bar eh eichen. lich 2mal außer S .25 Mk., durch die Poſt u 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: tſtr. 63, bis ſpäteſt. 25 Sonntag. Bezugspreiſe: .08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren .70 Mk. einſchl. Wald⸗ Wa hwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 5. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 P breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Kleinauzeigen ermäßigte Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Einzelpreis 10 Pf. zfennig, 79 m t und gültig Igen keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge. „Die ſchlimmſte Schmach ist ausgelöſcht“ 2. Das erpreßte Schulodbekenntnis von Verſailles und ſeine Hintergründe — Berlin, 1. Februar. Im„Völkiſchen Beobachter“ beleuchtet der hervor⸗ ragend ſachkundige Verfaſſer des bekannten Werkes „Versailles“, Oberregierungsrat im Miniſterium für Volksaufklärung und Propaganda, Pg. Wilhelm Ziegler, die Hintergründe der„Kriegsſchuld“⸗Pro⸗ päganda und die Rolle ihrer Helfershelfer. Sberregierungsrat Ziegler ſchreibt u..: Es iſt kaum. wann zum erſtenmal die Kriegs⸗ ſchulölüge aufgetaucht iſt. In den Farbbüchern der herſchiedenen Regierungen der Entente, die bald nach dem Kriegsausbruch herauskamen, erſcheinen die erſten Vorſtöße in dieſer Richtung, ebenſo in den Re⸗ den ihrer e d Tatſache iſt, daß die Be⸗ hauptung der Schuld Deutſchlands und Oe eſterreich⸗ Ungarns am Weltkrieg 1 10 erſtenmal it dem An⸗ ſpruch auf wi iſſenſchaftli che Geltung von dem jüdi⸗ ſchen Rechtsanwalt Dr. Richard Grel⸗ ling ar Ageſtellt wurde, der aus Berlin ſtammte und in der Schweiz wohnte. Es geſchah in deſſen„Jac⸗ cue“, das im Jahre 1915 erſchien und in Hundert⸗ tauſenden von Exemplaren von der feindlichen Pro⸗ paganda über die ganze Welt verbreitet wurde. Kein Buch hat ſo zur Populariſierung der K riegsſchuld⸗ lüge beigetragen, wie dieſes glänzend, ja beſtechend geſchriebene, aber verbrecheriſche Pamphlet. Von da an hat dieſe größte Propagandalüge der Neuzeit, denn das ar ſie, auch auf die Neue Welt übergegrifſen und hat ſogar in einzelne Reden Wilſons Eingang gefunden. Einmalig in der Geſchichte aller Friedensverträge Bis dahin handelte es ſich immer noch um einen Kampf der öffentlichen Meinung. Erſt durch das Ver⸗ ſaflley Diktat wurde die Kriegsſchuldlüge zu einer Angelegenheit der amtlichen Diplomatie. Die Ueber⸗ gabe der Friedensdokumente am 7. Mai 1919 an die Deutſchen brachte die Beſtätigung dafür, daß das Unglaubliche Ereignis geworden war. Denn das an ſich ſchun grauenhafte Friedensdiktat enthielt in Artikel 281 folgende Erklärung: „Die alliierten und aſſozierten Regierungen er⸗ klären, und Deutſchlan d erkennt an, daß Deufſchland und ſeine Verbündeten als Urheber für alle Verluſte und Schäden verantwortlich ſind, die bie alliierten und aſſozierten Regierungen und ihre Staatsangehörigen infolge des Kriegs, der ihnen durch den Angriff Deutſchlands und ſeiner Verbün⸗ Sa aufgezwungen wurde, erlitten haben.“ Dieſer Artikel ſteht einzig da in der Geſchichte aller Friedensverträge, die uns bekannt ſind. Friedensſchlüſſe ſind immer Machtproben gewe⸗ ſen. Aber daß der Sieger ſeine nackte Ueber⸗ legenheit dazu mißbrauchte, vom Beſiegten das Eingeſtändnis ſeiner Schuld am Krieg zu er⸗ zwingen— dieſer Zynismus war den Siegern des Weltkriegs allein vorbehalten! Der Gipfel der Vermeſſenheit war die Einfügung vier ünſcheinbaren Worten:„und Deut ſch⸗ 90 erkennt an“. Bezeichnend iſt, daß ſie erſt nachträglich in den Entwurf dieſes Artikels hineingeraten find. Es iſt aulch leider nicht feſtzuſtellen, auf wen dieſe perfide Erg zu pückgeht. Was ſonſt einſeitiges Urteil der Siegewmächle geweſen war, wurde jetzt zum eige⸗ nen Eingeſtändnis der Beſiegten gemacht. die jüdiſchen Helfershelfer 1 es hätte trotzdem noch in der Macht eutſchen Regierung gelegen, dieſe Her⸗ ung abzuwenden. Graf Brockdorff⸗ gau, der Führer der deutſchen Abordnung, lle Vorausſetzungen hierzu ſchon im erſten lick geſchaffen. Wohl hat auch die damalige meusceerang ſich bis zum letzten gerade Unterzeichnung der ſogenannten„Ehren⸗ bunte“ geſträubt. Aber zum Schluß hat die„Regierung“ Bauer trotz⸗ wider ihr beſſeres Wiſſen und Gewiſſen auch niſchen Joch ſich gebeugt. Die Formel, r übermäßigen Gewalt weichend“ ihre vollzog, änderte nichts an dem ſchmach⸗ kter des Aktes ſelbſt. Augenblick triumphierte die Rich⸗ der Parteipolitik, die vor allem auf r, den jüdiſchen„Miniſterpräſi⸗ n Es war die „ Kurt Eisner hat ſchon im Dezember 1918 durch ſeine willkürliche Veröffentlichung eines gefälſchten diplomatiſchen Berichts dieſer Legende Vorſchub ge⸗ leiſtet. Ihn hat dann im Frühjahr 1919 Karl Kautsky, der Theoretiker der Sozialdemokratie, durch eine ebenſo einſeitige und eigenmächtige Aktenbear⸗ beitung ſekundiert, die er noch dazu um 300 000 Mf. an ausländiſche Verleger verkaufte! Und ihren pro⸗ pagandiſtiſchen Manövern hat dann der Jude Hugo Haaſe, als Führer der„Unabhängigen“, durch ſeine Politik der„bedingungsloſen Unterwerfung“ die Krone aufgeſetzt. Damit war zum Zynismus der Siegermächte die Schmach auf deutſcher Seite gefügt. Kernpunkt und Programm der Bewegung Nur mit Zähneknirſchen hat die Mehrheit des deutſchen Volkes dieſen Akt über ſich ergehen laſſen. Und es hat nicht lange gedauert, bis die geſunde Reaktion zur Austilgung dieſer Schmach ſich auf⸗ machte und formierte. iſt der erſte geweſen, der den Kampf gegen Verſailles und die Kriegsſchuldlüge zum Kernpunkt und Pro⸗ gramm einer politiſchen Bewegung ge⸗ macht hat. Er ſchildert ſelbſt in„Mein Kampf“, wie er ſchon im Frühjahr 1920 in den allwöchentlichen Verſammlungen,„ausgehend von der Schuld am Krieg, um die ſich damals kein Menſch kümmerte, über die Friedensverträge hinweg, faſt alles be⸗ handelt“ wurde. Der Führer Gerade die beiden Vorträge über„Die wahren Urſachen zum Weltkrieg“ und über„Die Friedens⸗ verträge von Breſt⸗Litowſk und Verſailles“ hat er dutzendmale in immer neuer Faſſung wiederholt, weil er ſie„für die allerwichtigſten“ hielt. Dieſem Grundſatz iſt der Führer bis zur Macht⸗ übernahme und bis zum heutigen Tag treu geblieben. Der Kampf gegen Verſailles und die Kriegs⸗ ſchuldlüge iſt immer das Kernſtück der offenſiven Politik und Propaganda Adolf Hitlers und der NSDDaA P geweſen. Männer wie Dr. Goebbels im„Angriff“ und Alfred Roſenberg im„Völkiſchen Beobachter“ haben ihn darin geiſtig unterſtützt. Man braucht nur die geſammelten Aufſätze von Dr. Goeb⸗ bels durchzuleſen und den„V..“ durchzublättern, 3 2. 3 185¹ Nationale Truppen rücken in das eroberte 2 148.8 Jahrgang— Nr. 3 Por euna ein. (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale,.) CCCFCTCTCbC0éòͤvàVVdàVdVVbTbTbGTGTCbGTGGbéTGbGbbGbGböbGbGTGTGköb''bwbkßßéäꝓwꝓwꝓwͤhGw0wG—ꝙwꝙw„—lñr ̃ñ ꝗͤß...... ̃ ̃..... und man findet eine Fülle von fortgeſetzte Offenſive⸗. Im Frühjahr 1921 wurde Date auch der„Ar⸗ beitsausſchuß deutſcher Verbände“ und die„Zentral⸗ ſtelle zur Erforſchung der Kriegsurſachen“ gegründet. Langſam aber ſicher iſt es gelungen, durch Jie metho⸗ diſche wiſſenſchaftliche Forſchungsarbeit die künſtliche Ringmauer der Kriegsſchuldlüge zu durchlöchern und zu ſtürzen. Adolf Hitler löſchte die Schmach Keine deutſche Regierung hatte jedoch den Mut, daraus auch die polttiſchen Folgerungen zu ziehen. Der erſte deutſche Repräſentant, der mit klaren Wor⸗ ten die Kriegsſchuldlüge zurückwies, war Reichs ⸗ präſident v. Hindenburg, und zwar bei der Einweihung des Tannenberg⸗Denkmals am 18. Sep⸗ tember 1927. Er erklärte damals feierlich:„Die An⸗ klage, daß Deutſchland ſchuld ſei an dieſem größten Zetgmſen für dieſe gung des Vaterlandes ausgezogen, aller Kriege, weiſen wir, weiſt das deutſche Volk in allen ſeinen Schichten einmütig zurück!“ Und er be⸗ kräftigte dieſe Zurückweiſung mit dem poſitiven Be⸗ kenntnis:„Reinen Herzens ſind wir zur Verteidi⸗ und mit reinen Händen hat das deutſche Heer das Schwert geführt. Dieſe damalige Erklärung Hindenburgs hat jetzt am 30. Januar 1937 durch den Führer ihre Krönung erfahren. Adolf Hitler hat nunmehr auch die Unterſchrift vom 28. Juni 1919 zu rückge zogen. Was keine deutſche Regierung bisher gewagt hatte, was aber notwendig war, um die Kriegsſchuld⸗Unterſchrift vom 28. Juni 1919 aus der Welt zu ſchaffen, iſt jetzt geſchehen. Die ſchlimmſte Schmach, die damals dem deutſchen Volk zugefügt wurde, iſt endgültig aus⸗ gelöſcht. Das ſchmählichſte Kapitel deutſcher Ge⸗ ſchichte, das ſich an den Kriegsſchuldartikel anſchließt, iſt damit geſchloſſen. Jeder Deutſche kann frei und offen jedem Ausländer ins Auge ſehen. —— Der Neuordnung des Friedens der Wey get ſnet Weitgehendes Verſtändnis in Italien für Deutſchlands Haltung 5 Rom, 1. Februar. Zur Rede des Führers,„der das italieniſche Volk voll und ganz zuſtimmt“, äußert ſich der politiſche Mitarbeiter des„Lavoro Faſciſta“ in einem drei Spalten langen Kommentar. Er ſtellt eingangs ſeſt, daß dieſe Rede den Möglichkeiten für eine Neuordnung des Friedens in Europa den Weg öffne— vorausgeſetzt, daß die demokvatiſchen Staaten aufrichtig daran mitarbeiten wollten. Die ideellen Vorausſetzungen, auf denen die Rede des Führers und ihre Ueberzeugungskraft beruhten, müſſe von jedem ehrlich eingeſtellten demokratiſchen Staat Ade bannt werde Wenn England und Frank⸗ veich unberechtigterweiſe über Abſichten Deutſchlands beſorgt ſeien, dann werde dieſes Mißverſtändnis nicht durch die deutſche Haltung, ſondern durch die 0 Frankreichs und Englands ſelbſt veran⸗ aßt, Wie ſei es möglich, ſo fragt„Lavoro Faſeiſta⸗ entrüſtet, daß 17 Jahre, nachdem ein Vertrag, deſſen Unterſchrift nur mit Gewalt und mit Be⸗ trug erzwungen wurde, die franzöſiſche Demo⸗ kratie noch weiter hartnäckig darauf beſtehe, keinen Unerſchied zu machen zwiſchen einem aus „Bedeutende Elemente der Entspannung“ i— Mailand, 1. Februar. 305 Rede des Führers bringt die norditalieniſche Preſſe weitere Kommentare. Der Mailänder„CEor⸗ riere della Sera“ ſchreibt, daß die Erwartungen, die man in der ganzen Welt auf dieſes Ereignis ge⸗ 1 habe, nicht enttäuſcht worden ſeien. Der Führer des Reiches habe entſchloſſen das Deutſchland betont, aber er habe r Weiſe den Vorſatz zur Recht des neuen lar und in ve Zuſammenarbeit mit den anderen e zur 1 friedung Europas ausgeſprochen. Die nationalſozialiſtiſche Nevaluftoit e als ein Element der Stabiliſierung in Europa. Nur die Irrtümer und Herausforderungen an⸗ derer könnten daraus ein Werkzeng des Kon⸗ fliktes machen. Am bedeutungsvollſten in Hitlers Rede ſer 1 aufbauende Teil. Nach dieſer Rede könnten zahl⸗ reiche Verbindungen freunsſchaftlich wieder aufge⸗ nommen werden. Es böten ſich zahlreiche neue Mög⸗ lichkeiten für die Zuſammenarbeit, wenn auch viel⸗ leicht über die Aufrichtigkeit des in dieſer Hinſicht von den anderen Seiten geäußerten Wunſches Linie Vorbehalte gemacht werden könnten. Der„Popolo'Italia“ ſtellt feſt, daß Hitlers Rede bedeutende Elemente der Entſpan⸗ nung auf internationalem Gebiet bringe. Sie werde durch die Betonung des Friedens und durch den Willen zur aufbauenden Zuſammenarbeit ge⸗ kennzeichnet, wobei die Gleichberechtigung der Na⸗ tionen die große Vorausſetzung bilde. Es ſei ſelbſt⸗ verſtändlich, daß eine Politik der gemeinſamen Auf⸗ Hauarbeit die endgültige Ueberwindung der geit en e. e 8 8 von 5. Preſe aue nweſe rgegeben. und ohne Kommentare wiede 5 Willen geſchloſſenen Vertrag und einem i Sei es nicht ein Vorteil, daß eine ſo ſumpfhaſt hoch⸗ mütige Klauſel wie die der Kriegsſchuldlüge end⸗ gültig ausgeſchaltet worden ſei? Letzten Endes ſei doch eine Politik danach zu werten, ob und inwie⸗ weit ſie aufbauend in die Zukunft weiſe. Die Erklärung Delbos', daß Frankxeich bereit ſei, ſeine Kräfte in den Dienſt einer Entſpan⸗ nung und einer Annäherung zu ſtellen, falls dieſe gegen niemand gerichtet ſei, nahm man zur Kennt⸗ nis. Dieſe Erklärung decke ſich voll⸗ kommen mit der Politik des neuen Deutſchland. Dagegen werde es früher oder ſpäter notwendig ſein, zu prüfen, ob nicht gewiſſe, gerade von Frankreich abgeſchloſſene Verträge in ausgeſprochenem Gegenſatz zu der Delbos⸗ Erklärung ſtehen. So müſſe man zu der Erkenntnis 1 daß das franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Militärbündnis als zweiſeitiger Vertrag nicht nur mit der franzöſiſchen Doktrin der vielſeitigen Verträge in Widerſpruch ſtehe, ſondern, was weit wichtiger ſei, ſeinem inneren Weſen nach gegen Deutſchland gerichtet ſei. Die Enttänſchung Englands darüber, daß 1 85 nicht auf den Vierjahresplan verzichten wolle, beweiſe wiederum die inneren Wider⸗ f ſprüche der Demokratien, dt man nicht vergeſſen dürfe, daß die engliſche Wi rl⸗ ſchaftspolitil(Imperial⸗Vorzugspolitik) immer mehr den Charakter einer Planwirtſchaft annehme Wenn man bedenke, daß jedem Deutſchen nur ein Achtzehntel der Bodenfläche zur Verfügung ſtehe, die auf jeden ſowjetruſſiſchen Staatsangehörigen komme, jo ver⸗ ſtehe man nicht, weshalb Deutſchland auf ſeinen Vierjahresplan verzichten ſolle. Aus einem 5 be⸗ gttemen Egoismus heraus ſehe England in dieſem ——————— eee Nummer 53 Neue Mannheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 2. Februar 1007 zwei Meeren (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 31. Januar. Durch den Bürgerkrieg in Spanien iſt plötzlich wieder ein uraltes franzöſiſches Projekt zum Leben erweckt worden: der Kanal zwiſchen den zwei Mee⸗ ren. Plötzlich warf man 1 Frankreich die Frage vor: was würde geſchel wenn einmal der Zugang zum Mittelmeer bei Gibraltar geſperrt wäre? Der Gedanke erſcheint abſurd? Keineswegs! Im abeſſiniſchen Feldzug hat man geſehen, daß die Macht Englands im Mittelmeer nicht mehr ſo ſtark iſt, wie f zeiten vor der Entwicklung der Luftſchiffahrt. iſt heute ein„verlorener Poſten“; Haifa und Alexandrette ſind noch in der erſten Entwicklung; und Gibraltar? Der Felſen von Gibraltar ſteht zwar immer unerſchüttert und unerſchütterlich, aber ſchon iſt der Hafen zu klein geworden und vor allem fehlt es an dem nötigen Platz für eine ſtarke Fliegerbaſis. Es muß alſo ein neues ͤrittes Tor zum Mittel⸗ eröffnet werden, das iſt die Parole, die von iftigen Köpfen in Paris ausgeheckt wurde. Und dritte Tor liegt oͤn, wo es ſchon Frangois., Charles IX., der Kardinal Joyeuſe und der Baron Riquet de Bon⸗Repos gefunden zu haben glaubten: auf der Linie zwiſchen Bordeaux und Narbonne. Malta Schon jetzt exiſtiert auf der 400 Km. breiten Landenge nördlich der Pyrenäen der Canal du Midi, der vor etwas über einem Jahrhundert von Baron Riquet erbaut gvorden war. Aber dieſer Waſſerweg iſt viel zu beſcheiden, als daß man ihn das„oͤritte Tor des Mittelmeers“ nennen könnte. Der„Canal entre les Deux⸗Mers“ ſoll 200 Me⸗ ter Breite und 13.50 Meter Tiefe erhalten, damit auch die größten Schiffe ihn paſſieren können. Ex hätte nur den einen Nachteil, daß er nämlich, um über die Waſſerſcheide zwiſchen dem Atlantik und dem Mittelmeer hinwegzukommen, eine Steigung von 196 Meter überwinden muß. Die Pläne für das große Werk liegen längſt vor. Sie wurden von einem Komitee ſchon im Jahre 1928 fertiggeſtellt; zu den eifrigſten Anhängern des Bauplans gehörten die Miniſter Barthou, Leygues, Sarraut, Herriot, de Monzie, Paul⸗Boncour und der heutige Präſident der Republik Lebrun. Im Jahre 1932 fand unter dem Vorſitz Doumergues in Tou⸗ louſe eine große Konferenz ſtatt, die die Grund⸗ ſteinlegung vorbereiten ſollte. Aber es blieb bei ſchönen Reden, obwohl Tardieu den Kanalbau in ſein epſtes Arbeitsbeſchaffungsprogramm aufgenommen hatte. Heute ſind es vor allem der Miniſterpräſi⸗ dent Leon Blum, Abgeordneter von Narbonne, und der Miniſter für Oeffentliche Arbeiten Bedouce, Ab⸗ geordneter von Toulouſe, die ſchon im Intereſſe ihrer Wähler für das große Projekt eintreten. Die Baukoſten werden auf 15 Milliarden ver⸗ anſchlagt. Nicht weniger als 200 000 Arbeiter könn⸗ ten 5 Jahre lang volle Beſchäftigung finden. Man vechnet, daß die Baukoſten ſich mit mindeſtens—3 v. H. gleich von Anfang an verzinſen ließen. Da aber gau dieſem Zinsſatz in Frankreich langfriſtiges Geld nicht zu haben iſt, müßte der Staat einen Zinszu⸗ ſchuß gewähren, Die Belaſtung für die Stagtsfingn⸗ zen wäke alſb ſehr gering. Man rechnet damit, daß dey Umſchlag im Kanal größer ſein würde, als der in den 40 größten Seehäfen Frankreichs zuſammengenommen. Die Erſchließung dieſes neuen Kanals hätte für Frankreich noch weitere Vorteile. Der Kanal führt durch das Tal der Garonne und des Aude, eine Ge⸗ gend alſo, die augenblicklich ſtark unter Bevölke⸗ rungsſchwund zu leiden hat. Er würde nicht nur Touloufe zu einem großen„Seehafen“ machen, ſon⸗ dern er würde auch die ganze, jetzt langſam abſter⸗ bende Umgebung wieder beleben. Gleichzeitig er⸗ gäbe ſich die Notwendigkeit, die Flußläufe des Tarn und des Lot zu regulieren; damit würde die ewige Gefahr der Ueberſchwemmungen, die vor wenigen Jahren noch die Städte Moiſſae und Montauban verwüſtet haben, endgültig beſeitigt werden. Man erzählt ſich in Frankreich, daß das Kanalpro⸗ jekt bisher von England immer aufs ſchärfſte bekämpft worden ſei, damit die machtpolitiſche Poſition von Gibraltar nicht ge⸗ ſchmälert würde. Jetzt aber, wo es offenſichtlich ge⸗ worden ſei, daß Gibraltar nicht mehr allen Anfor⸗ derungen gewachſen ſei, ſei auch das engliſche Veto gefallen. Plan„eine Bedrohung des Friedens“, während die Fünfjahrespläne Sowjetrußlands niemals einen Gin⸗ wand hervorgerufen hätten Abſchließend prüft„Lavoro Faſciſta“ die Kolo⸗ Uialfrage und erklärt, dieſes Problem ſei nicht nur eine wirtſchaftliche Angelegenheit, ſondern müſſe auch vom moraliſchen Geſichtspunkt aus gewertet werden. Die Kolonialanſprüche Deutſchlands er⸗ wuchſen aus der Gleichberechtigung und dem hohen Stand der Ziviliſation, den ſelbſt die Demokraten dieſem Land nicht abſprächen. Mit dieſer Rede des Führers, die gemäßigt im Ton, aber dennoch ſtahlhart in ihren Vorausſetzun⸗ gen und Folgerungen ſei, richte das Reich an Eng⸗ land und Frankreich die Aufforderung zur Mit⸗ arbeit auf dem Boden der Realität und der Gleich⸗ berechtigung, die die Grundlage der wahren Demo⸗ kvatien ſein ſollten. Es komme jetzt London und Paris zu, ſich zu äußern. „Geben wir ihnen ihre Kolonien wieder!“ Herve fordert eine Initiative Frankreichs 5 5 Paris, 2. Februar. Unter der Ueberſchrift„Geben wir ihnen ihre Kolonien wieder!“ ſchreibt Guſtave Hervs in der „Bietoire“, das einzige, womit Frankreich gegeu⸗ wärtig gegenüber der großen deutſchen Nation ſeinen Wunſch nach gutnachbarlichen Beziehungen zum Aus⸗ druck bringen könne, ſei, Deutſchland ſeine Kolonien wiederzugeben.„Wir können“, ſo ſchreibt Hervé,„ohne uus zu erniedrigen, unſerem Nachbar diejenigen Kolonien wiedergeben, die wir Deutſchland unter dem Vorwand weggenommen ha⸗ ben, es ſei nicht würdig, Kolonien zu beſitzen.“ Herve meint dann, daß— falls Euglaud in bſehbarer Zeit Kolonialgebiete an„„ te— Frankreich es wiederum verabſäumt haben würde, eine Initiative zu ergreifen, die zu einer weiteren Entſpannung beitragen würde. Hervé fordert daher, tes, Gene ral Frauco, 100000, Darlehensehen“ mit 500 000 — Kindern Großer Erfolg der nationalſozialiſtiſchen Sozial⸗ und Bevölkerungspolitik — Berlin, 1. Februar. Staatsſekretär Fritz Reinhardt hat in einem Aufſatz„Vier Jahre Adolf⸗Hitler⸗Staat“ in der deut⸗ ſchen Steuerzeitung u. a. folgende erfreuliche Er⸗ gebniſſe bekanntgegeben: Als Dauermaßnahme aus dem Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 bleibt für immer der Abſchnitt über die Gewährung von Eheſtandsdar⸗ lehen beſtehen, der inzwiſchen verſchiedene Ergän⸗ zungen, auch durch Verordnungen über die Gewäh⸗ rung von Kinderbeihilfen, erfahren hat. Wir haben ſeit Auguſt 1989 bis zum 30. Januar dieſes Jahres 700 000 Eheſtandsdarlehen im Durchſchnittsbetrag von 600 Mark, insgeſamt alſo 420 Millionen Mark, gewährt. Wir werden weiterhin monatlich rund 15 000 Eheſtandsdar⸗ lehen gewähren, ſolange wie es heiratsreife Volksgenoſſinnen im Arbeitnehmerſtand in Deutſchland geben wird. Die Zahl der Eheſchließungen iſt in den drei Jah⸗ ren 1933 bis 1935 um 420 000 oder 26 v. H. höher ge⸗ weſen als in den drei letzten Jahren zuvor. Wenn wir in unſere Berechnung noch das Jahr 1936 ein⸗ beziehen, ſo greiſen wir nicht zu hoch, wenn wir die Zahl oͤer Ehen, die insbeſondere wegen der Möglich⸗ keit der Erlangung eines Eheſtandsdarlehens zu⸗ ſtandegekommen ſind, mit 500 000 annehmen. Der Arbeitsmarkt iſt um mindeſtens 150 000 ent⸗ laſtet worden durch die weiterhin andauernde Zu⸗ nahme des Beſchäftigungsſtandes in der Möbel-, der Hausgeräte⸗ und den ſonſtigen Induſtrien, die als Lieferinduſtrien für Haushaltungen in Betracht kom⸗ men. Der Finanzbedarf der Arbeitsloſenhilfe iſt um rund 375 Millionen Mark jährlich infolge Mehrent⸗ laſtung des Arbeitsmarktes um 650 000 Arbeitskräfte durch ͤie Gewährung von Eheſtandsdarlehen ver⸗ mindert worden. Die Erhöhung der Umſätze, der Einkommen und des Verbrauches, die ſich aus der Hingabe der bis heute rund 420 Millionen Mark an Eheſtandsdar⸗ lehen unmittelbar und mittelbar in der deutſchen Volkswirtſchaft ergeben, hat eine entſprechende Er⸗ höhung des Aufkommens an Steuern zur habt. Die Zahl der Lebendgeborenen im Deutſchen Reich, einſchließlich Saarland, hat ſich wie folgt ent⸗ wickelt: 1933: 971 174; 1934: 1 198 350; 1935: 1 261 273. In den mit Eheſtandsdarlehen gegründeten Eheu ſind bis Ende Januar 1937 rund 300 000 lebende Kinder geboren. Das ſind im Verhält⸗ nis faſt doppelt ſo viel Kinder wie in den Ehen, die ſeit 1933 ohne Eheſtandsdarlehen geſchloſſen worden ſind. Es erweiſt ſich, daß die auf Eheſtands darlehen beruhenden Ehen eine weſentlich größere Fortpflau zungs⸗ freudigkeit aufweiſen als die anderen Ehen. Es ſcheint auf den folgenden Grund zurückzufüh⸗ ren zu ſein: Die Eheſtändsdarlehen werden be⸗ kanntlich zinslos gegeben. Sie ſind mit 1 v. H. monatlich zu tilgen. Für jedes in der Ehe lebend⸗ geborene Kind werden 25 v. H. des Darlehensbetra⸗ ges erlaſſen. Die Folge dieſer Maßnahme iſt, wie ſich in aller Eindeutigkeit erweiſt, eine weſentlich größere Fortpflanzungsfreudigkeit dieſer Ehen. Die Summe, die infolge der Geburt von Kindern erlaſſen worden iſt, hat bereits 70 Millionen Mark und die Summe der Tilgungsausſetzungen infolge der Ge⸗ burt von Kindern bereits 25 Millionen Mark über⸗ ſchritten. Die Mittel zur Gewährung der Ehe⸗ ſtands darlehen werden aufgebracht durch eine erhöhte Einkommenſteuer der Ledi⸗ gen. Die Rückflüſſe aus den gewährten Eheſtands⸗ Folge ge⸗ Neue Straßenſchlacht in Alitante Wieder franzöſiſche Freiwilligen-Transporte— Waffenkäufe der Roten in der (Funkmeldung der NM.) 5— Paris, 2. Februar. „Echo de Paris“ meldet, daß es in Alieante zu einer neuen Straßenſchlacht zwiſchen Anarchi⸗ ſten und Kommuniſten gekommen iſt. 40 Tote und 100 Verletzte blieben auf der Strecke. Das Blatt berichtet dann über weitere Ver⸗ letzungen der Nichteinmiſchung. So werde in Paris eifrig die Werbung von„Freiwilligen“ fortgeſetzt. Am 24. Januar ſeien drei Autobuſſe mit 80 Frei⸗ willigen bei Perthus über die ſpaniſch⸗franzöſiſche Grenze gebracht worden. Am 25. Jauuar hätten außerdem vier Autobuſſe mit insgeſamt 110 und am 26. Januar ſechs Autobuſſe mit insgeſamt 150 Frei⸗ willigen die Grenze überſchritten.