N XS * N 1 7 7 75 2 ,. — dung elle M 5 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13 Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25.. d folgend Monat erfolgen. Amer Zeit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 m. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzetle 50 Pfennig Kleinanzetgen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Bet Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 23. Januar/ Sonntag, 24. Januar 1937 148. Jahrgang— Nr. 38 chwerer Munitionsmangel bei den Volſchewiſten Kürzung der Munitionsraten um 50 v. H.— Erfolgreicher Aeberraſchungsvorſtoß bei Malaga Wom Sonderberichterſtatter des DNB.) — Salamanca, 23. Januar. An der Madrider Front liefen am Freitag zwei Polizeibeamte über, die von den Bolſchewiſten zum Kampf gegen die nationalen Truppen gepreßt wor⸗ den waren. Aus den Berichten dieſer Männer geht hervor, daß die von der nationalen Flotte durch⸗ geführte Blockade der Mittelmeerhäfen die Verſor⸗ gung der ſpaniſchen Bolſchewiſten aus den Häfen der Sowjetunion allmählich wirkſam beeinträchtigt. So leiden die Bolſchewiſten bereits unter zu⸗ nehmendem Munitiousmangel. An zahlreichen Frontabſchnitten wurden den bolſchewiſtiſchen Bauden die Munitionsbezüge um 50 v. H. gekürzt und die ſo gewonnenen Reſerven an die anuſchei⸗ nend als befonders gefährdet betrachtete Madrider Front abgeführt. Dazu kommt, daß der ſtei⸗ gende Benzin mangel die Benntzung von Kraftfahrzeugen immer mehr erſchwert. Dies hat an verſchiedenen Frontabſchnitten ſchon dazu geführt, daß die Geſchütze der motoriſierten Ab⸗ teilungen auf Eſelskarren transportiert werden müßen. Die Wirkſamkeit der nationalen Seeſperre wird übrigens von den bolſchewiſtiſchen Anführern offen zugegeben. Die nationale Luftwaffe führte am Freitag an der Madrider Front erneut erfolgreiche Bom⸗ benangriffe durch. 15 Bombenflugzeuge, die von 15 Jagdflugzeugen begleitet waren, bombardier⸗ ten morgens zunächſt die bolſchewiſtiſchen Stellungen unmittelbar an der Stadtgrenze, danach bolſchewi⸗ ſtiſche Lager zwiſchen der Hauptſtadt und dem Es⸗ (orial, Dabei wurde die Umgebung von Valdemorillo beſonders ſchwer mitgenommen. Die Jagdflie⸗ ger ſprengten durch Maſchinengewehrfeuer bolſche⸗ wiſtiſche Banden auseinander. Die Flieger konnten deutlich die Kopfloſigkeit unter den Moskau⸗Söld⸗ lingen beobachten, die durch ſtarkes nationales Ar⸗ tilleriefeuer noch erhöht wurde. Im Abſchnitt von Pozuelo, nordweſtlich von Madrid, gelang es einer nationalen Abteilung durch geſchicktes Vorgehen, den Teil einer bolſchewiſtiſchen Bande zu umzingeln. Im Abſchnitt Carabanchel—Bajo⸗Getafe erſchie⸗ nen vier bolſchewiſtiſche Flugzeuge und warfen Bom⸗ ben ab, die aber nur geringen Schaden anrichteten. Aeberrumpelungsvorſtoß vor Malaga Vom Sonderberichterſtatter des DN.) 5— Salamanca, 23. Januar. Während die nationalen Truppen ihren Vor⸗ marſch auf die rings von Bergen umgebene Hafenſtadi Malaga bisher im weſentlichen, der Küſte folgend, aus ſüdweſtlicher Richtung durch⸗ geführt haben und nur eine kleinere Abteilung von Ronda aus das Gebirge durchquerte, iſt jetzt, den Bolſchewiſten völlig überraſchend, ein kühner nationaler Vorſtoß von Nor d⸗ oſten her erfolgt. Nationale Abteilungen find in das wilde Gebirgsland im ſüdweſtlichen Teil der Provinz Granada eingedrungen und haben, wie der Heeresbericht des Oberſten Be⸗ ſehlshaberz in Salamanca meldet, 34 Km. in Richtung auf Malaga vorſtoßen können. Nach alänzend durchgeführtem Kampf mit den bolſche⸗ wiſtiſchen Banden wurden die Stadt Alhama ſowie a 8 au der Marſchſtraße gelegene Ortſchaften ert „Die Bolſchewiſten verloren 86 Tote, darunter fünf Anführer, und 29 Gefangene. Mehrere der Ge⸗ ſangenen zeigten Verwundungen, die ihnen die eigenen Anführer beigebracht hatten, um ſie am Zu⸗ rückweichen zu hindern. Einem bolſchewiſtiſchen Anführer iſt es gelungen, verwundet zu entkommen. Das erbeutete Material iſt außerordentlich umfang⸗ reich. Es beſteht aus Maſchinengewehren, Kara⸗ binern und anderem Kriegsmaterial. a Bei Eſtepona in der Provinz Malaga wurden ebenfalls Maſchinengewehre ſowie die Ausrüstung einer bolſchewiſtiſchen Nachrichtenabteilung erbeutet. , Von den übrigen Fronten iſt außer leichtem In⸗ nichts Neues zu melden. Ergänzend zu dem Heeresbericht wird noch be⸗ kannt, daß der neue erfolgreiche Vormarſch in Rich⸗ ne eu, von Oberſtleutnant Baturone durchgeführt worden iſt. Die unter ſeinem Befehl en nationalen Truppen eroberten außer der Stadt Alhama die Orte Eieuzar und Cacin. An den Kämpfen nahmen u. a. auch bolſchewiſtiſche Matroſen aus Cartagena teil, die gerade zur Ver⸗ ſtärkung eingetroffen waren und ſogleich 46 Mann verloren. Altimatum an die baskiſchen Separatiſten (Vom Sonderberichterſtatter des DNB) — Salamanca, 23. Januar. Nationale Flugzeuge warfen über dem ganzen Baskenlande Zehntausende, an die baskiſchen Vater⸗ landsverräter gerichtete Flugblätter ab, in denen gegen die am 5. Januar in Bilbao durchgeführten Maſſenmorde proteſtiert wird. Bis heute ſeien nur militäriſche Anlagen von den nationalen Fliegern bombardiert und ſei das Induſtriegelände verſchont worden. Sollte ſich der Blutrauſch der baskiſchen Separatiſten aber nicht legen, ſo werde nunmehr mit unnachſichtlicher Strenge durchgegrif⸗ fen und Gerechtigkeit geübt. Der Hauptſchuldige des im Baskenlande herrſchenden Elends ſei der notoriſche Verbrecher Aguirre. Die Verkehrsunfallkurve abgeſtoppt! Steigende Motoriſierung muß nicht ſteigende Anfallziffern im Gefolge haben! (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 23. Januar. Der Reichsführer Ss und Chef der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern veröffent⸗ licht anläßlich des bevorſtehenden Einſatzes des NS⸗ K zur Unterſtützung der Polizei im Kampf gegen die Verkehrsunfälle folgende Verlautbarung über den augenblicklichen Stand der Verkehrsunfallkurve: Nachdem ich am 1. Oktober 1936 die zentrale Lei⸗ tung des Kampfes gegen den Verkehrsunfall auf den deutſchen Straßen übernommen habe, tritt als eine der erſten umfaſſenden Maßnahmen der Verkehrs⸗ erziehungsdienſt des Nationalſozialiſtiſchen Kraft⸗ fahrkorps am 23. Januar, zunächſt in den Groß⸗ ſtädten des Reiches, zum erſtenmal in Erſcheinung. Ich betone: Als eine der erſten umfaſſenden Maß⸗ nahmen, denn es werden weitere von derſelben Groß⸗ zügigkeit in allernächſter Zeit folgen. Der Einſatz des Nec ⸗Verkehrserziehungs⸗ dienſtes erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem wir feſtſtellen können, daß die Unfallſtatiſtik, die in den Sommermonaten des vorigen Jahres durchſchnittlich 145 Verkehrstote und 4200 Verletzte in der Woche verzeichnete, in oͤen letzten Wochen des Jahres 1936 bereits ein Abſtoppen der Unfallkurve anzuzeigen beginnt. Der Durchſchnitt der letzten Wochen des neuen Jahres verzeichnet 80 Tote und rund 2000 Ver⸗ letzte als Opfer von Verkehrsunfällen. Obwohl ſich alſo der Kraftfahrzeugbeſtand des Deutſchen Reiches im letzten Jahre um mehr als 450 000 neue Kraftfahrzeuge vermehrte, hat ſich dem⸗ nach die Zahl der Verkehrsopfer gegenüber dem Winter des Vorjahres mindeſtens auf demglei⸗ chen Stand halten laſſen. Wenn es auch verſehlt ſein mag, aus den weni⸗ gen vorliegenden Vergleichsziffern der amtlichen Er⸗ hebungen des neuen Jahres und des Vorjahres vor⸗ eilige Schlüſſe zu ziehen, und etwa die ſaiſonüblichen Einflüſſe außer Betracht zu laſſen, ſo ergibt ſich bei Berückſichtigung aller Momente die Feſtſtellung, daß es gelungen iſt, trotz der fortſchreitenden Motoriſie⸗ rung nicht nur ein weiteres Anwachſen der Verkehrs⸗ unfälle zu verhindern, ſondern ſogar ihre Zahl bereits etwas herab zudrücken. Dieſe Feſtſtellung iſt beſonders wichtig, um den Beweis zu liefern, daß die vom Führer befohlene Motoriſierung des allgemeinen Verkehrs durchaus nicht zwangsläufig eine Vermehrung der Verkehrs⸗ unfälle nach ſich zieht. Dieſe Feſtſtellung iſt uns ein Beweis, daß es möglich iſt, durch die Zuſammenarbeit aller ſich willig in die Verkehrsgemeinſchaft einfügenden Volks⸗ genoſſen die Unfallkurve auf das durch die Unzuläng⸗ lichkeiten der menſchlichen Natur bedingte Mindeſt⸗ maß herabzudrücken und damit Verluſte an Leib und Leben für viele deutſche Volksgenoſſen und Verluſte an wirtſchaftlichen Werten von der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft fernzuhalten. Die Kriſe in Japan Rücktritt des Geſamtkabinetts (Oſtaſiendienſt des D N.) — Tokio, 23. Januar. Die Forderung des Kriegsminiſters nach Auf⸗ löſung des Reichstages wurde vom Kabinett abge⸗ lehnt. Daraufhin wurde der Rücktritt des Geſamt⸗ kabinetts beſchloſſen. Miniſterpräſident Hirota hat ſich zum Kaiſerlichen Palaſt begeben, um vom Kaiſer die Genehmigung zum Rücktritt des Geſamtkabinetts zu erbitten. f 89 5 Die 55 117 Stadtverwoltung at im Einvernehmen mit ber Reglern 5 beſchloſſer„ die Bevölke ung . e e Are wee Borten den. t der de Enn ö a e ö f iſt begonnen worden.. zum zur ken dnnn e Eden Blum- Hitler * Mannheim, 23. Januar. Die imternationale Diskuſſion, die unter den Aufregungen des ſpaniſchen Bürgerkriegs und unter den ewigen Aengſten, es könnte aus dieſem Bürger⸗ krieg wieder ein neuer Weltkvieg entſtehen, ſo lange eingeſchlafen war, ſcheint jetzt wieder in Gang zu kommen. Gden hat dieſer Tage im Unterhaus das europätiſche Programm Englands dargelegt; Blum wird morgen es für Frankreich tun und der Führer hat ſich vorbehalten, beiden ſelbſt zu antworten. Die Vorzeichen für ö ie neue Diskuſſion ſind nicht ganz atwgünſtig. Der ſpaniſche Bürgerkrieg hat allen Staaten und allen Nationen gezeigt, wie nahe und wie tief der Abgrund iſt, in den Europa zu ſtürzen droht. Das engliſch⸗italieniſche Abkommen hat die Gefahren verſcheucht, die über dem Mittelmeer la⸗ gerten, und die eindeutige Marokko⸗Erklärung des Führers hat Klarheit über die friedlichen deutſchen Abſichten geſchaffen. Es ſcheint alſo, als ob nicht nur, woran ja ſchon lange kein Zweifel mehr beſtand, die Zeit, ſondern als ob allmählich auch die Geiſter für einen neuen gründlichen und grunoöſätzlichen Verſtändigungsverſuch bereit geworden wären. Das Kernproblem für eine ſolche Verſtändigung iſt heute noch, wie es immer ſchon ſo geweſen iſt, das Reutſch⸗franzöſiſche Verhältnis. Friede zwiſchen Deutſchland und Frankreich bedeutet Friede für ganz Europa, Unfrieden zwiſchen den beiden Ländern bedeutet Unfrieden für alle. Das iſt eine Wahrheit, die ſeit Jahren durch Europa wandelt— Europa hat ihr nur keine Heimſtatt geboten; es iſt ihr vielmehr peinlich aus dem Weg gegangen. Das deutſch⸗franzöſiſche Verhältnis iſt heute ſo unbefrie⸗ dögend, wie es nur jemals geweſen iſt. Dabei iſt es ebenſo ſymptomatiſch wie tragiſch, daß viel mehr als das tatſächlich politiſche das grundſätzlich geiſtige Verhältnis zwi⸗ ſchen den beiden Nationen vergiftet iſt, Wer in die unentwegte Polemik, die über den Rhein hin und her flutet, hineinhorcht, der hört ſo gut wie gar kein Argument der politiſchen Realität, aber dafür um ſo zahlreichere der politiſchen Animoſi⸗ tät, der hat den Eindruck, daß Deutſchland und Frankreich ſich nicht um beſtimmte Intereſſen, ſon⸗ dern um höchſt ungewiſſe Inſtinkte ſtreiten. Es ſind ungreifbare Gegenſätze, die zwiſchen den beiden Völkern liegen: die Erinnerung an eine böſe Geſchichte, das Mißtrauen in die ſo völlig anders⸗ geartete, dem eigenen Weſen ſo unbegreifliche Pſyche des anderen, die Verſchiedenartigkeit der politiſchen Form und der unpolitiſchen Lebensbetonung, ſchließ⸗ lich das Minderwertigkeitskomplex auf der franzö⸗ ſiſchen, das ſehr ſtarke Gefühl des rechtlich Miß⸗ handeltſeins auf der deutſchen Seite. Aus ſolchen inneren Quellen ſteigt die Feindſchaft auf, die die Oberfläche der ganzen Beziehungen trübt. „Ihnen gegenüber ſind die realen Gegenſätze, wenn nicht belanglos, ſo doch nicht gefährlich. Seit⸗ dem die territoriale Frage, die zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſchwebte, durch die eindeutige Er⸗ klärung des Führers ihre Erledigung gefunden hat, iſt der gefährlichſte politiſche Gegenſatz in der Ge⸗ ſchichte der beiden Länder ausgemerzt; wirtſchaftlich würden aber beide Länder ſich gegenseitig ſogar ſehr glückliche Ergänzungsmöglichkeiten bieten. s Aber freilich, dieſe inneren Gegenſätze zwiſchen den beiden Nationen haben die Politik der. Länder ſchon vollkommen überwältigt. Statt dieſe Gegenſätze zu entſchärfen, hat ſich die Polſtik durch⸗ aus in ihren Dienſt geſtellt. Mit einer Selbſtver⸗ N 1 die dem Wirklichkeitsſinn der franzöſi⸗ wenig Ehre macht, nahm man am Pariſer Quai ö Orſay den deutſch⸗frangöſiſchen Gegen⸗ ſatz als eine irreparable geſchichtliche Gegebenheit an, die man nicht aus der Welt zu ſchaffen, die man in die eigene Rechnung einzuſetzen hatte. Und das ganze Bemühen der franzöſiſchen Diplomatie war auf dieſe Inrechnungsſtellung gerichtet: die Bünd⸗ itik mit der kleinen Entente, der Pakt mit Sowjetrußland, der mit ſoviel Zähigkeit erſtrebte und jetzt mit ſoviel Glück erreichte enge Anſchluß ſuche, Italien in der„Streſafront“ wieder zur alten Bundesgenoſſenſchaft zurückzufüthren. die neuerlich „die weniger glücklich verlaufenen Ver⸗ mit beſonderer Intenſität betriebenen Bemühungen, Polens wieder„ſicher zu werden“— all das war nur die Folge davon, daß die deutſch⸗frantzöſiſche Polti: 2. Seite/ Nummer 38 der Dämonie dieſer gehen is boden inneren Feind⸗ ſchaft zwiſchen Deutſchland und Frankreich reſtlos unterlag. Sp wurde im Laufe der Jahre das deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Verhältnis, urſprünglich nur eine Frage des guten Willens, der Loyalität und des Vertrauens zwiſchen den beiden Völkern, in der Tat zumeuro⸗ päiſchen Problem, das heute auch wirklich nur im europäiſchen Rahmen gelöſt werden kann. Je größer aber der Komplex iſt, den es zu bereinigen gilt, deſto ſchwerer iſt natürlich auch die Verſtän⸗ digung. Eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung wäre verhältnismäßig leicht geweſen vor dem Abſchluß des Ruſſenpaktes, ſie verlangt nach dieſem Pakt nicht nur eine Verſtändigung zwiſchen zwei Nationen, ſondern eine grundſätzliche Umſtellung der ganzen europäiſchen Politik. Sie wäre wieder verhältnis mäßig leicht, wenn eine ſtarke neutrale Macht die Führung in dieſer Verſtändigungsmiſſion über⸗ nehmen könnte; wir haben aber Zweifel, daß heute England bei ſeiner engen Bindung an Frankreich noch als ſolche neutrale Macht gelten kann. Sie wäre vor allem leichter geweſen, ehe in der notwen⸗ digen Gefolgſchaft des ſpaniſchen Konflikts die poli⸗ tiſche Auseinanderſetzung zwiſchen den Völkern zu einer weltanſchaulichen geworden warz; ſie iſt heute infolge dieſer Entwicklung nicht nur zu einer außen⸗ politiſchen Angelegenheit der Diplomaten, ſondern zu innen politiſchen Angelegenheit jedes einzelnen Volkes geworden. Das alles muß dem Optimismus entgegengehalten werden, der aus der verhältnismäßig raſchen Ueber⸗ windung der akuten politiſchen Schwierigkeiten uf eine ebenſo rasche grundſätzliche Verſtändlichung hoffen zu können glaubt. Die Verſtändigung kann aber vor allem nicht ſo erfolgen, daß nun Frankreich, wohl eingebettet in die Front ſeiner guten internationalen Beziehun⸗ gen, ſie zu einem franzöſiſchen ſtatt zu einem euro⸗ pätſchen Geſchäft zu machen ſucht. Eine Ver⸗ ſtändigung mit Bedingungen iſt nicht einmal eines erſten Verſuches wert. Wir fürchten, daß man gerade das ſowohl in Paris wie in London nicht mit genügender Klarheit erkannt hat. Dort ſcheint man in der angeſtrebten Verſtän⸗ digung in erſter Linie ein politiſch⸗wirtſchaftliches Konzeſſionsgeſchäft zu ſehen. Wir wiſſen nicht, wo⸗ rautf ſich die Annahme gründet, daß Deutſchband wirtſchaftlich ſo abſolut anſchlußreif für die franzö⸗ ſiſch⸗angelſächſiſche Wirtſchaftsidee und Wirtſchafts⸗ methodik ſei; aber wir erinnern uns ſehr wohl des Wortes des Führers, daß Deutſchland niemals Fra⸗ gen ſeiner politiſchen Ehre und ſeines politiſchen Rechtes zu Handelsobjekten eines internationalen Geſchäfts machen laſſen kann. Es wäre gut, wenn man in Paris ehe Herr Blum ſich zu ſeinem Verſtändigungexpoſs anſchickt, ſich dieſer Tatſache exinnert— in England hat es Herr Eden leider nicht in genügender Weiſe getan. Von de, uſammenklang der Erklärungen aber, die aus dem anderen Lager erfolgen, wird Inhalt und Ton unſerer eigenen Erklärung abhängen. Wir haben den Wunſch, daß alle dieſe Erklärungen Europa wei⸗ texhelfen mögen; aber wir haben vor allem den Wunſch daß die anderen einſehen, daß man bei ſol⸗ cher Aufgabe nicht bloß an ſich, ſondern an das grö⸗ ßere Ganze, nicht bloß an das franzöſiſche Intereſſe, ſomdern an das europäiſche Schickſal denken muß! Dr. A. W. Neue Brotpreiserhöhung in Paris. Der Brot⸗ preis in Paris, der in den letzten Monaten bereits mehrere Male erhöht worden war, wird am J. Februar wieder um einige Centimes heraufgeſetzt. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe — 2 0* 7 4* 84 a 185 Samstag, 23 Jan. 7 Sonntag, 24. Jan. 1937 Göring auf der Rlickreiſe Wieder überwältigende Volkskundgebungen beim Abſchied in Neapel — Rom, 23. Januar. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring iſt mit Gemahlin nach einer vom ſchönſten Wetter begünſtig⸗ ten Autofahrt, auf der von Sorrent aus Amalfi und Pompeji beſucht wurden, am Freitagabend wieder nach Neapel zurückgekehrt. Auf der Fahrt durch die Halbinſel von Sorrent wurde der aloberſt Göring überall von der Bevölkerung, von den faſchiſtiſchen Organiſationen und den Behörden als Vertreter des Führers und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung aufs herzlichſte begrüßt und bejubelt. Abends hatte der Miniſterpräſident die Spitzen der Behöpden und der Partei in Neapel zu einem Eſſen im kleinen Kreis geladen, wobei ihm vom Pro⸗ vinzialſekretär der Faſchiſtiſchen Partei ein prachtvolles Album mit den beſten photo⸗ graphiſchen Aufnahmen von den unvergleichlichen Volkskundgebungen Neapels anläßlich ſeines Be⸗ ſuches beim italieniſchen Kronprinzen überreicht wurde. Die Fahrt zum Bahnhof Mergelling nahm wieder⸗ um die Form einer überwältigenden Volkskund⸗ gebung an. Die Straßen und Plätze des nächtlichen Neapels waren von unüberſehbaren Menſchenmengen beſetzt, die im Schein von Tauſenden und aber Tau⸗ ſenden von Fackeln und im ſchwelenden Licht ben⸗ galiſcher Feuer dem Miniſterpräſidenten zujubelten. Vor dem Bahnhof ſtauten ſich über 20 000 Men⸗ ſchen, die ihre Begeiſterung in nicht endenwollen⸗ den Heilrufen zum Ausdruck brachten. Sichtlich er⸗ griffen dankte der Miniſterpräſident für dieſes un⸗ erwartete nächtliche Schauſpiel, mit dem die Volks⸗ ſeele Neapels nach den unvergeßlichen Kundgebungen des letzten Montags noch einmal dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland, ſeinem Führer und Miniſter⸗ präſidenten ihre Huldigungen darbringen wollte. Am Sonderzug wurde der Miniſterpräſident von einem Ordonnanzofftzier erwartet, der ihm die Ab⸗ ſchiedsgrüße des Kronprinzen übermittelte und zwei Statuetten überreichte, während zur gleichen Zeit in der ganzen Umgebung des Bahnhofes Hunderte von bengaliſchen Feuern aufleuchteten. Herzliche Begrüßung in Rom — Nom, 23. Januar. Miniſterpräſident Generaloberſt Gbring iſt mit ſeiner Gemahlin am Samstagvormittag gegen halb zehn Uhr im Sonderzug wieder in der italieniſchen Hauptſtadt. wy er ſich bis 19 Uhr auf⸗ Verlaſſen des Bahnhofs wurde Menge halten wird. Beim er wiederum von einer ene idköpfigen mit ſtitrmi iſchen Heilr fer Wegen Veleidigung des Führers vor Gericht Berufungsverhandlung gegen den Hauptſchrift⸗ leiter eines holländiſchen Marxiſtenblattes (Funkmeldung der N MZ.) +Amſterdam, 23. Januar. Am 21. Januar fand vor Amſterdam eine Berufungsverhandlung gegen den Hauptſchriftleiter des Marxiſtenblattes„Het Volk“, J. P. Ankerſmit, wegen Beleidigung des Führers ſtatt. Ankerſmit war in erſter Inſtanz zu einer Geldſtrafe von 150 Gulden oder 15 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Die Anklage erfolgte wegen „Beleidigung des Oberhauptes eines befreundeten Staates“ und gründete ſich auf die Tatſache, daß „Het Volk“ anläßlich der Beiſetzung Guſtloffs eine gemeine Karikatur des Führers gebracht hatte. Der Generalſtaatsanwalt beantragte Beſtätigung des Ur⸗ teils erſter Inſtanz. Der Gerichtshof hat die Urteilsverkündung auf den 4. Februar feſtgeſetzt. 2000 km Reichsautobahnen Das Bauprogramm für 1987 — Berlin, 23. Januar. Der Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſen, Dr. Todt, kündigt in der„Straße“ an, daß das Jahr 1937 an den Reichsautobahnen die Fertig⸗ ſtellung des 2000. Kilometers bringen wird. Mit einem Arbeitsvorhaben von 1000 Kilometer fertiger Strecke im Jahre werde das Bauprogramm in Ueber⸗ einſtimmung mit dem Vierjahresplan durchgeführt. Die Finanzierung ſei geſichert, der Arbeitseinſatz und der Materialbedarf grundſätzlich geordnet. Schließlich müſſe im Jahre 1937 eine weitere Auf⸗ gabe ihrer Verwirklichung nähergebracht werden: Die Aufnahme des geſteigerten Kraftverkehrs in den Städten. Zu bequem, zu wenig weitſichtig und vielleicht auch ein wenig zu egoiſtiſch werde mit⸗ unter die Anſicht vertreten, der Kraftwagen ſolle draußen bleiben und die Leute ſollten mit der Elek⸗ dem Gerichtshof in Was will Runtiman bei Rooſevelt? Ausfuhrſperre und Zukunſtskrieg—„„demokratiſche Friedenspolitik f— Waſhington, 22. Januar,(Un P) Die Beſprechungen zwiſchen Präſident 8080ſe belt und dem engliſchen Handelsminiſter Runciman ſol⸗ len morgen im Weißen Haus beginnen und unter anderem die Frage einer zukünftigen Währungs⸗ ſtabiliſierung möglicherweiſe auf Grund einer Aus⸗ weitung des gegenwärtigen Gentleman⸗Agreements umfaſſen. Darüber hinaus will Rooſevelt mit Runci⸗ man auch allgemeine Fragen politiſcher, finanzieller und kommerzieller Art beſprechen. In unterrichteten Kreiſen will man wiſſen, daß Runecimans Beſuch vor allem den Zweck hat, feſtzu⸗ ſtellen, bis zu welchem Grade die Vereinigten Staaten im Falle eines europäiſchen Krieges die Ausfuhr von Rohmaterial und Munition mit einer Aus⸗ fuhrſperre belegen wollen. Auch die großen Linien des Handelsvertrages ſollen Neue Deutſche Malerei/ Aaenehnnn im zer Runſthalle Mannheim II. Je öfter man die Säle der Kunſthalle durchwan⸗ dert, in denen die vielen ſchönen Bilder dieſer ſorg⸗ fältig und verantwortungsbewußt zuſammengeſtellten Schau hängen, deſto mehr verſtärkt ſich der Eindruck, daß hier eine Ausſtellung von ungewöhn⸗ licher Bedeutung zuſammengekommen iſt. Sie bietet in der Tat einen Querſchnitt durch das Schaf⸗ ſen eines fungen, aber doch ſchon zu perſönlichem Ausdruck vorſtoßenden Malergeſchlechts. Mit un⸗ trüglicher Sicherheit des Wählens hat Dr. Paſſarge zu verhindern gewußt, daß Effekthaſcher, Konjunktur⸗ maler, fingerfertige Arttiſten und hausbackener rchſchnitt mit einſchlüpften. Wer dieſe Ausſtellung geſehen hat— und die Fortſetzung im Herbſt wird gewiß nicht hinter dieſem erſten Teil zurückſtehen— der weiß: hier ſteht heute die 1 Landſchafts malerei. Die deutſchen Landſ ter haben ſie erlebt(und jeden hat die engere 5 N mat beſonders geformt) und künden von dieſem Er⸗ lebnis in der jedem einzelnen 35 f 5 Weiſe. Da iſt nichts von Krampf und Senſation und. ſubjektiver Verſpieltheit, da i 5 aber auch nichts von der ſatten Genügſamkeit,. melhaft zu i. vorher an Aus⸗ brad nätieln 0 5 beiteten. Ueberall iſt Leben 5 l 1055 ber blen, 5 n ſt, wie 86 its k t. die Anordnung ſo getroffen, daß 1 5 55 8 ichen Gebieten zuſammengeſaßt natürlich nicht aus der. um es no einmal 5 . ee e in ſeinem Hinwe Sachlichkeit zu be in 95 kleinen Kam . unbedingt ſtegreich 1 905 5 Wollens ſpricht übrigens auch aus ſeinem E nis. Doch iſt Werner Thiedes Selbſtbildnis m einer bewußteren Sicherheit hingeſetzt, f. ehr gut ge⸗ malt unter Anwendung des Spachtels. Ein u gc geſchehen, f weil. ö eres 2 n mt. Das wi bald ſchönes Bild iſt der Wagen in der Heide. Karl Rü⸗ ter gibt die ſchwere Stimmung mooriger Landſchaft eindringlich wieder. Haben wir Alfred Mahlaus anz vom Graphiſchen beſtimmten Steinbruch und te farbige Schilderung eines kleinfigürlichen Auf⸗ baues auf einem bunten Bauernſchrank in ſeiner zeichneriſchen Sicherheit gewürdigt, ſo ſeſſeln uns zwei ganz ſtimmungsſatte Bilder von Karl Döbel: Abend und Dämmerung. Wie hier die letzten Far⸗ ben noch über einen hohen Himmel leuchten, indes das ferne Meer ſchon dunkelt und im Vordergrund das Gegenſtändliche in einem ſeltſamen Blau erliſcht, iſt ausgezeichnet beobachtet und ebenſo naturnah wie das von lila Tönen beherrſchte Bild Elbe bei Oſt⸗ wind von Eduard Bargheer, das die ganze Kühle und Weite und atmoſphäriſche Beſonderheit der e mit ſehr ſchlichten 5 85 eingefangen . wenn 1 8 ganz anderen te Schl e 15 55 arbigkeit aufs beigen kontraſtiert. ogtſcher Helligkeit leuchtet die Landsſchaft bei Riec u. Zwei Bilder von hoher maleriſcher Kultur 1 Willi Bra ndenberg: Segelfiſche 8 5 Karl Gotſch diskutiert werden dex von den Sachverſtändigen der beiden Mächte zur Zeit vorbereitet wird. Rooſevelt verbindet, wie es heißt, mit den Beé⸗ ſprechungen die Abſicht, Kenntnis von der engliſchen Politik auf dem europäiſchen Kontinent, insbeſon⸗ dere im Hinblick auf Deutſchland, zu erhal⸗ ten. Weiter will Rooſevelt die Haltung Englands im Hinblick auf die„Have not“⸗Nationen und die kolonialen Rohmaterialien kennenlernen. Schließ⸗ lich wünſche der amerikaniſche Präſident Anregungen zu erhalten über eventuelle amerikaniſche Beiträge zur Stabiliſierung des Friedens. Man iſt hier allgemein der Anſicht, daß die Be⸗ ſprechungen im Sinne einer„Verſtändigung unter den Demokratien“ zur Bewahrung des Friedens geführt werden, und daß zu dfeſem Zwecke die eine Macht die Politik der anderen kennen müſſe, ſelbſt wenn keine Bindungen zu engerer Zuſammenarbeit beſtünden. im Aquarium und ein herbſtliches Feld, beide Male iſt die Behandlung des Lichtes von beſonderer Schönheit. Joſef Wedewers Iyriſcher Märzland⸗ ſchaft zeigt ſich Joſef Horns Dom in Kanten in der Kraft der Geſtaltung und in der Sprache der Farbe überlegen. Horn gehört überhaupt zu den ſtärkſten Erſcheinungen in dieſer Ausſtellung. Ein paar Bilder in einem anderen Saal werden Ver⸗ anlaſſung geben, auf ſein 1 zurückzukommen. Dr. Fritz Hammes. Die Einheit des Oberrheinlandes Lichtbildervortrag in der Volksbildungsſtätte Prof. Dr. Friedrich Metz, der Rektor der Uni⸗ verſität Freiburg, iſt Geograph und hat das Recht und die Methode, eine Sache von vielen Seiten zu betrachten. Der Titel ſeines Vortrages mit vielen ſchönen Lichtbildern und lehrreichen Karten lautete „Das Oberrhein land in Landſchaft und Volkstum, Kultur und Siedlung.“ Worauf es ihm ankommt— ohne daß damit irgendwelche politiſchen Abſichten verfolgt werden— iſt, eine wiſſenſchaftliche Einſicht von der Einheit dieſes Lan⸗ des zu beiden Seiten des Rheines klarzumachen. An allen möglichen Anſatzpunkten geht er vor, und am 58 Schluß ist ſeine Theſe wohlbegründet wie erwieſen: deutſches Land und e zu beiden Seiten des Oberrheins! 5 Geologisch ſchon ſind in ihrer Struk⸗ tur verwandt, ee 18 8 im Süden, da die Vo⸗ en ſich unmittelbarer an die Alpen anſchließen, eologiſche ſchaft laufenden Lellauellen auf ern. Der Schwerpunkt lag in b der linken Rheinſeite. Das als Kern des Reiches, und ſo 5 855 r De„ dee zum Reich gehörten. Hier wurde der Wein gepflegt, der in aller Wel berühmt war, entſtanden über Städtchen mit Rebleuten und tüchti⸗ ndwerkern beſetzt, weit zahlreicher als auf 225 rechten Seite; ſo ſehr ſich im übrigen manches entſprechen konnte: Münſter von Straßburg und triſchen fahren Dr. Todt erklärt, daß der Kraft⸗ wagen die Städte überfluten werde. Die geſunde Entwicklung der Auflockerung der Großſtädte ſei die unmittelbare Urſache des zunehmenden Kraftverkehrs im Stadtkern in den Hauptgeſchäftszeiten, denn je weiter draußen die Wohnung, deſto ſtärker das Be⸗ dürfnis nach einem ſchnellen Verkehrsmittel, das Wohnung und Arbeitsplatz verbindet. Dabei ent⸗ ſtehe kein Bedarf an Zentralgaragen, ſondern es würden Tagesſtehplätze benötigt als die unent⸗ behrliche Ergänzung von Wohn⸗ und Geſchäftsvier⸗ teln. Die Leiter der deutſchen Städte müßten ſich darüber klar werden. daß zur weiteren Entwicklung ihrer Stadt nicht nur Bauplätze am Rande der Stadt, ſondern auch Wagenſtehplätze im Zentrum gehörten Die Beiſetzung der„Welle“ Toten (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 23. Januar. Im Verlaufe der Bergungsarbeiten konnten bis⸗ her 14 Opfer geborgen werden. Die Bergungsarbei⸗ ten nehmen ſeither ihren planmäßigen Verlauf. Die Särge mit den 14 Toten wurden inzwiſchen von Fahrzeugen der Kriegsmarine nach Kiel überge⸗ führt und in dem Marinelazarett Kiel⸗Wik aufßge⸗ bahrt. Am Montag, dem 25. Januar, findet af dem Garniſonfriedhof in Kiel die feierliche Bei⸗ ſetzung ſtatt. Die Schiffe der Kriegsmarine werden während der Trauerfeierlichkeiten Flaggentrauer anlegen und während der Beiſetzung die Toppflag⸗ gen Halbſtock ſetzen. Der Sowjetſtern über dem Altar In der Kirche von Villafronca, das vor einiger Zeil befreit wurde, hatten die Roten, wie in allen Kirchen der dortigen Gegend, sämtliche Bilder und Schnitze⸗ reien zertrümmert und die leeren Wände mit dem Sowjetſtern bemalt. Jetzt iſt der Altar wieder her⸗ gerichtet, die Wände wurden verhängt, und es findet wieder Gottesdienſt ſtatt.(Preſſebild⸗Zentrole,.) Freiburg, und manche Tochterſiedlung wie Bühl⸗ Bühl auf beiden Rheinſeiten. Ueberhaupt war der Rhein vor der Korrektion des Oberſten Tulla etwas Verbindendes. Die Korrektion bedeutete wohl volks⸗ wirtschaftlichen Gewinn an Land und Schifſbarkett, aber ſie ſchuf auch Trennung, ſchuf einen Feſtungs⸗ graben, wie ihn ſich der Feind nicht beſſer e konnte. Noch bis 1919 liefen die Banngrenden Gemeinden dauernd über den Rhein hinüber; ben in dieſen Rhein⸗Inſeldörfern war der Strom keine Grenze, ſondern eine Verbindungslinie; und die Ter⸗ ritorien von Straßburg wie von Speyer, von burg, Pfalz und Württemberg lagen ſtets zu beiden Seiten des Rheins. Eine weitere nicht berechnete Wirkung der Korrektion war das Einfreſſen des ſchweren, tiefen Stromes ins Land; mehrere Meter ſank er. und entfernte alſo Städte wie Breiſan 15 der Schiffahrt. Schließlich haben auch 195 und RheinMarne⸗Kanal die Front umgekehrt den Verkehr künſtlich nach dem Weſten gezogen. Doch die kulturelle Einheit iſt geblieben; man kum es an jeder Mundartkarte mit Verblüffung feſtſel len: Niederalemanniſch(dem Schwyzeriſchen ähnelnd) 1 der Süden, eigentliches Elſäſſiſch dazwiſchen von Frei⸗ burg und Kolmar ab, und Pfälziſch zu beiden Seiten von Kaiſerslautern bis Heidelberg. 75 Einige intereſſante Nebeneinſichten ga Metz aus ſeiner reichen Kenntnis der Mate hinein, vielfach mit großer Anerkennung . Riehl Bezug nehmend. Die Bes 8 keltiſch⸗romaniſch in ihren alten mit überlagerter germaniſcher Herrens durchweg alemanniſch. Das wird gen an Hand der Ortsnamen bewi⸗ Raſſenbeſtandteile im höheren Schwar . zurückgedrängtes altes Volkstum, dertes nach dem Dreißigjährigen Kri leere Räume l und in der Schu ent die vom Krieg ver i. überfluß herrſchte. Heute iſt alles Sy iſt andererſeits der Menſchenverbrauch linksrheiniſchen Städte nie aus dem eigen land 8 worden, denn das war Burgund ee ließli Streubeſtg und N der B unſeren ſüdweſtdeulſchen Bauern ſchw wirtſchaftlich mitzukommen— altes Ku, Ein ſehr lehrreicher Vortrag, der beſſer verdient hätte. K. ee kraſt⸗ ſunde et die ehrs un je 3 Be⸗ das ent⸗ ndern mnent⸗ Zvier⸗ n ſich cklung Stadt, r u m blen Uar. n his⸗ arbei⸗ f. Die t von berge⸗ aufge⸗ et auf Bei⸗ herden trauer pflag⸗ lltat 1 Samstag, 28 Jan./ Verkleidungsnöte Geſchlechts, das berufen iſt, das Dritten Reiches fortzuführen. Der Frack fiel der Umwertung aller Werte zum Opfer und kann nicht mehr als ziviles Geſellſchafts⸗ ſpitzenſtück gelten. Zwar iſt noch nichts anderes an die Stelle getreten, denn die Bartenderweſte wird man nicht dazu rechnen wollen, und jedenfalls geniert man ſich doch ſchon jahrelang ein wenig darin. Oh, ein Frack iſt ſehr empfindlich und kann JVC nur mit viel Selbſtbewußtſein ins Feld der 1000 5 Blicke geführt werden, oder wie die Engländer ſagen: man braucht zwei Tage, um einen tadelloſen Frack zu beſitzen, aber 200 Jahre, um ihn gut und tadellos tragen zu können. Smoking geht ſchon leichter, aber wer ihn ſeltener unhat, der merkt's am Hals, daß es kein Spaß iſt, und über eine gewiſſe Rundlichkeit des Beſitzers htnaus wirkt er komiſch. Das find ſo die Sorgen vor einem großen Ball mit gewiſſen Anzugsvor⸗ schriften, und unſere jungen Leute, die löſten das Problem bisher, indem ſie betont nachläſſig in Hemd und Hoſe, Schikoſtüm oder beſtenfalls auf Segler und Strandpromenade zurechtgemacht auftauchten. Das mag zur Not angehen, wenn das Motto heißt „Haremskaffeekränzchen am Nil“ oder„Geiſterball beim Medizinmann“ oder„Zeltlager am Altrhein“. Sonſt aber iſt und bleibt es eine Schlamperei, nach dem Hemd⸗Hoſe⸗Prinzip elegante Herrenwelt zu markieren. Abendanzug ſteht geſchrieben, du liebe Zeit, das iſt doch kein Problem, das bedeutet weder weiße Weſte noch Zylinder, ſondern unſern braven, schlichten und doch ſeriöſen doppelgeknöpften, dunkel⸗ blauen Anzug mit einer Papiernelke im Knopfloch oder den Tanzanzug; ſonſtiges Dunkle oder Schwarz mit geſtreift iſt auch genehmigt. Das iſt doch alles klar und geht in Oroͤnung, wo immer man auf Anſtand und Haltung Wert legt. Es ſoll nur einmal betont werden, daß der Mann in Kniehoſen mit ſchmutzigen Schuhen vom Wald⸗ parkſpaziergang oder Fußballgedränge nicht ſo gradenwegs von den Planken nun in den Roſen⸗ 4. Jan. 1937 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗ Ausge abe ier große H Mannheim, den 28. Januar. 55 Millionen prächtiger Jungen und Mädel ſind in] der Jugendorganiſation immer ſtärker bemerkbar. den Gliederungen der HJ zuſammengefaßt zur Um hiergegen wirkſame Abhilfe zu ſchaffen, hat die Heranbildung eines neuen nationalſozialiſtiſchen Hi im ganzen Reiche eine große Heimbeſchaf⸗ Auf Vanſtte pk des fungs⸗ Aktion eingeleitet mit dem Ziele, vorerſt Für ſolche Schulung aber bedarf es geeigneter Heime. Gerade aber an ſolchen Heimen fehlte es bisher. Beſonders in den Großſtädten machte Wie notwendig dieſe Aktion beſonders auch für ſich die Heimnot mit dem fortdauernden Anwachſen Mannheim in ganz Vaden voran! — in den Städten neue Heime zu ſchaffen. 20 000 Mannheimer Jugendliche in der HJ. Mannheim iſt, ergibt ſich aus der Tatſache, daß JJͤ 8 garten hineinlatſchen darf— nee, nee, Ordnung muß ſein! Und bei einem Feſt ſoll alles hübſch aus⸗ ſchen und ſeinen Schick haben. So wird das HJ⸗Heim im Herzogenried ausſehen Es bleibt aber ein weiterer Anlaß zum Kopf⸗!!!!!! ũ¶ũdpdfffCTbPPPfPf f VVVbPVTPpPVwbTGTPTPTꝙwoU dd zerbrechen, wie man ſich koſtümiere. Mut gehört im⸗ mer dazu, und die Frauen haben nur Mut in Gegen⸗ mit Garderobe⸗Kritikerblick und profeſſoralem Kunſt⸗ einem europäiſchen Aufzuge daherkommen. der in wart eines Kavaliers und innerhalb der Mode. Aber hiſtorikerverſtand das Urteil fällt, hübſche Mädchen ſind immer genehmigt, und welches Schanghai, dieſer aus Bagdad, die da aus Nägaſaki montag nicht erveicht wird. noch nicht von ſich ſelber überzeugt iſt(kaum denkbar und die da aus Hawait als Träger geſellſchaftlicher Nur Mut, ihr Männer und Mädchen, wer fünf heutzutage), ſage ſchlankweg: Ich bin hier mit Lin⸗ Kultur gelten können. So eine Jury aber hätte es und drei Mark bezahlt hat, der findet Reſpekt und der, Trieloff, Hölzlin, Offenbach oder ſonſt wem ver⸗ ſehr ſchwer; denn wie leicht werden die Stilelemente Gnade, und ſollte er ſich trotzdem ſchief angeguckt fin⸗ ablebet, da ſpritzen die Diener und Wächter am aller Völker gemiſcht und dann heißt es: Frühlings⸗ den, ſo genügt ein ſchiefer Blick ſeinerſeits und bald Eißgang gewiß auseinander! Es iſt ja möglich aber mode 1937, und es kann nicht ein indianiſcher Autoßbe⸗ iſt liebevolle Umarmung oder mindeſtens zukunfts⸗ nicht wahrſcheinlich, daß ſie eine Jury ernennen die ſitzer, ein liberiſcher Kaffeeplantagenoberhäuptling in reiche Tanzbekanntſchaft daraus gemenden. D. Er. (Werkzeichnung, Mater NM) jener aus den tollſten Umzügen der Schulfungen am Roſen⸗ heute rund 20000 Mannheimer Buben und Mädel der HJ angehören. Einer derart großen Zahl Un⸗ terkunftsräume zu verſchaffen, mußte natürlich auf erhebliche Schwierigkeiten ſtoßen. So nimmt es kein wunder, daß die einzelnen Scharen, Gefolgſchaften, Fähnlein uſw. nur notdürftig untergebracht werden konnten, teilweiſe in alten Häufern— wie etwa in E 6, das jetzt abgeriſſen wird—, ſogar in Keller⸗ räumen, hauptſächlich aber in Schulen, die von der Stadtverwaltung zur Verfügung geſtellt wurden. Aber das ſind nicht die Erziehungsſtätten, die man ſich für die HJ wünſcht. Vieles iſt im Laufe der letzten Jahre zur Beſſe⸗ rung dieſer Verhältniſſe geſchehen. Auch von der Stadtverwaltung iſt der Jugend ſoweit als möglich geholfen worden— außer durch die Abtretung der Schulen— durch die Zurverfügungſtellung von Räumen im Schlageterhaus und dem Bau der neuen Jugendherberge. Aber das ſind erſt Anfänge auf dem Wege zu ſchönen, geſunden Heimen, in denen ganze Gefolgſchaften Platz haben. Mannheim baut vier große HJ⸗Heime Aus Hieſer Erkenntnis heraus hat die Stadtver⸗ waltung nunmehr in Zuſammenarbeit mit der HJ den Bau von vier großen Heim en in die Wege geleitet, die mit einem Koſtenaufwand von rund 200 000 Mark erſtellt werden ſollen. Die Pläne ſind von der Gebietsführung der HJ als vorbildlich für ganz Baden bezeichnet worden. Schon in aller Kürze wird mit dem Bau dieſer Heime begon⸗ nen werden. Wenn die Mannheimer Pläne als vorbildlich an⸗ erkannt werden konnten, ſo iſt das hauptſächlich mit darauf zurückzuführen, oͤaß man bei ihrer Geſtaltung vom Leben und Wollen der HJ ausging und danach die räumliche Aufteilung vornahm. Heime im Grünen Hauptgrundſatz bei der Mannheimer Planung war, die neuen Heime ſo anzulegen, daß ſie mit Sport⸗ und Grünplätzen in Verbindung ſtehen. Die Jugend, die teilweiſe in engen, wenig ſchönen Wohn⸗ vierteln zu Hauſe iſt, ſoll in dieſen Heimen und auf den Sportplätzen Gelegenheit bekommen, ihre Frei⸗ zeit in friſcher Luft zuzubringen. Getragen von die⸗ ſem Geſichtspunkt ſind die Plätze für dieſe Heime ausgewählt worden. Sie kommen zur Errichtung im Gelände der Untermühlau, im Herzogen⸗ tiedpark, im Almenhof und an der Ameri⸗ kanerſtraße. Es handelt ſich alſo um Heime im Grünen, um natur⸗ und landſchaftsverbundene Er⸗ ziehungsſtätten der heranwachſenden Jugend. Grundſätzlich enthält jeder Neubau vier Scharheime. Angeſichts der großen Raumnot verbot es ſich von vornherein, die Zimmer auf die kleinſte H⸗Einheit— eine Kameradſchaft zu⸗ zumeſſen. Deshalb erhält jeder Raum eine Größe, Mie 258 5. 3 9 5 2 e, 5 e 3 S . Mann iſt Mann- Schnaps iſt Schnaps N iſt Gold Dollar! Gut oder gar nicht— das iſt die Parole des Mannes. Und wenn er genießt, dann will er herzhaſt genießen, dann gibt er ſich nicht mit fadem Zeug zufrieden. Schon gar wih beim 80 Nauchen. i 5 Die Zigarette iſt ja nicht zum Zeitvertreib far Säuglinge erfunden, ſondern als herzhaſte Auf- munterung für fertige Männer. Darum lieben wie e ihren Schwarzwälder Kirſch, ihren weſt⸗ fäliſchen Steinhäger oder ihren e Köhm lieben. Sie wiſſen genau, daß ede Kraſt ſich erſt f am Widerſtand erweiſt. Wer mit Verſtand herzhaſt raucht und trinkt, fordert gleich⸗ zeitig den Abwehr⸗Organismus ſeines Körpers 80 2 3 55 es die gewaltigſten ſie auch die herzhafte Würze der Gold Dollar, jet genießen. 8—kür richtige N 8—— 4. Seite Nummer 38 er eine Schar— etwa 40 Jugendliche— auf⸗ hmen vermag. Vier Scharheime kommen in Neubau, ſo daß alſo jeweils Platz für eine G Igſchaft(120—180 Mann) vorhanden iſt. Das Untermühlau⸗Heim wird als Doppelflügelbau erbaut, ſo daß es zwei Gefolgſchaften Raum bietet. Fünf Gefolgſchaften— rund 800 Perſonen— können alſo gleichzeitig in den neuen Heimen zuſammen⸗ kommen. In Wirklichkeit ſtehen ſie der vielfachen Perſonenzahl zur Verfügung. Alle vier Gliederun⸗ gen der HJ können ſich hier an den verſchiedenen Abenden und Nachmittagen treffen, ſo daß durch die Neubauten die Raumfrage für mehrere Tauſende Jugendliche gelöſt wird. Vorbildliche Raumgeſtaltung 5 Durch eine überdachte Vorhalle wird man künftig n die große Halle treten, die jedes Heim erhält 1d in der die Gefolgſchaften ſich auch bei ſchlechtem tter verſammeln können. Außer einem Büro ſind jedem der HJ⸗Häuſer die vier oͤurch einen Gang verbundenen Scharheime, neuzeitliche Abortanlagen und eine Hausmeiſterwohnung. Die Heime ſelbſt er⸗ halten bis zur Fenſterhöhe eine warmgetönte Holz⸗ verkleidung, die Holzdecke wird ſichtbar ſein, Kachel⸗ öfen werden eingebaut. Ferner ſollen je zwei Schar⸗ heime durch zwei ſchalldichte Klapptüren ſo miteinan⸗ der verbunden werden, daß ihre gemeinſame Benut⸗ zung bei Vorträgen uſw. möglich iſt. Von der Bann⸗ führung erhalten Mädel und Jungen ihre Räume zugewieſen, ſo daß ein und dasſelbe Scharheim ſtän⸗ dig nur von HJ und Da oder BDM und IM be⸗ utzt wird. Das Heim in der Untermühlau wird als Doppelflügelbau errichtet und vorerſt das größte der vier Neubauten ſein. Es wird unmittelbar neben dem dort ſchon vorhandenen Sportplatz erbaut. Außer den Heimräumen und der Haus meiſterwoh⸗ nung erhält es einen„Sportflügel“ zur Unter⸗ bringung von Sportgeräten, Duſchen und ſonſtige Waſchgelegenheiten. Seine Benutzung ſoll ſoweit als möglich auch Sportvereinen zugänglich gemacht werden. Auch das Heim im Her zogenriedpark wird unmittelbar neben dem Sportplatz errichtet. Der Neubau in der Almenſiedlung iſt auf der Ter⸗ raſſe des 48er⸗Platzes(an der Schlageterſtraße) gleich⸗ falls neben dem Sportplatz vorgeſehen. An beiden Stellen iſt ſchon jetzt geplant, je vier weitere Schar⸗ heime zu errichten und ſie— wie in der Unter⸗ mühlau— mit einem„Sportflügel“ zu verſehen. Große Pläne ſind in Vorbereitung im Zuſammen⸗ hang mit dem vorgeſehenen HJ⸗Heim an der Ame⸗ rikanerſtraße. An der Ecke Amerikaner⸗ und Wallſtattſtraße befindet ſich bis jetzt nur ein kleiner Kinderspielplatz. Es iſt nun beabſichtigt, das ganze Quadrat bis hin zur Friedrichsfelder Straße zu fanieren und einige Gebäude niederzulegen. Auf dem neugewonnenen Gelände wird der Neubau des HJ⸗Heimes errichtet und zugleich Platz geſchaffen für eine ſchöne Grünanlage. Für dieſe großzügige Planung müſſen wir der Stadtverwaltung beſonders dankbar ſein, wird doch durch ſie das am Platze des 30. Januar und am Schwetzinger Platz eingeleitete Auflockerungswerk der Schwetzinger Vorſtadt folgerichtig fortgeſetzt. Maunheim voran! Ueberblicken wir das Geſamtwerk, ſo dürſen wir berechtigt ſagen: Mannheim voran! Noch im Laufe dieſes Jahres entſtehen H⸗Heime, um die uns andere Städte beneiden werden. Mit freudigem Stolz blickt Mannheims HJ auf unſere Stadt⸗ verwaltung. Aber ſie beläßt es bei der Freude nicht. Schon heute macht ſie ſich ans Werk, um die Innen⸗ einrichtung der neuen Heime in einer Weiſe ſicherzuſtellen, wie ſie dem ſozialiſtiſchen Wollen der Hitlerjugend entſpricht. Gleich dem Oberbürger⸗ meiſter— deſſen Aufruf wir geſtern wiedergegeben haben— appelliert ſie darum an jeden Mannheimer, ihr durch ſeine Gabe bei dem Aufbauwerke behilflich zu ſein, das berufen iſt, künftig in neuen Heimen Mannheims Jugend im Geiſte Adolf Hitlers auf die kommenden Aufgaben zu ſchulen. el ze Hohes Alter. In aller Stille konnte der lang⸗ jährige frühere Leiter der Landwirtſchaftlichen Kreis⸗ winterſchule Ladenburg, Landesökonomierat Kuhn, in ſeinem Feudenheimer Häuschen, in dem er ſeinen Lebensfeierabend hält, ſeinen 88. Ge⸗ burtstag begehen. Viele Tauſende ſeiner ehe⸗ maligen Schüler gedenken des ſtets ſozial denkenden und handelnden Jubilars voll Dank. Auch wir gratulieren! ai Der erſte Schmetterling wurde heute mittag von drei Buben aus dem Luiſenpark in die Schrift⸗ leitung gebracht; mit der Kapp' gefangen, ſchön häus⸗ lich in eine Zigarrenkiſte mit Sand und grünen Blät⸗ tern und Löchern durch den Deckel gebohrt. Der Schmetterling iſt wohl keine Rarität, aber er ſieht trotzdem ſchön aus mit ſeinen ſamtenen violettblauen Flecken auf braunem Grund. Den Titel„Admiral“ khnnen wir ihm nicht verleihen, aber vielleicht wäre „Brauner Bär“ paſſend. Jedenfalls iſt er luſtig und guter Dinge, gut gepflegt mit viel haariger Winter⸗ kleidung auf dem bläulichen Körper. Zwiſchen Glas und Gardine im Sonnenſchein, findet er einen war⸗ men Platz, läßt ſeine Augen nach unſerem grünen NM 3⸗Wagen gehen, und iſt nur etwas konſterniert über die Undurchdringlichkeit des Fenſters. Bis heute abend wird er noch leben, und das iſt noch lange in einem Schmetterlingsleben um dieſe Karne⸗ valszeit. in Die Verkehrsverhältuiſſe auf den Schweizer, öſterreichiſchen und italieniſchen Alpenpäſſen ſind bei ziemlich unveränderter Wetterlage im Gebiet der Alpen nahezu unverändert gegenüber der Vorwoche. Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 23 Jau.) Sonntag, Naturalienkabinett neu hergerichtet „Das Raubwild unferer deutſchen Heimat“ Erſte Ausſtellung nach neuen Grundſätzen Vom Muſeum zur lebendigen Schau Das Städtiſche Muſeum für Natur⸗ kunde eröffnet am Sonntag, dem 24. Januar, von 11 bis 16 Uhr, in den neu⸗hergerichteten Räu⸗ men des alten Naturalienkabinett ter Flügel, gegenüber L J) ſeine er „Das Raubwild unſerer Heimal“ Seit Jahren merkten die Muſeumslbeute, daß die wiſſenſchaftlich ſyſtematiſche Ordnung ihrer Beſtände dem Beſucher nichts ſagte und mehr eine Bela⸗ ſtung als eine Belehrung war. Schüler, wiſſenſchaft⸗ liche Geſellſchaften und Gruppen gingen müde und verſtändnislos an den Vitrinen vorbei, immer mehr Beſucher blieben aus. Schloß und Kunſthalle rich⸗ teten ſich ſchon früher nach dieſen Erkenntniſſen, im Zeughaus hat es Direktor Pfaff⸗Giesberts mehrfach programmatiſch verkündet, in öͤer Naturkunde mühte ſich Dr. Bickerich um die Neugeſtaltung, und wie man hört, ſoll bereits der 1931 verſtorbene Profeſſor Föhner die Starrheit und Unlebendigkeit der bis⸗ herigen Ausſtellungsweiſe ſchmerzlich empfunden haben. Geſtern nun konnte der neue Kuſtos für die naturkundlichen Sammlungen, Dr. Ratzel, in Ver⸗ bindung mit Dr. Jacob und Profeſſor Künzig eine Probe aufs Exempel zeigen, eine Ausſtellung„Das Raubwild unſerer Heimat“, die ihre Ent⸗ ſtehung einer Anregung des Kreisjägermeiſters Stadtrat Hoffmann verdankt. Die Räume des alten Naturalienkabinetts im rechten Flügel, Erdgeſchoß(unter Schloß⸗ bibliothek und Gemäldegalerie) ſind nicht wiederzuerkennen. Es ſtand dort früher frei oder hinter Glas allerlei Getier und Geflügel herum, aber die Räume waren düſter, verſtaubt und außerdem mit einer großen mineralogiſchen Sammlung belegt, der Muſeums⸗ geruch legte ſich einem ſoſort auf den Magen. Einen gewiſſen altertümlichen Reiz gewann das Ganze freilich durch die Schränke, Treppen, Vitrinen, die alle noch aus der Zeit des Kurfürſten Karl Theodor ſtammen; aber die Sache ſelbſt, die Ausſtellung, litt darunter. Man hat nun unter Dr. Jacobs Be⸗ treuung, ſo gut es ging, das grünlich ſchimmernde alte Glas aus den Vitrinen herausgenommen, die Treppchen durchweg mit Neſſelwänden verbaut, und alſo, ohne dieſe prächtig⸗intime Innenarchitektur des Rokoko ernſtlich zu ſchädigen, das Muſeum mo der⸗ niſiert. Die Wände bekamen einen hellen Elfen⸗ beinanſtrich, die Decken einen weißen, und ſo iſt auch einige Helligkeit in die Räume eingekehrt— die ja im übrigen nur vorläufig als das Heim des Naturkundlichen Muſeums zu denken ſind. Die Beſchränkung auf das eine engumgrenzte Thema„Deutſches Raubwild“, das alle hieſtigen Jä⸗ ger ſicher ſehr feſſeln wird, bot den Vorteil, daß man wirklich nach dem Prinzip der biologiſchen Grup⸗ pen, für das Prof, Föhner ſich ja auch ſchon einſetzte, die Tiere in ihrer Umwelt, in ihren Lebens⸗ gewohnheiten zeigen konnte. Da ſtehen nun die ausgeſtopften, faſt durchweg gut erhaltenen Tiere, z. T. bei Verſchieden⸗ heiten in mehreren Stücken(Mäuſebuſſard) auf den Regalen der alten Schränke ohne Verglaſung. Dar⸗ über Flugbilder, die der Präparator Kurt Walther nach Lichtbildern diskret und talentvoll gemalt hat, und die nun außerordentlich anſchaulich die Vögel ſtoßend, rüttelnd, ſchwebend, greifend im Fluge zei⸗ gen,— nicht ganz ſo ſchön wie die berühmten von Bruno Liljefors, aber doch im übrigen ſehr verdienſt⸗ volle pädagogiſche und ausſtellungstechniſche Hilfs⸗ mittel. Das Ei daneben wurde nicht vergeſſen, und in großer lesbarer Schrift wird man über Wohn⸗ weiſe, Nahrung, Verbreitung und Schonzeit informiert. Bei beſonders wichtigen Tieren nun daneben auch die biologiſchen Gruppen, ſo z. B Föhners bekannte Sperberſamilie über dem Elſterneſt, oder der„Sperber in einen Spatzenflug ſtoßend“, ein„Mäuſebuſſard auf der Jagd“, ein Eichelhäher, der einen Singvogel für ſeine Kleinen herbeibringt, der Würger mit allerlei aufgeſpießten Inſekten, und dahinter das Wieſel lauernd, eine Krähe, die ein Neſt aufſtöbert uſw Zum Teil kleine Bühnenbilder mit Proſpekt und Be⸗ leuchtung und natürlichem Wald als Kuliſſe. Gewal⸗ tige, ſehr anerkennenswerte Arbeit. ganz beſonders bei dem Fuchsfamilienbild und dem Dachsbild. Rund herum in allen Sälen viel lebendes Grün aus der Stadtgärtnerei. Die nicht jagdbaren Tiere, die der Jäger Raubzeug nennt und die jeder erlegen darf, ſind in einer Gruppe zuſammengefaßt. Fährten in Sand präpariert, und zwar ſehr aus⸗ führlich für gewöhnliche, ſpringende und flüchtende Gangart, erfreuen den Jäger ebenſo wie die kleine Ueberſicht über Gewölle und Sommer⸗ wie Winter⸗ loſung. Aber nicht nur ausgeſprochene Naturfreunde wie die Jäger und Wanderer werden hier was finden, auch der rein künſtleriſch intereſſierte Städter müßte herkommen, um ſich etwa den wun⸗ derbaren Schleierkranz um die Augen der Sumpſ⸗ ohreule anzuſehen, oder den aufrecht daſitzenden Wanderfalken mit dem rechten gehobenen Fang zu betrachten. Dieſe Prachtſtücke müſſen jedem Ein⸗ druck machen, und wenn er dann dazu noch Kaiſer Friedrichs II. heute noch lesbares Buch von der Falk⸗ nerei in die Hand bekommt,— ſo findet er vielleicht auf dieſem Umweg wieder zurück zur Natur, wie das ja der eigentliche Zweck dieſes Muſeums iſt, ein kurzer Weg hier in Mannheim, man muß ihn ſich nur einmal merken; er führt auf die Reiß ⸗ inſel,— wo man mit Hilfe Prof, Künzigs das meiſte des hier Studierten in freier Natur beobach⸗ ten kann.„ D. Handwerkerſchaffen in oͤer Großſlaoͤt: Vom Gipsabguß zur Fuß bekleidung. Ein Beſuch beim Maß- und Orthopädieſchuhmacher Mit einem Paket unterm Arm traf mich neulich ein Bekannter durch die Quadrate tippelnd.„Wohin, mein Lieber!?“ Nun, wenn man tagtäglich ohne Kilometerzähler durch die Großſtadt wandert, landet man ſchließlich immer einmal beim Schuſter— mit durchlöcherter Brandſohle. So eine Schuſterwerkſtätte iſt aufſchluß reicher, als man gemeinhin anzunehmen pflegt. Da liegt ein gutes Stück Menſchheitsgeſchichte zwiſchen den Re⸗ galen. Freundlich wie immer begrüßt mich der Meiſter. Er iſt ein Philoſoph. Was Großſtadt⸗ ſchuſter nicht alles zu erzählen wiſſen! Was alte Babylonier aus Geflügeldärmen zu ſehen glaubten, erkennen Flickſchuſter an Schuhbekleidungsſtücken. Von Mokaſſins bis zu Ruſſenſtiefeln, von Kamel⸗ haarpantoffeln bis zu Gummigaloſchen mit Schnür⸗, Schnallen⸗ und Hakenverſchlüſſen; für jede Tages⸗ und Jahreszeit, für Männlein und Weiblein, Werk⸗, All⸗, Feſt⸗ und Feiertag, für Hausdiele, Aſphalt⸗ decke, Exerzierplatz und Parkett in Rind⸗Boxkalf, Lack⸗, Ochſenfroſch⸗ Schildkröten⸗ und Schlangenleder. Eine Auswahl, die einem den Atem nimmt. Schuh⸗ kulturgeſchichtsmuſeum neben dem Schuſterleiſten! Größen 24—46; teils lädiert, teils friſch geſohlt und überholt. „Fußbekleidungsweltfirmen mit Mammutmaſchi⸗ nen ringen im Dauerlauf mit dem kleinen Schuh⸗ machermeiſter; ihre Mammonkaſſen tragen ſchwer, in unſeren Kaſſen raſcheln unbezahlte Rechnungen“, mur⸗ melt der Meiſter.„Maßarbeiten ſind rar geworden, Reparaturen ganz groß“, ſagt mir der Schuſter.„Ich habe mich ſchon vor Jahren auf orthopädiſches Schuhwerk umgeſtellt und finde in der Bearbei⸗ tung dieſer Erzeugniſſe ſowohl von der fachwiſſen⸗ ſchaftlichen Seite, wie durch die zweckmäßige und reelle Bedienung auch von meiner dankbaren Kund⸗ ſchaft Anerkennung und Befriedigung.“ 0 Viele Kriegsverletzte oder durch Unfälle in den Bierbrauerei Gehwerkzeugen behinderte Mitmenſchen bedürfen be⸗ ſonders und zweckmäßig hergeſtellter Schuhe. Der Orthopädie⸗Schuhmacher ſtellt mit großer Sachkennt⸗ nis die entſprechende Schuhbekleidung bis zur fein⸗ ſten Ausführung her. Bekanntlich hat die Großſtadt⸗ bevölkerung zu einem großen Hundertſatz neben Zahn⸗ auch viele Fußſchäden. Zu nicht geringem Teil daher, weil„Mannemer Füß“ in„Pariſer Schuh“ gezwängt werden und ſchon die Kleinen ihre Lackhalbſchuhe tragen müſſen. Nun, der Orthopädie⸗ ſchuſter hilft recht gerne. Wo drückt der Schuh? Vom Fuß wird unter Zuhilfenahme von Gips⸗ maſſe oder Gipsbinden der genaue Abguß auf dem Abſatzgeſtell genommen. Der getrocknete Abguß wird aufgeſchnitten, vom Fuß entfernt, wiederum zuſammengefügt und mit Gips ausgegoſſen. Nach⸗ dem beim Erſtarren der zähflüſſigen Maſſe die Bin⸗ den nun von dem Gipsfußmodell, das ganz genau dem abgeformten Fuß entſpricht, abgelöſt worden ſind, hat der Meiſter„den Fuß zur Hand“, vielmehr beide Füße, zu denen neue, paſſende, korrigierende und der jeweiligen Unbequemlichkeit angenehm entgegen⸗ wirkende Schuhe angefertigt werden ſollen. Auf dieſem Gipsleiſten kann jedoch der Meiſter nicht arbeiten; die Maſſe iſt empfindlich und brüchig. Er fertigt daher aus Rot⸗ oder Weißbuchen⸗ holz einen widerſtandsfähigen Leiſten. Roh be⸗ arbeitete Holzklötze liegen bereit. Mit Fräs⸗ und Schneidwerkzeug, neben Zirkel, Kaliber und Maß⸗ band zur Kontrolle, ſchnitzt er mit größter Genauig⸗ keit den hölzernen Leiſten nach dem Gipsmodell. Eine Arbeit, die außer anatomiſchen Kenntniſſen des Ferſen⸗, Würfel⸗, Sprung⸗ und Keilbeines und ihrer Funktionen auch große handwerkliche Geſchicklichkeit erfordert. In einem eigenen Lagerraum hängen, 1 hundert dieſ lungen bereit. numeriert und alphabethiſch geordnet, mehr als acht⸗ 10 Meiſterwerke deutſcher Handwerkskunſt! „Nun geht's an's Zeichnen des Schaftmodells füt das Oberleder“, erklärt der kundige Meiſter,„die Schäfte werden vom Schäftemacher in weichen Ober⸗ und Futterlederſorten, Schaft⸗, Lamm⸗ oder Weißleder in den verſchiedenſten Farben hergerich⸗ tet.“ Außerdem finden Wolle, Baumwolle, Leinen, Seide, Sammet, Plüſch, Kord, Prünell, Gummizug, Atlas, Drell, Flanell, Molton Verwendung ganze Gewerbezweige ſind ſo mit dem Schuhmacher⸗ handwerk verknüpft! Vom Holzleiſten nimmt der Meiſter mit Papierſtreifen, die er umgewunden hat, die Oberfläche. Der Schäftemacher ſchneidet nach dieſem Schnittmuſterbogen das Leder zurecht und verarbeitet es zum Schaft. Das Leder kauft der Meiſter in halben oder ganzen Häuten ein. In ſei⸗ nem Lagerbeſtand hat er alle Lederſorten zur Aus⸗ wahl— eine Augenweide für den Neuling. Ja, Da⸗ men wiſſen ſich ſchon zu ſchmücken, von A bis Z. Iſt der Schaft fix und fertig, ſo beginnt die Ge⸗ ſellenarbeit. Schaft und Boden, Ober⸗ und Unter⸗ leder ſollen zum Schuh geeint werden. Beim ortho⸗ pädiſchen Schuhwerk werden zwiſchen Brand⸗, Ober⸗ und Unterſohle Einlagen eingearbeitet. Mit Ge⸗ lenkſtützen, aus amerikaniſcher Pappel geſchnitzte, und Stahleinlagen, bei Vorder⸗ oder Hinterkappe je nach Bedarf, vermag hier der Fachmann zweckentſpre⸗ chend das Schuhwerk auszuſtatten. Meiße, Kneipe, Zwicke und Beißzange müſſen herhalten, das Näh⸗ und Nagelbrett wird benötigt neben ſpeziellen Kleb⸗ verfahren, um Sohlen und Oberteil zu vereinen. Männer lieben etwas Herzhaftes MARCO POLO TEE Rot“, kraftig aufgegossen, das Ist ein Herrentee, der immer behagt. Er ist von seltenem Wohigeschmecłk und von unendlich anregende Wirkung. Guter lee erhöht die Spannkraft. hilft arbelten. Also, für den Mann: MARCO POLO IEE„Fot“ fröfig sufgegossen. Das eigentliche Sohlenleder, das zur Anfertigung „des Bodens“ verwendet wird, iſt meiſt die ſüd⸗ deutſche Zahmhaut in alterprobter Eichenlohgerbung. Hanf⸗ und Flachszwirn, Garne, Pechdraht, Wachs, Fichtenpech, Kleiſter, Tannen⸗ und Ahorn⸗ holznägel ſowie Abſatzſtifte tragen unter flinken Händen vor der handlichen Werkbank neben Häm⸗ mer, Raſpeln und Ziehklingen dazu bei, den Schuß ſchnellſtens und beſtens„auf die Beine zu ſtellen“, ſo daß man in den korrekten Formen kaum Holz, Sägmehl und Zelluloiöòmaſſe, oder Stahlſchienen und Korkfüller vermutet. Der Stiefel wird ausge⸗ leiſtet, die Deckſohle eingeklebt, der Schaft ausge⸗ bügelt... und ſiehe da, von der Frage:„Wo drückt der Schuh?“ bis zur reſtloſen Erfüllung aller An⸗ forderungen hat der Meiſter mit viel Kopfzerbrechen, 1 Wiſsen und Können ganz Ausgezeichnetes ge⸗ eiſtet! Im Rahmen der Berufserziehung der DA und von der Fachgruppe des Reichsinnungsverbandes für Maß⸗ und Orthopädie⸗Schuſter wird alles getan, um den Nachwuchs in dieſem Handwerkszweig ſo⸗ wohl fachwiſſenſchaftlich wie praktiſch beſtens zu ſchulen.„Vier Jahre Lehr und fünf Jahze Geſellenzeit tut es nachher natürlich füt aſtein. etwas Liebe und Begabung und di zuletzt Gefühl und Bewußtſein, ſo gut wie möglich helfen zu wollen, iſt das Entſcheidende für einen Meiſter, zu dem ſeine Kunden voll befriedigt und dankbar aufſchauen können.“ Kurt Wilhelm, Wieder ein halbes Hundert Verkehrsſünder Polizeibericht vom 23. Jaunnar 17 Kraftfahrer und 12 Radfahrer wurden bei einer geſtern vorgenommenen Verkehrskontrolle wegen Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften gebührenpflichtig verwarnt und an weitere 24 Kraft⸗ fahrzeugführer, deren Fahrzeuge nicht in Ordnung waren, rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Geſtern 5 Verkehrsunfälle. Nachdem ſich am Don⸗ nerstag erfreulicherweiſe kein Verkehrsunfall er⸗ eignet hatte, ſtieg die Zahl geſtern wieder auf 5. Ver⸗ letzt wurden hierbei zwei Perſonen, von denen eine nach einem Krankenhaus gebracht werden mußte. Beſchädigt wurden insgeſamt 7 Kraftfahrzeuge. Einer der Unfälle iſt auf Trunkenheit des Fahrers zurückzuführen, der in feiger Weiſe die Flucht ergriff. Da das polizeiliche Kennzeichen bekannt iſt, kann dieſer verantwortungsloſe Fah⸗ rer der gerechten Strafe nicht entgehen. Eine tolle Fahrt. In der Nacht zum Freitag fuhr ein bis jetzt noch unbekannter Perſonenkraft⸗ wagen, von der Werderſtraße kommend, über den nördlichen Gehweg der Hildaſtraße und ſodann die Böſchung in den Luiſenpark hinunter. Dort ſetzte er ſeine Fahrt fort, wobei wertvolle Zierſträucher und eine eiſerne Einfaſſung beſchädigt wurden. Das iſt die richtige Mitarbeit. Durch die Auf⸗ merkſamkeit einer Zivilperſon konnte geſtern ein hier wohnhafter Mann feſtgenommen werden, der von einem Pferdefuhrwerk einer Speditionsfirma einen Radibapparat entwendete. Es iſt erfren⸗ lich, daß auch das Publikum ein Augenmerk auf dieſe Schädlinge richtet, die ſich in letzter Zeit wie⸗ der unliebſam bemerkbar machen. ö Meſſerſtecher wandert ins Gefängnis. Nach vor⸗ ausgegangenem Wortwechſel auf der Sandhyfer Straße griff in vergangener Nacht einer der Be⸗ teiligten zum Meſſer und brachte ſeinem Gegner mehrere Stiche bei. Der Meſſerheld wurde feſt⸗ genommen und in das Gefängnis verbracht. zum Ausschank acher⸗ it der n hat, nach Urecht ft der n ſei⸗ Aus⸗ „ Da⸗ 3. e Ge⸗ Inter⸗ ortho⸗ Ober⸗ t Ge⸗ e, und e nach itſpre⸗ neipe, Näh⸗ Kleb⸗ einen. tigung e ſüd⸗ bung. draht, horn⸗ linken Häm⸗ Schuß ellen“, Holz, hienen ausge⸗ ausge⸗ oͤrückt r An⸗ rechen, es ge⸗ F und es für in, um ig ſo⸗ ns zt a he ficht 5 nicht nöglich einen t und Im. u bei trolle hriften Kraft⸗ dnung 1 Don⸗ l er⸗ „ Ver⸗ n eine mußte. Einer ahrers die zeichen Fah⸗ g fuhr raft⸗ er oͤen un die . Sonntag 2 An 24. 9 Nene Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe geſtern auf der wandt „San Franzisko“ amerikaniſche Film vom Untergang Stodt im Alhambra⸗Theater Seit Der große einer Die Pro die dieſem Monumentalfilm ber Metr er würde ein Wunderwer ſein, haben ſich in vie⸗ ler Hinſicht e Film zeigt Monumentales und Menſe 8 zugleich, umfaßt das gewaltige, kaum be bare Geſchehen der Erd⸗ en. die pſychologiſch gut aus⸗ 6 ˖ e„die in das alte tolle e 1906 In einem wenig haus auf 52 b anderen Pole. ie uns von Seite be⸗ noch allen durch ihr den Gentlemen, die die Erinnerung iſt, hat, man will es faſt nicht glau en, das Drehbuch geſchrieben. Von ihr ſtammt die Idee dieſes ebenſo monſtröſen wie unerhört ſpannenden und erſchütternden Films, Welten feindlich gegenüberſtehen, die dnung des Chriſtentums und die Welt die Gott verneint und ſeine Gebote ver⸗ ga⸗ spottet. hört viel Mut dazu, in die Spielhand⸗ lung tor und einen Tingel⸗Tangel⸗Direk⸗ tor einzu Die Grenze des Kitſches wird hier haarſcharf geſtreift, aber nicht übertreten. Man balanciert a Da iſt we ſchmalſtem Grat, ohne zu ſtürzen. er der Kampf um ein Mädel, den der 5 5 der verworfenen fündhaften eben jener Chef des wilden Amüſierbetriebes gegen den Direktor der Tivoli⸗Oper ausficht. Ein Kampf, den das Schickſal mit eiſerner Hand ſelbſt entſcheidet. Es geht mit einem Male nicht mehr um einen kleinen Disput, es geht plötzlich um das Leben aller. Die Stadt, die eben noch nach Glück und Ver⸗ gnügen gierte, geht unter Die Erde bebt, bricht auf, perſchlingt Menſchen und Pferdebahnen, vielſtöckige Häuſer berſten, ſtürzen und ihre Steine erſchlagen Tauſende. Den Reſt zerſtören die Flammen. Die moraliſche Wandlung der Ueberlebenden vollzieht ſich zwangsläufig, wird nach einem ungeheuerlichen Aus⸗ maß des Schreckens augenfällig. Die eben noch Gott verlachten, knien nieder und danken Gott für ihre Rettung. Vor der gewaltigen Folie der Kataſtrophe, die im geradezu beängſtigender Realiſtik in immer neuen Bildern des Grauens geſchildert wird, ſtbehen faſt winzig öde Menſchen, von denen ſich drei Darſteller im Vordergrund halten. Es ſind dies der drauf⸗ gängeriſche Clark Gable, der den Mann vom Stadt, Tingeltangel verkörpert und trotzdem als Kerl liebenswert bleibt, Spencer Tracy, der als Pa⸗ ſtor eine Probe intereſſanter Darſtellungskunſt gibt, und last not least, die anmutige Jeanette Mac Donald, die in der Rolle einer von zwei Männern geliebten und umkämpften Sängerin bezaubert und durch ihre 5 Stimme überraſcht. W. S. van Dyke iſt der Mann, der die Fäden der Regie in Spiel führt und mit virtuoſem ſchen Apparat, der uns den Unter⸗ gang San Franziskos hör⸗ und ſichtbar macht, öiri⸗ gietke, Die ſtarke Wirkung des Films war geſtern Balder Mannheimer Erſtaufführung nicht zu ver⸗ temen. In ſtummer Ergriffenheit ſahen viele Kino⸗ beſucher de äufwiſhlenden Schlußſzenen, die Jie Vernichtung des Babels am Stillen Ozean zeigen. C. W. Fennel. dieſem ger wal ligen * Univerſum:„Ritt in die Freiheit“ Der Konflikt zwiſchen dem zariſtiſchen Rußland und den Polen, die ihre freie Selbſtändigkeit be⸗ gehren, iſt als Film⸗Thema nicht neu,— die Filme „Eskapade“ und„Die Leuchter des Kaiſers“ ſind uns noch in lebendiger Erinnerung. Der„Ritt in die Freiheit“ greift weiter zurück, in das Jahr 1831, und ſpielt in Grodno, dem Sitz eines ruſſiſchen Don⸗ koſakenregiments, dem man— zwecks beſſerer Kon⸗ trolle— einige polniſche Ulanenſchwadronen zuge⸗ teilt hat, deren nationalpolniſche Geſinnung durch dieſe Umſtedlung nur noch geſteigert wird. Die bar⸗ bariſche Unterdrückung durch die ruſſiſchen Macht⸗ haber entflammt von neuem den polniſchen Aufſtand, der Ruf der Heimat findet die Ulanenoffiziere in Grodno bereit,— bis auf einen, den Rittmeiſter Graf Staniewfki. Sein Herz iſt an die Schweſter des Gouverneurs gebunden und ſein zögerndes Schwanken führt die vergeblich wartenden Kameraden in den Untergang: ſie werden gefangengeſetzt und ſollen gehängt werden, indes Staniewſki für ſeine „Treue“ belohnt wird und mit Zuverſicht auf die Hand der Geliebten hoffen darf. Da erwacht Staniewſki aus ſeinem Traum, ſeine Bitte um Gnade für die Kameraden wird abgelehnt, entſchloſſen ſotzt er Gewalt gegen Gewalt, befreit die Verurteilten auf dem Weg zur Hinrichtung und deckt ihren„Ritt in die Freiheit“ mit eigenem Leib und Leben. Nach dem Grundriß dieſes Geſchehens hat Karl ten Treiben ihren anſtaltungen aller Art laden rin. Auch in dieſem Jahre bringt die Gauführung des Winterhil 75 zwerkes ein originelles Abzeichen für die Faſtnachtszeit heraus, und jeder ein⸗ 2 5 Volksgenoſſe kann durch den Kauf dieſes Ab⸗ ichens dazu beitragen, auch in dieſer Zeit des Froh⸗ ſinns das Winterhilfswerk tatkräftig zu unterſtützen. Das neue Faſtnachtsabzeichen des Winterhilfs werkes wurde von einer Jungzunft ebe mali iger Kunſt⸗ gewerbeſchüler Pf entworfen. m 8 1 Das Abzeichen wird geprägt Es ſtellt ein Glücksſchwein dar, auf welchem zwei Kinder, ein Bub und ein Mädel, in übermüti⸗ ger Launen mit ausgeſtreckten Armen retten und trägt die Inſchrift:„Faſtnacht 1937 WH“. Dieſer Tage hatten wir Gelegenheit in einer Pforzheimer Firma, welche die Abzeichen herſtellt, uns den Werdegang dieſe neuen und zugleich origi⸗ nellen Faſtnachtsabzeichen des Winterhilfswerkes an⸗ zürſehen. Die Gauführung des WSW hat dieſen Auftrag von 400 000 Abzeichen der Pforzheimer Induſtrie ge⸗ geben, um dieſer in ihrem durch die zurückgegan⸗ gene Ausfuhr ſchweren Daſeinskampfe eine fühlbare Erleichterung zu verſchaffen. genoſſen auf längere Zeit hinaus Arbeit und Brot zu geben, und wir haben auch geſehen mit welcher Freude alle an der Herſtellung beteiligten Volks⸗ genoſſen ihre Arbeit 99 denn ſie wiſſen, daß nicht nur ſie allein Arbeit erhalten, ſondern auch durch den Verkauf der Abfeiche den durch das Win⸗ terhilfswerk betreuten Volksgenoſſen geholfen wer⸗ den kann. Das Abzeichen ſelbſt wird aus weichem Bandeiſen hergeſtellt, und durch eine Maſchine in die entſprechenden Stücke geſchnitten. Dieſe Eiſen⸗ voller Geſamtwirkung gebaut. Die notwendige menſchliche Vertiefung erfährt der Film durch die vollendete Leiſtung des Hauptdarſtellers Wil ly Birgel, der als Staniewſki keine Erwartung ent⸗ täuſcht. Es iſt nicht viel Rede in ſeiner Rolle, doch ungemein lebendig die Sprache ſeiner Haltung und Geſte. Die lange Strecke ſeines Zauderus übt packende Wirkung und glaubhaft iſt ſein Erwachen zu männlichem Entſchluß. Trefflich und wirkſam wird Birgel ergänzt durch Viktor Staal, der den Rittmeiſter Wolſki friſch und lebensfroh bewäl⸗ tigt. Auf ruſſiſcher Seite bewähren ſich die allzeit zuverläſſigen: Jürgenſen als kühler Gouverneur, Schott als Oberſt Bobrikoff und Heinz von Cleve als Rittmeiſter Saganoff. Urſula Grab⸗ ley und Hanſi Knoteck ſchweben in zärtlicher Hin⸗ gabe über den feindlichen Parteien. Im Beiprogramm ein wohlgelungener Farben⸗ film über die geheimnisreiche Rätſelwelt der Tiefſee. Hartl als Regiſſeur einen Film von eindrucks⸗ orone Leistungen mn groſler Auswahl! oi 4 Selben guten 0 Engelhorn& Sturm- Wualaten wie seither 10 g 21 im Preise . Durch den Auftrag iſt es möglich, vielen Volks plättchen kommen dann in eine weitere Maſchine, um hier die erſte rohe Prägung zu erhalten. In der nächſten Maſchine wird dann das Abzeichen in ſeiner Feinheit fertiggeprägt, worauf der Durchbruch er⸗ folgt, das heißt, das Abzeichen wird aus dem Eiſen⸗ plättchen herausgeſchnitten. In einem anderen Arbeitsraume ſind dann Mä⸗ dels damit beſchäftigt, den Abzeichen mit Spritz⸗ lack eine ſchöne und gefällige Farbe zu geben, und als letzter Arbeitsgang wird die Anſtecknadel ange⸗ lötet Während dies alles ziemlich einfache und nahezu mechaniſche Arbeiten ſind, erfordert die Herſtel⸗ lung der Prägſtöcke eine genaue und äußerſt präziſe Arbeit der Stahlgraveure, welche aus wei⸗ chem Stahl das Abzeichen, dem Entwurfe gemäß, ausſtechen, worauf der Stahl erhärtet wird. Wie ſchon geſagt, müſſen die Stahlgraveure eine wirklich präziſe Arbeit mit ihren Sticheln leiſten, um die Prägſtöcke ſo herauszubringen, daß eine einwand⸗ freie und dem Original entſprechende Herſtellung des Abzeichens gewährleiſtet wird. Der ehrenvolle Auftrag des Komitees der Olym⸗ piſchen Spiele im vergangenen Jahre an eine Pforz⸗ heimer Firma, die Olympiſchen Sieger⸗Medaillen herzuſtellen, beweiſt, welch hohe Bedeutung die Pforzheimer Induſtrie im ganzen Reiche hat. Ab⸗ zeichen und Plaketten aller Art, für die mannigfal⸗ tigſten Zwecke, werden in den Pforzheimer Fabriken N N N 9 „ 5 8 TVTFUUCbwCõã ͤ̊VVVbbbbwbwbwbwbwwwã www G0 ã ↄ ͤVVVVbVVVVPbPbwbGbPGbGCGbCõãã AVV ã ã VVV Emil Krehbiel. Der Stahlgraveur bei seiner Arbeit Aſche gehört nicht in Pappſchachteln Es iſt leider kein vereinzelter Fall, daß Aſche in Körben, Holzkiſten oder gar Pappſchachteln„aufbe⸗ wahrt“ wird. Wo bleibt da die Ueberlegung? Heiße, mit Glut durchſetzte Aſche in ſolchen Behältern iſt ſtets eine Gefahr, die, wenn's krumm geht, zum Schlimmſten führen kann. Wäre es nicht vernünf⸗ tiger, von vornherein jeder Gefahr aus dem Wege zu gehen durch Gebrauch eines richtigen Aſchenbe⸗ hälters? Möglicherweiſe geht es ſogar jahrelang, die Aſche in der Pappſchachtel unterzubringen. Aber man braucht ſich nicht zu wundern, wenn es doch eines Tages lichterloh brennt. Die Verantwortung iſt daun um keinen Deut geringer, die Verantwor⸗ tung vor der eigenen Familie und die Verant⸗ wortung vor dem Volksganzen. Wer fahrläſſig einen Brand verurſacht, wird bekanntlich auch noch ſtraf⸗ rechtlich verfolgt. Alles zuſammengefaßt alſo ſehr üble Begleiterſcheinungen. Das iſt die Pappſchachtel B. Sette“ Nummer 8 —.— Das Abzeichen erhält seine schöne Farbe (NSB⸗Gaubildarchiv, Aufnahmen: Wickertshetmer) und Betrieben hergeſtellt, und auch die Ausfuhr ins Ausland zeigt, daß Pfe eimer Arbeit auch über die Grenzen unſeres Reiches hinaus beliebt iſt, geſchätzt and gerne gekauft wird. Während die Induſtrie vieler großer Städte Deviſen benötigt, kommt durch die der Pforzheimer Firmen ein Wert an Deviſen, der nicht zu unterſchätzen iſt, ins Reich. Somit iſt Pforzheim ein wichtiger Faktor in un⸗ ſerer Deviſenwirtſchaft. Wenn nun das Faſtna bzeichen des Winter⸗ hilfswerkes, das in ſechs verſchiedenen Far hen hergeſtellt worden iſt, in unſerem Grenzgau Baden während der Faſtnachtszeit verkauft wird, ſo wird ein jeder Volksgenoſſe ſich dieſes ſchöne und in ſeiner Art briginelle Abzeichen erwerben und Krilgerol damit bezeugen, daß er auch in der Zeit des Froh⸗ ſinns und der Heiterkeit, das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes nicht vergeſſen hat. Die Aktion der Gauführung des WHW muß auch in dieſem Jahre zu einem vollen Erfolge geſtaltet werden, und dazu bedarf es aber in erſter Linie der Mithilfe eines jeden Einzelnen. Nicht nur, daß er das Abzeichen ſich erwirbt und während der Faſtnachtszeit trägt, ſondern auch darüber hin⸗ aus, ſoll ein jeder für das Abzeichen werben, ſy daß am Ende der Faſtnachtszeit, die Abzeichen reſtlos verkauft ſind. Freude ſoll es ſeinem Beſitzer durch ſeine Ori⸗ ginalität bereiten, und der Erlös hat dann nicht nur vielen Volksgenoſſen Arbeit gebracht, ſondern auch die Möglichkeit gegeben, den durch das Winterhilfs⸗ werk betreuten Volksgenoſſen eine wirklich wert⸗ volle Hilfe angedeihen zu laſſen. dͤeutſchen Ausfuhr clas AHbewähme Huste nbondon Ceht nur im 205 nebel— Erich Schmith, Was kocht die ſparſame Hausfrau? Montag: Grünkernſuppe, Auflauf laus Reſten von Sauerkraut, Kartoffelbrei mit Fiſch) Butterſoße; abends: Ausgeſtochene Grießklöße und Obſt. Dienstag: Graupenſuppe, gerollter Schweine⸗ braten, Schwarzwurzeln, Salzkartoffeln; abends: Kartoffelkratzete und Gemüfereſte vom Mittag. Mittwoch: Gemüſeſuppe, Käſemakkaroni mit To⸗ matenſoße und Salat; abends: Heringsauflauf. a Donnerstag: Geröſtete Haferflockenſuppe, Fleiſch⸗ küchle, Lauchgemüſe Kartoffeln; abends: Gebratene Makkaroni mit Ei und Salat. Freitag: Bohnenſuppe, zekochter(gegrillter) Fiſch, Senfſoße, Salzkartoffeln; abends: Süße Quarkküchle, Kompott. Samstag: Einlauſſuppe, gekochtes Rindfleiſch, Meerrettich Kartoffeln; abends: Gebackene Eier, ger. Kartoffeln, Gurken. Sonntag: Nudelſuppe, Hammelbraten, Bohnen (ſelbſteingemachte), grüne Kartoffeln; wirklich nicht wert! abends: Fleiſchſalat(aus Reſten), Brot, Tee. Unsere Angebote: Hetren-Wintermäntel Herren- Sakkoanzüge EKnaben- Wintermantel Ulstefosletots und Ulstetfotmen efrpflobte Stiapeziet- Qualitäten blotte Cheylots in Ulsteftofm Mk. 33.— 38. 43. 52.-[ Mk. 29. 38.— 49. 88. Mk. 14. 18. 25. 30. Herren-Wintermäntel Herren- Sakkoanzüge Knaben-Lodenmäntel unsere bewährten Strapazlef-Ulster Mk. 58. 67. 76. 83. Herren-Wintermöntel gute und deste Anzüge, le Paßfotmen Mk. 65. 76. 88. 08- Zweiteilige Sbortanzüge „eus guten üimptsgnletten stoffen Mk..— 12. 158. 19. Junglings-Sportanz züge Welte fesche Hodellstüc ke Mk. 88. 98. 112. 125.— Herren-Sportstutzer eus Eröftisen Chevlotstofteg Mk. 28. 34. 38. 43. DOreiteilige Sportanzüge Sas kk os mit Knlckelboc bet Mk. 28. 5 30. 35. 40. Kräftige Schulanzüge gen 5 E Form 8 Sakkos mlt angel und kutzetr Hose mit setoütteftet ene os e Mk. 5 13. 18. 20. 25. 8 Unsere Herrenartikel wurdenstete betsbsesestet“ Billige setſen in Obethem geg, 750 . Kniccer Socken, Spotthemden, Kite, . bepssebonen. 18 85⁵ 850 5 CFF 3— 8. Seite Nummer 38 Die Berliner Philharmoniker in Helſinkt Die Berliner Philharmoniker gaben in Hel⸗ ſinki ein Konzert, das für die finniſche Muſik⸗ helt ein Erlebnis beſonderer Art wurde. Etwa 4000 Menſchen hatten ſich in der großen Meſſe⸗ halle eingefunden, darunter die maßgebenden Ver⸗ treter der finniſchen Muſtkwelt. Der deutſche Ge⸗ ſandte von Blücher, die Angehörigen der Geſandt⸗ ſchaft und mehrere hundert Mitglieder der deutſchen Kolonie hatten ſich die Gelegenheit, das berühmte cheſter der deutſchen Heimat in Finnland ſelbſt einmal zu hören, nicht entgehen laſſen. Die Programmwahl war überaus glücklich. Auf die ſinfoniſche Dichtung„Don Juan“ von Richard Strauß wurde„Das Märchen“, ein Werk des bekannten finniſchen Komponiſten Sibelius, vom Orcheſter geſpielt, was einen Sonderapplaus hervor⸗ rief. Nach der„Freiſchütz“⸗ Ouvertüre und der„Erotica“ erzwangen die begeiſterten Zuhörer noch die„Tannhäuſer“⸗ Ouvertüre als Zugabe. Der Hamburger Staatskapellmeiſter und General⸗ muſikdirektor Jochum als meiſterhafter Dirigent und ſeine vortrefflichen Philharmoniker haben mit dieſem Konzert ſich und der deutſchen Muſik einen großen Erfolg in Finnland errungen. Sieben große Lorbeerkränze, von der Muſikbehörde der Stadt, dem ſtädtiſchen und dem Rundfunkorcheſter, dem finniſchen Muſtker⸗ und Tonkünſtlerverband und von Frau Schneevogt, der Frau des bekannten Dirigenten des Helſinktier Stadtorcheſters, waren äußere Anerken⸗ nungsbeweiſe der finniſchen Muſikwelt für die hohen Leiſtungen des deutſchen Orcheſters. Amſchließend gab der deutſche Geſandte v. Blücher in den Räumen der Geſandtſchaft einen großen Empfang, auf dem außer den Mitgliedern des Orcheſters die Spitzen der Muſikwelt Finnlands, ſo die finniſchen Komponiſten Kilpinen, Madetofa, Palmgren, ferner die Dirigenten der namhafteſten Konzert⸗ und Rundfunkorcheſter und die bekannteſten finniſchen Sänger, Sängerinnen und ſonſtigen aus⸗ übenden Künſtler ſah. Auch die Muſikkritiker der großen Tageszeitungen waren zugegen. — 2 Dr. Carl Schlottmann, der vorjährige Helden⸗ bariton des Nationaltheaters, hat füngſt als Gaſt am Deutſchen Opernhaus, Berlin, den Wotan in Rheingold, Walküre und Siegfried geſungen. Ausſtellung Otto Hodapp. Die Reichskammer der bildenden Künſte, Landesleitung Baden, veran⸗ ſtaltet vom 24. Januar bis 14. Februar im Raume der Mannheimer Künſtler in der Kunſthalle eine Ausſtellung von Zeichnungen von Otto Hod app, Mannheim. Eintritt frei. Auszeichnung eines Freiburger Gelehrten. Der Führer und Reichskanzler hat dem Direktor des Mineralogiſchen Inſtituts der Univerſität Frei⸗ burg, Profeſſor Dr. Schneiderhöhn, das Kolo⸗ nialabzeichen verliehen. O Profeſſor Richard B. Adam geſtorben. Im Alter von 64 Jahren ſtarb in München der bekannte Kunſt maler, Profeſſor Richard B. Adam, ein Bruder des Kapellmeiſters des Reichsſymphonie⸗ orcheſters, Franz Adam. Profeſſor Richard B. Adam, der Ehrenbürger der Stadt Nördlingen war, hatte ſich feinen Ruf beſonders als Schlachtenmaler be⸗ gründet und war ein bedeutender Bildnis⸗ und Pferdemaler. Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe Samstag, 8 Jan.) Sonntag, 24. Jan. 1987 Folgen eines Straßenbahnunfalls Iſt der Künſtler zum Verufswechſel verpflichtet? Rentenanſpruch anerkannt— Aber der Geſchädigte hat die moraliſche Pflicht, ſich einen Verdienſt zu verſchaffen Ein bei dem Pfalzorcheſter angeſtellter Geiger verunglückte am 1. November 1932 auf der Stra⸗ ßenbahn in Mannheim bei einem Zuſammen⸗ ſtöoß des von ihm benutzten Straßenbahnwagens mit einem Kraftwagen. Dabei wurden ihm einige Knochen der linken Hand gebrochen. Die Heilbehand⸗ lung konnte den Schaden leider nicht ganz beheben, ſo daß eine ſtarke Bewegungsbehinderung des vier⸗ ten und fünften Fingers der linken Hand zurückge⸗ blieben und eine Beſſerung des Zuſtandes nicht mehr zu erwarten iſt. Da der Verunglückte ſeinen Beruf als Geiger nicht mehr aus⸗ üben kann, iſt er Ende April 1933 vom Pfalz⸗ orcheſter entlaſſen worden. Nachdem durch rechts⸗ kräftiges Urteil des Landgerichts Frankenthal die Erſatzpflicht der Stadt Mannheim als Inha⸗ berin der Straßenbahn und des Kraftwagenführers als Geſamtſchuloͤner feſtgeſtellt worden war, erhob ſich u. a. die Frage, ob die Beklagten einen Berufs⸗ wechſel des Klägers zum Zweck der Minderung ſei⸗ nes Schadens verlangen können. Der Kläger for⸗ dert eine Unterhaltsrente in Höhe der Beträge, die ihm ohne den Unfall als Gehalt und (nach dem 65. Lebensjahre) als Penſion zugefloſſen wären. Seine Frau verlangt Fortſetzung der Ren⸗ ten⸗ oder Ruhegehaltszahlung über den Tod des Klägers hinaus. Das Landgericht Frankenthal und das Oberlan⸗ desgericht Zweibrücken haben dem Rentenanſpruch des Klägers ſtattgegeben, den Anſpruch ſeiner Frau aber abgewieſen. Aus den Enutſcheidungsgründen des Reichs⸗ gerichts, das die Reviſton der Beklagten zurückgewieſen hat, geht u. a. hervor, daß die Berechnung der Rente des Klägers auf Grund ſeiner Einſtufung in die Gruppe 4b der Gemeindebeamten der Stadt Lud⸗ wigshafen vorgenommen worden iſt; dabei iſt auch berückſichtigt worden, daß der Kläger von ſeinem 65. Lebensjahr an ein Ruhegehalt erhalten haben würde. Was den etwaigen Berufs wechſel des Klä⸗ gers zum Zweck der Schadensminderung betrifft, ſo können die Beklagten einen ſolchen nur im Rahmen ſeines bisherigen Lebenskreiſes verlangen. Mu⸗ ſiktheoretiſcher Unterricht erſcheint dem Gericht aus⸗ ſichtslos, Uebergang zum kaufmänniſchen Beruf würde dem Kläger bei ſeinem Alter unüberwind⸗ liche Schwierigkeiten bei Erlangung einer bezahlten Stelle machen. Zu einem ausſichtsloſen Berufswechſel iſt der Kläger aber nicht verpflichtet, Wenn nun auch der Kläger die Schadensminde⸗ rungspflicht bisher nicht ſchuldhaft verletzt hat, ſo entfällt ſeine Pflicht— wie das Reichsgericht weiter ausführt— jedoch nicht ohne weiteres für die Zu⸗ kunft. Der— abgeſehen von einer geringen Be⸗ weglichkeit der beiden letzten Finger der linken Hand— kerngeſunde Kläger muß ſich entgegenhalten laſſen, daß ihm bei ſeinem Alter anfangs der Vier⸗ ziger nichts daran gelegen ſein ſollte, und daß es ihm auch nicht geſtattet ſein kann, ſein ganzes fernereg Leben lang tätigkeits⸗ los eine Rente zu verzehren. Er muß vielmehr bemüht bleiben, ſich wieder einen Verdienſt zu verſchaffen, ſo viel⸗ leicht unter Ausnutzung ſeiner ſonſtigen künſtleri⸗ ſchen Tätigkeit in einem Muſtkalienverlag oder in ähnlicher Stellung. Die ige iſt am beſten durch verſtändiges Zuſammenwirken beider Parteien zu löſen; nur darf der Kläger ſich hierbei nicht paſſiv verhalten. Erfordert der neu angenommene Beruf eine Ausbildung, ſo haben die Beklagten die Koſten dafür zu tragen. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 24. Januar Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntags dienſt hat. Zahnärzte: Dr. Frank, Rheinauſtraße 28, Tel. 231 04. Dentiſten: Ferd. Pfiſter, O 2, 7a, Tel. 250 24. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 33/35, Tel. 50601, Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſt raße 26, Tel. 401 64, Oöwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10, Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 223 87, Friedrichs⸗ Apotheke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12, Lindenhof⸗ Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apo⸗ theke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Heilpraktiker F. Hch. Harzheim, U 6, 4, Tel. 254 12. e raft durch Teude⸗ Sport für ſedermenn Montag, 25. Jannar Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗ Straße. 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Ueber⸗ gang. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen]: 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule. R 2. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße. Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße 17 bis 18 Uhr wie vorſtehend. Schi⸗Trocken(Frauen und Männer]: 20 bis 21.30 Uhr Gymnaſtikſoal L 8, 9. Dentſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen]: 20 bis 21 und 21 bis 22 Uhr Gymnaſttkſaal Goetheſtraße 8.— 20.48 bis 21.45 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Boxen(Anfänger und Fortgeſchrittene): 20 bis 21.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion. Jin⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20 bis 21.80 Un Stadion Gymnaſtikhalle. 5 S Hallenbad, Halle 2. 5 20 K tädtiſches Hal⸗ : Für Schüler 18 ßis 19 für Frauen und Männer 19 bis 20.15 Uhr und 20.15 bis 21.30 Uhr; jeweils Karl⸗Friedrich⸗OHymnaſtum. Moltkeſtraße. Dienstag, 26. Jaunar Frohe Morgenſtunde: 9 bis 10.30 Uhr Gomnaſtikſak L. 8, 9. Nur für Frauen Allgem. Körperſchule:(Frauen u. Männer]: 18.80 bis 20 Uhr und 20 bis 0 Uhr jeweils Peſtalozziſchule, Ein⸗ gang Karl⸗Ludw aße. 20 bis 30 Uhr Sandhofen; ſchule, Kriegerſtraße Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30 bis 21 Uhr Turnhall hofſchule. 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule 21 bis 22.80 Uhr und 1930 bis 21 Uhr Liſe„ Colliniſtvaße, Bewegungschor[Frauen und 20 bis 21.80 Uhr Gymnaſtikſaol L 8, 9. Deutſche Gymnaſtik(nur Frauen]: 20 bis 21 Uhr Mäd⸗ chenberufsſchule Weberſtraße Volkstanz(Burſchen und Mädels): 20 bis 71.30 Uhr Peſtalozziſchule. Otto⸗Beck⸗Straße. Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallen bab Halle 3, nur Männer—10.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, für Hausfrauen. Verlegung von Kurſen Schitrocken. Bisher montags von 20 bis 21.80 Uhr in der Turnhalle des Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſiums fetzt zur gleichen Zeit im unteren Saal in L 8, 9. Rollſchuhlaufen. Bisher montags von 18 bis 22 Uhr und freitags von 190 bis 22 Uhr im unteren Saal in.8, 9, jetzt zu den gleichen Zeiten in der Turnhalle des Karl⸗ Friedrich⸗Gymnaſiums, Eingang gegenüber der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche. Sandhofen. Allgemeine Körperſchule(für Männer und Frauen). Jeweils dienstags von 20 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Kriegerſchule. An dieſem Kurſus kann noch eine größere Anzahl Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen teilnehmen. Anmeldungen nimmt der Sportlehrer kurz vor Beginn des Unterrichts entgegen. an Ein Sportſonderzug verkehrt am Sonntag, dem 24. Januar, von Mannheim nach Offenburg. Mannheim ab.08 Uhr, Offenburg an.39 Uhr; zurück Offenburg ab 18.34 Uhr und Mannheim an 20.46 Uhr. Sonntag, 24. Januar Nationaltheater:„Der Evangelimann“, Oper von W. Kienzl, Miete H. 20 Uhr. i„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von K. Bunje, 20 r. Roſengarten: 17.11 Uhr Große Damen⸗Fremdenſitzung der Fröhlich Pfalz. Planetarium: 16 Uhr Der Himmel über den Polen der Erde(Vortrag mit Lichtbildern und Vorführung des Sternprofektors): 17 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors; 20.15 Uhr Feierabendveranſtaltung Ko. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.15 Uhr Kabarett— Varteté. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. Libelle. Lichtſpiele: Univerſum:„Ritt in die Freiheit“.— Alhambra und Schauburg:„San Franzisko“.— Palaſt und Gloria:„Die Nacht mit dem Kaiſer“.— Capitol und Scala:„Der Bettelſtuden, 10 e Tee 7 Ständige Darbietungen Sindtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von If bis 10 Uh Schloßgalerie: Geöffnet von 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr, 8 ee Unsere Auswahl, unsere Preise werden Sie über- raschen. Seien Sie Mon- tag früf mit bei den rs! es lohnt sich! KAUF STATT E 2 0 7 0 nde N 60 U 8 I. Bae Tifuibnfſüm a (FORMS HUI Mi os sHAARAUFL Ask Tabu Schlakeimme „Aria Kleiderschrank 180, 3t Ftisier. ommode mit Zteil. Spiegel, 26;eit., 2 Nacht. schränke RM. 345. Monatsrate 20. . — —— 05 I—— . Winker- Schluß ⸗ verkauf a chmidt 0 E 3, 2 Mannheim 1 8 fl Frabthaar fat u ſlhlduk-. Starz 06 115 eder Herr kann slch 15 85 855 8 eulegeneselei e! Aüngbuſchr g ane Je engere Preise 4. Stock. 378 derart niedrig! g Regen- Lodenmäntel fund überzeugen sich Umzugshalber Eichen ⸗ Schlafzimmer zu verk. L 12. 10 (8„ läuten. 1250 Hündin, 275 fähr. prim 1 Ahnen⸗ tafel, drollig u. anhänglich, ab⸗ reiſehalber billig in nur gute 433 Lel. 2er, 2 lb. 8 Ulster, Paleſoſs 1 Anzüge, Hosen e 9 0 8. kaufen Sie jetzt viel 3 3 billiger. Am besten, 5 Sie kommen selbst 885 davon Iur We 5. macht sich bezahſt NA 9. Elage Ringel 1 e e Weh lich Körz etwa vor len geg Aber und als der ſchen ſoll: Samstag, 28. Jan. Sonntag,. Jan. 1987 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgade ein ernſtes Wort an Jugend und Erzieher 0 Erforderniſſe für Offizier ſein, heißt auch geiſtiger Führer ſein— den Offiziersberuf Charakter und Bildung, geiſtige Reife und Beweglichkeit ſind unerläßlich Der Umſtand, daß viele junge Leute, die ſich um die Offizierslaufbahn bewerben, unter ganz falſchen Vorausſetzungen dieſen Beruf anſtre⸗ ben oder einen ganz unfaßbaren Mangel an bisher ſelbſtverſtändlichen Bildungselementen aufweiſen, veraulaſſen den Oberſt und Regi⸗ mentskommandeur Hilpert zu beherzigens⸗ werten Ausführungen, deren Bedeutung ſich nicht nur auf den Offizierserſatz, ſondern darüber hin⸗ aus auf die Ausleſe für Führerſtellen im Leben überhaupt erſtreckt. Wir entnehmen ſeinen Dar⸗ legungen die folgenden Sätze: An erſter Stelle muß betont werden, daß die Wehrmacht keine Vereinigung iſt, in der ausſchließ⸗ lich Körperkultur getrieben wird. Wohl ſpielt das Körperliche eine ausſchlaggebende Rolle, aber nicht etwa in der Form hoher ſportlicher Rekorde, ſondern vor allem durch die Forderung von zäher wil⸗ lens betonter Leiſtung und von Härte gegen ſich ſelbſt nach großen Anſtrengungen. Aber ebenſo wichtig ſind für den Soldaten geiſtige und ſittliche Vorzüge, vor allem für den Führer, der als junger Offizier alljährlich für über 100 Leute der Erzieher und Lehrer in zahlreichen, militäri⸗ ſchen, aber auch allgemein menſchlichen Dingen ſein ſoll: Militäriſche Führung, im großen wie im kleinen, iſt in erſter Linie geiſtige Leiſtung und hat zur Vorausſetzung gei⸗ ſtige Beweglichkeit und geiſtige Schulung, umfangreiches Wiſſen und ſolides Können. Militäriſche Erziehung iſt nur denkbar auf der Grundlage einer charaktervollen Perſönlichkeit und ſittlicher, geiſtiger und kultureller Ueberlegenheit über den Durchſchnitt der Auszubildenden. Wer da⸗ her(wie z. T. ganz oſtentativ geſchehen iſt) alles Geiſtige und Kulturelle ablehnt oder ihm ausweicht, hat nicht die Eignung für einen Führerſtand. Daher mögen alle diejenigen vom Offiziers⸗ beruf fernbleiben, die ganz einſeitig nur auf körperliche Leiſtungen und Betätigung ein⸗ geſtellt ſind oder mangels geiſtiger Anlagen ſchon mehrmals in Schule und Leben ge⸗ ſcheitert ſind. Wir betrachten es keineswegs als„Gelehrteneigen⸗ ſchaften“, wenn wir verlangen, daß junge Leute, die Offtster werden wollen, ſich um ein gewiſſes Wiſſen und ein geſchultes Urteil bemüht haben und es ver⸗ ſtehen, geiſtige Arbeit raſch und ſorgfältig zu er⸗ ledigen, klar und einfach zu denken, zu reden und zu ſchreiben. Häufig hört man dann will kein Streber ſein!