age ilderr) 30 Uhr 1937 B Nr. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Je Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175390— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzetgen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. 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Der Direktor des halbamtlichen Blattes bemerkt einlei⸗ tend, daß die neugegründete„Socjeta Anonima Mine- raria Africa Orientale Italiana“ mit Sitz in Mai⸗ land und einem Grundkapital von 50 Millionen Lire, das durch bereits ſichergeſtellte Mittel bis auf 200 Millionen erhöht werden kann, die plou mäßige Ausbeutung der Bodenſchätze in Aethiopien bezweckt. Das Charakteriſtikum der neuen Geſellſchaft iſt, wie Gayda betont, die freundſchaftliche und wert⸗ volle Mitarbeit der deutſchen Finanz und Tech⸗ nik, wobei die Mehrheit des Kapitals in italieni⸗ ſchen Händen verbleibt. 5 1 93 Dies ſei eine neue Form der internationalen wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit, mit der Italien vollkommen einverſtanden ſein könne, denn Ita⸗ lien behalte die Mehrheit unter der Bedingung eines Vorzugsrechtes der deutſchen Induſtrie auf 25 v. H. der wirtſchaftlichen Ausbeute. „Otalien, das nach der Eroberung des Imperiums berechtigte ausländiſche Jutereſſen zu berückſichtigen bereit iſt, müſſe als alleiniger Herr über Aethiopien verlangen, daß das Ausland ſich an Rom wendet und damit deſſen Souveränität anerkennt. Deutſch⸗ land habe nicht gezögert, ſeine Intereſſen in Aethiopien direkt bei Italien anzumelden und habe dadurch eine freundſchaftliche Zuſammenarbeit mit Italien in Aethiopien erreicht. Die neue italieniſch⸗deutſche Geſellſchaft habe den Zweck, die Gebiete von Wollega, ſowie Weſt⸗ und Oſt⸗Harrar nach Kohle⸗, Eiſen⸗, Kupfer⸗ und Bleivorkommen zu erforſchen. Mit der For⸗ ſchung werde demnächſt unter Führung des be⸗ kannten deutſchen Geologen Profeſſor Leb von der Mühlen(Berlin) begonnen. Um eine nutzloſe Konkurrenz auszuſchalten, ſo ſchließt Gayda ſeine Ausführungen, habe man ſowohl den Tätigkeitsbereich als auch die Ausbeutelizenzen genau abgegrenzt, wie z. B. die deutſch⸗italieniſche Geſellſchaft im Gebiet von Wollega Magneteiſen ſuche, dagegen die Ausbeute von Edelmetallen wie Gold und Platin einer anderen Geſellſchaft über⸗ laſſen werde. Die Verſtaatlichung von Rüſtungswerken in Frankreich. In Durchführung der Geſetze zur Ver⸗ ſtaatlichung der franzöſiſchen Rüſtungsinduſtrie ſind folgende Werke verſtaatlicht worden: Die Flugzeug⸗ fabrik Loire Nieuport, die Rüſtungs⸗ und Flugzeug⸗ werke Marcel Bloch und die Kriegsmaterialfabrik Société Aéronautique du Sud⸗Oueſt. Eine bedeutſame Rede des engliſchen Außenminiſters: Der ſpaniſche Konflikt und der europäische Friede In Spanien hat keine fremde Macht etwas zu ſuchen!— Englands Intereſſe an der Anverſehrtheit Marokkos— Das 5 Italien-Abkommen als europäiſcher Friedensbeitrag— Aeberflüſſige Veſorgniſſe um Deutſchland — London, 20. Januar. Außenminiſter Eden gab am Dienstagabend im Unterhaus eine längere Erklärung zur außenpoliti⸗ ſchen Lage ab. Er ſtellte zunächſt feſt, daß in England und vielen anderen Ländern heute ein größeres Bemühen als in vergangenen Jahren zu verzeichnen ſei, die Pro⸗ Hleme der internationalen Beziehungen zu verſtehen. Auch das volkstümliche Intereſſe am Frieden ſei größer. Leider verhindere das Fehlen einer„vollſtändi⸗ gen Freiheit im internationalen Gedankenaus⸗ tauſch“ zwiſchen allen Ländern die volle Entfal⸗ tung der Weltmeinung. Das müſſe bedauert werden, weil die engliſche Re⸗ gierung überzeugt ſei, daß der Wunſch der Völker nach Frieden ſo groß ſei, daß die Gefährdung des Friedens zum großen Teil verſchwinden würde, ſo⸗ bald die Schranken niedergebrochen ſeien, die die freie Rede behindern. Das Jahr 1937 werde e akuter ſchwieriger internationaler Pro⸗ eme, aber auch ein Jahr der internationalen Möglichkeiten ſein. Aus beiden ergebe ſich öie Schwere der Verantwortung, deren ſich alle bewußt ſein müßten. i. Das Parlament müſſe die Funktion eines Staats⸗ rates ausüben, in dem alle Mitglieder nicht im ge⸗ heimen, wie in einigen Ländern, ſondern vor aller Welt ihr äußerſtes zu einer klugen Führung der britiſchen Außenpolitik tun müßten. Kein Krieg der Ideologien in Spanien: 8 Die gegenwärtige Lage in Spanien überſchatte dur geit alle anderen Ereigniſſe. Obwohl der Konflikt mit unvermenderter Heftigkeit andauere, e Gefahr, daß Europa in einen Krieg ver⸗ wickelt werde, endgültig vermindert, wenn auch och nicht voll z beſeitigt. i Nachdem Eden noch einmal darauf hingewieſen hatte, daß ſich die britiſche Politik der Einmiſchung wider⸗ ſetze, erklärte er, niemand dürfe glauben, daß als Ergebnis des ſpaniſchen Krieges irgendeine aus⸗ ländiſche Macht Spanien auch nur für eine Genera⸗ tion beherrſchen und die ſpaniſche Außenpolitik len⸗ zen werde. Das ſei von allen denkbaren Ergebniſſen des ſpaniſchen Krieges das unwahrſcheinlichſte. Eng⸗ land würde ſich einer ſolchen Entwicklung entſchieden widerſetzen, und es würde in ſeinem Widerſtand nicht allein daſtehen, denn auch 24 Millionen Spanier würden Widerſtand leiſten. Faſt das einzige, was Spanien einigen könne, würde ein gemeinſamer Haß gegen den Ausländer ſein. Im ganzen geſehen ſei die Einmiſchung in Spa⸗ nien nicht nur übel vom humanitären, ſondern auch vom politiſchen Standpunkt. Das britiſche Inter⸗ eſſe bei dieſem Konflikt beſtehe nicht darin, daß Spa⸗ nien eine beſondere Regierungsform der Linken oder Rechten haben müſſe. Das würde eine Beteiligung Englands an dem„Krieg der Ideologien“ bedeuten, den es ſelbſt verurteilt habe. 148. Jahrgang e und„deutsches Problem Krankenwagen für ſpaniſche Kommuniſten Der ſpaniſche Botſchafter in Neuyork, Dr. Fernando Des Losrios(Mitte, mit Bart) nimmt für die Bolſchewiſten 4 Krankenwagen als Geſchenk amerikaniſcher Kommuniſten an. Die Regierungsform in Spanien müſſe eine An⸗ gelegenheit des ſpaniſchen Volkes ſein und von niemand anders. Aus dieſem Grund werde Eng⸗ land auch wekerhin gegen die von außen kom⸗ mende Einmiſchung in die inneren Angelegenhei⸗ ten Spaniens auftrete.„ Eden wandte ſich dann der engliſch⸗italieniſchen Er⸗ klärung zu. Kein Wort, keine Zeile, kein Komma in dieſer Erklärung gebe es, was irgend einer aus⸗ ländiſchen Macht ein Recht geben könne, in Spanien Spanien-Ausſprache im Anterhaus Heftige Auseinanderſetzung mit der Opposition Widerlegte Einmiſchungs-Lügen — London, 20. Januar. In der Ausſprache über die Eden⸗Rede ergriff zunächſt der Führer der Labour⸗Party, Major Attlee, das Wort. Er begrüßte den Teil der Eden⸗ Rede, der den Wunſch nach Zuſammenarbeit aller Nationen ausſprach. Eden habe Deutſchland auf⸗ gefordert, ſich den anderen Staaten der Welt anzu⸗ ſchließen, habe aber von Bedingungen geſprochen. Welcher Art ſeien dieſe Bedingungen? Der konſervative Abgeordnete Croßley, der erſt kürzlich Madrid beſuchte, wandte ſich gegen die Behauptung, daß in Madrid eine Art„demokratiſche Regierung“ beſtehe. In dieſen Kreiſen ſei zweifellos der Sowjetbotſchafter der mächtigſte Mann. Mit beſonderem Nachoͤruck wandte er ſich gegen die Behauptung der Teilnahme deutſcher Truppen im Kampf auf ſeiten Francos. An der Madrider Front hätten zur Zeit, da er in Madrid geweſen ſei, keine Deutſchen gekämpft. Auf ſeiten der Bolſchewiſten komme faſt die ganze Muni⸗ tion aus Frankreich. In geringen Mengen gebe es auch polniſche, mexikaniſche und ſowjetruſſiſche. Da⸗ zu kämen ſowfetruſſiſche Tanks und Flugzeuge. Auf bolſchewiſtiſcher Seite kümpften Leute aus beinahe jedem Lande der Welt, darunter eine große Anzahl von Sowfjetruſſen, die ſtändig wachſe. a Der konſervative Abgeordnete Mit⸗ che ll, der das nationale Spanien bereiſt hat, unter⸗ ſtützte Croßley weitgehend. Er erklärte, daß das Volk hinter Franco zu ſtehen ſcheine, und daß im nationalen Spanien Geſetz und Ordnung herrſchten. Ein weiterer konſervativer Abgeordneter, Sir Henry Page⸗Croft, lehnte es ab, daß man Deutſch⸗ land und Italien der Einmiſchung in den ſpaniſchen Bürgerkrieg bezichtige. Wenn erſt einmal die Ge⸗ ſchichte dieſes Bürgerkrieges geſchrieben worden ſei, erklärte er, werde man ſehen, daß etwa 11 000 Fran⸗ zoſen auf Seiten der Bolſchewiſten gekämpft hätten, ehe überhaupt von irgend einer deutſchen oder ita⸗ lieniſchen Beteiligung hätte geſprochen werden können.. i f Der ganze Schluß der Ausſprache war außer⸗ ordentlich lebhaft, denn die Links radikalen des eng⸗ liſchen Parlaments verſuchten naturgemäß, die Be⸗ weiſe der konſervativen Redner zu entkräften. Der kommuniſtiſche Abgeordnete Gallacher verließ„be⸗ leidigt“ die Sitzung, weil er nicht wunſchgemäß zu Worte kam.„ 5 Zum Schluß ergriff der Unterſtaatsſekretär im engliſchen Außenamt, Lord Cranborne, noch einmal das Wort. Der Unterſtaatsſekretär wies nochmals darauf hin, daß die britiſche Regierung den ſpaniſchen Bürgerkrieg als Angelegenheit des ſpani⸗ ſchen Volkes betrachte, und daß ſich keine andere Nation einmiſchen ſollte. Spanien müſſe ſein Schick⸗ ſal allein beſtimmen. Die britiſche Regierung ver⸗ ſuche das ſicherzuſtellen. 8 55 Dieſe Feſtſtellung Cranbornes führte zu einem langen Wortgefecht zwiſchen ihm und Attlee. Cranborne fragte den Führer der Oppo⸗ ſition, ob er ſagen könne, daß er die Folgen auf ſich nehmen wolle, wenn eine andere Politik zum Kriege führe. Cranborne gab nochmals dem Bedauern und der Enttäuſchung der engliſchen Regierung Ausdruck, daß die Nichteinmiſchungspolitik bisher nicht beſſer durchgeführt worden ſei. Dennoch aber habe ſie dazu beigetragen, zu verhindern, daß der Krieg ſich auf andere Teile Europas ausbreite.„ Im Anſchluß an die Erklärung Cranbornes ver⸗ tagte ſich das Haus. a 0 ([Preſſephoto,.) zu intervenieren, welches Geſicht auch immer die Re⸗ 15 in irgend einem Teil dieſes Landes haben möge. Die britiſchen Intereſſen bei dem ſpani⸗ ſchen Konflikt ſeien zweifacher Natur: 1. daß ſich der Konflikt nicht über die Grenzen Spaniens hinaus ausbreite; 2. daß die politiſche Unabhängigkeit und die gebiets mäßige Unverſehrtheit Spa⸗ niens erhalten bleibe. Seitdem der 1 Miniſterpräſident im vergangenen Auguſt die Ink⸗ tiative ergriffen habe, hätten alle Schichten in Eng⸗ land dieſen Grundſatz ſtets unterſtützt. Kritik ſei erſt dann ſpürbar geworden, als ſich herausgeſtellt habe, daß die Nichteinmiſchung unvollſtändig ſei. Die Nichteinmiſchung habe ſich nicht ſo ausgewirkt, wie England das gewünſcht habe. Nichtsdeſtoweniger beſtehe kein Zweifel, daß dieſe Politik die richtige Politik für Europa geweſen ſei und es auch bleibe, Die Freiwilligenfrage: Eden ſchilderte dann die Entwicklung der Frei⸗ willigenfrage und die britiſchen Bemühungen, die Ankunft weiterer Freiwilliger zu verhindern. Er erklärte, daß die Tatſache, daß dieſe Frage nicht ſrüher angeſchnitten worden ſei, gewiſſen Mächten bis zu einem gewiſſen Grade einen vertretbaren Standpunkt gebe. Er erinnerte daran, daß das fran⸗ zöſiſche Parlament in der Freiwilligenfrage ein Ge⸗ ſetz erlaſſen habe, und wenn alle Regierungen in gleicher Weiſe verführen, würde es beſſer ſein als heute. Es ſei ihm mitgeteilt worden, fuhr Eden fort, daß die Antworten Deutſchlands und Italiens in den nächſten Tagen eingehen würden.. Alsdann befaßte ſich der Außenminiſter mit dem engliſchen Geſetz über die Anwerbung für das Aus⸗ land. In den letzten Wochen ſei die Regierung auf⸗ merkſam gemacht worden, daß Werber für Spanien im England tätig ſeien. Beſonders ſeien Flugzeug⸗ führer geſucht geweſen. In einem Falle ſeien einem Anwärter 40 Pfund Wochenlohn und eine Prämie von 500 Pfund für jedes abgeſchoſſene feindliche Flugzeug angeboten worden.„„ 0 Es handle ſich alſo nicht nur um begeiſterte Frei⸗ willige, ſondern auch um den Verſuch einer regel⸗ rechten Anwerbung. Das ſei das Problem, und in ſetzliche Verbot ein Die 55 i u anderes ernſtes politisches Thema ſei Ma⸗ dieſer Hinſicht ſei der Rechtsſtandpunkt und das ge⸗ 5533 ee deere rneern n- de. 5 Frieden und zum Wohlſtand zu ebnen. könne die Welt nicht mit Pakten und Verträgen heilen, man anf 2. Seite/ Nummer 32 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 20. Januar 1937 ——— 2 landet worden ſeien, und daß in der Zone ein deut⸗ ſches Handelsmonopol geſchaffen worden ſei. Die britiſche Regierung ſei in dieſer Angelegen⸗ heit nicht ſorglos oder unaufmerkſam geweſen. Schon vor Weihnachten ſei der britiſche Generalkonſul in Tanger aufgefordert worden, über jede Tätigkeit von Nichtſpaniern in der ſpaniſchen Zone ausführ⸗ lich zu berichten. Auf Grund der Erklärung des franzöſiſchen Botſchafters ſei der Generalkonſul dann telegraphiſch erſucht worden, über ſeine bisherigem Feſtſtellungen und insbeſondere über eine Landung oder Landungsvorbereitungen deutſcher Truppen zu berichten. Am 11. Januar habe der deutſche Reichs⸗ kanzler, wie ſich das Unterhaus erinnern werde, dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin die poſitive Verſicherung gegeben, daß ſich in der ſpaniſchen Zone keine deutſchen Streitkräfte befänden und daß er auch nicht die Abſicht habe, deulſche Streitkräfte zu entſenden oder irgend einen Teil der Zone zu be⸗ ſetzen. Eine ähnliche Verſicherung habe der britiſche Bolſchafter in Berlin vom deutſchen Außenmintſter erhalten. den letzten Tagen ſeien mehrere Telegramme es britiſchen Generalkonſuls in Tanger ein⸗ gegangen. Die erhaltenen Berichte ſeien allgemein beruhi⸗ gend, ſoweit es ſich um die angebliche Landung deutſcher Truppen oder die Vorbereitung für eine derartige Landung handle. Das Unterhaus dürfe verſichert ſein, daß die Regierung auch weiterhin ſorgfältig die Lage in dieſem Gebiet überwachen werde, denn ſie ſei an der Erhaltung der ſpaniſchen Zone, ſo wie ſie in den jetzt in Kraft befindlichen Verträgen niedergelegt ſei, ſehr intereſſiert. Das Abkommen mit Italien: Zur engliſch⸗italieniſchen Mittelmeer⸗Er⸗ klärung übergehend, ſagte Eden, daß es ſich we⸗ der um einen Vertrag noch um einen Pakt handle. Aber die britiſche Regierung hoffe und glaube, daß die Erklärung das Ende eines Kapitels geſpannter Beziehungen kennzeichne. Sie kenn⸗ zeichne nicht ein Abgehen von der Politik der briti⸗ ſchen Regierung, noch umſchließe ſie irgend ein Zu⸗ geſtändnis engliſcherſeits, noch ziehe ſie irgend eine Modifizierung der beſtehenden Freundſchaften Eng⸗ lands nach ſich. Aber es könne kein Zweifel dar⸗ über beſtehen, daß dieſe Erklärung für die Befrie⸗ dung im Mittelmeer von Nutzen ſei. Alsdann wandte ſich Eöͤen der allgemeinen inter⸗ nationalen Lage zu. Zur Zeit ſei die britiſche Re⸗ gierung aktiv mit der Durchführung des Auf⸗ rüſtungsprogramms beſchäftigt. Sie ſei überzeugt, daß, obwohl dieſe Aufrüſtung ein unerläß⸗ liches Mittel für die Erlangung des Zieles ſei, das in der Herbeiführung einer europäiſchen Regelung und in der Stärkung der Autorität des Völkerbundes beſtehe. England ſei zur Zuſammenarbeit auf dem Ge⸗ biete der politiſchen Befriedung und der Wirt⸗ ſchaft bereit. Solle dieſe Arbeit gelingen, ſei die Mitarbeit aller erforderlich. Aber um ein geſün⸗ deres und gedeihliches Europa in einer Welt des Friedens zu ſchaffen, müſſe die Welt ihre Rüſtungs⸗ ausgaben vermindern, die bereits die Lebenshaltung beeinktächtigten. England teile nicht die Auffaſſung, daß Europa vor die Wahl geſtellt ſei zwiſchen Dik⸗ taturen der Rechten und der Linken. Es nehme nicht die Theſe an, daß die Demokra⸗ tien der Nährboden für den Kommunismus ſeien. Fragen an Deulſchland: Er wolle, ſo fuhr Eden fort, dieſen Ueberblick mit ein paar Worten über Deutſchland abſchließen. Die Zukunft Deutſchlands und die Rolle, oͤie es in Europa ſpielen werde, beſchäftigten heute ganz Eu⸗ ropa in erſter Linie. Es gebe im Mittelpunkt des Kontinents eine große Nation von 65 Millionen Menſchen, die„Raſſe und Nationalismus zu einer Weltanſchauung erhoben hätten“. Eden glaubte dann, im Namen der ganzen Welt fragen zu müſſen, „wohin dieſe Doktrin Deutſchland, wohin ſie alle anderen führen werde“. Er ſah von ſeinem ſchon bekannten Standpunkt aus zwei Möglichkeiten für die weitere Entwicklung Deutſchlands. Solle Deutſchland die Stelle einer Großmacht im Mittelpunkt Europas wiedergewinnen, die ſich der Achtung anderer Staaten, groß und klein, er⸗ freute, und die die mannigfachen Gaben ihres Volkes dazu benutze, um das Vertrauen und die Wohlfahrt einer der Zwiſtigkeiten müden Welt wieder herzuſtellen, die zu normalen Bedingun⸗ gen würder zurückzukehren wünſche? Oder ſolle ſie Deutſchland zu einer Verſchärfung der inter⸗ nationalen Gegenſätze und der Pylitik einer wirtſchaftlichen ee führen? Europa ſtelle ſich heute ernſtlich dieſe Fragen, denn es könne ſich nicht immer wecher treiben laſſen in eine CCTV Deutſchland habe es in ſeiner Macht, nicht nur ſein Schickfal, ſondern auch das Europas zu entſcheiden. Wenn es volle und gleiche Zuſammenarbeit mit an⸗ deren Ländern wähle, werde es in England nieman⸗ den geben, der nicht aus vollem Herzen helfen werde Mißverſtändniſſe zu beſeitigen und den Weg zum Man könne könne ſie auch nicht mit polttiſchen Welt⸗ ch a 1 en“ heilen, man könne ſie ſchließlich i 1 atmeten. Es müſſe ein unmißver⸗ ſtän 8 Wille zur Zuſammenarbeit vorhanden 10 die e hat auf deutſcher Seite nie ge⸗ Dieſe Dinge müßten klar zum anderen Staaten. Es werde in vollem Maße au 5 ßlich zwei klei mit Reden, ſo ſehr ſolche Reden ö beachtlich iſt es, — London, 20 Januar. Die Rede Edens im engliſchen Unterhaus wird von der geſamten Londoner Morgenpreſſe im Wort⸗ laut gebracht und beſonders der Schluß ſeiner Aus⸗ führungen mit dem Appell an Deutſchland hervor⸗ gehoben. 