3 und aſchen fe noͤ e ler, 8, 228 69. fl Kaſſe ieſucht, zuge⸗ Sb t, eiteſtt, velte UI l! autem 1000 jeſucht R 4 jäftsß, 2 — von internationaler Deutſchland, Erſcheinungsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pig Trägerkohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pfg. Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13, Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen. hofſtr 12 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeie⸗ tenntg, 79 m breit Familien ⸗ und Klei: etſe. Allgemein gültig iſt die ei Zwangsvergleichen oder Konkurſe aß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen Haben, an beſonderen Plätzen und für fernm ee Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen Ausgabe Au. Montag. Js Januar 1937 148 Jahrgang Nr. 27 4 England, Frankreich und Amerika planen neue Wirtſchaftskonferenz Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — London, 17. Januar. Wie uns von beſonderer Seite mitgeteilt wird, ſteht im Laufe der nächſten 14 Tage eine neue ge⸗ meinſame engliſch⸗ amerikaniſch⸗franzöſiſche Wirt⸗ ſchaftserklärung, die eine Erweiterung des im Sep⸗ tember vergangenen Jahres abgeſchloſſenen engliſch⸗ amerikaniſch⸗franzöſiſchen Währungsabkommens dar⸗ ſtellt, bevor. Dieſe Erklärung dürfte insbeſondere den Verſuch unternehmen, den bereits im September geäußerten Wunſch nach Herabſetzung der Zölle ſowie der Verminderung der Handelsſchranken praktiſch Ausdruck zu verleihen. Es iſt durchaus möglich, daß im Zuſammenhang mit den in der nächſten Woche beginnenden engliſch⸗ amerikaniſchen Beſprechungen. eine neue gradweiſe Abwertung des Pfundes um insgeſamt weitere 10 v. H. vorgenommen wird. Nach engliſcher Anſicht iſt der amerikaniſche Dollar unterbewertet. Jeder künftigen Währungsſtabiliſierung muß eine adäquate Feſt⸗ legung des Dollar⸗Pfund⸗Verhältniſſes vorangehen. Es iſt ganz augenſcheinlich geplant, dieſe weſentliche Vorausſetzung einer künftigen Währungsſtabiliſie⸗ rung jetzt zu verſuchen. Es verdient jedenfalls Be⸗ achtung, daß der amerikaniſche Schatzſekretär Mor⸗ genthau, geſtern in einer nichtöffentlichen Sitzung eines Ausſchuſſes des Repräſentantenhauſes aus⸗ drücklich erklärte, daß in nächſter Zukunft eine juternationale Währungsſtabiliſierung durchaus möglich ſei. Alle Berichte über kommende engliſch⸗amerikaniſche Wirtſchaftsverhandlungen haben ihren Grund in der Reiſe des engliſchen Handelsminiſters Runeiman nach den Vereinigten Staaten. Runeiman wird bereits am Montag in Neuyork eintreffen und in Waſhington als perſönlicher Freund des amerikani⸗ ſchen Präſidenten Rooſevelt im Weißen Hauſe Woh⸗ nung nehmen. 5 Wie heute morgen der diplomatiſche Korreſpon⸗ dent des„Daily Telegraph“ mitzuteilen weiß, be⸗ findet ſich auch Sir Otto Niemeyer, einer der Direktoren der Bauk von England und eine Autorität auf dem Gebiet der Finanzen, ebenfalls auf dem Wege nach den Vereinigten Staaten. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß dieſen eng⸗ liſchen Amerikareiſen eine große politiſche Bedeutung zukommt. Die Ernennung des fran⸗ zöſiſchen Finanzſachverſtändigen George Bonnet zum franzöſiſchen Botſchafter in Waſhington zeigt, welche Bedeutung auch Frankreich den kommenden Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen in Amerika beilegt. Die gelegentlich in England geäußerten Wünſche nach der Einberufung einer neuen Weltwirtſchafts⸗ konferenz ſind geſtern vom Präſidenten Rooſevelt dementiert worden. Man wird annehmen dürfen, daß ſich die kommenden Beſprechungen vorläufig einzig auf England, Amerika und Frank⸗ reich beſchränken werden. f Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ berichtet, ſind die drei Mächte der Anſicht, daß durch einen freieren Handel ein größeres Maß 5 Befriedung erreicht werden könne. Es ſei daher anzunehmen, daß man ſich über die Grundlinien einigen werde, an denen eine wirt⸗ ſchaftliche Befriedung Europas, die ihrerſeits die weſentliche Vorausſetzung einer Wahrung des Welt⸗ friedens iſt, zu erreichen wäre. Völkerbundsrat und Rohſtoſſproblem a(Drahtbericht unſ. Partſer Vertreters) . E London, 17. Januar. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ glaubt ſagen zu können, daß der Völker⸗ bundsrat im Laufe der nächſten Woche die Zeit für reif erklären werde, jetzt auch die Frage des gleich⸗ mäßigen Zugangs aller Staaten zu den Rohſtoffen dieſer Welt zu unterſuchen. Bekanntlich hat der damalige Außenminiſter, Sir Samuel Hoare, in ſeiner berühmt gewordenen Rede un tember 1935 in der Völkerbundsver⸗ 0 ung die Anregung gemacht, ein derartiges Unterſuchungskomitee einzuſetzen. Es iſt anzuneh⸗ men, daß der erſte Schritt eine Anfrage an die Hauptnichtmitgliedſtaaten des Völkerbundes Sc Japan, Vereinigte Staaten ſowie Braſilten— ſein wird, ob ſie an der geplanten Unter⸗ ſuchung teilnehmen wollen. Zuſammenarbeit mit Deutſchland? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — Paris, 17. Januar. Der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Fransois⸗ Poncet, iſt geſtern abend wieder nach Berlin ab⸗ gereiſt Selbſt Frau Tabouis vom„Oeuvre“ ver⸗ ſichert heute in den freundlichſten Tönen, daß er die Aufgabe habe, über die Möglichkeit einer umfaſſenden Zuſammenarbeit mit Deutſch⸗ land zu verhandeln. Die Entſpannung, die durch die Regelung der Marokko⸗Frage eingetreten ſei, müſſe unbedingt ausgenutzt werden. Niemals ſei der Friedens⸗ wille nicht nur in Frankreich, ſondern in der ganzen Welt größer geweſen als gerade heute. Das Urteil gegen den Juden Frankfurter rechts⸗ kräftig. Nach einer Meldung der ſchweizeriſchen Preſſe iſt die Friſt zur Einreichung der Kaſſations⸗ beſchwerde gegen das Urteil im Prozeß gegen den Juden David Frankfurter unbenutzt abgelaufen, ſo daß nunmehr das Urteil in Kraft tritt. eue Pfundabwertung? e § Freiwilligenverbot! eee 8 8 Zum erſtenmal war der Sitz der ſpaniſchen Bolſche wiſten, Ziel Valencia, Angriffe der nationalen ſpaniſchen Streitkräfte. das verſchiedener (Weltbild,.) rote Nom hällt Pariſer Freiwilligenverbot jür ungenſigend Forderung auf vollkommene Sperre der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Grenze? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — Paris, 17. Januar. In Paris äußert man gewiſſe Befürchtungen hin⸗ ſichtlich der Verhandlungen des Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring in Rom. Der, Matin“ kündigt in dunklen Andeutungen an, daß Italien vielleicht ſeine Zuſtimmung zu dem Verbot der Frei⸗ willigenwerbung wieder zurücknehmen könnte,„falls nicht bald in gewiſſen Ländern eine grundſätzliche Aenderung in der Haltung gegenüber Spanien ein⸗ tritt“. Der„Figaro“ gibt ſchon näher an, was damit gemeint iſt: Italien halte das von der franzöſiſchen Kammer angenommene Geſetz gegen die Freiwilligen⸗ werbung für ungenügend. Es könnte daher viel⸗ leicht im Londoner Kom hee die Forderung ſtel⸗ len, daß die franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze völlig geſchloſſen werden müßte, damit Frankreich nicht weiter„falſchſpielen“ könnte. Der„Populaire“ greift in einem ironiſch ſein ſol⸗ lenden Artikel den italieniſchen Konſul in Per⸗ pignan an, der ſeine Tage damit verbringe, die Frei⸗ willigentransporte nach Spanien zu zählen und ab⸗ zuſchätzen. Das„Echo de Paris“ und die„Action Francaiſe“ teilen mit, daß der Transport von Frei⸗ willigen und Material über die ſpaniſche Grenze hinüber noch nie ſo lebhaft geweſen ſei wie gerade in den letzten Tagen. Auch der Flugverkehr von Barcelona nach Toulouſe ſei wie⸗ derum in den letzten Tagen unerwartet geſtiegen. 4 4 60 „Einſtimmigkeit in der Heuchelei — Rom, 16. Januar. In dem einſtimmigen Ermächtigungsbeſchluß der franzöſiſchen Kammer ſieht der Direktor des„La⸗ voro Faſeiſta“ ein gefährliches Doppelſpiel der Pariſer Politik. Unter der Ueberſchrift„Einſtim⸗ migkeit in der Heuchelei“ geißelt er die Unfähigkeit Frankreichs, Realpolitik zu treiben. Während die italieniſche Antwortnote ganz klar den Wunſch und die Bereitſchaft Italiens betone, für die Zurück⸗ ziehung aller nichtſpaniſchen Kämpfer einzutreten, falls die übrigen Regierungen in dieſen Vorſchlag einwilligten, ſpreche Frankreich von ſeinem„guten Willen“, der jedoch nach Anſicht des Blattes nicht dazu beſtimmt ſei, die Freiwilligen aus Spanien zu⸗ rückzurufen, ſondern vielmehr die weiteren Ent⸗ ſendungen von Freiwilligen zu verheimlichen. Be⸗ zeichnenderweiſe handelt es ſich um einen bedingten Beſchluß, deſſen praktiſche Durchführung von der Kammer von weiteren Abmachungen abhängig ge⸗ macht worden ſei. Auch unterſage er keineswegs die einmiſchungswütige Haltung der Preſſe und der Linksorganiſationen, ebenſowenig habe der Beſchluß rückwirkende Kraft, wie auch der Zuſaczantrag, die ſranzöſiſchen Freiwilligen zur Rückkehr nach Frank⸗ reich zu zwingen, abgelehnt worden ſei. Der fran⸗ zöſiſche Geſetzentwurf ſei daher einer jener zahlrei⸗ chen Deckmäntel, unter denen die dem Unter⸗ bombardieren. gang geweihten Demokratien in der trügeriſchen Hoffnung, dem Sturm auszuweichen, das Gewitter geradezu heraufbeſchwörten. N Gemeinſame Front gegen Moskau! — Rom. 16 Januar. Die„Tribuna“ nimmt in einem Leitartikel er⸗ neut gegen den Bolſchewismus Stellung und ſchreibt: „Der Kampf gegen den Bolſchewismus iſt die Vor⸗ ausſetzung für die Rettung Europas.“. a Weder das faſchiſt ſche Italien noch das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland könnten umſtürzle⸗ riſche Einmiſchungen dulden. g Verteidigungsmaßnahmen gegen die ſteigende bol⸗ ſchewiſtiſche Welle ſeien um ſo notwendiger als einige Regierungen— von falſchen und verbrecheriſchen vaterlandsverräteriſchen Solidaritätsideen geleitet — der Komintern die geeignetſten Waffen zur Be⸗ kämpfung der autoritären Staaten in die Hände ſpielten. Eine Verſtändigung zwiſchen Berlin und Paris würde den Machenſchaften Moskaus mit einem Schlage den Garaus machen. Das bolſchewiſtiſche Problem ſei das Kernproblem der Unorsd⸗ nung und der Gefahren, die am Horizont ſtänden. An dem Tage, an dem die Staaten Europas ſich in einem wirklichen Verſtändigungsgeiſt zuſammen⸗ ſchlöſſen, wäre der Bolſchewismus erledigt und müßte das Feld räumen. Die Uebereinſtimmung zwiſchen den Mächten ſei das Ende des Kommunts⸗ mus und der Anfang einer neuen Aera des Frie⸗ dens in Europa. Die Nallonalen nühern ſich Malaga Neue erfolgreiche Fliegerangriffe der Nationalen auf Madrid und Alitante — Salamanca, 17. Januar. Am Samstag errangen die Nationaltruppen wieder an allen Fronten beachtliche Erfolge. Der nationale Heeresbericht meldet von der Südfront, daß die Operationen an der Mittelmeerküſte erfolgreich fortgefetzt wurden, und daß die nationalen Streit⸗ kräfte auf ihrem Marſch nach Malaga weitere neun Kilometer vorgeſtoßen ſeien. Aus den Reihen der Roten ſeien wieder zahlreiche Soldaten mit ihren Waffen zu den nationalen Truppen übergelaufen. Im Abſchnitt von Teruel ſtürmten die Nationa⸗ liſten die feindlichen Stellungen und erbeuteten Maſchinengewehre ſowjetruſſiſcher Herkunft und viel anderes Kriegsmaterial. f Im Weſten von Madrid erweiterten die Na⸗ tionaliſten die Front und brachten den Roten, die nach Las Matas zurückfluteten, erhebliche Verluſte bei. a f Die von der Heeresleitung vorgeſehene und jetzt erreichte Erweiterung der Weſtfront von Madrid umfaßt den Abſchnitt von Villanueva del Pardillo bis Majadahonda las Rozas. Die rote Miliz erlitt bei dieſem Vorſtoß der nationalen Truppen ſtarke Verluſte. Die parkenden Laſtwagenzüge der Roten, unter denen ſich vor allem auch Benzintankwagen befanden, wurden in Brand geſchoſſen. Bei einem Fliegerangriff der Nationaliſten über Madrid durch⸗ ſchlug eine ſchwere Bombe die Montana⸗Kaſerne bis zum Keller, In den Straßen Madrids entſtanden rieſige e wodurch an verſchiedenen Stellen ſogar die kUntergrundbahngleiſe freigelegt Werden n,. 8 5 Bei einem Fliegerangriff auf Alicante gelang es den Nationaliſten, das Hafengelände erfolgreich zu Maſſenmord in Santander 5 5— Paris, 16. Januar. In Bilbao iſt es am Samstag nach hier ein⸗ getroffenen Meldungen zu Unruhen gekommen, über deren Ausmaß allerdings noch keine genauen Be⸗ richte vorliegen. Immerhin erklärt der ſogenannte bolſchewiſtiſche Innenkommiſſar, daß in Bilbab von „Unruheſtiftern“ Flugzettel verbreitet worden ſeien. Dadurch ausgelöſte„Proteſtkundgebungen“ hätten ſo⸗ fort unterdrückt werden können. Die„Liberté“ meldet, das bolſchewiſtiſche Geſin⸗ del habe zahlreiche Frauen, die das Land verlaſſen wollten, vorher unterſucht und ihnen ſämtliche Wert⸗ gegenſtände, ſogar die Trauringe, abgenommen. Kubaniſche und mepikaniſche Flüchtlinge, die am Freitag aus Santander in Bayonne eintrafen, teil⸗ ten mit, daß dort 250 Perſonen kurzer⸗ hand erſchoſſen worden ſeien, weil ſie im „Verdacht“ ſtanden, mit den Nationaliſten zu ſym⸗ pathiſteren. Mitten in der Nacht habe man die un⸗ glücklichen Opfer aus ihren Wohnungen geholt. Rußland als Beispiel für Rolſpanien Salamanca, 17 Janugt. Der„Außenkommiſſar“ der bolſchewiſtiſchen Macht⸗ haber in Valencia Alvarez del Vajo gab in einer Rundfunkrede unumwunden zu, daß es das Ziel der Bolſchewiſtenhäuptlinge von Valencia ſei, ein Sow⸗ keiſpawien zu errichte Er erklärte wörtlich daß Rotſpanien Sowjetruß⸗ land in jeder Beziehung nachahmen müſſe. Die Be⸗ ziehungen zu Sowjetrußland müßten immer enger geſtaltet werden. 5 PPP AA Neue Maunheimer Zeitung/ Montag, 18. Januar Morgen⸗ Ausgabe Ein hijtoriſcher Tag in der Geſthichte des Nattonalſozialismus Die Erinnerungsfeiern im Die Partei feiert die Erinnerung an die„Durchbruchsſchlacht“ Eine — Detmold, 16. Januar. Land ſteht an dieſem hen der g en Erinnerung erlich⸗ laß der vierten Wiederkehr des Tages, die letzte und entſcheidende Land⸗ u und ſiegreich beendet wurde. Es ichbruchsſchlacht, die im Januar übernahme durch den Na⸗ tete. tptſtadt Detmold iſt der feſtliche ßen und Häuſer noch nie ſo e heute. Ehrenbogen, Girlanden eben der Stadt ein ungewöhn⸗ ketten und viele durch Scheinwerfer angeſtrahlte Ge⸗ Neben Detmold weiſen auch die übrigen des Landes, aber auch die kleinſten Dörfer, 3 prächtigen Schmuck auf. Auf den ſtraßen ſind große Ehrenbogen errich⸗ inbruch der Dunkelheit angeſtrahlt Auftakt zu den Veranſtaltungen fand am agvormittag im Feſtſaal des Lippeſchen Lan⸗ Stheaters die feierliche Eröffnung der anläßlich des rinnerungstreffen geſchaffenen Ausſtellung durch Gauleiter Reichsſtatthalter Dr. Meyer ſtatt. Um die Mittagsſtunde fanden in allen Orten, wo der Führer im Jahre 1933 geſprochen hatte, bei den dort errichteten Gedenktafeln eindrucksvolle Feiern der Schulen ſtatt. Am Samstagabend fanden an fünf Orten Groß⸗ kundgebungen ſtatt, in denen führende Män⸗ ner der Bewegung, die ſelbſt aktiv an dem Wahl⸗ kampf vor vier Jahren teilnahmen, ſprachen. Reichsminiſter Or. Frick: traf um 197 Uhr auf dem Bahnhof in Salzuflen ein und begab ſich zunächſt zum Rathaus, wo die Ueberreichung des Ehrenbürgerbriefes der Stadt Blomberg und eine Ehrengabe der Stadt Salzuflen ſtattfand. Dann ging die Fahrt zum Tierpark. Sämt⸗ liche Räume des Tierhauſes waren bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzt. Viele Tauſende von Volksgenoſſen aus Salzuflen und den umliegenden Ortſchaften bereiteten dem Miniſter einen begeiſterten Empfang. Reichsminiſter Dr. Frick ſprach an der gleichen Stelle, an der der Führer, Hermann Göring und Dr. Goebbels kurz vor der geſchichtlichen Wahl ihren aufrüttelnden Appell an das deutſche Volk richteten. Der Miniſter ging in ſeinen Ausführungen auf die innenpolitiſchen Kämpfe und die zahlreichen Wahlen des Jahres 1932 ein, die mit dem Wahlſieg in Lippe endgültig zugunſten der Nationalſozialiſten abge⸗ ſchloſſen wurden. Der Wahlerfolg von Lippe habe den Reichspräſidenten von Hindenburg veranlaßt, dem Führer die Verantwortung zu übertragen. Mit beſtem Gewiſſen könne der Führer am Ende der erſten vier Jahre ſeiner Regierung den Rechen⸗ ſchäftsbericht abgeben Das ganze Volk werde ihm Heſtätigen, daß er mehr getan habe als nur ſeine Verſprechungen zu erfüllen. Beſonders habe der Führer Deutſchland von der Peſt des Bolſchewis⸗ mus gerettet. Der jüdiſche Bolſchewismus, der faſt die ganze Welt zerſetze, habe in Deutſchland nichts mehr zu ſuchen. Wenn vom Auslande her mit gemeinſten Lügen und Verleumdungen noch immer ein Hetzfeldzug gegen Deutſchland geführt werde, ſo werde Deutſchland die Nerven nicht verlieren. Deutſchland wünſche den Frieden und habe bewie⸗ ſen, daß es den Frieden in Ehren bewahren wolle. In dem von Wühlereien, Aufſtänden und Streiks zerſetzten Europa ſtehe Deutſchland dank der Füh⸗ rung Adolf Hitlers feſt und geſichert. „Wir ſind“, ſo erklärte der Mintſter,„nicht ſchuld, daß die Weltwirtſchaft ins Stocken geraten iſt, wir ſind auch nicht Freunde einer völligen Autarkie, aber das deutſche Volk muß leben. Wenn die anderen Reichsleiter Roſenberg über Lipper Land Rede des Reichsinnenminiſters 5 uns nicht geben, was zum Leben notwendig iſt, ſo müſſen wir uns das ſelbſt ſchaffen, dank unſerer Erfindungsgabe und dank dem, was im eigenen Land gewonnen werden kann. Man kann auf die Dauer ein großes Volk wie das deutſche nicht von den Gütern dieſer Welt ausſchließen. Wer das glaubt, hat einen Mangel an Wettblick. Es liegt nicht im Intereſſe des Friedens, daß man ſolche Abſichten hat. Das ganze Streben des Führers gilt nur dem Gedanken, wie er das deutſche Volk glücklich machen kann.“ Dr. Frick ſchloß mit einem begeiſtert aufgenom⸗ menen„Sieg Heil!“ auf den Führer und mit dem Rufe„Aufwärts und vorwärts, auch im neuen Jahr alles für Deutſchland!“ Politik und weltanschauliche Blockbildung „Der Schnittpunkt geht zwiſchen Sowjetrußland und ganz Europa“ — Lemgo, 16. Januar. Reichsleiter Alfred Roſenberg ſprach im Rahmen des Erinnerungstreffens des lippiſchen Wahlkampfes am Samstag in der Stadt Lemgo über die geiſtige und politiſche Lage unſerer Tage. Der Reichsleiter führte u. a. aus: „Wir leben zwar inmitten einer politiſchen Revo⸗ lution und in einer tiefen Ausgeſtaltung der ſozialen Struktur des deutſchen Volkes, aber wir ſind zu⸗ gleich mit dem Bewußtſein erfüllt, daß jede große Erhebung, wenn ſie wirklich groß iſt, viele Jahr⸗ zehnte braucht, um im Inneren tiefſtes Bewußtſein und äußere feſte Form zu werden. Auch die nationalſozialiſtiſche Revolution wird eine lange Zeit brauchen, um für alle Deut⸗ ſchen ſelbſtverſtändliche politiſche und welt⸗ anſchauliche Grundlage zu werden. Wir leben katſächlich in einer ſo großen Umwäl⸗ zung, daß nicht nur Deutſchland, ſondern alle Völ⸗ ker Europas von ihr betroffen ſind. Wenn einige Staatsmänner ſich dagegen verwahren, daß weltan⸗ ſchauliche Blockbildungen in Europa entſtehen, ſo überſehen ſie die Tatſache, daß die weltanſchaulichen Blöcke ſich nicht nur in der Zukunft abzeichnen, ſondern ſchon ſeit vielen Jahren vorhanden ſind Die Sowjetunion iſt ein derartiger Block für ſi ch. Sie hat ihre Bündnispartner in der Form kommuniſtiſcher Parteien in nahezu allen Staaten der Welt. Das ſind die beginnenden Blockbildungen für bolſchewiſtiſche Revolten. Dieſem bolſchewiſtiſchen Zerſtörungswahn haben ſich nun mit dem Ziel der kulturellen und politiſchen Selbſtverteidigung einige Staaten entgegengeworfen und Deutſchland wird mit Recht als der antibolſche⸗ Die Kindesentführungs- Skandale in ASA: Exregung über die Watſon⸗Tragödie Ein ganzes Land ſucht nach dem Mörder— Drakoniſche Strafvorſchläge — Tacpma, i Januar.(U..) Angeſpornt durch eine Belohnung von 12 000 Dol⸗ lar und die Entrüſtung der geſamten amerikaniſchen Oeffentlichkeit durchſuchten geſtern Tauſende von Kriminalbeamten die Wälder und abgelegenen Land⸗ ſtriche des Staates Waſhington nach den Mördern des zehnjährigen Charles Mattſon. Jede neue Einzelheit über das Verbrechen hat den Abſcheu und die Entrüſtung der Bevölkerung vermehrt. Seit den Tagen der Lindberghaffäre war nicht eine derartige Erregung in allen Schichten des Volkes feſtzuſtellen. Wie groß die allgemeine Wut iſt, kann man ſchon daraus entnehmen, daß man allen Ernſtes davon ſpricht, daß die einzig mögliche Strafe für den Mörder 5 bei lebendigem Leibe E 8 Die mit der größten Beſchleunigung und Energie eingeleiteten Nachforſchungen haben ſchon verſchie⸗ dene Anhaltspunkte, wenn auch noch keine ſichere Spur ergeben. So fand man in der weiteren Um⸗ gebung des Fundorts der Leiche eine Jacke, die man als dieſelbe erkannte, die Charles Mattſon am Ent⸗ Se 85 Nach ſorgfältiger Sammlung a Funde hat die Polizei den Ta führung an folgendermaßen rekonſtruiert: Einer der Entführer— nach Anſicht der Polizei handelt es ſich um mindeſtens zwei— brachte den geknebelten und an Händen und Füßen gefeſſelten Knaben im Höchſt⸗ tempo mit dem Auto an irgendeine abgelegene Stelle, während der zweite mit dem Vater über das Löſegeld verhandelte. Später wurde der entführte Knabe dann in einem primitiven Kellerraum oder einen Flur mit Lehmfußboden untergebracht und vorübergehend von ſeinen Feſſeln befreit. Dieſen Moment ſcheint der unglückliche Knabe zu einem Fluchtverſuch benutzt zu haben. Er wurde jedoch von den Verbrechern wieder eingefangen und offen⸗ bar bei dieſer Gelegenheit auf das grauſamſte miß⸗ handelt und ſchließlich ermordet. Die erſte Verhaftung — Everett(Waſhington), 1“ Jan.(U..) Die Polizei entdeckte geſtern das Haus, in dem der entführte Charles Matſon vor ſeiner Ermordung gefangen gehalten wurde, was ihr weitere wichtige 1 über die Natur des Verbrechens lie⸗ erte. d N Inzwiſchen laufen aus dem ganzen Bundesgebiet Meldungen ein, die von der Verhaftung von Per⸗ ſonen ſprechen, die angeblich mit der Entführung etwas zu tun haben. Die Polize ö inzulb was N behörde von Santa Roſa in Kalifornien meldet die Feſtnahme eines Mannes, auf den die Perſonalbeſchreibung des ſchon mehrfach genannten Gewohnheitsverbrechers„Tim“ aufs Haar zutreffen ſoll. Die Verhaftung erfolgte, als der Betreffende verſuchte, einen gefälſchten Scheck wiſtiſche Vorpoſten Europas bezeichnet. Wir fühlen uns auch als abſolute Antipoden Mos⸗ kaus. Im übrigen ſind wir der Ueberzeugung, daß man zwar Nationalſozialismus und Bolſchewis⸗ mus als abſolute Gegenſätze hinſtellen kann und muß, daß aber darüber hinaus die Schnittlinie nicht nur zwiſchen Nationalſozialismus und Bolſchewis⸗ mus liegt, ſondern zwiſchen Sowjetrußland und dem geſamten Europa. Wir wenden uns, fuhr Reichsleiter Roſenberg fort, als Deutſche und als Europäer dagegen, daß ausgerechnet die verlumpteſten Exiſtenzen der Welt ſich anmaßen wollen, Europa zu führen und ſeine Geſchicke zu beſtimmen. Wir glauben, daß dieſe Ablehnung nicht nur eine Angelegenheit der Staatspolitik, ſondern auch eine Angelegenheit der einfachen Sauberkeit des Charak⸗ ters bedeutet. Inmitten dieſes brodelnden Weltgeſchehens wächſt das Bewußtſein eines gemeinſamen Schickſals immer ſtärker empor und damit zugleich der immer feſtere Wille, das deutſche Volk vor den furchtbaren Folgen der Weltzerſtörung zu ſchirmen, es mit aller Kraft unabhängig zu machen von Zwangsmaßnahmen wirt⸗ ſchaftlicher und politiſcher Natur. Dieſer gute und ſtarke Wille hat Adolf Hitler vier Jahre lang ge⸗ leitet. Die deutſche Nation iſt vier Jahre mutig und willig mit ihm gegangen und wird auch in Zu⸗ kunft erſt recht mit ihm gehen, um die Freiheit Deutſchlands zu verteidigen! Wir haben in dieſen Jahren trotz aller Angriffe nicht nach Revanche ge⸗ rufen, ſondern haben verſucht, uns ſtark zu machen, und dann haben wir den Frieden geboten. Wor benötigen nach außen Frieden und nach innen Zeit, denn man kann ein Volksgefüge von Jahrhunderten nicht in wenigen Jahren umſtellen. Der Weg, den wir uns vorſtellen, iſt immer der gleiche geblieben: Durch Einheit zur Freiheit und von der Freiheit zum großen inneren Aufbau des Volkes. Die Zukunft des Kraftfahrverkehrs „In 8 Jahren das Drei⸗ bis Vierfache“ — Berlin, 16. Januar. Der Verkehrsreferent beim Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei, Regierungsrat Dr. Schoor, weiſt anläßlich des Tages der Polizei zum Thema„Straßenverkehr“ darauf hin, daß die Rege⸗ lung und Ueberwachung des Straßenverkehrs zu einer Hauptaufgabe der Polizei geworden ſei. Etwa 80 v. H. der polizeilichen Strafverfügungen ergin⸗ gen in Angelegenheiten des Straßenverkehrs. An⸗ geſichts der zahlreichen Verkehrsunfälle, bei denen z. B. allein in der Zeit vom 1. Oktober 1935 bis 30. September 1936 über 8500 Perſonen einen plötz⸗ lichen Tod auf der Straße erlitten und über 171000 verletzt wurden, gehöre kein Gebiet der polizeilichen Tätigkeit unmittelbarer und notwendiger zu den eigentlichen Aufgaben der Polizei, als die Sorge für die Ordnung, Sicherheit und Leichtigkeit des Straßenverkehrs. Die Auffaſſung mancher Verkehrsteilnehmer, daß das Einſchreiten auch gegen geringfügig erſcheinende Verletzungen der Verkehrsvorſchriften Beläſtigung oder gar Schikane ſei, weiſt der Referent zurück. damit rechnen, 85 Dreifache und in etwa acht Jahren das Drei⸗ bis Vierfache des jetzigen Kraftfahrzengbeſtan⸗ des erreicht haben werden. 