“ Was iſt ein Streber? Offenbar ein Junge, der ganz einſeitig nur für die Schulaufgaben Zeit und Kraft hat und allen Sport, allen kameradſchaftlichen Verkehr, kurz alles, was ihn in ſeinen Schulerfolgen nicht vorwärts bringt, ablehnt. Oder noch ſchlimmer, ein junger Mann, dem fedes Mittel recht iſt, um vorwärtszukommen, der hierzu vor keiner Unredlichkeit zurückſchreckt und jedes Opfer des eigenen Charakters und der Selbſt⸗ achtung bringt. Solche Streber müſſen am Einrücken in Führerſtellen verhindert werden. Wird aber das Wort Streber darüber hinaus nicht mißbraucht und ungerechterweiſe an⸗ gewandt als Ausdruck des Neides und des Minder⸗ wertigkeitsgefühls gegen jeden, der raſcher, ſolider und beſſer arbeitet? Wer einen hellen Kopf hat, der hat ihn eben. Wir ſind um jeden ſolchen Jungen froh, es gibt ihrer viel zu wenig. Wir wollen nir⸗ gends und auch in der Schule nicht die Herr⸗ ſchaft der Minderwertigen, und es wäre traurig, wenn die Frechen, Dummen und Faulen den Ton angeben und die Klugen und Anſtändigen und Fleißigen auf ihr Niveau herabziehen könnten. Das ſoll ganz klar und offen von allen Lehrern und Führern vertreten und bei der Charakter⸗ ſchilderung in den Zeugniſſen bei der Auswahl der Führer ausgewertet werden. Die Jugend geht auf körperlichem Gebiet von ganz richtigen Grundſätzen der Erziehung aus wenn ſte mit harten und ſchweren Dingen und großen Anſtrengungen fertig werden will. Sie lehnt es aber großenteils zu ihrem und Deutſchlands Schaden häufig ab, dieſen Grundſatz und dieſe Einſatzbereit⸗ als Entgegnung:„Ich ſchaft auch auf geiſtiges Gebiet auszudehnen. bearbeiten, ſondern entweder abſchreiben, oder daß andere ſich bei ſolchen Immer wieder hört man, daß Schiller ſch ihnen nicht liegende Prüfungsaufgaben lank abgeben fungsarbeiten krank melden. Das iſt un männ⸗ lich und kurzſichtig. Wer ſich daran gewöhnt hat, ſich von ſchwierigen Aufgaben und unangeneh⸗ men Dingen zu drücken, wird das Leben ſchlecht beſtehen und nie Führer ſein können. Er hat einen entſcheidenden Charakter, und Perſönlichkeitsmangel. Eine geradezu kindliche Au ffaſſung iſt es, daß viele Jungen nicht mehr leſen und verarbeiten wollen, was zwar für ihre Bildung nötig wäre, aber in der Schule nicht verlangt oder nicht unmittelbar benötigt wird. Was ſoll man z. B. ſagen, wenn ein junger Mann, der in die Oberprima aufſteigt, noch nie Schillers Wallenſtein geleſen hat, ja von ihm überhaupt nichts weiß? Oder wenn ein anderer, der Offizier werden will, in den letzten Jahren über⸗ haupt kein Buch über den Weltkrieg geleſen hat? Nach einem größeren Geſchichtswerk fragt man gar nicht, da viele in Geſchichte nur„Genügend“ haben. Man komme nicht mit der Ausrede, daß die Jugend heute „keine Zeit“ habe, ſie ſei zu ſehr anderweitig abge⸗ lenkt und beſchäftigt. Wer will, der wird in je⸗ der Woche 1 bis 2 Abende für ſolche Zwecke heraus⸗ bringen; ſie genügen vollauf. Ich betrachte dieſen Mangel an Intereſſe noch von einer anderen Seite her: Jeder Offizler muß nach anſtrengendem Dienſt fortlaufend aun ſeiner thevretiſchen Weiterbildung für den Dienſt arbeiten, eine gute Zeitung leſen und auch ſonſt(Geſchichte, Geographie, politiſches Schrifttum, Sprachen) etwas für ſeine Unterrichtung tun. Hierzu muß in der Jugend ſchon der Grund gelegt ſein. Wer ſich hierzu immer nur ſchieben und treiben läßt, hat bei uns keinen Platz. An ſolchen Fragen ſcheinen mir nicht nur die Schulkreiſe intereſſiert, ſondern ebenſo die Führer der HJ. Denn gerade in der HJ wird ein großer Einfluß auf die Urteilsbildung und auf die Freizeit⸗ geſtaltung der Jugend ausgeübt. Und es iſt für die Hitlerjugend keine Sünde gegen ihre Hauptaufgabe, die Jugend als Geſamtheit zuſammenzuſchmieden und zu heben, wenn ſie außerdem dem höheren Schüler einige Winke gibt, die übrigens manchem Jungarbeiter oder Kaufmannslehrling ebenſo nützlich und willkommen ſein mögen. Dieſe Ausführungen wollen weder für die Schule noch für die HJ ein Vorwurf ſein, aber doch zeigen, welche Irrtümer und Lücken in der Jugenderziehung und Unterrichtung vorhanden ſind zum Nachteil des 7. Seite/ Kummer 88 für alle Berufe. Ich bin überzeugt, d all erkannt iſt, daß auch darüber mit der geſprochen wird. Ich halte es aber für ein ler, wenn dieſe Gedanken, die, von Lehr ſprochen, bekanntlich oft mit ablehnenden len aufgenommen werden, ihnen von anderer mitgeteilt werden, die nach ihrer Eigenart er Gehör findet. Dies allein iſt der Grund, warum ie mich als Offizier auf dieſes Gebiet begebe. Ich hoffe, es iſt zum Nutzen der Jugend. Anſtändige Baugeſinnung Forderungen des Reichsarbeitsminiſters Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem Erlaſſe imfangreiche Ausführungsanweiſungen zu der Ver⸗ ordnung über Baugeſtaltung herausgegeben. Er weiſt darauf hin, daß unſere Städte und Dörfer urſprünglich trotz aller Vielgeſtaltigkeit ein ein⸗ heitliches Gepräge hatten und Ausdruck deut⸗ ſchen Gemeinſinns und deutſcher Baukultur waren. Durch nachträgliche bauliche Eingriffe ſei das har moniſche Orts⸗ und Straßenbild vielfach zerſtört worden. Die in den letzten Jahrzehnten entſtan⸗ denen Ortſchaften und Ortsteile zeigten ein unge⸗ regeltes Durcheinander verſchiedenſter Architektur und Stilform und bauliche Zerſplitterung. Auch die offene Lanoͤſchaft ſei vielſach durch häßliche bauliche Anlagen verunſtaltet worden. Um für alle Länder gleiches Recht zu ſchaffen und die fühlbare Lücke der bisherigen Geſetzgebung zu ſchließen, ſei eine reichs⸗ rechtliche Regelung zur Sicherung anſtändi⸗ ger Baugeſinnung dringend notwendig ge⸗ weſen. Der Miniſter erklärt im einzelnen, daß die Veroroͤnung nicht nur beſtimmte Teile des Heimat⸗ raumes ſchützen, ſondern überall Platz greifen ſoll, weil jede Landſchaft, jede Stadt und jedes Dorf Schutz verdienen. Auch die Wirkung eines Baues in der freien Landſchaft ſei zu berückſichtigen. Bei der Eigenart des Ortsbildes ſei auch an die Fern⸗ wirkung gedacht. Unter bemerkenswerten Natur⸗ gebilden könnten auch einzelne, von der Naturſchutz⸗ geſetzgebung nicht erfaßte Bäume, Hecken uſw. ver⸗ ſtanden werden. Für die Stellung von Gebäuden könne es ſich empfehlen, vor allem in Gebieten mit offener Bauweiſe, die Firſtrichtung für die Häuſer vorzuſchreiben. Auch Dachform, Ausſtattung der Außenwände, Geſtaltung der Einfriedigung uſw. könnten feſtgelegt werden. Der Miniſter erklärt, daß oͤie mit der Veroroͤnung den Behörden über⸗ tragenen Aufgaben vor allem künſtleriſche Bega⸗ bung, ſtädtebauliche, baugeſchichtliche und bautech⸗ niſche Kenntniſſe erforderten. Eine ſorgfältige Aus⸗ wahl der Sachbearbeiter ſei deshalb notwendig Bei ſtädte baulich bedeutungsvollen Aufgaben werde ſich auch die Hinzuziehung geeigneter freiſchaf⸗ fender Baukünſtler empfehlen. e Nloudl-Hrühlingoſalri ind Mittelmeer 27. Febr. I. M Aræ Fahrpreis ad RM 390. Weitere empfehlenswerte Llogd-Judfldums fahrten 1937: Mit O. General von Steuben⸗ 1490 ge T0. Orient- Schwarzes Meer- Fahrt dom 8. Mal bie 28. Mal/ ab RM 430. Große Heimfahrt aus dem Mittelmeer vom 31 Mal bis 18 Juni/ ab RM 390. * Mit d„Stuttgart-. 13 367 8t. · Reg. To. Oſterfahrt nach Madeira vom 24. Mürr bis 7. April/ ab EMM 245. fahrt nach den Atlantiſchen inleln vom 10. April bis 30. April/ ab RM 335. 0 Mit O. Bremens s kuropa e, Columbus- während des ganzen Jahres ferien⸗, Urlaubs-, Studien⸗ und Gelellſchaftsreilen nach Amerika Mündeſtpauſchalpreis tund en 888. berw. M 540. 0 ferner: 5 Orientkahrt, Rellaskahrt, pfingltkahrt nach leland u. England mit ſeilnahme an der engl. f Krönungs ⸗Flottenſchau, Skandinavien Oltteefahrt, polot · Spitbergen · Notdkap · 0 fahrten u. a m. 0 Verlongen Sie das grolje Jahresprogramm: Lloyd Jubiläums- Relſen 1937 orbbeulcher A005 oennneim: Plopd- Reisebüro. O 7. 9, Heidelberger . Straße, Telefon 23281 F 01 Uinterschluß- Verkauf HILDE WoL SDezisl-Geschäft füt erstklassige Damenkleidung D 2. 6 Daimler-Benz Aktiengesellschaft Berlin/ Stuttgart- Untertürkheim. wurden gemäß dem Tilgungsplan Nummern gezogen: 280 Stück nom. RM. 500.—, rückzahlbar mit RM. 525.—: Nr.: 385— 392, 1105— 1112, 1721— 1728, 2001— 2008, 2881— 2888, 4033.— 4040, 5529— 5536, 7065— 7072, 7121 7128, 7809— 7816, 7897 7904, 350 Stück nom. RM. 1 000.—, riülckzahlbar mit RM. 1 050.—: Nr.: 5 8481— 8490, 8661 8670, 8861— 8870, 8881— 8890 9881 9390, 9641 9650. 1004110050, 10071410080 1015110160, 1017110180, 1031110320, 10401-40410 1050110510, 11061-11070, 1120111210, 1160111610, 1227112280, 1228112290, 1804113050, 1349113500, 1430114310, 1491114920, 15301-15310, 1538115390, 1688116840, 1690116910, 1694116950, 1776117770, 1787117880, 1792117980. 70 Stck nom. RM. 3 000.—, rückzahlbar mit RM. 3 150.— Von den Stücken zu RM. 3 000.— iſt eine Anzahl in drei Abſchnitten zu jſe RM. 1 000.— mit gleichen [Nummern und der Bezeichnung A, B und C ge⸗ tauſcht worden. Dieſe Stücke gelten als verloſt, I wenn die entſprechenden Nummern nachſtehend auf⸗ geführt ſind.. 529— 586, 1318 1320, 1787. 1744, 2440— 2456, 3417 3424, 4898— 4400, 5841— 5848, 689.— 696, 1639.— 1640, 1849. 1856, 2561— 2568, 8425— 3432, 5041— 5048, 5905.— 5912, 7153 7160, 7937.— 7944. 1241112420 14641414650 1569115700 1722117280 1817718178 1841518416 1848118482 1868718688 1817818174. 1840918410, 1846818464. 1864148642, 1885718858, 1025119262, 1947710478, 978110782, 1078919790, 1097519076, 1998519986. 8 ee 19. Januar 1987. 1932919330 Aubin b Leiadachendrhume un! rückzahlbar mit 105% am 1. April 1937. Bei der am 19. Januar 1937 durch das Bezirks⸗ notariat A in Cannſtatt ſtattgefundenen achten Aus⸗ loſung der 677 Teilſchuldverſchreibungen von 1927 nachſtehende 705.— 712 1657— 1664 1921.— 1928 2745— 2752 3529.— 3536 5313— 5320 6153— 6160 7377. 7884 April 1934, ſind folgende Teilſchuldverſchreibungen a 1 5 Einlöſung vorgelegt worden: April 1935, ſind ſolgende Teilſchuldverſchreibungen 1541143490 noch nicht zur Einlöſung vorgelegt worden; April 1936, ſind folgende Teilſchuldverſchreibungen noch nicht zur Einlöſung vorgelegt worden: 1888818884 1953919540 19845—19846 0 daimier- Benz Akti Der Vorstane destecke pz 0 72 Teile, 90 1 l 10 0 berauflage, 30 J. 77 Seren grate Küche, onatsrate NI 1 R. J. Freikatalog. 1 Marmonlegebäucle K. Richter Büfeit m. Kühl. 8 7 Solingen 346. Searlene r S844 160 breit, Tisch 2Stühſe, Hock. RM 158. Monatsrate 15.— Herm. Sehmidt hin E 3, 2 Mannnelm Shestandadarleh. m. monatl... Die fällig gewordenen Teilſchuldverſchreibungen a werden ab 1. April 1937 gegen deren Auslieferung monatlich von bei den nachſtehenden Banken eingelöſt: R. /“ 10.— ab. Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Auch Einzel⸗ u. Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft. Dresdner Bank, Marx& Goldſchmidt, Qualitätsware M. M. Warburg& Co. frachtfrei in Berlin, Frankfurt a.., Hamburg, Maunheim, 9 5 7 9515 Ulster u. Paletots 24. 29. 38. 32. München und Stuttgart. O. Ble 0 ſi n 8— 155 Mit den fällig gewordenen Teilſchuldverſchrei. Fellbach ita. Sport- Stutzer 14. 19. 26. bungen ſind zugleich die zugehörigen Zinsſcheine ſo⸗ Christof 1— wie Erneuerungsſchein einzuliefern. 5 Sakko-Sport-Anzüuge 27. 36. 48. 56. 5 Von der 1 0 5 1 55 Kinder- 5 intel Anzüge 6. 12, 10 pril 198g. folgende Teilſchuldverſchreibungen f—„Anz— 16. noch nicht zur Einlöſung vorgelegt worden: Masken! Linder-Mäntel-Anzude Mänte 1 Stück nom. RM. 3 000.—, rückzahlbar mit Zwei herrliche N e 5 M. 3 150.—: Nr. 18 685. Original. 5 N i Von der fünften Auslofung, rückzahlbar auf 1. nom. RM. 1 000.—, rückzahlbar mit M. 1 050.—: Nr. 8 199, 8 200. Von der ſechſten Ausloſung, rückzahlbar auf 1. k nom. RM. 500.—, rückzahlbar mit NM. 525.—: Nr. 1 784. 1785, 4 760; 4 Stiick nom. NM. 1 000.—, rückzahlbar mit NM. 1 050.—: Nr. 10 021, 10 022, 10 028, 10 024. Von der ſtebten Ausloſung, rückzahlbar auf 1. 10 Stück nom. NM. 500. 5 n rücgahlbar uit Nd. 525. Kastenwagen Nn 1. B. ee Strate Nr. 1572, 1578, 1594. 2058, 2059, 2655, 2656, 3120, faſt neu, Pill. au 3 5 3180, 3459, 3740, 3777, 4495, 5684, 5695, 5711, verkauf. 5712, 6011. 7243. 5 30 Stück nom. RM. 1 000.—. reer, Schlaf- u. Wohn Zimmer, Köche Polſtermöbel! Erträgliche An⸗ zahlg.! Preisw. Rokoke- Hoslüme ast neu, Herr u. Dame, Alter et- Wa 8 u. 10 Jahre, zu nur RM 25. zu verkaufen. If. erb. u. F W 187 an die Oesch. d. Bl. 8875 Mod., elfenbeinf. Fiſcher, albert 28 losen.30 6. 9 14. eee eee Loden- Joppen. Viel. Forb..30 9. 14. 19. Stoffe gem und chewot.— 18. 16. rückzahlbar mit NM. 1 050. 3 eyseselisenaft Prin eizung 112 Bewetterung wieltsusendfseh bewährt ung ausgeführt für abrikrãume Säle, Hallen Einfamilienhäàuser vereinigt dle Vorzüge der Zentral- und Einze heizun Billig in Anlage u. Betrieb. Prosp. u. Vorschſage N Luftheizungswerke Schwarzhaupt, Spliecker a co. sent, Cen Weng Franidun e. M. 3, Teleſen 75810 ö 8 8. Seite Nummer 38 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, W Jan. 7 Sonnt ag, A. Fan. 157 7788 5 wels Women,. 1 W lauf im Schwarzwald zuerſt wurde— un 8 5 abhängig vom Feldberg behaupten 3 St. Blaſien liegt tief ſſel, höher a Todtmoos(800 bis 1200 Meter), u klimatiſch 7 berühmte Höhenkurort Höchenſchwand(1015 Meter), das neuerſtandene Schluchſee am größten Schwarzwaldſee und andere kleinere Schwarzwald⸗ 1 orte, die über mehr oder weniger ausgedel Schi⸗ 5 5 3 5 gelände verfügen, werben durch reizen Gaſt ichkeit 4 Der Brocken Sitödeutſchlands“, der Kandel,[hof und andere Schlitten zum Hebelhof; Schi Abfahrt nach Bernau(Hans und durch ihre Lage um die Gunſt des Winterſport⸗ es l i ttel⸗ und Südſchwarzwald. Mit fahrer und die wendigen großen Buſſe oder P il ber das Spießhorn oder über das freundes, der in den Hochſchwa rz wald geto mmer iſt. gerf glänzend geformten Berg, ſchlitten haben das gleiche Ziel.“ nach dem Herzogenhorn, nach Altglas⸗ a K. L. kom beginnt nach Süden die Kette Der Feloͤberg dient für anſpruchsvolle Winte hütten über den Zweiſeenblick, durch den„Tännele⸗ abzi valdberge anzuſteigen: Feldberg ſportler als Standquartier; dort wurde die Gruppe friedhof“ zum Rinken und andere. Der Winter⸗ die dem benachbarten Herzogenhorn„Schizunft“ gegründet, die in einer beſonderen Ab⸗ betrieb am Feldberg erhält ſich bis zu den allfähr⸗. 8 ef vielbeſuchte Ausſichtsrieſe und be⸗ teilung Mitglieder nur infolge„ſportlicher Geeig⸗ lichen Oſterſprungwettbewerben. Von den ſonſtigen Was hören wir 4 1190 bahn erreichbare Freiburger Stadt⸗ netheit“ aufnahm. Wie der Schiſportler, ſo kommt] Veranſtaltungen genießt der alpine Abfahrtslauf ift b d(1286 Meter), weiter füdlich der Montag., 25. Januar Sie Meter) und der Blauen(1167 Meter). N— e 1. Reichsſender Stuttgart des biet liegt ſchneegeſegnet wie wenige Ge⸗..80: Frühkonzert.—.30: Konzert.—.80: Frauen⸗ Ihr s deutſchen Landes in hellflutendem Sonnen⸗ funk.— 10.00: Der Froſt regiert.— 11.80: Bauernfunk. von wurde längſt zum Schigebiet von Rang— 12.00: Schloßkonzert.— 14.00: Allerlei von zwei drei.— 16.00: Muſik am Nachm g.— 17.45: Schon wie⸗ von 16 i der zu ſpät. Plauderei.— 18.00: Unterbaltungs konzert als etburg bringt die Schauins la nd⸗— 158.00: Wein⸗ Weib und Geſang(Schallpl.).— 20.00 iſt. Wintergaſt mühelos in Nachrichten.— 20.10: Eönard. ſpielt: Brahms Geſe des Schwarzwaldes. Das Pra et hinter dem Schauinsland iſt krib⸗ 25 2 nach allen Seiten ziehen die Brettl⸗ 3 Höh. . 8 tung Kurhaus Sand Sonate fis⸗moll 2.— 20.50: Wie es euch gefällt. Buntes Ste: dess). bel Baden- Baden. 5 Konzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Inkernationole 8 Winterkuren— Wintersport Winterſportwoche.— 22.35: Nachtmuſik.— 24.00: Nacht⸗ Einf Pension ab Mk..—. Prosp. konzert. ſelbe —¼b ſ k ä öV—ũu—— Ans Mannheim 5 S S 19.45: Echo aus Baden. geſch Leute Spuren durch den Schnee. Anſpruchsvolle Deutſchlandſender im une eis em Fenton und Herdo gen:.00: Fröhlicher Wochenanfang.— 190.00: Grundſchul⸗ 5 n vor, weniger Ehrgeizige bleiben im Bereich funk.— 12.00: Muſtk zum Mittag.— 14.00: Allerlei— dass e heimeligen, mit ſeinen Schimöglichkeiten aus⸗ W 18 15. neuen Büchern. Beſt 05 4 2 1— So 8 oi— 18.00: 9 ittag.— 18. 2 1 e. ee 820 e 85 18420 Irländiſche Lieder. 19.00: Faer 0 hie Höllentalbahn berührt bei ihrer höchſt ein⸗ 5 haltung.— 20.10: Brahms⸗Sonate.— 20.50: Wie es euch kom drucksvollen Fahrt Hinter zarten, den auf weit⸗— nagefällt.— 23.00: Von unſrer ultrakurzen Welle. erfal gewellter Hochfläche, faſt 900 Meter hoch liegenden 8 Höhenkurort. Dort mündet die Fahrſtraße ein, die Dienstag, 26. Januar eine vom Glottenbad herauf, über St. Peter und St.. Reichsſender Stuttgart ſtütz Märgen, kommt. Gute Schihänge, Rodelſport und.30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 1000:— Eislaufſport auf dem Titiſee, der zu zwei Dritteln Verſaines— Peisdam Hörſzenen.— lob: Engliſch ur zur Gemeinde Hinterzarten gehört, deuten die Vor⸗ Von Blumen und Tieren 4000: Ruft am Nea züge dieſes alten Winterſportplatzes an.— 17.40: J. Ponten 9 von 8 Südamerik baue . 1141 75 I 111 18.00: Konzert.— 19.00: Zauber der Stimme: Karl ee e 85 Titiſee, wird Schmitt⸗ Walter(Schallpl. 8 19. 45: Sturmnacht auf der auf 8 s Sees und auf dem Nordſee.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Bunte Volksmuſik. 1 tief verſteckt im Winterwald liegenden erſten deut⸗ 2550: Die erſte Linie. Hörſpiel.—.00; Nachrichten. . en Eisſtadion Eisſport mit Hingabe betrieben. 5 2.20 8 N. 25 Kon f Von Saig, einem kleinen, idylliſchen Schwarzwald⸗ 8 Natkaue e e dorf in 990 Meter Höhe, führt eine Rodelbahn nach Winterabend am Feldberg(Photo: A. Rupp, Saarbrücken) Aus Mannheim 9 Titiſee hinunter; Schihänge gibt es überall genug, 11.30: Für dich, Bauer.— 12.00: Mittagskonzert. 0 bis nach Lenzkirch(810 Meter), nach Breitnau hin⸗ auch der Raſtende auf dieſem zumeiſt in Sonnenflu⸗] Ruf. Er findet meiſt vom Herzogenhorn, in deſſen ſpielen: Das Landesorcheſter Gau Baden unter Leitung Jan f auf(1020 Meter), zum Thurner und rund um Neu⸗ ten liegenden Berg durch ein unerhört prachtvolles, Wächte ſteil durch den Wald nach Menzen⸗ von Theo Hollinger, ein Mufikkorps unter Leitung vnn ela ſtadt, der 805—938 Meter hochliegenden itrei 3 9 f ſtarken Wintererleb⸗. Muſikmeiſter Kraus, die Melo⸗Rhythmiker. 85 er hochltieg„ nahen, weitreichendes Rundbild zu ſtarken Wintererleb ſch wand, ſtatt. Deutſchlandſender Händ ö hitbſchen Amtsſtadt. niſſen. Die Kette der Alpenberge, die Vogeſen und Den Belchen erſteigen die Beſeſſenen. Der.00: Schalpkgtten—— 830 Frühkonzert.— lib Ober ö Mit der Dreiſeenbahn, die in Titiſee beginnt, die Alb bauen ſich in Prachtbildern als unerhört raſſige Berg macht es ſeinen Beſuchern nicht leicht;[Stein befreit die Bauern. Hörſpiel.— 10.30: Fröhlicher Ange ſtreben Scharen von Schiläufern, die noch„höher eindrucksvolle Schaulandſchaft hochauf. dafür bietet er ein Rundbild von Erhabenheit, wie Kindergarten. 5 11.30: r e„für 1 3 f hinaus“ wollen, über dem zwei Kilometer langen Immerhin, der Sport iſt die Hauptſache! Mittun! kaum ein anderer Berg und raſſige Abfahrt. 1 iel i Fragen ee Alte 90 ee hinauf nach Bärental, das an der ſeinerzeit noch Dazwiſchenſein! Der bis zu 1495 Meter Höhe an⸗ In den vielen kleinen, zumeiſt idylliſchen Win⸗ lische Lieder.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 170 But unvollendeten Bahn Titiſee—St. Blaſien als höchſte] ſteigende Feldberg bietet das idealſte Schigelände] terbleiben des Hochſchwarzwaldes iſt behaglich raſten. Adriano Lualdi: Sonate G⸗Dur.— 18.20: Zeitungsſchal Just Reichsbahnſtation liegt. Von dort klingeln für Be⸗ von den flachſten bis zu den größten Steilhängen Da lockt Todtnau, die„Wiege des Schwarzwälder 19975 8 855 r Kane Dit ö queme die großen gelben Schlitten des Feldberger⸗(Fahler Loch, Feldſee, Wächtenkeſſel), ohne daß je Winterſports“, zwiſchen Feldberg und Belchen, das 22 30: Kleine Nachtmuſtk.— 23.00: än 9 Gär hofes zum 1279 Meter hochliegenden Feld berger⸗ l irgendwy Lawinengefahr beſteht. ſeine Stellung als Winterſportplatz— wo der Schi⸗] Schallplatten). 5 1115 55 N. Af 1 5 Bel WIIdbad Lager! Foul. In deln fes aft gesunden Lela 75 3 8 Ster er dem Hat ich Un 0 Auen Sanden: N Wiaterk uren Wiste 400 Joux Alls Leitungs- Auserat Osonreiche Höhenluft. Herr rannenhochwälder und pol Las ind Nelles, in der Ja TTT „„ Aushunſt dch. d. Bürgermeisteramt, Telefon g f Polize Kaufr Lager — 1 5 05 2 Tflog urlirönt Königl. Post-, 1 U. Frachttengfer nach Süd- und Ost-Airiha Uber West- und Ostküste Regelmäßige Abfahrten von La Küche, Prospekte. abc uten billig 1 ſchwarz. paletot, 1 erhalten, Maßarbeit. I Näheres Oeſchſt d. Blatt. Tochteruimmer Aünderummer ünderbettstelchen liefert prompt u. S894 Mö bekwerkſtätte fich. Jhmidh Mhm.⸗Rheinau, Relaisſtr. 86 Tel. 48987 Zu verkaufen: 1821 Salko-Anzug 1 dunkl. Winter⸗ dunk.⸗ blauer Anzug. 1 Frack. all. gut feinſte mittlere Figur. 8 Dobel 2 Verkäbfe für der latt. Umzugs halb. 5 verkauf.: 1 übel Betten, Tisone Sekretäre ehranlohe nördlicher Schwarsw., 750 Meter „Hotel Bost“ Zentr. Heizung, lieg. 5 London, Antwerpen, Rotterdam u. Hamburg Regelmäßiger Anschlußdienst von Bremen Schnelldampfer ab Southampton jed. Freitag Nädere Auskunft durch 7 John B. Best& Co. S.., Antwerpen Kuyper. van Dam& Smeer, Rotterdam Suhr& Classen. Hamburg 5 122 ͤͥͤ ³˙ AAA intez kus Eintzzenggzt in Kurhaus Knlebis-Lamm 935 bis 979 m Üb. d.— Zimmer m, ließ heltem und warmem Wasser. Zentr.-Fleis. Gunst. Penstons-Prelse prospekt durch den Besitzer; C. Gaisser Tel. Garage. : A. Künzer Das nene, laser“-Pfano 19][Nußbaum m. Maſerfront eine Vein 55 515 m, ſehr preis⸗ wert im Muſik⸗ haus Pfeiffer, 9(Kunſtſtr.) S82² 02, dae 2854 5¹9 D 4. 13, 1 Tr. Verkaufe flag-Aadlag ca. 18 Mtr., auch für Kabinen ge⸗ eign. erem 1 ſowie Fel als Maſchinen⸗ od Kaſſenſchvank Piſter. U 1. 2 Wen zue 8 Konfirmanden. dammtkleid mittlere 5 zu verkaufen Fr. Ehemann Langſtr. 31 1 Fahrrad- ee e Refagliek uhd Js Woliadug cldeh Teppiche Bett · Umrandungen couch · Decken, Läufer, Linoleum Baletum, Straguls von ropeten Neuheiten f sind eingetroffen Verlengen zie unsere usterkort höher matiſch (1015 rößten Frauen- 57 un Buntes ationole : Nacht⸗ indſchul⸗ erlei, Büchern. dichtung. d⸗Unter⸗ es euch — 10.00: ſch(Un⸗ — 15.15: chmittag, ikareiſe. ie: Karl auf der ksmuſik. chrichten. he Kom⸗ nz⸗ und zert. Es Leitung ing von 10.00 röhlicher e Haus⸗ Mittag. Alteng⸗ — 17.50: tgsſchau. erabemd⸗ nz muſfk. Klänge burg men eliag 7 en Same Stag, 2² Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Brief husten der NMH2 Hererfragen Luber. Das Städtiſche Steueramt hat recht, wenn es bei der Berechnung des Einkommens für die Bür⸗ gerſteuer, da es ſich um nicht veranlagtes Lohnein⸗ kommen handelt, nur 500 Mark als Werbungskoſten abzieht. beruht auf geſetzlicher Vorſchrift, und die Entſcheidung des Reichsfinanzhofes, die Sie an⸗ geführt haben, ſagt das gleiche. Da Sie am Stichtag, alſo am 10. Oktober 1936, offenbar verheiratet waren, iſt das maßgebende Einkommen des Jahres 1935 für Sie und Ihre Frau zuſammenzurechnen. Wenn in dieſem Falle das Einkommen Ihrer Frau wie das Ihrige nur Lohneinkommen war, ſo kann ſich die von Ihnen geſtellte Frage ergeben, ob der Betrag 195 500 Mark als Werbungskosten ſowohl für Sie s auch für das Einkommen Ihrer Frau abzuziehen 55 Dieſe Frage läßt ſich aus dem Wortlaut des Geſetzes nicht zweifelsfrei beantworten. In der Praxis wird, ſoviel uns bekannt, der Betrag aber nur einmal abgezogen. Wenn dieſe Frage für die Höhe Ihrer Bu- gerſteuer von erheblicher Bedeu⸗ fung iſt, ſo empfehlen wir Ihnen, ſich an einen Steuerberater zu wenden. Hausſteuer 29.„Ich habe mir im Jahre 1929 ein Einfamilienhaus gebaut 5 es im September des⸗ ſelben Jahres bezogen. Dasſelbe enthält im Erd⸗ geſchoß und im 1. Stock je 88 qm Wohnfläche und im ſchiefen Dachgeſchoß drei Manſarden. Iſt das Haus ſteuerfrei oder was für Steuern muß ich für dasſelbe bezahlen?“—— Nach den heute geltenden Beſtimmungen iſt das Haus ſteuerpflichtig, da Eigen⸗ heime mit 150 qm nutzbarer Wohnfläche in die Steuer kommen. Im Rathaus, Steuerſtelle, können Sie erfahren, was für Steuern Sie zahlen müſſen. Z. 600.„Von welchen Kapitaleinlagen ab muß eine ledige Perſon Einkommenſteuer zahlen? Unter⸗ 77 Das ſtützungsgelder zahlt und verſteuert die Familie.“ —— Bei unbeſchränkt ſteuerpflichtigen natürlichen Perſonen bleiben vermögensſteuerfrei 10000 Mark in jedem Fall. Juxxistiscſie Fragen R. G. den, wenn werden? „Kann ein Erbhof zwangsverſteigert wer⸗ ſich die Erben bei Verteilung nicht einig Wieviel Morgen ſind 30 ſächſiſche Scheffel Acker? Wie hoch iſt der Wert eines Morgens guten Ackers? Wenn ein Erbe geſtorben iſt, haben deſſen Frau und Kind denſelben Anſpruch auf das Erbteil?“ —— Die Abſicht des Erbhofrechtes geht dahin, die Zerſtückelung und Verſchleuderung eines Erbho hofes durch Erbauseinanderſetzung und Teilung auszu⸗ ſchließen. Eine Zwangsverſteigerng des Erbhofes zum Zwecke der Erbauseinanderſetzung iſt nicht möglich, vielmehr geht der Erbhof als Ganzes auf den Anerben über. Der Scheffel war früher ein deutſches Trockenmaß mit einem Inhalt zwiſchen 30 bis 300 Liter. Der ſächſiſche Scheffel hatte 103,829 Liter. Der Scheffel wurde in verſchiedenen Gegen⸗ den ein Ackermaß. Mit einem Scheffel Saatgut konnte man 12 bis 42 Ar einſäen. Der Wert eines Morgens richtet ſich je nach der Lage. Iſt der Ver⸗ ſtorbene Eigentümer eines Erbhofes geweſen, dann ſind die Frau und das Kind gegebenenfalls zu An⸗ evben des Erbhofes berufen. Iſt dies nicht der Fall, ſo hat die Witwe des Verſtorbenen Anſpruch auf das Altenteil, dͤdas Kind Anſpruch auf Ausbildung und Heimatrecht. Im übrigen beerben ſie das Vermögen des Verſtorbenen, ſoweit ein ſolches neben dem Erb⸗ hof vorhanden war. K. A.„Ich habe in meiner Wohnung Dampf⸗ heizung, die vom Keller does Hauſes aus vom Haus⸗ beſitzer unterhalten wird. Heizungskoſten ſind im Mietpreis während des ganzen Jahres enthalten. Wann muß geheizt werden? Wie hoch muß die Temperatur in den einzelnen Zimmern mindeſtens ſein? Darf bei Nacht die Heizung abgeſtellt werden, auch wenn dann morgens die Temperatur in den Räumen nur 16 Grad Celſius ägt?“—— Die Heizperiode iſt im allgemeinen vom 1. Oktober bis 1. April. Als Tagesmitteltemperatur nimmt man 18—20 Grad Celſius an. Bei Nacht wird die Hei⸗ zung immer abgeſtellt werden, ſo daß die Tempera⸗ tur ſinkt. Der Unterſchied iſt aber bei Einſetzen der Heizung bald wieder ausgeglichen. H. G. 100.„Auf ein Anweſen in Bayern iſt zu meinen Gunſten eine Aufwertungshypothek einge⸗ tragen, die bei halbjährlicher Zinszahlung mit 6 vom Hundert verzinſt wurde. kurzem iſt das An⸗ weſen durch Kauf in andere Hände übergegangen. Der alte umd der neue Eigentümer teilten mir mit, daß ab 1. Juli 1936 die Zinſen vom neuen Eigen⸗ tümer bezahlt werden. Es handelt ſich um eine auf⸗ gewertete Reſtforderung aus Kaufſchilling und Dar⸗ lehen aus dem Jahre 1893; das Anweſen hat im Laufe der Jahrzehnte den Beſitzer wiederholt ge⸗ wechſelt. Die Hypothek iſt, wie in Bayern damals iüöblich, eine Buchhypothek; es iſt alſo kein Hypothe kenbrief vorhanden. Der neue Gläubiger zahlt keine Zinſen, weshalb ich das Kapital zum nächſten geſetz⸗ lich möglichen Termin zurückverlangen will. Kann ich wegen Zahlungsverzugs ſofortige Rückzahlung des Kapitals verlangen? Wenn nicht, wann kann ich kündigen? Abmachungen beſtehen, da Aufwer⸗ tungshypothek, nicht. Zinszahlung folgte bisher zum 1. Januar und 1. Juli. Iſt auch der letzte Eigen⸗ tümer nach wie vor für Kapital und Zinſen mithaft⸗ bar?“—— Nach Artikel 13 der Verordnung zur Regelung der Aufwertungsfälligkeiten vom 21. De⸗ zember 1936 können Sie ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt vorzeitig kündigen, wenn der Eigen⸗ tümer und perſönliche Schuldner mit der Zahlung von Zinsbeträgen länger als einen Monat im Ver⸗ zug iſt. Wenn Sie den letzten Eigentümer nicht aus der Haftung entlaſſen haben, können Sie auch dieſen für die Aufwertungsforderung in Anſpruch nehmen. Vor A. H.„Ich habe in einer badiſchen Gemeinde Ende 1931 ein kleines Häuschen(Wochenend) von nur etwa 300 Kubikmeter kubiſchem Inhalt gebaut. Der Maurermeiſter, der die Maurerarbeiten unter Stellung des Materials übernommen hatte, entnahm das benötigte Waſſer der ſtädtiſchen Waſſerleitung. Ende Dezember 1936 fordert die Gemeinde nun für dieſen kleinen Neubau 15 J mit folgender Begründung: zung für den Bezug von W̃ lsitung der Stadt hat der Bauherr Bauen notwenoͤige Waſſer einen Waſſerz len. Der Waſſerzins wird berechnet nach ſchen Inhalt des Neubaues und beträgt je meter 3 Reichspfennige. Die Anforderung Waſſerzinſes iſt ſeit einigen Jahren unter Das Gemeinderechnungsprüfungsamt in Karls hat jedoch in ſeinem mir kürzlich zugegan fungsbericht über die im Verlaufe der N e Juli und Auguſt 1936 vorgenommene Prüfung der Stadͤt⸗ vechnungen der letzten Jahren die rückwirkende hebung des Bauwaſſerzinſes für die in de 1931 bis 1935 bezogenen Neubauten verfügt. Anhörung der Ratsherren in einer Sitzungen wurde an Stelle des nach kub halt des Neubaues zu berechnenden 2 eine nach dem Durchſchnitt mehrerer Neul rechnete mäßige Pauſchale von 15 Mark die hiermit zur Anforderung gelangt.“ Kan meinde nach 5 Jahren noch mit dieſer 8 kommen, nachdem wohl m. E. meine anſprüche an den Maurermeiſter verjährt ſin die Gemeinde das Recht, dieſe Forderung Ratsbeſchluß willkürlich zu erhöhen und d? Hat durch von mir anſtatt 9 Mark nunmehr 15 Mark zu verlangen oder iſt fte nicht an die geltende Satzung gebunden?“— — Da es ſich um eine öffentliche Abgabe handelt, kann die Forderung heute noch geltend gemacht wer⸗ oͤen. Eventuelle Regreßanſprüche an den Maurermei⸗ ſter können noch geltend gemacht werden, da die Re⸗ greßforderung erſt mit der Geltendmachung gabe entſtanden iſt. Es ſcheint aber zweifelhaft, der Maurermeiſter überhaupt für dieſe Abgabe in Inſpruch genommen werden kann. Die Gemeinde wurde durch das Gemeindeprüfungsamt Karlsruhe lediglich verpflichtet, für die Waſſerentnahme nach⸗ träglich entſprechend ihrer Satzung Waſſerzins zu verlangen. Der Gebührenſatz iſt in den Satzungen der Gemeinde verankert. Wenn durch Ratsbeſchluß eine Aenderung der Satzung oder eine Abweichung von ihr beſchloſſen wird, iſt dieſe für Gemeindemit⸗ glieder verbindlich.(Siehe auch Seite 15). Verkündete: Januar 1987 Stadtſekretär Helmut Gärtner— Karoline Scholl Händler Kurt Kohl— Margarete Grimm Obergeometer Alfred Rubin— Gertrud Doner Angeſtellter Adam Müller— Elſa Reinecker Kaufmann Kurt Stern— Nelly Wetzler Kaufmann Theodor Andreae— Edith Irrgang Verſ⸗Direktor Friedrich Schmitz.— Elſe Hoff Buchdrucker Heinrich Herney— Elſa Jung Junſtallateur Guſtavy Wagner— Philippine Lehmann Dipl.Ing. Karf Fierz— Eleonore Sauerbrunn Gärtner Ernſt Lesniewiez— Katharina Brom gelnmechaniker Erich Meuterodt— Berta Müller Feinmechaniker Friedrich Rothacker— Paula Strauß Kaufmann Emil Apfel— Eliſabeth Gordt Pfläſterer Karl Blochmann— Luiſe Aulenbacher Lageriſt Karl Bickel— Marta Rigg Glaſer Wilhelm Beirer— Amalie Sutter Schmied Wilhelm Friedel— Karoline Würz Metzgermeiſter Erwin Fritz— Frieda Ziegler Konditor Ernſt Schultz— Eliſabeth Baborſki Pol.⸗Hauptwachtmſtr. i. R Arbeiter Herbert Veith— Wilhelmine Thomas Polizeiwachtmeiſter Heinrich Hettinger— Karolina Braun Kaufmann Friedrich Ecke— Margareta Nyſſen Lagergehilfe Willi Reuß— Hilda Ottenſtein Kaufmann Otto Hennze— Charlotte Spitoni Johann Fiſcher— Melitta Diſſelhoff Getraute: Januar 1937 Zimmermann Friedrich Lutz— Katharina Rupp Kaufmann Auguſt Scholl— Margarete Schütter Schreiner Karl Knapp— Margareta Wiedemann Kraftfahrer Karl Altmann— Gertrude Jakobi Poſthelfer Peter Meiſter— Elfriede Wolfgang Arbeiter Alois Webersdorfer— Emilie Müller Arbeiter Peter Rappl— Eliſabeth Herckelrath Kranenführer Wilhelm Wüſt— Ida Müller Mechaniker Guſtav Kling— Maria Kohler Arbeiter Heinrich Eſſert— Marie Stahl Schloſſer Ludwig Stumpf— Erna Köbele Bäcker Emil Dold— Roſa Beiſel Arbeiter Emil Bauer— Emma Holſchuh Arbeiter Johann Gräf— Friederike Paue Landwirt Hermann Hein— Elfriede Oppelt Packer Jakob Emig— Helene Mundi Tapezier Theodor Söhner— Eliſabetha Fath Weinhändler Karl Werling— Wilhelmine Senftleber Kaufm. Angeſtellter Johann Hönig— Sophia Seitz Aſſ.⸗Arzt Dr. med. Rudolf Wendt— Gertrude Pfeiffer Werkzeugſchloſſer Walter Löffler— Liſelotte Welte Chemotechniker Kurt Baumgärtner— Mathilde Brenzinger Gipſer Jakob Wipfler— Roſg Zſchoch geb. Möller Wächter Matthias Krieger— Aletta Krieger geb. Neuköther Maſchinenſchloſſer Peter Keßler— Ottilie Stahlmann Gärtner Joſeph Hofmann— Lina Oswald geb. Haas Dezember 1936/ Januar 1937 Künzig, 72 J. 11 M. Eliſabetha Koch geb. Strauß, Koch, 46 J. 6 M. Anna Maria Magareta Emig geb. wiegers Paul Emig, 35 J. 6 M. Lokomotivführer a. D. Joſeph Herr, 80 8 Bertha Kroker geb. Dörffel, Kroker, 78 J. 6 M. Schriftleiter Adolf Bahrmann, 74 Eliſabeth Mayer geb. Schmitt, Konrad Mayer, 77 J. 1 M. Ehefrau männs Nikolaus Freff, 72 FJ. 1 61 J. 9 M. Müller Wilhelm Maßholder, 5¹ 8 Monteur Wilhelm Oskar Brühmüller, 44 Helena Eliſabetha amtmanns Wilhelm Schroth, 51 J. 8 M Januar 1987 Me sind begelstert, dle bisher nur ungern ein Abführmittel genommen haben. DAR MO wirkt verlößlich u. mild, schmeckt gut wie 0 Schokolade, Arzie empfehlen Dermo or Eryachsene und Kinder, denn es Ist vollkommen unschädlich, Auch längeter Oebrauch hat kelns Gewöhnung zurfolge. DARNMO L das Abführmiftel der Femilie Spersam und preiswert.- Man sollte as mmer zu Heuse hoben. SAR Schloſſer Hans Wälde e. Gärtner Guſtav Angeſtellter Joſeph Pfläſterer Michael e ae Beedeben und Orogerlen 25 u. 90 Pfg. Kaufmann Wilhelm Engelhardt e. T. Franziska Renate Kaufm. Angeſtellter Willi 2 8 Walter e. S. Robert Hans Schloſſer Heinrich Schneider e. Kaufmann Ludwig Adolph e. 35 Eleonore Anna Mechaniker Richard Fritz e. Elektro⸗Ing. Franz Erwin Seißh e. Maſchinenſchloſſer Kart Gyßer e. orſt Wachtmſtr. d. Schutzpol. Franz Achen ach 5 Leichenfuhruntern. Friedrich Weiß e. Kaufm. Angeſtellter Kurt 9 8 e. T. Elektromeiſter Peter Grab e. Kraftwagenführer Guſtar Schmidt e. T. Marianne Hildegard Agnes Fabrikarbeiter Jakob 5 e. S. Karl Georg Metzger Matthias Biſchof e. Schloſſer Friedrich Wilhelm Windiſch e. S. Gerhard Bankbeamter Philipp Anton 1 e. T. Chriſta Maria Kraftwagenführer Karl Ballnuß e. T. Reber 19 e ane Guſtav Wilhelm of e. Ib. Benz 5 T. Annelieſe Polſterer Franz Moosbauer e. S. Arbeiter Auguſt Schnepf— e. 8. Karlheinz Kranenführer Franz Poege e. T. Friſeur Karl Gottl. Friebrich 45 Jahre Geborene: T. Ilſe Hedwig Irmgard Walter Georg 2 gegend. Nauptpost Hanno Ernſt Proske, 7 Jahre Barbara 1 geb. Kühn, 59 J. 1 M Kinderwagen am billigsten bei Käthe Ritte dtalge, 2 2 Ritter, 56 Egon Auguſt Matthias Hamm, 6 T. Eugenie Elſa Roſemarie T. 1 Gerda Erika T. Hilde Eliſabeth ihr Hut- mein Herr! nur von ieee ne Hachf. K. Fieiner S D 2, 6 Planken(Harmonie) Valentin Berdel, 77 J. 8 5 5 Wirt Albert Hartmann, 64 J. 6 uhrmann Philipp Maier, 67 J. 8 Robert Stor brauers Simon Müller, 6 T. Ingrid Suſanna „Liſelotte Klaus Werner Alfred Werner „Chriſta Edertraud Kohl e. S. Werner Friedrich Räume. 5 herrl. Wäscheglättung, Leichte Zahigs“ Weise. Unxerb. Vertreterbesuch, An- krage lohnt! Paul Thiele, W. fabrik, Siegmar- Schönau 2(Sa.] 8497 gerichtsſekretärs Rupert Brandner, Fabrikant Sigmund Marx, 78 J. 6 M 1 Helena Fütterer geb. Reinwald, mann Karl Wilhelm Fütterer, 5 Jäckle geb. 5 Jäckle, 67 J. 1 Wilhelm 00119 Proß, 1 J. 1. lehrers Maximflian Winter, 69 K mann Richard Otto 1 Reuner E. T. Helga Ve.⸗Direktor a. D. Emil 44 J Fi 1 15 25 J. 6 M. Leſelſchnned Adolf Falter e. S 9 Adolf Kaum ertönt das Telefon 87 Arbeiter Johannes Weber, 34 J. ii; Hilfsarbeiter Franz Siegel e. T. Gertrud Katharina Angesaust kommt Lechner schon] Friederike 1 5 Weber geb. Orth, Ehefrau d. Arbeiters Johannes E C 2 E +. Former Hugo Jäger e. S. Brund Karl Hugo Und die Scheibe, die entꝛwei Weber, 20. immer billig] Kaufmann Karl Friedrich 7 e. S. Seelen Willi 5 5 Iſolde Roſa Weber, 7 J. 9 M. dbeseuua te die Weltmarke Metzgermeiſter Georg Oskar 1 75 5 Maria Luiſe eins drei Borſt Peter Schmid, 5 J. 2 M. Trix Kaufmann Wilhelm urkardt e. E Glaserei Lechner“ Ruth agdalena Weber, 2* 11 M. e bien 2 Flektromeiſter Hermann Wilbelm Mayer e. S. Günter Hermann Waltraud Gudrun Saeber Aeg. n Schreiner Albert Veyel e. T. Marianne Paula 3 6. 30 rel. 263 36 Edeltraud Marla Netzer, J J. 2 1 Kraftwagenführer e Ahlrichs e. S. Helmut Hermann g 8 Margareta 9 0 1. Geißler, Ehefrau des Wagners gatob genre Ludwigshaien Fuhrmann Auguſt Hoffmann e. S. 1 7 Schmikt, 6 —— erde] Buchzinder Karl Weber e. 8. Karibenz Verlobungs⸗ Anna Marta 1 8 0 Edelmann geb. Saiter, Wiwe des Hilfs⸗ Elektromonteur Konrad Lie 925 8. Manfred Heinrich Joſeph 7 ſtationsmeiſters H. Edelmann, 81 J. 5 a V ahl. ae Laubersheimer geb. 5 Witwe des Landwirttz Joh. Schokol 4 h Noderne Verkaufsstelle für ermählungs⸗, 5 80700 ch. Au J. 1 f e Werkstätte n. LTON 9 aa fee e gen f d n d. Wagenlakeers e 5. derspacher 5 e Modezeitschriften Glückn 1 i S 27 2 e e 9055 Gock, A we des Magazinarbeikers 0 375 4 den wüten 8 ane G uſchkarten Briate Gabel, N den Sie b. Inh. E. GOEDE Dorothea Louiſe Juliane Auguſte Rofe geb. Lüche Wüwe bes 1 lebst i Druckerei Dr. Haas Monkents Kart heiten 5 0 0 Nase, 08 J. ö rr. Biegen bee a e n Ste en deen Alannheim. Qu 3,21 2. 4. 6/ kemepteder 2051 f Aigetter Bean eee n. 50 f. 6 M.. Ter. Han; eng 125 f M..10 5+51:— Fernsprecher 22490 I Helge Nene W n, J. Geſtorbene: Polizeiſekretär a. D. Wilhelm Mutz, 69 J. 11 M. Stadtarbeiter Johann Friedrich Karl Max Wächter, 64 J. Katharina Künzig geb. Mühlum, Witwe d. Verlademeiſters Eduard des Kaufmanns Martin Gebhardt, 10 M. Witwe 995 J. 6 M. Witwe des Malermeiſters Heinrich Dorothee Marie Karoline Freff 9 79 N dh Ehefrau des Kauf⸗ Berta Weigel geb. Kühn, 19 5 1979 Schreiner Robert Weigel, Ledige Näherin Emma Sander, 68 9. 55 M. Ledige berufsloſe Johanna Zürcher, 7 1 11 M. Lediger Kaufmann Karl Hauck, 27 J. 5 M. Schroth geb. Huber, 1 1 85 des Anng Chriſtiane Umbach geb. Bühler. Ehefrau des Rentenempfg. Ehriſtian Gottfried Umbach, 47 J. 8 M. Hedwig Mechler geb. Mater, geſch. v. Wagenführer Joſ. Mechler, Ehefrau des Metzgers Valentin Ruf, Metzger Leonhard Michael Elßer, 49 J. 10 M. 98 5 5 Witwe des ſtädt. Arbeiters Wilhelm Händler Bernhard Gulentin 0 0 61 J. 3 M. Noſine Marie Katharine Berdel 75 e Witwe d. Schneid. 8 N. ediger Korkſchneider Wera Wilhelm Amail, 56 J. 6 M. Magdalena 8 5 5 1 0 Steigleder, Witwe des Bier⸗ Wilhelmine Magdalene Brandner 1 5 0 Witwe des Land⸗ Berka— 9 e 100. oͤbeck, 74 J. 1 M. er envorſt. a ndreas Ludw rodbeck, Ehefrau des Arbeiters Her⸗ 2 M. 5 des Schneidermeiſters Anna Maria Kunigunde Winter geb. 5 Witwe des Haupt⸗ Alle KufZzwW ten 3 M. bel 2 Daut 4 Breite Straße Ehefrau des Ver⸗ Prokuriſten Nikolaus Reelle Bezugsquelle Neue Gänsefedern D ungerlssen, doppeſt gexeln 555— allerbeste Qualität.50, weiße Hal daunen.50,.— u..50, 8 e Federn mit Daunen.28 U..28, ochpr..25, allerfeinste.25, la Voll- daunen 7. u..—-. Für reelle, ötaupfreie Ware Garantie. Vers. geg. Nachn. ab 236 akg J. 10 M. 8 Pa. Inlette mit Garantie bifligst. ſchtgefall. auf meine Kosten zurück. Mil Manteuffel, Gansemästerelz Neutrebbin 7 3(Oderbr.). Größtes Bettfedern-Versandgeschätt des Oderbruches. Stammhaus gegr. 1858. Stadt ⸗ Bau⸗ Anzeigen in der NM Z haben gufe Wirkung Teuer Aodbzinavereln AHaunhelm R 1,-3 Gegr. 1890 R 1,-3 Diese Krankenkasse für Familien- und Einzel Versicherung leistet volle Vergütung füt Art(einschl. Opetation), Arznel u. Tahnbehundl. Rohe Zuschüsse au Krankenhaus u. sonstigen Hell mitteln; wochenhilfe n. Sterbegeld Volksgenasse! Mer bitt Du Wirklich versichert! Auskunft wird ſertellt: vom Hauptbüro& 4, 23 Tel. 21177 und Vorortsfilialen Auf gute Verdauung achten! „ 55 1 5105 opfung und deren e Begleiterſcheinung 1 echte m 0 erbauungs-Let) 936 vom Kräuterhaus„Alpenland“. Original- Pagung RM.25 Autoriſierte Verkaufsſtelle: uu bündeln. 9 l) und Fillale: Friedriehsplatz 19 i. die 8 wirklich g n m 2 anders, Du brauchst nicht regelmäßig in der Neuen Mannheimer Zeitung zu werben. D sen nur die Welche vo r arts Herſl aun be hefe ügen Frduer gung ersuche Ehruſhofte, und zbor dmc de durch, weil es richtig ausgenutzt, d. h. genau nach Vorſchrift gebraucht wird.—Laſſen Sit Perſil nur richtig arbeiten— dann ſollen Sie mal ſchen, waß ſelbſtäges Waschen kira heißt! RR Numn ner r 88 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 23. Jan. Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu inet Höhe von lOomm je mm l. Stellengesuche js mm 4 Pl. Offene Stellen führende deulsche Weinbrennerei sucht für den Bezirk Mannbelm mit bei den Ludwigshafen a in Betracht kommenden Abnehmern einen fan dogeflbdten Jertreter gegen gute Proults ton. Bewerbungen mit An- gabe der berelis bertretenen Firmen unter F H 173 an die. dieses Blattes erbeten 2 4 2 5 2 Stahl- und Werkzeug firma mit Werkansehluß sucht ern aus besten reisen, der zur ludu- strie u. Behörden beste Bestiehungen unterhält. Geboten wird hohe Pro- viston. Angebote unter e U 111 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. eee ese 29e Wir ſucken 1 Verkaufskraft mit allerbeſten Beziehungen zu Indu⸗ ſtrie und Handel zur Mitnahme von Ia Stahlwaren für Werbezwecke Spezialerzeugniſſe einer erſten Solin⸗ ger Fabrik. Angebote unter 8 702 an Weſtdeutſche Anzeigen ⸗Geſellſchaft, Düſſeldorf, Königsallee 66. 82 Größere Maschinenfabrik sucht zum baldigen Eintritt füageren Augetellen für die Buchhaltung Gute Kennt- nisse in Stenografie u. Maschinen- schreiben Bedingung. Angebote unter& G 197 an die Geschst insbesondere, die erfolgreiche Reisetätigkeit absolviert haben, bietet sſen die Möglichkeit, slch be- reits nach kurzer Zelt eine Dauerstellung zu schaffen. Wir bleten denselben durch gewissenhafte Spezlal- Aus- blldung dle Grundlage für woelteren Aufstſeg in unseter Organisation. Bewerber, die slch besonderen An- sprüchen gewachsen fühlen, Wollen sſoh vorstellen Montag und Bienstag von 9 12 und 1447 Unr. Deutscher Lloyd Lebensversſcherungsbank.-G. Geschäftsstelle Mannheim, L 2, 2 28 Natar- Holdoche: Tüchtig., bran- chekundiger Ala mit nachweis barem Erlolg, gesucht. An- gebote unter 10 an die Geschäftstelle dieses B attes gekannte Sektkellerei vergibt Kaufm. Lehrling zu Oſtern geſucht. Mittelſchule u. Handelsſchulbildg. erwünſcht. Angebote unt. P L 7 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 11311 General- Vertretung für hieſigen Bezirk an eingeführte . 1 unter G E 195 an die Geſchſt. 634 ein. Abſchluß einer Handelsgerichtlich eingetragene kundige und abſolut arbeitende Perſönlichkeit, die Erfolge nach⸗— weiſen kann. Ausführliche Zuſchriften unter Aufgabe von Referenzen ei li ſen nur Maßarbeit(auf Anproben) beſter 50jähriger Qua⸗ littserzeugnſſſe in jeder Ia⸗Aus⸗ führung bis zu den fern. Ich biete: Abrechnungen, Junger Buchhalter(lin) ſofort oder zum 1. 3. geſucht. Ausführliche Angebot te unter F 2 190 an die Geſchäftsſtelle 100 o oige Wöcheniliche volle Vorauszahlung bis zu 3 Monat ſcheidener Kontoſtand wird und nach eingehalten. Erbitte An⸗ dieſes Blattes. 610 für Eckwirtſchaft. Jungbuſchviertel geſucht. Anfrag. erb. unt. G R 107 an die Geſchäftsſt. d. Bl. S76 1881 Zum Verk. ein. neuen geſ. geſch. Vaterländisch. Sache glänz. begutacht. (keine Bücher) werd. f. Nord⸗ baden u. Pfalz zum Beſuch von ſtädt. u. ſtaatl. Behörden uſw. prov. Vertr. Nur ausf. unt. die Geſch. Ang. UV 15 an * 189g Ge werbsm. Kaffee hoh. Verdienst temen 529 422 erir eier for Schilder, Be stecke und Neu- eiten uberall ges. Hoher Verdienst. Nuster frel.!582 Pötters& Schäfer .-Bar men Nr. 7. Fabr. Ella-Ffuid“ Vertreterſin) bei gut. Verdienſt ſofort geſucht. he n. Laboratorlum Böckingen(Wurtt.). 50¹ Selbſtändiges Mädchen in gut. kl. Haus⸗ halt(2 Perſon.) ſofort geſucht. Beſte Behandlg. und guter Lohn zugeſtch. 1503 Fernſpr. 535 42. Wir suchen eine . Amüde für die Abteilung Bauten Kin- derwäsche, Korsetts, Baby. Ver- langt wird: Grundl. Branche kenntnisse, gewandtes zielbe- wußtes Auftreten, entsprechende Erfahrung in der Beaufsichti- gung eines großen Personalbe- standes. Angeb. sind zu richten unter E X 168 a, d. Geschäftsst. Tagesmädchen v. 1828., d. ſchon in Stellg. war, mit auten Zeugn. von kl. Famil.(2 Perf.) zum 1. 2. 1 Vorz. 11—5 Prin 28tlbelm. Str. 4, parterre. 4492 Buch- halter älter., erfahrener, für wöchentlich 8 Std. f. dauernd 1 87 m. Anſpr. 2 an die Beads d. Bla S881 —* enkAb ERA Jüngeres Fräulein aus der Feinkoſt⸗ oder Lebensmittel⸗ branche für ſofort geſucht. Angebote mit Lichtbild unter VG 26 an die Geſchſt. 1419 Gesucht zum alsbaldigen Eintritt: danse John die auch fähig iſt, in einem flüſſigen Briefſtil ſelbſtändig zu korreſpondieren, nach Frei⸗ burg i. Br.— Bewerbungen mit Zeugnisabſchrift. ſind unter Ang. d. früh. Eintrittstages unt. S 10 585 an„Obanex“, Frei⸗ burg i. Br. zu richten. 210 Sefvierträulein nicht über 25 Jahre, für gutgeh. Wirtſchaft z. 1. Februar geſucht. Angebote mit Bild an Th. Geyer, Mainz, Gaſthaus zur Stadt Alzey, Rheinheſſen. Tüchtige Wirtsleute Tüchtiges, freundliches 628 gebote unter A 0 87 an die Ge⸗ ſchällsſtelle dieſes Blattes Ehrliches, tüchtiges 666 Alleinmädchen mit gut. zum 1. 2. 37 oder ſpäter geſucht. Bismarckplatz 8. Feruſpr. 415 18. Mafßkorsett Firma ſtellt noch 3 bis 4 tüchtige branche⸗ ſorgfältig Ich führe bei üblichen Prei⸗ Wunſchſ mit 5 1. modernſten koch⸗ und waſchfeſten Gummiſchlüp⸗ muſtergültige klare Angebote der vereinbarten Höchſt⸗Proviſion sverkäuſen. Be⸗ nach 4355 Zeugn. in größ. Haushalt Junge Frau welche ſchon in beſſ. Häuſ. tätig war ſucht Stelle zum Putzen.— Ang. m. Stdl. u. 92 80 an Geſch. —4334 Aelter. fleißig. Müde hen tentex- Damen niert. Ober di zum 1. 2. 37.— erhält unter earkterEx G. M. B T 13 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes.* 1890 wirkt desinfizierend und geruchverhötend. Die Po ist leicht mit dem echten pa- tentex- Antisepfikum imprõg Vorzüge unterrichtet die gut. Zeug⸗ Angels. Drucksache, die niſſen, ſucht i. quch in allen Patentex- kleiner. Haush Niederlagen, Apothe- Danerſtellung ken, Drogerien, Sani- tätsgeschsfſen kostenlo: Kleine Anzeigen binde, Angelo“ ese und andere lich ist. H. FNANKFURT 4. K. Mietgesuc he Bekannte Großhandels ) 7·•8 helle [Wir suchen noch einige erfahrene Petbedamen die über den Durchſchnitt ver⸗ dienen wollen. Tagegelder und wöchentl. Proviſions⸗Vorſchüſſe. Tatkräftige Unterſtützung. Aus⸗ führliche Bewerb. unt. M H 9042 an Ala. Mannheim. d. Bl. Geſucht. wird von ein. Verein zur Benütz. an einigen Abenden der Woche Für rentableſGewiſſenhaft., im Reiſetätiakeit Haushalt erfahr. werden f. Mar⸗ Halbtags- kenartikelfabrik Jude fenen“ Mädchen ſofort od. zum 1. hes. Febr. geſucht. Auto erwünſcht. Rheinvillenſtr 15 Herren, die Luſtſ 1. Stock. B74 u. Liebe z. Reiſe haben(auch rede. Unabhängige An⸗ Monatsfrau fänger! wollen] oder Fräulein Angeb u. E K über 45 Jahre, Nr. 150 an die f. ganz od. ſtun⸗ Geſchſt d. Begtt. denweiſe f. Nek⸗ einreichen.* korſt dt, Nähe Meßplatz geſucht Ning it. G L 101 II„0 15 d. 9. ſtelle 5 (gewandte Stellengesuche gewandt. Um gangsf.- Kaufm. gleiter, Chauffeur, auch stelle dieses Blattes erbeten. Zuverlässiger gewissenhafter Kroftfahrer e Bahre alt. Nie als Reisender, Reisebe- Angebote unter W S 62 an die Geschäfts- Buchführung Schreiharheit. Inkass0 beſ. erfahr. Kauf⸗ mann ſtundenw. Ang. u. W Q 60 Geſchäftsſt. 1496 gebildet sucht aushilfsweise. 1499 fa. d. Nitanszicheier Haukmaan betriebswirtſch. gebildet, aus der Kolonialwarenbranche,* 1262 sucht Stellung in Kolonialw.⸗Großhandl. Waren⸗ abnahme v. jährl. 25—30 000.“ och. verwandtes Geſchäft. Zuſchr. unter E X 164 an die Geſchäftsſt. Jiöb. ahmann Mitte 40, Arier, ſucht neuen Wir⸗ kungskreis in Blech, Eiſen, Metall 3- bis 4 Zimmer-Wohng. Jeingeb. Bad, zum 1. April geſucht. Angebote mit Preisangabe unter VH 27 an die Geſchäftsſt. 1421 von 90—100 qm Fläche im Gebiet zwiſch. Friedrichsfelder u. Secken⸗ heimer Straße. Angeb. mit Preis⸗ angabe erb. unter R K 19 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B71 Gesucht Usb Ameo Straßenbahnnähe, freie, ſonnige, ruhige Lage levtl. in Villa) zum 1. 4. 37. Angebote unter G 0 104 an die Geſchäftsſt. d. Bl.*149 45 Iimmer-Wonnung im Zentrum zu mieten geſucht. Miete bis 90 J. Angebote unter W G 51 an die Geſchäftsſt. 1474 mit Zentral⸗ oder Etagenheizung, JT Hohl. Anme in gutem Hauſe und guter Lage von deutſch⸗ ſpan. Familie für längere Zeit geſucht.— An⸗ gebote erb. unter V F 25 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B84 21 lahr. Oberbagerin perf. i. Zimmerdienſt u. all. vor⸗ komm. Hausarb., mit gut. Koch⸗ kenntn.(bef. Vorlie be z. Kochen). Kinderlb. m. gut. Jahreszeugn., ſucht bald. Stellung in Mann⸗ heim oder Umgeb Angebote an Hedwig Zeifer bei Dir. Wei⸗ gert, Plauegg b. München, Hin⸗ denburgallee 8a. V4 Geräumige Anme Manu davon 2 Zimmer mit je mindeſtens 35 am, Zentralheiz., mögl. Loggia, von älter. Ehepaar zum 1. April geſucht. Angebote unt. U E 89 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1359 Korsett. Spezialistin mit langjährigen Zeugniſſen ſowie mit ſämtlichen Näharbeiten ver⸗ traut, fucht ſich zu verändern. An⸗ pate unter U K 4 an die Ge⸗ chäftsſtelle dieſes Blattes. 