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Mar xiſtif * Montag 25 Januar 1957 9 148 Jahrgang Nr. 30 Jouhaux demonſtriert ſie durch Waffenſchmuggel — Brüſſel, 23. Januar. Paul Jouhaux, der am Freitag verhaftete Sohn des bekannten marxiſtiſchen Gewerkſchaftsführers in Frankreich, Jouhaux, iſt in Lüttich verhört worden. Das Verhör lieferte der belgiſchen Staatsanwalt⸗ ſchaft neues Material, das am Samstag die Ver⸗ haftung eines Lütticher Waffenfabri⸗ kanten, eines Händlers und eines Ingenieurs er⸗ möglichte, die als Strohmänner beim Wafſen⸗ lauf für Rechnung von Jouhaux tätig waren. Die Lütticher Vorgänge, die auf eine großange⸗ legte Waffenſchmuggelorganiſation für die ſpani⸗ ſchen Bolſchewiſten ſchließen laſſen, haben in der bür⸗ gerlichen Preſſe großes Aufſehen erregt, ſo daß ver⸗ ſchiedene Blätter mit Entrüſtung die Frage ſtellen, ie die Regierung endlich dieſem illegalen Waffen⸗ handel ein Ende zu bereiten denke. Die„Nacion Belge“ ſchreibt hierzu: Die Verhaftung von Paul Jouhaux iſt in vieler Hinſicht intereſſant. Die Perſönt hkeit des Ver⸗ hafteten, der kein anderer iſt als der Sohn des Generalſekretärs der franzöſiſchen Gewerkſchaſt, Regenten der Bauk von Frankreich und intimen Freundes von Leon Blum, beweiſt daß die Er⸗ klärungen und Geſetzesvorlagen der Marxiſten über die Nihteinmiſchung in Spanien nur eine Faſſade ſind, hinter der ſelbſt hochgeſtellte Per⸗ ſönlichkeiten der Partei ihren ſchamloſen Handel in aller Ruhe fortſetzen. Die Umſtände der Schmuggelgeſchäfte, in bie Jouhaux verwickelt iſt, haben eine auffallende Aehnlichkeit mit den Schmuggelaffären, die in Chimay, Lüttich und Brüſſel kürzlich aufe gedeckt wurden. Es iſt ſicher, und eine gut unter⸗ richtete Perſönlichkeit der Juſtiz hat dies beſtätigt, daß ſämtliche Waffenlieferungen des Lütticher Be⸗ zirks füy die Bolſchewiſten in Spanien auf eine ein⸗ heitliche geheime Organiſation zurückgehen. Die Brüſſeler Zeitung veröffentlicht außerdem eine Reihe intereſſanter Einzelheiten über die U m⸗ triebe von Paul Jouhaux. Bereits in der Silveſternacht hatte die Lütticher Polizei, der die An⸗ weſenheit eines bekannten fpanzöſiſchen Marxiſten verdächtig erſchien, den jungen Jouhaux in be⸗ trunkenem Zuſtand verhaftet Da das Verhör jedoch ſeinerzeit kein belaſtendes Material erbrachte, wurde er nach ſeiner Verſicherung, daß er „muy zu Vergnügungszwecken“ nach Lüttich gekom⸗ men ſei, wieder freigelaſſen. Die Stadt der belgischen Waffeninduſtrie ſchien dem Franzoſen ſo viel Ver⸗ guſtgen zu bieten, daß er vier Wochen ſpäter noch immer nicht nach Paris zurückgekehrt war und ſich eres kanntenkreis“ geſchaffen hatte. Erſt die Verhaftung des belgiſchen Waffenhändlers Blaiſe und des fran⸗ zaliſchen Zwiſchenhändlers Roland führte mehr durch Zufall zu der Feſtellung, daß Paul Jouhaux ſich weniger für ſeine perſönlichen Vergnügungen als zu einem großangelegten Waffenſchmuggel nach Spanien in Belgien aufhielt. Wie aus gut unterrichteten Kreiſen verlautet, ſoll die belgiſche Staatsanwaltſchaft weiteres Mate⸗ rial in den Händen haben, das in den nächſten Ta⸗ gen neue auffehenerregende Verhandlungen ermög⸗ belgiſche Oeffentlichkeit iſt empört aͤſtiſche Politiker Belgiens fahren nach Valencia „ E Brüfſſel, 23 Januar. „Die plötzliche Abreiſe des belgiſchen Kammerprä⸗ denten und Oberbürgermeiſters von Antwerpen, des Marxiſten Kamiel Huysmans, ins Ausland hat in Belgien großes Aufſehen erregt. In den Zeitun⸗ gen erſchienen die widerſprechendſten Meldungen. Es hieß, er ſei nach Paris abgereiſt, wo er mit Leon Blum eine Unterredung haben ſollte und werde ſich danach„zur Erholung“ nach Spanien begeben auf ſeiten der Bolſchewiſten tätig iſt. 1 Nach einer Meldung aus Valencia iſt der Kam⸗ merpräſtdent inzwiſchen„an der Spitze einer belgi⸗ ſcen Parlamentarierdelegation“ eingetroffen. 55 dort Die belgischen Parlamentarier hätten ſich am Freitag mit den ſpaniſchen Bolſchewiſtenhäuptlingen unter⸗ balten. Sie würden die Gelegenheit benügen, um bei dem ſogenannten„Präſidenten der Republik“ eine Audienz“ zu erhalten. Die Antwerpener Woksgazet“ ſchreibt hierzu, daß ſich die marxiſtiſchen in Geſellſchaft des Kammerpräſtdenten befänden. Der Zweck dieſes Beſuthes ſei, eine Hilfsorga⸗ in Lüttich in der Zwiſchenzeit einen aroßen„Be⸗ und eine Tochter beſuchen, die als Krankenpflegerin Abgeordneten Auſeele, Bouſet und Isabella Blume nifatio n für die Opfer der ſpaniſchen Ereigniſſe zu ſchaffen, die ſich auch auf England und Frankreich erſtrecken ſoll. Dieſe Nachrichten haben in der bürgerlichen Preſſe einen Sturm der Entrüſtung hervorgerufen. Der Brüſſeler„Standaard“ bemerkt, eine Frage be⸗ dürfe, was Huysmans und Genoſſen auch in Spanten tun mögen, dringend der Aufklärung. Der ſtellver⸗ tretende Bürgermeiſter von Antwerpen habe einem Preſſevertreter erklärt, daß Huysmans in offr⸗ zieller Miſſion bei Leon Blum weile. Sei Huysmans der Verbindungsmann zwiſchen der bel⸗ giſchen Regierung, der Regierung Blum und der ſogenannten Regierung von Valencia? Laſſe ſich eine ſolche„diplomatiſche Aktion“ mit dem Amt und der Würde eines belgiſchen Kammerpräſidenten und Oberbürgermeiſters von Antwerpen in Einklang bringen? Nach dem grauenvollen Mord an Baron de Borchgrave, der in jedem anderen Land den ſofortigen Abbruch der Beziehungen zu den Bolſchewiſten in Valencia zur Folge gehabt haben würde, müſſe man als eine grobe Entgleiſung anſehen, wenn Kamiel Huysmans und ſeine mar⸗ xiſtiſchen Freunde in Valencia den Eindruck er⸗ weckten, eine offizielle Abordnung der belgiſchen Regierung zu ſein. Schweizer Grenzſchutz muß Aebergriffe verhündern (Funkmeldung der NM) A Geuf, 24. Januar. Die Genfer Zeitungen berichten über kommuni⸗ ſtiſche Ausſchreitungen in den benachbarten franzö⸗ teinmiſchun 60 ſiſchen Orten Ferney⸗Voltaire, wo am Samstag⸗ abend eine Verſammlung der franzöſiſchen Sozial⸗ partei ſtattfand. Kommuniſten in der Stärke von etwa 100 Mann trafen in mehreren Autobuſſen im Laufe des Abends zu einer Gegenkundgebung ein. Unter wüſtem Geſchrei umſtellten ſie das Gebäude, in dem die Verſammlung ſtattfand Nachdem ſie ſich durch bolchewiſtiſche Lieder und die üblichen Verwünſchungen gegen Oberſt de la Roeque Mut gemacht hatten, verſuchten ſie das Lokal zu ſtürmen. Es gelang ihnen aber nur, die Fenſterſcheiben einzuſchlagen. Auf dem Rückweg zer⸗ ſchnitten die kommuniſtiſchen Radaubrüder an meh⸗ reren Automobilen der Verſammlungsteilnehmer die Gummireifen und ſchlugen die Wagenfenſter ein. Die Kommuniſten verſuchten ſogar die jenſeits der ſchweizeriſchen Grenzen ſtehenden Kraftwagen zu zerſtören. Sie wurden aber am Grenzüber⸗ tritt durch ein ſtarkes Aufgebot des inzwiſchen alarmierten Genfer Grenzſchutzes verhindert, der ihnen ſperrte. mit ſchußfertigem Gewehr den Weg ver⸗ — Der neueſte Schauprozeß in Moskau: Engſte Mitarbeiter Lenins angeklagt Anſinnige und ungeheuerliche Anſchuldigungen— Von der Sſcheka zermürbte Angeklagte„geſtehen“ alles * Moskau, 23. Januar. Vor dem Oberſten Militärgericht begaun am Samstag der zweite ſogenannte Trotzkiſtenprozeß gegen Pfiatako w, Radek, Sokolnikow und Genoſſen. Wie bei allen dieſen Theaterprozeſſen, wird der Zugang zum Gewerkſchaftshaus und Ge⸗ richtsſaal durch das übliche große Aufgebot von An⸗ gehörigen der GPu. in Uniform und Zivil ſcharf be⸗ wacht. Die Auslandspreſſe iſt durch etwa 20 euro⸗ päiſche und amerikaniſche Journaliſten vertreten Unter mehreren ausländiſchen Diplomaten befinden ſich die Botſchafter Frankreichs und der Vereinigten Staaten Zermürbte Widerſtandskraft der Angeklagten Pünktlich 10 Uhr werden die Angeklagten von Angehörigen der Gpu mit aufgepflanztem Bajonett in den Saal geführt. In der erſten Reihe ſitzen die „Hauptverbrecher“ Pjatakow, Radek, Sokolnikow, Serebrjakow. Piatakow war noch vor einem halben Jahr Vize⸗ volkskommiſſar der Schwerinduſtrie. Er hat die ganze bolſchewiſtiſche Parteilaufbahn hinter ſich. Im Teſtament Lenins wird er als einer der in Frage kommenden Nachfolger für die Parteifüh⸗ vung genannt. Jetzt ſitzt er hinter Bajonetten auf der Anklagebank in der Haltung eines gebrochenen Mannes. Radek iſt faſt allen hieſigen ausländi⸗ ſchen Diplomaten und Journaliſten perſönlich gut bekannt. Er hatte gleichfalls einmal Ausſicht, der Nachfolger Lenins zu werden. Einſt hatte ihm Mos⸗ kau eine Rolle zugedacht, die er als Diktator eines bolſchewiſtiſchen Deutſchland ſpielen ſollte. Nunmehr ſcheint Radeks bekannter Zynismus und ſeine Spott⸗ luſt verflogen zu ſein. Geſenkten Hauptes ſitzt er auf der Anklagebank des„Pvoletariſchen Gerichtes“. Auch die übrigen Angeklagten, unter denen mancher früher bekannte oder gefürchtete Name iſt, erwecken den Eindruck, daß alle ihre Widerſtandskräfte zermürbt ſind. Die GPu hat ſie für dieſen„Pro⸗ zeß“ ſachgemäß vorbereitet. 8 Unſinnige Auſchuldigungen Nach dem Erſcheinen des Staatsanwalts Wy⸗ ſchinfki und des Gerichtes, das aus dem Vorſitzenden, dem„Armeejuriſten“ Ulrich und zwei gleichfalls mili⸗ tär!' nen Beifitzern beſteht, beginnt die Verhandlung mit der Verleſung der Anklageſchrift. Dieſe Anklageſchrift iſt zweifellos das ungeheuerlichſte Do⸗ kument, das jemals von einem Sowjetgericht verfaßt Friſche Ware aus Jünemark f Volſchewiſtiſcher Menſchenhandel nach Spanien — Kopenhagen, 23. Januar. Unter der Ueberſchrift„Die Kommuniſtiſche Partei ſendet däuiſche Freiwillige nach Spanien“ veröffentlicht„Berlingske Aften Avis“ einen ausführlichen Bericht über die„Freiwilligen⸗ Transporte“, die jeden Samstag von Esbjerg mit dem Dampfer„A. P. Bernſtorff“ abgehen und über Dünkirchen und Paris in das bolſche⸗ wiſtiſche Spanien geleitet werden. Mit dieſem Ziel iſt auch am letzten Samstag eine Gruppe von durch Kommuniſten geworbener und ausgerüſteter Freiwilliger aus Kopenhagen abgefah⸗ ren, die von einem gewiſſen Harald Nielſen, Sekre⸗ tär des Bezirkes Seeland der Kommuniſtiſchen Partei Dänemarks, geleitet wurde. Um das Ziel zu tarnen, war allen Beteiligten ſtrengſtes Stillſchwei⸗ gen auferlegt worden. Ein Arbeitsloſer, der im letzten Augenblick den ihm eingeredeten Plan, den Bolſchewiſten in Spanien zu helfen, bereute, hat u. a. folgendes über die Arbeit der bolſchewiſtiſchen Menſchenhändler erzählt: 5 25 1 a Die Wirtſchafterin eines kommuniſtiſchen See⸗ mannsklubs in der Gothorsgade in Kopenhagen habe ihm, als das Geſpräch einmal auf Spanien gekom⸗ men ſei, die Adreſſe eines Hartwig Sörenſen in der Anderſengade gegeben. Von Sörenſen ſei er an den Sekretär Nielſen verwieſen worden, der ihm geſagt habe, daß der nächſte Transport für Spa⸗ nien bereits ſchon überfüllt ſei und er ſchriftliche Nachricht erhalten würde. Bei einem dritten Beſuch in dem kommuniſtiſchen Büro ſei er auf Freitag be⸗ kehrslokal, nach Spanien zu ſchicken. ſtellt worden, und am Freitag habe er dann erfah⸗ ren, daß die Abreiſe eines„Freiwilligen⸗ transportes“ am Samstag früh vor ſich gehe, und daß er ſich in einem Keller in der Bentzonsvey einfinden ſolle. In dieſem kommuniſtiſchen Ver⸗ das mit dem Bilde Lenins, roten Fahnen und einer großen Karte von Spanien ausſtaffiert ſei, habe er 150 Kronen zum Kauf einer Fahrkarte für ſich und einen ande⸗ ren unbekannten Kameraden für die Strecke Kopen⸗ hagen—Esbjerg—Paris ſowie Geld zum Kauf eines Hemdes und zur Einlöſung ſeines verpfändeten Mantels bekommen. Als er am Freitagnachmittag in der Anderſengade die zweite Tahrkarte abgelie⸗ fert habe, habe er Inſtruktionen empfangen, die da, en, daß die Freimilligen ſich Samstag früh in dem kommunfſiſchen Lokal in der Bentzons⸗ vej einfinden ſollten, daß ſte ſich aber nicht kennen dürften und überhaupt Stillſchweigen bewah⸗ ren ſollten. An dem Abſchiedskaffee in dem genann⸗ ten Lokal habe er nicht teilgenommen. 5 Die däniſche Zeitung ſchildert anſchließend noch kurz die Abreiſe der„Freiwilligen“ unter gleich⸗ zeitiger Veröffentlichung eines Bildes, das drei von dieſen betrogene junge Menſchen an dem Gangfenſter des aus Kopenhagen abgehenden Zuges zeigt. Zum Schluß froniſtert das Blatt eine lürzliche Erklärung des Außenminiſters Munch, wonach das Verbot der Ausreiſe von„Freiwilligen“ nach Spanien nicht aktuell ſei und meint, daß dies nur dann nicht aktuell ſei, wenn man den Wunſch habe, den Kommuniſten ſo viel Leute wie möglich wurde. Sie enthält neben allen überhaupt nur denk⸗ baren Beſchuldigungen der 17 angeklagten„Trotzki⸗ ſten“ die ungeheuerlichſten und unſinnig⸗ ſtenm Anſchuldigungen gegen ausländiſche Mächte, vor allem gegen das Deutſche Reich. Dieſes einzigartige„Dokument“ geht von den an⸗ geblichen Ausſage.(längſt erſchoſſener!) Opfer des vorjährigen Trotzkiſtenprozeſſes aus und haut ſich ausſchließlich auf den„Geſtändniſſen“ der Angeklag⸗ ten auf. Die engeklagten hätten, ſo heißt es, auf un⸗ mittelbaren Befehl des im Ausland befindlichen Trotzki ihre Verbrechen verübt in ber Abſicht, das bolſchewiſtiſche Regime zu ſtürzen und die„kapitali⸗ ſtiſche Geſellſchaftsordnung“ mit Hilfe militäriſcher Interventionen ausländiſcher Mächte wieder herzu⸗ ſtellen. Zu dieſem Zweck hätten ſich die Angeklagten zum Ziel geſetzt, die Sowjetunion durch Spionage, Landesverrat und Terrorakte zu ſchwächen und in unmittelbare Verhandlungen mit den„Feinden der Sowjetunion“ einzutreten. Der„Hauptſchlager“ An dieſer Stelle bringt die Anklageſchrift ihren Hauptſchlager nach folgender Melodie: Wie der Hauptangeklagte Pjatakow geſtanden haben ſoll, habe Trotzki in einer Unterredung mit Pjatakow im Dezember 1935 erklärt, daß er, Trotzki, ein Uebereinkommen mit dem Stellvertreter des Führers Rudolf Heß() unter folgenden Bedingungen abgeſchloſſen habe: 1. ein Zuſammengehen in den wichtigſten inter⸗ nationalen Fragen; 2. das Einverſtändnis zu territorialen tungen; 5 3. Zulaſſung deutſcher Konzeſſionen zur Gewin⸗ nung von Erzen, Erdöl, Gold uſw. in der Sow⸗ jetunion; 5 4. Schaffung günſtiger Niederlaſſungsbedingungen für deutſche Privatunternehmungen in der Sowjetunion; 5. im Falle eines Krieges ſolle eine„aktive Diverſionstätigkeit in Rüſtungsbetrieben und an der Front im Einvernehmen mit dem deut⸗ ſchen Generalſtab“ organiſiert werden. Dieſe Behauptungen ſind wohl blöd genug, daß kein halbwegs vernünftiger Menſch ſie ernſt nehmen wird. Aber es ſcheint, daß Moskau die Welt mit ſeinen eigenen dummdreiſten Maßſtäben mißt, wenn es dieſen Gipfelpunkt des Unſinns er⸗ klimmt. 8 8. In der Anklageſchrift wird weiter verſucht,„nach⸗ zuweiſen“, daß die Angeklagten auf jede Weiſe be⸗ ſtrebt geweſen ſeien, die Sowjetunion in einen Krieg hineinzuziehen und„dem Gegner in ſeinem Kampf gegen die Sowjetunion mit allen Mitteln zu helfen“. Schließlich befaßt ſich die Anklageſchrift mit einer angeblichen Spionage⸗ und Schädlingstätigkeit, die die Angeklagten auf Anweiſung des parallelen Zentrums“ betrieben hätten. So ſollen die An⸗ e Turok, Knjaſew und Boguslawfki Eiſenbahnkataſtrophen, insbeſondere bei Militär⸗ transporten, organiſiert haben, während die An⸗ geklagten Rataitſchak, Stroilow und Scheſtow Sabo, tage in Bergwerken und in der Rüſtungsinduſtrie betrieben und Rüſtungsgeheimniſſe ausgeltefert hät⸗ Abtre⸗ ten uſw. Schließlich werden noch angebliche An⸗ Wahl der Ueberſchriften als„Story“, als ſenſationelle beſchuldigt ſchließlich Hoch⸗ und Die Anklageſchrift ſämtliche Angeklagten des Landesverrats und ſpricht dieſelbe Anſchul⸗ digung erneut auch gegen Trotzki und deſſen Sohn Sedow aus. Nach der Verleſung der Anklageſchrift„bekaun⸗ ten“ ſich alle 17 Angeklagten der genannten Ver⸗ brechen ſchuldig! Zu bemerken iſt noch, daß die bishe ſpondenten der„Isweſt ze w, und in Waf hing haftet ſind und als 3 treten ſollen. rigen Korre⸗ n Berlin, Buchar⸗ o mm, gleichfalls ver⸗ igen in dieſem Prozeß auf⸗ 3 2 8 a i Die Phantaſien des Moskauer Anklägers London nimmt ſie nicht ernſt — London, 23. Januar. Die Abendͤblätter beſchäftigen ſich in großer Auf⸗ achu g mit dem Moskauer Theaterprozeß, wobei die albernen Behauptungen der Anklage, wie 3. B. die angebliche Konſpiration der An⸗ geklagten mit deutſchen Perſönlichkeiten, keines ⸗ wegs ernſt genommen, ſondern ſchon durch die Räubergeſchichte, charakteriſtert und ins Lächerliche gezogen werden. Daß man in Londoner politiſchen Kreiſen dieſen Irrſinn ſeinem Wert entſprechend beurteilt, wird ſich aus der noch zu erwartenden Stellungnahme der großen politiſchen Preſſe ergeben. 5 Kommuniſten mißhandeln einen Bürgermeiſter — Bromberg, 23. Januar. In dem in der Nähe von Hohenſalza liegenden kongreßpolniſchen Städtchen Radziejewo Kejawſkie kam es zu ernſten Ausſchreitungen, in deren Verlauf 150 Kommuniſten das Magiſtratsgebäude be⸗ ſetzten und in das Büro des Bürgermeiſters dran⸗ gen. Da dieſer die lärmend erhobene Forderung nach Auszahlung einer einmaligen Geldunterſtützung nicht erfüllen konnte, fiel die Menge über ihn her, warf ihn da Boden und zerrte ihn an den Füßen die Treppe hinunter. Dann ſchleifte ſie den Bürgermeiſter durch die Straße und warf ihn auf einen Wagen, deſſen Kutſcher gezwungen wurde, den übel zugerichteten Bürgermeiſter aus der Stadt herauszufahren. In der Nähe des Dorfes Biskupiee wurde der Unglückliche trotz der großen Kälte in einen Chauſſeegraben geworfen. Die flehentlichen Bitten des zehnjährigen Sohns, den Vater doch zu ſchonen, ließen die Kommuniſten ungerührt. Als die Polizei heranrückte, liefen die Kommuniſten auseinander. Bisher wurden acht Rädelsführer verhaftet. China geht unter, wenn es dem Kommunismus verfällt Eine Rundfunkanſprache des früheren Miniſter⸗ prüſidenten — Nanking, 23. Januar. In einer Rundſunkrede, in der er ſich u. a. auch mit der Lage in Sianfu befaßte, erklärte der frühere Miniſterpräſident und jetzige Vorſitzende des Zentral⸗ politiſchen Ausſchuſſes der Kuomintang, Wang⸗ tſching wei, daß China in keiner Weiſe mit Sowjet⸗ rußland zu vergleichen ſei und daß der Kom mu⸗ nismus für ſein Land unmöglich ſei. Das Schickfal einiger Länder beweiſe, daß jedes Land, das mit dem Kommunismus liebäugelt, ſeine Unab⸗ hängigkeit verliere. Ein deutliches Beiſpiel für die unheimlichen Folgen des Kommunismus ſei Spanien. Die Sympathie für den Kommunismus, die Madrid einmal gezeigt habe, habe eine fürchter⸗ liche Kriſe heraufbeſchworen, und Madrid läge heute in Trümmern. Auch China würde unter⸗ gehen, wenn es den Kommunismus an⸗ nmähme. Ebenſo ſei die Idee einer ſogenannten „Volksfront“ völlig abwegeg. Einigung in der Alexandrette-Frage — Genf, 24. Januar. Die Vertreter Frankreichs und der Türkei haben im Beiſein des ſchwediſchen Außenminiſters am Samstagabend eine mehrſtündige Beſprechung abge⸗ halten, in der, wie verlautet, eine grundſätzliche Ei⸗ nigung über das Schickſal des„Sandſchak“ er⸗ zielt worden iſt. Danach ſoll das Gebiet von Alexan⸗ drette und Antiochien im Rahmen des ſpyriſchen Staates volle verwaltungsmäßige Autonomie unter der Garantie des Völkerbundes erhalten. Die juriſtiſchen Einzelheiten dieſes Planes ſollen als⸗ Molotow und 8 1 Ein neues W ahezet bald ausgearbeitet werden. Nene Mannheimer Zeitung) Morgen Ausgabe zen des Drilten R Richtfeſt der Haupthalle auf dem Berliner Meſſegelände am Kaiſerdamm — Berlin, 23. Januar. Am Kaiſerdamm, im Weſten Berlins, wehen auf dem Meſſegelände die Fahnen des Dritten Reiches und der Stadt Berlin. Ein rieſiges Bauwerk, ein neues Wahrzeichen des Reiches und der Reichs⸗ hauptſtadt, die Haupthalle auf dem Meſſegelände am Kaiſerdamm, iſt im Rohbau fertiggeſtellt. Am Samstagnachmittag fand in Anweſenheit von Vertretern der Stadt, der Partei, der Bauleitung, des Meſſeamtes, der Polizei, der an dem Bau betei⸗ ligten Firmen und zahlreicher Techniker, Angeſtellten und Arbeiter das Richtfeſt ſtatt, auf dem Ober⸗ bürgermeiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert die Richtanſprache hielt. „Es iſt mir eine Genugtuung“, führte der Ober⸗ bürgermeiſter u. a. aus,„ſchon im erſten Monat des neuen Jahres wieder zu Füßen eines gewaltigen Neubaues ſtehen zu dürfen, der künftig dem Berliner Stadtbild mitbeſtimmend das Geſicht geben wird. Auch dieſer Bau verſinubildlicht den ununter⸗ brochenen Aufſtieg, die kraftvolle Neuſchöpfung des Re ches und ſeiner Hauptſtadt ſeit jenem Tage, da vor nun⸗ mehr faſt vier Jahren der Führer Deutſchlands Ge⸗ ſchicke in ſeine Hand nahm. Wir feiern heute das Richtfeſt der künftigen Haupthalle des Berliner Meſſe⸗ und Ausſtellungsgeländes. Wie ein rieſen⸗ haftes architektoniſches Denkmal aus Stahl und Stein erhebt ſie ſich, um nach ihrer Vollendung für fernſte Geſchlechter Zeugnis abzulegen von der Bau⸗ kunſt und dem klaren, wuchtigen Stilwillen des neuen Reiches. Aber noch in anderer Beziehung ver⸗ mag ich ein wahres Monument in dieſem Bau zu ſehen. Er iſt ein ehernes Symbol des Ge⸗ meinſchaftsſchaffens in einem neuen glücklichen Vaterland. In dieſem Sinne möchte ich allen jenen danken, die das Werk bis zu ſeinem jetzigen Stande gedeihen ließen und die es zu ſtolzem Ende führen werden. Wir erinnern uns noch, wie nach dem Brande der Ausſtellungshallen im Jahre 1935 der Führer und Reichskanzler ſelbſt die Entſcheidung für eine großzügige Neugeſtaltung des Berliner Meſſegeländes traf und wie unmittelbar dar⸗ auf unter der tatkräftigen Förderung des Reichs⸗ propagandaminiſters Dr. Goebbels die Pläne in Angriff genommen wurden. Nunmehr ſind auch die letzten Spuren des Brandes beſeitigt, und es iſt ein Werk entſtanden, das die ganze Meſſeſtadt Berlins beherrſcht. In 240 Meter Länge erſtreckt ſich die Front der neuen Halle. Ihr Mittelbau iſt nur um wenige Meter niedriger als das Mittelſchiff des Kölner Domes. Dieſer Mitteltrakt wird durch 28 Fenſter, die je 28 Meter hoch ſind, alſo ſo hoch wie ein Berliner Etagenhaus, ſtrömende Lichtflut erhal⸗ ten. Durch große Glastüren ſind die beiden Seiten⸗ hallen vom Mittelbau getrennt. Sie haben eine Länge von je 100 Meter und eine Breite von je 40 Meter. Ihre Faſſade ſteigt bis zu 15 Meter auf. Schon in e Jahre, im Spütherbſt etwa, wird die neue Halle mit ihrem künſtleriſch ausgeſtal⸗ teten Ehreuraum vollendet ſein. Aus allen Teilen des Reiches rollen immer noch die Baumaterialien nach der Maſurenallee. Allein aus der Würzburger Gegend bringen 2000 Eiſen⸗ bahnwaggons und Laſtzüge Muſchelkalk für das Steinwerk der Halle nach Berlin. 2,“ Millionen Kieſelſteine und über 4000 Tonnen Eiſen bilden die fenden Dritten Reiches Bisher hat die Seele des Baues. Halle ſchon 20 000 Tagewerke erfordert, und bis wird man noch weitere 150 agewerke benötigen Dieſe Zahlen geben ein deutlic Bild davon, wie ſehr auch dieſer Bau zur Arbeitsbeſchaffung und zur Belebung der Wirtſchaft beiträgt. Der neuen Halle wünſche ich, ſo ſchloß Dr. Lippert, daß ſie ihre Beſtimmung erfüllen mögel Sit ſoll gleichzeitig auch ein Wahrzeichen ſein des ſchaf⸗ und ſeiner Hauptſtadt Ber⸗ lin. Und jetzt befehle ich: Richtkrone heißt! ihrer Fertigſtellung Hermann Göring bei Muſſolini Zweiſtündige Anterredung mit dem Dute— Weiterhin enge Fühlungnahme— Herzlicher Abſchied Rom, 23. Januar. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hatte am Samstag in Rom mit dem italieniſchen Regierungschef Muſſol ni im Beiſein des Außenminiſters Graf Ciauo, eine zweiſtündige Unterrebung, in der die Uebereinſtim⸗ mung über die in den voraufgegangenen Zu⸗ ſammenkünften erörterten Probleme feſtgeſtellt und vereinbart wurde, wegen dieſer Fragen auch für die Zukunft in enger Fühlung zu bleiben. Abſchied von Rom Miniſterpräſident Generaloberſt Göring und Frau Göring verließen am Samstag kurz vor 19 Uhr mit Sonderzug Rom. Der italieniſche Regierungschef Muſſolin i war bereit, vor der Ankunft Görings auf dem Bahnſteig in Begleitung von Außenminiſter Graf Ciando ein⸗ getroffen. Der Duce begrüßte ſofort die unter Lan⸗ desgruppenleiter Ettel in Uniform angetretenen Amtswalter der Ortsgruppe Rom der AO der NSDAP, und ſchritt dann unter den Klängen der faſchiſtiſchen Nationalhymne die Ehrenkompanie ab. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring wurde bei ſeiner Ankunft ſchon vor dem Bahnhof mit tauſendfältigen Heilrufen von Abordnun⸗ gen aller faſchiſtiſchen Organiſationen Roms be⸗ grüßt. Auf dem Bahnſteig ging ihm Muſſolini ent⸗ gegen und hieß ihn mit großer Herzlichkeit willkom⸗ men. Beide begrüßten dann die Ortsgruppenleitung und ſchritten darauf unter den Klängen des Deutſch⸗ land⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes die von der ita⸗ lieniſchen Luftwaffe geſtellte Ehrenkompanie ab. Gegenüber von dieſer waren die HJ und der BDM Roms vollzählig in ihren ſchmucken Uniformen mit Die Not der Sudelendeulſchen Ein Engländer über die Entrechtung der Deutſchen im lſchechiſchen Staat — London, 23. Januar. In der„Norkſhire Poſt“ tritt in einem längeren Aufſatz der Engländer A. G. Dickſon der in England weit verbreiteten Auffaſſung entgegen, daß die Su⸗ detendeutſchen in der Tſchechoſlowaket ſich über nichts zu beklagen hätten. Dickſon weiſt darauf hin, daß die Tſchechoſlowakei große völkiſche Minderheiten enthalte. Es befänden ſich ſo ſchreibt er, mehr Deutſche in der Tſchechoflowakei als Dänen in Danemark und Norweger in Norwegen. Bei der Ausrufung der tſchechoflo⸗ wakiſchen Republik ſei man über den Anſpruch der Deutſchen in Böhmen auf Anſchluß an Oeſterreich in Form einer autonomen Provinz einfach hinweg⸗ gegangen. Nachdem man die Sudetendeutſchen bei der Aufſtellung der Verfaſſung der Republik nicht befragt habe und ihnen den Grundſatz nationaler Selbſtbeſtimmung nicht zugebilligt habe, habe man auch nicht erwarten können, daß dieſe aus vollem Herzen beim Aufbau des neuen Staates mitarbei⸗ teten. Erſt 1926 habe man ſie aufgefordert, ſich an einem Koalitionskabinett zu beteiligen. Die Tſchechen ſeien zwar verpflichtet geweſen, ihren Minderheiten volle Gleichberechtigung zu 5 aber zwiſchen 1920 und 1926 ſeien von Sudetendeutſchen nicht weniger als 19 Pe⸗ titionen wegen der Verletzung dieſer Rechte an Jugend ſtraſvollzug vereinheitlicht 8 Verfügung des e über ſeine Neugeſtallung Berlin, 29. Januar. 1 der Juſtiz Dr. Gürtner hat eine Allgemeine Verfügung über den Jugendſtrafvollzug exlaſſen, 5 8 No. 8 der e 1 e N 8 Gesang enen der Straf⸗ i e 13 Jugendge⸗ ührt. Bis auf weiteres ſind r männliche Verur⸗ 5 8 für weibliche orden. iſt 8 5 Ziel des Jugendſtrafvollzugs it es, die e sti Haltung des jungen Gefangenen entſcheidend zu beeinfluſſen. 3 Gefangene ſoll nicht verloren 8 ſondern auf den rechten Weg zurück⸗ gebracht und bebe, 81 e taug⸗ Ward e der Vo esgemefnfcha f! Er wird daher im Jugendſtrafvollzug mit ge⸗ 55 Strenge in feſter Zucht gehalten und muß lernen, hart gegen ſich. werden. Dieſem Ziel dienen die Erfaſſung ber Weſen zart des 7255 9 die Weg en 1 die 1 1 im e 0 5 don on bol m Vorschriften auf dieſem ngsvollen gegenſtandslos werden, iſt die Ver⸗ * Schritt zur Ver⸗ 5 fügung auch ein weiterer beachtlicher „ des deutſchen Rechts. dieter Verfügung dee ge W den Völkerbund gerichtet worden, ohne daß ſie eine einzige Antwort erhalten hätten, von der Abſchaffung der Uebel anz zu ſchweigen. Die deutſchen Grundbeſitzer in der Tſchechoſlowakei habe man bereits kurz nach dem Kriege enteignet u. auch die Erſetzung 50 000 ſudetendeutſcher Beamter durch Tſchechen habe wohl kaum dazu geführt, die Anhänglichkeit der Sudeten⸗ deutſchen zu gewinnen. Was von den Sudetendeut⸗ ſchen als unerhörte Unterdrückung bezeichnet wor⸗ den ſei, ſei aber ſtets von den Tſchechen als„Wie⸗ derherſtellung des Gleichgewichts“ angeſehen wor⸗ den. In der Land wirtſchaft, in der Indu⸗ ſtrie, im Handel, beim Transportweſen, bei den Beamten, in der Armee und in den freien Berufen erweiſe beiſpielsweiſe die Stati⸗ ſtik von 1930 gegenüber der von 1921, daß die Zahl der Tſchechen zum Nachteil der Sudetendeutſchen zugenommen habe. Polizei und Juſtisbeamte ſeien faſt ausſchließlich Tſchechen. Die Deuſchen müßten natürlich in der Armee dienen, aber die höheren Ränge ſeien ihnen verſchloſſen. In der Induſtrie Böhmens ſeien diejenigen In⸗ duſtrien, die deutſche Handwerker und Arbeiter be⸗ ſchäftigten, durch die Weltkriſe auf das ſchwerſte be⸗ troffen worden. Z. B. ſeien 1933 in der Porzellan⸗ induſtrie von 747 000 Arbeitsloſen ungefähr 1 Sudetendeutſche geweſen. In den deutſchen Gebieten in der Tſchechoſlo⸗ . ee ſich mehr Aebeitleſe als in ganz Die N 555 Böhmens ſtünden begeichnen⸗ derweiſe in der Selbſtmordſtatiſtik Europas an der Spitze. Der Verfaſſer ſchildert dann den rück⸗ 1 Kampf der Tſchechen gegen die deutſche Sprache. Er weiſt beſonders darauf hin, daß eine große Zahl deutſcher Schulen geſchkoſſen wurde, und daß die gegenwärtige Zahl der deutſchen 9199 nicht mehr der ſudetendeutſchen Bevölke⸗ ziffer entſpreche. Es werden dann e aufgezählt: Päſſe werden verweigert, Häuſer durchſucht, Zeitungen zenſtert 158 verboten, Bürger werden ins Gefängnis 9 ohne daß eine Klage gegen ſie erhoben wird. A das im Namen der Demokratie! Die Tſchechen ſchen noch immer ihre Loyalität zu beweiſen hätten. Die Sudetendeutſchen, die hierfür bereits alles Er⸗ forderliche getan hätten, könnten aber antworten, daß die Tſchechen jedoch ihren Staat als einen reinen „[Slawenſtaat betrachteten, der ihnen allein ge⸗ höre und in dem alle anderen Nationalitäten nur 8 aber nicht als gleichberechtigte Partner im Staatsleben herangezogen werden. Der Verfaſſer verweiſt dann auf die Reden Konrad Henleins, die ſtets den Geiſt einer reſtloſen Loyalität gegenüber dem tſchechoſlowakiſchen Staat atmeten. behaupteten, daß die ud bbc. ihrer Fahne angetreten. Unterdeſſen waren Frau Göring von italieniſchen und deutſchen Frauen wiederum prächtige Blumengebinde überreicht wyr⸗ den. Nach einem überaus herzlichen Abſchiez vom italieniſchen Regierungschef und den übrigen hohen Beamten und Würdenträgern des faſchiſtiſchen Italiens beſtieg Generaloberſt Göring den Zug, der ſich alsbald unter den Klängen der deutſchen Nationallieder und den begeiſterten Heil⸗ rufen der deutſchen Jugend in Bewegung ſetzte. Ein offizielles Ehrengeleit begleitet den Mi⸗ niſterpräſidenten bis zur Grenze. Am die Neubildung des japanischen Kabinelts — Tokiv, 23. Januhr, Als Nachfolger Hirotas werden in Zuſammen⸗ hang mit der Neubildung des japaniſchen Kabinetts am Samstag neben anderen der Präſident des Ober⸗ hauſes, Prinz Kon oe, der im März die Bildung des Kabinetts ablehnte, ſowie die Generäle Ugaki und Min ami genannt. Auch Admiral Suetzugn und der frühere Flottenchef und Marineminiſter Oſumi werden als Nachfolger in Betracht gezogen, 0 Starke Beachtung findet eine Erklärung der akti⸗ viſtiſchen Gruppen Japaus, die ſich einheitlich orga⸗ niſteren wollen. Ihre Vertreter haben den Kriegs, niniſter Terauchi zum Rücktritt des Kabinetts be⸗ glückwünſcht. Zugleich machen ſie dem Marine⸗ miniſter Nagano den Vorwurf, ein Kompromiß mit den Parteien angeſtrebt zu haben. Jüdiſcher Deviſenſchmuggel ſchädigt Oeſteereich Zentralſtelle zur Bekämpfung errichtet — Wien, 28 Jalat. Begünſtigt durch die finanzpolitiſche Lage, die die jüngſten Währungsabwertungen in Mitteleuropa mit ſich gebracht haben, hat der Deviſenſchmuggel in letzter Zeit in Oeſterreich außerordentlich großen Umfang angenommen. Hauptſächlich ſind es Of⸗ juden, die das Schmuggelhandwerk betreiben Erſt in der letzten Zeit ſind mehrere dieſer Banden bing⸗ feſt gemacht worden. Jetzt hat die Bundesregierung f eingegriffen und durch Verordnung bei der Bundes⸗ polizei in Wien eine eigene Zentralſtelle zur Be⸗ kämpfung des Deviſenſchmuggels errichtet, 5 Mit Hilfe eines großen Stabes von Agenten, einer Regiſtratur aller als international? Deviſenſchieber verdächtigen Perſonen ſoll der Kampf gegen den Schmuggel energiſch aufgenommen werden. Die Zentvalſtelle kann, ohne ſich erſt unt den einzelnen Polizeiſtellen in den Bundesländern im Verbindung zu ſetzen, oͤurchgreifen. 6 Politik in Kürze Nach dem Reichsblatt des Deutſchen Reichskrie⸗ Ritze dr„Kyffhäuſer“ ſind im Deutſchen Reiche bis itte November insgeſamt 8 042 414 Ehren⸗ kreuze verliehen worden. Davon entfallen 5 Ehrenkreuze für Frontkämpfer 6202 883, 11 1 kreuze für V 1120 449, auf kreuze für Witwen 345 132 und auf Ehrenkreuze 1 Eltern 373 950 Verleihungen. In dieſen Zahlen die Verleihungen im Bereiche der 11„ de Saarlandes und des Auslandes thaltt Rund 34 000 1 ſind von 855 Bel hung behörden noch zu erled igen. 1 1 Vom Dürener Gericht„ ein auler ſich geweigert hatte, zwei Schwerver ei Autounfalls mit ſeinem Wagen ins n kenhaus zu ſchaffen, wegen Hil fever 3 zu zwei Wochen Haft el Staatsanwalt hatte vier Monate Gef an 22 5 n Die Abordnung U 23 offiziere, die 155 5 f ührung von Air V ladung des Reich bsminf 1 7 5 berbefehlshabers der Göri! 1 5 Deutſchland gekonnt war, if Samstagvormittag vom Berliner Ze Tempelhof nach England zurückgeflog Mo — * „We kannte Sams ein nit dings: men ki „verein ten ſich nengeſc ten es Männe dien] die Ve Am miſten ſchon b großen Die ſtätten We bauen, und di aben! Man u auch ve Zu eir ſtartebe Gimme Ueb erſchier WH W⸗ nur ſt 1 Politiſ. tag un fir da daß ſie heſonde Schläfe Die ken un das iſt Vorſon ſtets Sonnet geſtern dem S ſchluf Muße und Gi heit iſt Davon Haß al haben D. Etwa Bei Fernve * Sportv nenwet ugs lich l. hältniſſ tragen, renden heimer hielt ſt Bruno Neale der niſchen 8 Wee au Ehren 30 tellung ötigen, n, wie ind zur ne— Frau Au Frauen t wyr⸗ ſch ted und un des Göring en der t Heil⸗ te. Ein n Mi⸗ chen Nuar. immen⸗ binetts Ober⸗ zildung Lgaki ug niniſter ezogen. er akti⸗ ) orga⸗ Kriegs, tts be⸗ ſtariue⸗ riß mit digt lar. die die europa ggel in 8 3 Montag, 25 Mannheim, 25. Januar. Winker geſtrichen Wieder ein Sountag voller Sonnenſchein „Wochenend und Sonnenſchein“.. an dieſe be⸗ kannte Schlagermelodie wurde man erinnert, als der Samstag mit ſchönnem Sonnenwetter anbrach und ein nicht minder ſchönes Wochenend verhieß. Aller⸗ dings: die Wettervorausſage hätte bedenklich ſtim⸗ men können, ſprach ſie doch von„meiſt bewölkt“ und „vereinzelten Niederſchlägen“. Die Optimiſten ſtör⸗ ten ich nicht daran. Zunächſt nahmen ſie das Son⸗ nengeſchenk de Samstag dankbar entgegen und nutz⸗ en es zu eifrigem Spaziergang durch die Stadt, den Männern des NSKK⸗ Verkehrserzie hungs⸗ dienſtes zuſchauend, die zum erſten Male gegen die Verkehrsfünder eingeſetzt wurden. Am Abend ſtürzten ſich Tauſende ſolcher Opti⸗ miſten in den Trubel des Faſchings hinein, der ſchon beachtliche Wogen ſchlug, fanden doch außer dem großen Theaterball und zahlreichen Kappen⸗ Die Heime der Hitlerjugend ſind Schulungs⸗ ſtätten wahrer Volksgemeinſchaft. Wer mithilft, unſerer Jugend Heime zu bauen, erfüllt eine nationalſozialiſtiſche Pflicht und dient damit dem Willen Adolf Hitlers. Baldur v. Schirach. jn abenden bereits mehrere Maskenbälle ſtatt. Man muß ſagen, es gab überall Hochbetrieb, wenn auch vorerſt der„un maskierte“ Karneval überwiegt. Zu einer närriſchen Kappenfa hrt ins Blaue ftarteten wiederum eine Anzahl Mannheimer, um in Gimmeldingen zu lauden. Ueberall, wo froher Faſchingsbetrieb herrſchte, erſchtenen die Sammler des Wẽ'H W, um das 5 W⸗Karnevalsabzeichen zu verkaufen Aber nicht nur ſie waren am Werke, ſondern mit ihnen die 9 Politiſchen Leiter und NSV⸗Walter, um am Sams⸗ lag und Sonntag die Reichsge[dſammlung ür das WoW vorzunehmen. Wir ſind überzeugt, daß ſie bei ihrer Tätigkeit guten Erfolg hatten, heſonders am Sonntag, deſſen Strahlenglanz die Schläfer aus den Betten lockte. Die Optimiſten hatten recht behalten. Die Wol⸗ ken und auch der Regen blieben tagsüber fern. Und das iſt recht ſo! Das neue Jahr ſoll den an den Vorſonntagen eingeführten Brauch beibehalten, uns eis am Wochenende mit blauem Himmel und Sonnenſchein zu verſehen! Beſonders, wenn— wie geſtern— im Sport entſcheidend Treffen„auf dem Spiel“ ſtehen. Und wenn ferner der Winter ⸗ ſchluß⸗Verkauf winkt und man doch in aller Muße betrachten möchte, was es ab Montag Billiges und Gutes zu„ergattern“ gibt. Von dieſer Gelegen⸗ heit iſt denn auch reichlich Gebrauch gemacht worden. Davon und von Spaziergängen und Ausflügen, ſo daß alſo der Sonntag jedermann zufriedengeſtellt haben dürfte. Der Odenwald wurde bevorzugt Etwas lebhafterer Ausflugs⸗ und Sportverkehr Bei ſonſt gewöhnlichem Wochenend⸗ und mäßigem Fernverkehr war ein Anziehen des Ausflugs⸗ und Sportverkehrs feſtzuſtellen. Durch das ſchöne Son⸗ nenwetter begünſtigt war insbeſondere der Aus⸗ lugsverkehr nach dem Odenwald ziiem⸗ lich lebhaft. Die Berichte von den Schneever⸗ hältniſſen im Schwarzwald hatten dazu beige⸗ tragen, daß am Sonntag in den nach Offenburg fah⸗ kenden Sport Sonderzug rund 200 Mann⸗ heimer Winterſportler einſtiegen. Der Stadtbeſuch hielt ſich in gewohnten Grenzen. Kraftrad tontra Kraftrad Verkehrsunfälle, die der Polizeibericht meldet An der bekannten Straßenkreuzung Schwetzinger und Heinrich⸗Lanz⸗Straße ſtießen Samstag nachmit⸗ tag zwei Krafträder zuſammen, wobei der eine Fahrer erheblich verletzt und in ein Krankenhaus gebracht werden mußte. Lebensgefahr beſteht nicht. Der entſtandene Sachſchaden iſt be⸗ trächtlich. Die Schuld dürfte auf Nichtbeachtung des Vorfahrtsvechtes und auf zu ſchnelles Fahren zurück⸗ zuführen ſein. Noch ſechs weitere Unfälle. Weiter ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages in hieſiger Stadt wegen Nichteinhaltung der Verkehrsvorſchriften noch ſechs Zuſammenſtöße zwiſchen Fahrzeugen verſchiedener Art, wobei zwei Perſonen erheblich verletzt wurden und ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht werden mußten. Der Sachſchaden bei die⸗ ſen Zuſammenſtößen iſt jedoch gering. Nadfahrer unter Alkoholeinwirkung. Mehreren unter Alkoholeinwirkung ſtehenden Rad⸗ fahrer n, die durch ihr Verhalten den übrigen Ver⸗ kehr gefährdeten, mußte die Weiterfahrt unterſagt und die Räder ſichergeſtellt werden. Sie haben außer⸗ dem ſtrenge Beſtrafung zu erwarten. Keinen Führerſchein beſaß ein Kraftrad⸗ fahrer, der geſtern in einem Vorort kontrolliert d de. Der Fahrer gelangte zur Anzeige, das rad wurde ſichergeſtellt. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden Perſonen feſtgeſtellt und zur Anzeige gebracht. Jn der Mütterſchule beggiunt am Dienstag, dem 26. Januar, der nächſte Mütterkurſus. i Er findet jeweils abends von—.30 Uhr diens⸗ tags und donnerstags ſtatt. Beſonders berufs⸗ tätige junge Mädchen, Hausfrauen und Mütter ſollen dadurch Gelegenheit haben, ſich über die wich⸗ daſten Fragen in der Pflege des Säuglings und Kleinkindes in gefunden und kramken Tagen ſowie über erzieheriſche Fragen zu unterrichten. Aumeldungen erbitten wir an die Mütterſchule, ring 8, eine Treppe, Fernſprecher 43495. Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗ Ausgabe „Kurven nicht ſchneiden!“— Zeichen geben!“ Der NSKK⸗Verkehrs⸗Erziehungsdienſt am Werk Am Samstag und Sonntag auch in Mannheim zum erſten Male eingeſetzt Immer wieder hören wir es: der größte Teil aller Unfälle hätte ſich bei verkehrsrichtigem Ver⸗ halten vermeiden laſſen. Trotzdem ſind die Zahlen der Verkehrsunfallſtatiſtik noch erſchreckend hoch. Fehlt es alſo an Aufklärung über die Ver⸗ kehrsregeln? Das muß verneint werden Es kann heute kein Verkehrsteilnehmer— ob Fußgänger, Rad⸗ oder Kraftfahrer— mehr den Einwand erheben, er habe noch nichts von den Verkehrsregeln gehört. Sind es etwa der Vorſchriften zu viele, ſind ſie un⸗ verſtändlich, fordern ſie Unmögliches? Auch das trifft nicht zu. Alle Verkehrsregeln laſſen ſich in den einen Hauptgrundſatz der Reichsverkehrsordnung zuſammenfaſſen:„Verhalte dich ſo, daß du den Ver⸗ kehr nicht behinderſt oder gefährdeſt.“ Außerdem iſt nunmehr ſo häufig darauf hingewie⸗ ſen worden, daß es im weſentlichen nur drei Ur⸗ ſachen ſind, welche den Hauptteil aller Verkehrs⸗ unfälle hervorrufen: Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes, falſches Ueberholen und zu ſchnelles Fahren. Man darf alſo annehmen, daß auch dies keinem Verkehrsteilnehmer mehr unbekannt iſt. Wenn es nichtsdeſtoweniger Unfälle„regnet“, ſo kann es alſo weder an den Verkehrsregeln noch an der Auf⸗ klärung über ſie liegen, ſondern einzig an den Verkehrsteilnehmern ſelbſt! Nicht an ihrem böſen Willen, das ſei vorweg geſagt, ſondern faſt ausſchließlich an ihrer Sorg ⸗ loſigkeit, ihrem Leichtſinn, ihrer Gedan⸗ kenloſigkeit. Es genügt eben nicht, daß man Verkehrsregeln kennt; ſie müſſen vielmehr jedem in Fleiſch und Blut übergehen. Ihre Befolgung muß genau ſo eine Notwendigkeit und Selbſtverſtändlich⸗ keit geworden ſein, wie das Niedertreten des Pedals für einen Radfahrer, die Betätigung des Gashebels für einen Automobiliſten. Wie iſt dies zu erreichen? Vorträge und ähnliches ſind notwendig; aber ſie vermitteln doch meiſt nur verſtandesmäßige Erkenntnis. ins Leben gerufen Die Polizei hat es am vorigen Samstag und Sonntag mit den Verkehrsvorführungen auf den Planken verſucht. Sie vermitteln einen ungemein nachhaltigen Ein⸗ druck von dem, wie man es machen ſoll oder nicht machen ſoll. Aber ſie ſind eben doch nur eine Vor⸗ führung, die nur von einer begrenzten Zahl der Be⸗ völkerung geſehen wird. Au mw laſſen ſie ſich nicht fortgeſetzt wiederholen. So bleibt als wirk⸗ ſamſte Maßnahme, jeden, der ſich verkehrswidrig verhält, ſofort nach ſeiner„Uebertretung“ beim „Kanthaken“ zu nehmen ihn nachdrücklich über ſeinen Verſtoß zu belehren, ſei es mit mahnenden Auf⸗ klärungsworten, ſei es mit dem Strafzettel. Wir wiſſen, daß unſere Polizei in dieſer Hinſicht unermüdlich am Werke iſt. Aber ſie hat noch andere Dinge zu beachten, als nur den Verkehr. Und auch der Verkehrspoliziſt kann nicht bei jedem Verſtoß eines Fahrers oder Fußgängers ſeinen Poſten ver⸗ laſſen. Endlich aber erfordern die Verkehrsunfälle ein ſchnelles, umfaſſendes Durchgreifen. Aus all dieſen Erwägungen heraus iſt jene Vereinbarung zwiſchen dem Chef der deutſchen Polizei und dem Korpsführer des NSͤc getroffen worden, auf Grund deren der NSKK⸗Verkehrs⸗Erziehungsdienſt wurde. Seine Aufgabe iſt die Belehrung und Erziehung der Verkehrs⸗ teilnehmer bei verkehrswidrigem Verhalten im Einzelfall auf der Straße! Wohl ſtehen den Männern des Verkehrs⸗Erziehungsdienſtes (VED.) keine polizeilichen Rechte zu; aber ſie ſind befugt, jeden Verkehrsteilnehmer anzuhalten, der ſich verkehrswidrig verhält. Zum Zeichen ihres Amtes ſind ſie mit Auhalteſtäben und einem Bruſtſchild verſehen, das die Aufſchrift trägt„NSͤc⸗Verkehrserziehungs⸗ dienſt“. Seine Tätigkeit beſchränkt ſich vorerſt auf Zum erſten Mal nach langen Jahren: Theaterball im Roſengarten Ein bunter Abend bei Tanz und heiterem Kabarett— Von der ollen Carmen bis zum fidelen Wilhelm Tell— Kieiner Mitternachtsſpuk im Nibelungenſaal So verheißungsvoll bunt, ſo ſtimmungsfreudig, ſo faſchingsgerecht hat unſer guter alter Nibelungen⸗ ſaal ſeit langem nicht mehr ausgeſehen, wie heuer, da Meiſter Kalbfuß vom Nationaltheater bewies, was ein Mann„vom Bau“ mit vielerlei buntem Papier, Beleuchtungseffekten und einem guten Schuß von karnevaliſtiſchem Witz aus einer rieſigen Halle machen kann: Ein Ranſch in Orange, Gold und Rot und noch einigen anderen anmutigen Farben des Spektrums umfing den Beſucher, der erwartungs⸗ geſpannt wie ein Flitzbogen den Raum betrat. Eine papierne Masken⸗Repue in Gold und Rot rollt an den Wandflächen der Emporen ab. Und von der ebenſo farbigen Bühne herab grinſt eine monumen⸗ tale Maske auf das Orcheſter und das fröh iche Trei⸗ ben im Saal herab. Aus rieſigem Mund ſpeit ſie Flammen und ſcheint munter all die langen weißen und roten Schlangen zu verſpeiſen, die von der Kuppel herab zu ihr hinführen. Das Licht, das auf früheren Faſchingsveranſtal⸗ tungen immer grauſam jedem die Augen blendete, der im Saal erſchien, iſt diesmal angenehm durch farbige Papierfilter und überall wogende bunte breite Bänder gebändigt, ſo daß nicht nur die Seiten⸗ gänge, ſondern auch das Parkett in ein überaus ſtimmungsvolles warmes Licht getaucht iſt. Ich ſage „iſt“, denn dieſe wahrhaft wohlgelungene und zünf⸗ tige Dekoration, die dem Saal der Nibelungen glänzend zu Geſicht ſteht, wird nicht heute oder morgen bereits abgenommen und in den Müllwagen wandern, ſondern das neue Faſchingskleid wird der Roſengarten für den Reſt der närriſchen Saiſon anbehalten, auf daß auch alle die, die nicht auf dem Theaterball waren, ſich daran erfreuen können. A propos Theaterball... Aller Anfang dieſes Ereigniſſes für alle tanzfreudigen Freunde und Freundinnen unſeres Mannheimer Muſentempels, die ſich hier in recht anſehnlicher Kopfſtärke ein Stell⸗ dichein gaben, war die große Polonäſe, die Intendant Brandenburg, der spiritus rector des Feſtes, von der Bühne aus mit Umſicht und Routine dirigierte. Durch die karnevaliſtiſch bunten Gänge, an efeuumrankten Sektlauben vorüber, zog die lange, lange Reihe reizender, duftiger Ball⸗ toiletten und feierlich⸗feſtlicher Smokings und Fräcke. Ein elegantes, reizvolles Bild, auf das ſpäter wäh⸗ rend des Aufmarſchs auf dem Parkett und des daran anſchließenden Walzers die Scheinwerfer ihre bunten, irrlichternden Reflexe warfen. Kaum, daß die Polonäſe vorbei, bevölkerten ſich ſchnell die Tiſche im großen Saal, während das erſte Kontingent der Ballgäſte, das der um 10 Uhr beginnenden erſten Vorſtellung des Theater⸗Kabaretts im Verſammlungsſaal beiwohnen wollte, ſich beeilte, ſeine Plätze einzunehmen. Auch hier oben, im Saal des erſten Stocks, hat Friedrich Kalbfuß mit ſicherer Hand für eine luſtige Ausſtattung der Wände und Emporen geſorgt. Rot und Weiß ſind hier die Farben und auch das Licht kann keine ſtörenden Galoppſprünge machen. Es iſt auch hier in die nötigen papierenen Schranken gewieſen worden. Dann hob der Spaß auf der kleinen Bühne an. Direktor Strieſe alias Joſef Offenbach trat zy⸗ linderhutſchwenkend hervor und kündigte ſeine gro⸗ ßen Senſationen an. Zwar war es diesmal nichts mit dem Raub der Sabinerinnen, dafür ſtieg aber eine Carmen⸗Parodie, die ſo urkomiſch war, daß es Minuten bedurfte, ehe ſich die Lacher beruhigt hatten, die faſt die Balance letzten Trompetenſtoß und Bogenſtrich. verloren, als 5. Hermine Ziegler allen ehernen Chargengeſetzen zum Trotz als glutäugige untreue Schöne agieren ſahen. Der Escamillo hatte ſeine liebe Not mit der Piſtole. Das Ding wollte und wollte nicht knallen und der Säbel, den er zog, war auch zu nichts nutze. Alſo verlief die ganze Affäre ſo unblutig, daß dazu ſelbſt der unerhört ſpaniſch ausſehende Pianiſt, der ſeinem Inſtrument die ver⸗ bogenſten Töne entlockte, nicht einzugreifen brauchte. Carmen blieb am Leben! Der Wackere, Semmel⸗ heck geheißen, begleitete im übrigen auch die nächſten Nummern, die der gute Strieſe⸗Offenbach anſagte. So eine drollige Szene aus dem„Fledermaus“. Kittchen, in der Hans Becker als holde gold⸗ blonde Adele mit mächtig viel Sex appeal und, wie der Kabarettdirektor meinte, verzweifelter Aehnlich⸗ keit mit der Hebamme vom Negus, zuſammen mit der zierlichen Paula Staufferth als Wärter Froſch ſehr zum Vergnügen des Auditoriums herum⸗ tollten. Nach einem Lied, das Ernſt Blitzkow oder wie ihn ſonſt der Spielplan nennt, Koblitz, vortrug und das wie alle vorangegangenen lebhaften Beifall fand, ſtieg das Glanzſtück des Abends. Eine„Schnell⸗Tell⸗Faſſung“, die unſeren Zwerch⸗ fellen, die ſo manche karnevaliſtiſche Erſchütterung überſtanden haben, ſchwer zu ſchaffen machte. Ins Rampenlicht traten Tell ſen. und Tell jun. Karl Marx und Claus W. Krauſe, wie wir gerne ver⸗ raten, und ſervierten eine Komödie, die kein Auge trocken ließ. Wilhelm Tell mit Waſſerwellen im Blondbart, Schweizer Schokolade und zerkautem Appel, knallte heftig mit dem Kinderrevolver und ſang zum Schluß mit ſeinem baumlangen Sohn den alten Schlager:„Wir ſind ja heut' ſo glücklich“, damit alle Regiſter des Ulks ziehend. Paula Buchner gefiel lebhaft als wohlgebaute Wiener Wäſcherin, die einmal gar nicht hochdramatiſch ſein wollte, und drei weibliche Mitglieder des Schauſpiels vollführten ſchwerterraſſelnd als drollige Walküren einen wilden Ritt. Als dann Gertrud Gelly als Mimi mit einer Arie aus„Bohsme“ entzückt hatte, nahte der Schluß der Kabarettvorſtellung. Schluß mit fröhlichem Knalleffekt Henriette Handſchumacher, ehemals Heini gehei⸗ ßen, vollführte als Ballettmeiſterin Tänze, die das Gelächter im Saal zu Orkanſtärke anſchwellen ließ. Dann begaben wir uns wieder hinab in die Be⸗ zirke des Tanzes, dieweil oben die nächſte Vor⸗ ſtellung(Kabarett am laufenden Band) für die, die nicht dabei geweſen waren, ihren Anfang nahm. Als die Stimmung im Saal ihrem Höhepunkt entgegenſchlug, als erſt ſehr ſchüchtern und dann doch mit erſtaunlicher Vehemenz Papierſchlangen durch die Luft ziſchten, um meiſt auf ſchönen Frauen⸗ ſchultern zu landen, ſo um die Mitternachtsſtunde, begann der Spuk, auf den wir alle gewartet hatten. Es knallte feurig unter unſeren Tanzſohlen im ganzen Saal,„„ während das Licht plötzlich lila herabſtrömte. Eine nette, kleine harmloſe Kanonade, die viel Spaß bereitete.