töfehlef ch Ohensonge n uhr o ö„Welle“ feſtgeſtellt, daß bei ihr Störungen in der FT Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 um breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 Wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Donnerstag, 21. Januar 1937 148. Jahrgang— Nr. 34 Zerſtörte Pariser Illuſſonen Die neue politiſche Realität Europas liegt im Verhältnis Berlin- Rom — Mailand, 21. Januar. Die norditalieniſche Preſſe nimmt zu den verſchie⸗ dentlich aufgetauchten Gerüchten über eine Wieder⸗ herſtellung der Front von Streſa und zu dem Gerede über neue Viererpaktpläne Stellung. Der Mailänder„Corriere della Sera“ ſchreibt, es ſei klar, daß die Front von Streſa nicht wie⸗ der gebildet werden könne, weil ſie tot ſei und jede Spur von jener„Front“ ausgelöſcht ſei. Der Viererpakt hätte ausgezeichnet verſchiedenen Forderungen der Lage von 1933 entſprochen, und wenn ſich alle Unterzeichnermächte damals an ihre Verpflichtungen gehalten hätten, wäre Europa manche Unannehmlichkeit erſpart geblieben. Es ſei nicht die Schuld Italiens, wenn es anders gekom⸗ men ſei. Wie aber könne man heute ernſtlich eine Formel in Kraft ſetzen wollen, die durch den böſen Willen anderer jedes vealen Inhaltes entblößt wor⸗ den ſei? Die politiſche und diplomatiſche Lage Euro⸗ pas ſei heute vielfach verſchieden von der vor vier Jahren. Der europäiſche Friede dürfe nicht denſelben Kräften anvertraut werden, die ſo viel dazu getan hätten, ihn in der letzten Vergangenheit aufs Spiel zu ſetzen. Die Realität der Stunde ſei das neue Element der enropäiſchen Politik: Die Achſe Berlin Rom und das ment. Die Turiner„Gazetta del Popolo“ erklärt: Wenn Eden von einer zukünftigen deutſchen Gefahr für Europa reden zu müſſen glaube, ſo denke Italien an die gegenwärtige ſowjetruſſiſche Gefahr. Die ſow⸗ jetruſſiſche Aktion in Spanien und in den inter⸗ nationalen Verſammlungen ziele direkt darauf ab, Zwietracht und Auseinanderſetzungen zu ſchaffen. Italien gehe nicht nach Genf; es wiſſe nicht, wann es dorthin zurückkehren werde, auf keinen Fall, ſo⸗ lange die Genfer Verſammlung nicht jedes Ueber⸗ bleibſel einer Tafari⸗Vertretung ausgemerzt habe. Dann werde man— jedoch ganz unverbindlich ge⸗ ſprochen— das Weitere ſehen. italieniſch⸗engliſche Gentleman⸗Agree⸗ 20 Grad Kälte in Schleſien — Breslau, 21. Jannar. In der Nacht zum Donnerstag traten in Schleſien ſtrenge Fröſte auf. In Oberſchleſien ſanken die Temperaturen bis minus 20 Grad ab, in Nieder⸗ und Mittelſchleſien wurden 18 Grad Kälte erreicht. In den höheren Keſſellagen der Gebirge ſanken die Temperaturen ſtellenweiſe mehr als 20 Grab unter den Gefrierpunkt. Es hat den Anſchein, als ob die Streikbewegung in der franzöſiſchen Hauptſtadt mehr abreißt. Jetzt ſind es wieder einmal die die die Arbeit niedergelegt haben und im Hofe Wit dus Verſuchsſchiff Welle“ unterging Eine reſtloſe Aufklärung der Kataſtrophe wohl nicht möglich— Gefallen im Kameradſchaftsdienſt (Funkmelöung der NM.) + Kiel, 21. Januar. Zu dem Untergang des Verſuchsſchiffes„Welle“ erfahren wir von zuſtändiger Stelle noch folgende Einzelheiten: Der Segelſchoner„Duhnen“ der SA⸗Gruppe Nordmark war bei einer Ausbildungsreiſe am Frei⸗ tag, dem 15. Januar, abends bei normaler Wetter⸗ lage bei Puttgarden Riff im Nordoſten der Inſel Fehmarn auf Grund geraten. Auf ſein Notſignal wurde das Verſuchsſchiff„Welle“, das ſich in der Lübecker Bucht befand, durch die Marineſtation der Oſtſee zur Hilfeleiſtung angeſetzt. Am nächſten Tage traf der Schlepper„Fairplay 10“ an der Unfallſtelle ein und beide Schiffe verſuchten, die geſtrandete „Duhnen“ abzuſchleppen. Der Verſuch mißlang, da das Waſſer inzwiſchen gefallen war. Im Verlauf des 17, Januar(Sonntag) trat Wetterverſchlechterung ein und der ſehr hart aus Südoft wehende Wind ſtei⸗ gerte ſich am Monkag zum Sturm mit Schnee⸗ treiben. Auf„Fairplay 10“ brach die Ankerkette und, da gleichzeitig die Schlepptroſſe in die Schraube kam, ſtrandete der manövrierunfähig gewordene Schlepper etwa 100 Meter neben der„Duhnen“. Dem Rettungsboot von Puttgarden gelang es am Rontagmorgen in zweimaligen, unter größten Schwierigkeiten durchgeführten Fahrten Teile der Beſatzung der„Duhnen“ zu bergen; es mußte aber wegen weiterer Wetterverſchlechterung ſeine Ret⸗ tungs verſuche einſtellen. Das Verſuchsſchiff„Welle“ blieb als Signalüber⸗ mittler zwiſchen der Rettungsſtation Puttgarden und dem geſtrandeten Schiff in der Nähe, erhielt jedoch am Montagabend auf Grund der weiteren Wetter⸗ verſchlechterung die Weiſung, Schutz unter Land zu ſuche n.„Welle“ hat dieſen Befehl kurz nach Er⸗ um 22.15 Uhr ſunkentelegraphiſch beſtätigt. Um wurde beim funkentelegraphiſchen Anruf der zendeſtation eingetreten waren. Zwiſchen 2 und 3 Ahr morgens(am 19. Januar) wurde das Schiff noch von Marienleuchte geſichte.. Etwas Außergewöhn⸗ wurde zu dieſem Zeitpunkt an dem ſchutz⸗ nden Fahrzeug nicht beobachtet. . Am Dienstagvormittag wurde der Chef des erbandes der Sperrſchule, der mit drei Minen⸗ oten im Heimathafen lag, in See geſchickt, um zelle“ abzulöſen. Als„Welle“ nicht gefunden wurde, ken die Boote und der Flottenbegleiter„F 6“ die üſte der Inſel Fehmarn und die Wege nach smor und der Marstal⸗Bucht ab. Schneeſturm und ſehr geringe Sicht erſchwerten die Sucharbeit in höchſtem Grade; trotzdem wurde ſie bis Mitternacht fortgeſetzt. 0b: Am Mittwochmorgen begann beim Hellwerden die planmäßige Abſuchung des Fehmarn⸗Beltes, der Kieler Bucht und der Belteingänge durch alle verfügbaren Fahrzeuge der Flotte und des Sta⸗ tionskommandos ſowie durch Flugzeuge des Luftkrelskommaudos 6. Um 10.30 Uhr wurde das Wrack der„Welle“, deſſen Maſte etwa vier Meter über Waſſer ragten, zehn Seemeilen weſtlich von Fehmarn, nördlich der Hohwacht⸗ Bucht, durch das Verſuchsboot„Nautilus“ ge⸗ funden. In kameradſchaftlicher Einſatzbereitſchaft für die in Seenot befindliche Beſatzung des Segelſchoners „Duhnen“ und des Schleppers„Fairplay 10“ hat in treuer ſeemänniſcher Pflichterfüllung die geſamte Mannſchaft der„Welle“, 25 brave Seeleute mit ihrem Kommandanten, dem Leutnant zur See Bö“ ng, den Tod in den Wellen gefunden. Der Untergang des ſo kräftig gebauten Schiffes — die„Welle“ war ein früherer Fiſchdampfer und Untergang der„Elbe“, bei dem eine Reihe beſon⸗ ders ungünſtiger Umſtände, über die der Menſch keine Macht beſitzt. zuſammengewirkt haben, um ein als unkenterbar geltendes Schiff zu vernichten. Die Beſatzung der„Fairplay 10“ konnte am Dienstagnachmittag trotz ſehr ſchlechter Wetterlage durch das ſeemänniſch hervorragend geführte Beiboot des Minenſuchbootes„M 126“ geborgen und an die an der Unfallſtelle eingetroffene„Fairplay 14“ abge⸗ geben werden. Das Beiboot ging auch bei dem ge⸗ ſtrandeten Segelſchoner„Duhnen“ längsſeit, doch wollte deſſen Beſatzung an Bord bleiben; ſie wurde, wie bereits gemeldet, Mittwoch nachmittag von dem Rettungsboot der Station Puttgarden von Bord genommen, nachdem ruhiges Wetter eingetreten war. Bei dem Verſuchsſchiff„Welle“ handelt es ſich um den 1916 gebauten Fiſchdampfer„von der Goltz“. Nach dem Kriege mußte er an England ausgeliefert werden, wo er unter dem Namen„Star of Eve“ hat ſelbſt in der Nordſee ſchwerſte Stürme über⸗ fuhr. Er wurde aber von einer Bremer Firma zu⸗ ſtanden— wird wohl nie voll aufgeklärt 0 rückgekauft und 1927 von der Kriegsmarine über⸗ werden können. Man denkt unwillkürlich an den nommen. England und die Kolonialfrage: Warum iſt man nicht großzügig... 2 Vor allem, wenn die Mandatsgebiete doch nichts wert ſind?“ — London, 21. Januar. Zu der Erörterung über die Rückgabe der deut⸗ ſchen Kolonien, die Francis W. Hirſt durch eine Zu⸗ ſchrift im„Daily Telegraph“ autsgelöſt hatte, hat Hirſt am Donnerstag ſelbſt noch einmal Stellung genommen. Der konſervative Abgeordnete Sir Henry Page⸗Croft hatte eine Rückgabe deutſcher Kolo⸗ nien abgelehnt, unter anderem auch mit der Be⸗ gründung, daß die Frage der Kolonien nichts mit der Spannung in Europa zu tun haben könne. Dem⸗ gegenüber betont Hirſt, daß es darauf zwei Antwor⸗ ten gebe, nämlich eine politiſch⸗pſychologiſche und eine wirtſchaftliche. 5 Wer 5 Reden führender Männer in Deutſch⸗ land geleſen habe, müſſe daraus erkennen, t in Deutſchland die gleiche Anſicht über 5 1 Flagge und Deutſchlands Anſehen herrſche, die auch Kipling, Cecil Rhodes und andere Exponenten des britiſchen Imperialis⸗ mus beſeelt hätten. 3 Hirſt ſagt, er ſei ſicher, daß man in der Seutſchen Nation beſonders das Unrecht empfinde, das ihr da⸗ durch angetan wurde, daß Deutſchland ſeiner Kolo⸗ nien beraubt wurde. Die Behandlung Frankreichs nach der Schlacht von Waterloo ſei ganz anders, viel edelmütiger und viel klüger geweſen. Die zweite Antwort beziehe ſich auf die Wirt⸗ ſchaftspolitik und die Wirtſchaft. Bis 1932 ſei Eng⸗ land zwar ein Freihandelsſtaat geweſen, der in allen Kolonien die Politik der offenen Tür verfolgt habe; Frankreich hingegen habe durch ein ſtarkes Vor⸗ zugszollſyſtem ein koloniales Monopol geſchaffen. Aber ſogar in jenen Tagen des Freihandels hätten führende britiſche Imperialiſten wie der verſtorbene Howard Vincent immer erklärt, daß der Handel der Flagge folge.. Wenn es ſchließlich wahr ſei, daß die Mandats⸗ gebiete von keinem Wert für Deutſchland ſeien, müſſe es ebenſo wahr ſein, daß ſie für jeden anderen auch wertlos ſeien. i Gerade das aber würde ein guter Grund ſein, groß⸗ zügig zu ſein, wenn ein ſolcher Akt der Großzügig⸗ keit[der England nichts koſten würde) dazu beitra⸗ gen würde, ein neues Zeitalter des Friedens, gegen⸗ ſeitigen guten Verſtehens und der allgemeinen Ab⸗ rüſtung in Europa herbeiführen. Streik, nichts Als Skreil 228 überhaupt nicht Schlächter des Pariſer Schlachthauſes„La Vilette“, ihrer Arbeitsſtätte demonſtrieren.