf Tiger zuſammen haſt?“ 1 (Fortſetzung folgt) gelangten, von dieſer angezogen wurden und nieder⸗ fielen. Können Sie ſich vorſtellen, daß(von anderem einmal abgeſehen) Bakterien Jahrhunderttauſende Lang einer Weltraum⸗Temperatur, die bei 273 Grad Kälte liegt, ſtandhalten? Das iſt ſehr, ſehr unwahr⸗ ſcheinlich! Aber wenn nun ein ſolches Meteor in unſere Erdatmoſphäre eindringt, dann erhitzt es ſich bis zur Weißglut; wir ſehen es als eine funken⸗ ſprühende Rakete über den Himmel hinwegziehen. Kann ſich jemand vorſtellen, daß die kleinen Lebe⸗ weſen dieſe Weißgluthitze überdauern? Das iſt aber⸗ mals im höchſten Grade unglaubhaft. Viel, viel wahrſcheinlicher iſt es, daß die Bakterien, die Prof. Bipmans und André gefunden haben wollen(wie berichtet wird.. 1) erſt die Oberfläche des Steines überzogen, als er ſich, aus Himmelshöhen nieder⸗ fallend, ins Erdreich einwühlte, denn er fiel ja nicht geradeswegs ins Laboratorium der Biologen hinein. Eine Kette von Unwahrſcheinlichkeiten haben wir hier vop uns, die ſich im Endloſen verliert, wenn wir nun noch bedenken, daß ſolche Meteore ja nicht Oberflächen⸗Geſteine ſind, ſondern Tiefen⸗Geſteine ferner Welten: ja, faſt die Hälfte aller aufgefundenen Meteore beſteht aus reinem Nickeleiſen. entſtammt den tiefſten Kernſchichten jener fremden Welt, Schich⸗ ten, die gar kein Leben enthalten, weder auf Erden noch anderswo. Vergeſſen wir auch nicht, daß die phyſtkaliſchen Methoden, mit denen man heute das Alter von Geſteinen beſtimmen kann. für Meteor⸗ ſteine ein Alter von 500 bis 2600 Mil⸗ Ttonen Jahren ergaben! Wir ſehen, die „DLebeweſen in Meteorſteinen“ ähneln ſehr den Fabel⸗ weſen aus„Tausendundeiner Nacht“. Durchaus ernſt⸗ Haft aber wäre die auch ſchon oft angeſchnittene Frage zu prüfen, ob der Kohlenſtoff, den man vielfach in Meteoren fand, ſeinen Urſprung Lebeweſen ver⸗ Haukt. Der hervorragende ſchwediſche Gelehrte Svante Arrhentus und andere haben die Frage erwogen, ob nicht in große Höhen emporgewirbelte Bakterien unſere Erde verlaſſen und in das Weltall hinaus⸗ getrieben werden könnten. So kleine Gebilde kann der Druck, den das Sonnenlicht auf alle Körper aus⸗ übt, hinwegbefördern, und es läßt ſich berechnen, daß Bakterien⸗Sporen bereits in zwanzig Tagen unſe⸗ ren Nachbar⸗ Planeten, den Mars, erreichen könnten. Selbſtverſtändlich wäre es nicht ausgeſchloſſen, daß auf die gleiche Weiſe von anderen belebten Geſtirnen Keime zur Erde getrieben werden, und ſelbſt ſo be⸗ deutende Forſcher wie William Thomſon, haben ſich ernſthaft die Frage vorgelegt, ob nicht„das Leben von Stern zu Stern wandern kann.“ Selbſtverſtänd⸗ lich nur in ſeinen primitivſten Formen, die ja aber die Vorläufer der höheren ſind. Im Grunde iſt es ein Rätſelraten um eine in⸗ kereſſante Frage. Ob die Sterne bewohnt ſind, das wiſſen wir nicht, darüber ſchweigen ſie! Aalglatt Die bis in ihr Alter leidenſchaftliche und anerken⸗ mungsſüchtige Frau von Stael machte eines Ta⸗ ges mit ihrer Tochter und dem Herzog von Talley⸗ Tang ing Bootsfahrt auf dem Genfer See. Plötzlich richtete, ſie an den Herzog, der ihr allzu eifrig mit der Tochter flirtete, die heikle Frage, wen er wohl im Fall eines Bootsunglücks zuerſt retten würde, ſie, die Mutter, oder ihre Tochter. „Oh“, erwiderte der aalglatte Talleyrand,„bei einer Frau, die ſo viel Talente beſttzt und ſo be⸗ berühmt iſt wie Sie, Madame, würde ich nicht ein⸗ mal anzunehmen wagen, daß ſie nicht auch ſchwim⸗ men könnte. Ich würde daher zunächſt ihr Fräulein Tochter retten!“ 3 Der galante Bismarck Bismarck erhielt einmal von einer ihm gut bekannten Dame einen Brief, der mit Bleiſtift ge⸗ ſchrieben war. Die Schreiberin bat ihn deshalb um Entſchuldigung. „Weshalb entſchuldigten Sie ſich?“ ſagte Bismarck beim nächſten Zuſammentreffen.„Mit Bleiſtift ge⸗ schriebene Briefe gleichen Geſprächen im Flüſterton!“ Palrouillenfahrf% Mannheims Hafenzevier Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbeilage. da halten die Beamten auch nach einem gefähr⸗ lichen Vogel Ausſchau, deſſen Namen ſie aus der Fahndungsliſte erfahren haben. Die beſonderen Verhältniſſe auf dem Waſſer und der ſtändige Wechſel der Schiffe von Hafen zu Hafen bringen es naturgemäß mit ſich, daß dunkle Elemente leichter den Händen der Polizei zu entrinnen glauben, wenn ſie im Hafenmilieu„untergehen“. Es gibt ja ſo allerhand Schlupfwinkel rechts und links vom Waſſer, und auch an Bord der Schiffe hat ſich ſchon mancher ungebetene Gaſt, der längſt hinter ſchwediſche Gardinen gehörte, eingeſchmuggelt. Wie wir uns noch ſo unterhalten, ſchallt ein Ruf über das Waſſer. Unſer Schiff hält gerade Kurs auf den Frankenthaler Kanal. Ein Matroſe iſt es, auf einem Kohlenſchiff, der nach dem pfälziſchen Ufer hinüberdeutet. Aha, da drüben ſcheint etwas los zu ſein! Wir ſteuern hinüber und ſiehe da kommt be⸗ reits hinter einem ſchwimmenden Kohlenberg ein Mann heraus und erzählt, daß