2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13 Ne Fiſcherſtr. 1. Ee Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. „ Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck-Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 PI. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien ⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe A Dienstag, 10. Januar 1037 148. Jahrgang— Nr. 30 Winter- in Berlin Heſtiges Schneetreiben und ſtarke Kältewellen im Norden und Oſten des Reiches — Berlin, 19. Januar. Die klaren Froſttage wurden am Dienstag in der Reichshauptſtadt von einem eiſigen Schnee⸗ treiben abgelöſt, das von Südoſten her durch die Straßen fegt und die Reichshauptſtadt mit einigen Zentimetern Pulverſchnee zugedeckt hat. In den Außenbezirken führten die Schneeverwehungen zum Teil ſogar zu Verkehrsſtörungen, die Verſpätungen im Straßenbahnverkehr und auf den Einſchnittſtrecken der U⸗Bahn zur Folge hatten. Die Straßen⸗ reinigung der Stadt Berlin ſetzte ſofort die ganze Belegſchaft in Bereitſchaft und ſtellte außerdem weit über 100 Hilfsarbeiter ein. Von.00 Uhr ab ar⸗ beiteten 64 Schneepflüge, um vor allem zunächſt einmal die Hauptverkehrsſtraßon und die Schienen⸗ wege der Straßenbahn zu ſäubern. Außerdem be⸗ ſeitigten 50 Sandſtreuer die Gefahrenquellen an den Straßenkreuzungen. Der erſte diesjährige Schnee koſtet die Reichshauptſtadt ſo rund 10000 Mark. Trotz des Schneefalles hält die Kälte welle noch weiter an. Um.00 uhr wurden in Berlin miuus 10 Grad gemeſſen. Im O en Deutſchlauds verzeichnet man z. B. in Breslau und Königsberg minus 13 Grad; Gleiwitz meldet ſogar 15 Grad Kälte. Dagegen hat im Weſten des Reiches der Winter noch nicht ſeinen Einzug gehalten. Behinderungen im Zugverkehr — Berlin, 19. Januar. Der überraſchend ſtarke Schneefall hat auch im Eiſenbahnverkehr zu einigen teils empfindlichen Verſpätungen der fahrplanmäßigen Züge geführt. Die ein⸗ und abfahrenden Züge nach und von Ber⸗ lin krafen bis zu einer Stunde nach der feſtgeſetzten Zeit an ihren Beſtimmungsorten ein. Ganz beſon⸗ ders hatte der Eiſenbahnverkehr in Hamburg und Bremen zu leiden, wo ein ſehr heftiger Schneefall den Zugverkehr noch unvergleichlich ſtärker behin⸗ derte. Hier hatten die Züge eine Verſpätung von ein bis zu zwei Stunden. Orkanartige Schneeſtürme über Nord⸗ und Oſtſee — Hamburg, 19. Januar. In der Nacht zum Dienstag haben auch in Ham⸗ burg und Umgebung die erſten ſtärkeren Schneefälle dieſes Winters eingeſetzt. Der ſcharfe Südoſtwind hat Straßen und Plätze an vielen Stellen blankgefegt, während an anderen Stellen Schneeverwehungen bis zu einem halben Meter entſtanden ſind. Dadurch ſind auf den Landſtraßen und Bahnſtrecken ſtarke Verkehrsſtörungen hervorgerufen worden. Ueber der mittleren und weſtlichen Oſtſee wütet orkanartiger Südoſtſturm. Auch über dem öſtlichen Teil der Nordſee raſt der Südoſt in Stärke 11 bis 12, der ſtarke Schneemaſſen vor ſich hertreibt. Der norwegiſche Dampfer„Trym“ hat in der Nordſee SO8 Rufe ausgeſandt. Näheres iſt noch nicht bekannt. Der deutſche Dampfer„Schleswig“ hat auf der Unterelbe Maſchinenſchaden erlitten. Er wurde von einem Schlepper nach Hamburg gebracht. In Banern aber heerſcht Frühlingswetter! (Funkmeldung der NM.) i E München, 19. Januar. Während in Norddeutſchland ſtrenger Winter ein⸗ gezogen iſt, herrſcht in Südbayern richtiges Früh⸗ lingswetter Am Montagabend trat, wie von der Wetterwarte angekündigt, ein Witterungsumſchlag ein. In München ſtieg das Thermometer während der Nacht von—5 auf 3 Grad Eelſtus. Gleich⸗ zeitig ſetzte in den Morgenſtunden in ganz Süd⸗ bayern Regen ein. Nur in den Hochlagen gehen die Piederſchläge in Form von Schnee nieder. Aoſta dite italieniſche Fliegerſtadt Erbitterte Kämpfe vor Madrid Die Aniverſitätsſtadt wiederum im Zentrum heftiger, aber erfolgloſer i— Salamauca, 19. Januar. An der Madrider Front dauerte das ſchlechte Wetter auch am Sonntag und Montag an. Trotz⸗ dem wurden die bolſchewiſtiſchen Horden von ihren Moskauer Auftraggebern immer wieder in verzweifelten Gegenangriffen ge⸗ gen die nationalen Stellungen gehetzt. Wieder⸗ holt verſuchten die Bolſchewiſten unter Aufbie⸗ tung von 3000. bis 4000 ihrer beſten Leute, ſich der aus vier Gebäuden beſtehenden Univerſitäts⸗ klinik zu bemächtigen. Als ſie bemerkten, daß ſie im offenen Kampfe nichts Frankreichs Armee und die Kommuniſten Blum vertuſcht die Gefahr, um die Volksfrontregierung nicht zu gefährden — Paris, 19. Januar. Das„Echo de Paris“ hatte vor einiger Zeit ein Schriftſtück veröffentlicht, das den klaren Beweis für die kommuniſtiſche Zerſetzungsarbeit im fran⸗ zöſiſchen Heer lieferte. Die Kommuniſtiſche Partei, unterſtützt vom marxiſtiſchen„Populaire“, bezeich⸗ nete dieſes Schriftſtück als eine„grobe Fäl⸗ ſchung⸗ f ä Das„Echo de Paris“ wendet ſich deshalb am Dienstag in ſcharfer Form gegen den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten, der, obgleich er die Gefahren, die daraus für die Sicherheit Frankreichs entſtün⸗ den, nicht verkennen könne, ſich weigere, energiſche Gegenmaßnahmen zu ergreifen, weil er den Kom⸗ „ nicht den leiſeſten Kummer“ bereiten N. 8 Der franzöſiſche Kriegsminiſter hingegen habe das Schriftſtück ſehr ernſt genommen und ſofort ſlämtlichen Armeekorps entſprechende Befehle er⸗ teilt, um dieſer Zerſetzungsarbeit entgegenzu⸗ . wirken. Die ſranzöſiſche Regierung ſei ſehr wohl unterrichtet, und der Miniſterpräſident ſelbſt habe erſt kürzlich einen ausführlichen Bericht der Peeresleitung in Händen gehabt, in dem alle Einzelheiten über die kommuniſtiſche Mobiliſie⸗ kung enthalten geweſen ſeien und der auch ge⸗ wiſſe Anregungen enthalten habe, um die bolſche⸗ wiſtiſchen Wühlereien zu unterbinden. Leon Blum habe dieſem Bericht abſichtlich keine Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt und ſich ſogar geweigert, ihn auf ſeine Richtigkeit nachprüfen zu laſſen. Er habe erklärt, daß er die Gemüter nicht gerade in dem Augenblick erneut beun ruhigen wolle, wo Der Grund für dieſe Haltung des Miniſterpräſtden⸗ ten, ſchreibt das„Echo de Paris“, ſei nicht darin zu ſuchen, ſondern in ſeinem feſten Willen, den Beſtand der Volksfront nicht zu gefährden, indem er eine Partei angreife, deren Unterſtützung er benötige. Es ſei zu hoffen, daß er ſeine Haltung bald ändere, wenn er nicht als Helfershelfer der Kommuniſten angeſehen werden ſolle. d Das franzöſiſch⸗ruſſiſche Zuſammenſpiel — Rom, 19. Januar. Die franzöſiſche Stellungnahme in der ſpaniſchen Frage und die Reaktion der dortigen öffentlichen Meinung auf die im„Völkiſchen Beobachter“ er⸗ ſchienene Unterredung mit Muſſolini unterzieht der Pariſer Korreſpondent des„Popolo di Roma“ einer eingehenden Prüfung. Man müſſe hervorheben, ſo ſchreibt er dabei, daß die Pariſer und Moskauer Antworten in London gleichzeitig überreicht worden ſeien. Dies zeige die enge Zuſammenarbeit Frankreichs und Sow⸗ jetrußlands und beweiſe, daß die Vorwürfe, die man Berlin und Rom wegen ihres Zuſammen⸗ gehens gemacht habe, zum mindeſten ſinnlos ſeien.. 5 Die franzöſiſche Preſſe, einſchließlich der offiziöſen Blätter, verſuche in bekannt tendenziöſer Weiſe die Ueberreichung der Antwort als einen Beweis für den guten Willen Sowjetrußlands und Frankreichs hinzuſtellen und die Verzögerung in der Antwort Deutſchlands und Italiens im Gegenſatz dazu als einen Verſuch zur Hintertreibung der engliſchen Initiative zu deuten. Damit wolle man die engliſche öffentliche Meinung von der tatkräftigen Unter⸗ ſtützung Sowfetrußlands und Frankreichs überzeugen. ausrichten konnten, verſuchten die Söldlinge Mos⸗ kaus, ein von den nationalen Truppen als Kaſerne benutztes Gebäude mitſamt allen Inſaſſen in die Luft zu ſprengen. Dieſer Plan geſtaltete ſich jedoch für ſie zu einem üblen Reinfall. Die Legionäre erkannten rechtzeitig die Abſicht des Gegners und räumten den gefährdeten Teil ihrer Unterkunft, ſo daß durch die Sprengung nur ein kleiner, leer ſtehen⸗ der Gebäudeteil zerſtört wurde. Nach der Exploſion verſuchten die Bolſchewiſten, in der An⸗ nahme, daß ſie ihrem Gegner durch die Sprengung ungeheure Verluſte beigebracht hätten, die nationalen Stellungen zu ſtürmen. Die angreifenden Horden wurden aber von mörderiſchem Maſchinengewehr⸗ feuer empfangen und verloren über 1000 Tote und Verwundete.. Bei El Plantio erbeuteten die nationalen Trup⸗ pen wieder einen Sowjettank, deren dreiköpfige Be⸗ ſatzung im Kampfe fiel. In der Nähe des gleichen Ortes geriet ein Kraftwagen, der mit einem Ma⸗ ſchinengewehr und vier Mann beſetzt war, in die Hände der nationalen Truppen. Unter den gefangenen Bolſchewiſten befand ſich ein Redakteur der Madrider Marxiſtenzeitung„El Socialiſta“ namens Valentin Orbon, in deſſen Be⸗ ſitz aufſchlußreiche Schriftſtücke gefunden wurden. Der Journaliſt, der nebenbei auch für einen bol⸗ ſchewiſtiſchen Verlag Buchüberſetzungen aus der ruſ⸗ ſiſchen in die ſpaniſche Sprache anufertigt, hatte u. a. einen Brief bei ſich, der ſcharfe Angriffe gegen den Syndikaliſtenführer Peſtana enthielt. Frage in Anbetracht der„Schwere der Stunde“ nichts zu unternehmen, da ſonſt der„Sieg Franco zufallen“ würde. 55. Auf der Landſtraße von Escorial nach Madrid machten die nationalen Truppen einen Vorſtoß in öſtlicher Richtung bis zum Kilometer 4 und beſetzten den Hügelrücken Vertioe Cumbre, auf dem ſich bol⸗ ſchewiſtiſche Artillerieſtellungen befanden. Die feind⸗ lichen Horden fluteten faſt ohne Widerſtand zurück und verloren dabei ein Geſchütz.„ Sowjet-Verſtärkungen für Malaga (Funkmeldung der R M3) a 1 5 + Paris, 19. Januar. Unter der Ueberſchrift„Die ſowjetruſſiſchen Her⸗ ren des bolſchewiſtiſchen Spanien ſetzen alles daran, um Malaga zu verteidigen“ ſchreibt der„Matin“ u.., der Sowjfetbotſchafker Moſes Roſenberg habe den Oberhäuptling des Kriegskommiſſariats in Va⸗ leneia, Gorew, ſowie weitere Geſinnungsbrüder aus Madrid und Barcelona nach Valencia beordert. Hauptgegenſtand der Beratungen ſeien die Maß⸗ nahmen geweſen, die man zur Verſtärkung der Ver⸗ teidigung Malagas treffen wolle. Guidonig, die 25 Kilometer von Rom am Fuße Tivoli und Frascati liegt. Gleichzeitig wird in dem Schreiben jedoch empfohlen, in dieſer lethoden der Volſchewiſten Miniſterprüſident Göring in Guidonia Der deutſche Miniſter für Luftfahrt, Generaloberſt Göring, beſuchte in Begleitung des Herzogs von der Berge von (Weltbild..) bolſchewiſtiſcher Gegenangriffe Es ſei beſchloſſen worden, drei urſprünglich für Valencia beſtimmte ſowjetruſſiſche U⸗Boote von Cartagena nach Malaga zu entſenden. Von Barcelona aus ſollen weitere 14 Jagdflugzeuge und 8 ſchwere Bomber unter dem Befehl des Sowjetruſſen Antropow nach Malaga über⸗ geführt werden und ſchließlich ſollen 5 Abteilun⸗ gen der„Internationalen Brigade“ von Barce⸗ lona zur Unterſtittzung nach Malaga abbeordert werden, die unter dem Befehl von 7 ſowjetruſſi⸗ ſchen Offtzieren aus dem Stabe Antonow Owſe⸗ jenkos ſtehen. Von den in Katalonien ſtatio⸗ nierten Reſerven ſollen darüber hinaus 45 ſchwere Tanks, die mit Kanonen und ſchweren e ausgerüſtet ſind, nach Malaga entſandt werden. Es ſoll die„Verbündeten“ abholen (Funkmeldung der NM.) — Iſtaubul, 19. Januar. Das ſpaniſche Motorſchiff„Cabo Santa Toms“ aus Sevilla hat am Dienstag unter der Flagge der ſpaniſchen Bolſchewiſten den Hafen von Iſtanbul auf der Fahrt nach Sowfetrußland paſſiert. Es iſt ein großes modernes Paſſagiermotorſchiff von 12 500 Bruttoregiſtertonnen und fuhr ohne Ladung. Es iſt hervorragend als Truppentrans⸗ porter geeignet, auf dem ſich 3000 Bolſchewiſten unterbringen laſſen werden. N Im übrigen hält die Durchfahrt ſowjetruſſiſcher und ſpaniſcher Dampfer von und nach Sowfetruß⸗ land und Spanien in gewohntem Ausmaß von durch⸗ ſchnittlich einem Dampfer täglich an. 5 i Der Kampf um das ſpaniſche Gold 75 n London, 19 Junus Nach den Berichten des diplomatiſchen Bericht⸗ erſtatters des„Daily Herald“ und des außenpoliti⸗ ſchen Schriftleiters der„News Chronicle“ iſt es in 7. des Unterausſchuſſes des Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes wegen der Frage der Sicher⸗ ſtellung des ſpaniſchen Goldes zu Zuſammenſtößen gekommen. Lord Plymouth habe vorgeſchlagen, daß der Ausſchuß zunächſt einmal die eigene Zuſtändig⸗ keit prüfe und zweitens die Frage des Eigentümers des 1 kläre. Er ſei darin von dem deutſchen und dem italieniſchen Vertreter unterſtützt worden, während der Sowietbotſchafter Maiſky dieſen Vorſchlag ſcharf zurückgewieſen habe. Er habe ſein Erſtaunen darüber zum Ausdruck gebracht, daß Lord Plymouth die Zuständigkeit und Souverä⸗ nität der„ſpaniſchen Regierung“ anzweifeln könne. 5 Stunden, ganz Kopf. Es iſt hier Nummer 30 2. Seite Neue Maunheimer Zei Wie lange noch? Und die Stimme derer, die den Krieg kennen, wird kein Gewicht mehr haben! — Berlin, 19. Januar Der Präſident des franzöſiſchen Frontſoldaten⸗ bunds„Union Fédérale“, Henri Pichot, veröffent⸗ licht in der„Deutſchen Kriegsopferverſorgung“ ein Bekenntnis zum Frieden und zur Zuſammenerbeit der Frontkämpfer, insbeſondere Deutſchlands und Frankreichs. Die deutſchen, franzöſiſchen und alle übrigen Frontkämpfer hätten das Recht auf Frie⸗ den, und der Friede ſtehe ihnen zu, weil ſie dieſes Recht mit dem vergoſſenen Blut erkauft und ver⸗ dient hätten. Wieviel Jahre großer Aktivitiät, ſo führt Pichot aus, bleiben uns denn noch? Die Jüng⸗ ſten unter uns ſind 40 Jahre, und die Aelteſten ſind hoch in den Sechzigern! Nach uns kommen andere Generationen, die nicht wiſſen, was Krieg eigentlich iſt, die vielleicht dem Leben gegenüber ungeduldig ſind, die nicht ſo beſcheiden ſind wie wir und deren Charakter nicht durch das Leid erhärtet wurde. Täglich lichten ſich unſere Reihen. Verſtümmelung und Krankheit bringen die Unſrigen ſchonungslos ins Grab. Heißt das nicht, daß jeder von uns für drei Mann ſtehen muß, wenn wir unſere Sache zum Erfolg führen wollen? Deutſche und Franzoſen! Wir müſſen uns unſerer Verantwortung bewußt ſein. Von„unſerem Frieden“ hängt der Friede Europas ab. Genügen 1000 Jahre Krieg nicht, um Stoff für unſere Geſchichtsbücher zu lie⸗ fern? Sollten wir, bloß weil die Natur uns zu Nachbarn gemacht hat, nicht imſtande ſein, uns zu verſtändigen und zu vertragen? Es iſt höchſte Zeit, daß die moraliſche Einheit der Männer des Krieges in Europa und die Verſtändigung der deutſchen und franzöſiſchen Frontkämpfer Wirklichkeit wird. Das iſt eine heilige Pflicht. Es ſind nicht 10 Millionen Männer an unſerer Seite gefallen, damit nun ein neues induſtrialiſtertes Gemetzel noch mehr Menſchen niedermacht und Europa um 16 Jahrhunderte zu⸗ rückwirft. tung“ Abend ⸗Ausgabe Januar 1937 Dienstag, 19. Deukſch-japaniſche Freundſchaft Der„Emden“-Beſuch in Tokio- Jubel um die blauen Jungs — Tokio, 19. Die Offiziere, Seekadetten und Mannſchaften des deutſchen Kreuzers„Emden“ maärſchierten am Diens⸗ tag mit klingendem Spiel durch das reich beflaggte Geſchäftsviertel Tokios, wo ſie von den Angehörigen der deutſchen Kolonie und Tausenden vom Japanern ſtürmiſch begrüßt wurden. Vor dem japani⸗ ſchen Kriegsheiligtum, dem Yaſukuni⸗Schrein, legte der Kommandant der„Emden“, Kapitän z. S. Loh⸗ mann, von Prieſtern des Tempels empfangen, einen Kranz nieder. Januar. Dieſer feier rlichen Handlung wohnten ungezählte japaniſche Zuſchauer bei. Der Abmarſch der„Em⸗ den“⸗Beſatzung erfolgte unter lebhaften Beifalls⸗ kundgebungen der anweſenden Japa ner oͤurch ein Spalier von 600 japaniſchen Schülern der deutſch⸗ japaniſchen Mittelſchule, die die blauen Jungs mit den deutſchen Nationalliedern und durch Schwenken von Hakenkreuzfahnen begrüßten. Am Montagnachmittag fand im Hiday⸗Feſtſaal im Zentrum Tokios ein Militärkonzert ſtatt, bei dem abwechſelnd die„Emden“⸗Kapelle und eine Ka⸗ pelle der japaniſchen Marine deutſche Märſche