. 7 Regierung ihr Vertrauen verweigert. Phariſäerhaft ben:„Das wahre Vaterland eines Proleten iſt Sow⸗ „ ſich in England und Frankreich immer noch nicht du einer Realpolitik bereiterklären wolle. England gebe ſich immer noch trügeriſchen Hoffnungen hin, Erſcheinungs Frei Haus in Geſchäfts 60 Pfg. hofſtr. weiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: onatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren ktellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 19, Ne Fiſcherſtr. 1. Je Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, 8e Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. 5. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 7 0 Pf. ftung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien ⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die, Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe 1 Mittwoch, 3. Februar 1937 148. Jahrgang— Nr. 36 Stalins Anweifungen an die franz die Kommunisten als Militariſten Die franzöſiſche K. P. zwiſchen ihrem Weltrevolutionierungsplan und dem Mili ſoriſterungsprogramm des Generalſtabs„Ein Muſter nationaler Verantwortung“ 5— Paris, 3. Februar. Die Pariſer Morgenpreſſe beſchäftigt ſich aus⸗ ſührlich mit dem Abſchluß der Wehrausſprache in der Kammer. Die Blätter der Volksfront bezeich⸗ gen es als einen Erfolg der Regierung Blum, daß die Vertrauensentſchließung eine Mehrheit von 413 gegen 124 Stimmen erbrachte. Daß dieſe Hlätter jedoch keineswegs reſtlos mit dieſem Er⸗ ſolg zufrieden ſind, zeigt ſich daran, daß ſie gleich⸗ geilig ihrem Unmut über die nationale Oppofſttion Luft machen, die der Regierung Blum das Ver⸗ lauen verſagt hat— wenngleich ſie es an ſich dem Kriegsminiſter Daladier wohl unbegrenzt ein⸗ geräumt haben würde. Sie macht der Oppoſition geſtige Vorwürfe und ſtellt die Volksfront als Hüterin der nationalen Belange Frankreichs Hin. Die Tatſache, daß die kommuniſtiſchen Abgeordneten im Hin⸗ blick auf den Pakt Paris⸗Moskau plötzlich vor⸗ behaltlos für eine verſtärkte Aufrüſtung Frank⸗ reichs eingetreten ſind, und der Vertrauensent⸗ ſchließung zugeſtimmt haben. gibt der„Huma⸗ Rite“ keine leichte Nuß zu knacken. Ius Blatt der Komintern, deſſen antimilitariſtiſche A nationale Haltung ſprichwörtlich war, und das im übrigen erſt kürzlich den Kriegsminiſter beſon⸗ ſeis heftig angegriffen hatte, muß ſich nun größte Mühe geben, ſeinen Leſern den Stellungswechſel der kommuniſtiſchen Abgeordneten zu begründen Da⸗ bei greift es in allmählich nun ſchon faſt hyſteriſch⸗ pathologiſch anmutender Weiſe zu dem Kinderſchreck der„Hitler⸗ Gefahr“. Pathetiſch erklärt das Blatt, die Kommuniſtiſche Partei Frankreichs habe die kollektive Sicherheit Frankreichs organiſieren und gleichzeitig Frankreich eine ſtarke Armee geben wollen, die Rechtsparteien jedoch hätten in dieſer lebenswichtigen Frage der meint das Blatt zum Schluß, die Haltung der Kom⸗ Runiſten müſſe den bürgerlichen Politikern ein Bei⸗ ſpiel ſein, wie man ſich in Fragen der nationalen Verteidigung verhalten müſſe! Auf Anweiſung aus Moskau 2 75— Paris, 3. Februar. Das„Echo de Paris“ befaßt ſich ausführlich mit der Haltung, die die nationale Oppoſition bei der Wehrdebatte in der Kammer zeigte. Das Blatt be⸗ tont, daß die Oppoſition der Rechtsgruppen ſich gegen die Regierung Blum gerichtet habe und nicht gegen den Kriegsminiſter. Die Landesverteidigung ſei von der allgemeinen Politik und vor allem von der Fi⸗ nanzpolitik untrennbar. Die Regierung Blum aber khune niemals die für die Zukunft ihres Landes be⸗ ſorgten Franzoſen beruhigen. a Auch der„Matin“ und der„Figaro“ ironiſieren die Haltung der Kommuniſten und nennen die plötz⸗ lich an den Tag gelegte„Vaterlandsliebe“ der Kom⸗ muniſten einen„porgetäuſchten Loyalis⸗ mus“ Denn kürzlich habe es noch bei ihnen gehei⸗ letrußland!“ Das„Jvurnal“ führt dieſen Haltungs⸗ 5 ſchwung der Kommuniſten auf neue Anweiſungen aus Mozkau zurütt. Raealpolitik tut no!!! 5 8 N— Nom, 2. Februar. Gegenüber kritiſchen Bemerkungen eines eng⸗ lattes über die Rede des Führers weiſt in einem Leitartikel darauf hin, daß man jo ber das Zuſtandekommen einer Abrüſtungs⸗ enz oder über das Programm der Maitagung ölkerbundes, während man in Frankreich in urcht lebe, ob Rußland als Hauptbeſtandteil land gerichteten Einkreiſungspolitik er bereit ſei, ob die Kleine Entente immer bewegende Schachfigur bleiben werde, england immer geneigt ſein werde, ſeine am Rhein zu ſehen. Die Realpolitik Deutſch⸗ Italiens habe dagegen weit mehr zur ropäiſchen Lage beigetragen als ein tonferenzen und ſämtlichen Völker⸗ zuſammengenommen. ö ——— uf un — Sisgapore, 3. Sebruar.(l.) Manöver um Singapore, das 2 Leord Neol Bugton, ein Oberhausmitglied der ganzen Tag dauerte, haben geſtern Erkundungs⸗ geſchwader der Verteidigungs⸗Luftſtreitkräfte drei „feindliche“ Zerſtörer geſichtet. Die„gegneriſchen“ Einheiten, offenbar die Vorhut der„Blauland“⸗ Flotte, dampfen auf Nordweſt⸗Kurs gegen Singapore heran. Es wird angenommen, daß ſich an Bord der drei Zerſtörer eine Landungsabteilung befindet, die der Feind möglicherweiſe unter dem Schutz der Dunkelheit auf der Inſel zu landen verſuchen wird. Die Aufklärungsgeſchwader Singapores konnten bisher noch keine Spur von der kampfſtärkſten Ein⸗ heit der„feindlichen Flotte“, dem Flugzeugträger „Hermes“ entdecken, der Flugzeuggeſchwader an Bopd hat. Es iſt damit zu rechnen, daß die„Hermes“ verſuchen wird, die Juſel Singapore von Weſten her anzugreifen und aus einer günſtigen Poſition ſeine Bombenflugzeuge gegen die Flottenbaſis ſtarten zu laſſen. Um einem ſolchen Angriff zu begegnen, haben Jagd⸗ und Bombengeſchwader der Verteidigungs⸗ luftwaffe Befehl erhalten, morgen bei Tagesanbruch aufzuſteigen und um das Luftgebiet über Singapore eine undurchdringliche Sperre 3 u legen. Der älteſte SA⸗Mann Deutſchlauds geſtorben. Am Mittwoch früh verſchied in München der älteſte SA⸗ Mann Deutſchlands Ehrenſturmführer Georg Mün⸗ zel, im Alter von 94 Jahren. — Gibraltar, 3. Februar(U..) Der nationaliſtiſche Kreuzer„Baleares“ iſt heute mit einem Waſſerflugzeug an Bord und begleitet von einem Hilfsſchiff der Franco⸗Seeſtreitkräfte aus Ca⸗ diz ausgelaufen, um den roten Dampfer„Mar Can⸗ tabriev“ abzufangen. Die„Mar Cantabrico“ iſt ſeit mehreren Tagen überfällig und hat eine Ladung wertvollen