31372 »der Stahlhandel, Teilhaberſchaft nicht ausgeſchloſſen. Diskretion Ehrenſache. Angebote 8 6 4191 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1418 Fraulein 7., ſucht Stellung in frauenloſ. 55 klein. Haushalt zum 1. Febr. Erfahren in Küche und Haushalt. Gute Zeugn. vorhand. Angeb. unt. . ud. Aaulgann mit guter Allgemein⸗ bel Auto- Zubehör. Großhand t 55 eingeführt, kür Ver rieb umwälzen Neuheit einer Auto u. Las, Anhänger Kupplung ges uk Bewerber an e 4 7 4 ** e l. und r i det n dete a 58 1. Ausf rl. An ebote mit Licht⸗ 1 bild 17 1. 100 75 9 d. 1 I 22 gelm. 0 5 Wann Ste ehrlich und fletßi Schreiben Ste wegen le uns., gewerbsmäßtgen Verxtriebsstiel 18 für uns. beh. 9 Bdu-Heſſee Se an Hanea- ee nana e. ſlals Bezirks. Vertreter geg. Fixum, Speſen u. Beteiligun Berkä r mi alt, 7 ſucht Stellung 9 85 Art, evtl. als Kaſſenbote, Lag uſw. Kaution kann geſt. 8 1959 Angebote unter W O 47 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.—4⁵⁵ ee Aale Aſſiſt Gefl. Angebote unter F P 180 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. (24.). 105 9 e 5 d. 94015 108 b 2d. Blatt. 1395 b E 170 an die Geſchäftsſt. 1303 Mod.-3 Zimmer- Wong. in gutem Hauſe zu mieten geſucht, ſofort oder ſpäter. Zuſchr. unter! W Mä 56 an die Geſchäftsſt. 1488 Anſtändiger junger Mann 125 921 als Dauermieter llles able Inn bei guten Leuten. Neckarſtadt be⸗ vorzugt. Angebote mit 8 55 S U 64 an die Geſchäftsſt. d 5 5. me Jungeres Fräulein mit bee Kenntniſſ. in Steno⸗ 3 e 7 Maſchinenſchreiben, tellung, evtl als Aus⸗ büie g igebote unt. T A 20 an e— 3 d. Bl. 41403 ig. Ma a 4 6 50 e t 8 5 für ſofort oder n unt. U W 16 an t für Pfal i de a brenn Angebote mit Lichtbild, Lebenslauf, Zeugnisabſchr. u. mögl. Erfol, 0 nachweiſen unter G 2041 an A Zu Außz.⸗AG., Berlin W 35. 8820 riften. W Nr 57 an die uche tsſtelle d. Blattes. 2 9 0 unter 8* 58 an bie 1484 0Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Käfertal⸗Süd od. öſtl. — immer- oh Wohnung ung Kuche. Bad, m. Küche u. Bad von ruh. Familie v. gutem Mieter(3 erw. Person.), zu miet. geſucht. in d. Umgebung ee 1 Friedrichspark an 0 5 5. Geſchaftsſtelle Zu mieten ges. d. Blattes. S200 Angeb. m. Preis Sonnige 5 0 0 W B 46 an 3⸗Zim. Moin, Geſchäfts telle d. Blatt. 1453 nger. Bad mögl. ei in Feng eng Wehrmachtsange⸗ höriger ſucht z. Neckarſtadt..88. oder. 1. 4. mute u. V2 44 N d. delle. 1449 0 ſiche . S) ſucht 1 ſpäter firma sucht in möglichst zentraler Lage Büroräume zu mieten(parterre oder 1 Treppe hoch). an die Geschst. Angebote unter& Q 10 erbeten. 2 N. 3 Um. U. im Abſchl.(vier erwachſ. Perſon.) pünktl. Zahler, zum 1. 3. 37 zu mieten geſucht. Ang. mit Preis unt. V T 88 an Geſch. 1440 2 Zim. m. uche v. Beamtenwitwe d evtl. 15. 3. ge⸗ ſucht. Lindenh. bevorz. Angeb. u. V V 40 an d. Geſchäftsſtelle d. Blattes 4449 Alleinſt. Dame ſucht 1418 2 Zim u. ki, ang. u. an die Geſchſt. -Zimmer- Wohnung mit einger. Bad in Neubau ſofort geſucht. Ang. u. W O 58 an d. Geſchäfts⸗ del. 487 1 Ebevgar u cht* 145⁴¹ Zum. U. Küche evtl. 2 kl. Zimm. und Küche im eig. Abſchluß, mögl. i. Zentrum der Stadt.— An⸗ W. 9 Geſch. d. Blatt. 8 Angeſtellt. ſucht 1411 Zimm. m. Küche Nähe Lindenhof. Angeb. u. V 22 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. 1 ſucht 1 od. 1 Tüte Oſtſtadt od. Kä⸗ fertal⸗Süd. An⸗ gebote u. U J 3 a. d. Geſchäftsſt. 333 Am u. Küche zu vermieten.— l. Zu erfr. 575 Geb., alleinſteh. Dame ſu cht Sonniges leeres Zinner mit Zentralheiz. u. fließ. Waſſer, mögl. ſeparat, 3. 1. März im nur gut. Hauſe, Oſt⸗ Preisangeb. unt UP g an d. 98 ſchäftsſtelle Blattes. 1880 B 4 5 10 4 3 Anm. eee h Anette e, bd Lüche leeres Zimmer u. aum mögl. im Zentr. äfts⸗ der Stadt. Ang. * Preis erb. u. K 85 an die Geſchſt. 1350 Berufst. 8 ſucht Geſchäſts⸗ 5. b 155 5 ud a 5 imerStr. Nr. 110. 1. Stck. U ſtadt e A Geichaftsttele 5 d 4980 Blattes. 4489 7 Sonntag,? 2 8 Annahmeschluf für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für gie Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Kl. heizb. leere Manſarde geſ. Ang. u. Nr. 37 an * 1438 Rheinau! v. jg. Ehepaar Ana. m. Prs. u. V N92 a. 41429 anſt. Akademiter berufstät., ſucht möbliertes Wol- und Sohlafzummer RNeckarſt.⸗Oſt od. bevorz. Preis K E 14 Oſtſtadt Zuſchr. m. unter an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Möbl. Herren- und Schlafzimmer Ludwigshaf., 1. Febr. geſucht. Geſellſchaft mbH., Berufst. zunge Dame ſucht 83. 14 Februar ein geräumig., helles, freundl., gut mbl ſaub. Zinner mögl. mit Bad od. fl Waſſer u Heizung, in ruhig Hauſe. Gegd. Auguſta⸗ Anlage, Waſſer⸗ turm. Kein Parterre. 517 Ausf. Angeb. m. Preis erb. u F J 174 an Pfingſtberg ode Leeres Zimmer gelacht, u Geſch. als Alleinmieter zum Preis ang u. K C Nr. 7484 bef. Weſt⸗ d. deutſche Anzeig.⸗ VS Geſch. 0 Wohnung dJachgeſchoß) mit verm. iet Bender, U b. 1 [Ring]. 5 1 Hauptſtraße Wohnung part., mit groß Seen. erm. Ang. u. an d. zu vm., 45 M eptl. mit Werkſt. od. Lager. Ang Geſchſt. Köl Nh. 5 frag, 5 92 55-Zim.-Wohng. — w m. Badezimmer, 1. April zu Her⸗ Neckarau, Germaniaſtr. 57, Zu erf: 1. 3 Am., Küche und Manſarde mieten, U 1. 13, b. Lauer 4. Suck. B8¹ Schöne -Zim.-Wohing. meu herger., Bad, d Geſch. d. Bl. Dipl.⸗Ing. Zimmer 428 ſofort v. Nähe m. Preis einſchl. Frühſtück, u. Heizg. erb. u. UL 5 a. Geſch. 4873 Konditor ſucht zum 1. Februar möbliertes, ruh., ſeizl. Zimmer (Nähe Waſſert.) Angebote unter R 11 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 41885 ſucht zum 1. 2. ſonnig., freundl. möbl. Zimmer evtl. auch Man⸗ ſarde. mögl. mit Bad benützg., in T 63 an die Gef chſt. 41500 Berufstälige ig. Dame ſucht gut möbliertes Zimmer in nur guter Lage, zum 1. 2. oder ſpäter.— 1 unt. 8 an die Seidl 4378 In gutem Hauſe per ſofort -2 einzelne möbl. Zimmer z aeſucht. Angebote ohne Preis u. näheren ngaben zweck! Eilangeb. unter gut möbl. heizb. Nähe Lindenhof Schloß.— Gefl. Ang, u. V M 31. a. d. Geſchäftsſt. öl. Zammer f. co.—10 Tage Herrn, Berufstät Dame Speiſek., of od. ſp. z. vm. ſucht Schmitt, Seckenh. Str. 47, Konditorei N 5, 1 2 Helle immer ſepar. im 2. hergerichtet, Waſſer, el. Licht, 3A geräum. -Lim.-Wonng. Neubau, 1 Tr. hoch, 2. Stock, per April oder ſrüher zu verm. Büro Heß ner Moſelſtr. 2 Ecke Langerötter⸗ ſtraße. S700 zu vermieten: -27-Mohng. 3 Tr., ſof., 65. -Zi.-M 2 8 Zu vermieten 3½ ZIMMER nebſt Küche. parterre. B89 Hafenſtraße 26. Nähe Nbeinſtr. 2 Zimmer . Warmwaſſer, g. Einfamilien unt. V Q 85 an die Geſch. 1438 Loggia, Diele, z. mieten. 5⁴9 zum Avril oder früher zu ver⸗ * 1375 Manß., Nähe Paradeplatz Eingang, Stock, neu mit ſehr geeignet f. , Büro, per ſoſort Bahnhof, zu verm. 0* 1845 geſucht. Angeb. N äh. 1 Treppe. Licht In öſtl Neckarſt. ſchůö ne . lis 4. 2m. Zubehör, 11 In Jeudenheim Schöne ſonnige -Zimmer⸗ S Badez. Zubehör, zum Blattes 1. 3. zu erbeten. B53 Mietpreis 65.—. 8 4 109 ) unt. U D 88 an 11 Schöne, sonnige 2 Stck. b. abe Aartipalrg 2 Zim. u. l zu verm. 1402 T la, 1. 1 91 erfragen in 9, Bart! ne nl Aich ſofort ooͤer ſpat. zu verm. Näher, G 6, 22 8685 0 11 27g er. Am m. el. L. v. zu v. Näh. 1 21 13844 ſevtl. Wohnſchlaf⸗ Lee: 8 1 N 5„ zum 1. Februar aim.) m. Schrbt.,-Zim.- Molng zu germ. 4142) fl. Waſſ., in mod. Elfenſtraße 31, Hſe. u. ruh. Lage neu hergerichtet, 2. Stock red m. aut. Verbind.⸗ 3 Tr., Lindenhof, Möglichkeit. nach Bahnhofnähe roles Zimmer leer od. möbl., m. Bad, Oſtſtadt, z 1 2. 3. 5. Beſich. 1 1. 326 U. 320 Weberſtr. 9, I. * 1406 Gr. leer. Zimm,. an berufst. Perf. zu verm. 1454 Nuitsſtr. 20, Sehöl. leer. A. mit Bad u. Tel, b. alleinſt. Dame, in guter Lage, dart., zu verm. Ang. u. WK 5 a. d. Geſchäftsſt. * 1481 EE Wohnung; haben in dieser Zaltung aner⸗ kannt aulen kn 3 but mälh. du, zu vermieten. Anzuſehen naß 2 Uhr.* 1018 J 6. 8, vrt. Iz, Möbl Wohn⸗. Schlafzimmer zum 1. Febr, 7 zu vermiet Waldparkſtt. 8, 2 Trepp. 197 Schön möbl. Z. zum 1. 2. zu ver⸗ mieten.*14ů5 Burgſtraße 36, 3. Stock rechts. ., ruh dun 5 90 1412 Telefon 220 31. m tete n. 09 eee eee ſofort od. ſpäter zu und Küche 1 (ineindergeh.) 1 ſolid. Herrn in Herrn zu ner; N 4. 6. 1 Kren Heizung und haus(Neckarſt.“ Lage dt eee i 2 fort 5 55 ſpäter die zu verm. Angeb. . ae 85 Bl. gute Kunden f in 3 Tagen verloren& wirbt. Siehst 155 neber F eund, kommt davon, wenn man cegelm a9 1g in der 5 a 5 U. Küghe m. 31402 1. 1 fragen in Barth, 4 er. An. Februar H. 1425 raße 91, ck rechts immer möbl,. sf. Perf. 1. 1454 r. 20, 5. leer. I. 9 u. Tel. iſt. Dame, er; Lahe u verm. WE 5 eſchäftsſt. 481 — lung; igen in dieser ng aner- rah es . leten. n e, W vrt. Its, zohn⸗. Immer Febr. 37 miet I 807 öl. A. zu ver⸗ Elnspaltige Klelnanzeig elner Höhe von 10mm je mm 851g. Stellengesuche le mm pig. — Neue M Lagerräume trocken, hell, großer Keller nebst! Aufzug, evtl. mit Wohnung, billig zu vermieten. Angebote unter T W381 an die Geschäftsstelle d. Bl. 2 5 Groß& Ban mann, Einfahrt, elektrisch. 1889 N Zu vermieten zum 1. im Hauſe Bergſtraße 70 in Hei⸗ delberg, 1 Treppe hoch Zu vermieten ab I. April 1937 an Annu. ü. Kellergeschogß: Chauffeur wohnung. Garage. Sofort 2u wermleten; Ferner: BU rO 3 Räume D 2,-8 ede B i x O Fee Erdgeschoß: Diele, 3 Zimmer, Küche. 8 8 gans Obergeschoß: 5 Zimmer, 2 Bäder. 8 i Außerdem. Grote, Terrasse, 2 Loggien. 1 5 3 Arch. u. Dipl.-Ing. Mietpreis: RM 300. A ber Beslehl ligung nur nach tel. Anfrage Nannen 38 (Tel. 442 28) 630 8 GsrTsfab f -Zimmer-Wohnung Lage, mit Zentralheizung u Zubehör, 2. Geschättsz wecken geeignet. zu vermieten. in bester S105 Friadrlen Karistraß ige freigelegene Garage ſofort zu ver⸗ mieten.* 1351 Käfertal⸗Süd, Deidesheim. Str. Nr. 47. e 1. 2 Treppen In ſchönſter Lage in Altleiningen zei Grünſtadt, 100 Meter vom Bahnhof entfernt, herrſchaftliches ü eas vollſtänd. neu hergerichtet, 7 Zim⸗ mer, Küche, nebſt reichl. Zubehör, Vor⸗ u. Gemüſegarten, beſonders für Penſionäre geeignet, unter ünſtig. Bedingungen für längere g Jahr re ſofort zu vermieten. Anfragen an: Karl Ruſter, Kafſerslautern, Luitpoldſtraße 54. Eintamilienhaus Letstadtt, Nähe Christuskirche 8 Zimmer mit reichlich Zu⸗ hehör, kl. Garten und Garage, Zentralheizung, zum 1.., evtl. ſpäter, zu vermieten. Anfragen unter F B 167 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.* 1289 57. 14 a f f Hane) Tel sehr schöne Läden 1 285 Stbaufenſtern. ſofort 4 ermieten. S170 manu, M 2. 9, Feruſprecher 225 64. Schöner, geräumiger 18 den mit Zubehör, in der Schwetzinger Straße, ſofort zu vermiete n. Mietpreis nach Vereinbarung. Angebote unter G W 112 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 432 Laden fit fit gal. Nebenräumen Zwecke geeignet, in beſter See Mannheims, Nähe Paradeplotz, zu vermieten. Ang. Ant. E 8 188 an die Geſchſt. 605 schöner laden 105 Sebensm.⸗Geſchäft, gegen er Kaserne, in der Kronprinzenſtr . 50(zu erfr. 2. St. links) mit •3i.⸗Wohn. 5 r jede Branche ge⸗ 5 mie Uniformſchneiderei, 1490 n; 1 Stockhornstraße 55 Helle Werkstatt ſofort zu vermieten. S170 Groß& Baumann, M 2, 9, Fernſprecher 225 04. Oststadt- Nähe Wasserturm fahne-Aamer-Ropang mit Zentralheigg. u. Warmwaſſer⸗ verſorg. zum 1. 4. preisw. zu verm. Näh.: Tullaſtraße 16, par“. 644 Heidelbers. In guter Verkehrslage(Weg nach dem Schloß) iſt ſchöner Laden, 3 Fenſter, preiswert zu vermieten. Ang. unt. Nr. 17 528, Fr. bach, Agent. Anzeigenfrenz, Heidelberg. 214 8 6, 7 fe 9 heller Laden in guter Lauflage, Neubaublock Apollo, zum 1. 2. zu verm. Näh. im Uhrenladen.* 1346 dismarokstrabe, L 15 kr. I -Ammer- Wohnung mit Bad, Speiſek! und Mänſarde 111 1. April zu vermieten. Näheres 3. Stock. B75 D 4. 1: einer Laden und ſchöne, helle Büroräume, 1 und 2 Tr., ſofort zu vermieten. Groß& Baumann, M 2. 9, Fernſpr. 225 04. S170 Seräumige G- Zimmer-Wohnung mit Bad(1 Tr.) zum 1. 4. 37 zu perm. Preis 110 R. /. Die Wohng. wird nach jed. Wunſch hergerichtet. S826 Lameyſtraße Nr. 22. 4. 19 a: Schöner Laden Annahmeschtuß für die Mittag aunheimer Zeitung/ S bunta gs⸗Ausgabe 8 Seite Nummer 38 Ausgabe vo rm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uh: i Lameystraße 18, part.: 170 5 Zimmer, Küche u. Badezim zum 1. 4. 37 zu vermieten. 2 M 2, 9 — Feruſprecher 225 04 April 1937 ꝗIIInmer-⸗ Nonhnung mit großer Manſarde, Küche mit. Herd, Speiſekammer, einaerichte⸗ tem Bad, Veranda und Garten⸗ onteil. Beſichtigung werktags 10 bis 17 Uhr. Näheres bei Evang. Pflege Schönau in Heidelberg, Zähringerſtraße 18. 592 M 1. 2a 4. Stock 5 Zimmer, Küche, Kammer uſw. ſofort od. ſpätber zu vermieten. S 4. 23024 4. Stock 4 Zimmer, Küche, Bad, neu ren., zum 1. 4. od. od früher zu verm. J 2. 16 3. Stock Zimmer und Küche per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Qu 3. 4 2. Stock 3 große Bürozimmer z. 1. Febr. oder ſpäter zu vermieten. Egellsiraſße Nr. 9 Büro⸗ und Lagerräume per ſo⸗ fort oder ſpäter zu vermieten. Beilsfraße Nr. 13 Eckwirtſchaft mit Nebenzimmer zum 1. Febr. od. ſpät. zu ver⸗ mieden durch: S76 Ver waltungsbüro Jig; Renzsfraße Nr. 1 Tel. 286 00 Oststadt Schöne Hochparterro-Monnung Eckh. Werder⸗ u. Richard⸗Wagner⸗ Küche, Badez., Mädchenz., Zentr.⸗ Heizung u. rmwaſſerverſ., zum 4. 37 zu vermieten. Näheres bei Eruſt Weiner, O1. 17, 1469 Fernſprecher 211 18. * Richard⸗Wagner⸗Straße 48, Ecke Otto⸗Beck⸗Straße 9, 3. Stock, 6- Timmer-Wohnung mit gx. Diele u, all. 59 ſchöne fönnige freie Lage, z. 1, April zu derm. Näß. b. Berſch, 11 St. 1854 Langbrötterstrage Nr. 45 2* Zimmer Küche u. Badezimmer, 2 u. 3 Tr., ſofort bzw. 1. 4. 37 zu vermieten. Groß& Baumann, NM 2. 9. Fernſprecher 225 04. S170 D 1. 9— 6 Zimmer 1 Tr., mit Balkon, ſchön ausgeſt., mit Zubehör, evtl. mit geräumiger Manſarde und Kammer, auch als Bitro geeignet, zu verm. Näheres im Bit ro, part., nachm.—%½% Uhr oder Fernſprecher 219 02. 1456 mit 2 Zimmer und Küche 1 1. 4. 37 au vermieten. Groß& Baumann, M 2. 9, Fernſprecher 225 04. 5-Ammer- Wohnung Qu 7. 13, nahe Friedrichsring, ſo⸗ fort zu vermſeten. Näheres: Qu 7. 13. part., im Bürv. 9016 8 7, 144 Verschledene Magazine ſof, zu verm. Groß& Derne M 2. 9, Fernſpr. 225 04. 07,29, Tr.-.-Wohng. ſchön hell, auch für Büro ge⸗ eignet, für ſof, od. ſpät. zu ver⸗ mieten. Näh. im Laden. 530 4 45 192 2 X A Zimmer mit Küche u. 132 2 und 3 Tr., ſofort bzw. 1. 4. 37 zu vermieten. Groß& Bauman n. M 2. 9, Fernſprecher 225 04. S170 530 Lagerräume in verſchled. Größen zu vermieten. Geoß& Baumann, I 2. 9, g Fernſpr. 225 04. S170 J ade Hun- fune 1 Tr., mit Zubehör, agen be zum 1. 4. zu vermieten. Büro räume im Zentrum der Stadt gelegen, ril zu vermiete n. ſentralheizung u. Beleuchtung ind im Mietpreis eingeſchloſſen. Abreſſe zu erfr. in der Gesche elle— 55 Blattes. Waener kaladen I. 13, 12, III. Si. f 4, 3: Woistäth an 1 Betrieb ſofort zu verm. Groß& Bauman n. M 2. Ternſpr. 22804. 817⁰ in Haute 2. 17a ff ene öl.& -Limmet- Wohnung In beſt., ruh. Lage der vord. 55 ſtadt, ähe Waſſert., ſchöne, he geräum, 5 eimmerwofnüng eichl. Zub. ſof. o. 1. 4. zu vm. fön Sande, See 18, 3 Tr. Aeinpich Lanz S rage 15 3 Trepp.: Sehr ſchöne 4 Zimmer, Küche, Badezimm. u. Manſarde, Straße 12/4— 6 Zimmer, Diele, Lange flötterstr. 18020 Leere, Schöne, helle Räume m. Warmwaſſer⸗ heizg., als Büro, Lager od. Werk⸗ ſtätte per ſofort oder ſpäter au vermieten. Näheres 181 Fernſpr. 282 87 M. Elz. Fried⸗ richsring Ar. 46. u 7, JU Leere fäume als Büro, Lager oder Werkſtätte, per ſof od. ſpät. au vermieten. Näheres Fernſpr. 282 87, M. Elz. Fried⸗ richsring 46. -I N. fue mit Heizu wa zentrale Lage, 9. ſofort S80 Zu vermieten. Julius Wolff Makler. Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 12 2 gröbere Büroräume mät Dampfheiz., Kirchenſtraße 9 3. 1. 4. od. früh. preisw. zu ver⸗ müeten* 1486 Näheres Rückgebände 2. Stock. 179 191 S 0 ale Winterschlaß.Verteuf eine Wahre fundgrube für Alle die rechnen mſſen! Die Kleinen HANSA PREISE grube eee, EEEANN LIN SIAE LUNA N E Schöne, ſonnige -Unnei- Nophang mit Bad, Mans., nebſt Zubeh., in beſt. Lage, Oſtſtadt, Mollſtraße 30. 2. Stock links, 3. 1. 4. zu ver⸗ mieten. 41485 ohrangen Ladenlokale, Geſchäftsräume leder Art vermittelt Immob.⸗ Büro * bolenneme P 5, 6/½, Teleph. 220 81. — werden al beſunder L r II L unsere Sensen muß man gesehen haben! I 2 1 A U . FRN E 2727227 2 AUER WHA geginn: Montag den 25. Januat J- Ame. Jh mit ſchön. Zubehör am e ring, S 6, 23, parterre, zum 1. oder auch 1. 7. zu verm. Eignet ſich für Büro, Arztwohnung u jeden Zweck. Näheres 8 6, 28, III. 1352 Beim Luiſenring in gut. 2 5 2 Tr. ſehr ſchöne 3⸗ evtl. 4 Zim.⸗Wohng. mit Badezi., Mädchenzi., Beſenk., geſchl. Speicherkamm. ſof. od ſpät. preisw. zu verm. F 7. 21, I. 1476 Weinheim Schöne, neuzeitlich eingerichtete -Timmei-Wonnung mit Manfarde, 12 4 0 Warm⸗ waſſerverſorgu 4 n ſchönſter [Lage zum 1. 636 zu vermieten. uſchriften erb. unter G F 196 an te Geſchäftsſtelle dieſez 1 zum 1. 4. 37 und S170 8 1: Sehr ſchöne 5 Zimmer, 1 Minute i M 2. 9. Feruſprecher 225 04. S170 inrich⸗ Lanz ⸗St 1 8 5 5 0 5 1 8 55 5 85 0 wel.1 85 links Langerstterstr alle Nr, 43: e immer, Küche. 2% Nubien einger. Bad, 1 zum 1. 4. 1987 zu 95 1 55„est 86. 885 -Timmei-Wonnung lt er Diele, Küche Badezimmer, F *„ de Nesse 5 f A. 9 5 276 81. 396 5 Wohndiele, ar. Bad, Vorplatz, a, 2 Aborte, 2 Man. 2 Keller, 15 5 Warmw.⸗ lag Warmwaſſer 1 5 nlage 34 per 5255 0 zu vermſeten. Näh, bei geen g Collin 18 Fern 3 246 62. N 825 6 larettam Marit Schöner Loden mit Manſarde, Bad und Speiſek⸗ 3, Stock, zum 1 4. 37 72 5 vermieten. „ Anzuſeh zw.—4 1 Nechtsbeiſt. A. Mayer, F 4. 1 mit allem 5 cui 3 2 Treppen hoch ſofort oder ſpäter ſof. od. Langerötterstr. 51, 3 Tr. Sehr schöne-Zim.-Wohng. mit e zum 1. 4. 37 zu verm. 4 Groß& Baumann, I 2. 9, Fernſpr. 225 04. S170 J A- Hahpungen (in Neubauten) in beſten Wohn⸗ lagen, eingericht. Bad, Heizung, neuzeitliche Ausſtattung, z. 1. 4. 1937 zu vermieten. Anfragen unter G N 103 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 658 -Zimmer-Wonnong mit Zentralheizung, großer Diele Bad, zum 1. April 1937 in der e zu vermieten. zu der unter 6 ernſprecher Nr. 416 41. Schöne Sonnige mit Dampfheizg. bereitung, 5 Ammer obauag in der Oſtſtadt per ſo⸗ 0 zu vermieten, evtl. möbliert. Fernſprecher Nr. 487 90. u. Warmwaſſer⸗ Almengebiet, Anfr. 2 Timmer u. Küche Miete 45 l, guch 0 z. 1. April zu verm WI 55 a. ö. Geſch. 1482 evtl. Mschatten gute Auswahl, 3. 1. 4. 1987 zu verpachten. S742 Inmobll-Tuauber „ 12. 1, 20, 1 Treppe: 4. Zimmerwohnung mit Zubehör und Manſarde ſofort zu vermieten. Groß& Baumaun, eee N 55 8 ſon nige 4 Eimmer-Wohnung 115 Bad, vollſt. neu herger., p. ſpät. 4 vermieten. Näh.: ameyſtr. 11. Tel. 425 15. Sd zu vermieten: 4. Zimmer-Wohnung der 2. Etage, z. 1. April au e IF Tinme⸗Wobhune . mit zwei e 400 Er Sud 2 Tr. hoch, zum 1. 4. 0 vermieten. e 57 e und 90 150 Metzg Gr o 5, A r. 2. Stotz K Ban mann, m 2, 9, 12 eee e, eu n dane„ne b depri, 905 12 teſtr. mit Zubehör zum 1. 4. 37 zu 1 9 8 N wee 9 8 41 e 1 Su r e ine b mmer e erer 2., Sr betet. Jes um 1. 4. zu verm.. 0 0— Erkrag 1 Tr., Fernfyr, 428 90. 4445-Tilnmer- Wohnung VII ſenetage: 5 1 Villa der Oſt⸗ . inmitten— 5 3 anlagen, iſt prachtvolle Hen 5 mit Mansarde Küche, Badezimmer, Keller, Gar⸗ bee Benützung der Waſch⸗ Na 15 W.83 1 55 e be 10 5 30 ör 25 ale. Ter a 5 ntra 1 hr. Warmwaſſerverſ., J. den doe zum 1. April 1937 zu vermtefen.], ast. 2 Näh.: Otto Geller,„. 1 8c 1 IL 19. 2. 1 0. 1810 1 1 5 R. 50.— iche d des Trockenſpeichers. heres: Evang. Pflege nan e A 2b Nann⸗ -Zimmer wohnung 2 Tx. hoch, ſofort zu 5 42.— 3 Zimmer wor vermieten. 9 10 2 het e 5 Telefon 22799. 10 Intel, e laden mit 2 Zimmer pbatznähe, z. 1. 4. zu verm. S771 flaum mit Toreinfahrt Näh. bei u. Küche, Markt⸗ unt 1 5 fort zu vermiet. äh. 21380 2 1 AL un. 3 Per ſofort zu vermieten. Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 19: Eine ſchöne -Zim.-Wohng. mit Bad, Küche Keller⸗ u Spei⸗ cheranteil Man⸗ ſardenzim., Zen⸗ tralhz. u. Warm⸗ „„ ̃ mar Auskunft: Allmendinger tägl. 411—12 U Prinz⸗Wilhelm⸗ Str. 19. ferner uchi Mann. L 8. 8¹ vorhand Fernſpr. 238 11. Schwab, J 2, J. Sohöner großer Mod., ſonnige 5 Zimmer und Küche eingebaut. Bad, Speiſek., Mäd, chenzim., 2 Balk., 3 Treppen, zum 1. April zu ver⸗ mieten. 1 75 Hohlweg, D 6, 3 Schöne 5⸗Zm.-Wopnung mit Speiſekam., Manſ. u. Balk. Miete 73,34 Mk. 3. 1. 4. 87 evtl. früßher zu verm. A4, 20 (Ringquadrat) Beſichtiaung jed Nachm. Sonntag. nur v. 11—14 U. 31361 8. u. 8 Zim. Wohnung 3 Treppen, links 1 (Oſtſtadt) m. Ba⸗ 1 9 uſuw., z. 1 Nabe 5 verm. re be 5 5 0 561 5 5 Feruſpr. W. euuſſte 7 70 3, 9, zu 3 Zu erſr. bei Keſel. 155 5 1—— 8 0 5 8 il eln n 0 In. le Sehr ſchöne . hel. Ln Wahbong in d. Max⸗HJoſ.⸗ Str., ſehr preis⸗ wert zu germiet. Näheres 409 Ludwigshafen, Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Str. 86(Büro]. Fernſpr. 608 45. 409 Mäbe Bahnofl Schöne -Zim.-Woung. Küche, Speiſek. Badezi., Balkon, zum 1. 4. 37 zu vermieten. Preis Neue Mannheimer Zeitung 5 e * Sdhönes Wohnhaus weilige Blepdsfeine, 9 Wohnungen zu je 2 Zimmer und 3 Zimmer. Hlosett im Abschluß. haben Badezimmer. Jaährnicer MHletein dant: 4483.— Nr JAnrllcde Steuern 21 Bel 10000.— Anganl, sehr preiswert zu verkaufen. Nur rasch enischlossene Interessenten belieben 6 Wohnungen 87¹⁴² 430.— NI. (Groß⸗ ben geſucht. und Einzelhändler), auch durch Beteiligung zu erwer⸗ Vorerſt ca. Wegzugshalber i Oststa 1927 mit allem K 8 gr. Zimmer, Garage, Garten, geringe Unterhal größerer Anzahlg. Nebenr., ſt beſond, ſchöne dtvilla omfort erbaut, Terraſſe, 1000 am Fläche, tungskoſten, mit zu verkf. durch: evtl. 510 000 Hdtaniengan erbaut 1928, 7 Zimmer, sich zu meiden Th. Faßhold& Co., Immobilien Knauber, Breitest-. U 1, 12, Ruf 23002 a„ ee, Grundſtücke, ö 1, Fernſpr. 287 22. 650 cs cäntshaus 7 in zentralſter Lage Mannheims, (Stadtmitte, Laufſtraße) mit 2 Schaufenſtern zu verk. Größere 20 Kauf en— Baranz. Das Haus iſt laſtenfrei und kann Hypothek aufgenommen 55 werden. Angeb. unt. F T 184 an nd ehen, oder ähnliches Unternehmen von die Geſchäftsſtelle d. Bl. 604 hat im Auftrag gebild, ſelbſtändigem Kaufmann güngig zu 92 55 n Heidelbeng Küche, Bad, N erfügbar 8 Fra 0 8 5 1 möglichſt von Selbſtabgeber, unter Mark. Näh. Ed. Platz, Immobi⸗ 7 f G D 194 an die Geſchäftsſtelle lien, Heidelberg, Kaiſerſtr. 22. 624 e dieſes Blattes. 1444 Wonnhaus Geschäftshaus — mit 4⸗ od. 3 Zimmer⸗Wohnungen, m. 90 u. 9 2⸗ errSC0 2 881 2 gute Stadtlage, bei 30 000.“ An⸗ Zi.⸗Wohng. ſehr zahlung, ferner Wohnhaus prsw. b. 18 0 00* im vord. Neckartal zu verkaufen.[Rentenhaus] mit 2⸗ bis 3⸗Zimm.⸗ Anz. zu verkauf. Baupreis über 100 000 RM., Ver⸗ Wohnungen, Anzahlg. 10 000., Sehr gute Rend. kaufspreis 40 000 RM. Näheres: 5 8 1 mit Bamb lien, c 275 8[Preis u. Lage ar 8 e cherer 1 7 Ebd. Platz, Immobilien, Heibel⸗ Grin fta, N. 6. 2. 44488 Nheinauſtraße 5, berg, Kaiſerſtraße La. 62² 8 Tel. Nr. 208 02. Kl. neuzeitl. 1680 1 2* 8 Tauch oder Tenzaud! Einfamilienhaus Entam ien ; Wald park, Oſtſtadt bevorzugt, mit Haus im neuen Viertel Mhm.⸗Feuden⸗ Garten, Garage oder Platz dafür, heim. Haus mit 6 1 8 bis zu 40 000„ zu kaufen 6„ Socken. Garage, beſonder. Büro,] deerch T5. Faßzol e. Eo, 5 2 sort in fehr Artergakken. einer 3⸗Zimm.“ Fernfpreber 28.22. 955 guter Lage, Wohnung zu verkaufen od. geg. Bismarckſtraße. Einfamilienhaus mit—7 Zim. Großes Einfamillenhaus zu verkaufen in W. ter] in Neuoſtheim ler. für 2 Fam.), evtl. zu vermiet. Per auſcen.„ kugenee nan 11 Zimmer, Heizg., Warqmw., Ga⸗ Zuſchr. u. F U M H 9020 45 95 13 5 2 rage, Gerken, 1930 erbaut, mit Nr. 185 an die 9 8 Mar oder Tele 127 20 000/ Anzahlung, Reſt Hypo⸗ Geſchäftsſtelle d. r. 502 35 Mannheim. thek, zu verkaufen durch Th. Faß⸗ Blattes. 533 hold& Co., B 2, 1, Jernſpre cer Ladenburg a. N. z. 2872 6⁵² Gut reut. 922 7 5 Metwohnhaus tene Kapitalanlage] Einfamil.⸗Häuſer Oſtſt rd, mit 5 45 1 Ned Oſtſtꝛöt, m 1 Verkehrslage u. in primg bau⸗ W U 0 m. 5., Kü,, Bad ragenplatz, Prs. lichem Zuſtand, äußerſt preiswert Ihn- un ine 72 05 18 000.—, S596 ofort zu verkaufen. Angebote unt. 3 2 bs 5 an die ee d. Bl. beschäftshaus le—4⸗Zimmer⸗ 2 direkt a. Waſſer⸗ Wohnungen, Hon f UI U 3 turm geleg., mit Mlamdlennaus Meckargemund z Ctagen ile 8 Zimmern., für ſteuerfrei, 5 Zimmer, Küche, Bad, Geſchäftszwecke. mit 18 ar Garten zu verk. Näh. e uſw. Ed. Platz. Immobilien, Heidel⸗ nter antigen berg, Kaiſerſtr. 2a. 626 Bedingungen 5 5 zu verkaufen. 1 1 Ang. u. E A 141 2 a. d. Geſchäftsſt. webe Sbhliosheim J 7 ult Holzhaus, Lage, kaufen. Zuschrift. unter G 8 108 a. d. wochenenblätze preiswert zu ver- herrliche Geschst. m. Schuhgeſchäft, altershalber zu verkaufen. Anzahlung RMk. 10 000.— S802 Jakob Neuert, Immobilien. Bad), Warmw.⸗He mit all. Komf., G zu verk. zu 33 500 16—17 000.. S 6. 36, Fernſpr. Ia Kapitalanlage Moderne Zwel-Familten-ViIla in ruhiger, ſonniger Oſt⸗Weſt⸗ Vorſtadtlage, 2 K 8 gr. Zimmer, 3 gr. Manſ.(od. 2 Zim., Küche, iz. u. Bereit., arage, Garten, ., Anzahl. Beſte Rendite. Näh. dch. K. Sack, Immobilien, 28110. S914 .8. Fernſpr. 283 66. Auerbach derpstage Einfam.-Villa 8 Zim. 4 Manuſ., Bad, Zentrabhz. Garten, in ſchön. ſtaubfreier Lage, z. Preiſe v.., 27 000.—, b. hälf⸗ tiger Anzahlung zu verkauf. durch 14000 R. bei N 5, Hentenhaus Schwetzinger Stadt, Zimmer u. Küche, bei 8000 bis 10 000 R. Anzahl. zu verkaufen. Einfamilienhaus e 6900 994 zu 68000., An⸗ zahlung zu verkaufen. Aamob.-Büro Rieh. Rarmann mit 8 mal S783 7 rz. Thomas Immobilien Bensheim, Hauptſtraße 27. Auch kl. Villen u, Einfamilien⸗ Häufer zu verkf. ift Wirtschaft brauereifr., mtl. Bierumſ. 20 Hkt., ſof. zu verkaufen Anz. 1015 000 ¼ Jakob Neuert Immobilien, In Heidelberg: TwWeikamillenhaus 2cg⸗3i.⸗Wohn. 2 Manſardenz., Gtagenheiz. ſchön. Garten, frei⸗ . e ne g zu verkaufen. Neckar 3 i Klemm, Immobilien, u. 8 7 5 75 25 a 0 2,[b. gering. A P 2, 8/9, 05 285 66. Kleines Wohnhaus zu verkf. a ode 3 9 Woh en- An gegen 1 Anzahlung ſofort zu kaufen geſucht. Bevorzugte Lage: undrate of, 5955 Linde 1 0 geſucht hohe 9 11 1 05 S 1 VBor⸗ 15 504% J mobil ien. Fernſpr 230 44. Einfamſten⸗ Landhaus 19 500 an; dazu Bauplätze ſchön geleg. von —8/ pro am. Keine Koſten⸗ überſchreitung. Plan nachWunſch Beſichtigung von Muſterhäuſern, Finanzierungs⸗ vorſchl. Mann⸗ m heimer Refer f. Verfa. R. Müller. Baugeſch., Frei⸗ burg/., Hirſch⸗ ſtraße 18. Zentr. der Stadt, in ſehr gutem Zuſtande S802 zu verkaufen. Anz.—10 000/ Jakob Neuwert, Immobilien. E.8. Fernſpr. 289 66. feudenheim Eintam. Reibenhanz 5., m. Zubehör 15 500%, Anz. 78000 Mk. zu in guter Mk. 35 500.—, 10 000 MI. Anz. mit Wirtſchaft brauereifrei, Immobilien. E 2, 8. Feruſpr. 283 66. S802 Anfrehan verkaufen. 1470 313 Zim.-Haus Onge, / Wohnhaus zu verkauſen. Wohng. v. Pri⸗ N 11 vat zu kauzen Jende⸗ 1 55 geſucht. Anzahl. 21 Mark.— Vea a 5 f.. Edmaus für Metzger geeignet, zu verkauf. Anz. 68000 R.„s. Jakob Neuert, kaufen das Immob.⸗Büro Jahob Schmitt Neckarſtadt⸗Oſt, mit Garage, Prs./ 98 000.— Tabenba Lindenhof, Ggragenplatz rs. 1 8 000. gu verkauf. Als Anzahlg. erfor⸗ derl. J 15 000.— —. J. Weiche Immobilienbüro Seckenh. Str. 73, Ruf 443 64. fata-H Almenhof Feu⸗ denhheim— Neu⸗ oſtheim, Kaufpr. bis R/ 20 bei Barauszahl. zu kauf. geſucht. moni. Auauber Sonntags⸗Ausgade Sumstag, 8 Jan./ Sonntag, 24. Jan. w ILL K O NT E WINTERScHñUSS-VERKAUf 9 unge nung ßen frühe bahn Verk zwiſt wie Zeite den! trage zeicht eben alles ergel die o rung bahn bind: heſei! Mon liege vorli tung ein Urſp ſind heſor bahn ausg und vichti Wür dazu und Maii teile kehrt for! berg nach gefal grab die! Gew ten berg. Umf nur Bat wo prak 538( Jes — Rad weer 2 — 2 — U 1. 12, 5 Fernſpr 230 02. S742 Suche aut erhaltenes ſteuerfreies (auch älterets) mit—3⸗Zimm.⸗ Ang u. F O 179 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 1364 Bauplätze im Almengebiet m. 340 u. 435 qm Zu verkaufen. Günſtige Zahla. Anfragen unter T C 62 ͤ an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. B77 dull i n K erral. Obere Riedſtraße 2 1 . n, 8 1 5 5 verkaufen. Anzahlung 15 1 8 5 Hornung, cksverwertung, Ruf Nr. 219 h. 1. Sig we Neckarſtadi⸗Oſt 6³¹ zu 888 Schubert. Immob., U 4, 4. Fernruf 28044. Automarkt 1 kl. od. mittler. F mit DKW. Motor Steuer- und Führerscheinfrei. Von RN 1290. ab Werk an Neuer Gen. Vertreter für Nordbaden u. Pfalz: g. biehl, Stautnarage,] B, 13-17 Manderbach Z3-Radliefer wagen 89²² Wirtschaftlich. Ruf 21401 mögl. 1,2 Opel, preiswert zu kaufen. 0 m. 95 5 Auto L Mappn. Ind dag Fabrikgarantie d Kampf dem„ Dassen Ste lhre abgefahrenen rechtseiiig total 5 mit voller am i 8 Peters 8 Renova Jelen Ty v Köln, in gut. Zuſtand von Privathand⸗ preisw. abzugeb. Anfr. zwecks Be⸗ wen, erbet. Beding.: im Preiſe bis 2500/ zu kauf. 00 Gegenkauf einer Tank⸗ anlage od. Hebebühne. Zuſeh unt. F F 171 an die 90 10 1 Adler-primus, 6/30 580 aut. 1 aut. 69 000 Km. e 1 1 leren Fahrradständer Stahl- Kleiderschränke „ſteuerfrel, ehr gut erhalten ſehr g 0 B83 lia zu verkaufen. 1 i & Becker, Lackfabrik, laen bei Heide elbe e 14 5 S9¹⁰ ab 1 Welt eee Pelsoben. eee Wagon. ſteuerfrei. itür. Nypetheken 00 At. Rives abzugeb. 1409 auf Alt⸗ u. Neubauten, Auszahlg. v. Selbſtgeb. 1 kein Carle. SZwiſchenkredite— Ge⸗ geſucht. Mona rung Bellenſtraße 24. ſchäſtskredite. Schubert, Immob. Rückzahlg, G reifun U 4, Fernſpr. 230 44. S866 Zins.— Angeb. 1909 u. F. Y 189 an d. Geſchſt. 14 werde J. Mynnthrken 1 Ah K n Hanomag a urg ele, We en 1 hang 4 Hatry, Immobi 5 neuet ee Sari-Lubwwig⸗Str. 28. 21927 ffunögchuldh bas Haus oder Dieſe aa gr oder andere Tedltaubi 5 Werks e a, 6 9 te! „ baun org. 11 e kaufen? 1 8 128 tellen.,[Etue Anzeige in e ee 9 785 4 505 5 unſerer Zeitung 3 erzw zahlung bringt Ihnen gehol ablreiche Inter⸗ 185 1 e n getri ſoner ein k zu ſt Wirk Herb Hobe, N wur „ins.. wand ſof zu 1 9850 5 gang — auch zur Ab⸗ 107 rentables Geschäft 155 Herk löfſung 10 000, welche auf großes runt 8 b. jekt ſichergeſtellt e bahn Jah! mit guter verel Ausbaufahige irma. möglichen. ver sofort tüchtigen, kaufmäun „ 20. ſofort geſuch t. 8 A 1 a. ö. Geſchäftsſt. 415 der 1 auch he 0 Ne 1 0 ea. 6000. Rel Interesseneinlage. Gefsliige an- gebote unter u H 188 en die Ge 3 7 Samstag, 23 Jan. 7 Sonntag, 24. Jan. 1987 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe — rr— as lange währt, wird endlich gut: Der neue Hei delberger Bahnhof Ambaupläne ſeit 36 Fahren, Ambauarbeiten ſeit 25 Jahren, Vollendung in weiteren fünf Fahren (Eigener Bericht der NM.) rg. Heidelberg, 12. Januar. In einem Zeitalter, wo die Motoriſierung einen ungeahnten Aufſchwung genommen und die Entfer⸗ nungen zwiſchen Innenſtadt und etwas weiter drau⸗ ßen liegenden Bahnhöfen bald auf ein Nichts gegen früher zuſammengeſchoben hat, bedeutet der Kopf⸗ bahnhof und ſein Beſtehen beſtimmt nicht mehr den Verkehrsvorteil, das Plus der engen Fühlung zwiſchen Schiene und Straße mitten in der Stadt, wie das ehedem einmal war. Vor allem in dem Zeitalter des Tempos und ſeiner Steigerung bil⸗ den dieſe Kopfbahnhöfe wirkliche Hemmniſſe, und ſie tragen im Sinne dieſer Wirkung die andere Be⸗ zeichnung Sackbahnhof doppelt mit Recht. Es muß eben alles hinein in dieſen Sack von Gleiſen und alles wieder hinaus, und auf dieſen beiden Wegen ergeben ſich nicht nur die Zeitverluſte, ſondern auch die durch die Begegnungen die betrieblichen Erſchwe⸗ rungen. Wo es möglich iſt, geht man heute ſolchen Kopf⸗ bahnhöfen aus dem Wege. Die Neigung ſie in Ver⸗ bindung mit Bahnhofsumbauten oder Neubauten zu heſeitigen, beſteht in Würdigung der vorerwähnten Momente betrieblicher Art. Im Falle Heidelberg liegen die Dinge ſo, daß kein reiner Kopfbahnhof vorliegt, ſondern nur ein ſolcher für beſtimmte Rich⸗ tungen, während in anderen Fahrtzielen dieſer Sack ein Loch hat, man alſo ohne umzukehren, in ſeiner Urſprungsrichtung weiter kann. Bei Heidelberg ſind nun am alten Bahnhof die Verhältniſſe darum beſonders verſchoben und ungeſchickt, weil die Kopf⸗ bahnhofwirkung mit Umſpannzwang des Zugmittels ausgerechnet auf die ganz anders im Verkehrsanfall und in der Verkehrswichtigteit eingebaute Nordſnd⸗ richtung Frankfurt und Rheinland—Baſel ſowie Württemberg— Bayern abgeſtellt iſt. Im Gegenſatz bazu hatte die verkehrsdünnere Richtung Weſt.—Oſt, und Süd⸗Oſt, alſo Saar— Pfalz— Rhein Neckar Main und Baden—Rhein— Neckar Main, die Vor⸗ teile der ungehinderten Weiterfahrt. Das Umge⸗ kehrte wäre gerade richtig geweſen, und dieſe Um⸗ formung wird auch der neue Bahnhof in Heidel⸗ berg nun bringen: es wird in Richtung Nord Süd nach Beendigung des Bahnhofsneubaus glatt durch⸗ gefahren und in der Verkehrsader des großen Rhein⸗ grabens auf der Strecke Frankfurt—Baſel nicht mehr die Flüſſigkeit des Verkehrs unterbrochen. Dieſer Gewinn geht aber nicht etwa auf Koſten der genann⸗ ten Verbindung Saarbrücken Mannheim—Heidel⸗ berg Berlin, auch ihr bleibt im neuen Bahnhof der Umſpann erſpart, und die„Kopfführung“, nun beſſer nur„Spitzkehre“ benannt, greift für die Richtung Baſel- Heidelberg Würzburg Platz, eine Richtung, wo ohnehin ſtets umzuſteigen iſt, dieſe Spitzkehre alſo praltiſch ohne jede Einwirkung für die Abrollung zes Verkehrs ßleibt.. Ambaußläne ſchon ſeit 1901 5 Es iſt klar, daß man ſich in Fachkreiſen längſt über die Mängel des Heidelberger Kopfbetriebes Nordſüd im Klaren war. Mit dem Steigen des Verkehrs mußte die Wandlung eines Tages kom⸗ men. Die Anlage des alten Bahnhofes war ja auch aus der Entwicklungsgeſchichte der Bahnbauten be⸗ ſtimmt und wurde von früherer Bahnpolitik getra⸗ gen, als in die Badiſche Bahn von Norden her die Main⸗Neckarbahn mündete. Schon die Jahrhundert⸗ wende brachte die erſten Pläne für den kommenden Umbau, unter dem man einen Neubau, weiter hinaus, wie es nicht anders ſein konnte, mit Entfernung des Umſpannzwanges verſtand. Mit dem alten Bahnhof mußten auch all die Uebelſtände, die ſich aus den dürchweg ſchienengleichen Kreuzungen ergaben und die mehrfach durch Teilumlegungen von Gleiſen und Kreuzungen bekämpft wurden, verſchwinden. Für Niveaukreuzungen mit ihren Betriebsgefahren war kein Platz mehr. Die Bemühungen um eine Beſſe⸗ rung der Verhältniſſe benötigten dann zur Aus⸗ keffung noch einige Jahre, ſo daß ſchließlich im Jahre 4909 mit einem erſten Bauabſchnitt begonnen werden konnte. Dieſer umfaßte den neuen Güter⸗ bahnhof, dazu den neuen Tunnel durch den Königſtuhl, die Zufahrtslinien im Zuſammen⸗ hang damit, die Erdarbeiten und Zufahrten für den neuen Perſonenbahnhof und die feſten Brücken über das Bahnneubaugelände für den Straßenverkehr. Dieſer ganze Arbeitskomplex nahm eine Bauzeit von rund fünf Jahren in Anſpruch. Im Frühjahr 1014 konnte der neue Güterbahnhof in Be⸗ trieb genommen werden. Der neue Königsſtuhl⸗ tunnel mißt faſt 2% Kilometer und zählt damit zu den großen Tunnelbauten deutſcher Bahnen. Die große Bauruhe erzwang zunächſt der Weltkrieg 1914. Das aus⸗ gehobene Gelände für den neuen Bahnhof blieb lie⸗ gen und bekam den Namen„Baggerloch“. Es waren damals aber die Arbeiten ſchon ſoweit vor⸗ getrieben, daß die ganzen Aushebungen für den Per⸗ ſonenbahnhof vollendet waren, ausgenommen nur ein kleiner Abſchnitt, auf dem das Empfangsgebäude zu ſtehen kommen ſoll. Nach dem Kriege bam die Wirkung ſeiner Folgen, kam die Inflation. Im Herbſt 1923, wo die Feſtmark geſchaffen wurde, wurde der Bau wieder belebt. Mit einem Auf⸗ wand von vier Millionen, nunmehr nach dem Ueber⸗ gang der Länderbahnen an das Reich Gelder anderer Herkunft, wurde der Betriebsbahnhof erſtellt, wo⸗ runter man den Lokomotivbahnhof und den Abſtell⸗ bahnhof zu verſtehen hat. Dieſe Arbeiten waren im Jahre 1927 abgeſchloſſen und damit wieder eine . Etappe weiter beendet. Hier ergab ſich dann die Zwiſchenſchaltung einer Behelfsarbeit, die auf die Milderung der Betriebsſchwierigkeiten im alten Bahnhof abzielten und erhebliche Gleiserweiterun⸗ gen und Verlängerungen, Hinausſchieben der Kreu⸗ zungen, Verlängerung der Bahnſteige uſw. zum Gegenſtand hatte. Wie umfangreich dieſe Zwiſchen⸗ arbeit, der doch keine Funktion auf die Dauer zu⸗ geſprochen werden konnte, waren, zeigt der Bau⸗ aufwand von zwei Millionen Reichsmark. In den Jahren 1929/0 wurden dieſe Arbeiten ausgeführt. Weitere ſieben Jahre mußten vergehen, ehe man wieder(abgeſehen von dem Karlstorbahnumbau mit vier Millionen für ſich) an den Ausbau des neuen Perſonenbahnhofes, an die Fortſetzung der ruhen⸗ den Arbeiten gehen konnte. 1936 iſt das Jahr, wo die Kunde kam, daß nunmehr der Heidelberger Per⸗ ſonenbahnhof dem Ziel genähert werden ſollte, das vorſchwebt: Schaffung einer mit allen modernen Errun⸗ genſchaften eines hochentwickelten Eiſenbahn⸗ weſens ausgeſtatteten Anlage. Das„Bagger⸗ loch“ ſollte ſeiner Beſtimmung zugeführt werden. Die weiteren Koſten hierfür ſtellen ſich nochmals auf 16 Millionen Mark. Mit den ſchon verbauten 24 Millionen Mark vor dem Kriege würde alſo der neue Bahnhof insgeſamt auf 40 Millionen Mark lohne das obige Karlstor) kommen, ungerechnet auch die zwei Millionen Mark für die Zwiſchenerweite⸗ rung des alten Bahnhofes. Mit den erſten Weiter⸗ arbeiten wurde noch mit dem Ausklang des alten Jahres begonnen, und zwar ſind Arbeitsſtätten heute die Nordweſtteile des neuen Bahnhofes, wo die Zu⸗ fahrten von Norden und von Weſten einlaufen wer⸗ den. Hier ſind die großen Unterführungs⸗ bauwerke bereits in beſtem Zug. Es handelt ſich darumf, die Ueberleitung der von Frankfurt kom⸗ menden Linie ohne ſchienengleiche Kreuzung auf die andere Seite der von Mannheim kommenden Strecke Richtung Neckartal zu bringen und damit ſüdwärts zu leiten. Es wird hier wie auch in den anderen Teilen der Gleisführungen, nach dem abſolut neueſten Stand verfahren; der Bahnhof Heidelberg wird keine Kreuzungen mehr kennen, und zwei weitere große Unterführungswerke werden ſpäter noch folgen. Für die jetzt im Zuge befindlichen Ar⸗ beiten ſind 172 Millionen Mark aus der Bauſumme von 16 Millionen Mark vorgeſehen. Die Dauer des Neubaues wird mit etwa vier bis fünf Jahren anzuſetzen ſein. Dabei iſt Vorausſetzung, daß für die einzelnen Bau⸗ abſchnitte die Mittel zur Verfügung geſtellt werden können. Eine normale Entwicklung angenommen, wird alſo das Jahr 1942 den fertigen neuen Bahnhof Heidelberg begrüßen können. Neben allen betrieblichen und für eine Stadt wie Heidelberg auch repräſentativ wichtigen Vorteilen des neuen Bahnhofes treten andere beſonders in den Vordergrund. Eine Streckeuverkürzung um zwei Kilometer wird in der Noröſüdfahrt eintreten dadurch, daß der Winkel in den Kopfbahnhof nicht mehr gefahren zu werden braucht und die Verlegung des Bahnhofes weſtwärts einen erheblichen Abkürzungsbogen be⸗ deutet. Als weiteres Moment kommt hinzu, daß der Wegfall dieſer Kehre einen Zeitgewinn von 18 bis 20 Minuten ergibt, der voll der Beſchleunigung im Nordſüdverkehr vor allem zugute kommt. Es ent⸗ fallen die ganzen vorzeitigen Tempoverlangſamun⸗ gen, wie ſie jetzt beim alten Bahnhof unumgänglich ſind, entfallen die wegen der Kreuzungen und ſonſti⸗ ger Urſachen beſonderen Langſamfahrten, es entfällt der Maſchinenwechſel. Bis zu einem gewiſſen Grade kommen dieſe Zeitgewinne auch für den Weſtoſtver⸗ kehr in Betracht, wenn auch da nicht ſo einſchneidend. Ueber die ſtädtebaulichen Auswirkungen, die der Bahnhofsbau für Heidelberg und ſein Bild ſelber Ueber die Gründung des„Bundes Deut⸗ ſcher Karneval“, mit dem der Erſte Internatio⸗ nale Karnevalskongreß in München ausklang, iſt noch einiges zu ſagen. Von grundſätzlicher Bedeu⸗ kat Gutterer, der ſich nach den„Münch. N..“ über Sinn und Zweck der Neugründung u. a. äußerte:„Karneval, Faſching oder Faſenacht, wie die närriſche Zeit in den einzelnen Gauen be⸗ nannt wird, ſind eine kraftvolle Aeußerung des Lebensſtiles unſeres Volkes. Die politiſche Bin⸗ dung wie auch der Aufſchwung des Reiſeverkehrs haben bewirkt, daß ſich die deutſchen Stämme eigent⸗ lich jetzt erſt richtig kennengelernt und dadurch auch mit vielen Vorurteilen aufgeräumt haben, die ſo lange dem gegenſeitigen Verſtändnis im Wege wa⸗ ren. In vielen Gegenden iſt ein wichtiger Ausdruck des ſtammesgebundenen Volksgutes der Karneval. In einer Zeit, die ſich müht, das Echte vom Un⸗ echten zu ſcheiden, muß auch die Führung in dieſen Dingen einheitlich geſtaltet werden. Nicht, um den Karneval über einen Leiſten zu ſchlagen, denn das wäre ſein Tod! Aber er braucht eine ſtarke Hand, um jenes Ge⸗ ſchäftsgebaren auszuſchalten, das, ohne ein inneres Verhältnis dazu zu haben, glaubt, überall eine Gau⸗ kelei aufziehen zu können, nur um daran zu verdie⸗ nen. Der Karneval muß wieder ein Volksfeſt werden, wie er es in der Vergangenheit geweſen iſt. Wir haben Karnevalvereine mit jahrhundertealtem, überliefertem Brauchtum, und dieſe Vereine ſind einzig dazu auserſehen, den Karne⸗ val weiter zu pflegen. Durch Allerwelts⸗ faſchingsmacherei töten wir ein Volkstum, das wir erhalten wollen. Aber ein einzelner Verein, wie alt und ſtark er auch ſei, vermag ſich nicht gegen ſolche Uebergriffe zu wehren. Deshalb braucht es den Zu⸗ ſammenſchluß, die Betreuung durch den Staat, damit das alte Volksgut gereinigt werde zu neuem Leben. Was volkstümlich ſein will, muß auch dem breiteren Volk zugänglich ſein. Wir wollen nicht alle Deutſchen zu Karnevaliſten machen, aber wir wollen dafür ſorgen, daß ſie alle zum Karneval eine geſunde und freudige Einſtellung fin⸗ den. Deshalb darf er nicht auf begüterte Kreiſe be⸗ ſchränkt bleiben; die Unterſtützung durch Dr. Ley und die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſei darum beſonders zu begrüßen.“, Amtsleiter Klemmer vom Reichsamt„Feier⸗ abend“ wies auf den Wunſch Dr. Leys hin, den Kar⸗ neval noch größer aufzuziehen. Koc. will die Kar⸗ nevalvereinigungen gefördert ſehen, ſchon in der Abſicht, ſich ihrer zu bedienen, da Koc ſelbſt nicht Karneval machen könne und wolle. Es wolle aber mitarbeiten, den deutſchen Karneval wieder in die richtigen Formen zurückzuführen. Und der Präſident des Kölner Karnevalausſchuſſes, Thomas Ließem, faßte das Ergebnis der Ausſprache in die Worte zuſammen:„%% e tung waren die Ausführungen des Beauftragten des Reichspropagandaminiſteriums, Oberregierungs⸗ mehrmalige eee, Noch einiges über den„Bund Deutſcher Karneval“: Der Karneval iſt wertvolles Volksgut das erhalten und gefördert werden muß Richtungweiſende Ausführungen des Vertreters des Reichspropagandaminiſteriums Unſer Ziel iſt, den bodenſtändigen, nach Stämmen verſchiedenen Karneval zu ſchützen, den Zweck⸗Karneval Unberufener aber ein⸗ zudämmen. Auch mit den Beſtrebungen von Koc wird es gelin⸗ gen, einig zu werden. rungsrat Gutterer als ein ſchönes Geſchenk der Stadt München uns gegeben hat, verwirklicht wird, dann iſt das reſtlos unſere Sache. Alle deutſchen Karnevalgeſellſchaften werden dann treu zum neuen Bunde und ſeiner Führung ſtehen. In den großen Elferrat wurde als Erſter Direk⸗ tor Heidecker, der Präſident des im Jahre 1901 gegründeten„Bundes Deutſcher Karnevalsvereine“, gewählt, der in dem neuen Bunde aufgegangen iſt. Der nächſtjährige Bundestag wird in Kölln abgehalten. Für den Faſching 1938 wird des⸗ halb die Parole lauten: Auf zur Hundertjahrfeier des Mainzer Karnevals und zum Kölner Bundestag! Großer Erfolg der Breiſacher Gaukler Die„Hiſtoriſche Narrenzunft Brei⸗ ſach“, die auf dem Münchner Kongreß durch eine ſtattliche Abordnung vertreten war, hatte mit einem Gauklerabend einen großen Erfolg. Der „Völkiſche Beobachter“ ſchrieb darüber u..:„Was uns das„varend Volk der Gaukler, Keßler, Trumm⸗ ler und Pfyffer“ da unverſehrt und unverfälſcht vor⸗ führte, das durfte man als prachtvolles Kern⸗ ſtück alter deutſcher Volksſitte erkennen. Gibt man dem hinzu die Güte und Exaktheit der dargebrachten Tänze und Lieder, fügt man weiter bei die urwüchſige rheiniſche Heiterkeit, dann rundet ſich das Bild dieſes Breiſacher Gauklerabends zu demjenigen einer Veranſtaltung, in der ſich kernhafte Luſtigkeit und tieferer Sinn auf das Beſte begegnen. Brachten ſo die Breiſacher im geſamten viel, ſo waren ſie in ihren einzelnen Darbietungen vollends einzigartig. Ihr Narrentanz im hiſtoriſchen Koſtüm, der kunſtvolle Dreiertanz und nicht zuletzt die zahl⸗ reichen Lieder, Schnurren und Anekdoten(vorgetragen vom Gauklerkönig und einem Mitglied der Keßler⸗ gilde) zeigten ſich einer uneingeſchränkten Bewun⸗ derung würdig. Sehr ſchön fügten ſich unter der prächtigen Geſamtleitung des Zunftmeiſters Harry Schaefer auch die übrigen Programmnummern in den gegebenen Rahmen ein. Als ſchließlich gegen Mitternacht gar Seine Tollität Prinz Otto 1. mit Gefolge zu kurzem Beſuch eintraf, um dem Breiſacher Zunftmeiſter ſeinen Hausorden huldvollſt zu ver⸗ leihen, da machte ſich die herrſchende Hochſtimmung in jubelnder Begeiſterung Luft.