0 ö 1 1 . im Werte von einer Mark je Schein. Erſcheinungsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 13, Str. 8, Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Kronprinzenſtr 42. Fe Hauptſtr 63, W Oppauer hofſtr. 12. Ne Fiſcherſtr. 1. eue Mannheimet Jeitun! Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. tſt die Anzeigen Preistiſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗ Ausgabe A Samstag. 23. Januar 19357 148. Jahrgang— Nr. 37 Eine neue Austrittsdrohung Sowjetrußland ſucht nach einer paſſenden Gelegenheit, auch von ſeinen formalen Nichteinmiſchungs- Verpflichtungen los zu kommen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 23. Jamuar. In England befürchtet man, daß die Ruſſen dem Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß neue Schwie⸗ ligkeiten bereiten werden. Sobald die deutſche ſo⸗ wie die italieniſche Antwortnote in der Freiwilligen⸗ ſrage in London eingetroffen ſind, beabſichtigt der ſowjetruſſiſche Botſchafter, im Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuß den Antrag zu ſtellen, daß jetzt ohne weitere Verzögerung ſofort wirkſame Maßnahmen getroffen würden. Sollte der Ausſchuß ſich nicht ſofort dem ſowjet⸗ ruſſiſchen Verlangen nach der Jukraftſetzung des Kontrollplanes zur Ueberwachung der ſpaniſchen Land⸗ und Seegrenzen fügen, ſo will Sowjet⸗ rußland unverzüglich den Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß verlaſſen. Bekanntlich hat die portugieſiſche Regierung es abgelehnt, den vom Ausſchuß ausgearbeiteten Kontrollplan, der auch eine internationale Ueber⸗ wachung der ſpaniſch⸗portugieſiſchen Grenze vorſieht, anzunehmen. Es ſcheint, daß für die Sowjetruſſen dieher portugieſiſche Schritt ein willkommener Anlaß ein wird, ſich jetzt auch offiziell von den Nicht⸗ elnmiſchungsverpflichtungen zu befreien. Verzögerung der italieniſchen Antwort (Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten) — Rom, 23. Januar. Die italieniſche Antwort auf die engliſche Note wird noch etwas auf ſich warten laſſen. Man will, wie an maßgebender Stelle verlautet, noch in einigen Hauptſtädten ſondieren, um der Note einen möglichſt praktiſchen Charakter zu geben. An der vollen Uebereinſtimmung mit Deutſchland in dieſer Frage ändert dieſer Umſtand nichts. Man dürfte bei dieſen Sondierungen wohl vor allem an Frankreich zu denken haben, das immer⸗ hin ſchwache Anzeichen der Selbſtbeſinnung hat er⸗ kennen laſſen. 10 000 Mark der SA für die Angehörigen der Ge⸗ bliebenen der„Welle“. Der Stabschef hat im Namen der SA der Reichskriegsmarine einen Betrag von 10 000 Mk. überwieſen. Summe iſt für die Hinterbliebenen der in mannhaftem und kamerad⸗ ſchaftlichem Einſatz bei den Rettungsverſuchen um die„Duhnen“ ums Leben gekommenen Marine⸗ angehörigen beſtimmt, Dieſe Als die Polizei die Streikenden der Gebäude A räumen, ſie um. den Zuſammenſtößen Perſonen wurden zwölf 17 Millionen Spende zum 30. Januar Eine Sondergabe des Winterhilfswerkes an die von ihm belreuten Volksgenoſſen — Berlin, 22. Januar. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung propaganda Dr. Goebbels gibt bekannt: 5„Am 30. Januar feiert die ganze Nation das wierjährige Beſtehen des nationalſozialiſtiſchen Reiches. Aus dieſem Anlaß wird das deutſche Volk in großen Kundgebungen dem Führer ſeinen Dank abſtatten und ſich zu ihm in Treue bekennen. An dieſem Tage wird vom Winterhilfswerk des deutſchen Volkes wiederum eine beſondere Hilfs⸗ aktion durchgeführt werden. Eutſprechend der Zahl der betreuten Volksgenoſſen gelangen außer der normalen Leiſtung Zuwendungen im Werte von rund 17 Millionen Mark zur Verteilung, und zwar 10,65 Millionen Wertgutſcheine im Betrage von je einer Mark und 4 Millionen Kohlengutſcheine im Werte von je.50 Mark. Die Durchführungsbeſtimmungen für die beſon⸗ dere Hilfsaktion am 30. Jannar erläßt der Reichs⸗ beauftragte für das Winterhilfswerk. Es lebe der Führer! Es lebe die nationalſozialiſtiſche Revolution! n den 23. Januar 1937. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda: (gez.) Dr. Goebbels. c rungsbeſtimmungen iber die Ausgabe von Gutſcheinen für Lebensmittel, Bekle ung und Kohlen zum Jahrestag der nativnalſozialiſtiſchen ion Anläßlich des Jahrestages der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution werden Gutſcheine für Lebensmit⸗ tel, Bekleidung und Kohle durch das Winterhilfs⸗ N 75 deutſchen Volkes zur Verteilung gebracht. 8 Gutſcheine für 1 8 und 8 Bekleidung e zur koſtenloſen Entnahme von Lebens⸗ 1 Kleidung, Wäſche, Schuhwerk und 8 Waren als Lebensmittel und Kleidung, Wäſche, Schuhwerk dürfen auf dieſe Gutſcheine nicht 8 e werden. Die ace werden in der vom 30. Januar bis zum 15. Febrnar 1937 in allen einſchlägigen Geſchäften in Zahlung ge⸗ nommen. Die Gutſcheine ſind auf weißem Waſſerzeichen⸗ 5 mit braunem und ſchwarzem Aufdruck her⸗ Die Abrechnung der Gutſcheine geht folgender⸗ maßen vor ſich: Die einſchlägigen Geſchäfte verſehen Rückſeite mit ihrem Firmenſtempel oder mit hand⸗ ſchriftlicher Firmenangabe. Stempel oder Namen ſetzen 1. Geſchäfte, die Lebensmittel verabfolgt haben, in das rechte obere ſchwarsbeſchriftete Feld der Gutſcheinrückſeite. 2. Geſchäfte, die Bekleidungsſtücke verab⸗ folgt haben, in das rechte untere braunbeſchriftete Feld der Gutſcheinrückſeite. Gutſcheine, die nach dem 15. Februar 1937 vor⸗ händler bei gelegt werden, oder Scheine, die den Dienſtſtempel des WHW nicht tragen, dürfen von den einſchlägigen Geſchäften nicht in Zahlung genommen werden. Die Kohlengutſcheine berechtigen zur Ent⸗ nahme von 50 kg Braun⸗ oder Steinkohlen je Schein. Auch bei dieſen Gutſcheinen iſt an den Kohlen⸗ Uebergabe eine Anerkennungsgebühr von 15 Pfg. je Schein zu entrichten. Jede mißbräuchliche Verwendung der e wird ſtrafrechtlich verfolgt. Man will den endgültigen Bruch vermeiden: 1 Vermülllungsbemüßungen in Tokio Die Marine ſetzt ſich für eine Kompromißlöſung zwiſchen Parlament u. Armee ein e der N M.) 5 I Tokio, 23. Jannar. Wie bie Agentur Domei meldet, miniſter Nagano am Samstag früh die Leiter der beiden politiſchen Parteien auf, um Verhandlungen über ein Kompromiß zu führen. Er habe die Zu⸗ ſicherung erhalten, daß eine grundſätzliche Gegner⸗ ſchaft gegen die Regierung nicht beſtehe. Nach einer weiteren erfolgreichen Unterredung zwiſchen Nagano und den vier Parteiminiſtern werde ſich Nagano nunmehr zum Kriegsminiſter Terauchi begeben, u m den Verzicht auf die Forderung nach Auflöſung des Reichstags zu erveichen. In politiſchen Kreiſen werde die Lage als etwas ent⸗ ſpannter angeſehen, Der Kabinettsrat wird mittags zur entſcheiden⸗ den Sitzung zuſammentreten. Die grundſätzliche Bedeutung der Kriſe ö — Tokio, 23. Januar.(U..) Die Entſcheidung in der derzeitigen japaniſchen Parlamentskriſe iſt von grundſätzlicher Bedeutung, ob Japan den alten Weg parlamentariſcher Herrſchaft weitergehen oder einen neuen, den der autoritären Herrſchaft im faſchiſtiſchen Sinne einſchlagen wird. Die Mehrheit der diplomatiſchen Beobachter iſt da⸗ von überzeugt, daß die Kriſe auf alle Fälle mit einer Verſtärkung des militäriſchen Einfluſſes im Reichs⸗ Kriegsminiſter Terauchi beſteht zu⸗ tag enden wird. nächſt auf ſeiner Auflöſungsforderung. Nach einer Konferenz mit Führern der Armee wurde mitgeteilt, daß Terauchi deren volle Unterſtützung für ein kom⸗ promißloſes Programm hat, und daß er zurücktreten werde, wenn das Parlament nicht aufgelöſt wird. die in Zahlung genommenen Gutſcheine auf der Marinekreiſe ſetzen ſich jedoch für ein Kompromiß netts ſuchte Marine⸗ n ein, da ſie die Anſicht vertreten, daß weder die Reichstagsauflöſung noch der Rücktritt des Kabi⸗ in der Nation auf Zuſtimmung rechnen genen uber Te (Geltbud,.) Autowerke in ſtürzten ſich die Widerſtrebenden auf alle nahenden Kraftwagen und warfen Die Polizei ging schließlich mit Tränengas vor und machte von der Waſſe Gebrauch. Bei I f 8 flotte, des Innenkommiſſariats(dem die G. P. U. Truppen unterſtehen) uſw. Flint, Michigan, aufforderte, die beſetzten verletzt.(Weltbild, Ml.) Sowiet Rüſtungsjahr 1937 (Von unſerem Moskauer Sonder⸗ berichterſtatter) Moskau, 21. Januar. Nach den kriegeriſchen Reden auf dem 8. außer⸗ ordentlichen Sowjetkongreß, der weniger der Bera⸗ tung der neuen Sowfjetverfaffung als der Pflege einer kriegeriſch⸗aggreſſiven Stimmung gedient hat, und nach der Bildung eines beſonderen Volkskom⸗ miſſariats der Rüſtungsinduſtrie im Dezember v. J. konnte man geſpannt ſein, wie das Rüſtungsbudget der Sowjetunion für 1937 ausſehen würde. Dies um ſo mehr, als die Kommentare der Sowfetpreſſe unmißverſtändlich erklärten, daß die Aufgabe der neuen Bundesbehörde darin beſtehen werde, die Lei⸗ ſtungen des Volkskommiſſariats der Schwerinduſtvie, dem bis dahin die Rüſtungsbetriebe unterſtellt waren, auf dem Gebiete des Baues von Kampfflugzeugen, -Booten, Großtanks, Geſchützen, Kriegsſchiffen uſw. noch zu übertreffen. Angeſichts dieſer ganzen Sachlage mußte man mit einer weiteren gewaltigen Steigerung der Rüt⸗ ſtungsausgaben des Sowjetſtaates rechnen und das dieſer Tage beſtätigte Staatsbudget der Sowjet⸗ union für 1937 hat die Erwartungen in dieſer Hin⸗ ſicht vollauf beſtätigt. Schon bisher zeigte der Aus⸗ gabenetat des Kriegskommiſſariats von Jahr zu Jahre eine ſprunghafte Steigerung. Während die Mittel für das Kriegs kommiſſariat im Jahre 1935 noch auf 6,5 Mrd. Rubel veranſchlagt waren, be⸗ trugen ſie in jenem Jahre in Wirklichkeit bereits 8,2 Mrd. Rubel, um ſodann im abgelaufenen Jahre bei einem Voranſchlag von 14,8 Mrd. Rubel katſäch⸗ lich einen Betrag von 14,9 Mrd. Rubel zu erreichen. Für das neue Budgetjahr 1937 wurden die Mittel für das Kriegskommiſſariat auf nicht weniger als 20,1 Mrö. Rubel feſtgeſetzt, was gegen⸗ über dem Voranſchlag des Jahres 1935 eine Ver⸗ dreifachung bedeutet. Dabei muß in Betracht gezogen werden, daß der Betrag von 20,1 Mrd. Rubel noch keineswegs den Geſamtumfang der Rüſtungsausgaben des Sowjet⸗ ſtaates umfaßt, ſondern hierzu noch weitere große Poſten des Staatsbudgets hinzu⸗ gerechnet werden müſſen, vor allem natürlich die Mittel für die Finanzierung der dem neugebildeten Volkskommiſſarfat der Rüſtungsinduſtrie unterſtell⸗ ten Betriebe, wofür im Staatsbudget für 1937 2,39 Mrd. Rubel eingeſetzt ſind. Ferner gehören dazu ein Teil der Mittel für die Finanzierung der Schwer⸗ industrie, gewiſſe Beträge in den Ausgabebudgels des 5 rskommiſſariats, der Hauptverwaltung Ehauſſeen, der Heuptverwaltung der Zivilluft⸗ Aber auch wenn man nur die ſpeziell für das Kriegskommiſſariat vorge⸗ I ſebenen Kredite und die Mittel für die Finanzie⸗ rung der Rüſtungsinduſtrie in Betracht zieht, ſo er⸗ gibt ſich ein Geſamtbetrag von 22,43 Mrd. Rubel, was nahezu ein Viertel des geſa m⸗ ten FF des e e auß⸗ Von bes der ein; Intereſe natürlich für welche Zwecke die ſtark 0 Rüſtungsaus Nummer 37 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ansgabe Stemstag, 23. Jar nt ſind. Hierüber hat der Fim tom 0 o in ſeiner großen Budgetrede auf⸗ ſchlußveich Mitteilungen gemacht, einiges über den Verwendungszweck der zuſätzlichen Rüſtungsaus⸗ gaben iſt aber auch aus den Reden des Oberbefehls⸗ habers der ſowjetruſſiſchen Seeſtreitkrüfte O rl o w und des Leiters der Hauptverwaltung der Luftſtreit⸗ kräfte der Roten Armee Chrypin auf dem 8. Sow⸗ jetkongreß bekanntgeworden. Grinko machte die bemerkenswerte Mitteilung, daß die Erhöhung der Kredite für das Kriegskom⸗ miſſariat um 5,3 Mrd. Rubel, auf 20,1 Mr. Rubel „in erheblichem Maße durch die großen Kreditbewil⸗ Ligun des Vorjahres vorausbeſtimmt“ geweſen m meimte damit vor allem die im Laufe des 1936 durchgeführte Erhöhung der Ef⸗ ivſätze der Roten Armee, worüber ber Son vjetmarſchall Tuchatſchewſki ſeinerzeit auf⸗ ſehenerregende Mitteilungen gemacht hat. Auf das ganze Jahr 1937 berechnet, erfordern die ſtark er⸗ höhten Effektivbeſtände naturgemäß ſehr bedeutende Mehraufwendungen. Ferner ſoll 1937 die Ausſtat⸗ zung der roten Wehrmacht mit erſtklaſſigem und ent⸗ ſprechend teurem techniſchem Material noch bedeu tend vervollkommnet werden, mas die Aufgabe des neuen Rüſtungskommiſſariates ſein wird. Daß daneben auch die weitere Verſtärkung und Vervollkommnung der Kriegsluftflotte nicht vergeſſen werden ſoll, haben die Ausführungen Chrypins auf dem 8. Sowjetkongreß gezeigt, wäh⸗ ved aus der damaligen Rede des Oberbefehlshabers der ſowjetruſſiſchen Seeſtreitkräfte Orlow hervor⸗ ging, daß Sowjetrußland den bereits in Angriff genommenen Bau von Schlachtſchiffen 10 Kreuzern 937 mit großem Nachdruck fortführen will. Beachtet werden muß auch die Mitteilung Grinkos, daß im Jahre 1937 eine bedeutende Vergrö ößerung der„um⸗ antaſtbaren Vorräte“ der Roten Armee an Ver⸗ pflegungs mitteln aller Art vorgenommen werden ſoll, um auch in dieſer Hinſicht gerüſtet zu ſein, Ferner ſollen, wie der Finanzkommiſſar be⸗ richtete, im Habre 1937 weitere Kaſernenbauten er⸗ richtet und Wohnungen für die Offiziere der Roten Armee uſw. gebaut werden. Schließlich iſt die Er⸗ höhung für die Aufwendungen der roten Wehrmacht zum Teil auch darauf zurückzuführen, daß die im Jahre 1936 eingeleitete Abſchaffung der Vorzugs⸗ preiſe für die Lieferungen an die Rote Armee(Ben⸗ zin u. a. Erdölprodukte, Kohle, Holz uſw.) im neuen Jahre vollſtändig durchgeführt werden ſoll und außerdem im Jahre 1937 auch alle Vorzugstarife für die Beförderung von Heeresgut auf den Sowjet⸗ eiſenbahnen und den Waſſerwegen in Wegfall kom⸗ men ſollen. Selbſtverſtändlich wurden alle dieſe Rüſtungs⸗ ausgaben von Grinko mit der„Notwendigkeit der Verſtärkung der Wehrfähigkeit der Sowjetunion und der Verteidigung der Sache des Friedens“ be⸗ gründet, während in der Tat der gewaltige Umfang der. wie er aus dem Staatsbudget für 1937 hervorgeht, deutlich ihren ausgeſprochen aggreſſiven Charakter zeigt. Vombenüberfälle auf offene Städte Volſchewiſtiſcher Viele Tote unter der Eingeborenenbevölkerung (Funkmeldung der NM.) A Liſſabon, 23. Januar. In ſeiner Rundfunkanſprache über den Sender Sevilla am Freitagabend beſchäftigte ſich General Queipo de Lland zunächſt mit einem am M ittwoch er folgten Luftangriff von zwei Lolſchewiftif ſchen Bom benflugzeugen auf die offene Stadt Ceuta in Spa⸗ niſch⸗Marokko. Dabei ſind mehrere Bomben auf den Marktplatz gefallen, wodurch 36 Per ſo nen aus der Zivilbevölkerung getötet wurden. Der General berichtete, daß dieſe feige Tat bei der Bevölkerung eine ungeheuere Erbitterung hervor⸗ gerufen habe. Die mauriſche Bevölkerung habe in Tetuan eine Kundgebung zu Ehren des Kalifen veranſtaltet, in der gegen die bolſchewiſtiſchen Flie⸗ gerangriffe auf eine offene Stadt heftig proteſtiert worden ſei. Weiter ging General Queipo de Llano auf die Tatſache ein, daß ſpaniſche Bolſchewiſten bei den Bombenanſchlägen in Portugal führend beteiligt waren. Dies werde auch durch den merkwürdigen Umſtand klar erwieſen, daß die bolſchewiſtiſchen Sen⸗ der die Nachricht über den Anſchlag bereits in ten⸗ denziöſer Weiſe verbreiteten, bevor die erſte Bombe platzte. Der General fand im Zuſammenhang mit dieſen neuen Verbrechen, die die Bolſchewiſten in dem befreundeten Nachbarland begangen haben, warme Worte für das portugieſiſche Volk und ſeine Führer. Auf die Lage an den Fronten eingehend, teilte der Geneval mit, daß an der Südfront am Freitag drei weitere Ortſchaften durch die nationalen Truppen beſetzt worden ſeien. Die von den Bolſchewiſten an⸗ gekündigte Gegenoffenſive ſei jammerlich zuſammengebroch en. Die bolſchewiſtiſchen Banden ſeien in die Flucht geſchlagen worden und hätten 47 Tote auf dem Schlachtfeld zurückgelaſſen, darunter fünf Anführer. Vor Madrid hätten ſich nur kleinere Zuſam⸗ Porlugal- das nüchſte Ziel Moskaus Feſiſtellungen der Polizei: Die Attentate von ſpaniſchen Kommuniſten inszeniert — Liſſabon, 22. Januar. Die portugieſiſche Staatspolizei ſetzt die Unter⸗ ſuchung der Bombenanſchläge mit aller Energie fort. Es wurden zahlreiche verdächtige Perſonen, darunter mehrere Spanier, verhaftet. Der Polizei fiel auch ein Dokument in die Hände, aus dem einwand⸗ frei hervorging, daß die Verhafteten im Dienſt der Bolſchewiſten in Spanien ſtanden. Zu den Anſchlägen ſchreiht die Zeitung Seenlo, daß die Anſchläge der Ausdruck des Sowjetbanditen⸗ tums geweſen ſeien, das im Ausland organiſiert und mit den modernſten Sprengkörpern ausgeſtattet wor⸗ den war. Das Material ſtammt zweifellos aus Barcelona, wo ſich heute der Herd der bolſche⸗ wiſtiſchen Propaganda für Weſteuropa befinde. „Diario da Manha“ verweiſt darauf, daß die An⸗ ſchläge das Beſtehen einer kommuniſti⸗ ſchen Organiſation in Porstug gt bewieſen hätten. Zweifellos werde dieſe Organiſation vom Ausland unterhalten und geleitet. Ihre Taktik be⸗ weiſe, daß geſchulte Angehörige der Komintern die Ausführung der Verbrechen übernommenn hätten. Die Mitſchuld der Demokratien — Rom, 22. Januar. „Die portugieſiſche Epiſode iſt eine Mahnung, und zwar die letzte“, erklärt„Tribung“ in einer redaktio⸗ nellen Gloſſe unter der Ueberſchrift„Ausdehnung einer Offenſive“. Portugal, das aus Gründen des durchaus berechtigten Selbſtſchutzes eine feſte, ent⸗ ſchloſſene Haltung gegenüber dem ſpaniſch⸗ſowjetruſ⸗ ſiſchen Kommunismus eingenommen habe, ſei jetzt durch die bolſchewiſtiſche Gefahr unmittelbar bedroht. Der Brand, der in Spanien ſeit ſechs Monaten wüte, ſolle nun auch in Portugal ſein verheerendes Werk beginnen. Die Offenſive des Kommunismus ſei in voller Tätigkeit. Dies ſei nicht nur die Schuld der Zerſtörungswut Moskaus und der Nachgiebig⸗ keit der verantwortlichen franzöſiſchen Stellen, die dieſen Machenſchaften ſo weitgehend Bürgerrecht ge⸗ währen, ſondern verantwortlich ſeien dafür auch alle Länder des demokratiſch⸗liberalen Regimes, die in ihrer ganzen Einſtellung einen beſtändigen Verdacht gegen die autoritären Staaten hegen und folglich Sowjetrußland gegenüber Nachſicht üben. Eden Blum Hitler: Die neue internationale Diskuſſion Blum beſpricht mit Eden ſeine Sonntagsrede Eine franzöſiſche Abrüſtungsgeſte? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 23. Januar. Die Ankündigung, daß der Führer auf Edens jüngſte Unterhausrede perſönlich antworten wird, hat in England lebhaftes Intereſſe ausgelöſt. Man begrüßt dieſen Plan Hitlers und erwartet von ſeiner Rede einen neuen Start für das Werk der Be⸗ ſriedung Europas. Die diplomatiſchen Korreſpon⸗ denten der Londoner Blätter glauben es ihrem Na⸗ men ſchuldig zu ſein, ſchon jetzt eine Ueberſicht deſſen zu geben, was Hitler wohl ſagen dürfte. Da es ſich hierbei natürlich nur um reine Spekulationen han⸗ deln kann, iſt es überflüſſig, auch nur auf ſie einzu⸗ gehen. In einer anderen Beziehung verdienen die Aus⸗ führungen der diplomatiſchen Korreſpondenten aber Beachtung. Sie laſſen in etwas klar erkennen, was England zu hören wünſcht. Was aber ſchon bei Edens Rede deutlich wurde, erweiſt ſich auch bei den meiſten der heutigen Berichte. Sie zeigen ein be⸗ trächtliches Maß von Unverſtändnis dem deutſchen Standpunkt gegenüber, ja, eine Unfähigkeit, ſich überhaupt in die deutſche Gedankenwelt hineinzudenken. Zwiſchen London und Paris beſteht zur Zeit ein ſehr enger Gedaukenaustauſch. Es kann kein Zwei⸗ fel darüber beſtehen, daß der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident Blu m ſeine Rede vom kommenden Sonn⸗ tag bereits ſehr eingehend mit Eden beſprochen hat. Die„Daily Mail“ glaubt zu wiſſen, daß Blum in ſeiner kommenden Rede eine Abrüſtungsgeſte Deutſchland gegenüber machen werde. Im Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Rede Blums beſchäftigen ſich die engliſchen Blätter insbe⸗ ſondere mit Belgien ſowie der Tſchechoſlowakei. In der geſtrigen Unte iſt es ſogar zu einer parlamentariſchen Anfrage wegen einiger 55 ſcher Preſſeberichte über die bolſchewiſtiſche Aktivität in der 9 75 e N Der Unterſtaats⸗ 00 Wiscount „di engliſ e hal a verfehlt, zu bemer⸗ 1 10 e r fängst eine Neige von Artikeln erſchienen ist, die e gegen die 5 tt uns Porte Nach den ee Pariſer Preſſe aus Genf hat ſich die erſte Aus zwiſchen Eden und Delbos in der Hauptſache das Problem der europäiſchen Verſtändigung gedre Alle Möglichkeiten ſeien durchgeſprochen worden: Sac wach ene die e n F Wiederaufnahme der Locarnoverhandlungen, wirt⸗ ſchaftliche Zuſammenarbeit mit Deutſchland und Italien, Erweiterung des engliſch⸗italieniſchen Gentleman⸗Agreements auf Deutſchland und Frank⸗ reich, Abſchluß eines Mittelmeerpaktes uſw Natür⸗ lich ſei die Unterhaltung noch nicht ſoweit gediehen, daß ſchon formelle Beſchlüſſe gefaßt worden wären. Aber die beiden Außenminiſter ſeien dahin überein⸗ gekommen, daß es ihre gemeinſame dringlichſte Aufgabe ſei, mit allen Kräften an der Wiederher⸗ ſtellung guter Beziehungen in Europa zu arbeiten. Die dreiſtündige Ausſprache, die der Reichsaußen⸗ miniſter von Neurath mit dem franzöſiſchen Botſchafter Frangvis⸗Poncet gehabt hat, wird in Paris ebenfalls als ein ſehr günſtiges Vorzeichen für die Möglichkeit von Verſtändigungsverhandlun⸗ gen gewertet. Der Matin, das Journal und der Figaro teilen übereinſtimmend mit, daß nicht nur die Ausſprache über die verſchiedenen Einzelfragen, wie beiſpielsweiſe das ſpaniſche Problem, ſondern vor allem auch über die allgemeine Lage einen vol l⸗ befriedigenden Eindruck hinterlaſſen habe. Peinlich für Prag Prag kennt keine Flugſtützpunkte— aber Moskau dafür um ſo beſſer — Budapeſt, 22. Januar. Das Rechtsblatt„Eſti Uiſag“ bringt in Fakſtmile⸗ druck die in dem größten Militärblatt Sowjetruß⸗ lands erſchienene Karte der Tſchechoflowakei, in die ien haben auch das Staatsgefäng⸗ N geſamt imte Eiſenbahn⸗ und egt. Nach den bisherigen nigſtens 15 Todesopfer zu be⸗ die Sowjetrußland zur Verfügung ſtehenden Luft⸗ flottenſtützvunkte der Tſchechoſlowakei eingezeichnet ſind; das ſowjetruſſiſche Blatt betont hierbei die große militäriſche Bedeutung der Tatſache, daß die Zahl der militäriſchen Flugſtützpunkte in der Tſche⸗ choflowakei in der letzten Zeit außerordentlich geſtie⸗ gen ſei. Von beſonderer Bedeutung für Sowjetruß⸗ land ſei der Flughafen in Ungvar. Hierzu bemerkt„Eſti Ujſag“, daß tatſächlich ein tſchechiſcher Flughafen in Ungvar in großem Aus⸗ maße jetzt fertiggeſtellt ſei; dieſer Flughafen bilde die Hauptoperationsbaſis für die ſowjetruſſiſchen Flugſtreitkräfte, da er an der Bahnlinie Prag Kiew. Moskau liege. Alles in Butter Die Inſpektionsreiſe des franzöſiſchen Marine⸗ miniſters nach Marokko 5 — Paris, 23. Januar.(U..) Nach Pariſer Preſſeſtimmen über die Inſpektions⸗ reiſe des Marineminiſter Gasnier Duparc, ſoll die⸗ ſer ſehr befriedigt geweſen ſein von dem Stand der Küſten verteidigung an der nordafrikaniſchen Küſte und der franzöſiſchen Mittelmeerflotte. „Ich kann Ihnen verſichern“, ſo erklärte er,„daß ich nach allem, was ich ſah und nach dem, was mir von den zuſtändigen Stellen berichtet wurde, mit großem Vertrauen wieder abfuhr.