1 A 1 08 Mk. und 62 Pfg. T 2 Mk., durch die P 172 Pfg. Beſtellgeld. Ne Fiſcherſtr. I. Abbeſtelln ngen u außer Sonntag. Bezugspreiſe: rägerlohn, in unſeren Foſt.70 Mk. einſchl Abholſtellen: 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Wald⸗ Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 1 Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 breite Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſc iſt dte Anzeigen ⸗Preisliſte Konkurſen Anzeigen in fernmündlich elpreis 10 PI. mm breite Millimeterzeile 9 Pfe Textmillimeterzeile 50 Pfeunig. Für Fami Nr. 7. Bei Zwa keinerlei Nachlaß gewährt. Keine an beſonderen Gerichtsſtand wird beſtimmten Ausgaben, erteilte Aufträge. 17 PI Wend⸗ Tus gabe A Donnerstag. 28 Januar 12³¹ 1 1 1 ——— Anhen Ar 1937 um Aa b. 3 8 0 5 1 Schreckensſzenen in den überfluteten Städten— Oelflüſſe in den Straßen 210 h Kampf um Trinkwaſſer— Wachſen der Eyldemiengefahr g Cincinnati, 28. Jau.(U..) Menge vorhanden ſind, iſt es dem Pflegeperſonal, Auf einer 2000 Kilometer langen Strecke zwi⸗ obwohl es Tag und Nacht Dienſt tut, nicht möglich, ſchen New Orleans und Cairo befinden ſich 10 000 e 19 5 een e 5 1 * Arbeiter in höchſter Bereitſchaft für den Fall, daß 5 8 Zahl 9 en Noklazarette beträgt 5 die Dämme dem Anſturm der W 8 die der kleinen Sammelſtellen für Kranke, die im gan⸗ g. an ie 895 85 5 ſturm 7 Vaſſermaſſen, ie zen Unglücksgebiet verteilt ſind, 123. Daneben gibt es en noch immer im Steigen begriffen ſind, nicht ſtand⸗ zahlreiche Quarantäneſtationen für Scharlach⸗ und halten. An vielen Stellen hat das Waſſer den oberen Rand der Deiche ſchon erreicht und be⸗ droht ein Gebiet von 70000 Quadratkilometer Ausdehnung ſüdlich von Cairo mit einer noch nicht dageweſenen Kataſtrophe. 2 — n 2 Von überall her kommen neue Schreckens berichte aus dem Hochwaſſergebiet. Man ver⸗ zichtet bereits auf irgendwelche Schätzungen übep die .10 Totenziffer, weil mit Hunderten von Ortſchaften jede 175 Verbindung unterbrochen iſt. Dutzende von Städten 805 im füdlichen Illinois ſind inzwiſchen von ihren Be⸗ N wohnern geräumt worden, ebenſo in Miſſouri. 88 Die Stadt Cincinnati ſelbſt wurde von 0 Heuwem Braudkataſtrophen heimgeſucht. 5 In der Nähe des Güterbahnhofs waren mehrere — Benzin⸗ und Oeltanks umgeſtürzt und hatten ihren ger Juhalt von vielen tauſend Litern auf der Waſſer⸗ . Bberfläche ausgeſchüttet. Offenbar infolge von Fun⸗ 11 kenflug entzündete ſich die Benzinſchicht, ſo daß der 10 Güterbahnhof in burzer Zeit in ein einziges qual⸗ mendes Feuermeer verwandelt war. Die Löſchzüge — mußten ſich durch drei Meter tiefes Waſſer ihren Weg bahnen, um an den Brandherd heranzu⸗ 0 kommen. Nach vielſtündigen Anſtrengungen gelang es ſchließlich, den Brand einzudämmen. fitter u Im ganzen ſank das Waſſer in den Straßen von b egſſ Eineinnati heute um etwa 60 Zentimeter, auf Grund 1 0 der Wettervorausſagen fürchtet man jedoch ein baldi⸗ ges neues Anſteigen der Flut. Zur Verſtärkung der e Polizei von Louisville wurden 600 Mann regulä⸗ res Militär eingeſetzt, das Befehl hat, für die ſtrengſte Durchführung des Verbots von offenem Feuer zu ſorgen und alle Plünderungsverſuche mit den ſchärf⸗ ſten Mitteln zu unterdrücken. Auch in Louisville ſind die itberſchwemmten Straßen weithin mit dicken Schichten von Oel und Beuzin bedeckt, ſo daß jederzeit durch eine Un vorſichtigkeit das größte Unheil ange⸗ richtet werden kann. Die Fälle von Lungenentzündung haben in Lollis⸗ ville in erſchreckendem Maße zugenommen. Das Geſundheitsamt ſtellte feſt, daß 200 Todesfälle durch 7 5 Krankheit im Vergleich zu 11 Sterbefällen in der gleichen Zeit unter normalen Verhältniſſen zu berzeichnen ſeien. Das Trinkwaſſer wird jetzt nur unter großer Bedeckung zu den Verteilungs⸗ ſtellen transportiert, da letzthin Ueberfälle auf n Transporte vorgekommen ſind. Das Rote an verſchiedenen Stellen Notlazarette ein⸗ 0 da die Krankenhäuſer ſämtlich überfüllt Ueberall klagt man über unzureichende Ver⸗ mit Impfſtoff und anderen Medikamenten, ſelbſt dort, wo dieſe Dinge in etküpender Brauuſchweig, 28. Januar. ſchweig trafen ſich am Mittwoch die r aus dem ganzen Reich, um unter vbeitstagung durchzuführen. N 8 die ſtudentiſchen Führer geheißen hatte und in ſeinen Worten ug zum Ausdruck gebracht hatte, die tenfühver für die herzliche Aufnahme tat und Stadt Braunſchweig. ſich die Studentenführer in den Reſchs⸗ ann Göri n. die Aufgaben Er betonte dabei, „ ihr Studium mit 1“ beendet tagung der Studentenführung: e Aufgabe: die ſtudentijche Einigung Erziehungsaufgabe: Fortführung der HZ⸗Arbeit auf den Hochſchulen 1 der Reichsſtudentenführung und die Gau⸗ Reichsſtudentenführers D Scheel 0 am Morgen Miniſterpräſident Klagges trichs des Löwen Auffaſſung und unſerer 5 feriſchen Geſtaltung zu finden ſei, dankte Anſchlie⸗ wo bie Arbeitstagung ſprach in daß Typhuskranke, n iſt Zwangsweiſe Impfung der ganzen jetzt auch in Evansville angeordnet worden, 25000 Einwohner dieſer Stadt haben ihre unter Waſſer ſtehenden Häuſer verlaſſen, der Reſt der Bevölkerung ſchwebt in Gefahr, durch eine Feu⸗ exsbrunſt in noch größere Bedrängnis gebracht zu werden. In vielen Straßen ſind die Gasrohre ge⸗ platzt. Das ausſtrömende Gas kann ſich jeden Augen⸗ blick entzünden. Die Einwohner von Cairo kämpſen zur Zeit mit verzweifelter Anſtrengung gegen das Einſtrömen der I lutmaſſen, die bereits den Damm überſtiegen haben. In jeder Minute ergießen ſich Hunderttauſende von Kubikmeter Waſſer in die Stadt, während die Ret⸗ tungsmannſchaften immer neue Laſtwagen mit Sand⸗ ſäcken heranſchaffen, um auf dem überſchwemmten Damm einen neuen Notdam zu errichten. Der neue Damm muß eine Länge von fünf Kilometern errei⸗ chen, bevor die Einbruchsſtelle der Flut ausgefüllt iſt. Es iſt ein langer Weg Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 28. Januar. Heute mittag iſt der Unterausſchuß des Lon⸗ doner Nichtinterventionskomitees zuſammengetreten, um zu den Antworten in der Freiwilligenfrage Stellung zu nehmen. Damit tritt das geplante Ver⸗ byt der Freiwilligenentſendungen in ſein entſchei⸗ dendes Stadium. Es iſt jedoch völlig unwahrſcheinlich, daß es be⸗ reits heute zu einer Entſcheidung kommt. Mit der Freiwilligenfrage hängt der Kontrollplan eng zuſammen, und gerade zu dem Kontrollplan ſteht eine Reihe von e ee und Ergänzungen in Ausſicht. Es iſt daher damit zu rechnen, daß die Freiwil⸗ ligen⸗ wie auch die Kontrollplanfrage eine Reihe von längeren Beratungen notwendig machen wird. Wenn es dann im Unterausſchuß zu einer Einigung gekommen iſt, geht die ganze Frage an den Geſamt⸗ ausſchuß und erſt wenn alle in dieſem vertretenen zwan⸗ zig Nationen dem Vorſchlag zugeſtimmt haben, hätten und ging daun auf die Vergangenheit der ſtüdentiſchen Entwicklung ein, die manche ſchwere Stunde auſzuweiſen hätte. An dieſen Mißgeſchicken dürfe man aber nicht irgend jemanden die Schuld geben, ſondern ſie liege ganz allein bei den Studen⸗ ten ſelbſt. Das Ziel der Studentenführung müſſe in der Einigung des deutſchen à2ß„ liegen. Dr. Scheel ging dann auf das Verhältnis zur Hitler⸗Jngend ein und ſagte dabei, es ſei unſer⸗ Wille und unſere Pflicht, die Arbeit der Hitler⸗Jugend in vorbild⸗ licher Weiſe auf der Hochſchule fortzuſetzen. Gerade durch die Erziehung der Hitler⸗Jugend komme heute ein ganz anderer Menſch auf die Hochſchule, als es vor 1933 geweſen ſei. Dieſen Menſchen gegenüber aber hätten die 1 e hohe 1 tungen. Am Vorabend e in 207 Techniſchen Hoch⸗ schule die Mahnmale geweiht, die die Braunſchwejger Studentenſchaft ihren beiden ermordeten Kameraden und nationalſozialiſtiſchen Vorkämpfern Axel Schaf⸗ 15 3 und Guſtav Schulze errichtet hat. es ſich darum, einem umfaſſenden Vertrag vollendet werden, nämlich der Völkerbundsſatzung, wenn dieſe auch revidiert, Tage nach der Unterzeichnung des unnd feine Gattin die Am Klüſſeiwanow ſerbiſche 148. Jahrgang— Freundſchaftspaktes 0 Königsgruft von Oplenae bei beſuchten der bulgariſche Miniſterpräſtde 1 Belgrad.[(Preſſep kann das Freiwilligenverbot in Kraft geſetzt werden. Selbſt bei optimiſtiſcher Betrachtung be⸗ deutet das, daß vor Ablauf von drei Wochen nicht mit einem Freiwilligen verbot zu rechnen iſt. Es iſt ſicher, daß der Unterausſchuß in der Zwi⸗ ſchenzeit die durch die deutſche Note aufgeworfene Frage der ſogenannten indirekten Interven⸗ tion behandeln wird, zugleich aber wird es die Aufgabe des Unterausſchuſſes ſein, Mittel und Wege ausfindig zu machen, wie man die von Deutſchland aufgeſtellte Forderung des Herausziehens aller nichtſpaniſchen Kämpfer aus Spanien. durch⸗ führen kann. Londons allgemeines Beitielungs- programm ( un kmeldung der N M.) . London, 28. Januar. Der engliſche Plau für eine Hand in Hand Europa wird heute in einem Leitaufſatz der„Times“ erneut aufgegriffen und ausführlich beleuchtet. Das Blatt ſchreibt, daß ein ſolcher Plan natürlich nicht mit einem Schlage erzielt werden könne, ſondern ſchrittweiſe auſgebout werden müſſe. Zuerſt handele das Nichteinmiſchungsſyſtem für Spa⸗ nien zu vollenden. Als nächſtes müßten neue Me⸗ thoden in Weſteuropa geprüft werden, für die Bel⸗ gien den Weg gezeigt habe. Das letzte Stadium, das eine gegenſeitige Toleranz zwiſchen Moskau und Berlin, eine Einſchränkung der Komintern und eine Rüſtungs vereinbarung umfaſſe, könne nicht ohne eine allgemeine Beteiligung an umgeſchrieben und neu aufgelegt werden müſſe. Das hin, 14 1 15 ſei, als ob 1 e neue Haus könne und müſſe in einzelnen Teilen ge⸗ plant werden, aber es werde als ein einziges Gau⸗ zes ſtehen oder fallen. Für all dies habe der Führer ſelbſt einen Grundplan bereits aufgeſtellt. Die Liſte der Wiederaufbaumaßnahmen ſei zwar meinſamen Aufgabe fernhalten und vermuten, daß es von den Folgen unberührt bleiben würde. Wenn dies unmöglich wäre, dann würde auch der Frieden auf die Dauer unmöglich ſein. Anter der Ueberſchrift„Ueber die renzen 2 l zun ächſt 15 5 das Blatt Feindſeligkeiten gegenüber Deutſchland empfohlen hätte. wie er es 1 habe, ein Angebot 5 ge⸗ hende politiſche und wirtſchaftliche Neuregelung in ungeheuer verwickelt, aber kein Land könne ſich von der ge⸗ — Erſt Kontrollplan, dann Frei lligenverbot 20 Nalionen müſſen unter einen Hut gebracht werden Beratung der deutſchen Antwort Die etwas beſſer ausge⸗ Der engliſche Außenminiſter jedoch werde es Teil ſeiner Rede am kom⸗ Die bloße Vermm⸗ tung, daß Hitler möglicherweiſe einen neuen Schritt zum Frieden tun werde, habe bereits einige nervöſe Befriedung und Zuſammenarbeit zu machen. 1 der Blum⸗Rede ſei fallen. ſein, an 1 Hitler einen menden Samstag richten werde. Journaliſten in Frankreich zu der üblichen Suche nach neuen Verwicklungen veranlaßt, mit denen ſie ſich ſelbſt und ihre Leſer in Schrecken ſetzen wollten. Nichts ſei jedoch gewiſſer, als daß eine gemeinſame Grundlage in Europa auch jetzt noch vorhanden ſei⸗ Die Aunahme, däß es dieſe Grundlage nicht 81 wäre dasſelbe, als wenn man in Europa mit einem neuen Krieg rechnen würde. Auch die Ereigniſſe in Spanien zeigten, daß der „uächſte Krieg“ keineswegs un nermeidlich ſei. Mit der Zeit werde es immer klarer, daß die ſpauiſchen Schwierigkeiten nur durch die Spanier ſelbſt gelöſt werden könnten. England erinnere ſich nicht nur an die Lehren, die es ſeinerzeit aus ſeiner Intervention in Sywjetruß⸗ land gezogen habe, ſondern auch an die Enſſchloſſen⸗ heit, mit der es die Einmiſchungsverſuche im Rhein⸗ land und in anderen Teilen Deutſchlands nach dem Kriege abgelehnt habe. Was falſch und zwecklos in Deutſchland geweſen ſei, könne nicht richtig und praktiſch in Spanien geweſen ſein. Die Einmiſchung in Spanien, ſei es von ſeiten Sowjetrußlauds oder eines anderen Landes, könne nur eine eudloſe und kataſtrophale Verwicklung hervorrufen, die unver⸗ meidlicherweiſe den äußerſten Widerſtand anderer Länder nach ſich ziehen müßte. Ein ſtarkes und unabhängiges Spaulen liege im engliſchen und ohne Zweifel auch im allgemeinen Intereſſe. Aber die e h Landes N Hicht erborgt, werden England ſei eutſchloſſen, ſich 8 an einer neuen „Heiligen Allianz“ zu beteiligen, die anderen Ländern ihre Politik diktieren wolle. Ein ſolches Verfahren führe zur Revolution, würde den Marxiſten in die Hand ſpielen und Europa 98 den Bolſchewismus vorbereiten. Die britiſche Weigerung, ſich an einem Arieg 5 Weltanſchauungen zu beteiligen, ſei einer der Grundſätze der europäiſchen Demokrat. ES handele ſich aber nicht um eine bloße„ ſondern um einen Teil eines poſitiven Aufrufes zur . Zuſammenarbeit durch einen Staat, der gleicherweiſe die faſchiſtiſche und die kommuniſtiſche Weltanſchau⸗ ung ablehne. Zuſammenarbeit erfordere nach eng⸗ 1 Auffaſſung nicht, daß irgend 1 Nation Recht opfere, ihre Politik nach eigener Ueberliefern und Nutwendſokett au. 1 anderer 2. Seite Nummer 46 narbeit ein 5 die freie Hand h„ anzunehmen oder abzulehnen. Deutſchland genieße dieſe Früchte, und die Be hauptung, daß Deutſchland aufgefordert werde, ſeine Freiheit für ein Linſengericht auszuhandeln, ſei ein Witz der Welt. Man biete Deutſchland nicht„Kon⸗ zeſſionen“ oder„Beſtechungsgelder“ an, ſondern einen Anteil an einer wirtſchaftlichen Partnerſchaft, bedeute yſtem die Zuſamr zwiſchen Mäch Ing die, wie alle Vereinbarungen, die Teilhaber gegen⸗ ſeitig verpflichten würde, Dinge zu tun oder nicht zu tun Deutſchland habe am meiſten zu gewinnen, indem es wieder in das europäiſche Konzert eintrete und es damit nen begründe und bei der Wiederaufrichtung der Rechtsordnung helfe. Diejenigen, die dieſer Anſicht ſeien, hätten jedoch die beſondere Verpflichtung, ſich nicht in Allgemei heiten über die nationalſozialiſtiſche Geiſtes shaltu g zu ent rüſten, ſondern zu verſuchen, ſich in die deutſche aſſung von Europa einzufühlen und vor allem davon Ab nehmen, dieſen oder jen Ver⸗ zicht als rbedingung für eine Konfer enz zu fordern Aeberläufer erzählen aus dem ſpauiſchen Bürgerkrieg der NM.) Paris, 28. Januar. Stimmungsbilder (Funkmeldung Wie gemeldet wiro, Mi liz erklärt dem„Jour“ aus Bayonne ſollen Ueberläufer der bolſch zewiſtiſchen haben, daß die Lage in Madrid verzweifelt ſei. Die Anforderung von Lebensmitteln durch den Ober⸗ häntptling der bolſchewiſtiſchen Horden ſei von Va⸗ leneia mit der Antwort„auch bei uns fehlt es an Lebensmitteln“ abgetan worden. Eine weitere Meldung des gleichen Blattes be⸗ ſagt, die bolſchewiſtiſchen Gewalthaber in Valencia, deren Ueberſiedlung nach Barcelona übrigens nicht mehr lange auf ſich warten laſſen werde, hätten an⸗ geordnet, daß alle Bauern, die nicht drei Viertel ihrer landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe abliefern, ohne weiteres erſchoſſen werden. Dieſe Maßnahme habe zur Erhebung der bis aufs Blut gepeinigten Bau⸗ ern geführt. Bei Zuſammenſtößen mit der Miliz ſeien in den letzten Tagen 114 Bauern getötet und 327 verletzt worden. Selbſt ihnen wird es zuviel! — Salamanca, 28. Januar. Ein Artikel der in Barcelona erſcheinenden Zei⸗ tung„Batalla“, des Organs der ſogenannten „marxiſtiſchen Einheitsfront“, kennzeichnet erneut das Chaos und die wachſenden Gegenſätze, die im Lager der Gegner der ſpaniſchen National⸗Regie⸗ rung immer mehr zu einem Kampf aller gegen alle zu führen ſcheinen. Das marxiſtiſche Blatt bringt ſeine tiefe Ent⸗ täuſchung über die Folgen der ſowjetruſſiſchen Ein⸗ miſchung in Spanien unverhüllt zum Ausdruck und wendet ſich in heftigen Worten gegen die„Dik⸗ tatur Stalins“, von der es ſagt, daß ſie Ver⸗ brechen erzeuge wie alle Schreckeusherrſchaften, Zum Schluß des Artikels wird das ſpaniſche Volk aufge⸗ rufen, ſich ſtets vor Augen zu halten, wozu der ſow⸗ jetruffiſche Tetror führe. N e eee eee eee Der deutſche Rundfunk wiederholt die Führerrede. Alle deutſchen Sender, mit Ausnahme des Deutſch⸗ landſenders, wiederholen die Reichstagsrede des Führers vom 30. Januar am Sonntag, dem 31. Ja⸗ nuar, in der Zeit von 11 bis 14 Uhr. * Weil ſie den Union Jack nicht grüßen wollten. Wie aus Kalkutta gemeldet wird, ſind 2000 Studenten der dortigen Univerſität in den Streik getreten. An⸗ laß zum Streik war die Ausſchließung einiger Studenten, die ſich geweigert hatten, bei den Feier⸗ lichkeiten am Gründungstag der Univerſität den Union Jack zu grüßen. Neue Ma unheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe zu wenig aufgertiſtet!! s Anterhaus macht dem Kriegsminiſter Vorwürfe wegen des Rüſtungsſtandes London, 27. Januar. Im engliſchen Unterhaus fand am Mittwoch eine ausgedehnte Ausſprache über Luftrüſtung und Lufi⸗ verteidigung Großbritanniens ſtatt. Einleitend gab der konſervative Abgeorönete Simmonds ſeiner Be⸗ ſorgnis über den Stand der engliſchen Luft⸗ verteidigung Ausdruck. Er betonte, daß das Luft⸗ rüſtungsprogramm nicht ſchnell durchgeführt werde und daß dabei auch die Rüſtungsmindeſtgrenzen, die ſich die Regierung gezogen habe, nicht erreicht worden ſeien. Auch an dem Aufbau der engliſchen Luft⸗ rüſtungsinduſtrie übte der Abgeordnete Kritik. in ſeinen Ausführungen von Balfour, ebenfalls einem Konſervativen, unterſtützt, der be⸗ ſonders eine Aufklärung der Bevölkerung über die Notwendigkeit der Luftverteidigung und der Luft⸗ rüſtung wünſchte. Er wurde Der Montague richtete Kabinett wegen der an⸗ Labour ⸗ Abgeordnete ſcharfe Angriffe gegen das geblichen Vernachläſſigung des Rüſtungs⸗ ſtands im Mittelmeer. Auf den Redner der Oppoſition folgte der Ver⸗ teidigungsminiſter Sir Thomas In⸗ ki p. Er erklärte u.., Regierung ſorge erſtens für die Schaffung einer großen Reſerve für die Luft⸗ waffe und zweitens für eine Vergrößerung der Luft⸗ ſtreitmacht, und das nicht nur durch Erſetzung leich⸗ ter Bomber durch mittlere, ſondern vor allem da⸗ durch, daß die Bombengeſchwader mit ſtärkeren Ma⸗ ſchinen ausgerüſtet und ihnen größere Tragfähigkeit und Reichweite gegeben wird. Bis jetzt ſeien 87 Ge⸗ ſchwader gebildet worden, bis Ende März würden es aber 100 ſein. Sir Thomas Inskip gab zu, daß zweifellos eine Verzögerung eingetreten ſei, daß er aber deshalb nicht die Fabriken der Luftwaffe tadeln wolle. Sie hätten aber immerhin die Schwierigkeiten einer großen Produktion unterſchätzt. Einkommenſteuererhöhung zur ene (Funkmeldung der NM.) 8 iN 28. Januar. Der frühere engliſche Schatzkanzler Sir Robert Horne, einer der führenden britiſchen Finanzmänner, kündigte am Mittwoch die vorausſichtliche Erhöhung der engliſchen Einkommenſteuer auf fünf Schilling je Pfund an. Dieſe Erhöhung ſei angeſichts der gewal⸗ tigen britiſchen Aufrüſtung notwendig. Außerdem werde aber eine ſehr beträchtliche Anleihe erforder⸗ lich ſein. 81 dle Die Sabotage auf den Werſten — London, 27. Nach einer Mitteilung des parlamentariſchen kretärs der Admiralität im Unterhaus ſind ſeit dem 1. Januar 1936 auf den ſtagatlichen Werften in Eng⸗ land fünf Fälle von Beſchädigung oder verſuchter Beſchädigung britiſcher Schiffe zu verzeichnen ge⸗ weſen. Der Vertreter der Aoͤmiralität fügte hinzu, daß der angerichtete Schaden zwar nicht Januar. Se⸗ ſei, was aber kein Maßſtab für den Ernſt etwaiger Folgen ſein könne. Bei den im Unterhaus behandelten Sabotage⸗ akten handelte es ſich um folgende fünf Fälle: 1. In der Maſchinerie des Oeltankers„War Afridi“ wurden, während er im Trockendock lag, Meſſingfeilſpäne ſowie Sand gefunden. In der Maſchinerie des Oeltankſchiffes„Olean⸗ der“ fand man Schraubenmuttern, die die Hauptmaſchine ſtoppten. 