ſpiel⸗ ten. Der Zuſtrom zur Fe e nahm einen der⸗ artigen Umfang an, daß ſämtliche Zugänge ſchließ⸗ lich polizeilich geſperrt wer den mußten. Nach Begrüßungsworten des Bürgermeiſters von Tokio und der Dankanſprache des„Emoͤen“⸗Kom⸗ mandanten ſchallten aus der Maſſe der japaniſchen Beſucher immer wieder begeiſterte Heil⸗Hitler⸗Rufe. Der Jubel erreichte ſeinen Höhepunkt, als die deut⸗ ſche und die japaniſche Kapelle zuſammen zunächſt ein deutſches und dann ein japaniſches Marinelied ſpielten. Reich mit Blumen beſchenkt marſchierte die„Emden“ ⸗Kapelle aus der Feſthalle heraus. Die„Volksfrontidee“ in England Der Vorſtoß der Einheitsfrontler— Gefährlicher Riß in der Arbeiterpartei und der Gewerkſchaftsbewegung Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 19. Januar. Die engliſche Arbeiterpartei iſt ernſtlich von einer Zerſplitterung bedroht.. ihrer kleineren Grup⸗ pen, die Soßialiſtiſche Liga, die unter Führung von Sir Stafford Gripps ſteht, hat ſich, wie mitge⸗ teilt, mit der Unabhängigen Arbeiterpartei ſowie den Kommuniſten zu einer ſozialiſtiſchen Einheits⸗ front zuſammengeſchloſſen. Alle dieſe drei Gruppen ſind verhältnismäßig klein. Die Unabhängige Arbeiterpartei hat drei Unterhausabgeordnete, die Kommuniſtiſche Partei ſowie die Sozialiſtiſche Liga je einen. Die Mitglie⸗ derzahl der Sozialiſtiſchen Liga, in der Hauptſache mapxiſtiſche Intellektuelle, beträgt 3000, und ich einmal dieſe haben ſich geſchloſſen für die Einheitsfront erklärt. Der Schritt der Sozialiſtiſchen Liga wird von der Arbeiterpartei ſcharf verurteilt. Das offizielle Par⸗ teiorgan, der„Daily Herald“, erklärt, daß die Mit⸗ glieder der Sozialiſtiſchen Liga ſich ſelbſt aus der Arbeiterpartei ausgeſchloſſen hätten. Es wird wei⸗ terhin angekündigt, daß ſchärfſte Maßnahmen gegen alle die ergriffen würden, die entgegen dem Be⸗ ſchluß der Partei an der Bildung der Einheitsfront mitgewirkt hätten. Man wird abwarten müſſen, ob die Arbeiterpar⸗ tei ſich wirklich zu einem derartig ſcharfen Tren⸗ nungsſtrich aufraffen wird. Wie bekannt wird, haben ſich einige der Gewerkſchaftsführer eben⸗ falls für die Sozialiſtiſche Einheitsfront aus⸗ geſprochen. Die große Maſſe der Gewerkſchaften ſcheint freilich nach wie vor hinter der Parteileitung zu ſtehen. Die Diſziplinabnahme innerhalb der Partei wird aber zu ſehr ſchweren Auseinanderſetzungen führen. Und wenn die Gewerkſchaftsführer, die ſich mit der Ein⸗ heitsfront identiſch erklären, an ihrer Anſicht feſthal⸗ ten, droht nicht nur eine Zerſplitterung der Arbeiterpartei, ſondern auch ein Riß durch die Gewerkſchaften. Die Bildung der Sozialiſtiſchen Einheitsfront iſt ſo in jedem Falle ein ſchwerer Schlag für die Partei. Die neugebildete Einheitsfront hat bereits ihr Programm veröffentlicht Es iſt völlig untheorketiſch und enthält in der Hauptſache radikale ſoziale Jor⸗ derungen. Die Labour⸗Party hat demgegenüber bis⸗ her immer einen gemäßigten Kurs einzuhalten ver⸗ ſucht. Eine aktive Linksgruppe, ſelbſt wenn ſie nur klein iſt, birgt die Gefahr einer Radikaliſierung der heute noch gemäßigten Gruppe in ſich. Nur von links iſt die heutige Labour⸗Party verwundbar. Und alles ſpricht dafür, daß die Mitglieder der neuen Arbeiterpartei an dieſer verwundbaren Stelle an⸗ ſetzen werden. Die Mitglieder der Sozialiſtiſchen Liga haben in keiner Weiſe die Abſicht, die Labour⸗ Party zu verlaſſen. Sie wollen in ihr bleiben und von innen her die Partei radikali⸗ ſieren. Der geſtrige Schritt kann daher viel weittra⸗ gendere Folge haben, als ſich auf den erſten Blick erkennen läßt. Der deutſche Kriegsſchiffbeſuch beſchäftigt die ge⸗ ſamte japaniſche Preſſe lebhaft. Bilder von der „Emden“ und deren Beſatzung ſchmücken die aus⸗ führlichen Schilderungen über den Ablauf des Be⸗ ſuchprogramms Die Nachrichtenagentur Domei macht Mitteilung von einer beſonderen kaiſerlichen Ehrung für den deutſchen Kreuzer„Emden“ durch Ordensverleihung an den Kommandanten und den Erſten Offizier. Beide Offiziere werden demnächſt vom Kaiſer in Audienz empfangen werden. Am Dienstagvormittag ſtattete Kapitän Lohmann dem Chef des Ad miral⸗ ſtabes, Prinz Fuſchini, und dem Marineminiſter Nagano ſeinen Beſuch ab. — Internalionaler Studenten ⸗Friede Die Deutſche Studentenſchaft tritt in die Ec ein (Funkmeldung der NM.) 155 e 19. Januar. Während der vom 4. bis 11. Januar in Wien ab⸗ gehaltenen 22. np an der Confédération Internationale des Etudiants(„Cc“) wurde der zwiſchen der Deutſchen Studentenſchaft und jener internationalen ſtudentiſchen Organiſation vorhan⸗ dene Konflikt beigelegt. Die Deutſche Stu⸗ dentenſchaft hatte ſeit dem Kongreß in Brüſſel 1930 wegen der damals vorhandenen feindſeligen Hal⸗ tung gegenüber Deutſchland keinerlei offizielle Be⸗ ziehungen zur„Cc“ unterhalten und ſich lediglich an den von ihr veranſtalteten ſportlichen Wett⸗ kämpfen beteiligt. Auf der Verſammlung in Wien wurde der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft die verlangte Genugtuung gegeben, indem der Rat die Vorfälle auf dem Kongreß in Brüſſel einſtimmig als bedauerlich bezeichnete. Nachdem auch die von deutſcher Seite aufgeworfene Frage der Vertretung der auslandsdeutſchen Stu⸗ dentenſchaften in der„Cacé““ geregelt worden war, erklärte ſich die Deutſche Studentenſchaft unter dem Beifall aller anweſenden nationalen Studentenſchaf⸗ ten bereit, wieder in die„Cc“ einzutreten. Sowjet und Sichel über Sianfu Verbrüderung zwiſchen den Kommuniſten und den Truppen Tſchangheſuliangs — Schanghai, 19. Januar.(U..) Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß die Militärführer von Sianfu die Forderung nach einem ſo gut wie völlig autonomen Herrſchaftsgebiet im chineſiſchen Nordweſten aufgeſtellt haben. Die For⸗ derungen umfaſſen danach unter anderem: 1. die Eingliederung der kommuniſtiſchen Armee in die nationalchineſiſchen Streitkräfte Nordchinas oder zum mindeſten die offizielle Dul⸗ dung der kommuniſtiſchen Armeen in Kanſu und Schenſi; 2. Ernennung Tſchangheſuliangs zum Be⸗ freiungskommiſſar für die beiden Provinzen; 3. kei⸗ nerlei Aenderungen politiſcher oder militäriſcher Art ohne die Zuſtimmung der nordweſtlichen Militär⸗ behörden. Weiter heißt es, die Truppen General Panhu⸗ tſchengs und des von Marſchall Tſchangkaiſchek be⸗ gnadigten„jungen Marſchalls“ Tſchangheſuliang, die in Sianfu ſtehen, hätten ſich der kommuniſti⸗ ſchen Bewegung angeſchloſſen. Sie trügen die Bauner der kommuniſtiſchen Bewegung und auch ihre Mützen und Armbinden ſeien mit den kommuniſtiſchen Zeichen verſehen. Prag und die Sowjets „Die Tſchechoſlowakei doch Flugzeug mutterſchiff der Sowjets“ (Funkmeldung der NM.) + Budapeſt, 19. Januar. Die von der Prager Regierung an einige aus⸗ ländiſche Mächte gerichtete Aufforderung, durch einen Unterſuchungsausſchuß feſtſtellen zu laſſen, ob in der Tſchechoſlowakei ſowjetruſſiſche Flugplätze vorhan⸗ den ſeien, wird von den ungariſchen Regierungs⸗ blättern einheitlich im ſcharfen Ton als eine plan⸗ mäßige Irreführung der öffentlichen Meinung zu⸗ rückgewieſen. Das Regierungsblatt„Budapeſti Hirlap“ ſchreibt, ein derartiger Lokalaugenſchein ſei ebenſo über⸗ flüſſig wie zwecklos. Der Unterſuchungsausſchuß würde zweifellos mit der Feſtſtellung heimkehren, daß keinerlei Sowjetflugplätze vorhanden ſeien. Naturgemäß würden die un der ungariſchen Grenze errichteten gewaltigen tſchechoſlowakiſchen Flugplätze nicht gerade ſowjetruſſiſche Firmenſchilder tragen. Wer aber die Vorgeſchichte des tſchechoſlowakiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Fe e kenne, werde keinen Augenblick im Zweifel ſein, daß die tſchechoſlowaki⸗ ſchen Flugplätze den Sowjets uneingeſchränkt zur Verfügung ſtänden und nach den ſowjetruſſiſchen Vorſchriften errichtet worden ſeien. Die tſchechoſlowakiſche Einladung ſuche die ganze Frage auf ein Nebengleis zu bringen. Die Tatſache ſtehe feſt, daß die Tſchechoſlowakei heute das Flugzeugmutterſchiff der Sowjets ſei. Der große Hof Deutſchland Appell des Reichsnährſtandes an die deutſchen Bauern — Berlin, 14. Januar. Die parteiamtliche„NS⸗Landpoſt“ richtet einen Appell an die deutſchen Bauern, worum es bei der Arbeit 1937 geht. Es handele ſich nicht um den ein⸗ zelnen Hof, ſondern um den großen Hof Deutſchland. Die nächſte Ernte ſei für unſer Volk von beſon⸗ derer Bedeutung. Eine ſchlechte Ernte würde den Hof Deutſchland in der Lebensmittelverſor⸗ gung wieder abhängig vom Ausland machen und damit den außenpolitiſchen Freiheitskampf des Führers erſchweren. Deutſchland werde um ſo ſtärker ſein, je beſſer die Ernte ausfällt. So ſei es ſelbſtverſtändlich, heute ſchon die Vorbereitungen zu treffen, um im zeitigen Frühjahr mit intenſivſter Pflege der Saaten überall dort ſchon einzuſetzen, wo ſie den gewünſchten Er⸗ wartungen nicht entſprechen ſollten. Das Hauptblatt des Reichsnährſtandes weiſt gleichzeitig auf die Notwendigkeit entſchiedener Er⸗ ziehung auch im neuen Jahr hin. Nicht Preisſteigerung, ſondern Leiſtungsſteige⸗ rung laute die Parole für den Vierjahresplan. So aber laſſe ſich eine Erhaltung und ſogar Erhöhung der Wirtſchaftlichkeit der Betriebe im Rahmen des jetzigen Preisgefüges durchaus durch eine Leiſtungs⸗ ſteigerung des Bodens, des Viehes und vor allem auch des Menſchen in der Landwirtſchaft erreichen Der Brand im Hongkong⸗Expreß London, 19. Jannar Eine amtliche Meldung aus Hongkong beſagt, daß bei dem Brand im Kanton ⸗ Hongkong ⸗Expreß am Samstag 77 Perſonen umgekommen ſind. Die Kauton⸗Eiſenbahngeſellſchaft erklärt, daß es ſich um ein Attentat gehandelt habe. In zwei Extra⸗ wagen ſeien Zelluloidwaren befördert worden, die unbekannte Täter durcheine Bombe mit Zeit⸗ zünder in Brand geſetzt hätten. Das Feuer brach bekanntlich aus, als der Zug mit höchſter Ge⸗ ſchwindigkeit fuhr. Koſtbare Wörter 7 Plauderei von Julius Kreis Bisweilen befinden ſich in den Familien, ſorg⸗ fältig hinter Glas aufbewahrt, koſtbare, wenn auch nicht ganz praktiſche Geräte und Gegenſtände, Hoch⸗ zeitsgeſchenke von Freunden und Verwandten, die dieſe Dinge auch einmal als Hochzeitsgeſchenke er⸗ halten haben. Es prangen da ſilberne Geflügel⸗ ſcheren, die niemand braucht, weil das wenige Ge⸗ flügel, das auf die Familie trifft, von ſechs Köpfen ſpielend ohne Schere bewältigt wird. Auch hohe Pokale und Humpen ſind da, Schützen⸗, Kegel⸗ oder Sportpreiſe, aus denen nie getrunken wird, mar⸗ morne Tintenzeuge, wie Renaiſſance⸗Schlöſſer anzu⸗ 1 die kaum jemals im Leben Tinte geſchluckt Dieſe Gegenſtänge werden durch Gebrauch icht entweiht. Man freut ſich ihrer Pracht und weiß allenfalls aus Büchern oder Gedichten, in 7 55 es okalen getrunken, mit ſolchen Geflügelſcheren geſpeiſt wird. 5 n Sprache Wörter, die auch durch eine gewiſſe Koſtbarkeit vor der alltäg⸗ furchtbar nobel hergeht, daß aus ſolchen So gübt es in der deutſ lichen Benützung bewahrt ſind, ja, die der Zeitge⸗ noſſe, ſofern er nicht dichtet oder Reden hält, 1 einer gewiſſen Scheu vermeidet. jemand ſo vermeſſen ſein, ſich an⸗ 5 Arter ihres 5 allenfalls bei Einj nicht Ra m, und formenreichen Umft des und der Verbalinfurie für den einzugehen. Das Wort p. Es iſt zu neun Zehnteln dem Sy gleich vorbehalten, und nur bei ganz feie⸗ läſſen wird es aus dem Etui genommen. a Auch das„Anklis“ iſt kein Hausgebrauchs Es gibt Tauſende von Familien, 8 denen dieſ Da iſt zum Beiſpiel das Wort„Baupt⸗ Wir 8 8 es ſelbſtverſtändlich von Schule und Lektüre her. Aber krüge ein„Haupt“? Für uns Staub⸗ t been 80 Leb Wort wohl bekannt, aber noch nie in Rede und Gegenrede vernommen worden iſt. Auch in der Hofbräuhaus⸗Schwemme, am Salvatorkeller oder am Viktualienmarkt dürfte es äußerſt ſelten gehört werden, etwa in der Wendung:„Was wollen denn Sie mit dem Antlitz...“ oder:„Der hat as ganze Antlitz voll Rauſch...“ Auch hier iſt dem Dichter beziehungsweiſe dem Verfaſſer von vornehmen Ro⸗ manen, dem Autor von Sammelwerken oder ge⸗ pflegten Abhandlungen die Benützung reſerviert. Das Wort„vermählt“ und„Vermählte“ ſpringt äußerſt ſelten über die Spalten der Zeitungsanzeige ins bürgerliche Leben. Da hat jemand ſchlicht ge⸗ heiratet oder iſt verheiratet oder es handelt ſich um „Verheiratete“—„ die Vermählten winkten noch einen letzten Abſchiedsgruß zu den hohen Fen⸗ ſtern des Schloſſes hinauf, ſchon ſcharrte und ſchnob das feurige Vollblut vor dem Wagen In die⸗ ſem. natürlich läßt es ſich nur„ver⸗ mählt“ ſein. N Auch in ſehr ſinnigen, naturbeſeelten Poeſien iſt man der Wolke, dem Gras, den Winden oder Wellen, oder allen zuſammen vermählt, ſozuſagen in einer Art dichteriſchen und darum ſtrafloſen Bigamie. Die„Gemahlin“ iſt ſchon eher vom hohen Podeſt herabgeſtiegen. Der h an die„Frau Ge⸗ mahlin“ iſt gang und gäbe und 5 8 f auch, daß jemand von aßen„Gemahlin“ mit einem Schimmer iro⸗ hl niſcher Feierlichkeiten ſpricht, iſt häufig der Fall. gcborenen ißt der„Kopf“ gerade gut genug und die Dagegen bört man Frauen ſeltener ſprechen:„Mein Fälle daß von den Nächſten dieſem unſerem Kbrper Gemahl“, denn einerſeits ist ihnen das Wort für die Sache zu koſtbar, anderſeits haben ſie l zu viel Reſ 1 vor ihrem 0 Ger zu nennen. noch Kindern bis dan f andern chl in en e e 1 un man ſtilvoll nur auf einer Blumenwieſe, i af der Baut eines Warte ales g. Kae oder an auf Strohſack im Maſſenquartier, einem Büropult. Da reicht Schlafen. „Schreiten“ iſt für Alltagsmenſchen auch keine Tätigkeit. Der Feld⸗, Wald⸗ und Wieſenmenſch geht.„Schreiten“ iſt etwas für Souveräne, für Prä⸗ ſidenten, für Auserwählte; für die Wochenſchau im Tonfilm wird„geſchritten“. Auch im Bühnenſtil, den unſere Täter noch kannten, mußte der Akteur ſchreiten, erſt der Naturalismus hat ein bißchen Stolpern und Beineverwechſeln erlaubt und das Gehen ſozuſagen bühnenfähig gemacht. Zum Aus⸗ gleich dafür„ſchreitet“ der Schauſpieler nicht ſelten es höchſtens zum in ſeiner privaten Fortbewegung. Auch Kammerſän⸗ ger mit einem Pelzmantel ſchreiten. Daß in den Balladen der Schulleſebücher viel von Schreiten und Streiten geſungen iſt, wiſſen wir. Dieſe Reime wa⸗ ren oft ruhende Pole in der Flucht der zu memo⸗ rierenden Erſcheinungen. Darf noch das Wort „weiſe“ erwähnt werden, auch allen bekannt, aber doch ſehr ſelten gebraucht, wenn man jemandem das Attribut zukommen laſſen will, Gewiß:„weiſe“ iſt die Summe von: geſcheit, klug, N abgeklärt, darüberſtehend Und doch ſagen wir lieber ein halbes Dutzend Wörter, als daß wir dieſes Wort„weiſe“ gebrauch⸗ ten. Es iſt, als ob wir uns genierten, daß im Be⸗ reich unſeres Horizonts überhaupt ſo was Seltenes wie ein Weiſer vorhanden iſt. Ganz abgeſehen da⸗ non, daß der weiſeſte Weiſe bei persönlicher Be⸗ kanntſchaft ein bißchen Anſehen verliert und bei aller 1 denkt man zuweilen, ob der Stein der Weiſen, den er ſo funkelnd in Ring oder Buſen⸗ nadel trägt, am Ende nicht doch bloß aus Glas iſt. So legen wir denn immer wieder das hochkarätige Wort„weiſe“ in die Schmuckſchatulle der koſtbar Wörter zurück und. es uns 5 5 i. i wei Kunſtgellſcheſten Kuuſt und Volk, die amtliche Monatsſchrift der NS⸗Kulturgemeinde, behandelt in ihrem Dezem⸗ 5 e vorwiegend altdeutſche Kunſt und daneben KLunſtgewerbe in engem Zuſammenhang mit dem Brauchtum der Jahreszeit. In die Kunſt Albrecht Altdorſers, des erſten deutſchen Landſchaftsmalers, führt ein ausgezeichnet bebilderter Auffatz ein Lukas Cranachs Farbenholzſchnitt„Ruhe auf der Flucht“ und eine oberſchleſiſche Madonna, finden ſchöne Be⸗ gleitworte. Prof. N als Porzellanklein⸗ Bündnis So laßt uns denn das neue Bündnis ſchreiben; wer fürder Volk zertritt, ſoll friedlos bleiben. Verrufen ſei, wer heimlich giert und rafft und nicht am Werke dient, am Rechte ſchafft. Den geilen Wuchrer achten wir als Peſt, der ſich den Hungerſchweiß zu Zinſen preßt. Wer hurt und ſchwelgt, beſchmutzt ein heilig Amt, und wer der Menge ſchmeichelt, ſei verdammt. Und wer den Geiſt uns lähmt zu freier Tat, wer uns in Schlummer ſäuſelt, übt h Der aber ſoll uns führen in die Zeiten, wer uns 5. gab, durch die Nacht zu ſchrelen i Georg Stam mler 5 S plaſtiker geſchätzt, plaudert über figürliches porzel 1 lan. Baum und Licht und Spielzeug gehören z Weihnachtszeit und haben ihre volkskundliche Beden tung. Das anregende Heft läßt auf der Grundlage. a deutſcher Weltanſchauung Vergangenheit und Gegen⸗ wart für alle fruchtbar werden, die aufgeſchloſſenen Sinns dieſe wertvollen, aber.. e leſen. 