“ 1 Am Samstagabend traten die Breiſacher auf Aufforderung der Mannheimer und Pforzheimer Karnevaliſten beim Münchner Künſtlerfeſt noch einmal auf und ernteten den loſenden Beifall der Tauſende von begeiſterten 15 Richard Schönfelder. Wenn das, was Oberregie⸗ bringen kann, ſoll in dieſem Rahmen nich chen werden, es hat ja auch noch etwas Zeit. b läßt ſich doch andeuten, daß neben allerl gelände auch Straßenmöglichkeiten und Platzwi gen ſich erkennen laſſen könnten, die für Heide 8 Leben nicht unweſentlich ſind. Statt des alten Bahn⸗ hofes zum Beiſpiel ein großliniger Platz, auf dem von Weſten die Zufahrten von der Reichs⸗ autobahn eingeleitet werden, der alte Bahnkörper zur Peterskirche ergäbe vielleicht eine willkommene Entlaſtungsſtraße zum Klingenteich, Schloß uſw. Ueberlegungen beſonderer Art bedingen mög⸗ licherweiſe das Schickſal der alten Tunnels unter dem Schloß, die ſpäter für die Bahnbenützung ent⸗ fallen. Kurzum, es entſteht da wie immer mit ſol⸗ chen Umſtellungen, ein ganzes Bündel von Fr en die allmählich einer Löſung entgegenreifen müſſen. Eine Papierſchlange bringt Anheil Vom Spiel in den Tod * Heidelberg, 23. Jan Am Freitag nachmit⸗ tag vergnügten ſich in der Ladenburger Straße zwei Kinder damit, Papierſchlangen über die Straße zu werfen. Dabei entglitt dem 284jährigen Töchterchen des Malermeiſters Ihrig das eine Ende der Pa⸗ pierſchlange. Das Kind eilte dem Papierband nach und lief dabei direkt in einen ſchweren Laſtkraft⸗ wagen. In ſchwerverletztem Zuſtaud wurde die Kleine in das Krankenhaus gebracht, wo ſie aber bald darauf ſtarb. Flechtenleiden Hautausschlag. Wie sehwer lat es oft, sion von dlesen unan- genehmen das Loben verbitternden Leden zu befrelen. ſoh gebs Ihnen gern kostenlos ein einfaches Mittel bekannt. das It. vielen beglaubigten Dankschreiben in kurzer Zeſt, oft schon in 4 Tagen. auch bel hartnäcklger Schuppenflechte völllqe Heilung brachte. Hellmittetertried Max Müller, Dresden Weiß. Hirsch Di 23 Aus Ladenburgs Chronik Tr. Ladenburg, 24. Jan. Heute feiern zweit treue Ladenburger aus uralten Familien in Neckargemünd das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit: Herr Dekan Friedrich Boſſert, der in ſeiner pfarrlich und ſeelſorgeriſchen Tätigkeit in ganz Baden bekannt iſt, mit ſeiner Ehefrau Gre⸗ tel, geb. Wolfinger. Der vor etlichen Jahren ver⸗ ſtorbene Dekan Heinrich Boſſert in Hockenheim war ein Bruder des Jubilars und auch durch ſeine ſozigle Tätigkeit weithin bekannt. Der Jubilar war ein Sohn des Bierbrauereibeſitzers Boſſert hier, und die Jubelbraut entſtammt der bekannten Ladenbur⸗ ger„Rautenmühle“. Wir gratulieren dem geſchätz⸗ ten Jubelpaar, in deren beider Elternhäuſer ſchon unſere„NMz“ geleſen wurde! Der älteſte Bürger Ladenburgs, Schuhmacher⸗ meiſter Seel, durfte anläßlich ſeines 91. Ge⸗ burtstages ſich vielerlei Ehrungen erfreuen. Staatsſekretär Dr. Schlegelberger ſpricht in Heidelberg * Heidelberg, 23. Jan. Auf Einladung der Uni⸗ verſität Heidelberg wird der Staatsſekretär im Reichsjuſtizminiſterium, Dr. Schlegel berge, am Montag, dem 25. Januar 1937, 20 Uhr, in der Alten Aula einen Vortrag über„Die Neuordnung des ſogenannten bürgerlichen Rechts“ halten. Ein tapferer Funge! Den Kameraden vor dem Ertrinken gerettet * Wachenheim, 23. Jan. Der 12jährige Willi Bohl brach beim Schlittſchuhlaufen auf dem Weiher an der ſogenaunnten Talſperre ein. Der gleichaltrige Wilhelm Kuntz rettete ſeinen Kameraden unter Einſatz ſeines Lebens vor dem ſicheren Tode. S08“Ruf auf dem Neckar Ein Laſtkahn war leck gelaufen * Heilbronn, 23. Jan. Auf der Fahrt von Wimp⸗ fen nach Heilbronn iſt ein großer Laſtkahn von 600 Tonnen Laderaum bei Jagſtfeld leck gelaufen, ſo daß in Kochendorf die Kleinmotorſpritze der Freiw. Feuerwehr Neckarſulm an Bord genommen und in Tätigkeit geſetzt werden mußte, um das Schiff mit ſeiner wertvollen Ladung an Zucker, Getreide uſw. zu retten. Im Heilbronner Hafen angelangt, mußte die 2000 Liter in der Minute fördernde Niederdruck⸗ pumpe der Freiw. Feuerwehr Heilbronn an Bord gehen, um zuſammen mit der Neckarſulmer Feuer⸗ wehr die Waſſermaſſen zu bewältigen und die La⸗ dung des unter Waſſer geſetzten Schiffsteils entladen zu können. Nach ſechsſtündiger Tätigkeit konnte die Heilbronner Motorpumpe zurückgenommen werden, während die Neckarſulmer Pumpe noch bis in den frühen Morgen zu tun hatte. Im Norden ſchneits= im Süden rulſcht die Erde i Stuttgart, 23. Januar. Zwiſchen Rhein und Neckar weiß bis jetzt der„Winter“ noch nicht recht, was er werden ſoll: kalt oder frühlingshaft. Stüm⸗ perhafte winterliche Anſätze erſtickten ſehr raſch im lauen Wehen des Föhns, das in geſchützten Tallagen und an ſonnigen Hängen bereits die Knoſpen zum Schwellen bringt. Eine noch unerwüunſchtere Be⸗ gleiterſcheinung dieſer ſchneeloſen, regneriſchen Jah⸗ reszeit ſtellt ſich immittleren Neckar Fils⸗ und Remstal ein. Wo der rote Mergel zu Hauſe iſt, verraten dicke, rote ſchlammige Abflüſſe, daß die Erde rutſcht. So kam am Eisberg bei Eßlingen eine mehrere Morgen große Fläche ins Rutſchen. Mehrere hundert Kubikmeter der roten, ſchwammigen Böden ſind mit dem darüber führenden Sträßchen und einer größeren Anzahl übereinandergeſchoben. Bäume ſchon verſchiedene Meter weit abgerutſcht und iclfunkhörer für einen MEN entschieden Das sti MENDFE-Seröte deshalb: ——ů 14. Seite/ Nummer 38 Neue Mannheimer Zeitung Sonntaas⸗Ausgabe Samstag, 23. Jan.“ Sonntag, 24. Jan. 1937 Höchſtleiſtungen der Turner für das WHW Alljährlich haben ſich die deutſchen Turner im DR mit allen Kräften für das Winterhilfswerk eingeſetzt. In den vergangenen Jahren war eine beſondere Woche eingeräumt worden, in der dann ſämtliche Veranſtaltungen der Turn⸗ vereine im Dienſte des Winterhilfswerkes des Deutſchen Volkes ſtanden. Dabei gebang es den Turnern in den letzten beiden Jahren, einen Betrag von rund einer Vier⸗ telmillion aufzubringen. In dieſem Jahre wird es anders gemacht. Die beſte Leiſtung ſoll für das Winterhilfswerk gerade gut genug ſein. Deshalb iſt jeder Vereln mit tur⸗ neriſcher Arbeit verpflichtet worden, eine Veranſtaltung sieſes Winters, und zwer die beſte und zugkräftigſte, in den Dienſt des Winterhilfswerkes zu ſtellen. Unter dem Gedanken der höchſten Leiſtuna werden die Vereine für das WoW arbeiten. Mit zwei außergewöhnlichen Veranſtaltungen wird darüber hinaus das Reichsfachamt Turnen am kommenden Samstig und Sonntag in Haunnoer und Magde⸗ burg für das WSW eintreten. Die deutſche Olympia⸗ turnriege wird in zwei Großveranſtaltungen zum erſten Male nach den Olympiſchen Turnwettkümpſen ihr Können zeigen. Bisher hatten die ſiegreichen Turner aus dem Olympiſchen Turnwettkampf Ruhe und Ausſpannung. Nun, wo es gilt, wieder für Deutſchland zu turnen, ſind ſie wieder zur Stelle und helſen mit ihren Leiſtungen, die in der ganzen Welt bewundert werden, für das ſoziale Hilfswerk der Nation. Dieſe Veranſtaltung iſt ein erneuter Beweis für die ſinnvolle Leiſtung, die nicht Selbſtzweck iſt, ſondern in das Geſamtleben des deutſchen Volkes eingeordnet bleibt. Am Samstag um 20 Uhr turnt die Olympiamannſchaft im Kuppelſaal der Stidthalle von Hannover mit Schwarzmann, Frey, Stadel, Volz, Beckert, Stangl, Steffens und Winter. Dazu kommen die Meiſter⸗ turner Schmelcher⸗München und Lorenz⸗Hinnover. In Magdeburg, wo das Turnen am 24. Januar um 15.30 Uhr beginnt, turnt an Stelle non Lorenz der brandenburgiſche Gaumeiſter Pludra mit. Leiſtungen unſerer beſten Turner werden überprüft. Bei beiden Veranſtaltungen, da ſie zum erſten Male wieder Deutſchlands beſte Turner zufammenführen, ver⸗ folgt Reichsmännerturnwart Schneider⸗Leipzig auch die Abſſicht, das Können nach der langen Ruhezeit zu über⸗ prüfen. Denn Deutſchland hat ja am 26. Mürz den Län⸗ derkampf gegen Finnland in Hamburg zu beſtehen, und Finnland iſt ein ſehr ſchwerer Gegner. Winterhilfsfechten in Karlsruhe Am kommenden Sonntag nimmt die Fechtabteilung des Turnvereins Mannßeim 1846 in Karlsruhe als Geſt des dortigen Turnvereins an dem Winterhilfsfechten teil. Folgende Mannſchaften wurden aufgeſtellt: In Damen⸗ Florett: Wenkebach, Meyer, Gunzer und Winter. In Herren⸗Florett und Säbel: Höfler, Becker, Iſſelhard und Bayer. Wir hoffen, daß dem Treffen in Hinſicht uf den guten Zweck wie auch in ſportlicher Beziehung ein voller Erfolg beſchieden ſein wird. Kleine Sport- Nachrichten Die Schwarzwald⸗Schi⸗Meiſterſchaften, die am 30.031. Ja⸗ nuar im Hornisgrindengebiet veranſtaltet werden ſollten, wurden wegen techniſcher und finanzieller Schwierigkeiten nach Neuſtadt verlegt, wo ſie der Kreis Süd ausrichtet. Ueber 100 Meldungen liegen jetzt zu den Schiwettläufen des Kreiſes Nordſchwarzwald vor, die am kommenden Sonntag in Unterſtmatt ausgetragen werden, Nachmel⸗ dungen liefen u. a. auch noch vom Mannheimer Schi⸗Club Ein. Sachſens Amateurboxer, die am Sonntag in Karlsbad auf eine böhmiſche Auswahlmannſchaft treffen ſollten, brauchen die Reiſe nicht anzutreten, da der Kampf abgeſagt wurde. Württembergs Boxer kamen am Freitag zu einem nenen Erfolg. In Kaſſel traten die Schwaben gegen die ſtärkſte Auswahlmannſchaft des Gaues Heſſen an und ſtegten vor ausverkauftem Hauſe 715. Der Gau Nordmark hat alle für den 24. Januar vor⸗ geſehenen Fußball-, Handball⸗, Hockey⸗ und Rugby⸗Meiſter⸗ ſchaftsſpiele, und ebenſo die Freundſchaftstreffen, wegen der ungünſtigen Witterungs⸗ und Platzverhältniſſe ab⸗ geſagt. Am Degen⸗FJechtturnier in Metz, das am 30.031. Ja⸗ nuar veranſtaltet wird, nehmen zwei Berliner und eine weſtdeutſche SS⸗Mannſchaft teil. Aus Württemberg be⸗ teiligen ſich Plapp, Ruvpff und Geiwitz und der TV Saar⸗ brücken entſendet die drei Gebrüder Benkert. Nur 19 Spieler ſind von den 24 eingeladenen zum Vor⸗ bereitungskurſus nach Duisburg gekommen. Helmchen, Siffling, Sold, Kupfer und Sonrein hatten Urlaubsſchwie⸗ rigkeiten und mußten auf die Teilnahme am Sondertrai⸗ ning für den Länderkampf gegen Holland verzichten. Edgar Dettmer(Berlin), der einzige deutſche Teilneh⸗ mer an den Skandinaviſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaften in Kopenhagen, ſchied fetzt auch im Einzel und Gemiſchten Doppel aus. Im Einzel unterlag er dem Engländer Hare 276, 977,:6, 476 und zuſammen mit Ellen Kaas wurde er im„Mixes“ durch H. Sperling/ Jacobſen 618, 216 beſiegt. Stabschef Lutze in der Reichs⸗ 5 1 5 Der Stabschef Viktor Lutze beſuchte am Donnerstag das Reichsſportfeld und beſichtigte einen Sportlehrgang von SA⸗Führern, der zur Zeit auf der Reichsakademie für Leibesübungen durchgeführt wird. Nachdem der Stabs⸗ die aus allen Teilen des Reiches entſandten SA⸗ Führer einzeln begrüßt hatte, fanden Vorführungen im ingen, allgemeiner Körperſchule und vor allem im Boxen ſtatt. Gerade dieſer Sport findet in der Sa immer mehr Eingong, da er eine vortreffli 150 m Kampf Mann gegen Mann darſtellt und beſonders geeignet iſt, Kraft, Mut und ſchnellen Entſchluß zu. Nach einem Rundgang durch D ber Reichsakademie ſprach dann der Stabs SA. Führer⸗Lehrgang. Er wies darauf 9 in der Kampfzeit uur wenig Gelegenheit gehabt hat 1 ematiſch Leibesübungen reiben, daß aber ſe s a cron de und Spo 1 die techniſche eitenarbeit Lehr⸗ Tſchammer und Oſten dem Leiter der Reichsaka⸗ demie, Miniſteriol⸗Direktor Prof. Dr Krümmel und Oberſturmbannführer von Dantels, die den Stabs⸗ chef durch die Reichsakademie geführt hatten. Deutſche Rennpferde in St. Moritz Die Internationale Rennwoche auf dem St. Moritzer See am 31. Januar, 4 Februar und 7. Februar, die nach einjähriger Pauſe nun zum 26. Male durchgeführt wird, weiſt eine ſehr gute Beſetzung auf. 18e Nennungen wur⸗ den für insgeſamt 44 Pferde abgegeben, die ſich auf ſechs Länder verteilen. Deutſchlond fehlt auch diesmal nicht, nachdem im Hauptereignis des Schlußtages, dem„Großen Preis von Sl. Moritz“, ſchon ſo aft die Farben deutſcher Ställe in Front leuchteten. Der Stall Rhenus iſt mit Mount Lavinſa, Le Rex und Manzanares vertreten, P. Tönnies entſendet Heidekönig und der Stall Buchmann hat mit Jufont und vor allem Palaſtherold zwei ſtarke Eiſen im Feuer. Aus Wien kommt ein guter Galop⸗ pierer wie Bonaparte, aus Polen iſt die gute Stute Fibula genannt und Belgien iſt durch Margaxita 2 vertreten. Die übrigen Nennungen verteilen ſich auf franzöſiſche und Schweizer Ställe. Schiedsrichter iſt Letlertg(Frankreich) Für das am Monatsende in Düſſeldorf ſtattfindende Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland— Holland waren dem Holländiſchen Verband von deutſcher Seite drei Schieds⸗ richter, Chriſt(Tſchechoſlowakei), Barlaſſini(Italien) und Leclercg(Frankreich), zur Wahl vorgeſchlagen. In Amſter⸗ dam hat man ſich für den Franzoſen Leclercg ent⸗ ſchieden, der ſomit dem Ländertreffen im Rheinſtadion als Schiedsrichter vorſtieht. Der Franzoſe iſt ein tüchtiger, erſt in den letzten Monaten international ſtärker her⸗ vorgetretener Schiedsrichter. Zuletzt leitete er im Dezem⸗ ber des verfloſenen Jahres den Länderkampf Englond — Ungarn in London mit größter Umſicht und zur voll⸗ ſten Zufriedenheit. 1934 war er in Bern Leiter des Spie⸗ les Schweiz— Holland, das die Niederländer mit:2 Toren gewannen. Das Luftſportjahr 1937 Mit dem Reichsluftſportführer in Rhinow War im Vorjahr eine Beſichtigung der Segelflugbau⸗ ſchule in Berlin⸗ Friedrichshagen vorgeſehen, ſo verband der Reichsluftſportführer Oberſt Mahnke in dieſem Jahre mit der Verkündung des Luftſportprogramms für 1937 eine Beſichtigung der Segelflugſchule in Rhin ow. Aus der Fülle der luftſportlichen Ereigniſſe verdienen einige Veranſtaltungen beſonders hervorgehoben zu wer⸗ den. So vor allem der im letzten Jahr ausgefallene Deutſchlandflug, der in den Tagen vom 30. Mai bis 6. Juni zum Austrag gelangt. Etwa 200 Sportflugzeuge werden ſich daran im Einzelflug oder in Verbänden be⸗ teiligen, um Orteraufgaben, Ziellandungen uſw. zu löſen. Den Abſchluß bildet am 6. Juni der Anflug des Flug⸗ hafens Berlin⸗Tempelhof, wo gleichzeitig wieder ein Groß⸗ flugtag zur Abwicklung kommt. Erſtmalig wird dann, um vielen Wünſchen aus dem Ausland gerecht zu werden, vom 4, bis 18. Juli ein internatiou Rhön⸗Segelflug⸗ Wettbewerb durchgeführt. Dabei können deutſcherſeits aber nur die Beſten zum Start zugelaſſen werden, da aus Gründen der Organiſation die Teilnehmerzahl beſchränkt werden muß. Die 18. Rhön, der nationale Segelflug⸗ Wettbewerb, iſt für die Tage vom 25. Juli bis 8. Auguſt vorgeſehen. Der Zugſpitzflug wird zum letztenmal etwa 60 Sport⸗ flugzeuge im Wettbewerb um den wertvollen Wander⸗ pokal ſehen, der diesmal endgültig vergeben wird. Schließ⸗ lich iſt noch das Gordon⸗Bennett⸗Rennen der Freiballone zu erwähnen. An dieſer Veranſtaltung, die diesmal am 20. Juni von Brüſſel aus geſtartet werden ſoll, wird ſich Deutſchland wieder mit zwei bis drei Ballonen beteiligen. Ein deutſcher Teilnehmer ſteht bereits in dem jungen Düſſeldorfer Götze jr. feſt, der beim letzten Wettbewerb von Warſchau aus als Vierter mit etwa 1500 zurückgeleg⸗ ten Kilometern eine recht beachtliche Leiſtung vollbrachte. Zur Ermittlung weiterer deutſcher Vertreter iſt für den 2. Februar von Chemnitz aus eine Ausſcheidungswett⸗ fahrt angeſetzt, zu der etwa 12 Ballone zugelaſſen werden. Außer den Großveranſtaltungen gibt es natürlich noch eine ganze Reihe regionaler und örtlicher Wettbewerbe, Veranſtaltungen und Ausſcheidungsflüge in großer Zahl, die alle aufzuführen, nicht öglich iſt. Die wichtigſten Veranſtaltungen des Jahres 1957 ſind: .—7. Februar: 5. Reichsſtraßenſammlung für das WoW des Luftſport⸗Verbandes 13.—14. Februar: Zugſpitz⸗ flug München, verbunden mit einem Sternflug; 21. Fe⸗ bruar: Freiballon⸗Ausſcheidungsrennen für das Gordon⸗ Bennett⸗Rennen mit Start in Chemnitz; 22.—26. Februar: Oaſenflug mit deutſcher Beteiligung; 27.—28. März:„Quer durch die Kurmark“;.—11. April: 3. Flieger⸗Handwerker⸗ Wettbewerb in Breslau mit Luftſport⸗Ausſtellung und „Schleſienflug“ am 10. und 11. April; 2. Mai: Freiballon⸗ Wettfahrt um den Dr.⸗Max⸗Jäger⸗Pokal für Waſſerſtoff⸗ gas⸗Ballone in Bitterfeld;—9. Mai: Harz⸗Thüringen⸗ Flug der Luftſport⸗Landesgruppe. 3; 16.—17. Maj: Modell⸗ Segelflug⸗Reichswettbewerb für die Waſſerkuppe; 16. bis 25. Mai: Ausſcheidungs⸗Segelflug⸗Wettbewerbe für die Rhön in Grünau, auf dem Ith, Hornberg und der Waſſer⸗ kuppe; 90. Mai bis 6. Juni: Deutſchlandflug mit Ziel Berlin⸗ Tempelhof; 6. Zuni! Freiballon⸗Wettbewerb in Düffeldörf, 20. Juni: Gordon⸗Bennett⸗Rennen mit Start in Brüſſel; 26.—27. Juni:„Flug zum Schwäbiſchen Meer“, Rundflug durch Schwaben mit Start in Stuttgart; 4. bis 18. Juli: Internationaler Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb; 4. Juli: Freiballon⸗Wettbewerb in Gelſenkirchen; 10. bis 11. Juli: Deutſcher Küſtenflug, Sternflug nach Königs⸗ berg, Flug über Roſſitten— Danzig— Stolp— Kolberg — Stettin— Swinemünde— Stralſund— Roſtock— Lü⸗ beck— Hamburg— Bremen— Borkum— Norderney— Wangervog— Weſermünde— Cuxhaven— Huſum— Wyck auf Föhr; 18. Juli: Freiballon⸗Wettbewerb in Vel⸗ bert; 23. Juli: 4. Internationales Flugmeeting in Zürich; 25. Juli bis 8. Auguſt: 18. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb; 1. Auguſt: Freiballon⸗Wettbewerb in Köln; 14.—15. Au⸗ guſt: 9. Deutſche Kunſtflug⸗Meiſterſchaft in Dortmund; 15. Auguſt: Freiballon⸗Wettbewerb in Nürnberg; 27. bis 29. Auguſt: Reichswettbewerb für Motorflugmodelle; 29. Auguſt:„Alpenflug 1937“ mit Start in München, Frei⸗ ballon⸗Wettbewerbe in Düſſeldorf und Bitterfeld; 5. bis 12. September: Reichswettbewerb für Motorgleiter in Rangsdorf; 26. September: Freiballon⸗Wettbewerb in Stuttgart. Weitere Aufgaben des Luftſports deren Betreuung ſich der Reichsluftſportführer angelegen ſein läßt, ſind der Auf⸗ und Ausbau von Modellbauſchu⸗ len, der Lehrkörper und des Lehrmaterials, die Einfüß⸗ rung des Segelflugs als olympiſche Uebung bei den kom⸗ menden Olympiaden, beſondere Förderung des Ziel⸗ ſtrecken⸗Segelflugs als Einzel⸗ oder Verbandsleiſtung und des Segel⸗Kunſtflugs, die Einrichtung und der Be⸗ trieb zahlreicher Sportfliegerſchulen und beſondere För, derung des ſogenannten Kleinſt⸗ und Leichteſtflugzeuges, N aller Arbeiten des Reichsluftſportführers bleibt: Durch Luftſport zur fliegenden Nation! * 2 6 Kraftfahrzeug-Winterprüfung 302 Meldungen, faſt die Hälfte vom NSgK Vom 3. bis 6. Februar führt die ONS die Kraftfahr⸗ zeug⸗Winterprüfung im Rahmen des Kraftfahr⸗Winter⸗ wettbewerbs 1937 durch. Die Winterprüfung iſt eine Zu⸗ verläſſigkeitsfahrt, bei der ſieben Startorte vorgeſehen ſind, von denen aus das Ziel Garmiſch⸗Partenkirchen unter Anfahren möglichſt vieler Kontrollorte zu erreichen t. Das Nennungsergebnis iſt ſehr erfreulich, 302 Meldungen wurden abgegeben. An der Spitze der Teilnehmerzahl ſteht das NS mit 72 Nennungen, hinzu kommen noch 43 NSK⸗Männer, die unter den 81 Induſtriefahrern ſtarten. Insgeſamt ſtellt das NS alſo 115 Fahrer. Hinter der Induſtrie mit 81 Fahrern folgen Wehrmacht (51), SS(40), DDA(80), Reichspoſt(15), SA(), 89 (), Verſchiedene(). Am ſtärkſten beſetzt ſind die Kraftradklaſſen mit 71 Ein⸗ zelfahrern und 21 Mannſchaften, bei den Perſonenkraft⸗ wagen ſind es 45 Einzelfahrer und 26 Mannſchaften und bei den Laſtkraftwagen 6 Einzelfahrer und 18 Mannſchaf⸗ ten. Von den 16 Wertungsgruppen weiſen die Krafträder über 250 cem mit 23 Einzelfahrern und 10 Mannſchaften oͤte größte Beteiligung auf. Keine Nennungen wurden in der Wertungsgruppe 11 abgegeben, den ſerienmäßig und handelsüblichen Perſonenkraftwagen, mit Ausnahme der zweiſitzigen, über 2500. An Fahrzeugen werden mit wenigen Ausnahmen rein deutſche Erzeugniſſe benutzt. Bei den Krafträdern über wiegen BMW, DaW, NSu, Triumph, Viktoria un Zündapp, bei den Wagen Adler, DW, Hanomag, Mer; cedes, Opel, Wanderer. Die bevorzugten Startorte ſind Nürnberg, Erfurt und Frankfurt am Main.. b Wie die Mannheimer Vereine ſpielen Die Mannheimer Vereine tragen am Sonntag folgende Spiele aus: Bf Mannheim— Bf Neckarau 1. Fe Pforzheim— S Maunheim⸗Waldhof Zu dieſen Spielen werden folgende Mannſchaften ah treten: VfR Maunheim: Schneider 9 Konrad 8 1 1 5 henninger amenzin g Spindler(Rohr) Wagner Wangenbein e a Bf Neckarau: 5 Dieringer Siegel Gönner Benner Lauer Schmitt Heſſenaner Wenzelburger Roth Wahl Klamm SV Waldhof: Drayß Model Schwender Siffling Heermaun Leupold Weidinger Bielmaier Schneider Peunig Günterolh Die Spiele vom 25.— 31. Januar ußball 5 f Länderſpiel in Düſſelborf: Deutſchland— Holland Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele 8 Gau Südweſt. Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms Kickers Offenbach— Union Niederrad 95— Sportfreunde Saarbrücken— J Saarbrücken a Pirmaſens— SB Wiesbaden„ Boruſſia Neunkirchen— 78 Frankfurt Gau Baden Vie Neckarau— 8 Freiburg SpVg Sandhofen— Karlsruher J VfB Mühlburg— rmania Brötzingen 1. Fc Pforzheim— F Raſtatt Gau Württemberg 5 Sportfreunde Stuttgart— Se Stuttgart Bf Stiutigart— Union Böckingen 8% Safes esſe S Göppingen— Sportfreunde Eßlingen 58 Gau Bayern 5 n AS Nürnberg— 1860 München Wacker München— SpVg Fürth Mes Darmſtadt Tes Haßloch— Tes Herrnsbeim Pfalz LEndwigsbafen— FeS Frankfurt 4 5 Einfüh⸗ en kom⸗ 8 Ziel⸗ zLeiſtung der Be⸗ re För⸗ gzeuges. tführers ng 5 N raftfahr⸗ ⸗Winter⸗ eine Zu⸗ hen ſind, en unter chen ſſt. eldungen hmerzahl nen noch tefahrern Fahrer. ehrmacht ), 89 71 Ein⸗ nenkraſt⸗ ften und annſchaf⸗ rafträder in ſchaften urden in ißig und hme der nen rein rn über⸗ ria und g, Mer, orte ſinoͤ eine folgende rften an⸗ en 2 23 Samstag, 28. Jan./ Sonntag, 24. Jan. 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 38 Brief kus fen der NXNM2 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die Preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Empfang.„Iſt der Rundfunkempfang im Winter oder Sommer beſſer, und warum?“—— Es gibt auch für die Rundfunkwellen durchläſſige und un⸗ durchläſſige Körper. Man darf aber die Durchläſſig⸗ keit für elektriſche Wellen nicht mit der Leitfähigkeit für elektriſche Ströme verwechſeln. Gerade die Nicht⸗ leiter, wie z. B. Holz, laſſen die„Wellen“ hindurch, während ſie den„Strömen“ den größten Wider⸗ ſtand entgegenſetzen. Metalle dagegen zehren die Wellen auf, während ſie Ströme weiterleiten. Lange Drähte oder große Metallflächen ſind vorzüg⸗ liche„Gleitbahnen“ für entlangziehende elek⸗ triſche Wellen, ähnlich wirken lange Flußläufe, das Grundwaſſer oder das Meer mit dem gutleitenden Waſſer. Die Luft iſt ein vorzüglicher Nichtleiter und läßt die Rundfunkwellen ungeſchwächt hindurch. Die Luft kann aber auch leitend werden. Für die Rundfunkwellen iſt hemmend die Beſtrahlung durch die Sonne mit ultraviolettem Licht. Die Rundfunk⸗ wellen rufen in der ſonnenbeſtrahlten Luft elektriſche Ströme hervor, die wieder Wärme und damit einen Widerſtand erzeugen. Die Welle wird dadurch ge⸗ dämpft und erreicht ihr Ziel mit ſtarker Schwächung. Die Luft iſt immer etwas leitend. d. h. für die Wellen aufreibend beſonders in Großſtädten durch die Abgaſe der Feuerungen. Hinzu kommt der Ein⸗ fluß der Sonnenbeſtrahlung vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. In der Nacht verliert die Luft ihre Leitfähigkeit wieder, daher iſt der Emp⸗ fang nachts beſſer als am Tage und im lichtarmen Winter beſſer als im lichtreichen Sommer. F. K.„Was bezeichnet man mit Windſtärke 12?“ —— Mit Windͤſtärke 12 bezeichnet man Orkane, die Verwüſtungen ſchwerſter Art verurſachen und die faſt nur in den Tropen zu verzeichnen ſind. Wind⸗ ſtärken an Land werden meiſt ſtark überſchätzt. Schon die Winoͤſtärke 10 gehört in unſeren Zonen zu den größten Seltenheiten. Man bezeichnet mit dieſer Windſtärke ſtarke Stürme, die Bäume ab⸗ brechen und zu entwurzeln vermögen. 5H. U.„Wer war Montezuma?“—— Montezuma war der vorletzte Aztekenherrſcher(15021520), er ſoll 1480 geboren ſein. Im Jahre 1519 wurde er von Ferdinand Cortez gefangen und im Aufſtand gegen die Spanier getötet. Die Azteken waren das indianiſche Hauptvolk Mexikos. Ihre Sprache wird noch heute von etwa 600 000 Menſchen geſprochen. Die Nachkommen der Aztekenherrſcher wurden ſpa⸗ niſche Grafen von Montezuma. Mit dem Grafen Monte Chriſto haben die Azteken nichts zu tun. Nach dem vorletzten Aztekenherrſcher hat man eine Zypreſſe benannt, die ſüdlich von Mexiko wächſt. Sie ſoll der älteſte Baum der Welt ſein und ein Alter von 7900 Jahren haben. N A. H.„Verliert eine getrocknete Banane an Nähr⸗ wert gegenüber einer friſchen?“—— Die getrock⸗ nete Banane büßt nichts von den Beſtandteilen der friſchen Banane ein. Sie ſchmeckt noch ſüßer als eine friſche Banane, da ein Teil der Stärke in Zucker verwandelt wird. H. H.„Was war der hauptſächlichſte Import aus Rußland im Jahre 19352 Was lieferten wir in dem⸗ ſelben Jahre nach den Niederlanden? Können Vetter und Kuſine lerſten Grades) ſich heiraten? Was bedeutet Blutgruppe A, Faktoren M, N?(Mir kommt es in erſter Linie auf„Faktoren“ an).—— Ueber die Handelsbeziehungen zu Rußland und den Niederlanden kann Ihnen die Handelskammer ge⸗ naue Auskunft geben. Vetter und Kuſine können einander heiraten. Die Blutgruppenunterſuchung beruht auf der Tatſache, daß beim Zuſammenbringen des Blutes verſchiedener Individuen manchmal eine Miſchung beider Blutarten ohne Störung zuſtande⸗ kommt, manchmal aber die Blutkörperchen der einen Art oder beider Arten zuſammengeballt lagglu⸗ liniert) werden. Als man am Menſchen ein größeres Material daraufhin unterſuchte, wann Zuſammen⸗ ballung(Agglutination) eintritt und wann nicht, kam man zur Aufſtellung von vier Blutgruppen: AB, A, B, O. Die Blutgruppenzugehörigkeit iſt wäh⸗ rend des ganzen Lebens des betreffenden Menſchen mehr oder weniger konſtant. Die Vererbung erfolgt nach beſtimmten Regeln, ſo daß aus der Blutgruppe des Kindes und der der Mutter Schlüſſe gezogen werden können auf die des Vaters. Die Technik einer Blutgruppenunterſuchung können wir hier nicht beſchreiben. Die Bezeichnung Faktoren hängt damit zuſammen. 5 L. L.„Seit 14 Tagen haben wir Ameiſen im Küchenſchrank. Wie kann ich dieſe vernichten oder vertreiben?“—— Bereiten Sie eine ſtarke Honig⸗, Zucker⸗ oder Siruplöſung, ſättigen damit einen großporigen Schwamm oder ein altes Gewebe und legen es aus. Bald werden die Tiere den Köder Buches„Die große Dame“(Kurt Reibnitz) Staats⸗ bevölkern, der dann in heißes Waſſer geworfen und gereinigt wird Der Zuſatz von friſcher Backhefe oder Borax zur erkalteten Löſung iſt ſehr ratſam, weil dann auch die Tiere eingehen, die nach der Sättigung in ihre Schlupfwinkel zurückgekehrt ſind. Das Ver⸗ fahren iſt zu wiederholen. Zum Schluß werden in der Nähe der Brutſtellen einige Tropfen Anisöl ver⸗ ſtrichen, deſſen Duft den Ameiſen verhaßt iſt und ſie zum Abwandern zwingt. Während der Bekämpfung iſt der Fußboden von Speiſereſten peinlich ſauber zu halten. H. H.„Muß jedes deutſche Mädel den Arbeits⸗ dienſt mitmachen? Oder iſt es eine freiwillige Sache? Meine einzige Tochter iſt, im Mai d. J. 18 Jahre alt, Stenotypiſtin. Könnte ſie ſich im Arbeitsdienſt auch beruflich betätigen? Wie lange muß ſie den Ar⸗ beitsdienſt mitmachen? Wird ſie zu einer beſtimm⸗ ten Zeit zur Ableiſtung aufgerufen? Wo hat ſie ſich zu melden?“—— Der weibliche Arbeitsdienſt iſt heute noch freiwillig. Da aber mit der baldigen Ein⸗ führung der allgemeinen Arbeitsdienſtpflicht für Mädchen zu rechnen iſt, empfiehlt ſich eine freiwil⸗ lige Meldung. Die Beſchäftigung richtet ſich nach der Art des Arbeitsdienſtlagers. Nähere Angaben erhalten Sie durch das Arbeitsamt, Abteilung weib⸗ licher Arbeitsdienſt. A. S. Dauborn.„Sind Sie im Beſitz von irgend⸗ welchen Luftpoſtkarten von Vorkriegs⸗ und Kriegs⸗ luftſchiffen Zeppelin und Schütte⸗Lanz? Soviel mir bekannt, wurden doch oft an die Zeitungen Tele⸗ gramme und Karten geſandt. Können Sie mir viel⸗ leicht irgend welche Anſchriften angeben von Be⸗ ſatzungsmitgliedern der Schütte ⸗Lanz⸗Luftſchiffe? Lebt Profeſſor Schütte noch? Wenn ja, wo oder deſſen Nachkommen. Wer lebt noch und wo von den Nachkommen oder Verwandten des Grafen Zeppe⸗ lin?“—— Solche Karten haben wir nicht im Beſitz, auch Anſchriften von Beſatzungsmitgliedern ſind uns nicht bekannt. Geh. Rat Prof. Dr. Schütte lebt noch er wohnt in Berlin⸗Lichterfelde⸗O., Hartmannſtr. 33. Auch Nachkommen des Grafen Zeppelin leben noch. Nähere Auskunft hierüber kann Ihnen die Zeppelin⸗ werft in Friedrichshafen gaben. E. D.„Auf Ihre Anfrage teilt uns das Sport⸗ amt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mit: Sobald die Möglichkeit im Eislaufen gegeben iſt, wird, wie bereits im vorigen Jahre, mit ſolchen Kurſen begonnen. Eine Lehrkraft dafür ſteht zur Verfügung.“ Krankenhaus.„Während des Feldzuges der Ita⸗ liener in Abeſſinien wurden in Zeitungen oder Zeit⸗ ſchriften Nachrichten verbreitet, wonach auf ſeiten der Abeſſinier Meldeläufer verwendet wurden, die Re⸗ kordzahlen bis zu 120 Kilometer am Tag erreichten. Sollte Ihnen Derartiges über oben erwähnte Melde⸗ läufer bekannt ſein, ſo bitte ich um Mitteilung.“— — Die Meldeläufer im Abeſſinien⸗Feldzug haben ſicher große Strecken zurücklegen müſſen. Einzelhei⸗ ten hierüber ſind nicht bekannt. J.., Maunheim.„Sind Dominomasken in dieſem Jahre verboten?“—— Dominomasken ſind nicht verboten, nur auf der Straße dürfen keine Ge⸗ ſichtsmasken getragen werden. Frau E. G Wir empfehlen Ihnen, den Fall der Marktpolizei mitzuteilen. J. K. und E. J.„Wir möchten genaue Auskunft haben über„Shirley Temple“(Geburtsdatum, über ihre Eltern und wo wohnhaft).“—— Wenden Sie ſich an den„Film⸗Kurier“ Berlin, der Ihnen ge⸗ naue Auskunft geben kann. 5 Streitfrage.„Welches ſind die üblichen Beſuchs⸗ zeiten vor⸗ und nachmittags?“—— Beſuchszeiten ſind im allgemeinen von 11 bis 1 Uhr. Nachmittags wird es ſich faſt immer um Einladungen handeln. K. Sp. Ein Gaſt meiner Wirtſchaft behauptet, Mannheim habe im Jahre 1884 42⸗ bis 46 000 Ein⸗ wohner gehabt, was ein zweiter Gaſt beſtritt. Die Einwohnerzahl ſei höher geweſen. Wer hat recht?“ —— Der zweite Gaſt hat recht. Mannheim hatte 1880 53 465 und 1885 61 273 Einwohner. Wandervogel.„Welche Zeit benötigt man von Heidelberg ab OEG⸗Bahnhof nach Sandhauſen zu Fuß? Welchen Weg würden Sie vorſchlagen, um nicht gerade auf der Landſtraße gehen zu müſſen?“ —— Von Heidelberg nach Sandhauſen benötigt man ungefähr 14—2 Stunden. Wählen Sie den Weg, der von der Verlängerung der Römerſtraße nach Rohr⸗ bach führt. Von Rohrbach wählen Sie den Weg wei⸗ ter nach Kirchheim und dann nach Sandhauſen. Ab⸗ kürzungen kann Ihnen jeder Bewohner ſagen. W. u. J. Ihre Frage erledigt ſich von ſelbſt; das iſt doch ſelbſtverſtändlich. ö 1 a O. S.„Wie iſt der Bildungsgang der Natur⸗ heilkundigen oder Heilpraktiker? Gibt es beſondere Seminare für dieſelben? Wo war der Verfaſſer des miniſter? Lebt er noch und iſt er ariſch?“— Ausbildung eines Heilpraktikers gibt es die ie ſchulen des Heilpraktikerbundes Deutſchland 8 in geteilt. 1935 ſtarb die ledige Tochter ohne Nachkom⸗ München, Köln, Berlin und Leipzig. Genaueres können Sie bei der Bezirksleitung Mannheim, Renz⸗ ſtraße 1, erfahren. Frhr. Kurt v. Reibnitz war Staatsminiſter in Neuſtre tz, er wohnt in Berlin und iſt ariſch. Mieter und Wofinumg Ch. Mr. 166.„Ich bin in Untermiete und habe von 4 Zimmern und Küche 2 Zimmer in Miete, welche ich immer pünktlich bezahle. Nun hat mir mein Mieter geſchrieben, daß er die zwei Zimmer benötige und mir zum 1. März 1937 kündige. Ich habe ſchon längere Zeit eine Wohnung in Ausſicht, muß aber warten, bis die Leute, die ſie fetzt noch bewohnen, ausziehen, was noch bis Oſtern dauern kann. Kann mich der Mieter herausſetzen laſſen, trotzdem ich meine Miete pünktlich bezahle und bei⸗ nen Streit hatte mit ihm, oder muß er warten, bis ich die Wohnung beziehen kann? Ich möchte nicht ſo oft umziehen, da ich lauter neue Möbel habe und das Umziehen den Möbeln ſchadet.“—— Als Unter⸗ mieter ſtehen Sie nicht unter Mieterſchutz. Auf die Kündigung hin müſſen Sie ausziehen, wenn keine gütliche Einigung zuſtande kommt. Wenn Sie nicht ausziehen, kann der Wohnungsinhaber Räumungs⸗ klage einreichen. K. M.„Mein Sohn wurde verurteilt, Alimente zu zahlen; er ſoll von März 1936 bis jetzt nachbezah⸗ len, ſteht aber zur Zeit im zweiten Jahr beim Heer Muß er nach ſeinem Abgang alles nachbezahlen oder kommt da zur Zahlung der Staat in Frage? Muß er es melden und wo? Vermögen iſt nicht vorhan⸗ den.“—— Laut Geſetz über die Unterſtützung der Angehörigen der einberufenen Wehrpflichtigen und Arbeitsdienſtpflichtigen(Familienunterſtützungsge⸗ ſetz); vom 30. März 1936 kann für die einem unehe⸗ lichen Kinde gegenüber obliegende Unterhaltspflicht Familienunterſtützung gefordert werden. Dieſe iſt keine Leiſtung der öffentlichen Fürſorge und nicht zurückzuerſtatten. Die Familienunterſtützung greift unehelichen Kindern gegenüber Platz, wenn der Ein⸗ berufene ſeine Vaterſchaft nach S 1718 BGB aner⸗ kannt hat oder wenn ſeine Unterhaltspflicht in einem vollſtreckbaren Urteil feſtgeſtellt iſt. Der Antrag auf Gewährung von Familienunterſtützung kann von dem Einberufenen oder von dem Unterſtützungs⸗ berechtigten geſtellt werden. Er iſt an den für den Unterſtützungsberechtigten zuſtändigen Bezirksfür⸗ ſorgeverband zu richten. M. M.„Eine Bekannte von mir bewohnt in einem Neubau ein Marſardenzimmer, das vom Hauseigentümer vermietet wurde. Eine Abſchluß⸗ türe, welche auf den Gang geht, wo noch zwei Man⸗ ſardenzimmer ſind, iſt vorhanden. Das Kloſett iſt außerhalb. Rechts und links wohnen noch zwei Mie⸗ ter, je im eigenen Abſchluß, und jeder hat eine Klingel und Knopf zum Oeffnen der Türe. Kommt nun einmal Beſuch zu meiner Bekannten und die Haustür iſt zu, ſo muß derſelbe unverrichteter Dinge wieder fortgehen, da keine Klingel vorhanden iſt⸗ Bei kürzlich gehabter Grippe fanden einige Male weder Arzt noch die beo derte Schweſter Einlaß. Wird bei einem der anderen Mieter geklingelt, ſo machen dieſe nicht auf Beim Hausherrn iſt meine Bekannte ſowie noch eine alleinſtehende Frau, die auch ein Manſardenzimmer bewohnt, ſchon wieder⸗ holt vorſtellig geworden, ſie haben um Anbringung einer Klingel gebeten. Der Hausherr lehnte ab, er habe kein Geld. Haben die beiden Frauen An⸗ ſpruch auf Anbringung einer Klingel, und wie kön⸗ nen dieſelben zu ihrem Recht kommen? Ich möchte noch bemerken, daß nach Befragen beim Fachmann die Koſten etwa 8 Mark betragen.“— Da es ſich anſcheinend nur um Untermiete, nicht um eine eigene Wohnung handelt, kann die Frau kaum eine eigene Klingelleitung verlangen. Sie ſoll ihren Bekannten mitteilen, dieſe möchten beim Hauseigentümer läuten. Die Mieter nebenan ſind auch nicht ver⸗ pflichtet, zu öffnen. Vielleicht können Sie durch eine gütliche Vereinbarung eine Einigung mit den Leuten erzielen. Da die Koſten nur 8 Mark betragen, iſt der Hausherr vielleicht öboch noch zu bewegen, die Klingelleitung legen zu laſſen. Erßsgfiaftsumgelegenſieiten Waldhof 4.„Meine Mutter und drei Geſchwiſter lebten gemeinſam im Haushalt, die drei Geſchwiſter waren ledig ohne Nachkommen. 1925 ſtarb der Bruder, ohne ein Teſtament zu hinterlaſſen; es blieb wegen des Nachlaſſes alles wie es war. 1926 ſtarb die Schweſter; dieſe hat laut Teſtament der anderen Schweſter ihren Nachlaß zum Nießbrauch gegeben, meine Mutter und ihre Schweſter führten den Haus⸗ halt miteinander weiter, auch hatten ſie den Nach⸗ laß ihres Bruders noch dabei. 1928 ſtarb meine Mutter; wir waren fünf Kinder— vier verheiratet und eine ledig— ohne Nachkommen. Der Nachlaß meiner Mutter wurde, da zwei Töchter ſchon tot waren und minderjährige Kinder hatten, gerichtlich men; dieſe hat ein Teſtament gemacht. Können nun dieſe Erben auch Anſpruch an den Nachlaß des On⸗ kels, welcher 1925 geſtorben iſt, ſtellen, oder nur an den Nachlaß, den meine Schweſter bei ihrem Ab⸗ leben beſeſſen hat? Der Nachlaß des Onkels iſt bis jetzt noch nicht geteilt. Können nun dieſe Er⸗ ben darauf oͤrängen, daß der Nachlaß des Onkels verſteigert wird? Meine Mutter wäre fa ſchließlich Erbin geweſen, ſomit auch die Schweſter nach dem Tode meiner Mutter. Meine Schweſter hat das Erbe nicht verlangt. Können nun die von ihr bedachten Erben es verlangen?“—— Die Erben der 1935 verſtorbenen Schweſter können nur Anſpruch auf den von dieſer hinterlaſſenen Nachlaß erheben. Wenn der Nachlaß des Onkels noch ungeteilt iſt, können die als Erben in Frage kommenden Perſonen An⸗ trag auf Auseinanderſetzung ſtellen. Als Erben kommen die fünf Kinder in Frage, die Ihre verſtor⸗ bene Mutter als Schweſter des unverheirateten Onkels hinterlaſſen hat. Bei der Erbauseinander⸗ ſetzung geht auch die inzwiſchen verſtorbene Schwe⸗ ſter ins Teil. Ihr Anteil fällt den von ihr im Te⸗ ſtament bedachten Erben zu. NAumnotfiehen und Darleſien Hilfe.„Eine mir bekannte Frau hat auf dem Haus ihres Mannes einen Hypothekenbrief, den ihr Vater der Sparkaſſe abgekauft hat. Es heißt in dem Hypo⸗ thekenbrief wörtlich:„Vorſtehende Hypothek von 4000 Goldmark treten wir hiermit ſamt Zinſen ſett 1. Fe⸗ bruar 1933, jedoch ohne Gewährleiſtung, an Frau 5 Fin deren Vorbehaltsgut ab und bewilligen die Eintragung dieſer Abtretung in das Grundbuch unter Verzicht auf Benachrichtigung.“— Die Sache iſt bis heute noch nicht im Grundbuch eingetragen. Meine Bekannte hat nur den Hypothekenbrief. Was heißt„ohne Gewährleiſtung“!? Kann meine Be⸗ kannte den Hypothekenbrief an ihre Schweſter ver⸗ ſchenken oder in irgendeiner andern Form vor dem Zugriff ſichern, da der Mann das Haus verkaufen und das Geld dann für ſich verwenden will? Muß dann das Schriftſtück beim Notar gemacht werden oder genügt eine ſelbſtgeſchriebene Beſcheinigung? Meine Schweſter will einen Witwer heiraten, der⸗ ſelbe hat in erſter Ehe in Gütergemeinſchaft gelebt; es ſind zwei erwachſene Kinder da Der Beſitz be⸗ ſteht aus einem Haus, das auf beide Ehegatten ein⸗ getragen iſt. Jetzt will der Mann vor Schließung der zweiten Ghe ſeiner zukünftigen Frau Nutz⸗ nießung und Verwaltung des Hauſes nach ſeinem Tode zukommen laſſen. Geht das? Der Mann iſt doch nicht alleiniger Beſitzer.“——„Ohne Gewähr⸗ leiſtung“ befagt, daß die betreffende Sparkaſſe die Rechte aus der Hypothek abtritt, ohne für die Er⸗ füllung aus dem Hypothekenbrief durch den Schuld⸗ ner Gewähr zu leiſten. Da die Abtretung des Grund⸗ ſchuldbriefes an die Ehefrau in deren Vorbehalts⸗ gut erfolgt iſt, kann der Mann bei einem Verkauf des Hauſes die etwaige Rückzahlung der Hypothek durch den Käufer nicht für ſich verwenden, da der Ehefrau ausſchließlich die Verfügung über das Bor⸗ behaltsgut zuſteht. Wenn die Ehefrau ihre Rechte aus der Hypothek an eine dritte Perſon überträßen will, ſo muß dies durch notariellen Akt erfolgen. Zu erwägen wäre ein Verkauf der Hypothek. Für Ihre zweite Frage iſt der Tatbeſtand entſcheidend, welche Erbauseinanderſetzung zwiſchen den Kindern und dem Witwer ſtattgefunden hat. Iſt der Mann Allein⸗ erbe ſeiner verſtorbenen Ehefrau geweſen, ſo kann er der zweiten Frau die Verwaltung und Nutz⸗ nießung des Hauſes einräumen. Sind die Kinder durch Erbfolge Miteigentümer des Hauſes gewor⸗ den, ſo kann der Mann nur bezüglich ſeines Anteils an dem Hauſe die Verwaltung und Nutznießung auf die Frau übertragen. W. K.„Im Jul! 1991 beſtellte ich bei einer guten Schreinerei ein poliertes Schlafzimmer. Der Liefer⸗ termin wurde ausgemacht. Nachdem der ausgemachte Termin verſtrichen war, fragte ich an, wie weit das Schlafzimmer ſei. Mir wurden verſchiedene Ver⸗ tröſtungen gemacht, z. B. wir ſind beim Zuſammen⸗ bauen, Sie können nichts ſehen, es macht Ihnen mehr Freude, wenn ſie es fertig ſehen. Natürlich ließ ich mich tröſten, weil ich dem Fachmann mein volles Vertrauen geſchenkt habe. Im Oktober war mein Schlafzimmer fertig. Nach 14 Tagen ſtellten ſich gleich Mängel ein. Das Zimmer wurde rekla⸗ miert. Mir wurde eine zehnjährige Garantie zuge⸗ ſichert. 1933 wurde das Zimmer ausgebeſſert. Ich ließ mir einen Fachmann kommen und das Zimmer prüfen. Es wurde feſtgeſtellt, daß das Zimmer keine ausgeſprochene Schreinerarbeit, ſondern ein fertig⸗ bezogener Maſſenartikel war, von dem auch die Mängel herrühren. Im Oktober 1936 wurde das Zimmer zum zweiten Male hergerichtet, wofür nun ein Betrag verlangt wird. Bin ich verpflichtet, den Betrag zu zahlen?“—— Wenn die jetzt vorgenom⸗ menen Reparaturen die nach Ablieferung des Zim⸗ mers feſtgeſtellten und gerügten Mängel betreffen, ſind Sie zur Zahlung der Inſtandſetzungs verpflichtet, nachdem der Unternehm jährige Garantie übernommen 16. Seite/ Nummer 38 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 23. Jan. Son untag, 24. 8 Schlee sind gogz besonders im V efeise oesenlt Vom 25. Januar bis 8. Februar gelangen meine dualitätswaren: Lastex. Tllex- Korseletts ummischlupfer „ Hüftgürtel Büstenhalter- Sefdenwäsche Sffümpfe ust. A Aüdengt Nedpipen dreien Ape. Jöhag-Jeau Betty Vogel Inſtitut a Pl. Thomas Nachf., Frau llammer A 2. Za, Teleſon 278 30. S704 Dle persönliche Behandlung leder einzelnen Angelegenhelt führt zu den heor- tegenden Erfolgen insefer Fheanbehnung. Tektvolle und zuveflösslge Befatung sichert ihnen unsete be- Wöntte Lelteiin zu. Prospekt u. Vorschläge gratis. Deutscher Ehe-Bund. Leitung: Frau E. Mohrmann Mannheim— M3. 94— Fernrutf 27766 borr — Jiähr. Herr ſtaatl. Beamt., m. gut. Erſchg., an⸗ gen. Aeuß., ſucht Heirat durch Dtſch. Ehe⸗Bund Mohrm. M 3, ga Har Lebenskamerud zucht Sie durck uns Fordern Sie heute noch uns. J6 seit, fllustr. Heft für eugl. 7 Rfiouiillige a. 60 Ryf. ¶Diskretyersd.): ö Burg- Union Slullgeft, Schaetl, 200/08 e. . C dis augergeshnllche c bewege. ö 8 J g 2 0 Mannheim, 1 e este 5 in penſionsberecht. Mitte 30, wünſcht lebensbejahende Ga Frau Hanna Sang Sr. 15.— heit Ehrenſache. Verhältniſſen entſprech. Näheres: Akademiker Staatsſtellung, anpaſſungsfäh., ttin aus ſeinen Kreiſen. V2 leitsmann, Fernruf 430 38. Suche für m. Bekannten, Akademiker Dr.) Ende 20, gr., ſtattl. Vermögen(4 500 000.—) geeignete Ehepartnerin. e erb. unter V P 34 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Verſchwiegen⸗„ Aw. Erſchein., mit 21481 Selbſtändige zu gemeinſ. ſchen 30 und ſchriften unter F Dame, Geſchäftsſtelle ö. Bl. Frohnatur, Ski- N gerad ſanntägl. Skitouren, zwecks ſpäterer Heirat. 40 J. Nur mit tadell. Ruf reichen frol. Alter zwi⸗ Herren M 177 an ein. die Kaufmann, ev., wünſcht Mäd von 25 bis 35., Vergangenh., geiſt. Herzensbildung 1 zu lernen. verfügt, hald. Helrai ſelbſtändig, 39 Jahre, chen im Alter das über gute Regſamkeit u. zwecks Zuſchr. unter R 50 an die Geſchäftsſt. 41437 nicht ausgeſchloſſ 3 jähr. zu werden zwecks ſol. Mann, mittelgroß, in gut. Poſ., wünſcht mit einf. Mädel, a. liebſten Hausangeſtellte, bekannt Heirat Gefl. Zuſchr. mit Bild unt. 1284 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1948 Vollſchlanke, echte Heirat, Arzt, Ing. oder 28—40 Jahren. F L. 176 an die Selbsſinseraf Blondine, kath., 1,75 gr. eleg. Erſchein., 25 Jahre, 845 fremd, wünſcht zw. ſpäterer ehrbare Annäherung an Fabrikanten in nur guten Verhältn. im Alter v. uſchriften unter eſchſt. 1941 3u—— 3589 J S711 Dipl.⸗Jug. i. ae⸗ laufbahn, 297., gute Erſch., 400. ſteig. Monatsgeh., ſucht paſſ. Le⸗ sehe Oskar 5 5 d. 7 Vornehme Ehe⸗ anbahnungen, Frankfurt a.., Kettenhofweg 88, Fernſpr 775 54. Sprechſtd. täglich, außer 4 7 Hausangeſt., 2 ., evgl., m. an⸗ genehm. Aeußer., w. einen Herrn. nicht unt. 25 J. in ſich. Stellung kennenzulernen zwecks baldiger Heirat Witw. mit Kind Buhr n d d; an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 1117 Fräulein. Anf. 30, v. fugdl. Erſchg. nett. Ausſeh. un⸗ abhäng., mit ge⸗ mütlichem Heim, 35 000.—- bar, w. bald. m. gebild. Tn. glückl. Heirat Kar u. Rud. Ladewig Vornehme Ehe⸗ anbahnungen, Frankfurt a.., Kettenhofweg 83, Fernſpr 775 54. Syprechſtd. täglich. v hoben. Beamten⸗ donn Heirat mit Herrn nicht unt. 40 Jahren, gut. Charakt., in ſicherer Stellung. Zuſchr. u. E W [Nr. 162 an die Geſchſt. d. Blatt. Fräulein, 2., aus gt. Fam., v. tadell. Aeußern, ſchöne kyl. Ausſt., ſow. 30 000. Ver⸗ mögen, wünſcht Neigungsehe. Oskar u. Rud. Ladewig Vornehme Ehe⸗ anbahnungen, Frankfurt a.., Kettenhofwea 88. Feruſpr 773 54. Sprechſtd. täglich, außer Montags. 72 Sleuerſekretär 30., ar. ſchlke. Erſchg., in beſt. Verhältn., ſucht Heirat durch Dtſch. Ehe⸗Bund Mohrm. M 3. 9a S6¹ Herr, hier fremd, ., aus erſt. Geſ.⸗Kreiſ., groß, gut ausſ., eigen. Pferd, auto⸗ fucht Be⸗ kanntſch. m. eleg. vermög. Dame b 24 Jahre, zwecks Heirat Diskret. Ehren⸗ fache. 1077 Biloͤzuſchr. unt. P W 71 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes erbeten. Machenmeidte 26 J. alt, eval., m. 12 000„ Ver⸗ mögen, wünſcht nett. Mädel ken⸗ nenzulernen im Alter von 20 bis Heirat e unt. 21 an die Geſchaftſtele d. außer Montags. 72 Damen- Und enrenbesuche meiner Puriſen 35 J. b. e. Io oοο. Vermogen, 1210 ssen. Helles Eheonbahnun; am Plals. 1 Frau Im Bause Hialegraſen- Drogerie uf 6005 Fa 26689 für Damen von 19 bis ſicherer NR. Ohmer, Jndu 10 4480., i alen, Schltzenstr. J 10 0 8 ber., w. mit ge⸗ 0 ns kame⸗ Heirat Handwerker wunsch zum Jusglelch zn Alter von 30 55 bi for Berren von 23 bis tien, auch Ein ⸗ 60 J. In gul. Posſſſonen h e i x a t. und Verfolin Aa 205 42. a. ö. 2 Treyp. Blattes. 1407 25 Jahren zwecks Ir d. Bekanntſchaft eines nett. Mä⸗ dels bis zu 25 Jahren, 1 ſpäterer deirat Zuſchr eytl. m. Bild u. G M 102 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Bl. Wollen Sie finden eine paſſende Partie durch mich. Be⸗ ratung reell dis⸗ kret. 1457 „Das Band, L 13, 24. ieee Heiraf! Jung. Mann. 835 ., evangl., Wit⸗ Sie Spezlel-Kotsett-Haàus 5 1. 32 Mannheim 9 1. 32 va 5 Witwer, 52., j Neigungsehe Kaulm, evgl., kl. Figur, Ulle UI Anefnſteb, ele Aabestellter Haie en Fräulein, bathol., Het n 5 Wünſche e 0 e 22455 bee e we e orgdek es be deer ee 2 au, d. älteſte Ehe⸗wünſcht 229 Achaft zwecks baldiger Heirat 567 Nur ernſtgem. Zuſchr. erb. unt. VU 39 an die Geſch. 1441 Alleinſt. Mann. Mitte 60er., orthopäd. Schuh⸗ machermeiſter, ſucht Lebens⸗ gefährtin, auch v. Lande, m. etwas Erxſpart., zwecks Sirat entl. Einheirat. Zuſchriften unt. DIM 6 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 1974 Woeltgerelster junger Mann 28 Jahre, 1,78 groß, geſund nmatur⸗ u. mu⸗ wer, mit eigen. Haush., wünſcht zur Wiederheirat paſſende Lebensgefährtin. Zuſchrift. wenn mögl. mit Bild, unt. V I 43 an 5. Geſchäftsſtelle Bl.—4⁴8 7 f Geſchäftsmann, Ende 30er, eval., angen. Aeußere, über 80 Mille Vermögen, ſucht im Haushalt u. Geſchäft. tüchtig. Fräulein mit et⸗ was Verm. nicht über 85 Jahren, zwecks 21208 Heirat kennenzulernen. Vermittla. nicht erwünſcht. Zu⸗ ſchriften u. T G. 66 an die Geſchſt. d. Blatt. Geb. Herr. 50 J. gr. gute Erſchg., gute Verhältn., penſ.