— Annen r 1937 70 ug J Tage Bidet Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 00 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hlerzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Ce Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. hof Ne Fi ieue Mannheimer Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10* Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausqabe 4 Mittwoch. 27 Januar 1937 148. Jahrgang— Nr. 44 Der engliſche Kontrollplan für Spanien Freundſchaftsvertrag auf dem Balkan Verſchürfung der Krise in Japan Apali geſcheitert— Armee gegen Preſſe— Neue folgenſchwere Verwicklungen? — Tokio, 27. Januar. General Ugakt erſtattete am Mittwochvormittag dem japaniſchen Kaiſer Bericht über ſeine ergebnis⸗ loſen Verhandlungen mit der Armee. Die japaniſche Preſſe ſchreibt allgemein, daß angeſichts der ſtarren, ablehnenden Haltung der Armee, die eine ſchwere 5 feldes. ö . „ General Ugati (Scherl Bilderdienst,.), innere Kriſe zeige, Ugakis Beauftragung gegen⸗ ſtandslos geworden ſei. In dieſen Kreiſen glaubt man auch nicht, daß außergewöhnliche Maßnahmen — ſelbſt wenn ſie die Bildung eines Kabinetts unter Ugaki möglich machten— zur Behebung der Kriſe beitragen könnten. Die offenſichtlichen Spannungen zwiſchen dem Heer und den Kreiſen, die die Beauf⸗ tragung Ugakis anregten und ihn jetzt mit allen Mitteln zu ſtützen ſuchten, müßten im Gegenteil noch ſchärfer werden. In der geſamten Preſſe, die durchaus auf ſeiten Ugakis ſteht und deshalb ſtarke Kritik an Kriegs⸗ miniſter Terauchi übt, ſieht man lieber einen Ver⸗ zicht Ugakis als die Heraufbeſchwörung neuer folgenſchwerer Verwicklungen. Die Agentur Domei meldet, daß vor General Ugakis Hauptquartier Angehörige des patriotiſchen Arbei⸗ ter⸗ und Bauernbundes in dem Augenblick verhaftet wurden, als Ugaki das Haus betreten wollte. Die vorläufige Meldung ſagt nur, daß die Verhafteten ein Schriftſtück bei ſich trugen, das Ugaki zum Ver⸗ zicht aufforderte. Einberufung des Präſidiums der Genfer Ab⸗ rüſtungskonferenz. Der Völkerbundsrat hat ent⸗ ſprechend einer Entſchließung der Verſammlung vom Oktober vorigen Jahres beſchloſſen, das Präſidium der Abrüſtungskonferenz auf den 6. Mai einzu⸗ berufen. 1 Wie ſoll die Spanie Im Belgrader Miniſterium des Aeußeren fand in feierlicher Weiſe die Unterzeichnung eines ewigen Friedens⸗ und Freundſchaftsvertrages zwiſchen Jugoflawien und Bulgarien ſtatt, das als der Beginn einer neuen Aera auf dem Balkan bezeichnet wird.— Die feierliche Vertragsunter⸗ zeichnung. Rechts der jugoflawiſche Miniſterpräſident Stojadinowitſſch, links der bulgariſche Miniſterpräſident und Außenminiſter Kjüſſei wan o w. Drei engliſche Kontrollpläne— Seekontrolle ohne Rußland!— Moskauer Sabotage-Abſichten Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 27. Januar. In England glaubt man, aus der deutſchen wie her italieniſchen Antwortnote herausleſen zu dürfen, düß beide Staaten auch bereit ſind, dem vom Lon⸗ dener Nichtinterventionsausſchuß ausgearbeiteten Kontrollplan grundſätzlich zuzuſtimmen. Der Kontrollplan in ſeiner gegenwärtigen Form ſeht zwei Syſteme von Grenzkontrolle vor: Eine mit und eine ohne die Zuſtimmung der beiden ſpani⸗ ſhen Gruppen. Da aber von ſeiten der Burgos⸗ kegierung der Kontrollplan abgelehnt worden iſt, zürfte wohl der Plan, der auch ohne die Zuſtimmung der beiden Parteien durchgeführt werden kann, zur Auwendung kommen. Der diplomatiſche Korreſpon⸗ dent des„Daily Telegraph“ weiß darüber folgendes du berichten: Es ſoll zunächſt eine internationale Kontrolle der Landgrenzen Spaullens durchgeführt werden, das heißt von Frankreich, von Portugal ſowie von Eugland bei der ſehr ſchmalen Grenze bei Gibraltar. Frankreich und England haben den Kontrollvorſchlag lereits angenommen, während Portugal ſelbſt bisher abgelehnt hat. 5 Der zweite Teil des Kontrollplanes beſteht in 1 den Maßnahmen, Schiffe an der Verfrachtung von kenſchen und Material nach Spanien zu verhindern. Der vom Ausſchuß ausgearbeitete Plan ſieht vor, daß alle für Spanien beſtimmten Schiffe zuvor einige näher zu beſtimmende Häfen außerhalb Franiens anlaufen müſſen, wo ſie von kleineren internationalen Körperſchaften durchſucht werden. auch geplant, jedem Schiff einen Mann einer en internationalen Kommiſſion bis zum Ein⸗ in den Beſtimmungs hafen mitzugeben. ö dritte Punkt des Kontrollplanes iſt die Seepatron tle durch Kriegsſchiſfe nunger der im Londoner Nichtinterventionsausſchuß en Staaten. Soweit bisher bekanntgewor⸗ iſt, ſollen dieſe Kriegsſchiffe kein direktes Auf⸗ lte und Durchſuchungsrecht haben, ſondern einzig A Ueberwachung durchführen und jede Un⸗ i r Kenntnis des Londoner Ausſchuſ⸗ ſchwierige Frage iſt, welche Staaten an den illen teilnehmen ſollen. Man weiß in „ daß Deutſchland und Italien nicht die ie uns von unterrichteter Seite mit⸗ a England nicht unbedingt abgeneigt, deutſchen Wunſch entgegenzukommen. Man t daher von der Erwägung aus, daß engliſche und öſiſche ſowie deutſche und italieniſche Kriegs⸗ ſe völlig ausreichend ſind, um die Seepatrouillen Sowjetrußlands an dieſen Seepatronillen durchzuführen. Obendrein hat Sowjetrußland keine erhebliche Flotte und die wenigen ruſſiſchen Kriegs⸗ 17 5 für den Kontrollzweck unbedeutend und überflüſſig. Es kann aber mit Sicherheit angenommen wer⸗ den, daß der ſowjetruſſiſche Botſchafter Maiſki, der zur Zeit in Geuf weilt, um von Litwinow⸗ Finkelſtein neue Juſtruktionen einzuholen, gegen den Ausſchluß ſowjetruſſiſcher Kriegsſchiffe ſcharf opponieren wird. In England iſt es bekannt, daß Sowjetrußland darüber hinaus dem Londoner Ausſchuß eine beſon⸗ dere Schwierigkeit dadurch bereiten wird, daß es die Forderung nach Ueberwachung auch der portugieſiſchen Häfen erheben wird. Schon um dieſe Gefahr zu vermeiden, wird England erneut an Portugal herantreten, und man hat hier die Hoff⸗ nung, daß, wenn alle übrigen Staaten an der Durch⸗ führung des Kontrollplanes mitwirken wollen, ſich Portugal letzten Endes doch nicht ausſchließen wird. Die amerikaniſche Sintflut Die Armee ſchickt 70 000 Mann zur Hilfe ins Anwettergebiet — Neuyork, 27. Januar. In einer Unterredung ſchätzte der Vorſitzende des Roten Kreuzes, Admiral Grayſon, die Zahl der durch die Ueberſchwemmungen in den elf mittel⸗ und weſtamerikaniſchen Staaten obdachlos gewordenen Einwohner auf 750 000. Für die ſofortige Unter⸗ ſtützung dieſer Unglücklichen brauche das Rote Kreuz, ſo ſagte Grayſon weiter, wenigſtens 10 Millionen Dollar. Das Repräſentantenhaus hat bereits einen Nach⸗ tragshaushalt in Höhe von 899 Millionen Dollar au⸗ genommen, von denen 790 Millionen urſprünglich für allgemeine Nothilfezwecke während der nächſten fünf Monate beſtimmt waren. Rooſevelt erklärte jedoch, daß jeder Cent dieſes Fonds für die Opfer der Ueberſchwemmungskataſtrophe benutzt werden würde. Wenn auch der Waſſerſtand des Ohio bei Ein⸗ einnati nicht weiter geſtiegen und an einigen Stellen ſogar gefallen iſt, ſo wird doch eine neue Hoch⸗ fut befürchtet. Auch der Miſſiſſippi ſteigt ſüdlich von Cairo(Illinois) ſtändig weiter, was auf den ſtändigen Zufluß neuer Waſſermaſſen aus dem Ohio zurückzuführen iſt. Bei Memphis beträgt der Waſſer⸗ ſtand ſchon über 27 Meter(drei Meter über normal). Da man befürchtet, daß verſchiedene Miſſiſſippi⸗ Dämme den Fluten nicht ſtaudhalten werden, werden die Verſtärkungsarbeiten mit größtem Eifer fort⸗ beſeßt 1 Am Dienstag wurde auch über Oſtarkanſas der Ausnuahmezuſtaud verhängt. Gleichzeitig wurden zahlreiche weitere Ortſchaften in Tenneſſee, Weſtkentucky, Miſſonri, Arkanſas und Miſſiſſippi ge⸗ räumt. Die Zahl der Toten ſteigt ſtändig, jedoch liegen genaue Zahlen nicht vor. In verſchiedenen Gegenden ſind Boote mit Flüchtlingen gekentert. So ertranken in Paducah(Kentucky 14 Perſonen, als ein vollbeſetztes Boot umſchlug. Um den unglücklichen Opfern der Kataſtrophe beizuſtehen, hat man die größte Armee aufgebo⸗ ten, die jemals in Friedenszeiten von der Bun⸗ desregierung ausgeſandt wurde. Nicht weniger als 72 000 Mann ſind auf Anordnung Rooſevelts in das Unglücksgebiet abtransportiert worden. Trotz des ſcharfen Durchgreifens der Po⸗ lizei haben die Plünderungen in den von der Bevölkerung verlaſſenen Städten noch nicht völlig aufgehört. Infolgedeſſen wurde über ganz Süd⸗ Indiana der Ausnahmezuſtand verhängt, vor allem in Pittsburg, wo das Waſſer auf mehr als zehn Fuß über Normalſtand geſtiegen iſt. In anderen Städten kam es zu erregten Szenen, als die Polizei die Häuſer mit Gewalt räu⸗ men mußte, da ſich viele Familien nicht entſchließen konnten, dem Räumungsbefehl Folge zu leiſten. Wahre Schreckensſzenen ſpielten ſich in der Stadt Portsmouth ab, wo die Straßen fünf bis zehn Fuß unter Waſſer ſtehen. 5000 Menſchen, darunter viele Frauen und Kinder, mußten 96 Stunden in den oberen Stockwerken und auf dem Dach eines Schul⸗ gebäudes ausharren, bis es gelang, ſie in Booten zu retten und in Sicherheit zu bringen. Bange Augenblicke erlebte der in der Stadt Portsmouth zurückgebliebene Teil der Bevölkerung, als ſich ein großer viele tauſend Gallonen faſſender Benzintank losriß und auf den Hochwaſſerfluten zu treiben begann. Man befürchtete jeden Augenblick eine Exploſion mit ähnlichen verheerenden Folgen wie vor zwei Tagen in Eineinnati. Die Behörden erließen daraufhin ein allgemeines Koch⸗ und Rauch⸗ verbot. Aehnliche Anordnungen ergingen in einer benachbarten Stadt, wo ſich ebenfalls mehrere Ben⸗ (Weltbild,.) zintanks losgeriſſen hatten und ihren Inhalt über die waſſerbedeckten Straßen ergoſſen. Vielfach waren Todesopfer durch den Einſturz vom Waſſer unterſpülter Häuſer zu beklagen, ſo z. B. in Lauderdale, Tenneſſee, wo ein Haus mit vielen Flüchtlingen in den Miſſiſſippi ſtürzte und 14 Men⸗ ſchen unter ſich begru b. Mit am ſchlimmſten iſt die Stadt Louisville be⸗ troffen, die zu drei Vierteln unter Waſſer ſteht und wo die Feuerwehrleute oft bis an den Hals im Waſſer waten mußten, um die zahlreichen Brände zu be⸗ kämpfen. Auch die Seuchengefahr iſt in dieſer Stadt beſonders groß, da ſich die Abwäſſer der Kanali⸗ ſationsanlage mit dem Hochwaſſer vermengten, ſo daß man ſich nirgends vor dem geſundheitsſchädlichen und übelriechenden Schmutzwaſſer, daß in die Häuſer ein⸗ dringt, retten kann. In Krankenhäuſern, Hotels und Garagen hat man proviſoriſche Sanitätsſtationen ein⸗ gerichtet, wo täglich Tauſende gegen Typhus und andere epidemiſche Krankheiten geimpft werden. Rings um die Städte ſieht man vielſach Wälle von Sandſäcken, die an kriegeriſche Barrikaden erinnern, nur ſelten gelingt es aber, das Hochwaſſer zu verhin⸗ dern. ꝗueH—— Frankreich reorganiſiert ſein Heer Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 5— Paris, 26. Januar. Im heutigen Miniſterrat haben die drei Miniſter der Landesverteidigung(für Heer, Luftfahrt und Marine) genauen Bericht erſtattet„über den Stand der militäriſchen Ausrüſtung und über die Durch⸗ führung des neuen Planes der nationalen Verteidi⸗ gung, der im Monat September des letzten Jahres feſtgeſetzt worden war.“ Es handelt ſich dabei vor allem um die Verſtärkung der Motoriſierung im franzöſiſchen Heere. Es iſt dabei weniger daran gedacht, geſchloſſene Panzerdiviſionen zu bilden, als vielmehr den Transport der Infanterietruppen auf dem Autowege zu beſchleunigen. Weiter denke man an eine Erhöhung der Heeresbeſtände für Munition. Die Verſtärkung der automatiſchen Waffen mache es notwendig, daß auch die Munitionsbeſtände weſent⸗ lich erhöht würden. 5 Weiter denke man an eine Erhöhung der Spezial⸗ truppen, ſowohl der techniſchen Truppen wie auch der Beſatzungstruppen für die Feſtungswerke an den Grenzen. Auch ſolle die Mobilgarde in ihrer Stärke weſentlich erhöht werden, und zwar aus dem Ge⸗ ſichtspunkt heraus, daß ein Teil der Garde auch im Ernſtfall als Polizei Dienſt tun müſſe, während ein anderer Teil das Unteroffizierskorps in den Re⸗ ſervediviſionen zu ſtellen habe. Schließlich plane man auch gleich in Friedenszeiten einen einheitlichen Oberkommandierenden für Heer, Luftflotte und Ma⸗ rine einzurichten. Dieſe Abſichten würden nament⸗ lich von militäriſchen Kreiſen aufs lebhafteſte unter⸗ „„ 15 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 um breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzetgen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen Pretsliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder 3 6 F n — Seite Nummer 44 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 27. Jauuar 937 Hamburgs Dank des Telegramm Statthalters Führer Kaufmann an den (Funkmeldung der NM.) Hamburg, 27. Januar. Gauleiter Karl Kaufmann hat ndes Telegramm gerichtet: Dankbarkeit erfüllt erung Groß⸗Hamburgs am heutigen Tage ndung des Groß⸗Hamburg⸗Geſetz onen erträumter 1 Si ker Hand verwirk iir 191 8 N Fuhrer Und Treue es. Was „mein Führer, ie Erfüllung der Aufgabe Hamburgs nunmehr ſicherge⸗ stellt für alle Zeiten. Hamburg iſt ſice vußt, daß in dieſer größ⸗ ten Stund ſeiner 1000 jährigen Ge⸗ f es nicht um Rechte, ſondern nur um Pflich⸗ Es kann dieſen hiſtoriſchen Tag nicht wür⸗ n, als durch das feierlich 5 Gelöbnis, ſich ten Ihnen, mein Führer, und dem Reich ſtets bewußt zu ſein gegenüber Heil, mein Führer! gez.: Karl Kaufmann.“ Rooſevelt greift ein Verhandlungen im amerikaniſchen Automobilarbeiterſtreik Neue Waſhington, 27. Januar.(U..) Zum erſtenmal hat Präſident Rooſevelt jetzt ſelbſt in den Arbeitskonflikt in der Autoinduſtrie einge⸗ griffen, indem er die beiden Gewerkſchaftsführer, Lewis und Green ſowie verſchiedene hervorragende Vertreter der Wirtſchaft zu einer außerordentlichen nferenz einlud. Auf diefer Konferenz ſollen die Fragen behandelt werden,„die ſich aus dem gegen⸗ wärtigen Streik in der Automobilinduſtrie ergeben“. Die Leiterin des Arbeitsminiſteriums, Miß Per⸗ kins, wird ebenfalls an der Konferenz teilnehmen. wird bei dieſer Gelegenheit einen Vorſchlag unterbreiten, wonach in Zukunft die Vertreter der ſtreitenden Parteien eines Arbeitskonfliktes gezwun⸗ gen werden können, an Schlichtungsverhandlungen teilzunehmen, die von einer ſtaatlichen Stelle aus⸗ gehen. Die Anregung zu dieſem Entwurf gab die Weigerung der General Motors Corporation, an der für Mittwoch anberaumten Schlichtungskonferenz teilzunehmen. Die Geſellſchaft begründete ihre Ab⸗ lehnung damit, daß ſie nicht verhandeln könne, ſo⸗ lange noch Fabriken von„Sitzſtreikern“ beſetzt ſeien, Sie Schwere Folgen der oſteuropäiſchen mehrerer Schulen geführt. bereits die meiſten Schulen geſchloſſen werden. Zu dem ſtarken Froſt kommt in Warſchau die Grippe⸗ epidemie hinzu. hier zur Zeit auf 120 000, alſo auf rund 10 v. H. der geſamten Bevölkerung der Hauptſtadt, geſchätzt. den ſtaatlichen Büros und privaten Unternehmungen ſind durchſchnittlich 30 v. H. aller Angeſtellten und Rudel Wölfe angefallen. 5 die beiden Pferde wurden von den Beſtien zerriſſen. Kälte, Grippe und Wölfe in Polen 228 — Warſchau, 27. Jauuar. Der ſtreuge Froſt hat in Warſchau zur Schließung Auf dem Lande mußten Die Zahl der Grippekranken wird In Beamten krank. Aus Oſtpolen wird gemeldet, daß Wölfe und Wildſchweine in immer größerer Zahl in die Nähe der menſchlichen Behauſungen kommen. In der Nähe von Stanislau in Oſtgalizien wurde in der letzten Nacht ein Bauernufuhrwerk von einem Der Beſitzer und Froſtmilderung in Schleſien (Funkmeldung der NM.). Breslau, 27. Jauuar. Nach anhaltendem Froſtwetter, das im ſchleſiſchen Flachlande Temperaturen bis— 20 Grad und im Gebirge bis— 23 Grad brachte, ſind von Süden her in der Höhe mildere Luftmaſſen vorgedrungen und haben beſonders in den mittleren Gebirgslagen Schneefälle verurſacht. Im Gebirge hat ſich bereits Froſtmilderung eingeſtellt, und zwar liegen die Temperaturen zwiſchen 4 und 12 Grad unter Null. Im Flachlande wurden noch Temperaturen bis zu 18 Grad minus gemeſſen. Norditalien eingeſchneit — Mailand, 27. Januar. Die ſtarken Schneefälle, denen in verſchiedenen Gegenden Norditaliens Eisregen vorangegangen war, haben beſonders im Gebiet von Trieſt zu ſchweren Verkehrsſtörungen auf Straßen und Eiſen⸗ hahnen geführt. Auf der Linie Venedig— Trieſt blieben mehrere Züge wegen völliger Vereiſung der Stromleitungen liegen. Es mußten Erſatzlokomo⸗ Das war der Weltkrieg! Zahlen, hinter denen ſich Größe und Grauen verbergen — Berlin, 25. Jan. Von dem Werk„Was bpachte der Weltkrieg?“, das Otto Riebie im Kyffhäuſer⸗Verlag zu Berlin herausgebracht hat, und über deſſen erſchütterndes Tathigchen⸗ und Zahlenmaterial wir bereits einmal berichtet haben, iſt jetzt eine um 35 neue Abſchnitte vermehrte zweite und erweiterte Auflage heraus⸗ gekbantmen, die abermals Material aus dem gewal⸗ tigen Ringen der Völker bringt, das nicht vergeſſen werden darf. So wird u. a, berichtet, daß die Zahl der Kriegserklärungen, die im Laufe des Weltkrieges ausgeſprochen wurden, 44 beträgt. Für die Aufſtellung des erſten deutſchen Kviegshee⸗ ves waren vom 3. bis 7. Mobilmachungstag(4. bis 8. Auguſt 1914) 17991 Transporte notwendig. Daran ſchloſſen ſich die 11000 Aufmarſchtransporte vom 6. bis 15. Mobilmachungstag, durch die insge⸗ ſamt in dieſen 10 Tagen 3 120000 Mann und 860 000 Pferde zur Weſt⸗ und Oſtfront befördert wurden. Bemerkenswert iſt, daß im Rahmen des Welt⸗ krieges auch der größte Wüſtenmarſch aller Zeiten ſtattfand, und zwar in der zweiten Januarhälfte 1915 durch die 8. türkiſche Armee in zwei Staffeln zu 13 000 und 8000 Mann von Birſeba mitten durch die Toni Impekoven und Carl Mathern: „Der Raub der ſchönen Helena“ Eine Schwank⸗Aufführung im Nationaltheater Leichteſte Faſchingsware, die aus einem Kunter⸗ bunt ſchwankhafter Situationen heraus auf alle zielt, denen das Zwerchfell leicht und locker ſitzt. Die gegenwärtigen närriſchen Tage ſind dem neuen Stück der bewährten Schwankfirma Impekoven und Ma⸗ thern gar hold, und das Nattonaltheater hat ſomit den Zeitpunkt der Aufführung gut gewählt. Man muß eben das Eiſen ſchmieden, ſolange es heiß iſt, und Carl Mathern, der anweſende Mitvexrfaſſer, hatte es leicht, ſein vergnüglichſtes Lächeln auf⸗ züſtecken angeſichts des ſtürmiſchen Heiterkeitserfol⸗ ges, den ihm unſer famoſes Luſtſpiel⸗Enſemble hier mit Laune erſpielte. Es iſt unerheblich, ja ſogar wirkungsabträglich, im Voraus zu wiſſen, um was es geht.