cb r Kn u a t⸗ i⸗ E⸗ ir * . n en 8⸗ er ie en en n⸗ 9 b e⸗ g 2 * e — 4 Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreise Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren .25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Meerfeldſtr. 13, Fe Hauptſtr 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. Geſchäftsſtellen abgeholt hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str. 44, Ne Fiſcherſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General Anzeiger — Drahtanſchrift: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗ Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich erteilte Aufträge. Einzelpreis 10 Hf. 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm Für Familien und Allgemein gültig Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gertchtsſtand Mannheim, Preisliſte Nr. 7. Bet Mittag⸗ Ausgabe K Dienstag, 10. Januar 1937 148. Jahrgang— Nr. 20 J böbiſchenfall in G ngriff auf jranzoſijchen Zerstörer Ilugzeug wirft 6 Bomben ab, allerdings ohne zu treffen — Paris, 18. Januar. Amtlich wird mitgeteilt: „Der franzöſiſche Torpedobootszerſtörer„Maille⸗ Brézé“ iſt in den ſpaniſchen Gewäſſern von einem Flugzeug angegriffen worden. Das Flugzeug hat ſechs Bomben abgeworfen, ohne jedoch den Torpedo⸗ bootszerſtörer zu treffen. Die Nationalität des Flugzeuges konnte bisher noch nicht ermittelt wer⸗ den. Weitere ergänzende Mitteilungen werben er⸗ wartet.“ Wie aus bem täglichen Bericht des Marinemini⸗ ſteriums über die Bewegung der Einheiten der ktriegsflotte hervorgeht, befand ſich der franzöſiſche Torpedobootszerſtörer„Maillé⸗Brézé“ auf dem Wege vyn Palma de Mallorca nach Barcelona. Sowjet⸗Dampfer von Nationalen aufgebracht — Paris, 17. Januar. Aus Gibraltar wird gemeldet, daß Küſtenfahr⸗ zeuge der nationalen Streitkräfte drei ſowjetruſ⸗ ſiſche Dampfer aufgebracht und nach Ceuta gebracht haben, Bisher iſt nur einer der Dampfer wieder freigelaſſen worden. — Salamanca, 19. Januar. Die Eroberung des Küſtenortes Marbella durch die Truppen der nationalen Südarmee hat unter den bolſchewiſtiſchen Machthabern in Malaga große Ver⸗ wirrung hervorgerufen. Bis zum letzten Augenblick hatten ſie damit gerechnet, daß die dortigen Befeſti⸗ gungsanlagen den Vormarſch der Nationaliſten auf⸗ halten würden. Zahlreiche Bolſchewiſtenhäuptlinge verlaſſen nunmehr fluchtartig Malaga in Richtung auf Almeria. Während jedoch die ſpaniſchen Kommu⸗ niſten die Flucht ergreifen und an vielen Häuſern bereits Plakate angeſchlagen ſind, in denen die wider⸗ ſtandsloſe Uebergabe Malagas verlangt wird, tref⸗ fen aus Albacete ausländiſche Bolſche⸗ wiſtenhorden ein, um nach Abſetzung des bis⸗ herigen„Verteidigungsausſchuſſes“ den Wider⸗ ſtand neu zu organiſieren. Die nationaliſtiſchen Truppen ſetzten am Montag ihren ſiegreichen Vormarſch längs der Mittelmeer⸗ küſte auf Fuengirola, halbwegs zwiſchen Marbella und Malaga, fort. Gleichzeitig rücken nationale Truppen von Antequera aus über den Paß der Sierra de Abdalagis auf das 45 Kilometer entfernte Malaga vor. Krach unter den Madrider Roten — Salamanca, 18. Januar. 5 ſtärker werdende Feindſchaft zwiſchen den bolſchewiſtiſchen Machthabern und den Anar⸗ chiſten in Madrid geht deutlich aus einem Rundfunk⸗ aufruf des Anarcho⸗ſyndikaliſtiſchen Gewerkſchafts⸗ veubandes(C NT) an die Madrider Bevölkerung her⸗ vor, der ganz offen zum„Ungehorſam“ gegen die bolſchewiſtiſchen Gewalthaber auffordert. Die Ein⸗ wohner werden„angewieſen“, den Anordnungen des bolſchewiſtiſchen„Wohnungsausſchuſſes“, der im Dienſte Moskaus ſteht, keine Folge zu leiſten, ſon⸗ dern ſich an die CN TVertretungen zu wenden, da⸗ mit dieſe, wenn nötig unter Anwendung von Ge⸗ walt, die„Spionage der bolſchewiſtiſchen Agenten“ 3 unterbinden können. dur einer Hungersnot in Katalonien? unkmeldung der N M3) IJ. London, 19. Januar. Der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ gibt aus Perpignan einen Bericht über die geradezu troſtloſe Ernährungslage in den von den een Machthabern terroriſierten Gebieten. Danach nehme die Gefahr einer Hungersnot von Tag 1 55 zu. In Katalonien greife außerdem die Abwehr r der Bauern gegen die bolſchewiſtiſchen Raub⸗ 5 115 e auf dem Lande immer weiter Es heiße, daß die Bolſchewiſten ſogar ſchon . geweſen ſeien, Teile ihrer Söldnerhorden von der Madrider Front zurückzuziehen, um gegen dieſ bwehrbewegung vorzugehen. 5 Bekahrter Baslenfübrer Gunk meldung der N M 3 + Liſſabon, 19. Januar⸗ Heeg Queipo de Llano machte am Montag⸗ abend in ſeiner Rundfunkanſprache über den Sen⸗ der Sevilla die Mitteilung, daß der Gründer der genden Grundſätze mit: der HJ und werden von dieſer verantwortlich den unterzeichneten Reichsleitern reichseinheitlich Schulen iſt unentgeltlich. des Gauleiters der NSDAP. Er übt ſie entweder und des Staates offen. baskiſchen Separatiſtenorganiſation ſeinen Aus⸗ tritt aus der von ihm ins Leben geru⸗ fenen Partei erklärt hat. Der irregeleitete Baskenführer habe eingeſehen, daß die Rettung Spaniens und die Erhaltung der Selbſtändigkeit der einzelnen Volksſtämme niemals von dem jüdiſch⸗ bolſchewiſtiſchen Sowjetrußland und ſeinen ſpani⸗ ſchen Trabanten gewährleiſtet werden könne. In dieſem Zuſammenhang erklärte General Queipo de Llano, es ſei ihm völlig unverſtänd⸗ lich, daß katholiſche Prieſter in den baskiſchen Provinzen zum Kampf gegen die nationale Be⸗ wegung aufrufen und damit die Todfeinde jeder chriſtlichen Kultur unterſtützen. Auf die Lage an der Front eingehend, berichtete der General, daß die Basken bei Vitoria eine ſchwere Niederlage erlitten hätten. Von der Ma⸗ drider Front ſei nichts Beſonderes zu melden. An der Südfront hätten die Bolſchewiſten bei Marbella einen Angriff verſucht, ſie ſeien aber von den nationalen Truppen mit Leichtigkeit zurück⸗ geſchlagen worden. Die Aufräumungsarbeiten in dem in den letzten Tagen eroberten Gebiet an der Malaga⸗Front ſeien fortgeſetzt worden. Dabei habe man u. a. an einer Stelle die Leichen eines bol⸗ ſchewiſtiſchen Anführers mit 7 Mann gefunden, von denen kein einziger ein Spanier geweſen ſei. Fewüſſern von Bartelong Goͤring und der Dute Der beutſche Luftfahrtminiſter Göring weilt zu einem Beſuch in Rom. Unſer Bild zeigt ihn zu⸗ ſammen mit dem Duce bei dem Beſuch im Forum Muſſolini, wo die ſtudentiſche Jugend in Parade⸗ uniform angetreten iſt. (Heinrich Hoffmann,.) Eine eo de Neuerung im deutſchen Schulwesen: „Adolf-Hitler-Schulen“ unter Leilung der Partei In ſechsklaſſigen Schulen ſoll der Nachwuchs für Staat und Partei herangezogen werden — München, 18. Januar. Der Führer und Reichskanzler hat lende Verfügung erlaſſen: „Nach Vortrag des Reichsorganiſationsleiters der NS DA und des Jugendführers des Deut⸗ ſchen Reichs genehmige ich, daß die neuzuerrich⸗ tenden nationalſozialiſtiſchen Schulen, die gleich⸗ zeitig als Vorſchulen für die nattonalſozia⸗ liſtiſchen Ordensburgen gelten ſollen, meinen Namen tragen. Berlin, den 15. Januar 1937. gez.: Adolf Hitler“ Zu der Verfügung des Führers geben die beiden Reichsleiter Dr. Ley und Baldur v. Schirach, wie der Reichs preſſedienſt erfährt, folgende Er⸗ ä ab: i Der Führer hat auf Gd eines von uns ge⸗ meinſam ausgearbeiteten Plaus die obige Ver⸗ fügung über die Adolf⸗Hitler⸗Schulen der NS DA erlaſſen. NS DA und Hg haben damit einen neuen gewaltigen Auftrag erhalten, der weit über dieſe Zeit hinaus in die ferne Zukunft reicht. Nähere Einzelheiten über die Adolf⸗Hitler⸗Schu⸗ len werden heute noch nicht veröffentlicht. 710 teilen jedoch, um Unklarheiten zu vermeiden, die nachſol⸗ 1. Die Adolſ⸗Hitler⸗Schulen ſind 6E in heiten geführt.. Lehrſtoff, Lehrplan und Lehrkörper werden von be 1 5 Adolf⸗Hitler⸗Schule umfaßt ſechs Klaſ⸗ ſen. Die Aufnahme erfolgt im allgemeinen mit dem vollendeten 12. Lebensjahr. 3. Aufnahme in die Adolf⸗Hitler⸗Schulen ſinden ſolche Jungen, die ſich im Deutſchen Jungvolk her⸗ vorragend bewährt haben und von den zuſtän⸗ digen Hoheitsträgern in Vorſchlag ge⸗ bracht werden. 4. Die Schulausbildung in den Adolf⸗Hitler⸗ 5. Die Schulaufſicht gehört zu den Hoheitsrechten 125 aus oder übergibt die Ausübung dem Gau⸗ 16% ulungsamt. 6. Nach erfolgter Reifeprüfung ſteht dem Adolf Hitler⸗Schüler jede Laufbahn. der Partei de Reichsorganiſationsleiter der NS Del 5 ge Dr. Sey, Der Jugendführer des Deutſchen Reichs gez.: Baldur v. Schirach. i Aufbau und Ausgeſtallung der Schulen — Berlin 19. Januar. Unter der Ueberschrift„Revölukwnäre Entwick⸗ lung auf dem Gebiet des Schulweſens“ ſchreibt der „Völkiſche Beobachter“: Mit der Verfügung des Führers über die neu zu errichtenden nativbnalſozialiſtiſchen Schulen wird eine revolutionäre Entwicklung auf dem Gebiet des Schulweſens im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland eingeleitet. Grundſatz für die Adolf⸗Hitler⸗Schulen iſt die Harmonie zwiſchen Geiſt und Körper. körperlichen Geſichtspunkten, b lagung und eine beſondere Begabung ſind unbedingte Vorausſetzungen für die Jungen, die von der H ausgezeichnet werden, die Adolf⸗Hitler⸗Schulen be⸗ ſuchen zu dürfen. Auf den Adolf⸗Hitler⸗Schulen Die Ausleſe aus dem Jungvolk erfolgt nicht nur nach Die geiſtige Veran⸗ wird es daher nicht nötig ſein, auf die geiſtig wenig veranlagten Schüler Rückſicht zu nehmen. Vielmehr kann dieſen Schülern in einer kürzeren Zeit ein größerer Wiſſensſtoff geboten werden. Die Form dieſer Wiſſensvermittlung entſpricht ſelbſtverſtändlich unſerem nationalſozialiſtiſchen Erztehungsideal. Die Adolf⸗Hitler⸗Schule wird ſich auf der Volks⸗ ſchule aufbauen. Der Unterricht auf dieſen Anſtal⸗ ten, denen der Führer ſeinen Namen gegeben hat, ſoll noch in dieſem Jahr aufgenommen werden. Be⸗ veits jetzt iſt die Ausleſe der Lehrkräfte und der Schüler im Gange. Auch ſind ſchon die Vorbereitun⸗ gen für die Errichtung einer Anzahl von Schul⸗ gebäuden getroffen worden. Die totale Erziehung auf dieſen Adolf⸗Hitler⸗Schulen übernehmen die NSDaAp und der Staat vom 12. Lebensjahr an bis zu dem Tage, an dem der junge Mann in die Wehr⸗ macht eintritt. Die Wirtſchaftskraft des Elternhaufes ſpielt alſo in Zukunft keine Rolle mehr als Voraus⸗ ſetzung einer gründlichen Ausbildung der Jungen. Troh aller Nichttinmiſchung“. Die Waffenlieferungen nach dem bolſchewiſtiſchen Spanien gehen ruhig weiter f Gunkme tuns der N w 30 . Paris, 19. Januar. Das Echo de Parts“ veröffentlicht wieder eine neue Ueberſicht über die Freiwilligentransporte von Frankreich nach dem bolſchewiſtiſchen Spanien. Vom 21. Dezember 1936 bis zum 9. Januar 1937 ſeien in Perthus an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze 700 bol⸗ ſchewiſtiſche Söldner eingetroffen, während zwiſchen dem 3. und 10. Januar 900 Mann über Perpignan nach Spanien, gekommen ſeien. Außerdem ſeien am 11. Januar in Perpignan 25 engliſche Sachver⸗ ſtändige für Herſtellung von Spreng⸗ bomben eingetroffen und mit einem Autobus nach Barcelona weitergefahren. In Figueras an der ſpa⸗ niſch⸗franzöſiſchen Grenze hätten am 10. und 11. Ja⸗ nuar 50 Laſtkraftwagen mit Benzin 5 Petroleum die Grenze durchfahren. Der ſpaniſ 8 „Vicente la Roda“ habe Marſeille am 3 5 Januar mit einer Ladung Kriegsmaterial für Barcelona verlaſſen. Um der Aufmerkſamkeit der nationalen ſpaniſchen Flotte zu entgehen, ſei nach Ausſagen der Mannſchaft beſchloſſen worden, auf hoher See die franzöſiſche oder griechiſche Flagge zu ſetzen. Der J ſpaniſche Dampfer„Tramontana“, der vor einigen Tagen. mit einer großen Sendung ſpaniſchen Goldes in Marſeille eingetroffen ſei, habe dieſe koſtbare La⸗ dung dem ebenfalls in Marſeille vor Anker liegen⸗ den ſpaniſchen Dampfer„Santo Tomé“ übergeben, der ſie nach Odeſſa. werde. a 5 Londoner Auberaueſcub berät immer noch Guntmelbung der* 8) +. London, 19. Januar. Der Unterausſchuß des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes hielt am Montagnachmittag eine Sitzung ab. Die amtliche Verlautbarung, die im Anſchluß daran ausgegeben wurde, beſagt, daß die weiteren Schritte beraten worden ſeien um ein Ueber wachungs⸗ ſyſtem in Gang zu bringen, das die Durchflihrung des Nichteinmiſchungsabkommens ſicherſtellen würde, Der Unterausſchuß habe dann die Beratung des Be⸗ richtes der techniſchen Ratgeber über die Möglichkeit einer Ausdehnung des Abkommens auf finanzielle Hilfe wieder aufgenommen. Dieſer Bericht worde in der nächſten. 8 e 1 erörtert werden. g e ebe e. ur f e tionären Eifer gewinnen 1 5 Der 5 ſeiner Verw Auf dem Ausſtellungsgelände an der Seine gegen⸗ über dem Eiffelturm fand die feierliche Grundſtein⸗ leg: tug für das„Deutſche Haus“ der Weltausſtellung 1937 ſtatt. Der deutſche Geſchäftsträger Dr. Forſter führt den erſten Hammerſchlag aus. Rechts neben ihm der franzöſiſche Handelsminiſter Baſtid. (Atlantik,.) Raſches Jiaslo Schlichtungsverhandlungen bei General Motors nach fünf Minnten geſcheitert — Detroit, 18. Januar. Die Verpumdlungen zwiſchen den Vertretern der General Motors Co. und der Gewerkſchaft füp die Automobilinduſtrie über die Beilegung des Streiks wurden am Montag, wie vorgeſehen, aufgenommen, aber nach fünf Minuten bereits ergebnis⸗ los abgebrochen. In einer Mitteilung der Ge⸗ neral Motors⸗Werke wird das Scheitern der Ver⸗ handlungen darauf zurückgeführt, daß die Gewerk⸗ ſſchaftsvertreter ihr am Freitag bei Abſchluß des Waffenſtillſtands vor dem Gouverneur Murphy ge⸗ gebenes Verſprechen, die Beſetzung des Werkes auf⸗ zuheben, nicht gehalten haben. Die Gewerkſchaft ihrerſeits behauptet, die Vertreter der General Mo⸗ tors Co. hätten gewiſſe Bedingungen des Waffen ſtillſtands verletzt. Hunderte von Gewerkſchaftsmitgliedern am Montag zwei Werke von General Motors in Flint(Michigan) beſetzt. Sie waren am Sonntag vom Leiter der Gewerkſchaft angewieſen worden, in den Werken zu bleiben. Wann neue Schlichtungsverhandlungen ſtattfin⸗ den, ſteht noch nicht feſt. England und die Wehrpflicht Für Friedenszeiten nicht, im Kriegsfall ſofort — London, 18. Januar. Vor dem Verfſaſſungsklub in London verteidigte ſich Kriegsminiſter Duff Cooper gegen die ihm in der engliſchen Preſſe vielfach unterſtellte Abſicht, er wolle in England die Migemetne Wehr⸗ pflicht einführen. Für Friedenszeiten, ſo erklärte der Miniſter, 4700 er niemals die allgemeine Wehrpflicht ge⸗ plaut, England wolle keine große Armee für die Landes⸗ verteidigung, ſondern eine kleine, für die Sonder⸗ zwecke der Reichsverteidigung gründlich vorgebildete Armee, Letztere würde durch die allgemeine Wehr⸗ pflicht niemals geſchaffen werden können. Sollte ſich hielten aber die furchtbare Kataſtrophe eines euxopäiſchen Krieges wiederholen, dann würde, daran könne man kaum zweifeln, England wie im Weltkrieg, wieder die allgemeine Wehrpflicht einführen. Die 7 100000 Göldner ſollen maturaliſiert“ Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗ Ausgabe Dienstag, Januar 1937 Torpedierung der Nichteinmiſchungspolitik: Was haben dann die Verhandlungen über die engliſchen Vorſchläge noch für einen Zweck? — Rom, 18. Januar. Unter der Ueberſchrift„Der große Betrug“ brandmarkt„Giornale'Italia“ in einer redaktio⸗ nellen Note die von den Bolſchewiſten von Valencia angekündigte„Naturaliſierung“ von über 100 000 ausländiſchen„Freiwilligen“. Dieſer Betrug ſei, ſo erklärt Gayda, unter den Augen Europas geſchehen, unnötig, zu ſagen, daß dieſe Maßnahme jegliche ernſtgemeinte internationale Politik mache, die darum bemüht ſei, dieſe Auseinander⸗ ſetzung auf ihre nationalen Grenzen zu be⸗ ſchränken. Es ſei klar, daß dieſe„Naturaliſierung“ nur eine Farce ſei, nichts anderes als eine falſche Fahne, unter der man in betrügeriſcher Weiſe die heimlich nach Spanien importierten Menſchen verſtecken wolle. Man wolle damit die. führung des ehrlichen Vorſchlags Italiens und Deutſchlands zur Zurück⸗ ziehung aller ausländiſchen Freiwilligen im voraus zunichte machen. Der neue Schritt habe jedoch nicht nur das Ziel, die augenblickliche Lage der ſpaniſchen Bolſchewiſten, wie ſie durch die reichliche Truppenzufuhr aus Frankreich und Sowjetrußland geſchaffen worden ei, zu kriſtalliſteren. Zugleich werde damit auch eine Dür geöffnet für den weiteren Zuſtrom von bolſchewiſtiſchen Söldlingen. Denn es würde ge⸗ nügen, wenn ſich dieſe neuen„Freiwilligen“ vor dem Grenzübergang einen Paß des bolſchewiſtiſchen Spanien verſchafften, um dank dieſer automatiſch er⸗ folgenden Naturaliſterung durch Valencia jeder nur denkbaren internationalen Kontrolle aus dem Weg gehen zu können. Man brauche nicht hinzuzufügen, daß dieſe„Na⸗ turaliſterung“ nur eine Maske ſei, denn kein ein⸗ ziger dieſer„naturaliſierten“ Bolſchewif ſtenknechte denke ernſtlich daran, länger auf de chen Boden zu bleiben, als dies nach ſeinem Kontrakt und ſeiner Löhnung vorgeſehen ſei. Bei Kriegsende würden dieſe„naturaliſierten Spanier“ dorthin zurückkehren, woher ſie gekommen ſeien, um ihre eigene Natio⸗ nalität wieder zurückzuerlangen und ſich über die internationale Nichteinmiſchungspolitik luſtig zu machen. Der lobenswerte Verſuch der engliſchen Regie⸗ rung, die Ausdehnung der Auseinanderſetzung in Spanien auf Europa zu verhindern, werde durch dieſe gegenſätzliche neue Initiative ſicherlich ſchwer getroffen. Der wahre Gegenſatz! — Rom, 18. Januar. Unter der Ueberſchrift„Europäiſche Front“ wen⸗ det ſich Tribung“ energiſch gegen jene ſogenannte „Neutkalikät“ bie in Wirklichkeit eine voflköm⸗ nene Blindheit jener Mächte ſei, die aus kläglicher Gleichzültigkeit oder auf Grund einetbideo⸗ logiſchen Verirrung das ſichere europäiſche Gefühl verloren hätten. Die Behauptung, Faſchismus und Bolſchewismus bedeuteten in gleicher Weiſe eine Be⸗ oͤrohung für den internationalen Status quo, ſei nichts anderes als eine Legende, die man glaub⸗ würdig zu machen verſuche, um eigene Intereſſen dahinter zu verſtecken. Weder Italien nach Deutſchland, ſo erklärt der Aufſatz, haben ſich je in die inneren Angelegen⸗ heiten anderer Länder gemiſcht, um in ihnen Be⸗ wegungen zu unterſtützen, die ein dem Faſchis⸗ mus oder dem Nationalſozialismus ähnliches Regime errichten wollen. Wenn derartige Bewe⸗ gungen in anderen Läudern eutſtünden, daun ſei dies nicht auf Einwirkung von außen zurückzufüh⸗ ren, ſondern auf die Dynamik einer ſolchen Be⸗ wegung ſelbſt, die ſich gegenüber der Demokratie durchſetze. Für den Bolſchewismus aber treffe genau das Gegenteil zu. Denn dieſer beſtehe als internatio⸗ nales Syſtem, ja, als internationales Regime. Der Bolſchewismus ſtrebe danach, die andern Nationen zu zerſtören, um ein totalitäres internationales Re⸗ gime zu errichten, wie dies aus den täglichen Ereig⸗ niſſen in der ganzen Welt, von China bis zu den ſüd⸗ 5 Republiken, nur allzu klar hervor⸗ 9 Der wahre grundlegende Gegenſatz alſo, ſo ſchließt der Aufſatz, iſt nicht der zwiſchen demokratiſchen und autoritären Staaten, ja, nicht einmal mehr zwiſchen Volksfrontvolitit- Vunktrottpolilit Gunkmeldung der RM 3) 1. Paris, 10. Hanuar, 5 ü ae ehemalige franz bſiſche Miniſterpräſident und nminiſter Fland in übte am Montag 139 einem Eſſen, das die Demokratiſche Vereinigung in Marſeille ihm zu Ehren gab, eine beißende Kritik an der Politik der Volksfrontregierung, die er als eine Bankrottpolitik bezeichnete. ſich einleitend gegen die Unvuhe⸗ en Linken, die in ihrem revolu⸗ e Sicherheit Frankreichs bloßſtellen und es in einen europäfſchen Krieg hineinziehen wollten, in dem es alles zu verlieren, aber nichts zu malige r gab Flandin ſtifter der 5 ee e ee tungen auch ein 5 f Auf die Innenpolitik Werbe bes ele darauf hin, daß die große Frage ſeit Beginn der Gegenteil die. vermindert n ſei. Es ſei gewiß a Heftige Angriffe Flandins gegen die elußen · und Innenpolitt ber Blum Hegierung I Weltkriſe die Wiederhe rſtellung einer normalen wirt⸗ ſchaftlichen Tätigkeit geweſen ſei. Es ſei immer leicht, eine Wi lebung durch eine Preis⸗ steigerung herbeizuführen, aber der Tag ſei nicht mehr fern, an dem man feſtſtellen werde, ob nicht im a 1 Vertrauen müſſe und 5. a e f 0 8 die ben ö r i 1 biet, che e leb eee f zunichte autoritären und bolſchewiſtiſchen Staaten, ſondern es handle ſich einzig und allein um den Gegenſatz zwiſchen nationalen Mächten und bolſchewiſtiſchen Mächten, zwiſchen Europa und dem Bolſchewismus. Ganze Neutralität! Demokratiſche Oppoſition gegen Rooſevelts Neutralitätspolitik — Waſhington, 11. Januar.