“ Er wies dann mit beſonderer Befriedigung auf den materiellen und moraliſchen Zuſtand der Flotte und die Solidität der Küſtenverteidigungswerke hin. nis in Kentucky t 2900 Gesanges bedienen die Waſſerpumpen. Auch große Gebiete des Miſ⸗ ſiſſiwpi ſind von der Flutkataſtrophe betroffen. Chitago im Dunkeln (Funkmeldung der N M3) 3 Chicago, 28. Jade i Bel den ſtädtiſchen Elektrizitätswerben brach am e ein Streit aus, durch den die Vier⸗ millionenſtadt in völlige Dunkelheit gehüllt wurde. Nur vereinzelte Lampen brennen in den Hauptver⸗ kehrsſtraßen. Alle Polizeibeamten ſind eingeſetzt worden, um den Verkehr und die Ordnung aufrecht zu erhalten und zu verhüten, daß die Unterwelt ge Dunkelheit zur Begehung von Verbrechen ausnütze. Die Waſſerwerke, die Feuerwehr und die Kran⸗ kenhäuſer werden noch für 24 Stunden mit Elek⸗ trizität verſorgt. Wenn die Stadt dann die FJor⸗ derung der Streikenden auf Lohnerhöhung nicht be⸗ willigt haben ſollte, ſoll auch dteſen lebens ⸗ wichtigen Betrieben h Strom. geſchnitten werden. i zußftangriff auf Artilleriekämpfe vor Madrid Artillerie menſtöße ereignet. Das den Seiten jedoch ſehr ſtark ge weſe Truppen hätten inte ſtrategife gen vorgenommen. Wie ſieht es an der Madrider Front aus? — Toledo, 22. Januar. Obwohl in den letzten Tagen an der Madrider Front keine bedeutenden Kampfl jandlungen zu ver⸗ zeichnen waren, iſt der Eindruck Front Ruhe einkehrte. Nach in der erſten Hälfte des Monat 5 5 len Truppen, wie zu erwarten, in den ruhigeren Zeitraum des Ausbaus der neugewonnenen Stel⸗ lungen ein. Wie groß die Furcht der Bolſchewiſten iſt, geht daraus hervor, daß die Druckpreſſen der vorbildlichen Druckerei der Madrider Zeitung „ABC“ nach Valencia verfrachtet wurden. Von zu verläſſiger Seite wird aus Madrid berichtet, d Zahl der in den letzten Monaten aus Mader flüchteten Einwohner 400 000 beträgt. Ein großer Teil der Bevölkerung verſucht jedoch mit allen Mit⸗ teln, in der Hauptſtadt zu verbleiben in der Befürch⸗ tung, daß ein noch ſchlimmeres Schickſal bei Aus⸗ wanderung nach Valencia oder einer anderen vor den Bolſchewiſten beſetzten Sundt öroht. Beim Beſuch von Cerro del los Angeles konnte ſich der Berichterſtatter des DNB davon überzeugen, daß die nationalen Truppen trotz bolſchewiſtiſcher Gegenangrifſe nach wie vor dieſen wichtigen Hügel beherrſchen. Anſchließend wurden die kürzlich eroberten Dörfer Pozuelo und Aravacg beſucht, die etwa acht Kilometer nordweſtlich von Madrid liegen. Pozuelo iſt eines der erſchütternoöſten Beiſpiele für die unvorſtellbare Roheit der Bolſche⸗ wiſten. Nahezu ſechs Wochen tobte der Kampf um dieſe kleine, einſt ſchmucke Ortſchaft mit den Villen Madrider Einwohner, die heute in Trümmern liegt Die Bolſchewiſten verlegten ſich ausſchließlich auf den Straßenkampf. Jedes Haus wurde zu einer Feſtung gemacht, um den nationalen Angriff aufzuhalten. In Aravaca an der Hauptſtraße nach Coruna wirkte beſonders erſchütternd die bolſchewiſtiſche Zer⸗ ſtörungswut, die ſich gegen Kirchen und Kunſtgegen⸗ ſtände gerichtet hat. Im wüſten Durcheinander eines geplünderten Hauſes fanden Journaliſten am Boden liegende, zertretene Oelgemälde von großem Wert. Der Sohn Jouhaur als Waffenſchieber — Brüſſel, 22. Januar. Wegen Waffenſchmuggels zugunſten der ſpaniſchen Bolſchewiſten wurden in Lüttich der Sohn des be kannten franzöſiſchen Gewerkſchaftsführers Jouhauz, Paul Jouhaux, zwei weitere franzöſiſche Staats⸗ angehörige und ein Spanier namens Horion ant Freitagvormittag verhaftet. Wie die Unterftrchung ergab, ſind fie in die verſchiedenſten Waffenſchtiug gelaffären verwickelt. Jouhaux und Genoſſen wur⸗ den nach dem Verhör durch den Unterſuchungssrichter in das Lütticher Gefängnis eingeliefert. Der Staatsanwaltſchaft in Charleroi gelang es, bei der Unterſuchung der Waffenſchmuggelaffärey, die in letzter Zeit in Lüttich, Chimay und Brüſſel aufgedeckt wurden, neues Beweismaterial in die Hände zu bekommen. Es läßt darauf ſchließen, daß die heimlichen Waffenlieferungen über die franzö⸗ ſiſche Grenze für Rechnung der ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten durch belgiſche und franzöſiſche Gewerkſchaftler in ganz großem Ausmaß betrieben worden ſind. Nach den bisherigen Ergebniſſen der Nachfor⸗ ſchungen gehen anſcheinend alle in letzter Zeit ent⸗ deckten Lieferungen auf eine einheitliche Organiſa⸗ tion zurück. Bekanntlich ſind bereits mehrere lei⸗ tende Perſonen der Sozialdemokratiſchen Partei Belgiens in die Waffenſchiebungen verwickelt. In gutunterrichteten Kreiſen glaubt man, wie der Brüſſeler„Soir“ zu melden weiß, daß das neue Material in den nächſten Tagen einige auf⸗ ſehenerregende Verhaftungen zur Folge haben wird, falſch, daß an der Die 9 750 Führers der Nee Degrelle. Der N iſt 5 e Nen 5(Preſſepbpoto, J 1 Dund Gen gart Handelt date. na 8 Se Mate, Fennel„ Anzeigen und geſchaftliche ungen. Jakob e e Bee. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue mee Zeitung annheim, N 1. 6 und verantwortlich für 5 9 9 5 Alois für z Dr. Fritz Bode& Co, M„ celleimeng in detlen.. 1 1 5 5 b unverlangte belkrn keine Gewähr ⸗. nur 50 n, Zur geln Preisliſze Nr. 7 gültig. * den des die In. Am ma wei leht von 12 Bat dar bre Ku. übe gan gol den Lei Ueb piel rief pel ein auf den 0 übe der der Red Sac anſt In und han kön — 1 vert hier ſcho⸗ müf ia chei kün men lige kon falt kop ſich Sen iht empf Dire Kabe geſpi der efürch⸗ Aus⸗ n von konnte eugen, ſtiſcher igen jurden zavacg von noͤſten olſche⸗ F um Villen liegt. uf den eſtung n. orung 8 gegen⸗ eines Boden zert. taats⸗ n ait chung gmug⸗ wur⸗ bichter g es, fären, rüſſel 1 die Daß anzö⸗ lſche⸗ aftler . chfor⸗ ent⸗ aniſa⸗ e lei⸗ zartet wie das auf⸗ wird. Mannheim, den 23. Januar. Guckloch zum Roſengarten Farbenrauſch Rot⸗Gelb⸗Orange mit Gold Geſtern nachmittag ſchlupften wir einmal eben in den Roſengarten hinein, und viele tüchtige Männer des Befehls und der Ausführung waren da zu ſehen, die an farbenprächtiger Ausſtattung arbeiteten. Der Intendant, Direktor Weyl, Direktor Herrmann, Amtsrat Kleemann.„ und bös find ſie gar nicht, daß man einmal ein Auge riskiert, um zu ſehen, wie weit man gekommen. Nur die Verantwortung lehnen ſie ab, ſalls man über Werkzeug und Leitern ſtolpert oder von meilenlangen Stangen erfaßt wird. Roter Seidenſatin hängt rhythmiſch gerafft tief von der Empore herunter, darauf viele kleine und 12 große goldene Masken und anderes an goldenen Bändern zu Knoten verſchlungen. Gelb und Orange darunter in ſchmalen Zipfeln, Gelb und Orange in breiten Bändern, die ein Dach bilden unter der hohen Kuppel, aber auch im kleinen unter dem Balkon über den vielen Wein⸗ und Sektecken, die den Rund⸗ gang ſäumen. Die Kronen, ebenfalls von ſchmalen gold⸗orangenen Bändern umkränzt.., gerade wer⸗ den ſie von einem Fachmann, hochgeſchraubt auf der Leiter ſtehend, mit der Schere gleichlang geſchnipfelt. Ueber die ganze Orgel kommt eine dunkelrote Pa⸗ pierwand, ſo wie ſonſt in Satin, und darauf eine rieſige Maske, die die breiten Bänder von der Kup⸗ pel flammenſpeiend in ihrem breiten Mundwerk ver⸗ einigt, ſo wie die übrigen zwölf Masken rund herum auf dem Balkongeländer die ſchmalen Bänder von den Kronen zu ſich hineinnehmen Ein Geflüſter geht zwiſchen den Maßgebenden über Scheinwerfer los,— das ſcheint ein Beſtaudteil der Mitternachtsüberraſchung zu ſein, von der unter den Leuten vom Bau ſchon ſo viel die Rede iſt, aber keiner weiß recht, was es mit der Sache auf ſich hat, Spannung erzeugen und Neugier anſtacheln,— ja das können die Theaterleutel! Außerdem haben wir noch den Verſammlungsſaal. In Rot und Weiß iſt er eingetaucht von oben bis unten, und die Lampenkuppeln ſind berart feinfühlig ver⸗ hangen mit langen Knotengeflechten, daß man meinen könnt', es wär lauter allerbeſte Seide, es iſt aber — unter uns— Papier. Auch hier kleine herzlich vereinte goldene Masken auf den Säulen, und auch hier iſt von Scheinwerfern die Rede, aber das hat ſchon ſeine Richtigkeit; denn die Kabarettiſten müſſen Licht aufs Geſicht haben, ſonſt kennt man ſie ja gar nicht wieder, und das ſoll man ja. Helle theiniſche Stimmen aus dem Bühnenhintergrund kündigen an, daß da die Salondame und die Senti⸗ mentale ſchon auftrittsbereit ſind, Helme mit mäch⸗ ligen Schwanenſchwingen ſtehen bereit, und gerade kommt Direktor Offenbach, glättet die Direktors⸗ ſalten, läßt die Waſſerwellen locker über den Hinter⸗ kopf fallen und gibt Anweiſung, wie die Souffleuſe ſich ein Schirmchen vor die Rückſeite zu halten hat, Semmelbeck ſchlägt eine einzige Taſte an, aber weiter it man nichts, hier werden fremde Leute als ſtörend empfunden. Alſo muß man ſich verziehen, und von Direktor Herrmann erfährt man draußen, daß das Kabarett um halb zehn beginnt, zweimal durch⸗ geſpielt wird, ſo daß keiner zu drängeln braucht, und der Intendant verſichert, daß es mit dem Ballett der Männer eine ganz große Sache wird Wir waren alle ſchon vor der Tür, aber da ſtahl ich mich zurück, um Handſchuhe zu holen, und ſiehe, da bewegt ſich Heini, der Handſchumacher, in Trikot und Röckchen, ganz kurz, anmutig zum Fledermaus⸗ walzer, balanciert wie in Charleys Tante, ſchwingt Arm und Bein, ſchon geht es in Fox und Quick über, da ſtept er gelenkig und fällt zu Synkopen faſt hinteuüber, und geht ab mit dem ueckiſchſten Huppſer. Das muß man geſehen haben, das allein iſt ſchon 3 Mark wert! Dr. Hr. z Das Preiserhöhungsverbot gilt auch für Un⸗ lermieten. Der„möblierte Herr“ kann aufatmen: er kann von ſeiner Wirtin nicht mehr„geſteigert“ werden. Das Preiserhöhungsverbot vom 1. Dezem⸗ ber 1936 beſtimmt in bezug auf die Mieten, baß dieſe nicht über den Stand vom 18. Oktober 1936 hinaus geſteigert werden dürfen, ſoweit nicht das Reichsmietengeſetz etwas anderes beſtimmt. Dieſes Preiserhöhungsverbot gilt aber auch für Untermie⸗ ten. Der Vermieter darf weder den gegen wär⸗ tigen Untermieter ſteigern, noch darf er bei einem neuen Untermieter einen höheren Mietspreis als am 18. Oktober 1936 fordern. War das Zimmer am 18. Oktober 1936 nicht untervermietet, ſo muß dem neuen Mieter der letzte Mietspreis, den der Ver⸗ mieter erhielt, berechnet werden. Perſonen, die bis⸗ her nicht untervermietet hatten, können den Miets⸗ preis ſelber beſtimmen, doch muß er ſich in ange⸗ meſſenen Grenzen halten.. ö Hallen dafür gedankt, daß ſie Dem Appell, an der Großkundgebun g für die Heimseſchaffungsaktion der HJ ſich zu beteiligen, wurde ſo zahlreich Folge geleiſtet, daß die mit dem Hoheitszeichen und Hakenkreuzfahnen geſchmückte große Rhein⸗Neckarhalle geſtern abend Tauſende ſah, viele Eltern und SA⸗Männer, vor allem aber JV und HJ, IM und BDM, die ge⸗ ſchloſſen anrückten. Die eindrucksvolle Kundgebung wurde mit Muſik⸗ ſtücken der Pe-Kapelle eingeleitet. Nach dem Fah⸗ neneinmarſch verſammelte ſich eine BDM⸗Schar auf der Bühne, um in einem Spiel zu zeigen, wie not⸗ wendig die Unterbringung der HJ in würdigen Hei⸗ men iſt. Die Mädchen ſpannten ſogar den Regen⸗ ſchirm auf und zündeten Herzen an, weil ſie ihre Zuſammenkunft im Freien abhalten mußten Als ſich einige Hitlerjungen in das Geſpräch miſchten, erfuhr auch ein Kleingartenbeſitzer die wohlverdiente Ab⸗ Verfügung ſtellen wollte. Ein Hitlerjunge, der recht temperamentvoll die Notwendigkeit der Heimbeſchaf⸗ fung begründete, rief in den Zuhörerraum: Wir brauchen helle, freundliche Heime, in denen ſich unſere Jungen und Mädel wohl fühlen! Stürmiſcher Beifall antwortete. 8 Kreisleiter Dr. Roth führte alsdann u. a. aus: Wenn heute in ganz Deutſchland der Ruf an alle ergeht, für Heimſtätten der Jugendorganiſationen Adolf Hitlers zu ſorgen, ſo hat das ſeine tiefen Gründe. Es geht darum, daß die nationalſozialiſtiſche Anſchauung in unſerer Ju⸗ gend ſo geweckt und gefördert wird, daß ſie ſpäter die Aufgaben übernehmen kann, die ihr von der jetzigen Generation hinterlaſſen werden. Warum wollt Ihr denn Heime haben? Ihr habt doch große Hal⸗ len! Auf dieſen Einwand iſt zu antworten, daß der Nationalſozialismus nicht in großen Kundgebungen und Verſammlungen entſtanden iſt, ſondern in klei⸗ nen Räumen, in denen drei bis vier, ein halbes oder höchſtens ein ganzes Dutzend Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen beiſammen waren. In den großen Kundgebungen wurden die Anhänger ge⸗ wonnen, aber die Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung kamen aus der Zuſammenarbeit in klei⸗ nen Räumen. In dieſen Zellen iſt die erſte Kampf⸗ gemeinſchaft der Partei entſtanden. Und ſo können auch nur in Heimen die Grundmauern unſerer nationalſozialiſtiſchen Bewegung geſchaffen werden. Darum ſetzt ſich das deutſche Volk für die Jugend⸗ heime ein. Wie das Winterhilfswerk die Volksgemein⸗ ſchaft durch freiwillige Gaben verkörpert, ſo wird das Volk gebeten, ſich freiwillig für die Schaffung von Heimen einzuſetzen. Ich glaube auch, daß ſich diejenigen, die dazu in der Lage ſind, bereitfinden werden, mitzuhelfen, daß die Jugend ihre Heime bekommt. Jeder Vater, jede Mubber hat daran ein Intereſſe, daß ſich die Jugend in geſchloſſenen Räumen zuſammenfindet. Die Er⸗ ziehung im Elternhaus und in der Schule kann nur damn ihren endgültigen Wert haben, wenn ſie durch die Hitlerfugend ergänzt wird. Deshalb beſteht der Wunſch, daß in Mannheim in jedem Stadtteil ein Heim geſchaffen wird. Die Partei wird ſich dafür einſetzen, daß die Jugend bis Ende dieſes Jahres würdige Heime beſitzt, die Heimſtätten des Natio⸗ fuhr, da er den jungen Leuten ſein Gartenhaus zur Neue Mannheimer Zeitung N Mittag⸗ Ausgabe In der Veſchaffung von Heimen der H: Mannheim in Baden voran! Der Stadwerwaltung wuede in der Großkundgebung in den Nhein-Neckar- in der Errichtung von würdigen Heimen die Initiative ergriffen hat nalſozialismus ſein und bleiben werden. Darum ergeht der Ruf an die Bevölkerung, mitzuarbeiten, auch durch die Stiftung von Ein richtungs⸗ gegenſtänden. Jeder leiſtet dadurch wichtige Zu⸗ kunftsarbeit für Volk und Vaterland, für die Na⸗ tion, die uns Adolf Hitler wiedergegeben hat. Der tiefe Ton der Landsknechtstrommeln leitete zu ſchmetternden Fanfarenklängen über. Dann begab ſich Gaukulturſtellenleiter Dr. Fritſch auf die Bühne, um ſeine anfeuernden Ausführungen mit einem Rückblick in die Kampfzeit einzuleiten und darzulegen, wie ſchwer es war, die ohne Glauben und Zuſammengehörigkeitsgefühl dahinlebende de⸗ moraliſierte Jugend zu einer Bewegung zuſammen⸗ zuſchweißen. Allein der Glaube an den Führer habe der Jugend wieder ein Lebensziel und einen Lebens⸗ zweck gegeben.(Lebhafte Zuſtimmung.) In der Kampfzeit ſeien Heime für die HZ nicht notwendig geweſen, weil Kellerräume am beſten vor Angriffen ſicherten. In ſtillen Wäldern und auf abgelegenen Höhen fanden ſich die Verſchworenen zuſammen. Es ſei damals auch nicht notwendig geweſen, welt⸗ anſchaulich zu ſchulen, denn dieſe Weltanſchauung war bereits in die Herzen eingehämmert durch Par⸗ teiverſammlungen, durch die SA⸗ und SS⸗Kamera⸗ den und die politiſche Leitung. Als die Umwälzung kam, mußte durch das Hereinſtrömen der Maſſen in die HJ die Erziehungsarbeit im kleinen einſetzen. Und damit ſtellte ſich die Notwen⸗ digkeit von Heimen heraus. Die HZ hat das Recht auf Heime, in denen die Staatsjugend auf ihre große Berufung vorbereitet wird. Mannheim i ſt die erſte Stadt in Baden, die die Notwendig⸗ keit einſah, aus freien Stücken für die HJ Heime zu ſchaffen. Er ergreife die Gelegenheit, dem Oberbürgermeiſter für die Bereitwilligkeit, noch in dieſem Jahre in Mannheim Heime zu errichten, zu danken. Bei einer Würdigung der Aufgaben und Ziele der nationalſozialiſtiſchen Jugenderziehungs⸗ arbeit, die alle jungen Menſchen bis an ihr Lebens⸗ ende mit einem unzerreißbaren Band umſchließe, ſchloß der Redner mit der Verſicherung, daß die HJ mithelfen wolle an der großen Arbeit der geſamten Nation. Stadtrat Hofmann überbrachte die Grüße des dienſtlich am Erſcheinen verhinderten Oberbürgermeiſters, um ſeiner Freude über die anerkennenden Worte des Vorredners Ausdruck zu geben. Es ſei immer die Sorge der Stadt⸗ verwaltung geweſen, die HJ in einigermaßen ge⸗ eigneten Räumen unterzubringen. Er verweiſe auch auf die der Vollendung entgegenreifende Jugend⸗ herberge. Die Stadtverwaltung ſei ſich bewußt, daß die vorgeſehene Errichtung mehrerer Heime nur der Anfang ſein könne. Deshalb appelliere er an die Hausbeſitzer, der Stadtverwaltung leerſtehende Räume oder Geldmittel zur Verfügung zu ſtellen. Die Anſprachen wurden mit ſtarkem Beifall auf⸗ genommen. Nach dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Nationalliedern ſang die Jugend ihr HJ⸗ Lied, in das auch die Erwachſenen kräftig einſtimm⸗ ten. Und dann erfolgte der Fahnenausmarſch, mit dem die ſtark einſtündige Kundgebung geſchloſſen wurde. Sch. „Faſtnacht“ verrät der Kalender.„Faſtnacht“ meint der Gebildete ſagen und ſchreiben zu müſſen; „Faſtnacht“ ſteht in Wörterbüchern und Nachſchlage⸗ werken und der Setzerlehrling hält es vielleicht für einen Schreibfehler, wenn einmal im Aufſatz„Fas⸗ nacht“ ſtatt„Faſtnacht“ erſcheint. Die für einſchlä⸗ gig geltenden wiſſenſchaftlichen Werke berichten meiſt, daß„Faſtnacht“ eben„Faſtennacht“ wäre, bringen dafür mittelalterliche Belege wie„vaſtnaht“ und„Nebenformen“ wie etwa„vasnaht“. Aehnlich ſoll das ſpätmittelalterlich feſtſtellbare vaſchane, aus dem ſich unſer„Faſching“ entwickelt haben dürfte, einen„ numzug“,„Faſtgang“ zum Ausdruck bringen. Und doch gibt die Frage nach Herkunft und Bedeutung des Wortes einiges zu denken! Wie ſo oft— und es ſei einmal ganz dahingeſtellt, unter welchen weltanſchaulichen Einflüſſen dies geſchah— iſt hier der ſchriftdeutſche Ausdruck als mangelhafte Uebertragung aus der Volksſprache entſtanden. Und die ſog. mund⸗ artlichen„Nebenformen“, die man im Volke für die „Fastnacht“ kennt, die Ausdrücke wie Fasnet, Foſa⸗ nocht, Faſflabend uſw. ſind nicht etwa verſtümmelte voͤer„abgeſunkene“ Abwandlungen des ſchriftdeut⸗ ſchen Wortes, ſondern ſie ſind das Urſprüngliche and bringen den Urſinn des Wortes auch noch un⸗ verfälſcht zum Ausdruck. Denn nichts in ihnen deutet— ebenſowenig wie im alten Vasnaht und vaſchang— auf eine Beziehung zum(kirchlich ver⸗ ordneten) Faſten hin! Hat ja ſchließlich doch der ganze Inhalt und Brauch der heutigen Fasnacht auch nichts mit dem Faſten zu tun; vielmehr ſtam⸗ men dieſe Feſte im Vorfrühling aus heidniſcher Ueberlieferung, was nicht zuletzt daraus einwand⸗ frei hervorgeht daß ſie von der frühen Kirche ver⸗ boten und mit hoher Strafe bedroht wurden. Auch oͤde Bezeichnung„nacht“ für das Feſt(vgl. Weih⸗ nachten) weiſt auf den germaniſchen Urſprung hin. Was ſoll nun aber die„Fasnacht“ bedeuten? Es gibt ein altes deutſches Wort„vaſelen“, das im Mittelhochdeutſchen in der Bedeutung von„gedei⸗ hen“,„fruchten“ vorkommt, zuſammenhängt mit mhd. vaſen= gedoͤeihen, ſich fortpflanzen, Wurzel ſchlagen und heute noch in Zuſammenſetzungen wie Faſelvieh(Zuchtvieh), Faſelſchwein(Zuchtſchwein) oder auch in volkstümlichen Ausdrücken wie„faſſeln“ für vermehren auftritt.(„Unrecht Gut faſſelt nicht“). Die Grundbedeutung hängt alſo mit dem Begriff der Fruchtbarkeit zuſammen. Die Zeit der Fas⸗ nächte, Faſenächte oder Faſſelnächte war ja auch von Anfang an die Zeit im Jahre, in der alle Natur zu neuer Fruchtbarkeit erwacht, in der ſich das neue Jasnacht oder Jaſinacht? Leben entfaltet und neue frühlinghafte Le⸗ benskraft ſich auszuwirken beginnt. Natürlich iſt dieſe Zeit nicht auf einen einzigen Tag beſchränkt, und das ganze Fasnachtsbrauchtum verteilt ſich doch auch heute noch auf mehrere Wochen. Auch die kirch⸗ liche Einrichtung eines einzigen Faſtenbeginntages vermochte die Feſtzeit nicht zu beſchränken. a Die unſerer volkseigenen Ueberlieferungswelt entſprungenen Fasnachtsbräuche bringen in ihren Sinnbildern und Handlungen das Erlebnis des neuen, erwachenden Lebens klar genug zum Ausdruck und ſtellen auch den Menſchen und ſeine Lebensgeſtaltung in eine klare Beziehung zu der ewig gültigen Ordnung der Natur, wobei ſeine Le⸗ bensfreude und Daſeinsbejahung freilich im Gegen⸗ ſatz zu den kirchlichen Vorſchriften des Faſtens und der Enthaltung zu ſtehen kommen. Unter dieſer Betrachtungsweiſe erhielte auch unſer„Faſching“ das alte„vaſchane“, eine überzeugendere Erklärung: es entſtand nicht aus einem Umzug zum„Faſten“, wohl aber aus einem im Zeichen des„Gedeihens“ ſtehenden Flurumgang, dem altüberlieferten germaniſchen Bittgang über die Fluren, zum Gruß und zum Segen der Saat. Und, wieder in enger Verbindung zum menſchlichen Lebensſchickſal und Lebensſegen, leben die ſinn bildlichen Züge ſolch alter Umgänge ja auch in den heutigen Fasnachtszügen noch fort! Jedenfalls entſpricht die Bezeichnung„Faſtnacht“ weder dem Sinn noch oͤem Inhalt des Feſtes, noch ſeiner volksſprachlichen Ueberlieferung.„Faſtnacht“ iſt ein fahrläſſig oder abſichtlich verfälſchter Begriff und die Zeugniſſe der Mundarten, der eigentlichen Sprache des Volkes, verlangen geradezu nach einer Bereinigung, nach einer Wiedergutmachung zur un⸗ verfälſchten Fasnacht! Dir. H. Strobel. * 25 Jahre im Beruf iſt heute Werkmeiſter Au⸗ guſt Chriſtmann, Dammſtraße 52 bei den Südd. Kabelwerken. N e Auf eine Bekanntmachung des Oberbürger⸗ meiſters über Haushalts⸗ und Betriebsnachweiſe für die Regelung des Fettbezugs weiſen wir ganz beſonders hin. 3 15 * Morgenfeier der Hitlerjugend. Zum Todestag von Herbert Norkus bringt der Reichsſender Berlin am 24. Januar, vormittags 10 Uhr, eine öffentliche Morgenfeier. Das Thema der Feierſtunde heiß. Glaubt es, daß Leben ſtärker iſt als Tod“. Es ſprich⸗ Obergebietsführer Arthur Axmann von der Reichs ingendführung. Angeſchloſſen ſind die Reichsſender 3. Seite/ Nummer 37 Stolze Deutſche durch Opfer Reichsgeldſammlung am 23. und 24. Jauuar Das der Eintopfſammlung ähnelnde Opfer fü unſere Volkskameradſchaft iſt das der Reichsgeld⸗ ſammlung fürs WH W. Am 23. und 24. Januar findet die zweite Sammlung dieſer Art im laufenden Winterhil ſtatt. Sie wird von den Politiſchen L und den NS V⸗Waltern mit Hilfe von Sammel⸗ liſten zur Durchführung gebracht werden. Wenn alſo die Helfer des Winterhilfswerkes kommenden Samstag oder Sonntag bei uns einfinden, ſo werden wir uns ſchon darüber ſchlüſſig geworden ſein, welchen Betrag wir zu opfern gedenken. Und da der Ertrag der Reich geldſammlung nicht hinter dem Ein ſonntage zurückbleiben ſoll und darf, wird uns das keine beſonderen Schwierigkeiten bereiten. Wir ſind jederzeit entſchloſſen und bereit, die Tat⸗ ſache, daß das deutſche WHW'e die größte Frie⸗ denstat der Welt iſt, vor aller Welt opfer freudig unter Beweis zu ſtellen. Wir erhärten dieſe Tatſache auch wieder bei der in Rede ſtehenden Reichsgeldſammlung durch eine beiſpielloſe Uneigen⸗ u Mt ſich der nützigkeit beim Einſatz unſeres Opfer⸗ betrages. Erhobenen Hauptes kann dann jeder deutſche Volksgenoſſe wieder den verlogenen Behauptunge einer bemitleidenswerten Umwelt gegenübertreten Kein Karneval ohne Der große f deutsch e Huchtig. elegant bekömmlich AbENF REISE ALEX IRA RM 4. SOA BLAU-SIEGEL KM.