8 nen Fahrrädern vergrößert. Dies zuſammen mit den ſtändig wechſelnden Erſcheinungen des überall ch verſchiedenartig gelagerten Verkehrs zeige die Schwierigkeit der verkehrspolitzellichen Aufgaben. 15 . Werber in der Slowakei ver⸗ haftet. Der Gendarmerie in Altfohl(Slowakei) iſt es gelungen, einen der zahlreichen Werber für die ſpaniſchen Bolſchewiſten, die in der Slowakei ihr!: AUnweſen treiben, das Handwerk zu legen. Sie ver⸗ baftete den berüchtigten Kommuniſten Lubomir Kaeick, der bereits eine ganze Reihe von fungen ben hat. Nach den angeſtellten Unterſuchungen könne man daß wir in etwa fünf Jahren das Zwei⸗ bis land der franzöſiſhen Das Millionenheer der Radfahrer, zur Zeit auf etwa 15 Millionen geſchätzt, werde in Deutſchland „ ibrtich durch den Verkauf von etwa drei Milla. bret Ham e Slowaken als Kanonenfutter für Spanjen angewor⸗ 1 8„ Il ͤs eingehend gewürdigt. ö Prag will ſich rechtfertigen! Einladungen an„neutrale Beobachter“ (Drahtbericht unſeres Londoner Vertreters) — London, 16. Januar. Die tſchechoſlowakiſche Regierung beſtreitet be⸗ kanntlich die deutſchen Angaben über die ruſſiſchen Flugplätze in der Tſchechoſlowakei wie überhaupt die Tatſache, daß Sowjetrußland die völlige Kontrolle über die tſchechiſche Armee und Luftſtreitkräfte habe. Um dieſem Dementi Nachdruck zu verleihen, hat die tſchechoſlowakiſche Regierung„neutrale Beob⸗ achter“ eingeladen, um ſich an Ort und Stelle über die tatſächliche Sachlage zu unterrichten. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ mitteilt, wird England höchſtwahrſcheinlich die tſchechoſlowakiſche Einladung annehmen. England wird Militär⸗ und Luftfahrtattachés in die Tſchecho⸗ ſlowakei entſenden, die ſich dann ſelbſt über den Grad der behaupteten ruſſiſchen Aktivität informieren ſollen. Es kommt bei ſolchen freundlichen Einladungen nicht darauf an, daß überhaupt eingeladen wird, ſon⸗ dern darauf, wie man den eingeladenen Gäſten er⸗ laubt und ermöglicht, ihre Aufgabe durchzuführen. Nichts iſt leichter, vor allem für eine mit den Sow⸗ jetpropaganda⸗Methoden ſo vertraute Regierung wie die Prager, als ihren Gäſten das zu zeigen, was ſie ſehen ſollen, und das zu verbergen, was ihnen ver⸗ borgen bleiben ſoll. Viel weſentlicher als die Er⸗ gebniſſe ſolcher offizieller Kontrollfahrten fremder Gäſte ſind die Feſtſtellungen, die aus den täglichen Beobachtungen im Inland ſelbſt gewonnen werden können. Und die würden ja leider auch dann eine eindeutige Sprache ſprechen, wenn die von den tſchechiſchen Generalſtabsoffizieren geführten eng⸗ liſchen Offiziere ihren freundlichen Gaſtgebern wirk⸗ lich den Gefallen tun ſollten, nichts von dem zu ent⸗ decken, was man im tſchechiſchen Generalſtab nicht entdeckt wiſſen möchte. „„ Göring. bei den italieniſchen Fliegern Beſuch in der Fliegerſtadt Guidonia — Rom, 16. Januar. Generaloberſt Göring hat am Samstag mit ſeiner militäriſchen Begleitung unter Führung des Staats⸗ ſekretärs im Luftfahrtminiſterium, General Valle, die Fliegerſtadt Guidonia beſichtigt. Nach der offt⸗ ziellen Begrüßung ſchritt der Generaloberſt unter den Klängen der deutſchen Nationalhymnen die Front der Ehrenkompanie ab und beſichtigte dann eingehend die einzelnen Verſuchs⸗ und Prüfungs⸗ abteilungen. Generaloberſt Göring ließ ſich die neueſten Maſchinen genau erklären und beſtieg auch einige zu ſeiner perſönlichen Information. Anſchließend führ⸗ ten Jagdflugzeugſtaffeln und Bomberſtaffeln mit ein⸗ und mehrmotorigen Maſchinen glänzende Akrobatik⸗ flüge aus, während ein Stratoſphärenflugzeug ſeine Steigegeſchwindigkeit zeigte. Schließlich fand in der Offiziersmeſſe ein gemeinſames Frühſtück ſtatt, bei dem Generaloberſt Göring Staatsſekretär Valle und dem Herzog von Aoſta ſeine Bewunderung über das Geſehene zum Ausdruck brachte und betonte, wie außerordentlich ſtark er von dem tech⸗ niſchen und perſonellen Ausbildungsſtand der ita⸗ kteniſchen Luftwaffe beeindruckt ſei. Deutſchland und die Pariſer Weltausſtellung Feierliche Grundſteinlegung des Dentſchen Hauſes f 5— Paris, 16. Januar Auf dem Ausſtellungsgelände für die Weltausſtel⸗ lung 1937 an der Seine gegenüber dem Eiffelturm fand am Samstag die feierliche Grundſteinlegung für das Deutſche Haus ſtatt. 5 f Der deutſche Generalkommiſſar der Ausſtellung, Miniſterialrat Dr. Ruppel, der die erſte Anſprache hielt, konnte im Namen der Reichsregierung zahl⸗ reiche Ehrengäſte begrüßen, darunter den Handels⸗ miniſter Baſtid. Dr. Ruppel dankte der fran zöſiſchen Regierung für alles, was ſie getan habe, um die deutſche Beteiligung an der Ausſtellung zu erleichtern. Die Zuſammenarbeit mit dem Ge⸗ neralkommiſſar Labbé bezeichnete er als außer⸗ ordentlich glücklich und fruchtbringend. Er drückte ſeine Genugtuung über den ſchönen Platz mit dem herrlichen Blick auf das Marsfeld und die Ufer der Seine aus, der Deutſchand für 12255 1 ſeines Pa⸗ villons zur Verfügung geſtellt worden 8 Generalkommiffar Labbé ſtellte einleitend feſt, daß Deutſchland mit Recht die Gelegenheit ergriffen habe, um der Welt die Eigenſchaften ſeines nationa⸗ len Genies vorzuſtellen. Er verſtehe auch, daß es mit gerechtfertigtem Stolz der Welt den Einfluß zeigen wolle, den die Technik auf ein ſtarkes Volk 0 ausübe, das ſich durch eine geſunde Erziehung, e erſtaunliche Arbeitskraft, einen methodiſchen wn geduldigen Geiſt und ein unvergleichlich trauen in die Wiſſenſchaft auszeichne. Der ö 1 9 1 5 hätten.. 1 Der deutſche Geſchäftsträger Dr. Forſter nahm drei Hammerſchlägen folgende Wünſche Die feierliche Grundſteinlegung wird in der Preſſ 2 .. KK JC%àC00ã ·k————TU—— e«˙, Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe Mannheim, den 18. Januar. Sonniger Sonntag Mag vorerſt das neue Jahr die Regenuntugenden des alten übernommen haben, in einem zeigte es ſich bisher„anſtändig“: die Sonntage hat es uns glücklicherweiſe bisher nicht„verſaut“. Schon der Samstag ließ ſich gut an. Er förderte weſentlich die Luſt zum Ausgehen und zum Beſuch der Fa⸗ ſchings veranſtaltungen, von denen ſich eine hübſche Anzahl zur Auswahl anbot. Daß von Wahlmöglichkeit reger Gebrauch gemacht e, bezeugte der Betrieb in den Gaſtſtätten und Kaffees. Nach ſolcher erſten Faſchingsnacht iſt es beſon⸗ ders erfreulich, an einem Sonntag zu erwachen, der nicht trüb und grau, ſondern freundlich, hell und ſonnig dreinblickt. Aus dem Nebeldunſt des Mor⸗ gens erhob ſich ein Sonnentag ſtrahlender Heiter⸗ keit und reiner Himmelsbläue, der mit einem Schlage aus Mannheims Straßen alles Nieder⸗ drückende, Beengende der vergangenen Regentage fortnahm. Schon in den Vormittagsſtunden merkte man es am Stvaßenbetrieb, wie ſehr ſich alles freute, wieder einmal an die friſche, ſaubere, klare und trockene Luft gehen zu dürfen. So nimmt es kein Wunder, daß alle Veranſtaltungen und Vorführun⸗ gen zum„Tag der Polizei“ regen Zuſpruch fanden. Insbeſondere zu den Standkonzerten und den Verkehrsvor führungen hatten ſich niele Hunderte eingefunden. Aber auch die Sport⸗ ler konnten ſich diesmal über den Beſuch wahrlich nicht beklagen. Nachmittags ſetzte der Spaziergänger⸗ zuſtvom in unſere Parks ein und an den Ausfall⸗ ZEUMER selt 1886 in der U U 1 E Breiten Straße N 1, 6 ſtraßen der Stadt konnte man zahlreichen Raofah⸗ rern und Kraftfahrern begegnen, die den Bergen des Odenwaldes oder der Pfalz zuſtrebten. Der Bahnverkehr Große Ueberraſchungen bringt der Bahnverkehr in dieſen Wochen nicht mehr, wenigſtens ſolange die Winterſportverhältniſſe ſich nicht noch mehr beſſern. Mit Ausnahme eines Koͤß⸗Zuges, der 1100 Mann⸗ heimer Volksgenoſſen nach Baden⸗Baden brachte, fuhren keinerlei Sonderzüge. Immerhin war der Jernverkehr im allgemeinen recht lebhaft. Der Ausflugs⸗ und Nahverkehr hielt ſich in den gewohn⸗ ten Sonntagsgrenzen. Recht gut war der Stadr⸗ heſuch. Betrunkene Verkehrsſünder Polizeibericht vom 17. Jauuar In vergangener Nacht mußte wegen Trunken⸗ heit einem auswärtigen Kraftfahrzeug ⸗ führer der Führerſchein abgenommen und das Fahrzeug ſichergeſtellt werden. Einem Rad⸗ fahrer, der betrunken auf ſeinem Fahrrad fuhr und den Verkehr gefährdete, wurde das Fahrrad ab⸗ genommen und ſichergeſtellt. Faſchingsſtart der Benzinritter Ein ſchönes Koſtümfeſt des Mannheimer DD Zu einer kurzweiligen Fahrt in den Faſching ſtar⸗ tete am Samstag der DDA Mannheim ſein gut beladenes Ortsgruppenſchiff in Form eines von der Leitung trefflich aufgezogenen Koſtümfeſtes. Startplatz waren die teilweiſe ſchon faſchingsmäßig geſchmückten Räume des Parkhotels. Als Beſatzung des Schiffleins hatten ſich neben den teils koſtümier⸗ ten, teils ſmockingbehafteten männlichen„Benzinrit⸗ tern“ vor allem viele ausnahmslos ſchön koſtümierte Damen eingefunden. So war bald auf dem Deck des Schiffleins eine frohgelaunte Schar von Dirndln, Chineſinnen, Rokokodamen und Pußtamädeln neben Biedermeierkavalieren und wackeren Schiffsleuten verſammelt. Als humoriger Kapitän war Heini Han bdſſchu⸗ macher erſchienen, der allſogleich mit ſpritziger An⸗ ſage den Start befahl und ſeine Mannſchaft ſicher auf das Meer des Vergnügens hinausſteuerte. Zu⸗ nächſt ſtellte er ſich ſelbſt in ſeiner Rolle als ſtim⸗ mungmachender Steuermann(Anſager) vor, ſang und ſprach Humoriſtika, erzählte Witze und„kaute Obſt“, daß man aus dem Lachen nicht herauskam. Am„Geflügel“ begleitete ihn Kapellmeiſter Sem⸗ melbeck. Als Handharmonikaſoliſt präſentierte ſich viptuos Karl Kaſtel. Für den Tanz auf der luſti⸗ gen Ausfahrt ſetzten ſich die Geſchwiſter Ernſt mit einem Walzer und einer flotten Groteske tüchtig ein(Begleitung Feldkamp).. Als zweiten Steuermann hatten ſich die DDA C⸗ er unſeren Voiſin„geangelt“, der in die auf Bord des Schiffes aufgebaute Bütte ſtieg und eine pfundige Damenrede vom Stapel ließ, um ſpäter als„Ben⸗ zinritter Balduin“ allerlei Ortsgruppengeſchehniſſe und die Mannheimer Verkehrsverhältniſſe ſpritzig zu verpflaumen. Lachſtürme erweckte der Sketſch „Der Auskunftsbeamte“, den Voiſin und Han d⸗ ſchuhmacher humorgeladen darboten, um ſich ſchließlich nach Erreichung des Ausflugszieles von der . mit launigen Verſen zu verab⸗ 5.. ganz Nun übernahmen die Kapellen Frank und Rupp das Kommando, oder beſſer: der Tanz, zu dem ſie wacker und voller Rhythmus aufſpielten. Willig folgte alles dieſem muſikaliſchen Kommando und tanzte bis in den frühen Morgen hinein. h. Buchmacher in Mannheim. Dem Buchmacher Simon Pfiſterer in Mannheim iſt die Erlaubnis erkeilt worden, bis 31. Dezember 1937 in ſeinem Ge⸗ ſchäftsraum in Mannheim, N 7, 8 ſowie anläßlich der vom Badiſchen Rennverein veranſtalteten Ren⸗ nen auf der Mannheimer Rennbahn gewerbsmäßig Wetten abzuſchließen oder zu vermitteln und ſich oͤa⸗ bei ſeines Angeſtellten Kurt Mechler als Buch⸗ machergehilfen zu bedienen. Die Polizei- dein Freund- dein Helfer! Der Tag der deutſchen Polizei in Mannheim— Viele Zuſchauer bei den Verkehrs- und Feuerwehrvorführungen Der„Anſteck⸗Schupo“ beherrſchte das Straßenbild Geſtehen wir es offen: in früheren Zeiten ſtand man dem Manne mit der„Pickelhaube“ mit fühler Reſerve gegenüber. Mag ſich im Laufe der Nach kriegszeit eine gewiſſe Wandlung angebahnt haben, die Vorausſetzungen für die Herſtellung eines völ⸗ lig neuen Verhältniſſes zwiſchen Po⸗ lizei und Volk wurden erſt durch den National⸗ ſozialismus geſchaffen. Aus der früheren„Ord⸗ nungspolizei“— wie wir ſie einmal kurz bezeichnen wollen— wurde die Volkspolizei. Aus dem auch früher ſchon häufig zu Unrecht geläſterten Po⸗ liziſten„mit dem Schnauzbart und der rauhen Stimme“ wurde ein echter Freund und Helfer jedes Volksgenoſſen. Jedes Volksgenoſſen— ſo⸗ fern er die Geſetze des Staates beachtet. Dieſe Schranke bleibt auch heute— und heute im autori⸗ tären Volksſtaat erſt recht: wer gegen die Ordnung der Volksgemeinſchaft verſtößt, wird unnachſichtlich unſchädlich gemacht. Von dieſer immer kleiner wer⸗ denden Gruppe lichtſcheuer Elemente abgeſehen aber, weiß heute jeder Volksgenoſſe, daß auch der Polizei⸗ beamte wie er ſelbſt ein Diener am Ganzen iſt, ein Mann, der für ihn wacht und ihm hilft. Der„Tag der deutſchen Polizei“ bot allen Glie⸗ derungen der Polizeibeamtenſchaft willkommene Ge⸗ legenheit, vor der breiteſten Oeffentlichkeit erneut ihrer Volksverbundenheit Ausdruck zu geben. Zum erſten Male in ganz Deutſchland durchgeführt, wurde er auch in Mannheim zu einem überwältigenden Bekenntnis für den neuen Geiſt unſerer Polizei. Zwei Hauptaufgaben diente er in vorbildlicher Weiſe: der kameradſchaftlichen Aufklärung der Be⸗ völkerung und dem Kampfe gegen Hunger und Kälte durch die Sammlungen für das WHW. Die Polizei im Dienſte der Aufklärung Auf breiteſter Grundlage vollzog die Mann⸗ heimer Polizei die Aufklärung der Bevölke⸗ rung. Im Laufe der letzten Woche ſprachen Kriminalbeamte vor den Lehrern über die Arbeit der Polizei. Die Lehrer wiederum machten den Schülern an Hand von einigen ihnen itbergebenen Abhandlungen klar, wie ſie an der Aufklärung von Straftaten oder bei Feuermeldungen mitwirken können. In einer Reihe von Ge⸗ ſchäften waren Sonderausſtellungen zum Tage der Polizei aufgebaut worden. So zeig⸗ ten mehrere Eiſenwarengeſchäfte den Unterſchied zwiſchen den überholten, von jedem Diebe leicht zu öffnenden Schlöſſern und den neuzeitlichen Sicher⸗ heitsſchlöſſern auf, deren Konſtruktion Einbrüche verhüten hilft. Fahrradhandlungen hatten Schutz⸗ vorrichtungen ausgeſtellt und ein Pelzwarengeſchäft in der Breiten Straße beteiligte ſich auf beſonders gelungene Weiſe an der Aufklärungsarbeit, indem es einen Schaufenſtereinbruch vortäuſchte. Als man am Freitagabend dieſe Ausſtellung auf⸗ baute, war für viele Vorübergehende die Sug⸗ geſtion ſo ſtark, daß ſie glaubten, es ſei ein wirk⸗ licher Einbruch paſſiert, ſo daß ſich eine größere Menſchenmenge anſtaute. Alle Ausſtellungen fanden große Beachtung. 5 Sonderfilmveranſtaltung im„Univerſum“ Beſonders lehrreich waren die zugunſten des WHW am Samstag und Sonntag im„Univerſum“ veranſtalteten Sonder⸗ Filmvorführungen. In ſeinen einführenden Worten wies Regierungs⸗ rat Dr. Leiber auf den Sinn des„Polizeitages“ hin und warb um Verſtändnis für die volksverbun⸗ denen Aufgaben der Polizei. An Hand von einpräg⸗ ſamen Lichtbildern klärte Regierungsrat Schüff⸗ ner über die hauptſächlichſten Mannheimer Unfallorte auf. Nachdrücklich betonte er, daß nicht die Quadrate das Gefährlichſte ſeien, ſondern die Aus fallſtraßen der Stadt, in denen ſich die meiſten Unfälle ereignen. Nichtbeachtung des Vor⸗ fahrtsrechtes, falſches Ueberholen und übermäßige Fahrtgeſchwindigkeit ſind die drei Haupturſachen für Verkehrsunfälle, die ſich vermeiden laſſen, wenn Colin Roß hat eine liebenswürdig ⸗perſönliche Art, ſich einzuführen; dankt für freundliches Erſchei⸗ nen mitten im Faſching, erinnert ſich eigener karne⸗ valiſtiſcher Muſenſaalbeſuche als Heidelberger Stu⸗ dent, und veranlaßt die recht zahlreiche Gemeinde, zuſammenzurücken. Dann plaudert er ſicher und weltgewandt, die Linke in der Taſche oder der Hüfte, die Rechte ſpieleriſch⸗ argumentierend vorgehalten, los über die großen weltbewegenden Mächte und Ideen, Bevölkerungsziffern und ſtrategiſchen Linien, Raſſen und Religionen. 5 Roß war bis Weihnachten in Spanien. Er unterſtreicht es kräftig, daß hier mehr paſſiert als bloßer traditioneller Bürgerkrieg. Es iſt die erſte heftige und blutige Begegnung des Nationalismus und des Bolſchewismus, gerade hier aufblitzend, weil Spanien von jeher ein Durchgangsland für Völker, Raſſen, Gedanken war und nur zum Teil zu Europa gehörig. Roß läßt lieber die Bilder ſprechen, nimmt Platz und zeigt ſeine vorzüglichen Aufnahmen, ebenſo charakteriſtiſch wie ſchön, auch die Ausſchnitte aus dem Trümmerfeld des Alcazar mit äſthetiſchem Be⸗ dacht ausgewählt, zwiſchendurch auch ein Farblicht⸗ bild. Manches erfährt man darüber, wie dieſer Krieg verläuft: Stille Landſtädtchen auch noch die Sitze von Generalkommandos, wie Salamanca und Avila, bewegliche Fronten mit kleinen Befeſtigungen an den Hauptverkehrsſtraßen, Angriffe von Panzer⸗ wagen mit nachfolgender Kavallerie, Stäbe mit Blin⸗ kertrupps, die ſich offen im Gelände aufbauen, und wiederum Gebirgskrieg in der Sierra und Schützen⸗ gräben vor Madrid. 55 8 Von all dem geht es plötzlich und unvermittelt hinüber nach Mittelamerika, wo man deutlich das Zurückweichen des europäiſchen Einfluſſes be⸗ jeder Verkehrsteilnehmer die Polizei im Kampfe gegen den„raſenden Tod“ unterſtützt. Auf die kriminalpolizeiliche Arbeit ging Kriminaloberinſpektor Schwab, der Leiter der Mannheimer Kriminalpolizei, ein, und warnte ins⸗ beſondere vor den Methoden der Betrüger. Drei Lehren gab er den Anweſenden mit auf den Weg: 1. Ein Betrüger ſieht nie wie ein Betrüger aus; deshalb geſundes Mißtrauen gegen Unbekannte. 2. Jedes auffallend günſtige Angebot von Unbekann⸗ ten iſt verdächtig. 3. Wer Geld oder Geldeswert ohne Sicherheit aus der Hand gibt, ſetzt ſein Ver⸗ mögen aufs Spiel. Nachhaltiger noch als dieſe ermahnenden Worte klärten die anſchließend gezeigten drei Ufa⸗Krimi⸗ nalfilme über die am häufigſten vorkommenden Be⸗ trugsfälle auf. Dieſe Filme wirkten um ſo ein⸗ oͤrucksvoller, als ſie nicht etwa„erfunden“, ſondern nach Vorfällen gedreht worden ſind, die ſich tatſächlich ereignet haben. Bedauerlicherweiſe war der Beſuch in der Samstagvorſtellung— im Gegenſatz zu der am Sonntag— ziemlich ſchwach. Das Gezeigte ver⸗ dient, daß man die Veranſtaltung bei einer paſſen⸗ den Gelegenheit wiederholt. Verkehrspolizei am Werk In geradezu klaſſiſcher Weiſe unternahmen es die Beamten der Verkehrspolizei unter oer Leitung von Kommiſſar Gawatz und Oberwachtmeiſter Grub, die Mannheimer über die hauptſächlichſten Verſtöße gegen die Verkehrsordnung aufzuklären. Da ſich nun einmal Verkehrsverſtöße nur auf der Straße ereignen, machte man die Straße zum Lehr⸗ ſaal. Am Samstag an der Straßenkreuzung D 1/E 2, am Sonntag an der Kreuzung 0 1/P 2 wickelte ſich vor den Augen von Hunderten von Zu⸗ ſchauern ein Verkehrsunterricht ab, wie man ihn ſich ſpannender und anſchaulicher nicht denken bann. Polizeibeamte in Zivil, Hitlerjugend und Män⸗ ner des NS ſtellten die„Verkehrsfünder“, haupt⸗ ſächlich Radfahrer und Kraftfahrer. Da kam einer aus der Seitenſtraße geflitzt und wollte noch— unter Mißachtung des Vorfahrtsrechtes— über die Straße. Schwapp wurde er von dem daherkommen⸗ den Kraftwagen erfaßt und umgeworfen; das „Unglück“ war geſchehen. Ein anderer Kraftwagen hielt auf der Straße. Der Fahre öffnete die Wa⸗ gentür unvorſchriftsmäßig zur Fahrbahnſeite und riß einen„nichtsahnenden“ Radfahrer um Geradezu dramatiſch wurde es, als eine Stra⸗ ßenbahn von Richtung Börſe kam, ein Kraftwagen und ein Radfahrer ſie zugleich überholen und ein aus der Seitenſtraße kommender Radfahrer vor ihr die Planken überqueren wollte ſo daß er„unter die Räder“ des Kraftwagens geriet, der ihm durch den Straßenbahnwagen vorher verdeckt geweſen war. Straßenbahn und Kraftwagen bremſten zu gleicher Zeit, der Radfahrer purzelte vom Bock und riß auch den andern um. Nur munteres Spiel! Nein: blutiger Ernſt! Denn ſolche Fälle ereignen ſich alle Tage. Und wenn auch das Publikum wiederholt herzhaft lachen mußte, wenn die„Verkehrsſünder“ ihre Aufgabe beſonders gut bewältigt hatten, ſo wird doch mancher eine gute Lehre mit nach Hauſe genommen haben und ſich in Zukunft richtig verhalten, zumal die Polizeibeamten anſchließend jeweils das verkehrsrichtige Fahren zeigten und erklärende Erläuterungen gaben. Wem dieſe Vorführungen keine letzte Mahnung geworden ſind, für den bleibt nur noch eines:„Blechen“ oder „Brummen“! Die Feuerwehr zeigt ihr Können Außer der Verkehrspolizei war auch die Feuer⸗ löſchpolizei an beiden Tagen auf der Straße tätig. Mit einem Löſchzug fuhr ſie unermüdlich durch die Straßen, hielt an verſchiedenen Stellen und er⸗ läuterte den ſich ſchnell anſammelnden Leuten die Funktionsweiſe der Spritze und der Maſchinen⸗ Weltpolitiſche Plauderſtunde bei Colin Roß Lichtbildervortrag über Spanien und alle Weltteile merken kann: der Präſident von Mexiko ein rein⸗ blütiger Azteke und eine ſehr zurückhaltende Politik Rooſevelts, die dem amerikaniſchen Kapital nicht viel leitern, machte die Käſten auf, zeigte die Geräte. Aber Freude macht. Das Schwergewicht der Vereinigten Staaten wandert nach dem Weſten, aber Waſhington wächſt; gewaltige Bauten mit Zehntauſenden von Beamten verkörpern den Verſuch Rooſevelts, die Staaten einheitlich zu regieren. Außenpolitiſch⸗ militäriſch hält Roß die Stellung der Staaten gegen⸗ über Japan für ſtark. Seine drei ſtrategiſchen Linien Aleuten Midway Wake, Alaska Hawai Samoa und die pazifiſche Küſte geben in Verbindung mit der engliſchen und ruſſiſchen Umklammerung den Amerikanern alle Chancen. Bemerkenswert der kanadiſche Wille, ſich an den arktiſchen Küſtengebieten feſtzuſetzen: die zukünftigen Luftverkehrsſtützpunkte. Die japaniſche Ueberbevölkerung nimmt Roß ſehr ernſt. Er verweilt ausgiebig bei dem„leeren“ Auſtralien, das ziemlich gefährdet ſei. Er weiſt auf den Keil hin, den Japan zwiſchen China und die Sowjets zu ſchieben im Begriff iſt, und auf die außerordentliche Bedeutung der heutigen nordchine⸗ ſiſch⸗⸗ommuniſtiſchen Heere und Einflußgebiete. Schließlich werden noch— leider ohne Konkretiſie⸗ rung— die verſchiedenen vorderaſiatiſchen Staaten ſtark herausgeſtrichen, wie man ja auch die Pedeu⸗ tung und Gefahrenquelle Afrikas nur in fenen nordafrikaniſchen Teilen ſehen müſſe, die von brau⸗ nen aſiatiſchen Völkerſchaften bewohnt ſind. ö Alles in allem: die Stellung des weißen Mannes in der Welt iſt ſchwer erſchüttert, Oſtaſien iſt verloren, und bei Amerika müſſe man immer die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß es „nicht mitſpiele“, Der Gegenſatz Bolſchewis mus⸗ Nationalismus aber beherrſche die Welt von Spanien bis Fern⸗Oſt, und da Rußland immer, geſtern, heute und morgen, ein aſiatiſches Land iſt, ſo gehört es heraus aus Europa. Das verlangen wir, die wir im Herzen dieſes Europa den ſchwerſten geiſti⸗ gen und machtvolitiſchen Stand haben; und um ſo mehr wünſchen wir auch, daß England wieder völlig darüber hinaus führte ſie auch praktiſch vor, wie ſolch eine Maſchinenleiter funktioniert, indem ſie die lan⸗ gen Fangarme der Leiter haushoch emposrſteigen ließ. An der Friedrichsbrücke hatte das neue Feuer⸗ löſchboot feſtgemacht. Unzählige benutzten die willkommene Gelegenheit, es nach Entrichtung eines Beitrages für das WHW zu beſichtigen. Gleichfalls war die Hauptfeuerwache zur Beſichtigung geöffnet. Hier war es ſo geſtopft voll, daß man ſich kaum durch die Menge der Schauluſtigen hindurch⸗ winden konnte. Zugleich aber wurde von den Wehr⸗ männern eifrig geſammelt. Wie man ſieht: es iſt am Tage der Polizei wirk⸗ lich alles geſchehen, um alle Bevölkerungskreiſe über das Wirken der Polizei aufzuklären. Aber auch die zweite Hauptaufgabe des Polizeitages kam darüber nicht zu kurz; im Gegenteil, ſie wurde durch dis Veranſtaltungen weſentlich gefördert. Im Dienſte des WoW Pünktlich um drei Uhr begann auf allen Straßen der Stadt das bekannte Klappern der Sammelbüch⸗ ſen. Mit allem Eifer machten ſich Feuerlöſchpolizei, Techniſche Nothilfe und NSͤc an ihr Sammelwerk und verkauften die buntfarbenen Abzeichen, die ſo hübſch einen amtierenden Verkehrsſchutzmann ver⸗ körpern. Bald beherrſchte überall ͤteſer nette„An ſteck⸗Schupo“ das Straßenbild. Beſonders reiche Ernte hielten die Sammler natürlicherweiſe an den Stellen, wo Vorführungen ſtattfanden. Aber nicht minder war das bei den drei Standkonzer⸗ ten der Fall, die um Samstag und Sonntag am Waſſerturm, Parade⸗ und Marktplatz von den Regelung der Verdauung erreicht man auf angenehme Weiſe durch die be⸗ währten Ebus- Pillen.