3. Der Hauptmotor des Ui e iſt durch Schraubenmuttern, Drahtſtücke zen beſchädigt worden. „Oberon“ ſowie Bol⸗ 4 Inu dem Kontrollkabel der Beſtückung des Schlachtſchiffes„Royal Oak“ wurde ein Pflock ent⸗ deckt, der im entſcheidenden Augenblick ſämtliche Geſchütze des Schiffes wirkungslos ge⸗ macht hätte 5. In einem elektriſchen Kabel des Kreuzers „Cumberland“ wurde eine Nadel feſtgeſtellt. Wenn irgendeiner von dieſen Sabotageakten nicht rechtzeitig entdeckt worden wäre, hätte jedes Schiff außerordentlichen Schaden erlitten, und es wäre durchaus möglich geweſen, daß die Schiffe auf hoher See mit Mann und Maus geſunken wären. Fußballklubs als Luftſchutzhelfer — London, 28. Januar. Nach einer Mitteilung des Kriegsminiſteriums werden in Zukunft auch die engliſchen Fußballklubs in den Dienſt des Luftſchutzes einbezogen werden. Auf einer Konferenz im Kriegsminiſterium, an der die Vertreter des engliſchen Fußballverbandes und der neun Londoner Ligaklubs teilnahmen, wurde ein Plan für die Bildung von Luftſchutzeinheiten inner⸗ halb der Klubs beſprochen. Dieſer Plan ſoll ſpäter auf ganz England ausgedehnt werden. Die Fuß⸗ baller werden durch Offiziere und Unteroffiziere beſtehender Luftſchutzeinheiten für ihre neue Aufgabe vorbereitet. Abſage an Genf De Graaf lehnt Ernennung für Dauzig ab (Funkmeldung der NM.) Den Haag, 28. Januar. Vizeadmiral de Graaf, der für den Poſten des Völkerbundskommiſſars in Danzig vorgeſehen war, hat dem Völkerbundsſekretariat mitgeteilt, daß er nicht in der Lage ſei, dieſen Poſten anzunehmen. Stalin wütet weiter Im April der dritte Moskauer Theaterprozeß — Warſchau, 28. Januar. Nach einer über Riga nach Warſchau ⸗gelangten Moskauer Meldung wird im April ein dritter Thea⸗ terprozeß gegen angebliche Trotzkiſten in Moskau eröffnet werden. Auf der Anklagebank werden der Chefredakteur der„Isweſtija“, Bucharin, der bisherige Militärattache der Sowjetbotſchaft in London, Putna, der Adjutant des Marſchalls Tucha⸗ tſchewſki, Smuty, der frühere Außen min ter der Ukraine und Sowjetgeſandter in Paris, Ra⸗ komſki, einer der nächſten Freunde Lenins, Rykow, und eine Reihe weiterer alter Bolſche⸗ wiſten Platz nehmen. Eine Moskauer Pat⸗Meldung beſtätigt die ſchon ge⸗ meldete Verhaftu 5 des Zareumörders und bekann⸗ ten Bolſchewiſten Deleborodow, dem die Beteiligung an illegalen Organisationen, die gegen die Regie⸗ rung arbeiteten, vorgeworfen wird.. Weiter meldet die Pat aus Moskau, daß die Tochter Trotzkis in Krasnojarſk Die Schweſter Trotzkis war Bolſchewiſten Ka⸗ Schweſter und die verhaftet worden ſeien. die erſte Frau des erſchoſſenen menew. Aeberall die gleiche Sowjeltmethode Japauiſche Beſchwerde über ruſſiſche Provokationen — Tokio, 28. Januar. Das japaniſche Außenamt hat feſtſtellen müſſen, daß ſich die Sowjets zunehmend in Provokationen, gegen Japan gefallen. Die Terrorakte in Wladiwo⸗ Donnerstag, 28. Januar 1937 groß geweſen ſtok pätten gewohnt hätten, bis drängt, und es ſeien halt haftungen und rechtswidr Japaner, die dort früher wenige außer Landes ge⸗ f Beſchuldigungen, Ver⸗ ige Verurteilungen erfolgt. Der Schiffsverkehr von Wladiwoſtok' nach Tſuruga ſei wegen Verweigerung von Laudeplätzen durch die Sowjets ſo gut wie ſtillgelegt. Jetzt richteten ſich die Schikanen der Sowjets gegen die ſihiriſche Bahnſtrecke, die dem interngtio⸗ nalen Verkehr diene, und zwar würden die Ueber⸗ mehrere tauſend auf gangsſtellen nach Mandſchukuo blockiert. Wenn dieſe Schikanen nicht ſofort aufhörten, ſo könnten nach Anſicht des Außenamts ſchwere Verkehrsſtörungen nicht ausbleiben. Kreuzer Emden in Nanking Beſatzung und Nanking⸗Deutſche begehen gemeinſam den 30. Jannar endienſt des D NB.) (Oſtaſi Nanking, 28. Januar. ene Kreuzer„ n Zum Einlaufen des ging der vor Anker Am Donnerstag Hafen von Nanking deutſchen Kreuzers hatten ſich faſt alle in Nan 5 lebenden Deutſchen und viele Chineſen im Hafen eingefunden. Nach den üblichen Beſuchen und Gegen⸗ beſuchen wird der Kommandant der„Emden“, Kapi⸗ tän Lohmann, mit den Vertretern der deutſchen Bot⸗ ſchaft am Freitag einen Kranz am Mauſoleum Sunyatſens niederlegen Die Freude über das Eintreffen der„Emden“ iſt bef den deutſchen Volksgenoſſen in Nanking beſon ders groß, weil ihnen der jetzige Beſuch Gelegenheit gibt, mit den Männern der Beſatzung gemeinſam die Feier des 30. Januar zu begehen. Ein beſonders feſtliches und reichhaltiges Programm iſt zuſammen⸗ geſtellt. Genug vom Streik! Eutführte Streikhetzer in Amerika Neuyork, 28. Jauuar⸗ Wie aus Flint(Michigan) gemeldet wird, nimmt die Abwehrbewegung gegen die kommuniſtiſchen Streikhetzer mehr und mehr zu. Eine Gruppe von Arbeitswilligen drang in das Zimmer eines Hotels in der Umgebung der Stadt ein, wo die Leiter des Streiks in der Automobilinduſtrie eine Beſprechung 1 und entführte zwei der Streik⸗ hetzer, Nachdem die Polizei ihre Befreiung erwirkt hatte, 1 ſie ſechs Streikführer in Sicherheitshaft und beförderte ſie nach Saginaw⸗Stadt. Die Schutz⸗ häftlinge waren unter ſtarker Bewachung kaum in einem Hotel untergebracht worden, als ſich auch ſchon eine große Menſchenmenge anſammelte und eine drohende Haltung gegen ſie einnahm. Die Polizei ſah ſich ſchließlich veranlaßt, die Streikführer in einem Kraftwagen nach Flint zu überführen. Untet lauten Verwünſchungen der Menge gegen die kom⸗ muniſtiſchen Hetzer begaun die Fahrt. Außerhalb der Stadtgrenze fuhr der Wagen gegen einen Pfeiler und ſtürzte um. Dabei wurden vier der Infaſ⸗ ſen ſchwer und einer leicht verletzt. Der ſechſte Wageninſaſſe wird vermißt. Man nimmt an, daß er entweder geflohen oder entführt worden iſt. ieee E wos Law inenungläck im kleinen Walſertal (Funkmeldung der NM.) München, 28. Januar. Im kleinen Walſertal ereignete ſich am Miti⸗ wochnachmittag am Hochalppaß ein Lawinenunglüc. Eine Gruppe von acht Perſonen geriet bei der Ab⸗ fahrt über eine Steilſtufe auf ein Schneebrett, das zwei von ihnen in die Tiefe riß. Einer konnte ſchon nach kurzer Zeit von ſeinen Begleitern lebend ge⸗ borgen werden. Der andere Verſchüttete wurde ſpäter von einer Hilfsmannſchaft der Rettungsſtelle Mittelberg nach harter Arbeit aufgefunden. Zwei Stunden lang durchgeführte Wiederbelebungsver⸗ ſuche blieben ohne Erfolg. Der Tote iſt der A jährige Kaufſmann Joſeph Steffeck aus Pforzheim. 5 Die Forſyth⸗ Saga des Hauſes Stuart Von Friedrich Weucker⸗Wildberg Eine bedauerliche, weun auch leider alltägliche Geſchichte: Nachdem der Bauer John Forſyth Hab und Gut verſpielt und vertrunken hatte, legte er ſich hin und ſtarb. Und ließ ſeine Frau Kate und ſeine zehnjährige Tochter Ellen in bitterſtem Elend zu⸗ rück. So gut es ging, nahmen Nachbarn und Ge⸗ meinde ſich der Hinterbliebenen an. Die Frau fand Beſchäftigung als. auf den umliegenden Pachthöfen, während Little Ellen als Gänſelieſel die ſchnatternde Herde des Dorfes betreute. Als Ellen ſechzehn war, ſtarb die Mutter. Man ſchrieb das Jahr 1632. Die Waiſe mußte nun ihren Lebens⸗ Unterhalt ſelbſt verdienen. Sie war ein bildhübſches, ertenſchlankes Mädchen, viel zu zierlich und zu fein für eine derbe Bauernmagd. Man muß den nüch⸗ ternen Sinn der ſchottiſchen Bauernburſchen kennen: deuen iſt ein vierſchrötiges Weib mit feſten Händen, das einen tüchtigen Batzen Geld mitbringt, entſchie⸗ den lieber als eine Venus, deren Leibesſchönheit nicht, zur Arbeit taugt. Und daß der Vater ein Trunkenbold und die Mutter eine Armenhäuslerin war, konnte erſt recht nicht als Empfehlung gelten. Gewiß, Ellen hätte wohl einen Tagelöhner heiraten können, aber da wäre ſie aus dem Elend nicht herausgekommen. Sie hatte leſen und ſchreiben, nähen und ſtricken gelernt. Im übrigen beſtand ihr ganzes Vermögen in ihrer Schönheit Immerhin, ſie wollte mit ihrem Pfund wuchern, und das konnte ſie nur in der Stadt, wo ein hübſches Madchen mehr Glückschancen hatte als auf dem Land. Und ſo ſchnürte Ellen Forſyth eines aße ihr kleines Bündel und machte ſich auf den Weg nach London, um ſich als Dienſtmädchen zu verdingen. Sie halte Glück. In der beſcheidenen Herberge, in der ſie übernachtete, verriet ihr ein Bierfahrer, daß die Brauerei Pasley eine Schankkellnerin fuche. Kurz entſchloſſen ging Ellen hin, meldete ſich bei dem Geſchäftsführer Mr. Broom und erhielt auch die Stelle. Da ſie fleißig, ſauber und zuvorkommend war, gewann ſie bald das Wohlwollen Mr. Brooms. Eines Tages erſchien der hohe Chef, Mr. William Pasley, um den Betrieb zu beſichtigen. Der Geſchäftsführev machte ihn auf das tüchtige und ſchöne Mädchen hin⸗ ter dem Schanktiſch aufmerkſam. Mr. William war ein hoher Fünfziger und dazu ein alter Hageſtolz. daß er die hübſche Hebe gerne ſah. Die nüchſte Folge war, daß er Ellen Forſyth als Dienſtmädchen in ſein Haus nahm. Mr. Pasley beſaß einen weiteren Vor⸗ zug: er war nicht nur unbeweibt, ſondern auch ſchmäh⸗ lich reich. Und auf dieſen Reichtum ihres Arbeit⸗ gebers ſpekulierte die ſchlaue Schottin. Mit ein wenig Koketterie gelang es ihr bald. das Herz des verliebten Brauers zu entflammen. Doch ſie hielt den Zudringlichen geſchickt im Zaum und gab ſich erſt beſtegt, als er ſie vorm Altar zu ſeimer recht⸗ mäßigen Frau machte. Die ſpäte Ehe des würdigen Bierbrauers währte zwei Jahre, da machte ein Schlaganfall Ellen zur Witwe und zur Erbin eines ungeheuren Vermögens. Zur Regelung des Nach⸗ laſſes und zur Verwaltung des ausgedehnten Be⸗ ſitzes bedurfte die jetzt zwanzigfährige Frau des Bei⸗ ſtandes eines tüchtigen Sachwalters. Dieſer war bald ö nden, und zwar in der Perſon des jungen Rechts⸗ anwaltes Edward Hyde. nem Vater, Sir William, ein beträchtliches Vermö⸗ gen geerbt hatte, machte raſch Karriere. Er galt als einer der bedeutendſten engliſchen Juriſten Zeit und brachte es zum Schatzkanzler und zum Mit⸗ glied des Geheinen Rats. Da brach die Revolution aus. Karl. endete auf dem Schafott, ſeine Anhänger wurden vom Par⸗ lament geächtet und mußten ins Ausland fliehen. Edward Hyde war ein ſtockkonſervativer Tory und leidenſchaftlicher Parteigänger der Stuarts. Seine Liegenſchaften wurden daher beſchlagnahmt, und er ſelbſt fand mit ſeiner Familie— ſeine Mandantin, Mrs, Pasley, und hatte ihm zwei Söhne und eine Tochter geboren — Zuflucht am Hofe des Prätendenten in Jerſey, wo er ſeine berühmte Verteidigungsſchrift für Karl. ſchrieb. Später begab er ſich nach Köln, wo der jün⸗ gere Bruder des Throufolgers, Herzog Jakob von Mork, lebte. Es dauerte nicht lange, da verliebte ſich Das hinderte ihn indes nicht, Edward Hyde, der von ſei⸗ ſeiner war längſt ſeine Gattin geworden r Prinz in Anna Hyde, die älteſte Tochter ſeines Freundes, die die Schönheit ihrer Mutter geerbt hatte. Und Anna verſtand es, den Herzog einzu⸗ fangen, wie Ellen einſt den Bierbrauer Pasley. Im November 1659 wurde die Tochter des ehemaligen Dienſtmädchens durch einen Prieſter heimlich mit dem Prinzen getraut, denn der Prinz von Wales hatte ſeine Einwilligung zu dieſer Mesallianee ſei⸗ nes Bruders verſagt. Als er aber nach dem Sturz der engliſchen Republik von General Monk auf den Thron ſeines Vaters zurückberufen wurde, mußte er aus Rückſicht auf Hydes Verdienſte um die Sache der Stuarts die Ehe des Herzogs von York an⸗ erkennen. Hyde wurde zum Grafen von Clarendon erhoben und wieder in das Amt des Schatzkanzlers eingeſetzt. Faſt ein Jahrzehnt war er der leitende Staatsmann und Berater des Königs, bis er in⸗ folge ſeines Widerſtandes gegen die Willkür und Verſchwendungsſucht Karls II. geſtürzt wurde. Die letzten Jahre ſeines Lebens hat Hyde in Montpellier zugebracht, wo er 1674 auch geſtorben iſt. Nun kommt die Apotheoſe, die freilich weder Ellen noch ihre Tochter Anna mehr erlebt haben: Nach dem Tode des kinderloſen Karls II, beſtieg 1685 ſein Bru⸗ der als Jakob II. den engliſchen Thron. Seine Ge⸗ mahlin Anna Hyde hatte ihm zwei Töchter geboren: Maria und Anna. Jakob wurde bereits nach drei⸗ jähriger Regierung geſtürzt und ſein Schwiegerſohn Wilhelm von Oranien, der Gemahl Marias, vom Parlament zum Nachfolger ausgerufen. Wilhelm und ſeine Gattin, die in der engliſchen Geſchichte Maria II. genannt wird, regierten gemeinſam. Da ihre Ehe kinderlos geblieben war, ging nach Wil⸗ helms Tod(Maria war bereits 1694 geſtorben) die Krone im Jahre 1702 an Jakobs jüngere Tochter Anna über, die mit dem Prinzen Georg von Däne⸗ mark vermählt war. Ihr Gatte war längſt tot, und auch ihre dreizehn Kinder ſanken alle frühzeitig ins Grab— vereinſamt, mißmutig und der Regierungs- geſchäfte müde iſt Anna II. 1714 geſtorben. In ihren letzten Lebensjahren ſoll ſie ſich— ein ataviſtiſcher Rückfall in die Leidenſchaft des Urgroßvaters— dem ſtillen Trunk ergeben haben, was ihr den an vüchigen Beinamen„Schnaps⸗Aennchen“ eintrug. Sie haben zwar nicht lange das Diadem getragen, aber gekrönte Königinnen waren ſie doch, die beiden Enkelinnen der Gänſelieſel, Kellnerin und Dienſt⸗ magd Ellen Forſyth. Das iſt die„Forſyth⸗Saga“ des Hauſes Stuant — ein Roman, den nicht der Dichter Galsworthn, ſondern die Geſchichte ſelbſt geſchrieben hat. Zeichnungen von Otto Hodapxv Im Raum der Mannheimer Künſtler in 5 Kunſthalle Höchſt reizvolle, von der Lebendigkeit des 1 telbaren ſtrotzende Landſchaftsnotizen ſind das: Hin⸗ geſchrieben in flüſſigem Zug und erſtaunlicher Sicherheit mit Feder und Blei und weichem bräun lichem Kohle⸗Kreideſtift. Randbemerkungen zu der Landſchaft rings um uns, im Neckartal, in den Vor⸗ orten, am Rhein, die immer etwas Weſentliches ge⸗ ben, die immer erkennen laſſen, was den Malerblick bannte: Spiel der Lichter und Schatten, Ueberſchnei⸗ dungen und Verkürzungen, Durchblicke und Aus⸗ blicke. Blätter, die nicht viel mehr geben als Stich⸗ worte, andere ſorgfältig durchgezeichnet, beide be⸗ dacht auf Feſtigkeit der Form, ohne ſich in Kleinig⸗ des Stimmungsmäßigen, des romantiſchen oder der Sachlichkeit. Man vermerkt als beſon reizvoll die Blätter von Wimpfen und Weinheim und Durlach, einen Blick auf das Heidelberger Schloß von der Molkenkur und von der Schloßter⸗ Brücke über den Verbindungskanal am linken Nek⸗ karufer. lichen Streubilder und Vignetten, die Otto Hodapp für das Buch von den Badenern im Weltkrieg und an ſeine Zeichnungen für die Preſſe, wie die NMz ſie ſchon brachte. Mannheimer Aüufler auswärts. Elſe Flühr, die Mannheimer Konzertſängerin und G ſangspädagogin, gab vor kurzem in London Konzert. Wir leſen darüber in eugliſchen Blätte! ſehr anerkennende Worte. So ſchreibt der„Obſerve (in Ueberſetzung):„Elſe Flohr iſt ein deutſche Sopran mit einer feinen Stimmbildung und ausgezeichneten Verſtändnis für Inhalt und Au; ſprache des Textes. Sie ſang Schumann und Schu⸗ Wolfe„Ueber Nacht“ f Als Dreingabe ſang ſie, in engliſcher Sprache: „Under the greenwood tree.