Erſcheinungsweiſe: Täglich à2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Frei He äftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk, einſchl g. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, ſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. en müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile! breite Textmillimeterz Kleinanzetgen err zigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwan Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen 4 . 50 Pfennig. Für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Abend⸗Ausgabe K 3 — Parfs, 31. Januar. Außenminiſter Delbos nahm am Sonntagnach⸗ Attag in Chateauroux an der Einweihung des Ge⸗ ſallenen⸗ Denkmals der Stadt teil, nachdem er ſich ir dem Ehrenmal der franzöſiſchen, verbündeten und deutſchen Gefallenen verneigt und Blumen nie⸗ Hrgelegt hatte. Bei dieſer Gelegenheit hielt er eine Aſprache, in der er zunächſt auf das Beiſpiel ver⸗ 5 Mies, das die für Frankreich und für den Frieden 5 8 gegeben hätten. Delbos erklärte dann i Frage der Nichteinmiſchung in Spa⸗ 15 ien, er glaube ſagen zu können, daß Frankreichs Auſtrengungen, verbunden mit denen Englands und denen aller Verteidiger des Friedens, nicht vergeb⸗ ch geweſen ſeien. Eine allgemeine Ent⸗ bau nung mache ſich geltend und die Kontrolle erde endlich eine wirkſame Tatſache werden, indem Spanien, wie es das Recht habe, Herr ſeiner Ge⸗ ſchicke bleibe Eine große Gefahr würde aber beſtehen, wenn man durch eine offenſichtliche Verletzung der Grundſätze der Nichteinmiſchung Spanien dieſes Ich bezweifle nicht, fuhr Delbos dann fort, die Aufrichtigkeit der ſeierlichen Erklärungen, die wir ſowohl von jenſeits der Alpen her wie von der aüderen Seite des Rheins her gehört haben. Geſtern guch hat Herr Reichskanzler Hitler ſeinen Friedens⸗ willen bekräftigt. Die Meinungsverſchiedenheiten erſtrecken ſich nücht auf das Ziel, ſondern auf die Methoden. Die Methoden müßte man alſo einander nähern, ſo 0 herſchieden oder ſogar gegenſätzlich ſie manchmal ſheinen. Ich behaupte nicht, eine Antwort auf die ede von geſtern zu bringen. Ich habe noch nicht Nuße gehabt, ihr die ernſte Prüfung und die Ueber⸗ gung zu widmen, die ſie verdient, denn in der Außenpolitik muß man ſich vor Improviſationen Aten. Ich werde nur einige Eindrücke ſormulieren. Junächſt verzeichne ich gern, daß die Rede Hitlers Einerlei Angriffe gegen Frankreich hält und daß er erklärt hat, daß zwiſchen Deutſchen und uns„es kein menſchlich mögliches kkobjekt geben kann“. Das iſt auch unſere Auf⸗ ſafung und unſer Wunſch, aber wir ſind nicht, ſie and wir allein in der Welt und die Aufrechterhal⸗ f des Friedens iſt bedingt durch allgemeine Re⸗ geln, die über uns beide hinausreichen. zu der Zahl dieſer Regeln zählen wir die Ach⸗ der Verträge. Zweifelsohne beginnt er teues Blatt, indem er ſich zu einer loyalen Zu⸗ narbeit in Zukunft bereiterklärt. Aber eine alionale Zuſammenarbeit ſetzt Verträge und blungen voraus, die ſehr ſchwer zu ſein when, wenn ein feder allein Richter darüber iſt, as v tun ſoll, wie er es für Deutſchland auf dem der Rüſtungen— die in der Tat defenſtv ſind erkenne gern an, daß dieſe Rede im übri⸗ . ſelbſt über dieſe Frage der Ab⸗ ich wir, indem wir i einer allgemeinen Konferenz folgende 35 des Kanzlers kriede iſt unſer höchſtes Gut. Deulſch⸗ n, was es kann, um im einzelnen beizutragen.“ Was uns anbetrifft, aß es nicht notwendig iſt, von Anſang zu ſein, um ſchließlich zu einer n. a eit zu jeder Anſtrengung der Ent⸗ der Annäherung unter der alleinigen gegen niemand gerichtet ſei. ge, denke ich an die Sowjetunion, nderes Problem, das gleich⸗ ansöſſcch⸗deutſch ist, anſchnet. Montag, J. Februar 1937 Die alten Theſen: Keine Regelung ohne Rußland!— Keine Wirtſchaſtsverſtändigung ohne Rüſtungs vereinbarung! oder jenes Regime auferlegen oder verbieten wollte. Spanien allein komme es zu, darüber zu beſtimmen. Sodann bekannte ſich Delbos zum Völker⸗ bund und betonte Frankreichs enge Freund⸗ ſchaft zu England, die Feſtigkeit der franzöſi⸗ ſchen Verträge mit der Kleinen Entente, mit Polen und der Sowjetunion. Dazu komme die moraliſche Solidarität ſo vieler anderer Völker, in erſter Linie die der großen amerikaniſchen Demokra⸗ tie. Frankre wolle die Bildung gegneriſcher Blocks, gegneriſcher Koalitionen, welchen Ideen und Intereſſen ſie auch dienen, verhindern, und ſeine rein defenſiven Abkommen ſowie die wachſame Sorge um unſere Landes verteidigung ſeien nur Garantien und Vorſichtsmaßnahmen gegen den Sturm. Aber er, Delbos, wiſſe, daß alle Völker ein gleiches Gefühl haben können. Er wolle nicht daran zweifeln, daß es bei allen Völkern ebenſo aufrichtig ſei wie bei Frank⸗ reich. Der Röng der Freundſchaften ſtehe bis zur Uni⸗ verſalität weit offen. um die Freunoſchaft mit Deutſchland Wirtſchaftsverſtändigung und Ruüſtungsproblem: Wenn wir ſagen, daß der wirtſchaftliche Wieder⸗ aufbau Europas bedingt iſt durch eine Friedens⸗ atmoſphäre, durch die Veröffentlichung und die Kon⸗ trolle des Rüſtungsſtandes, durch die Einſtellung der Rüſtungen und durch die allmähliche Beſchränkung der Riſtungen, ſo iſt man in Deutſchland geneigt, in unſeren Worten beleidigende Andeutungen zu ſehen, Und doch haben wir ſtets betont, daß dieſe Feſtſtel⸗ lungen für alle Länder einſchließlich unſeres Landes gültig ſeien. Wir verlangen von Deutſchland nichts, was wir nicht von allen verlangen und nicht von uns ſelbſt verlangen. 5 Garvin redet den Engländern und Franzoſen ins Gewiſſen: 148. Jahrgang (Weltbild,.) Und wenn wir, indem wir uns beveiterklären, an einer gerechteren Verteilung der Roh⸗ ſtoffe mitzuarbeiten, uns von der Sorge leiten laſſen, den Krieg nicht zu fördern, wer hätte da das (Fortſetzung auf Seite 2. Ohne Auflöſung der Sowietpakle kein Friede! Eine Rechtfertigung der deutſchen Rüſtungspolitik!— Im Oſten, nicht im Weſten liegt das eigentliche Problem! — London, 1. Februar. Im„Obſerver“ ſetzt ſich Garvin wiederum für eine Zuſammenarbeit der Weſtmächte, beſonders Englands mit Deutſchland, ein. Einleitend gibt er kurz einen Ueberblick über die Arbeit des Führers in den erſten vier Jahren. Jeder gebe zu, daß er zum mindeſten der Vertreter einer großen Mehrheit ſeines Volkes ſei, wie ſie bisher noch in keinem demokratiſchen Land vorhanden geweſen ſei. Er habe die Hohenzollern übertroffen, habe mehr Macht als der„Eiſerne Kanzler“ und eine viel vollſtändi⸗ gere Souveränität, als ſie je der Kaiſer beſeſſen hätte. Das Werk, das er aufgebaut habe, ſei maſſiv und hoch erhaben. 5 Im Anſchluß daran fragt Garvin, was nun ge⸗ ſchehen ſolle. Der Weltfriede könne durch nichts als durch eine deutſch⸗engliſche Regelung geſichert werden. Dieſer Friede müßte aber Sicherheit für beide Sei⸗ ten bringen. Beider Wunſch, die alte Rivalität zur See zu beſeitigen, ſei formal durch den engliſch⸗ deutſchen Flottenvertrag anerkannt worden. Was aber werde in der Luft? nicht erwarten, daß es irgendeine Unterlegenheit in der Luft hinnehme. Seine augenblicklichen Bemühun⸗ gen ſeien nicht gegen England gerichtet. Ihnen läge ein anderes Motiv zugrunde. Im Herzen Europas liegend, der Möglichkeit ee sgeſetzt, ſei Deutſchlan von allen Seiten au ſchen Rüſtungen. Unter dieſen Umſtänden aber habe England die techniſchen und finanziellen Mittel, um ſich durch Gleichheit in der Luft eine eigene Sicher⸗ heit zu ſchaffen. Tue England das nicht, ſo ſei das ſeine eigene Schuld, nicht die Deutſchlands. 5 Garvin begrüßt dann die deutſche Bereitſchaft, Bel⸗ ſich doch i über die giens Neutralität mit zu garantiere„Was Fran k⸗ reich aulange, ſo ſei Hitler bereit, die franzöſiſche Grenze einſchließlich Elſaß⸗Lothringens zu garan⸗ 7 tieren. Bedingung ſei allerdings, daß Frankreich bie Verſuche einſtelle, Deutſchland in die Zange zu nehmen und daß man nicht auf der anderen Seite in Zentral⸗ und Oſteuropa Kombinationen organiſiere und finanziere, die dem Reich feindlich ſeien. Kein vernünftiger deutſcher Politiker unter irgendeiner Regierungsform könnte auf dieſe Bedingung ver⸗ zichten. Wie könnte Hitler aber anders handeln, als ſich dieſer bewaffneten Einkreiſung zu wehren? So⸗ lauge dieſe Gefahr beſtehe, käme man auch zu keinem vernünftigen Rüſtungsabkommen oder irgendeiner politiſchen Verſtändigung. Nicht in Weſt⸗, ſondern in Oſteuropa liege die Sphinx der Politik. Was alle Weſtintereſſen anginge, ſo ſei eine Rege⸗ lung mit Deutſchland möglich. Wichtig aber ſei es, dieſe Regelung nicht dadurch unmöglich zu machen, daß man ſich an irgendeinem Verſuch beteilige, Deutſchland auf jeder Seite zu blockieren und vor allem mit Gewalt ſeine Reviſionsanſprüche gegenüber dem großen Unrecht der Friedensverträge in Oſteu ropa zu unterdrücken. Solange die einkreiſenden Sowjetpakte mit Frankreich und der Tſchechoflowakei nicht abge⸗ ſchafft ſeien, würden alle Hoffu ungen un⸗ erfüllt bleiben. Die Sowjetpakte würden mit britiſcher Ermutigung unvermeidlich zu einem allgemeinen Krieg führen, ofſen oder verborgen. Von England verlange man nicht, Deutſchland freie Hand im Oſten zu geben, aber England dürſe Deutſchlands Hand auch nicht im Oſten binden, ſich ſelbſt auch nicht in dieſem Gebiet ſeſt⸗ legen. Es dürfte Deutſchland dort oder irgend⸗ woanders nicht blockieren. 5 Die letzte brennende Frage zwiſchen Deutſchland und England ſei ſchließlich die der Kolonien. Garvin glaubt jedoch, daß auch dieſe Frage ohne den gering⸗ ſten Schaden für Stärke oder Glück des britiſchen Empire gelöſt werden könne zum Vorteil des Friedens. „Gleiches Ziel- verschiedene Methoden .— Paris, 1. Februar. Zwei Themen beherrſchen am Montag die Pari⸗ ſer Frühypreſſe: Die große Rede des Führers im Reichstag und die Sonntagsrede des fran⸗ zöſiſchen Außen miniſters Delbos in Cha. gen, ſich für ein 4 0 5 1 e a d 1 9 i iten. Dies ſei der Grund der deut⸗ 0 außen vorzubereiten Dies ſe anden Ueberſchrift zum Ausdruck:„Ein glei Friede! Aber verſchiedene Methoden bos Antwork an den Reichske „Jour“ bringt eine Stellu Staaten k ſich doch — auf viele L Bemühungen Pariſer Blätter um die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung fragt Garvin weiter. Man könne von Deutſchland ſich über die Breite des Grabens täuſthen zu wollen, der die Auffaſſung Hitlers über einen geteilten und begrenzten Frieden von der franzöſiſch⸗engliſchen Anſicht von der für alle gleichen Sicherheit trenne. Aber der tiefe Sinn der Rede ſei der, daß es keinen Abgrund gebe, über den hinweg die ntelligenz und das Herz der Meuſchen nicht doch Brücken ſchlagen können, vorausgeſetzt, daß ſie ehrlich ſich verſtehen und lieben wollen. „Action Francaiſe“ ſchreibt zum Kolv⸗ nialproblem: Immer eindringlicher werde das Argument wiederholt, das auch nicht ohne Eindruk eute bleibe, daß nämlich 70 Millionen Menſchen in zu engen Grenzen; leben gez ſeien und daß man ein Sit müſſe, wenn man ein Platzen d. 1 c r—————— 2. Seite Nummer 52 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe M ontag, 15 Febrt tar 1937 könne man anfangen? Wer werde bereit f u, ſich zu opfern, um die große Unge erechtigkeit von Verſailles wieder gut zumachen? Die Verhandlungen und ſolche würden begonnen werden, da man Deutſchland geſtattet habe, den erſten Schritt zu tun— würden beſtimmt nicht leicht ſein und ſie könnten weit führen. „Journal“ bringt einen Artikel des Verwal⸗ tungsratsmitgliedes des Comits France⸗Allemagne, Maurice Randoux, der bei einem kürzlichen Be⸗ ſuch in Berlin zuſammen mit dem franzöſiſchen Frontkämpferführer Pichot vom Führer empfan⸗ gen wurde. Anknüpfend an den Beſuch des Mit⸗ gliedes der Franz h⸗Deutſchen Geſellſchaft, Prof. von Arnim, und an ſeinen Vortrag in Paris ſchreibt Randoux u..: Verſchiedene Leiter der großen fran⸗ zöſiſchen Frontkämpferverbände wünſchten eine Zu⸗ ſammenkunft zwiſchen Blum und Reichskanzler Hitler. Am guten Willen fehle es auf beiden Rheines nicht, NI; wolle. das um loyal eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung zu ſuchen, die für den Frieden unerläßlich ſei. Nach einer kurzen S jilderung der in den letzten drei Jahren durchgeführten Bemühungen der Deutſch⸗ Franzöſiſchen Geſellſchaft und des Comité France⸗ All Zuſammnarbeit? und in aller Offen⸗ llemagne heißt es dann weiter: Es müſſe gemeinſam gearbeitet heit geſprochen werden, nicht etwa über den Gegen⸗ ſtand als ſolchen, ſondern über die gegeneinander⸗ ſtehenden Ideen. Die Unterhaltungen müßten ver⸗ doppelt werden. Verſchiedene Leiter der franzöſiſchen Frontkämpfer ſagten: Zuerſt Frieden mit Deutſchland! Andere wieder: Zuerſt Frie⸗ den mit Europa! Seien dieſe beiden Richtun⸗ gen unvereinbar? Werde man darauf verzichten, ſie zu vereinigen? Könne man nicht vor einem endet tigen Nein noch einmal entſchloſſen und ehplich ver⸗ ſuchen, nicht etwa um Zeit zu gewinnen, ſondern um die Schwierigkeiten zu beſeitigen, mögen ſie noch ſo unangenehm ſein? [(Fortſetzung der Delbos⸗Rede) Recht, ſich durch ſolche berechtigten und allgemeinen Sorgen beleidigt zu fühlen? Um den Frieden durchzuſetzen, muß Kriegsinduſtrien in Friedensinduſtrien wandeln; und dieſe Angleichung, ohne die man zu gefährlichen Kriſen käme, iſt um ſo ſchwieriger, als die Rüſtungen zum Nachteil der übrigen Erzeugung aktiver betrie⸗ ben worden ſind. Dieſe Schwierigkeit könnte nur dann beſeitigt werden, wenn der Rüſtungswille klar und deutlich aufgegeben wird und wenn im Rahmen des wieder⸗ hergeſtellten Warenaustauſches neue Abſatzmöglich⸗ keiten ſich der neuen Erzeugung öffnen. Zu dieſer großen Aufgabe rufen wir Deutſchland wie alle anderen Länder auf. Um ſte zu einem guten Ende zu führen, wollen wir auf dieſer und auf jener Seite die Empfindlichbeiten und das Mißtrauen unterlaſſen und die Welt von dem Alpdruck des Kriegs befreien, indem wir uns ſelbſt davon befreien. An dieſer Entſpannung werden wir mitarbeiten mit allen Alſeren Kräften. Wir ſind überzeugt, daß der Krieg nicht zwangsläufig kommen muß Rid daß dieſes Verbrechen für immer geächtet wer⸗ den muß, weil es für immer die Ziviliſation vernich⸗ len würde. Wir werden, um den Krieg zu vermei⸗ den, alle Mittel verſöhnlichen Vorgehens erſchöpfen. Die einzige Grenze unſeres Friedenswillens iſt unſere unbeugſame Entſchloſſenheit, uns zu vertei⸗ digen, wenn wir angegriffen werden ſollten und den Verpflichtungen, die wir eingegangen ſind, treu zu bleiben. Wir bieten ſomit das Beiſpiel eines freien umd ſtarken Volks, das, ſeiner ſelbſt und ſeiner Freundſchaften ſicher, ohne Angſt allen ehrlich die Hand hinſtrecken kann. Treuegelöbnis der Wehrmacht Ein Tagesbefehl des Reichskriegsminiſters (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 1. Februar. Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht hat folgenden Tagesbefehl erlaſſen: Am 30. Januar 1937 hat der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht dem Generalfeldmarſchall von Blom b erg, Generaloberſt Freiherrn von Fritſch, Generaladmiral Dr. h. e. Raeder, General der Flieger Milch das Goldene Paxteiabzeichen verliehen. Der Führer hat damit dieſen Offizieren die höchſte Ordensauszeichnung zuteil werden laſſen, über die das nationalſozialiſtiſche Deutſchland verfügt. Dieſe Ehrung gilt über den einzelnen hinaus für die ganze Wehrmacht. Der Führer hat ausgeſprochen, daß Partei und Wehrmacht die beiden auf ewig verſchworenen Garan⸗ ten für die Behauptung des Lebens unſeres Volkes ſind und daß er den zahlloſen Soldaten und Offi⸗ zieren danke, die im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in Treue zu ihm geſtanden haben. man die um⸗ Das haben wir getan und werden es in allen Zeiten tun. Unſere Kraft und unſer Handeln, unſer Gut und f unſer Blut gehören dem Führer und dem deutſchen Volke! „ Heil dem Führer! b. Blomberg, Generalfeldmarſchall. Begnadigung dete Mosten: Todesurteile werden vollſtreckt g„enn i dae die 5 1 0 Mi 15 5 Bei Bellaec, in der Nabe von im Sonntag ein kleiner Laſt ſtkraftwagen 1 1 05 1 acht 900 komme mmer n 55 fünf 51 der Stelle getötet und zwei e er enn Nene; e e e blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Seiten des ſes der Sow⸗ London, 1. Februar. Rede des Füh⸗ darſtellt wird von idons am Montag⸗ macht ſich aber, wie geltend, das, was ge⸗ Der bedeutſame Beitrag, den die rers für die Befriedung ins der großen politiſchen Preſſe L vormittag höflichſt quittiert, es ſchon ſo häufig, die * Neigung boten wird, mit einer Handbewegung ab⸗ zutun und ſic mit zer Ausführlichkeit über das zu v in der Rede gerne noch gehört hät die diplomatiſchen ter gefallen ſich, wie auf zu wohl bekannten Ruf London und Paris ein Schritt nach Korxreſpondenter ein Stichwort 1 5 in nach„Präziſione immer dann ert vorwärts getan werden dem nur in de* wieder Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“ gibt u. a. ſein Mißfallen darüber zu erkennen, daß der deutſche Vierjahresplan keine Abänderung geſtatte. Er behauptet, daß in Eng⸗ land dieſe Mitteilung bedauert werde, weil der Plan wenig mit geſunder Wirtſchaft zu tun habe. Der Korreſpondent raph“ will ihn vielmehr als einen, Unternehmung an⸗ ſehen. Es paßt ihm auc n es in der Füh⸗ rerrede heißt, jede Nation mi ür ſich ſelbſt ent⸗ ſcheiden, welches Maß von Rüſtungen ihre Sicherheit erfordere. Dies müſſe, behauptet das Blatt, dazu führen, daß jeder Staat auf den höchſtmöglichen Stand aufrüſte. Stirnrunzelnd rügt der diploma⸗ tiſche Korreſpondent, daß in der Rede nichts über einen neuen Weſtpakt und nichts über die Tſchechoflo⸗ wakei geſagt worden ſei. Die Art, in der die Rede den Bölkerbund behandelt, wird als ſpöttiſch angeſprochen. Dies ſei, meint das Blatt, ein ausge⸗ ſprochener Wechſel des Standpunktes gegenüber der Erklärung vom letzten März, daß Deutſchland zur Rückkehr nach Genf bereit ſei. Die Forderung nach Kolonien werde in London als eine theoretiſche Angelegenheit betrachtet. In ähnlichen Bahnen bewegt ſich der diploma⸗ tiſche Korreſpondent der„Morning Poſt“. Er muß zwar feſtſtellen, daß die beſondere Höflichkeit gegenüber England auch in Londoner Kreiſen be⸗ grüßt wird, fügt aber hinzu, es habe tieſe Ent⸗ täuſchung hervorgerufen, daß die Rede kei⸗ Wirkliches Verſtändnis zeigt„Daily Mail“. Das Rothermere⸗Blatt ſchreibt:„Nach vier Jahren liegt es klar zutage, daß kein Mann jemals ſo viel in ſo kurzer Zeit für ſein Land getan hat, wie Hit⸗ ler für die deutſche Nation. Von einer erniedrigten Macht iſt Deutſchland wieder zu ſeiner pollen, be⸗ herrſchenden Höhe aufgeſtiegen. Früher lediglich ein Spielball des Völkerbundes, iſt Deutſchland unter Hitler der am mächtigſten ge⸗ rü tete moderne Staat geworden, und die Erklärungen des Führers werden in jeder Haupt⸗ ſtadt mit größter Spannung gehört.“ Dieſem Mann, der den Bolſchewismus in Deutſchland ausgerottet, der ſeine Nation nicht nur zur Gleichberechtigung, ſondern zu einem beherrſchenden Platz in Europa erhoben und die Feſſeln der Niederlage nacheinander geſprengt habe, ſei am Wochenende die ganze Welt mit größter Aufmerkſamkeit gefolgt. Seine hiſto⸗ riſche Rede vor dem Reichstag erfordere die ſorgfältigſte Prüfung von ſeiten der britiſchen Staatsmänner. Das Blatt ſchreibt dann, daß Hitler gewiſſen „Sentimentalitäten“ in England eine wohlverdiente Abfuhr bereitet habe, Dieſe britiſchen Naſeweiſe hätten nicht ein Wort des Ta⸗ dels für die ſpaniſchen Bolſchewiſten gefunden, die zur gleichen Zeit, da man Deutſchland Vorwürfe gemacht habe, Tauſende von Spanierinnen mit Ver⸗ gewaltigung, Folterung und Mord verfolgt hätten. Die britiſchen Staatsmänner, ſo fährt 1 Mail“ fort, würden gut daran tun, wenn ſie Forderung des Führers auf Rückgabe der fr heren dentſchen Kolonien erwägen würden. Es ſei kein Zweifel darüber, an wen dieſer Abſchnitt der Reichstagsrede gerichtet geweſen ſei. Die briti⸗ ſche Regierung und das Volk müßten ernſtlich die Zukunſt dieſer früheren deutſchen Gebiete, die jetzt Vielfach mangelndes Verſtändnis für Die Leibſtandarte marſchiert vorbe Deutſchlands nen Weg zeige, auf dem England oder an⸗ dere Mächte folgen könnten. Keines der gegebe⸗ nen Stichworte ſei aufgegriffen und es ſei auch kein anderer Vorſchlag zur Herbeiführung einer allge⸗ meinen europäiſchen Regelung gemacht worden. Viel⸗ mehr zeige die Ablehnung irgendeiner Abmachung mit Sowjetrußland, daß Hitler eine ſolche allgemeine Regelung nicht wünſche. Wenn in der Rede erklärt werde, daß jedes Land ſei ne eigenen Bedürfniſſe für ſich beurteilen müſſe, ſo ſchließe das jede Mög⸗ lichkeit einer Vereinbarung über eine Rü⸗ ſtungs begrenzung oder eine Herabſetzung im voraus aus. Auch auf E nglands Bereitſchaft, dem Völkerbund eine leiſtung igere Form zu geben, ſei nicht eingegangen. Den berechtigten deut⸗ ſchen Vorwurf, daß keine deutſche An⸗ regung angenommen worden ſei, verſucht das Blatt mit der Behauptung zu widerlegen, daß Deutſchland daran zum großen Teil ſelbſt die Schuld trage, wobei verſucht wird, die An⸗ gelegenheit des engliſchen Frage⸗ bogens noch einmal in die Diskuſſion zu ziehen. In bezug auf die Kolonien habe die Kanzlerrede keine greifbaren Forderungen gebracht. Ehe eine ſolche Forderung nicht geſtellt werde, fühle ſich die engliſche Regierung, ſo behauptet der Korreſpondent, nicht veranlaßt, ſich ihrerſeits zu äußern. Als poſitiver Beitrag wird das Angebot, die Neutralität Belgiens und Hollands zu garan⸗ tieren, gewürdigt, aber die Frage aufgeworfen, ob es bedingungslos ſei oder von Zugeſtänd⸗ niſſen der betreffenden Länder abhängig gemacht werde. Der Korreſpondent glaubt nicht, daß ſei⸗ teus der britiſchen Regierung eine unmittelbare Antwort auf die Rede zu erwarten ſei, auch nicht, daß ſie ſonſt unmittelbare diplomatiſche Folgen haben werde. Der politiſche Korreſpondent des„Daily Expreß“ befaßt ſich ausführlich mit dem Kolonjalthema. Die britiſche Regierung werde von ſich aus nichts unternehmen, um dieſe Frage zur Erörterung zu ſtellen. Sie halte daran feſt, daß die Kolonialman⸗ date vom Völkerbund erteilt worden ſeien und daher auch nur von dieſem zurückgegeben werden könnten. Dagegen berichtet der diplomatiſche Korreſpon⸗ deut der„Daly Mail“ im Gegenſatz zu ſeinen „Daily Mail für Kolonien-Rückgabe erwägen. Hitler Deutſchland die Kolonien nicht für unter britiſchem Mandat ſtünden, habe betont, daß? militäriſche, ſondern für wirtſchaftliche Zwecke be⸗ nötige. Es ſei daher klarer als je, daß dies nicht ein Problem ſei, das die britiſchen Staatsmänner umgehen könnten, indem ſie es einfach nicht anſchnit⸗ ten. Es handele ſich nicht um einen jener Punkte der internationalen Beziehugen, den man einfach auf ſich beruhen laſſen dürſe. Im Gegenteil erfordere das deutſche Feſthalten an der Kolonialforderung genaueſtes und ſorgfältigſtes Nachdenken. Schlechtwetter unterbricht Bürgerkrieg Ein Sonntag ohne Kämpfe— Ernſte Gärung bei den Volſchewiſten (Vom Sonderberichterſtatter des D N.) — Salamanca, 1. Februar. Wie der Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers in Salamanca meldet, waren auch am Sonntag keine beſonderen Frontoperationen zu verzeichnen. Das ſchlechte Wetter dauert auf dem größten Teil des ſpaniſchen Kriegsſchauplatzes an. Meuternde Milizen (Vom Sonderberichterſtatter des DN.) — Salamanca, 1. Februar. Nationalen Rundfunknachrichten zufolge haben bolſchewiſtiſche Milizen, die Befehl erhalten hatten, an die Madrider Front zu gehen, in einer Kaſerne Barcelonas den Gehorſam verweigert. Um zu ver⸗ e„Adolf Hitler“ ab. feihepther Ss 3 Reichskanzlei 15 der Wilhelmſtraße⸗ er den 1(aks im Aulo ebend) 8 Vorbel⸗ or dem e und der Kommandeur der Wagen ſtehen der Chef der deutſchen Polizei, Leibſtandarte, Sepp Dietrich.(Weltbild,.] Kommuniſtiſ Frankreichs, die„Humanite“ meldet, hat 0 tungsverhandlungen waren bisher 5d Weitere engliſche Preſſekritik zur gunzlerredt Standpunkt—„Daily Mail“ vorbehaltlos zufrieden 5—— t* Kollegen, die Rede des Führers werde in London wegen ihres Tones warm willkommen ar In wenigen Tagen werde das Kabinett erörtern, 2 nunmehr weiterhin von engliſcher Seite 370% könne. Die Erklärung, daß Deutſchland keinerle u de Intereſſen im Mittelmeer habe und d 5 5 die Neutralität Hollands und Belgiens ſit 25 würde, werde beſonders gut aufgenom 31 Ebenſo habe man die erneute Verſicherung des Kanz. 2 lers zur Kenntnis genommen, daß er eine enge 5 Freundſchaft mit Großbritannien wünſche. 05 ba Der diplomatiſche Korre N der„Times 7 enthält ſich jeder Ste un ne Da a gegen bringt das Blatt einen 0 Dez 6 artikel. An die Spitze der Betrachtung ſtellt es die Erklärung der Reichstagsrede, daß die lie Ueberraſchungen vorbei und Deutſchland n 9 als gleichberechtigter Staat ſich ſeiner Aufgabe ei 0 5 europäiſchen. bewußt ſei. Das 0 8 Kernpunkt der Rede. Ohne dieſe Zusicherung hätte di die Baumeiſter des Friedens kein Fundament, Dg⸗ her verdiene di Rede den Willkonn den ſie bereits erhalten habe. In der geſamten Reh werde die angeſchlagene Grundnote wiederholt und am Schluß noch einmal beſonders unterſtrichen 0 die Verſtcherung, daß der Friede das höchſte Gut de Damit habe der Führer die allgemeine Verpfl 1 tung, die er ſchon in früheren Reden übernommen a habe, noch einmal beſtätigt. be Bedauerlich nur, daß die„Times“ dieſe poſtiken Feſtſtellungen abſchwächt durch eine allgemeine Be⸗ 10 trachtung darüber, daß gegenwärtig Europa von 1 allgemeinen Erklärungen friedlicher ge 1 ſin nung 1 Alle dieſe Erklärungen meint das Blatt, ſeien noch nicht in der Lage 3 ge eweſen, den fr 12015 n Geiſteszuſtand W zu ſchaffen, auf dem das Vertrauen zwiſchen den ſie Ländern in letzter Linie begründet werden müſe de Bemerkenswert iſt hier das Zugeſtändnis der eit „Times“, daß Hitlers Angebot vor zehn Monatez gb anläßlich der Wiederherſtellung der deutſchen ſei Rechte im Rheinland nicht ſehr klug aufgenommen ſch wurde, wenn es auch nicht abgelehnt worden sei Mit ſeinen weiteren Ausführungen biegt der Leit⸗ artikel der„Times“ zunächſt in das Fahrwaſſer der ge Nörgelei an Einzelheiten der Rede ein, wobei un⸗ gefähr das vorgebracht wird, was weiter oben he⸗ Zi reits als Kommentar der diplomatiſchen Korxeſpog⸗ al denten verſchiedener Blätter gekennzeichnet worden i 51 Zu einem poſttiveren Abſchluß gelangt das Blatt eit mit der Bemerkung, daß ein Waffenſtillſtand in eit bezug auf öffentliche Erklärungen jetzt nicht ſchleht i ſein würde. Hitler habe ſeine feierliche Erklärung ge erneuert, daß er keinen denkbaren Strell te mit Frankreich habe, daß er bereit ſei, 1 6 und Holland zu garantieren, und daß er für das ganze deutſche Volk ſpreche, wenn er der bufti⸗ ſchen Regierung offene ud hee che Mitarbeit anbiete. Was letzt notwendig ſei, damit die Beruhigung und die zur Verſöhnung bei⸗ tragende Wirkung dieſer Zuſicherungen erhalten und vermehrt werde, ſei der erſte Schritt auf dem Wege der Verſöhnung. hindern, daß die Meuterei größere Formen an⸗ nimmt, haben die katalaniſchen Machthaber den Marſchbefehl widerrufen müſſen. Aus der in Händen der Bolſchewiſten befindlichen Provinz Tarragona wird bekannt, daß ernſte Zu* ſammenſtöße zwiſchen der Bauernbevölkerung n m den bolſchewiſtiſchen Milizen ſtattgefunden haben, bei di denen 30 Leute getötet und eine große Anzahl ver⸗ 0 wundet wurden. 8 „Tragiſche Vorfälle“ in Madrid 5 f— Salamanca, 1. Februar, m Unter Bezugnahme auf die Straßenkämpfe der 10 letzten Tage in Madrid, hat General Minjas, der 5 Oberhäuptling des bolſchewiſtiſchen„Verteidigungs a Konſortiums, eine Rundfunkerklärung verbreitel 5 Danach ſeien die„heftigen Schießereien“ der leziel 0 Tage in den Straßen Madrids auf Elemente zurüt⸗ 101 zuführen, die der„revolutionären Sache“ nicht kreu geben ſeien. Es würden Maßnahmen getroffen n 0 den, daß ſich dieſe„tragiſchen Vorfälle nicht 1 holten“. 5 90 i. 5 1 1 Thorez beſucht seine Kumvone — Paris, 1. Wie das Ordaß der Generalſekretär der franzöſiſchen Partei, Maurice Thorez, von Millas(Oſtpyre aus in das noch von den ſpaniſchen Bolſchewi ſetzte Gebiet begeben. Wieder Streiks in 1 Fraukreich Sr ſtellte der ſtädtiſchen Verkehrsmittel von Caſable ind am Sonntag in den Streik getreten Mar ſeille ſtreikt die Belegſchaft der großen Zen im Gebiet der Rhönemündung. Ke von den Streikenden beſetzt worden. f Arbeiter der Gaswerke von Caen haben avieder aufgenommen. 5 8 egen in Berlin De. E. F. Scha 8 8 3 2 2 D. dl. Nl. 8 3 enen der N der Ausgabe 4 u. Ausgabe 8. Zur Zelt Preisliſte Nr, 7 gültig.. dar undentangte Beitege eine Gewähr Kügſendung war 05 London heißen ſt anz )en den müſſe. nis der konatez ische ommen den ſei. Montag, 1. Februar 18 —— Mannheim, 1. Februar. Welter und Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 1. Februar Gegenüber 26 Verkehrsunfällen der Vorwoche hat ſich in der vergangenen Woche die Zahl derſelben auf Merhöht. 20 Perſpnen wurden verletzt und 39 Fahrzeuge, darunter 26 Kraftfahrzeuge, 4 Straßen⸗ bahnwagen und 9 Fahrräder beſchädigt. Ein großer Teil der Unſälle in vergangener Woche iſt auf die schlechten Witterungsverhältniſſe zurückzuführen. Geſtern nur ein Verkehrsunfall. Durch Unvorſich⸗ ligkeit beider Fahrer ereignete ſich geſtern auf der Reichsautobahn ein Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen, wobei beide Fahrzeuge beſchä⸗ digt, Perſonen jedoch nicht verletzt wurden. Monnheimer Raſſegeflügelzüchter in Verlin ausgezeichnet Die dritte deutſche Raſſegeflügelſchau im Rahmen ger Grünen Woche 1937“ in der Reichshauptſtadt it die letzte und ſchönſte Schau von 1800 Geflügel⸗ ausstellungen im Herbſt und Winter 1936/37. Die beſten Tiere, die Züchterfleiß, liebevolle Pflege und güchterkönnen im Jahre 1936 hervorgebracht haben, ſehen auf dieſer Ausſtellung in Berlin in züchte⸗ liſchem Wettbewerb. Mannheimer Tiere wurden ausgeſtellt von Züchter Dietze Mannheim fünf goldfarbene Pyandotten, auf die je ein 1. 2. und 3. Preis ent⸗ fielen. Weniger Glück hatte der Züchter Friedel, der trotz ſeiner drei ſchwarzen Zwerg⸗Italiener, die eine ſehr gute Klaſſe darſtellen, leer ausging. Das gleiche Geſchick ereilte den Mannheimer Nord mit ſeinen beiden ſchönen goldfarbenen Sebright. Dafür ſchnitt aber der Züchter Schmid⸗ Mannheim mit ſeinen beiden ſilberfarbigen Hamburger Zwergen 1 Lei. blendend ab, da dieſe beiden Tiere mit einem Sie⸗ ſer der 6 bei un⸗ zen be⸗ reſpon⸗ den iſ. 5 Blatt mo in ſchlecht lärung reit Zelgien ür das kiti⸗ liche ig ſei, ig bei⸗ en und Wege u an⸗ er den ddlichen te Zu⸗ ig und yen, bei hL ver⸗ gerpreis einſchließlich Zuſchlagspreis und einem . Preis ausgezeichnet wurden. Der Neckarauer Züchter Lahr ſtellte in der Reichshauptſtadt zehn altdeutſche Kröpfer aus und ſchnitt ebenfalls in der Prämiterung ganz vopzüglich ab: ein Siegerpreis einſchließlich Zuſchlagspreis, drei 1. Preiſe mit je einem Zuſchlagspreis, je einem 2. und 3. Preis, wobei dem 2. Preis noch ein Zuſchlagspreis zu⸗ geſprochen wurde. Die Berliner Raſſegeflügelaus⸗ ſtellung hat alſo beſtätigt, daß die Mannheimer Geflügelzüchter immer gute Klaſſe ſind. n Jubiläumsſitzung der Grokagelt“ Zur 30⸗Jahrfeier Im Reſtaurant„Rheinpark“ hatte am Sonntag⸗ abend die Große Karnevalsgeſellſchaft Lindenhof ihre Jubiläumsſitzung zur Feier des Mährigen Beſtehens der Geſellſchaft. Leider wurde die Sitzung nicht ſo beſucht, wie man dies zu Ehren des Jubilars hätte erwarten dürfen. Die Miniſter des Lindenhöfer Narrenſtgates wußten ſelbſt nicht zu agen, warum gerade dieſe Sitzung an einem außer⸗ ordentlich ſchlechten Beſuch krankte. Zu ihrer Be⸗ kuhigung kann geſagt werden, daß dies nicht etwa an dem Ruf liegt, den die Geſellſchaft unter den Narren genießt, denn dieſer war von je ſehr gut, und auch nicht an dem Gebotenen, da man, was Hu⸗ mor und Stimmung anbelangt, von den Sitzungen noch nie enttäuſcht wurde. So kam es, daß man mit einer ganzen Stunde Verspätung begann und es ſei gleich vorweg genom⸗ men, daß trotzdem der„Mangel an Maſſe“ das ein⸗ dige war, was zu bemängeln war. Wer gekommen war, hatte Stimmung mitgebracht und ſie auch durch die Wartezeit nicht etwa verloren. Mit Hallo wurde der Einzug des hohen Rates der Elf begrüßt. Man lickte etwas zuſammen, auf daß die Arme zum Schunkeln ausreichten, und dann ging es gleich los, mit einem tollen Auf und Ab von Büttenreden, Ge⸗ ang und Tanz. Die Karnevalsgeſellſchaft Viernheim hatte wieder ihre Kanonen geſandt, allen voran den Stimmungsſänger und Büttenred⸗ ner Berg. Er brachte, nachdem Präſident Setzer das Szepter von Vereinsführer Beckenbach über⸗ nommen hatte, die Sache gleich richtig in Schwung, durch ein aufmunterndes Lied, bei dem kräftig mik⸗ geſungen und geſchunkelt wurde. Was nun noch ſehlte an froher Stimmung ſchafften die drei„Inſu⸗ lauer“, die bekannten Straßenſänger von Ilves⸗ heim. Ein waſchechtes Bauernpaar erzählte ſehr witzig von ſeiner Schlauheit beim Einkauf in der Saad(Berg und Frau Biſchoff'. Der vierjährige Stöpſel Vierling bewies wieder einmal ſein Können auf der Handharmonika. Frau Biſchoff wußte we⸗ nig Erfreuliches von ihrem Schickſal als Marktfrau zu ſagen. Handharmonikalehrer Schmitt zeigte, was aus einer„Quetſchkommode“ atzes herausholen kann. Die niedliche Tänzerin Weiden. legte einen emperamentvollen Walzer auf