„Echo de Paris“ will weiter wiſſen, daß die Vertretung der Valencia⸗ Bolſchewiſten in Bern augenblicklich über den An⸗ kauf von 1500 Maſchinengewehren und 12 Devoitine⸗ Flugzeugen, wie ſie in der ſchweizeriſchen Armee verwendet würden, verhandele.„ Ueber Sachlieferungen berichtet das Blatt, daß das ſpaniſche bolſchewiſtiſche Schiff„Briquetas⸗ Zorroca“ in Bayonne am 27. Januar drei Waggon Kupferplatten an Bord genommen habe. Der Damp⸗ fer„Ibarra“ habe 30 Tonnen Zinn, 20 Tonnen Ma⸗ daß Frankreich das erſte Laud fein ſolle, das eine„ritterliche Geſte der Entſpan⸗ nung“ macht. Frankreich werde dann auch das Ver⸗ dienſt und der Ruhm hierfür zufallen. General ranto an den Führer „ Zum 30. Jauuar hat der Chef des ſpaniſchen Staa⸗ an den Führer und Reichskanzler ein. geſchickt, das in Ueber⸗ „Am vierten Habres lag der Berufung Ew. Erzel darlehen werden verwendet für Gewährung Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien. Wir haben ſeit Oktober 1935 bis Ende Jaunar 1937 an 350 000 minderbemittelte kinderreiche Familien einmalige Kinderbeihilfen im Durch⸗ ſchuittsbetrag von 350 Mark gewährt. Die Geſamtſumme beträgt 123 Mill. Mk. Dadurch find zwei Millionen Kinder mit durchſchnitt⸗ lich je 62 Mark bedacht worden. Außer den einmaligen Kinderbeihilfen an minder⸗ bemittelte kinderreiche Familien werden ſeit Auguſt 1936 laufende Kinderbeihilfen an kinderreiche Fami⸗ lien gewährt. Die Kinderbeihilfen unterliegen im Gegenſatz zum rohen Arbeitslohn keinerlei Abzug in Form von Steuern oder Syozialverſicherungs⸗ beiträgen. Die Erhöhung der Kaufkraft z. B. einer Arbeiterfamilie mit ſieben Kindern und 40 Mark Wochenlohn beträgt demgemäß ſeit Auguſt 1936 etwa 20 v. H. Die Zahl der Familien, an die ſeit Auguſt 1936 dieſe laufenden Kinderbeihilfen gewährt werden, be⸗ von — Neuyork, 1. Februar. Die Verſuche der General Motors Co., durch Gerichtsbeſchluß die Streikenden mit Hilfe der Polizei aus den Fabriken zu vertreiben, laſſen das Wiederaufleben neuer blutiger Zuſammenſtöße be⸗ fürchten. Die Streikenden, die die Fabriken beſetzt halten, haben erklärt, ſie würden einem gerichtlichen Befehl auf Räumung der Anlagen nicht nachkom⸗ men, ſondern nur auf Anordnung der Streikleitung die Betriebe verlaſſen. Gewaltverſuche der Polizei würden ſie mit Gewalt beantworten. Wie„New Nork Times“ mitteilt, ſind die Streikenden mit Lebensmitteln für einige Tage verſorgt. Sie haben ſich alle mit Knüppeln und bleigefüllten Stöcken bewaff⸗ net. Außerdem haben ſie große Fäſſer mit ſchweren Schrauben und Eiſenſtücken, die als Wurfgeſchoſſe dienen ſollen, bereitgeſtellt. Die Feuerlöſchſchläuche ſind von den Streikenden an große Behälter angeſchloſſen worden, die eine bisher nicht erkennbare ſchwarze Flüffigkeit enthalten. Auch ſollen zahlreiche Waffen im Beſitz der Streikenden ſein. Aus Detroit und Ohio ſind mehrere hundert Radi⸗ kale zur Untepſtützung der Streikenden eingetroffen. Ferner wurden viele Stahl⸗ und Bergarbei⸗ ter aus Peunſylvania zur Unterſtützung von den Streikenden herangezogen. Auch von außen her ſollen die in den Betrieben befindlichen Streikenden im Falle des Eingreifens der Polizei unterſtützt werden. Da werden Weiber zu Hyänen.. — Flint(Michigan), 2. Februar, In der Chevrolet⸗Fabrik der General Motors⸗ Werke kam es zu blutigen Unruhen, als meh⸗ rere hundert Ausſtändige, die vorher eine Gewerk⸗ ſchaftsverſammlung beſucht hatten, einen Sitzſtreik beginnen wollten. 10 Ausſtändige und mehrere Fabrikpoliziſten wurden durch Wurfgeſchoſſe verletzt. Unter den Angreifern befanden ſich viele Frauen, die offenbar durch die Verſammlung aufgehetzt waren und ſich zu einer„Frauenbrigade“ zu⸗ ſammengetan hatteu, was ſie durch rote Mützen Schweiz gneſium und 10 Tonnen Chemikalien geladen. Dieſe Ladungen ſtammten ſämtlich aus England. Schließlich ſei auf dem Dampfer„Maria Amalia“ ein Flugzeug vom Typ Potez verfrachtet worden. Die ſpaniſchen Kommuniſten hätten, ſo meint das Blatt zum Schluß, in England 15000 Tonnen Kohle gekauft. i Aus Perpignan werde gemeldet, daß 40 Tonnen franzöſiſcher Kohle über die Grenze mit dem Be⸗ ſtimmungsort Barcelona gebracht worden ſeien. In Barelona ſei nämlich der Mangel an Brennſtoffen ſo groß, daß man den Bahnverkehr habe einſtellen müſſen. Zwiſchen Barcelona und Port Bou verkehre jetzt täglich nur noch ein Zug. Volſchewiſtendampfer torpediert — Paris, 2. Februar. Wie Havas aus Malaga meldet, wurde ein im Dienſt der ſpaniſchen Bolſchewiſten ſtehender Damp⸗ fer auf der Höhe von Torrox von zwei Flugzeugen der Nationalen angegriffen und gezwungen, auf Grund zu laufen. Kurz darauf ſei das Schiff von einem nationalen Unterſeebvot torpediert worden. lenz zur höchſten Staatsführung, während welcher Zeit Deutſchland Größe, Macht und Auſehen wieder⸗ erlangt hat, ſende ich Ihnen im Namen des gegen die marxiſtiſche Barbarei kämpfenden nationalen Spa⸗ nien meinen begeiſterten Glückwunſch und herzlichen Gruß mit dem innigen Wunſch, daß das große Deutſche Reich unter dem ruhmvollen Zei⸗ chen des Hakenkreuzes und Ihrer genialen Führung das Ziel ſeiner unſterblichen Beſtimmung erreichen möge. Heil Hitler! f„ lgez) General Franco.“ der Fuhrer gat dem Generel ranes telegraphith trägt gegenwärtig 237000, oͤie Zahl der Kinder 200 600. Anrechnung der Kindesseihilſen aus z beitsloſenunterſtützung, Wohlfahrtsunterſtützung der dergleichen iſt nicht zuläſſig. Die Kinderheihilt, ſtellen demnach unter allen Umſtänden eine Verheſſe rung der ſozialen Lage der Kinderreichen dar, Die Kinderbeihilfen ſtellen nicht eine Fürſorgemaßnahme ſondern eine volkswirtſchaftlich und bevölkerungz⸗ politiſch wichtige Ausgleichsmaßnahme dar, 5 Die Gewährung der laufenden Kinderbeihilſen wird nach Maßgabe der zur Verfügung ſtehenden finanziellen Mittel ausgebaut werden, und zwar bis zu dem Zeitpunkt, in dem es möglich ſein wird, durch Schaffung einer Reichsfa milienaus⸗ gleichskaſſe einen vollſtändigen Fa 15 lienlaſtenausgleich herbeizuführen. Der Kreis der Kinderbeihilfeberechtigten wird ſobald wie mö⸗ lich zunächſt auf die Nichtlohnempfänger, insb dere alſo auf die Handwerker, Kleingewerbetre den uſw., mit nicht mehr als 2220/ Jahvesen I men ausgedehnt werden, und dann wird die ein. kommenshöchſtgrenze allmählich erhöht werden. Streikunruhen bei General Molors Blutige Zuſammenſtöße mit der Werkpolizei 1200 Mann Nationalgarde eingeſetz und rote Armbänder zum Ausdruck bringen wollten. Sie ſchlugen die Fabrikfenſter ein und warfen Gas bomben in die Fabrik. Der Augriff konnte aufgehalten werden, bis Polizeiverſtiz⸗ kungen eintrafen. Alfred Sloan, der Präſident der Generel Motors Company, wurde beim Verlaſſen ſeines Büros von 250 Streikpoſten bedroht. Nur dem Um⸗ ſtand, daß die ſchreienden Menſchen ihn zuerſt nicht erkannten, hatte es Sloan zu verdanken, daß er mil heiler Haut in einem bereitſtehenden Kraftwagen entkommen konnte. Nationalgarde greift ein (Funkmeldung der NM.) + Flint(Michigan), 2. Februar Die Streiklage hat ſich weiter zug eſpitzt. Bei Beginn der Nachtſchicht gelang es den Ausſtän⸗ digen, noch zwei Cheyprolet⸗Fabriken durch einen Sitzſtreik ſtillzulegen. Der Gouverneur hat eingegriffen und ein gie giment Nationalgarde in Stärke von 12009 Mann hin beordert, die in feldmarſch⸗ mäßiger Ausrüſtung, mit au fgepflanzten Bajonett und unter Bereitſtellung von Tränen⸗ gaspiſtolen die Fabriken beſetzt haben. Die Beſatzung beſchränkt ſich vorerſt auf di Ab⸗ ſperrung des Fabrikgeländes, ohne daß ein Verſuch gemacht wird, die Streikenden zu entferne. 13 Todesurteile in Moskau vollſtrech — Moskau, 1. Februar. Die Telegraphenagentur der Sowjetunion dell am Montagabend mit, daß die vom Militärgericht hof der Sowjetunion am 30. Januar zum Tohe verurteilten 13 Angeklagten am 1. f. bruar erſchoſſen wurden. Die Erſchoſſenen ſind Pjatakow, Serebrjakow, Muralow, Drobhniz, Liwſchitz, Boguflawſki, Kujaſew, Rataitſchak, Nur kin, Scheſtow, Turok, Puſchin und Graſche. Neue Verhaftung in Mos kau — Warſchau, 1. Februar, Außer Beloborodow ſoll, wie aus Moskau ge⸗ meldet wird, auch Uglanow verhaftet worden sein, Beloborodow und Uglanow find während des letzten Prozeſſes von den Angeklagten als Mitglieder einer gegen Stalin gerichteten Verſchwörung genantt worden.. 5 Uglanow hat ſich früher als einer der Leiter der ſogenannten„Rechtsoppoſition“ mit Bucharin und Rykow betätigt. In der Sowfjetpreſſe ſind bereits Artikel erſchienen, in denen für Beloborodow und Uglanow das Todesurteil gefordert wird. Große britiſche Manöver bei 8 Singapore 1 — London, 1. Februar., Am Montagfrüh haben in der Umgebung von Singapore die Manöver der kombinierten Land⸗ See⸗ und Luftstreitkräfte Englands im Fernen Often begonnen. Der Zweck der Manöver beſteht darin, die neuen Verteidigungsanlagen von Singapore auf ihre Brauchbarkeit zu prüfen. e Der Angreifer verfügt über 29 Einheiten der in China ſtationierten britiſchen Flotte, die heute on Aufklärungsfliegern der die Feſtung Singapore verteidigenden Armee geſichtet wurden. Singapore ſelbſt befindet ſich in kriegsmäßigem Verteidigungz⸗ zuſtand. Um eine überraſchende Landung der Au“ greifer zu verhindern, ſind an der geſamten Kite Stacheldrahtverhaue angelegt worden. An der Ber teidigung des wuchtigen Flottenſtützvunktes nehmen auch die Truppen des Sultans von Lahore teil.. Singapore wird die Feſtung nach dem e letzten Jahre, Koſtenaufwand über zehn M Pfund, für uneinnehmbar gehalten. eee u. Carl Onno Eiſenbart⸗ e Fennel 1 und geſchä Mitteilungen. Jakob Herausgeber, Drucker und Berleg Ma be de Feiß Hebe a ke, Mannhel, f, 5 Sdkriftkeitung in Berlin: Dr. E. 8 Spaffer, Bertin⸗Friebenm, 5 7 Zur Zell Preisliſte Rr. 7 gültig. mit herzlichen Worten gedankt. Für unverlangie Belträge teine Gewähr Rücſendung nur bel„ e de e d r VVVFUVUVCVCVCVCCCVCCCVVCVCVVVVVVVTVVVTVCCCCCTCTCTCTCTCTCTCTCTT(TTTT 53533 3 set ingen und griff rſtär⸗ neral eines Um⸗ nicht 1 mit vagen N pfalz(Saarpfalz, Rheinheſſen, ſüdl. Regierungsbe⸗ Anfang. Für Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheim, 2. Februar. wegeme Bügeleiſe fünf, und aller Straße, und viel Mut rechten Glückskauf beim Winter⸗ bekannte Signal von der und Geklirr ſchießt 117 kurz vor ha Alles mit mit am Marktplatz vorbei und hatten nicht ſo viel Schwung klagende Sirene, leuchtete ie ganze Straße entlang, n über die Notwendigkeit der Ver⸗ drichsbrück' war längſt in ol, was da alles paſſiern könnt' randſtelle bildete ſich ſo⸗ rn, das liebe Publikum r, kein ch auf der Fahrbahn in die Ja gewiß kommt da r aus einem Schornſtein. Aber ein ſich zu helfen wiſſen; wo nix is“, s erfinden, beſonders im Karneval. E“ mit Selbſtanzündung, die ganze Fa⸗ „die hawwe gemeent: doppelt genäht t die N ſchaft hawwe ſe aa e Mit ere Höllemaſchin hawwe ſie des in Brand'ſetzt. Hoſcht nit geheert, wie's Guck, do ſchlage die Flamme widder war Erzähler weg und betätigte Eine heißgelaufſene Kaffeemaſchin, mit Gardinenpredigt und Teppich⸗ brand, eine am Herd getrocknete Unterhoſe, ein ſchwarzgeſchlachteter Räucherſchinken,— alles mußte herhalten; denn wenn das Publikum nichts ſieht, dann phantaſiert es. Inzwiſchen war der zweite und dritte Wagen an⸗ gekommen, der mit der bombigen Leiter. Ebenſo der Hranddirektor. Niemand hatte auch nur den blaſſeſten Schimmer von Feuer, und nur daß ein paar Feuer⸗ wehrmänner um die Ecke flitzten, blieb verdächtig. Alles ſtand wohl bereit zu großer Waſſerentwicklung, aber daß man das Rohr abſchraubte und den Wagen etwas näher an den Bürgerſteig fahren ließ, damit die Straßenbahn wieder durchkönne, das ließ wie⸗ derum tief blicken. Die Menge wuchs beſtändig, und das Gebrumm über fehlendes Feuer, während einem drinnen in den Kaufhäuſern die beſten Stücke weg⸗ gekauft werden, wuchs von Minute zu Minute, Sprechchöre hätten bald kommen müſſen. Mindeſtens kelwas Rauch wollte man ſehen, das hätte man ehr⸗ lich verdient beſchmutzt wie man war durch vielfache Berührung mit Kotflügeln und Fahrraoͤfelgen. Da beſtieg der Branddirektor wieder den Wagen uit Beruhigungslächeln, Zeitungsleute kamen ge⸗ ſprungen, lächelten auch und zuckten die Achſeln, und ih gab es jedenfalls noch ein Lauffeuer, nämlich das dauffeuer von der Kunde, daß es— nur ein Bügel⸗ eien war! Ein Bügeleiſen, das man ſtehen läßt, wie schon ſo manchesmal.„Da ſieht mr mol widder die Weiber!“ ſagte ein bärtiger ergrauter Mannheimer ler bon Luft. heſſer, ur Wut gehabt. Gas der eine Zigarette zu ſeinem Enkelkinde, und dieſes wird ſich dieſe lapidare Lebensweisheit merken. Dr. Hr. h-Lebensmittelſammlung Die im Februar für das WW in Betracht kom⸗ Mende Lebensmittelſammlung(Pfundſammlung) wird vom durchgeführt. Es wird deshalb gebeten, die dieſer Sammlung zugedachten Lebensmittel möglichſt ohne Verzug be⸗ leitzuſtellen und mit einer den Inhalt kennzeich⸗ nenden Aufſchrift verſehen zu wollen, damit beim Abholen derſelben den Helfern des WHW vermeid⸗ bare Schwierigkeiten nicht entgegenſtehen.. Mehr Reiter und Fahrer! In den bevorſtehenden Reitexſchein⸗Prüfungen 1937 Wie in den Wehrmachtsverbänden aller europät⸗ ſchen Länder ſtellt auch in der neuen deutſchen Wehr⸗ mucht das Pferd eine unentbehrliche wertvolle Er⸗ gauzung zum Motor dar. In ſaſt allen Truppen⸗ teilen, insbeſondere bei den Reiterregimentern, bei der Artillerie, unnd vor allem auch bei der Infanterie ſind die Pferde in ſehr großer Zahl vorhanden. Da⸗ mit erklärt ſich der hohe Bedarf au Rekruten, die ihrer Militärdienſtpflicht im Dienſt mit dem Pferde, dem treueſten Kameraden des Menſchen, zu genügen haben. Bei der nun zweijährigen Militärdienſtzeit iſt gegenüber früher die waffenmäßige Ausbildung erheblich vielſeitiger geworden. Darin liegt die Tat⸗ ſuche begründet, daß der Führer durch den Herrn Reichskriegsminiſter der deutſchen SA⸗Reiterei und dem Ne⸗Reiterkorps die vormilitäriſche Ausbildung der Jugend im Reiten und Fahren übertragen und den deutſchen Reiterſchein als wichtiges Militärpapier geſchaffen hat. Darüber hinaus obliegt dem NS⸗ Reiterkorps die nachmilitäriſche Weiterbildung der Milltär⸗Entlaſſenen. Die diesjährigen Prüfungen für den Reiterſchein nehmen bereits im S A⸗Gruppengebiet Kur⸗ 1. bis 5. Februar „Starkenburg, Nord⸗Baden) ihren den Erwerb des Reiterſcheins kommen e Jahrgänge, die militäriſch noch irgendwie kung ſind, in Frage, vornehmlich die Jahr⸗ 61919. Bei den Prüfungen werden An⸗ untniſſe im Reiten, Fahren und in der verlangt. Die einzelnen Ppüfungs⸗ ne ſind aus den Bekanntgaben der Preſſe weils örtlich zu entnehmen. Alle näheren Ar e werden durch die Meldeſtellen für das NSR bei den Sal⸗Stürmen erteilt. 4 ten, ging es ohne Raſt vorüber. bulgariſchen Orten zugelaſſen. 5 5 2 nach Allf verschneiten Wegen in die Pfalz Eine winterliche Sonntagswanderung des Odenwaloklubs Ein Teilnehmer ſchreibt uns: Was dem Klub in der Neujahrszeit im Odenwald verſagt ward, das wurde ihm in der Pfalz am letzten Januartag beſchert: Eine h ſchneiten errliche Wanderung durch tief ver Winterwald! 360 unent⸗ wegte Wanderer vertrauten ſich der Führung an. Trotz der etwas umſtändlichen Fahrt mit Umſpan⸗ nung in Frankenthal und Grünſtadt erſchien die Fahrt durch die verſchneite Landſchaft nach Altleinin⸗ gen nicht allzulange. In gehobener Stimmung be gann die Wanderung von Altleiningen deſſen berühmte Ruine nur wie ein Schatten aus der Umgebung herausragte, durch das enge, oft ſchlucht artige Langenbachtal. Wie herrlich offenbarte ſich da die Schönheit des deutſchen Winterwaldes. Stattliche Fichten und Tannen beugten unter der Schneelaſt ihre breiten Aeſte, deren Spitzen wie die geſpreizten Finger unzähliger Hände Halt zu ſuchen ſchienen. Und auch die Zweige der hohen Föhren trugen ſtolz die ungewohnte weiße Pracht. Ein leichtes Schüt⸗ aus, teln, und der Schnee ſtäubte auf die ſich ſchnell bücken⸗ den Wanderer herab. Und immer neben unſerem ſchmal getretenen Pfad rauſchte durch den Schnee das muntere Bächlein zu Tale. Die Kahlheit der Buchen⸗ wälder wurde durch die Winterpracht gar nicht wie ſonſt empfunden; denn ſie gewährten dafür freie Blicke auf die von mächtigen Felſen überſäten Hänge. Am Hochzeits⸗ und Dreiröhrenbrunnen, deren friſches Bergwaſſer in Sommertagen erſehnte Kühlung bie⸗ Schmal war oft der von den Spitzenwanderern feſtgetretene Pfad, ſo daß einer hinter dem anderen gemächlich ſtapfte, und manchmal mag ſo die Kette der Wanderer ſich über einen Kilometer lang ausgezogen haben. Als die Höhe des Peterkopfes erreicht war, ſah man plötzlich wenige hundert Meter vor uns den aus der Schneelandſchaft ſich noch wuchtiger emporreckenden Bismarckturm. Nach der anderen Seite aber ſchenkte uns eine Waldlichtung einen Blick in die Landſchaft bei Grünſtadt von eigenartigem Reiz: nicht in leuchtenden Farben, ſondern etwas verſchwindend, wie eine zarte Tuſchzeichnung, und als Beherrſcher dieſer Landſchaft hob ſich faſt düſter der wuchtige Klotz des Donunersberges heraus. Daß es auf der Höhe wärmer war als im ge⸗ ſchützten Tale, zeigte ſich an dem unter unſeren 1 ö f Tritten ſchmelzenden Schnee, während uns der Ab⸗ ſtieg wieder feſten Schritt erlaubte. Die vier Gaſtſtätten in Leiſtadt waren ſchnell von den fröhlichen Wanderern gefüllt, die durch den köſtlichen und gute Mittag noch fröhlicher und übermütiger wurden. Was Wunder, daß dann auf der weiteren Wanderung eine luſtige Schneeballenſchlacht ſich entwickelte, die, jüngeren Leuten begonnen, auch das ſich noch zurückhaltende Alter in ihren Bann zog. So wurde der über Forſthaus Weilach zum Teufelsſtein durch fröhliches Geplänkel gekürzt, und als der Berichterſtatter mühſam den vereiſten ſtein erſtiegen hatte, um von der Höhe aus etwas von dieſer germaniſchen Signalſtation und der dieſen Fels umwitternden Teufelsſage zu erzählen, da gab er den Uebermütigſten ein gar zu verlockendes Ziel, daß ihm Reden ſchnell verging und er ſchleunigſt den verteufelten Stein hinabrutſchte. Tief verſchneit lag bald darauf das Gebiet des gewaltigen Ringwalls vor uns. Die nächſten Jahre werden wohl noch den Nachweis erbringen, daß hier, wie von neueſten Forſchern vermutet wird, ein Stammesheiligtum und eine Feſtſtätte war, wo an beſonderen Jahreseinſchnitten allerlei nationale Spiele abgehalten wurden. Großes In⸗ tereſſe erregten die Zeichnungen auf dem 24 Meter hohen, glatt behauenen Fels des Kriemhildenſtuhls, die oft ſo klein ſind, daß man ſie nur mit einem Fernglas in ihrer eigentlichen Bedeutung erkennen kann. Und vor dieſer alten Kultſtätte, jetzt Kriem hildenſtuhl genannt, wo trotz ſtrengen kirch⸗ lichen Verbote das alte germaniſche Brauchtum ge⸗ ütbt und z. B. Frühlingsfeiern bis in neuere Zeit abgehalten wurden, iſt ſeit zwei Jahren eine große ebene Fläche als Thingſtätte hergerichtet worden. Lieblich war der Blick auf das reizend verſchneite Bad Dürkheim, wo wir noch zwei Stunden Raſt im Winzerverein und in der Winzergenoſſenſchaft hatten, die durch muſikaliſche Vorträge, Rhein⸗ und Weinlieder der Geſangsabteilung und fröhliches Ge⸗ plauder gar ſchnell vorüber waren. Wenn aber die Wanderungsteilnehmer feſtſtellen konnten, eine der ſchönſten Schneewanderungen des Odenwaldklubs er⸗ lebt zu haben, ſo dachten ſie dabei auch dankbar an die mühevolle Führung durch die Herren Hillengaß, Huber und Straub und den Organiſator der Wan⸗ derung, Herrn Fritz Schäfer. Wein das Ahl N Weg Teufe das aller bieneralfeldmarſchall v. Mackenſen zur 3. Reichsſtraßenſammlung des Winterhilfswertzes am 6./ 7. Jebruar 1937 Mit dem Führer für deutschland gegen die Not! Drauf und duroh! Anders. MWaldhaus Falkenwalde, den 4. Z, 27 2 Wir Frontsoldaten kennen es nicht Januar 1987 Klubabend der Mannheimer Sporiflieger Vergangenen Donnerstag hielten die Mannhei⸗ mer Sportflieger im„Siechen“ ihren erſten dies⸗ jährigen Klubabend ab. Ortsgruppenführer Pflau⸗ mer begrüßte die Anweſenden und umriß in kurzen Zügen, nachdem er eine Rückſchau auf die Arbeit der Ortsgruppe im verfloſſenen Jahr gegeben hatte, die geſteckten Ziele für das Jahr 1937. Die Klubabende werden jetzt wieder regelmäßig am letzten Donners⸗ tag im Monat ſtattfinden. In auerkennendem Sinne wurde der Zuſammenarbeit mit HJ, Stadt und Schule gedacht. Die Ausbildung der Jugend wird in Zukunft auf noch breiterer Baſis als bisher erfolgen durch Auſchaffung von neuen Gleitflug⸗ zeugen, Transportmitteln, Autowinden uſw. Im Frühjahr ſetzt aller Vorausſicht nach ein er⸗ höhter Motor flugſport ein, da der Kauf privater Sportflugzeuge ſtaatlicherſeits gefördert wird. Im Ballonflugſport, in Händen von Proſeſſor Schmitt, finden auch weiterhin Ausbildungsfahrten ſtatt. Ende Februar hält Prof. S. Fröhner in Gemein⸗ ſchaft mit Kapitän der Lufthauſa Wagner⸗ Frankfurt a. M. einen Vortrag:„Navigation und Blindflug in der heutigen Luftfahrt“. Weiter wird vorausſicht⸗ lich noch im Februar das erſte von der Mannheimer Luftſportjugend gebaute Gleitflugzeug ge⸗ tauft. Den Taufakt wird Gebietsführer Kemper vornehmen. g Anfang April erfolgt die Einweihrng des neuen Klubheimes„Haus der Flieger“, worüber Kamerad Schloſſer ergänzende Ausführungen machte. Als größte Veranſtaltung iſt dann Ende Mai die „Luftſportfugendwoche“ vorgeſehen, vielleicht in Ver⸗ bindung mit einem Großflugtag. Kamerad Maier be⸗ richtete über ſeine Arbeit im Luftſport⸗Unterbann und betonte dabei, daß nur ſtreugſte Ausleſe nach Können und Charakter zum Ziele führen Neben die rein techniſche Ausbildung tritt eine inten⸗ könne. ſive weltanſchauliche Schulung. Zum Schluß richtete Luftſportgruppenführer Schlerf einen aufmunternden Appell an die Mit⸗ glieder, beſonders an die alten Mitarbeiter. B. Brieftaubenſiegerſchau in Feudenheim Unter dem Leitſpruch:„Unſere Tauben alle liebt und ſchützet, bedenkt, was ſie im Kriege genützet“, veranſtalteten die Einſatzſtellen von Feudenheim und Wallſtadt in der Reiſevereinigung von Baden⸗Nord im„Schwanen“ eine Siegerſchau. Nahezu 150 Tauben ſtanden zur Schau. Preisrichter war Blech⸗ ſchmidt, Schifferſtadt. Preiſe erhielten: Klaſſe 1, Vögel, die mindeſtens 15 Preiſe geflogen haben. 