“ keiten zu verlieren, beide bedacht auf die Beſonderhet 55 raſſe auf die Stadt, die Leben atmende zarte Skizze eines jungen Hundes, ein ſehr klares Blatt von der Ein paar Drucke erinnern an die„ 5 8 ö Dr. Fritz bra, einen — bert, Lieder von Liſzt und Beethoven und Hugo* — 18 wünf nachn Besdu h 11 ſechs! einer jeden er ſa braut wied. eintr oer Löſch ſorde hin und verm ande En 1. amt hen von tels des ung i k⸗ irkt haft utz⸗ it hon ine * Mannheim, 28. Januar. Kundenliſte inzuweiſen, daß von ch auf Kundenliſte Gefchäft teilt von ſich ſtehende Butter den itſprechend der Kopfzahl zu. nicht an ein beſtimmtes Ge⸗ n ſich nach ſeinem Belieben [Sgeſchäft, bei der im Milch⸗ auf dem Wo⸗ Shaltsnachwei Butt he er nur noch auf Darau 1e! Nzelſpe gung auf einen Hau er Stelle. Wer ſich aus beſon⸗ teilweiſem Butterbezug durch isherigen Bezug in verſchiedenen zwei Kundenliſten einzutragen ſich gegen Rückgabe des Haushalts⸗ e Löſchung bei der bisherigen l erkt iſt, Teilhaus⸗ achweiſe ausſtellen laſſen, z. B. für eine Familie je einen für drei Köpfe oder und einen für vier Köpfe. Es iſt hlen, ſich dort eintragen zu laſſen, wo er ſchon früher die Butter gekauft hat. Der Ver⸗ braucher kann ſich bei der eingetragenen Stelle auch wieder austragen und bei einem andeven Geſchäft a laſſen. Es iſt dazu lediglich Löſchung in ſte der bisherigen Bezugsquelle und rmerk auf dem Haushaltsnachweis er⸗ Das neu gewählte Geſchäft kann darauf⸗ n Eintragung in ſeiner vornehmen und die Eintragung auf altsnachweis vermerken. Eine Mitwirkung der Gemeinde oder anderer Stellen iſt hierzu nicht erforderlich. Kundenliſte dem Haus Verkauf von Backwaren am 30. Januar Um den Gemeinſchaftsempfang für die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder von Brotfabriken, Bäckereien und Konditoreien zu ermöglichen, ohne dadurch die aus⸗ reichende Verſorgung der Bevölkerung mit Back⸗ waren am 30. Januar zu erſchweren, hat oer Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter genehmigt, daß an Meſem Tage Backwaren bereits von 2 Uhr ab, in mehrſchichtig arbeitenden Betrieben von 1 Uhr a hergeſtellt werden Fürfen. Die Abgabe von Bäcker⸗ und Konditorwaren iſt jedoch an Verbrau⸗ cher epſt von.30 Uhr ab und an offene Verkaufs⸗ ſtellen von.15 Uhr ab zuläſſig. Führerrede und Lichtſpieltheater Die Reichsfilmkammer, Fachgruppe Filmtheater, leilt folgendes mit: Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler richt am Samstag, dem 30. Januar, mittags um Uhr, zum Deutſchen Reichstag. Entſprechend dem Aufruf des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, wird das geſamte deutſche Volk den Worten des Führers lauſchen. Auch die deutſchen Filmtheater werden in der Zeit von 13 Uhr ab ihrer Gefolgſchaft ſowie der Bevölkerung Gelegenheit geben, die Rede des Füh⸗ rers zu hören. Die Vorſtellungen haben demgemäß entſprechend ſhäter zu beginnen oder aber ſind rechtzeitig zu unterbrechen. * Die Mannheimer Lichtſpielhäuſer wir auf Anfrage hören, nach dieſer handeln. „Schmücke dich Mannheim!“ Hauptverſammlung der„Flora“ Am Dienstagabend wurde unter dem Vorſitz des Vereinsleiters Joh. Illhardt die Hauptver⸗ ſammlung der„Flora“, Verein der Blumenfreunde Mannheim, in der Liedertafel abgehalten. Aus dem Tätigkeitsbericht iſt hervorzuheben, daß das ver⸗ dangene Jahr im Zeichen der Werbung für Schmücke dich Mannheim“ geſtanden iſt. Aus dem Bericht iſt zu erwähnen, daß im letzten Jahr auch eim ſeit 20 Jahren ruhender Brauch, nämlich die Stecklingsausgabe an die Mädchen der 8. Volksſchul⸗ klaſſe, wieder zu neuem Leben erweckt worden iſt. Am 24. April wurden im Friedrichspark an 800 Mä⸗ dels die Pflanzen ausgegeben, die am 2. Oktober brämitert wurden. 14 Tage ſpäter war Balkonprä⸗ mierung, bei der 706 Balkone und Fenſter mit je einem Preis bedacht werden konnten. Für 50jährige Mitgliedſchaft wurde Frau F. J. Stetter zum Ehren⸗ muſtalied ernannt. Herr Wilhelm Kellenbenz gehört Jahre dem Vorſtand an, aus welchem Anlaß ihm eine Daukurkunde und die übliche Jubiläumspalme werden, wie Anordnung überreicht wurden. Die Vereinsſinauzen ſind wohlgeordnete. Der Vereins leiter dankte dem Schriftwart Kaſter und dem Kaſſter Conſtantin, dem Geſamtvorſtand und der Mannheimer Preſſe für die rege Unterſtützung. Aus der Mitte der Verſammlung wurde dem Ver⸗ einsleiter ſowie deſſen Stellvertreter, Gartendirek⸗ lor Bußfäger, der Dank ausgeſprochen. Alle Herren werden in ihren Aemtern beſtätigt. Die Balkonprämiierung und die Stecklingsver⸗ leflung riefen eine lebhafte Ausſprache hervor, an der ſich namentlich die Frauen ſehr rege beteiligten. Zunächſt wurde allgemein bedauert, daß für die Balkondrämiierung viel zu wenig Preiſe zur Verfügung ſtünden, wodurch Verſtim⸗ mung hervorgerufen worden ſei. Dabei wurde dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß ſich Stadtverwaltung und Verkehrsverein etwas mehr der Sache anneh⸗ men möchten, denn die Schmückung der Balkone und eh diene auch der Hebung des Fremdenver⸗ 1 Dankbar wurde vernommen, daß ſich der bels bn verein erſtmals an der Balkonprämtie rung leleiligt habe. Man ſchlug vor, daß eine Kommiſſion, auf dem Rathauſe wegen beſſerer Unterſtützung der Hälkonprämiierung vorſtellig werden ſolle. a Kaufmann Ludwig Stetter mahnte die Mit⸗ glieder, neue Blumenfreunde in die Verſammlungen mitzubringen und mitzuhelfen, daß Mannheim wie⸗ er eine Blumen und Gartenſtadt werde. heimer Zeitung Whw.⸗Gutſchein zum 4. Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Revolution um 30. fanuar 1937 777 e lichen . 85 . ö — Vorderſeite fert ide Stück zu dundeln, und rechnung werkes des De Sleuipel A fur daß wind ein menungade 07 70 . Kückſeite „Schaffende Hände feiern Ein Werbeabend der DA für die Hausgehilfinnen Im großen Saal des Ballhauſes fand dieſer, aus Ernſt und Heiterkeit ſo trefflich gemiſchte Abend ſtatt: an langen Tafeln ſitzen die Mädchen und Frauen, deren Zuſtrom noch bis über die Pauſe hinaus vielleicht mit der ſchönſte Beweis für das ſtarke Bedürfnis uach ſolchen Veranſtaltungen der Gemeinſchaft iſt. Und auf der kleinen Bühne tre⸗ ten nach einem flotten Marſch die Mädel vom Arbeitsdieuſt an, um zuſammen ihrer blauen und weißen Tracht ſehr ſchmucken Weyk⸗ Frauengruppe der Hildebrandmüch be die Vortragsfolge zu eröffnen. Chorgeſang wechſelt mit Sprüchen und Gedichten, in denen allen der Grundgedanke vom Segen rechter Arbeit für Volk und Vaterland mit⸗ ſchwingt. Und dann tritt der Gaureferent des Amtes für Feierabendgeſtaltung, Schöpflin, in den Kreis der jungen Arbeitskameradinnen. Mit eindring⸗ licher Knappheit, dabei voll Wärme umreißt er das Bild des„Dieuſtmädchens“ non einſt, dem heute die zur verantwortlichen Mitarbei⸗ terin der Hausfrau gewordene Hausgehilfin gegen⸗ überſteht. i Die alten geſellſchaftlichen Grenzen, ſos betont der Redner, ſeien gewiß noch nicht überall gefallen; und nach wie vor werde es zwar kaum gelingen, Haus⸗ frauen wie Hausgehilſinnen zu fehlerloſen Ideal⸗ geſtalten umzuwandeln. Zelle hinein mit zu dem großen Aufgabenkreis der Deutſchen Arbeitsfront gehöre, ſei als Ge⸗ ſinnung und Ziel doch eine weſentliche Vorbedingung, um aus dem Bewußtſein unſerer neuen Arbeitsehre bie alten Schwierigkeiten immer nachhaltiger zu überwinden. Gerade unter dem Eindruck der ge⸗ waltigen Verpflichtung, die jeder deutſchen Hausfrau durch den Vierſahresplan zuteil wird,— gerade im mit der in und Humor, Aber jener deutſche Sozia⸗ lismus der Tat, deſſen Durchſetzung bis in die kleinſte Hinblick auf den guten Willen, der allein unſerem Kampf gegen Verderb und Bergeudung im Haushalt zum Siege verhelfen kann, iſt deshalb die Ein be⸗ ziehung der Hausgehilfinnen und ihre ſtändige Berührung mit der großen Organiſation der Bewegung unbedingtes Erfordernis. In welchem Maße dies von der Führung der Deutſchen Arbeits⸗ front erkannt wird, beweiſen einhellig ihre Leiſtun⸗ gen, die ja nicht nur in den zu 90 v. H. erfolgreichen Schlichtungsverfahren bei vorkommenden Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen Hausfrau und Hausgehil⸗ fin beſtehen, ſondern im Rahmen einer eigenen Reichs ſachgruppe Hausgehilfinnen dieſe praktiſche und ſeeliſche Betreuung immer weiter aus⸗ dehnen. Auf welchen Wegen ſolche weltanſchauliche Erobe⸗ rung der Herzen zu bewerkſtelligen ſei, zeigte dann in recht anſchaulicher Weiſe noch der zweite Teil des Abends. Da gab es ein fröhliches offenes Lie⸗ derſingen, bei dem die Mädel vom Arbeitsdienſt als Anſingechor liebe alle Volksweiſeu erklingen ließen und die Werkfrauengruppe Hildebrand⸗Mühle mit ihrem luſtigen Laienſpiel von der Bäckerin ein Beiſpiel dafür gab, wieviel Spaß eine vechte Feierabendgeſtaltung bringen kaun. Aber auch die für jeden Volksgenoſſen ſo unentbehrlichen Leibes⸗ übungen kamen zu ihrem Recht, indem zwei Sport⸗ kurſe der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſich in fröhlicher Gymnaſtik der Anfängerin⸗ nen und den ſchon ſchwierigeren tänzeriſchen Uebun⸗ gen der Fortgeſchrittenen darboten. So brachte dieſer Abend, dem auch die Kreis⸗ walterin und die Vertreterinnen der NS Frauen⸗ ſichaft beiwohnten, nach jeder Richtung hin wert⸗ vollſte Anregungen und der DAßß gewiß eine ganze Anzahl neuer Mitglieder. M. S. a Balkone werden überholt. Die Wintermonate, in denen die Bauarbeiten vielfach ruhen müſſen, eignen ſich beſonders dazu, kleinere Haus reparatur⸗ arbeiten ausführen zu laſſen. So wurden in der letzten Zeit eine größere Anzahl Balkone in den einzelnen Stadtteilen auf ihre Tragfähigkeit unter⸗ ſucht und, ſoweit ſie beſchüdigt waren, wieder inſtand⸗ geſetzt. In den letzten Tagen wurde am Harmonie gebäude in D 2 auch das unterhalb des Balkons und üher dem Haupteingaug befindliche weitausladende Schutzdach abgenommen. Damit hat die Faſſade die⸗ ſes repräſentativen Altmannheimer Hauſes nur ge⸗ wonnen. Der ſchöne, breit hinziehende Balkyn kommt dadurch wirkungsvoller zur Geltung. Auch der Ein⸗ gang tritt jetzt freier in Erſcheinun g i an Oeffentliche oder amtliche Waſſermaun⸗gteak⸗ tionen werden in Baden in folgenden Krankenhäu⸗ ſern und Anſtalten ausgeführt, ohne daß ſie einer Erlaubnis bedürfen: Freiburg: Medizinalunter⸗ ſuchungsamt Univerſitätsklinik für Haut⸗ und Ge⸗ ſchlechtskrantheiten; Heidelberg: Mesizinal⸗ unterſuchungsamt Univerſitätsblinik für Haut⸗ und Geſchlechts krankheiten; Wiſſenſchaftliche Abteilung des Inſtituts für 5 Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau; Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt bei Konſtanz; Karlsruhe: Städtiſches Kran⸗ kenhaus; Nannheim: Städtiſches Krankenhaus; experimentelle Krebsfopſchung; Pforzheim: Städtiſches bakteviologiſches Jnſtitut der öffentlichen Unterſuchungsanſtalt Pforzheim. Eine Erlaubnis zur gewerbsmäßigen Ausführung der Waſſermann⸗Reaktion iſt erteilt: Dr. phil, et med. Kurt Haack, Baden⸗Baden, Langeſtr. 2, Dr. med. F. Th. Schwarz, Mannheim, Friedrichsring 44. ze Der Kleingärtnerverein Maunheim⸗Secken⸗ heim hielt kürzlich ſeine Hauptverſammlung ab. Der Stadtgruppenleiter der Kleingärtner war dazu er⸗ ſchienen. Die Verſammlung brachte zunächſt eine Filmporſührung„Die Schönheit der Kleingärten“ mit begleitenden Worten des Stadtſchulungsleiters Wolf. Sodann begrüßte der Vereinsvorſtand Herr die Erſchienenen und gedachte der verſtorbenen Mit⸗ glieder. Geſchäfts⸗ wie Kaſſenbericht gaben ein kla⸗ res Bild von der erfolgreichen Jahresaubeit der Seckenheimer Ortsgruppe; Kaſſterer und Vereinslei⸗ ter konnte Entlaſtung erteilt werden Aemter des Vereins vergeben waren, Leiter der Mannheimer Stad führer für das neue Geſchäftsjahr. en Die geſtrigen Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages haben ſich außer dem Zuſammenſtoß ziwiſchen Oech und Laſtkraftwagen, üher den wir be⸗ en Vereins⸗ reits berichtet haben, noch weitere 3 Verkehrsunfälle ereignet wobei ebenfalls lediglich Sachſchaden ent⸗ standen ff.. b ſchiedenen Gauen ihre „Stück 1025, Feldſalat 80—100; Oberkohlraben, Frohſinn in deutſchen Gauen Am 13. Februar Volkstumabend der SS Lachen Gelege großen Tage Tage umabend, engarten ſtaltet, teilnehme Unter dem Gauen“ trefſen ſich an dieſen Tanz Motto: die k Sanger⸗, nden Gruppen ſind: ugergruppe, Ki Münnich und Trachtengruppe. an den Freizeitkong harteitag 1936. Teiluc Olympiade 1 und dem Reichs gruppe des und der Elf ſagt an: Guſtav kannt von allen!? In einem Wettf dieſem Tage Lachen, 7 und Kunſt zu einer S Farben der Trachten verſchiedener Gaue einander zum einheitlichen Bild. In den Br der verſchiedenen Stämme offenbart ſich deutſch Volkstum. Und dies alles zeigt daun den heutigen t d anzen, Singen, Muſik, I honie des deutſchen Menſchen, der freudig bejahend Grund hat, Volk und im Bekenntnis zu ſeinem fröhlich zu ſein ˖ wahre Gemeinſchaft findet. Der Kurszeltel der Hausfrau Nord Der Wetterdienſt meldet:„Maunheim, minus 5 Grad.“ Nun, da braucht man ſich ke Illuſion über die Beſchickung des Mapktes hinzu geben. Und entſprechend war auch die Beſucherzahl. Viel zu ſehen war auch nicht, denn mit liebevoller Sorgfalt war nahezu alles zugedeckt und nur vor⸗ witziger Grünkohl, der ja was aushält, alle Arten Ritben und die Zwiebeln, die übrigens langfam teurer werden, blieben unbedeckt. Selbſt der rau⸗ heſte Feldſalat und der goldgelbe Endivienſalat er⸗ freuten ſich des Wärmeſchutzes. Unentwegt aber ſtehen die Verkäufer und Verkäuferin hinter ihren Ständen, mit dem dampfenden Kafſeetöpfchen Troſt ſuchend und ihre Ware anbietend. beſte Zufuhr zeigten Flußfiſche, Seefiſche, die Wild⸗ und Geflügelſtände, bei denen neben Feldhaſen Wildkaninchen zu ſehen waren; ferner iſt das An gebot unvermindert gleich geblieben bei Gier, Butter, Aepfeln, Nüſſen und Zitronen. Das gleiche gilt f Hülſenufvüchte, bei denen neben verſchiedenen Sorten Linſen und Bohnen, geſchält und ungeſchält, gelbe und grüne Erbſen angeboten werden. Außer Mimoſen und ein paar Veilchen ſah man kaum friſche Blumen, ſelbſt Alpenveilchen, Primeln und Tulpen waren verſchwunden, nur winterliches Tannengrün und einige Kätzchen waren als Inlands⸗ ware zu habem. Und dabei haben in unſeren geſchützten Vorgär ten bereits die erſten Schneeglöckchen zu läuten be⸗ gönnen und auch Aurikel ſchauen mit ihren Samt⸗ augen bereits nach dem Frühling aus. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folge preiſe für 7 Kilo in Pfg. ermittelt: latkartoffeln 12—13; Wirſing—1 5 kraut—12; Blumenkohl, Stück 20 Roſenkoh Gelbe Rüben—8; Rote Rüben 710; Spinat Zwiebeln—10; Schwarzwurzeln 20—30; Endivyie Jie Die kraut 5 bis 10; Rettich, Stück—30: Suppengrünes, Bſchl.—8; Pete lauch, Bſchl.—10; Aepfel 28.— tronen, Stück—6, Bananen, Stück 5 160 Landbutter 140142; Weißer Käſe 25—30; Eier 9,5—49,5; Hechte 100120: Barben 80, Karpfen Schleien 120; Breſem 50—60 Backfiſche 4050; Kabeljau 35—50; Schellfiſche 50; Goldbarſch 40; Seehecht 50; Stock ſche 35; Hahn, geſchlochtet, Stück 110300 Huhn, ge⸗ ſchlachtet Stück 200—400; Enten, geſchlachtet, Stück 400 bis 600; Tauben, geſchlachtet, Stück 70—90; Gänſe, ge⸗ ſchlichtet, Stück 7004000; Gäuſe, geſchlachtet 110.125 Rinofleiſch 91; Kalbfleiſch 110—126; Schweinefleiſch 92. Meerrettich, Stück i ſiltie, Bſchl 18 Birnen 20 10 Mark Zi⸗ e Sbitck 5 2 U im Haus der schönen Höôbel- finden se Eintichtungen von erlesenem Geschmecek, hohef Quelitst und sugerstef preiswüfdiskeit 0 Nob. Leiſes Friedtichsplatz 8 unter den Arkaden u Entwendet wurden in den letzten Monaten in einem hieſigen Geſchäft 2 Schreibmaſchiwen. Die eine iſt eine gebrauchte Continental, Nr. 268101, und die andere eine kleine Torpedo Modell 153, Nr. 228547, noch neu. Zweckdienliche Angaben erbit⸗ tet die Kriminalpolizei. 5 Hinweiſe Das nüchſte Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater findet am 2. Februar, 20 Uhr, im Harmonieſaal, D 2, 6, ſtatt. Die muſtkaliſche Lef⸗ titnng haben die Dirigentenſchüler Ellinger, Franz, Lemme und Voos. Als Soliſten ſind zu hören: Richard Ellinger im Klapierkynzert d⸗Moll von My⸗ zart, Karl Schumm mit dem Violinkonzert E⸗Durx von Bach und Willy Englert mit Haydus Gellokon⸗ zert in F⸗Dur. Das kleine Huchſchulorcheſter über⸗ nimmt den inſtrumentalen Teil, a i * Orgelfeierſtunde der Chriſtuskirche Mannheim. In der am kommenden Sonntag, 18 Uhr, ſtattfin⸗ denden nächſten Orgelfeierſtunde von Arno Lau d⸗ mann kommen Werke unbekannter Meiſter aus der Zeit vor Max Reger zur Aufführung(Einleitung und Paſſacaglia-Moll von Guſtav Merkel, einſt Hoforganiſt in Dresden, Orgelchoral„Aus tiefer Not“ von Carl Müller⸗Hartung, früher Direktor der Muſikſchule in Weimar, Sonate e⸗Moll von Karl Piutti, ehemals Thomasorganiſt in Leipzig, und Stiicke für Viola und Orgel von dem Jenaer ltuf⸗ verſttätsmuſtkdirektor Ernſt Neumann). Die Viola ſpielt Fritz Früh. Der Eintritt iſt frei. i 5 5 Lichtbildervortrag in der Städtiſchen Kunſthalle Mannheim. Heute, Donnerstag abend(.15 11 wird Oberregierungsrat Dr. H. Gretſch, der D rektor des Landesgewerbemuſeums in Stuttgart und 1. Vorſitzender des Deutſchen Werkbundes, in der Kunſthalle über„Möbel und Gebrauchsge⸗ rät“ ſprechen. Wiederholung des Vortrags am Freitag. In der Woche von 31m. Januar bis 6. Fe⸗ bruar findet kein Vortrag ſtatt.