„„ Von nun ab regierte der Tanz die beſchwingten Morgenſtunden. Wenn auch der Berſammlungsſaal, wo auch eine kleine Kapelle munter wirkte und es auch eine Sekt⸗Tankſtelle gab, nur ſchwach bevölkert war und die Unterwelt des Bierkellers verſchloſſen blieb, zeigte das Stimmungsbarometer im Nibelun⸗ genſgal auf Fröhlichkeit. Und die hielt an bis zum wf. 3. Seite Nummer 39 die Erziehung zur Beachtung der Verkehrsregeln, und zwar in erſter Linie auf das vorſchriftsmäßige Verhalten an Straßenkreuzungen und Einmün⸗ dungen und das richtige Ueberholen. 1— 50 i. Der Einſatz in Mannheim Zum erſten Male gelangte der neue VEd am Samstag und Sonntag in den Städten über 80 000 Einwohnern zum Einſatz. In Mannheim wurde die Durchführung der Motorſtaffel IM 153 übertragen. Insgeſamt wurden zunächſt 32 beſon⸗ ders geſchulte Führer und Männer mit dem örtlichen VEdD beauftragt. Im Einvernehmen mit der Ver⸗ kehrspolizei hatte Staffelführer Kafſer Bedacht darauf genommen, ſeine Männer an allen wichtigen Mannheimer Straßenkreuzungen aufzuſtellen. Am Samstag von—5 Uhr und am Sonntag von—5 Uhr konnte man die Streifen zu je zwei Mann am Paradeplatz, Schloß, Friedrichs brücke und Adolf⸗Hitler⸗Brücke, am Waſſerturm, Tatterſall, der Secken heimer Straße, auf dem Lindenhof uſw. beobachten. Auf einem Rundgang hatten wir Gelegenheit zu ſehen, mit wel⸗ chem Eifer ſie ihr neues Amt ausübten. Beſonders intereſſierte uns die Streife am Paradeplatz Hier iſt der Verkehr beſonders am Samstagnach⸗ mittag ja beſonders ſtark. Kaum drei Minuten ſtehen ZEUMER das Maus der Hüte bürgt für Form und Güte in der Breiten Strebe, M 7, 6 e wir, da ſehen wir ſchon einen Radfahrer, aus der Breiten Straße kommend, ſchräg in kurzem Bogen die Kreuzung überqueren, ohne auch nur ein Zeichen zu geben. Schon ſtreckt ſich ihm der Anhalteſtab ent⸗ gegen. In kurzen Worten belehrt der VED⸗Mann den„Sünder“, daß er einen doppelten Verſtoß gegen die Verkehrsregeln begangen habe. Er mußte Zeichen geben und nach links in weitem Bogen einbiegen. Kaum iſt der„abgefertigt“, da kommt ſchon ein zweiter ohne Zeichengebung um die Ecke„geſegt“. Der„Feger“ wird aufgehalten und erfährt das Nö⸗ tige. Nun naht ein Fußgänger. Sorglos geht er ſchräg über die Straßenkreuzung. Ihm wird bedeutet, daß dies unzuläſſig iſt. Andere Fuß⸗ gänger bleiben auf der Straße ſtehen, um eine herannahende Straßenbahn vorüberzulaſſen. Ihnen wird geſagt, daß ſie damit den Verkehr behindern. Die Straße iſt kein Warteplatz! Erſt wenn die Stra⸗ ßenbahn vorüber iſt, haben ſie die Fahrbahn auf kür⸗ zeſtem Wege und ohne Aufenthalt zu überſchreiten! Jeder„Angehaltene“ bekommt von den Männern einen Merkzettel aus ihrem Verkehrserzie⸗ hungsblock in die Hand gedrückt, aus dem ſie in Wort und Bild die notwendige Aufklärung entnehmen kön⸗ nen. Meiſt die Radfahrer! Daß dieſe Art praktiſcher Verkehrserziehung ſehr notwendig iſt, davon konnte ſich jeder überzeugen, der dem Vd zuſchaute. Erſt wenn man ſelbſt ein⸗ mal ſtilleſteht und den Verkehrsſtrom beobachtet, kann man feſtſtellen, wie viel noch geſfündigt wird! Meiſtens ſind es die Radfohrer, die zur Ord⸗ nung gerufen werden mußten. Sie vergeſſen über⸗ wiegend das Zeichengeben, mißachten das Vorfahrts⸗ recht, biegen falſch ein! Vor allem ſind es die„Halb⸗ wüchſigen“. Sie haben es meiſt ſehr eilig und fahren drauflos. Mit ihnen hatten die VED⸗Männer ihre Laſt. Eine Anzahl von ihnen ließ ſich auch durch das Anhalteſchild nicht ſtören und fuhr unbeirrt wei⸗ ter. Selbſt ein Mann, der auf dem Rade eine ſchwere Schreibmaſchine mit ſich herumſchleppte, preſchte kopf⸗ ſchüttelnd weiter. Das Kopfſchütteln wird ihm und anderen Ver⸗ kehrsſündern bald vergehen. Vorerſt war der VE noch ſehr entgegenkommend. Er übte mit den„Flüch⸗ tigen“ Nachſicht; aber in Zukunft wird man ſchärfer zugreifen und alle, die ſich einer Be⸗ lehrung auf dem„Fluchtwege“ entziehen wollen, der Polizei übergeben. Von den Kraftfahrern iſt zu ſagen, daß ſie ſich erfreulicherweiſe weitaus weniger Verſtöße zuſchulden kommen ließen als die Radfahrer. Meiſt„ſchnitten“ ſie die Kurven oder betätigten den Winker zu ſpät. Zwiſchen beiden Verkehrsteilnehmergruppen befinden ſich die Fuß ⸗ gänger, was die Zahl der Verſtöße anlangt, Ed iſt kein Schauſpiel! Ja, das Publikum! Dem war am Samstag und Sonntag der Einſatz der Männer ein ungewohntes Ereignis. Wo die Streifen ſtanden, bildeten ſich bald kleinere und größere Gruppen von Neu gierigen, die ihnen zuſchauten und mehr oder minder ſachverſtändige Bemerkungen machten. Teil⸗ weiſe war ihr Zuſchauen auch„produktiv“. Sie hielten die Augen offen und bemühten ſich, ſelbſt „Verkehrsſünder“ zu entdecken. Wenn dieſe„Be⸗ tätigung“ dazu beiträgt, ſie ſelbſt zu verkehrsrichti⸗ gem Verhalten zu erziehen, dann iſt das nicht der geringſte Erfolg des VE. Aber teilweiſe behinderten dieſe Neugierigen den NScksz⸗Streifen geradezu die Sicht, faßten ſie die Verwarnungen als ein kleines Schauſpiel auf. Und außerdem lenkten ſie die Aufmerkſamkeit aller Ver⸗ kehrsteilnehmer, auf die„drohende Belehrungs⸗ gefahr“. Nun, wir wiſſen, das wird ſich einſpielen. Vd iſt kein Schauspiel, ſondern volksgemein⸗ ſchaftlich notwendige Erziehungsarbeit! Bald werden uns die Streifen zu einer gewohnten Er⸗ ſcheinung im Straßenbild geworden ſein. In den nächſten Wochen werden ſie regelmäßig erſcheinen, um ein⸗ oder zweimal allwöchentlich ihren Dienſt aus⸗ zuüben. 5 Was ſie am Somstag und Sonntag in Maun⸗ heim— wie im Reiche— begonnen haben, werden ſie mit nationalſoztaltſtiſcher Einſatzfreudigkeit durch⸗ führen: Jedem Verkehrsteilnehmer am Ort ſeiner „Sünden“ zu belehren, daß auf den deutſchen Straßen nicht das Recht des Stärkeren herrſcht, ſondern das Geſetz der Verkehrsgeme in ſchaft!= volksnahe und deutſche Rechtsauff Kleppergarde wieder mit einer größeren Gruppe seite/ Nummer 39 Neue Mannheimer Zei tung Morgen⸗Ausgabe Referendare in Aniſorm ivworführung der Mannheimer Juſtizbehörden Mit dem Nationalſozialismus hat eine neue, faſſung ihren Ein⸗ 1. Sie hat bereits in zahlreichen Geſetzen derſchlag gefunden und einen Wandel in tſprechung nach ſich gezogen, der beſondere erungen an die Rechtswahrer— Richter, twälte uſw.— ſtellt. Um nun die junge teration künftiger Rechtswahrer einheitlich auf ieſe Anforderungen auszurichten, ſind neue We ge nder Erziehung des Richternachwuch⸗ beſchritten worden. Einen wichtigen Beſtandteil nationalſozialiſtiſchen Rechtswahrererziehung Staat r beſucht haben muß, ehe er im praktiſchen htsdienſt Verwendung findet. einigen Monaten hat nun ein Referendar s Gemeinſchaftslagers Hanns Kerrl einen Fil m §t, der in zahlreichen eindrucksvollen Bil⸗ den Dienſtbetrieb und das Gemeinſchafts leben zer wiedergibt. Da dieſe Aufnahmen beſonders ignet erſcheinen, aufklärend über das Gemein⸗ ger zu wirken und dem Lagergedanken neue iger zu gewinnen, hat das Reichsjuſtizminiſte⸗ rium dieſen Film erworben. Auf ſeine Veranlaſ⸗ ſung wird er in allen größeren Städten den Rechts⸗ wahrern, insbeſondere den Referendaren, vorgeführt. Für Mannheim fand die Filmvorführung am Samstagmittag im Saale der Handels kam⸗ mer ſtatt. Auf Einladung des Landgerichtspräſi⸗ denten hatten ſich die Angehörigen unſerer Juſtiz⸗ behörden in großer Zahl eingefunden. Erſter Staats⸗ anwalt Winter begrüßte die Anweſenden mit 9 ichen Worten, wies auf die Bedeutung des lagers hin und ſtellte den Herſteller des Fil⸗ mes„Referendare in Uniform“, Aſſeſſor Domnick, vor, der ſodann in humorvoller Weiſe von der Entſtehung ſeines Schmalfilms ſprach. Er hat ihn einen„Film ohne Schminke“ genannt und man muß ihm beſtätigen: keine Szene ſeiner trefflichen Bilderfolge wirkte geſtellt oder unecht. Man erhielt einen wirklich ungeſchminkten Einblick in die Art der Erziehung, die in dem Lager geleiſtet wird, in den Gemeinſchaftsgeiſt, der dort herrſcht. Die Rechtswahrer dankten ihrem„Film“⸗ Kollegen mit herzlichem Beifall für die ſchöne Stunde. 3 Aufruf des Mannheimer Kleppergarden-Maſors Auch im diesjährigen Karneval⸗Zug wird die ed reh Ne vertreten ſein. Deshalb ergeht an die Mannhei⸗ mer Buben und Mädels der Aufruf, ſich auch diefes Jahr wieder zur Verfügung zu ſtellen. Der Kleppergarden⸗Major wird alle Teilnehmer in einem Kurſus zuſammenfaſſen, um ſo„die Kleppergarde“ bis zum Faſtnacht⸗Sonntag ſo weit in Schuß zu bringen, daß jeder Bulb und jedes Mädel ſeine Kbep⸗ per, pichtig zu handhaben verſteht. Daß jeder eine richtige, eigens für dieſen Zweck angefertigte Klep⸗ per umſonſt bekommt, braucht nicht beſonders er⸗ wähnt zu werden. Alle Hinder, die am Faſtnacht⸗ Sonntag im großen Karnevalszug in der Klepper⸗ garde mitmarſchieren wollen, treffen ſich mit ihrem Vater oder mit ihrer Mutter am kommenden Dienstag, dem 26. Januar, nachmittags 2 Uhr, im großen Saale des„Geſellſchaftshauſes“ in F 3, 13a beim Major der Kleppergarde, Wolfert. Jungens und Mädels, merkt euch dieſen Zeit⸗ punkt und meldet euch zahlreich. Das war ein teurer Mantel Ein Jahr Zuchthaus für rückfälligen Dieb Weil er erheblich vorbeſtraft iſt, wurde dem 31 Jahre alten aus Seckenheim ſtammenden Georg Michael Blümmel ſein neuerlicher Diebſtahl ſo hoch angerechnet. Seine Strafliſte weiſt 18 Einträge, darunter mehrere Zuchthausſtrafen, auf. Die letzte Strafe hatte er am 4. Auguſt 1936 verbüßt. Nach kaum einem Monat hatte er bereits Beſchäf⸗ tigung am Stuttgarter Reichsautobahnbau. Statt nun ſich dort zu halten und ein neues Leben zu be⸗ ginnen, wurde der Angeklagte anläßlich eines Ur⸗ laubes, den er in Mannheim verbrachte, wiederum rückfällig. In einem Gaſthaus, wo er übernach⸗ tete, nahm er einen Herrenmantel im Werte von 44 Mark mit. Deswegen ſtand er nun vor dem Schöffengericht. Das Urteil lautete wegen Dieb⸗ ſtahls im Rückfall auf ein Jahr Zuchthaus, drei Jahre Ehrverluſt und Haftfortdauer. Die Betätigung des Winkers beim Aeberholen Ein Erlaß des Korpsführers Hühnlein Der Korpsführer des NS ſtellt in Ueberein⸗ ſtimmung mit den zuſtändigen Reichszentralbehör⸗ den feſt, daß die kürzlich durch die Preſſe gegangene Mitteilung, der er müſſe beim Ueberholen, tnsbeſondere auf den Reichsautobahnen, den linken Winker betätigen, weder mit den geſetzlichen Vorſchviften in Einklang ſteht noch den Erforder⸗ miſſen der Verkehrsſicherheit gerecht wird. Nach den Bestimmungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung hat jeder Verkehrsteilnehmer die Abſicht der Richtungs⸗ änderung anzuzeigen. Eine Richtungsänderung liegt aber nicht vor, wenn ein Fahrzeug unter Beibehal⸗ tung ſeiner Fahrtrichtung lediglich auf der Fahr⸗ bahn mehr nach der Mitte hinüberfährt. Wenn Omnibuſſe und Laſtkraftwagen beim Anfahren vom Biere verboten. Dieſe Rohſtoffe betrachtet man in Straßen rand nach der Mitte hin ihren Pendelwinker betätigen, ſo hat das mit der Frage der grundſätz⸗ ſich ſagen, daß das Reinheitsgebot der deutſchen Brau⸗ und Bierſteuergeſetzgebung unter Berückſich⸗ lichen Betätigung des Winkers beim Anfahren und heim Ueberholen nichts zu tun. Das Zeigen des Winkers zu anderen machung einer tat denken. tag, dem 25. Januar, 20.15 Ubr, in O 1. beitsgemeinſchaft von Friedrich Singer ſche Dichtung am Oberrhein“ 10, die Ar⸗ dere über kauf iſt da der Geſche erſten Anſtur das Reichslager der Referendare, t wurden umgezeiec Auf den Verkaufs Zwecken als zur. gegnet ſchwerwiegenden rechtlichen und tatſächlichen 8 Be 5 5. ſerwieſen haben. Unechte Biere gibt es in „Deut⸗ Arbeit Auch ein Ereignis: Alle Frauenherzen Freude über der Käuferwelt! Freude insbeſon⸗ der Frauenwelt! Der Winterſchluß⸗Ver⸗ Heute vormittag öffnen ſich die Pforten häuſer und Spezialgeſchäfte, um den m der Käuferſcharen zu empfangen. Schon ſeit vielen Wochen a einer gründlichen Inven⸗ tr unterzogen; einer ch⸗ und Ueberſchau. Es ging ans Um⸗ und kalkulieren. Die Preiſe t, herabgezeichnet, runtergeſetzt. türmen ſich die Ausver⸗ tiſchen aren: wohlan, der Kampf kann beginnen. Und er dürfte, das glauben wir voxausſagen zu können, diesmal beſonders erfolgreich ſein für die Geſchäftswelt wie auch für das Publikum. In der Käuferſchaft iſt das frühere Mißtrauen ver⸗ ſ ch wund als ſei dieſer Sonderverkauf nur ſo eine beſondere Art der Reklame; wenn man ihr folge, würde man nicht vorteilhafter kaufen als ſonſt. Wir wiſſen, wie dieſe hier nur angedeutete Einſtellung entſtanden iſt: durch die Unzahl der „Aus⸗ und Sonderverkäufe“, die früher ſtattfanden und bei denen auch mancherlei extra hergeſtellte „Ausverkaufswaren“ oft minderer Qualität dar⸗ geboten wurden. Man hatte„Inventurverkäufe“, „Weiße Wochen“,„Grüne Wochen“ und„Winteraus⸗ kaufsw 6 1 verkäufe“— alles in der kurzen Spanne zwiſchen Neujahr und Februar. Heute gibt es— neben dem Sommerſchlußverkauf nur noch den einheitlich im ganzen Reiche durch⸗ geführten Winter⸗Schlußverkauf. Seine Abſicht iſt es, die den jahreszeitlichen Einflüſſen unterworfenen Waren möglichſt bald abzuſtoßen, die Läger zu räu⸗ men, um ſo Platz zu ſchaffen für die Neuheiten des Frühjahrs. Dieſe Abſicht erlaubt es dem Kaufmann, entgegenkommender zu kalkulieren, die Preiſe herab⸗ zuſetzen. 13,5 Milliarden Liter entrahmte Milch bisher völlig unbeachtet So unglaublich es klingen mag: Wir haben in Deutſchland noch Nahrungsmittel, die einen hohen geſundheitlichen Wert haben, die hochwertige Eiweiß⸗ ſpender ſind und trotzdem ein völlig unbeachtetes Daſein führen. Wir ſind z. B. in der Lage, für den niedrigen Preis von rund 10 Pfg. 34 Gramm Ei⸗ weiß, 47 Gramm Milchzucker und 7 Gramm Mine⸗ ralſtoffe käuflich zu erwerben und verſchmähen oder vielmehr verſchmähten bisher doch dieſe billigen und dabei im Ueberfluß vorhandene Eiweißquelle. Dieſe Eiweißquelle heißt entrahmte Milch. Der Reichs⸗ nährſtand wendet ſich an die Oeffentlichkeit, ſich dieſes wertpollen Nahrungs mittels er⸗ heblich mehr als bisher anzunehmen. 0 Gegenwärtig fallen aus der Buttererzeugung über 11 Milltarden Liter Milch jährlich an, wovon bisher nur 350 Millionen Liter friſch verbraucht wurden. Dabei ſei die entrahmte Milch weit beſſer als ihr Ruf. Bis auf die 3 v. H. Fettgehalt, die ihr bei der Verbutterung entzogen werden, enthalte ſie ſo viel Eiweißſtoffe und alle übrigen Beſtandteile der Voll⸗ milch, vor allem die biologiſch hochwertigen Nähr⸗ ſtoffe, an die der menſchliche Körper von früheſter Jugend an gewöhnt iſt. Die Zahl von 11 Milliarden Litern würde bei der angeſtrebten Leiſtungsſt ige⸗ rung der Kühe zur Erhöhung der Buttererzeugung um weitere 2,5 Milliarden Liter ſteigen, ſo daß die Ausnutzung dieſes billigen und dabei hochwertigen Eiweißſpenders ein Problem für unſere Nahrungs⸗ mittelverſorgung werde. In Mannheim werden durch die NSV käglich ſchon viele Liter Magermilch an Unterſtützungsberech⸗ tigte abgegeben. „Hieſige“ und echte“ Biere In letzter Zeit taucht an vielen Stellen die Gegenüberſtellung der Begriffe„hieſige“ und echte“ Biere auf. Der Biertrinker, der dieſe Gegenüber⸗ ſtellung lieſt, verfällt leicht dem Irrtum, als ob die ſogenannten„hieſigen“ Biere gewiſſen auswärtigen Bieren brautechniſch nicht gleichwertig wären. Dieſe Annahme iſt aber meiſt völlig ungerechtfer tigt; denn„unechte“ Biere gibt es in Deutſchland über⸗ haupt nicht. Schon das deutſche Brauſteuergeſetz vom 3. Juni 1906 übernahm nach bayeriſchem Muſter die als Reinheitsgebot bekannte Beſtimmung, nach wel⸗ chem für untergärige Biere die ausſchließliche Ver⸗ wendung von Gerſtenmalz, Hopfen, Hefe und Waſſer vorgeſchrieben war. Es iſt ſeit dem Bvauſteuergeſetz von 1906, das im Jahre 1918 durch das Reichsbier⸗ ſteuevgeſetz abgelöſt wurde, verboten, für untergärige Biere, d. h. für den bei weitem überwiegenden Deil der deutſchen Geſamterzeugung, andere als die ge⸗ nannten Rohſtofſe zu verwenden, beiſpielsweiſe auch in Form von irgendwelchen nicht in Naturwäſſern vorkommenden Zuſätzen zum Brauwaſſer. Für obergärige Biere hat das Reinheitsgebot eine erwei⸗ terte Form, indem außer Gerſtenmalz auch die Ver⸗ wendung von Malzen aus anderem Getreide, vor allem aus Weizen, und die Verwendung von Zucker geſtattet iſt. Die Urſache hierfür liegt in der beſon⸗ deren Geſchmacksrichtung, die man vom obergärigen Bier verlangt. Die im Ausland vielfach anzutref⸗ fende Berwendung von Mais und Reis als Ro ff der Bierbereitung iſt auch für obergärige deutſche als Surrogate. remfaſſend läßt tigung des angewandten Gärverfahrens ausſchließ⸗ lich diejenigen Rohſtoffe für die Bierbereitung zu⸗ läßt, die ſich im Laufe einer Erfahrung von vielen Jahrhunderten als die edelſten Braumaterialien Deutſchland nicht. und Starkbiere), 2. dem angewandten Gärverfahren (untergärige und obergärige Biere), 3. der verſchie⸗ ſchlagen höher. Der Winterſchluß⸗Verkauf beginnt heute früh Aber nicht nur dieſe Tatſache berechtigt zu der Hoffnung, daß der Winterſchluß⸗Verkauf ein voller Erfolg werden wird. Beſonders iſt es der Umſtand, daß er zu einem Zeit⸗ punkt ſtattfindet, bis zu dem wir diesmal noch gar keinen„richtigen“ Winter gehabt haben! Was wir bisher an ſogenanntem„Winter“ erlebt haben, hatte nicht eben die Luſt ſonderlich geſtärkt, ſich mit winter⸗ lichen Kleidungsgegenſtänden über das notwendigſte Maß hinaus einzudecken. So dürfte die Auswahl an Waren, die jetzt zum„Schlußverkauf“ kommen, be⸗ ſonders reichhaltig ſein. Außerdem liegen aber heims geſtellt. Vorbereitungen e Die Unterſchrede der Biere beruhen auf gang anderen Merkmalen, und zwar: 1. dem verſchiedenen Grad der Einb rauſtärken(Einfachbiere, Vollbiere kalendermäßig noch einige Wintermonate vor uns und wer weiß:— haben die vergangenen keinen Kälteeinbruch mit ſich gebracht vielleicht er⸗ folgt er in den kommenden. Da kann man Mäntel und warme Kleidungsſtücke aller Art gut gebrauchen. dampf voraus!“ hat ſich deshalb Mann⸗ iftswelt auf ſeinen Schlußverkauf ein⸗ ſetzte ſie mit ihren letzten die Schaufenſter wurden deko⸗ abends waren ſie mit „ riert. Von früh bis Tüchern verhangen. Aber am Samstagabend fielen die den Blick ſper⸗ renden Hüllen. Die ganze Fülle der Ausverkaufswaren breitete ſich vor den Augen der Mannheimer aus. Beſonders am Sonntagnachmittag ſetzte eine kleine Völker⸗ wanderung Schauluſtiger zu den Hauptgeſchäfts⸗ ſtraßen ein. Man muſterte, betrachtete, verglich, prüfte die Preiſe, berechnete die Möglichkeiten eines Geldbeutels und— vor allem— man ſuchte ſich im Geiſte ſchon aus, was man ſich am Montag ols erſtes erſtehen will. Nun iſt es ſoweit: der Ausver⸗ kauf kann beginnen. Die Mannheimer, die Frauen voran, werden ihn zu nützen wiſſen. Götz. —. mmm ̃— hl durch die angewandte Brauweiſe beſtimmten Ge⸗ ſchmackscharakter der Biere eine beſondere Note verleiht. * Das Schulgeld an den deutſchen Fachſchulen. Bei Beſuch deutſcher Fachſchulen haben Ausländer vom Sommerſemeſter 1937 ab als Schulgeld nur den Betrag zu entrichten, den reichsdeutſche Schüler zu zahlen haben. Ausgenommen von dieſer Regelung und mit höherem Ausländerſchulgeld verbunden bleibt der Beſuch der höheren Fachſchulen für Tex⸗ tilinduſtrie, der keramiſchen und Glasfachſchulen, der dem bayeriſchen Unterrichtsminiſter unterſtehenden Fachſchule für Korbflechterei, Holzſchnitzerei und Geigenbau, der Goldſchmiedeſchule und Kunſt⸗ gewerbeſchule in Pforzheim und der deutſchen Gerberſchule in Freiberg in Sachſen. Dieſe Fach⸗ ſchulen haben vor Zulaſſung von Ausländern die Genehmigung des Miniſters einzuholen. Auslän⸗ diſche Angehörige des deutſchen Volkstums ſind wie Reichsangehörige zu behandeln. un Wann muß auch der„kleine Gewerbetreibende“ Inventur machen? Die ſogenannten„Minderkauf⸗ leute“, d. h. Handwerker und Gewerbetreibende, deren Betrieb nicht über den Umfang des Kleingewerbes hinausgeht, ſind handelsrechtlich nicht zur Führung von Handelsbüchern und damit auch nicht zur In⸗ venturaufnahme verpflichtet. Das Steuerrecht geht aber hinſichtlich der Inventuraufnahme erheblich weiter als das Handelsrecht. Nach dem Steuerrecht ſind Unternehmer, die entweder einen Geſamtumſatz leinſchließlich des ſteuerfreien Umſatzes) von mehr als 200 Mark oder Betriebsvermögen von mehr als 50 000 Mark oder Gewerbeertrag von mehr als 6000 Mark gehabt haben, verpflichtet, Bücher zu führen und auf Grund jährlicher Beſtandsaufnahmen regel⸗ mäßig Abſchlüſſe zu machen. Dies gilt ſowohl für Vollkaufleute als auch für Minderkaufleute. Wird eine Inventur nicht aufgenommen, kann das Finanz⸗ amt die Nachholung durch Ordnungsſtrafen zwingen. lich ad Edduuigolaſen Eine närriſche Seefahrt Tolle Sitzung im J..⸗Feierabendhaus Wahrhaftig, von einem närriſchen Schiff ließ ſich das Kö ⸗Völkchen der J. G. am Freitagabend über die„Witz⸗brodelnde“ See in das Land der Fröhlich⸗ keit fahren. Der große„Schiffs“⸗Saal konnte die vielen Narren gar nicht alle faſſen. Ruck⸗Zuck wickelte ſich das kurze aber humorgeladene Unter⸗ haltungsprogramm ab. Die Rheinſchanze, die dieſe Kdcß⸗Seefahrt zuſammen mit der NSG„Kraft durch Freude“ der J. veranſtaltete, zeigte ſich wieder von ihrer„närriſchſten“ Seite. Schmiſſig eröffnete die Kapelle Funk. Ein Vor⸗ ſpiel brachte den luſtigen Auftakt und gleich die nötige Spannung auf die Dinge, die da kommen ſollten. Sie ließen nicht lange auf ſich warten. Mit prallen Segeln ſteuerte das feſtlich aufgetakelte Rheinſchanzenſchiff, mit dem Elferrat auf der Kom⸗ mandobrücke, ins Narrenreich. Der feſche Schiffs⸗ junge aus Frankfurt, die luſtige Anſagerin Delas⸗ grüßungsrede des Rheinſchanzenkapitäns Zickgraf, gleich die Leichtmatroſen an. Sie legten einen flotten Matroſentanz auf die„Planken“. Dann er⸗ zählte„Minna“, ein dienſtbarer Geiſt, von ihren Erlebniſſen. Minna war niemand anders als der unverwüſtliche Heiner Hofſtätter, der ſich„als Weibsbild in den beſten Mannesjahren“ vorſtellte. Scharmante Sänger,„Die luſtigen Fünf“, waren auch mit von der Partie und holten ſich mit ihren ſtimmungs vollen Liedern viel Beifall. Auch zwei Briefträger beherbergte das Narrenſchiff, Gil⸗ lum und Au le, in normalen Zeiten Vollkammer und Gieriſch. Was ſie zu erzählen hatten, war nicht von ſchlechten Eltern. Eine Solotänzerin durfte nicht fehlen. Sie war allerdings„eine Nummer für ſich“ und dieſe Sie war eigentlich wieder ein Er, nämlich miemand anders als die unerſchöpfliche Karnevals⸗ denarbigen Brauweiſe, 4. der Herkunft der Rohſtoffe auf. Es können ſich noch weitere 2 e melden. 8 und der Beſchaffenheit des Brauwaſſers, die dem kanone Fritz Bitzer. Im übrigen lachte, ſchunkelte, Morgen 2 Kars⸗Schwarze kündigte, nach einer Be⸗ Heidelbesges Qu αð,; Beim vierten Städtiſchen Symphoniekonzert des Städtiſchen Orcheſters, das unter Leitung von Ge⸗ neralmuſtkdirektor K. Overhoff ſteht, wirkt Profeſſor Walter Schulz⸗Weimar als Soliſt mit. Das am 1. Februar ſtattfindende Konzert bringt Werke von Bach, Boccherini, Richard auß. Die tags zuvor feſtgeſetzte ſonntägliche muſikaliſche Morgenſtunde kann aus techniſchen Gründen nicht durchgeführt werden. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen ZSehannimachungen enmommen NS⸗Frauenſchaft Humboldt. 25.., 20 Uhr, Zellenwalterinnenbeſprechung im„Kätchen von Heilbronn“.— Die Frauen, die ſich zur Geſtaltung des Heimabends am 5. 2. gemeldet haben, kom⸗ men am 236.., 19.30 Uhr, zur Probe in die„Flora“, Lortzingſtraße 17. Der Singchor kommt um 20 Uhr eben⸗ falls in die„Flora“. Neckarau⸗Süd. Jeden Montag, 20 Uhr, Nähabend im Geſchäftszimmer des Parteiheimes. Propagandareferentinnen. 25.., Uhr, holen die Propagandareferentinnen Material auf der Kreisfrauenſchaftsleitung, L 14, 4, ab. Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. Alle Mädel treten in tadelloſer Kluft(weiße Bluſe und blauer Rock) am Montag, Punkt 20 Uhr, vor dem Lokal„Eich⸗ baum“ in P 5 an. Entſchuldigungen kommen nicht in Frage. VDM Gruppeufüührerinnen. Die Fächer der Gruppen müſſen geleert werden. Untergan⸗KS⸗Stelle. Am 25.., 19.30 Uhr, Führerinnen⸗ turnen in der Friedrichſchule. Unfalldienſt. 25.., 20 Uhr, Untergau. Taſchen mit⸗ bringen. DA Hausgehilfen Ortsfachgruppenwalterinnen. Die Meldungen für die Lehrgänge im Kochen, Nähen und Haushaltspflege müſſen bis 27. 1. in L 4, 15, abgegeben werden Jede Hausgehil⸗ fin ſoll mindeſtens einen Lehrgang beſuchen. Neckarau. 25.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Luiſenſtraße 46(Parteiheim). S Mittwoch, 27. Jaunar Frohe Morgenſtunde(Frauen u Männer): 10 bis 11.80 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer) ge⸗ weils 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Neckorau, Kirchgartenſchule, Eingang Luiſenſtraße. Turn⸗ halle U⸗2⸗Schule. Fröhliche Gumnaſtik und Spiele(Frauen und Mäzs⸗ chen: Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal und Wohlgelegenſchule. Kinderturnen: 15 bis 16 und 16 bis 17 Uhr Gymnaſtik⸗ ſaal Goetheſtraße 8. 14 bis 15 Uhr Turnhalle Waldhof⸗ ſchule, Waldhof, Oppauer Straße 16 bis 17 Uhr Feuden⸗ heimſchule, Feudenheim. 17 bis 18 Uhr Schillerſchule, Mäb⸗ chenturnhalle. 17 bis 18 und 18 bis 10 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗ Schule, Käfertal 8 5 Schi⸗Gymnaſtik(Frauen und Männerss 20 bis 21660 hr Tulla⸗Oberrealſchule. Schwimmen(Frauen und Männer):.80 bis Uhr Städtiiches Hallenbod Holle 1 2 Rollſchuh(Frauen und Männer): 20 bis 21.80 Uhr in Gymnaſtikſaal L 8, 9. Was hören wir? Mittwoch., 27. Januar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſikaliſche Früßſtücks⸗ 8 paufe.— 10.00: Klingende Schritte. Hörfolge.— 1: Bauernfunk.— 12.00: Mittogskonzert.— 14.00: Allerlei ö von zwei bis drei.— 15.15: Allerlei Plaudereien.— 15.0: Jungmädelſtunde.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17, 0. 10 Minuten Deutſch.— 18.00: Singendes, klingendes Frankfurt.— 19.45: Studentinnen vertreten Urlaubs- frauen.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Reichsſen⸗ dung: Stunde der jungen Nation. Wer kennt den Dienst der Hitlerjugend?— 20.45: Sturm und Drang.— 2200. Nachrichten.— 22.20: Internationale Winterſportwoche.— 22.95: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik(Schallpl.).— 24.00. Melodien aus Opern und Operetten. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Früh konzert.— ab! Volksgemeinſchaft— Blutsgemeinſchoft.— 10.30: Fröh⸗ licher Kindergarten.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00; Mut zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Schallplatten 15.45: Die Stimme Lapplands.— 16.00: Muſik am Nach mittag.— 17.50: Jungvolk, hör zu.— 18.20: Der Dichter ſpricht? Otto Paul.— 18.40: Sportfunk.— 19.00: Feier. abend⸗Unterhaktung.— 20.10: Das deutſche Lied.—.5 Beliebte Melodien(Schallplatten).— 23.00: Tanzmuſik, mRNHHE ALR m IRnURHH“ Montag, 25. Januar 8 wette gige:-ouft, 1. rei. ven Goethe, Miete 8 125 N Roſengarten:„Die Entführung aus dem Serail“, komiſche Oper von W. A. Mozart, NSG, 20 Uhr. Planetarium: 20 Uhr 6. Planetariumsobend für die Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen. e 20 Uhr Einziger Chopin⸗Abend Raoul vezalſki. 5 i 5 Kunsthandlung Heckel: Franz⸗Staſſen⸗Ausſtellung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Barke Tanz: Palaſthotel. Parkhotel, Libelle. 8 Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Ritt in die Freiheit“— Alhambra u. 8 Schauburg:„San Franzisko“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 11—13 und line Theatermuſeum, E 7, 20: Gebifnet von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Die neue deutſche, Sternwarte: Gehſſnet von 9 bis 12 und 14 bis 10 Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und. bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 18 und 15 bis ſang und tanzte man bis in den fpfthen. zwiſchen 11 und 2 hüt und se Fol ſtorbe Berei durch bensn jah ver He loſes war haupt tomm es au Tale erzäh ika Reiſe ſten! dem viwig⸗ Men gaſt Plag⸗ ſuchbe Floh erſtau noch uusge bſch M In aus bebar rin Wiſſe Pfl. Tie Forſt Heiß Nar Safte umge führt freie ſtänd würd Roſe höhte bei „Ern A Gärt ir die nüſſen gehil⸗ in der 11.90 Je⸗ ſtraße, Turn⸗ Mäd⸗ Schule naſtil⸗ aldhof⸗ euden⸗ Mäd⸗ Dürer⸗ 90 hr 8 Ahr ihr im ſtücks⸗ 1115: Ulerlei 15.30: 17.50: gendes laubs⸗ s ſen⸗ Dienſt 00: che.— * Wilhelm Hechler, der erste Baſel, im Januar. e lm Hechler, ten Flöhe. erworben. der Stadt Baſel nach dem„Floh⸗ e, ſo wurde man ohne weiteres zu dem n Wilhelm Hechler g kt, der ein und ſein ganzes Leben wahrhaftig dem Studium des Floh ſtorben, dem nicht Bereicherung ihres nur die Artiſtik eine intereſſant Pr durch oͤen auch die Naturwiſſenſchaft manches Bemer⸗ kenswerte über ein nur wenig beliebtes Inſekt er⸗ jah ven hat. lers Studium war dusche ewerbe, im Gegenteil, der der wenigen Menſchen, di önnen, durch den Floh zu nicht ein brot⸗ von ſich be Vohlſtand ge haupbe kommen zu ſein. auch hier ein Zufall, der die ſchlummernden ute des Flohes ans Tageslicht brachte. Hechler ählte ſelbſt, daß er als junger Menſch nach Ame auswanderte, und dies zu einer Zeit, da das 1. ik. 6 de ſten und hygieniſchſten Dingen zählte. Kurzum, auf E 7 9 5 0 henflöhe genannt. Und da der einſame Fahr⸗ gaſt keine beſſere Beſchäftigung fand, fing er die Plagegeiſter und beſchäftigte ſich mit ihnen. Er ver⸗ ſuchte, rein zum Spaß natürlich, einen gefangenen Floh zu öͤreſſieren. Und dabei ergab ſich die erſtaunliche, von der Naturwiſſenſchaft bis dorthi noch nicht vegiſtrierte Tatſache, daß der Floh eine uusgeſprochene„ſchauſpieleriſche Begabung“ beſaß. Zen&dnig dem Fldlie Häuschen am Rande der Stadt bewohnte 9 s gewidmet hat. Nun iſt der alte Mann ge⸗ grammes verdankt, ſondern biedere Schweizer Wie ſo oft bei Entdeckungen, war iſen auf dem Zwiſchendeck nicht zu den angenehm⸗ Dampfer befanden ſich als blinde Paſſagiere auch e Flöhe von der Spezies Pulex irritans, auch Flohdresseur, ist gestorben Er vermochte 30 Zentimeter hoch zu ſpringen, er konnte eine dünne Uhrkette hinter ſich herziehen, ja, man konnte ihn ſogar ſo weit bringen, daß er auf einer winzigen Holzleiter auf und ab kletterte. So bekam der Zwiſchendeckpaſſagier auf der Ueberfahrt nach Amerika den Einfall, ſein Glück nicht als Hafenarbeiter oder Schuhputzer zu ver⸗ ſuchen, ſondern einen Flohzirkus zu eröffnen. Ein Neuyorker Agent zeigte Verſtändnis für den merkwürdigen Plan. Und ſo erfuhr ein.p. Pu⸗ blikum zu ſeinem Erſtaunen, daß man in der 31. 1 . Straße ein Etabliſſement eröffnet habe, in dem dreſ⸗ ſierte Flöhe zu ſehen ſeien— eine Weltſenſation, wie man ſie bisher noch nie erlebt habe. Nun, es fehlte dieſem originellen Inſtitut nicht an Beſuchern und ſehr bald auch nicht an Nachahmern, denn als der Künſtler Floh einmal entdeckt war, gab es mehr Leute, die ein Flohtheater eröffneten. Und ganz all⸗ mählich ſank der Flohzirkus zu einer alltäglichen Rummelplatz⸗Attraktion herab, die heute nur noch ganz gelegentlich zu bewundern iſt. Immerhin kann Hechler von ſich behaupten, daß er der erſte Floh⸗ dreſſeur der Welt war. Das Abſchießen einer klei⸗ nen Kanone durch einen Floh iſt ſeine ureigenſte Erfindung. Intereſſe an dem Floh nicht verloren. Nicht nur, daß er aus Leidenſchaft die verſchiedenſten Flöhe ſammelte— er brachte es dabei auf 130 verſchiedene Arten!— er ſtudierte ſte auch ganz genau und ward zu einem anerkannten Experten auf dieſem Gebiete. Hechler kam bei ſeinen Dreſſurakten zu der Erkennt⸗ nis, daß ſich nur der Menſchenfloh für das Theater eigne, und daß ſelbſt die Be⸗ gabung dieſer Gattung ſehr unterſchiedlich ſei, denn die einen ſeien von Natur aus für Dreſſurakte empfänglich, während andere trotz aller Bemühun⸗ gen unbrauchbar blieben. 1 0 Hechler hat auch in ſeinem ſpäteren Leben das ere Blumen, die Fieber haben Merkwürdigkeiten aus der Botanik.— Eine Pflanze, die hundert Jahre lang wächſt Immer wieder wiſſen die Forſcher neue Wunder aus der Natur zu berichten. So machte ſoeben der bebannte franzöſiſche Botaniker Dr. M. Bla⸗ kinghen bei einem Vortrag an der Akademie der Wiſſenſchaften in Paris die Feſtſtellung, daß auch Mlanzen, ähnlich wie Menſchen und Tiere, an Fieber leiden könnten. Der Forscher erklärte, daß bei gewiſſen Pflanzen, zum Heiſpiel bei den Kapuzinerblumen und den Narziſſen, im Frühjahr die Temperatur ihres Saftes bis zu 9 Grad über die Temperatur ber ſie umgebenden Luft hinausſteige. Dr. Blaringhen führte ſerner aus, er habe wiederholt die einwand⸗ freie Beobachtung gemacht, daß Roſenſtöcke, die ſtändig von einer großen Menſchenmenge umlagert würden, wie es beiſpielsweiſe auf Ausſtellungen, Roſenſchauen und dergleichen der Fall iſt, ſtark er⸗ höhte Temperaturen aufwieſen. Es müſſe alſo auch bei Pflanzen eine Art von„Frühlingsfieber“ und „Ermüdungsfieber“ geben. Aus England wird berichtet, daß es dort dem Gärtner Alfred Smith in Dowuly nach fünfjähri⸗ gen Verſuchen gelungen ſei, eine blaue Roſe zu züchten. Dieſer neuen Blume hat er den Namen„Lady Coventry“ gegeben. Die Knoſpe der Roſe iſt rot, lediglich durchzogen von tiefblauen Adern In dem Maße jedoch als ſich die Knoſpe öffnet und erblüht, vermehren ſich dieſe blauen Adern, und wenn die Roſe endlich in voller Blüte ſteht, iſt ſie von einer tiefblauen Farbe, aus der auch die letzte Spur von Rot verſchwunden iſt. Nicht minder verblüffend klingt eine Meldung aus Attiea im Staate Neuyork. Hier hat der Gärt⸗ ner Edward C. Stroh einen Traum aller Roſen⸗ freunde verwirklicht. Es gelang ihm, aus einer einzigen Roſe die zufälligerweiſe dornenlos war, 3000 Rieſenſträuche zu züchten, die ſämtlich Roſen ohne Dornen getragen haben. Der Züchter hofft im nächſten Jahre eine noch größere Anzahl von Roſen ohne Dornen zu ernten, um dieſe Wunder⸗ blume weiterverbreiten zu können. Im Kew Garden von London hat man eine Pflanze entdeckt, die hundert Jahre lang un⸗ aufhörlich wächſt. Es handelt ſich um eine tro⸗ piſche Pflanze, die ſechs Meter hoch wird. Ihre Blät⸗ ter haben an der Baſis die Größe eines zwölfjähri⸗ gen Kindes, die Blumen ſind am Stengel gelblich grün und ähneln den Seeroſen. Dieſe merkwürdige Blume blüht zwiſchen ihrem 20. und 50. Lebensjahr. Die im Kew Garden befindliche Pflanze wurde im Jahre 1837 geſät, man hat alſo nach den Beobach⸗ tungen der Naturforſcher damit zu rechnen, daß ſie ſehr bald ſterben wird, da ſte nach genau hundert Jahren in Samen übergehen ſoll, um dann zu ver⸗ welken. Einen intereſſanten Verſuch unternahm vor kur⸗ zem der amerikaniſche Botaniker Enoch Karrer, der Pflanzen in verſchiedenfarbigem Licht wachſen ließ, ſtatt ſie dem normalen Tageslicht aus zu ſetzen. Karrer machte dabei die Beobachtung, daß die dem roten Licht ausgeſetzten Pflanzen ſich voneinander abwandten, während die von blauem Licht beſtrahlten ee Die neue Drahtſeilbahn in Chamonix 0 Bahnſtation. Der Duce auf Schiern Eine ſeltene Aufnahme von Muſſolini und ſeinem Sohn Romano.(Weltbild,.) In Anweſenheit vieler Winterſportgäſte fand in Chamonix die Einſegnung einer neuen Drahtſeilbahn nach Les Houches durch die Geiſtlichkeit ſtatt. Die erſte Bahn verläßt die (Atlontie,.) Jan Kiepura— einmal ſchwediſch Bei einem Konzert in Stockholm wir Jan Kiepurg mit einer Polizei⸗Leibgarde umgeben worden, die den Sänger vor Autogrammjägern und allzu eifrigen Bewun⸗ derern ſchützen ſoellte. Hier ſingt Jan Kiepura noch dem Konzert gemeinſam mit ſeinen Beſchützern. (Weltbild,.) pf ⁊ͤdddddßwdwdwßßwßdßdßGdGdGſGſÿäkp!!! dd Pflänzchen ſich teils einander zuwandten, zum Teil ſich gegeneinander bogen. Ferner ergab ſich, daß Pflanzen in dunkelblauem Licht die längſten Wur⸗ zeln, Pflanzen in orangefarbenem Licht die kürzeſten Wurzeln aufwieſen. Von den vielen Beobachtungen auf Grund der Lichteffekte hob Karrer noch hervor, daß die Pflanzen bei blaugrünem Licht eine gelb⸗ liche Farbe annahmen, während ſolche, die unter Orangebeleuchtung wuchſen, ein beſonders ſchönes Grün aufwieſen. 5 25. FFFFFFUV!!!!TU!TU!!!'!'!'!'!'!'!':':':ũũũ ͤ!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!„::.···· ꝓꝓꝓꝓdꝓdꝓdꝓdꝓvꝓdꝓdꝓddddwwddwꝓdꝓdddddwddw!!!!!!!!!!!!.'·' Moral/ Von gelie Niemkaſten Der kleine, junge Siamkater iſt nun ſeit zwei Wochen bei uns, und es ſieht aus, als habe er uns alle lieb. Von uns aus iſt kein Zweifel, daß wir ihn lieben. Sagen kann man es ihm nicht, denn Siameſiſch iſt uns nicht geläufig, aber wir krabbeln ihn an der Kehle, und das iſt die ſtumme Aller⸗ weltsſprache der Liebe. Er gehört durchaus zu uns. Und ſo nun lebt er. Da er jung iſt, iſt er ver⸗ guügungsſüchtig, und da er nichts weiter als ein werdendes Katerchen iſt, ſo kann er ſeiner Sucht nach Vergnügungen nur in beſcheidenen Grenzen nachgehen. Eigentlich möchte man Mitleid haben mit ſoviel Naivität, denn, ach, mit wie wenigem muß er ſich begnügen?! Beiſpielsweiſe legt er ſich auf den Rücken, hofft, daß jemand ihn am Bauche krabbele, und das iſt alsdann ſein Vergnügen. Ein weiteres Vergnügen hat er am Betatzen unſerer teuren Gar⸗ dinen, aber bei dieſem Vergnügen können wir ihm nicht behilflich ſein. Niemand lobt ihn, und wird er erwiſcht, ſo erntet er Klapſe auf die Tatzen. Krallt er dann, ſo bekommt er noch Zuſatzklepſe auf die Krallchen— nein, dies war kein Vergnügen, weder für ihn noch für uns. d Eine andere Art von jugendlich unreifer Er⸗ luſtigung findet er darin, unter der Anrichte zu hocken und wie ein Blitz hervorgeſchoſſen zu kom⸗ men. Das kann er machen, wie er will. Weiteres Vergnügen bereiten ihm die Fliegen, und indem er ihnen beobachtend mit den Blicken folgt, hebt er ſchon das Pfötchen für den mörderiſchen Schlag, mit dem er die Fliege zu ſchlagen gedenkt. Nun ſieh einer an! Iſt ſie ihm aber ſchlaggerecht nahe, ſo ſchlägt er ſie trotzdem nicht. Er iſt noch viel zu fung, er beſinnt ſich noch, die Fliege. was mag eine Fliege ſein? Und alſo ſtaunt er ihr nach. f Oder er beſpringt mich unterwärts am Knie, Ahe zie Feaen ein und klettert auf dem Wege 5 er den Hoſenboden zum Schultergebirge und ſich dann als warmer, weicher Pelzkragen um mein Genick. Kann man in ſolcher Lage— diesmal meine ich mich— ernſte Bücher verfaſſen? Man kann nicht. Alſo ſage ich:„Ali, geh' ab!“ Aber er geht nicht, und wenn jemand ihn nimmt, um mich au befreien, ſo läßt er nicht von mir, und ſeine vier Tatzen müſſen einzeln gelöſt werden. Das iſt eine mühſame Löſung. Und folglich wird Ali hinaus⸗ getan, in die Küche, nach Sibirien Wer ſich in Ge⸗ ſellſchaft nicht zu betragen weiß, muß hinaus. In der Küche iſt nun niemand, nur Ali allein, und von dorther hören wir ihn klagen. Aber klagt er viel⸗ leicht ſich ſelbſt an? Nein, nicht über ſeine eigene Sünde klagt er, ſondern lediglich über die Folgen. Ein Verbrecher, der auf die Gefängniſſe ſchimpft. Miaaaho! „Sitz', bis du ſchwarz wirſt!“ Aber er wird nicht ſchwarz. Keineswegs wird er ſchwarz. Und ſchon, daß ein Menſch allein ſei, ſoll nicht gut ſein. Iſt es nun etwa für eine ſo junge Katze gut, allein zu ſein in kalter Küche? Er darf alſo wieder herein, aber leider hat er nichts hinzu⸗ gelernt, und ſein erſter Sprung gilt der Gardine, der zweite Hieb auf die Kontaktſchnur, ſo daß das Licht ins Zittern kommt, und als einer von uns ihn erjagen will, ſpringt er fliehend auf den Rand des Papierkorbes, der Korb fällt um, das Papier liegt umher. Nachher, beim Einſammeln, hockt er dabei, und ſo oft die Menſchenhand hingreift, um Papier zu nehmen, hebt er ſein Katzenpfötchen und tippt weich, warm und wohltuend auf die Menſchenhand. Wenn man ihn ſehr ernſthaft auszankt, zieht er beide Hinterbeine flach an, legt auch beide Vorderpfötchen flach an und lauſcht mit erzbraven, aufmerkſamen großen Augen und iſt ſo ein lieber, feiner Kater wie nie einer war und heißt Ali und ſchnurrt und iſt durchaus unbeſcholten und war es nicht geweſen. Da wird er begnadigt und darf. Er darf im Zimmer bleiben und ſpielt mit dem kleinen weißen Ball. Er erfreut uns alle ſehr. Er iſt ein Eckenſauſer, ein Hopsumher, er iſt ſtets da, wo niemand ihn vermutet, und niemand hebt einen Fuß auf, ohne vorher hinzuſehen, ob auch ja nicht Ali juſt unter dem Tritt ſei. Einmal war er nirgends, und als wir ihn fanden, lag er in der Einholtaſche und schlief. Da war es klar, daß er zu Unrecht verleum⸗ det war. Und da geſchah es, daß Rührung in uns aufquoll, und es wurde beſchloſſen:„Wenn er durch⸗ aus will, ſo laßt ihn ſchließlich!“ Und flugs war er im Garten. Im Garten lief er ohne weiteres unter den Lavendelbuſch, und im Lavendelbuſch fraß er die jungen Spitzen ab. Und das natürlich, das ging nicht. Seitdem ſtehen die Dinge wie folgt: Grund ſätz⸗ lich dürfte er manches, aber tatſächlich darf er faſt nichts Er dürfte, ſobald er nur das Unmögliche unterlaſſen wollte. Zum Beiſpiel dürfte er in allen Zimmern, ſogar im Garten, wir gönnten es ihm herzlich gerne, aber... Statt deſſen muß er in die Küche. Ich habe ihn oftmals angeſehen, wie er dort ſaß, und er, wie er dort ſaß, ſah auch mich an, von unten nach oben. Ich ſage:„Ali“, ſage ich,„was machen wir nun mit dir? Gönnt man es dir und erlaubt es dir, ſo iſt bei dir das Ende nicht abzuſehen. Riſch ins Zimmer und witſch in die Gardine, das geht nicht. Ali, nun ſage ſelber, was geht nun eigent⸗ lich. Ja, mich anſchauen kannſt du, und ſobald ich die Tür aufmache... Tatſächlich, Ali, mit dir geht nichts, und darum mußt du nun in der Küche ſitzen und haſt vom Leben nichts. Ich will nicht hart ſein und nicht ungerecht, aber was ſoll man machen mit dir? Siehſt du, ſo iſt das mit ſolchen, die ſo ſind wie du. Sie können nicht Maß halten und verder⸗ ben ſich ſelber alles. Man gibt ihnen Urlaub bis zehn Uhr abends, und nach Hauſe kommen ſie um ſieben Uhr früh. Sie ſind zu maßlos. Ali, was ſagſt du nun dazu?“ f Aber er erwidert nichts. Er ſitzt nur hart neben der Tür. Er meint, ich ſoll ſie öffnen, und ſowie ich ſie öffne, will er hinauswiſchen. Ins Zimmer an die Gardine, und durch die Gartentür in den Laven⸗ del. Er ſagt nichts, aber ſeine Augen glühen begie⸗ rig, und er iſt ſo dumm daß er noch meint, ſo etwas könnte ſich erfüllen. Es tut mir ſehr leib. a „Ja, Ali“, ſagte ich,„dann helpt dat nix!“ Und ich greife ihn unterm Bauch mache die Tür auf mache ſte ſoweit zu, daß nur noch mein Arm mit Ali hin⸗ durchpaßt, und während ich die Tür raſch zuklinke, ſchmeiße ich Ali im Bogen in die jenſeitige Ecke, und während ich nachher im Garten ſtehe wo es chön iſt, ſteht er innen auf dem Fenſterbrett und ſieht mich unruhig trauernd und immer noch voll ungebroche⸗ ner Begierde an. Durch die Scheiben. Ja, Ali, ſo iſt das. Menſchen ſind genau ſo. Sie wollen alles oder nichts, und infolgedeſſen erhalten ſie dann, wie ſie gewünſcht hatten, das eine von den beiden, nämlich nichts, dies aber in voller Höhe. Winke, winke. Sonderkonzert Günther Ramin Ludwigshafener Gaſtſpiel mit dem Heidelberger a Kammerorcheſter Günther Ramin am Otrgelſpieltiſch und am Cembalo: das war das Erlebnis des Sonderkonzerts geſtern abend im JG.⸗Feierabendhaus. Prof. Gün⸗ ther Ramin bot im erſten Teil ausſchließlich Cem⸗ balo⸗ und im Schlußteil erſt Orgelmuſik. Das köſt⸗ liche, vom Heidelberger Bachverein ausgeliehene Neupert⸗Inſtrument bediente Prof. Ramin. Von dort aus ſteuerte er auch das ausgezeichnet aufein⸗ ander eingeſpielte Heidelberger Kammerorcheſter, das Wolfgang Fortner diesmal nur beim 4. Händel⸗ ſchen Orgelkonzert leitete. Ramin begann mit Hän⸗ dels„Concerto grosso Nr.“, das genauer als „Opus 3 Nr. 6“ bezeichnet wird, denn zu den „Twelve grand concertos“(Opus 61) zählt es eben nicht. Einzigartigerweiſe beſteht es nur aus zwei Sätzen, noch dazu beide allegro! Sie ſind erfüllt von Leben, Spannung und Schwung und geben anfangs im Nebenthema den Oboen ſchöne Ausdrucksmög⸗ lichkeiten. f Den 1. Satz hat man mit Bachs Italieniſchem Konzert in Zuſammenhang gebracht, während der 2. Satz auf dem Finale aus der 1. Klavier⸗Suite d⸗Moll fußt, das Händel öfter auch inſtrumental verwertet hat, und zwar z. B. im oben ſchon er⸗ wähnten Konzert Nr. 4 k⸗Dur für Orgel und Or⸗ cheſter, das den 2. Teil des geſtrigen Abends ein⸗ leitete. Das 4. Orgelkonzert birgt manchen glanz⸗ vollen muſtkaliſchen Gedanken und vermag den Hö⸗ rer ganz ähnlich mitzureißen wie der andere Hän⸗ del, am Anfang des 1. Teils. Beide Male ließ Ramin den Orcheſterwerken 2 Bachſche Cembalo- und Orgel⸗ ſoli folgen: erſt die Toccata g⸗Moll und die Partita Nr. 4-Dur mit der entzückenden„Aria“, dann die Toccata d⸗Moll und das Paſtorale F⸗Dur in 4 Sätzen. Max Regers Fantaſte und Fuge„Wie ſchön leucht“ uns der Morgenſtern“ ſchloß den ebenso gehalt⸗ wie anſpruchsvollen Abend. Für ſeine be⸗ glückenden Darbietungen dankten die Kunſtfreunde Günther Ramin voller Ergriffenheit. 5 . Dr. Fritz Hau bol d. 4 Dai 6. Seite Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe aum acfite⸗ — Die franzöſiſche Kriminalpolizei iſt augen⸗ blicklich mit einem rätſelvollen Mord beſchäftigt, der ſich im D⸗Zug Lyon Marſeille abſpielte. Mit jeder Nachforſchung wird das Dunkel dieſer Bluttat nur noch größer. Man hat ſich jetzt zu der Erklärung entſchloſſen, daß offenbar Kräfte am Werke ſind, ſämtliche Spuren zu verwiſchen. Hier der Tatbe⸗ d: In einem Abteil fand man eine gewiſſe Frau an Händen und Füßen gefeſſelt und ermor⸗ 1f. Ihre Kleider waren aufgeriſſen und die Erklärung, die man für die Tat fand, lautete diſtiſchen Luſtmord. Man verhaftete den Ei⸗ ynbeamten, der die Kontrolle des Zuges hatte, weil man bei ihm ein Taſchentuch fand, das die Zeichen der Ermordeten trug. Der Verhaftete ge⸗ nießt, wie man feſtſtellte, den beſten Ruf. Er iſt durchaus nicht der Mann, dem man einen Luſt mord zutrauen könnte und führt ein glückliches Familien⸗ leben. Er weiß nichts über die Herkunft des frag⸗ lichen Taſchentuchs, das in ſeiner äußeren Rocktaſche ſteckte. Nachdem ſich auch keine weiteren Beweiſe gegen ihn gefunden haben, dürfte er auf Antrag ſeines Anwalts jetzt auf freien Fuß geſetzt werden. Die Möglichkeit, daß ihm die wirklichen Täter das Tuch unverſehens in die Taſche geſteckt haben, liegt nahe. Inzwiſchen ſind nun aber ſämtliche anderen Indizien, die zur Ueberführung des Mörders die⸗ nen könnten, mit überraſchendem Geſchick fortge⸗ ſchafft worden. Gut ſichtbare Fingerabdrücke an einem Koffer in dem Mordabteil wurden entfernt. bevor man daran dachte, ſie zu photographieren. Zahlreiche Zigarettenabfälle, die darauf hindeuteten, daß zwei Männer kurz vor der Tat zumindeſt in dem Abteil geweſen waren, verſchwanden ebenſo. Auch ſie hätten wichtige Spuren gebracht. So iſt es noch mit zahlreichen anderen Hinweiſen. Die Er⸗ mordete äußerte bereits vor ihrer Abfahrt in Lyon zu Bekannten, daß ſie ſich verfolgt ſehen würde und daß ſie befürchte, ermordet zu werden. So wird die finſtere Tragödie immer rätſelhafter. Jetzt brachte man noch in Erfahrung, daß die Ermordete regel⸗ mäßig in beſtimmter, offenbar politiſcher Miſſion, zwiſchen Lyon und Marſeille hin und her reiſte. Der Arzt, der ſich nochmals eingehend mit der To⸗ ten befaßt hat, erklärte, daß ein Luſtmord keines⸗ falls in Frage komme, vielmehr ſeien dieſe Anzei⸗ chen nur nach der Ermordung zur Irreführung der Nachforſchungen von dem Täter künſtlich verurſacht worden. So kommt man Schritt für Schritt näher an den Gedanken des politiſchen Mordes. Wie man hört, ſprechen viele Zeichen dafür, daß Frau Garolla Verbindungen mit den Kommuniſten hatte. Wie ſie dieſe allerdings gebrauchte, ob für oder gegen die Komintern, ſteht nicht feſt. Offenbar wußte ſie aber zuviel, man fürchtete, daß ſie die Behörden 7 nach⸗ richtigen würde, und brachte ſie deshalb auf dieſe grauſame Weiſe ums Leben. 