7 Das Bud felt das ee wort: gn Often Oberſchleſien e ntwickelt ſich aus germaniſche; lieferung. Im Kunſtſchaffen Oſtpreuß 9 bed 0 5 rechende ee am 0 ee f 1 0 in ihr r ehr 190 Arb glei verdient. 798 5 n 1 Re 1 0 5 1 es Führers eben erkennen. 5 i 1„D 1 ee e. Cc Fr F 1 ere TTC Dienstag, 19. Januar 1937 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 30 Die Stadiseite Mannheim, den 19. Januar. Leichtſinn und Anvorſichtigkeit Polizeibericht vom 19. Januar Vom fahrenden Straßen bahnwagen abgeſprungen. Kopfverletzungen erlitt eine junge Frau, die in vergangener Nacht von einem in voller Fahrt befind⸗ lichen Straßenbahnzug abſprang und dabei ſtürzte. Die leichtſinnige Handlungsweiſe kann man leider noch ſehr häufig wahrnehmen, obwohl das Auf⸗ und Abſpringen bei in Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ wagen verboten iſt. Unvorſichtige Fußgänger. Auf der Seckenheimer Anlage verurſachte geſtern abend ein unvorſichtiger Fußgänger einen Verkehrsunfall, wobei er ſo erheb⸗ liche Verletzungen erlitt, daß er in eine Krankenan⸗ ſtalt gebracht werden mußte. Auch der Führer des beteiligten Kraftrades erlitt Verletzungen. Bei dem Vorfall wurde das Kraftrad mit Beiwagen ſowie ein Perſonenkraftwagen ſtark beſchädigt. Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts. Auf der Kreuzung J—0 3 ſtieß geſtern abend ein Kraftrad mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei ein im Beiwagen mitfahrendes Mädchen erheb⸗ liche Verletzungen erlitt. Die Verletzte wurde nach einem Krankenhaus gebracht. Der Zuſammen⸗ ſtoß dürfte auf Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes und zu ſchnelles Fahren zurückzuführen ſein. 67 Verkehrsſünder wurden geſtern bei einer Ver⸗ kehrskontrolle feſtgeſtellt. 35 wurden gebührenpflich⸗ tig verwarnt und an 32 Kraftfahrer rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt. Betrunkene kommen in den Notarreſt. In ver⸗ gangener Nacht wurde ein betrunkener Radfah⸗ rer, der durch ſein Verhalten den Verkehr gefähr⸗ dete und ruheſtörenden Lärm erregte. vorläufig in den Notarreſt verbracht, ebenſo ein unter Alkohol⸗ wirkung ſtehender Mann, der in ſeiner Wohnung im Jungbuſch Einrichtungsgegenſtände zer⸗ trümmerte, und ein älterer Mann, der in einem Kaffee in der Unterſtadt gegen die Gäſte und die Wirtin tätlich vorging. Entwendet wurden am 10. Januar aus dem Waſchraum eines Hotels zwei Damenvinge, einer aus Gold in Schlangenform. geflochten, mit zwei Rubinen als Augen, der andere ebenfalls aus Gold und geflochten, Gürtel mit Schnalle darſtellend, an der unteren Seite fehlt ein Glied. In der Volksbilöungsſtätte beginnen am Donnerstag zwei neue Arbeitsgemein⸗ ſchaften. Der erſte Handwebekreis der Volks⸗ bilöͤungsſtätte unter Leitung von Gretel Frey hat ſolch großen Anklang gefunden, daß wegen Ueber⸗ füllung keine Teilnehmer mehr zugelaſſen werden konnten. Deshalb wird ein zweiter Kreis veranſtal⸗ tet, der erforderlichenfalls in zwei Abteilungen für Anfänger und Fortgeſchrittene arbeiten wird. Der Arbeitskreis beginnt Donnerstag, den 21. Januar, 19.30 Uhr, in der Peſtalozziſchule A. Anmeldungen und Karten bei den Kö ⸗Geſchäftsſtellen P 4, 4/5, Zimmer 11; Langſtraße 393; Neckarau, Luiſen⸗ ſtraße 46. Die Arbeitsgemeinſchaft„Fand und Leute in der Pfals“ unter Leitung von Dr. J. Leu⸗ hold will den Sinn wecken für pfälziſches Volks⸗ tum und pfälziſche Heimat rechts und links des Rheins. Sitten, Gebräuche, Siedlungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsformen und das Schickſal des linksrheiniſchen Landes während der Beſetzung durch die Franzoſen und der heldenhafte Abwehrkampf gegen die Sepa⸗ ratiſten. Die Arbeitsgemeinſchaft beginnt am Don⸗ nerstag, dem 21. Januar, 20.15 Uhr, in der Tulla⸗ Oberrealſchule. Die Apotheken erhalten ein neues Erkennungszeichen Auf Grund einer Anordnung des Reichsapothe⸗ kenführers erhalten die Apotheken ein neues Er⸗ kennungszeichen. Das neue Erkennungszeichen für die Mannheimer Apotheken iſt ein großes„A“ auf weißem Grund, auf deſſen Querbalken die Rune für Kraft, Menſchbewußtſein und Wohlergehen, die sogenannte Man⸗Rune, angebracht iſt. Man hat ſich zur Anwendung eines uralten ariſchen Zeichens ent⸗ ſchloſſen, da heute kein Jude mehr in Deutſchland eine Apotheke führen darf. Der von einigen Apo⸗ theken bis jetzt geführte Aeſkulap⸗Stab muß ver⸗ ſchwinden. Früher ſah man an den Apotheken häu⸗ ſig das weiße Kreuz auf rotem Grund als Erken⸗ nungszeichen. Auch dieſes muß auf Grund des am 1. Januar in Kraft getretenen Geſetzes zum Schutz des Wappens der Schweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft verſchwinden, da es ſich bei dieſem Erkennungs⸗ zeichen um das Wappen der Schweiz handelt. f Das neue Erkennungszeichen iſt gleichzeitig das Verbandszeichen der Deutſchen Apothekerſchaft und als ſolches eingetragen. Für das neue Apotheker⸗ zeichen wurde ein Wettbewerb ausgeſchrieben, aus der großen Zahl der eingegangenen Entwürfe das große„A“ mit der Man⸗Rune ausgewählt. Das große„A“ trägt eine rote, das altgermaniſche Ru⸗ nenzeichen eine weiße Farbe. 5 5 Die Schaffung des neuen Einheitszeichens hat eine intereſſante Vorgeſchichte. Nach dem Krieg 4870/1 war das rote Kreuz auf weißem Grund als Wahrzeichen der Internationalen Hilfe für die Ver⸗ wundeten ſehr volkstümlich geworden. So wurde das rote Kreuz gern zur Kennzeichnung von Ver⸗ bandsmaterial, Bandagen und Heilmitteln benützt: es diente auch zur Kennzeichnung von Apotheken und Drogerien. Die Organiſation des Roten Kreu⸗ es in Genf erwirkte einen Schutz ihres Wahr⸗ zeichens durch Vereinbarung mit den einzelnen Staaten. Die Folge war, daß man bei der Wahl eines anderen Kennzeichens dazu überging, einfach die Farben umzukehren, alſo ſtatt des jetzt geſchütz⸗ roten Kreuzes auf weißem Grund ein weißes Kreuz auf rotem Grund anzubringen. So entſtand das Wahrzeichen für Apotheken und Drogerien und lmittel aller Art. Bei der Umkehrung der Far⸗ ben des Genfer Roten Kreuzes war allerdings nicht Vier unvergeßliche Faſchingstage: Gründung des deulſchen Karnevalbundes Mannheim war auf dem Münchner Erſten Internationalen Karnevalskongreß durch ſechzehn Karnevaliſten unter Führung der Präſidenten Schuler und Baumüller vertreien Die Karnevaliſten, die Maunheim auf dem Erſten Internationalen Karnevalskongreß ver⸗ traten, find wohlbehalten wieder heimgekehrt. Wir haben den Ehrenpräſidenten des„Feuerio“, Theo Schuler, gebeten, uns über ſeine Münchner Eindrücke zu berichten. „Wann und mit wem ſind Sie denn nach München gefahren?“ Auf dieſe Frage, mit der wir die Un⸗ terredung einleiteten, antwortete Herr Schuler, dem man die anſtrengenden vier Tage nicht anſieht:„Ich habe mit dem Vizepräſidenten des„Feuerio“, Hans Dingeldein, und einem weiteren treuen An⸗ hänger unſerer Geſellſchaft am Mittwoch die Fahrt nach München angetreten. Da wir unterwegs die Kölner und Düſſeldorfer Vertreter trafen, ſind wir gemeinſam in Iſar⸗Athen gelandet.“ Ueber den Empfang der Kölner, Düſſeldorfer und Mannheimer leſen wir in den„Münchener N.“:„Mittwoch nachmittag traf die Kölner Abordnung zum Erſten Internationalen Karnevalskongreß in München ein. Sie wurde im Auftrag des Oberbürgermeiſters von Ratsherr Weſtermayer und vom Verein Münchner Faſching begrüßt. Zum Empfang hatten ſich weiter eingefunden mehrere Narrhalleſen ſowie der Kölner Exprinz Maaß, der zuſammen mit dem zweiten Bürgermeiſter von Köln ſchon zu den Vorbeſprechun⸗ gen wegen der Gründung eines Bundes der deut⸗ ſchen Karnevalsſtädte nach der Tagungsſtadt ge⸗ kommen war. Die Begrüßung entſprach ganz und gar dem lebhaften Temperament der Kölner und der Herzlichkeit der Münchener.“ Herr Schuler bemerkte, er möchte dieſem Be⸗ richt noch anfügen, daß ſich unter den Perſönlich⸗ keiten, die zum Empfang erſchienen waren, auch der Schauſpieler Schmitz befand, der, gegenwärtig am Münchener Schauſpielhaus tätig, von ſeiner Wirk⸗ ſamkeit am Mannheimer Nationaltheater noch in gutem Andenken ſteht. Am Mittwochabend haben wir dann im„Deutſchen Theater“ dem feierlichen Einzug des Prinzen Karneval Otto I. von Plakatonien und der Prinzeſſin Hanna beigewohnt. Die Pracht, die dabei entfaltet wurde, iſt nicht zu beſchreiben. Hier ſahen wir den typiſchen Münchener Künſtlerfaſching, bei dem ſich Aus⸗ ſchmückungs⸗ und Menſchenaufwand zu Bildern von höchſtem maleriſchen Reiz vereinigen.“ Dieſe Lobeshymne wird durch die„Münchener Zeitung“ beſtätigt, die über den Einzug wie folgt berichtet:„In langer Wagenkolonne fährt die ganze närriſche Herrlichkeit am„Deutſchen Theater“ vor. Fanfarenbläſer in roter Tracht entbieten einen ſchmetternden Gruß. Der prunkvolle Feſtraum iſt längſt gefüllt mit erwartungsvollem Volk. Die Bühne hat Baurat Karl Schneider, der zweite Prä⸗ ſident der Narrhalla, in einen Thronſaal ſonderglei⸗ chen umgeſtaltet, dreifach überhöht für Elfer, Jung⸗ elſer und Senatoren, mit dem Thronſtuhl in der Mitte, den eine lichterſprühende rieſige Narrenkrone überragt. Hofmarſchall Karl Steinacker kündigt den Einzug an. Zuerſt erſcheinen, erſtmals in dieſer eleganten Kleidung von Grün und Silber, die Senatoren mit dem Präſidenten Paul Möhler und Melchior Klein als höchſte Würdenträger des Nar⸗ renſtaates. Die nächſten ſind die noch Höheren, die Lenker der Geſchicke der„Narrhalla“, der Elferrat, Präſident Hans Sollfrank und Vizepräſident Karl Schneider voran. Ihnen folgen die Jung⸗ elfer mit ihrem luſtigen Präſidenten Fredl Bauch. Grün, rot, blau Pagen, Narrhallabanner, Prunkfah⸗ nen, blitzende Orden, ein Wirbel von Farben und Erſcheinungen. Das Bild erfährt noch eine überraſchende Bereicherung durch die Gäſte aus Köln, Zop⸗ pot, Mannheim, Koblenz, Villingen und ande⸗ ren Karnevalsorten, die ihre berühmteſten Vertreter entſandten. Thomas Lieſſem, der Führer des Kölner Feſtaus⸗ ſchuſſes, Michel Hollmann und Fritz Maaß ſchreiten an der Spitze ihrer fünfzehnköpfigen Ab⸗ nung, zu der auch der Kölner vorjährige Prinz, Fritz Rieſe, ſich geſellt. Höhepunkt des Aufzuges: Prinz Otto und Prinzeſſin Hanna, die auf einer rie⸗ ſigen Malerpalette mit maurerpinſelgroßen Maler⸗ pinſeln ſitzen, eine würdige Sänfte für einen Maler⸗ prinzen. Ungeheuer ſchneidig marſchiert die Prin⸗ zengarde unter ihrem Oberſt Poppy Eglinger voran in neuer Paradegleichtracht. Was weiter ſich abſpielte, war Regierungs⸗ und Hofzeremoniell. Otto J. begrüßte und verlas ſein Manifeſt. Die auswärtigen Gäſte wurden durch Ernennungen geehrt. Ein großer Ordensregen rauſchte auf ſie nieder, dem ſie mit ihren Orden kräftig Widerpart hielten. Daß Thomas Lieſſem aus Köln dabei unſerer holden Prinzeſſin das köl⸗ niſche erſte„Bützge“ in doppelter Ausführung als Knalleffekt ſeiner Rede aufpappte, will unſer Neid nicht verſchweigen. Im übrigen gab es im Verlauf des Abends ſo viel herzliche Anſprachen, die wie die von Zoppot ſogar mit flüſſigem Geiſt(Danziger Gold⸗ waſſer!) labten, daß ein wahrer närriſcher Wettſtreit entſtand.“ „Dieſer Bericht“, ſo bemerkte Herr Schuler,„ſagt ja alles, was zu ſagen iſt. Es bleibt nur noch zu erwähnen, daß auch ich das Wort ergriffen habe. Ich konnte mir die Feſtſtellung nicht verkneifen, daß der Prinzgemahl wirklich zu beneiden ſei. Worauf er mir ſeinen Hausorden umhängte. Ich erwiderte dieſe Auszeichnung mit dem höchſten Feueriborden. Der prinzliche Orden koſtete nichts. Für den zweiten bezahlte ich fünf Mark. Der Ertrag fließt dem Winterhilfswerk zu.“ Der Erſte Internationale Karnevals⸗ kongreß N Prunkvoller Auftakt des Kongreſſes war am Donnerstag der Feſtball„Der Kongreß tanzt...“ im„Deutſchen Theater“ zu Ehren der Gäſte, die aus dem In⸗ und Auslande herbeigeeilt waren. Ein eindrucksvolles Bild bot ſich am Freitagvormittag 3700 neue ABC-Schützen in Mannheim Die Einſchreibungen für das Schuljahr 1937/38 ſind erfolgt— Eiwas weniger als im Vorjahr— Ab Das Schuljahr 1937/38 ſteht vor der Tür. Neue Scharen von ABC⸗Schützen werden bald Bekannt⸗ ſchaft mit oer Schulbank machen. Aber ſo etwas be⸗ dingt natürlich für die Schulverwaltung vielerlei organiſatoriſche Vorarbeiten. Man muß rechtzeitig wiſſen, wieviel neue Schüler„unterzubringen“ und auf die einzelnen Schulen und Klaſſen zu verteilen Deshalb ſetzt alljährlich ſchon im Januar die f Einſchreibung der Schulneulinge ein, zu der die Eltern durch Anſchläge an den Pla⸗ katſäulen aufgefordert werden. An den dazu be⸗ ſtimmten Tagen erſcheinen die Eltern mit ihren Kleinen in den einzelnen Schulbezirken, um die Ein⸗ ſchreibung zu vollziehen. Hierbei kommen die künf⸗ tigen ABC-Schützen zum erſtenmal in Berührung mit der Schule, die ihnen in Bälde für viele Jahre eine neue Erziehungsſtätte ſein wird. Die Einſchreibungen für das Schuljahr 1937/38 ſind nunmehr erfolgt. Es ſind bis jetzt 3596 Schul⸗ anfänger gemeldet worden, und zwar 1831 Knaben und 1765 Mädchen. Da erfahrungsgemäß immer noch einige Nachzügler erſcheinen, wird mit einer Zahl von 5 3700 neuen Schülern f zu rechnen ſein. Von dieſen Schulneulingen ſind nicht weniger als 1850 allein in der Altſtadt ein⸗ geſchrieben worden, alſo rund die Hälfte. Die übri⸗ gen verteilen ſich wie folgt: Käfertal 214, Waldhof 439, Neckarau 322, Feudenheim 144, Sandhofen 176, Rheinau 143, Wallſtadt 57, Seckenheim 143 und Friedrichsfeld 79. An dieſen Ziffern fällt beſonders die hohe Anmeldezahl in Waldhof auf. Aus ihr läßt ſich erkennen, wie ſehr dieſer Mannheimer Vor⸗ ort durch die neuen Kleinſiedlungen und Volkswoh⸗ nungen gewachſen iſt. 5 Es iſt intereſſant, die Einſchreibungen dieſes Jahres mit den Vorjahren zu vergleichen. Für das Schuljahr 1936/37 wurden 4040 Schüler eingeſchrie⸗ bedacht worden, daß ſchon dieſes rote Keuz nichts anderes war, als die Umkehrung des Wappens des Urſprungslandes der Internationalen Hilfsorgani⸗ ſation, der Schweiz. Das weiße Kreuz auf rotem Grund, das an Apotheken und Drogerien und auf Waren verpackungen angebracht war, war alſo nichts anderes als das Schweizer Wappen. ö Das neue Drogiſtenabzeichen iſt ein wei⸗ ßes Kreuz auf grünem Grund. 1 „ 8 A werden, die im erſten Augenblick verblüfft. 