ſein Matroſe in der Glatteis erschwert den Kontrollgang! Rheinpolizeibeamter an Bord eines Kohlenschiffs Nacht mit dem Anzug eines Arbeitskameraden„ab⸗ geplättelt“ iſt. Dann wird ein Protokoll auf⸗ genommen, ſchon am Mittag iſt die Staats⸗ anwaltſchaft verſtändigt und der Polizeifunk wird den Namen des unſauberen Burſchen an alle Polizei⸗ ſtationen ſenden, ſo daß ihm der fremde Anzug nicht lange Freude bereiten dürfte. f Aber auch manch luſtige Epiſode haben die Polizeibeamten ſchon erlebt. Da erzählt mir einer von ihnen, während unſer Schiff gerade weiter abwärts in Richtung Oppau ſchwimmt, von der Jeſtnahme eines Mägdeleins, das einem nicht ſehr moraliſchen Gewerbe nachging. Bei einer Kontrolle an Bord eines ausländiſchen Schiffes wurde es entdeckt, und wie es entdeckt wurde: Im Eva⸗Koſtüm nämlich, wie der Herr ſie erſchaffen hatte, ſo erſchien die Holde zornerfüllt und tempera⸗ mentvoll an Deck, ſprudelte ein ganzes Vokabularium von Schimpfworten hervor und erklärte den Beam⸗ ten, daß ſie nicht eher mit ihnen an Land gehen würde, bis ihre Unterwäſche, von deren Zubehör ſie jeweils nur ein Exemplar beſaß, getrocknet wäre. Was wollten alſo die Vertreter der heiligen Her⸗ mandad, die bekanntlich auch Sinn für Humor und Situationskomik haben, anderes tun als warten, bis die friſchgewaſchenen„Deſſous“ dieſer Rheinnixe trocken waren. 17 Stunden mußten ſo verſtreichen, ehe man ſie dann in Nummer Sicher überführen konnte. „Uebrigens, wahllos nehmen wir keine Kontrollen vor. Die bekannten Schiffahrts⸗ firmen und die Partikuliere bieten unſeren Beam⸗ ten Garantie genug für ihre Mannſchaft“, erwidert mir der Kommiſſar auf eine Frage.„Aber dann tauchen immer wieder neue Boote auf. Da müſſen wir uns umſehen. Und glauben Sie nicht, daß es ſo leicht iſt, auf einem Boot eine Durchſuchung vorzu⸗ nehmen. Da ſind ſo viele Schlupfwinkel, ſo viele Möglichkeiten für einen Verbrecher, ſich zu verber⸗ gen, daß es keine einfache Sache iſt, den Geſuchten in der kurzen Anliegezeit des Schiffes zu finden. Auch die Erledigung von allen möglichen Akten und poli⸗ zeilichen Zuſtellungen— in dieſem Fall ſpielen auch Alimentationsforderungen eine gewiſſe Rolle— ſind mit Umſtänden verbunden, von denen der Feſtlands⸗ bewohner gar keine Ahnung hat. Ein Matroſe iſt eben immer auf der Reiſe, und die Schiffe ſind ſtändig unterwegs. Da iſt es faſt Glücksſache, wenn man den geſuchten Mann auf den erſten Anhieb findet.“ Dom Dafirschanem Mein Gegenüber lächelt, als er das ſagt und er verrät auch, daß es für die Schiffahrtskontore wie für die Hafenpolizei noch ein beſonderes Mittel gibt, ein Schiff zu erreichen, einem Kapitän neue Order zu geben oder einem Schiffsmann etwas Angeneh⸗ mes oder Unerfreuliches mitzuteilen... Dafür iſt nämlich unſer Wahrſchauer da, erklärt er mir ſchmunzelnd, und er zeigt mir das kleine Häuschen, das dem Oppauer Werk der JG haargenau gegen⸗ überliegt. Gerade als wir vorbeivattern, ſchrillt eine Stimme zu uns herüber, und wir ſehen oben am hohen Strand eine Frauengeſtalt, die ein langes Sprachrohr am Munde hält. Das iſt die„Mutter Kron“ gibt mir mein Gegenüber auf meinen fra⸗ genden Blick zur Antwort, ſie iſt unſer lebendes Adreßbuch, kennt und weiß alles, was auf dem Strom geſchieht. Die Firmen in Mainz, in Kehl, Karlsruhe oder Mannheim rufen ſie oder ihren Mann, den„Jackel“ telephoniſch an und ſie gibt die ſo erhaltenen Wünſche und Mitteilungen an die Schiffsführer weiter. So wenn ein Frachtſchiff ſtatt in den Kaiſerwörth⸗Hafen in den Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Hafen oder von der Reed, das iſt die Stelle an der Frieſenheimer Inſel, wo das Haus der Wahr⸗ ſchauerin liegt, zum Faulen Eck an der Rheinluſt, wo die meiſten Schiffe über Nacht liegen bleiben (daher der Name!) hinüberdirigiert werden ſoll. Uebrigens:„Mutter Kron“ und ihr Mann ſtehen ſtändig an einem Eckfenſter, um nach aviſierten Schiffen Ausſchau zu halten. Jetzt geht die Fahrt wieder heimwärts, und wäh⸗ rend uns Schiffszug um Schiffszug entgegenkommt, Raddampfer majeſtätiſch die Wellen durchfurchen, erzählt mir der eine Polizeimann, der einſt auf der alten Kaiſerjacht„Hohenzollern“ gedient hat, von den Raubfiſchern, die nachts auf der Frieſen⸗ heimer Inſel ihr Unweſen treiben. Mit abgeblen⸗ deten Lichtern fährt abends das Polizeiboot zur Jagd auf dieſe unſauberen Petri⸗Jünger aus. Zu Waſſer und zu Land wird ihnen dann zu Leibe gegangen. Meiſt werden auch Fahrräder an Bord des Motorſchiffes mitgeführt, damit man der nächt⸗ lichen Geſellen, die beim Auftauchen des erſten Poli⸗ ziſten ſogleich das Haſenpanier ergreifen, auch auf dem Feſtland habhaft werden kann. Gerade rauſcht ein mächtiger Holländer vorbei, ein Schleppkahn von echtem Schrot und Korn, prall beladen, mit wehendem Wimpel und luſtig flattern⸗ der Wäſche auf ſeinem oberſten Deck.