Spitzen auf die Bret⸗ die Straßenſänger und Berg kamen noch einmal on war es ſo ſpät geworden, daß eine Pauſe 76. der Elfervat wieder eingezogen war, ging es t neuem Schwung friſchgeſtärkt weiter. Die Mit⸗ kenden des erſten Teiles bewieſen ihre große itigkeit und forderten auch im zweiten Teil, Lachſalve nach der anderen. Nicht vergeſſen ſei 0 Aylophon⸗Virtuoſe Schonder und was be⸗ Wers auffiel: Präſident Setzer als Tippelbruder Bütt. Er zeigte, daß er ſich auch hier am Platz befindet und wohl eine„geſalzene“ zauch“ hat iſt ja durch ſeine ſchwungvolle, itzige Sitzungsleitung 1 unbekannt. So dieſe Sitzung ooch noch zu einer heiteren An⸗ it, an der übrigens der ewig ſcherzende und lende Till Eulenſpiegel Colliſy nicht wenig a 5 ſich alſo kräftig„abge⸗ n und an Beifall nicht geſpart hatte zog man ſoätt Nachtſtunde mit dem Bewußtsein einen . ichen Abend erlebt zu haben, die heimatliche Hahn 5 l g. enrede vom Stapel laſſen kann. Daß er Hu⸗ Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Sechsſtündige Vombenſitzung des„Jeuerio“ „Willy I. von Schmuckatonien“ So nennt ſich Prinz Karneval 1937— Bei ausverkauftem Haus echte Faſchingsſtimmung 10 Ehrenpräfident Theo Schuler hat in der Nach⸗ ſitzung im Weinzimmer des Roſengartens unter dem Eindruck des glänzenden Erfolges der Damen⸗ Fremdenſitzung in einer Anſprache betont daß ſich der„Feuerio“ gleichberechtigt neben Köln und Mainz ſtellen dürfe. Er war zu dieſer Feſtſtellung nicht nur nach ſeinem eigenen Empfinden, ſondern auch infolge einer Aeußerung des Präſidenten des Mainzer Karneval⸗Clubs berechtigt, der ihm ver⸗ ſicherte, daß man in Mainz die Sitzungen auch nicht beſſer aufziehen und auch nicht mehr bieten könne. Und ſo dürfen wir, ehe wir mit der Würdigung der närriſchen Ereigniſſe in der ſechsſtündigen Sitzung beginnen, ſagen, daß ſie ein würdiger Auftakt des nächſtjährigen vierzigjährigen Jubiläums des „Feuerio“ war. Die geſchmackvolle Ausſchmückung des Nibe⸗ lungenſaales war durch ein Rieſengemälde er⸗ gänzt worden, das die ganze Rückwand der Bühne bedeckte. Es ſtellte das Habereckl mit dem hochragenden Turmhaus und dem Konkordienkirchturm im Hinter⸗ grunde dar, zur Linken das Bräuſtübl und zur Rechten„Wies⸗a⸗Wies“ die dem Qu⸗4⸗Quadrat zu⸗ gekehrte Ecke des ſtädtiſchen Amtsgebäudes. Die Elferratstafel wurde flankiert durch zwei Eulen, die die Augen blitzen ließen, wenn in der Bütte eine Witzrakete aufſtieg. Die rechte hielt das Liederbuch, die linke das Protokoll in den Fängen. Der Prinz ſaß diesmal zur Rechten des Elferrats in einem be⸗ ſonders ausgeſtatteten Thronſeſſel zwiſchen zwei Pa⸗ gen und dem Garde⸗Mariechen, einer reizenden Neuerſcheinung, auf die wir noch zu ſprechen kommen werden. Der noch zur Verfügung ſtehende Raum wurde links von der Kapelle der 110er und rechts von den Gaſt⸗Elferräten eingenommen. Die ſehr wirkungsvolle maleriſche Auſchmückung der Bühne ſtammte von dem Bühnenmaler Heinrich Born⸗ hofen. Als ein temperamentvpoller weiblicher Schalksnarr die gewaltige Menge, die den Nibelungenſaal bis auf den letzten Platz füllte— viele konnten keine Einlaßkarte mehr bekommen — mit einem zündenden Vorſpruch begrüßt hatte, zog der Elferrat mit den Gaſt⸗Elferräten unter dem Jubel der Tauſende durch das Spalier der ſchmucken Prinzengarde zur Bühne. Dann erhob ſich Ehrenpräſident Theo Schuler, um„alle lieben Freunde des Humors, Bür⸗ ger, Baure und Soldate“ im Namen des „Jeuerio“ herzlich zu begrüßen, insbeſondere die Vertreter von Partei(ſtellvertre⸗ tender Gauleiter Röhn), Staat und Stadt. Mit großer Freude ſtellte Schuler feſt, daß nach langen Jahren die Wehrmacht(Generalmajor Zimmer⸗ mann aus Heidelberg) zum erſtenmal wieder ver⸗ treten ſei. Herzliche Begrüßungsworte. widmete Schuler auch den Gaſt⸗Elferräten, dem Mainzer Karneval⸗Club, deſſen vollzähliger Elferrat ſogar drei Berichterſtatter mitgebracht hatte, den Frank⸗ furter Weindlern, die kürzlich ihr vierzigjähriges Beſtehen feiern konnten, einer Abordnung der Kar⸗ nevalsgeſellſchaft Wertheim und dem vollzähligen Elferrat der„Fröhlich Pfalz“. Oberbürgermeiſter Renninger, der im letzten Augenblick durch eine Dienſtreiſe am Erſcheinen verhindert wurde, ließ ſich durch Bürgermeiſter Dr. Walli vertreten. Die humorvollen Ausführungen, in die auch die ſtark vertretene holde Weiblichkeit vom„Jugendͤſtil bis zum Mittelalter“ einbezogen wurde, weckte ſchallende Heiterkeit. Es bedurfte nicht erſt des Eisbrechers. Dieſen Eindruck hatte man, als Schuler mit der Loſung„Kampf dem Verderb des Humors“ und einem„Ahoi!“ auf die liebe Vaterſtadt Mannheim ſchloß. Südweſtdeutſche Markenſammler tagen Die organiſatoriſche Neuordnung der Philatelie— Fortbeſtehen des Landesverbands Südweſtdentſchland Karlsruhe und Bruchſal gegen die Benennung„Saar⸗Pfalz⸗Heſſen“ Im Wartburg⸗Hoſpiz trafen diefer Tage zahlreiche Vertreter der ſüdweſtdeutſchen Briefmarkenſammler⸗ vereine zu einer außerordentlichen Tagung des Lan⸗ desverbandes Südweſtdeutſchland zuſammen. Erſchie⸗ nen waren Teilnehmer aus Saarbrücken, Landau, Oggersheim, Ludwigshafen, Karlsruhe, Bruchſal, Heidelberg, Wiesbaden, Darmſtadt und Mannheim. Die Tagung leitete der Verbandsvorſitzende, Baurat Luce(Eſchborn, Taunus), der Begrüßungsworte ſprach, an die ſich Architekt Lud wig⸗Mannheim im Auftrage der hieſigen Sammlervereine anſchloß. In der Hauptſache nahm man Stellung zum Bund deut⸗ ſcher Philateliſtenverbände, der inzwiſchen auf viel⸗ ſeitigen Wunſch durch den neuen Reichsbund als Ein⸗ heitsverband abgelöſt wurde. Vorſitzender Luce er⸗ örterte dieſe wichtigſte Organiſationsfrage eingehend und teilte, mit, daß der neue Reichs bund bereits über 260 Sammlervereine umfaſſe, während dem alten Bunde heute nur noch etwa 35 Vereine ange⸗ hören. Weniger Freude erweckt jedoch die beabſich⸗ tigte Aufteilung der Landes verbände. Kurz ſtreifte er die Entwicklung des Landesverbandes„Süsweſt⸗ deutſchland“, der den Namen„Landesverband Saar⸗ Pfalz⸗Heſſen“ tragen ſoll und heute unter Führung des neuen Reichsbundes 22 Vereine gegenüber früher . 852„Cr die beabſichtigte i ung und Umbenennung des Landesverbandes ſprach ſich Prof. Dr. Joerger⸗Rarlsruhe, ſowie ein Vertreter des Bruchſaler Vereins aus. Man machte geltend, daß Karlsruhe und Bruchſal keinen An⸗ ſchluß an den Landesverband Schwaben wünſchen, da man ſich durch engſte jahrelange Beziehungen nach wie vor mit der Saar und der Pfalz verbun⸗ Jen fühnt i f 1 8 Direktor Richter⸗Heidelberg, Führer der Arbeits⸗ gemeinſchaft badiſch⸗pfälziſch⸗ſaarländiſcher Brief. markenſammlervereine, ſtellte entſprechende Anträge. die einmütige Zuſtimmung fanden. Der Landesver⸗ band will die Bezeichnung„Südweſtdeutſchland“ Wert wird auch auf beſſere Beziehungen len gelegt. Als vorbildlich wurde die Zuſammen⸗ arbeit mit der Reichspoſtdirektion Karlsruhe und der Tag der Briefmarke ſich bewieſen habe. Wertvolle Fingerzeige gab Kam m⸗Mannheim den Tagungs⸗ teilnehmern über den 3 Kamm klärte über die Handhabung des Geneh⸗ einheitlichen Richtlinien verfahren wird und trotz der tagstiſch im Wartburg⸗Hoſpiz und nach einer Stadt⸗ Höchſtes Lob verdient Joſeph Offenbach, der als Fremdenſitzungs⸗Vergnügungskommiſſär nicht nicht nur ſehr feſch im ſchwarzen Frack mit einem mächtigen roten Ordensband ausſah, ſondern auch ein nicht zu überbietender Anſager in Reimen war, die in ihrer formſchönen und witzigen Art ſehr zur Förderung der Stimmung beitrugen. Schon als er zum erſten Male vor das Mikrophon ſprang, erzielte er mit ſeiner Begrüßung rauſchenden Beifall. Und nun wickelte ſich eine Unterhaltungsfolge ab, die erſt um 11,11 Uhr beendigt war. Bertl Schad eröffnet den Reigen der Büttenreden, die der Sitzung das echt karnevaliſtiſche Gepräge ga⸗ ben, mit einer ſo heftigen Witzkanonade, daß die Reſte des„Eiſes der Zurückhaltung“ im Nu zuſammen⸗ ſchmolzen. Ebenſo zündend wirkte Lene Kamuf als Binchen Knorzebach. Als Hans Scherer, der Baſſiſt des Nationaltheaters, mit drei Liedern er⸗ freut hatte(Begleiter Rolf Schickle), bletterten Klaus W. Krauſe und Joſeph Offenbach als„Gebrüder Miſt“ in die Bütte. Der Lange war Auslandsreiſender in Damenwäſche, der Kurze In⸗ landsreiſender in Herrenwäſche. Daß die beiden be⸗ liebten Künſtler ſich für ihr Zwiegeſpräch, bei dem ſie ihre geſchäftlichen Erfahrungen austauſchten, ein dankbares Thema gewählt hatten, davon legten die Heiterkeitsſtürme Zeugnis ab. Eine entzückende Neuheit war mit dem Mainzer Ballett Bobe verpflichtet, das im Verlaufe des Abends zweimal mit großem Erfolge auftrat. Beſonders gefielen die Kindertänze. Aber auch die erwachſenen Tänzerin⸗ nen hatten ſich über Mangel an Beifall nicht zu be⸗ klagen. Ehrung der Gaſt⸗Elferräte Die farbenreichen Tanzbilder leiteten zu den üb⸗ lichen Ehrungen über, die man dadurch geſchickt ab⸗ kürzte, daß der Sitzungsleiter die Namen der aus⸗ zuzeichnenden Vertreter der Partei, des Staates, der Wehrmacht, der Stadt und der Preſſe verlas und den Hausorden durch die beiden Zeremonienmeiſter nach Kölner Muſter unten im Saal überreichen ließ. Von den Gaſt⸗Elferräten aber mußten je zwei Mann vor der Elferratstafel erſcheinen. Präſident Schuler gab, ehe er die Ordensverleihungen vornahm, bekannt, daß die Stuttgarter Möbler herzliche Grüße mit der Mitteilung geſchickt hätten, daß ſie am Er⸗ ſcheinen verhindert ſeien, da ſte an dem gleichen Abend ihr 40jähriges Beſtehen feierten. Herzliche Worte der Freundſchaft fand er auch für die beiden Präſtdenten der„Fröhlich Pfalz“ Solange er Prä⸗ ſident ſei, werde die Zuſammenarbeit des „Feuerib“ und der„Fröhlich Pfalz“ fortbeſtehen zum Beſten des vaterſtädtiſchen Karnevals. Präſident Bucher überreichte als Gegengabe des Mainzer Karneval⸗Klubs elf Orden mit dem Symbol der neu⸗ erſtandenen Garniſon. Die Frankfurter Weindler hatten für jeden Elferrat eine Doſe Fraulfurter Würſtchen mitgebracht. Als der Gerſchteferz! ſein Brillantfeuer⸗ werk des Humors abgebrannt hatte— hoffentlich iſt er überall gut verſtanden worden, denn es iſt ſchade, wenn auch nur eine Witzrakete wirkungslos ver⸗ pufft— gings in die Pauſe. Drei Stunden waren . wie im Fluge vergangen. Verkündung des Prinzen Karneval Willy I. von Schmuckatonien Mit dem üblichen Prunk vollzog ſich nach der Pauſe der Einzug des Prinzen Karneval. Sein bürgerlicher Familienname wurde durch den braunen Talar angedeutet, den der Präſident ange⸗ legt hatte, während die andern Elferratsmitglieder grüne Talare trugen. Im erſten Teil paradierten ſie im Smoking. Das gleiche Kleidungsſtück hatte auch der Prinz angelegt, nur mit dem Unterſchied, beibehalten. Da ſich Ser neue Reichsbund mit ſei⸗ ner ſtraffen Entwicklung bereits ſeſt behauptet hat, wurde auf Antrag an den Reichsbund auch der bal⸗ dige Anſchluß des alten Bundes an den neuen Reichsbund erwogen. Grundſätzlich erwartet man Haß vor endgültiger Neukonſtituierung der Landes⸗ verbände, erſt deren Wünſche gewürdigt werden. Im übrigen entſpann ſich eine lebhafte Aus⸗ ſprache über verſchiedene Verbandsfragen. Das Bundesnachrichtenblatt ſoll möglichſt allen Mit⸗ gliedern zugänglich gemacht werden. 5 Erneute Wünſche an die Reichspoſt Ein Antrag von Dr. Sommer, Limburg(Lahn), wünſchte, daß ſich die Reichspoſt entſchließen möge, über die Auflagehöhe neuerſchienener oder minde⸗ ſtens der außer Kurs geſetzten Poſtwertzeichen Auf⸗ ſchlüſſe zu erteilen, um ein klares Wertbild zu ge⸗ winnen. Der Reichsbund wird erſucht, Schritte beim Reichspoſtminiſterium zu unternehmen. Beſonderer g wiſchen Poſtverwaltungen und Sam m⸗ Sammlervereine bezeichnet, wie ſie beim diesjährigen Briefmarken⸗aluslandsaustauſch. migungsverfahrens der zuſtändigen Depfſenſtelle auf. Als erfreulich wurde es bezeichnet, daß nunmehr nach an ſich ſtreng zu handhabenden Deviſenbeſtimmun⸗ gen die Belange der Sa g An die Tagung ſchloß ſich ein gemeinſamer Mit⸗ beſtchtigung ein gemeinſamer Beſuch Mannheims neuer Plankengaſtſtätten unter Führung von Arthi⸗ tekt Ludwig an. f ae Num daß weiß was ſonſt ſchwarz und umgekehrt war. Als der Prinz unter dem Jubel der Rieſenmeng auf der Bühne gelandet war, verlas er die übliche Kundmachung an ſein närriſches Volk, um Präſident Schuler mit dem Hausorden zeichnen, der in ſeiner künſtleriſchen Ausführung in wirkungsvollſter Weiſe auf den bürgerlichen Beruf des Prinzen aufmerkſam macht, der ſich den Titel Willy J. von Schmuckatonien zugelegt hat. Als der Prinz zur Rechten des Elferrates auf dem Thron⸗ ſeſſel Platz nahm, hatte er mit ſeiner liebenswürdig⸗ lebendigen Art nicht nur die Herzen aller weiblichen, ſondern auch der männlichen Untertanen erobert. Als der Präſident für die Auszeichnung, die ſpä⸗ ter noch mehreren namhaften Perſönlichkeiten ver⸗ liehen wurde, gedankt und den Namen des Prin⸗ zen bekanntgegeben hatte, tanzten zwölf E diſten unter dem Kommando des Offiziers Eruf nachher zum„etatmäßigen Leutnant befördert“ wurde, mit dem Gewehr einen Reigen, der eine ſtändige Einrichtung werden wird. Ebenſo wird man nicht mehr das ſich am Tanze beteiligende Garde⸗ Mariechen in der feſchen Uniform der Prinzengarde vermiſſen. Diesmal wurde es von der Tochter des Elferratsmitgliedes Krumm verkör⸗ pert. Hilde— werde mir nur nicht eitel! Ein ſchö⸗ neres Mariechen hätte man nicht finden können. Vizepräſident Hans Dingeldein würdigte die Verdienſte des Präſidenten Schuler in ſeiner nahe⸗ zu vierzigjährigen Tätigkeit für den Mannheimer Faſching, überreichte ihm den Orden Mannheimia Bei Husten, Bronchialkatarrh 1318 Moeoes- Pastillen Dosen au 52 und c0 Pig von Karnevalien am blauen Band und ſchloß mik einem ſtürmiſch aufgenommenen„Ahoi!“ auf den Präſidenten, der einen Brief der Großen Karnepvalgeſellſchaft Köln bekauntgab, Ne den im Vorjahre mit Schuler geſchloſſenen Freundſchaftsbund durch Ueberſendung zweier Haus⸗ orden erneuerte. Und nun ſtieg der Altmeiſter des Humors, Jakob Frank, in die Bütte, um als„Vetter von Flocke⸗ bach“ ſeine Witzraketen abzufeuern. Der Präſident wies bei der Auszeichnung darauf hin, daß Frank zum erſten Male im Jahre 190t im Saalbau als Büttenredner aufgetreten iſt. Als das Quartett der Sängerrunde unter der Leitung von Dr. Riehl mit prächtigen Vorträgen erfreut hatte, hiel⸗ ten die beiden Scherpf ein zwerchfellerſchüttern⸗ des Zwiegeſpräch. Und dann kam Ridi Grün, die Vollblutwienerin, die ſich„ganz auf Karneval aud Liebe eingeſtellt“ hatte. Einen gar nicht beabſichtigten Bombenerfolg erzielte die ſcharmante Künſtlexin, als ſie in den Saal hinunterſtieg und ausgerechnet Bür⸗ germeiſter Dr. Walli auf die Bühne holte, der ſich ſchnell in die Heiterkeitsſtürme entfeſſelnde Situation fand. Als Hermine Ziegler als heiratswütige alte Jungfer die Reihe der Büttenvorträge beendigt hatte, konnte Präſident Schuler die Sitzung mit größter Befriedigung ſchließen. Die Mitwirkenden wurden mit Orden und„Palmin zum Küchlebacken“ ausgezeichnet. Wenn man die Packung öffnete, hatte ſich das Palmin in Marzipan verwandelt. Der Prinz ſtiftete außer zahlreichen Hausorden elf goldene Becher für den Elferrat. Und ſchließlich iſt noch zu erwähnen, daß die vier vorzüglichen Lieder, die im Verlaufe der von echter Faſchingsſtimmung getra⸗ genen Sitzung geſchunkelt wurden, von Rudi Ritk⸗ mann, Fritz Weinreich, Theo Schuler und einem Mainzer verfaßt waren. Sch. C Heime ſind die Schulungsſtätten der deutſchen Jugend. Helft alle mit.. Schafft der HJ Heime! 7 Alhambra:„IA in Oberbayern“ Betont und deutlich getrennt erſcheinen Preußen und Bayern ſchon im Rollen verzeichnis. Nur die Einleitung ſpielt in Berlin: jener erſte Akt aus dem Stück von Fitz, in dem der große Journaliſt aus weiter Ferne angeflogen kommt, um die Ver⸗ lobung der Geliebten zu verhindern. Aber das iſt nicht ſo einfach, denn ſie iſt eine Geheimratstochter In Oberbayern, wohin ſie verabredungsgemäß entflieht, um das Kammerfenſterlu des ſchnellſten Verfolgers zu erwarten, trifft man ſich wieder, und hier iſt es nicht nur gemütlicher und natürlicher, ſondern zur letzten Unterſtreichung der Stammes⸗ unterſchiede wird auch viel beſſer geſchauſpielert als im geheimrätlichen Berliner Milieu. Auf dieſer ſcherzhaften Feindſchaft aber wird dann noch lange herumgeritten; denn natürlich trifft man ſich durch die Schuld von St. Chriſtophorus, dem Gott der Pannen und Reifen, in Schlaffenhofen, das abſeits von jeder Ziviliſation und feineren Geſittung liegt. Hier alſo wird uns mal was gut Oberbayriſches vor⸗ geſchnarcht von Beppo Brem, dem Knechte; alsbald geht es in laſterhaftes Fluchen über, und„die Preißin“(Urſula Grabley) wird von der ganzen jüngeren Weiblichkeit des Dorfes eiferſüchtig ver⸗ folgt, an ihrer Spitze die niedliche, gutgewachſene Bertl Aldinger. Auch Georg Bauer und die Aulin⸗ ger und noch manche gute Type von den Tegernſeern iſt dabei. Joe Stöckel aber als Förſter, Preißen⸗ feind und Gemütsmenſch ſteht an der Spitze. Als ſpürnaſiger Jäger weiß er bald, wie der Haſe läuft, und er verſteht die nacheinander eintreffenden Preu⸗ ßen auf dem Volksfeſt ebenſo wie beim nachfolgen⸗ den Fenſterln richtig zu führen. Dem Enzian wird kräftig zugeſprochen und wenn der Geheimrat ſagt: „Es gibt nur ein Berlin!