1940 wieder Steigerung der Schülerziffern ben, und zwar 2089 Knaben und 1951 Mädchen. Es iſt alſo ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Nun ſchwanken allerdings die Schülerziffern in einer Stadt von der Größe Mannheims von Jahr zu Jahr um einige Hundert. Dennoch läßt ſich feſtſtellen, daß etwa ſeit 1930 ein fortgeſetzter Rückgang der An⸗ meldungen eingetreten iſt. 1926/7 wurden noch 4522 (2279 Knaben und 2243 Mädchen) und 1927/8 4917 (2481 Knaben und 2436 Mädchen) Schüler angemeldet. Die Urſachen des Rückgangs liegen nicht ganz offen zutage. Die Jahrgänge 1930/31 mögen noch durch die Inflation und die Nach⸗ wirkungen der Stabiliſterung beeinflußt worden ſein. Für die Jahrgänge ab 1934 aber gilt, daß es ſich hierbei um die Kriegsgeneration handelt. Der Krieg hat empfindliche Lücken geſchlagen. Er hat die dama⸗ ligen Geburtenziffern herabgedrückt. Aus den Kriegskindern ſind aber heute Elternjahrgänge ge⸗ worden, die erblärlicherweiſe ſchwächer beſetzt ſind als vordem, was ſich ſelbſtverſtändlich auch auf die Kinder⸗ und Schülerziffern auswirken muß— und zwar bis etwa 1939/40, Erſt ab 1940 iſt wieder mit einer Steigerung der Schülerziffern zu rechnen. Doch wie geſagt, die Urſachen des jetzigen Rückganges lie⸗ gen nicht ſo offen, es mögen noch andere Gründe da⸗ bei mitgewirkt haben. Mehr Buben als Mädel Auf eine Erſcheinung muß aber noch hingewieſen Aus allen mitgeteilten Ziffern geht hervor, daß in Mann⸗ heim die Zahl der angemeldeten Knaben die der Mädchen zumeiſt überſteigt, während dem Ge⸗ ſchlechteraufbau nach eigentlich das Gegenteil er⸗ wartet werden müßte. Mit der Einſchreibung ſind die Vorbereitungs⸗ arbeiten nicht beendet. Ihr ſchließt ſich die ſchul⸗ ärztliche Unterſuchung der Kinder an, bei der es kommen kann, daß Schwächliche für ein Jahr zurückgeſtellt werden. Taube, Blinde und Krüppel⸗ kinder müſſen beim Stadtſchulamt unmittelbar ge⸗ meldet werden, damit zweckentſprechend für ſie geſorgt werden kann. d„ Bemerkenswert iſt noch, daß ſich unter den in dieſem Jahr angemeldeten Schulneulingen auch 29 füdiſche Kinder befinden. Sie werden der Abteilung für jüdiſche Klaſſen in der K 2⸗Schule zugeführt. Die Einſchreibungen ſind vorüber. Vorerſt haben die Angemeldeten noch Ruhe und können ihr Leben führen wie bisher. Aber am 9. April müſſen ſie antreten zum erſten Schulgang. Ein neuer Ab⸗ ſchuitt in ihrem Kinderdaſein beginnt. i im feſtlich geſchmückten Kongreßſaal des Deutſchen Muſeums. Auf der Bühne und an den grünen Tagungstiſchen ſaßen die Männer in ihren Narren⸗ trachten, aus denen das getürmte Straußfeder⸗ gebuſche des Gilles von Binche(Belgien) empor⸗ ragte. An den vorderen Tiſchen ſah man als Ehren⸗ gäſte Vertreter der bayeriſchen Landesregierung und anderer Länderregierungen, u. a. Staatsminiſter Dr. Fritſch aus Dresden, Staatsminiſter Pflau⸗ mer aus Karlsruhe, Staatsſekretär Dauſer aus 8 IN 0 4 München, Staatsvat Ortlepp aus Weimar. Der Reichsfremdenverkehrsverband war durch feinen Präſidenten Staatsminiſter a. D. Gſſer und Direk⸗ tor v. Heilingbrunner vertreten. Oberbürgermeiſter Fiehler hieß die Gäſte etwa 600— namens der Stadt München will⸗ kommen. Die Grüße des Reichsminiſters Dr. Goebbels überbrachte Oberregierungsrat Gutterer. „Lachende Kunſt und Prinz Karneval als Schirmherr aller Künſte“ nannte Marcheſe Dr. Carl Botton! den für den Kongreß vorbereiteten Vortrag, den Dr. Enenkel(Italien) an ſeiner Stelle in deutſcher Sprache vorlas. Zum Wirtſchaftsführer erhob den Prinzen Karneval Stadtrat Horſt Ebel aus Düſſel dorf. Einen Einblick in den belgiſchen Karneval vermittelte ein Vortrag des Ratsherrn Maxime Ferin, den Stadtrat Richard(Binche) in deut⸗ ſcher Sprache vortrug. Der Präſident des Feſtaus⸗ ſchuſſes des Kölner Karnevals, Thomas Lieſſe m, nannte ſeinen Vortrag über die kulturellen Auf⸗ gaben des Karnevals„Freut euch des Lebens!“ Von der Geſchichte des rheiniſchen Karnevals ausgehend, beleuchtete er die Narrenſitzungen als Stätten boden⸗ ſtändiger Eigenart und die wenigen Pflegeſtätten heimatlicher Mundart. In einer von Prinzeſſin Strümpfe kauft man bei Strumpf-Hornung, O 7. 5 0⁴ Hanna überſetzten Rede begrüßte Alderman Tatham(Blackpool) die Beſtrebungen, den Karne⸗ val international zu geſtalten, weil er dann geeignet ſei, der Verſtändigung der Völker Europas zu dienen. Der Mainzer Vertreter lud die Teil⸗ nehmer zur Hundertjahr⸗ Feier des Mainzer Karnevals im nächſten Jahre ein. In einem ſchön ausgeſtatteten Buche waren die Reden in mehreren Sprachen zuſammengefaßt und den Gäſten überreicht worden. Ebenſo erhielt jeder Teilnehmer einen eigens entworfenen Orden. „Es iſt“, ſo bemerkte Herr Schuler anſchließend, „lobend anzuerkennen, daß wir Mannheimer— die übrigen dreizehn waren am Donnerstag angekommen— ſehr aufmerkſam behandelt wurden. Wir ſaßen beim Kongreß auch in den vorderſten Reihen hinter den Kölnern und Düſſeldorfern. An⸗ geſichts der Beachtung, die wir gefunden haben, dür⸗ fen wir annehmen, daß man in München ſehr wohl Mannheims Bedeutung als rheiniſche Karnevalſtadt richtig einzuſchätzen weiß. Bei dem Feſtmahl, das ſich im Hotel„Bayeriſcher Hof“ an die vierſtündige Sitzung auſchloß, habe ich nochmals das Wort er⸗ griffen, um den Dank an alle Münchener auszuſpre⸗ chen. Der Beifall, den ich fand, zeigte mir, daß ich den richtigen Ton getroffen hatte.“ Gründung des Bundes deutſcher Karnevalvereine Nach einer Stadtrundfahrt im Nebel wurde am Freitagnachmittag die Gründungsverſamm⸗ lung des Bundes deutſcher Karneval⸗ veveine abgehalten. Zum Vorſitzenden des Bun⸗ des, deſſen Gründung einer Anregung des Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels zu verdanken iſt, wurde Ratsherr Reinhard, Präſident des Vereins Münch⸗ ner Faſching und Direktor des Kulturamts der Stadt München, gewählt. Herr Reinhard beſtimmte zu ſeinen Mitarbeitern Oberregierungsrat Gut terer vom Reichspropagandaminiſterium und den Kölner Präſidenten Lieſſem. Die drei werden den Elferrat ernennen, der nach Möglichkeit aus den Präſidenten der bedeutendͤſten Karnevalvereine beſtehen ſoll. Bei der Beſprechung der Aufgaben des Bundes wurde betont, daß die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ nicht die Abſicht habe, den Karnevalvereinen das Waſſer abzugraben. Es ſei im Gegenteil zu wünſchen, daß es recht vielen Koͤcß⸗ Mitgliedern möglich ſei, die Veranſtaltungen der Karnevalvereine bei verbilligten Preiſen zu beſuchen. Worauf Präſident Schuler erwiderte, das ließe ſich in Mannheim ſehr leicht machen, wenn man auf die Vergnügungsſteuer, die immer noch 25 v. H. be⸗ trägt, verzichte und dafür ſorgt, daß die Mitwirken⸗ den billiger zu haben ſind. „Am Samstag beſuchten wir noch das Künſt⸗ lerfeſt, das die Münchner Künſtlerſchaft zu Ehren der Kongreßteilnehmer im Löwenbräukeller ver⸗ anſtaltete. Auch hier drückende Fülle. Das eigen⸗ artige dieſes Ballfeſtes war, öͤaß man überall vor— Maßkrügen ſaß. Die Stimmung war trotzdem nicht zu überbieten. Sonntagnachmittag haben wir in Ge⸗ ſellſchaft der Stuttgarter Möbler und der Heidel⸗ berger und Ludwigshafener Vertreter wieder die Rückfahrt angetreten. Es waren Tage echten Froh⸗ ſinns in einem blendenden künſtleriſchen Rahmen, wie ihn eben nur München herſtellen kann. Aber mit dem Karneval, wie wir ihn zu pflegen uns be⸗ mühen, hat der Münchner Faſching wenig zu kun, Trotzdem: es waren un vergeßliche Tage Ich würde ſehr bereuen, wenn ich an der lehrreichen Fahrt nicht teilgenommen hätte.“ So ſchloß Präſi⸗ dent Schuler ſeine Berichterſtattung. Er hatte es eilig, denn er war auf dem Weg zu einer Beſpre⸗ chung im Verkehrs⸗Verein. Im Dienſte des Mann⸗ heimer Faſchings. 8 i Sch. freien Fuß geſetzt. nahm die Polizei zwei Männer feſt, als ſie an der N Bahnſtrecke Jorbach Saarbrücken ö eingebaute Tankverſteck N 4. Seite/ Nummer 30 Aus Baden 7 2 2 EA Die Preisträger Beim Preſſewettbewerb der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ * Karlsruhe, 19. Januar. Anläßlich des dritten Jahrestages der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltete die DAäß in Verbindung mit dem Reichsverband der deutſchen Preſſe einen Wett⸗ bewerb unter den badiſchen Schriftleitern, der dieſer Tage entſchieden wurde. Er ſtand unter dem Motto „Eine Seite Kraft durch Freude“. Zu⸗ erkannt wurden zwei erſte Preiſe an Steinbrunn⸗ Karlsruhe und Peez⸗Freiburg, ein zweiter Preis an Dr. Didier⸗Heidelberg, vier dritte Preiſe an Maus⸗ Freiburg, Dr. Hartwig⸗Heidelberg, Richardt⸗Karls⸗ ruhe und C. W. Fennel⸗Mannheim. Die zugeteilten er. Preiſe beſtehen in Kdcß⸗Fahrten. Blütenzauber im Januar Immer noch Blüten und Feldfrüchte im Breisgau Freiburg, 19. Januar. In der oberrheiniſchen Tiefebene, beſonders im Breisgau, herrſcht ſeit vie⸗ len Wochen ſtatt Winterkälte eine abnorme, ge⸗ mäßigte Witterung. Seit Mitte Dezember his in die dritte Januarwoche blühen Stammroſen, Margueriten, Veilchen, Jasmin; alle Bäume, die gefällt werden, ſtehen in vollem Saft, ſogar Nuß⸗ bäume; im Kaiſerſtuhlgebiet blühen die Aſtern immer noch, und zahlreiche Feldfrüchte, die draußen blieben, wachſen weiter. Sogar ganze Felder mit Weißrüben brauchten noch nicht abgeerntet werden. Wieder ein Todesopfer des Verkehrs Angefahren und tödlich verletzt * Freiburg, 19. Januar. Am Sonntag früh um 26 Uhr wurde in der unteren Friedrichſtraße der etwa 30 Jahre alte verheiratete Güterarbeiter Wil⸗ helm Hecht von einem Kraftwagen angefahren und tödlich verletzt. Trotzdem ſich in Begleitung des tödlich Verunglückten mehrere Perſonen befanden, konnte der Kraftwagenfahrer mit ſeinem Fahrzeug in der allgemeinen Verwirrung in Richtung Haupt⸗ bahnhof davonfahren und unerkannt entkommen. Hecht wurde von dem Kraftwagen erfaßt, eine Strecke weit mitgeſchleift und dann zur Seite ge⸗ ſchleudert; ein dabei erlittener Schädelbruch führte ſeinen ſofortigen Tod herbei. Ein Fuͤnfmarkſtück verriet ihn Ein Falſchmünzer ſeſtgenommen * Offenburg. 19. Jan. Dank der Mitarbeit des Publikums gelang es der Polizei in Offenburg, einen Falſchmünzer feſtzunehmen. Dieſer wollte in einem Offenburger Geſchäft mit einem falſchen Fünf⸗ markſtück bezahlen. Der Kaufmann erkannte jedoch das Falſchſtück, verſtändigte die Polizei und ließ den Falſchmünzer nicht mehr aus den Augen. Der Feſtgenommene trug noch eine Anzahl falſcher Fünfmark⸗ und Zweimarkſtücke bei ſich. Die Eröffnung der Heimbeſchaffungsaktion der HJ it * Karlsruhe, 19. Januar. Die Landespreſſekonferenz von Montag, dem 18. Januar 10 hat ganz beſomdere Bedeutung, weil bei dieſer Gelegenheit die Heimbeſchaffungs aktion der Hitlerjugend im Gau Baden Einzel itet wurde. Man hörte einen grundſätzlichen Vortrag des Gebietsführers Friedhelm Kemper. Er ging aus von der reichsgeſetzlichen Verankerung der Hitlerjugend und unterſtrich vor allem zwei Punkte, auf die es ankommt, erſtens den ſyſtema⸗ tiſchen Ausbau und Aufbau des Jugendführerkorps, zweitens die Schaffung des nötigen Raumes durch Heime, in denen es möglich iſt, ſämtliche Arbeits⸗ gebiete der HJ bis ins Letzte betreuen zu können. Wie wichtig die Heimbeſchaffung ſei, gehe daraus hervor, daß der Reichsjugendführer das Jahr 1937 als Jahr der Heimbeſchaffung erklärt hat. Neben den großen politiſchen Denkmälern des Dritten Reiches, neben den großzügigen Siedlungs⸗ N 0 Ausgabe bauten, ſo fuhr der Gebietsführer fort, werden als Denkmäler treten die Häuſer der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung und vor allen Dingen auch die Heime der Hitlerjugend. Sie ſollen der Ausdruck unſerer Zeit ſein, und es iſt anzunehmen, daß es in zwanzig, dreißig und hundert Jahren kein Dorf und keine Stadt mehr gibt, die nicht entſprechende Jugendhäuſer beſitzt. Dazu wollen wir heute den Anfang ſchaffen; daher unſere große Heimbeſchaffungsaktion im ganzen Reiche. Wie die Kirchen ihre Tradition auf reli⸗ giöſem Gebiete haben, ſo muß das Hitlerjugend⸗ Haus der Ausdruck einer Tradition ſein, mit der wir heute beginnen und die einmal mit zu den größten Erziehungsmomenten in den deutſchen Landen gehören muß. Wir wollen in jeder Gemeinde dazu den Anfang machen, daß Heime entſtehen, die für uns zweckmäßig ſind. Wir wollen nicht in Löchern oder in verfallenden Buden untergebracht Das ſchmucke HJ⸗Heim in Konſtanz Erſt gestohlen dann Selbſtmord * Pforzheim, 19. Jan. Ein Bedienungsfräulein aus einem hieſigen Wirtſchaftsbetrieb hatte den In⸗ haber beſtohlen. In Erwartung einer gericht⸗ lichen Beſtrafung nahm ſie ſich durch Einnehmen von Zyankali das Leben. * Mosbach, 19. Jan. Am Sonntag zog ein Ar⸗ beiter in einer Wirtſchaft ein Fünfhundert⸗ Mark⸗Los der Winterhilfslotterie. 30 Mark überwies der glückliche Gewinner dem Winterhilfs⸗ werk. eee ee ien Amfangreicher Spirituoſen-Schmuggel aufgedeckt: Eine Kiſte mit Benediktiner⸗ikör bringt es an den Tag Ein guter Fang der Saarbrücker Zollfahndungsbeamten— Likör Aulolanks! * Saarbrücken, 19. Januar. Einem umfangreichen Großſchmuggel von ausländiſchen Markenſpirituoſen iſt die Zollfahndungszweigſtelle n auf 5 Spur gekommen. Im vergangenen Sommer wurden mehrere Per⸗ ſonen feſtgenommen, die in dem zu dieſem Zweck umgebauten Tank ihrer Kraftwagen deut⸗ che Zahlungsmittel über die Grenze nach Forbach zu bringen verſuchten. Gegen ſie wurde ein Verfahren wegen fortgeſetzten Deviſen⸗ vepgehens durchgeführt. Nach Abſchluß der Ermitt⸗ die Haftbefehl erlaſſen war, vorläufig wieder auf Am Abend ihrer Haftentlaſſung de eas den eh eeeller ae on. ktiner⸗Likrrr en e ee ich jedoch heraus, daß ungsloſe. ergab ſich die diktiner uſw. aus Frankreic nachdem der Wagen beſchlac ſchäfte auf die primitivere We ſchmuggels fortzuſetzen verſuchte. Die von der Zollfahndungszweigſtelle ſofort dieſer Richtung aufgenommenen Ermittlungen ben dieſe Vermutung vollauf beſtätigt. In mongle 15 5 Flaſchen faßte, bewerkſtelligt worden war. einen großen Teil der verſandten Schmuggelwaren ü 1 die Unterlagen noch ſichergeſtellt werden. . 00 es den Anſchein, als ob „ Sur Tarnung hat er gelegentlich Ache Trotzdem iſt Saarbrücken mit Unterſtützu; i 5 dungsſtellen gelungen, in einer Reihe von Städten, — Alte Vorräte“ wurden offeriert langer Kleinarbeit, die durch das Verhalten der Beteiligten erheblich erſchwert wurde, gelang die Feſtſtellung, daß im Laufe der Zeit mehrere tauſend Flaſchen Henneſſy, Martell, Benediktiner, Whisky uſw., die ins⸗ geſamt einen Kleinhaändelswert von vielen tauſend Reichsmark darſtellten, in verſchiede⸗ nen Kraftwagen des G. und ſeiner Kom⸗ plizen verſteckt eingeſchmuggelt worden waren. Es wurden verſchiedene Beweisſtücke in mehreren alsbald ausfindig gemachten Garagen gefunden, in denen das zur Verſendung des Schmuggelguts er⸗ ſorderliche Verpackungsmaterial gela ert und die lungen wurden die beiden Hauptbeteiligten, gegen 5 Entleerung des Tanks, der bis zu 30 Ueber A. iſt angeſichts des von der Zollverwaltung ſorg⸗ fältig zuſammengetragenen und umfangreichen Be⸗ 1 der Hauptſache geſtändig. Er hat ate aus dem ehemaligen Sbargebiet wahllos a 0 in adh 1 mausländiſchen Origi⸗ 8 alle erſten Hotels und Feinkoſthäuſer Deutſchlands verſandt. händler in ſeine Geſchäfte eingeſchaltet. der örtlichen Fahn⸗ ndere in Hamburg, Berlin und Leipzig, noch reich ausgeführt ws weren werden alt erlitt? ollfahndungszweiaſtelle 95 1 Mengen der hochwertigen Schmuggelware ane. zum Ankauf der Spiri⸗ lichen Geldmittel fortgeſetzt verbots⸗ 20 Schülerinnen der Volksſchul; Wochſel im Amt der Territorialdelegierten der Freiwilligen Kranken⸗ pflege für Baden * Karlsruhe, 19. Jan. An Stelle des nach München berufenen Pg. Dr. Pakheiſer wurde vom Kom⸗ miſſar der Freiwilligen Krankenpflege Berlin der Leiter der Geſundheitsabteilung im Miniſterium des Innern, Pg. Obermedizinalrat Dr Sprauer⸗ Karlsruhe, der vor kurzer Zeit zum Präſidenten des Badiſchen Roten Kreuzes berufen worden iſt, jetzt auch zum Territorialdelegierten der Freiwilligen Krankenpflege für Baden ernannt. Rebenveredelungkurſus des Vadiſchen Weinbauinſlitute vom 2. bis 4. Februar 1937 * Freiburg, 18. Jan. Die zunehmenden Ver⸗ ſeuchungen der badiſchen Wein bauge⸗ biete durch Rebläuſe macht die beſchleunigte Umſtellung unſeres Weinbaues auf Pfropfreben notwendig. Die vorhandenen ſtaatlichen und pri⸗ vaten Veredelungsanſtalten ſind aber nicht in der Lage, den geſamten Bedarf des baoͤiſchen Weinbaues an Pfropfreben zu decken. Infolgedeſſen hat der Reichsnährſtand zahlreiche Pfropfrebengenoſſenſchaf⸗ ten ins Leben gerufen. Um nun allen denen, die in Zukunft mit dem Rebpfropfen zu tun haben, die nötige Anleitung hierfür un geben, hält das Badi⸗ ſche Weinbauinſtitut vom 2. bis 4. Februar in ſeiner Rebenveredelungsanſtalt in Freiburg i. Br., Schlier⸗ bergſtraße 70, jeweils von—17 Uhr mit einſtün⸗ diger Mittagspauſe einen Veredelungskurſus ab. Weitere kurzfriſtige Ergänzungskurſe folgen dann im April und Juli. Jeder Teilnehmer hat eine Reb⸗ ſchere und ein Veredelungsmeſſer mitzubringen. Die Kurſusgebühr beträgt 2 /.