„Niets zonder Gods Zegen“ iſt der mehr als kurioſe Name dieſes Schiffes. Und die Männer neben mir, die wir jetzt alle uns um den wärmenden Ofen der Kajüte verſammelt haben, berichten mir noch von ähnlichen dͤrolligen Schiffsnamen, vom„Lälle⸗ könig“, der unter Schweizer Flagge fährt, ein Name, der an einen alten mythologiſchen König er⸗ innert, der ſtets die Zunge herausgeſtreckt hat. Am Bug des Schiffes iſt auch der Kopf dieſes drolligen Herrn, zu beiden Seiten ſichtbar, von einem fidelen Künſtler herausgeſchnitzt worden. Weniger optimi⸗ ſtiſch war der Mann, der bei dem Schiff„Vertrau keinem Freund“ Pate geſtanden hat. Daß im übri⸗ gen Namen wie„Zwei Brüder“,„Zwei Schweſtern“, „Geſchwiſterliebe“ oder„Rheinperle“ und„Neckar⸗ treue“ häufig ſind, ſei noch erwähnt. Ebenſo, daß die meiſten Schiffer, oͤie den Rhein befahren, aus den Orten Rheindürkheim, Nierſtein, Gernsheim, Duis⸗ burg, Gleffern bei Kehl ſtammen. Mannheim weiſt einen relativ geringen Prozentſatz auf, während die Neckarorte Haßmersheim, Eberbach, Neckerſteinach und Hirſchhorn erſtaunlich große Kontingente ſtellen. In Haßmersheim ſteht wohl in jedem Haus eine Schifferwiege. Durch den Verbindungskanal gleitet unſer wak⸗ keres Schiff wieder ſeinem Heimathafen an der Mühlauſchleuſe entgegen. Zierliche Brückenbogen ſpannen ſich elegant über Schiffsſchornſteinen und von der Werft her klingt ein fröhliches Hämmern und Sägen. Es iſt gerade zwölf Uhr, als wir vor Anker gehen; funkelnd ſteht die Mittagsſonne am Firma⸗ ment und in dem Waſſer ſpiegeln ſich bunt wie Aquarellſkizzen Lagerhallen und Boote. Die Pe⸗ geluhr zeigt 2,90 Meter an. Sehen Sie, ihr gilt unſer erſter Blick, den wir hier im Haſen tun und unſer letzter, ſagt einer meiner Begleiter, der Schiffsmann und Polizeibeamter zugleich iſt, der wie ſeine Kameraden ſein Steuermannspatent beſitzt und den wie all den wackeren Männern und Frauen auf den Booten und Dampfern ringsumher dieſes ge⸗ waltige Waſſer, unſer alter guter Vater Rhein, das Lebenselement ſchlechthin bedeutet. C. W. Fennel. Kurt Oldermann: Seheimſprachen werden erfunden In Camberwell, in England, wurde am 12. Auguſt 1936 eine neue Radioſendeſtation eröffnet. Es iſt dies eine Station, deren Programm man vergebens in den Programmheften ſuchen wird, die aber auch dem privaten Verkehr verſchloſſen iſt. Ge⸗ lingt es einem Amateur, die richtige Welle einzuſtel⸗ len, wird er ſeinen Kondenſator bald wieder in Be⸗ wegung ſetzen, denn aus dem Lautſprecher wird ihm ein unverſtändliches Kauderwelſch entgegenſchallen. Der Sender ſpricht eine eigene Sprache, für die es keine Grammatik gibt; es ſei denn, daß man die klei⸗ nen, rotgebundenen Bücher, die in wohlverwahrten Treſors in Scotland Yard liegen, als Grammatiken anſehen will. Dieſe Radioſtation iſt nur den Verbrechern ge⸗ widmet und wird von Scotland Yard betrieben. Da das Verbrecherunweſen in England überhandnahm, ent bloß man ſich, die Polizei auf amerikaniſche Art Uebe Ne el ecbe Gleichklang. Es ſind 8 Wörter zu ſuchen, von denen ein jedes doppelte Bedeutung hat. Hat man 2 gefunden, ergeben deren Anfangsbuch⸗ ſtaben, verbindet man ſie zu einem Worte, 125 ahreseinteilung. Die einzelnen Wörter edeuten: 1. Mathematiſche Bezeichnung— erdkund⸗ liche ee 105 e 2. Kirchliche Handlung bei Verlobten.— Nea der Goldaten zum Kriegs⸗ ienſt. a f i 3. Tafelfiſch— Spielart beim Skat. 4. Tagesgröße— Inſekt. 5. Betonung— unberechtigter Abdruck. 6. Metallfaden— Volkstümli 3 nung 15 Gd i. Nahrungs⸗Aufnabme— Stadt im Rhein⸗ 8. Eiſenorvd— Gitterwerk. 1 Silbenrätſel. VVV — fon— he— hül— klid— kör— lau lent— li— lo— lo— ne— nen— ni — ron— ſcho— ſe— ta— te— to— ven „ iſilbige Wörter zu bilden, die nd 15 olgende Bedeutung haben: 1. Uſerſchutz 2. behördliche Verordnung 3. männl. u. weibl. Name 4. Reiſeweg 80 5. Benachrichtigung 6. Baumwollgewebe 7. Schale einer Kornfrucht 8. Naturanlage 9. Stadt in Ungarn 10. Teil eines Bühnenſtückes. 13. griech. Mathematiker 16. Stadt in Holland Stets bin ich nah, Nie bin ich da, Soviel der Tag' auch kamen; Denn in der Nacht, Eh Licht erwacht, Verlier' ich meinen Namen. Das Komma Die Ziffer und Querſumme einer i⸗ 1 ahl heißt 13. Setzt man zwiſchen ie beiden erſtgenannten Ziffern ein Komma, ſo entſteht eine Zahl, die um 44,1 kleiner iſt als die erſtere Za Auflöſung aus voriger Nummer ae F e d ute, Vortra en„Er Rentei, Pilot 18 8. n Saphir, China. ö us, Nachen, Herder— Silveſterpunſch. Kreuzworträtſel: Von links nach „ Tod, 2. Bluſe, 5. Harem, 7. 1 5 8. As, 9. Ala, 11. Ar, 12. Kaſtilien, 14. Rau, 15. Ugz, 16. Lid. 17. Reede. 18. Iwein, 19. Mai: von oben nach unten: l. Tabak, 2. Brafilien. 3. Leu, 4. Eis. 6. Glanz, 8. Areal, 10. Aſt. 11. Air, 13. Nurmi, 15. Uri, 16. Lei, 17. Re. Beſuchskartenrätſel Diplom⸗In. 70 ö 5 Aus welcher ae Wenn der während des ganzen Fluges bis zum ol aus Weſten geweht hat, dann kommt b ol im den denn am Oſtrichtung, oder fklartenrätſel 0 5 9 2 8 ä permet 05 0 3 5. Glu iſt nem umflellungsrätfel: Star, opal, ba f Milan, Uhl, Falsch Erle. Rabel. * f gsgufgabe: Kar, Aue, Rag, 5 ol, Feh. Erk, Nab, Spa, Cis. Hag, Mob, rg, Ulk, Sud.