Kriegsmaterials, darunter mehrere Kriegsflugzeuge, an Bord. Bekanntlich konnte der rote Frachter unter dra⸗ matiſchen Umſtänden, kurz bevor der amerikaniſche Kongreß die Neutralitätsgeſetzgebung und das Waf⸗ fenembargo auch auf Bürgerkriegsgebiete ausdehnte, aus dem Neuyorker Hafen auslaufen und die Drei⸗ Meilen⸗Zone hinter ſich bringen. Die„Nelſon“ in VBartelona — London, 3. Februar. Das engliſche Schlachtſchiff„Nelſon“ hält ſich zur Zeit in Barcelona auf. Die britiſche Admiralität hat in Zuſammenhang damit ausdrücklich Erklä⸗ rungen in der bolſchewiſtiſchen Preſſe in Spanſen dementiert, die beſagten, daß„der Beſuch des eng⸗ liſchen Schlachtſchiffes ein Zeichen dafür ſei, daß die Sianfu in der Hand der Kommuniſten Rückkehr Tſchangheſuliangs gefordert ö„— London, 3. Februar. neuen kommuniſtiſchen Unruhen kam es, wie 1 berichtet, in Siaufu. Kommuniſtiſche Ele⸗ mente riſſen die Macht über die Stadt an ſich, ſchloſſen die Stadttore und leiſteten den Regierungstruppen, die einrücken wollten Wider⸗ ſtand. Sie forderten außerdem die Rückkehr von Marſchall Tſchangheſuliang. a Erſt kürzlich mußte die chineſiſche Nationalregie⸗ rung aer ler Truppen und nach laug⸗ wierigen Verhandlungen einen von den Bolſchewiſten in Sianfu angezettelten Anfſtand niederſchlagen. SGieeſährücher Beis. umwandlung engliſchen Kolonialbeſitzes in 5 ü golonial mandate? London, 3. Februar. Arbeiterpartei, wird am 17. Februar eine Entſchlie⸗ ßung im Oberhaus einbringen, wonach die Regie⸗ rung erſucht wird, mit den Regierungen der Do⸗ tar des Oſtens, ſind in ihr entſcheidendes getreten. Nach einer Suche, die einen öſiſche K. P. Balilla der Negerjungen 8 In Addis Abeba wurde eine Balilla⸗Abteilung, zeigt den erſten Appell der Neger⸗Balilla, geſtellt. Unſer Bild Wo ſteikt die, Mar Cantabrito? Nationale Kriegsſchiſfe und Flugzeuge machen Jagd auf das Schiff britiſche Regierung die katalaniſchen Macht⸗ haber anerkenne“. Die britiſche Admiralität ſtelle demgegenüber feſt, daß der einzige Grund für den Aufenthalt des Schlachtſchiffes ſei, daß dem an Bord befindlichen Admiral Gelegenheit zu einem Meinungsaustauſch mit Vertretern der britiſchen Regierung in Spanien gegeben werden ſolle. a„ In Madrid ißt man ſchon Katzen (Funkmeldung der NM) 5 E London, 3. Februar. „Daily Expreß“ berichtet in einem Bericht über die immer mehr um ſich greifende Hungersnot in Madrid. Man ſehe Kinder, die ſich um ſchmutzige Abfälle reißen, die man bereits auf die Straßen ge⸗ worfen hatte. Einige Leute eſſen bereits ihre Katzen. Dafür werde die Bevölkerung mit bolſchewiſtiſcher Propaganda gefüttert. Drei Licht⸗ ſpieltheater Madrids ſeien ausſchließlich für Filme reſerviert, in denen der ſowfetruſſiſche Bolſchewis⸗ mus verherrlicht werde. Am Ende jeder Vorſtellung in den Lichtſpieltheatern werde die Internationale geſpielt. Teil anderer britiſcher und ſonſtiger Kolonien aus⸗ zudehnen. a Der Antrag wird damit begründet werden, daß der Beſitz von Kolonien bei der heutigen politiſchen Lage, die andere Staaten von den Vorteilen kolonia⸗ ler Entwicklung und des Kolonfalhandels aus⸗ ſchließt, Gefahren in ſich trägt. N Stelbſt Arbeitsloſe genug Kuba ſchickt 50 000 ausländiſche Arbeiter zurück .— Havanna, 3. Februar(U..) Doch da Kuba ſelbſt eine Bier n 18855 minien und anderer Kolonialmächte in Verbindung zu treten, um das Mandatsſyſtem auf einen großen 8 kurrenten ſichern wollen. 5 5 585 ſein, durch den die Kubaner ſich vor fremden Kon⸗ das türkiſche Hoheits recht wiederhergeſtellt wurde, Italien daran hinderte, an der Konferenz 55 5 die lediglich für Negerjungen beſtimmt iſt, auf (Preſſephoto,.)] Sie wollen ſich wieder vertragen! ([Von unſerem Vertreter in Ro m) 2— Nom, 2. Februar. Die politiſchen Kreiſe Roms ſehen den Be⸗ ſprechungen zwiſchen dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano und dem tür kiſchen Außenmini⸗ ſter Rüſchdi Axas, die morgen im Regierungs⸗ gebäude von Mailand beginnen werden, mit Ge⸗ nugtuung und Erwartung entgegen. Die italieniſch⸗lürkiſchen Beziehungen ſind trotz des ſeit 1928 zwiſchen beiden Ländern beſtehenden und 1932 erneuerten Freundſchaftsvertrages in den letzten Jahren kühl, um nicht zu ſagen: unfreundlich geweſen. Die Türken haben insbeſondere ſeit der großen Rede Muſſolinis vom Jahre 1934, in der der Duce Aſien und Afrika als Ziele der italieniſchen Ausdehnung bezeichnet hat, die italieniſche Politik mit ſtarkem Mißtrauen und Beſorgniſ⸗ ſen verfolgt und beiſpielsweiſe die italieniſchen Be⸗ feſtigungen der zum italieniſchen Dodekanes geb re den Inſel Leros als Bedrohung ihrer kleinaſiati⸗ ſchen Beſitzungen empfunden. Italieniſcherſeits war umd iſt man geneigt, dieſe türkiſchen Beſorgniſſe als Folge von Einflüſterungen intereſſierter Dritter zu bezeichnen. Dieſe Annahme wurde in Rom offen und deutlich ausgeſprochen als in Verfolg des ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Krieges die Türkei dem von England angeregten Abkommen beitrat, in dem ſich diejenigen Mittelmeerſtaaten, die an den Sank⸗ tionen teilnahmen, für den Fall eines Krieges gegen Italien wechſelſeitige Unterſtützung zuſagten. Die Italiener verweigerten daher dem Ergebnis der Konferenz von Montreux vom vorigen Jahre, das bekanntlich in der Wiedererrichtung der tüvkiſchen Hoheit über die Meerengen beſtand, ihre Unterſchrift, denn ſie betrachteten die Wiederher⸗ ſtellung der tür n Souveränität als einen gegen ſie gerichteten Schachzug. a Es iſt daher nahezu ſelbſtverſtändlich, daß das Treffen von Ma in dem man in Rom den Auf⸗ takt zur Anbahnung freundſchaftlicherer Beziehungen 1 zwiſchen beiden Ländern begrüßt, in hieſigen poli⸗ ſchen Kreiſen als logiſche Folge des italie⸗ niſch⸗engliſchen Agreements vom 2. Jan. dieſes Jahres bezeichnet wird. 8 Die vordringlichſte konkrete Frage, die zwiſchen den Außenminiſtern beſprochen werden wird, iſt der Beitritt Jtaliens zu den Beſchlüſſen [[der Konferenz von Montreux Es kann keine Frage ſein, daß Italien ſeine Unterſchrift unter das für die Türkei außerordentlich bedeu⸗ tungsvolle Dokument nicht verweigern wird, denn man hat in Rom erſtens nie ein Hehl daraus ge⸗ macht, daß ſich Italien den kürkiſchen Wünſchen in dieſer Angelegenheit nicht verſchließt, daß vielmehr nur der Zeitpunkt und die Umſtände, unter denen Montreux teilzunehmen. Dieſe Kmnſtände haben ſich aber eben durch das eugliſch⸗italieniſche Agr 5 in dem von Rom gewünſchten Sinn e Zweitens aber beabſichtigt J. Mittelmeerbecken eine ko gewandelt. .