(Weltbild,.) Die deutſche Flotte im Wettlauf der Weltrüſtungen (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Das Jahr 1936 ſtand im Zeichen des Wieder⸗ aufbaus einer deutſchen Flotte. In perſoneller und materieller Beziehung mußten die Vorausſetzungen für die neue größere Marine geſchaffen werden. Als erſtes vollwertiges Schlachtſchiff der deutſchen Flotte lief die„Scharnhorſt“ am 3. Oktober in Wil⸗ helmshaven vom Stapel. Weitere Neubauten, dar⸗ unter die erſten Zerſtörer, traten im Anſchluß an die bereits 1935 fertiggeſtellten kleinen U⸗Boote in Dienſt. Dabei iſt zu beachten: Deutſchland iſt bis heute die einzige Seemacht ge⸗ blieben, die freiwillig eine quantitative Begrenzung der Seerüſtungen auf ſich genommen hat. Die deut⸗ ſche Flotte iſt durch das deutſch⸗engliſche Flotten⸗ abkommen vom 18. Juni 1935 auf das feſte Ver⸗ hältnis von 35:100 zur engliſchen Flotte feſtgelegt. Das iſt der ſtärkſte Beitrag zur Begren⸗ zung der Seerüſtungen, der bisher von einer Macht geleiſtet worden iſt. Die deutſche Flottenliſte im neuen Taſchenbuch der Kriegsflotten zeigt, daß die deutſche Marine ſich auf das genaueſte an das deutſch⸗engliſche Flotten⸗ abkommen hält und daß alle Gerüchte in ausländi⸗ ſchen Zeitungen, der Aufbau der deutſchen Flotte werde in überſtürzter Weiſe durchgeführt, bewußte Entſtellung ſind. Nach„Weyers Taſchenbuch der Kriegsflotte 1937“ wurden in Bau gegeben: 1 Schlachtſchiff, 1 Flugzeug⸗ träger, 1 ſchwerer Kreuzer, 6 Zerſtörer, 12 Torpedo⸗ boote, 8-Boote, 12 Minenſucher 4 Räumboote und 2 Schnellboote. f Da die engliſche Flotte nach den bisher gelten⸗ den Waſhingtoner Beſtimmungen 1 700 000 Tonnen umfaßt, ſtehen für die deutſche Flotte 420 000 Ton⸗ nen zur Verfügung. Wenn man mit den deutſchen Bauplänen 1935/36 abſchließt, dann ergibt ſich eine Geſamttonnage von knapp 260 000 Tonnen. Es ſind ſomit in der deutſchen Flotte noch rund 160000 Tonnen für Bauten frei. f In etwa ſechs Jahren wird der Geſamtumfang de deutſchen Flotte erreicht ſein. An der Spitze ſtehen fünf Schlachtſchiffe, öͤrei Panzerſchiffe der„Deutſch⸗ land“ ⸗Klaſſe, zwei Flugzeugträger, 14 ſchwere und leichte Kreuzer und etwa 40 Zerſtörer. Die Blicke auf die gigantiſchen Seerüſtungen der anderen Mächte beweiſen aufs deutlichſte, wie not⸗ wendig es iſt, daß Deutſchland über eine angemeſſene Kriegsflotte verfügt, ſowohl für die eigene Sicherheit, wie auch für den Frieden Europas und der Welt. Am gewaltigſten ſind die geradezu fieberhaft zu nen⸗ nenden Rüſtungen in Sowjetrußland. Die Rote Flotte hat in vier Jahren ihren Beſtand an Unterſeebooten mehr als verſiebenfacht, und von den über 150 ruſſiſchen U⸗Booten befinden ſich 71 in der Oſtſee. a Der Ablauf der Flottenabkommen von Waſhing⸗ ton und London wirkt ſich verſtärkt in England, Nord⸗ amerika, Japan, Frankreich und Italien aus. In allen dieſen Staaten ſind Schlachtſchiffe der 5 000⸗ ſchau in unſere kulturelle Kindheit zur Pflicht machte, uns zur e auf die Vorzeit und die Skald und Minneſänger ince of ſollen 20 eng⸗ See Das Beileid des Jührers [Funkmeldung der N M.) Berlin, 21. Januar. Der Führer und Reichskanzler hat an den Ober⸗ befehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Raeder, nachſtehendes Telegramm gerechtet: „Mit tiefer Trauer erhalte ich die Nachricht vom Unlergang des Verſuchsbobtes„Welle“ und dem Tode ſeiner Beſatzung. Ich ſpreche Ihnen und der Kriegsmarine meine herzlichſte Teilnahme au dem ſchweren Verluſt aus und bitte Sie, den Hurterblie⸗ benen der bei ihrer tapferen Rettungstat ums Leben gekommenen Kameraden mein tiefempfundenes Bei⸗ leid zu übermitteln; ihr Opfer wird als Beiſpiel treuer Kameradſchaft ian der Geſchichte der See⸗ fahrt weiterleben. gez.: Adolf Hitler“. Das Beileid des Stabschefs Lutze (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 21. Januar. Stabschef Lutze ſandte anläßlich des Unterganges Verſuchsbootes„Welle“ nachſtehendes Beileids⸗ gramm an Generaladmiral Raeder: „Die Nachricht von dem Untergang des Verſuchs⸗ Belle“ der Reichskriegsmarine hat mich tief tert. Zugleich im Namen der geſamten SA ich Ihnen, der deutſchen Kriegsmarine und hörigen der bei dem kamerasſchaftlichen Rettungsvorhaben ums Leben gekommenen See⸗ männer mein tiefgefühltes Beileid aus. Sie dürfen verſichert ſein, daß gerade die Männer der Sturm⸗ bteilungen den opfervollen Einſatz der Beſatzung 8 Verſuchsbootes„Welle“ zu würdigen wiſſen. Ihre Tat wird in den Reihen der SA unvergeſſen bleiben. gez. Lu tze.“ 10000 Mark für die Hinterbliebenen [Funkmeldung der N M3.) — Berlin, 21. Januar. Die vom Führer und Reichskanzler ins Leben gerufene Stiftung„Opfer der Arbeit auf See“ hat für die Hinterbliebenen der bei dem Untergang des Verſuchsbootes„Welle“ umgekommenen Beſatzung einem Betrag von 10000 Mark zur Verfügung geſtellt. 5 Es wird gebeten, etwaige ſonſtige Spenden auf das Konto der„Stiftung für Opfer der Arbeit auf See“ bei der Reichskreditgeſellſchaft, Berlin W 8, einzuzahlen. e Tokios politiſche Grundlinien Zuſammentritt des japaniſchen Reichstages — Tokio, 21. Januar. Das japaniſche Parlament trat am Donnerstag zu ſeiner zweimonatigen Arbeitsperiode der 70. Ta⸗ gung im großen neuen Prachtbau des Reichstages zuſammen. Miniſterpräſident Hirota legte in ſeiner Er⸗ Uffnungsrede die Grundlinien ſeiner bisherigen Re⸗ gierungsführung eingehend dar. Die innen⸗ und gußenpolitiſche Lage erfordere, ſo erklärte er u.., eine Erneuerungspolitik im Rahmen der japaniſchen Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donners Del Bayo ſucht die Pariser einzuſeifen Das demokratiſche“ Rolſpanien, die bekehrten“ Anarchiſten, die beöͤrohte Freiheit“ Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 20. Januar) 7 Außenminiſter⸗ der ro hten Macht haber von „del geſtern auf der Durchreiſe nach Genf in Paris eingetroffen. Geſtern abend hielt er im Circle Interallié vor einem e Publi⸗ kum einen Vortrag über die Lage im ſpaniſchen Bür⸗ gerkrieg. Unter den Zuhörern befand 1600 die Unter⸗ ſtaatsſekretärin Frau Braunſchweig, weiter Paul⸗ Boncbour, die marxiſtiſchen Abgeordieten Salomon Grumbach und Zieromſki ſowie die bekannte Mit⸗ arbeiterin des„Petit Pariſien“, Frau André Violis. Del Vayo bemühte ſich, zu beweiſen, daß die Roten von Valencia nicht kommuniſtiſch eingeſtellt ſeien, „wie man in Rom und Berlin glauben mac will“. Selbſt die ſpaniſchen Anarchiſten hätten f zt po litiſch bekehrt. Sie hätten die Notwendigkeit einer einheitlichen ſtarken Regierung und eines einheit⸗ lichen militärischen Oberkommandos eingeſehen und anerkannt. Die übergroße Mehrheit des ſpaniſchen Volkes ſtehe hinter den Bolſchewiſten von Valencia. Zum Schluß behauptete del Vayo, daß die Roten in Spanien„die Freiheit ganz Europas verteidigen.“ 8 Zuſammenarbeit des italieniſchen und des deut⸗ ſchen Faſchismus, ſo erklärte er, ſei eine neue Folge der Kriegführung ohne Kriegserklärung,„die morgen beiſpielsweiſe auch gegenüber der Tſchechoſlowakei angewandt werden kann“. Die radikalſoziale Kammerfraktion hat geſtern be⸗ ſchloſſen, 1 Einladung der Machthaber von Va⸗ leneia eine Delegation von acht Abgeord⸗ neten nach gan ien zu ſchicken, um dort die Lage zu prüfen. Es verlautet jedoch, daß der Mi⸗ niſterpräſident Leon Blum dieſer Pilgergeſellſchaft einige Schwierigkeiten in den Weg lege, da er die Reiſe für unangebracht halte. Eine von einem radikalen Abgeordneten einge⸗ brachte Entſchließung, die eine ſtrenge Unterſuchung über die Falſchmeldungen von angeblichen Truppen⸗ landungen in Marokko verlangte, wurde auf Drän⸗ gen des Fraktionsvorſitzenden Campinchi wieder zu⸗ rückgezogen. Del Vayo ſcheint für ſeine eigenen Feſtſtellungen nur ein 65 kurzes 24 8 zu haben. Wenn er jetzt in Paris verſichert, daß die Valenecia⸗Macht⸗ haber und ihre Gefo gſchaft nicht bolſchewiſtiſch ein⸗ geſtellt ſeien, ſo genügt es, ihn daran zu erinnern, daß er vor genau oͤrei Tagen in Valencia ſelbſt, wo er aus ſeinen Gedanken ja keine Mördergrube zu machen braucht wie in Paris, die Sowjetunion als Vorbild hingeſtellt hat, dem„Spanien in allem folgen müffe“. Verfaſſung, wobei das Kaiſerhaus der Mittelpunkt des japauiſchen Volkes bleiben müſſe. Die Erneue⸗ rungspolitik ſtrebe die Fortſetzung der japaniſchen Friedenspolitik gegenüber allen Ländern an, dar⸗ über hinaus aber verſtärkten Kampf gegen die kom⸗ muniſtiſche Gefahr Deswegen ſei auch das deutſch⸗ japaniſche Abkommen notwendig geweſen. Im außenpolitiſchen Bericht Aritas nahm einen beſonderen Raum die kommuniſtiſche Gefahr und das deutſch⸗japaniſche Abkommen ein. Der Außenminiſter betonte unter Zurück⸗ weiſung aller falſchen Auslegungen die Notwendig⸗ keit des Abkommens als Gegenmaßnahme gegen die Wühlarbeit der Komintern und forderte nochmals die anderen Mächte zum Anſchluß an dieſes Ab⸗ kommen auf. Im weiteren Verlauf ſeines Berichtes unterſtrich der Außenminiſter die dauernden Bemühungen Japans zur Verbeſſerung ſeiner Beziehungen mit Sowjetrußlan d. Als Vorausſetzung hierfür verlange Japan von ſowjetruſſiſcher Seite die Ein⸗ ſchränkung der ungeheuren Rüſtungen in den Oſt⸗ gebieten der Sowjetunion und die Aufgabe des ſtändigen Mißtrauens der Sowjetregierung gegen⸗ über Japans Abſichten. en von der Bekehrung der zen ia die roten Sender ſelbſt, Tage an die„anar⸗ * 87 e Me 15 richten, ſie iſziplin halten. ber, wenn del Vayo vom Was in Rotſpanien 555 Freiheit des Mordes und des ſolche Freiheit bedankt ſich Eu⸗ Auch das Mär „Anarchiſten“ wide die ſicher nicht ohne ch iſchen i Bund 555 hutze der 0 heute herr Raubes Fü ropa ir haben ſelbſt Hervn del Vayo in Ver⸗ dacht, unt ihr ſich nicht arg ſonderlich wohl⸗ fühlt ch nicht geſagt ſein ſoll, daß wir ſie ihm nicht von Herzen gönnen! Was ſagt del Vayo zu dieſer „Bekehrung“? — Salamanca, 21. Januar. Wie weit der Krach unter den Bolſchewiſten aller Schattierungen in Madrid und Valeneia bereits ge⸗ diehen iſt, enthüllte eine Sonderveranſtaltung des Madrider Senders, in deren Mittelpunkt eine be⸗ merkenswerte Anſprache eines Vertreters des anarcho⸗ſyndikaliſtiſchen Verbandes CNRT über die Lage in Sowjetſpanien ſtand. Die Anarchiſten, er⸗ klärte der Redner u.., hätten zunächſt verſucht, mit allen kommuniſtiſchen»marxiſtiſchen Parteien zu⸗ ſammenzuarbeiten. Sie hätten ſich aber ſehr bald von der Unmöglichkeit dieſes Unternehmens über⸗ zeugen müſſen, weil ihre bolſchewiſtiſchen Partner alles darangeſetzt hätten, die Anarchiſten kaltzu⸗ ſtellen. Derweil ſeien der Hunger, die Not und die Verelendung der Maſſen immer größer geworden. Als einziges Mittel zur Beſeitigung dieſer Zuſtände, empfahl der Redner die„Beſeitigung der demokra⸗ tiſchen Republik“. Der Anarchiſtenhäuptling fuhr wörtlich fort: „Erfolgt nicht ſofort eine Aenderung, ſo wird jeder Anarchiſt den Dienſt an der Front verwei⸗ gern. Wenn man uns auffordert, vor der Welt⸗ öffentlichkeit den Schein einer Einigkeit zu wah⸗ ren, ſo iſt das nur ein Theatereoup derjenigen, die auch weiterhin ihre Taſchen füllen wollen.“ An ſeine bolſchewiſtiſchen Spießgeſellen gewandt, rief der Anarchiſt höhnend aus: „Wüßten wir, daß der Kampf nur durchgeführt wird, damit die demokratiſche Republik weiter lebt, ſo wünſchten wir eher den Sieg der Frauco⸗Truppen und den Einzug der nationalen Generäle. Dann beſtünde wenigſtens die Ausſicht, daß wir alle einmal nach gleichen Geſetzen abgeurteilt werden.