5280 88 Die„Times“ erläutert nochmals die bekannte Einſtellung Englands zur Nichteinmiſchungspolitik. Weiter heißt es, daß Eden in ſeiner Rede ein Miß⸗ verſtändnis richtiggeſtellt habe, daß auf dem euro⸗ päiſchen Kontinent jetzt verbreitet ſei. In dem engliſch⸗italieniſchen Abkommen ſtehe kein Wort, daß irgendeiner fremden Macht das Recht der Einmiſchung in Spanien gebe, wie im⸗ mer auch die Zuſammenſetzung der Regierung in irgendeinem Teil Spaniens ſein möge. Edens Erklärungen, die an Deutſchland gerichtet ſind, nennt die„Times“ eine Politik nicht nur der britiſchen Regierung, ſondern des ganzen britiſchen Volkes. Der„Daily Telegraph“ ſchreibt, der Außen⸗ miniſter habe ſich unmittelbar an Deutſchland ge⸗ wandt, als er erklärte, daß die inneren Regierungs formen Angelegenheit jedes Landes bleiben müßten und daß Meinungsverſchiedenheiten darüber kein Hindernis für politiſche und wirtſchaftliche Ueber⸗ einkommen bilden dürften. Geſtern abend ſei an Deutſchland eine Aufforderung ergangen, ſeine Vorſchläge zu machen mit der Zu⸗ ſicherung, daß im Falle einer deutſchen Bereitſchaft auf engliſcher Seite der Wunſch vorhanden ſei, Deutſchland wieder ganz in die Gemeinſchaft der Nationen zurückzubringen. Der„Daily Herald“ ſagt, daß Eden zum hundert⸗ ſtenmal klargemacht habe, daß England die politiſche oder wirtſchaftliche Iſolierung Deutſchlands am allerwenigſten wünſche. England ſei völlig bereit, ſchon morgen die Zuſammenarbeit mit Deutſchland aufzunehmen. Es müſſe aber eine generelle Zuſammenarbeit ſein. Das Problem ſei ein europäiſches, alſo müſſe die Löſung auch eine europäiſche ſein. Die„Daily Mail“ behandelt den Appell Edens an Deutſchland, den„Grundſatz nationaler Aus⸗ ſchließlichkeit“ über Bord zu werfen und als Partner an einer europäiſchen Geſamtregelung teilzunehmen. Sie ſchreibt dazu, daß dieſes Ideal allgemein will⸗ kommen geheißen werden würde, daß man ſich aber doch fragen müſſe, warum die Mahnung be⸗ ſonders an Deutſchland gerichtet wor⸗ den ſei. An Moskaus Adreſſe ſollten Vorwürfe wie die „der Verſchärfung internationaler Gegenſätze“ oder Forderungen nach„Aufgabe jeder Form der Einmiſchung in die Angelegenheiten anderer“ gerichtet werden. Paris einverſtanden mit Eden (Fun kmeldung der N M.) N + Paris. 20. Januar. Die Pariſer Frühblätter gewähren der Rede des engliſchen Außenminiſters breiten Raum. In den Ueberſchriften wird in der Hauptſache die Verſiche⸗ rung Edens unterſtrichen, daß die engliſche Regie⸗ vung an der Nichteinmiſchungspolitik feſthalte, Man will in der Rede eine Ablehnung der in letzter Zeit häufig erörterten Pläne einer Wiederauflebung Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 20. Januar. Die alte engliſche Idee, die ſchon einmal vor dem Kriege und ebenſo in den erſten Nachkriegsjahren ernſtlich erwogen wurde, eine beſo ndere Fern⸗ Oſt⸗Flotte zu ſchaffen, wird jetzt in die Wirk⸗ lichkeit umgeſetzt. Der Stützpunkt ſoll Singapur werden. 8 1 Es wird noch ungefähr zwei Jahre dauern, bis Singapur den Plänen gemäß ausgebaut iſt. Aber dann wird es zugleich auch die größte, die beſtausgerüſtete und wahrſcheinlich auch die am ſtärkſten verteidigte Flottenbaſis öſtlich von Suez ſein. 8 5 8„ Die geſamten Unkoſten bis Ende 1939 werden auf zehn Millionen Pfund geſchäst. a Im Juli dieſes Jahres wird aber bereits das große Trockendock fertiggeſtellt ſein. Es kann Schiffe bis zu 40 000 Tonnen aufnehmen. Bisher hat England keine ſo großen Kriegsſchiffe und es iſt bezeichnend, daß man in England den Flotten⸗ verträgen ſo wenig Kredit gibt, daß man ruhig ſchon Docks für größere Schiffe baut Solange England aber derartig gewaltige Kriegsſchiffe nicht beſitzt, bietet das Trockendock von Singapur den Vorteil, nere Kriegsſchiffe gleichzei⸗ tig aufnehmen zu können. 8 Dieſer gewaltige Ausbau von Singapur mit ſeinen Docks und Reparaturmöglichkeiten deutet dar⸗ und auf hin, daß es der Hauptſtützpunkt einer neuen bri⸗ tiſchen Stillen⸗Ozean⸗Flotte werden wird. Beſonders daß dieſe neue Paziſikflotte Donminions⸗Kriegsſchifſen den ſoll. 5 In den verfloſſenen Jahren Verwirk⸗ ſhingtoner Flottenvertrag ie engliſche tte vermindert, und England te alle ſei iffe in möglichſter Nähe der Heimat laſſ u Fernen Oſten ſtagniert. ſt anzunehmen, daß die ganze Frage der britiſchen Pazifikflotte auf der Mitte dieſes Jahres in London ſtattfindenden Welkreichskonfe renz eine große Rolle ſpielen wird. Einen Auftakt nullge Wünſche eingehen, wo immer auch ſie ſic VVVVVVTVVVVTVT Deulſchland im Mittelpunkt der Diskufſion Die Londoner Preſſe unterſtreicht die Bereitſchaſt zu genereller Zuſammenarbeit lich der n waren durch die Nichtbefeſtigungsbeſtim⸗ 8 Waſhingtoner Vertrages die verſchiede⸗« zu dieſen Beſprechungen werden die in Kürze n des Viererpaktes ſehen und begrüßt den aus⸗ führlichen Bericht über die engliſche Auffaſſung der politiſchen Lage und iſt insbeſondere über die Aus⸗ legung erfreut, die Eden dem engliſchen⸗italieniſchen Gentlemen⸗Agreement gegeben hat. Auch er fand nichts Vergebliche Suche nach den ſagenhaften deutſchen Truppen (Funkmeldung der NM) + Paris, 20. Januar. ˙⁴¹ Der Sonderberichterſtatter des„Echo de Paris hat ganz Spaniſch⸗Marokko bereiſt und vergeb⸗ lich nach jenen„ſagenhaften deutſchen Truppen“ geſucht, deren angebliche Ausſchiffung die fran⸗ zöſiſche Regierung zu einem diplomatiſchen Schritt in Tetuan veranlaßte. In einem ſehr humoriſtiſch gehaltenen Artikel erzählt der Berichterſtatter ſeine Enttäuſchungen, Die heftigen Kämpfe vor Maoͤrid: die er jedesmal dann erlebte, wenn er beſtimmt ge⸗ glaubt hatte, endlich den upfwinkel dieſer deut⸗ ſchen Truppen entdeckt zu haben. In Dar Rifien in der Kaſerne der Legionäre habe er keinen einzigen Deutſchen geſehen. In Ceuta habe er den Hafenbauarbeitern zugeſehen und ſich plötzlich daran erinnert, daß die Pariſer Preſſe von großen Befeſtigungsanlagen geſprochen habe. Er habe jedoch zu ſeiner Enttäuſchung feſtſtellen müſſen, daß es ſich lediglich um Hafenerweiterungsanla⸗ gen handelte, die nichts mit Befeſtigungen zu tun hätten. Plötzlich ſei er auf Marineoffiziere ge⸗ ſtoßen, die gar nicht ſpaniſch ausgeſehen hätten, und er habe nun geglaubt, endlich einen Beweis für die Anweſenheit deutſcher Offiziere in Spaniſch⸗Marokko in der Hand zu haben. Bei genauer Betrachtung habe er jedoch feſtſtellen müſſen, daß es ſich um franzöſiſche Offiziere des Tor⸗ pedobootes„Milan“ gehandelt habe, das im Hafen vor Anker lag. Militärmuſik habe dann ſeine Auf⸗ merkſamkeit erweckt und er habe geglaubt, nun der Einſchiffung deutſcher Truppen für Spanien beiwoh⸗ nen zu können. In Wirklichkeit habe es ſich um Marokkaner gehandelt, deren Regiment in Ifni zu⸗ ſammengeſtellt worden ſei. Abſchließend ſtellt der Berichterſtatter feſt, daß die Lügenmeldungen über die Anweſenheit deutſcher Truppen in Spaniſch⸗Marokko und über die Zu⸗ ſtände in Marokko überhaupt zum allergrößten Teil in Tanger fabriziert wurden. Mit blutigen Köpfen abgewieſen Vergebliche Verſuche der Volſchewiſten, den Ring um Madrid zu ſprengen (Funkmeldung der NM.) Salamanca, 20. Januar. Wie der nationale Heeresbericht meldet, haben die Bolſchewiſten am Dienstag an der Madrider Front ſich abermals blutige Köpfe geholt. Sie verſuchten die nationalen Stellungen am Cerro de los Augeles ſüdlich von Madrid anzugreifen, wurden aber, genau ſo wie bei ihrem Angriff auf die Univerſitätsklinik am Sonntag und Mon⸗ tag, mit ſchweren Verluſten zurück⸗ geſchlagen. Die nationalen Truppen erbeu⸗ teten ein Geſchütz, ein Maſchinengewehr, einen Kraftwagen mit Handgranaten, einen Laſtwagen ſowie eine große Menge von Gewehren und Munition. Wie in Ergänzung des Heeresberichtes zu dieſer neuen Niederlage der Bolſchewiſten weiterhin be⸗ kannt wird, ſetzte der bolſchewiſtiſche Angriff, an dem 34000 Milizmäner beteiligt waren, mit großer Hef⸗ tigkeit morgens um 5 Uhr ein. In dem Gefecht, das bis 14 Uhr dauerte, bemühten ſich die Bolſchewiſten unter Aufbietung ihrer geſamten Kraftreſerven, die nationalen Stellungen auf dem die Gegend beherr⸗ ſchenden Cerro de los Angeles(zu Deutſch: Engels⸗ hügel) zu erſtürmen. Der Feind wax aus einem kleinen Pinienwald hervorgebrochen und hatte eine große Anzahl von Maſchinengewehren und Feld⸗ geſchützen in Stellung gebracht. Auch bolſcheſsiſtiſche Flieger erſchienen in großer Zahl und bombardierten die nationalen Stellungen. Sie zogen ſich jedoch ſo⸗ fort zurück, als nationale Flugzeuge auftauchten. Die Beſatzung des Hügels, Marokkaner aus Iffni und Legionäre aus Larache, hielt mit großer Tapfer⸗ keit ſtand und gab nicht einen Fußbreit Boden dem Feinde preis. Einer Abteilung von 22 Bolſchewiſten konnte der Rückweg verlegt werden. Da ſich die Das Großkampffeld der Zukunft: Indienſiſtellung einer engl. Pazifik Flotte Zuſammenſpiel mit Amerika— Einkreiſungsabſichten gegen Japan? Singapur abzuhaltenden Manöver bilden. Es wäre verwunderlich, wenn aus dieſen Manövern ſich nicht ergeben würde, daß Singapur noch weit ſtärker ausgebaut, das China⸗Geſchwader vergrößert werden müſſe und die ganze Poſition Englands ſowie der großen Dominions in den Randgebieten des Stillen Ozeans in keiner Weiſe zur Befriedung Anlaß gebe. Es iſt bezeichnend, daß der„Daily Telegraph“ heute morgen eine Aufſtellung der dominialen Flot⸗ tenſtreitkräfte gibt. Das auſtraliſche Flottengeſchwa⸗ der beſteht aus drei Kreuzern und einigen Zerſtö⸗ rern, während Neuſeeland nur zwei Kreuzer beſitzt. Das eigentliche engliſche Chinageſchwader beſteht aus ſechs Kreuzern, einer Flottille von Zerſtörern und 15 Unterſeebooten. In Oſtindien ſtehen drei weitere Kreuzer. Selbſt wenn alle dieſe Streitkräfte ver⸗ bunden würden, ſo ſchreibt der Marinemitarbeiter des„Daily Telegraph“, würde ihre vereinigte Stärke nicht ausreichen, um dem Angriff einer Flotte, die mit Großkampfſchiffen ausgerüſtet iſt, zu wider⸗ ſtehen 8 f„ Am Neufahrstage hat England zwei ſeiner neuen Großkampfſchiſſe auf Kiel gelegt. Sobald der neue Marineetat vom Parlament genehmigt iſt, werden weitere Kreuzer gebaut werden. In zwei bis drei Jahren wird England ſo weitere vier bis fünf Groß⸗ kampfſchiffe allerſtärkſten Formats zu ſeiner Verfü⸗ gung haben. Es iſt zwar nicht anzunehmen, daß England dieſe Schiffe in den Fernen Oſten ſchicken wird. Wohl aber dürften ältere Großkampſſchiffe, die heute noch der einheimiſchen Flotte zugeteilt ſind, ſobald die Neubauten fertiggeſtellt ſind, dann in den Fernen Oſten geſchickt werden. unterbrochene Kette von Pufferſtaaten zwiſchen daß Sowjetrußland keine agg reſſtven bſich Moskau⸗Söldlinge nicht ergaben, wurden ſie mit Handgranaten erledigt. Am Nachmittag verließen die bolſchewiſtiſchen Horden fluchtartig den Kampf⸗ platz. Der ſinnloſe Angriff hat ihnen insgeſamt 252 Tote und noch mehr Verwundete gekoſtet. Unter den Toten befanden ſich mehrere bolſchewiſtiſche An⸗ führer, unter den Gefangenen ein 15jähriger Knabe, Alitante neuerlich bombardiert (Vom Sonderberichterſtatter des DNB) — Salamanca, 19. Januar. Die Hafenſtadt Alicante, die ſich im Beſitz der Bolſchewiſten befindet, wurde von nationalen Kriegs⸗ ſchiffen neuerlich beſchoſſen. Wie der Sender von Salamanca mitteilt, bringt die Bevölkerung der Stadt ihren Wunſch nach widerſtandsloſer Ueber⸗ gabe immer dringender zum Ausdruck. Wirtſchaftlicher Raubzug der Bolſchewiſten in Katalonien (Funkmeldung der NM.) + Paris, 20. Januar. Der bolſchewiſtiſche Finanzkommiſſar in Barce⸗ lona hat, wie bekannt wird, einen Plan zum„inan, ziellen und wirtſchaftlichen Wiederaufbau gig; loniens ausgearbeitet, dem inſofern beſondere Be⸗ deutung zukommt, als verſchiedene von ihm por⸗ geſchlagene Maßnahmen einen weiteren Schritt zus wirtſchaftlichen Bolſchewiſierung Kataloniens dar⸗ ſtellen. 5 Bezeichnend iſt dabei vor allem ein Vorſchlag, der die Schaffung eines„Ausſchuſſes“ vorſieht, in deſſen Vermögen es ſteht, nach Gutdünken Sendungen, Beſchlagnahmen und Enteignungen vorzunehmen. Dieſer„Ausſchuß“ hat auch das Recht, ganz nach Belieben Bankkonten von Privatperſonen und Ge⸗ ſellſchaften zu beſchlagnahmen. Gegen die Beſchlüſſe diefes Räuberkonſortiums gibt es keine Berufungs⸗ möglichkeit. Moskau klopft in Kowno an Einladung zu einem gegenſeitigen Beiſtandspakt — London, 19. Januar, Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“ beſchäftigt ſich heute morgen mit dem litau iſch⸗ruſſiſchen Verhältnis. Er erwähnt insbeſondere die deutſchen Anſchuldigungen gegen die drohende Bolſchewiſierung Litauens. Die Tſchechoſlowakei, ſo ſchreibt er, habe bereits einen gegenſeitigen Hllſe⸗ leiſtungspakt mit Sowjetrußland abgeſchloſſe i tauen werde von Moskau daz drängt, dieſem Beiſpiel zu folgen ſolchen Vorſchlag ſtehe aber Polen äußerſt gegenüber. Polen lege Wert darauf, daß ein jetrußland und dem weſtlichen Europa liege.? ee ſtehen einer ſolchen Kette beraube Rußla Macht, einen entſcheidenden Einfluß auf die ſchen Angelegenheiten auszuüben. Sowje kann, ſo heißt es im„Daily Telegraph“! Tſchechoſlowakei keine militäriſche ohne Polen oder Rumänien zu du kann auch Litauen nicht helfen, 0 lettiſches Gebiet zu durchſchreiten tiſche Korreſ⸗ 0 weiter, lfe bring Litauen, ſo meint der diploma do des„Dafly Telegraph“ dann weiter habe den Wunſch, ſein eigenes, unabhängiges Leb Frieden zu leben, aber bei dei ach neige Litauen Rußland zu, nſicht ſei, 48 FPDFPFPFTThVVTTTTVVVVTTTTTVVVVVVVTVTVTVTVTVTVT—TVTVTVTVTVVTTVTVVVVV———TV———VTVÄVV———TVVVT+T+VVvwVww—ßç9—朜—— r57]. * ihrer Mittwoch, 20. Januar 1937 Mannheim, den 20. Januar. Belriebsführer! Handwerksmeiſter! Meldet eure freien Lehrſtellen für das Frühjahr 1937 Die Durchführung des zweiten Vierjahresplanes erfordert den Einſatz ſämtlicher im deutſchen Volke verfügbaren Kräfte. Sie fordert neben dem plan⸗ mäßigen Einſatz der ausgebildeten Arbeitskräfte vor allem auch einen planmäßi⸗ gen Einſatz der Jugend. Dieſer Einſatz, der durch die Berufsberatung der Arbeitsämter vorgenom⸗ men wird, kann nur dann mit Erfolg durchgeführt werden, wenn ſämtliche Lehrſtellen ſo recht⸗ zeitig angemeldet werden, daß die Berufsberater frühzeitig einen Ueberblick über die Geſamtzahl der in ihrem Bezirk freiwerdenden Lehrſtellgen be⸗ kommen. Um dies zu gewährleiſten, ſind für die Ausleſe Lehrlinge für Handwerk, Handel und Induſtrie ſin Südweſtdeutſchland beſtimmte Richtlinien getroffen worden, auf die hiermit noch einmal hin⸗ gewieſen wird. Dieſelben beſtimmen im einzelnen, daß J. ſämtliche Lehrherren die Lehrſtellen frühzeitig bei den Apbeitsämtern zu melden haben, 2. die Arbeitsämter auf Grund dieſer Meldungen den Lehrherren, ſoweit möglich, ſolche Jugend⸗ lichen zuweiſen, die für den Beruf geiſtig, cha⸗ rakterlich und körperlich geeignet erſcheinen, jedem Lehrherrn nach Möglichkeit mehrere Be⸗ werber zugewieſen werden, aus denen er nach eigenem Gutdünken die für ihn geeignet Er⸗ ſcheinenden auswählen kann, 4. bei der Vorlage der Lehrverträge an die Hand⸗ werkskammern bzw. Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern eine Beſcheinigung des zuſtändigen Arbeitsamts anzuſchließen iſt, aus der hervor⸗ geht, daß gegen die Einſtellung des betreffenden Lehrlings von ſeiten des Arbeitsamts keine Bedenken beſtehen. Es liegt im Intereſſe eines jeden Betriebsfüh⸗ ters und Handwerksmeiſters, dieſe Richtlinien zu beachten. Es iſt aber auch, aus Verantwortu n g gegenüber dem planmäßigen Einſatz der Jugend in das deutſche Wirtſchaftsleben, die Pflicht eines jeden, darnach zu handeln. Hausfrauen und Hausgehilfen im Gau Baden! Immer noch ſteht ein Teil der beſten Kräfte, die im Haushalt beſchäftigt ſind, außerhalb der Front aller Schaffenden. Die Deutſche Arbeitsfront, als Betreuerin der Betrisbsgemeinſchaft iſt auch die Betreuerin der Hausgemeinſchaft, Frauen aus den Reihen des Führerkorps der NSDAP und der NS⸗Frauenſchaft haben ſich in den Dienſt dieſer Aufgabe geſtellt. Sie wollen Mittler und Mitarbeiter zwiſchen Hausfrau und Hausgehilfin in der Reichsfachgruppe Haus⸗ gehilfen der Deutſchen Arbeitsfront ſein. Hausfrauen und Hausgehilfen! Zeigt Verſtänd⸗ nis für dieſe Aufgaben und beſucht die Aufklä⸗ rungsverſammlungen der DA in der zweiten Januar⸗Hälfte, die unter dem Leitſatz ſtehen: Deutſche Hausgehilfin, auch du gehörſt in die Deutſche Arbeitsfront! i gez. Elſa von Baltz, Gaufrauenſchaftsleiterin der NSDAP., Gau Baden gez. Rudolph, komm. Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront, Gau Baden. Jeder 6. Deulſche Mitglied im Reichsluftſchutzbund! Im erſten Heft des neuen Jahres der„Sirene“ weiſt der Präſident des Reichsluftſchutzbundes, Ge⸗ neralleutnant von Roques, auf den Erfolg der bis⸗ herigen Arbeit des Bundes hin: 11 Millionen Mitglieder im RB zeigen, daß das Ziel, den Luftſchutzgedanken in alle Kreiſe des Volkes zu tra⸗ gen, ſchon ziemlich erreicht iſt! Der Aufklärung folgt die Schulung der geſamten Bevölkerung. Die Parole des neuen Jahres heißt daher: Aus bil⸗ dung und nochmals Ausbildung. Dieſer Ausbil⸗ dungs⸗ und Uebungsarbeit iſt ein großer Teil des Heftes gewidmet. Ein Bericht„Dreimal Flieger⸗ Alarm“ ſchildert Eindrücke und Ergebniſſe einer Kölner Luftſchutz⸗Uebung. Die Fortſetzung der Auf⸗ ſatzreihe„Unſer Haus wird luftgeſchützt“ macht den Leſer damit bekannt,„was unſere Laienhel⸗ ferinnen noch alles lernen mußten.“ Vorzüg⸗ liches Bildmaterial ergänzt die textlichen Ausfüh⸗ rungen aufs beſte Im allgemeinen Teil verdient der — ein Aufſatz über den Aufbau und die Zuſammen⸗ ſetzung der roten Flotte beſondere Beachtung. Mit einer heute viel erwogenen Form der Luftver⸗ teidigung befaßt ſich der Artikel„Bombenangriff auf Bomber“. Daneben wird auf einigen Seiten wirklich guter Unterhaltungsſtoff geboten. So verubindet die„Sirene“ ſtets Belehrung und Un⸗ terhaltung zu einem Ganzen, das jedem Leſer eine ülle von Anregungen bietet und ihm, ohne zu lang⸗ weilen, in alle Aufnahmegebiete der Luftſchutzarbeit einführt. Man wünſcht der Zeitſchrift weiteſte Ver⸗ breitung. 5 i Die Kriegsfreiwilligen halten Jahres rück⸗ ſchan. In der„Liedertafel“ hatte ſich die Kamerad⸗ chaft der Kriegsfreiwilligen 1914/8 Mannheim zu rer Jahreshauptverſammlung zuſammengefunden. Kameradſchaftsführer Siegmann gab Bericht über das abgelaufene Jahr. 35 Kameraden zählen zu den Sportabzeichenträgern. Nachdem Schießwart und Fechtwart ihren Jahresrückblick gegeben hatten, brachten die Kaffenreviſoren ihre Genugtuung über die Kaſſenführung zum Ausdruck. Für das Jahr 1057 iſt eine Deutſchland⸗ oder Frankreichfahrt der Lameradſchaft geplant. Die Schießabteilung zählt Mitglieder, von denen 5 die goldene, 14 die ſil⸗ berne und 20 die bronzene Kyffhäuſer⸗Schützennadel eien. Im zweiten Teil des Abends hielt Kame⸗ dad Dr. Mertens einen Vortrag über chemiſche pfſtoffe. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 32 Mannheimer Theaterball vor 25 Fahren Hugo Voiſin und die Ns erinnern ſich— Saftige Preiſe und große Ankoſten Wallenſteins Lager in der Ameritan Bar— 60 Mann ſtarker Ehrenausſchuß „Schauderbühne und„Blauer Mund“ Wer gibt Auskunft über frühere Theaterbälle? — Die Blankenfeld iſt krank, Moll in Berlin, Mang nicht anzutreffen, Voiſin iſt auch unterwegs. Aber warum in die Ferne ſchweifen, wir haben ja alte Jahrgänge der Neuen Mannheimer Zeitung. Halli und Hallo und Tuſch geblaſen! 1912, das waren Zeiten! Halbſeitige Anzeigen Und das Feſtſpiel zu betrachten koſtet allein 1 bis Mark, aber den Ball mitzumachen GBalltoilette vor⸗ geſchrieben) koſtet zehn Mark, bevorzugte Plätze gleich zwanzig, und für Tiſchreſervierung entſpre⸗ chender Aufſchlag.„Das Arrangement liegt in Händen der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger und des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ vereins.“ Und unter der großen Anzeige ſteht ein Ehrenausſchuß namentlich aufgeführt, der mit Art⸗ mann und Baſſermann anfängt und mit Dr. Wichert und Zeiler aufhört. Immer in den geſamten Räumen des Roſengartens natürlich. Die Bühne war zu einer American Bar umge⸗ ſtaltet worden. Dort wurde Wallenſteins Lager in moderner Faſſung gegeben. Die Soldaten hatten neuzeitliche Uniformen an, und der Wachtmeiſter, der am meiſten zu ſagen hatte, ſtak in einer Ulanen⸗ uniform. Drei Barbiere(von Sevilla, Bagdad und Berriac, oͤas war der Titel eines damals neuen Stückes), machten viel von ſich reden, Lene Blanken⸗ feld„wirkte ſehr grotesk als jüdiſche Einjährige“, ſo ſagt der Bericht über die Veranſtaltung. Hans Go⸗ deck hielt, mit einem mächtigen Gänſekiel bewaffnet, eine Kapuzinerpredigt der Kritik, und mit dem Re⸗ ſervelied voller Lokalgloſſen wurde geſchloſſen. Es muß ungemein luſtig geweſen ſein, aber der Bericht⸗ erſtatter vermerkt, daß es damals auch ſchon Leute gab, die enttäuſcht ſich erhoben und ſprachen:„Iſt das alles?“ und meckerten, daß auf einem Ball eben der Tanz und nicht das Feſtſpiel die Hauptſache ſein müſſe. Eine Bühnenzeitſchrift„Der blaue Mund“ (Bloomaul), der„Schauderbühne“ zweiter Jahrgang, war voll von Pflaumen und Karikaturen. und brachte wahrhaftig 600 Mark ein. Die übrigen Einkünfte werden angegeben auf 7500 Mark aus den Eintritts⸗ geldern und 1500 Mark aus Sektverkauf und Buden⸗ zauber, beim Sektverkauf hatte ſich wieder Lene Blankenfeld beſonders ausgezeichnet. Solche Nachrichten machen Appetit auf mehr. Zu⸗ fällig treffe ich den alten Radfahrer Voiſin(40 Jahre war er am Mannheimer Theater), der weiß ſchon was zu erzählen.„Was, frühere Bühnenbälle? Tja, der er ſt e, den ich noch im Kopf habe, war im Apollo, es muß im Winter 99/00 geweſen ſein, da waren ja Säle genug, Silberſaal und Goldener Saal, ſchwer gemütlich und große Auffahrt von Kutſchen und Toiletten. Dann habe ich auch den von 1911 gut in Erinnerung, ich glaube, daheim liegt ſogar noch eine Nummer der damaligen„Schauder⸗ bühne. Amtliches Organ des Mannheimer Bühnenballes“, die muß ich Ihnen herauskramen. Wir hatten damals einen Dramaturgen, der konnte fabelhafte Karikaturen zeichnen. Die ſtehen da oͤrin, aber die wurden auch für die Hoftheater⸗Lichtſpiele verwendet,— an die Leinwand projiziert und dazu faule Bemerkungen gemacht— ſo im Stil der Kino⸗ anſager von damals. Der unvergeßliche Alexander Kökert war auch ein großer Witzbold und Betrieb⸗ macher. Intendant war Gregori, und der mußte ſich natürlich allerhand gefallen laſſen, beſonders in der Kabarettnummer„Zirkus Grogeri“. Außerdem gab es noch ein Maſſenſextett und eine anzügliche 5 Nummer„Die luſtigen Witwen von Mannheim“, nach der Oper natürlich. Böſen⸗Buben⸗Ball hat es auch gegeben, und einen Dienſtbotenball mit Dienſt⸗ büchelchen als Eintrittskarte, mit Stand und Legi⸗ timation und beſondere Kennzeichen: Keine! Aber den Ball von 1912 mit Wallenſteinparodie habe ich nicht mitgemacht, man iſt ja immer viel unterwegs im Faſching.“ „Was hat genommen?“ „Die Eintrittspreiſe hielten ſich meiner Erinne⸗ rung nach ſo um 3 und 5 Mark, aber genauere Zah⸗ len habe ich nur aus der Nachkriegszeit in Erinne⸗ rung. Vor etwa zehn Jahren wurde auf einem Theater⸗Baſar die ungeheure Summe von über 40 000, ich glaube eher 45 000 Mark eingenommen. Aber trotz der gewaltigen Tombolaſtüftungen koſteten eben Bauten und Vorbereitungen ſo viel, daß nur etwa 10000 Mark übrig blieben, und als dann die Stadt uns einen Teil der Vergnügungsſteuer noch ſchenkte, da konnten wir denn glücklich 13000 Mark an die Unterſtützungskaſſe abführen. Es muß da⸗ mals geweſen ſein, nein, warten Sie mal, unter Sioli, daß wir das„Theatermuſeum“ aufmachten. Da wurde alles alte Gerümpel, etwa ein alter Lohengrinkahn, an die Oeffentlichkeit gezogen und mit entſprechenden Bemerkungen verſehen. Ich habe damals oͤrei Briketts unter eine Käſeglocke geſtellt, mit denen ſollte— auf ein ſaftiges Intendantenwort anſpielend— den temperamentloſen Schauſpielern eingeheizt werden, daß ſie mehr Feuer entwickeln.“ Beim Abſchiednehmen:„Die Nummer von der „Schauderbühne', die holen Sie noch bei mir ab, gelt!“ Dieſe Nummer mit den luſtigen Karikaturen be⸗ richtet im Leitartikel unter dem Motto:„Tu Geld in deinen Beutel“ und mit viel klaſſiſchen Andeu⸗ tungen über einen neuen Zweibund, das iſt die Vereinigung von Bühnengenoſſenſchaft und Jour⸗ naliſtenverein, Komödianten und Schriftſtellern, der dann weiterhin noch einige gute Bälle auf die Beine ſtellte. Eine fingierte Umfrage:„Was denken Sie während der Vorſtellung?“ gibt den Herren Gregori und Carl Hagemann Gelegenheit, ſich in typiſcher Weiſe zu äußern, Albert Baſſermann ſchreibt natür⸗ lich ſeine ulkige Orthographie, und der Staoͤtrat Mannheim entſcheidet nach Kenntnisnahme und An⸗ hörung der Theaterkommiſſion ſehr amtlich, daß „gegen oͤie Gefahren der Gedankenarbeit während der Vorſtellung keine weiteren Vorkehrungen zu treffen ſind, weil die bisherigen Sicherheitsmaß⸗ nahmen vollauf genügen.“ Ein neuer Kritiker Dr. med. vet, et hand. hoch. Fritz⸗Karl Neulich wird ſchwer hergenommen. Bühnenalphabet, Pveisaus⸗ ſchreiben über die Manuheimer⸗Ludwigshafener Kritik, viele ſchöne Eingeſandts, Briefkaſten und Anzeigen beſchließen, Eine gewaltige Werbeanzeige des Verkehrsvereins auf der letzten Seite lobt die Stadt oͤer 190 000 Intendanten und des einen Ein⸗ wohners und als Sehenswürdigkeiten u. a. das Straßenpflaſter an Verkehrstagen, die Teichanlagen vor dem Bahnhof, den unbeleuchteten Friedrichs⸗ platz und manches andere,— ſo hatte man auch da⸗ mals ſeine Sorgen. Das muß genügen für Erinnerung an vergan⸗ gene Zeiten. Es iſt erſt 8 Jahre her, daß der letzte Bühnenball ſtattfand, alſo wird man die Tradition heute ſchon wieder aufleben laſſen. Dr. Hr. man denn damals wohl ein⸗ rere Wichtig für Arbeitgeber und Arbeitnehmer Die Vorlage der Lohnſteuerbelege Was hat der Arbeitnehmer zu tun, der am 31. Dezember 1936 in keinem 1 8 Arbeitsverhältnis ſtand? Der Reichsminiſter der Finanzen hat für die Einſendung der Lohnſteuerbelege für 1936 beſondere Anordnungen getroffen. Das Verfahren iſt aus dem Vorfahre bekannt. Es wird im folgenden näher erläutert: 0 Der Arbeitgeber hat in den Lohnſteuer⸗ belegen die geforderten Angaben für alle Arbeit⸗ nehmer zu machen, für die er im Kalenderjahr 1936 ein Lohnkonte zu führen hatte. Daher ſind dieſe Angaben, und zwar für die ganze Dauer der Be⸗ ſchäftigung im Kalenderjahr 1936, ſtets zu machen, wenn in dieſer Zeit Lohnſteuer einbehalten worden iſt doͤer wenn der Arbeitslohn während der ganzen Dauer der Beſchäftigung oder eines Teils derſelben den Betrag von 18 Mark wöchentlich(78.— Mark monatlich) überſtiegen hat. Lohnſteuerbelege ſind alſo auch dann auszuſchreiben, wenn der Arbeitslohn wöchentlich zwar 18.— Mark(monatlich mehr als 78.— Mark) betragen hat, aber Lohnſteuer tatſäch⸗ lich nicht einbehalten worden iſt. Den Eintragun⸗ gen in die Lohnſteuerbelege ſind alle Lohnzahlungs⸗ zeiträume(z. B. Gehaltsmonate, Lohnwochen) zu⸗ grunde zu legen, die im Kalenderjahr 1936 geendet haben. Es ſind mithin ohne Rückſicht darauf, ob die Lohnzahlung nachträglich oder im Voraus erfolgt iſt, auch zu berück⸗ ſichtigen: 55 i a) zu Beginn des Kalenderjahrs 1936: die Lohnzahlungszeiträume, die im Dezember 1935 begonnen und im Januar 1936 geendet haben, auch wenn nur ein Tag dieſes Zeitraums in das Kalenderfahr 1936 fällt; b) am Schluß des Kalenderjahres: die Lohn⸗ zahlungszeiträume, die im Dezember 1936 ge⸗ endet haben. Dagegen ſind nicht mehr zu be⸗ rückſichtigen die Lohnzahlungszeiträume, die Ende Dezember 1936 begonnen und erſt An⸗ fang 1937 geendet haben. Deer Arbeitgeber iſt verpflichtet, für Arbeit⸗ nehmer, deren Dienſtverhältniſſe vor dem 31. Dezember 1936 geendet hat, eine Lohnſteuerbeſcheinigung auf der zweiten Seite der Steuerkarte dem Vororuck entſprechend ſchon bei Beendigung des Dienſtverhältniſſes auszuschreiben, wobei der Vordruck für oͤie Merkmale der Steuer⸗ karte 1937 ſelbſtverſtändlich unausgefüllt bleibt. Auf dieſe Verpflichtung ſind die Arbeitgeber in Abſchnitt 2 auf der dritten Seite der Steuerkarte 1936 beſon⸗ ders hingewieſen. Wenn der Arbeitgeber dieſer Verpflichtung im Kalenderjahr 1936 laufend nachge⸗ kommen iſt, hat er regelmäßig nur noch eine Lohn⸗ ſteuerbeſcheinigung auf der zweiten Seite der Steuerkarte 1936 für diejenigen ſeiner Arbeitneh⸗ mer auszuſchreiben, deren Steuerkarte 1936 ihm am 31. Dezember 1936 vorliegt, die alſo an dieſem Tage hei ihm in einem Dienſtverhältnis ſtehen. Bei Ar⸗ beitnehmern, für die kein Lohnkonto geführt zu werden braucht, weil keine Lohnſteuer einzubehalten war, und der Arbeitslohn während der ganzen Dauer oer Beſchäftigung im Kalenderjahr 1936 nicht mehr als 18.— Mark wöchentlich(78.— Mark mo⸗ natlich) betragen hat, hat der Arbeitgeber die Spal⸗ ten 3 und 4 in der Lohnſteuerbeſcheinigung auf der zweiten Seite der Steuerkarte 1936 durch ſchräge Striche auszufüllen. Am Schluß der Lohnſteuerbe⸗ ſcheinigung hat der Arbeitgeber dem Vordruck ent⸗ ſprechend die Merkmale der Steuerkarte 1937 einzu⸗ tragen und die Steuerkarte 1936 bis zum 15. Fe⸗ bruar 1937 an das Finanzamt einzuſenden, in deſſen Bezirk oͤie Steuerkarte 1937 ausgeſchrieben worden iſt. a Dieſe Merkmale wird der Arbeitgeber dann nicht angeben können, wenn ihm die Steuerkarte 1997 nicht vorgelegen hat, weil z. B. das Dienſtverhält⸗ nis bei ihm am 31. Dezember 1936 geendet hat und die Steuerkarte 1937 daher ſchon dem neuen Arbeitgeber vorgelegt worden iſt. In dieſem Fall iſt die mit der Lohnſteuerbeſcheinigung verſehene Steuepkarte 1936 ohne Eintragung der Merkmale der Steuerkarte 1937 an das Finanzamt einzuſen⸗ den, in deſſen Bezirk die Steuerkarte 1936 ausge⸗ ſchrieben worden iſt.%%%;œ 1 Arbeitnehmer, die am 31. Dezember 1936 in keinem Dienſtverhältnis ſtanden und ſich daher im Beſitz ihrer Steuerkarte 1990 be⸗ finden, haben dieſe unter genauer Angabe der Woh⸗ nung, die ſie am 10. Oktober 1936 inne hatten, bis zum 15. Februar 1987 dem Finanzamt einzuſen⸗ oͤen, in deſſen Bezirk ſie am 10. Oktober 1986 ihren Wohnſitz hatten. Sie haben dͤabei auf der zweiten Seite der Steuerkarte 1936 am Schluß die Nummer der Steuerkarte 1987 und die Behörde, die dieſe Steuerkarte ausgeſchrieben hat, anzugeben. Nur ausnahmsweiſe hat der Arbeitgeber Lohnüberweiſungsblätter auszuſchreiben, nämlich nur dann, wenn er eine Lohnſteuerbeſchei⸗ nigung auf der zweiten Seite der Steuerkarte 1936 deshalb nicht ausſchreiben kann, weil die Steuerkarte des Arbeitnehmers für das 5 K jahr 1936 nicht vorgelegen hat Dies trifft zu bei den⸗ jenigen Arbeitnehmern, die es unterlaſſen haben, ihre Steuerkarte dem Arbeitgeber auszuhänd ˖ Hierher gehören auch die Fälle, in denen der beitgeber für einen vor dem 31. Dezember 1936 ausgeſchiedenen Arbeitnehmer die Lohnſteuerbeſt nigung auf der zweiten Seite der Steuerkarte 1 etwa verſehentlich nicht ausgeſchrieben haben ſollte. Dann wird der Arbeitgeber die im Lohnſteuerüber⸗ weiſungsblatt vorgeſehenen Angaben über die Aus⸗ ſchreibung oer Steuerkarte 1936 regelmäßig ˖ machen können. Der Arbeitgeber hat deshalb U weiſungsblätter an das Finanzamt der Betr. ſtätte einzuſenden. Für Arbeitnehmer, für die kein Lohnkonto geführt zu werden braucht, ſind keine Lohnſteuerüberweiſungsblätter auszuſchreiben. Außer den Lohnſteuerbelegen hat der Arbeitgeber ohne beſondere Aufforderung für diejenigen ſeiner Arbeitnehmer, deren Arbeitslohn im Kalenderjahr 1936 den Betrag von 8400 Mark überſtiegen hat, be⸗ ſondere Lohnzettel auszuſchreiben und bis zum 31. Januar 1937 an das für den Arbeitnehmer nach ſeinem Wohnſitz(Aufenthalt) zuſtändige Finanzamt einzuſenden. 