⸗ber., Heirat durch Dtſch. Ehe⸗Bund. Mohrm., M 3, da S617 3 Prospekt frel. lnstitut E. Pensiounat 1 A I, 9, am Schloß Neunklasssige höh Prlyatschule, eee ge e ngen. Staatl. mittl. Reife an derwachung. Umschuſung. Deutsche Erziehung Olrektlon: Professor K. Metzger Anstalt ſikliebend. mit gut. Einkom- men, ſucht, da hier fremd. die Bekanntſchaft eines häuslich., hübſchen und lieben Mädels awecks ſpäter. Bildzuſchriften erbet. u. T U Nr. 79 an die Geſchäftsſt. d. Blattes, 1338 Strenge Dis⸗ kretion beider⸗ Leits Erwaünlcht — I 1987 Jerrꝛz ps V unkde bäberaanan Fiazelln Wiesbaden GAhedemtsche Pehranstalt.— Gegr. 1848) Gründliche. don analpuschen Shemotechnthern 5 ee 5 ein! 24. ANUuAR 1937 kin stolzer Gedenktag wurde gegen den Die berühmten Das tausendjährige Dorf Mannheim Widerstand der Bewohner befestigt Am 2 4. Jan nar 1607 wurde Mannheim zur Stadt erhoben. 330 Jahre ſind heute ſeit jenem Tage verfloſſen, an dem es ſein Stadtrecht und mit ihm ſeine in ganz Europa berühmten Privilegien erhielt— Freiheiten und Zuſicherun⸗ gen, die der Stadt ihren beſonderen Charakter ſchufen und die geiſtigen Grundlagen ihrer Ent⸗ wicklung bildeten. Mag Mannheims Geſchichte verhältnismäßig jung ſein, gemeſſen an der an⸗ derer Städte, ſie iſt dafür, wie kaum eine andere Stadtgeſchichte, derart wechſelvoll und aufſchluß⸗ reich auch für die Gegenwart, daß der Tag ihres 390 jährigen Beſtehens Anlaß genug iſt, ein wenig Rückſchan darauf zu halten. Faſt tauſend Jahre war das Dorf Mannheim ſchon alt, als Kurfürſt Friedrich IV. den Entſchluß faßte, am Zuſammenfluß von Rhein und Neckar ein ſtarkes militäriſches Bollwerk zu errichten. Das ſetzte aber einen Abriß des Dorfes und ſeinen Neu⸗ aufbau an anderer Stelle voraus. Die Mannheimer waren von dieſem Entſchluß alles andere denn enti⸗ zückt und wehrten ſich kräftig dagegen. Ja, als ſich die erſten kurfürſtlichen Beamten ſehen ließen, um Vermeſſungsarbeiten vorzunehmen, kam es faſt zu Tätlichkeiten. Wenn man daran denkt, wie viele Kriegsdrangſale Mannheim— Stadt und Fe ſtung— ie der, späteren Geſchichte über ſich ergehen Privilegien— Mannheims Weg von der Kunststadt zur Handels- und Industriestadt Das ist das alte Neckar- tor mit dem zugehörigen Schlüssel nach einem Klauber S de Mannheim“ 1782. Foransicht Stich von den„Vues 318 Aus nochmals darauf hinzuweiſen, daß Kunſt, Wiſſenſchaft und Muſik, emporgeführt von dem Willen dieſes Fürſten, eine Höhe erreichten und Werke ſchufen, vor denen wir noch heute bewun⸗ dernd ſtehen. Eines allerdings fehlte— uns Heutigen das ſentlichſte: die Verankerung im Volke! Kunſt, Wiſſenſchaft und Aufklärung, ſie waren damals nur für die höchſten Kreiſe der Hofgeſellſchaft beſtimmt hört? 1 10 gente 8 We⸗ h kaun man es verſtehen, daß unſere Vorfahren in einer Ahnung des Kommenden den Feſtungsplan bekämpften. Angeſichts ihres Widerſtandes mußte der Kurfürſt einlenken. Laugwierige Ablöſungsverhandlungen wurden gepflogen und der Kurfürſt ging auf die meiſten Mannheimer Forderungen ein, als es ſich darum handelte, ein möglichſt vorteilhaftes Stadt ⸗ recht zu erlangen. Am 24. Januar 1607— der Feſtungsbau war ſchon faſt ein Jahr vorher be⸗ gönnen worden— unterzeichnete der Kurfürſt die Stadtprivilegien. Von dieſem Tage ab war Mann⸗ heim Stadt geworden. Dreimal, 1707, 1807 und 907, hat es das Jubiläum ſeiner Stadtgründung bis⸗ her feiern können; aber jedesmal unter grundlegend veränderten Verhältniſſen. 200 Fahre Feſtung Faſt 200 Jahre war nun das Schickſal der Stadt eng mit dem der Feſtung verbunden. Zweihun⸗ dert Jahre aber entwickelte es ſich auch im Schutze jener Privilegien, die„Pälzer Dickſchädel“ einſt er⸗ trotzten und ihnen neben mancherlei Abgabenfrei⸗ heiten Aufhebung der Leibeigenſchaft, Toleranz in bezug auf Nationalität und Religion und Förderung von Handel und Gewerbe brachten. Es iſt nicht müßig, darauf hinzuweiſen, daß das altdeutſche Wort für„Privilegium“„Fretung oder Freiheit“ heißt. Im Geiſte dieſer Freiheiten haben die Mannheimer ihre Stadt aufgebaut und— ſo oft kriegeriſche Wirren ſie zerſtörten: immer wieder war es der Geiſt freier, ſelbſthewußter Bürger, der ſie wieder aus der Aſche erſtehen und ſchließlich die Feſtung überdauern ließ. Von wenigen Jahrzehnten abgeſehen, in denen Handel, Landwirtſchaft und Gewerbe gediehen, die Stadt bekannt wurde und ſchließlich 12 000 Einwoh⸗ ner zählte, ſtand Mannheim im 17. Jahrhun⸗ dert im leidvollen Schatten politiſcher und kriege⸗ riſcher Wirren. Der 30fährige Krieg brandſchatzte es, 1689 machten es die Franzoſen dem Erdboden gleich. Aa wie ein Phönix aus dem Staube ſtieg Mannheim um die Wende zum 18. Jahrhundert wieder empor. Wohl mußte es noch mancherlei Kriegsgefahren mitmachen, Waſſersnöte wüteten; aber dann begann eine Zeit der Aufwärtsentwick⸗ lung. Unter der Regierung Karl Philipps wird Mannheim 1720 Reſidenzſtadt. Wohl wurden ſeine Freiheiten eingeſchränkt, die Stadtverwaltung verlo egenſüber dem Hofe an Selbſtändigkeit. zte nun die Entfaltung Mannheims zu neue Bedeutung im deutſchen Kulturleben ein, 1 unter Karl Theodor ihre Hochblüte erreichte. Sein Name bedeutet eine 0 uzbeit, die Mannheim weithin zu Ruhm und f Geſchichte 18. Jahrhunderts iſt mit ſeinem Namen un⸗ trennbar verbunden. Unter ihm wurde Mannheim du einer der bedeutendſten deutſchen Kunſtſtädte. 955 Heben en ließ. Die Mannheimer 85 rauchen hier nur an die Bauten des Schloſſes, des Zeughauſes, der Jeſuitenkirche und des Natio⸗ 5 naltheaters zu erinnern und Namen zu nennen wie Bibiena, Verſchaffelt, Quaglio, Grupello, Kobell, epmeſſen, was uns die Jahrzehnte noch heute 5 bedeuten. Und welcher Mannheimer hätte nicht ſchon von der Akademie der Wiſſenſchaften, der Stern⸗ warte, den, 10 ammlungen und von der weltbe⸗ 55„ ust imer Komponiſtenſchule ge⸗ Das neue Mannheim vielen als Durchgangsver⸗ Folgen wir Bald nach Friedrichsfeld das von „das Grabtreuz Mannheims im kehr“ bezeichnet worden iſt und deſſen heute noch nicht reſtlos überwunden haben. Eröffnung der Bahn ſchrieb die„Kölniſche Zeitung“: „Mannheim wird jetzt von allen Reiſenden umgan⸗ gen, während Heidelberg in feder Beziehung gewon⸗ nen hat.“ Für die damalige Einſtellung gegenüber Mann⸗ heim iſt nicht unerwähnenswert ſeine allmähliche Entblößung von Behörden. Der oberſte Gerichtshof ging uns verloren, ein Großteil der Gar⸗ niſon. Auch Behörden, deren Platz in der bedeu⸗ tendſten Stadt des Landes geweſen wäre, e es nicht. Es hat keine Reichsbahndirektion, keine Ober⸗ poſtdirektion, nicht einmal ein Poſtſcheckamt, kein Lan⸗ desfinanzamt, kein Arbeitsamt. Selbſt Ludwigs⸗ hafen iſt in dieſer Hinſicht reicher ausgeſtattet. Von geſchaffen 5 4* 4 a Das Mannheimer Schloß Anno 1725 Nach dem vom Architekten Froimont herausgegebenen Kupferstich (nicht ausgeführt die Mittel- partie des Ehrenhofes, geändert die Kußenflügel). und erkauft mit einer Zurückdrängung des freien Bürgertums. Das mußte ſich zwangsläufig rächen, als 1778 der Kurfürſt nach München überſiedelte. Allmählich bröckelte ein Stein nach dem andern vom ehemals ſo ſtolzen Gebäude Mannheimer Kultur⸗ und Kunſtlebens ab. Die Fluten der franzöſiſchen Revolution brandeten über eine Stadt, die ihres da⸗ maligen Lebenskernes beraubt worden war. Die Schleifung der Feſtung ſetzte den Schlußſtrich unter faſt 200 Jahre Stadtentwicklung. Eine neue Zeit brach an, nüchterner, ſachlicher; aber auch beſtändiger im Aufbau, der 955 nun aber auf 1 Gebieten vollzog. Das 19. Zahrhundert Im 19. Jahrhundert vollzog ſich die Umſtellung Mannheims von der Kunſt⸗ zur Handels⸗ und Induſtrieſtadt. 1803 wird Mannheim badiſch. Hatte es 25 Jahre vorher ſeinen Charak⸗ ter als Reſidenz eingebüßt, ſo verlor es nun auch ſeine Stellung als Landeshauptſtadt. Einſt Mittel⸗ punkt der Kurpfalz, liegt es ſeitdem in der Nord weſtecke Badens. Wohl begann nun Wirtſchaft und Verkehr von Jahrzehnt zu Jahrzehnt in ſchnellerem Maße aufzublühen. In dieſer Hinſicht iſt Mannheim vom Staat in eigenem Intereſſe vielfach gefördert wor⸗ den. Aber ſelbſt auf dieſen Gebieten begegnete der Staat Mannheim mit mannigfacher Verſtändnis⸗ loſigkeit. 1858 We. in einer Denk⸗ ſchrift: 5 780 1 1 55 e bei icht Unterſtützung der Regierung zum Mittelpunkt eines großartigen Verkehrs erhoben werden kann, ebenſo ſicher iſt es, daß die Stadt rückwärts gehen muß, wenn ihre Intereſſen denjenigen anderer Lokalitäten hintenan geſetzt werden.“ Und an einer anderen Stelle ſpricht er ſcharf von der „engen und kurzſichtigen Finanzpolitik gegen die Wohlfahrt der erſten Handelsſtadt des Landes“. Als Bismarck dieſe Zeblen ſchrieb, waren zwölf Jahre vergangen, ſeit die Linſenführung der Main⸗ Neckarbahn erfolgt war, durch die Mannheim vom durchgehenden Perſonen verkehr ausgeſchaltel wurde. Damals wurde unter Aufgabe des ur⸗ ſprünglichen Planes einer unmittelbaren Verbin⸗ dung mit Frankfurt das„ vn den wirtſchaftlichen und behördlichen Umſtändlich⸗ keiten und Schwierigkeiten, die ſich aus dem Neben⸗ einander zweier für Mannheim zuſtändiger Reichs⸗ bahndirektionen, der mehreren Hafenverwaltungen, der Ländergrenzen uſw. im Laufe der Vergangenheit ergeben haben, wollen wir in dieſem Zuſammenhang gan ſchweigen. Aber auch kulturell begegnete Mannheim zu Beginn des vorigen Jahrhunderts ziemlicher Ver⸗ ſtändnisloſigkeit. Nur ein Beiſpiel. Aus der kur⸗ pfälziſchen Zeit hatten wir uns die„Akademie der Wiſſenſchaften“ erhalten. Sie wurde von der damali⸗ gen Regierung als„anſtändiger Luxus“ bezeichnet, „der nur ein Partikulierintereſſe für die ohnehin mehr koſtbare als einträgliche Stadt Mannheim“ habe! Sie endete darum als exſparen können Das alte Stadtwappen unserer Stadt Nach einem Holzschnitt aus dem Jahre 1785 andere alte Mannheimer„Kultur“ Zigarrenfabrik, und mit ihr manches Mannheimer Kulturgut. Von hielt man nicht eben viel.„In Mannheim iſt die Fabrik“ iſt der„Waſſerkopf“ Badens— das waren lange Zeit Schlagworte, die eine Lage kennzeichneten, wie ſie heute nie mehr möglich wäre. Kraft empor! Jubiläumsaufſatzes t, Unt eine müßige Gs 8 ſollte nur gezeigt Aus eigener Wenn wir im Rahmen dieſes auf dieſe Dinge hinweiſen, on hiſtoriſche Klagerede zu halten. werden, wie ſchwer es Mannheim hatte, ſich durch⸗ zuſetzen. Es hat ſich durchgeſetzt in einer Weiſe, über die wir uns umſtändliche 5 ee Au s eigener ee! 11 10 5 empor, errang es ſich ſeine überragende Stellu a ſüdweſtdeutſches Wirtſchafts⸗ und Handelszentrum. Jener ſtolze, ſtarke Bürgergeiſt der die Stadtfrei⸗ heiten der Kurfürſtenzeit kennzeichnete, lebte neu auf. Er ſchenkte Mannheim eine Reihe von Stadt⸗ oberhäuptern, die mit feſter Hand das Stadtſchiff von Erfolg zu Erfolg ſteuerten, Unvergeßlich werden insbeſondere die Verdienſte bleiben, die ſich ein Moll und ein Beck um Maunheim erworben haben. Unter Beck begann in großem Stile der Aufbau des neuen Mannheim, der Vorſtädte, begann die Eingemeindungspolitik, die dem Mannheimer Wachs⸗ tum Raum ſchaffte. Unter ihm und unter Martin ſetzte auch der kulturelle Neuaufbau auf breiter Grundlage ein, gefördert durch ein Geſchlecht ſtadk⸗ bewußter Bürgersfamilien, von denen wir nur die Familien Reiß und Lanz nennen wollen. Das neue Mannheim Zwiſchen dem Mannheim, das 1907 ſein 300. Stadt⸗ jubiläum im Bewußtſein feierte, aus eigener Kraft ſein Gemeinweſen zu einer weltbekannten Groß⸗ ſtadt gemacht zu haben, und dem heutigen liegen der Krieg und die Inflation, liegen das Verſatller Diktat und die Rheinlandbeſetzung, liegen Arbeits⸗ loſigkeit und parteizerriſſene Kommunalpolitik und Stadtführung. Vieles von dem, was ſchon in der Vorkriegszeit an Entwicklungsanſätzen vorhanden war, wurde zerſtört, die Stadt zurückgeworfen. i Erſt der große Umbruch des Nationalſoz i a⸗ lis mus ſchuf die Vorausſetzungen zu einem um⸗ faſſenden ſtädtiſchen Wäederaufbau. In neuem Geiſte und mit neuen Zielſetzungen iſt unſere Stadtver⸗ waltung unter der tatkräftigen Führung des Ober⸗ bürgermeiſters Renn in 9 er, an dieſe Aufgaben (Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntagsbeiluge) FFF Mund ſpitzt ſich zum frechen 8 b IE Ss ONNTA GS Zu meinen Bekannten in F. zählte vor Jahren ein Mann, der ſich in ſeiner Jugend, unter wieder⸗ holten Ausbrüchen aus den Internaten, in denen er zogen werden ſollte, auf nicht ganz durchſichtige Weiſe in der Welt herumgetrieben hatte, bis er dann eines Tages ſoweit war und lange genug „drunten“ geweſen war, um die Erkenntnis und den Entſchluß zu einem ordentlichen Leben und einem regelrechten Studium aufzubringen. Er ſtudtierte romaniſche Literatur und arbeitete fetzt an ſeiner Diſſertation. Er lebte nach einem peinlich genau ein⸗ gehaltenen Tagesplan, rauchte und trank nicht mehr und ſchien, allerdings auf intelligente Weiſe, die Pedanterie in Perſon geworden. Er war groß, ſchmächtig und blaß, ſein Geſicht war leicht gedunſen und wie die matten, kleinen grauen Augen ein wenig ausdruckslos. Ich beſuchte ihn öfter, denn ich hatte eine Witterung für ſeinen„Fall“, und ich empfand die Atmoſphäre um ihn als eine beimahe kurioſe Miſchung von nachglimmender krimineller Untergründigkeit und trockenem, gequältem, boh⸗ rendem Fleiß. Da er eitel war— er zog ſich nicht an, ſondern er„kleidete“ ſich, er trug nie etwas in ſeinen modiſchen Anzügen, um ſie zu ſchonen, und pomadi⸗ ſterte ſein Haar zur feſten Friſur—, ſagte ich ihm eines Tages, als er mir ein Photo von ſich zeigte: ſo hätte ich mir einen Mann von Scotland Yard vorgeſtellt. Er war über dieſe Intelligenzanſpielung ſehr geſchmeichelt und wurde geſprächiger. Ich er⸗ fuhr dann unter anderem, daß er als Käfigwärter in einem Zirkus durch Europa gereiſt war, als Unter⸗ ſekundaner; ſpäter war er mit Tänzerinnen zu⸗ ſammengekommen, die er auf ihren„Tournees“ be⸗ gleitete. Zuletzt war er ganz heruntergekommen und krank geworden; danach hatte er ſein Zigeuner⸗ leben aufgegeben, die Reifeprüfung nachgemacht und ſein Studium begonnen. Er beſaß keine Eltern mehr, und ſein Großvater in Holland, ein Plan⸗ tagenbeſitzer, ſöhnte ſich wieder mit ihm aus und ermöglichte ihm das Studium. Er hieß Rohn. Ich hatte in ſeinem Sinne keine Vergangenheit und ſtaunte ihn daher ſtets etwas an. Seine Art, ſich zu bewegen, hatte für mich etwas verſtohlen Schleichendes, und ich dachte, und beinahe wünſchte ich es, daß er etwas Schweves auf dem Gewiſſen haben müßte. Sein maskenhaftes Ge⸗ ſicht verbarg ein beſorgtes Lauern, ſo ſchien es mir, als fürchtete er ſich ſtets vor einer Entdeckung. Und eines Tages ſagte ich ihm geradezu, daß ich in ſeiner Umgebung immer das Gefühl hätte, als müßte er einmal eine dunkle Sache angeſtellt haben. Er grinſte ſtarr, aber vor Vergnügen. Und dann ſagte er mir, daß es ihn krankhaft intereſſierte, was ich alles über ihn dächte. Dieſe Neugierde war aber nicht nur auf ſeine Perſon beſchränkt. Viel ſpäter zeigte er mir einmal einen Blechkaſten, eine ſelbſt ange⸗ fertigte Kartothek aus einer Keksſchachtel und Kalenderzetteln. Er war jetzt in umgekehrter Rich⸗ tung ausſchweifend geworden, nämlich im Geiz, in der Reinlichkeitsſucht und im Fleiß. Dieſe Kartothek enthielt die Charakterbeſchreibungen ſeiner fämt⸗ lichen Bekannten. Ueber mich ſtand darin, ich ſei ungeheuer mißtrauiſch, ſchwärme für Greta Garbo unnd glaube am okkulte Dinge. Mehr ließ er mich nicht wiſſen. Jetzt wollte er hören, an welche Art dunkler Sachen ich gedacht hatte. Da er ganz vergnügt war, ſagte ich ihm, ich könnte mir das Schlimmſte denken. 8 E IIA GE DEN Die ungeſckenene Tat/ e Nun wurde er ernſt. Er preßte die Lippen feſt auf- übertrieben vorſichtig ſeine geſchmackvolle und ele⸗ einander und ſah mich mit ſeinem ſtarren, masken⸗ gante Krawatte zurecht. Ich ſetzte mich in den haften, ausdrucksloſen Lächeln an.„Machen Sie Seſſel und ſteckte mir eine Zigarette an. ſich s bequem“, ſagte er dann; denn ich war die ganze„Es ſind vier bis fünf 8 e her“, fing er an: Zeit in dem freudlos möblierten Zimmer auf und„ich war damals bei einem Onkel auf Beſuch, zur ab gegangen, ich werde Ihnen mal was erzählen.“ Erholung. Er beſitzt am Niederrhein ein großes Er tupfte mit dem ſchmalen, weißen Zeigefinger Gut. Die Ruhe und das heiße, ſtille Sommerwetter eee Friedͤericus und der Gullan Von Arthur von Riha Im Frühjahr 1779 ſegelte die preußiſche Brigg „Sturmvogel“, Kapitän Jan Kleck, von Emden nach den Kanariſchen Inſeln, wurde aber von einem ſchweren Sturm entmaſtet und auf die atlantiſche Küſte Marokkos geworfen. Der Kapitän und vierzehn Mann der Beſatzung wurden von der Brandung an Land geſchleudert, hier aber ſofort von Marokkanern gefangengenommen und nach Mogador gebracht. Mit Ketten ſchwer be⸗ laſtet, ſchmachteten ſtie hier wochenlang im Gefängnis und ſahen ſich ſchon für den Reſt des Lebens in elender Sklaverei. Da änderte ſich plötzlich ganz unverhofft ihre Lage. Sie wurden aus dem entſetzlichen Gefängnis in ein gutes Haus gebracht, wo man ihnen reichlich Nah⸗ rung und alle landesüblichen Bequemlichkeiten bot. Außerdem konnten ſie nach Belieben das Haus ver⸗ laſſen und ſpazierengehen. Allerdings wurden ſie dabei ſtets von Wächtern beſchattet, die um ſo weniger den Gedanken an eine Flucht aufkommen ließen, als es ohnehin keine Fahrgelegenheit zum Entkommen nach Europa gab. Nachdem ſich die Schiffbrüchigen von den Ent⸗ behrungen im früheren Gefängnis erholt hatten, wurden ſie mit einer bewaffneten Karawane nach der Hauptſtadt Fez geſchickt, in der Muley Iſmael, wohl der grauſamſte aller marokkaniſchen Sultane, regierte. Die deutſchen Seeleute waren daher auf das Uebelſte bei ihrer Ankunft in Fez gefaßt. Ihre Stimmung war um ſo trüber, als ſie von ihren Be⸗ gleitern nicht die geringſte Auskunft erhalten konn⸗ ten. Auf alle Fragen über den Zweck ihrer Beför⸗ derung nach Fez erhielten ſie bloß immer die kurze Antwort, daß es auf Befehl des Sultans geſchah. Da ſie ſchon genug über die Untaten des grau⸗ ſamen Sultans gehört hatten, kamen ſie naturgemäß zu der Anſicht, daß man ſie jetzt nur ſo gut behan⸗ delte und verpflegte, um dann auf dem Sklaven⸗ markt beſſere Verkaufspreiſe für ſie erzielen zu können. In Marokko führte man ſie jedoch geradenwegs in den Palaſt des Sultans, der ſie zu ihrer freudig⸗ ſten Ueberraſchung mit der größten Freundlichkeit empfing. Ein griechiſcher Kaufmann, der deutſch ſprach, diente als Dolmetſcher und ſagte ihnen, daß der Sultan ihre gute Behandlung in Mogador und ihre Ueberführung nach Fez angeoroͤnet hatte, als man ihm die ſchwarz⸗weiße Flagge des„Sturmvogels“ brachte, die beim Stranden des Schiffes an Land ge⸗ ſchwemmt worden war. „Der Sultan iſt der größte Verehrer Ihres großen Königs“, ſagte der Dolmetſcher.„Er liebt ihn, wie er immer wiege ſast, wie einen Bruder.“ Dann überſetzte er die Rede, die der Sultan den „Ihr ſeid Unter⸗ deſſen Waffenruhm überſtrahlt. Seine fünfzehn deutſchen See leut en hielt: tanen des großen Heerführers, das Abend⸗ und Morgenland Feinde 1 meine einde, ſeine Freunde meine Freunde. Deshalb habe ich allen marokkaniſchen Schiffen 1652 Angriff auf Schiffe mit ſchwarz⸗wei⸗ ßer Flagge verboten. Es war nur ein Irrtum, daß man euch nicht gleich nach der Strandung als meine liebſten Gäſte empfing, aber das ſoll jetzt nachgeholt werden. Verfügt über meinen Palaſt wie über euer eigenes Haus, und der Friede des Herrn ſei mit euch.“ Kapitän Kleck bedankte ſich im Namen der Be⸗ ſatzung, und dann führte er mit ſeinen Leuten durch zwei Monate das herrlichſte Schlaraffenleben als Gaſt im Sultanspalaſt. Täglich lud ihn der Sultan zu ſeiner Abend mahlzeit und wurde da nicht müde, immer wieder die Schilderungen Klecks über das Leben Friedrichs des Großen zu hören. 5 Da der Schiffskapitän infolge ſeines Berufes wenig daheim war und den König nie ſelbſt geſehen hatte, geſchweige denn viel über ſein Leben in Pots⸗ dam und im Felde wußte, konnte er die vielen Fra⸗ gen des Sultans nur durch„Garne“ beantworten, die er mit ſeemänniſcher Phantaſie die ganzen zwei Monate hindurch immer aufs neue ſpann. Aber endlich erſchöpfte ſich da auch die auts⸗ giebigſte Erzählerkunſt, und als der Sultan endlich begriff, daß der Kapitän ihm nichts Neues mehr über den großen König zu ſagen wußte, teilte er ihm mit, daß er ihn mit ſeinen Leuten nach Liſſabon ſenden wollte, wo ſie eine Fahrgelegenheit nach der deut⸗ ſchen Heimat finden konnten. Inzwiſchen hatten ſich aber fünf Mann der Be⸗ ſatzung mit Töchtern mauriſcher Großer verheivatet umd verzichteten auf die Heimkehr. Die anderen wurden mit ihrem Kapitän vom Sultan veich be⸗ ſchenkt und fuhren auf einem marokkaniſchen Segler nach Liſſabon. Hier lag gerade Joachim Nettelbeck— der ſpäter herühmt gewordene Verteidiger Kolbergs— mit ſei⸗ wem Dreimaſter vor Anker und nahm Kleck und ſeine neun Begleiter an Bord. Er brachte ſie nach Amſterdam, wo ſie eine Fahrgelegenheit nach ih vem Heimathafen Emden fanden. Die Amſterdamer Seebehörde nahm den Bericht Klecks über ſein Erlebnis in Marokko zu Proto⸗ koll, und der preußiſche Geſandte im Haag ſandte davon eine Abſchrift an Friedrich den Großen, der den Abdruck in allen preußiſchen Zeitungen anbefahl. bekamen mir ſehr gut. Ich war als Kind mit meinen Eltern in den Sommerferien oft dort geweſen und kannte die Tochter des Gutsnachbarn ſchon aus ihrer Kindheit. Als ich ſie diesmal, nach vielen Jahren, wiederſah, war ſie groß und ſehr hübſch geworden. Ich verliebte mich heftig in ſie. Aber ich hatte einen Nebenbuhler, einen tüchtigen Verwalter des Nach⸗ bargutes, der mehr Chancen hatte als ich. Wie Sie mich ſehen, bin ich kurzſichtig und immer etwas kränklich geweſen. Auch hatte ich damals noch keine Ahnung von meiner ſpäteren Exiſtenz. Der Ver⸗ walter war in den beſten Jahren: er war kern⸗ geſund und hatte Bärenkräfte, wie mir Urſula ein⸗ mal ſagte. Zudem war er blond und nicht pech⸗ ſchwarz wie ich. Aber wenn man in eine Frau ſo verliebt iſt, daß man meint, das Blut überſchwemme einem das Gehirn, ſobald man ſie bloß kommen ſieht— ſie ritt damals einen Rappen— dann wird man ja auch etwas hellſichtig. Ich ritt ſchlecht, und außerdem hatte mir der Arzt das Reiten und das Schwimmen verboten. Ich konnte es alſo auch in dieſen Dingen in keiner Weiſe mit dem Verwalter aufnehmen, der darin ebenſo tüchtig war. Aber nun hatte ich ja ſchon Verſchiedenes durchgemacht, und oͤtie Erfahrungen waren mir nicht geſchenkt worden. Ich beſchloß alſo, alles aufzubieten und mit töd⸗ lichem Ernſt vorzugehen, und eines Abends gelang es mir, in dem großen Garten hinter dem Gut durch ein offenes, rückſichtsloſes Geſtändnis ihre ableh⸗ nende Feſtigkeit zu erſchüttern. Sie ſah mich zum erſten Male mit völlig verändertem Blick an. Wir waren ſchon als Kinder befreundet, gut.„Glaubſt du denn“, ſo ungefähr redete ich zu ihr,„es käme auf mich an? Ich kenne in dieſem Gefühl keine Grenze; ich laſſe es auf das Aeußerſte ankommen, und was dabei mit mir geſchieht, iſt mir gleichgültig. Ich nehme nur dieſen Wahnſinn ernſt, den die Leute Liebe nennen, und der das einzige iſt, durch was wir in einen Zuſtand gelangen, mit dem die Qual eines Lebens billig erkauft iſt. Es geht hier um mehr als Ueberſchwang, Entrückung, ideale Ge⸗ fühle, Lyriſches oder dergleichen; es geht um die grenzenloſe und vernichtungsbereite Herausforderung an die hintergründigen Stimmen die dieſem Men⸗ ſchengeſchlecht einmal etwas versprochen haben, das niemand mehr weiß und jeder einmal in einer wahnſinnigen Stunde geahnt hat.“ Ich kann das heute beſſer ausdrücken als damals, aber ſie verſtand mich; ſie ſpürte, daß ich auf einem richtigen aber ge⸗ fährlichen Wege war; nur hatte ſie noch niemals daran gedacht. Ich merkte, daß ſie glühte; wir waren beide erregt, aber wir mußten uns jetzt tren⸗ nen, denn ihr Vater hatte nach ihr geſchickt. Ich hatte ſie danach noch nicht wieder getroffen, als mich der Verwalter drei Tage ſpäter in der Dämmerung auf einem Feldweg ſtellte. Er ſah nicht ſehr ſiegesbewußt aus, aber er war zumindeſt ebenſo hartnäckig wie ich und meinte es auf ſeine Art be⸗ ſtimmt ehrlicher. Er wollte mit ihr ein Leben auf⸗ bauen— ich wollte nur meinen Wahnſinn; aber manchmal wollen das die Frauen auch, und Urſula und ich waren jung, faſt gleichaltrig; der Verwalter war zehn Jahre älter als ich. Der Mann befand ſich in einer ungeheuren Erregung. Er packte mich ſofort an der Schulter und ſagte mir, wenn ich ihm ſein Glück verderben wolle, dann werde er mich aus⸗ tilgen wie ein Inſekt. Er ſagte noch mehr, und dann ſchüttelte ich ſeine Hand ab und ſagte:„Sie ſind kräftiger und geſünder als ich, und wenn Sie mehr als ein Großſprecher ſind und einen Schimmer Takt und Ehre beſitzen, dann verzichten Sie auf dieſe billige Krafthuberei und gehen einen ernſthaften Kampf ein! Man hat ja ſchließlich auch noch einen Kopf, und damit iſt in der Welt noch immer zuletzt entſchieden worden. Ich nehme Ihre Herausfor⸗ XUT TAS LLIAN. BOSS ES ZIEL Ein Roman vom Zirtkusleben und von wilden Tieren „Einen hochfeinen Eindruck und ein mächtig ein⸗ gebildetes Geſicht“, ſagt er ſtolz.„Dann muſtere ich beim Zirkus als zweiter Exoten⸗ oder Raubtier⸗Stall⸗ meiſter an, ſtelle meine Tiger für die Tierſchau zur Verfügung, dafür habe ich Freſſen und Transport frei, und dann behalte ich mir einige Stunden am Tage zum Probieren vor— ein, zwei Jahre, Nutta, dann ſteht meine Nummer: Mister Joe Hull with his tigres, he greatest sensation of the world!“ „Warum willſt du denn engliſch firmieren?“ fragt das Mädchen und zieht die beweglichen Brauen zu⸗ ſammen. „Weil das nun mal zum guten Ton bei uns ge⸗ hört. Mit altem Brauch wird nicht gebrochen. Die Leute wollen es ja nicht anders haben, wenn ihnen einer imponieren ſoll, muß mindeſtens ſein Name fremd und exotiſch ſein, wenn er ſelbſt auch aus Ripdorf ſtammt. Und wenn auf den Programmzet⸗ teln Robert Neuhaus aus Altona ſteht, kommt kein Menſch in die Vorſtellung. Dänn ſagen ſie: Daſcha drollig, einer aus Altona mit die Tiger. Wie kann das nur a ehen? Wenn die Tigers man nich bloß Kabeljaus Miſter Jve Hull. Mundus vult decipi!“ „Was heißt das?“ fragt Nutta mit verwundert großen Augen. 5 1 Volk will belogen 1 ſagt Robby fag 15 ich nun nur ſonntags ich kann garen Nutta legt beide Hände gegen fe ſeinen Kopf feſt. Sie ſitzen ſtill und schmal geſchwungenen Mond. a Schlafend liegt rings die weite Sirknsſtadt mal klirrt leiſe eine Kette im Pferdeſtall, kommt ein 1 Wiehern, dann pruſtet ein ſchlafen⸗ 1— Nee, Nutta, ich heiße nachher a Schritte vor Robby zur der Löwe im nahen Zelt— und irgendwo in der Nähe ſchnarcht ein Mann beim offenen Fenſter. Putta ſagt leiſe:„Schade, daß du gehſt, Robby!“ — Er greift an ſeinem Kopf vorbei in die Höhe, faßt ihre Hände bei den Gelenken und hält ſie feſt an ſeinem Geſicht. So ſitzen ſie lange. Sie ſind durch Jahre gute Freunde geweſen, der Abſchied wird ihnen ſchwer.— Endlich dann macht Robby ſich langſam frei, ſteht wie ſchwerfällig auf, der Treppe herunter, ſteht ihm gegenüber und zieht den Bademantel über der ſchmalen Bruſt zuſammen. Sie ſtehen und ſehen ſich an. Groß, blond und ſtark iſt Robby zierlich behende, klein und dunkel das Mädchen, deſſen ſchmales Geſicht im Mondlicht aufhlüht wie eine ſüße, fremde Blume. Dann ſagt Robby langſam und ſtockend:„Dſcha, Mutta, kleine Jutta, nun muß ich denn ja wohl gehen!“ Sie hält mit der einen Hand ihren Mantel zu⸗ ſammen, ſtreckt ihm die Rechte hin, ihre ſchönen Augen dunkeln tief und traurig:„Wie ſchade, Robby!“ Aber der er nimmt die Hand nicht. er macht einen Schritt auf ſie zu, er ſagt, und ſein helles, klares Hanſeatengeſicht wird miteins blutrot und merkwür⸗ dig verzerrt:„Nutta, kleine Putta, würdeſt du wohl würdeſt du mir zum Abſchied— würdeſt du, Dutta — kleine Nutta, gib mir einen Kuß!“ e d ſinkt chlaf herab, ſie weicht einige 5 0 a 15 e e. Sie nicht begeiſtert, ſie nicht empört, ſie ſagt ver⸗ 105 25 los und ſtaunend:„„Einen Kuß? Einen Kuß, v? Meine Eltern haben mich geküßt, das iſt inge her. Aber ſonſt habe ich in meinem 5 noch niemals einem Menſchen einen überwunden und das ſichere Gleichgewicht ſeiner natürlichen Dreiſtigkeit wiedergefunden. Er lacht breit über das ganze Geſicht:„Dann wird es aber die höchſte Zeit, kleine Nutta, daß du dieſen ſchmach⸗ Auch Putta erhebt ſich, tritt von bat 8 Robby bereits ſeine e würdigen Zuſtand beendigſt. Und einer muß ja doch ſchließlich mal den Anfang machen, nüch, lütten Deern? Glaubſt du, daß du dafür einen feineren Kerl findeſt als deinen netten Robby?“ Er breitet beide Arme aus, legt den Kopf zärtlich zur Seite, folgt ihr in den Wagenſchatten, in den ſie furchtſam ganz zurückgewichen iſt, weich und ſüß und lockend kommt der ſchmelzende Liebesſang des Nachtigallen⸗ männchens über ſeine geſpitzten Lippen. Nutta ſteht und neſtelt in ſchrecklicher Verlegen⸗ heit an ihrem Mantel. Dann strafft ſie ſich entſchloſ⸗ ſen:„Ja,“ ſagt ſie,„du warſt immer ſo lieb, Robby, du ſollſt einen Kuß haben!“ Sie macht einen kleinen Schritt auf ihn zu, reckt ſich— aber dann fährt rot und glühend eine Blutwelle unter die bräunliche Haut ihres Geſichts, maßlos ſteigt fremde Ver⸗ wirrung in ihr auf, klein und ängſtlich weicht ſie wieder in das Dunkle zurück. Und dann ſtottert ſie: „Es— es— es geht nicht. Lieber Robby, bitte, du mußt nicht böſe ſein— ich kann nicht küſſen! Küß du mich!“ „—-—ong!“ ſingt er kühn und fröhlich, iſt mit einem ſeiner längſten Schritte bei ihr, wirft den linken Arm um ihre Schultern, zieht ſie eng an ſich, faßt ihr Kinn mit der Rechten, hebt das ſchmale Ge⸗ ſicht in die Höhe und in das Mondlicht, ſieht verliebt und hingeriſſen in die großen, braunen, weichen Augen, in denen Angſt, Verzweiflung, Mut und freundliche Zärtlichkeit ſich ſeltſam miſchen, drückt das ſchmale Mädchenkind noch feſter an ſeinen ſdarken Bruſtkaſten— und dann küßt er ſie. Putta ſteht zuerſt ſteif und ſtill, und kaum, daß ſich ihre Lippen berührt haben, will ſte ſich ſchon wieder freimachen. Aber er hält ſie feſt, er läßt ihre Lippen nicht. Und dann ſpürt er beglückt, wie das Mädchen ſich leiſe gegen ihn drängt, wie ihre feſtge⸗ ſchloſſenen Lippen ſich weich öffnen und der kindhafte Mund die Zärtlichkeit der liebenden Frau erahnen läßt. Er hält ſte, er küßt ſte, aber dann entreißt Putta ſich ihm hart und plötzlich, ſpringt zurück, ſpringt da⸗ von, er greift mit ſchneller Hand nach ihr, erwiſcht den Kragen ihres Mantels, aber dann gibt es einen jähen Ruck, der Mantel bleibt in ſeiner Hand— durch das dünne Silber des Mondlichts ſpringt ein 1 Knabe, bronzebraun, ſchmalgliedrig, zart und ſchön. Putta hat ſich nach der Vorſtellung abgeſchminkt hat ſich in der kleinen Gummiwanne gebadet, wie ſie es immer nach der Arbeit in der Manege tut, ſie trägt nur eine ſchmale weiße Druſe, über die hat ſie den Mantel geworfen, als ſie hinausging, um von Robby Abſchied zu nehmen. Und nun hält er den Mantel in der Hand, ſteht und ſtarrt in ſüßem Er⸗ ſchrecken. Aber noch ehe er ſich in dieſer ungeahnten und glorreichen Situation zurechtfindet, iſt ſie auch ſchon wieder vorüber, iſt Yutta bei ihm, iſt in ihrem Mantel, verhüllt bis ans Knie— und vollends er⸗ wacht er dann bei einer ſchnellen und gar nicht ſauf⸗ ten Backpfeife, die ſein linkes Ohr aufdröhnen läßt. Und Putta ſchimpft:„Schäm dich! Bis zum Schluß biſt du frech und unverſchämt. Nun mach aber, daß du wegkommſt!— Gute Reiſe, Robby, Hals⸗ und Beinbruch, alles Gute wünſche ich dir— und ſchreib mir bald, vom Comer⸗See und von Indien] Tjüs, Robby!“, wirft ſich herum, kaum hat er noch Zeit, ihr das begeiſtert wilde Fauchen eines Leoparden nach⸗ zuwerfen, da iſt ſte ſchon verſchwunden. Robby Neuhaus ſteht vorgebeugt und lauſcht dem flüchtigen Schall ſchneller Sprünge über Gras und Sand. Dann hört er einen raſchen Schritt, der ein paar Treppenſtufen hinaufhuſcht, das leiſe Klappen einer Tür, neben ihm purrt dunkel ein Löwe in Schlaf und Traum, er weiß: Nutta iſt in W Wagenabteil. f Er ſteht, reckt ſeine Bruſt gegen den Mond, trect die Arme von ſich mit geſtrafften Muskeln und 5 5 die Hände zu Fäuſten. Und wenn er hundert alt wird, immer, wenn er die Augen ſchließt, 11 er das Bild ſehen: die raſche und flüchtige Geſte, mit der ein nackter, bronzebrauner Knabe durch das dünne Silber des Mondlichts ſpringt.— Putta, liebe Nutta, kleine Nutta, liebe, kleine, ſüße Putta! 8 Jetzt aber muß er ſich eilen, in ein paar Tagen muß er in Genua ſein, er ſoll ja nach Indien ſah er ſoll drei Jahre in Dſchungel und Urwald un ter den wilden Tieren leben— Herrgott, wie ſchb iſt die Welt, wie reich, wie herrlich iſt das Leben Wie er ſich wendet, ſieht er, daß die 3 beim Reitergang ſich heftig bewegt. Gleich danach klappt ſie ganz auseinander, und mit ärgerliche Gebrumm wickelt ſich ein großer, älterer ein würdiges Bäuchlein vor ſich her trägt, e Leinwand— ſtill gleitet Robby Neuhaus in Wagenſchatten zurück. 1 Herr Nieſe, der Oberſtchallmeiſter des Rieſe zirkuſſes, bleibt einen Augenblick ſchnaufend ſt drückt die verrutſchte Melone wieder in die Stirn blinzelt gegen den Mond und dann ſetzt er ſich dem langſam⸗ſchweren Gang, hinter dem ein 1 erprobter Zecher ſeine unvorſchriftsmäßige ſchwere verbirgt, in Richtung ſeines Wohnwagens i Bewegung. Ein gottgeſegneter Landſtrich, dieſes Franken! Ein Wein, ein Weinchen, ein Weinelein.. Boxbentel, 5 dern mich Abe gibt und träu zu 1 Es 8 ich ich 1 Rich! Kbör. ſo 8 nicht lichſt mit ich gege war gega weſe einz Abe mich Ein; ob i Ang Vor nach war Min ſinn. ran: rant ihn daß müß Wah weiß ſeine Ich Mef Ein inen und den. inen dach⸗ Sie was eine Ver⸗ ern⸗ ein⸗ pech⸗ u ſo ume men wird und das h in Alter nun und den. töd⸗ lang urch leh⸗ zum Wir tubſt äme eine men, die urch die hier Ge⸗ die ung ten⸗ das iner das tand ge⸗ nals wir ren⸗ ffen, der nicht enſo be⸗ derung an; Sie haben mir geoöroht und Ste können mich mit Leichtigkeit auf der Stelle niederſchlagen. Aber eines ſage ich Ihnen:„Hüten Sie ſich! Es gibt Dinge, die den ſtärkſten Mann zu Fall bringen, und von denen Sie ſich vielleicht noch nichts haben träumen laſſen.“ Ich mußte ſo öͤraſtiſch reden, um zu verhindern, daß er mich nicht einfach niederſchlug. Es ging dieſem Mann wirklich um alles. In der Frühe nach dieſem Zuſammenſtoß wachte ich mit einer irrſinnigen Angſt auf. Schweißbedeckt; ich war vollkommen ſtarr vor Angſt. Ich konnte mich nicht rühren und zitterte ununterbrochen am ganzen Körper. Ich hatte noch nie in meinem Leben etwas ſo Furchtbares geträumt. Geträumt? Das konnte nicht mehr geträumt ſein, das war die eiſigſte, gräß⸗ lichſte, unwiderrufliche Gewißheit. Alles ſtand wieder mit grauenhafter Deutlichkeit vor mir. Was hätte ich in dieſem Zuſtand für einen einzigen Zweifel gegeben! Ich rührte mich noch immer nicht. Ich war verloren, das wußte ich. Was war mit mir vor⸗ gegangen? Und war ich das denn wirklich ge⸗ weſen? Ich kannte Träume, aber das war nur eine einzige ſchauerliche Laſt von Gewißheit und Qual. Aber trotz dieſer fürchterlichen Gewißheit trennte mich noch etwas von dieſer Tat, von der ich alle Einzelheiten geen wußte, ſpaltete mich etwas, als ob ich dabei ein anderer geweſen ſei. In entſetzlicher Angſt verfolgte ich noch einmal dieſe unbegreiflichen Vorgänge. Ich hatte den Verwalter am Abend nach dieſem heftigen Wortwechſel ſtehen laſſen und war fortgegangen; aber ich war noch keine zehn Minuten weit gekommen, als mich plötzlich eine ſinnloſe Wut überfiel. Ich drehte mich ſofort um, rannte zurück und holte den Verwalter am Wald⸗ rand ein. Noch im Laufen rief ich ihm zu, Saß ich ihn mit meinen bloßen Händen umbringen werde, daß er dieſe Beleidigung mit ſeinem Leben bezahlen müßte. Ich muß in dem ſpäten Abendlicht wie ein Wahnſinniger ausgeſehen haben. Der Mann wurde weiß wie Kreide, und dann griff er blitzſchnell nach ſeinem Pflanzenmeſſer. Aber ich war ſchneller. Ich ſchlug ihm mit der Fauſt ins Geſicht, daß er das Meſſer fallen ließ; und dann hatte ich das Meſſer. Einen Augenblick ſtand er ganz ſtill da, dann bückte er ſich, und dann fiel er langſam mit dem Geſicht ins Laub. Aber jetzt wollte ich in meiner letzten Verzweif⸗ lung noch immer nicht an dieſes unſinnige Ver⸗ brechen glauben. Ich mußte die Spuren ſehen, die mich überführten; ich mußte alles aufbieten, um das Bett zu verlaſſen. Ich fiel gegen einen Stuhl und hielt mich am Schrank feſt. So bin ich noch nie aus dem Bett geſtiegen. Aber man hatte mich ja noch nicht; konnte ich denn nicht noch entfliehen? Ich zog Schuhe und Strümpfe an, unerträglich langſam und wie im Fieber, ich unterſuchte meine Kleider, und endlich fand ich etwas. Auf dem rechten Rockärmel war ein Blutflecken. Fort! Um Gotteswillen fort! Ich ließ mich mühſam aus dem Fenſter. Im Hof war es noch ſtill. Nur die Melkburſchen in den Ställen pfiffen bei der Arbeit. Ich kam ungeſehen durch den Hof und ſchleppte mich den Waldweg hin⸗ unter. Ich wußte, wo das Meſſer lag, und ich wußte, wo der Verwalter lag. Es zog mich wie eine fürch⸗ terliche Verabredung dorthin. Dann war ich dort. Ich wüßhlte den feuchten Sand unter der überhängenden Baumwurzel am Rande des leeren Grabens hervor. Das war die Stelle, wo ich den ſchweren Mann hingeſchleppt und verborgen hatte. Aber der Tote war verſchwunden. Ich wälzte weiter unten den Felsbrocken weg. Das Meſſer war nicht mehr da. Hatte man ſchon alles entdeckt? Gleichzeitig fragte ich mich wieder, ob ich auch wirklich mit Bewußtſein hier geweſen ſei, ob⸗ wohl ich die Stelle mit geſchloſſenen Augen finden konnte. Wo ſollte ich die allerletzte Gewißheit fin⸗ den? Ich irrte durch den Wald, und faſt ohne meinen Willen näherte ich mich wieder dem Hof. Dann geſchah es. Ich blieb unter den Bäumen wie vor einer glü⸗ henden Wand in der Luft ſtehen und ſah Urſula auf dem Rappen im Galopp den Weg herauf kommen. Mein Onkel ſtand im Hoftor. Sie ſprang dicht vor ihm ab, und dann hörte ich oͤurch die ſtille Luft, wie ſie mehrere Male eilig den Namen des Verwalters nannte. Das war zuviel. 2 femand mir mit einer Senſe die Füße vom Rumpf getrennt, fiel ich mit einem Schrei zuſammen. Es dauerte ſechs Wochen, bis ich einigermaßen wieder aufkam. Niemand hatte geglaubt, daß ich mit dieſer ſchweren Herzgeſchichte davonkommen würde. Ich habe ſeitdem keine Farbe mehr im Geſicht gehabt. Und wenn ich ſpäter den Verwalter ni ſelbſt ge⸗ ſehen hätte, könnte ich heute noch nicht glauben, daß ein Traum ſolche Eindringlichkeit annehmen kann, Vas 181 Als hätt von Bruno Es iſt eine alte Erfahrung, daß wir den Wert mancher Dinge erſt dann ſchätzen, wenn wir ſie ver⸗ lopen haben.„Mein böſes Weib iſt tot“, läßt Ulen⸗ ſpiegel den alten Bauer ſagen,„zum Henker, es fehlt mir an allen Ecken!“ Man darf wohl kühn⸗ lich behaupten, daß in dieſer bedrohlichen und ver⸗ worrenen Zeit die Menſchen in faſt allen Zonen vielfach das Lachen verlernt und den Humor ver⸗ loren haben, ſelbſt in Ländern, die ſonſt als Heim⸗ ſtätten des fröhlichen Gelächters galten. Der riſer Witz und der trockene Humor des Engländers, der die beſten Karikaturiſten hat und den humoriſti⸗ ſchen Roman erfand, haben Weltruf, aber die Zeit mit ihren vielfältigen Sorgen und ſchwierigen poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Situationen hat auch da die Fröhlichkeit ſchwer überſchattet. Und ausgerech⸗ net in dieſer Epoche ſind nun mehrfach tiefgründige Werke, ja ſelbſt Doktor⸗Arbeiten über den Wert des Humors und über die Frage, was denn eigentlich „Hu mor“ ſei, entſtanden. Was iſt Humor?— Das iſt gar nicht ſo leicht zu beantworten. Selbſt der tiefgründige Philoſoph Schopenhauer, der immer ſo grimmig dreinſchaute und anſcheinend recht wenig Humor beſaß, hat eine Abhandlung über die Frage geſchrieben. Er unter⸗ ſcheidet zwiſchen Scherz, Jronie und Humor, und das mit Recht; denn einen Witz machen und über ihn lachen, bedeutet noch lange nicht Humor haben! Das Gebiet des Lächerlichen iſt ſehr weit und ſehr viel⸗ 1 Pa⸗ geſtaltig. Wenn wir einen langen, ſpindeldürren Mann am Arm einer ungewöhnlich kleinen und rundlichen Frau ſehen, die ausſchaut wie mehrere übereinandergeſtapelte Kugeln, ſo kann das„komiſch“ wirken, uns zu einem rückſichtsvoll verhaltenen Ge⸗ lächter reizen, aber Humor iſt das noch nicht. Humor aber hatte der Mann oder hatte die Frau, wenn ſie(den körperlichen Gegenſatz zwiſchen einander wohl kennend) nun die Lächler durch irgendeinen ge⸗ lungenen Ausſpruch entwaffnete, der bei aller Witzig⸗ keit uns doch zugleich ein wenig beſchämen würde, daß wir die beiden Leute, die ſich offenbar von Her⸗ zen gut ſind und miteinander prächtig auskommen, einer reinen Aeußerlichkeit wegen wie es Größe und Körperumfang ja ſind, belächelten.— Ein paar Stadtgendarmen(ſagt Schopenhauer in ſeiner Be⸗ trachtung über das Lächerliche) haben einen Dieb auf die Wache geführt. Um ſich die Langewetle zu verkürzen, ſpielen ſie mit ihm Karten. Der Kerl was für ein Name bloß für ſo ein himmliſches Ge⸗ tränk!“ Aber mitten aus ſeinem elefantenhaft ſchweren Gang heraus macht Herr Nieſe trotz Rauſch und Bäuchlein einen jähen und weiten Seitenſprung wie ein junges Guanagco: unter dem Garderobe⸗ wagen liegt ein Löwe, ein Tiger oder ſonſt was für ein Katzenbieſt und faucht ihn an „Watdennu?!“ brummt Herr Nieſe verſtört.„Iſt Rada, der alte Schweinigel, wieder mal ausge⸗ brochen? Oder Nero, das Löwenaas? Oder wat is da los ꝰ“ Und dann packt ihn die gerechte Wut, er läßt ſich auf Knie und Hände fallen und kriecht gegen den Wagen an:„Komm raus, du Lump!“ ruft er,„ſofort kommſte her oder ich hol dich! Wennde nich kommſt, verwams ich dich! Kommſte aber—“ flötet er ſuß, „bring ich dich in dein Stübchen zurück und leg dich ins Bettchen, kleines— feines Tigerlein!: Und dann, energiſch, wie nur ein Zirkusſtallmeiſter ſein kann: „Wat is nu— kommſte oder kommſte nich?“ Es kommt niemand unter dem Garderobewagen vor, aber hinter Herrn Nieſe wiehert auf einmal bösartig und gewalttätig ein wütender Hengſt, der auf den Hinterbeinen ſteht und mit den Hufen nach ſeinem Bedroher ſchlägt. Der Stallmeiſter iſt ſofort auf den Füßen und mit einem neuen Gazellenſprung aus der Reichweite der mörderiſchen Hufe. „Allmächtijet Erbbejräbnis!“ ſtöhnt er.„Der Al⸗ manſor, det olle Scheuſal!“ Aber ſoviel er nun auch guckt und ſtarrt und ſich umſieht, nichts iſt zu ſehen von einem Pferd, nichts von einer großen Katze, ſtill und ſchlafend liegt der weite Zirkus, kein Leben regt ſich rings. Da ſchlägt ſich Herr Nieſe beklommen, leiſe und unheroiſch in die nächſte Wagengaſſe. Kaum aber iſt er der gefährlichen Zone des Gaderobewagens ent⸗ ronnen, knurrt er wütend vor ſich hin:„Ein Wein? Det is'n Jiftjebräu, danach kriejt'n Chriſtenmenſch Vi— Vi— Viviſekttonen krieſt er! Det is jeſund⸗ heitsſchedlich im hechſten Jrabe, det trink ich nie wieda!— Jottedoch, wenn ick bloß erſt mal wieda in Ruhe bei Mudicken meine Molle trinken kennte!“ Robby Neuhaus ſieht aus dem Schlauch des Reiter⸗ ganges lachend der eiligen Flucht des Herrn Nieſe nach. Aber dann beeilt er ſich, aus dem Zirkus raus⸗ zukommen: es wird die höchſte Zeit für ihn, der Marktplatz iſt noch ein gutes Stück entefrut. i Wie er um den großen Raubtierkäfig turnt, der nachts in der Manege ſtehenbleibt, verſickert ſein Lachen, und wie eine blendende Viſion taucht es im Dunkel des weiten Kuppelzeltes vor ſeinen Augen auf: ein nackter Knabe ſpringt, bronzebraun und ſchön, durch das ſilberne Mondlicht a daß man ihn nachher für ein reales Geſchel muß. Ich war an jenem Abend d keineswegs mehr nachgelaufen, ſondern war nach der Auseinanderſetzung verzweifelt und ohne Abendeſſen zu Bett gegangen. Daß nachher alles ſo zuſammen kam, konnte niemand vorausſehen. 5 war am Morgen an einer Angina erkrankt, und da er gleich hohes Fieber hatte, war Urſula zu m 1 Onkel geritten, um ihn zu bitten, ſie in Wagen mitzunehmen; denn man mußte arzt erſt in den umliegenden Ortſchaften ſuchen, we er bereits ſeine Beſuche machte. Ich gebe zu, daß auch ich oͤem Verwalter gedroht hatte, als wir auseinandergingen, und dafür habe ich dann büßen müſſen. Sie ſehen, dieſe Tat, die ich nicht begangen hatte, hätte mich beinahe ſelbſt un gebracht. Urſula konnte ich danach nicht mehr i Augen ſehen; wir begegneten uns auch nicht m Sobald es ging, reiſte ich ab. Uebrigens iſt ſie bis heute noch nicht verheiratet. H. Bürgel Der Verr iſt aber ein ſo unverſchämter Mogler, daß ſie ihn wutentbrannt hinauswerfen, worauf ſelbſt ta lich der Kerl davonläuft. Dieſe Narrheit mach natürlich lachen, aber ſie ſchließt keineswegs daß die beiden Stadtgendarmen Humor hatten. Humor iſt etwas völlig anderes; vielleicht ein anderer Schriftſteller dafür die beſte Charakteriſte⸗ rung gefunden, als er ſagte:„Humor iſt keine Gabe des Verſtandes, ſondern des Herzens“, und auch der Ausſpruch, daß der Humor„ein Sichnecken mit dem Ernſt des Lebens“ ſei, kommt der Wahrheit nahe. 7 1 hat Humor hatte jener Marquis, der während der großen franzöſiſchen Revolution in einer düſteren Gaſſe zu Paris einem Pöbelhaufen in die Hände fällt und ſofort an der nächſten Laterne aufgehängt werden ſoll.„Nur zu“, ſagt er kaltblütig,„ihr wer⸗ det deswegen doch nicht heller ſehen!“ Dieſer amſt⸗ ſante Ausruf rettet ihm das Leben, denn der Pa⸗ viſer hat, wie der Berliner, allezeit guten Steg veifwitz zu ſchätzen gewußt. Wieviel Humor bekundet der arme Sünder, der von ſeinem Wagen aus, den ein müder Klepper langſam dahinzieht, einem Weib zuruft, das in höchſter Eile zur Richt⸗ ſtätte läuft und dabei einen Pantoffel verliert: „Nicht ſo überſtürzt, Madame, eh ich nicht da bin fängt's nicht an!“— In all dem glänzt immer ir⸗ gendwie eine verborgene Träne, und gerade das charakteriſiert den Humor, wie denn die bedeutend⸗ ſten Humoriſten nicht ſelten im Grunde Melancho⸗ liker waren. Wer kennt nicht das ein wenig rühr⸗ ſelige Bild, das uns den geſchminkten Hanswurſt, Harlekin und Clown hinter den Kuliſſen des Zirkus auf einer Pauke ſitzend darſtellt, ſein ſchwerkrankes Kind im Arm! Hier wird angedeutet, wie oft Humor mit der Tragik des Lebens verſchwiſtert iſt.