“ Der Leibeserzieher Als Erſatz des alten Turnlehrers — Berlin, 15. Januar. Der Reichswalter des NS⸗Lehrerbundes und der Reichserziehungsminiſter haben in einer Ausſprache in Berlin ihre übereinſtimmende Anſchauung über die nationalſozialiſtiſche Leibeserziehung in der Schule feſtgeſtellt. Die Reichszeitung der deutſchen Erzieher veröffentlicht aus dieſem Anlaß eine grundſätzliche Darlegung der neuen Richtlinien. Die nationalſozialiſtiſche Leibeserziehung müſſe ein un⸗ mittelbarer Beſtandteil der Geſamterziehung werden, um den politiſchen Kämpfer vom Leib her zu formen. Der Turnlehrer der Vergangenheit werde durch den begeiſterten Leibeserzieher erſetzt. Der Aufbau der körperlichen Erziehung werde in drei große Entwick⸗ lungsſtufen gegliedert, deren jede einen Erziehungs⸗ ſchwerpunkt beſitze, der ſich aus der körperlichen, geiſtigen und ſeeliſchen Struktur des Kindes und ſeiner Entwicklung ergebe: das Spielturnen, das Geſchicklichkeitsturnen und die Erziehung zu kämpfe⸗ riſcher Härte und Einſatzbereitſchaft im Gefüge einer Mannſchaft ng des Boxens und unter beſonderer der Fr Auf dieſe Weiſe durchlaufe der Jugendliche den N von der Körperreife über die Wehrreife. Die Forderung des Führers, de Jugendliche mindeſtens zwei Stunden am Tage Leibesübungen treiben müſſe, werde im Rahmen des Geſamtſtundenplans weitgehend er⸗ füllt. Die tägliche Turnſtunde müſſe unter allen Umſtänden kommen. Politik in Kürze Das Raſſen⸗ und Siedlungsamt beabſichtigt im Zuſammenwirken mit dem Reichsmütterbund die Errichtung zweier Reichsſchulen für Ss. Bräute, in denen in jeweils ſechswöchigen Kurſen die SS⸗Bräute auf die Ehe vorbereitet werden ſol⸗ len. Die eine Reichsſchule ſoll in Oeynhauſen, die andere in Johnsdorf bei Zittau errichtet werden. In einem Erlaß des Reichskriegsminiſteriums werden die nachgeordneten Dienſtſtellen daran er⸗ innert, daß unter beſonderen Vorausſetzungen eine Brotzulage an Mannſchaften bewilligt werden N die mit 750 Gramm Brot nicht aus⸗ kommen. Dieſe Beſtimmung werde in erſter Linie da anzuwenden ſein, wo Rekruten während der 8 bildungszeit mit der Verpflegung nicht auskommen und wo deshalb nach truppenärztlicher Verordnung eine Brotzulage für notwendig erachtet werde. * Nach der meueſten Stattſtik, öie am 30. September 1936 abge ſſen wurde, ergab ſich einſchließlich! noch unbearbeiteten Aufnahmeerklärungen zu dieſe Zeitpunkt ein Mitgliederſtand bei der NS von„mehr als ſechs Millionen. Das bedeutet, daß im Durchſchnitt 9,06 v. H. der Wohnbevölkerung des Deutſchen Reiches und ein Drittel aller deutſchen Haushaltungen allmonatlich einen feſten Beitrag für die NSW opfevn. Kraftwagen vom Güterzug erfaßt — Karlsruhe, 21. Jannar⸗ Beim Bahnhof Windſchläg in der Nähe von Offenburg durchbrach am Mittwochabend ein Per⸗ ſonenkraftwagen die geſchloſſene und beleuchtete Schranke. Der Kraftwagen wurde von der Lokomo⸗ tive eines vorbeifahrenden Leerwagenzuges erfaßt und beiſeite geſchleudert, worauf er ſofort in Brand geriet. Der Kraftwagenführer konnte ſich mit Ver⸗ letzungen und Brandwunden aus dem brennenden Wagen retten, während eine mitfahrende Fran in den Flammen umka m. Durch den brennen⸗ den Kraftwagen entſtand in einem Leergüterwagen ein Feuer, das durch Bahnhofs⸗ und Zugperſonal gelöſcht wurde. Die Lokomotive des Güterzuges wurde beſchädigt. Die Hochwaſſerkataſtrophe in N — Neuyork, 21. Januar.(U..) Die Hochwaſſerkataſtrophe im amerikaniſchen Mil⸗ telweſten nimmt von Tag zu Tag entſetzlichere Aus⸗ maße an. Geſtern gingen äußerſt heftige Regen⸗ fälle über den Stromgebieten des Ohio und des Miſ⸗ ſiſſippi nieder und ließen die Fluten in den Ueber ſchwemmungsgebieten zu neuen Mekseßg en l ſchwellen. Eine Reihe von Dämmen, und e. haben der Gewalt der Waſſermaſſen Rich 15 geha ten und ſind geborſten. Tauſende von Menſchen, die in vom Hochwaſſer abgeſchnittenen Städten, Dörfern und Farmen auf Rettung warten, befinden ſich in höchſter Ge⸗ fahr. Unter höchſtem Krafteinſatz verſuchen die Hilfs⸗ kolonnen mit Hilfe von Küſtenwacht⸗Kuttern, Ru⸗ der⸗ und Motorbooten, die frierenden und hungern⸗ den Menſchen zu retten. Das Rote Kreuz hat in 20 Städten Heime und Säle zur Unterbringung und Verpflegung der Geretteten eingerichtet. Die Flutwelle des Ohio bei Cineinnatf hat jetzt eine Höhe von 61 Fuß(annähernd 20 Metern) und damit 1 Fuß über Deichhöhe. In Louisville, Ken⸗ tucky, beträgt die Waſſerhöhe 8 Fuß über der Flut⸗ marke. Bei Decker, Indiana, iſt der letzte Damm gebrochen. Shawneetown in Illinois ragt wie eine Inſel aus einem rieſigen See hervor. 3. Dichterabend der NS-Kulturgemeinde Georg Stammler Der weißhaarige, 64jährige Dichter trägt zu einem ſehnig⸗ ſchmächtigen, aber aufrechten Körper einen tiefen rollenden Baß in der Kehle, der mit Kraft in den Saal geſchleudert trotz des hallenden Grundcharakters auch in den weiteren Ecken der „Harmonie“ gut verſtanden wurde. Man merkt den Jugendführer und nationalen Erzieher heraus, wie ja ſeine ganze, in wenigen Bändchen vorliegende Dichtkunſt etwas Pathetiſch⸗Bekennendes und Vol⸗ liſch⸗Mahnendes an ſich hat. Er ſpricht eingangs über die„Rolle der Dicht kunſt in unſerer Zeit“, der wahren, gufwühlenden Dichtkunſt natürlich, nicht derjenigen, die als angenehme, ſpannende Unterhaltung für die Freizeit immer gefragt ſein wird. Die Zeit iſt hart und nüchtern,„ſtark werden, und nur ſtark werden, iſt die Loſung“. Iſt da noch Platz für den inneren Menſchen, für das Schöpferiſche im Unbewußten, für das Kind, für die Seele in uns?— Kultivierung des Willens kann zu Starrheit und Verkrampfung führen, und die Welt des unbewußten, heimlichen Wachstums iſt auch diejenige, die uns jung und ſpannkräftig genug erhält, das Maſchinenzeitalter überhaupt auszuhalten. Jedenfalls iſt es ein Ver⸗ dienſt des Nationalſozialismus, daß er die Rück⸗ Vorfahren brachte. her, da wohnten Tat und Dichtung näher beieinander, war 5 8 ſelber Scholar und Handwerksburſch, ſe am Vr lied Humanismus, Latinität und 5 zichtertum, der moderne Verkauf von f ſchütteten dieſe Quellen. Aber bent liche Amt des Dichters wieder erkannt und b Noch wird er leicht verwechſelt mit dem politiſchen Trommler, deſſen Worte ſo leicht auch dieſes Mißverſtändnis iſt beſeitigt, dag ſchützt, der Dichter iſt Soldat und nicht mehr eine begabte Privatperſon. und beſtätigt. 8 Es folgten dann Lieder und Sprüche aus der Kampfzeit, Zornſprüche aus der frühen Nachkriegs⸗ zeit,„Keime aus der Bitternis“, von der Ehre und vom Schacher, vom freſſenden Deutſchen, der wie kein Lump ſonſt die Peitſche verdient, und auch von„Vaterlandsfeiern“ mit Qualmen und Zechen:„O du großes kotgeſchwatztes bierverklärtes Vaterland!“ Den Bauern zum Gruß jenes ſchöne Bauernlied mit dem Bauernkriegsklang:„Am Burg⸗ wall führt uns noch immerdar der Florian Geyer zum Streite.“ Und als kräftige Mahnung, daß im Bauerntum alles Volkstum gegründet:„Solang des Volkes Wurzel wund— müſſen die Flammen lodern.“ Auch eine feſtlich⸗lyriſch verklärte Proſa kommt hervor; denn dieſe Art der kurzen, klangvollen Rede iſt ja Stammlers beſondere Stärke.„Deutſche Be⸗ kenntniſſe“ wie der Untertitel ſeines Buches„Am Herzſchlag der Dinge“ lautet. Da iſt ein prächtiger Fahnenſpruch, und eine wunderbare klare Art, die ſoziale Frage darzuſtellen in dem, was„Unter Brü⸗ dern“ für Verſchiedenheiten des Könnens und Ver⸗ dienens, des Standes und Anſehens herrſchen kön⸗ nen. Nur eines gibt es unter Brüdern nicht: daß der eine Proletarier und der andere ſein Ausbeuter iſt.„Brüder müſſen ſich immer wieder an einen Tiſch ſetzen und ſich offen ins Auge blicken kön⸗ nen“...„Proletariat iſt Volksſünde.“ So gab es noch mancherlei Gutes und Schönes zu hören vom Dienen und von der Mutterſchaft, von den Tageszeiten und vom Feuerlein, das nicht ge⸗ ſcholten werden will, und zum Schluß ſogar ein wenig kinderlieber Humor, mit bitterem Scherz über Volkshochſchulrummel— Satire aus Erlebnis; denn Stammler iſt ſelber eifrig in den Bauernhochſchulen tätig geweſen. Dr. Hr. Franz⸗Staſſen⸗Viloſchau im Heckel⸗Haus Am 25. September 1937 ſind es genau fünfzig Jahre, daß Emil Heckel ſeinem Freunde Richard Wagner mit der von Johann Hoffarth ge⸗ ſchaffenen Büſte ein erſtes öffentliches Denkmal in deutſchen Landen ſetzte. Und jeder Beſucher unſeves Stlödtiſchen Theatermuſeums wird— ſofern er als echtes Mannheimer Kind dieſe Daten beim Betrachten s der Bilder und Urkunden nicht ohnehin im Kopfe hat—, immer von neuem einen gewiſſen Stolz dar⸗ über empfinden, in welchem Maße der Muſikalien⸗ händler aus der Kunſtſtraße Wagners Sendung er⸗ kannt und zu fördern gewußt hat. Aus dieſem Grunde iſt es denn auch durchaus verſtändlich, wenn das Haus Heckel noch heute darum bemüht bleibt, ſeine eigene Tradition nach wie vor mit Bayreuth und den Wahrern des Bayreuther Gedankens zu verknüpfen. Zu jenen, dem Haufe Wabnfried in Freundſchaft verbundenen Altmeiſtern, auf die noch der volle Glanz innen her brennende Leben wird geſchätzt und ge⸗ des Wagnerſchen Genius gefallen iſt, und die aus in⸗ niger Berührung mit ihm ſchönſte Anregungen für ihr eigenes Schaffen empfingen, gehört auch Franz Staſſen, dem ſeinerſeits wohl die vollkommenſte Ausdeutung der großen Muſikdramen im Bild ge⸗ lang. Was er bis in das Vorkriegsjahrzehnt mit dieſer techniſch ungemein gekonnten, in tiefſte meta⸗ phyſtſche Hintergründe hineinleuchtenden Ideenmale⸗ rei einem ganzen Geſchlecht von Künſtlern gegeben hat, wird als revolutionäre Tat in die Kunſtgeſchichte eingehen, auch wenn wir Heutigen aus der Selbſt⸗ verſtändlichkeit unſerer geiſtigen Haltung, die damit auf dieſem Gebiet erſtmals wieder verſuchte Erwek⸗ kung germaniſchen Weſens vielleicht nicht mehr in ihrem vollen Umfang begreifen können. So mag ein Verweilen vor den in zwei Räumen des Heckelhauſes leider nur allzu dicht gehängten großen Lithos, mit denen Staſſen den„Ring des Nibelungen“ bebildert hat, oder vor den ſehr farbigen Gemälden ſeiner „Unſichtbaren Dinge im Parſifal“ zu einer Stunde der Beſinnung werden. Gilt ſie doch einem der Weg⸗ bereiter deutſcher Kunſt, vor dem gerade unſere Zeit are Achtung empfinden muß. Margot Schubert Nationaltheater. Der Theaterball findet am N 28. Januar, im Roſcssgarten ſtatt. Ein⸗ laß ab 20 Uhr. Um 21 Uhr wird der Ball durch eine Polonaiſe eröffnet, der eine Begrüßung durch den Intendanten vorausgeht. Das Kabarett im Ver⸗ ſammlungsſaal beginnt um 22 Uhr.