5 Die Lohnſteuerbelege ſind dem Finanzamt ge⸗ meindeweiſe nach Buchſtaben geordnet einzuſenden. Die Vordrucke für Lohnſteuerüberweiſungs⸗ blätter und für die Lohnzettel werden etwa von Mitte Januar an von den Finanzämtern unent⸗ geltlich abgegeben. 11 öl fir fpggp, Sehnes ung kalt fag koden- Häntel neue moderne Formen, unübertreifliche Oua- litäten für tlerren, Damen und Hinder Hilla Müller Kunststrage N 3. 11/2 1 * Verkehrswidriges Verhalten verſchuldete ge⸗ ſtern 7 Zuſammenſtöße. Durch Nichtbeachtung des Vorfahrts rechtes, falſches Einbiegen und zu ſchnelles Fahren auf der naſſen Fahrbahn gab es geſtern 7 Verkehrsunfälle, bei denen 2 Perſonen verletzt und 40 Fahrzeuge beſchädigt wurden. Außerdem wurde eine Straßenlaterne umgefahren und zertrümmert, Einer der Zuſammenſtöße dürfte auf Trunkenheit des Fahrers zurückzuführen ſein. e Die Jahreshauptverſammlung der Kanonier⸗ kameradſchaft in der„Liedertafel“ eröffnete Kamerad⸗ ſchaftsführer Heinrich Kirrſtetter mit einem Dank an die Kameradſchaft für ihre Treue und Opferbereitſchaft, worauf er einen Rückblick warf auf das 41jährige Beſtehen der Kameradſchaft. Seit Kriegsende hat die Kameradſchaft ihren Mitglieder⸗ ſtand von 72 auf 243 erhöht. Zum ehrenden Ge⸗ denken der im letzten Jahre verſtorbenen 4 Kame⸗ raoͤen erhoben ſich die Anweſenden von den Plätzen. Die Kaſſe weiſt einen recht befriedigenden Stand auf, was auch die Kaſſenreviſoren zum Ausdruck brachten. Die 22 Schützen zählende KK S⸗Abteilung ſchnitt im vergangenen Jahr recht erfolgreich ab; im Schießen um den Wanderpokal der Stadt Mann⸗ heim konnte ſie an den 3. Platz rücken. * In Seckenheim hielt der Turnerbund„Jahn“ ſeine Hauptverſammlung ab. Der Verein kann auf ein Jahr erfolgreichſter Tätigkeit zurückblicken. Die Mitgliederzahl iſt erheblich geſtiegen, ein Beweis für die erhöhte Wertung der Leibesübungen im neuen Staat. In kurzen Worten gaben die einzelnen Fach⸗ warte ihre Tätigkeitsberichte ab, worauf der Ehren⸗ vorſitzende, Heierling, dem Vereinsführer und ſeinem Stab die Entlaſtung erteilte. Einſtimmig wurde der bisherige Vereinsführer Schmich wiedergewählt. * Den 8. Abend des Schubert⸗Zyklus, Werke aus den Jahren 1823/27, bringt heute⸗ Mittwoch abend, um 20.45 Uhr, der Reichsſender Stuttgart. * In der Volksbildungsſtätte ſpricht der be⸗ kannte Geograph Prof. Dr. Metz, Rektor der Univerſität Freiburg, am Freitag, 22. Januar, 20.15 Uhr, in der Harmonie über„Das Oberrheinland in Landſchaft und Volkstum, Kultur und Siedlung“ Prof. Metz hat ſchon eine Reihe von Schriften über die Geographie der Oberrheinlande und einzelner Teilgebiete veröffentlicht und iſt einer der bernzen⸗ ſten Vertreter ſeines Faches. Jilmrimoſchau Schauburg:„Arme kleine Inge“ Die Seele dieſes, von S. Innemann mit Ge⸗ ſchmack inſzenierten Filmes iſt Ellen Sch wa n⸗ neke. Sie ſtattet das Mädchen Inge, das zwiſchen einem vereinſamten Papa Generaldirektor und einer nur auf ihre Bühnenerfolge bedachten Mama Opern⸗ ſängerin in beſten Vorkriegsverhältniſſen lebt, mit ſoviel herbem Liebreiz aus, daß darüber die nicht ganz neue Handlung von der erſten großen Neigung zum Literaturprofeſſor mit Selbſtmordverſuch und happy end rührende Wirklichkeit zu werden ſcheint. Der Profeſſor Strom— von Rolf Wanka mit ſympathiſcher Männlichkeit und erſt ganz leicht ange⸗ grauten Schläfen ausgeſtattet— iſt nämlich im f ruf Dichter. Und nachdem ſich der angebliche Skandal um die Sextanerin(bei uns wäre ſie etwa in Oberſekunda) Inge Michaelis reſtlos aufgeklärt hat, wird er trotzdem ſeinen Lehrberuf an den Nagel hängen, nur noch Bücher vom nun erkannten wahren Leben ſchreiben und ſich vor allem mit der inzwiſchen körperlich und ſeeliſch Geneſenen verloben. Wie ge⸗ ſagt: Ellen Schwanneke, deren beſondere Begabung und oft hervorgehobene künſtleriſche Eigenart ſich hier auf das ſchönſte entfalten kann, gibt dieſem Bildſtreifen ſeinen eigentlichen Wert, wobei nicht un erwähnt bleiben ſoll, daß auch die übrige Spiel. gemeinſchaft durchaus allen Anforderungen ent⸗ ſpricht, die in dieſem Rahmen geſtellt werden. M argot Schubert er Neue Mannheimer? Zwiſchen„Schneiſe 28“ und der Deutſchen und der Heeres-Schimeiſterſchaft Altenberg, der Schauplatz der Wochen noch, dann beginnen die Kämpfe Schi“ die höchſte Auszeichnung, die ein erwerben kann und die verbunden iſt des Titels eines Deutſchen 5 werden unſere Soldaten entwicklung der Schilauf sgeſchritten iſt. Der ˖ erg, hart am Grenzkamm des Oſt⸗ gelegen, wird vom.—14. Februar in aller man wird dieſe Stadt des deutſchen Zinn⸗ ernen, ſo wie im vorigen Jahr Gar b den Ort der Olymwpiſchen Winter Erzgebirge! Weiträumig, vielſeitig iſt dieſer Schauplatz, bald ein lang⸗ Höhenrücken, der ſich zur Granit⸗ Kobleberns über 900 Meter hoch hinaufzieht, em vielgewundene Tal der Müglitz; hier ein Hang am Zinnwalder Grenzkamm, dort e Schneiſe durch weit ausgedehnte Wäl⸗ htungen immer wieder der turmge Weithin und überall iſt dieſes als Mittelpunkt des ganzen Gebietes 5 ſeinem Nordhang ſteht unter dem 824 Meter Baſaltgipfel die aroße Sachſenſchanze, und es be⸗ rt 1 auch die ſogenannte„ Sochſenabfahrt“ die id längſte Abfahrtsſtrecke des Erzgebirge Ihre nde Bahn führt mit einem Gefälle von 300 Hartmanns szmühle hinunt 1 ingturm und den großen Zuſchauer⸗ en an der Sachſenſchanze aus iſt raſch die trauliche raſtadt Altenberg erreicht, in derem 600 Jahre altem Zinnbergwerk dem einzigen in Deutſchland, mit der neu⸗ erſchloſſenen, ſehenswerten Heinrichsſohle nach langer Zeit der Bergbau wieder aufgenommen worden iſt. Viel aibt in und um Altenberg zu ſehen und zu erleben. Da hinter dem ſpitzen Kirchturm der 100 Meter tieſe vater, der aus einem Einbruch alter Schachtanlagen ent⸗ ſtandene„Pinge“ mit ſeinen rotſchimmernden änden empor, da ſteht das erſte Wünterſportdenkmal Deutſchlands, zünftige“, ſieghaft und ſtolz, de Schneeſchuh wie e im Arm. Als blitzende Eisflächen alänzen der 5 ch und das 3000 Zuſchauer faſſende Berghof⸗ ſtadſon am Raupenneſt, Sachſens größte Kunſteisbahn. Aus dem nahen Wald führt die Rodelbahn bis zu den Häuſern von Altenberg. Daneben lockt die alte Sprung⸗ ſchanze zu Verſuch und Uebung, und einladend ſtehen rundum die ſchönſten Schihänge für alle Grade winter⸗ sportlichen Könnens bereit; ſanfte, abends im Schein⸗ werferlicht erſtrahlende Uebungswieſen für Anfänger, „pfundige“ Hänge für die größeren Könner und Meiſter, ſtiege und Abfahrten nach allen Himmelsrichtungen. Hinunter geht es zum winogeſchützten Städtchen Gei⸗ ſing, im Tal der Müglitz, zum idylliſchen Waldweiler Hirſchfprung⸗Lodenmüßhle, mach Falkenhain und Ober⸗ renburg auf ſonniger Hochfläche, nach Kipsdorf dem be⸗ en Sportplatz an der Tellkopppe und endlich nach Schellerhou und Bärenfels hinüber. Hinauf ſpurt man it Name des ginnt ſchön Sachſenſchanze durch den 9 alten 1105 auß lei der deu gleitet auf einer S bald mien mei ilen w verſtreuten eld auf den f herab e weiten der der gr anlagen ſtehen bei Zi mäler einer reichen t Naturſch Schacht⸗ neben dem Gr Denk⸗ Jahre alten Bergbaukultur, und am„Sächſiſchen ter“, dem weit bekannten Grenz⸗ gaſthof, det eine eintafel, daß 1813 Goethe hier ge⸗ wohnt hat. Wo er einſt behutſam zur Aſchergraben hin⸗ unterſtieg, da ſauſt man 9 e auf Schiern zu Tal. Der Rodelſchlitten ſegt mit ih um die Wette die„lange Gaſſe“ und den Schwarzwaſſerweg herab, der Bobfahrer aber erreicht auf einer 2 Klm. langen, mit acht maſſiven Kurven ausgeſtatteten Kunſtbahn och raſcher das gleiche Ziel: Geiſing, die Wiege des ſächſiſchen Winterſports. Altenberg iſt nicht ſchwer zu erreichen. Zwar bummelt jetzt noch ein Schmalſpurbähnchen von Dresden über Hei⸗ denau durchs Tal nach Altenberg hinauf, aber noch 1037 ſoll die neue Vollſpurbahn zum Schneevaradies des Oſt⸗ erzgebirges fertig ſein. Bequemer und ſchneller kommt man natürlich im Auto f Ort und Stelle, und für die großen Feſttage, denen Altenberg entaegengeht ſind was den Verkehr anlangt, ſo um fangreiche Vorbereiti ge⸗ troffen worden, daß Eiſenbahn, 9 itten jeden auch noch ſo großen Andrang bewä lligen können. v. Sch. 1 2 Kleine Sport- Nachrichten Frick, der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des hat für das große interngtinnale Reitturnier in einen Ehrenpreis für den Reiter mit der beſten Einzelleiſtuna geſtiftet. Frhr. v. Egloffſtein, der Präſident des DDA, hat im Auftrage von Korpsführer Hühnlein in Perſonalunion die Führung des DDaAcC⸗Gaues Hochland übernommen. Kilian—Vopel. die ausgezeichneten Dortmunder Sechs⸗ ee die wieder in den Staaten weilen, ſetzten ihre Siegesſerie in amerikaniſchen Sechstagerennen mit einem Sieg im 145⸗Stundenrennen von Cleveland(Ohioß fort. Der Fußballgan Südweſt wird über die Oſterfeiertage eine Wettſpielreiſe nach dem Oſten unternehmen. Am Karfreitag ſpielen die Südweſtdeutſchen in Stettin gegen Pommern, am 1. Feiertag in Danzig und tags darauf in Elbing. Württemberg— Südweſt. der dritte Fußbollkampf der ſtachwuchsmannſchaften, wurde ſetzt für den 7. März nach Reutlingen vereinbart. Die beiden erſten Spiele ge⸗ wannen die Schwaben:2 und 311. Oeſterreichs Fußballelf für den Länderkampf gegen Frankreich(24. Januar in Paris) wurde wie folgt auf⸗ gestellt: Raftl; Seſta— Schmaus; Adamek— Smiſtik— Nauſch; Rieger— Stroh— Binder— Jeruſalem— Viertl. Auſtria Wien ſtellt allein ſieben Spieler. Die Aufgaben der neuen Polizei-Sportſchule General Daluege eröffnete den erſten Lehrgang In tatkräftiger Weiſe hat der Chef der Orsnungs⸗ polizei, 98 85 eine ge fh ſich für den Neu aufbau des Polizeiſports eingeſetzt. 8 große Ziel iſt, alle An⸗ gehörigen der Ordnungspolizei. ſo 55 3 daß ſte auch größten Anforderungen e werden können. Gleichzeitig ſoll der außerdienſtl 15 aul ear weiter gusgebaut und verbeſſert werden. weck dient der erſte Lehrgang der neuen Feen die bis zur Fertigſtellung des geplanten Neubaues in. be⸗ helfsmäßig in der Unterkunft der Poltzeigru Nord Berlin, der früheren Maikäferkaſerne, ge 5 Die hier verſammelten Teilnehmer aus allen Gauen werden ſpäter den Grundſtock für den Lehrkörper 55 der neuen Sportſchule bilden. Darüber hinaus wird an⸗ geſtrebt, durch, dieſe Kurſe der Arbeit 357 lizei auf dem Gebiete der Leibesübungen eine völlig neue Grundlage zu geben. General Dalu 8 0 Diane die zum erſten Lehrgang einberufenen Tei! r und führte kurzen Anſprache u. a. aus, d. die neue Sportſchule wie⸗ der die Möglichkeit gebe, durch 0 13 8 ein Stammperſonal von Sporflehr hrern En ſeien einmal 1. im 1 Aufgaben erfülle Reich in 3085 Greitenarbeit körperlich ſo weit auszubil⸗ 155 wie es entſprechend den Leiſtungsforderungen ver⸗ langt wird, zum anderen den aus der Breitenarbeit im Dienſte erwachſenden„ Sport weiter zu fördern General Daluege. daß er beſonderen Wert auf den r lege, aber auch auf Spitzenlei⸗ a Kü ere, ben i r rpe ung, es 97 ers der Schule, Hptm. u der Unt erkünfes eine 71380 a Gugzi arten,. 0 ee Wege g 0 f Er will ſich ausſchließlich Serafini, e 8 8 1 8 8 8 in einer 1 Sch ne Drei hervorragende Eiſen hat Gilera im Feuer. Taruffi, Aldrighetti und Fumagal li. Taxuffi ſoll in erſter Linie für Rekordfahrten eingeſetzt werden. Gilera will durch ihn in den Beſitz des abſoluten Welt⸗ rekords über Kilometer und Meile mit fliegendem und ſtehendem Start kommen. Außerdem ſind Relordverſuche über eine Stunde und die entſprechenden Zwiſchenſtrecken geplant. Von den beiden anderen Fahrern iſt Altrighettt der bekanntere, er gewann bei der Internationalen Ge⸗ ſchwindigkeits⸗ Trophäe die Wo⸗cem⸗Klaſſe auf Guzzi vor Tenni und wurde hinter dieſem in der 500 ⸗cem⸗Klaſſe Zweiter. Vom vielfachen Meiſter Terzo Bandinj heißt es, er würde künftig eine BMW fahren. Seine Worte, er wolle beweiſen, daß er noch lange nicht am Ende ſeiner Laufbahn ſtehe und daß eine ausländiſche Firma dieſe Meinung teile, weiſen darauf hin, daß er eine nichtitalieniſche Ma⸗ ſchine ſteuern wird. Großer Eisſportabend in Nürnberg Mit einem ausgezeichneten und vielſeitigen Programm wartete am Dienstag das Nürnberger Linde⸗Stadlon ror ſehr vieln Zuſchzuern auf. Zum erſten Male 740 man in Nürnberg ungariſche Eislaufkünſtber. Vor allem gefielen die neuen ungariſchen Meiſter, Elemer von DTertak und die Geſchwiſter von Szekrenyeſſy, ſo⸗ wie die Nachwuchsläufer E. und G. Beton d. Großem dan begegnet ein Eis ſchnellauf⸗Kompf winden den Städtevertretungen von Budapeſt, Berlin und Mün⸗ chen, für den Nürnberg einen Ehrenpreis geſtiftet hatte. Es gab einen außerordentlich ſpannenden Kampf, der n von Berlin mit 12:15,3 Minuten vor München und Budapeſt gewonnen wurde. Zwiſchendurch gab es einen Eis hockeykampf zwiſchen den„Kimberley Dynamiters“ und einer deutſchen Auswahl, die aus Nürn⸗ berger und chener ielern zuſammengeſetzt war. Der kanadi Eishockeymeiſter erwies ſich klar überlegen und ſiegte mit 10:1(:0,:0,:). Heuſer erſolgreichſter u. Das ac Boxsport Hat, wie in jedem Jahre, jetzt auch die Bilanz des deutſchen Berufsboxſports des ver⸗ A Jahres vorgelegt. Es war ein Jahr des ſport⸗ ichen Erfolges, wenn es auch im Zeichen der fünf olym⸗ piſchen Ringe und damit des Amateurboxſportes ſtand. Es war Max Schmeling, der dem Jahre 1986 zum Glanz verhalf, der durch ſeinen Sieg über den Neger Joe Louis die größte ſportliche Ueberraſchung des Jahres ſchuf. Aber neben Max Schmeling müſſen auch noch einige andere deukſche Boxer von internationalem 1 genannt wer⸗ erſter 1 aten Eder, vergangenen eee im in engliſchen unſer N 00 1933 waren e 1115 e Wg die 9 auf 110 5 105 ng 9 u 102 aktive e Auch 1 5 pfe für 955 einzelnen Boxer hat ſie 100 find e zahl der Kum Die am meiſten b ligten Bo e von Jahr zu 9098 Nur 8 bleibt 15 78 obe 8 che E n Zeit in 19 55 tz der 1 55 5 ler, 15 ſei 115 en 10 und 13 Kämp en a 8 eſem Jahre mit 13 Kämpfen an der und dem Kölner 1 rlin) und e, bei 15 Sieg 00 it 2 Punkten erechnet wer e Kampf ele mit 2 0 iſter Beck mit 14 P. u Eder, Ablolin. Ger und ngen iſt im Laufe der Jahre Waren es 1938 noch 77 Ver⸗ ſo 0 5 im 8 1936 auf Zeitung 7 f 05 Kreis erwartete. gangenen erhöht. Waren es 1 0 5 1 5 15 8 1 a bon a 8 u vergangenen Jahre 449 Kär ausgekragen, die bei 102 Akkiven nur 1 von 4ů„ 4 ergeben.. Bessel 9 Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 20. Rund um den Auslandsfußbal Die dritte Runde ohne iſchen Fußballpokal die ale eingreifen— alſo in t ganz England wieder im nen Sonntag ging es noch erſtklaſſigen Mannſchaf⸗ weiter, wenn man von Brentford mit 510 ge⸗ lla verlor gegen Burn⸗ 3. Bei dieſem Spiel Zuſchauer anweſend. Die brachte das Spiel Weſtham mit 42 000; beide Vereine finale gegenüber. Die dritte nt 840 000 Zuſchauern nicht die Plätze, wie im Pokal⸗ ſahen den 32 Spielen in der ahe 900 000. e für die 625 375 Zu⸗ Wenn im Kampf um den annſchaften zum erſten 2 der dritten Runde— dann des Am verga harmlos ab, die ch alle eine Ru field Town abſieht heimkehrte. Auch ley auf eigenem Platz waren nicht wenige zweitgrößte Zuſchauerziffer United— Bolton Wande fanden ſich 1923 im Pok 9 mit rmaſſ Damals zuſchauer zu, alſo b s das Inter 3 waren es zahl auf 859 454, um 1934/5 folgenden Jahr waren es eine Zahl, die diesmal Lig Bann l 1937 dritten Runde 8 Von Jahr zu dritte Runde Ja geſtiegen. 