1. Preis: Fritz Weber, 2. Willi Büchler, 3. Karl Giebfried, 4. Hermann Giebfried. Klaſſe 2, Weib⸗ chen, mit 12 Preiſen: 1. Willi Boxheimer, 2. Anton Kern. Klaſſe 3, Vögel mit 10 Preiſen: 1. Karl Bauer, 2. Emil Oſtheimer, 3. und 4. Wilh. Box⸗ heimer. Klaſſe 4, Weibchen mit 7 Preiſen: 2. Adam Keßler. Klaſſe 5, Vögel mit 7 Preiſen: 1. Karl Giebfried, 1. H. Müller, 2. Ludwig Nagel, 3. Emil Oſtheimer, 4. Fritz Rapp. Auch weitere Preisträger erhielten Auszeichnungen. Ein veich⸗ beſchickter Glückshafen bot Gewinnmöglichkeiten und abends wurde getanzt. i 5 —ꝛů—ů— e Die goldene Hochzeit begeht heute das Ehe⸗ paar Johann Goetz, Induſtrieſtraße 9. Goetz, der jahrzehntelang Platzmeiſter bei der chem. Firma Meſſerſchmit war, ſteht heute im 82. Lebensjahr. Unſere Glückwünſche! * Elternabend der HJ. Am Tage des vier⸗ jährigen Beſtehens des Dritten Reiches veranſtaltete der HJ⸗Bann⸗Muſikzug 1/171 unter Leitung von Bann⸗Muſikzugführer Krug jg. einen Elternabend im Saale„Zur Reichsbahn“. Punkt 20 Uhr konnte die Feier mit dem Preußiſchen Präſentiermarſch eröff⸗ net werden. Einem Vortrag„Deutſchland erwache“, vorgetragen durch Kamerad Beringer, folgten Muſik⸗ ſtücke. Die Begrüßungsanſprache hielt der Muſik⸗ zugführer, der auf die Bedeutung des Tages hin⸗ wies, worauf die Jugend das Kampflied„Vorwärts, vorwärts“ durch den Saal brauſen ließ. Nach wei⸗ teren Muſtkſtücken ſchloſſen öͤie nationalen Lieder den erſten Teil. Nach einer kurzen Pauſe folgten humo⸗ riſtiſche Geſangs⸗ und Muſikvorträge, die den Eltern ſehr gefielen.. 5 1 weise und Nummer 53 Im Scheinwerfer Blükpunkt: Schloß— Wünſchenswerte Verbeſſerungen Maunheimern iſt„ihr“ Schloß zu einer alt uten Erſcheinung geworden. ſpaziert bei beſucht die Muſeen, die Man Bücherei, die f Die Fremden werden vom Verkeh in geführt. Das Schloß iſt ja ein Pr n ſtolz zeigen darf. r auch Prunkſtücke können ihre Schattenſeiten Es iſt nicht gleichgültig, wie ſich der reprä ſt ü f Mannheims den Blicken eſucher darbietet. Ob ſeine Fronten geworden ſind, ob nicht noch andere gen notwendig werden, davon ſei heute die Rede. Zwei andere Dinge im Schloßhof ſind es, auf die wir einmal hinweiſen wollen. His Bau Da iſt einmal der Wegweiſerim Schloßhuf. ibt mehrere kleinere dort, zwei, die dem die Oeffnungszeiten des Schloßmuſeums mit 5 5 teilen, zwei andere, die vor dem neueröffneten? kundemuſeum aufgeſtellt wurden. Sie ſind 5 wechſelbar. Mit ihnen iſt alles in Ordnung. Dann gibt es eine größere,„feſtſtehende“ im Schloß⸗ hof, gewiſſermaßen eine zentrale Aufklärungstafe Kommt man von der Breiten Straße, ſo erblickt u ſtie li ſeitig auf der erſten Grünanlage. Sie kr den Schloßbeſucher darüber unterrichten, was es dem Rieſenbau alles zu ſehen gibt. Aber ſchön ſie dieſer Wegweiſer wirklich nicht aus! Schmutzig er, regenverwaſchen. e Buchſtaben ſind wiederholt legen Sie West suf ein gepflegtes Aus- sehen? Denn sollten Sie Nives-Zehnpsste benutzen. Der sußerordentlich feine Putz- Körper schont den Zehnschmelz und reinigt gründlich, Regelmäßige Pflege ut NWeS-Zehnpssts erhält hre Zähne wW²elß und gesund, hren Atem fein undd flisch. Mit leichter Mühe und ohne große Koſten ließe ſich der unſchöne Zuſtand der Aufklärungstafel än⸗ dern. Entweder man läßt ſie am jetzigen Standort, ſtreicht ſie neu und bringt die Schrift unter Glas oder aber, was noch beſſer wäre, man hängt zmei neue Aufklärungsſchilder— unter Glas— an den Seiten der früheren Wachtgebäude an. Dort fallen ſie dem Fremden ſofort auf, ohne daß er erſt im Innern des Schloßhofes nach einem Wegweiſer ſuchen müßte. Das Zweite, ungleich Wichtigere, worauf wir heute hinweiſen wollen, betrifft den Aufmarſchplatz im Ghrenhof. Heute wirkt er unfertig und eignet ſich nur ſchlecht für Maſſenaufmärſche. Bei den ſeit⸗ lichen Raſenflächen iſt die Grasnarbe arg vernach⸗ läſſigt, niedergetreten, glitſchig bei Regenwetter. Sandig und ſtaubig ſind die angrenzenden Gelände ſtücke. Nur der ſchmale Zugangsweg zum Schloß⸗ muſeum hat hier noch ſeinen feſten Deckbelag Wäre es nicht am zweckmäßigſten, dieſes große Platzſtück zwiſchen Mittelbau und der Querſtraße, die beide Schloßflügel miteinander verbindet, mit einem neuzeitlichen Steinplattenbelag zu verſehen? Und zwar einſchließlich der dortigen Raſenflächen! Ein derartiger Belag würde die archi⸗ tektoniſche Wirkung des Schloßhofes außerordentlich verbeſſern, den Monumentalcharakter des Bauwerkes klarer herausſtellen und für Kundgebungen eln ein⸗ wandfreies Aufmarſchgelände bieten. Götz. Vorſicht vor unbefugten Stoffhauſierern! In verſchiedenen Teilen des Reiches wurde in letzter Zeit beobachtet, daß unbefugte Tuch⸗ händler(Stoffhauſierer), vor allem jüdiſcher Her⸗ kunft, an Privatleute herantreten und auf die Roßh⸗ ſtoffknappheit verweiſen, um ihre Waren leichter ab⸗ zuſetzen. Sie erklären z.., es gebe in kürzeſter Zeit keine reinwollenen Stoffe mehr, weshalb man am beſten ſich gleich mehrere Anzüge anſchaffe. Sie verſehen minderwertige Waren in betrü⸗ geriſcher Abſicht mit ausländiſchen Bezeich⸗ nungen, um den Eindruck zu erwecken, daß es ſich um engliſche Stoffe handele. Durch ſolche Tricks wird nicht nur der meiſt wenig ſachkundige Verbraucher getäuſcht und betrogen, ſon⸗ dern auch der ehrliche Stoffhandel geſchä⸗ digt. Da es ſchwer möglich iſt, unbefugte Stofſ⸗ Händler auf andere Weiſe zu faſſen, werden alle Haushaltungen aufgefordert, ſich bei Stoffangeboten umbeßannter Hauſierer den Gewerbeſche rn vorlegen zu laſſen. Wer gute Ware ehrlich ver⸗ kaufen will, wird das ohne weiteres tun. Wenn mit Hinweiſen auf die Rohſtoffknappheit der Käufer er⸗ muntert oder mit ausländiſchen Stoffhezeichnungen Reklame gemacht wird, iſt der Name des Hauſterers ſofort oͤem zuſtändigen Polizeirevier zu melden. in Kaufmänniſche Gehilfenprüfung 1937. Die Hadiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern nehmen zur Zeit die Anträge auf Zulaſſung zur kaufmän⸗ miſchen Gehilfenprüfung entgegen. In Betracht kom⸗ men diejenigen Lehrlinge, die ihre Lehrzeit bis ſpä⸗ teſtens 30. Juni d. J. beendigen. Die ſchriftliche Prüfung findet bereits am 11. Februar d. J. stalt, die mündliche vorausſichtlich in der erſten Hälfte des Monats März. Es ſei auch an dieſer Stelle auf die Prüfung aufmerlſam gemacht. Letzter Anmelde⸗ termin iſt der 5. Februar 1937. * Das Febrnarheft der Monatsſchrift für Scha⸗ denverhütung„Kampf der Gefahr“ wird ein⸗ geleitet durch zwei Aufſätze, die gegenſätzliche Bilder entrollen. Rußland, wo Millionen durch Hunger und Terror ſterben, und Deutſchland, wo gearbeitet wird und ein heiſpielloſer Aufſtieg zu verzeichnen iſt, wie er auch in Bildern und einer Reihe anderer Darſtellungen gezeigt wird; ſei es aus dem Fa⸗ milienleben, aus der Freizeitgeſtaltung mit Koe boͤer in der Arbeitskameradſchaft im Betrieb. Eine Folge anderer Aufſätze dient dem Kampf gegen Schaden und Verderb im Haushalt, im Garten, in der üſchaft, aund bringt viel wertvolle Hin⸗ ernſte Belehrung, ohne ſich trockener tellung zu bedienen. Ein Heft, öas jedem Ge⸗ bringt, der es aufmerkſam Iieſt. 1 4. 7 Seite/ Nummer 53 Neue Maunheimer Zeitung/ Februar 1937 tenstag, 2. Mittag⸗ Ausgabe SSS OO SENMNαN NN M GOOD n O Oο%ö,e0O%οn. Abiturientinnen in der NS Aufgaben und Ziel des„Ausgleichsdienſtes“ Die Erkenntnis, daß im nationalſozialiſtiſchen Staat jeder junge Menſch vor Beginn ſeines Hoch⸗ ſchulſtudiums die praktiſche Arbeit perſönlich kennen⸗ lernen muß, führte zur Arbeitsdienſtpflicht für alle angehenden Studenten und Studentinnen. 90 aber erfahrungsgemäß unter den Abiturientinnen ſich ſtets junge Mädchen befinden, die aus geſundheit⸗ lichen Gründen für den eigentlichen Arbeitsdienſt nicht in Frage kommen, wurde ein ſogenannter „Ausgleichsdienſt“ geſchaffen, zu deſſen Durchführung das Hauptamt für Volkswohlfahrt und die Reichs⸗ ſtudentenführung ein Arbeitsabkommen trafen. Auf Grund dieſes Abkommens werden die für den Arbeitsdienſt untauglichen Abiturien⸗ tinnen in der NS eingeſetzt. Denn ſie verfügt auf Grund ihrer wichtigen ſozialen und ſozialpoli⸗ tiſchen Aufgaben über die beſten Möglichkeiten, die jungen Mädchen praktiſche Arbeit leiſten zu laſſen. Die künftigen Akademikerinnen werden in Hei⸗ men und Landkindergärten der NS. oder als Haushaltshilfen ein reiches Betätigungsfeld fin⸗ den. Die Arbeit in dieſen Dienſtſtellen gibt den Maiden Gelegenheit, ſich nicht nur mit den wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen Fragen unſeres Volkes ver⸗ traut zu machen, ſie haben auch gleichzeitig praktiſche Arbeit zur Behebung auftretender Uebelſtände zu leiſten. Der enge Geſichtskreis der Schule und der häuslichen Umgebung wird erweitert und gefördert, Die NS wird dafür ſorgen, daß für die Angehöri⸗ gen des Mitsgleichsdienſtes ſtets eine genügende An⸗ zahl von Arbeitsplätzen zur Verfügung ſteht. Weiter kommt ſie für Unterkunft und Verpflegung der Dienſtpflichtigen auf, zahlt ihnen ein Taſchen⸗ geld und trägt die Verſicherungskoſten. * 32 000 Zähne mußten geopfert werden. In den zwei Jahren, in denen die vom Reichszahn⸗ ärzteführer in Zuſammenarbeit mit der NS ein⸗ geſetzten 20 motoriſierten Schulzahnkliniken die die Zahnnot der Kinder auf dem Lande bekämpfen helfen, ſind, wie jetzt berichtet wird, 12 132 Kinder behandelt worden. Dabei mußten nicht weniger als 81488 nicht mehr zu erhaltende Zähne entfernt wer⸗ den. Weiter waren 81528 Füllungen von kranken Zähnen notwendig. Das ſind im Durchſchnitt in jedem kindlichen Gebiß faſt drei Zähne, die geopfert werden mußten, und außerdem rund ſieben defekte durch die Zahmfäule je Gebiß. Welche Unſumme von Schmerz, der oft tage⸗ ja wochenlang von den klei⸗ nen Patienten ertragen werden mußte, bis Hilfe kam, liegt in dieſen nüchternen Zahlen beſchloſſen! Hier kann nur eine geſetzlich geregelte Schulzahn⸗ pflege grundlegenden Wandel ſchaffen und daneben die Aufklärung nicht nur der Kinder, ſondern aller Volksgenoſſen über die Notwendigkeit einer reglmäßigen Zahnpflege, einer geſunden Ernährung, des kräftigen Kauens und der Ueber⸗ wachung des Gebißzuſtandes durch den Zahnarzt, damit beginnende Schäden frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor der Zahn geopfert werden trennen uns vom Fa⸗ Ludwigshafen ſchwingt Nur noch wenige Tage ſchingshöhepunkt. Auch in Prinzeſſin Karneval ihr Zepter. Ludwigshafen hat nämlich eine richtige Prinzeſſin. Und was für eine! Sie bringt anſcheinend ihren Stadtkindern den nöti⸗ gen karnevaliſtiſchen Schwung bei. Das läßt ſich nirgends beſſer feſtſtellen als an der Ausſchmückung der Gaſtſtätten, durch die wir nun eine kurze Rund⸗ reiſe machen wollen. Fangen wir gucken einmal gleich an der Rheinbrücke an und in den Pfalzban hinein. Schon im Kaffee grüßen von den Wänden die närriſchſten Figuren. Unſer Mannheimer Deko⸗ rationsmaler Paul hat hier mit ſachkundiger, ge⸗ ſchickter Hand gewirkt. Ein farbenfroher Baldachin breitet ſich über den ganzen Raum, und abends erzeugt das Silberpapier ein wunderbar flimmern⸗ des Farbenſpiel. Der Konzertſaal gefällt nicht minder. Er war für die Narrenſitzungen wie ge⸗ ſchaffen. In der Ludwigſtraße überwiegt der fernöſtliche Einfluß Das Kaffee Vaterland wurde zu einer japa⸗ niſchen Teeſtube umgewandelt: Japaniſche Vorhänge, Matten und Wandverzierun⸗ gen. Kunſtmaler Willy Weber ſteuerte einige ſtim⸗ mungsvolle Wandgemälde bei, und Getränke und Muſik ſerviert wird natürlich ebenfalls in japaniſcher Gewandung. Daß das Kaffee Wittelsbach gleichfalls„in japaniſch macht“, iſt dort bereits Tradition. Zahlloſe Ampeln und Schirme erwecken auch hier den Eindruck eines Teeſalons aus NYoko⸗ hama. Aber heuer nur im Nebenzimmer. Hauptkaffee iſt von Fritz Kölſch, dem Hausmaler Das der „Rheinſchanze“, ganz auf den Faſching abgeſtimmt worden. Das Kaffee Böhm dagegen iſt gut bayeriſch. Faſchingstolle Jodler und Jodlerinnen hat Kunſtmaler Grich Schug an die Wand gebannt. Dazu geben Girlanden dem Raum ein recht karne⸗ valiſtiſches Gepräge. Zunächſt ins ein Mannheimer Von Luft Jahres feurige der natürlich die Jahr fehlen. verweilen wir au eingedenk des bisher frühlingsmäßigen Winters, einen Richtige für eine fröhliche Weinlaune Dort iſt zunächſt der„Bayeri zuſagen Karneval. zum ganze Arbeit getan und ein regelrechtes hervorgezaubert. glieder und Freunde begrüßen. Ludwigshafen im Jaſchingskleid Ein Ausflug ins närriſche Reich Weiter geht die Reiſe. ein Abſtecher in den Stadtteil JG⸗Feierabendhaus. Auch hier war am Werk. Der Konzertſaal wird einem großen gelbroten Himmel überſpannt. ige Szenen von JG⸗Ereigniſſen des verfloſſenen ſind auf der Galeriewand verewigt. Zwei Faſchingsgeiſter ſich rechts und links aufgebaut. In allen Räumen dürfen Franſengirlanden, die ſich in dieſem größter Beliebtheit erfreuen, nicht Nord, haben Bühne überall Ganz draußen, im Hindeuburgpark, ch noch raſch. Das Weinhaus hat, f ſich bunten Blütenrauſch das zugelegt. Gerade „in die Bismarckſtraße. ſche Hieſl“. „unter dem Sternzelt“ feiert man dort den Glanzpapier, und was ſonſt noch alles Schmuck verwendet werden kann, haben hier 8 Sternenland Schließlich zum Schluß noch der „Ratskeller“, in dem eine nette, luſtige Farben⸗ pracht den Ga ſtraum erfüllt. Allgemein konnte man machen, daß an Mitteln eine feine, unaufdringliche und doch ſtimmungs⸗ freudige Ausſchmückung geſchaffen worden iſt, die zünftige Atmoſphäre für zünftige Faſchingsſtunden. Weißer Ball in Mundenheim 5 Zu dem altgewohnten Weißen 0 der mäßig in die Zeit des karnevaliſtiſ zu fallen pflegt, konnte der Proteſtantiſche ein Mundenheim auch diesmal eine große Zahl Mit⸗ Der große Saal des Zurück in den„Süden So⸗ überall die nicht geſpart Feſtſtellung wurde und regel- Ve er eigenen Vereinshauſes trug durch zeitgemäßen Schmuck von vornherein zu entſprechend fröhlicher Stimmung bei und der SS⸗Muſikzug tat mit ſeinen Tanzweiſen ein übriges, die Gäſte aufs beſte zu unterhalten. Die Feier des 30. Januar Im JG⸗Feierabendhaus h Ludwigshafen, 1. Februar. Im Gegenſatz zu Mannheim, wo jede Ortsgruppe der NSDAP den 30. Januar in einem eigenen Ka⸗ meradſchaftsabend feierte, führte in Ludwigshafen nur die Kreisleitung einen ſolchen Abend durch. Der Große Saal des JG⸗Feierabendhau⸗ ſes war dafür äußerſt ſtark beſetzt. Allerdings hatte man jeder Gliederung der Partei nur eine beſchränkte Zahl von Plätzen zuweiſen können. Die Bühne hatte man geſchmückt mit ſchlichtem Grün und einer überlebensgroßen Büſte des Führers. Eröffnet wurde die Feierſtunde durch Marſchklänge eines Muſikzuges, der aus Sa und Ss gemeinſam gebil⸗ det war, unter Leitung des Muſikzugführers Ril⸗ Lig. Hinzu trat der Spielmannszug der SA. In den Stuhlreihen des Saales und des Balkons über⸗ wogen die braunen Uniformen bei weitem: in erſter Linie SA, ferner die Politiſchen Leiter und der Bd M. Vertreten waren die Wehrmacht durch verſchiedene 1 die Stadtverwaltung durch Bürgermeiſter Mathias, die Polizei durch Polizeidirektor Antz, die Berufs ſchule durch Direktor Kegel, der gleichzeitig als Kreispropagandaleiter ſich der Saal⸗Ausſchmük⸗ kung liebevoll angenommen hatte. Feierlich zogen unter Befehl des SA⸗Oberſturmbannführers Krä⸗ mer, die Fahnen der SA, des Sac, der NSBO uſw. in den Saal. Dann übertrug der Lautſprecher aus der Reichshauptſtadt den großen Fackelzug des 30. Januars. Anſchließend ſang die SA mit Or⸗ cheſterbegleitung„Volk ans Gewehr!“ Sturmführer Pg. Kölln gab in Geſtalt eines Prologs„Das Reich“ einen Ueberblick über Deutſchlands Schickſal von der Reichsgründung am 18. Januar 1871 bis zum 30. Januar 193g. Zugleich mit Maikowſky wurde aller derer ehrend gedacht, die im Kampf für Deutſchland ihr Leben ließen. Kreisobmann Pg. Antoni von der Deutſchen Arbeitsfront ging in ſeinen Ausfüh⸗ rungen von der Verpflichtung aus, die uns der Tod dieſer Kameraden iſt. Die Lieder der Nation und feierlicher Fahnenausmarſch ſchloßen die ein⸗ muß, drucksvolle Kameradſchaftsfeierſtunde. Kerl Fier z Lore Fler z geb. Seuerbrurm Vermählfe Mannheim, dem 2. Februer 1957 8 Welcperkstr abe 10 Detektiw- Auskunftei L. zuhles Lotzängs tr. la Telephon 512 75. diskret, zuverläſf. Damenbart sowie alle lästigen Haare entern durch Dlathermie 800 Larantiert dauernd und narbenfrei Sretl Stell n g Mannheim fullastr. 19- ferntaf 448 99 — Platratzen 82227 972214 ite 1 952 M Betten ſweteg zen rr. Braner AS. 8657 Tel. 225 98 Amtl. Senn tmacbungen Für den Monat Februar 1937 wurden 51 5 die zuſtändigen Stellen für die Stadt Maunheim ſol⸗ gende Kartoffel höchſtpreiſe amtlich feſtgeſetzt: a handlung, 0. Peg l. e 1 5 und mehr 3 2 5 1 Aufnshme-Büto I 2. 16 u. den Fſſisſeng der Vororten. Theme e L 112 e FaslERKLIM CE des e bis zu R. je 50 kg )) ĩò»»».45 a. Bei Zufuhr frei Keller des Kleinver⸗ 8 teilers od. Verbrauchers durch den 5 e 18 85 e 5 8 3„.0.602 Bei Abgabe v. 50 kg dur ent Klein⸗ 90 .80 e bis R. je 0 Kg.50 von 5 kg bis zu R“ 5„.41.44 2 von 4 kg bis zu Rpfg. 5 ſtrafen bis zu 1000 weiße. rote, blaue gelbe Po Bei Abgabe ab Lager oder Waggon 0 ü 0 Fe 0 n Saarpfälziſche Perſonalnachrichten Juſtizdienſt. Der Führer und Reichskanzler hat dem Juſtizſekretär Friedrich Raſt bei der Staats⸗ anwaltſchaft Kaiſerslautern aus Anlaß der Vollen⸗ dung ane 40 jährigen Dienſtzeit unter dem Aus⸗ druck des Dankes für die dem Reiche geleiſteten treuen Dienſte die beſten Wünſche ausgeſprochen. Landesverſicherungsanſtalt Pfalz. Mit Wirkung vom 1. Februar 1937 wurde der Verwaltungsinſpek⸗ tor bei der Regierung von Oberbayern(Landwirt⸗ ſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft Oberbayern in Mün⸗ chen) Georg Betz auf ſein Anſuchen in gleicher Dienſt⸗ eigenſchaft an die Landesverſicherungsanſtalt Pfalz in Speyer, der Verwaltungsinſpektor an der Landes⸗ verſicherungsanſtalt Pfalz in Speyer, Heinrich Män⸗ ner, in gleicher Dienſteigenſchaft an die Regierung der Pfalz(Landwirtſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft Pfalz in Speyer) berufen. — Heutige Veranſtaltungen Großer Saal des J G⸗Feierabendhauſes: 20 Uhe Faſchings⸗ abend für die„Kö“ mit Gretl Theimer u. g. Kräften (iet tba Pfalzbau: Luſtige Haubenſitzung der„Rheinſchanze“. Leſeſgal des Geſellſchaftshauſes: Vortragsabend der Raſſe⸗ hygieniſchen Geſellſchaft, Ortsgruppe Ludwigshafen. Landgerichtsrat Dr. Savaete und Profeſſor Dr. Ewig . 185 g ⸗Geſetze. rbe ule der achvortrag für die Elektriker. Bayriſcher Hieſl: Bunte Bühne. Kaffeehaus Vaterland: Japaniſcher Abend. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Jutermezzo“. Pala Lichtſpiele:„Der Hund von Baskerville)— ufa Rheingolb: „Kinderarzt“ Dr. Engel“. Union⸗Theater:„Kirſchen in Nachbars Garten“. Alhambra Mundenheim:„Im Sonnenſchein“. — I] Viernheim, 2. Febr. Die NS V G e⸗ ſchäftsſtelle wurde ab 1. Februar von der Par⸗ teigeſchäftsſtelle in der Adolf⸗Hitler⸗Straße Wohnung des Obmannes Seelinger, M annhei⸗ mer Straße 10, verlegt.— Frau Anton Baus Witwe, Maria geb. Heilmann, feierte am 31. Januar bei guter Geſundheit ihren 70. Geburtstag. Freibank, Mittwoch, Schlachthof N Kuhfleiſch Anfang Nr. 4000. Std Gebrauchſe 5 chtvoll. Aus weiſe ſind mitzubringen. 5e. 160 em, auf Seide z. vk. ahrräder 1 Büfen„ Mk. 20.— 28. U. 30. rau Beria Tnide den A. een dee e lllala 93 5 5 5 5 Nlafianhaber, h l. 4 7795 RMk. 78.—. gegen fol K Hals- und Atmungsorgane Harktglatz„Foke“ een.— n. 15 ball. Martin- bter 21. kel. 449 16 le aer. 2 8, 1. 3. 