— Ganz anders ſteht es um einen anderen Baum im weiten Garten des Gelächters, um die Ironie; auch hinter ihr ſteht der Ernſt, aber nicht mehr der wehmütig lächelnde, ſondern der bitter lächelnde. Jemand kommt zu einem Mann von Rang und An⸗ ſehen, deſſen Name viel genannt wird.„Wiſſen Sie auch“, ſagte er,„daß Herr Sowieſo überall ſchlecht von Ihnen ſpricht!“ Der Vielbewunderte und Viel⸗ beneidete denkt einen Augenblick nach dann antwortet er:„Merkwürdig, ich erinnere mich gar nicht, Herrn Sowieſo einmal Gutes erwieſen zu haben!“— Eine ausgezeichnete ironiſche Antwort, die Antwort eines einen vielerfahrenen Menſchenkenners, die eine der. bigſten Verirrungen geißelt, nämlich die, uns oft Menſchen, denen wir geholfen haben, Undank und Verleumdung lohnen. Eine lichere FJronie ſtammt von dem berühmten Chi Tierſch. Zu dem kam einmal ein reicher, abe Ignorant. N „Hören Sie mal“, ſagte er,„ich will! von Ihrem berühmten Kollegen Doyen in Paris rieren laſſen; können Sie mir nicht eine Empf an ihn mitgeben!“ Da ſagte der bekannte Mes mann:„Die haben Sie nicht nötig! Doyen wird Sie f n, woher Sie kommen, und wenn Sie 5 Leipzig, dann wird er antworten: Sie Sc da hätten Sie ſich doch von meinem Kollege können operieren laſſen!“ Eine dritte ſehr gute Ironie ſtammt von einer Geiſtlichen, der ein Geſpräch mit Friedrich dem Gro⸗ zen hatte Dabei muß man wiſſen, daß der König kurz vorher die Einkünfte der frommen Herren arg verkürzte, was natürlich nicht gerade mit Freude aufgenommen worden war. Friedrich, der allezeit nichts weniger war als ein Kirchengänger, fragte den geiſtlichen Herrn, ob er glaube, daß der König nach ſeinem Ableben in den Himmel komme. Jener verneinte das ſehr freimütig Darauf der alte Fritz: „Kann Er mich nicht unter ſeinem Mantel mit hin⸗ einſchmuggeln?“ Und prompt entgegnete der Prie⸗ ſter:„Seit Ew. Majeſtät unſre Mäntel ſo arg be⸗ ſchnitten, läßt ſich das nicht mehr machen!“ Hier unterſcheidet ſich der Witz vom Humor! Der Witz iſt ein ſcharfer Schnaps, der mitunter im Ra⸗ chen brennt und uns ſchütteln macht, der Humor iſt ein edͤler Rheinwein, der wärmt und milde ſtimmt. Goethe ſoll einmal, ſo wird berichtet, ſeinem alten Kollegen in Apoll, Johann Gottfried Herder, einen Witz ſo übelgenommen haben, daß er ihn ein Jahr⸗ zehnt lang„ſchnitt“, Es handelte ſich um Goethes Trauerspiel„Die natürliche Tochter“. Eines Tages ſagte Herder(auf Goethes Sohn Auguſt anſpielend): „Dein natürlicher Sohn iſt viel beſſer als Heine natürliche Tochter!“ Er mußte damit irgendeine verborgene Wunde in des Dichters Herzen aufgeriſ⸗ ſen haben, anders iſt oer nachhaltige Groll über den im Grunde harmloſen Scherz nicht zu verſtehen. Eines aber iſt ſicher: ohne Humor wäre das Le⸗ ben mit ſeinen Unzulänglichkeiten ſchwer zu ertra⸗ gen, ja, wir ſehen, daß gerade in ſchweren Zeiten (man denke nur an den Weltkrieg, an den unver⸗ wüſtlichen Soldaten⸗Humor!) ſofort als Gegen⸗ gewicht der Seele in den gewitterſchwarzen Himmel die bunten Raketen des Humors bündelweiſe auf⸗ ſteigen. Am abgeklärteſten aber ſind wir, wenn wir über uns ſelbſt lächeln und lachen können, denn: „Wer ſich nicht ſelbſt zum beſten haben kann, der iſt gewiß nicht einer von oͤen Beſten!“ PP Die junge Iluller Von Ruth Schaumann Wen Gott beſchenkt, der will nichts mehr Als Gabe ſein. Mein Haupt iſt ſchwer, mein Schoß iſt leer Ring ohne Stein. Nun ſchläft der Sohn im Wiegenſchoß, Dem Vater gleich. Wie macht das Kleinſte übergroß, Das Aermſte reichl So ſenke mir die Stirne her, Die Lippen dein— Wen Gott beſchenkt, der will nichts mehr Als Gabe ſein. f„—-ong!“ ſingt Robby im ſchwärmenden Glück ſeiner Jugend— dann iſt er aus dem Zelt, ſchwingt ſich über die Barre des Einganges— wirft einen flüchtigen Blick auf die glitzernde Prunkfaſſade—: „Atjüs, Zirkus, ich komme wieder, in drei Jahren bin ich wieder da!“— und dann ſauſt er die lange Straße, die zur Stadt führt, hinunter im Tempo eines Langſtrecken⸗Rekordmannes. Keine Zeit, keine Zeit: Robby Neuhaus fährt nach Indien Putta hat den Mantel abgelegt und das Pyjama angezogen. Ste ſteht in ihrem kleinen Wohnabteil, das kaum größer iſt als zwei Meter im Geviert und dennoch Nuttas großer Stolz. Ueber dem Bett iſt ein Kleiderſchrank mit Wäſche⸗ abteil eingebaut; dem kleinen Tiſchchen, das vor dem Fenſter neben einem ſchönen Rohrſeſſel ſteht, ſieht keiner an, daß unter ſeiner buntgeſtickten Decke und ſeiner aufklappbaren Platte ein Waſchbecken ſteht, an den Wänden hängen bunte Dinge: indianiſche Leder⸗ arbeiten, dick mit Glasperlen verziert, ein vernickel⸗ ter Elefantenhaken, ein rieſig großer Platzpatronen⸗ revolver, ein malatiſcher Kris, eine Peitſche mit kur⸗ zem Stock und langaufgerollter Nilpferdlederſchnur, einige Bilder mitten darin. 5 Die Dieſelmotoren ſchweigen, es gibt kein Licht, der Zirkus liegt im Dunkel. MPutta hat eine elektriſche Taſchenlampe in der Hand und leuchtet ein Bild an. Da ſitzt eine dunkelhaarige Frau auf einer Schaukel, trägt ein weißes, ſeidenes Schleppbleid verſchollener Mode, rechts und links von ihr kauern übereinander auf Poſtamenten je zwei ſchöngefleckte Leoparden, ein fünfter Leopard ſitzt über ihrem Kopf auf dem Ge⸗ ſtell der Schaukel, und zu ihren Füßen hockt der ſechſte Levpard. Unter dem Bild ſteht in ungelenker Ar⸗ tiſtenſchrift:„Madama Morelli, la reine des léopards.“ Putta tippt mit ſpitzem Finger gegen den Leo⸗ parden, der die Pyramide krönt:„Der muß weg! Dort muß ein ganz ſchwarzer Panther ſitzen!“ ſagt ſie leiſe, und dann wiſcht ſie ſchnell und heftig mit dem Finger über die Frau, deren ſchöner Arm auf dem Fleckenfell des einen Leoparden ruht:„Und dort ſteh ich, in Shorts und Polohemd— und ohne Gabel, ohne Peitſche!“ Sie ſteht lange und ſieht auf das Bild. Wie ſie ſich dann abwendet und der Lichtkegel ihrer Lampe durch das enge Gemach huſcht, glühen die Farben eines anderen Bildes auf. Putta leuchtet es an. Das Bild ſtammt aus einer Zeitſchrift, es zeigt eine ſchöne Frau, die ſich in ſchwerem Abendkleid und ſchöner Poſe üther die Leiber von ſechs nebeneinander ruhenden Mähnenliwen ſtreckt, während ſechs andere Löwen hinter ihr auf Piedeſtalen hocken und ihr zuſehen. 1 Die ſchöne Frau hat Yuttas Geſicht, reifer und voller, iſt ſte ſtrahlend ſchön, dennoch ſcheint dieſes Geſicht allein aus einer tiefen Traurigkeit heraus belebt. Unter dem Bild zieht ſich die Druckſchrift: „Die berühmte Dompteuſe Mademoiſelle Candia, die in Toulon von ihren Löwen zerrtſſen wurde.“ Nutta ſieht eine Weile ſtill und andächtig auf den knallig bunten Druck, dann ſagt ſie leiſe und zart wehmütig das eine Wort:„Mutter!“— und ihr junger Mund iſt ſchmerzlich und wiſſend verzogen dabei Gleich darauf läßt ſte die Lampe verlbſchen. Wie ſie dann unter der Steppdecke liegt, ganz kurz vor dem Verſinken in Schlaf und Traum, denkt ſie:„Küſſen iſt eine komiſche Sache. Und wenn es nicht gerade Robby geweſen wäre, dann wäre es eigentlich ſcheußlich und unappetitlich!“ Sie zieht die Steppdecke höher, als ob ſie vor ſich ſelbſt ihr von neuem erglühendes Geſicht ver⸗ bergen wolle:„Wenn mich ein anderer Mann ſo geſehen hätte wie Robby heute mich— ich kratzte ihm die Augen aus und könnte ihn niemals mehr in meiner Nähe ertragen. Aber Robby— Robby iſt ein lieber Junge. Vor ihm brauche ich mich nicht zu ſchämen.— Und außerdem hat er ganz beſtimmt auch gar nicht richtig hingeſehen..“ Sie legt ſich auf die Seite und bettet ihren Kopf im Bogen ihres Armes. Schon ſchlafbefangen, lächelt ſie:„Ob er wohl— ob er mir wohl aus Indien einen kleinen Leoparden mitbringt?“ 4 85 Die kurze Morgendämmerung verfltegt. Aus purpurnen Wolken hebt ſich ſtrahlend die junge Sonne über das Frankenland. Weiches Zwielicht erfüllt das große Zirkuszelt, und in den langen Stallzelten verbleicht das Laternenlicht, trübe, ſchmal, giftig gelb glimmen dei Dochte hinter dem Glas. Aus den Heubergen im Futterzelt ſchält ſich ein halbes Dutzend junger Männer, Stallburſchen, die es vorgezogen haben, die Nacht im Zelt und im duf⸗ tenden Heu zu verbringen, ſtatt in den Betten ihrer engen Schlafwagen. Nölig und verſchlafen ſchlurfen ſie hin und her. Einer geht in den übtierſtall und weckt den Burſchen, der die Stallwache hat und noch immer in einem ſicheren Winkel ſchnarcht, zwei bummeln von Lampe zu Lampe, löſchen das Licht, hängen dann die Laternen auf ihren alten Platz zurück.. Zwei andere ſchieben ſich an den Käfigwagen ent⸗ lang, nehmen mit ſchnellen, leiſen Griffen die Türen herab, die man abends vor die Gitterſtäbe hängt, um den Schlaf der Tiere vor dem ewig brennenden Licht zu ſchützen. Wie ſie zu ihren Kameraden zurückkehren, hat einer einen Keſſel voll Waſſer beſorgt, ein anderer einen Petroleumkocher zum Vorſchein gebracht und in Betrieb geſetzt, wie Indianer um ihr Feuer hocken ſich die fungen Männer um den leiſe und ſtetig fauchenden Apparat. Vor zwei Monaten, in Roſenheim, iſt eine ble Sache mit einem ſolchen Ding paſſiert, eine lange Flamme iſt herausgeſchlagen, in der Nähe hat eine Flaſche voll Benzin geſtanden, es hat eine furchtbare Exploſton gegeben, ſechs Stallburſchen ſind ſchwer verbrannt geweſen, zwei Jungen wie Samt und Seide haben daran glauben müſſen, ſind geſtorben an ihren Verletzungen. Seit dieſem Tag ſind die Kocher ſtreng verboten, allein der Beſitz wird mit Abzug eines vollen Wochenlohnes geahndet. Dennoch ſind im Zirkus zu dieſer frithen Morgenſtunde drei oder vier dieſer Kocher im Gang, und vor jedem ſitzt 5 1 das andächtig ſeinen Morgenkaffee ereitet. Sie ſind ſicher: die Stallmeiſter tauchen früheſtens in einer halben Stunde auf, Und wenn man dieſe Gelegenheit nicht nützte, müßte man noch zwei Stunden auf den Kaffee warten, dann erſt öffnet die Kantine. Ste fitzen ſtill, ſehen auf den Topf und auf die fauchende, geſtrahlte Flamme. So'n doofes, harm⸗ loſes Ding— und hat zwei ihrer Kumpel um die Ecke gebracht... Aber daran iſt einzig und illein das Benzin ſchuld geweſen, das hätte nicht in der Nähe ſtehen dürfen. Ueberhaupt Benzin: ein Teufelszeug! i. Dem Achmed von Hadji Ali Mohammeds ſudaneſiſcher Völkerſchau hat es in Augsburg das ganze Geſicht verbrannt. Seine Schuld aber, warum vergreift er ſich in den Flaſchen! Achmed iſt Feuer⸗ freſſer, alſo muß Achmed Petroleum ſaufen, denn das gehört zum Flammenſpeien wie der Stiel in die Miſtforke. Man ſäuft Petroleum, ſpritzt es aus engem Mundſpalt ſo weit wie möglich von ſich, ent⸗ zündet den Strahl an einem brennenden Fidibus kinderleichte Sache, man muß ſich nur erſt mal an den Petroleumgeſchmack gewöhnt haben. Aber der Achmed hat ſich vergriffen. hat Benzin geſchluckt— und Benzin ſchlägt zurück, mit Benzin gibt es keine Flamme, ſondern gleich ein waberndes, knallendes Feuermeer. Böſe hat der Achmed ausgeſehen, ſieht er heute noch aus. Dabei kann er noch froh ſein, daß die anderen Neger ihm gleich beigeſprungen ſind, ſeine Kleider brannten ſchon wie eine Fackel wenn ihn der Hadfi Ali Mohammed nicht gleich hin⸗ geſchmiſſen und im Sand herumgerollt hätte, wäre er ſicher verbrannt wie ein Bündel alter Lumpen. Fortſetzung folgt) 1 „„ 10 55 We im Banat von Rlfons v. Czibulka ndem Anger, unter der Linde in Neu⸗ n, hallte das Jauchzen der Burſchen tampfen des Erntereigens. Wenn Tanz ruhte, weil es einen nach einem ſtete in der heißen, ungariſchen Sonne, durch die breite Dorfſtraße, über die oſch die deutſchen Lieder nicht anders n und Moſel, in der Pfalz und in Hatte ſie noch keiner vergeſſen in den hren, ſeit nach der Belgrader Schlacht e Wandern im Reiche begonnen und ſie en waren, ſich eine neue Heimat zu ſuchen garn, in Kaiſers Land zwiſchen Donau und War reich und geſegnet geworden, das Ba⸗ e Fäuſte ſeine Erde pflügten. ran dachten wohl die Alten, die in ihren und braunen Röcken, den Dreiſpitz im Nak⸗ e 85 Tonpfeife zwiſchen den Zähnen, die „gichtigen Hände über den Krückſtock ge⸗ i higker ihren Gläſern an der Wirtshaus⸗ ſaßen. Ihre Blicke gingen über die Aecker eſen, durch die Dorfgaſſe, wo am Bache die ſpielten und die Gänſe flatterten, über die äuſer, über die Hofmauern mit den ge⸗ hölbten Toren, hinter denen die goldenen Hügel Erntefuhren ſtanden. Sie konnten zufrieden ſein. wohlgeborgen in Gottes Schoß, das deutſche ehrbarer hätten die Jungen ſein können! nötig, daß der Tobias Richter bei der Suche ch ſeiner Dirn wie ein Saufbruder über den Dorf⸗ anger ſchwankte? Ob ihn die Hanna Roth nicht mehr 1 e, daß er plötzlich ſoff? Mißbilligend blinzel⸗ ten die Augen der Alten in den Schleier aus Sonne 18 und Staub. Da ſtellte auch ſchon Gottſchalk Hauſer, der 1 mit hartem Schlag das Glas vor ſich hin, ſtand eine Weile groß und breit neben dem 2 ſtrich ſich das eiſengraue Haar, das ihm trotz ſeiner ſiebzig Jahre noch bis auf die Schulter fiel, aus der Stirn und griff nach ſeinem Stock. Dann ſchritt er langſam zu den Tanzenden hinüber. Neugierig ſchoben ſich die Köpfe der Bauern über den blankgefegten Tiſch und ſahen ihm nach. Eben hatte der alte Schulze den Kreis der Bur⸗ ſchen und Mädel erreicht, da gellte ein Schrei. Wie vom Blitz 9 995 war der Tobias Richter zu Boden geſunken. Mit dem Geſichte zur Erde lag er neben der 8 im Gras. Die Hanna Rath ſtand wie er⸗ ſtarrt. Die Zornesröte ſtieg dem Alten ins Ant⸗ 3. Ei liger ging er durch die ſich bildende Gaſſe. Mit ernſten Geſichtern ſtanden die Bauern. Nur der kleine, dicke Wundarzt ſchmunzelte und kpatzte ſich blinzelnd den ſchwitzenden Schädel. Auf einen Rauſch verſtand er ſich weiß Gott! War an die dreißig Jahre als Feldoͤſcher hinter den Trom⸗ meln geritten, ehe er vor einem Jahr Wundarzt in dieſem ſchwäbiſchen Dorfe geworden. Da riefen ſie ihn ſchon. Ohne Eile ging er zum Anger hinüber, ſchöb ſein Bäuchlein oͤurch den aufgeregt ſchwatzen⸗ den Kreis. Voll⸗ und tollgeſoſſen, ſo ſchien es, lag der Tobias Richter leblos im Graſe. Neben ihm ſtand Gottſchalk Hauſer, der Schulze, und hob fra⸗ gend die Augen. Der Wundarzt lachte. Was ſollte denn ſein? Einen Stalleimer Waſſer über den Schädel und zwei Tage Kotter! Das Rezept war bewährt. Was mußte der Burſche auch ſoviel Un⸗ garwein ſaufen! Er winkte zwei Knechten heran: „Dreht das Weinfaß mal um!“ Die Knechte gehorchten. Da verſchwand das La⸗ chen aus den Zügen des Feldſchers. Haſtig warf er Stock und Dreiſpitz ins Gras, kniete neben dem Lie⸗ genden nieder, fühlte den Puls. Er ſchüttelte den Kopf, wollte das Ohr an die Bruſt des Lebloſen legen. Da fuhr er zurück, Nach einer Weile erſt kamen heiſer die Worte:„Die Peſt!“ Später erſt erfuhr man, daß ſchon vor Wochen, im Frühjahr, die kaiſerlichen Regimenter den Peſtkordon gezogen hatten gegen Serbien und die Walachei, wo der ſchwarze Tod ärger hauſte als einſt die Brand⸗ reiter des Sultans. Tag und Nacht ritten die trouillen und Ronden. Doch was ſollte das helfen? Ratten und Ungeziefer ſcherten ſich daten und Peſtkordon. Ueber das Schmuggel⸗ und Schleichwegen durchbrachen fliegende Händler Walachen, Türken und Serben die Sperre. In morgenländiſchen Teppichen, in Kleidern und Ballen brachten ſie den Tod. Als man gewahr wurde, daß der unſichtbare Feind den Kordon durchbrochen, jagten von Ober⸗ ungarn, aus Böhmen, aus den kaiſerlichen Erblanden die Regimenter in dieſen heimlichen Krieg. Um jede Ortſchaft legte ſich ein Ring von Soldaten, ließ niemand hinein, noch hinaus. Die Musketen knall⸗ ten, wenn es dennoch jemand verſuchte. Doch da war es zu ſpät. Wie in Neudorf hatten Ginheimiſche oder Fremde ſchon den ae en Tod von Ortſchaft zu Ortſchaft getragen. Das große ben begann. Durch die Dorfgaſſen ſchwankten die Bittgänge. In den Kirchen lagen die Menſchen auf den Knien. Doch kein Beten half. Den Bauer, der am Nachmittag noch den Nachbarn ſeufzend im Zuge begrüßt, fand man noch vor dem? rläuten tot in der Stube. Man begrub die Toten ſchon längſt nicht mehr mit Geleit und in Särgen. Die letzten, die noch in Särgen ruhten, waren der Pfarrer und der Zimmermann, Hauſers Eidam geweſen. Hatte an die hundert Totenſchreine gezimmert, ehe man ihn in den vorletzten legte; in den letzten den Pfarrer. Der hatte am Nachmittage noch des Sargmachers Leiche geſegnet. Abends ſah man ihn vom Pfarrhof zur Kirche ſchwanken. Dort trug er noch ſelbſt ſeinen Namen, Todestag und Stunde ins Kirchenbuch ein. Noch vor Sonnenuntergang fand ihn der Bube des Mesners. Dann zimmerte man keine Särge mehr. Auf Karren, nur in Tücher gehüllt, fuhr man die Toten zu Grabe. Faſt kein Haus gab es mehr, von deſſen Mauern nicht die roten Peſtkreuze warnten. Wenn die herbſtliche Sonne zu Mittag die Nebel zerriß, ſchli⸗ chen baum zwei Dutzend Menſchen mehr durch die cht um Sol Gebirge, auf 1 Gaſſen. Weil es bald die Mühe nicht lohnte, einen Gaul vor den Karren zu ſpannen, ſchle n der Schulke und Lorenz, der Schmied, die Toten auf ihren Schultern hinaus auf den Acker. Seine Söhne, ſeine Töchter hatte Gottſchalk Hauſer noch im Kirch⸗ dorf begraben, ſeine beiden Eidame auch und die Enkelkinder. Sein Haar war weiß geworden. Aber immer noch ſchritt er aufrecht wie damals im Som⸗ mer. Doch nun, da er die Toten trug, würde Tod wohl bald auch ihn nicht mehr meiden. Es nützte ihm nichts. An einem ſpäten Oktobertag trug er als letzten den Schmied auf den Peſtacker. Nun war er allein. Müde ließ er ſich auf der Hausbank nieder, vor ſeinem Hof. Sah die Dorfgaſſe hinab, die verlaſſe⸗ nen Häuſer, den Dorfbach, an dem beine Gänſe mehr flatterten und keine Kinder mehr ſpielten. So grauſam konnte ſelbſt der Tod nicht ſein, daß er ihn als letzten verſchonte! Doch der Tod hatte ſeiner vergeſſen. Als der erſte Schnee fiel, war die Peſt im Banat erloſchen. Das hatten ihm die Soldaten geſagt, die nun ins Dorf kamen, als der Peſtkordon abrückte, und aus dem Kirchenbuch eine Liſte der Geſtorbenen ſchrieben. Einſam verging ihm der Winter. Wochenlang hörte der Alte kaum einen Laut, nur das Krächzen der Raben, die über den Peſtacker flogen, und in den Nächten das Heulen der Wölfe im Schneeſturm. Menſchen ſah er erſt wieder, als der Schnee ſich ſchwärzte über den Aeckern und der Eisſtoß auf der Maroſch ging. Von Wien kommend, ritt eines Vor⸗ mittags eine Stafette in Neudorf ein. Gottſchalk Hauſer hob kaum den Kopf, als der kafſerliche Offizier in ſeine Stube trat, um zu eſſen. Er erzählte, daß er die Befehle wegen der neuen Siedler nach Temesvar bringe. Er berichtete, daß draußen im Reich, in der Pfalz und in Schwaben die Bauern wieder Haus und Hof verkauften, die Wa⸗ und Hausrat bepackten und wieder karrten, wie vor zwanzig Jahren. Teil⸗ dere Alte. Davon wurden die Toten Der Leutnant ſtellte ſein och in der Türe wandte er :„Schon im März werden ſie Lücken zu füllen gilt, die der at geriſſen. So wie die junge „wenn die alte draußen vor dem Gottſchalk Hauſer ſah auf. ier abgeritten waren, ſaß er noch Hof, blickte auf die Felder hin⸗ tem Jahr kein Pflug mehr be⸗ s dann, als der Schnee nur Iden 1 warm und gol⸗ durch die Weiden blitzte und herb Duft der Aecker darch die Dorfgaſſe 90[[an der Scheune zurück, darin pf flu g, Saatgut und Egge ſtanden. Er ſchirrte die Roſſe an, ſchlug das Hoftor auf und ſchritt hinter dem Pflug die Gaſſe hinunter. Aber jetzt die Jahre, die er noch im ergangenen Sommer 1 chter als mancher der Jun⸗ gen getragen. Nie noch waren ihm ſeine Felder unten an der Maroſch ſo weit erſchienen. Schon wollte er umke Doch hatte der Offizier nicht geſagt, daß die ge Mannſchaft in die Breſche ſprin⸗ gen müſſe, wenn die alte vor dem Feinde geblieben? Und gehört zu dieſer jungen Mannſchaft nicht jeder, der lebte?— Bis an die Maroſch war es ihm zu weit. Da ſti den Pflug in den Peſtacker. An dem Morgen, an dem er eben mit dem Säen begann, kamen durch den Hohlweg zwiſchen Kirchhof und Acker Reiter von der Maroſch herauf. Es war der Offizier mit oͤrei Mann, der im Herbſt nach dem Kirchenbuche die Totenliſte geſchrieben. Sie kamen als Quartiermacher für die neuen Siedler, die das kaiſerliche Gubernium nach Neudorf gewieſen * 45 5 gen mit Habe geblieb Als die Dr ge vor 7 en Bi Nis 8 N 7 330 Jaſire Stadt Mannſeim Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbeilage. herangegangen. Mit welchem Erfolg, mit welchem überragenden Verſtändnis und Weitblick für die Notwendigkeiten der Stadtgegenwart und ⸗zukunft, iſt von uns wiederholt behandelt worden Das neue Mannheim hat in wenigen Jahren viele Sünden ſeiner Vergangenheit gutgemacht, die Schlacken des Ueberlebten abgeſtreift. Auf allen Ge⸗ bieten ſtädtiſchen Lebens iſt das Ne uwerden im Gange, eingebettet in den mitreißer„ beglü den Strom der Erneuerung unſeres Volkes irgendwann, dann darf heute von der Stadt Mannheim geſagt werden, daß dige Stadt geworden iſt! Ei einweſen, im Bewußtſein ſeiner Verpflichtu gegenüber Volk und Staat, aber auch eingeder nk der ſtolzen Ueberlieferungen ſeiner Vergangenheit ſeine Zu⸗ kunft im Geiſte und zum Wohle des nenen Deutſ 15 7 KE. Gottschalk Hauſer bemerkte ſie nicht. Erſt als ſie hielten, ſah er auf, trat an den Weg. Der Offtzier ſchüttelte den Kopf:„Seid Ihr des Teufels, Alter, daß Ihr auf dem Peſtacker ſäet? Wißt Ihr nicht, daß an die hundert Eurer Toten darin ruhen?“ Gottſchalk Hauſer nickte:„Doch, Herr. Aber was tut's? Wenn ſie nur der Dünger waren für eine neue Saat!“— Ehe noch die Reiter zwiſchen den Häuſern verſchwanden, warf er ſchon wieder die Körner über die Furchen. Als der Offizier ſpäter wieder die Furt durch⸗ ritt und ſich noch einmal nach dem Dorfe umblickte, ſah er im Mittagsglanze oben vor der Kirchhofs⸗ mauer den Alten immer noch ſäend über den Peſt⸗ acker gehen. Und es war ihm, als ſchritte Gott ſel⸗ ber, der ewige Bauer, durch das deutſche Banat. 925 Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Mit einfachen Mitteln Weiß: Dr. Vidmar, Schwarz: Reilly.(Ge- spielt 1935 in Warschau in den Länderkàmpfen). 1. d2— dd, SgSs— 16. 2. 204, e7-e. 3. Sg1—13, d- d5. 4. Lel-g5, LfS—e7. 5. e2— es, SbS—d7. 6. Sbi—e3, do& cd. An dieser Stelle unmotiviert. ch oder—0 War natürlicher, Nun kommt Weiß durch ganz einfache starke Züge in Vorteil. 7. LfI— cd, a a6. 8. Ddi— 02, by b5. 9. Lol ds, ch. 10. azad! bö—b4. 11. Scg3 ed, Sfé el. 12. Ldg ed, Tas a7. Auf Tbs wäre Li4 unangenehm. Dds ce). 14.—0. Scheinbar sehr prosaisch, aber in Wirklichkeit das Beste. In ihrer Einfachheit waren diese beiden letzten Züge gar nicht so leicht zu finden. Man sucht zunächst die schwarze rückständige Entwiek⸗ lung irgendwie kombinatorisch auszunutzen. Aber es gibt keine Möglichkeit dazu. Das Einfachste ist eben oft das Beste. 14. Le8S—b7. e! Tb a7. Auf Tbs folgt Ses, Se5:, Des:, und Weiß gewinnt einen Bauern. Allerdings ist das auch nach dem Textzug der Fall: 17. dd e 5, Sd De ch. Denn Des; scheitert an Tel. 18. Ded) cbd, 00. 19, Dea! Verhindert die Besetzung der-Linie durch Tes wegen ba. 9.... 1k8—b8S. 20. 52—b4, Sch d7. 21. Tf1—b1, Sd b. 22. Ded c5, Sb6 5. 23. Des e7, Ta wer. 13. LgS ee, 15. Led cb, Ta cb7. 16. 002 Vase Nãleeleche Silbenrätſel. an— der— di— e- e- e — eich— fant— furth e— gry— e e i— i— 8 — 18— vi 8 Aus borſtehenden 51 Silben bilde men 18 Wörter mit folgender Bedeutung: 1. Lehranſtalt 2. Heidepflanze— 3. Getreideart 1—— 4. Hinterindiſcher Strom 8 5. Bibliſche Stadt 6. Europäiſches Reich 7. Stadt in Perſien 5. Stadt in Mexiko Richt ebildet ben fern en n An bun und Endbu von oben nach unten aneinanderreiht, ufmann Vs aus Shakeſpeares Ka Wo bleibt die Kraft? Neulich ſtand ich auf der Straße und ſah 3 8 Kindern zu. wie ſie ihre Kreiſel tan⸗ fan ließen. Auf einmal trat ein guter Be⸗ unter zu mir. Wie ich, hatte ex anſchei⸗ nend ſeine Freude an dieſem Drehen, denn auch er ſtellte ſich neben mich auf die Straße. N10 war tief in Gedanken verſunken, als ſeine 1 aufſchreckte: offentlich i en Sie es noch“ meinte er. in Kind, das mit dem Kreiſel ſpielt, gibt ihm Bewe⸗ gungskraft aus dem lebendigen Arm. Wenn nun aber 1 le. Niete Kreſt—. iſt. wo bleibt denn da mich dieſe 1 Enn e e. alſo belehren laſſen. Wie lautet die Beleh⸗ rung? Wer ſſt der äkteſte? Die Familie Lehmann hat fünf Kinder. drei Jungen und zwei Mädchen. Die Jungen heißen: Franz. Günther und Adolf, die Mäd⸗ chen: Inge und Olga. Adolf iſt jünger als Günther, Olga älter als Franz. Inge jünger als Adolf. Günther älter als Olga, Franz fünger als Adolf. Inge fünger als Günther. Olga älter als Adolf Franz älter als Inge, Inge fünger als Olga und Franz jünger als Günther. Wie t die Alters reihenfolge der Kinder? f N in die waagerechten und gang einsue Nen Wörter ſind aus bildlichen Darſtellun 5 1 i 8 5 9275 euere 1 5— oberen, die der ſe chen in dem unteren Teil des Bildes zu f t 1 Auflöſung aus voriger Nummer Siunrätſek Morgen Silben rätfel: 1 Edit, . ane 9 Avis b 7. Hül. BE 4 N* 1 5 8 nen, 5 5 — Betrachte alles von der guten Sa 8 Das Kommas Die Zahl beit 24. b4—b5, a6 b5. 25. TI Nb5, Te7—b7. 26. 155 b7, Tbs c b7. 27. ad a5, KgS 8. 28. Kg1 11, KS es. 29. Sk3—d4, Kes—d7. 30. esel, Sd5— 03. 31..45, Tb bd. 32. a5— a6, Tba4—ad. 33. Tal ad, Scg ad. 34. 46—27, Sad—b6. 35. e4— 5, Sb6—28. Wenn Schwarz passiv bleibt, verliert er sicher, Deshalb versucht er, mit dem K an den-Bauern heranzukommen, um den 8 zu entlasten für andere Aufgaben. Doch auch das hilft nichts mehr. 36. Sd b5, Kd/-e. 37. Sbß-d, 1715. 38 Sd6—e8, Kc6G—b7. 5 Auf g6 folgt St6, Bh5, h4 usw. 39. Ses cg, Sad 7. 40. f3—14, Kbꝰyca7. 41. KI 12, Ka- b6. 42. Kf2—g3, Kb6G c. 43. Kg Kc d5. 44. Khai—g5, Kd5—ed. 45, Sg,. gegeben. Ein Sturmsieg Weiß: Ty lor, Schwarz: Sir Thomas. 1936). 1. d- dd, Sg8—f6. 2. cd, ee. 3. Sb, d d5. 4. Lei—g5, LI8—e7. 5. Sg 18, Ce 6 e2— eg, Sf6—ed. Ein Versuch, der von Lasker stammt. 7. Lgöef, Dds ce. 8. Ddi 2, Sbs d, 9. Tall. Uns scheint Sed:, de. Ded, Dbd-g, Sd, Db2:, Tb! durchaus spielbar. Besonders vorsichtige Gemüter ziehen statt— ITI Dbi vor, wie Flohr im selben . gegen Thomas. 9. 17151 10. LfI—e2,-0. 11. 00, Dae 12, Sczdcel, d ed! Der-Bauer wird noch als Sturmbock auf der Linie benötigt. 13. Sf3—d2, e6—e5. 14. 405, Ddé-h6. 15. Po 4E, Kg§. 16. dd d5, 84746. 17. d Kb, 7 c. 18. De4— 03. Hier mußte f2—f4 geschehen. Nun bricht der 20. Le2) 418, Sturm los. 18. 5441 19. 1213, e413. Aeg. 21. Sd, ese! 2. LfS Ned, ee. 2 Tf 12, Les gl 24. 5 Tas es. B. Lob 4 Lg4 fg. 26. gef, Sf6—d5. 27. Des—d2,— 28. Kgl-kI, Sti ds! 29. Dügechs, gens. At gegeben. 1 5 problemschach Unsere Jubilaumsnummer 175 ist ein bn. Zwreizüger des bekannten Engländers Laws. 5 (Margate Problem Nr. 175 B. G. EAS. „Pesti Hirlap“, Dez. 1985. i Schwarz e Nr. 173 3 Glehner): 1 Lat Zu beac ten sind La, b, ba, a3, db. Problem Nr. 174(Breiling): 1. Dns. Becht beachtlich, da der Verfasser Anfänger ist. i Dr. eee 2 Steuer⸗ 2 Soden elchem ür die ukunft, Fahre Jahren cht, d ie en Ge⸗ en im E Zu⸗ als ſie Offizier Alter, ht, daß r was r eine en den er die durch⸗ blickte, chhofs⸗ t. Peſt⸗ ett ſel⸗ nat. Jen T5 8 es. 12.—18, ea Kad. Sicher. Bauern andere largate b1 es 6. 6. 7. 90 ELS- d WI Samstag, 23. Jan. Sonntag. 24. Jan. 1937 TSC HA —— Neuen Mannheimer Zeitung TS-ZEIT UI abe! Sonntags-Aus .— Erhebliche Reprivaſisierungsforischriſie beiden Berliner Filial-Großbanken DD⸗Bank und Commerz⸗Bank für 1936 je 5 ſi. V. 4) v. H. Dividende Dresdner Bank will 4, die Reichs⸗Kredit und die Berliner Han⸗ dels⸗Geſ. wollen je 6 v. H. beibehalten. Im„Deutſchen Volkswirt“, wirtſchaftsminiſter naheſteht, Baumgarten mit dem vatiſt ig der Großbanken lichen videnden für 1936. Das Jahr 1935 dung der Bankenk 0 lichen Berliner Groß der dem Reichs⸗ befaßt ſich Dr. Hans Stande der Repri⸗ und ihren mutmaß⸗ Es heißt dort u..: kennzeichnete entſcheidend öͤie Ueberwin⸗ iſe auch äußerlich damit, daß es ſämt⸗ banken die ederausſchüttung einer Dividende ermöglichte. 1936 iſt ein weiterer Abſchnitt zurückgelegt worden: Die Verhältniſſe entwickelten ſich derart, daß die Reprivatiſierung der Berliner Fillalgroßbanken eine Tagesfrage geworden iſt.— Die Umſätze bewegten ſich in aufſteigender Linie. Die Ab⸗ ſchreibungsnotwendigkeiten haben nicht nur nachgelaſſen, es ſind auch in vielen Fällen Rückſtellungen oͤurch die Ge⸗ fundung der Debitoren frei geworden. Dies wiederum geſtattet, Zinseinnahmen in die Gewinnrech⸗ nung einzuſtellen, die wegen der zweifelhaften Güte der Schuldner bisher als Sicherung draußen gelaſſen werden mußten. Aus dem Börſen⸗ und Emiſſionsgeſchäft floſſen erhöhte Einnahmen. Durch die Beſſerungsfaktoren im laufenden Geſchäft wird auch der Minderanfall von ein⸗ maligen außerordentlichen Gewinnen ſelbſt bei den In⸗ ſtituten, bei denen ſie im Vorjahr beſonders zu Buche ſchlugen, ſicherlich ausgeglichen. Die Unkoſten dagegen können ſich, höchſtens ſoweit ſie perſönlicher Natur ſind, vermehrt haben. Die fachlichen Ausgaben werden etwa auf der alten Höhe gehalten Natürlich gibt es Arbeitsgebiete der Banken, auf denen nicht nur graduelle Verſchiebungen durch die allgemeine Wirtſchaftsentwicklung hervorgerufen ſind, ſondern auch ſolche mehr grund ſätzlicher Natur. Die Deviſenbewirt⸗ ſchaftung vor allem bonifiziert die Ertragsrechnung der Banken in einem Ausmaß, das gelegentlich den Umfang kleiner Dividenden erreicht. Wieweit die Wegſteuerung der Abwertungsgewinne die einzelne Bank trifft, läßt ſich noch nicht überſehen. Es iſt aber anzunehmen, daß die noch offene Frage, ob jedes Deviſengeſchäft für ſich zu be⸗ trachten ſei, ſo daß ein Abwertungsgewinn in einem Fall mit einem Abwertungsverluſt im andern nicht aufgerech⸗ net werden darf, entſprechend der beſonderen Konſtruktion res Geſchäfts für die Banken in verneinendem Sinne geklärt wird. Der verminderte Abſchreibungsbedarf und die Auf⸗ löſungsmöglichkeit für ſtille Reſerven, die innere An⸗ teicherung durch die Werterhöhung der eigenen Aktien⸗ beſtände ſchließlich, bei eher gewachſenen Einnahmen, machen die Erhöhungen der Dividendenausſchüttungen bei allen Berliner Großbanken möglich. Sind Dividenden⸗ erhöhungen erwünſcht? Die Frage allgemein ſtellen, heißt noch nicht, ſie ſo beantworten. Man ſtößt zuweilen auf die Auffaſſung, als ob es aus volkswirtſchaftlichen oder pri⸗ valwirtſchaftlichen Gründen notwendig ſei, daß die Ber⸗ Eigentums an Großbank⸗Aktien von der öffentlichen in die liner Großbanken eine einheitliche Do den engl betreiben. Das iſt ein Aberglaube. Einmal iſt die Be⸗ ſtimmung des Dividenden ſatzes Sache des Temperaments der Unternehmensleitung, ſodann können ganz individuelle Gründe die Verwaltung veranlaſſen, in dem einen Jahr hinter dem Nachbarinſtitut mit der Dividende zurück⸗ zubleiben, im nächſten wieder aufzuholen. Dieſe Meinung ͤürfte auch die aller für das Bankweſen in Betracht kommenden Stellen ſein. Es iſt alſo nicht an⸗ zunehmen, daß man um einer falſchen Anſicht willen die Relation der Bankdividenden um jeden Preis aufrecht er⸗ hält. Damit wird der Weg freigelegt für ſpeziellere Di⸗ videnden⸗Ueberlegungen. Hier ſpielt z. B. die Entwick⸗ lung der Reprivatiſierung eine wichtige Rolle. Die Berliner Filial⸗ Großbanken haben Teile ihres Aktienkapitals während der Bankenkriſe zur öffentlichen Hand abgegeben. Die DD⸗Bank, die an ſich nur 50 Mill. Mark ihres Aktienkapitals(von 190 Mill.). diskont⸗Bank liegen hatte, erwarb davon bereits 14 Mill. als teilweiſen Kaufpreis für ihr an das Reich veräußertes Grundſtück Unter den Linden in Berlin zurück. 1936 hat nun die Commerz⸗Bank, bei der die Bindung inſoweit tiefer griff, als von den 80 Mill./ Aktienkapital etwa 57 Millionen J bei der öffentlichen Hand und davon wieder 35 Millionen bei der Golödiskont⸗Bank, die reſt⸗ lichen 22 Millionen beim Finanzminiſterium lagerten einen energiſchen Reprivatiſierungsvorſtoß unternommen. Sie hat, unter finanzieller Ablöſung gewiſſer, in der Kri⸗ ſenbereinigung der öffentlichen Hand zugeſtandener Ge⸗ winnvorrechte, die 22 Mill./ Commerz⸗Bank⸗Aktien vom Reichsfinanzminiſterium in private Hände übergelettet. Darüber hinaus ſcheinen ſogar auch von den Commerz⸗ Bank⸗Aktien der Golddiskont⸗Bank zum Ausgleich der nach oben ziehenden Kursbewegung einige Millionen in private Hände überführt worden zu ſein, ſo daß die noch bei der Golddiskont⸗Bank ruhenden Commerz⸗Bank⸗Aktien noch auf etwa 30 Mill./ geſchätzt werden. Die Frage liegt nahe, ob die DD⸗Bank— nach ihrer früheren Transaktion— ebenfalls daran gehen wird, für ihre noch bei der Golödiskont⸗Bank liegenden Aktien pri⸗ vate Intereſſenten zu finden. Man hat noch nichts von einer ſolchen Transaktion gehört. Damit muß indeſſen nicht geſagt ſein, daß die Golddiskont⸗Bank noch ihren alten Beſtand hat. Auch bei der DD⸗Bank wird vielmehr die Kursentwicklung der letzten Monate dazu geführt haben, mit der Golöddiskont⸗Bank über die zur Markt⸗ regulierung notwendige Bereitſtellung von DoD⸗Bank⸗ Aktien zu verhandeln. Wenn gelegentlich zu hören iſt, daß der Beſitz der Golddiskont⸗Bank an DꝰD⸗Bank⸗Aktien heute bereits auf 15 bis 18 Mill. geſunken iſt, ſo erſcheint eine ſolche Bezifferung wahrſcheinlich. Sicherlich iſt dieſer Prozeß der ſtillſchweigenden Reprivatiſierung damit noch nicht abgeſchloſſen. Den größten Komplex nimmt die Dresdner Bank ein, von deren 150 Mill./ Aktienkapital urſprünglich 97 v. H. der öffentlichen Hand gehörten; heute beſitzt Fdieſe etwa noch 90 v. H. Wenn alſo aus ſolchen Gründen die Re⸗ privatiſierung hier bedeutend ſchwieriger ſein muß als bei den beiden anderen Inſtiuten, ſo beſteht doch grundſätz⸗ liches Einverſtändnis darüber, daß auch hier allmählich die Reprivatiſterung erreicht werden ſollte und an dieſem Ziel gearbeitet werden muß.— Daß der Uebergang des private Hand ſich in ſo ſtarkem Maß vollzog, Grund in den Renditenerwartungen der Erwerber; Reichs⸗ anleihen tragen 4% v.., Induſtrie⸗Obligationen 5 v. H. Der Erwerb von Bankaktien kann alſo nur reizvoll er⸗ ſcheinen, wenn auf die Dauer mit mindeſtens eben der⸗ ſelben Verzinſung wie für Obligationen, alſo mit 5 v.., in guten Jahren ſogar mit mehr, gerechnet werden darf. Tatſächlich können die Filial⸗ Großbanken 5 v. H. Divi⸗ dende für 1936 zahlen. Ob ſie alle wirklich ausſchütten werden, iſt dagegen nicht ſicher. Vermutlich werden ſich die DD⸗Bank ſowie die Commerz⸗Bank für dieſen Satz entſchließen, während die Dresdner Bank wahrscheinlich bei 4 v. H. bleiben und lieber das 5. Prozent in die offene Reſerve ſtellen wird. Für die kommenden Jahre Zielrichtung auf eine 6proz. gelegentlich Kapitalerhöhungen um das Eigenkapital gemäß dem Kreditweſengeſetz in ein richtiges Verhältnis zu den Verpflichtungen zu ſetzen. Dazu braucht man aber einen Kurs über Pari.— Auch die beiden filialloſen Berliner Großbanken ſind durch das Geſchäftsergebnis 1936 in die Lage verſetzt, ihre 6proz. Dividende zu erhöhen. Sie werden kaum das Bedürfnis haben, den„traditionellen“ Dividendenvorſprung vor den Filialbanken aufrechtzuerhalten, wenn dieſe jetzt zum Teil, hat ſeinen ſollten die Großbanken ihre Dividende nehmen, zumal durchgeführt werden müſſen, wie die DD⸗Bank und die Commerz⸗Bank, von 4 auf 5 v. H. heraufgehen. Pſychologiſche Gründe, wie ſie im Anleiheſtock⸗Geſetz ihren öffentlichen Niederſchlag gefunden haben, mögen in erſter Linie auch die privatwirtſchaft⸗ lichen Ueberlegungen der Inſtitute beeinfluſſen. * Die JG⸗Farbeninduſtrie Ach im vierten Vierteljahr 1936. Nach Mitteilungen der Geſellſchaft hat der befrie⸗ digende Geſchäftsgang mit weiteren Abſatzſteigerungen, insbeſondere in Stickſtoff, Chemikalien und in Kunſt⸗ foſern auch in den letzten drei Monaten des abgelaufenen Jahres angehalten. Im Aus londsgeſchäft war es trotz der Abwertungsmaßnahmen einer Reihe von Ländern auf einzelnen Märkten möglich, die Umſätze zu erhöhen. * Brauerei W. Iſenbeck u. Cie. Ac, Hamm. Der beſchloß, die Verteilung einer von 3 auf 4 v. H. er⸗ höhten Dividende vorzuſchlagen. In dem am 30. Sep⸗ tember 1936 abgelaufenen Geſchäftsjahr konnte die Ge⸗ ſellſchaft ihren Ausſtoß weiter erhöhen. * National⸗Jürgens⸗Branerei AG., Braunſchweig.— Wieder 4 v. H. Dividende. In dem am 30. September 1986 abgelaufenen Geſchäfts jahr erztelte die National⸗ Jürgens⸗Brauerei AG., Braunſchweig, einſchließlich Ge⸗ winnvortrag einen Bruttogewinn von 0,42(0,24) Mill., aus dem 0,23(0,26) Mill./ zu Abſchreibungen verwandt werden. Aus dem Reſt wird eine Dividende von wieder 4 v. H. auf nom. 1,5 Mill.„ Aktienkapital verteilt. Im erſten Viertel des neuen Geſchäftsjahres zeigte der Abfatz eine weitere Steigerung. * Rheiniſch⸗weſtfäliſche Brauinduſtrie. Wie im Viertel⸗ jahresbericht der Niederrhein⸗Ruhr⸗Kammer mitgeteilt wird, konnte nach der Beeinträchtigung des Sommer⸗ abſatzes durch ote ſchlechte Witterung das Braugewerbe im letzten Kalenderviertelfahr 1936 wieder normal ver⸗ laufen, Die Abſatzziffern im gleichen Zeitabſchnitt des Vorjahres dürften um ein Geringes überſchritten worden ſein. Der Wettbewerb alkoholfreier Getränke nahm wei⸗ ter zu. Insbeſondere iſt der Abſatz der billigen ſogenann⸗ AR ten Faßbrauſe weiter geſtiegen. 5 155 n 2 triebsunkoſten erhöht haben, werden die niſſe und Gewinnausſchüttungen der Braue laufende Geſchäftsjahr im Durchſchnitt vorausſich ö ungünſtiger als bisher ſein. * Bremer Rolaudmühle AG, Bremen. Dividende. In der Bilanzſitzung wurde am 18. Februar ſtattfindenden GV die Au Dividende von wieder 8 v. H. für das Geſchäftsje vorzuſchlagen. * Neuer Baggerauftrag für Schichau. Nacht Sidan Gmb in n im Aae 195 e Wieder 8 u. H. elbe Haſenbehörde letzt 975 Firma 5 2 720 eines zweiten noch größeren B Syſtems erteilt. Der neue Bagger wird drängung von ca. 10 000 To. und eine von ca. 7500 PS haben und zu den Baggern der Welt gehören.— Der Bage der zuerſt gelieferte, dazu beſtimmt, durch der Mündung des Yangtſze einen Kanal zi auch den größten Schiffen geſtattet, ſelbſt bei ſten Ebbe Schanghai anzulaufen. * Die Zuckerfabriken. Im Dezember 1936 f deutſchen Zuckerſabriken 10,34 Mill. Dz. rohe 9 arbeitet worden, ſomit in dieſer Kampagne (i. V. 98,57) Mill. Dz. Ferner wurden 2 Rohzucker und 4095 Dz. Verbrauchszue Damit ſtellt ſich oͤle Geſamtverarbeitung i Oktober bis Dezember 1936 auf 4,68(i. V. 4 Rohzucker und 71 417(68 831) Dz. Ver den freien Verkehr übergeführt und verſter Dezember 1528 Dz. Rohzucker und 1,31 hrauchszucker. * Forſchungsauſtalt der Deutſchen Reichspoſt. fang des Reichspoſtzentralamtes, beſonders guenz und Fernſehabteilung, hat in den immer mehr zugenommen. Am 1. Mill. zucker). ert wurde Mill. im Dz. Ver⸗ Der Um⸗ der Hochfre⸗ letzten Januar d. * * 2 J. iſt des⸗ halb zur Erleichterung der Aufgabenabwicklung die Abtei⸗ 9 lung XIII des Reichspoſtzentralamts als„Forſchur anſtalt der Deutſchen Reichspoſt“ unmittelbar dem poſtminiſterium unterſtellt worden. Neben der entwicklung werden auch alle übrigen wiſſenſchaf niſchen Forſchungsarbeiten aus dem Arbeitsgel Deutſchen Reichspoſt, insbeſondere der Fernmeldete künftig hier einheitlich bearbeitet werden. * Vor neuen internationalen Röhrenverhandlungen. Nachdem am 14. und 15. Januar in Paris die Preisver⸗ einbarungen innerhalb der europäiſchen Stahlröhren⸗ induſtrie weiter ausgebaut werden konnten, wird ant 17. Februar in London wieder eine Sitzung des Preis⸗ komitees der kontinentalen und engliſchen Werke ab⸗ gehalten werden. ieee e BENSEI& CO- BANK MANN O 7, 17 nr 280 5%2 u. 2808 Reichs⸗ Innahme von Spargeldern Grogg rage 1 5 semmelsbstelſpistze 5 5 frag- und Naehtbetrle 51 Leenherd Henbuch u. 1 Sach- und dechemste e bangendent Aeeemfese 50 2. 23 22 2. 2 2 2 5 1 85 e 25 2 2 8 2 55 N 5 4% Wü 2 4½ Bayr. Sandw⸗ 5% Südd Boder. 27 Bayr. Motorenw.„5 449. roßkraft. Myhm.„. Hiederrh. Leder ürttemb. Elektr. 0 SH i frankfurt 40 bag 97.75 0 N N 1 1 97.— 10 unt N 35 15 99.25 89,25 5 Gig. Gpfbr. 8 1 8 Ae J. P. 110,3 119.00 Grün e Bilfinger lebweſtd. Kraft 8 Hue Brauerei.. 11 1 8 Esche 78 0 5 8 26 94.— 4½ Berl. Hyp.⸗Bk.„„ und U o... 101,5 101.60 Julius Berger 139.5 189.5 ſenmüht denw. Hartſteinſ.. 118,2 fellſt. Waldhof. 158.6 160.0 d 1 ein⸗ ö Deu 1 24 5 75 9/5 Landes- und Provinz- 8 8 von 25. 9/80 9/5% Württ Hyp.⸗ Brauer. Kleinlein., z ſſaſenmbile en 0. ds. Pap. Memell... ſchiff, und See⸗ lesmerzinsl. Werte 4% durtingan 2 9375 55 0 b. e e e. Br Gufte.: 7 8878 en dremer He. i529 dan n eg e. 752015 5 1 ee e bebt, Staatsanleihen,, f.. e 5„ Dresden 28 Bad Ke Bdbk rowu, Bover! 5 sg än e Bank-Aktien 4½(7) Frankf. 2„ 915 dy. 189 Pf. Harpenek 13520 0 0 VJ 1 2 5 5% 6. V enent Hewferg, 161. len.s Fenn e b. 1580 bd be d Zadiſche dank 19 1200 Versicherungen 5 dt..⸗Anl. 27 101,0 101, 1% Hanau 28 94. 4. 7 eds. 5 Shuldverschrelbung. arlſtabt. t Henninger rauer 129.0 1290 bein, reunkeg. 218, 220.0 Com. u. Privatb. 111. 111.7 8 4% Schas D. N 1 ee 2608.88. 5 LA 97.50 9/50, K 2.. 95.25 95.50 f Daimler Benz 27J 108.0] 108.) J. G. Chem. Baſel. en⸗Kaſſ. Gas.. heinelektra St...„ Dd⸗Bank 12.8 116.0 Bad. Aſſekuranz⸗ von 88 f. 4 290.0 30.04% Sudwigsh. 26 88.50 84.50 45% adston,. vl 5 9 4½ do. Pfbr.⸗Bk. s Linoleum v. 26 100.5 100.5 Sto. 500 5. einbez 128.3 125.35 Hildebrand geh. do. Vorz. e Dresdner Bank 107.5 10/5 A, Mhm 8 4½ do f 955 9 9 4½ Mainz 26 K 955 8 5 Giroz, f. Heſſen„ Gpfbr. enlll.) 11 75%] Lindner brau 201930 103.0 Chem. Albert 128.2 128,5 Mannheim 93.— 93,— e 5 1245 1230 frankfurter Hank 107.5 107.0] Mannheim. 115 900 e e i ß. %½aden 27..., 850% Pirmaſens 260 98— 94. 70 90 2 9475 9 67 5% Goth. Grder⸗ 5 a— 5 ht Steinzeug 1. 151.5 161˙5 1 dar 9 ꝗ 1250„ e. Reichsbank. 183% 180.5 FVUVTTTTTTTTTTCTTCTVTTCCCCTTTT 1 Lende Eo n. Kein dor wann 1480 185 4½ Heſſen 8,2 Mannheim Aus.... 4½ Naffaugdsbk. 4½ Mein. Hyp. Ok. JG. Farben RM⸗ Durlacher Hof 89.50 89.50 hein, Schanzlin 128.2 128.5 Schriftg. Steine 84.50 84,80 Württög, Vank.„ N 29 99— 99— Gpfbr. 25, A 1„ Gpfbr.k, Al, Ki 97.50 97.75] Anl. v. 23 1327J137.6 8 norr, Heilbronn.... Zchwart Storch. 119.5 119.0 10 1 en 9. 9/ Pfandbriefe u. Schuld- 4½ bo. 26, A 3 97,75 97.75 4½ Pfälg. l J. a. 00 5 kaner⸗ Unten. 19.0 10.20 Fold i che 68, Stelen eie 1288 12858 5 hreibungen 4½ do. Kom. 2881 94.751 84.75 2 25/26 H II- IXI 99. 55 ohne Zinsberechnung zing„„ Konſerven Braun 38,— 88,— Siemens⸗Reinig..„ 4 I 70 ni nt 10 Re 1* b n 89.2.0% verse 3 do. 81.26.28 5 Stuttg.21J 99.— 99.— Eſchweiler dergw... Kraftw. Altwürtt. 96.75, /.— Sinalco. mille E Otierie Dr 4 do. v. 38 k. 1 98.50 98,50] Kreditanstalten der Länder Dt. 1 22 1 3 A 101,8 101.5] Neckarstuttg. 99.— 99, Eßlinger Maſch. 10, ee 5 4% post 3⁴ 009 dec 4% Heſſ.Sdsok. 26, do. 5 4% b. Boldtton Ettlinger Spinn. 94. 94, lech Elektrizität 118.7 116 Stuttgart. Hofbr. 1119 1110 Umtausch Obligationen 2. do, 35..90 999 27 u. 28. R 1,, 9,/50 97.50 u. 3 95.75 95/5 Inciustrie Aktien Exportmalz 153.0 153,0 5 165.0 169.5 Südd. Zucker.012030 e 7 9 59%. 5—Löwenbr. Münch. ällig 28. 8 22 8 1188. 1275 175 1 50 Gold⸗ Candschaften e dt, Gebrüder. 15 5 128.5 82 Ludwigsh Ak. Br... 1 Bergbau 116.5 117,0 ¼% Al ae Siad ch Glektr.⸗Werke Lälig S. Janaar 38 a f 8 28K 2 95.— 95.254¼0Iſtpr.Landſch. 10 A. lg. Kunſt. Unie 525 75 415 dto. Walzmühle 180.0] 150.0 1028 1951 995,75 0 5% Ed b. du. f 127 93.98 Sie lu. o. 1 10.8 40.50% C. e. i ligne delfat, 120 5 120 50% Hrgßtraſt Nanahein u. Platzer 1 88 9 1938. 1137 11, Lig. 0. Anke l 24 101.0, 101.5 4% Rh.. Bk. 1 89 Ind. N. 22900 Fennec e 10 139.2 13.0 Hainkraftwert.. 9375 94. do, Glanzſtof f. 171 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 1952 84/5 % œ My%%%%/% /// Vc 5 153018 75 it De Reich, 118 Ant. 8 e Marg: 4½ bo. H 88,80,89 97,59, 97,75 Aſchaff. Buntvap 75,— 75.25 i Maſchinendau 1390 130.5 do. Strohſtoff 110,2 f/% 30 1985] 94.78 5 v. Hypothekenbanken s. bo, Lia. Pför. Id) 101.8] be“ gellſtoff. 135.2.. driedrich„ez AGS. do. ültramar. 142.0 142.0 377 5 Ruhrwohnungsbau 1058 6450 Anleihen d. Kom.-Verb.] 55. 4% Baur odener. 0 4½ Rh.-Hyp Bf. adiſche Maſch 1 6 G fleet e 1208 555 Moenus.. 1026 Voigt& Haeſfne n. 390% ee i ine 1846 9975 Oberheſſ. Pr.⸗Anl.] 130 7 1810 do. G. Konz it 95.(98.—] Würzb. d M- 99.—99.—.⸗om. klein 95,371 95.501 aur. Br. Pforzh.] 60. 60,[Urisner ⸗ Kayſer! 35. 1 3/01 Rotoren Darmſt...„ Bolthom, Seil, 75 75,%% 19511 965.— 2 2 22—. 1 1050 fe 8 0 4 4 42 dertusBraunk. Dor.& Ste 0 Berlim gez f g 5 egen: e ge e oel e 3, Ae, eg el, e p e Cie, er Fe fe Dautsche festwer: 4% Se T1 95.50 9325 e 95,37 965,87 ge e. 1 8 08— Ciba, J. g. 197 1 dad hee 1885 9820 deeegeene, d e g n 0 e Sei e 500 nnn, ĩͤ ii 1480 1 97500 6,75 all fee 121 J, Sagan Kiel 1299 5 dees 229 15% /,, f l ank. Brau N er 445 1442 Fülfabrit lb 11 148 Anleihen: Oftpreuß. Altbe! 119,0 119,2 1 8„ u. W. 95,25 Berk.⸗Gub. Hut 186.5 5 14,12 14. 25 fm Ei 144.5 144.2 dee gage. gehend fl 210 220 stsctcbanen e e e 80 6780 ö Beeteadt Jeg Jae e Lede i882 9 5 8775 Jed. delta 8 2 100 Pon genres 13 N Kader eäugcb i, ellen 1299 4275 4% e Ne 95.50 98.50 6e obe 0050 93 0 B ue 119 14„ 1925 1535 Uebe, 114001135 150, 2 9..„ U.„ 5 5 el kurt F277; 7 e VNoiXi J.—„—„ Ce 1 1 7 2 12. 4 35 %%é⁵ͤ— n 1. 7 5 21 u.— ö 88 5 ea. norr 5 Schm. !!! 2 87 f e 7 5 4½ Bar.* 5 1075 1075 do, an 168.5 168,1 1 01 117, 4½ Düſſelvorf 20 94.5„ 4% 5 Beater Band 22 5 ötlger Leder ittoria werke. 7, 80 0 e 2 151 ee 99,87 100,0 e 855 5 5 n 90 90. N Thür. 105 Bogel, Tel.⸗Drah, 150.0 1500 85 8 2 1 8 re! 1. 9* 5% 8 g Bacre.. industr-Obllgstlonen ft. der 80 150 Hue 80080 1202 1200 Kromſchen d:% be Spiegeiglas 95. 93.75 Wanderer. Werte 170 0 0 . e a g 20 geg oer b Seaung. 1152 H 0 J fan enk: 050 8 dee dude. Serge dend 4 ee Skahkwe Pi7 8 dee 0 99 ank 1 rau ucker[.„„ b. Kauſbh. Al 3 55 de. 8 8 98.— 87.50 60nd Sen Südb. Whdenered 95,—85.— 120.7 120.5 Jroebeln, Zuckerf. 148.0 144,5. Küppersbuf No Roten 4282 128.2 Wetter 1 5 25 18100 1827 220 5705 eim Daimler⸗[Vereinsök Hamb, 4289 128, 5 147.5 149.5 lahmeer 4 80, 125 124 E Riebed montan. 1480 Wel Draht: 1850 75„ Gſtd. Bodenkredifl 103. bo, 50 128.0 125,1 Ha 154 140%.. Koddergrube... Wickiller⸗K p. 49 F. Them. Buckaoen 130. 4430 eis. Sr. Riebeg 88.75 88. Foſtden Jucker 90,. Metal“. 