—— 2. Seite Nummer 56 zu treiben, wozu es die ehrliche Mitarbeit der Türkei als unerläßlich anſieht. Fraglich erſcheint heute nur noch, ob Italien be reits in Mailand ſeinen Beitritt zu den Beſchlüſſen von Montreux vollziehen wird oder ob die Mailänder Unterhaltungen zunächſt nur in einem freundſchaft⸗ lichen Sinne alle beide Länder gemeinſam inter⸗ eſſierenden Fragen behandeln werden und ob ihnen erſt ſpäter die italieniſche Anerkennung der türki⸗ ſchen Wehrhoheit über die Meerengen folgen wird. Dieſe zweite Annahme unterſtellt heute abend das halbamtliche„Giornale'Italia“. Das Blatt erklärt, Graf Ciano werde nicht mit unterzeichneten Proto⸗ kollen wie aus Wien, Budapeſt und Berlin zurückkeh⸗ ren, ſondern er werde mit ſeinem türkiſchen Kollegen alle Vorfragen für ſpätere endgültige Abmachungen klären, die dann auf dem üblichen diplomatiſchen W Als ſolche Vorfragen gibt 75 0 Wege zu erfolgen hätten. das„Giornale'Italia“ an: Die Anerkennung des Imperiums durch die Türkei, die Beſitzverhältniſſe der Niederlaſſungen Italiens und der italieniſchen Staatsbürger auf türkiſchem Boden, Handelsbezie⸗ hungen und Schulverhältniſſe. Daß in dieſen Fra⸗ gen Einigung erzielt werden wird, und daß in Mai land oder ſpäter di nerkennung des oſtaßrikaniſchen Imperiums durch die Türkei und die Anerkennung der Ergebniſſe von Montreux durch Italien ausge⸗ ſprochen wird, ſteht außer Zweifel. Italien wünſcht aber die definitive Regelung ſei⸗ ner Beziehungen zur Türkei in den weiteren Rah⸗ men allgemeiner, das öſtliche Mittelmeerbecken um⸗ ſpannender Abmachungen einzuordnen. In dieſem Zuſammenhang ſpielen Erinnerungen an die ita⸗ lieniſchen Bemühungen um Errichtung eines die Tür⸗ kei, Bulgarien, Rumänien und Griechenland umfaſ⸗ ſenden und von Italien, England und Frankreich zu garantierenden Sicherheitsſyſtems aus dem Jahre 1933 eine gewiſſe Rolle. In jedem Falle möchte Italien nach der Erobe⸗ rung Abeſſiniens im Umkreis des geſamten Mittel⸗ meerbeckens auf abſehbare Zeit ſtabile Verhältniſſe ſchaffen, und die politiſchen Kreiſe Roms ſehen in den Mailänder Beſprechungen einen wichtigen Anſatz⸗ punkt dazu. Fragen, die geklärt werden müſſen — Mailand, 3. Februar. Die Turiner„Gazzetta del Popolo“ gübt in einem Artikel einen eingehenden Ueberblick über die Entwicklung der italteniſch⸗kürkiſchen Beziehungen in Verbindung mit dem geſamten Mittelmeerpro⸗ blem. Die Zeitung erklärt, Frankreich, England und Sowjetrußland hätten nicht unverſucht gelaſſen, die Kemaliſtiſche Republik gegen Italien aufzuhetzen. Frankreich habe dabei ein franzöſiſch⸗ſowjetruſ⸗ ſiſch⸗türkiſches Syſtem im Auge gehabt, das den bolſchewiſtiſchen Streitkräften einen Weg öffnen ſollte, der ſie im Kriegsfalle an den Rhein führt. England habe neben den Franzoſen, Jugoſlawen und Griechen auch die Türken und Sowjetruſſen zur Belagerung Italiens im Mittelmeer einſpannen wollen, wobei Sowjetrußland dieſe Gelegenheit habe wahrnehmen wollen, ſich gleichzeitig die Meer⸗ engen zu erſchließen und den Faſchismus abzuwür⸗ gen, nicht ohne die geheime Hoffnung, die Türkei zu „ſowjetiſieren“. Dies alles habe ſeinen Höhepunkt gefunden in den Mittelmeerverträgen von 1935. Aber Italien habe ſchließlich oͤen Sieg davongetra⸗ gen, und alle Verdächtigungen, die türkiſches Miß⸗ trauen gegen Italien erwecken ſollten, ſeten zuſam⸗ mengebrochen. Inzwiſchen habe die Türkei wohl aus den verſchiedenſten Ereigniſſen erkannt, wo für ſie die wahre Gefahr liege: Im bolſchewiſtiſchen Rußland. Deshalb nähere ſich die Türkei heute wieder Italien. Das Blatt nennt dann drei Punkte, über die nunmehr eine Verſtändigung herbeigeführt werden müſſe: „1. Freiheit und Sicherheit für alle, beſonders im öſtlichen Mittelmeer; 2. italieniſche Anerkennung der Rechte auf die Meerengen, die der Türkei in Montreux zugeſtan⸗ den wurden, mit der einzigen und ausdrücklich feſt garantierten Bedingung, daß ſie niemals in den Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 3. Februar 1937 Anbefriedetes Irland: Mordregiment in Alfter 18 politiſche Morde der letzten Zeit unaufgeklärt teiſchen republikaniſchen Armee Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters J— London, 3. Februar. Die ſtürmiſchen Zeiten des Bürgerkrieges, die vor 15 Jahren Irland erſchüttert haben, haben in Ulſter, dem nördlichen Teil der Inſel, das nicht zum JIriſchen Freiſtaat gehört, niemals vollſtändig aufgehört. Eine Verhandlung, die geſtern in Belfaſt vor dem Leichenſchaugericht, das bei Fällen von ge⸗ waltſamer Tötung in Anſpruch genommen wird, ſtattfand, hat ein ſeltſames Bild zutage gefördert. Der Vorſitzende des Gerichts erklärte, daß allein unter ſeiner Gerichtsbarkeit in letzter Zeit nicht weniger als 18 gewaltſame Morde zu verzeichnen geweſen ſeien, die niemals hätten aufgeklärt werden können. Alle dieſe Morde ſeien ganz augenſcheinlich politiſcher Natur ge⸗ weſen. In Belfaſt, einer Stadt von 425 000 Einwohnern, wohnen in beſtimmten Teilen zahlreiche Iren, dle radtkale Befürworter eines einigen irlſchen Frel⸗ ſtaates ſind. Vor allem haben ſich die Reſte der iri⸗ ſchen republikaniſchen Armee, die die Hauptträger des hiſtoriſchen Kampfes waren, nachdem ſie durch de Valera, der ſelbſt einmal zu ihnen gehörte, aus dem iriſchen Freiſtaat verbannt worden waren, nach Ulſter zurückgezogen. In Belfaſt üben ſie nun ein Terrorregiment aus. Der geſtrigen Verhandlung lag folgender Sach⸗ verhalt zugrunde. Ein älterer Arbeiter, der ſeit vielen Jahren zur iriſchen republikaniſchen Armee Dienſt des bolſchewiſtiſchen Imperialismus geſtellt werden, und drittens das nicht mehr erträgliche Schickſal der Völker des Schwarzen Meeres und des Kau⸗ kaſus, der Ukraine, der Krim, Georgiens und Aſer⸗ beidſchans, die der moskowitiſche Bolſchewismus im Terror erſtickt.