(U..) 25 demokratiſche Kongreßabgeordnete traten geſtern im Repräſentantenhaus zu einer vertraulichen Sitzung zuſammen, in der ſie beſchloſſen, die neuen Neutralitätsvorſchläge zu bekämpfen, wenn ſie nicht die vorbehaltloſe Verpflichtung des Präſidenten zum Verbot aller Munitionsausfuhr in Kriegs⸗ Bürgerkriegsfällen vorsehen. und Die Abgeordneten wandten ſich mit dieſem Be⸗ ſchluß gegen den Wunſch des Präſidenten, ſelbſt ent⸗ ſcheiden zu dürfen, in welchen Fällen das Verbot auszuſprechen iſt und in welchen Fällen nicht. Wei⸗ terhin wurde beſchloſſen, mit den von Senator Nye geführten Verfechtern einer radikalen Neutralitäts⸗ geſetzgebung im Senat zuſammenzuarbeiten. Zur Begründung ihrer Haltung führten einige Sitzungsteilnehmer nach Beendigung der Beratun⸗ gen an, daß in der lebten Zeit verſchiedene Kriegs⸗ materialſendungen aus den Vexeinigten Staaten nach nichtſpaniſchen Ländern Europas abgegangen, von dort aus aber möglicherweiſe nach Spanien weiter befördert worden ſeien. Auch die ſchon früher diskutierte Forderung, die Bu de e ſolle erſt nach Abhalten einer Volksabſtimmung einen Krieg erklären dür⸗ fen, wurde in der Sitzung erneut vorgebracht. fenpel jubelt Göring zu Aeberwälligender Empfang durch Staal, Armee und Volk — Neapel, 18. Januar. Ueber den außerordentlich feſtlichen Empfang des Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring in Nea⸗ pel iſt zu berichten: Um die Mittagsſtunde, als die deutſchen Gäſte eintrafen, war halb Neapel auf den Bei⸗ nen. Der Wagenverkehr in den meiſten Straßen war geſperrt. Es waren unzählige Maueranſchläge mit rieſigen Aufſchriften wie„Heil Hitler“,„Heil Göring“,„Heil Deutſchland“,„Es lebe die deutſche Luftwaffe“,„Der Faſchismus grüßt Göring“,„Es lebe der Nationalſozialismus“,„Es lebe der Fa⸗ ſchismus“ und„Es lebe Deutſchland“,„Es lebe Ita⸗ lien“,„Es lebe der König“,„Es lebe Muſſolini“ an⸗ gebracht worden. Auf dem Bahnhofsplatz hatten über 6000 Ange⸗ hörige der faſchiſtiſchen Jugendverbände und der Miliz Aufſtellung genommen. Auf dem Bahnſteig hatten ſich die ganze Generalität, die Admiralität von Neapel, die Spitzen der Partei, der zivilen und militäriſchen Behörden ſowie der deutſche General⸗ konſul und die Vertreter der Ortsgruppenleitungen zur Begrüßung eingefunden. Beim Ausgang des Bahnhofs ſtand die deutſche Kolonie mit HJ und BDM. Die Gäſte aus dem Reich wurden hier mit ſtürmiſchen Heilrufen begrüßt, und Frau Göring konnte die prächtigen Blumenſträuße kaum faſſen, die ihr von deutſchen und itälteniſchen Freun⸗ deshänden überreicht wurden. Auf der Fahrt zum Hotel und zum Kronprinzeupalais wurden Miniſter⸗ präſtdent Göring und ſeine Gemahlin neuerlich von Hunderttauſenden umjubelt. Ein überwältigendes Bild bot der rieſige Platz vor dem Kronprinzenpalais, wo wieder 100 000 Men⸗ ſchen die Auffahrt miterleben wollten. Es wurden Zehntauſende von Hakenkreuzfahnen geſchwenkt, und Sprechchöre ließen unabläſſig die Rufe erklingen: „Hitler, Hitler“,„Duce, Duce“,„Göring, Göring“, bis der Generaloberſt ſchließlich mit ſeiner Gemahlin in Begleitung des Kronprinzen und der Kronprin⸗ zeſſin auf dem Balkon erſchien, um die brauſenden Huldigungen der Bevölkerung entgegenzunehmen, während die Nationalhymnen Deutſchlands und Ita⸗ liens immer e über dem weiten Platz erklan⸗ gen. Nach dem Srboſtht machten die deutſchen Ehren⸗ gäſte eine Rundfahrt durch Neapel und Umgebung, um ſich dann um 6 Uhr abends auf dem von der ita⸗ lieniſchen Regierung zur Verfügung geſtellten Tor⸗ pedobootsjäger nach Capri einzuſchiffen, wo ſie auf Einladung des Kronprinzen von Italien einige Ruhetage verbringen werden. Die Abfahrt geſtaltete ſich zu einer unvergeßlichen Kundgebung, bei der die italieniſche Armee und Ma⸗ rine, die Faſchiſtiſche Partei und das Volk von Neapel gleichzeitig das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ehrten. i Im Hafen und auf der Uferſtraße hatte ſich eine unüberſehbare Menſchenmenge ange⸗ ſammelt. Auf dem Wege zum Landeplatz bilde⸗ ten die faſchiſtiſchen Jugendverbände und die Miliz das Ehrenſpalier. Am Landungskai erwies ein Ma⸗ rinebataillon die militäriſchen Ehren, während der kommandierende General von Neapel, der komman⸗ dierende Admiral mit den Spitzen der Partei und der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden den Mi⸗ Riſterpräſidenten begrüßten und zu dem Torpedo⸗ bootszerſtörer begleiteten, der ihm neben der Jacht des italieniſchen Kronprinzen und einem beſonders ſchnellen Begleitbobt zur Verfügung ſteht. Unter den Klängen der deutſchen und italieni⸗ ſchen Nationalhymnen und N e in deutſcher Sprache: „Heil deinem Führer, Heil dir, Heil Deuicland! verabſchiedete ſich Miniſterpräſident Generaloberſt Göring von der Generalität und Admiralität ſowie den Würdenträgern der Parte und der Behürden. JIn dieſem Augenblick begannen auf dem ganzen Landungskai Hunderte von Fackeln aufzuleuchten. Als die Anker gelichtet wurden und der Zerſtörer ſich in Fahrt ſetzte, tand wie auf ein Zauberwort der ganze Hafen in einem Flammenmeer. Ein gu⸗ tes Dutzend Schaluppen, die zuvor mit abgeblende⸗ der Dunkelheit legen hatten, er⸗ 3 ſtiſch b e Licht un⸗ ten Lichtern in der ſtrahlten plötzlich dem chzeitig leuchteten ſe, das Meer aufpeitſchend, neben U eb! in die Nacht. Gleichzeitig a . ergoß ſich über das Meer und die rend Salutſchüſſe durch die Nacht e Sirenen aller im Hafen liegenden ein. Bis hinaus zu den deutſchen ein großartiges Feuerwerk. N ler Fahrt jagten ſie wie ö Fennel- Anzeigen 2 e 5 Raketen auf. Eine grünwei n 5 5 1 die Stadt ren⸗ 5 bie eh Höhenzügen erſtrahlte zu Ehren der den Wenige Minuten ſpäter wurde dem Miniſter⸗ präſidenten und ſeiner Begleitung eine neue Ueber⸗ raſchung geboten. Von den Höhen ſtürzten feurige Kaskaden in die Tiefe. Daneben ſtanden ruhig und klar die faſchiſtiſchen Liktoren⸗ hündel und unmittelbar an der Uferſtraße in mäch⸗ tigen leuchtenden Lettern die alles überbietende Loſung: Heil Hitler! In flotter Fahrt ging es dann durch die Nacht nach Capri, deſſen Hafen im Schutz ſeiner mächtigen Felswände, von bengaliſchem Feuer angeſtrahlt, den Zerſtörer ſchließlich aufnahm. 8 Poſillipo Himmlers Dank Der Tag der Polizei ein voller Erfolg — Berlin, 18. Januar. Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei, Heinrich Himmler, e nach dem „Tag der deutſchen Polizei“ folgenden 2 Dankesaufruf: „Der Tag oer deutſchen Polizei war in ideeller und in finanzieller Hinſicht ein voller Erfolg. So⸗ wohl die Gebefreudigkeit der Bevölkerung, die da⸗ mit ihre enge Verbundenheit zum neuen deutſchen Polizeikurs zum Ausdruck brachte, als auch die von der Polizei ſelbſt aus eigenen Mitteln an das Win⸗ terhilfswerk abgeführten Spenden ſind ein Beweis nationalſozialiſtiſcher Tatgeſinnung! Das endgültige Geſamtergebnis der Sammlungen stellt nach den mir vorliegenden Teilmeldungen einen ſchönen Beitrag für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes i Ausſicht. Aber auch den zweiten Teil der ihr geſtellten Auf⸗ gaben hat die deutſche Polizei an ihrem Ehrentage gut gelöſt. Sie hat mit einer Fülle von Einfällen dem deutſchen Volk einen belehrenden Einblick in die Vielſeitigkeit ihrer verantwortungsbewußten Tätig⸗ keit gegeben, und ſie hat ſich an dieſen beiden Tagen manchen ehrlichen Kameraden und Helfer neu ge⸗ wonnen. Das Ergebnis des Tages der deutſchen Polizei er⸗ füllt mich deshalb mit Freude, da ich feſtſtell N daß das deutſche Volk ſich mit ſeiner Polizei N verbunden fühlt und ihre Aufgaben als die 155 ſelbſt geſtellten anzuſehen beginnt. Ich ſpreche daher allen Angehörigen der deutſchen Polizei, die, jeder an ſeinem Platz, zu dieſen Erfolgen beigetragen haben, meine Anerkennung aus. gez.: Heinrich Himmler.“ Richtfeſt in Berchtesgaden Errichtung eines Dienſtgebäudes der Reichskanzlei — Berchtesgaden, 18. 1 g Der Führer wohnte heute in Berchtesgade Richtfeſt des dort im Bau befindlichen 15 gebäudes für Zwecke der Reichskanzlei bei, Nach dem launigen Richtſpruch des Poliers hielt Staatsſekretär Dr. Lammers eine kurze e in der er auf den Sinn des Baues hinwies, der dazu beſtimmt iſt, bei Aufenthalten des Führers n Berchtesgaden eine Verbindungsſtelle der Reichs⸗ kanzlei aufzunehmen, da der Führer immer im Dienſt iſt, ob werktags, feiert 38 oder im Urlau b. 5 In der anſchließenden Feierſtunde im Hotels„Zum goldenen Bären“, in der ſekretär Dr. Lammers allen am Bau Beteili n für ihre Arbeit und Leiſtung dankte, ergriff Führer ſelbſt das Wort; er ſprach zu den arbeitern als ein ſelbſt aus ihren Reihen gegangener über Sinn und Inhalt unſere für die deutſche Nation. 1 5 Schaffen das Berchtesgadener Haus chskanz ſtimmt. Alle, gleichviel an 19 185 dienten dem großen Werk, ob ſie arbeiten 1 in 8 wirken. ziehe Die 95 1 Lehel ch vor, gegebenenfa! Al eba ein Konfulat zu errichten . duc ur pol — 55 e ich für Politik: tu. Unter 5 e 1 ä 2 westen unc, berausgegte eee in Berkin Dr. E. F. S0 2 Sentaſtraß e a Preisliste Nr. 7 gütig. i bur 0 5 keine Gewähr ⸗ wee, ee en — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 29 — Mannheim, den 19. Januar. Liliputauto für Fußbeſchädigte Der kleinſte bisher in der Straßenpraxis geſich⸗ tete Motorwagen ſieht von hinten aus wie ein rich⸗ tiger Klaſſewagen, wenn auch nur einen Meter breit, mit Winkern und Nummern und aufklappbaren Ka⸗ ſten, im Profil ſo wie die erſten kleinen Opel von Anno 26. Kommt man näher heran, iſt es ein drei⸗ rädiger Krankenwagen, Spezialkonſtruktion aus Offenbach, ein gemütlich breiter Lehnſtuhl, wo noch ein Kind neben dem Fahrer Platz hätte, eine lange Stange mit querſtehenden Griffen als Lenker, und als Pointe ein 98er Sachs⸗Motor auf der linken Seite. Der Kickſtarter wird nicht gekickt, ſondern an einem Lederriemen oder an der Stange gezogen, und ſonſt iſt alles wie am Kraftrad. Das iſt wirk⸗ lich eine Sehenswürdigkeit, und alles ſteht und ſtaunt, wenn der Mann mit dem ſteifen Bein ſeinen Wagen beſteigt, und gleich gasgebend loskarrt. 35 bis 40 Kilometer in der Stunde will er damit ma⸗ chen, und damit ſind ja die meiſten zufrieden, und jedenfalls wird mancher ſich überlegen, eingedenk des Rutſchens und des Zuges an den Knien, ob er nicht lieber dieſes Zwergauto beſteige, und darin ſich beträchtlich wohler und ſicherer fühle als auf den ſchwanken zwei Rädern des Motorrads. „Was koſtet denn ſo ein Wägelchen, Herr Klein⸗ kraftfahrer?“ „Leider viel zu viel, das Doppelte von einem ent⸗ ſprechenden Motorrad, Serienfabrikation täte not.“ „Gibt's noch mehr ſo Dinger hier?“ „Ja, in Schwetzingen fährt auch noch einer her⸗ um. Ich bin aus Ilvesheim, in zehn Minuten bin in daheim.“ Spricht's, gibt Gas und flitzt um die Ecke. Dr. Hr. 30 Fahre Turnverein 1887 Sandhofen Ein Werbeturnen als Auftakt des Jubiläumsjahres Fünf Jahrzehnte ſind ſeit der Gründung des Sandhofer Turnvereins 1887 ins Land gezogen. In dieſer langen Zeit hat der Name des Turnvereins 1887 bis zum heutigen Tag einen guten Klang be⸗ wahrt. Da nun ein halbes Jahrhundert ſich beginnt, abzuſchließen, eröffnete man das Jubiläumsjahr mit einem großen Werbeturnen in der Turnhalle, dem Vereinsheim der 1887er. Die ſehr zahlreich er⸗ ſchienenen Turnfreunde erlebten, nach kurzer herz⸗ licher Begrüßung durch Vereinsführer Winkler, bei etwa dreiſtündiger Dauer zahlreiche beachtliche Aus⸗ ſchnitte aus einem regen Turnbetrieb. Friſch und fröhlich, wie es im alten Turnerwahlſpruch heißt, gingen die einzelnen Abteilungen an ihre Uebungen heran, die oftmals den Beifall der Zuſchauer fanden. Turner, Sportler und Turnerinnen bewieſen gutes Können. Auch die ſtarke Kinderabteilung ſtand nicht zurück, wo es galt, die Schönheit und die Zweck⸗ mäßigkeit des oͤeutſchen Turnens vor Augen zu füh⸗ ren. Alle zeigten aber darüber hinaus noch in ein⸗ deutigſter Weiſe, daß das Turnen ein Volksſport iſt, an dem jedermann teilhaben kann. Ein Geſamtauf⸗ marſch aller Aktiven machte den Beginn, ein Volks⸗ lied, geſungen zu Gruppentänzen von der Frauen⸗ abteilung, der Ausklang. Das Werbeturnen hat ſei⸗ Der Strich durch die Fürſorgeſchulden Praktiſche Einzelfragen zur Befreiung von der Erſtallung bezogener Fürſorgeunterſtützung Die Rückerſtattungspflicht für erhaltene Unter⸗ ſtützungen laſtete auf allen denjenigen, die früher unverſchuldet der Unterſtützung anheimgefallen waren, wie ein Druck. Beſonders wurden davon auch viele Volksgenoſſen betroffen, die wegen ihres Bekenntniſſes zur nationalſozialiſtiſchen Bewegung ihre Arbeitsſtätte hatten verlaſſen müſſen. Des⸗ wegen war das Geſetz vom 22. Dezember 1936 über die Befreiung von der Erſtattungspflicht für die bis zum 1. Januar 1935 bezogenen Unterſtützungen ein wirkliches Weihnachtsgeſchenk. An praktiſchen Einzelfragen, die ſich aus dieſem Geſetz er⸗ geben, ſeien nachfolgend einige bemerkenswerte her⸗ ausgegriffen: Der Normalſtichtag iſt der 1. Januar 1935, d. h. der Unterſtützungs⸗ empfänger, ſein Ehegatte, Eltern oder ſein Erbe ſind von der Rückerſtattung der Fürſorgekoſten befreit, die für ihn bis zu dieſem Tage aufgewendet wurden. Für Unterſtützungen, die nach dieſem Tage gewähri wurden, beſteht die Rückerſtattungspflicht nach wie vor, weil das Geſetz, wie es in der Begründung heißt, davon ausging, daß den Volksgenoſſen, die ernſtlich zur Arbeitsaufnahme bereit waren, Arbeits⸗ möglichkeiten von dieſem Tage ab offengeſtanden hätten. Für die vor dem 28. November 1932 aus der Kru Ausgeſteuerten iſt der Stichtag nicht der 1. Ja⸗ nuar, ſondern der 1. Juli 1935. Welche Perſonen fallen unter die Befreiung von der Rückerſtattung? Grundſätzlich fallen ſämtliche Perſonen dar⸗ unter, die vor dem Stichtag aus öffentlichen Mitteln unterſtützt wurden Dazu rechnen nicht nur die Wohlfahrtsunterſtützungsempfänger, laufende, wie gelegentlich Unterſtützte, ſondern auch die Empfänger von gehobener Unter⸗ ſt ützung, alſo Kriegsbeſchädigte und Kriegerhinter⸗ bliebene ſowie ihnen Gleichgeſtellte. Auch Klein⸗ rentner, Empfänger der ſog. Kleinrentnerhilfe, Sozialrentner und ihnen HGleichgeſtellte ge⸗ hören dazu. Sogar die Arbeitsſcheuen und dieſenigen, die wegen unwirtſchaftlichen Verhaltens nur die beſchränkte Unterſtützung, d. h. nur das zum Leben dringendſt Notwendige erhielten, ſind mit ein⸗ begriffen, dͤieſe Perſonen wurden deswegen mit in den Bereich des Geſetzes gezogen, einmal, weil von ihnen nichts zu holen iſt und deswegen weiterhin der Verwaltungsaufwand für die ſtändige Nachprüfung der Akten uſw. bei dieſen Perſonen in keinem Ver⸗ hältnis zu oͤen einkommenden Erſtattungen ſtanden. Im einzelnen ſind befreit: a) Der Unterſtützte ſelbſt; b) der Ehegatte; c) die Eltern des vor der Vollendung des 18. Lebensjahres von der Fürſorge unterſtützten Kindes; d) der Erbe des Unterſtützten; e) Drittverpflichtete, z. B. die zur Unterſtützung des Hilfsbedürftigen verpflichteten An⸗ gehörigen. Vielfach ließen ſich die Wohlfahrtsämter, um ganz ſicher zu gehen, von dem Unterſtützten, ſeiner Ehefrau, oder gar von deſſen Eltern oder Drittver⸗ pflichteten(Angehörigen) die Anerkennung der Er⸗ ſatzpflicht beſtätigen. Auch dieſe vertraglichen Abmachungen ſind hinfällig, ſoweit ſie für Unterſtützungen vor dem 1. Januar 1935 geſchloſſen wuroͤ en. Iſt ein früher Unterſtützter ͤurch Gerichts ⸗ urteil zur Rückerſtattung gezwungen worden, ſo kann er, ſoweit die gewährten Unterſtützungen noch nicht zurückerſtattet ſind, für dieſe Beträge die ſo⸗ nen Zweck, dem Turnen neue Freunde zu gewinnen, genannte Zwangsvollſtreckungsgegenklage(8 776 ſicherlich nicht verfehlt. W. ZPO) erheben. Formell iſt dies trotz des Erlaßge⸗ re rr Die Gralsburg im Odenwald Lichtbildervortrag von Geheimrat Panzer über die Wildenburg un Wolfram von Eſchenbach s Seit einigen Jahren häufen ſich die Stimmen, die die Wilden burg im hinteren Odenwald zur Gralsburg auf dem Munſalvaeſche machen wollen. Das Intereſſe war daher ſehr groß, als ſich geſtern abend ein ſo angeſehener Gelehrter wie Geheimrat Prof. Dr. Panzer ⸗ Heidelberg zu dieſem Thema im Altertumsverein äußerte. Er hat die Burg ſchon in früheren Jahren oft beſucht und ſchilderte lyriſch bewegt ſeinen erſten Anmarſch über MichelſtadtEr⸗ bach, den Leiningſchen Wildpark und Ernſtthal. Die Burg, die bis in das 19. Jahrhundert immer Wilden berg hieß, iſt in der Hauptſache eine große ſpätromaniſche Anlage mit zwei ſehr tiefen Halsgräben und einer Vorburg, Wehrmauer und Bergfrit aus beſonders ſchönen Sandſteinquadern mit Randſchlag aufgebaut, mit einem dreigeſchoſſigen großen Palais und ſehr viel wunderſchöner Fenſter⸗, Tür⸗ und Erker⸗Architektur. Ein Teil davon iſt freilich 1821 vom kunſtſinnigen Grafen Franz von Erbach nach ſeiner künſtlichen Ruine bei Eulbach ver⸗ ſchleppt worden, anderes kam nach Amorbach und Aſchaffenburg. Aber es ſind Verhandlungen im Gange, dieſe Stücke wieder zurückzubekommen, wie ja überhaupt jetzt tüchtig daran gearbeitet wird, die Burg vor dem Verfall zu bewahren. Letzthin gab der Führer 15000 Mark zur Fortführung der Arbeiten. Die Burg muß um 1200 nach einem großzügigen Plan entſtanden ſein, endgültige Geſtalt ge⸗ wann ſie ſpäteſtens 1250, wurde allerdings ſchon 1271 an den Mainzer Erzbiſchof verkauft. Sie iſt nach dem großen Erdbeben von 1356 notdürftig geflickt worden, und als ſie im Bauernkrieg von Scharen unter Gös von Berlichingen(gegen ſeinen Willen) angezündet wurde, ſoll ſie nicht mehr viel wept geweſen ſein. Als Erbauer ſtehen feſt die Edelherren von Duerne, die ſeit 1171 als hoher ſtaufiſcher Beamtenadel bezeugt ſind, vergleich⸗ bar den Bligger von Steinach, Konrad von Münzen⸗ berg und Werner von Bolanden. Rupert von Duerne taucht in Urkunden bis 1197 in allen Teilen des Reiches auf, ſechsmal war er allein in Italien; er muß ein naher Freund Barbaroſſas geweſen ſein. Die Beſitztümer erſtreckten ſich bis nach Dilsberg, Neckargemünd und Lauffen. Auch mit Heinrich VI. trafen die Duerner viel zuſammen. Die Burg ſelber erweiſt ſich bei näherem Zu⸗ ſehen als eine der bedeutendſten Erſcheinungen im Burabau der ſtaufiſchen Zeit, zu vergleichen iſt ſie eigentlich nur mit den Kaiſer⸗ pfalzen Wimpfen, Gelnhauſen, Rappoltsweiler, Eger. Ein gewaltiges ritterlich⸗germaniſches Selbſtbewußtſein ſpricht zum erſtenmal aus dieſen Profanbauten, in denen die Verbindung mit der Antike zum erſtenmal fallen gelaſſen wird und die germaniſche Königshalle in Stein wieder erſteht. Wir wiſſen von dieſer ritterlichen Epoche, daß ſich auch in der Dichtkunſt das Laientum kräftig regte, die Fürſten mit den Kaiſern an der Spitze waren Dichter und Minneſänger oder mindeſtens Mäzene, und neben Heinrich VI. und Konradin iſt ja in der Maneſſiſchen Liederhandſchrift auch einer von Duerne vertreten. Welcher von ihnen Wolfram von Eſchen bach beſonders gefördert hat, wiſſen wir nicht, aber ſoviel wiſſen wir, öͤaß er mit Wolframs Dienſtherrn gehörte bekanntlich dem Kleinadel an) dem Grafen Boppo von Wertheim bekannt war, und wir können annehmen, daß über ihn und einen Grafen Philipp von Flandern der Parzival des Chreſtien de Troyes an Wolfram ge⸗ langt iſt, und ebenfalls die erſtaunliche Kenntnis der Provence; denn der Rupert von Duerne iſt in Arles bezeugt. 5 Jedenfalls ſteht im Parzival bei Beſchreibung ber Gralsburg ein Satz von den vier Feuern, an denen der frierende Gralskönig ſich wärmt, Feuer aus edlem Holz in ſo großen Kaminen, daß auch das Feuer zu Wildenberg da nicht heranreiche. Nun gibt es wohl ganze f ſechs Wildenberg im Reiche aber nur eine, die in Ausmaß und Lage der von Wolfram beſchriebenen Gralsburg auf dem Munſal⸗ vaeſche entſpricht; ganz beſonders der Kamin dort iſt von gewaltigen Ausmaßen. Das Wort Munſalvaeſche(altfranzöſiſch für Wildenberg) kommt bei Chreſtien nicht vor, und ſo bleibt es dabei, mit einer wiſſenſchaftlichen Hypo⸗ theſe, die ſo gut belegt iſt wie irgendeine, daß tat⸗ ſächlich die Gralsburg Wolframs im Odenwald lag. ö Dr. Hr. das war vorerſt Geheimnis. Das Auto fuhr zum Pfalz!“— ſagte man ſich, um jedoch erneut irre zu ſetzes vom 22. Dezember 1936 notwendig, aber es wäre zu wünſchen und auch wohl im Sinne des Ge⸗ ſetzgebers, wenn auch ohne dieſen formalen Weg die Wohlfahrtsämter dieſe Beträge nicht mehr einfordern würden. Der ſicherſte Weg iſt allerdings die Auslöſchung des Gerichtsurteils oͤurch die Vollſtreckungsgegenklage. Welche Unterſtützungsleiſtungen ſind von der Rückerſtattung befreit? Unter die erlaſſenen Koſten der öffentlichen Fürſorge fallen grundſätzlich alle Fürſorgeleiſtungen, die Bargeld⸗ wie Sachaufwendungen, die Koſten der offenen wie der geſchloſſenen Fürſorge, Mietbeihil⸗ fen uſw. Nicht nur die Unterſtützungen nach Maß⸗ gabe der Richtſätze fallen darunter, auch darüber hinausgehende Beträge. Unterſfützungsdar⸗ lehen müſſen jedoch zurückgezahlt wer⸗ den, wenn ſie wirklich als Darlehen, d. h. das Dar⸗ lehen zuläſſigerweiſe gegeben wurde. Mußten aber Unterſtützungen ſtatt Darlehen gegeben werden, wurde alſo der Weg des Darlehens unzuläſſigerweiſe gewählt, ſo fällt auch ein ſolches Unterſtützungsdar lehen unter das Erlaßgeſetz. Zu Unrecht bezogene Unterſtützungen (war z. B, der Unterſtützte nicht hilfsbedürftig) fal⸗ len nicht unter die Befreiungen. Solche erſchlichenen Unterſtützungen, um die das Wohlfahrtsamt alſo be⸗ trogen wurde, müſſen ſelbſtverſtändlich nach wie vor zurückerſtattet werden. Soweit für bezogene Unterſtützungen, die vor dem 1. Januar 1935 lagen, bereits Rückzahlun⸗ gen geleiſtet wurden, bleiben dieſe beſtehen. Sie kön nen alſo auf Grund des Erlaßgeſetzes durch den früheren Unterſtützungsempfänger vom Wohlfahrts⸗ amt nicht mehr zurückverlangt werden. Entſcheidungen des Arbeitsgerichts Entlaſſung wegen Gerede Der kaufmänniſche Angeſtellte wurde am 25. November friſtlos entlaſſen, weil er angeblich über einen Vorgeſetzten Verleumdungen vevbreitet habe. Ein weibliches Gefolgſchaftsmitglied glaubte gehört zu haben, wie der Angeſtellte zu ihrer Arbeits⸗ kameradin entſprechende Aeußerungen machte. Beide Zeuginnen wurden vom Arbeitsgericht eingehend vernommen, wobei die zweite Zeugin ausſagte, der Kläger habe keine ſolche ihm von der erſten Zeugin unterlegten Aeußerungen gemacht. Das Ar⸗ beitsgericht verurteilte die Firma zur Be⸗ zahlung des geforderten Reſtlohns und Urlaubs⸗ vergütung mit zuſammen 84.50.; weitere Anſprüche für Dezember hatte ſich der Kläger vorbehalten. In der Urteilsbegründung wird erklärt, daß die Aus⸗ ſagen der Zeugin A nicht zuverläſſig ſeien. Die Ausſagen der Zeugin B ſeien beſtimmter gemacht worden, die entſchieden die fraglichen Aeußerungen in Abrede geſtellt habe. Die erſte Zeugin ſei ledig⸗ lich Ohrenzeugin eines angeblichen Geſprächs ge⸗ weſen. Auffällig ſei auch, daß die Zeugin A ihre Wahrnehmungen erſt gemacht hat, nachdem ſie aus dem Dienſt der Firma geſchieden iſt. Der von der Firma angegebene Entlaſſungsgrund ſei ſomit nicht erwieſen und die friſtloſe Entlaſſung als unbegründet anzuſehen. Infolgedeſſen habe der Kläger auch noch Anſpruch auf den von ihm bisher nicht genommenen Urlaub. Kein Vertrag— keine Auſprüche Bei einer behördlichen Organiſation ſtellte ſich der Kläger vor; er fuhr nach Berlin, es wurden Beſprechungen gepflogen über die Einſtellung. Der Kläger glaubte, daß die Sache ſozuſagen perfekt ſei bis auf Formalitäten; die Beklagte betrachtete die Sache noch als ſchwebend, da ſie Auskünfte einholen wollte. Als keine Anſtellung erfolgte, verklagte der Angeſtellte die Behörde auf Zahlung von 328 Mark. Der Rechtsbeiſtand des Klägers, der der Deutſchen Arbeitsfront angehört, ſagte, es ſeien dem Kläger zu viel Hoffnungen gemacht worden; die Beklagte wandte ein, dies ſei eine perſönliche Auffaſſung Ges Klägers geweſen, die durch keine Tatſache belegt ſei. Das Arbeitsgericht wies die Klage ab. Ein Vertrag ſei nicht zuſtandegekommen und die Be⸗ klagte habe ihre Zuſage von weiteren Auskünften abhängig gemacht. Arbeitsleiſtung muß bezahlt werden Für ein Siedlerhaus hatte ein Mann einen Mau rer beſtellt, mit dem er einen Stundenlohn aus⸗ gemacht hatte. Nach einiger Zeit wurden die Ab⸗ zahlungen auf Lohnſchuld eingeſtellt. Der Maurer verlangte nun 200 Mark. Der Beklagte beanſtandete die Zahl der berechneten Stunden, auch habe der Kläger zu viel Ziegeln beſtellt. Das Arbeitsgericht verurteilte den Beklagten zur Zahlung von 200 Mark; 40 Mark ſofort, den Reſt in Wochen raten von 5 Mark. Das Gericht konnte auf den Einwand der Stundenzahl nicht eingehen, nachdem der Beklagte lange Zeit hindurch Abzahlungen ge⸗ leiſtet habe, ohne mit dieſem Einwand hervorzutre⸗ ten. Der Einwand mit den Ziegeln ſei nicht anzu⸗ Rezepl bei Erkältung, Grippe! Man rühre je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗M und Zucker in einer Taſſe gut um, gieße koche hinzu und trinke möglichſt heiß. Zwei Port 8 wohlſchmeckenden Geſundheits⸗Grogs(Kinder die Häl' te) vor dem Schlafengehen einnehmen. Darauf ſchläft man gut und fühlt ſich am anderen Morgen meiſt merklich geheſſert. Holen Sie deshalb ſofort bei Ihrem Apotheker oder Drogi⸗ ſten den echten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. Flaſchen zu 2,95, 1,75 und 0,95. V2 (Bitte dieſes Rezept ausſchneiden!) eliſſengeiſt erkennen, da die Beſtellung von Ziegeln nicht Auf⸗ gabe des Klägers ſei. Die Frage der Eingruppierung Der Meiſter iſt noch in der Firma und beanu⸗ ſprucht nach Gruppe Ma 3 bezahlt zu werden, wie zwei andere Meiſter. Die Firma erklärt, die Tä⸗ tigkeit des Klägers könne nicht anders bewertet werden wie nach M 2. Der Kläger fühlt ſich dadurch zurückgeſetzt und verlangt eine höhe Bezahlung. Der Vorſitzende wies darauf hin, daß in dieſem Falle ein Sachverſtändiger gehört werden wüſſe. Da ſich ant hieſigen Platze ein ſolcher Fachmann nicht findet, müßte einer von einer auswärtigen Firma, die die gleichen Artikel herſtellt, herangezogen werden. In dieſer Lage findet der Vorſchlag des Richters, die Sache gütlich zu regeln, geneigtes Ohr auf bez⸗ den Seiten. Es kommt ein Vergleich unter den Parteien zuſtande, wovon die Differenz zwichen Gruppe 2 und 3 von 36 M. geteilt und 18 M. zum Gehalt oͤes Klägers im Form der erhöhten Lei⸗ ſtungszulage zugeſchlagen werden. 