„5 CC Blick über die Grenzen Auslandsfußball-Rundſchau Arſenal und Charlton n Cuprunde am ag vor acht Tagen Wochenende wieder Meiſterſchaftsſpiele zeichen der führenden Londoner im Ze en. Arſenal ſchlug Wolverhampton So! ) und Charlton Athletic ſiegte mit 211 Beide führen jetzt mit 34:18 P. vor von Sunderland:3 unentſchieden d nunmehr 31., bei einem Spiel weniger, hat. nd folgt mit 30., zuſammen mit Middle i Liga konnte Blacky über Neweaſtle mit den leichten Formrückgang anſcheinend Blackpool führt mit 39 P. vor Plymouth Leiceſter City mit je 8 P. Aſton Villa iſt 1 28 P. bereits auf den neunten Platz zurückgerutſcht, ſo ö daß die Ausſichten dieſes berühmten Vereins, im nächſten Jahr wieder in der Diviſion ſpielen zu können, praktiſch ſchon dahingeſchwunden ſind. Auch in Schottland ſiegte der Tabellenführer Aber⸗ en über den Vorfjahrsmeiſter Celtic mit:0. Hier hat 3. folgendes Ausſehen: Aberdeen 45., Tabelle z. Z. ngers 43., Hearts of Midlothian 41 P. und Engliſche Fußball⸗Verband hat be⸗ ß bei Liga⸗Wettſpielen fortan zwei Schieds⸗ biel zu leiten haben. Dieſer Beſchluß wird zettſpiele angewandt, die England gegen andere Länder austrägt. D Gedanke iſt nicht neu, unſeres Wiſſens aber durch den engliſchen Verband zum erſten Male praktiſch verwirklicht worden. Nonna Fellows oder Noung Boys? Die Schweizer Fußball⸗Meiſterſchaft ſpitzt ſich immer mehr zu einer Auseinanderſetzung zwiſchen den beiden führenden Mannſchaften Houng Fellows und Poung Boys Nit. e Young Fellows verloren am Sonntag einen Punkt durch das Unentſchieden gegen Servette Geaf, wäh⸗ rend die Joung Boys das„Schlußlicht“ St. Gallen mit 7 überrennen konnten. Graßhoppers mußte ſich eine Niederlage von Luzern gefallen laſſen, ſo daß die Tabelle folgendes Ausſehen hat: 1. Young Fellows 22.; oung Boys 21.; 3. Luzern 19.; 4. Graßhoppers u. 1e 6 N zervette je 18 P. Daring CB wurde geſchlagen In der belgiſchen Meiſterſchaft gab es a Sonntag ö des FC Gent über den Spitzenführer * 1 mit 271 allerdings ſehr knapp ausfiel eine Da Union St. Gilloiſe und Beerſchot über Daring CB, d UHeberraſchung. ihre Gegner ſiegen konnten, iſt die Spitzengruppe jetzt wieder näher ameinandergerückt. Darnig CB führt mit 28 P. vor Union St. Gilloiſe und Beerſchot(ie 26.), ſowie Standard mit 28 P. Zwei, die ſich nichts nachgeben In Italien ſind es der Vorjahrsmeiſter Bologna und Lazio Rom, die ſich hartnäckig an der Spitze behaupten. Beide kamen am Sonntag wieder zu Siegen, Lazio über Genau mit 21 und Bologna über den FC Bari mit 210. Da Turin von FC Trieſt überraſchend mit 20 geſchlagen wurde und Juventus unenſchieden ſpielte, haben die beiden Spitzenführer nach oben auch etwas Luft bekommen. Bo⸗ lͤgna und Lasio führen jetzt mit je 25 P. vor Mailand mit 22 P. ſowie Turin und Juventus mit je 2 P. Oeſterreich„rettet das Fußballpreſtige Mitteleuropas“ Heſterreich iſt mit dem:1⸗Sieg über Frankreich zu⸗ ſrieden, wenn auch aus den öſterreichiſchen Kritiken hexvor⸗ geht, daß es ein gutes aber kein aroßes Spiel war. Man iſt in. Wien objektiv genug, um die Fortſchritte der Fran⸗ zoſen nicht zu verkennen und ſagt, daß die Ueberlegenheit der Oeſterreicher uicht mehr ſo ſicher und überzeugend ge⸗ weſen ſei, wie ſie früher einmal war und wie ſie früher als Selbſtgerſtändlichkeit empfunden wurde. Es war kein umangefochtener Sieg, wenn auch in Wien die Anſicht ver⸗ treten wird, daß der öſterreichiſche Fußballſport noch immer einen Vorſprung habe und vor allem einen Stil repräſen⸗ tiere, wie ihn die Franzoſen wohl noch lange nicht fertig⸗ bringen würden.— Daß man in Frankreich mit der Nie⸗ Herlage weit weniger zufrieden iſt braucht wohl nicht be⸗ ſonders betont zu werden. um ſo mehr, als die fran⸗ zöſiſche Mannſchaft ſich ausgezeichnet hielt, ſo zumindeſt ein Unentſchieden verdient hätte. Ueber 100 000 Fußballſpieler in Polen Aus der Statiſtik des Polniſchen Fußballverbandes geht hervor, daß ihm z. 3. 1882 Vereine unterſtellt ſind, die insgeſamt 100 250 Spieler umfaſſen. Die Zahl der Ver⸗ eine hat ſich im vergangenen Fahr um 24 verkleinert, da⸗ gegen iſt die Zahl der Spieler um nicht weniger als 21 128 geſtiegen. Die erſten Abteilungsmeiſter in Holland Die Meiſterſchaft in Holland iſt ſoweit gediehen, daß in faſt allen Abteilungen die Meiſter feſtſtehen. Im Weſten holte ſich Ajax, der mit 26:4 P. mit großem Vor⸗ ſprung vor Kerxes(17:19.) führt. den Titel, im Norden ſteht Be Quick mit 28:2 P. vor GVA mit 19:1 P. als Meister ſeſt und Go Nhead, der am Sonntag zwar von uc geſchlagen wurde, dürfte den Titel im Oſten ebenfalls behalten. Go Ahead führt mit 24.6 P. vor Heracles(219.). Im Süden iſt die Lage noch nicht ganz klab, denn bier führt der PSV mit 22:10 P. vor dem BBV mit 20712., wie auch in der Abteilung 11 des Weſtens zwiſchen Feyenoord und DW der Meiſter ausgeſpielt werden muß, da beide Vereine mit ſe 25:4 P. vor Haarlem (46244.) mit aroßem Vorſpruna führen. Heidelbergs Studenten ſiegen Auf dem Univerſitäts⸗Sportplatz in Heidelberg ſtanden ſich am Mittwochnechmittaa im Endſpiel um die ſt⸗ deutſche Handball⸗Hochſchulmeiſterſchaf, die Handpballver⸗ tretungen der Univerſitäten von Frankfurt und Heidelberg vor nicht allzu ſtarkem Beſuch gegenüber. Die Heidelber⸗ ger Studenten zeigten in ihrer Geſamtheit das beſſere Zu⸗ ſammenſpfel uns ſiegten überlegen mit 113(:2) Toren. Heidelbergs Stürmerreihe war anfangs leicht tonaugebend ließ dann aber nach, ſo daß Frankfurt zum Ausgleich kam. Als die Einheimiſchen e ein zͤͤrittes Tor erzwungen hatten, faßte ihre Angriffsreihe wieder Tritt. Nach der Pauſe legten die Heidelberger e mächtiges Tempo vor, die Gäſte wurden glatt überſpielt, zumal ſie bald einen Spieler durch Herausſtellung verloren. Kurz vor Schluß ſchied ein letzung aus reshauptverſammlung der 5 Eiche Sandhofen Die Hauptberſammlung, die im Vereinslokal gur „Reichspost“ ſtattſand, war ſehr dazu angeta in dieſem Jahre wieder einen aufſchlußreichen Sue itt durch die Fülle der Kleinarbeit zu gewähren. Wie eiusführer Becker betonte, ſoll es 8 auch in Zu⸗ kunft ſein, alljährlich der tgliedſchaft für den ver⸗ floſſenen Jahresabſchnitt mit einer Gründlichkeit 2 alle Fragen des Vereinslebens nach jeder Seite hin, schluß zu geben. Bei der Berichterſtattuna war klar zu erkennen, daß dem Verein in den mannit Wett⸗ kan pfverauſtaltungen anerkennenswerte Erfolge waren. Die Kaſſenlage des Vereins iſt nach dem . 1 3 eins⸗ r Georg Becker erhielt erneut wieder das volle Ver⸗ trauen der Mitgliedſchaft. Nach der Ernennun* teren Mitarbeiter ſteht der Verein im neuen ihr water folgender Führung: Vereinsführer Georg Becker: Stellvertreter Eduard Metz; Kaſſenwart Zieger: Schriftführer Heinrich Hofmann; Uebungsleite terer Frankfurter infolge Ver⸗ den t lusſchreibung für uſchaftskämpfe 1937 er⸗ deutſchen Jugend geht nach den klaren Beſtim ö Gebiet iſch 8. einsmeiſter⸗ angepaßt n Es ſtehen die über Teilnehmerzahlen an jedem lichkeit und Berechtigung, über ſowie über die Or⸗ jinaus wird zum erſten swertung für Männer auch igewendet. Die Ju die Deutf laſſen. nicht um den mungen d nur ein M kämpfe der ſchaft der gleichen Beſt Wettbewerb, und ation le die da ker ingen Inahmems Deutſ che N 2 für Prüfungen der Juge wertung bleibt jedoch 0 te e der Jugend⸗ lichen in Kr wird in r Klaſſen A. B, C und D. D 0 Tagen zu er ide Wettkampf⸗ programm der Klaſſe& beſteht aus 100 Meter, 4 mal 100 Mtr.⸗Staffel(zwei Mannſchaften) hſprung, Drei ſprung, Kugelſtoß(5 Kg.] und Speerwurf(800 Gr.] am erſten Tage: 400 Meter, 1500 Meter, 110 Meter Hürden, Weitſprung, Stabhochſprung, Diskuswurf(.5 Kg.) und dem neueingeführten Hammerwurf(5 Kg.] ſind am zwei⸗ ten Tage durchzuführen. Die vom Reichsfachamtsleiter beſtimmten beſ Mannſchaften tragen am 4. und 5. September in Hamburg den Endkampf au. 16. Sternfahrt nach Monte Carlo Die erſten Fernfahrer in Deutſchland Am Mittwoch erreichten die erſten Teilnehmer der 16. Sternfahrt nach Monte Carlo deutſchen Boden, und zwar trafen die ſechs in Reval geſtarteten Wagen nach einer Fahrt über Riga und Kowno zur feſtgeſetzten Zeit zwi⸗ ſchen 10 bis 10.30 Uhr in Königsberg ein. Kurz nach Mit⸗ tag machten ſich dieſe Fahrer wieder auf den Weg nach Warſchau und Berlin, das am Donnerstagnachmittag an⸗ zufahren iſt. Zu den drei Franzoſen, einem Holländer, einem Engländer und einem Eſte geſellte ſich in Königs⸗ berg auch noch der Holländer Ooſten. Rund 110 Fahrer hatten am Dienstag von den verſchie⸗ denen Startorten Palermo, Reval, Stavanger, John 'Grvals(Schottland), Athen, Bukareſt und Umea— die Fahrt nach Monte Carlo aufgenommen. In Palermy ſtar⸗ teten 22 von den 29 gemeldeten Fahrern, unter ihnen auch der einzige deutſche Teilnehmer, Mox Klinke(Ber⸗ lin], auf einem Zwei⸗Liter⸗B MW X und fein holländiſcher Markengefährté Zeehuiſen, ſowie der rumäniſche Vor⸗ N Zeitung jahrsſieger Criſta auf Ford. Am Mittwoch hatten dieſe Fahrer über Neapel Rom erreicht. Zu Gunſten des Winterhilfswerks werden am kommen⸗ den Sonntag, 31. Januar, Spög Landshut und Bayern München einen Fußhallkampf austragen. Das Reichsſportfeld in Berlin iſt ab 28. Januar wieder täglich von—17 Uhr zur Beſichtigung freigegeben. Die Führungen werden ohne Unterbrechung das ganze Jahr hindurch fortgeſetzt. Verſchoben wurde der Handball⸗Punktekampf zwiſchen SV Waldhof und Tgoͤ Ketſch, der am 31. Januar in Mannheim ſtattfinden ſollte. Ein neuer Termin iſt noch nicht bekannt. Die Düſſeldorfer EG ſchlug in einem weiteren Spiel zum Nordweſteuropäiſchen Eishockeypokal den Krefelder EB, der ſich durch zwei Kanadier der„German⸗Canadians“ verſtärkt hatte, in Düſſeldorf mit:0 Toren ganz über⸗ legen. Kick Smit wird vorausſichtlich doch in Düſſeldorf gegen Deutſchland in der holländiſchen Fußballelf mitwirken kön⸗ nen. Aus Holland verlautet, daß Smits Verletzung nicht ſo schwerer Natur iſt wie man zuerſt annahm. Die Univ. München gewann am Mittwoch in Paſing die bayeriſche Hochſchul⸗Meiſterſchaft im Handball durch einen klaren 17:3⸗Sieg im Endſpiel gegen die Hans⸗ Schemm⸗Schule Paſing. Lauri Valonen gewann jetzt ein Springen bei Jyväs⸗ kylä überlegen mit Weiten von 46 und 47 Meter und be⸗ wies damit erneut, daß er immer noch Finnlands Beſter iſt. In einem„Weitſpringen“, in dem die Haltung nicht gewertet wurde, ſiegte S. Pälli vor Volonen. Ruth Hiller(Berlin) wird ſich am Wochenende an der Eisſchnellauf⸗Weltmeiſterſchaft für Frauen in Davos be⸗ teiligen. Die Teilnahme von Meiſter Sandtner(München) und Heinz Sames(Berlin) an den Europa⸗Titelkämpfen der Männer ſteht dagegen noch nicht ſeſt. Lydia Veicht und Martha⸗Maria Meyerhaus werden Deutſchlands Farben bei den anfangs Februar in Prag zum Austrag kommenden Eiskunſtlauf⸗Europameiſterſchaf⸗ ten für Männer und Frauen vertreten. Von einer Mel⸗ dung Ernſt Baiers wurde abgeſehen, da ſich der Berliner für die am 13.14. Februar ſtattfindende Weltmeiſterſchaft in Wien ſchonen will. — Weltrekordmann im Schiweitſprung und eine Schlenker; Robert Rupp. r Jugendleiter Wilhelm Metz; Nate Die erfolgreiche Aktivität des reins der i Nachtſpringen in Garmiſch⸗Partenkirchen . Schauſpiel wurde im Rahmen der Internationalen Winterſportwoche in enkirchen geboten: ein Schiſpringen bei Nacht auf der Kleinen Olympiaſchanze. der öſterreichtſche Jungmann Bradl mit einer Weite von 54 Metern. Joſef Bradl iſt bekanntlich Donnerstag, 28 Januar 1937 Abend ⸗ Ausgabe 5. Akademiſche Weltwinterſpiele 330 Wettkämpfer in Zell Die terſpiele bau der bewältigt und iſt dieſe ei der Europas. iſt durch gungen in Strecke i 7000 unterſchied auf. Der neben befindet er lang und e derzeitige Be ßen Schanze der großen Schanze beſtehender dratmetern, Größ 35 Tiefſtral beſte Vorausſetzung einer Abends ann, bildet die Gleich daneben iſt auf dem See die Bahn laufen abgeſteckt. Die Herrichtung bedurfte niſcher Arbeiten, für die der Se Rießer geſtellt Eishockey uf dem von 3 durchgeführt ſeine Erfe werden auch Usgetragen tert jrungen rrun zährend die S n umrahmten Eis zur Ver kämp U 5 8 innenden Wettkämpfer ſterreich, das na Wettbewerbe beſchickt, n mit 55 Teilnehmern die ſtärkſte Mannſchaft auf. Es ſolgen die Tſchechoſlowakei mit 45, Ungarn mit 30, Frankreich mit 28 und Deutſchland Für die in der ie jetzt endgültig nen angemeldet. mit 21. Am ſtärkſten beſetzt ſind Abfahr und Torlauf mit 88 Meldungen. Der Langlauf weiſt 78 Meldungen auf, das Spezialſpringen 49, die Dreierkombination(Ab⸗ fahrt, Langlauf, Springen) 4 An der 30⸗Km.⸗Staffel be⸗ teiligen ſich neun Länder. Selbſt die Studentinnen⸗ Wettbewerbe, die bisher immer nur ſchwach beſetzt waren, weiſen 15 Nennungen auf. Nichtiinien für Reichsſport⸗ lehrgaänge Im Zug des organiſchen Neuaufbaues der ſamten Schulungsarbeit im Deutſchen Reichsbund für Leibesübun⸗ gen hat auch das Meldeweſen für die Reichsſportlehrgänge und die Auswahl der Lehrgangsteilnehmer eine einheit⸗ liche Regelung gefunden. Zukünftig, d. h. mit Wirkung vom 1. April 1937 hat die Meldung nicht nur zu den ütberfachlichen Lehrgängen(Preſſe, Dietwarte, Verwaltung uſw.) über die DRs⸗Gliederung(Verein, Kreis, Gau, DRs⸗Reichsführung) zu erfolgen, ſondern auch für die fachlichen Lehrgänge. Die Reichsſportlehrgänge ſollen nur noch von den in den Gauen, Kreiſen und Unterkreiſen des Da tätigen Lehr⸗ und Fachwarten beſucht werden Die vordringlichſte Aufgabe beſteht darin, daß alle z. Z. aktiven Gau⸗ und Kreisfachwarte zwecks einheitlicher Ausrichtung im Laufe der nächſten zwei Jahre an einem Reichsſportlehrgang teilgenommen haben. Die Ausbildung des Vereinsübungs⸗ leiters und Lehrwartes hat künftig vornehmlich in den Kleine Sport-Nachrichten Fiſcher⸗Röhr(Oberhof) gewannen die am Mittwoch auf der Wadeberg⸗Bobbahn bei Oberhof ausgetragene Deutſche Zweierbob⸗Meiſterſchaft auf Bob„Fram“ vor Bob„Cici“ (Hanſen/ Lippach⸗Oberhof) und. Bob„N SRK Thüringen“ (Trott/ Thieleke⸗Erſurt). Das Journaliſten⸗Abfahrtsrennen im Rahmen der Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen auf der Kreuz⸗ eck⸗Standard⸗Strecke wurde wieder von H. A. Hirth(Münch⸗ ner Neueſte Nachrichten) vor Alois Adam(Garmiſch⸗ Partenkirchner Tagblatt) und Harry Gehm(Berlin]) ge⸗ 8 Vierter wurde A. Keſer(Der Alemanne Frei⸗ urg). Die Univ. Heidelberg gewann am Mittwoch auf dem Heidelberger Univerſitäts⸗Sportplatz die ſüdweſtdeutſche Hochſchul⸗Meiſterſchaft im Handball durch einen 11:3⸗(:)⸗ Endſpielſieg gegen die Univ. Frankfurt. Der Sieg war vollkommen verdient. Auto⸗Union und Mercedes werden ſich, wie aus Tripo⸗ lis verlautet, in ſtärkſter Beſetzung am„Großen Preis von Tripolis“ am 9. Mai beteiligen. Caracciola, v. Brau⸗ chitſch, Lang, Hartmann, Brendel, Bäumer, Kautz(Merce⸗ des), Roſemeyer, von Delius, Stuck, Haſſe und Müller (Auto⸗Union] ſollen die deutſchen Farben vertreten. „Braunes Vand von Deutſchland“ Die Zuſammenſetzung des Kuratoriums Auf Grund feiner großen Verdienſte um die deutſche Vollblutzucht wurde Staatsſekretär Ohneſorge vom Reichspoſtminiſterium zum Mitglied des Kuratoriums „Das Braune Band von Deutſchland“ berufen. Unter ſei⸗ nem Präſidenten Chriſtian Weber hat das Kuratorium des„Braunen Bandes“ nun folgendes Ausſehen: Generalfeldmarſchall von Blomberg, Generaloberſt Miniſterpräſident Göring, Reichsſchatzmeiſter Schwarz, Reichsminiſter Dr. Frick, Reichsleiter Buch, Reichslei⸗ ter Amann, Reichsleiter Bouhler, Miniſterpräſident Siebert, Staatsminiſter Wagner, Oberbürgermeiſter Fiehler, Profeſſor Klein und Staatsſekretär Ohne⸗ sorge. Garmiſch⸗ Sieger wurde Berühmtheit, ſeitdem er im vorigen Winter guf ammutſchauze in Jugoſlawien den bisher weiteſten Schiſprung, nämlich 101 Meter, durchſtand. (Weltbild,.) en f en bei den Kurſen f wird vorerſt sbezügliche Kreis⸗ hat. Der rein geſchäftsmäß weſens(Verteilung und Sammn 9 Meldebogen, pünktliche Weiterleitung an 8 des DR uſw.) obliegt dem Gauamt. 1. Internationale Winter- ſportwoche Die Teilnehmer am Lang⸗ und Sprunglanf . 0 Winterſportwoche und Sonn⸗ ezialwettbewerb der Kombina⸗ en Ehrenpreiſe, Beim 2 Im Rahmen der 1. in Garmiſch⸗Partenkirchen fin tag der Lang⸗ 1 1 die Kombin Dem Sieg zu verge 2 19 ſlowakei tragen 5 Farben tragen Buſterud, Foſſeide und 11 Oeſterreich entſendet Ludwig Lantſchner und Gr nien W. Jacomb. Unter den 37 Deutſchen bef ſich Herbert Leupold, Hermann Lochbiehler, Anton Zeller, Hechenberger Sgruber, Andreas tberger, Martin und Franz Reiſer und Willi Bogner, Anton Hellmuth Lantſchner Matthias Wörndle. Kombinationsläufer auch am (Klingenthal), Paul Kraus(Johann Marr(Reichenhall), Meergans(Hirſchberg), A. (Berchtesgaden), O. Weisheit(Reichenhall), Jungmanne Korg(Partenkirchen) u. a. beſtreiten den Spezialſprung⸗ lauf. Aus dem Ausland kommen hinzu Bradl, Klingler (Oeſterreich), Olympiaſieger Birger Rund, Sörenſen(Nor⸗ wegen) und fünf SVA 3⸗Springer. PCPCCCCCC((CC(((TGGTGTGTGTPTPbTGTPTGTGTCTGÿ(bwbwbTbTbTbTbTbbeee Bekanntmachung des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen, Ortsgruppe Mannheim Morgen Freitag, den 29. Januar, abends findet in der Turnhalle des TV 46 Mannheim in der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße ein Lichtbilder⸗Vortrag über die Deutſche Sporthilfe, ſowie eine Filmvorführung itber die 11. Olympiſchen Spiele in Berlin ſtatt. Der Erlös fließt der deutſchen Sporthilfe für verunglückte Turner und Sportler zu. Ich mache den Beſuch dieſer Veranſtaltung den Vereinen der Ortsgruppe Mannheim des Dei zur Pflicht. Karten ſind noch an der Abendkaſſe erhältlich. Stalf, Ortsgruppenführer, 20.15 Uhr, e Gebiet Baden zu den Reichs Schiwettkämpfen der Hz bereit Vom 27. Januar bis 2. Februar 1937 findet in Bad Reichenhall die Austragung der zweiten Reichs ⸗Schimei⸗ ſterſchaft der HJ. ſtott. Die beſten Kämpfer Aeſen“ Reichs⸗Schiwettkämpſen nehmen an der Nusſcheidung der kommenden Winterſportkämpfe der Gliederungen der NSDAP. in Rotbach⸗Egern teil. Am Mittwoch verließ die 30 Mann ſtarke Mannſchaſt des Gebietes Boden Karlsruhe, um ſich an dieſen zweiten Reichs⸗Schiwettkämpfen der Hi, zu beteiligen. Für die Mannſchaft des Gebietes Baden ſind dieſe Reſchs⸗Schi⸗ wettkämpfe ſehr bedeutend, do es gilt, den Wanderpreis, der bei deu letztjährigen Reichs⸗Schiwettkämpfen errungen wurde, erfolgreich zu verteidigen, Die badiſche Mann⸗ ſchaft ſetzt ſich aus HJ.