“ Die Kommuniſten ſeien gewarnt! Londoner antikommuniſtiſche Schau — London, 2. Februar. Am Dienstag wurde in London in der Dorland⸗ Halle eine antikommuniſtiſche Ausſtellung durch den konſervativen Unterhausabgeordneten General Sir Henry Page⸗Croft eröffnet. In ſeiner Anſprache beſchuldigte der Redner die britiſchen Kommuniſten der Zerſetzungsarbeit in den drei Waffengattungen, den engliſchen Werften und Munitionsfabriken. Die Kommuniſten führten Krieg gegen das ganze Gebäude der britiſchen Ge⸗ ſellſchaftsordnung. Seit jeher ſei England ein Aſyl für die Verfolgten anderer Länder geweſen. Man habe dieſen Leuten geſtattet, ſich auf Koſten der britiſchen Wettbewerber zu bereichern. Aber wenn die Söhne und Abkömmlinge dieſer fremden Gäſte, nachdem ſie das britiſche Bürgerrecht erworben hätten, in die Hände derer zu beißen be⸗ gännen, die ſie gefüttert hätten, und ſich anſchickten, die britiſche Jugend dem Kommunismus in die Arme zu treiben und ſie veranlaßten, ihrer eigenen Raſſe gegenüber untreu zu werden, ſo müſſe die Warnung ausgeſprochen werden, daß alles ſeine Grenzen habe. Das Ziel des Kommunismus ſei die Anzettelung einer blutigen Revolution, der Sturz des Throns und die Beſeitigung der demokratiſchen Einrich⸗ tungen. Nicht als Politiker, ſondern als Mann mit bri⸗ tiſchem Blut in den Adern warne er die Kommu⸗ niſten, daß, wenn ſie ihre Pläne weiterverfolgten, Das Terrorregiment der Vergeblicher Kampf der Regierung gehört hatte, wollte, da er der Gewaltmaßnahmen überdrüſſig war, mit dieſer Organisation brechen. Er gab der Polizei einige Informationen über die iriſche vrepublikaniſche Armee. Am nächſten Tage wurde er mit fünf Kopfſchüſſen tot aufge⸗ funden. Unlängſt war ein anderer am hellichten Tage auf offener Straße erſchoſſen worden. Mitglieder der iri⸗ ſchen republikaniſchen Armee, die gar nicht den Ver⸗ ſuch machten, ſich irgendwie zu verſtecken, warteten auf der Straße, bis ſich ihr Opfer näherte. Dann hielten ſie die Paſſanten mit vorgehaltenem Revolver in Schach und erſchoſſen den Ankömmling. Obwohl zahl⸗ reiche Perſonen den Vorfall geſehen und genau über die Perſonen der Mörder unterrichtet waren, hat niemand es gewagt, der Polizei genaue Angaben zu machen. In anderen Fällen ſind Angehörige der iri⸗ ſchen republikaniſchen Armee nachts in die Häuſer eingedrungen und haben ihre Opfer, während ſie ſchllefen, erſchoſſen. Die Polizei von Belfaſt verſucht mit allen Mit⸗ teln, dieſes politiſchen Terrors, der durch perſönliche Meinungsverſchiedenheit noch verſchärft wird, Herr zu werden. Die Zahl der Poliziſten iſt weſentlich verſtärkt worden. Beſonders konſtruierte Panzer⸗ autos, die eine Stundengeſchwindigkeit von 120 Kilo⸗ meter erreichen und mit Radiotelephonapparaten aus⸗ gerüſtet ſind, find bereits eingeſetzt worden, bisher je⸗ doch ohne großen Erfolg. Das Haupthinternis für die Polizei iſt oͤie Angſt der Bevölkerung, irgend⸗ welche Angaben zu machen. oͤas britiſche Volk ſie mit Ungeſtüm von den Küſten Englands vertreiben werde. Er hoffe, daß es ſoweit nicht kommen werde, ſondern daß es durch die Mobiliſierung der öffentlichen Mei⸗ nung gelinge, auf verfaſſungsmäßigem Weg zu zei⸗ gen, oͤaß England dieſe giftigen Bazillen in ſeiner Mitte nicht dulden wolle. Radek⸗Sobelſohns Tochter verhaftet (Funkmeldung der NM.) London, 3. Februar Aus Warſchau wird„Daily Expreß“ gemeldet, daß die 18jährige Tochter Radeks⸗Sobelſohns, Ma⸗ ruſia, am Dienstag von der Gpu in der Moskauer Univerſität verhaftet worden ſei. Sie werde be⸗ ſchuldigt, die Studentenſchaft gegen das Urteil, das ihren Vater ins Gefängnis ſchickt, aufgewiegelt zu haben. Die entzogene Staatsangehörigkeit Ein deutſch⸗litauiſcher Streitfall (Funkmeldung der RM.) + Berlin, 3. Februar. Zwiſchen der deutſchen und der litauiſchen Regie⸗ rung ſchweben ſeit einem Jahre Verhandlungen über die Frage der Staatsangehörigkeit mehrerer memelländiſcher Beamter, Richter und Aerzte, denen der litauiſche Gouverneur des Memelgebietes im Laufe des Jahres 1935, zum Teil unmittelbar vor den Wahlen zum memelländiſchen Landtag, die litauiſche Staatsangehörigkeit und damit die memel⸗ ländiſchen Bürgerrechte entzogen hatte. Da dieſe Verhandlungen in einigen Fällen, darunter in dem des ehemaligen Präfidenten des memelländiſchen Direktoriums Dr. Schreiber, zu keinem Ergebnis führten, wurde auf Grund des deutſch⸗litauiſchen Optionsvertrages vom Jahre 1925 die ſchwei⸗ zeriſche Bundesregierung um die Er⸗ nennung eines neutralen Schiedsrich⸗ ters gebeten; ſie ernannte hierzu den Altbundes. richter Dr. Viktor Merz⸗Bern. Zum Vertreter des Reichsregierung in dieſem Verfahren iſt der Direktor des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts, Berlin, Prof. S Bruns beſtellt worden. Eine ſchriftliche Darlegune des deutſchen Standpunktes in der Streitfrage ff dem ſchweizeriſchen Schiedsrichter auf Grund 7 Verfahrensvorſchriften am 2. Februar vorgelegt worden. Der Zeitpunkt der Entſcheidung ſteht noch nicht feſt. f Neuer Fahrſtuhlführerſtreik in Neuyork 240 Hochbauten bedroht. (Funkmeldung der NM 3) + Neuyork, g. Februar Durch einen neuen Streik der Fahrſtuhlführet, Heizer und Angeſtellten ſind in Neuyork 240 5 bauten bedroht. Bis zur Stunde ſind bereits 50 Hochgebäude von dem Streik betroffen. In 42 Stotz werken der Bürogebäude, nahe dem Times⸗Sauare ſind die Fahrſtuhlführer während der Mittagspanſe in den Ausſtand getreten, ſo daß mehrere hundert Augeſtellte gezwungen waren, ohne Mittagsbrot in den Büroräumen zu bleiben. Schweden und der Erlaß des Führers „Eine Reaktion auf den Mißbrauch des Friedens preisgedankens“ — Stockholm, 2. Februgr⸗ Nach dem erſten Sturm der Entrüſtung im ſchwe⸗ diſchen Blätterwald über den deutſchen Beſchluß be⸗ züglich des Nobel⸗Preiſes ſcheint in einige windſtille Ecken allmählich Beſinnung zu kommen. So meldet ſich z. B.„Oſtgoeta Correſpondenz“ mit folgender Auffaſſung: „Das deutſche Verbot der Annahme bon Nobel⸗Preiſen iſt bedauerlich, wenn auch begreif⸗ lich. Der Friedenspreis für Oſſietzky hatte einen ſo herausfordernden Charakter, daß es keinerlei Verwunderung erregt, wenn die deutſche Regierung darauf reagiert. Der Norwegiſche Storting hat der großartigen Stiftung Alfred Nobels einen Anheil⸗ baren Schaden zugefügt. Der Umſtand, daß daz Verbot gleichzeitig mit der deutſchen Reichstags⸗ ſitzung erlaſſen wurde, zeigt, wie ernſtlich die deut⸗ ſche Regierung ſich durch die Verleihung des Frie⸗ oͤenspreiſes beleidigt fühlt. Das Verbot ſcheint auch den Zweck zu haben, eine Warnung für alle diejeni⸗ gen zu ſein, die die Weltmeinung gegen Deutſchland aufhetzen.