4. — Gegenwärtig wird in England viel von dem Heugſt„Marconi“ geſprochen, der ſoeben das Smethwick Handicap in Birmingham gewonnen hat. Das engliſche Volk, das durchweg ſportbegeiſtert iſt, vermag, auch wenn es ſelbſt an den Rennen nicht direkt intereſſiert iſt, ſich doch an dem Ruhm der großen Rennpferde zu begeiſtern. Wie Staatsmän⸗ nern oder berühmten Sportleuten widmet man in England in den Fachzeitſchriften den bedeutenden Rennpferden lange Artikel, die ſich mit dem Stamm⸗ baum der Tiere beſchäftigen und ihn manchmal durch über hundert Jahre zurückverfolgen. Und das Publikum lieſt dieſe Artikel mit außerordentlichem Intereſſe. Die Geſchichte des jetzt berühmteſten eng⸗ liſchen Pferdes„Marconi“ iſt nun auch auf eine be⸗ ſondere Weiſe bemerkenswert. Bis vor kurze Zeit achtete niemand ſonderlich auf den Hengſt, der zwar hie und da ſchon Rennen gewann, aber immer noch ROMAN VoN ALBERT Orr RUST rei Mädchen leiſten einen Eid 18 Ein junger Schiführer, Bauernſohn aus Ramsau, ging den Mädels voran; er war offenſichtlich ver⸗ legen, weil er mit ſolch einem Trupp von jungen Mädchen ausrücken mußte, er ſprach wenig und ſah ſich kaum um; er war eben auch ein Anfänger. Nur von Zeit zu Zeit zählte er, ob ſeine Gruppe noch vollſtändig war, er fürchtete wohl, von einem Ka⸗ meraden geſehen und dann ausgelacht zu werden; auch fühlte er ſich den Mädeln gegenüber unſicher. Dafür unterhielten ſich die Schihäschen um ſo beſſer; ſie ſtapften munter, niedlich und von der Wich⸗ ligkeit ihrer Unternehmung überzeugt, durch den Schnee bergauf. Ihr Lachen ſchwang hell durch die Winterluft. Ihre Geſichter, ſorgſam mit Creme ge⸗ fettet, glänzten rot und freudig erregt. Sie gingen hintereinander in genauem Abſtand, zuerſt vier, die gemeinſam aus einer Kochſchule ausgebrochen wa⸗ ren, dann folgte Heli. Alis hatte da uf beſtanden, daß Heli dieſe Schi⸗ tour ins Wimbachtal mitmachte, denn ſie ſollte ein 1 00 ausſpannen und Rauch und Küchenluft aus⸗ puſten. i konnte ſich doch wohl an man brauchte ſich doch nicht nur ſtur mit hän dem Kopf vorwärtsſchieben, ſo wie das der funge als mittelmäßig angeſehen wurde. Sein Ruhm hat ganz andere Gründe. Dieſes Schickſal iſt eng ver⸗ knüpft mit dem engliſchen Königshauſe.„Marconi“ ſteht im Rennſtall des engliſchen Königs. Nun trat in letzter Zeit der raſche Thronwechſel in England ein— und ihm verdankt„Marconi“ ſeinen Ruhm. Der Hengſt wurde nämlich das einzige Pferd, das drei engliſchen Königen gedient hat! Georg., Eduard VIII. und jetzt Georg VI. waren nacheinan⸗ der Beſitzer des Pferdes, und der jetzige engliſche König iſt es noch. Wirklich ein einzigartigen Rekord. Und bei der ſo ſtark perſonifizierenden Anteilnahme des engliſchen Publikums an dergleichen Sachen kann es nicht wundernehmen, daß„Marconi“ in dieſer Zeit zu einem Gipfel an Popularität emporgeſtie⸗ gen iſt. * — Aufregung ſetzte es dieſer Tage in der Woh⸗ nung eines Geſchäftsmannes in Gelnhauſen ab. In die Wohnung war nämlich ein Spatz eingedrungen und hatte einen Zwanzigmarkſchein geſtohlen. Es war gerade um die Mittagszeit, und die Hausfrau war damit beſchäftigt, das Eſſen zuzubereiten. Wäh⸗ rend ſie ſich in der Küche aufhielt, kam ein Spatz durch das offene Fenſter in das Wohnzimmer ge⸗ flogen. Der Eindringling machte ſich in dem Zim⸗ mer gleich über ein Küſtchen her, in dem das Wirt⸗ ſchaftsgeld aufbewahrt wurde. Geſchickt. und mit der Frechheit eines echten Spatzen, packte der ge⸗ federte Dieb einen Zwanzigmarkſchein und verſuchte nun zu entkommen. Glücklicherweiſe betrat die Hausfrau in dieſem Augenblick das Zimmer. Sie entdeckte gleich den grauen Geſellen und bemerkte vor allem mit Entſetzen den Geldſchein in ſeinem Schnabel. Nun begann eine wilde Jagd. Die Be⸗ ſtohlene eilte zunächſt zum Fenſter und ſchlug deſſen Flügel zu um ein Entweichen des frechen Spatzen zu verhindern. Aber der Vogel gab ſich noch längſt nicht geſchlagen. Er flatterte aufgeregt hin und her und flüchtete ſchließlich in die Küche, wo er gleich mehrere Taſſen zu Boden riß. Mit Hilfe eines Beſens fand die wilde verwegene Jagd dann doch noch ein Ende— der Spatz ließ nämlich vor Schreck den geſtohlenen Zwanzigmarkſchein aus dem Schna⸗ bel fallen und als ihm dann das Fenſter geöffnet wurde, ſuchte er in verſtändlicher Eile das Weite. 1 — Ein junger Amerikaner namens Sheldon, der an der Univerſität in Chikago Pſychologie ſtudierte, erhielt in letzter Zeit täglich eine ſo ungeheure Anzahl von Briefen, daß dieſe Hochflut von Briefen ſchließ⸗ lich den Poſtbehörden der Stadt auffallen mußte. Man ſtellte Nachforſchungen an, bei denen ſich her⸗ ausſtellte, daß der junge Student mit weit über hundert Mädchen zärtliche Beziehungen unterhielt. Daher die lebhafte Korreſpondenz. Zur Rede geſtellt, gab Sheldon zu, daß er ſeine Zuflucht zu dieſen zahlloſen Liebesbeziehungen genommen habe, um ſich durch die Erfahrung unmittelbare Einblicke in die Seele der Frau zu verſchaffen.„Als Pfychologe brauchte ich ſolches Material für meine Doktor⸗ arbeit“, erklärte er ſelbſtbewußt. Das mit der Dok⸗ torarbeit ſcheint allerdings doch nicht ganz zu ſtim⸗ men, denn es ſteht bereits heute feſt, daß ſich dieſer ſtudierende Liebhaber als reicher Teepflanzer aus⸗ gegeben hat, der eine Frau ſucht. * — Ein tragikomiſcher Zwiſchenfall wird von ungariſchen Blättern berichtet. Vor einigen Tagen kam der 64jährige Herr Emmerich Barba, ein penſio⸗ nierter Offizier, zur Erledigung dringender An⸗ gelegenheiten in die Hauptſtadt. Am Abend wollte er ſich dann wieder nach Kelenföld, wo er wohnt, begeben Unter den an der Straßenbahnhalteſtelle Wartenden befand ſich auch ein jüngerer Herr. Aus irgendeinem Grunde geriet Herr Barba mit dieſem jüngeren Herrn in Streit. Der Disput nahm ſogar ziemlich heftige Formen an, und mit einemmal ſetzte es eine ſchallende Backpfeife. Der alte Herr hatte dem ihm völlig Unbekannten eine heruntergehauen. Dann griff er in ſeine Brieftaſche und überreichte dem Beleidigten eine Viſitenkarte:„Wenn Sie Ge⸗ Cellokonzert in Bukareſt zugunſten des deutſchen Winterhilfswerks — Bukareſt, 24. Januar. Der Cellokünſtler Fritz Steiner konzerte heute in Bukareſt mit großem Erfolge zugunſten des deutſchen Winterhilfswerks. Der deutſche Geſandte in Bukareſt, Dr. Wilhelm Fabricius, gab in den Räumen der Geſandtſchaft ein Konzert, auf dem Steiner vor einem ausgeſuchten Zuhörerkreis, be⸗ ſtehend aus Mitgliedern der rumäniſchen Regierung, den Spitzen der Geſellſchaft und dem Diplomatiſchen Korps, ſpielte. Schneeſturm im amerikaniſchen Hochwaſſergebiet —Nenyork, 23. Januar. Am Samstag wütete in dem Ueberſchwemmungs⸗ gebiet des Ohiofluſſes ſowie in Teilen des Miſſiſſippt⸗ Flußtales ein ſchwerer Schneeſturm. Durch die Un⸗ bilden der Witterung wurde die Not der Flüchtlinge, deren Zahl ſtändig ſteigt, außerordentlich verſchärſt. Soweit bisher zu überſehen iſt, ſind die Ueberſchwem⸗ mungen in 11 Staaten des mittleren Weſtens und Südens nicht nur die ſchlimmſten in den letzten zwanzig Jahren, ſondern in der Landesgeſchichte überhaupt. Die Zahl der Obdachloſen wird zur Zeit mit 270000 angegeben. Man hofft je⸗ doch, daß eine angekündigte Kältewelle ein weiteres Steigen der großen Flüſſe verhindern wird. Die Bundesregierung ſetzte alle ſtaatlichen Hilfsmittel zur Linderung der Not in den Ueberſchwemmungs⸗ gebieten ein. Auch die Bundesarmee beteiligte ſich am Rettungswerk. Das Rote Kreuz brachte zunächſt einen Betrag von 2 Millionen Dollar zur drin⸗ gendſten Hilfeleiſtung auf. Die Küſtenwachſtationen in den Staaten New Jerſey und Neuyork ſandten ihre Rettungsboote in Sonderzügen nach den Ueber⸗ ſchwemmungsgebieten. In den vom Waſſer umfluteten Häuſern ſind noch immer viele tauſend Menſchen einge⸗ ſchloſſen. In zahlreichen Landkreiſen herrſcht Lebensmittelmangel. Die elektriſchen Kraftwerke, die Waſſerwerke und die Gaswerke ſind lahmgelegt. Unter den Flüchtlingen ſind bereits zahlreiche Grippefälle zu verzeichnen. Auch andere Krank⸗ heiten haben ſich bemerbar gemacht. Die Kranken⸗ häuſer ſind in mehreren Städten überfüllt. Durch die ungewöhnich große Zahl der Erkrankungen ſſt ſtarker Aerztemangel eingetreten. Am Samstag wurden mehrere Dutzend Städte, die bisher von den Fluten verſchont geblieben waren, überſchwemmt. Auch neue Dammbrüche waven zu verzeichnen, ſo daß das Ueberſchwimmungsgebiet wieder an Ausdehnung gewonnen. nugtuung verlaugen, ſtehe iſt jederzeit zur Ver⸗ fügung.“ Der junge Mann blieb auffallend beherrſcht. Er las ſogar in aller Ruhe die ihm überreichte Viſitenkarte durch. Dann geſchah plötzlich etwas ganz Unerwartetes. Der junge Mann verneigte ſich nämlich vor ſeinem Beleidiger und meinte:„Ge⸗ ſtatten Sie, daß ich mich vorſtelle. Ich heiße auch Emmerich Barba und bin Ihr Sohn.“ Wie ſich ſpäter herausſtellte ſtimmte die Sache. Der alte Herr Barba hatte damals, vor rund 20 Jahren, als Hauptmann der Infanterie, ein junges, hübſches Mädchen geheiratet. Bald darauf mußte er ſeine junge Gattin jedoch über einem Ehebruch ertappen. Er ließ ſich ſcheiden und kümmerte ſich auch nicht mehr um das damals kaum 11 Monate alte Söhnchen Emmerich Erſt jetzt nach 20 Jahren hat die Back⸗ pfeife an der Straßenbahnhalteſtelle Vater und Sohn wieder zuſammengebracht. Inzwiſchen iſt auch eine Verſöhnung mit der ehemaligen Frau des penſio⸗ nierten Offiziers, die ihren Fehltritt bitter bereut haben ſoll, in die Wege geleitet worden. . — In einer der belebteſten Straßen von Salzburg hat ſich in dieſen Tagen eine richtige kleine Tragödie abgeſpielt. ETs war in den Nachmittagsſtunden. Plötzlich entſtand an der Straßenecke ein Menſchen⸗ auflauf, zu dem ſich immer mehr und mehr Neu⸗ gierige geſellten. Inmitten all der vielen Leute aber ſtand ein kleines Mädchen, das bitterlich weinte. Die Leute fragten die Kleine nach ihrem Kummer, aber dieſe vermochte vor lauter Schluchzen kein Wort hervonzubringen. Endlich erſchien dann aber doch der Retter in der Not, in der Geſtalt eines Polizei⸗ beamten, der mit ſeinem Spürhund„Ari“ auf der Streife war.„Das iſt ja die kleine Anna“, meinte er zutraulich und gewann auch gleich das Vertrauen des ſchluchzenden kleinen Mädchens. Langſam, ganz langſam verſiegten die Tränen und ſchließlich er⸗ zühlte die Kleine dann auch, was die Urfache ihres Herzeleids war Sie war, wie ſie erzählte von ihrem Vater einem armen Arbeitsloſen, zum Kaufmann geſchickt worden, um dort Beſorgungen zu machen. Unterwegs hatte ſie dann das Geldtäſchthen mit den zehn Schilling Inhalt verloren.„Ich habe überall Schilehrer machte, man unternahm doch eine Schi⸗ tour nicht allein, um irgendwo hinunterzufahren, man wollte doch auch die Schönheiten der Berge ge⸗ nießen und bewundern. Aber die Leute waren meiſt albern, ſie lachten, ſchwatzten, riefen durcheinander, zählten ihre Schwünge und Stürze und wunderten ſich dann, wenn andere auf den Einfall kamen, ſich die Landſchaft zu betrachten. Tat ſie, Heli, zur Zeit etwas anderes? Wollte jemand gar behaupten, daß ſie mit ihrer Naturbe⸗ geiſterung einen Zweck verfolge, vielleicht den, nach einer beſtimmten Richtung Ausſchau zu halten oder gar jemand zu entdecken, etwa den Doktor Raitl?. Nein, und nochmals nein, wer ihr ſolche Gedanken unterſchob, dem gebührte es, glatt erſchoſſen zu werden. Gegen Mittag landete der kleine Trupp auf der Schihütte. Man beſtellte Limonade und Erbswurſt⸗ ſuppe. Man kremte wieder das Geſicht und machte Aufnahmen. Nach Beendigung dieſer Arbeiten ſchrieb man Anſichtskarten. Auf allen Schihütten der Erde iſt es üblich, das, und zwar in dieſer Reihen⸗ folge, zu tun. Auch bei den Schileuten gibt es unge⸗ ſchriebene Geſetze, die jeder befolgt. Heli fand dieſen Betrieb plötzlich fade und un⸗ ausſtehlich. Sie packte ihre Schi und ſagte, ſie wollte noch ein wenig höher ſteigen. Den Schiführer, der ſich verpflichtet fühlte, ſie zu begleiten, lehnte ſie ab. „Danke vielmals, ich möchte lieber allein gehen“, ſagte ſtie in einem Ton, der jedes weitere Anerbie⸗ ten ausſchloß,„im übrigen iſt es eine ganz unge⸗ fährliche Sache.“. „Das kann man nie wiſſen“, meinte eines der Mädchen, das wohl mehr Erfahrungen geſammelt hatte als Heli, und erläuterte die Anſpielung auf F durch einen manches ſagenden Bli 5 5 5 Heli ließ ſich nicht beirren dadurch; ſie brach auf. Als ſie nun ſo ganz allein ihre Spur durch den tiefen Schnee zog, kam ihr die Unternehmung doch etwas abenteuerlich vor; ſie konnte und wollte ſich keine Rechenſchaft darüber geben, warum ſie ſich eigentlich von den anderen getrennt hatte. Die Weis⸗ heit des Zitates, das da ſagt, daß der Zug des Her⸗ zens des Schickſals Stimme ſei, lehnte ſie für ihren Fall unbedingt ab. Im Grunde genommen empfand ſte erhebliche Angſt vor der großen Stille ringsum und den jäh emporſtürmenden, froſtſtarrenden Ber⸗ gen; ſie dachte an Lawinen und Schneebretter und an Berichte über irgendwelche Verletzungen, die man ſich zuziehen konnte. Das waren keine ange⸗ nehmen Ausſichten, wenn man ſo ganz allein war wie ſie. Sie fühlte ſich eben einfach zu dieſer Unterneh⸗ mung getrieben und wollte nicht ahnen, was ſie von ihr erwartete. Sie wollte es nicht wiſſen, das heißt, es konnte natürlich möglich ſein, daß plötzlich ein hellgrauer Anorak auftauchte und jemand rief:„Schi Heil, kleines Häschen!“ Aber, wie geſagt, damit etwa rechnen— o nein! Nach ſolchen Ueberlegungen ſtieg Heli mit ver⸗ doppelter Kraft und Schnelligkeit bergan, als ob ſie durch Tempoerhöhung vielleicht auch ihren eigenen Gedanken entfliehen könnte; aber die ſtürmten und jagten und überrannten ſie einfach. Es ließ ſich ja, wenn man ehrlich war, nicht leug⸗ nen, daß Heli ſeit einiger Zeit Wünſche hegte, die mit dem gegebenen Eid der öͤrei nicht in Ueberein⸗ ſtimmung zu bringen waren, und das Schlimmſte dabei war, daß ſich Heli gegen den Gedanken des Eidbruchs völlig machtlos fühlte, denn es war zu arg, wie Doktor Raitl es trieb. 5 Er kam ins Sportkaffee, ſetzte ſich einfach eine halbe Stunde zu Alis und ſagte der Artigkeiten. Dann fragte er nach Heli, ſo ganz nebenbei, und nun erſt wurde Heli geruſen, worauf ſie ſich zu dritt unterhielten und lachten. Schließlich fiel es dann dem Herrn Doktor Raitl ein, daß man noch eine halbe Stunde ſchilaufen könnte. „Man muß den guten Schnee ausnützen“, ſagte er,„ſehen Sie nur, wie ſchön die Sonne ſcheint. Ich kann es vor meiner Mannſchaft nicht verantwor⸗ ten, wenn ich hier noch länger ſitzenbleibe. Wer kommt mit? Gnädige Frau?“ 35 Alis lehnte ab. Zweimal umziehen, um eine halbe Stunde ſchizulaufen, das ließ ſich mit ihrer Weſens⸗ art nicht in Uebereinſtimmung bringen, das war für ſte zuviel Arbeit für zuwenig Vergnügen. „Dann alſo Fräulein Hegewald“, beſtimmte nun⸗ mehr der Doktor einſach,„es wird Ihnen ſehr gut tun, an die friſche Luft zu kommen, ich finde über⸗ haupt, daß Sie heute ein wenig blaß ausſehen. Bitte, keinen Widerſpruch. Habe ich nicht recht, gnädige Fraus⸗ e AUnerklärlich, was Alis dazu beſtimmte, Raitl ſo⸗ fort recht zu geben und Heli einfach mit ihm fort⸗ zuſchfcken, denn daß Heli blaß ausſah, konnte kein Menſch im Ernſt behaupten. Aber Doktor Raitl er⸗ reichte natürlich, was er wollte: ſie wurde beur⸗ geſucht und geſucht“, ſo ſchluchzte ſie von neuem,„aber ich kann das Geld nicht mehr finden. Vati wird ſchrecklich böſe ſein und Senge wird es außerdem ab⸗ ſetzen.“ Der Beamte tröſtete die Kleine.„Das werden wir gleich haben“, ſo meinte er. Dann nahm er der kleinen Anna die Hand und führte dieſe dem Polizeihund an die Naſe, damit dieſer Witterung nehmen konnte.„Ari, ſuch!“ forderte er dann ſeinen vierbeinigen Begleiter auf und tatſächlich kehrte die⸗ ſer ſchon nach kaum fünf Minuten mit dem ver⸗ lorenen Geldtäſchchen, das er ſtolz in der Schnauze trug, wieder zurück. Die kleine Anna aber ſtrahlte über das ganze Geſicht und legte ihrem Retter die dünnen Aermchen um den Hals. — Da die Ergebniſſe der deutſchen atlantiſchen „Meteor“ ⸗Expedition auf dem Forſchungs⸗ und Ver⸗ meſſungsſchiff„Meteor“, die in den Jahren 1925/27 auf dem Südatlantiſchen Ozean eine Fülle hochwer⸗ tigen ozeanographiſchen und anderen wiſſenſchaft⸗ lichen Beobachtungsmaterials beigebracht hatte, im weſentlichen im„Meteor⸗Werk“ vorliegen, wird die Kriegsmarine wieder in Verbindung mit der For⸗ ſchungsgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft im Laufe der nächſten Jahre dieſes große Werk nach Norden hin fortſetzen. In der Zwiſchenzeit hat „Meteor“ in Verbindung mit der Deutſchen See⸗ warte und dem Inſtitut für Meereskunde, die Gew ſer um Island und Grönland in gleicher Weiſe dürch⸗ forſcht. Der neuen„Meteor“⸗Expedikion iſt das Ziel geſetzt, die Lücke zwiſchen den beiden Forſchungsgebie⸗ ten ſoweit zu ſchließen, daß nach Abſchluß der vor⸗ geſehenen Unterſuchungen der ganze Atlantiſche Ozean nach neuzeitlichen und einheitlichen Methoden in ſyſtematiſcher Weiſe unterſucht iſt. Die neue Ex⸗ pedition wird in mehreren Abſchnitten durchgeführt werden, von denen zeitlich je ein bis zwei Teile auf ein Jahr fallen werden. Das Forſchungs⸗ und Ver⸗ meſſungsſchiff„Meteor“ wird zur Erledigung des erſten Abſchnitts, der eine Dauer von drei Monaten haben wird, am 4. Februar d. J. in den ſüdlichen Teil des Nordatlantiſchen Ozeans auslaufen, um zunächſt den Anſchluß an den nördlichen Teil der erſten Expedition ſicherzuſtellen. laubt, ſie mußte mit ihm gehen. Da gab es gar keine Widerrede. Allerdings mußte ſie anerkennen, daß er ſich dann immer ſehr nett benahm und daß ſie in der Tat nie Grund hatte, ſich über den unfrei⸗ willigen Urlaub zu ärgern. Oder es kam auch vor, daß dieſer Herr Doktor Raitl die Geſellſchaft von Hannes ſuchte; er unter⸗ hielt ſich dann mit ihr ſehr eingehend über die Ver⸗ wendung von Schikanten aus Stahl oder Weißhorn, über Bindungen oder über Schiwachs oder über die Möglichkeiten des Hundertmeterſprunges. Immer ſehr ſachlich, aber eben mit Hannes, und ſie ſaß in der Ecke. f 8 Plötzlich jedoch ſchoß er in die Höhe, lief auf den Muſtkanten zu, beſtellte einen Tanz, nahm ohne viel zu fragen, Heli in den Arm und walzte eine halbe Stunde mit ihr durch die Veranda, daß ihr der Atem ausblieb. 8 a 5 So war ſie nie ſicher vor ihm, fand aber keine Möglichkeit, ihm auszuweichen. Er verſtand es, allen ſeinen Plänen und Abſichten eine eee 5 keit zu verleihen, die einerſeits jeden Verdacht, er etwas Beſonderes wollte, ausſchloß und ar anderen Seite jedes Sträuben gegen ſeinen unterband. Wenn Heli trotzdem den Verſuch machte nur ſchüchtern einen Einwand anzudeuten, lachte er, und dieſes Lachen war entwaffnend Nun war Heli— und das war ihr Unglück ober ihr Glück, wie man es auffaſſen will— nicht ei erfahrene und ſelbſtſichere Frau wie Alis, die mit ſtaunenswerter Sachlichkeit und Kühle behauptete daß der Vertrag ja nur eine Heirat ausſchließe, konnte auch nicht wie Hannes die Freundin eines klugen, bedeutenden Mannes ſein, ſie war nur ei kleines Ding, das ſich an das Beiſpiel der anderen hielt und, wo dieſes nicht mehr anzuwenden war, hilflos herumtrieb.„ „Ach!“ machte Heli plötzlich in die Winterſtille der Berge hinein und war ehrlich erſchrocken. „Aber, aber“, ſagte Doktor Raitl,„iſt es wirklich ſo ſchrecklich, wenn ich hier zwiſchen. Latſchen auftauche? Denken Sie, es käme da lich ein ſchwarzer Gamsbock, der nun mit Krickeln auf Sie losginge! Schauderhaft. Ich dieſen Gedanken nicht ertragen, er macht mich rückt. Bitte, Häschen, ſetzen Sie ſich hierher, u laſſen Sie mich ein wenig nett mit Ihnen ſein, ich von der entſetzlichen Gamsbockvorſtellung los komme.“ (Fortſetzung folgt) 8 2 Nee Kickers Worma Eintrac Boruſſt Far Pir 56S F S W̃ Union FV Sa Spfr. S 2 Rau Großer gen, re entſchei Bei ginnt jolche beiderſe mit kei ein we Schneid Manbpe und L her de wird v. Striebi 2. ledo Roth u heben Ecke be Neckave Pauſe, Die gelingt, Gau XIII Süd weſt Wormatia Worms— Bor. Neunkirchen:0 Kickers Offenbach— Fe Pirmaſens:2 Eintracht Frankfurt— FV Saarbrücken:1 Spfr Saarbrücken— FSW Frankfurt:0 S Wiesbaden— Union Niederrad:1 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Bunkte Kickers Offenbach 14 9 3 2 21: Wormatia Worms 14 8 4 2 8 Eintracht Frankfurt14 10— 4 201 Boruſſia Neunkirchen! 5 3 6 5 FK Pirmaſens 14 5 5 6 g S Frankfurt. 14 4 4 6 7 V Wiesbaden 14 5 2 7 19221 12.16 Union Niederrad. 14 4 7 8 24:35 10.18 V Saarbrücken 14 3 4 7 22:34 10.18 Spfr. Saarbrücken 14 3 8 8 3781•19 Gau XIV Vaden BfR Maunheim— Vfs Neckarau 31 1. FE Pforzheim— S Waldhof 011 6 Freiburg— BfB Mühlburg:2 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sr Waldhof 13 0 5 1 31:12 19:7 Bt Mannheim 13 7 5 1 27:12 19.7 Ie Pforzheim.. 12 6 4 2 20¹⁸ 1628 Bie Neckarau 13 4 5 5 15:18 13:13 6 Freiburg 10 4 3 3 18:19 11:9 Germania Brötzingen]! 3 5 3 17:18 1111 Spcg Sandhofen 12 3 4 5 13:17 1014 Bf Mühlburg.. 13 4 1 8 17.84 9·17 Karlsruher FV. 12 2 2 8•15 6˙18 5 Raſtatt 11 2 2 7 9˙23 6˙16 Gau XV Württemberg Stuttgarter Kickers Spfr Stuttgart:2 SpVg Cannſtatt— SS Ulm:0 Spfr Eßlingen— VfB Stuttgart 012 SC Stuttgart— FV Zuffenhauſen 90 Vereine Spiele gew. unentſch, verl Tore Punkte Vi Stuttgart 14 10 2 2 38:22 22 6 Unſon Böckingen 14 7 4 3 24·20 18:10 Sportfr Stuttaort 15 7 3 5 24:24 17:13 Stuttgarter Kickers 14 8 2 4 29:22 16:17 Se Stuttgart 15 j 4 5 9 16•14 SS Ulm 14 5 3 6 36:28 14:14 FW Zuffenhauſen 14 4 3 7 18:32 11:17 Spᷓg Cannſtatt 15 4 3 8 18.32 11˙19 Spfreunde Eßlingen! 