“, dann antwortet der Bayer nur„Gott ſei Dank!“ Damit iſt alles geſagt, und alſo amüſtert man ſich tüchtig an derben Witzen, und lernt manches wohlklingende Kraftwort Hazu. ö di. Erich Hunger 5 ————— ä————— 34 1 9 4. Seite/ Nummer 52 Aus Baden Der Dichter Emil Strauß Ehrenbürger der Stadt Pforzheim * Pforzheim, 1. Febr. In einer Morgenfeier aus Anlaß des 71. Geburtstages des Pforz⸗ heimer Dichters Emil Strauß, der in Freiburg i. Br. lebt, und zu deſſen Ehrung die Ortsgruppe Pforzheim des Deutſchen Scheffelbundes eingeladen hatte, gab Oberbürgermeiſter Kürz in ſeiner An⸗ ſprache die Ernennung Strauß' zum Ehrenbürger der Stadt Pforzheim bekannt. Der Feier wohnten Vertreter der Gliederungen der Partei, der ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden bei. Abſchied von Ladenburg Zum Beſuch der Kammerforſter Arbeitsdienſtmäuner : Ladenburg, 1. Febr. Anläßlich des 30. Januar hat, wie bereits gemeldet, das im Kammerforſt bei Bruchſal eingefetzte Arbeitsdienſtlager„Carl Benz“ einen Ausmarſch nach Ladenburg, ſeiner Patenſtadt, unternommen.— Am Samstagabend fand im Bahn⸗ hofshotel ein Kñameradſchaftsabend der NS⸗ Gliederungen mit den Gäſten vom Kammerforſt ſtatt, der einen ſehr ſchönen Verlauf nahm. Bürger⸗ meiſter Pohly hieß die Kameraden vom Arbeits⸗ dienſt willkommen und ſprach über die geſchichtliche Bedeutung des 30. Januar. Oberfeldmeiſter Mül⸗ ler gab einen Ausſchnitt aus der Lagerarbeit. Der Abend klang in einer Tanzunterhaltung aus. Am Sonntagvormittag verabſchiedeten ſich die Arbeits⸗ männer und fuhren nach Heidelberg weiter, wo ſie die Feierſtätte auf dem Heiligen Berg beſichtigten. Beim Entrümpeln entdeckt Mittelalterliche Funde im Konſtanzer Stadtarchiy * Konſtanz, 1. Febr. Wie dem„Völkiſchen Be⸗ obachter“ berichtet wird, wurden im Verfolg der Ent⸗ vümpelungsaktion, welche die Stadtverwaltung von Konſtanz in den ſtädtiſchen Gebäuden durchführen ließ, einige tauſend in Pergament gebundene Rech⸗ nungsbücher in das dortige Stadtarchiv verbracht. Nach Loslöſung, Säuberung und Sichtung der Per⸗ gamente ergab ſich ein reicher Fund an wertvollen mittelalterlichen Texten. Neben Bruchſtücken aus dem„Schwabenſpiegel“, die eine bis jetzt unbekannte mittelalterliche Zuſammenfaſſung ſeiner lebensrecht⸗ lichen Teile erkennen laſſen, fanden ſich Frag⸗ mente aus Otto von Freiſings Chronik, aus einer a ſt ron o miſchen Schrift des Her ma⸗ nus, Contractus, aus mediziniſchen und römiſch⸗ rechtlichen Schriften, zahlreiche Evangeliarien, Paſſio⸗ nen, Martyrologien und Viten, in ſpäteren Jahr⸗ hunderten auch aus profanen Akten und Chroniken Neben dem mannigfachen Inhalt bietet die Maſſe der Pergaments eine große Anzahl an ſchönen Schriftſormen, beſonders der karolingiſchen Zeit. Auch die Zahl der Texte und Neumen, vom neunten Jahrhundert an, iſt bedeutend. Was aus dem Karlsruher Hausmüll heraus⸗ geholt wurde! * Karlsruhe, 1. Februar. Das Karlsruher Hausmüll iſt ſchon bisher ſorgfältig auf ver⸗ wertbare Altſtoffe ausgeleſen worden. Beiſpiels⸗ weiſe ſind im Jahre 1935 dem Altſtoffhandel rund 305 000 Kilogramm verwertbare Alt⸗ und Abfallſtoffe zugeführt worden. Zur Feier des 30. Januar a Karlsruhe, 1. Februar. Zum 30. Januar wur⸗ den in der Gauhauptſtadt Karlsruhe 51000 Wert⸗ gutſcheine an vom WoW betreute Perſonen verteilt. Hockenheim, 1. Febr. In der letzten General⸗ verſammlung der Militär⸗ und Krieger⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Ein Faſchingsſpaziergang durch Ludwigshafen: Auf dem„Kongreß der Tippelbrüder“ Fidelitas in Frieſenheim Stimmungswogen im Pfalzbau: Hochbetrieb auf dem Maskenball und Lachen und kein Ende Auf ausdrückliches behördliches Erſuchen ſollte 8 2 7 9 42 auch der 30. Januar trotz ſeiner ernſten hochpoliti⸗ ſchen Bedeutung, der karnevaliſtiſchen Fröhlichkeit, und dem Veranſtaltungsbetrieb keinen Abbruch tun. So durfte auch die Zunftſitzung der Frieſenheimer „Eulen“ am Samstagabend im Zeichen ausgelaſſe⸗ ner Fröhlichkeit ſtehen. Hervorragende karnevali⸗ ſtiſche Möglichkeiten bot allein ſchon der Grundge⸗ danke des„Kongreſſes der Tippelbrüder“. Recht ſtimmungsfördernd wirkten der freundlich her⸗ gerichtete Saal„Zum Weinberg“ in Frieſenheim; die Bühne war beiderſeits ausgeſchmückt in den Far⸗ ben der„Eule“, rot⸗weiß⸗grün⸗gold. Dazu ſchoß eine Stimmungskanone nach der andern ihre Raketen ab, unter Leitung des Präſidenten „Knochen Hugle“, dem als handgreiflicher Arm der Gerechtigkeit der Dorfbüttel in Uniform zur Seite ſtand.„Pat und Patachon“, gemimt von Keßler und Erlenwein, führten ſich als groteskes Tanzpaar beſtens ein. Die Schwebler Minna plauderte luſtig als Tippelſchweſter. Heinrich Hoſſtetter von „Rheinſchanze“ ſtieg diesmal als Möbeltransporteur in die Bütt' und erntete e Beifall mit ſei⸗ nen witzigen Sprüchen. Ihm folgten Aule und Schillum in humorvollen Wechſelgeſprächen. Bitzer Fritz packte als ſchwäbelnder Tippelbruder ſeinen beſonders reichen Schatz an praktiſchen Erfahrungen aus. Kreiskulturwart Ernſt und die Preſſevertreter wurden mit Hausorden, Labeſchluck und der obliga⸗ ten warmen Wurſt nebſt Zubehör bedacht. Lieſel Wittmann, das Haustöchterlein, überraſchte mit einem akrobatiſchen Tanz, und auch der Wirt vom be⸗ nachbarten Jahnſaal führte ſich zunftgemäß ein, auf dieſem Kongreß der Brüder von der Lanoſtraße. Bitzer Fritz als Schwiegermutter wiederholte ſein Gaſtſpiel in den Prunkſitzungen der Rheinſchanze; dabei war intereſſant zu bepbachten, wie hier im engeren, intimeren Kreis, ſein Auftritt zwumöglich noch tiefere Wirkungen erzielte... Der Dorf⸗ büttel verhaftete ſchließlich den ganzen Kongreß und brachte ihn ins Spritzenhaus in Ortsarreſt. Leider fand damit der„Kongreß der Tippelbrüder“ ſein natürliches ſtilgexechtes Ende.: „„ und im Land des Lächelns“ Maskenball und Prunkſitzung Eine echte Faſchingslaune erfüllte am Samstag und Sonntag den Pfalzbau. Die„Rheinſchanze“ hatte wieder auf große Fahrt geſchaltet. Am Sam Stag⸗ abend ſtieg der traditionelle„Große Ludwigs⸗ der in der letzten Rheinſchanze-Prunkſitzung hafener Maskenball“. Wie immer war das Haus zum Brechen voll. Ob maskiert oder nicht, alles zeigte aufgeräumte Geſichter. Von Anfang an war ſich alles einig, daß man wieder einmal eine tolle Nacht verleben wollte. Ob im Konzertſaal, Kaf⸗ fee oder Bierkeller, ob in der Ruppertsberger Wein⸗ ſtube oder in der Silber⸗ und Sektbar, überall ging es hoch her. Die Kapellen taten ihr möglichſtes und konnten die Tanzleidenſchaft nur durch pauſenloſes Spiel befrie⸗ digen. Für die Herren der Schöpfung beſtand kein Grund zur Klage. Die holde Weiblichkeit war durch ein ſehr ſtarkes Aufgebot vertreten. Das fröhliche Treiben wollte überhaupt kein Ende mehr nehmen. Längſt war der neue Tag angebrochen, als ſich die Erſten ſchweren Herzens entſchloſſen, den Heimweg anzutreten. Nicht lange ſollte der Pfalzbau von den Mannen von der närriſchen Fakultät verſchont bleiben. Pünktlich.11 Uhr hielt der Hohe Elferrat der „Rheinſchanze“ wieder ſeinen Einzug in den Konzertſaal zu der letzten großen Damen⸗ und Herren⸗Prunkſitzung des Jahres 1997, und in Anweſenheit Ihrer Tollität der Prinzeſſin Karneval. Sämtliche Stimmungskanonen von nah und fern wurden noch einmal aufgeboten und es kam wieder einmal eine glorreiche Sitzung zuſtande, wie man ſie ſelbſt in den Hochburgen des Karnevals nicht beſſer zuſtande bringt. Die ewig luſtige Delas⸗Kars⸗Schwarze ſagte an und brachte recht ſtimmungsvolle Couplets zum Vortrag. Für ihre närriſchen Leiſtungen in den Sitzungen der Rhein⸗ ſchanze wurde ſie mit einem ſchallenden Präſidenten⸗ kuß und einem großen Strauß Nelken geehrt. An Büttenreden mangelt es auch diesmal nicht. Minna Schwebler kam als reizendes Schulmädel, Richard Schumacher als Muſikant. Heiner Hofſtetter hatte als Möbeltransporteur die ungeheuerlichſten und vielbelachteſten Erlebniſſe. Auch das Zwiege⸗ ſpräch Gillum Aule zündete wieder, und schließlich Bitzer, als Schwiegermutter. Ihn muß man gehört haben, um ſeine„böſe Schwiegermama“ zu „würdigen.“ Auch die„Luſtigen Fünf“ waren wie⸗ der da und holten ſich mit ihren ſtimmungsvollen Liedern herzlichen Beifall, Auf der ſingenden Säge verſuchte ſich Rudolf Jung und auch ſonſt war noch allerhand Ergötzliches zu ſehen und zit hören. Na⸗ türlich wurde e kräftig geſchunkelt, ge⸗ ſungen und was das Zwerchfell auszuſtehen hatte, das läßt ſich ſo ohne weiteres nicht ſchildern. g. ———————. Pforzheim erhält Gauſchule des NS-Lehrerbundes * Pforzheim, J. Febr. Pforsbeim. erhält eine Gauſchule des Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbundes. Sie wird am 10. Februar auf der Georgshöhe eröff⸗ net. Der Gau Baden hat drei Gauſchulen des NiB, und zwar in Pforzheim, Wilhelmsfeld und Gaienhofen. Die Kurſe dauern 14 Tage; es werden ſich jeweils etwa 40 Lehrer aller Schulgattungen in der Gauſchule befinden. Die Heimbeſchaffung der 5 Vorbereitungen in Karlsruhe 5 * Karlsruhe, 1. Febr. Die Beſchaffung von Heimen kameradſchaft wurde Jakob Fiſcher als 5 neuer Kameradſchafts führer eingeſetzt. für die Kͤarlsruher HJ wird vorbereitet. Zur Seine Verpflichtung erfolgte durch Kreisführer[Zeit werden die Plätze für dieſe Jugendheime aus⸗ Maier ⸗ Schwetzingen. gewählt. Sie ſollen in bevorzugter Lage und mög⸗ 8 eren „Schwarzwald-Expreß wird Ende Juni eingeſetzt Die ſchon lange erſtrebte 1 Verbindung Fonden Oitende-Heidelberg⸗Offen⸗ Konſtanz wird (Eigener Bericht der NM 3) wr. Karlsruhe, 1. Februar. Die ſchon einige Jahre zurückreichenden und im Anſchluß an die ſeinerzeitige Schaffung des Rhein⸗ goldes eingeleiteten Beſtrebungen, auch die badiſche Schwarzwaldbahn und den Bodenſee an eine ſehr ſchnelle Reiſeverbindung mit England Rheinland anzuknüpfen, führten damals zwar nicht zu einer Erreichung dieſes Zieles, wohl aber zur Prägung der Bezeichnung„Schwarzwald⸗Expreß“, eine Be⸗ zeichnung, die in treffenden Kürze ſich weiter⸗ hin gehalten und immer wieder bei den ſortgeſetz⸗ ten Bemühungen verwendet wurde. Mit dem kommenden Sommer wird nun, wie ſchon berichtet, der Traum einer ſehr ſchnellen Schwarzwaldverbindung Wirklichkeit, und zwar auf dem Weg(London)—Oſtende-Köln—Heidelb Karlsruhe.—Schwarzwaldbahn⸗ weg, der in direkter Fahrt bishe i beſtand und eine vollkommene Neuf ſtellt. Die neuen Züge, in einer ſehr g fahrt auf den ſchönen deutſchen Strecken am Rhein, längs der Bergſtraße und über den Schwarzwald zum Bodenſee eingeſchaltet, hatten während ihres Werdens die geläufige Bezeichnung„Schwarzwald⸗ 8 wird Wirklichkeit Expreß“ ſtillſchweigend aus den alten e übernommen, und das ſo ſehr, daß man ſchon faſt von Einbürgerung ſprechen möchte. Für eine Bei⸗ behaltung kommt neben der einprägſamen Formung der Bezeichnung auch die Kürze zuſtatten. Der famoſe„Schwarzwald⸗Expreß“ ſticht von ſei⸗ nen anderen mitteleuropäiſchen Expreßkollegen vor⸗ recht, daß er kein„Klaſſen⸗Suſtem“ mehr kennt. ler Saiſonzug von Ausgang Juni bis Mitte an 15.45, ab 15.50, Karlsruhe au 16.20, Offenburg an 17.25(Anſchluß nach Freiburg), ab Offenburg an 11.53, ab 12.00, Karlsruhe an 12.57, ab 19.00, Heidelberg an 13.42, ab 13.51, Köln an 17.59, wald erhält er in Hauſach einen beſonderen„Sai⸗ ſon⸗Gaſt“ nach und von Schramberg, das in jünge⸗ rer Zeit von e Beſuchern ſtark 1 8 885 wird. „00 l o teilhaft ab; er hat eben auch die dritte Klaſſe auf ſeinem ſchnellen Lauf nicht vergeſſen, und wird dem heutigen Zeitgeiſt und ſeinen Bedingungen ge⸗ Der„Expreß“ wird zunächſt als ſehr ſchuel⸗ September gefahren, benützt zwiſchen England und Oſtende die Nachtſchiffe, und geht auf deutſchem Bo⸗ den Aachen ab 10.44 Uhr, Köln ab 11.48, a 17.31, Konſtanz an 20.35 umgekehrt Konſtanz ab.00, ab 18.06, Aachen an 19.03 Uhr. Im Inuerſchwarz⸗ lichſt in der Nähe von Spiel⸗ und Sportplätzen oder doch wenigſtens nahe bei freien Grün⸗ oder Wald⸗ flächen liegen. Die Frage der Finanzierung, der Einſchaltung von Gemeinſchaftsarbeit und der Samm⸗ lung freiwilliger Beiträge wird demnüchſt noch im einzelnen im Benehmen mit den beteiligten Stellen geklärt werden. Erfreuliches vom Neckargemünder Fremdenverkehr L Neckargemünd, 1. Febr. Mit Erfolg hat der Ver⸗ kehrsverein unter Führung von Bürgermeiſter Müßig an der Förderung des Fremdenverkehrs gearbeitet. Nicht nur daß die Zahl der Mitglieder eine weſentliche Erhöhung erfuhr und dadurch der Verein auf eine breite Grundlage geſtellt wurde, ſondern auch nach außen hin wurde durch Verſand von Werbeſchriften und andere Maßnahmen alles getan, Neckargemünd in den Fremdenverkehr ein⸗ zuſchalten. Da bereits jetzt ſchon acht Kd F⸗Ur⸗ lauberzüge mit je bis 200 Urlaubern aus ver⸗ ſchiedenen deutſchen Gauen mit mehrtägigem Aufenthalt für das laufende Jahr angeſagt ſind, ſo ergiht ſich daraus eine ſehr günſtige Ausſicht für den hieſigen Fremdenverkehr. Beſonders vorteil⸗ haft hat ſich die Verbindung mit einem Reiſebüro in Berlin ausgewirkt, das im Sommer direkte Reiſen nach Neckargemünd durchführt. Auch hier dürfte für jede Woche mit der Ankunft von etwa 150 Perſonen zu rechnen ſein. Feſtnahme eines jüdiſchen Hehlerpaares * Karlsruhe, 1. Febr. Ein jüdiſcher Uhrmacher in der Altſtadt ſowie ſeine Ehefrau wurden die⸗ ſer Tage feſtgenommen und ins Gefängnis ein⸗ geliefert, weil ſie einen von einem Diebſtahl her⸗ rührenden Brillantring im Werte von 130/ für 18„ ankauften. Dem rechtmäßigen Eigentümer, der den Ring zurückkaufen wollte, wurde ein erheb⸗ licher Ueberpreis verlangt. Das Geſchüft wurde polizeilich geſchloſſen. Brühl, 1. Febr. Der Sanitätshalbzug teilt mit, daß die Uebungsſtunden nicht mehr am Mittwoch, ſondern jeweils am Dienstag, N 8 Uhr, im Schulhaus ſtattfinden. Oftersheim, 1. Febr. Mit 81 90. Januar iſt der hieſige Hauptlehrer Wilhelm Doll un Boer lehrer, an der Volksſchule ernannt. * Karlsruhe, 1.„ An Stelle bes infolge Er⸗ reichung der Alte ze in den Ruheſtand treten⸗ den e Prof. Linde hat der Mi⸗ niſter des Innern den Oberregierungsbaurat Her⸗ mann Wielandt beim Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſterium zu ſeinem Sachverständigen bei der Durchführung des Geſetzes zum Schutze der natio- malen Symbole vom 19. e 1 0 abngent. gemeinſamen Zuſammenarbeiten mit der merie in den letzten Tagen an der viſenvergehens verhaftet werden. tereſſe der weiteren Ermittlungen, mit . 