„Der Raub der ſchönen Helena“ iſt nur ein Romantitel und kein Handlungselement. Eine lebhaft rotierende Dreh⸗ tür in einer Hotelhalle gehört ſchon eher dazu. Sie ſpielt richtig mit, ihr beſchwingtes Karuſſell gebiert einen Ulk nach dem andern, und ein„Lacher“ nach dem andern praſſelt in die offene Szene hinein. Da Liebespaare zuſammen⸗ nicht weniger als drei gebracht werden müſſen und der Heini Handſchu⸗ macher durch einen von ihm inſzenierten kleinen Schwindel ler gibt ſich fälſchlicherweiſe für einen 0 eine heilloſe Verwirrung in die in Gang befindliche Angelegenheit hinein⸗ kant, ſo it leicht zu ermeſſen, was es für Mähe . klärt und der i igsfeier erfolgen kann. nach bewährten as, als das Wie alles chu machers 1 5 einem Dreimännerkolleg durch ſeine fei Darſtellung eines vom Pantoffel regierten ſchüchterlings älteren Semeſters. Herbert Bleck⸗ Sinai⸗Wüſte gegen Ismailija am Suez⸗Kanal. Die geſchloſſenen Truppenkörper legten die 210 Kilometer lange Wüſtenſtrecke in zehn Nachtmärſchen zurück. 20 000 Kamele begleiteten dieſen Heeresmarſch zum Zwecke der Waſſerverſorgung. Es gab dabei nicht ein einziges Opfer an Menſchen oder Tieren. Weiter ſei erwähnt, daß das einzige Mädchen, das in der deutſchen Armee als Frontſoldat ſtand, die 24 jährige May Senta von Hauler war, die im Verband des deutſchen Alpenkorps als Schütze Wolf Hauler kämpfte und ſchwer gasvergiftet wurde. Im Landſturm⸗Infanterie⸗Bataillon Innsbruck II ſtand ſeit 1915 die damals 16jährige Viktoria Savs als Schütze Viktor Saus; auch ſie wurde ſchwer ver⸗ wundet. In der ruſſiſchen Armee kämpften ſchon von Kriegsbeginn an mehrere Frauen und Mädchen. Die ſchweren Opfer, die die Völker im Weltkrieg an koſtbarem Blut bringen mußten, gehen daraus hervor, daß ein Kriegstoter entfiel auf 2000 Ein⸗ wohner der Vereinigten Staaten, 107 Einwohner Rußlands, 79 Italiens, 66 Englands, 50 Oeſterreich⸗ Ungarns, 35 Einwohner Deutſchlands, 28 Frankreichs und 11 Serbiens. mann ſpielt einen jungen Romandichter mit Ge⸗ ſchmack und Takt. Auf weiblicher Seite glänzt Hermine Ziegler als biſſiger adeliger„Sauer⸗ braten“ mit Adele⸗Sandrock⸗Allüren und einem jach aufflackernden Johannistrieb infolge eines irrtüm⸗ licherweiſe in ihre Hände geratenen Liebesbriefes. Sehr ergötzlich! Martha Langs, Alice De⸗ carli und Beryll Sharland kriegen nach mehr oder weniger ſchmerzlichen Irrungen ihren Liebſten, und Eliſabeth Stieler iſt eine von der Sorge um die Zubereitung eines Verlobungs⸗ Kältewelle Strenger Winter in Italien tiven mit Dampfbetrieb herbeigeholt werden. Die zneefälle halten in ganz Oberitalien weiter an. Stadt Görz iſt durch den Schnee vollkommen blockiert. Bei einem Schneeſturm in der Gegend von Fiume wurden Telephon⸗ und Telegraphenleitungen zerſtört und Bäume entwurzelt. Hamburg wieder mit Strom verſorgt — Hamburg, 27. Jan. Der ſchwere Südoſtſturm, der ſeit Sonntag das nordweſtdeutſche Küſtengebiet und die Noroͤſee heimſuchte, hat in der Nacht zum Mittwoch nachgelaſſen. Wie die Seewarte Hamburg mitteilt, herrſcht an der Waſſerkante nur noch Windſtärke ſechs bis ſieben. Durch das Abflauen des Windes iſt das Waſſer der Elbe wie⸗ der geſti Die Arbeit der Harburger Pioniere, die, wie berichtet, bei dem Dammbau in Neuhof ein⸗ geſetzt worden waren, iſt erfolgreich geweſen. Ham⸗ burg konnte dadurch bereits vor Eintritt des höhe⸗ ren Waſſers wieder mit Strom verſorgt werden. Maodriòs Lebensmittelnöte Salamanca, 27. Januar. Die Madrider Preſſe beſchäftigt ſich eingehend mit der immer ſchwieriger werdenden Lebensmittelver⸗ ſorgung Madrids. Früher habe Madrid, um ſich ge⸗ gen die anſtürmenden Nationaliſten behaupten zu können, nach Waffen und Munition verlangt, heute fordere es Lebensmittel, ohne die die Lage völlig un⸗ haltbar werde. Die Bolſchewiſten erwarteten, daß der bedrängten Stadt Hilfe geleiſtet werde, da ſich in Madrid Sieg oder Niederlage des Bolſchewismus entſcheide. Eine andere Zeitung ſchreibt, daß die Stimmung der Bevölkerung des Hinterlandes nicht jene Begei⸗ ſterung zeige, die notwendig ſei, um den„Kampfes⸗ geiſt“ zu unterſtützen. Es wäre ſchrecklich, wenn die Milizen augeſichts der Lauheit und Feigheit derer, die Hunderte von Kilometern von den Fronten ent⸗ ſernt ſeien, begännen, den Mut ſinken zu laſſen. Streikabbruch in Antwerpen Die kommuniſtiſchen Hetzer räumen das Feld + Brüſſel, 27. Januar. Im Antwerpener Hafenſtreik iſt zwiſchen den Gewerkſchaften und der Hafenleitung eine Einigung in der Lohnfrage erzielt worden, nach oer ein Lohn⸗ zuſchlag gezahlt wird. Durch die Veröffentlichung eines Manifeſtes, in dem zur Wiederaufnahme der Arbeit aufgefordert wurde, und durch die Entſendung von zahlreichen Gewerkſchaftsfunktionären in das Streikgebiet ge⸗ lang dem Transportarbeiterverband mit Mühe, den kommuniſtiſchen Agenten wieder das Heft zu ent⸗ winden. Auch das Eingreifen der Polizei tat ein übriges, um die Hetzarbeit der kommuniſtiſchen Rad⸗ fahrerkolbounen und Aufwiegler auf das Mindeſt⸗ maß zu beſchränken. Am Mittwochmorgen iſt bis auf wenige Ausnahmen die Arbeit im Hafen wieder aufgenommen worden, ſo oͤaß der Konflikt praktiſch als beigelegt angeſehen werden kann. Aufrüſtung und Arbeitsloſigkeit — London, 26. Januar. Nach einer Mitteilung des Miniſterpräſidenten Baldwin im Unterhaus hat die engliſche Regierung den Plan, in der Nähe von Maidenhead eine Rü⸗ ſtungsfabrik zu errichten, zugunſten eines geeigneten Geländes in der Graſſchaft Laneſhire aufgegeben. Der Grund für dieſen Stellungswechſel iſt die Tat⸗ ſache, daß von den verſchiedenſten Seiten gefordert wurde, daß in erſter Linie die engliſchen Notſtands⸗ gebiete berückſichtigt werden müßten. —— Nicht jeder darf Reiſen veranſtalten ö Geſetz über die Ausübung über die Reiſevermittlung — Berlin, 27. Janugr⸗ Im Reichsgeſetzblatt wird folgendes„Geſetz über die Ausübung der Reiſevermittlung vom 26. Januar 1937“ veröffentlicht: Die Reichsregierung hat das folgende Geſetz he ſchloſſen, das hiermit verkündet wird: § 1. Die Ausübung der Reiſevermittlung, nämlich 1. die Veranſtaltung, Durchführung ooͤer Vermittlung von Reiſen, die ſich nicht auf die Beförderung mit eigenen Fahrzeugen beſchränken, oder 2. die Ver⸗ mittlung von vorübergehender Unterkunft oder Ve pflegung kann ganz oder teilweiſe unterſagt werde wenn Tatſachen vorliegen, welche die Unzuverläſſi keit des Gewerbetreibenden in bezug auf Gewerbebetrieb dartun. 8 2 Die Kreispolizeibehörde kann die Ausübung der Reiſevermittlung vorläufig verhüten. Sie hat ii dieſem Falle unverzüglich bei der hierfür zuſtändi⸗ werbebetriebes nach 8 1 zu ſtellen. Wird der Antrag nicht innerhalb einer Woche nach Erlaß des Ver⸗ botes geſtellt, ſo tritt dieſes außer Kraft. die Unterſagung zuſtändige Behörde hat über die Aufrechterhaltung des vorläufigen Verbotes voraß zu entſcheiden. Ni Die für 8 3. Der Reichswirtſchaftsminiſter erläßt die zur Durchführung dieſes Geſetzes epforderlichen Ausfüß, rungsbeſtimmungen, insbeſondere beſtimmt er die für die Unterſagung zuſtändigen Behörden und regelt das Verfahren. 8 4. Eine Entſchädigung für persönliche oder wirtſchaſt liche Nachteile, die durch die Unterſagung nach 5 oder oͤurch ein vorläufiges Verbot nach 8 2 entſtehen, wird nicht gewährt. 8 8 5. (1) Wer Reiſevermittlung im Sinne des§ 1 lutz Unterſagung(§ 1) oder trotz vorläufigen Verbotes ( 2) weiterbetreibt, wird mit Geldſtrafe beſtraſt, (2) Die Fortſetzung der nach 8 1 unterſagten oder nach 8 2 keit kann außerdem von unmittelbaren . der Polizeibehörde durth oder mittelbaren Zwang verhindert werden. Politik in Kürze Zu Zuſammenſtößen zwiſchen politischen Gegwern kam es nach einer Verſammlung, die die franzöſiſche Sozialpartei de la Rocque in dem Fiſcherhafen Martigues weſtlich von⸗Marſeillguale gehalten hat. Es fielen mehrere Schüſſe. Cige Perſonen wurden berletzt. Elf Perſonen fred feſtgenommen, davon ſieben in Haft behalten? * Auf Veranlaſſung des Reichsrechtsführers iſt der Heimverein des NS⸗Rechtswahrerbundes zu einer Reichsorganiſation ausgebaut worden, deren Auf gabe es iſt, überall in Deutſchland Rechts⸗ wahrerheime zu ſchaffen, in denen die Rechls⸗ wahrer von der Tagesarbeit ausſpannen und in denen ſie ſich zu Schulungszwecken zuſammenfindez ſollen. 8. 8 1 gen Behörde den Antrag auf Unterſagung des Ge, vorläufig verbotenen gewerblichen Tätig⸗ f * Erwiderung bes Beſuches, den der engliſche Außen⸗ miniſter im Herbſt 1934 in Stockholm machte, wir ſich der ſchwediſche Außenminiſter Sandler im Mit auf Einladung der engliſchen Regierung nach Lo don begeben und ſich wahrſcheinlich drei Tage aufhal ten. 25 diners redlich geplagte Hausfrau mit Traum⸗ deutungsfimmel In kleinen Rollen ergänzen Lucie Rena, Joſeph Renkert, Georg Zimmer⸗ mann, Armas Sten Fühler, Conrad Klemm und Dora Seubert die Spielgemeinſchaft. Die ungewöhnlich hübſchen und geſchmackvollen, auch raumtechniſch vortrefflich gemeiſterten Bühnenbilder von Friedrich Kalbfuß ſind eine rechte Augenweide und neuer überzeugender Ausdruck für die Viel⸗ ſeitigkeit der bühnenbildneriſchen Begabung dieſes Künſtlers. Carl Onno Eiſenbart. Eine Rembrandt-Oper Paul v. Klenau:„Rembrandt van Rijn“ Berlin, im Januar. Der deutſch⸗däniſche Komponiſt Paul von Klenau hat ſich nach dem Erfolg ſeiner letzten Oper„Michael Kohlhaas“ abermals einem biographiſch behandelten Thema zugewandt. Die Perſönlichkeit des großen Malers ſteht im Mittelpunkt der ſelbſtgedichteten Oper„Rembrandt van Rijn“, die gleichzeitig in der Berliner Staatsoper und in Stuttgart ihre Uraufführung erlebte. In ſeltener künſtleriſcher Eigenheit iſt das Ge⸗ ſamtwerk auf den„Rembrandt⸗Ton“ abgeſtimmt: Die düſter gehaltene Szenerie in der ſorgſamen In⸗ ſzenierung von Joſef Gielen mit der Ausſtattung von Edmund Erpf, wobei bekannte Gemälde Rembrandts („Alchimiſt“,„Nachtwache“) unmittelbar dem Rah⸗ men entſtiegen und auf der Bühne verlebendigt ſind — die Auflöſung der epiſodenhaften Handlung in nicht weniger als 33 kurze Bilder gegenſätzlichen Inhaltes mit einer Verpflanzung der Rembrandt⸗ ſchen Hell⸗Dunkel⸗Technik auf die dramatiſche Ebene — und nicht zuletzt die Muſik ſelbſt, die das Moment der Gegenſätzlichkeit faſt zum Prinzip erhebt und bald in leichter Volkstümlichkeit(Lied⸗Einlagen und Tänze), bald in lyriſcher Breite und dramatiſcher Härte, bald in grübleriſcher, gedankenreicher Schwere lin Rembrandts philoſophiſchen Kunſtbetrachtungen) dem Charakter des Helden nahezukommen ſucht. he Reben ſchlaglichtartig eingeſtreuten geſchichtlichen Einzelheiten(die Verſteigerung der Rembrandtſchen J Kunſtſchätze, die Ablehnung ſeines„Claudius civiles“, 25 eee eee der einſame Tod) gewinnt Klenau eine Entwicklung der Handlung aus dem neidiſchen, vachſüchtigen Weſen des frei erfundenen Gegenſpielers, der perſoniftzier⸗ ten„Talentes“ Maerten Kretzer, der ſeine Schand⸗ taten mit dem Tode büßt. Erfüllt von einer ſtark ſubjektiven Muſik, aus der ſich leitmotiviſch ver⸗ arbeitete Themen herausheben(ſchön das Andante⸗ Thema des Meiſters:„Ein Leben lang habe ich mich bemüht, die Kunſt zu erlernen“) ziehen die Bühnen⸗ bilder wie ein phantaſtiſcher Spuk am Auge vorüber. Zu Robert Hegers umſichtiger muſikaliſcher Leitung verbanden ſich in den Hauptrollen der un⸗ übertreffliche Rudolf Bockelmann als Rembrandt, die liebliche Käthe Heidersbach, Rut Berg⸗ lund, Vaſſo Argyris, Marcel Wittriſch. Dr. F. Stege. ———— e preise für den Reichsphotoweltbewerb„Vier Jahre Aufbau“. Reichsminiſter Dr. Goebbels bet für die be 1 n A rbeiten aus dem Reichsphotowettbewerb ier Jahre Aufbau“ drei Ehrenpreiſe zur Verfügung geſtellt Weiterhin gelangen eine größere Anzahl von Geld⸗ und Buchpreiſen zur Verteilung. Aufgabe des Photowettbewerbs iſt es, alle deutſchen Amateurphotographen zur Mitarbeit an der großen Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ aufzurufen. Unerſchöpflich ſind die Möglichkeiten, die das pul⸗ ſterende Leben des neuen Deutſchland dem Photp⸗ graphen bietet. Alle die drängenden kraftvollen, ge⸗ ſunden Aeußerungen unſeres neuerwachten nativ⸗ nalen und ſozialen Lebens gilt es, im Bilde ein⸗ trag und ſchloß daran eine Vorleſung aus beſten amateurphotographi⸗ N konnte die Mannheimer Gedok dieſer zwei Frankfurter Gäſte in ihrem Heim begrü Alice Regent⸗Beyſchlag, die Vorſitzende Morgen sprichi Suchenwirih! Morgen, Donnerstag abend.15 Uhr, spricht Prof. Dr. Suchen wirth in der Harmonie über das Thema:„Der Reichsgedanke in der deutschen Geschichte“, 1 Schwedens Außenminiſter fährt nach London. Ju ö 2— 8—— zufangen. Alle deutſchen Volksgenoſſen, ſoweit ſe Amateurphotographen ſind, können ſich an dem Welk bewerb beteiligen. Die näheren Bedingungen über die Teilnahme an dem Preisausſchreiben ſind b der Geſchäftsſtelle des Reichsbundes Deutſcher Ama teurphotographen, Berlin⸗Lichterfelde, Kamillenſtr h ſowie in ſämtlichen Photohandlungen erhältlich E. G. Kolbenheyer in Mailand. Die dr gruppe Mailand der NS DA veranſtaltete Deutſchen Haus einen Dichterabend für die deutf Kolonie, auf welchem Erwin Guido Kolben heuer aus eigenen Werken vorlas. Begrüßungsanſprache des Leiters der den lonie, Koldewey, kennzeichnete Profeſſor Bor gaeſſer von der Deutſchen Oberrealſchule in Mu land die Dichtung Kolbenheyers als Ausdruck des deutſchen Weſens und der deutſchen Seele. Ko heyer brachte zunächſt ungedruckte Gedichte zum celſus“. Er ſand bei der Zuhörerſchaft be Aufnahme. An der ſtark beſuchten l nahmen der deutſche Generalkonſul in Mai der Landesgruppenleiter Italiens de Ettel⸗Rom teil. 55 Vortragsabend in der Gedok Im Rahmen ihrer Austauſchveranſtaltungen Mit St Wie Oefen giehun genüge Appell in den Berech! Die Krönu! das ar macht, Welt e Dieſ nung f tes ge! Jugen; jedes arbeite Die dieſe 2 die 6 Heim Zelle! bilden hervor Die mehr aus de der ne ganz Idee wendig dern, k zu lei Des mäß i Heim würdie Dei durch kenn glürrſtig abflau mm Ges noch U in Rh ſchlage Wache ſich hie Unfu rung Angab mitteil nach v teiligte brachte Verlet Sie Wegen ſechs haben Winte prägſamer Herbheit vortrug. ſtark beſuchte Abend vermittelte einen guten druck von der Weſensart typiſcher Frauen dichtung Kro bokes ft. oder durch dert Lon 3 Mittwoch, 27. Januar 1937 Neue Mannheimer Zei tung/ Abend⸗Ausgabe 9 231 Seite 3. Sette Nummer 44 —— 11 Die Stadiseite Mannheim, 27. Januar. Schöne Heime— die Grundlage erfolgreicher Jugendarbeit Wiederholt iſt die HI ſchon mit der Bitte an die Oeffentlichkeit getreten, die nationalſozialiſtiſche Er⸗ iehungsarbeit der Jugend durch die Schaffung einer genügenden Anzahl Heime zu unterſtützen. Dieſer Appell fand durch den großen Zuſtrom, den die HJ in den letzten Jahren erfuhr, immer größere Berechtigung. Die äußerliche Entwicklung der HJ erreichte ihre Krönung durch das Geſetz vom 1. Dezember 1936, das aus der deutſchen Jugend eine Organiſation macht, wie ſie unter den Jugendbewegungen der Welt einzig daſteht. Dieſe Verfügung des Führers bedeutet die Anerken⸗ nung für die in der HJ am Aufbau des neuen Staa⸗ ies geleiſtete Arbeit. Gleichzeitig gibt ſie aber der gugend die Verpflichtung, durch äußerſten Einſatz jedes einzelnen, an dem großen Werke weiterzu⸗ arbeiten. Die praktiſchen Vorausſetzungen für dieſe Arbeit ſind aber erſt dann gegeben, wenn für die Einheiten der HF genügend eigene Heime vorhanden ſind. Denn nur in der kleinſten gelle kann ſich die Gemeinſchaft der Jugend heran⸗ bilden und, auf oͤieſe Gemeinſchaft geſtützt, Neues hervorbringen. Die Heimbeſchaffung iſt deshalb heute nicht nur mehr eine Frage der Jugend, ſondern darüber hin⸗ aus des ganzen deutſchen Volkes. Denn ebenſo wie der neue Staat von der Jugend verlangt, daß ſie gang auf der Grundlage der nationalſozialiſtiſchen Idee erzogen wird, ſo muß dieſe Jugend als not⸗ wendige und ſelbſtverſtändliche Gegenleiſtung for⸗ dern, daß ihr die techniſchen Vorausſetzungen für die zu leiſtende Arbeit garantiert werden. Deshalb iſt es heute höchſte Zeit, mit der plan⸗ mäßigen Beſeitigung der ſchlechten Heime zu beginnen würdige Heimſtätten zu erſetzen. Denn es ſoll nicht ſein, daß die deutſche Jugend zurch ſchlechte Heime in ihrer Arbeit gehemmt wird; kenn die größte Begeiſterung wird unter dem un⸗ güuſtigen Einfluß ungeeigneter Heimverhältniſſe abflauen. Immer wieder Anfug mit Feuermeldern Polizeibericht vom 27. Januar Geſtern nachmittag um 14.23 Uhr hat ein bis jetzt noch Unbekannter den am Hauſe Stengelhofſtraße 61 in Rheinau angebrachten Feuermelder nach Ein⸗ schlagen der Scheibe in Tätigkeit geſetzt und die Weche II der Feuerlöſchpolizei alarmiert. Es handelt ſich hier um einen ganz verwerflichen groben Unfug, denn irgendein Anlaß zu dieſer Alarmie⸗ kung war nicht gegeben. Perſonen, die irgendwelche Angaben machen können, wollen dieſe der Polizei mitteilen. Meſſerſtecher wandert ins Gefängnis. Ein auf dem Luzenberg wohnender junger Mann, der nach vorausgegangenem Wortwechſel einem der Be⸗ teiligten mit einem Taſchenmeſſer einen Stich bei⸗ brachte, wurde in das Gefängnis eingeliefert. Der Verletzte wurde nach einem Krankenhaus gebracht. Sie nutzen den Winterſchlußverkauf auf ihre Art! Wegen Diebſtahls in Warenhäuſern gelangten geſtern ſechs Perſonen zur Anzeige. Die Betreffenden haben anläßlich des ſtarken Beſuches während des Winterſchlußverkaufes die Gelegenheit wahrgenom⸗ men, auf den Verkaufstiſchen ausgelegte Paaren zu entwenden. Allerdings dürfte die Langfinger dieſe Handlungsweiſe teuer zu ſtehen kommen. Fußgänger verunglückt. Beim Ueberqueren der Otto⸗Beck⸗Straße wurde geſtern abend ein 78 und ſie durch unſerer Arbeit Wie verhalte ich mich als zeuge? Von Willy Hergt, Kriminalinſpektor bei der Staatlichen Kriminalpolizei 1. Dich braucht man nie ſofort als Zeuge, bleibe daher nur ruhig zu Hauſe und überlaß es der Poli⸗ zei, Dich in tagelanger Arbeit zu ſuchen. 