— Karpfenſchmaus. zu reorganiſieren. Jede Polizeiſtation bekam ihren Radivapparat, jedes Polizeiauto hat ihn, und endlich ſind auch die Patrouillen der Polizei, die zu Fuß oder auf Rädern er die Straßen ziehen, mit Emp⸗ fangsapparaten ausgerüſtet. Scotland Yard ſtellte ferner vierhundert, mit Empfangsapparaten ver⸗ ſehene Kleinflugzeuge in Dienſt, ebenſo ſiebzig Motor⸗ boote neueſter Konſtruktion. So iſt nun ganz Eng⸗ land mit einem Pe von Empfangsapparaten über⸗ zogen, deſſen Zentrum in Camhberwell iſt. In London war es unmöglich, die Sendeſtation aufzuſtellen; man war zu ſehr Störungen ausgeſetzt. Die Verwaltung der Politzei iſt durch lange, unter⸗ irdiſch gelegte Kabel mit der Zentrale in Camber⸗ well verbunden. Jede Nachricht muß, ehe ſie hinaus⸗ telegraphiert oder geſprochen wird, die Zentrale in London paſſieren. Damit iſt jeder Mißbrauch des Radioſenders in Camberwell ausgeſchaltet. Die Station in Camberwell iſt darum noch in⸗ tereſſant, als ſie eine Abteilung hat, die es ſonſt wohl in keiner Radioſendeſtation gibt, nämlich die Abteilung„Erfindung neuer Geheimſprachen“, In dieſer Abteilung ſitzen Fachleute, die nichts anderes zu tun haben, als neue Geheimſprachen zuſammen⸗ zuſtellen. Denn ſelbſt Camberwell könnte die Ver⸗ brecher niemals fangen, wenn dieſe verſtehen wür⸗ den, was Scotland Yard über ſie berichtet. Die Camberwell⸗Nachrichten kann natürlich jeder, der einen Empfangsapparat beſitzt, aufnehmen. Die Camberwell⸗Welle herauszubekommen iſt keine Kunſt So muß man alſo in Geheimworten ſprechen und dieſe Worte müſſen ſtändig geändert werden. Da⸗ bei müſſen ſie ſofort von allen Organen der Polizei verſtanden, beziehungsweiſe dechiffriert werden kön⸗ nen. Die Arbeit, welche dieſe Fachleute der Geheim⸗ ſprache zu leiſten haben, iſt daher nicht ganz einfach. Man hat am 22. Auguſt 1936 einen Verſuch ge⸗ macht. Binnen einer Stunde wurde die Geheim⸗ ſprache ſiebzehnmal geändert. Die Beamten, die die Nachrichten aufnahmen, hatten ſie ſofort ſchriftlich Bei der Kontrolle ſtellte der Zentrale einzuſenden. B ſich heraus daß unter einhundertelf Beamten nur einer ein Wort falſch aufgenommen hatte. Die größte Sorge der Scotland⸗Yard⸗Leute iſt der Schutz von Camberwell. Schon während des Baues kam es dreimal zu Attentatsverſuchen. Man hat die ganze Station mit einem tiefen Waſſergraben und einem mit Hochſpannu 3 geladenen, verborgen angebrachten Drahtzaun umgeben. Man befürchtet trotzdem, daß die Verbrecher über große Geldmittel verfügen und eine Störungsſtation errichten könn⸗ ten, die den Verkehr von Camberwell lahmlegen 4 würde. ö Die Beſchwer de Zu Kaiſer Joſeph II. kam einſt die Fran eines braven Kammerdieners und beſchwerte ſch über die angebliche Unleidlichkeit ihres Mannes. Der Kaiſer aber fiel ihr bald ins Wort und ſagte: „Was ihr in eurer Ehe miteinander habt, das geht aud nichts ant Die Frau wolte ſich indeſſen nicht abfertigen laſſen und verſuchte nun ihren Mann der Hinterhältigkeit und Unverſchämtheit gegen den Monarchen anzuklagen. Aber auch diesmal gab ihr 55. 8 1 Kaiſer kein Gehör und ſagte kurz:„Was 0 0. habe, das wiederum geht Sie nichts „adieu 8 ö 9 e e Brie Die Schriftleitung übernimmt ftr die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Was „W᷑̃ bedeutet die Umwandlung einer haft in ein Generalkonſulat(3. B. in Addis ? Gibt es für Mannheimer Bürger Woh⸗ im Schloß? Bis zu welcher Höhe ſind Kpar⸗ guthaben ſteuerfrei? Auf welchem Amt kann ertritt von der evang. oder kathol. Kirche zur Freireleigibſen Landesgemeinde vollzogen werden? Welche ſteuerlichen Auswirkungen ſind damit ver⸗ en? Sind für die Anfangszeit Steuern an zwei erſchiedene Religionsgemeinden zu bezahlen? Was hilft gegen das läſtige Knarren der Stiefelſohlen?“ . Ein Geſandter iſt der diplomatiſche Vertreter 11 baates bei einem anderen Staat. Ein Konſul iſt dige Vertreter eines Staates zur Wahrneh⸗ 8 5 wirtſchaftlichen Intereſſen in einem Staat. Die Umwandlung in Abeſſinien er⸗ halb, weil Abeſſinien Kolonie von Italien en iſt und wir in Italien unſere diplomat:ſche Vertretung haben. Ein Teil des Schloſſes iſt auch heute noch bewohnt. Nach dem Vermögensſteuer⸗ geſetz bleiben vermögenſteuerfrei 10000 Mk. in jedem Fall, 10000 Mk. für die Ehefrau, wenn die Ehe⸗ gatten unbeſchränkt ſteuerpflichtig ſind und nicht dauernd getrennt leben. 10 000 Mk. für jedes minder⸗ jährige Kind des Steuerpflichtigen, das zu ſeinem Haushalt gehört. Weitere 10 000 Mk. ſind ſteuerfrei, wenn der Steuerpflichtige über 60 Jahre alt und für mindeſtens 3 Jahre erwerbsunfähig iſt; und weiter, wenn das letzte Jahreseinkommen des Steuerpflich⸗ tigen nicht mehr als 3000 Mk. betragen hat. Die Abmeldung von einer Religionsgemeinſchaft muß beim Bezirksamt vorgenommen werden. Steuern werden nur erhoben für die evangeliſche. katholiſche und altkatholiſche Kirche. Wenn die freireligiöſe Landesgemeinde von ſich aus einen Beitrag erhebt, müſſen Sie dieſen natürlich auch bezahlen. Behan⸗ deln Sie die Stiefelſohlen mit Leinöl. Nach kurzer Zeit wird das Knarren aufhören. A. W.