— DiE SROSSEN JAHRGANG SMARKEN VON EM.50 AN. General-Vertreter: Georg Vogel. Mannhelm. Dammstr. 52. Tel 51145 Das Mannheimer Nationallheater im Rundfunk Heute Aufnahmen für eine Halbſtundenſendung im April Ein paar Tage iſt der rote 0⸗Wagen, deſſen Auftauchen uns vor einer Woche in Atem hielt, als wahrer Theſpiskarren ein wenig ſüdwärts gezogen, um auf ſeine Weiſe die Goldſtadt Pforzheim„in „Ton zu ſchneiden“ und damit nach Karlsruhe und Mannheim das dritte der beabſichtigten Funk⸗ bilder auf die geduldige Schallfolie zu bannen. Aber heute, oa können wir ſämtliche, unſern Leſern ſchon neulich vorgeſtellten„Tonmeiſter“ wieder am Neckar und am Rheine begrüßen. Vielmehr: ſie werden ſich diesmal vornehmlich in der Oſtſtadt aufhalten, denn nachdem bereits am Donnerstagabend im Haber⸗ eck! bei einer kräftigen Schaltung auf Welle„Fa⸗ ſching“ die letzte Hörſchlacht für die Mannheimſen⸗ dung vom 28. Januar geſchlagen wurde, ſchafft Hugo Landgraf als letzte ſeiner vielſeitigen Aufgaben dieſer Baden⸗Gaſtreiſe eine halbſtündige Sendung über das Mannheimer Nationaltheater, die aller⸗ dings vermutlich erſt im April Über einige deutſche Sender gehen wird. In der Muſikhochſchulke, vor den werdenden Bühnengrößen, hat das Mikrophon inzwiſchen ſchon um neun Uhr morgens allerlei Intereſſantes er⸗ lauſcht. Dann ging es ins Theatermuſeu m, wo nach der Zukunft die große Vergangenheit zu Worte kommen ſollte. Und endlich wird der Vor⸗ mittag noch an hiſtoriſcher Stätte ein Drei⸗ oder Viergeſpräch zwiſchen dem Funkreporter, dem Intendanten, dem Generalmuſikdirek⸗ tor und dem Dramaturgen bringen, während das Schauſpiel ſelbſt mit einer weſentlichen Szene aus Grabbes Napoleon vertreten ſein ſoll. Gibt es doch dort eine Stelle, die mit ihrer Erwähnung Ifflands,—„ein Schauſpieler, eim dar⸗ ſtellender Künſtler, ein Mime war er wie keiner unter der Sonne“— auf wundervolle Art aus der geſtaltenden Gegenwart und ihrem Schaffen den Bogen zurückſchlägt in jene Epoche, da der Ruhm des alten Hauſes am Schillerplatz für alle Zeit begrün⸗ det wurde. 1 Vereinbarungen über Arlaubs⸗ minderungen unzuläſſig In einer Reihe von Betrieben iſt feſtgeſtellt wor⸗ den, daß den Gefolgſchaftsangehörigen der ihnen nach der Tarifordnung zuſtehende Urlaub vorenthalten worden iſt. In vielen Fällen entſchuldigten ſich Be⸗ triebsführer und Vertrauensrat damit, daß zwiſchen ihnen Vereinbarungen getroffen worden wären, die eine unter der durch die Tarifordnung feſtgeſetzten liegenden Urlaubsdauer vorſehen. Die Deutſche Arbeitskorreſpondenz weiſt darauf hin, daß derartige „Vereinbarungen“ über Arbeitsbedingungen den Grundſätzen des Arbeitsrechts wider⸗ ſprechen und rechtsungültig ſind. Es ſei nicht Aufgabe des Vertrauensrates, mit dem Be⸗ triebsführer Arbeits bedingungen zu„vereinbaren“. Nur der Staat ſei befugt, rechtsverbindlich für eine Geſamtheit von Betrieben Normen für die Einzel⸗ arbeitsverhältniſſe feſtzuſetzen. Auch der Betxriebs⸗ führer könne im Rahmen der Geſetze durch die Be⸗ triebsordnung Arbeitsbedingungen feſtſetzen, die je⸗ doch nicht unter den Mindeſtbedingungen der Tarifordnung bleiben dürften. Der Anſpruch auf Urlaub ſei grundſätzlich unverzichtbar, und im In⸗ tereſſe des Staates und des Volkes müßte verlangt Frankfurt, Königsberg, München und Stuttgart. werden, daß auf dieſem Gebiete kein Rückſchritt eintrete. 8 5 a eee Aus Baden lkeiegsausſtellung in Karlsruhe lsrun 22. Jan. Im Einvernehmen mit erverſorgung und dem Deutſchen und(Kyffhäuſer) findet in der Zeit ar bis einſchließlich ſtellungsraum der Ste ine i tige 1914/180% 0 Ausſchnitte Ver⸗ Die Ausſtellung wurde bisher en Städten mit großem Erfolg gezeigt. 7 4 7 Edinger Notizen Edd 23. Jan. In der evangeliſchen die feierliche Ordination des n Richard Ding durch Dekan Wal⸗ junge Geiſtliche entſtammt einer en Edinger Familie.— Anläßlich des Turnerballles in der Schloßwirt⸗ nachſtehende Mitglieder des Turn Edingen den Kreisehrenbrief mit Nadel: An⸗ it„Karl Jung, Guſtav Jung, Ernſt zeorg Kieſer, Karl Maas und Wilhelm Rei⸗ ſeitherige Ehrenmitglied Karl Friedrich e zum reinsehrenführer ernannt.— Der Januar abgehaltene Erziehungskurſus zütterdienſtes, an dem ſich in Edingen 37 beteiliglen, fand mit einer Feierſtunde im 5„Zum Ochſen“ ſeinen Abſchluß.— Am 20. begingen die Eheleute Karl Weinzirl und ina geb. Wenzel das Feſt der ſilbernen E 1 Plankſtadter Allerlei großer Beteiligung wurde der im Alter 1 23 Jahren infolge eines ſportlichen Un⸗ ſalls verſtorbene Hermann Ochs, Sohn des Eiſenbahnſchaffners Peter Ochs, zu Grabe getra⸗ gen. Außer einer großen Anzahl von Trauernden beteiligten ſich hieran noch die SS⸗Standarte Schwet⸗ Abordnung des Art.⸗Regt. 79 Bad Reichen⸗ Turn⸗ und Sportgemeinde ſowie der Sani⸗ albzug vom Roten Kreuz. Am Grabe hielt Pfarrer Brand einen ehrenden Nachruf. Der Ver⸗ ickte ſtarb am Geburtstage ſeiner Mutter. Unter on na 11 Der Kaninchen⸗ und Geflügelzzuchtver⸗ in 1913 hielt im Lokal ſeine diesjährige Haupt⸗ fſammlung ab Als Vereinsführer wurde uederum Heinrich Schardt gewählt, welcher zu ſei⸗ nem Stellvertreter Ludwig Weick ernannte. Zu Mit⸗ arbeitern wurden ernannt: Kaſſierer Otto Seitz, ftführer Karl Kraft, Tatowiermeiſter Karl bi„Zuchtwart Jakob Böhm und Fellfach⸗ wart Ernſt Berger. Der Kaninchentzuchtverein 1925, deſſen Hauptvyerſammlung im Gaſthof„Zum Stern“ ſtatt⸗ gefunden hat, kann auf ein gutes Vereinsjahr zu⸗ ken. Nach den verſchiedenen Berichten des exeinsvorſitzenden, Schriftführers und Kaſſierers beſtimmten der Vereinsführer Wilhelm Seitz und deſſen Stellvertreter zu Mitarbeitern: Stellvertreter Heinrich Sbeiger, Kaſſenwart Heinrich Senn, Schrift⸗ führer Karl Seßler, Fellfachwart Heinrich Göck, Ver⸗ einsdiener und Tätowiermeiſter Michael Seitz, Die hieſige Soldatenkameradſchaft Hat dieſer Tage nachmittags im Saale„Zur Krone“ ihre diesfährige Generalverſammlung bei guter Beteiligung der Mitglieder abgehalten. Kamerad⸗ ſchaftsführer Karl Seitz gab einen kurzen Ueberblick über das verfloſſene Jahr und gedachte der im letzten Jahre verſtorbenen neun Kameraden. ä I. Doſſenheim, 23. Jan. Der von der hieſigen Kriegerkameradſchaft 1874 abgehaltene Generalappell brachte günſtig lautenden Jahres⸗ und Kaſſenbericht. Das Gaſthaus„Zur Roſe“ wurde als Vereinslokal beſtimmt. In ausführlicher Weiſe wurde das Schieß⸗, Fecht⸗ und Propagandaweſen beſprochen. Ein anſchließender Kameradſchaftsabend beendete die Verſammlung.— Die von der hieſigen Feuerlöſchpolizei abgehaltene Winter⸗ feier wurde durch Wehrführer K. Schröder eröffnet und erfreute ſich eines guten Beſuches und großen Erfolges. Ein geſchmackvolles Programm, bei dem auch Frl. Riedinger in verſchönernder Weiſe mitwirkte, bot den Beſuchern angenehme Stunden. Auch die Gabenverloſung erfreute ſich eines guten Zuſpruchs. zA Leutershauſen, 23. Jan. Das Winterfeſt der Kriegerkameradſchaft war ſehr gut be⸗ ſucht. Kameradſchaftsfühver Brand hielt die Be⸗ grüßungsanſprache. Ein tadellos zuſammengeſtell⸗ tes Programm ſorgte für Stimmung und Unter⸗ haltung. * Lützelſachſen, 22. Jan. Unſer allſeits beliebter Mitbürger Herr Jakob Gaber, Hirtengaſſe, feiert in körperlicher und geiſtiger Friſche am 23. Januar ſeinen 79. Geburtstag. Wir gratulie⸗ ren herzlichſt und wünſchen dem Geburtstagskind einen weiteren ungetrübten Verlauf ſeines Lebens⸗ abends. * Helmſtadt(b. Mosbach), 21. Jan. Der älteſte Bürger und Altveteran, Philipp Schemenau, iſt im Alter von 93 Jahren zur großen Armee heimgegangen. 40 Jahre war er an der Reichsbahn tätig und über den Krieg tat er wieder Dienſt, als würden die wehrſähigen Bahnbedienſteten einberufen Die Hö wirbt für Eigenheime Eine Kun r NSDAP zebun 92 N 1tar 23. Januar. Wie überall fand zimgen abend eine Kundge NSDAP ſſtatt, m geſtern tppe der haffung zu wer⸗ von Heimen für d ben. Der al war nter den Kläng es M zuft⸗ ſchutzkapelle mit den Di dgebun der N Kun H e med. Notwe auf für gen fanden noch HJ⸗ Sgruppen⸗ 2 füh ſprachen zer und tzung dur gſchaftsführer leiter Steil hielt Mit einem dr f rer und dem Geſang der Nat Kundgebung, die im übrigen noc Darbietungen der Luftſchutz Ende. ihre Ergät Gefo auf den Füh⸗ fand die uſikaliſchen var, ihr Wo die Liebe hinfällt Schwetzingen hat wieder einmal Geſprächsſtoff für Tage bekommen: eine Liebe ohne Gegenliebe oder die„Maus“, die mit Speck gefangen werden ſollte. Das war ſo: Schon ſeit Tagen bemerkte man, daß jeden Morgen vor einem Haus, in welchem ein och lediger junger Mann hauſt, ein größeres Paket niedergelegt war. Zunächſt fand ſich in dem Paket Wellfleiſch, auch etwas Wurſt und ſonſtige Le⸗ bensmittel. Vorſichtshalber ließ man die Eßware unterſuchen und, da als völlig ein⸗ wandfrei herausſtellte, wurden die Patienten des Krankenhauſes damit erfreut. Andern Tages lag wieder ein ſolches Liebespaket vor dem Haus, dies⸗ mal mit Süßigkeiten und dergleichen mehr. nächſte Paket enthielt gar Stoffe und Leinentücher. Wer aber war der edle Spender? Nun, die Polizei hat eine Nacht geopfert und ſich in der Nähe des Hauſes poſtiert. Und bald kam ſie, die Schöne, wieder mit einem Paket, das dieſes Mal alber den Weg zur Polizei fand. Als man ſie fragte, warum ſie die Pakete bei Nacht und Nebel hinge⸗ legt habe, da gab ſie unumwunden ihre Liebe zu dem Junggeſellen zu. Ja, wo die Liebe hinfällt ſich die Ware Das Herzlähmung war die Todesurſache. Zu der geſtern gemeldeten Beſchlagnahme einer Leiche in Plankſtadt wird uns nunmehr berichtet, daß die Frau an den Folgen einer Herzlähmung geſtorben iſt. Durch dieſe ärztliche Feſtſtellung iſt erfreulicher⸗ weiſe den in dieſem Zuſammenhang verbreiteten Gerüchten wirkſam entgegengetreten. Von der Evangeliſchen Pfarrgemeinde. Wie mit⸗ geteilt wird, wird am nächſten Donnerstag, 28. Ja⸗ Ruar, an Stelle des Wochengottesdtenſtes Herr Miſ⸗ ſionar Wieber von der Baſler Miſſion einen Miſ⸗ ſionsvortrag halten; der Vortrag findet um halb 8 Uhr in der Kirche(nicht im Haus der Treue) ſtatt. Die Monatsverſammlung des Evang. Gemeindever⸗ eins wird am Sonntag, 31. Januar, abends 8 Uhr, im„Haus der Treue“ abgehalten werden. Von der Katholiſchen Pfarrgemeinde. Der hie⸗ ſige St.⸗Vinzentius⸗Verein, der auch unter dem Na⸗ men Schweſtern⸗ oder Krankenverein bekannt iſt, gibt jetzt einen Tätigkeitsbericht heraus. Demnach wurden im Jahre 1936 von den Schweſtern 529 Kranke gepflegt mit 1385 Nachtwachen und 1044 Ta⸗ gespflegen. Im Fröbelkindergarten wurden 386, im Vollks kindergarten 45 Kinder betreut. Im Hort wurden 56 Mädchen und 28 Knaben unterrichtet. Die Nähſchule wurde von 6 ſchulentlaſſe ind 4 ſchul⸗ pflichtigen Mädchen beſucht.— Sonntag, nach⸗ mittags 4 Uhr, iſt für die Mitglieder des Kath. Ka⸗ ſinos Verſammlung in der„Roſe“. Am nächſten Montag, abends 20.15 Uhr, iſt im Caritasheim Bihel⸗ ſtunde. Am Mittwoch, 27. Januar, abends 8 Uhr, hält di Marig⸗Jungfrauen⸗ Kongregation im Cari⸗ 1 Generalverſammlung ab. Am ſelben Tag, halb 9 Uhr, treffen ſich die weiblichen Haus⸗ J ten im Schweſternhaus. Und am Donners⸗ tag, abends halb 9 Uhr, iſt Kolpingsfamilie in der „Roſe“. Gottesdienſtordnung in Schwetzingen: Evangeliſche Kirchengemeinde: nuar: 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Dekan Walther); 7411 Uhr Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 17 Uhr Predigtgottesdienſt(Vikar Schilling). Die Kollekte iſt für den Kirchbau in in Sonderriet beſtimmt. Katholiſche Kirchengemeinde: nuar: 3 Uhr Beichtgelegenheit. Sonntag, 24. Ja⸗ nuar: 6 Uhr hl. Kommunion und Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Deutſche Singmeſſe mit Predigt; 210 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit Preoͤigt; 412 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen; Uhr Verſammlung des Müttervereins in der Kirche mit feierlicher Neuaufnahme, Ausſetzung des Allerheiligſten und Segen. Veranſtaltungen in Schwetzingen Heute Samstag Capitol:„Die Nacht mit dem Kaiſer“. Neues Theater:„Unter heißem Himmel“. Weißer Schwan: Kappenabend des Sängerbundes. Ritter: Verſammlung der Kleintierzüchter. a Rathaus: Sprechſtunde der NS⸗Kriegsopferverſorgung ab 16.30 Uhr. Sonntag, 24. Ja⸗ Samstag, 23. Ja⸗ Morgen Sonntag: Capitol:„Die Nacht mit dem Kaiſer“. Neues Theater:„Unter heißem Himmel“. Sportplatz Sportverein Schwetzingen: Wettſpiel des Sport⸗ vereins Schwetzingen gegen Limbach. Brühl, 23. Jan. Heute abend veranſtaltet die hieſige Ortsbauernſchaft einen gemüt⸗ lichen Abend, zu dem die Bauern und deren An⸗ gehörige eingeladen ſind.— Die Hitlerjugend weiſt darauf hin, daß der für Freitagabend vorge⸗ ſehene Elternabend der Hitlerjugend in die Kund⸗ gebung der NSDAP eingeſchaltet wird, die be⸗ kanntlich morgen Sonntag, nachmittags 3 Uhr, im „Karpfen“ ſtattfindet. Auch die NS⸗Kriegs⸗ opferverſorgung fordert ihre Mitglieder auf, reſtlos an dieſer Kundgebung teilzunehmen.— Im benachbarten Rohrhof im„Deutſchen Hof“ wer⸗ den heute abend 7,30 Uhr die Luftſchutzhauswarte und deren Stellvertreter, ſowie die übrigen Selbſt⸗ ſchutzkräfte vereidigt bzw. verpflichtet. Die Amts⸗ träger des Reichsluftſchutzbundes von Brühl und Rohrhof werden ebenfalls anweſend ſein. Ketſch, 23. Jan. Heute kann Herr Hermann Fiſcher, Hockenheimer Straße 32, ſeinen 84. Ge⸗ burtstag feiern. Wir gratulieren herzlich.— Die Deutſche Arbeitsfront gibt bekannt, daß ihre Sprechſtunden jeden Freitagabend von 730 bis 9,30 Uhr in der Parteigeſchäftsſtelle im„Adler“ ſtattfin⸗ den. Dieſe Zeit muß genau eingehalten werden. Oftersheim, 23. Jan. Im Rahmen einer kurzen Feier wird heute, Samstag abend, 8 Uhr, das Spritzenhaus am Adolf⸗Hitler⸗Platz offiziell der Freiwilligen Jeuerwehr übergeben. Anſchließend findet im„Hirſch“ ein Kameradſchafts⸗ abend der Wehr ſtatt. C ã ĩ ͤddddddddddGdßGßßßã ĩͤVdddGbbbwbwGwßwßGßãé ↄ VꝓꝓꝓdbPpwpdbpbppwGGGPGPGPpPpPTPPpPPPPGPGPPGPTPPGPGPTPTPTPPPGPPPPTPGPTPPPGTPTGTPTPTPTPbPbPTPTGPGPTPTVbPTPTbTTbTbTbTbbbbb Neue Straßenzüge in Weil a. Mh. Eine Ehrung für die Gefallenen der Bewegung * Weil a. Rh., 23. Januar. Das Gebiet der ſoge⸗ nannten Herbergsäcker wird bekanntlich nach einem großzügigen Bauplan der Stadtverwaltung das künftige Stadtzentrum von Weil a. Rh. bilden. Mit der Bebauung iſt ſchon ſeit dem vergangenen Jahre begonnen worden. Die neuangelegten Straßenzüge ſind nunmehr einheitlich benannt worden, und zwar werden die Straßen bekannte Namen von Gefalle⸗ nen der Bewegung tragen. So wird der wichtigſte Straßenzug in dieſem Gebiet den Namen Horſt⸗ Weſſel⸗Straße bekommen, während die erſte Quer⸗ ſtraße längs der Zollſiedlung den Namen Albert⸗ Leo⸗Schlageter⸗Straße erhält zum Gedenken an unſeren Nationalhelden und badiſchen Landsmann. Die zweite Querſtraße heißt Paul⸗Billet⸗Straße und die dritte trägt den Namen des Dichters der na⸗ tionalen Erhebung, Dietrich Eckart. Schließlich iſt eine Parallelſtraße dem Gedächtnis des Hitlerjun⸗ gen Herbert Norkus gewidmet, Weils künftige ſchönſte Platzanlage an der Adolf⸗ Hitler⸗Straße und Horſt⸗Weſſel⸗Straße aber wird den Namen Adolf⸗Hitler⸗Platz führen. :: Neckarhauſen, 23. Jan. Am Montagabend be⸗ gann in der Schule wieder ein Luftſchutzkurſus.— Das Standes regiſter der Gemeinde Neckarhauſen verzeichnet für das Jahr 1936 insgeſamt 40 Gebur⸗ ten, 30 Eheſchließungen und 15 Todesfälle. General-. Vertretung Alle Nachforſchungen blieben bis jetzt erfolglos. Ein Jahr ohne Freund Hein Eine Gemeinde ohne Todesfälle im Jahre 1986 ib Zimmern bei Grünsfeld, 15. Jan. Im Jahre 1936 waren in der Gemeinde Zimmern keine Sterbefälle zu verzeichnen. Man muß ſchon faſt 300 Jahre in den Standesregiſtern zurückblättern, um Sie gleiche Feſtſtellung für ein anderes Jahr machen zu können. Das Jahr 1642 hatte hier eben⸗ falls keine Todesfälle zu verzeichnen. Das letzte Opfer, das ſich Schnitter Tod aus der hieſigen Ein⸗ wohnerſchaft holte, war das damalige Gemeinde⸗ oberhaupt, Bürgermeiſter Derr, der am 17. Dezem⸗ ber 1935 geſtorben iſt. — Rekordbeſuch der Landauer Jugendherberge * Landan, 18. Jan. Die Landauer Jugendher⸗ herge hat im vergangenen Jahr 7165 Uebernachtun⸗ gen zu verzeichnen, davon 3384 männliche und 3772 weibliche Beſucher. Das ſind faſt hundert Prozent mehr Uebernachtungen als im Jahre 1935. Die Zahl der Ausländer, die die Jugendherberge be⸗ nutzten, iſt ebenfalls um mehr als das dreifache ge⸗ ſtiegen. g * Speyer, 22. Jan. In Heiligenſtein wird ſeit Montagabend der 51 Jahre alte Johann Kaſ⸗ par vermißt. Kaſpar hatte am vergangenen Sonn⸗ tag einen Nervenzuſammenbruch erlitten und ſich am Montagabend unter der Angabe, er wolle ſich ins Krankenhaus nach Speyer begeben, entfernt. Nachbarge Wahnſinnstat eines E Er ſtößt Frau und Kind in den Main und ſpringk dann ſelbſt nach * Frankfurt a.., 23. J. am Main hatte am Donnerst 6 Uhr der 40jährige Rangierer Frau und ſeiner zehnjährigen T gang unternommen. Ohne erken ſich Stichel plötzlich auf ſeine Ang Frau und Kind in den Main. ſelbſt ins Waſſer und ertrank. und das Kind in den Fluten die Frau das Ufer erreichen Leiche des Mannes konnte inzwiſch den, nach der des Kindes wird forſcht. Die polizeilichen Unterſuchungen über die Gründe zu der Tat ſind noch nicht abgeſchloſſen. it bi feſtſteht, dürfte ſie auf einen Ner deg Mannes zurückzuführen ſein, Zeit krank war. rigen und war jel ſprang dann r Mann ten. Die gen wer⸗ Das Anheil lauert Ein Knabe tödlich verunglückt h. Ludwigshafen, 23. Januar. Geſtern, gegen neun Uhr, ſpraug laut Polizei⸗ bericht der fünfjährige Heinrich Opp, Mundenheim, Keßlerweg 3, beim Ueberqueren der Maudacher Straße gegen die rechte vordere Lampe eines Laſt⸗ kraftwagens und fiel zwiſchen den beiden Vorder⸗ rädern zu Boden. Durch den Anſtoß zog ſich der Knabe ſo ſchwere Kopfverletzungen zu, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Neues Badehaus in König * König i.., 20. Jan. Das kürzlich berichtete Projekt der Errichtung eines neuen Bade⸗ hauſes geht ſeiner Ausführung entgegen. Das neue, allen modernen Anforderungen entſprechende Badehaus ſoll ſo rechtzeitig in Angriff genommen werden, daß ſeine Inbetriebnahme noch in dieſem Sommer— man hofft im Auguſt— erfolgen kann. Die Gemeinde hat inzwiſchen die beiden Stahlquel⸗ len„Marienquelle“ und„Guſtavquelle“ in ihren Beſitz übernommen. Viernheim, 23. Jaunar. Im Alter von 54 Jah⸗ ren iſt Generalvikar Domkapitular Schumacher plötzlich an einem Herzſchlag geſtorben. Domkapi⸗ tular Schumacher ſtammt von Klein ⸗Hauſen und wurde 1905 zum Prieſter geweiht Er wirkte als Kaplan und Pfarrverwalter in Mainz und Viern⸗ heim. Im Jahre 1913 wurde er als Pfarrer nach Lämmerſpiel berufen. Nachdem er Dekan des De⸗ kanates Offenbach geworden war, wurde er 1932 Domkapitular. Nach dem Tode des Generalvikars Dr. Mayer berief ihn Biſchof Dr. Stöhr zum Ge⸗ neralvikar. * Calw, 22. Jan. Der Präſident des Schwarz⸗ wald vereins, E.., Univerſitätsprofeſſor Dr. Schneiderhöhn in Freiburg i. Br., hat im Be⸗ nehmen mit der Calwer Ortsgruppe die 73. Haupt⸗ verſammlung des Vereins endgültig auf den 3 Juni 1937 in Calw feſtgelegt. Zu diefer Tagung werden ſämtliche Ortsgruppen des Schwarzwald⸗ vereins aus Württemberg und Baden ihre Vertreter entſenden. Auch darf mit dem Beſuch der in der Nähe beheimateten Ortsgruppen gerechnet werden, „Camille Demounlins“ auf der Anklagebank Ein Schwindlerprozeß in Neuauflage * Kaiſerslautern, 23. Jan. Die Große Straf⸗ kammer Kaiſerslautern beſchäftigte ſich am Diens⸗ tag mit der vom Reichsgericht angeordneten Reyt⸗ ſionsverhandlung gegen den im Sommer vorigen Jahres zu 5 Jahren Zuchthaus, Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung verurteilten 28 Jahre alten Wilhelm Papſt, der ein umfangreiches Strafregiſter aufzuweiſen hat. Die jetzt zur Neuverhandlung ſtehenden Straf⸗ taten beging P. im Jahre 1934, nachdem er aus dem Zweibrücker Gefängnis entlaſſen und nach Kaiſers⸗ lautern zurückgekehrt war. Durch die Lektüre religiöſer Schriften war er mit verſchiedenen Sekten bekaunt gewor⸗ den. Er warb für die„Hochkirchliche Ver⸗ einigung“ und ſpäter für die Quäker. Von den leitenden Stellen der Vereinigungen ſor⸗ derte P. verſchiedentlich namhafte Beträge, angeb⸗ lich für bedürftige Mitglieder, die er aber in Wirk⸗ lichkeit für ſich verbrauchte. Gin mal gab er ſo⸗ gar vor, eine Kirche bauen zu wollen. Der Angeklagte hatte es verſtanden, eine Gemeinde von Gläubigen um ſich zu verſammeln; er hielt ſo⸗ gar regelmäßig Bibelſtunden ab. Andere Geld⸗ quellen ſicherte ſich P. dadurch, daß er Abzahlungs⸗ ſchwindel betrieb. Der Angeklagte, der ſich in der erſten Verhand⸗ lung als Camille Demoul ins bezeichnete, war geſtändig und gab an, aus Not gehandelt zu haben Das Gericht verurteilte P. zu einer Zuchthausſtrafe von drei Jahren und Aberkennung der Ehrenrechte auf fünf Jahre. Von der Verhängung der Siche⸗ rungsverwahrung nahm das Gericht Abſtand, um dem Angeklagten nochmals Gelegenheit zur Rückkehr * in ein ordentliches Leben zu geben. Vangende ventile Zu. Eeslchllgen ell N Ruf 267 26 u. 267 27 — * ringt hheim war ff rann hende umen teſem kann. Iquel⸗ ihren Jah⸗ acher kapi⸗ und als iern⸗ nach De⸗ 1932 ikars Ge⸗ varz⸗ Dr. Be⸗ aupt⸗ t 13. gung vald⸗ reter der roen. ank traf⸗ ieus⸗ ſtevi⸗ eigen und alten piſter traf⸗ dem ſers⸗ 5 5. 74 3 7 J e pre ee, a 45 6 N * 50 . Mit diesem neuen Wagen stellt OPEL Vorzüge, die bisher kostspieligen Sport- und Hochleistungsmaschinen vorbehalten blieben, auch den Käufern einer mitfleren Preisklasse zur Verfügung. Ein wirtschaftlich arbeitender, 55 PS star- ker Motor mit hängenden Ventilen und höchsten technischen Vorzügen verleiht dem OPEL Super 64 die Möglichkeit, selbst auf lange Dauer hohe Geschwindig- keiten zu fahren. Eine schnittige, formschöne Ganzstahl-Ka- rosserie und der elegante, bis in die klein- sten Feinheiten sorgfältig ausgesfaffefe Innenraum vervollständigen das Bild eines repräsentativen Hochleisfungswagens. So ist der OPEL Super 64 ein in Leisfung und Form wahrhaft großer Wagen, über dessen Konstruktion das Leit wort sfehf: »Geschaffen, dem Fortschritt unserer Zeit zu dienen W 9 W N 77. e 1 N ,.