3 5 7 14:21 917 Göppingen 14 2 4 8 1627.20 Gau XVI Bayern Wacker München— VfB Koburg 111 1860 München— VfB Ringſee 111 1. FE Nürnberg— Fe 05 Schweinfurt 90:1 Be Augsburg— Bayern München ausgef. Vereinc Spiele gew unentſch. ver! Tore Punkte SpVa Fürth 14 8 2 4 28:18 18.10 1. FC Nürnberg 13 8 1 4 31:14 17:9 Schweinfurt 05 12 7 2 3 33˙21 16˙8 Bayern München 138 6 3 4 38:21 1511 Vißy B Ringſee 14 6 3 5 22:25 15.13 München 1860 13 6 1 6 19:27 18:18 Wacker München 13 3 5 5 17.21 11:15 ASV Nürnberg 14 4 3 7 22.31 11.17 VC Augsburg 13 3 4 8 14:19 1016 BfB Koburg 15 2 4 9 16˙43 822 Ein klarer Sieg von VfR BfR Mannheim— VfL Neckarau:1(:0) Kaum war der Eindruck des Vorſonntags mit ſeinem Froßerfolg der geſamten Mannheimer Gauliga abgeklun⸗ gen, reihte ſich der letzte Sonntag mit ſeinen nicht minder eutſcheidungsvollen Gängen in Pforzheim und Mannheim an. Bei einem Andrang von rund 7000 Zuſchauern be⸗ ginnt das Spiel hinter den Brauereien mit dem für ſolche Treffen typiſchem, beſonderen Anfangseinſatz der hederſeitigen Deckungen, ſo daß man auf längere Sicht ul keinem Treffer rechnet. Um ſo überraſchender kommt noch etwa 8 Minuten der wunderbare Führungstreffer für In, Langenbein gibt an Spindler, dieſer über den lin⸗ ken Verteidiger Gönner hinweg zurück zu Langen⸗ hein, der, ſofort aufnehmend, Dieringer aus dem Ge⸗ häuſe lockt und mit ſicherem Schlag an dieſem vorbei hart am rechten Pfoſten das Netz findet,:0. Doch bald darauf ſchon kommt VfR um den Ausgleich gerade noch herum, indem Wenzelburger einen Strafball an die Latte jagt; ein weiterer ſamoſer Schuß desſelben Stürmers wird von Schneider zur 1. Ecke gedrückt. Wieder ein Täuſchungs⸗ manbver Wagner⸗Langenbein; die Deckung wird verſetzt und Langenbein holt mit ähnlichem Schuß wie vor⸗ her das:0. Unverhoffter, gefährlicher Ball von Wahl wird von Schneider zur 2. Ecke gedrückt. Ein Doppelſchuß Strlebingers geht an den Pfoſten, bringt aber VfR den 2. ſedoch gleichfalls ergebnisloſen Eckball Wenzelburger⸗ Roth wechſeln die Plätze ohne den Durchſchlag entſcheidend heben zu können. Nach je einer weiteren ergebnisloſen Ecke beiderſeits geht es mit dem 48⸗Ecken verhältnis für Neckavau und der klaren:0⸗Führung für VfR in die Pauſe. Die Fortſetzung hat zu entſcheiden, ob es Neckarau gelingt, den infolge tiktiſcher Deckungsmängel zuſtande⸗ gekommenen Vorſprung der Platzelf zu egaliſieren, oder Ke ſeit Jahren erſte Niederlage hinter den Brauereien hinnehmen zu müſſen. Die Sache beginnt ziemlich vor⸗ ſichtig und baſtend, bis dann Striebinger ſpontan durch⸗ reißt, aber von Siegel im Strafraum noch geſtellt werden kann. Auf der anderen Seite erreicht Conrad gegenüber Klamm dasſelbe. Langenbein iſt infolge Prellung nicht mehr ſo aktionsfähig, die gefährlichen Starts und Durch⸗ reißer fehlen, aber VfR ſchraubt das Eckenverhältnis nun poſitiv 574, doch Neckarau bremſt dasſelbe:5. Ganz un⸗ erwartet fallen dann zwei Tore kurz hintereinander. Jangenbein verwandelt trotz ſeiner Verletzung eine Hereingabe Lutz in unmittelbarem Umſetzen 31:0, doch Neckarau drückt durch Roth mit placiertem Flachſchuß 311, worauf Schneider einen hohen Ball übers Netz ſchlägt. Jauer trifft im Anſchluß an die Ecke dann die Latte, ſo Bff in der Tat nur mit Glück dieſe kritiſchen Mi⸗ nuten ücerſteht. Die Platzmannſchaft verſtärkt ihre Deckung nun durch Striebinger, was ein weiteres Auf⸗ en Neckzraus natürlich erſchwert. VfR erhöht feine nzahl, ermangelt aber im weiteren des Durchſchlags eines Viererſturms. Der erſte gute Schuß Lutz geht über den Kaſten. Es bleibt bei dem Spielſtond und geht Bfc mit einem wohlverdienten Sieg vom Feld. Für den Ve Neckarau hat wohl niemand mit einem ben Abſchneiden gerechnet, aber eine pc Rückwir⸗ icht konſeguent und unerbittlich genug in der Bewachung ee gefährlichen ien oder Schuß be⸗ Mi heute die genbein waren die Hauptmetadoren, um 15 kreiſte. Langenbein 5 85 allerdings auch ſtenz der oben ſchon erwähnten, taktiſch u ſckarauer Tordeckung— zu einem Stil wie in Beſte und es iſt kzum zu beweifeln, daß er in Weiter„ Juſtans die einmal gegebenen Umſtände noch 1 beute ützt hätte. Das waren Tore wie ſie Stürmer on ſtbaſe zeigen! Gut geſtützt wurde er von Spindler und Wegner. poſten zu ſtärkerer Geltung. Auch Striebinger brachte den Linksaußen⸗ ein ſchwacher Punkt in Lutz auf halblinks, der Schnelligkeit, jeden Kampfeinſatz(mit Ausnahme des letz⸗ ten Spiel abſchnitts) vermiſſen ließ. Man darf nicht ver⸗ geſſen, daß ſolche zum erſten mal in großen Punkte⸗ treſſen ihrer Mannſchaft ſtehenden Spieler inſtinktiv die beſondere Aufmerkſamkeit der Zuſchauermaſſen über ſich wiſſen, was in Verbindung mit dem noch zu geringen Verwachſenſein ſchon Hemmungen auferlegen kann. Hier kann nur die Zeit entſcheiden. Stur m⸗Pforzheim leitete alles in allem ſicher und korrekt. A. M. Mühlburg wehrte ſich Freiburger F— VfB Mühlburg:2(:1) Dem Freiburger Fe hatte die lange Ruhepauſe viel von ſeinem Schwung genommen, jedenfalls zeigte er im Kampf gegen den VfB Mühlburg nicht die gewohnten Lei⸗ ſtungen. Selbſt in der ſonſt ſo ſicheren Abwehr gab es Schwächen, die bei einem beſſeren gegneriſchen Sturm ver⸗ hängnisvoll hätte werden können. Mühlburg ſpielte im Feld recht gut, aber ſein Sturm ließ viele Wünſche offen. Allein Rink zeichnete ſich durch ſeine Hingabe und ſeine guten Schüſſe aus. Die Gäſte begannen recht vielverſpre⸗ chend, aber das erſte Tor ſchoſſen doch die Einheimiſchen. und zwar durch Roſer, der diesmal der gefährliche Stür⸗ mer des FFC war. Dem Ausgleichstreffer Rinks ſetzte Roſer ein zweites Tor für Freiburg entgegen und wenige Sekunden vor dem Pauſenpfiff brachte Peters einen oͤrit⸗ ten Treffer an. Nach Seitenwechſel ſtand das Spiel mehr oder minder im Zeichen der Mühlburger. Rink ſchoß ſchon nach wenigen Minuten ein zweites Tor, aber der an ſich verdiente Ausgleich gelang nicht mehr, da Freiburg zahl⸗ Auch die Außenläufer ſteif⸗ ten der Platzelf das Rückgrat. So fand ſich eigentlich nur jede AlliUar . Schiedsrichter: rk verteidigte, 1500 Beſucher; inheim). Die Fuß ball-Nationalen probten l⸗Lehrgangs in Duisburg, in auf den Länderkampf mit Re de en berger beiwohnten. Mannſchaften ver⸗ iſchaft“ und„Nationalmann⸗ e Es gab ein ſehr ſchnelles und ſchönes Spiel, das am Ende die„Gauelf“ mit:0 im Vorteil ſah. Dem Treffen im Duisburger Stadion wohnten nur wenige Zuſchauer bei. Die 111 Die Ku 17 15 teilt, die ſchaft“ Uebungsſpiel ſtatt, BfR Mannheim beſiegt Ve Neckarau:1— SV Waldhof gewinnt in Pforzheim:20— Mühlburg verliert gegen Freiburg:3 Die Mannſchaften wurden in der Pauſe umgeſtellt. In der erſten Hälfte ſpielen:„Gaumannſchaft“: Abromeit (Duisburg 99); Gipka, Volle(Oberhauſen); Mehl(Fort. Düſſeldorf), Flick dorf); Biallas(Duisburg 99), Hohmann Benrath, Ickeltraht, Günther(Duisburg 99).—„N nalmannſchaft“: Jakob; Munkert, Münzenberg; Zielinſki, Goldbrunner, Kitzinger; Lehner, Gelleſch, Friedel, Sze⸗ pan, Siemetsreiter. In der zweiten Hälfte ſpielten: „Gaumannſchaft“: Abromeit; Gipka, Krabbe; Zielinſki, Flick, Albrecht; Lenzki, Stoffels, Friedel, Ickeltraht, Gün ther.—„Nationalmannſchaft“: Jakob; Janes, Münzen⸗ berg; Mehl Goldbrunner, Kitzinger; Elbern, Hohmann, Lenz, Szepan, Kobierfki. Das Tor fiel Mitte der zweiten Halbzeit, als Stoffels über den herauslaufenden Jakob hinweg einen Kopfball Günthers verwandelte. (Duisburg 99), Albrecht(Turu Düſſel⸗ (Bf Stoffel, Pforzheim verliert zu Hauſe 1. Fc Pforzheim— SW Waldhof:1 Nach der vorſonntäglichen Niederlage der Pforzheimer im Mannheimer Stadion brachte man dieſer Begegnung in weiten Kreiſen das größte Intereſſe entgegen, denn der Verlierer würde es in dem Schlußſpiel ſehr ſchwer haben, den verlorenen Boden gegenüber ſeinem Mitbewer⸗ ber wieder gutzumachen. Der Kampf bekam eine beſondere Note dadurch, daß ſowohl Innenminiſter Pflaumer aus Karlsruhe als auch Gaufgchamtsleiter Lin nenbach mit ſeinew Stab und der Pforzheimer Polizeidirektor der Begegnung beiwohnten. Pforzheim konnte erſtmals wie⸗ der den zur Verfügung ſtehenden Rechtsaußen Müller einſetzen und ſo mit etwas beſſeren Ausſichten als in den vorangegangenen Spielen dieſem Großkampf entgegen⸗ ſehen. Bei Waldhof wurde bekannt, daß gleichfalls eine Aen⸗ derung in der Aufſtellung der Elf vorgenommen wurde, und zwar hatte man in richtiger Erkenntnis der Lage die an ſich ſchon ſehr ſtarke Läuferreihe noch dadurch verſtärkt, daß der Nationalſpieler Siffling auf den Poſten des rech⸗ ten Außenläufers zurückgezogen wurde, was ſich vortreff⸗ lich bewährte. Dieſe Abwehrlinie mit Heermann und Leupold hatte unbedingt internationales Format, und es zeigte ſich auch im Lauſe des Kampfes, daß Waldhof in Heermann als dreutten Verteidiger einen ganz überragen⸗ den Spieler von hohen Qualitäten beſaß der das beinahe ſchier Unmögliche zuwege brachte, den Pforzheimer Innen⸗ ſturm immer wieder kaltzuſtellen. So konnten ſich Leu⸗ pold und Siffling in beſonderem Maße dem Spielaufbau widmen und ihre Vorderleute mit ſehr guten Vorlagen bedienen. Die beiden Flügel Weidinger und Günterroth, die keine Wünſche offen ließen, zeigten ſich hier von ihrer beſten Seite. Sehr gut war auch noch Biehlmeier, der glückliche Schütze des entſcheidenden Treffers, der aller⸗ dings in der zweiten Halbzeit verletzt war und einige Zeit nicht mehr richtig mittun konnte. Am Schlußdreieck der Gäſte gob es nichts auszuſetzen. Das Zu⸗Null ſpricht allein zugunſten von Model, Schwender und Drays, die ſich feder Lage gewachſen zeigten. In der Elf der Unterlegenen war die Abwehr gleich⸗ falls auf der Höhe, dagegen konnte die Deckung nicht ſo überzeugen, wie man es eigentlich von ihr erwartet hatte. Lediglich der rechte Läufer Schneck zeigte eine gute Lei⸗ ſtung, wogegen Neuweiler weniger in Erſcheinung trat und auch Schmidt beſonders im Zuſammenſpiel nicht im⸗ mer vom Glück begünſtiot war. Der Sturm hatte in Wünſch und Fiſcher ſein unſtreitig beſten Spieler, die aber bei der aufmerkſamen Abwehr der Gäſte wenig Gegenliebe fanden. Der wichtige Kampf wurde von Schiedsrichter Strößner⸗Heidelberg in wirklich ausgezeichneter Weiſe geleitet Waldhof wählte die Sonne im Rücken, ſo daß Pforz⸗ heim Anſpiel hatte. Die Gäſte waren während der erſten 20 Minuten im Vorteil. Erſt allmählich wurde der Kampf ausgeglichener, und beiderſeits hingen Erfolge in der Luft, die aber immer vereitelt werden konnten. Bei der Pauſe ſtond das Spiel immer noch:0, und als die zweite Der Aufbau des badischen Sports Gauführer Miniſterialrat Kraft gibt die Neueinteilung des Re bekannt Der Gauführer des Reichsbundes für Leibesübungen, Miniſterialrat Kraft, hatte, wie der„Führer“ meldet, den Gauführerſtab, die Gaufachwarte des Gaues XIV Baden und die künftigen Kreisführer auf Samstag nach⸗ mittag zu einer wichtigen Sitzung nach Karlsruhe eingeladen, öͤte in dem mit der Hakenkreuzfahne und der Flagge des Reichsbundes geſchmückten früheren Sitzungs⸗ ſaal der erſten Kammer im ehemaligen Landtagsgebäude ſtattfand, Miniſterialrat Kraft dankte der bisherigen Gaufrauenwartin Fräulein Waßmannsdorf und dem bisherigen Preſſewart Profeſſor Dr. Fiſcher für ihre Tätigkeit ſowie dem aus Baden ſcheidenden Kreis⸗ führer Meiſer⸗ Freiburg, der aus dienſtlichen Gründen nach Berlin verſetzt wurde, für ſeine außerordentlich nutz⸗ bringende Tätigkeit auf ſportlichem Gebie. Der Gauführerſtab des Gaues XIV Baden im Reichsbund für Leibesübungen ſetzt ſich nunmehr wie folgt zuſammen: Gauführer: Miniſterialrat Kraft, ſtellvertretender Gau⸗ führer: Lin nebach⸗ Karlsruhe, Gauſportwart: Stie⸗ fel⸗ Karlsruhe, Gaukaſſenwart: Zweifel ⸗ Karlsruhe, Gaudietwart: Richard Kraft⸗ Karlsruhe, Gaujugendwart: Lörche r⸗Karlsruhe, Gaufrauenwartin: Nora Scherer⸗ Karlsruhe, Gaupreſſewart: Richard Volderauer⸗ Karlsruhe, Verbindungsmann von KD: Seeger⸗Karls⸗ ruhe, Rechtsberater des Gaues: Oberregierungsrat Dr. Meier ⸗ Karlsruhe, Gauamtmann: R. Groth⸗Karls⸗ ruhe. 5 5 Miniſterialrat Kraft wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß der Reichsbund für Leibesübungen augenblicklich in ſeinem Aufbau noch im Werden begriffen ſei Die Vereine draußen im Lande brauchten ſich um ihre Exiſtenz nicht zu bangen, denn durch eine Verordnung des Reichs⸗ ſportführers ſei eindeutig feſtgelegt, daß die Leibesübungen treibenden Vereine eine volkspolitiſche Auf⸗ gabe zu erfüllen hätten. Allerdings müßte gegen eine gewiſſe Vereinsmeierei mit aller Schärfe Stellung genommen werden. Dos Verhältnis des Reichsbundes für Leibesübungen zu den übrigen Organfſationen ſej in nicht zu bangen, denn durch eine Anordnung des Reichs⸗ ſportführers ſei eindeutig beſtimmt worden, daß Wett⸗ kämpfe ausſchließlich vom Reichsbund für Leibesübungen zunchſesage e dürfen. 10 beſonderem Nachdruck wies Badens Sportführer darauf hin, daß der Arier⸗ parograph in Zukunft mit aller Eindeutig⸗ keit im Reichsbund für Leibesübungen durchgeführt werde. Bezüglich des Zuſammenſchluſſes der Vereine wies Miniſterialrat Kraft darauf hin, d See keinen Umſtänden in Baden Vereinigungen der Vereine zwangs⸗ weiſe herbeigeführt werden dürften. a 1 Der ſtellvertretende Gauführer Lin nebach gab an⸗ ſchließend Aufklärung über die Neuorganiſation in Baden. Im Lande Baden würden in Zukunft ſtatt der bisherigen vier Kreiſe zwölf Kreiſe geſchaffen werden, deren Führer bereits beſtimmt ſeien. In den neu zu bildenden Kreiſen ſeien mit der kommiffariſchen Führung beauftragt: Kreis 1(Bezirke Tauberbiſchofsheim, Buchen, Mos⸗ bach): Ph. Seher, Wertheim. Kreis II(Heidelberg Sinsheim(Elſ.): O. Schmu ch, Heidelberg. Kreis III: (Bez. Mannheim]: K. Crezeli, Mannheim. Kreis IV (Bezirke Karlsruhe, Bruchſal): H. Stiefel, Karlsruhe. Kreis(Bezirk Pforzheim und Teile des Bezirkes Bruchſal. Karlsruhe]: A. Bürkle. Pforzheim. Kreis VI(Bezirke Raſtatt, Bühl): F. Kohler, Baden⸗Baden. Kreis VII(Bezirke Offenburg, Kehl, Lahr, Wolfach): F. Boeres, Lahr. Kreis VIII(Bezirke Freiburg⸗ Emmendingen): Rudolf Hel d, Freiburg. Kreis IX (Bezirke Lörrach, Müllheim, noch unbeſetzt) Kreis X (Bezirke Villingen Donaueſchingen): Eichhorſt, Donau⸗ eſchingen. Id (Bezirke Konſtanz. Stockach. Ueberlingen: H Schätzel, Konſtanz. Einſtimmig war die Verſammlung der Anſicht, daß gegen Aus wüchſe im Sport unnachſichtlich ein⸗ geſchritten werden müſſe. Miniſterialrat Kraft wies dar⸗ auf hin, daß einmal, falls keine Beſſerung eintreten würde, ein Exempel ſtatuiert werden müſſe. Badens Sportführer Miniſterialrat Kraft ſchloß die Sitzung mit Worten des Dankes und betonte, daß die Vereine in Baden den Weg, den der Reichsſportführer vorgeſchrieben habe, den Weg zur Partei und der Bewe⸗ gung, gehen müßten. Der Reichsbund für Leibesübungen müſſe immer mehr in der Partei verankert werden, und er bite, dem Reichsſportführer auf dieſem Wege zu ſolgen und ihm die Treue zu halten. Im Anſchluß an dieſe Sitzung fonden ſich die Kreisführer zu einer Beſpre⸗ chung organiſatoriſcher Fragen zuſammen Die kommiſſariſch berufenen Ganfachwarte des Gaues 14 Baden ſind: 1. Turnen: Dr. Fritz Fiſcher⸗ Karlsruhe; 2. Fußball: Hermann Lin nenbach⸗Karls⸗ ruhe; g. Leichtathletik: Willy Klein⸗ Karlsruhe; 4. Hand⸗ ball: Fritz Neuberuh⸗ Karlsruhe; 5. Schwimmen: G. Avenmarg⸗ Karlsruhe; 6. Schwerathletik: Theodor Schopf⸗ Mannheim; 7. Boxen: noch nicht beſetzt; 8. Fech⸗ ten: Karl Schnepf⸗ Karlsruhe; 9. Hockey: Konſul Böhringer Mannheim; 10. Tennis:. Dr. Fucke⸗ Michels ⸗ Heidelberg; 11. Rudern: Dr. Aletter⸗ Mannheim; 12. Kanuſport: W. Riegger Karlsruhe 13. Eis⸗ und Rollſchuhſport: Fr. Hoepfner⸗ Karlsruhe; 14. Schilauf: J. Ries Mannheim. Georg Angriffen der Pforzheimer begann, konnte man annehmen, daß dieſe vielleicht doch wieder die Oberhand über den alten Gegner behalten würden. Waldhof zeigte ſich hier aber von ſeiner beſten Seite und verſtärkte die Abwehr, ſo daß die Pforzheimer Angriffe ergebnislos verpufften. Gegen Ende der zweiten Halbzeit ſchälte ſich dann doch wieder eine Ueberlegenheit der Gäſte heraus und führte auch zehn Minuten vor Schluß zum entſcheidenden Treffer. Der Rechtsaußen Biehlmeier hatte aus Rückwärtsſtellung den Ball von Siffling zugeſpielt erhalten. Kein Pforzheimer wollte angreifen, ſo daß Biehlmeier durchlaufen konnte, ſchön zur Mitte flantte und mit prächtigem Kopfball den umjubelten Treffer herausholte. Im Reſt der Spielzeit ſchien wenig ſpäter doch noch der Ausgleich für Pforzheim zu fallen, aber auch diesmal war das Glück auf ſeiten Waldhofs, als Drays in ganz vorzüglicher Manier den Schuß herr⸗ lich meiſterte. Die Spiele im Gau Südweſt Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen:0(:0) Vor etwa 3000 Zuſchauerg ſpielten ſich die Wormſer in eine zeitweiſe geradezu glänzende Form hinein und holten ſich einen verdienten und klaren Sieg. Die erſte Hälfte ſtand ganz im Zeichen der Heſſen. die in der 13., 21. und 25. Minute durch Buſam(2) und Gölz dreimal zu Erfolgen kamen, Nach dem Wechſel wurden die Boruſſen zwar beſſer und erzwangen auch, wenigſtens zu Beginn, ein ausgeglichenes Spiel, konnten aber, nachdem der Kampf verbiſſen durch⸗ geführt wurde, in der 30. Minute den vierten Wormſer Treffer nicht verhindern. Kickers Offenbach— F Pirmaſens:2(:1) In einem abwechflungsreichen, ſpannenden und auf⸗ regenden Kampf zeigten die beiden Mannſchaften, die ſich in einer ausgezeichneten Verfaſſung vorſtellten, ſehr ſchöne Leiſtungen. Das Spiel brachte zumeiſt ausgeglichene Hälf⸗ ten, und die Niederlage der Pirmaſenſer iſt nicht ganz ver⸗ dient, ein Unentſchieden hätte dem Spielverlauf eher ent⸗ ſprochen. Bei Offenbach war die geſamte Mannſchaft ſehr gut, ausgenommen den Linksaußen Kühnle, der etwas ab⸗ fiel. Zuſchauer etwa 3000. Schiedsrichter Multer⸗Landau. Spielhälfte mit ungeſtümen Eintracht Frankfurt F Saarbrücken:1(:0) Die ohne Monz und Hermann, aber mit Mantel als Sturmführer ſpielende Eintracht gab den erwarteten Sieg nicht aus der Hand. Sie ſpielte in der erſten Hälfte ſtark überlegen und nur das ausgezeichnete Spiel der Saar⸗ brücker Hintermannſchaft, in der Sold einmal mehr eine hervorragende Partie lieferte, verhinderte eine höhere Torausbeute. So fiel erſt 4 Minuten ox der Pauſe durch Kopfball von Möbs auf Flanke Rölls der Füh⸗ rungstreffer der Eintracht. Stubb hatte vorher einen Elf⸗ meter verſchoſſen. Sportfr. Saarbrücken— FS Frankfurt:0(:0) Dieſes für die Saarbrücker Sportfreunde vielleicht ent⸗ ſcheidende Spiel hatte eine Rekordzuſchauermenge von 4500 gebracht, die denn auch den erhofften, in dieſer Höhe aber beſtimmt nicht erwarteten Sieg der Einheimiſchen erlebte. Die Gäſte mußten auf den geſperrten Schucharodt verzichten, Saarbrücken ſpielte komplett, mit Pletzſch als Mittelſtürmer. Die erſte Hälfte verlief ausgeglichen, nach dem Wechſel ließen das Tempo und der Widerſtand der Frankfurter nach, ſo daß die Sportfreunde zu einem ſicheren Sieg kamen. Schiedsrichter war Barth(Saar⸗ lautern). SV Wiesbaden— Union Niederrad:1(:1) Durch öteſen Sieg haben ſich die Kurſtädter zwei wich⸗ tige Punkte geſichert, während die Lage der Union ſehr gefährlich geworden iſt. ſehr angriffsluſtig und ſetzte ſich in Niederrads Hälfte ſeſt. Schon bald fiel durch Linn aus einem Gedränge der Füh⸗ rungstreffer. Bei Wiesbaden gefielen neben der Hinter⸗ mannſchaft die Flügelſtürmer Schulmeyer und Fuchs. Bei den Gäſten überzeugte nur die Hintermannſchaft. Schieds⸗ richter war vor 3500 Zuſchauern Wengrzyck(Worms). Ralstagung des Studenten- verbandes Fiſcher Vizepräſident der Sportkommiſſion Die Sportkommiſſion des Internationalen Studenver⸗ bandes(Eg) hielt, wie bereits kurz berichtet, zur Vor⸗ bereitung der 5. Akademiſchen Weltwinterſpiele in Zell am See und der 7. Akademiſchen Weltſpiele in Paris eine 11 ab. Auf ᷑dieſer Ratstagung wurde Deutſch⸗ tglied mit Sitz und Stimme eingeſetzt und der langjährige Leiter des Deutſchen Hochſchulſports, Pg. 5 Fiſcher, zum ſtellvertretenden Präſidenten der ternationalen Sportkommiſſion gewählt. Die von eutſchland eingebrachten Anträge zur Aufnahme von Boxen, Handball, Hockey und Kleinkaliberſchießen in das Meiſterſchaftsprogramm wurden endgültig angenommen. ugeſtimmt wurde auch dem Vorſchlig von Frankreich, itelkämpfe im Radfahren zuszutragen. Bei den Frauen⸗ wettbewerben wurde der 400⸗Meter⸗Lauf geſtrichen und der 100⸗Meter⸗Lauf durch eine 200⸗Meter⸗Strecke erfetzt. Für die Staffel wettbewerbe in der Le 1 . ü kathletik dürfen nur vier Erſatzleute gemeldet werden, die gleiche Zahl von Erſatzſpielern ſind für das Baskettballſpiel namheft zu machen. Deutſchland wurde beauftragt, an einem der Hauptkampftage eine Segelflugvorführung durchzuführen. Feſtgeſetzt wurde weiterhin, bis ein Turnſer in den Ra⸗ ſenſpielen nur ſtattfinden bann, 1 mindeſtens vier Monnſchaften beteiligt ſind. Wichtig iſt die Entſcheidu daz ein Mitalſed der Spielkom nicht als Sies en eee nacht als Schieb, Wiesbaden erwies ſich gleich als Wieder ein Uvesheim— Heddesheim 421 Kurpfalz Neckarau Feudenheim:3 Friedrichsfeld— Phönix Mannheim:2 Viernheim— Neulußheim:3 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Punkte nn. glvesheim 18 16— 2 32˙4 Mannheim 18 12 2 4 26:10 tal 18 12 1 5 2541 piaNeulußheim!9 9 4 9 22:16 Friedrichs feld18 7 5 6 19:17 citta Viernheim 19 8 2 9 18 20 eudenheim 17 7 1 9 15.19 )eim 18 6 2 10 14˙22 eim 16 5 3 8 13.19 sheim 19 5 3 11 19:25 falz Neckarau 17 4 3 10 11:23 Edingen„ 2 2 13:28 Heoͤdesheim unterlegen Alemannia Ilvesheim Fortuna Heddesheim:1 Richtigkeit, daß der Tabellenführer Ilvesheim alls unverwundbar ſei, hat ſich am Vorſonntag seinanderſetzung mit Käfertal überraſchend ſtark Allerdings iſt für Löſung der Meiſter⸗ dadurch kein neuer Konflikt eingetreten. denn iſt ſa in der angenehmen Lage. von ſeinem rken Punktvorſprung zu zehren. Zudem hat man noch K leichtere Heimſpiele, die die nötigen Punkte zur ültigen Sicherung der bringen werden, d die Rückſpiele gegen Phönix und Friedrichsfeld ſicherer Aktivpoſten angeſehen werden können. die Meiſterſchaft Wa Nicht Im Treffen gegen Heddesheim waren die Ilvesheimer trotz der klaren Niederlage am vorigen Sonntag und trotz der Formverbeſſerung der Gäſte wieder ſtark favori⸗ ſtert. Trotz allem Für und Wider wäre eine Niederlage des Meiſterſchafts avoriten doch eine zu große Senſation geweſen. Immerhin, leicht dürften die Ilvesheimer den Kampf nicht nehmen, denn Heddesheim hat momentan noch Abſtiegsſorgen. Wohl kam Ilvesheim zu einem klaren Sieg, aber nur mit vollem Einſatz gelang es, die ſich tapfer wehrenden Gäſte niederzuringen. Wie hart um die Punkte gekämpft wurde, mag daraus hervorgehen, daß das Treffen bis zur 23. Minute der zweiten Halbzeit noch 121 ſtand. Erſt von dieſem Zeitpunkt ab gab Heddesheim nach, eine Folge des zweifellos großen Kräfteverbrauchs. Trotz des klaren Ergebniſſes ließ Ilvesheim wieder Wünſche offen, und in erſter Linie war es Mittelläufer Kraft der zeitweiſe ſtark abfiel. Es ſcheint, daß der Mann zur Zeit außer Form iſt. Vielleicht entſchließt man ſich einmal mit dem Verſuch Schwarz, denn gegen ſtärkere Gegner wird ſich die Lücke in der Mitte nicht ſo ohne weiteres ſchließen laſſen. Ver⸗ teidigung und Außcetläufer waren auf der Höhe und auch der Sturm war bis auf Linksaußen nicht ſchlecht. Heddesheim ſchlug ſich ſehr tapfer, mußte aber gegen Schluß doch nachgeben. Gallei im Tor war wohl der beſte Mann. Auch die Verteidigung ſchlug ſich bis kurz vor Schluß aut und die Läuferreihe operierte in der Defenſive 1 91 ſah mon nicht allzuviel, die ren zu zerriſſen. Schon nach fünf Minuten ht Heddesheim durch Kettner in Führung, aber Schwarz gelingt nach weiteren fünf Minuten der Ausgleich. Bei verteiltem Felöſpiel werden weitere Chancen beiderſeits ausgelaſſen. Nach dem Wechſel wird Ilvesheim ſtark und un drückend überlegen: aber erſt zach 25 Minuten ſtellt Hartmann durch Schuß auf:1. Damit iſt Heöddesheims Kampfgeiſt gebrochen, Hartmann ſtellt durch zwei weitere Tore das klare Ergebnis her. Wichtige Punkte für Feudenheim Kurpfalz Neckarau VfR Feudenheim:8 Das ſorgenvolle Gefühl einer bangen Abſtiegsfrage loſtete auf der Begegnung in Neckarau, in der ſich Kur⸗ pfalz und Feudenheim ein äußerſt wichtiges und ent⸗ ſcheidungsvolles Treffen lieferten. Mit aller Macht ſuchte dabel die Elf der Kurpfalz, die ſich ſuſt im gegebenen Augenblick in eine etwas verbeſſerte Form geſpielt hat, ihre Chancen wahrzunehmen. Aber man hatte im Neckar⸗ auer Lager dennoch nicht ſeinen beſten Tag erwiſcht, denn trotz allem Eifer wollte die Sache nicht nach Wunſch klappen, da zwei überraſchende Torerfolge der Feuden⸗ heimer, in erſter Viertelſtunde erzielt, dieſen einen ge⸗ waltigen Rückhalt gaben, die Kurpſalszmannſchaft aber reichlich nervös und unſicher machten. 5 Zu Beginn des Spieles gab es zwar einige ganz ge⸗ fährliche Strafſtöße auf das Feudenheimer Tor aber wäh⸗ rend Müller den einen Ball gerade noch fauſten konnte, zuckte der andere haarſcharf über die Querlatte. Feuden⸗ heim war indeſſen vor dem Kaſten glücklicher; ein hoher Schuß von Pflock führte bereits in der 8. Minute zum erſten Treffer und wenig ſpäter erhöhte der Rechtsaußen ſpielende Verteidiger Fuchs durch Kopfſtoß auf:2 Nach diefen überraſchenden Erfolgen ſtrengte ſich Kurpfalz acenz mächtig an, man holte auch etwa 8 Eckbälle heraus, aber meiſt verdarb ſich der Sturm ſeine Sache ſelbſt durch einen ganz gewaltigen Uebereifer. 