777 p ñ ww d Marſchrichtung für WHM. Gelder Die dem Winterhilfswerk 1936/37 im Kreis Mannheim zugedachten geldlichen Opfer und Spenden können der Einfachheit halber unſeren bei folgenden Geldinſtituten beſtehenden Konten überwieſen werden: i Poſtſcheckkonto: Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes 1936/37, Karlsruhe Nr. 2216. Bankkonten: Städtiſche Sparkaſſe, Mann⸗ heim, Konto Nr. 6800, Bank der Deutſchen Arbeit .⸗G., Niederlaſſung Karlsruhe, Konto Nr. 671, Deutſche Bank und Discontsogeſellſchaft, Filiale Mannheim, Konto Nr. 40 088, Dresdner Bank, Filiale Mannheim, Konto Nr. 37 074, Badiſche Bank, Mann⸗ heim, Konto Nr 3868, Commerz⸗ und Privatbank .⸗G., Filiale Mannheim, Konto Nr. 4247. Ferner nehmen alle übrigen Mannheimer Banken ſowie unſere Kaſſe Geldbeträge für das WHW ein Empfang. 1 2 Kreisbeauftragter für das WoW 1996/37. WHW⸗Brotſammlung vom 18. bis 22. Jaunar Zeichnet die Brotgutſcheine des Winterhilfswerkes über je einen 3⸗Pfund⸗Laib Schwarzbrot. Jaſtnachtsnarren in der Pfalz Wie wir kürzlich mitteilten, veranſtaltet das Reiſebüro des Verkehrs vereins während der Karnevalszeit einige luſtige„Narrenfahrten ins Blaue“. Die erſte wurde am Samstag unter dem Leitſatz:„Mit dem Prinzen Jokus auf Kappen⸗ fahrt“ veranſtaltet. 5 Am Paradeplatz hatte ſich um 15 Uhr eine erwartungsfrohe Geſellſchaft eingefunden und be⸗ Kreisführung Mannheim, ſtieg den karnevaliſtiſch ausgeſchmückten Reiſewagen. Mit Trara und Bumbum ging es los. Wohin? Tja, Friedrichsplatz. Aha, es geht in den Odenwald oder an die Bergſtraße! Aber fehlgeſchoſſen; der Fahrer lenkte um und der Rheinbrücke zu.„Alſo in die werden, als am Pfalzbau links abgebogen wurde. bald war man im Bilde. Der Wagen mit ſeiſter Kappenſahrerfracht ſchlug nochmals oberhalb des Pfalzbaus einen„Haken“ und ſtrehte der Ludwigs⸗ ſtraße zu. Es blieb demnach bei der Pfalz. Nun, das war ſo recht nach dem Sinn der Narren und Närrinnen. In aufgeräumter Stimmung langte man in Kallſtadt an. In der ausgewählten Gaſt⸗ ſtätte ging es bald hoch her mit Geſang, Muſik und Tanz. Büttenreden ſtiegen, es wurde urfidel und als um 10 Uhr zum Aufbruch geblaſen wurde, gab es viele, die erſt zufrieden waren, als die Narren⸗ fahrt in Mannem ihre gemütliche Fort⸗ ſetzung fand. Alle Teilnehmer waren von der Ausfahrt be⸗ geiſtert und freuen ſich heute ſchon auf ihre Wieder⸗ holung. Die wird nicht auf ſich warten laſſen und findet am Samstag, dem 23. Januar ſtatt; denn die tiefere Abſicht der erſten Narrenfahrt, für den Manu⸗ heimep Faſching zu werben, iſt voll erreicht wor⸗ den. Viele Kallſtabter hatten ſich in der Gaſtſtätte eingefunden, in der die Mannheimer haltmachlen, und beteiligten ſich wacker an dem närriſchen Trubel, Die nächſte Ausfahrt geht natürlich nicht wieder nach Kallſtadt, ſondern— ins Blaue!—1i— * Dorfabend der Jungbauern in Fenden heim. Am Samstagabend fand im Saale„Zum Jägerhaus“ ein Dorfabend der Jungbauern und Jungbäuerinnen ſtatt. Jungbauernführer Karl Heckmann bewill⸗ kommnete die Erſchienenen, beſonders aber Oekonp⸗ mierat Krumm und die Landwirtſchaftslehrerin Becker, Ladenburg, und die Jungbauern aus den Kreiſen Heidelberg und Mannheim. In ſeiner An⸗ ſprache betonte er, daß die alten Sitten und Ge⸗ bräuche wieder gehegt und gepflegt werden ſollen. Kreisfugendwart Hermann Ding, Seckenheim, ſprach über das erſte, das zweite und das dritte Reich, das Adolf Hitler geſchaffen habe. Im ge⸗ mütlichen Teil wurden Tänze und Reigen vox⸗ geführt. Die Muſtk ſtellte die Kapelle Werner Mül⸗ ler, Feudenheim. l Paketuachſendung für die„Emden“ und „Schleswig Holſtein Privatpakete für die Beſatzun⸗ gen des„Kreuzers„Emden“ und des Linienſchiſfes „Schleswig⸗Holſtein“, können bis zu einem Höchſtgewicht von 10 Kilo nachgeſandt werden. Die Pakete müſſen ſpäteſtens am 26. Januar bei Mat⸗ thias Rohde 8 Co., Frachtkontor Gmbh, Hamburg 1, Ferdinandſtraße 38/40, eintreffen. Die Befbör⸗ derungskoſten bis Hamburg ſind vom Abſender 3¹¹ tragen. Mit der Freigebühr muß bei der annehmen⸗ den Poſtanſtalt für Verpackung und Verladung im Seehafen eine Reichsmark durch Aufkleben von Freimarken auf die Paketkarte entrichtet werden. Sollte es wieder nach Mannem zurückgehen? Doch Weiterbeförderung von Hamburg erfolgt koſtenlos. 4. Seite/ Nummer 29 Neue Maunh eimer Zeitung“ Mittag⸗ Ausgabe „Iriedri chsfelder Allerlei gsopferverſorgung Mannheim⸗Fried⸗ ren wohlgelungenen Kameradſchafts⸗ Badiſchen Hof“ ab. Abteilungsführer nun begrüßte die Kameraden und Krieger⸗ 0 05. der Partei und ihrer tuge den Vertreter der Gauamts⸗ 1 8 5 10 der Kreisleitung. Gauver⸗ opfer überbrachte Grüße vom Gauamts⸗ Weber und betonte, daß die Frontſoldaten er der Nation ſeien, die auch gewillt renpflichten zu erfüllen, wenn es gelte, aufzunehmen gegen Hunger und Kälte. nöſätze ſeien: Ehre, Treue und Opfer⸗ ft. dem„Sieg Heil!“ auf den Führer erklangen chland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Während Kapelle, die den muſikaliſchen Teil des übernommen hatte, das Lied:„Es geht bei tem Trommelklang“ ſpielte, gedachte man des Weltkrieges und der nationalſozia⸗ Bewegung. Zur weiteren Ausſchmückung bends hatten ſich in dankenswerter Weiſe der ngverein„Frohſinn“ unter ſeinem bewährten nten Altfelix ſowie der Turnverein Fried⸗ ichsfeld zur Verfügung geſtellt. Den Einzelgeſang beſtritten Herr und Frau Brummer, der SS⸗Mann Ritter mit ſeinem Akkordeon, während Frl. Heß⸗ Mannheim die tänzeriſche Ausgeſtaltung übernahm. In der Generalve rſammlung des Radfahrerklubs „Germania“ wurde der bisherige Vorſtand W. Bauer wiedergewählt, ſein Stellvertreter iſt G Bauer. —— Haushaltsſammlung von Altmaterial Eine amtliche Erläuterung Die Geſchäftsgruppe Rohſtoffverteilung des Be⸗ auftragten für den Vierjahresplan gibt jetzt mit dem Wortlaut der Richtlinien für die Erfaſſung der in den Haushalten anfallenden Alt⸗ und Abfallſtoffe cb Erläuterung bekannt. Danach muß die zn dahin zielen, eine regelmäßige Sammel⸗ it einzurichten. Einmalige oder zeitweiſe f Sammelaktionen haben zu unterbleiben. Die Sammeltätigkeit des Rohproduk⸗ tenhandels erfolgt auf gewerblicher Grundlage. Es handelt ſich alſo nicht um eine Sammlung, bei der i u jedem Fall unentgeltlich von den Volksgenoſ⸗ Opfer gebracht werden ſollen. Für viele Haus⸗ en iſt auch der pfennigweiſe Erlös aus dem kauf von Alkmaterialien nicht ohne Bedeutung. e Einnahmen ſollen erhalten bleiben. Natürlich kann die Hausfrau überhaupt Altmaterial abgeben, das ſie nicht mehr aufbewahren will. Trennung von Telephongeſprächen Die bisherige Uebung, Ortsgeſpräche zugunſten einſetzende von Fern verbindungen zu trennen, wurde durch den Reichspoſtminiſter aus wichtigen betrieblichen und techniſchen Gründen aufgehoben. Anlaß hierzu gab die Erwägung, daß die Trennung der Ortsgeſpräche große geſchäftliche Nachteile der Teil⸗ nehmer mit ſich bringt. Für den Fall, daß die Neu⸗ beſtimmung ausnahmsweiſe ſich ſchädigend auswir⸗ ken ſollte, empfiehlt es ſich, die Anſchlüſſe zu ver⸗ mehren oder beſondere Anſchlüſſe für den Fern verkehr bereitſtellen zu laſſen. Außerdem iſt es zweckmäßig, nach der Anmeldung eines Ferngeſprä⸗ ches möglichſt vermeiden zu wollen, daß die An⸗ ſchlüſſe durch lange Ortsgeſpräche belegt und dem Fernamt dadurch unzugänglich gemacht werden. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Behauntmachungen entnommen An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Dit Mitgliedsbuchanträge der Parteigenoſſen mit den Anfangsbuchſtaben W, X, Y und Z müſſen unter Bei⸗ fügung der Mitgliedskarte, zweier Paßbilder(nur vom Berufsphotographen) und der Ausfertigungsgebühren bis ſpäteſtens 6. Februar 1937 beantragt ſein. Nach dieſem Termin können keine Anträge mehr angenommen werden. „ Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Wohlgelegen. 19.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle. Neuoſtheim. Schießſtand des Schützenvereins der Po⸗ e(a. d. Sellweide), 19.., 15—20 Uhr Uebungs⸗ ſchließen der Pol. Leiter, Pol.-Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte. Neckarſtabt⸗Oſt. 19. 1. Appell ſämtlicher Politiſchen Lei⸗ Antreten 20 Uhr vor der ter ſowie Pol.⸗Leiter⸗Anwärter. Geſchäftsſtelle. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Bezahlung der Mit⸗ gltebsbeiträge 22.., von 19 bis 21 Uhr, in der Geſchäfts⸗ ſtelle, Relaisſtraße 144. NSF rauenſchaft Deutſches Eck und Plankenhof. 19.., 20 Uhr, Sing⸗ ſtunde bei Theobald. Sämtliche zum Singen gemeldeten Frauen wollen an dieſem Abend erſcheinen. 59 Stelle Kultur[Muſikſcharſ. Dienstag, 20„Dienſt in der Hochſchule für Muſik. Die Beiträge müſſen bis zu dieſem Zeitpunkt unbedingt erledigt ſein. 9 0 Georg Stammler lieſt am Mittwoch, 20. 1. in der „Harmonie“ aus ſeinen Werken. Hört euch dieſen Künder der neuen Zeit an. Durch den niederen Eintrittspreis iſt hierzu jedem Gelegenheit gegeben. bis 90 120 20 bis 21.30 Uhr HJ⸗Kameraden Co und Kameradinnen erhalten an der Kaſſe gegen Vorzeigen des H J⸗Ausweiſes Karten zu 30 Pfg. Es wird erwartet, fannhein 1. Romantiſche Meiſter in der Chriſtuskirche Zu Beginn ſeiner Feierſtunde, die im Zeichen der Romantik ſtand, bot Arno Landmann in aus⸗ gezeichneter, enger Wiedergabe eine jener Fugen über—-A— UI, mit denen Schumann dem großen 190 1 eine Widmung darbrachte. Zunächſt für den Pedalflügel beſtimmt, dem ſich Schumann in ſeiner mittleren Periode wiederholt zugewendet hat, ſind ſie auch auf der Orgel ſehr gut ausführbar und offenbaren auch hier die eigentümliche Individualität des Schöpfers, der ſich als Meiſter kunſtvoller Ar⸗ beit zu erkennen gibt. Landmann gedachte weiterhin des 100. Geburtstages des großen franzöſiſchen Orgelmeiſters Alexander Gui lm ant(geb. 12. 1837), der als ausübender Künſtler, S ler und Bearbeiter, nicht zuletzt als vorragende Verdienſte aufzuweiſen vollendeten Wiedergabe ſeiner großen op. 42(zunächſt mit Orcheſter gedacht). Guilmant, in ſeiner Spielfreudigkeit an ſeinen Landsmann Ch. Maria Widor erinnernd, hat vor dieſem die größere Strenge in der Fugenarbeit voraus. Landmanns hervorragende Einfühlungsgabe und ſein virtuoſes Können traten auch hier vorteilhaft zu Tage. März wie als Samm⸗ Tonſetzer hat, mit einer Sonate-Moll Die Mitte der Vortragsordnung nahmen Lieder von Franz Schubert und Hugo Wolf ein, die die Konzertſängerin Karla Fritz⸗ Wiesbaden unter Landmanns feinſinniger Begleitung mit ihrer umfang⸗ reichen, in der Mittel⸗ und tiefen Lage beſonders fül⸗ ligen Altſtimme liebevoll zum Vortrag brachte. Man vermißte einen ſtärkeren Beſuch. 2. Abendmuſik in der Konkordienkirche Mehr als die Hälfte ſeiner Vortragsordnung hatte Bruno Penzien, der rührige und ſtrebſame Organiſt der Konkordienkirche dem Schaffen von Max Reger gewidmet, von dem er eine Paſſacaglia in d⸗Moll und die Phantaſie über den Choral„Wie ſchön leucht“ uns der Morgenſtern“ zum Vortrag brachte. Sein tüchtiges, ſolide ausgebautes Können bewies er bei Reger nicht weniger wie in einer Toccata und Fuge von Wolfgang Fortner, der durch ſein Studium bei dem Regerſchüler Hermann Grabner mittelbar dem Kreis um Reger zuzurechnen iſt. Fortner, eine ſtarke Begabung der Jetztzeit, läßt ein in ſtrenger Zucht gereiftes Können zu Tage treten. Für die ſoliſtiſche Mitwirkung hatte ſich der ſehr begabte Celliſt Volkmar Kohlſchütter, Berlin, zutr Verfügung geſtellt, der in ſeiner anſpruchs vollen Solo⸗Sonate für Cello von J. S. Bach und zwei Stücken von Reger mit Orgelbegleitung ſein auf hpher Stufe ſtehendes Können, insbeſondere ſolide Paſſagen⸗ und Doppelgriff⸗Technik, ſowie ſchöne Tonbildung in gutes Licht zu rücken verſtand. Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel Rheinau. 19. 1. 20 Uhr, Heimabend für die Frauen und Mädchen der DA im Porteiheim, Relaisſtraße 144. Reichsfachſchaft techniſcher Aſſiſtentinnen im Amt für Volksgeſundheit und der Dax Mittwoch, 205 1% 20.80 Uhr, in Heidelberg im Hauſe der Berütisſchule Bisfärckſtraße 19, nächſter Fachſchaftsabend. Es ſpricht Herr Dr. Richards über„Spannkraft und Ent⸗ spannung“. Vom 23. 1. bis 15. 2. Mannheim, Städtiſches Kreisfachſchaftswalterin e raft 3 N wird Frl. Olga Wambsganß, Krankenhaus, die Vertretung von Charlotte Kloſe übernehmen. Sport für ſedermonn Waldhof. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen: Dienstags von 19.30 bis 21 Uhr und Kindergymnaſtik mitt⸗ 170 5 von 14 bis 15 Uhr in der ſchule. Feudenheim. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen: Donnerstags von 20 bis 21.30 Uhr und Kinder⸗ gymnaſtik mittwochs von 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr. An dieſen Kurſen kann noch eine Anzahl Teilnehmer zugelaſſen werden. Anmeldungen nehmen die Gymnaſtiklehrerinnen kurz vor Beginn des Unterrichts entgegen. Donnerstag, 21. Jaunar Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.80 bis 19 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. 20 bis 21.30 Uhr Deutſche Gymnaſtit(Frauen und Mädchen): Anfänger 20.45 bis 21.45 Uhr Gymnaſtikſaal L 4, 4. röhliche Gymnaſtik und Spiele(enen und Mäd⸗ chen): 18 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. 18.90 Humbolotſchule, Gartenfeld⸗ Turnhalle der Waldhof⸗ Schillerſchule, Neckarguer Uebergang. e 20 bis 21.30 Uhr tenden heimſchule turnen: 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule, Meer⸗ ue 18 bis 19 Uhr wie vorſtehend. Schi⸗Gymnaſtik(Frauen und Männer): 20 bis 21.80 Uhr eſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Arge geen und Männer): 20.30 bis 22 Uht Gymnaſtikſanl, L 8, Boxen(für Scherz 19 bis 20 Uhr Stadion Gymnaſtik⸗ taal. Schwimmen: 21.90 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad 8 1 0 0. rlärgtliche 2 5 7 95ſtell für alle f ortliche u portärz ngsſtelle Bolfsgensſſen koſtenlos. 18.30 bis 20.30 Uhr Geſunoheits⸗ 9 5 im Haus 5 Allgemeinen Ortskrankenkoſſe, Eingong 5 Vierte 0 Manetarinm. Am daß die 5 J⸗Führerſchaft vollzählig erscheint. N Dienstag, 0 5 295 5 1 e im Planetarium Bann 171 Stelle KS e 1 1 8 8 1 endveronſtaltung ſtatt Es läuft der Betr. Schwimmen. Die Schwimm hahe des Städt. 5 menen Sin 1 e Schwimmbades ſteht uns ſamstogs pon 2021.80 Uhr 1. e g Geſang, e Eintritt 0, Ve e Jese Gefolgſchaft ſtellt fün 92 1. Wiederholung, 1 en a woch, 20. Januar, Frei⸗ flurſe. Schwimmen für das e tag, 15 8 e nuar, mit e Korten⸗ trinsprels in die Schwimmhalle koſtet anzahl Hahmeberechtigten des Bannes, ſywohl die übungen als auch die für Geländeſport 5 Schießen hosen ſſch zwecks einer 1 1 8 Beſpr 1 Uhr, auf. Steile aS N 8 10 Oſtſtadt. 20 5 in Fer„Harmonie“. Gruppe 11: Humboldt 5 beat ahne une unn 25. 1012 fg. Fahrerinnen⸗N hr, Heim⸗ abend in N 2, 4. N 1 und„ 18 Ubr, Beſvrechung Gruppe 8/171 Schwetzinger yr, Heim⸗ 5905 Schaft Weber. e 5 Neeg mea e 1 Alle. e enr 1 men Lihr, in Heier N Straße. S Arbeitsſchule An die Betriebsobleute! Die e für Kurſe der Arbeitsſchule müſſen ſoſort auf der Weſc ſtelle in C 1, 10, abgegeben werden. Betr. Abnahmeberechtigte für das 998. egg 1 22 e e b, u egen zum Dictersbend 1. Turnen für alle Madel diens⸗ 9 5 afts⸗. enk 2 ſpielplan. Am 170 e 1 e ib 8 „ n den Opern a In Verbindung den Aufführungen des N ſeaters. Dauer: 5 i 1,50 4. ES findet kein Ausſchank von Gelenken e bei den Geſcheſtsſtellen von Kd in p 4, 4% Zimmer 11, Jangſtraße 30a und e Vortrag Prof. Meg. Am 5 0 fe 28. Januar, 20.15 Uhr ſpricht in der Harmonie, 5 2, 6, Prof. Dr. 5 Rektor der Univerſität a über das. 1 10 Landſchaft, Volkstum, Ku 2 05 2 eds 8b Abu a 8 reihen der ung e er karten 30 Karten bei den 8 tag,„ 2 22, die 5 8 1 Webin her⸗ ser Kire S, Tanz Libelle, Kaffee Carl Theodor. 5 Naben„Intermezzo“. Magd“. .. Städtische 14 enkonzerte 3. Abendmuſik in der Trinitatiskirche Einen ſehr anziehenden Querſchnitt durch die Strömungen, die in der evangeliſchen Kirchenmuſik der Jetztzeit wirkſam ſind, bot die Vortragsfolge der Abend muſik in der Trinitatiskirche, die die drei Unterabteilungen:„Im Morgenrot der Jugend“, „Des Lebens Mittagshöhe“ und„Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ unter dem Geſamttitel„An Gottes Hand durch's eee zuſammenfaßte. In liebevoll ausgefeilter Wiedergabe und feinſinnig regiſtriert bot Herr Fri iedrich Nagel ein Orgel⸗ vorſpiel von Max Driſchner, dem Organiſten an der Nicolai⸗Kirche in Brie g(Schleſien), wobei die unge⸗ zwungene kanoniſche Verarbeitung der Choralzeilen angenehm auffällt. Beſonderem Intereſſe begeg⸗ neten die Ur⸗ und Erſtaufführungen von neuen geiſt⸗ lichen Liedern von Hermann Stephani, dem be⸗ kannten Muſikforſcher und Tondichter in Marburg an der Lahn und Paul Sturm, dem Heidelberger Theologen. Daß ein lebhaftes Bedürfnis nach Kir⸗ chenliedern, die dem neuzeitlichen Fühlen in der textlichen Grundlage und der Melodieführung ent⸗ ſprechen, vorliegt, hat Paul Sturm in einem vielbeach⸗ teten Aufſatz„Kirche und neues Lied“ nachgewieſen, der eine grund ſätzliche Stellungnahme bedeutet. Die wahrhaft volkstümlichen und leicht ſingbaren Weiſen, die die beiden Tonſetzer erfunden haben, erbringen den Beweis, daß ſich auch heute noch ſchöne Melodien erfinden laſſen, ohne daß ausgetre⸗ tene Pfade betreten zu werden brauchen. Die alten Kirchenlieder, die ſich längſt eingebürgert haben, brauchen durchaus nicht verdrängt zu werden. Im Gegenteil liegen viele Anzeichen dafür vor, daß die neuen Lieder, die religibſem Fühlen entſprechen und von ſtarker Gläubigkeit erfüllt ſind, dazu angetan ſind, dem Kirchenlied neue Freunde zu gewinnen. Sie eignen ſich ebenſowohl zum Vortrag durch eine Einzelſtimme wie auch zu choriſchem Gebrauch. Für die neuen Weiſen ſetzte ſich die Mannheimer Konzert⸗ ſängerin Ellen Pfeil mit ihrem glockenklaren, in allen Lagen ausgeglichenen, ſamtweichen Sopran bereitwilligſt ein. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß nur textlich hochſtehende Dichtungen vertont wurden. Zum Abſchluß der Andacht, die von Gemeindegeſang und Schriftlefung(Pfarrer Kiefer) durchſetzt war, ſpielte Herr Nagel wieder eine Choralbearbeitung von Driſchner, der zu den begab⸗ teſten Vertretern neuzeitlichen Orgelſchaffens zu rechnen iſt. Von den Mitwirkenden, die zur Ausgeſtaltung der Vortragsordnung verdienſtl ich beigetragen haben, ſind Käte Back(1. Geige), Ludwig Steiner (2. Geige), Fritz Hoffmann(Bratſche) und Kurt Lubberger (Cello) namentlich zu erwähnen. Dr. Otto Chmel. mit dem Spielplan des Nationaltheoters“ Beitrag 1,80. 1 In der Peſtaſozziſchule A beginnt am Don⸗ nerstag, Januar, 19.30 Uhr, der zweite Handwebekreis unter 851 von Gretl Frey. Preiswerte Webrahmen werden von uns beſchafft. Dauer 8 Abende. Preis 2% Der Raum kann beim Hausmeiſter erfragt werden. Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Am Sonntag, 31. Januar, Sonderzug nach Bad Dürk⸗ heim mit verſchiedenen Wanderungen und karnevaliſtiſchem Nachmittag. en zu 1 ,, die gleichzeitig zur Teil⸗ nahme am karnevaliſtiſchen Nachmitt ag berechtigen, ſind bei den Geſchäfts ſtellen erhältlich. Die Nachfrage iſt ſehr ſtark, daher mit der Beſchaffung der Karten nicht lange zögern. Achtung! Teilnehmer an der Weihnachtsfahrt mit Unter⸗ kunftsort Neuſtadt treffen ſich am Sonntag, 31. Januar, in Bad Dürkheim beim bunten Faſchingsnachmittag. Selbſt⸗ verſtändlich gilt dies auch für die übrigen Teilnehmer an den Weihnachtsfahrten. Achtung! Omnibusfahrt zur Beſichtigung von Worms und Lorſch, mit Führungen, Beſichtigungen, Vorträgen und einer Stadtrundfahrt in Warms, in„Verbindung mit der Abteilung Volkabildungswerk, am Sonntag, 24. Januar. Preis der Fahrt einſchl Beſichtigungen und Vorträgen nur 2,50. Abfahrt in Mannheim Paradeplatz.30 Uhr. Fahr⸗ karten bis einſchl Freitag, 22. Janvar, nur bei Geſchäfts⸗ ſtelle 1, P 4, 4/5, Zimmer 11 und Neckarau, Luiſenſtraße 46. Nach dem Walſertal ſind ſämtliche Fahrten ausverkauft. Dauer 6 Abende. Achtung! Appell für ſämtliche Orts⸗ und Betriebswarte des Stadt⸗ und Landgebietes! Am Sonntag, 24. Januar, 13.45 Uhr findet im Deutſchen Haus, C 1, 10, ein Appell Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. UAĩĩ ſtatt. Am Innung Dienstag, 19. Januar Nationaltheater:„Der fliegende Holländer“, domantiſche Oper von R. Wagner, Schülermieie A, 14.30 U 5 20 ke es euch gefällke, Luſtſpiel von Shakeſpeare, Miete G. Bigler: 8 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 20.15 Uhr Feierabendveranſtaltung für die NS Gemeinſchaft. Kraft durch Freude N Rezitation, Film“.. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett—- Bariets. Lichtlpiele: Alhambra:„Maria, die Gloria: 5 theateb ee 0. ideen dk 5285 urgtheater“.—„Da n Irene“. Scala:„Waldwinter“. Ständige Darbietungen Städt. Schelme. Geöffnet von 10—13 u. 1416 Uhr. Theater E 7, 20: Geb fner 5 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Die neue deutſche Oper. Sternwarte: Geöffnet 15 5 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Kuuſthalle: Geöffnet 5 10 55 13 und von 9 ae 1 5 N 8 Deutſche M 1 Nord⸗ 0 L I. 1¹ Gebffnet 1 5 5 7 erei: Auslei ö ſäle 85 0 0 9 bis 1 und non 16 bis 19 3 Bücher and Städtiſche bis . i neh Putverſchuce, Sch und Fichtelgebirge: 5 1 1 8 5 1 11 Nogel, 9 für Erd⸗ Uhr Das deutſche Vol bild Völkerkunde veranſta 6 in A 4, 1 einſchaft 11 (Aula) in Gem mit dem Verein für Natur⸗ kunde einen Lichtbil deen n Prof. De Panzer von der Univerſität He e über das Thema„Reiſen und Forſchun der Philippinen⸗ inſel Luzon“ halten wird —— 6— e Ot ad Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 19. Januar: Durch Heran⸗ nahen der atlantiſchen Störung hat ſich die über Oſt⸗ europa herrſchende Oſtſtrömung verſtärkt und be⸗ ſonders kalte Luft nach Oſt⸗ und Noroͤdeutſchland verfrachtet. Hier wurden heute früh bei ſtürmiſchen Oſtwinden Temperaturen zwiſchen minus 10 und 20 Grad beobachtet. Im Weſten und Süden des Reiches macht ſich dagegen die Zufuhr milderer Meeresluft in verbreiteten Niederſchlägen und Temperaturmilderung geltend. Auch für die Folge werden wir auf der Grenze zwiſchen dem F und den atlantiſchen Störungen eiben. Voransſage ür Mittwoch, 20. Januar Wolkig bis bedeckt und wiederholte Ruhren 90 im Gebirge meiſt Schnee, Tagestempesatneen iu lach⸗ laud über Null, lebhafte Winde u Sid 10 Höchſttemperatur in Mannheim am 18. Januar + 4, Grad, tiefſte Temperatur in der 51 zum 65 9 5 306 Grab; heute früh halb 8 Uhr 49 ra Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 18 1 meter 1,8 Liter je Geviertmeter. Ob Sonne scheint, oh ftegen spritzt, ein Wurtmann- Sohirm für beides schützt Waſſerſtands beobachtungen im Monat Jannar Aue 15, 16 E. 16. Nbein⸗Wegel 16. 1 8 19 Nheinfelden 955 990 595 180 558 Ten 29820 20 0 Breisach 800%.890, Kein. 260 301 l 0 0 0 00 Necdar- Pegel Magau 8/8 55% b e e 52 2742.74.56 25 e 200,2 ae Schneebericht vom Dienstag, 19. Januar Speſſart, Taunus, Vogelsberg, Weſterwald, Odenwald keine Schneeſportmögli keiten. Schwarzwald: Feldberg: Regen und Schnee,— 2 Grad, Schneehöhe 95 1 3 n ee Neuſchnee, Sport gut. Regen und Schnee) Grad, Schneehöhe 10 A e Sport ziemlich gut. ärental⸗Altglashütte: Regen und Schnee,. 3 Grad, kein Sport. Hornisgriude: trockener Nebel, 0 Grad, Schneehöhe 1 Zen ene lückenhaft, Sport beſchränkt Ruh heſtein⸗Hundseck: 10 bis 15 Zentimeter, Siruſchnes, Sport 5 9 Rhön: meter, Rauhreif, Schi und Rodel gut. n d ter,— 4 9 nere e 9 5 und 191 75 N erammergau: r,— 5 Gr En 9 15 ie Schi und Rodel“ ſehr gut. meter, Pulte ee, Schi aut, Rodel mäßi 9 5 8 berhof: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 28 Zentimeter i .. aechnesboge e gent, : bew— ee meter, Pulverſchnee, Schi 8 Rodel 525 gut. Brocken: bewölkt,— e Sede 50 ge bewölkt,— 5 ebohe 28 nti meter Se 2 85 tler Schierke: he 5 575 Schne⸗ 5 verbarſcht, Scht gut, Model wn. 855 bewölkt,— 7 Gras, 1. n 1 55 Schi und Rodel ſehr gut. ſche be Gebirges 5 1„„ bewölkt,. 30 Grad n bewölkt,. 1 Grad, Gate. f Waſſerkuppe: bewölkt,— 4 Grad, S hnebobe 12 Seu, Zugſpitze: 1 0— 9 Grad, Schneehöhe 520 den, 75 rſchn. f 1 1 in 0 5 er einen Hund mit ſich, einen herrlichen deutſchen „Iſt das Wolf?“ fragte iich. Ich bewunderte das Tier. Haſſelbach hatte mir ſchon ſeit Monaten erzählt, daß er den Hund bekom⸗ dhe Du bannt Wolf haben“ ſagte Haſſelbach, Lich ſchenke un bir 1115 8 en Blick 1 gab es vier, das andere — Los Angeles, im Januar. Wenn früher in dieſem geſegneten Lande irgend⸗ wo eine Oelquelle verſiegte, dann ließ man eben den Bohrturm verrotten, zog ein paar hundert Meter weiter und bohrte von neuem die Erde an. Doch ſeit⸗ 5 n der Oelvorrat in den ſchon ſtark ausgepumpten Ge en ſchwächer zu werden beginnt, gibt es ſoge⸗ nannte Oeldoktoren, denen— der großen Welt un⸗ bekannt— überall dort, wo Bohrtürme emporragen, die Aufgabe zufällt, die kranken Oelquellen zu ku⸗ rieren. Jim Hanks iſt einer der beſten Oeldoktoren unſeres Jahrhunderts. Hören wir, wie er mit weni⸗ gen Worten die Aufgaben und Prinzipien ſeines Be⸗ rufes zuſammenfaßt: „Wirft man in ein Bohrloch, das mauſetot zu ſein „eine gehörige Nitrobombe hinein, dann drückt die Wucht der Exploſion auch den letzten Oelreſt aus den Wänden heraus und in die Bohrröhren hinein. Auf einmal fließt wieder das braune Naß, das für die Welt gewiſſermaßen das flüſſige Gold iſt. Ich habe nur fünf Kollegen auf der Welt, die ſich auf dieſe Kuren an kranken Oelquellen verſtehen. Es mögen früher einmal mehr geweſen ſein. Doch alle die anderen waren Friſchlinge, die ſich nicht lange hielten. Man fand von ihnen zum Schluß meiſt ſehr kurzen Arbeitstätigkeit nicht einmal ge⸗ nug, um es in einer Urne beizuſetzen. Denn anders als mit Bomben aus Nitroglyzerin kann man kranke Quellen nicht kurieren...“ Sein gefährlichſtes Erlebnis: Wenn man Jim Hanks nach ſeinem abenteuer⸗ lichſten Erlebnis fragt, dann braucht er nicht lange nachzudenken. Er weiß noch genau, an welchem Tag man ihn damals nach Pennſylvanig zu einer plötzlich wie ausgedorrt erſcheinenden Oelquelle holte. Der Fall lag hier inſoſern ein wenig ungewöhn⸗ lich, als das Oel ganz plötzlich aufgehört hatte zu fließen. Hanks wollte es vorerſt einmal mit den üblichen Mitteln verſuchen. —— Zen gefdſalicliste; eauę dle Melt Der Oeldoktor und die Bomben— Wie man eine trockengelaufene Oelquelle kuriert Die Geſchichte eines Hundes Wolf 7 Von Car! Hans. Der Hund, ein unanſehnliches Tier, lag im Schat⸗ ten eines Baumes und ſchlief. Der Eingeborene, der in ſeinem zerbeulten Ford um die Ecke bog, ſah ihn zu ſpät. Schwarze ſind, wenn ſie am Lenkrad ſitzen, maufmerkſam und keineswegs geiſtesgegenwärtig. Der Hund heulte laut auf. Peters, der mit mir auf der Hotelterraſſe ſaß, rief dem Eingeborenen ein paar Worte in Suaheli zu, die ich zwar nicht verſtand, die aber, ſeinem wüten⸗ den Geſichtsausdruck nach zu ſchließen, keineswegs ſchmeichelhaft waren. 8 N das Ihr Hund, Peters?“ erkundigte ſich ein Peters ſchüttelte den Kopf.„Nein, aber es ſollte 5 Geſetz geben, ſchlafende Hunde nicht zu überfah⸗ N 3 4 5 i Der andere zuckte die Achſeln„Ein Hund mehr oder weniger“, ſagte er gleichgültig. g Peters ſchwieg eine Weile. Dann ſagte er:„Ich möchte Ihnen eine Geſchichte erzählen. Vielleicht werden Sie dann verſtehen, warum ich mich ſo auf⸗ Vor zwei Monaten traf ich hier mit Haſſelbach zuſammen. Haſſelbach hat eine Farm am Kili⸗ mandſcharo und züchtet dort Schafe. Eine verrückte aber er tut es. Als er ins Hotel kam, führte Schäferhund, groß, ſchlank, mit dunkelgrauer Decke . „Jomen est omen! Ich 1 8 80 Er reißt Schafe. Er iſt zweit e Nachts in den Kral eingebrochen. Das eine Mal re Mal fünf tole Schuß. zahlte. And dann lief ich und lief ich, bis ich ihrer „Ich hatte das Seil fertiggemacht und ließ lang⸗ ſam eine große Torpedobombe mit Nitroglyzerin herunter. Plötzlich fiel mir ein, daß es vielleicht beſſer ſei, wenn ich eine zweite Ladung nachſchickte. Als ich eben jene zweite Bombe hinunterließ, hörte ich in der Tiefe einen dumpfen Knall, ein Rauſchen und Brauſen. Ich wußte, was das bedeutet. Ich rief den Leuten, die in der Nähe ſtanden, zu, daß ſie ſchleunigſt zum Teufel gehen ſollten. Die erſte Bombe hatte ihr Werk getan. Doch auf dem nun emporſteigenden Oelſtrahl tanzte die zweite Nitro⸗ glyzerinbombe wieder zum Tag empor. Flog die Bombe heraus, dann waren alle rings umher verloren, ſofern ſie ſich nicht weit genug ge⸗ flüchtet hatten. In dieſer Sekunde vernahm ich neben mir ein piepſendes Stimmchen:„Onkel Jim, wann platzt denn nun die Bombe?“ Es war der Sohn eines Aufſehers, der unbemerkt von allen mit hereingeſchlichen war und zuſchauen wollte. Es gab nur eine Chance, eine Chance von faſt nur 10001, um das Kind zu retten. Glaubt mir's oder glaubt mir's nicht: ich bewegte mich weit vor, und als die Bombe auf dem Oelſtrahl tanzend zutage kam, faßte ich ſie mit beiden Händen und riß ſie an mich. das Gefühl hatte, daß das Kind weit hinter mir zurückgeblieben war, ſo daß höchſtens ich mit der Bombe in die Luft fliegen könnte.“ Der Wagen mit der Kanne: Nicht viel anders ging es bei jenem aufregenden Vorfall zu, der ſich bei der Wiederbelebung einer Oelquelle im nördlichen Pennsylvania zutrug. Die Bombe war ſo unglücklich explodiert, daß ein Teil des Sprengſtoffs noch nach oben geſchleudert wurde und einen Teil der Gerüſte in Brand ſetzte. „In dieſem Augenblick ſah ich, daß die Flammen auf einen kleinen Wagen übergriffen, auf dem die Kanne mit dem Nitroglyzerin ſtand. Hätte ich einen Laut von mir gegeben wäre eine Panik ausge⸗ brochen. So nahm ich alſo mein Wägelchen und ſchob es langſam vor mir her, bis ich in einer ruhi⸗ gen Ecke war und mit meinem Rock die Flammen ausſchlagen konnte, wobei ich mir krampfhaft über⸗ legte warum das ſonſt ſo empfindliche Nitroglyzerin nicht ſchon längſt explodiert war.“ Die unberechenbare Dame: Hanks ſteht auf dem Standpunkt, daß nichts auf dieſer Erde unberechenbarer iſt als Nitroglyzerin. Bei einer jener tauſend gefährlichen Gelegenheiten, die er durchkoſtete, ſah er eine Nitrobombe aus einem Bohrloch herausfliegen und auf die Erde fallen, ohne daß ſie explodierte. Ein Arbeiter hob ſie vor⸗ ſichtig auf, rutſchte aber in einer Oellache aus, fiel zu Boden und war im Augenblick von der krepieren⸗ den Bombe in Stücke geriſſen. In einer Mine in Oklahoma ſtieß ein Arbeiter aus Verſehen mit dem Schuh an eine Nitroglyzerin⸗ kanne. Von ihm und ſeinen ſieben Gefährten blieb nichts übrig. Auf einer Nitroglyzerinfahrt in Ohio fuhr der Chauffeur leichtſinnigerweiſe durch ein Schlagloch. Sein Begräbnis brauchte nicht ſtattzu⸗ finden. Jim Hanks iſt einer der Veteranen unter den Oeldoktoren. Und er iſt ſtolz darauf, daß er nie⸗ mals ſeinen Tarif hat drücken laſſen. 500 Dollar für jede wieder aufgeweckte Oelquelle, das iſt ſein ſeſter Satz Wenn man es genau nimmt: verteufelt wenig dafür, daß man mit Nitrobomben ſpielt. „Komiſch“, meinte ich,„er iſt doch ein Schäfer⸗ hund.“ „Die Natur iſt manchmal unberechenbar“, ant⸗ wortete Haſſelbach,„wenn du ihn willſt, ſo nimm ihn. Ich muß ihn ſonſt erſchießen.“ „Ich dachte eine Weile nach.„Gut“, ſagte ich und nachm die Leine. Ich konnte Wolf brauchen. In der Nähe meiner Farm trieb ſich ein Löwe herum. Schießen durfte ich ihn nur, wenn ich mich in Le⸗ bensgefahr befand, oder wenn ich das Schußgeld be⸗ Der Regierungsbeamte war genau in ſol⸗ chen Dingen. Aber es gab kein Geſetz, das mir ver⸗ bieten konnte, den Löwen lebend zu fangen Und ein lebender Löwe iſt zum Unterſchied von einem toten ein kleines Vermögen wert. Ich war ſchon längſt daran gegangen, ihn zu fangen. Die Falle ſtand fix und fertig da. Es hatte mir bisher nur an einem richtigen Köder gefehlt. Dieſer ſchafmor⸗ dende Hund war gerade das Richtige für dieſen Zweck. Er würde in der Falle heulen und den Löwen hinein locken Wolf folgte mir, als ich das Hotel verließ, nach einem kurzen, fragenden Blick auf Haſſelbach. Als ich zu meinem Wagen ging, ſprang er freudig auf den Sitz neben mir, als hätte er ſich die ganze Zeit auf die Fahrt gefreut. Für mich war er nur ein Schafmörder. 5 8 Es war bereits dunkel, als ich meine Farm er⸗ reichte. Mein Hausboy brachte mir das Abendbrot und Wolf legte ſich neben mich. Er bettelte nicht. Er ſah mich nur an, als hoffe er, ich würde an ihn denken. Da hatte ich Mitleid mit ihm und tat etwas, was ich ſonſt bei Hunden nie getan hatte, ich warf ihm ein paar Biſſen zu. Warum ſchließlich nicht? Auch ein zum Tode Verurteilter bekommt ein Henkersmahl. Und außerdem war es nett wenn er mich nach jedem Biſſen aus ſeinen ſchönen Augen dankbar anſah.. Der Nebenbuhler: der„Salamander“ mit dem Tod beſchäftigt. Es handelt ſich um jene und für eine Handvoll Dollar eine brennende Oel⸗ quelle zu löſchen. Das macht man ebenfalls mit Nitroglyzerin, mit Bomben. Man ſchafft die Bom⸗ ben ſo nahe wie möglich an die Brandſtelle heran und bringt ſie dann irgendwie zur Exploſion. Man großen Kopf auf die Knie. Vielleicht wollte er ge⸗ ſtreichelt werden, vielleicht wollte er mir damit zei⸗ gen, daß er mich mochte, daß er ſich wohlfühlte und daß er Vertrauen zu mir hatte. Ich weiß es nicht. Jedenfalls war mir dieſer Beweis ſeiner Zuneigung peinlich, Ich ſprang auf, rief den Boy und ſagte wollten. die Leine. Er lief voraus, die Naſe geſenkt, und durchſuchte fröhlich den Buſch. Alle paar Minuten gewohnter Konſtruktion, aus dicken Holzbohlen mit einer Falltüre, die ſich ſchließt, wenn der Löwe ſich auf den Köder ſtürzt. Erſt als wir Wolf in der Falle feſtbanden, ſchien er zu merken, daß da etwas nicht ſtimmte, und er begann leiſe zu winſeln. Als ich zu meinem Haus zurückkehrte, wieder⸗ holte ich mir immer wieder, daß Wolf ein Schaf⸗ mörder und Schädling war, den Haſſelbach ohnedies getötet hätte. Ich hörte, wie Wolf laut und ängſtlich heulte. 8 3 i „Hunde ſein guter Köder“, ſagte mein Boy, „Hunde heulen laut. Löwe kommen beſtimmt.“ Aber ich konnte mich über dieſe Prophezeiung keineswegs freuen, und der Gedanke, daß ein Prankenſchlag des Löwen Wolf erledigen und das Heulen zum Schweigen bringen würde, kam mir nicht aus dem Sinn.„ Ich ging zu Bett, fand aber keinen Schlaf. Immer wieder dachte ich an Wolf, an ſeine ſchönen klugen Augen, an die ſchwarze, lackglänzende Naſenſpitze, an ſein weiches Fell und an die Zuneigung, die er mir entgegengebracht hatte. Ich begann zu überlegen. Ich beſaß keinen Hund. Es war aber ſchön, einen Hund zu haben, der einen liebte und vertraute. Wo! mochte ein Schafmörder ſein. Ich aber beſaß keine Schafe, die er hätte töten können. Warum ſollte ich Wolf nicht behalte?. Als ich mir nach dem Eſſen eine Zigarette an⸗ zündete, kam Wolf zu mir und legte mir ſacht ſeinen Es iſt komiſch wie raſch man manchmal ſeine Meinung ändert. Noch vor ein paar Stunden hatte wird. 77 ũp ff ãããã y ã y y Es gibt noch eine Berufsgruppe auf dieſer Erde, die ſich mit Nitroglyzerin, Oelquellen und dem Spiel Menſchen, die bereit ſind, unter Einſatz ihres Lebens ihm, daß wir die Falle mit einem Köder verſehen Wolf kam vergnügt mit. Ich nahm ihn nicht an kam er zurück, wie um ſich zu vergewiſſern, ob ich wohlauf und noch da wäre. Die Löwenfalle war von er Schafe geriſſen hatte. Der Faſching tagt Im Münchener Deutſchen Muſeum begann der erſte Internationale Faſchingskongreß, zu dem die Vertreter der einzelnen Städte in ihren traditionellen ſchienen waren. Faſchingskoſtümen in großer Zahl er⸗ (Weltbild,.) Weltausſtellung im Modell Während noch die Pariſer Weltausſtellung im Aufbau begriffen iſt, exiſtiert die übernächſte Weltaus⸗ ſtellung bereits im Modell. Nach Paris wird es Neuyork ſein, das die gewaltige Schau 11 (Atlantic, treibt den Teufel durch Beelzebub aus, man erſtickt mit einer rieſigen Exploſion das Feuer. Dieſe anderen nennt man„Salamander“, weil ſie wie die Salamander über den Boden dahinkrie⸗ chen, um möglichſt ungefährdet die Brandſtelle er⸗ reichen und wieder verlaſſen zu können. Mancher „Oeldoktor“ iſt„Salamander“ geworden, aus man⸗ chem„Salamander“ wurde ein„Oeldoktor“. Sie haben eben eines gemeinſam: Sie ſpielen mit ihrem Leben wegen ein paar Dollar und um der Menſch⸗ heit das Oel zu retten. H. K. ich darauf gebrannt, den Löwen zu fangen. Jetzt hoffte ich, er ſei nicht in die Falle gegangen. Ich ſprang auf, zog mich an und rief dem erſtaunten Boy zu, daß ich den Hund aus der Falle holen wolle. Ich legte die zwei Kilometer zur Falle im Lauf⸗ ſchritt zurück. Als ich näher kam, blieb ich ſtehen und horchte. Alles war ſtill. Dann aber hörte ich ein leiſes, trauriges Winſeln. Ich lief, und dann ſah ich Wolfs ſchwarze Schnauze im Schein der Taſchen⸗ lampe zwiſchen zwei Balken hervorſchimmern. Seine lange graue Rute wedelte freudig, und als ich ihn losband, leckte er mir die Hand, als wollte er mir ſeine Dankbarkeit bezeugen, daß dieſes beängſtigende Spiel nunmehr zu Ende ſei. 1 5 Als wir zurückgingen, ſchien er alles bereits ver⸗ geſſen zu haben und lief wieder, die Naſe geſenkt, 810 und vergnügt herum und durchſtöberte den Und dann plötzlich geſchah etwas, ſo ſchnell, daß ich gar nicht Zeit fand, die Lampe hochzuheben. Ich hörte knapp neben mir in Kopfhöhe ein häßliches Ziſchen und ſah undeutlich etwas Dunkles von einem Aſt herabgleiten. Ich ſprang zur Seite, ſtürzte über eine Wurzel und fiel zu Boden. Dann traf der Licht⸗ kegel meiner Taſchenlampe eine grüne eben im Begriffe war, auf mich zuzuſtoßen. Da ſchnellte Wolf im letzten Augenblick dazwi⸗ ſchen. Er packte die Schlange in der Mitte, biß zu amba, die und ſchüttelte die Mamba, während er wütend und bös knurrte. So mochte er geknurrt haben, wenn Die Schlange war tot, aber ſie hatte Wolf noch in das linke Vorderbein gebiſſen. Als nach wenigen Minuten die Wirkung des Giftes begann, ließ er ihn ein. bei. Wolf war tot.“ die Schlange los und ſchleppte ſich zu mir. Hilfe gab es da keine. Ich nahm ſeinen Kopf zwiſchen meine Hände und ſtreichelte ihn und ſprach begittigend auf Eine Viertelſtunde ſpäter war alles vor⸗ Peters machte eine Pauſe. Dann 8 ſagte er„Sie haben vorhin geſagt: Ein Hund mehr oder weniger! Nun, ein Hund weniger und die Mamba hätte mich ZZVVVVVVVVVVV . e 6. Seite/ Nummer 29 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Dienstag, 19. Januar 1937. Heuntacſites — Der Paſtor Algot Hartvig Engelsſon, der in der Ortſchaft Vittskövle in Schweden ſein Amt ver⸗ ſah, bat die kirchliche Behörde, ihn an einen ande⸗ ren Ort zu verſetzen, da es im Pfarrhaus— ſpuke. Allnächtlich, wenn die Turmuhr zwölfmal ihre dumpfen Schläge vernehmen läßt, beginne der Gei⸗ ſterſpuk. Toll gehe es zu, über die Treppen poltere das„Geſpenſt“, werfe mit lautem Getöſe die Tü⸗ ren zu, renne durch die Zimmer, laſſe Wände wak⸗ keln, kurzum, alle böſen Geiſter der Hölle ſeien in dieſem Hauſe losgelaſſen. Man kann es verſtehen, daß die Pfarrersfamilie mit Unbehagen jede Nacht herankommen ſieht. Mit der Zeit wurde der Zu⸗ ſtand unerträglich und der Wunſch des Paſtors, ſo raſch wie möglich in einen anderen Ort verſetzt zu werden, war nur zu begreiflich. Vorher allerdings mußten ſich andere Perſonen, deren ſtarke Nerven etwas auszuhalten vermögen, überzeugen, ob es tatſächlich im Pfarrhaus ſpuke. Viele Tage und Nächte hindurch hielten ſie ſich in dem Geiſterhaus auf. Und ſie machten die gleiche Erfahrung wie die Paſtorsfamilie. Einige von ihnen wollen das Ge⸗ ſpenſt genau erkannt haben und behaupten, daß es von großer Geſtalt ſei und einen Prieſterrock trage. Eine Gruppe von Okkultiſten verbrachte ebenfalls in dem Pfarrhaus, das in einſamer Gegend der ſchwediſchen Provinz Schonen liegt, eine Reihe von Nächten. Auch ſie wollen die Bekanntſchaft des Ge⸗ ſpenſtes gemacht haben und wiſſen keine Aufklärung darüber zu geben. Zum erſtenmal ſoll der Spuk nach der Abreiſe einer Isländerin begonnen haben, die einige Zeit Gaſt im Hauſe des Pfarrers war. Anfangs fanden die„Geſpenſtergaſtſpiele“ nur alle drei, vier Tage ſtatt, bis es dann dazu kam, daß der Geiſt Nacht für Nacht durch die Räume ſchleicht und der Familie Engelsſon keinen ruhigen Schlaf mehr gönnt. Schwediſche Wiſſenſchaftler und Aerzte haben ſich in den Blättern mit dem Spuk von Vitts⸗ kövle eingehend auseinandergeſetzt. Einige ſind der Anſicht, oͤaß es ſich um eine ausgeſprochene Angſt⸗ pſychoſe, eine Maſſenſuggeſtion, handle, zumal im Volksmund die Sage geht, daß in einem nahen Schloß Geiſter ihr Unweſen treiben. Auf der ande⸗ ren Seite aber iſt es die Meinung zahlreicher Ge⸗ lehrter, daß die öde Landſchaft die Phantaſie der dort lebenden Menſchen zu ſtark anregt und angeb⸗ liche Spukerſcheinungen nur in ihrem Ideenwahn zu erklären ſeien. Ganz Schweden jedenfalls ver⸗ folgt die Geſchicke des Geiſterhauſes mit größtem Intereſſe und hofft, daß ſich ein Nachfolger für Pa⸗ ſtor Engelsſon finden wird, der dem Spuk von Vittskövle ein Ende bereiten und damit der Bevöl⸗ kerung wieder einen ruhigen Schlaf ſchenken wird. * — In Berlin ſand eine Verſteigerung von Ge⸗ genſtänden ſtatt, die bei den olympiſchen Spielen verloren gegangen waren. Manch einer der Beſucher der Spiele verließ damals die Kampfſtätte hutlos, ſchirmlos oder taſchenlos— vor begeiſterter Zer⸗ ſtreutheit nämlich. Da lagen dann auf den Bänken und Stufen der olympiſchen Kampfſtätte die Zeugen ihrer Vergeßlichkeit, einer Unachtſamkeit, die in die⸗ ſem jubelnden Trubel der Berliner Feſttage nur zu verſtändlich war. Neue Hüte und alte Mützen, Stöcke, Schirme, Regenmäntel, Koffer, Ledertaſchen, eine ganze Sammlung von Taſchentüchern, die noch we⸗ nige Minuten zuvor eifrig mit den Fahnen um die Wette flatterten, ja, ſogar Schuhe fanden ſich merk⸗ würdigerweiſe unter dieſen Findlingen, wertvolle Photogeräte und eine ganze Armee von Gegenſtän⸗ den aller Art, die ein Herr oder eine Dame mit ſich herumzutragen pflegt. Alle dieſe Dinge wurden gewiſſenhaft geſammelt nach Art und Namen und dann in einer eigenen„Olympiſchen Fundſamm⸗ lung“ zur Abholung bereitgeſtellt. Aber nur ein kleiner Hundertſatz fand wieder zu ſeinem Beſitzer zurück. Alles andere wanderte nach einer beſtimm⸗ ten Friſt zum Fundbüro der Reichs bahndirektion Berlin, dem größten Sammellager der Vergeßlich⸗ keit, das wir in Deutſchland beſitzen. Ein ganzer Beamtenſtab iſt dort damit beſchäftigt, alle verlore⸗ nen Gegenſtände nach einem beſtimmten Syſtem aufzuſtapeln. Von Zeit zu Zeit findet eine große Verſteigerung ſtatt, die bei dem Umfang der Ware einige Tage beanſprucht. Wenn diesmal aber der Hammer eine ganze Woche lang nicht zur Ruhe kam, dann war eben die olympiſche Begeiſterung daran ſchuld, die die Regale dieſes Fundbüros vom Bo⸗ den bis zur Decke füllte. Man denke— allein 3000 Köpfe verloren in dieſem bewegten Auguſtmonat ihren Hut, 500 Photoapparate, von der teueren Tro⸗ penkamera bis zum Drei⸗Mark⸗Gerät, warteten ver⸗ geblich auf ihren Herrn. Gar nicht zu reden von dem Wald der Schirme und Stöcke..