“ „Aftonbladet“ richtet bei dteſer Gelegenheit, wie nicht anders zu erwarten war, einige unfreund⸗ liche Worte wegen des Beſchluſſes an Deutſchland, ſteht ſich dann allerdings veranlaßt, die Tragweite der diesmaligen Verleihung des norwegiſchen Friedenspreiſes zu beurteilen. Es erklärt u. a, daß die Verleihung an Oſſietzky vor allen Dingen ein„flagranter“ Mißbrauch des Friedenspreisgedankens Nobels und eine politiſche Demonſtration, alſo ein Vergehen gegen dieſe Idee, geweſen ſei. n Dadurch ſei der Friedenspreis von dem norwegiſchen Ausſchuß zu einer politiſchen Agitation hekäbgeſetzt worden mit dem Zweck, den Führer und die Deut⸗ ſchen zu verärgern. Die Wahl ſei alſo eine unver⸗ antwortliche, mutwillige Handlung geweſen. Der norwegiſche Ausſchuß habe damit dem Nobel⸗Preis den ſchlechteſten Dienſt erwieſen. N . Man erſieht aus dieſen Stimmen, daß die Ein⸗ ſichtigen in Schweden im Einklang mit der Auſicht der deutſchen Regierung die Verleihung des Nohel⸗ preiſes an Oſſietzky als einen flagranten Mißbrauch ſchwediſcher Einrichtungen erkannt haben. Damit wird auch der in dieſem Zuſammenhang von gewiſſer Seite gegen Deutſchland erhobene Vorwurf entkräf⸗ tet, der deutſche Beſchluß ſei als Brüskierung der ſchwediſchen Regierung aufzufaſſen, was natürlich ganz und gar nicht der Fall iſt. Junge Dirigenten int 2. Orcheſter⸗Konzert der Muſikhochſchule Wie im Vorjahre, ſo war auch diesmal den Stu⸗ dierenden der Dirigentenklaſſe von Direktor Ras⸗ herger Gelegenheit gegeben, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu ſtellen. An der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule, die über ein leiſtungsfähiges Schüler⸗Orche⸗ ſter verfügt, ſind ja für die angehenden Orcheſter⸗ Leiter viele Vorausſetzungen gegeben, ſich für ihren künftigen Beruf, nicht nur theoretiſch in allen in Betracht kommenden Spezialfächern, wie Partitur⸗ ſpiel, ſondern insbeſondere auch praktiſch mit Dirigierübungen vorzubereiten. Es ſpricht für be⸗ fonderen Eifer, wenn einzelne, wie geſtern wahr⸗ zunehmen war, ſich auch praktiſche Vorkenntniſſe in der Behandlung von Blasinſtrumenten aneignen. Ob nun alle Dirigententräume in Erfüllung gehen, muß dann die Praxis erweiſen. a Von den Studierenden, die geſtern an das Pult traten, hatten ſchon drei im Vorjahre anſprechende Proben abgelegt. Siegfried Franz eröffnete die Vortragsfolge mit einem von Reger inſtrumentier⸗ ten Bachſchen Choralvorſpiel und legte ſchon hiermit eine beachtenswerte Probe ab, Seine Gewandtheit trat beſonders in dem d⸗Moll⸗Konzert von Mozart Konzertm r gier ö ſitton, aus deſſen vielfach geteiltem Streichorchester mitunter der vollgriffige Klavierſatz hindurchſchim⸗ mert, ſtellte Richard Ellinger aufs neue eine erfreuliche Befähigung zur Direktion unter Beweis. Ellinger ſpielte auch den Klavierpart des Mozart⸗ Konzertes techniſch ſehr ſicher, mit ſichtlicher Ein⸗ fühlung in den kantablen Mozart⸗Stil aus dem Gedächtnis. Willy Englert ein guter Kammer⸗ muſikſpieler und Celliſt(Klaſſe Konzertmeiſter Carl Müller), führte den überraſchend anſpruchsvollen Solopart des Hayoͤnſchen Konzertes mit ſeinen vielen Doppelgriffen gleichfalls mit lobenswerter Beherr⸗ ſchung der techniſchen Vorausſetzungen durch. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß die Begleitung eines Soliſten, auch wenn er noch ſo taktſicher iſt, ſchon zu ſchwierigeren Dirigier⸗Auf⸗ gaben gehört, wie auch ein langſamer Satz erhöhte Anforderungen an den Dirigenten ſtellt. Nach Seite der umfaſſenden theoretiſchen und praktiſchen Aus⸗ bildung ſind ſonach alle Vorausſetzungen gegeben. Das was ſich nicht erlernen läßt, die Geiſtesgegen⸗ wart und Suggeſtivkraft, müſſen ſich die jungen Diri⸗ genten in der Praxis des Lebens aneignen. Es gab viel herzlichen Beifall der Hörer, die den großen Saal der Harmonie bis auf das letzte Plätzchen füllten. Es bleibt noch zu erwähnen, daß Rich. Ellinger ſeine pianiſtiſche Ausbildung in der Klavierklaſſe Karl Oehler genoſſen hat. Die dirigiertechniſchen Anleitungen werden in der Direktionsklaſſe Rasber⸗ ger gegeben. Dr. Otto Chmel. a ereegg rere. Ein Gaſt im Fliegenden Holländer“ In der geſtrigen Nachmittags⸗Vorſtellung„Der fliegende Holländer“ ſang ein Gaſt, Herr Richard Groß vom Opernhaus Breslau, die Titelpartie. Im Beſitze einer umfangreichen, in allen Lagen gut durchgebildeten Stimme, die beſonders in der Höhe über große Durchſchlagskraft verfügt und ſich dem Orcheſter gegenüber immer ſiegreich be tet, bringt der Sänger, dem auch muſikaliſche S eit nachzu⸗ rühmen iſt, für den„Fliegenden Holländer“ und ver⸗ wandte Partien, wie z. B. Sebaſtiano oder Pizarro, viele Vorbedingungen mit. Auch das große Zwie⸗ geſpräch mit Senta war gut angelegt und durch⸗ geführt. Es läßt nicht leugnen, daß ſeinem Or⸗ gan eine gewiſſe Sprödigkeit anhaftet, wie auch dy⸗ namiſche Kontraſte unvermittelt auftraten und Ak⸗ zente mitunter heftig angeſetzt wurden. Die beſon⸗ dere Stärke des Gaſtes ſcheinen Partien zu ſein, die ſcharfe Charakteriſtik erfordern, während über ſeine Eignung zu Mozartſchen und Verdiſchen Partien kein abſchließendes Urteil zu fällen iſt. 5 Dr. Otto Eh mel Ein Johaun⸗Balthaſar⸗Neumann⸗Roman. Jo⸗ hann Balthaſar Neumann, deſſen 250. Geburtstag auf den 30. Januar fiel, wurde von Eugen Ort⸗ ner, dem bekannten Dramatiker, zum Helden eines großen Romans erwählt, der unter dem Titel „Balthaſar Neumann— Ein Roman des Barock“, demnächſt bei R. Piper u. Co. in Mün⸗ chen erſcheinen wird N Deulſche Künſtler in Frankreich (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten) Paris, im Februar. Von München brachte der Zug eine Celliſtin und eine Pianiſtin nach Paris: Jelena Reichel und Eliſabeth von Malſen. Der Deutſch⸗Akademiſche e in Paxis hatte ſich zunächſt dieſe ünſtlerinnen für ein Konzert verpflichtet, dem füh⸗ rende Perſönlichkeiten der Sorbonne und des haupt⸗ ſtädtiſchen Muſtklebens, wie auch franzöſiſche und deutſche Studenten beiwohnten. Vor überfülltem Saale wurden Werke von Beethoven, Brahms und Schubert zu Gehör gebracht. Das Cello verſtand es, mit dem Scherzo von Coens die Hörer zu überzeu⸗ gen, während Eliſabeth von Malſen mit der Sonate in B⸗Dur von Schubert einen für franzöſiſche Ver⸗ hältniſſe geradezu ungewöhnlichen Beifallsſturm her⸗ vorrief. 