8. Nach dem Wechſel ſetzte die Kurpfalz alles auf eine Karte, aber Feudenheim wehrte ſich überaus glücklich; ja, ſelbſt als dem Torwart ein Ball aus den Händen rollte, wurde dieſer über den Kaſten geſchoſſen. Als aber Ueber⸗ rhein 3 das g. Tor erzielt hatte, da ſtand der Sieg der Feudenheimer felſenfeſt. Kurpfalz verſuchte ihr Heil nun in allen erdenklichen Umſtellungen, aber man brachte nicht die nötige Ruhe auf, um entſcheidend durchſtoßen zu kön⸗ nen. Erſt fünf Minuten vor Schluß ſchoß Schmitt L. das erſte Gegentor, dem Pöltl durch Elfmeter den 2. Erfolg anreihte. i Die Mannſchaft der Kurpfalz Neckarau kämpfte mit eiſernem Fleiß und ſchrankenloſer Hingabe. Der Sturm, in dem ein jeder Spieler das Beſte zu geben ver⸗ ſuchte, griff oftmals ſchnell und wendig an und wieder zeigten ſich Schmitt L. und Montag als die gefährlichſten Leute. Als gut iſt die Leiſtung der Läuferreihe zu be⸗ zeichnen, in der man förmlich bis zum Umfallen kämpfte und neben einem brauchbaren Aufbau der Tordeckung eine ſtarke Stütze war. Als auf der Höhe zeigten ſich beide Verteidiger und Thron im Tor hielt ſchwere Bälle; die Treffer des Gegners waren für ihn nicht zu verhindern. Feudenheim mußte dieſen bedeutungsvollen Kampf leider ſtark erſatzgeſchwächt beſtreiten. Aber den⸗ noch griff der Sturm mit dem alten Ueberrhein als Diri⸗ genten recht ſchneidig an; im Abſchluß herausgeſpielter Chancen ermangelte ihm aber im Strafraum doch die nötige Durchſchlagskraft. Die Läuferreihe geſiel wohl noch am beſten, die mit ebenſo großer Einſatzfreudigkeit kämpfte wie die Verteidiger Sohn und Neu. Torwart Müller konnte gefallen. Auf alle Fälle hinterließ Feuden⸗ heim mit ſeinem ruhigen Spiel den denkbar beſten Ein⸗ druck. 3 25 Schiedsrichter Kupfernagel Wiesloch leitete gut, aber etwas nachſichtig. f Ein wertvoller Sieg Friedrichsfeld— Phönix Mannheim 012 Reg lh gu 1 ſchl; 5 t, N lach 1 55 r beid feidiger verſtanden ſich nicht, die linke Seite der nicht die gewohnten Leiſtungen. Hoffmann gefiel zwar 28 e 8 zeigte ſich al reſtlos die. Läuferreihe zeigte Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗ Ausgabe Sieg von Ilvesheim vor der Pauſe, aber ſpäter konnte auch er nicht mehr ge⸗ nügen. Ganz ſchlimm ſtand es mit dem Angriff, hier wollte es einſach nicht klappen. In der erſten Halbzeit waren die Vorſtöße zwar hrlich, aber hier ſtand immer Rößling im Wege, und ſpü war auch noch ein wenig Pech dabei. Auch als beide Verteidiger gegen Schluß nach vorne gingen, blieb der Erfolg aus, Zipf gefiel hier als Aushilfe gut Das Spiel beginnt intereſſant und ſchnell, Fried⸗ richsfelder haben mehr vom Spiel, ohne Rößling ſchlagen zu können, der die ſchärfſten Bälle ſicher abwehrt. Kurz vor der Pauſe fauſtet er einen Bombenſchuß von Rockſitz über die Latte. Nach Wiederbeginn drängt der Platz⸗ beſitzer und gauz überraſchend fällt das erſte Tor. Aus der Verteidigung heraus kommt der zu Rößler, der damit losgeht. Er ſchön zu ert, der flach einſchießt. Ein von t und anſchlie⸗ ßendes 1 e harnungen ein. Ein Foul wird lem Elfmeter geahndet, der vo halten die Wiederholu zeigt die Latte, auch t iſt i 5 in höchſten Not. Die Gäſte wiederholen ihren erſolgreichen urchb euch nochmals. Wieder iſt Lammert d Torſchütze. Als Un⸗ parteiiſcher amtierte ier⸗Eſch der Pauſe aus⸗ gezeichnet, danach he er mehere reifen müſſen. der der D N f 2 8 Ein deutlicher Sieg der Heſſen Viernheim— Neulußheim 73 Sowohl für Neulußheim als auch für Viernheim gilt für dieſes Jahr das Rennen als d heſchwert von Abſtiegsſorgen werder 1 ver⸗ einen ſuchen, für den Reſt der Spiele wenigſtens guten Tabellenplatz zu landen. Es iſt eine gewiſſe Tragik um die Heſſen, die in dem ihnen vertrauten Kreiſe der Be⸗ zirksligiſten in dieſem Spieljahr abſolut nicht zur alten Kampfſtärke kamen, wie andererſeits auch die Neuluß⸗ heimer eine gewiſſe tragiſche Rolle ſpielten. Die Leute an der Karlsruher Landſtraße waren bei Halbzeit der letzten Saiſon Herbſtmeiſter und auch dieſes Jahr war die Elf anfänglich recht flott beim Zeug, bis einige unver⸗ hoffte Niederlagen die Bemühungen um eine Anwartſchaft auf den Meiſtertitel unmöglich machten. Sp konnte es ſich bei dieſem Rückſpiel Viernheim— Neulußheim nur um die Ehre des Tages handeln, wobei die Heſſen immerhin die 1ꝛ3⸗Niederlage aus der Vor⸗ runde wettmachen wollten. Dies iſt Viernheim denn auch vollauf gelungen, und zwar in einer recht eindrucksvollen Art. Man bann wirklich ohne zu übertreiben ſagen, daß es das beſte Spiel der Heſſen in dieſem Spieljahr war. Nach langer Pauſe war wieder einmal der alte Schneid in die Mannſchaft gekommen, und wenn ſchließlich trotz aller Beſſerung doch noch einige Lücken klafften, ſo muß man doch die klare Formbeſſerung des Geſamten aner⸗ kennen. Es ſcheint, daß die Elf wieder mehr und mehr den Faden findet, und wenn nun dieſer Endſpurt auch zu ſpät kommt, ſo kann er doch von großem Nutzen für die kommende Spielzeit ſein. Im Augenblick wird ſich das Sieben der Elf nach wie vor auf den Angriff beſchränken können, der auch trotz ſeiner 7 Tore nicht reſtlos über⸗ zeugen konnte. Hier tut der Ausbau auch jetzt noch not, obwohl Helbig, Kiß 2 und Schmitt das Ganze kräftig be⸗ leben. Es mangelt zunächſt noch der geeignete Sturm⸗ führer, der mit Lang aus der Jungliga(die übrigens ihr Spiel gegen Neulußheim mit 13:1 gewannen) auch noch nicht gefunden iſt. Zweifellos hat der neue Sturmführer gute Anlagen. indes wird es noch gute Weile haben, bis er dieſen Platz mit der nötigen Umſicht ausfüllen kann. Die übrigen Reihen der Heſſen waren reſtlos auf dem Poſten und trugen ihr redlich Teil zum Erfolg des Tages bei. Neulußheim hat demgegenüber nichts Gleichwertiges zu bieten. Die Mannſchaft brachte längſt nicht den ge⸗ wohnten Kampfgeiſt auf, was teilweiſe auf Sie mehrfache Erſatzgeſtellung zurückzuführen war. Im Tor hatte man einen anfänglich nur wenig überzeugenden Torwart, und in der Deckung vermißte man Genthner So fehlte von hinten heraus die nötige Bindung, was am ſchmerz⸗ lichſten der Sturm empfinden mußte, der oft förmlich in der Luft hing. Wein, Schenk und Ballreich, die gefähr⸗ lichſten Leute des Angriffs, taten zwar wis in ihren Kräften ſtond, aber dem oft zerriſſen wirkenden Mann⸗ ſchaftsbild konnten auch ſie diesmal keine andere Form geben. Das Spiel an ſich war äußerſt lebhaft und helle Freude der Viernheimer Anhänger umrahmte die einzelnen Tor⸗ erfolge der Heſſen, an denen Helbig den Löwenanteil hatte. Nächſt ihm ſchoſſen weitere Treſſer Lang, Schmitt, Kiß 2 und der Läufer Hook. Für Neuluß⸗ heim waren Dörmann und Scheck erfolgreich. Dem Spiel, das von Herzog⸗Eppelheim recht an⸗ nehmbar geleitet wurde, wohnten etwa 500 Zuſchauer bei. Vritiſcher Fußball Die Ergebniſſe: England: 1. Liga: Arſenal— Wolverhampton Wande⸗ rers:0; Birmingham Charlton Athletie:2; Beentſord — Sunderland 313; Bolton Wanderers— Huddersfield Town:2; Leeds United— Grimsby Town 20; Liver⸗ pool— Everton:2; Mancheſter City— Portsmouth:1: Middlesbrough— Stoke City 110; Preſton Northend— Derby County:2; Sheffield Wednesday Mancheſter United:0; Weſtbromwich Albion— Chelſea 20. 2. Liga: Barnsley— Sheffield United:1; Bradford— Tottenham Hotſpurs:2; Burnley— Bradford City:0; Coventry Eity— Nottinghom Foreſt:2; Doncaſter Ro⸗ vers— Cheſterfield:4; Fulham— Aſton Villa:2; Lei⸗ ceſter City— Plymouth Argyle:2; Neweaſtle United— Blackpool:2; Norwich City Blackburn Rovers 00; Southampton— Swanſega Town 2˙1; Weſtham United Bury:1. Schottland: Aberdeen— Celtie:0; Albion Rovers— Dunfermline:0; Clyde— Falkirk:2; Hamilton Dundee:1; Hearts— Partick Thiſtle 51: Kilmarnock Motherwell:1; Queen of South Hibernians:0; Queens Park— Arbroath:1; Glasgow Rangers— St. Mirren:0; St. Johnſtone— Third Lanark 213 Anterbaden Oſt Union Heidelberg— Wiesloch 11:3 Schwetzingen— Limbach 720(:0) f Es mochten 1000 Zuſchauer geweſen ſein, die bei lichem Fußballwetter den Schwetzinger Sportplatz umſäum⸗ ten, um mit Spannung das Spiel des Tabellenerſten und im Vorſpiel in Limbach zwei wertvolle Punkte laſſen mußte, war das Spiel von großem Intereſſe, das darin beſtand, ob ſich die Limbacher Mannſchaft in Schwetzingens Umſtellung vornehmen müſſen, da ihr Halbverbindungs⸗ ſtürmer Rehhäuſer erkrankt war. An ſeine Stelle trat der jugendliche Brixner. Gleich beim Anſpiel ſtürmte Schwetzingen auf des Gegners Tor; es ſchien, als wollten 1 8 55 411 St. Ilgen— Eppelheim 1: Walldürn— Kirchheim 920 Weinheim— 05 Heidelberg 510 8 8 erbine Spiele gew unentſch. verl. Tore Punkte Schwetzingen 48 12 3 3 60 29 22759 Wies, 2 4 52:25 6110 Eppelheim 18 9 4 5 36.31 22214 Weinheim 8 8 4 6 4225 2016 Unton Heidelberg 47 9 85 C Waldan n 7 3g8 19717 i 7 4237 199 Eberbach 8 5 26.25 1816 SC 05 Heidelberg 17 5 4 8 26.40 14.20 Sandhauſen 18 8 9 ind 1 . Jann Limbaß 18 2 2 14 1853:30 herr des Tabellenleitzten zu verfolgen. Für Schwetzingen, das Mauern durchſetzen würde. Schwetzingen hatte eine kleine Handball⸗Gauliga Fahrt war und ſouverän das Mittelfeld beherrſchte. Linksaußen hatten die Platzherren in Mülbert eine neue SWV Waldhof— BfR Mannheim 11:1 Tode Ketſch— Sc Freiburg 11:5 TV Seckenheim— TS Oftersheim 41 TW 47 Ettlingen— TW 62 Weinheim:3 TV Rot— TSV Nußloch:5 Spo Waldhof— VfR 11:1(:1) In der Vorrunde hatte die vollſtän dige wit viel Glück in einem torreichen Treffen einen retten können. Zwiſchenzeitlich haben aute und ſchwache Leiſtungen bei den Leuten von den Brauereien abge⸗ wechſelt. Aber zu den ganz aroßen und ſchweren Spielen hatte ſich die Elf doch immer wieder aefunden. So war man denn auf das neuerliche Zuſammentrefſen der beiden Mannſchaften mit Recht geſpannt. Für die Waldhöfer galt es unter allen Umſtänden, keinen Boden zu verlieren, den Raſenſpielern geht es um den dritten Tabellenplatz und daun eben darum, den Meiſter zu ſchlagen. Eine gute Abſicht, die dem Sport ſeinen Anreiz gibt, weil jeder auch gegen den Allerſtärkſten mit aller Kraft an⸗ ſpringt und das Glück zu bezwingen ſucht. Das Sieges⸗ barometer im Lager der Blauen iſt dabei noch bedeutend geſtiegen, als unter der Führung des ganz hervorragen⸗ den Unparteiiſchen Bauer aus Arheilgen die Mannſchaf⸗ ten ins Feld ſprangen und bei Waldhof ſo manches ge⸗ fürchtete Geſicht fehlte. Vin kam zwar ohne Schuch, aber dafür war Schaarſchmidt aufgeboten worden. Schlimmer ſah es bei den im roten Trikot Feld ſpringenden Mannen des Meiſters aus. Weigold und Müller waren micht dabei, beide ſind geſundheitlich zur Zeit nicht auf der Höhe(Müller hat eine Schulterprellung! Im Sturm war Herzog nicht dabei, der noch eini Wochen fehlen wird, da er augenblicklich ſeiner uſtzeit obliegt. Was lag unter dieſen Um ſtänden nicht näher als daß man den Raſenſpielern in dieſem Gang eine reelle Ausſicht ein⸗ räumte. Aber daraus wurde nichts. Körperlich war die Mann⸗ ſchaft der Raſenſpieler gar nicht auf der Höhe. Kein Mann konnte ſich zu einer einigermaßen befriedigenden Leiſtung aufraffen, vielleicht mit Ausnahme von Langel und perio⸗ dienweiſe auch Buſch und Maier, da aber beſonders letz⸗ terer mit einigen ganz dicken Deckumgsfehlern aufwar⸗ tete, verdarb er ſeine ſonſt aute Note; was der blaue Sturm leiſtete, geht nicht einmal auf die bekannte Kuh⸗ haut. Abſpielen, Ballaufnahme waren heute dieſen Man⸗ nen ſpoaniſche Dörfer. Taktiſch verſagte dieſe Reihe noch Waldhofelf Punkt ins mehr. Die Flügel wurden kein einziges Mal eingeſetzt. Kein Mann befriedigte, verſöhnen konnte wan ſich mit dieſem Debakle nie, ſchon deshalb nicht, weil gegen Schluß auch noch Mäntele auf ſeinen Einſatz verzichtete. Anerkennen wollen wir allerdings, daß die Niederlage mit Anſtand hingenommen wurde. Dies war der eingiaſte Aktivpoſten an dieſem für den Unterlegenen rabenſchwar⸗ zen Tage. 5 Die Waldhöfer hätten ſich manche Sorgen im Lauſe dieſer Woche ſparen können, wenn ſie gewußt hätten, einen wie ſchwachen Gegner die Raſenſpieler abgeben würden. Es war gar nicht nötig, daß man diesmal auf volle Tou⸗ ren umſchaltete. Es genügte der kleine Gang vollſtän dig. Ja, man konnte es ſich Mitte der zweiten Halbzeit leiſten, dem BfR zu zeigen, wie man eine maſſierte Deckung auf⸗ lockert, wie man ſich vom Gegner trennt und Platz zu neuen Durchbrüchen ſchafft. Allerdings ſetzten ſie dabei die Außenſtürmer mit ein und zeigten ein lebendiges, ab⸗ wechſlungsreiches Spiel, wobei auch manchmal der Rechts⸗ außen auf links auftauchte, aber immer war eine breite Front vorhanden, die noch durch das Aufſchließen eines Läufers nach hinten ausgebaut werden konnte. Meſſel hatte in dieſem Spiel keine ſchwere Arbeit, aber was zu ihm kam, erledigte er ſehr ſicher. Die Verteidigung hatte es leicht. Schmidt und Kritter brauchten nur ſtehen zu bleiben, denn der Gegner lief doch nur in den gedeckten Raum. In der Läuferreihe war Henninger der Beſte, Seiberlich und Rutſchmann ſtanden aber nicht viel nach. Im Sturm war Lang in beſter Laune, dieſer Spieler ſcheint ſeinen Formrückgang überwunden zu haben. Petri macht ſich gut, nur noch etwas Ruhe fehlt ihm. Heiſeck und Zimmermann wie auch Spengler boten die gewohnten Lei⸗ ſtungen. Zimmermann hatte in Bauer endlich auch einen Unparteiiſchen gefunden, der ihn auf das zu lange Ball⸗ laufen aufmerkſam machte, worauf auch wir ſchon verſchie⸗ dentlich hingewieſen haben. Direkt begeiſtern konnte der Waldhof zwar auch nicht, aber es wurde ja nicht mehr von ihm verlangt, dafür war der Gegner zu ſchwach. Begei⸗ ſternd wirken immer wieder die raſchen Durchſpiele des Meiſterſturmes, der auch heute wieder einige Koſtproben davon zum beſten gaben. Vom Spielverlauf iſt nicht allzu viel zu ſagen. Im Feld waren die Raſenſpieler nicht gerade um zehn Tore ſchlechter, aber wenn es darum ging eine Gelegenheit herauszuarbeiten, dann war es vorbei mit der Kunſt der Blauen, die in dieſer Beziehung wein weit hinter den Waldhöfern rangieren. Lang, geſchickt ſich ſreiſtellend, eröff⸗ net den Torreigen mit einem ſchönen Wurf in die weite Ecke, den Mäntele zu ſpät beachtet Wenig ſpäter iſt es Heiſeck, der unhaltbar einen Ball in Mänteles kurze Ecke jagt. Erſt als Lang den dritten Erfolg erzielt hat, muß ſich Meſſel das erſtemal ſtrecken, um vor Brondmeier zu retten. Spengler zeichnet für den vierten Waldhoferfolg verantwortlich. Nun kommen auch die Gäſte zu einem Tor, bei dem Brandmeier Meſſel geſchickt täuſcht. Mit 41 geht es in die Pauſe. Nach dem Wechſel erzielte Waldhof noch ſieben Tore. Waldhof hat einen ſicheren Steg errungen, der unter den obwaltenden Umſtänden beſonders wertvoll iſt. Wald⸗ hof hat eine weitere Klippe zum Endſpiel überraſchend leicht genommen oder beſſer geſagt, ſehr leicht gemacht be⸗ kommen. Wenn die Raſenſpieler nicht bald wieder zu beſſeren Leiſtungen kommen, iſt die Ausſicht auf den drit⸗ ten Platz dahin. TV Seckenheim— TS Oftersheim:1(:0) Dem Spiel dieſer beiden Mannſchaften kam beſonders wegen der Klärung der Abſtiegsfrage beſondere Bedeutung zu. Die Oftersheimer haben dabei mit Erſatz kämpfen müſſen und kamen bei weitem nicht zu den Leiſtungen der letzten Spiele. Die Mannſchaft hat ſtark nachgelaſſen und machte von Beginn an den Eindruck einer geſchlagenen Elf. Aber auch die ſiegreiche Elf der Seckenheimer hat nicht überzeugen können. Entſcheidend für dieſen Punktgewinn war in erſter Linie Gehr, der wieder einmal ganz groß in Schwetzingen in feiner Form ſie ihren Gegner überhaupt nicht zu Wort kommen laſſen. Und ſo war es auch. Alle gut gemeinten Vorſtöße der Schwetzinger Mannſchaft ſcheiterten aber an der guten Ab⸗ wehr der Gäſtehintermannſchaft, bis nach 30 Minuten Spielzeit durch gute Zuſammenarbeit Röſch der Führungs⸗ treffer für ſeine Mannſchaft gelang. Und damit war der Bann gebrochen. Drei Minuten ſpäter ſchoß Scholl den zweiten Treffer. Kurz vor Halbzeit gelang es der Schwetzinger Mannſchaft durch den Rechtsaußen Völker zum dritten Treffer zu gelangen. 5. Nach der Halbzeit lag die führende Mannſchaft in des Gegners Hälfte, und ſo ſchoſſen die Schwetzinger Stürmer nacheinander vier Tore. Die Limbacher Mannſchaft zeigte auch hier, daß ihre Einreihung als Tabellenletzter zu Recht beſteht. Gefallen konnte nur der Limbacher Torwart, der ſeine Mannſchaft vor einer größeren Niederlage bewahrte. F leitete das Spiel ſicher und korrel. 5 55 5 Es os pienelens—. 1 4 tels wireless— e e 2 75 5 erslautern— 1 8 . e 5.. Kammg. Kaiſerslantern— Wiel Agiſergtantern 221 Auf Kraft, die ſich ganz gut bewährte und ſich mit drei er⸗ zielten Erfolgen auch gut einführte. Die Spielleitung war Schuhmacher⸗Käfertal übertragen, der dem Geſchehen ein gerechter Leiter war. Bei verteiltem Feldſpiel iſt zunächſt wenig zu ſehen. Das Spiel wogt auf und ab, wohl gibt es da und dort ſchöne Torgelegenheiten, aber im Ueber⸗ eilfer und durch Unvermögen werden dieſe verpaßt. So bleibt denn auch die Torausbeute in dieſem wenig ſpannen⸗ den Kampf nur gering. Mülbert kann drei Erfolge und Schmitt einen für den Gaſtgeber einwerfen. Ackermann iſt der Schütze des Oftersheimer Ehrentors. Wenn die Ofters⸗ heimer nicht wieder an ihre bisherige Form anknüpfen können, dann wird auch für ſie, die ſchon beinahe geſichert ſchienen, die Lage erneut brenzlich. TG Ketſch— Sc Freiburg 11:5(:2 In Ketſch waren zu dem Trefſen gegen den Freiburger Gauligiſten wider Erwarten nicht allzu viele Zuſchauer erſchienen. Man rechnete eben mit einem ſicheren Sieg der Platzelf und erwartete keine beſonderen Leiſtungen. Es kam tatſächlich auch ſo; allerdings das Wie, muß als unerwartet bezeichnet werden.. Als der Unparteiiſche Kehl⸗ Mannheim zum Beginn pfiff, waren die Dreiſamſtädter nur mit zehn Mann zur Stelle. Der elfte hatte in Offenburg den Anſchluß ver⸗ fehlt. Dies war natürlich ein Handicap für die Gäſte, die ſich damit ſelbſt aller eventuellen Ausſichten beraubten. Dieſe waren heute nämlich wirklich vorhanden. Ketſch war weit von ſeiner vorſonntäglichen Form entfernt und lie⸗ ferte ein ſehr mattes Spiel. Rohr im Tor war beſonders unſicher. Die Verteidigung und Deckung war wohl auf dem Damm, wenn auch Keilboch teilweiſe Mühe hatte, den Ball zu führen Im Sturm haperte es lange, bis endlich der Kontakt da war und die Maſchine lief. Von der erſten Minute an war allein Schmeiſer zuf dem Damm, der es uch war, der Zug in den Angriff brachte und mit guten ſtungen aufwartete Seine Mitkameraden kamen erſt ich der Pauſe in Schwung. Freiburgs Spitzenmannſchaft lieferte wohl ein geſälli⸗ ges Spiel, dem aber die Wucht fehlt. Auch fehlt ihm der Schwung, dieſes Zwingende, das allein den Erfolg bedingt. Der Sturm war nur vier Mann ſtark und kombinſert ſich doch foſt zu tot, jedoch nur auf kleinſter Breite. Das Zuſpiel iſt zu hoch, die Abgaben erfolgen nur zögernd und nur, wenn man gar nicht mehr anders kann. Der beſte Mann war wohl der Torwart, ihm am nächſten kam der Mittelſtürmer. Die Spielweiſe der Mannſchaft war gefällig und fair. Der Beginn des Spieles brachte zunächſt nur ein Ab⸗ taſten, wobei beide Teile wenig erreichten. Schmeiſer bringt Ketſch durch Bombenwurf in Führung, der aber durch Freiwurſ ausgeglichen werden kann. Zwei weitere Kei⸗ ſcher Erfolge werden dann ſchon frühzeitig zur Unterlage des nur langſam heranreifenden Sieges. Freiburg holt noch ein Tor auf, wobei der Ball Rohr über die Füße läuft, doch bis zum Halbzeitpfiff iſt Ketſch wieder zwei Treffer vorne. Nach der Pauſe beginnen die Platzherren energiſcher. Wohl müſſen ſie erſt dem Gegner ein Frei⸗ wurftor überlaſſen, doch legen ſie Tor um Tor vor und erhöhen innerholb weniger Minuten auf:4 Freiburg läßt aber nicht nach und kämpft trotz klar verlorener Po⸗ ſitibn tapfer weiter, bis mit dem Endpfiff beim Stand von 11:5 das Schickſal nicht mehr aufzuhalten iſt. TV Rot TSp Nußloch:5(:1) Die Roter haben nun auch dieſes Hindernis glücklich hinter ſich gebracht. Nußloch bot dabei dem Gaſtgeber den erwarteten Widerſtand, wobei es öfters hart auf hart ging, doch hatte der Unparteiiſche Senftle aus Korlsruhe das Spiel feſt in der Hand. Für die Roter wäre der Karls⸗ ruher Kurs, an dem drei ihrer Beſten teilgenommen haben, beinahe zum Verhängnis geworden, denn die Kurſſſten lieferten eine auffallend ſchwache Partie. Dies iſt aber verſtändlich, denn ſechs Tage harte Arbeit macht ſich och bemerkbar. Dies wird aber bis zum nächſten Spieltag beſſer werden, wenn der Kurs aber ſeine Erfolge zeitigen wird, wird der Erfolg eben doch beim Tabellenzweiten ſein. Nun, es veichte nochmals zum Siege, und ſo war dies nicht weiter ſchlimm. Der Gaſt aus Nußloch konnte allch beim Tabellenzweiten ſein verbeſſertes Können unter Ge⸗ läuft, weis ſtellen. Die Mannſchaft kämpfte verbiſſen und mit Kopf. Trotz des klaren Rückſtandes von drei Toren bein Seitenwechſel wurde das Spiel nicht aufgegeben und tapfer weitergelämpft. Drei Freiwürfe ſind in dieſem Treffen. die Urſache der erſten Tore. Heinzmann und Speckert ver⸗ wandeln zwei davon für Rot, Neff einen für ſeine Elf Zwei weitere Tore des Gaſtgebers ſorgen für das 41 in der Pauſe. In der zweiten Hälfte wird Nußloch noch energiſcher und beoͤroht Rot ernſtlich. Kurz nach Wieder⸗ beginn wird ein Treffer aufgeholt. Auch der nächſte Roter Erfolg wird wieder eingeholt, aber zur klaren Verxinge⸗ rung der Differenz langt es doch nicht, weil die einheimiſche Hintermannſchaft ſehr auf der Hut iſt und den Vereinigten aus Nußloch nun nur noch wenig Spielraum laſſen. Mit :5 bleiben die Roter verdienter Sieger und behalten den erſten Tabellenplatz weiter. TV Ettlingen— TW 62 Weinheim 513(:2) Der Kampf des Tabellenletzten in Ettlingen brachte den erwarteten Kampf, deſſen Ausgang beſonders für die Bergſträßler von beſonderer Bedeutung wor. Nun haben aber die Weinheimer auch dieſe Partie, wenn auch unver⸗ dent verloren und dürften damit die letzten Hoffnungen auf den Verbleibt in der erſten Klaſſe aufgegeben haben. Die Albtäler hatten für den geſperrten Becker Erſatz ein⸗ ſtellen müſſen, der ſich ſehr gut bewährte Beide Mann⸗ ſchaften lieſerten ſich einen harten Kampf, ohne daß eine derſelben einen klaren Vorteil für ſich herausſpielen konnte. Vielleicht waren die Platzherren in dieſer etwas im Vorteil und hatten auch mehr Wurfpech wie die Gegenſeite, dafür änderte ſich dies in der zweiten Hälfte zugunſten der Gäſte. Aber es half alles nichts, do eben die Wurſkraft Weinheims zu ſchwach iſt und Lattenwülrſe nichts zählen. So mußte ein weiteres Mal, diesmal aber wirklich unverdient, in den bitteren Apfel gebiſſen werden und zwei ſehr bedeutende Punkte ſind beim Gegner ge⸗ blieben, der ſie auch brauchen kann, aber doch nicht ſo nol⸗ wendig wie eben die ſympathiſche Elf der Zweiburgenſtadl Süddeutſche Handball⸗Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: S 9s Dormſtadt— T Haßloch 342 TS Herrnusheim— Mes Darmſtadt 774; Pfalz Lud⸗ wigshafen— VfR Schwanheim:5, Ingobertia St. Ing⸗ bert— Germanig Pfungſtadt 7275 a 2 Gau Württemberg: Tg Stuttgart— E linger Tes 2783; KSV Zuſfenhauſen— TV Cannſtatt 915 VfB Fried⸗ richshaſen— Stuttgarter Kickers 412; TW Altenſtadt e:4. An 8 i 3 Gau Bayern: Sp fürth— Tgd Landshut au; 1 Fc Nürnberg— Bamberger Reiter 11:5; 0 burg— TV Milbertshofen ausgef.; TV 48 Erlangen Polizei Nürnberg 14.10. 5 Süddeutſche Hockey⸗Freundſchaftsſpiele RV 021; Wiesbadener Doc— ffn Mannheim 9e Heidelberger TB 4%— 6 Seide 0 Endspiel um die badiſche Rugby⸗Meiſterſ R Heidelberg— Sc Neuenheim 520(00) HVeochſchul⸗ocker⸗Meiſterſchaft Univ. Frankfurt— Univ. Heidelberg 221 Meister Kurt Hornfiſcher Nürnberg) wurde be internationalen Ringerturnier in Sundsvall(e von dem Ol! mpiazweiten, John Nyman, u beſtegt. 3 Laila Schon⸗Nielſen, die bekannte n rvund⸗Sportlehrerin, verbeſſerte die Eis beſtleiſtung über 500 Meter, die ſie erſt am in Oslo auf 48,6 Sek. geſchraubt hatte, am . Stelle auf 47,9. Die von ihrer Lan u ſeit 1934 gehaltene Weltbeſtleiſtung über ſtellte ſie von:40,0 auf 2288/1 Minuten 0 4 13 — Be vieltal die 1 Parte! 