*. Ce, W Y 25.. alis 2 64 7 4 8., 5 4 A, 8 „ Super 6. — 1 n, 0 „ 9 5 1 an 4 8 25 77 1 e MERKMALE DES OPELYSUPER 66 o Kurzhubmotor Hängende Ventile Motorleistung 35 PS o Spitzengeschwindigkeit gestoppte 117 kmsStd. o Dauergeschwindigkeit gestoppte 100 km Std. Automatische Gemischvorwärmung e Thermostat Opel Synchron- Federung o Zugfreie Entlüftung o Oldruckbremsen mit gegossenen Bremstrommeln o Verstellbare, geteilte Vordersitze e Herausklappbare Mittelarmlehne der Rücksitze Großer Kofferraum o Vorbildliche, reichhaltige Ausstattung 9 A turig M Cabriolet, 4fenstrig RM 4200 OPEL OSUPER S TECHNIK die Ihnen dient: o Der Kurzhubmofor des OPEL „SUPER 64 Hängende Ventile. Ausser den kon- struktiven Vorteilen- wie Schaffung eines kompakten Verbrennungsraumes und großer Kühlwasserräume— wird durch die hängenden Ventile leichte Zugänglichkeit, ein bequemes Nachstel- len und Kontrollieren des Ventilspiels gewährleistet. Automatische n mung. Die selbsttätige Regelung der Gemischvorwärmung, eine neue Kon- struktion, die den Grad der Beheizung des Gemisches vollkommen automatisch den wechselnden Erfordernissen anpaßt. Der Thermostat. Ein Schutz gegen Unterkühlung des Motors. Er hält die Kühlwassertemperafur aufomafisch auf der günstigen Höhe von etwa 70. der N Surfer er 61 i Oeldruckbremsen mit guß- eisernen Brems trommeln Gleich laufend mit der Erhöhung der Ge- schwindigkeit wurde einenoch weitere Verbesserung der Bremsen durchge- kührt. Gußeiserne Bremstrommeln des OPEL v Super 64 bedeuien eine fühl bare und gleichbleibende Erhöhung des Reibungsfaktors, sodaß die e Wirkung besonders gut ist. 9 OPEL synchron. Federung. 1 ist mit der viel- be ten OPEL Synchron Federung ausgerüstet, die ihm eine auf allen Straßen gleichgute Federung und glänzende Strahenlage verleiht. 5 ADANU OEL A. G Ess ELS IEIMH A aN been. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Sport am Sonntag rogramm dieſes Wochenendes iſt zwar nicht vie das des vergangenen, dafür aber von Fußball und Winterſport ſind auch dies⸗ daß aber die Ringer, Schwimmer, Rad⸗ er beſonders ſtark in den Hintergrund Fußball haben vornehmlich in Süddeutſchland die überraſchenden des vergangenen Sonntags dazu beigetragen, d den Reiz um die Punktekämpfe weiter jöhen. Der Spielplan hat folgendes Ausſehen: u Südweſt: Kickers Offenbach FK Pirmaſens, i Worms Boruſſia Neunkirchen, Eintracht FW Saarbrücken, Sportfreunde Saarbrücken V Frankfurt, SV Wiesbaden— Union Nieder⸗ Gan Baden: 1. JC Pforzheim— SV Waldhof, VfR — Pf Neckarau, Freiburger FCE— VfB g. zau Württemberg: Sportfreunde Eßlingen— VfB rt, Stuttgarter Kickers— Sportfreunde Stuttgart, Cannſtatt— 1. SSV Ulm, Sc Stuttgart— jauſen. u Bayern: 1. FC Nürnberg FC 05 Schweinfurt, burg— Bayern München, 1860 München— VfB Ringſee, Wacker München— VfB Koburg.— Im Handball 1 Sonntag wieder einige wichtige Treffen auf dem Programm. Es ſpielen: Gau Südweſt: SV 98 Darmſtadt— TV Haßloch, TSV Herrusheim— MSW Darmſtadt, Pfalz Ludwigshafen R Schwanheim, Ingobertia St. Ingbert— Ger⸗ Pfungſtadt. Gau Baden: SV Waldhof— VfR Mannheim, Tgoö. Ketſch— Sc Freiburg, TV Seckenheim— TSV Ofters⸗ n, TV 47 Ettlingen— TV 62 Weinheim, TV Rot V Nußloch. Gau Württemberg: Tgſ. Stuttgart— Eßlinger TS, KSW Zuffenhauſen— TV Cannſtatt, VfB Friedrichshafen üttgarter Kickers, TV Altenſtadt— Tbd. Göp⸗ 11 Bayern: Sp. Vg. Fürth— Tgö. Landshut, 1. FC rg Bamberger Reiter, Be Augsburg— TV ertshofen, TV Erlangen— Polizei Nürnberg.— Die Turner der Deutſchlandriege treten am Wochenende zweimal zu⸗ ſten des Winterhilfswerks an. Am Sams⸗ eten ſie in Hannover und tags darauf in Magdeburg Aus dieſem Grunde kann der für Sonntag nach Heil⸗ vorgeſehene Gaukampf Württemberg— Baden nicht du führt werden, da die badiſchen Turner Beckert (Ne dt) und Stadel(Konſtanz) nicht zur Verfügung ſtehen. Die Begegnung wurde auf den 7. Februar ver⸗ legt. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen im Winterſport in dieſem Wochenende die große Internationale terſportwoche in Garmiſch⸗Partenkärchen, die am Freitag mit dem Empfang aller an den Wettbewer⸗ ben beteiligten Winterſportler beginnt und für Samstag und Sonntag bereits Wettkämpfe vorſieht.— Von den übrigen ſchiſportlichen Veranſtaltungen im Reich ſind die Weſtdeutſchen Meiſterſchaften in Winterberg, der Brocken⸗ dauerlauf, die Harzer und Allgäuer Meiſterſchaften in Schierke und Oberſtaufen ſowie die badiſchen Kreiswett⸗ läufe in St. Georgen, St. Märgen und Unterſtmatt zu erwähnen. Neben dem internationalen Eishockeyturnier in Gar⸗ miſch iſt im Reich nicht allzu viel Betrieb. Veranſtaltun⸗ gen ſind lediglich für Krefeld, Düſſeldorf und Dortmund vorgeſehen. In Oberhof werden zuſammen mit den Thüringer Bob⸗Meiſterſchaften auch die Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften ausgetragen. Die Harzer Zweierbob⸗Meiſter⸗ ſchaften ſind für Hahnenklee vorgeſehen, während in Lan⸗ genbruck die Oeſterreichiſchen Zweierbob⸗Meiſterſchaften zur Durchführung gelangen.— Im Schwimmen iſt es diesmal verhältnismäßig ruhig. Im Nürnberger Volksbad wird ein Städtekampf zwiſchen Nürnberg und Heidelberg ausgetragen, an dem ſich auch der Vfos Mün⸗ chen mit ſeiner Staffel⸗Mannſchaft beteiligt.— Im Ringen wird der erſte ſüddeutſche Gaumeiſter im Mannſchafts⸗ ringen ermittelt. Im Gau Süddweſt ſtehen ſich die beiden Endkampfteilnehmer Mainz 88 und Siegfried Ludwigshafen im Rückkampf gegenüber. In Ba⸗ den beſtreiten in der Gruppe Nord Sandhofen und Vfet 86 Mannheim den Endkampf, während im Endkampf der Grupe Süd Rheinſtrom Konſtanz auf Germania Horn⸗ berg trifft.— Im Nadſport wird das Geſchehen vom Ausland angegeben. Bahnen veranſtalten am Wochenende nicht.— Im Deutſche Hochſchulſport werden die erſten Titelkämpfe ausgetragen. In der ſchle⸗ ſiſchen Hauptſtadt Breslau kämpfen die Studenten im Turnen, Boxen, Waldlauf und im Fechten um Meiſter⸗ ehren. Die Fechtmeiſterſchaften kommen auf Florett, Sä⸗ bel und Degen als Einzel⸗ und Mannſchaftsprüfung zur Durchführung.— Unter Verſchiedenes erwähnen wir noch das internationale Billard⸗Tur⸗ nier in dem Haag, an dem ſich auch der deutſche Welt⸗ meiſter Tiedtke beteiligt, die Skandinaviſchen Hallen⸗ tennismeiſterſchaften mit Edgar Dettmer(Berlin) als ein⸗ zigem deutſchem Teilnehmer, die Brandenburgiſchen Wald⸗ lauf⸗Meiſterſchaften, die bedeutendſte Prüfung des fran⸗ zöſiſchen Trabrennſports, der mit 200 000 Franken aus⸗ geſtattete„Amerika⸗Preis“ in Paris⸗Vincennes und die Tagung des Deutſchen Golf⸗Verbandes in der Reichs⸗ hauptſtadt am Samstag. Kleine Sport-Nachrichten Deutſch⸗eſtniſche Amateurboxkümpfe finden am 24. März ſport⸗Länderkampf vereinbart, der am 4. Juli bei Trier auf der Moſel ausgetragen wird. Der Länderkampf Deutſch⸗ land— Holland findet an einem noch zu beſtimmenden Termin in Amſterdam ſtatt. Deutſchlands Tiſchtennis⸗Mannſchaft zum Länderkampf gegen Holland am 30. Januar in Düſſeldorf beſteht aus Mauritz(Wuppertal), Ulrich(Düſſeldorf), Fileborn (Düſſeldorf) und Hoffmann(Köln). Für Holland kämpfen Ganen, Clauſen, Eſerne, Danner, Thunniſſen und Buy. Die Hochſchul⸗Hockeymeiſterſchaft der Gruppe Südweſt wird am Samstag, 23. Januar, in Frankfurt am Main im Kampf zwiſchen den Univerſitätsmannſchaften Frank⸗ furt und Heidelberg entſchieden. Nach England eingeladen wurden einige der beſten deutſchen Amateurboxer. Olympiaſieger Runge ſoll am 24. Februar in London auf Roger Hunter treffen, wäh⸗ rend der Schalker Murach mit Walter Pack kämpfen ſoll. Deutſcheſtniſche Amateurboxkämpfe finden am 24. März in Reval ſtatt. Der deutſchen Mannſchaft werden vor⸗ ausſichtlich die Olympiaſieger Kaiſer und Runge ſo⸗ wie die Weſtſalen Schmedes und Murach angehören. Die Jahresverſammlung der Rennvereine wurde von der Oberſten Behörde für Vollblutzucht und Rennen zum 20. Januar nach Berlin einberufen. Hauptpunkt der Tagesordnung wird die Feſtſetzung der Termine für das Rennfahr 1937 ſein.: Der Streathem Je kam auch jetzt in Prag zu einem schönen Eishockeyſteg. Der LT Prag verlor gegen die Engländer mit:4(:0,:1,:9) Treffern. Donald Budge, Amerikas Tennis⸗Spitzenſpieler, wurde jetzt bei einem Bäderturnier in Florida erneut von ſei⸗ nem Landsmann Bryan Grant geſchlagen. Grant ſiegte mit:3,:3,:6, 62.. Deſterreichs Teunisverband hat jetzt auch ſeine Mel⸗ dung zum Davispokal⸗Wettbewerb 1937 abgegeben. Cramm, Henkel und Dettmer(Rot⸗Weiß Berlin) wer⸗ den am 13. und 14. Februar in der Brüſſeler Tennishalle einen Kampf gegen eine belgiſche Auswahlmannſchaft be⸗ ſtreiten. a An der Zweierbob⸗Weltmeiſterſchaft am 30. und 31. Ja⸗ uuar in Cortina'Ampezzo beteiligen ſich neun Länder, und zwar Italien, Deutſchland, Oeſterreich und die Tſchecho⸗ ſlowäkel mit je zwei Schlitten, England, die Schweiz, Luxemburg und Rumänien mit je einem. N Der Führer und Reichskanzler hat für den Sieger der Kombination Lang⸗ und Sprunglauf innerhalb der Inter⸗ fa Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen einen Ehrenpreis, einen von dem Bildhauer Prof. Eſſer (Berlin) geſchaffenen Schiläufer, geſtiftet.. i Kurt Joſt(Frankfurt) hat einen Vertrag für inter⸗ nationglen Berufsbox⸗Kampfabend am g. Februar in Frankfürt erhalten. Der Frankfurter Halbſchwergewichtler nheimer Schwergewichtler Metzger zum 1 Europameiſter⸗ u Stege uin! konnte. Der kleine ſchwarzhaarige Ital. Klaſſebaxer, an ſein Können kann der Dresdner noch nie heranreichen. Tamagnini ſchlug zweckmäßig, war ökono⸗ Freitagabend miſch in ſeiner Beinarbeit und ging mit Leichtigkeit über lieferte ihm zweifellos einen großen Kampf und gab den Sieg nur ab, weil Tamagnini eben der beſſere Boxer war. In Anbetracht ſeiner Jugend dürfte aber Kretzſchmar den Abſtand noch gut machen und ſogar überholen können. Der Beginn des Kampfes war für den Deutſchen recht vielverſprechend. Mit ſeinen ſtürmiſchen Angriffen ver⸗ wirrte er den italieniſchen Titelhalter in den erſten Run⸗ den. In der vierten Runde errang er ſogar einen großen Vorteil, als der Italiener in ſeiner Ecke hart erwiſcht und wegen eines Tieſſchlages noch dazu verwarnt wurde. In den folgenden Runden zeigte aber Tamagnini, was eigent⸗ lich in ihm ſteckte. Mit beidhändigen Hakenſerien auf den Körper leitete er ſeine Zermürbungsarbeit ein, die bei Kretzſchmar von Runde zu Runde immer größere Wir⸗ kung hinterließ. Zwar ſtand der deutſche Meiſter den Kampf wacker durch, aber am Schluß mußte er dem Gaſt doch einen ſicheren Punktſieg überlaſſen. In den einleitenden Qualifikationskämpfen lernte man in Wielſch(Breslau) und Lambertz(Zwickau) zwei hoff⸗ nungsvolle Boxer kennen. Gegen den Breslauer Mittel⸗ gewichtler Richard Wielſch wirkte ſein Gegner, Karl Schlegel(Berlin), wie ein Anfänger und wurde ganz klar nach Punkten beſiegt. Noch eindrucksvoller gewann der Zwickauer Karl Lambertz im Halbſchwergewicht gegen den Berliner Kurt Zeſchke. Schon in der zweiten Runde hatte Lambertz ſeinen Gegner ſoweit, daß er ſich, an den Seilen ſtützend, auszählen laſſen mußte. Charles Sys ſchlägt Heuſer Das vollbeſetzte Haus erlebte im zweiten Hauptkampf des Abends eine Ueberraſchung: Die Erfolgs ſerie des aus⸗ gezeichneten Halbſchwergewichtlers Adolf Heuſer(Bonn) wurde im Kampf gegen den belgiſchen Halbſchwergewichts⸗ meiſter Charles Sys jäh unterbrochen. Der Belgier zeigte ſich als ein unerſchrockener und tapferer Mann und zudem als hervorragender Boxkünſtler. Der Deutſche vermochte niemals die ihm ſo oft nachgerühmte Tapferkeit und ſein Draufgängertum gegen Sys einzuſetzen. In den erſten Runden, die Heuſer in ſeiner bekannten Art begann, wurde der Belgier nie in den Hintergrund gedrängt und auch keineswegs durch die forſchen Angriffe Heuſers be⸗ eindruckt. Mit ſeiner großartigen Linken hielt Sys tapfer mit und von der fünften Runde an wendete ſich das Blatt. Der Belgier, in Links⸗ und Rechtsauslage boxend, brachte Heuſer immer mehr auß die Verliererſtraße. Der Bonner unternahm ſeinerſeits kaum nennenswerte Angriffe, ſo daß er in der achten Runde ſogar leicht angeſchlagen war. Sys Wallner(Düſſeldorf) und dem Italiener Merlo Preciſo, der für ſeinen erkrankten Landsmann Santa de Lev eingeſprungen war, gab es über acht Runden für keinen Boxer Vorteile. Das Unentſchieden entſprach den beiderfſeitigen Leiſtungen.** Neuer Borerfolg Württembergs dichtbeſetzten eler Stastparkſaal ſtanden am Nemeſencbrsfaffeln 15 und Heſſen gegenüber. Der Kampf, der ſich über nur ſechs egnungen erſtreckte, wurde von den Württembergern . w mit 7: nkten ge en. eee 5*.r( Die Erzebniſe: Bantamgewicht: Studen roth(8) ſchlägt Schmidt(W) e e 5 N f r 8 1 8 5 1(W) g ref itſchieden. ewicht: ſchlägt Bach() n. P. Mittelgewicht: l ſchwergewicht: Lengefel die kant Strecke von 15 Runden. Der deutſche Meiſter act ſer 0 8 5 Einlagekampf: Welter emen d c) de Jeler 488 u.. erhielt am Schluß den vollkommen verdienten Punktſieg. Im abſchließenden Schwergewichtstreffen zwiſchen Paul Samstag, 23. Januar 1937 5 B 13 Nationen in Bremen Internationale Hallentennis-Meiſterſchaften von Deutſchland Die 22. Internationalen Hallentennis⸗Meiſterſchaften von Deutſchland, die vom 25. bis 31. Januar traditions⸗ gemäß in der Bremer Tennishalle abgewickelt werden, haben wiederum eine erſtklaſſige internationale Beſetzung Dreizehn Nationen haben ihre Vertreter für gef ˖ 5 g die lkämpfe in Bremen gemeldet. Leider vermißt man aber die fvanzöſiſchen Spitzenſpieler, deren Erſcheinen min nach ihrem Sieg in Stockholm im Hallentennis⸗Pokal ſehr gern geſehen hätte. Die Franzoſen, die mit zu den beſten Hallentennisſpielern der Welt gehören, hatlen durch Bouffus⸗Gentien auch oͤen Titel im Männerdoppel zu ver⸗ teidigen. Der Schweizer Max Ellmer will verſuchen, Lie Meiſterſchaft von Deutſchland erneut an ſich zu bringen, während bei den Frauen Hilde Sperling wohl die ſiebte Hallenmeiſterſchaft gewinnen dürfte. Adamſon⸗Henkel im gemiſchten Doppel und Horn⸗Sperling im Frauendoppel werden die Titel ebenfalls nicht verteidigen können, denn Henkel ſpielt zuſommen mit Frau Sperling und Lieſe erhielt im Frauendoppel Frl. Porke als Partnerin. Die Wusloſung wurde am Donneꝛstagabend in der Bremer Tennishalle vorgenommen. Im Männer⸗ Einzel wurden in den einzelnen Vierteln Gottfried von Cramm, der Titelverteidiger Max Ellmer(Schweiz), Hein⸗ rich Henkel und der Schwede Karl Schröder geſetzt. In dem von Gottfried von CEramm angeführten Viertel ſtehen weiter Naygert⸗Belgien, der Poſe Tarlowſki, der Ungar Petoe, der Berliner Dettmer, Jenſſen(Dänemark) und Leembruggen(Holland), während mit Henkel zuſammen der Pole Tloczynſki, der Däne Bjurſted und der Schweizer Fiſher in einem Viertel ſpielen.„Kalle“ Schröder hat in ſeinem Viertel den Hamburger Dr. Deſſart, den Berliner Beuthner, von Metaxa(Oeſterreich) und den Belgier Moreau vor ſich. Bei den Frauen führen die Titel verteidigerin Fru Sperling, Frl. Yorke(England), Frl. Zehden(Berlin) und Frl. Jeörzejowſka(Polen) die einzelnen Viertel an. Frau Sperling trifft zunächſt auf Frl. Roberg⸗Schweden und Hann auf die Siegerin von Frau Werring(Norwegen) gegen Frl. Weber⸗Schweiz. Im zweiten Viertel hat Frl. Hork die Franzöſin Frl. Rollet auszuſchalten, ehe ſie auf Frl. Wedekind⸗Berlin oder Frl. Kraus⸗Oeſterxeich trifft. Eine ſehr ſchwere Gegnerin hat die Berlinerin Fl. Zehden Meiſterin Frl. Kovaes, die aber erſt in der jugoflawiſchen 5 ark ausſchalten muß. Die Polin Frau Villemoes⸗D Jedrzejowſka muß Frl. Baumgarten ſchlagen. In den Doppelſpielen der Männer ſtehen von Cramm⸗Henkel, Terlowfki⸗Tloczynſki, Fiſher⸗von Metoxa und Schröder⸗Rohlſſon an der Spitze der einzelnen Viertel und müßten ſich bis zum Viertelfinale über die ſchwächeren Paare hinwegſetzen. Im gemiſchten Doppel lauten die geſetzten Paare von oben nach unten: Sperling⸗Henkel, Forfell⸗ öder, Jeorzejowſka⸗Tar und Norke⸗ Ellmer. erſten? enkel nur Frl. Ko Dlocz ki als er 0 und um zweiten werden Frl. Forfell⸗Schröder gegen Ro⸗ berg⸗Fiſher ſchwer zu kämpfen haben. Im letzten Viertel bedeuten Fr. Villemoes⸗von Metaxa für Yorke⸗Ellmer eine Auen doppel iſt die Beſetzung verhältnis⸗ f ach. Obend ſind Frau Sperling⸗Frl. Yorke gef und unten Frl. Jedrzejowſka⸗Frl. Zechden. Dieſe beiden Paare werden ſich auch in der Schlußrunde treffen, da die anderen Verbindungen ſehr ſchwach ſind. Ohne Mauritz und Deisler Deutſchland bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften bis 7. Februar werden in Baden bei Wien die Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften 1937 ausgetragen. Deutſch⸗ land muß leider auf zwei ſeiner beſten Spieler verzichten. Der deutſche Meiſter Dieter Mauritz und der in Frei⸗ burg ſtudierende Hamburger Deisler, der in der Mei⸗ ſterſchaft den zweiten Platz belegte, werden die Reiſe nach Wien nicht mitmachen können. Dieter Mauritz(Wupper⸗ tal) bereitet ſich auf die Reifeprüfung vor und Deisler ſteht im Examen. Die deutſche Mannſchaft ſetzt ſich daher wie folgt zuſammen: Männer: Helmuth Ulrich(Düſſeldorf), Bentien(Ham⸗ burg), Münchow(Hamburg), Kutz(Stettin). Frauen: Hilde Bußmann(Düſſeldorf), Frau Hobohm⸗ Krebsbach(Quedlinburg), Frl. Schulze(Berlin). Vom 1 Internationale Winterſportwoche In Garmiſch-Partenkirchen Zu den Abfahrtsrennen der Internationalen Winter⸗ ſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen am Samstag wur⸗ den die Ausloſungen vorgenommen. 75 Männer und 15 Frauen nehmen an den Rennen teil. Bei den Männern wurden folgende ſieben Teilnehmer geſetzt: 1. Rudi Cranz (Deutſchland), 2. Randmod Sörenſen(Norwegen), 3. Willi Walch(Oeſterreich), 4. Joh. Seelos(Oeſterreich), 5. Eber⸗ hard Kneißl(Oeſterreich), 6. Roman Wörndle(Deutſch⸗ land), 7. Hans Kemſer(Deutſchland). Weitere bekannte Läufer ſtarten unter folgenden Nummern: 9. O. Lantſch⸗ ner, 10, Xaver Kraiſy, 15. Hans Haſelwanter, 18. H. Lantſchner, 23. G. Lantſchner, 27. Guſt. Berauer(§ DW), 30. Rudi Matt(Oeſterreich), 32. Hans Pfnür, 39. Joſef Bradl(Oeſterreichl. Bei den Frauen wurden geſetzt: 1. Käthe Grasegger, 9. Lieſl Schwarz, 3. Liſa Reſch, 4. Chriſtl Cranz. Am Na ittag wird das Eishockeyſpiel zwiſchen dem Sc Rießer See und dem Budapeſter EV ausgetragen. In den Pauſen haben die Kunſtläuſer und ⸗läuferinnen das Wort. Martha Maierhans(München) Beuttel(Berlin), die Ungarin Frl. Botong und das italieniſche Paar Catta⸗ neo wurden verpflichtet. Am Abend folgt ein zweites Eishockeytreffen, das den Berliner Schlittſchuhklub mit Göta Stockholm zuſammenführt. Die badiſche Fußballmeiſterſchaft Das Meiſterſchafts⸗Spielprogramm der badiſchen Fuß⸗ ball⸗Gauliga iſt um weitere zehn Spieltage vervollſtändigt worden. Der Terminkalender der nächſten Monate hat nunmehr folgendes Ausſehen: 31. Januar: Vs Neckarau— Freiburger FC, Sp. Bg. Sandhofen— Karlsruher FV; VfB Mühlburg— Ger⸗ mania Brötzingen; 1. FC Pforzheim— FV 04 Raſtatt. 7. Februar: Freiburger FCE— Germania Brötzingen. 14. Februar: Sp. Vg. Sandhofen— S Waldhof; FV 04 Raſtatt— fs Neckarau; Germania Brötzingen gegen RHDDH ELIN Amn IRnURR Samstag, 23. Januar Nationaltheater:„Napoleon“ oder„Die hundert Tage“, Drama von Heinrich D. Grahbe, Schülermiete C, 14.30 Uhr.—„Die verkaufte Braut“, Oper von S. Smetana, Miete C, 20 Uhr. Roſengarten: 20 Uhr Theaterball. Kunſthaudlung Heckel: Franz⸗Staſſen⸗Ausſtellung. Planetarium: 20 Uhr 6. Planetariumsabend für die vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett, 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Tanz: Palaſthotel. Parkhotel. Libelle. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Unjverſum:„Ritt in die Freiheit“.— Alhambra und Schauburg:„San Franzisko“.— Palaſt und Gloria:„Die Nacht mit dem Kaiſer“.— Capitol und Scala:„Der Bettelſtudent“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 11—13 und 14—16 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Die neue deutſche Oper. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Neue deutſche Malerei. 1. Teil Nord⸗ und Oſtdeutſchland. 5 Mannheimer Kunſtverein, L. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 9 55 Städtiſche Schloßbücherei: 11 bis 13 Uhr Ausleihe: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. 0 8 e Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.80 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſeßalle geöffnet von 10.30 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. 5 22 21. März: SV Wale; 1. FC Pforzheim; VfB Mühlburg— Karlsruher J Freiburger F— VfR Mannheim. 21. Februar: VfR Mannheim— FW 04 Raſtatt; 1. 8 Pforzheim— Karlsruher FV; S Waldhof— Ger⸗ mania Brötzingen; VfB Mühlburg— Sp. Vg. Sand⸗ hofen. 28. Februar: SV Waldhof— Ve Neckarau; VfB Mühl⸗ burg— 1. Fc Pforzheim; Germania Brötzingen gegen Sp. Vg. Sandhofen; Freiburger FC— FV 04 Raſtatt. Germania Brötzingen; S Karlsruher FW gegen 7. Mürz: Vfs Neckarau Walohof Freiburger FE; FV 04 Raſtatt. 14. März: Sp. Vg. Sandhofen— VfR Mannheim; 1. F Pforzheim— Freiburger FC; FV 04 Raſtatt gegen VfB Mühlburg. VfR Mannheim; Karlsen FV— Freiburger C. 28. März: VfR Mannheim 1. FC Pforzheim. 4. April: Sp. Ve andhofen— Freiburger Fe; Bi Neckarau— Karlsruher JV. Warum ſchult Mertedes in Monza? * Auf die Frage, warum die Schulungsfahrten der Mer⸗ cedes⸗Benz⸗Nachwuchsfahrer in Monza ſtattfinden, teilt die Preſſeſtelle der Daimler⸗Benz AG mit: „Die Monzabahn iſt die einzige Rennſtrecke, die im Winter befahrbar und für Verſuche geeignet iſt. Man kann auf ihr die verſchiedenſten Strecken⸗ Kombinationen herſtellen, ſo den früheren ſchnellen Monzakurs, welche es erlaubt, die Nachwuchsfahrer auf Geſchwindigkeiten bis 900 Std.⸗Km. und im Nehmen ſchneller runder Kurven zu ſchulen. Ferner hann die normile Monza ⸗Schikanenſtrecke, die befonders eine Schulung im Beſchleunigen und Ab⸗ bremſen ermöglicht, befahren werden. Auch der Monaco⸗ Kurs kann hergeſtellt werden, und zwar ſo, daß in dieſer geſtellten Mongco⸗Strecke auch die Haarnadelkurve beim Gaſometer enthalten iſt. Dieſer Kurs iſt dann ſo be⸗ ſchaffen, daß ſoſt keine Gerade mehr vorhanden iſt“, ( V Kraft oͤurch Freude Volksbildungswerk. Am Montag, 24. Januar, 20.15 Uhr, nimmt die Ar⸗ beitsgemeinſchaft von Friedrich Singer über:„Deutſche Dichtung am Oberrhein“ in O 1, 10, Zimmer 22, die prak⸗ tiſche Arbeit auf. Dauer 6 Abende, Kurſusbeitrag 1,80„, Anmeldungen auch am Abend Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub. Geſchäftsſtellen: P 4, 48, Zimmer 11, Longe a, Weinheim: Bergſtraße 28, Schwetzingen, i Baſſermann⸗Straße(außerdem Neckarau montags, diens⸗ tags und donnerstags 18—20 Uhr!. Fahrt vom 31. Januar bis 7. Februar nach dem Wal⸗ ſertal muß um 8 Tage verſchoben werden. Sie findet alſo vom 7 bis 14. Februar 1937 ſtatt. Sollten ſie Jule Urlaub nicht 8 Tage ſpäter nehmen können, ſo wi als Erſatz die Fahrt vom 31. Januar bis 7. Februgr mach dem Berghotel Raintaler Hof bei Garmiſch 1 0 Omnibusfahrt nach Worms und Lorſch am 24. Janus mußte bis auf weiteres verſchoben werden. 1 Was hören wir? Sonntag, 24. Januar 1 Reichsſender Stuttgart 5 .00: Hafenkonzert.—.25: Bauernfunk. — 10.00: Morgenſeier der HJ— 10.30: Queckſilbe platten).— 11.00: Junge Dichter und Muſiker. Muſik am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel der Ze * it.— 13.15: Mittagskonzert.— 14.00: Kinderſtunde.— 14.6: Aus Laden und Werkſtatt.— 15.00: Muſikaliſche Lecker⸗ biſſen.— 16.00: Muſik zur Unterhaltung.— 18.00; Aller⸗ hand aus dem Schwobaland, 3. Folge.— 19.00 Turnen und Sport.— 19.30: Don Carlos. Oper von Verdi.- 22.00: Nachrichten.— 22.20: Internationale W rſport⸗ ö nut FJunkberichte.— 22.45: Tanzmuſik.