5 555 ä Die beiden Künſtlerinnen waren ebenſo erfolg⸗ reich in Le Havre, wo der deutſche Konſul Dr. Pochhammer mit umſichtiger Fürſorge die führenden Kreiſe der muſikliebenden Stadt und die Konſular⸗ vertreter mancher Länder zu einem Konzertnachmit⸗ tag vereint hatte. Die Wiedergabe hauptſächlich der F⸗Dur⸗Sonate von Richard Strauß und der Arie von Reger war ſo ſtark, daß die beiden Künſtlerin⸗ nen ſofort von dem Konzertverein in Le Hayre auf⸗ Auch der oͤeutſche Militärattachs in Paris, Ge⸗ neral Kühlenthal, hatte ſich die Anweſenheit von Jelena Reichel und Eliſabeth von Malſen nicht entgehen laſſen, um ein, man möchte ſagen, inter⸗ nationales Haus konzert zu geben. Er verſam⸗ melte in ſeinen repräſentativen Räumen die führen⸗ ihren Damen und die wichtigſten der in Paris akkre⸗ ditierten Militärattaches. Von Südamerika über den Kontinent bis in den Fernen Oſten war fast jedes Land vertreten. Auch dieſes erleſene Audito⸗ rium wußten die deutſchen Künſtlerinnen mit deut⸗ ſcher Muſik(Strauß, Schumann, Reger) völlig zu überzeugen. e Schließlich hatte auch der ſtaatliche franzöſſche Rundfunk(Radio Paris) die Pianiſtin Eliſabelh von Malſen wieder zu einer abendlichen Soloſen⸗ dung verpflichtet, da ihr letztes Auftreten dort im vergangenen Sommer einen nachhaltigen Eindruc hinterlaſſen hatte. Ein buntes Programm— De- buſſy, Rachmaninoff, Bortkiewiez— wurde von der einſchlagend übrigens, daß das franzöſiſche Publi⸗ der Pianiſtin noch in dieſem Jahre verlangt hat 5 ö Hauns⸗ Erich Han Die Weſtmark.(Weſtmark⸗Verlag Gmb. Die Hlätter dieſer 8 geleiteten Zeitſchrift künden in jedem Heft in Wort und Bild vom regen kulturellen und politiſchen Leben unſerer Weſtmark. Namhafte unberrichtende Beiträ Dichter, Maler und über B. über das Schaffen weſtdent ertrage und Belksbildungsweſen uſw. Der kiel Heft u. a.. Far der Alexanderkirche in Zweibrücken von e n der altangeſehenen, ſtets in vorbildlicher Druck un Mae de dargebotenen ber get Jüuſtrierten ſpiegeln ſich Welt und Leben unſerer ſonders anziehende Art. Das aan Heft bringt a e ill den aktuellen 0 en wertvo erte Beitr ö 5 d ee ee le do e in St. Saviour er 1085 Schauspielerin in China und über Mode⸗ und Wohnungs und andere unterhaltende Beiträge. 8 fragen. Jedes Heft enthält überdies eine Romanfortſetzung gefordert wurden, in dieſem Jahre noch ein öffent⸗ liches Konzert im Stadttheater zu gebn. den Generäle des franzöſiſchen Generalſtabs wil rierte Zeitung.(Verlag J. J. ebe 1 ö eit auf ane 9 Carl Oune Eiſen bark talentierten Münchnerin meiſterhaft bewältigt. S8 ⁵⁶ kum beim ſtaatlichen Rundfunk weitere Sendungen Heidelberg 1 treter des heimiſchen Schriftkums und der bildenden K unt kommen hier vornehmlich zu Wort, doch findet man aum 28 laſtiker, Berichte über neue Bücher, werte Sonderteil„Völkiſche Wiſſenſchaft“ bringt im letzten einen ſeſſelnd bebilderten Aufſatz zur Lo, J ! SS „ — 2 2 F * Wer re Mittwoch, Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Mannheim, 3. Februar. Verkehrs ſünderflucht im neuen Strafrecht Alle Verkehrsteilnehmer müſſen am Tatort bleiben id macht eine Anpaſſung der Vorſchriften zur Be⸗ pfung von Verkehrsverſtößen erforderlich. Die ſche nach einer Veränderung gehen im Augen⸗ je der Oberſtaatsanwalt im Reichsjuſtizmini⸗ ſterium, Dr. Krug, in der„Deutſchen Juſtiz“ berich⸗ tel, auf die Beſeitigung des Kraftfahrzeuggeſetzes als eines Sondergeſetzes und die Vereinigung ge⸗ wiſſer Vorſchriften daraus mit der Reichsſtraßen⸗ vekkehrsoronung. Die amtliche Strafrechtskommiſ⸗ ſion habe die Herausnahme der ſogenannten „Führerflucht“ aus dem Sondergeſetz, dem Kraft⸗ fahrzeuggeſetz vorgeſehen und wolle dafür dieſen Be⸗ allerdings erweitert, zur„Verkehrsſün⸗ Ferflucht“ in das neue Strafgeſetzbuch aufnehmen, und zwar als 8 355 mit folgendem Wortlaut: „Flucht bei Verkehrsunfall. Wer ſich nach einem Verkehrsunfall, an dem er beteiligt war, der Feſtſtellung ſeiner Perſon oder ſeines Fahrzeuges durch Flucht entzieht oder die Feſt⸗ ſtellung ſeiner Beteiligung an dem Unfall er⸗ ſchwert, wird mit Gefängnis bis z u z wei Jahren oder mit Haft beſtraft. JFC Die Jugend iſt der Bürge einer großen Zukunft. Ihre Erziehung iſt Aufgabe des ganzen Volkes. Gebt der Hitlerjugend Heime! Straflos bleibt, wer ſpäteſtens am Tage nach dem Unfall freiwillig Anzeige bei einer inländiſchen Polizeibehörde erſtattet und die Feſtſtellung ſei⸗ ner Perſon und des von ihm benutzten Fahrzeu⸗ ges herbeiführt.“ In ſeinem Kommentar dieſer wichtigen Neuerung erklärt der Referent, daß es bei der ſortſchreiten⸗ den Motoriſierung auch umgekehrt nötig ſei, die Be⸗ nutzer motoriſierter Fahrzeuge davor zu bewahren, daß andere Verurſacher von Unfällen, z. B. ein Fußgänger, ein Radfahrer oder ein Pferde⸗ führwerk, ſich der Verantwortung durch Flucht entziehen. Alle müßten zur Feſtſtellung am Tat⸗ ort bleiben, damit die Möglichkeit einer gerechten Exfaſſung des Tatbeſtandes und des Schuldumfanges möglich ſei. Der bisherige Strafrahmen ſei ent⸗ ſprechend der Verwerflichkeit des Deliktes erhöht worden en e Polizeibericht vom 3. Jebruar Selbſttötungsverſuch. Geſtern verſuchte in der Schwetzingerſtadt ein junger Mann in feiner Wohnung durch Trinken einer giftigen Flüſſigkeit ſich das Leben zu nehmen. Er wurde bewußtlos aufgefunden und nach einem Krankenhaus gebracht. Dex Grund zur Tat iſt in unglücklicher Liebe zu ſuchen. Lebensgefahr beſteht nicht. Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich hier 4 Verkehrsunfälle, bei denen zwei Perſonen verletzt wurden. Sämtliche beteiligten Fahrzeuge wurden beſchädigt. Die Unfälle ſind auf Nichtbeach⸗ tung des Vorfahrtsrechtes, Fahren mit übermäßiger Geſchwindigkeit und unglückliche Zufälle zurückzu⸗ führen. Jungmädel, was haſt du erlebt? Sy heißt die mächſte Jungmädelringſendung, die am 31. März in der„Stunde der jungen Nation“ über alle deutſchen Sender geht. Das Beſondere daran wird diesmal ſein, daß alle Jungmädel aus Stadt und Land, aus dem ganzen Reich dieſe Sendung geſtalten dürfen, und zwar wird zuvor ein Preis⸗ aus ſch reien durchgeführt. Jedes Jungmädel ſchreibt das ſchönſte Erlebnis aus ſeinem Jung⸗ mäßelleben auf und ſchickt dies bis zum 20. Februar an den zuſtändigen Reichsſender: Für Mittel⸗ und Nordbaden: Reichs⸗ ſender Stuttgart, Sachbearbeitung Jugend, Stutt⸗ gart, Danziger Freiheit 17. Für Südbaden: Reichsſender Frankfurt, Sachbearbeitung Jugend Frankfurt, Eſchersheimer Landstr. 