2. Wirſt Du vernommen, ſo ſchließ Dich am beſten den Ausſagen anderer an, ohne irgend etwas zu den⸗ ken. Sag beim Verhör zu allem ja und amen. Schweigen iſt Gold, laß Dir daher von dem Beamten Wort für Wort entlocken, drücke Dich unklar aus, er⸗ zähle nichts von dem, das Du zwar weißt, nach dem Du aber nicht gefragt wirſt. 3. Je älter der Wein, deſto beſſer wird er. Warte daher, wenn Du eine Anzeige erſtatten willſt, mög⸗ lichſt lange, dadurch werden die Nachforſchungen er⸗ heblich vereinfacht und erleichtert. Nur wenn Du in großer Wut und Erregung biſt, dann eile ohne Säu⸗ men zur Polizei und ſchildere, ſo recht von Herzen, was geſchehen. 4. Sag dem Beamten nie, daß Du farbenblind, kurzſichtig oder dergleichen biſt oder gar ſchlecht hörſt, verſchweige lieber dieſe Gebrechen und verſichere im Gegenteil, Dein Sehvermögen ſei einwandfrei. 5. Strenge, wenn Du einmal Zeuge eines Vor⸗ falls biſt, Deine fünf Sinne und Deinen Verſtands⸗ kaſten nie an; denn Du haſt Wichtigeres zu tun. 6. Bilde ſofort ein abſchließendes Urteil Dir daß Du nicht ohne Phantaſie biſt, laß ſie ruhig ſpie⸗ len; denn damit bereiteſt Du den Beamten große Freude. 7. Wenn Dich ein Beamter vernimmt, ſo erzähle ihm auch kleine— noch beſſer große— Geſchichten, die nicht zur Sache gehören. Wehrt dann der Beamte ab, ſo ſprich nur ruhig weiter, denn der Beamte hört ſo gerne zu, und ſein Einwand iſt nur Formſache. 8. Sind bei einem Einbruch, einer ſonſtigen ſtrafbaren Handlung oder bei einem Unfall Spuren zurückgeblieben, ſo leg bereitwillig und uneigennüt⸗ zig Hand an, dieſe Spuren zu entfernen, wirf die Gegenſtände, die der geflüchtete Täter zurückgelaſſen hat, weg, denn die Polizei iſt für die Sauberkeit da und haßt ſolche Unordnungen. 9. Miſch Dich in Zeugeneinvernahmen oder bei Aufnahme von Unfällen uſw. auch dann aufs ener⸗ giſchſte ein, wenn Du überhaupt nicht weißt, was los iſt. Sagt man Dir, Du ſeiſt im Unrecht oder Du würdeſt gar ſtören, ſo verteidige Dein heiliges Recht bis aufs äußerſte. Schildere dabei Sachen und Ereig⸗ niſſe, die Du nur vom Hörenſagen kennſt, ruhig als Deine eigenen Erlebniſſe. 10. In jedem ſchlummert ein großer Detektiv, der den Polizeibeamten turmhoch überlegen iſt. Arbeite über das Geſchehene, berichtige dementſprechend Deine Erinnerung über den Vorgang und laß Dich dann durch nichts beirren. Vergiß dabei aber auch nicht, daher ſelbſtändig an der Aufklärung von Ver⸗ brechen. Wenn Du dann ein rettungsloſes Wirrwarr zuſtande gebracht haſt, übergib es der Behörde. Anbegründete Erbangſt Nur Erbaeſundheitsgerichte und Beratungsſtellen können Erbanlagen feſtſtellen So wünſchenswert es iſt, daß jeder Volksgenoſſe ſich über ſeine geſundheitliche Erbanlage klar zu werden verſucht, ſo fal ſch iſt es, ein Leiden blind⸗ lings als Erbleiden anzuſprechen Mit dieſer Feſt⸗ ſtellung warnt Dr. Frieſe vom Reichsausſchuß für Volksgeſundheitsdienſt im„Völkiſchen Willen“ vor unſachlichen Ausdeutungen und übertriebenen Folgerungen durch Laien auf dem Gebiet der Erbgeſundheitslehre. Von einer Erbkrankheit könne nur geſprochen werden, wenn ein Erb⸗ geſundheitsgericht ihr Vorliegen feſtgeſtellt habe. Dieſe Gerichte hätten ihre Bedeutung nicht nur für den einzelnen Kranken, den ſie durch An⸗ oroönung der Unfruchtbarmachung vor dem Unglück erbkranken Nachwuchſes bewahrten, ſondern ihre Be⸗ deutung liege vielmehr beſonders darin. daß inner⸗ halb einer beſtimmten Sippe das Vorliegen einer Krankheit eindeutig feſtgeſtellt werde. So gebe der Beſchluß des Erbgeſundheitsgerichts den Ausgangs⸗ punkt für alle entſcheidenden erbpflegeriſche Maß⸗ nahmen ab. Der einzelne Arzt könne ſelbſt bei gewiſſenhaf⸗ teſter Familienforſchung das Erbgeſundheitsgericht nicht erſetzen. Noch viel weniger dürften ſich Nichtärzte, auch wenn ſie noch ſo„intereſſiert“ oder„porgebildet“ ſeien, die lebenswichtige Entſchei⸗ dung über erbkrank oder erbgeſund zutrauen. Nur bei harmloſeren, nicht vom Unfruchtbarmachungs⸗ geſetz betroffenen erblichen Krankheiten trete der Arzt als Einzelberater in Tätigkeit. Aufbauend auf der geſicherten Diagnoſe kann, wie Dr. Frieſe weiter ausführt, der Erbberater, alſo im Regelfall der Amtsarzt in der Beratungs⸗ ſtelle für Erb⸗ und Raſſenpflege des öffentlichen Geſundheitsamtes, Angaben über die Erbanlagen der Blutsverwandten eines Erbkranken machen. Das ſind gewöhnlich Wahrſcheinlichkeitsangaben. Nur in ſeltenen Fällen, z B. wenn ein Menſch von zwei an, der gleichen Erbkrankheit leidenden Eltern abſtammt, läßt ſich mit Sicherheit ſagen, daß auch er erbkrank iſt. In den meiſten Fällen handelt es ſich dagegen nur um die Frage, ob ein geſund gebliebener An⸗ gehöriger eines Erbkranken Träger derſelben Anlage oder anlagefrei oder erbgeſund iſt. Gleichzeitig aber, ob ſich das im Einzelfall feſtſtellen läßt oder nicht, iſt doch die Fortpflanzung eines mutmaßlichen An⸗ lageträgers keineswegs unerwünſcht, ſie kann ſogar bei ſonſt hochwertigen Anlagen durchaus erwünſcht ſein. Die Gatten wahr ſolcher Verwandter eines Erbkranken iſt allerdings nicht unbeſchränkt. Sie dürfen keine Verwandtenehe und keine Ehe mit ſonſt einem mutmaßlichen Träger derſelben kranken Anlage eingehen. Anders zu beurteilen ſind lediglich Mitglieder von Familien, in denen die gleiche Erbkrankheit oder mehrere verſchiedene Erb⸗ krankheiten gehäuft auftreten. Wenn ein anſcheinend geſund Gebliebener aus einer ſolchen Sippe charak⸗ terlich und begabungsmäßig unter dem Durchſchnitt ſteht, iſt ſein Nachwuchs unerwünſcht. Beſteht der Verdacht, daß ein Fami⸗ lien mitglied erbkrank iſt, ſo muß mit allen Mitteln nachgeforſcht werden, ob ähnliche Erſchei⸗ nungen ſchon einmal bei nahen oder ferneren Ver⸗ wandten beobachtet worden ſind. Je gründlicher und ehrlicher die Sippengemeinſchaft in gegenſeitiger Hilfe dieſe Durchforſchung vornimmt, deſto klarer kann die Auskunft der Beratungsſtelle über die erb⸗ liche Veranlagung des Ratſuchenden ſein. Die ſe allein iſt entſcheidend! Wenn unſerem Volk heute gelegentlich einmal Nachwuchs von verantwyr⸗ tungsbewußten Menſchen verloren zu gehen droht. weil dieſe aus einer unbegründeten Erbangſt heraus glauben, auf Kinder verzichten zu müſſen, ſo iſt das niemals die Folge unſerer ſtaatlichen raſſepflegeriſchen Maßnahmen ſondern es geſchieht auf Grund unkon⸗ trollierbarer Vermutungsdiagnoſen und lajen⸗ hafter Vorſtellung von den Vererbungsvorgängen, die gerade die Beratungsſtellen für Erb⸗ und Raſſen⸗ pflege zu beſeitigen berufen ſind. eee. Jahre alter Mann von einem Perſonenkraft⸗ wagen angefahren und hierbei ſo erheblich Herletzt, daß er nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht werden mußte. Die Schuldfrage konnte bis jetzt Ver trägt bei Künſtlerreiſen die Verantwortung? Eine intereſſante Entſcheidung des Mannheimer Arbeitsgerichts Eine Mannheimer Agentur hatte mit einem Künſt⸗ ler eine Kunſtreiſe durch Deutſchland unternommen. Dem einen der ſechs Muſiker, die zu dem Programm des Künſtlers gehörten, wurde in Norddeutſchland ein Koffer geſtohlen, der ſich ſpäter, der wert⸗ vollen Gegenſtände beraubt, in einem Waſſergraben wiederfand. Der Muſiker verlangte von der Agen⸗ tur, die die Reiſe durch einen Autobus bewerkſtelligt hatte, Schadenerſatz in Höhe von 378 Mark. Dies wurde abgelehnt mit der Begründung, daß die Mit⸗ glieder der Tournee haut Anweisung für ihr Gepäck ſelbſt verantwortlich ſeien; ferner habe die Agentur den Künſtler mit ſeiner Nummer engagiert und ſtehe nur mit dem Künſtler im Vertragsverhältnis. Der Muſtker ſtellte ſich auf den Standpunkt, der Koffer hätte nicht geſtohlen werden können, wenn der Auto⸗ dus während der Nacht in einem geſchloſſenen Raum wer an einem Parkplatz geſtanden hätte. Der Ge⸗ ſchädigte erhob Klage gegen den Inhaber der Agentur. aer daunnden er zeſſes verkündete nun das Mannheimer Arbeits⸗ gericht das Urteil: Die Klage wird abgewieſen, 1 bat die Koſten des Rechtsſtreits zu Die Urteilsbegründung debt auf Entſcheidungen des Reichsarbeitsgerichts ab, 5 „Mace“ ist nicht eine allgemeine ßezeichnung für Sup wonach der Theaterunternehmer— im Gegenſatz zu Muſikkapellen— ein völlig ſelbſtändiger Gegenkon⸗ trahent ſei. Dies ſei auch für dieſen Fall zutreffend. Der Beklagte habe ein Programm zuſammengeſtellt, in dem ſich auch die Nummer des fraglichen Künſt⸗ lers befand. Welche und wieviel Muſiker dieſer zu ſeiner Nummer benötigte, ſei für den Beklagten ganz gleichgültig. Somit beantwortet das Urteil die Frage nach dem Arbeitgeber des Muſikers dahin, daß ein Ver⸗ trags verhältnis wohl zwiſchen dem Beklag⸗ ten und dem Künſtler beſtand, nicht aber zwi⸗ ſchen dem Kläger und dem Beklagten. Ein Verſchulden des Beklagten liege zweifellos nicht vor, höchſtens ſeiner Erfüllungsgehilfin, der Auto⸗ busgeſellſchaft, die als Erfüllungsgehilfin des Be⸗ klagten anzuſehen ſei. Da aber der Kläger mit dem Beklagten in keinem Vertragsverhältnis ſtand, kön auch 8 278 BGB keine Anwendung finden. f Im übrigen ſtellte das Arbeitsgericht auf Grund der Beweisaufnahme feſt, daß, ſelbſt wenn man ein Verſchulden der Autsgeſellſchaft unterſtelle, den Kläger ein ganz erhebliches oder vorwiegendes Mitverſchulden treffe, da er um ſeine Sachen hätte mehr beſorgt ſein müſſen. Auf dieſe Frage ſei aber nicht einzugehen, da die Klage wegen mangeln⸗ der Paſſivlegitimation des Beklagten abzuweiſen war Mac Gls Wörze und achten Sie gengu dorquf, daß ihr Fläschchen aus der groß M. l. Originolſlosche gefüllt wird. in dieser dorf nech e. e Verlangen Sie stets qusdtughlich noch nicht geklärt werden.— Durch Unvorſichtigkeit ereignete ſich geſtern noch ein zweiter Verkehrs⸗ unfall, wobei jedoch nur geringer Sachſchaden ent⸗ ſtanden iſt. Täglich eine warme Mahlzeit für Jugendliche in den Beirieben Der Reichsarbeitsminiſter hat Maßnahmen in die Wege geleitet, um den jugendlichen Beſchäftigten in den Betrieben täglich eine warme Mahlzeit während der Dienſtzeit zu ſichern. Er führt in einem Erlaß aus, daß die Fürſorge des Staates für die werktätige Bevölkerung zwangsläufig auch die Sorge für eine zweckmäßige und ausreichende Ernährung während der Arbeitszeit umfaßt. Ganz beſonders gelte dies für die Jugendlichen, die ſich noch im Wachstum be⸗ finden und deren Körper um ſo dringender der regel⸗ mäßigen Einnahme einer ausreichenden Nahrung be⸗ dürfe. Die Zuſammenfaſſung der Arbeitszeit mit kurzen Pauſen geſtatte den Jugendlichen im allge⸗ meinen nicht, ihr Mittagsmahl zu Hauſe einzuneh⸗ men. Eine Anzahl von Betrieben ſtelle bereits ihren Arbeitern eine nahrhafte warme Mahlzeit billig zur Verfügung, die Volksgeſundheit mache es aber erforderlich, daß auch die übrigen Be⸗ triebe durch geeignete Aufklärung dazu angehalten tigen. Auch in kleineren Betrieben dürfte die Be⸗ reitſtellungeiner warmen Suppe für die jugendlichen Gefolgſchaftsmitglieder in der Mittags⸗ pauſe nicht auf unüberwindliche Schwierigkeiten ſtoßen. Die Gewerbeaufſichtsbeamten werden angewieſen, bei ihren Betriebsbeſichtigungen in dieſem Sinne aufklärend zu wirken und insbe⸗ ſondere bei der Genehmigung von Aufnahmen von Arbeitsſchutzbeſtimmungen auf die Bereitſtellung einer warmen Mahlzeit oder Suppe für die unter 18 Jahre alten Jugendlichen zu dringen. werden, insbeſondere ſoweit ſie Jugendliche beſchäf⸗ dem Gesetz nichts anderes feilgeholten Werden als MAGGI WURIE penwurze, sondern die gesetzlich mehrfach geschötzte fabrikmorke för alle MAC Gl- produkte Hausfrauen, Mütter und ſchulentlaſſene Mädchen beſucht am Donnerstag, dem 28. Januar, nachmit⸗ tags 16 Uhr, die große Werbeverſammlung im Friedrichspark für das haus wirtſchaftliche Aulernjahr. Notwendige und wichtige Fragen werden hier in verſchiedenen Referaten beſprochen. Keine Frau darf fehlen. Gilt es doch auf dieſem Gebiet aufzubauen. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Wieder über 21 Millionen Weiterer Anſtieg der Krankenkaſſenmitglieder Nach vorſichtiger Schätzung waren bei den reichs⸗ geſetzlichen Krankenkaſſen im Durchſchnitt des Jahres 1936 insgeſamt 19,4 Millionen Perſonen gegenüber 16,8 im Jahre 1933 gegen Krankheit verſichert. Mit den zwei Millionen Mitgliedern der Erſaskaſſen der Krankenverſicherung ergeben ſich 21,4 Millionen Krankenverſicherte. Am größten war der Mitglieder⸗ zuwachs bei den Innungskaſſen mit 38,3 v.., bei den Betriebskrankenkaſſen mit 34,8 v. H. und bei den Erſatzkaſſen, die ſogar noch in Zeiten ungünſtigſter Wirtſchaftsentwicklung und ſchwerſter Wirtſchafts⸗ depreſſion einen Zugang gegenüber 1929 erzielen konnten. Bei den Ortskrankenkaſſen iſt die Mitglie⸗ derzahl, da die Arbeitsloſen ebenfalls gegen Krank⸗ heit verſichert waren, lediglich um 11,6 v. H. und bei den Landkrankenkaſſen ſogar nur um 4,8 v. H. geſtie⸗ gen Die„Ortskvankenkaſſe“ ſtellt ſeſt, daß durch den Aufſtieg, den die Krankenverſicherung ſeit dem Jahre 1933 genommen hat, bei den reichsgeſetzlichen Kran⸗ kenkaſſen der Stand des Jahres 1929 nahe⸗ zu wieder erreicht, bei den Erſatzkaſſen mit 40,7 v. H. jedoch bereits weit überſchritten worden iſt. Im Jahre 1929 wurde mit 22.4 Millio⸗ nen der bisher höchſte Stand an Krankenkaſſenmit⸗ gliedern erreicht. zue Bankenſchluß am 30. Januar. heimer Banken bekanntgeben, ſchließen Januar ihre Schalter vormittags 11 Uhr. zei Kein Unterricht an Faſtnacht. Der Miniſter des Kultus und Unterrichts hat beſtimmt: Der Faſt⸗ nachtsdienstagſiſt ſchulfrei. Soweit an ein⸗ zelnen Orten alte Faſtnachtsbräuche oder ſonſtige größere öffentliche Faſtnachtsveranſtaltungen es er⸗ fordern, kann an Stelle des Faſtnachtsdienstags der Faſtnachtsmontag oder aber der Nachmittag des Faſt⸗ nachtsmontags und der Nachmittag des Faſtnachts⸗ dienstags unterrichtsfrei gegeben werden. Für Aſchermittwoch kann der Unterrichtsbeginn gemäß den kirchlichen Bedürfniſſen auf 10 Uhr feſtgeſetzt werden. Im Deutſch⸗ oder Geſchichtsunterricht ſind unter Verwertung der heimatkundlichen Darſtel⸗ lungen die hiſtoriſchen Faſtnachts⸗ und Aſchermitt⸗ wochsbräuche zu behandeln. Im übrigen iſt den Schülern(innen) zu eröffnen, daß bei aller Fröh⸗ lichkeit ein geſittetes Betragen von ihnen er⸗ wartet wird und insbeſondere ein Umhertollen nach Einbruch der Dunkelheit und in Wirtshäuſern ſtreng verboten iſt. Die Nachwehen der Geippe wie Kopfſchmerzen, Müdiczkeit, Schwächezuſtände, Fröſteln, uſw und natürlich auch die Grippe ſelbſt, werden mit Hilſe von Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt leichter überwunden. Man trinke dreimal täglich eine Taſſe ſchwarzen Tee oder Pfeffer⸗ minztee, dem 1 bis 1 Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt zugeſetzt werden. Sehr gut iſt es auch, Kloſterfrou⸗Meliſſen⸗ geiſtgrog(nach Gebrauchsanweiſung) zu trinken oder zwei⸗ mal täglich Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in einem geſchlagenen rohen Ei unter Zuſatz von etwas Zucker zu nehmen. Sie erhalten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in Apotheken und Drogerien in Flaſchen von 95 Pig an. Nur echt in der blauen Packung mit den drei Nonnen V8 „Der luſtige Witwenball“ Im Gloria⸗ und Palaſtkino Eigentlich ſind ſie bereits dem Abbruch verfallen, dieſe ſehr verſtaubten großväterlichen Amorfäle, die irgendwo in der Großſtadt niſten und im übrigen der Abhaltung von feuchtfröhlichen Witwenbällen dienen. Großgaragen ſollen an ihre Stelle treten, aber bis es ſoweit iſt(wird es überhaupt dazu kom⸗ men?), wartet die Regie, für die Dr. Alwin Elling zeichnet, mit allerlei humorigen Szenen auf, in denen einer Schar bewährter Luſtſpielkräfte ausgiebig Ge⸗ legenheit gegeben iſt, ihre Talente erneut zu bewei⸗ ſen. Ida Wüſt, die Unverwüſtliche, iſt diesmal Mittelpunkt und Säule der ganzen mitunter recht ſtürmiſch bewegten heiteren Handlung. Als Be⸗ ſitzerin eines flottgehenden Friſeurgeſchäftes und heimliche Chefin der Amorſäle führt ſie gewiſſer⸗ maßen ein Doppelleben, das geradezu ein gefunde⸗ nes„Freſſen“ für das ſkandalſüchtige Damenkränz⸗ chen iſt, deſſen Vorſitz zu führen ſie obendrein noch das zweifelhafte Vergnügen hat. Wie ſie aber aus dem vollkommen verlotterten Ballettetabliſſement, über dem der Pleitegeier ſehr ſichtlich ſeine Schwingen entfaltet hatte, wieder ein nettes gutgehendes Lokal macht, dem Kränzchen der Klatſchbaſen die Drachen⸗ zähne ausreißt und ſich zum Schluß auch noch das Herz eines ſchon lange von ihr und ihrer Rivalin begehrten Mannes erobert, das zeigt dieſes Filmchen mit netter Komik und hübſchem Schwung. Neben der ebenſo temperamentvollen wie reſoluten Ida ſpielt Paul Henckels einen honorigen Schwere⸗ nöter, Kurt Veſpermann einen ebenſo ſpekula⸗ tiven wie revanchedurſtigen Haarkünſtler, leiht Ru⸗ dolf Platte einem verbummelten Neffen fidele Züge und tanzt ſich Urſula Deinert wieder ſehr anmutig in den Vordergrund. Des weiteren: Hans Richter als Lausbub und Kavalter in spé, Ma ra Jackiſch, Ilſe Fürſtenberg, Eduard Weſe⸗ ner und Haus Junkermann Sie vervollſtän⸗ digen das luſtige Enſemble das zy dem Gelingen der beſchwingten kleinen Komödie wacker beiträgt. Im Beiprogramm eine reizende Ausgrabung aus der Urzeit des braven alten Kintops, ein luſtiger Streifen von einſtmals bekannten Komikern, über die unſere Väter Tränen gelacht haben. Dazu die Wochenſchau. Curt Wilhelm Fennel Wie die Mann⸗ ſte am 30. r rr 4. Seite/ Nummer 44 Neue Mauuheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Anterbadiſche Voxmeiſterſchaften in Mannheim Der Großkampf am 29. Januar im Kolpinghaus die Mannheimer Boxvereinen alles dar im Jahr 1937 den