— In Kienzle Oper„Der Evangelimann“, die am Sonntag, 24. Januar, in neuer Inſzenierung von Helmuth Ebbs und unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Klauß im Nationaltheater erſcheint, ſind in den Hauptrollen beſchäftigt: Die Damen Müller⸗Hampe und Landerich und die Herren Peter Schäfer, Trieloff, Hallſtroem, Bartling, Scherer und Kempf.— Die Erſtaufführung des Schwanks„Der Raub der ſchönen Helena“ iſt auf Dienstag, 26. Januar, angeſetzt. Anerkennung deutſcher Filme in Oeſterreich 5 Die Fllmbegukachtungsſtelle des Bundesmie riums für Unterricht legt ihren Rechenſchaftsbericht ſchiert Deutſchland auch diesmal wieder mit der der Spitze. men befinden ſich„Traumulus“, „Der Kaiſer von Kalifornien“„Nanga Parbat“, „Das große Eis“. 5 Es folgen 14 amerikaniſche Filme, 8 öſterreithi darunter„Burgtheater“, ö vagabundi“, vier engliſche, vier„ ein 6 Iteniſcher und ein ungariſcher Film.. i * Spra 1 wird zum Beranüden, zu einem n regenden Zeitverlreib, wenn man die soeben erſchienenen Januarnummern von„Langenſcheidts Engliſh azine“ und„Le Journal frangats Lengenſcheidt“ zur and nimmt. VIII., mit der er ſich nach ſeiner Thronentſa 5 nem Volk verabſchiedete 3 einen Aufſatz abgebrannten Kriſtall⸗Pakaſt in London. Das niſchen Truppen im Dienſte Frankreichs, weiter hi einen Artikel über die Frau im heutigen rente mor kommt wie immer zu ſeinem Re urzgeſchichten und Witzen. Auch die Sprache ten regelmäßig lieſt, wird ſeine Sprächkenntniſſe „up. date“ halten. Jedes Heft 50 Pfg., vierteljährlich 45 2 für das Jahr 1936 vor. Wie jedes Jahr, ſo mal“ größten Zahl als wertvoll bezeichneter Filme an Unter den 18 ausgezeichneten reichsdeutſchen Fil⸗ „Schlußakkord“ „Stanoͤſchütze Bruggler“,„Das Mädchen Areite. 1 „Ernte“ und„Lumpazl⸗ len nihly Das Magazin 1 u. a. die Rebe 1 85 2 wird eingeleitet mit einem Aufſatz Abe 910 1755 1 0 manns iſt wieder berückſichtigt. Wer dieſe beiden 1 85 W e e e e e — 8 Weg E zur aß der n am en ſol en, die den. AUtſchen Beitrag aßt nuar. e von u Per⸗ euchtete okomo⸗ erfaßt Brand it Ver⸗ nenden I r an ennen⸗ rwagen erſonal rzuges 8 .) n Mil⸗ e Aus⸗ Regen⸗ 5 Miſ⸗ Uebe n fl Deichen gehal⸗ jwaſſer armen er Ge⸗ Hilfs⸗ „ Ru⸗ ngern⸗ in 20 ig und at jetzt u) und „Ken⸗ Flut⸗ Damm ie eine n Fil⸗ kkord“ arbat“, rene“ ſchiſche, mpazi⸗ in ila⸗ 21. Januaꝛ Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Mannheim, den 21. Januar. Wieder ſechs Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 21. Januar Die Zahl der Verletzten bei ſechs Verkehrs⸗ unfällen, die ſich geſtern hier ereigneten, betrug zwei, wovon einer nach einem Krankenhaus gebracht wer⸗ den mußte. Beſchädigt wurden 8 Fahrzeuge, darunter eines ſo ſtark, daß es abgeſchleppt worden mußte. Das iſt noch gut gegangen! Beim Einbiegen nach dem Bahnhofsplatz geriet geſtern ein Laſtkraft⸗ wagen auf der naſſen Fahrbahn ins Schleudern, wo⸗ durch die aus einem 20 Zentner ſchweren Dampf⸗ ſtrahler beſtehende Ladung ins Rutſchen geriet und auf die Fahrbahn ſtürzte. Glücklicherweiſe wurden bei dieſem Vorfall Perſonen nicht verletzt. Die Be⸗ ſeitigung des Dampfſtrahlers nahm längere Zeit in Anſpruch. Stuhlbeine als Waffen. In einer Wirtſchaft in der Innenſtadt gerieten in vergangener Nacht Gäſte in Streit, der in Tätlichkeiten ausartete. Zwei der Streitenden ſchlugen mit Stuhlbeinen auf einen dritten Beteiligten ein, der hierdurch Verletzungen erlitt. Die Polizei ſtellte die Ruhe wieder her und brachte die Täter in den Notar reſt. Verwerfliche Handlungsweiſe. In einer der letzten Nächte hat ein bis jetzt noch Unbekannter in der Gartenſtadt mutwilligerweiſe die Glasglocken pon drei Straßenlaternen zertrümmert, wodurch der Stadtgemeinde größerer Schaden ent⸗ ſtanden iſt. Die polizeilichen Erhebungen nach dem Verüber dieſer gemeinen Handlungsweiſe ſind im Gange. Sechs Radaumacher wurden in vergangener Nacht angezeigt. Eigentümer geſucht. Etwa Mitte Dezember 1936 wurde an einem Neubau im Langeröttergebiet, wahr⸗ ſcheinlich Mainſtraße, ein Ledermantel entwen⸗ det, der bei der Kriminalpolizei ſichergeſtellt iſt. Der Eigentümer wolle ſich auf Zimmer 78 melden. Entwendet wurde am 13. Januar von einem Fuhr⸗ werk ein Paket mit 22 Rollen Tapeten, ſowie am 15. Januar von einem Güterbeſtättereiwagen ein Paket mit 22 neuen Bettvorlagen, Größe 600420, 55/110, 55/105 und 55/114 Ztm. Jäger-Appell Der Kreisjägermeiſter des Amtsbezirks Mann⸗ heim weiſt nochmals darauf hin, daß das Erſcheinen der geſamten Mannheimer Jägerſchaft zu dem am kommenden Sonntag, dem 24. Januar, in den oberen Sälen des Ballhauſes um 18 Uhr beginnenden Jä⸗ ger⸗Appell Pflicht iſt. Grundſätzlich haben hieran fämtliche Jäger teilzunehmen, die im Amtsbezirk Müunheim wohnhaft ſind und demnach hier ihren Jagoſchein löſen müſſen, ohne Rückſicht darauf, ab ſie äm gleichen Tage verpflichtet ſind, außerhalb Mann⸗ ſeims erbeutete Gehörne oder Geweihe bei dem für ihr Jagdrevier zuſtändigen Kreisjägermeiſter aus⸗ zuſtellen. 5. Nach Beendigung des Jäger⸗Aypells findet die Veranſtaltung ihre Fortſetzung in Form eines um 20 Uhr beginnenden Familien abends, zu dem die weiblichen Angehörigen der Jägerſchaft herzlichſt eingeladen ſind. Bei Ehrenamt 50 Mk. Entſchädigung ſteuerfrei Der Reichsfinanzminiſter hat einen Runderlaß über die ſteuerliche Berückſichtigung von Aufwands⸗ entſchädigungen der ehrenamtlichen Bürgermeiſter, Beigeordneten, Kaſſenverwalter und der ehrenamt⸗ lich tätigen Bürger erlaſſen, der eine Erhöhung des ſteuerfreien Betrages bringt. Während bisher 10 v. H. der jeweils erhaltenen Aufwandsentſchädi⸗ gung ohne weiteren Nachweis ſteuerfrei gelaſſen werden konnten, beſtimmt der Reichsfinanzminiſter nunmehr, im Einvernehmen mit dem Reichsinnen⸗ miniſter, daß an Stelle dieſes Satzes ſtets 33 v. H. der jeweils erhaltenen Auſwandsentſchädigung, min⸗ deſtens aber monatlich 50 Mark, ohne weiteren Nachweis ſteuerfrei gelaſſen werden können. 50 Mark ſind ſteuerfrei zu laſſen, wenn der Betrag von 33½ v. H. im Einzelfall unter dem Betrag von 50 Mark zurückbleiben würde. Es ſteht dem Steuer⸗ pflichtigen frei, einen höheren Aufwand dem Finanz⸗ amt glaubhaft zu machen, der dann als Werbungs⸗ koſten zählt. Die Neuregelung wird erſtmalig bei der Veranlagung für das Kalenderjahr 1936 an⸗ gewendet, tritt aber für das Lohnſteuer⸗Abzugsver⸗ fahren ſofort in Kraft. e Der Männergeſangverein„Sängerbund“ 1886 in Sandhofen hielt ſeine Jahreshauptverſammlung im„Goldenen Hirſch“ ab. Vereinsführer Kratzer gedachte der im Berichtsjahre geſtorbenen Mitglie⸗ der und erſtattete den Tätigkeitsbericht. Das Jahr war gekennzeichnet durch die Feier des 50fähri⸗ gen Beſtehens des Vereins. Aus dieſem An⸗ laß wurde eine Feſtſchrift herausgegeben, ein Feſt⸗ konzert und ein großer Jubiläumsfeſtakt mit Wer⸗ tungsſingen veranſtaltet, bei dem die noch lebenden Gründer des Vereins und zahlreiche verdiente Mit⸗ glieder geehrt wurden. Eine Sängerfahrt beſchloß den Reigen der Jubiläumsfeierlichkeiten. Die Mit⸗ glieder brachten dem Vereinsführer den Dank für ſeine Tätigkeit zum Ausdruck und gaben ihm erneut das Vertrauen. Er beſtätigte ſeine ſeitherigen Mit⸗ arbeiter, bis auf den bisherigen Stellvertreter Heinrich Schnell, der durch anderweitige ſtarke In⸗ anſpruchnahme ausſchied, in ihren Aemtern; Bern⸗ hard Nawrot wurde Stellvertreter des Vereinsfüh⸗ rers. Seit 1. Januar 1937 ſteht der Verein, unter der muſikaliſchen Betreuung von Muſikdirektor Emil Landhäuſer. 8 u Im Planetarium finden am Samstag, dem ). und am Montag, dem 24. Januar, Planetariums⸗ abende für die vom Winterhilfswerk betreuten Bolksgenoſſen ſtatt. Als Mitwirkende haben lich Mitglieder des Handharmonikaklubs Manmheim⸗ Lindenhof und Studierende der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater zur Verfügung geſtellt. Vom Ernährungshilfswerk des Deutſchen Volkes Wenn der Beauftragte für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Generaloberſt Hermann Göring der NS⸗Volkswohlfahrt die Einrichtung und Durch⸗ führung des Ernährungshilfswerkes im Rahmen des Vierjahresplanes übergab, ſo ſtellt oͤieſe neue große Aufgabe die Organiſation der NS⸗Volkswohlfahrt vor neue Pflichten und zieht ſie zur verantwor⸗ tungsvollen Mitarbeit an der erfolgreichen Durch⸗ führung des Vierjahresplanes heran. Mit der Durchführung Winterhilfs⸗ werkes durch die NS⸗Volkswohlfahrt als größte Aufgabe wurde der ganzen Welt der Beweis er⸗ bracht, daß das ganze deutſche Volk in einmütiger Geſchloſſenheit bereit iſt, für ſeine in Not befind⸗ lichen Volksgenoſſen zu ſorgen, und ſo wurde das Winterhilfswerk deutſchen Volkes überhaupt zum größten ſozialen Hilfswerke aller Zeiten. Das Ernährungshilfswerk des deutſchen Volkes als neue große Aufgabe der NS⸗Volkswohl⸗ des des fahrt fordert die Erſaſſung und Verwertung ſämt⸗ licher bis jetzt nicht in Deutſchland geſammelten Küchen⸗ und Nahrungsmittelabfälle. Dieſe Abfälle werden zu einer zuſätzlichen Schwei⸗ nemaſt verwandt, und nur auf dieſem Wege iſt die Möglichkeit geboten, aus eigener Kraft den Mangel an Futtermitteln, der ſich beſonders in der Fettver⸗ ſorgung bemerkbar macht, zu decken. Aus der Erkenntnis heraus, daß wir als Volk ohne Raum bei Ausnutzung aller Möglichkeiten nicht in der Lage ſind, unſeren Lebensbedarf aus eigener Erzeugung heraus zu decken, wurde das Ernäh⸗ rungshilfswerk des deutſchen Volkes ins Leben ge⸗ rufen, denn wenn man bedenkt, daß aus den bis zum heutigen Tage in Deutſchland nicht verwerteten Lebens⸗ und Nahrungsmittelabfällen, gering gerech⸗ net, zuſätzlich eine Million Schweine ge⸗ mäſtet werden können, ſo ſieht jeder Volksgenoſſe ganz deutlich, wieviel wertvolles Gut uns durch die Nichterfaſſung der Abfälle verlorengegangen iſt. Um eine Milbion Schweine züchten und mäſten zu können, benötigen wir, um die notwendige Futter⸗ mittelmenge bereitſtellen zu können, eine Anbau⸗ fläche von ungefähr 65000 Hektar Ackerland. Bei Auswertung der Küchenabfälle ſteht es uns aber für weitere wichtige Gewinnung von Nahrungsmitteln zur Verfügung. Daß die Durchführung des Ernährungshilfs⸗ werkes vor allen Dingen einer genau und ſorgfältig durchgearbeiteten Organiſation bedarf, iſt ſicherlich jedem einzelnen verständlich. Ebenſo leicht erklär⸗ lich iſt es, daß nicht planlos in einzelnen Orten mit der Sammlung begonnen wird. da das Ernährungshilfswerk eine ſtändige und bleibende Einrichtung des deutſchen Vol⸗ kes werden ſoll. Es iſt daher notwendig, daß