25 ſichert 4 5 3 5 1 . dieſer Eigelahh ce Verkäufe Billig zu verkf.: Nußbaum, ſehr 5 8 —„„ kouch aufe b für drossssten 1. ander 7 pd. deten Aeenfeſer, a e i 6 chwetz inger Sr. flage 5 5 5 8 0 2 pol. Nacht. Ker. 88 8 Bie 8 5 e 5 e bbc ach.. 5 Folter 81.20 5 168, Achter. Tig! Maste 5 22 1 g, Ake geif, Lich, b ee 7 ſohenterdg, ul 985 au mere... 217940 inri b 50 algen Wanne) che 8000 8 e 1 Weibenftaßt 16. in die — Heclelleꝛges Qenααt Der 30. Januar in der Neckarſtadt Heidelberg hörte die Führerrede— Ein Abend jm Zeichen des WW Von allen Häuſern flatterten Aug die Straßenbahnen trugen ihren? weit hinaus in die Umgebung, wo ſich in 1 5 Dörſert wiederum Fahne an Fahne drängte. In der Aula der neuen Univerſität hat⸗ ten ſich am Vormittag Dozenten und Studenten mit ihren Gäſten zur Reichsgründungsf der Ruperto Carola verſammelt. Fanfarenmasſch und die Einleitung zum 3. Akt der„Meiſterſinger von Nürnberg“ leiteten zur Leſung„Der 30. Ja⸗ nuar“ aus Goebbels Buch„Vom Kaiſerhof zur Reichskanzlei“ hin. Im Mittelpunkt der Feier ſtunde ſtand dann die e von Profeſſor Dr E. Krieck über das Thema„Geſchichte und Politik Schon zeitig, vor 13 Uhr, verſickerte der Men⸗ ſchenſtrom, der ſonſt die Straßen erfüllte, mehr und mehr. Am häuslichen Radio, in Gemeinſchafts⸗ räumen, in den Gaſtſtätten, überall bereitete man ſich auf die Minute vor, in der die Uebertragung der Führerrede begann. Um 16 Uhr ſetzte dann wieder langſam der Ver⸗ kehr ein. Hauptſächlich Kinder waren es, welche um dieſe Zeit der Stadthalle zuſtrebten— und denen am Abend in Scharen die Erwachſenen folgten— brachte doch dort der große Baſar der NS DA im Dienſte des WHW fröhlichſtes Leben, vielſeſtige künſtleriſche Darbietungen, angefangen bei den nach⸗ mittäglichen Tanzvorführungen. Dazu gab es reiz⸗ volle Vergnügungsbuden und Stände mit Speis und Trank von vielerlei Art, einen wahrhaft großarti⸗ gen Gabentempel, außerdem Tanzmuſik. die een eier Dr. Von der Univerſität. Der Dozent Dr. med. habil. Werner Fiſcher wurde beauftragt, vom Sommer⸗ ſemeſter 1937 ab in der Mediziniſchen Fakultät der Univertät Heidelberg die Serologie und Immuni⸗ tätslehre in Vorleſungen und Uebungen zu ver⸗ treten. Schlafend am Steuer! Auf der ſtrecke Heidelberg Bruchſal fuhr der Führer eines Fernlaſtzugs, der am Steuer ſchlief, nach rechts über die Fahrbahn hinaus, ſo daß der Motorwagen in die dort etwa einen 5 eter hohe Böſchung bis auf die Achſen einbrach. er Sachſchaden beträgt etwa 100 Reichsautobahn⸗ Mark. Verletzt nde niemand. Zuſammenſtoß. Auf der Bergheimer Straße ſtieß ein Zug der OEch mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Letzterer wurde beſchädigt. Der Zwei Inſaſſen des Perſonenkraftwagens wurden oͤurch Glasſplitter am Kopf leicht verletzt und muß⸗ ten ſich in ärztliche Behandlung begeben. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht geklärt. Unfall. Beim Baumfällen im Gewann„Obere Darre“ ereignete ſich am Samstag ein Unfall. Die Seile, mit denen der zu fällende Baum feſtgehalten worden war, riſſen; dabei blieb eines am Fuß eines Holzfällers hängen und riß dieſen zu Boden. Der bruch und müßte in bie chirurgiſche Klinik werden. Einen Sonaten⸗Abend veranſtaltet Prof. Georg Kulenkampff(Violine) mit Profeſſor Wilhelm Kempf(Klavier). Der Abend findet am 2. Fe⸗ bruar(in der Stadthalle) ſtatt. Auf dem Programm ſtehen Werke von Mozart, Beethoven und Schubert, Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Aida“(Ständige Platzmiete A l, Preisgruppe), 20 bis gegen 28.15 Uhr. Volksbildungsſtätte: Großer heiterer Abend mit Erwin Eckersberg⸗Berlin. Motto:„Zwei Stunden Lachen!“ (Brauerei Ziegler, 20 Uhr.) Aus den Kinos: Capitol:„Blumen aus Nizza“. Gloria und. „Truxa“.— Kammer:..— Odeon:„San Fran⸗ zisko“. Spielplan des Städtiſchen Theaters: Mittwoch, 3..“„Frau Luna“. 4..:„Der Raub ber ſchönen Helena“. 5. 2:„Der Waffenſchmied“ 6. 7 „Frau Luna“. 7..: Nachmittags„Eine Nacht in Venedig abends Uraufführung„Der ſchwarze Korfar“, Opere 10 in drei Akten von dare von ten. 8. 2.„Fran na“. L. Neckarbiſchofsheim, 1. Februar. Das erste öffentliche Liederſingen gefiel den den geit Teilnehmern ſo gut, daß es nunmehr regelmäßig ſtattfinden ſoll. Frau Erna Steitz⸗Neumann hatte die Leitung inne. Voll Begeiſterung klangen die Volkslieder aus ſangesfrohen Kehlen, und beſon⸗ ders die Jugend tat ſich hierbei hervor. entſtandene Sachſchaden beträgt etwa 300—400 Mark. Holzfäller erlitt einen komplizierten mut 1 0 8 — Kaffee Wa ſchon 1 ſörte k im ven ſchen 2 warre llettert mit ei bekam, nen, de höheren Schl Haudel in den 1804 he nit Ko Kaffee, gerade enen! Stettin könne mit ihr handele en, dez wohl d ein?„ es, und und in 4 eerurſc 1 Daß ſperr mußte, daß de 90 v. il Por 2 3 Elegaut. Smok-Anzug Achtu 1 Neue formf 5 % Aeneſen Flickerin d. ſemofteblt ſich 115 u. N d. ö bra. 9. Blattes. eie 5 5 50 1. 15 70 Geschichte au dle elstagel Eine interessante Statistik des Instituts für Konjunkturforschung — Berlin, Ende Januar. Das Inſtttut für Kon junkturfor⸗ ſchung in Berlin, das jüngſt auf ein zehnjäh⸗ Beſtehen zurückblicken kann, hat in einer Zuſammenſtellung:„Die Großhandelspreiſe in eutſchland von 1792 bis zur Gegenwart“ zum al über 145 Jahre hinweg den Preisverlauf f ine Anzahl von Waren und Rohſtoffen ſtati⸗ ſtiſch dargeſtellt. Ein Blick in die Zuſammenſtellung wirtſchafts⸗ geschichtlicher und politiſcher Daten zeigt uns, daß bie Hausfrauen aus der„guten, alten Zeit“ nicht minder ihre Sorgen und Klagen hatten, als die mo⸗ herne Wirtſchafterin des 20. Jahrhunderts. Selbſt igniſſe, die ſich über Länder und Meere hinweg jelten, ſchlugen damals ſchon ihre Wellen bis kleinſte deutſche Dorf, obwohl es kaum Zeitun⸗ gen gab, die davon Notiz nahmen und weder Eiſen⸗ hahn noch Poſt und Telegraf einen Verkehr mit der Außenwelt aufrecht erhalten konnten. gaſſee wurde knapp Was kümmerte ſich die Köchin vom Jahre 1792 ſchon um die franzöſiſche Revolution! Sie ſörte kaum etwas davon. Und doch hatte man ſelbſt im verſteckteſten Dorf des Speſſarts oder Bayeri⸗ hen Waldes unter den Auswirkungen des Wirr⸗ warrs in Frankreich zu leiden. Alle Warenpreiſe lletterten ruckartig in die Höhe und der Bauer, der nit einem Male ſah, daß er für ſein Geld weniger Wo W⸗Wohlfahrtsbriefmarken bekunden dein nationalſozialiſtiſches Wollen. 935 Verwende ſie zur Freiſtellung deines Schrift⸗ berkehrs. hekam, glaubte ſich dadurch ſchadlos halten zu kön⸗ len, daß auch er Kartoffeln und Weizen um einen höheren Preis anſchlug. Schlechte Zeiten brachen ſowohl für die großen Haudelshäuſer in den Städten, wie für die Krämer den Märkten und Dörfern in den Jahren 1802 bis In herein. Die ganzen Lager und Regale waren a Kolonialwaren vollgeſtapelt und die Preiſe für galſee, Zucker, Reis, Tabak uſw. waren damals nicht gergde niedrig. Man konnte ſchon etwas daran ver⸗ enen! Aber bald ſprach ſich herum, daß man in slettin den Kaffee um die Hälfte billiger bekommen könne und ſchon mußten die anderen Handelshäuſer mit ihren Preiſen zurück. Ihnen folgten die Einzel⸗ handelsgeſchäfte ſelbſtverſtändlich nur mit Widerwil⸗ len, denn die Verluſte waren nicht gering. Was mag wohl die Urſache dieſes Preisrückganges geweſen ein?„Anſpannung des engliſchen Geldmarktes“ hieß ö e und ein„Nachlaſſen des Abſatzes in der Schweiz a in Italien“ hätten den ſcharfen Preisrückgang eerrurſacht. Daß die Warenpreiſe durch die Kontinental⸗ 1 ſberre im Jahre 1806 arg in Unordnung geraten gußte, konnte man ja da und dort verſtehen, aber laß deswegen die Getreidepreiſe gleich um . H. zurückgehen ſollten, wollte den Bauern Pommern oder Niederbayern nicht in den Kopf. 3 Auch die Verbraucherſchaft hatte damals durch die ewigen Kriegskontributionen wenig Geld, um mehr als notwendige Einkäufe zu tätigen. Der Kaff ee war um 1800 ein recht teurer und ſeltener Artikel geworden. Die Urſache erfuhren unſere Mütter von Anno dazumal wahrſcheinlich nie: In San Domingo war 1792 eine Revolution ausgebrochen und die Kaf⸗ feehandelshäuſer hielten deswegen mit ihren Vor⸗ räten ſpekulativ zurück. Braſilkaffee gas es ja da⸗ mals noch nicht! Die Verteuerung des Kaffees wirkte ſich alſo bei uns erſt viele Jahre nach den Wirven auf Haiti aus. Auch Zucker war um 1792 eine recht koſt⸗ ſpielige Angelegenheit. Nach der damaligen Wäh⸗ rung koſtete das Pfund bis zu vier Mark, man war bis 1820 noch auf die Einfuhr ausländischen Rohrzuckers angewieſen. Als dann 15 Jahre ſpäter die Rübenzuckerfabrikation in Deutſchland ihren Aufſchwung nahm und ſich der Zuckerpreis zum Bei⸗ ſpiel in Berlin nur mehr auf 80 Pfennig pro Pfund ſtellte, verlor ſo mancher Zuckergroſſiſt in Hamburg oder Lübeck ſeine ganze Exiſtenz, da er ſeinen gro⸗ ßen Vorrat an teuerem Auslandszucker nicht mehr an den Mann bringen konnte. In der Zeit von 1824 bis 1832 hatten ſich wiederum die Bauern wicht zu beklagen, denn in dieſer Zeit ſtiegen ihre Erzeugniſſe um 60 v.., während die Induſtrieſtoffe dagegen im Preiſe zurückgingen. Die Getreidezölle waren im Jahre 1824 erhöht worden und 1826 fuhr man viel Getreide nach England aus, das in dieſen Jah⸗ ren ſtändig unter Mißernten zu leiden hatte. Wenn England ſpekuliert Als Folge der Gründung des Deutſchen Zollver⸗ eins ſtiegen von 1832 bis 1833 die Induſtriepreiſe unvermindert an. Den Bauern dagegen kam die Beſeitigung der Zollſchranken ſehr ungelegen, und viele murrten auch über den Ausbau der Ueberland⸗ ſtraßen zu dem Zweck, den Warentransport von Ort 3u Ort reibungsloſer zu geſtalten. Freilich blieb dieſe Erleichterung des Verkehrs nicht ohne Folgen für die Preisgeſtaltung mancher Produkte und Waren. Die politiſchen Unruhen des Jahres 1848 und die durch übertriebene Spekulation in England aus⸗ gebrochene Wirtſchaftskriſe übten dann allgemein einen Preisdruck auf alle Wirtſchaftsartikel in Deutſchland aus. Um 1857 beklagten ſich die Hausfrauen in allen Städten und Dörfern über die Kaufleute und Krä⸗ mer, die mit ihren Waren von Monat zu Monat in die Höhe gingen, ohne daß ſie einen triftigen Grund hierfür angeben konnten. Auch ihre Lieferanten wußten nicht Beſcheid und ſelbſt die Großhandelshäu⸗ ſer in Hamburg, Berlin oder Bremen waren über dieſe plötzliche Verteuerung aller Induſtrieſtoffe und Ueberſeeartikel ratlos. Heute weiß man es: 1851 waren die auſtraliſchen Goldfelder entdeckt worden und mit dem plötzlichen Ueberfluß an Gold kaufte Amerika eine Menge von Induſtriewaren von Eng⸗ land und Deutſchland, ſo daß hier und dort bald Knappheit herrſchte. Von 1860 bis 1864 war in den Geſchäften faſt keine Baumwolle mehr zu bekommen und wenn, dann war ihr Preis kaum zu erſchwingen. Er ſtieg innerhalb kürzeſter Zeit auf das Vierfache. Der amerikaniſche Bürgerkrieg war ſchuld daran. Wenn die Schmiede nach dem Krieg von 1870/71 darüber klag⸗ ten, daß die Eiſenpreiſe von Tag zu Tag immer ſtär⸗ ker anzogen, dann ahnten ſie ja wohl, daß dieſe Teue⸗ rung eine Folge des Krieges war. Sie machten ſich aber keine Vorſtellung darüber, wie raſch in dieſer Zeit die Fabriken aus dem Boden ſchoſſen, das Eiſen⸗ bahnnetz ſich ausdehnte und die Erfindungen ſich geradezu überſtürzten. So ſieht es im amerikaniſchen Ueberſchwemmungsgebiet aus 2: ie rieſigen Ueberſchwemmungen in Kriegsende kennt. Die Lage in Stadt, das wie eine Inſel aus den hunderttauſend Einwohner verzweifelt ſchwergeprüften Stadt um ſich. u m Zarah Leander— endlich eine tragiſche Rolle Die hochbegabte ſchwediſche Schauſpielerin Zarah Leander, die in Stockholm, Kopenhagen und Wien auf der Bühne und im Radio die Grundlage für ihren Ruhm gelegt hat, hat die Arbeiten für ihren erſten Film„Premiere“ der Syndikat⸗Film auf⸗ genommen.(Preſſephoto,.) USA haben die größte Notlage hervorgerufen, Louisville iſt reißenden Fluten emporragt, ihr Leben. Unſer Bild zeigt die Bergung dem weit über ſeine Ufer getretenen Ohio. die man ſeit verzweifelt. Im Geſchäftsviertel der kämpfen die zurückgebltebenen Erſchreckend greifen öͤie Seuchen in der von angeſchwemmten Möbeln aus (Preſſephoto,.) eradezu Dampfer„Europa“ rettet Schiffbrüchige In einer der letzten Nächte ſank in der Nähe von Borkum das deutſche Motorſchiff„Oliver“. Der auf der Heimreiſe befindliche Schnelldampfer„Eu⸗ ropa“ konnte oͤrei Ueberlebende, die in einem Boot auf den Wellen trieben, retten. Die Schiff⸗ brüchigen waren durch die eiſige Kälte dem Tode nahe. Auf unſerem Bilde ſieht mon, wie das vom Waſſer vollgeſchlagene Rettungsboot des„Oliver“ an der Bordwand der„Europa“ liegt, und ein Matroſe die Schiffbrüchigen anſeilt, damit ſie an Bord gehoben werden können. (Scherl Bilderdienſt,.) Der achtundzwanzigjährige Biberacher Senator und Kanzleidirektor Chriſtoph Martin Wieland rieb ſih die Augen Auf der Gaſſe lungerte ein milch⸗ beißer Dezembermorgen, im Zimmer war es emp⸗ ündlich kalt. Er ſpürte es an ſeiner Naſenſpitze, die ir aus den Bettvorhängen hervorlugen ließ. „Flore!“ pief er mit verſchlafener Stimme. Die Wirtſchafterin kam. Sie ſolle den braunen hinaustragen, das ſchwarze Sonntagsgewand 1 und Feuer anlegen laſſen, ſagte Wie⸗ 1 Wie ihm Konzert und Bürgerball gefallen hätten, lieieux!“ ſchwärmte Wieland„Bibi war die änzerin und von Stimme ganz ſuperb. Hab lit ihn getanzt.“ „Welche Bibis“ fragte Flore.—„Chriſtine Hagel.“ 8 lachte Flore. riſtinens Eltern, kleine Bürgersleute, wohnten s Nachbarſchaft. Seine Verſuche, ſich ihr nähern, ſcheiterten dennoch an der Wach⸗ Mutter. Nur zweimal war er im Früh⸗ ins Geſpräch gekommen, und jedesmal fremde Demoiſelle Behringer dabei an geſtanden. Nach ihrer Abreiſe beſtellte Hagel zu ſich ins Amtshaus, und jetzt ihr mitzuteilen, daß er nun bald Behringer heiraten und ſie nicht mehr be⸗ werde, ſagte er obenhin. Seine Worte tra⸗ us Herz, er ſah es wohl ſtreichelte ihren wann er ſie einmal zu einem Spa⸗ treffen könne. es dem Herrn beliebt“, ſagte Bibi. Mehr d bekannten ihre Augen, die ſie jetzt en Sommertagen ging er, den Ver⸗ an der linken, Bibi Hagel an der rech⸗ 3 ſchmale Fußwege entlang zwiſchen grad⸗ Chriüin Gärten und weißverputzten Landhäuſern. an dachte, wie gut dies alles ſei. Hand in durch Wieſen und Felder ſtreifen, von Liebe Senator Wieland liebt ein Bürgermädchen Vom Eduard Thorn. veden hören, Blumen pflücken, Sternbilder betrach⸗ ten, wenn Wieland wieder in unſterblichen Gefüh⸗ len ſchwelgte, dachte⸗ſie, ob ihre Hühner wohl in den Stall gefunden hätten und daß morgen Waſchtag ſei. Wenn er ſich zu ihr niederbeugte und ſie küßte, hob ſie ſich auf die Fußſpitzen. Sie wolle ihm den Weg verkürzen, ſagte ſie. In jenen Wochen trat eine Verfeindung zwiſchen Wieland und Jungfer Behringers Eltern ein. Das Fräulein gab den Verlobungsring zurück. Bei die⸗ ſer Nachricht fiel Chriſtine dem Geliebten wortlos um den Hals. Nun wollte er ſie heiraten, ſagte er. Seine Worte machten ſie nur traurig. Ihre ſtreng katholiſche Mutter ſah in jedem Proteſtanten einen Geſandten der Hölle, und Wieland war Proteſtant. Niemals würde ſie eine Heirat zugeben, und Bibi wagte nicht, an Widerſtand zu denken. Wieland erhoffte alles von Frau Hagels Schwäche für ein angenehmes Wohlleben. Wirklich brachte er es durch Geſchenke, Geld und gute Worte dahin, daß Chriſtine im Dezember als Stütze der Köchin Flore in ſein Haus kam.„Nur bis zum Frühling“, hatte die Mutter geſagt. „Ich erlebe reizende Tage des Glücks“, erzählte er ſeiner Baſe Sophie von Laroche, die einmal feine Braut geweſen war. Sie lebte auf Schloß Wart⸗ hauſen bei Biberach und nahm glühend teil an den Herzensangelegenheiten ihres Vetters. Chriſtine ſang Arien, und Wieland begleitete ſie auf dem Klavier. Unter einem Dach lebend wie Ehe⸗ leute, genoſſen ſie beides zugleich: Brautzeit und Flitterwochen. Blieben die halben Winternächte zu⸗ ſammen, weil ſie ſich nicht trennen konnten, und nahmen vom andern nichts als den Schatten mit in die eigene Kammer. Der Winter ging. Chriſtine blieb. Wieland umarmte ſie liebevoller, und auch ſie ſteigerte ihre Zärtlichkeit. Einige Male floh ſie vor ihm. Neugier, Mitleid, eigenes Verlangen trieben ſie wieder in ſeine Arme. Endlich ergab ſie ſich. Bald fühlte ſie ſich Mutter werden. Wietand wollte ſein Kind vor der Welt anerkennen. Eine Heirat in Biberach war unmöglich. Sein Vater der erſte proteſtantiſche Geiſtliche der Stadt, Bibi ein katholiſches Bürgermädchen ohne Erziehung— un⸗ möglich! Bibi mußte fort, ihm in einer fremden Stadt heimlich angetraut werden. Nach der Nieder⸗ kunft würde er die Welt vor eine vollendete Tatſache ſtellen. 0 Chriſtine geriet in große Angſt. Er beruhigte ſie. Sophie Laroche, die von dem Zuſtand des Mädchens nichts ahnte, vermittelte ihr einen Platz als Pen⸗ ſionärin bei den engliſchen Nonnen in Augsburg. Dort ſolle oͤen Mängeln ihrer Erziehung abgeholfen werden, ſagte Wieland. Ehriſtine fuhr ab. Einige Wochen ſpäter fegte Frau Hagel zu ihm in die Amtswohnung. Sie ſah verſtört aus, war ganz friedlos geworden. Ihr ſei ſchon immer alles ſehr verdächtig vorgekommen, ſagte ſie. Ihr Gewiſſen müſſe beruhigt werden. Sie habe ſich entſchloſſen, ihre Tochter wieder zu ſich zu zu nehmen. Wieland ſprach freundlich mit der erregten Frau; bot ihr Geld an. Sie wurde ruhiger, blickte um ſich, dachte, hier könne ihre Tochter ein ſorgenfreies Leben haben. Die Prieſter bedrohten es mit Höllenſtrafen. „Bringen Sie die Prieſter auf Ihre Seitel“, meinte die geängſtigte Mutter. 5 Er mußte mit dem Dechanten ſprechen. Nur bei Dunkelheit und Stille, nachts um elf Uhr, in Beglei⸗ tung des treuen Dettenrieder wagte er ſich zu dem katholiſchen Oberhirten, der ihm erklärte, der Ma⸗ giſtrat ſei entſchloſſen, die Ehe zu verhindern und niemals wieder eine Miſchehe zu geſtatten. In wenigen Tagen werde ein öffentlicher Skandal un⸗ vermeidlich ſein, der Wieland um Amt und Bürger⸗ recht, ſeinen ahnungsloſen Vater um den Frieden ſeines Alters bringen werde. 9 5 1 „Sie müſſen auf eine Heirat verzichten!“, forderte der Dechant. Sein dunkler Inquiſitorenſchatten reckte ſich im Kerzenlicht an der Wand. 5 „Ich verzichte“, gelobte Wieland matt. Eine Stunde nach Mitternacht verließ er den N Pfarrhof. Dettenrieder, den Wielands bed rückte Miene ſehr erſchreckte, ließ ſich an der Haustür nicht fortſchicken. Er blieb die Nacht über bei dem Schlaf⸗ loſen. Flore ſetzte ſich zu den beiden trübſeligen Männern. Sie weinte bitterlich. 5 5 Am nächſten Morgen fühlte Wieland ſich nicht mehr an das unnatürliche, ihm abgepreßte Ver⸗ ſprechen gebunden. Er wußte, daß Chriſtine zurück⸗ gekehrt war, ging in den Garten, machte ſich bemerk⸗ bar. Sie hörte ihn, ſtieg in die Bodenkammer, ſtellte ſich ans Fenſter. So ſahen ſie ſich wieder. Er fühlte ihre Augen fragend auf ſich gerichtet, preßte die Hand gegen ſein Herz. Sie verſtand ſeine Sprache. Er liebte ſie; alles andere war Lüge. Schluchzend vor Erregung brach ſie zuſammen. So hatte Wieland noch nie um eine Frau gelit⸗ ten. Ihm wurden Weib und Kind geraubt. Er wehrte ſich mit Verzweiflung, wollte das Naturgeſetz erfül⸗ len mit der ganzen Kraft ſeiner tüchtigen Natur. Zwei Wochen lang ſah und hörte er nichts mehr von Chriſtine. Dann bekam er einen Brief. Sie lebte bei Verwandten in einem Dorf. Schlecht und recht. Er fuhr hin, ſah ſie, fand, daß ihre Geſund⸗ heit vorzüglich ſei. Ihr Anblick, halb Jungfrau, halb Mutter, berauſchte ihn. „Wir haben nichts zu bereuen“, ſagte er.—„Wir lieben uns!“ jubelte ſie. Es waren die überſchwenglichſten Stunden ihrer Liebe. Es waren die letzten. 1 g Chriſtine ſollte vor der Heirat proteſtantiſch wer⸗ den, da eine Trauung anders nicht möglich war. Sie weigerte ſich. So mußte ſie als Magd gebären, ein Mädchen, zu fremden Leuten nach Kempten geben. 