8 25 2 D Montag, 1. F Februar 1937 lich adi uduuigoliaſen Das Glatteis war ſchuld! Perſonenauto contra Lieferwagen * Ludwigshafen a. Rh, 1. Febr. In der Heinigſtraße geriet ein Perſouenkraftwagen infolge der Glätte der Straße ins Schleudern und ſtieß gegen einen entgegenkommenden Lieſerkraft, wagen. Durch den Auprall wurde der Perſonen⸗ kraftwagen ſtark beſchädigt und mußte abgeſchleypt werden. Der Lenker desſelben erlitt eine Brnſt⸗ quetſchung und wurde ins Krankenhaus eingeliefert Was Ludwigs hafens Polizei noliert h Ludwigshafen, 1. Febr. Während eines Kappenabends erlitt, wie die Po⸗ lizei berichtet, ein 70jähriger Penſioniſt einen Schlaganfall, an deſſen Folgen er kurz darauf ver⸗ ſchied. Ein lediger, arbeitsloſer Tagner und verheirg⸗ teter Fuhrmann wurden feſtgenommen, weil ſie aus 2 Pachtgärten an der Humboldtſtraße und Streicher⸗ ſtraße 2 Stallhaſen, 5 Hühner, 20 Meter Dachpappe und 40 Pfund Hühnerfutter geſtohlen hatten. Schwindler gefaßt Wer wurde von 85 geſchädigt? „ Ludwigshafen a. Rh., Febr. Beim Lanoͤge⸗ richt 1 in Wien befindet ſich 755 öſterreichiſche Stgats⸗ angehörige Alexander Ranzenhofer unter dem Verdacht in Haft, ſeit einer Reihe von Jahren ver⸗ ſchiedenen Fabrikanten und ſonſtigen Geſchäftsleuten Geldbeträge als angebliche Reiſeſpeſen und Proyf⸗ ſionsvergütung durch die Vorſpiegelung herausge⸗ lockt zu haben, den betreffenden Unternehmungen günſtige Geſchäfts verbindungen mit Albanien und große Lieferungen für dieſes Land verſchaffen zu können. Alle Perſonen, die auf eine ſolche oder an⸗ dere Weiſe von Alexander Ranzenhofer geſchädigt worden ſind, oder an denen er den Verſuch einer ſol⸗ chen Schädigung unternommen hat und die bisher auf Veranlaſſung des Landgerichts 1 in Wien bzw, die Bundespolizeidirektion in Wien oder auch das Kreisgericht Wiener⸗Neuſtaoͤt als Zeugen noch nicht vernommen worden ſind, werden erſucht, den ſie he⸗ treffenden Sachverhalt unverzüglich der Poltzei⸗ behörde ihres Wohnortes zur Benachrichtigung der Krimimalpolizei Ludwigs e am Rhein zu geben. puh mn. Werksgemeinſchaßt bei 86-Jarben Kameradſchaftsabend der Indigo⸗Abteilung Die NSG„Kraft durch Freude“, Betriebs⸗ ortsgruppe JG Farbeninduſtrie, Ludwigshafen, be⸗ ſchert ihren Angehörigen Abende der Werksgemein⸗ ſchaft in Zuſammenfaſſung der Berufskameraden je⸗ weils der einzelnen Abteilungen, ſo wie man in Alltag zuſammen ſchafft. Dadurch gewinnen die Feierabende erheblich an Wert und innerem Gehalt Freitagabend fanden ſich ſo die ſämtlichen Mitarbes⸗ ter der Indigo⸗ Abteilung, Ortsgruppe, im Großen Saal des JG⸗Feierabendhauſes zuſam⸗ men und verlebten gemeinſame frohe Stunden in ſchönſter Harmonie. Die Werkſcharkapelle uner Meiſter Funk gab dem Ganzen die muſikaliſche Grundierung. Ortsbetriebsgruppenwalter Von⸗ derſchmitt begrüßte die Kameraden mit herz⸗ lichen Worten. Dr. Stroh, der Leiter der Indigo⸗ Abteilung ſprach dann ſehr witzig zum Thema„In digo“. Er begrüßte ferner namentlich die Schloſſel und die Bauhandwerker, die die 1 85 ten, die heute nötig geworden ſind, ſo treulich aus⸗ führen. Betriebszellenobmann Pg. Hermann gedachte des Führers, und des Kameradſchaftsgeiſtes, Mit gemeinſamen Geſang des Deutſchland⸗ und Horte Weſſel⸗Liedes ſchloß der offizielle Teil. Dann enk⸗ führte der Tonfilm die Anweſenden nach Madeir. Im abſchließenden bunten Teil verſuchten ſich, 1 mehrere Arbeitskameraden als Geſangsſoliſten, eine Tängerin, ein Zithertrio trat auf, und für alles Gottlieb Scherpf eine humorvolle Anſage. Bei rc lichem Tanz blieb man noch lange beiſammen. Aus der Pfalz. Die Flucht aus dem Leben S eee e Wohnung durch Einnehmen von Struchn Leben genommen. Raquet hat ſchon öfter mordgedanken geäußert, die auf familiäre und ſchaftliche Verhältniſſe zurückzuführen S Er im 44. Lebensjahr. 14 Deviſenſchieber verhaft * Landan, 1. Febr. Dank der Aufmerkſar Zollfahndungsſtelle konnten, wie bereits ber Grenze bei Schweigen 14 Perſonen w die Art und den Umfang der Vergehen kann . beſchäftigt iſt, a 1 werden. L. Siushein, 1. Febr. Der frühere Veit Sögewerks und der Mühle Georg Ziegle ſeine Frau Thekla geb. Bopp konnten das Feſt goldenen Ehejubiläums begeben e 5 G S G S —— — C de d fi — — * br. Po⸗ einen ver⸗ eira. aus icher⸗ happe noͤge⸗ gats⸗ dem ver⸗ uten ropi⸗ tsge⸗ ngen und ö izei⸗ ung am n. Rag Nuntag 1. Februar 108 Nachbargebiete Schneedecke dünn aber Stimmung gut Hochbetrieb herrſchte auf der Tromm * Waldmichelbach, 1 Februar. uus Leider hielt der Schnee nicht, was Temperatur ſtieg, und in den die Sonne auf der dünnen S ie hatte. Die ſtunden lag die ohnehin für einen zünftigen Schiſport nicht aus⸗ ie bekam große Lücken und man mußte ſich Immerhin und die Stimmung reichte. mit 8 0 itzten Hängen begnügen. Tag in friſcher Luft ausgezeichnet, ma einen war daher kurz kam. wenn auch der Prief aus Viernheim U Viernheim, 1. Febr. 50 fand der S er⸗Einheit unter ron Vereins Zöller im Vereinslokal ſtatt. Aus dem Rechenſchaftsbericht des Vereinsführers war zu entnehmen, daß die im verf loſſenen Jahre geleiſtete Arbeit gute Erfolge gezeitigt hat, wobei wir beſonders an das Frühjahrskonzert und an das Wertungs⸗ ſingen erinnern, das unter der Leitung von Chor⸗ meiſter Hartmann den Beweis erbrachte, daß der Verein mit ſeinen 75 Sängern auf beachtlicher Höhe Vereinsvorſitzenden Zöller, der An Stelle des 8 Bezirksführer des Rotreſſes vom Kreisführer wählte die Verſammlung kameraden Michael Koob, bei dem die Ge Vereins ebenfalls in beſten Händen liegen. 55 555 Bezirkes Süd des ernannt prozentigen Singſtund denbeſuch konnten folgende Mit⸗ glieder geehrt werden: zum 7. Male Georg zum 6. Male Wilhelm Schalk, zum Bugert und K. Zöller. Georg Auguſt Dölcher, konnte zum tr ſtraße wohnhaften Eheleute Matth. Neue Mannheimer Zeitung Von Mannheim wurden am Sonntag früh drei Sportzüge nach der Tromm gefahren, die dicht beſetzt waren. er verſprochen Die Generalverſammlung Vorſitz worden einſtimmig den Sänger⸗ ſchicke des 4. Male Auch der Aelteſte der Sänger, dritten für 100prozentigen Singſtundenbeſuch geehrt werden. Am letzten Mittwoch feierten die in der Bismarck⸗ Jöſt und Anna Mittags⸗ chneedecke, war Sport zu Sänger⸗ iſt, Für 100⸗ Hofmann, Joh. Male ging Frau Kath. ebenſo alt wurde Frau Kath. Ru pp Wilhelmſtraße 40. Das hieſige kath. Vereinshaus, Schwanen“, erfuhr vor etwa zwei Jahren eine Reno⸗ Abend usgabe Jur 3. Reichsſtraßenſammlung des Winterhiifswerkes 1936/1937(.-. februar 1937 die zur gemeinſamen Reichsſtraßenſammlung des Winterhilfs⸗ werkes 1935/1937 aufgerufenen organiſationen ſehen in ihrer Rufgabe die ehrenvollſte Verpflichtung, dieſe Tage zu einem großen krſolg für das Winterhilfswerk zu geſtalten und damit ein eindringliches Bekenntnis ju führer und volksgemeinſchaſt abzulegen. Reichekriegsopferſührer. 28 5 7 CC 1 Der Pröſident des Reichsluftſchunbundeo 7. — t Kc, Generalleutnant. M ſeiner äußer etz ner en Faſſa geb. de ſowie 35.-Belgadeführer, Oberſt s. 9. Witwe, Luiſenſtraße 11; Lehnhard, Gaſthaus„Zum der Lokali⸗ Inzwiſchen ſind nun auch die Saalverhältniſſe Maria geb. Burkert das Feſt der ſilbernen Hochzeit.] vierung Der bekannte Mitbürger Ferdinand Frank, täten. Muſtker, wohnhaft in der Friedrichſtraße, konnte ſeinen 70. Geburtstag feiern. Was gibt es Neues in Lampertheim? ib Lampertheim, 1. Febr. Seitens des Forſtamts fand im„Rheingold“ eine Brennholz⸗ ſteigerung ſtatt, zu der Steigerer aus dem ganzen Ver⸗ unzulänglich geworden. Kirchenvorſtand ein gründlicher Um⸗ rungsbau beſchloſſen. nenverhältniſſe eine Erweiterung erfahren. Deshalb wurde und vom kath. Erweite Insbeſondere ſollen die Büh⸗ weſentliche Beſuch im Erbhöfedorf Verbeſſerung und Ried und der Mannheimer Umgebung gekommen 4 Riedrode, 1. Februar. waren. Bei lebhaftem Steigergeſchäft ging das Zu einem Beſuch des Erbhöfedorfes fanden ſich Stheit⸗ und Knüppelhols zu guten Preiſen ab. 100 jetzt außer Vertretern der Landesbauernſchaft und der Maummeter Kiefern⸗Scheite gingen anfänglich mit heſſiſchen Regierung alle im Gaugebiet führenden Mk. pro Rm, ſpäter mit? und 8 Mk. ab, was 100 Perfönlichkeiten von Partei, Wehrmacht, Arbeits⸗ 1. H. der Taxe ausmachte. Für 477 Rm. ausgebotene dienſt, SA ſowie ſämtliche Kreisdirektoren unter Knüppel wurden je Rm.—5 Mk. erzielt, was etwa Führung von Kulturrat Reinch ein. Als die Wagen⸗ 0 6, H. der Taxe entſpricht. Eine Partie jüngeres kolonne eintraf, trug Riedrode Flaggenſchmuck, wäh⸗ Kutppelholz brachte nur—3 Mark je Rm. rend Bürgermeiſter Schweier herzlich begrüßte Reiſerknüppel ergaben 6 Mk. je 5 Meter. Kiefern⸗]J und über den Stand der Lanoverbeſſerungsarbeiten Stöcke wurden 92 Rm. ausgeboten, die mit 2 Mk. je und die Schaffung von neuem Ackerland aus Sumpf Rm. abgingen. 70 v. Hen Terre ausmacht. Das geſamte ausgebotene Holz ging ab und wurden insgeſamt 2 2705 Mk. erlöſt, was etwa und Heide hohen Wert der Meliorationsarbeit für die Volks⸗ mirtſchaft erkennen. berichtete. Man Nach konnte hieraus den den Ausführungen von Neichsſtudentenſünrer. „ Der Bundesführer des Deutſchen Reichskrieger⸗ bundes (Rpffhäuſerbund! e. U. g, 22 ß Hektar ſichtigung lagers. groß Gäſten von den roder Roggenbrot Erzeugung über des jahr ein ne iſt. Nach der reicht. 0 5 e Oberſt. mit benachbarten In Der Reichsluftſportführer e der Da bei Höchſt vier — Beſichtigung wurde den Schulkindern hausgebackenes friſcher Butter Neuer Ausſichtsturm im Odenwald * Höchſt i.., 1. Febr. Schillertempels bei Höchſt i. O. wird im Früh⸗ ue r 335 aus Holz von 30 Meter Höhe errichtet werden. Täler der Odenwaldbergzüge zuſammenſtoßen, wird man einen guten Ausblick in die herrlichen Gegenden des vorderen Odenwaldes haben. 120 Jahre oldenburgiſche Exklave Zum Anſchluß Birkenfelds an Preußen Durch das von der Reichsvegierung beſchloſſene Geſetz einer territorialen Flurbereinigung wird auch der oldenburgiſche Landesteil Birkenfeld mit dem Lande Preußen vereinigt. burg entfernte Exklave Birkenfeld liegt, von den Regierungsbezirken Trier und e ſen, im Quellgebiet der Nahe, iſt 500 O meter groß und zählt 56000 Einwohner. desteil Birkenfeld gehört jetzt 420 Jahre zaut Olden⸗ Die 600 Km. aus erfolgte hierauf die Be⸗ Frauenarbeitsdienſt⸗ Nähe Ried⸗ eigener des von Olden⸗ umſchloſ⸗ Quadratkilo⸗ Der Lan⸗ 8 Seite ſchiedenſt rel Herrf chafts⸗ Un tertanen Zweibrücker, Sponheimer und Badiſch Länd chen ſammengewürfelt. 1776 war das unter badiſche Verwaltung gekommen, von 1801 bis 1814 übten die Franzoſen die Herrſchaft aus und am 9. April 1817 wurde durch öffentlichen An⸗ ſchlag des Freiherrn v. Schmitz⸗Grollenburg zu Frankfurt als Beauftragten des Königs von Preu⸗ ßen die Uebergabe an Ole urg bekannt⸗ gegeben. Birkenfeld war wohl ein Teil Olden⸗ burgs, hatte aber bis heute eigene Finanzver⸗ waltung. Der bekannteſte bedeutendſte Re⸗ gierungspräſident war Hofrat Barnſtedt, der auch das erſte Geſchichtswerk über Birkenfeld heraus⸗ gegeben hat. 5 er zuletzt in Zweibrücken anſäſſige Jahre Schuhfabrikant Friedrich Kilian iſt in die Schweiz aus e ückt, nachdem er bis Mitte Dezember wegen Deviſenver⸗ gehens in Unterſuchungshaft war. Auf Grund der Deviſenamneſtie war er freigelaſſen worden. Er Hat jetzt von Baſel aus verſucht, die Stillegung ſei⸗ Jan. D alte * Pirmaſens, 28. 55 nes Betriebes herbeizuführen. Mit Rückſicht auf die Belegſchaft bemühen ſich Treuhänder und Arbeits⸗ front um die Weiterführung der Fabrik. es. Neuhofen, 30. Jan. Auf dem hieſigen Ge⸗ meindefriedhof machte ſich in neuerer Zeit Platzmangel wurde inz zwiſchen gelegt. Plätze f für bemerkbar. Durch die Gemeinde ein neues Gräberfeld an⸗ Familiengräber werden jetzt zur Benützung an die Bürger freigegeben. 5 Aussicht Wetterberiche des Reichswetterdi enſtes, Ausgabe. ort Frankfurt a.., vom 1. Februar: Der über Frankreich führende Strom feuchtmilder Meeresluft hat in Deutſchland weiteren Raum gewonnen und von Weſten her auch unſer Gebiet erfaßt. Dabei hat ſich auch im Gebirge Tauwetter und Re⸗ gem eingeſtellt und eine weſentlich Ae eee der Schneeſportmöglichkeiten herbeigeführt. Der Zu⸗ ſtrom der milden Meeresluft hält nicht nur an, ſon⸗ dern dürfte entſprechend der zunehmenden Wirbel⸗ tätigkeit weiteren Raum gewinnen und die in Deutſchland öſtlich der Weſer noch immer herrſchende 1 Winterkälte von Weſten her langſam ab⸗ auen. Vorausſage für Dienstag, 2. Jebruar Vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt wolkig bis heiter und nur geringe Niederſchlagsneigung, tagsüber mild, Winde um Süd. Höchſttemperatur 4,0 Grad, tiefſte 1. Februar 1,8 + 1,8 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 22 Millimeter = 2,2 Liter je Geviertmeter. in Mannheim Temperatur Grad; heute am 31. in der früh Januar Nacht zum halb 8 Uhr Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Polizei⸗Hauptwachtmeiſter Johannes Derſt trat Kulturrat Reich iſt die Schaffung einer gro⸗ burg. Seine Entſtehung als Fürſtentum mit den e 8 5 Ende Januar infolge Erreichung der Altersgrenze in ßen Zahl neuer Erbhofſtellen im Ried heutigen Grenzen hat es dem Feilſchen auf dem Nein egel 1 I. Nel Pegel 29, 30. 31. I. den wohlverdienten Ruheſtand. Er zeichnete ſich ſtets vorgeſehen, die in neu anzulegende Erbhöfe⸗ Wiener Kongreß zu verdanken, von dem der dama⸗ e 10 800 88 555 30 1 1 0„ 250 27 295 7 durch Gewiſſenhaftigkeit, Fleiß und Treue aus. Hier⸗ dörfer zuſammengefaßt werden. In dieſem Jahre lige Großherzog Peter von Oldenburg als Gegner 250 255 480385 2% Neckar- Benel für wurde ihm eine Urkunde von Reichsſtatthalter] werden 9000 Hektar Land für Siedlungen vorberei⸗ Napoleons dieſes Ländchen zugeſprochen erhielt. Aus 2 208 260515 Mannheim 209 295268 3,18 Sprenger überreicht.— Den 74. Geburtstag be⸗ tet, während die Geſamtkultivierungsfläche 86000 1 86 kleinen Gemeinden gebildet, wurden hier die ver⸗ 8 ee 1*.* 1 2 1. 5 1 g 2 dtanlein 477 1 4½ Bayr. Landw⸗ 5% Südd Boder.27 Bayr. Motorenw.] 441.7 141,3 Graßkraft. Mhm.] 14%. iederrh. Leder, ürttemb. Elektr.] 10/2 107.5 1 frankfurt 4% 4 0 97.75. 8. 87 75 98.— dank K 2 99.25 99,25] Lig. Gpfbr. 8 Bemberg, J. P. 109,2., Grün& Bilfinger... llorbweſtd. Kraft 138,0 a ee„5150 e Aeeiſen Deultsde 4% 185 19 26 95.— 95.25 4e Hyp.⸗Bk. und U 0. A. 101,5 101.8 b Berger 140,5 141, afenmrühl denmw. Hartſtein 4202 Ledde Waldhof. 160.2 160.2 Bod. AG..„Nhein⸗ lestver zinsl. Werte 4 ee ene 9/75 0/7[Landes- und Provinz- 6 von 25. 98.— 88.— 223 1 1 85 1 7 4875 8875 ee 9ͤ525B2⁊cß La 1575 3 33.80 0 do, Bap. Memel] 55,— 55,— wal reren 192.0 1020 wer te Darmſtad 28 98.50 85, banken, kom. Giroverb. be Hypesk 93— 98.— 4/50, Erdto.d J. 88.50 38.50 Sronce Schtenk 87 87— Janauer Heier 4820 1559 e Hucgeror 123 0 1230 5. Reichsb. vors 425,1 128.3 Dtsch. Staatsanleihen fd ½ Dresden 28.. 4% Bad. K. 8bt 4 Brown. Boveri 120.7 1220 Hanfwerke Füſſen. 57% Parten ö 0 ier 20,„ 4% 0 ra. 28 84788825, Mang 20, 2 g 75 98.— 4. K 9. 55 1015 Hedebe 101.5 161 2. Pardeunn 2 Ur. 85 hel reh. Sort 1820 1320 Sankk-Alktien 9 8047 0 N e ee e 952332. 5 ement He 30 Hartmann 1. 200Badiſ 5 05 5 e e ee 1 dl 9 20 95798305 1 1 58 1 5 weden.„ eee 0 E 117 a ergrauer 128 0 128 0 pein. rauntehl] 2220 228.0. 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Stahlwerke(Aheinelbe Union)“ 1848 8975 Oberheſſ⸗Pr.⸗elnl. 131,5. do..⸗Rom pfl. 86.—] Würzb. if l 90 58 G. 711155 215 96.96. Hayr. Br. Pforzh.] 50.53,—Ulritzner ⸗Kayſerl 0.—(41,62 Motoren Darmſt.. 86,50 Bolthom, Se 75. 175.4% 5 1 1951 95.25 5 a 29. 1 29.* 29.. 29.* Berlin 2% Segme 90 28. n eee Ahtzen deren ter. derts raunt, J 5 Lon. G Ele] 19.9 J ache fes 27885 2 7 5 c 9 2 8 0 5 5 Sank-Aktien 1 i Huiſdener 8 0 r ee 5 dauiuche testwar- 4 Self. A4 9550 85 a. 2 5 50 ee 5 6 fee ie de e be 5 15 Aestlene Werte af. BD. 20 12 f. ee 1 11 J 5 ab een i Pe derten 205 er, Brau e 91 285 f 0 4 2 0 u. 15.— Bong 2 abrik 42 1125 1 5 0 1 9,0 80.0 1 5 Berl. Handelsgef 4440 Beelen„ T e 1 Vom. u. brtpard. 7 , Aachen v. 27 225 185— 88 1 Si. See 1 5 e e ſer Ae 12.0% z 1 de. 89.— 0 8 5 5 ö do. Chem. Charl H 2%%% e e e 82 Heide eee e. 10% 1890 12 Hypothek. 1 8 8 4% da. ku..29 1 0 14305 inet 5 72 9 1 5 2³% Württ⸗Obk. 10 Bank 0. 19 5 123 787 3% Bayr. Hb k.-8 99.40 100.3 Hes der 6 aaa b. Erik. 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Emmendingen 7 Weier— Kollnau FC Ra Konſtanz:0; Konſtanz VfR Südweſt ſtadt Bi ürſtadt Ar heilgen Olym⸗ Horchheim 07 VfB oſtheim— Weiſenau 4 55 90 emannia e Rrankfi 4— fes Germania Berg 7 enheim 810; Frankft trt SpVg Feche berurſel 8 FSV heil n— Frankfurt 311. Südmain Bf 3705 abgebr.; Teutonia Hauſen Nen⸗ Iſenburg Viktoria „Mühlhe im Germania Bürgel— :05 SC 07 Hanſa D bert Schaf Saar 1 ürttemberg ſhauſen fe„Güdingen.8. Heil Unterland: V Neckarg artach Feuerbach 211; Heilbronn 96 215 VfB Nürt ingen FC Uhingen zubbal im Reich * Gan, e 2 cher Stettin:2; 1; Germania 0 1 1915 bus Brandenburg: 8 Berliner weiß Union Gau Schlesien: Hertha Breslau ſport Glein 09 313; 8 Gan S BGC Hartha Tura Leip Gau Mitte: burg 99 Th ü — Viktoria 96 10 Gau Niederſach Hannover ausge gefallen; Raſe or Gan Weſtfalen: V Höntroy— Sus 00 Hüſten Gau Niederrhein: (GS) 110. Gau Mittelrhein: Rhenania :2; Köln⸗Sülz 07— Kölner s Mülheimer SV:1; SV Beu Gau Noröheſſen: Heſſen H 1. JC :27 Crick. auſcha:2 Vikt. M introcht be Arminia Brau 96 Bremen aus⸗ 05 ausgef. Bochum:0; Weſtfalia Herne — 06 le 082 2 N Sch halke 2 Herten — 7 SpVa 7 üiſfeldo rf VfR Köln a Bonn— tendorf 221. —— Germe anig Fulda Würſelen 86 feld Kurheſſen Marburg 505 03 Kaſſel 127 SpVg ren— Fe Hanau 93:0; Kewa Wachenbuchen Friedberg aus Winterſport-Meiſterſchaften Zweierbobs im Weltmeiſterſchafts⸗ kampf Die 7. Bob⸗Weltmeiſterſchaft wurde am Samstag in Cortina'Ampezzo mit den beiden erſten Läufen der Zweierbobs eingeleitet. Die Rennen wickelten ſich auf der 1540 Meter langen Bahn ab, die ein Durchſchnittsgeſ uon 9 y. H. auſweiſt und 16 Kurven, darunter eine Haarnadelkurve, 1 ſitzt. Die Titelverteidiger und Olym⸗ piaſieger Brow ſhbond(US A) waren nicht am Start. Dabei geriet J en J über die Böſchung, wobei der Bob zertrümmert wurde Vitali⸗Solveni mußten daraufhin mit einem älteren Modell ins Rennen. Im erſten Renn⸗ lauf hatte Deutſchland 2 das Pech, auszuſcheiden. Dr. Brüne verlor ſeinen Bremſer Gautſch und fuhr allein durchs Ziel. In beiden Durchgängen erzielten die Eng⸗ länder Mecvoy⸗Bl ack die beſte Zeit, ſie führen im Ge⸗ ſamtergebnis vor Italien 2 und der Tſchechoſlowakei. Schäfer⸗Leppich halten den ſechſten Platz. Staud nach zwei Läufen 1. England(MeeEvoy⸗Black):31,39 u. 1232,61 304; 2. Italien 2(Gebr. Girarduzzi):32,14 u. 1: 32,65 9204,79; 3. Tſchechoſlowakei(Therns⸗Böckel):34, 50 u. 1—— :84,83:09,40; 4. Schweiz(Capadrutt⸗Aichele) 1: uu.:34,83:09,40 5. Luxemburg(Koch⸗Küpfer) 1135 34,57 5,10 U.:35,60= 3: 10, 70 6. Deutſchland(Schäfer⸗Leppich! 