⸗Kamevaden aus Freiburg, Neuſtadt, Furtwangen und Todtnau zuſammen. Rudi Cranz, ber urſprünglich au dieſen Wettkämpfen teilnehmen ſollte, iſt leider verhindert Beſtimmt wird aber ſein füngerer Bruder Harro Cranz mit dabei ſein. Oeſterreichs 588 Vertretung Wenn in der Zeit vom 11. bis 18. Februar in Chamonie die FiS⸗Wektkämpfe durchgeführt werden, daun ſind dies zum erſten Male offizielle Schi⸗Weltmeiſterſchaften Sämt⸗ liche beteiligten Nationen haben natürlich ein großes Ju⸗ texeſſe daran, möglichſt günstig abzuſchneiden. Beſonders ſtark iſt das Aufgebot der Oeſterreicher, die in den ie Wettkämpfen immer eine hervorragende Rolle geſpielt haben. Endgültia ſteht die öſterreichtſche Mannſchaft noch nicht feſt, aber vorläufig ſind folgende Läufer in Ausſicht genommen: Spezialſprunglauf: K. Wagenbichler, Dr. H. Reiul, Fr. Aſchenwald(alle Junsbruck), Aesch Bradl(Salzburg), In. Ramsauer(St. Wolfgang), A. Klingler(Kitzbühel, B. und J. Jennewein(Arlberg). Abfahrt und Torlauf: W. Walch, Friedl Pfeiſſer, R. Matt(alle St. Anton), Toni Sailer. Anton Seelos(Ses; feld, Fr. Zinger(Innsbruck), E. Kneißl(Földen Abfahrt, Torlauf, Sprunglauf: Gustl Mayer(Villachb iſt, verſchiedentli der der Militärpflicht genügen, um in einen anderen Truppenteil, deſſen Standort am fit des Vereins oder in ſeiner Nähe liegt, zu erreichen. Dem Reichsbund wird eine Durchſchrift dieſes Schreibens ge⸗ ſchickt mit der Bitte, den geäußerten Wunſch zu unker⸗ stützen. Ein ſolches Vorgehen muß unbedingt unter bleiben, denn es bedeuket eine Belaſtung der Dienſtſtellen der Wehrmacht. Sollte in Ausnahmefällen eine Verſetzung zweckmäßig ſein, ſo iſt ein entſprechender Antrag über den Kreis⸗ und Gauführer an die Reichsführung des n richten, die dann gegebenenfalls bei der Wehrmacht vor⸗ ſtellig wird. Es muß ſich dabei aber tatſächlich um Fälle handeln, wo es im Intereſſe des ganzen deutſchen 1 b zu einem anderen liegt, daß das betreffende Mitglied Truppenteil verſetzt wird, daes bloße Vereins intereſſe genügt dafür nicht. 8 185 zwei Eurogmeiſterſchalten n Berli 5 Charles gegen Kölblin und Holtzer gegen Beck In Berliner Ringen werden nach dem Kampf Tamag nini—Kretzſchmar in den kommenden Wochen noch zwe weitere Europameiſterſchaften geſtartet. Am 28. Februm bringt die Deutſchlandhalle den Titelkampf im Schier gewicht zwiſchen dem Belgier Pierre Charles deutſchen Meiſter Arno Kölblin, vorausgeſetzt, daß, Krone freiwillig gegen unſeren Meiſter (Düſſeldorf). 5 5 5 Für die Weltmeiſterſchaft im Federgewicht kürzlich von der Internationalen Box⸗Unis geſchrieben wurde, hat ſich nur Europomeiſter Holter ge meldet, für dieſen Titel beſteht alſo ſcheinbar unter den Aktiven ſehr wenig Intereſfe. Holtzer wird vor ſeinem Berliner Kampf am 6. Februar in Dünkirchen ge Bavieres und am 25. Februgr in Gent gegen Du bois antreten. 8 5 5 8 ——— 1 1 Leben grund laſſun von erhöh Min + D heſteß Aust geſell ö grun ſetz eg ſtimn ſteht, gereg herr ſtimn Aktie den gehal Aktie winn der k 80 b 0 fir Donnerstag, muar 1937 R 28. Ja — 2 S- U ͤD WIRTSOCI der Neuen Mannheimer Zeitung IAFrTSs-ZHTrUNG Abend- Ausgabe Nr. 46 Das neue Aklienrechi Inkraffireſen am 1. Okfober nuar vera iedete das Reichskabinett neben en das„Geſetz über Aktiengeſellſchaften und f ien“. Damit iſt unter Jahrzehnt währenden Streit der Schluß⸗ Das neue Geſetz tritt am 1. Oktober 1937 Ja Geſetz udlegende 1 juſtigmi Gürtner und berger auf die Bedeutung der 0 ein. Geſetz ſei abſichtlich aus dem Handels⸗ buch losgelöſt, ſo führte der Reich zminiſter aus, ein beſonderes ſelbſtändiges eſetz aufgeſtellt aus dem Bürgerlichen Geſetzbuch denen ſich eine allzu große Abſtrak⸗ und großer Intellektualismus ergeben „herauslöſen werde. Gegenüber den Erörterungen 6 eſellſchaft überhaupt, die zu der Frage ſe Geſellſchaftsform in Zukunft ſei, ſtellte er feſt, daß man bei dieſen Erörterun⸗ al und 0 geſellſchaft igeſellſ. ein all igeſellſchaft ſei 8 entſtanden, Erſparniſſen vieler um⸗ Aktiengeſellſchaft ahr ehr um durch 31 mmentragen 0 von reiche Kapitalgüter zu ſchaffen. telle die techniſche Organiſterung einer Unternehmungs⸗ ie mit den Auswüchſen auf dem Gebiete der Die ſorm dar, d Aktiengeſellſck ſten an ſich nichts zu tun e. Stagtsſekretär Schlegelberger führte u. a. aus, daß bereits im Jahre 1926 die Frage des Aktienrechts den maligen Juriſtentag beſchäftigt und daß dieſer im gahre 1928 ein Gutachten herausgebracht habe, von dem u die Arbeit des Reichsjuſtizminiſteriums ihren Aus⸗ g genommen habe. Aus dem Geseß Allgemeines Das Geſetz über Aktiengeſellſchaften und Kommandit⸗ geſellſchaften auf Aktien ſteht auf dem Standpunkt, daß die Rechtsform der Aktiengeſellſchaft für die neuzeitliche Wirt⸗ ſchaft unentbehrlich iſt. Die Bildung einer Aktiengeſell⸗ ſchaft war von jeher das geeignete Mittel, um durch das guſammentragen der Erſparniſſe vieler die Schaffung um⸗ ngreicher Kapitalgüter zu ermöglichen. Auf die Rechts⸗ em der Aktiengeſellſchaft kann daher ein wirtſchaftlich d kulturell hochſtehendes Land, wie es Deutſchland iſt, ohne ſchwerſte Erſchütterung des wirtſchaftlichen bens verzichten. Die nationalſazialiſtiſche Wirtſchafts⸗ ung fordert jedoch mit Recht, daß die Aktiengeſell⸗ t nur zugelaſſen wird, wenn ſie für die Erreichung großer Aufgaben unentbehrlich iſt. In allen anderen Fällen ſoll der Unternehmer die perſönliche Verantwortung grundsätzlich uneingeſchränkt tragen. Die bisherige Zu⸗ laſſung von Aktiengeſellſchaften mit einem Grundkapital von 50003 Mark iſt hiermit nicht vereinbar. Das Geſetz erhöht daher das Mindeſtgrundkapital für Neugründungen anf 300 000 Mk. und den Mindeſtbetrag der Aktie auf 1000 Mk. Do bei dieſer ziſſernmäßigen Begrenzung die Gefahr heſteht, daß man Einzelfällen nicht gerecht wird, können Ausnahmen elaſſen werden. Die beſtehenden Aktien⸗ geſellſchaften erfehren eine Sonderregelung. Ein Zwang zur Auflöſung beſteht nur für Geſellſchaften mit einem Grundkapital unter 100 000 J. Sie müſſen ſich bis zum J. Dezember 1940 umwandeln oder auflöſen. Aktiengeſell⸗ ſchaften mit einem Grundkapital über 100 000 /, jedoch unter 300 000 /, bleiben beſtehen. Mehrſtimmre ktien mit denen häufig Mißbrauch getrieben worden iſt, grundſätzlich nicht mehr neu geſchaffen werden. Das ſetzegiht ferner auch eine Handhabe, die beſtehenden Mehr⸗ ſtimmrechte, für die kein wirtſchaftliches Bedürfnis be⸗ steht, zwbefeitigen oder zu beſchränken. Ein Verbot der Konzernbildung ſieht das neue Aktienrecht nicht vor. Dagegen erſchien es notwendig, Einzelfragen der konzern⸗ mäßigen Verflechtung zu lö Das Weſen des Konzerns beſteht in der Zuſammenfaſſung mehrerer rechtlich ſelb⸗ ständiger Unternehmen zu wirtſchaftlichen Zwecken unter einheitlicher Leitung. Die Stimmrechtsfragen ſind dahin geregelt, daß eine abhängige Geſellſchaft mit Aktien der herrſchenden Geſellſchaft in deren Hauptverſammlung nicht ſtimmen kann. Da eine Geſellſchaft nicht ihre eigenen Aktien zeichnen kann, mußte im Einklang mit dem gelten⸗ den Recht, um Umgehungen zu verhindern, daran feſt⸗ gehalten werden, daß auch eine abhängige Geſellſchaft nicht Aktien der herrſchenden Geſellſchaft zeichnen kann. Ge⸗ winnrechte ſtehen der abhängigen Geſellſchaft aus Aktien der herrſchenden Geſellſchaft zu. Verlassung der Akfiengesellschaf Das 2 behält die bisherigen drei Verwaltungs⸗ lräger der Aktiengeſellſchaft, Vorſtand, Aufſichtsrat und Hauptverſammlung bei; es grenzt jedoch die Zuſtändigkeit der einzelnen Verwaltungskräger ſchärfer gegeneinander ab. Eine weſentliche Neugeſtaltung erfährt dabei die Stellung des Vorſtands und der Hauptverſammlung. Nach geltendem Recht iſt die Hauptverſammlung der oberſte Ver⸗ waltungsträger der Aktiengeſellſchaft. Die grundſätzlichen Eutſcheldungen über die Geſchicke der Aktiengeſellſchaft liegen bei der perſönlich nicht verantwortlichen Mehrheit der Geldgeber, denen meiſt der fachkundige Einblick in die Geſchäfte und in den Stand der Geſellſchaft fehlt und die im weſentlichen darauf bedacht ſind, die Belange des Ka⸗ ditals in den Vordergrund zu ſtellen. Die Entwicklung des Aklienweſens hat gezeigt, daß ſich aus dieſen Gründen zwiſchen der Verwaltung und der Hauptverſammlung Gegenſätze und Machtkämpfe herausbildeten, die keines⸗ wegs zum Vorteil der Geſellſchaft und des Wirtſchafts⸗ lebens dienten. Das Geſetz ſchräukt den beherrſchenden Einfluß der Hauplverſammlung ein. Die Leitung der Geſellſchaft und damit die Geſchäfts⸗ führung liegen nunmehr beim Vorſtand. Die Hauptverſammlung kann zu Fragen der Geſchäfts⸗ ührung nur Stellung nehmen, wenn der Vorſtand ihre utſcheidung verlangt. Dadurch werden die Rechte der Hauptverſammlung beſchränkt auf die Beſchkußfaffungen, die ben vechtlichen oder finanziellen Aufbau der Geſellſchaft betreffen. Der Auffichtsrat iſt dazu berufen, die Geſchäfts⸗ führung des Vorſtandes zu überwachen. Die bisher be⸗ llehende Möglichkeit, dem Aufſichtsrat durch die Satzung neben der Ueberwachungspflicht Obliegenheiten jeder Art un übertragen, iſt beſeitigt. Das Geſetz geſtattet allein, daß eſtimmte Arten von Geſchäflen von der Zuſtimmung des Aufſichtsrats im Innenverhältnis abhängig gemacht werden. Versfärkle Mach des Vorsfaudes „Die Verfaſſung der Aktiengeſellſchaften beſtimmt u. a. im einzelnen, daß der Vorſtand unter eigener Veraut⸗ 5 tung die Geſellſchaft ſo zu leiten hat, wie das Wohl 1 Betriebs und ſeiner Gefolgſchaft und der gemeine Nutzen von Volk und Reich es ſordern. Der Vorſtand iſt gegenüber dem Aufſichtsrat unabhängig und unterliegt nicht ſeinen Weifungen. Da ſich langfriſtige Auſtellungs⸗ berkräge für Vorſtandsmitglieder für die Geſellſchaften amals ſehr nachteilig exwieſen, ſoll in Zukunft die Be⸗ ellung nur auf fünf Jahre erfolgen können. Der Geſell⸗ ſchaft bleibt es jedoch unbenommen, die Beſtellung zu miede Das Geſetz ſtellt für die Bezüge der Vor⸗ zug . wiederholen. ſauss mitglieder Frundſätze auf, die der heuligen Volksauf⸗ ſaſſung entſprechen. Die Bezüge ſollen in einem an⸗ Mlieſtenen Verhältnis zu den Aufgaben des einzelnen Mitglieds und der Lage der Geſellſchaft ſtehen. Der Ag 155 die Beachtung dieſes Grundsatzes in den An⸗ ſellungsverträgen zu ſorgen. Der Volksauffaſſung ent⸗ 1 575 es auch, Haß bei einer weſentlichen Verſchlechterung 5* Jage der Geſellſchaft eine angemeſſene Heérabſetzung 155 ezüge vorgenommen wird, wenn die Weilerzahlung dig, ezlige die Geſellſchaft unbillia belaſten würde. Das eletz bringt ferner eine Neuregelung der Gewinnbeteili⸗ den Der Aft hat darauf zu achten, daß die Gewinn⸗ g A ungen in einem angemeſſenen Verhältnis zu den 110 wendungen zu Gunſten der Gefolgſchaft oder von Ein⸗ lichtungen ſtehen, die dem gemeinen Wohle dienen. Bei Aklien anziehend Nach lebhafiem Beginn ruhiger Schluß/ Renien freundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: freundlich Frankfurt, 28. Januar. Bei leichter Geſchäftszunahme lag die Börſe am Aktienmarkt freundlich. agen Kauſorde der Kund⸗ ſchaft vor, zuch der berufe Handel ſch zu kleinen Verkäufen, während Angebot kaum vorlag, zumal ein f rer Sperrmarkkurs gemeldet wurde. Den Ab⸗ ſchluß der Aktienrechtsreſorm nahm die Börſe mit Befrie⸗ digung a Die erſten Kurſe ſetzten überwiegend 7 bis 1 9. rein, dar erungen. Ve loch ergaben ſich verſchiedentlich wei⸗ haftere Nachfrage fanden Farben⸗ 169,75— 4179,50(169), ſodaun verzeichneten die meiſten Bergwerkspapiere bei Erhöhungen von“ bis 1 v. H. etwas größeres Geſchäft, Hoeſch 118,25—118,75 (117,75). Verein. Stahl 118,75—4119(11835), ſtärker erhöht waren Ilſe Genuß mit 15026(148,50). Von Kaliaktien lagen Aſchersleben weiter feſt mit 138,25(136). Elektro⸗ aktien wurden 72 bis 1 v. H. höher notiert. Montanaktien igen ruhiger und gut behauptet, von Maſchinenwerten gewannen Mönus 1 v.., Eßlinger und Muag bis% v.., dagegen Junghans 12278(123). Am Rentenmarkt zeigte ſich weiteres Intereſſe für Pfandbriefe, während in den varigblen Papieren das Geſchäft bei etwa behaupteten Kurſen kleiner geworden iſt, beſonders ouch in den kürz lich begebenen Induſtrie⸗Emiffionen. Altibeſitz unv. 120, Städt. Altbeſitz weiter geſucht mit 120— 120,50. Dagegen Kommunal⸗Umſchuldung etwas leichter mit 90 Im Verlaufe unterlagen die Kurſe kleinen Schwan⸗ kungen von etwa 7 bis ½ v. H. nach beiden Seiten. Später zeigte ſich erneut Nachfrage. Zeitnotierungen 90,80 atten u. g. Geſfürel mit 148,25 nach 148, Bekulo mit 168,75 wach 168,50, Nordd. Lloyd mit 18% nach 18. Von ſpäter notierten Werten gewannen Hanſwerke Füſſen nach Geloͤſtreichung 2,25 v. H. auf 95, dagegen verloren Rhein⸗ metall 2 v. H. auf 153,50. Am Kaſſamarkt kamen Dürr⸗ werke Ratingen nach längerer Pruſe mit 59,50(53), ferner Andreas Noris Zahn mik 155(152) zur Notiz Von Bank⸗ aktien DD⸗Bank 117(116,50), Fronkſ. Bank 107,75(107). Der Rentenmarkt blieb ruhig, Kommunalumſchuldung knapp behauptet mit 90,75— 90,80. Am Pfanobriefmarkt kamen die Kurſe vorwiegend unverändert zur Notiz, Stadt⸗ anleihen notierten etwas unregelmäßig. Von Auskands⸗ reuten 5 v. H. Goldmexikoner 8,60(876). Im Freiver⸗ kehr wurden genannt: Adlerwerke 102—104, Wayß und Freytag 130—4132,50. VDM 155,50—15 Berliner Börſe: Aktien lebhaft und feſter 8 Berlin, 28. Januar. Die bereits im geſtrigen Börſenverlauf zum Ausdruck gekommene freundlichere Grundſtimmung erfuhr heute eine Feſtigung, die einmal rein techniſch dadurch bedingt iſt, daß die Auslandsobgaben über Sperrmark zum Still⸗ ſtand gekommen ſind, zum anderen aber die Darlegungen des Reichsfuſtizminiſters zum Geſetz über die Aktien⸗ und Kommanditgeſellſchaften einen ſtarken Eindruck hinter⸗ laſſen haben; ging doch aus ihnen hervor, daß auch für die Wirtſchaft im nuakionalſozialiſtiſchen Staat die Rechtsform der Aktiengeſellſchaft als unentbehrlich angeſehen wird, und durch das Zuſammentragen der Erſparniſſe wieder die Schaffung umfangreicher Kapitalgüter zu ermöglichen. Bemerkenswert war in den Aktien insbeſondere die ſeſte Haltung der ſogenannten ſchweren Werte, ſo u. a. der Farbenaktie, die den geſtrigen Schlußkurs um las v. H. überſchritt und dann ſogleich weiter um„ v H. auf 17035 anzog. Am gleichen Markt waren Rütgers um 1½ v H. gebeſſert. Bei den Kaliwerten hatten vor allem Aſchersleben mit plus 1,75 v. H. die Führung. Von Braunkohlenaktien zogen Eintracht und Rheinbraun um je 1 v. H. an; ſouſt ſah man hier vielfach Strichnotizen. Faſt ausſchließlich feſter eröffneten Elektro⸗ und Tarif⸗ werte, an der Spitze Siemens mit plus 138, Schuckert mit plus 1,25 und Schleſ. Gas mit plus 1,25 v. H. Schwächere Haltung wieſen demgegenüber von Textilpapferen Bremer Wolla auf, die ohne erkennbaren Grund um 2,507 v. H. zurückgingen, ferner Dortmunder Union mit minus 1,25 und Deutſche Ainoleum mit minus 2,0 v. H In den ge⸗ nannten Papieren kamen nur Mindeſtſchlüſſe zuſtande, was ſchon die Möglichkeit einer ſtärkeren Kursbeein⸗ fluſſung ergibt. Am Rentenmarkt erlitt die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe nachdem kräftigen Vortaasanſtieg eine Einbuße von 22,5 Pfg.(119,90). Die Umſchuldunasankeihe notierte un⸗ verändert 90,85. Mittlere und Späte Reichsſchuloͤbuchfor⸗ derungen büßten. v. H. ein, während Wiederaufbau⸗ zuſchläge 4 v H. höher bezahlt wurden. Im Verlaufe hielt weitere Kaumeigung an, der⸗ zufolge die Aufangskurſe an den Aktienmärkten weiter überſchritten wurden Farben galten 1707(plus), Siemens und Berliner Maſchinen waren um ca., Bekula um s und Weſteregeln um 7 v. H. gebeſſert. Am Kaſſarentenmarkt nahm die Befeſtigung für die meiſten Werte ihren Fortgang. Hypotheken⸗ und Liqui⸗ dationspfandbriefe ſowie Kommunalobligationen zogen mit geringen Ausnahmen w Stadtanleihen lagen erneut bi 505 t N ſchaftliche Goldpfandbriefe war die Stimmung grenzten Schwankungen nach beiden Seit Probinzan n beſſerten bei ruhigem C i Stand verſchiedentlich um“ v. H. Für L rauleil einiges Intereſſe, ſo daß zumeiſt leichte erzeichnen waren. gewannen Young 7 v. H. Aus⸗ landsrenten neigten eher zur Schwäche. Von Induſtrie⸗ obligationen ſind Aſchinger mit einem Verluſt von 1 v. H. hervorzuheben. Am Kaſſamarkt überwogen für deutſche Induſtrieaktien Beſſerungen von 2 v. H. Andererſeits ergaben ſich ver⸗ einzelt Verluſte bis 3½ Eine große Einbuße wieſen % v. H. Vereinigte Glanzſtoff au ie gegenüber der letzten Notiz beſtand gleichfalls Beſſerungen 31 die behauptet w 3 8 am 5. 