„Ein Ara⸗ ſberfez“, echt orientaliſch, nur wenig gebraucht.., zwei Mark zum erſten, zum zwei——— drei Mark iſt geboten! Drei Mark zum erſten.. und ſo ging es acht Tage lang im„Warenlager der Ver⸗ geßlichkeit“ fort, wahrhaftig ein olympiſcher Kehr⸗ aus, den man ſich ſo ſpät nicht mehr erträumt hätte. * — Im Muſeum für Naturgeſchichte in Solothurn (Schweiz) hat man in dieſen Tagen ein Neſt einge⸗ liefert, das im Hinblick auf das Material, aus dem es hergeſtellt iſt, wohl einzigartig ſein dürfte. Es handelt ſich um ein Bachſtelzenneſt. Doch ſtatt der kleinen Zweige und trockenen Gräſer. die ſonſt dieſes Tierchen zum Neſtbau benutzt, bediente ſich dieſe Bachſtelze eines anderen Materials, das ſie in der Nähe ihres Wohnplatzes— unter dem Fenſter eines Uhrmachers— fand. Hier entdeckte die Bachſtelze nämlich zahlreiche feine Metallfäden, Ueberreſte von Stahlfedern und ähnliche Dinge. Sie wählte alſo unter den Stahltrümmern das aus, was ihr zur Herſtellung ihres Neſtes geeignet erſchien und ſchuf ein Neſt, das unzweifelhaft eine ungewöhnliche Sta⸗ bilität aufwies und durch und durch aus Stahl ge⸗ baut und innen mit Flaum ausgelegt war. * — Mit einem ganz eigenartigen Vorfall hat ſich jetzt ein Chikagoer Gericht zu befaſſen. Angeklagt iſt ein 22jähriger junger Mann Charles Murphy. Er lebte ſeit Jahren als Untermieter in einem guten Hauſe des eleganten Teiles der Stadt. Nach ſeiner Meinung hatte ſeine Wirtin nur eine ſchlechte Eigen⸗ ſchaft— ſie wüßhlte nämlich regelmäßig ſeine Schreib⸗ tiſchfächer durch, um„Geheimniſſe“ zu erfahren. So las ſie zum Beiſpiel die Liebesbriefe, die der junge Mann erhielt, oft ihren Nachbarinnen vor und legte ſte dann in das dafür vorgeſehene Geheimfach des Schreibtiſches wieder zurück. Lange Zeit überlegte Murphy, was ep dagegen tun könnte, ohne ſein ſchönes Zimmer aufgeben zu müſſen. Schließlich konſtruierte er eine Sicherungsanlage, die er mit Starkſtrom lud. Bald danach fand man die Wirtin bewußtlos in ſeinem Zimmer auf, der Strom hatte ihr übel mitgeſpielt. Jetzt hat ſich der junge Mann, der ſich auf dieſe exemplariſche Weiſe ſeine Geheim⸗ miſſe ſichern wollte, wegen— Mordverſuch zu ver⸗ antworten. * — Die„Times“ weiß aus Manila einen amü⸗ ſauten Zwiſchenſall zu berichten. Als die Jacht des philippiniſchen Präſidenten Quezan unlängſt von ihrer Jungfernfahrt durch die ſüdlichen Inſelgrup⸗ pen wieder nach Manila zurückkehrte und in den Hafen einlief, feuerte ein engliſcher Kreuzer zu Ehren des an Bord der Jacht befindlichen Präſi⸗ denten den traditionellen Salut von 19 Schuß. Die Jacht des Präſidenten hat naturgemäß kein Geſchütz an Bord. Einen Augenblick war guter Rat teuer, wie man die Höflichkeit des engliſchen Kreuzers er⸗ widern ſollte. Als man bereits ſchwere diplomatiſche Verwicklungen mit England für unvermeidlich an⸗ ſah, fand der Adjutant des Präſidenten einen eben⸗ ſo einfachen wie genialen Ausweg. Er zog ſeinen gewaltigen philippiniſchen Revolver und feuerte, an der Reling ſtehend, dem engliſchen Kreuzer zuge⸗ wandt, die notwendigen 19 Schuß in die Luft. Es wird berichtet, daß zwiſchen England und den Phi⸗ lippinen keine diplomatiſchen Verwicklungen zu be⸗ fürchten ſeien. Golomedaille für Karl Hans Strobl Berlin, 18. Januar. Der Führer und Reichskanzler hat durch Ur⸗ kunde vom 18. Januar 1987 dem Schriftſteller und Dichter Dr. Karl Hans Strobl in Perchtolsdorf bei Wien die vom Herrn Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg geſtiftete Goldmedaille für Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft verliehen. SS.-Mannſchaftswagen verunglückt — Berlin, 18. Jauuar. Dos Muſikktorps des SS⸗Totenkopfſturmbannes Brandenburg— Standort Oranienburg— das am Sonntag bei einem Ausmarſch in Bernau anläßlich des„Tags der deutſchen Polizei“ ein Konzert ge⸗ geben hatte, ſtieß auf der Wandlitzer Chauſſee, un⸗ weit des Liepnitz⸗Sees mit einem Berliner Privat⸗ kraftwagen zuſammen. Der ſchwere Transport- wagen geriet dabei an die Chauſſeebäume. Durch den heftigen Anprall, der einige Inſaſſen auf das Pfla⸗ ſter ſchleuderte, wurde ein SS-Mann getötet, während zwei weitere SS⸗Männer lebens⸗ gefährliche Verletzungen erlitten. Ein viertes Mitglied des Muſikkorps kam mit einem Knochenbruch davon und ein SS⸗Maun wurde au Ort und Stelle verbunden. Immer noch ſchwere Grippe-Epidemie in England — London, 17. Januar. Die Grippe⸗Epidemie in England hält unver⸗ mindert an. Die Formen, in denen die Seuche auf⸗ tritt, ſind in den einzelnen Teilen des Landes ver⸗ ſchieden. Es dürfte aber wohl vereinzelt daſtehen, daß in einer Stadt über 80 v. H. der Bevöl⸗ kerung an Grippe erkrankt ſind. Das iſt, „Sunday Graphic“ zufolge, in Edlington in der Nähe von Doncaſter der Fall, wo von insgeſamt 7000 Menſchen gewiſſermaßen über Nacht 6000 Perſonen von der Krankheit befallen wurden. Der engliſche Ueberſeedampfer„Queen Mary“, der zur Zeit überholt wird und urſprünglich am 13. Februar wieder in Dienſt geſtellt werden ſollte, hat ſeine Abreiſe um 14 Tage verſchieben müſſen, da die Ausbeſſerungsarbeiten wegen Erkrankungen unter der Arbeiterſchaft nicht bis zu dem vorgeſehenen Zeit⸗ punkt beendet ſein dürften. Britiſche Forſcher in der Antarktis vermißt — Lon don, 18. Jauuar. Nach einer beim engliſchen Kolonialminiſterium eingegangenen Meldung wird eine aus ſechs Of fi⸗ zieren und Mannſchaften beſtehende Lan⸗ dungsabteilung des britiſchen Forſchungsſchiffes „Discovery II“ in der Antarktis ſeit einiger Zeit vermißt, ſo daß ernſter Grund zur Beunruhigung beſteht. Das Kommando iſt auf der König⸗Georg⸗ Juſel au Land gegangen. An der Suche beteiligen ſich auch das britiſche Kriegsſchiff„Ajax“ ſowie eine Reihe von Walfängern. Gefangenenmeuterei in Kanada — London, 18. Jauuar. Sämtliche Inſaſſen der Strafauſtalt von Guelph, nordweſtlich von Hamilton, im Süden der kanadi⸗ ſchen Provinz Ontario, haben in der Nacht zum Montag gemeutert und verſucht, gemeinſam auszu⸗ 28 Gefangene befinden ſich zur Zeit noch brechen. auf freiem Fuß. Die Meuterei begann damit, daß am Sonntagabend eine Reihe von Inſaſſen ſich wei⸗ gerte, das ihnen vorgeſetzte Eſſen anzunehmen. Nach einer kurzen Auseinanderſetzung mit den Wachen ertönte plötzlich im ganzen Gefängnis, wie verabredet, ein Pfeifkonzert. Stühle, Tiſche, Eß⸗ geſchirr uſw. wurden zertrümmert und die elektriſche Lichtanlage zerſtört. In den Schlaffälen wurde das Weites in Brond geſetzt. Gleichzeitig verſuchten 5 Nur ein Teil von ihnen gelangte jedoch ins Freie. Als die Polizei und die Feuerwehr auf dem Schauplatz eintrafen, wurde um jeden Fußbreit Boden gekämpft. Der Raubmord an dem Kraftöroſch⸗ kenfahrer vor dem 5 Schwur⸗ geri — Berlin, 18. Januar. Die furchtbare Bluttat an dem 31jährigen Kraft⸗ droſchkenfahrer Erich Hegeholz aus Birkenwerder, der am Morgen des 2. Weihnachtsfeiertags in ſei⸗ nem Wagen erſchoſſen und beraubt aufgefunden wurde, iſt noch in deutlicher Erinnerung. In müh⸗ ſeliger Kleinarbeit gelang es, den Ring um den Täter, den nunmehr erſt 22 jährigen Hans Stollenwerk ſo zu ſchließen, daß er und ſeine Geliebte, die 32 Jahre alte Meta Schröter, über⸗ raſchend am 31. Dezember feſtgenommen werden konnten. Dank der vorbildlichen Zuſammenarbeit zwiſchen Juſtiz und Polizei hatten ſich bereits am 23. Tag nach der Tat Stollenwerk wegen Raubmords, Dieb⸗ ſtahls und unbefugten Waffenbeſitzes, die Schröter wegen Anſtiftung zu Raubmord, Hehlerei und Be⸗ günſtigung vor dem Berliner Schwurgericht zu ver⸗ antworten. Der Angeklagte Stollenwerk, der mit ſeinem fahlen, verlebten Geſicht bedeutend älter als 22 Jahre ausſieht, iſt wegen Fahrraddiebſtahls vorbe⸗ ſtraft. Mit 16 Jahren in der Fürſorgeanſtalt, bot er ſich und die übrigen Fürſorgezöglinge, die„völlig unter ſeinem Einfluß ſtanden“, der Kommuniſtiſchen Partei in Düſſeldorf als„Mitkämpfer“ an. Das Schreiben war mit„Heil Moskau!“ unterzeichnet, Trotz ſeiner Vorſtrafen fand er in Holland eine Stellung, wo er etwa 100 Gulden in der Woche ver⸗ oͤſtente. Nach vier Monaten wurde jedoch ſein Paß in Cleve eingezogen, weil ſich herausgeſtellt hatte, daß er kommuniſtiſches Material über die Grenze geſchmuggelt hatte. Er erhielt aber bald wieder eine gutbezahlte Stellung in Cleve, was ihn nicht hinderte, Diebſtähle zu begehen. Der Vorſitzende kam ſodann auf die gegenſeitigen Beziehungen der beiden Angeklagten zu ſprechen, die ſich Ende 1935 kennengelernt hatten. Nachden ſie in nähere Beziehungen zueinander getbeleg waren, beſchloſſen ſie zu heiraten. Zwei Altenteiler erſchlagen — Wien, 18. Januar. In der ſteiriſchen Ortſchaft Sonnberg an der Mur wurde ein furchtbares Verbrechen aufgedeckt, In den Brandruinen eines Gehöftes, das auf einsamer Bergeshöhe liegt, wurden zwei völlig verkohlte Leichen gefunden. Der unter dem Verdacht des Mordes verhaftete Beſitzer des Anweſens hat bereits geſtanden, die beiden in dem Gehöft auf dem Alten⸗ teil lebenden Perſonen erſchlagen zu hahen. Um die Spuren des Verbrechens zu verwiſchen, habe er das Gehöft in Flammen geſetzt. leiſten einen Eid 13 Hannes ſprach ganz ruhig. Wieviel Mühe es ihr machte, ihrer Stimme den gewohnten Klang zu ver⸗ leihen, war nicht zu bemerken. Es entging ſogar Alis, die ſonſt ſehr hellhörig war. „Ja, und was ich noch ſagen wollte, Alis“, fügte Hannes hinzu,„ich werde morgen nach Berchtesgaden fahren. Ich habe dort einige Dinge von Wichtigkeit zu beſorgen.“ Nun wurde Alis doch aufmerkſam. Was A ſie davon halten; Hannes wollte morgen nach Berch⸗ tesgaden, und Thöny blieb ohne Zahnbürſte und ohne zweites Hemd oben auf dem Watzmannhaus? Alis vermutete geheimnisvolle Zuſammenhänge. Sie ſtreifte Hannes mit einem raſchen Blick. Aber es war sach. aus deren Geſicht eine Gefühls⸗ regung zu leſen. So wandte ſie ler wieder Steps zu.„Und 9 war das weiter mit Ihrer Erzäh⸗ lung?“ fragte ſie. Steps empfand dieſe Frage als ein Zeichen von Wohlwollen und war begeiſtert, er ſchob ſeinen Seſ⸗ ſel näher zu Alis heran.„Sie werden es nicht glau⸗ ben, gnädige Frau“, ſagte er.„Aber ich werde es Ihnen trotzdem er Ich verſpreche mir aller⸗ dings noch mehr v der 8 am. Wenn Sie e woc la 55 Sie ä n Sache ſpielte ſich im Spätwinter gibt es im Hochgebirge noch keine Schnee und Stürme und Hage in den Oetztälern, an der Weißku das ein Begriff iſt? Es war kein Ta hatten Nebel, es ſah ganz trostlos 15 aber 99 5. dem zogen wir los. In dem dichten Grau war nichts zu unterſcheiden, Schnee, Luft, Höhe und Tiefe, das war alles eins. Jedoch wir hatten Karte und Kom⸗ paß und wußten uns auf dem richtigen Weg. Die Luft erſchien uns als ein ſeltſames Gemiſch von Brodel, Dunſt und einer ſtickigen Maſſe, ſie war wie ein dicker, ſcheußlicher Qualm. Waſchküche, pflegen wir zu ſo etwas zu ſagen. Schließlich wurde es dann doch ein wenig beſſer, der Wind riß den Nebel für Sekunden auseinander, und wir konn⸗ ten die Richtigkeit unſeres Weges feſtſtellen. So kamen wir ziemlich hoch. Plötzlich ſtreikte einer meiner Freunde, er behauptete, die Luft preſſe ihm den Atem, er könne nicht mehr ſteigen. Er wollte hier auf uns warten.„Geht allein weiter“, ſagte er, „allzu lange wird es nicht dauern, bis ihr wieder zurück ſeid“.— Natürlich kehrten wir um, denn es war unmöglich, den Gefährten allein zu laſſen; wer weiß, ob wir ihn je wieder gefunden hätten. Wir machten alſo eine kurze Raſt und rüſteten uns dann 115 0 Die Windjacken wurden zugeknöpft nd die Mützen tief ins Geſicht gezogen. Man er⸗ 1 0 beim Fahren doch immer Gegenwind, und dann wollten wir wenig mit dieſer ſcheußlichen Luft zu tun haben und nach Möglichkeit nicht mit ihr in nähere Berührung kommen. Das Seil, das uns 1 des 1 gebunden hatte, löſten wir mußten nahe beiſammen bleiben und 4 uns nicht verlieren. Gerade als wir abfah⸗ ren wollten, hörten wir ein leiſes Sauſen und Sur⸗ ven in der Luft. Der Wind ging jetzt ſtärker, aber . Geräuſch kam nicht vom Wind. Zugleich be⸗ zu 9 igeln. Wir ſahen uns an und ſchüttel⸗ bis einer von uns wahrnahm, daß auch der Eispickel, der ihm hinten aus dem 8 ſah, zu ſummen begann. Nun wußten wir, was wi von dieſem Wetter zu halten hatten. Hol's der T fel, es war eine furchtbare Lage. Natürlich ſteckter wir mitten im Gewitter, wir, drei Menſchen au de. weiten Gletſcherfläche, ohne 1 1 d Schu wir waren ſo der beceegen en gehn punkt und das ſichere Ziel jedes litzes. jagten den erſten Hang hinunter, wir gaben was das Zeug hielt. Aber Fahrt. Die Hagelkörner ſch ſie brannten und ſchmerzten, 5 ein ſeltſames Prickeln. Es war ſich meine Haare. Die Sat ws Pauſe und holte ein bead ne r machte ei Atem denn er batte ſehr 12 5 geſprochen, ganz von der Erinnerung gepackt. Nun ſah er Alis an, als könne ſie ihm neue Kraft geben. 8 „Sie lachen vielleicht jetzt uber mich, Frau Alis fuhr er fort,„aber es war wirklich o. Wir 1 leute haben ſonſt gute Nerven, ſie ſind ſo gut, daß wir nichts von ihnen wiſſen. Aber damals bekamen wir ſie zu ſpüren. Ich zitterte am ganzen Körper, ich fühlte eine ſinnloſe Luſt, etwas zu tun, zu ſchreien, zu raſen, vielleicht etwas zu zerſchlagen.— Das Gelände, das wir durchfuhren, war mulden⸗ förmig. Jedesmal nun, wenn wir in eine Mulde tauchten, hörte für Augenblicke das Surren und Kniſtern auf; ſowie mich aber die Fahrt über den Rand der Mulde hinaustrug, kam es wieder und ſchmerzte und brannte. Ich wußte mir nicht zu hel⸗ fen, ich hoffte bei jeder Mulde, es möchte nun end⸗ lich zu Ende ſein. Aber mit niederträchtiger Regel⸗ mäßigkeit wiederholte ſich der Vorgang, und ich fühlte immer wieder dieſen ſtechenden Schmerz, und das Prickeln war plötzlich wieder da. Es iſt mir heute noch unklar, wie es möglich war, daß ich da⸗ mals den Kampf durchhielt; denn ſo oft ich in eine Mulde fuhr, faßte ich den Vorſatz, mich in ſie hin⸗ einzuwerfen, um nicht mehr aufzuſtehen. Schließlich erreichten wir aber doch die Hütte. Ich riß die Schi herunter und ſtürmte hinein. Ich zitterte noch immer. Aber dann hätte ich heulen können vor Glück und Freude. Ach, Sie wiſſen nicht, wie wohl dieſe Luft tat, man wurde dankbar und ergeben, man wurde ganz gerührt. Wir waren wie Kinder, wir lachten und trieben Unfug, wir goſſen Rum in un⸗ ſere Kehlen und johlten. Es iſt unfaßbar ſchön, ſich gerettet und geborgen zu wiſſen. Das war die Ge⸗ ſchichte, Frau Alis.“ Er ſah ſie an, und ſein Blick war wirklich innig. „Aber Sie wiſſen, daß ich noch etwas hinzuzu⸗ fügen habe. Es iſt nämlich ſo, daß ich mich wieder in einem ganz ähnlichen Zuſtand befinde wie da⸗ mals in dem Gewitter. Ich fühle die gleiche Er⸗ regung und Spannung, mich überfällt dasſelbe Zit⸗ 80 und Prickeln, ich ſchwanke wie damals zwiſchen Hoffnung und Angſt. Nur wenn ich neben Ihnen a Frau Alis, dann iſt alles gut. Dann bin ich lich und geborgen. So, das iſt alles Steps ſchwieg. In ſein Schweigen miſchten ſich Erwartung, Bewunderung und Angſt. Sein Blick war wieder auf Alis gerichtet, ſcheu und von der Seite. 5 ber Alis ſprach kein Wort ſagen Sie doch etwas!“ 57515 Steps. Er 5 es auf ſeinem Stuhl nicht aushalten zu lis, die ſich ein wenig nachläſſig zurückgelehnt hatte, richtete ſich auf. Ihr Herz klopfte, denn der verliebte Junge tat ihr leid. „Ihre Geſchichte, Steps“, ſagte ſie dann und zwang ſich zur Heiterkeit,„Ihre Geſchichte war ſehr ſpannend. Sie ſollten ſie veröffentlichen, man be⸗ kommt ſo etwas nicht alle Tage zu hören. Im übri⸗ gen werde ich mich hüten, ſo gefährliche Unterneh⸗ mungen mitzumachen.“ s Sie ſtand auf, ſie lachte ein wenig gezwungen und ging an ihm vorüber; ſie konnte ihm ja nicht hel⸗ ſen, er mußte ſelbſt ſehen, wie er mit dem Sinn ſei⸗ ner Erzählung fertig wurde. 3 5 d Am Abend ſaßen ſich Alis und Hannes gegen⸗ über. Hannes drückte ſich an den Ofen, ſie fröſtelte⸗ Was dieſer Tag gebracht hatte, lag ihr wie Blei 15 den Gliedern. „Steps ſcheint dir eine lange Geſchichte zu haben?“ fragte ſie. Sie fühlte das We ſich zu unterhalten. „Verrückt!“ ſagte Alis, und ihre Stimme klang ſehr ärgerlich. 5 Hannes ſchob die Augenbrauen boch. In letzter Zeit batte Alis wenig davon Gebrauch gemacht, ſchlechte Laune zu zeigen, im Gegenteil, ſie ſtets munter und vergnügt geweſen und hatte viel Fröhlichkeit um ſich verbreitet. Abends, wenn di Trainingsmannſchaft kam, ſprühte ſie oft vor 15 bendigkeit, ſo hatten ſie ſic bereits an ihr heit Geſicht gewöhnt. 5 Um ſo mehr ſiel ihr Jeb ihr gereizter Ton N es mußte etwas vorgefallen ſein. „Steps?“ fragte Hannes nun. 10 Alis nickte.„Es geht immer 10 e aus“, erklärte ſie.„Man lacht und ert ein w man raucht ein Zigarettchen zuß en und den blauen Rauch in die Luft; man denkt an Man iſt nur froh, ein wen Freu 5 beit zu haben, das braucht 5 0 ich habe mich ſtets ehrlich 5 ſchaftlichen Ton mit Steps an 990 agen. Ein Freundſchaft, das iſt alles, was ich wollte. iſt nichts damit, es wird immer anders Auch Steps hat es natürlich nicht verſtanden. habe mich gern mit ihm unterhalten; er hat vor ein paar Tagen erklärt, er habe n den Sturz ſeines Lebens gemacht. Das wa die Trainingsmannſchaft ausloſte, wer zuerſt uns ins Sportkaffee kommen ſollte. Sie ud jefe ren wie der Teufel. Nun, Steps tat es aus gierde. Ich habe ihm verziehen. Heute mittag er mir ſo etwas wie eine Liebeserklärung gemacht ortſetzung folgt) Dienstag, 19. Januar 1937 6E... B wie 9— 1 Aus Baden ſche das 0 1 2 3 15 Der Tod lauert beim Spiel re⸗ Drei Kinder im Steinbruch verunglückt ins* Pforzheim, 19. Jau. Mehrere Kinder, die em am Samstagnachmittag im Wöſſinger Stein⸗ reit bruch ſpielten, ſtiegen dort auf einen Kippwagen und ſetzten ihn in Gang. Der Kippwagen mit den Kindern fuhr bis zur Rampe, wo er ſich überſchlug und die 1,70 Meter tiefe Ladeaulage hinunterſtürzte. Der Sohn des Lehrers Brauch wurde getötet, zwei E= andere Kinder wurden ſchwer verletzt. Nochmals der Fall Schülle 5 Eine irreführende Kanzelerklärung te In dem in unſerer Montagausgabe veröffent⸗ 8 lichten Artikel unter obiger Ueberſchrift iſt uns ein U kleiner Druckfehler unterlaufen. Wir bitten, *. Unter 1. richtig zu leſen: Es iſt abſolut wahr, daß ih⸗ Hans Schülle der Diözeſan⸗Jungſcharführer(nicht N Diözeſanführer) für Baden war. ine— 105 Blüten an der Vergſtraße en Weinheim, 18. Jan. Die ſonnigen Tage der letzten Woche haben ihre Wirkung auf die Vegeta⸗ hen tion an der Bergſtraße nicht verfehlt. Wenn in ag einigen Weinheimer Gärten in den letzten Tagen eb⸗ blühende Roſenſträucher bewundert wor⸗ ter den ſind, ſo war es am Sonntag ein Mandel⸗ de⸗ hau m, der ſich in Gewann Hirſchkopf zu voller er⸗ Blüte entfaltet hat. 5 Grunoöſleinlegung in Weinheim he⸗* Weinheim, 19. Jan. Am Sonntagnachmittag bot* halte ſich in aller Stille eine Anzahl Frontkämpfer R auf der Höhe 304 zwiſchen Windeck und Wachenburg hen verſammelt. Es galt, die Grundſtein legung as zum Ehrenmal des ehemaligen Infan⸗ tet. terte⸗ Regiments Nr. 469 zu begehen, das an ine dieſem Tag vor 20 Jahren gegründet wurde. Bei er⸗ herrlichtem Sonnenſchein nahm die Feier einen aß ſchlichten und würdigen Verlauf. Die Anſprachen te, waren den Gefallenen und der Erinnerung an die ide ruhmreichen Taten des Regiments an der Weſtfront der gewidmet. Pfingſten 1937 ſoll die Einweihung in icht Veybindung mit einem Regimentstag ſtattfinden. zen Der älteſte Bürger Weinheims geſtorben en, Weinheim, 18. Jan. Im Alter von 91 Jahren el ſtarb hier der Rentner Karl Koch. Der Verſtor⸗ len bene, der ſich großer Wertſchätzung erfreute, war über fünf Jahrzehnte in den Lederwerken Freuden⸗ berg ununterbrochen tätig. Im Kranken⸗Unterſtüt⸗ zungsverein Weinheim gehörte er lange Jahre dem Vorſtande an. f Im Straßengraben ertrunken ur* Dedsbach(bei Oberkirch), 18. Jan. Wie die en Ermittlungen ergaben, iſt Georg Knapp auf dem er Heimwege in der Dunkelheit offenbar von der e Straße abgekommen, über die Böſchung hinunter in den Waſſergraben geſtürzt und ertrunken. Man hat auch das urſprünglich vermißte Geld, das der Verunglückte bei ſich trug und bei dem Sturz zwei⸗ fellos aus der Taſche herausgefallen iſt, gefunden. zur Heimbeſchaffungsaktion der HF Die Hitler⸗Jngend bereitet unſere Jugend auf ihre ſchweren Lebensaufgaben vor. Wir können ihr dabei behilflich ſein, indem wir ihr die nötigen Räume für die Ausbildung zur Partei, Staatsverwaltung, Gemeinden und Wirtſchaft haben die Pflicht, Verfügung ſtellen. in weitgehendem Maße die Koſten dafür aufzubringen. werden, ſind tauſendfältige Saat für die deutſche Zukunft. Ich erwarte, daß der Gan Baden Der Gebietsführer Meldung über den Erfolg der Heimbeſchaffung machen. ſich einmütig hinter ſeine Ingend ſtellt. Opfer, die für die Jugend gebracht wolle mir zum Jahresſchluß (gez.) Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter in Baden. Brief aus der Spargelſtaöt rr. Schwetzingen, 19. Januar. Nach den vorausgegangenen unfreundlichen Wochentagen hatte wohl niemand auf einen ſo ſchö⸗ nen, ſonnen reichen Sonntag gerechnet, wie er zuletzt verzeichnet werden durfte. In erſter Linie ſtand ja das Wochenende im Zeichen des Dienſtes der Näch⸗ ſtenliebe. Einmal war es der Tag der deutſchen Polizei. Im„Grünen Baum“ erfolgte durch die Polizeibeamten eine Speiſung bedürftiger Kinder. Freiwillige Feuerwehr und NSsdod hatten bereits am Samstagabend die hübſchen Abzeichen des Win⸗ terhilfswerkes abgeſetzt, ſo daß wiederum ein ſchönes Ergebnis verzeichnet werden kann. Im Rahmen die⸗ ſes Tages der deutſchen Polizei wurden am Sams⸗ tag in den hieſigen Schulen durch die Polizei Vor⸗ träge gehalten, wobei auf die Bedeutung des Tages hingewieſen wurde und die Schüler Belehrungen über Verkehrsvorſchriften erhielten. Ebenfalls im Dienſte des Winterhilfswerks ſtand die Großveranſtaltung, mit der die hieſige Orts⸗ gruppe der NS DA P am Sonntag an die Oef⸗ fentlichkeit trat. Sowohl die Nachmittags⸗ wie auch die Abendveranſtaltung im„Falken“ war überfüllt, ſo daß viele Beſucher nicht mehr zugelaſſen werden konnten. Es ſoll daher, wie wir hierzu hören, künf⸗ tighin dieſe Veranſtaltung in den geräumigeren Zirkelſälen abgehalten werden. Zu einem großen Erfolg geſtaltete ſich fernerhin der Werbeabend des Reichsbundes für Leibesübungen, der am Samstagabend in der Turnhalle des TW 1864 durchgeführt wurde. Für die Oeffentlichkeit mehr bemerkbar war der Werbemarſch der Schwetzinger Hitler⸗ jugend und des BDM am Sonntagnachmittag. Bei herrlichſtem Wetter marſchierten die Jungen und Mädel durch die Straßen der Stadt und trugen N* Elzach, 18. Januar. Unſer Städtchen hält viel auf ſeine eigenartige urwüchſige Fastnacht. Tauſende und aber Tauſende ö dieſen Ort echt alemanniſchen Faſtnachts⸗ brauchtums über die Tage des Prinzen Karneval beſucht. Doch noch ſelten hat man ein ſolches Trei⸗ ben und ein ſolches faſtnachtliches Bild geſehen wie am Sonntag, dem Haupttage des ſchwäbiſch⸗ alemanniſchen Narrentreffens, das unter der Leitung bewährter Mitarbeiter einen glänzen⸗ den Verlauf nahm. Am Samstag herrſchte bereits ein lebhaftes Treiben in den Straßen der Narren⸗ ſtadt. Hunderte von Perſonen aus dem Elztal und viele andere Gäſte waren anweſend, um dem Set⸗ ö 2 7 des Narrenbaumes der Stockacher Zunft beizuwohnen. Nach Einbruch der Dunkel⸗ heit ſtieg dann der Fackelzug, währenddeſſen die einzelnen Zünfte und Gruppen nacheinander auf einer Tribüne inmitten des Ortes im Scheinwerfer⸗ licht erſchienen, um durch Lautſprecher Aufklärung über ihre Geſchichte zu geben. An dem Begrü⸗ akt im Bürgerhofſaal konnten wegen des umes nur Abordnungen der einzelnen eilnehmen. Die Waldshuter Zunft über⸗ em F. S. W F. F 8 8. „ ute e 8 Maskentreiben, das bis in die frühen en des Sonntags anhielt. 5 vom herrlichſten Sonnenſchein begünſtigte tag ſah am Nachmittag ein Gewoge von tauſend Menſchen, die mit großer Span⸗ en farbenprächtigen Feſtzug an ſich vor⸗ n ließen. Große Beachtung fanden auch tau sſtellungen, ſo jene Erwin uf ſeinem maleriſch gelegenen„Finken⸗ Elzachs wie auch die Sammlungen „Die Vielfalt und Urwüchſigkeit der von Faſtnachtsgeſellſchaft t übernommenen Narrenſitten und onnten nirgends unmittelbarer und voll⸗ eee Schwäbiſch-alemanniſches Narrentreffen in Elzach ſtändiger erlebt und ſtudiert werden als auf der ſonntägigen Geſamtſchau der alten ale⸗ manniſch⸗ſchwäbiſchen Zünfte, bei der mehrere tauſend Mitwivkende in ihren charakteri⸗ ſtiſchen Narrenkleidern und Faſtnachtskoſtümen ihr Brauchtum gezeigt haben. Es war ein Volksfeſt voller Lebensfreude und Heiterkeit. 8 Das Narrenſchiff in voller Fahrt Und nun noch das bemerkenswerteſte aug Stuttgart und Augsburg Die„Erſte Stuttgarter Karnevals⸗ geſellſchaft Möbelwagen“ hielt am Sonn⸗ tag im großen Stadtgartenſaal ihre Eröffnungs⸗ ſitzung ab. Die ſehr abwechflungs veiche Unterhal⸗ tungsfolge war auf den Charakter der Veranſtaltung als einer Familienfeſtſitzung abgeſtimmt. Beim üb⸗ lichen Ordensregen wurden verdiente Möbler, Ab⸗ oroͤnungen befreundeter Karnevalgeſellſchaften, die anweſenden Ratsherren und Verkehrsdirektor, Ma⸗ jor a. D. Kienzle bedacht. i Der Augsburger Karneval begeht heuer ſeinen 399. Geburtstag, der dazu verpflichtet, den Faſching mit beſonderer Sorgfalt und Liebe vor⸗ zatbereiten. Daß dies geſchieht, zeigt das Plakat der „Perlachia“, das einen lachenden Fugger mit einer Schönen aus un⸗ ſeren Tagen im Arm zeigt. Eine beſonders hübſche Ueberraſchung bereitet die Augsburger Faſtnachts⸗ prinzeſſin den Frauen: Sie widmet ihnen als per⸗ ſönliche Spende einen von der Koſtümbiloͤnerin des Stadttheaters, Annie Strauß, entworfenen Bilder⸗ bogen, der Koſtümvorſchläge für die großen Bälle der Stadt und der„Perlachia“, das Feſt„Caſanova kehrt wieder!“ und„999 und eine Nacht“, bringt. Auf dem Internationalen Karnevals⸗Kongreß iſt Augs⸗ burg ſelbſtverſtändlich auch vertreten, u. a. durch Oberbürgermeiſter r und Bürgermeiſter Kell⸗ ner, den Präſidenten der„Perlachia“, Direktor Schwartzkopff und den Vizepräſidenten Dr. Wegerle, der als Leiter des Städtiſchen Verkehrs⸗ und Werbe⸗ amtes den Löwenanteil an den Vorbereitungsarbei⸗ ten für die Augsburger Faſtnacht zu leiſten hat. bis 20 000 Einwohnern unter Leitung von Oberbür⸗ Plakate mit, durch die für die Schaffung von Heimen wirkungsvoll geworben wurde. Abgeſehen von den Lokalen, die ſich bereits auf den Faſchingsbetrieb umgeſtellt haben, war es ſonſt in Schwetzingen in den Gaſtſtätten recht ruhig. Einbruch in Bahnhofsbuchladen. Ein dreiſter Einbruch wurde hier im Nebenraum der Bahn⸗ hofs buchhandlung ausgeführt, wobei dem oder den Einbrechern Zigarren und Zigaretten in die Hände fielen. Nach den Tätern wird gefahndet. Im Zeichen der Hundezucht 25 Jahre Verein der Hundefreunde Anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens veranſtaltete der Verein der Hundefreunde Schwetzingen am Samstagabend im Saale des Ho⸗ tels Hirſch eine Winterfeier, die einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Im Mittelpunkt des Abends ſtand eine Ehrung des Vereinsführers Hermann Popp ⸗Schwetzingen durch Herrn Mänd⸗ ler⸗Heidelberg. Seit 25 Jahren leitet er den Verein und die Tatſache, daß gerade der Schwetzinger Ver⸗ ein auf dem Gebiete der Kynologie viel geleiſtet und große Erfolge erzielt hat, iſt wohl die beſte An⸗ erkennung für die uneigennützige Arbeit des Vor⸗ ſitzenden. In Würdigung dieſer Verdienſte erhielt Herr Popp einen ſchönen Geſchenkkorb nebſt Urkunde überreicht. Kreiswalter Gutfleiſch, Mannheim, der gleichfalls der Feier anwohnte, dankte Herrn Popp für ſeine Arbeit und teilte mit, daß ihm dem⸗ nächſt eine Ehrenplakette überreicht würde. Bei dieſer Gelegenheit konnten noch drei weiteve Mit⸗ glieder des Vereins für 25jährige Mitglied⸗ ſchaft durch eine Urkunde geehrt werden und zwar die Herren Ludwig Dietz, Karl Giſſel und Leon⸗ hard Pfaffenritter. Daß es im Schwetzinger Verein der Hunde⸗ freunde auch gemütliche Stunden zu verleben gibt, bewies der unterhaltende Teil des Abends. Da war zunächſt die Kapelle Nikolaus⸗Rebſtein, die neben einer guten Unterhaltungsmuſik eifrig zum Tanze aufſpielte. Auch das Mannheimer Komiker⸗ paar Sepp Zeyen und Ilſe Zeyen fand dank⸗ baren Beifall. Veranſtaltungen in Schwetzingen Capitol:„Arme kleine Inge“. f Neues Theater:„Mädchenpenſionat“. Oftersheim, 19. Januar. Am kommenden Frei⸗ tag findet in der„Roſe“ eine öffentliche Kundgebung ſtatt. Pg. Wenz⸗Söllingen ſpricht über das Thema „Der Kampf um Freiheit und Brot“. Erſcheinen für die Formationen iſt Pflicht. Die Vereine und die Bewölkerung ſind eingeladen. 5 * Durlach, 15. Jan. Dieſer Tage fand im Rat⸗ hausſaal eine Tagung der Arbeitsgemeinſchaft badi⸗ ſcher Städte mit einer Einwohnerzahl von 10 000 germeiſter Rombach ⸗ Offenburg ſtatt. Als Gäſte waren Vertreter des Jnnen⸗ und des Finanzmini⸗ ſteriums erſchienen. Neben einer umfaſſenden Aus⸗ ſprache über kommunalpolitiſche Gegenwartspro⸗ bleme ſprach Miniſterialrat Dr. Bund über die Auswirkungen der neuen Realſteuergeſetze vom 1. Dezember 1936 und Geſchäftsführer Dr. Wirths über die Aufgaben der kürzlich gegründeten Badi⸗ ſchen Heimſtätten, die den Bau von Volkswohnſtät⸗ ten und Eigenheimen zum Ziele haben. 5 26. Reſ. Div. an ſtab verſetzt, wo Stellungen ——— Nummer 29 Seite obo Nachbargebieie Vom Maskenball in den Tod gefahren Drei Perſonen auf einer Solomaſchine * Worms, 19. Jan. Montag früh zwiſchen 4 und 5 Uhr ereignete ſich auf der Landſtraße Lorſch-Bürſtadt ein Verkehrsunglück, das ein Todesopfer forderte. Der 23 Jahre alte Sohn Franz des Bürſtadter Landwirtg Tremmel fuhr mit ſeinem Motorrad, von einem Lorſcher Maskenball kommend, mit ſolcher Wucht auf ein in gleicher Richtung fahrendes Fuhrwerk auf, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Er erlitt einen Schädel⸗ bruch; außerdem war ihm die Leukſtange des Motor⸗ rades in der Leib gedrungen. Als Soziusfahrer befanden ſich die etwa in gleichem Alter ſtehenden Peter Dütſch und Jakob Rick auf dem Kraftrad. Wie durch ein Wunder kamen ſie mit leichteren Ver⸗ letzungen davon. Brief aus Lampertheim A Lampertheim, 18. Januar. Im Bruch zwiſchen Sandtorf und Lampertheim iſt der Arbeitsdienſt ſeit einigen Jahren damit be⸗ ſchäftigt, das Sumpfgebiet durch Anlegen von Abzugsgräben zu entwäſſern. Es gelang, den Waſſer⸗ ſpiegel zu ſenken, und bald machte man Verſuche, Getreide und Gemüſe anzubauen. Die hieraus er⸗ zielten Reſultate waren in Anbetracht deſſen, daß hier nie etwas gedieh, befriedigend, jedoch ließ der vollſtändig durch das dauernde Waſſer verſäuerte Boden ein Qualitätsprodukt nicht aufkommen. Um nun hier Wandel zu ſchaffen und einen beſſeren Boden zu erzielen, iſt der Arbeitsdienſt dazu über⸗ gegangen, das große Gebiet mit einer Sandſchicht zu überſchütten. Man glaubt hierdurch den Boden weſentlich zu verbeſſern. Durch Verhandlungen der hieſigen Ortswaltung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mit dem Stadttheater Mainz iſt ein Abkommen getroffen worden, nach dem eine große Anzahl Volksgenoſſen ſechs Theatervorſtellungen zum Preiſe von je 1 Mk. im Städt. Spiel⸗ und Feſthaus Worms beſuchen kann. Faſt 300 haben ſich hierzu gemeldet.— Eine ideale Eisbahn hatten die letzten Froſtnächte gebildet. Täglich herrſchte Großbetrieb auf dem Alt⸗ rhein. Das eingetretene Regenwetter machte dieſem idealen Eisſport ein ſchnelles Ende. Von jetzt ab werden Leichen begängniſſe Rar noch von der Leichenhalle aus ſtatt⸗ finden. Mit dem Bam der Leichenhalle wurde einem dringenden Bedürfnis abgeholfen. Es handelt ſich um einen modern ausgeſtatteten Bau mit Einſeg⸗ nungshalle und ſechs Leichenzellen ſowie Sezier⸗ Wärter⸗ und Aufenthaltsraum für die Geiſtlichkeit. Die noch ausſtehenden Malerarbeiten ſollen im Frühjahr durchgeführt werden. Die Leichenhalle wurde nach einem Entwurf des Architekten Walter Dubois erbaut. Die langen Trauerzüge, die ſich bisher faſt täglich durch die Ortsſtraßen bewegten, fallen damit weg. 8 Seinen 83. Geburtstag konnte Herr Philipp Knecht 4, Landwirt, votenden. 70 Jahre alt wurde Frau Margarete Stollhofer, Witwe, Ein begrüßenswertes Straßenbauprojekt sk. Bensheim, 15. Jan. Wie uns mitgeteilt wird, ſind die langwierigen Verhandlungen über einen projektierten Straßenneubau jetzt zum Ab⸗ ſchluß gebracht worden. Es handelt ſich um den Neubau einer für den Verkehr notwendig gewor⸗ denen Ver bindungsſtraße zwiſchen Lorſch und Schwanheim, die nunmehr im Laufe des Jahres betriebsfertig werden ſoll. Der ſeither be⸗ nutzte ältere Straßenzug entſprach durchaus nicht mehr den Anforderungen. Im weſentlichen iſt auch daran gedacht, das Kopfſteinpflaſter zu beſeitigen, welches wegen ſeiner Unebenheit für viele Fahrzeuge ſtets eine gewiſſe Gefahr bedeutete. Birkenau, 15. Jan. Nach dem Standes vegiſter der Gemeinde Birkenau hat ſich die Einwohnerzahl auch im abgelaufenen Jahre weſentlich erhöht und beträgt heute bereits über 2800 bei rund 780 ſelb⸗ ſtändigen Haushaltungen. Vor 30 Jachren betrug die Einwohnerzahl 2004 in 427 Haushaltungen. Die ſtärkſte Zunahme der Bevölkerung liegt in den letz⸗ ten 10 Jahren und beträgt dieſelbe jährlich durch⸗ ſchnittlich etwa 50 Perſonen. Während Birkenau 1. 1 unter Bismarck geboren. Mafor „ Bitlow ſtand lange Jahre bei den Gelben Ulanen in Ludwigsburg, 1913 war er bei der Kriegsakade⸗ mie. Im Kriege gehörte er zuerſt dem Stabe der und wurde in den Großen General⸗ er verſchiedene verantwortungsvolle tehatte. Er war vermählt mit einer cher Prospekt heraus- Tochter des früheren Generalintendanten der Slutt⸗ 8. Seite“ Nummer 29 Dienstag, 19. Januar 193 7 Juß ball in der Pfalz La Phönix benötigt nur noch einen Punkt— 05 Pirmaſens vernichtend geſchlagen Bezirk Pfalz⸗Oft: Der vergangenen Sonntag war für die Bezlirksklaſſe in Pfalz wiederum ein Großkampftag allererſter Ord⸗ der nahezu ſämtliche Mannſchaften in wichtigen Po⸗ f istreffen ſah. In Pfalz ⸗Oſt gib es dabei fol⸗ gende Ergebniſſe: Phönix Ludwigshafen— Fc 98 Ludwigshafen:0 TV Frieſenheim— AS Ludwigshafen:6 SpVg Mundenheim— J Speyer:1 Germania Ludwigshafen— TS Rheingönheim 221 FG 1914 Oppau— Pfalz Ludwigshafen:1 Dem JFC Phöwix vermochte auch die heldenhafte Leiſtung der fungen 03⸗Elf nichts anzuhaben, der ſicher und unbeirrbar ſeinen Weg ging. Bereits in der 11. Min. ſchoß Rihm das erſte Tor und Müller erhöhte wenig ſpäter auf:0. Die unterlegene Mannſchaft kam dann wohl zu einem Gegentor, das aber aus unerklärlichen Gründen nicht gewertet wurde. Nach der Pauſe ſchoß Groß den dritten Treffer und Dattinger erzielte in der 70. Minute das 4. Tor. Phönix benötigt nun in ſeinen ſechs reſtlichen Spielen nur noch einen Punkt, um endgültig Meiſter zu ſein. Von größter Wichtigkeit in der Abſtiegsfrage war das Lokaltreffen TV Frieſenheim— ASV Ludwigs⸗ hafen, das den in der Bezirksliga alteingeſeſſenen ASV als durchaus ſicheren und verdienten Sieger ſah, da die Turner nur in den erſten 20 Minuten ſtarken und ernſt⸗ vermochten. Durch dieſen Erfolg hat der AS ſeine bisher ſehr kritiſche Lage we⸗ ſentlich verbeſſert. Dagegen dürfte für die Turner nicht mehr viel zu hoffen ſein. Die SpVg Mundenheim vermochte in ihrem Heimſpiel gegen den 8 V Speyer den Spieß umzudrehen und den Gegner diesmal mit dem gleichen Ergebnis der Vorſpielniederlage beſiegen. In der 30. Minute ging man durch Elfmeter in Führung, mußte ſich aber noch vor dem Wechſel den Ausgleich gefallen laſſen. Ein Strrfſtoß brachte aber dann die Entſcheidung zu Gunſten Munden⸗ heims, das einen beachtlich ſchwungvollen Enoͤſpurt der Gäſte in eiſerner Beharrlichkeit abzuſchlagen vermochte. Aeußerſt hart und erbittert war ödzs Treffen um den zweiten Tabellenplatz, das ſich Germania 04 und TS Rheingönheim lieferten. Mit letzter Kon⸗ zentration verſuchte die unterlegene Mannſchaft dabei das beſſere tkechniſche Können der Germania auszugleichen, die aber dennoch auf lange Strecken klar die beſſere Mann⸗ ſchaft blieb, die auch in der 54. Minute durch einen ſau⸗ beren Schuß des Linksaußen Daub Sieg und Punkte ver⸗ dient erringen konnte. Mit allen zur Verfügung ſtehenden Kräſten leiſtete FC Pfalz der F G 1014 Oppau ſchärfſten Wider⸗ ſtand und Lenk ihrer aufopferungsvollen Spielweise blieb ihr auch ein Teilerfolg nicht verſagt. Der diesmal in der Fremde geholte Punkt wird bei der Bilanzziehung von ebenſo großer Wichtigkeit ſein wie jetzt, wo er dazu dient, das neuerwachte Selbſtvertrauen auf die eigene Kraft zu heben und zu ſtärken. Die Tabelle von Pfalz ⸗Oſt hit ſich nun folgender⸗ maßen geſtellt: der lichen Widerſtand zu leiſten Vereine Spiele Tore Punkte Phönix Ludwigshafen 16 66:10 32 04 Ludwigshafen 16 28:14 21 SpVa Mundenheim 16 27:18 19 Tech Rheingönheim 16 30.18 18 FV Speyer 16 31.27 18 Kickers Frankenthal 15 18˙25 15 1914 Oppau 16 28:33 15 08 Mutterſtadt 15 27:35 12 SV Ludwigshafen 16 19·85 11 Pfalz Ludwigshafen 16 22:26 10 03 Ludwigshafen 16 2141 10 TV Frieſenheim 16 18:47 9 Bezirk Pfalz⸗Weſt: Ohne Ueberraſchungen ging es guch diesmal in Pfalz⸗ Weſt nicht ab, das die nachſtehenden Ergebniſſe meldet: Hallenſportfeſt Die 1846er Sportabteilung führte am vergangenen Samstag ein internes Hallenſportfeſt durch, wobei in der zweiten Hälfte auch die Handballmannſchaften zur vollen Geltung kamen. Der neue Uebungsleiter. Sportlehrer Dr. Otto Neumann, hatte hinreichend Gelegenheit, das außerordentlich reiche Läufer⸗ und Kämpfermaterial zu ſichte n. Die 6 Handballmannſchaften der Frauen und Männer brachten ſchönon und techniſch reifen Sport, wobei ſich die Männermannſchaft Franz als die ausdauerndſte und durchſchlagskräftigſte zeigte.— In anerkennenswerter Weiſe überließen die großen Männer Greulich. Schwebler, Frl. Wendel uſw. die Sieger⸗Plaketten dem jungen Nachwuchs. Die kurze Vorbereitung, techniſche Ausarbeitung und die Leitung des Abends lag in Händen des 1848er Fach⸗ warts b ri J 1 Die Ergebniſfſe: Schüler: g0⸗Meter⸗Lauf: Schwarz 4 Sek.— Hoch⸗ 7 r 1 5 1 o mal 1 Runden⸗ 5 5 8 n... ka zeieilche ugend 30 Meter⸗Lauf: e.7 Sek. e Scheerle.20 Meter.— prung: Türner 4,40 Meter. 5 l Männliche Jugend: 30 Meter⸗Lauf: Heusler 43 Sek. — 10 Runden⸗Lauf(600 Meter]: Model 2 Min. 1 Sek.— Hochsprung: Schneibel 154 Mtr.— Weitſprung: Kant 5,99 Meter. : 30 Meter⸗Läufe kampfl: Scheerle 2 Pkte. — 1 8— R Haste Wally 19,88 Meter.— Weilſprung: Wendel.5 Mtr.— 10 mal 1 Runden⸗Staffel (600 Meter): Hockey⸗Abteilung. 1 1 Aktive: Männer: 30 Meter⸗Läufe kampfl: le 2 Ute. 5 8,1 Sek.— 10 Runden⸗Lauf(600 Mtr.]: Schmidt Willi:57,7 Min.— Weitſprung: Tempel 5,04 Meter.— Steinſtoßen: Größle 9,27.— Kugelſtoßen: Gies 12,20 Mtr. ee e e eter⸗Lauf f. Jun 5„ 80 5 duenne. 5., 11,18 Meter. Steinſtoßen: ppen,., 8,8 8 5 10⸗ La Nunben-Siaffef für Abteilungen(1200 Meter]: hockenabtetlung in 3 Min. 33,8 Sek. vor Handballabteilung 3 Min., 36,9 Sek.) und auptturnabteilung. Scharfer dramatiſcher Kampf vom Start bis ias Ziel.. Zuerſt die Mannſchaftskämpfe Die Tiſchtennis⸗Bundesſpiele begannen In dem an der Nordbahn gebegenen Berliner Vorort Hohenneudorf haben am Samstag die diesjährigen Bun⸗ desmeiſterſchaften des Deutſchen Tiſchtennis⸗Bundes be⸗ gonnen. Die ſehr ſtark beſetzten nationalen Titelkämpfe ftskümpfen der Männer und Frauen eingeleitet. Die zwölf vertreten zunächſt in vier Gruppen zu je Gruppenſtieger aus. Bei den Mä Gaue Nordmark, Pom n und Niederrhein erfolgreich, die Zwiſchen runde ſtehen. Die Frauen ermittelten Branden inmehr denburg und Mitte bereits die Teilne Schlußrunde. CC In der Zwiſchenrunde der vier Gr Mitte über Nordmark mit:1 und Branden Niederrhein mit 220 erfolgreich. Im letzten Vorſchluß⸗ rundenkampf wurde die deutſche Meiſterin Fri. Buß⸗ Ic Kaiſerslautern— SC 05 Pirmaſens:0 Pfalz Pirmaſens— FC Rodalben:5(Privat⸗Sp.) Pirmaſens 73— Bft Kaiſerslautern 313 Reichsb. Kaiſerslautern— MTS'lautern 10:0 Fc Waldfiſchbach— VfL Homburg:0 Eine pfundige Abfuhr erlebte der Dabellenführer 05 Pirmaſens auf dem Betzenberg gegen den 1. F C Kaiferslautern. Was die Pirmaſenſer dabei zeig⸗ ten verriet keinerlei meiſterliche Reife, ſo daß ſie die hoch⸗ geſchraubten Exwartungen, die in ihr Spiel geſetzt wurden keineswegs erfüllen konnten. Der 1. FCc verſtand aber dafür in einem glänzenden Spiele vollauf zu entſchädigen und das halbe Dutzend Tore, das man dem Gegner auf⸗ zubinden vermochte, entſprang ausgezeichneten Stürmer⸗ leiſtungen. 5 Das Treffen Pfalz Pirmaſens— FC Rod⸗ alben trug den Charakter eines Privatſpieles, da leider der beſtimmte Schiedsrichter nicht erſchienen war. Bis zur Pauſe lag Pfalz bereits mit:0 in Front, aber beim Stande von 621 drehte plötzlich Rodalben mächtig auf und holte im Handumdrehen vier weitere Tore auf, während Pfalz nur noch einmal erfolgreich ſein konnte. Das Spiel dieſer Mannſchaften iſt in der Rangordnung nicht gewertet. Das einzige Unentſchieden in Weſt brachte das Treffen 73 Pirmaſens— VfR Kaiſerslautern. Pir⸗ maſens hatte dabei das Pech ſeinen Mittelläufer Roth durch Platzverweis zu verlieren, ſo daß es um einen möglichen Vollerfolg kam, der durchaus im Bereich der Möglichkeit lag, da man bereits in der Pauſe mit:1 in Führung war. Ganz mächtig kam der MT Kaiſerslautern im Lokalſpiel gegen Reichsbahn unter die„Räder“. Bereits in der 10. Minue hatte der junge Linksaußen Meier, der allein ſechs Tore auf ſein Konto bringen konnte, den Reigen eröffnet, aber bis zur Pauſe hielt die geg⸗ neriſche Abwehr bei vier Treffern noch einigermaßen dicht, um dann aber veſtlos zu kapitulieren und aus⸗ einander zu fallen. Einen überaus ſchönen und ſchnellen Kampf lieferte der F C Waloöfiſchbach dem VfL Homburg. Ganz außerordentlich gut ſchlug ſich dabei der Mittelläufer der gaſtgebenden Elf, Schwarz war überall und dirigierte ſeine Mannen derart ſicher, daß dieſe zu wirklich großartigen Leiſtungen aufliefen, die wieder auf einen Klaſſeerhalt hof⸗ fen laſſen. In die Tore teilten ſich beide Außenſtürmer in ſtets wechſelnder Reihenfolge. Die Rangordnung von Weſt zeigt jetzt folgendes Bild: Vereine Spiele Tore Punbte 5 Pirmaſens 15 35:21 24 VfR Kaiſerslautern 14 44˙18 21 1. FC Kaiſerslautern 15 56•13 21 Vfs Homburg 15 27:23 16 Kammgarn Kaiſerslautern 15 35.34 16 MT Kaiſerslautern 15 3335 13 Reichsbahn Kaiſerslautern 15 46:49 15 Pfalz Pirmaſens 14 25:30 12 FC Rodalben 14 22:34 11 TV 73 Pirmaſens 15 25˙40 11 FC Walaoſiſchbach 15 211741 10 Sc Kaiſerslautern 15 24:45 8 Die Spiele des kommenden Sonntages ſind: Im Bezirk Pfalz⸗O ſt: Phönix Ludwigshafen— 08 Mutterſtadt Pfalz Ludwigshafen— 04 Ludwigshafen 03 Ludwigshafen— Spyg Mundenheim AS Ludwigshafen— 1914 Oppau FV Speyer— TW Frieſenheim. Kickers Frankenthal— TS Rheingönheim Im Bezirk Pfalz⸗Weſt: 05 Pirmaſens— 73 Pirmaſens Pfalz Pirmaſens— 1. FC Kaiſerslautern Mes Kaiſerslautern— VfL Homburg Kammgarn Kaiſerslautern— BfR Kaiſerslautern Sc Kaiſerslautern— Fc Rodalben C Waldfiſchbach— Reichsbahn Kaiſerslantern des TW 1846 21:14, 16:21, 21:12 geſchlagen. Frau Müller⸗Rüſter, beſiegte Frl, Rehbein (Wuppertal) mit 21:14, 21:11. Zum Gewinn eines Mann⸗ ſchaftsſpiels gehören zwei gewonnene Spiele. Bei Punkt⸗ gleichheit wird ein Doppelſpiel ausgetragen, das die Ent⸗ ſcheidung bringt. Die Ergebniſſe: g Männer: Gruppe I: Oſtpreußen— Weſtfalen:1; Nord⸗ mark— Oſtpreußen:0; Nordmark— Weſtfalen:1.— Gruppe II: Pommern— Heſſen 211; Pommern— Sachſen :0; Heſſen— Sachſen:0.