— Anmeldungen ſind umgehend an das Badiſche Weinbauinſtitut, Frei⸗ burg i. Br., Bismarckſtraße 21, zu richteen. ———— Tr. Ladenburg, 19. Jan. Die Generalverſamm⸗ lung der regſamen 110er⸗Kameradſchaft, die letzten Jahres ihr 10 jähriges Beſtehen feierte, erfreute ſich eines ſehr guten Beſuches. Die Jahresbilanz ergab erfreuliche Reſultate. Es wurde beſchloſſen, den 80 jährigen Kameraden Ott, der der erſte Lehrling des älteſten Schuſters am Platze war, zu beſuchen. Die Kameraden Bechtold, Munz und Walther erfreuten den Zweitälteſten der La⸗ denburger 110er— der älteſte iſt der humorgeſegnete f Reffert, der 82 Lebenslahre zählt— 1 1 lamerabſchaftlichen Beſuch. 5 Doſſenheim, 19. Jan. Einen c un r hieſige Landwirt Johann Schröder. f igen mit einem vollen Jauchefaß 5 a 0 Rußloch,. Zum„Tag der ene e Kr z aus Leimen vor den 1 8 1 und e vor ortbil⸗ dungsſchülern einen Vortrag über V in der Familie zu Gaſt. „ 5 e 3 und rannte 5 ihn 85 Der Ve nde alert 15 das s Heidelberger Krankenhaus gebracht. Gendarmerie⸗Oberwachtmeiſter t sdiſziplin, außerdem hatte jeder der hieſigen Po iziſten am Sams kag und Sonntag je zwei arme Kinder bei ſich n Gau Baden Ein grund ſätzlicher Vortrag Gebietsführer Kempers ſein, nein, die Heime ſollen wirklich das darſtellen, was beſtehen kann vor der Zukunft. Wir wiſſen, daß wir in der Kampfzeit uns in Kellerlöchern ver⸗ ſammeln mußten. Gebietsführer Kemper führte weiter aus: Mit der politiſchen Erziehung wollen wir die Jugend auch tief innerlich erziehen. Wir müſſen ihr das Emp⸗ finden geben, eine Erziehung zu erhalten. die auch räumlich unſerer Idee angepaßt iſt. Dieſen ideen⸗ mäßigen Aufbau der Heime leiten wir nun auch in Baden ein und bitten dabei die Preſſe um ihre Unter⸗ ſtützung. Der Gebietsführer gab ſodann das bereits ver⸗ öffentlichte Geleitwort des Gauleiters und Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner bekannt, das zugleich als Anweiſung an alle öffentlichen Stellen des Landes hinausging, bekannt, und ſchloß mit den Worten: Wenn wir in dieſer Zeit für ein derartiges Werk Hunderttauſende, vielleicht Millionen ausgeben, daun geſchieht es nicht nur für das Jahr 1937 und die kommenden Jahre, dann geben wir es aus für die kommenden Generationen und für eine geſchichtliche Tradition, die zum Aufbau des deutſchen Menſchen geſchaffen wurde, Alles, was wir in Stein und Holz für die deutſche Jugend hinſtellen, das ſtellen wir, geiſtig und weltanſchaulich geſehen, für den deutſchen Menſchen hin. Wir werden die Heimbeſchaffungs⸗ aktion oͤurchführen mit Kundgebungen, durch Be⸗ ſprechungen mit den Bürgermeiſtern, Bürger⸗ meiſterverſammlungen, Ausſprachen mit Parteiſtel⸗ len uſw. und alles daranſetzen, daß das Werk kat⸗ kräftig gefördert wird. In dieſem Sinne erklärte der Gebietsführer die Aktion für eröffnet, der Preſſe⸗ referent Pg. Voßler die ſelbſtverſtändliche Unter⸗ ſtüttzung der Preſſe zuſicherte. Architekt Pg. Dr. van Taack verbreitete ſich an⸗ ſchließend über die vom Reichsjugendführer für die Erſtellung von Hitlerjugendheimen herausgegebenen Richtlinien. Die unbeilvolle Nehelſchwade sk. Oggersheim, 19. Jaunar. Eine Nebel⸗ ſchwade wurde dem Lenker eines Perſonenkraft⸗ wagens aus Ludwigshafen auf der 1 8 en führenden Landſtraße bei der Ebert zum Verhängnis. De Krafti Fahrt von ſeiner Fahrbahn ab und ſtürzte in den Straßengraben. Während ein Sachſchaden dabei eintrat, kamen die Inſaſſen glücklicherweiſe noch heil davon.— Der Nebel erſchwerte auch in der Frankenthaler Straße einem Kraftradler die Fahrt. Bei der Wirtſchaft„Zum Schwanen“ raſte dieſer Kraftradler plötzlich auf einen Perſonenkraft⸗ wagen auf. Der Fahrer wurde auf die Straße ge⸗ ſchleudert und erlitt glücklicherweiſe nur leichtere Verletzungen. Der Sachſchaden an beiden Fahr⸗ zeugen wirkte ſich dagegen empfindlicher aus. Verſicherungsgelder in die eigene Taſche kaſſiert Die Berufungsverhandlung gegen rückfälligen Betrüger * Frankenthal, 19. Januar. Am 20. November 1936 wurde der erheblich vor⸗ beſtrafte 57 Jahre alte Johann Glas aus Ludwigs⸗ hafen vom dortigen Schöffengericht wegen fort⸗ geſetzten Verbrechens des Betrugs im wiederholten Rückfall und fortgeſetzten Vergehens der Untreue zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten und 100 Mark Geldſtrafe verurteilt. Als Vertreter verpflichtet, mit denen er die hatte. In der Zeit vom 1. Juni bis Ende Oktober 1935 ließ ſich die ganze Kolonne, die zum ſonen beſtand, zu allerlei Verfehlungen hin reißen, die darin beſtanden, daß ſie fingier Aufträge ablieferten, die Verſicherungsne mer mit leeren Verſprechungen zum Abſchluß be wogen und die von ihnen vertretene Geſe ſchaſt in e„„ geringeren Teil e Glas e als der Hauptmiſſetäter. Er ließ einen Anteil an den Verſicherungsge Taſche fließen. Es kam ihm Woche„möglichſt viele Scheine um die hohen Provpiſionsſätze zu en näherte er ſich mehreren weiblichen nehmerinnen in unſittlicher Weiſe. hafen legte Glas Berufu Frankenthal ein, weil er unf ingeſtellte Untervertreter ſeien ſein Untergang geweſe verb 115 Betätigung ergab ſich jed ch mfan Das Beruſungsgeltcht hob das Urtei deten auf 11 55 verurteilte Glas zu ein G ng 7 de ö der Straftaten des Angeklagte. weil es Glas bei ſeiner verbrecheriſchen Veraul, 105 leicht gemacht wurde, die e N gen geriet in voller. Untervertreter einer Verſicherung hatte Glas 16 Vorderpfalz und einen Teil Badens zu e 5 großen Teil aus übelbeleumundeten Per⸗ 5 EN D tenstag, 19. anner 1997 Januar 1937 2 Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Ein zwölfter Sieg von 07 Mannheim— Seckenheim hält weiter die Spitze in Gruppe Oſt n an dieſ rt zum r große Leiſtung der bre einer härteſter t, kte 15 des t verdient er⸗ Tatſache, Nieder⸗ 5 hſchritt und d liche it erzielte. 0 nicht c in der Leiſtung der Neuoſtheimer(denen auch 5 0 heute die herzlichſten Gl jzünſche 1 lieder ſin halb ſei in Folge 0 das Ke piel der Meiſterelf ein⸗ i⸗ garnicht an zu erwarten. hatte es 07 ˖ i in dieſem Ka überaus ſchwer, denn die 5 wollten ihrem Vorkampf ren hi Umſtänden d iſterelf noch robe g llt, 5 ſie am Ende durch Schüſſe ihrer daten Weigel und Rühr meiſterte. Bei der artie noch:0 und Brühl verſtand Pauſe ſtand die es durchaus, ſich 5 Achtung zu verſchaffen. Dem Treffen 8 zeinheim als Spiel vor, der für Durchführung d ſorgte. E Vereine Spiele 0 0 1 97 Mannheim 14 12 2— 6 Rheinaun 14 8 4 2 l 13 6 3 6 85 Poſt Mannheim 14 6 8 5 E SW Mannheim Stadt 13 5 2 6 . e e 3 2 8 TV Rohrhof 13 3 1 9 8 Gartenſtadt 5 10 Den Höhepunkt der Spiele in Gruppe O ſt . Seckenheim— Ladenburg:2 9 Neckarhauſen— Hemsbach 10 3 Viernheim— Leutershauſen:2 zweifellos die Begegnung in Secken heim. 2 bildete Ladenburg machte eine recht gute Figur 1 verſtand über die erſte Halbzeit(:2) das Spiel durchaus ofſen 5 1 zu halten. Die Leute aus dem alten Römerſtädtchen lei⸗ e* ſteten auch in dem zweiten Teil des Spieles energiſchen 5 Widerſtand, aber dann ſetzte ſich am Ende doch die größere 1 5 t und Neckar beſten L eil ſich 1 auch i ar He ten au Die Bergſtr a ch ein aber im er hatten au ganze e des Spiels verletzten pieler mit nur nn. Im dritten Spiel teilten tershauſen nach einer in mit 2 in die namentlich am hrten Punkte. niele Spie entſch. verl karhauſen esheim denburg. Leutershauſen Hemsbach Viernheim. Wällſtadt Der kommende Sonntag Ausklong des to= te 2 2 1 1 1 20˙29 Annetts —— 22— u d— 2 2 Gruppe Weſt den mit den Treffen Rohrhof— Brühl TV 1846— S Mannheim⸗Stadt. N runde hatten Brühl Partien Rohrhof für die 1936/37 bringt jahres der eſen daß ſowohl Verf untve der ich zur Revanche unternehmen werden, dürfte bei den als auch ennbaren Platzvortetlen klax ſein. 1 Die Kreisklaſſe 2 Mannheim i Laudenbach ſichert ſich den zweiten Tabellenplatz lachdem es Aſchboach vor acht Tagen gelungen war, den ktitel an ſich zu bringen, galt das Rennen eigentlich gelaufen, aber ſchließlich ſtehen noch einige tuypiſche lungskämpfe aus, die erſt das endgültige Bild der belle beim Kehraus der Spiele am 24. Jaunar geben ür dieſen vorletzten Spieltag ſtand nur das eine 2 Hu: 5 5 5 Laudenbach— Lützelſachſen 310 ö auf hem Programm und wie kaum anders zu erwarten, b rückte mit dieſem Erfülg Laudenbach endgültig auf 5 den zweften Tabellenplatz. Laudenbach war auch in dieſem 5 wieder bei beſter Spiellgune, und wenn nach dem ſchußfreudigen Angriff noch ein Mannſchaftsteil beſſer zu gefallen wußte, ſo war dies die Deckung, die ſich wieder in ihre Form zurückgefunden hatte und ſo auch Lütze l⸗ ſachſen keine Ausſicht ließ. Im übrigen hatte es mit dem Sturm Laudenbachs eine eigenartige Bewandtnis inſofern, als todſichere Gelegenheiten klar verſiebt wur⸗ Die erzielten Tore fielen vielmehr zum Teil aus weit ausſichtsloſeren Stellungen und alle drei Treffer buchte der Linksverbinder Hund, der zweifellos auch ſonſt dis kreibende Kraft des Angriffs war. Bereits die erſte Spielhälfte war eigentlich für den Ausgang des Tref⸗ eus beſtimmend, wechſelte man doch bereits mit:0 die Seiten. Sonſt war der Charakter des Spieles hort be⸗ kont, aber immerhin wahrte man doch die Grenzen des Erlaubten. Bei allem machte Lützelſachſen recht aute Figur, was Feleſpiel anbelangt, und klare Schwächen offenbarte nur der Angriff, der buchſtäblich an der Laudenbacher Abwehr zerſchellte. Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Aſchbach 9 7 3 28.10 16˙2 ö Laudenbach 9 6 1 2 18.11 18 5 1 Sulzbach 10 5 2 3 16:16 12:8 Jahn Weinheim 9 3 2 4 22.8 8¹10 Lützelſachſen 9 2 1 6 8514.13 Altenbach 10 1— 9 6129.18 Der kommende Sonutag bringt die letzten Spiele, nämlich: Jahn Weinheim— Laudenbach Lützelſachſen— Aſchbach ü und dann iſt die Saiſon 1936⸗37 für die Kreisklaſſe 2 be⸗ 7 endet. Laudenbach hat ſeinerzeit zu Hauſe gegen Weinheim nicht beſtehen können, aber bei der zuletzt gezeigten Formverbeſſerung köunte es am Ende doch zu einer Wettmachung des damaligen:5 reichen. Am Ta⸗ bellenſtand würde ſich ſelbſt bei einer weiteren Nieder⸗ lage der Laudenbacher nichts ändern, wie andererſeits N05 Weinheim keine Möglichkeit mehr hat zu weiterem ordringen. Lützelſachſen hit Aſchbach zu emp⸗ fangen und konn auch bei einem Sieg nicht mehr vom vor⸗ letzten Tabellenplatz weg, während Aſchbach beſtimmt ver⸗ 97 wird, auch beim Kehraus ohne Niederloge zu en. 8 Rundfunkzwiegeſpräch mit Siffling Jugſpitzflug 193 Gelegentlich einer Preſſebeſprechung der Reichspreſſe⸗ 5 Vac der dies da am Montagabend ſprach Sturmführer den Zalän der von der Luftſport⸗sandesgruppe 14 über den Zugſpitzflug 1937. Einleitend erörterte er die bisher [ Thompfſon. Louis ſchickte ihn nich 95 Sekunden für Furchgeführten Jugſoſtſläge und verwies dann darauf, „Athleten“ immer wieder Runde genug. Bos Landerkampf Deutſchland— Weſtfalenhalle zu Dortmund ſtettfindenden Länderkompf e eue 5„und 224 ſchlug. Im Federgewicht wurde Pokus für Krzemiuſki und an Mit ſo doß . (Seweryniak): Halbſchwergewicht Pilat(Wegrowꝛfſki). dehören Die Gruppe Oſt hingegen hot erſtmalia nach längerer Zeit wieder Vollbetrieb und mit den Spielen Neckarhauſen— Viernheim(:2 Ladenburg— Wallſtadt(:2) Schriesheim— Seckenheim(21:3 Hemsbach— Leutershauſen(:1) klöunte man der Meiſterſchaft weſentlich näher kommen. 2 Schwerpunkt der Spiele dürfte dieswal in Schrie s⸗ heim und erneut auch in Neckar hauſen liegen. Da⸗ bei entbehren ſelbſtverſtändlich auch die Rahmenkämpfe in Ladenburg und Hemsbach nicht eines gewiſſen Reizes, zumal es dort um die Abſtiegsfrage geht. daß erſt in dieſem Jahr endgültig darüber entſchieden werde, wem von den Bewerbern der 1925 geſtiftete Zug⸗ ſpitzpokal zufalle, der zweimal vom gleichen Bewerber gewonnen werden muß, um in ſeinen Beſitz überzugehen. Der Zugſpitzflug 1937 werde mit Genehmigung des Reichsluftſportführers von der Luftſportlandesgruppe 14, München, als nationaler Wettbewerb ausgetragen, und zum Flughafen Die Teilnahme zwar im Anſchluß an einen Sternflug München⸗Oberwieſenfeld am 14. Februar. an dieſem Sternflug iſt Vorbedingung zur Teilnahme am Wettbewerb. Die auf dem Sternflug zurückzulegende Mindeſtſtrecke beträgt 150 Km. und darf weder im ge⸗ ſchloſſenen Kreis geflogen, noch überkreuzt werden. Der Zugſpitzflug 1937 iſt offen für zugelaſſene Flugzeuge der Klaſſe A411. Die Flugzeuge müſſen zweiſitzig geflogen werden. Bewerber iſt der Flugzeugführer, Zugelaſſen ſind deutſche Flugzeugführer und Flugzeugführerinnen, die im Beſitz der Sportlizenz 1937 ſind. Die Zahl der Flugzeuge iſt auf 60 beſchränkt. Gehen mehr Meldungen ein, ſo haben private Sportflieger den Vorzug. Der Zugſpitzflug wird als Geſchicklichkeitsflug ausgetragen. Die Bewerber kön⸗ nen ab 12. Februar, 15 Uhr, und müſſen ſpäteſtens am 13. Februar, 16 Uhr, auf dem Flughafen München⸗Ober⸗ wieſenfeld eingetroffen ſein. Am 14. Februar erfolgt nach Startfreigabe der Abflug zur Startlinie nach Farchant, die in ungefähr 20 Meter Höhe überflogen werden muß. An Preiſen ſtehen der Zugſpitzpokal, der in den Beſitz des Flugzeugführers des Sieger⸗Flugzeuges übergeht, Ehrenpreiſe und ſchließlich Erinnerungsplaketten für jeden teilnehmenden Flugzeugführer und Orter zur Verfügung. Kleine Sport-Nachrichten 2 2 Schmelings Kampf geſichert Zuſammenbruch der jüdiſchen Boykotthetze Neuyork, 19. Januar(Funkmeldung der NM) Der von jüdiſcher Seite mit allen Mitteln verſuchte Boykott des Boxkampfes Schmeling gegen Braddock ſcheint nach den letzten Meldungen auf der ganzen Linie geſchla⸗ gen zu ſein. Wie Schmelings Unternehmer Joe Ja⸗ c abes der Preſſe nunmehr mitteilte, findet der Boxkampf um den Weltmeiſtertitel beſtimmt am 3. Juni im Gar⸗ den Bowl, in Long Island City, ſtatt. Schmeling werde mit ſeinen Schaukämpfen bereits am 1. März beginnen. Joe Louis als Rummelboxer In Amerika iſt eben Loch alles möglich. Wie ſollte man es ſich ſonſt erklären, daß Joe Louis bei ſeinen„Kämpfen“ gegen vor Kraft ſtrotzende, aber fämmerlich ausgehungerte Tnuſemden von Zuſchauern findet. So brat er in Minneapolis an einem Abend gleich 5 85 grei dieſer Typen an, die ſicherlich vor vielen Jahren irgendwie mal etwas mit dem Boxrſport zu tun hatten, nun aber dem Neger als„Schlachtopfer“ dienen, da ſie Geld benötigen. Der erſte von ihnen war Tiger eie Zeit zu Boden. Jack Wright mußte ſchon noch Sekunden das„aus“ über ſi ergehen laſſen. To Jones ſchließlich hatte ge ich nach Beginn der zweiten Polen Die polniſche Maunſchaft Der Amateurboxverband von Polen hat nunmehr eben⸗ falls ſeine Manuſchaft für den am 14. Februar in der band aufgeſtellt. Mit Ausnahme der. der Mittelgewichtsklaſſe iſt dies die gleiche tafſel, Jauuar in Poſen Norwegen ganz überlegen mit a. elgewicht Chmielewſki für Piſarſki eingeſetzt, die polniſche Maunſchaft wie ſolgt kämpft: Flie⸗ Sobkowiak(Erſatz Joſinſki); Bantamgewicht: giolek); Federgewicht: Polus(Krzeminſki); inar uſki); Weltergewicht: Sipinſki telgewicht:: Chmielewſki(Piſarſki); ewicht: Szymurn(Klimecki); Schwergewicht; Ausgenommen Chmielecki und Pilat Byxer dem mehrfachen Mannſchoftsmeiſter Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 9 Süsddeutſche rnbe mp rg und Rheinſtrom en nun in d 9 Kl wird nende zunächſt ſtanz ge Am vergangenen Endrunde. In der Sandhofen den K S r Matte nur knapp mit 97 ſieger(20:16) werden. Der V zwar den Rückkampf ir pf mit 1 einem Geſe 8 t 8 eb Rhei erſten verl da ebe Grupp dem 13 ſtr o m Kon ſ e mann auch des Gegt 11:8 erfolg mit 24:14 ein Geſamtf rang. Gern ta rnberg endlich hatte d Vorkampf in Kol a 1 t:12 verloren, ſiegte aber nun zu Hauſe mit 17:2 un de mit 26:14 Geſamtſieger. Im Gau Süd weſt wurde bereits der erſte Endkampf zwi Ludwigshafen Main z 88 Lüdwigshafener ſieg erſt nach hartem Kampf mit 11:8 Punkten und nun beſteht durchaus die Möglichkeit, daß der Gaumeiſtertitel nach Mainz fällt, Der Deutſche Radfahrer⸗Verband gibt den der ſeiner in dieſem Jahre geplanten ſpor ſtaltungen auf der Lauoͤſtraße bekannt. geſamt 58 reichsoffenen Verönſtaltungen liegen die vier großen intec⸗ die„Deutſch⸗ nationalen Wettbewerbe,„Rund um Hagen“, 0 „Warſchau land⸗ Rundfahrt“,„Mailand München“ und Berlin“ verankert. In dieſem Veranſtaltungsplan werden auch die Berufs⸗ fahrer⸗Peüfungen eingebaut, und zwar ſind außer der „Deutſchland⸗Rundfahrt“ und„Mailand— München“ noch weitere acht bis zwölf derartige Veranſtaltungen vor⸗ geſehen. Die Deutſche Meiſterſchaft im Einerſtreckenfahren wird im Rahmen der großen Ausſtellung in Dü dorf am 8. Auguſt entſchieden. Die Meiſterſchaft im Vereins⸗ Mannſchaftsfahren iſt für den 29. Auguſt noch Berlin an⸗ geſetzt worden. Auf Wunſch der Induſtrie wird die Stra⸗ ßenmeiſterſchaft der Berufsfahrer vorausſichtlich wieder in mehreren Läufen durchgefſfhrt. Von einſchneidender Bedeutung iſt, daß nach der neuen miniſteriellen Verordnung für die Genehmigung von ſport⸗ lichen Veranſtaltungen mit Fahrrädern auf öffentlichen Wegen grundſätzlich nur noch die im Kalender zuſammen⸗ gefaßten internationalen und reichsoffenen Veranſtaltungen über Reichsſtraßen geführt werden dürſen. Der geſamte übrige Sportbetrieb auf der Landſtraße muß ſich auf Ne⸗ benſtraßen abwickeln. Nochſtehend der genaue 8 Veranſtaltungskalender März: 14. Bochum— Münſter— Bochum; 21. Quer durch die Lüneburger Heide(Hannover); 28. Berlin Leipzig. April: 4. Großer Straßenpreis von Magdeburg; 11. Berlin— Kottbus— Berlin; 18. Rund um den Hegau (Singen), Großer Straßenpreis von Hannover; 25. Rund um Frankfurt a.., Rund um den Petersberg(Halle). Mai: 2. Rund durchs Sgargebiet(Saarbrücken), Rund um.