11. 1936 rund 51 v. H. verloren. Für Banken und Hpyothekenbanken war die Entwicklung nicht einheitlich, doch blieb die Grundſtimmung freundlich. Auch Aus⸗ landsakien bröckelten zum Teil ab, JG Chemie 50 v. H. verloren 1 v. H. Von Kolonialpapieren gingen Deutſch⸗ Oſtafrika um 1 v. H. zurück. Kamerun und Schantung lagen 1% bzw. 7 v. H. feſter. Steuergutſcheine blieben durchweg underändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1937er 62 G; 1941er B; 1943 : 1938er 1 1948er G 100,75 B; 1948er a 2 zer je 75,37 G 76,12 B. a proz. Umſchuld.⸗Verband 90,475 G 91,225 B. Die im Verlaufe erreichten Aktienkurſe konnten bis zum Schluß behauptet werden, obwohl das Geſchäft in der letzten halben Stunde faſt völlig zum nd kam. Farben gingen mit 170,75, Vereinigte Stahlwerke mit 118,5 aus dem Verkehr. Harpener erhöhten ihren Kurs⸗ gewinn nochmals um 9 v. H. und erzielten damit gegen den Vortag faſt 3 v. H. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 28. Januar. Am Geldmarkt war heute mit dem herannahenden Ultimo eine ſtärkere Auſpannung zu beobachten, da der Bedarf an kurzfriſtigem Geld erheblich höher war als an den Vortagen. Der Blanky⸗Tagesgeld⸗ ſatz wurde auf 2786 bis 36 v. H. erhöht. Demeuntſprechend war auch das Angebot in Privatdiskonten größer, doch konnte es von der regulierenden Stelle gut untergebracht werden. Schatzanweiſungen des Reiches und Solawechſel hötten kaum Umſatz. Der Privpatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſeumärkten zog der hol⸗ ländiſche Gulden den Frühkurſen gegenüber an; im übri⸗ gen traten kaum ſtärkere Veränderungen ein. Otskontsatz: flelchsbank 4, Lombard 5, privat 3 v. H. tlich in Dis⸗ 27. Januar 28. Januar 8 90 5 kont] Geld, Brief Geld Brief Aegypten lägypt. fd. 12.940 12.520 12.490 12.520 Argentinien 1⸗Peſoſ.7430.747 90.40.750 Belgien. 100 Belga 2 44.10 41.990 0¹⁰ Braſilien„1 Milreis 0. 1510 0,153.153 Bulgarten 100 Leva 6 3047.053 Canada 1 kan. Dollar.488.492 Dänemark 100 Kronen] 4 54,23 54.58 100 Gulden] 5 47.04 47.14 land.. 1 Pfund 2 12.1900 12.220 nd. 100 oſtu. Kr. 4% f 67.93 68,07 g land 100finnl. M. 4 5380.390 Frankreich 100 Fres. 4 11.595 11.615 Griechenland 100 Dr. 6 2388 287 Holland 100 Gulden] 2 136,17 135,45 Iran(Teheran ſpahle 15.13 1,17 Island.. 100 isl. Kr.] 57 54.58 74,68 Italien. 100 Lirc] 4½ 13.09 13,11 Japan Iden] 3,29] 90.707 9, U Jugoſlavientoh Dinar 3.574 5, 8 Lettland. 100 Latts] 6 48.35 48.48 4835 48,45 Litauen. 100 Litas] 5½ 4194 4202.94 42.02 Norwegen 100 Kronen] 4 61.27 6189 61.27 6159 Oeſterreich 100 Schill. 3% 48.95 49,05 48.9 4905 Polen.. 100 Zloty] 5 47.04 27.14 47.04 47,14 Portugal 100 Escube] 4% 11.0700 11090 11070 11.090 Rumänien. 100 Lei] 2%.8130.817.8180.817 Schweden.„ 100 Kr. 2½ 62.85 62.97 62.85 62.97 Schweiz. 100 Franken] 13 5885 3587 56.8 97 Spanien 100 Peſeten 1748 17.52 17.48 17.52 Tſchechoflowakei loo.] 3 8,5510 8,66 8,651.869 Türkei Itürk. Pfd.] 5½.978] 1,982.978.982 Ungarn.. 100Pengö] 4. 25 875 22 Uruguay 1Goldpeſoſ.379.381 1879.881 Ver. Staaten 1 Dollar 12 2..492.488 2,492 . Frankfurt, 28. Januar. Tagesgeld zu Ultimo gefragt und 274(%) v. H. erhöht. einem unangemeſſenen Verhältnis kann der Staatsanwalt einſchreiten und die Herabſetzung der Gewinnbeteiligung im Klageweg erzwingen. Das Aktiengeſetz beſchränkt nicht nur die Kreöitgewährung an Vorſtandsmitglieder, ſondern auch an leitende Angeſtellte. Die Ausdehnung auf lei⸗ tende Angeſtellte erſchien öringend notwendig, um Um⸗ gehungen der Kreditbeſchränkung zu verhindern. Das Ge⸗ ſetz verſchärft überdies die Pflichten des Vorſtandes bei Ueberſchuldung der Geſellſchaft. Nicht nur, wenn ſich die Ueberſchuldung bei der Aufſtellung einer Bilanz ergibt, ſondern ſchon dann, wenn der Vorſtand noch pflichtgemä⸗ ßem Ermeſſen einen Verluſt in Höhe der Hälfte des Grundkapitals annehmen muß, beſteht die Pflicht zur Ber⸗ luſtanzeige. Bei ſeiner Geſchäftsführung hat der Vorſtand die Sorgfalt eines ordentlichen und gewiſſenhaften Ge⸗ ſchäftsleiters anzuwenden. In Schadenerſatzprozeſſen muß der Vorſtand nachweiſen, daß er ſeine Pflichten erfüllt hat, Der Aufsichisraf Das Geſetz ſtrebt ferner eine Verkleinerung des Auf⸗ ſichtsrats an. Die Höchſtzahl ſoll für Geſellſchaften mit einem Grundkapital bis zu 3 Mill.„ ſieben, von mehr als 3 Mill.„ zwölf, von mehr als 20 Mill.„ zwanzig betragen. Das Geſetz ſchränkt ſchließlich u. a. noch die unerwünſchte Häufung von Aufſichtsratspoſten in einer Hand ſtark ein. Grundſätzlich kann nicht mehr Auſſichts⸗ ratsmitglied ſein, wer bereits in 10 Aktiengeſellſchaften oder Kommanditgeſellſchaften auf Aktien Aufſichts ratsmit⸗ glied iſt. Zur Bekämpfung der Anonymität iſt die Ge⸗ ſellſchaft verpflichtet, auf allen Geſchäftsbriefen ſowie im Geſchäftsbericht und im Jahresabſchluß die Namen ſämt⸗ licher Vorſtandsmitglieder und den Namen des Aufſichts⸗ ratsvorſitzenden anzugeben. Um die in der vergangenen Zeit vielfach beobachtete Ausnutzung einer Kapitalgeſell⸗ ſchaft zu eigenſüchtigen Zwecken eines einzelnen zu ver⸗ hindern, ſieht das Aktiengeſetz eine Erſatzpflicht beim Handeln zum Schaden der Geſellſchaft zwecks Erlangung geſellſchaftsfremder Vortetle vor. Das beschränkſe Recht der Haup versammlung Nach wie vor ſoll die Hauptverſammlung alljährlich. mindeſtens einmal zuſammentreten, um über die Ent⸗ laſtung der Verwaltungsträger zu beſchließen. Das Recht einer Minderheit, die Hauptverſammlung einzuberufen, hat das Geſetz nicht beſeitigt. Jeder Aktionär hat ein Recht auf Auskunftserteilung, das ihm durch Hauptver⸗ ſammlungsbeſchluß nicht genommen werden kann. Ob im Einzelfall dem Aktionär eine Auskunft zu verweigern iſt, weil durch die Auskunftserteilung die Belauge der Ge⸗ ſellſchaft oder eines beteiligten Unternehmens oder der gemeine Nutzen von Volk und Reich gefährdet werden, hat der Vorſtand nach pflichtgemäßem Ermeſſen zu entſcheiden. Das vielf anugefeindete Depotſtimmrecht der Banken 15 weſentlich eingeſchränkt worden. Es iſt Vorſorge getroffen worden, daß fortan der Aktionär ſich darüber im klaren iſt, daß die Bank das Stimmrecht mit ſeinen Aktien ausübt. Die Bank kann ſich daher nicht mehr die Ermächtigung zur Ausübung des Stimmrechts in den allgemeinen Geſchäftsbedingungen erteilen laſſen, ſondern es muß ihr eine geſonderte und zeitlich beſchränkte Ermächtigung erteilt werden. 0 Das Aktiengeſetz hat für die Feſtſtellung des Jahres⸗ abſchluſſes eine grundſätzliche Neuerung gebracht. Nach geltendem Recht iſt allein die Hauptverſammlung zur Feſt⸗ ſtellung des Jahresabſchluſſes zuſtändig. Dieſe ausſchließ⸗ liche Zuſtändigkeit der Hauptverſammlung mußte eine Aenderung erfahren, da nunmehr die Geſchäftsführung in den Händen des Vorſtands liegt. Dieſer iſt auf Grund ſeines Einblicks in die Geſchäfte und in den Stand der Geſellſchaft beſſer und leichter in der Lage, die Jahres⸗ bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung feſtzuſtellen. Außerdem wird hierdurch eine weſentliche Vereinfachung der Geſchäfte innerhalb der Geſellſchaft erreicht werden. Nach dem Geſetz iſt grundſätzlich der Vorſtand beſugt, mit Billigung des Auffſichtsrats den Jahresabſchluß feſtzuſtellen. Eine Feſtſtellung durch die Hauptverſammlung greift nur ein, wenn Vorſtand und Aufſichtsrat gemeinſam die Ent⸗ ſcheidung der Hauptverſammlung für angezeigt halten oder der Aufſichtsrat mit dem vom Vorſtand aufgeſtellten Jahresabſchluß nicht einverſtanden iſt⸗ 5 Dagegen iſt der Hauptverſammlung die Entſchei⸗ dung über die Gewinn verteilung belaſſen worden. Es iſt jedoch verhindert worden, daß die Hauptverſamm⸗ lung über die Ueberſchußbeträge ohne Rückſicht auf die wirtſchaftliche Lage und die künftige Entwicklung der Ge⸗ ſellſchaft beſchließt. Hat der Vorſtand mit Billigung des Aufſichtsrats den Jahresabſchluß feſtgeſtellt, ſo kann die Hauptverſammlung nur die Gewinubeträge zur Verteilung bringen, die im Jahresabſchluß als hierfür verfügbar ausgewieſen ſind. An den vom Vorſtand geſchaffenen Rücklagen kann die Hauptverſammlung nichts ändern. Da es vorgekommen iſt, daß ſich eine Geſellſchaft der von ihr als läſtig empfundenen Prüfung entzogen hat, iſt nun⸗ mehr beſtimmt worden, daß. ein Jahresabſchluß, dem keine Bilauzprüfung vor⸗ angegangen iſt, nichtig„ Jede Geſellſchaft iſt daher jetzt gezwungen, des Jahresabſchluſſes vornehmen zu laſſen. Kopilabeschanung und herahsetzung Die Kapitalbeſchaffungs⸗Maßnahmen haben eine erheb⸗ liche Erweiterung erfahren. Neben die gewöhnliche Kapital⸗ erhöhung des geltenden Rechts treten die bedingte„ und das genehmigte Die bedingte Kapitalerhöhung gibt einer Geſellſchaft die Möglichkeit, eine Erhöhung des Grundkapitals zu be⸗ ſchließen, deren Wirkung von der Ausübung eines unent⸗ die Prüfung iehbar eingeräumten Bezugs⸗ oder Umtauſchrechts ab⸗ en Die Einrichtung des genehmigten Kapitals ſetzt den Vorſtand in die Lage, bei günſtiger Lage des Geld⸗ marktes ohne nochmaliges Befragen der Hauptverſammlung das Grundkapital der Geſellſchaft durch Ausgabe von Al⸗ tien zu erhöhen. Da die Ausgabe von Wandelſchuldverſchreibhungen, Ge⸗ Schaffung dieſer auf Grund eines Beſchluſſes 5 läſſig. Die Ausgabe von Wandelſchuldver darf ferner der Genehmigung der zuſtär miniſte Als Kapitalherabſetzungsmaßnahmen hat das neben der ordentlichen Kapitalherabſetzung die bis der Verordnung über die Kapitalherabſetzung in erlei ter Form vom 6. Oktober 1931(Rü Bl. 1 S. 556) e vereinfachte Kapitalherabſetzung als Dauerein tu nommen. Die Einziehung von Aktien iſt entſprechend Weſen a ein Unterfall der Kapitalherabſetzung behan⸗ delt worden. Starke Diskonferhöhung in Frankreich 3 Paris, 28. Januar. Die Bauk von Frankreich am Donnerstag ihren Diskontſatz, der ab 15. Oktober 2 v. H. betrug, um 2 v. H. auf 4 v. H. heraufgeſetzt. Fe ner iſt der Zinsſatz für Vorſchüſſe auf Wertpapiere von 3% v. H. auf 5 v. H. und der Zinsſatz für 30⸗Tage⸗Kredite von 2 v. H. auf 4 v. H. erhöht worden. * Auonyme Anbietung nach dem Straffreiheitsgeſetz. Die 3. Durchführungsveroröͤnung zum Straffreiheitsgeſetz ſieht in Art. II S 5 vor, daß der Steuerpflichtige durch Verzicht auf einen erheblichen Teil der anbietungspflich⸗ tigen Werte die darauf entfallenden Steuern abgelten kann. Hierzu war vorgeſehen, daß der Anbietungspflich⸗ tige, wenn er ſeinen Namen nicht nennen wollte, ſich der Vermittlung eines Notars bedienen mußte. Die Reichs⸗ bank hat nun hierzu der Wirtſchaftsgruppe Privates Bank⸗ gewerbe— Centralverband Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes— folgende draßtliche Nachricht zukom⸗ men laſſen:„Anbietung von Vermögenswerten ohne Na⸗ mensnennung iſt in Fällen, in denen Aubietender von 85 dritter Verordnung zum Amneſtiegeſetz Gebrauch machen will, auch ohne Vermittlung eines Notars bei Reichsbank des umd Deviſenbanken zuläſſig. Ueberweiſung an Reichs⸗ hauptkaſſe kann ohne Namensnennung erfolgen.“ * Nordſtern Lebensverſicherungs⸗AG. Berlin. Die Ge⸗ ſellſchaft hat im Jahre 1936 einen Zugang an neuen Ver⸗ ſicherungen von 57 Mill./ Verſicherungsſumme erzielt gegenüber 43 Will.„ im Vorfahre, alſo eine Steigerung des Neuzuganges um 32,5 v. H. Der Verſicherungsbeſtaud der Geſellſchaft beläuft ſich damit Ende 1936 auf rund 575 Mill.. * Straßburger Waſſerfrachtenmarkt. Auf dem Rheine blieb die Lage unverändert. Infolgedeſſen iſt der Kanal⸗ verkehr zwiſchen Straßburg und Baſel noch ſehr rege ge⸗ weſen. In erſter Linie wurden Kohlen⸗ und Kokstrans⸗ porte in dieſer Richtung verfrachtet. Der ſtarke Verkehr auf dieſer Strecke bedingte eine Auhäufung von beladenen Kähnen an Schleuſe 86. So warteten gegen Wochenende etwa 150 Kähne an der genannten Schleuſe und die durch⸗ ſchnittliche Wartezeit beträgt für jedes Schiff ſechs bis ſieben Tage. Das leere Kahnmaterial beginnt in Straß burg zu fehlen. Die Frachten blieben feſt, nur für Koh⸗ lentransporte nach Baſel zogen ſie etwas an. * Um den engliſchen 50⸗Millionen⸗Pfund⸗Kredit an Frankreich. Nach einer Meldung des„Daily Telegraph“ werden die unmittelbaren Verhandlungen zwiſchen dem franzöſiſchen Schatzamt und einem Ausſchuß führender Londoner Banken über deu engliſchen Kredit an Frank⸗ reich vorausſichtlich in allernächſter Zeit ihren Anfang nehmen. Das Blatt betont, daß es ſich wahrſcheinlich nicht um eine ausgeſprochene Anleihe, wie zunächſt angenommen wurde, ſondern um einen Kredit in Höhe von rund 50 Millionen Pfund handeln werde, der zur Untetſtützung des franzöſiſchen Währungsausgleichsfonds Verwendung, finden ſoll, da diefer in letzter Zeit mehrfach in ſtärketem Maße in Anſpruch genommen wurde, um den Wert des franzöſiſchen Franken ſtabil zu halten. Waren und Märkte * Mannheimer Produktenbörſe. Preiſe unverändert bis auf Wieſenheu—5,50% und Luzernekleeheu 5,50—6 Dieſe Preiſe wurden mit Genehmigung des Preiskommiſ⸗ ſars für Baden erhöht. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 28. Dezember. An der Geſamtlage des Berliner Getreideverkehrs hat ſich kaum etwas geändert. Die Witterungsverhältniſſe ver⸗ hindern eine regere Marktbelieferung, ſo daß die Platz⸗ mühlen auf einige Waggonladungen angewieſen ſind. Ver⸗ ſchiedentlich erhalten die Mühlen ihren Mahlbedarf auch aus den Andienungen, ſo daß die Verſorgung zumeiſt ſichergeſtellt iſt. Auch in Futtergetreide ſind die Zufuhren außerordentlich gering. Von Induſtriegetreide wird Hafer in kleinen Poſten umgeſetzt, Induſtriegerſten ſtehen kaum zum Verkauf. Braugerſten werden begehrt, es muß häufig auf mittlere Qualitäten Arte werden, da die bevorzugten hochwertigen Sorten ſelten an den Markt gelangen. Von Mehlen ſtehen Weizenmehle nach wie vor im Vordergrunde, ſedoch weiſen auch Roggenmehle An⸗ zeichen einer Geſchäftsbelebung auf. Magdeburger Zuckernotierungen vom 28. Jan.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Jan. 31.571,62: Rohzucker— Melaſſe 3,06; Tendenz ruhig; Wetter: Oſtwind. Bremer Baumwolle vom 28. Jan.(Eig. Dr.) Amerkk. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loka 15,25. Hamburger Schmalzuotſerung vom 28. Jau.(Eig. Dr.] American Steamlard tranſito ab Kai 32,50 Dollar. Berliner Metallnotterungen vom 28. Jau.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 71,75 nom.; Standardkupfer loko 66,00 nom. Originalhüttenweichblei 33,50 nom.; Standarbdblei per Jan. 33,0 nom.) Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 27,50 nom.; Standardzink 27,0 nom.; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 39— 42. * Schweinemärkte. Durlach. Zufuhr: 56 Läufer, 110 Ferkel. Preiſe: Läuſer 30—45, Ferkel 16—24/ das Paar. — Bruchſal. Zufuhr: 51 Milchſchweine, 111 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 2224, Läufer 6% das Paax. 5 * Die Marktlage für und Molkereiprodukte. Am Buttermarkt haben ſich nach den Mitteilungen der Markt⸗ bexichtsſtelle beim Reichsnährſtand nennenswerte Verände⸗ rungen nicht ergeben, Die Belteferung des Großhaudels erfolgte wie in den letzten Wochen in Höhe von 80 v. F. der Oktoberbezüge. Die Butterausgabe in den Kleinhan⸗ delsgeſchäften war teilweiſe ungleich, do einige Geſchäfte mehr Kunden in ihren Liſten aufgenommen hatten, als ſie mit ihren Butterbezügen verſorgen konnten. Bekannt⸗ Iich iſt die Streichung aus der Kundenliſte und die Neu⸗ eintragung bei einem anderen Lieferanten ohne Schmie⸗ rigkeiten durchzuführen. Auf dem Limburgermarkt geſtal⸗ tete ſich das Interſſe 5 Ware lebhafter. Der Verbrauch von Weichkäſe im Abſatzgehtet hat ſich auf der bisherigen Höhe gehalten. Im 8 Erzeugergebiet wurden Limburger infolge der uch beſtehenden Veſchrän⸗ kung der Fettkäſeerzeugung reichlich angeliefert. In den letzten Tagen haben die Schmelzwerke mehr Rohware auf⸗ gekauft. Emmentaler war der Verbrauch nach wie vor ſehr groß. Der Abſatz für Spezialkäſe iſt ſehr gut. Andauernd lebhafter In⸗ und Auslandsabſatz 5 8 am Roheiſenmarkt a Eſſen, 28. Januar. Wie der Roheiſenverband mit⸗ teilt, hat die ſtarke Nachfrage nach Roheiſen im Inland im Januar dieſes Jahres unvermindert angehalten. Auch das Auslandsgeſchäft iſt in dieſem Monat ſehr lebhaft. Die auf dem Weltmarkt zum Verkauf ſtehenden Mengen rel⸗ chen zur Befriedigung des Bedarfes nicht aus. Die er⸗ heblichen Preiserhöhungen in den letzten Monaten des vergangenen Jahres haben ſich im Januar weiter fort⸗ * geſetzt. Die Weltmarktpreiſe lagen ſeit langen Jahren nicht auf dem heutigen hohen Stand. 