33. Als Preis darf die Siegerin dann an den Sen⸗ der fahren und ihr Erlebnis bei der Ringſendung ſelbſt erzählen. a ö Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß aus dem Obergau Baden ſich alle Jungmädel an dem Preisausſchreiben beteiligen! Die Obergaujungmädelführerin gez. Ruth Hin ſch, Gauführerin. Dr. Heinrich Rumpf geſtorben. Der letzte Hauplichriftleiter der Neuen Badiſchen Landes⸗ zeitung ſtarb dieſer Tage in Mainz an einer Lun⸗ tzündung im Alter von 48 Jahren. Er war Haus aus Juriſt, wandte ſich früh dem Zei⸗ ugsberuf zu, kam über Danzig, Stettin, Berlin 925 nach Mannheim, und blieb hier auch nach der ellung der NB.(März 1934) noch einige Zeit, ber Fachzeitſchriften leitete. Seit etwa einem r war er Rechts⸗ und Wirtſchaftsberater einer Chemiſchen Fabrik in Wiesbaden. i . in Aerzte⸗Wartezimmern! Der in im und Karlsruhe mehrfach aufgetretene eb in Wartezimmern von Aerzten tauchte Januar in Stuttgart auf. Er wartet die des Alleinſeins ab, um die Bilder von 0 zu in und ſich damit 1 1 8 ingefaßten Zeichenmappe zu entfernen. Die 1 5 utwendeten Bilder ſind Radierungen; näht aber auch Oelbilder nicht. Beſchrei⸗ 3540 Jahre alt,.75.80 Meter groß, blaß, schwarzes zu rückgekämmtes oder auch eiteltes Haar, dunklen Anzug, grauen oder arbigen Regenmantel, ohne Kopfbedeckung; eutſche Mundart. 5 1 Der Zwanzigjahrplan des Die deutſchen Großſtädte ſollen in ihrem Kern erneuert werden— D neue Straßenzüge, neue ö ꝛntliche Gebäude: „Ich habe an dieſem heutigen Tage, ähnlich wie für den Bau unſever Straßen, für Berlin einen Generalbauinſpektor ernannt. der für die bauliche Ausſtattung der Reichshauptſtadt ver⸗ antwortlich iſt und dafür Sorge tragen wird, in das Chaos der Berliner Bauentwicklung jene große Linie zu bringen, die dem Geiſt der natio⸗ lſozialiſtiſchen Bewegung und dem Weſen der f Reichshauptſtadt gerecht wird. Für die Durchführung des Planes iſt eine Zeit von 20 Jahren vorgeſehen... Parallel damit wird eine großzügige Ausgeſtaltung der Hauptſtadt der Bewegung, der Stadt der Reichsparteitage und der Stadoͤt Hamburg ſtattfinden.“ Dieſe Worte des Führers, in ſeiner Rede vom 30. Januar, fügen den beiden Plänen der allgemeinen Arbeits⸗ und Wirtſchaftsgeſtaltung den nicht weniger umfaſſenden Plan durchdachten und ge⸗ regelten Städtebaues hinzu. dem erſten und zweiten Vierjahrplan einen Zwanzigjahrplan. Damit wird, neben der politiſch bedeutſamen Selbſtdarſtel⸗ lung des neuen Deutſchland, neben der an den ſicht⸗ barſten Punkten wirkſamen kulturellen Prägung, eine heute noch gar nicht zu überſehende Fülle von techniſchen und baulichen Vorhaben gewaltigſten Ausmaßes, von Arbeit und Material und Kapita⸗ lien, mit einem Wort: von wirtſchaftlichen Unter⸗ nehmungen in Bewegung geſetzt. Daß dabei die Hauptſtadt des Reiches an erſter Stelle ge⸗ nannt wird, ſagt nur, daß hier beſonders viel ver⸗ ſäumt oder ſogar, im Sinne der planvollen Groß⸗ ſtadtanlage, verdorben worden, alſo auch beſonders viel nachzuholen und künftig zu regeln iſt. Aber der Ausbau Nürnbergs zur repräſentativen Stadt der Parteitage, Münchens zur Hauptſtadt der Be⸗ wegung, Hamburgs zum Welthafen und Ein⸗ gangstor Deutſchlands, wird in den gleichen Führer⸗ worten angekündigt; und das alles ſoll Vopbil d und Regel für die Entwicklung anderer deutſcher Städte ſein. Es liegt in der Natur eines ſo umfaſſenden Vor⸗ habens, daß der Städtebauplan, mit deſſen Durch⸗ führung ungeſäumt begonnen werden ſoll, in eng⸗ ſter Verbindung mit dem zweiten Vierjahrplan der deutſchen Wirtſchaft ſteht. Die Ernennung des Ge⸗ neralbauinſpektors für Berlin, Prof, Speer, ſeine ummittelbare Unterſtellung unter den Führer und Reichskanzler, die weitgehenden Vollmachten, über die er im Verkehr mit ſämtlichen in Frage kommen⸗ den Behörden wird verfügen können: das alles wie jede einzelne Beſtimmung des Erlaſſes beweiſt, in welchem Grade der Städtebauplan mit dem zweiten Wirtſchaftsplan ausgeglichen werden ſoll und muß. Alle Fragen der Arbeitsbeſchaffung und Arbeits⸗ ſicherung, der Rohſtoffe, des Facharbeiternachwuchſes, des Verkehrs, der Volksverteilung, der Raum⸗ bewirtſchaftung und der Kapitallenkung müſſen ſich mit dem planmäßigen Städtebau berühren, wirken auf ihn und werden von ihm beeinflußt. Was aber verleiht dem Zwanzigjahrplan, ab⸗ geſehen davon, daß er auf einem lauge ver⸗ nachläſſigten Gebiet überhaupt Planung iſt, die unterſcheidenden Merkmale dieſer und der kommenden Zeit? Städteplanung, bis zum Aufbau einer fertigen Stadt, war der Vergangenheit nicht fremd, der ent⸗ fernteren ſogar viel geläufiger als der näheren. Wenigſtens war es in Deutſchland, in Europa ſo. Die verhältnismäßige Kleinheit der Städte, die wiederholte Vernichtung großer Teile von ihnen durch Brand oder Krieg, die Macht der Fürſten über Menſchen und Mittel machten es leicht, eine ganze Stadt, zumal eine Reſidenzſtadt, nach dem Plan eines Baumeiſters gleichſam aus dem Nichts Verkehrskontrollen in Zivil Beleuchlungsvorſchriften müſſen eingehalten werden —— Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei gibt in einem Runderlaß den Polizeibehör⸗ den Anweiſungen des Reichsverkehrsminiſters zur Prüfung von Beleuchtungsvorſchriften der Kraft⸗ fahrzeuge und Fahrräder bekannt. In Ergänzung dieſer Anweiſungen des Reichs⸗ verkehrsminiſters beſtimmt der Chef der Polizei von ſich aus, daß über die vorgeſchriebenen polizeilichen Maßnahmen hinaus in ſchweren Fällen der Zuwiderhandlung gegen die Beleuchtungs⸗ vorſchriften die betreffenden Fahrzeuge bis zur Be⸗ ſeitigung der Mängel polizeilich ſicherzuſtellen ſind, ſoweit dies hach Landes recht zulüſſig iſt, 0 Weiter wendet ſich der Chef der deutſchen Polizei in aller Schärfe gegen eine auf den Landſtraßen viel⸗ fach zu beobachtende Rückſichtsloſigkeit, gegen das ſogenannte Abblenden der Scheinwerfer „über Kreuz“, das beſonders häufig bei Führern von Laſtkraftwagen anzutreffen ſei. Durch Um⸗ ſtecken der Kabel werde hierbei jeweils nur ein Scheinwerfer, und zwar abwechſelnd der linke oder der rechte, abgeblendet, Häufig würden auch für die rechten Scheinwerfer ſtärkere Glühlampen als zu⸗ läſſig verwendet. Nach dem Runderlaß des Reichsführers SS und Chefs der deutſchen Polizei iſt künftig gegen Führer von Kraftfahrzeugen, die in ſo verantwortungsloſer Weiſe andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen, mit