193 ſchauer, 1933/34 ſchnellte die auf 798 325 abzuſinken. Im dann fſaſt 100 000 Zuſchauer mehr, nicht ganz erreicht wurde In Schottland wurde der Tabellenführer Aberdeen von Third Lanark geſchlagen, führt aber noch mit 43:13 P. vor Glasgow Rangers, die Motherwell mit:1 ausſchal⸗ teten und jetzt 41:11 P. haben. Celtie als nächſtfolgender Verein hat 41:13., während die Hearts durch ihre Nie⸗ derlage gegen Falkirk zurückgefallen ſind und 39:15 P. haben Stellungswechſel in der Schweiz Die Schweizer Meiſterſchaft hat ihren dritten Tabellen⸗ führer bekommen: die Ppung Fellows haben die Poung Boys, die in Lugano mit 210 geſchlagen wurden, abgelöſt. Von den Meiſterſchaftsſpielen des Sonntags iſt vor allem noch der imponierend hohe Sieg von Servette Genf mit :1 über Luzern zu erwähnen. Servettes Sturm gehört zur Zeit zu den ſtärkſten aller Schweizer Mannſchaften und man darf auf das Spiel am kommenden Sonntag gegen Ppung Fellows geſpannt ſein. Die Tabelle: Poung Fellows 21., Mopung Boys 19., Graßhoppers 18., Servette und Luzern ſe 17 P. 40 000 ſahen Rouen Der Schlager der franzöſiſchen Pokalrunde war am ver⸗ gangenen Sonntag das Spiel des jetzigen Tabellenführers Rouen gegen den früheren Spitzenreiter Lil lle, der zur Zeit den dritten Platz hinter Sochaux einnimmt. 40 000 Zuſchauer hatten ſich auf der Prinzenparkbahn ein⸗ gefunden, die einen klaren:0⸗Sieg über die all zu metho⸗ diſch ſpielende Olympique Lille erlebten. Von den übri⸗ gen führenden Ligavereinen ſchlug der FC Sochaux den AS Breſt mit:0 und Raeing Paris kam über den FC Amtibes zu einem:0⸗Sieg. Im übrigen intereſſiert man ſich in Paris für das Länderſpiel am kommenden Sonn⸗ tag gegen Oeſterreich. Nach der Niederlage im Trainings⸗ ſpiel gegen den Wiener Sportelub, wobei auf franzöſiſcher Seite ſieben Nationalſpieler mitkämpften, die doch keinen einzigen Treffer zuſtandebrachten, iſt die Stimmung nicht gerade ſehr roſig, vor allem, weil man ſich von der Er⸗ nennung eines„Sélectionneur Unique“ etwas mehr ver⸗ ſprochen hatte. Aber in Frankreich wäre es nicht das erſtemal, daß eine Mannſchaft, die vorher nur zu Sorgen Anlaß gab, ſich im entſcheidenden Augenblick doch ſehr tapfer aus der Schlinge zieht. Braine ſpielte für Beerſchot Ueber die Affäre des bekannten belgiſchen Fußball⸗ ſpielers Braine, der zu den beſten Spielern von Sparta⸗ Prag gehörte, und die Tſchechoſlowakei bekanntlich ver⸗ ließ, weil er verſäumt hatte, eine Aufenthaltsbewilligung zu beantragen, iſt ſchon viel Tinte vergoſſen worden. Braine kommt— Braine kommt nicht, ſo hieß es in der Prager Preſſe, aber jetzt hat der Belgiſche Verband Braine Spielbewilligung für Belgien erteilt; er ſpielte bereits am Sonntag für Beerſchot und verhalf dieſem Verein zu dem hohen Sieg über White Star. Es fragt ſich nun, welche Schritte der Tſchechoflowakiſche Verband zu unter⸗ nehmen gedenkt, und wie die Fifa ſich verhalten wird.— In der Tabelle führt Daring Brüſſel mit 28 P. vor Union St. Gilloiſe, die ſich durch den Lierſche Se mit 211 ſchla⸗ gen ließ und Beerſchot, die beide nunmehr 24 P. haben. Pünktliche Italiener In keinem anderen Lande außer England wird die Fußball⸗Meiſterſchaft ſo pünktlich abgewickelt wie in Ita⸗ lien. Auf den Tag genau beendeten alle Vereine die erſte Serie der Meiſterſchaft und pauſenlos ging das Rennen weiter. Lazio, die Mannſchaft der Hauptſtadt, die am 15. Spieltage allein an der Spitze ſtand, konnte den ſchwe⸗ meiſtbeſchäftigter Boxer 30 Veranſtaltungen zurückgegangen, nachdem das Jahr 1935 mit 70 Veranſtaltungen ebenfalls ſchon eine Verſchlechterung gebracht hatte. Insgeſamt kämpften 78 Ausländer 1936 in deutſchen Ringen. 53 boxten in Berlin, 25 in der Provinz. Leipzig vergaß, ſich zu bewerben Die vierte deutſche Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft 1937 findet am 11. April in Bautzen ſtatt. Dieſe Tatſache hat in Leipzig einigermaßen überraſcht, denn man hat dort, wo die Deutſche Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft in den beiden Vor⸗ jahren ſo muſtergültig durchgeführt wurde und wo in der S A⸗Brigade 35 auch der Titelträger beheimatet iſt, ver⸗ ſich um die diesjährige Deutſche Gepäckma ſſen, 5 1 erg, unmittlbar in Berlin beim Fachamt zu 1 555 5 1 en. Der Kreis Leipzig nahm an, 500 die dg 35 das tun werde, während die Sa⸗Brigade das e Leipzig kommt dadurch in 8 lſo um die Austraauna des. 85 Müenberzer Sache nnen. an nyfe e 5 t entſtehen, da bereits e de wird, bei der Bayerns et Start gehen ſollen. 5 Pfiſterers, ſowie einen Sprungtreffer beck am 4. Senſationen ren Kampf gegen Mailand nicht gewin r ſogar mit 513 geſchlagen, ſo daß Bologna, toria mit:0 abfertigte, nunmehr wieder aufgerückt iſt. Bo⸗ logna und Lazio führen mit je 23 P. vor Turin mit 21., ſowie Juventus und Mailand mit je 20 P. Gradjauſki Herbſtmeiſter In der jugoflawiſchen Meiſterſchaft wurde am ver⸗ gangenen Samstag das letzte Herbſtmeiſterſpiel ausgetra⸗ gen, das Gradjanſki mit:2 gegen Jugoſlawia gewann. Gradfjanſki ſicherte ſich damit den Titel des jugoſlawiſchen Herbſtmeiſters. Ungariſche Cup⸗Pläne Wie verlautet, hat der Ungariſche Fußballverband die Abſicht, bei der Fifa die Einrichtung eines Pokalwett⸗ bewerbs für Amateur⸗Auswahlmannſchaften der euro⸗ päiſchen Länder anzuregen. Die Idee iſt durchaus nicht ſchlecht, es fragt ſich nur, ob für dieſen internationalen Wettbewerb in dem an ſich ſchon durch Meiſterſchaften und Länderſpiele ſehr beſetzten internationalen Kalender Platz vorhanden iſt. In Ungarn intereſſiert man ſich aber auch für den in Wien von der Vereinigung der alten Wiener Fußballer gefaßten Plan, den Challenge⸗Cup wieder auf⸗ leben zu laſſen. Ferencvaros möchte dieſen Wettbewerb Oſtern austragen und jugoſlawiſche und rumäniſche Spitzenmannſchaften einladen. Jußball in Südheſſen Recht tolle Ergebniſſe wurden diesmal auf den ſüdheſſi⸗ ſchen Fußballfeldern erzielt. Es wäre gerodezu ein Wun⸗ der, wenn Ueberraſchungen einmal ausblieben. Alle Platz⸗ vereine behielten die Oberhand, denn Münſter mußte ja ſtrafweiſe in Bürſtadt antreten und darf ruhig als Platz⸗ verein angeſehen werden. Die Spiele vom Sonntag: Arheilgen— Lampertheim:0 Horchheim— Lorſch 30 Bürſtadt— Münſter:1 Egelsbach— Pfiffligheim 911 MS Darmſtadt— Worms:1 98 Darmſtadt— Dieburg:0 Lampertheim fuhr ohne große Hoffnungen zu ſei⸗ nem Gegner; es fehlten die 3 beſten Leute, und die Leute von Arheilgen ſind zu hauſe nicht zu verachten. Die Gäſte ſpielten aber beſſer als man voragusſagte, verfielen aller⸗ dings wieder in ihren alten Fehler, was ſchließlich auch den Sieg koſtete. Lor ſch hat anſcheinend die Flinte ſchon ins Korn geworfen. Die erſte Mannſchaft iſt nicht mehr ſo dabei, nachdem man ſieht, daß ein anderer als erſter das Zielband zerreißen wird. Die mit Leichtigkeit den Gegner in Schach halten und einen verdienten Sieg erringen. Bürſtadt hatte das Glütck, daß ſein Gegner nochmals in Bürſtadt antreten mußte. Aber dieſe große Gelegenheit wurde nicht ausgenützt. Eigene Schuld ließ die beiden Punkte verloren gehen. Egelsbach hat noch nicht alles aufgegeben und wartet im Stillen auf ein Verſagen des Tabellenführers. Bei⸗ nahe wäre ein zweiſtelliger Sieg geglückt. Eine ebenſo hohe Niederlage erlitten die Alemannen aus Worms. Bis zur Pauſe ging es noch an mit Worms. In der Schluß hälfte war aber deren Pulver verſchoſſen und die Sol⸗ daten ſiegten gonz nach Belieben.— A 155 8 98 Darmſtadt zeigte ſeinem Gegner, m 1 Füßbgl ſpielt und ſchickte denſelben mit einer höhen Niederigge nach Hauſe. Die Kreisklaſſe a brachte keine Veränderung, da die beiden Favoriten unenk⸗ ſchieden ſpielten, Hofheim hatte es in der Hand ſeinen Gegner und Widerfacher Bensheim abzuſchütteln, brochte aber nur ein Inn gegen Großrohrheim heraus. Bensheim weilte in Lampertheim und hatte den Sieg ſchon in der Taſche, als faſt mit dem Schlußpfiff noch der Ausgleich 978 fiel.— Biblis ſiegte 513 über Zwingenberg, während 3 lenbach gegen Bobſtadt:3 verlor. Am kommenden S tag ſpielen in der Bezirksklaſſe: Lorſch— Lamperthe m Pfiffligheim— Bürſtadt; Dieburg— Arheilgen; Worms Egelsbach; 98 Darmſtadt— MSV Darmſtadt; Hocchheim — Münſter.—— Rugby im Süden Noch keine Eutſcheidung in Baden In Heidelberg trafen am Sonntag die RG Heidelberg und der Heidelberger RA zuſammen, das die RH nach einen ſehr ſchönen, offenen und flott durchgeführten Kampf mit 13:9(719) gewann. Der Klub, der bei der Pauſe mit:7 im Hinterkreſſen log, hatte nach dem Wechſel wiederholt Gelegenheit den Gleichſtand zu erzielen. Die Hintermannſchaft des deen verteidigte aber ſehr geſchickt. Durch einen Verſuch B. Kamms ging NH:0 in Sen ein Verſuch Janſons führte Klub auf:7 heran. Pfiſterer dehnte 9 8 der den Vorſprung der 9008 auf 10:3 aus. Ein. Klubſtürmer ſtellte das Ergebnis auf 1076. B Schluß waren ſodann beide Mannſchaften 925 und Schaller, letzterer für den Hag) noch einmal . Von den Verſuchen konnte keiner erhöht 05 ch dieſem Spiel ſind der SC Neuenheim und die Fange punktgleich, ſo daß der Meiſter erſt e ermittelt werden muß. Frankfurt führte im erſten argen 1 Jahres ein Freunoſchaftstreſſen und den Stadt⸗S V zuſammen. der Pauſe bereits mit 30 führten. 5 5 ſicheren 1210⸗Sieg. Die Verſuche legt „Flinſch, Hofmann und Kugelm än. Platzherren konnten im Verbandsſpiel f 140 Das Reichsfichant Schwimme leiſtungen 4480 1155 0 Se tleiſtn ſich um die Slaſfel⸗Beſtleiſtungen, die Januar in Düſſeldor 100, 200, 100 Meter] mit 4: 1 5 ſenſtaffel mit M r — — . —— — mme —— 2 22 2 Diaurch das Ausſcheiden P Dabtzen Mane hat Auſtra 5 52 85 5 eine 9 bene b. Jahr den abiscup zu en alier bereits jetzt 7 7 0 20. L anuar 1937 Der deuische Außenhandel im Dezember und im Jahre 1936 90 Mill. RN. Ausführüberschuß im Dezember um rund 12%/ Die Akſiviſaſ des Außenhandels auf 330 Mill. Rm. erhöht Die Einfuhr it Mill.„ um 11 Mill. im Vormonat(356 Mill. /, be⸗ trachtet war die Zunahme etwas ntwicklung h ei Erhöhung des Nah und Roh fen be An der im gal 9 ch e Wirtſchaft beie 0 Einfuhr von Rohſtoffen b aber auch die Fertigwareneinfuhr le Ernährun 51 aſt iſt g Urſprun Nah von Genuß neren werden künftig i b der Hauptgruppe Er⸗ nährungswirtſchaft zuſammenge) hielt f auf dem Stand de örmonats. An der eigerung der Einfuhr im Dezember waren vorwiegend europäiſche Län⸗ der beteiligt. In erſter Linie hat die Einfuhr aus Jugo⸗ flawien(verſchiedene Nahrungsmittel), Ungarn(F iſch), Rumänien(verſchiedene Nahrungsmittel), Italien(Spinn⸗ ſtoffe), Polen(Fleiſch, Holz) und der Tſchechoſlowakei [Holz) zugenommen. Rückgänge ſind demgegenüber in der Einfuhr aus Bulgarien(Nahrungsmittel), Dänemark (Vieh, Butter), Griechenland(Südfrüchte, Tabak) und Litauen(Schweine) eingetreten. Die Einfuhr aus Außer⸗ europa hat ſich im ganzen auf dem Vormonatsſtand ge⸗ halten. Abgenommen haben insbeſondere die Bezüge aus Argentinien(Leinſaat), Braſilien(Baumwolle), Ehile (Salpeter), Uruguay(Gefrierfleiſch) und China(Wolle). Erhöht haben ſich dagegen die Lieferungen Britiſch⸗In⸗ diens(Oelfrüchte, Baumwolle, Jute) und der Union von Südafrika(Wolle). Warengruppen(Einfuhr) Dez Ernährungswirtſch aft 139,2 ide Tiere ĩñ.¹ b) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs. 43.4 a e Nahr ittel pflanzlichen Urſprungs 61,1 3 Gewer DTCC 2278 2718,5 V 127.5 15/1. J 649 27500 eee 35,4 397.4 1. Vorerzeugniſſe 19.6 219,8 2. Enderzeugniſſee 15.8[177,6 8¹ 9 8 35/0 4170 Gold und Silber 14,4 111.9 Die Ausfuhr betrug im Dezember 457 Mill.„/. Gegenüber dem Vor⸗ monat(422 Mill.%) hat ſie damit um 35 Mill. A, d h. mehr als 8 v. H. zugenommen. Geſtiegen iſt in erſter Linie die Ausfuhr von Fertigwaren, jedoch hat auch der Abſatz von Rohſtoffen und Halbwaren ſowie von Er⸗ zeugniſſen der Ernährungswirtſchaft gegenüber dem No⸗ vemb zugenommen. Die Steigerung der Ausfuhr, die im weſentlichen auf Zunahme der Ausfuhrmengen beruht, da der Durch⸗ ſchnittswert ſich kaum verändert hat, iſt zum Teil als eine führeszeitliche Erſcheinung zu betrachten. In den vergan⸗ genen Jahren hat die Ausfuhr von November zu Dezem⸗ ber meiſt ebenfalls zugenommen. Jedoch war die Er⸗ höhung durchweg geringer. Im Vorjahr betrug ſie bei⸗ ſpielsweiſe nur 4 v. H. Das Dezemberergebnis 1986 iſt offenbar durch eine Reihe größerer Lieferungen(Maſchi⸗ gen, Kohlen), die vor Jahresſchluß ausgeführt wurden, begünſtigt worden. Im Januar des laufenden Jahres wird daher, unabhängig von der an ſich ſchon rückgän⸗ gigen Saiſontendenz, mit einem Rückſchlag in der Aus juhrentwicklung zu rechnen ſein. Länderweiſe hat die Ausfuhr im Dezember ſowohl na ch Europa als auch nach Au ßereuropa zugenommen. Innerhalb Euro⸗ pas haben ſich vor allem die Lieferungen nach Italien, ritannien, Belgier Schweiz erhöht. wert a Norwegen und Schweden. Nach Außereuropa iſt ins re die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten von 2 idafrika geſtiegen. nach Kanada. Rückgängig Steigerung der Ausfuhr im Jahre 1936 ſchechoſlowakei, der Union Jugoſlawien, Nennens⸗ enommen hat lediglich der Abſatz nach Dänemark, Ime⸗ ika, nach Argentinien, Braſilien, Japan und der Union war lediglich der Warengruppen(Ausſuhr) Nov. Dez. e.4.3 8..2.⁴ nittel tieriſchen Urſprungs.8 0,9 0 tel pflanzlichen Urſprungs 3..3 e 4145 447.9 ir 35.3 39.7 b lbwaren. FFF. 376 23.0 e) Fertigwaren 5 g 1. Vorerzeugni 2. Enderzeugni 0 421,58 Gold und Silber.0 Die Haudelsbilanz ſchließt im Dezember 1936 mit einem Ausfuhrüberſchuß von 90 Mill. gegenüber 66 Mill.„(berichtigt) im Vo monat ab. Im Dezember 1985 war mit 43 Mill. aktiv. Im ganzen Jahr 1936 betrug die Einfuhr 4218 Mill., Mill.. Gegenüber dem Vorjahr rund 60 Mill. 4, d. h. 1,4 v.., geſtiegen. nahme iſt jedoch Einfuhrdurchſchnitts den Vorjahrsumfang nicht ganz erreicht. Vorjahrsſtand. der Menge nach ſogar rund 17 v. H. nährungswirtſchaft ſowie bei Rohſtoffen fuhr unter Vorjahrsſtand. Die ſtarke Steigerung der Ausfuhr ſteht im Gegenſatz zur Entwicklung der Einfuhr. Die erhöhte Ausfuhr konnte der Verſorgung Her deutſchen Wirtſchaft mit ausländiſchen Waren nutzbar ge⸗ macht werden, ſie führte vielmehr lediglich zu einer Er⸗ des deutſchen Außenhandels, und zwar von 111 Mill./ im Jahre 1935 auf 550 Mill./ im Jahre 1936. Dieſer große Aktivſaldo iſt zu einem erheb⸗ lichen Teil durch die beſtehenden Zahlungsverpflichtungen, 8. B. durch die Liquidation des deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ Er ermöglicht damit, die auf verſchiedenen Verrechnungskonten aus frü⸗ heren Warenbezügen entstandenen Debetfalden zu verrin⸗ gern und diente außerdem zur Abdeckung laufender Ver⸗ alſo noch nicht für eine Beſſerung höhung der Aktivität rechnungsabkommens, erzwungen worden. pflichtungen aus dem Kapital⸗ und Reiſeverkehr. * * Der frauzöſiſche Außenhandel im Jahre 1936. Die franzöſiſche Außenhandelsſtatiſtik für 1936 weiſt die Ei n⸗ fuhr nach Frankreich im Jahre 1936 mit 47,95 Mill. To. im Werte von 25 398,04 Mill. Fr. aus, was gegenüber dem Jahre 1935 eine Zunahme um 3,33 Mill. To im Werte von 4424,08 Mill. Fr. bedeutet. Die Ausſuhr Frank⸗ reichs nach dem Auslande belief ſich 1936 auf 28,95 Mill. Tonnen im Werte von 15 483,63 Mill. Fr.; das entſpricht gegenüber 1935 einem Rückgang um 0,37 Mill. To. im Werte von 42,12 Mill. Fr. CCCã wddddddd/d//ͥãũãã ͥͥ yd * Badiſche Baugeſellſchaft Acß für Hoch⸗ und Tiefbau, Freiburg i. Br. Bei einem Bruttogewinn von 499 816 (306 587/ ſchließt die Ertrags rechnung nach 87 269(24 096) Abſchreibungen ausgeglichen ab, während ſich j. V. ein ewiun von 10 711/ ergab, um den Her Verluſtvortrag auf 19 228/ zurückging. In der Bilanz erſcheinen(in 100%% Grundſtücke ohne Bauten mit 46,2(unv.], Ge⸗ ſchäfts⸗ und Wohngebäude mit 66,45(67,12), Betriebsgebäude mit 30,95(31,28), Maſchinen und moſchin. Anlagen mit 610, dto, kurzlebige von 144,53 auf 86,53 abgeſchrieben(i. V. insgeſamt 87,5), angefangene Bauten mit 720,0(90,21), andererſeits bei 350,0 Ac die Kundenanzahlungen mit 628,39(10,58) und Bankſchulden mit 135,48(88,94). Glashütte Achern AG. Achern. Dieſe früher AG für Champagnerflaſchenfabrikation firmierende Geſellſchaft, die mit 450 000/ Aktienkapital ausgeſtattet iſt, erzielte im Geſchäftsjahr 1935/36(31..) einen Rohertrag von 9,97 00%, Mill.“, wozu noch 9778(8269)/ Zinſen und 41 563 1688)/ außerordentliche Erträge treten. Nach 51 155 (445 150)% Abſchreibungen auf Anlagen wird ein Rein⸗ gewinn von 29 927/ ausgewieſen, woraus 4 v.