8. e Wieland war abgekämpft. Als Liebender gefol⸗ tert, als Ehrenmann verleumdet, als Vater be⸗ raubt, im Stich gelaſſen von einer Magd, der er ſeine Zukunft zu Füßen gelegt hatte, ſanken ihm die Arme. Als er hörte, Chriſtine müſſe ſich in Augs⸗ burg ihr Brot verdienen, rührte ihn ihr Schickſal noch einmal. Er bot ihr eine Zuſammenkunft an. Sie legte nachts fünf Meilen zurück, um ihn zu ſehen. Er war noch immer bereit, ſie zu heiraten, wenn ſie ſeine Religion annehmen wolle. Sie wollte es nicht. N s . Bald darauf ſtarb ihr Kind. Gegen Wielands Willen, er fürchtete einen neuen Skandal, kam ſie nach Biberach zurück. Sie ſtand oft an ihrem Kammerfenſter, blickte in den Garten des Amtshauſes, deſſen Roſen für ſie geblüht hatten. Sie waren verwelkt. Kein Liebender preßte mehr die Hand aufs Herz. 5 5 —.... Nummer 53 6. Seite Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 2. Je ebr druar 199) der Berliner Innenſtadt verhaftet, als raffinierter ßformat nicht nur chen Städten im getreten iſt. übrigens ſchon we⸗ 'teldiebſtahls vo raft iſt, zog ſeit dem Som⸗ J. von einer Stadt zur anderen und wohnte ießlich in erſtklaſſigen Hotels und Penſionen. nann te ſich Joachim von Löſch oder auch Graf Llairmond de Ho nvill le und ſuchte ſtets Ver⸗ zu Adelskre Da er äußerſt gewandt fließend engli ſch und franzöſiſch ſprach, und — In einem Hotel wurde der 21 Jahre alte Joachim Löſch der trotz ſeines jugendlichen Alters boteldieb und Hochſtapler von G i ſondern auch in ze lit Kronen verſehene Viſitenkarten auf ſeine tamen bei ſich führte, ſchöpfte man in der [keinen Verdacht. Stets ging er äußerſt ele⸗ gant mit einem Smoking nach neueſtem Schnitt be⸗ kleidet, trug ein Einglas und hatte goldene Man⸗ ſchettenknöpfe, auf denen eine Krone eingraviert r. Hatte er ſeine Opfer in Sicherheit gewiegt, ſo erzählt e er eines Tages, er habe ſich mit ſeiner Fa⸗ milie überworfen und ſei nun unverſchuldet in eine vorübergehende Geloͤverlegenheit geraten. Meiſt trug man keine Bedenken, dem„jungen Grafen“ mit nicht unerheblichen Geldſummen zu helfen, die dieſer dann zur Fortführung ſeines mehr als luxuriöſen Le⸗ henswandels benutzte. Hin und wieder verübte er auch bei ſich bietender Gelegenheit Diebſtähle. Wurde ihm in einer Stadt der Boden ſchließlich zu heiß, ſo verlegte er ſein Tätigkeitsfeld an einen anderen t, wo er ſofort wieder neue Opfer ſuchte. Auf ſe Weiſe hat er u. a. in Halle, Hamburg, Roſtock, tsdam und Berlin zahlreiche Perſonen empfind⸗ lich geſchädigt und große Summen erbeutet. Als er dieſer Tage in einem Hotel in der Berliner Innen⸗ ſtadt Wohnung bezog, ſchsafte der Geſchäftsführer aber Verdacht und benachrichtigte heimlich die Po⸗ lizei. Der„junge Graf“ wurde feſtgenommen und nach dem Polizeipräſidium gebracht, wo er ſich dann als der ſeit langem geſuchte Hochſtapler Löſch ent⸗ puppte. * — Dem weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannten Meiſterſchützen Walter Preußner vom Polizeiſportverein waren aus ſeinem parkenden Auto zwei Jagdgewehre mit Zielfernrohren. ein Loden⸗ mamtel und ein Jägerhut im Geſamtwert von 1000 Mark von einem unbekannten Diebe geſtohlen wor den. Zu ſeiner nicht geringen Ueberraſchung erſchien am müchſten Tage kurz vor Ladenſchluß im Waffen⸗ geſchäft des Beſtohlenen in Neukölln ein junger Burſche, der ein Zielfernrohr zum Kauf anbot. So⸗ fort ſah der Inhaber, daß dieſes Zielfernrohr zu den Sachen gehörte, die ihm aus ſeinem Wagen ge⸗ ſtohlen worden waren. Er hielt daraufhin den Ver⸗ dächtigen feſt und übergab ihn der Polizei. Auf dem Polizeipräſidtum entpuppte ſich der Feſtgenommene als ein 23jähriger Heinz St., der nach anfänglichem Leugnen auch den Diebſtachl zugab. Den geſtohlenen Lodenmantel hatte er bereits in Gebrauch genom⸗ men, während die Jagdgewehre und der Jägerhut vom Ait in ſeiner Wohnung verſteckt worden waren. Wegen Diebſtahls und verſuchten Betrugs hatte ſich St. nun vor dem Berliner Schöffengericht zu ver⸗ antwörben. In der Verhandlung war er in vollem Umfange geſtändig und erklärte, den Diebſtahl des⸗ halb begangen zu haben, um weitey ſeiner Wettlei⸗ denſchaft frönen zu können. Mit Rückſicht darauf, daß er bisher noch nicht beſtraft war, ließ das Ge⸗ richt Milde walten und erkannte auf eine Gefäng⸗ misſtrafe von zwei Monaten und zwei Wochen. * „Nun erzählen Sie uns einmal, Herr Johann Puchler“, ſo forderte der Wiener Strafrichter den Angeklagten zu Beginn der Verhandlung auf,„wie es dazu kommen konnte, daß Sie auf der Haſenjagd dem Herrn Franz Stadler eine Schrotladung in den verlängerten Rücken jagen konnten!“ Angeklagter: „Ja, dö Geſchicht is mir ſelber ſehr peinlich, aber i kann nix dafür. J wollt auf an Haſen ſchießen und auf amal— bumm— geht's Gewehr vorzeitig los und zwa Schrotkövndeln treffen mein Partner in an ſehr heikeln Körperteil. Dö Schrotladung hat a zu weite Streuung'habt, ſonſt wär's net paſſiert. Der Has' iſt natürlic h davongelaufen.“— Zeuge Franz Stadler:„Der K kann dafür, weil a'ſträuch z 'ſeh'n hat. Do Gſe nechm, weil i nachher im aus net hab' ſitzen können.(Heiterkeit). Aber das Körndel war'n nur in der Haut und ſan leicht außigangen. Nach⸗ her hab'n wir einen toten Haſen'funden. Der Puchler hat gemeint hen trotz ſein Pech doch getroffen, aber oöͤö andern Herren hab'n geſagt: Der 3 gar nix 3 war und er mi deshalb unan⸗ Wir hat ſich über den verunglückten Schuß todg' lacht!“ (Heiterkeit).— Zeuge Johann Alb:„J hör an Schuß und im ſelben Moment ſchreit der Herr Stadler: „Au dös war ja!“ Es war aber net arg, weil er an dicken Mantel ang' habt hat. Der Herr Stadl hat no'lacht und'ſagt:„Wann i 8 nächſte mit in Puchler auf d' Jagd geh', zieh i mir a ſichere Unterhoſen an!(Heiterkeit). Dann 9 'fragt, ob der Herr Puchler ihn etwa als 0 trophäe mit nach Hauſe nehmen will.“(Lebhafte Heiterkeit).— Der Angeklagte wurde freigeſprochen mit der Begründung, daß es ſich offenbar um einen unglücklichen Zufall gehandelt hat. eine JIugendtragödie abgeſ bl Dort häuften ſich in letzter Zeit in dem Hauſe des Ortspfarrers die Dieb⸗ ſtähle. Meiſt wurde Geld entwendet. Wenn es ſich im einzelnen Fall auch nur um kleine Beträge han⸗ delte, ſo machte ſich auf die Dauer das Fehlen des Geldes doch fühlbar. Abgeſehen davon war es für den Geiſtlichen ein unheimliches Gefühl, ſich dauernd derart betrogen zu wiſſen. Als nun kürzlich ſogar der Köchin ein paar Hundertfrankſcheine geſtohlen wurden, erſtattete der Geiſtliche Anzeige. Der Ver⸗ dacht richtete ſich von Anbeginn auf einen 13jähri⸗ gen Jungen, der bei dem Pfarrer als Chorknabe tätig war und in der Pfarrei ein⸗ und ausging ſo viel er wollte, weil der Geiſtliche den Jungen beſon⸗ ders ins Herz geſchloſſen hatte. Als der Junge ſpürte, daß ſich die Schlinge immer mehr zuſammen⸗ zog, faßte er den verzweifelten Entſchluß, aus dem Leben zu ſcheiden. In einem unbewachten Moment nahm er das Jagdgewehr ſeines Vaters aus dem Schrank, floh damit in den nahegelegenen Wald und erſchoß ſich dort. Man hat bei dem auf Abwege ge⸗ ratenen Chorknaben, der aber ſeine Tat bitter be⸗ reut hat, einen Abſchiedsbrief mit dem Wortlaut gefunden:„Ich ſchäme mich deſſen, was ich getan habe und bitte Euer Hochwürden tauſendmal um Verzeihung. Da ich in meiner Ehrloſigkeit nicht weiterleben kann, habe ich mich ſelbſt getötet und bitte Euer Hochwürden, nun die Anzeige zurück⸗ nehmen zu wollen, damit meine armen Eltern nicht noch mehr Kummer mit mir haben.“ 5 — Das Land Lippe hat im napoleoniſchen Krieg manche Heimſuchung über ſich ergehen laſſen müſ⸗ ſen, wovon allerlei Spuren zurückgeblieben ſind. Jetzt wurde auf dem in der Nähe der Bergſtadt Orlinghauſen gelegenen Gutshof Niederbarthauſen in Lippe eine napoleoniſche Kriegskaſſette gefunden. Sie iſt aus ſtarken Eiſenſtäben gemacht und enthält zahlreiche kunſtvolle Darſtellungen, wie den napo⸗ leoniſchen Adler, einen Lorbeerkranz, drei ſieben⸗ zipfelige Kronen, mehrere Roſetten und einen kunſt⸗ vollen Griff. Vier Löwentatzen tragen die ſchwere Lade. Wahrſcheinlich iſt dieſes wertvolle Stück auf dem Rückzuge der Franzoſen vor mehr als hundert Jahren bei einer Beſetzung des Gutshofes vergeſſen worden. * — Es ſind nunmehr genau 150 Jahre her, ſeitdem die Frackmode aufgekommen iſt. Eine Anekdote ſchil⸗ dert die Geburt des Fracks folgendermaßen: Es war an einem Abend des Jahres 1787, da beabſichtigte ein Pariſer Dandy, namens Frac, zu einer großen Ge⸗ ſellſchaft zu gehen, mußte aber zu ſeiner größten Be⸗ ſtürzung feſtſtellen, daß die Vorderſeite ſeines Geh⸗ rocks beſchmutzt war. Frac verſuchte verzweifelt die Flecke aus dem Kleidungsſtück zu entſernen, aber alle ſeine Bemühungen ſchlugen fehl. Um ſich nun nicht noch einmal umzuziehen, wofür es auch ſchon viel zu ſpät geweſen wäre, griff er ohne noch lange — In Chalons⸗ſur⸗Marne, in Frankreich, hat ſich Autobus vom Zuge zermalmt Drei Tote, viele Schwerverletzte — Wien, 1. Februar. In der Nähe von Graz hat ſich an einem Bahn⸗ übergang ein ſchweres Autobusunglück ereignet. Die Zahl der Todesopfer beträgt drei, jedoch beſteht bei mehreren der 16 Schwer⸗ verletzten wenig Hoffnung auf Rettung. Die Unglücksſtätte bietet einen erſchütternden An⸗ blick. Weithin iſt der Schnee von Blut gerötet. Der Kraftwagen, deſſen Inſaſſen ſich zu einem Schi⸗ ſpringen begeben wollten. wurde von der Lokomotive 300 Meter weit mitgeſchleift und völlig zertrümmert. gleichen Vor nicht langer Zeit hat ſich an der i eichen Stelle ein ſchweres Unglück unter faſt den gl Begleitumſtänden ereignet. Schiffe in der Eisbarre der Kieler Förde Hamburg, 1. Februar. Die Vereiſung im Wattenmeer der Nord⸗ ſee, auf der Elbe und vor allem in den Küſten⸗ gebieten der Oſtſee nimmt weiter zu. Se und Inſeln ſind teilweiſe vom Eis blockiert. Die Eis⸗ brecher arbeiten mit Volldampf, um den eingeſchloſ⸗ ſenen Schiffen Hilfe zu bringen. Auf der Kieler Förde ſaßen am Samstag und Sonntag 19 Schiffe in einer Eisbarre zwiſchen Buelk und Laboe feſt. Die Mehrzahl von ihnen konnte allerdings am g freikommen, dafür ſind aber Fahrzeuge wieder feſt⸗ Sonntagabend wieder andere ſpäter einkommende geraten. Der Fährbetrieb zwiſchen Fehmarn iſt eingeſtellt. Jeſtland und Im Nor dos ſeekanal iſt mit dem abf flauenden Wind Treibeis zum Stehen geben ſo daß die G des Zufrierens 5 den Kanal beſteht Der 8 betrieb wird b orläufi 3 noc d ur ch Lisbrecher ge kleinere Fahr⸗ Da mpfer mit 2 al nicht mehr paſſie 1 555 iſchen S e ſtark Meter i ſtarke Eisbrecher offengehalte A nden 1 türmtſichdas Eis Barrieren kann. 5 1 h. ohen Die J n ſe tim Wattenmeer ſind bis auf Norderney und Borkum 5 8 aus nicht mehr zu erreichen. Der Ver kehr wird durch Eishilfsdienſt der Deubſchen Luft, hanſa aufrechterhalten. e Schneeſtürme an der Pazifik⸗Küſte — San Franzisko, 1. Febr. chmeeſtür me wüten an der Pazifik, ich von San Franzisko und namentlich! in und Oregon. In Oregon, wo fam iche geſchloſſen wurden, ſind zahlreiche chaften völlig von der Außenwelt abgeſchnitten, werden ſch Todesfälle gemeldet tzt die Zahl der Perſonen, durch Schnee aufgehalten Küſte nör Po rtland Ortf Auch Die Polizei die auf den Landſtraßen Oregons ſe werden, auf über 50 000. Froſtwetter ſuchte auch Teile Süd kali, 5 rniens heim und richtete ſchweren Schaden in en Obſtplantagen an. 5 überlegen, zu einer Schere und n kurzerhand die beſchmutzten Stellen heraus. Dieſelbe Prozedur nahm er auch mit der anderen Rockſeite vor, die auf dieſe Weiſe den gleichen Ausſchnitt erhielt. Dann be⸗ gab ſich Herr Frac ſeelenruhig zu dem Feſt, wo zu ſeiner nicht geringen Verwunderung das offene Ge⸗ wand größten Beifall fand. Die Anweſenden ſollen von dieſer neueſten Mode ſogar entzückt geweſen ſein, was nicht zuletzt auf die beſonders ſchöne Weſte, die Monſieur Frae gerade an dieſem Tage anhatte, zu⸗ rückzuführen geweſen ſein mag. Von jenem Abend des Jahres 1787 an trug man bei allen feſtlichen Gelegenheiten nur noch den Frack, wie das Klei⸗ dungsſtück nun nach ſeinem Erfinder hieß. Noch bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts wurden mit Vorliebe bunte Stoffe für Fräcke verarbeitet, bis dann in den neunziger Jahrn der ſchwarze Frack mit der weißen Weſte Mode wurde. Nur bei den Diplomaten⸗Fräcken findet man noch Abweichungen. Hier werden für die Revers teilweiſe bunte Stoffe verarbeitet, die vielfach auch mit reicher Goloöſtickerei beſetzt ſind. * — Nach faſt einjähriger Dauer iſt bei den Wie⸗ ner Gerichten über eine Beleidigungsklage des Komponiſten Franz Lehär gegen die Schri iftſtellerin Lanik⸗Laval, die den Meiſter der Operette des Pla⸗ giats bezichtigt hatte, endgültig entſchieden worden. Die Strafe der Frau Lanik⸗Laval, die in erſter In⸗ ſtanz auf 500 Schilling Geldſtrafe oder drei Wochen Arreſt gelautet hatte, wurde nach einer ſehr ſtür⸗ miſchen Verhandlung, in der die Beklagte die Be⸗ ſchuldigung aufrechterhielt, daß Franz Lehär ihr den Inhalt ſeiner Operette„Giunditta“ entwendet habe, vom Berufungsgericht auf einen Monat Arreſt mit Bewährungsfriſt erhöht. ** — In der Irrenanſtalt von Jönköping in Schwe⸗ den biß eine Wahnſinnige, die in ihrem Bett gefeſ⸗ ſelt war, eine andere Patientin in den Mund. Sie biß ſich ſo feſt, daß es vieler Mühe bedurfte, um die Unglückliche zu befreien. Die Frau hatte ſich mitlei⸗ 00 über das Bett der unruhigen Kranken gebengt, er Biß hinterließ eine ſchwere Wunde, und am nächsten Tag ſtarb die Verletzte an Blutvergiftung — Ein Geſuch des„tragiſchen Liebespaares“ ſegt dem Präſidenten der franzöſiſchen Republik vor, Er ſoll aus eigener Miedeüte die Erlaubnis zur Ehe geben. Das„tragiſche Liebespaar“ iſt unter dieſer Vezeichnung in ganz Frankreich bekannt. Die beiden jungen Leute Jeanne und Bernhard lernten ſich im vergangenen Jahr in Le Havre kennen,( entwickelte ſich eine innige ebe daraus und eine Berkobung wurde in aller Stille gefeiert. Als die Verlobten jedoch zum Standesamt kamen, um zu heiraten, wurde hier feſtgeſtellt, daß ſie beide die⸗ ſelbe Mutter hatten. Der erſten Ehe entſproß Jeanne. Kurz nach der Geburt des Kindes ließ ſich die Mutter ſcheiden und verheiratete ſich drei Jahre ſpäter in einer anderen franzöſiſchen Stadt aufs neue, um Mann und Kind aus erſter Ehe kümmerte ſie ſich nie wieder. Nun wollte es das Unglücke daß ausgerechnet ihre beiden Kinder ſich in Le Havre trafen und ſich lieben lernten. * — Von einer ſenſationellen Erfindung wird gus Johannesburg in Südafrika berichtet. Dort iſt in, einer Diamanten⸗Mine eine neuartige Maſchine ausprobiert worden, deren Leiſtungen geradezu per⸗ blüffend ſein ſollen. Es handelt ſich um eine Ge⸗ ſteinſäge, die die Form eines Rades hat. Das Rah iſt ringsherum dicht mit ſcharfgeſchliffenen Diane ten beſetzt, die in miüthevoller Arbeit von den beſten Diamantenſchleifern in Amſterdam verfertigt wür den. Wird dieſes Diamantenrad nun in rotierende Bewegung verſetzt, ſo bildet es eine Kreisſäge, deren 1 Schärſe allen bisherigen Stahlſägen hundertmal überlegen ſein ſoll. Wie die Verſuche ergeben haben, läßt ſich ſelbſt das feſteſte Geſtein außerordenllich leicht und ohne irgendwelche Schwierigkeiten dur ſchneiden. ROMAN VON ALBERT OTTO RST 55 92 1 Prei Mädchen leiſten einen Eid 25 Dieſes Gewicht war hemmend und niederdrük⸗ kend, es wäre aber auch eine ſchwer zu löſende Auf⸗ gabe geweſen, in Thönys Ruckſack noch ein weiteres Taſchentuch oder eine weitere Streichholzſchachtel hineinzupreſſen; er war prall, praller, am prallſten. Die Almhütte war nicht, wie der Weidlehner an⸗ gedeutet hatte, ganz unter den Schneemaſſen be⸗ graben geweſen, ihre Umriſſe waren auf jeden Fall für den Wiſſenden noch kenntlich geweſen. Immer⸗ hin hatte es Franz Thöny viel Arbeit gekoſtet, einen Weg zur Hütte und ihre Türe freizulegen. Nach Be⸗ endigung dieſer Schufterei batte ſich Thöny, unbe⸗ kümmert um die Wohnlichkeit ſeines neuen Heime und den Inhalt ſeines Ruckſacks, in ein paar Decken gewickelt und ins Heu geworfen. Dort war er lie⸗ gengeblieben und hatte bis zum übernächſten Mor⸗ 3 geſchlafen. Es waren im ganzen über dreißig zwei Wochen auf ſei⸗ r bereits. n. Er 9 25 ſie ſich nach Möglich⸗ Neben der Küche 5 ſich u Raum; er war in einer Ecke mit Br und mit Heu aufgefüllt, über dem lagen. Hier ſchlief Thöny. Es ga ſerner und einen Klapptiſch, und als Sitz diente ein s gab in der Hütte eine Weidetiere untergebracht war. An der Wand hin⸗ gen, mit Reißnägeln befeſtigt, Heiligenbilder und ein paar Photographien. Als einziger Luxusgegen⸗ ſtand war eine Vaſe vorhanden, deren dickes Glas mit roten und blauen Blumen und einem Sinn⸗ ſpruch bemalt war, ein Ausverkaufsartikel für fünf⸗ undneunzig Pfennig; in dieſe Vaſe hatte Thöny Latſchenzweige geſteckt. Ein paar Oelſkizzen ſtanden zum Trocknen an der Wand des Raumes, ſonſt war für ſeine Ausſchmückung nichts zu tun. Auf einem Brett hatte Thöny ſeine Vorräte aufgebaut; zum Aufhängen der Kleider hatte er ein paar roſtige Nägel gefunden, die er mit einem Stein in die Wand geſchlagen hatte. Trotz verſchiedener Mängel und Unzulänglichkei⸗ ten fand Franz Thöny das Leben hier oben ſchön und reizvoll. Die Hütte genügte ihm, ſie war warm, er hatte ein Lager, auf dem er ſich ausſtrecken konnte, und die offene Feuerſtelle in der Küche reichte für ſeine Kochkünſte vollkommen aus. Seit er hier oben lebte, hatte er mit keinem Men⸗ ſchen mehr geſprochen, dagegen hatte er ſchon manch⸗ mal Leute beobachtet, die auf einen Gipfel ſtiegen oder die Hänge herunterkugelten; aber er ſuchte ihre Nähe nicht, denn er konnte es auch ſehr gut allein aushalten und war von Herzen froh, daß zu ſeiner Alm noch niemand vorgedrungen war, Die Leute, die hier oben auf Brettern herumliefen, wohnten in der Unterkunftshütte am Funtenſee. Er hatte dieſe Hütte bis jetzt noch nicht aufgeſucht; er hatte einfach keine Zeit dazu gehabt, denn es gab viel für ihn zu tun: Er mußte kochen, Geſchirr waſchen und die Stube in Ordnung halten, er trug zwanzig Eimer voll Schnee am Tag in die Hütte, um ge⸗ nügend Waſſer zu haben, und er ſtand ſtundenlang am Hackſtock und zerkleinerte zähe Lärchenäſte. Manchmal unternahm er ausgedehnte Schiausflüge deer er legte ſich faul in die Sonne. Im übrigen malte er hn Tage zerſchmolzen wie Schnee in der Frühlingsſonne. Am fünfzehnten Tag ereignete es ſich, daß Thöny einen Menſchen in ſeiner Hütte hatte und auch wieder ſprach. ging ſo zu: Thöny ſaß in ſeiner Hütte und nahm den er ſich mühſam hatte freiſchaufeln müſſen. Da in dem während des Sommers K Lemterkte er 8 ſeinem ee daß ſich jemand . ittageſſen ein. Dabei ſah er angelegent⸗ 5 lich zum Fenſter hinaus durch den Aus ſichtskanal, den ſteilen Gipfelhang zum Viehkogel hinauf⸗ ſchraubte. Das kam nicht oft vor. Er holte alſo ſein Glas, ſetzte ſieh wieder, ſtützte die Ellbogen auf und ſah durch die Linſen. Mit der anderen Hand löffelte er ſeine Suppe weiter. Das Hüttenleben verleitete leider zu manchen neuen, nicht gerade ſalonfähigen Angewohnheiten. Es dauerte nicht lange, bis der Mann den Gip⸗ fel erreicht hatte; oben angekommen, riß er die Steigfelle herunter, ſtrich das Wachs unter den Schi glatt und ſtapfte ein wenig im Schnee umher; dann ſchnallte er wieder an und fuhr ab. Er fuhr ab mit einer Kühnheit, die ſo aufſehen⸗ erregend war, daß Thöny ſeine Suppe ſtehen ließ und mit dem Glas vor die Hütte lief. Zwei Schwünge legte der Schiläufer in den Steil⸗ hang, alles übrige nahm er im Schuß. Er ſauſte wie eine Rakete; in der Mitte der Fahrt aber ſtellte ihn ſein Tempo auf den Kopf. 9 nickte; das war das Uebliche: gloire et mort!“ Aber dieſer Schiläufer— allerhand Hochachtung! — beſaß die Geiſtesgegenwart, den richtigen Augen⸗ blick, da die Schi wieder in der Abfahrtsrichtung ſtanden, auszunützen und ſich hochzureißen: ohne eine einzige Sekunde im Schnee gelegen zu haben, raſte er weiter. Für Augenblicke verſchwand er in einer Mulde, dann tauchte er wieder auf, und jetzt war ſeine Spur gerade auf die Alm gerichtet. „Donnerwetter!“ ſagte Thöny laut. Das war das erſte Wort, das er ſeit vierzehn Tagen ſprach. Er hätte ſich ſonſt beim Anblick eines herannahen⸗ den Schiläufers beſtimmt in ſeine Hütte zurückge⸗ zogen und die Türen verſchloſſen, dieſen Mann aber wollte er ſich anſehen; das mußte ſich lohnen. Er blieb alſo ſtehen, um zu warten, bis der Fremde die Hütte erreicht haben würde. i Noch immer hatte der Mann hohe Fahrt, er ſauſte nun geradeswegs auf die Hütte zu, ſchien aber erſt im letzten Augenblick das Hindernis zu bemerken und ſtoppte dicht vor ihm mit ſcharfem Schwung Abe Im weiten Bogen ſprühte der Schne. Thöny ſchüttelte ſich, er war über und über be⸗ ſtäubt worden. Der Schiläufer ſah Un erſt jetzt. Seine Augen ſchwammen, die heftige Luftbewegung während der Fahrt hatte ihn zu Tränen gereizt. „Ich bitte um Entſchuldigung“, ſagte er,„ae Schneeduſche habe ich wohl veranlaßt?“ Thöny lachte.„Nicht der Rede wert“, meinte er und blies den Schnee von ſeinen Kleidern.„Trat nieren Sie für ein Kilometer⸗Lancé?“ Der Schiläufer verneinte die Frage.„Ich habe die Feſtſtellung gemacht“, erklärte er,„daß man dung eine ſo tolle Fahrt oft einen wunderbar klaren bekommt, und den hatte ich gerade nötig“ „Ach ſo!“ machte Thöny.„Aber wenn Sie ſonſ 1 noch etwas anderes nötig haben, vielleicht 1 ler Suppe oder heißen Tee, will ich Ihnen gers damit dienen. 'héte in fünf Minuten.“ „Das iſt mehr, als man ſich hier oben 1 men geſtatten kann: eine Einladung zu einem tagstiſch. Aber ich weiß nicht, ob ich annehmen einen dunklen Anzug habe ich nämlich nicht bei „Vielleicht paßt Ihnen der Frack meines merdieners?“, entgegnete Thöny und ließ Gaſt eintreten. Der Schiläufer zögerte einen Augenblick, nannte er ſeinen Namen:„Doktor Raitl“. „Thöny“, ſagte Thöny ſeinerſeits und dann einen zweiten Teller mit Sup auf. Er brachte beides in die St Wollen Sie bitte eintreten? 1 f it am 6 N. e: tenden die Leit 1986 err wiſſe Lr — verſe 7 In 1 der Jal Progran eiern Schüler Saale, güber 8 war um und des Gebichte kagung Gbebbel 75 mit großartiger Geſte den Platz auf dem Fa er ſelbſt ſetzte ſich auf die Bettkante, f ler auf die Knie und ſtellte die Taſſe n den Boden. f Unbekümmert ſah ſich Raitl um; auf den Bildern haften.„Nett haben Sie, ſtellte er feſt,„und wo befindet ſich das A „Das Atelier, das Herrenzimmer und thek befinden ſich weiter zurück in den mächern“, gab Thöny zur Auskunft,„me artige Räumlichkeiten ſchon habe für längere Zeit hier oben niederläßt.“ „Selbſtverſtändlich“, beſtätig allerdings Leute geben, die ſich wochenlang Bretterwänden und rußgeſchwärzten Decken ten und ſich dabei wohlfühlen. Das ſi ausgeſprochene Sonderlinge.“. „Ganz richtig!“ Thöny ſtimmte lebh t zu. Er ſtand auf und holte zwei kleine Becher eine Flaſche mit Enzianſchnaps. Dazu bot er 8 retten an. (Fortſetzung folgt) 1 e . zu Wald bei Oberndorf a. N. Maſſe f dienſt und Lansjäg 1 27 ) 17. L 1. Februar. Der vierfache der, wie berichtet, am 27. ftet wer⸗ den kounte und dort ein Geſtändnis hatte Der eutflohene Schäfer (Mater: Kripo Stuttgart) t am Montagvormittag im Wald bei Oberndorf N. entflohen. Schäfer ſollte dort den ihn beglei⸗ lenden Kriminalbeamten die Stelle zeigen, wo er lie Leiche und die Kleider einer von ihm im Auguſt 1b ermordeten Frau— es haudelt ſich um eine ge⸗ wiſſe Tuiſe Spieß aus Giengen a. Br.