„%.— i. Apokhek. Sie beſei⸗ ligen Darmträgheit, wirken mild aber zuverläſſig: Werkskapellen der Daimler⸗Benz⸗, Zell⸗ ſt off, und Heinrich⸗Lanz⸗ Werke durch⸗ geführt wurden. Das ſchöne Wetter begünſtigte den Erfolg der Sammeltätigkeit und wo Vorführungen, Konzerte und Wetter nicht ausreichten, um jemand zum Zücken ſeines Geloͤbeutels zu veranlaſſen, da half der ermunternde Zuſpruch der Sammler ein wenig nach. In den Abendſtunden ließen ſie es ſich nicht nehmen, auf den karnevaliſtiſchen Veranſtal⸗ tungen zu erſcheinen, um auch hier ein Scherflein im Kampfe gegen Hunger und Kälte abzuholen. Ueber dieſe Sammeltätigkeit hinaus ließ es ſich unſere Mannheimer Polizei nicht nehmen, gleich der Berufsfeuerwehr am Samstag in der Polizei⸗ Unterkunft Q 6 800 Kinder hilfsbedürftiger Volksgenoſſen zu bewirten. N In zwei Abteilungen rückten die Kinder erwgr⸗ tungsfroh an und wurden von Hauptmann Korn mit freundlichen Worten willkommen geheißen. Je⸗ des Kind bekam vier Rieſenſtücke Kuchen. Kakao, den die Mannſchaften in ihrer Küche ſelbſt gekocht hatten, erhielt fedes, ſoviel es wollte. Manche tran⸗ ken fünf bis ſechs Taſſen. Und es blieb auch nicht etwa bei den 300 Angemeldeten. Ohne Scheu ſchlichen ſich von der Straße noch„unangemeldete“ Dreikäſe⸗ hoche in den Bewirtungsſaal. Die Männer drückten beide Augen zu. Es werden über 350 geweſen ſein, die von ihnen bewirtet wurden. Bewirtet nicht nur mit materiellen Genüſſen, ſondern auch mit frohen Darbietungen, mit Muſik, einer Kaſperlevorſtellung und der Vorführung mehrerer Micky⸗Maus⸗Filme. So bewies der Tag der Polizei in Mannheim eine unerhörte Einſatzbereitſchaft und Auf⸗ geſchloſſenheit auch ſolchen Fragen gegenüber, die weit über den ſonſtigen Dienſt hinausgehen. Er zeigte, daß das Wort von der Volkspolizei kein leeres Ge⸗ rede, ſondern lebendige Tat iſt. Tat im Dienſte des Geſamtwohls. Und Tat im Kampfe für die großen Ziele des WSW, dem der „Tag der Polizei“ zu einem überragenden Erfolg geworden ſein dürfte. i —— FJotowenbewerb für den Reichsberufsweltlampf Zum 4. Reichsberufswettkampf der deutſchen Ju⸗ gend führt oͤie Gaujugendwaltung der DAß, Gau Baden, in Verbindung mit dem Gebiet 21 der 8 einen Fotowettbewerb durch, an dem jeder Junge und jedes Mädel teilnehmen kann. Auch Nichtteil⸗ nehmer am Reichsberufswettkampf ſind zugelaſſen. Die Aufgabe lautet: Wer verſinnbilolicht am beſten den Reichsberufs wettkampf in Wort und Bil d? Die Bilder oder Texte ſind an die Preſſe⸗Propa⸗ gandaſtelle des Reichsberufswettkampfes 1937, Karls⸗ ruhe, Rüppurrer Straße 29 einzuſenden. Rückporto iſt beizulegen. Die nicht bewerteten Bilder werden zurückgegeben. Die beſten Bilder werden mit Prei⸗ ſen ausgezeichnet. Die mit Preisen bewerteten Bilder werden einbehalten. Einſendungsſchluß: 5, Februar. 5 ** Ein Freiballon, der in den ſpäten Vormittags⸗ ſtunden des Sonntags über Mannheim ruhig dahin⸗ flog, erregte allgemeine Aufmerkſamkeit. Er hielt ſich in ſo großer Höhe, daß man ihn im erſten Augenblick gut für einen etwas größeren Kinder⸗ oder einen Verſuchsballon halten konnte. näherem Hinſehen entdeckte man an ſeinem Korb und dem Ballonwimpel, daß es ſich um unſeren Ballon „Baden ⸗ Pfalz“ handelte. Prof. Dr. Schmidt ſtieg der Ballon am Sonntag⸗ vormittag auf dem Fluggelände auf. Er kreuzte zunächſt in heimer Gemarkung, um ſich zur Mittagsſtunde all⸗ mählich in weſtlicher Richtung zu entfernen. die Mannheimer, die das ſchöne Wetter in Scharen auf die Straßen gelockt hatte, war es jedenfalls ein ungewöhnlicher Anblick, den Ballon auf ſeiner Fahrt Bei Unter Führung non ſüdlicher Richtung über der Maun⸗ Für herein komme! Dr. Hr. beobachten zu können. 415. e ee eilte“ Rummer 1 21 mer Volksb die Runofunkbaſller Stockwerk des Horſt⸗Weſſel⸗Hauſes 0 ſtelkammer, die dem sfunk⸗ unterſteht. Hier 77 die vielen alten abgeladen, die von den Funkwarten der et und umgearbeitet wer⸗ res Gerät entſteht, und man Sgenoſſen abgeben kann,— wie hnachten auch geſchah. hche aber(donnerstags) führt Nagel das Wort. Sein Arbeitskreis betitelt ſich„Aufbau ir kungsweiſe der Rundfunk⸗ eng vereint ſitzt das ſtarke Dutzend der er beieinander, auf einer Tafel wird das te demonſtriert, und vom Baſteltiſch und aus Taſche kramt er alle die feinen Geräte mit Röhren 85 Kontakten, die nun einmal rläſſiakei es fertig bringen, aus unhör⸗ iſen der ildungsſtätte: Kreis in der inkfachm an en, N zuve⸗ n und Wellen Muſik, Worte und Ge⸗ hen zu laſſen. Vom Detektor mit Kopf⸗ wird ausgegangen, und bald weiß man ſogar, Detektor bedeutet, und wie man abſtimmen und hten muß, wozu eine Röhre dient, und was n Kreiſen auf ſich hat. Eine kleine Frage da überzeugt ihn davon, daß alles mitge⸗ ſt, und ſelbſtverſtändlich wird auch zwiſchen⸗ gebaſtelt. Eine ruhig⸗bedächtige Art des WH WM⸗Brotſammlung vom 18. bis 22. Januar ie Brotgutſcheine des Winterhilfswerkes über je einen 3⸗Pfund⸗Laib Schwarzbrot. Zeichnet 8, die auch den techniſch Unbegabten mit⸗ läßt, überhaupt: wo gebaſtelt und Hand⸗ gezeigt wird, da verſchwindet ſchnell alle Steifheit. Es iſt auch niemand dabei, der ganz hoch hinaus will in die eiſige Stratoſphäre der Kurzwellenama⸗ teure. Da iſt ein Schmiedemeiſter, der hat nun ſchon ſo lange einen Kaſten daheim; jetzt muß er doch endlich mal ſehen, wie das funktioniert, und es ſo auf gut Glück ohne genaue Kenntnis zu probieren, ö dazu hat 1 zu viel Ehrfurcht vor techniſchen Din⸗ ö gen. Alſo mal erſt etwas gelernt! Ein füngerer Angeſt lter hat ſchon lange einen Volksempfänger aber da der Vater keinen an⸗ t, ei, dann wird eben ſelber einer gebaut, das man ja hier lernen. Zwei Freunde dienten den Nachrichtern, da hätten ſie viel mit den ten umgehen müſſen, aber, was da drinnen 5 eigentlich alles funke und rumore, möchten ſie doch genauer wiſſen; das wollen ſie jetzt nachholen. Die n drei Jungens aber, die dicht in der Nähe der Baſtel⸗ bank ſitzen und alle gewünſchten Werkzeuge hin⸗ überreichen, die haben einen ganz heiligen Eifer, und 1 bringen es ſicher noch bis zu rechten Kurzwellen⸗ Großfunkern. Eine prächtige Kameradſchaft aller Stände und Alterszlaſſen, dieſer Funkbaſtélktefs unterm Dachſtuhl, des Horſt⸗Weſſel⸗Hauſes. m haben wollen, bei Fu! Pr. Hr. Der„Tag der deutſchen Polizei“ h. Ludwigshafen, 17. Januar. Auch Ludwigshafen ſtand am dieſem Wochenende völlig im Zeichen des erſten großen„Tages der deutſchen Polizei“. Den ſozial recht erfreulichen Auftakt bildete die Speiſung von 250 be⸗ dürftigen Ludwigshafener Kindern in verſchiedenen Gaſtſtätten. Die Straßenſamm⸗ lung führten Feuerwehr, NS und Techniſche Nothilfe durch. Die Zufahrt zur Vorführung der krtminalpolizeilichen Aufklärungs⸗ Tonfilme im Ufa⸗Palaſt wurde plötzlich ſchlag⸗ artig geſperrt durch Auffahrt des Lautſprecher⸗ wagens, der am Pfalzbau, ausgangs der Jubiläums⸗ ſtraße, eindringlich aufklärte über die Verkehrs⸗ unfälle, die ſich an dieſer Stelle zugetragen haben. Beſondere Gefahrenherde ſind bei uns die allzu⸗ enge Frankenthaler und Bismarckſtraße. Inzwiſchen begann im Ufa⸗Palaſt nebenan die Vorführung der vier ſpannendſten Filme aus der kriminalpolizeilichen Praxis. Polizeirat Probſt von der heimiſchen Polizeidirektion erläuterte Sinn und Zweck der Veranſtaltung. Schlag auf Schlag ging es weiter. Die Feuerwehr führte noch wäh⸗ rend der Vorſtellung am Bahndamm neben dem Pfalzbau das Schaumlöſch⸗ Verfahren vor. Bahndamm, Sträucher und Bäume überzuckerte die weiße Maſſe wie friſchgefallener Schnee. Die Kinder formen Schneebälle waten herum oder bieten ſich den Schaum als„Schlagſahne“ an! Auch die„Teno“ führte praktiſche Uebungen am Viadukt vor. Am Abend gab es eine Gratisfilmvorſtellung. 3 8 Lautſprecherwagen auf dem Ludwigsplatz, der 5. Gäſten ſah. eee wurde e 1. ſammelt. Am e folge als eindrucksvoller Abſchluß die feierliche Einweihung der Ge⸗ denktafel für die im Weltkrieg gefallenen zehn Kameraden und die je zwei von Separatiſten⸗ und Verbrecherhand niedergeſchoſſenen Ludwigshafener Polizeibeamten. Das Treppenhaus der Politzei⸗ direktſon war mit Hakenkreuzfahnen ausgeſchmückt. Polizeidirektor An tz, der ſeit ſechs Jahren ſein Amt führt, würdigte Entſtehung und Geſtaltung der Gedenktafel, die Bildhauer Kern aus Speyer in goldener Schrift auf grauem Marmor 5 und würdig geſchaffen hat. 0 i mit Hakenkreuzſchleifen widm b den die Polizeidirektion Ludwigs shafet Stadtverwaltung. Der vierzu Salven, während die Hülle fiel un a Nation aufklangen. Zu 5. ide tiſten⸗Opfer heißt künftig der 5 5 Straße zwiſchen Wittelsbach⸗ 12 S 8 5 raß „Karl⸗Kraemer⸗Straße“ und die bisherige Ro Straße zwiſchen Wittelsbach⸗ und Gneiſenau⸗Straße deutſche 2 den Schu⸗ eine Fa⸗ Im neuen Jahre begrüßt als erſte hen Gabe der lungsbrie das milie hat oder einen Freundes um ſich ver⸗ ſammelt, der leſe daraus d Anſp e des kühnen und klugen völkiſe ka Georg Stammler mit ruhig Stimme laut vor:„Was ſteht Ein Wort für 1937“ dies w 9 und Eindringli 0 zum geſagt worden und e ſollte 15 Volksgenoſſe ſein, dies nicht verni mmt! iſt ſo groß, weil es alle erfaßt, auch 8 Neun malklugen, und ſo weit, weil es wirklich ein helles Schlaglicht auf unſere geſamte 1955 und unſeren Aufg is wirft.„Dem deutſchen Menſchen iſt ein Schöpfergeiſt eingeſenkt, der ihn zu einer blutgeborenen, von innen her gewach⸗ ſenen Ordnung aller Dinge treibt; im Gegenſatz gegen die entartete liſation und gegen die bünſtlichen Gewaltſyſteme der übrigen Welt“. Und dem Schöpfergeiſt iſt der Drang zur Tat beigeſellt, der ihn treibt, dieſe Ordnung groß, beiſpielhaft bei ſich ſelber zu verwirklichen und ſie zu ſchützen, ihr eine Burg zu bauen und einen Wurzelgrund zu geben.„Dieſer Ruf hat uns— das Volk der europäiſchen Mitte— zu einem Volke von politiſcher Führungskraft er⸗ hoben.“ Zwei ſchöne Ganzbilder folgen dieſer grundſätzlichen Anſprache. Das eine, der Hitlers mit dem Schlußſatz:„Es mag kommen, was kommen will: Deutſchland wird feſt ſtehen, es wird ſich nicht beugen, es wird ſich niemals mehr unterwerfen.“ Das andere, greifend, iſt das Grabmal Chamberlains, des erſten, der Hitler erkannte, und dieſes Grabmal trägt als Aufſchrift das Wort Chamberlains:„Das Reich Gottes iſt inwendig in Euch.“ Was heute in Deutſchland geſchieht, wird dann weitergeſponnen in den Aufſätzen von Otto Heid⸗ ler über die Grundlagen der weltanſchaulichen Er⸗ ziehung, von Friedrich Kopp über den Sieg des Preußengeiſtes über den habsburgiſchen Hausmacht⸗ geiſt(hierzu reiche Bildbeigaben und das Graff'ſche Porträt Friedrichs des Großen) und einen eropoli⸗ tiſchen Tatſachenbericht von Karl Springenſchmid „Deutſchland kämpft für Europa“ ſowie eine Orga⸗ niſationsüberſicht des Vierjahresplanes. Der bebil⸗ derte Preußenaufſatz ſetzt zugleich den neuen Ge⸗ ſchichtsunterricht der Schulungsbriefe fort und er⸗ Zeitung Siegeszug der Bewegung, trägt ein Wort Adolf 1 in ſeiner Stille er⸗ Morgen ⸗ Ausgabe elpunkt im 75 der Volksfreiheit Wenig lelen und doch viel lernen: 1 Naielgunebnle der NS DAP. und DA. Die Januar folge(½37) bringt u..: Georg Stammler: Ein neues Jahr beginnt Or. Frledr. Kopp: Der Aufſtieg Preußens gegen die habsburgiſche Hausmacht Dr. Lüddecke: Wirtſchaftspolitiſche Schulung im Dienſt des neuen Vierjahres⸗ plans K. Springenſchmid: Deutlchland kämpft für Europa Otto Heidler: a Weltanſchauliche Erziehung Auflage ca. 1 400 oo 15 Herausgeber: Dr. Robert Ley Amt Schulungsbriefe der NSDAP. u. DORf. . Verlag: Franz Eher Nachf. G. m. b.., Berlin Bezug nur durch die Dienſtſtellen der Partei gänzt das Bild der Reihe großer deutſcher Führer⸗ perſönlichkeiten auf höchſt intereſſante Weiſe!l Das Ganze ergänzt eine ausführliche„wehrpolitiſche Wirtſchaftskunde“ von Theodor Lüddecke, die wirklich ſehr hell und klar iſt. Der Examenskandidat von früher hatte als die öͤrei Produktionsfaktoren pflichtſchuldigſt zu nennen:„Kapital, Boden und Ar⸗ beit.“ Die aber konnten zueinander nicht kommen, die Unordnung war viel zu groß, was 7 Millionen Arbeitsloſe bewieſen. Bis die bindende Kraft er⸗ ſchien: die Idee. So werden nun die„Verßhältniſſe“, „Angebot und Nachfrage“, die menſchlich⸗völkiſchen Produktivkräfte und zuletzt der Lebensbaum der Na⸗ tton unterſucht. Wer das lieſt, der weiß, um was es geht auch im wirtſchaftlichen Leben. Der Schulungsbrief erſcheint in einer Auflage von 155 Millionen! Am Samstag in Ludwigshafen: Das Kolonialfeſt 1937 rief, und Hunderte und aber Hunderte kamen. Aus Mannheim und aus Ludwigshafen gleichermaßen. Ein frohgelauntes Publikum gab ſich an der bereits traditionell gewor⸗ denen Kolonialfeſt⸗Stätte im JG⸗Feierabendhaus ein Stelldichein. Frack und Smoking waren verpönt auf dieſem Feſt der Tropen und in dem von einer gütigen Heizung geſpendeten heißen Klima. Die Herren der Schöpfung präſentierten ſich, nachdem ſie ſich aus dem Wintermantel geſchält hatten, im leich⸗ ten Sommeranzug oder in ſehr ſportlichem Dreß, während das ſchöne Geſchlecht in hellen, duftigen Kleidern um die farbige Bereicherung des Bildes bemüht war. Nur ein einziger Maharadſcha er⸗ ſchien um die Mitternachtsſtunde. Ein exotiſcher Gaſt, fedoch mit Mannemer Zungenſchlag, den irgend⸗ ein Koſtümball an dieſen heiteren Strand geſpült haben mochte. Im übrigen bemerkten wir die brau⸗ nen Uniformen unſerer alten Kolonialkrie⸗ ger und viele Angehörige unſerer Mannheim⸗ Ludwigshafener Garniſon. Der große Saal trug wieder dle bereits vertrau⸗ ten afrikaniſch⸗polyneſiſchen Züge. Die Galerie⸗ wände ſchmückte ein gewaltiger Fries mit allerlei Getier aus einer ſubtropiſchen Savanne. Es wim⸗ melte da von Löwen, Zebras und Elefanten. Die Bühne ſelbſt umrahmten Goldflitter und kühn hinge⸗ pinſelte Negermasken, Schilde und Jagdſpeere, Auch aus der Tiefe des bereits um 8 Uhr wohlbevölkerten großen Raumes guckte alleplei äquatoriales Orna⸗ ment hervor. 5 Mit einem von den Muſiei Meiſter Ludwig Ottuſchs, die ſämtlich die alte Kolonkaluniform trugen, geſchickt umrahmten, beſchwingten bunt⸗ N Bilderbogen nahm das Feſt ſeinen Auf⸗ „Was die Kolonien für ung bedenten⸗ bieß das Spiel, deſſen Anſage Dr. Fritz Spoun vor dem Mikrophon beſorgte. Da tanzte bereits eine allerliebſte Kindergruppe ins Rampenlicht, die allerlei Einſuhrerzeugniſſe auf eine ſehr niedliche 1 5 zu ſymboliſieren hatte. Rauſchender Beifall be⸗ ohnte „Kautſchuk“ nannte ſich die nächſte Nummer, ein nette Grotesk Tanzſdene mit Uſchi 5 zeriſch Pig abten Mädels, von denen die eine fende Aehnlichkeit mi ee Temple n Es folgte das Bild 8 1 5 Fräulein Hedi N16 5 8 109 man, w 5 57 „ ſeits die deutſche Heimat den fruchtbaren heißen Zonen, in denen ſo viele deutſch 5 Pflanzer, Kaufleute oder Ingenien. bieten hat. Wieder zog ein lebende über die Büne: Wir blickten in e 1 85 n Bild gezeigt, Hei 10 Farbſtoffe Komparſen nicht „Friedrich⸗Heene⸗Straße“, maſtikabteilung auf, um den Rhythmus der dieſen Auftritt der kleinſten Künſtler. heran, um ein böſes Fieber zu rer⸗ famos von Hedi Knoll getanzte der wiederum die umrahmenden 5 fehlten Dann zog eine Gym e Wieder auf das Kolonialfeft! Ein wohlgelungener Abend im 56.Jeierabendhaus Maſchinen lebendig zu machen, und mit einer Apo⸗ theoſe des deutſchen Weins, der, wie es im Programm hieß,„ſchmeckt nicht nur am Rhein ſo ſchön, nein auch an afrikaniſchen Seen“, ſchloß dieſes kurzweilige kleine koloniale Spiel, für deſſen Tänze Hanns Hamm und deſſen farbenfrohe Kunſtmaler Otto Ditſcher zeichnete. Nun trat, wie der Auſager es bereitg an⸗ gekündigt hatte, der Tanz auf allen Parketten in ſeine Rechte. In den Gängen hatte man Gelegenheit, unter Palmen zu wandeln, und am Saalende die gerne wahrgenommene Möglichkeit, ein kühles Helles hinter die Binde zu gießen und dazu mit kanni⸗ baliſchem Appetit ein leckeres Brötchen zu verzehren, das von den im Dienſte dieſes Wohltätigkeitsfeſtes ſtehenden Damen des Reichskolonialbundes verab⸗ reicht wurde. Auch der Pfälzer Wein wurde hier glasweiſe verzapft und der Sekt⸗Tankſtellen gab es ebenfalls genügend. Tablette balancierende reizende Heben, die ſich gleichfalls uneigennützig als Hel⸗ ferinnen den Veranſtaltern zur Verfügung geſtellt hatten, lavierten ſich mit erſtaunlicher Sicherheit durch das Gewühl, um weiteren Schaumwein zu kredenzen. Auch eine reichbeſchickte Tombola gab es. Die Loſe gingen genau ſo ſchnell ab wie die Weiß⸗ würſte am Bierbüfett. Des weiteren ſei des Schießſtandes hier gedacht und der beiden drangvoll eng bevölkerten Bodegas, in denen ſich ſpäter viel Fidelitas entwickelte. Nicht zu vergeſſen die„End⸗ ſtation“ aller Feſtbeſucher: Die afrikaniſche Kaffee⸗ ſtube. Daß auch in den unteren Räumen heftig dem Tanz gehuldigt wurde, wäre noch zu erwähnen. Das Feſt, deſſen Reinertrag unſeren deut⸗ ſchen kolonialen Einrichtungen und dem Winterhilfs⸗ werk zugute kommt, war wiederum ein voller Erfolg des Kreisverbandes Mannheim des Reichskolonialbunde s. Noch die Geigen, drehten ſich die Paare im Walzer⸗ oder Tangotakt, dachte noch niemand daran, die heimiſchen 5 1 wieder 1 ewf. Brief aus Lampertheim Lampertheim, 16. Se el 8 Mitoliedewwerſammölittg der Lampert⸗ boats deutlich zum Ausdruck. den über 800 Felle verkauft. Bei ſachgemäßer Be⸗ ing. für die Felle pro Stück 50 Pfennig gefertigter Pelze, die zum Wettbewerb gemeldet 19 Uhr Karten für die H Bühnenbilder lange nach Mitternacht dröhnten die Saxophone, ſangen beizmer Kaninchenzüchter konnte der Vor⸗ ee 88 M. Medert im„Kaiſerhof“ eine ſtattliche . 1 5 Vereinsangehörigen begrüßen. Die wirt⸗ che Bedeutung des Vereins kam in dem Fell⸗ So wurden 200 Felle veredelt und ſelbſt verarbeitet, ferner wur⸗ 8 erzielt. Im weiteren, wurde eine e wellen durchgeführt. Die Gauſchan am in Frankfurt wird vom Verein mit 30 5 Kaninchen beſchickt, ferner mit einer Anzahl ſelbſt⸗ 1 5 ſtattf inden dE Eine Total⸗Verdunkelung wurde am Montagabend im ganzen Kreis Bens⸗ heim durchgeführt. In Lampertheim wurden mehr als 100 Perſonen, Angehörige der SA, Ss und NS, Luftſchutz, Feuerwehr und Sanitätskolonne eingeſetzt. Die Leitung hatten Polizeikommiſſar Manz und Gemeindegruppenführer een eld. Vom 60 Meter hohen Kirchturm wurde die ganze Gemar⸗ kung überprüft und aufgetretene Mängel nachher abgeſtellt. Die Formationen nebſt der Polizei ver⸗ ſahen die Verkehrsregelung, ſo daß die ganze 510 Uhr dauerte, ohne jeden Unfall vor ſich ging. Ortsgruppenführer Moskopp ſowie Regierungsaſſeſſor Schindel von Bensheim konnten der hieſigen Gemeindegruppenleitung volle Uebung, die von 6 bis Anerkennung für die muſtergültige Durchführung ausſprechen. Auch Hüttenfeld und Neuſchloß hatten ihre Uebungen vorbildlich durchgeführt, fo daß keinerlei Grund zu Beanſtandungen gegeben war. Die Kreisgeflügelſchau in Viernheim Viernheim, 16. Januar. Die 4. Kreis⸗ geflügelſchau des Kreiſes Heppenheim fand mit einer Beſchickung von 458 der ausgeſuchteſten Tiere in Viernheim im großen Saale des„Karpfens“ ſtatt, Es war eine große Anzahl Hühner der verſchieden⸗ ſten Raſſen, Stämme von den Orpingtons bis zu den Gold⸗Sebrights; die Rhodeländer, die bekanntlich gute Wirtſchaftshühner ſind, waren in erſtklaſſigen Exemplaren vertreten. Ferner zeigte die Schau WoHW⸗Wohlfahrtsbriefmarken bekunden dein nationalſozialiſtiſches Wollen. Verwende ſie zur Freiſtellung deines verkehrgs. Schrift⸗ Leghorn, rebhuhnfarbige Italiener, Silberhals, die wegen ihres guten Legens beſonders für die Klein⸗ tierzucht geeignet ſind, Bornefelder, ſowie eine große Anzahl Zwerghühner der verſchiedenſten Ar⸗ ten.— Waſſergeflügel war in der Schau wenig ver⸗ treten. Von den 80 ausgeſtellten Tauben ſind be⸗ ſonders die Schönheitsbrieftauben hervorzuheben, von denen die Bagdetten, Engl. Perücken, in hieſiger Gegend nur wenig gehalten werden. In der in fünf Abteilungen gegliederten Ausſtellung erſaß man bereits bei der Beſichtigung, daß viele Ehren⸗ preiſe und die Note„ſehr gut“ erteilt werden konn⸗ ten.— Als Preisrichter amtierten: Otto⸗Weinheim, der Landesfachgruppenvorſitzende Ackermann⸗Sprend⸗ lingen, Maus⸗Oggersheim und Steffau⸗Lampertheim. NSDAp-Yiffeilungen Aus partetamtlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadtortsgruppen Die Ortsgruppen haben am 18. Januar zwiſchen 10 bis Kundgebung im Zimmer 2 Ab⸗ zuholen. Termin iſt unbedingt einzuhalten. 5 Kreispropagandaleitung. An alle Propagandaleiter der„„ des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben ſofort das Material„Wille und Weg“, Rednermaterial,„Neues Volk“, Schulungsbrieſe auf Zimmer 2 abzuholen. Letzter Termin: 19. Jonuar. Kreispropagandaleitung. BDM⸗, HJ⸗Spielſchar, HJ⸗Rundfunkſchar Die Proben zur Kantate„Verpflichtung“ wird von Montag auf 3 20.15 Uhr verlegt. Sie findet im Schlageterhaus ſtatt. 5 NeS⸗Fraueuſchaft . Chor, 19. 1. 20 uhr, Singſtunde Achtung! Frau Leux, 1 0 9. wel ge echwal ld. 19.., 20 Uhr, Heimabend im Frauen⸗ ſchaftsheim. 5 Neckarſtadt⸗Oſt. 19. 20 Uhr, Heimabend bei Bode, Käfertaler Straße. eee bringen Stim⸗ mungsbericht 05 a Bäckerweg. 19. 1, 20 Uhr, Heimabend im„Heidelberger 908 5 Käfertal⸗Süd, Mannheimer Straße. S5 1 fh 0 lccteriunen. 10. 1. Beſprechung in 175 14, 4. 15 U 53 Preſſe⸗Stelle. Sämtliche Mitarbeiter der Preſſe⸗Stelle haben ſich am 18.., 20 lle, im Dienſtzimmer der Preſſe⸗ Stelle einzufinden. BDM 5 Am 18.., 19.30 Uhr, in der waer welt, ü. wel enſt. 18.., 2 Uhr, Untergau. Dax Kreiswaltung Der Aumelbetermin für die Kurſe der arteeſcune, 1 bis 23. 1. verlängert. Die Kurſe beginnen jedoch 1 im Plan 1 Zeiten. Die 1 nnen täglich von 8 bis 19 Uhr, außer Mittwoch und Samstag nachmittags getätigt werden. Wir empfehlen deg Arbeits⸗ kameraden, vor der Anmeldung die i 85 Anſpruch zu nehmen. im Verſicherungen. 18. 1. 