§. Divi⸗ dende(gleich 18 000 /) ausgerichtet werden. J. V. ergab ſich ein Reingewinn von 49 780 ½ dem Reſervefonds wur⸗ den 24717 entnommen, der ſich damit auf 35 283/ er⸗ mäßigte, und damit der Verluſtvortrag aus 1038/4 mit 68 406„/ getilgt. Der Aq beſteht nunmehr aus Rechts⸗ anwalt Dr. W. Moufang(Heidelberg), Architekt G. Küentzle(Karlsruhe), Privatier 5. Hanger(Lahyh, Dr. Graf Robert Douglas(Schloß Langenſtein) und H. H. v. Zeſchau(Düſſeldorf!... 2 Friedr. Krupp Alß, Eſſen.— 4½ v. H. Obligationen. Die Bankfirmen: Dresdner Bank in Eſſen und in Düſſel⸗ dorf Deulſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Eſſen und Filiale Düſſeldorf, Simon Hirſchland, Eſſen, und Sal. Oppenheim fr. u. Cie, Köln, haben den Autrag geſtellt die leproz. Anleihe von 1936 im Geſomtbetvage e zum Handel in der Börſe zu Düſſeldorf Bergedorf⸗Geeſthachter Eiſenbahn Ac, Bergedorf.— gion verſion der byroz. Teilſchuldverſchreibungsanleihe von . Der Geſellſchaft iſt die Genehmigung erteilt worden, 15 nuch im Umlauf befindlichen Schuldverſchreibungen ger hure. Anleihe aus dem Jahre 1931 auf den 1. April 1037 zun dündinen und dafür 4% proz. Inhaber⸗Schuldver⸗ ſchreibungen in einem gleich hohen Geſamtbetrage auszu⸗ geben. Der Hamburagiſche Staat übernimmt auch für die neuen Inhaber⸗Schuldverſchreibungen die Gewährkeiſtungs⸗ Verpflichtung zu ihrer Verzinſung und Rückzahlung. Weſte Scharfe Sa 1 e Ver⸗ rab⸗ . . uch Ausgabe neuer Inhaberaktien im Geſamtbetrage ron 500 00 unter Kusſchluß des geſfetzlichen Bezugs⸗ 353 5 rechts 8 „Murgtalbrauerei Alz vorm. A. Degler, Gaggenau. Nas 004 1 0 ergab 1155 ein e 5 1, wo tie übrigen Erträge mit rund e ais doch“ kommen, Nach g 77 405 0c, Ab der GV wurde die Dividende für 1936 auf 5 v. J v. H. im Vorjahr 1 An Stelle des 1155 ſeiner Verſetzung nach Frank Au ausgeſchiedenen bisherigen Direktors der Filiale Kaſſel der DD⸗Bank Bankdirektor Fritz Werner wurde Bank⸗ direktor Otto Ullmann(DD⸗Bank, Kaſſel] neu in den Auf⸗ ſichts rat gewählt. ſtiger geworden. Reingewinn aus Geſellſchaft zeigte der wertmäßige Umſatz des Geſchäftsjah⸗ res 1935/6 einen leichten Rückgang, während der mengen⸗ mäßige Umfſatz nicht unweſentlich zunahm. aus dem Fabrikationsgeſchäft Gewinne nicht erzielt wer⸗ den, was zum Teil ſeine Begründung in der Bevorzugung der billigen Preislagen findet. gebende Reingewinn für das Berichtsjahr 8 weſentlichen gus den Einkünften des hypothekenfreien Grundbeſitzes und den ſonſtigen Kapitalankagen der Ge⸗ ſellſchaft. Der Rohgewinn ſtellte ſich auf 0,57(0,56), wozu noch Zinſen und aoErträge von zuſammen 0,08(0,10) Mill. % trüten. Mill.. 5(6 geſchlagen werden, nach Vornahme der üblichen Abſchrei⸗ bungen und bei vorſi ö das Geſchäfts jahr 193536 eine Dividende von 5(6) v. H. auf 0,38 Mill./ Stammaktien und von wieder 8 v. H. auf 0,02 Mill./ Vorzugsoktien zu verteilen(i. V. aus 26 088/ Reingewinn). 5 8 ö Dieſe Mitte daß e ung des Konven vertriges bisher noch e eits weftgehend übe e e gee„die zur deen der Preiſe an die ſtarle internationale Koks⸗ nachfrage ergriffen werden ſollen. i g ſchreibungen auf Anlagen und 12 252(15 526)/ auf ſon⸗ ſtiges verbleibt ein Gewinn von 17 636(17 213) /, der ſich um 12 213, Vortrag erhöht. Seine Verwendung wird nicht erſichtlich. Die Geſellſchaft arbeitet mit 200 000% Ad, Reſerven betragen 210 000(200 000)/ Rückſtellungen und Delkredere 50 500(88 000) /. * Park⸗ und Bürgerbräu Ag, Zweibrücken⸗Pirmaſens. Der auf den 8. März einberufenen§ wird die Vertei⸗ lung einer Dividende von wieder 6 v. H. für das Ge⸗ schäftsjahr 1935/6 vorgeſchlagen(At 1,26 Mill. /) In den erſten drei Monaten des laufenden Jahres habe ſich der Abſatz etwas günſtiger geſtaltet als im Vorjohr. Heſſiſche und Herkules⸗ Bierbrauerei AG,. In gegen urt⸗Main gus dem ſichtsrat Der Bierabſatz ſei wieder etwas gün⸗ * J. Eichenberg Ac für Wäſchefabrikation, Berlin.— ebeneinnahmen. Nach dem Bericht der Es konnten Der ſich bilanzmäßig er⸗ ſtammt im Löhne und Gehälter erforderten 0,35(0,37) 25. Januar.] Ühlig u. Weiske Mühlenwerke AG, Bad Lauſick.— ) v. 5. Dividende. Der GV am 19. März ſoll vor⸗ r Bewertung der Beſtände für tionale Koksverhandlungen.— Erhöhung der Interna N Mindeſtausfuhrpreiſe. Die Verhandlungen über die Bil⸗ dung einer internationalen Kokskonventiyn, an der die deutſchen, engliſchen, belgiſchen, holländiſchen niſchen Koksexporteure ü a chr Tagen in Brüſſel ſortgeſetzt und haben gute Fort⸗ zur Hedang bes zuhanden e 6 . babe e treffenden Maßnahmen geeinigt. Der Min⸗ und pol⸗ intereſſiert ſind, wurden vor Wie man erfährt, hat man ſich über die 5 17 ene Ein⸗ reis für Koks wurde um 1 Schilling je Tonne erhöht. le ö 0 85 obwohl eine i die Handelsbilanz die Ausfuhr 4 768 iſt oͤie Einfuhr um Dieſe Zu⸗ ausſchließlich durch eine Erhöhung des bedingt. Das Einfuhrvolumen hat Während die Einfuhr im Bereich der Ernährungswirtſchaft im ganzen, und zwar mengen⸗ und wertmäßig zugenommen hat, blieb ſie in der Hauptgruppe Gewerbliche Wirtſchaft unter dem Die Ausfuhr iſt gegenüber 1935 um faſt 500 Mill. /, d. h. annähernd 12 v.., geſtiegen. Da die Ausſuhrpreiſe im Jahresdurchſchnitt 1936 noch niedriger waren als 1935, war die Erhöhung des Ausfuhrvolumens noch etwas ſtärker. An der Steigerung der Ausfuhr waren ausſchließlich Halb⸗ und Fertigwaren beteiligt, und zwar betrug die Erhöhung bei letzteren wertmäßig faſt 15 v.., Im Bereich der Er⸗ blieb die Aus⸗ aktien erneut Beſſerungen bis zu 6 v. H. Hurchſe liſche Brunnen gewannen gegenüber der letzten Notiz am 10. 2. 1936 bei Zuteilu geſtellt werden, daß das 0 gleich zu den letzten Tagen eine Veringerung erfahren hot. 5 Nach Abzug ſämtlicher übriger Unkoſten und nach Abſchreibungen auf Anlagen von 11510(17 425) ¼ verbleibt einſch. Vortrag von 20 647(18 196), ein Rein⸗ gewinn von 638 602(89 752) /, woraus eine Dividende von 10(13356) v. H. auf das AK von 0,45 Mill./ verteilt wer⸗ den ſoll. Die erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres zeigten eine gewiſſe Belebung, die auf eine Beſſerung des Fabeikationsergebniſſes hoffen laſſe.( banken waren ebenfalls zumeiſt abgeſchwächt. aktien blieben größtenteils behauptet, papiere. 5 B; jgadder 97,87 97,87 G 98,7 B. ſche Senat hat geſtern der Verlängerung Umacht des amerikaniſt U ung des W. einigen Tagen fordert, len Wä denten 0 8a abiliſiern 11 1g dfeſe Staa dit aufhalte. * Zjusſcheineinlöſung den Beſtimmungen des ch 31. Januar 1935 ſollen weitere Kupon i 0,605 Proz. d niſchen G , 8 zwar vo von Juli ſteuerfr 5 eien K Geschäfisfäfigkeif etwas lebhaffer Akfienmarki eiwas freundlicher/ Deuischlands wichfige Rolle im Wirischaffsleben Europas Rhein⸗Mainiſche Börſe: freundlicher Frankfurt, 20, Jan Die heutige Börſe unterſchied ſich vo tage nur dadurch, daß die Grundtender etw freundlicher war, ohl die Ku Aus noch nicht geword indſchaftsaufträge nach wie vor ich Meldungen gib der höhere Au zember etwas Anregung. weiterhin am Rentenmarkt in ür die Werte, die noch nicht an der Börſe „ferner für Golödpfan⸗ 0 ad ban lei . eines Prozentes Montanwerte hauptet, im Verlaufe geringſügi okti waren Siemens um + . erho bolm zun mit 140(139,500. Im Freiverkehr wurden Burb i mit 70(68) gehandel Van den voriablen Rente tbeſitz mit 118(1186), Reichsbahn⸗VA mit 25), Städte⸗Altbeſitz mit 11 und tunal⸗Umſchuldung mit 90,85, dann 90,80 Das Geſchäft blieb auch im Verlaufe klein, war aber am Aktien⸗ und Rentenmarkt weiter mens und Au f 199 nach 197, Mar ſich Städte⸗Altbeſitz auf 117786 nach 1 ſchuldung ſchwankten zwiſchen 90,75 bi 118,25. pfandbriefe überwiegend, u. H. höher und anleihen meiſt behauptet zur Notiz. Berliner Börſe: Aktien und Reuten freundlich Berlin, 20. Januar. Wenn ſich auch au der die Börſen der kennzeichnenden Geſchäftsſtille nichts tom bei allgemeiner Widerſbandsfähigkeit des Kursniveaus nicht zu verkennen. f eine freundlichere Beurteiluno der außenpolitiſchen Lage und verweiſt dabei auf die geſtrigen Ausführungen Edens, in denen er beſonders die wichtige Rolle Deutſchlands im Wirtſchaftsleben Europas betont hat, ferner auf die Zu⸗ kunftsmöglichkeiten der deutſchen Mitarbeit ain der wirt⸗ ſchaftlichen Erſchließung Athiopiens, die ſich an die Grüm⸗ dung einer Bergbaugeſellſchaft für Italieniſch⸗Oſtafrika knüpften. Am Montanmarkt wurden meiſt Vortagskurſe zugrunde gelegt und nur Harpener gaben bei einem An⸗ gebot von 6000/ um, v. H. nach. Faſt ausnahmslos feſter ſetzten Elektro- und Verſorgungswerte ein, wobei Lahmeyer mit plus 1 und HEW mit plus s die Führung hatten. Elektro Schleſien gaben dagegen um 1 v. H. nach Von den übrigen Märkten fielen Maſchinenbauwerte mit ungleichmäßiger Entwicklung auf. Während Berliner Ma⸗ ſchinen um, und Rheinmetall Borſig um /, v. H. an⸗ zogen, wurden Berlin⸗Karlsruher und Muag um e und 4 v. H. ermäßigt. Sonſt iſt noch Metallgeſellſchaft mit minus 1,50 v. H. hervorzuheben. Bemerkenswert feſt lagen auch wieder Schiffahrtsaktien, von denen Hapag und Nordd. Lloyd einen Kurs von 17½12 erreichten; angeblich ſoll, wie gerüchtweiſe verlautet, die Anwendu; Abwertungsgewinne für dieſe Geſellf Am Rentenmarkt gab die Umſchuldungs⸗Anſeihe heute um 10 Pfg. auf 30,85 nach. Reichsaltbeſitz gingen um 7 Pfg. auf 118,30, mittlere und ſpätere Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen um etwa e v. ſcheine etwas höher bezahlt wurden. Im Verlaufe nahm der Geſchäftsumfang zwar kaum nennenswert zu, es zeigte ſich aber doch bei der Kuliſſe etwas Kaufneigung unter Bevorzugung einiger Sonder⸗ werte. Kurs 1% v. H. gewannen, Berlin⸗Karlsruher(plus 1 und Muag(plus 1 v..). reichten Hapag und Nordd. Lloyd einen Kurs von je 17¼, galten aber ſpäter auf dieſer Baſis Brief. Farben erholten ſich auf 16778. Obgleich die Umſatztätigkeit am Kaſſarenten⸗ markte auch heute kaum eine Belebung erfuhr, waren die einſchlägigen Marktgebiete doch verſchiedentlich auf einen feſteren Ton geſtimmt. u dieſen gehörten Junghans, die gegen den erſten Von Schiffahrtswerten er⸗ Am Einheitsmarkt konnten ſich für deutſche Induſtrie⸗ en. Eng⸗ 17 v.., allerdings muß feſt⸗ ntereſſe für Kaſſawerte im Ver⸗ um Teil ergaben ſich demzufolge auch Kursabſchläge im usmaß bis zu 674 v. H. Banken ſowie ebenſo Kolonfal⸗ Von Steuergutſcheinen gewannen 38er Fälligkeiten 10 Pfg. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1988er 99,87 V lebhaftere Ge⸗ igken, blieb dos Das Pfund elwas leichter 8 * Frankfurt, 20. Januar. Am Geldmarkt war heute im Rahmen der nach wie vor anhaltenden Flüſſigkeit eine geringe Anſpannung gr beobachten, nachdem ſich geſtern die eberweifungen des eiches au die Länder vollzogen haben. * Verlängerung der Abwertungsvollmacht Rooſevelts. Der ikani 5 2 der Ab⸗ der B ſich troffenen im Empire zunehmen 8 236 Die Sätze vera völlig fehlen. unv. 10 Kabel notierten gen Ech 136,50 chaffenburger und Jaldhof auf mit per 1. Januar und 1. Juli grundſätzlich der * Aufhebung belgiſcher Einfuhrkontingente für K Igiſ Regierung f f für die 1937 au Ausg. wird der E ſondern der Staatskaſſe zufließen. * Neuſeelaud und der Empire⸗Handel, Der Finonzmini⸗ n Neuſeeland richtete in einer Rundfur verten Appell an das er 2 bem ir 4 ſeine Reg ierung ch P ſei lerg nd habe rn ei ndert 277 gegenüberſtand. um größere wieder „ franzö Bemberg mit 109,50—110 Haltung eundlich. Von Aktien erhöhten ſich Farben auf 168 nach 167,50, Sie⸗ inesmonn auf 119 nach 118,75 ſch auf 118,75 nach 1180. Im übrigen wurden kaum zweite Notierungen feſtgeſtellt. Am Rentenmarkt erhöhten S) Kommunal⸗Um⸗ 90,85. Altbeſin unv. Goldpfandͤbriefe kamen unverändert, Liquidations⸗ Stadt⸗ letzten Tage eändert hat, da ſich die Bankenkundſchaft namentlich von den variablen Aktien⸗ märkten fernhält, ſo war heute doch ein freundlicher Unter⸗ Man führt dieſe Tendenz zurück auf Geſamt % Wertpapiere Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banken des Geſetzes über ten unterbleiben. 40,0 v. H. zurück, während Zinsvergütungs⸗ ö Hypotheken⸗ Auslands⸗ Station denmark! Amtlich in Rm. für Aegyplen 1ägypt. Pfd. Argentinien 1P⸗Peſo Helgien.. 100 Belga Braſilien„1 Milreis Bulgarien. 100 Leva Canada 1 kan. Dollar Dänemark 100 Kronen Danzig 100 Gulden England.„ 1 Pfund Eſtland, 100 eſtn. Kr. Finnland 100finnl. M. Frankreich 100 Fres. Griechenland 100 Dr. Holland 100 Gulden Iran(Teheran) tpahlavi Island„100 fel. Kr. Italien.. 100 Lire Japan. en Jugoſlanfentoo Dinar Lettland. 100 Latts Litauen.. 100 Litas Norwegen 100 Kronen Qeſterreich 100 Schill. Polen. 100 Zloty Portugal 100 Cscudo Rumänfen. 100 Lei Schweben. 100 Kr. Schweig 100 Franken Spanien 100Peſeten Tſchechoſlowakei 00 fk. Türkei. Itürk. Pfd. Ungarn. 100 Peng Uruguay I Goldpeſo Ver, Staaten 1 Dollar * Frankfurt, 20. Januar. Tagesgeld unv. 2 v. H. * Die vom Statiſtiſchen Reichsamt ſtellen ſich in „ Börſenkennziffern. errechneten Börſenkennziffern Woche vom 11. bis 16. Januar im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Aktienkurſe(Inder 1924/926100) Bergbau und Schwerinduſtrie Verarbeitende Induſt lie Handel und Verkehr Abend-Ausgabe Nr. 32 tzer, der die Zahlung entgegennim: Neuregelung. fuhr ausländiſcher St t Die einigen 9 Vergünſtigungen ſollen auf e hut werden.— 2 t ei eren Einfuhrzölle braucht werde, um dafür lbſt bei agesgeld wurden indeſſen bei für Blanko⸗T . Für Privatdiskonten 9 v. H der Nachfrage, der eiſungen beider Gattungen. lawechſeln dürften ntſatz wurde bei internationalen Deviſenmärkten herrſchte auch weiteſtgehende Geſchäftsſtille, elmäßigkeit der Kursbildung ſpekulative Operationen Von den angelſächſiſchen Valuten war das engliſche Pfund eher etwas leichter; es notierte in Amſter⸗ (8,9694), in Zürich 21,38(21,39) und in Paris Völlig unverändert blieb der Dollar. Pfunde Einen geringen Rückgang che Franken auf, der zuletzt aus Zürich 3394(20,84) und aus Amſterdam gemeldet wurde. Der ändert, der Gulden war etwas feſter. Uiskontsatz: flefchsbank 4, Lombard 5, privat 3. f 9048676(4,91), mit 8,524(8,527 23 . DnD;.; S Se: 8 e N Wechſchnttt een. emeinde⸗Umſchuldungsanl. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 20. Januar. Die Umſatztätigkeit im Berliner Getreideverkehr beſchränkt ſich weiterhin auf die Deckung Die Anlieferungen der Landwirtſchaft bewegen ſich etwa im Rahmen der letzten Tage und, da die Schiffahrt zu⸗ ſind die Mühlen lediglich in der Auch in Futtergetreide meiſt unterbrochen iſt, Lage Waggonware zu erwerben. haben ſich die Zufuhren nicht verſtärkt. Hafer und Gerſten zu Futterzwecken gelangen ganz vereinzelt an den Markt. es zu Abſchlüſſen über kleine während Induſtriegerſten kaum erhältlich find. egehrt, Roggenmehle haben nor⸗ In Braugerſten kommt Poſten, Weizenmehle blieben b malen Abzug. Magdeburger Zuckerno Dr.) Jan. 3,95 B 3,85 G; April 4,05 8 6 4,05 G; Juli 4,5 ruhig.— Gemahl. 1 1 nom. n⸗ Aluminium 1 ddr Drahtb fein per Kilo 39,2042, 20 E Verzehnfachung de g a d Elna 9 55 15 9. 1 5 75 nile die im letz on nen 15 terial gl. für des laufenden Bedarfs. tierungen vom 20. Jan.(Eig G; Febr., März je 4,00 B 3,90 305 G; Mai 4,15 B 0 G; Juni.20 5 410 G Auguſt 4,35 B 4,15 G; Tendenz Mehlis prompt per 10 Tage 31,47%; Jan. 31,62 Tendenz ruhig; Wetter heiter und kalt. Bremer Baumwolle vom 20. 0 Sine 0 Jau.