— Gruppe III: Brandenburg gegen Niederſachſen:0; Brandenburg— Mittelrhein 211; Berlins zweite Vertreterin, Mittelrhein— Niederſachſen:0.— Gruppe IV: Nieder⸗ rhein— Schleſien:0; Niederrhein— Mitte:0; Nieder⸗ rhein— Bayern:1; Bayern— Schleſien:1; Bayern gegen Mitte:1, Schleſien— Mitte:1. Frauen: Gruppe I: Brandenburg— Niederſachſen:0; Brandenburg— Heſſen:0; Heſſen— Niederſachſen:0; Brandenburg— Heſſen:0; Heſſen— Niederſachſen:0.— Gruppe II: Niederrhein— Pommern:1; Niederrhein gegen Schleſien:1; Pommern gegen Schleſien 210.— Gruppe III: Nordmark— Sachſen 20; Nordmark— Weſt⸗ falen:1; Weſtfalen— Sachſen:1.— Gruppe IV: Mitte gegen Oſtpreußen:0; Mitte— Mittelrhein:1; Mittel⸗ rhein— Oſtpreußen:0.— Zwiſchenrunde: Brandenburg gegen Niederrhein:0; Mitte— Nordmark:1. Norwegiſche Kunſtlaufmeiſterin wurde bei den in Giövik ausgetragenen Titelkämpfen die erſt 12jährige Gero Helland, der man in Anbetracht ihrer Jugend eine große Zukunft vorausſagt und ſie ſchon heute als würdige Nachfolgerin Sonqa Henies bezeichnet. Maxie Herber/ Ernſt Baier haben für den 14. Februar eine Einladung nach Zürich erhalten. Falls„Maxie“ bis zu öieſer Zeit wieder„kampffähig“ iſt, wird die Einladung angenommen. Damit würden ſich die Olympiaſteger erſt⸗ mals in der Schweiz voyſtellen. 5 Der Ade Stockholm wird die Farben Schwedens bei den Welt⸗ und Europameiſter don(17.—27. Februar) vertreten. Auf der Rückreiſe machen oͤie Schweden einen Abſtecher nach Deutſchland und be⸗ ſtreiten hier zwei Spiele. Raymond Braine hat am Sonntag beim Beerſchot Ack als Mittelſtürmer im Meiſter piel gegen White Star Brüſſel mitgewirkt. Gegen die Spielberechtigung, die der belgiſche Verband erteilte, hat Sparta Prag, bei der Braine als Berufsſpieler in ungekündigter Stellung war, bei der Fifa Beſchwerde erhoben. N N Franzöſiſchen Leichtathletik⸗Verbandes, wurde mit dem mann(Düſſeldorf) von der Berlinerin Schulz mit Poſten des Verbandsführers betraut, den J. Genet vor einigen Tagen zur Verfügung ſtellte. N 5 iſterſchaften im Eishockey in Lon⸗ Merikamp, der bisherige Generalſekretär des Mannheimer Schmitt nach Punkten und Dunow 2 5 7 4 8 Die zukünftigen Aufgaben des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“ Die Entwicklung der Sportämter der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ und die ihnen im Rahmen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront zugewieſenen Aufgaben machten eine Neuordnung des Verhältniſſes des„Kö cF“⸗Sportes zum Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen notwendig. Er⸗ mächtigt durch den Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, beſtimmt der Reichs⸗ ſportführer als Leiter des Sportamtes der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“: 1. Im Aufgabenbereich der Deutſchen Arbeitsfront iſt ten Leibesübungen eine beſonders große Bedeutung bei⸗ zumeſſen. Sie ſind deshalb innerhalb wie außerhalb des Betriebes zu fördern und zu pflegen. 2. Träger der geſamten körperlichen Erziehung und ſportlichen Einrichtungen innerhalb der Deutſchen Arbeits⸗ front bzw. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und der ihr angeſchloſſenen Verbände iſt das Sportamt der NS⸗ gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. 3. Das Sportamt der NiS⸗Gemeinſchaft durch Freude“ hat folgende Aufgaben: a) Pflege der Leibesübungen „Kraft in der Betriebsgemein⸗ ſchaft von den einfachſten Grundformen bis zum Wett⸗ kampf. Wettkämpfe werden ausſchließlich im Rahmen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen und nach deſſen Beſtimmungen durchgeführt. b) Durchführung von jedermann zugänglichen„offenen“ und„geſchloſſenen“ Kurſen bzw. Lehrgängen für die all⸗ gemeine körperliche Schulung wie auch für alle einzelnen Sportarten. * e) Durchführung von Sportkurſen für Formationen und andere Organiſationen auf Grund der beſtehenden Ab⸗ kommen. 4. Ueber die körperliche Ertüchtigung der Landbevölke⸗ rung erfolgen demnächſt beſondere Anweiſungen. Zur Ver⸗ meidung von Ueberſchneidungen wird durch den Reichs⸗ ſportführer ſchon jetzt eine Arbeitsgemeinſchaft der in Frage kommenden Stellen geſchaffen. gez. v. Tſchammer. Die Durchführungsbeſtimmungen Die ſportliche Betätigung innerhalb der Betriebs⸗ gemeinſchaften iſt freiwillig. Geſolgſchaftsmitglieder, die bereits in anderen Organiſationen Leibesübungen treiben, dürfen weder offen noch verſteckt gezwungen werden, ihre Sportbetätigung in dieſen Organiſationen aufsugeben. Aufgabe des Betriebsſports iſt nicht die Umleitung der bereits ſporttreibenden Volksgenoſſen, ſondern die Er⸗ faſſung bisher den Leibesübungen noch fernſtehender Volksgenoſſen. Wenn die Gefolgſchaft eines Betriebes ſportlich ſoweit gefördert iſt, daß ſie ſich an Wettkämpfen beteiligen kann, ſo ſind die intereſfſierten Mitglieder zu einer Wettkampf⸗ gemeinſchaft zuſammenzufaſſen. Der Betriebs: er ernennt im Einvernehmen mit dem Betriebsführer den Leiter der Wettkampfgemeinſchaft. Wettkampfgemeinſchaf⸗ ten können, um ihre Lebensfähigkeit zu gewährleiſten, nur herangebildet werden in Betrieben mit mindeſtens 200 Gefolgſchaftsmitgliedern. Über Ausnahmen entſcheiden der Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront und der Gauführer des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen. Zur Verhinderung ſchädlicher Zerſplitterung des deutſchen Wettkampfweſens werden Wettkämpfe nur im Rahmen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen aus g gen. Die Wettkampfgemeinſchaften der Betriebe anerken⸗ nen drher eine vom Reichsführer zu erlaſſende einheit⸗ liche Satzung und unterſtellen ſich damit für die Durch⸗ führung der Wettkämpfe der Diſziplinargewalt des Reichs⸗ ſportführers. Die Durchführung der ſogenannten„wilden“ Spielreihen und Wettkämpfen iſt ausdrücklich unterſagt, Die Walter der Deutſchen Arbeitsfront werden erſucht, die Durchführung zu verhindern. Um die Ausübung wirtſchaftlichen Drucks auf Geſolg⸗ ſchaftsmitglieder mit Sicherheit auszuſchalten, wird zu⸗ nächſt für eine Ueberg ingszeit von zwei Jahren das Wech⸗ ſeln von wettkampftüchtigen Volksgenoſſen anderer Or⸗ ganiſationen in die Wetbkompfgemeinſchaften der Betriebe ausnahmslos verboten. Es kann nicht der Sinn der offenen und geſchloſſenen „Kd“ ⸗Sportkurſe ſein, die bereits Leibesübungen trei⸗ benden Volksgenoſſen aus ihren Organiſationen heraus⸗ zuziehen. Innerhelb der„offenen“ Kurſe iſt deswegen im Zuſammenwirken des zuſtändigen Amtsträgers von „Kö“ und des Beauftragten des Reichsſportführers alle halben Jahre der ernſthafte Verſuch zu machen, die an den offenen Kurſen teilnehmenden Volksgenoſſen für den Bei⸗ tritt zu einer Leibeserziehunggemeinſchaft(Gliederung der Partei, Deutſcher Reichsbund für Leibesübungen) zu ge⸗ winnen. Ein Zwang darf nicht iusgeübt werden. 2 Die Spiele der Handball-Bezirksklaſſe Staffel 1 T St. Leon— T Hockenheim 924(:3) Mr— TW Friedrichsfeld:5(:2) TV 46— TW Hohenſachſen:5(:1) In dieſer Staffel wurde zunächſt das Spiel Handſchuhs⸗ heim— Viernheim auf einen ſpäteren Termin verlegt. Sonſt war der Sonntag reich an Erfahrungen und Ueber⸗ raſchungen. Die beiden führenden Mannſchaften büßten beide Punkte ein und beide gaben ſich dabei wenig ſport⸗ lich. Das beweiſt nur, daß eben diefen Mannſchaften noch ſehr viel abgeht. Hoffen wir, daß die Spielleitung hier nach dem Rechten ſieht und die Uebeltäter gehörig beſtraft. TG St. Leon— TW Hockenheim 914(:3) Eine Rieſenübexraſchung bereiteten die St, Leoner Türllern ihren Anhüngern und auch dem Gegner, den ſieg⸗ gewohnten Hockenheimern. Da war die Elf des Platz⸗ vereins in veränderter Aufſtellung angetreten und lieferte dem Tabellenführer ein ganz großes Spiel, ſo daß dieſem nichts übrig blieb, als zu kapitulieren. Mit:4 Toren geſchlagen mußte Hockenheim die erſte Niederlage in den diesjährigen Punkteſpielen hinnehmen. MTG— TW Friedrichsfeld:5(:2) Die Grünen da draußen auf der Sellweide dürfen für ſich in Anſpruch nehmen, im bisherigen Verlauf der Spiele die überraſchendſten Ergebniſſe aufgeſtellt zu haben. In der Vorrunde gelang ihnen in St. Leon ein unerwarteter Sieg, und diesmal mußte Friedrichsfeld, obwohl der Platz⸗ verein in Lell einen der Beſten erſetzen mußte, einen ſehr wichtigen Punkt abtreten. Die Platzherren gingen mit einem ungeheuren Elan in dieſen Kampf und ſicherten ſich ſchon bald einen Vorſprung, der bis wenige Minuten vor Schluß gehalten werden konnte. Wenn es auch nicht zu einem Sieg reichte, ſo muß dieſes Unentſchieden doch als ein voller Erfolg für die Platzherren gewertet werden, die ſich blendend ſchlugen. TW 46— TW Hohenſachſen 615(:1) Die Mannheimer Turner konnten gegen ihren Gegner von der Bergſtraße den klaren Vorſpielſieg nicht wieder⸗ holen und mußten gar noch froh ſein, daß ſie beide Punkte retten konnten. Dies lag allerdings nicht an dem Können der Manheimer, ſondern mehr an einer in der zweiten Spielhälfte einreißenden und vom Unparteiiſchen aus Of⸗ tersheim geduldeten Spielweiſe. Nach einem guten Start der wieder in einer anderen Aufſtellung angetretenen 46er, der eine:0⸗-Führung brachte, gingen die Mannſchaften beim Stand von:1 in die Pauſe. Nach dieſer war es mit den Schönheiten des Kampfes vorbei. Das Spiel wurde hart, wobei die Gäſte leicht in Vorteil kamen und Tor um Tor aufholen konnten. Den Sieg jedoch ließen ſich die Platzherren nicht mehr nehmen, wenn er nun auch mit:5 ſehr knapp und ſcheinbar glücklich ausfiel. Staffel 2 Sp Schwetzingen— Spe St. Leon ansgef. TBd Wieblingen— Poſt Sp:5(:1) TSW Kronau— TBd Schönau 914(:1) TW Leutershauſen— Reichsbahn Sp 326(:4) In dieſer Staffel fiel das Spiel in Schwetzingen auf Antrag des St. Leoner Sportvereins, dem die Leute fehlen, Kleine Sport-Nachrichten Korpsführer Hühnlein zum deutſchen Autoß in Südafrika s 8 Im Kampf um den Großen Groſtzvenor⸗Preis, der am Samstag über 335 Kilometer bei 8(Südafrika) ausgefahren wurde, hatten die beiden Auto⸗Union⸗Fahrer Ernſt non Delius und Europameiſter Bernd Roſemever alle ihre Mitbewerber, die bis zu 40 Minuten Vorgaben erhielten, hinter ſich geloſſen. Von Delius ſiegte in neuer Rekordzeit vor Roſemeyer. Nus dieſem Anlaß richtete der Führer des deutſchen Kraſtfahrſports, Korpsführer Hühnlein, folgendes Telegramm an die Auto⸗Union: „Zur Erringung des erſten und zweiten Preiſes im Großen Preis von Kapſtadt ſpreche ich der Auto⸗Union und ihren ſiegreichen Fahrern von Delius und Roſemeyer meine aufrichtigen Glückwünſche aus.. 5 . Hühnlein, Korpsführer.“ Fred Völtk ſiegt durch k. o. Am Sonnkagvormittag wurden in Hamburg Berufs⸗ boxkämpfe aus Anlaß der Eröffnung des Hanſeaten⸗Rin⸗ ges durchgeführt. Im Hauptkampf ſiegte der Halbſchwer⸗ gewichtler Fred Bölck gegen Hintemann(Berlin) bereits in der erſten Runde durch k. o. Hintemann begann recht gut, brachte gut placierte linke Gerade an, wurde aber von einer ſchweren Rechten ſo ſchwer erwiſcht, daß er ausgezählt wurde. 5 5 g Eine recht schwache Vorſtelung gab Altmeiſter Hein Domgörgen gegen Maier(Singen). Maier ſiegte in dem Acht⸗Runden⸗Kampf klar nach Punkten. Im Leichtgewicht wurde Leopold(Berlin) klarer Punktſieger über Flick Barmen). Im Weltergewicht ſchlug Salchow(Berlin) den burg) wurde Punktſieger über Schmidt(Kiel). (Bam 7 aus. Vielleicht geht man nun doch mit der Turngemeinde zuſammen und bildet ſo eine ſchlagkräftige Elf. Die an⸗ deren Spiele verliefen erwartungsgemäß. Etwas aus dem Rahmen fällt dabei allerdings die Poſtniederlage in Wieblingen. TB Wieblingen— Poſt Sp:5 46:1) Dem Poſtſportverein Mannheim ging es in Wieblingen ähnlich wie ſ. Z. der Reichsbahn, die glaubte, leichtes Spiel zu haben, und bis ſie endlich merkte, was los war, lag ſie geſchlagen im Nachteil. So ging es auch heute den Poſt⸗ lern. Da war man mit guken Hoffnungen trotz einiger Erſatzleute nach Wieblingen gefahren. Wieblingen rangiert ja weit unten, was kann da viel paſſieren. Doch fehl ge⸗ dacht; der Gaſtgeber legte ſich mächtig ins Zeug und zeigte ein ganz gutes Spiel, das ihm einen verdienten Sieg einbrachte. 1 TS Kronan— TS Schönan 914(521) Obwohl auch in Kronau ein unerfreulicher kalter Wind wehte, hatte doch die Sonne mit ihren wärmenden Strahleg den Platz ſtark aufgeweicht, ſo daß beide Parteien ſchlecht zu ſpielen hatten. Schönau, das Tabellenletzter in dieſer Gruppe iſt, zeigte beſonders vor der Pauſe ſehr wenig Das einzige, womit die Mannſchaft imponieren konnte, war ihr Kampfgeiſt. Der Gaſtgeber war vom Anpfiff weg gut beiſammen und drängte die Heidelberger in ihre Hälihe zurück. Wenn der Sieg nur in dieſem beſcheidenen Aus⸗ maße zuſtande kam, ſo lag dies einzig und allein an der Wurfunſicherheit der Stürmer. Die vier Gegentore gehen auf Konto der Hintermannſchaft, die nach dem Wechſel fehr ſerglos ſpielte. Das Spiel ſelbſt erfreute ſich eines ſehr guten Beſuches und konnte befriedigen. Frauen-⸗Handball TV Leutershauſen— Reichsbahn Sp 316(:4) Die Mannheimer Reichsbahn hat mit dieſem in Leuters⸗ haufen errungenen Sieg einen großen Schritt zum Ziel weiter hinter ſich gebracht. Man beherzigte diesmal die Lehren aus den bisherigen Spielen, war beſonders vor der Pauſe voll bei der Sache und ſetzte ſich reſtlos ein. So elang ſchon in der erſten Hälfte eine etwas hohe 024 Führung. Dieſer Vorſprung genügte denn auch zum Sieg, da die Mannſchaft in der zweiten Hälfte nicht mehr ſo zum Zug kam wie zuvor, und vor allem auch die Ein⸗ heimiſchen nun beſſer bei der Sache waren. So mußte denn Mannheims führende Elf nach der Pauſe alles ein⸗ ſetzen und hart um die beiden Punkte kämpfen, die dann aber doch verdient errungen wurden. Die Spiele der Kreisklaſſe Stadtſportverein— TBd. Germania 7216(228) In der Kreisklaſſe will und will es nicht vorwärts gehen. Das in Neckarau angeſetzte Spiel zwiſchen Jahn und Kurpfalz fiel aus. Unbekannt blieb das Seckenheimer; Ergebnis gegen Käfertal. Die Germanen hatten in ihrem Spiel gegen den Stadtſportverein nicht viel zu ſchlagen, wenn auch nicht zu verkennen war, daß die Mannſthaſt ſtärker geworden iſt. 5, Noch ein Hallenturnier im Februar? Wie man hört ſoll im Februar ein weiteres Hallentül⸗ nier diesmal für die Kreisklaſſe in der Rhein⸗Neckar⸗ Halle ſtattfinden. Die Spiele ſollen der Kreisklaſſe, Ju⸗ gend und alten Herren vorbehalten ſein. HE Heidelberg— MTG Mannheim 70 Einen ziemlich unglücklichen Kampf lieferte die Man heimer Turn⸗Geſellſchaft am Sonntagvormittag in berg dem dortigen HC. Die Heidelberger konnten na durchweg überlegen geführtem Spiele einen klaren Sieg herausholen, der bereits bei Halbzeit mit einem Vo ſprung von:0 Toren ſicherſtand. Die Mannheimer ten zwar wiederholt Gelegenheit, das Torverhältnis verbeſſern und nicht weniger als 4 klare Torchancen ging. um Zentimeter daneben oder fanden die Torla 4 3 1 ten Retter. Bei etwas mehr Glück wäre damit das gebnis milder ausgefallen, ſo blieb es bei dem„zu⸗ N. Sieg“ des 56, deſſen prächtige Leiſtung auch nicht du den Erſatz, der in den Mannheimer Reihen ſtand, gemi dert wird. Außenſtürmer und Verteidigung waren bei d MTG erſetzt, während bei Heidelberg Stieg und ö fehlten. Entſcheidend war jedoch, daß ſich gerade Mannheimer Verteidigung derartige Schwſſchen machten, daß der Kampf bereits bis zur Pauſe war. Schäfer im Tor der MTS war gegen die zahlreiche Schüſſe aus nächſter Nähe ziemlich machtlos, zumal, Mannheimer Verteidigung derartige Schwächen bemerkha Angriff war unter dieſen Umſtänden in den meiſten Fäl⸗ len auf ſich ſelbſt angewieſen und der überaus ö HCE⸗Deckung ſelten gewachſen.— 2. Mannſchaft 273 MTG.— 8. Mannſchaft:1 für HC. 5 2 ut an⸗ hem in dee beinen bis Anfang 1037 abliefen, geeinigt. Der enogül⸗ Auswirkungen des Geſetzes vom 26. Junf 1996 ſteigern mittelbar anpaſſen muß, 1 2 Dienstag, 19. Januar 1937 Slabilisierungs-Absichi als Begründung der Abwerfungsvollmachf Vaſhingtr als g Mor cht ausgleichs⸗ 3 veröffent⸗ weſentlich mehr Optimis⸗ noch vor wenigen f hab Optimismus im Hinblick auf die Ausſichten einer Welt⸗Währungsſtabiliſterung. niſſton erklärten, daß kein Ge⸗ Morgentha hat mitan⸗ uck zu gewinnen, daß alle ter weiteren Dollarabwertung un⸗ n die Rede ſo, daß die Re⸗ augenblicklichen Stand von lbeſprochene internatio- keit geworden ſei. Die en der Präſident er⸗ llars zum Golde zu aftsſachverſtändigen den Fall internatio⸗ eloſtiſche Verhand⸗ eine * Mannigfaltigkeit der Aktienſtückelung. Das Stati⸗ imt gibt im neuen Heft von„Wirtſchaft und tmals einen Ueberblick über die Stückelung denjenigen Geſellſchaften, deren Aktien an gehandelt werden. Danach gab es Ende ſengeſellſchaften noch rund 270 000 Aktien n unter„(nur Mehrſtimmrechts⸗ ennwert zu 20/ waren noch rund 3,6 Mill. en. Der Zahl nach ſtehen die Aktien zu 100/ an der itze(rd. 14 Mill. Stück). Die 1000-Aktie, die Normalſtückelung der Vorkriegszeit, ſteht dem Kapital nach im Vordergrund: auf Aktien zu 1000% entfällt ein Drittel des Geſamtkapitals aller Börſengeſellſchaften. Die un verhältnismäßig große Mannigfaltigkit der Aktien⸗ ſtückelung wird erkennbar, wenn man die überhaupt vor⸗ kommenden Nennbeträge betrachtet. So wurden Aktien mit Nennbeträgen in allen Markſtufen von 1% bis 15% ſeſtgeſtellt, zwiſchen 15/ und 100% gibt es noch 22 ver⸗ Stückelungen. Ferner kommen Aktien in allen n zwiſchen 200 bis 1000/ vor; zwiſchen 1000 000% wurden noch 12 verſchiedene Nennbeträge ſeſtgeſtellt. Die größten Aktiennennbeträge lauten auf 40 000, 100 000, 234 000, 260 000 und 500 000 /. im Nennbetrage von unter 1000/ ſind noch beim größten Teil aller Börſengeſellſchaften vertreten, ſo daß, wenn z. B. auch für das ſchon angegebene Aktienkapital nachträglich noch die Mindeſtſtückelung auf 1000% feſt⸗ geſetzt würde, nur 6 v. H. aller Börſengeſellſchaften von dieſer Neuregelung nicht betroffen würden. Ueber neun Zehntel aller Börſengeſellſchaften müßten alſo in dieſem Falle ihr Kapital umſtellen; im allgemeinen würde bei dieſen Geſellſchaften freilich nur ein Teil ihres Aktien⸗ käpitals von der Umſtellung betroffen. Die Kalk⸗ und Zementinduſtrie ſeit 1933. Nach einem Slatiſtiſchen Reichsamts in„Wirtſchaft und die Geſamtförderung an Rohkalk von 1933 bis 18,2 auf 32,7 Mill. To. geſtiegen. Die Zunahme 1 95 die e e zn der Zementinduſtrie zurn zuführen, deren Autei 1 Gen rdetun ſich von 31 auf 38 b. H. krhöht hat. Die Förderung von Rohkalt in der Kalkinduſtrie, hei dex die Abfatzen wicklung uſcht wie heim Zement nur vom Baumarkt, ſondern auch von einer Reihe anderer Faktoren abhängt, hat ſich ebenfolls günſtig entwickebt; ſie verlief jedoch in ruhigeren Bahnen. Der Kalkobſatz ſtützt ſich auf eine Vielheit von Verbrauchern. Die Abſatzſteige⸗ kung an Roh⸗ und Branntkalk von 72,4 Mill/ im Jahre 1053 guf 115,9 Mill./ im Johre 1939 iſt vorwiegend auf die ſeit 1933 ſehr günſtige Beſchäftigungslage der Eiſen⸗ und Stahlwerke zurückzuführen. Die Steigerung der Noch⸗ rage der übrigen Abnehmer, unter denen insbeſondere die Landwirtſchaft eine Schlüſſelſtellung einnimmt, hat ſich erſt im Laufe der allgemeinen Wirtſchaftsbelebung durch⸗ geſetzt. Die Zementerzeugung, die im Jahre 1933 mit 3,8 Mill. To. auf einen ſeit Beſtehen der Zementinduſtrie kaum degeweſenen Tiefſtand gelangt war, iſt unter dem Einfluß der Sonderkonjunktur des Baugewerbes in den beiden fol⸗ genden Jahren ſprunghaft geſtiegen; ſie⸗hat im Jahre 1995 mit 8,3 Mill. To den Produktionsumfang des Jahres 1928, des günſtigſten Verſandfahres der Nachkriegszeit(7,6 Mill. T9.) beträchtlich überſchritten. Im Jahre 1936 hat ſich die Aufwärtsentwicklung, ſoweit die bisher vorliegenden kwonatlichen Produktionszahlen erkennen laſſen, in an⸗ nähernd gleichem Ausmaß fortgeſetzt. 5 Umwandlung der Mittelbadiſchen Eiſenbahn AG. Die der Mittelbadiſchen Eiſenbahn Ach gehörigen, bisher als Kleinbahnen betriebenen Bahnen von Kehl nach Bühl, von Raſtett nach Schwarzach und von Ottenheim nach Kehl nebſt Abzweigung von Altenheim nach Offenburg ſind mit Wirkung von 1. Januor 1937 ab in Eifenbahnen des all⸗ gemeinen Verkehrs umgewandelt und der Reichsaufſicht unkerſtellt worden. Die Aufſicht führt der Präſident der Reichsbahndirektion Karlsruhe in ſeiner Eigenſchaft als Reichsbevollmächtigter für Bahnaufſicht. f * Sübddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft, Darmſtabt. Die Verwaltung der dem RW und der Stadt Eſſen gehörenden Geſellſchaft gibt zu den Erkärungen von Oberbürgermeiſter S ti e der Aktien b deutſchen Bör 1935 bei den Bör im Nennwer aktien), Im 9 Aktien vorha 20 100⸗ und 1 011 hat, der Neuen Mannheimer Zeitung IAF rs * Amerikaniſche Baumwollgeſchäfte mit Deutſchland? Wie in Neuyork verlautet, ſind Pläne für die Wiederauf⸗ nahme des amerikaniſchen Baumwollhandels mit Deutſch⸗ land auf Grundlige des Tauſches gemäß den am. De⸗ zember 1936 vom amerikaniſchen Schatzamt veröffentli Bedingungen fertiggeſtellt worden, Wie es weiter l t wird der Geſchäf sumfang zunächſt noch nicht ſonderlich groß ſein. Man iſt hier der Ai ſſung, daß die Exporte auch auf andere Rohſtoffe 2 hut werden, wenn die Verſuchstransaktionen zur Zufriedenheit verlaufen. * Magdeburger Bergwerk.— Abfindungskurs 160 v. H. Die freien Aktionäre der Magdeburger Bergwerks⸗A in Magdeburg, die von der Deutſchen Erdöl⸗Ach übernommen worden iſt, werden mit 160 v. H. abgefunden. Das AK u des Unternehmens befond ſich bereits größtenteils im Beſitze der DEAN. * C. J. Vogel Draht⸗ und Kabelwerke AG, Berlin⸗ Köpenick.— Wieder 6 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, in der für den 11. Februgr 1937 einberufenen G wieder eine vidende von 6 v. H.(wie in den Vorfahren) in Vorſchlag zu bringen. * Bergbau Ewald⸗König Ludwig AG.— Börſeneinfüh⸗ rung. Das 40 Mill./ betragende Aktienkapital der Berg bau⸗AGG. Ewald⸗König Ludwig AG., Herten i.., iſt zum Handel und zur Notierung an der Börſe zu Berlin zu⸗ gelaſſen worden. Von dem Geſamtbetrag ſtellen 10,6 Mill. Mark die auf Grund des ao. GV.⸗Beſchluſſes vom 23. Sep⸗ tember 1936 zur Minderung der Bankſchulden begebenen neuen Aktien dar, die mit halber Gewinnberechtigung für das Geſchäftsjahr 1986 ausgeſtattet ſind. Der Zulaſſungs⸗ proſpekt enthält die Bilanz für das Geſchäftsjahr 1935 und den bereits in der im September ergangenen proſpekt⸗ ähnlichen Bekanntmachung aus Anlaß der Ausgabe der neuen 30 Mill.