„Ich habe einen ſchweren maſſiven Tonkrug, mittlere Größe, kunſtvoll gearbeitet. Ich vermute, daß es Töpfer⸗Handarbeit iſt. Mit ſolchen Krügen haben die Mundſchenke in früheren Jahrhunderten an den Höfen bei Feſtgelagen den Wein gereicht. Welche maßgebende Stelle kann Auskunft und Be⸗ fund erteilen über den eventuell hiſtoriſchen Kunſt⸗, Sammel⸗ oder Muſeumswert? Es können ja auch noch Nachfahren leben, die den Krug ihrer Ahnen gerne in Beſitz hätten. Der Krug hat unter dem Ausguß einen Löwenkopf ſowie auch am unteren 95. des Henkels. Ferner um den Bauch fünf Wappen, auf jedem oben das Zeichen B. M. Die Weben von links nach rechts: 1. Kuning zu Schwe⸗ den; 2. Prins von Uranien(1577); 3. Kuning zu „170 5. Wapen von Engelant(K. 8 Setzen S Sie ſich mit dem Schloßmuſeum in Mann⸗ heim in Verbindung. A. G.„Bei der letzten Oktobermeſſe kaufte ich mir bei einem Jakob auf dem Marktplatze eine Doſe Paladin⸗Creme zum Raſieren. Da die Doſe leer iſt, möchte ich mir gerne eine neue kaufen. Ich habe in Mannheim in verſchiedenen Geſchäften danach gefragt; aber nirgends konnte ich dieſelbe erhalten. Vielleicht können Sie mir ein Geſchäft namhaft oder die Adreſſe der Herſtellerfirma ausfindig machen.“—— Der Herſteller dieſer Raſierereme iſt uns nicht bekannt. Vielleicht kann uns ein Leſer die Anſchrift angeben. Ein er.„In Raſtatt lag eine lange Reihe von Jahren bis zu ſeiner Verſetzung nach Glatz(Schle⸗ ſten) im Hevbſt 1887 das 1. Oberſchleſiſche Infanterie⸗ Regiment Nr. 22, bei dem außer Oberſchleſiern auch Badener ihrer Dienſtpflicht genügt haben. Gibt es irgendwo in Baden etwa eine Vereinigung ehe⸗ maliger Kameraden dieſes Regiments, wie ſie von anderen Truppenteilen in Baden beſtehen? Iſt vielleicht eine ſolche einem Leſer dieſes Blattes bekannt?“—— Eine ſolche Kameradſchaft iſt uns nicht bekannt. Waſſerſport.„Welche Firma baut Waſſer⸗Schier? Wie teuer ſind Waſſer⸗Schier? Was iſt„F 38“ für ein Leichtmetall? Gibt es in Mannheim oder Um⸗ gebung einen Waſſer⸗Schi⸗Sportverein?“—— Er⸗ kundigen Sie ſich in einem Sportartikelgeſchäft, das Ihnen genaue Auskunft geben kann. Das Leicht⸗ metall iſt uns nicht bekannt. Einen Waſſer⸗Schi⸗ Sportverein gibt es in Mannheim nicht. Colerus. wendung der Permutationsformel pP n pff bei nachſtehenden Aufgaben zu zeigen: Auf wieviel ver⸗ ſchiedene Arten laſſen ſich mit a) 2 Würfel: 5, 8, 7, 9, 10, 11 b) 3 Würfel: 4, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 15 werfen?“ —— Kombinationslehre iſt ein Gebiet der Mathe⸗ matik, in dem die Anzahl der verſchiedenen Anord⸗ nungen gegebener Dinge oder Elemente unterſucht wird. Eine Anordnung(Komplexion) aus einem Element heißt Union, aus zweien Binion loder Ambe) aus dreien Fernion, aus vieren Quaternion uſw. Nach der Art der Anwendung der Elemente ſind zu unterſcheiden: 1. Permutationen. Dieſe be⸗ ſtehen bei 3 Elementen a, b, e, aus folgenden Ver⸗ tauſchungen: abe, acb, bac, bea, cab, eba. Bei n⸗ Elementen gibt es n! Permulationen. 2. Kombi⸗ nationen. Zuſammenſtellungen der Elemente ohne * Des sollst Du nicht, a und des blouchst bu nickt, 1 Du 8 je such keine kunden. FFF „Ich möchte Sie bitten, mir die An⸗ gemarckgz 887 4. Graf von Marck Brauden⸗ 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Au As fe Beachtung der Reihenfolge. So kann man je zwei aus drei Elementen folgendermaßen kombinieren: ab, ac, be. Hier rechnet z. B. ba nicht als neue Kom⸗ bination. Werden Elemente mehrfach genommen, ſo ergeben ſich Kombinationen mit Wiederholung. In dͤteſer Weiſe erhält man zur 2. Klaſſe die Amben aa, ab, ac, bb, be, ce. 3. Variationen: Dieſe ſtellen eine Verbindung von 1 und 2 dar, Variationen aus drei Elementen zur 2. Klaſſe werden z. B. erhal⸗ ten, indem die letztgenannten Amben permutiert, alſo noch ba, ca, eb hinzugefügt werden. Die 10 Elemente 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ergeben zur 2. Klaſſe variiert die das ſind 100= 10 2 10 Variationen, alls menten zur p Klaſſe n p ſer Darlegungen können vornehmen. C. H.„Ich habe kurz vor Weihnachten einen Mantel gekauft. Eine Anzeige lautete folgendermaßen:„Ein neuer und zwei gebrauchte Mäntel preiswert zu ver⸗ kaufen.“ Ich kaufte den neuen Mantel zum Preiſe von 75 Mark. Den Mantel wollte ich vier Wochen 15 dem Kauf anziehen und mußte feſtſtellen, daß er von Motten zerfreſſen war. Am 2 Januar wurde ich bet der Verkäuferin vorſtellig. Dieſe erklärte mir, ſie könne beſchwören, daß an dem Mantel nichts ge⸗ weſen wäre. Sie hätte mottenſichere Schränke uſw. Für mich geht es hier um folgende Frage: Iſt es möglich, daß ein angeblich neuer Mantel in den Win⸗ termonaten innerhalb 3 bis 4 Wochen dermaßen von Motten zerfreſſen iſt, daß einzelne Stellen bereits Löcher aufweiſen? Wo könnte ich mich hinwenden, um zu meinem Recht zu kommen?