20 Steche kenſaal“, Vortrag von eee e In Landwi rtſchaft⸗ N 8. Nationaltheater:„Moliere wielt comte von en Kyſer, Miete H, 20 Uhr. 1 Rosengarten: 9 Entführung aus den S 3 komische „ A. Mozart, Nec, 20 „ 8 ˖6 5 5 5 Liclfpiele- 5 uuteenſun ee„ agd“ i Geöffnet don 1013 u. 14 8 8 1 10 7555 10 5 1 5 onder u: e neue deu 5 3 Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 55 Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bis 19 8 Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 3 9 Uhr, 17 9 Fi * * FF ee o A f ſuchen. n g N A ;vbeumeiſter Dr. Ernſt Cremer am Flügel ſpielten. Ein Mann jagt nach„Weltspänen“: Metecme u ęesten Preisen Himmelssteine mit Millionenwert— Giganten aus dem Weltall als Handelsobjekt s iſt nicht leicht, jenen Mann anzutreffen, der weit von dem ſchönen Rheinſtädtchen Godes⸗ berg ein kleines Haus bewohnt, denn ſein Heim iſt ja eigentlich die ganze Welt, Es müßte denn ſein, ſeine Jagobeute habe ſich wieder einmal ſo ver⸗ pielfacht, daß es an der Zeit iſt, öie Trophäen in ſeiner einzigartigen Sammlung abzuladen. Aber es ind keine Elchgeweihe oder Elefantenzähne, die der Forſcher Karl Schmid, Oldenburg, bringt, nein, er jagt nach— Meteoren, die er bald in Europa, bald in Amerika oder einem amderen Erdteil ſucht, als Fremoͤlinge aus dem Weltall, die den Wiſſen⸗ ſchaftlern zur Erforſchung des Myſteriums Natur die wertvollſten Dienſte leiſten. Obwohl Meteore ſehr ſelten ſind, haben ſie in unſeren Tagen viel von ihrem Nimbus verloren. Die Zeiten ſind vorbei, da die Aſtronomen es nicht glauben wollten, daß Steine vom Himmel fallen können; noch Ende des 18. Jahrhunderts verwies an das Vorkommen ſolcher„Grüße aus dem All“ t aller Entſchiedenheit in das Reich der Fabel. Heute iſt bekannt, daß monatlich etwa 50 000 To n⸗ nen Meteorite auf unſerem Planeten landen, wenn auch jährlich nicht mehr als drei Meteoriten⸗ fälle von Menſchenaugen beobachtet werden. Heute ind die„Sternſplitter“ bereits zu einer Ware ge⸗ worden, wenn es auf der Erde bis jetzt auch nur zwei Firmen gibt, die mit Meteoren handeln. Halte ein und denke nach: Wo kaunnſt Du noch dem WSH W. ein Opfer bringen? 2 9 Die eine bietet in Neuyork„Weltſpäne“ feil, die andere hat in Bonn ihren Sitz. Sie gibt ſogar eine eigene Preisliſte heraus, denn auch Me⸗ teore haben ihre feſten Preiſe. Wer es nicht glauben will, blättere im Katalog des Bonner Mineralien⸗ konkors nach! Da lieſt man dann, daß beiſpiels⸗ weiſe ein garantiert echter Meteor im Gewicht von 1850 Gramm 1100 Mark koſtet. Ein Meteor wird gehoben „Meiſtens ſind es Mineralienſammler, die ſich ein Stück eines„Himmelsſteines“ erwerben“, erzählt der Godesberger Sternſchnuppenjäger. Schmid⸗Olden⸗ hurg hat es freilich nur auf die„Stars“ unter den Meteoren abgeſehen, auf jene Stücke, die oft tonnen⸗ ſchwer find und in Prärien oder Urwäldern noch ihrer Entdeckung harren. Nach ihnen iſt der deutſche Forſcher ſtändig auf der Jagd, raſtlos wandert er um die Erde, um Giganten, die vom Himmel fielen, zu icht, daß es ihm nur darum zu tun wäre, ein Zwanzigſtel des ſteteorwertes zu erhalten, welche Prämie jeder Finder von dem Staat er⸗ hält, in dem der Gaſt aus der fernen Welt nieder⸗ ging. Nein, ihn treibt das wiſſenſchaftliche Intereſſe an der Urweltforſchung, denn immer noch ſind dieſe zentnerſchweren Klumpen nickelhaltigen Erzes, die da mit unheimlicher Wucht in die Erde ſchlagen, von einem Geheimnis umwittert, um deſſen Aufklärung ſich die Wiſſenſchaft ſtändig bemüht. In ſeinem Godesverger Heim hat Schmid⸗Olden⸗ burg einen Teil ſeiner ſeltſamen Jagdbeute zuſam⸗ mengetragen. Freilich ſind es nur kleine Probeſtücke von den Funden, die ihm im Laufe ſeiner Forſcher⸗ tätigkeit geglückt ſind. Aber von dem größten Me⸗ teor, den er bisher entdeckte, hat er bisher noch keinen Ableger bekommen können. Dieſer Koloß liegt im Walde von Oſtrzeſzow⸗Schildberg bei Poſen und ſtellt mit ſeinen ſchätzungsweiſe 20 bis 30 Tonnen Ge⸗ wicht einen Wert von etwa fünf Millionen Mark dar. Uebrigens iſt er der einzige Rieſenmeteor, deſſen Erdſturz beobachtet wurde. Schmid⸗Oldenburg, der die Geſchichte jedes größeres Meteoriten kennt, hat auch jene des Schildͤberger Rieſenſteines aufgezeich⸗ net, die durch die Ausſagen mehrerer Augenzeugen bekräftigt wird. Der Meteor fiel in der Nacht vom 2. zum 3. September 1907 unter entſetzlichem Getöſe und weithin ſichtbarem Feuerſchein vom Himmel, ſchlug eine gewaltige Breſche in den Wald und hatte ſich ſo tief in die Erde gebohrt, daß die erſchreckten Einwohner der nahen Ortſchaften am nächſten Mor⸗ gen nichts weiter vorfanden als eine Lichtung zer⸗ ſchmetterter Bäume und verſchlammter Erde. Mit Unterſtützung des Geologiſchen Inſtituts in Warſchau durchſtreifte im vorigen Jahre Schmid⸗Oldenburg kreuz und quer den ſchier undurchdringlichen Wald und konnte tatſächlich die längſt überwachſene Ein⸗ bruchſtelle auffinden. Da der Forſcher feſtſtellen konnte, daß der Meteor in zehn Meter Tiefe auf trag⸗ fähigem Kies lagert, ſoll mit der Hebung des ge⸗ wichtigen Himmelsboten ſchon in den nächſten Ta⸗ gen begonnen werden. Steine, die vom Himmel regnen In der Godesberger Sammlung finden wir unter vielen Schätzen einen narbigen Stein, der einen Ehrenplatz in den Glasvitrinen einnimmt. Er iſt ein Stück von dem größten, unverſehrt erhalte⸗ nen Steinmeteorit, den man kennt, der am 9. Juli 1866 bei Knyaahinya in Ungarn niederging und 293 Kilogramm wog.„Sonſt überſchreiten die Stein⸗ meteorite das Gewicht von 50 Kilogramm nur ſel⸗ ten“, erläuterte der Forſcher,„weil ſte meiſtens ſchon in der Luft in tauſend Teile zerſplittern. Am 10. Februar 1896 ſetzte ſolch ein Himmelsregen die Bevölkerung von Madrid in großen Schrecken und am 30. Januar 1868 fielen nahe bei Pultufk in Polen etwa 100 000 Steinchen im durchſchnitt⸗ lichen Gewicht von 67 Gramm zur Erde. Anders iſt es bei den Metallmeteoren. So wiegt der bei Bemdego in Braſilien gefundene Meteorit nicht weniger als 5360 Kilogramm.“ Es iſt gut, daß der größte Teil aller Meteore, die zur Erde ſtürzten und ſtürzen, in den Meeren verfinkt, denn die Folgen wären gräßlich, wenn wir auf dichtbeſiedeltem Gebiet einmal eine ſolche Kataſtrophe erleben müßten, wie ſie Schmid⸗Olden⸗ burg auf zahlreichen ſeltenen Photographien zeigt. Am 30. Juni 1908 prallte nämlich der Kopf eines Kometen auf Land— zum Glück ſchlug er in das unbeſiedelte Gebiet der ſibiriſchen Tunguſka⸗Steppe ein. Der vielleicht aus 10 Millionen Zentnern Me⸗ teoren beſtehende Gigant zerſchellte und raſterte ein Berggebiet vom Umfang unſeres Siebengebirges vom Erdboden weg. Die Exploſionswolke umwan⸗ derte damals in 75 Kilometer Höhe die ganze Welt moſaik. So hauſte der Sturm an Amerikas Weſtküſte Die Unwetterkataſtrophen über Amerika hören nicht auf. An der Küſte von Südkalifornien richtete ein Sturm einen Schaden an, der ſich nach bisherigen Schätzungen auf weit über 1 Million Mark beläuft. Die Verwüſtungen bei Malibu Beach.(Weltbild,.) 1400 Jahre Hagia Sophia Der ſchönſte kirchliche Zentralbau der Welt wurde in den Jahren 532 bis 587 unter Justinian in Form des griechiſchen Kreuzes errichtet. Er iſt überwölbt von einer lichtbringenden Hauptkuppel, zwei großen und vier kleinen Kuppeln. Die Innenausſtattung beſteht faſt ausſchließlich aus Marmor und Gold⸗ Seit dem Jahre 1453 iſt Fie Hagia Sophia Moſchee. nunmehr 1400 Jahre ſeit der Vollendung beſteht. Unſer Bild zeigt die Hagia Sophio, die (Preſſephoto,.) Das Capitol ſchmückt ſich für Rooſevelts Einzug Vor dem Capitol in Waſhington werden für die feierliche zweite Amtseinführung des wiedergewähl⸗ ten Präſidenten Rooſevelt am 20. Januar große Tribünen errichtet.(Weltbild,.) ——.———ñ GT—— beſchreiblich ſchönes Abendrot geſichtet. Auch von dieſer ungeheueren Naturkataſtrophe hat Schmid⸗ und wurde am nächſten Tag auch in Berlin als un⸗ Oldenburg reichhaltiges Material geſammelt, der Mann, deſſen Lebensaufgabe es iſt, den Verirrten des Weltalls nachzujagen und ſie„aufzuleſen“, wo er ſie findet. eee eee e etre eee eee eee eee Dritter Kammermuſikabend Ernſt Cremer mit dem Bläſerquintett des National⸗ theaters Bei weitem die meiſten unſerer Klaviertrios, Quartette und ⸗Quintette ſind für Streichinſtru⸗ mente geſetzt. Die Verwendung von Bläſern zählt in der Kammermuſik zu den Ausnahmen. Die Werke, in denen ſich das Klavier ausſchließlich mit Blasinſtrumenten vereint, laſſen ſich an den Fingern abzählen. Der NSG, Ortsverband Mannheim, gebührt beſonderer Dank, daß ſie dieſes ſelten be⸗ gangene Randgebiet der Kammer⸗ und Hausmuſik im Rahmen ihres geſtrigen dritten Kammermuſtk⸗ abends in der„Harmonie“ erſchloſſen hat. Das Bläſerguintett des Nationaltheaters und dazu Ka⸗ Cremer führte geiſtig und muſikaliſch. Er ſtellte an die Spitze der Vortragsfolge einen Zeitgenoſſen des großen Thomaskantors, Georg Philipp Telemann 16814767), einen gefeierten Virtuoſen, der aber nie bis zu Bachs und Händels Tiefen vorzuſtoßen vermochte. 40 Opern und noch mehr Paſſionen hat der Mann verbrochen. Sein Trio e⸗Moll in der Bearbeitung Richard Lauſchmanns geſtalteten Arno Fiſcher(Flöte), Oskar Landeck(Oboe) und Jazob Hanf(Fagott) mit Cremers Klavierbegleitung. Nicht lange dauerte es, bis ſich die vier Künſtler völlig aufeinander eingeſpielt hatten. i. „Als Schwerpunkt des Abends folgte Mozarts kleſſiſches Pianoforte⸗Quintett Es⸗Dur mit dem be⸗ rühmten Larghetto als 3. Satz. worin die Oboe führt. Hier trat zu Klavier, Oboe und Fagott die Klarinette((„Clarinetto in“), geſpielt von Adolf Krauſe, und das Horn(„Corno in Es“), übernommen von Fritz Velde. Es war ein köſtliches intimes Mu⸗ 5 Der Beifall war entſprechend ſtark und Nach der Pauſe kam Ludwig Thuille„zu Wort“, geboren 1861 in Bozen, geſtorben 1907 in München. In Bayerns Hauptſtadt hatte er einen großen Kreis Schüler um ſich als Gründer der neuromantiſchen Schule. Thuille gilt als einer der modernſten Har⸗ monielehrer außer Schönberg und ſchrieb ſelbſt ver⸗ ſchiedene Opern(darunter„Lobetanz“). Sein ent⸗ zückendes Sextett B⸗Dur zeigt deutlich jenen neu⸗ romantiſchen Grundzug, der namentlich in der ge⸗ ſchickten Verwendung des Horns zum Ausdruck kommt und mehrfach an Weber erinnert. Vielleicht mag es manchem zunächſt als ein ge⸗ wiſſes Wagnis erſchienen ſein, einen ganzen Abend antsſchließlich mit Bläſer⸗Kammermuſik zu füllen, aber dank der Beſchränkung auf drei verſchiedene Werke glückte jedenfalls dieſes kleine Experiment beſtens. Allen Hörern wurde es wohl zum muſika⸗ liſchen Gewinn, auch dem weiblichen Arbeitsdienſt, der auch diesmal in erfreulich großer Zahl teilnahm. Dr. Fritz Haubold Sprüche Von Georg Stammler Auf Einladung der NS⸗Kulturgemeinde lieſt Georg Stammler am 20. Januar in der Harmonie aus eigenen Werken. Wir entnahmen nachſtehende Beiträge mit Genehmigung des Ver⸗ lages Georg Weſtermann in Braunſchweig ſeinem Buch„Im Herzſchlag der Dänge.“ O ihr frohen, ewigen Mächte, die ihr uns gläu⸗ big macht und tapfer und uns den Stolz des Die⸗ nens lehrt— kehrt wieder ein in unſer Volk! Kehrt ein und wandelt es in der Tiefe, daß ein neuer Frühling anbreche, dem wir wie lange ſchon ent⸗ gegendürſten! Kommt und durchſtürmt uns, jauchzt herein in die matten Glieder! Vertilgt, was kalt und ſtaubig und dumpf in den Ecken lauert! Zeigt uns die Glut, in der wir brennen ſollen! Herauf, herauf, ihr Geiſter jungen Lichts! Laßt den Morgen in uns anheben!. Jung ſein heißt, den Tag angreifen und zwin⸗ gen. Alt ſein heißt, ſich vom Tag angreifen und zwingen laſſen. Das beginnt morgens beim Aufſtehen und geht ſo von einem Beginn durch den andern hindurch; es gibt der Arbeit, der Ruhe, der Geſellig⸗ keit, die wir führen, ihren Stempel— ihre Friſche, oder ihr Unbehagen. 1 a 5 Daran wollen wir uns erinnern bei Tag und Nacht: es gibt keinen Aufſtieg ohne Opfer und das große Wort, das Staaten ſchafft, heißt Dienen. Ein Wort, das ſo viel Königswillen in ſich trägt, und das ſo wenig Geſchrei um ſich duldet! Baue begreift die Größe dieſer Leiſtung und die Bedeutung der Tat, vor der kleinliche Intereſſen Gott ſei Dank, daß Sturm iſt in der Welt und daß er alles zerbricht, was nicht dienen kann, worin⸗ nen die Säfte nicht mehr ſtrömen. Dienen!— Aber nicht den Menſchen, ſondern der Aufgabe, und den Menſchen in der Aufgabe. ve Auch die Ehe iſt ein Dienſt— herb und groß und geſegnet, ſo wie aller echte Dienſt der Welt. Ihr Ruf heißt, über ſich hinaus werden, heißt Volk bauen. Mann und Weib, Kampf und Liebe, Seele und Leib ſind der Einſatz. Wollt ihr euch nur Be⸗ hagen zimmern? So habt ihr den Ruf nicht ver⸗ ſtanden! Ihr geht leer aus, wo euch die Not ſegnen wollte, und das Volk geht leer aus euren Händen. Ein Volksſtück um die Reichs autobahn Kurt Sellnick:„Liebe, Kies und Kiefern“ Frankfurt, im Januar. Dieſes neue Stück von Kurt Sellnick iſt ein echtes, kerniges Volksſtück. Die wenigen Geſtalten ſind Men⸗ ſchen von Fleiſch und Blut, unverfälſcht, mit allen Stärken und Schwächen, aber Menſchen die das Herz am rechten Fleck haben, einen geſunden Verſtand und natürlichen Humor. f a 3 Seit Jahr und Tag ſitzen die Lüdckes auf ihrem Land in der Mark. Von Generation zu Generation wurde der Beſttz bewahrt und neues Land dazu ge⸗ wonnen. Bis dann eines Tages fremde Ingenieure erſcheinen, das Land vermeſſen und dem Hofbeſitzer mitteilen daß ein kleiner Teil ſeines Kiefernwaldes — natürlich gegen angemeſſene Entſchädigung— von der Autobahn beanſprucht wird, die durch die Mark geführt werden ſoll. Der Bauer tobt und iſt zu kei⸗ ner Verhandlung bereit. Auf alle Einwände und gütiges Zureden hat der märkiſche Dickſchädel nur eine Antwort: es iſt mein Land, und keiner kann es wegnehmen. Schließlich fährt er nach Berlin und verlangt, daß die Autobahn um ſeinen Wald herum geführt wird. Der Kriegskamerad den er in Ber⸗ lin trifft und dem er ſein Heyz ausſchüttet, ſagt nichts, er ſetzt ihn in ſein Auto und fährt ihn über das weiße Band der Autobahn durch blühendes deutſches Land. Die Tat iſt ſtärker als alle Worte. Der Liebe, Verantwortung, Kampf, hohe Führerſchau und klares Werkwiſſen liegen alle darinnen. Bekehrter kommt er heim, wo mittlerweile der junge tüchtige Ingenieur der Reichsautobahn das Herz ſeiner Tochter Hanne erobert hat. Mit der Ver⸗ lobung wird zugleich das Richtfeſt der großen Auto⸗ bahnbrücke gefeiert. Stolz führt er ſelbſt das Hof⸗ geſinde zum weißen Band. Mit leichter Hand und einem ſicheren Gefühl für das Theater(Kurt Sellnick iſt lange Jahre Schau⸗ ſpieler geweſen) iſt das Stück gemacht, wo Proble⸗ matik droht, hilft ein guter Humor weiter. So leicht und lebensnah war auch die Aufführung des Frankfurter Künſtlertheaters für Rhein und Main, die Intendant Fritz Richard Werk⸗ häuſer mit einem ſicheren Gefühl für Natürlichkeit und Echtheit inſzenierte und unter Verzicht auf jeden Theatereffekt aus dem Leben heraus ſpielen ließ. So packte er mit einer begeiſterten Darſtellerſchar (Sans Otto Hilke, Hugo Firm bach, Alice Warnke und Gert Plantikowp den Zuſchauer am Herzen. Die Uraufführung brachte dem anweſen⸗ den Autor einen entſchiedenen Erfolg. 8 Adolph Meuer. „Die Manuſchaft“. 2. Band. Frontſoldaten erzählen vom Frontalltag. Herausgeber: Jürgen Hahn Burtry. 312 S. Ganzl..90„ Wilhelm⸗Limpert⸗Verlag, Berlin, Dresden. An Büchern, die das große Erlebnis des Krieges, das Erlebnis ſeiner großen Schlachten beſchreiben, iſt kein Mangel. Aber das allein war nicht der Krieg. Neben dieſem großen Erlebnis ſtand das kleine: der Schützengrabendienſt in den Stellungen, die Gleichmut und Gewohnheit als ruhig“ zu bezeichnen gelernt hatten, die Tage hinter der Front, in denen man eine kurz bemeſſene, aber dafür um ſo intenſivere Erholung genoß, die ewigen Zufälligkeiten eines nur dem Zufall ausgelieferten Lebens. Dieſen„All⸗ tagskrieg“, für den Soldaten als damaliges Erlebnis und als heutige Erinnerung ſo wichtig wie der andere, ſuchen die zwei Bände der„Mannſchaft“ feſtzuhalten als ein großes Zeugnis dafür, wie nicht nur im letzten Einſatz, ſondern im kleinen Dienſt des Tages jener Geiſt der Kameradſchaft wuchs, der die Truppe ſchließlich zu einer von einem Geiſt beſeelten und von einem Willen ge⸗ härteten„Mannſchaft“ werden ließ. Dichter von Rang und Namen haben ſich an dieſer ſchönen und dankbaren Aufgabe beteiligt: Schauwecker, Euringer, Dwinger, Walter Bloem, um nur einige zu nennen. Eine glückliche Idee des Ver⸗ zum Wohl des Ganzen zu ſchweigen haben. Als lages war es, die Bilder der Autoren den Arbeiten voran⸗ zuſetzen. Dr. Alofs Win bauer. „ ſchechoſlowakei flat⸗ itung, die von Tip⸗ g ben wurde. Die er Tſchechoflowakei aus⸗ ſind nur die Bettler. Sie brau⸗ Leiden nicht mehr s Wiſſenswerte ſteht Zeitung. Verlagsort iſt die kleine Stadt 1s Rumsburg. Verleger und Schrift⸗ helbruder„B..“ Der Zweck der neuen es nicht etwa, den Bettlern Ratſchläge t, die günſtigſten Bettelgebiete zu ſchil⸗ zu beſchreiben, wie man„Maske macht“, Blatt dient dazu, den ganzen Stand ſo⸗ zu— heben! Aus dem Bettler von einſt ein Zeitungsverkäufer! Der Mildtätige er⸗ ir ſeine Gabe— nicht unter 60 Heller— die und wird hierin durch allerlei Beiträge nk für ſeine Gabe ergötzt. 80 Heller zahlt r an den Verleger, das übrige iſt ſein Der Inhalt des Blattes iſt nicht einmal Geſchichten und Begebenheiten aus dem herleben, rührende Zwiſchenfälle, die den n unter der rauhen Schale des Lansſtrei⸗ en, ſind geſchildert. Der Druck iſt ſorg⸗ und ziemlich ohne Fehler. Die erſte Auflage Zeitung betrug 5000 Exemplare, von der Nummer mußten bereits 9000 gedruckt wer⸗ 1 ſich das Blatt bewährt hatte. Verleger und ter„B..“ ſitzt zwar noch in ſeiner alten e, ausſtaffiert mit alten Weinkiſten, die als le und Tische dienen und aus denen ein Bett immert iſt, aber er hat ſeine Druckverpflichtun⸗ gen pünktlich bezahlt. N Ueberſchuß iſt erheblich. — 2 * die Grenzen der 1 ein ier felt 5 ich zu machen Mehrere Unterf 91 5 vom Südafrikaniſchen M uſeum in Johannesburg ſind nach einer einſamen resbucht an der Kapküſte abgereiſt, um die Ur⸗ Maſſenſelbſtmordes von 50 Walfiſchen zu „ die ſich ſelbſt mit voller Gewalt auf die Strandes warfen. Schulknaben, fi ſchten, beſchrieben ihr unheimliches als ſie aufſchauten und die rieſigen ſchwar⸗ öpfe der Küſte zuraſen ſahen, während ſie aſſerſtrahlen ausſtießen und einen ſchreck⸗ n Lärm machten. Die erſchreckten Jungen flüch⸗ b e en und verſteckten ſich, um zu beobachten, wie die 1 unter Vermeidung des weichen ſandigen ſich wieder und wieder mit ihren Floſſen rieben und auf die zackigen Felſen war⸗ die See rot von Blut war. Als ſich die ief, ließ ſtie 50 Walleichen an der Küſte zu⸗ . vermutet, daß die Walfiſche ſich über eiſche Behen erſchreckt haben. Kurz vor die⸗ ſem Maſſenſelbſtmord bemerkte man, daß das Meer ſtark phosphorreſzierte. Man hat ſchon früher ähn⸗ liche Vorkommniſſe gekannt, und die Wiſſenſchaftler hoffen, hier die Löſung des Rätſels zu finden. * — Dem Kongreß ir Waſhington wurde vom Schatzamt ein Bericht vorgelegt, der eine Liſte der höchſten Gehälter enthielt, die im Jahre 1935 in den Vereinigten Staaten verdient worden ſind. Dabei ſinb nur die Gehälter von 15000 Dollar aufwärts angeführt, und es handelt ſich nur um die eigent⸗ lichen Gehälter der genannten Perſonen und um mit dem Gehalt verbundene Einkünfte wie Prä⸗ mien und Proviſtonen, nicht aber um Einkommen, das ſie aus anderen Quellen haben. Das größte Gehalt in Amerika bezieht William Randolph Hearſt, der Zeitungsverleger, der im Jahre 1935 500 000 Dollar erhielt. Ihm folgt ganz nahe die Filmſchau⸗ ſpielerin Mae Weſt, die in demſelben Jahre das zweitgrößte Gehalt von 480 833 Dollar einnahm. Nur noch eine Schauſpielerin ſteht in der Liſte un⸗ ter den zehn erſten Namen, Marlene Dietrich mit 368 000 Dollar. Der höchſtbezahlte Schauſpieler iſt Bing Chrosby mit einem Gehalt von 318 907 Dol⸗ lar. Andere Schauſpielergehälter, die angeführt werden, ſind die des veyſtorbenen Will Rogers 258 000, Fred Aſtaire 127875, Miß Ginger Rogers 4483, Kather 1 iſt die Namen 5 Hardy, recht er⸗ w Laurel und ed er beziehen kön⸗ nen; der erſte bekommt 156 266, der zweite nur 85 816 Dollar. Unter den fürstlichen Gehältern, die von den Führern der Induſtrie bezogen werden, be⸗ finden ſich die von Alfred Sl jun., dem Präſi⸗ denten der Gen 5 5 5 Dollar er⸗ hält, und William Knu Vizepräſident der⸗ ſen, oer ſelben Firma, der 325 869 Dollar bekommt. B. D. Miller, der Präſident der Woolworth⸗Geſellſchaft, erhielt 309 880 Dollar. * — Man hat Talente, die im Verborgenen blü⸗ hen, ſchon an den verſchiedenſten rtten entdeckt. Die Entdeckung des jungen Engländers Idris Da⸗ vies aber vollzog ſich unter ganz beſonderen Um⸗ ſtänden. Der junge Mann hat dieſer 2 Tage den gro⸗ ßen Sprung von der Kohlengrube in die Kunſtaka⸗ demie gemacht. Man ſtellte ſeine außergewöhnlichen Fähigkeiten nämlich 1 einem Kohlenbergwerk feſt. Davies war als Fördermann in dem Kohlenberg⸗ werk von Rhos unweit der engliſchen Stadt Wrex⸗ ham tätig. In ſeiner Freizeit zeichnete er mit Kohle allerlei Figuren an die Felswände, die mit der Zeit die Aufmerkſamkeit ſeiner Kameraden erregten. Be⸗ ſonders eine Monumentalzeichnung, die„Lady of the Rocks“, die„Felſenfrau“, wie Davies ſeine Schöpfung taufte, zog die Schauluſtigen an. Die Kunſtſachverſtändigen erklärten, daß in dem Kohlen⸗ arbeiter ein außerordentliches Talent ſchlummere, und daß es betrüblich ſei, wenn man dieſes Talent nicht ausbilden würde. Da taten ſich die Arbeiter des ganzen Bergwerkes teten eine Sammlung, zu der jeder Vollarbeiter einen Schilling und jeder Jungarbeiter einen hal⸗ ben Schilling beiſteuerte. Außerdem ſtellten die In⸗ haber der Kohlengruben einen größeren Geldbetrag zur Verfügung, ſo öͤaß Davies nun ſeinen Arbeits⸗ kittel ausziehen und auf Koſten des ganzen Berg⸗ werkes Malerei ſtudieren kann. Die ganze Beleg⸗ ſchaft gab ihm bis Wrexham das Geleite, als Da⸗ vies ſich vor wenigen Tagen nach London begab, um ſein Studium zu beginnen. . — Der amerikaniſche Flugtechniker Merton hat zuſammen mit Dr. Zworykin ein Gerät ausgebildet, das es ermöglicht, bei Nacht auf unbeleuchteten Flug⸗ plätzen zu landen— ein Problem, das beſonders für militäriſche Zwecke von größter Bedeutung iſt. Wie die„Umſchau in Wiſſenſchaft und Technik“(Frank⸗ furt a. Main) ausführt, werden auf dem verdunkel⸗ ten Flugfeld Altraviolelte Strahlen ausgeſandt, die für das menſchliche Auge unſichtbar ſind. Im Flug⸗ zeug iſt nun ein Gerät angebracht, das die ultra⸗ roten Strahlen in Strahlen ſolcher Wellenlänge transformiert, daß ſie ſichtbar werden. Für die mit ſolchen Geräten ausgeſtatteten Flugzeuge erſcheint das Flugfeld hell erleuchtet, und dies ermöglicht eine Landung ohne Schwierigkeiten. — Die Frau des. von Gyula in Ungarn, eine Frau Eva Kiſzely, litt ſchon ſeit längerer Zeit an Herzbeſchwerden. Sie nahm dar⸗ auf wenig Rückſicht, aber in letzter Zeit wurden die Herzſtörungen dann ſo heftig, daß ſie nicht einmal mehr die Arbeiten im Haushalt zu verſehen ver⸗ mochte. Der Mann ſchickte daher ſeine Frau nach Budapeſt hinein, wo ſie ſich in dem Staatlichen Kran⸗ kenhaus für Eiſenbahner unterſuchen laſſen ſollte. Die Unterſuchung in Budapeſt führte zu recht kurio⸗ ſen Feſtſtellungen. Wie die Röntgenaufnahmen er⸗ gaben, ſitzt das Herz von Fran Eva Kiſzely nicht nur auf der verkehrten Seite, alſo ſtatt links, rechts, ſondern ſteht ſozuſagen auch noch auf dem Kopf. Das heißt, die Herzſpitze liegt nicht nach unten, ſon⸗ dern nach oben. Daß ſolche anatomiſche Abnormität früher oder ſpäter zu Beſchwerden führen mußte, ſcheint verſtändlich. Es iſt eher als ein Wunder zu bezeichnen, daß Frau Kiſzely nicht ſchon viel frü⸗ her unter dieſen Störungen zu leiden gehabt hat. In Bezug auf die Behandlung der Patientin wa⸗ ren die Aerzte, die die Frau unterſuchten, ſehr ver⸗ ſchiedener Meinung. Schließlich einigte man ſich auf eine ganz beſtimmte Therapie, aber die Aerzte haben gleich vorgebaut, indem ſie ausdrücklich betonten, eler, deren Schiffsverkehr mit der Schweres Eiſenbahnunglück in China Ueber 100 Tote und Schwerverletzte Schanghai, 17. Januar. Ein ſchweres Eiſenbahnunglück auf der Kaunton⸗ bahn forderte am Sonntag über 100 Tote und Schwerverletzte. Ein durch Selbſtentzündung von Schwefelſäure eutſtandeneg Feuer erfaßte drei voll⸗ beſetzte Perſonenwagen des fahrenden Zuges, die in kurzer Zeit eingeäſchert wurden. Die Panik unter den Fahrgäſten vermehrte noch die Zahl der Opfer. Der Materialſchaden ſoll mehrere 100 000 Dollar be⸗ tragen. Die Eiſenbahnbehörden haben ſofort eine Unterſuc hung eingeleitet. . Sabotage auf engliſchem Flugzeug-Mutterſchiff London, 16. Jauuar. Am Samstag brach im Maſchinenraum des Flug⸗ zeugmutterſchiffes„Furivus“ aus noch unbekannter Urſache Feuer aus, das bald gelöſcht 1 konnte und weiter keinen Schaden anrichtete. Die„Furious“ lag im Dock von Devonport und ſollte nach Ply⸗ mouth auslaufen, um mit anderen Schiffen der 5 Heimatflotte zu der üblichen Frühjahrskreuzfahrt in zuſammen und veranſtal⸗ See zu gehen. Die Ausfahrt wird ſich noch bis Montag verzögern. Ueber die Urſache des Brandes wird eine eingehende Unterſuchung angeſtellt werden. Verſpäteter Wintereinzug in Eſtland — Reval, 16. Jannar. Nach dem außergewöhnlich milden Dezember, der in verſchiedenen Teilen des Landes Frühlings⸗ blumen hervorlockte, hat in der vergangenen Woche in Eſtland der Winter mit Temperaturen bis zu 20 Grad Kälte ſeinen Einzug gehalten. Auf dem Meer hat Eisbildung eingeſetzt, ſo daß der iffs Juſel Worms eingeſtellt werden mußte. Der Fußgängerverkehr über das Eis iſt bereits aufgenommen. Am Freitag trafen an der Weſtküſte zwei Eisbrecher in Tätigkeit. John Pitt alarmiert die Feuerwehr — Berlin, 16. Januar. Unſere Feuerwehr hat zwar die Ehrenbezeich⸗ nung, ein„Mädchen für alles“ zu ſein, aber das, was John Pitt von ihr verlangte, als er am Sams⸗ tagnachmittag die Glasſcheibe des Feuermelders an der Ecke Belle⸗Alliance⸗Straße und Vorkſtraße im Südweſten Berlins einſchlug, war doch ein Begeh⸗ ren, für das ihm die Umſtehenden„mindeſtens 50 Mark Speſen“ prophezeiten. Auch der Wachleiter, der die Perſonalien des Alarmierenden aufnahm, war einigermaßen ſprachlos. John Pitt, das war allen klar, hatte einige Biere und einige Korns über den Durſt getrunken. Sein Gleichgewicht war trotz der noch frühen Nachmittagsſtunde etwas ins Rut⸗ ſchen gekommen. Man habe ſeinem Bekannten, ſo erklärte er, ein gewiſſes nächtliches Spezialgeſchirr über den Kopf geſtülpt und nun ſäße er darin feſt.