(Württemberg) —perſcharrt hatte. Dabei verſtand er es, den Be⸗ Neue Mannheimer Zeitung 7. Seite/ Nummer 53 RNaubmörder Schäfer geflohen neinſatz von SA, SS, NS K, Arbeits- erbeamten— Suche bisher erfolglos war, von den und amten, an den er übrigen Beamten zunächſt gefeſſelt immer weiter fortzulocken ſeinen Begleiter zu bewegen, die Schließen zu öff⸗ nen. Dieſen Augenblick benutzte er, um plötzlich mit einem mächtigen Satz in dem dichten Geſtrüpp zu verſchwinden, ohne daß der Beamte die Möglichkeit gehabt hätte, ihn an der Flucht zu hindern. Dieſer mußte bald die Verfolgung aufgeben. Auf den Alarm des Beamten hin wurde ſofort die geſamte Landjägerſchaft der Umgegend mobil ge⸗ macht, die aber ſelbſtverſtändlich nicht entfernt aus⸗ reichte, um ein genügend großes Gebiet abzuſper⸗ ren. Es wurden deshalb alle verfügbaren Mann⸗ ſchaften der SA, SS, des Arbeitsdienſtes, des NS⸗ KK alarmiert, die bis zum Einbruch der Dunkelheit die ganze Umgebung abſuchten. Ihre Streifen waren aber bis jetzt erfolglos, nicht zuletzt deshalb, weil der Mörder in dem an Schluchten und Dickich⸗ ten reichen Gelände Schlupfwinkel in Hülle und Fülle zur Verfügung hatte. Abends wurden noch zuſätzlich die Beſatzungen von zwei Arbeitsdienſt⸗ lagern, insgeſamt 160 Mann, eingeſetzt. Ihre Auf⸗ gabe und die der anderen Helfer iſt es, während der Nacht eine Poſtenkette im Umkreis von acht bis zehn Kilometern aufrecht zu erhalten und namentlich alle Feldwege und Straßen mit ſtehenden Doppelpoſten zu beſetzen. Mit Tagesgrauen ſoll daun ein großes Keſſel⸗ treiben beginnen, von dem man hofft, daß dadurch der entflohene Mörder wieder gefangen werden kann. Nach Lage der Dinge iſt aber auch durchaus mit der Möglichkeit zu rechnen, daß der Mörder Schäfer bereits auf badiſches Gebiet hinübergewechſelt iſt, wo bereits die entſprechenden Maßnahmen ge⸗ troffen ſind. Da Schäfer keinerlei Mittel und auch keine Papiere bei ſich hat, iſt er, wenn die Suche er⸗ gebnislos verlaufen ſollte, auf Einbrüche angewieſen. bei denen es ihm in der Hauptſache auf Lebens⸗ mittel und Ausweispapiere zu tun ſein wird. Inzwiſchen könnte die Suche nach der Leiche der von Schäfer ermordeten Luiſe Spieß erfolgreich ab⸗ geſchloſſen werden. Wie in dem Fall Rothfuß hatte Schäfer auch hier die Leiche und die Kleider in zwei auseinanderliegenden Gruben verſcharrt. 4 2 E Die Feier des 30. Januar rr Schwetzingen, 2. Februar. Weiſe wurde auch in Schwetzingen ler Jahrestag der nationalen Erhebung begangen. rogrammgemäß wurde der Tag zunächſt mit den heiern für die Schwetzinger Schuljugend eingeleitet. In würdiger chüler und Schülerinnen verſammelten ſich im aale„Zum Ritter“ woſelbſt Direktor Dr. Daub ther die Bedeutung des Tages ſprach. Die Anſprache har umrahmt von Darbietungen des Schulorcheſters ind des Spielmannszuges ſowie durch Lieder und hebichte. Dann hörten die Anweſenden die Ueber⸗ kagung von Berlin, bei welcher Reichsminiſter Dr. Goebbels zu der deutſchen Jugend ſprach. In ähn⸗ cher Form wickelte ſich die Feier der Grund⸗ und Hauptſchule ab, in der die Anſprache von Rektor Ireunig gehalten wurde. Als dann der Uhrzeiger immer näher auf 1 Uhr fittags rückte, wurden die Straßen leerer und lerer, denn allenthalben fanden Gemein ⸗ haftsempfänge der großen Reichstagsſitzung falt Anläßlich dieſes Tages fand auch durch Bürger⸗ meiſter Stober die feierliche Verpflichtung der lübtiſchen Arbeiter auf den Führer ſtatt. Im duhmen dieſer Verpflichtung erfolgte gleichzeitig die ung des Stadt⸗ und Kanalarbeiters Ph. Wer⸗ ler, der 25 Jahre im Dienſte der Stadt ſteht. Dem Geehrten wurde das Buch„Mein Kampf“ überreicht, Uferdem wird der Jubilar im Sommer eine Reiſe m„Kraft durch Freude“ mitmachen dürfen. Die Partei ſelbſt hatte ihre Mitglieder ſowie For⸗ nationen und Angehörigen zu einem Kamerad⸗ haftsabend in den Saal des„Weißen Schwan“ geladen. Nach einer kurzen Begrüßung der vielen ſſke durch Ortskulturſtellenleiter Dr. Stoffel hielt Prtsgruppenleiter Steil eine Anſprache, in der er ih mit dem geſchichtlichen Ereignis des Nachmittags aßte und für den Führer ein Treuegelöbnis ab⸗ Nach einem kurzem Gedenken für die Toten dan ewegung wurden Gedichte und Lieder aus der 1 zum Vortrag gebracht. Im weiteren Ver⸗ auf des Abends las Dr. Stoffel das Gedicht„Vier A von Anne Marie Koeppen. Bürgermeiſter 5 und Ortsgruppenleiter Steil erzählten aus Air kamufzeit. Kampflieder wurden geſungen und die Heuskapelle aus der alten Kampfzeit, die an dieſem bend in der früheren Zuſammenſetzung anweſend a exeicherte die Vortragsfolge durch Märſche. Der erſte Maskenball Es war ſchon ſo, wie wir in einem Vorbericht anmelündigt hatten: der erſte Maskenball in Schwel⸗ Zügen, der vom„Runden Tiſch“ im Saale des Hotels eu veranſtaltet wurde, war ein voller Erfolg. iz mögen immerhin 700 Perſonen geweſen ſein, die i Ahnen Kamtagabend in dem buntfarbig ge⸗ zückten Saale ein Stelldichein gaben. Ein tolles ſucheiwander von Masken herrſchte auf der Tanz⸗ ice. Paare ſuchten und fanden ſich, verſchwanden zei n n dichwiegenen Sektlauben oder erholten ſich n 1 Taſſe Kaffee in der dafür beſtimmten brei⸗ keen deffentlichkeit. Ueberall herrſchte ausgelaſſene Stimmung und Fröhlichkeit. Groß war auch die Zahl der Masken, die ſich dem Preisgericht ſtellten, um einen der ſchö⸗ nen und wertvollen Preiſe zu erringen. Und es darf wohl geſagt werden, daß hier auch wirklich die ſchönſte Maske„Geſellſchaftsſpiele“ den erſten Preis zuerkannt bekam. Originell in ſeiner Art war der mit dem zweiten Preis ausgezeichnete „Vierjahresplan“, wie auch die Gruppe„Kampf dem Verderb“ oder die„Deidesheimer Bockwurſtverkäu⸗ ferin“, die die weiteren Preiſe davontrugen. Zwei Kapellen ſpielten abwechſlungsweiſe unaufhörlich zum Tanz. So wie der„Runde Tiſch“ mit einem gewiſſen Stolz auf die Tradition ſeiner Maskenbälle blicken darf, verdienen auch die Kindermaskenbälle beſon⸗ dere Beachtung, mit denen das Kaffee Haßler all⸗ jährlich hervortritt. Und in dieſen Tagen hat dieſes Kaffee ſeine faſchingsmäßige Ausgeſtaltung erhal⸗ ten. Morgen, Mittwoch, werden ſich nun die klein⸗ ſten Masken in dieſen Räumen tummeln. Am Don⸗ nerstag alsdann iſt Faſchingstreiben für die größe⸗ ren Kinder. Geburtstag. Frau Berta Walter geb. Grimm, Schillerſtraße 5, durfte ihren 68. Geburtstag ſeiern. Wir gratulieren herzlich! Schulunterricht an Faſtnacht. Auf Grund einer Bekanntmachung ſämtlicher Schulen von Schwetzingen wurde vereinbart, daß der Unterricht am Faſtnacht⸗ dienstag ganz ausfällt und am Aſchermittwoch um 9 Uhr beginnt. 5 Veranſtaltungen in Schwetzingen Capitol:„Die Puppenfee“. Neues Theater:„Ungeküßt ſoll man nicht ſchlaſen geh'“. as Leutershauſen, 2. Febr. Ihren 80. Ge⸗ burtstag beging Frau Anna Maria Frieſel bei beſter Geſundheit. 1 Reichsſtatthalter Wagner ſprach in Wiesloch Feierliche Grundſteinlegung der Siedlung Frauenweiler Aus Anlaß dorfſiedlung„Frauenweiler“ rechts der alten Bruc ſaler Straße weilte geſtern nachmittag Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner in Wiesloch. Sämtliche Politiſchen Leiter des ehemaligen Kreiſes Wiesloch, der Kreisſtab des Kreiſes Heidel⸗ berg, die Vertreter der Verbände, Behörd und Betriebe ſowie als Vertreter des Gauheimſtätten⸗ amtes der NSDAP Baurat Kobe und Schulz waren zu der Feier erſchienen. Punkt 4 Uhr traf Reichsſtatthalter Wagner bei der Tankſtel eidemann in Wiesloch von Kreisleiter Seiler⸗ Heidelberg begrüßt in Empfang genommen wurde. Bei der Ankunft dem Baugelände waren die Formationen und die Siedler zur Meldung angetreten. Unter den Klän⸗ gen des Badenweiler Marſches ſchritt der Reichs⸗ ſtatthalter die Front ab. Bürgermeiſter Bender⸗ Wiesloch ergriff hierauf le N den tn 1115 das Wort, indem er Reichsſtatthalter herzlichſt begrüßte und den Si: und Zweck der neuen Sies lung klarlegte. A Schluß ſeiner Worte bat er den Reichsſtatthalter, a ſymboliſches Zeichen den erſten Hammerſchlag führen. 17 12 au Reichsſtatthalter Robert Wagner würdigte den Entſchluß zum Bau dieſer Siedlung. Er hob hierbei das beſondere Verötenſt des Bürger⸗ meiſters Bender von Wiesloch hervor, deſſen Tat⸗ und Willenskraft es zu verdanken ſei 0 große Plan in ſo kurzer Zeit ſeiner Ve entgegengeht. Nicht große Worte ſind der unſerer Arbeit, ſondern Taten, und hier wird ein Dorf von 160 Häuſern entſtehen, das den nationalſozialiſtiſchen Geiſt verkörpern wird. Nacch der Verſenkung einer Urkunde in einen Beweis auf dem zu leſen iſt:„Frauenweiler, wieder⸗ hergeſtellt im fünften Jahre der natio⸗ nalen Erhebung 1937“, eröffneten Fanfaren⸗ ſignale eine kurze Feier, die Kreisleiter Sefler⸗ Heidelberg mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer abſchloß. Nach Abſingen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes gab Bürgermeiſter Bender im Auftrag des Reichsſtatthalters den Befehl zum Beginn der Arbeiten. Die neuen Siedler, die mit dem Spaten bewaffnet angetreten waren, begannen nun den erſten Bauplatz auszuheben. Reichsſtatthalter Robert Wagner nahm hierauf die Gelegenheit wahr, in der aufgeſtellten Bauhütte die Pläne des neuen Dorfes zu beſichtigen. Die Feier war von der Bevölkerung Wieslochs und der Umgebung ſtark beſucht. Blick auf Lützelſachſen UI Lützelſachſen, 2. Febr. Der gutbeſuchte J a mi⸗ lienabend der Freiwilligen Feuerwehr wurde mit einem Marſch der Feuerwehrkapelle unter Leitung von Nik. Fath eröffnet. Die Begrüßungs⸗ worte des Wehrführers Krafft galten beſonders den Vertretern der Partei, des RB und der Gemeinde. Anſchließend ſprach der Gemeindegruppenführer des RB, Hans Kaltſchmitt, zu den Wehrmännern. Die⸗ ſer Abend galt zugleich als Schlußfeier für den letz⸗ ten Luftſchutzkurſus an dem verſchiedene Feuerwehr⸗ leute teilgenommen hatten. Nach anerkennenden Worten des Schulungsleiters, Hauptlehrer Stelz, wurde der offizielle Teil mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem vom Spielmannszug der Feuerwehrkapelle unter Leitung von Karl Drei⸗ klußt geſpielten großen Zapfenſtreich, geſchloſſen. Weinheimer Nolizen Weinheim, 2. Febr. Mit dem 1. Febr. 1937 tritt die vom Oberbürgermeiſter erlaſſene neue Friedhofgebühren ordnung der Stadt Weinheim in Kraft. In ſeltener körperlicher und geiſtiger Friſche feierte Frau Margaretha Knapp geb. Volk, zur Zeit wohnhaft in Laudenbach, ihren 80. und der Rentner Martin Gärtner, hier, ſeinen 75. Ge⸗ burtstag.— Hier ſtarb im Alter von 83 Jah⸗ ren der Alt⸗Bäckermeiſter Johann Heinrich Gutfleiſch, aus Leutershauſen gebürtig. Der Verſtorbene, der ſich in weiteſten Kreiſen großer Wertſchätzung erfreute, ſtand ſeinem Geſchäft bis ins hohe Alter von 80 Jahren noch unermüdlich vor. Das Anuweſen Hauptſtraße 107 Gaſt haus „Zum grünen Laub“ ging durch Kauf in den Beſitz des Kinobeſitzers Franz Ade über. Plankſtadter Allerlei Unſer älteſter Einwohner feierte Geburtstag Plaukſtadt 2. Februar. Zum Geburtstage Pro⸗ feſſor Georg Treibers, unſeres älteſten Bürgers, der in ſchöner Rüſtigkeit dieſer Tage ſein 85. Le⸗ bensjahr vollenden konnte, gingen dem Jubilar von allen Seiten viele Glückwünſche zu, ins beſon⸗ dere gratulierten ſeine zahlreichen Bekannten und ehe⸗ maligen Schüler. Auch die Gemeinde hat„ihrem Profeſſor“, der in ſeinem arbeitsreichen Leben un⸗ endlich viel Gutes zum Wohle der Gemeinde Plankſtadt beigetragen hat, in einem herzlich gehaltenen Glück⸗ wunſchſchreiben Bürgermeiſter Treibers für ſein Univerſitätsproſeſſor 5g. de. Krieck, Heidelberg, zur 5. Reichsſiraßenſammlung des Winterhülfswertzes am b./ 7. Jebruar 1937 2 ferneres mittelt. ch⸗ —.— Wohlergehen die beſten Wünſche über⸗ Am Nachmittag kamen ſeine Freunde, um m Jubilar Geburtstag zu feiern und ihn dann gewohnten Billard⸗Spiel nach Heidelberg in ſein Stammkaffee mitzunehmen. Nicht unerwähnt ſol die vielen Blumen und Geſchenke bleiben, die unſer Geburtstagskind erhalten hat. dieſen Tagen iſt ein hieſiger Bürgerſohn, Herr Joſef Gag, zum Beſuch ſeiner Eltern in der Heimat eingetroffen. Gaa iſt im Jahre 1924 nach Amerika ausgewandert und hat ſpäter Stellung bei den Siemens⸗Schuckertʒ⸗Werken in Montevideo ge⸗ funden. Er gedenkt ungefähr vier Wochen in der Heimat zu verbleiben, um dann wieder nach Uru⸗ guay zurückzukehren. Die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz machte vor kurzem eine Lehrfahrt mit den zum nach Heidelberg, um die Anatomie zu beſuchen. Die Sanitätsmänner ſowie eine große Zahl von Intereſſenten beteiligten ſich an der Fahrt. Der Männergeſangverein„Lieder⸗ kranz“ hatte dieſer Tage ſeine Mitglieder zur Ge⸗ neralverſammlung in das Sängerheim eingeladen. Vereinsführer Johann Ziegler eröffnete die Ver⸗ ſammlung. Dem Vereinsführer wurde das Ver⸗ trauen wieder ausgeſprochen. Er nahm die Wahl an und beſtimmte zu ſeinem Stellvertreter den Sän⸗ gerkameraden Fritz Schuhmacher, Schriftleiter Arthur Lörſch, Kaſſenwart Karl Berlinghof und Valentin Knecht zum Beiſitzer. Die ſchön verlaufene Ver⸗ ſammlung wurde mit Chören umrahmt, die unter der Stabführung des langjährigen Dirigenten, Hauptlehrer Grimm, klangſchön zum Vortrag ge⸗ bpacht wurden. . „d- Weinheim, 2. Februar. Im Saale„Zur Burg Windeck“ hielt der AT(Ausbildungstrupp) des Luft⸗ ſchutzes einen Lameradſchaftsabend ab. Ober⸗ truppführer Dietz begrüßte die Kameraden. Das Programm war vortrefflich zuſammengeſtellt und wurde hauptſächlich von Kameraden des AT be⸗ ſtritten, während einige Lieder aus dem„Vogel⸗ händler“ von Lotte Diſtel mit netter Stimme zum Vortrag gelangten. Die„Drei an der Waſchbütte“ ſorgten weiter für Stimmung und Humor. * Munzingen am Kaiſerſtuhl, 1. Febr. Kurz nach Vollendung des 67. Lebensjahres iſt nach längerer Krankheit auf ſeinem hieſigen Schloß der Reichs⸗ graf Hein rich von Kageneck geſtor ben. Er war Grund⸗ und Mojoratsherr von Munzingen, Mengen, Bleichheim uſw., ſowie ehemaliger badiſcher Kammerherr. Als Preuß. Rittmeiſter d. R. des zweiten Garde⸗Ulanen⸗Regiments machte er den Weltkrieg mit. Die Gemeinde verliert in ihm einen hochgeſchätzten Mitbürger und großen Wohltäter. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bahauntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Rückſtändige Abrechnungen bis einſchließlich Januar 1997 find ſofort zu erledigen. Noch nicht abgeholte Febrnar⸗ Hefte ſind umgehend in Empfang zu nehmen. Ortsgruppen der NS DA Neckarſtadt⸗Oft. 2.., Appell ſämtlicher Politiſchen Lei⸗ ter und Anwärter. Antreten 20 Uhr vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. N Wohlgelegen. Leiter und Anwärter. ſchäftsſtelle. Am 2. 2. Appell ſämtlicher Politiſchen Antreten 20.30 Uhr vor der Ge⸗ NS⸗Frauenſchaft Ortsfraueuſchaftsleiterinnen. 2.., 15 uhr, Beſprechung in L 14, 4. Neueichwald. 2.., 20 Uhr, Singſtunde im Heim. Achtung, Ortsgruppen. Dienstag, Mittwoch und Dou⸗ nerstag, ſeweils 18.30 Uhr, Schaukochen von Krautgemüſen und Faſtnachtsgebäck in L 9, 7. Wir bitten, ſich rege zu beteiligen. Platz des 30. Jaunar. 3.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Gaſthaus„Zum Kranz“, Seckenheimer Straße 58. Feudenheim. 3.., 20.15 Uhr, Heimabend im Frauen⸗ ſchaftsheim. Neckarau⸗Nord. 2. 2, 20 Uhr, Pflichtheimabend Evang. Gemeindehaus. Erſcheinen Pflicht. Jungbuſch. Am 2.., 20.15 Uhr, Heimabend im Ge⸗ ſellſchaftshaus F 3, 18 a. Neuoſtheim. Am 2.., 20.15 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. a Ortsfrauenſcha 5 Am 2.., 18 Uhr, Be⸗ ſprechung in L 14, 4. Lindenhof. 2.., 20 Uhr, Zellenwalterinnenbeſprechung, tock.— 21 Uhr Singen. Eichelsheimerſtraße 51—53, 3. ö 5 i Stelle Kultur. 4.., 20 Uhr, Antreten der Muſfikſchar in der Hochſchule für Muſik. Beurloubungen der Abi⸗ turienten und ſonſtige Entſchuldigungen haben für Lieſen Dienſt keine Gültigkeit, da die Ausweisaktion erledigt werden muß, BDM Führerinnen⸗Auwärterinnen. 2.., 19.45 Uhr, nicht Untergau, ſondern U⸗Schule antreten. Deutſches Eck. 2.., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung in 8 1, 9. 1 Oftſtadt. 3.., 20 Uhr, Heimabend der Schaft Ehni.— 3.., 19.30 Uhr, Heimabend der Schaft Günther. Das Be⸗ ſprochene mitbringen. Arbeitsſchule der DA Der Lehrgang Ruſſiſch für Anfünger beginnt am 3. 2. 19 Uhr, in L 7, 1, Saal 14. In Maſchinenſchreiben für Anfänger beginnt am 3. 2, 20.80 Uhr, in G 1, 10 ein neuer Lehrgang. Am 5. 2. beginnt der Lehrgang Warenkunde mit Ver⸗ kaufskunde für den Eiſenwarenhandel in O 1, 10, um 20.30 Uhr. 5 Die Arbeitsgemeinſchaft Grundfragen des Vierjahres⸗ planes findet jeden Mittwoch um 1945 uhr in L 7, 1, Saal 5, ſtatt. 5 Der 0 P 21,„Die nationalſoztaliſtiſche Geſetz gebung und ihr Einfluß auf die Betriebswirtſchaft“ 0 mit dem neuen Lehrgang 17/15„Förderung und S der deutſchen Volkswirtſchaft im Recht“ zuſammengele⸗ 575 10 5 1 jeden Donnerstag um 20.30 Uhr in 10, ſtatt. 5 8 Die Lehrgänge und Arbeitsgemein ten fo 8. und 9. Februar aus. f 5 fe e 2 Frauenamt der DA Humboldt und Erlenhof. 2. 2. Gemeinſchaftsabend für die Frauen und Mädchen der Daß in 75 gefehlt Lortzinghalle 13. i NS⸗Rechtswahrerbund Wir fehle e er, gene den ttt 20.45 125 Pflichtverſammlung im Neben 9 5 192 Städtiſchen Roſengarten⸗Gaftſltte(Frlebef platz. Es ſpricht Dr. Bauer über:„Der Aufbau und die 0 aben it der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft“ 255 5 Der Meiſter Phönix Ludwigshafen ſtieß in Oppau auf einen ungeahnt ſtarken Widerſtand, den reſt⸗ Le ihm nicht gelang, da ſich die Tordeckung zone der Abſtiegs kandidaten zu entfernen. Auch in dieſem Spiel gab es fe einen Platzverweis, ſo daß beide Mann 1 nur mit 10 Mann im Felde ſtanden. Rhein⸗ Jußball in PVunktabgabe des Meiſters im Oppau— Pfalz-Sieg im Ludwigshafener Abſtiegsderby Punkteteilung der Meiſterſchaftsanwärter in Pirmaſens jpermögen der Mannſchaften tis iſt, wie auch zum Teil einige in unſerer Ecke ungewohnte Be⸗ Spielanlagen in erſter Linie zurück⸗ dabei fol⸗ der Arbeit“ gab es 1914 Oppau— Phönix Ludwigshafen 171 F 08 Mutterſtadt— FJ Speyer:4 ASN Fudwigs hafen— TS Rheingönheim:2 Pfalz Ludwigshafen— J 03 Ludwigshafen 6: 0 Germ. 04 Ludwigshafen— T Frieſenheim 10:1 SpVg Mundenheim— Kickers Frankenthal:0 zu brechen s Gegners, der ſich bekanntlich im Vorſpiel mit 811 Toren U ſah, in einer ausgeſprochen großartigen Ver⸗ a ud und mehr als ein Tor nicht zuließ. Schieds⸗ ⸗Pirmaſens leitete in dieſem Treffen Spiel, wahrlich ein ſtolser Rekord. g Mutterſtadt Speyer war let⸗ icktes Rennen, denn ſchon in der erſten en drei Spieler Marſchorder zur Ka⸗ tz der größeren Schwächung zog aber :0 davon, um bei der Pꝛuſe mit:1 1 311 liegen. Speyer ließ jedoch nicht locker; m zweiten Spielabſchnitt nicht nur auf, ſondern 5 noch gegen den abgekämpften Rivalen das Ludwigshafen ließ ſich gegen Rhein⸗ im die Gelegenheit nicht entgehen, ſich weiter aus gönheim w Sieger, aber die moſen Torwart des bezwingen. Im Pfalz lager atmete man freier auf, als das:0 gegen den alten Widerſacher 03 ſeſtſtand, der ſich nun wie⸗ der in ſchwerſter Gefahr befindet. Pfolz ließ dem Gegner keine Chance und führte bereits beim Wechſel mit:0, um Treffern klar und ſicher zu dabei wohl etwas beſſer als der glückliche Stürmer der Teck vermochten den fu⸗ Gaſtgebers nicht entſcheidend zu er mit vier weiteren ſte abgeführt wurde der dem Abſtiieg wohl be⸗ V Frieſen heim durch den Altmei⸗ ſter Germania 04, obwohl er in ſeinem Torwart noch den beſten Mann der Mannſchaft hatte. Die Germania wor aber techniſch und tukti ſch im feder Beziehung haus⸗ hoch überlegen, ſo daß ein„Schützenfeſt“ nicht aufzuhal⸗ ben war. Die Frankenthaler Kickers, deren Torwart alls Hohenlychen zurück auf dem beſten Wege der Wieder⸗ Zweiſtellig ſtimmt verfallene 7 geneſung iſt, mußten ſich in Mundenheim einwand⸗ frei geſchlagen geben, dr der Stellvertreter des Gautor⸗ manns einerſeits nicht voll genügte und anderenteils Seſſen Vorderleute ſich mit den gegebenen Verhältniſſen nicht ſo gut abfanden wie die Spieler der Siegermann⸗ ſchaft. Die Rongordnung von O ſt zeigt 1 5 nachſtehendes Bild: Vereine Spiele Tore Punkte Phönix Juswigshafen 18 70:12 95 n Ludwigshafen 18 36:17 25 8 Mündenheim 18 32120 22 FBV 18 41:30 22 Se Rheingönheim 18 38:23 18 Kickers Frankenthal 17 2029 17 1014 Oppau 18 30˙85 17 SW Ludwigshafen 18 23.38 14 ( Mutterſtadt 17 31.42 2 Pfalz Ludwigshafen 18 30230 12 8 Ludwigshafen 18 23 49 11 TV Frieſenheim 18 19˙63 9 Die Spiele der Handball-Vezirksklaſſe Staffel 1: TV Hockenheim iſt Staffelſieger TW 46— T Hockenheim:3 5 2 MTG— TV Viernheim 376(0: T St. Leon— V Friedrichs eld 11:0(:0 T ZJiegelhauſen— TW Haudſchuhsheim 12:12(525 Ju dieſer Staffel iſt die Eutſcheidung zugunſten der Hockenheimer Turner gefallen, die in Maunheim beim V einen ſehr guten Eindruck hinterließen. Am Tabellenende hat ſich nicht iel geändert. T 46— TV Hockenheim 223 5 Es war ſchade, daß der Schnee auf dem Platz im Lui⸗ ſeupark ein flottes, einwandfreies Spiel nicht geſtattete, denn beide Mannſchaften waren in glänzender Verfaſſung. Hockenheim war zu dieſem Spiel mit 2 Mann Erſatz er⸗ ſchienen. Dies bereitete der Elf ſichtlich Sorgen, fehlte doch der beſte Verteidiger. Aber dennoch zogen ſich die Gäſte glänzend aus der Affäre. Die Mannſchaft zeigte ein nettes Spiel, ſte kann fangen und zuſpielen und iſt vor allem im Sturm ſehr ſchnell. Der Platzverein hat in dieſem Spiel voll ſeinen Mann geſtanden. Die junge Elf gab ſich ſichtlich Mühe. Hätte man vor dem Tor etwas mehr Ruhe gehabt, dann wäre zum mindeſten ein Unentſchieden zu ertenen geweſen. In der letzten Minute hatte Grumer hierzu die Gelegenheit. aber er verſchoß. Lernt die Elf noch ſchneller abſpielen, dawn wird ſie in dieſer Zuſammenſtellung noch manchen Erfolg zu verzeichnen haben. Schiedsrichter war Kehl⸗ Ven Mannheim. Mr— TV Viern 36 a Unter der Leitung von Junghanns Weinheim lie⸗ ſerten ſich obige beide Manser einen harten Kampf, bei dem Viernheim als. Sieger das Feld ver⸗ laſſen konnte. Es muß allerdings dabei geſagk werden, daß der Mittelläufer der Grünen in der erſten Hälfte wegen Neklamation hinausgeſtellt wurde und auch Lell wegen Verletzung kaum noch mittun konnte. Sehr ſchwer taten ſich die Mannſchaften bei den ungewohnten Verhältniſſen. Die erſte Hälfte waren die Heſſen klar im. 125 gewannen dieſe dank beſſeren und vernünftigeren S merſpieles mit 30 Toren. Nach der Pauſe iſt M ch trotzdem ſie zeitweiſe nur neun Mann im Feld hatte, ebenbürtig. Mit 313 endete dieſe Hälfte. Die Viernheimer haben diefes Spiel verdſent gewonnen, doch waren ſie diesmal auch etwas vom Glück begünſtigt. T St. Leon— TV Friedrichsfeld 1170 Wir haben ſchon in unſerem letzten Bericht augedeutet, daß ien Friedrichsfeld nach dem Spiel gegen 46 am Vor⸗ unntog kicht alles ordnungsgemäß N e der Un⸗ paxteiſſche etwas n e 1 5 Die Friedrichs⸗ e e ann g bert Selene en e ee inheimiſchen zu einem n 1018 Toren. wobei noch geſagt 19 51 15 Faß oeh 1 e Spiel in dieſer Saiſon iſt, bel dem 7 5 5 ae Gegentor kom Fried⸗ 1 t ſich u 515 ür den 5 N ſelbſt verſcherst Ane iſt Niete ausgeſchiede 1 Th Ziegelhauſen— TV 1 n 12512 ö Tore 8 dieſen 1 kſt. Eis wurden in Fe der 1015 verein um den die Gä 1 5 letzte ther Gelege noch in Eukſcheidung mit ein n tten. Dies gelang den Gäſte nen e und ſcheiden damit aus n End⸗ lücklicher waren die t dieſer e Anbedi einen angen And viefeicht gerade wit Keſem P Klaſſe er⸗ Fallen. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe der Pfalz In Pfalz ⸗Weſt, deſſen Vertreter ſich mit folgenden Treffenſpannen trennten: 05 Pirmaſens VfR Kaiſerslantern 222 Reichsb. Kaiſerslautern— Pirmaſeus 75 522 Fc Rodalben— FC Waldfiſchbach ausgef. 1. FC Naiſerslautern— Kammg. 555:2 Pfalz Pirmaſens— Vfè Homburg 7 hatte ſich 52s Hauptinter eſſe auf den. 05 Pir⸗ maſen VfR Kaiſer a utern k 1 der mit einem für die Gäſte 15 r ſchmeichelhaften Unent⸗ ſchieden endete, das in letzter Minute zuſtandekam. In dem temperam entvollen Ringen ſah ſich leider der Unpar⸗ teiiſche Ge igs hafen genötigt, in letzter Viertel⸗ 5 ſtunde drei ſchließen, wollte er das Spiel in geordne ö halten. s ſehr glücklich iſt der hohe Sieg der Reichsbahn V 73 Pirmaſenus zu chnen, denn über weite Strecken eines ſoir und an⸗ ſtänd ig geführten Spieles war die unterlegene Elf ton⸗ angebend. Lediglich in der Auswertung ihrer Torchancen waren die Spieler vom Schienenſtrang beſſer und dieſer einzige Vorzug ſollte zum eg genügen. rsSlautern üb Das für die 1 rung der Abſtiegsfrage wichtige Spiel Rodalben— Waldfiſchbach m leider aus fallen, da die Pl agbeſchaff eit in Rodalben ſich als zu wenig ideal erwies, um eine einwandfreie Durchführung des Treffens zu ermöglichen. Hart auf hart ging es in der 1. FC Kaiſerslautern— Kammgrrn ſers lou i ern, in der ebenfalls drei Mann, und Lokalbegegnung des Kat ⸗ zwar einer des 5 IR und zwei von Kammgarn vorzeitig zur „Beruhi 8 ihrer Kampfgelüſte abtreten mußten. Streb hatte die Betzend berger ſchon nach 10 Minuten in Front gebracht, aber Schwarzel bach ſchoß den Ausgleich und gleich Farnach die Führung. Der 1. FE blieb aber dennoch eiern bet der Sache und nachdem Schaub den chſtand erzielt hatte, ſchraubten Schneider und Beck das Ergebnis auf:2. Sicherer und höher als man je anzunehmen geneigt war, gelang Pfalz Pirmaſens die Ausmerzung einer:2⸗Niederlage gegen den Vfe Homburg, der diesmal in der Schuhmetropole nur ſehr wenig zu beſtellen hatte und in allen ſeinen Reihen einen etwas überſpielten Eindruck hinterließ. Die Tabelle von Weſt zeigt jetzt folgende Geſteltung: Vereine Spiele Tore Punbte 05 Pirmaſens 17 26 t Kaiſerslautern 16 24 Kaiſerslautern 17 23 mhurg 17 17 hsbahn Kaiſerslautern 17 17 Pirmaſens 16 16 Kammgarn Katiſerslautern 17 16 Me Kaiſerslautern 16 14 FC Walofiſchbach 16 2 TW 73 Pirmaſens 18 12 FC Rod ilben 15 18:33 11 Sc Kaiſerslautern 16 30:46 10 Der kommende Sonntag verzeichnet nachſtehende, Teil ſehr bedeutungsvolle und intereſſante, Treffen: Bezirk Pfalz⸗Oſt: Phönix Ludwigshaſen— 04 Ludwigshafen TW Frieſenheim— SpVg Mundenheim TS Rheingönheim— 08 Mutterſtadt Kickers Frankenthal— 1914 Oppau FV Speyer— Pfalz Ludwigshafen Bezirk Pfalz⸗Weſt: Se Kaiſerslautern— Vfè Homburg Mee Kaiſerslautern— 05 Pirmaſens F Rodalben— Reichsbahn Kaiſerslautern 73 Pirmaſeus— Kammgarn Kaiſerslautern Ie Waldfiſchbach— Pfalz Pirmaſens zum Staffel 2 Reichsbahn⸗ V TS Schönau 10:4(:2 S Schwetzingen— Poſt⸗SB 1214(:3) T Leutershauſen— SW St. Leon 1075(:3) Tbd Wieblingen— TS Kronau 18:3(10:3) In Lieſer Staffel gab es einige ſaftige Ueberraſchungen, wobei die in Wieblingen die größte iſt. Die Spitzenreiter Reichsbahn und Schwetzingen wahrten ihre Chancen und eilen weiter Bruſt⸗an⸗Bruſt dem Ziel entgegen. Reichs bahn⸗SB— TS Schöuau 10:4 Den Gäſten aus Schönau hatte man nach ihrem vor⸗ ſountäglichen Sieg doch eine beſſere Leiſtung zugetraut. Sie konnten diesmal die Platzherren in keiner Minute gefährden. Dieſe ſelbſt haben anſcheinend die Lehren aus der letzten Niederlage gezogen und warteten diesmal mit weit beſſeren Leiſtungen auf. Hinten wurde aufmerkfom gedeckt und vorne nützte man ſaſt jede Belegenheit zum erfolgreichen Torwurf. Wie überall ſo machte auch hier der Schnee den Spielern ſehr viel zu ſchaffen. Wenn der Ball einige Meter auf dem Boden rollte. wurde er zur unförmigen Kugel, die zu beherrſchen dann nicht ſo ein⸗ fach war. 5 S Schwetzingen— Poſt⸗S 12˙4 Während die Poſtler wieder mit einer anderen Auf⸗ ſtellung antraten, kamen die Schwetzinger mit der derzeitig beſten Elf. Auch hier bot der Sieger eine weſentlich beſſere Leiſtung als am Borſonntag in Mannheim, ſo daß die ſchwachen Leiſtungen in dieſem Treffen wohl in erſter Linie der Nervoſität der Spieler zuzuſchreiben war. Die Gäſteelf ſpielt zu zerſahren und wird auch nie etwas erreichen können, wenn man es nicht fertig bringt, dieſelbe einige Ae 5 der gleichen Aufſtellung auf 55 Feld zu bringen 8 Pauſe gelang es zwar dem Platzherren, eee iderſtand zu ten und ſich mit 41:8 noch einigermaßen aut aus der Affäre zu ziehen. Nach dem Wechſel waren aber die Spargelſtädter tonangebend und landeten einen ſicheren 12:4⸗Sieg. TV Leutershauſen— S St. Leon 10:5 Wie erwartet, hatten die St. Leoner Sportler in Leu⸗ Arn dem Gegner den Sieg überlaſſen müſſen. Aller⸗ dings bot die Mannſchaft über die ganze Spielzeit harten Widerpart, aber die einheimiſche Gif zeigte ſich in beſter n kam mit den Bobenverblliniſſen beſſer zu Streich und war vor allem in der e der ge⸗ botenen Chancen erfolgreicher. Der Sieg der Manuſchaft 5 4 7 der Bergſtraße muß als verdient 1 werden. Schneider war wieder 1 Tor Tod Wieblingen 1875 Dieſer Wiebliuger Sieg 5 5 Kronau iſt wohl die ür die Wieblinger kommt aber der Spurt zu ö 3 mehr., als man ſich 17 5 die Suppe verſalzen hat. Die Einheimiſchen zeigten in dieſem Treffen eine prächtige Leiſtung. Sie waren jederzeit tonangebend und ließen die mit Erſatz ſpielenden Kronauer kaum zu Atem kom⸗ men. Mit 10:3 war die Niederlage ſchon vor dem Wechſe! beſtegelt. Noch der Pauſe 7 1 Elf 1 9 8 mehr auf die Beine und unte dem von K Plankſtadt gut geleitetem Soi w 1185 Toren, 3 Poſt⸗S Neckarau 3 5 Der Herbſtmeiſter 8 e erlebte dieſem Spiel gegen ſeinen ſtärkſten Gegner in den Aflicht 9 eine kleine Enttäuſchung. Die Poſtler waren näm⸗ lich nicht 3 5 ein 1 0 1 ihren n noch etwas 5 er ni gut wuß en bei Mannſchaften mit dem ungewohnten Schnee 185 1 Ueberraſchung im bisherigen Verlauf 1 1 M tontagabend der Bo⸗ in London Jack Peter⸗ * 0 und ba umlangen Boxer aus end. In der Rur terſens zum zehn ben der verteidigungs⸗ Man Kampf Runde erſen in 1 79105 Runs e erfo „ daß er in England fangen von Neuſel reich. keine! chwergewil Shields über Reggie J Croßley, Jack Peterſen 521010 er alle engliſchen Kla Arena in London war 0 würde erzielt— bekamen 1 21 raßſigen Kan pf zu f Neuſel griff vom erſten Gongſchlag in ſeine ihm eigenen Art den Eng⸗ länder wild an„ und Kopfhaken- arbeitete er Pe 1 der Boxkunſt. der Brite ſich eine Wunde unter em Auge zuzog, geſchehen. In der zehnt 5 Runde fir ſtark gekämpften P ſen, als d en zurückſchnellte mit e ſchweren r Damit war das hickſal Engländers b hnächſten Augenblick flogen Sie Handtücher zum der Aufga in den Ri g, und Neuſel hatte wieder einmal in engliſchen Ring einen großen Sieg davongetragen. Schon wieder Manöver um Braddotk In Chikago ſollen Braddock und Louis kämpfen wenigen Tagen war die von füdiſcher Seite gegen den Weltmeiſterſchaftskampf Erſt vor entfeſſelte Boykotthetze zwiſchen Schmeling und Braddock dank des ſportlichen Empfindens der Amerikaner glich zuſammengebrochen. Die Quertreiber haben aber bar aus ihrer Nieder⸗ Montagabend im gegen eine aus zuſammengeſetzte ſiegten mit Die„Brighton Be Sportp ch it und Berliner Auswahl :1 zahlenmäßig etwas Beim Berliner Reitturnier ſtanden am Montag die SA⸗ SS. und ländlichen Reiter im Mittelpunkt der Ge⸗ ſchehniſſe⸗ Den„Preis des Stabsführers“ gewann SA⸗ Mann Tiedemann auf 2 den„Preis des Reichs⸗ führers SS“ ſicherte, ſich Uschi. Moritz auf Goldpuppe und bei den„Ländlichen“ gewann Dietrich Löns auf Nhaus den „Preis des Reichsnährſtandes“. Deutſchlands Tiſchtennisſpieler mußten bei den Kämp⸗ fen um den Swaythling⸗Pokal im Rahmen der Weltmei⸗ ſterſchaften in 1 en eine weitere Niederlage hinnehmen. ſterreich beſiegte die reichsdeutſche Ver⸗ tretung:0. e Frauen griffen am Monbigabend nicht in die Geſchehniſſe ein. 5 Für den Zugſpitzſlug ſind bisher 70 Piloten gemeldet worden. Damit iſt die höchſtzulaſſende Zahl von 60 ſchon überſchritten, ſo daß Bewerbungen nur noch von privaten Sportfliegern angenommen werden können. Das Eibſeerennen, das am 7. Februar die Kraftfahr⸗ zeug⸗Winterprüfung beſchließen ſollte, mußte von der OS mit Rückſicht auf den Münchner Faſchingsfeſtzug an dieſem Tage abgeſagt werden. Die Schimeiſterſchaften in der alpinen Kombination, die am kommenden Wochenende in Rottach⸗Egern ausgetragen werden ſollten, wurden wegen ungünſtiger Schneeverhält⸗ niſſe an der Wallberg⸗Abfahrt auf den 27. und 28. Fe⸗ bruar verlegt. Bei den ee ee in Chamonix wird Deutſchlaud im Spezialſprunglauf durch Paul Kraus (Joh anngeorgenſtodt), Kurt Körner(Klingenthal) und Alfred Stoll(Berchtesgaden) vertreten. Ilſe und Erich Zauſin gewannen die in Seefeld(Tirol) ausgetragene öſterreichiſche Staatsmeiſterſchaft im Eis⸗ kunſtlauf für Paare vor Faukhaber⸗Dr. Eigl und Schritt⸗ wieder⸗FJauernick. Der Fe Forſthausſtraße Fraukſurt a. M. kam endlich einmal zu einem Eishockeykampf auf eigenem Platz. Er hätte den Sugtcck Stuttgart zu Goſt und kam mit 522 (:0, 111,:1] zu einem ſchönen Sieg. Der erſte Eishockeykampf in Würzburg litt ſtark unler der Ungunſt der Witterung. Die Begegnung zwiſchen HG Nürnberg 2 und EB Meiningen mußte ſchließlich nach zwei Spielabſchnitten abgebrochen werden. Meiningen führte beim Abbruch durch ein im erſten Drittel erzieltes 0 mit 110. Die Kunſtlauf⸗Vorführungen mußten aus⸗ allen. Tigers“ lern Kanadier hoch. 8 Donnerstag, 4. Februar Allgemeine Körperſchnle(Frauen und Männer): 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. 20 bis 21.30 Uhr Schillerſchule. Neckarauer Uebergang. Deutſche Gymnaſtik(Frauen 77 5. Anfänger 20.45 15 815 45 Uhr Gymnaſtikfſaal U e Gymnaſtik und Spiele bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, 5 e le d e a Ade e on a n wn 0. e Gene a dünne: 20.30 bis 22 Uhr Gymnaſtikſaal, I. Boxen(für Schülerj: 10 bis 20 Uhr Stadion 1 . e 121. Feierabend Kehraus mit„Kraft durch Freude“. Am Dienstag, 9 Februgr, findet um 20.30 Uhr im Roſengarten Anker bis ſem Matto ein großer Maskenvall mit Maskenwetl⸗ bewerb ſtatt. Eintritt.30, leinſchl. Einlaß⸗ und Gar⸗ derobegebühr) im Vorverkauf und.50 5 an der Abend⸗ kaſſe. „ Volksbildungswerk Großer heiterer r Abend. Am Mittwoch, den 3. findet in Manne in Neckoran um 5 Uher 05. ßer Heiterer Abend mit Erwin Eckersberg im Ev. Gemeindehaus ſtatt. Mottv: 2 Stunden Lachen! Ein⸗ tritt 9„. Karten bei der Köß⸗Geſchäftsſtelle Lutſen⸗ Wien ag. Mech Jug. 22-0. n„bei den Vetriebswarten und an der* aſſe. Walter Neuſels neuer Sieg Jack Peterſen gab in der zehnten Runde auf röhl(Fraue d 5 5 15 1155 19.30 Uhr Liſelo get, ene 3 0 zortliche und ſportärztliche Beratu ö Vol noſſen ko: 17.30 bis 18 30 195 05 1 amt im Hauſe der Allgemeinen ee Haupt⸗ 2 2 — f Die ——— denn in Chikogo ſind ſie wieder auf den Plan getreten und ſtreuen erneut ntierende“ Nachrichten um einen Kampf Brgodack in die Welt. Angeblich ſoll hier noch im Lauſe 8 nats Februar ein ſolches Treffen abgeſchloſſ das als Termin der 15. Juni genannt w kommiſſion des Staates Illinbois bemerkt dazu, Kampf in ihrem Bereich außerordentlich begr zumal der ſeinerzeit in Chikago beim Treffen Demp unney erzielte Einnahmen⸗Rekord bisher noch ni t worden ſei und Chikago ſomit noch immer Kernpunkt im amerikaniſchen Boxſport gelten müſſe. dem Kampf Braddock—Louis ſei eine neue Gelegenhei kommen, auf die man ſchon lange gewartet habe. Die Hintermänner dieſer neuen Angelegenheit glauben vielleicht mit dieſem durchſichtigen Manöver erneut Be⸗ unruhigung in die an der Weltmeiſterſchaft beteiligten Kreiſe tragen oder dem für Neuyork abgeſchloſſenen g zwiſchen Schmeling und Braddock irgendwie ſchaden können. Etwas vorſichtiger iſt man jedoch ſchon gewo indem man einen ſpäteren Termin angibt; aber denn Bradoͤock ſchon zehn Tage nach der Weltme ganz gleich wie ſie ausgeht, erneut in den Ring geh er jetzt zwei Jahre lang ängſtlich jeden Kampf ver hat? lage noch nichts gelernt, ge⸗ Heſſens Gerätturner gewannen überraſchend Limburg ausgetragenen Gaukampf gegen f 10 59,7:1059,4 Punkten, wobei allerdings zu auf weſtfäliſcher Seite Stutte und Troſt er Einzeltuener war Fink(Kaſſel) mit 113, Die R Heidelberg, Badens Rugbymeiſter, vers Straßburg gegen den dortigen RC d' Alſace in einen nen, fairen Spiel mit 10:24(:13) Punkten. Heide war durch das Fehlen ſeiner Nationalſpieler Kocher Forſtmeyer geſchwächt und erzielte nur zwei Verf Engel und W. Pfiſterer, die B Pfiſterer zu T böht E. Der Schwede Björn Borg entwickelt ſich immer mehr zu einem Schwimmer größten Formats. Er, verbeſſerte jetzt in Norrköping den Landes rekord im 220⸗ Kraul ſchwimmen, den ein berühmter Landsmann 5 :18,8 hielt, auf:13,4 Minuten. Jack Medicas Welt, mit rekord ſteht auf:07,9 Minuten. B ſhulden Sonderſt. Nen ten n Die Hleine Sport-Nachrichten Der EV Füſſen trug, gewiſſermaßen als Generalprobe zur deutſchen Meiſterſchaft, einen Eishockeykampf gegen den Münchner EV aus, der mit einem 52(:0, 270, 22 Sieg der Füſſener endete, obwohl München ſeine Kant dier mitwirken ließ. Der 1. AC Bad Reichenhall gewann die bahyeriſche Ringer⸗ Mannſchaftsmeiſterſchaft und iſt damit Bayernz erſter Vertreter in der deutſchen Meiſterſchaft. Reſchenhal verlor zwar den Rückkampf gegen Roland Bamberg mit 729, da aber der Vorkampf bekanntlich 107 gewonuen wurde, ſiegte Reichenhall im Geſamtergebnis mit 1716 Punkten. Der Führer ſtiftet einen Ehrenpreis und Reichskanzler hat für das diesſshrigs! Internationale Reit⸗ und Fahrturnier einen Ehrenpres geſtiftet. Der Preis, eine von dem vor wenigen Tagen verſtorbenen Bildhauer Reinhold Kübart, Berlin, geſchaß⸗ fene Bronzenachbildung des bekannten Trakehner Hengſtes „Tempelhüter“, iſt für den am Samstag, dem 6. Februgt d.., zum Austrag gelangenden„Internationalen Mau; ſchaftswettbewerb“ beſtimmt. Wagner deutſcher Billardmeiſſer Im Kölner„Burghof“ wurde am Sonntagabend die Deutſche Billardmeiſterſchaft im Großcadre der Klaße abgeſchloſſen. Der Titel flel an den Freiburger Wag: ner, der am vorletzten Tage in Rudolph(Eſſen und Bolz(Köln) zwei ſeiner ernſteſten Gegner ſchlagen kon. Hinter ihm belegte der Elberfelder Eidtmann, der einen ſchwachen Anfang hatte, den zweiten Platz vor Rudolf und Bolz. In ſeiner Schlußparkie hatte Wagner in den Düſſeldorfer Hahn nicht viel zu ſchlagen, mit 30017 fiegte er leicht. Den beſten Generaldurchſchnitt des Turniers en zielte der Berliner Krüger mit 10.14, den beſten Gate durchſchnitt Vögele(Freiburg) mit.48 und die ſerie Rudolph(Eſſen) mit 160 Bällen. Die Eebuſt der letzten Spiele: b (Generaldurchſchnitt 10, Vögele Der Führer Bolz— Krüger 300146 Eidtmann— Meidlein 300:158(12), Rudolph 900 270(10.30, Wagner— Hahn 300174(.00 Schlußſtand: 1. Wagner(Freiburg), 2. Eid (Elberfeld), 3. Rudolph(Eſſen), 4. Bolz(Köln), 5 Kit, ger(Berlin), 6. Vögele(Freiburg), 7. Meidlein berg), 8. Wogner(Nürnberg), 9. Hahn ee Ortsgru 1 Rheintor. Die Betriebswarte deren Stellvertreter erſcheinen am Mittw zwiſchen? und 8 Uhr auf der Ortsgruppe, Deutſchen Arbeit, Zimmer 31. Karten für die Vorſtellung„Raub der ſchönen Helens“ werden darfsfalle bei Geſchäftsſtelle 15 ee 5 Dienstag, 2. Seb HR Nationaltheater:„Der fliegende W Oper von Richard Wagner, Schülermiete „Der Raub der ſchönen Helena“. Schw 20 Uhr. 3 10 Uhr Vorführung des Stern leinknuſtbühne Libelle: 20.15 be Kobaret Tanz: Libelle, Kaſſee Carl Theodor. Lichtſpiele: e„Die. 3 ab ie:„Das 8 1 85 3 Die Juz Auen fünde“.— C t dem Kaiſer“. die Rheit net, dere Frage de über die 140 Ae dthei Ahlen⸗ Eng Umsaß gesle Die E at 30. 6 loidende Naße an kite inne Atnehme! Nückgang . 1 d. er ein Meh ß ſich f on men Ständige Darbietungen f 20: Geöffnet von 10 b u: Die neue 15 kerkunde de im Ze e 1 7 5 0 5 5 net von un e i ö onderſchau: e Tun von 15 bis 17 Ubi 1 Gene T. 7 5 5 Städiiſche Schloßbgz⸗ ä eib. ee 2 weigern 9: Geöffnet ve ae dee een e und Leſehalle: nchausga bis 12 und 16 bis 19 fle Sele s geöfft bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. 7 5 iſche rns all Av Dienstag, 2. Februar 1937 IR der — je neue Reichsgewerbesfeuer 1 von der Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Berlin it vom.—17. Februar 1937 veranſtaltete Vor 8 gen der Wirtſchaft wurde am t Vortrag von Miniſterialrat Dr. ich vom Reich finanzminiſterium r„Die neue erbeſteuer“ eröffnet. Nach einem kurzen Ueber⸗ tliche Entwicklung und die Vielgeſtal⸗ s auf dieſem Gebiet entwickelte der e Grundgedanken des Geſetzes. Er „das ſich der Geſetzgeber mit der Ge⸗ geſetzt hat, nämlich die Beſteuerung des achte Grund⸗ Im Anſchluß hieran behand er in an⸗ d ütberſichtlicher Form die grundlegenden Vor⸗ Geſetzes, ſo die Vorſchrift über den Steuer⸗ die Beſteuerungsgrundlagen, den Tarif und die Hierbei ging der Vortragende beſonders auf ragen ein, die ſich bei der Beſteuerung der ſchaften, der Kapitalgeſellſchaften, der 1 Vereine und der Stiftungen in der 0 Hervorzuheben ſind hier insbeſon⸗ 1 igen über die Behandlung der Organ⸗ der erne, Syndikate und Kartelle und uch der Intereſſengemeinſchaften. Den Schluß ührungen bildeten eingehende Darlegungen r die Beſteuerungsgrundlagen, insbeſondere über die teuerung nach dem Gewerbeertrag und nach dem Ge⸗ ewer die geſchi rreform auf eine einheitliche und vereinf tand, „und körperſchaftsſteuerpflichtigen Gewinn doe insl re bezüglich der Hinzurechnungen und ugen erläutert und den Hörern praktiſch durch Bei⸗ ele nahegebracht. Das ſchwierige Gebiet der Dauer⸗ öulden wurde beſonders eingehend behandelt und auf die kderſtellung der Stillhaltekredite hingewieſen. Auch die genten und dauernden Laſten, die mit Gründung und lbernahme des Betriebs zuſammenhängen, und die Ge⸗ allet und Vergütungen, die die Ehegatten des Unter⸗ oder Mitunternehmers erhalten, wurden er⸗ Nach kurzer Darſtellung der Lohnſummenſteuer g der Vortragende auf die Vorſchriften über Feſtſetzung d Erhebung, die Bedeutung der Steuermeßzahlen und s lermeßbeträge und die Neugeſtaltung der Zweigſtellen⸗ er ein. Den Abſchluß bildete ein Hinweis auf die gende ſtaatspolitiſche Bedeutung des Reformwerkes id auf die Aufgaben⸗ und Laſten verteilung zwiſchen dem Reich, den Ländern und Gemeinden. Die Lage der Nheinschiflahri Zu der erſten Beiratsſitzung der Induſtrie⸗ und Han⸗ lskammer Duisburg wurde vom Syndikus Dr. Gentzſch die allgemeine Lage der Rheinſchiffahrt berichtet, die anhaltend ſchwierig bezeichnete. Hieran ändere die in er letzten Zeit eingetretene günſtigere zum weſentlichen Teil auf Witte⸗ ickzuführen ſei, ebenſo wenig auch chenden Gew für die ſchwierige Lage wurde neben dem Mangel rkehrsgut der Abzug von Gütern von der Rhein⸗ baſſerſtraße auf die Schiene angeführt, weiterhin aber auch ie Abwertungswelle in den Nachbarländern vom Sep⸗ nber vorigen Jahres. Ueber deren Einwirkungen auf ie Aheinſchiffahrt laufen beſondere Erhebungen der Kam⸗ ker, deren Ergebnis noch nicht vorliegt. Uebergehend zur gtage der Eiſenbahntariſpolitik unterrichtete Dr. Gentzſch iber die im Arbeitsausſchuß rheiniſcher Kammern und 1 1 meinſam angeſtellten Unterſuchungen über die azen der sogenannten kleinen Tärlſreförm anf heinſchiffahrt ſowie über die Aenderungen in den lhlen⸗ und Erztarifen. kugelhardi-Brauerei A6. Berlin Insaß etwa gehalfen Welfere Beſeiligungen all- gestoßen Forischriffe des Schuldenabbaues Die Engelhardt⸗Brauerei A.., Berlin, bleibt für das n 90. September 1936 abgelaufene Geſchäftsjahr noch Aldendenlos, da die Verwaltung es ſich in erhöhtem daß angelegen ſein laſſen mußte, zunächſt für eine wei⸗ ie innere Erſtarkung zu ſorgen. Der Umſatz des Un⸗ nehmens hat laut Bericht am Berliner Markt einen Miägang gegenüber dem Vorjahr um mengenmäßig 1,25 H. erfahren, dagegen iſt bei den Konzerngeſellſchaften in Mehrabſatz von.11 v. H. zu verzeichnen geweſen, ſo A ch für den Geſamtkonzern nur eine Abſatzminderung iin mengenmäßig 0,08 v. H. errechnet. Zur Vereinfachung der Organiſation ſind im Berichts⸗ iht fümtliche im Beſitz befindlichen Aktien der Engel⸗ Ait⸗ Brauerei Ach Weißwaſſer und der Winterhuder Aikehrauerei, Hamburg, ſowie ein Teil der Anteile an der lügelhardt⸗Brauerei Rathenow Gmbh zu günſtigen Be⸗ gungen(d. h. mit Buchgewinn) abgeſtoßen worden. duch durch Veräußerung entbehrlicher, brauereifremder e hat der Schuldenabbau beachtliche Fortſchritte gemacht. 5 In der Erfolgsrechnung zeigen die Betriebserträge— A weſentlichen infolge höherer Rohſtoffkoſten— einen Aücgang auf 10,60(44703) Mill.“/. Die Beteiligungen dachten Erträge von 0,20(0,28) Mill. 4. An außerordenk⸗ en Erträgen ergaben ſich 0,34(0,41) Mill. J. Außerdem A) der Buchgewinn aus der vorjährigen Einziehung an nom, 1 Mill.