(Eig. Dr.) Amerik. luß) loko 1 755 30 N Zufuhr il! chweine 2030, Läu⸗ Ueberſtand etwa ein 4 6. Seite/ e 32 Aus Vaden Bauweſen und Baukultur in Baden Innenminiſter Pflaumer gegen Eigenwillig⸗ keiten im Bauen * Freiburg, 20. Januar. Im Rahmen der Tagung, die zur Zeit im Kauf⸗ hausſaal in Freiburg ſtattfindet und die ſich auf alle Gebiete der deutſchen Baukultur erſtreckt, ſprach Regierungsrat Faißt, Referent der Bauabteilung des Miniſteriums des Innern, über das Bauwesen im allgemeinen. Er wies darauf hin, daß die nationalſozialiſtiſche Regierung nach der Machtüber⸗ nahme die Vereinheitlichung des Bauweſens, das vor 1983 durch die einzelnen Länder geregelt wurde, für das ganze Reich in Angriff genommen habe. Wäh⸗ rend vordem jeder bauen konnte, wo und wie er wollte, ohne Rückſicht auf das Orts⸗ und Landſchafts⸗ bild, könne heute grundſätzlich nur da gebaut wer⸗ den, wo Baugebiete ordnungsmäßig im Plan feſt⸗ gelegt ſind. Regierungsrat Wohlgemuth ſprach dann über das Thema Straße, Verkehr und Bebauung ſowie Bauplatzumlegung und behandelte die Durch⸗ führung von Kleinſiedlungen für Stammarbeiter auf Grund der neuen Geſetze. Innenminiſter Pflaumer erklärte, daß von nun an gegen Eigenwilligkeiten im Bauen mit den ſchärfſten Mitteln vorgegangen wird. Er verwies dabei auf einen Fall in Heidelberg, wo ein neues Haus wieder ab⸗ geriſſen werden mußte, weil es alle ſtaatlichen vorſchriften außer acht gelaſſen hatte. Angefahren und tödlich verletzt Fahndung nach dem Kraftwagenlenker * Freiburg i. Br., 20. Januar. Die Kriminal⸗ polizei Freiburg erläßt folgende Fahndung: Am 17. Januar, früh.15 Uhr, wurde in der Friedrich⸗ ſtraße hier ein Mann von einem Perſonen⸗ kraftwagen angefahren und getötet. Der Perſonenkraftwagen iſt unerkannt entkommen. Marke und Kennzeichen ſowie nähere Beſchreibung des Wagens fehlen. Der Wagen muß an Kühler, Stoßſtange, Kotſchützer uſw. Beſchädigungen bekom⸗ men haben; die Windſchutzſcheibe, eventuell ein Sei⸗ teufenſter, iſt zertrümmert. Wer ſachdſenliche An⸗ gaben machen kann, wird erſucht, ſich an die nächſte Gendarmerie⸗ oder Polizeiſtation oder Kriminal⸗ polizei zu wenden. Die Mitteilungen werden ver⸗ traulich behandelt. UI Weinheim, 20. Jan. In ſeltener geiſtiger und körperlicher Friſche feierte Frau Johanna Köhler Wwe. ihren 80. Geburtstag. Der Rentner Peter Horſch, hier, feierte ſeinen 80. Geburts⸗ tag, der Volksgenoſſe Philipp Wetzel, hier, ſeinen 79 Geburtstag. a Hofheim, 19. Jan. Hier wurde eine Kartoffel⸗ 1 durchgeführt, um den großen Ernteanfall dem Verderb zu entziehen. Es wurden hierbei etwa 4000 Zentner Kartoffeln eingedämpft und damit die Winterfütterung des Viehes ſichergeſtellt. Ohne dieſe Aktion wären mehr als tauſend Zentner Kar⸗ toffeln dem ſicheren Verderb preisgegeben, da die diesjährigen Kartoffeln ſtark zur Fäulnis neigten. . Wieſental, 19. Jan. Der Tod hält in Sieſem Jahr beſonders reiche Ernte. So ſtarb hier im Alter von 57 Jahren die weithin bekannte und hoch⸗ geſchätzte Mühlenbeſitzerin Maria Schönecker geb. Weiß, die noch vor kurzer Zeit unermüdlich ihrer Arbeit nachging. Werbung für die 9 48 8 ii b eft de 22910 3 I eee 3—— 8 3—.— Neue Maunbeisber Zeitung 7 Abend⸗ Ausgabe Das ſchöne Jugendheim Schmuck und idylliſch gelegen, präſentiert ſich das Heim des Jungvolks in Hockenheim ee Heidelbergs Faſtnachtsmolto: „Na nel gebrummt, der Feſchtzug kummt“ Die Karnevalsehe mit der Seidenſtadt Krefeld bleibt fröhlich bestehen Blick auf das närriſche Programm ru. Heidelberg, 20. Jan. Wir wiſſen, daß viele Heidelberger, denen der Karneval immer rechtzeitig in die Knochen fährt, wißbegierig ſind, was eigentlich heuer Großes ge⸗ plant iſt. Dieſe faſtnächtliche Neugierde ſei fürs erſte mit folgenden Angaben ſparſam geſtillt: Die vorjährig eingegangene Karnevalsehe der Städte Krefeld— Heidelberg wird einen höchſt nachdrücklichen Ausdruck finden. Die Krefelder kommen zehn Mann hoch beizeiten hier⸗ her, um an den vom Verkehrsverein, Koc und Kar⸗ nevalsverein tatkräftig vorbereiteten Veranſtaltun⸗ gen teilzunehmen. Am Samstag, 6. Februar, treffen die Krefelder ſo rechtzeitig ein, um auf dem nachmittäglichen Kindermaskenball die Grüße der Krefelder Kinder überbringen zu können. Dieſer Samstag wird überhaupt ſehr unter karnevaliſti⸗ ſchem Szepter ſtehen, bringt er doch den Karnevals⸗ ball des Verkehrs vereins in der Stadthalle, das Faſchingsfeſt in einem großen Hotel, das große Feſt der Künſtler„Mit der Palette durch die Welt“ im Haus der Kunſt. Der Sonntag gilt am Morgen, um 11 Uhr, der Einholung des Perkeo vom Schloß herab in die Stadt. Im Kurpfälziſchen Muſeum wird ihm, wie der Kre⸗ felder Abordnung feierlicher Empfang zuteil. Zum anſchließenden Frühſchoppen iſts nicht weit, denn ſein Standort iſt die Trinkſtube des Muſeums. Am nachmittag.33 Uhr ſteigt die Heidelberger Fremöenſitzung in der Stadthalle, wo Krefeld schöne Westmark Aus der Mitgliederverſammlung des Landesfremdenverkehrsverbandes Saarpfalz * Kaiſerslautern, 20. Jan. Im großen Saale des Ferdinand⸗Wiesmann⸗ Hauſes hielt der Landesfremdenver⸗ kehrs verband Saarpfalz ſeine Jahres⸗ tagung ab. 5 Der Leiter des Landesfremdenverkehrsverbandes, Gaupropagandaleiter Trampler, eröffnete die Ta⸗ gung mit Begrüßungsworten und hielt anſchließend ein Referat über„Wege und Aufgaben der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Fremdenverkehrspolitik.“ Auch im Fremdenverkehrsweſen gilt das Prinzip der Füh⸗ rung durch die Einzelperſönlichkeit. Im Gau Saar⸗ pfalz ſteht der Gauleiter tatkräftig an der Spitze. In der nationalſozialiſtiſchen Fremdenverkehrspoli⸗ tik iſt nicht nur die Landſchaft, ſondern alles, was ſich dem Beſucher ſonſt darbietet, von weſentlicher Bedeutung, die Arbeit des Arbeitsdienſtes bei der Neulandgewinnung, die Reichsautobahn, die Neu⸗ geſtaltung der Städte, die Köcß⸗Arbeit. Im Rah⸗ men des Vierjahresplanes wird die Erſchließung neuer. auch auf dieſem Gebiet Deutſch⸗ land weiter bhängig machen. Als beſondere Aufgaben für die Arbe ten in der Saarpfalz, die alle Vorausſetzungen eines n Fremdenverkehrsge⸗ biets beſitzt, bezeichnete alter Irrtümer, durch die legenheiten verpaßt wurden Schaffung einer vorbildlichen Dadurch kann die 1 genden behoben Als ein gr find die Warndtgebiete, L kel und das Deutſche Weint Der Leiter des Fremdenverkehrsverbande . 1 viele Ge⸗ 0 on roll cher Kaffee fu die ferne beit auf der Grundlage der einheitlichen politiſchen und weltanſchaulichen Linie und verwies auf die klare Haltung des Gauleiters. Mit nationalſoziali⸗ 9 die Beſeitigung ſtiſcher Energie und Originalität werde hier weiter vorgegangen werden, ähnlich wie bei der Weinwer⸗ 1 8 und der Propaganda für die Deutſche Wein⸗ ra Der Redner berief darnach eine orößere Anzahl Herren in den Beirat des LF V. Bürgermeiſter Albrecht begrüßte die Gäſte im Namen der Stadt Kaiſerslautern aufs herzlichſte. Landesgeſchäftsfühver Roſenberger hatte den vervielfältigten Jahresbericht vorgelegt, aus dem 1 95 mannigfache Arbeit der Geſchäftsſtelle hervor⸗ Für die kommende Arbeit ſtehen folgende neu herausgegeben. Weiter wird ein Wanderfalt⸗ blatt, ein Kraftwagenfaltblatt mit ee der neuen Höhenſtraßen, eine 1 85 ift„Die Den Wei i im 9 der dee e keene 1 Bahnhöfen ſollen in dieſem Jahre erneuert werden. fügt werden. Die Gaſtlichkeitsfibel„Deutſchland, erſcheinen. Die Werbezeichen der Saarpfalz werden eingefüht, die kollektive aue geniberben geſetzt. Für die einzelnen Bu men kleine Burgen⸗FJührer heraus. An der Klima⸗ Als nächſter Tagungsort iſt Speyer vorgeſehen. An den Präſidenten des Deutſchen Landesfremden⸗ verkehrverbandes, Hermann Eſſer, wurde ein Be⸗ grüßungstelegramm geſandt. 5 Maßnahmen in Ausſicht: der Gebicls prop wird bers sgebence: Wie Aasbeuge auf den deutſchen Die lebendige Pfalzkarte von Frank ſoll als Dauer⸗⸗ aushang in die Schaufenſterwerbung einge⸗ b das ſchönſte und gaſtlichſte Land der Welt“ ſoll inten⸗. ſiv verbreitet werden. Weiter wird ein Saarführer Ge 5 wird fort⸗ 0 8 eimat kom. Kurortskarte wird gearbeitet. Schließlich wird auch 15 en, die Schulung von Fremdenführern in die Hand genommen. und Heidelberg gemeinſam den Elferrat bilden. Ein zünftiger Verlauf mit Büttenreden ſteht bevor. Auch von den folgenden Veranſtaltungen ſei ein wenig der Deckel gelupft: Am Sonntag ein Faſt⸗ nachtsliederſingen, am Montagnachmittag Kimdermaskenfeſt, dann ein fröhlicher Abend für Backfiſche und ſchließlich die beliebte„Pfälzer Kerwel. Schließlich: Wir wollen das„Feſt der Roſen“, die Wiederholung des Künſtlerfeſtes nicht vergeſſen, vor allem aber nicht den Heioöelberger Faſt nachts zug, deſſen Motto: Na net gebrummt, des Feſchtzug kummt“ eine ganz große Sache zu werden verſpricht. Imker tagten in Nußloch * Wiesloch, 20. Jan. Die rund 100 Imker umfaſ⸗ ſende Ortsfachgruppe Imker des Amtsbezirks Wies⸗ loch und der Gemeinde Nußloch hielt am Sonntag⸗ nachmittag im„Adler“ unter Leitung des Ortsfach⸗ gruppenführers Adolf Stumpf aus Walldorf ihre Jahreshauptverſammlung ab. Aus dem Geſchäfts⸗ bericht des Ortsfachgruppenſchriftführers und Rech⸗ ners Jakob Steinbrenner war zu entnehmen, daß im Laufe des Jahres Vorträge über Bienen⸗ ſeuchen und ihre Bekämpfung, über Bienenzucht, Obſtbau und Schädlingsbekämpfung uſw. die Imker geſchult haben. Im abgelaufenen 57. Vereins⸗ jahr hat ſich die Mitgliederzahl wieder weſent⸗ lich erhöht, anſcheinend aber dadurch, daß es der Reichsfachgruppe Imker gelungen iſt, ſteuer⸗ verbilligten Zucker zur Verfügung zu ſtellen. Für die rund 1000 Bienenvölker des Bezir⸗ kes werden im Jahre 1937 wieder rund 70 Doppel⸗ zentner verbilligter Zucker für die Winterfütterung verabfolgt. Der nächſte Zuckerbezug wird voraus⸗ ſichtlich Ende Juli erfolgen. Trotzdem das Jahr 1936 das ſchlechteſte Honigjahr ſeit Menſchengeden⸗ ken war, müſſen die Bienen im Frühjahr doch ſehr gut gepflegt werden, damit ſie ſtark in die Tracht kommen. Bienenſeuchenwart Guſtav Filſinger konnte berichten, daß innerhalb des Bezirkes keine Bienenſeuchen feſtgeſtellt wurden und daß die Völ⸗ ker durchweg ſtark entwickelt waren. Zum Schluſſe wurden noch zwei alte Imker, nämlich Chriſt. Haaf aus Altwiesloch und Joſef Weber aus d für 25 jährige treue Mitgliedſchaft 9 1 der ſilbernen Sede ausge⸗ zeichnet. Die Flucht aus dem erben Den Tod auf den Schienen geſucht e Ludwigshafen, 20. Jan. Am iwo neten .30 Uhr wurde auf dem Bahnkörper der Strecke Oggersheim Frankenthal die Leiche des 50 Jahre alten Händlers Auguſt Jünger aus Oggersheim aufgefunden. Nach den Feſtſtellungen ließ 8 Nun ger 8 ei m Zug überfahren. 55 . Der 54 beg auchn of mann von enhei Kindern, der bei der Kalkſteinfabel aden 1 Baffeſfels bort vom Vertei eilter Anna Bißbort geg⸗ f 1 Zweibrücken eingelegte Reviſi erden. Das Gnadengeſuch des ebenfalls Ty de verur⸗ teilten Riechmann iſt noch nicht verheſchieden. —— Neue Bertehrsgemeinſchaft 985 ſüdlichen Oden wald den haben dazu geführt, daß ſich die zuſammengeſchloſſen haben. 5 meiſter der Stadt der Auslandsdeutſchen 9 der Techniſchen Werke der S8 dt gart(Gas-, Elektrizitäts⸗ und Waſſerr ppau beſchäftigt war, iſt geſtern tödlich 5 dem meien in der ganzen Einwohnerſchaft wurde d chts fällen im Bibliſer Wald verungl getragen. Seine 300 Arbeitskameraden erw —— 4 2 . 2 l 5— Mittwoch, 20. Januar 1937 De + dr. Nachbargebiete 1 ſog bli Gelder unterſchlagen ge. Bücher falſch geführt 15 Vier Jahre Gefängnis für ehemaligen Neunkirchener Pe Ortskrankenkaſſenleiter ſut * Saarbrücken, 19. Jan. In zweitägiger Verhand⸗ M lung vor der zweiten Strafkammer hatte ſich der ehe⸗ au malige Geſchäftsführer der Allgemeinen Ortskran. lar kenkaſſe Neunkirchen, der 862 Jahre alte Albert ein Dietz, zu verantworten. Die Anklage wirft Dietz des vor, in nicht weniger als 23 Fällen Gelder gl unterſchlagen, Bücher falſch geführt und falſche hal Abſchlüſſe getätigt zu haben. Der der Ortskranken⸗ ſiel kaſſe durch die Veruntreuungen des Dietz entſtan⸗ auf dene Schaden dürfte ſich auf etwa 716 000 Franken ihr und 19000 Mark belaufen. In der Verhandlung ſuchte der Angeklagte zu beſtreiten, daß er das Geld unterſchlagen habe. Er gab jedoch zu, daß die Gel⸗ Ju der gefehlt hätten, und daß er falſche Buchungen vor⸗ Ki! genommen habe. Bei der klaren Sachlage konnte kei dem Angeklagten das Leugnen nicht viel nutzen. ma Während der Staatsanwalt eine Zuchthausſtrafe von vier Jahren beantragt hatte, erkannte das Gericht M wegen Untreue auf eine Gefäng nisſtrafe von 9 vier Jahren. Außerdem wurde eine Geldſtraſe 0 in Höhe von 2400 Mark ausgeſprochen, an deren 15 Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit für je zehn 5 Mark ein weiterer Tag Gefängnis tritt. 5 Argroßnichte Schillers 1 75 Fahre alt ju! (Bericht unſeres Korreſpondenten) da f d- Stuttgart, 20. Januar,. f 0 In den letzten Tagen feierte die Urgroßnichte* lie Friedrich Schillers, Frau Amalie Kießling: a0 Wee in Möckmühl, ihren 75. Geburts⸗ St tag. Leider läßt ihre Geſundheit in letzter Zeit zu wi wünſchen übrig, doch iſt ihr Geiſt rege und das Ge⸗ dächtnis noch ausgezeichnet. Frau Kießling⸗Krieger ſtammt von Schillers Schweſter Luiſe ab, die als Gattin des Stadtpfarrers Frankh 31 Jahre lang, 9 von 1805 bis 1836, in Möckmühl gelebt, dort geſtor⸗ ben und auch begraben worden iſt. Sie hat viele wertvolle Erinnerungsſtücke an den Dichter dem Schiller⸗Nationalmuſeum geſtiftet, vieles iſt noch in ihrem Beſitz und in einem kleinen Schillerzimmer in ihrer Wohnung vereinigt. Darunter ſind guch 0 die Originalbilder von Schillers Eltern.— Aus M M. laß ihres Geburtstags hat die Schiller⸗Geburts sg ein Marbach die von der Adolf⸗Hitler⸗Schule zur She me lerhöhe führende Straße„Kießling⸗Krieger⸗Straße Mi benannt, der Schwäbiſche Schillerverein ſchickte der alle Jubilarin einen prächtigen, in Kunſtdruck ausge⸗ mei führten Ehrenbrief. N Kar wei Was gibt es Neues im Ried? A Lorſch, 19. Januar. In der letzten Zeit wurden bei den Ausgrabungen am Kloſter Lorſch berſchie⸗ Ff dentlich Funde gemacht, die wertvolle Hinweise 8 auf die uralte Geſchichte der karolingiſchen Ba- test ſilika gaben. Erſt kürzlich kam ein überraſchenden Fund zutage. Man fand zwiſchen buntfarbigen Glasſcherben die noch gut erhaltene Metall- 5 Dt. ſkulptur eines Chriſtuskopfes mit Me- 98 tallrahmen in der Größe von etwa 40450 Zentimeter. 6% Ueber das Alter dieſer Skulptur hat man ſich nh 48. nicht endgültig ausgeſprochen.— Forſtmeiſter D. 4655 Berwig errang bei dem Plakettenſchießen der dent. 45 ſchen Jägerſchaft des Kreiſes Bensheim mit 5 6( Punkten die goldene Nadel, womit er der bete Schütze des Kreiſes wurde. Als zweitbeſtes Reſultat g 57 5 wurden nur 458, Punkte erreicht. Bürgermeiſten 515 Huba erhielt mit 40274 Punkten ebenfals die gol,* dene Nadel.. 5 8 8 1 5 Großer Auftrag für die heſſiſche SaubſteinJudate 5 * Aus dem Ried, 19. Jan. Bei den Bauten fi Alb drei Siedlungen im Heſfiſchen Ried werden natür a vor allem auch die heimiſchen Steinbrüche bei Ane der Vergebung von Bau⸗ und Zierſteinen berück⸗ Ven ſichtigt. So wurde von der Landesregierun. 75 ein Auftrag über 14000 ebm. Sanoſteine an di 1 heimer Steininduſtrie vergeben, die durch ihre 1 nen Steine bekannt iſt. Durch dieſen Auftrag kant de eine größere Anzahl erwerbsloſer Vol 21 eingeſtellt werden. Die„„ der 5 bereits e * Darmſtadt, 19. Januar. Die zunehme ſucherzahl im ſüblichen Odenwald und die ſich ergebenden gleichlaufenden Intereſſen de Wahlen, Affolterbach, Gras⸗ und Scharbach zu einer e —a— Stuttgart, 18. a Der Ober lin, hat zum Generaldirektor und Ing. Willy Speidel berufen. Dr. geborener Württemberger, war aber rühe auch als Konſtruktionsingenieur bei Brown in Mannheim⸗Käfertal und 1926 bei Ludwigshafen als 1 A Biblis, 10. A Unter gro An wirtsſohn Franz Angert zur letzten R ihm durch geſchloſſene Teilnahme die letzte Ehre, eren zehn eger als ang, ſtor⸗ hiele dem h in imer Auch Au⸗ Si chi aße“ der Sge⸗ 1 Der Erretter Chinas vor „Ich will Soldat werden!“ 2 „Wohin, mein Junge? Hier geht es nicht weiter. Damit verſperrt ein bär r Sergeant einem zu⸗ dringlichen jungen Burſchen den Weg. Der Junge mag wohl 14 Sommer zählen, aber vielleicht hat er ſogar ſchon 16, niemand kann es in dieſem Augen⸗ blick erkennen, wo Strapazen und lange Entbehrun⸗ gen das Geſicht des Knaben faſt durchſichtig erſchei⸗ nen laſſen. Zerriſſen iſt die Kleidung des Jungen und durchlaufen das Schuhzeug, das mühſelig mit Papier zwei wundgelaufene Füße zu verdecken ſucht. Aber all das ſchmalen jungen ſcheint dieſen Menſchen nicht zu ſtören, der nun ſchon ſeit Wochen aus der Provinz Tſchekiang nach Nganhwei ge⸗ laufen iſt, um endlich eine Truppe zu finden. Mit einer energiſchen Handbewegung löſt er den Griff des Sergeanten von ſeinem Kittel und eilt auf ein großes gelbes Zelt zu, ehe ſich der Sergeant über⸗ haupt von ſeiner Verblüffung erholt hat. Erſtaunt ſieht der Offizier in dem Zelt von ſeinen Karten guf, als eine helle aber ſelbſtbewußte KHnabenſtimme ihn anredet. g „Hauptmann, ich will * Soldat werden!