“—— Sie müſ⸗ ſen den Nachweis erbringen, daß die Motten nicht bei Ihnen in den Mantel kamen. Unter normalen Verhältniſſen iſt es kaum möglich, daß ein Mantel in ſo kurzer Zeit von Motten zerfreſſen wird. Stel⸗ len Sie den Mantel der Verkäuferin wieder zur Verfügung. Wenn keine Einigung erzielt wird, müſ⸗ ſen Sie Klage erheben. T. 36.„Ich gehöre ſchon jahrelang einer Hilfs⸗ krankenkaſſe an und habe immer jedes Vierteljahr 3 Wochen bezahlt. Nun verlangt der Kaſſierer für das Jahr 1936 eine 53. Woche. Geht das in Ord⸗ nung? Nach meiner Anſicht nicht, denn das Jahr hat doch nur 52 Wochen. Ich habe meinen Militärpaß verloren. Wo muß ich mich hinwenden, um einen neuen zu bekommen?“—— Verlangen Sie von der Kaſſe eine genaue Begründung, warum ſie eine 53. Woche bezahlt haben will. Leſen Sie auch die Be⸗ ſtimmungen Ihrer Kaſſe genau durch. Militärpäſſe werden nicht mehr neu ausgeſtellt. Sie können ſich aber durch das Reichsarchiv in Spandau einen Aus⸗ zug aus Ihrer Stammrolle machen laſſen. bis 1 11 bis 99, tionen, zur 3. Klaſſe 1000 emein gibt es aus n Ele⸗ Variationen. An Hand die⸗ Sie die Ausrechnung ſelbſt Za hlen 00, 01, Va Nr. 29. Aufklärung über dieſe Ausdrücke gibt Ihnen Ihr Arzt. Wenden Sie ſich an dieſen. Nr. 46.„Gibt es ein Mittel gegen harte und herhe Kartoffeln, welche faſt nicht zu genießen ſind? Sollle pfeflsicht künſtlichen Dunger dder der naſſe Fab 4936 ſchüld ſein?“—— Näſſe kann den Kartoffeln ſchaden, der Dünger macht nichts aus. Vielleicht zeigen Sie die Kartoffeln einmal einem Fachmann, der Ihnen dann raten kann. A. H.„Wie heißt die Firma oder die Firmen oder ihre Nachfolger, wo wohnen dieſelben, welche in der Vorkriegszeit für den badiſchen großherzoglichen Hof in Karlsruhe künſtleriſche Bild⸗ und Stein⸗ hauerarbeiten ausführten?“ Hierüber kann Ihnen jeder Karlsruher Bildhauer Auskunft geben. E. D.„Wo kann ich das Schlittſchuhlaufen ler⸗ nen?“—— Hier in Mannheim können Sie das Schlittſchuhlaufen nur mit Unterſtützung einiger Be⸗ kannter lernen. G. St.„Wann war 1919 Faſtnacht⸗Sonntag?“ —— Faſtnacht⸗Sountag war 1919 am 3. März. E. M.„Ich bitte um die Anſchrift des ehemaligen kanadiſchen Miniſterpräſidenten Bennet.“—— Der frühere kanadiſche Miniſterpräſident 3 wohnt in Calgary, Alberta. R. J.„Wie ſind die Anſchriften des italieniſchen Tenors Benjamino Gigli und des Komponiſten Franz Lehär? Wann und wo wurde Giacomo Puc⸗ eini geboren und welche Werke ſchuf er? Wann iſt ſein Todestag?“—— Gigli wohnt in Recanati bei Ancona und Franz Lehär in Wien VI, Theobald⸗ gaſſe 16. Puceini wurde am 22. Juni 1858 in Lucca geboren, er ſtarb am 29. November 1924 in Brüſſel. Er ſchuf folgende Werke:„Le villi“,„Edgar“, „Manon Lescaut“,„Die Boheme“,„Tosca“,„Ma⸗ dame Butterfly“,„La Faneiulla del Weſt“, drei Ein⸗ akter„Der Mantel“,„Schweſter Angelica“,„Gianni Schicchi“, ferner„Turandot“. ü A. Z.„Wann wurden die e in Deutſch⸗ land eingeführt?“—— Die erſten Tomaten tauch⸗ ten in Deutſchland in den goer Jahren auf, ſie wurden aber nur vereinzelt gekauft. Anfangs 9 erfolgte dann die Einfuhr im großen. P. H. Wenn Sie glauben, daß ſich der Mann be⸗ Jeidigend verhält, melden 85 die. 17 am 8 beſten der Woligei. Srauftlisehg Aateckls Frau H. W.„Auf welche Art iſt Waſſerſtein in Waſſerſchiffen und Töpfen zu beſeitigen? Wie lange kann ein Volksempfänger, ferner ein 2, 3⸗ und .Röhren⸗Apparat ſpielen, bis ein Kilowatt Strom verbraucht iſt?“—— Unter den verſchiedenen Mitteln, die den Keſſelſtein erweichen und löſen, iſt das Auskochen mit verdünnter. 0 Teil Scharfer wirkſamſte. iſt aber etwas teurer. Säure, 2 Teile Waſſer) das Eſſig zeitigt oͤieſelbe Wirkung, Da die Säuredämpfe Tapeten, Bilder und dergl. ſchädigen, wenn ſie nicht gut abziehen können, muß beim Auskochen für genügenden Durchzug geſorgt werden. Mit einer ſtarken Alaunlöſung(mindeſtens 125 Gramm pro Liter Waſſer) oder mit Seifenlö⸗ ſuung von mittlerer Stärke und Zuſatz von Soda kommen Sie ebenſo gut, wenn auch etwas langſamer, zum Ziel. Den erweichten Keſſelſtein bürſtet man mit einer ſteifen Bürſte ab, ſcheuert mit gemahlenem Bimsſtein nach und ſpült aus. Ein im Küchenge⸗ brauch anwendbares Mittel zur Verhütung des Keſſelſteins gibt es nicht. Ein Volksempfänger ver⸗ braucht bei, Gleichſtrom 110 Volt, rund 28 Watt. Für eine Kilowattſtunde können ſie rund 36 Stun⸗ den hören. Für Wechſelſtrom iſt der Verbrauch etwas günſtiger. Bei den anderen Apparaten muß man wiſſen, um was für Markengeräte es ſich handelt. L. L.„Seit 14 Tagen haben wir Ameiſen im Küchenſchrank. Wie kann ich dieſe vertilgen oder vertreiben?