— 24.00: Nacht ⸗ Deutſchlandſender„„ .00: Bauernfunk.—.00: Sonntagmorgen ohne Sor⸗ gen.— 10.00: Blasmuſtk. Dazwiſchen Funkberichte von der ttag.— 14.00: Kinderfunkſpiel.— 14.30: Meiſter i 1(Schallpl.).— 15.00: Unterhaltungskonzert 9 2 ſchen: Funkbericht von der Winterſportwoche.— 16.30: iter und bunt(Schallpl.).— 17.30: Duell über den Wolken.— 18.00: Melodie und Rhythmus. ꝑ— W Winterſportwoche.— 12.00: ſik. 8 Funkberichte von der Winterſportwoche. Tanzmuſik. lementine- Evang. Morgenfeier.—.30: Haydn und ae 5 deckun Amun 28 very Walfa antwo tis, vi Haſen Schiffe „Köni, Die K Ne und b Schwi am 6. ten v gen Geort und war al bobt, ſuchte aber, 0 ernſtlie Da dicht an tungsb mehrer ren wi ae Von „Molle Stadtt. Ein hat dit Weißer aus, d. Tankw Wagen triebs langjal der Lit det, mi findet alles ſchauer ſcheiden ſich an Gaſes heiden bikmet 50 Kil nicht fl der fü tanken mäßige Wagen faſſen. Viertel ächeren ten die Henkel, Horke⸗ er eine zältnis⸗ Norke N chaften ien die Deutſch⸗ zichten. 1 Frei⸗ r Mei⸗ ſe nach Zupper⸗ Deisler h daher (Ham⸗ obohm⸗ er FV; 1. FC Ger⸗ Sanoͤ⸗ Mühl⸗ gegen Raſtatt. Der tragiſche Jahrestag gleichkommt. Drama am Sũdpol Füng Jage unte æinem uclealioot Wie die vermigten englischen London, im Januar. war jüngſt die engliſche Oeffentli rhafter Aufregung. Sechs eng waren auf der„König⸗Georg⸗Inſel“ der Antarktis ſpurl verſchwunden. che Forſchungsſchiff„Discovery 2“ und iſche Kreuzer„Ajar“ hatten bei ihrer nach den Vermißten mit Schneeſturm und Nebel zu kämpfen, aber die Suche war erfolgreich. Im den bringen wir einen Bericht über die Erle der ſechs Forſcher, die nur durch Zufall dem ſicheren Tode entrannen. Bekanntlich it in fi rforſcher Rande Am 18. Januar 1912 hat Kapitän R. S. ſeinen vier Begleitern nach unſäglichen den Südpol erreicht. Hier aber mußte er die Ent⸗ deckung machen, daß ihm der Norweger Roald Amundſen zuvorgekommen war. Vom 18. Januar 912 datiert dann auch der furchtbare Leidensweg der Expedition otts, die nach heroiſchem Kampf nur ige Meilen vor dem rettenden Depot in furcht⸗ Schneeſturm den Untergang fand. Genau 25 Jahre ſpäter, am 18. Januar 1937, ſchien ſich wieder eine Tragödie engliſcher Südpol⸗ ſorſcher ereignet zu haben. An dieſem Tage tele⸗ graphierte der Kommandant des königlichen For⸗ ſchungsſchiffes„Discovery II“, daß eine Expeditions⸗ gruppe von ſechs Offizieren, Wiſſenſchaftlern und Mannſchaften auf der„König⸗Georg⸗Inſel“ vermißt werde. Die Meldung ſchloß mit den Worten:„Ob⸗ wohl Anlaß zu ernſten Beſorgniſſen beſteht, hofft der f andierende Offizier, die Gruppe doch noch am Leben zu finden.“ Gleichzeitig ſandte die„Disco⸗ very 11“ SOS ⸗Rufe an die in der Nähe befindlichen Walfangſchiffe aus. Die Rufe blieben nicht unbe⸗ antwortet. In den einſamen Gewäſſern der Antark⸗ tis, viele hundert Meilen von dem nächſten ſicheren gen entfernt, fand ſich eine ganze Flotte von Schiffen zuſammen, die nun ſyſtematiſch die Küſte der „König⸗Georg⸗Inſel“ abſuchte. Scott mit Strapazen 5 Die Hoffnung faſt aufgegeben Nebel und Schneeſturm, das aufgewühlte Meer und bittere Kälte ſetzten dem Rettungswerk ernſte Schwierigkeiten entgegen. Die ſechs Männer waren am 6 Januar mit dem Auftrage, Vermeſſungsarbei⸗ len borzunehmen und wiſſenſchaftliche Beobachtun⸗ gen anzuſtellen, im Eſther⸗Hafen auf der„König⸗ Georg⸗Inſel“ ausgeſetzt worden. Lebensmittel, Zelte und alle anderen erforderlichen Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände hatte man ihnen mitgegeben Sieben Tage f am 13. Januar, ſollte ſie wieder abgeholt öl Aber als die„Discovery II“ im Eſther⸗ fen eintraf, fand man wohl das Lager der For⸗ nicht aber die Männer ſelbſt. Verſchwunden war auch ihr großes Motorboot und ein kleines Bei⸗ bobt, Noch glaubte mam nicht an einen Unfall und ſuchte in aller Ruhe die Küſte ab. Am 18. Januar aber, als das Unwetter einſetzte, geriet man doch in ernſtliche Sorge und funkte daher die SOS8⸗Rufe. Da man mit den großen Schiffen nicht übevall dicht an die Küſte herankommen konnte, mußten Ret⸗ lungsbvote ausgeſetzt werden, von denen aus dann mehrere hundert Meilen des Küſtengebietes abgefah⸗ Schon wollte man, als ſich das Unwet⸗ tren wurden. Forscher aufgefunden wurden ter verſchlimmerte, alle Hoffnung aufgeben, als von einem der Walfangſchiffe die Freudenbotſchaft tele⸗ graphiert wurde:„Die Vermißten gefunden und geborgen. Alles wohl!“ Im Schnee vergraben Die ſechs Forſcher hatten am 8. Januar ihr Lager geräumt und mit ihrem großen Motorboot und dem kleinen Beiboot eine längere Beobachtungsfahrt längs der Inſelküſte unternommen. Als ſie etwa zweihundert Meilen zurückgelegt hatten, verſagte plötzlich der Motor. Die Situation, in die man dadurch geriet, war im höchſten Grade gefährlich. Man hatte keine Nahrungsmittel für längere Zeit mit ſich und konnte unmöglich die weite Strecke zurück zum Lager im Eſther⸗Hafen rudern. Soviel man ſich auch bemühte, den Motor wieder in Gang zu bringen, man hatte keinen Erfolg und mußte froh ſein, nach einer fünftägigen Irrfahrt mit Hilfe des Beibootes die Küſte erreicht zu haben. Noch am gleichen Tage kenterte das große Motorboot und verſank. Jetzt war die Expeditihnsgruppe ganz von der Außenwelt abgeſchloſſen und auf den Zufall an⸗ gewieſen, der vielleicht rechtzeitig Hilfe bringen konnte. Ein Schneetreiben ſetzte ein, vor dem die Männer notdürftig unter ihrem an Land gebrachten Beiboot Schutz ſuchten. Bei dieſem Wetter war es vollkommen ausſichtslos, einen Fußmarſch nach dem Eſther⸗Hafen anzutreten. Was die Männer erdulden mußten, läßt ſich in Worten nicht wiedergeben. In grimmiger Kälte, ohne jede Nahrung, harrten ſie unter ihrem Ruderboot aus, ſich gegenſeitig Mut zuſprechend. Sie hatten zwar mehrere Erkennungs⸗ zeichen aufgepflanzt, aber bei dem Nebel konnten ſie kaum geſehen werden. Das Rettungsboot, das endlich am fünften Tage vorüberfuhr, hätte die Zeichen auch ſicherlich nicht bemerkt, wären nicht gerade an dieſer Stelle mehrere Männer an Land gegangen, um vom Land aus für eine kurze Strecke die Küſte abzuſuchen. Es gab ein lautes Hallo, als ſie in einem hohen Schneehaufen das Boot und die Männer darunter freiſchaufelten. Die ſechs Geretteten waren ſo erſchöpft, daß ſie kein Wort ſprechen konnten und ſich erſt nach vielen Stunden ſoweit erholten, um eine Schilderung ihres gefährlichen Abenteuers zu geben. Nicht zu überzeugen Der Lehrer erzählte dem ungehorſamen Lamm, das vom Wolf gefreſſen wurde.„Wäre das Lamm nicht ungehorſam ge⸗ weſen“, ſchloß er ſeinen Vortrag,„ſo wäre es nicht vom Wolf gefreſſen worden, nicht wahr?“ „Nein“, war die prompte Antwort,„dann hätten wir es gegeſſen.“ Menn Könige ſcherzen Die Antwort König Friedrich von Dänemark beſuchte einmal eine Stadt ſeines Landes. Er unterhielt ſich, um⸗ dem kleinen Jungen von Ein Bild aus Mexiko: 1500 Turner aus all Vittorio Muſſolini hat ſich verlobt Der 20jährige Sohn des Duce hat ſich mit der 22 jährigen Mailänderin Orſola Ruvoli verlobt. (Preſſephoto,.) ee „Schön iſt er gerade nicht!“ „Nein“, erwiderte der König ſich umwendend und die Dame lächelnd anblickend,„ſchön iſt er nicht, aber ringt von der Menge mit dem Bürgermeiſter. Eine Dame ſagte möglichſt leiſe zu einer anderen: dafür hört er gut!“ f Arthur Heinz Lehmann. Erinnerung an die Revolution im Jahre 1910. Turner mit dem Gewehr en Gegenden des Landes bei einer Parade zur —.—.— (Atlantic,.) Herzog von Glonceſter, Mitarbeiter Georgs VI. Wie verlautet, wird der Herzog von Glouceſter ſeine militäriſche Laufbahn aufgeben, um in Zu⸗ kunft König Georg VI. bei ſeiner Arbeit zu unter⸗ ſtützen. Er bekleidete bisher den Rang eines Generalmajors in der Armee.(Preſſephoto,.) Berliner Brief Von Weißenſee nach Schöneberg auf Gas— Das „Mollophon“ 25 Jahre ohne Rixdorf— Der Stadtteil mit dem ſchlechten Ruf— Neues Leben im Film— Sorgen um neue Talente Einer der großen Berliner Autobuſſe der BVG, hat die Endhalteſtelle in der Berliner Straße in Weißenſee erreicht. Die letzten Fahrgäſte ſteigen aus, der Fahrer lenkt den Bus neben einen großen Tankwagen, mit einer Schlauchleitung werden beide Wagen verbunden, der Bus bekommt neuen Be⸗ triebsſtoſf, er tankt— Gas. Zum erſten Male nach langjährigen Verſuchen werden jetzt die Autobuſſe der Linie 14, die Weißenſee mit Schöneberg verbin⸗ det, mit Gas betrieben. Und hier in Weißenſee be⸗ ſindet ſich die erſte Gastankſtelle, die natürlich, wie alles Neue in Berlin, dauernd von erſtaunten Zu⸗ ſchauern umlagert iſt. Die neuen Autobuſſe unter⸗ ſcheiden ſich von den bisherigen nur dadurch, daß ſich an den beiden Seiten die zur Mitführung des Gaſes beſtimmten Stahlflaſchen befinden. Dieſe beiden Speicherflaſchen nehmen zuſammen 80 Ku⸗ bikmeter Gas auf. Mit dieſer Menge kann der Bus 50 Kilometer fahren. Das reicht aber bei weitem nicht für die Tagesleiſtung eines Berliner Wagens, der für ſeine großen Strecken täglich mehrmals tanken muß. Man hat daher, um einen fahrplan⸗ mäßigen Betrieb aufrechtzuhalten, beſondere Tank⸗ fue geſchaffen, die über 1500 Kubikmeter Gas aſſen. 8 Es hat viel Mühe und Arbeit gekoſtet, um dieſe erſte Gas Autobus ⸗Linie zu ſchaffen Aber die Mühe hat ſich gelohnt. Der erſte Verſuchsautobus iſt bis jetzt bereits 75000 Kilometer ohne große Stö⸗ zungen gelaufen. Man hat errechnet, daß der Jah⸗ kesuerbrauch der neuen gasbetriebenen Linie un⸗ geſähr 15 Millionen Kubikmeter beträgt, was einer Benzinerſparnis von 750 000 Litern Auch ſonſt helfen wir uns techniſch weiter. Man muß auch erfinderiſch im kleinen ſein. Da haben wir in Berlin eine Sorte von Geſchäften, die am allgemeinen Aufſtieg nicht teilgenommen haben— das ſind die kleinen, ganz kleinen Kneipen. Der Berliner iſt eben weniger Kneipenſitzer als früher. kommt vom Sport, vom Wandern, von der Neigung zur ſchlankeren Linie. So mußten ſich die inen Eckkneipen umſtellen. Der einzige Kellner de entlaſſen, der Wirt bedient von der Theke aus alles ſelber, die Wirtin ſteht in der Küche. Den feh⸗ lenden Kellner erſetzt das Telephon. Eine Berliner Privattelephongeſellſchaft leiht gegen ein billiges 0 Monatsentgelt Miniaturtelephonapparate. Sie hän⸗ gen an der Wand über den Tiſchen in den Neben⸗ ſtuben und Vereinszimmern der kleinen Gaſtwirt⸗ ſchaften. Will der Gaſt noch ein Bier, ſo hebt er einfach den Hörer ab und ſchon hört er durchs Mi⸗ krophon die Stimme des Wirts von der Theke:„Ein Helles oder ein Dunkles?“„Nee,'nen Steinhäger!“ ſagt der Gaſt und gleich darauf kommt der Wirt von der Theke mit dem Gewünſchten ins Vereins⸗ zimmer. Ein philologiſcher Stammgaſt hat für das neue Sondertelephon den Namen„Mollophon“ ge⸗ prägt, der ſich ſo lieblich rund und mollig ausſpricht, daß man geradezu Appetit bekommt, ſelber einmal in eins der kleinen Nebenzimmer einzutreten, den Hörer abzunehmen und dem Wirt telephoniſch den Auftrag zu geben:„Eine Molle an den zweiten Tiſch rechts!“ 3 Am 27. Januar könnte es ein Jubiläum zu feiern geben: ſeit 25 Jahren gibt es für die Landſchaft um den Hermann⸗Platz, die bis dahin Rixdorf hieß, den Namen„Neukölln“. Da war der ſeltſame Fall eingetreten, daß ein Berliner Stadtteil ſich ſei⸗ nes Namens ſchämte.„Rixdorf“ hatte einen ſchlech⸗ ten Ruf. Es paſſierten zu viel Schlägereien, Dieb⸗ ſtähle und andere unangenehme Dinge in dieſer Gegend, in der ſich alle ſchlechten Inſtinkte des Ber⸗ liners geſammelt zu haben ſchienen. Charakteriſtiſch dafür war der„Rixdorfer“ benannte Tanz, der die ordinärſte Form des„Schiebers“ darſtellte. Wieſo ſich der Mob gerade nach Rixdorf zog, iſt immer un⸗ geklärt geblieben. Vielleicht war eine falſche Wohn⸗ baupolitik daran ſchuld, die nur kleine, ärmliche Wohnungen hier baute, ſo daß die Bürger keine Luſt verſpürten, es ſich hier wohnlich werden zu laſſen. Nun begannen die Geſchäftsleute und Hand⸗ werker zu klagen, daß ſie angeſichts der Schichtung der Einwohnerſchaft nicht auf ihre Koſten kämen. Der Zuzug kaufkräftiger Schichten verſickerte immer mehr. Die Kommunalverwaltung ſuchte durch An⸗ lage beſſerer Straßen und ſchönerer Wohnviertel andere Kreiſe heranzuziehen, aber das ſcheiterte eben an dem ſchlechten Ruf von„Rixdorf“. Alſo be⸗ antragte man Namensänderung. Man ſtieß oben auf gar keine Gegenliebe. Erſt bis die Bitten der Rirdorfer an das Ohr des damaligen Kaiſers dran⸗ gen, änderte ſich die Sachlage. Gewiſſermaßen als Geburtstagsgeſchenk verlieh Wilhelm II. dann am 27. Januar 1912 den Rixdorfern den neuen Namen „Neukölln“. Und damit ſchien wirklich der Bann ge⸗ brochen. Der Stadtteil blühte auf, er wurde auch ſteuerkräftiger, und ſeine Geſchäftsleute ſchauen recht g zufrieden drein. Und der„Rixdorfer“ wird nur ge⸗ wir immerhin in großen Zügen zu erkennen ver⸗ legentlich noch einmal von einem Komiker der Elite⸗ ſänger, die hier zu Hauſe ſind, gewiſſermaßen als Tanz der Erinnerung getanzt. 5 i *. Auf der erſten Seite des Mittagsblattes leſen wir, daß Emil Jann ings, Guſtav Grün d⸗ gens und Willi Forſt in den Aufſichtsrat der Tobis eintreten. Eine wichtige Nachricht für den deutſchen Film, der ſichtbarlich auf ſeinem Weg nach oben eine neue Etappe antritt. Die Tobis hat ſich im letzten Jahre machtvoll nach vorn geſpielt. Man hat das Gefühl, daß hier der gewaltigen und all⸗ mächtigen Ufa ein wagemutiger Nebenbuhler ent⸗ ſteht. Solcher Wettſtreit kann dem Kinogaſt nur will⸗ kommen ſein. Nachdem ſich die Ufa unlängſt in Karl Fröhlich eine allererſte Kraft geſichert hat, fügt die Tobis nun ihrem Stabe gleich drei Filmfachmän⸗ ner von genialer Kraft ein, das verſpricht große Dinge. Zur Zeit iſt man beſtrebt, an die Schaffung großer Revuefilme zu gehen. Ich durfte geſtern einen Einblick in das Manufkript des kommenden erſten deutſchen Revuefilms nehmen— es iſt aller⸗ hand, was da unſern Drehbuchdichtern eingefallen iſt und was da unſere Filmtechniker zu bewältigen haben werden. Und es hat ſicher auch etwas zu be⸗ deuten, daß man dieſer Tage drei Filmgewaltige am Tiſch des urwüchſigen Berliner Volkskomikers Erich Carow ſitzen ſah.. Nebenbei: eben hat ſich der Berliner Film eine junge komiſche Kraft aller⸗ erſten Ranges geſichert. Entſinnt man ſich noch der kabarettiſtiſchen Spielgemeinſchaft der„Entfeſſelten“ und ihrer erſten Reiſe durch Deutſchland? Ihre ſtärkſte Kraft war R. Godden, ein junger Humoriſt von Anmut und ſcharfer Charakteriſierungsgabe. Man ließ ihn in einem Film aus der Varietéwelt „Truxa“ die Rolle eines Varietéinſpizienten ſpielen Des wurde ein ganz großer Erfolg. Der junge Künſtler wird etlichen Filmkomikern, die man in den letzten Jahren allzu häufig ſah, ſchnell den Rang ſtreitig machen. Hoffentlich hetzt man nun ihn nicht gleich durch Häufung der Aufgaben zu Tode. Man ſollte dafür ſorgen, daß die neuen Filmtalente immer eine geraume Zeit des Jahres wieder zur Sprechbühne zurückkehren müſſen, um ihre Kraft vor Abnutzung und ſchnellem Verbrauch zu retten. Der Berliner Bär. eee rf eren In der Vortragsreihe der Kunſthalle: Der Innenraum und ſeine Geſtaltung Es gibt kein allgemeingültiges Rezept für jeder⸗ mann, ſeine Wohnung äſthetiſch und praktiſch glei⸗ chermaßen vollkommen zu geſtalten. Aber es gibt eine auf vielhundertjährigen Erfahrungstatſachen ſich gründende Architekturtheorie, eine Art von Schön⸗ heitslehre oder gar Metaphyſik des Baues, aus der mögen, was für den Innenraum gut oder böſe ſſt. Profeſſor O. Haupt der Direktor unſerer Ba⸗ diſchen Landeskunſtſchule, konnte alſo dem Hörer⸗ kreis der Kunſthalle in Wort und Lichtbild und Zeich⸗ nung les lebe die ſchwarze Tafel!) eine Fülle von Anregungen bieten, deren Hauptverdienſt es ſein mag, daß ſie in eine ſonſt kaum geklärte Empfin⸗ dungswelt hineinleuchteten. Warum fühlen wir uns in Räumen beſtimmter Abmeſſung und Licht⸗ führung behaglich? Warum ſind vorwiegend gläſerne Wände nur unter ganz beſtimmten Vorausſetzungen für das menſchliche gefühl angenehm Und weshalb rufen zu hoch liegende kleine Fenſter die ſeeliſche Bedrückung einer Gefängniszelle in uns wach? Weshalb wiſſen wir heute ſo genau, daß die gutbürgerliche„kalte Pracht“ mit Makartbukett und ſonſtiger Häufung von Hausgreueln ebenſo ſcheuß lich iſt wie die in den Nachkriegsjahren betriebene Auch die durch Klima und Volkscharakter geſchaf⸗ fenen Vorausſetzungen jeglichen Wohnſtils wußte dieſer ſympathiſche Redner mit ſo einleuchtenden Bei⸗ ſpielen zu belegen, daß etwa die ſtrukturelle Unwahr⸗ haftigkeit der Gründerzeitarchitektur,— jenes Schie⸗ len nach dem lediglich auf Bildungselementen fußen⸗ den klaſſiſchen Vorbild“ fremder Art ohne weiteres begreiflich wurde. i Wenn wir aber nach Ueberwindung zahlloſer, be⸗ ſonders unter dem Einfluß von Induſtrie und Tech⸗ nik begangener Mißverſtändniſſe heute ſo nachdrück⸗ lich von unſerem„befreiten Wohnen“ sprechen kön⸗ nen und uns der hohe Reiz des„fließenden Rau⸗ mes“ aufgegangen iſt, ſo beruht das nicht zuletzt in dem von deutſchen Raumkünſtlern der Gegenwart mit viel Glück verſuchten Ausgleich zwichen den bei⸗ den Urprinzipien, von denen her ſich alle Raumgeſtal⸗ tung beſtimmt: dem Verlangen des Menſchen nach Schutz vor der Natur, und ſeinem in unſerer Zeit ſich immer mächtiger durchſetzenden Bedürfnis nach Hingabe an die Natur. Denn von dort her kommen jene Kräfte, die nach Einfachheit und 3 5 im Raumerlebnis ſuchen, die den neuen wie den alten Formalismus ausrotten wollen und es hoffentlich erreichen werden, daß unſere Kinder der⸗ einſt nicht— wie wir— über die„Großväterſtuben“ Ueberbetonung des Techniſchen in der Wohnung? herablaſſend lächelnd müſſen N 50 Margot Schubert 1 uhei mer — Großes Aufſehen erregte es dieſer Tage bei einer Kunſtauktion in London, daß wertvolle Spitzen aus dem früheren Beſitze Napoleons und der Kai⸗ ſerin Maria Louiſe unter den Hammer kamen. Für die hiſtoriſchen Stücke wurde ein Preis von rund 12 0 Mark erzielt. Nach ſeiner Vermählung mit Maria Louiſe, der Tochter Franz II., am 1. April 1810, wünſchte Napoleon J. ſeine noch nicht zehnjährige Gattin mit echten Valeneiennes⸗ Spitzen zu beſchenken. Dieſer Wunſch brachte den Hof in arge Verlegenheit. Denn während der fran⸗ zöſiſchen Revolution waren in Frankreich faſt ſämt⸗ Hi he der artige Gewebe vernichtet worden. Mit vie⸗ ler Mühe ließ ſich ſchließlich noch ein großer prunk voller Bettvorhang der unglücklichen Königin Ma⸗ ria Antoinette auftreiben, der aber als Wappen die Bourboniſche Lilie eingewebt trug. Trotzdem er⸗ warb Napoleon das Stück, beſtimmte aber, daß die Lilie herausgetrennt und an ihrer Stelle ſein eige⸗ nes Wappen mit der Kaiſerkrone eingearbeitet werde. Außerdem war der Vorhang ſo groß, daß aus ihm nicht nur ein neuer Bettvorhang, ſondern auch ein großer Bettüberwurf und ein ſogenannter engliſcher Schleier gefertigt werden konnte. Die Spitzen blieben auch in dem Beſitz der Maria Louiſe, als ſie von dem Korſen geſchieden wurde und mit ihrem Sohn, dem ſpäteren Herzog von Reichſtadt, nach Schönbrunn überſiedelte. Sie ſcheint aber nicht ſonderlich an den wertvollen Vorhängen Freude ge⸗ habt zu haben, denn ſchon einige Jahre ſpäter trennte ſie die Kaiſerkron heraus und verkaufte dann die Spitzen in aller Heimlichkeit für eine be⸗ trächtliche Summe. Viele Jahre hindurch blieben die Spitzen ſpurlos verſchwunden. Erſt 1911 tauch⸗ ten ſie plötzlich in Paris auf. Sie kamen von da nach Schottland, wo ſie ein wohlhabender Kunſt⸗ ſammler in ſeiner Galerie ausſtellte. Vor einigen Wochen nun entſchloß ſich der Schotte, ſeinen wert⸗ vollen Beſitz zu veräußern und ſo gelangten die Spitzen, die einſt der Maria Antoinette gehört hat⸗ ten, auf den Londoner Auktionsmarkt. . — Bei einem Wettkampf einer Prager Eishockey⸗ mannſchaft mit einer Lokalmannſchaft in Tabor in Mähren, dem viele hundert Zuſchauer beiwohnten, kam es zu einem aufregenden Zwiſchenſall, der bei⸗ nahe den Tod eines Deizehnfährigen Knaben zur Folge gehabt hätte. Die Zuſchauer hatten, um die Spieler nahe vor ſich zu ſehen, ebenfalls die Eisfläche betreten. Das Eis auf dem tiefen Teich war zwar verhältnismäßig ſtark, konnte aber die Belaſtung durch die vielen Zuſchauer doch nicht aushalten. Ein dreizehnjähriger Knabe brach plötzlich ein und ver⸗ ſchwand alsbald unter der Eisfläche. In wilder Panik ſchoben die Zuſchauer auseinander und nur wenige Beherzte verſuchten mit Stöcken und Leinen dem Knaben zu Hilfe zu kommen. Selbſtverſtändlich wurde das Eishockeyſpiel ſofort abgebrochen. Die Spieler eilten an die Unfallſtelle und einer von ihnen, der Prager Peſcha, ſprang, ohne ſich zu beſinnen, in ſeiner ſchweren Sportkleidung und mit den Schlitt⸗ ſchuhen an den Füßen in das Waſſer. Er erwies ſich icht nur als ein wagemutiger, ſondern auch als ein geſchickter Schwimmer, denn es gelang ihm nach mehrmaligem Tauchen unter die Eisdecke, den Kna⸗ ben an die Oberfläche zu ziehen. Retter und Ge⸗ retteter wurden dann von den übrigen Eishockey⸗ ſpielern geborgen. Den Zuſchauern, die in lauten Beifallskundgebungen ausbrachen, war damit be⸗ wieſen, daß Eishockeyſpieler nicht nur im Kampf um den Puck ihren Mann ſtellen. Nachdem für Peſcha trockene Kleidung beſchafft war, nahm das Spiel ſeinen Fortgang und Peſcha gelang es, für ſeine Mannſchaft ſogar noch ein Tor zu ſchießen. * — Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts wurden Schwerhörige mit Arzneien behandelt, bis endlich 1550 ein italieniſcher Arzt, Girolamo Cardano, die Möglichkeit erwähnte, durch die Zähne hören zu können. Er empfahl, einen langen Stab entweder Kaiſer E 5 gegen ein der gegen Mund zu ſtützen; wer das freie Ende des Stabes mit den Zähnen faßte, der konnte Schall, Stimme und Wörter hören, die er ſonſt— der Entfernung wegen— nicht ge⸗ hört hätte. Dieſer„Hör“⸗Stab erlebte einen wah⸗ ren Siegesz berühmte Männer in Deutſchland und im Auslande empfahlen ihn als unfehlbares Hilfsmittel. Wie U U Dr. Panconcelli⸗Calzia in der„Umſchau in Wiſſenſchaft und Technik“(Frank⸗ furt am Main) berichtet, konnte ebenfalls ein ita⸗ lieniſ Arzt, Capivaccio, als erſter nachweiſen, daß nicht im! dung des Stabes aku⸗ ſtiſche Empfin dekommen.— In der Elektrizität entſta em halben Jahrhundert dem„Hör“-Stabe ein mächtiger Konkurrent. Kaum hatte Hughes 1878 das Mikrophon erfunden, als es kurz darauf zum Hören durch die Zähne verwandt wurde. In den letzten Jah ren iſt die Frage wieder in den Vordergrund getreten— werden doch auf Grund der Fortſchritte in de r Elektroakuſtik immer wieder„neue Erfindungen“ angeprieſen, die ſogar angeborenen Taubſtummen(]) das Hören ermög⸗ lichen ſollen. Keine Vorrichtung iſt jedoch bis heute imſtande, bei ſehr früh erworbener Taubheit Schall⸗ vorgänge durch das„Getaſt“ als ſolche zu Verkntt⸗ teln. Daß ein geborener Taubſtummer gänge durch den Stab od auf elektroa Wege hört, iſt ebenſo ausg ſſen, wie daß ein geborener Blinder Farben„fühlt“. Das Volk der Liliputaner betrauert den ſeines einzigen Millionärs, den es beſ wenigen Tagen hat der populäre Amerikane ik in Chikago das Zeitliche geſegnet. Er war niemals Schauſpieler, ſondern konnte ſich als einziger 1 1 7 7— 2 2 eines normal gewachſenen Elternpaares eines ſtatt⸗ lichen Vermögens erfreuen, das er im Laufe der Jahre durch geſchick nsaktionen noch erheblich vergrößerte.