— Schallendes Gelächter der vielen, die durch den Vorfall angelockt waren, antwortete ihm auf ſeine Erklärungen.„Und darum rufen Sie die Feuerwehr?“ fragte der Wacht⸗ meiſter.„Wat ſoll ick denn machen?“ fragte Pitt, In den wenigen Sekunden bis zum Eintreffen der Feuerwehr konnte er ſo manchen guten Ratſchlag aus Berliner Mund hören. Inzwiſchen tönten von ferne bereits die Signale der Wehr. Alles war geſpannt auf die Dinge, die nun ſolgen würden. Mit Blitzesſchnelle ſprangen die Feuerwehrleute von den Wagen. Da kam die zweite Ueberraſchung. Im Augen⸗ blick waren die breiten Straßen von den Wehrleuten „beſetzt“. In den Händen, die ſonſt gewohnt ſind, Löſchgeräte au, tragen, klapperten plötzlich Sammel⸗ büchſen zum„Tag der deutſchen Polizei“. Auf dieſen Ausgang war niemand der vielen, die den Melder erwartungsvoll umſtanden hatten, gefaßt. John Pitt, der Sünder, der übrigens ein Brandmeiſter war und ſeine Rolle glänzend geſpielt hatte, wurde nunmehr ebenſo wie die ſammelnden Feuerwehrleute mit Jubel umgeben. Offene Herzen und offene Geld⸗ börſen waren der Erfolg dieſer glänzend gelungenen Ueberraſchung. eine Gewähr für die Beſſerung des Zuſtandes der Patientin könnten ſie nicht übernehmen. Dagegen haben ſie Frau Kiſzely einen anderen Vorſchlag ge⸗ macht. Sie boten ihr eine hohe Entſchädigung an, wenn ſie ſich bereit erklärte, ſich ſozuſagen als medi⸗ ziniſches Wunder in den Kliniken von Budapeſt vor⸗ führen zu laſſen. Dieſes Anſinnen hat die Stations⸗ vorſtehersgattin jedoch abgelehnt. Sie hat ihre Rönt⸗ genaufnahmen mitgenommen und iſt nach Gyula zurückgekehrt, um ihrem Mann und ihren Kindern ihr verkehrtes Herz zu zeigen. * — In London hat der Baron'Egremont, der ein großer Hundefreund iſt, für menſchliche Feſte aber nicht viel übrig hat, zu einer Hundegeſellſchaft eingeladen. Die Einladung wurde an dem Schau⸗ fenſter einer Tierhandlung in London angeſchlagen und man rechnete etwa mit zwanzig Beſuchern. Die Ueberraſchung war groß, als ſich in der herrlichen Villa des Barons in dem eleganteſten Teil Lon⸗ dons mehr als hundert Hunde mit ihren Beſitzern einfanden. Meiſt wurden die vierbeinigen Beſucher von Kindern geführt. Es gab viel zu freſſen und ein beſonders netter Hundefilm wurde vorgeführt. Schließlich erhielt jeder vierbeinige Beſucher ein nachträgliches Weihnachtsgeſchenk in einem Strumpf — der traditionellen Umhüllung für Weihnachtsge⸗ ſchenke in England. In dem Strumpf befand ſich eine Wurſt, eine Büchſe Hundekuchen und ein Kno⸗ chen aus Gummi zum Spielen. Es waren drei ganz beſonders große Hunde da, die fraßen den Gummi⸗ knochen gleich mit auf. Ein achtjähriges Mädchen kam ſogar mit ſeiner Katze. Glücklicherweiſe konnte man ſie noch rechtzeitig in einen beſonderen Raum bringen und ſo eine Kataſtrophe vermeiden. * — In der amerikaniſchen Stadt San Franzisko ereignete ſich eine aufregende Eiferſuchtsaffäre, in deſſen Verlauf ein Mann ſeine Frau, die 20jährige Elyſia Randell, erſchoß. Monatelange ſchwere Eifer⸗ ſüchteleien des Mannes waren dieſer Tat voran⸗ gegangen, trotzdem die junge Frau gerade ihr erſtes Kind erwartete. Sofort nach ſeiner Tat bekam der junge Ehegatte ſeine Beſinnung zurück und rief einen Arzt. Dieſer traf ſehr ſchnell ein, konnte aber nur den Tod der Frau feſtſtellen. Er bemerkte je⸗ doch, daß ihr Kind noch Lebenszeichen gab, nahm ſofort eine Operation vor und verhalf ſo tatſächlich einem geſunden Knaben zum Leben. Soweit ſich nach den erſten drei Tagen urteilen läßt, entwickelt ſich das Kind ausgezeichnet. * — In Weſermünde veranlaßte in einer Gaſt⸗ ſtätte ein grauer Glücksmann einen Schiffsheizer, ein Los zu kaufen. Da dieſer aber allein das Los nicht ſpielen wollte, erbat ſich ein junges Mäochen an einem Nachbartiſch, 25 Pfennig für dan halben Anteil des Loſes zu entrichten. Wie groß war das Erſtaunen und die Freude, als das junge Mädchen das Los öffnete und ihm ein Gewinn von 1000 Mk. entgegenleuchtete. Die Folge war, daß die beiden glücklichen Gewinner näher bekannt wurden und beſchloſſen, mit dem gewonnen Geld den Sprung ins Leben zu wagen. So wurde der graue Glücksmann zum Eheſtifter. —— ROMAN VON ALBERT Orto RUS rei Mädchen leiſten einen Eid 2 12 „Es handelt ſich um keinen albernen Witz, Han⸗ nes, ſondern um eine Angelegenheit von ſtarker Be⸗ deutung. Es hängt viel davon für mich ab, ab, und ich möchte nun endlich wiſſen, was du mir bn ſagen Haſt.“ 10 Hannes fühlte ſich in die Enge getrieben. Sie mußte jetzt antworten, und ohne lange zu über⸗ legen, begann ſie.„Ich habe dir zu ſagen, 9 155 1 ich ablehnen muß.“ „Und warum?“ forſchte Thöny. „Es gibt ſo etwas wie Gründe“, e ſie. Er wollte aufbrauſen und war im Begriff, ſie mit einer ganzen Sturzflut von Fragen zu über⸗ bot ihm Hannes Einhalt. Ste ſtand N und trat nahe an ihn heran. 5 Abfahrt vor uns e und ſah ſich nach heute etwas zurück. 1 1 der englann 19 9 ihn E zuerſt an, ſich vom Schnee zu reinigen. 9 war unzufrieden. Das Geſpräch mit Franz ben N üchte dir zu N geben, Brun. ſagte 8 5 5 e cn e 825 des f und war ganz. e Ein ſchmaler Spalt hatte ſie doch, obwohl ſie es nicht wahrhaben wollte, aufgeregt. Er ſtand ſchweigend da und beobachtete ſie, und auch ſie ſprach nichts. So warteten ſie beide auf ein entſcheidendes Wort. Das Wort wurde aber nicht geſprochen. „Ich glaube“, ſagte Thöny ſchließlich,„es hat kei⸗ nen Sinn, heute noch über dieſe Sache zu verhan⸗ deln. Ich werde mich jetzt verabſchieden und zum Watzmannhaus zurückgehen. Ich will verſuchen, mir dort die Nacht um die Ohren zu ſchlagen. Vielleicht weißt du bis morgen eine beſſere Antwort für mich.“ „Es wird ſich nichts an meinem Entſchluß ändern“, gab ſie zurück. Damit war vorläufig alles verſchüttet und ein⸗ gefroren. Ihre Wege trennten ſich, alſo: Thöny ſtieg berg⸗ auf, und Hannes ſchwang den Hang hinunter. Es geſchah dabei, daß ſich beide, Thöny und Han⸗ nes, ſehr unglücklich fühlten. d. 5. 5 Alis Schelius damals mit 5 Vertrag aus N 955 1 adt zurückgekommen war, hatte ſich Hannes 5 25 1 5 den 14 1 8 155 be⸗ ſchittten, aber mit einer abwehrenden Bewegung ge⸗ Be d ſtarrte e gerade 555 un de N ite, die vorbeikamen . erſcenene N s war . den, adein in ihrem Zimmer, ſie icht die Nähe von Menſchen ertragen; n Riegel des Fenſters gekrampft ſie 1 Blatt nicht Alis oder Heli ſehen. Sie hielt des Fenſters war geöffnet und herein ſtrömte eine glasklare, kalte Luft; ſie tat ihr gut. Hannes mußte abglühen. Die Abfahrt hatte ſie angeſtrengt. In der Hangtraverſe war ſie zu lang⸗ ſam über eine Eisplatte gefahren und hatte dabei den Stand verloren; ſo war ſie zuerſt einige Meter abgerutſcht und zu kraftlos geweſen, um den Sturz aufzuhalten. Schließlich war ſie dann, wie betäubt, unter einer kleinen Tanne, die im Weg ſtand, lie⸗ gengeblieben. Am Hals brannte jetzt eine dünne rote Schramme, ein Aſt jener Tanne hatte ſie geritzt. Dieſe ſchlechte Abfahrt und die ſeltſame Stim⸗ mung, in der ſich Hannes befand, hingen mit der unerwarteten Frage zuſammen, die Franz Thöny heute an ſie gerichtet hatte. Sie war durch dieſe Frage zu einer überraſchenden und unglücklichen Erkenntnis gelangt: Sie hatte ſich ſeit Jahren be⸗ trogen, denn nun wußte ſte plötzlich klar und deut⸗ lich: ſie liebte dieſen Franz Thöny. Vielleicht liebte ſie ihn ſchon ſeit der Zeit, als ſie noch ein kleines, zwölfjähriges Mädchen war. Es fiel ihr eine Be⸗ gebenheit ein, die ſich kurz nach der erſten Be⸗ gegnung mit Thöny zugetragen hatte: Der Maler hatte ihr damals die Zeichnung geſchenkt; ſte nahm ſie und zerknüllte ſie vor ſeinen Augen, der Knäuel flog achtlos ins Gras, und am liebſten hätte ſie ihn augenblicklich zertreten und zerſtampft. Dann aber, am 1 kehrte ſte an die Stelle zurück und ſuchte 5 at nach der Zeichnung; ſie war nicht gleich zu finden, erſpr der Wind hatte ſie fortgetragen. Sie war unglück⸗ lich geweſen und hatte gebetet, daß ſie 5 Zeie 1 fe bon as 5 i 1905 e 1 5 ſſe dann ie b 1 8. und genau ſah ſie das Bild au an den Maler. Und plötzlich hielt ihren Mund und küßte es. Einen Augenblick lang ſaß ſie wie gelähmt vor Schrecken. chluchzen Scham und Reue, das kam alles durch⸗ d ſie beſchloß damals, den fremden Ma⸗ F ſie erzählte ihrem Hund, daß er ein „und ſie machte ihn bei ihren Fre dünnen schlecht. Sie wartete aber nur b fh daß N natür⸗ ſie ihn wiederſah. Aber das geſtand ſie lich e ein. 8 mit N die beiden unterhielten Jahre ſpäter, als ſie ſich tatſächlich wieder begeg⸗ net waren, unternahmen ſie oft gemeinſame Schi⸗ touren. Sie erinnerte ſich genau an ein Geſpräch, das auf einer ſolchen Fahrt einmal ſtattgefunden Hatte. „Du biſt das großartigſte Mädchen, das mir je in meinem Leben begegnet iſt“, ſagte er. luſtigt. ſich zu verlieben.“ ſie ſich. „Nicht mehr. Seit ich dich kenne, habe ich hört, mich in andere zu verlieben. Ich habe ſer Zeit ſehr viel gearbeitet und 1 5 einem Bankkonto gebracht“ Hannes hatte damals über d große Befriedigung 0 über die Vorzüge geweſen, die den hatte? Hannes zweifelte Wenn ſie ehrlich war, m paar Monate, nachdem ſie da hatte, eingeſtehen, daß ſie trages 1 e ö ändert. Eine e er 1 Han e die Diele. Hier fand ſie A 10 N 1 vie en Verdog ſeine 8 i 1 zu ih 1„Nu 281 der eine halbe Minute eingeſpart?“ wollte 155 0 5 ch habe mir heute ein noch eres 1 g 11 Du kannſt meinen Namen 8„Er läßt dich grüßen. Er iſt oben 2 5 mannhaus geblieben. Ich denke, er wird ab lich wieder vorbefkommen.“ 5. „Hältſt du mich für ein Ideal?“ fragte ſie be⸗ „Nein“ entgegnete er,„aber man kann ſich mit dir unterhalten, und man kann neben dir ſitzen, obne 55 „Das machſt du wohl bei anderen?“ erkundigte a 1 8 9* SV Waloͤhof, VfR Mannheim und Bfe Neckarau ſiegen— Gau Inn Südweſt IK Pirmaſens— Eintracht Frankfurt 13 Kickers Offenbach— Boruſſia Neunkirchen:0 Union Niederrad— Sypfr Saarbrücken:1 V Saarbrücken— SV Wiesbaden 322 FSV Frankfurt— Wormatia Worms:2 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Kickers Offenbach 13 8 3 2 28:16 19:7 Wormatia Worms 13 7 4 2 33:17 18:8 Eintracht Frankfurt 13 9— 4 36:26 18:8 Boruſſia Neunkirchen ls 5 3 5 23:23 13˙13 FK Pirmaſens 13 5 3 5 21:27 13:13 FSW Frankfurt 18 4 4 5 27:23 12:14 SV Wiesbaden 13 4 2 7 17˙20 10˙16 Unton Niederrad. 13 4 2 7 23:33 10.16 5B Saarbrücken. 13 3 4 6 21:31 10˙16 Spfr. Saarbrücken 13 2 8 8 18:31 719 Gau XIV Baden S Waldhof— BfB Mühlburg 520 fd Neckarau— 1. FC Pforzheim:0 Karlsruher FB— VfR Maunheim:1 J Raſtatt— SpVg Sandhofen 90:0 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sp Waldhof 12 6 5 1 i 17 VfR Mannheim 12 6 5 1 24:11 17¹7 1 Pforzheim. 11 6 4 1 20˙7 1626 Bid Neckarau 12 4 5 3 14:15 13.11 Germania Brötzingen! 3 5 3 17:18 11:11 Spyg Sandhofen 12 3 4 5 13:17 1014 E Freiburg 9 3 3 3 1517*9 BfB Mühlburg 12 4 1 7 15˙31 9·15 Karlsruher FV. 12 2 2 8 915:18 3 Raſtatt 11 2 2 7 9˙28-16 Ein S Maunheim⸗Waldhof— VfB Mühlburg 570(:0) In geradezu verblüffender Weiſe vollzog ſich am vor⸗ letzten Sonntag die von fedem Einſichtigen ſchon länger vorgausgeſehene Abſchnürung der Meiſterausſichten der heiden rheiniſchen Vertreter SV Waldhof und VfR Mann⸗ heim Wenn auch bei der Serie von ſchweren Spielen, die der plötzlich in klarer Poſition liegende 1. Fc Pforz⸗ helm noch abzuwickeln hat, die Entſcheidung noch micht gefallen war, ſo wuchs der letzte Sonntag mit ſeinen Tref⸗ ſen zu einer Bedeutung empor, wie ſie eben nur große Wendungen beanſpruchen können. Eine weitere Nieder⸗ lage der beiden Mannheimer Meiſter. bei gleichzeitigem erneuten Sieg der Goldſtädter, mußte die Geſamtlage ſo geſtahlten, daß nur noch Glück oder ein unerwartetes Ab⸗ 1 edi den rheiniſchen Sturz abzufangen ver⸗ Daß Sn d Situation Maſſenandrang nach 91 Aladkon bringen würde, ſtaurd vorweg feſt. Einen ungemeinen Auftrieb erhielt die Veranſtaltung durch den Umſtand, daß im 1. e Pforzheim der noch einzige un⸗ geſchlagene Verein des geſamten Südens, dem Pf Neckorau ſeine Aufwartung machte, der bekanntlich im Vorſpiel knapp 110 unterlag und unter Umſtänden ſomit in kritiſchen Stunden eine wichtige Waffe für Mannheim abgeben konnte. Das Spiel SB Waldhof— VfB Mühlburg Das Spiel beginnt vor bereits 8000 Zuſchauern in einer ſpannunggeladenen Atmoſphäre, wie ſie das Rund des Stadtons ſelten erzeugt. Dem Gaumeiſter traute wan es— trotz allem— zu, daß er, wie ſo manchmal ſchon das Steuer im letzten Augenblick wieder herum⸗ werfen werde, denn wenn auch Mühlburg nach ſeinen hartnäckigen Kämpfen gegen Waldhof und VfR einen berfodiſch ganz gefährlichen Geaner herausſtellte, ſo mußte man ſich amderſeits fragen, gegen wen der Meiſter— wenn nicht hier ſeine Ausſichten wieder ins Gleis bringen ſollte. Die er U Waldhof ſteht gegen die 25 7 55 Spiel ſetzt verteilt ein, wobei ſchließlich die Mannheimer die erſten klaren Momente herausſpielen, doch allzu vieles Paſſen vom Unken Flügel bis Mitte unterbindet den rechtzeitigen Schuß, ſo daß die Mühlburger Tordeckung wiederholt enkſcheidend klären kann. Ein Kopfball Bielmeiers auf Flanke landet beim Torwart, worauf auch ein Strafball Schneiders neben das Netz geht. Waldhof fehlt im An⸗ griff noch die Genauigkeit und Schnelligkeit. Da erfaßt Pennſg in ſeiner typiſchen Weiſe einen Flaukenball Wetöingers und köpft unhaltbar in die lange Ecke, 120. Mühlburg leitet immer wieder Gegenangriffe ein, die aber, zu wenig raffintert und wechſelvoll, bei der Wald⸗ hofverteibigung ſcheitern. Schneider paßt genau zu Wei⸗ Anger, der aber, obwohl vollſtändig unbehindert, über⸗ haſtet das Leder darüberhebt. Glücklich ſteht dann der Mühlburger Hüter in der Schußlinie, als Bielmeier aus der Luft aufs Netz knallt. Ein prächtiges Abſeitstor konn natürlich nicht gegeben werden. Unheimlich ſchafft die Mühlburger Verteidigung, aber wieder iſt dann ein ſchö⸗ ner Köpfler, diesmal von Günderoth, ebenfalls auf N Flanke Weidingers, der nach etwa einer halben Stunde 220 ſtellt. Auf dieſer Baſis findet Waldhof vollends bie Ruhe und beherrſcht in zeitweiſe muſtergültiger Zu⸗ ammenarbeit das Spielgeſchehen. Bombig verwandelt 1 Schneider auf doppeltes Faul Mühlburgs einen Elf⸗ trachtet werden kann. Einen Schnitzer der Tordeckung e. ſteut Bielmeier unmittelbar vor dem Pauſen⸗ 0. In der zweiten Spielhälfte kann es ſich nur noch darum drehen, inwieweit 5705 5 den klaren Stand etwa zu beeinfluſſen vermag oder ob Mit liegt der Gaumeiſter ſofort 85 im An⸗ 5 85 1 aber im Innenſturm eine fla ngabe Weidingers nicht verwerten; der Reihe nach 5 verpaßt. Ein nicht ungefährliches Gedränge auf vor dem Waldhoftor endet mit Fehlſchuß. Die Waldhoſ⸗ abwehr lockert ſich; es folgen weitere Ecken für Mühlburg, . 1 10. Auf der andern Seite Ztes Ein pracht⸗ t und Becker 0 in ſicherem Sprung io abfüngt. Einige herausgeſpielte Situationen ſind wohl ſehr ſpitz, aber es fehlt doch das ſchnit⸗ wie vor der Pauſe; der klare Spielſtand, wie 1 85 der Torzahl noch weiter davonzleht. verbockt dann Bielmeier durch Fehlſchuß in Ueber⸗ ndeich nimmt der freigeſpielte Schneider eine ſehenden Becker vorbei,:0. Das Spiel pendelt iter vergeblichen weiteren Verſuchen allmählich aus. Gaumeiſter S Wal hof erſülte glänzen hn geſetzten Erwartungen; er erwies ſich in letzter 995 ſchon 0 oft, der drohenden 5 gewachſen⸗ mit einem Ergebnis 3250, womit das Spiel als bereits entſchieden be⸗. fand Dazu 1 noch, Ihm iſt 5 5 5 Kraft war der die erſte Hälfte, wirken ſich eben aus. Einen großen Mo⸗ Günderoths gut auf, zieht ab und ſchießt, Gau AV Württemberg Stuttgarter Kickers— SV Göppingen:0 VfB Stuttgart— Spfr Stuttgart:2 SS Ulm— Spfr Eßlingen 322 Union Böckingen— St Stuttgart 222 FV Zuffenhauſen— SpVg Cannſtatt 28 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Vi Stuttgart 13 9 2 2 3822 20.6 Union Böckingen 14 7 4 3 24:20 18:10 Sportfſr. Stuttgart 14 7 8 4 22˙21 1711 Stuttgarter Kickers 13 7 2 4 26:20 14.12 Sc Stuttgart 14 5 4 5 29:27 1414 SSW Ulm 13 5 2 6 36:28 13˙13 FW'Zuffenhauſen 13 4 3 6 18:23 11:15 SpVg Cannſtatt 14 4 2 8 18.32 10:18 Spfreunde Eßlingen“2 3 5 5 14:19 9215 Göppingen 14 2 4 8 16:27 820 Gau XVI Bayern 1860 München— 1. JC Nürnberg ausgef. AS Nürnberg— Wacker München 228 Koburg FC Schweſufurt:4 SpVg Faärth— Bf RNingſee:1 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte SpVg Fürth 14 8 2 4 28:18 18.10 1. FC Nürnberg 12 8 1 3 31:13 17:7 Bayern München 18 6 3 4 38:21 1511 Schweinfurt 05 11 6 2 3 32:21 14:8 VfB Ringſee 18 6 2 5 21˙24 14.12 München 1860 12 6— 6 18:26 1212 ASV Nürnberg 14 4 3 7 2281 11.17 Wacker München 12 3 4 5 16:20 10:14 Be Augsburg 13 3 4 8 14:19 10•16 VfB Koburg 14 2 2 9 15·42.31 ſchönes Spiel von Waldhof Die wertvollen Punkte wie das ganz weſentlich verbeſſerte u. ſo gewichtige Torverhältnis wurde— obwohl Siffling u. Molenda fehlten— in ſicherer, ja ſogar überlegener Weiſe verdient herausgeholt. Man entdeckte keinen eigentlich ſchwachen Punkt in der Mannſchaft. Ueberragend ſpielte Leupold als linker Läufer, da er ſeine gewohnten Dribb längs gegen den techniſch ſchwächeren Gegner beſon⸗ ders durchſetzen konnte. Neben ihm iſt Heermann zu nennen mit ſeiner prächtigen, ſtabtlen Geſamtleiſtung. In der Verteidigung war Drayß der ſichere Angelpunkt, während die Verteidiger neben ſonſtiger guter Leiſtung beſonders den Torwartſchutz überlegt demonſtrierten. Im Angriff waren vor allem die Flügel auf der Höhe, wobei beſonders Weidinger Tore entſcheidend mit vor⸗ bereitete. Da auch der Innenſturm in der Ergänzung durch den Halblinken Peunig weit beſſer als in letzter Zeit arbeitete, war der Sieg in keiner Phaſe in Frage ge⸗ ſtellt. Jedenfalls dürfte der erfolgreiche jüngſte Kampf 55 N für die weitere Haltung des Meiſters ab⸗ Dl Mühlburger erreichten in der Ballbehandlung und im Zuſammenſpiel den Gegner in keiner Weiſe. Es fehlte vor allem in der Fünferreihe die notwendige Raf⸗ fineſſe und geiſtige Verarbeitung des Spielgangs, wofür aber Energie und eiſerner Wille eine noch höhere Nieder⸗ lage unterbanden. Vermißt wurde von ſeiten der Ver⸗ teidigung die raſchentſchloſſene Torbeckung beim Heraus⸗ gehen des Hüters(vor allem beim 5. Tor). Im übrigen wären Becker als Torwart, dann Gruber als linker außen hervorzuheben. Oppenhäuſer in der Sturmmitte Die große Leiſtung von Neckarau BVfe Neckarau Je Pforzheim:0(:0) Schon lange gab es in Mannheim keinen ſolch dra⸗ matiſchen Kampf mehr wie dieſes Spiel, in dem es bei 1 lag, die Ausſichten Mannheims im Ringen um die badiſche Fußballmeiſterſchaft zu wahren Den Neckar⸗ auern glückte der große Wurf, ſie zwangen den favori⸗ ſierten Fc Pforzheim nieder. Mit dem knappſten aller möglichen Ergebniſſe wurden den Gäſten zwei ungemein wertvolle Punkte abgenommen. Dieſer Sieg wurde durch⸗ aus verdient errungen wenn auch nur durch ganz gußerorbentlichen Einſatz, durch Kamof bis zum Letzten, durch reſtloſes Sichausgeben. Denn der Gegner war ja keineswegs geneigt, ſich den Weg zur Meiſterſchaft leicht beſchweren zu laſſen. 7 war nicht minder vom Ai le ee e fer E 8 er küm n e a m ußerſter er⸗ gie, aber die einheimiſche Elf wuchs tber ſich ſelbſt hin⸗ aus, führte ein 1 großes Spiel durch und ſtegte — hätte man die Chancen der 185 Halbgeit 5 85 zn, fiemen Teil auszuwerten ver⸗ digender R e Sturm war vor dem 1 1 95 Tor nicht entſchl 15 ee auch zu ſehr von der Bedeuteing, die 155 ukam, n ſo daß die Pforzheim vom Gluck in 425 gewöhnt 21 5 dagigt wurde. Im Felde faden die 5 5 b de el Roth, Wahl und e 4 5 vorbildl i ec iz groß war die L 1 Lauers; w abe de übertraf alles. es in erſter Linle e zu danken, wenn der Si glückte und gehalten 1 konnte. Benner un Schmidt waren ihm e Sekundanten. Weſent⸗ rechte hatte zeitweiſe 20 1 Anteil am glückl e der Neckarauer Tr ehe 22 bi 90 uſprüche geſtellt wurden, 5 Er 5 nügte. 1 155 92 Er 0 eine ganze Re e ngen und war mals letzte Neltung eier de. Fiſcher. g 11 e e 1 0 im 5 e nein bildeten ſo ein zunehmend 1 5 e ches Bo . eee e 3 Gelee 8. 1 wendia und zie 5 der Holbrechte Fischer, jedoch ee vier„ Eberle, Wünſch und rofſe) ſtanden ihm kaum sgeſamt war Pforz⸗ 915 Angriff 5 ein klein wenig gefährlicher als der 1 1 5 1 ie Läuferreihe 50. 