“—— Bereiten Sie eine ſtarke Honig⸗, Zucker⸗ oder Siruplöſung, ſättigen damit einen groß⸗ porigen Schwamm oder ein altes Gewebe und legen es aus. Bald werden die Tiere den Köder bevölkern, der dann in heißes Waſſer geworfen und gereinigt wird. Der Zuſatz von friſcher Backhefe oder Borax zur erkalteten Löſung iſt ſehr ratſaan, weil dann auch die Tiere eingehen, die nach der Sättigung in ihre Schlupfwinkel zurückgekehrt ſind. Das Verfah⸗ ren iſt zu wiederholen. Zum Schluß werden in der Nähe der Brutſtellen einige Tropfen Anisöl ver⸗ ſtrichen, deſſen Duft den Ameiſen verhaßt iſt und ſie zum Abwandern zwingt. Während der Bekämpfung iſt der Fußboden vor Spe iſereſten peinlich ſauber zu halten. Feuſter.„Wie kann man das Anlaufen von Schaufenſterſcheiben vermeiden?“—— Das An⸗ laufen und Gefrieren der Fenſterſcheiben können Sie dadurch verhüten, daß Sie 55 Gramm Glyzerin mit einem Liter verdünntem Weingeiſt miſchen, dem Sie irgendein wohlriechendes Mittel beifügen kön⸗ nen. Wenn die Miſchung klar geworden iſt, reiben Sie damit die innere Fläche der Fenſterſcheibe ab. Das Anlaufen und Gefrieren der Fenſterſcheibe wird ſo verhindert. NReuerfragen O.., Steuerfragen. In der Berechnung der Lohnſteuer aus Gehalt und Gratifikation iſt Ihrer Firma doch ein Fehler unterlaufen. Sie hat Ihnen aus dem Geſamtbetrag von 660 Mark(360 Mark Gehalt plus 300 Mark Gratifikation) die Steuer nach der Lohnſteuertabelle berechnet. Nach§ 40 des Einkommenſteuergeſetzes wird beſtimmt: Erhält der Arbeitnehmer neben dem laufenden Arbeitslohn aus demſelben Dienſtverhältnis ſonſtige, insbeſon⸗ dere einmalige Bezüge(3. B. Tantiemen, Gratifika⸗ tionen uſw.), ſos beträgt die Löhnſteuer von den ſon⸗ ſtigen Bezügen, bei einem Arbeitnehmer, wenn er keine Kinderermäßigung erhält, 10 b. H. Der Ab⸗ zug bei Ihnen muß alſo lauten: Lohnſteuer 27,04 Mark und 30 Mark für die Gratifikation, ſo daß die Firma Ihnen nur 57,04 Mark in Abzug bringen darf. Es wurden Ihnen 14,20 Mark zu viel ab⸗ gezogen. M. G.„Im Jahre 1935 durften für Hausange⸗ ſtellte 600 Mark in der Bilanz abgezogen werden; iſt dies für das Jahr 1936 ebenſo ſtatthaft?“—— Für eine Hausangeſtellte ſind abzuziehen für jeden vollen Kalendermonat, in dem ſie dem Haushalt des Steuerpflichtigen angehört hat, 50 Mark. Hieran hat ſich bis jetzt nichts geändert. Juzristis cue SFxagen Th. M.„Meine Frau war in den letzten 2 Jah⸗ ren Reiſevertreterin einer Fabrik, und ſoll nun⸗ mehr, obwohl ſie ſeit Juli letzten Jahres nachweis⸗ bar nicht mehr tätig war, einen ſich aus Retouren ergebenden Reſtbetrag in Höhe von 60 Mk. zurück⸗ zahlen bis längſtens am 1. Februar d.., was ihr und mir jedoch nicht möglich iſt. Meine Frau erklärte ſich der Firma gegenüber bereit, dieſen Betrag, ob⸗ wohl die Retouren nur zurückgeſtellt ſind und alſo noch auszuführen ſind, in monatlichen Raten von 5 Mk., erſtmals ab 1. Februar d.., abzutragen, womit ſich die Firma aber nicht einverſtanden er⸗ klärt, ſondern den Erlaß eines Zahlungsbefehles mit auswärtigem Gerichtsſtand erwirkte. Kann nun auf dieſen Zahlungsbefehl Widerſpruch erhoben werden, ohne dem Termin beizuwohnen? Muß die Firma die Ratenzahlung annehmen? Kann die Firma bei einer Pfändung das nachweisbar von mir im Jahre 1922, alſo weit vor Eingehung der Ehe, gekaufte Wohnzimmer und einen von mir während der Ehe gekauften Radioapparat pfänden laſſen? Kann ich zur Duldung der Zwangsvollſtreckung in das einge⸗ brachte Gut meiner Frau verurteilt werden?“—— Sie können mit dem Widerſpruch gegen den Zah⸗ lungsbefehl beantragen, daß für den Rechtsſtreit das schriftliche Verfahren angeoroͤnet wird. Sie müſſen mit dem Widerſpruch die Einwendungen gegen die Forderung vortragen und auch Gründe, weshalb Sie das ſchriftliche Verfahren für dͤen Rechtsſtreit wünſchen. Die Firma iſt nicht verpflichtet, ſich auf Ratenzahlungen einzulaſſen. Es beſteht jedoch Aus⸗ ſicht, daß ſie ſich auf Ratenzahlungen einläßt, wenn das Gericht ſolche vorſchlägt. In die von dem Ehe⸗ mann in die Ehe 5 oder während der Ehe erworbenen Gegenstände kann die Firma nicht vollſtrecken. Dagegen kann ſie im Klagewege„ i von Behörden von dieſen abgeändert ſind, evtl, dükchtbtn langen, daß Sie die Zwangsvollſtreckung in das eingebrachte Gut Ihrer Ehefrau zu oͤulden haben. Rückſtand.„Ich beſitze ein Vollſtreckungsurteil des Amtsgerichts zur Zahlung einer Unterhalts⸗ rente. Der Verurteilte hat wegen zu niedrigem Ver⸗ dienſt noch nichts bezahlt und iſt 5 Jahre im Rück⸗ ſtand. Da die Rente wegen Adoption nicht mehr weiter zu zahlen iſt, möchte ich wiſſen, ob und wann der Rückſtand, auf den das Kind doch ein Recht hat, verjährt? Der Verurteilte iſt jetzt verheiratet(hat 1 Kind) und verdient lt. Mitteilung des Jugendamts 22 bis 24 Mk. in der Woche. Da dieſer Verdienſt unter der Pfändungsgvenze liegt, könnte man alſo nie oͤie Forderung geltend machen?