Fauſtkampf, der von jeh in Rhein⸗Neckor⸗Metropole eine ideale legeſtätte hat, zu neuer Blüte zu bringen, haben uns die iſetzen en bewieſ taltung am Erſt recht ſoll uns die kommer 9. Januar den ſch 5 gewillt iſt, in 1 ſtdeutſchen 0 ich die dritte Boxveranſtalti neuen Jahr zu einem Gro leben werden. Die überrager tam nächſten Freitag zukommt dem id, daß die unterbadiſchen Meiſter ermittelt werden, innerhalb des neugeſtalteten Reichsbundes für Lei⸗ übungen Mannheim im Gau Baden und im Reichsſfach⸗ goxen künftighin zu vertreten ben und ſomit be⸗ den Deutſchen Meiſterſch itel zu erringen. Es iſt zu erwarten, daß es am Freitag nicht nur recht ernſte Auseinanderſetzungen zwiſchen den Meiſterſchafts⸗ anwärtern geben wird, ſondern auch ausgezeichnete tech⸗ niſche Leiſtungen geboten werden. Die Namen der Kämp⸗ fer— es erſcheinen ſechs badiſche Meiſter im Ring— garantieren im voraus für die Güte der Begegnungen Unter ihnen befindet ſich auch unſer hoffnungsvoller In⸗ ter nationaler Fliegengewichtler Stetter von der Poſt. Die Laufbahn der Gegner iſt verſcht 2 lang. Als älteſter Ringſtratege erſcheint Altmeiſter Thies von der Poſt, während Roth(Poſt) und Koch Big 86] die wenigſten pfe auſzuweiſen haben Tr werden auch dieſe den Kämpfer als würdige Repräſentanten ihrer Ver⸗ ihr beſtes Können im Kampf aufbieten. Mit Mühlum (Poſt) und Keller(BfR) iſt auch die deutſche Wehrmacht vertreten, ſo daß das Meiſterſchaftsprogramm in jeder Beziehung abwechſlungsreich ausſieht. Natürlich iſt auch das Leiſtungsvermögen der Gegner ſehr unterſchiedlich, doch verſpricht jede Paarung eine intereſſante Kräſte⸗ meſſung, ſelbſt wenn der eine oder andere Kämpfer eine deutliche Favoritenſtellung einnimmt. iſt im Fliegengewicht Stetter(Poſt) als der färter auf den Meiſtertitel anzuſehen, doch hat der ige Koch(Pf 86) in letzter Zeit ganz hervorragende Treffen beſtritten, ſo daß er auch eine gute Figur im Kampf gegen den erſtklaſſigen Poſtboxer machen wird. Im Bantamgewicht treffen wieder einmal Bortt(VfR) und Batker(Poſt) aufeinander. Baiker, der im letzten Jahr auf den Gaumeiſterſchaften durch Gewichtsſchwierigkeiten benachteiligt war, iſt zur Zeit in beſter körperlicher Ver⸗ faſſung. Aber auch Bortt zeigte ſich im Training in Hoch⸗ form. Jedenfalls wird es im Bantamgewicht einen harten Kampf geben, wenn auch Baiker die beſſeren Siegesaus⸗ ſichten einzuräumen ſind. Im Federgemicht tritt der mehrſache Gaumeiſter Hoff E liefern, eine füh⸗ en. So kaum begon⸗ im hieſigen die den verfloſſenen Veranſtaltungen im Monat Januar Ver⸗ mann(BfR) dem entwicklungsfähigen Nachwuchs 3boger Roth hat einen friſchen Kampf⸗ ſtil uweiſen und verſe t ſich bei dem ſtärkſten Geg⸗ ner ch ſein unerſchrockenes Vorgehen Achtung. Hoff⸗ it zweifellos der weit härtere Schläger, es wird erneut der Meiſtertitel zufallen Eine aufregende Leichtgewicht bevor. Gaumeiſter Len⸗ Jahr im Leichtgewicht und iſt mit 1 ö r(VfR) gepaart. Der Poſtboxer lie⸗ ferte bei den letztjährigen Haumeterſchaten aufregende Kämpfe. Er hat ein ˖ Training zu dieſem Kampf durchgeführt. Köhler, en Kämpfer ähigkeiten hinlänglich bekannt ſind, dürf fte ticht leicht fallen den Sieg zu er⸗ ringen. Aber auch hat ſich mit großer Gewiſſen⸗ haftigkeit auf den ſchweren Kampf vorbereitet. Wohl die intereſanteſte Begegnung dürfte das Weltergewicht brin⸗ gen, in dem zwei gleich gut ausgebildete 2 den die Handſchuhe kreuzen Die beiden Poſtboxer Wurth und ſchon lange zur Spitzenklaſſe Roth(Poſt) gegenüber. A In in den Vorkämpfen ſtellte Mühlum beſonders im charſchmidt(BfR)] ſein großes Können unter„während Wurth zu Ende des letzten Jahres in 5 n Ringen und vor allem auch im Rampf gegen Af b Beginn des Jahres ſeine Meiſter⸗ ſchaf tsreiſe Als Vereinskameraden kennen ſie ſich gegenſeitig ge Im Mittelgewicht iſt ebenfalls die Lage nicht geklärt. Mayer(VfR) iſt als alter Ringfuchs mit langjährig hru und einem gründlichen Kön⸗ nen ausgeſtattet, überraſchte der kraftvolle Poſtboxer Zloteki in letzter Zeit durch ſeine Leiſtungen derart, daß auch er als ein ernſt zu nehmender Anwärter auf den Titel anzuſprechen iſt. Wer ſeine Kämpfe gegen Oeſter⸗ lein(Aſchaffenburg! und Kiepfer(VfR) geſehen, darf ſich auch recht viel von ſeinem Kampf gegen den mehrfachen Gaumeiſter Mayer verſprechen. Ebenſo wird es eine heiße e zwiſchen dem Soldaten Keller(BfR)] und Bolz(Poſt) geben. Bolz hat ſich ſehr vervollkommnet; er kämpft einen eleganten Stil und weiß genau zu tref⸗ fen. Keller, der letztjährige Gaumeiſter, konnt: durch ſei⸗ nen Milit ärdienſt wenig trainieren und auch wenig Kämpfe austragen, doch hat er unter Ziglarſki eine ſo großartige Ausbildung genoſſen, daß er ſich vor keinem Gegner zu fürchten braucht Mit großen Vorteilen tritt Bolz gegen⸗ über Keller allerdings in den Ring. Im Schwergewicht iſt für Thies(Poſt) kein Gegner vorhanden. Es fällt ihm kampflos der Meiſtertitel zu, doch wird er einen Kampf gegen den ausſichtsreichen Pfälzer Schwergewichtler Wolf(Speyer) beſtreiten. Als weitere Kämpfe ſind im Rahmenprogromm Begeg⸗ nungen zwiſchen Stolz(Poſt! und Scharſchmidt(VfR), Rapp 1(fg) und H. Wölfling(Speyer) vorgeſehen. Auch Kiepfer(BfR), der bei den Vorkämpfen in ſchlechter Ver⸗ faſſung war, will einen großen Kampf gegen J. Wölfling (Speyer) beſtreiten. Männer bevorzugen Sportmädel Perſonalchef verrät kleines Betriebsgeheimnis i — ie jüngſte Verordnung des Reichsſportführers über die Zuſammenarbeit des Deutſchen Reichsbundes und des Spoxtomts„Kraft durch Freude“ auf dem Wege, die Lei⸗ besübungen ins Volk zu tragen, lenkt den Blick auf die Frage, wie weit der Sport in den Betrieben ſich bisher durchſetzen konnte. Bleibenden Zuſammenhalt der Sport⸗ gemeinſchaft einer Arbeitsſtätte gewährleiſten einmal die Kdiß⸗Sportkurſe und zum anderen der dem De an⸗ geſchloſſene Betriebs⸗Sportverein, von denen uns Rleſen⸗ gebilde, wie der Reichsbahn⸗Sportverein mit 250 000 Mit⸗ gliedern durch die Größe ihrer Anlagen, die Vielſeitigkeit ihres Uebungsbetriebes und ihre muſtergültige Organi⸗ ſation Bewunderung abnötigen. Firmen mit kleinerer Gefolgſchaft und geringeren Mitteln haben ſich erfolgreich bemüht, die Pfade, die zu körperlicher Ertüchtigung und— nicht zum geringſten— auch zur Schönheit führen, zu ebnen. Mancher ungeahnte Nebenerfolg iſt dabei zutage getreten. Männer bevorzugen Sportmädel (Ahlers⸗Dais⸗Preſſedienſt) So weiſt die Perſonalkartei einer bekannten Berliner Firma aus, daß allfährlich über 100 der Verkäuferinnen ausſcheiden, um vor dem Standesamt ſenes bedeutungs⸗ volle Wörtchen zu ſprechen, das einen neuen Abſchnitt in ihrem Leben einleitet. Jahrelange Beobachtungen haben ergeben, daß die größten Abgänge in den Reihen des Be⸗ triebsſportvereins zu verzeichnen ſind. „Unſere Sportmädel gehen wen wie warme Semmela“, erklärt der Perſonalchef.„Freilich haben wir den Sport⸗ betrieb nicht ins Leben gerufen, um die Heiratsausſichten unſerer Verkäuferinnen zu verbeſſern, ſondern um ge⸗ funde, lebensfrohe Menſchenkinder in unſeren Geſchäften zu haben, die ſeder Kunde gern ſieht. Deshalb ſchicken wir auch die neu eintretenden Lehrmädel während der Ausbildungszeit zweimal in der Woche mit unſerem * binaus zu frischen Leibesübungen und frohem eim) Spindler r fd Am letzten Sonntag iſt der Tabellenführer wieder einen großen chi nach vorn gekom 5 Punkte e vor dem Zweiten führt 8 W ce. Am Sonntag ſpielten; vertreib. Sinnvolle Körperſchulung iſt Lorſch— Lampertheim:2 Pfiffligheim— Bürſtadt:0 Worms— Egelsbach:2 Horchheim— Münſter:0 98 Darmſtadt MSW Darmſtadt 375 Dieburg— Arheilgen:8 Zwei Namensvettern ſtanden ſich in Lorſch gegenüber. Die Gäſte verſchenkten ganz unnötigerweiſe zumindeſt einen Punkt, denn lange Zeit war die Partie unentſchte⸗ den. Drei Minuten vor Schluß unternehmen die Lor⸗ ſcher nochmals einen Angriff. Lampertheims Torwächter, der vorher die ſchwierigſten Sachen meiſterte, ſtand ver⸗ kehrt und ſchon führte Lorſch mit 312. Bürſtaödts Gang nach Pfiſfligheim war nicht leicht. Die Wormſer Vorſtädter ſind abſtlegsreif und verſuchen natürlich noch alles zu retten Vom Anſpiel weg ging es gleich mit einem Höllentempo los, und als Sie Bürſtädter zur Be⸗ ſinnung kamen, war es zu ſpät. Die 2 Tore konnten nicht mehr aufgeholt werden. Die Wormſer Kraftanſtren⸗ gung hit etwas genützt. Man war nämlich no lange nicht über dem Graben und braucht jeden Punkt. Daß aber gerade der Tabellenzweite Egelsbach dran glauben mußte, ahnte wohl niemand. Egelsbach verlor nicht nur 99* ſondern bekom zuch noch 2 Spieler heraus⸗ geſtellt. Ein weiterer Abſtiegskandidat kämpfte in 55 Obwohl Horchheim gerade zu Hauſe nichts verſchenkt, mußte diesmal einen Punkt abgegeben werden. Dabei war die Elf bedeutend überlegen und vergab ſogar einen Elfmeter. Das Darmſtädter Lokeltreffen brachte über 3000 Perſonen auf die Beine, die einen fairen mpf ſahen, den man eigentlich bei Lokalkämpfen nicht gewohnt iſt. Die Militärſportler waren die beſſere Mannſchaft und ſiegten ganz verdient. Zwei gleichſtarke 8 ſtanden ſich in nn gegenüber, die ſich mit 313 brüderlich die Punkte teilten, Die Kreisklaſſe brachte noch keine Entſcheidung. Hofheim beſtegte Heppen⸗ heim mit:1, während Bensheim in Biblis nur:2 ſpielen konnte. Die Lampertheimer Turner gewannen in Mörlenbach 622. Zwingenberg— Bobſtadt wurde beim Stande von 31 für den Platzbeſitzer abgebrochen. Die Bezirksklaſſe hat 5 nächſten Sountag folgende Spiele: Pfiffligheim— rms.— Hor heim, Egelsbach— Vurß en 5 7 85 Darmſtodt— Dieburg, Arhe— 98 1 Barney Roß, der Box⸗Weltmeiſter im Weltergewicht, wurde von der Neuyorker Boxkommiſſion 1 da er ſich weigerte, ſeinen Titel gegen Garvig zu verteidigen. Leibesübungen ſind keine. und kein Zeit⸗ eine notwendige orderung an jeden Arbeitstätigen, gleich ob Mann oder iu, um dem eigenen Körper die n Spannkraft zu erhalten. Mit krummem Rücken, verkn enen Augen und verkrampfter Haltung ſitzt dieſes Mädchen an der Schreib⸗ maſchine, als treue tarbeiterin vieler Werke. In Banken, 5 Induſtrie ⸗ 8 ſtehen ſie auf ſchweren Poſten; ſie denken 70 Kurz⸗ ſchrift⸗Silben und Zahlenkolonnen, haben alle Sitzungen des Chefs im Kopf, nur an 8 eigenen Körper, an ie Was der Sportarzt dazu ſagt Der Kulturwandel im Zeichen der Leibesübungen 75 Drei große Strömungen waren es, nacheinander und unabhängig voneinander im Laufe des vorigen Jayr⸗ hunderts auftraten und im Kulturleben des Menſchen einen ſo einſchneidenden Wandel herbeiführten, daß man ihn faſt mit der gewaltigen Wende vom Mittelalter zur Neuzeit im 16. Jahrhundert vergleichen möchte: der eng⸗ liſche Sport, die ſchwediſche Gymnaſtik und das deutſche Turnen. Der Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten hat einmal dieſe drei Strömungen mit mächtigen Heeresſäulen verglichen, die einen unaufhaltſamen Vormarſ in die ganze Kulturwelt antraten. Angelſachſen führten die immer ſtärker anſchwellende Kol 1 an, Schweden mit ſeinem e fand und baute jenes Syſtem der Leibeserziehung ar, das heute unter dem Namen der ſchwediſchen Gymnaſtik Weltruf ge⸗ nießt, und Deutſchland endlich trug mit ſeinen Turnvätern Guts Muths und Jahn als Dritter im Bunde ſeinen An⸗ teil an dieſem allgemeinen Vormarſch bei. Alle drei Strömungen marſchierten getrennt, ohne Verbindung und Berührung miteinander, wie ſie auch alle einen anderen Ausgangspunkt hatten. Ja, als ſie dann allmählich um die Wende des Jahrhunderts doch zuſammentrafen, da gab es keineswegs etwa ein freudiges Finden und Begrüßen, trotz dem gemeinſamen letzten Zieles, das ſie doch ſchließ⸗ lich alle drei erſtrebten, ſondern das Gegenteil trat ein, es gab Reibungsflächen, es kam zu ernſten Auseinander⸗ ſetzungen. Das Turnen fand ſich nicht zum Sport, und auch zwiſchen dem Sport und der Gymnaſtik klafften ſtarke Gegenſätze. Wenn wir heute rückſchauend die Anfangszeiten jenes Gedankenganges von einem neuen Kulturmenſchen, den doch alle dieſe drei Bewegungen letzten Endes wollten, betrachten, dann können wir nur ſtaunen über den Kriegs⸗ zuſtand, der damals zwiſchen ihnen herrſchte Wir können jetzt, nachdem wir den nötigen Abſtand gewonnen haben, feſtſtellen, daß ſie doch ſo viel Gemeinſames trotz ihrer verſchiedenen äußeren Formen und Betriebsweiſen hatten, daß ein Zuſammenſtrömen in ein gemeinſames Bett, wie das heute bei uns der Fall iſt, eigentlich eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit hätte ſein müſſen. Allein ſchon die tiefſte Quelle, aus der dieſe drei Strömungen entſprangen, war die gleiche, alle drei waren ausgegangen von Völkern des nordiſch⸗germaniſchen Kulturkreiſes. An der Feſtſtellung, daß jener Kulturwandel, der dem Menſchen wieder die Juſt an Leibesübungen weckte, von Völkern unſerer Raſſe ausging und auch bis auf den heutigen Tag getragen wurde, iſt nicht zu rütteln. Schauen wir uns doch um: wo in der Welt wird anders dem Gedanken der Leibeskultur gehuldigt, als in einer der Formen, die aus den drei Strömungen dieſer nordiſch⸗germaniſchen Völker hervor⸗ gegangen iſt? Den beſten Beweis liefert uns das Schau⸗ ſpiel des größten Ereigniſſes im Zeichen dieſer neuen Kultur, die Olympiſchen Spiele, deren ganze Wettkampf⸗ folge ſich ausſchließlich aufbaut auf Uebungsweiſen, die den Sport, die Gymnaſtik oder das Turnen zur Mutter haben. Ebenſo wie die Wurzel, ſo iſt auch das Ziel dieſer drei Bewegungen gemeinſam, eben fenes, das dieſen Wandel in der Lebensauffaſſung herbeiführte. Es iſt nichts weni⸗ ger als die Befreiung von jener letzten Feſſel, die dem Menſchen noch vom Mittelalter her anhaftete, ſeines leib⸗ lichen Gefangenſeins, der Unterdrückung des Leibes durch die Vorherrſchaft des Getſtes. Das ungeſunde Verhältnis zwiſchen beiden wurde vernichtet, es wurde wieder der natürliche Zuſtand zwiſchen Leib und Seele, zwiſchen Körper und Charakter hergeſtellt. Die leibesfremde, noch aus vergangenen Jahrhunderten ſtammende Auffaſſung vom Daſein des Menſchen erhielt eine ander die unſerer nordiſch⸗-germani ſchen entſpricht. Es iſt die geſunde, ſinnen per und ſeiner Le eiſtung, die zum Dur und die allein auf die Ueberlegenheit Geiſtes ein⸗ geſtellte einſeitige Geltung abgelöſt hat Es iſt, wie wir ſagen möchten, 75 natürliche Verhältnis wiederhergeſtellt „Wieder“ hergeſtellt ſagen wir, denn die Geſchichte bietet uns ja ſchon ein B 6 0 dung von Körper und Ge Volkes nordiſcher Herkunft, Ideal der„Kallokagathie“ zum erſten 1 ganzen Volke vorgelebt worden iſt und ins Bewußt der Völker trat. Durch dieſen Wandel in der faſſung von dem Ver⸗ hältnis zwiſchen Körper und Geiſt iſt wohl kein Volk 0 ſtark beeindruckt worden, wie das unſrige. 7 Dritte Reich darf für ſich in Anſpruch nehmen, dieſen We gel in ſtärkſtem Maße gefördert zu haben. Um 3 unte ſind wir in den letzten Jahren vorwärtsgekommen, der Durch⸗ bruch iſt bei uns mit ungeahnter Schnelligkeit eingetreten. Die Erziehung des neuen deutſchen Menſchen ſteht bereits völlig im Zeichen dieſer neuen Geltung des natürlichen Verhältniſſes, der zu erſtrebenden Harmonie von Leib, Geiſt und Seele, Ein neuer Menſch iſt im Werden, der ſich von dem etwa noch der Vorkriegszeit grundlegend un⸗ terſcheidet. Die nordiſch⸗germaniſche Freude am kräftigen, geſunden, ſchönen Menſchen und auch an ſeiner Leiſtung iſt wieder in das allgemeine Bewußtſein getreten. Wir haben damit die Auffaſſung unſerer Urväter wiedergefun⸗ den, wie ſie die geſamte altnordiſche Kultur erkennen läßt und der altgermaniſche Sagenkreis klar herausſtellt. Wir dürfen dabei auch das Wort„Leiſtung“ betonen, das der deutſche Menſch immer geſchätzt hat. Der wettkampffrohe Sportler von heute iſt nur ein Nachfahr ſeiner Ahnen, die auf anderem Gebiete zeigten, was ſie konnten. Seine Höchſtleiſtung, die er erſtrebt, ſteht auf der gleichen Stufe, So wertvoll auch die Breitenarbeit ſein mag, es heißt nur im Sinne unſerer großen Vergangenheit ſowohl wie auch unſerer Tage handeln, wenn wir die Spitzenleiſtung glei⸗ chermaßen fördern. Leibesfrohe und leibestüchtige Men⸗ ſchen ſind die Träger der neuen Kultur. Dr. M. Oſtrop. Grundlage, en Wertung ude am Khr⸗ gekommen iſt dieſer Die Stutigarter Stadthalle hat das für den 27.8. Fe⸗ bruar geplante Nachtrennen wegen Terminſchwierigkeiten abgeſagt. Am 28. Februar werden Dauerrennen ver⸗ anſtaltet, für die ſchon Lohmann und Möller gewonnen wurden. Eva Prawitz⸗Otto Weiß, die deutſchen Meiſter im Paar⸗ laufen, beteiligen ſich an einem internationalen Weii⸗ bewerb in St. Moritz, der am 27./28. Januar ſtattfindet. Vivianne Hulten Cecilia Colledge, Maxie Herber und Ernſt Baier halten ſich ebenfalls in St. Moritz auf Der deutſche Stehermeiſter Erich Metze hat aus len das verlockende Angebot erhalten, an den 90 Läufen zur amerikaniſchen Stehermeiſterſchaft teilzunehmen. Metze hat noch nicht zugeſagt, da die Schrittmacherfrage noch nicht geklärt iſt. An der Tour de France werden auf Wunsch geh anſtalters auch in dieſem Jahre wieder deu! Fahrer teilnehmen. Der Führer des eilen Nadſports hat grundſätzlich zugeſtimmt wenn; dienden⸗ ſchen als Nation ilmannſchaft eingereiht werden, Karl Saldow, der frühere deutſche Stehermeiſter, wird ſich als Schrittmacher weiter dem Nachwuchs wis men und im kommenden Rennjahr den Düſſeldorfer Ifland führen, Winterſportl-Meiſterſchaften Nachtſpringen am Gudiberg Phantaſtiſche Sprünge gab es beim Internationalen Nachtſpringen am Dienstagabend auf der kleinen Olympia⸗ ſchanze am Gudiberg in Garmiſch⸗Partenkirchen. Es war für die 3000 Zuſchauer ein unvergeßliches Erlebnis. Eine herrliche Winternacht war angebrochen, als 48 der beſten Springer über die von 26 Tiefſtrahlern hell erleuchtete Schanze gingen; dreimal trat jeder Springer mit ver⸗ kürztem Anlauf an und immer wieder gab es Weiten, die den brauſenden Beifall der Zuſchauer hervorriefen. Die Haltung wurde bei dieſem Springen nicht gewertet, ledig⸗ lich die Weiten gaben ein Bild von dem hervorragenden Können der Teilnehmer. Bei dem Wagemut der einzel⸗ nen Teilnehmer ging es natürlich nicht ohne Stürze ab, die aber alle glimpflich verliefen. Oeſterreichs Sprung⸗ ſpezialiſt Joſef Bradl kam im erſten Durchgang auf 40 Me⸗ ter, er hatte jedoch beim zweiten Sprung das Pech, bei 55 Meter zu ſtürzen. Im dritten Ablauf kam Bradl auf eine Weite von 54 Meter, der weiteſt geſtandene Sprung des Abends. f Weitere Ergebniſſe: Oskar Weisheit(Reichenhall) 45 und 50 und 52 Meter, Hans Marr 43 und 45 Meter(geſtürzt). Hans Oſt⸗ ler 40 und 42 und 45 Meter, Walter Hollmann(5 DW) 43 und 43 und 46 Meter, Hans Karg(Partenkirchen) 44 und 49 und 46 Meter, Alfred Möwald(HDW) 38 und 42 und 46 Meter, Toni Eisgruber 51 Meter(geſtürzt, nicht an⸗ getreten), Sörenſen(Norwegen) 44 und 46 Meter, wegen Schibruch nicht angetreten, Ludwig Lantſchner 36 und 39 eigene Geſundheit denken ſie nicht. Verdruß und Unmut reift da Platz, wo ſprühende Lebensfreude vorherrſchen zollte. Der Körper verlangt Pflege, verlangt ausgleichende Beſchäftigung. Nicht nur auf die Fingernägel kommt es an. Die friſchen Sportmädel aus den Vereinen des Rei und 43 Meter, Helmuth Lantſchner 42 und 45 und 46 Me⸗ ter, Eiverni(HDW) 36 und 41 und 45 Meter, Palm(Nor⸗ wegen) 42 und 47 und 48 Meter, Hansſen(Norwegen) und 47 Meter(geſtürzt), Willi Bogner 44 und 43 Meter (geſtürzt). Den Abſchluß einer Veranſtaltung bildete ein gelun⸗ gener Doppelſprung von Joſef Bradl und Hans Mart, Göta weiterhin ohne Sieg Eishockey in Garmiſch⸗Partenkirchen Im Garmiſch⸗Partenkirchener Eishockey ⸗Vierländer⸗ Turnier gab es am Dienstag nur die Begegnung 59 f EK Engelmann Wien und Göta Stockholm, die vor etwa 3000 Zuſchauern im herrlichen Olympia⸗Eis⸗ ſtadion vor ſich ging. Die Wiener 5 in einem ſchnellen und techniſch hochſtehenden Kampf knapp mit 221(210, bel, :0) Treffern, ein Erfolg, den ſie in erſter Linie ihtem ausgezeichneten Torhüter Werm verdankten, der in den beiden letzten Spielabſchnitten über ſich ſelber hinaus wuchs und viele gute Torſchüſſe der Schweden unſchädlich 1 7 Durch Glück und Tatzer hatten die Wiener eine 20 Führung erlangt, dann kamen die Schweden ſtark auf, 5 zielten aber lediglich ein Gegentor durch Jöhnke.