⸗Glasbach, Rund um Rieſa; 6. Rund um die Hain⸗ leite(Erfurt) Großer Straßenpreis von Bremen; 9. Alba⸗ tros⸗Jubiläumsfahrt(Hannover), Großer Rechtsrheiniſcher Straßenpreis(Köln), Rund um Schweinfurt; 16. Rund um den Elm(Braunſchweig), Ulmer Achterfahrt; 23. Kott⸗ buſer Dreiecksfahrt, Rund um Solingen, Rund durch Schwaben(Augsburg); 30. Rund um Dortmund, Rund um Schneidemühl, Rund ums Lech⸗ und Dongutol(Augsburg). Juni: 6. Deutſchlond⸗Rundfahrt(Start Berlin], Stra⸗ ßenpreis von Fröndenberg: 13. Deutſchland⸗Fahrt(Starl Stuttgart), Großer Preis von Düſſeldorf, Erzgebirgiſch⸗ Vogtländiſche Achterfahrt(Hartmannsdorf; 20. Deutſch⸗ Polens, Warta Poſen, an. Die gleiche Mannſchaft ſoll auch am 21. Februar in Poſen gegen Oeſterreich kämpfen. land⸗Rundfahrt(Ziel Berlin), Rund durch den Schwarz⸗ Frl. Bußmann und Mauritz Deutſche Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften In Berlin⸗Hohenneudorf wurden am Sonntag bei den nationalen Tiſchtennismeiſterſchaften die Schlußrunden der Männer und Frauen und bei der Gaumeiſterſchoft durchgeführt. Bei den Männern ſiegte in der Schluß⸗ runde der Verteidiger Mauritz(Wuppertal) über den Hamburger Deißler mit 21:16, 21:11, 21:12, während bei den Frauen es erſt nach hartem Kampf der Titel⸗ halterin Frl. Bußmann(Düſſeldorf) gelang, Frau Hobohm(Quedlinburg) 21:16 zu ſchlagen. Im Endkampf Geue ſchlug Branden burg Pommern mit:1 Punkten. Valle ſchwamm 400--Beſtleiſtung Der Dortmunder Bruſtſchwimmer Jvachim Balke ſtellte am Samstagabend in Duisburg im Rahmen einer internationalen Waſſerball⸗Veranſtaltung des Duisburger SV 98 eine neue deutſche Beſtleiſtung über 400 Meter Bruſt auf. Balke legte die Strecke in 35:52, Minuten zurück, Lie alte Beſtleiſtung wurde von Schwarz⸗Göppin⸗ gen mit:00,1 Minuten geholten. Die Zwiſchenzeiten lauteten: 50 Meter 36,5 Sek., 100 Meter 118,7 Min., 200 Meter:50,2 Min., 300 Meter 422,8 Miuuten. 355 Ein Ehrenpreis des Jührers 5 Wertvolle Preiſe für die Garmiſch⸗Partenkirchener i Sportwoche 8„„ der Meiſterſchaft der die Vertretung von 2 und Reichskanzler für den Sieger der Kombina und Sprunglouf einen wertvollen Eh 5 st f eſetz mit 14.21, 21:12, 11, 18:21, Augenblicke Auf der Matte Ringermannſchaftskämpfe Sonntag der Rückkampf ſt r zwei Vertreter gelten beide Mannſchaf nun bei ſegpunktzahl ortwart und höhere Gal Ole i der noch einen ſter anſetzt, deren Gruppe Kampf in 3 eger ſeinen um . Meiſ dem der wird Untertürkheim mit dem KV 95 hauſen mit Bei der ebenfalls zichtete Polizei Nür die Austragung ückkampfes geger erg, ſo daß alſo die 2 berger 21:0 J bekamen. Beide Mannſe endlich Bayern ver In berg auf land Ba m b gutgeſchrieben des R Erſatz einen Freundſchaftskampf aus, den die überraſch zunnen.— 8 0 hatte ſeinerzeit gegen einige Schfe im Kampf gegen Germania H68 mit Erfolg Die Kämpfe wurden jetzt wiederholt und proteſtiert. zwei Fürther Siegen, ſo daß s Kampfes Hösbach— Fürth jetzt 6210 Fürths lautet. Das neue deutſche Radſporljahr 38 internationale und reichsoffene Veranſtaltungen wold(Schwenningen), Rund um Bonn; 27. Run Köln, Rund um s tSettiner Haff, Durch die Th Lande(Zella⸗Me Juli: 4. Bezirks⸗Straßenmeiſterſchaften im Einer 11. Bezirks⸗Straßenmeiſterſchaften im Vereinsmannſe fahren; 16. Mailand— München; 17. Mailand chen; 18. Mailand— München, Rund um Forſt; 2 rundfahrt(Magdeburg), Großer Saxoniapreis(Rob bei Dresden), Rund um München. ſahren; (A Sachſenpre N 8 ſtellung 8 15. (CEhemn Großer Straßenpreis von 22, Deutſche Meiſterſchaft im Vereins⸗ auf der Landſtraße in Berlin; 25. Straße in Kopenhagen; 29. Rund um Berlin; gart. September: 5. Warſchau— Berlin, Rund um Kottbus, Großer Straßenpreis von Iggelheim; 12. Warſchau Ber⸗ lin; Großer Preis des Teutobur Waldes(Bielefeld) Rund um Nürnberg; 19. Großer Straßenpreis vo ſchleſien(Gleiwitz), Rund um die Solitude(Stuttgort]; 26. Staffel der Städte(Berlin), Großer Preis von Aachen, Jubiläumspreis des Bochumer RV 1897. Die neue Reichs-Meiterführer⸗ ſchule des NSN Auf dem Gelände der Reichs⸗Reiterführerſchule in Ber⸗ lin⸗ Zehlendorf gab der Führer des Nationalſozialiſtiſchen Reiterkorps, Obergruppenführer von Litzmann, elnen Einblick in ſein Aufgabengebiet. Vor Jahresfriſt wurde das NS auf Befehl des Führers ins Leben geruſen und mit der Aufgabe betraut, die vormilitärviſche Ausbil⸗ dung im Reiten und Fahren durchzuführen. Am 15. Januar begann auf dem Gelände der Reichs⸗ Reiterführerſchule der erſte Lehrgang, der Reiten, Fahren, Pferdepflege uſw umfaßt und durch Vorträge allgemeiner Art ergänzt wird. In dieſen Lehrgang eingeſchloſſen iſt die Pflege des Kleinkoliberſchießens und eine allgemeine ſpurtliche Körperſchulung. Zur erſten Schulung wurden 0 Männer aus allen Teilen des Reichs zufſommengerufen, die vier Wochen lang unterrichtet werden. Für die näch⸗ ſten Lehrgänge iſt eine Beteiligung von 26, ſpäter ſogar von 72 Mann vorgeſehen. Das NSgik überwacht den reiterlichen Betrieb in der SA, Ss, den Fahrſchulen und ländlichen Reitervereinen, ſowie der Reiterſchulen. Gegenwärtig umfaßt das Note einen Beſtand von 70 000 Mann. Ueber die aufgeführten Aufgoben hinaus überwacht das NS auch die reitſport⸗ liche Betätigung auf den Ordensburgen und in der Kocß⸗ Organiſation. Mit der Reichs⸗Reiterführerſchule unter Obergruppen⸗ führer von Litzmeun und ihren noch im Entſtehen be⸗ griffenen Einur chtungen in Zehlendorf iſt die Grundlage einer einheitlichen reiterlichen Ausbildung und Pflege des Reltſports geſchaffen, ſowohl in Hinſicht guf die vormili⸗ täriſche Ausbildung als auch auf die Weiterbildung ehe⸗ Welti Rund maliger Heeresangehörigen und Reſerveoffiziere. 17000 in der Deutſchlandhalle Metze nur um einen Meter vor Lohmann Der„Große Preis der Deutſchlandhalle“, der am Sams⸗ tag in der Berliner„Deutſchlandhalle“ mit den beſten Stehern der Welt ausgetragen wurde, brachte mit nahezu 17 000 Zuſchauern einen Kollo Erſolg. Die einzelnen Wettbewerbe hielten aber auch die Maſſen bis zum letzten luger ke in Spannung. Die Dauerrennen brachten härteſte Kämpfe, ſo daß das Endergebnis bis zum Schluß offen war. In den beiden Zwiſchenläufen ſiegten Möller und Lgequehay, doch 41 8. Möller am Endlauf nicht mehr beteiligen, do er von ſeiner Krankheit noch nicht voll geneſen iſt und zugunſten von Lohmann verzichtete. In der Entſcheidung führen im 0 ⸗Kilometer⸗Dauerrennen Mete, Lohmann und die beiden Franzoſen Lacauehan und Minardi. Die beiden Deutſchen lieferten ſich einen er⸗ bitterten Kampf, den Metze unter Aufbietung alles Kön⸗ nens nur ganz knapp für ſich entſchied. Der deutſche Meiſter hatte im Ziel vor dem Bochumer nur einen Meter Vorſprung, während die beiden Franzoſen im Rennen mehrfach überrundet wurden. N Dos wertvolle mit 1000/ ausgeſtattete Vorgabe⸗ der Berufsſahrer um den„Ernſt⸗Wilke⸗Exinne⸗ rennen rungspreis“ ſah 23 Fahrer am Start. 9 davon beſtritier den Endlauf, bei dem Stock⸗Berlin, der 50 Meter Vor⸗ tapver 5 r wurde.. von E einem Dauerrennen über Dieſer Wettbewerb wird übrigens 55 ſtarten doch u. a. der deutſche Schimei„ ene 5 Norweger Sigmund Roen, ſowie ſeine beiden Landsleute Buſterud und Voſſeide.„„ 3 hat für den Beſten im geſtiftet, auf den Olym⸗ d erſter Anwärter iſt. Der Sieger einen Ehrenpreis des Reichs⸗ Propagand ombinationsſieger in Ab. fahrt und reis des Sbaatsmintſters d. D. E rgermeiſt 0 325 0 der n d rennen der Amateure, waren 23,00 Kilometer und rfolgreich.. 01 5 er tſchen Springer und Preis des Reichs⸗ Erußt⸗Wilke⸗Eri preis: 1. Stock Berlin 50 Meter, 2. 15 klewi in 20 E eee Berlin 20 Meter. iſchlandhalle: 1 Metz e 2739(ft mann 1 Meter, 3577 835 Meter, 4. Min Meter.— WMiäller 5 Meter, 3. Uriel ef mee Farce wer een Nummer 30 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausg abe Dienstag, 18. Januar 1957 Der Steckbrief auf dem Rücken: Jas tatœmiente Jastament Besuch bei Englands berühmtesten Tätowierkünstler— Die Diva mit dem Ornament Das Tätowieren kommt wieder in Model Exzen⸗ triſche Amerikanerinnen laſſen ſich kunſtvolle Orna⸗ ite auf ihre Beine malen, aber auch die Englän⸗ derinnen ſind von dieſer uralten neuen Modetorheit ergriffen worden. Denn man erfuhr ſoeben bei einem Prozeß in London, zu dem der bekannte engliſche Tä⸗ towierkünſtler Profeſſor Burchett als Sachverſtändi⸗ ger geladen war, daß es Angehörige der höchſten Kreiſe nicht verſchmähen, ſich von dem Tätowierſtift eines Künſtlers behandeln zu laſſen. Es ging in dieſem Gerichtsſtreit darum, ob ein Mann das Recht hätte, ſich ohne weitere Verpflich⸗ tungen von ſeiner jungen Frau zu trennen, nachdem er bemerkt hatte, daß ſie tätowiert war. Profeſſor Burchett verſicherte, daß eine künſtleriſche Tätowie⸗ rung durchaus nicht gegen die Geſetze der Aeſthetik verſtoße. Als dann gar noch bekannt wurde, daß ſo⸗ gar ein engliſcher König tätowiert war, lehnte es das Gericht ab, die Ehe aus Verſchulden der Frau zu ſcheiden. Profeſſor Burchett würde ernſtlich böſe ſein, wenn man es wagen ſollte, ſeine Kunſt in Zweifel zu ziehen. Denn wenn auch die Unterlage, auf der er ſeine Zeichnungen und Gemälde entwirft, ein bißchen ungewöhnlich iſt, ſo ſteht das Endergebnis nach Burchetts Meinung hinter anderen Kunſtwerken nicht zurück. Burchett gilt nämlich als der hervor⸗ ragendſte Meiſter des Tätowierens, und der Ruhm feiner Londoner Werkſtatt iſt bereits in alle Winkel der Welt gedrungen. Der Drache auf dem königlichen Rücken Sie mögen über Menſchen lächeln, die das un⸗ verſtändliche Bedürfnis fühlen, ſich Bruſt, Rücken und Arme mit haltbaren Bildern zu ſchmücken. Pro⸗ feſſor Burchett iſt anderer Meinung.„Die Sitte des Tätowierens“, erklärt er,„iſt älter und verbreiteter, als alle Vorurteile der modernen Zeit. Sie be⸗ ſchränkt ſich nicht nur auf primitive Völker und ärmere Bevölkerungskreiſe. Selbſt der verſtorbene engliſche König Georg V. trug eine Täto⸗ wierung am Körper. Zur Zeit, als er noch bei der Marine diente und an Bord des Kreuzers„Bac⸗ cante“ Seeoffizier war, ging er eines Tages in China an Land und ließ ſich, ebenſo wie ſeine Kame⸗ raden, einen Drachen auf den Rücken tätowieren.“ Profeſſor Burchett iſt aber in der Lage, noch andere Beiſpiele für die heute wieder wachſende Be⸗ liebtheit von künſtleriſchen Tätowierungen anzufüh⸗ ren. Unter ſeinen Kunden befinden ſich ſogar Mil⸗ lionäre, die ſich auf ſolche Art ihre Haut verzie⸗ ren ließen. So lebte einer von ihnen— ein Amerikaner— in der ſtändigen Furcht, daß er eines Tages überfallen und ſeiner Papiere beraubt wer⸗ den könnte. Er ließ ſich daher eine Art Steckbrief auf die Bruſt tätowieren, mit deſſen Hilfe man ihn jederzeit identifizieren könnte— auch dann, wenn er durch eine Fügung des Schickſals als Mann ohne Gedächtnis irgendwo in der Fremde landen ſollte.. Hochbetrieb im Monat Mai Die ſonderbarſten Blüten treibt die neue⸗alte Sitte des Tätowierens unter den Verliebten. Pro⸗ oder ſchlechteren Geſchäftsgang zu um den Monat Mai 9 ü zimmer mit verliebten Kunden, womöglich mit ſinnvollen Ornamenten auf den Körper tätowieren laſſen wollen. ſieht ſie oͤer Profeſſor wieder. erwarten hat. S ihres Idols, Einige Monate ſpäter Je en ſie aber den leb jaften Wunſch, die ſicht⸗ bare Chronik ihres Liebesglückes ſo ſchnell als mög⸗ lich wieder loszuwerden. Sie ſind bereit, ſich auch der ſchmerzhafteſten Behandlung zu unterziehen, um möglichſt vaſch von der„holden Erinnerung“ freizu⸗ werden. Unter dieſen Stammkunden des Profeſſors befindet ſich ein Matroſe, der ſich bisher nicht weni⸗ ger als 15mal die Namen ſeiner jeweiligen Braut auf die Haut gravieren und gewöhnlich ſchon nach wenigen Monaten wieder„umtauſchen“ ließ. Es ſind aber keineswegs nur Männer, die eine ſolche Flat⸗ terhaftigkeit an den Tag legen; Profeſſor Burchett hat auch weibliche Kunden, über deren Wünſche und Launen er mit diskretem Schweigen hinweggeht. Manchmal kann eine Tätowierung ihren Träger in peinliche Situationen bringen. Es geſchieht dies namentlich dann, wenn ein„ſchwerer Junge“ ein ausgeprägtes Schönheit tsbedürfnis hat und ſich einen beſonders effektvollen Hautſchmuck zulegt. Die Po⸗ lizeibehörden pflegen dieſe Kunſtwerke in genauer Erinnerung zu behalten, und mancher hübſche Frauen⸗ kopf, manches tätowierte Ornament hat ſeinen Trä⸗ ger ſchon hinter ſchwediſche Gardinen gebracht. Das Auge des Geſetzes Ein Profeſſor der Tätowierungskunſt verlernt es mit der Zeit, ſich über ungewöhnliche Dinge zu wundern. Dennoch ſchüttelte auch Miſter Burchett verwundert den Kopf, als ihm einmal ein Beſucher den folgenden Wunſch vortrug: Er ſei, erklärte der junge Mann, nach ſeinem erſten Fehltritt vor kur⸗ zem aus dem Gefängnis entlaſſen worden. Nun wolle er aber in Zukunft ein anſtändiger Menſch bleiben und lebe in ſtändiger Furcht, daß er einmal rückfällig werden könnte. Ob der Herr Profeſſor ihm nicht eine wirkſame Mahnung auf die Hand täto⸗ wieren möchte? Miſter Burchett erfüllte ſeinen Wunſch. Er zeichnete ein großes, ſtrenges Auge in den Handrücken des Beſuchers— eine ſinnige An⸗ ſpielung auf oͤas wachſame Auge des Geſetzes. Einen originellen Einfall hatte auch jener reiche Plantagenbeſitzer aus Rio de Janeiro, der dem Londoner Profeſſor gewiſſermaßen die Funktionen eines Notars übertrug. Anſcheinend hatte er zu den Menſchen nicht viel Vertrauen, denn er ließ ſich ſeine letztwillige Verfügung auf den Rücken tätowieren, Natürlich mußte dieſes Teſtament knapp gehalten ſein, aber der Profeſſor hatte dennoch große Mühe, um den ganzen Tert in klarer und lesbarer Schrift auf die Haut zu bringen. Der Erblaſſer bezahlte glückſtrahlend das Honorar. Jetzt war er ſicher, daß ſein Teſtament weder in Verluſt geraten noch von golöͤhungrigen Erbſchaftsanwärtern umgefälſcht wer⸗ den konnte. Teſtament in Runoſchrift Das Oberlandesgericht München hat in einer Entſcheidung feſtgeſtellt, daß der Gebrauch der Rundſchrift der Gültigkeit eines Teſta⸗ ments nicht entgegenſtehe. Das Teſtg⸗ ment war von den Erben mit der Behauptung an⸗ gefochten worden, daß es nicht eigenhändig geſchrie⸗ ben ſei. Das Gutachten des Schriftſachverſtändigen gelangte zu keinem beſtimmten Ergebnis. Das Nachlaßgericht erklärte ſchließlich, daß der Erblaſſer ſich einer individuellen Schrift bedienen müſſe, weil nur ſolche Schriftzeichen die Nachprüfung der Echt heit des Teſtaments ermöglichten. Das Oberlandes⸗ gericht hob dieſe Entſcheidung auf. Es erklärte, daß auch die Rundſchrift perſönliche Züge aufweiſen könne. Andererſeits könnten bei der Verkehrsſchrift einzelner Perſonen ebenfalls bezeich⸗ nende Merkmale fehlen, wenn ſie beiſpielsweiſe die ſchulmäßigen Formen ſtreng beibehalten habe. Es ſeien auch Fälle denkbar, in denen die Schriftzeichen des eigenhändigen Teſtaments die Züge des Schrei benden nicht deutlich erkennen ließen; denn eine Be⸗ hinderung im Gebrauch der Hand oder ein auf Krankheit oder Unfall beruhendes ſtarkes Zittel könne die kennzeichnenden Merkmale verwiſcheg. oder verſchwinden laſſen. Es würde zu hedenk⸗ licher Rechtsunſicherheit führen, die Wirkſamkeit eines eigenhändigen Teſtaments in dieſen Fällen zu bezweifeln, auch wenn die eigenhändige Anferti⸗ 1 geg ſicht die Be ger; ein Vet zial geg 0 ſeſſor Burchett weiß genau, wann er einen beſſeren gung unzweifelhaft feſtſtehe. 