alle erforderlichen Maß⸗ nahmen zentral getroffen und geleitet werden. Die NeS⸗Volkswohlfahrt als durchführende Organiſation des Ernährungshilfswerkes arbeitet daher engſtens mit den deutſchen Stadtgemeinden und aber auch mit den Dienſtſtellen des Reichsnährſtandes zuſammen. Die deutſchen Stadtgemeinden leiſten in erſter Linie die tätige und finanzielle Mithilfe bei der Be⸗ reitſtellung der Fahrzeuge und der Einrichtung der Großmäſtereien, während es auf der andern Seite Aufgabe des Reichs nährſtandes iſt, dem Ernährungshilfswerke mit Rat und Tat in allen fachlichen Fragen der Schweinemäſterei zur Verfü⸗ gung zu ſtehen. Den örtlichen Verhältniſſen entſprechend, d. h. ob Stadt oder Landbezirk, wird eine verſchiedene Art der Verwertung vorgenommen. In den Groß⸗ ſtädten bis zu den Mittelſtädten wird die Ein⸗ ſammlung der Küchenabfälle mit einer zu dieſem Zwecke beſonders zu ſchaffenden Fuhrorganiſation vorgenommen und die Verwertung in eigens erſtell⸗ ten und ſelbſt betriebenen Schweinemäſtereien vor⸗ genommen. Im Gegenſatz zu dieſer Art von Ver⸗ wertung kommt in den kleineren Städten und Gemeinden ein anderes Syſtem, der ſogenannte Pa⸗ tenſchweinbetrieb, zur Durchführung. Unabhängig von der Verwertung der Abfälle iſt in jedem Falle die Aufgabe, die die deutſche Hausfrau durch das Ernährungshilfswerk geſtellt bekommen hat. In jeden Haushalt wird eine Merktafel kommen, und zwar in Geſtalt eines Glücksſchweines, auf welcher genau vermerkt iſt, welche Küchenabfälle getrennt aufzubewahren und täglich in den auf⸗ geſtellten Sammeleimer zu bringen ſind. Gleich⸗ zeitig gibt aber auch die Merktafel darüber Auskunft, welche Arten von Abfällen für das Schweinefutter nicht geeignet ſind. Für den Hausſammeleimer wird ein einheitliches nicht und in den Kehrichteimer zu ſchütten Muſter geſchaffen, das nur aus heimiſchen Rohſtoffen hergeſtellt wird, ſondern auch allen An⸗ forderungen der Haltbarkeit und Sauberkeit ent⸗ ſpricht und als Behälter des Ernährungshilfswerkes beſonders zu zeichnen iſt. Wenn die Beſchaffung dieſes Sammel⸗ eimers Sache des Hausbeſitzers ſein ſoll, ſo ſoll damit der ſichtbare Beweis erbracht werden, daß auch der Hausbeſitzer einen beſcheidenen Beitrag zum Vierjahresplan leiſtet. Wenn ſämtliche Einrichtungen, wie Fuhrpark und Großmäſtereien, erſtellt ſind, ſowie das notwendige geſchulte Fachperſonal vorhanden iſt, dann iſt auch die Gewähr für einen reibungsloſen Ablauf der Organiſation getroffen. Wenn wir aber heute ſchon feſtſtellen können, daß in einer Anzahl von deutſchen Städten, wo bereits Kellerlöcher?- nein, H5-Heime! An den hohen Häuſerfronten einer engen und dumpfen Großſtadtſtraße entlang eilen im Halb⸗ dunkel einige Geſtalten. In regelmäßigen Abſtänden verſchwinden ſie in die, gähnenden Höhlen gleichen Haustore, um nach einigen Augenblicken wieder aus dem Dunkel aufzutauchen und weiter zu haſten. Un⸗ ter dem Arm oder in ihren Mänteln verborgen tra⸗ gen ſte Flugblätter, die ſie in die Briefkaſtenſchlitze oder in die Türen hineinſchieben. Eine zeitlang können ſie ſich unbehelligt ihres Auftrages entledi⸗ gen. Plötzlich ſchrillt irgendwoher ein ſcharfer Pfiff, gleichſam als Echo erſcheinen wie auf Verabredung unvermittelt Köpfe in den Fenſtern, die Straße, bis jetzt nahezu menſchenleer, belebt ſich über⸗ raſchend. Die Flugblattverteiler werden Gegenſtand der Aufmerkſamkeit, ihre Verfolgung wird aufge⸗ nommen. Sie müſſen der Uebermacht weichen. Auf dem ſchnellſten Wege ſuchen ſie durch enge Seiten⸗ ſtraßen einen Ausgang in einen belebteren Stadt⸗ teil, um dort irgendwo unterzutauchen. In einer Kellerwohnung treffen ſie unbehelligt ein, zum Glück vollzählig. Hier, wo ſie bisher noch un⸗ entdeckt vor dem roten Geſindel blieben, kommen ſie regelmäßig zuſammen. Eine kleine Hakenkreußzfahne, einige aus Zeitungen ſtammende Bilder, ein roh gezimmerter Tiſch mit Kiſten als Stühle bilden die ganze Einrichtung eines Kameradſchaftsheimes der Hitlerjugend in einem der roteſten Viertel der Stadt. Mit Stolz aber nennt es jeder von ihnen „unſer Heim. Das waren die erſten Heime der Hätler jugend. Von dieſen Kellerlöchern, einſt beſter deutſcher Arbeiterjugend die einzige Heim⸗ ſtätte überhaupt, weil ſie wegen ihrer Ueberzeugung zu Hauſe nicht gelitten, ja bedroht und mißhandelt wurden, ſtrömte der Geiſt der Kameradſchaft, einer fanatiſchen Gemeinſchaft hinaus, die bereit war, das Letzte zu geben, um der jungen nationalſozialiſtiſchen Bewegung den Sieg zu er⸗ kämpfen und das ganze Volk unter der Fahne der deutſchen Jugend zu einen. Die deutſche Revolution wurde gewonnen und mit ihr hat ein neuer Abſchnitt der Geſchichte ſeinen Anfang genommen. Der Jugend Aoͤolf Hitlers wurden damit gleichzeitig neue Aufgaben ge⸗ ſtellt. Aufgrund der ſtaatlichen Anerkennung hat ſie das Mitbeſtimmungsrecht an der Erziehung der ge⸗ ſamten deutſchen Jugend erwirkt. Um den hieraus erwachſenden Anforderungen gerecht werden zu kön⸗ nen, iſt es unerläßlich, daß ihr zur Erfüllung dieſer Verpflichtungen die entſprechenden Möglichkeiten an die Hand gegeben werden. Die neuen Heime der Hitlerjugend ſollen in ihrem Stil der Haltung der deutſchen Jugend ent⸗ ſprechen und der Landſchaft, in der ſie erſtehen, an⸗ gepaßt ſein. Der Geiſt der Kampfzeit wird in den neuen Heimen der HJ unverfälſcht weiterleben. Die H muß die Möglichkeit haben, ihr großes Erziehungswerk weiterzuführen und zu vollenden. Was wir heute erreicht haben, iſt die Frucht jahrelangen Ringens— das deutſche Volk iſt eines Willens, eine Nation des inneren Frie⸗ dens, der Ordnung, der Sauberkeit, der Diſsiplin, der anſtändigen Geſinnung geworden. Sollen dieſe tragenden Pfeiler des National⸗ ſozialimus von Beſtand ſein, muß die Aus rich⸗ tung der Jugend auf dieſer Grundlage voll⸗ zogen werden. Dazu aber ſind Heime erforderlich, die ſchon rein äußerlich dieſen Notwendigkeiten Rech⸗ nung tragen und würdige Erziehungsſtätten natio⸗ nalſozialiſtiſcher Jugend darſtellen. So wie die Monumentalbauten des Dritten Rei⸗ ches als ſtolze Zeugen eines großen Volkes erſtan⸗ den ſind, ſo ſollen die Heime der Hitler⸗ jugend liche Denkmale einer großen Zeit kommenden Ge⸗ ſchlechtern überliefert werden. die begonnene Organiſation — in ihren Rahmen— als unvergäng⸗ 3. Sette 7 Nummer 34 des Ernährungs werkes durchgeführt wurde, unſere deutſchen Haus⸗ frauen ihre neue Aufgabe gerne und bereitwillig durchführen und dazu noch mit einer wirklich einzig⸗ artigen Sorgfalt und Pünktlichkeit, dann haben wir heute ſchon die ſtolze Gewißheit, daß eine der erſten Grundbedingungen für die erfolgreiche Durchführung gegeben iſt. Beim Patenſchweinbetrieb erhalten die Bauern vom Ernährungshilfswerk ein oder mehrere junge Schweine zur Maſt zur Ver fügung geſtellt, und ihre Aufgabe iſt es nun, mit den ihnen gelieferten Abfällen die Fütterung und Mä⸗ ſtung der Tiere zu übernehmen, welche dann nach erfolgter Maſt dem Ernährungshilfswerke zurück⸗ gegeben werden. So tragen auch unſere Bauern durch ihre freiwillige Mitarbeit dazu bei, das Er⸗ nährungshilfswerk zu einem Erfolge zu bringen. Gerade die Zuſammenarbeit zwiſchen der Hausfrau und dem Bauer zeigt am beſten den ſichtbaren Willen, gemeinſam mitzuarbeiten an dieſer für unſer Volk ſo wichtigen Aufgabe. Um wirklich wertvolle Arbeit leiſten zu können, iſt es aber auch notwendig, daß jeder einzelne eigennützige oder gewinnfüchtige In⸗ tereſſen bei der Verwertung ausſchal⸗ tet. Aus dieſem Grunde ſteht auch die Rentabili⸗ tät der Einrichtungen nicht an vorderſter Stelle, ſon⸗ dern es iſt Pflicht eines jeden einzelnen Volksge⸗ noſſen, mitzuhelfen, daß wir unſere deutſche Ernäh⸗ rungswirtſchaft durch die tatkräftige Mitarbeit an dieſem Werke weitgehendſt unterſtützen. Ueberall im ganzen Reiche ſind die Vorbereitun⸗ gen in vollem Gange, und wir richten daher heute ſchon an unſere Hausfrauen den Ruf, ſich bereitzuhalten, um dann zur gegebenen Zeit die neue Aufgabe zu übernehmen und durchzufüh⸗ ren, ſo wie es im Intereſſe des ganzen Volkes und der Sicherung ſeines Lebens notwendig iſt. th. * zee Hafen und Seefahrt waren das Thema einer Filmvorführung, zu der der Norddeutſche Lloyd ein⸗ geladen hatte. Eine große Anzahl Gäſte zeigte ſich ſehr gefeſſelt von den Filmen, deren erſter durch die Hafenanlagen Bremens führte und in der Fortſetzung zeigte, welche Fülle von raſtloſer Tätigkeit hier ihrer Bewältigung harrt. Staunen und Stolz erfüllte die Zuſchauer, als ſie Beispiele von Verladung ſchwerſter Güter gezeig bekamen. Lokomotiven, Eiſenbahn⸗ Triebwagen hob der Schwimmkran ſpielend in die Luft und lud ſie auf die mächtigen Ueberſeedampfer. Nachdem man das Treiben im Weſerbahnhof geſehen hatte, entführte ein weiterer Film die Zuſchauer aufs Meer und ließ ſie die Schönheit einer Seefahrt koſten. Die Filme waren von Erläuterungen begleitet, die viel Wiſſenswertes vermittelten. Der Kurszeitel der Hausfrau „Nat⸗nat“,„nat⸗nat“ begrüßen ſchnatternde Enten die Marktbeſucher, die ſich vor den Körben mit leben⸗ dem Geflügel einfinden. Die Kälte ſcheint dieſer munteren Geſellſchaft nichts anhaben zu können, während die Hühner dicht gedrängt ſitzen und ſich gegenſeitig zu wärmen ſuchen. Hoffentlich finden ſich aber nicht nur Sehleute, ſondern auch Kaufleute, um ſie raſcheſtens dem warmen Stalle wieder zuzufüh⸗ ren, damit ſie ihrer Pflicht des Eierlegens in ge⸗ wohnter Tüchtigkeit nachkommen können. Denn langſam gehen die eingelegten Eier zur Neige und in wenigen Wochen gilt es wieder, neu ans Werk zu gehen, um einen kleinen Vorrat von Eiern einzu⸗ legen, der dann wieder im kommenden Winter dazu dient, die Eiereinfuhr zu verringern. Genug davon — es gübt noch ſo viel anderes und bemerkenswertes auf dem Markt. So fällt vor allem ein Rieſenange⸗ bot in prachtvollem Blumenkohl auf, deſſen viel⸗ ſeitige Verwendung zu Suppen, Gemüſe, Aufläufen, gebacken, und als Salat bekannt ſein dürfte. Für kleinen oder Einzelhaushalt empfiehlt es ſich, die loſen Blumenkohlröschen zu verwenden(125 Gramm 8 Pfg.), bei denen man dann auch keinerlei Abfall hat. Wer nicht gerade auf„Form“ Wert legt, kann ſtatt der zierlichen Roſenkohlröschen auch den aufge⸗ blätterten Roſenkohl verwenden, der ebenſo ſchmack⸗ haft, dafür aber billiger iſt.— Bei Salaten entdeckte man ein Körbchen mit der ſo geſunden Brunnen⸗ kreſſe, während die Beſchickung mit Kreſſe ziem⸗ lich gering iſt. Goldgelber Endivien, römiſcher Sa⸗ lat, Feldſalat und Schikoree gibt es in genügender Menge. Spinat⸗ und Winterkohlangebot iſt gleich geblieben; die Beſchickung mit Rüben aller Art hat dagegen noch zugenommen.