— den Pauſen ſah man i der Georgine von Boton d, der Berlinerin Eva Pra w 117 der Engländerin Megan Taylor, des öſterreie Meiſters Felix Kaſpar, des Ungarn Elemer von Tertak, des ungariſchen Geſchwiſterpaares Piraska und Attila v. Szekrenyeſſi ſowie des 8 Günther Lorenz. 12 deutſche Turner in of Für den am 26. März in Hamburg ſtattfind. Turnländerkampf gegen Finnland wird das 3 5 5 5 zur Aufſtellung der deutſchen 0 am 13. März in Hof(Bayern) durchgeführt. Der Reichs männerturnwart hat zur Teilnahme an dem kampf folgende 12 Spitzenturner eingelat mann,.(Berlin), Frey(Kreuznach, 2 8¹ Mä kom tert Löh zun Tſch Gri trif frei ö Alle dſch im gän 0 Har die Mu den Aug ſten frei grei dan und Bal dies und Kei bundes für Leibesübungen und den 5 in beſſerer körperlicher 3 ans Es gibt nicht nur die eine, die krumm vor ihrer Schreib⸗ maſchine ſitzt. Tauſende ſind es noch in den Betrieben. Da⸗ bei findet man überall im Reichsbund für. und in den Sportkurſen Koͤß Gelegenheit, ſich ſportl betätigen oder eine regelmäßige are 5 eiben. Leichter wird die Tagesarbeit und fro Freizeit. Die vielen Mädel, die ſich den gen 100 60 190 haben, die in ſportlichem Wettkampf ſogar den 1 auenſport zur Spitze führten, ſind Beweis 1 ſei. an 5 5 deutſchen 5 Ruth 17 8 gut 20 ber Käthe Kraus, . 805 Mauer⸗ weiß gar nicht, 5 0 5 e nungen einer ſolchen Hal Die neue„„ u N den. In den D- Vereinen ebenſo wie in den 1950 lichen Betriebsgemeinſchaften ſtehen die beſten Sportlehrer und vorbildliche Uebungsſtätten allen zur Verfügung Alſo heraus aus den Kontoren, vergeßt einmal die Schreib⸗ maſchine, die Konferenzen und das Telephon und tummelt euch in der fröhlichen aneinſchaft der Kameradinnen! gart teilzunehmen. ſtadt), W. und K. Stadel(Konſtanz) Stangl, Schmele N rt(Mibachen] 8(Hamburg), h(rr furt) und Volz(Schwabach erprobt Beim Verliner Reitturnier, das am 20 Jaun Deutſchland halle beginnt, haben 975 die Dreſſurprüfungen Beſetzung gefunden wie nie zuvor 7 einem Hallen in der Reichs hauptſtadt. In der Großen Dreſſu allein 10 ausländiſche Reiter am Start- m erſten N. bei dieſer Gelegenheit die vom Antersationn utgeheißene Wertungsmethode 9 dung Die ſechs beſten Pferde. 1 ausgewählt, 8 Rangfolge 1 0 „ aten 0 feſtaeſtelll ſo i denen ble chon gewerteten b tell wurden, in Bukuut auch der eigent! Eh idung beiwohnen können. In Lubwigshafen wird am 14. Februar ein 951 handball Sa d an dem die Süd weſt⸗Mannſchaften teilnehmen. Kintracht Frankfurt hat eine Einladung erbaute get Nationalen Halle 1 am 14. März i 10 bes en iſt ein⸗ wir ſtellt, bietet rbin⸗ deren ieſeß inem ein Ver⸗ It ſo Dritte el in ſind Nummer 44 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe alsllele Der Erretter Chinas vor dem Bolschewismus/ Von Konrad doachim Schaub Die Eroberung Pekings Im Norden ſitzt Tſchang⸗Tſo⸗lin, der ungekrönte Mandf und beherrſcht das Land. Auch die Macht dieſes Generals muß gebrochen wer⸗ den, wenn ein einiges China entſtehen ſoll. So beginnt am 10. April 1928 Tſchangkaiſcheks Feldzug gegen oͤen Norden. Erſt wenn auch Peking erobert iſt, haben die ſten geſiegt. In dieſen Ta⸗ gen erreicht iſchek ein Telegramm des Generals Tſchar „General Tſchangkaiſchek, ich warne Sie vor meiner Armee. Wenn Sie mit Ihren Truppen durch die große Mauer kommen, werden die Generäle des Nordens ſich vereinigen, um ſich Ihrem ehrgeizigen Machtwillen zu widerſetzen. werden Sie ver⸗ nichten, denn wir dulden niemand, der uns unſere Macht nehmen will.“ Als Tſchangkaiſchek dies lieſt, muß er lachen. Er König der Wir kennt nur zu genau die ehrgeizigen Wünſche Iſchang⸗Tſo⸗lins. Er denkt nicht daran, ſich ſchrecken zu laſſen.„Auf nach Peking!“ lautet der Befehl. Mächtig ſtürmen die nationalen Truppen vor. Dazu kommt in dieſen Tagen, daß Tſchangs Truppe meu⸗ ert und unzuverläſſig wird, weil die verſprochene Löhnung ausbleibt. Auch die erwartete Unterſtüt⸗ zung aus Moskau kommt nicht. Enttäuſcht gibt nun Tſchang⸗Tſo⸗lin den Rückzugsbefehl.„Durch die Große Mauer zurück nach der Mandſchurei.“ So trifft ihn das Geſchick, das er dem nationalen Be⸗ freier Chinas gewünſcht hat. In dieſem Augenblick greift wieder Moskau ein. Allerdings anders, als es der Diktator der Man⸗ öſchurei ſich je gewünſcht hat. Die Vorgeſchichte der im folgenden beſchriebenen geheimnisvollen Vor⸗ gänge iſt allerdings nie ganz geklärt worden. Es iſt die Nacht zum 2. Juni 1928. Auf dem Hauptbahnhof ſteht ein Sonderzug ſeit Tagen für die Flucht Tſchang⸗Tſo⸗lins vor Tſchangkaiſchek nach Mukden bereit. An dieſem Abend wird der Zug von den flüchtenden Truppen geſtürmt. Im letzten Augenblick gelingt es der Leibwache Tſchangs, wenig⸗ ſtens einen Wagen für den fliehenden Heerführer freizumachen. Alle Schätze, die in der Eile nur greifbar ſind, verſtaut Tſchang in dieſem Wagen, dann folgten ſeine Frau, ſeine ſieben Nebenfrauen und ſeine Kinder. Langſam fährt der Zug aus dem Bahnhof, fetzt paſſiert er die Große Mauer. In dieſem Augenblick explodiert eine Dynamitbombe und zerſtört den Wagen Tſchang⸗Tſo⸗lins vollkommen. Kein im Zuge Befindlicher entkam lebend dieſem Attentat. Moskau hat wieder einmal gute Arbeit geleiſtet. Peking liegt nun entblößt von allen Truppen Iſchng⸗Tſo⸗Lins. Ein paar Tage ſpäter geht die kationale Flagge hoch. Peking iſt gefallen. Am 3, Juli kommt Tſchangkaiſchek nach Peking. Er kommt in, einem einfachen Zug, ohne Pomp und Pracht, ohne ſeine Armee, nur mit ſeiner Frau. Er⸗ ſtaunt begrüßt ihn die Bevölkerung. Sie denkt zu⸗ rück an den Luxus, den andere Staatsmänner bis jetzt auf ihre Koſten trieben, an Zwang. Fron und harte Steuereintreibung und ſieht nun dieſen ſchlich⸗ ten Führer der Nationalregierung. Das Zutrauen zu Tſchangkaiſchek iſt auf einmal da. Die Nationaliſten haben damit ihr Ziel erreicht: Die Einigung Chinas. Zum Dank dafür tauf der Generaliſſimus Peking in die Stadt des„Nördlichen Friedens“ um. So wird aus Peking„Peiping“. Vor den Toren der Stadt findet jetzt die Gedenkfeier für den Führer der Revolution, Sunyatſen, ſtatt. Tſchangkaiſchek hat ſeine große Aufgabe gelöſt. Doch neue Aufgaben tauchen bald wieder auf. 15. März 1929 Es ſind die Tage des dritten Parteikongreſſes der Kuomintang— der chineſiſchen Volkspartei. Hoch gehen die Wogen der Erregung in Nanking. Kleine Grüppchen und Cliquen hetzen im geheimen gegen den großen Führer des chineſiſchen Volkes. Doch unerſchütterlich iſt die Ruhe Tſchangkaiſcheks. Er glaubt an ſein Volk. Kleine Mißerfolge können ihn nicht aufhalten. Es erhebt ſich ein Abgeordneter der Mandſchurei, Kao⸗Li: „Ich beantrage, den Tag, an dem in den Nord⸗ provinzen die nationale Flagge der Kuomintang auf⸗ lichen Machthunger, mit dem er uns alte Generäle bekämpft, als die Vollſtreckung des Erbes Sunyat⸗ ſens betrachtet? Wo bleibt unſere Meinungs⸗ und Handlungsfreiheit, die uns unſer revolutionäres Programm garantiert?“ Aeußerlich vollkommen ruhig, innerlich aber empört über die Vorwürfe antwortet Tſchangkai⸗ ſchek:„Mein Streben geht einzig und allein dahin, ein einiges China zu errichten. Mein Heer, das ich aufbaue, dient nicht meinen Intereſſen, ſondern ſoll nur noch bereit ſein, für Staat und Volk zu kämp⸗ fen. Es diene nie mehr einzelnen Kriegsherren. Jawohl, meine Herren, ich habe Ihre Freiheiten be⸗ ſchnitten, wenn ich drakoniſche Maßnahmen gegen das Opiumlaſter und die Glücksſpielleidenſchaft ein⸗ geführt habe. Dafür baue ich aber Landſtraßen, Ei⸗ ſenbahnen und errichte Fluglinien. Ich gebe dem Arbeiter Reis und dem Bauern Ackergeräte. Ich predige allerdings keine roten Phantaſiegebilde, ſon⸗ dern ich bekämpfe den kommuniſtiſchen Wahnſinn. Was aber tun Sie, General Li Chaiſam? Sie ver⸗ raten ein einiges Reich. Sie ziehen Ihre Truppen gezogen worden iſt, zum nationalen Feiertag zu be⸗ ſtimmen.“ „Ich empfehle, lieber den Tag des Ausmarſches zum Feldzug gegen den rebelliſchen Norden dafür auszuwählen“, empfiehlt der frühere Zivilgouver⸗ neur Hu⸗Hanming. Jetzt ſchreitet Tſchangkaiſchek zur Tribüne. „Ich ſpreche mich ausdrücklich gegen beide Anträge aus. Denn dieſer ganze Bruderkrieg war wohl eine zwingende Notwendigkeit für Chinas Einigkeit, aber er enthält keinen Grund zum Feiern.“ In der folgenden Abſtimmung unterliegt Tſchang⸗ kaiſchek. Der Parteikongreß ſtimmt mit großer Mehrheit gegen ſeinen Generaliſſimus und für Hu⸗ Hanmings Antrag. Mit dieſer Bagatellſache wird der nun kommende Streit eingeleitet. Eine Gruppe von Generälen des ſogenannten Kwangſi⸗Blockes, der Herren von Südchina bis nach Hankau, opponiert gegen Tſchangkaiſchek. Ihr Vertreter auf dem Par⸗ teikongreß, General Li Chaiſam, iſt ihr Sprecher. „Ich frage den Vorſitzenden der nationalen Regie⸗ rung, General Tſchangkaiſchek, ob er ſeinen perſön⸗ zuſammen, um die Nationalregierung anzugreifen. Das nenne ich Volksverrat!“ Ein Tumult erhebt ſich. proteſtieren, ooch ruhig verläßt Saal. Am ſelben Abend hat Tſchangkaiſchek zu einem Gaſtmahl geladen. Auch General Li Chaiſam be⸗ findet ſich unter den Erſchienenen. Alles wartet auf den Hausherrn. Es öffnet ſich die Flügeltür und der Genevpaliſſimus tritt ernſt heraus. In der Hand hält er öͤrei Telegramme. „Meine Herren, das Eſſen findet nicht ſtatt. In Hupei und Hunan haben die Rebellen Wang Sha⸗ ohung und Pei Chungſi und ihre anderen Genoſſen, General Li Chaiſam, einen blutigen Aufſtand begon⸗ nen. Ich fahre ſelbſt heute noch zur Front. Sie aber, General Li Chaiſam, erkläre ich für verhaftet; ich mache Sie für die Auflehnung der Kwangſt⸗Generäle verantwortlich.“ Binnen eines Monats ſiegen die nationalen Truppen. Schnell überraſcht Tſchangkaiſchek den Feind und ſchlägt ihn, ehe dieſer ſich beſinnt. (Fortſetzung folgt) Die Kwangſi⸗Anhänger Tſchangkaiſchek den 35250 OOO GEHEN N 500 HRA 42 60 0% Wer iſt Lehrling, wer Volontär? Das Verſicherungsamt Frankfurt a. M. hat in einer Grundſatzentſcheidung die Begriffe Lehrling und Volontär geklärt. Das Oberverſicherungsamt Wiesbaden hat ſich dem angeſchloſſen. Danach hat als Lehrling zu gelten, wer in einem Betrieb oder einer Verwaltungsſtelle hauptſächlich zur Aus bil⸗ dung für den zukünftigen Beruf beſchäftigt wird, wobei alſo nicht ſeine Dienſtleiſtung für den Arbeit⸗ geber, ſondern die Unterweiſung durch dieſen der eigentliche Zweck des Beſchäftigungsverhältniſſes iſt. Das weſentliche Unterſchiedsmerkmal des Lehr⸗ lings gegenüber dem Volontär beſteht darin, daß die Lehrlinge eine geregelte Ausbildung erhalten oder daß ſie neben der Förderung ihrer Ausbildung we⸗ ſentlich mitzuarbeiten haben, während beim Volon⸗ tär der Ausbildungs zweck im Vordergrund ſteht. Neuer Leiter des Tierſchutzes Durch Erlaß vom 5. Dezember 1933 hatte der Reichsminiſter des Innern Dr. Frick den damaligen Leiter der Kulturabteilung des Reichsminiſteriums des Junern, Miniſterialdirektor Dr. Buttmann, mit der Führung des Reichs⸗Tierſchutzbundes beauftragt. Infolge ſeiner Ernennung zum Generaldirektor der Bayeriſchen Staatsbibliothek in München hat Dr. Buttmann um Enthebung von dieſem Amte gebeten. Der Reichsminiſter des Innern hat demgemäß Dr. Buttmann von der Führung des deutſchen Tier⸗ ſchutzes entbunden und ihm ſeinen beſonderen Dank ausgeſprochen. An ſeiner Stelle wurde Oberbürger⸗ meiſter und Staatsrat Dr. Krebs in Frankfurt a. M. zum Leiter des deutſchen Tierſchutzes berufen. Als Sitz des neu zu bildenden Reichs⸗Tier⸗ ſchutzbundes wurde Frankfurt a. M. beſtimmt. F 5. 27„ 1 25 27 1 25 1 1 25. 7. 25. 7 25. J. 2. 4½ Bayr. Landw⸗ 1 5½% Südd Boder. ayt. Motorenw. 142,0 141. Sroßkraft. Mhm.... iederrg. Leder..... ürttemb. Elektr.] 107.2 107.0 1 f frankfurt% gs 29 f e 8 l 1. ee 9 78 97] dau fe 88 0825 8925 dir ens 0 e 01s datieren 1 n cen. r dees. ge 2550 480 fate ere i b 5 5 f 5. 3 3 Julius Berger 2. 5 5 5 A G. f. Deutsdie 4½ Haden 28.25 9425 p e 28.— 98. 4½ Württ 6p. Neale Klee.. ſafenmühle„„ u— 4500 ſchiff. und See⸗ Unsl. Werte 4% Berlinchold2 7 9/87 Landes- und Provinz-. von 8. Gofbr. 1. 2. 99.75 Bremer del. 130 1130 lald u. Ken 85. 25,50 p.„* kransport ibn 10201920 lestuer Zinsl. 1% Darmſtadt 26 93,500 93,75 banken, kom. Giroverb. e 9 8. 93.— 4 ½ dv. Edt. Id 98,50 J8.50 Bronce Schlenf. 38.75 8/5] Hanauer Hofbr. 559 1520 arl⸗u, Bürgerbr. 123,0 123,0 At. Reichsb. Vorz 128.0.8 Dtsch. Staatsanleihen%½ Dresden 2 96. 4% Bad.⸗Sdbt 5½ do. Lig. Pf. Brown. Boven 120,0 120,0„ 8 151% fälz Mühlen„. Zank-Aktien 1987 25.). 4% 0 Frankf. 2.. 3375] Mannb. 20,8 2 9,7575 6. A. K 5. 101.5 101.5 ement Heidelbg. 151,0 151.0 Drtmann& Br. 103.0 104.0 8 d deesh. on 520 1520„, diſche Van. 1200 1200 5 Dt..⸗Anl. 27 101.2 101.0 4% Haan 6 3887/9. b bo. Gags A 55.88 do. Goldtkom. Schuldverschrelbung.( de, Karlſtaß. e, Henninger grauer. 12,0 ghein. Braunkehl. 221.0 221.0 Cann d Privatz 142) 110 Versicherungen 4*õ5 Sch D. R 455 eidelberg 2. 5 e. 97.75 N 35,5 35,7506 Daimler Benz 27 105,0 195,0 J. G. Chem. Baſel... Heſſen⸗Naſſ Was Wage St.. Dd⸗ Bank.. II. 118,5 Bad. Aſſekuranz⸗ von 5 f. A. 1000 100.0 47 dwigsh. 28J 94.50 94.59 ed ron. 97½%75 N75 4% do, Pfbr. Bk. 6 Linoleum v. 28 100.5, 100,5 Sto. 500 ö. einde 125.30 175.0 5 Hildebrand Rh. Vorz.:.. Dresdner Bank 107 1070 A, Mh 80 50 30.80 4% do f 4145 88 87 93/ ½ Mainz 26 K 85.80 epskone, Gpfbr. kl u. 8, 98,— 5 Lindner Brau 2 103.0 Chem Albert 120,0 128.2 Mannheim. 93,— 93. 0 156.0 155.5 Faniſenter dank 108.00 10700 Mannheim. Ver. 4% do. v. 98.75 98 7 4½½ Mannheims 95,8 95,87 Giroz. f. Heſſen 93.87 5½ do. Lig. k f 101 1 5 Neckar Stuttg. 23 u„Holzmann. Ph. 141,2 1200. W CE. 129,0 129. Hyp ⸗Bank 1030 103.7 Württ. Transpor b. CC ⁵ ⁵²P. ̃ ̃ e ß f „Laden 27 8/50 9704. 3 26 7504⁹ 5 2% Goth. Grder.⸗ 15 0 80 lungbans 5 5 25 been, 8862 8 be. e899 80 4% de. d 12 885/86 dane K lune 106 en Aten um wandelbar Fires. 0 li J a beer rnn Jig) 1158 Bein So van 42 14555 % feen. 108 1060 Mann deim Al. 5 55 46 125 1 e Ic. e 5 Durlacher Hof 69.50 83.50 ein, Schanzlin.. Schriſig.Steutge⸗ 844,50 Württög. Vank„4 45 3 25 9550 5 Gpfbr. 25, K 1.. Gpfor k. 98,.— 98,.— Anl. v. 23 13281 133.3 r be 2850 235.0 5„Storch. 119.2 119,2 4% wur 8 9/2 90 Pfandbriefe u. Schuld- 4½ do, 28, K 888. 8. 1 8 59 ichen tene 025 108 2 olg u Schile; n. Seilind.(Wolf 4½% do. 25 25 lersen eldungen 41 Ado. Kom. 28 81 95.— 85. 550 99. ohne Zinsberechnung E e 3 3 5 1 Siemens⸗Reinig.] 129,0 Amtlien nieht notierte Werte , Se bt. bahn 85.10 90.25 8 22 2 2*** 4 de e i J ce race de, Place, dessen Sr 25 1 4., N.. ears tuttseki] 98 80 98 50 Einer miese 8, ee Stan Pian. 9 02. post 34. 100 0 105.04 bo. 0 en. Eitlinger Spin. 94, 05. ech, Elektrizttat 118.5 118.5 Stuttgzrt. Hofbr. 411.0 Umtausch Obligationen e g ee 8 8 95% 8575 n gustrie- Alti Exportmalz. 153,0 1580 lenzes Etsmaſch. 4/0 170.0 Süd Fun 2080 2530)) 0 .—*————.2— ndu 18 ien 7*. 72 185 1055 5 97/75 5 8 Löwenbr. Münch. 202.0 . 1 5% be. 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Januar 1937 HANDELS- WIRTSCHAFT-ZET TUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 44 Der deuische Renienmarki wieder in Bewegung Teilweise Maferlalknapphell/ Sſeigende Nachfrage Großer Absaß an Indusirie Obligaſionen/ Neue Konsolidierungsakfion des Reiches? 