95,— 4% Wiesbadens 0 828 Verkehrs- Alttien bo. Grünau. 1 85 5 us 5 168) 500 Nate 8 860 leg 12385 1299 Maungel mille. 4.0 128. 126.“ in, 1555 1985 8 1 184 1350 550 Loom. Krauß 124. 123.0 1 5 Wen, 80 2% b ere e agen urg 8)„ 5. Salzbeffurtd Raki. 1759 9„be gannesmann. 18,118, Sarotit Schokol. 101.5 102.5 Pfandbriefe u. Schul 97.62 Hansfeld, 150.) 185% 135 5 5 1. 1340 Markte u. fe 128.5 1290 2 5 2 Ha elende L, e ene aſchinenBu⸗* 5 f 70. ont a 0 N b 1 5 55 Ke 15 8 5 en gra denbge 97.80 97.50 1 5. 053% 4½ do, Rom. 8 5 af 1 155 5 5 Heu egen Eiſend ö 7, de. 2 8/50 87 1 8% hei e 5 f 5 Bae baer 5 tavl⸗Minen 2857 7725 7 5 8 ö 0 Schemen. d 1150 1160 U. 7 Lel. 450¹⁰ ö 1 90 2114 24. Seite Nummer 38 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 23 Jan./ Sonntag, 24. Jan. 1937 Neichssſeuereinnahmen April Dezember um rd. 1, 4 Mrd. Rm. höher als im Vorjahr Die Einnahmen des Reichs an Steuern, Zöl⸗ len und anderen Abgaben betrugen im Dezember ei den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 902,2(Dezember 691,5) Mill. Mark, bei den Zöllen und Ver⸗ euern 313,7(276,0) Mill. Mark, zuſammen (967,5) Mill. Mark. izen ſind im Dezember 1936 an Beſitz⸗ und euern 210,7 Mill. Mark mehr aufgekom⸗ men als im Dezember 1935, bei den Zöllen und Ver⸗ brauchsſteuern 37,7 Mill. Mark mehr, ſo daß das geſamte Mehraufkommen im Dezember 1936 gegen⸗ über dem gleichen Vorjahrsmonat 248,4 Mill. Mark beträgt. Im erſten bis dritten Viertel des Rechnungs⸗ jahres 1936 ſind gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres mehr aufgekommen: an Beſitz⸗ und Ver⸗ kehrsſteuern 1263,5 Mill. Mark, an Zöllen und Ver⸗ brauchsſteuern 130,7 Mill. Mark, zuſammen 1394,2 Mill. Mark. Neue unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen. Nach kauf der bisher zur Verfügung geſtellten Serie licher Reichsſchatzanweiſungen per 15. Juli 1938 unmehr neue Abſchnitte per 6. Auguſt zu einem ünderten Diskontſatz von 398 v. H. ausgegeben. Daimler⸗Benz A. Die Geſellſchaft teilt ſoeben das nis der 8. Ausloſung der 6 v. H. Teilſchuldver⸗ ibung mit. Die fällig gewordenen Teilſchuldverſchrei⸗ herden ab 1. April 1937 gegen deren Auslieferung zuſtändigen Banken eingelöſt. Dortmunder Ritterbrauerei A.— 5½(5) v. H. Dividende. Der AR ſchlägt der GV am 18. Februar nach Abbſchreibungen von 295 593(i. V. 210 881)„ auf Anlagen und 163 338(147 87)/ anderen Abſchreibungen ſowie nach geiſung von 144000% zum Wertberichtigungskonto V. 50 000/ zur Werkerneuerungsrücklage) die Aus⸗ chüttung einer Dividende von 574 nach 5 v. H. auf 6,20 Mill.„ Stimmaktien für das am 30. September 1937 be⸗ endete Geſchäftsjahr vor. * 71. Einkaufstagung des Nürnberger Bundes in Nürn⸗ Der Großeinkaufsverband Nürnberger Bund, ., Nürnberg⸗Eſſen⸗Berlin, hält in der Woche vom 30. Januar 1937 ſeine erſte Einkaufs⸗ und Ta⸗ woche dieſes Jahres in Nürnberg ab. Die Reihe eranſtaltungen wird eröffnet oͤurch die am Montag, 25. J ar, ſtattfindende Generalverſammlung, in der ericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr vorgelegt wird. Der Nürnberger Bund konnte gegenüber 19 5 eine Umſatzſteigerung von 16,5 v. H. erzielen. Dienstag und Mittwoch ſind die beiden Ein⸗ kaufstage, zu denen die ausſtellenden Induſtriefirmen ihre Vertreter entſenden. Im Anſchluß an die beiden Einkaufstage findet eine Vortragsreihe ſtatt, in der dies⸗ mal beſonders organiſatoriſche und praktiſche Fragen der Einzelhandelsarbeit behandelt werden. Die Anmeldun⸗ gen zur Tagung liegen bereits aus allen Teilen Deutſch⸗ lands ſehr zahlreich vor. Das gute Weihnachtsgeſchäft gibt die Gewißheit, daß auch die 71. Einkaufstagung ihre Vorgängerin an Beteiligung und Einkaufsumſätzen über⸗ treffen wird. * Weſtfäliſche Tabakinduſtrie.— Rege Beſchäftigung. In dieſer Tabak⸗ und Zigarreninduſtrie hatte das Weih⸗ nachtsgeſchäft eine ſtärkere Belebung der Nachfrage zur Folge. Dadurch wurde zum Teil eine zeitweiſe Ausdeh⸗ nung der Arbeitszeit möglich. Der erhöhte Umſatz er⸗ ſtreckte ſich vor allem auch auf die beſſeren Sorten. „ Beſchäftigungshochſtand im niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Nach dem gemeinſamen Bericht der Niederrhein⸗Ruhr⸗Kammern über die Entwicklung der Wirtſchaftslage im niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie⸗ bezirk im 4. Vierteljahr 1936 iſt ein Hochſtand der Güter⸗ erzeugung und der Beſchäftigung ſowohl in der Produk⸗ tlons⸗ als auch in der Verbrauchsgüterinduſtrie erreicht worden. Hand in Hand mit dieſer Geſtaltung der deut⸗ ſchen Wirtſchaft, die als Zeichen breiteſter Entfaltung an Rhein und Ruhr das gleiche Bild wie anderswo zeige, gehe als untrügliches Zeichen die Entwicklung der Ar⸗ beitsloſigkeit. Im Laufe der letzten Monate ſei in der Wirtſchaft in verſtärktem Maße das Problem des Fach⸗ arbeiters und ſeines Nachwuchſes dringend geworden und lege damit allen Betrieben die Pflicht auf, rechtzeitig für geeigneten Nachwuchs durch Einſtellung von Lehrlingen und ſorgfältige Ueberwachung ihrer Ausbildung zu ſorgen. Der franzöſiſche Finanzminiſter zur Weltwirtſchafts⸗ lage. Auf einem Frühſtück es Amerikaniſchen Klubs in Paris hielt Finanzminiſter Vincent⸗Auriol eine Rede, in der er die Autarkie verurteilte, das engliſch⸗franzöſiſch⸗ amerikaniſche Währungsabkommen befahte und für ſeinen weiteren Ausbau nach der wirtſchaftlichen Seite hin ein⸗ trat. Die Stunde ſei gekommen, die Währungsverſtän⸗ digung zu vervollkommen. Das mit eigenſüchtigem Nutzen von einem zum anderen Land wandernde Gold behindere alle Völker und ſchaffe hier Ueberfluß, dort Warenknapp⸗ heit und Gelöperlegenheit. Auch ſei die Währunasungewiß⸗ heit die Urſache zur Unſicherheit in der Rohſtoffverſor⸗ gung. Vudererſeits ſei die allmähliche Freiheit des Waren⸗ austauſches eine der Vorbedingungen der Währungs⸗ stabilität Die einen Stagten, fügte Vincent⸗Auriol hinzu, hätten zuviel von allem, den anderen fehle beinahe Ales. Er als FfFinanzminiſter ſchließe mit dem Wunſch, daß das Jahr 1937 den wirtſchaftlichen und politiſchen Frieden bringe. L gmpertal Chemical Etd., London. Die Herſtellung won ſynthetiſchem Treibſtoff in der Fabrik Billingham der Imperial Chemical Ltd. ſtellte ſich 1936 auf 112000 To. Es wurden 425 000 To. Kohle behandelt, außerdem wurden 100 000 To. für Hydrierungsverſuche verwendet. Geringe Umsaßſäfigkeii am Geireidegroßmarkf Mannheim, 21. Januar. Die Weltweizenmärkte lagen im Verlauf dieſer Woche meiſt ſchwächer. Zunächſt wur⸗ den zwar noch einige Käufe ausländiſcher Firmen in Kanada vorgenommen, und auch Italien war als Käufer von Plataweizen am Markt; da es ſich jedoch hierbei micht um größere Mengen handelte, und im Wochenverlauf die Ausſuhrnachfrage ſich erheblich ermäßigte, gaben die Preiſe nach. Vorübergehend trat eine Erholung ein, als Berichte vorlagen, daß die Londoner Mühlen noch Bedarf haben, da aber in London ſelbſt ebenſo wie in Rotterdam von dieſer Erholung nichts zu ſpüren war, mußten auch bie amerikaniſchen Märkte bald ihren Widerſtand aufgeben. In Winnipeg erfuhr die Abwärtsbewegung noch dadurch eine Beſchleunigung, daß das Weizenamt ſelbſt als Ab⸗ geber auftrat. An den amerikaniſchen Märkten verſuchte man vielfach, nahe Termine gegen ſpätere Lieferungen, die noch verhältnismäßig gut gefragt blieben, einzutauſchen. In Uebereinſtimmung mit dieſer Markthaltung gaben auch die Preiſe eif Antwerpen nach. Man verlangte für Manitoba 1, Atlantie, loko Antwerpen, 10,00 hfl., für Manitoba 2, Atlantie, 9,87% hfl. und für Manitoba 1, hard, Paeifie, 10,12 hfl., ſämtlich bordfrei Antwerpen. Auf Abladung koſtete Manitoba 1, Atlantic, Februar 40,2 hfl., März 10,10 hfl. und Mai⸗ 5. Juni 9,65 hfl.; Manitoba 2, Atlantic, Februar 9,90 hfl., März 9,9775 hfl., Mai 9,65 bfl., Mal ⸗erſte Hälfte Juni 9,55 hfl., Juni 9,55 hfl. und Juli⸗Auguſt 9,30 hfl. Für Manitoba 3, At⸗ lantic, verlangte man Februar 9,80 hfl., März 9,8774 hfl., Mals. Zuni 9,35 hfl.; für Manitoba 1, hard, Pacific, Manitoba Februar 10,15 hfl.) für Manitoba 1, Pacific, 10,00 hfl.; für Manitoba 2, Pacifte, Februar 9,70 hfl, und für Mani⸗ toba 3, Pacifie, 9,25 bl. Amber Durum ſtern, ſtellte ſich loko Antwerpen, auf 12,425 bords Antwerpen. Uruguay⸗Weizen, 79 Kg., ſeit 18. Januar. koſtete 180 fh., und Jan 179 fh. Baril, 80 Kg., Januar⸗Februar, ſt 180 fh. Sämtliche Notierungen verſtehen ſie anders vermerkt, eif Antwerpen. f 5 Am Mannheimer Getreidegroßmarkt kam in diefer pfl, trans⸗ 5 ſchwimmend Woche Weizen überhaupt nicht zum freien Verkauf. Aus der näheren Umgebung wurden einige Partien angelie⸗ fert, die jedoch auf Weiſung des Getreide⸗Wirtſchafts⸗ Verbandes den Mühlen unmittelbar zugeführt wurden. 1, Canada We⸗ Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Still * Frankfurt, 23. Januar. Wie nicht anders erwartet, lag auch die Wochenſchluß⸗ börſe nahezu geſchäftslos. An den Aktienmärkten wichen die Kurſe wieder nur um Prozentbruchteile ab, wobei ſich Beſſerungen und Rückgänge die Waage hielten. Am Mon⸗ tanmarkt ſetzten Buderus mit 1197(120) ſtärker ver⸗ ändert ein, während Ver. Stahl mit 118 und Mannes⸗ mann mit 118% unverändert lagen. Von chemiſchen Wer⸗ ten waren Deutſche Erdöl und Scheideanſtalt behauptet, Farben bröckelten auf 1677(168%) ab. Motorenaktien blieben unverändert, Daimler 125. Von Schiffahrtspapie⸗ ren ließen Hapag auf 17(17%) nach, während Nordd. Lloyd 9 v. H. gewannen auf 17. Gut erholt waren nach dem geſtrigen Rückgang Reichsbank mit 188%(18672).— Am Rentenmarkt erhielt ſich einige Nachfrage. Altbeſitz zogen 1 v. H. an auf 1184, Kommunal⸗Umſchuldung (90,90), Zinsvergütungsſcheine(95) und Städte⸗Altbeſitz⸗ anleihe(1171187) lagen unverändert. Im Verlaufe blieb das Geſchäft auf allen Märkten ſehr klein und zumeiſt ergaben ſich keine Veränderungen. An ſich war die Tendenz etwas freundlicher, was aber kursmäßig kaum zum Ausdruck kam. Etwas höher waren Farbenindustrie mit 168½ nach 16776 und Daimler mit 125% nach 125. Am Rentenmarkt Altbeſitz 11875 nach 118%, Kommunal⸗ Umſchuldung 90,05 nach 90,90. Lebhafte Nachfrage fanden wieder Golöpfandbrief Ffm., Rhein. und Meininger zogen auf je 9774(97%), die KO⸗Pfandbriefe der gleichen Inſtitute 95(94½), Liquidationspfandbriefe teilweiſe M v. H. feſter. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 23. Januar. Der berufsmäßige Börſenhandel, der in den letzten Tagen als Käufer für einige Spezialwerte aufgetreten war, ſah ſich heute infolge fehlender Aufträge des Publi⸗ kums zur Glattſtellung des übrigbehaltenen Materials genötigt. Dadurch wurde bei an ſich nicht unfreundlicher Grundtendenz ein gewiſſer Kursdruck ausgeübt, der aber kaum zu größeren Einbußen führte. Nach den erſten Kur⸗ ſen konnten ſich auch vereinzelt Kursbeſſerungen durch⸗ ſetzen. Von Braunkohlenwerten ermäßigten ſich Bubiag gegen letzte Notiz am 20. d. M. um 2 v..; andererſeits wurden Eintracht⸗ und Ilſe⸗Genußſcheine je 1 v. H. höher bezahlt. Ebenſo uneinheitlich war die Kursentwicklung bei den Kaliaktien, von denen Weſteregeln 1,25 v. H. ge⸗ wannen, während Kali Chemie um 1,5 v. H. zurückgingen. In der chemiſchen Gruppe wurden Farben mit 167,75, d. h. 96 v. H. niedriger notiert. Faſt durchweg bis etwa ½ v. H. ſchwächer lagen Maſchinenbauwerte. Im übrigen ſind nur noch Aſchaffenburger Zellſtoff mit minus 1,25, Engelhardt und AG für Verkehr mit je minus 1, andererſeits Reichs⸗ bankanteile mit plus 1,25 und Bemberg mit plus ½ her⸗ vorzuheben. Im Verlaufe traten an den Aktienmärkten verſchie⸗ dentlich Erholungen ein. So gewannen Siemens gegen den erſten Kurs, Harpener und Deutſcher Eiſenhandel je. und Farben* v. H. Lebhafter gefragt waren wie⸗ der Junghons(plus 1½ v..). Am Rentenmarkt ſtieg die Reichsaltbeſitzauleihe um 15 Pfg. auf 118,75 an. Die Umſchuldungsanleihe ermäßigte ſich dagegen um 5 Pfg. auf 90,90. Am Kaſſa⸗Reutenmarkt erwies ſich die Grundſtimmung bei begrenztem Geſchäft wiederum als recht freundlich. Hypotheken⸗ und Liguidationspfandbriefe ſowie Kommu⸗ nal⸗Obligationen waren bis 2 v. H. gebeſſert. Stadt⸗ anleihen lagen bis 75 v. H, feſter, auch Landſchaftliche Goldpfondbriefe wurden teilweiſe etwas höher notiert. Am Kaſſamarkt zeigten ſich für deutſche Induſtrieoktien erneut zahlreiche Beſſerungen von 27 bis 4 v. H. Verein⸗ Soweit Andienungen zu Schiff erfolgten, dienten dieſe in den weitaus meiſten Fällen zur Erfüllung alter Ab⸗ ſchlüſſe, da die Verkäufer ſehr häufig ihre feſtgeſetzten Liefertermine nicht hatten einhalten können. Verſchiedene Mühlen haben die Erlaubnis erhalten, in den Erzeuger⸗ gebieten unmittelbar einzukaufen. Da in Mitteldeutſch⸗ land in der letzten Zeit die Druſcharbeiten wieder aufge⸗ nommen waren, hofft man, auf dieſe Weiſe die Beſtände ergänzen zu können. Die Bedingungen für dieſe Käufe waren 2/ Handelsſpanne auf den Erzeugerfeſtpreis oder 6„ Spanne, franko nächſter Flußumſchlagsſtation, bei Kommiſſionsgebühr für den Ablader. Soweit man über dieſe Geſchäfte ſich bisher ein Bild machen kann, ſcheinen ſie nicht ſehr umfangreich geweſen zu ſein; die Mühlen⸗ nachfrage iſt auf dieſe Weiſe neben die Nachfrage des Han⸗ dels getreten, ſo daß ſich das Angebot in den Erzeuger⸗ gebieten eher noch zurückhaltender gezeigt hat. Dank der fürſorglichen Maßnahme des Getreide⸗Wirtſchafts⸗Verban⸗ des und der Reichsgetreideſtelle gelang es, den Mühlen jeweils die benötigten Mengen zur Verfügung zu ſtellen, ſo daß dieſe bisher noch keinen ausgeſprochenen Mangel gelitten haben. In den letzten Tagen ſind im Gebiet des Getreide⸗Wirtſchafts⸗Verbandes Baden die Zuweiſungen der Rfcö ſeltener geworden, dagegen ſollen im Bezirk Saarpfalz noch einige Belieferungen vorgenommen wor⸗ den ſein. Es iſt zu erwarten, daß bei anhaltender Kälte der Druſch beſſer vor ſich geht, und dann auch die Maß⸗ nahmen des Reichsnährſtandes zur Erfaſſung der Brot⸗ getreideernte ſtärker in Wirkſamkeit treten werden. Roggen war aus Nord⸗ und Nordoſtdeutſchland, viel⸗ fach durch Vermittlung der Reichsgetreideſtelle, angeboten; man verlangte dafür 6/ Handelsſpanne, Kaſſa gegen Ablade⸗Dokumente. Das Material konnte auch glatt im Feſtpreisgebtet R 19 abgeſetzt werden, doch verzögert die Genehmigung der abgebenden Getreide⸗Wirtſchafts⸗Ver⸗ bände, die jeweils zur Vorausſetzung gemacht wurde, eine Ueberſicht über die tatſächlich zuſtandegekommenen aus Norddeutſchland wieder nachgelaſſen, doch iſt die Ver⸗ ſorgungslage der Mühlen am Oberrhein im allgemeinen günſtig. Gleichwohl iſt die Nachfrage recht ſtark, ſo daß Gebote aus dem Feſtpreisgebiet R 18, deſſen Preiſe um 2% unter R 19 liegen, keine Berückſichtigung fanden. Aus den ſüdweſtdeutſchen Erzeugergebieten kam kaum noch Material an den Markt; dagegen wurden die ſaar⸗ pfälziſchen Mühlen durch ſtärkere Zufuhren aus Nord⸗ deutſchland, vornehmlich aus Oſtpreußen beliefert. Das Geſchäft in Braugerſte iſt bis auf einige Kleinig⸗ keiten als beendet anzuſehen. Aus Norddeutſchland lagen noch kleinere Angebote vor, dle von Brauereien, die noch Kaufberechtigung haben, aufgenommen wurden. Im all⸗ gemeinen kann feſtgeſtellt werden, daß die Belieferung der Brauereien mit Braumaterialien im Rahmen der Anord⸗ nung über die Bewirtſchaftung von Braugerſte ſo reich⸗ lich iſt, daß kaum noch Zukäufe erforderlich ſind.— Auch vom Malz⸗Geſchäft iſt nicht mehr viel zu erwarten. Ende einigung der Brauwirtſchaft die Malzkampagne eingeſtellt, und die zuſtändige Stelle hat ausdrücklich erklärt, daß Ausnahmen von dieſer Terminſetzung nicht zugeſtanden werden können. 5 Gerſte an Schälmühlen zur Herſtellung von Graupen ſo⸗ wie an Malgkaffeefabriken unter Ausſchluß des Handels verteilt worden.— Futtergerſte n nſo wenig andere Futtergetreidearten erhältlic 505 von Induſtriehafer war ſehr gering, und auf einer Preisgrundlage von 20,90 4, eif aufgenommen... Am Mehlmarkt hielt die Nachfrage für Weizenme an; dabei ſollen, wie wir hören, Maßnahmen 1 werden, daß in Zukunft ſich die Mühlen ſtärker der Her⸗ ſtellung der Type 812, die von den Bäckern ſehr gefragt . widmen. Auch ſoll Vorſorge getroffen werden, den Berbrauch von Roggenmehl gegenüber dem Weizenmehl verkaufen. Geſchäfte. Im Verlauf der Woche haben die Angebote Januar wird bekanntlich auf Anweiſung der Hauptver⸗ Inländiſche Induſtriegerſte war ſo gut wie nicht ange⸗ boten. Wie man hört, ſind einige Partien rumänischer wie falls unverändert ruhige G Exportkäu 15 en unver ruhige 9 1 1285 rportkäufe urde reſtlos berrhein, ſtärker zu fördern. Roggenmehl ließ ſich gleichfalls gut Akiien uneinheiflich Nach schwachem Beginn fesfer Schluß/ Renien meisf ſesi zelt kam es jedoch auch zu Verluſten im Ausmaß von 255 bis 3 v. H. Keramiſche Werte büßten ſogar 44 v. H. ein. Von Steuergutſcheinen gewannen Z8er⸗Fälligkeiten er⸗ neut 5 Pfg. Reichsſchuldbuchforde n, Ausgabe 1: 1937er 100 G; 1938er 99,87 G; 1939er 99,62; 1940er 99,62 G 100,5 B; 1941er 98,75 G; 1942er 98,37 G; 1943er 98 G 98,87 B; 1944er und 1945er 97,87 G; 1946er 97,87 G; 1947er und 1948er je 98,75 B.— Ausgabe 2: 1938er 99,87 G; 1939er 99,62 G; 1940er 99,5 G; 1943er und 1048er je 97,87 G 98,62 B iederaufbauanleihe 1944/4 5er 74,62 G 75,5 B; 1946/48 er 74,62 G 7 B proz. Umſchuld.⸗Verband 90,525 G 91,275 B. In der letzten halben Stunde ſetzten ſich an den Aktien⸗ märkten faſt überall leichte Kursbeſſerungen durch, ſo daß oͤſle Börſe zu Tageshöchſtkurſen ſchloß. Deutſcher Eiſen⸗ handel gewannen gegen den Anfang 17, Deſſauer Gas 1 v. H. Junghans waren gegen den Verlauf nochmals 40 Die Reichsaltbeſitzanleihe erreichte mit v. H. höher. 119% einen neuen Höchſtkurs.. Nachbörslich galten einige Schlußkurſe Geld. Geld: und Devisenmark! Berlin, 23. Janur,. Am Geldmarkt war heute das Angebot kurzfriſtigen Geldes nicht mehr ſo dringend wie an den Vortagen. Offenbar machen ſich ſchon zögernd Vorbereitungen für den Monatsſchluß bemerkbar. Blanko⸗ tagesgeld war aber nach wie vor mit 2,25 bis 2,50 v. H. zu haben. Der kurzfriſtige Anlagebedarf hit etwas nach⸗ gelaſſen, ſo daß die Nachfrage nach Privatdiskonten in größerem Maße als bisher befriedigt werden konnte. Reichsſchatzanweiſungen uns Solawechſel dürften nur in kleinen Beträgen aufgenommen ſein. In unverzinslichen hsſchatzanweiſungen wurde eine neue Serie per 15. 8. 1938 zu 396 v. H. ausgelöſt. An den internationalen Deviſeumärkten vermochte ſich das engliſche Pfund, das in den letzten Tagen etwas unter Druck geſtanden hatte, wieder zu befeſtigen. Der Dollar blieb weiter widerſtondsfähig und unverändert. Feſter lag der holländiſche Gulden und der franzöſiſche Franken, während der Schweizer Franken weiter rückläufige Ten⸗ denz beibehielt. Die nordiſchen Valuten pußten ſich der Pfunderholung an. Olskontsatz: flelchsbank 4, Lombard 5, privat 3 v. fl. Amtlich in Rm Dis⸗ 22. Januar 28. Januar für kont] Geld Brier Geld Brief Aegypten lägypt. Pf. 12.490 12.520 12.495 12.525 Argentinien 1 ⸗Peſo.7500.754 0,/46 0,750 Belgien,. 100 Belga 2 41.8800 41,940 41,890].9/0 Braſilien„ 1 Milreis.1510 0,153 JI.153 Bulgarien. 100 Leva] 6 3047.058 3047 3,053 Canada 1 fan. Dollar.480.490.486 2. Dänemark 100 Kronen 4 54,43 54,03 54540 5 Danzig 10 Gulden 5 4704 47.14 4704. 2714 England. I1Pfund 2 12.1900 12.220 12.195 12.225 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4% 67.93 07 675 68.07 Finnland 100finnl. M. 4.380 5,390 5,.390 Frankreich, 100 Fres.] 2 11.600 11.620 11.800 11.520 Grlechenland 100 Dr. 5 2..57.58 2 Holland 100 Gulden. 2 138.I 1863 188,18 135,45 Fran(Teheran) pan.. 15,18 18,17 15,½L8 15,77 Island.. 100 ll. Kr. 574 3450 74.70 54.562 54.72 Italien... 100 Lire] 4½ 13.09 13.11 13091311 Japan.. I en] 3,29].709 0,711.78(710 Jugoflavien ioo Dinar 5.654 666.554.686 Lettland.. 100 Latts 6 48.35 43.45 28.85 458,45 Litauen.. 100 Litas, 5½ l J94 202.84 2202 Norwegen 100 Kronen 4 61, 61.89 64.0 61.41 Oeſter eich 100 Schill[372 48.95 49.05 48.954905 Polen.. 100 Zloty] 5 47.04 47/14.64. 47.14 Portugal 100 Escudo] 4% 11.075 11.095 11.080 11.100 Rumänien. 100 Le] 4.8130.817.8130.817 Schweden.„ 100 Kr. 2% 628 62.9 92.87 62.90 Schweiz 100 granten. 174 g 57.02 55,2 57.04 Spanien 100 WPeſeren] 8 17.48 17.52 178 17.52 Tſchechoſlowakeiloe K. 3 8,550.674.558.6/4 Türkei. Iiſürt. Pfd. 37 1978 1,882 1978.982 garn. 100 Pengö] 4 1 5 722 5 2 guay 1Goldpeſoſ 1379.381 18/9 1881 Ver. Staaten 1 Dollar! 13[ 24880.92 288.892 * Frankfurt, 23. Januar. Tagesgeld unv. 2 v. H. Der Umſatz an Futtermitteln war mangels Angebot recht gering Für oſtpreußiſche Ackerbohnen wurden Preiſe bis zu 29/ ab norddeutſcher Verladeſtation gefordert, jedoch nicht bewilligt. Oſtpreußiſche Wicken, plombiertes Handelsſaatgut, wurden zu 33 /, eif Rheinſtation, ge⸗ handelt. In den letzten Tagen gingen die Forderungen noch über dieſen Preis hinaus. Paul Riedel Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 23. Jan.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Jan., März je 7,52% Mai 7,67%; Juli 7,70.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 93; März 94,50; Mai 94,75; Juli 92,25. Magdeburger Zuckernotierungen vom 23. Jan.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Jan. 31,622; Tendenz ruhig; Wetter: Tauwetter. Bremer Baumwolle vom 23. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,99. Liverpooler Baumwollkurſe vom 23. Jau.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 91 5(37) 694; Febr. 692; März 691; April 689; Mai 688; Juni 685; Juli 681; Auguſt 665; Sept. 656; Okt. 650; Nov., Dez. je 645; Jan.(38), März je 644; Mai 642; Juli 640; Okt. 6267 Dez. 622, Loko 722; Tagesimport 27 600; Tendenz ſtetig. * Schweinemärkte. Crailsheim: Zufuhr: Läuferſchweine 20, Milchſchweine 471. Preiſe: Läuferſchweine 4690, Milchſchweine 20—40/ das Paar. Verlauf lebhaft.— Lörrach: Zufuhr: 260 Stück. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 24—28, über ſechs Wochen 35—45 /, Läufer über 13 Wochen 70-90/ das Paar. Verlauf gut. 5 Hamburger Schmalznotjerung vom 23. Jan.(Eig. Dr.] Unverändert. Nütruberger Hopfenmarkt vom 16. bis 22. Januar. Sowohl die allgemeine Marktlage wie auch die zur Zeit noch vorherrſchende freundliche Grundſtimmung des Mark⸗ tes vornehmlich für Inlandshopfen konnten ſich in der heute ſchließenden Berichtswoche unverändert forterhalten. Das Ausland zeigt nach wie vor lebhafteſtes Intereſſe für deutſche Hopfen aller Qualitäten. Wenn auch die erwar⸗ tete ſtärkere Nachfrage ſeitens der heimiſchen Brauinduſtrie noch nicht eingetreten iſt, ſo muß doch in Anbetracht der Jahreszeit der gegenwärtige Inlandsbedarf als gut an⸗ geſprochen werden. In der Berichtswoche wurden 81 Bal⸗ len mit 158 Zentner übernommen. Die Preiſe konnten ſich dabei behaupten. Für die am meiſten gefragten Hallertauer(mittel bis gutmittel) wurden 230—240% und für gutmittlere Tettnanger 240255/ je Zentner be⸗ zahlt. Von Hopfen früherer Jahrgänge erzielten mehrere größere Poſten 1933er Ernte noch—12„ je Zentner.— Wie ſchon einmal ausdrücklich hervorgehoben, ſtehen aus der letzten Ernte immer noch über 12 000 Zentner meiſt ſehr gute, braufähige Siegelhopfen bei der Deutſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaft zum Verkauf, ſo daß die An⸗ ſicht mancher Kreiſe, es könnten die noch unverkauften Hopfen den heimiſchen Bedarf nicht mehr voll decken, un⸗ zutreffend iſt.— Grundtendenz des Marktes: unverändert ruhig, aber freundlich. g Am Saazer Markte fortgeſetzt gute Nachfrage ſowohl ſeitens des Exporthandels wie auch für Inlandsbedarf. Bei feſter Stimmung Notierungen von 7251200 Auch in Belgien unverändert ruhige Tendenz; N g—— 1 6, 16 Telefon 273 02 Spezial- Werkstätte für AUTO- ELEKTRIK Teiss Schwärze G 7. 22 Telephon 263 45 Hch. Weber c angbeim] 6,-4 Te. 2830 DEN Bosch Batterien Osram Autolampen * Fabri-Vertretung: V G. ERNST Käfertaler Str. 162 Tel. 351000 Reparaturen— Efsadtzteillager— Fahrschule Fabrik-Vertretung Fritz Held Kundendienst J 7. 24-25, Teich 2420 Groß-Garage, Groß-Tankstelle, Reparaturen Automobile Deparaturen Lindenhofgarag Karl Heinrich Mayer Meerfeldsiraße 9/11 Ruf 231 66 0 TAS TWASEN-UOMNIBUs S5 Rudolf Jhm, Nraftfaßfzedge LE 14. Fernsprecher 21837 Vertretung: Islinger& Neiss ann Alteste aàutorisjerte Werksvertretung Ludwigshafen, Wredestraße 23 Autohaus Schmollet 7 6, 31.32, Mannheim, Tel 2555 Reparaturen-Gtogbetrleb Otiginal-Teilelage Grog- Garage/ Tag- un d Nachtbettieb . 5 Veꝛbet dg: Anerkannte Werkstätte Kundendienst A.& 5. n= Augarten strasse 91.99 fernsprecher 43034 AUS- AM ZEIGEN n e uu NMANNHEIHER Z EHFUNE sind desbelb so erfo LE D 15 E 1 SHNETTI-TLTAs 79 5 1 1 8 2 2¼ to, 83 S NN Näheres duroh die Ve Dis eHIN GER ASTAMS, Denar. Wagner 2 1 Kam die( um! verlä 5 rung zwiſe ſicher zur gaben kame große rung ſer h des Hankz Glück ſehr zur rechtl. anſta den. mache öffen kame: der komm ſch * genöſ vorge fett i den, 0 abgeg ebenf Hande Vollb Verke eine Aufſe erh. h: geſtat * Eisge 1 5 5 gen für Poperingher Stadthopfen bis 265, für A 625 Franken.— In Frankreich einſchließlich El 15—475 Franken. . Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich den 20. Januar wie in der Vorwoche auf 105,8 1 100). Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrar⸗ ofſe 103,1(unv.); Kolonfalwaren 92,9(plus 0,2 v..); uduſtrielle Rohſtoffe und Falbwten Wo ce d und induſtrielle Fertigwaren 123,2(unv.). An den Märk⸗ ten der Kolonialwaren und der induſtriellen Rohſtoffe eee wirkten ſich Erhöhungen der Weltmarkt⸗ ſe aus. 5 15 55 1 O 7. 5 fernspr. 267 267 ver! kUngert W zwiſchen der öffentli ſicherung kameradſchaf ˖ großen rung von G ſer hat f bankpräf Glückwünſch ſehr geel 3 * Neue genöſſiſche vorgenommen. müſſen in abgeg handels verkauf Vollbrot, Verkauf von Vollmehl eine Preiserhöhung erfahren, Aufſchlags der Mühle. erh hung für Gerſtenprodukte geſtanden. “ Tſchechoſlowakiſche Donauſchiffahrt eingeſtellt. Infolge Eisgangs auf der Donau und deren Nebenflüſſen mußte rden. und der meinſchaftsarbeit ein weiterer vorwärts Gruppe zul Reich zu er Herr hen Lebens⸗, Ich darf Ihnen oͤaß alle rechtlichen haft be igetreten ich fürderhin ch zuſammenſtehen.“ ben werden. hergeſtellt ch⸗rechtli engeren 2 acht die Preismaßnahmen Preiskontrolle hat verſchiedene Preislockerungen So dürfen die Abgabepreiſe tt im Ausmaß der höheren Einſtandspreiſe erhöht aber der Einzelhandelspreisaufſchlag ie Bezugsverteuerung ſein darf. angemeſſenſm Umfange Die Verkaufspreiſe für Seiſen dürfen ebenfalls um 5 Rappen je Stück Markenſeife im Einzel⸗ erhöht werden. Ein weiterer Schritt zur rungsweſen. Auf dem Wege den getan im Geiſte unſeres zur und Sie anweſenden Betriebsführer Verſicherung der ſind, Befriedung und der uſammenfaſſung „Die alle erfreuende der Befriedung Führers in der Schweiz, Durch der bea uftragten r der Haftpflichtverſicher auftalten Deutſchlands durch mich als Verbands vorſizen⸗ Mitteilung aus der ſicherungs⸗ G..⸗Ve wodurch die Befrie 3 rſicherungswirtſchaft ein gutes Stück vorwärts ge⸗ iſt. Auf dieſem Wege im Verſſche⸗ weiteren Befriedung privaten aller kommenden großen Auf⸗ ritt in der..⸗Ve durch den Be deutſchen Verſicherern, die unter Füh⸗ er Staatsrat Schwede⸗Coburg ſteht. Te um an den mit teriums gerichtet: ſicherungs⸗ eitr tritt Führung herzlichſten hre m 60. Geburtstage entbieten Ihnen, Reichsbankpräſident, tläumstagung verſammelten Le Unfall⸗ kamerad⸗ für Breslau 6 e Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe iſt er Ver⸗* Verkaufsabmachungen der Kräfte Queckſilber. Nach einer gegebenen Note der einer Die⸗ das Rei verha liner rungs⸗ ſor 5 räſi tung in verſtä werden zu Schif fahrt +t werden. leneia Roura and wonach dieſe ausſchließlich mit dem Ankauf und der Ver⸗ teilung des Almaden⸗Queckſilbers betraut wird. Recht zum Verkauf Umſtänden habe ſich Valencia vorbehalten. u, der Präſident gehören der Chaſe Abkommen an verhandeln. * Bedenkliche Beurteilung des Vorſchlags geſellſchaften Mit der ſt ab 1 iſt kürzlich in Fourgas e Die amerikaniſche udlungen. Die an Stillhalte-Konfere wird, hat Neuyork an Bord der laſſen. Der Führer de der ihr an National befindet ſich auch noͤiger. D offizi ellen März zu rechnen. in vollem Gange; es gefeſtigt werden. iſt anzunehmen, Joſeph Bank, der Manufacturers von ſämtlichen Roten von der mit der in Abkommen von Queckſilber Abordnung fü nerikaniſche Ab bor nz, die im Je r Abordnung iſt Manufacturers C. Rovenſky, und Truſt Co. E. C. alten im Feb „Information“ bolſchewiſtiſchen M Paris geſchloſſen „Europa“ Andrew akiſchen Donau⸗ iztell eingeſtellt 1 Wiedereröffnung Die Tarif⸗Beratungen ſind daß die Frachtſätze über ſpaniſches wieder⸗ achthaber in Va⸗ engliſchen Firma worden, Lediglich unter gewiſſen r die Stillhalte⸗ onung zur Ber⸗ bruar ſtattfinden am Freitag ver⸗ Harvey D. Gib⸗ Truſt Co. Weiter der Vizepräſident Gomory, Vize⸗ In ihrer Beglei⸗ Mac Veagh als„Sonderſach⸗ Die Aufgabe der Abordnung iſt es Stelle des „ein neues ruar ablaufenden einer Aus⸗ weitung der Oslo⸗ Konvention. Die Ausführungen, die Die Eid. der norwegische Außenminister Kohl im Anſchluß au den Die Eides Beſuch der holländiſchen Miniſter über Lie Verſuche einer Ausweitung der Oslo⸗Konvention gemacht hat, haben die Speiſe⸗ Preſſe nicht zufriedengeſtellt. Es ſef zwar zu begrüßen, wer⸗ daß der Verſuch gemacht werde, Breſche zu legen in den nicht Wall der Handelsbeſchränkungen, rber es dürfe kein Zwei⸗ Alte Vorräte zu den alten die Abgabe aus Roggen und Weizen, dürfen Halbweiß⸗ und den und Weißmehl und zwar im Umfang des Schließlich wurde noch eine Preis⸗ von 6 Rappen je Kg. zu⸗ Preiſen unter zum von fel darüber herrf die großen miſche Banken. wenig ausr den herrſchenden freien Handel zur Induſtrie, noch die Zeit eine Aufhebung der Zollmauern J gebenden Wirtſchaftskreiſen ſteht man jedenfalls dem hol⸗ ländiſchen Vorſchlag mit einigem Bedenken gegenüber. * Schwedens Wirtſchaftsentwicklung im Spiegel der Schwediſchen Bank⸗ inſpektorats hat ſich die Lage der ſchwediſchen Banken im Liquidität ſtark verbeſſert. Die 200 und die Kaſſen⸗ Nach dem letzt Jahre 1936 ebenſo wie ihre L geſamten Depoſiten ſind um mehr als reſerven um 110 Mill. Jahres 1935 chen, daß ichten könnten. Zuſtänden ückzu kehren; Landwirt chaft en Bericht des die kleineren Mä te allein ohne Außerdem ſei es ein gewagtes Manöver, denn weder die hei⸗ vertrügen zur n faſt allen maß⸗ Kronen höher als zum Ende des Die Ausleihungen ſind 1936 um 168 Mill. Veriand neck auswärts N Benützen Sie untere N Sammelbücher Paradeplatz e Verkäufe dann S055 all.„ bill. Eheſtandsdarleh. 2 Uhm Sperialgeschäft Ludwig Meßger Seckenh. Str. 23 2 Vorteile maſfenweſſe! Noch billiger die Preſſe, als Sie es ſich erträumen! denn wir räumen! nicht vorbei kude für gie Alles, was ſon und wil Schriftliche und telefonische e- Stellungen wer⸗ 4 Jie Totef. 21296/97 — reitestraße Dienſte leiſten! (i. V. Mill. Kr. nach enthalten ſind. Mill. Kr. 1836 um 20,5 lich Kr. vorgetrage Mill. Kr. erhö dende von 15 den. 12,4 Wenn der hat er den Vo 868) Mill. teln Wertpapiere Die andauernde portefeuilles ließ die geſamten Beſtände auf zurückgehen. Der n 313,3 Mill. zelnen Banken hat die Skandinaviska Kredit Aktiebolaget im Jahre 1936 nach Vornahme der Abſchreibungen einen ein Reingewinn von 6,77 auf des Vortrages von Kr. zur Verfügung der GV, aus denen nach Vorſchlag der Verwoltung 8(8) v. n werd Aktionäre verteilt werden, Kr. geſtiegen. Die Entwicklung der 3 in einem Anſteigen der geſamten De Kr. zum A der ſchwediſchen Reichsbank erhöhten ſich um Die Bewertung des der alten Parität, jo daß M (6,56 Anleihebeſtand 3,78 Mill. Kr. H. Dividende n ſollen. Wir kommt auf 878 nement ur 5 usdruck. Die Goldreſerven die umfangreiche ſteuer und wirtſchaf auf 529,2 gebung bedarf der Praktiker eines de Goldes erfolgte dabei werkes in Loſeblattform, deſſen loufend⸗ hier große Auflöſung des Kr. angeſtiegen. ill. Kr. erzielt. ſtehen 10,5 gezahlt und 5, Enischeidungen xteil, aus Betriebsvermögen 0 bei einem ſpäteren Sinken der einen entſprechenden Verluſt verbuchen zu gegenüber ſteht, daß ſich beim Steigen der Kurſe im Falle der Veräußerung ein Gewinn ergibt In wird der Kaufmann ſchon beim Erwerb Wertpapiere im Betriebsvermögen Kaufmann für das überſchüſſigen Ja.- wir müſſen ſent rüumen. obwohl der woſnter noch lange iſt. Das iſt ja ge⸗ ſo günſtig: ge im Winter⸗ ſchlußverkauf Haufen, it mo⸗ derne Ware der laufenden Sal⸗ Innen noch gute en prompt er- iger Gut erhaltene pltschaine Küche 8 5 zit 1 8 5 Reber. 2404 3. Stock rechts. e el N. Raule. G 18. 1 Nußb.⸗Büfet fen zen 2 Nuß⸗ baum⸗S 1 oval. Tiſch 1. verſch. zu ver⸗ kaufen. 1475 c a ſt neuer Allan sw. zu ver⸗ kanſen. 10 Neckaran, 1 Jiſcherſtraße 19. Schrein aesCnine Torpedo, gut er⸗ Falten, ſehr bill u verk. Eder, S 4,5 Tel. 09 91. 150 Großer Posten neue 1 NHonnheim jeder Art und Ausführung LI Schileler in Ema und Netel Sigur- Stempel und kalen empflehlt Erwin E. Veith Tel. 441 76 Schſleßfach 209 Büro- und Klein- Zu besichtelgen im „ Schrelb maschinen OL YTMFIA- LADEN Nannheim F 4, 13— Anruf 287 23 Lage, zu verkf. art ⸗ Köni In fſüdd Großſtadt umſtändeh. gutein per Seifen- d. arfümeriegsschätt mit mod. 2⸗Zi.⸗Wohn., lebhafte für Einzelperſ. geeignet, Erforderl. Kap. etwa 2800 R. 4. Keine Verm. unt. 8 B 469 bef. Annoncen⸗Exp. Carl Gabler G. m. b. H. raße 42. Existenz Lebensmittel⸗ und Feinkoſtgeſchäft in beſter Lage günſtig zu verkauf. Anfragen von ernſtl. Reflektanten unter T K 69 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes erb. Anfrag. Stutt⸗ 340 11304 Polſterſtühlen Auguſta⸗Anlage Sehr gut erhaltenes Speisezimmer mit 235 br. Büfett, Kredenz, ſechs und Auszießtiſch, Lebens pöf erhaltenes ol. Scha zinmer mit 180 br. Schrank, 2 Bettſtellen, 2 Nachttiſchen u. 2 Stithlen wegen Umzugs zu verkaufen. 46 30, 3 Tr. rechts. (Inne adt, ſichere Gut gehendes Lebensmittel- Und Feinkostgoschaft gute xiſtenz bietet, 20 Verkaufen. Zuſchriften erbeten unter W E 49 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1400 Lage), das hinein c, ſilber rücken Fofsafteppich 2 Perſer nes Kaffee⸗ u zu verkaufen bel gf. Eliſabethſtr. 6, 3 e ſowie Likörſervice Alt Aer Musikalien- handlung m. Inſtrumenten [Pianos und dergl.), t. Amts⸗ und Garniſons⸗ ſtadt d. 1 von—6 verkauf. 2 5575 u, 1 5 Ar. Erbach B 2 Wer nimmt wenige Umzugs⸗ gegenſtände von Vorort mit nach Mannheim? ſtelle. chäfts⸗ * 1424 ſtille Reſerven 288,8 iſt im . Die Stockholms kilda Bank erzielte 1936 einen Reingewinn von 9,9(8 Mill. Kr., der Betriebsmit⸗ erwirbt, ſo können. vielen der Papiere für 03 Mill. Eus⸗ 15. N 7 1936 K Kurſe Dem⸗ Tari Fällen weſen der D machung des 8. Januar 1937 führung die Aenderung der verſicherung auf vom 16. 12. 1936. Führer durch das Arbeits Praxis gerade für dieſes weitverzweigte nung chen A kovember 198 wirtſchaft(auf Grund der Siebenten Vierjahresplanes ſind dargeſtellt die Neuregelung der Berechnung der Soztal⸗ verſicherungsbeiträge Geſetz vom 23. 12. 196, des gemäß Erlaß des fordnung vom 9. Schatzmeiſters der DA 6 neu geregelt wurde, erſchienenen rbeitsfront, das d Heft der vom 22. für Weihnachtsgr die Behandlun Reichsfinanzmini Urlaubsmarken im 12. 1936, weitere Berufskrankheiten Die Arbeitsrecht⸗Karter iſt ein die Ausd und Sozial mit Nummer 88 Stuttgart. Abon⸗ Interrichtung über rechtliche Geſetz⸗ rarttgen Sammel⸗ Lieferungen raſch über alle geſetzlichen Aenderungen unterrichten, auf Ter⸗ Aktien⸗ mime u. dgl. rechtzeitig hinweiſen 10 zugleich das Werk (346,9) ſtändig erneuern und ergänzen. Die einz zelnen Rechts⸗ Jahre gebiete werden von beſten S chkennern ausführlich dar⸗ Von ein⸗ geſtellt. Dieſe Darſtellungen werden nach dem ABC ſhrer Kopfſtichworte in praktiſchen Ordnern geſammelt, ſo daß Lexikon des Steuer⸗ umd Wirtſchaftsrechts entſteht, Einſchließ⸗ das raſches und bequemes Arbeiten ermöglicht. 55 Mill.* Neunes aus dem Arbeitsrecht. Das Unterſtützungs⸗ urch eine Bekannt⸗ Wirkung vom iſt in einem am Arbeitsrecht⸗ ſich um den Vortrag von 13,8 auf 7 Kartei(herausgegeben von Amtsgerichtsdirektor Dr. ht. Hieraus ſollen 11,25 Mill. Kr. an die Kallee im Verlag für Wixtſchaft und Verkehr, Stuttgart) wer und zwar ſoll die üliche Divi⸗ dargeſtellt worden. Von Präſident Dr. Syrup iſt in dem⸗ e 15 v. H. ſowie außerdem ein Bonus von 100 ſelben Heft behandelt die Zurückbehaltung des Arbeits⸗ Kr. je Aktie(zuſammengerechnet 25 v..) gezohlt wer⸗ buches bei Vertragsbruch in der Eiſen⸗ und Metallwirt⸗ Mill. Kr. verbleiben zum Vortrag. ſchaft, dem Baugewerbe, der Ziegelinduſtrie und der Land⸗ Anordnung zur Durch⸗ 12. 1936). Weiter atifikationen durch g der Steuerbelege ſters vom 7. 12. 36, Baugewerbe durch ehnung der Unfall⸗ durch Verord⸗ wie ihn die ſchwer zu lrecht, und das Betrieb bsvermögem dieſe eh 9 1 Folgen überſehen. Nun rech⸗ ende Gebiet brat net aber der Kaufmaun beim Erwerb von Papieren in Mee eee ee e den ſeltenſten Fällen damit, daß die Kurſe ſinken, denn 1— donn werden die Papiere meiſt nicht gekauft. Er rechnet chriſtleiter und verant s Winbauer vielmehr zum mindeſten ebenſo ſehr mit einer Möglich⸗ rkreter des Hauptſchriftlett ater, Wiſſen⸗ keit des Steigens der Kurſe. In dieſem Falle muß er, chelbung Fart Sun 1 g 7 wenn er die Papiere verkauft oder entnimmt, den dadurch Lokaler Teil: dr. Friz Ham: 7 den 3% Süd⸗ ſich ergebenden Mehrwert als Gewinn verſteuern.(Aus eee eee Ma Jakob 9 5 eil 8 Reichsfinausbofs 0 Ok 95 M e ee keeitunget 5 5. 5 Reichsfinanzhofs vom 14. Okt. 1936— ſämtlich in Mannheim. 2 1* 57 1 . Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, Liferaſur Schriftleitung in Berlin: Dr. E. 1 0 er, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße „Wirtſchafts⸗Kartei“,„Kartei⸗ Handbuch des Steuer⸗ D.-A. XII. 4986. rechts“ von Oberregierungsrat Hartmann, Berlin, und ende 995 e 15 Aude 2085 „Kartei⸗Handbuch des Wirtſchaftsrechts“ von Dr. H. Mül⸗ endauflage der 170 e A u. 5 8 lenſiefen, Rechtsanwalt Dr. Conrad Böttcher und Stabs⸗ 3 Zur Zett Preisliſte Nr.? gültig. 2 hauptabteilungsleiter Dr. Merkel, Berlin. Verlag für Für unverlangte Beiträge keine Wewühr ⸗Rückſendung nur bei Rückports Winter Schliuß Wr lena Aa fuulib inte dulv. Ob Anzüge oder Mäntel, Sakkos oder Hosen Ihr Wunsch: „Greifen Sie nur in die Riesen-Auswahl guter Qualitäten, in die Fülle enorm verbilligter Angebote!“ Hosenmüller ö* annheim H 3. 1 Nahe Marktplatz zu kaufen geſucht. E 95 an die oder Brillantohrrin Brillantring ſowie Piano lngebyte unter Geſchſt. au kauf. geſucht. 1 5 u. bee 780 Größe eie.5 n aus 5 Gut erh. 41414 At-kisen, alle Auto- u fohprodllte Heinrich 82216 Pettenkoferſtr. Karte genügt Motorrad 200500 cem, 5 7 wenig Die amtlich vor- geschriebenen Bau- 24. Seite/ Nummer 38 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 23 Jan.“ Sonntag, 24. Jan. 1937 Taflei-Karo AU 23. Januar bis ö. Februar 9 Elnfarbige Wollsioffe Winter Schluss- A Perkauf — Seginn: Honda. für Blusen und Kleider 85 a unseren Abtellun gen 21 0 r. 40 5. Mtr. 4. 90. 3. 2 ſchäf! 2 5 Kleiderstoffe 115 eee mee St ext 5 boite 1 schöne Farbstellungen deut ι,ju 140 em breit 5 5 1 M An t S S toffe ve Fiſd eee gibbig A edo J dur..30..90,.50 55 Abbeſte . Melee Herrenwäsche— crepe Maroc Fleganie Mantel u. Mor ca 95 em breit, scho Kosfümsioffe . Große Auswahl 140 em breit Dessins. Mtr. 83 Nlrr 7. 30,.90,.50 987 2 mann 2 1 in allen zurück- Elegante Woltstoße 70 8 breitesttebe 2 Kleie 0 crepe, ca. 95 cm br.] gesetzten Artikeln 50055 5. E* Qu 1,-6 Mtr..90,.35.90, 4. 90,.90— a eee eee ee neee Maroc u. Maſicrèpe Pelzsioffe, ca. 120 em—— 55 4 einfarbig, ca 95 em br. Schaufenster beachten] brett, f. Jacken u. Besatze 25 januar 20 Ui 33 Mtr..33, 83 Mtr..50,.90,.90 Ha 9. 52 4 Maticrepe u. Crepe Süichelhaar weige Wollsione Nor gen NMonfag 1 5 3 R HO UE vou Rellel, ca. 95 cm br. für praktische Kleider 55 Kommunionkleider Nr. 190 Vir. 68 ur.50,.35,.10 K 0 0 2 A 1 5 K 0 2 Schofſen Schoten Halbwolle aplelt Gho pin U tar praktische Kleider 0 e für Haus- und Arbeitskleider G e ee Meet Fee 20 N U 3. 5 Mtr. 83, 70 Vtr..30,.33 Mir..33,. 83. 38 Konzertk. Heckel, O 3. 10 und 3 Südwestdeuische NRonzer direktion Joh. Bernstein, Mannheim, D 4. 2 Pau Waschsamie Bedruckſe Selenlc Beiderwand u. Trachien- des bel gemustert florfeste Qualitäten echtfarbig Slolfe, echtfarbig 8 Frankr 5 5 1 Mr. 138, Wr. 88, 48 u. 68. 48, 4e ILLIBELLEI 219 8 Gonateg. 18 Uhr: Familten- Vorstellung ſchaft n Hauskleidersiofl Morgenrochflanell Wäschebaflsi mit mp und boufs haftu gemustert, waschecht gemustert, 80 cm breit Blumendessins, echtfarbig Dienstag. 18.11 Uhr: e 5 1900 Mtr. 68,. 38, 48 Mtr. 68 Mtr. 63 2 Nittwoch. 15 Uhr: Hausfrauen-Vorstellg. auf fl mit Bm und bouls 8 Adatttwoch, 20.33 Uhr: Eumpenu- Balli Die 5* 30 2 5 Skiflanell Sporiſlanell mit 9 5 und Pouis legte 2 em breit, schön ssips,. f f 5 5 5 0 5 ad Overhemden echtfarbig, ca, 80 em breit,] waschecht, ca. 80 em breit,. Ag ue Mtr. 82, 34, 42 Mtr.. 83,. 68, 48 Mir. 72,. 62, 42 ber erste Hyäppel-Haffee des Feuerio gerliche ndet nicht am Mittwoch., 27, Januar, son- 5 5 dern am Douuerstag, 28. lau.,.33 Uhr wie die Pylamellenell Pyfama Popeline Schwedensirelſen nachmittags statt. Doruberkauf für alle N handel f ö f 1 i Veranstaltungen Pibelle-Hasse und Büro f 80 em breit, einfarbig und 80 cm breit, waschecht ca. 80 cm breit erde reer 0 Die gemust., Mtr.. 78,58, 43 Mtr. 78, 34 Mtr. 68, 48 Die Hin Schwedensfrelſen Möbelkreionne Schürzenzeug haf ca, 120 em breit ca. 130 om breit, bunt gemust. 118 em breit, solide Qualitäten N f Th 1 Get r. 90, 38 Mtr..30 Mtr. 78 g On 9 g Mannheim Nel Sonntag, den 24. Januar 1937 Ir Vorstellung Nr. 175 NSK G, Mhm. 2 klät 8 N Nachmittags vorstellung 5 1 Träger- Schürzen Kleider Schürzen Kleider Schützen Servler Schürzen bie schiefe 17 0 0 88 2 weiß 5 S N apoleon Brille richtet 1 FFF 1 oder Die hundert Tage nr optiker 1 Ein Drama in i(13 Bildern) g Herren- 15 Teegedecke von Chr. B. Grabe done, Ou3, 9 Die Mögchen- und Tascheniücher Fischdecken fur 6 Pers, Nako mit(Anfang 4 Une Ende 16.30 Uhr oer n 10 die Jo Knaben Schürzen wäeig und bunt schöne Muster, echt.] Runstseidle, indanthr. Sonntag. den 21. Januar 1937 leferant aller Aehnlit Stek.. 75, 0. 35 Stück 23, 15 12 farb., St..90,.30 Stück.90,.90— d Nr. 176 Hrankenkassen 8 Chim Miete H Nr. 15 l. Sondermiete H Nr. 8 Murks G 91 W e N gedeckt Mädchen- Mädchen- Knaben Kinder- Zum 80. Geburtstag 110 e Große Auswahl 5 5 N richtete Schlafanzüge Nachihemden Nachihemden Bade Mänfel In e 4 ganz neuer sowie AN N daß üb Gr 100/120 80/0 60/70] einzelne Gröben eintelne Größen einzelne Größen 2 i Zeoflester elegant. 1 zirks. 5.85 Stück.83,.28 St.65,.90,.23 Stück 473, 390 Der Evangelimann Masken ö 1 Musikalisches Schauspiel in 2 Abtei- 858 3 5 ie Damen- Croise- Crolse Nachhem. Damen Bade-iäniel 2 55 0(3 Akten). verleu verk billig Pelz Füllhalt ö eine R Hemden mit Achsel. den, gute Qualitäten] Schlefanzũuge 1 Dichtung u. Musik von Wilh. Kienzi Lilli Baum D 2,9 Reparaturen Klinik 1 trieb schluß u. kz. Aermel] teils bunt, Stück Panel hüdsche s gute Qualitäten Anf. 20 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr ee e 8 gelen a, Silveſt St. 183,.23, 93.90,.90,.50 führungen.33,.90 St.73,.90,.90 35⁰⁴ Schüritz, M 6. 16. 7 Froſſlersſofle Badeiucher Herren- Herren- Noues Theater Rosengarten 140/160 om breit, prima Qualitäten Obehemden Oberhemden Sonntag, den 24. Januar 1937 schöne Muster 140/180 125/160 Popeline Bembg.-Kunsts. St. S. 90 Vorstellung Nr. 42 Das Billard-Spiel Mtr..73,.38,.90.30.90 Stück.30,.50 Sport Facon.30 Herren- Sporthemden Popeline und Oxford Stück.90,.33 Charmeuse- Herrenhemden ½ u. Ig. Arm Stück.50,.90 Herren- Polo Jacken in allen Größen Stück.33, 90 Mako · Einsalz- Hemden St..30,.10, 90 Der Etappenhase Lustspiel in vier Akten von Karl Bunje Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr dletet innen auch amSonntag angenehm. Unterhaltung.sportichegetätigung im Billard- Saal„12 Apostel“ 8813 IN enen e ee en ieee Herren Charm.- Garnliuren Jacke u. Hose.90 Herren- Schlafanzüge Flanell.90, 3 90 un alle. Teülzhig. Katal. frei Herren-Normal- Herren- Unier Jacken Normal-Hosen St..30,.33, 90 Paar.33, 1. 10,. 90 Damen Hemden Damen Hemden und Schlüpfer Mako, St.. 90, 73 Kunstseide. 90,. 68 Damen Hemden und Schlüpfer Interloc, 1. 10 Dam. Unierjacken ohne Arm Stück 68, 40 Stück .55.93.65.25 chermeuse höche 16. vier Paar. 73,. 8,. Damen- Unierzieh Schlüpfer Paar 35 Kinder Schlüpfer Gr. 30/34, Paar 25 Gr. 36/40, Paar 35 gerauht u. ungerauht brauchen die Tage um Fasinachi. wollene Schlaldechen s oder kamelhaarfarbig Wollene Schlaidecken einfarbig, moderne Farben Stück 19.30, 16.50 Humor, der durch seine Köstlichkeit die Lachmuskeln reizt u. so die echte Karnevalsstimmung erzeugt. Aber auch beim Kameradschafts- Abend oder in der Familie an langen Win- Stack.50,.30 Mans beide und Mako Mako, kräft. Str Ae gal mit Kunstseide plattiert: 5 Paer 90, 68„ 78 Damen- Strümpfe Wolle u. Wolle m Kunstseide Paar.85,.50 terabenden zählen die Stunden der Fröhlichkeit u. Heiterkeit i immer zu den schönsten. Diese Stimmung bringen die fröhlichen Volksbücher 5 25 Fantasie- Herren Soden Trachien Strümpfe Wolle und Wolle platiert] moderne Musterungen 5 Paar 275. 8 basr 15,. Paar.25, 90 „Pfälzer Mumor“ von Jakob Frank Die ganze U üchsigkeit und Fröh- Damen- siulpen Hand. bemen engscune Herren-Handschuhe schuhe. Wolle u. Loederimit.“ gestrickt und gefüttert Wolle gestrickt 5 Paar 8 90 Paar 38,—38 5 8 8—38 lichkeit Pfälzer Lebens ist hier in ge- lungenen Versen zusammengetragen in Hochdeutsch und Piälzer Mundart. bas Buch des Frohsinn mit und ohne Stulpve Paar. 68, 38 opREIS: Band 1 Ik..—, Band Ill I.20. Beide Bande us.. 2 Zu beziehen durch die . Dr. Haas, R 1,.6 (Neue Mannheimer 2 . 3 in jeder Buchhandlung, außerdem direkt vom Verfasser Jakob Frank, Mannheim, U 1, 11 pftseln, zustände] Heffen Se Ihrem Herz mit Herr- 5 Ihr Allgemein- bofinden bessert sich. Flasche Rüa. 55 3 in 5 Ws kt tis, Ho 885 e Bed F e AE KRAFT