— Beim Obſt überwie⸗ gen die Aepfel, allerdings auch beträchtlich im Preis geſtiegen. Vereinzelt ſieht man italieniſche Birnen, wenig Bananen und eine ganz große Seltenheit— an einen Stand Apfelſinen. Doch nach dem Preis wagt man kaum zu fragen. Sie ſind nur für Kranke als beſondere Erfriſchung und liebevolle Aufmerk⸗ ſamkeit zu betrachten. f Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für/ Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 45 Sꝛ⸗ latkartoffeln 12; Wirſing—12; Weißkraut—8, Rotkraut —12; Blumenkohl Stück 20—45. Roſenkohl 2028; Gelbe Rüben—8; Rote Rüben—10; Spinat 2528; Zwiebeln 89, Schwarzwurzeln 20—90; Endivienſalat, Stück 325 Feldſolat 80100; Oberkohlraben, Stück—10, Rettich, Stück—30; Meerrettich, Stück 1060; Suppengrünes, Bſchl. 48; Peterſilie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl. 8 bis 10 Aepfel 28—80; Birnen 20—50; Zitronen, Stück 5 bis 6; Bananen, Stück—10, Markenbutter 160, Land⸗ butter 140142; Weißer Käſe 25— 30; Eier, Stück 1014; Hechte 100120; Karpfen 100 Schleien 120 Breſem 5060; Backfiſche 4050; Kabeljau 4050; Schellfiſche 50805 Golöbarſch 40; Seehecht 50; Stockfiſche 2095 Hohn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 120300 Huhn, geſchlochtet, Stück 200 400; Enten, geſchlachtet, Stück 40000: Tauben, geſchlachtet, Stück 70-90; Gänſe, geſchlachtet, Stück 7001000; Gänſe, geſchlachtet 110125; Rinsfleiſch 91; Kalbfleiſch 110128, i inefteiſch 5. 5 iſch 91;. 11071267 21. Januar 1937 i Nuun fluiuyl oom Siu iu Greta G Wie nunmehr auch von der Filmgeſellſchaft der Künſtlerin beſtätigt wird, hat Greta Garbo ihren Vertrag nicht erneuert. In Bälde wird die Dar⸗ ſtellerin ihren letzten Film, der den Titel„Ma⸗ dame Walewſka“ führt, beendet haben und ſodann endgültig Hollywood verlaſſen, um ſich in ihrem Heimatland Schweden zur Ruhe zu ſetzen. Hollywood, im Januar 1937. Man hat in den letzten Jahren wiederholt Greta Garbos Abſchied von der Leinwand angekündigt. Die Künſtlerin hatte in der Tat mehrfach die Aeu⸗ ßerung getan, ſie ſehne ſich nach Ruhe und Abge⸗ ſchloſſenheit, ſie ſei des Filmruhmes und ſeiner für feinfühlige Menſchen nicht immer angenehmen Be⸗ gleiterſcheinungen müde geworden. Immer wieder Greta Garbo (Archiv NM) gelang es den Bemühungen der intereſſierten Kreiſe, Greta Garbo zu einer Verlängerung ihrer Film⸗ tätigkeit zu überreden. Nunmehr ſcheint jedoch der Entſchluß der Garbo, der Filmſtadt Hollywood und damit der Filmkunſt Lebewohl zu ſagen, endgültig zu ſein. Sie hat ihren Vertrag mit der Metro⸗Goldwyn⸗Mayer, der einzi⸗ gen Firma, mit der ſie in Amerika gearbeitet hat, nicht verlängert und wird ſomit in drei Monaten aller Verpflichtung ledig ſein. Nachdem ſie ihr neueſtes Werk, die„Kameliendame“, beendet hat, wind ſie nur noch in einem einzigen und letzten Film wirken, in einem Napoleonſtück mit dem Titel„Ma⸗ dame Walewſka“, in dem ſie zuſammen mit Charles Boyer ſpielen wird. Greta Garbo hat bereits an⸗ gekündigt, daß ſie nach Fertigſtellung dieſes Fälmes ihren amerikaniſchen Haushalt auflöſen wird, um ſich in ihr Heimatland Schweden zurückzuziehen und auf jegliche weitere künſtleriſche Betätigung zu verzich⸗ ten. Ihre große Villa in Hollywood hat ſie bereits vor kurzem verkauft. „Eine Königin geht freiwillig in die Verbannung, ſchreiben die amerikaniſchen Zeitungen zu dieſem Entſchluß der Garbo. In den wenigen Stunden, in denen die ſchweigſame Künſtlerin, deren Menſchenſcheu und Melancholie chou cba bal vll bun Ruumulgloelz Ein Einfall, der 1 95 bringt In dem Gloria-Film der Tobis Rota BI en 1 aus NI zͤ fa“ spielt Erna Sack die als Sängerin völlig unbekannte Maria Castoldi, die nach ihrem Debut auf dem Rummelplatz engagiert wird Garbo, die berühmteste Schauspielerin der Welt, zieht sich zurück ſie ſo ſeltſam von allen übrigen Stars unterſchied, einen Blick in ihr Inneres tun ließ, hat ſie immer wieder geſagt, daß ihr das Leben in Hollywood zwar keinen materiellen Wunſch verſagte, daß ſie ſich aber in der Filmſtadt niemals wirklich glücklich gefühlt habe, trotz aller Erfolge und trotzdem ſte zehn Jahre lang die Größte der Großen war. Auch ihr Geſund⸗ heitszuſtand ließ in der letzten Zeit zu wünſchen übrig.„Ich fühle mich nicht wohl“, pflegte ſie zu ſagen, wenn ſie eine. abſchlug,„ich bin krank, krank am Körper und krank an der Seele. Ich ſehne mich nach Ruhe und Frieden.“ Die Aerzte Hollywoods bemühten ſich vergeblich, zu verhindern, daß Greta Garbo in den letzten ſechs Monaten ſtänd ig an Gewicht abnahm.„Das wird nicht eher gut werden, bis ich in meinem einſa men Haus wohnen werde, das ich mir in Schweden gekauft habe. Kein Fremder ſoll in dieſes Haus eindringen, ich will meine Tage mit den wenigen Freunden verbringen, die außerhalb der Atmoſphäre des Films leben.“ Gewiß, die heute dreißigjährige Künſtlerin war anders als viele. Aber ſie empfand es immer ſchmerzlich, daß man um dieſes„Andersſein“ ſoviel Gerede machte.„Bei mir zu Hauſe werde ich nicht mehr eine„kurioſe Perſon“ ſein“, ſagte ſie unlängſt. „Dort wird man mich nicht als ein Weltwunder anſtarren, ſondern in mir einen einfachen Menſchen ſehen.“ Und ſchon verlaſſen die erſten Kiſten das berühmte Haus in Beverly Hills, das als einziges mit einem übermannshohen Zaun umgeben iſt. Ein Star entſteigt dem Filmhimmel, um Vergeſſenheit zu ſuchen und ſich zu befreien von allzu drückendem Ruhm. Sieben Syndikat⸗Filme auf einmal Syndikat⸗Film hat gegenwärtig nicht weniger als ſieben Filme gleichzeitig im Atelier. Dieſe Filme, die zum größten Teil noch im Laufe des Ja⸗ muar fertiggeſtellt werden, ſind:„Der Herrſcher“ mit Emil Jannings in der Hauptrolle, der große Zeitungsfilm nach dem in dem bekannten Jour⸗ naliſten⸗ Wettbewerb preisgekrönten Manuſkript „Togger“ mit Renate Müller, Paul Hartmann und Mathias Wiemann in den Hauptrollen,„Pre⸗ miere“, ein Revue⸗Ausſtattungsfilm mit der großen ſchwediſchen Schauſpielerin Zarah Leander,„Man ſpricht über Jacqueline“ nach dem Buch⸗ erfolg von Katrin Holland, mit Wera Engels, Sa⸗ bine Peters und Albrecht Schoenhals,„Pan“ nach Knut Hamſuns berühmteſtem Werk,„Pat und Patachon im Paradies“, ein Luſtſpiel, das die beiden beliebten Künſtler diesmal in ein köſt⸗ liches Südſee⸗Abenteuer verſtrickt und„Gordian, der Tyrann“, ein neuer Weiß⸗Ferdl⸗Film mit einem erſtklaſſigen Luſtſpiel⸗Enſemble. Mit der Vollendung dieſer 7 Filme hat die Syndikat⸗Film Gmbchĩ. bereits mehr als die Hälfte ihres Pro⸗ gramms der Saiſon 1936/37 verwirklicht. 2„ 61 0 il f Filmball 1937 in Berlin. Der diesjährige Film⸗ ball der Reichsfilmkammer iſt für den 27. Februar in ſämtlichen Feſtſälen des Berliner„Zoo“ vor⸗ geſehen. Trenker plant großen Kolonialfilm. Luis Tvenker iſt jetzt in Berlin ins Atelier gegan⸗ gen, um hier das letzte Drittel ſeines Films„Con⸗ dottieri“ zu drehen, ſo daß der Film Mitte März zur Uraufführung gelangen dürfte. Dem Film⸗Kurier gegenüber äußerte er ſich bei dieſer Ge⸗ legenheit über ſeine neuen Pläne. Danach dürfte ſicherlich der von der Tobis Rota bereits im Verleih⸗ programm angekündigte Film„Tornado“ bald in Angriff genommen werden. Noch mehr jedoch be⸗ ſchäftigt ihn ſeine Lieblingsidee, ein großer Kolonial⸗ film, der den Titel„Leuchtendes Land“ führen wird. Auch dieſer Film ſoll eine deutſch⸗italieniſche Ge⸗ meinſchaftsarbeit werden und darüber hinaus in beiden Ländern den Kolonialgedanken in künſtleri⸗ ſcher Form propagieren. Die Aufnahmen ſollen in Abeſſinien gemacht werden. * Die„Pfingſtorgel“ wird verfilmt. Be⸗ kanntlich wurde zwiſchen Tonfilm⸗Studie Carl Froe⸗ lich& Co. und der Ufa ein Vertrag abgeſchloſſen, nach dem die ab 1. Oktober 1937 hergeſtellten Filme des Tonfilm⸗Studie Carl Froelich im Rahmen der Ufa erſcheinen und als Carl⸗Froelich⸗Filme der Ufa aufgeführt und vertrieben werden. Bis dahin werden von der Carl⸗Froelich⸗Produktion noch vier Filme für die Tobis⸗Europa hergeſtellt. Neben dem Weſſely⸗Forſter⸗Film„Die ganz großen Torheiten“, zu dem die Aufnahmen in der zweiten Januarhülfte beginnen werden, wird Carl Froelich die Filme „Nimbus“ und.„Die Umwege des ſchönen Karl“ mit Heinz Rühmann und Leni Maren drehen. Außer⸗ dem iſt noch die Verfilmung der„ ingſtorgel“ nach einem Drehbuch von Stemmle für die Europa in Ausſicht genommen. *. Lilian Harvey ungariſche Gutsbeſit⸗ zer in. Lilian Harvey hat in Ungarn in Tetetlen ein Gut erworben, das 476 ungariſche Kataſtraljoch Schloß gehört. groß iſt und zu dem ein prachtvolles Der frühere Beſitzer des Gutes war der bekannte ungariſche einarmige Pianiſt Graf Géza Zichy. ſionen. beide Faſſungen führt Carl Boeſe Regie; Anny Ondra spielt ein theaterbessenes junges Mädchen (Photo: Ufa) in dem Ondra-Lamac-Film der Ufa„Ein Mädel vom Ballett“ Moin due ſu un mil Jovis Licuuso fob (Photo: Metro⸗Goldwyn⸗Mayer) In dem Film Ich lebe mein Leben, den die Metro-Goldwyn-Mayer herausbringt, spielt Joan Crawford, die beliebte Darstellerin Hollywoods, die weibliche Hauptrolle. Ihr Partner ist der neuentdeckte, bisher noch ziemlich unbekannte Brian Aberne. Kitty Jantzen filmt in Indien! Die Filmſchauſpielerin Kitty Jantzen, die Regiſſeur Eichberg für den Film entdeckte, iſt bereits mit der Eichbergſchen Filmexpedition nach Indien abgereiſt zu den Außenaufnahmen für die Tobis⸗Europa⸗ Filme„Das indiſche Grabmal“ und„Der N von. ee e e in zwei Ver⸗ er ſch⸗polniſche Gemeinſchaftsfilm „Abenteuer in Warſchau“, mit deſſen Aufnahmen für Syndikat⸗Tobis in den Warſchauer Ateliers ſoeben begonnen wurde, erſcheint in zwei Verſionen; für Jadwiga Kenda ſpielt. und polniſch. Kriminaliſtik und 1 Soeben haben unter der Regie Géza von Bolvarys die Aufnahmen für den großen Zarah⸗ Leander Film des Syndikats „Premiere“ begonnen. Der Film zeigt eine krimi⸗ auch naliſtiſche Handlung im Revuemilieu. An den Auf⸗ nahmen, die u. a. die größten Revuebilder zeigen, die bisher in Europa gedreht wurden, wirken über drei⸗ hundert Tänzerinnen und Tänzer mit. Ul us Pfolouab Drehen ſich die Vorderräder ſchneller? An guten Amateurkameras verfügt der Ver ſchluß über 1/300 oder 1/500 Sekunde als Spitzen⸗ geſchwindigkeit. Damit ſind ſogar ſchnell bewegte Fahrzeuge ſcharf zu fotografieren, wenn der 8 angewandt wird, die Kamera mitzudrehen. Hintergrund erſcheint dann unſcharf, aber das erh ſchließlich den Eindruck der Bewegung darum nicht. Merkwürdig mag bei ſolchen Aufnah⸗ men die Tatſache erſcheinen, daß mitunter bei einem fahrenden Auto wohl die Hinterräder ſcharf kom⸗ men, während die Vorderräder verwiſcht ſind. Dre⸗ hen ſiie ſich ſchneller? Die Erklärung ergibt ſich aus dem Aufnahmeſtandpunkt. Die Vorderräder ſtehen 1 zur Kamera; infolgedeſſen iſt ihre ſchein⸗ bare Bewegung ſchneller! Die gleiche Beobachtung iſt am fahrenden Eiſenbahnzug zu machen. vorderen Wagen ſind verwiſcht,— obwohl 1 alle Wagen die gleiche Gelee en Dieſe Beobachtungen macht man ſich in der gon grafie zunutze. Bei leichtathletiſchen 8 Autorennen, jetzt im Winter bei Schiſprüngen 1 1 15 größerer e ſchräg ſeitlich Aufſtellung.. Weg, den die Bewegung auf dem Film wehe Belichtung zurücklegt, geringer als bei Auffſtell⸗ der Nähe und quer zur Bewegungs richtung. Umgekehrt können bewegte Objekte mit% oder 5 Sekunde ſcharf aufg nom mem werden, wenn ſie 8 5 auf den grafen zukommen. In der Lanoſchafts fotografie das praktiſch auszunutzen, wenn infolge trüber Wit⸗ terung eine Momentaufnahme nicht möglich 5 zugunſten einer großen Tiefenſchärfe abgebl wird. Auch bei Nachtaufnahmen in der hell erleuchteten Straßen, kann unbedenklich(10 länger belichtet werden, wenn die Paſſanten vorn und in einem Augenblick erfaßt werden, 1 Füße den Boden e f Im Jaunar belichtet man:. 