1237,49 u. 5:15,06; 5 Oeſterreich(Stürer⸗Michel) 1297,80 u.:16,53; 8. Italien 1(Vitali⸗Solveni) :58,09 u.:34,38= 3132,47. Deutſche Hochſchul-Schimeiſter⸗ ſchaften Am zweiten Tage der deutſchen Hochſchul⸗Schimeiſter⸗ ſchaften in Oberammergau ſpielten die Gebrüder Ringer aus München eine überlegene Rolle, denn im 18⸗Km.⸗ Langlauf belegten ſie die beiden erſten Plätze. Da es leicht regnete, wurden die Teilnehmer mit dem Omnibus in das Ettal gebracht, wo ein 9 Km. langer Rundkurs abgeſteckt war. Da die beſten Läufer bereits nach Zell am See ab⸗ gereiſt waren, war der Ausgang des Rennens durchaus offen. In der Klaſſe& ſiegte Walter Ringer vor ſeinem Bruder Karl. Im Mannſchafts⸗Abfahrtslauf war die Tech⸗ niſche Hochſchule München ſiegreich. Die GErgebniſſe: 18⸗Km.⸗Langlauf: 1. Walter Ringer(To Mün⸗ chen):18:46; 2. Karl Ringer(TH München):19:04; 3. Schmidt(Uni Freiburg):19:07; 4. Thimmer(To München):22:45, 5. Hahn(Freiburg):24:37. Klaſſe B: 1. Zehner(Königsberg) 111914; 2. Schumann(To Dres⸗ den) 1124702.— Klaſſe O: 1. Schedliph(Leipzig) 124703; 2. Mayer(Stuttgart):24:09.— Mannſchafts⸗Abfahrts⸗ lauf: Klaſſe A: 1. To München 18:08,5; 2. Uni Frei⸗ burg 18:38,8; 3. Uni München 18749,2.— Klaſſe B(kürzere 1 1. Uni Berlin 10:24, 2. Uni Göttingen Dieuſche Sporthile und Olympia 1936 dus 55 1 des TV 1846 Der Reichsbund für 5 veranſtaltet in ganz Deutſchland Vorträge zugunſten der deutſchen Sporthilfe, die überall großen Anklang finden. Daß auch die Mann⸗ heimer hierfür Intereſſe haben, bewies die volle Turn⸗ halle dez To 1840 Mannheim am Freitagabnd; ereine der Innenſtadt zuſammen. i Den Beifall. Dann ergriff der ahn, als zeichnet und demgemäß tiſierten Sport der S; tende, Machtergreifung und ſchließlich 5 im 41 0 deen denn hier If das Wort. Er gab eh undes, als Träger der großen deutſchen bewegung. Nach einer Einlage der Hauskapelle 1 Sportreferent Müller einen Vortrag über die Deutſche Sporthilfe. Seine Ausführungen wurden durch zahl⸗ reiche Lichtbilder wirkſam unterſtützt. Neben Aufnahmen 08 1 0 Spyrtarten und deren ee en n ee 19 4 55 zu ſehen, Ausgezeichnet waren die Bilder von Hohenlychen, die ausführlich über das ſchöne Sportſana⸗ torium berichteten. Ein ganz beſonderer Genuß wurde die Vorführung eines Films, der im Auftrage des Das von der JG Far⸗ beninduſtrie hergeſtellt wurde, und der uns zurückverſetzte in das Olympiajahr 1936. In herrlichen Bildern wurde ein Querſchnitt durch die Sommerſpiele der 11. Olym⸗ piade gezeigt, der in ſeiner Reichhaltigkeit nicht ſo leicht überboten werden kann. Es iſt wirklich ſchwer, etwas her⸗ vorzuheben, denn alles war ausgezeichnet, überall hatte man die Höhepunkte wirklich erfaßt. Beſonders die Zeit⸗ lupenaufnahmen ließen die Spitzenleiſtungen plaſtiſch hervortreten. Daß die Mannheimer Olympfaſieger Son⸗ derbeifall hervorriefen, verſteht ſich von ſelbſt. Die Schluß⸗ worte ſprach der Ortsgruppenführer. Er erinnerte an die einzigartige Leiſtung der deutſchen Kämpfer und begrün⸗ dete ſie mit der geſchloſſenen Einheit der Sportbewegung, die uns der Führer gegeben hat. Ein„Sieg Heil!“ auf den Führer und die Nationalhymnen beendeten die Ver⸗ anſtaltung. Der Erfolg des Abends iſt zum großen Teil dem TW 1846 zu verdanken, der nicht nur den Saal zur Verfügung ſtellte, ſondern auch ſeine Sängerriege und ſeine Muſiker in den Dienſt der Sache ſtellte. Allen denen, die es verſäumt haben, am Freitag dabei zu fein, ſei ver⸗ raten, daß am 20. Februar in Neckarau die Veranſtaltung wiederholt wird, und zwar werden hier turneriſche Vor⸗ führungen den Rahmen bilden. Erich Metze gewann auf der Bahn der Dortmunder Weſtfalenhalle den Großen Preis von Dortmund“ in der Geſamtwertung mit 5 Punkten vor Paillard, Lohmann und Ronſſe. Laila Schou⸗Nielſen(Norwegen) ſetzte bei der Eis⸗ ſchnellaufmeiſterſchaft für Frauen in Davos nicht nur ihre Weltrekordſerie über 1000(:38,83) und 5000 Meter(:28,3) fort, ſondern ſiegte auch in der Geſamtbewertung vor ihrer Landesſchweſter Synveve Lie und der Finnin Verne Leſche. Die beiden am Fußball⸗Länderkampf in Düſſeldorf be⸗ teiligt geweſenen Mannſchaften und die Offiziellen trafen ſich am Sonntagabend in der„Rheinterraſſe“ zu Düſſeldorf zum feſtlichen Bankett. Reichsfachamtsleiter Felix Lin ne⸗ mann brachte zunächſt einen Trinkſpruch auf die Königin der Niederlande und das holländiſche Volk aus, den der Holländiſche Fußballführer Lotſy auf das Herzlichſte mit einem Toaſt auf den Führer und Reichskanzler und das deutſche Volk erwiderte. Im Laufe des Abends ergrifſen die Offiziellen ſowie der Oberbürgermeiſter der Stadt Düſſeldorf, Dr. Wagenf ü hr, das Wort zu kürzeren 5 Ansprachen. Die Führer des holländiſchen und deulſchen Fußball⸗ ſports, über ihre Meinung bezüglich des deutſch⸗hollän⸗ diſchen Länderkampfes befragt, äußerten ſich wie folgt: Linnemann: Wir hätten das Spiel gewonnen, aber wir ſind über das Unentſchieden nicht unglücklich. Die Deutſchen haben ſchöner, die Holländer aber zielſtrebiger geſpielt. Hätte Golöbrunner nicht gefehlt, wahrſcheinlich wäre das Zünglein der Waage anders ausgeſchlagen. Das zu tieſe. Goldbrunners konnte von ſeinem lländiſchen Gegner nicht erkannt werden. Das Spiel ſchön und raſſig, ſchöner als manche anderen Spiele, tſchland und Holland früher ausgetragen haben, unter 5 vorzüglichen Leitung des franzi ſiſchen Montag, 1. Februar 1937 — an hrr, Am die deutsche Waſſerball-Meiſterſchat Waſſerfreunde Hannover Waſſerballmeiſterſchaft tit zwei Begegnungen im um⸗ unover in Angriff genommen. eingefunden, die zwei ganz bekamen. eben Waſſer⸗ Im erſtei von 2 freu nde Hannove(:1) ſicher über Duisburg 98. Die hatten in Schneider ihre beſten N 7 Gunſt bei Hannover als 5 ‚ iten vorbereitete. Bis zur e bereits einen Vorſprung konnten im zweiten Abſchnitt Weißenſee 96 hatte in Mün⸗ rtigen Gegner gefunden. Schon n die Berliner drei Tore, da der tuchner T rade die beſten Leiſtungen bot. Bei der nſee bereits mit 5 in Front. Auch im hnitt waren die Berliner durch⸗ aus tonangebend. Sieg fiel mit. 10:4 Toren recht deutlich aus. Weißenſee 96 beſiegt Sonntagnachmittag wurden im gut beſetzten had zu Hannover zwei weitere Kämpfe zur W̃ zaſſerballmeif terſchaft ausgetragen, nach Mafterfreunde 98 Hannover die beſten Titelgewinn haben. Die Waſſer⸗ 341 jetzt ſichte n auf den freunde hatten in München 99 keinen gleichwertigen Gegner. Die Bayern kamen niemals richtig ins Spiel und wurden hoch mit:0(:0) überſpielt. An⸗ Weißenſee 96 98 gewann der Titelverteidiger einſtecken. Duisburg ſchli eine eßend mußte Niederlage zum fünften Male Meiſter glatt mit:3(:). Die Weſtdeutſchen kamen n ihrem Nationalſtürmer Schneider vor der i hervorragend ins Spiel und gingen ſchnell mit 7 fern in Führung. Dieſen Vorſprung konnten 115 Berliner ſpäter nicht mehr wettmachen. Waſſerfreunde Hannover Drei Vereine punktgleich— Torverhältnis entſcheidet ü Die Entſcheidung um die Deutſche Wafer tan de ſchaft iſt in Hannover zugunſten der Waſſe 5 1 5 annover gefallen. Nach den ſe Treff ftsturniers waren die drei beſten Vereine hei zwe egen und einer Niederlage punktgleich, ſo z das Torverhältnis den Ausſchlag geben mußte. Mit 1 Toren hatten die Waſſerfreunde Hannover am beſten aß⸗ geſchnitten und kamen damit zum fünftenmal in den Ve. 8 Titels„Deutſcher Waſſerballmeiſter“. Weißenſee 9, f sburg 98 und München 99 lautete die Platzfolge nah Turnierſchluß. Im vorletzten Spiel ſchlug Duisburg 98 :4(:). Im entſcheidenden Spiel ſtanden Weißenſee 96 und ſerfreunde Hannoper gegenüber, Wenn auch die Berliner mit 413(:2) Toren knapp ge⸗ wannen, ſo mußten ſie den Titel doch den Hannoveranern ö auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes überlaſſen. Die 5 Tabelle nach Turnierſchluß hat folgendes Ausſehen; 5 1 Nied. 190 T. 1 Nied. 17:13 T 1 Nied. 8 3 Nied.:20 T. 0: Zum fünften Male: München 00 ſich dann 2 Siege 2 Siege 1. Wfr. Hannover 2. Weißenſee 96 3. Duisburg 98 4. München 99 0 98 Siege Kleine Sport-Nachrichten Black terkurort gewannen die in dem ita⸗ 'Ampezzo ausgetragene mit einer Geſamtzeit von bor den Italienern Gebr. C2 1 Ai(Schweiz). Bob 12(Schäfer⸗Leppich) über den ſechſten atz n icht hinaus. N Der KV 95 Sluktgar! holte ſich im zweiten End ampf um die württembergiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen einen 10 eg gegen den K. Unterkürkheim und wurde mit 1 unkten in der Geſamtwertung wieder Meiſter. Neben den tgartern ſind aber auch die Unter⸗ türkhein den Endkämpfen zur deutſchen Meiſterſchoft teilnahm rechtigt,. 5 Vivian Mae Grath gewann die Tennismeiſterſchaft von Auſtralien Nännereinzel durch einen hart erkämpften 6, 670, Sieg 9e den jungen und hoffnungs⸗ vollen John Bromwich. Die Titelkämpfe kenden in Sydney ſtatt. Einen neuen deutſchen Sieg gab es nat tionolſozigliſtiſchen Erhebung“ beim turnier. Oblt. Brinkmann, beendete fehlerlos Michael Staaksrud(Norwegen) gewann bei den in Da⸗ ge Evoy⸗(England; Cortina kam :8, 1 im Preis der Berliner Reit⸗ das Springen zum Austrag gekommenen Europameiſterſchaften im f 8 von vi Läufen und wurde damit ſeinem Lan rann Hans Engneſtangen und dem Birger Vaſenius. Ueber 1500 Meter lief der neue Europameiſter mit 214,9 Minuten einen neuen Weltrekord, die alte Beſtleiſtung wurde von Oscar Mathiſen ſeit 1914 gehalten. 5 Die Düſſeldorfer 9 trug am Sonntag im Weſtdeut⸗ ſchen Eisſtadion zu Düſſeldorſ einen Eishockeykampf gegen die Zehlendopfer Wespen aus. Vor 3500 Zuſchauern ſieg⸗ ten 915 Weſtdeutſchen mit:3 Toren ganz überlegen. Am Badens Hockeyvertretung Wie bereits vor Monaten bekanntgegeben wurde, wer⸗ den in dieſem Jahre auch die deutſchen Hockeyſpieler um den Titel eines Deutſchen Meiſters kämpfen, wobei der Verband allerdings den einzelnen Gauen freie Hand in der Auswahl und Beſtimmung ihres Vertreters überließ. Der Gau Baden hatte daher von der Ausſchreibung von Punkteſpielen Abſtand genommen, mit der Abſicht, den in den Freundſchaftsſpielen erfolgreichſten Verein mit der Wahrung der badiſchen Hockeyintereſſen zu beauftragen. Zuerſt ſchien es auch ſo, als ob der Mannheimer VfR, nach Siegen über HC, MTG und TV 46 Mannheim, die be⸗ ſten Ausſichten auf die Hockeyvertretung hätte, einige überraſchende Niederlagen warfen die Mannſchaft in den letzten Wochen wieder zurück und ſchließlich konnte man eigentlich keinen Verein als klar überlegen in Baden⸗ „Württemberg bezeichnen, ſo daß die Situation reichlich undurchſichtig war. Dieſer neuen Lage der Dinge hat der Gau ietzt da⸗ durch Rechnung getragen, daß er ſich entſchloß, den badiſchen Hockeyvertreter in Ausſcheidungskämpfen feſt⸗ zuſtellen zu welchen drei Heidelberger und drei Mann⸗ heimer Vereine, nämlich HE. TV 46 und D 78 Heidel⸗ berg, ſowie Vin, MT und TV 46 Mannheim, zugelaſſen wurden. Die erſte Runde findet am 14. Februar im Heidelberg auf dem HCEcH⸗Platze ſtatt. Die Paa⸗ rungen für dieſe Runde wurden zwar nicht geloſt, jedoch „Wir hätten gewinnen müſſen!“ Die Meinungen zum Düſſeldorfer Länderſpiel aber dieſe Gelegenheit vorübergehen laſſen. Ich bin ſehr zufrieden mit der korrekten Haltung der Spieler und Zu⸗ ſchauer. Der freundliche Empfang in Deutſchland hat mich ungemein gefreut. Lotſy: Es war ein ſehr ſchönes Spiel. Man darf nicht vergeſſen, daß Holland am Sonntag noch gezwungen war, zwei Erſatzſpieler einzuſtellen und insgeſamt drei Spieler erſtmalig in einem Länderkampf ſtanden. Ich finde das Ergebnis richtig, 5 legenheiten ſind Fehler, die man berückſichtigen muß. Der deutſche Mittelſtürmer Friedel hat mich ſehr enttäuſcht, wie überhaupt der deutſche Sturm, ſo lange ich ihn ſchon kenne, und das ſind zehn bis zwanzig Jahre, noch immer nicht ſchießen gelernt hat. Ich bin der Anſicht, daß durch das Zurückziehen Goldbrunners und e dem Sturm ſo oder ſo zwei Spieler verloren ſind. Dr. Nerz: Wir hätten halt gewinnen müſſen. Es 605 5 uns jetzt ein Tor ſchlechter. Es war ein gutes, ein ſehr 5 ſchönes Spiel beider Mannſchaften.. Dr. Bauwens: Ich finde trotz allem das Ergebnts rich⸗ ig. Mit Rückſicht darauf, daß die Holländer jede ſich bie⸗ tende Gelegenheit ausgenutzt haben, wohingegen wir noch immer zu verſpielt ſind. Van Heel, der bolländiſche Manuſchaftsführer: Deutſch⸗ land hat auch mit:2 gewonnen und hat ſehr gut geſpielt. Ganz beſonders hat uns Szepan gefallen. Wir fühlen e mit dem verletzten deutſchen 1 Gold⸗ runner. Szepan, der deutsche Kapitän: Schade, Saß* nicht gewonnen haben, da wir doch meiner Anſicht nach das beſſere Spiel gezeigt haben und die größeren Torgelegen⸗ heiten hatten. Es iſt e einen Sieg in der 9 85 Sekunde zu verlieren. denn auch das Nichtausnutzen von Ge⸗ 2 kann man dem Gau beſtätigen, daß er die Einteilung 1 ſo vorgenommen hat, doß kaum eine beſſere Löſung zu denken wäre. Den erſten Kampf werden die Heidelberger 1 Lokalgegner HC und Turngemebade beſtreiten, ein Spiel, das trotz der Favoritenſtellung des HC ziemlich offen i, ö denn gerade gegen den HC lieferte die TG 78 ihre beſteen 1 1 Spiele. Anſchließend treffen der TV 46 Mannheim ud ſein Noe er TV 46 Heidelberg. aufeinander gleich 0 falls ein Kampf deſſen Ausgang ungewiß iſt. Für d i Mannheimer gilt es in dieſem Kampfe, gleichzeitig ein 0 37 Niederlage wettzumachen. Nach der ausgezeichneten 1 Form, welche die Mannheimer in den letzten Spielen 3 aufzuweiſen hatten, ſollte es ihnen diesmol möglich ſein, 8 den Spieß umzudrehen. Einen Mannheimer Lokal kauf 9 bringt der Nachmittag mit dem Zuſammentreſſen des Bf 1 mit der MTG. Vfgi gewann das letzte Spiel erſt in den 0 letzten Minnten:0 und ſollte auch diesmol in der Mic 8 einen gefährlichen Widerſacher finden. Trotzdem müßte 5 die Mich eine beſſere Mannſchaftsleiſtung wie bisher 5 zeigen, wenn es zum Siege gegen den BfR reichen olle. 1 Während die Unterlegenen dieſer Spiele ausſcheiden, U rücken die Sieger 150 die Vorſchlußrunde vor, wo ſie mit 6 dem Meiſter von Württemberg zuſammentreffen werden. Die Paarungen in dieſer Runde werden a i das Los beſtimmt, ſo daß norerſt die Kämpfe am 1. abzuwarten ſind. Deutſche Hallentennis f die höchſte Serie des 2 8 Die 1 Meiſterſchaſten a H. Sperling, v. Cramm und H. Heukel Doppelmeiſter 0 In der vollkommen ausverkauften Tennishalle des 9 Bremer T 1896 wurden om Sonntag die 22 Inter 5 nationalen Hallentennis⸗Meiſterſchaften non Deutſchlanh 0 zum Abſchluß gebracht. In allen Entſcheidungen wuthe i hart um den Sieg gekämpft, mit einer Ausnahme bliebe 0 jedoch Ueberraſchungen im großen und ganzen aus. Diese 5 eine Ai ahi machte das deutſch⸗polniſche Frauen doe 0 Zehden⸗Jedrzejowſka, das die favoriſierten H. Sperliag 1 Horke(Dänemark⸗England):0,:2 bezwang und dam 9 den Titel errang.. 9 Die neuen Meiſter f 1 . 1 5. 1 0 raueneinzel: Hilde Sper 100 nemar 0 Männerdoppel: 8 v. Cromm⸗H Henkel(Deutſchlaud, 0 Frauendoppel:„ Zehden⸗H. Jedrzeſowfka(Deutſch 1 land⸗Polen). 1 Gemiſchtes Doppel: H. Sperling⸗H. Henkel(Däne N mark⸗Deutſchland).. 5 ö Die Schlußkämpfe Bei den deutſchen Halkentenn emeiſte schaffen in Bit men gab es folgende Schlußkämpfe: ü 1 Gottfried von Cra mm— H. Henkt :4,:1,:6,:3 Heeren: H. Sperling— T. eden au er 15 5 b. Cramm⸗ Henkel— Fißher⸗ Metaxa 62,:4, 5 Frauendbppel: 3 5 ⸗Jeörzejowſka= Et: ling⸗Norke:0,:2 miſchtes Doppel: Sperling⸗Heukel 275 kompflos, da Frl. Norke infolge Verletzung a en antrat. 5 Deutſche Billard⸗Meiſterſchaft in Köln Auch am dritten Tage der deutſchen Billardmeiſt N 55 Großcadre der Klaſſe 2 in Köln gab es wiederum e. derlagen der Favoriten. Der Düſſeldorfer Hab 3 gleich zweimal beſiegt und auch Oidtmann e 1 9 8 eine weitere Niederlage. Die Führung haben jetzt b“ 3 9 Rudolph und Bolz(Köln). Den 5 1 ſchnitt erzielte der Berliner Krüger in ſeiner 981 Meidlein(Nürnberg) mit 15, mit 78 Points ſchafte 0 ee 2 5 2., 4., 8,017 9. 