12 55 dem eren Kampf ni 8 s gewachſen. Sie fie n 1 2 5 Opfer, ſo kamen Neuweiler 9217 70 N leute Sem 54 2 155 1 nicht voll zur Gel 8 5 baſſer ſtand e Verteidiger Rau Bunde mit 1 8 Nonnen⸗ Diele drei hatten ein gewaltiges Arbeits⸗ um 5 5 vollbri ngen. er e Kampf 8 ſich unter be⸗ geiſterter Anteilnohme der chauer ab. Im e Sandhofen — — 575 7 ſpielt in Raſtalt weenlſchiezen Läufer ſowie Schwörer halblinks, Rothermel links⸗ wurde beſonders gut bewacht, ſo daß ſeine Entſaltung erſchwert war. Alles in allem war die Geſamtleiſtung nicht ſo ſchwach, als das Reſultat auf den erſten Blick be⸗ ſagt. Bei Waldhof klappte eben Deckung und Abwehr ausgezeichnet. Boeres⸗ Lahr amtierte als Spielleiter vor den in⸗ zwiſchen auf rund 16000 angewachſenen Zuſchauern, von kleineren Fehlern abgeſehen, umſichtig und korrekt. A. M. Ein wertvoller Punkt für Sandhofen FV 04 Raſtatt SpVg Sandhofen 00 Der Ueberraſchungsſteger vom vorigen Sonntag konnte diesmal im Kampf gegen die SpVg Mannheim⸗Sandhofen Ein verdienter KFV— BfR Mannheim 021 In ſeinem zweiten Karlsruher Gaſtſpiel hatte der VfR, wo er diesmal gegen den§Wantrat, mehr Glück als vor 8 Tagen gegen den VfB Mühlburg. Mit:0 und dabei mit 10 Mann konnte er mit äußerſter Energie die heftigen Widerſtand leiſtenden Karlsruher beſiegen. Der Sieg Mannheims iſt um ſo glücklicher einzuſchätzen, als ſie ihren linken Verteidiger Rößling durch eine Backen⸗ verletzung nach 20 Minuten verloren, der ins Kranken⸗ haus eingeliefert werden mußte. Ebenſo wurde Spindler leicht angeſchlagen, ſo daß ſie alſo ſtark gehandicapt das Spiel beſtreiten mußten. Die Mannheimer machten in ihrem heutigen Kampf einen beſſeren Eindruck als vor acht Tagen. Vor allem die Hintermannſchaft leiſtete eine hervorragende Arbeit und ihr iſt es zu verdanken, daß der Sieg nach Mannheim kam, denn ſie mußte nahezu 60 Minuten lang die ſcharfen Angriffe der Karlsruher aufhalten. Die Läuferreihe mit Henninger, Kamenzien und Feth mußte mit zur Abwehr greifen, ſo daß ſie den Sturm nicht unterſtützen konnte und leiſtete in dieſem Abſchnitt erfolgreiche Arbeit. Der Sturm, in welchem der Bruder des früheren National⸗ ſpielers Rohr mitwirkte, war ſo viel auf ſich ſelbſt an⸗ gewieſen. Langenbein wurde nicht ſo bewacht wie vor acht Tagen von Moſer. Wünſch mußte ihn oft laufen laſſen. Spindler am rechten Flügel lieferte trotz ſeiner Verletzung ein gutes Spiel. Auch Wagner und Rihr, die beiden Innenſtürmer, waren ſehr gut im Angriff zu ſehen, und Striebinger am linken Flügel vervollſtändigte das gute Geſamtbild der Sturmreihe. Die Karlsruher Mannſchaft, die auf ihren Rechtsaußen Brecht verzichten mußte, kämpfte wohl mit einem großen Siegeswillen, war aber nicht imſtande, Mannheim zu ſchlagen. Die Schuld daran trägt einzig und allein der ganze Sturm. Das beweiſt auch das Reſultat und das Eckenverhältnis von:2 für Karlsruhe. Auch hier war die Hintermannſchaft der beſte Mannſchaftsteil und zu ihr geſellte ſich die Läuferreihe, die ſich nicht allein auf die Abwehr beſchränken mußte, ſondern immer und immer wieder dem Sturm die volle Unterſtützung bieten konnte. Der ſchlechteſte Mann von Karlsruhe war der National⸗ ſpieler Damminger, der in ber erſten Hälfte überhaupt keinen Platz hielt und in der zweiten Hälfte keine Ein⸗ ſatzbereitſchaft zeigte. Viele gute Chancen, die er bekam, vermaſſelte er ſelbſt durch ſein langweiliges Spiel. Im Sturm wirkte zum erſtenmal Rapp wieder mit, der ſehr und Wenzelburger Wan . Tor nicht fand. auszunutzen verſtanden, greifen; er konnte einen Ball Dann ſetzte Roh wieder den Ball zu gleichſo e 1 Watt oa ba macher dem 1 gut den Sturm anführte, auch wenn dieſer nicht zuf ſeiner wurde fair gerungen, einige Entgleiſungen konnten das Geſamtbild nicht weſentlich ſtören. Als Schiedsrichter wirkte Schremyp⸗Karlsruhe, er traf eine Reihe nicht verſtändlicher Entſcheidungen. U. a. wertete er einen 0 vor der Pauſe zuſtande gekommenen Torerfolg eckaraus nicht, vermutlich unter der Annahme eines 8 das Roth— dem aus nächſter Tornähe einlenken⸗ den Schützen— autgeſchrieben fein müßte. Spielverlauf Der Kampf wurde ſehr temperamentvoll begonnen. Schon in den b Pe Minuten wurde es vor Pforzheims Tor ſehr gefährlich: Heſſenauer gab eine flache Flanke, der Ball ſtrich knapp vor der Toröffnung vorbei und rollte ins Aus. Dann hatte Dieringer einen Schuß Wünſchs zu halten, aber 3155 wenig ſpäter ſchoß Klamm darüber, und der⸗ ſelbe Spieler na kurz darauf einen ſcharfen Ball Heſſenauers mit dem Kopf auf, hatte aber wieder kein Glück. In der Folge lächelte 0 den Gäſten mehr⸗ mals. Später ſchoß Roth einen von Klamm gekommenen Ball Nonnenmacher in die Hände. Neckarau drückte, ſelbſt Benner wagte einen Schuß, trat aber zu hoch. Eine Flanke Roths nahm 3 3091 dem Kopfe auf, aber Nonnenmacher 5 zur Stelle. ſchoß dann flach, aber zu ſchwach. Auf der anderen e machte Dieringer einen weiten Schuß Wünſchs. der 32. Minute fand Neun ans eldüber egenheit ihren be Aus⸗ druck: Benner trat einen Freiſtoß, Heſſenauer verlängerte nur noch leicht am n e Hüter vorbei einzulenken. Dann ſtrich ein eſſenauers ſcharf am Pfoſten vorbei. Einen Schuß 81 158 5 lenkte Dieringer im Fallen zur Ecke. Roth ver⸗ eine große Chance, als er in nächſter Nähe das Pfor Bei leichter Ueberlegenheit Nek⸗ kaxaus ging die erſte 1 8 Ende; hätte der einhei⸗ miſche Sturm nur einen Teil der vielen e 2 95 eckarau bei 7 wohl:0 oder auch 30 führen können. Noch der Pauſe zeigte Pforzheim mehr Syſtem als vor⸗ her, ſpielte aber auch härter. Dieringer hatte einen Schuß Wünſchs zu halten. Auf der anderen Seite wehrte Nonnen⸗ macher in höchſter Not vor Klamm mit dem Fuß. Die⸗ ringer warf ſich N Knobloch entgegen und rettete ſo tollkü chdem Wenzelburger einen Freiſtoß nicht hatte ausnützen können, mußte Dieringer wieder ein⸗ Fiſchers im Fallen gerade noch erreichen. Einen weiteren Alleingang Fiſchers wehrte Dieringer zur Ecke. Roth wieder ſchoß im Anſchluß zwei⸗ mal ſcharf über die Latte Bei einem 19 055 im konnte Siegel erſt kurz vor der 1 ie Gro nehmen. Auf der A war 8 gers die. Rettung vor 1 0 3 et. de Die tionen 22 geheure atz ge atio we en blitzſ 4 zäher Verbiſſenheit wurde gerungen, ſe⸗ 6 ch fetzt nichts mehr ge⸗ n Sieg mit toſendem Se b gust eits wurde mit un⸗ 55 önis e 955 eierten richter e bieker, um beibe Pn ihrem Vorhaben unterſtützt, 3 155 haltbare Bälle paſſieven ließ. Bis 3 Nr. 27 148. Jahrgang und reitet einen wertvollen Punkt ſich nicht zu einer ähnlich guten Leiſtung aufſchwingen und mußte dem Gaſt einen wertvollen Punkt überlaſſen. Die Raſtatter waren zwar im Feld ſtets leicht, zum Schluß ſo gar recht klar, tonangebend, aber der Sturm war ſo kräft⸗ los, daß er die gute Gäſteabwehr nie ernſtlich in Gefahr bringen konnte. Zudem fehlte der Raſtatter Fünferreihe auch die Unterſtützung dureh die Läufer, die ſich ganz auf die Abwehr der gefährliſhen gegneriſchen Vorſtt ſchränkten. Der beſte Miinnſchaftsteil der Einhe war die A Sandhofen wartete mit einer guten Geſamtleiſtung auf. Der Sturm der Gäſte konnte ſogar weſentlich beſſer gefallen, als der der Raſtatter, aber gegen die gute einheimiſche Abwehr gelang auch ihm kein erfolgreicher Torſchuß. Nach einer ziemlich verteilt erſten Halbzeit beſchränkte ſich Sandhofen mehr und meh auf die Rettung des einen Punktes wodurch Raſtatts eindeutig wurde. Das Tor d 1500 Zuſchauer, Schieds richber Feldüberlegenheit gelang aber nicht.— Schneider(Offenburg). Sieg von VfR Benz, der Halbrechte, war der beſte Techniker des Karlsruher Sturmes, aber alle fünf verſtanden es nicht, im Strafraum durch einen ſcharfen und richtigen Torſchuß dem Spiel die Krönung zu geben. Höhe war. Das Spiel ſtind, wie bereits erwähnt, drei Viertel der Spielzeit im Zeichen dez KV und wurde durch Dietz⸗ Durlach geleitet, der wohl in der zweiten Hälfte die Mann⸗ heimer etwas benachteiligte, ſonſt aber im großen und ganzen ſeine Sache gut machte. Die Mannheimer eröffneten dieſen hochintereffanten dramatiſchen Punktekampf gegen die vollendet ſpielenden Karlsruher. Zunächſt ſtanden beide Tore im Brennpunkt der Ereigniſſe. Stadtler im Karlsruher Tor hielt einige ſchöne Sachen und ſein Gegen⸗ über Schneider im Mannheimer Tor, mußte dafür viel ſchwieriger arbeiten, um greifbare Erfolge zu verhüten. Nach 10 Minuten Spielzeit verlieren beide Mannſchaften je einen Mann für kurze Zeit, die aber wieder erſcheinen. Ki eiſt bis zur 24. Minute drückend überlegen und im Mannheimer Strafraum ſieht es mehr als gefährlich aus. Aber immer wieder iſt es Schneider im Tor im Verein mit ſeinen Verteidigern, die jede Lage klären. In der 24. Minute wird an dem Halbrechten Benz ein Elfmeter ver⸗ ſchuldet und man war allgemein der Ueberzeugung, daß jetzt dos Führungstor für den KF follen würde. Aber der Schütze Bolz verſchießt den Ball haushoch über das Tor. Die Mannheimer werden von dieſem Zeitpunkt an etwas aggreſſiver in ihren Angriffen und es gelingt ihnen in der 30. Minute, als die KF V⸗Verteidigung zu weit auf⸗ gerückt war, durch ihren Mittelſtürmer Langenbein durch⸗ zukommen. Dieſer flankt zur Mitte, die Karlsruher Ab⸗ wehr läßt das Leder laufen und Spindler ſteht da und ſchießt zum:0 für Mannheim ein. Der Key, Furch dieſen Erfolg des Gegners wiederum aufs höchſte angefeuert, greift erneut kräftig an und Mannheim muß alle Energte aufwenden, um Erfolge aße zuwehren. Mit 120 für Mannheim geht es in die Pauſe. Die zweite Hälfte zeigt wiederum in den erſten 25 Mi⸗ nuten die drückende Ueberlegenheit des KfV. Sehr gute Chancen bekommt die linke Sturmſefte der Karlsruher, aber Damminger iſt nicht in der Lage, aus einer derſelben überhaupt etwas zu machen. Sein allzu langſames Star⸗ ten und ſein Einſatz laſſen dem Gegner immer wieder Zeit, die Lage zu klären. Conrad in der Mannheimer Ver⸗ teidigung mußte große Arbeit leiſten und ſein Kopfſpiel vereitelte manche gefährliche Situation. Die Karlsruher, die ihr Eckenverhältnis auf:2 heraufgeſchraubt haben, ſind immer wieder überlegen, bis Mannheim mit einem Male wieder in der Lage iſt, durch Langenbein energiſche Vorſtöße der Hintermannſchaft Luft zu machen. Aber es gelingt auch ihm nicht, den gegneriſchen Torwächter Sbadler zu überwinden, der ſich ihm mit großer Bravour entgegen⸗ wirft und ſo eine ſichere Chance vereitelt. Die letzten 10 Minnten bringen noch einen Höhepunkt an Spannung. Noch einmal haben die Karlsruher mit Macht angegriffen. Huber iſt aus der Verteidigung mit in den Sturm vorgegangen und er hatte es in der Hand, in den letzten Minuten den Ausgleich zu erzielen, doch haus⸗ hoch her die Latte geht ſein Schuß. Und ſo war ein dra⸗ matiſcher Kampf beendet, den Mannheim im Unglück mit Glück gewonnen hat. Die Spiele im Gau Bayern Spug Fürth— BfB Ingolſtadt⸗Ringſee:1(:1) Es hätte nicht viel gefehlt und Ingolſtadt hätte den Fürthern wie am Vorſonntag dem deutſchen Meiſter, auch beide Punkte entriſſen. einem überaus ſchnellen und temperamentvollen Kampf zeigten zwar die Einheimiſchen das techniſch ſeinere Spiel, aber dafür kämpften die Gäſte von der erſten bis zur letzten Minute mit einem Rieſen⸗ eifer, der ſich noch verſtärkte, als der Führungstreffer ge⸗ lungen wor. Es bedurfte aller Anſtrengungen der Für⸗ ther, um zum Schluß wenigſtens noch den Ausgleich zu erzielen und einen Punkt zu retten. 2500 Zuſchauer. Schiedsrichter Wan(München): AS Nürnberg— Wacker München:3(:1) Das im Hinblick wichtige Treffen zwiſchen dem AS 7 755 585 er. endete mit einem knappen Erfolg Mituchner 1 vepbient, ſtie waren in 2 1 Schnelfgkeit dem ASV, der eines feiner ſchwächſten Spiele lieferte, klar übe Bei den. ſchen genügte nur die 29 0 55 5 5 rm und Läuſerrethe ben f auch kein überr des 6 0e de wußten wenigſtens 4 gebotenen 9 anzufangen. Schieds⸗ I Coburg 0. Seeler 224 0 Die Schweinfurter mußten in Coburg alle Kräfte auf⸗ nkte zu gewinnen. Sie wurden in e einheimiſchen Erſatz⸗Torhitter weit in Halbzeit hinein hatten die Coburger das nd, erſt dann übernahmen die Gäſte, die ofenbauer und Porzel erſetzt hatten, das See, Krelchauf(Nürnberg). wichtigste bayrische 50 gen des 1 5 de bas im 1 1 8 eee eee rener ar eee ee wee Nummer 27 2 223411 7 8 Seite Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 18. Jar Dritte Badiſche Geräte⸗Meiſterſchaßten Karl Stadel⸗Konſtanz Gaumeiſter— Anna⸗Mannheim auf dem doritten, Gäng- Mannheim auf dem ſechſten Platz Gute Plätze für Mannheim bei den Turnerinnen und Jugendturner (Sonderbericht der Neuen Mannheimer Zeitung). Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der Sieg der urner bei den Olympiſchen Spielen in Berlin, rzeugender gicht hätte errungen werden können, lichtungen bedeutet, in der weiteren Aufbau⸗ für alle übrigen Fachgebiete des Das. s nicht wundernehmen, daß im Zuge des turneri⸗ fweſens die Grundlagen geſchoffen werden, Vorausſetzungen bilden, dieſe führende Stellung zu erhalten, ſondern ſie noch weiter zuszubauen, zumal für die nächſte Zeit beſondere Aufgaben bevor⸗ f Der Rückkampf gegen Finnland ſteht hier an erſter So 9 So kommt im logiſchen Aufbau von unten nach oben den Gaumeiſterſchaften beſondere Bedeutung zu. Einmal gilt es einen allgemeinen Querſchnitt zu ziehen durch den allgemeinen Leiſtungsſtand im Gau. Dann aber ſind die Gaumeiſterſchaften ausſchlaggebend für die Zu⸗ ſammenſetzung der Gauriege im laufenden Jahre. Und ſchließlich bedeuten die Gaumeiſterſchaften 1937 für die Turner wenigſtens die erſten Ausſcheidungen zu den Deutſchen Meiſterſchaften 1937, wie darüber hinaus für den Gau Baden ein Gradmeſſer für die Mannſchafts⸗ ausleſe zum Gaukampf gegen Württemberg ſpäter in Heilbronn. Nach Gaggenau und Kehl war es Offenburg, das ſchon ſo manche turneriſche Großveranſtaltung ausgerichtet hatte, es ſei nur an das 14. bad. Landesturnen 1926 und an das 3. Landesfrauenturnen 1932 erinnert, deſſen Tur n⸗ gemeinde 1846 aus Anlaß ihres 90jährigen Beſtehens auch die Gaumeiſterſchaften 1937 im Gerätturnen über⸗ tragen erhield. Die fachliche Leitung des Gaues hatte dabei recht hohe Anforderungen geſtellt, die zum Teil über die für die deut⸗ ſchen Meiſterſchaften hinausgehen. Einesteils iſt es ſchade, Haß die Uebungen hierfür erſt bekannt wurden, als die⸗ fenigen für die Gaumeiſterſchaften ſchon feſtaelegt waren, das bedeutet auf jeden Fall eine ſtärkere Belaſtung der badiſchen Spitzenturner. Mit der Leiſtungsprüfung der Turner und Turnerinnen, wobei auch die älteren Turner nicht fehlten, war erſtmals auch eine Leiſtungsprüfung der Jugendtur⸗ ner verbunden. Es iſt fürwahr ein ſchönes Zeichen, wenn hierfür am Stichtag 61 Meldungen aus dem ganzen Gau zu verzeichnen waren, ſo daß die Offenburger ſich nach einer weiteren Turnhalle zur Durchführung umſehen mußten. Unſere Mannheimer Vereine, voran der TW 1846, haben daran beſonderen Anteil. Die Pflichtübungen am Samstag Turner, Altertsturner und Turnerinnen erledigten am Samstagnachmittag in der Turnhalle der Oberrealſchule bereits die Vorkämpfe durch die Pflichtübumgen. Die Teilnehmerzahl gegenüber dem Olympiajahr war etwas geringer, Die Grippe und mancherlei Verletzungen hatten einige Ausfälle gebracht; bei den Turnerinnen auch die Schwierigkeiten der Uebungen. Deſſen⸗ eine Woche ungeachtet ſetzte don Anfang an ein heißes Ringen ein, das bei ſtarkem Publikumsintereſſe anhielt. Der Turner⸗Neunkampf begann in drei Riegen. Die Olympioniken Beckert und W. Stadel blieben außer Wettbewerb. Sie wollten dem Nachwuchs Gelegenheit zur Bewährung gebem. Stadel iſt außerdem verletzt. Durch die Erlrankung von Hafner und die Abweſenheit von Stix waren auch unſere Mannheimer geſchwächt Nach den Pflichtübungen am erſten Tage am Reck, Barren und Pferd und dem Kürſprung war es klar erſichtlich daß der ſüdbadiſche Nachwuchs eim ernſtes Wort mitzuſprechen gedenkt. Jſele, der Gau⸗ meiſter 1996, von der Tade Heidelberg, ſah K. Stadel, Kipper t⸗Villingen und Kaiſer⸗Tenningen vor ſich; dann folgte unſer Mannheimer Anna. und mit Eſchwei⸗ Weinheim, der 1846er Gäna ſowie auf gleicher Höhe 1 Walter⸗Weinheim, welche acht Turner am Sonntag⸗ nachmittag den Endkampf beſtreiten konnten. Sie beendigten ihren Siebenkampf am erſten Tage. Ganz ausgezeichnet waren Aupperle⸗ Pforzheim und Weigel⸗ Heidelberg in Verfaſſung. Dagegen hatte der bedeutend ältere Ebel⸗Jahn Neckarau keinen leichten Stand. Julius Endreß vom TV 46 Mannheim als vorjähriger Meiſter, lag auch nicht ſchlecht im Rennen. Eine Armverletzung zwang ihn jedoch, vor der letzten Uebung aufzugeben. Eine bittere Pille für den unentwegten Käm⸗ pen, der heute den 1846er⸗Nachwuchs mit großer Sachkennt⸗ nis betreut. Elnen ſchönen Erſolg errang in der Geſamt⸗ folge jedoch Ebel. Die Reihenfolge iſt: (6 Uebungen) „ Aupperle⸗TWV 34 Pforzheim 133,50 P. „Ebel⸗Jahn Neckarau 128,50 P. Weigel⸗Turngemeinde Heidelberg 127,50 P. Feiß⸗TV Villingen 124,50 P. „ RNothardt⸗TV Oberhauſen 124,00 P. Volz⸗TV Seckenheim 120,00 P. Hug⸗FT Freiburg 110,00 P. „Endreß⸗TV 46 Mannheim 103,00 Punkte. Die Aufgabe der Turnerinnen war beſonders ſchwer. Hier muß noch in den Vereinen und Kreiſen Vorarbeit geleiſtet werden, wenn der Gau wie bei DD N= tretung den me Turnern an den Leiſtungsſtand im Reich herankom⸗ oder gar führend werden will. iſt daher verſtändlich, daß zu dieſem Treffen nur die Geübteſten zur Stelle waren, nach gründlichſter Vor⸗ bereitung. Unſeren Mannheimer Turnerinnen ſcheint die Zuſammenſetzung weniger gelegen zu haben. Der Hei⸗ delberger T W 46 dagegen war mit einer ſtarken Ver⸗ zur Stelle. Immerhin überraſcht die klare Füh⸗ rung der Heidelberger nach dem erſten Tag. Unter den 5 Turnerinnen, die zum Schlußkampf antraten, befanden ſich vier des HTW 46 und eine Turnerin des Karlsruher TV 16. Dabei blieb es eine offene Sache, ob am letzten Ende iger, Volk, Kilges Heidelberg, zuſammen mit Bräuning (TV 46 Karlsruhe) im Endkampf die erſten Plätze unter ſich ausmachen. Die Mannheimerin Laub lag nach den Pflichtübungen an 7. Stelle. Hoffnungsfrohe Turnerjugend tritt in die Bahn Während die Turnerinnen und Turner am Sonntag⸗ vormittag an die Kürübungen herangingen. begann die Turnerjugend, erſtmals im Rahmen der Gaum eiſter⸗ ſchaften zugelaſſen, in der benachbart gelegenen Turn⸗ halle der Knabenſchule ihren Vergleichsfünf kampf. Hier übertraf nunmehr noch der Leiſtungsſtang alles Erwarten. Dieſe Jungen, 61 an der Zahl, berechtigen zu den ſchönſten Hoffnungen, darunter ein Dutzend Mann⸗ heimer. Als Erkenntnis dürfte aus dieſem Jugendkampf für die Zukunft gewonnen ſein, daß es nicht zweckmäßig iſt, vier Jugendfahrgänge als eine Altersklaſſe zuſam⸗ wenzufoſſen, da die Unterſchiede doch zu verſchieden. So FJeudenheim verliert knapp Feudenheim— Viernheim 223 Durch die überraſchenden Erfolge der Tabellenletzten der Bezirksliga hat ſich die Situation für verſchiedene Ver⸗ eine, die ſich bereits geſichert glaubten, ſo verſchlechtert, daß die Frage nach den Abſteigenden wieder vollkommen offen geworden iſt. Die Begegnung Viernheim— Feudenheim war daher von Bedeutung, da beide Mannſchaften nach einer Serie von Niederlagen in der Rückrunde, die Punkte ſehr notwendig brauchen. Viernheim gewann knapp:2, nachdem die Elf bereits nach einer halben Stunde über⸗ gegen:0 geführt hatte. In einem prächtigen Kampfe, der von beiden Seiten ſehr anſtändig durchgeführt wurde, ge⸗ lang es Viernheim, die Feudenheimer klar zurückzudrän⸗ gen. Kiß 2 köpfte einen Eckball ein, Faltermann verwan⸗ delte einen Handelfmeter und Helbig, der Linksaußen, ſchloß einen ſchönen Alleingang mit prächtigem Schuß in den linken Torwinkel ab. Ein Strafſtoß am Strafraum führt jedoch anſchließend unhaltbar durch Edelmann zum erſten Gegentreffer, und kurz vor Seitenwechſel ſchoß Pflock, an dem Torwart vorbei, zum 2. Tore ein. Was dann allerdings die zweite Halbzeit brachte, hatte mit Fußball nur noch wenig zu tun. Es iſt unglaublich, wie ein Spiel, das vorher ſich wirklich ſchön anließ, derart entgleiſen kann. Dem Schiedsrichter Naßner(Schwetzin⸗ gen), der es verſäumte, zur rechten Zeit einige Feuden⸗ heimer Spieler herauszuſtellen, allein die Schuld geben zu wollen, wäre verfehlt, denn Letzten Endes ſoll man doch auch von den Spielern wenigſtens eine kleine Doſis Sport⸗ geiſt verlangen können. Daß man ſich auch von ſeiten der Feudenheimer Zuſchauer ebenfalls ſtark einmiſchte, trug Ilvesheim verliert in Käfertal Sc Käfertal— Alemannia Ilvesheim:1 BVfTug Feudenheim— Amicitia Viernheim:3 8 Hockenheim— Phönix Mannheim:1 Fortuna Heddesheim— Germania Friedrichsfeld 41 Olympia Neulußheim— 08 Mannheim:1 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Alemann. Ilvesheim 17 15— 2 61:22 304 SC Käfertal. 18 12 1 5 39:23 25.11 Phönix Mannheim 17 11 2 4 37225 24:10 Olympia Neulußheim! 9 4 5 49:88 22:14 Germ. Friedrichsfeldl7 7 5 5 49.32 19:15 Amieitia Viernheim 18 7 2 9 31:31 16.20 08 Hockenheim 18 6 2 10 37:49 1422 VfTugt Feudenheim 16 6 1 9 3143 1349 8 Mannheim 3 5 8 8 35:39 13.19 Heddesheim 18 5 3 10 35•42 13:23 Kurpfalz Neckarau 10 4 8 9 2248 11:21 7 5 17 2 2 128159 6˙28 Ein Glanztag des SC Käfertal Sc Käfertal— Alemannia Ilvesheim 411 Ein hartes und ſtürmiſches Treffen lieferten ſich der Se Käfertal und die Alemannia Ilvesheim in Käfertal. Während aber dabei für die gaſtgebende Mannſchaft außer der Befriedigung von Revanchegelüſten für die im Vor⸗ ſpiel erlittene Niederlage nicht mehr allzu viel auf dem Spiele ſtand, brauchte die Alemannia in Anbetracht der noch ausſtehenden ſchweren Kämpfe in der Fremde ſchon einen Erfolg, um als reſtlos ſicherer Meiſterſchaftsanwär⸗ ter feſtzuſtehen. Daß ſich unter dieſen Umſtänden das Ganze zu einem Großkampf erſter Ordnung geſtaltete, war klar, aber daß ſich dabei die Alemannia, deren zweite Nie⸗ derlage ſchon lange fällig iſt, hoch und verdient von einem noch erſatzgeſchwächten Gegner geſchlagen geben mußte, das ütberraſchte doch. Schon in der 11. Minute waren die ſauber loslegen⸗ den Käfertaler nach einer genauen Flanke von Pauels durch Mittelſtürmer Lacher unhaltbar in Führung gegangen und faſt ſchien es ſo, als hätte dieſer frühe gegneriſche Treffer die Alemannia erſt völlig aufgerüttelt, deren Spiel faſt vom gleichen Moment an ſehr an Güte und Gehalt gewann, ſo daß Vetter wiederholt klären mußte und ſich nach Ablauf einer halben Stunde durch einen von Zeh verwandelten Elfmeter geſchlagen ſah. Ein Ausflug des Ilvesheimer Torwarts ins Grüne ko⸗ ſtete aber ſeiner Elf das zweite Tor durch Rube, da Lim⸗ 195 im Zweikampf mit Hering das kürzere Ende für ſich atte. 8 5. Wenige Minuten nach Wiederbeginn ſah ſich Ilvesheim mit einem 3. Tor im Rückſtand; eine Hereingabe von rechts paſſterte in Tornühe die geſamte Abwehr und He⸗ ring knallte müchtig ein. Schon bald darauf ſtellte Fuchs mit einem Elfmeter den 4. Treffer her. Käfertal hatte ſein Spiel nun völlig ſicher, trotzdem Fuchs infolge einer Verletzung von Rutz in die Verteidigung wechſelte; ver⸗ geblich wartete man auf ein nochmaliges Aufbrehen des Meiſterſchaftsfavoriten, der ſchon ziemlich deprimiert bei⸗ drehte und ſich in ſeine Niederlage ergab. bei dem leider Torwart ausſcheiden mußte. 