05 freie e ſchaften 1/75, Straßenſzenen, Architekturen, Genen Perſonen im Freien, Nahaufnahmen 1/10, Zim a Fenſter 1½ bis 2 Sekunden.— Dieſe Angaben v deele ſich für Sonnenſchein zwiſchen 10 und 14 Uhr, Pa 13/10 Gr. Din, Blende 8. Bei 10/10 Gr. Din ſind die Zeiten zu halbieren, ohne Sonne ſind zu verdoppeln 34 15 Die Arbeitslage im wenig winterlichen ſich im Witterung in Süd⸗ vergangenen Monat Dank der f weſtdeutſchland hielt ember die jahreszeitliche Abſchwächung der Be⸗ kigungslage in engen Grenzen. Während der Dezember 1935 eine Zunahme der Arbeitsloſen um 595 Perſonen gebracht hatte, belief ſich im De⸗ ber 1936 die Zunahme nur auf 9312 Arbeitsloſe. Sie e entfiel zu 70 Prozent auf das Baugewerbe und die übrigen Außenberufe, in denen Männer arbei⸗ ten; An gehörige anderer Berufsgruppen waven dem Nachlaſſen der Beſchäftigung in der Hauptſache nur inſoweit betroffen, als ſie bei Außenarbeiten be⸗ häftigt waren. Die Geſamtzahl sämtern von der Arbeitsloſen, die bei den 9 Württemberg und Baden vorge⸗ merkt waren, betrug Ende Dezember 56 041 Per⸗ onen(45571 Männer und 10 470 Frauen). Auf Württemberg und Hohenzollern kamen 9046 Arbeits⸗ loſe(7270 Männer und 1776 Frauen) und auf Baden 46995 Arbeitsloſe(38 301 Männer und 8694 Frauen). Die Statiſtük der unterſtützten Arvbeitsloſen er⸗ gab für die Unterſtützten der Reichsanſtalt eine Zu⸗ 141 In Eine gute Straße wird nicht zuletzt dem Fremden⸗ verkehr durch das landſchaftlich reizvolle Der Jahr der Bode nen 134580 Beſucher kamen Ein gutes Fremdenjahr in Konſtanz F rem d EN v nete Ergebniſſe Januar bis 31. D 134 580 Fremde zählt, das heißt 1 Ausflugsverkehr. ſonen angekommen. nd 1 * K eh K 8 gebracht. ezember onſtanz, 20. Januar. r hat im abgelaufe⸗ onſtanz ausgezeich⸗ In der Zeit vom 1. 281 740 Uebernachtungen uch im weſentli mehr als im Vorjahr. che Tagesvepkehr So ſind in den Monaten Mai bis September 1936 im Hafen von Konſtanz 415 037 Per⸗ In dieſer Zeit haben 291 Son⸗ Jahreszeitliche Abſchwächung in engen Grenzen Landesarbeitsamtsbezirk Südweſtdeutſchland im Monat Dezember 1936 Tal dienen. 1936 wupden in Konſtanz ge⸗ 3954 Fremde und 45 286 Uebernach⸗ tungen mehr als im Jahre 1935. mit 20 940 Uebernachtungen haben Konſtanz beſucht, 1578 Perſonen mit 4162 iſt gegenüber dem Jahre 1935 in allen Zweigen des Konſtanzer Fremdenverkehrs eine gerung feſtzuſtellen, 11455 Ausländer Stei⸗ und während tiusgeſamt e Jahr flugzeug k wurde ſtarken größten 995 N S S K O Es waren se jenen. ausft opferverſor gründet, d ſind. opfer betr zu ſtellen. 482. entgeltliche alten Rath vormittag Tod. Weinheim, untergebracht bemüht, auch die letzten 13 noch an geeignete Plätze Kamerad Rhode gab über die Kaſſenver⸗ Der Mitgliederbeſtand beträgt Der Stadtver waltung wurde noch für die un⸗ ſſung des Geſchäftszimmers ausgeſprochen. * Auerbach bei Mosbach, 19. Jan. ſuchte die Witwe Ernſt unterhalb des ) z- Meersburg 935 601 Einheiten übergeſetzt, Perſonen und 126 485 Kraftfahrzeuge. Rundflügen Juge erern beſucht. onnte au ſonen den See von oben zeigen. von der Fremdenverkehr ſich in Konſtanz trotz der voll⸗ kommen verregneten Sommermonate ſo günſtig ent⸗ wickeln konnte, 18 413 8 O V hi hauptverſammlung auch Ver ihrlichen Bericht Es heute gung. em bis werd werd eut hältniſſe Aufſchluß. Ueberlaf aus der ſo entſpricht aufſtrebenden Stadt am Bodenſee in den letzten 20. Of Kor eiſenden e feinen 61 Jugendwand D Jan. elt ihre di im treter der wurde 50 mußten, konnten. en en D 2 ank 76 Jahre hat Die das ein Kameraden Der Leiter der Arbeitsbeſchaffungsſtelle Kame⸗ rad Bloeſi erwähnte, daß 43 arbeitsloſe amen. im darur alte Ortes in der Elz den Man nimmt an, daß die Frau, die ſchon län⸗ gere Zeit an Schwermut litt, in geiſtiger Umnach⸗ tung gehandelt hat. 0 2 Das vollkommen Wirtſchaftsentwicklung ie hieſige O esjährige Müllheimer Nachbargemeinden er⸗ Kameraoſchaftsführer Malter gab einen über die Tätigkeit der Kriegs⸗ Ehrenſturm Kriegs⸗ von denen aber 30 Man ſei ernſtlich Am Sonntag⸗ all Utit den⸗ laufenen er 699 676 Waſſer⸗ Per⸗ noͤherberge Wenn 9053 der der Jahren. Ortsgruppe Jahres⸗ ab. Ta! ge⸗ beigetreten im einſtehende Hundert K aher alt und noch ohne Brille 5 1 rüſtige Hundertjährige 4 Kehl, 21. Jan. Heute Donnerstag, 21. vollendet Frau Karoline Kruß Witwe, geb, in dem Dorf Kittersburg ihr hun d 8* Lebensjahr. Die Greiſin iſt von erſtaunliche Rüſtigkeit und beſitzt ein außergewöhnlich gut 5 dächtnis. Von fünf Geſchwiſtern lebt noch eine 8ljährige Schweſter in Mannheim. zweitenmal verheiratet, konnte Frau Kruß 19 goldene Hochzeit feiern. Zwei Jahre ſpäter iſt Mann, 78jährig, geſtorben. Seitdem hat das Mütterlein eine liebevolle Heimſtätte bei und Schwiegerſohn, den Maurerseheleuten gefunden. In ihrem ganzen Leben iſt Frau Kr die heute noch ohne Brille lieſt, nie ernſtlich kr geweſen. An ihrem Jubelfeſt ſcharen ſich vier Gene⸗ rationen um die Hundertjährige, die ſelbſt ſechs Töch⸗ tern das Leben geſchenkt hat. Die ganze Gemeinde nimmt an dem Ehrentage innigen Anteil. Vor dem 5 1 Zum 16 die ihr alte ter Udri, rank Hauſe der Jubilarin wird am Donnerstagabend eine Feier ſtattfinden. U Weinheim, 21. Jan. Zum Reichsbahnarzt be⸗ ſtellt wurde Dr. med. Georg Hälſen in Weinheim. Der vertrauensärztliche Dienſt umfaßt das Reichs⸗ bahngebiet, das von den Orten Mannheim— Worms — Stockſtadt— Bensheim— Wahlen— Friedrichs⸗ feld begrenzt wird.— Hier feierte Johann Georg Walter ſeinen 71. Geburtstag. Ul Ober⸗Laudenbach, 21. Jan. Seinen burtstag feierte in beſter Geſundͤheit Bickel. * Nußloch, 20. Jan. Der ger⸗Einheit“ hat innerhalb 80. Ge⸗ Nikolaus Geſangverein„Sän⸗ einer Woche ſchon nahme um 6103 Perſonen, die Zahl der von der drei Mitglieder zur letzten Ruheſtätte geleitet, näm⸗ öffentlichen Fürſorge unterſtützten arbeitsloſen lich Rektor Friedrich Himmelmann, Zigarren⸗ Wohlfahrtserwerbsloſen nahm nur um 381 Perſo⸗ macher Andreas Sattler und Landwirt Georg nen zu. auflioy Vn iu Sick müller. Am 31. Dezember 1936 waren vorhanden: 8* 1 5 e 8 957 525 1 1 hört, 1 Unterſtützte der Reichsanſtalt: in Württemberg Lebeeerie, gegen 557 Püklate 1 1 n und Hohenzollern 4286, in Baden 2 234, im Süd weſt⸗ e Garde Baden ſtatt. 5 ö e deutſchland 33 520. Anerkannte Wohlfahrtserwerbs⸗ e lofe; in Württemberg und Hohenzollern 332, in Ba⸗ 5 8 7 0 7 5 5 5 den 2368, in Südweſtdeutſchland 2700. C Nau. Tiſuon diu ouu 5 75 25 Werbeabend des Reichsbundes für Leibesübungen. Sbg. e Zu einem vollen Erfolg geſtaltete ſich oͤer Werbe⸗ Straßenverbeſſerung. abend, 1 dem der Reichs bund für Leibes⸗ im Gorrheimer Tal egg e ensben ü bu ngen am Samstagabend an die Oeffentlichkeit 15 trat. Die Tu vnhalle des Turnvereins 1846 Schwet⸗ J Gorxheim, 20. Jan. Die Gorxheimer Tal⸗ 8 zingen war ſehr gut beſetzt, als der Beauftragte des ſtraße, die in den letzten Jahren als Verbindungs⸗ See e 2 Reichsſportfühvrers, Dr. med. Stoffel die Be⸗ ſwaße zwiſchen Bergſtraße und Odenwald an Be⸗ e ſucher begrüßte. Mit großem Intereſſe folgten dann deutung gewann, ſoll in nächſter Zeit bedeutende e dieſe den Lichtbildervorführungen über die Tätig⸗ Verbeſſerungen erfahren. Dieſer Tage nahm der 5 beit der Deutſchen Sporthilfe wie auch über den 2 2 10 8. 3 2 N 2 Pendech Pm 1 1 3 5 1 2 0 Provinzialſtraßenbauinſpektor die notwendigen Ver⸗ 7 Sportbetrieb in den Vereinen, Formationen und der meſſungen vor und nach Genehmigung des Vor⸗ d 8 5 5 Wehrmacht. Einen breiten Raum nahmen die aus⸗ anſchlages wird mit den Arbeiten begonnen werden. 1 enen 2 e Ae, Pee 2. Aufnahmen von den Olympiſchen Spie⸗ Der erſte Bauabſchnitt erſtreckt ſich von der Orts⸗ 5 nee aden(tee, e W 3 5 5 33 en in Berlin ein. Dazwiſchen zeigte die Kunſt⸗ N 1 7 5 e r 8 a 1 14 8 5 a 3 f ſtraße Goryxheim bis zur Gemarkungsgrenze Un⸗ 3. 4882 8 f e 1 Bekanntlich wird mit dem 1. April turnriege des TW 1846 Turnen an den Ringen und terflockenbach. Der Bau der Straße bedeutet für bebte. See, eee eee 1937 die Reichsbahndirektion Lud⸗ ſpäterhin noch Reckübungen. Reicher Beifall dankte die betreffenden Gemeinden eine nicht unerhebliche biasen C. f508t 1 5 wigshafen aufgehoben und deren allen Darbietungen. finanzielle. 1 5 950 die 1 e e 1 Gebiet zu einem großen Teil der Reichs⸗ 0 1 0 e 52 5 biene Fabulein des Deut⸗ Gorzheim für die entſtehenden Gehweg⸗ und Kana⸗ e g bahndirektion Mai eteilt. D 5 ſchen Jungvolkes gibt bekannt, daß am kommetden liſationskoſten aufkommen. Die Laſten werden aber e e 5 4 irektiun Mainz zugeteilt Dadurch Wochenende zwei Fahrten durchgeführt werden. Die gern getragen, wenn die Straße ſich einmal in einem ee ee erführt das Streckennetz eine nicht uner- Führung haben die beiden Zugführer. Die Eltern Zustande befindet, daß die vielen Arbeiter, die per 785 5 hebliche Erweiterung. Es beträgt von werden gebeten, ihre Jungen alle mitzulaſſen, da 10 Wau W e 5. e N dieſem Termin ab 1840 Km. mit einem Ee 8 n 1 1 10 7 5 1155 8 e fahren, nicht mehr erſchöpft an ihrer Arbeitsſtätte N Perſonalbeſtand von etwa 21500 Be⸗ wuchs getroffen werden ſoll. Ueber die Dauer der ankommen und eine Beſchmutzung der Häuſerfron⸗ 5 8 5. 17 uſw. werden die Pimpfe im Dienſt aufge⸗ ten durch vorbeifahrende Fahrzeuge vermieden wird.—. ärt. 7 2D. 2. 20. 21. 20. 21 25 270 0. 24. 2 20. 