0 politiſchen Spannungen hatten zur Folge, daß igſte Anlagetermin in Deutſchland, der Ul⸗ ti! mber, diesmal nicht von einer ſo ſtarken Nach⸗ en Werten begleitet war, wie man zten konnte. Mit der beginnenden s politiſchen Himmels änderte ſich jedoch das all mählich ger un die Kaufluſt für„goldgerän⸗ e an den deutſchen Börſen an Intenſität. In hob ſich die Nachfrage zuſehens, ſo daß deutſchen Rentenmartkes als durchaus 1 bes ze 8 iſt. Die normale Kauftätigkeit geſte igert durch jene Beträge, die aus der Ab⸗ Auslandswerten frei geworden ſind. Außer⸗ hm die Lagerfreiſetzung einen Grad an, der kaum rboten werden kann. Auch von hier aus floſſen närkten erhebliche Geldmittel zu. Intereſſe erſtreckt ſich nicht auf Einzelgebiete, ſon⸗ erfaßte den ganzen Komplex der feſtverzinslichen Neben den Reichsanleihen unter Führung des erfreuen ſich die Schuldverſchreibungen der Städte der Aufmerkſamkeit der Kapitalien werden Pfandbriefe und Kommunalobligationen en geſucht Als Zeichen der Zeit darf es gelten, ute kurzſriſtige hatzanweiſungen, wobei der Be⸗ urzfriſtig“ ſich bis zum Jahre 1940 ausdehnt, durch⸗ ſch gefragt ſind, wobei die nunmehr erzielbare ſchen 3% und 4 v. H. liegt, alſo unter der des Land nsfußes. eſondere Beachtung verdienen die induſtriellen nen. Hier wurde das Material von der weſt⸗ tſchen Montaninduſtrie als Folge der bekannten Emif⸗ en um ein Beträchtliches vermehrt. Die ausgegebenen ldverſchreibungen fanden reißenden Abſatz, obwohl ſie en Namen von Geſellſchaften lauten, die teilweiſe rſt kürzlich das Licht der Welt erblickten. 0 Rentenwetter, billiges Geld, ſtarke Nachfrage nach kurzfriſtigen Anlagen und ſteigende Rentenkurſe legen den Gedanken nahe, der Staat werde vielleicht die Gelegenheit benutzen und einen neuen Konſolidierungsſchritt durch⸗ führen. Das Reich hat ſchon ſeit längerer Zeit die Ab⸗ ſicht, die Appelle an den Kapitaliſten ſchneller durchzufüh⸗ ren als bisher, ſich aber dafür mit kleineren Beträgen zu beguligen. Manches deutet darauf hin, daß der Februar der richtige Monat für eine neue Emiſſion des Reiches wäre, vor allem deshalb, weil der Umlauf an Solawech⸗ bereits wieder die Grenze von 500 Mill./ über⸗ ten hat. Eine Aufſpeicherung großer Beträge an die⸗ Ue wurde bisher als Barometer für die Emiſſions⸗ Kapitalmarktes angeſehen. eilich anderen Emiſſtonen nicht der Vorzug gegeben ibt abzuwarten. Manches deutet darauf hin, daß das Reich zunächſt den Großfirmen den Vortritt laſſen will, die einen Kreditbedarf haben. Sobald die dringend⸗ ſten Wünſche erledigt ſind, wird ſelbſtverſtändlich der Staat weitere Konſolid ierungsmaßnahmen ins Auge faſſen, zu⸗ da dos Angebot an Kapital einen recht bedeutenden ig zu haben ſcheint es in allem läßt ſich ſagen, daß der deutſche Renten: markt Anfang 1937 ein Bild geſunder Kraft zeigt. Der Renteubeſitzer erfreut ſich ſeines Beſitzes, er hat zwar nur eine Verzinſung, die etwa der der Vorkriegszeit entſpricht, aber er erleidet auch keine Kapitalverluſte, ſondern kann, wie die Aufwärtsbewegung der jüngſten Zeit lehrt, ſogar manchen Kursgewinn einſtecken In dieſer Entwicklung liegt ein Teil jenes„Geheimniſſes“, daß in der Welt ſo viel bewundert, manchmal allerdings auch entſtellt und verzerrt wiedergegeben wird. Nähmaschinenfabrik Karlsruhe AG. vorm. Haid& Neu Bei dieſer Nähmaſchinenfabrik hat im Geſchäftsj ahr egg die Belebung der Geſchäftstätigkeit angehalten; der Inlondsumſatz konnte noch etwas erhöht werden. Unter angeſtrengten Bemühungen iſt es gelungen, den Abſatz nach dem europäiſchen Auslond erheblich zu ſtei⸗ gern und beſonders auch verlorengeg ungene Märkle in Ueberſee, wenigſtens teilweiſe, wieder zurückzugewinnen. Die dabei erzielten Preiſe waren alleroͤings weiter rück⸗ läufig, dazu kommen nunmehr noch die bekannten Schwie⸗ rigkeiten infolge der Währungsabwertung. Die Zahl der Geſolgſchoftsmitglieder hat ſich im Be⸗ richtsjahr erhöht. In ſtärkerem Umfang hat ſich das Un⸗ ternehmen auch der Ausbildung eines tüchtigen Nach⸗ wuchſes gewidmet. Die der Gefolgſchaft zur Verfügung geſtellten Werkswohnungen wurden im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr ausgebaut und verſchönert. Der Rohertrag iſt auf 2,29(1,93) Mill./ geſtiegen, dagegen ergaben außerordentliche Erträge nur 0,0(0,1) Mill. //. Demgegenüber wurden für Perſonalaufwen⸗ Hungen 1,87(1,22), für Zinſen und Steuern 0,09(0,08) und für die ſonſtigen Aufwendungen 0,5(0,41) Mill. 1 auf⸗ gebracht. Auf Anlagen wurden 0,09(0,11), auf Sonſtiges 908(0,05) Mill.“ abgeſchrieben und der i. V. mit 0,15 Mill./ eingeſtellte Wertberichtigungspoſten für Liegen⸗ ſchaften mit 0,16 Mill.„ dotiert. Es ergibt ſich 9 wie ſchon gemeldet ein Jahresgewinn von 38 017(22 204) der ſich um 70 960(48 156)/ Vortrag erhöht. In der Bilanz(alles in Mill.) ſteht das Anlagever⸗ mögen bei 0,04 Zugang und 0,09 Abſchreibungen mit.8 (1,85) zu Buch, Vorräte ſtiegen auf 0,97(0,91), die For⸗ derungen, wohl infolge der erhöhten Geſchüftstätigkeit auf 0,56(0,44) und die flüſſigen Mittel auf 0,24(0,05), darunter neu 0,17 Guthaben aus Kursſicherungstratten, anderer⸗ ſeits erſcheinen bei.0 AK, 0,3 Rücklagen, ſowie 9,97(0,22) Rückſtellungen und Wertberichtigungen die geſamten Ver⸗ . mit 0,72(0,5), darunter Bankſchulden mit 0,37(0,21) Im neuen 1 war der Ae een bisher befriedigend.(5B 29. Januar). * Baſalt AG, Linz. Die Verwältung der Geſellſchoft, zu deren Intereſſenbereich auch die Pfalz⸗Saarbrücker Hartſteininduſtrie Ach, Neuſtadt, gehört, ſteht, wie mit⸗ geteilt wird, den ſeit einiger Zeit zu beobachtenden Kurs⸗ ſteigerungen der Baſalt⸗Aktien ihrerſeits fern, nach ihrer Anſicht örückt ſich in derſelben die Meinung des Publikums aus, daß die wirtſchaftliche Belebung nunmehr auch auf die Weſtmark übergreifen, und daß hiermit die Weſt⸗ deutſche Baſaltinduſtrie einen Aufſchwung exlebe; auch ſcheinen dabei gewiſſe Erwartungen mitzuſprechen, die an verſchiedentliche Veröffentlichungen in der Preſſe über eine baldige Wiederaufnahme der Zuiderſeearbeiten W werden. Allerdinos beurteilt auch die Verwaltung Lage der Firma nicht mehr ſo ungünſtin wie in den leb ten Jahren, ſie weiſt aber darauf hin, daß die Verhältniſſe zur Zeit noch zu unüberſichtlich ſind, als daß ſie mit einem Sanierungsvorſchlag hervortreten könnte, ſie hofft auch auf Grund der e Beſſerung und der Ausſichten für die nächſten Jahre ihren Aktionären einen höheren eils den bisher in Ausſicht geſtellten Teiſ ihres Kapitals erhalten zu können.(Vorausſichtlich ein„ 5 von 10:1 bei N Ac von 20 Mill..) Dur GV⸗ Schuhfabrik Herb Mannheim. Durch Veltkleß, iſt die Geſell aft. 95 Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 üher die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaf⸗ ten in der Weiſe hewondelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen e uß der Liquidation 1 wurde auf alle n Aktionär Generalkonſul a. D. Richard Greiling in Mannheim. Dieſer führt das Geſchäft als Einzelk ufmann der Firma Schuhfabrik Herb leigerung. V Reichelbrän Ach. Dos am 30. September 5 7 1 8 leichte Abſatzſteige⸗ den Gebieten au 7 Bauer kriebserlös eben auf 9 Reingewinn von 256720(246. Februar in Dresden werden 185 5 v. H. Dividende 5 1 Akiien meisf gehalfen Vereinzeli eiwas lebhaffere Nachirage/ Renien ſesi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe uneinheitlich Frankfurt, 27. Januar Die Börſe eröffnete mit ziemlich kleinen Umſätzen, ſo daß die ſich geſtern anbahnende Belebung ſich nicht fort⸗ ſetzte. Man beobachtete allgemein ſtarke Zurückhaltung, auch ſeitens der Kundſchaft, von der nur mäßige Aufträge eingegangen waren. Am Aktienmarkt war die Kursent⸗ wicklung unregelmäßig. Die Verwaltungsäußerung von Geſfürel, daß ſie den umlaufenden Dividendengerüchten ſernſtehe, hat offenbar die Unternehmungsluſt auch auf anderen Märkten etwas zurückgedämmt. Geſffürel ſelbſt lagen 2 v. H. niedriger mit 147, auch Siemens verloren 2% auf 19976, dagegen lagen Bekula 4 v. H. ſeſter. Viel Beachtung ſand auch dos verabſchiedete Geſetz über Aktien⸗ und Kommonditaeſellſchaften, obgleich angeſichts der noch fehlenden Durchführungsbeſtimmungen eine Auswirkung dieſer Maßnahmen noch nicht zu überſehen war. Am Mon⸗ tanmarkt lagen Höſch matt mit 117(118,50), Laurahütte verloren 1 v.., Rheinſtahl und Ver. Stahl blieben un⸗ verändert. Von chem iſchen Werten blieben JG Farben mit 169(168,75 voll behauptet. Rütgerswerke gewannen 1% v. H. auf 141. Maſchinen⸗ und Motorenaktien blieben gefragt. Muog gewannen 154 v Mönus, v.., Daimler 7 v. H. 8. Abbröckelungen von 52 vH. ergabe toffmarkt, ferner für Bemberg, Deutſche Linoleum, A für Verkehrsweſen und für Weſt⸗ Kaufhof. Reichsbonk lagen 1 v. H. feſter mit 8 Der Rentenmarkt blieb feſt, das Geſchäft war aber klei n. Altbeſitzanleihe 119,70(119,50), auch Städte⸗Altbeſitz 1 v. H. höher mit 119.56 Kommunal⸗Umſchuldung unv. 90,85. Von Freiverkehrsrenten waren Oeſterr.⸗Ung. Bank⸗ pfandbriefe, Wiener Verkehrsanleihe und 1895er Steg an⸗ geboten und—9 v. H. ſchwächer. Im Verlaufe unterlagen die Kurſe bei nicht unfreund⸗ licher Tendenz kleinen Schwankungen nach beiden Seiten von etwa 7 v. H. Gefragt waren Doimler mit 123,25 bis 128.75 nach 128, auch Muaag weiter erhöht mit 141 nach 141, ferner erholten ſich AG für Verkehr auf 126,50 nach 126, im übrigen lagen die Märkte recht ſtill. Schwächer zur Notiz gelangten Metallaeſellſchaft mit 153,50(155,50). Von Bankaktien Commerzbank weiter erhöht auf 113 (112.75], andererſeſts Frankfurter Bank 107(108). Variable Anleihen lagen ruhig. Goldpfandbriefe kamen bei kleiner gewordenem Geſchaft unverändert, Liquida⸗ tionspfandbriefe und Stadtanleihen etwas unzleſchmäßig zur Notiz. Von Kommunol⸗ Obligationen Rheiniſche 96 (9574). Von Preußenanleißen Oberheſſen 131.50(11). Aus⸗ landsrenten lagen alloemein ſchmächer. Stärkere Rückgänge ergaben ſich im Freiverkehr für diverſe öſterreichtſche Werte. Im Freiverkehr wurden genannt: Merwerke 102-104. Pokorny 126.50 128,50, VDM 155157, Growag 92,50—93,50, Ufa 66.50. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich . Berlin, 27. Januar. Eine freundliche Grundtendenz kennzeichnete auch den heutigen Verkehr an den Aktienmärkten, do von der Ban⸗ kenkundſchaft wieder Kauforder eingegangen waren, ſo daß das aus Auslandsabgaben herrührende Material ſofort aufgenommen wurde. Die Verkäufe für Rechnung von Sperrmarkguthaben ſind allerdings den Vortagen gegen⸗ über ſtark zurückgegangen. Aeußerlich kommt eine leb⸗ haftere Geſchäftstätigkeit ſchon dadurch zum Ausdruck, daß eine weit größere Anzahl von Aktienwerten eine An⸗ fangsnotiz erhielt, als in den letzten Tagen. Zu den die Tendenz günſtig beeinflußenden Faktoren gehörte die ge⸗ meldete Kapitalerhöhung bei der Mansfeld AG, da man hieraus auf eine Lockerung der Emiſſionsſperre auch für andere volkswirtſchaftlich wichtige Aktienunternehmungen folgern zu können glaubt. Stark beachtet wurde natur⸗ gemäß auch das geſtern vom Reichskabinett verabſchiedete Geſetz über Aktien⸗ und Kommanditgeſellſchaften; einen nennenswerten Einfluß auf die Börſe vermochten die be— troffenen Maßnahmen indeſſen kaum auszuüben, zumal ſie nicht unerwartet kamen und gls ein weiterer Teil der Aktienrechtsreform anzuſehen ſind. Am Montanmarkt ſtanden Mansfeld aus den ſchon erwähnten Gründen im Mittelpunkt des Intereſſes Bei allerdings kleinem Um⸗ ſatz konnte die Aktie 1 um 1,25 v. H. anziehen, ſonſt ergaben ſich hier kaum größere Veränderungen. Braunkohlenwerte bagen eher etwas ſchwächer, ebenſe Kali⸗Aktien. Von che⸗ miſchen Papieren eröffneten Farben 5s v. H höher mit 169,25, Goldſchmidt und Rütgers gewonnen 7 und 1 v. H. Feſter eröffneten auch Harburger Gummi mit plus 1,50 v. H. Von Auto⸗Aktien konnten Daimler einen proz. Anf angsgewinn nicht ganz behaupten. Ueberwiegend ge⸗ beſſert waren Verſorgungswerte, während Eleftropapiere, ſofern nicht Vortgaoskurſe zugrunde gelegt wurden, etwas nachgaaben.— Am Rentenmarkt hält das Intereſſe für Reichsaltbeſitz an, die erneut um 20 Pfg. auf 119,80 an⸗ zogen, die Umſchuldungsznleihe gab um 5 Pfg. auf 90,85 nach. Im Berlaufe erhielt ſich kleines Kaufintereſſe für einige Aktien, ſo u. a. für Kaliwerte. Weſteregeln überſchritten den Anfangskurs um 7, Aſchersleben um 7 v. H. Von Elektrowerten glichen Deutſche Atlanten den Anfangs⸗ verluſt von 4 v. H. aus und gewannen darüber hinaus b. H. Rheinbraun waren um 1, Siemens um 78 und um. v. H. feſter. Farben wurden zu 169% nach 16975 gehandelt. Der Kaſſarentenmarkt verkehrte heute in ziemlich feſter Haltung, allerdings bewegte ſich die Umſatztätigkeit in den gewohnten ruhigen Bahnen. Hypotheken⸗ und Liquida⸗ tions spfandbriefe ſowie Kommunalobligationen erhöhten ihren Stand zumeiſt bis um 4 v.., zum Teil mußten Repartierungen vorgenommen werden. Stadtanleihen wur⸗ den dagegen eher etwas reger gehandelt, die Kursentwick⸗ lung war nicht einheitlich. Beſſerungen bis zu 7 v. H. ſtanden Verluſte gleichen Ausmaßes gegenüber. Land⸗ ſchaftliche Goldpfandbriefe waren verſchiedentlich eine Kleinigkeit gebeſſert. Provinzanleihen wieſen Befeſtigun⸗ gen bis 7 v. H. auf. Am Markt der Länderanleihen zogen 28er Lübeck und Hamburger Ausloſung um 1 v. H. und 85 Pfg. an. Reichsanleihen blieben behauptet. Von Induſtrieobligationen gewannen Farben 7 v.., Daim⸗ ler bröckelten im gleichen Ausmaß ab. Auslandsrenten waren überwiegend abgeſchwächt Für die Altbeſitzanleihe konnte im variablen Verkehr im Verlaufe ein neuer Höchſtſtand von 120%(Vortag 119.60) erreicht werden. Von Kaſſawerten verkehrten Deutſche Induſtrieaktien in unregelmäßiger Haltung. Beſſerungen bis 3 v H. ſtan⸗ den Abſchläge bis 4 v. H. gegenüber. Kindl Stamm⸗ prioritäten büßten gegenüber der letzten Notiz am 16. Ja⸗ nuar ſogar 9 v. H ein. Für Banken war die Stimmung mit wenigen Ausnahmen freundlich, ebenſo für Hypothe⸗ kenbanken. Auslandsaktien blieben behauptet, Kolontal⸗ anteile zeigten uneinheitliche Kursbewegung. Otavi gal⸗ ten bei Zuteilung 25 Br. nach 28. Schantung waren um 3 v. H. befeſtigt. Von Steuergutſcheinen büßten 36er Fälligkeiten 5 Pfg. ein. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1938er 100 G 100,75 B; 1: 1937er 99,87 G: 1939er 100,5 B; 1940er 99,75 G 100,5 B; 1941er 98,62 G: 1942er 99,25 B; 194ger 98,12 G 98,87 B: 1944er bis 1947er je 98 G 98,75 B. Ausgabe 2: 1938er 99,87 G; 1939er 99.62 G; 1943er 98 G 98,75 B. Wiederaufbauanleihe 1944/45er und 1946/48er je 75,87 B. proz., Umſchuld.⸗Verband 90,475 G 91 B. Obwohl das Geſchäft gegen Börſenſchluß ſtark nach⸗ ließ, konnte das im Verlauf erreichte Kursniveau im weſentlichen behauptet werden. Farben ſchſoſſen zu 169 nach 16913, Vereinigte Stahlwerke mit 11896 nach 11850. Nachbörslich kamen Umſätze kaum noch zuſtande. Geld- und Devisenmark! * e 27. Januar. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗Tages sgoldſätze heute weiter auf 2,75 bis 3 v. H. heraufgeſetzt. In Privat diskonten iſt zwar Angebot vor⸗ honden, dis aber mühelos untergebracht werden kann In den ſonſtigen erſtkloſſigen Anlagen kamen koum noch größere Umſätze zuſtande. Der Privatdiskontſatz wurde bei 8 v. H be en. Im internationalen Deviſenverkehr gab das engliſche Pfund den Frühkurſen gegenüber etwas nach. Im übrigen wurden unveränderte Kurſe gemeldet. iskontsatz gejchshand a, Comar 5, griyvat 3„. fl. Amtlich in Rm Dis⸗ 20. Januar 2/. Januar für konnt] Geld Brier geld Brie Aegupten lägypr. PſBöd.. 12.505 12.535 12.940 12.520 Argentinien 10 ⸗Peſo 0,738.742.753.747 Belgien 100 Belga] 2 41.910 41.990 41.9100 41.990 Braſilien 1 Milreis 1510.153.151 0. Bulgarien. 100 Leva 6.047 3,053.047.053 Canada 1 fan. Dollar.486.490.488.492 Dänemark 100 Kronen] 4 54,0 54,60 54,43 54.83 Danzig 10, Gulden] 5 47.04 47,4 4704 47.14 England 1 Pfund 2 12.205 12.235 12.1900 12.220 Eſtland 100 eſtn. Kr. 4% 67.93 68.07 67.93 68.07 Finnland 100finnl M 4.385 8095.380 5,390 Frankreich 100 Fres 2 14.520 11.530 11.5950 11.615 Griechenland 100 Dr. 6.53.357.358.357 Holland 100 Gulden“ 2 130.17 138.45 135.17 138.45 Iran(Teheran pal..13 15,17 15,13 18.J7 sland. 100 iel. Kr.] 576] 54.65 34.75 54,8 74.68 Italien... 100 Lire%½ 1309. 13,11 13.09 13.11 Japan.... 1 en 8,29 9703——¹0.707.709 Jugoſlavientoh Dinar 3 585.576 574.888 Lettland. 100 Latts] 6 48.8 48.45 48.85 49.45 Litauen.. 100 Litas] 5½[ 41.94 42.02 44.94 42.02 Norwegen 100 Kronen] 4 6154 6145 61.27 61.39 Oeſter eich 100 Schill] 374 89 4805. 49.05 Polen.. 100 Zloty 5 05 47.14 7 427.14 Portugal i0% Escude 4 11.0 3 11.105 11.07] 11.090 Rumänien 100 Lei] 4%.81.817.8180.817 Schweden.. 100 Kr.] 2 62.92 63.04 62.85 62.97 Schweiz 100 Franken] 12 55,84 55,90 50.85 5687 Spanien 100Peſeien 5 17.48 17.52 17.48 17.52 Tſchechoflowakei loo. 3.656 8,609.5510.689 Türker. Itürk. Pf5ö 575.578 1882.9780 1,982 Ungarn. 100 Pengö] 4 585 7 222 2 2 Uruguan. 1 Goldpeſoſ. 2.881.379].381 Ver. Staaten 1 Dollan! 17.488.92.4880.492 5. Frankfurt, 27. Januar. Tagesgeld unv. 2,50 die Stammaktien und 6 v. H. auf die Vorzugsaktien zur e vorgeſchlagen. Zum Vortrag kommen 29 686 ark. * Hofbrauhaus Hatz AG., Raſtatt. Dieſe Brauereigeſell⸗ ſchaft, die i. V. eine Kapitalherabſetzung von 1,25 auf 0,75 Mill./ zum Ausgleich von Bilanzverluſten und zur Bildung des geſetzlichen Reſervefonds vornahm, erzielte im Geſchäftsjahr 1935/6 nach 136 092(178 341)/ Abſchrei⸗ bungen einen Reingewinn von 31 946/(i. V. 76 603, Gewinn, wodurch der Verluſtvortrag auf 423 396/ zurück⸗ ging, der dann durch die Kapitalherabſetzung getilgt wurde). Aus dem Jahresgewinn 19356 wird eine Di⸗ vidende von 4 v. H. ausgerichtet, 1946/ werden vor⸗ getragen. * Mailänder Gerichtsentſcheidung über Vorkriegs⸗Reichs⸗ mark. Das Zivilgericht in Mailand hatte ſich in 90 5 Tagen mit einem Prozeß zu beſchäftigen, den 15 Beſitzer von deutſchen Banknoten aus der Vorkriegszeit gegen die Deutſche Reichsbank angeſtrengt hatten. Die Klage wurde 915 November 1932 von dem Kläger Waſhington Vaghi im 8 und im Namen der anderen Kläger eingereicht. Die Beſitzer der Vorkriegs⸗Reichsmark⸗ Banknoten ver⸗ Beth von der Reichsbank die Bezahlung der in ihrem befindlichen Banknoten mit 182 162 000/ in Gold. Die 1 der Kläger gegenüber der Reichsbank wurden zurückgewieſen. Vaghi und ſeine Mandanten wur⸗ den verurteilt, die Gerichtskoſten zu tragen. * Neuer Leiter der Wirtſchaftsgruppe Privatve rung. Auf Vorſchlag des Leiters der Reichsgruppe ſicherungen, Direktor Hilgard, hat der Reichswirtſchofts⸗ miniſter den Generaldirektor der Deutſchen Lebensverſiche⸗ rungs⸗Ac, Pg. Braß, den Beauftragten des Schatzmeiſters für die e e eden der Deutſchen Arbeits⸗ front, zum Leiter der Wirtſchaftsgruppe Privatverſicherung 9 die 5 von zwei Jahren beſtellt. g * Deutſche Lufthauſa AG.