10 5 den 18 19 18. 19. 18. 10. 18. 19. 18. 19. 18. 19 18. 19. 18. 19 183 tune dtanlelh 4% Württ. Wohn 4½ Bayr. Sandw⸗ 5% Südd Boder.27 Bayr. Mot 140.5 140,5 Graßkraft. M e iederrh. e ö„ f 8 jahr, Fra kfurt 477 5 7 5 11 0 5 5 28 N ll 8 5 007 bank R 32„99. 99.— 15 1 1 101.8 101.5 alten ben 2890 5 Gel nner„ be e Ulee 5 55 Verkehrs- Aktien 1 95 4% Berl. Pyp.⸗Bk. und U o. A.. 10l, Julius Berger. 58 Bod. AG. f. Rhei Deutsdie 4 9775 9775 Landes- und Provinz“ 8 6 95535„97.25 97.50% Württ Hyp.⸗ Brauer Kleinlein 1 1292 1292 1 Harkſteinn. 25 55 a ene 8 200 ſchiff. 25 Se⸗ 5 5 lestverzinsl. Werle 5 f 1 k Gpfbr. 1,..50 98.7 Bremer Oel 110.50 Hald u. 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Verſchſedene Gründe ſprachen hierfür mit, 5 Die Kursſeſtſtellung geſtaltete ſich bei dem Zunächſt waren inzwiſchen die während der Kriſe ſtill⸗ berrſchenden Ordermangel vfelfach äußerſt ſchwie eis. gelegten Betriebsteile ftr die Wiederinbetriebnahme in⸗] waren es nur die kleinen Beträge, die ne ben ee ſtandgeſetzt, die Induſtrie konnte alſo mehr als bisher[ Kuliſſe ausgetauſcht wurden, die die Grundlage für die durch Einſtellung von Arbeitern den Arheitsumfang er⸗ Kursbildung abgaben. Im Gegenſatz zum variablen Markt höhen, Ttotz im Durchſchnitt gleichgebliebener Arbeitszeit] beſtand aber auch heute wieder Kaufneigung für die per iſt in oͤteſem Zeitabſchnitt die Zahl der geleiſteten Arbei⸗ Kaſſe gehandelten Induſtriepapiere; bevorzugt wurden da⸗ täglich gehend Ver ſeit Beginn des Jahres 1936 zu verzeichnende Beſſerung allgemein eine gefüh den Verbrauchsgüterinduſtrien täglich über eine Viertel⸗ ſtund jahrs induſtrie geſtiegen. verordnung das Spinnſtoffgeſetz getreten, das die Arbeitszeitbeſchränkung verordnung mit Wirkung vom 1. Januar 1936 aufhob. Auf dieſer neuen geſetzlichen Grundlage beſſerten Vorbedingungen die Arbeitszeit gegenüber dem Vorfahr um eine halbe Stunde geſtiegen. induſtrie die Arbeitszeit geſteigert; ſie betrug im Oktober 1936: vorſg Laufe induſtrie Gegen ſatz hat in der Glasinduſtrie ſtärker als 1935 zugenommen. Im Gege Lederinduſtrie und in der Nahrungsmittelinduſtrie kürzer als i In den Produktionsgüterinduſtrien iſt die Arbeitszeit im Jahre 1936 im ganzen weiter geſtie⸗ gen. 5 in den letzten Monaten gezwungen, die an ſie geſtellten Anſo zeit zu erfüllen. zum Ausdruck. Im Maſchinenbau liegt die Arbeitszeit gut verkauft werden(durchſchnittlich 20 v. H. über dem allerdings nicht mehr über dem Stand vom Herbſt 1935; Vorfahr). Der Ühveneinzelhandel erlebte wahrſcheinſ ich hier iſt jedoch bereits im vorigen Jahre mit 8,08 Stunden im Zufammenhang mit dem Weihnachtsgeſchäft, einen leich⸗ eine längere Arbeitszeit als im Jahre 1929 erreicht wor⸗ ten Rückſchlag. Auf Grund der bisher vorliegenden Um⸗ den. In einer Reihe von Induſtrien wird, teilweiſe ſchon ane vor 1986, bereits länger gearbeitet als 1929. So war z. B. 9 85 die Arbeitszeit im Maſchinenbau, im Fahrzeugbau, in der 50 FElektroind N erzeugenden und» verarbeitenden Induſtrie 1936 Die 85 15 Geſchäft diefer Inſtitute im ausgedehnt. Bek 5 und erhöht. der lein durch das Ieder beſchä ſtunden weiterhin nicht unerheblich geſtiegen. Arbeifszeii in der deuischen Indusirie Krisenkürzung fas eingeholi der induſtriellen Arbeit wird nicht Steigen und Fallen der beſchäftigten Ar⸗ ſondern auch durch die Schwankungen der Ar⸗ zei zeke chnet. Im Vergleich zur Zahl der l r ſchwankt die Arbeitszeit jedoch in rem Umfang. Während der Kriſe kam dies deutlich zum Ausdruck. Die Arbeiter iſt von Oktober 1929 bis 32 um faſt 40 v. H. zurückgegangen, die durch⸗ 0 ei Arbeitszeit dagegen nur um 8,5 v. H. ie Entwicklung igten iſt die Zahl der beſchäftigten Arbeiter im jetzt um nahezu 70 v. H. des Standes vom tägliche Arbeitszeit hin⸗ Der Grund hierfür liegt, nach An⸗ ſc Reichsamts, vor allem rin, daß ſich nur bis zu einer hauptſächlich durch die ebsunkoſten beſtimmten Grenze verrin⸗ Andererſeits kann die Arbeitszeit nur bis zu n Höhe geſteigert werden. Trotzdem haben die zen der Arbeitszeit für die Arbeits⸗ und So⸗ k eine nicht unbeachtliche Bedeutung. So können die beſond unter Fach⸗ leiden, dieſe Schwierigkeiten nur durch rbeitszeit teilweiſe beheben. Allgemein iſt Stabilität der Tariflöhne die Ent⸗ it vor allem beſtimmend für die riellen Arbeitseinkommens. 0 in der Induſtrie hat ſich ſeit 1933 wie⸗ Stande des Jahres 1929, dem letzten Jahre vor nähert. Im Oktober 1936 betrug die tägliche 8 Stunden gegenüber 7,76 Stunden im Ok⸗ 2 altet man die bei der Arbeitszeit beſonders Saiſonſchwankungen aus, ſo ergibt ſich, daß die ſtrielle Arbeitszeit ſeit 1933 nicht gleichmäßig egen iſt. Es laſſen ſich im einzelnen 3 Abſchnitte yſcheiden. Am ſtärkſten iſt die Arbeitszeit vom un des induſtriellen Auftriebs bis Mitte 1934 geſtie⸗ Im Mai 1934 lag der Durchſchnitt der täglichen Ar⸗ eit in der Induſtrie bereits bei 7,64 Stunden. Die ie ſcheint in dieſen Monaten beſtrebt geweſen zu durch Verlängerung der Arbeitszeit möglichſt bald er zu einer im Vergleich zur Kriſe günſtigeren Un⸗ Die Kurzarbeit, ein Haupt⸗ 8 e, hatte ſicherlich anteil⸗ Ferner waren, ers in den erſten Monaten 1933, die Betriebe zum techniſch gar nicht in der Lage, den erhöhten Anfor⸗ ngen ſogleich in vollem Umfange durch Arbeitseinſtel⸗ en Rechnung zu tragen. Daher wurde in einzelnen vor allem erſt einmal die Arbeitszeit bereits beſchäftigten Arbeiter erhöht. zweiten Halbjahr 1934 bis Ende 1935 zeigt die szeit nur die ſaiſonüblichen Schwankungen, 2 +· E gegen! der g d Arbeitszeit * 34 „Ge it 7 üüberwundenen Außer⸗ en in einigen Induſtrien in dieſer Zeit beſon⸗ iſtände einer Erhöhung dex Arbeitszeit entgegen. t Beginn 1986 nimmt die Arbeitszeit in der In⸗ wieder zu. Im Mai 1936 war mit 7,79 Stunden der höchſte Stand ſeit 1932 erreicht. Ausſchlag⸗ hierfür dürfte die füngſte Entwicklung in den brauchsgüterinduſtrien ſein. Hier hat die ſtarke Erhöhung der Arbeitszeit herbei⸗ rt. Mit ro. 7,50 Stunden im Oktober 1936 wurde in e länger gearbeitet als zur gleichen Am ſtärkſten iſt die Arbeitszeit in Hier iſt an Stelle vom 6. Zeit des Vor⸗ der Textil⸗ der Faſerſtoff⸗ Dezember 1935 der Faſerſtoff⸗ iſt bei allgemein ge⸗ auf 7,24 Stunden täglich Gleichzeitig wurde auch in der Bekleidungs⸗ 7,30 Stunden gegenüber 704 Stunden im Oktober en Jahres. Weiterhin iſt die tägliche Arbeitszeit im des Jahres 1936 in der Nichteiſen⸗Metallwaren⸗ und in der holzverarbeitenden Induſtrie im zum Vorjahr wieder geſtiegen. Schließlich die Arbeitszeit in der keramiſchen Induſtrie und nſatz zu dieſen Induſtrien iſt die Arbeitszeit in der m Vorfahr geweſen. Infolge Facharbeitermangels waren einzelne Zweige rderungen hauptſächlich durch Erhöhung der Arbeits⸗ Im Fahrzeugbau kommt dies beſonders uſtrie, in der Bauſtoffinduſtrie, in der papier⸗ N den im Oktobe!! höher als zur gleichen Zeit 1929. 0 g Zweimonuatsbilanzen der Sparkaſſen Ende Oktober. den Zweimonatsbilonzen der Sparkaſfen, Girokaſſen Kommuünalbanken von Ende Oktober 1936 hat ſich das September und Oktober wei⸗ 11 Okto tach wieder 2LS- ur N bei ſolche Werte, kanntgabe günſtiger Jahresabſchlüſſe glaubt. markt Mannesmann auf kleines Angebot um 134, Rhein⸗ ſtahl um„ und Verein. Stahlwerke um g v. H. ſchwächer⸗ Von Braunkohlenwerten ermäßigten ſich Bubiag gegen die letzte Kaſſanotiz am 16. Januar verloren 4 v. H. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Far⸗ ben 4 v. H. niedriger mit 167 ein, von Elektrowerten er⸗ mäßigten ſich Siemens um 1½, Geſfürel um, Lichtkraft um 78 v. H. Bei Tarifpapieren wurden HEW um 1 v. H. herabgeſetzt, während Deſſ. Gas und Bekula etwa g v. H. gewannen. non denen Conti Gummi, Harburger Gummi und Deutſche Linoleum um 1 v. H. anzogen. fielen mit über gegen den Vortag nur noch auf: Holzmann mit minus 1545 Stöhr mit minus 178, Dortmunder Union mit minus 17 und AG. für Verkehr mit minus 1 v. H.— Am Renten⸗ markt konnte die Umſchuldungsanleihe den Vortagsverluſt faſt wieder ausgleichen; bei einer Steigerung um 15 Pfg. wurde ein Kurs von 90,95 erzielt. um 177, Pfg. auf 11856, Späte Reichsſchulöbuchforderun⸗ gen um 7 v. H. und Wiederaufbauzuſchläge um 7 v. H. Auch die variabel gehandelten Induſtrieobligationen waren meiſt feſter, ſo u. a. Hoeſch mit plus 7 v. H. ringe Belebung Furch, die an leichte Kursbeſſerungen zur Folge hatte. mens mit plus 1% v. gut erholt; bei erſteren ſpielen hier offenbar wieder Be⸗ 4 liegen in ihrem Durchſchnitt um rund 5 v. Ergebnis des Vorjahres und um rund 24 v. H. über dem Stand vom November 1933. Im einzelnen zeigen die Le⸗ bensmittelfachgeſchäfte einen leichten Rückgang. tileinzelhandel lagen im Durchſchnitt aller Zweige die Um⸗ ſätze um 7 v. n 2 0 ſtark iſt mit 41, v. H. die Steigerung der Möbelumſätze, aber auch Nähmaſchinen, Funkgeräte und Tapeten konnten E ein Zehntel des Standes g ſicherungs 5 8 9 5 Weiferhin schwache Akfienmärkie Fehlende Bankenkundschaft/ Anhalfende Nachfrage an den Renienmärkfen Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Still * Frankfurt 19. Januar. Der nach wie vor ſehr ſchwache Auftragseingang aus dem Publikum ließ die Börſe auch heute mit nur ſehr klei⸗ nen Umſätzen beginnen. An den Rentenmärkten beſteht dagegen weiterhin etwas Nachfrage, wenngleich dieſe 1 mehr ſo lebhaft wie in den letzten Tagen war. Größeres Geſchäft verblieb in den öproz. Neu⸗Emiſſionen der Indu⸗ ſtrie⸗Schuldverſchreibungen, doch wickelt ſich der Umſatz überwiegend im Telephonverkehr ab. Am Aktienmarkt hielten ſich die Abweichungen wieder in engen Grenzen, ſie bewegten ſich bei den führenden Werten zwiſchen 1 v. H. Nach den erſten Notierungen, die meiſt abbröckelten, ergaben ſich hier und da kleine Erhöhungen. Am Montan⸗ markt notierten Ver. Stahl mit 118118,(118%), n⸗ nesmann mit 118½4— 5(1194), Hörch und Buderus br ten je 1½ v. H. ab. JG Farben eröffneten mit 167(1 und Deutſche Erdöl mit 147%(148½). Von Elektroa gingen Siemens weiter zurück auf 1967(197%. AE lagen mit 38 unverändert. Einiges Geſchäft hatten Schiffahrtsaktien, Hapag 16976(16%), Nordd. Lloyd unver. 1676. Im einzelnen ſetzten Reichsbank, Bank für Brauinduſtrie je 5 v.., Weſtdeutſche Kaufhof. v.., AG. für Verkehr 1 v. H. niedriger ein, BMW. Südd. Zucker und Rheinmetall gewannen bis v.., Muag lagen mit 139 unverändert. Von Renten lagen Alt⸗ beſitz mit 118½, ſpäte Schuldbuchforderungen mit 987, Wiederaufbauzuſchläge mit 74 und Zinsvergütungs⸗ ſcheine mit 95 unverändert, Kommunal⸗Umſchuldung bei lebhafteren Umſätzen mit 9075 mäßig höher, dagegen gin⸗ gen Städte⸗Altbeſitz auf 117(1177) und Reichsbahn⸗VA. auf 1257(12576) zurück. Im Verlaufe blieb das Geſchäft an den Aktienmärkten denkbar klein, auch die Kursveränderungen waren gering. Etwas höher lagen AEch mit 39½ nach 383%, Geffürel mit 146 nach 14594, Höſch mit 118 nach 11776, Ver. Stahl mit 118% nach 1184, dagegen Reichsbank 1877, nach 188 ,. Von ſpäter notierten Werten gewannen Deutſche Linoleum 1½, Feinmech. Jetter 1 v.., andererſeits ließen Cement Heidelberg auf 160(161½) nach. Von variablen Renten Kommunal⸗Umſchuldung 90,90 ſpäte Schuldbuchforderungen 98/ nach 98. 4 . Von Reichs⸗ anleihen 1934er 9896(9896), ferner Dekoſama 1 12356 (12395). Goldpfandbriefe weiter gefragt und teilweiſe A v. H. höher, Südd. Boden 997%(99). Liquidationspfand⸗ briefe gewannen 4 v. H. Lebhafte Nachfrage fanden Stadtanleihen bei Erhöhungen von 2— 7 v. H. Im Frei⸗ verkehr bewegten ſich Adlerwerke Kleyer zunächſt zwiſchen 101—103, ſpäter 100102. Berliner Börſe: Aktien luſtlos * Berlin, 19. Januar. Genau ſo ſtill und luſtlos wie an den vorangegangenen Tagen wickelte ſich auch heute das Geſchäft an den Aktien⸗ märkten ab. bei denen man demnächſt mit der Be⸗ rechnen zu können In fortlaufender Notierung waren am Montan um 1½, Deutſche Erdöl Recht feſt lagen Gummi⸗ und Linoleumwerte, An den übrigen Märkten 1 v. H. hinausgehenden Abweichungen Reichsaltbeſitz ſtiegen Im Verlaufe ſetzte ſich an den Aktienmärk l ten eine ge⸗ einzelnen Marktgebieten So waren Sie⸗ H. und Schuckert mit plus 1 v. H. H. über dem Im Tex⸗ H. über denen des Vorjohres. Beſonders niſſe rechnet die Forſchungsſtelle für den geſamten andel mit einer Zunahme ſeiner Umſätze um rund von 1935, womit ſie 1936 eine he von etwa 28 Mr. erreicht haben dürften.. „„Haus der Nationen“.— Neuer Raum für die Leip⸗ ger Die Literariſche Abtei⸗ N nheimer Zeitung enden Geſchäftsſahres ſei eine Abſatzſteigerung gegenüber dem Vorfahre eingetreten. i„„ IAAF T s- EITUNO 75 2 Abend- Ausgabe r. 30 trachtungen über die Dividendenbemeſſung 8 e anregende nen konnten ſich Hor⸗ pener um 1 e um ½ v. H. befeſti⸗ ft 4, AEc mit H. zu erwähnen. 177 74 weiter ruhigem Ge⸗ ken⸗ und Liquid a⸗ onen waren zum en blieben zumeiſt n gegen letzte Notiz 1758 efe wichen nur unbedeu⸗ gilt für Provinz⸗ erten Kaſſeler Bezirks⸗ er, Länderanleihen en unterworfen. Alte Reichsanleihen Hypo % v. H. höher an 1 Z3öer Bahnſchätze wurden 0,05, 40er Poß höher bewertet. Effektive Schutz⸗ gebiete lo 3 befeſtigen. A andsrenten tendierten uneinheitlich. Am Markt der Induſtrieobligatio⸗ nen woren Daimler exkl. Ziehung 4 v., Baſalt gegen letzte Notiz am 15. Jan 1% v. H feſter. Am Einheitsmarkt beſtand weiterhin regeres Intereſſe für deutſche Induſtriepapiere; infolgedeſſen konnten ſich, ſoweit Veränderungen zu verzeichnen waren, auf dieſem Marktgebiet von—5½ v. H. durchſetzen, denen ir ve zerluſte von durchſchnittlich 2 v. H. gegenüberſta Banken ſowie Hypothekenbanken wie⸗ ſen verſchiedentlich Einbußen bis 7 v. H. auf. Feſter lagen nur Ueberſeebank(plus 5] und Vereinsbank Hamburg (plus 1 v..). Auslandsaktien blieben behauptet, ebenſo Koloniolpapiere. Abgeſchwächt waren Deutſch⸗Oſtafrika erungen, Ausgabe 1: 1987er 100,2 r 99,62 G 100,5 B; 1940er 99,75 G 0,5 B;„62 G; 1942er 98,5 G 99,25 B; 194ger 98 G; lg4ser bis 1947er je 98 G; 1948er 98,87 B.— Aus⸗ gabe:1938er 99,87 G 100,62 B; 1989er G 100,37 B; 1940er 99,75 G 100,5 B; 1942er 98,5 G 99,25 B; 194ger 98 G 98,75 B. Wiederaufbauanleihe 1944/4 5er und 1946/48er je 75,12 B. proz. Umſchuld.⸗Verband 90,575 G 91,25 B 2 G. Die Börſe ſchloß bei nach wie vor kleinem Geſchäft zu gegenüber dem Verlauf teils niedrigeren teils höheren Notierungen. Farben galten 76 nach 167, Rheinmetall Borſig 155(154,50), Mannesmann 118,50(11875) und Reichsbahn Vorzüge 1259,(125,25). Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf * Berlin. 