21. W 2 i 4% Württ. Woh 4½ Bayr. Landw⸗ 5% SüddBoder. 27 1 140.5 141,0 Großkraft. Mhmaa... iederrh. Leder, 3 ürttemb. Glektr. 1 1 85 i Fra Ak furt 4% 7 19 80 97.75 20 R N fl 2.— 97— dan 82 99.25 99.25 Ag res 1 1 1015 J 105 5„ P. 1 190 Grün& Bilfinger 25 855 llorbweſtd. Kraft 135,00 i 0 0 eee uke 8 0 1 Hyp.⸗Bk. ind N 1 60 Julius Berger 139. 15 f 1 5 8 0 ob. AGG. f. Rhein⸗ e 4% Berlin cel 9775 9,%%5 Landes- und Provinz- e 9/50 97,50% Württ Hyp.⸗ Nrauer. Sleſnlein 15 la 1 ö 1150 180 11 Hartſtein 1480 Leb. Pap. Melt 85 5 ſchiff und See⸗ 1120 lestverzinsl. 4 4% arc anten, em.Giroverb., felg bb. 81 9,80 780 abel Eidto l J 3820 88.50 Soner Schenk 9970 9875 Bange For 20 2 perten Geherbr J2 9 4289 At. Nel heb. Borg 125 1289 en Stensanlelbeb4½)) Frankf. 26 952 4% Had. K. dot,% bo. Lig. Pf. Sten. Boer! 118014600 Sarßenere Jen 181. 150 fk Mühen: 2204850 Sank-Aketien 1987 20. A. 4%% do 26 87 9475 d 9 3 0. A. R 5. 101 101.8 Schuld 77 1 75 eidelbg 160,7 161,0 Hartmann& Br. 192. 102, Gf. Preßh.“ Sprit. 1520 Badiſche Bank. J 120,0 120.0 4 5 dt..⸗Anl. 17 101,2 10,0% Hanau 26 38, 88. 5 1 2%o. Gold Rom. hs arlſtad![.. Henninger rauer 184 1810 hein, Braunkohl. 226,0 220.00 Com. u. Privatb. 110 1107 Versſcherungen 4½% Schag D. R e 25038, 8 8 1 94.25 94.25 2.„ 085, 5,256 Daimler Benz 27 105,0 105, J. G. Chem. Baſel].. Heſſen⸗Naſf. Gas 1 St.... DD⸗Bank 1140 114% Bad. Aſſeruranz⸗ von 88 f. 41. 100.0 100.9 4% Ludwigs. 26 84.50] 84. 400 281„ BH 4½ do, Pfbr.⸗ Bl.. 6 Linoleum v. 26 101,0 100.5 Sto. 505 5. einbez. 126,3 128.3 5 Hildebrand Rh.„% Vorz., z, Dresdner Bank 107.7 1072 A= I n do f 41/45 8887 88 87 4% Mainz 28 A 99.5095„ Gpfbr. Em u. 9/50 9/0]s Lindner Brau 260 108.0 103,0 Chem. Albert 12 annheim. 93,— 93, m„458.2 138,0 Frankfurter Bank 1060 Mannheim, Ber 5 4% do. v. 36 98.75 88, 4½ Manaheim z 95,87 95.87 Giroz. f. Helen 94.25 94.25 5½ do. Jig. 5 101. 10], Neckar Stuttg. 28 100. 255.0 264.5 Holzmann. Ph. 140,5 440,0 R. W E. 129.00 128,5 do. Hyp⸗Bank 1037 1025 Württ Transpor e 41..⸗Ant. 5 88.50 98,37 4% do. 95.87 95.874. R 9 97.50 8750 4½ do. Kom. k II 95,— 95,256 do. Werkß k. 26 100,0 100.0 l. t. Gold. u. Silber 255. l Roeder, Gebr. Pfälz. 59.⸗Bank 9225 92.25 chen g e dieſene e dee 4½ bo. f 10 980 40% Goth Grder.⸗ i Wee 18 e e be ede renn i Reichsbank.. 158 188.5 % Vapern 2788.25 99 5 Hum 26 N 10000 100.0 5 do. k 129580 8575 Dank d 7. 1015 101,6] in Attien umwandelbar Dirrwerks 2 5 cines o 1770, 1180 Rhein. Hyp.⸗Bant 4430 1485 5 He e 1082 103.2 Mannheim Ausl... 4½ Raffausdsbk. 4½ Mein. Hyp. Bk. JG. 5 Durlacher Hof 90. 89.50 hein, Schanzlin 125.5 427.20 Schriſig.. 84,500 84,500 Württbg. Vank⸗ 102.01 105,0 ..97 87. Gpfbr. 25, KA 1, Gpfbr.k I, AI, Af 97.50 97,50 Anl. v. 23 138.3 132.8 norr, Heilbronn Schegee ec 119,0 119.0 4% Würgzgeg 5 9, 9% Sfandbriefe u. Schuld- 4½ bo, 25, K 95.50 9750 4¼ Pfalz yp, Ve„ kuezbrnen unte 102 10/2 Loi 6 Schite. e 3 Stund.(Wolff 178.. . 5 hreibungen bo. Kon 2881 940 982 24½5½% Ml. 08.— 0 ohne Alusberechnung uzinger⸗Union..... Konſerven Braun 84.50 85,50 Slemens⸗Reinig. 128,5 Fee ces telten der.Ander Dt kom. S. Abl.d 11282 120% be.——20 5 eckarstuttg. 21 93.— 99.— eg d„. Kraftw. Altwürtt. 36.75, 95.75 Sinalco. Amtlich nicht notierte Werte 1 885 7 10 15 5 05 5 12 1 85 32 0 cn 1 ls e Sp 94 95. ch, Elektrizitüt 119.0, 119.9 S 10 0 05 Io 0 Umtausch Obligationen poſt 34. g 1 bs„ 4½ bo.& oldſt— ech, Ele. tuttgart. 0 111. . de 8 889 8% 26, f 1 50 e e s iIndustrie-Actien tber nat. Pe 880 e ae e e dee e b 5 5 8 5 0 25 wenbr. 1 9** ˖ 2 058 075 4% be. Hel, tenden e It, Kebradgpe 557552 5 1290 1285 ie hee 1850 488 lekus Vergbau 18. 4u8.8,4½% Belliner, Fögeiſche let werte eee 385 1986. 1 111.5] Schuldv. 5 95.— 85.— 2 Lit. M- u. J o. A. 40,1 101,5 1 7 8 Unie 52 88 J Farben 15/2 16/85 alzmühleſ 150,0, 450, Anl. von 5 1061 86.25 2 19905 1147 1148 Hess.., 0. k, Bu. AF 1927 98,98—* 1 39.12 39. 1 iter)“ 1012 ſerein, dt. Oelfab. 120,5 120,5 405 Großkra e u. Pfalzwerke 194¹ 100.0 . bee 4 1010 101,0 ee 97,50 9/50 nien, Je Jetömäth date 120 1390 1 03 50% L do. Haee. 1420. Wb Weft e 1955 9275 ö ee e e ZV!!!) ff 1 Me R Hypothskenbanken 5% bo. 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D F E R N 721 zuchtverein 1916 mit 26 Nummern Ka⸗ ninchen und erhielt 24 Preiſe, welche auf folgende Reviſion im Scharff-Prozeß Grenze geſchmuggelt. Die Karlsruher Strafkammer züchter fielen: Andr. Jöſt mit 2,2 Weiße Wiener:„ 5 a 5 hatte ihn am 22. Juni 1936 wegen Deviſenvergehens l ruppenehrenpreis und 2mal 2 Preis; Landau(Pfalz), 21. Jan. Gegen das Urteil zu einem Jahr Gefängnis und 5000 Mark Geldſtrafe Nik. Wunder mit 1,1 Haſenkaninchen: 1. Stadtehren⸗ der Strafkammer Landau vom 11. Januar, die den verurteilt. Auf die Reviſſon des Angeklagten Erſch und ein Landesgruppenpreis; Jakob Hanf mit lüdiſchen Kaufmann Otto Scharf 1 Landau⸗Mün⸗ verwies das Reichsgericht die Sache zur nochmaligen Frei Klein⸗Chinchiller: 2mal Landesbauernſchafts⸗ Hen, wegen Erſchleichung von Zollnachläſſen zum] Verhandlung an die Strafkammer zurück. Heute be⸗ Geſc preiſe, 1. und 3. Preis; Jakob e mit 3,1 Nachteil des Fiskus zu drei Monaten Gefängnis ſo⸗ antragte der Staatsanwalt eineinhalb Jahre Ge⸗ 60 ft Er: 1. Landesſachgrüpt denehrenpreis, zwei wie zu einer Gelöſtrafe und zu Werterſatz verurteilt fängnis, 5000 Mark Geldſtrafe und Einziehung der 5 reiſe und 2. Preis; Georg K Ghlwein mit 3,1 batte, hat der Verurteilte laut„Pfälzer Anzeiger“ bei den Schmuggelfahrten benutzten, von der Zoll⸗ 177 ber: 2mal 2. und 2mal 3. Preis; Franz Frie⸗ nun Reviſion beim Oberlandesgericht München ein⸗ behörde beſchlagnahmten zwei Kraftwagen des An⸗ 5 del mit 2,2 Gelbſilber: 1 Ehrenpreis und 2. und gelegt. geklagten. Die Strafkammer erkannte gegen Völker N. Preis; Joh Faber mit 2,2 Blaue Wiener: Zmal„ 5 nunmehr wegen Deviſenvergehens auf zehn Mo⸗ Al . und einmal 3. Preis.— Die Viernheimer Selbſt⸗ Gefährliche Banditen nate Gefängnis und 5000 Mark Geldſtrafe. N nerwertungsgruppe von Kaninchenerzeugniſſen ſtellte Wandern ins Zuchthaus Beide Strafen gelten durch die Unterſuchungshaft 4 Nummern Pelzſachen, je 3 Stück, aus und konnte 3 5. ö als verbüßt. Außerdem erkannte das Gericht auf auch damit ſchöne Preiſe erzielen. Saarbrücken, 21. Jan. Wegen Bandendiebſtahls Einziehung der beiden Kraftwagen. 08 s a 5 5 hatten ſich der 42 Jahre alte Heinrich Monpere„ Schulhausweihe im Erbhöfedorf Erben 50 Jabre alte Georg Kalis aus Saare] Feuerwehrmann bei der Löſcharbeit verunglückt a Ein Geſchenk des heſſiſchen Staates an Riedrode Some vo, Gericht zu verantworten. Sie batten im es Freimersheim b. Edenkoben, 21. Januar. Hier 1 n Weſch Sommer vorigen Jahres eine ganze Reihe von 28 Freimersheim b. Edenkoben, 2. Januar Hier * Riedrode, 20. Jan. Das Schulhaus von Ried- Raubzügen in der Gegend von Saarbrücken, gerieten aus noch unbekannter Urſache zwei Scheunen 5. rode, ein Geſchenk des heſſiſchen Staates an die[Biſchmisheim, Scheidt, Rentriſch und St, Ingbert in Brand. Bei den Cbſcharbeiten ſtürzte plötzlich Er bringt ihr den richtigen Rhythmus bei 1 Gemeinde, iſt am Mittwochvormittag ſeiner unternommen. Ganz beſonders hatten ſie es dabei Mauerwerk ein. Der Feuerwehrmann Hch. Salm Clark Gable und Jeanette MacDonald im Film Beſtimmung übergeben worden. Der Schulraum auf unbewohnte Wochenendhäuschen ab⸗ wurde von den Trümmern getroffen und ſo ſchwer„San Franzisko, der morgen in Mannheim war von Mädels des nahen Arbeitsdienſtlagers] geſehen. Monpere als Anführer der Bande erhielt verletzt, daß er in bewußtloſem Zuſtande in das 5 anläuft. reundlich ausgeſchmückt worden. Entſprechend den][ wegen ſchweren Bandendiebſtahls eine Zuchthaus⸗ Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Im Eden⸗(Photo: Metro⸗Goldwyn⸗Mayer) neuzeitlichen hygieniſchen Forderungen hat man hier ſtrafe von drei Jahren, während Kalis zu zwei Jah⸗ kobener Krankenhaus liegt Salm jetzt in beſorgnis⸗ ü f Schulbänke aufgeſtellt, ſondern Tiſche für je[ren Zuchthaus verurteilt wre. Ein wegen Hehlerei erregendem Zuſtande darnieder. 5 5 i; l 55 5 8 5 8 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer G zwei Schul 1 mit verſtel lbaren Schemeln, anfer⸗ Mitangeklagter wurde mangels hinreichenden Be⸗* Landau, 21. Jan. In Sondernheim fiel Stellverkreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theat ter, Wiſſen⸗ tigen A Der Schulrat von Bensheim und der] weiſes freigeſprochen. das zweijährige Kind des Gaſtwirts Albert Dick Joteler Tell De. VV Die Bürgermeiſter von Riedrode betonten in ihren An⸗. 5 in einem unbewachten Augenblick in eine Wanne mit weſtdeutſche umſchau, Gericht und Dilderdienſt:: Furt Wilheln ſprachen den e der 5 1 e l Die Deviſen-Fahrten über die Grenze heißer Waſchbrühe. Die ſofortige ärztliche Fennel ⸗ Anzeigen aeg. Wee Jakob Faude von Schule und Elternhaus. Riedrode weiſe mi 1 3 5 Hilfe ichts ausri n. Das Ki ſtar 5 2 5 a 2 nubeinter Ze ſeinen 43 ſchulpflichtigen Kindern bei einer Geſamt⸗ Eine Reviſionsverhandlung ale en e engeren aber 1 8 Frlg Bode z Cs, e 8 Dr einwohnerzahl von 103 Menſchen einen beſonderen— Karlsruhe, 20. Januar.— Amorbach i.., 21. Jan. Auf ſeinen 71. Ge⸗ N in Berlin: De. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friebenau, bevölkerungspolitiſchen Stand auf. Im Verlaufe Im Mai 1935 hatte der 44 Jahre alte Wilhelm burtstag konnte der Fürſt v. Lein in gen„A. XII. 1938:. 8 der Feierſtunde wurde der neue Schulverwalter der Völker aus Baden⸗Baden im Auftrag von Aus⸗ zurückblicken. Der Jubilar, der ſich der beſten Ge⸗ aa 5. e eee ö Gemeinde durch Handſchlag in ſein Amt eingeführt] ländern, in ſeinem Kraftwagen verſteckt, auf ſundheit erfreut, huldigt auch heute noch dem Jagd⸗ 5 Zub 805 1 5 75 117105 7 5 und verpflichtet. mehreren Fahrten 5000 Mark bei Kehl über die] ſport. Für ardeengte Beliekge kene Gewe- maler nur bei Rücporte 1 in g. in sſthergebfrach- nach Ihren eigenen 957 5 2 1 0 25 die eHleichtern& lch 41 tem Sinne des Extya-· deen und unseren% 75 4 8 1 Wortes, form- Entwürfen biigst. bün, EN& Batzdorf rbeit an Sparen m schön d. seht Anf pf i Verlangen Sie un- 1 prelsweft. 2 gung Verbindl. Angebot.. N Annen, 9 5 29 1 fe 85 Küf r feppiche Samstag, 23. danuar 7e 0 el. Kraft u. Licht⸗ 8 i 8 zu 8 enſchl. als Lager kelnigt- entsfaubt 5 8 b Junger Kaufmann Meiner baden ce ae im Kolpinsheus, u 8[Un 10 O0ſor 001 sp. etbekaanles Grogunternehmen e d 25 Jahre, ſucht Stellung.— mit Kraftſtrom mit 1 PS für ruh. 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