“ Die An⸗ ſprüche auf Rückſtände von Unterhaltsrenten ver⸗ jähren in vier Jahren. Im übrigen machen wir darauf aufmerkſam, daß es für Unterhaltsanſprüche eine pfändungsfreie Grenze nicht gibt, vielmehr iſt der Lohn für dieſe Anſprüche unbegrenzt pfändbar. Allerdings findet dieſe Beſtimmung inſoweit keine Anwendung, als der Schuldner des Lohnes zur Be⸗ ſtreitung ſeines notdürftigen Unterhaltes und zur Beſtreitung der ihm ſeiner Ehefrau und ſeinem ehe⸗ lichen Kinde gegenüber obliegenden Unterhaltspflicht bedarf. Wenn sid Ihr Magen Sfränmßt, dann haben Sie ihn ſicher überanſtrengt. Das kann ge⸗ ſchehen durch reichliche Mahlzeiten, Hurch Rau gewürzte oder zu fette Speiſen und durch vielerlei häufig zu kalt oder zu raſch genoſſene Getränke. In ſolchen Fällen derweilt die Speiſe zu lange im Magen. Sie führt dort zu Gärungen, verurſacht das Gefühl unliebſamen Magendruckes oder führt gar zu faurem Aufſtoßen und Müdigkeit. Wenn Sie nach der Mahlzeit unter dieſen Beſchwerden zu leiden haben, ſo bringen Ihnen 2 bis 3 Tabletten oder 7 Teelöffel voll Biſerirte Magneſta, in etwas Waſſer eingenommem raſche Erleichterung. Es iſt dann auch nicht mehr nötig. daß Sie auf alle die kleinen Leckerbiſſen, die Sie ſo gerne eſſen, verzichten; denn Biſerirte Magneſia neutraliſiert den Ueberfluß an Säure im Magen, verhindert eine Gärung der Speiſen und läßt alle die kleinen Verdauungsbeſchwerden raſch verſchwinden. Biſerirte Magneſia iſt in Tabletten⸗ und Pulverform in allen Apotheken für R..39 und in größeren Packungen, die die fache Menge enthalten. für./.69 erhältlich. Alter Abonnent.„Ich bin von meiner Frau ge⸗ richtlich geſchieden, und zwar wegen beiderſeitigem Verſchuldens. Jede Partei trägt die Koſten. Kann ich nun wieder heiraten, oder muß ich dafür erſt das Gericht um Genehmigung bitten? Welche Papiere ſind heute dafür nötig, um wieder heiraten zu kön⸗ nen?“—— Bei einer Eheſcheidung aus beiderſei⸗ tigem Verſchulden der Ehegatten iſt vor Eingehung einer neuen Ehe eine gerichtliche Genehmigung nicht erforderlich. Die zur Eingehung der Ehe notwen⸗ digen Ausweiſe ſind die gleichen wie früher. Die Beſtimmung über die Notwendigkeit eines Ehetaug⸗ lichkeitszeugniſſes iſt noch nicht in Kraft getreten. Neugier.„Sind Eigennamen, welche auf Paßſeretzunk Streichen eines Buchſtabens(ohne Notiz zu Stefem“ Streichen), z. B. Schulz aus Schultz, weil der Name ohne t geſchrieben wird, anzuerkennen oder kann dieſer durch Streichen eines Buchſtabens abgeänderte Name irgendwie beanſtandet werden?“—— Wenn es ſich um Ausweispapiere handelt, iſt es zweckmäßig, daß eine Aenderung in der Schreihweiſe des Famflien⸗ namens durch entſprechenden Vermerk richtigge⸗ ſtellt wird, obwohl im allgemeinen die Streichung eines Buchſtabens ohne beſonderen Vermerk an⸗ erkannt wird. A. W.„Ende Dezember 1936 kaufte ich mir in einem Abzahlungsgeſchäft Waren im Werte von 40 Mk. Nun zahlte ich 10 Mk. an, ſo daß alſo die tatſächliche Schuldſumme 30 Mk. betrug. Die Firma berechnet 10 v. H. Teilzahlungszuſchlag vom Geſamt⸗ betrag, alſo 4 Mk., obwohl die Schuldſumme 30 Mk. beträgt, alſo iſt meines Erachtens der Zuſchlag nicht 4 Mk., ſondern 3 Mk. Auf meine Vorhaltung wurde mir erklärt, dies ſei ſo üblich. Ich halte ſolche Methoden für unſauber, denn mein geſunder Menſchenverſtand ſagt mir doch, daß ich nür für etwas Zuſchlag zahlen muß, das ich 1 ſchul⸗ dig bin, alſo 30 Mk. 34 Mk. Es iſt mir dabei au ſgefallen, daß die Firma die geleiſtete Anzahlung nicht auf der Rechnung erteilt werden. quittiert, ſondern eine Quittung ausſtellt. Ueblich iſt es doch, daß Zahlungen an der Rechnungsſumme abgeſetzt werden.“—— Die Zuſchläge für Abzah⸗ lungsgeſchäfte werden aus dem urſprünglichen Rech⸗ nungsbetrag berechnet. Die Berechnung der Firma geht alſo in Ordnung. H. L. W. Die Mutter kann für die von ihrem Sohne an das uneheliche Kind zu zahlende Unter⸗ haltsrente nicht in Anſpruch genommen werden, da ein Verwandtſchaftsverhältnis zwiſchen dem unehe⸗ lichen Kinde und den Angehörigen des Vaters nicht beſteht. Dagegen iſt die Möglichkeit gegeben, daß der künftige Erbſchaftsanſpruch des Sohnes für die zu zahlende Unterhaltsrente gepfändet wird, Nr. 1303.„Wie lange muß eine geſchiedene Frau warten, bis ſie eine neue Ehe eingehen kann?—— Nach 8 1313 B darf eine Frau erſt zehn Monate nach der Auflöſung oder Nichtigkeitserklärung ihrer früheren Ehe eine neue eingehen, es ſei denn, daß ſie inzwiſchen geboren hat. Von dieſer Vorſchrift kann bei Vorliegen beſonderer Gründe Befreiung e Ein 0 1 5 Brieſtatens mußte zurückgeſtellt 18. Seite/ Nummer 26 Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von lOomm je mm Pf. Stellengesuche je mm 4 Pf. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Wir suchen für mögl. baldigen Bintritt Ingenieur oder Techniker Als gew. zuperl. u. flotten Honstrukteur fur Pumpen, Dentile. Bxhaustoren und Apparaturen für chemisch- technische Einrichtungen Angebote m. Pebenslauf. Zeugntsabscheiſten u. 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