„Mike indeſſen, nicht vergeſſen, in Teſtament 9 5„Brüder“ und„Schweſtern“ Welt ihr Daſein als reiſende Artiſten friſten müſſen. Von dem Geld des Lilipu⸗ tanermillionärs ſollen laut„Mikes“ Teſtament bei Chikago eine eigene Liliputanerſtadt erbaut werden, die allen in Amerika reiſenden Liliputanern zu ſeinem zu gedenken, die in der koſtenloſem Erholungsaufenthalt zur Verfügung ſteht. Es werden etwa hundert Häuſer aufgebaut, die genau den Lebensbedürfniſſen der Liliputaner angepaßt ſind. Ein Liliputanerarchitekt wird den Bau durchführen und darauf achten, daß die Tür⸗ klinken und Garderobenhaken in der richtigen Höhe angebracht ſind und daß das ganze Inventar der Körpergröße der kleinen Leute entſpricht.„Wenig⸗ ſtens während ihres Urlaubs“, ſo erklärt„Mike“ in ſeinem Teſtament,„ſollen meine Leidensgefährten den peinlichen Problemen, die ein normales Pen⸗ ſtonszimmer an ſie ſtellt, enthoben ſein.“ Im Som⸗ mer des kommenden Jahres wird die Liliputaner⸗ ſtadt feierlich eingeweiht werden. * — Die engliſche Staatskaroſſe, in der König und Königin im Mai vom Buckingham⸗Palaſt zur Krö⸗ nungsfeierlichkeit in die Weſtminſter⸗Abtei fahren werden, iſt dieſer Tage noch vor Sonnenaufgang und ehe die Straßen mit Menſchen belebt waren, aus dem Schuppen des Palaſtes herausgeholt und zu einer Werkſtatt gebracht worden. Die Karoſſe ſoll neu vergoldet werden. Sie iſt bereits 176 Jahre alt, abex noch in gut fahrbarem Zuſtande, nur hat natürlich das Aeußere etwas gelitten, und deshalb hat man faſt vor jeder Krönung die Vergoldung teilweiſe erneuert, am ausgedehnteſten ſeinerzeit vor der Krönung Eduards VII. Das Vergolden der umfangreichen Karoſſe iſt eine ſehr mühſelige Ar⸗ beit und man rechnet damit, daß die damit beauf⸗ tragte Firma mindeſtens ſieben Wochen brauchen wird, um das Werk fertigzuſtellen. Aus engliſchen Zeitungen erfährt man bei dieſer Gelegenheit, daß viele von den Tribünen, die kürzlich im Haag bei der Hochzeit der Prinzeſſin Juliana errichtet wor⸗ den waren, unmittelbar nach Beendigung der Feier⸗ lichkeiten abgebrochen und nach London geſchafft worden ſind. Dort werden ſie zur Königskrönung wieder aufgebaut. Die Behörden legen allerdings Wert darauf, zu verſichern, daß keine dieſer hollän⸗ diſchen Tribünen auf der Krone gehörendem Ge⸗ lände errichtet werden. Dafür wird man nur eng⸗ ROMAN VON ALBERT ONO RUST 2 rei Mädchen leiſten einen Eid 17 Der Weidlehner blähte ſich vor Stolz. Er genoß immerhin Alis Vertrauen. Er konnte ſich denken, wie dieſer zaundürre Maler im Sportkaffee abge⸗ blitzt war. „Hm“, ſagte Thöny nun,„da können wir viel⸗ leicht noch manches erleben, beſonders, nachdem ſie letzt zu dritt ſind da drüben, nicht wahr?“ Der Weidlehner hatte ſich auf den Schlitten ge⸗ ſetzt; er zündete ſich die Pfeife an und hüllte ſich in eine mächtige Rauchwolke. Das tat er immer, wenn er heftige Gemütsbewegungen zu überwinden hatte. Augenblicklich mußte er ſchwer nachdenken, das ging bei ihm nicht allzuſchnell, ſo trat eine Pauſe ein. „Und was meinſt du, wie das Wetter wird?“ fragte Thöny nach einiger Zeit. Der Weidlehner nahm die Pfeife aus dem Mund und hob den Kopf. Er ſchnupperte und witterte wie ein Dachshund.„Kann ſein, daß es ſich herausputzt“, antwortete er vorſichtig.„Möchteſt wohl irgendwo Thöny ſchüttelte den Ka„Watzmann, nein. Das 5 möchte mich anderswo it nichts für alle Tage. umſehen, wo man länger bleiben kann. Weißt du, am liekſten würde ich gans ue 1. ken. 8 hab' eine Alm 8. dem e Sie liegt ganz verlaſſen hinter eine Meer. Viel⸗ Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dreiſter Raubüberfall in Hamburg Zwei Täter feſtgenommen — Hamburg, 22. Januar. Am Freitagmorgen gegen 7 Uhr wurde eine 73jährige Frau, die in der Lincolnſtraße ein Brot⸗ geſchäft betreibt, in ihrem Laden von drei jungen Burſchen im Alter von 18 bis 21 Jahren überfallen. Einer dieſer Burſchen hatte ein Paket Perſil ver⸗ langt, das die alte Frau mit Hilfe einer Trittleiter von einem Bord holen mußte. In dieſem Augenblick betraten die beiden anderen den Laden, riſſen die Frau zu Boden und würgten ſie am Halſe, während erſchienene Burſche aus der Ladenkaſſe Durch die Hilferufe der alten Perſonen aufmerkſam der zuerſt etwa 30 Mark raubte. Frau waren vorübergehende geworden. Die Täter ließen von ihrem Opfer ab und verſuchten zu entkommen. Einer von ihnen konnte im Laden, der andere im gleichen Hauſe von Beamten der Schutzpolizei ſeſtgenommen werden, während der dritte durch die Flucht entkommen iſt. Die alte Frau hat keine Verletzungen erlitten und kam mit dem Schrecken davon. 5 3 14 Todesopfer der„Welle geborgen Kiel, 22. Wie wir erfahren, ſind von der Beſatzung des weſtlich von Fehmarn untergegangenen Verſuchs⸗ bootes„Welle“ der Kriegsmarine bisher 14 Mann als Leichen gebörgen worden. Rügen von Eis blockiert — Saßnitz, 22 Janua. Januar. Die Eisverhältniſſe um R 1 haben ſich wet⸗ terhin bedeutend verſchlechtert, die Inſel iſt in der letzten Nacht vollkommen von Treibeis blockiert worden. Auch die kleinen Inſeln Greifs⸗ walderau und Ruden im Greifswalder Becken ſind durch das Eis vom Verkehr abgeſchnitten. Von Stralſund kamen die Regierungsdampfer „Arcona“ und„Kieſeritzky“ nach Saßnitz, wo ſie während des Winters bleiben werden, um bei Eis⸗ gefahr Hilfe zu leiſten.„Arcona“ lief am Freitag nach Greifswalderau aus, n den Einwohnern Pro⸗ viant zu bringen und die Poſt zu beſorgen. Die Lotſeninſel Ruden wird von Köslin aus betreut. In dem Treibeis von Saßnitz ſtrandete in der liſches Material verwenden. Aber eine Reihe von privaten Firmen, die auf Privatgrundſtücken Tri⸗ bünen aufbauen wollen, haben die günſtige Gelegen⸗ heit benutzt, im Haag die Hochzeitstribünen billig zu erwerben. * — Mit dem Dampfer„Orontes“ iſt die Englän⸗ derin Miß E. L. Cheeſeman vom Britiſh Muſeum nach England zurückgekehrt. Sie weilte 10 Monate in Holländiſch⸗Neuguinea und ſammelte in dieſer Zeit rund 30 000 Inſekten, 500 Reptilien, 300 Fiſche und etwa 150 verſchiedene Würmer, Skorpione und Schnecken. Ihre große Ausbeute hat ſie in mehre⸗ ren Kiſten in beſter Verfaſſung mit nach Europa bringen können. Sie verſichert, daß die Spezialiſten des Britiſh Muſeums etwa 20 Jahre damit zu tun haben würden, die vollkommen neuen Tierarten zu klaſſifizieren, die ſie aus dem unbekannten Neu⸗ guinea mit nach Europa brachte. Die Miß Cheeſe⸗ man iſt eine ungewöhnlich mutige Frau, die ſich ganz allein in jene faſt vollkommen unerforſchten Gebiete der Zyklopen⸗Berge hineinwagte. Sie hatte ledig⸗ lich einige eingeborene Träger bei ſich, die aber auch nur mutig waren, bis ſie in die Nähe der eigent⸗ lichen Zyklopen⸗Berge kamen. Dann auf einmal ſank ihnen ſo ſehr das Herz, daß ſie die Englände⸗ rin allein in ihrem Zelt zurückließen. Dieſe Tat⸗ 1 Fre üb ug die , Kapitän Ring, die von Süddänema ung Steine nach Stettin unterwegs . ſich zwei Tage in der See, geriet und baum noch wollte deshalb de Schiff wurde jed 8 drei Seen ſaß ſchließlich hilflos 1 5 evitzky“ ſchleppte das anz gmittag in den Haßen i in Saßr Hamburger Tjalk ark m 1 eßl dar npfer„Ki 0 Schiff am Fa Hinrichtungen in Litauen durch Gas — Kowno, 22. Jan. Kabinett, das während der Ver⸗ ermächbigt iſt, Geſetze zu er⸗ geändert. Die Das litauiſche tagung des Sejms laſſen, hat die Strafprozeßordnung Die Tode rafe wird in Zukunft nicht mehr wie 18l rich Erſchießen, ſondern durch Ver⸗ 5 mit Gas vollſtreckt werden. Die htung erfolgt in einer hermetiſch abgedichteten Kammer im Zuchthaus. Das Geſetz tritt mit tiger W bung in Kraft und erſtveckt ſich au 1 die zur Zeit ſchon rechtskräftigen Todesurteile gegen zwei Raubmörder. Eisgang auf der Donau — Prag, 8 Januar. Infolge Eisgangs auf der Donau und deren Nebenflüſſen mußte die Schiffahrt von ſämtlichen tſchechoſlowakiſchen Donauſchiffahrtsgeſell⸗ ſchaften am 16. Januar offiziell eingeſtellt wer⸗ den. Mit der offiziellen Schiffahrtswiedereröffnung iſt erſt ab 1. März zu rechnen. Engliſches Zeitungsflugzeug verſchoſſeg — London, 22. Januar. Eines der beiden Zeitungsflugzeuge, die am Freitag früh von Croydon nach Paris ſtarteten hat ſeinen Beſtimmungsort nicht erreicht. Man be⸗ fürchtet, daß es dem Sturm zum Opfer ge⸗ fallen iſt, der über dem Kanal wütete. An Bord des vermißten Flugzeugs befanden ſich der Flug⸗ zeugführer und ein Funker. Die zweite Maſchine war zur Rückkehr nach England gezwungen, nach⸗ dem ſie über dem Kanal 500 Kilogramm Ladung abgeworfen hatte. ſie jeoͤoch nicht davon abhalten, in ihrer Inſektenlampe aufzuſtellen und ſache konnte ft Einſamkeit ihre ſorgſam alle Tiere einzufangen, die durch das Licht angezogen wurden. Sie faßte ihre Erlebniſſe ſehr kurz zuſammen:„Abenteuer? Haben wir keine er⸗ lebt! Ich war auf einer wiſſenſchaftlichen Expedi⸗ tion. Ich habe gearbeitet!“ 1* 3 fte — Bei einem Scheidungsprozeß in der englicchen Stadt Barry legte der Anwalt der klagenden eine Art Vertrag auf den Tiſch, den zu unte rſchte⸗ ben der beklagte Ehemann von ſeiner Frau langt hatte. In dieſem„Vertrag“ hieß es anderm:„Alles kannſt du erwarten, nur kein Ge Du darfſt nicht von mir verlangen, daß ich dir im Haushalt oder bei der Pflege des Babys helfe! Du haſt alle Abwaſcharbeiten ſelbſt zu verrichten! Du darfſt deinen Freunden und Verwandten keinen Zu⸗ tritt zu unſerem Hauſe gewähren! Du darſfſt nicht mehr als einmal täglich ausgehen! Du mußt mor⸗ gens zu gleicher Zeit mit mir aufſtehen und mir ehe ich ins Geſchäft fahre, mein Frühſtück bereiten! Danach ſollſt du die Wohnung ſäubern und in Ord⸗ nung bringen!“ Der Mann hat offenbar recht böſe Erfahrungen mit ſeiner ſogenannten beſſeren Hälſte gemacht. Die Frau allerdings fand den Vertrag voll⸗ kommen unannehmbar und läßt ſich jeßzt lieber ſcheöden. Heli die Gäſte ins Haus gebracht hat und daß Han⸗ nes nun, mitten im Winter, heliotropfarbenen Flie⸗ der erhält, ſo komme ich mir ſehr unbedeutend vor.“ „Aber Alis!“ rief Hannes erſchrocken.„Das iſt doch Unſinn, wie kommſt du überhaupt auf ſolche Gedanken?“ Nun, es war nicht zu ändern: Alis fühlte ſich ernſtlich vernachläſſigt. Das drückte auf ihre Stim⸗ mung, denn ſie war gewöhnt, ſtets den Mittelpunkt zu bilden. So blickte Hannes beſorgt auf ſie. Viel⸗ leicht war es notwendig, daß ſie ſich ein wenig mehr um Alis kümmerte. Man mußte verſuchen, zu er⸗ reichen, daß Steps wiederkam, und man mußte da⸗ für ſorgen, daß Alis ſich wieder unterhielt; ſie war nun einmal nicht die Frau, die mit Arbeit allein glücklich war, ſie ſtellte noch andere Anſprüche ans Leben. „Und wie iſt das nun eigentlich mit Tienhove?“ fragte Alis. Sie war neugierig. Die ganze Geſchichte um die⸗ ſen Mann war doch ſehr romantiſch: Hannes machte eine Schitour, fuhr über einen Steilhang, ſtürzte, wurde ohnmächtig und erwachte in einem Landhaus, nahe am Hinterſee, das dieſem ſonderbaren Herrn Tienhove gehörte. Eigentlich war das alles viel zu romantiſch für. ja, wenn ſie es noch gewe⸗ ſen wäre, ſie: Alis! Und jetzt ſchickte dieſer Herr Tienhove heliotropfarbenen Flieder und weiße! Calla⸗ blüten. Ungeheuerlich! „Ich denke, er wird einmal vorbeikommen“, ſagte Hannes.„Er ſchreibt, er brennt darauf, im Sport⸗ kaffee auf unſer Wohl anzuſtoßen.“ Alis zog die Stirn in einige vorſichtige Falten. „Wir werden ihm das Vergnügen nicht vorenthal⸗ ten können; er hat doch ſehr viel für dich getan. Denke, wenn er dich nun nicht aufgeleſen hätte...“ 1 n möchte ich lieber nicht denken“, entgeg⸗ nete Hannes,„denn es war ſehr naß und recht kalt. Dieſer Schiunfall iſt mir überhaupt ſchrecklich un⸗ angenehm. In vierzehn Tagen wird das Abfahrts⸗ rennen geſtartet. Wie ſoll ich damit eine gute Zeit leicht iſt ſie jetzt ſo zug chnet, daß a ar net herausholen?“ Sie ſtreckte Alis ihren umwickelten finden kann.“ „Darüber läßt ſich reden meinte Thbn n ich bedenke“, 3 Alis, und machte ein Fuß entgegen. 8 „Du wirſt doch. mitmachen? Alis war ehr⸗ lich entſetzt nachdenkliches Geſicht,„wenn ich mir vorſtelle, daß Start oben bei der Guglalm.“ „Natürlich werde ich. Allgemeine Damenklaſſe, „Und was verſprichſt du dir davon, wenn du tat⸗ ſächlich zwei Sekunden weniger als deine Vorläu⸗ ferin oder Nachfolgerin brauchſt?“ Hannes antwortete mit einer Frage.„Was wür⸗ deſt du tun, Alis, ian du den erſten Preis bei einem Abfahrtslauf bekommen würdeſt?“ „Ach— ich! Bei mir kann doch von ſo etwas keine Rede ſein!“ Tatſächlich war es Alis bis jetzt noch nicht gelun⸗ gen, ihre ſchiläuferiſchen Kenntniſſe in dieſem Win⸗ ter irgendwie zu verbeſſern, ſo wie das etwa bei Heli der Fall war; ſie kam eben über ihren ver⸗ änderlichen Stil nie hinaus; manchmal zeigte ſie großartige Anſätze, dann brachte ſie es wieder fer⸗ tig, auf einer Strecke von dreißig Meter zehnmal zu ſtürzen. Freilich, ſie ſtürzte mit Anmut, und auch das gehörte zu ihrem Stil, es war ſogar ein we⸗ ſentlicher Beſtandteil von ihm. Steps zum Beiſpiel hatte die Behauptung aufgeſtellt, daß ein Sturz von Alis eleganter wäre als ein mittelmäßiger Tempo⸗ ſchwung. Nun, das war Anſichtsſache, und Steps! Meinung konnte nicht als allgemeingültig angeſehen werden, denn er war, was Alis betraf, voreinge⸗ nommen. „Ich habe in letzter Zeit allerlei Pech gehabt“, ſagte Hannes,„nun denke ich, wieder auf beſſere Tage hoffen zu dürfen. Das Leben beſteht nun ein⸗ mal aus Serien. Jetzt iſt der Arzt zufrieden mit meinem Fuß, das geſtaute Blut hat ſich verteilt, und die Geſchwulſt iſt erheblich zurückgegangen. Schmer⸗ zen ſpüre ich kaum mehr. Alſo will ich es immer⸗ hin verſuchen mit dem Abfahrtsrennen.“ Das war das Tatſächliche ihres Entſchluſſes, nun knüpfte ſie noch einige Lebensweisheiten an.„Weißt du, Alis, man muß ja ſchließlich irgendein Ziel haben, das man verfolgt“, ſagte ſie voll Ueberzeugung,„man muß etwas zu erreichen ſuchen, das Daſein bekommt dadurch mehr Sinn oder überhaupt erſt Sinn.“ Alis lächelte.„Ja, Hannes, du haſt ganz recht. Auch ich habe mir ein Ziel geſteckt: ich hoffe näm⸗ lich, daß wir drei aus dieſem Sportkaffee noch ein richtiges Sporthotel machen werden.“ Heli, die bis jetzt an dem Geſpräch vollkommen unbeteiligt war, fuhr herum und ſtarrte Alis mit offenem Mund an. Alis bemerkte es.„Ich möchte dir ſagen, Heli“, ſagte ſie,„daß du ſo nicht gerade vorteilhaft ausſiehſt. Ich gebe zu, meine Abſichten Wimbachtal einſchlagen ſah. Dann pfiff er nach mögen dich einigermaßen überraſcht haben, aber eine Frau oll nie vergeſſen, ſich zu überwachen, in jeder Lage. Sie muß ſtets darauf bedacht ſein, ſo gut und vorteilhaft wie möglich auszuſehen. Das iſt ſehr wichtig. Man kommt im Leben weiter damit, und nicht nur deshalb, weil die Männer darauf herein⸗ fallen, ſondern weil es das Selbſtbewußtſein in uns Frauen hebt und wir gezwungen ſind, uns zu be⸗ herrſchen. Ihr ſeht, ich habe Grundſätze.“ i „Daran habe ich noch nie gezweifelt“, erklärte Hannes mit Nachdruck.„Man, braucht ja nur an 1 Sache mit Steps zu denken.“ „Das“, ſagte Alis nun einlenkend,„das habe ich mir allerdings anders überlegt. Man muß da Rück ſicht auf das Geſchäft nehmen; ich werde mich alſo opfern, auf die Gefahr hin, noch weitere Siebes rungen anhören zu müſſen.“ „Ganz ſo unangenehm wird dir das veel gar nicht ſein?“ bemerkte Hannes. Es geſchah, daß Heli zum zweitenmal 970% 4 auf ihr Mienenſpiel zu achten; ihr Mund klappte wiederum auf, ſö ſtarr war ſie über die Kühnheit von Hannes. Alis hob ein wenig die Schultern. Dieſe Bewe⸗ gung ſollte ausdrücken, daß ſie mit boshaften ſpielungen nichts zu tun haben wollte.„Ich erinnele mich, daß unſer Vertrag nur Heirat h ö ſagte ſie kühl. * 5 5 Fünf junge Schihäschen, alle in lange kalle Norwegerhoſen und dicke Jacken verpackt, nahme den Weg ins Wimbachtal. Die Sonne wa 00 nicht über den Watzmanngrat gekrochen, das T im Schatten, und es war daher empfindlich kalt. Nur die Gipfel waren warm überſtrahlt vom Lich! — 1 Al verar Feſtſä Feſtſi men Seldt Vertr Blom Ley, Korp mah We 0 1 Wirptf 5 Ne orcheſ muſib Leiter die er unter ner g lichen lichen Reich analo und 1 tigen nehme Hervr o zi ſchaft Dr. L Avbei triebs den X der A Ver in de. Ne zialen und Verke ſtern gewer rufsm hochzr führu Wirt weite! Erfül nen; D niſche Vortt Außer denen Ausga damit Wirtſe tätigu. größte wicklu liſchen die W Forſch die Be vermit .! Chemi würde ten. zent Sorg An bbie un ſen iſt große auf de zu übe zeichne politik nenne wurde Sie ſahen nett aus, dieſe jungen Dinger in blauen Anzügen mit dem bunten e 5 und Dran. 1 „Ein ſehr erfreulicher Anblick“, ſtellte 5. Raitl feſt, als er den kleinen Trupp den Weg in ner Mannſchaft, er wollte ſie auf den Watzmann schicken und empfand es zur Stunde als ein Glüch 25 5 nach Belieben über ſeine Schüler beſti onnte. (Fortſetzung folgt) . nuar. u und t von Sgeſell⸗ Ut wer⸗ öffnung ollen Ruar. * 1 kaſchine „ na , nach⸗ Ladung u ihrer n und 5 Licht ſe ſehr ine er⸗ Expedi⸗ nl Du ten Zu⸗ ſt nicht zt mor⸗ mit, ehe reiten! in Ord⸗ icht böſe t Hälfte ag voll⸗ lieber t, aber chen, in „ ſo gut iſt ſehr it, und herein⸗ in uns zu be⸗ erklärte an die habe ich a Rück ich alſo eserklü⸗ vielleicht vergaß, g klappte ühnheit Samstag, 23. Januar 1937 Fesisißung der Reichs wirischaflska — Berlin, 23. Januar. Anläßlich des 60. Geburtstages von Dr. Schacht veranſtaltete die Reichswirtſchaftskammer in den Feſtſälen von Kroll am Freitagnachmittag eine Feſtſitzung, an der außer Dr. Schacht u. a. teilnah⸗ men die Reichsminiſter Freiherr von Gltz⸗Rübengch, Seldte, Graf Schwerin v. Kroſigk, Dr. Frank, in Vertretung des erkrankten Generalfeldmarſchall von Blomberg Generalleutnant Keitel, Reichsleiter Dr. Ley, Reichsſtatthalbter General Ritter von Epp, Korpsführer Hühnlein ſowie in großer Zahl weitere namhafte Vertreter des Staates, der Partei, der Wehrmacht, der Deutſchen Arbeitsfront, des Reichs⸗ nährſtandes und der geſamten deutſchen gewerblichen Wirtſchaft. Nach einer muſikaliſchen Einleitung des Landes⸗ orcheſters, Gau Berlin, unter Leitung von General⸗ muſikdirektor Profeſſor Fritz Zaun begrüßte der Leiter der Reichswirtſchaftskammer, Albert Pietz ſ ch, die erſchienenen Gäſte und überbrachte Dr. Schacht unter beſonderer Würdigung ſeiner Arbeit und ſei⸗ ner großen Verdienſte um Deutſchlands wirtſchaft⸗ lichen Aufbau die Glückwünſche der deutſchen gewerb⸗ lichen Wirtſchaft. Ausgehend von dem Wort des Reichsbankpräſidenten über die„Wirtſchaftspflicht“ analog der„Wehrpflicht“, kennzeichnete er Stellung und Aufgaben der gewerblichen Wirtſchaft im heu⸗ ligen Staate. Vorbildlich ſei der deutſche Unter⸗ nehmer, der nicht nur techniſch und wirtſchaftlich Hervorragendes leiſte, ſondern auch von der höchſten ſozialiſtiſchen Geſinnung ſeiner Gefolg⸗ ſchaft gegenüber getragen ſei. Er wiſſe ſich mit Dr. Ley und ſeinen Mitarbeitern in der Deutſchen Arbeitsfront einig in der Auffaſſung über die Be⸗ lriebsführerſtellung und den Gemeinſchaftsgeiſt in den Betrieben, ſowie darin, daß die Organiſationen der Arbeit und Wirtſchaft gemäß der Leipziger Vereinbarung gemeinſchaftlich zum Segen aller in der Wirtſchaft Schaffenden arbeiten werden. Neben der Erfüllung der wirtſchaftlichen und ſo⸗ gialen Aufgaben ſeien ebenſo bedeutſam die Stellung und das Verhallten des deutſchen Wirtſchaftlers im Verzehr mit ſeinen Berufsgenoſſen. Die neue, ge⸗ ſtern erlaſſene Ehrengerichtsordnung der gewerblichen Wirtſchaft diene dazu, Ehre und Be⸗ lufsmoral in den Reihen der deutſchen Unternehmer hochzuhalbten. Präſident Pietzſch ſchloß ſeine Aus⸗ führungen mit dem im Namen der gewerblichen Mirtſchaft zum Ausdruck gebrachten Gelöbnis zur weiteren treuen Mitarbeit und Gefolgſchaft an der Erfüllung oͤes Dr. Schacht vom Führer ühertrage⸗ nen großen Werkes. Dann nahm Profeſſor Dr. Zenneck von der Tech⸗ niſchen Hochſchule München das Wort zu einem Vortrag:„Wirtſchaft und Wiſſenſchaft“. Außerordentlich zahlreich ſeien die Beiſpiele, in benen eine einfache wiſſenſchaftliche Entdeckung der Ausgangspunkt für eine große Induſtrie wäre und bamit die Wirtſchaft nachhaltig beeinfluſſe. Die Wirtſchaft, die neue Wege zu gehen und neue Be⸗ tätigungen zu erſchließen ſuche, habe demnach das größte Intereſſe an einer möglichſt kräftigen Ent⸗ wicklung der Wiſſenſchaft. Sie habe auch die prak⸗ liſchen Folgerungen daraus gezogen und nicht nur die Wiſſenſchaft ſtets unterſtützt, ſondern auch eigene Jorſchungslaboratorien eingerichtet. Dadurch würde die Bedeutung der Hochſchulinſtitute in keiner Weiſe vermindert. Dieſe ſeien die Stellen, an denen die Chemiker, Phyſiker und Ingenieure ausgebildet würden, die die Induſtrie und Wirtſchaft brauch⸗ den. Die Sorge um den Nachwuchs an Do⸗ denten und Studenten müßte demnach auch eine Sorge der Wirtſchaft ſein. Anſchließend an dieſen Vortrag unterſtrich Dr. Schacht, wie unendlich der Fortſchritt der Wirtſchaft angewie⸗ en iſt auf den Fortſchritt der Wiſſenſchaft und wie große Schwierigkeiten die deutſche Wiſſenſchaft heute auf dem Wege zu einem entſprechenden Nachwuchs zu überwinden hat. Es ſei zu hoffen und zu wün⸗ ſchen, daß die Ausführungen von Prof. Dr. Zenneck Gehör finden werden, denn das hierbei aufgezeich⸗ nete Problem ſei geeignet, über die geſamte Zukunft unſerer Wörtſchaft zu entſcheiden. Dr. Schacht gab ſodann einen Rückblick über die bergaugenen vier Jahre und einen Ausblick auf die nächſten Jahre. Er zeigte vier beſtimmende Fak⸗ toren auf, deren erfolgreiche Anwendung er als den grundlegenden Gewinn der letzten vier Jahre be⸗ zeichnete. Unter dieſen Faktoren der Wirtſchafts⸗ politik ſei als erſter die Finanzierung all deſſen zu nennen, was in den letzten vier Jahren geſchaffen wurde und was urſprünglich unter dem Begriff des Arbeitsbeſchaffungsprogramms zuſammengefaßt war. ß all die großen Leiſtungen im Zuge der wieder⸗ erſtandenen Wehrhoheit und im Zeichen der Zu⸗ innung der deutſchen Handlungsfreiheit mit artigen Schnelligkeit und einem derartigen ſich gegangen ſind und voll finanziert konnten, ohne daß Störungen auf dem Geld⸗ oder in der Währungslage eintraten, das er⸗ kenne das Ausland heute ſtaunend an. Dieſe Finan⸗ aus eigener Kraft war nur möglich, weil les, was an den Geld⸗ und Kapitalmarkt heran⸗ wurde, einer Kontrolle und ſtrengen Diſsi⸗ worfen wurde, und es trete nichts heran, dem Ziel der Arbeitsbeſchaffung und der thaftmachung dient. Das ſei eine der Grund⸗ der deutſchen Erfolge in den letzten vier 11 en. i 5 8 5 ls zweiter beſtimmender Faktor der Wirtſchafts⸗ altung ſei der Fortſchritt in der Entſchuldungs⸗ it zu werten, über die im Auslande viel ge⸗ olten worden ſei. Trotzdem habe das Aus land hen müſſen, daß die Vorausſagen, die er— Dr. cht— meiſtens ein bis zwei Jahre zu früh ge⸗ habe, dann immer Wärklichkeit geworden ſind. halb ſei aber die Achtung vor der Behandlung Schuldenproblems durch Deutſchland letzten nicht kleiner, ſondern eher größer geworden. wiſſe und erkenne an, daß zwangsläufig der a 8 in der Verſchuldungspolitik des deut⸗ 88 der Neuen Mannheimer Zeitung Hans- 0 WIRTSCHAFT TS-ZHhT UNO Mittag- Ausgabe Nr. 37 Dr. Schachi über Vergangenheif und Zukunff mmer/ Treugelöbnis der Wirischafl böſen Abſichten Deutſchlands im Gunde genommen keine Rede ſein könne. Daher ſei es gelungen, ſich in den letzten Jahren mit dem Ausland in der Schuldenfrage ſtets zu verſtändigen. Die Aufrecht⸗ erhaltung der Goldparität unſerer Währung habe dazu beigetragen, daß wir die ganzen Vorteile der Abwertungen der anderen Währungen mit in unſere Entſchuldung hineinrechnen konnten, und ſo ſei es gekommen, daß wir heute als den Gewinn der Entſchuldung der letzten vier Jahre die runde Summe von acht Milliarden Reichsmark buchen können. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß hin⸗ ſichtlich der 11 Milliarden Reichsmark, die wir zur Zeit noch dem Auslande ſchulden, immer wieder ver⸗ handelt werden müſſe, denn wir können uns wirt⸗ ſchaftlich nicht vom Ausland löſen. Als dritter Faktor ſei die Umgeſtaltung der ge⸗ ſamten deutſchen Handelspolitik zu nennen, wie ſie im Neuen Plan ihren Ausdruck gefunden habe Im Jahre 1933 und teilweiſe auch noch 1934 ſei Deutſch⸗ land trotz der großen Verſchuldung an das Ausland in eine paſſtve Handelsbilanz hineingedrückt worden, die uns einen Deviſenverluſt brachte. Damit kam Deutſchland in den Zuſtand hinein, in dem es nicht mehr Herr ſeiner Einkäufe war. Damals habe er— Dr. Schacht— nach Rückſprache mit dem Führer es unternommen, die geſamte Handelspolitik gewiſſer⸗ maßen auf einen einfachen Nenner zu bringen, in⸗ dem nunmehr der Grundſatz verfolgt wurde, nie mehr zu kaufen als man bezahlen kann, und nur das zu kaufen, was man braucht und nicht das, was der andere gerade verkaufen will. Es wurde alſo nicht mehr von der Ausfuhrſeite, ſondern von der Einfuhrſeite ausgegangen. Die pſycho⸗ logiſche Umſtellung der Handelspolitik, welche die Grundgedanken des Neuen Plans darſtellt, ſei einer der großen Faktoren, die unſere Wirtſchaft in den letzten Jahren geſtützt und poſitiv entwickelt haben. Dieſe Umſtellung habe einerſeits geſtattet, Deutſch⸗ lands Rohſtoffbezüge(Rohſtoffe und Halbzeug) von etwa 26 Millionen Tonnen auf 42 Millionen Tonnen jährlich zu ſteigern und andererſeits den Import von Fertigſabrikaten auf ein Minimum herab⸗ zuſetzen. Hätten wir dieſe Linie nicht verfolgt, ſo würden z. B. die geſamtwirtſchaftlichen Beziehun⸗ gen zum Südoſten Europas und zu Südamerika nicht jene glückliche Richtung genommen haben, wie ſte tatſächlich zu verzeichnen iſt. So wurde, auf⸗ bauend auf dem Neuen Plan, ein Syſtem entwickelt, das darauf hinausläuft, gegenüber dem Ausland auch da in Konkurrenz zu treten, wo das Ausland durch Währungsdumping einen großen Vorſprung in den Preiſen zu haben ſcheint. In dieſem Zuſam⸗ menhang verwies Dr. Schacht auch auf die günſtige Geſtaltung der deutſchen Außenhandelsbilanz für das Jahr 1936. Als vierten Faktor der Wirtſchaftspolitik der ver⸗ gangenen Jahre ſtellte Dr. Schacht das Feſthal⸗ ten an der Parität unſerer Währung heraus und machte in Verbindung hiermit einige grundſätzliche Bemerkungen zum Geldproblem über⸗ haupt. Die ganze Frage des Geld⸗ und Währungs⸗ problems ſei darauf abzuſtellen, ob man die umlau⸗ fende Geloͤmenge in einem ſolchen engen Kreis hal⸗ ten könne, daß jederzeit für den gleichen Geldſchein die gleiche Menge Güter gekauft werden kann. In den vergangenen vier Jahren ſei der Steigerung der Produktion die Steigerung des Geldumlaufs überlegt angepaßt. Die Frage ſei, ob es möglich iſt, die Gütererzeugung noch welter zu ſteigern oder ob wir auf einem Beharrungszuſtand angekommen ſind. Davon werde die zukünftige Geldpolitik abhängen. Es komme eben darauf an, das Verhältnis von Pro⸗ duktion und Geldumlauf in einem abgewogenen Verhältnis zu halten. Daß es Deutſchland gelun⸗ gen iſt, in ͤͤieſen ſchwierigen Problemen in der Ver⸗ gangenheit richtig zu führen, ſei der große Erfolg der von Adolf Hitler inaugurierten und geſtützten Wirtſchaftspolitik. Es könne, ſo ſagte Dr. Schacht, auf die Wirtſchafts⸗ politik im allgemeinen eingehend, in keinem Staat eine Wirtſchaft arbeiten und ge⸗ deihen, die nicht mit feſten Rechts⸗ und Orödnungsgrundſätzen ausgeſtattet iſt. Die Wirtſchaft vertrage keine willkürlichen Eingriffe, die nicht mit der Geſetzgebung in Einklang gebracht werden können.— Die von Deutſchland verfolgte Währungsſtabilität liege in der Notwendigkeit be⸗ gründet, die Preiſe ſtabil zu halten. Es ſei klar, daß jeder Preisauftrieb, der auf einem Spezial⸗ gebiet auftritt, auch auf die Nachbargebiete ſich aus⸗ wirke. Man könne nicht die einzelnen Produktions⸗ gebiete für ſich behandeln, da eine Wirtſchaftspolitik nicht in Stückwerk gemacht werden könne, ohne daß Rückwirkungen auf die geſamte Wirtſchaft zu beob⸗ achten ſind. In dieſem Zuſammenhang wandte ſich Dr. Schacht auch gegen das unwirtſchaftliche Produ⸗ zieren. Wer unwirtſchaftlich arbeitet, vermindere die Subſtanz des deutſchen Volksvermögens. Es gebe in der Wirtſchaft eine Koſtenfrage, d. h. eine Wirtſchaftlichkeitsgreuze, die unter allen Umſtänden eingehalten werden müſſe. Die Subſtanz des deutſchen Volkes ſei noch nicht ſo groß, oͤaß wir ſie nach Belieben opfern können. Daher ſei äußerſte Wirtſchaftlichkeit der Produktion geboten. Albſchließend brachte Dr. Schacht zum Ausdruck, es ſei ſelbſtverſtändlich, daß der Wirtſchaftler und Unternehmer keinen anderen Gedanken haben dürfe, als ſeinen Betrieb ſo zu führen, daß ſich dies zum Nutzen des deutſchen Volkes auswirkt. Man dürfe den Wirtſchaftlern dann nicht gewinnſüchtigen Ei⸗ gennutz vorwerfen. Dr. Schacht ſprach den verſam⸗ melten Wirtſchaftlern den Dank für ihre bisher ge⸗ leiſtete Arbeit im Dienſte des Volkes und Staates aus und forderte von ihnen das Gelöbnis, dieſe Lei⸗ ſtuugen noch mehr zu ſteigern und alles einzuſetzen, um das Werk unſeres Führers und Reichskanzlers zu fördern, der allein die Zukunft und Sicherheit des deutſchen Lebens verbürgen kann. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Füh⸗ rer und dem Geſang der Nationalhymnen ſchloß die Feſtſitzung. Der Leiter der Reichswirtſchaftskammer, Albert Pietzſ ich, hat an den Führer und Reichskanzler ein Telegramm gerichtet, in dem die auf der Feſt⸗ ſitzung Verſammelten geloben, weiterhin zu ihrem Teil ihre beſten Kräfte für das Gelingen des gro⸗ ßen nationalſozialiſtiſchen Werkes am Aufbau Deutſchlands einzuſetzen. Waren und Märkte Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter hol Stand, 25, frei Seeſchiffsf Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. Termine 22 1.— 10 Hor 80[ 22 1.— Zur 15 Brief Geld bez.[Brief Geld bez Januar 395 385 3,95.85 Februar..—.30.— 3090 März 4.—.90.— 3000 April 4,05 5.95 Mai. 4,10 8 Juni 4,15.05 Juli 420 40 Auguſt 222 13 ö Sept..80.20 Sk. 440 425 Nov..45.30 Dez. 4,50.35 1 5 2000 Kilo) Jan. 93,75; März 94,75; Mai 95,50; Juli 92,75. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 2— 22. Januer/ rechm. 5 5 S —.— Ste NC 2. e fen on Mermlaft in der teh FN S0 U 5 g a Oroledboe O wleg llllitegenSebier ft tf Scpsetelgete hen Marxismus und ausländiſchen Kapitalismus „ſich eines Tages richen müßte und daß von 5 Höchsttemperatur in Mannheim am 22. Januar . 13,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum ———— 5 St. G I meter, lückenhift, keine Sportmöglichkeiten. NRhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 22. Januar Nach dem ſchwankenden Verlauf des Mittags herrſchte an der Abendbörſe ſtärkſte Zurückhaltung, zumal keine Aufträge vorlagen. Die Haltung war behauptet und die Kurſe zeigten gegen den Berliner Schluß kaum Verände⸗ rungen. Zunächſt notierten AG für Verkehr 1267(125.75) und Mönus Maſchinen 103(102,75), ſonſt nannte man J Farben 168 Geld, Vereinigte Stahlwerke 117,50 Geld, Mannesmann 118 und Hoeſch 117,50 bis 118. Auch der Rentenmarkt lag ſehr ruhig und zunächſt völlig unver⸗ ändert. Die Geſchäftsſtille hielt bis zum Schluß an. Die Kurs⸗ veränderungen hielten ſich allgemein in engen Grenze Etwas ſchwächer waren unter anderem Siemens mit 199 (200), Nord. Lloyd mit 17,25(17,75). Lahmeyer mit 124,75 (125,75), auf den übrigen Marktgebieten blieben die Kurſe zumeiſt unverändert. Von Auslandsaktien erhöhten ſich Otavi Minen auf 27(2655), bei weiter beſchränkter Zu⸗ teilung Großbankektien bei kleinen Un en unverändert. Renten lagen auch im Verlauf geſchäf Die Nachbörſe war ſehr ſtill. Liverpooler Baumwollkurſe vom 22 Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß 694; Febr., März je April 690; Mai 3 Juli 681; Auguſt 665; Sept. 656; Okt. 650; Nov., Dez 645; Jan.(38), März je 644; Mai 642; Juli 640; Ok 626: Dez. 621; Tendenz ſtetig. * Schweinemärkte. Kandel: Zufuhr: 225 Triebſchweine, 179 Milchſchweine. Preiſe: Triebſchweine 30—54, Milch⸗ ſchweine 20—35/ das Paar. Verlauf lebhaft.— Gber⸗ bach: Zufuhr: 35 Milſchweine, 16 Läufer. Preiſe: Milch⸗ ſchweine 18—26, Läufer 45—50/ das Paar. Leinöl⸗Notierungen vom 22. Jau.(Eig. Dr.] Lon⸗ oon: Leinſaat Pl. Jan. 111%, Leinſaat Klk. per Jan.⸗ Febr. 14,25; Bombay per Jan.⸗Febr. 1475; Leinſaatöl loko 92 . 31,3; Baumwoll⸗St. ägypt. per Jan. 81½868. 9 Terp. 47,0. Savannah: 42,0. Geld- und Devisenmarkif Paris, 22. liner Schluß milch). lencon 105.15] cpznien ben Sate in 112.90 gelgen 361.25 cw: 491.50 London. 22. nuf(Schluß amilith) Aopenhazenn ien 1 full 11 7½ fe, 684.— Stoccholm Warschau 490.37 bopenhagen 22.40. Nosu. ch 1248 be 499.87 ellen 18.89%% fumenim 668,— ſokohan- 1/07 imsſerdam 895,25 sio 19.90— Honsienfin. 510.— da Uraſſen 125.— ogrfz 105,13 lesson 110.75 Alden•.— Mexiko.— grüts 29.1 1¼ Hielsingfers 228.93 Wien 28,12 ſonteriden 25,75 talen 93.13— prag 38,12 Warschau 20.05 Falparaite 5 ö 72 7 417 11 : 21.21% Pegra⸗ 250 sie de n. 42,— auf on 00 12785 dchwiiz„ belgre Födelflls 100,12 138, geri 0 J 5 185 Jauenos Ares 15,— Fugnos 4 Fanes 70,00— ots— Hongkong 17290 Meialle Hamburger Meiallnofierungen vom 22. Januar Kupfer I Banc- e brief 570 Arif bald, berahlif Brief, eld bezahl lan 85,285,505, 0 805,.. Hatten... 27,227, februar 65,255.25. 805,00 805.0.. kelmilber(ii. p. A).. 42.089,10 Marr 55.2568,. 805,080, 0. keingold(M. p. fr. 2684 2,79 Apr! 67.2565,75. 805, 0/805 00. At Plain(Ab falle) e 88,50 65,50. 805, 305,00. Ctspr.(. p. pr.)..80 370 lum 67,57... 05,0805 0. Techn. reines plstin Jul„„ D 2—„„... ver Ad Leptem d.„ oc bidde:........ nümgn Fegulus cines.(S fu.) 54,— 55.— oremd. 4... 4 ueckellber( per flesche) 15,2515, 20 bezemb. Moltramers chines.(in Sb.). 34,88 * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung K P 271 werden vom 23. Januar an die Kurspreiſe für Blei um 0,50, für Kupfer, Metall⸗Legierungen und Zink um jc 1% je 100 Kilo erhöht. veröffentlicht am Veröffenlich rant RM 5 E 21 RM 22. 15 ö 15 0 in Kraft ab ö in Kraft a r e 1 Alum. n. leg. 144148 14148 Pronzeleg. 98 ¼ 99¼ 95 ¼— 98 ù do, Legier. 70 6870 Neuſilberleg. 02% 65 ö;[664% Blei nichtleg. 34-35 33¼ 34 ½ Nickel n. leg. 2/247 22.24 Hartblel.. 3½— 87% 30-37 Zink fein. 1/32 ½% 31 /. Kupfer n. leg. 71-73 7071 do roh 2½ 27/51 2. Meſſingleg.. 52½½¼ 51 88 ¼ Zinn n. leg.] 278288 278298 Rotguß leg. 69 7158 ¼ 70% Bonka⸗Zinn] 295305 395305 * Der Londoner Goldpreis betrug am 22. Januar für eine Unze Feingold 141 ſh 10% d= 86,5792%%, für ein Gramm Feingold demnach 54,7366 Pence= 2,78358 l. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrortf Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung. Für bergwärts wurde nur ver⸗ einzelt Kohnraum zur Verladung eingeteilt. Dagegen konnte der geſamte größere Kahnraum für talwärts ein⸗ geteilt werden. Die Frachten wie die Schlepplöhne blie⸗ ben unverändert. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 23. Januar: Die Ver⸗ frachtung milder Meeresluft auf das europäiſche Feſtland hat ſich weiter verſtärkt. Dabet hat ſich bis zur Höhe von über 1000 Meter hinauf Tauwetter eingeſtellt und Verſchlechterung der Schneeſport⸗ möglichkeiten im Gebirge gebracht. Die heute früh beobachtete Aufheiterung wird nur vorübergehend bleiben, doch wird ſich kein durchweg unfreundliches Wetter einſtellen. Die Temperaturen bleiben vorerſt für die Jahreszeit zu mild. NVorausſage ür Sonntag, 24. Januar Meiſt bewölkt und auch vereinzelte Niederſchläge, im ganzen aber noch freundlich, tagsüber ziemlich milb, Winde um Süd, im Gebirge beginnende neue Abkühlung. 23. Januar. 1, Grad; heute früh halb 8 Uhr + 1,3 Grad. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Wedel 20 21 22 28 Heel en. 5 228 20g.06.00 Tan 298 24262 862 801 5 i i Köln. 281 303853 ehl 679/ 2,4.30 a 5„ 1 Maran. 2303 71) 11 20% N esel g . 1 1 Mannheim 0 55 2 6⸗ 316 8,4 319 Mannheim! 26 3⁴.583,24 * 1 1 Schneebericht vom Samstag, 23. Januar Odenwald: keine Schneeſportmöglichkeiten. Schwarz wald: Feldberg: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 60 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. N Schauinsland: heiter,— 2 Grad. Schneehöhe 15 Zenti⸗ meter, Firnſchnee, Sport gut. 2 Bärental⸗Al hütte: heiter,- 10 Zentimeter, Pulverſchnee, Sport be chluchſee: heiter,— 5 meter, Spork beſchränkt, g Hinterzarten⸗Titiſee: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 10 bis 20 Zentimeter, verharſcht, Sport ziemlich gut. Brend⸗ Furtwangen: rod, Schneehöhe 20 Zentimeter, lückenhaft, Sy cn; t Schönwald⸗Schonach: he— 3 Grad. Schneehöhe Zentimeter, lückenhaft, Sport beſchränkt. a Georgen: heiter,— 2 God, Schneehöhe 10 Zenti⸗ ſchränkt. 10 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, ſehr gut. Gres, Schneeßöhe 20 gene. S Hornisgrinde: heiter, + 2 Grad, Schneehöhe 1520 Zentimeter, Pulverſchnee, Sport beſchränkt. Ruheſtein⸗Hundseck: heiter,. 2 Grad, Schneehöhe 15 bis Zentimeter, Firnſchnee, Sport gut. Kniebis⸗Zuflucht: heiter, 0 Grad, Schneehöhe 20 Zenti⸗ meter, verharſcht, Sport beſchränkt. 5 Sand⸗Bühlerhöhe: heiter, + 1 Grad, Schneehöhe 5 bis 10 Zentimeter, Firnſchnee, Sport beſchränkt. Taunus: Kleiner Feldberg: bewölkt, + 2 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, Pappſchnee, Schi und Rodel gut. Rhön: Sophienhöhe: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 40 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut, Vogelsberg: Hoherodskopf: bewölkt,. 2 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter, Pappſchuee, Schi und Rodel mäßig. Pfälzer Wald: Kalmit: bewölkt,. 6 Grid, Schneehöhe 2 Zentimeter, Pappſchnee, keine Sportmöglichkeiten. Alpen: Oberſtdorf: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 52 Zenti⸗ Weitere Schneehöhen: Garmiſch⸗Vartenkirchen 15 Zenti⸗ meter, Berchtesg den i Zentimeter, Bed Reich reter, Hirſchberg 7 timeter, meter, Tegernſee 2 Zentimeter. Fichtelgebirge: Ochſenkopf: heiter,— 3 Grad, Schusehöhe 31 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Thüringerwald ö Oberhof: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 35 Zentimeter, Schi und Redek Inſelsberg: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 50 Zenti⸗ 875 Albezſchnee Schi und Rodel ſehr gut. 5 z: 3 5 53 Bra lage: bewölkt,— 1 Gred, Schneehöhe 42 enti 3 Grad, Schneehöhe e ke nee, Schi und Rodel ſehr gut. 9 1 ſiſche Gebirge: ieſental: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 40 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr aut. Lauſche: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter, nermeht, Schi und Rodel gut. Schleſiſche Gebirgen Neifträgerbaude: bewölkt,. 3 Grad, Schneehöhe 80 Zentimeter, verweht, Schi und Rodel ſehr gut. eberg: heiter,— 6 Grad, 1 atzer Schne Zentimeter, gekörnt, Schi und Rodel ſehr 37 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausga Januar NSDAP-Miffeilungen Aus paeteslamtlichen Behkauntmachungen enmommen Anordnungen der Kreisleitung Bropageindaleiter der Stadtortsgruppen holen a h Karten auf der Kreispropagandaleitung ab. Reichsarbeitsgemeinſchaſt Schadenverhütung 5“, Februar⸗Auflage, liegt zum Ab⸗ Aenderungen für die März⸗Beſtellung ſofort reichen. Politiſche Leiter .,.45 Uhr, Antreten 0 ⸗Leiter⸗Anwärter an der ſämtlicher Pol. Geſchäftsſtelle po⸗ NStFr.⸗Wal⸗ im Licht⸗ Waldhof. 24. Leiter und Pol. zum Bereitſcha Hum bold.390 Uhr, Appell ſämtlicher ſchen L er, V⸗Walter, ckhelfer(Hausleiter Mittelſtraße 41 Janur, NS 24. Uhr, findet im öffentliche Kund⸗ Wenz(Söllingen). 20.30 s Neckarau eine es ſpricht Gauredner Pg. im hat Fahrrad Schießmannſchaft anzutreten. 12788 und 30 Pfg. mit⸗ ⸗Weſt. Der Elternabend der HJ, Standort eſt, wird wegen der Großkundgebung in den ar⸗Hallen auf Donnerstag, 28.., 20 Uhr, ver⸗ Einlaßkarten behalten ihre Gültigkeit. Kreisjngendwaltung raden und Kameradinnen! Der Kreis⸗ ter Croiſſant verläßt in den nächſten Tagen ſei⸗ ſt, um einen längeren Erholungsurlaub anzutre⸗ anſchließe beitsdienſt ſeiner Ehren⸗ Wir verabſchieden uns von ihm in agung am Donnerstag, 28.., 20 Uhr, Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 24. Januar 1937 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Jaeger; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Jaeger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Dr. Engelhardt. Jung buſchpfarrei: 11.20 Chriſtenlehre für männl. Jugend, Pfr. Speck: 12 Chriſtenlehre f. weibl. Jugend, Pfr. Speck. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bürck; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bauer; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Bürck; 11.30 Chriſtenlehre in M 1. 6a, Pfarrer Dr. Schütz; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Stern. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Weiß; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber: 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Weiß. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner; 11 Ehriſtenlehre, Pfarrvikar Brenner; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrvikar Brenner. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp: 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Bach und Pfarrer Zahn; abends 8 Vortrag Pfr. Bürck: „Warum heute noch Miſſion?“ Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 11.15 Ehriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Dekan Joeſt; 11.15 Ehriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein: 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar v. Feilitzſch; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Emlein: 6 Abendgottesdienſt, Vikar Doll. Entherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Frantzmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt, Pfarrer Frantzmann u. Pfarrer Walter. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Jundt. Melauchthonkirche: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Stürmer; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Stürmer; 6 Abendgoktesdienſt, Pfr. Heſſig. Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30 Gottesdienſt, Pfr. Heſſig: 15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Jeinr.⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Gänger. 1 8 9 5 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kammerer: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rau; 11.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt. Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 13 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal. 5 Käfertal:.30 Militärgottesdienſt, Standortvikar Dr. Heid⸗ land; 9 Chriſtenlehre für Knaben im alten Gemeinde⸗ haus, Vikar Adelmann; 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Ziegler; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ziegler; 8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann;: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann. Siedlung Nord— Auferſtehungskirche:.30 Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrverwalter Bodemer; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer. 5 Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt; .45 Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn: 11.0 Kindergottsdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn: nachm. 1 Kindergottesdienſt d. Nordpfarrei, Pfr. Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11 Chriſtenlehre, Pfarrvikar Müller; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrrikar Müller. Mheinan: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Lau: 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Vath: 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath: 11.90 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath; Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Kinder⸗ goftesdienſt, Vikar Lau; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen:.30 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Bartholomä: anſchließend Chriſtenlehre im Lutherhaus: 10.45 Kinder⸗ oltesdienſt, Vikar Conradi: 8 Abendgottesdienſt, Vikar Glitſcher. Seckenheim:.80 Haupigottesdienſt, Vikar Baumann: 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Baumann; nachm. 1 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Vikar Baumann;.30 Abendͤgottes⸗ dienſt. Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.90 Hauptgottesdienſt, Vikar Zug; 10.30 Chriſtenlehre für beide Pfarreien; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Zug. Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Zug. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.90 Haupt⸗ ottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, ſarrer Münzel. im großen Saal des„Deutſcher erfolgt zugleich die Ueber neuen Kreisjugendwalter, Pg. Wüſt. Arbeitsſchule Der Wochenendlehrgang für das Urkundenſteuergeſetz muß bis 20. 2. zurückgeſtellt werden. Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung. Die Arbeits⸗ gemeinſchaft findet erſt am 28.., 20.30 Uhr, in C 1, 10, Saal 1, mit dem Vortrag von Dr. 9(Göttingen) über: „Die Steuern als Entgelt der ſtaatlichen Leiſtung“ ſtatt. NSKNOV Neckarau. 20.30 Uhr Antreten zur Evang. Gemeindehaus. Reichsnährſtand Die Kreisfachgruppe Mannheim der anſtaltet am Sonntag, im„Tatterſall“ in Tatterſallſtraße 27 desfachwart und An und Kundgebung im r ver⸗ 24. Januar, achmittags 3 Uhr, Mannheim, Ecke 11 und eine Verſammlung, Lan⸗ Hotz⸗Karlsruhe über das · Vierjahresplan“ mit Tagesfragen ſprechen dieſer Frage intereſſierte Volksgenoſſen aus Land ſind herzlich willkommen. Mau fui al. Nauliovlallſralar- 5 vom 24. Januar bis 1. Februar im Nationaltheater Sonntag, 24. Jannar: NeS⸗Kulturgemeinde der „Seid für die Nachmittags⸗Vorſtellung —147, 271, 281 Mannheim, Abt 14 bis 2883, 371 und Jugendgruppe M eim, Nr. 1 bis 700, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 301 bis 600,„Napoleon oder die hundert Tage“, Drama von Chr. D. Grabbe, Anfang 14 Uhr, Ende 16.30 Uhr.