% Teilſchuldverſchreibungen mitgeteilten Zwiſchenſtatuts für den 30. Juni 1936. Ueber den Verlauf des Geſchäftsjahres 1936 werden einige Angaben gemacht. Nach Lage der Verhältniſſe könne damit gerechnet werden, daß ſich die befriedigende Entwicklung des Abſatzes, wie bisher, auch weiterhin in den Betriebsergebniſſen der Werke der Geſellſchaft auswirkt. Von Januar bis Okto⸗ ber belief ſich der Umſatz wertmäßig auf 44,0 Mill. gegenüber einer Geſamtumſatzzahl des Jahres 1935 von 49,44 Mill. 4. Die Gasabgabe an Fremde betrug in den genannten 10 Monaten 62,76 Mill ebm gegen 48,63 Mill. ebm im ganzen Jahre 1935. Nach den bis jetzt vor⸗ liegenden Zahlen dürfe heute ſchon angenommen werden, daß das Geſamtergebnis des Jahres 1936 eine mäßige Dipidende gewährleiſten wird(i. V. wurde der er⸗ zielte Reingewinn von 68 063%¼ vorgetragen). * Olympia⸗Büromaſchinen.— Kapitalerhöhung. Die GWV in Erfurt beſchloß die Erhöhung des Ack um 3 auf 4 Mill. /. Die neuen Aktien wurden zum Nennbetrage begeben. Das Unternehmen, deſſen Firma früher Europa⸗ Schreibmaſchinen⸗Ach lautete, ſteht der AEch nahe. * Humbſerbräu Ac.— Wiederaufnahme der Dividenden⸗ zahlung mit 4½ v. H. Nach Abſchreibungen für die An⸗ lagen in Höhe von 158 000(228 000)„ und für anderes in Höhe von 220 000(2790 000)/ blieben 72 868(5986% Jahresgewinn, dazu 96 000(90 000)“ Vortrag. Daraus erhalten die 1,63 Mill./ AK, von denen ſich ein erheb⸗ licher Teil im Beſitz der Lederer⸗Bräu Ac, Nürnberg, be⸗ findet, erſtmals wieder eine Dividende, und zwar von 4% v. H. * Osnabrücker Aktien Bier⸗Brauerei.— 12(0) v. H. Dividende. Das Geſchäftsjahr 1935⸗36 brachte Erträge von 1,31 Mill.; nach Abzug aller Unkoſten und nach Vor⸗ nahme von 120 000/ Abſchreibungen bleibt ein Reingewinn von 202 980/ bei 1 Mill./ Aktienkapital. Auf Beſchluß der Genevalverſammlung werden 9 v. H. des Kapitals, das ſind 6 v. H. vom Reinvermögen, das der letzten Ver⸗ mögenſteuerveranlagung zu Grunde lag, an die Aktionäre gusgeſchüttet und 8 v. H. an den Anleiheſtock überwieſen, 1 i 0 2 1 (i. B. betrug die Dividende 9 p..), Durch diefe Neu⸗ zuweiſung erhöht ſich der Reſervefonds 5 899000 15 daneben beſteht noch ein Delkrederefonds von 210 000 l. Einem Umlaufsvermögen von 1,94 Mill. 4 ſtehen Ver⸗ bindlichkeiten von 0,38 Mill./ gegenüber. Didier Werke übernehmen eine Tochtergeſellſchaft. Auf Grund des Umwandlungsgeſetzes hat die Geſellſchaft die Vereinigte Chamottefabriken vorm. C. Kulmiz Gmb in Saarau(Kreis Schweidnitz) übernommen. Von dem 4, Mill./ betragenden Stammkapital der GmbH befanden ſich 4 196 000 1 im Beſitze der Didier⸗Werke. * Sächſiſche Zellwolle.— Kapitalerhöhung durchgeführt. Von der am 18. Auguſt 1936 beſchloſſenen Kapitalerhöhung der Sächſiſchen Zellwolle Ac in Plauen i. V. um bis zu 1,9 Mill.„ auf bis zu 4 Mill./ waren bisher 1212 000% begeben worden. Inzwiſchen wurden auch die noch vor⸗ handenen 688 000/ Aktien zum Kurſe von 100 v. H. über⸗ nommen, ſo daß ſich das As jetzt auf 4 Mill./ ſtellt. * Deutſche Ton⸗ und Steinzeug.— Befriedigender Ge⸗ ſchäftsverlanf. Wie wir hören, iſt der Geſchäftsgang bei Her deutſchen Ton⸗ und Steinzeugwerke AG in Krauſchwitz im Jahre 1996 recht befriedigend geweſen, ſo daß mit der Ausſchüttung der Vorjahrsdividende von 6 v. H. zu rechnen iſt. Ob etwa eine höhere Gewinnausſchüttung erfolgen wird, was man in Börſenkreiſen nicht für unmöglich hält, läßt ſich jetzt noch nicht ſagen. Die Ausſichten werden zu⸗ verſichtlich beurteilt. * Hamburger Hochbahn⸗Acs, Ham burg.— Steigende Verkehrszahlen. Im Dezember ergab ſich im Vergleich zum Vormonat auf den Tig gerechnet eine Steigerung der hl der auf den Verkehrsmitteln der Hamburger Hoch⸗ ahn Ach beförderten Perſonen und eine Erhöhung der Einnahmen um rund 9,5 v.., die ſich aus dem Weih⸗ nachtsverkehr erklärt. Daß jedoch auch ein weiterer kon⸗ junktureller Aufſtieg zu verzeichnen war, zeigt ein Ver⸗ gleich mit Dezember 1935. Für Dezember 1996 war gegen⸗ über dem entſprechenden Vorjahrsmongt eine Mehrbeför⸗ derung um 5,2 v. H. und einer Einwahmeerhöhung um 41 p. H. feſtzuſtellen. Insgeſamt iſt im Johre 1936 die Zahl r. Reismann⸗Grone in der Eſſener Ratsherrenſitzung ann 18. Dezember 1936 über die Lage der ſüddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft bekannt, daß die Konzeſſionen der heſſiſchen und badiſchen Eiſenbahnen, die zum Teil ver⸗ luſthringend arbeiten, zeitlich begrenzt waren. Der Ab⸗ kauf trat zum Teil erſt in Jahren ein. Die Geſellſchaft hatte ſich grundſätzlich bereits mit der Reichsbahn über die Uebernahme von drei heſſiſchen Nebenbahnen, deren Kon⸗ nige Abſchluß dieſer Verhandlungen wurde unterbrochen durch das Geſetz über die Verlängerung zeitlich begrenzter Genehmigungen von Eiſenbahnen des öffentlichen Ver⸗ kehrs vom 20. Juni 1936. Nach dieſem Geſetz dürfen Bahnen nicht ohne beſondere Genehmigung ſtillgelegt wer⸗ den. Sie müſſen vielmehr weiterbetrieben werden. Die einerſeits den Abſchreihungsbedarf für Bahnen, die von ihm betroffen werden, da Verwertungs möglichkeiten nicht dorhanden und Konzeſſtonsbedingungen praktisch wertlos geworden ſind. Der Abſchreibungsbedarf verteilt ſich an⸗ dererſeits auch nicht ern tritt der durch das mit den Vertretern des Reichswirtſchaftsminiſteri 1 Erreichung einer es Reichs wirtſchaftsminiſteriums z führt werden, noch zu einem Erfolg führen. „ den 8“ zu⸗ lung gleichkommt. die Belieferung der Pfalz mit Saarferngas aufgenommen hatte, ſtand zu erwarten, daß der Abſatz dieſer Ferngas⸗ geſellſchaft des Saarbergbaues eine ſtarke Abſatzſteigerung Saarferngas⸗Abſatz im abgelaufenen Jahre auf rund 45 bis 50 Mill. ebm belaufen gegen rund 25 Mill obm im der beförderten Perſonen gegenüber 1935 um 2,5 v. H. ge⸗ ſtiezen, während die Einnahmen im Jahre 1936 rund 1,8 v. H. höher waxen als 195. * Deutſch⸗Niederländiſcher Verrechnungsverkehr. Die Niederländiſche Bank hat ihre wöchentlichen Berichte über die Ahwicklung rückſtändiger deutſcher Zahlungen an hol⸗ ländiſche Gläubiger eingeſtellt. Nachdem bereits Ende des vorigen Jahres das ſogenannte„Sonderkonto“ abgewickelt worden wor, hat nun auch das N einen Stand erreicht, der proktiſch einer völli 5 1 5 A bwick⸗ Der letzte Bericht über den Stand dez Treuhänderkontos am 9. Januar wies einen unver⸗ rechneten Reſt von nur 0,2 Mill.„ auf. Einem Schluß⸗ bericht der Niederländiſchen Bank kann man ſomit entgegen⸗ ehen f 5 5 2 Emder Reeder kaufen einen 12 500⸗Tonnen⸗Engläuder. Die der Emdener Firma Lexzau, Scharbau u. Co gehö⸗ rende Reederei W. Kunſtmonn, Stettin, hat kürzlich den engliſchen e d“ gekauft, der 4916 bei W. Doxford u. Sons, Sunderland, für Rechnung der Daghild Canodian Steam Ship Comp., London, erbaut Wii. 86 5 . Sleſgerung des Abſatzes an Saargas. Nachdem die Saarferngas Gmb. in Saarbrücken am 6. Februar 1936 erfahren würde. Wie man erfährt, wird ſich der geſamte Vorjahre, in dem allerdings nur einige Städte des Saar⸗ landes und einige Großinduſtrien verſorgt wurden. Man nimmt an, daß ſich der Abſatz im laufenden Jahr auf etwa 70 Mill obm erhüöben wid 5 8 Textilmaſchinen. aber auch die An⸗ ließ ſich - LETTUNG tag- Ausgabe Fr. 29 2 iſt, daß die Ausfuhrländer gleichzeitig die 1 1 775 z gor Großbritannien behaupten. dende bei der Gebr. Böhler u. Co. AG, kti tal ſich im und den Vere * 7(6) v. H. vi Wien. Die Geſellſchaft, deren A ö 5 der Vereinigten Böhler⸗Stahlwerk AG, Zürich, befindet, verteilt für das mit dem 30. Juni abſchließende Geſchäfts⸗ 28 Schilling je Aktie jahr eine Dividende von 7 v. H. (gegen 6 v. H.= 24 Schilling i..). ſch⸗iriſche Sabkommen? Wie dem 174 8 Diz gemeldet 8 zwi olm Maedonold verpflichtet iriſche N als Ge verringere kommen der ausſetzung ſal Nord⸗ a her ft zur Fortſetzung der Beſprechungen einen Beſuch N 1 atten werde, * Belgiens Kohlengewinnung.— Starker Rückgang der Haldenbeſtände. Die Förderung der belgiſchen Kohlen⸗ ke ſtellte ſich im Dezember 1936 auf 2516 169 To. Dezember 1935: 2 282950 To.); außerdem wurden 270 350 To.(278 580 To.) Kohle den Haldenbeſtänden ent⸗ nommen, ſo daß die Geſamtproduktion mit 2 786 519 To. einen Rekordſtand des belgiſchen Kohlenbergbaues darſtellt. Die Haldenbeſtände betrugen am Monatsende nur noch 1067 000 To. gegenüber 2557 690 To. am Ende des Vorjahres und 2856 000 To. Ende 193. * Belgiens Stahlerzeugung.— Zeitweilige Verkaufs⸗ ſperre. Die Stahlerzeugung ſtellte ſich im Jahre 1986 auf 9 104 082 To. gegenüber 2962 428 To. im Jahre 1935, ſo daß alſo eine Steigerung um 141654 To. zu verzeichnen iſt. Im Hinblick auf die überreichliche Nachfrage hat die Coſibel beſchloſſen, jeden Verkauf bis kommenden Mitt⸗ woch zu ſperren. Die belgiſchen Werke ſind bis April mit Aufträgen verſehen. * Tondernbauk AG, Tondern.— Wieder 8 v. H. Divi⸗ dende. Die Tondernbank AtG, das deutſche Bankunterneh⸗ men in der nordſchleſiſchen Grenzſtadt, ſchlägt für das ver⸗ floſſene Geſchäftsjahr 1936 die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende von wieder 8 v. H. vor. Nach dem Geſchäftsbericht hat ſich die Bank günſtig weiterentwickelt. Der Betriebs⸗ überſchuß betrug reichlich 48 000 Kr. Bei einem Aktien⸗ kapital von 210 000 Kr. betragen der Reſervefonds 84 500 Kr. und der Dispoſitionsfonds 151000 Kr. * Franzöſiſcher Handelsvertrag mit Rotſpanien. Im franzöſiſchen Hondelsminiſterium wurde am Samstag mit den bolſchewiſtiſchen Machthabern in Valencig ein Han⸗ delsvertrag unterzeichnet. Die Handelsbeziehungen zwi⸗ ſchen Frankreich und dem roten Spanien ſind außerdem durch bereits beſtehende Handels⸗ und Schiffahrtsabma⸗ chungen und durch ein Transferabkommen geregelt. In einer halbamtlichen Verlautbarung, durch die die Neu⸗ reglung bekanntgegeben wiro, heißt es, daß die„augen⸗ blicklichen Umſtände“ das Funktionieren der beſtehenden Abmachungen behindert haben. 5 * Franzöſiſch⸗ ſchweizeriſche Wirtſchaftsverhandlungen. Der ſchweizeriſche Vertreter für die Wirtſchaftsverhand⸗ lungen mit dem Ausland, Miniſter Stucki, iſt am Frei⸗ tag vergangener Woche nach Paris abgereiſt, um mit der franzöſiſchen Regierung die Verhandlungen über den Ab⸗ ſchluß eines neuen Handelsabkommens aufzunehmen Die Vereinbarungen waren im September durch Frankreich gekündigt worden, wurden dann äber nochmüls“ fur kurze Zett verlängert. Frankreich dringt darauf, daß die Ver⸗ ſchiebung, die ſich im Außenhandel zugunſten der ſchwei⸗ zeriſchen Ausfuhr und zu Laſten der Einfuhr aus Frank⸗ reich bemerkbar macht, beſeitigt wird. Miniſterpräſident Blum hat, wie verlautet, um einen Bericht über die von der Schweiz nach der Abwertung eingeſchlagene Wirtſchafts⸗ politik gebeten und auch erhalten. Sie gehe dahin, daß eine Erhöhung der Koſten der Lebenshaltung und der Produktion nach Möglichkeit verhindert werde. Schwei⸗ zeriſcherſeits erwartet man von Frankreich weitgehendes Verſtändnis für die Lage der Eidgenoſſenſchaft. Das Ver⸗ hältnis iſt immer noch ſo, daß die Bezüge aus Frankreich die Lieferungen nach Frankreich weitgehend Überſteigen. Frankreich, das unter den ſchweizeriſchen Lieferanten und Abnehmern an zweiter Stelle ſteht, lieferte im Jahre 1936 für 186,7 Mill. Schw. Fr. Waren nach der Schweiz gegen⸗ über 207,8 Mill. Schw. Fr. im Jahre 1935. Schweizeriſcher⸗ ſeits wurden in der gleichen Zeit für 114,5 Mill. Schw. Fr. gegenüber 119,1 Mill. Schw Fr. im Vorjahre ausgeführt. * Immer wieder der Pariſer„Ausſtellungsfranken“. Der Vorſitzende des Haushaltsausſchuſſes des Pariſer Stadtrats befaßt ſich in einem längeren Artikel im„Jour⸗ nal“ mit der Anregung der Außenhandelsräte bezüglich der Schaffung eines Ausſtellungsfranken. Der Verfaſſer ver⸗ weiſt auf die Schwierigkeiten, die ſich dabei ergeben wür⸗ den. Das kürzlich mit England und den Vereinigten Staa⸗ ten abgeſchloſſene Abkommen verbiete es, dem Franken eine andere Begriffsbeſtimmung zu geben, als ſie in dem Geſetz über die Abwertung vorgeſchrieben ſei. Welche Be⸗ griffsbeſtimmung man aber auch für den Ausſtellungs⸗ franken finden würde, ſo könnte man doch nicht verhin⸗ dern, daß ſeine Schaffung einen Einfluß auf den Wäh⸗ rungsausgleichsſonds und damit auf die Währung ſelbſt haben würde. Außerdem ſei der Franken ſeit der Abwer⸗ tung keine teure Währung mehr. Damit fiele der Haupt⸗ grund für die Einführung eines beſonderen Franken zur Förderung des Fremdenzuſtroms fort. Unter Bezug⸗ nahme auf den Plan der Außenhandelsräte, demzufolge der Ausſtellungsfranken durch Ankauf eines„Ausſtellungs⸗ ſchecks“ im Ausland zum Preiſe eines um 15 v. H. herab⸗ geſetzten Franken ſowie durch Umwandlung der Franken der Ausſtellungsſchecks in Ausſtellungsfranken entſtehen ſoll, meint der Verfaſſer, man könne allenfalls zulaſſen, daß Ausſtellungsſchecks in denjenigen Ländern verkauft würden, die eine Deviſenausfuhr unterſagen, damit dort Franken gekauft werden könnten, ohne daß die betreffende heimiſche Währung ausgeführt zu werden brauche. Das Problem ſei aber nicht gelöſt, wenn die Zahl der auf die⸗ ſem Wege gekauften Franken gering bliebe. Wenn die Ausſtellung den gehegten Hoffnungen entſprechen ſolle, müßten die Staatsbürger der Länder mit kontrollierten Währungen genügend Deviſen mitbringen können, um ſich einen längeren Aufenthalt in Paris zu erlauben. Die meiſten euxopäiſchen Staaten hätten aber ſchon die zuſtän⸗ digen franzöſiſchen Miniſterien um die Zuſicherung ge⸗ beten, daß Frankreich bei ihnen in dem gleichen Werte Waren kauſen werde, wie ſie eine Deviſenausfuhr für Aus⸗ ſtellungsbeſucher geſtatten würden. Außerdem ſei noch die Frage offen, wer die 15proz. Prämie lungsfranken tragen ſolle, die Fremdenverkehrsdepartements von Frankreic. JJC( rößten Teil n.— N e oggen war er erhältlich; dabei ndelsſpanne und Zahlung Haupteinſu für Textilmaſchinen ſind. Der Rück⸗ gang der war nicht nur nach Ausfuhrlän⸗ 0 ſondern auch nach Maſchinen⸗ geſunken iſt die Aus⸗ und von Näh⸗ ſer beiden Gruppen Beſitz Wire, . 8 3 75 Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig * Fraukfurt, 18. Januar. Die Abenoͤbörſe eröffnete in ſehr ruhiger Haltung. Da Aufträge der Kunoſchaft völlig fehlten, verharrte auch der berufsmäßige Handel in ſeiner Zurückhaltung. Die Aktien⸗ kurſe, die vorerſt zu hören waren, hielten ſich auf Ber⸗ liner Schlußſtand, ſo Verein. Stahl mit 1184, Man⸗ nesmann mit 119—1194—119%, Hoeſch 118, JG Farben 167% und AC 389478. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls ſtill. Man nannte Kommunal⸗ umſchuldung mit 90,75—90,85 und Altbeſitzanleihe mit 118½4—K. Die Geſchäftsſtille hielt bis zum Schluß der Abendbörſe an. Die notierten Papiere zeigten nach beiden Richtungen nur geringe Veränderungen 1 H. Auch das 1675 von- v. Rentengeſchäft war denkbar klein und Kursveränderungen ergaben ſich nicht. Nachbörſe: JG Farben 1677, Verein. Stahl 118567, Mannesmann 119½ Geld. E XVIII auch bei 6% Spanne meiſt unbefriedigt.— In Braugerſte fanden keine größeren Umſätze mehr ſtatt Auch Induſtriegerſte war kaum zu haben. Einige Partien rumä⸗ niſcher Gerſte ſollen den Schälmühlen zur Graupenher⸗ ſtellung bzw. den Malzkaffeefabriken zugeteilt worden ſein. . Das Angebot von Induſtriehafer war gering und ließ ſich auf einer Baſis von 20.30 /, eif Oberrhein, glatt un⸗ terbringen. Futtergetreide war nicht am Markt.— Nach Weizenmehl beſtand weiter gute Nachfrage, während Rog⸗ geumehl ausreichend vorhanden war.— Futtermittel, ins⸗ beſondere Kleie und Futtermehl, blieben begehrt. * Der ſaarpfälziſche Getreidemarkt. Die Belieferung der Mühlen mit Roggen geht gleichmäßig und zufrieden⸗ ſtellend vonſtatten. In dem Ausmaß, in dem der Anfall von Roggen aus dem einheimiſchen Erzeugergebiet an Be⸗ deutung verliert, wachſen die Zufuhren aus Norodeutſch⸗ land, insbeſondere Oſtpreußen an. Die Anlieferung von Weizen könnte beſſer ſein. Wohl wird den Verorbeitungs⸗ betrieben die benötigte Weizenmenge ſtets rechtzeitig durch den Getreidewirtſchaftsverband Saarpfalz zur Verfügung geſtellt, doch geht die Belieferung nur langſam vonſtatten. In Mitteldeutſchland hat der Ausdruſch verſtärkt eingefetzt, ſo daß mit einer Auffriſchung der Beſtände in nächſter Zeit zu rechnen iſt. In einigen Fällen erfolgte eine Zutei⸗ lung durch die Reichsſtelle für Getreide. Roggenmehl iſt ausreichend vorhanden. Weizenmehl iſt zwar ſehr geſucht, doch werden die Bäckereien laufend verſorgt. Berliner amſliche Nofierungen Wintergerste Hafer märk. Welzen mürk. Berlin 7/77 212 zeil. fr. Berl. Berl. 48/9„ Futterwz. Bl 80 722 märk. Stat.... Erzeugpr. H 4 Roggen märk. 175 4 eil. fr Berl. Weizenmehl 10 28.65 Braugerste mürk. Stat. Erzeugerpr. 12 2,05 neu. frei Ber. 14 29.35 märk. Stat. 212/215 Ind gerast fr. Bl. 192/1980 Roggenmehl 22.28 gute, frei Berl 5 märk. Stat... Erzeugerpr. 12 22.35 märk. Stat. 2 Futterg. 59/50 163 131 22.45 Viktoria⸗Erbſen.. 85.—/0.50 Seradellla. 55 Kleine Erbſen. 3,/— Leinkuchen ab Hambg 15,39 inel. 4,60 Futter⸗Erbſen.. 24, ½5,— Erdnuß kuchen ab 909,45)85 5 Peluſchken 2, /29.— Erdnußkuchenmehl 17.8 Ackerbohnen.. 28.—½4.50 Trockenſchnitzel 38.74 Wicken deutſch... 25, ½8,.— Soyabohnſchrot aßbg 15.58.60 Futter 17.50/20. ab Stettin 15.98 5,50 Lupinen blau 16./— Kartoffelflocken Stolpf 17.901. Leihſäck gelb.. 24.—/25.— ab Berlin 25 Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Jan.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,90; März 7,27% Mai 8,0; Juli 8,02%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 95,75; März 99; Mai 100; Juli 97,75. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtlich; Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter bol 1 Stand. 25, frel Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl Sack r 18 J.— 10 Uhr 30 18. J.— 2 Uhr 15 Lermine Frief] Geld] bez, brief Geld bez anuar.95 3, 395 385% ³ Februar ,,„5 März.10 3. 455 4,10 3,90 3 April. 4,5 4, 3 440( 1 Mai.20.1 2.20 4,10 8 Juni. A.804, 20—.80.20* uguſt.40.55%%%%%%„ Sept. 4,5 4,0„„%% ˙ —.50.85 2 4,50 J,35 5 Nov..55440 5.55.40— Dez. 4,55 4,5 4905% Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Jau.(Eig. Dr.) Amerik. Univerfal Hamburger Kaffee- Termin- Noſlerungen Amtliche Notierung für 36 Kg. netto in Reſchspfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 18. Januar 10 Uhr 18. Januar 12.80 Uhr 5 Brief Geld bezahlt] Brief Geld bezahlt März 45 43— 4 8 43— Mai 45 43— 45 45— Juli 45 43—— 45 43— September. 45 43— 45 43— Dezember 45 40— 45 43— Leinöl⸗Notierungen vom 18. Jan.(Eig. Dr.) Lon Jon; Leinſaat Pl. per Jan. 12,0; Leinſagt Klt. per Jan. Febr. 1496; Bombay per Jan.⸗Febr, 14,75 Leinſgatöl loko 28,3; Jan.⸗April 27,3: Mai⸗Auguſt 27,6, Baumwoll⸗Oel ägypt. per Jan. 9,0. Neuyork: Terp, 48,50. Sap an nah! Terp 49,509. 3 Geld- und Devisenmarkt Paris, ff. nner Schlng emilich). London 105.15] Spanlen„ Kopendagen 98 Wien 125 Renyor“ 21.41¼ J talen 142.70 Hoſtang 11.7 2¼ů J Berlin 863.— dam 35.12. Se, 40162, 84880“ dn, London, 18, bmuar Gchlub amtllth'. edpor⸗ 491.94 22.40, J Masken„ than? 1246 ve 31.57 sea. 188976 lunge, 1988— ekoban, 1207 msferdam 896, 0510 19.90— fonsſenſin. 81 1.— zuslraſlen 125,— ali 105,13 eon 110,75 Athen 359.— Hits 18.— Brösel 29.18¼ Relsiugfors 225.94 ien 28.12 on erides 25.75 allen 93.28— prag 18812 anten 25,05 l belpersi, 18,30 eri, 12.0% Hudspes t 25,0 buenor Ares 15.— then 21.88 ¾ era, 212 50 o de Jan. au Lon on 1788 beplen„00— oil 400,— ſongkong 1. Lödelflt? 100,12 . Melalle e Hamburger Meiallnoſierunmen vom 18. Januar 5 I Lencs- g. Sraifs- ag 5 el r bel era 5 20500 805,0 I 237528078 205, 08050„ kelgeſhber(. p.)) 42. 38.— 3 9 1 1 9 28 005 0 ain 00 l 8 9 55 e.800.70 0 5 U 8 „ etalhpr.(Al. 5. gr. 5 1 7 J Ablist . lmon Fegulus cines.— 84. 495 dale(E per flssche) 18,2915,25 ollramert wings.(in.„ 0 1 unverändert mit 5 ˖ Kanal Basis Mainz— Mannheim Der Bergſchlepplohn notierte mit 1% bew. bzw. 1,20% nach MNann⸗ aſſa 80 beachtlich geſtiegen. heim. Der Tolſchlepplohn blieb mit 19 Pfg. für gr ßere beladene Kühne ab Ruhrort nach Rotterdam ouf 1 vom Samstag ſtehen. 1937 Nummer 29 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Janu tar FP Große Auswan! ganz neuer so wi— LD LA Sr gepflegter elegant 5 ö ED Mas ken N FSloRIA e erk di NMäfrchenstunden 1 I ALAN. een m UFA DATA T E Sllers 5 a Ausstellung J 1, 8 .„ 5 Breite Straße große Heltmatdichtung i Fm: Die letsten zplelage 8604 UN WERS UM 6 Hittwoch, den 20. Januar Mittwoch letzter Tag f Schnee 445 Donnerstag, den 21. Januer Fats oon fi 1 er grandiose, dramatische nut.15 1 e Dolks film m 7 3 5 Der schönste aller bisher er- Win Forst- Film 0 11 Nansi Knoteck schienenen Märchentonfilme Viktor Staal 85 5 verleiht u. verk e 0.00.10.20 5 Vatter, fliedfeldstr. 19 f= Ein mitreigender Film, i N 5 TH 7 ArER 1 jah] 9 1 2 85 8 in den Hauptrollen: eee ebenes! National- Theatekwannen f aeg Ser fees. elle Tresi Rudolph 19 i 85[Pienstaz, den 19. J 1937 tense Raky. Olga Tsehe- ac paraturen, Um. Heuntdersteller? neren rede: e ehe Willy Stehberger, J beter herad Albrecht Schoenhalz 4 Schülermi Nr. 8 N pan on— Hilde Körber achnndr Cofstellung n eee eee Hranlbetlczeten Dae gala ben fanereer 8 50 jeden Modelis zu schönen Adrier Ein Fi Mans Schlenck der fliegende Holländer Jugend zugelassen! 5 bhalllgen Preises der dir 1e u sprühend.laune H. Hildebrandt[Bomantischè Oper in 3 Aufzügen 7 Anfang:.00.10.20 5 Heitmann m Vo bogig Weite e 0 von Richard Wagner FBF c rahtmatr.-Fabrik Kultur fim ie neueste Ufe-Tonwoche Alfred Abel und ent. 1430 Unr Ende nach 17 Uhr del e Rete EI..48 T I 1 8 der Kleine Gerd Dienstag, 1 19. 8 1937 905 kb i. 57 0 6 Jugenqduche nicht 7 dsseg. 5 8 Vorstellun 6 2 85 1„ Beginn: Niete G Nr. 18 J. Vonder enlete Nr. 7 Brust- und— 1 2 eee BKEie es euch gefält Lungentee Umzüge Wueste 0 4 Lustspiel iſt bei ſtarker Erkältung, Huſten, Verſchlei. Ferntransvorte N U 1 1 A M 1 N. in fünf Akten von Shakespeare mung und Katarrh das Beſte.— Paket m. geſchloſſ. 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