1 8 0 80 JVVVVVVVVVVPVFF Nach ihrem Eintreffen in Monte Carlo he Teilnehmer an der Sternfahrt noch einigen S. gen zu unterziehen, deren Ergebniſſe bei e e u wurden. In der Klaſſe über 1500 von Stavanger(3702 Km.) aus e Bögue Auinlin auf Delahaye 1 Den Damen⸗ FE die Schwedin Greta Melander auf Ply Umea 3814 Km) aus e 8 hen h dann nütber, 1 eilung h ſein, kams 3 Bft in den MG müßte bisher hand! land), a (Däne . Bre⸗ Henkel 1622 Fisher; Sper⸗ a Montag. I. Februar der Neuen Mannheimer Zeitung ZET TU 2 Abend- Ausgabe Nr. Der Jahresberichi der Deuischen Girozenirale 120(i. V. 1,26) Mrd.% Einlagenzuwachs.— Wieder öproz. Verzinſung des Betriebskapitals.— 2,5 li. V. 200) Mill./ Zuweiſung an die Sicherheitsrücklage.— 165(2,24) Mill./ außerordentliche Erträge.— Er⸗ höhung der Liquidität auf 86(84) v. H. Leichte Senkung der Zinsſpaune auf 0,46(i. V. 0,49) v. H. Deutſche Girozentrale t⸗ iſation der Sparka en des Kredit ing der inglichſten Aufge der weiteren Konſolidierung de „ die das Reich zur er 1 55 5 richt 8 ank(S h mit d r Jahr Kommi * Wied en Wirtſchaft eingehen mußt ganiſation iſt an dem bisher er⸗ dierung(1d. 4,2 Mrd./ ſeit den mehr einem Drittel beteiligt e r Linie darauf Girokaſſer Ant bft aß Spe keit eröffnet in der 4 proz Der E um Betrag zurück. wird ſich jedoch ergeben, die kommen aus um rund en wird der Ein⸗ geringer geſchätzt eflofſ ne g zugunſten 80 Mill./ ſtärker pargeſchäft wird z und ſonſtigen Zub r den 1985er liegen, da um rund 160 Mil V. Die Gründe für dieſe E cklung werden über⸗ wiegend in einem vermehrten Verbrauch der Einkommen und in der Anziehungskraft anderer Kapitalmarktanlagen (Reichsemiſſionen) zu Teil aber auch in den Maßnahmen f über das cbitweſ 1 kurz⸗ etroffen wurden, und d Intmerhin liegt 1 die ſich 1936 erſtme rker a der Einzahlungsübe huß von man von einem Vergleich mit dem beſonders günſtigen Jahr 1935 abſieht, recht erheblich über den für die Jahre 1933 und 1934 zu verzeichnenden Ergebniffen. Aus dem Kapitel„G tliche Entwicklung“ ſei ſolgen⸗ oren, bei denen es ſich faſt tralen handelt, haben ſich um rund Jahre 1936 90, I.% err iſt erſtmals ſeit dem 1932 ein Ein der anderen Auf Umſätze im Geld⸗ iſt geſchäft zu beobachten. Die Gr legen in der Mitwirkung der der Konſolidierung der kurzfriſt hulden des Reichs. Hinzu kommt, daß die Girozentralen, die in den erſten Jahren nach der Kriſe die ihnen anvertrauten Gelder faſt leſtlos an die D. G. C. weitergaben, in einem zunehmenden Umfang wieder dazu übergegangen ſind, einen Teil dieſer Helder unmittelbar im Geldmarkt zu begeben. An die Zahlungsbereitſchaft der D. G. C. wurden e hohr Anforderungen geſtellt. ie wirtſchaftliche Be⸗ lebung wirkte ſich ſelbſtverſtändlich in erheblich verſtärkten Inanſpruchnahmen zu den Zahlungsterminen aus; hinzu kam die Bereitſtellung der Mittel, die die Sparkaſſen für die Einzahlungen auf die von ihnen erworbenen Reichs⸗ anleihen benötigten; ſchließlich führte auch die zuvor er⸗ wähnte veränderte Anlagepolitik der Girozentralen zu er⸗ höhten Kreditorenbewegungen. Allen dieſen Anforderun⸗ gen konnte die D. G. C. gerecht werden, da ſie die von ihr verwalteten Gelder— auch ſoweit es ſich nicht um„Liqui⸗ ditätsguthaben“ handelt— ihrem beſonderen Charakter entſprechend in einem möglichſt weiten Umfange in leicht liguidierbaren Werten anlegte. Die nach den Vorſchriſten errechneten Ligujditätsziffern halten ſich ungefähr auf dem Stande von 1935. Die Geſamtliquidität ſtellte ſich für den , Dezember 1936 auf 86 v. H. gegenüber 84 v. H. am . Dezember 1935. Scheidet man die„Liquiditätsguthaben“ und die für ſie in voller Höhe zu unterhaltenden liqui⸗ den Anlagen aus, ſo beſtand E. 1986 für die verbleiben⸗ den Verbindlichkeiten noch eine Deckung durch liquide An⸗ agen im Sinne des§ 16 KWoaß in Höhe von 70,7(i. V. 75) v. H. V Die Gewiun⸗ und Verluſtrechnung hat folgendes Aus⸗ ſehen(in Mill.): de für dieſe Entwicklung aſſenorganiſation an 1936 D Einnahmen 1936 1935 Gewinnvortrag 0,62 0,47 Zinſen und Proviſionen 10,36 12,09 Verwaltungskoſtenbeitrag 0,89 1,01 Kursgewinne g. Wertpapieren uſw.—.31 Außerordentliche Erträge 1,65 2724 Sonſtige Erträge 6754 032 Insgeſamt 44,96 16,14 Ausgaben 1936 1935 Verwaltungskoſten 4,68 5,20 Aufwendungen für Sparkaſſen⸗Vb. 0,41 0,47 Steuern und Abgaben 3,78 3,17 Abſchreibungen und Rückſtellungen.80 2,40 Fenſionskaſſe.20 0,%½ Altersverſorgungskaſſe 6,50 0,„50 Gewinn 4,69.11 Jnsgeſamt 14,96 16,14 Die Betriebsüberſchſſſe ſtellen ſich auf 4,08(3,64) Mill. Mark, Hierzu tritt der Gewinnvortrag mit 90,61(0,47) Mill. Insgeſamt ſind alſo 4,69(i. B. 4,11) Mill./ zur Verfügung. Davon dienen wieder 15 Mill./ zur ſproz. Verzinſung auf 30 Mill./ AK.; 2,(2,0) Mill. 4 1 der Sicherheitsrücklage zugeführt und 0,69(i. VB. 61) Mill. 4 auf neue Rechnung vorgetragen. „Der Führer und Reichskanzler hat in der gr ed a 8 5 5 großen Rede die er in der hiſtoriſchen Sitzun a ker natlonalen Bindungen ſtür das Bankgeſetz. Ae Bindungen beſtanden inſofern für die Reichs⸗ ant, als gewiſſe Vorſchriften des Bankgeſetzes nicht ohne und srnationales Verfahren abgeändert werden konnten als ferner der Reichsbankpräſident geſetzlich verpflichtet ber e der es Gan lente— Aus einer Beirats⸗ ner Duisburger Handelskammer. In der erſten b ung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Duis⸗ gene m Syndikus, Dr. Genz ſch, über die all⸗ N e der Rheinſchiffahrt berichtet, die er noch als anhaltend ſchwieri i 190 g g bezzeichnete. 5 die in der letzten Zeit eingetretene günſtigere Be⸗ verhällnicte lage, die zum weſentlichen Teil auf Witterungs- ö 1 zurückzuführen ſei, ebenſowenig auch die ge⸗ n Frachtſätze und Schlepplöhne, da angeſichts der Hieran ändere auch Nenfien allgemein fesfer Glaftsiellungen des berufsmäßigen Börsenhandels/ Schluß gui behaupfei Rhein⸗Mainiſche Börſe: Abbröckelnd Frankfurt, 1. Die Börſe nahm die Führerrede t tuung auf, insbeſondere auch die Ueberführung der Reichs⸗ bank und Reichsbahn in die Oberhoh deſſen war das Geſchäft an de zum M ginn kaum Kun andererſeits die Kuliſſe etwas glattſtellte. Daher bröckelten 72—1 v. H. a Von Mo Mannesman 191 Februar. große nat ie tromar s kur 1 U. erloren v..; 2 W̃᷑„ v. H. und M zurück. 51 0 ermäßigten ſich um 7 bis 1 v.., nur Mönus blieben auf dem erhöhten Stand von 110 unver⸗ ändert. Schiffahrtsaktien lagen behauptet, ebenſo AG. für Verkehr. Weſtdeutſche Kaufhof bröckelten 4 v.., Zellſtoff 1 ab. Reichs il waren Waldhof 4 an. Nach und zogen 1 gaben teilweiſe wei tenmarkt lag gleichfalls höher mit 12 den erſt leichte Rückgänge. ſehr ruhig. Altbeſitz dagegen Reichsbahn⸗VA. 4 v. H. driger mit Kommunalumſchuldung 90,95—91(90, 90), Städtealtbeſitz unv. 120. In der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft Aktienmärkten ſehr klein und nennenswe änderungen ergaben ſich nicht, jedoch ne weiter leicht nach unten. J6 Farben 171 nach 17 nus Maſchinen 109 nach 110, Höſch 119 nach 119 Stahl 118% nach 119/½, Reichsbank 189 nach 189 erſt ſpäter notierten Werten kamen Hanfwerke Füſſen bei beſchränkter Zuteilung mit 977(95) zur Notiz. Am Kaſſa⸗ markt blieben einige Induſtriepapiere gefragt. Von Ren⸗ ten ware Kommunal⸗Umſchuldung im Verlaufe etwas belebt mit 91 nach 90,95, 4% proz. Krupp⸗ Obligationen kamen heute erſtmals zum Emiſſionsku 8 von 96 zur No⸗ Adler 5 N 7 50 N 8 5 a Areber kehr n e anfangs z zen 103 bis 105, ſpäter zwif 102 bis 104 gehandelt, Wayß u. Freytag unv. an den 13177138 37 Berlin: Aktien uneinheitlich, Reuten meiſt anziehend Die Börſe eröffnete heute in ziemlich ſtiller Haltung, da angeſichts des Monatsanfangs die Limiterneuerungen erſt zum Teil vorgenommen worden ſind und neue Auf⸗ träge der Bankenkundſchaft nach der zweitägigen Unter⸗ brechung des Börſengeſchäfts vorerſt fehlten. Der berufs⸗ mäßige Börſenhandel hatte zudem aus den ſtarken Vor⸗ käufen von Donnerstag und Freitag Material übrig behalten, deſſen Glattſtellung bei den erſten Kurſen vielfach Einbußen herbeiführte. Andererſeits fehlte es nicht an Kursbeſſerungen auf Grund der allgemeinen freundlichen Tendenz. Am Montanmarkt wurden Klöckner und Laura⸗ hütte je 4 v. H. höher bezahlt, während Ver. Stahlwerke und Mannesmann in gleichem Ausmaß, Hoeſch um 1 v. H. zurückgingen. Von Braunkohlenwerten zogen Ilſe und Rheinbraun um 2 und 1 v. H. an. Ueberwiegend feſter notierten, auch Kaliwerte unter Führung von Salzdetfurth (plus 191 v..). Dagegen waren chemiſche Papiere durch⸗ weg ſchwächer; Farben gaben um 1½ v. H. auf 171½ nach. Recht uneinheitlich war die Kursgeſtaltung bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten. Während Charlottenburger Waſſer und Waſſerwerk Gelſenkirchen je 1½ v.., Deltlſche At⸗ lanten ſogar 26 v. H. gewannen, gaben Siemens Elektro Schleſien und Schleſ. Gas um je 1, Schuckert um 1½ v. H. nach. Auf Prozenkbruchteile beſchränkt blieben die Ein⸗ bußen bei den Maſchinenbauwerten. Von Papier⸗ und Zellſtoffaktien gaben bei letzteren Aſchaffenburger und Waldhof 1½ und 1½ v. H. her. Andererſeils wurden Bau⸗ werte etwas höher bezahlt. Am Rentenmarkt ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf unverändert 12038. Die Umſchuldungs⸗ anleihe zog um 10 5 auf 91 an, Wiederaufbauzuſchläge waren ½ v. H. feſter. 9 Am Aktienmarkt ergaben ſich auch im Verlauf kaum neunenswerte Kurs veränderungen. Die Umſätze blieben weiter mäßig. Farben gingen auf 171,25 zurück, Deutſche Erdöl und Harpener verloren je 1 v. H. Dagegen zogen Rheinbrgun um 2, Weſteregeln Geffürel und Holzmann um ſe 5 v, H. an. Am Kaſſarentenmorkt konnten nahezu ſämtliche Gebiete bei lebhafteren Kauforders als in der Vorwoche Kursbeſſeruneen verzeichnen. Von Stadtaulei⸗ hen fielen 2Ber Berliner mit plus, 27er Kolberger mit plus 98 v. H. auf, Deutſche Kommunal⸗Gold verſchiedener Serien wurden 1 bis 1 v. H. höher notiert. Provinz⸗ anleihen tendierten freundlich. Von Länderanleihen wur⸗ um ſo längeren Umlaufsdauer des Schiffsraumes die ent⸗ ſprechenden Gewinne ausblieben. Als wichtigſten Grund für die ſchwierige Lage wurde neben dem Mangel an Ver⸗ kehrsgut der Abzug von Gütern von der Rheinwaſſerſtraße auf die Schiene angeführt, weiterhin aber auch die Ab⸗ wertungswelle in den Nachbarländern vom September vor. Jahres. Ueber deren Einwirkungen auf die Rheinſchiff⸗ fahrt laufen beſondere Erhebungen der Kammer, deren Ergebnis noch nicht vorliegt. Uebergehend zur Eiſenbahn⸗ karifpolitik unterrichtete Dr. Gentzſch über die im Arbeits⸗ ausſchuß rheiniſcher Kammern und Verbände gemeinſam angeſtellten Unterſuchungen über die Auswirkungen der ſogenannten kleinen Tarifreform auf die Rheinſchiffahrt ſowie über die Aenderungen in den Kohlen⸗ und Erz⸗ tarifen. * Von der Frankfurter Börſe. Von der Frankſurter Hypothekenbank in Frankfurt a. M. iſt bei der Zulaſ⸗ ſungsſtelle an der Frankfurter Börſe Antrag auf Zulaſ⸗ ſung von 5, Mill./ 4% proz. Kommunal⸗Schuldverſchrei⸗ bungen Reihe 4— Tilgung durch Ausloſung oder Kün⸗ digung früheſtens zum 1. Januar 1942— zum Handel und zur Notierung an der Frankfurter Börſe eingereicht worden. Zuckerfabrik Frauſtadt, Frauſtadt. Dieſe Zuckerſabrik führt im Geſchästsbericht zum 31. Auguſt 1936 cus, daß die Ribenernte 1035 ſowohl an Menge als auch an Zucker⸗ gehalt der Rübe hinter den Erwartungen zurückgeblieben iſt. JIusgeſamt wurden im Berichtsjahr aus 1s(1,08) il Zentner Rüben und 0,16(0,9) Mill. Zentner zu⸗ gekauftem Rohzucker 0,31(0,32) Mill. Zentner Verbrauchs⸗ zucker aller Sorten hergeſtellt. Der Zuckergehalt der Rüben betrug 16,2(16,3) v. H. Der Roöhüberſchuß ſtieg. auf 1,95(1,75) Mill. /, dazu kommen außerordentliche Erträge von 0,10(%s) Mill.„. Nach Abſetzung aller Aufwendungen ſowie nach Abſchreibungen auf Nulagen von 0,22(0,14)— die durch Heranziehung der außerordent⸗ lichen Erträge erhöht wurden— und anderen Abſchrei⸗ bungen von 0,02(0,001) Mill.„ ſteht einſchl. 8508(8447, Vortrag ein Reingewinn von 150 228(139 855)% zur Ver⸗ fügung der GV am 6. 2. Es wird vorgeſchlagen, hieraus wieder 6 v. H. Dividende zuf das 1,8 Mill.„ betragende Aktienkapital guszuſchütten und u. a. 5000„ an einen zu bildenden Wohlfahrtsfonds zu überweiſen. Es verbleibt ein erhöhter Vorkrag von 16 665. * Brauerei Tivoli AG, Krefeld.— Wieder 9 v. H. Divi⸗ 1 Bei der der Schwabenbräu Ach un heſtehenden Brauerei Tivoli Ach, Krefeld, brachte das Geſchäftsjahr 198536 nach Abſchreibungen von 0,20(0,2) Mill. auf Anlagen und 0,06,(0,10) Mill.„ anderen Abſchreibungen zuzüglich 15 992/ Vortrog einen Reingewinn von 250 244 (271 165, aus dem auf Beſchluß der GV eine Dividende von wieder 9 v. H. verteilt werden ſoll 15 000/ werden, vorgetragen. Im Geſchäftsbericht wird u. 2. geſagt, daß trotz der ſchlechten Witlerung in den Sommermonaten der Abfatz eine leichte Erhöhung erfahren habe. Im neuen Jahr hat ſich der Ausſtoß in den erſten drei Mongten weiter aufwärts entwickelt. In der Bilanz werden bei einem AK von 21 Mill.„ die geſetzliche Rücklage mit„18 (0,16), Kautionen und Einlagen mit 0,34(0,4), ſowie den Lübecker Altbeſitz gegen letzte Notiz am 22. um 17 v. H. höher notiert. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Induſtrie⸗ papiere wurden Halle⸗Hettſtedter bei Repartierung um 5 5. heraufgeſ Braunſchweiger Jute gewannen 4 2 a Jauuor letzte wenig verändert. Obavi um, v. H. bankaktien befeſtigt je% b H. Freu Von Von den ſich Dr icher la en mit plus. H. cheinen zogen die Fälligkeiten 193436 42 99,62 1943er 2 — Ausgabe 2: 100,5 B; 194 zer 1945er je 1939er zer 98,62 77 B; 1946/48er 90,62 G 91,37 B. ife noch einige Farben oi. Umſchuld.⸗Verbond Börſe ſchloß, nachdem Erholungen ergaben, in behaup ingen mit 171 dem Verkehr egen den lauf um 8 0 bei der ſt zuverſi dendenerhöl können. auf 154% an; man tlich mit einer Divi⸗ Geld- und Devisenmarkf Franken widerſtandsfähig * Berlin, 1. Februar. Am Geldmarkt war leichte Entſpannung zu beobachten, nachdem die Blanko⸗Tagesgeldſätze am Samstag noch bis auf 3 bis 3% v. H. angeſtiegen waren. Heute hatten erſte Nehmer nur noch 3 bis 3 v. H. zu zohlen. In Privatdiskonten heute eine Kurſe der zeigte ſich eher Nachfrage. Auch in den ſonſtigen erſtklaſ⸗ ſigen Anlagen meiſt Käufe zu beobachten, wenn dieſe auch kaum s Ausmaß annahmen. Die Dis⸗ kontkompagnie vor%, ſpäter aber nur noch 2 v. H. Der Privatdisk irde bei un⸗ verändert 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Depiſenmärkten blieb die Lage im allgemeinen ziemlich ruhig und ſtetig. Beim franzö⸗ ſiſchen Franken iſt eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit zu verzeichnen, ſo daß die Notierungen in Amſterdam mit 8,51%, in Zürich mit 20,37% und in London mit 105,04 nahezu unverändert blieben. Das engliſche Pfund wurde von den erſtgenannten zwei Plätzen mit 8,949, 21,41 und in Paris mit 105,08 ebenfalls auf Samstagbaſis gemeldet, das gleiche gilt für den Dollar. Infolge einer leichten Beſeſtigung öͤes Schweizer Franken ſtellte ſich der Gulden in Zürich auf 239,40(239,70). Die nordiſchen Valuten 3 konnten ſich geringfügig befeſtigen. Dis-. Jauuar J. Februar kont] Geld Brieſ Geld Brief Aegupie gypt. Pfd. 12.47 12.505 lrgentinien 1. P 5.747.751 elgien.. 100 B 2 41.940 42.020 Br 5.1˙.1510.153 Bulgarien. 6.04 3,047.053 Canada kan.4857.488 7492 5 4 54,454.51 54.30 54,46 Danzig. 100 Gulden] 3 47 27.14 47.04 14 England.„ 1Pfund] 2 12.185 12,215 12.175 12.205 Eſtland, 100 eſtn. Kr. 4%] 6793 68.07 67. 68.97 Finnland 100flunl. M. 4 5,380.390.375 5385 Frankreich. 100 Fres.] 4 11,600 11.620 11.600] 11,620 Griechenland 100 Dr. 6.353].357.358.5% Holland 100 Gulden] 2 130.17 136.45 138,18 139,40 Iran(Teheran) sable. 15,3 157 15,8 15,17 Island.. 100 tel..] 5% 54,56 74.66 54.51 54.61 Italien.. 100 Lire]%[18.99 13.1 1309 13,11 Japan.. I en].29.708 0,710.206(708 Jugoflavien loo Dinar] 5.694 5,706.694].706 Lettland.. 100 Lotts 6 48.35 48.45 48.35 48,45 Litauen. 100 Litas] 5% 41.94 42.02 4194 42.02 Norwegen 100 Kronen 4 61.4 61.35 61.19 6181 Oeſterreich 100 Schill. 37 48.95 49,05 48.95 4905 Polen.. 100 Zloty] 5 47.04 47.14 4704 47/,14 Portugal 100 Escudo] 4% J 11.05] 11.085 1105 11.9075 Rumänien.. 100 Lei] 474 18180.817.8180.817 Schweden. 100 Kr.] 2½ 62.82 62.94 62.77 62.99 Schweiz 100 Franken] 14 56,84 56.85 36.89 5/01 Spanten 100Peſeten 5 17.48 17.52 1748 17.52 Tſchechoſlowakeilo at. 3 8,551.609 8,551.66 Türkei„ IIürk. Pfd. 577 1878 1,982 97 Ungarn.. 100 Peng] 4 9 05 5 25 A2 128 Uruguay 1 Goldpeſoſ 1319.881 169 1,71 Ver. Staaten 1 Dollar! 17.488.492.488.492 * Fraukfurt, 1. (3) v. H. ermäßigt. Februar. Tagesgeld wurde auf 275 . y T d ðùdd y r ĩðV!