— Abends: Miete H 15 und 1. Sondermiete H 8, in neuer Inſzenierung,„Der Evangelimann“, Oper von Wilhelm „ Kienzl, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Montag, 25. Jannar: Miete A 14 und 2. „Fauſt, 1. Teil“, von Goethe, 22.30 Uhr. Dienstag, 26. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete B,„Der fliegende Holländer“, Oper von Richard Wagner, Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete G 14, und 2. Sondermiete G 7 und für die NoS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 46—49, zum erſten Male,„Der Raub der ſchönen Helena“, Schwank von Toni Impekoven und Carl Mathern, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Mittwoch, 27. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete A,„Napoleon“ oder„Die hundert Tage“, Drama von Chr. D. Grabbe, Anfang 14 Uhr, Ende 16.30 Uhr.— Abends: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt. 106, 401—404, 416-418, 431, 432—434, 438, 451452, 501502, 521—523, Gruppe F Abteilung 915—817 und Gruppe B,„Der Evangelimann“, Oper von Wilhelm Kienzl, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Donnerstag, 28. Januar: Miete D 13 und 1. Sondermiete D 7,„Der Raub der ſchönen Helena“, Schwank von Toni Impekoven und Carl Mathern, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Freitag, 29. Januar: Miete F 13 und 1. Sondermiete F 7 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Ab⸗ teilung 111112,„Wie es euch gefällt“, Luſtſpiel von shakeſpeare, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. ustag, 30. Januar: Feſtvorſtellung zum Tag der Macht⸗ übernahme durch die nationale Regierung, Miete B 15 und 1. Sondermiete B 8,„Lohengrin“, von Richard Wagner, Anfang 19 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 31. Jannar: Miete C 15 und 1. Sondermiete Cas und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Ab⸗ teilung 491492, 904—909 zum erſten Male,„Der Cam⸗ piellb“, Oper von Ermanvo Wolf⸗Ferrori, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfong 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Montag, 1. Februar: Miete E 14 E 7,„Moliere ſpielt“, Komödie Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Anfang Sondermiete A 7, Anfang 19 Uhr, Ende und 2. von Sondermiete Hans Kyſer, Im Neuen Theater im Roſeugarten Muſeuſaal Jauuar:„Der Etappenhaſe“, 20 Uhr, Ende 22.15 Sonntag, 2 Karl B Aufan Moutag, heim, 351—357 Luſtſpiel von de Mann⸗ 38, 342—947 0, Gruppe E 8) m Serail“, komiſche Oper von Mozart, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 25 Januar: a, Abt. 159 11 5 5 Gruppe D Nr 700,„Die Fledermaus“ Anfang 20 Uhr, Ende Strauß, Sonntag, 31. Januar:„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von Kart Bunje, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. * Landau, 20. Jan. Der Jude Albert Mayer aus Niederhochſtadt wurde vom Finanzamt Landau wegen Einkommenſteuerhinterziehung mit einer Geldſtrafe von 25 000 Mark belegt, der er ſich auch unterworfen hat. Hinweis Im Plauetarium wird die Feierabendveranſtal⸗ tung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ am Sonntagabend zum drittenmal wiederholt. Am Dienstag, um 20,15 Uhr, ſpricht Dr. K. Feurſteig im 5. Vortrag der Reihe„Klänge und Geräuſche“ über Verkehrs⸗ und Betriebsgeräuſche und über den Körperſchall und ſeine meoͤiziniſche Bedeutung. Militärgottesdienſte ..30 Militärgottesdienſt, Standortvikar Dr. Heid⸗ and. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Kiefer. Konkordienkirche: Montag— Mittwoch und Freitag.15 Abendandacht in M 1. 6a. Donnerstag 8 Abendgottes⸗ dienſt in K 3. 3, Vikar Bauer. Chriſtuskirche: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfarrer Bach. Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, Sams⸗ tag 8 Uhr Abendandacht. e Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer mlein. Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Walter. Melanchthonkirche: Mittwoch.00 Abendgottesdienſt, Vikar Dr. Schumacher. Gemeindehaus Zellerſtr. 34: Vikar Dr. Schumacher. Fendenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde i. Schweſtern⸗ haus, Vikar Rau. Friedrichsfeld: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Schönthal. Käfertal: Diensbag abend 8 Frauenabend, Pfarrer Schäfer. Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; Frei⸗ tag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch.45 Abendgottesdtenſt, anſchließ. Frauenabend, Pfarrer Schäfer. Siedlung Nord— Auferſtehungskirche: Dienstag 8 Frauen⸗ abend. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrverwalter Bodemer. Matthäuskirche Neckarau: dienſt, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag 8 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. 1 5 Sandhofen: Montag abend 8 Frauenabend. abend 8 Bibelſtunde. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 8 Abendandacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Clormann. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtabt: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Donnerstag 8 Abendgottesd., Pfarrer Donnerstag.45 Abendgottes⸗ Donnerstag Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion, AB., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag nachm 3 u. Donnerstag abend 8 Uhr Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag abend 8 Uhr Verſammlung und Donnerstag abend 8 Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für junge Männer.— Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag nachm. 3 u. Dienstag abd. 8 Verſammlg. Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag u. Dienstag abd. 8 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag nachm. 3 u. Mittwoch abd. 8 Verſamml. Pfingſtberg. Herrenſand 42: Alle 14 Tage Freitag abend 8 Uhr Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtr. 52: Sonn⸗ tag abend 8 und Freitag abend 8 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag abend 8 Uhr Verſammlg.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Uhr Jugendbund für Mädchen; abends 8 Wortverkündigung. Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend.00 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm..00 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend.00 Wort⸗ verkündigung.— Almenhof. Schillerſchule: Montag abd. 8 Wortverkündigung.— Pfingſtberg, Oſterſtraße 30: Diens⸗ tag abend 8 e— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Wortverkündigung.— Neckarau, Kirch⸗ garteuſchule: Freitaa abend 8 Wortverkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendbund für ige. Mädchen; 4 Jungmännerſtunde: abds. 8 Evangeliſations⸗ vortrag über das Thema:„Die Kampfesweiſe der Ehriſten“. Dienstag nachmittag 5 Uhr Mädchenſtunde. Donnerstag nachmittag 4 Uhr ren funde abends 7 Freundeskreis für junge Mädchen; 8 Uhr Blaukreuz⸗ ſtunde. Freitag nachm. 5 Uhr Jung⸗ Freundeskreis für Knaben.— Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde;.00 Verſammlung.— Almenhof, Mönchwörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend 8 Verſammlung.— Pfingſtberg, Strahlenburg⸗ ſtraße 13: Dienstag abend.15 Verſammlung.— An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Verſammlg. Sandhofen, Sandhofer Straße 280: Freitag abend 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag nachm..30 Bibelſtunde; abends 8 Evangeliſationsvortrag„Chriſt oder Antichriſt?“(Reichs⸗ bundeswart Kamphauſen⸗Berlin). Von Montag bis ein⸗ ſchließſich Samstag: jeweils nachm..30 Bibelſtunde: 8 Evangeltſationsvortrag.— Jugendbund für EC.: Von Sonntag bis einſchließl. Samstag Evangeliſation durch Reichsbundesw. Kamphauſen.— Feudeuheim. Schwanen⸗ ſtraße 30: Sonntag abend 8 Evangeliſattion. Von Montag bis Samstag jeweils nachm..30 Bibelſtunde; abends 8 Evangeliſation(Evangeliſt Göttler). Waldhof Garten⸗ ſtadt, Trommlerweg 33 bei Gültling: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Augartenſtraße 26. .45 Predigt; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Maunheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Vortrag von Miſſionarin Gertrud Kücklich, Japan; 10.45 Sonntagsſchule; nachm. 4 Predigt. Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ miſſionsſtunde. Freitag nachm. 5 Religions ⸗Unkerricht; 6 Knabenſtunde. Evangel. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten[Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag(Gemeinde⸗ ſonntag): vorm. 9 Gebetsſtunde:.45 Predigt u. Abend⸗ mahl, Pred. Würfel; 11.15 Sonntagsſchule; nachm.—4 Jahresgemeindeſtunde; ab 5 Uhr Vortrag:„Die ſchrift⸗ gemäße Stellung und Aufgabe der Frau in der bibliſchen Gemeinde“, Pred. Würfel. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde, Pred. Würfel. Freitag abend 8 Jugend⸗ verſammlung. Sonntag vorm. Adventgemeinde Mannheim, J 1. Chriſtenlehre; abends 8 Vortrag. Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendͤſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44. Hinterh.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung: nachm. 2 Kindergottesdienſt: 4 Uhr Frei⸗ gottesdienſt auf dem Marktplatz(G); abends.30 Heils⸗ verſammlung. Mittwoch abend.00 Heilsverſammlung. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15„Aus der neuen Literatur der Chriſtengemeinſchaft“, Blattmann. 14. Sonntag vorm. 10 Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 24. Jauuar 1937(Sonntag Septuageſima) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche]: Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. .30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. St. Sebaſtiaunskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenhett; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 i i aus Anlaß des Patro⸗ ziniumsfeſtes mit predigt, levit. Hochamt und Segen: 11.15 Kindergottesdienſt mit Predigt: nachm..80 feierl. levitierte Veſper; abends 8 Feierſtunde aus Anlaß des Kirchenpatroziniums. Heiliggeiſtkirche: 6 hl. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt m. Anſprache: 10 Predigt und Amt: 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nach derſelben Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 An⸗ dacht zur Heiligen Familie. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;:.90 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..00 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Roſenkranzandacht. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſephskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe;.45 Betſingmeſſe mit Predigt:.00 Kinder⸗ gottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Peter, Maunheim: 6 Frühmeſſe u. Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; u Singmeſſe mit Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für die Jünglinge; abends.30 Andacht zur Hl. Familie. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.0 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Veſper. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheitz 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 An⸗ dacht zu Ehren der Heiligen Familie. St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.30 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt, anſchließ. Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Segensandacht;.30 Komplet und Segen. St. Jakobus, Neckarau: 6 hl. Meſſe: 7 hl. Meſſe;.15 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für die Jünglinge; .45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 6 Herz⸗Mariä⸗Andacht. St. Franziskuskirche Waldhof: 7 Frühmeſſe mit Predigt; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 10.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt abends 6 Andacht für den Hl. Vater. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt mit Predigt: 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabethkirche[Gartenſtadt): 8 Singmeſſe mit Predigt 11 Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte; 745 hl. Meſſe; 9 Predigt u. Amt: 11 Schülergottesdienſt nit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für die Jüngiiſze 2 Segensandacht. n St. Peter u. Paul, Mannheim⸗Feudenheim:.90 Hl. Wie .30 Frühmeſſe;.30 KommunionSingmeſſe; 900 Nis recitata mit Choral; 11 Schülergottesdienſt; 115 Chr ſtenlehre für die Jünglinge; nachm. 2 Uhr Andacht zn Heiligen Familie. St. Bartholomänskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenheſl 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt m. Predigt u. Singmeſſe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. .30 Chriſtenlehre für die männliche Jugend; 2 Miſſions⸗ andacht mit Segen. St. Antonius, Rheinau: 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottes⸗ dienſt;.30 Chriſtenlehre; 10.10 Hochamt mit Predigt; abends 6 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergoles dienſt:.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Boniſatinskirche, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe;.30 Predigt. Amt, Ehriſtenlehre; nach⸗ mittags.30 Veſper. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt nach⸗ mittags.30 Andacht;.30 Abendandacht. St. Paul, Almenhof: 7 liturgiſche Meſſe;.30—.90 Beichte .30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht. St. Hildegard, Käfertal:.30 Beichte;.30 Frühmeſſe;.90 Amt mit Predigt:.30 Nachmittagsandacht. Kapelle Thereſien⸗Krankenhaus:.90 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Ilvesheim: 7 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt, darnach Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..50 5 Herz ⸗Mariä⸗ Andacht mit Segen;.90 Andachb in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). 5 Alt⸗Katholiſche Gemeinde 11 Schloßkirche: Sonntag vorm. 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. 1 Erlöſerkirche(Waldhof, Waldſtraße 117): Sonntag vorm. 10 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freireligibſe Landesgemeinde Baden Gemeinde Mannheim. 5 Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Der freie deutſche Lebensglaube und die Vo Mitten aus seinem arbeitsreichen Leben heraus ist unser lieber Arbeitskamerad len Dr. Hans Woll am 21. Januar 1937 plötzlich gestorben. 5 Herr Dr. Wolf, der zu unserem Ammoniak-Laboratorium gehörte, hat uns in seiner nahezu 35 jährigen Zugehörigkeit zu unserer Firma durch seine ausgezeichneten Kenntnisse insbesondere auf dem Gebiet der Bauchemie sehr wertvolle Dienste geleistet. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Sali besonderer Anzeige Nach langem und schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ist mein innigstgeliebter Mann, mein herzensguter Vater, Herr Leo Herz heute nacht, kurz vor Vollendung seines 62. Lebensjahres, mitten aus einem arbeitsreichen Leben für immer von uns gegangen. 5 i 5 Oggersheim, den 22. Januar 1987 In tiefer Trauer: Julze Herz, geb. Altioff kurt Her Femilien- Anzeigen gehôren in die NN Die Beerdigung findet am Sonntag, 24. Januar, mittags 12 Uhr, vom israel. Friedhof in Mannheim aus statt. gemeinſchaft“ im Caſinoſaal, R 1. 1, am Marktplatz E Seht bo Ttidiien 691 1 45. B familien- Drucksachen ſetler Aft önlef. und Kertentotmen fettigen ui, un wenigen Stunden Druckerei Dr. Naas 5 n 1..6 85 uppe E Serail“, de 22.15 1 400 maus“, r, Ende on Karb tayer Landau einer ch auch 2 vanſtal⸗ de“ am t. Am rſtein räuſche“ ber den Predigt; „ Meſſe; Kinder⸗ ehre für 8 7 Uhr . Meſſe; digt; 11 für die „ Beicht⸗ igt:.80 Predigt; egenheit; ergottes⸗ 'eſſe mit .30 An⸗ 30 Kin⸗ enſt mit nglinge; gen. 15 Sing⸗ uglinge; Predigt; Predigt; ſtenlehre Predigt; 11 Uhr Predigt; hte; 745 ienſt nit inglingz Miche 80 Mia 45 Chri⸗ gacht zur egen hell ngmeſe/ : nachm Miſſions⸗ ergottes⸗ Predigt; ergothes⸗ tene egenheit; 2 5 re; nach- Beichte; f igt nach⸗ Beichte Predigt; eſſe 90, singmeſſe Neue Maunheime N N t II 6 TAN 2 Oijenstegs und Freitegs Kappen-Abend Nittwochs Kinder- Ball Donnentagnechm. Die ganze Nacht Samstags ffamocb, 2 Unr⸗ Mit einem Programm voll lustiger Ueberraschungen wartet dlesmaf die„Libelle“ auf. wartet mit urkomischen Darbietungen auf, so daß dle Lach- muskeln der Zuschauer kaum eſnmel zur R he kommen“ 9 ( Baxenreuꝛbanner 20. J 8 Jeute, J Uhr: Morgen, 15 Uhr: Dlenstag, 16.11 Uhr: Mittwoch, 15 Uhr: LI BELTEI Tüglieh 20. 50 Uhr Emm und Bouis Hina 18. J. „Nicht weniger als ein halbes Dutzend Programmnummern „Mit einem reichhaltigen und wertvollen Feen eee 5 15 18. Tanz- Habarett- Varieté. Familien-Vorstellung. Kinder- Maskenball. Hausfrauen- Vorstellung. Eumnen bail. Iaenutung! Der erste Hräppel- Haffee des Feuerio findet nicht am Mittwoch, 27. 1, sondern am Donnerstax 28..,.33 8 nachm. r HAehtung! e 8 D Arg 3 Aeuhebaüer b EN UA K E N mit Pre⸗ chm..0 b in der deutſcher vorm. Siechen Hauptausschank N 7, 7 Großer Bayrischer Abend Es wird wieder ganz zünftig! für den Karneval Schmuck— Larven Ausputz— Bänder— Tülle Cori Baur! N. 2,9 — Tonzert mi Janz N Lomstse. 28 Jen, sbds.& Uhr. Ueber Fasching a.., 7. u. 9. Febr. Konzert mii Tanz Faschingsrummel An ellen ragen Verlöngefuns Gasklalle Veachteubehr. Erla kraß 9 Kondltorel- Kaffee 1 REUrnEn 5 Segenübet perkhote] —— Jeden Samstsg 92 e Der Menſch fühlt ſich angeblich niemals wohler in ſeinen vier Wänden, als wenn zur Winterszeit Kälte und ſonſtige Unbilden der Witterung ſchon das Brummen des brennenden Ofens oder das Summen eines kochenden Teekeſſels zur Idylle machen. Nehmen wir noch den mit Recht ſo beliebten und von vielen Dichtern beſungenen Duft friſcher Bratäpfel ſowie das nimmer ver⸗ ſagende Rundfunkgerät hinzu, dann dürften — theoretiſch betrachtet— beſagte vier Wände mindeſtens bis Frühlingsanfang den Gipfel der Vollkommenheit darſtellen Aber wie bekanntlich ſchon Goethe ſagt: „Grau, teurer Freund, iſt alle Theorie!“ Die Bratäpfel läßt man ſich höchſtens noch in Zuſammenhang mit dem Weihnachtsmann gefallen, und das Radio, — na ja, Mutter will„als“ mal was andres, als immer bloß ihre zwei Mark monatlich ab⸗hören, während Vaters Sitze⸗ fleiſch ohnehin weſentlich praktiſch bedingt iſt, ſo daß er zum Ohrenſchmaus abwechſ⸗ lungsweiſe notwendig auch mal was für Auge und Gaumen braucht. Geſtehen wir jetzt, nachdem der Weihnachtsbraten längſt vergeſſen,— die letzten, beſcheidenſten Gutſel vertilgt und der nadelnde Baum aus der Wohnung verſchwunden iſt, alſo ruhig ein, daß es uns in weiſer Umkehrung eines weiteren Goethezitates(bitte, nichts Klaſſiſches aus dem Götz, meine Herrſchaf⸗ ten!) im Andenken an jene, ob ihrer Häu⸗ fung ſchier„ſauren Feſttage“ nun⸗ mehr heftig nach frohen Wochen“ ver⸗ langt. Stürzen wir uns hinein in die Freuden der Großſtadt, weil es mit dem ſogenannten Winter wenigſtens für unſre nähere Umgebung immer noch Eſſig iſt, und zeigen wir den ewig Geſtrigen, die Mann⸗ heim nach wie vor für das geruhſame 925 f aus der Zeit des Kandelwaſſers halten, was gefällig iſt. i heißt„ lich nicht, daß bloß von Kappenabenden un „„ 8 Rede ſein ſoll. weil ſie im großen Räderwerk gemeinſchaft⸗ lichen Daſeins nicht ſtilleſtehen,— immerhin alles in dieſen Faſchingswochen Wohlwollen, wenn ſo eine Stadt als Ganzes zwiſchen Rhein und Neckar und drum herum Neid laſſen. Im Gegenteil: ſich ſowieſo ſpäteſtens in der Nacht vor Aſchermittwoch finden werden, der Karne⸗ valszug laut dem Bericht unſeres Preſſe⸗ chefs für das Mannheimer Faſchingsweſen geſtchert iſt und auch das prinzliche Paar nebſt Feuerwerk nicht mehr lange auf ſich warten läßt, möchte man beinahe den Nach⸗ druck mehr auf jene Dinge legen, die zwiſchen lautem Narrentreiben und häus⸗ licher Stille die Mitte halten.„Faſchings⸗ wochen“ ſind alſo gewiſſermaßen nur ein chronologiſcher Begriff, mit dem wir in Er⸗ mangelung ſonſtiger, jahreszeitlicher Kenn⸗ zeichen aus der Not eine Tugend machen. Das Kin o. Hier wäre auch ſo ein An⸗ laß zu philoſophiſcher Betrachtung über die Faſtnacht und ihre andere Seite, die zum Ausgleich nach Sekt und Konfetti durchaus auch ernſte oder gar tragiſche Dinge gelten läßt, wie ſie uns große Kunſt zu beſcheren weiß. Das gleiche gilt für's Theater, von dem wir uns nach der. Bühnenballes heutigen Luſtbarkeit des ebenfalls mit oder ohne Miete und ſauften Zwang nur gar zu gern in die Gefilde von Wahrheit und an entführen laſſen, um hinterher zu beſchaulichem Ausklang in einer guten Gaſtſtätte einzukehren. Muß man ihrer, die in Mannheim ſo reichlich vorhanden, jetzt nach allem noch im einzelnen gedenken? Muß man noch eigens 4 betonen, wie alle dieſe Betriebe, die dem Menſchen Entſpannung, Abkehr von ſeinem Alltag, Vergnügen nebſt je ſchon aus wirtſchaftlichen Gründen ein Anrecht auf unſer Intereſſe haben? Schon — ja, nicht einmal nur mit Hemmungen laufen dürfen, haben ſie ein Anrecht auf unſer tätiges in Oroͤnung bleiben ſoll. Und in Ord⸗ nung iſt doch unſer Mannheim heutzutage! Das muß ihm ſelbſt der Oder 85 Sie etwa anderer Ber l. Meinung? Tiuzz ü Nünbeber Fernspr. 28006 N 7, 8 Neue Kurse beginnen am Mittwoch. dem 27, Januar 1937. Aumeldung erbeten! An einem geschlossenen Kurs der Wehrmacht können sich noch einige Damen beteiligen(Flak). 140 Samstag, den 30. Januar [Nas ken bal in den Sälen der Harmonie“ ö ohn manns Adl e am eugnetplets Jeden„„ 5 da Pierrot und Kolombine Janz-Jee Jeclen sonntag: ap 8 Un Jeden Samstag: 4% bis 63 2 Uhr nachmittags abends Tanz im Spiegel-Saal Eintritt tres Karneval-Scherz-Arfikel Kinder-Masken- Anzüge wie Trapper- Indianer Schornsiſeinfeger usw. Ir grO HET AUSWY NAH Spielwarenhaus Carl Komes NefH AUS 25 5 S,. Käthe Holecek O 2,8 . Das Fachgeschäft 7 für vornehme Damenkleidung 6 Deutſches Modehaus Nennhelm Kunststrsze erſtklaſſigen Magenfreuden, verheißen, heute mehr denn Verkehrsverein, A. Schenk, Mittelstr. 17, Fr. E. Feller, Friedrichsplatz 16. Für 4 einanrinche nonepunkf Mannheimer Faschings. Musik: Die vollständige Kapelle des IXf. Reg. Nr. 110 unter Leitung von Herrn Obermusikmeister Kraus. g e Plätze i 80 bis 3. Mk. Vorverkaufsstellen E. Dreher, E J. 15, K. F. Heckel, 0 3, 10, I. Dudwigshafen Kohler- Kiosk lieder au bine nur 42 Dobler, Schwetzinger Straße 30, Zigarren-Kiosk Schleicher am am Ludwigsplatz. e 1 18 0— ö l 28885 5 75, 5 AMANCSZEIIEMWU 1 1 Musk BEIDEN TMEATERN SAS TaS i 8 20 SONNTAG 7 3 e N 8255 8 aS A SchAU BURG Neue Mannheimer Zeitu ug/ Mittag⸗2 film der Rota 9 H In weiteren Rollen. Grazie und Komik. Die letzten spleitage Jeuu Jago entzückend wie noch nie in ihrem Spitzen- Richard Romanowsky, Paul Henckels Allerliebst, flott und munter. hinreißend, komisch das ist Jenny Jugo, sle lat zum Verlieben 5 Dieser Fim ist ein Wunder an Schönheit. Gepflegtes Vorprogramm! Samstag, 23. Januar 1937 preiswert im 111227 Jngend hat keinen Zutritt! Anf ng:.00. nur eine große Anf: 9 0 fl.30 Uhr Auf.: Palast.00 Uhr pfelse: 30, 40, 50 pig. 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