5 13 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe „Muſterung“ in Mackenbach und Lauterecken-Grumbach 250 weſipfälziſche Wandermuſiker gehen wieder auf Wanderſchaft Kaiſerslautern, 28 grimmiger Tage, die mit Eis und winterliche Wind bisweilen wieder Kunde geben mollen, daß es noch ſehr wohl Winter iſt allenthal⸗ ben, liegt doch in dem Glanz der zunehmenden Ja⸗ wartage ſchon die Wärme und der Ruch, die ver⸗ ſpüren laſſen, daß wärmere Tage nicht mehr allzu ſern ſind. Solche Zeit bringt Sehnſucht und Unge⸗ daitld allen, die Sonne und Wärme zu ihrem täg⸗ lichen Tun brauchen. Wieviel mehr erſt warten in den weſtpfälziſchen Muſikantendörfern die Muſiker auf die erſten warmen Tage, da ſie wieder hinaus in die Gaue des Reiches ziehen können, um durch ihr Spiel ihren kärglichen Lebensunterhalt zu verdienen. Freilich war bis vor dem Kriege die Arbeit leichter und der Verdienſt größer denn ſeit nunmehr ſaſt zwei Jahrzehnten, da mit einem Male den Mu⸗ ſtkern der Weg in außerdeutſche dex oder gar nach Ueberſee verſchloſſen wurde. Die vielen, die bis dahin in faſt allen Ländern der Erde und in allen Weltteilen oft ein ſchönes Stück Geld ſich erwarben, mit oͤem ſie zu Hauſe Haus und Familie erhielten, fanden nun nur noch innerhalb Deutſchlands Raum für ihr Spiel und ihre Arbeit. Und da die nordweſtpfälziſchen Wandermuſiker nicht etwa nur aus einem Dorfe, aus Mackenbach kom⸗ men— wie es immer noch Meinung weiter Kreiſe iſt— ſondern aus rund zwei Dutzend Dörfern etwa, ſo wurde langſam die Frage des weſtpfälziſchen Wandermuſikerweſens zu einem ſozialen Pro⸗ blem, das beſondere Schwierigkeiten in ſich barg. Vor allem kam es darauf an, Ordnung und Richtung zut finden, jedem einzelnen gerecht wurden. Selbſtveyſtändlich war es ausgeſchloſſen, daß eine ſo ungeordnete und zielloſe Zeit wie die oͤes Syſtems, mit dieſem Problem fertig werden konnte. Erſt der zielbewußten gemeinſamen Aufban⸗ und Zuſammenarbeit nationalſozialiſtiſcher Dienſtſtellen iſt es gelungen, für die Frage des Wandermuſikerweſens eine in jeder Weiſe gerechte und glückliche Regelung zu finden. Vor allem wurden, um die große Zahl der wandern⸗ den Muſiker zu beſchränken, die Zirkusmuſiker aus⸗ geſchieden. Für ſie iſt gegenwärtig von ſeiten der Deutſchen Arbeitsfront und der Reichsmuſikkammer eine Sonderregelung in Vorbereitung. Die reinen Wandermuſiker aber wurden als Fachſchaft„Wan⸗ dermuſiker“ der Landesleitung Saarpfalz der Reichsmufikkammer eingegliedert. Und man darf der Dandesleitung rückhaltlos beſtätigen, daß ſie es nicht bei der bloßen organiſatoriſchen Erledigung be⸗ baſſen hat, 595 8 mit allen Mitteln und Möglich⸗ keiten bemüht geweſen iſt, den Wandermuſikern Weg und Arbeit zu erleichtern und ſo vor allem die ſo⸗ ziale Seite des Berufes einer grundſätzlichen Er⸗ ledigung nahezubringen. Sie hatte darum zunächſt einmal darauf acht, allen in Stadt und Dorf eine gute Aufnahme zu bereiten. Das wurde vor mehr als Jahresfriſt erreicht oͤurch die im Einvernehmen mit dem Reichsinnenminiſterium und den einzelnen Länderregierungen ergangene Verordnung des Prä⸗ ſid enten der Reichsmuſikkammer, derzufolge die weſtpfälziſchen Wandermuſiker ohne Wan⸗ dergewerbeſchein allenthalben im Reiche ſpielen dürfen, ſoſern ſie ſich als von der Landesleitung zugelaſſen ausweiſen können, Dieſe Zulaſſung, die nicht etwa eine Zwangsmaßnahme iſt, ſondern den Muſikern Schutz und leichtere Arbeit bringen ſoll, zugleich aer auch von ihnen ſehr viel Verantwortungsbe⸗ wußtſein fordert, häugt im weſentlichen von den Boxrausſetzungen ab, daß die einzelnen Kapellen ein eſttigermaßen kechniſch ſauberes Können beſitzen und in ihrer Juſtrumentenwahl das charakteriſtiſche nordweſtpfälziſche Wandermuſtkertum darſtellen, Ueberdies hat die Landesleitung alle Muſiker in Gruppen von ſieben bis ö neun Maun zuſammengefaßt. Ehe nun in jedem Frühjahr die verſchiedenen Grup⸗ pen ihre Wanderſchaft beginnen, finden ſie ſich zu⸗ ſammen, um gemeinſam mit der Landesleitung noch⸗ mals alle einzelnen Fragen zu klären und von ihr auf tauglich gemuſtert zu werden. Ende der vergangenen Woche ſind nun in Ma k⸗ ken bach und in Lauterecken alle Wändermu⸗ ſiker der verſchiedenen Muſikerdörfer zu dieſer Mu⸗ ſterung gekommen. Es war ſchon eine ſtattliche Zahl in Lauterecken 19 Gruppen, in Mackenbach gar 1 Es war ein ungewohntes und überraſchen⸗ an langen Tiſchen die zweieinhalb Hun⸗ 9 fleißigen Muſiker mit ihren Inſtrumenten ſitzen zu ſehen, in der Erwartung, vorſpielen zu dürfen und Rat und weitere Weiſung zu erhalten, ehe die N Reiſe 8 kann. i Da waren viele prachtvolle, wettergegerbte 5 CCC 8 i gewandert waren. 35 Bon leden liegt bei der Landesleitung ein gebar und vollſtändiger Perſonalbogen vor. Die bewegte ⸗ ale fin 5 rin. Da ißt kaum ein Land und kaum 1 der nicht von dem oder jenem be d 5 ſei es Slid⸗ Trotz einiger Län⸗ die das Erlebnis der eigenen en Gerade weil dieſe Menſchen die Heim, der verlaſſen und entbehren mußten, beſonders lieben gelernt und ſind fremdes waren in Volk etwas daran Lauterecken ändern kön und in Macke da auch viele junge Geſichter. Denn immer noch ſind für die jungen Männer die⸗ ſer Dörfer die. Berufs möglichkeiten zu gering, als daß ſie dieſem Los des Wanderns ein Ende machen könnten. Da ſind viele, die zwiſchen Schulende und Aub enſt⸗ und Militärzeit mitverdienen müſſen und dann jung und unerfahren mit hinausziehen. Es iſt ſchon an der Zeit, daß ſich alle zuſtändigen Stellen und Berufs zorganif ſationen einmal ernſtlich Gedanken machen, wie die jungen Leute der weſt⸗ pfälziſchen Muſiker anderweitig unter werden können. Denn ich iſt dieſes ganze Wandermuſikerweſen gleichſam nur eine Notſtands⸗ arbeit, die einmal irgendwie ihre Bereinigung er⸗ fer fahren muß. So lange es Wandermuſtker gibt, müſſen ſie ſelbſtverſtändlich geſchützt und gefördert werden. Aber der Nachwuchs muß eingedämmt und Sie haben ſchon die halbe Welt geſehen Zwei Mackenbacher Vielgereiſte hracht ther kurz oder g einmal zum Verſiegen gebracht werden Vor einzelnen e von menſetzur ind ihre mu⸗ geprüft. Man hätte ge⸗ ernſte und arbeitſame Prü⸗ die immer noch die nordweſt⸗ iber ſchlechthin als„Schnor⸗ belieben. Hier ist chts von alle 5 t hã kten pf füt ſind Abe e 5 Men⸗ ſchen, den 1 ein hartes Los auf⸗ gezwungen hat,— ie darum dankbar ſind, wenn ihnen 5 mit aller n nur möglichen Mitteln geholfen wird. Sie gerade durch ihr Wander⸗ al beſonders eu und ſeßhaft. Wenn ſie jetzt wieder hin die deutſchen 0 ziehen, hie Sorge um darum erwarten, daß mit allen Mitteln dann bewegt ſie Hof und Familie. man ihnen überall leicht macht. önnen ihre Arbeit Was blaſen die Trompeten 2 Mackenbacher Jugend übt auf der Dorfſtraße Photo: Fennel(2) (Eigener Bericht der NM...) im. Karlsruhe, 27. Januar. Ein intereſſanter Betrugsprozeß gelangte vor dem Karlsruher Schöffengericht zur Verhandlung. Unter der Anklage wegen fort⸗ geſetzten verſuchten und vollendeten Betrugs, ſchwerer Urkundenfälſchung und Schädigung des Volkswohls ſaßen der 57 Jahre alte, in Düren geborene Franz Kall aus Baden⸗Baden und deſſen 50jährige Ehe⸗ frau Maria Kall aus Eberswalde auf der Anklage⸗ bank. Beide bewohnten in Baden⸗Baden zwei mö⸗ lierte Zimmer. Sie empfahlen ſich als „Institut Astralia deutet Ihre Zukunft sicher und zuverlässig auf Grund jahrelanger Erfahrungen“. Sie befleißigten ſich, leichtgläubigen Leuten gegen entſprechende Bezahlung aus den Geſtirnen, Hand⸗ linien, aus der Kopfform wie auch durch Karten⸗ ſchlagen zu weisſagen. Die treibende aſtrologiſche Kpaft war offenſichtlich die Ehefrau, eine frühere Köchin, die ſich als Charakterologin, Aſtralogin und Phronologin bezeichnet. Eine Reihe Zeugen marſchieren auf, die ſich 9820 die Angeklagten e und e geſchädigt fühlen. 5 Das Helſeber⸗Ehevger halte nach 1 5 Auklage einem 26jährigen Landwirt Jonas Sch. aus der Bühler Gegend, welcher ſie in Baden⸗Baden auf⸗ geſucht hatte, um ſich ein Horofkop ſtellen zu laſſen, von Mai 1935 bis April 1936 durch erlogene Angaben zur Hergabe von Darlehen von insgeſamt 680 Mark bewogen. Zunächſt gab ihnen der Landwirt 150 Mk. auf ihre Vorſpiegelungen, ſie müßten Reiſen unter⸗ nehmen, um ein Geſchäft einzuleiten, das monatlich 4000 bis 5000 Marl einbringe. Er würde ſein Geld in 14 Tagen mit einem Aufgeld zurückerhalten. Dann gaukelten ſie ihm etwas von einer günſtigen hätten, und nahmen ihm weitere 150 ark ab. Außerdem würden ſte aus einem Unfall⸗Prozeß ſicht entlockten ſie ihm ab, wobei behauptet wurde, Erfindungen, die ſie ve f 00 gut wie verkauft; zatent 4000 bis 5000 Mark ein. In Wirklichkeit hatte niemand Jutereſſe für die 1 f Erfindungen, und der Geprellte erhielt von ſeinem verlorenen Gelde keinen ruten 1 8 5 zurück. Mädchen aus Bühl, welches piles die 8 der Hellſeherin in Auſpruch nahm, wurde 35 eins geworden. Da hat kein fremdes um 350 Mark ee Ihm wurde vorgemacht, Einheirat in der Schweis vor, wo ſie„lange Arme“ 2000 Mark herausſchlagen können. Mit dieſer Aus⸗ itere 200 Mark. Schließlich ſeinen eigenen Worte nahm ihm Frau Kall 5 30 und 5 1 5 25 r „Sie haben eine ſchlechte Veſtrahlung!“ Institut„Aſtralia“ auf Dummenfang Betrügereien mit Horoſkopen, Glücksſteinen“ und Erfindungen“-Ein Hellſeher⸗ ehepaar in Karlsruhe verurteilt das Geld werde zur Verwertung der Erfindung ver⸗ wendet und Gewinnbeteiligung versprochen. In skandalös ſchamloſer Weiſe wurde einer Frau in Sasbach mitgeſpielt, deren Mann in einer Irreuanſtalt untergebracht iſt. Ihr wurde von dem Schwindlerpaar vorgetäuſcht, ſie könnten dank ihren guten Beziehungen zum Führer den Mann aus der Anſtalt befreien. Die Hellſehe⸗ rin exbot ſich, nach Berlin zu fahren, um ſich in der Kanzlei des Führers für den Maun zu verwenden. Sie hielt ſich elf Tage in Berlin auf, ohne ihre Ver⸗ ſprechungen zu erfüllen und ließ ſich für ihre angeb⸗ lichen Bemühungen ſowie vorgetäuſchten Unkoſten und Auslagen von der Frau 450 Mark bezahlen. In einer weiteren Anklage wird den Angeklagten zur Laſt gelegt, anläßlich der Reichstagswahl 1936 in ihrer Wohnung in Baden⸗Baden von Januar bis März mehreren Zeugen gegenüber unwahre und gröblich entſtellte Behauptungen verbreitet zu haben, die geeignet erſcheinen, das Wohl des Reiches und das Anſehen von Regierung und Partei zu ſchädigen. Die Vernehmung der Angeklagten ergibt den Eiu⸗ druck, daß die Frau die Hoſen anhatte und die treibende Kraft des Wahrſageſchwindlers geweſen iſt. Auf ihren Mann läßt ſie nichts kommen: Sie hält ihn ſogar für das wahre Genie des 20. Jahrhunderts Jusgeſamt hat das ſaubere Paar ſeine Mitmenſchen um 1400 Mk. geſchädigt. Sie beſtreiten das natürlich in allen Punkten dey Anklage und wollen nicht 5 betrügeriſchen Motiven gehandelt haben. Nach ſeinen Horoſkopen ſah er ſehr trübe in 5 Zukunft und riet ſeiner vertrauensſeligen Kund⸗ ſchaft, ihr Geld bei ihm anzulegen, da wäre es ſicher(). Wie„gut“ es da angelegt war, erfuhr auch der Zeuge Sch, den das ſaubere Paar hinterher in gehäſſigen und an Erpreſſung grenzenden Briefen als b „Simpel“ und„Duckmäuſer“ bezeichnete, nachdem es ihm ſein ſauer erworbenes Geld abgenommen hatte. Es war intereſſant, von dieſem gutgläubigen Zeugen zu erfahren, wie er behandelt wurde. Er ſuchte die Hellſeherin in Baden⸗Baden auf und las— nach n ihr e„Cha⸗ rafterkolkg in- Juſtrbn t Die„Hellſeherin“ fragte ihn zunächſt, nach einem Blick auf die Hand⸗ linien, ob er ſchwermütig wäre. Dann eröffnete ſie ihm:„Dumm ſind Sie nicht, aber zu ehrlich. Sie werden in jungen Jahren ausgenützt.“(Dieſe Pro⸗ phezeiung ſtimmte leider!) 5 8 Sie haben ſehr viel Glück aber eine ſehr 8 ſchlechte Bestrahlung.“(B Für das Horoſkop nahm ſie ihm 12 Mk. ab, 3 Mk. für die Handleſekunſt und 25 Mk. für ſog.„Glücks. ſteine“. Dieſe„Glücksſteine“ ſollte er ſeden Morgen über die linke Hand ſtreichen, daun habe er eine gute „Beſtrahlung“. Ae ee ſind im e Grenze wurden durch Gendarmeri f hauſe entwichen waren und 19 9 habe es geri Sie teilte ihm mit, ſie mit ehrlichen Leuten zu tun und ret ihm, dem Kallſchen Geſchäft zu beteiligen:„Sie haben doch übe all die Sonne liegen, geben Sie uns 300 Mk. wir müſſen reiſen.“„Schlafen Sie ruhig, Si Ihr Geld wieder.“ Ihr Mann ſei auf einer ausgerutſcht und bekomme einige tauſend Mark 1195 fallentſchädigung. Der Zeuge werde eine gute Partie in der Schweiz machen. Sie werde einen? der Anſtalt befreien und dafür weitere 2000 erhalten. Bis 25. Februar komme der Mann aus der Auſtalt, ſie habe einen Traum gehabt. Ihre Er⸗ findungen ſeien ſtaatlich geprüft und anerkannt. Der junge Mann glaubte den Schwindel und gab das Geld her. Daß es nicht weit her iſt mit der Hellſeherei der Angeklagten, ergibt ſich daraus, daß ſie vor der Ver⸗ handlung ihren Verwandten aus der Unterſuchungs haft mitteilte, ſie werde freigeſprochen und komme auf freien Fuß. Das Urteil: Nach mehrſtündiger Verhandlung verurteilte das Schöffengericht wegen fortgeſetzten verſuchten und vollendeten Betrugs ſowie wegen Vergehens gegen § 1 Abſ. 1 des Heimtückegeſetzes den 57jährigen Frauz Kall aus Baden⸗Baden zu 1% Jahren Gefängnis und ſeine mitangeklagte Ehefrau Maria Kall zu 1 Jahr 8 Monaten Ge⸗ fäng nis. Straferſchwerend wurde die gemeinſchädliche Handlungsweiſe berückſichtigt ſowie die Gewiſſen⸗ loſigkeit und Raffiniertheit, mif der ſie ihre Mit⸗ menſchen hinters Licht führten und um ihr ſauer er⸗ worbenes Geld brachten. Der Geſamtſchaden, den die betreffenden Zeugen exlitten, beziffert ſich auf 1400 Mark.— Der Staatsanwalt hatte gegen beide Angeklagte je zwei Jahre Gefängnis beantragt. ſich an Zuſammenſtoß in der vereiſten Kurve Todesopfer eines Verkehrsunfalls * Pforzheim, 27. Jan. In der vereiſten Unterreichenbacher Kurve geriet der Anhänger eines Laſtkraftwagens ins Schleudern und verurſachte einen Zuſammenſtoß mit einem Perſonenkraftwagen, in dem ein Ehepaar ſaß. Der 31jährige Schuhmacher⸗ meiſter Chriſtian Wohlgemuth aus Monakam erlitt einen ſchweren Schädelbruch und ſtarb im Pforzheimer Krankenhaus, während ſeine Fran mit leichteren Verletzungen davonkam. Ein guter Fang 1 Lagerhausdiebe gefaßt er. Brühl, 28. Jan. In Rohrhof ſind durch die Gendarmerie 3 wei Männer verhaftet wor⸗ den, bei denen es ſich um gemeingefährliche Diebe handelt. Die beiden Verhafteten wurden als ge⸗ wohnheitsmäßige Tagerhausdiebe 8entlarpt, die ſich ſchon häufiger zur Nachtzeit im Hafengebiet zu ſchaffen machten, teilweiſe auch Güterwaggons be⸗ rauen und ihre Beuten unbemerkt fortſchaffen onnten. und in das Mannheimer Bezirksgeſängnis in Umter⸗ ſuchungshaft eingeliefert. Man nimmt an, daß es ſich bei dieſen beiden Tätern um jene Diebe handelt, die in letzter Zeit des öfteren. Hafengebſet zur Nachtzeit heimſuchten. Zwei, die nach Spanien wollten Zuchthausſtrafe für einen roten Werber * Karlsruhe, 28. Jan. Vor dem Karlsruher Schöffengericht kam es am Dienstag zu einer Ver Ein ehe⸗ handlung gegen zwei„Spanien reiſende“. maliger Kommuniſt Klempp hatte einen anderen Dingler, veranlaßt, mit ihm in die„Futer⸗ nationale Brigade“ nach Rot⸗Spanien gehen. Die beiden kamen trotz eines ſorgfältig aus⸗ gearbeiteten Planes nur bis nach Kehl, wo ſie gefaßt wurden. In der geſtrigen Schöffenger verhandlung wurde nun der Werber Klempp einem Jahr zwei Monaten Zuchthaus veru während Dingler mit einem Monat zwel e Gefän⸗ gnis davonkam. Beim neuen Verſuch, wieder Hafendieh⸗ ſtähle auszuführen, wurden ſie geſtellt, feſtgehalten An der Grenze verbalen 14 Perſonen wegen Depiſen vergehen feſt * Schweigen, 27. Jan. An der ſüdyf verhaftet. Weitere Ermittlungen der Zoll es. Wörth a. Rh., 28 Hul junge Burſchen abgefaßt, welche Stit rz. Es einem der ſi unbeke geſprei zu bef ganz politiſ. geheur Präſtd weiß, ö überle, innerp nicht, ſeine J das V die na Tai Japan T. Wo in Na Ruf:„ pan!“ eine S Als Attent „Was Ich ve überha Am Verbot versität ſolg bl. Fanati hember Präſide die Sch nerprü Lehrer griffen noch ſt gen. Im rung 9 ſoſortit Um die komme nach d in den Haupt Stude! einer? 2 ſtröme und ſck zu em ulfcheine e Steuer⸗ — 2 7 . 8. banden 0 ihren eltern wieder f ö i e eine chdehnbang 8 des 1. Ball. Inf⸗Regt. 110 und eine dani erb dene Geländeabſperrung bei V veröffentlicht das Badiſche Bezirksamt Mitteilung im Anzeigenteil dieſer Ausg ——̃— N 28. Januar 1937 Der Erretter Chinas vor Stürzt Japan Tſchangkaiſchek Es iſt der 18. September 1931, als einem außenpolitiſchen Konflikt behroht ſüdmandſchuriſchen Eiſenbahnſtrecke Tätern ein Schienenſtück in die Luft geſprengt. Dies iſt für Japan ein Signal, Mukden Eine gewaltige Empörung geht durch Wie wird Tſchangkaiſchek ſich in dieſer zugeſpitzten Lage entſcheiden? ine un⸗ tze ſetzt in China ein. changkaiſchek ſelbſt bleibt ri ein Wahnſinn iſt, Fanalfker zur Abgabe der Serblä⸗ Ein 0 gründlicher Kenner des wie Tſchangkaiſchek es iſt, weiß, China wird. wird von von Auf del unbekannten zu beſetzen. ganz China. polttiſch ſo Er hig. den erung un 5 daß es legter rung nachzugeben. chineſiſchen Militärs, Krieg wie ſehr die japaniſchen Truppen überlegen ſind. Deshalb lehnt er die Erklärung des Krieges ab. Statt deſſen arbeitet er weiter an der Löſung der innerpolitiſchen Fragen. Acne dere K nicht, daß die Oppoſition ihm vorwirft, ſeine Macht für ſeinen Cäſarer das Vaterland verderben. die nächſten Vorfälle. Tauſende von Studenten, die einen Krieg gegen Japan fordern, überfallen ſeinen Außenminiſter, E. T. Wang, in der Kanzlei des Auswärtigen Amtes in Nanking und ſchlagen dieſen zu Boden mit dem Ruf: Kampf der Fremoͤherrſchaft! Krieg gegen Ja⸗ pan!“ Schwerverletzt muß man den Außenminiſter eine Stunde ſpäter in ein Krankenhaus bringen. Als man Tſchangkaiſchek die Nachricht von dem Attentat auf C. T. Wang bringt, wird er jähzornig: „Was wiſſen denn dieſe Dummköpfe von Politik! Ich verbiete ihnen ſolche Terrorakte. Ich verbiete überhaupt jede Japan⸗Hetze.