⸗ Warenverbindlichkeiten mit 0,05(0,05) Mill./ aus⸗ gewieſen. * Glückanf⸗Brauerei A, Gelſenkirchen. Die Brauerei berichtet für das Geſchäftsjahr 1935⸗36 von einer geringen Steigerung des Bierabſatzes. Die Erträge aus Bier⸗ und Nebenprodukten ſtellen ſich auf 1,474(1,466) Mill. /, dazu kommen Erträge aus Beteiligungen von 13063(—) l, Zinserträge von 10 203(i. V. Zinsaufwand 8674)„ und außerordentliche Erträge von 16 346(i. V. außerordentliche Zuwendungen 52 489)/ Auf Anlagen werden 122 954%, 224 484 15 1 wobei zu berückſichtigen iſt, daß in den Vorfahren jeweils außerordentliche Abſchreibun⸗ gen vorgenommen wurden, die nach Bereinigung der be⸗ treffenden Konten nicht mehr erforderlich ſind. Andere Abſchreibungen ſind mit 128 879(153 020)/ eingeſetzt. Nach Verrechnung oller Aufwendungen wird ein Gewinn von 150 662/ ausgewieſen. Hiervon werden 7540/ dem Reſexvefonds zugeführt, 4 v. H. Dividende auf 30000 Vorzugsaktien, 7% v. H. Dividende auf 1 443 600% Stammaktien in fremdem Beſitz, 3 v. H. Dividende auf 1088 800/ Stammaktien in gebundenem Beſitz verteilt und die Gewinnſpitze vorgetragen li. V. ſchloß die Ab⸗ rechnung ohne Saldo; die Aktionäre erhielten die von der Dortmunder Ritterbrauerei garmtierte Dividende von 7. v..). * Baum wollſpinnerei und Weberei Lampertsmühle AG, Lampertsmühle/ Saarpfalz. Eine auf den 20. Februar einberufene ao GV hat nunmehr über den, von uns be⸗ reits gemeldeten Abſchluß einer Intereſſengemeinſchaft mit der Mechaniſchen Buntweberei Brennet in Brennet Be⸗ ſchluß zu faſſen. Weiterhin hat die GV über den Ver⸗ kauf einer Beteiligung zu befinden: Dabei handelt es ſich wohl um die Baumwollſpinnerei Ebingen Gmb, deren Stammkapital von 405 000/ ſich faſt ganz im Beſitz der Lampertsmühler Spinnerei befindet. In der letzten Bi⸗ lanz auf 31. Dezember 1935 ſtanden die Beteiligungen bei 60 000/ Zugang und 30 000„ Abſchreibungen mit 376 500/ zu Buch.. 5 * Baſalt⸗Union Gmb, Bonn. Der Geſellſchaftsver⸗ trag iſt im verfloſſenen Jahr neu gefaßt und abgeändert worden. Das Stammkapital wurde um insgeſamt 45 000 Mark auf 105 000/ erhöht. Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt die Wahrnehmung der wirtſchaftlichen Intereſſen der Geſellſchafter, insbeſondere die Regelung der Produk⸗ tion und des Abſatzes aller von den Geſellſchaftern in ihrem Union⸗Gebiet hergeſtellten Baſaltmaterialien, mög⸗ lichſt im Einvernehmen mit den Abnehmern. f . M 1 Dezember hat ſich die Marktlage in den vom Stahlwerks⸗Verbond erfaßten Erzeugniſſen: Halbzeug, Formeiſen, Eiſenbahnoberbauſtoffe, Stabeiſen, Grobbleche, Mittelbleche, Univerſaleiſen, Bandeiſen und Feinbleche im großen und ganzen gegenüber dem Vor⸗ monat nur wenig verändert. Der Bedarf des Inlandes iſt nach wie vor lebhaft. Im Auslandsgeſchäft ſſt die Nachfrage weiterhin außerordentlich rege, obwohl in der letzten Zeit erſreulicherweiſe die Preiſe am eltmarkt ongezogen haben. 2 N 5 5 Hütten⸗Aluminium 98—99prozz Walz⸗ Direktion wurde ermächtigt, nach Belieben die Schriiſtweise Reform des Einzelhandel-Teilzahlungskre r Zeit beſchäftigt ſich d nzelhandels 1 und werden die liegen. Zeitſchrif denen K läufig en hen laſſen. ſchon zuf enn ſein An auf die! beſchränkt bleibt. zen Anzahl von muten ſie v rreicht; h inſo Sicherhei Verbr. ich werder ſelöſt ſol⸗ ungen ge ben, gende kunden n üſſung heckſyſtem gsberger zenwärtig auch dieſe ſelbſt, 2 ter ſchaften 6 arbeiten, 1 die auch bisher ſchon genügt. ind inders bis vor einiger Zeit die ABC Berlin, Dresden, Köln). ie warb urſprünglich durch Vertrauensleute Kreditkunden in einem Kreditf aus Finzelhändlern 31 fpreiſes auf ſowie für das von recht hohe Proviſion und mehr zahlen den Betrieben, führte ſie den bis zur endgültigen T 0 warten und für die Kundenz 9 der Ac durchgeführte Inkaſſo eine von bis zu 12 v. H. des Kauſpreiſes mußten. Im Herbſt ſchloß der Reichsbund des Textileinzel dels mit der Berliner ABC einen Vertrag, demgemäß die Kreditproviſion des Einzelhändlers auf 6“ v. H. herab⸗ geſetzt und eine Auszahlung der Kreditbeträge an den Einzelhandel innerhalb weniger Wochen vereinbart rde. Der Berliner Einzelhandel iſt mit dieſem Verfahren recht zufrieden geweſen. Die Umſätze der ABC waren j l im November und Dezember überraſchend groß, daß Kapitaldecke zur vollſtändigen Vorlage der kreditierter Beträge nicht ausreichte. Unter dieſen Umſtänden erw. es ſich als zweckmäßig, die Kapitalbaſis des Uuterneh⸗ mens zu erweitern. Bei dieſer Gelegenheit entſchloß ſich der Berliner Einzelhandel, die ABC in eigene Regie zu ſibernehmen. Die Gründung einer neuen Geſellſchaft, deren Aktien nen den Einzelhändlern übernommen wer⸗ den ſollen, iſt in Vorbereitung; dieſe ſoll dann die bis⸗ herige ABC von den Vorbeſitzern erwerben. Man wartet nur noch auf die Entſcheidung des Bankkommiſſars, der die Neugründung einer Bankanſtalt oder die Aufnahme eines neuen Geſchäftszweiges durch eine beſtehende Bank genehmigen muß. Der Bankkommiſſar iſt im Begriff, die Bedingungen der gegenwärtig arbeitenden Inſtitute zu überprüfen und ſtattete ſie mi ugeſchloſſe 0 neue Nor zzuarbeiten, die ſich an die Forderungen des Ei anlehnen. So wird man ſchrittweiſe ohne Störung laufenden Geſchäfts zu einer Berei⸗ nigung der Kundenkreditanſtalten gelangen, die durch ei ndlern und Indu⸗ entſprechende Reſorm der von Einze Teilzahlungsgeſchäfte er⸗ ſtriebetrieben Sirekt getätigten T gänzt werden ſoll. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 1. Jebruar. Zu Beginn der neuen Woche ſetzte das Geſchäft im Berliner Getreideverkehr nur zögernd ein und bewegte ſich auch im Marktverlauſe in recht ruhigen Bahnen. Inſolge der ungünſtigen Witterung kaun der Druſch nicht in dem gewünſchten Umfange durchgeführt werden, und da auch die Schiffahrt unterbrochen iſt, gelangen nur vereinzelt Wag⸗ gonladungen an den Markt. Die Aufnahmeneigung iſt hingegen allgemein rege. Auch in Futtergetreide iſt keine Entſpannung eingetreten. Brau⸗ und Induſtriegetreide blieb gleichfalls ſtill. Induſtriehafer ſteht vereinzelt zum Verkauf, Induſtrigerſten ſind kaum erhältlich. Brauger⸗ ſten werden ſelbſt in mittleren Qualitäten, ſoweit am Markte, aufgenommen. Magdeburger Zuckernotierungen vom 1. Febr.(Eig. Dröſ Febr., März ſe 400 B 3,90 G; April 4,05 B 3,95 G: Mai 4,15 B 4,00 G; Juni 4,20 B 4,05 G; Juli 4,25 B 4,10 G; Auguſt 4,35 B 4,15 G; Tendenz ruhig,.— Gemahl. Melis per Febr. 31,70—31,75; Tendenz ruhig; Wetter bedeckt. Bremer Baumwolle vom 1. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 15,37. Pfälziſche Holzverſteigerung. In Neuſtadt a. d. Wein⸗ ſtraße fand eine Pfalzeichen⸗Verſteigerung ſtatt, auf der rund 2800 fm verſteigert wurden, und zwar 1600 fm aus dem Traubeneichengebiet des Pfälzer Waldes(Preis⸗ bezirk 1) der Forſtämter Eppenbrunn, Fiſchbach b. Dahn, Reislerforſthaus, Johanniskreuz, Waldfiſchbach⸗Hüd und Woldleiningen; 600 im aus dem Preisbezirk 2 der Forſt⸗ ämter Hinterweidenthal⸗Weſt, Lambrecht, Stiftswalder Forſthaus und aus dem Stieleichengebiet(Bienwald)— Preisbezirk 3— ebenfalls 600 fm aus den Forſtämtern Neulauterburg und Schaidt. Mannheimer Großwiehmarkf Amtlicher Preis für je 50 leg Lobendgewecht 240 Küne 585 Külber 2509 Schweine junge voll fl. 40 23 A Sonderklaſſe ſonſtige„ 83 39 beſte Maſt. 270800„ 32 fleiſchige 28 38 f Andere Kälber 240270, 5 168 Fürsen beſte Maſt 56 65 2 1 ausgemäſter 41 44 mittlere. 4 55 180 200„ 85 ſonſtige„ 88 89 vollfleiſchig 38 40 geringe„ 35 40 unter 120 fleiſchig..—fleiſchig... geringſte Sauen 98.5 82.5 Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt waxen guf⸗ getrieben; 66 Ochſen, 180 Bullen, 168 Rinder, 240 Kühe, zuſammen 613 Stück Großvieh. Gegenüber der Vorwoche ſtanden 62 Tiere weniger zum Verkauf. Die Zuteilung erfolgte im Rahmen der Kontingente bei unveränderten Höchſtnotizen. Ochſen 42—45, Bullen 40—43, Rinder 4 bis 44, Kühe 40—43 Pfg. Am Kälbermarkt waren 585 Tiere(in der Vorwoche 525) zum Verkauf geſtellt. Auch der heutige Markt dieſer Gattung konnte ſich nur zu einem mittelmäßigen Geſchäft entwickeln. Die Höchſtnrtizen blieben unverändert 56—65 Pfg. Eine gute Beſchickung hatte wiederum der Schweinemarkt mit 2509 Tieren 60 Oehsen ausgemäſtet— vollfleiſchig 42 40 ſonſtige. 39 41 139 Bullen lunge vollfla0 43 —* erfahren,. Die Zuteilung wurde kontingentgemäß bei einer unveränderten Höchſtnotig von 52,5 Pfg. vor⸗ genommen.„„ 0 Hamburger Schmalzuotierung vom 1. Febr.(Eiß. Dr.] American Steamlard trauſito aß Kai 31,75 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 1. Febr.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 1 für je 100 Kilo: Elektrolytkupſer (wirebars] prompt 72.00 nom.; Standardkupfer loko 66,25 nam. Originalhüttenweichblei 34,00 nom.; Standardblei per Febr. 34,0 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 27,50 nom.; Standardzink 27,50 nom.; Original⸗ in Blöcken 144; desgl. in ober Drahtbarren 148: Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 38,70—41,70. r Londoner Goldpreis betrug am 30. Januar Ur nze Feingold 142 ſh 0 d. Eine Umrechnung des dener Goldpreiſes in Reichsmark konnte nicht vor⸗ genommen werden, da ein Kurs für dos engliſche Pfund in Berlin nicht feſtgeſetzt worden iſt. Elſäſſer Tabakabſchluß. Die Manufacture Alfacieune de Tabaes verteilt aus 1,20(4,04) Mill. ſirs. Reingewinn ine auf 31(23,8) v. H. erhöhte Dividende(netto Die a Reſerven (mit Ausnahme der geſetzlichen Rücklage) zur Verteilung zu bringen. Es wurde bereits eine erſte Verteflung von 284,10 brutto ſe Aktie vorgenommen. Das Ah b 1 3,2 Mill. ffrs., die Reſerven werden mit 3(1,01) Mill. rs, ausgewieſen. S Abend⸗Ausgabe Neue Maunheimer Zeitung 1 3 effen — 2 17— St ioſchte und ächzte N 7 er nur ein War hätte und die Hoſen— Schie J zu 3 Von Robert Walter 5 n e e de ö wenn er doch im Hemd wäre, da wollte ſie ihn ſchon 4 Als um Oſtern hie Bäche und Flüſſe Tirols hatte ſich der Kampf ſeitab gezogen, 0 1 Blut und Sägeſpän führten, nachts an den ullbach hin, und öͤer junge Korporal ſah jungen Kerl rüttelte vor Lachen das Herz ö und vortags tettenfeuer Mariahilfer Vorſichtig erſt und Vorſtadt in d 1 Sturm⸗ por ſich frei nach der Bruſt. ſchritt um Schri tt ie, griff alles Volk zu 1 n a 1 tter und Innsbruck. Da wagte er es— r von ihr zuvück, das Siegslachen als 8 Spieß. Das alles um den eis der Freiheit— war mit einem Schild gegen ſie ſtemmend— dann ſprang er, 85 öſterreichiſ dem dicken Heu und ſtand, ſtrack und ſeinen Anblick noch immer nicht wagte, in weiten ſch au ſein, franzöſiſch⸗ ihn die Natur gebildet hatte, eie dr Sätzen den Hang hinunter gegen Mariahilf, wo ihm ſo wollte. Da warf weit vom Mädchen, ſie anherrſchend: bald auf den Straßen ein gute r Bruder oder Ka⸗ ‚ und ohne Gnade ſchieß zu!“ mei mit einem Schurz odöer If. Dar⸗ g und die Erſchrocken w ie vor einem hölliſch blendenden zer, als er in der Unifoym wieder einer unter f 1 Bildwerk und jäh hochrot drehte ſie das Geſicht von 1 geworden war, vom nachmittag in die i il Abwehr unſicher die Stutzbüchſe gegen Nacht und am nächſten Tage, an welchem die Tiro⸗ a 0 1 1 d und zwiſchen Zorn und Entgeiſterung ler ihr Innsbruck blutig zurückholten, lief die Kunde J Ungeſtüm überre il rohend oder anflehend, doch um Himmels ſeines Abenteuers ungehindert bei Freund und 5 Am letzten die ſer 9 25 nun, während der Kampf] willen wieder zurück in den Schober zu kriechen Feind um— und in all dem Haß, Trubel und N chon nahe der Stadt vom Huſſelhof bis zum Berg und ſein Leben zu bewahren!„Ah“ ſchrie er Grauen, während manche Wut keine Grenze kannte, 8 Iſel und gegenüber um tobte, geriet 1 us ungezähmter Tollheit dagegen,„f zu, ſakri⸗] weckte die Geſchichte vom ſchönen bayeriſchen Kor⸗ f baue er Korporal, ein r wohlgeſtalteter ſche Dirn! Kannſt du mich töten ſchieß zu!“ Sie] poral, auf den die Sternwirtstochter zu Hötting 5 Kerl, am Ausgang des Dorfes in die Hand der wü⸗ ſchwankte mit dem Stutzen, ſchluckte einmal und nicht hatte ſchießen können, ein ſchweres und verſöhn⸗ tenden Bauern. Er 5 ihnen bei der Kampfhitze wiederum und wehrte ſich mit trotzigem Auflacher! lichtes Gelächter. ſtracks im Weg— ſie hatten keine Kräfte frei für eine Bewachung 1 hätten ihn lieber gleich hin⸗. 8 ge mach Zornig lſo oder barmherzig noch warfen 1 Far. N*„ 5 A Ru ichen, Beer 1 8 25 2 1 1 t zielte Herr Fritz Früß mit techniſcher Beherr⸗ ich ein ber ihn, riſſen ihm die m Orgelmu s 9 1 r ,,, a 8 1b 5 1 1990 S f glen 6 NV Degen ſil vor Max Reger ben ſauber und ließ auch die Gefühlswärme in J un*I 1 gte gie e 11 2 0 2 8 52„ 2 5 7 2 1 18 co 0 15 d, 15 n ih 1 5 er war, Feierſtunde in der Chriſtuskirche ſein Wiedergabe erfreulich mitſchwingen. Die 0 1— nkranz e man ihm Lauft K f ne irt f 1 kran 3 5 VCC„ Non ſtechnit kam in einem virtuoſen Satz vorzüglich el Heuſc 0 Han In er letzten Orgelfeierſtunde lenkte Arn 5 ä. 8 3 5 9 e 17 75 15 Heuſe ber am an 3 5 5 3 11 510 Aufmerbſamkeit der 835 brer zu dir Geltung. Den Abſchluß der Feierſtunde bildete Prof. Albert Speer D un ſchi El ſie 0 aß er nich e.* 1 n 1 N Lei der Hör 1 5 5 N 8 5 0 2 8 1. 75 e 85 15 9,. 1 cht entwiſchen Bond e 2 Srelinzals i en eine Sonate des als Lehrer am Leipziger Konſer⸗ der vom Führer zum Generalbauinſpektor für ollte, in all dem Lärm und Getümmel die Tochter verdienſtvolle Meiſter des Orgelſpiels, die in der vatorium bis 1902 wirt enden ſehr gefeierten Orgel⸗ 9 ich 98 dt ernannt worden i 1 2 3 5 l De Dato 18 1902 5 9— Reichshauptſtad rnanr worden iſt. des Skernwirts, eine junge Dirn die ihnen zu trin⸗ zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gewirkt haben r i 85 teichshauptſte 5 1 5 22 0 5.. 2 F bvirtuoſen Carl Piut die durch dynamiſche Kon⸗ ken gebracht hatte, gaben ihr auch einen Stutzen in und deren Schaffen auch heute noch Beachtung ver⸗ kroe parme Melodi ührung und edles Pathos Nr 55 die Hand und dazu harten Beſehl auf den Poſten. dient. Von dem äußerſt fruchtbaren Tonſetzer Guſtav a e e e e ihres Vaters nach Blaſewitz, wo ihre N f 8 9 350 8 ſehr für ſich einnimmt. In der meiſterlichen Wieder⸗ Gaſtwirtſchaft erworben hatte, in 1115 ſie Nun merkte der tapfere Burſche unterm Heu⸗ MNerkel(Dresden), von dem eine 4⸗händige Sonate gabe der angeführten Tonſtücke bewährte ſich neuer⸗ mußte. Dort lernte ſi 855 a E 5 1. 1„ 7 N e—— 2 N. 3 8 5 1 N 2 1. A 1 5 2e Dor ernte— 9 8 e ſchlupf bald, als die hübſche Schildwacht erſchien, die in Mannheim preisgekrönt wurde, bot Landmann dings Landmanns überragendes Können auf der Or⸗, 5 ie 1 80 e 1 595 te S ihm ſchon gefallen konnte, daß es noch nicht zum ärgſten[eine gediegene Introduktion und Paſſacaglia in gel u e Einf fühlungsgabe die dem Stil jedes e eee 5 75 1 92 5. 5 50 um ihn beſtellt ſei. Er rief ſie freundlich an, fragte h⸗Moll, die ſich eng an das Thema anſchließt und Me e 8 5 ausbilden zu laſſen und zur Bühne zu gehen. Sie ihr 7 ö i 1 dra ße G i des Schöpfers erk laßt Gi einzelnen Meiſters vollauf gerecht wird. war auch nicht damit einverſtanden, daß Schiller nach ihrem Namen und verſuchte mit allerlei drän⸗J große Gewandtheit des Schöpfers erkennen läßt. Eine Dr. Otto Ehmel. 1e ick für ewiges genden, ſanften oder kecken Worten das ſeindſelige] Choralbearbeitung von Carl Müller⸗ Hartung 5— s 1 Namen in einem e Hr 1 Beilen fett Herzchen zu überreden, um für ſich die Freiheit zu weiſt ebenfalls ſicheres kompoſitoriſches Können auf. Die„Guſtel aus Blaſewitz“. Schiller läßt in hielt. Erſt im hohen Alter hat ſie ihm dies verziehen gewinnen. Aber es wollte nicht glücken, denn wenn Von warmer Empfindung ſind die vier Phanta⸗„Wallenſteins Lager“ den Jäger die berühmt gewor⸗ Sie heiratete 1787, alſo vor 150 Jahren, eiten 1 ſie auch keine Mordſucht gegen ihn hegte, wie ſie ge⸗ ſieſtücke für Viola und Orgel von Ernſt Nau⸗ denen Worte ſprechen:„Was, der Blitz? Das iſt ja[Dresdner i den 1 e Renner 1 ſtand, ſo ſollte er doch nicht vom Fleck kommen, ſon⸗ mann erfüllt, in denen einprägſame Motive feſſelnd die Guſtel aus Blaſewitz!“ Dieſe Guſtel hieß] und ſchenkte z zwei Kindern das Leben, die 99275 ebe f dern ohne Pardon nach Verdienſt behandelt werden ausgeſponnen werden und melodiſche Geſtaltungen eigentlich Juſtine Segedin. Sie wurde am 5. Januar wie ihr Gatte, vor ihr N 5 Ihr ſelbſt war eb 2 im Guten oder Schlimmen. mit Paſſagenwerk bunt wechſeln. Den Violapart 1763 in Dresden geboren und zog nach dem Tode vergönnt, ein Alter von über 90 Jahren zu erreichen, 9 eee 5 eee— 55— f n 5 L 6, 6, 3. St. 2 um U. Nich 0 n.⸗Wonng. Jut ahl 7 mit Zubeh, fo 0 Einspaſtige Kleſnanzelgen bie au Annahmeschluß für die Mittag-., neu bete ut moni. Lim. Dod.. 90 elner Höhe von 100 mm e mm Ausgabe vorm. 8 Uhr, för die i eſſof. zu vermiet. A 0 e 324896 zingerſtr. begorz, 0 Fig. Stellengesuche e mm4pig. 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