— Aenderungen im Vorſtand. Major a. Martin Wronſky, Vorſtandsmitglied der Deutſchen Lufthanſa, vollendete am 26. Januar 1987 ſein Lebensjahr. Gleichzeitig ſcheidet er aus dem Vorſtand der Deutſchen Lufthanſo aus, dem er ſeit ihrem Beſtehen ongehört bat, und wird in den AR der von dem er mit Sonderaufgaben betraut werden wird. * Das Siedl 1 in Bayern. tte 26. Juni 1936 wurde auf 0 0 0 1 Gmbß mit einem G ündet. Als beugen 00 * g 85 000 J, das Lans Bayern mit Sen das e mit 750 000 100 die Bayeriſche Staatsbank 15 250 000. Ge⸗ „ s weſentlich erweitert und Hand in Hand 13 zes, Gebel see beträchtlich erhöht werden. die Kreiſe Niederbayern— Oberpfalz ele n ede ee 8 riranken m 1 Neu⸗ mit 200 000, endlich die Bayeriſche Gemeinde⸗ 35 ſtellen, 8 dem Schluß, daß das Evgebnis des a Geſellſchaft berufen. 8 1 des bayeriſchen Miner ppäſdenten 192 0 lebert die be 1 1 5 ſpäter, am 26. Januar 1937, konnte 9255 bank mit 50 000/ der Bayeriſche Heimſtätte beigerreten. Außerdem hat ſich die Bayeriſche Staatsbank mit einem weiteren Geſellſchaftsanteil von 250 000 4 am Unter⸗ nehmen beteiligt. In der Auſſichtsratsſitzung vom 26. Januar unterſuchte Miniſterpräſident Siebert die Frage, ob die Bayeriſche Heimſtätte in den erſten ſechs Monaten ühres Beſtehens tatſächlich der ihr geſtellten Aufgabe gerecht geworden iſt. In eingehenden Ausführungen kam er nach Schilderung der Schwierigkeiten, die ſich der Verwirk⸗ lichung von Siedlungsplänen in der Praxis 5 el erſten halben Jahres zu erfreulichen Hoffnungen für die Zu⸗ kunft berechtige. Trotz der allgemeinen 5 mit denen jede Siedlungsgeſellſchaft zu kämpfen habe und trotz der beſonderen Anlaufsſchwierigkeiten, denen die Bayeriſche Heimſtätte in dieſem Zeitraum unterworfen geweſen ſei, könne ein Ergebnis von 845 teils fertiggeſtell⸗ ten, teils im Bau befindlichen Siedlungs⸗ und Woh⸗ nungs einheiten. feſtgeſtellt werden, wozu weitere rund 2100 in der Vorbereitung befindliche Siedlungs⸗ und Wohnungseinheiten kämen, von denen 272 ſchon ſoweit gereift ſeien, daß mit dem baldigen Baubeginn gerechnet werden könne Die zu erwartende Steigerung der Sted⸗ 11 0 der Bayeriſche Heimſtätte macht die Errich⸗ einer Zweigſtelle in e notwendig. die ihre Arbeit baldmöglichſt aufnehmen f *„Frankreich im Zuſtand der e Juflation⸗. Der Pariſer„Jour“ veröffentlicht einen Artikel, in dem er⸗ klärt wird, daß ſich Frankreich ſeit dem 8. Januar im Zu⸗ ſtand der offenen Inflation befinde. Dieſe Feſtſtellung wird damit begründet, daß der franzöſiſche Finanzminiſter durch ein Geſetz vom 23. Juni 1936 die Erlaubnis erhal⸗ ten habe, den Höchſtbetrag der auszugebenden Schatzanwei⸗ fungen von 10 auf 20 Milliarden Franken zu erhöhen. Darüber hinaus habe er ſich noch die Vollmacht gebes laſſen, für vorgeſehene Anleihen bei der Bank von Frank⸗ reich einen Vorſchuß von 10 Milliarden Franken auf⸗ zunehmen, wobei als verabredet galt, daß der Staat den Betrag aus dem Erlös der Anleihen an die Bank von Frankreich zurückerſtatten würde. Die ſogenannte Vincent Auriol⸗Anleihe habe 4,3 Milliarden Franken erbracht. Der Staat hätte alſo von den Vorſchüſſen der Bank von Frank⸗ reich in Höhe von 10 Milliarden nur 5,7 Milliarden be⸗ halten dürfen. In Wirklichkeit ſei der Poſten„Vorſchüſſe der Bank von Frankreich an den Staat“ im Ausweis der Bank von Frankreich am 8. Januar 1937 mit 6,57 Milliar⸗ den und am 15. Januar gar mit 7,3 Milliarden angegeben. Das Schatzamt habe alſo die Kredite, die es aufnehmen dürfte, bereits um zwei Milliarden Franken überſchritten. Die franzßſiſche Kaliinduſtrie 1986. Die e . Kalivorkommen in 136 000 To. im Jahre 1990. Die örd erung der ſtaat⸗ lichen Kaligruben allein belief ſich auf 1 411 000(1 358 000) To., die der Kali Sainte Théréſe auf 662 000(625 000). rankreich ſtellt ſich 1936 auf To. gegen 1 984 000 To. im Jahre 1935 und Erlassung von ungenußien Meiallen Berlin, 27. Januar. In der letzten Zeit wurde ſeſtgeſtellt, daß größere Mengen von Platin, Silber, Kup⸗ ſer, Blei, Nickel, Zinn und Zink ſich in Form von Roh, Halbfertig⸗ und Bruchware in Privathand befinden. Dieſe edlen und unedlen Metalle gehen damit einer nutzbringen⸗ den und zweckentſprechenden Verarbeitung verloren. Um die ordnungsmäßige Verwendung dieſer Metalle ſicher⸗ . wird in der 8. Anordnung zur Durchführung 8 Vierjahresplanes vom 26. Januar 1937 beſtimmt, daß 1 die über Roh⸗ und Halbfertigwaren einſchli 8 lich Bruchware) dieſer Metalle verfügen, ohne ſie gewerbs⸗ mäßig zu bearbeiten, zu verarbeiten oder zu handeln, dieſe bis zum 15. Februar 1937 der zuſtändigen Ueber⸗ wachungsſtelle anzubieten haben. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmung werden nach der 2. Verordnung zur Durchführung des Vierjahres⸗ planes vom 5. November 1936 mit Gefängnis und Geld⸗ ſtrafe beſtraft. Weſentliche Krediterhöhungen für franzöſiſche Aus⸗ landsinſtitute. Auf Antrag des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſters hat die franzöſiſche Kammer die Kredite für fran⸗ zöſiſche Einrichtungen im Ausland weſentlich erhöht. Die neuen Kredite ſind in erſter Linie für die Neufafzf fung oder Verbeſſerung der franzöſiſchen Inſtitute in Butareſt, Wien, Sofia, London und ſabon, jſerner für die Er⸗ öffnung einer wiſſenſchaftlichen Abteilung am Fran⸗ „ zöſiſchen Inſtitut in Warſchau ſowie für die Erweiterung des Studentenaustauſches beſtimmt. Nußerdem iſt die Organiſation verſchiedener künſtleriſcher Ver anſtaltungen im Auslande geplant. Die Pariſer Oper ſoll gelegentlich der engliſchen Krönungsfeierlichkeiten in London ein Gaſt⸗ ſpiel geben. 5 f * Société Bancaire de Geneve, Genf. Dieſe Bank, welche 1934 einen Teil der Wertpapierkunoſchaft der liqui⸗ dierten Schweizeriſchen Diskontbank übernahm, weiſt für das Geſchäftsjahr 1936 einen Reingewinn von 197 094 Schweizer Fr.(i. B. 6 180 Schw. Fr. für 10 Monate) auß, der zur Amortiſation der reſtlichen Gründerſpeſen und zur Tilgung der letztjährigen Schuld von 5 113 Schw. Fr. verwendet wird. Ferner 7 einem neu zu eröffnenden Reſervefonds 40 000 Schw. Fr. zugewieſen und 47 000 Schweizer Fr. vorgetragen werden AK. 1 Mill. Schw. Fr. * fkapitalerhöhung der Zürcher Kantonalbank. Der Bankrat der Zürcher Kantonalbank hat beſchloſſen, beim Kantonsrat eine Erhöhung des Grundkapitals von 70 auf 100 Mill. fr. vorzuſchlagen. Die Erhöhung der eigenen Mittel dürfte mit den erhöhten Umſätzen und der damit verbundenen ſtärteren Beanſpruchung des Banlkinſtituts in Zuſammenhang ſtehen. Die Bilanzſumme des Inſtituts bewegte ſich im Lauſe des letzten Jahres um 1360 Mill fr. * Schweizeriſche Geſellſchaft für Kapitalanlagen, Zürich. Die Geſellſchaft fordert die Aktionäre zu einer weiteren Einzahlung des An in Höhe von 30 v. H.(das ſind 75 ffr. je Altie) auf. Von dem AK von 9 Mill. ſfr. waren bisher 6 Mill. ſfr. nicht einbezahlt. Die Aufforderung wird damit begründet, daß die Geſellſchaft das im Geſetz vorgeſchriebene Verhältnis der eigenen zu den fremden Mitteln wieder herſtellen wolle. Es wird damit gerechnet, daß auch im kommenden Jahresabſchluß(Ende März) die ungedeckten Bewertungsausfälle(i. V. 4,75 Mill. ffr.) vorausſichtlich kaum unter die letztjährige Höhe(50 v. H. des Nominal⸗ kapitals) ſinken werden.— Die 5proz. Obligationsanleihe der Bank von 1927 im Betrage von 5 Mill. ſfr. wird zum 1. März 1937 zur Rückzahlung fällig. Die Rückzahlung wird nicht vorgenommen werden können, da ſich, wie die Geſellſchaft erklärt, ihre Lage heute noch nicht überblicken laſſe. Die geſamte Obligationsanleihe beläuft ſich laut letzter Bilanz auf 20 Mill. ſſr. gegenüber 1 Mill. ſfr. im Jahre 1934/35. * Niederländiſche Bank.— Unveränderter Goldb Der letzte Ausweis zeigt einen unveränderten 17 beſtand von 819,6 Millu hfl. Die Inlan Swechſel 1 mit 23,1(22,7) Mill. hil. ausger wieſen. Die Iprig n Aus- leihungen der Bank zeigen mit 186,6(221,1) Mill, hit, eine Abnahme um 34,5 Mill. hfl. Gleichzeitig verringerte ſich der Banknotenumlauf auf 767,1(780,1) Mill. hl. Die Giroeinlagen zeigen mit 301,6(322,0) Mill. hfl. einen Rückgang um 20,4 Mill. hfl., wobei die Einlagen des Staates mit 174,1(203,6) Mill. hfl ausgewieſen werden. * Oeſterreich.— Unveränderte Wirtſchaftslage. Nach dem neueſten Monatsbericht des Oeſterreichiſchen Inſtitutes für Konjunkturforſchung iſt die Wirtſchaftslage in Oeſter⸗ reich im weſentlichen unverändert. Der Index der indu⸗ ſtriellen Produktion hat im November den höchſten Wert des Jahres 1936 erreicht. Er lieg! damit jedoch nicht höher als Ende 1935. Die Entwicklung der Umſatztätigkeit iſt uneinheitlich. Während die Verbrauchsgüterumſätze leicht zurückgegangen ſind, zeigen Produktionsgüterumſätze ſtei⸗ gende Tendenz. Die abſolute Zahl der unterſtützten Ar⸗ beitsloſen iſt im Januar geſtiegen, doch iſt der ſaiſon⸗ bereinigte Index um zwei Punkte zurückgegangen. An der Wiener Börſe haben auch in dieſer Berichtszeit die Kurſe der Aktien und die Kurſe der feſtverzinslichen Pa⸗ piere beachtenswerte Steigerungen erfahren. Die Entwick⸗ lung des Außenhandels iſt günſtig. Die wertmäßige Aus⸗ fuhr im Dezember iſt größer als in irgendeinem Monat ſeit 1932. Die Zunahme gegenüber Dezember 1995 beträgt 4,4 v. H. und gegenüber November 1936 11,8 v. H. „Gutes Ergebnis der niederöſterreichiſchen Erdbl⸗ böhrung. Aus dem niederöſterreichiſchen Erdölgebiet in Ziſterndorf, an das ſich ſchon ſeit langem weitgehende Hoff nungen knüpfen, kommen ſehr günſtige Nachrichten. Die vor kurzem 1 Sonde„Göſting 7“ hat ihre Tiges produktion auf 21 ngen Erdöl geſteige Man rechnet mit einem Lurchſchnittlichen Tagesergebnis ven 2“ bis 30 Waggons, was etwas mehr als ein 8 7 öſterreichiſchen Tagesbedarfs bedeutet. Die Sonde 15 ſting“ wurde bis zu einer Tiefe von 910 Metern gei br. Da die Geologen die Hauptvorkommen in noch größeren Tiefen vermuten, beſtehen begründete Ausſichten für eine weitgehende Eigenbedarfsdeckung. * Staatliche Unterſtützung für die eugliſche Handels⸗ ſchiffahrt im Stillen Ozean.„Daily Mail“ meldet, daß das britiſche Kabinett grundſätzlich beſchloſſen habe, die engliſche Schiffahrt im Stillen Ozean durch einen ſtaal⸗ lichen Zuſchuß zu unterſtützen. An den Zuſchuß werde die Bedingung genknüpft werden, daß die britiſche Han⸗ delsflotte im Stillen Ozean auf den neueſten Stand ge⸗ bracht werde und die in Frage kommenden Dominions an dem neuen Finanzierungsplan beteiligen. Einer der erſten Pläne ſei der Bau von zwei neuen Been 1 dampfern für den Stillen Ozean.. Waren und Nisrhete · Berliner Getreidegroßmarkt vom 27. Jaunuar. Getreidemarkt war wieder ſehr ruhig. Die Zufuhren der Landwirtſchaft halten ſich wegen des Froſtwetters — 151 194 We Er Dez beg, reg Off ner Kri am bete Off den, engen Grenzen, jedoch können die Mühlen aus 11 folgenden Andienungen einen Teil des n entlih halten, beſonders da die Provinzmühlen verſ beſſer verſorgt ſind als die hieſigen Großmühlen. Die Um ſätze beſchränken ſich naturgemäß weiter auf Wa bart Weizenmehl bleibt geſucht, iſt aber auch zur ſpäteren Li rung nicht reichlich am Markte. In Roggenmehlen die Kauflust befriedigt werden. 5 Verforgungs lage Futlergetreide hat ſich nicht gebeſſert. Von Induſtriegetreid iſt Hafer eher erhältlich als Gerſte. Braugerſten f auch in mittleren. e 8 Bremer Baumwolle 27. Jau(Eig. 5 0 Univerſl Stand. Midol(Schluß loko 15,10. Magdeburger Zuckernotierungen vom Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— 8 elis Jan. 1 i 63% Tendenz ruhig; Wetter meiſt i chweinemarkt. inaeſohren Mil. 1 280 125 Käufer. Preiſe: Milchſchweine ufer 3895, das Paar. Verkouf drei Vier 5 weinendrkbe 980 l. 35 fuhr: 109 Schweine. gel n ell. Zufuhr: f Schwert bis ſechs Wochen 1830, aba ſechs Wochen bis 54, über 13 Wochen 60—70„ das Paor. 5 mittelmäßig.— Kandern. Zufuhr: 16 S Preiſe: 15 1 5 5 weine 60/ das Paar. Or J ener 52 notierung vom 27. Jan. 1 ö 8 Mittwoch, 27. Aus Baden Ein Todesopfer des Glatteiſes * Karlsruhe, 26. Jan. Auf dem Gehweg in der Sternbergſtvaße rutſchte vormittags der 36 Jahre alte verheiratete Paul Merz, wohnhaft in Durlach, infolge des ſtarken Glatteiſes aus und kam ſo un⸗ zu Fall, daß er ſich einen ſchweren Schädel⸗ g, an deſſen Folgen er am Nachmittag im Da der in infolge gegen eingeleitet. Generalleutnant a. D. Waenker von Dankenſchweil 7 Karlsruhe, 25. Jan. In Schloß Inzig⸗ kofen bei Sigmaringen iſt Generalleutnant a. D. Waenker von Dankenſchweil geſtorben. Er ſtammte aus dem Badnerlande, wurde am 12. Dezember 1876 in Mahlberg bei Lahr geboren und begann 1895 als Fahnenjunker im Leibgrenadier⸗ kegiment ſeine militäriſche Laufbahn. Er fand als Offizier in Krieg und Frieden in bevorzugten Ge⸗ neralſtabsſtellen Verwendung, ſo von 1917 bis Kriegsende bei der Heeresgruppe Mackenſen. Auch am Aufbau des Reichsheeres war er verdienſtvoll beteiligt. Der inzwiſchen zum Generalmajor aufgerückte Offizier wurde ſpäter Landeskommandeur von Ba⸗ den, bis er als Generalleutnant den Abſchied nahm. 20 arme Landwirtsfamiliengeſchädigt Der Betrugsprozeß gegen Dr. Hanky in Donaueſchingen 4 Donaueſchingen, 26. Jan. Das Schöffengericht Donaueſchingen verhandelte in zweitägtger Sitzung gegen den wegen Betrugs und anderer Delikte vier⸗ mal vorbeſtraften Dr. Hanky, wohnhaft in Donau⸗ eſchingen. Dem Angeklagten wurde in 21 Fällen Betrug, Unterſchlagung und Untreue vorgeworfen. Es handelte ſich in ſämtlichen Fällen um Selbſt⸗ entſchuldungs verfahren von bäuer⸗ lichen Betrieben des Amtsbezirkes Donau⸗ eſchingen, wovon er die Gelder u nterſchlagen hat, Zwanzig arme Landwirtsfamilien wurden schwer geſchädigt. Der Geſamtbetrag der Ver⸗ untreuungen beläuft ſich auf 4850 Mark. Zur Ver⸗ Hnndlung waren 31 Zeugen und acht Sachverſtändige geladen. 5 i das Urteile lautete auf zwei Jahre ſechs Monate Gefängnis. 1000 Mark Geldſtrafe gelten durch einen Teil der Unterſuchungshaft als abgegolten. Gegen den Angeklagten wird noch Ver⸗ bot der Berufsausübung als beratender Volkswirt und Treuhänder auf die Dauer von fünf Jahren ausgeſprochen. Wenn gegen den Angeklagten keine Zuchthausſtrafe ausgeſprochen wurde, ſo nur des⸗ halb, weil man ihm nochmals Gelegenheit geben will, ſich eine anſtändige Exiſtenz zu ſchaffen. 30 Jahre Straßenbahn Walldorf— Wiesloch L Walldorf, 27. Jan. Es iſt nunmehr 30 Jahre het, daß an Stelle der Pferdebahn, die von Stadt Walldorf nach dem Staatsbahnhof Wiesloch—Wall⸗ dorf fuhr, die elektriſche Straßenbahn ein⸗ gerichtet wurde. Die Unkoſten betrugen damals 90000 Mk. Aber bald zeigten ſich die großen Vor⸗ teile und die Rentabilität der elektriſchen Bahn, und heute wäre ein Verkehr ohne ſie völlig undenkbar. I Schriesheim, 27. Jan. Der in der ganzen Um⸗ gegend bekannte frühere Wirt vom Deutſchen Hof, Peter Urban, iſt nunmehr im Alter von 64 Jah⸗ ren geſtorben. Unter großer Anteilnahme der ge⸗ —— würde er zur letzten Ruhe be⸗ 8 E. 2 üdweltdeulſche Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Eine moderne Völkerwanderung. Aeber 400000 übernachteten in badiſchen Jugendherbergen Karlsruhe, 26. Januar. Als eine Völkerwanderung modernſten Stils kann der Fahrtenbetrieb der Hitler⸗Jugend im vorigen Jahre bezeichnet werden. Mit an der Spitze der meiſtbewanderten Gebiete ſteht deutſche Süd⸗ weſtmark. Wie die ſoeben veröffentlichte Statiſtik der Ueber⸗ nachtungsziffern in badiſchen Jugendherbergen er⸗ gibt, übernachteten 400 000 Jungen und Mädel. Es iſt ſomit eine Steigerung von faſt 10 v. H. gegenüber dem Vorjahr erreicht worden. An der Spitze der Uebernachtungen ſtehen die Jugendherbergen Heidelberg mit 36011 Uebernach⸗ tungen, Freiburg mit Konſtanz mit 18 569, Dilsberg mit 15833 und Königsfeld mit 15 685 Ueber⸗ nachtungen. Von jeher iſt gerade die deutſche Südweſtmark das Reiſeziel vieler Ausländer geweſen. 22 438 Ausländer in badiſchen Jugendherbergen Auffallend groß ſind gerade 1936 die Uebernach⸗ tungsziffern der ausländiſchen Beſucher. Wiederum ſind es die Engländer, welche wie 1935 den erſten die 22 282 2282, Platz einnehmen. An zweiter Stelle ſteht oͤieſesmal die Schweiz. Mit 1839 Uebernachtungen kommt dann Amerika. Es folgen die Niederlande, Frankreich, Belgien und Schweden. Zwei Neubauten in Baden An Neubauten wurden errichtet: die herrlich ge⸗ legene Franz⸗TKaver⸗Schwarz⸗ Jugendherberge am Titiſee und die Jugendherberge am Rhein in Mann⸗ heim. Das iſt die Bilanz des Badiſchen Jugendherbergs⸗ verbandes. Und trotzdem iſt an vielen Orten die Verbeſſerung und Neueinrichtung von Jugendher⸗ bergen bei dieſer ſtändigen Uebernachtungsſteigerung dringend erforderlich. l Die geſamte Oeffentlichkeit nimmt durch unter⸗ ſtützende Hilfe regen Anteil an der Aufwärtsent⸗ wicklung dieſes Sozialwerkes der Jugend. Das Deutſche Jugendherbergswerk wurde Vor⸗ bild für die gange Welt. Die Jugend aus den ver⸗ ſchiedenſten Ländern, die Deutſchland durchwandert und dabei das deutſche Volk kennen lernt, kündet in der Heimat von dieſem Werke, von der deutſchen Jugend und ihren Jugendherbergen, als den Weg⸗ ſtätten zum deutſchen Sozialismus, welcher die deuk⸗ ſche Zukunft geſtalten wird. Fahrt vorſichtig in wildteichen Gegenden! Eine Bitte an alle Kraftfahrer: Abblenden, wenn Wild im Scheinwerferlicht ſichtbar wird Wir veröffentlichten vor kurzem eine Notiz in unſerem Blatt über den Zuſammenſtoß zwiſchen einem Autobus und einem Hirſchrudel auf der Reichsantobahn bei Bad Nauheim, wobei 3 Tiere getötet oder ſchwer verletzt wurden. Hierzu wird uns vom Reichsbund„Deutſche Jä⸗ gerſchaft“ mitgeteilt, daß auf Straßen mit ſtarkem Nachtverkehr, insbeſondere auf neueröffneten Reichsautobahnen uſw., wiederholt Wild überfahren wurde. An alle Kraftwagenführer und Motorrad⸗ fahrer ergeht daher von dem genannten Bund die oͤringende Bitte: Fahrt vorſichtig in wald⸗ und wildreichen Geßenden: Namentlich bei dieſigem, neb⸗ ligem Wetter und des Nachts ist Vorſicht geboten! Sobald nachts Wild im Scheinwerferkegel ſichtbar wird, blende man ſofort ab, vermindere die Ge⸗ ſchwindigkeit und gebe einige kurzabgeriſſene Si⸗ gnale, damit ſich das geängſtigte Wild vor der nahen⸗ den Gefahr rechtzeitig in Sicherheit bringen kann.