85 den E ſich zu die m auf di der O Hans abch v Bet Olmyf berinn ſind b. Wettbe werdet Bei piaſteg hervor die Te Minut Geſpar öſterre aus de Sie zi erfolg! Minut die we Ruuds artige benötit Minut am St kunden auf un durch horzüg wurde tiert n unterh beherr berinn nern, Abfe and) Walch Kemſer E Es staffel Eiche“ Daß in derketd Mie keünen. 900 Zu Kümpfe stung e deb erf der dez überlie loſeſten Beifall. den Pl richter und ga Wie Bar m a n n ſechtiger uten erſt ſällt⸗ der ungt. niert Das ernd Der kam war lich den ging, das urls⸗ ben, en aber Ich a * 1 9 8 S — Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe Bei herrlichſtem iterwetter und im Beiſein einer pieltauſendköpfigen uermenge wurde am Samstag 55 1. Internationale Winterſport⸗Woche in Garmiſch⸗ dar 1 Die Wettbewerbe begannen mit den Schi⸗Abfahrts ü iner und Frauen, die . Beſetzung aufzuweiſen n eben 0 Läufern hatte ſich e am Start eingefunden, he, Norweger, Jugoflawen nen der Männer, das auf tragen wurd und über etwa n. mi 0 Höhenunterſ. führte, geſtaltete zu einem großen Triumph der reichsdeutſchen Läufer, al„ elmut Sant lchner Drit ter wurde Cranz, eutſche zoch vor den O Bet Frauen Olmypiaſiegerin Chriſtel überlegen. Die lauf ſtartberechtigt, der Frauen 0 äß unſere Cranz allen Mitbewer⸗ 95 beſten Abfahrtsläufer vährend für den gleichen Läuferinnen zugelaſſen erwartu! den war werb Beim Abfahrtslauf der Männer ſehlten zwar Olym⸗ hiaſieger Franz Pfnür und Guzzi Lauf ſchner, aber wie rragend trotzdem die Beſetzung war, erhellt am beſten Tatſache, daß Birger Runds Olympiazeit von 4147, nuten nicht weniger als fünfmal unterboten wurde. annt war man vor allem auf das Abſchneiden der rreichiſchen Schilehrer, die bekanntlich beim Olympia den bekannten Gründen nicht ſtartberechtigt waren. e zeigten durchweg hervorragendes Können, aber nur Walch konnte gegen unſere Spitzenklaſſe einigermaßen Igreich beſtehen. Roman Wörndles Zeit von 416,2 uten, die der Partenkirchner als Nr. 6 erzielte, blieb weitaus beſte des Tages. Noch viermal wurde Birger Runds Streckenrekord verbeſſert, aber Wörndles groß⸗ artige Zeit wurde bei weitem nicht erreicht. H. Lantſchner benötigte als Zweiter:29,7 und Wolk als Dritter 440.2 Minuten. Lantſchner kam nach einem ⸗Meter⸗Sprung am Steilhang von den Beinen und verlor wertvolle Se⸗ kunden, holte aber auf dem letzten Teil der Strecke gut auf und ſchaffte noch den zweiten Platz. Rudi Cranz war durch eine Schulterprellung behindert, lief aber doch ein horzügliches Rennen. Vom einzigen ſchwereren Sturz wurde Otto Lantſchner betroffen, der verletzt abtranspor⸗ tiert werden mußte.— Die Frauen ſtarteten 150 Meter unterhalb des Ablaufes der Männer. Chriſtel Cranz lief beherrſcht und flüſſig und war allen anderen Mitbewer⸗ berinnen weit überlegen. Hier, wie auch bei den Män⸗ nern, fiel die Untrainiertheit der Jugoſlawen auf. Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf(Männer): 1. R. W 0 5 50 !(Deutſch⸗ land):16,2 Min.; 2. H. Lantſchner 575 8. W. Palch(Oeſterreich).4027 4. R. G5 Kemſer(D) 443,9; 6. H. Pfnür Eiche Sandhofen ſot f 86 muß ſich im Vorkampf Es hat ſich ſchon des öfteren bewieſen, daß die Ringer⸗ tafel von Bf 86 im Kampfe gegen den alten Gegner iche“ Sandhofen wenig vom Glück begünſtigt wird. Das in der Vorentſcheidung am Samstag von dem Titel⸗ kerlelöiger errungene Ergebnis von 18:5 läßt die Kampf⸗ Mie beider Mannſchaften nicht in gerechter Weiſe er⸗ 140 80 Die Geſchehniſſe auf der Matte wurden von den 0 Zuſchauern mit großer Begeiſterung verfolgt. Die Aimpfe konnten reſtlos gefallen. Wenn man die Lei⸗ tung eines Ringers hervorheben will, ſo verdient es die dez erſt 16 jährigen Erſatzmannes Diehm vom Pf 86, her dem ſieggewohnten Sommer nur einen Punkterfolg überließ. Diehm, der ſich wiederholt aus den rettungs⸗ loſeſten Lagen befreite, erhielt auf offener Szene ſtarken Beifall. Durch dieſen Achtungserfolg dürfte ſich Diehm den Platz in der erſten Staffel geſichert haben. Kampf⸗ richter Bogner ⸗ Weingarten war ſeiner Aufgabe voll und ganz gewachſen. Wie„Eiche“ Sandhofen die Vorentſcheidung gewann: Bantamgewicht: Allraum Sandhofen gegen Leh⸗ mann Bf 86. Die erſten Minuten verlaufen in vor⸗ ſchtigem Standringen, leicht liegt der Angriff auf Seiten Allraums; aber Lehmann bleibt in glänzender Abwehr⸗ ſtellung. Ein verfehlter Kopfzug zwang Allraum für kurze Zeit zu Boden. Im Stand zurück, greift Allraum überraſchend zu einem Untergriff, aber der VfKler pa⸗ riert leicht. Bei Halbzeit iſt das Treffen ausgeglichen. Mraum ſieht man, durch Los bedingt, zuerſt in der Zwangshocke. Lehmann geht bei zwei Armzügen leicht mit, für ſeine Abſicht, ſeinen Gegner in der Brücke zu hal⸗ ten, reichte ſeine Körperkraft nicht aus. Nach dem Wech⸗ ſel gibt es wiederum ſpannende Kampfmomente. Der Sandhöfer kann durch die offene Kampfesweiſe ſeines Gegners, durch Aufreißer und Hammerlock, ſeinen Punkt⸗ vorſprung vergrößern. In den letzten 5 Sekunden ſucht der Gaſt durch Schleuderer eine Entſcheidung herbeizu⸗ führen, er wird aber von dem ſtärkeren Allraum über⸗ ſprungen. Beim Schlußpfiff ſah man Lehmann hoch in der Brücke. Punktſieger Allraum. Beide Ringer erhiel⸗ den für ihre glänzende Leiſtung Beifall. Federgewicht: Götz ⸗ Sandhofen gegen Klefenz⸗ Bft 56. Die erſten Minuden bringen ſehr agreſſives Rin⸗ gen. Klefenz legt eine ungeheure Wucht dahinter, ſein Gegner iſt dadurch gezwungen, leicht den Rückzug anzu⸗ treten. Götz findet ſich langſam und kann den Kampf 1 85 geſtalten. Das anfängliche Feuer von Klefenz flaut ab, der Kampf verliert an Spannung. Auch die Boden⸗ runden verlaufen ohne Punktwertung, 5 ſich Klefenz in der 5 Minute ſelbſt wirft. 25 N 645 chtgewicht: Somme r⸗Sandhofen 5 8 deb 5 86. Selbſt der Fachmann e 1 iu⸗ liche D 1 5 gegen den zuf ſchnelle i 5 0 n Sommer nur wenige Sekunden 1 . bote aber Diehm im Lauf der vollen e . 5 Beifall aus. Gleich nach 5 Gegners 5 e* 4 1 5 ver„was ihn au grbßeren Vorſicht ermahnt. 6 Sommer mußte nach e de, Arbeit mit einem Punktſieg 5 en. 15 verteidigenden Diehm. ll galt 050 bortnäckig N Schenk ⸗Sandhofen dase Den u⸗Ufgk. 15 15 bel dem Bfetler eine klare lieberlegenheit 15 Schenk ſteht man bereits in den 55 Sekunden 188 50e San 1 1 1 1 85 der Gerte igen On au ve N. ae e denn Schenk landet geen 8 1 erde legt ſeiner Körperkraft in den gelt eur wuchtiges Rontern manchen Gefen eines Gegners. Mee der 5. Minute kommt er jedoch durch ver⸗ ſchrä kten Hüftzug in hohem Bogen auf beide Schultern. Bft 8 eickel⸗Sandhoſen gegen Meurer⸗ Wer Mit r Lebendigkett gain dieſes Treffen. 3515 5 5 N 1 51 fte 5 15 65 5 ulterſchwung le 1 1 55 t in 525 15.. r rou⸗ eickel verbiſſen. 8 erhielt den e l 10. dal ift 1 . 156 n a 1 unterſchätzender Gegner, aber in dieſem Trefſen er gegen den alten Kämpen nichts zu beſtellen. verteidigt ſo gud er konnte, e eee port in Garmiſch-Partenkirchen Chriſtel Cranz nicht zu ſchlagen— Wörndle gewinnt die Kombination 452,9 (Oeſterreich) 4„ 8.. 13—(De) f 11. Beutter() Lantſchner(d 0 (Oeſt ch Seelos(Oe) Neu D) Gantner :28, R. u .24% 24. 3 R. Matt 8 f Abfahrsslauf Dane 2. K. Graf Jehl(D) Barborf 5 641,1; 7 5 3. Stephan(D) :14; 9. A. Ruck(D) witz(D):09, 1; 11. M. Krinner(D) 887,1,(Jugoflawienj 10:31,2 Minuten. Deutſche Siege in Garmiſch⸗ Partenkirchen Wörndle und Chriſtel Erauz Beſte der Alpinenkombination R. Mit großer S Internationaler Sonntag. rungenen Vorf öſterreichiſchen war der gefähr lichſte Mit ſeinen 39 doch nur knapp mit! Wörndle auf dem 8 n er⸗ 95 dau beſte berg, Hans Pfnür⸗ Rudi Cranz. Börndle 6158. Mit:17 Bi d Rudi Cranz(:44,½5), d einen Läufer wie Johznn Seelos 3) hinter laſſen konnte. Hans Pfnür, Hellmuth Lanſchner, Hans Kemſer und Joſeph Bierprigl folgten. Als Neunter konnte ſich der nächſte Ausländer, Guſtav Bernauer, placieren. Bei den Frauen kam es, wie ſchon am Vortag, zu dem ſich ſtets wiederholenden Zweikampf Chriſtel Cranz— Käthe Grasegger. Mit beſtechender Gleichmäßigkeit legte Chriſtel Cranz in den beiden Beſtzeiten von und 73,8 Sekunden die beiden Läufe zurück und war damit noch ſchneller als man⸗ cher der Spitzenklaſſe der Männer, bei denen Willi Walch 49,5 als Tagesbeſtzeit erzielt hatte. Sie war um 23 Se⸗ kunden ſchneller Käthe Grasegger und ſicherte ſich mit den Kombinationsſieg vor der Bayerin. Dieſe bei⸗ den bildeten eine Klaſſe für ſich. Erſt in beträchtlichem Abſtand konnte Gertrud Johl⸗Garmiſch Dritte werden. Von ſeiner beſten Seite zeigte ſich Rudi Cranz, der Bruder von Chriſtel Cranz. Mit 60,1 lief er die zweit⸗ heſte Zeit, ganz auf Sicherheit und erkämpfte ſich den drätten Platz. Wie ſchon bei den Rennen, gab es auch bei der Preisverteilung am ſpäten Nachmittag, die der Reichsſportführer vornahm, großen Beifall für die Teilnehmer. in der Vorentſcheidung mit:13 geſchlagen bekennen nach 6,15 Minuten, nachdem Rupp ſchon klar in Führung bag, durch Hammerlock auf beide Schultern. Halbſchwergewicht: Emmering Sandhofen gegen Wal z⸗Vſck 86. Beide Ringer gaben ihr Beſtes. Emmering verhält ſich taktiſch ſehr klug. Er läßt Walz angreifen, um im gegebenen Augenblick rechtzeitig kontern zu können, Nun Sbandkampf iſt er auch durch ſeine Größe im Vorteil! Die Ueberraſchung kommt ſofort nach Beginn der erſten Boden runde, Walz läßt ſich mit Hammerlock überraſchen und wird nach 6,35 Minuten ſenkrecht ins Genick geſtellt. Schwergewicht: Robert Ru pp⸗ Sandhofen gegen Rudolf⸗Vik 86. Rupp iſt in beſter Verfaſſung. In dieſem Kampftemperament und entſchloſſenem Zugreifen trotzdem er nach Punkten unterlag, volle Anerkennung. 1 2 5 4 70, 57737 een ſterſchaften lauf über ebenſo een In Oberſt Krei iſe Allg der Schime dem nen die hen mit War aus der Har 18 Schneever Lochbi Allgäuer„Militär⸗ der beſter Militärläufer war und damit meiſter wurde. Die Ergebniſſe: 1 1(18 Km.): 1. Lochbiehler(Sonthofen) Rupp armiſch) 1 Wehrmacht Sonthofen):04:01; 4. Witzi 1(N e :09 8 n 0 F. e nchen) 1 12. 8 Eis⸗ gruber(Partenkirchen):07:58. Klaſſe 2(18 Km.): 1. Köge hbinterſtein):06:11; 2. Bach(Hindelang):07:0g; g. 10 ger(Sonthofen) :07:15. Klaſſe 3(18 Km.): 1. Keßler(Ritzlar):13:41; 2. Wiedemann(Immenſtadt):18:25 Altersklaſſe: 1. Becker(Mi 850 Jungmannen(12 Km.): 1. gen) 48:87 Min. Schimeiſterſchaften der Motor- brigade Hocht ins Braun(Wehrmacht Wan⸗ In Hberar nmergau mstag die Schi⸗ meif n der wit dem Pa⸗ trouillenl aus allen Teilen des Reiches eine 0 erfahren. Zum Patronillenlauf eten 19 ten, von denen 15 geſchloſſen das erreichten. Jede Mannſchaft beſtand aus dem Man sführer und 4 Mann, die ſe 185 Kilo Gepäck mitz en Kurz vor dem Ziel war eine Kleinkaliberſchießübung eingelegt, bei der vier Ballons getroffen werden mußten. ie 18 Kilometer lange Strecke, auf ei inem Rundkurs zurückzulegen, befand ſich in ausgezeichneter Verfaſſung, ſo daß die Ergebniſſe ſehr aut waren. Sieger in der Klaſſe A für Hochland⸗ gruppen wurde/ M /85 Bad Tölz, während bei den Mittel⸗ gebirgsgruppen in der Klaſſe 8— hier waren nur zwölf Kilometer zu bewältigen— die Motorbrigade Thüringen den Sieger ſtellte. Die Ergebniſſe: ochlandgruppen) 18 Kiloweter: 1. 9/ M /85 15/ M/84:33,12, 3. 5/M/84:30,41(Beſt⸗ plus 3 Strafminuten für ſchlechtes Schießen Klaſſe B(Mittelgebirgsgruppen), 12 Kilometer: 1. M o⸗ 4 Thüringen 1118, plus 1 Straf⸗ minute, 2. Motorſportſchule Kochel 1 17 20,02, 3. 16/ M /156 Jenn 112207 plus 8 Strafminuten. 31. Harzer Schi-Meiſterſchaft Bei herrlichem Klaſſe A(8 110 2,48 Std., 2. 0— Winterwetter begannen am Samstag in Schierke die 31. Harzer Schi⸗Meiſterſchaften mit dem 16⸗Km.⸗Langlauf, bei dem ein Höhenunterſchied von 360 Meter zu bewältigen war. Obwohl der Start infolge der guten Schneelage mitten in Schierke vorgenommen werden konnte und auch die Verhältniſſe auf der Strecke ſehr gün⸗ ſtig waren, ſtellte der Lauf an die Teilnehmer große An⸗ forderungen. Sieger wurde in der überraſchend guten Zeit von:09:09 Stunden der Braunlager Kurt Klank vor Tippel(Braunlage) in:09:45 Std. Den 55 Platz belegte Heinz Schrader(Braunſchweig) mit:09:58 Std. Der Monnſchaftslauf war dem WS Braunlage in 914574 Stunden nicht zu nehmen. Bei den Jungmannen, deren Strecke 8 Km. lang war, holte ſich Wolferſtetter(Braun⸗ ſchweig) in 31:53 Minute den Sieg. Deutſche Hochſchul⸗Meiſterſchaften Knies(Freiburg) Degenmeiſter Ju der ſchleſiſchen Hauptſtadt Breslau wurden am Samstag die Deutſchen Meiflerdchaften der Hochſchulen ein⸗ geleitet. Zunächſt wurde das Degenfechten entſchieden und ſpäter die Pflichtübungen zu den Gerätmeiſterſchaften. Im Degenfechten ſicherte ſich der Freiburger Knies mit ſechs Siegen und zehn erhaltenen Treffern den Titel des Deut⸗ Die Spiele in anderen Gauen Stuttgarter Kickers—Sportfr. Stuttgart:2(:1) In einem Kampf, der an Spannung und Abwechſlung nichts zu wünſchen übrig ließ, geſtaltete ſich das Zu⸗ ſammentreffen der beiden Stuttgarter Vereine Kickers und Sportfreunde vor 6000 Zuſchauern auf dem Kickers⸗ platz. Nachdem die Sportfreunde während des ganzen Spiels leicht den Ton angegeben hatten und 10 Minuten vor Schluß ſogar noch mit 210 in Führung lagen, ent⸗ falteten die Kickers erſt zum Schluß ihr wahres Können und holten ſich mit:2 überaus glücklich beide Punkte. i Schimmel⸗Tuttlingen konnte nicht immer gefallen. SVg Cauuſtatt— 1. SSV Ulm:0 Während Sg Cannſtatt in Ulm gegen den 1. SS beide Punkte gewann, vermochte ſie auf der Steige nur ein Unentſchieden zu erringen. Dieſes Ergebnis kann keineswegs den Leiſtungen der Platzherren gerecht wer⸗ den. Vor 1500 Zuſchauern zeigten die Cannſtatter ein wirklich gutes Spiel, das aber jedesmal im gegneriſchen Strafraum durch die ſchwachen Stürmerleiſtungen, vor allem aber durch die Schußunſicherheit zum Stillſtand kam. Schiedsrichter Glaſer⸗Neckarſulm en das Spiel zur Aufriezengeik Sportſr. Eßlingen VfB Stuttgart:2(:1) Der VfB Stuttgart hat auf dem Weg zur Meiſter⸗ ſchaft nun auch die ſchwere Klippe in Eßlingen umſchifft. Die dortigen Sportfreunde waren nicht gerade in beſter Spiellaune und kamen nie für den Sieg in Frage, Je⸗ denfalls waren die Landeshauptſtädter um eine ganze Klaſſe beſſer. Schiedsrichter Mu ſch⸗Söflingen leitete aut. Se Stuttgart— J Zuffenhauſen 970(620) Auf dem VfB⸗Platz in Stuttgart trat der Se Stuttgart dem F Zuffenhauſen, der die Hälfte ſeiner etatsmäßigen 5 Spieler erſetzt hatte, gegenüber und errang einen den Lelſtungen der Gäſte nicht gerecht werdenden hohen 910⸗ (620)⸗Steg. Im Feld hielten die Zuffenhauſener jeden Augenblick das Spiel offen, ſie ſpielten ſogar ſtark in der Hälfte der Stuttgarter. Vor dem Tore fehlte aber der Torſchuß, ja, es wurden ſogax zwei Elfmeterbälle ver⸗ ſchoſſen.— Im erſten Spielabſchnitt ſchoß Eyßele fünf Treffer und Schmid erhöhte das Halbzeitergebnts auf:0. Nach der Pauſe ſtellten Schmid(2) und Langhaar 88 f Steg ſicher. i e leitete gut. Wacker München— VfB Golurg:1(:00 Auf völlig vereiſtem Platz burg 1 1 Treffen der Münchner Doppelveranſtaltung gegenüber, was natürlich auf die Leiſtungen der Mann⸗ ſchaften nicht ohne Einfluß blieb. Dazu 1 noch eine 1 10 Grad!—, die vor allem von den 5000 n al Heese Iſte 1 9 90 nen durchaus verdient einen 8 1405 München Vfb Ningſee 1˙1 G eiten Münchner Gauligakompf 1 be für das ein überraſchend gutes 1 8 und 5 Punkt. i teteil was ernen ö 65 ban 1 e ngalſtädter 5 7 man auch in des chſten Spielzeit wieder in der Gauliga finden wird. ünchen 1 2. 5 2 9 den. 5 5 951 12 525„ 5 5 1 5 1515 5 a 5 15 8 5 0 r ma 0 vor allem Torhüter Schmidt. eds richte 8 5 Maul(Nürnberg), ſtanden ſich Wacker und Co⸗ us e recht unangenehm empfunden. Die d e N 5 e pfe 8 Männer⸗ und 1. Nürnberg— JIc 05 Schweinfurt 91(:1) 12 000 Zuſchauer erlebten im Nürnberger„Zabo“ eine neue Aesch Niederlage des deutſchen Meiſters im Kampf gegen den Fc 05 Schweinfurt, der nach dieſem Erfolg weiterhin als ernſter Meiſterſchaftsmitbewerber zu gelten hat. Die Schweinfurter warteten mit. guten Geſamtleiſtung auf und ſiegten verdient. Der über⸗ ragende Mann der Gäſte war der Nativnalſpieler Kitzin⸗ ger 2, der im Verein mit ſeinen Nebenſpielern dem Nüru⸗ berger Sturm einſach keine Gelegenheit zu erfolgreichen Torſchüſfen gab. Schiedsrichter war Grabler(Regens⸗ a, Fußball im Reich Gan Oſtpreußen: V Königsberg— Porck Inſterburg ausgefallen; Preußen Danzig— Maſovia Lyck 126; Hin⸗ denburg Allenſtein— S Goldap 707 RS Rastenburg — Akad. SW Poſen(GS) ausgefallen, Gau Pommern: Greifswalber Se— Blücher Gollnow 311; Germania Stolp— Mackenſen Neuſtettin:2; Städte⸗ ſpiel: Schneidemühl— Stettin 225. Gau Brandenburg: Hertha⸗BScc— Blauweiß 510 Union Oberſchöneweide— Wacker 01:4; Berliner S8 1892— Nowawes 03:2; Viktoria 89— Tennis⸗Boruſſia :0; Minerva 93— Bewag 111. Gan Schleſien: Breslau 06— Beuthen 00 271; Hertha Breslau— Preußen Hindenburg:2; Vorw. Raſenſp. Gleiwitz— Vorw. Breslau:1; Bf Gleiwitz— Reichs⸗ bahn eiwitz 218; Ratibor 03— Breslau 02 311. Gau: Guts Muts Dresden— Polizei Chem⸗ nls 42; Wacker Leipzig— 86 Hartha 177; Se Planitz— Dresdner Se 178; Fortung Leipzig Tura Leipzig:2; Vf. Leipzig— Riefaer SV 60. Gan Mitte: Wacker Halle— Spog Erfurt:0; Erick⸗ Vikt. Magdeburg— Sportfr. Halle:8; Deſſau 05— 1. S Jena:0; Thüringen Weida— Vikt. 96 Magdeburg 311. Gau Weſtfalen: 15 9 Hüſten— S Höntrop 110 E Schalke— Exle 08 12117. rten— Weſtſalio rne:1; Germania B 12 5— Bochum:0; Bo⸗ ruſſia Dortmund— 1 41 Gau rrhein: 0 ſeld— Vo Benrath 512; Dufsburger 7 os— Turn Düſſeldorf 2207 Bfe Preußen Krefeld— Eſſen:2; Hamborn 07— Duis⸗ 0 ſſeldorf— Olympique Lille ttelr 8— Vink Köln 327 Kölner Ef— 1 Ne 1 6217 t Bonn— Köl⸗ ner SE 99 00 20 3 5— Nene Würſelen 11 Spoͤg Ande 92 el N Hersfeld 3·07 Ida— Germania wehren 2:— 8 5 Here 725 1 e 1 5 1. 998 m haben 118 einhart, ble 5 1 Stadion 1 129115 Sand en wegen vereiſt e art 6002 elt 11 a ift . e 5 5 benble die ieſem Mtersport-Meiſterſchaften ſchen Hochſchulmeiſters vor dem Stu es ebenfalls auf ſechs Siege brachte, 1 955 zu verzeichnen hatte. Neun jeder gegen jeden um den Titel. 8 ligten ſich lediglich D drei D wurde hier Ulmer mit zwei Die Titelkämpfe der Gerätt 1 Pflichtlbungen. Von 40 T t beſten gewertet, die damit l rhielten, an den Kür⸗, Reck⸗, teilzunehmen. Die Ergebniſſe: Degenfechten: Klaſſe 2 1 und K duties(A: tiverſität Freiburg) 6 Si Stuttgart) 11 Te 17 4.; 5. Wieſe(Univ. 1 Ulmer(D 5., anzig) 2.; 2. S. Gerätturnen(nach Pfli 7(Univerſität Frankfurt a..) 130 Punkte;(Univ. Mar⸗ burg! 124.; 3. Seiffert(U Seipzi g) 1 Jörger(Univ. Freiburg) 120,8 P 5 June(Ur chen] 120.; 6. Herold(Univ. Leipzig) 118,7.; i⸗ gert(Univ München) 114,3.; 8. Beyer(ünt v. Breslau) 114 P. Mannſchaften: 1. Leipzig; 2. München. ee ee m it 515 Langlänſen in 8 25 verſchie gonnen. Die Nürnberger Läufer ſchnitte en bobel b erfolgreich ab und ſicherten ſich die meisten Erfolge. Die en in den einzelnen Klaſſen ware Jungmannen, 10 Kilometer: 2. Kaſtl⸗Neubau 51:10, 3. Klaſſe 1, 16,5 Kilometer: l. Wehner⸗ Kul Imbach:08,19, 3. V del⸗Selb:09,05, 5. Kaiſer⸗ Biſchof chenberger-⸗Warmenſteinach:10 hammer⸗Nürnbera:09,34, 5 Wenzel⸗ Hof Lunſiedel:10,48. Klaſſe 3: 1. i 2. Fe ſer⸗Nitruberg:14,24 8 — Alters klaſſe 1: 1. Welliſch⸗Nürnbera Hader⸗Hof :10, 2 Fürth 1 3. Schertel⸗Warmenſteinach 1115 tersklaſſe 2: 1. Döbler⸗Nürnberg 116,50.— Alters 31 15 Triſch⸗ 1:39,06 Std. Den hepunkt der Meiſterſchaften in bildete am Sonntag der Sprunglauf. 5 niſſe waren ausgezeichnet, ſo daß zielt wurden. Den Titel eines mark⸗Nord und Franken für d J 3 Wehrmrun vom 13. IR⸗W̃ armenſtei Geſamtnote 637,5. 725 ſter Einzelſpringer war liche Walter Koch(W Jarmenſteinach), der die 37 Meter eröffnete und dann noch 36 und 9 Außer Konkurrenz kam er ſogar bei vollem dem ſchönſten Sprung des Tages auf die von 44 Meter. Die Ergebniſſe: Kombination Laug⸗ und Fprunglanf, Klaſſe 1: (Nürnberg) 632,6.— Klaſſe 2: 1. Wehrmann ſteinach) 637,5; 2. Scheinsboch(Waärmenſtel r juger ünge mit Meter ſtand. mit 1 Mayer (Fü Kohler(Kulmbach) 574,1.— Klaſſe 3: 1. 467,2; 2. Winterling(Hof) 429,8; 3. Re Bamb berg! 96,— 1 1. von Andrian(Ho 1 402.65 2. 5 W. debrand(Fürth) 263,1.— Sprunglauf: Jungmann; Koch(Warmenſteln ich Note 330; 2. Fleſſa i 320 3. Werner 2(Warmenſteinach) 2— 1 Mayer 272,5. Klaſſe 2: 1. H. benen ai 288,1; 3. Schüller(Neubau] 274/ Mörlein(Berneck) 279.— Altersklaſſe 1: 1. v. 6500 179,9. Würktembergiſch-badiſche Eishockeymeiſterſchaft Nach wiederholten Verſchiebungen konnte am Samstäg in Schwenningen die Eishockey⸗Meiſterſchaft von Würt⸗ temberg und Baden in Angriff genommen werden, Die Eisverhältniſſe waren bei der Sonneneinſtrahlung natlür⸗ lich ſehr ungünſtig, ſo daß von den zwei Vorrundenbegeg⸗ nungen nur eine ausgetrogen werden konnte. Der Stutt⸗ garter Sgick beſiegte den EC Troſſingen überlegen mit :0(:0,:0,:). Der Erfolg fiel zahlenmäßig recht klar aus, drückt aber nicht den Widerſtand aus, den die Troſſinger leiſteten. Die größere Spielerfahrung der Stuttgarter ſetzte ſich aber ſchließlich doch klar durch Die Tore erzielten der Deutſchkanadier Schrop und H. Schweik⸗ hard. Zweimal Verliner Schl. Cl. Beim internationalen Gishockey⸗Turnier in Garmiſch⸗ Partenkirchen kam der Berliner Schlittſchuhklub zu zwei ſchönen Siegen. Im zweiten Treſſen des Samstags hatten die Berliner eine offtziell für Schweden ſtortende kombinierte Mannſchaft von Göta Stockholm zum Gegner. Die Berliner waren ihren Gegnern klar überlegen und gewannen verdient mit:0(:0, 110,:). Guſtay Jaenecke war wieder der 5015 Spieler auf dem Eiſe und mit ſeinen unwiderſtehllchen Durchbrüchen erzwang er auch beide Tore für die Reichshauptſtädter. Am Sonntig war die Veranſtaltung abermals vom Wetter begünſtigt. Bei herrlichem Sonnenſchein hatten ſich die Tribünen des Eisſtadtons immer mehr 1 5 Die deutſche Meiſtermannſchaft vom Berliner Schlittſchulh klub traf diesmal auf den Budapeſter EV, der mit 370 Klaſfe 3: Andrfa (:0,:0,:0) recht klar beſiegt wurde. Die Budapeſter waren recht ſtarke Gegner und ließen ſich lediglich im weiten rittel überrumpeln. Guſtav Jagenecke und ollyneux(zwei) erzielten die örei Treffer. Sehr großen Beifall 1 die beiden ungariſchen Eiskunſtläuferin⸗ nen Eva und Georgina von Botond, die bei einem Tanz in ungariſcher Nationaltracht erſchienen. Starken Bei⸗ fall erhielt auch ihr Lindsmann Elemer von Textak. Auf der Matte f AS Vg. Mainz 88 Sübweſtmeiſter Der zweite Endkampf um die Süd weſt⸗Manuſchafts⸗ meiſterſchaft im Ringen führte in Mainz die AS Vg. Mainz 88 mit Siegfried Ludwigshafen zuſammen. Die Ludwigshafener hatten den Vorkampf zu Hauſe mit 1118 gewonnen, verloren aber diesmal eindeutig mit 5112 Punkten und ſo wurde Mainz mit einem Geſamtergebnis von 20716 Punkten Meiſter des Gaues Südweſt. Neben. Mainz 88 iſt aber auch Siegfried Ludwigshafen an den Endkämpfen um die deutſche Meiſterſchaft tellnahmeberech⸗ tigt.— Die Ergebniſſe des Mainzer Kampfes: Bantamgewicht: Oehmer(.) ſchlägt 3(.) nach Punkten.—: Gutmann(.) ſchlagt K. Vondung(.) in der 8. Minute entſcheidend.— Leicht⸗ N gewicht: Mundſchenk(.)) ſchlägt Freund(.) nach Punk⸗ ten.— Weltergewicht: Flick(.) ſchlägt O. Vondung(.) nach Punkten.— Mittelgewicht: Gawenda(.) ſchlägt 400(.) in de utſcheidend.— Halbſchwer⸗ t: Ehret Horn(.) nach Punkten. ) ſchlägt Börner(.) in der N Untertürkheim überraſcht f Im erſten Endkampf um die württembergiſche Mann⸗ rſchaft im Ringen ſtanden ſich KV Untertürk⸗ der letztjährige Gaumeiſter, K 95 Stuttgart, Die Untertürkheimer kamen auf eigener Mate 755 einem knappen:7⸗Steg, doch iſt dieſes Ergebnis nicht als ültig anzuſehen, da Stuttgart auf Herbert ver⸗ zußte, der augenblicklich bei einem Lehrgang in It und ſeinen ane nachbolen kaun Stattgart Rückkampf las 1 entſche 1 8570 ad e 1 1 feierte in Kope Negele riges ſtehen. aan e 5. des deutſchen Sports. 5 ſteger w en. Auch Gau 3 e 1 —— 10. Seite/ Nummer 99 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe Montag, 25. 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