“ 9 „Du?“ lacht dieſer,„Wir führen Krieg, mein Junge, wir ſpielen nicht. Soldaten können keine Kinder gebrauchen. Wir brauchen tüchtige Kerle, keine Schwächlinge. Du paßt beſſer in eine Kauf⸗ 2 mannsſtube „Der bin ich vor drei Wochen entlaufen, um ein Mann zu werden. Ich bin kein Krämer. Ich will Soldat werden. Wenn Sie keine tüchtigen Soldaten gebrauchen können, dann werde ich eben weiter⸗ laufen. Und wenn ich noch Wochen und Monate laufen muß, irgendwer wird ſchon mal einen guten Soldaten nötig haben.“ „Halt! Nicht ſo hitzig!“, unterbricht in dieſem Augenblick der Offizier den Zornesausbruch des jungen Burſchen.„Meinetwegen, bleib! Aber denke daran: Strapazen ſind dein Los, Reis deine Nay⸗ rung, und unbedingter Gehorſam deine Pflicht. Wenn du zu ſchwach biſt, bleibſt du elend am Wege liegen, Soldaten brauchen keine Kranken. Haſt du aber Mut und Zähigkeit, ſo kannſt du auch als Soldat etwas werden. Ueberlege es dir noch einmal, willſt oͤu bleiben?“ „Ich will!“ iſt die feſte Antwort des Jungen. „Der Sergeant ſoll deinen Namen aufſchreiben und wo du herkommſt. Du heißt?“ „Tſchangkaiſchek.“ Geboren?“ „Am 29. Oktober 1886 im Diſtrikt Feng Hua in Tſchekiang.“ „Eltern? Und wo haſt du gelernt?“ „Mein Vater ſtarb, als ich drei Jahre alt war. Meine Mutter erzog mich hart. Obhgleich ich aus einer wohlhabenden Familie ſtamme, mußte ich doch meine täglichen Arbeiten alle ſelbſt machen. Meine Mutter war der Anſicht, daß Arbeit die Grundlage aller Schulung bilden müßte. Später wurde ich zu meinem Onkel in die Lehre geſteckt, um ein tüchtiger Kaufmann zu werden. Meine Sehnſucht ging aber weiter, und ſo entlief ich ihm vor drei Wochen, um Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe dem Bolschewismus/ Von Konrad Joachim Schaub Soldat zu werden. Und heute werde ich nun endlich Soldat und will es immer bleiben!“ So fängt der heutige Nationalheld Marſchall Tſchangkaiſchek ſeine militäriſche Laufbahn an. Aus dem ſchmalen und ſchmächtigen Jungen wird bald ein tüchtiger Soldat, der durch ſein wagemutiges Vorgehen im Kampf die Aufmerkſamkeit ſeiner Vor⸗ geſetzten erregt. Niemanden wundert es daher in ſeiner Truppe, daß Tſchang ſchon mit 17 Jahren zum Offizier vorgeſchlagen wird. Tſchangkaiſcheks erſte Begegnung mit Sunyatſen. Es iſt ein trüber Herbſttag des Jahres 1909. Die Straßen Tokios ſind von dem tagelangen Regen auf⸗ geweicht. Jeder Schritt ſcheint dem jungen Leutnant Tſchangkaiſchek ſchwer zu fallen. Schweigend hört er ſeinem Begleiter Huhanmin zu, der ihm geſtern ver⸗ ſprochen hat, ihn mit ein paar nationalen Landsmän⸗ nern zuſammenzubringen. Tſchangkaiſchek freut ſich auf dieſe Begegnung, jeder Gruß aus der geliebten Heimat iſt ihm teuer. „Da kommt ja Wangtſching We. und dort auch Dr. Sunyatſen. Wir haben Glück, junger Freund. Sie werden heute Chinas kommenden Führer ken⸗ nen lernen...“ erklärte Huhanmin. Ernſt und ſtreng iſt das Geſicht des chineſiſchen Revolutionärs. Mit durchdöringendem Blick muſtert er den jungen Offizier, der ihm jetzt gegenüberſteht. Dann umſchließt ſeine Hand ſeſt die dargebotene Rechte Tſchangkaiſcheks. „Sie ſtudieren an der hieſigen Militärakademie, Leutnant?“ fragte er. „Jawohl, Dr. Sunyatſen. Ich war erſt Militär⸗ ſchüler an unſerer einzigen Militärakademie in Pao⸗ ting in Hopei und vollende jetzt mit Hilfe eines Sti⸗ pendiums ſeit zwei Jahren meine Ausbildung hier in Japan. „China wird einſt große Soldaten und wirkliche Führer gebrauchen können. Wir brauchen ein einiges Reich und keine veraltete und ohnmächtige Dynaſtie, die nichts weiter kennt, als ihrem Luxus zu frönen, während das Volk hungert und fremde Staaten auf unſerem Boden uns knechten. Wir müſſen China einſt von Grund auf neu aufbauen.“ 5 „Ich hörte bereits von Huhanmin, daß Sie, Sunyatſen, große Pläne für Chinas Befreiung ent⸗ wickelt haben..“ Hier unterbricht der Revolutio⸗ när wieder den jungen Offizier. „Pläne? Was ſind Pläne? Menſchen brauche ich. Patrioten. Wagemutige, denen das Vaterland alles und das eigene Leben nichts iſt. Menſchen, die aus innerer Ueberzeugung zu uns kommen. Dann erſt bekommen meine Pläne Leben, ſonſt ſind ſie totes Papier.“ „Und wie wollen Sie China aus der Ferne ret⸗ ten, wenn Sie ſchon das Betreten des Heimatbodens das Leben koſtet?“ fragte Tſchangkaiſchek. „Drei Volksprinzipien erſtrebt unſere Bewegung: Die Wiederbelebung von Chinas alten überlieferten Tugenden, die Nutzbarmachung der letzten Erfah⸗ rungen der weſtlichen Welt und die Ausſtrahlung unſerer Flagge— des blauen Himmels und der weißen Sonne— über ganz China. Eine Voraus⸗ ſetzung dafür iſt allerdings, daß die Dynaſtie geſtürzt wird und wir einen freien Staat errichten“, erklärte Dr. Sunyatſen.„Wir haben drüben genug An⸗ hänger.“ „Wollen Sie ſich nicht einmal ſelbſt von unſerer Arbeit für China hier überzeugen?“ fragt Wang Tſching We jetzt Tſchangkaiſchek.„Beſuchen Sie doch einmal unſere Zuſammenkünfte der„Tung Meng Hui“, der Vereinigung der Revolutionsgenoſ⸗ ſen. Jeder Vaterlandsfreund iſt uns willkommen.“ „Gut, ich werde kommen,“ erwiderte Tſchang⸗ kaiſchek. So lernt Tſchangkaiſchek den damaligen Revolu⸗ tionär und ſpäteren großen Reformator Chinas, Sunyatſen, kennen, ohne damals zu ahnen, daß er einmal der Erbe dieſer Bewegung und der große Vollender des Werkes ſein wird. Mit dieſer Be⸗ gegnung im Herbſt 1909 in Tokio iſt der Würfel für Tſchangkaiſchek gefallen. Sein Weg iſt nun vorgezeichnet. Sein Leben hat ein großes Ziel erhalten. Sunyatſens Ideen ſind auf fruchtbaren Boden gefallen. Bei Tſchangkaiſchek reift bereits der Geoͤanke zur nationalen Einigung feines Vaterlandes. Tritt China in den Weltkrieg ein? Sunyatſen iſt 1911 der Sturz der Mandſchu⸗Dy⸗ naſtie gelungen. Tſchangkaiſchek iſt in dieſer Zeit Führer einer Brigade, die ſich heldenmütig im Auf⸗ ſtand gegen die Mandſchu in Schanghai beteiligt. Mit wechſelnden Erfolgen betätigen ſich die beiden Freude Sun und Tſchang nun politiſch. Im März 1917 liegen im Hafen von Peking die Kriegsſchiffe der Alliierten. Im Parlament ſpricht der Premier⸗ miniſter Tuan'—jui:„. Hund ſo wiederhole ich die Forderung der Alliierten, daß China Deutſch⸗ land ſofort den Krieg erklärt...“ Ein Sturm geht durch das Parlament und hindert den Miniſter wei⸗ terzuſprechen. Klatſchen wechſelt mit Pfeifen ab, Stimmen ſchreien durcheinander. Da meldet ſich Tſchangkaiſchek zum Wort:„Eine Kriegserklärung gegen Deutſchland iſt ein Wahnſinn, den unſer Volk nie verſtehen wird. Mögen die Mächte ihre Mei⸗ nungsverſchiedenheiten allein austragen und nicht unſer Volk in einen Krieg hineinziehen. Ich ſtimme dagegen!“ Laute Zuſtimmung empfängt den Redner. Der Miniſterpräſident ſieht, daß er hier verlorenes Spiel hat. Aber er denkt an die drohenden Ka⸗ nonenrohre der Alliierten im Hafen Da erhebt ſich der im Sitzungsſaal anweſende Militärbevoll⸗ mächtigte der Alliierten. Lautloſe Stille tritt ein. „Ich gebe Jhnen eine Stunde. Haben Sie dann nicht den Krieg erklärt, ſo betrachten die Alliierten Sie als Verbündete Deutſchlands.“ . Wieder erhebt ſich Tumult. Nun erklärt Mini⸗ ſterpräſident Tuan'—jui:„Das Parlament iſt aufgelöſt!“ Er unterzeichnet in eigener Machtvoll⸗ kommenheit die Kriegserklärung— gegen den Wil⸗ len des Volkes und ſeiner Vertretung. Sunyatſen aber erkennt die Kriegserklärung ge⸗ gen Deutſchland nicht an. Mit anderen national⸗ geſinnten Männern begibt er ſich nach Kanton und bildet dort eine eigene Regierung. Seitdem gibt es in China eine Nord- und eine Süd regierung. (Fortſetzung folgt) 19. 20 Zwischen ihnen steht ein ganzes Volk Ursula Grabley als Russin Katerina und Willy Birgel als polnischer Rittmeister im Ufa-Film „Ritt in die Freiheit“, der jetzt in Mann- heim anläuft. (Photo: Ufa) Begriffe, die noch Verwirrung ſtiften Zwiſchen Landjahr, Landhilfe und Landesdienſt wird häufig nicht richtig unterſchieden. Das Land⸗ jahr iſt die geſetzlich verankerte Einrichtung des Reichserziehungsminiſteriums, die 14jährige ſchul⸗ entlaſſene Jungen und Mädel auf die Dauer von acht Monaten in Lagern zuſammenfaßt. Dieſe Ju⸗ gend wird von der Schule aus durch eine Auswahl⸗ kommiſſion für das Landjahr beſtimmt. Sie iſt aus ſozial ungünſtigen Gebieten, muß aber erbgeſund und leiſtungsfähig ſein. In den Lagern wird die Jugend weltanſchaulich geſchult und muß einige Stunden am Tage dem Bauern bei der Arbeit helfen. Das Landjahr ſtellt deshalb für den Land⸗ dienſt der Hitler⸗Jugend den beſten Nachwuchs. Die Land hilfe wurde von der Reichsanſtalt eingeſetzt. Hier wurden jugendliche Arbeitsloſe in die land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe direkt vermittelt. Der Landoͤienſt der Hitler⸗Jugend, der in immer ſtei⸗ gendem Maße ausgebaut und in dieſem Jahre gegenüber 1936 verdoppelt werden ſoll, hat nur in⸗ ſofern etwas damit zu tun, als ſein Einſatz beim techniſchen Verkehr mit den Arbeitsämtern noch die Bezeichnung„Landhelfer⸗Gruppeneinſatz“ trägt, Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteilk Dr. Frith Bode Lokaler Teil: Dr. Frig Hammes Sport: Willy Müller Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilheln Fennel“ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen. Jakob Fans“ ſämtlich in Mannheim. Herausgebern Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung g de Dr. Fritz Bode&k Co. Mannheim, K J, 45 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße .⸗A. XII. 1988: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B. 21 831 Ahendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 2063 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückports stalt tedib An 8 8 4½ Old. St, R. A. 25 4% PrepfbrA. 19 4½ do. do. f 10 ½Wührtt. Wer * 2 1 8 km. 25 45 Bode 5 * Goldpfbr. 1 21 97.25 4½ Pr. CentrBoß . 1928 eee dag 9 7.% bor m. n ee de Pf 2 e e A ben „%%„ 433 iet 8882 0862 f..8. 28 8605 556) s. Am. e zeſch v. 1926 9% 25 b Be N 25 97.50 11 211 18 5 Siemens 2 85 8 Ber. 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Mit der irrigen und noch in neueſter Zeit verbreiteten Anſicht, als ob die Leininger die Limburg und damit ihre eigenen Fa⸗ miliengräber zerſtört hätten, wird ein Vortrag des Dürkheimer Altertumsvere s brechen, der in ſeiner Jahreshauptverſammlung die Abhaltung von Werbe⸗ vorträgen zur Erhöhung der Mitgliederzahl beſchloß. Aus dem Tätigkeitsbericht des Vorſitzenden ging her⸗ vor, daß dem Heimatmuſeum im abgelaufenen Jahre die zahlreichen Funde am Kriemhildenſtuhl und auf dem Ebersberg eingeordnet worden ſind. Es wurde angeregt, das dem Verein unterſtellte Heimatmuſeum allgemeinverſtändlich auszugeſtalten. An Stelle des durch ſeine Veröffentlichungen bekannten, kürzlich verſtorbenen verdienſtvollen Rechners, Rechtsbeiſtand Reinfrank, wurde Hauptlehrer Ebrecht beſtellt. Das Glück aus Amerika Zwei Geſchwiſter erben 45 000 Dollar * Stadelhofen(Renchtal), 20. Jan. Dieſer Tage erhielten die Geſchwiſter Schneedecker vom amerikaniſchen Konſulat die erfreuliche Mitteilung, daß ſie ein Vermögen in Höhe von 45 00 Dollar ge⸗ erbt haben. Eine 1912 in Nordamerika geſtorbene Berta Huber geb. Schneedecker hinterließ eine Toch⸗ ter und nach deren Ableben im Auguſt 1936 kommt nun die ganze Hinterlaſſenſchaft an die Verwandten in Stadelhofen. Der Tag der Deutſchen Polizei im Gau Saarpfalz * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 20. läufiger Feſtſtellung beträgt das Sammelergebnis am Tag der Deutſchen Polizei im Gau Saarpfalz 32 324 Mk., außerdem wurden 482 Kinderſpeiſungen durchgeführt. Jan. Nach vor⸗ daß mein lieber Mann, 5 Mannheim(Riedfeldstr. 69.7), Jodes-Anzeige Allen Verwandten, Freunden und mein guter Vater, Allred Mairdter Melzgermeisſer im Alter von 48 ½ Jahren heute nacht 2 Uhr nach einem schweren, mit Geduld ertragenem Leiden in die ewige Heimat heimgegangen ist. Die trauernden Hinterbliebenen Bekannten die traurige Nachricht, Bruder, Schwager und Onkel den 20. Januar 1937. Beerdigung: Freitag mittag, 1½ Abend⸗ Ausgabe Mitkwoch, W. Jan Ar 1 Reer 7 Die weſtdeulſchen e tagten Die in der Arbeitsgemeinſchaft der Badner aller Welt zuſammengeſchloſſenen Badnervereine Weſt⸗ deutſchlands tagten am 9. und 10. Januar bei über⸗ aus ſtarker Beteiligung in Düſſeldorf. Künftig ſoll der engeren wirtſchaftlichen Bindung der Badner⸗ vereine an die Heimat durch den Bezug badiſcher Er⸗ zeugniſſe ein beſonderes Augenmerk gewidmet wer⸗ den. Eine rege Ausſprache fand über die Werbearbeit ſtatt. Vor der Tagung wurde am Ehrenmal Albert Leo Schlageters auf der Golzheimer Heide ein gro⸗ ßer Schwarzwaldͤkranz niedergelegt. Großſachſen, 15. Jan. „Zum Lamm“ abgehaltenen, ſtark beſuchten Gene⸗ ralverſammlung der Kamerad ſchaft alter Soldaten eröffnete Kameradſchaftsführer Bühler mit herzlichen Begrüßungsworten, die be⸗ ſonders dem Kreisführer Karl Zinkgräf⸗Weinheim und Major Schmitt⸗Weinheim, ſowie den auswär⸗ In der im Gaſthaus tigen bericht die Jahre führer Kameraden den vom Schriftführer Georg Dallinger im letzten Jahr verfaßten Protokollen, iſt zu ent⸗ nehmen, daß im abgelaufenen leiſtet wurde. radſchaft Ehrenmitglieder. laſtung bekannt. eigenen Mitteln einen Kaſſenverhältniſſe erfolgten 5 freiwillige Austritte. hat der Verein 3 Kameraden verloren. Darunter 1 Altveteran und 7 Dem Geſamtvorſtand wurde Ent⸗ ausführlichen keitsbericht des Kameradſchaftsführers, ſprach Kreis⸗ Zinkgräf dem Kameradſchaftsführer? ſeinen Dank für ſeine Mühe und Arbeit aus. gelang dem Redner auch, das Rücktrittsgeſuch Kameradſchaftsführers namens des gültig zu erklären, worauf Kamerad Bühler ſich Annahme des Kameradſchaft bereit erklärte. zählt 139. erteilt. galten, Nach einem Amtes dite die Kam ſehr günſtig. V * nochmals, zu Verſamml lung. Aus verleſenen, Jahre viel Arbeit ge⸗ Kaſſenwalter Bauder gab den Kaſſen⸗ Obwohl Schießſtand erbauen 1 eradſchaft aus ließ, ſind Im letzten Durch Tod Die Kame⸗ Tätig⸗ Bühler Es ereins als Fur r Freude der Am 17. januar wurde mein herzensguter Vater, Schwiegervater und im 62. Lebensjahr von seinem langen, Grohvat Mannheim(L 11.), den 20. Januar 1937. innigstgeliebter Mann, unser T rl Sdhurdaardt schweren Leiden erlöst. Wer ihn gekannt, weiß was wir verloren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Marie Schuchardt Uhr, von der Leichenhalle aus. Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. bitten wir Abstand zu nehmen. Von Beileidsbesuchen Offene stelſen 5 Schlaf- Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben unvergeßlichen Mann, unseren guten Vater. Großvater, Bruder und Schwager Karl Fadcel Dienstag früh in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim. B 7. 9, 20. Januar 1937 In tiefer Trauer Frau Rosa Fackel Wwe. mii Kinder Die Muſler: Karoline Boiz Die Beerdigung 9 am Donnerstagnachmittag. 30 Uhr, statt Zimmer Fleppdeckenfabrik ſucht einen bei der einſchläg. 5 1 5 Kundſchaft gut eingeführt. ariſch. Eiche 8 80 Nuß⸗ kurz gebraucht, faſt neu, modern, m. Atür. Schrank, in guter Aus⸗ führung S756 AAk. 305. Möbefver trieb fit Lasset 1 F Vertreter Ausführl. Angebote mit Licht⸗ bild erb. unter E. U 160 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 552 Frlseuse perfekt i. Waſſer⸗ wellen 550 On⸗ Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, Mutter. Schwester, wee und Großmutter, Frau Emma Ebert geb. Müller i nach langem, schwerem Leiden, zu sich zu nehmen. Manunheim-Luzenberg. Glasstr. 7. 19. Januar 1937 In tiefer Trauer: Jakob Eberl Anne Kinkel geb. Ebert Hugo Kinkel nebst Kindern Geschwisier Müller nebst Angehörigen Die Beerdigung Findet am Freitag, nachm. 2 Uhr, von der Friedhofskapelle Mannheim aus statt. Denlse gun 5 Heidelbers, Klartuns 1987 85 5 Für die überaus zahlreichen, von Herzen kommenden und zu Herzen dringenden Worte und Beweise echter Liebe und Verehrung zum Hleimgang meines Vaters sage ich, auch im Namen meiner Angehörigen. tiefst„ Dark. b. Melee an bulteren, b. hoh. für Küche und Lohn, foot od. Haushalt z. 1. 2 Ein ſpäter in Dauer⸗ geſucht. 483472 ſtellung geſucht. 1 J Ang. 4. 8 F 80 Belbe. 10 once 0 a. d Konditorei⸗Café, zu verkaufen.— D 2, 14. 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