1 8 Der SC Käfer ta anzer Kraft bei der Sache, um die Scharte der Vorſpielniederlage wettzu⸗ machen. Stark auf Touren war der geſamte Sturm, in dem Fuchs und Rube gute Verbinderleiſtungen zeigten und die Außen Hering— Pauels ſchön ſetzen ver⸗ ſtanden. Lacher war als Mittelſtürmer mitunter ſehr ge⸗ 192 Die Läuferreihe Werner, Dick und n ihrer Geſamtheit beſſer als die ſchweren durch Niederwurf zurücknehmen Vetter verletzt wurde, ſo daß Gegners in gleicher Linie und in der Verteidigu dogen 8 a utlich gut zu über⸗ Rutz und Hörr ſchneidig vom Leber. Au war die Torhüterarbeit von Vetter, der voll ö ſeine N Kurz vor Schluß mußte der Spielleiter einen falſchen Torentſcheid des Der Alemannia Ilvesheim war infolge der ſtrammen Gangart der gaſtgebenden Elf das Konzept mit⸗ unter reichlich erſchwert, ſo daß ſie nur unter Aufbietung aller Energie zur gewohnten Spielanlage kam. Der Sturm mußte aber ſeine ganzen kämpferiſchen Qualitäten ſpie⸗ len laſſen, um ſeinen Angriffen, bei denen ſich Zeh auf Rechtsaußen ſowie Weber Anton tüchtig einſetzten, den gehörigen Nachoͤruck zu verleihen. Die Läuferreihe er⸗ füllte als Opfer des ſandigen Geläufes ein ſchweres Pen⸗ ſum mit Unverdroſſenheit und in der Verteidigung ſtan⸗ den Weber und Hennesthal lange wie eine Mauer. Tor⸗ wart Lembach hütete ſeinen Kaſten mit Mut und Ent⸗ ſchloſſenheit. Die Entſcheidungen des Spielleiters Strößner⸗ Heidelberg waren korrekt. Was den deutſchen Reunwagen und Fahrern zm Neu⸗ jahrstag beim Großen Autopreis von Südafrika in Eaſt⸗ London nicht vergönnt war, nämlich den Sieg zu erringen, das wurde am Samstag beim„Großen Grosvenor⸗Preis“ in der Nähe von Kapſtadt nachgeholt. Wieder ſaßen Bernd Roſemeyer und Eruſt von Delius am Steuer der beiden Auto⸗Union⸗Reunwagen, und obwohl ſte auch dies⸗ mal an die 13 Mitbewerber Vorgaben bis zu 40 Minuten hatten geben müſſen, trugen ſte den Sieg davon. Eruſt v. Delius, der als Vorletzter mit knappem Vorſprung vor Roſemeyer ins Rennen gegangen war, fuhr auf der ſchwie⸗ rigen, nur 7,5 Km. langen, kurvenreichen Strecke ein ganz ausgezeichnetes Rennen, überholte mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks einen Vordermann nach dem andern und ſtegte ſchließlich nach einer Fahrzeit von:31:14, Stunden mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 132,912 Std.⸗Km. — das iſt natürlich Rekord!— vor Roſemeyer, der zwar alle ausländiſchen Gegner überholen konnte, aber ſeinen Stallgefährten 15 ganz erreichte. Roſemeyer Nrlbiuls nach 2291289, Stunden(132,480 Std.⸗Km.) das Ziel als Zweiter vor den Engländern Earl Howe(Bugatti), der mit einer Vorgabe von 14 Minuten ins Rennen gegangen war, und Pat Fairfield(Ega), dem Gewinner des Großen Preiſes von Südafrika, dem diesmal die 12:20 Mi⸗ nuten Vorgabe nicht„genügte“.. Der Sieg der deutſchen Wagen und Fahrer wurde von den 40 000 Zuſchauern mit rieſiger Begeiſterung aufgenom⸗ men. Der glückſtrahlende Sieger, der übrigens ſein erſtes Rennen auf dem Auto⸗Union⸗Reunwagen gewann, konnte vollen Pokal eutgege 5 Wie die„Silberpfeile“ ſiegten ſeinem Stallgefährten— und Roſemeyer losbrauſten, da tel ihnen die Aufgabe zu, vollziehen, wenn ſie ſiegen wollten! Und die beiden Deut⸗ ſchen ſchafften es, obwoh! die Vorgabe⸗Formel auch dies⸗ mal die kleineren Wagen nicht unweſentlich begünſtigte. Die 7,5 Km. lange Strecke beſtand aus vier Parallelſtrecken, die durch Haarnadelkurven und langſame Spitzkehren mit⸗ zeugen verſtand. einander verbunden waren. Insgeſamt mußten 45 Run⸗ aus den Händen des Verteidigungs⸗Miniſters den wert⸗ e, und als zum Schluß v. Delius— noch zwei Minuten vor rund 200 Ueberholungen zu nicht zur Beruhigung bei und daß ſchließlich Viernheim, als es ſah, daß der Schiedsrichter nicht mit Platzverweiſen durchgriff, mit gleicher Münze zurückzahlte, rundete das Geſamtbild nur ab. Wegen Tätlichkeit mußten zudem noch Bohrmann und Edelmann, der Rechtsaußen und Halb⸗ linke der Feudenheimer, vom Platze, und damit war der Elf, die die zweite Hälfte durchweg leicht überlegen ſpielte, die Möglichkeit genommen, ein beſſeres Ergebnis heraus⸗ zuholen. Eine große Leiſtung Hockenheims Hockenheim— Phönix Mannheim 311 So wechſelvoll wie im Spieljahr 1936⸗37 kämpfte Hocken⸗ heim eigentlich noch nie, und wenn gerade in der Rück⸗ runde wiederholt die Frage„Was iſt mit Hockenheim los?“ auftauchte, ſo war dies nur zu berechtigt. In der Tat mußte der gewaltige Formrückgang der Hockenheimer überraſchen und man mußte ſich am Ende nur wundern, wie die ſchlaghafte Elf überhaupt plötzlich ſo flügellahm werden konnte. Zugegeben, daß die Abſtellung einiger Spieler zum Militärdienſt das Mannſchaftsgefüge weſentlich er⸗ ſchütterte, ſo läßt ſich der allzu ſtarke Abfall der Hocken⸗ heimer nur bedingt erklären. Feſt ſteht jedenfalls, daß noch andere Umſtände, wie mangelndes Training und unglückliche Mannſchaftsgufſtellung dazu beitragen, die Hockenheimer aus dem Kurs zu bringen und ſo iſt denn auch mit einem Schlag der Abfall der Hockenheimer erklärt. Kein Wunder, wenn ſich die ſonſt ſo ſtahlharte Elf, die noch gelegentlich der Vorrunde als einzige Mann⸗ ſchaft des Bezirks den Tabellenführer Ilvesheim ſchlagen konnte, in ſchwere Abſtiegsſorgen geraten mußte, die auch heute trotz dieſes Sieges gegen Phönix Mannheim noch gefahrdrohend die Mannſchaft umlauern. In dieſem Spiel gegen den Mannheimer Phönix war Hockenheims Elf ganz plötzlich wie mit einem Schlage da. Die Elf zeigte jene alte Gefährlichkeit, mit der ſie einſt aufhorchen ließ. Ganz beſonders tüchtig ſchlug ſich die Läuferreihe, die in ihrer ausgezeichneten Verfaſſung eine fühlbare Entlaſtung für die ſtellenweiſe einige Unſicher⸗ heit verratende Abwehr bildete. Der Sturm arbeitete ſehr temperamentvoll und hätte bei den ſich bietenden Ge⸗ legenheiten weit ſtärker zur Geltung kommen können, wenn nicht einiges Pech und die aufopfernde Abwehr der Mannheimer mit im Spiele geweſen wären Sicher war die eifrige Phönixabwehr mit dem tadelloſen Torhüter Rößling mit das Beſte, was auf dem Platz ſtand. Aber ouch die übrigen Mannſchaftsreihen des Phönix haben ſich reödliche Mühe gegeben, ehrenvoll zu beſtehen, und wenn das am Ende nicht reſtlos gelang, ſo lag das vielleicht mehr an der ſtellenweiſe harten Gangart des Spieles, dem einen oder anderen Spieler abſolut nicht lag. Dazu kam, daß Rasmus früh eine Verletzung erlitt und ſo nicht mehr recht mitmachen konnte. Das Spiel ſelbſt wurde in itberaus flottem Tempo durchgeführt, wobei man nur be⸗ dauern muß, daß die Kampfart oft allzu kraß in den Vor⸗ b. Oelius ſiegt vor Roſemeyer! Deutſcher Doppelerfolg beim Grosvenor ⸗Autopreis in Südafrika den= 335 Km. zurückgelegt werden. Dazu geſellte ſich noch eine weitere Schwierigkeit: der Straßenbelag war meſſerſcharf und ſtellte an die Reifen beſonders hohe An⸗ forderungen. Hier bewieſen nun die deutſchen Conti⸗Rei⸗ fen ihre Güte und Qualität. Roſemeyer und Delius fuh⸗ ren ſtets einige Runden mehr als ihre Mitbewerber, ehe ſie zum Reifenwechſe? ſchreiten mußten. So haben alſo auch die Reifen viel zum deutſchen Steg beigetragen. Be⸗ wunderungswürdig war auch wieder die Organiſation an der Auto⸗Union⸗Boxe. Da ſtaunten die Maſſen, wenn in wenigen Sekunden neue Reifen aufgezogen und getankt wurde. Mit größter Regelmäßigkeit rundeten die„Silberpfeile“ oͤte Strecke und einer nach dem anderen der Mitbewerber mußte die überlegene Schnelligkeit der deutſchen Wagen anerkennen. Dabei konnten dieſe auf der kurvenreichen Bahn noch nicht einmal ganz ausgefahren werden. So wurde das Rennen erſt in ſeiner Schlußphaſe zugunſten der Deutſchen entſchieden. Bis zur 40. Runde hatten ſich die begünſtigten kleineren Wagen an der Spitze behaupten können. Vor Delius und Roſemeyer lagen noch die Eng⸗ länder Earl Howe(Bugatti) und Pat Fairfierd(Eg A) ſowie einige einheimiſche Fahrer. Auch der Schweizer Hans Rüeſch lag noch im Vordertreffen, während der Ita⸗ liener Taruffi(Moſerati) bereits die Waffen geſtreckt hatte. Drei weitere Wagen ſtecken das een In der 41. Runde überholte ſchließlich v. Delius unter dem Jubel der ſehr ſportlich und unparteiiſch eingeſtellten Zu⸗ ſchauer den letzten Vordermann und raſte nun an der Spitze des Feldes einher. Ein gigantiſcher Endkampf ent⸗ ſpann ſich. Earl Howe folgte verbiſſen dem Deutſchen; er wollte wenigſtens den zweiten Platz retten. Weiter ging die wilde Jagd, aber Roſemeyer war ſchneller als der Eng⸗ länder und in der letzten Runde ging der Europameiſter an dem Briten vorbei. Vorn hatte inzwiſchen von Delius in neuer Rekordzeit das Ziel erreicht und ſeinen erſten Sieg mit dem Auto⸗Univn⸗Wagen errungen. 25 Sekunden ſpäter kam Bernd Roſemeyer als Zweiter vor Earl Howe und Pat Fairefield ein Das Hakenkreus ging am Sieges⸗ und die beiden deutſchen Fahrer waren lange maſt hoch der Gegenſtand begeiſterter Hudigungen. „Großer Grosvenor⸗Autopreis“: 1. Ernſt v. Delius (Deutſchland) auf Auto⸗Union:31:14, Sto.(:00 Min. Vorgabe)= 132.912 Std.⸗Km., neuer Rekorb! 2. Bernd Roſemeyer(Deutſchland) auf Auto⸗Union 2231:39,4 Stunden(vom Mal geſtartet)= 132,480 Std.⸗Km. g. Earl Howe(England) auf Bugatti:41:51, Std.(14:00 Min. Vorgabe)= 122,400 Std.⸗Km. 4. Pat Fairfield(Eng⸗ land) auf ERA(12:20 Min. Vorgabe). kämpften die füaf Riegen einen feinen zum Schluß offen war. 2 Daneben liefen für die Turnerinnen und Turner nicht am Endkampf beteiligt waren, die Kür damit die Entſcheidungen um die Plätze. Die Kämpfe am Sonnlag-Nachmittag Die Stadthalle war zum letzten Entſcheidungskampf am Nachmittag ausverkauft, als die 8 Turner und 5 Tur⸗ nerinnen hinter dem Gaubanner Einzug hielten. Nach dem Gaufachamtsleiter Dr. Fiſcher ergriff Badens Gau⸗ führer Miniſterialroat Herbert Kraft, herzlich begrüßt, das Wort, um zunächſt der Tungemeinde 1846 Offenb zu ihrem 90jährigen Jubiläum perſönlich ſeine ſowie Ba⸗ dens Turn⸗ und Sportgemeinden Glückwünſche auszuſpre⸗ chen und im Anſchluß daran die Neugliederung des Den zu ſtreifen. Dabei zerſtreute unſer Gauführer in erſter Linie die immer wieder auftauchenden Gerüchte, die einer Auflöſung der Vereine ſprechen wollen. Gau Kraft benutzte aber auch die Gelegenheit, um Bader ner und Turnerinnen mitzuteilen, daß er als Fachwar für Turnen den bisherigen Gaufachamtsleiter Dr. Fiſcher zur Berufung in Vorſchlag bringen werde. 5 Für die Stadtgemeinde Offenburg ſprach Oberbürger⸗ meiſter Dr. Rombach Worte des Dankes und Grußes. Zum Schlußkampf ſetzten alsdann zunächſt die Turner an den Ringen und am Pferd ein, wobei Stad⸗ ler Karl mit 19 Punkten an den Ringen ſeinen Vor⸗ ſprung hielt. Am Pferd ſtach mit 19,4 Punkten der Mann⸗ heimer Anna hervor. Nach ſeinem Mißgeſchick an den Ringen mußte er dennoch Eſchwei⸗ Weinheim vor⸗ laſſen. Am Barren fiel Fſele erneut zurück hinter Eſchwei und Anna, der mit 19,7 Punkten wieder Beſter blieb. Die Spitzengruppe Stadel, Kimmert und Kai⸗ ſer hielt ſich unverändert. Die gute Schulung der badi⸗ ſchen Spitzenturner trat auch in den Freiübungen zutage. Hier konnte Anna mehr an die Spitze herankommen und, nachdem er am Reck mit 19,3 Punkten durch ſeinen aus⸗ gezeichnet ausgeführten Ueberſchlag eine gute Note erhal⸗ ten hatte, ſeinen Gegner Kaiſer vom dritten Platz ver⸗ drängen. 5 Die Ergebniſſe: Gaumeiſter 1937 wurde Karl Stadel ⸗Konſtanz mit 170,65.; 2. Kippert⸗Villingen 165,65; 3. Anna⸗Mann⸗ heim 164,65; 4. Kaiſer⸗Tenningen 164,45; 5, Eſchwei 1862 Weinheim 163,15: 6. Gäng⸗Mannheim 162,45, 7. Walter⸗62 Weinheim 160,35; 8. Iſele⸗ Heidelberg 158,40; 14. Cunz⸗1846 Mannheim 146,50 Punkten. Bei den Turnerinnen ſetzte ſich im Endkampf Frl. Kilger⸗1846 Heidelberg mit 128,90 Punkten vor ihre Klubkameradinnen Edinger 128,80 und Volk 127,90. Auf den 4. Platz rückte Lach⸗T V46 Mannheim mit 113 Punkten; 5. Stork⸗TV Bietigheim 112 P. Jugend⸗ Zehnkampf: 1. Roth⸗TW Villingen 93,5; 2. Kley⸗1846 Heidelberg 93,25; 3. Pfitzmeier⸗46 Heidelberg 92,5; beſter Mannheimer Turner: 9. Dellinger⸗Mannheim 1846 86,0; 14. Edinger⸗Mannheim 34,75; 15. Schüßler⸗Mannheim 84,5; 24. Schindler⸗Mannheim 80,25; 28. Hertel⸗Mannheim 79,0; 29. Mühleck⸗Mannheim 78,0; 29. Geiſinger⸗Mannheim 78,0; 90. Julius Endres jr. Mannheim 77,5. Alle Turner und Turnerinnen zeigten vollendetes Können, das aber überſtrahlt wurde durch die Vorführungen der beiden badiſchen Olympia⸗Sieger Beckert und Stadel, die ſich in glänzender Form befanden und ihre Olympia⸗Kür⸗ übungen dem ſtaunenden Publikum zeigten. Beckert und Stadel wie auch ihr Lehrer Kopp erhielten zum Schluß für ihre Leiſtungen bei der Siegerehrung eine Anerkennung des Gaufachamtsleiters, während die Sie⸗ gerehrung mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſchloſſen wurde. dergrund trat. Die Entſcheidung des Spieles war dem ausgeprägterem Kampfgeiſt der Hockenheimer vorbehalten, die wieder einmal zeigten, daß ſie kämpfen können wenn es gilt. Dieſer einſtimmigen Meinung ſind ſicher auch die 600 Zuſchauer geweſen, die begreiflicherweiſe mit dem Spielgeſchehen lebhaft mitgingen und die beſondere Freude bekundeten über die Torerfolge, die für Hockenheim Walter Hoffmann(2) und Klauß und für den Phönix Kaiſer erzielten. Schiedsrichter Meiſel⸗Heidellerg leitete ſehr umſichtig, nur hätte man gerne geſehen, wenn er einig beſonders große Fouls ſchärfer geahndet hätte. Eine empfindliche Niederlage Heddesheim— Friedrichsfeld 41 Zwei wertvolle Punkte konnte Heddesheim am Sonn⸗ tag gegen Friedrichsfeld 11 die ſich von dem Spiel gegen Hockenheim noch nicht erholt hatten und mehrſathen Erſatz einſtellen mußte. Heddesheim ſpielte in der erſten Hälfte ein beſtechend klares Angriffsſpiel, das auch ber erwünſchte Erfolg brachte. Schon nach wenigen Minuten bekamen die Heddesheimer einen Elfmeter zugeſprochen, den Schmitt verſchuldete und den„Zappe“ Schmist ſicher ins Netz ſetzte. Der zweite Treffer läßt nicht lange auf ſich warten. Der Heodesheimer Innenſturm verfehlt zwar die Flanke, aber G. Kettner iſt auf dem Poſten und ſchieht flach ein. Nr. 3 kommt auf das Konto von Schmitt, der an dem her auslaufenden Hollerbach vorbei einſenden bann. Ein ſchöner Durchbruch bringt durch O. Schmitt den vierten Treffer, der dieſen Torreigen beſchließen follte. Die Heddes heimer ſind zwar immer noch gefähr⸗ lich, aber die Gäſte haben nun umgeſtellt und jetzt klappt es hinten beſſer. Nach der Pauſe ſieht das Bild weſentlich anders aus, Nun fehlt auf beiden Seiten der richtige 5 es wird luſtlos und unproduktiv geſpielt. Erſt 15 Minuten vor Schluß kommen die Gäſte zum Ehrentreffer. Jäger ſchießt 19 0 aufs Tor, Gallei kann im Fallen nur noch abſchlagen, o daß Bechtold leicht einſchießen kann Ein ſchöner Schuß von Rockſitz macht Gallei ſicher unſchädlich. Unnötig war nun das dauernde Reklamieren von Schmitt⸗Friedrichs⸗ felö, der gar keinen Grund dazu hatte. Seinem Klub⸗ kameraden Bechtold wird dies zum Verhängnis, er muß ds Spielfeld verlaſſen. Heddesheim hat noch eine Chance, 1785 Hollerbach hält den ſcharfen Schuß von O. Schmit 1. a Die Heddes heimer hatten das Glück auf eine ſchwächte Elf der Gäſte zu ſtoßen und ſie nützten dieſen vorteil ſehr gut aus. Sehr gut ſchlug ſich Gallej im Tor und beide Verteidiger. hardt am beſten, während im Sturm und G. Kettner die treibenden Kräfte waren. Die Mannſchafts⸗ leiſtung war vor der Pauſe ſehr gut, danach aber war nicht mehr viel davon zu ſehen. 3 Bei den Gäſten wollte diesmal aber auch nichts klappe Hollerbach mußte verletzt antreten und dementſprechene war auch ſein Können. Gut Kögel als Verteidiger auch dai„ der ſpäter hier mithalf. Eine Niete war Schmidt, der am Anfang ne ef erſt nach der Umſtel lung konnten die ſchnellen Angriffe des Gegners erfolg⸗ reich abgewehrt werden. In der Läuferreihe N be Riedel. Hoffmann ließ viel zu wünſchen übrig. Auch Angriff war nicht viel los. Die beiden Außen waren no am beſten im Bilde. Einen ausgezeichneten Eindrn hinterließ der Schiedsrichter Münze r⸗Neckargemünd, das Spiel nie aus der Hand gab.„ ——— 5 Pfalz⸗Oſt„ Phönix Ludwigshafen— Fh 0g Ludwigshafen 470 25 Frieſeuheim— de Lubwigsh fen 216 Spng Mundenhelm— F Speyer 21 Germania Ludwigshafen— TS Rheingönheim FG 1914 Oppau— Pfalz Ludwigshafen 11 e 5 ſt 25 1. Kaiſerslautern— SC 05 Pirm 5 a e— Ic Rodalben(Pri Pirmaſens 75 Kaiſerslautern 3: 58 Reichsb. Kaiſerslautern— MTS Klautern 10:0 e Waldfiſchbach— VfL Homburg:0 Gau Brandenburg: Wacker 04— Berliner SV 1892 0. Bewag— Hertha⸗BScC:3; Blauweiß— Union Ober⸗ ſchöneweibe 12. i a Gan Schleſien: Breslau 02— Hertha Breslau 05 Breslau 06— Preußen Hindenburg:0; Beuthen 00 Vorwärts Breslau:0; Reichsbahn⸗SV Gleiwitz— bar 03:0; BfB Gleiwitz— Vorw. Raſenſp. Gleiwitz 1 Gau Sachſen: Dresdner Sc— Guts Muts Dresden :0; Rieſaer SV— Sc Planitz:1 Pol.⸗SV Chem gegen Fortung Leipzig 570; VB Leipzig— B Har 11; Tura Leipzig— Wacker Leipzig 114. 5 der Läuferreihe gefiel Rein. 115 5 0 ie und 7 7 Die Kickers In Anweſenheit von 6000 man ſie t bei der ar es U 8 der zu dem unte mann, Kri Berufung n wird, ſon⸗ Arbeitsdienſt vom VfR alle Fälle Urm war t enden Herz Wir müſſen dazu: Petri gefiel s gut, konnte aber Herzog nicht weil er eben nicht der Verbinder war, den der ra ler und auch Zimmermann brauchen. nicht ſchlecht und wirb in der Sturm⸗ immt vollwertig werden. Zimmermann iſt hervorragender Stürmer mit guten Qualitäten. Er iſt Die In Pirmaſens— Eintracht Frankfurt:8(:0) Die Frankfurter Eintracht hat in Pirmaſens ihre Chance, in der Meiſterſchaft noch ein Wort mitzureden, ge⸗ wahrt und gegen den ſtark erſatzgeſchwächten Klub einen Haren:3⸗S herausgeholt. In der erſten Halbzeit ſah es für die ſte noch nicht ſo günſtig aus, vielmehr be⸗ drängten Pirmaſenſer den Gegner recht heftig, der jedoch ſein Tor ſauber halten konnte. Nach der Pauſe konnte ſich die Eintracht dann freimachen und mit raſchen 85 und gut angelegten Vorſtößen das Pirmaſenſer Tor ge⸗ 57 reih ein die fährden. Vor 3000 Zuſchauern leitete Groß(Ludwigs⸗ hafen). Die Eintracht war in allen Reihen gut beſetzt, körperlich war ſie überlegen, hervorzuheben ſind im ein⸗ zelnen Groß, Stubb, Fürbeth und Schmitt; bei Pirma⸗ ſens genügten Hintermannſchaft und Läuferveihe, aber der Sturm verſagte. Kickers Offenbach— Bor. Neunkirchen:0(:0) Trotz des Sieges ließen die Offenbacher ſtark zu wün⸗ ſchen übrig. Die Gäſte waren im Feloſpiel weſentlich beſſer, ließen aber im entſcheidenden Augenblick den Tor⸗ ſchuß vermiſſen. Die Tore für die Kickers ſchoſſen vor der Pauſe Novotny, nach dem Wechſel Kühnle und Fleck. Gut ei oͤen Kickers die ſtabile Hintermannſchaft, die Läu⸗ ehe arbeitete zufriedenſtellend, im ganzen aber gab ſüt den Sieg der Zeſſen lediglich das beſſere Schußvermögen der Kickers“ den Ausſchlag. Schiedsrichter war vor 2500 Zuſchauern Meinhardt(Schwanheim). 5 Union Niederrad— Spfr Saarbrücken 21(:0) Das Treffen, das den Niederrädern zwei wichtige Punkte brachte, verlief im großen und ganzen ausgeglichen. In der 20. Minute beging Saarbrückens Verteidiger Schmitt eine Unſportlichkeit, den fälligen Elfmeter ver⸗ wandelte Schlagbauer zum:0. Einige Minuten ſpäter wurde Kirſch unfair gelegt, diesmal wurde aber Schlag⸗ hauers Schuß gehalten. Bis zur Paufe mußten vorüber⸗ gehend zwei Saarbrücker Spieler ausſcheiden. Fünf Mi⸗ unten nach der Pauſe gelang Comteß durch Kopfball der Ausgleich. In der 21. Minute ſchoſſen die Niederräder den Siegestreffer, als Pflug einen Ball gegen die Latte choß, den Schlagbauer aufnahm und unhaltbar einſandte. Niederrad verteidigte den knappen Vorſprung mit alles Macht bis zum Schluß. Sehr zuverläſſig arbeitete bei den Niederrädern die Hintermannſchaft, im Sturm waren Pflug und Kirſch die Beſten. Saarbrücken hatte in Comteß, Schauß und Decker ſeine beſten Leute. Schiedsrichter war Freitag ⸗Weiſenau. FeS Frankfurt— Wormatia Worms 322(:1) Am Bornheimer Hang gab es am Sonntag den erwar⸗ teten harten Kampf, bei dem der Gaumeiſter, nicht ganz unerwartet, gegen den FS Frankfurt beide Punkte ver⸗ lor. Wormatia ſpielte ohne Fath und Leiſt, beim FS ſpielte auf Rechtsaußen Armbruſter, der ſehr gut war. Nach anfänglich ausgeglichenem Spiel wurden die Worm⸗ er ſehr gefährlich und gingen auch durch Buſam in Füh⸗ rung, die aber Schuchardt in der 30. Minute ausglich. Auch nach dem Wechſel hielt die Ueberlegenheit der Heſſen an; dennoch kam der FS durch einen energiſchen Vorſtoß Armbruſters zur:1⸗Führung, die zwar Eckert in der 12. Minute ausgleichen konnte, aber in der 36. Minute mußten die Wormſer— obwohl ſie klar überlegen waren— durch Wörner einen öritten Gegentreffer hinnehmen. Das Spiel wurde zum Schluß noch recht hart, Schuchardt(8 8) wurde ſogar vom Platz geſtellt. Unparteiiſcher war Geh⸗ ring(Ludwigshafen). Zuſchauer etwa 10 000. i Is Saarbrücken Se Wiesbaden 372(:1) Vor 5000 Zuſchauern traten die Kurſtädter ohne ihren Mit⸗ telſtürmer Fuchs an, für den Engel ſpielte. Saarbrücken mußte Herber durch Düwel erſetzen. Die Gaſtgeber ſpielten die ganze Spieldauer über klar überlegen, ihr Zuſammen⸗ ſpiel war ſehr ſchön, vor dem Tore aber fehlte es am nöti⸗ gen Schuß vermögen. Kurz 900 Schluß ließen ſie infolge Ermüdung dann etwas nach. Einen Treffer Benzmüllers glich Wiesbaden durch Brombach aus, Benzmüller brochte eis zum Wechſel den FS aber wieder in Führung. Nach dem Wechfel blieben die Saarländer weiter überlegen, durch Schmidt kamen ſie noch zu einem öritlen Treffer, ſo daß ger Sieg ſchon geſichert ſchien. Aber 10 Minuten vor Schluß brachte der noch innen gelauſene Rechtsaußen Schulmeyer Wiesbaden auf:3 heron. Dabei blieb es eber doch bis zum Schluß. Multer(Landau) leitete gut. — Sdaltgarter Kicers— En Göppingen 6b(ard einander. Schatten des großen Lokalkampfes trafen in Deger⸗ Stuttgarter Kickers und der SV Göppingen auf⸗ f Nur 2000 Zuſchauer erlebten einen etwas zu gohen 970(40)⸗Sieg der Kickers, die diesmal in weſentlich i 0 Form ſpielten als an den vergangenen Sonntagen. chlecht, Häſte ſpielten krotz der hohen Niederlage nicht einmal zum Gegenteil, ſie waren ſchnell und im Felde den Stuttgartern jederzeit gewachſen, aber im gegneriſchen Strafraum wirkte der Göppinger Sturm direkt harmlos. e Kickers boten namentlich im Angriff famoſe Leiſtun⸗ gen, ſo daß an ihrem Enderfolg keinen Augenblick zu zwei⸗ .— Schiedsrichter Erb(Tuttlingen) leitete das Vf. Stuttgart— Sportfr. Stuttgart 522(eb) im Alleingang faſt unwiderſtehlich, kann kaum gehabten werden, aber ihm fehlt das Gefühl Die Leiſtung des Siegers war, an den Leiſtungen des 8 ſſen, hervorragend. Am beſten gefielen die 0 errlichen Kombinationen Angriffes, die leider nur ſelten geboten wurden. Zum Spiel ſelbſt iſt zu ſagen, daß dasſelbe wegen des verſpäteten Erſcheinens des Mannheimer Schiedsrichters um faſt eine Viertelſtunde zu ſpät begann. zielen nach dem Führungstor Petris durch Rothermel den Ausgleich. Es gibt dann verteiltes Spiel, bei dem Ges des aber lan am aber ſicher an Boden gewinnen. Rutſchmann er⸗ haltbar die Führung. Spengler, Lang, Zimmermann Heiſeck und wieder Rutſchmann erhöhen bi zur Pauſe auf:1. Nach der Pauſe beginnen überraſchend wieder die Wein⸗ heimer mit der Eröffnung des Torſegens, der nun im überreichlichen Maße einſetzt. Zimmermann und Petri folgen mit zwei Toren, dann kann Stöhr durch ſchön ge⸗ täuſchten Freiwurf einen Treffer aufholen. Zwei Toren Zimmermanns folgt abermals ein Weinheimer Tor, das diesmal Etzel durch Freiwurf einwerfen kann. Spengler und Zimmermann ſind die Schützen der nächſten Tore, wo⸗ bei letzterer ein ſchönes Tor im wirklich angebrachten Alleingang von der Mittellinie aus erzielt, bei dem er vor dem Wurf ſich noch nach dem nachſetzenden Läufer umſieht. Eine feine Kombination Weinheims ſieht die Waldhof⸗ deckung nicht auf dem Damm und Stöhr iſt dadurch frei an den Torraum gekommen, was ein weiterer Gegentreffer zur Folge hat. Noch vor dem Abpfiff des wenig aufregen⸗ den Geſchehens kann Spengler einen 17. Erfolg buchen. Nach den heutigen Leiſtungen zu urteilen wäre man faſt geneigt, die Weinheimer ſchon aufzugeben. Aber viel⸗ ht reißen ſich die Mannen um Schwöbel doch noch einma! uns erkennen ihre Fehler, die zunächſt allein bei ihnen ſelbſt liegen Dann könnte es noch reichen. Dazu wäre aber nötig, den ganzen Sturm einzuſetzen und vielleicht 8 15 trotz ſeines Wurfvermögens in die Läuferreihe 3 ſtellen. — bis 87 SV Waldhof— TV 62 Weinheim 17:5 Tade Ketſch— T Ettlingen 11:2 TV Rot— Bf Mannheim 624 . Zuſchauern ging am Sonntag auf dem Bie Platz der große Lokalkampf, zwiſchen dem TS Nußloch— TV Seckenheim 52 Spiele in anderen Gauen Tabellenführer Vfch Stuttgart und dem Zweiten, Sport⸗ freunde Stuttgart, in Szene. Die Bewegungsſpieler kamen zu einem glatten 512(:)⸗Sieg, hätten aber, an den bei⸗ derſeitigen Leiſtungen und den Torgelegenheiten gemeſſen, noch viel höher gewinnen können. Im erſten Spielabſchnitt wurden die Degerlocher nach Gefallen diſtanziert. Auf dem ſchweren Boden ſchickte der VfB immer wieder ſeine Flü⸗ gel erfolgreich ins Gefecht und in der Mitte wartete Rutz und Koch, die ebenſo wieder„mit von der Partie waren“ wie Linksaußen Lehmann, auf günſtige Schußgelegen⸗ heiten, von denen ſie nur einen Bruchteil auswerteten.