— Es hat ſich u. a bewährt, daß man die Scheinwerfer etwas ſeitlich ſtellt, ſo daß ſie den Ehauſſeegraben z. T. mitbeleuchten. Tut man dies nicht, ſo täuſcht der grelle Lichtkegel dem vor dem Wagen angſtvoll ſort⸗ flüchtenden Wilde ſeitlich der Fahrbahn ſchwarze, tiefe Abgründe vor, in die es nicht abzuſpringen wagt. Iſt aber der Chauſſeegraben etwas mit⸗ beleuchtet oder erhellt, ſo flüchten die Tiere in ihrer Todesaugſt meiſtens bald ſeitwärts und ſind gerettet. Manches freilebende Geſchöpf kaun durch etwas Nachſicht auf dieſe Weiſe von dem Überfahren verſchont bleiben Zur Rückſichtnahme gegenüber der Tier⸗ welt ſind wir um ſo mehr verpflichtet, als deren Geſchöpfe in Wald und Flur durch den zunehmenden Verkehr und die fortſchreitende Kultur ohnehin mehr und mehr zurückgedrängt werden und leider ſtändig an Lebensraum verlieren. i 5 HOiaans schluckt Glasröhren 8* Düſſeldorf, 27. Januar. kliniſchen Hörſaal wurde, wie wir dem entnehmen, der Saal des Schöffengerichts, den 20jährigen Hans B. aus Hamburg ufzehnfachen Betruges verhandelt wurde. beſchuldigt ſich dadurch Aufnahme und in zahlreichen Krankenhäuſern erſchwin⸗ haben, indem er vorher Fremoͤkörper aller d in Krankenhäuſern ge⸗ man alle möglichen ſeinem Magen 8 ngveiche Meſſing⸗ b end ohne ten verſchluckt hatte. eiter: in Krankenhäuſern in Mann⸗ ichſenhauſen, in Bonn, Köln und Düſſel⸗ V. kit allem möglichen Ballafk im Ma⸗ d in den meiſten Fällen operiert, Fremd⸗ an einem Unfall, der ihn in ein kenhaus brachte. Seit jener Zeit I wurde Ein kliniſches Phänomen bor dem Düſſelborfer Schöſſengericht Im ähnlich liegenden Falle eines ſolchen degenerier⸗ ten„Schluckers“ habe man wegen Heraſchwäche des Patienten die Magenoperation ohne fede Narkoſe vornehmen müſſen: der Patient habe keine Aeuße⸗ rung des Schmerzes gezeigt. Jedenfalls ſei der An⸗ geklagte vorläufig beſſerungsunfähig und gehöre in [die Hellanſtalt. Da dieſer Ankrag des Pſochia⸗ ters die Anweſenheit eines Verteidigers verlangte, rde Vertagung beſchloſſen, die indes nur for⸗ melle Bedeutung hat. Nach dem Gutachten des Pſychiaters erſcheint eine Verurteilung wegen Be⸗ truges ebenſo unmöglich, wie die Unterbringung des B. in einer Heilanſtalt zu ſeinem eigenen Beſten ſicher erſcheint. a 5 letzte Leichen zug, Wer, ſo heißt es in der Zuſchrift weiter, übrigens abſichtlich Wild mit dem Kraftwagen hetzt und über⸗ fährt oder wer ſich überfahrenes Wild in eigen⸗ nütziger Weiſe aneignet, macht ſich ſchwer ſtrafbar, denn er begeht Wilodiebſtahl(Reichsjagdgeſetz)!— Darum, ihr Kraftfahrer, nehmt Rückſicht auf unſere freilebenden Tiere, denn das deutſche Wild iſt nicht nur ein Teil des deutſchen Volksvermögens, ſondern es iſt die lebende Seele in unſerer herrlichen Heimatnatur.(1570) Weinheimer Allerli i* Weinheim, 27. Janttar. Außer einer großen Trauergemeinde hatte fich das geſamte Muſikkorps der Feuerwehr mit Spiel⸗ mannszug unter der Leitung von Muſikmeiſter Heſſe, eingefunden, um den heimgegangenen Kameraden Franz Dell, der lange Jahre dem Muſikkorps der Feuerwehr angehörte, zur letzten Ruheſtätte zu ge⸗ leiten. Anſprachen hielten: namens der Weinheimer Feuerwehr ſtellv. Kommandant Kraut, frü die 1190er⸗ Kameradſchaft Weinheim Peter Trautmann, ein Ver⸗ treter des Artilleriebundes St. Barbara, ſowie die Friſeur⸗Innung Der Rentner Leonhard Fabian feierte ſeinen 74. Geburtstag.— Im Gaſthaus„Zum Weſch⸗ nitztal“ fand eine Verſammlung der Lau d⸗ krauen ſtatt, die eine gute Beteiligung aus den Landorten aufwies Es ſprachen Frau Bachmeyer⸗ Oftersheim über„Die Bäuerin im Vierfahresplan“, und Frau Krauth⸗Heidelberg über das Thema„Die Bäuerin in der Familie“ Die Ausführungen der beiden Rednerinnen wurden mit großem Intereſſe aufgenommen. i Brief aus Lampertheim Erfolgreiche Kaninchenzüchter AA Lampertheim, 27. Januar. Der hieſige Kaninchenzuchtverein H. 65 nahm mit 90 Tieren an der Gau⸗Ausſtellung in Frankfurt teil. Hiervon wurden 24 Tiere mit Preiſen bedacht. Eine beſondere Ehrung erfuhr der Züchter Hch. Weiden⸗ auer. Ihm wurde auf Klein⸗Chinchilla der Stamm⸗ preis, ein Ehrenpreis der Landesbauernkammer, ein Stadtehrenpreis und ein weiterer Ehrenpreis zuer⸗ kannt. Einen Ehrenpreis der Landesbauernkammer und zwei dritte Preiſe erhielt Adam Krämer. Die anderen Ausſteller wurden mit Ehrenpreiſen, 2. und 3. Preiſen ausgezeichnet. Der Verein ſtellte 8 ſeitens der Frauengruppe ſelbſtgefertigten zur Schau. Hierbei erhielten Frau Grieshei⸗ etzte Le der durch Lampert Straßen ging, da von jetzt ab alle Verſtorbenen von der neuerbauten Leichenhalle aus beigeſetzt werden. in Seite/ Nummer 44 Aus der Pfalz Zur Auflöſung der Reichsbahndirektion Ludwigshafen Grenzänderungen im Reichsbahndirektionsbezirk Karlsruhe Die Reichsbahndirektion Ludwigs⸗ hafen(Rhein) wird, wie bereits bekannt, im Laufe dieſes Frühjahrs aufgelöſt. Bereits am 1. Fe⸗ bruar geht ein Teil des Netzes, und zwar die Strecken Bezirksgrenze bei Maxau— Wörth(Pf.) Winden(Pf.)— Bergzabern, Reichsgrenze bei Berg (Pf.)— Wörth(Pf.) und Reichsgrenze bei Kaps⸗ weyer— Winden(Pf.) in den Bezirk der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe über. Am 1. April werden die übrigen Strecken des Bezirks Ludwigshafen zum weitaus größeren Teil an die Reichsbahndirektion Mainz und zum geringeren Teil an die Reichsbahndirektion Saarbrücken übergehen. Am 1. April gehen aus dem Bezirk der Reichsbahndirektion Mainz die Strecken Maunheim⸗Käſertal und Mannheim⸗Neckar⸗ ſtadt bis Maunheim⸗Waldhof in den Bezirk der Reichsbahndirektion Karlsruhe über. Einen weiteren Zuwachs erhält dieſe am 1. April dadurch, daß die reſtliche Strecke Murgtal—Schön⸗ münzach-Freudenſtadt lausſchl.) aus dem Bezirk der Reichsbahndirektion Stuttgart übergeht. Hin⸗ gegen wird auf den gleichen Zeitpunkt die bisher dem Bezirk der Reichsbahndirektion Karlsruhe an⸗ gehörende Strecke Oſterburken—Würzburg lausſchl.) nebſt den abzweigenden Seitenſtrecken dem Bezirk der Reichsbahndirektion Stuttgart eingegliedert. Pech auf vereiſter Landſtraße Mannheimer Auto prallt auf einen Baum auf sk Oggersheim, 27. Januar. Auf der nach Bad Dürkheim führenden Landſtraße, zwiſchen Oggers⸗ heim und Maxdorf, hatte ein Fahrzeug aus Mannheim großes Pech. Ein Mannheimer Ben⸗ zintankwagen, der Richtung Dürkheim fuhr, kam auf der vereiſten Straße beim Verſuch, einem entgegen⸗ kommenden Fahrzeug aus Mannheim auszuweichen, plötzlich ins Schleudern. Der große Tankwagen ſtellte ſich quer über die ganze Fahrſtraße, ſo baß dem entgegenkommenden Wagen die Durch⸗ fahrt völlig verſperrt blieb. Der Lenker des herannahenden Perſonenkraftwagens bemerkte aber zu ſpät dieſe Situation. Sein Fahrzeug prallte plötz⸗ lich mit Wucht in voller Fahrt auf den Tankwagen auf und flog ſeitlich gegen einen Chauſſee⸗Baum Durch dieſen Aufprall wurde der Perſonenkraft⸗ wagen erheblich beſchädigt. Der Lenker dieſes Fahr⸗ zeuges kam jedoch wie durch ein Wunder mit dem Schrecken davon. Die Reichspoſt ſorgt für Facharbeiternachwuchs * Speyer, 27. Januar. Die Wichtigkeit, aus⸗ reichenden und beſtgeſchulten Facharbeiternachwuchs auszubilden, wie ſie in dem Appell an die Schaffen⸗ den des Bauobmanns der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Stahl, hervorgehoben iſt, wird von der Deut⸗ ſchen Reichspoſt in vollem Umfang gewürdigt und in die Tat umgeſetzt: Am 1. April wird für den Gau Saarpfalz durch die Reichsvoſtdirektion Speyer die Ausbildung von zunächſt 14 Telegra⸗ phenbaulehrlingen für die Reichspoſtdirek⸗ tions⸗Bezirke Speyer und Saarbrücken wieder auf⸗ genommen. Die Ausbildung iſt dem Telegraphen⸗ bauamt Neuſtadt(Weinſtr.] übertragen. Die Telegraphenbaulehrlinge werden in einer dreijährigen Lehrzeit zunächſt in der Metall- und Holzbearbeitung gründlich handwerklich durchgebil⸗ det. Im weiteren Verlauf der Ausbildung lernen ſie dann den Telegraphenbau auf der Strecke und Aufbau und Wirkungsweiſe der apparaten⸗techniſchen Einrich⸗ tungen der Deutſchen Reichspoſt. Mit der praktiſch handwerklichen Ausbildung geht mit wöchentlich 242 * fünf Stunden Berufs⸗ und Werkſchule die theore⸗ tiſche Ausbildung Hand in Hand. Daneben werden die Lehrlinge ſportlich geſchult und auch in ihrer berufsfreien Zeit betreut werden. Um unabhängig davon auch die Kenntniſſe und Leiſtungen des vorhandenen Arbeiterperſonals dau⸗ ernd auf dem höchſten Stand zu halten und weiter zu ſteigern, wurden bei den Telegraphenbaubezirken n Ludwigshafen(Rhein), Landau(Pfalz), Neuſtadt(Weinſtr.), Kaiſerslautern und Pirmaſens Lehrmittelfammlungen eingerichtet, in denen die Arbeiter wöchentlich einmal zuſammen⸗ geholt und weitergebildet werden. at der Fasching erhalten. Seit nur beiläufig e Karnevals⸗Verein Landau erſten Prunkſitzung, die am Samstag e ſtattfand, einen vollen Erfolg. In en Feſthalle wickelte ſich nach dem Ein⸗ er ſeſchen Prinzengarde und des Elferrates ßes, laugſtündiges närriſches Programm ab, ümmer 44 Menue Mannheimer Zeitung Aufnahme in die Karlsruher beginnt. * Karlsruhe, 27. Die nächſten Aufnahmen in die Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe erfolgen zum Winterſemeſter 1937, das am 20. Oktober 1937 Zu dieſem Zeitpunkte können Abi⸗ Hochſchule für Lehrerbildung Jan Uar. Studium für das Lehramt an Volksſchulen Die zweijährige Ausbildung für den Volksſchul⸗ dienſt gehört weiterhin Studiengängen unſerer Abiturienten. ten Schulamtsbewerber werden alsbald nach Abſchluß zu den ausſichtsreichſten Pädagsogiſche Alle geeigne⸗ Wiſſenſchaft, die pädagogi Abend⸗Ausgobe gabe der vom Reichs⸗ Mittwoch, 27. Januar 1937 Ausbildung der Im Frühjahr d. J. beginnt an der Hochſch Lehrerbildung und pr Erziehung und 29. Januar 1936 erlaſſenen Grundbeſtimmungen für ſche Ausbildung lehrer an den Hochſchulen für Lehrerbildung. Die Meldungen zum pädagogiſchen Ausbildungs⸗ gang ſind ſpäteſtens bis zum 1. März 1937 in Karlsruhe ein pädagogiſcher Aus⸗ bildungsgang für Landwirtſchaftslehrer Land wirtſchaftslehrer] bei le für sdienſtabteilung von 200 Mann ihren Aufenthalt in Oſthofen nehmen. „as Lindenfels, 27. Jan. Der älteſte Einwoh, Nag ner unſerer Gemeinde, Georg Küſter, feierte hei 5 7 nach Maß⸗ 5 100 19 en 2 ei 87 8 beſter Geſundheit ſeinen 90. Geburtstag.. eußiſchen Miniſter für Volksbildung unterm 1 eee der Landwirtſchafts⸗ bei der Den Hauptwert der NS-Volkswohl fahrt sehe ich neben der unmittelbaren Betreu« ung der Hilifs bedürftigen in der mitte baren Wirkung, die in der Veckung des turienten und Abiturientinnen das Studium für das Lehramt an Volksſchulen und das Studium für das wiſſenſchaftliche oder künſt⸗ leriſche Lehramt an Höheren Schulen beginnen. Die näheren Aufnahmebeſtimmungen für die Abiturientinnen ergehen im Frühjahr 1937. Darin wird auch der Zeitpunkt für die Einreichung der Geſuche angegeben werden. Bis dahin können Ge⸗ ſuche von Frauen um Aufnahme in die Hochſchule für Lehrerbildung zum Winterſemeſter 1937/38 noch nicht entgegengenommen werden. Männliche Be⸗ werber, die im Jahre 1937 das Studium für eines der genannten Lehrämter beginnen wollen, können ſich ſofort bis zum 15. Februar 1937 um Aufnahme zum Winterſemeſter 1937/38 bewerben. Bei der Auf⸗ nahme werden in erſter Linie Bewerber berückſich⸗ Bewegung angehören. Der Nachwuchs des deutſchen Lehrerſtandes ſoll ſich vor allem aus Studenten er⸗ gänzen, die ſich ſchon während ihrer Schulzeit in der Hitler⸗Jugend bewährt haben. Ferner ſollen die Studierenden nach Möglichkeit vor Beginn ihres Studiums ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügt haben. Eine Unterbrechung des Studiums durch Arbeits⸗ dienſt oder Dienſt in der Wehrmacht iſt möglichſt zu vermeiden. Die Aufnahmegeſuche der Bewerber für das Lehr⸗ amt an Volksſchulen ſowie an Höheren Schulen ſind bei der Direktion der Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe, Bismarckſtr. 10, einzureichen. Etwaige Anfragen ſind ausſchließlich an die Geſchäftsſtelle dieſer Hochſchule zu richten. Den Bewerbern, die biurch eine Aufnahmeprüfung für den Erzieherberuf Als geeignet befunden werden und innerhalb der vor⸗ handenen Plätze untergebracht werden können, wird mach der Prüfung von dem Hochſchuldirektor mitge⸗ teilt werden, daß ſie zum Winterſemeſter 1937/38 zum Studium zugelaſſen ſind. Der Beginn des Stu⸗ diums wird dadurch im voraus geſichert. Das Studium iſt gebührenfrei. ihres Studiums im Schuldienſt beſchäftigt werden. Die Bewerber werden nach Bedarf von dem Hoch⸗ ſchuldirektor zur Vorſtellung und zur Aufnahmeprü⸗ fung geladen und im Einvernehmen mit dem Mi⸗ niſterium des Kultus und Unterrichts auf Grund der vorliegenden Zeugniſſe, ihrer körperlichen, muſi⸗ kaliſchen und techniſchen Vorbildung ſowie ihrer Eignung für den Lehrerberuf ausgewählt. Ob in Ausnahmefällen von der Forderung hinreichender muſikaliſcher und turneriſcher Vorbildung überhaupt abgeſehen werden kann, wird erſt am Schluß der Aufnahme entſchieden. Studium für das Lehramt an Höheren Schulen In die Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe werden im Herbſt 1937 gleichzeitig Bewerber auf⸗ genommen, die beabſichtigen, das Studium für das wiſſenſchaftliche oder künſtleriſche Lehramt an Höhe⸗ ren Schulen zu beginnen. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß ſich kein Abiturient mehr an einer Univerſität, einer Techniſchen Hochſchule oder an einer Kunſthochſchule in der Abſicht einſchreiben laſſen kann, ſpäter eine Prüfung für das wiſſen⸗ ſchaftliche oder künſtleriſche Lehramt in Baden ab⸗ zulegen, wenn er nicht vorher zwei Semeſter an der Hochſchule für Lehrerbildung ſtudiert hat. Die Am⸗ wärter und Anwärterinnen für das wiſſenſchaftliche oder künſtleriſche Lehramt verbringen daher künftig die beiden erſten Semeſter ihres mindeſtens acht⸗ ſemeſtrigen Studiums an der Hochſchule für Lehrer⸗ bildung. Die Bewerber werden nach Bedarf von dem Direktor der Hochſchule für Lehrerbildung zur Vor⸗ ſtellung, verbunden mit einer ſportlichen Prüfung, und für die Bewerber für das künſtleriſche Lehramt auch mit einer fachlichen Eignungsprüfung, geladen und im Einvernehmen mit dem Unterrichtsminiſte⸗ rium auf Grund der vorliegenden Zeugniſſe und Gutachten ſowie ihrer Eignung für den Lehrepberuf ausgewählt. Ehestundsdarlefſien Unterrichtsverwaltung des Landes einzureichen, in dem der Antragſteller ſeinen Wohnſitz hat. Schmuggler-Prozeß in Neuauflage Zigarettenpapier wandert über die„Grüne Grenze“ * Kaiſerslautern, 26. Jan. Der große Schmugg⸗ ler⸗Prozeß vom 29. Oktober v.., in welchem 30 An⸗ geklagte wegen Steuerhinterziehung, Deviſenver⸗ gehens und Hehlerei verurteilt worden waren, fand heute vor der Großen Strafkammer eine Neuauf⸗ lage. Die Angeklagten hatten bekanntlich einen um⸗ fangreichen Schmuggel von Zigarettenpapier haupt⸗ ſächlich von Forbach aus betrieben. 10000 Päck⸗ chen Zigarettenpapier konnten ſeinerzeit noch beſchlagnahmt werden. 13 der Verur⸗ teilten legten Berufung ein; einer war zur heutigen Verhandlung nicht erſchienen, zwei weitere zogen ihre Berufung wieder zurück. Zur Verhandlung ſtanden die Berufungen von Fritz Konrad(11 Mo⸗ nate Gefängnis), Karl Graf(1 Jahr 8 Monate), Relinde Graf(3 Monate), Eugen Weſtrich(4 Mo⸗ nate), Paul Merkle(3 Monate), Heinrich Schuck (2 Monate), Alfred Becker(6 Monate), Walter Na⸗ gel(6 Monate), Franz Stuhlmüller(1 Jahr 4 Mo⸗ nate) und Paula Stuhlmüller(2 Monate) ille aus Kaiſerslautern. Das Gericht verwarf alle Beru⸗ fungen, ſo daß die oben angegebenen erſtinſtanz⸗ lichen Strafen rechtsgültig wurden. Lediglich bei Fritz Konrad und Karl Graf wurde ein Monat Unterſuchungshaft in Anrechnung gebracht. * Oſthofen(Heſſen), 26. Jan. Seit längerer Zeit wurden zwiſchen dem Bürgermeiſter und dem Reichsarbeitsdienſt Verhandlungen geführt wegen der Errichtung eines Arbeitsdienſt⸗ Jagers, die nunmehr erfolgreich abgeſchloſſen wur⸗ den. Späteſtens bis zum 1. April wird eine Ar⸗ Verantwortungsgefühls gegenüber dem Mitmenschen desteht. Keine andere Ein richtung hat so augenfällig den Sinn für die Solidaritat aller deutschen Men- schen zu fördern verstanden wie die NS. Volkswohl fahrt. Ste ist die praktische Anwendung des nationalsozialisttschen Grundsatzes Gemeinnutz geht vor Eigen- nutz“, und sie ist der Prüfstein und der Gradmesser für den Villen des deutschen Volkes, seinem Führer Adolf Hitler zu o Oder bürgermeister folgen. der Stadt Freiburg. — * Dirmſtein, 27. Jan. Im Hofgut von Eugen Mattern ſtürzte das ſieben Jahre alte Söhnchen des Landhelfers Philipp Bauer in einem unbewach⸗ ten Augenblick in kochendes Waſſer und verbrannte ſich derart, daß am anderen Morgen der Tod eintrat e. 2 1 2 142— pauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Atois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Teig dr. f Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil⸗ Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport Willy Müller Süld⸗ weſtbeutſche Umſchau, Gericht und Vilderdienſt. Curt Wilhelm Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. 8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co,, Mannheim, R, 8 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan J Sentaſtraße 2 D. A. XII. 1938: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2831 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 2054 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. 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