19. Januar. Am Geldmarkt trat heute— nach der leichten Anſpannung des Vortages wieder eine ſtarke Flüſſigkeit in Erſcheinung. Allerdings wurden die Blanko⸗Tagesgeldſätze, trotz des erheblichen Angebots, bei 24 bis 2 v. H. belaſſen. Im Anlagegeſchäft konnte die Nachfrage in Privatdiskonten und ſonſtigen erſtklaſſigen Abſchnitten wieder nur zum Teil befriedigt werden, ſo daß ſtärkere Rückarifſe ouf die Solawechſel der Golddiskontbank erfolgten. Der Privatdiskontſatz wurde bei unverändert 3 v. H. belaſſen. An den internatſonalen Deviſenmärkten zog der hollän⸗ diſche Gulden wieder geringfügig an. Der Schweizer Fran⸗ ken konnten ſich knapp behaupten. Im allgemeinen waren aber kaum nennenswerte Veränderungen zu verzeichnen. E iskontsatz: feſchshank 4, Lomparg 3, orivat 3 v. f. Amtlich in der ie i ene. Januar 85 3 1 0 kong Geld 1 8 Geld Brief Aegypten hügupt id 12. 3 5150 12.545 Aegen enten e ee e 9 9750 Belgien„100 Belga 2 44.860 42.020 44.940 42.020 Braſilien, 1 Milreiss 0,15I[ 0,153.1510.153 Bulgarien, 100 Leva 6 30⁴7.053 3004 3053 Canada 1 Tau. Dollar. 2488 24492.87 2,491 Dänemark 100 Kronen] 4 54,54 54.64 54. 54 54.84 Danzig 100 Gulden] 5 4/04 27.14 4704 4/4 England. 1 Pfund 2 12.215] 12.245 12.215 12.245 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4% 57.983 68,07 67.93 07 Finnland 100finnl M] 4 5,89 5,405 5095 8,405 Frankreich 100 Fres. 2 11.620 11,640 11.620 11.640 Griechenland 100 Dr. 6.358.857.353.357 Holland 100 Gulden] 2 130.20 138.48 139,21 188,49 Iran(Teheran) iat].. 15,3 1,17 15.13 15,17 Island. 100 fel. Kr. 55 74 74.84 54/4 54.84 Italien... 100 Lire 4½] 13.09. 13,11 1309 13,11 Japan. 1 en 3, 07.718.71(718 Jugoflavien 00 Dinar 5.6 5,655.554.650 Lettland. 100 Latts 6 48.47 48.57 48.47 48.57 Litauen. 100 Litas, 5% 44 42.02 41.84 42.02 Norwegen 100 Kronen 4 6139 61.51 6189 61.1 Oeſterfeich 100 Schill] 3% 48,95 49,05 4895 4905 Polen.. 100 Zloty] 5 47.04 27,14 2704 47.14 Portugal 100 Escudo] 4¼].100 11.120 1400 11.170 Rumänien. 100 Lei] 41 18180.817 1813.817 Schweden. 100 Kr. 2½[ 62.8 63.10 62. 63.10 Schweiz 100 Franken 133 57.0 5722 5711 57.23 Spanien 100 pPeſeren] 5 1773 17.77 17.73 17,7 Tſchechoſlowakei 100.] 3.650.574.550 8,74 ürkei. Itürk. Pfd.] 3% 1978 1,982.978 1982 Ungarn, 100 Peng] 4— 1752* Uruguan Goldpeſo 1384.886.884.888 Ver, Staaten 1 Dollar 17.488.492.488.492 * Frankfurt, 19. Januar. Tagesgeld unv. 2% v. Fachgruppe verpflichtet, den Wettbewerb mit den Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften der Deutſchen Arbeitsfront nur mehr im Sinne ofſener und ehrlicher Berufskamerad⸗ Das Handwerk im leßſen Vierieljahr 1936 Die Wirtſch tigkeit des Handwerks hat ſich 1 ch dem 2 t de ut mert in den angeſichts der bei zeigten ſich rum Unterf Handwe d Belebung liche ſaiſonr des Be Bauneb Witter ſem die 2 rung e neuer daher ſogar ü dem eine 8 8 U en. Beſ jahr feſtz Die Beſei rb die Belebung der Produk zwe t wirkt ſich mehr und mehr a ner Belebung der brauchsgüterzweige aus. darin, daß durchweg eine beträch hatten. Das Weihnachtsgeſc rührten zeigt ſich beſonders der andwerke in dieſem ſteigerung zu ver ſetzte in den dave Mitte Dezember bere on dem allgem er 1 die Wirtſchafts ſo z. B. „und Friſeurhan k. ezipklich betrachtet war die wirtſchaf erks in den meiſten Gebieten des Re gut, t if ſehr gut anzuf eſtzuſtellen, Handwerk auf dem viel geringer beſchäftigt war als in den Städ wegen des Fehlens öffentlicher Aufträge. Hinzu kommt, daß die dort mangels Beſchäftigung brachliegenden Arbeits⸗ kräfte in anderen Gebieten, insbeſondere in den Städten Arbeit fonden. Das bedeutet für das ortsanſäſſ werk einen empfindlichen Ausfall an Verbrauchern großen Handwerksbetriebe waren weiterhin ſer beſchäftigt als die kleinen Betriebe, wei und zumeiſt kurzfriſtigen öffentlichen Aufträge vor beſtimmend waren. Das öffentliche Vergebungsweſen gibt immer noch zu Klagen Anlaß, die ſich einmal gegen die noch wie vor ge⸗ nen den, noch wie übte Vergebung an den billigſten Anbieter ſowie gegen die Gepflogenheit der Generalvergabe größerer Aufträge richten. Noch immer wird berichtet, daß öffentliche und private Auftraggeber die Endabrechnungen und die Aus⸗ zahlung der Reſtforderungen erheblich verzögern. D be a durch jeben roͤlenſt⸗ kleineren Handwerks den knappen entſtehen beſonders bei den erhebliche Schwierigkeiten. ſpannen iſt der rechtzeitige Eingang der Za ug aber unumgänglich notwendig. Die bezirksweiſe vom Schuh⸗ macherhandwerk eingeführte Selbſthilfeaktion, die Privat⸗ kundſchaft nur gegen Barzahlung zu beliefern, hat ſich gut bewährt. Angeſichts der im allgemeinen guten Beſchäftigung machte ſich ouch im vierten Vierteljahr in verſchiedenen Handwerksberuſen ein empfindlicher Mangel an guten Facharbeitern bemerkbar. Auch in der Berichtszeft erfolg⸗ ten wiederum in vermehrtem Umfange Lehrlingseinſtel⸗ lungen, um einen Ausgleich für den Facharbeitermangel herbeizuführen. Die Schwarzarbeit machte ſich noch häufi⸗ ger in den weniger gut beſchäſtigten Bezirken bemerkbar. Auch im vierten Vierteljahr mußte eine weitere Ausbrei⸗ tung der Regiebetriebe in einzelnen Handwerkszweigen feſtgeſtellt werden. 5 Bei * Eduard Rheinberger A, Pirmaſens. Bei dieß pfälziſchen Schuhfobrik iſt der Bruttoertrag mit 6, Mill.„ zurückgegangen, dagegen ſtiegen Zinſen ar (9,06), Mill. an, außerordentliche Erträge erbrachten 901 wie i. V. Bei den Aufwendungen ſind Löhne und Ge⸗ hälter mit 3,24(3,26) Mill./ etwas zurückgegangen, die ſoztalen Abgaben aber auf 0,28(0,25) 1 Be ſitz⸗ ſteuern erforderten 0,28(0,25), die übrigen Aufwendungen 1,74(1,85) Mill. J. Auf Anlagen wurden 223 784(318 199) Mark und auf ſonſtiges 162 850(145 571)/ abgeſchrieben. Der Reingewinn wird danach etwas höher als i. B. mit 186 892(188 450) // ausgewieſen und erhöht ſich um 7529, Vortrag. Seine Verwendung wird nicht erſichtlich. In der Bilanz lalle Ziffern in Mill. /) fallen die Verbind⸗ lichkeiten bei den hohen Reſerven und der recht guten Liquidität kaum ins Gewicht. Die Warenſchulden betragen 0,997(0,983] bei 2,0 Ac und 3,25(9,2) Referven ſowie 0,58 (unb.) Rückſtellungen und 0,785(0,775) Wertberichtigungs⸗ poſten. Die Fabrikſparkaſſe ſteht mit 0,19(0,4) ein, die Penſionskaſſe und Stiftungen mit 0,57(0,36). Anderer⸗ ſeits ſtiegen die Vorräte auf 2,07(4,8), darunter Roh⸗ Hilfs⸗ und Betrtebsſtoffe auf 1,12(0,88), Wertpapiere erſcheinen mit 0,45(0,42), die Warenforderungen mit 484 (4,45), Forderungen an die Siedlungs⸗Gmbß mit 0,060 (0,59), Wechſel mit 0,31(0,2) und die Bankguthaben nur noch mit 0,7(1,05). Das niedrige Auhigevermögen ſteht mit 0,1 zu Buch. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 19. Januar. An den Zufuhren ſowie an den Abſatzverhältniſſen hat ſich im Ber⸗ liner Getreideverkehr kaum etwas geändert. Die Schiff⸗ fahrtsſchwierigkeiten auf Elbe und Oder finden ſtärkſte Beachtung, ondererſeits ſind die Witterungsverhältniſſe auch für die Druſchtätigkeit wenig günſtig. Soweit Mahl⸗ gut an den Markt kommt, findet es bei den Mühlen lau⸗ fend Aufnahme und wird unverzüglich der Vermahlung zugeführt. Es handelt ſich bei den Anlieferungen aber zu⸗ meiſt um Waggonladungen. Am Futtergetreidemorkle iſt eine Entſpannung nicht zu verzeichnen, auch in Brau⸗ und men veröffentlichten Erklärung des Pg. Autenrieth heißt 0 dic ene lere e en ſeit Anbeginn uppe ver⸗ . auf 2,87(2,81), Zinſen auf 0,02(0/005) und außerordentliche re Induſtrigetreide haben ſich die Verſorgungs möglichkeiten nicht gebeſſert. Weizenmehl ſtehen weiter im Vordergrunde, Roggenmehle haben ruhiges Bedarfsgeſchäft. 5 Magdeburger Zuckernotierungen vom 19. Jan,(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Jan. 31,627; Tendenz ruhig; Wetter heiler. Bremer Baumwolle vom 19. Jau.(Eig. Dr.) Amertk. Univerſol Stand. Middl.(Schluß! loko 15,00. 25 r Hamburger Schmalznotſerung vom 19. Jan. (Eig. Dr.] Unverändert. 55 Eig. Dr.) Berliner Metallnotierungen vom 19. Jan. Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 72,25 nom., Standordkupfer loko 66,50 nom. Originalhüttenweichblei 34,75 nom.; Standardblei per Jan. 34,75 nom.; ene ab norddeutſche Stationen 2875 nom. Stondarozink 28,75 nom.; Original⸗ ütten⸗Aluminium 98—99proz, in Blöcken 144, desgl. in alz⸗ oder Drahtbarren 148; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 39042.. 55 * Abkommen über die dae ere Nach der Auflöſung des internationalen Röhrenkartells vor zwei Jahren ſind ver ene i Kartellmitglieder durch . 5 255 ngen“ a„monatlich 175 5 künfte in engerer Verbindung mit⸗ Mark, Nag eee e e e e 9 einander geblieben. Bei der letzten zweitägigen Zuſammen⸗ und anderen Abschreibungen von 902(0,02) Mill.“ ergibt kunft in Paris, an der eee ee ſich einſchließlich Vortraa von 20902(80.616)/ ein Rein⸗ päiſchen Stahlröhrenwerken teilnahmen, wurde nunmehr auf d damit a um eine Vexeinbarung Htcerausgeber, Drucker und e wärkte beſchloſſen uch England iſt in dem ommen wert eten. 90 verlautet, fall 5 um eine Tagun N terer Röhre 7 3 2 920. Alois Win 5 okaler Teil: Dr. 1 0 5 90 1 75 weſtdeutſche Umſcha Bilderdienſt: urt elm Fennel ⸗ Anzeigen 1 geſch 3 5 Mitteilungen Jakob Falte 5 5 5 nt annheim. 5 eee 8. Seite/ Nummer 30 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗ Ausgabe Dienstag, 19. Januar 193: Carmiſch-Partenkirchen im Mittelpunkt Neun Nationen bei der Internationalen Winterſportwoche vom 23. bis 31. Januar Die Olympia⸗Kampfſtätten in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen ſind vom 23. bis 31. Januar Schauplatz der internationalen Winterſportwoche, an der ſich die beſten Winterſportler aus 9 Ländern— Norwegen, Italien, Schweiz, England, Jugoſlawien, Ungarn, Oeſterreich und Tſchechoſlowakei— beteiligen. Das Programm umfaßt alle Winterſportarten: Abhfahrts⸗ und Torläufe, einen 18⸗Km.⸗Langlauf und Schiſpringen, Eishockeywettkämpfe, Eiskunſt⸗ lauf und Schnellauf, darunter die Deutſchen Eis⸗ ſchwellauf⸗Meiſterſchaften und Bobrennen, bei de⸗ nen die Süddeutſche Meiſterſchaft 1937 und der Wanderpreis des Deutſchen Bobverbandes ausge⸗ tragen werden. In der ganzen Welt weiß ſeit den letzten Olym⸗ piſchen Winterſpielen jeder, der etwas mit Bretteln der Zug ſcharf abbremſt, mit flatternden Fahnen ein anderer heißesten Kämpfe unmittelbar vo Olympia⸗Kunſteisſtadion. Unvergeßli aus dem lichtüberfluteten Bau, über nen von 28 Nationen wehten, die Ruf Zuſchauer in das nachtdunkle Tal drüben am Berghang eine Kampf der Jugend der Welt Manche kritiſche nehmen mit der ſorgenvollen Frage, oder Kufen zu tun hat, daß Garmiſch⸗ Partenkirchen:[den rieſigen Anlagen werden ſolle, der Mittelpunkt des Winterſonnenlandes am Fuß die Winterſpiele vorbei ſeien. Noch des Wetterſteingebirges iſt. Jahr vergangen und wieder— das Wenn der Zug in dem engen Tal loiſachaufwärts ungefähr an die Stelle kommt, wo gegenüber am Südhang der Kramerſchulter die Ruine Werdenfels ſichtbar wird, die dem Hochtal den Namen gegeben hat, dann oͤrängt alles zu den Fenſtern. Ueber dem glitzernden Weiß des Talkeſſels und der Berge leuchtet die Sonne am blauen Winterhimmel— ein Bild, das man ſo bald nicht vergeſſen wird! Jetzt allerdings ſind da noch andere Anziehungs⸗ punkte. Wer nicht dabei ſein konnte, als im vorigen Februar die großartigen Olympia⸗Anlagen Schau⸗ platz winterſportlicher Großkämpfe wurden, kommt fetzt, um Verſäumtes nachzuholen; ſie ſtehen an den Fenſtern und zeigen ſich gegenſeitig: Dort drüben die große Olympia⸗Schanze, und dort hinten am Hand der Anmeldungen heute ſchon auf den Tribünen drängen, wenn v Januar die Internationale W̃ woche ſtattfindet. wieder, wie damals, Platz kaum ausreichen: ſpiel am Sonntag, 24. Dienstag beim heim Schi⸗To Januar, oder Nachtſpringen auf müſſen, wenn er ſich nicht rechtzeitig Eishockeyſpielen beſorgt hat. wie die Bienen zwiſchen Marktplatz walddunklen Hügel, ſiehſt du, dort oben die Tribünen der Olympia⸗Bobbahn?! Und wenn Sekunden ſpäter ſteht jenſeits des Bahnhofs Schauplatz der r ihnen: das ich iſt das, wie dem die Fah⸗ e der erregten hinaus ſchallten, dem die züngelnde Flamme des Olympiſchen Feuers ſeltſame Weihe gab. Stimme ließ ſich damals ver⸗ was wohl mit wenn einmal iſt kein ganzes kann man an ſagen— wird eine zahlenmäßig durchaus„olympiſche“ Menge ſich om 23. bis 31. interſport⸗ Bei einigen Wettkämpfen wird beim Olympia, der vorhandene rlauf zum Bei⸗ am folgenden der Kleinen Olympia⸗Schanze am Schlußtage. Und vor den To⸗ ven des Eisſtadions wird mancher betrübt umkehren Karten zu den Die weißblauen Holzgas⸗Omnibuſſe, die eifrig Garmiſch und den den Die einmal Hohe preiſende s. Dieſe Schibegeiſterte Abfahrten— (bei 700 widerfahren, ſenſchaftliche, untrennbar ſeelenruhige Meter Marktplatz Partenkirchen hin und her ſauſen, wer⸗ mit den rot⸗ lackierten Brüdern von der Reichspoſt verſehen. In den Karawanſereien, den Konditoreien und Hühner⸗ bratereien wird wieder der wie er mit Internationalen Winterſportwochen nun und auf dem Abendbummel auf Garmiſchs Hauptſtraßen— dieſe flirtreiche Gegend wird manchem Olympia ⸗T mer unvergeßlich bleiben!— wird die berühmteſten„Kanonen“ und die ſchönſten Schi⸗ haſerln zeigen und in allen Sprachen der Welt das Lied des Winterſports im allgemeinen und des Werdenfelſer Landes im beſonderen ſingen.— Wobei dann nur zu hoffen bleibt, daß jeder einzelne Lob⸗ eine Kenntniſſe von dieſem ſchönen Fleck⸗ chen Erde etwas weiter ausdehnt, als dies der ſporterfüllten Tage möglich iſt. „Parſenn?!?, jo mei,'s Kreuzeck is aa net übel!“ eines heimatliebenden nſt wieder gemeinſam Hochbetrieb he verbunden iſt, man ſich Antwort n läßt nicht nur den drei ber oͤer leichten zur Talſtation, der meiſt⸗ beliebten, weil mittelſchweren Tröglabfahrt und der Standardabfahrt mit einer Beſtzeit von 7 Minuten Gerechtigkeit ſondern beſtätigt auf eine zwar unwiſ⸗ Höhenunterſchiedl!) aber trotzdem ſchwer wider Weiſe die Richtigkeit der Behauptung, daß es mit Vergleichen ſo eine Sache iſt. zum Beiſpiel auf den Gedanken kommen, zugunſten von Garmiſch⸗Partenkirchen hier nicht weniger als drei Bergbahnen in Höhen Denn man während anzuführen, daß von rrſchen, eilneh⸗ wieder ühmten legbare könnte von 1650, 1760 und 2650 Meter, alſo in die paradieſi⸗ ſchen Gefilde ſtcheren Pulverſchnees hinaufführen. Mit dieſer Tatſache und der ſich aus ihr ergebenden Rieſenzahl von Abfahrten aller Schwierigkeits dürfte dann wieder„Ga⸗Pa“ ziemlich konkurrenzlos daſtehen. Alſo, lieber keine Zeit mit Vergleichen vergeuden, ſondern hinein in eine der drei Bahnen oder im Zweifelsfalle auch in den Kraftbus, der zum winterlichen Eibſee hinauffährt, wo wenige Tage ſpäter(4. bis 7. Februar) im Rah⸗ men der Kraftfahrzeugwinterprüfung das klaſſiſche Eibſeemotorrennen durchgeführt wird. Wer für Bahn und Bus als Schiläufer der alten Schule(noch) nicht das richtige Verſtändnis hat, der findet im Wetter⸗ ſtein⸗ und gegenüber im Ammer⸗ und Eſtergebirge ſo viele wunderſchöne Schihochtouren, wie man ſich nur wünſchen kann. Hochalm und Alpſpitze, Hirſch bühel, Krottenkopf und Kareck liegen mit zahlreich Stüßpunkten rund um ihren Mittelpunkt: das wie aus der Spielzeugſchachtel freundlich⸗heiter drunten im Tal aufgebaute Garmiſch⸗ Partenkirchen. Da herrſcht derweilen auf den ſchönſten Sportanlagen Hochbetrieb. Zuerſt das„Training“. Es iſt in mancher Hinſicht ſehr unterhaltſam, dann wird es bitterer Ernſt und heißt„Meiſterſchaft im...“, und hinterher, wenn alles vorbei iſt, wird es am ſchön⸗ ſten. Dann iſt es nur ſportliches Spiel, ohne Zweck und mit ſehr viel Sonne und Schnee. Man ſoll hier nur nicht zuviel Zeit daran wenden, zu überlegen, was man tun will. Ob man den Uebenden an der Großen Olympiaſchanze zuſchaut, ob man ſich auf den Wank⸗Terraſſen das Stadtgeſicht braun brennen läßt oder zu dieſem Zweck den Eck bauer vorzieht, weil es da angeblich mangels einer die Schritte beflügelnden Bahn„zünftiger“ iſt— im Enderfolg iſt es immer das gleiche: ein braunes fröh⸗ liches Geſicht, herrlich entſpannte Nerven und— ein ſchweres Herz beim Abſchied. ohnehin zweckloſen St. M. Zeutzytzki. Einspaliige Nlelnanzelgen bis zu iner Höhe von 100 mm e mm 8 Pig. Stellengesuche je mm4pPig. 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