„ Stammaktien mit 0,14 Mill./ auf⸗ gllührt, Er pird zu Sonderäbſchreibungen auf Gebäude käwendet. Die ordentlichen Abſchreibungen betragen 0 Jh Mill.„/(i. V. ferner auf Umbauten und Er⸗ beschaffung 0,04 Mill.„). Auf Beteiligungen werden Iheſchrieben 9/12() Mill.“, ferner auf Debitoren 401 i e;, und auf Wertpapiere 3593(1428). Einſchließlich 100 400/ Gewinnvortrag beträgt der heingewinn 906 004„. Hiervon werden 23 962(i. V. ee„ dem Wohlfahrtsfonds zugeführt und der Reſt bökgetragen(i. V. ergab ſich infolge außerordentlicher dungen(Prozeß iſta) ein Verluſt von 304 643, 8 Gewinnvortrag von 421270 ¼ auf 116 635% dete das Grundrapftal beträgt nach der letzttährigen 1 iehu n Aktien nur noch 11,1(12,1), der Reſerve⸗ ſunds unn, 1,21 und der Wohlfahrtsſonds 0,83(0,88), Rück⸗ 985 Flunzen nichtrealiſierter Währu i j 5 Alt ber ngsgewinne 0,70(0,47), Funerrückelung 0,65(1,42), ſonſtige Rückſtellungen 0, ), Hypotheken 0,07(1,11), Waren⸗ Konzernſchulden 0,39(0,86), der lang⸗ n Schweizer Währung 0,58(0,81), Bank⸗ 85 20), Bierſteuern 13(1,04). neuen Geſchäftsjahr iſt ein anfangs allgemein ein⸗ kener ichter Abſatzrückgang durch ſpätere Belebung Der Bedarf an Rohſtoffen iſt für weſentlichen eingedeckt. be Jahr im 5 biezerei Mülhauſen.— Wieder Verluſt. Der jetzt kelegte Abſchluß der Ste. Alfacienne de Conſtructions Mülhauſen auf den 30. September 1936 eichnendes Licht auf die Lage der elſäſſiſchen 2 Mill. ffres. nach 3,80 Mill. Abſchreibungen h erſtenmal ſeit länger Zeit keine Divi⸗ we. uſt, und zwar von 5,03 Mill. ffres., der ſich um ewinn vortrag— i. V. noch 3,3 Mill. Gewinn⸗ dem der Jahresverluſt abgeſetzt wurde— Beſonders betroffen wurde das Werk durch er Textilindustrie, der Geſchäftsrückgang an ſich 0 re 1930. Mit dem Rückgang des zenabſatzes wurden dann auch die anderen imaſt änktlonszwe ige erf faßt. 5 min duſtr Nachdem bereits das Vorjahr einen den konnte, ergibt auch das Berichtsjahr Der raumpolifische Einsaß In der Sondernummer„Bauen und Siedeln“ des „Deutſchen Volkswirts“, die am 30. Januar 1937 erſcheint, hat Reichsminiſter Haus Kerrl, der Leiter der Reichsſtelle für Raumordnung, als Geleitwort d olgende geſchrieben: Das Schickſal eines Volkes iſt a engſte mit ſeinem Lebensraum verknüpft. Für Deutſchland iſt kennzeich⸗ nend die Lage mitten in Europa, Knappheit des Bodens, geringe Bodenſchätze, Ungunſt des Klimas und die Enge des Raumes, gemeſſen an der Bevölkerungszahl. Wi unſer Volk ſich als kraftvolle Nation behaupten, ſeine Frei⸗ heit politiſch und wirtſchaftlich ſichern, ſeine L Shaltung wahren und verbeſſern, ſo muß aus dem kargen verknapp⸗ ten Raum das Menſchenmögliche herausgeholt werden. Der Weg dazu führt über eine zuſammenfaſſende Raumord⸗ nung und übergeordnete Reichsplani Es gilt, alle Geſichtspunkt des zuſetzen. Bey 1 ordnung die vol die Förderung geſunden Nachwr die Verſtärkun e Streulage fü einſatz, verkehr mittel untereit und kulturpolitiſch die Wahrung des Erbes der Landſchaft. n Die Raumoroͤnung iſt innerhalb des eingeſchaltet worden, um bei der gegenwärti wirtſchaftlichen Umſtellung ihre nationalſozie Grundſätze für die einzelnen Gebiete bahnbrechend oder ausgleichend zur Geltung zu bringen. In dieſem Rahmen die deutſchen Menſchen und ihren Arbeitseinſatz— um Menſchen handelt es ſich letzlich, nicht um die Materie— richtig zu lenken, und ſie richtig anzuſetzen, ihnen wahr⸗ haft neue Heimat zu ſchaffen, iſt eines unſerer vornehm⸗ ſten und ſchwierigſten Anliegen. Bei der Errichtung neuer Induſtrien und der Lenkung des Arbeitseinſatzes müſſen raumpolitiſche Geſichtspunkte gewahrt bleiben. Daher ſetzt hier die Arbeit der von mir geleiteten Reichsſtelle für Raumordnung ein, ihre Organe haben bei der Wahl der neuen Standorte der Fabrikation und damit auch der Siedlungen mitzuwirken. Als ein ſtark und einheitlich geführtes Volk ſtehen wir bei Beginn des fünften Jahres des natlonalſozialiſtiſchen Reiches inmitten der großen Arbeitsſchlacht des Führers in Gemeinſchaft eng verbunden. Unter Schaffung roh⸗ ſtoffeigener Induſtrien und neuer Siedlungen, im Kampf um unſere Nahrungsfreiheit und bei Verwandlung wei⸗ ter Strecken öden und moorigen Landes in Kulturland, bei Landgewinnung, Waſſerlaufregulierung und Straßen⸗ verbeſſerung gehen wir vor einer ſtaunenden Welt im Bewußtſein unſerer Kraft und im Vertrauen auf ſie hoff⸗ nungsfreudig der Zukunft entgegen. en und unter dem Geſamtheit ein⸗ ſolche Raum⸗ Bevölkerung ſowie ernährungspolitiſch lacht, wirtſchaftlich die d den richtigen Anpaſſung der Tarifge * Deutſche Babeock u. Wilcox⸗Dampfkeſſel⸗Werke Ac, Berlin⸗Oberhauſen. Die GV genehmigte den bekannten Abſchluß für 1936 mit 5(3) v. H. Dividende, Der Vor⸗ ſitzende wies noch darauf hin, daß die Geſellſchaft in frü⸗ heren Jahren ſo viel abhgeſchrieben habe, daß die in der vorliegenden Bilanz ausgewieſenen, verhältnismäßig niedrigen Abſchreibungen nach Anſicht der Verwaltung völlig ausreichend ſind. Außerdem ſeien vorweg 0,12 Mill. Mark auf kurzlebige Wirtſchaftsgüter abgeſchrieben, die in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung nicht in Erſcheinung treten. Die erſten vier Monate des laufenden Jahres brachten Aufträge in reichem Maße. Unter den üblichen Vorbehalten und der Vorausſetzung wieder auf ein nor⸗ males Ergebnis. Königsberger Lagerhaus Als. Der Aufſichts rat be⸗ ſchäftigte ſich mit dem Ergebnis des erſten Halbjahres des laufenden Geſchäftsjahres 1936/37. Aus dem Bericht des Vorſtandes iſt erſichtlich, daß in den verfloſſenen 6 Mona⸗ ten Lager- und Umſchlag⸗Geſchäfte ziffernmäßig zurück⸗ geblieben ſind. Da die Sommermonate beim Lagerei⸗ geſchäft von Getreide in der Regel keine nennenswerten Erträgniſſe mehr bringen, ſo ſind die Ausſichten für eine Gewinnausſchüttung für das laufende Geſchäftsjahr zur Zeit gering. Die finanzielle Lage und die Liquidität der Geſellſchaft ſind nach wie vor durchaus günſtig. Die Ge⸗ fellſchaft hat keinerlei hypothekariſche oder Bank⸗Schul⸗ den, ſondern verfügt im Gegenteil über nennenswerte flüſſige Betriebsmittel. *„Holderbank“ Finauciere Glarus AG. Die Holding⸗ geſellſchaft der Zementinduſtrie weiſt für das Geſchäfts⸗ jahr 1936 einen Reingewinn von 944 697 fr. aus gegen 930 632 ffr. im Jahre vorher. Auf das 11 Mill. fir. betrg⸗ gende Atzt wird wiederum eine Dividende von 7 v. H. ausgeteilt. Der Geſchäftsbericht meldet eine anſteigende Beſſerung der Geſchäfte im Ausland und eine weitere Ver⸗ ſchlechterung des Zementabſatzes in der Schweiz. Die neue Außenſeiterfabrik in Schinzuach hat durch Unterbietung die Beſchäftigung der Werke des Syndikates ungünſtig be⸗ einflußt. Weiterhin wurde die Abſatzmöglichkeit verſchlech⸗ tert durch die noch immer rückläufige Bautätigkeit. Ueber die ausländiſchen Beteiligungen bemerkt der Bericht, daß die vorausſichtlichen Abſchlüſſe der Ciments d' Obourg, der Eimenteries et Briketeries Réunies und der Erſten Neder⸗ landſchen Zementinduſtrie zum erſtenmal nach einigen Jahren die Möglichkeit einer Verzinſung des Ai er⸗ geben werden. Eutſendung holländiſcher Haudelsabordnungen nach Südamerika. Am 18. Febrnar begibt ſich eine holländische Handelsabordnung noch Südamerika, wo ſie mit den Re⸗ gierungen von Argentinien, Braſilien, Chile und Uruguay Wirtſcheftsverhandlungen führen wird. Zum Leiter der Abordnung wurde der Gouverneur der Provinz Südhol⸗ land, Staatsminiſter Dr. von Karnebeek, ernannt, der für die Dauer der Reiſe den Titel eines außerordentliche 7 Neuen Mannhei Botſchafters führen wird. * Aus der elſaß⸗lothringiſchen Wirtſchaft. Die Rom⸗ bacher Stahlwerke des i e 5 Rom die aber iommen. Die Be⸗ — Die Société Mülhauſen en Abſchreibun⸗ r. aus, der ſich 3 Gewinn⸗ ons fr 5,035 Mill. Fr. durch Verre Franken, woraus ei ö ö Franken je Aktien 8 und 5. Fr. je Aktie P verteilt werden ſoll. Eine Abſchlagszahlung von 25 und 10 er wie bekannt— bereits vor kurzem (eb to) a tet worden. de von 40(35) frz. * Italieniſcher Ausfuhrzoll für Olivenöl. Ab 28. Ja⸗ nuar iſt ein Ausfuhrzoll für Olivenöl in Höhe von 150 Lire je Dz. in Kraft geſetzt worden. n Keine Zloty⸗Abwertung. Der pol präſident Kwiatkowſki erklärte ſſi die Reg che Vizeminiſter⸗ in der Sejm⸗ idpunkt in der erhalte. Genaue daß eine Abwertung in Inveſtierungen ungünſtig ſich Frage der Unterſuch über neue iſchechoflowakiſche Kredite Wie die„Prager Preſſe“ meldet, wur⸗ 0 0 über die Gewährung eines neuen es an die Sowjet⸗Union aufgenommen. Es würde ſich hierbei um einen Kredit in Höhe von 250 Mill. Ke. handeln, wovon 100 Mill. Ke. als reinen Finanz⸗ kredit öͤie Banken und 150 Mill. Ke. als Lieferungskredit die Großkonzerne gewähren würden. Waren und Märkte Mannheimer Gefreidegroßmarkf Mannheim, 1. Februar. Infolge der Vereiſungen auf den nord⸗ und mitteldeutſchen Flüſſen hat die Ge⸗ treidezufuhr vollſtändig aufgehört. Auch aus der Um⸗ gebung kommt nichts mehr heran, da auch der Verkehr auf den Landſtraßen behindert iſt. Zur Zeit haben jedoch die hieſigen Weizenmühlen meiſt noch etwas Mahlgut. Die Zerſorgung bei den Roggenmühlen iſt noch weſentlich beſſer.— Für Braugerſte entwickelte ſich noch lebhafte Nachfrage, die jedoch nur zum Teil befriedigt werden konnte. Weizenmehl war weiter ſehr geſucht; zu einem Teil haben die Mühlen ihr Januar⸗ Kontingent itzen können, doch haben ſie die Berechtigung, Fehlbetrag im Februar nachzumahlen. Ob ihnen dies ſein wird, hängt von der Rückkehr normaler Ver⸗ hältniſſe und damit beſſerer Belieferung ab.— Am Futtermittelmarkt war Heu mit Rückſicht auf die in der Vorwoche erfolgte Preisregelung etwas beſſer, doch immer noch nicht ausreichend angeboten. Stroh ſtand da⸗ gegen reichlich zur Verfügung. Bei Schnitzeln wurden wieder kleinere Mengen zugeteilt. an Sowjetrußland. den dieſer T 17 Weizen Gerste ö Weizenkleie 14 10.60 Braugerſte 28,20 mit Sack 15 10.65 Induſtriegerſte 18/202 15 10,0 uttergerſte 17 10.78 59/60 G 186,90 19 10.90 6 80 17.0 200 M. 4 Roggeukleie 14 10.10 17,70 J mii Sack 18 10.25 gleich.—. 40 19 10,50 Hater III 16.30[Wzfuttermeh!l 13.50 48/49 8 16 80[Ger ſtfutterm 20.— 17,10 J Btertreber 14.— Ausgle. Malzkeime 13,40 Induſtriehafer] 19/00] Ausgſeich⸗-. 30 Raps ab Stat on. 382. Trockenſchutzel, Forpr..48 Mais, mit Sack 842 Rohmelaſſee.1 Sonstige Futterartikel Steffenſchnitzei 10.88 ohne Waſſeranſchluß + 4120 Zuckerſchnitzel... 188 Erdnußkuchen, prompk. 15,80 Ausgleich +—.85 Spyaſchrot, prompt. 15,80 Rauhfutter Rapskuchen inl. 13,70 Wieſenheu loſes, neues,..50 Rapskuchen ausl. 14,20 altes 8 Palmkuchen 143,90 Luzernkleehen„ 350/5.— Kokoskuchen. 1470 Preßſtroh, Rogg., Weizen.— 3,20 Seſam kuchen 15, Hafer, Gerſte.. 250/.— Leinkuchen 16.30 Geb. Stroh, Rogg., Weizen 220/280 Ausgleich.— 40 Hafer, Gerſte n Qualitätszuſchläge: Weizen für 1 Kg. über Durch⸗ ſchnitt 0,15/ per 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,30% p. 100 Kg., für 3 Kg. über Durchſchnitt 0,40% per 100 Kilo og den ür l Kilogramm über Durch⸗ ſchnitt 0,07%% per 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,15% p. 100 Kg., für 3 Ka. über Durchſchnitt 0,2%% per 100 Kilo, Gerte für 1 iigaramm über Durch⸗ schnitt 0,15/ p. 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,0 ¼ p. 100 Kg. für jedes weitere Kg. bis zu 68 Kg. 0,10% per 100 Kilo. Hafer für jedes Kilogramm über Durchſchnitt 0,10/ per 100 Kilo.— Braugerſte, allerbeſte Ausſtichwore, bis 1,50/ ver 100 Kilo höher. Mannheimer Mehlnofierungen 16 29.25 1 50 29 200 Pfalz⸗Saar 19 29.80 20 29.60 — alz⸗S Ro 5e 9 15 21 Baden 9 2001 Pfalz⸗ Sadr 19 2 Zuzüglich 50 Pig. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 v.., Ausl. Wz. Aufſchlag 1,50 4 je 100 Kilogramm.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen und der neue Reichs mühlenſchlußſchein maßgebend. Mittag-Ausg — Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig * Frankfurt, 1. Februar. öffnete die Abendbörſe in ſehr ſi wartend, ſo kamen. war gege 8 rliner Schluß iemlich bis ½,* für Kom⸗ chte auch munalun hier ziemli die Kurſe nd beſonder Rentenmarkt hatten mit 91,10. Auch lebhaft gefragt. die Kurſe unver Kommunal Wiederaufbauzuſchläge Im übrigen war ändert. Die Nachb und Mann⸗ zenmengen zu decken für Getr laufende 2 e kleineren Mühlen * Auf den Getreidegroßmärkten heim reichen die zur nicht aus, um den Verſchiedentlich hat desh durch Zuteilungen ei ſorgung keine Ei haben zumeiſt viel mehr der Umgebung oder mit ſchaftsverbandes Saarpfalz zu 1 Die Lage am Roggenmarkt ufriedenſtellend. Aus Norddeutſchland und Oſtpreußen kamen genügende Zu⸗ fuhren, die auch ohne weiteres Aufnahme fanden. Die Einführung der neuen Weizenmehltypen iſt zur Zeit im Gange. Beſonders begehrt ſind die Typen 502 und 812, aber auch die Type 1050 iſt, wie Backverſuche ergeben haben, in der Praxis ſehr gut verwendungsfähig. Die Verſorgung mit Weizenmehl ebenſo mit Roggenmehl iſt geſichert. Die Umſätze in Braugerſte haben ſich ſeit der Vorwoche kaum geändert. Nur noch wenige Betriebe kaufen ein, wo⸗ bei beſonderer Wert auf gute Beſchaffenheit gelegt wird. Ohne größere Bedeutung blieben auch die Umſätze in In⸗ duſtriegerſte. Futtergerſte fehlte nahezu vollſtändig. Kleine Mengen Abfallgerſte konnten zugeteilt werden. Futterhafer iſt geſucht. Aus Norddeutſchland und Bayern kamen g ringe Mengen Induſtriehafer. Futtermittel aller Art f begehrt. Die dritte Zuteilung ölhaltiger Futtermittel iſt beendet. In kleinem Umfang ſtehen Rauhſutter, Malzkeime und Biertreber zur Verfügung. per 100 Kilp) März Me(in Hfl. per Mai D; Juli Amerikan. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Febr. 712; März 712; April 711; Mai 710; Juni 707; Juli 7 Auguſt 688; 672; Okt. 665; Nov. Jan.(38)( ehr., März je 657; Mai 655; Juli 653, Okt. 688; Dez; Tendenz ſtetig. Leinöl⸗Notierungen vom 1. Febr.(Eig. Dr.) don: Lein Pl. per Febr. 115, Leinſaat Klk. per Febr.⸗M J Bombay per Fehr.⸗März 14,25; Leinſacot⸗ öl loko„ Febr. 26,9; Mai⸗Auguſt 27,0; Baumwoll⸗Oel ägypt. 31,0 Baumwoll⸗St. ägypt. per Febr. 896. Neu⸗ york: Texp. 47,0. Savannah: Terp. 42,0.. * Schweinemarkt. Eubigheim: Zufuhr: 175 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: 30—50/ das Paar. Geid- und Devisenmarkt Paris, f. febmar Schub emflich). Landon 105.02 J Spanlen„ Kopenbagen] 489.— J en 905 e 2. 1 Hallen 112.90 Holland 117A— T Betlia 863.— Beſcen 361.87 J Stüneit 490,5] Stockkom 342,25 J Pagen London, 1. februer Gthluß emiiſth). elo 489.70 K b 220, Hosted 7 chenb! ½48 1 255 9 55 19,39% Fumzn n 858.— okobem⸗ 10200 180= bensfenfin. 51).— ufa 128,— Leris 105,04 iss abon 110.75 J fiben 549,— fexiks 18.— Frütse 28.02%/ Hefslagters 225,9 Alen 28,12 Honferſder 25.75 allen 98.08 Ffag de Persches 25.05 J Jeipzane 18.30 erlin 12.18— up 25,0, gurnos Ales 15, Slenos güne 21.39 ¼ Beſgras 212 50 fie 6e an. 442,—] af Len don 17.55 Sanin 70,50— J Seis 400,— I fongkong l 1/90 J Söder 100,12 Melalle Hamburger Mefallnoſierungen vom 1. Februar Rupfer bands. u. Steits-Iinn grief beſd U Hüttenrobrin z: Janus 66.25 68,25. 800,0 300.0 februar 66.25 66.25. 800.00 300.0 Mir: 56,25 66,25. 800, 00800.0 9. 8 70. A- Fiatin(Ife 0 3 27.50 2 .. Felnsflber(FM. p. kg. 4,70 88,70 . kelagold(An. p..84 nn 6/088,. 800.0 Nel 88.257.500 800,(3800, 0.. Unepr.(b. p. gr.)..60 4,50 lun 68,7568. 00,0300, 0. ech. relnsg pin uli„„„„ etallpr.(A. p. gr....95].70 %ͤ ũ ũ VVV Leco] Ablat „„.„„.„„„e nfimen fegulas ines.( lb.) 55,— 56. dem bd...„„„„„„.„.. uecksilber(2 per flesche) 15,2515, elamb......„..„..... 1 olframerr dungs.(in Sb.)[. 84,50 * Der Londoner Goldpreis betrug am 1. Februar 1937 für eine Unze Feingold 142 ſh 0% d= 86,5744 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,8009 Pence= 2,78843. Frachienmarki Duisburg- Ruhrort Das Geſchäft war an der heutigen Börſe ziemlich ſtill. Für bergwärts konnte kein Kahnraum abgegeben werden. Die Frachten erfuhren mit 1,40% ab Ruhrort und 1,60 1 ab Kanal nach Mainz⸗Mannheim und 1,10/ ab Ruhrort und 1,30/ ab Kanal nach Rotterdam, 1,45% ab Ruhrort und 1,65% ab Kanal nach Antwerpen⸗Gent einſchließlich Schleppen keine Aenderung. Der Bergſchlepplohn notierte mit 1,10 bw. 1,20„ nach Mannheim und 1/ bw. 1,10 nach Mainz. Der Talſchlepplohn beträgt nach wie vor 12 Pfg. für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. 5 Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 2. Februar: Der Zuſtrom feuchtmilder Meeresluft hat ſich noch verſtärkt und beginnt jetzt von Weſten her auch die bisher noch fuhr etwas kälterer Meeresluft geltend, die im uns macht ſich zur Zeit unter Druckanſtieg die Zu⸗ fuhr etwas hälterer Meeresluft geltend, die im Schwarzwald bereits wieder Anlaß zu neuen Schnee⸗ fällen und Froſtzunahme gegeben hat. Es ſteht je⸗ doch zu erwarten, daß ſich anſchließend wieder mit Zufuhr milderer Meeresluft unbeſtändigere Witte⸗ rung mit Neigung zu Regenfällen durchſetzt. Borausſage für Mittwoch, 3. Februar Anfänglich noch vielfach aufgeheitert und nachts leich⸗ 1 e 3 Uebergang zu 1 rem und milderem. Winde aus Süd bis öchſtte peratur in Mannheim am 1. Februar 5 90 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 2. Februar 4 1/0 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 1,5 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 2,4 Millimeter 2, Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Febrnar Rhein⸗Regel 29 30. 3l. 1. 2. Nhein⸗Wegel 30. 31..2. Rhelufelden 1,94.08.18.04.06 Kaub. 241 205 2022.8 22 9 5 e eee 29288240240 1 5 Neckar⸗Pegel 8 M.80.83 385 70%%— Marein 209 266 26 3, 324 Tannen 290 268 318828 Schneebericht vom Dienstag, 2. Februar. Odenwald: keine Schueeſportmöglichkeiten. Schwarz wald: a f N Feldberg: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 90 Zenti⸗ meter, 2 Zeutimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, S tt. eee e ge 1 i 50. entimeter, nhaft, Pappſchnee, rt ziem aut. Bearenlal: bewölkt,—+ 2 Grad, Schneehöhe 10 Jene meter, Pappſchnee, Schi beſchränkt. 5 5 Brend⸗Furtwangen: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 5 Zentimeter, Sport beſchränkt. 5 Schönwald⸗ Schonach: bewölkt,. 1 Grad, Schneehöhe 5 Zentimeter, Pappſchnee, Sport beſchränkt. Hornisgrinde: naſſer Nebel, 0 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, lückenhaft, Schi beſchränk. Rueſtein Hunde dent hr 05, Schneehöhe 30 Zentimeter, Firuſchnee, Schi bes Taunus: 1 Kl. Feldberg: Regen,. 2 Gras, Schneehöhe 6 Zeuti⸗ meter, Pappſchnee, Schi und Rodel mäßig. N Gr. 75 berg: bewölkt,. 2 Grad, 1 10 Zentimeter, Pappſchnee, Schi und Rodel mäßig. Rhön: 5 Waſſerkuppe: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 30 Zenti⸗ eter, gekörnt, Schi und Rodel gut. auerland: Winterberg: Nebel,— 1 Grad, Schneehöhe 35 Zenti⸗ meter, verharſcht, Schi und Rodel gut. a 1 d G rchtesgaden: iter, O0 Grad, Schueehöhe 17 Zenti⸗ 1 5 i, Bebineer Keane 1 E el gut. Zugſpitze: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 370 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi gut. 5 „ 5 a rhof: bew— 1 Grad, neehöhe nti⸗ meter, ade und V 9 Inſelsberg: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 40 Zenti⸗ meter, verhtrſcht, Schi und Rodel gut. 5 5 Brocken: bewölkt, 0 Grad, S. 1 50 Zentimeter, Pippfchnee. Schl und Model waßfa 5 5 Braunlage: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 80 Zenti⸗ Aecchierte Heede uche, Si neehhße ad erke: bewölkt, rad, ee timeter, Puluerſchnee, Schi und Rodel ehr gutt ee „„ 7 be— 5 Grto, neehöhe enti⸗ meter, Pulverſchuee, Schi und Rodel fehr 9 7 8 Lauſche: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 22 Zenti⸗ meter, ſche Gebir, Schi und Rodel ſehr gut. Schleſi 75 5 85 78 Reifträgerbaude: heiter,— 5 Grad, n 80 Ze eter, gekörnt, Schi und Rodel ſehr 9 1 2 r eiberhau: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 21 Zenti⸗ meter, 2 Zentimeter Neuschnee, Pulverſchnee, Schi und . r gut. 1 5 einerz: iter,— 12 Grad ti⸗ meter, ale und„ 5 Glatzer Schnseßerg er, ce cn li Zentimeter, Fan ee und Rodel eie e 75 5 i — — . Ursula Grableß 58 Kannst pal ni ſachen. m neuen Tonfilms chwank der geht's lustig zul 8 Harald Paulsen Joe Siöckel u. a BAVGTI „ EEE LHANBRA trachen über Fachen! 5 hei dem 555 08e Dastnachts Bilde rhogen Da bleibt lein Ruge frocken! le 16 11 Uhr 8 65 letzter Kinder- Maskenball Mittwoch und Donnerstag, 16.11 Uhr: Zwei närrische Hausfrauen- e Auittwoch, 20.33 Uhr: Sonderveranstaltung 5 Libelle- total verrücki nit dem pollständigen Programm! ne e Eintritts- u. Verzehrpreise- Vorver- f: Libelle-Kasse und Büro Fernsprecher 220 00 Anf. 15 Uhr 50 8 Telnstade „Zum goldenen Pfauen“ Bunter Abend Am 2. 3. und 4. Februar 5 4. 14 Tel. 252 27 Dienstag, den 7. Vorstellun Romantische Oper Dienstag. den 2. Vorstellung Nr. 188 Miete A Nr. 15 I. Sondermiete A Nr. 8 Der Raub der schönen Helena Schwank in drei Akten von Toni Impekoven und Carl Mathern Ende etwa 22.15 Uhr Anf. 20 Uhr Wahonal⸗ header un Nachmittags-Vorstellung Schülermiete C Nr. 5 Der fliegende Holländer von Richard Wagner Ende nach 17,30 Uhr Februar 1987 g Nr. 187 in 3 Aufzügen Februar 1937 Role MACHT Mr Nette Mannheimer Zett 15 45 beute bis amn 1 IINNVI Ude Fr. Senfer Faul Henckels Rloh. Romanovski — Tesoh-Ballot in einem entsückenden Fim Noe KAls Eg Wie ein tapferes kleines Mad die„Nacht mit dem Kaiser“ be- steht, das ist schön in der Idee, entzückend in der Darstellung. Das Schielen nach dem Umzuge Nachbar, lieber Freund, Ferntransvorte hilft Dir nicht. Dir hilft nur n. das regelmàßige Werben in der 16, 8 Kune Tel. 267 76 Neuen Mannheimer Zeitung“ zum Weiterkommen. AB DIENSTAG, den 2. FFBRUDAN 1937 singt unde s OfrroMaR SchuoNER mit seiner Kapelle DPlelt Reparaturen. 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