— Schiedsrichter Hirſch(Cannſtatt). 1. SS Ulm— Sportfr. Eßlingen:2(1: Der 1. SSW Ulm hatte trotz dem Vorteil des eigenen Platzes am Sonntag Glück, daß er in einem von den Eß⸗ linger Sportfreunden überlegen durchgeführten Kampf mit :2(:1) beide Punkte pettete. Jedenfalls waren die 2500 Zuſchauer von ihrer Mannſchaft enttäuſcht. Nur am An⸗ fang und am Schluß des Spiels bewieſen die Ulmer ihre kämpferiſchen Qualitäten. Die Gäſte ſpielten weſentlich aufopferungsfreudiger. Schiedsrichter Frank⸗Feuer⸗ bach konnte nicht immer gefallen. Union Böckingen— Sc Stuttgart:2(:0) „Die Böckinger Union büßte am Sonntag im Kampf gegen den Se Stuttgart überraſchend einen wichtigen Punktieinn„Für bie im Vorſpiel erbittene Niederlage vermochten die„Vereinigten“ nicht Revanche zu nehmen, denn der Se Stuttgart wartete mit einer Leiſtung auf, die man in dieſem Ausmaß nicht erwartet hatte, aber mit einem:2(:)⸗Unentſchieden gut belohnt wurde. JV Zuffenhauſen— Va Caunſtatt:3(028) Der mit großer Spannung erwartete Punktekampf zwiſchen dem JW Zuffenhauſen und der SVg Cannſtatt hatte nur 2500 Zuſchauer angelockt. Die Vorausſetzungen für ein einwandfreies Spiel waren keinesfalls gegeben. Einmal bildete das Spielfeld einen einzigen Moraſt und zum anderen ſpielten beide Mannſchaften ſehr hart, ſo daß Schiedsrichter Jauch(Cannſtatt) Mühe hatte, das Spiel ohne ernſte Zwiſchenfälle über die Strecke zu bringen. 75 Beſucher ſahen einen etwas glücklichen:2(:0) ⸗Sieg. ieg. Gan Mitte: SV 05 Deſſau— Thüringen Weida 41; SV Jena— 1. Fc Laubſch:1; Ericket Vikt. Magde⸗ burg— Merſeburg 99 41; Sportfr. Halle— SpVg Er⸗ furt:2. Gan Nordmark: Eimsbüttel— Holſtein Kiel ausgef.; Rothenburgsort— Hamburger S 021; Sc St. Pauli— FC 93 Altona 271; Phönix Lübeck— Victoria Hamburg ausgefallen. Gan Niederſachſen: Wilhelmsburg 00— Werder Bre⸗ men:3; Vfcß Peine— Arminia Hannvver 12; Ein⸗ tracht Braunſchweig— Raſenſp. Harburg ausgefallen; Göttingen 05— Boruſſtia Harburg 122; Hannover 96— Tenmwis⸗Boruſſia Berlin(GS) 24. Hotkey-Klubkümpfe TV 46 Mannheim Bf Mannheim 320 Das im letzten Augenblick wegen Unbeſpielbarkeit des VfR⸗Platzes auf den XV⸗Platz verlegte Lokaltreffen gegen den TBM 46 nahm einen ganz unerwarteten Verlauf. Beide Mantiſchaften boten ſich einen raſanten und ſchönen Kampf, den der TVM 46 mit:0 Toren klar für ſich entſcheiden konnte. Allerdings leiſtete der Bf harten Widerſtand und gab ſich erſt in den Schlußminuten ge⸗ ſchlagen. Schon wenige Minuten nach Spielbeginn holen ſich die Turner das erſte Tor. Im Anſchluß an eine Strafecke ſchießt Keller aus einem Gedränge aufs Tor. Seidel nimmt ſich Caiez vor, ſo daß der Ball ins Tor geht. Der TV iſt nun klar kberlegen, kann aber keinen Erfolg mehr buchen. Die Gäſte verſuchen ihr Glück in ellen Du chen, die aber von der ſicheren TV⸗Verte ng abgewehrt werden. Eine ganz gefährliche Soche macht Mintrop in letzter Sekunde im leeren Tor ſtehend, un⸗ ſchädlich. Nach der Pauſe ändert ſich das Bild. Der TV erreicht zwar noch eine Straf Heuſolt ſcharf da⸗ 8 Fahrt und kann e von Kutterer weitere Ecke wird 2 5 8 2 2 . 5 den ſich gut. Schenk war der Beſte in der Läuferreihe. Vorne gefielen Lutz 2 und Keller gut. Beim Vc ſind zu nennen Meyer ir e eee Dr. Kulzinger als Die 62er er⸗ die Blauſchwarzen durch die Unterſtützung der Läuferreihe Nene Mannheimer Zeitung Morgen⸗ Ausgabe Wenn auch die Deutſchen Meiſterſchaften im Eiskunſt⸗ laufen in Hamburg durch das Fehlen der Olympiaſiegerin und Welt f Maxie allgemein etwas an auf der anderen Seite ämpfe bei den Frauen an Spann unbedingt gewonnen haben. Beweis war der Beſuch der Zuſchauer, die ſchon am Samstag trotz eines eiſigen Windes den Pfli en der Männer und Junioren beiwohnten. 2 ders zu erwarten war, überragte der Titelvertei⸗ diger Ernſt er(Berlin) ſeine Mitbewerber beträcht⸗ lich. Nach den vier Figuren— Wende und Achterpara⸗ graph rechts und links— lag der Berliner klar in Front. Der recht vielverſprechende Horſt Faber(München) litt anfangs unter Lampenfieber; in der zweiten Hälfte ſchob er ſich ſtark nach vorne und lag nach Beendigung der Pflicht mit klarem Abſtand, aber doch als ſicherer Zweiter hinter Baier, während Günther Lorenz(Berlin) den dritten Platz belegte. Bei den Junioren war die Sicherheit des Münchners Franz Loichinger beſtechend. Er ſicherte ſich nach der Pflicht eine ſichere Führung vor dem Nürnberger Schmitz ſowie Ullrich Kuhn(Berlin) und Schmid(Augsburg), die zuſammen auf den dritten Platz kamen. Die erſten Entſcheidungen fielen im Eiszielſchießen. Bei den Männern ſicherte ſich Kraus(Gotteszell) den Titel, während bei den Frauen Frau Herbold(Altona) erfolgreich war. Die Mannſchaftsmeiſterſchaft der Frauen holte ſich der ES C Zw ie ſel. dafür Bai Die Ergebniſſe: Kunſtlaufen: Männer(nach Pflicht): 1. Ernſt Baier (Berlin) 291,8 Punkte; 2. Horſt Faber(München) 208,7: 8. Günther Lorenz(Berlin) 206,9; 4. Rambold(München) 182,7; 5. Beuttel(Berlin) 200,1; 6. Laß(Berlin) 194,8; 7. Krauſe(Berlin) und Ruſchke(Berlin) je 183,5. Junioren(nach Pflicht): 1. Loichinger(München) 77,8: 2. Schmitz(Nürnberg) 72,7; 3. Schmid(Augsburg) und Kuhn(Berlin) je 70,6; 5. Dürſchel(München) 68,7. Martha Maria Meyerhans bei den Frauen In Abweſenheit der Titelverteidigerin Viktoria Lin d⸗ paintner ſpitzte ſich die Frauen⸗Pflicht zu einem Duell zwiſchen den beiden Münchnerinnen Martha Maria Meyerhans und Lydia Veicht zu. Die als Favo⸗ ritin geſtartete Meyerhans entſchied den Wettſtreit mit kaum zu unterſcheidendem Vorteil ſchließlich zu ihren Gunſten. Die Ergebniſſe: Kunſtlanfen: Frauen(nach Pflicht): 1. Martha Marta Meyerhans(München) 218 Punkte; 2. Jydia Veicht (München) 217,2; 3. Irma Hartung(München) 208,9; 4. Weiſe(Berlin) 200,6.— Innioren(nach Pflicht): 1. Sophie Schmidt(München) 70,9; 2. Urſula Groth(Ber⸗ lin) 68,1; 3. Böttcher(Berlin) 67,9; 4. Schorr(Berlin) 65,3; 5. Riege(Breslau) 63,0: 6. Bahr(Dresden] 58,5. 88 05 Heidelberg— S 98 Schwetzingen:8 G Kirchheim— J 09 Weinheim 11 Fg Eppelheim— BfB Wiesloch 321 SB Sandhauſen— Union Heidelberg 923 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Schwetzingen„ 47 11 3 3 53 20 250 Wiesloch 147 11 2 5 49.24 24:10 Eppelheim 1 7 9 3 5 35:80:18 Unton Heidelberg 46 9 1 6 30:30 19:13 Kirchheim 18 7 5 6 42•84 19.17 Weinheim 147 7 4 6 37.25 18:16 Eberbach 46 6 5 5 25:25 17.15 Walldürn 147 7 3 7 30.28 17:17 SC 05 Heidelberg 16 5 4 7 26:85 14:18 Sandhauſen 18 5 4 9 28:39 14.22 Si een.25 Limbach 48 2 1 18 18.46 527 95 Heidelberg S Schwetzingen 078(:2) Nach dem letzten Spiel der Schwetzinger, das mit Glück gewonnen werden konnte, hatten ſie diesmal wieder ihre vollſtändige Mannſchaft zur Stelle. Staudt, der zum erſten Mal wieder mitwirkte, gab gleich ein gutes Debüt. Die Hintermannſchaft wurde dadurch ſehr verſtärkt. Gleich von Anfang an zog Schwetzingen vor Heidelbergs Tor. doch Heidelberg konnte die Angriffe noch abwehren. Beinahe ſah es ſogar ſo aus, als ob Heidelberg in Führung gehen wollte, doch Benkler konnte noch retten. Nach 10 Minuten ausgeglichenem Spiel ſetzte ſich der produktivere Sturm von Schwetzingen durch und Völker konnte den erſten Tref⸗ fer für ſeine Mannſchaft erzielen. Durch dieſes Tor angeſpornt gingen die Schwetzinger immer mehr aus ſich heraus. Die Heidelberger kämpfken verbiſſen, ſie konnten aber nicht verhindern, daß Völker Zereits 3 Minuten ſpäter zum 2. Treffer einſandte. Durch dieſen Vorſprung erhielt Schwetzingen immer mehr die Oberhand, ſo daß Heidelberg alle Hände voll zu tun hatte, um ſein Tor reinzuhalten. Maid im Heidelberger Sturm konnte trotz größter Anſtrengungen nichts ändern. Heidelberg begann die zweite Hälfte mit einer Drang⸗ periode. Es fiel Eckball auf Eckball. Schwetzingen konnte mit viel Glück abwehren. In der 20. Min. erzielte Völker zufriedenheit mit dem Heidelberger Schiedsrichter, ebener gelitten haben, e! Vereinen keine Möglichkeit beſteht, ſich mit Spielleftern beſſere Spiel und konnte auch durch Hochadel 1, der eine gehen. SGäſten nichts ein, gegen einen ſcharfen Schuß des Heldel⸗ berger Mittelſtürmers war der Germanig⸗Torwart heims ſcheiterten an der aufmerkſamen Heidelberger Ver⸗ brach. N 2„ a 5 W hatte ſeine beſten Leute in Windirſch im Tor, en Die 1. Halbzeit vorgelegten Tempo nicht gewachſen und hatte den Gäſten hielt ſich Mittelläuſer und Heiler im Sturm. Der eingeſtellte Er⸗ in ihrer Mannſchaft. den dritten Treffer und damit war die Entſcheidung ge⸗ fallen. Das Spiel verlor langſam on Spannung. Schieds⸗ 20 machte ſich hier ſtark bemerkbar. Steeger und Willig⸗ „ dem intereſſonten Kampf zwei aufmerkſame eiter. 5 Tb Germania Mannheim T0 78 Heidelberg 131120) Das Hockeytreffen des TB Germania mit der Heidel⸗ berger Turngemeinde am geſtrigen Vormittag endete leider mit einem ßton, da der Kampf kurz vor Schluß ab⸗ gebrochen wurde. Entſcheidend für den von ſeiten Germa⸗ nigs durchgeführten Spielabbruch war ſcheinbar die 2 5 wo allerdings überſehen wurde, daß es Sache des Platzvereins eweſen wäre, für eine neutrale Leitung zu ſorgen Daß ockeytreſſen ſchon wiederholt unter dem Fehlen neutraler 0 iſt bekannt, und es iſt nur erlich, daß bei 4 Monnheimer und 2 Ludwigshafener gegenſeitig auszuhelfen 8 8 ermania zeigte während der erſten Spielhälfte das Flanke von links im Nachſchuß verwandelte, in Führung Nach der Pauſe fanden ſich die Heidelberger aber beſſer zuſommen, ſo daß die Mannheimer ſich ſtork auf die Verteidigung beſchränken mußten. Trotzdem gelang anſchlie⸗ ßend an einen Einwurf der Ausgleich durch den Halblin⸗ ken. Verſchiedene kurze und lange Ecken brachten zwar den edoch mochtlos. Verſchiedene ausſichtsreiche Vorſtöße Mann⸗ teidigung, dagegen waren die Gäſte kurz vor Ablauf der Spielzeit glücklicher und konnten aus einem Gedränge her⸗ aus das g. Tor erzielen, worauf Germania das Spiel ab⸗ ott als Läufer ſowie Ufer und Hochodel 1 im Sturm. annſchaft war allerdings dem vor ihr ſelbſt in den daher den Angriffen der Heidelberger nach dem Wechſel nur ein Abwehrſpiel entgegenzuſetzen. Ausgezeichnet bei ehberger im Tor. Dr. Alger als Deulſche Eisſsport-M Ernſt Baier führt— Die erſte Entſcheidung im Eisſchießen Nummer 27 ite jeiſterſchaflen Eiszielſchießen: Männer: Kraus(Gotteszell); Blach(Spiegelau); 3. Eiſch(Zwieſel); 4. Witſch(O dorf).— Frauen: 1. Herbold(Altona); 2. Neub (Frankfurt a..); 3. Knaack(Altona); 4. ſel).— Mannſchaftsſchie(Frauen): 1. Note.257; 2. Frankfurter Ta 1914, Note.194 naer 39 93. Natürlich Ernſt Baier Die erſte Eislauf⸗Entſcheidung in Hamburg Als erſte Entſcheidung bei den in Hamburg ausgetra⸗ genen Deutſchen Eiskunſtlaufmeiſterſchaften fiel ſchon am Samstagabend die der Männer. Natürlich vermochte Titelverteidiger Eruſt Baier ⸗ Berlin ſeinen in der Pflicht errungenen Vorſprung zu verteidigen, ja er ver⸗ größerte ihn ſogar in der Kür noch. Mit beträchtlichem Abſtand verwies der Berliner den Münchner Horſt Fa⸗ ber auf den 2. und Günter Lorenz⸗Berlin auf den 3. Platz. Der Kür der Männer wohnten am ſtrenger Kälte nicht weniger 5 Titelvertei 3 Sam stagabend bei auer bei, die Schwierigke ſtürmiſchen Beifall errungenen Vorſpruna. und kam damit zu einem er Ernſt B ten reich durchſetzte Dar ten. Seinen in der Pflicht größerte der Berliner noch neuen eindrucksvollen Sieg. Weit abgeſchlagen lieferten ſich Horſt Faber und Günter Lorenz einen erbitterten Kampf um den 2. Platz. Faber der eine nicht ſo aus⸗ geglichene Kür wie der Berliner lief, aber erheblich arb⸗ ßere Schwierigkeiten bewältigte, verteidigte ebenfalls ſei⸗ nen Vorſprung aus der Pflicht und behauptete damit den 2. Platz. Die Kür Lorenz' war vielleicht eleganter und geſchmeidiger vorgetragen und der von Faber gleichzu⸗ ſtellen, ſie hatte nur den bereits hervorgehobenen Nach⸗ teil. daß ſie zu wenig Schwierigkeiten enthielt. Sehr gut wurden weiterhin noch die beiden Berliner Beuttel und Laß non den Punktrichtern bewertet. Die übrigen Teilnehmer waren ſchwächer und kamen für einen Mittel⸗ platz nicht in Frage. Chriſtel Cranz ſiegt in Grindelwald Die vom Schweizeriſchen Damen⸗Schiklub veranſtal⸗ teten Schirennen in Grindelwald erhielten durch die Teil⸗ nahme der deutſchen Olympiaſiegerin Chriſtel Craze Freiburg ein beſonderes Gepräge. Die Deutſche war ihren Mitbewerberinnen turmhoch überlegen und gewann das über eine Strecke von 3,8 Kilometer(800 Meter Höhenunterſchied) führende Abfahrtsrennen in der Re⸗ kordzeit von:40 Minuten. Als Zweite kam die Schwei⸗ zerin Erna Steuri ein, die 21 Sekunden mehr als Frl. Cranz benötigte. In St. Moritz wurde das Corviglta⸗Abfahrtsrennen entſchieden, das über eine Strecke von 3,6 Kilometer führte. Es gab einen überraſchenden Sieg des Schweizers M. Robbi, der in 2181 Minuten ſeinen berühmten Landsmann, Weltmeiſter Rudolf Rominger, um zwei Zehntelſekunden hinter ſich laſſen konnte. Der Freiburger Dr. Vetter kam 8 Sekunden hinter dem Sieger als 6. ein. Den Sieg im Frauenlauf errang Elvira Oſirnig * Spielverein Ke in:13,2 Minuten. Schwetzingen geht in Führung richter war Wunder⸗Viernheim, der vor 1000 Zuſchauern einwandfrei leitete. Ein klarer Sieg Olympia Neulußheim— 08 Maunheim:1 Va dem Attsgang dieſes Treffens hing nicht allzuviel ab, denn Neulußheim hat keine Abſtiegsſorgen und kommt auch für den Meiſterſchaftskompf nicht mehr in Frage. Auch die Mannheimer haben keine allzugroßen Sorgen mehr, denn ſie werden aus den reſtlichen Heimſpielen die Punkte wohl aufbringen, um ſich endgültig zu ſichern. Das Ganze gipfelte mehr in einem Preſtigekampf, in dem natürlich die Neulußheimer die beſſeren Chancen hatten. Die Platzbeſitzer haben am Vorſonntag gegen Ilvesheim zeitweiſe ein ſo gutes Können gezeigt, daß man den leicht⸗ W sern keine allzugroße Hoffnungen machen onnte. Die Mannheimer wurden denn auch klar diſtanzfert und bewieſen während des ganzen Spiels, daß ſie dem Gegner nicht gewachſen waren. Trotz des klaren Sieges der Neulußheimer war die Elf in ihren Leiſtungen doch ſchwankend. Vor allem war es das Zuſptel und der Aufbau überhaupt, der Wünſche offen ließ. Erſt nach der Pauſe ſah man wenigſtens zeitweiſe überlegte Angriffsoktionen, die auch dem Gegner ſchwer zu ſchaffen machten. Zuver⸗ läſſig war das Schlußtrio. Die Läuferreihe genügte in der Abwehr, im Aufbau operterte man nicht immer überlegt genug. Der Sturm kam nur zeitweiſe auf Touren, die rechte Seite war die beſſere und entpuppte ſich als recht ſchußfreudig. Die Mannheimer waren nur kurze Strecken ebenbürtig. Mitunter ſah man wohl ganz ſchöne Kombinationsonſätze, aber der letzte Druck war immer zu vermiſſen und auch im Schuß war man nicht auf der Höhe. Das Schlußtrio wehrten ſich tapfer, als aber noch der Pauſe die Neuluß⸗ heimer ernſter in den Kampf gingen. wurde man doch ſtark beſchäftigt und hatte mitunter nur reichlich Glück, ſonſt wäre das Ergebnis wohl einige Tore ungünſtiger. Die Läuferreihe war im Deckungsſpiel nicht ſchlecht. im Ankurbeln des Angriffs kam man nicht reſtlos mit. Bis zur Pauſe verlief das Spiel ausgeglichen, aber wenig intereſſant. Neulußheim hakte die beſſeren Chancen, aber man ſtrengte ſich nicht ſonders an. Erſt nach 40 Minuten fiel im Anſchluß an eine Ecke das Führungstor durch den Rechtsaußen. Nach dem Wechſel wurde dos Spiel intereſſanter und auch lebhafter. Neulußheim drehte etwas auf, ſo daß 08 ebenfalls aus ſeiner Reſerve mußte. Aber eine klare Ueberlegenheit im Spielaufbau ließ die Gäſte nicht mehr allzu gefährlich werden. Neußlußheim 1 durch Halbrechts und Rechtsaußen auf:0. Erſt bei dieſem Stand gelang dem Mittelſtürmer der Gäſte nach einer leichtſinnigen Fehlabwehr der Ehrentreffer, dem aber poſtwendend durch öͤen Sturmführer der Platzherren das verdiente 41 folgt. Gan Weſtfalen: Fe Schalke 04— Spyg Herten 570; Germania Bochum— Erle 08:0: SV Rotthauſen Weſtfolia Herne:38; Arimnia Bielefeld— Boruſſig Dort⸗ mund(GS):5. Gan Niederrhein: Turn Duüſſeldorf— Fortung Düſſel⸗ dorf 24; Vid Bentrath— Vfs Preußen Krefeld:2 Duls⸗ Duisburger J gs 170; Rotweiß Oberhauſen burg 99— 13 85 Elberfeld 1245 Schwarzweiß Eſſen— Hamborn 07 Gan Mittelrhein: Tuc Neuendorf Bit Köln 921; Rhe⸗ nania Würſelen— SpVg Andernach:1; Kölner Ef— Köln⸗Sülz 07:0, Bonner FV— S Beuel:0, Kölner SC 90— Mülheimer SS 250. Gan Norheſſen: Bpruſſia Fulda— Heſſen Hersfeld hel; el— Kewa Wachenbuchen 5c; SpVg Nie⸗ rbeſſen Marburg ousgef.) 1. Fe 05 Ha⸗ ——œ— flair dr. Alers Wi i auntſchiftlel dane ig ale een ters und verantwortl W Onno Giſenba elde Dr. F. 9 5 ul: Dr. 5„Sporn Willy Müller- Süd⸗ che e icht und Blilderdienſt 1 e Anzei 1 Mitteil 5 5 1 in he i Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Vos zig Bode a En, Manhehe J 48 Schriftleitung in Berlin: Dr. G. 1 Schaffer. Berlin⸗Friedenan, 8 8 4 4 5 5 1 0 Ausg. 3 de 8 24681 au er A: 4. Ausgabe 8 wdendaulant ber Ausgabe A u. Ausgabe 8. 4064 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Verteidiger, Ueberle als Mittelläufer, überragten gleichfalls Für unverlaugte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückport⸗ — 1 e 2 0— 5„ 9 N 0 8 tar 1937 10. Seite/ Nummer 27 Neue Mannheimer 3 Morgen⸗ e Montag, 18. Januar 9 1 Allgemeine Ahrperſchule Nacht 8. 2 Deutſchlandſender 1 . 20 21 Uhr 20 uſt.30: 8 nzert.— 10.00. Kein Platz 8 Nraft di e g 0 Ma Dramatiſch ſenen um Kleiſt.— 40580: halle U⸗ 8 Schule, Turnhalle. Aus Mannheim garten. F 2 Fröhliche Gomnafnt 1 eviele(Frauen und Mäo⸗ e 77 15 n eee 00: Mu fit 1 5 Sport für ſeber wens chen: Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule 11.30: Für e dend 17.50: Muſſorgfki⸗ Bilder einer Ausſtel 20 Käfertal und hlgelegenſchule. Deutſchlandſender e ee e, ud 3: Dienstag, 19. Januar Kinderturnen: 15 bis 16 und 16 bis 17 Uhr Gymnaſtik⸗.30: Frühkonzert.— 10.00: Deutſche Volkslieder aus ge er geren erer 20 19 85 5 Frohe Morgenſtunde: 9 bis 10,30 Uhr Gymnaſtikſaal ſaal Go getheſtr ze 8. 14 bis 15 Uhr Turnhalle Waldhof⸗ Lothringen.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten. 11.30: 21.00: Die großen dentiſchen Sinfoniker().— 22.30 L. 8, 9. Nür für Frauen. 1 f ſchule, Woldhof, Oppauer Straße 16 bis 17 Uhr Feuden⸗ Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Aller⸗ Kleine Nacht m uſtk.— 23.00: Tanzmuſik. N Allgem. Körperſchule:(Frauen u. Männer): 18.30 bis leimſchule 1 1 17 91 8115 e i Mäd⸗ lei.— 15.15: Frauen pflegen Volkskunst.— 15.45: Aure⸗ Kle Lacht 3 20 Uhr und 20 bi 21.30 Uhr jeweils eſtalozziſchule, Ein⸗ chenturnhalle. 7 8 18 und 1 18 r[brecht ürer⸗ liano Pertile ſingt(Schallpl.). 16.00: Muſik am Nach⸗ n N 1 ietſde rei 940 Karl⸗Lubwig 11975 20 bis 00 hr Sandhofen⸗ Käfertal. 85 e mittag.— 17.50: Das deutſche Lied.— 18.20: Polit iſche Sk. Sinsheim,. Jan. Die hieſige Kreisp lege⸗ 1 jegerſtraf ⸗Gymnaſtik(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 r Zeit sſchau.— 18.40: Zwiſchenprogramm. 19.00: anſtalt wird nunmehr ihren Vorſtandspoſten ſchule, Kriegerſtraß ee. G ſtik(J d M): 20 bis 21.30 Uh Zeitungsſchau 3 henprog ſtalt wird hr ih Vorſtand Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ Tulla⸗Oberrealſchule. 8 N Feierabend⸗Unterhaltung.— 19.55: Ahnentafel.— 20.15: ſetzen. Es wurde jetzt die Stelle eines Anſt 8 chen): 19.30 21 Uhr Turnhalle Waldhofſchule. 20 bis] Schwimmen(Frouen und Männer): 21.30 bis 23 Uhr Querſchnitt durch den Reichsparteitag der Ehre, 1. Teil.— dizektd 8 det schrieben dem ſich ein reiches und 21.30 Uhr henberufsſchule Weberſtraße. 21 bis 22.30] Städtiſches Hallenbad, Holle 1. 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik(Schallpl.). direktors ausgeſchrie 72 88 0 Er Uhr und 1930 bis 21 Uhr Lifelotteſchule. Collinſſtraße. 15 a. e 1 1 500 5 dee 8 Bewegungschor(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 5 2 8 Kreispflegeanſtalt müſſen rund 360 Anſtaltspf Ge Uhr Gymnaſttkſaal L 8, 90 bren Wir Miktwoch. 20. Januar linge betreut werden. Der zuſtändige Kreis 5 60 VVVVVVVVVVVVVVVT 3 5 Reichsſender Stuttgart delberg hat den Direktorpoſten nun für Aerzte aus⸗ ho bee 1 e Dienstag, 19. Januar chan, Sauherzert. 80 0 Wiaſlealilche Saugſeucz raue geschrieben. Ne. olkstanz(Burſchen und Mädels): 20 bis 21. hr—.30: Mütterfunk.— 10.00: Alles od ichts, das iſte g 8 i Peſtalozziſe Ahne, Otto- Beck Straße. 8 g Neichsſender Stuttgart Kleiſt. Hörfolge.— 11.15:. 12.005 Muſika⸗ Ab Unterſchefflenz, 15. Jan. Unter großer Anteil⸗ 25 Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der 1 im.30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— liſche Kurzweil.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. 5 nahme wurde der im Alter von 86 Jahren verſtor⸗ 9 Stadion 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.] 10.00: Gewehre verſtummen. Hörſpiel aus dem Kolonial⸗ 15.30: Pimpfe arbeiten für das WoW.— 16.00: Muſik 3 82 755 far iſter Geora Reicher Schwimmen: 20 bis 21.0 Uhr Städtiſches Hallenbad krieg.— 10.30: Franzöſiſch(Unterſtufe).— 12.00: Mittags⸗ am Nachmittag.— 17.50: 10 Minuten Deutſch.— 18.00: bene Landwirt und e. 3 5 3 1 Holle 3, nur Männer.—10.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, konzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. 15.15: Singendes, klingendes Frankfurt.— 19.75: Frauen ſchrei⸗ zur letzte n R uhe geleitet. Reichert genügte ö— Halle 2, für Hausfrauen. Von Blumen und Tieren.— 16.00: Muſik am 5 ben Briefe. 5 20.00: Nachrichten.— 1. W ner Dienſtpflicht bei der 12. Komp. J. R. 110 un f 9a— 17.50: Das deutſche Lied.— 18.20: Muſik zum Feier⸗]muſik.— 20.45: Schubert⸗Zyklus. 8. Abend.— 22. ach⸗] zählte zu den Mitbegründern des hieſigen Militär⸗ Mittwoch, 20. Januar abend.— 19.25: Chopin⸗Sonate.— 19.45: Winterſportlager[richten.— 22.15: Triebſtofſe des Lebens.— 22.30: Tanz⸗ 1270 35 der ihm 115 letzte 5 5 Nor Frohe Morgenſtunde(Frauen u. Männer):.30 bis 11 des Bo M.— 20.00: Nachrichten. 20.10: Alt⸗Wiener[und Unterhaltungsmuſik(Schall pl.). 24.00: Unterhal⸗ vereins, der ihr 8 letz Elte 5„Bereins⸗ Uhr Stadion, Gymnaſtikballe. Komödienlieder.— 21.30: Berühmte Orcheſter.— 22.00: 4 tungskonzert(Schallpl.). führer Egolf widmete einen ehrenden Nachruf. 1 SEI 1 E Mir bedienen sofort! pllsses, Honisäume, Kan en, Einsurbeln 6 Em von Spitzen und Einsätzen, Knopflöcher. 0 18 — und Louis Stoflknöpte. Blesen, Smok- u. Stepparheiten A,, Stoftblumen, Klelder- u. Wäschesfickerelen, 2 II. 0 Heute 55 8 Monogramme, bosamsnten Nätrchenstunden— Dletzter Tag! del billigster gereohnung. im UE-P ATLAS D286 esch. Mixe, Laden M A4.[ UNIUUVERSUN Kommt! Madthen Telephon 232 10 858 Hört! NI Nittwoch, dea 20. Jenuer rene 8 Chatakierkunde. 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