“ Am gleichen Tage geht Tſchangkaiſcheks Erlaß des Verbots der Japan⸗Hetze an alle Schulen und Uni⸗ berſttäten Chinas heraus. Doch der gewünſchte Er⸗ ſolg bleibt aus. Im Gegenteil: Eine neue Welle von Fanatismus löſt dieſer Erlaß aus. Als am 3. No⸗ hember der Rektor der Mittelſchule in Tientſin des Präsidenten Erlaß vorleſen will, unterbrechen ihn die Schüler, reißen ihm den Brief aus der Hand und herprügeln den alten Mann. Die herbeieilenden Lehrer werden gleichfalls von den Schülern ange⸗ griffen und zu Boden geſchlagen. Am gleichen Tage noch ſtirbt der Rektor an den erhaltenen Verletzun⸗ gen. Immer neue Forderungen werden an die Regie⸗ rung geſtellt. Als wichtigſte wird immer wieder die sofortige Kriegserklärung gegen Japan verlangt. Um dieſer Forderung größten Nachdruck zu verleihen, kommen aus allen Teilen des Reiches Demonſtranten nach der Hauptſtaoͤl. Nahezu 100 000 Bürger liegen ſtört es mißbrauche tehrgeiz 85 laſſ 0 Schwerer treffen ihn ſchon in den erſten Dezembertagen in den Straßen der Hauptſtadt Nanking. Darunter ſind allein 40 000 Sludenten von allen Univerſitäten des Landes. Seit einer Woche ſtehen ſie ſchon vor dem Pläſibeßtſchafts⸗ palais, das mitten in den Gebäuden der Zentral- nilitärakademie in Nanking ſteht. Sie ſtört nicht der ſtrömende Regen, der auf ſie niederfällt. Sie rufen und ſchreien nach Tſchangkaiſchek, der ſich weigert, ſie zu empfangen. Erſt am frühen Morgen des achten Waunheimer Tages tritt der General in voller Uniform auf ſeinen Balkon und ruft die Studenten zuſammen. „Brüder und Kameraden! China kann keine Ge waltpolitik führen. Ich bitte euch, die politiſchen Ver⸗ handlungen, die wir mit Japan führen, in Ruhe ab zuwarten. Solange für den Frieden nach außen auch nur noch die geringſten Möglichkeiten beſtehen, wer⸗ den wir von unſeren friedlichen Gedanken nicht ab⸗ laſſen. Bevor unſer Volk nicht in äußerſter drängnis iſt, werden wir von ihm nicht das Opfer eines Krieges fordern. Ich verlange von euch Diſzi⸗ plin und Unterordnung unter meine Entſcheidungen!“ „Wir wollen handeln! Wann marſchieren wir in die Mandſchurei ein?“ ſind die Ruſe, die dem Ge⸗ neral entgegenſchallen. Pfeifen und Johlen der Stu⸗ Zeitung, Be⸗ Abend⸗ Au⸗ gabe 5 verließen Di gkaiſchek und ſeine Frau im Flug⸗ zeug die Hauptſtadt. Sie hinterließen das Amts⸗ ſiegel, ſowie die Schlüſſel der Kanzlei und des Hau⸗ ſes, das ſie ſeit vier Jahren bewohnten. Ferner Brief mit der Erklärung, daß ſie ſich von aller tik auf immer zurückziehen.“ In den folgenden Tagen und Wochen geht der Vorſtoß Japaus in China weiter. Nach dem Angriff Japans auf Schanghai am 28. Januar 1932 erkennt aber China wieder allzu deutlich, daß es ohne den 1 großen Feldherrn Tſchangkaiſchek nicht geht, und ſtürmiſch wird ſeine Rückkehr verlangt. Wieder bietet man ihm den Poſten Vorſitzenden des Militärrats und des Generalſtabs an. Die Oppo⸗ ſition hat ſich wohl im Schreien bewährt, aber voll des Doch mit deuten ſetzt ein. zwingt Tſchangkaiſchek die jungen Menſchen wieder, ihn anzuhören. „Ihr wollt handeln, gut! Ich öffne Armee! Jeder von euch iſt mir als Soldat willkom⸗ einer Handbewegung euch meine men. Dort könnt ihr beweiſen, ob ihr kämpfen könnt.“ Doch jetzt meldet ſich niemand. Im Gegen⸗ teil, ein erneutes Pfeifkonzert der Studenten ſetzt ein. Ruhig und gefaßt tritt Tſchangkaiſchek in ſein Zimmer zurück. Am 13. Dezember 1931 kleben an allen Häuſern und Straßenecken Plakate, die eine große Frage ent⸗ halten:„Wer machte eigentlich den jungen Tſchang⸗ kaiſchek aus Fenghue bei Ningpo, zum Prüſidenten⸗ Diktatur Chinas?“ Das iſt das Signal für Tſchang⸗ kaiſchek zur Tat. Am 15. Dezember gibt eine öffent⸗ liche Bekanntmachung ſeine Antwort: „Ich habe während der letzten Jahre, in denen ich zunn Führer der nationalen Regierung in Nanking ernannt worden bin, verſucht, die Lehren meines Meiſters Sun Patſen zu verwirklichen. Aber Un⸗ treue und Bürgerkrieg im Lande haben mir eine ſolche Fülle von Fehlſchlägen gebracht, daß ich heute von der Unmöglichkeit, unſer Vaterland zu einigen, überzeugt bin. Ich trete deshalb von 55 meinen Aemtern zupvück, um damit gleichzeitig der Oppoſition Gelegenheit zu geben, ihr Glück und vor allem ihre Tatkraft in der Regierung unter Beweis zu ſtellen.“ Am 22. Dezember bringen die Zeitungen folgende Nachricht:„Heute morgen, kurz nach Sonnenaufgang, kommen verſagt, als ſie ſelbſt poſitive Arbeit leiſten ſollte. Tſchangkaiſchek ſteht nun mächtiger als je zuvor an der Spitze Chinas. Und in dem Augen⸗ blick, in dem Tſchangkaiſchek ſeine Aemter wieder übernimmt, zieht Japan ſeine Truppen aus Schang⸗ hai zurück. beginnt Tſchangkaiſchek ſeine Arbeit unter einem günſtigen Vorzeichen. So „Neues Leben“ Die nächſten drei Jahre ſehen den chineſiſchen Marſchall wieder an der 88. des Staates und ſeiner Armee im Kampfe gegen den Weltbolſchewis⸗ mus. Gleichzeitig greift Tſchangkaiſchek entſcheidend die Umgeſtaltung des inneren Lebens Chinas an. Er, der ſeit Jahren als Politiker und Soldat China maßgebend beeinflußt und geleitet hat, widmet ſich im Frühjahr 1934 der Verwirklichung ſeines Lieb⸗ lingswunſches, die Menge aus ſtumpfem Dahin⸗ dämmern zu erwecken. Er verkündet eine geiſtige Aufbaubewegung des ganzen chineſiſchen Volkes. nur aus einem inneren Ethos heraus geſchaffen wird. So verkündet der Volksführer im Frühjahr 1934 in Nantſchang, der Hauptſtadt der Provinz Kiangſt, oͤſe Bewegung„Neues Leben“. Tſchangkaiſchek, deſſen Leitſatz für all ſein Han⸗ deln immer iſt:„Sich ſelbſt als Vorbild hinſtellen“ erkennt, daß nicht die Lehren des familien⸗ und ſtaatszerſtövenden Kommunismus den neuen Men⸗ ſchen ſchaffen können, ſondern daß der neue Menſch Seite n Nu! „Warum raucht man die Wohlfahrt unſeres die krankhaften und veſtlos ausrotten gemäßes, neues Leben beginnen. Wenn wir in unſerer lichen Lage nicht tatenlos den To müſſen wir außergewöhnliche den, um die Volksgemeinſch te Vier Tugenden,„Höflichl ſcheidenheit, Schamhaftigkeit“ 5 ben treibt die niſſe und zeitig g die ſen wir gründlich und Volk Unordnung die führt das zu militäriſch durchgebildeten Leben. nicht als Na kampffähig iſt. Teilen des Landes— Studenten und menarbeiten, jeder an dieſem, unſerem daß eine völlige Bauern, dazu müſſen ſich alle Volkse ſchließen. des verantwortlich!“ Ende. fall Staates In der letzten Ratshe folgende Maßnahmen en: die Straße am Heidelb Staat ein von 14 100 Mk. digte verkauft werden. D geweſenen den nach Dr. Engel daher für die V Aerzten geteilt. von der Stadt getragen. U Viernheim, 27. Jan. 72 Jahren Frau Gerſtner, geb. Febensbewegung' 25 „Wollen wir das Leben fortpfl anzen und W Volkes fördern, Zuſtände heutigen erwarten wollen, sol 1 das beherrſchen. Die Pflege der vier Tugend ver⸗ einem diſziplinierten, tion erhalten bleiben, Meuſchen aller Stände und in Soldaten—, ſie alle Stand auf ſeine Art gemeinſamen Ziel. D Vernichtung der Kommuniſten nicht allein durch Militärgewalt erreicht werden kann, auch Jeder einzelne iſt für den Aufſtieg und den V Blick ins Neckargemünder Wathaus JL Neckargemünd, 27. errenſitzung wurden beſprochen bzw. Ortsausgang erg ſoll nach dem Plane ſtraßenverwaltung mit einer Pflaſterdecke ver⸗ ſehen, die Gehwege ausgebaut werden; z 5 rung der Notſtandsarbeiten erhält die Daplehen; einer Kapitalaufnahme hierzu wird zugeſtimmt. Einige Häuf an der Adolf⸗Hitler⸗Straße ſollen an Kriegsbeſchä⸗ die auf den 1. Januar fälli Kanaliſationsanliegerbeiträge i Michagel⸗Gerber⸗ und in der Kümmelbachſtraße wer⸗ Durchführung der Kanaliſation eee Die angeregte Teilung des ſchulärztlichen D wurde vom Innenminiſterium genehmigt 105 Wü Würthwein für die Gewerbeſchule beſtimmt, der armen⸗ ärztliche Dienſt bei freier Wahl zwiſchen den befden An der Volksſchule iſt ſeit Neujahr wieder die Schütlerſpeiſung eingeführt, hierfür werden, ſoweit das WHW nicht Nane e Hier ſtarb im Alter von Viernheim wird durch die zuſtändige Behörde auf den Seidenbau hingewieſen. Die Gemeinde ſtellt den Intereſſenten für dieſen Zweck Geillände koſten⸗ Jos zur Verfügung. Anmeldungen üſſ auf dem Bürgermeiſteramt erfolgen. weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Fennel ⸗ Anzeigen und. Sentaſtraße 2 D. A. XII. 1938: 8 kf 27. 8 27. 28. 5 5 75 27. 28 9 2. 277 25 2 2, 28. 2. 0 F Stadtanleihen 4% Württ. Wohn, 4½ Bayr. Sandw⸗ 1 üdd Boder. ahr. Motorenw.] 141.5] 11.7 Großkraft. Mhym.]. Atederrh. Leder„. e ürttemb. Elektr.] 107.0 107.0 5 f ran N 4% Augsburg 26 97.75 97.75 20 RU. 97 75 97./5 bank R 33 99, 25 99,25] Lig. Gpfor, 8! 61 018 Bemberg J. P. 109.5 108.5 Grün& Bilfinger. lordweſtd, Kraft 136,0 135, Meie, Brauer n 3 Deuisde 4½ B8.⸗Baden 2894,25 93.25 5 4¼% Berl. Hyp.⸗ k. 93755 1 985 101.3 1 1 5 0 1139.50 140.0 e e enw. Hartſtein F Waldhof. 160,0 160.0„AG. f. Rhein⸗ lestver Zinsl. Werte Verkincheldsg 5% 3 Landes- und Provinz- Se ven 25. 98,.— 98. I 38.30 5 do. Pap.Memell 35, Dtsch Sd anſenen e 93,75 0.—panken, kom. Giroverb. 1 8 Syp. Bk 98.— 28.4 51 Erdro.! 10 98.50 98.50 Aroniee Schlent 870 8/— Hanauer Hoſbr. 452.0 152.0 ga c erbt. 123,0 123,0 1951 2. 28. 4) Frankf. 20 95,— 95. 4% Bad. K. Odbk.%% do. gig. Pf. a Brown. Boveri 120,0 120,5 1 Füſſen 1217) 153508 bf eh„ e Sant Alten 5„Je do, 20 875 84.75„ 4 55 5 0. A. K 5. 01,5 100.6 Schuld Hreib ement Heidelbg. 161,0.. Hartmann& Br. 104.0 reßh.“ pet! 15201820 Badiſche Bank. 120,0 4200 f dear unk. 27 10,0 10,4% Hanau 28 8.— 4.— 4 26 do. Gold Rom.„Schalgestsenſepuns. do. Karlſtadt.... Henningercrauer 125,0 125,0 3 221,0 221,7 Come l. Privatb 1180 118.5 Versicherungen eSchaß D. R 4½ Heidelberg 260 l. 97, 975 R2 95,75 35,756 Daimler Benz 27 109,0. J. G. Chem. Baſelf.. Heſſen⸗Naſſ. Gass Ibeineleftra St.... Dd⸗ Bank...5 1170 Bad. Aſſekuxanz⸗ 9 Fa 190.0 3000%% Ludwigs. 26 94.50 84,50 5 80 87 u 754½ do, Pför.⸗Bl. 6 Linoleum v. 28 109.5 109.5 dto. 500 5. einbez. 128.0 125.3 5 Hildebrand geh. do. Vorz... e. Dresdner Bank 107.0 105,.-, Mh 1 do. f. 12 72 855 0 4½ Mainz 26 A. 85 25 95,— Gtre f. beſſen Gpfbr. Emil u.( 98,.— 98. s Lindner rau 260 103,0 108,0 Ehem. Albert 28.2 129,5 Mannheim. 93.— 93.— Rheinmetall. 155,9 453,5 Wanner gan 1530 1077 2 5 b. 2588. 475 Mannheim 260 95,87 35.8 8. K.. 2„94.87 ½ do. Dig. f 101,3 1016s Neckar stuttg 28 4 90 15 525 2 28400 Polzmann. Ph. 140,0 140,00 R. W. G. 129.2 129, yp.⸗Bank 3 103,7 Württ. Transport 9 0 84 3 97555 ½% do 51 3 9885 4% do. R 99752 9/52% bo. Kam. Eil 95.5 95,756 do. 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Waſſexturm Rheinſtraß 8 8 5 58 305 un die d. B98 e. Angebote v. Eichelsheimer⸗ a. e e amtl. Bekanntmachungen Bekanntmachung über Ratteuvertilgung Ratteuvertilgung in den Städten Mannheim und Ludwigshafen und dem Landbezirk Manuheim ſtatt. Auf Grund der ortspolizeilichen Vorſchrift über Rattenbekämpfung vom 1. Oktober 1925 wird für den Stadtbezirk und Landbezirk Maunheim angeordnet: J. Die Eigentümer oder Pächter aller im Stadt⸗ und Amtsbezirk Mannheim belegenen bebauten Grundſtücke, Bauſtellen, Lager⸗ und Schuttplätze, Anlagen, Friedhöfe ſowie die Inhaber von garten⸗ wirtſchaftlich und zur Kleintierhaltung genutzten Grundſtücken oder die geſetzlichen oder bevollmächtig⸗ ten Vertreter dieſer Perſonen haben auf den vor⸗ bezeichneten Grundſtücken, ohne Rückſicht darauf, ob ſich dort Ratten gezeigt haben, an geeigneten Stellen (Kellern, Aſche⸗ und Abfallgruben, Höfen, altem Mauerwerk, Warenlagern, Dachgeſchoßräumen, Dach rinnen und Stallungen) an den obengenannten bei⸗ den Tagen Meerzwiebelpräparate auszulegen bzw. unverzüglich nachzulegen, falls die Mittel ganz ober teilweise von den Ratten gefreſſen ſind. Die Mieter oder Pächter haben zum Zwecke der Auslegung des Giftes den hierzu Verpflichteten das Betreten der Räume zu ermöglichen, in denen das Hifs ausgelegt werden ſoll. Von der Verpflichtung der Auslegung der vor⸗ bezeichneten Vertilgungsmittel ſind nur diejenigen befreit, die einen Kammerjäger oder einen anderen auf dem Gebiete der Rat tenverlilgung bewährten und polizeilich anerkannten Fachmann mit f, Aus⸗ legen des Giftes für einen der feſtgeſetzten Tage be⸗ auftragten und dies durch eine Beſcheinigung des Beauftragten ihrem zuſtändigen Polizeirevier nach⸗ Schanzenstr. 9a Telephon 24173 Auto Opel 1,3 u. 2 Ft., lader, billig ab⸗ zugeben. R 6. 3, zeughanölg. e 2 beriehen. Amden d in 5 R 1. 46 Ebeſtandsdarlehen Petry, Immobilien, H 1. 16. 81 Lieferung eines weiſen(ſiehe Muſter). rend des Schießens nicht betreten Zeppelin-Drogerie. Zeppelinstr. 1 lung, sac. 29. Abm. Spezialgeſchäfi[„Wagens? Für die Entnahme und Auslegung der Ratten⸗ werden und muß eine Stunde vor in Ksfer tal 2 hig jah. 45. Lubwig Methger 5 Angebote unter vertilgungsmittel gikt folgendes: Beginn des. Schießens geräumt ſein. Drogerie Reitemann. Kurs klang, e ld. 38. enbetee. 28 dige an dieſf Die Meerzwiebefpraparate kommen in gebrauchs⸗ Der gefährdete Raum wirs g„ l füung. Ec i 88. 5 Gene 687 fertigem Inſtande in den Händel. Andere Prä⸗ ſol genden Sinien begrenzt: Wald Drogerie Zahn, Prtedrichsteage 1 N 2 ng kine 8s. 1 arake als die von Apotheken und Drogen⸗ ſpitze 400 mn nordoſtwärts der Fabrik 7. 88. f 2 5 M n n n 8 poth 0 in Seskenheim: nd pe 155 Schlafzimmer dera 6 6 Zimmes-Wohnung handlungen Aezageden ſind nicht zugelaſſen. Jus⸗ am Nordoſtausgang von Viern⸗ dermanta-Drogerte Ari geben, 88., de Bad(1 Tr.) zum 1. 4. 37 zu beſondere iſt der Verkauf von Vertilgungsmitteln beim, rechtwinkliger Straßenknick in Rheinau u. inten elt, Sohrapk] sehr 1 8 1 1 05 Pech 10 988, Die Wohng. 25 2 von Haus zu Haus durch Händler verboten. Zu⸗ der Straße Viernbeim. Wekn beim, Rhetau-Drogerie, Däntscher ish menden r Leh. peſc aigung f d nach ed. Wunſch hergerichtet. widerhandlungen werden ſtrafrechtlich verfolgt. 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Auta-Battopten 6, Die Schlupflöcher der Ratten ſind am Abend des ßens, und zwar jeweils von? bis an d. G Frackanzug und 2 Trey. links. Meerielöſtr. l, 1683 n 28. Februar feſt zu verſchließen. 18 Uhr, für jeden Verkehr geſperrt. 0 85 Kelle d. Blat ee e i. Laden. 109— 2 7. Die Giftbrocken, die toten Ratten und ekwaige Die Umleitung des Verkehrs für, Telolz-Anzüge derkauf Näher Nähmaschinen andere verendeten Tiere ſind bis zum Abend des die geſperrte Straße Weinheim ban 15 1h 1, 0. 1 eile ge Hockenheim I. 0 1. März 1 durch Vergraben oder Verbrennen Fe ee über 1 890 künstler . einige bi f u vernichten, um jeder Lebensgefährdung der agen 3 g N 1693 brauchte verſenk⸗-Am.-⸗Wolng g„. e Maunheim, den 27. Januax 1937. 10 8 le u. von 8. Die Kontrollbeamten ſind augewieſen, nachzuſehen, vorſtehenden Anordnungen genau befolgt find zur Vornahme der Kontrolle zu öffnen. ſteuerfrei und dem iſt ihnen die Ankauf 2 5 fs bzw. Auslegebeſchei⸗ e e nigung vorzulegen. II. Wer den in Ziffer T getroffenen Anordnungen Schießübung des 1 Inf.⸗Reg. 110. Bat. Am 29. und 30. Januar, J. Fe⸗ bruar bis 6. Februar, 8. Februar bis 11. Februar 1937, jeweils von .00 bis 18.00 Uhr ſinden Gefechts⸗ ſchießen des 1. Bat. mit ſcharfer Munition ſtatt. Die Feuerſtellungen liegen am Wald⸗ einſchuftt Fabrik am Viernheim. Nordoſten. Schußrichtung Stellen abgeſperrt. Inf.⸗Reg. 1¹⁰ Es darf wäh⸗ Waldperh-Drog., Donnerstag, 28 Januar 178 matte lm: in 1 143 Seit 50 Jahren bewäbrtes Vage gent St the eönsef, erhält Körpap ſcha ufd augenc frisch Volk unschädch Eh in Apotheken u Drogerſen 20 Mobo in aannheim: 500 m nordoſtwärts derſgrog, koſneins, Bene Schwetzingel, Nordoſtausgang von nach Hirsch-Hrogerie. 0 7. 12 und Hleinfeldstraße Hasernen-Urog., Hronprinsenste. 3 3 e r 17 NMedlis.- Drogerie Hallmann, D 1, Das gefährdete Gelände wird Nlerkur-Drogerte, Gontardplets 3 durch Poſten an den wichtigſtenRich.⸗Waguner⸗ Drogerie Nügertensls Meerwiesenztt 21 daß bei dem Auslegen des Rattengiftes mit der erforderlichen Sorgfalt verfahren wird und daß die Den Kontrollbeamten ſind auf Verlangen die Räume, in denen das Rattengift ausgelegt wurde, Außer⸗ nicht nachkommt oder den weiter in Durchführung der Rattenbekämpfung ergehenden Verfügungen zu⸗ widerhandelt, wird mit Geldſtrafe bis zu 150 RM. 8 ry oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Der Polizeipräſtdent Abt. B. Der Landrat Abt. IV. Badiſches e V/61. unter Berück- sichtigung be. sond. Wünsche] honſektiontert 30.2 66. Jugendliche Haarfarbe eee Ora Unauffällig wirkend. N 80 fe Sicherer Brſolg! ...80 5 extes steck.50 rode Fl. At.50 bezw. ff.80 Pagine e stellung noch a vor Fesching il“ Spozis ſgesekaft für H. Schmidt. 7 N. e 19 Muſter A. g 5 Wohnun an berufstätigen Die amtlich vor. i a 5 mit e 160. geschriebenen An Ve ſich einig dns einger. Bad, gr. Wieten. Name: erraſſe a. Walde Fernſvr. 522 34. 18 585 5 1 5 bai eee— Formulare•ö Preis J 7 5 ub 5 iſt heute das zugelaſſene und 1937 für die Zwecke der Ratten Fernſpr 412 08. e bekämpfung hergeſtentte Mittel 8 —— g.-21. ung.„ Bamellm in Menge von abgegeben. Im Waszertmm b. Mig. s. 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