den ſchärfſten Mitteln vorzugehen. Die Kraftfahrzeuge ſind ebenfalls, ſoweit dies nach Landesrecht zuläſſig iſt, polizeilich ſicherzuſtellen. Darüber hinaus ſind die verantwortungsloſen Kraft⸗ fahrzeugführer ſtreng zu beſtrafen. Bei den entſprechenden Verkehrskontrollen zur Ueberwachung des vorſchriftsmäßigen Abblendens der Scheinwerfer werden in Zukulift alle Fahrzeuge angehalten werden, deren Führer gegen die Be⸗ leuchtungsvorſchriften verſtoßen. Da die Kontrollen des Kraftfahrzeugverkehrs auf richtiges und recht⸗ zeitiges Abblenden eine unauffällige Beobachtung erfordern, erklärt ſich der Chef der deutſchen Poli⸗ zei damit einverſtanden, daß hierbei Polfzeibe⸗ amte in Zivil verwandt werden, die zur unauf⸗ fälligen Beobachtung den Kraftfahrzeugen entgegen⸗ geſchickt werden. Das Anhalten der Fahrzeuge ſelbſt erfolgt jedoch nur durch Beamte in Uniform. Soldatenbund- Mitglieder im NeS-Reiterkorps Zwiſchen dem Reichsiuſpekteur SA⸗Obergruppen⸗ führer Litzmann und dem Bundesführer des Sol⸗ datenbundes, General der Infanterie Freiherr v. Seutter, iſt folgende Vereinbarung getroffen worden: „Die Mitglieder des Soldatenbundes, die im Heere im Reiten ausgebildet worden ſind und ſich ihre Reiterfertigkeit erhalten wollen, müſſen in das Nationalſozialiſtiſche Reiterkorps(RSR) eintreten. Im allgemeinen iſt die Geſtellung eines eigenen Reitpferdes erforderlich. In dieſem Falle entſtehen durch die Zugehörigkeit zum Reiterkorps keine Ko⸗ ſten. Die Zugehörigkeit zum Soldatenbund bleibt durch die Teilnahme am Reiterdienſt des NSR un⸗ berührt. Die Anlegung eines beſonderen Reiter⸗ abzeichens wird noch befohlen. Die Beitritts⸗ meldungen haben bei den zufſtändigen Melde⸗ ſtellen des Nationalſozialiſtiſchen Reiterkorps(NS⸗ Ra) zu erfolgen.“ 1 Mit dieſer Vereinbarung des Reichs inſpekteurs für Reit⸗ und Fahrausbildung, Obergruppenführer Litzmann, mit dem Bundesführer des Soldatenbun⸗ des, General Freiherr v. Seutter, iſt dem NS⸗Reiter⸗ korps auch die nachmilitäriſche Weiter⸗ bildung der Militärentlaſſenen, insbe⸗ ſondere auch der Reſerve⸗Offizier⸗Anwärter uſw. übertragen worden. Im Hinblick darauf, daß all⸗ jährlich Rekruten mit dem Pferde ihren Mllitär⸗ dienſt ableiſten müſſen, iſt es geradezu unerläßlich, daß der Militärentlaſſene ſich durch eigene Weiter⸗ bildung auch nach der Dienſtzeit reitſportlich elaſtiſch erhält und ſich bemüht, in allen Dingen des Reit⸗ und Fahrſports auf dem laufenden zu bleiben. Die Anmeldeſtellen für die Aufnahme in das NS⸗Reiter⸗ korps befinden ſich bei allen Dienſtſtellen der SA⸗ Reiterſtürme und der Reiterſtandarten. 5 * Planmäßig angeſtellt wurden die Rottenmei⸗ ſter der Schutzpolizei Friedrich Roos, Friedrich Wagner und Anton Schultis in Mannheim als Wachtmeiſter der Schutzpolizei, u Aufnahmen von Schlern in die Höheren Lehr⸗ auſtalten. Als Tag der Anmeldung für die unterſte Klaſſe werden der 4. März und als Tag der Auf⸗ nahmeprüfung der 8. März und die folgenden Tage feſtgeſetzt. Das zweite Zeugnis der Volksſchule iſt, nach einer Bekanntmachung im Amtsblatt des badi⸗ Miniſteriums des Kultus und Unterrichts, für 1 Venacht kommenden Schüler auf den 27. Fe⸗ bruar auszuſtellen. Als Tag der Aufnahmeprüfung für die übrigen Klaſſen wird gleichfalls der 8. März i feſtgeſetzt. Das Glück iſt da! Ihr glaubt es nicht? Und Hoch iſt es beſtimmt gekommen. Ganz leiſe hat es während der Faſchings⸗ zeit ſeinen Einzug gehalten. Viele haben es ſchon geſehen, aber noch viel mehr ſind achtlos daran vor⸗ beigegangen, ohne davon Notiz zu nehmen. Und wie es ausſieht, fragt ihr mich? Das kann ich euch gut ſagen. Es iſt gekommen in der Geſtalt eines klei⸗ nen Glücksſchweinchens, auf welchem zwei fröhliche Kinder reiten, und ihr alle könnt es euch erwerben, dieſes Glückszeichen der Faſchingszeit in ſeinen ſchönen buntſchillernden Farben. Tragt es in dieſen Tagen der Fröhlichkeit und Ausgelaſſen⸗ heit. Es wird euch beſtimmt Glück bringen. Und da will ich euch auch noch nebenbei verraten, daß ihr durch den Kauf dieſes Abzeichens mithelft, anderen Volksgenoſſen, welchen das Leben nicht viel ſchöne Tage bereitet, Glück und Zufriedenheit zu bringen. Darum helft alle mit, daß das Glückszeichen des WoW in der Faſchingszeit einen reichen Abſatz fin⸗ det und ihr habt alle dann das ſtolze Gefühl, gerade in dieſer Zeit dem Winterhilfswerk tat⸗ kräftig geholfen zu haben. ö Wieder Schulſammlung des Ven Der Reichserziehungsminiſter hat im Einver⸗ nehmen mit dem Reichs⸗ und preußiſchen Innenmi⸗ niſter und dem Reichsſchatzmeiſter der NS DA dem Volksbund für das Deutſchtum im Ausland zur Er⸗ leichterung der Durchführung ſeiner Aufgaben die Genehmigung zur Abhaltung einer Schulſammlung erteilt. Die Sammlung findet in der Zeit vom 8. bis 18. Februar ſtatt. Zu der Sammlung, die lediglich innerhalb des Bekanntenkreiſes oer Samm⸗ ler, nicht dagegen auf Straßen und Plätzen oder an anderen jedermann zugänglichen Stellen, auch nicht von Haus zu Haus, durchgeführt werden darf, werden Schüler und Schülerinnen vom vollendeten 10. Lebensjahre ab herangezogen. N * Den IX. Abend des Schubert⸗Zuklus mit Wer⸗ ken aus den Jahren 1822—1828 ſendet heute um 20.45 Uhr der Stuttgarter Sender, 2 promptu k⸗Moll, Opus 142, Nr. 1, drei Lieder und das Streichquartett G⸗Dur, Opus 161. Ausführende find Max von Pauer(Klavier), Carl Erb und George Meader(Tenor), ſowie das Wendling⸗ Quartett. ., Wir hören das Im urchdachte Geſtaltung— Neue Verkehrswege, Werke der Geſamtheit So ließ der Zar P e Reſidenz au de in Deutſchland etwa .* Ste Pre So ließ der erſte Pre Indeſſen: di 5 0 faſt le Raum, ſie fanden wer durchgeführten Planung vor, und nächſt auch nicht l geplanten verzerren müſſer Das 19. und beginnende 20. Jahrhundert aber, gerade die Zeit, die in das Antlitz der Großſtädte, nicht zum wenigſten der ſpäteren deutſchen Reichshauptſtadt, die beherrſchenden und oft unerfreulichen Züge grub, gingen bei ihren Planungen oder Planuloſigkeiten von einem ganz anderen Geſichtspunkt aus: dem zuvor ungekannten, rapiden Wachstum. tig Hinderniſſe der rechneten zu ng, die den Formloſe hätte ſchnell Nicht in der Stadt galt es, Raum 31 ſondern für die Stadt. Man hätte der ein Kleid ſchneidern müſſen, das auf Zuwachs be⸗ 4 Altbewährtes Haus- und Vorbeugungsmittel, such bei Grippe u. Erkältungen! Karmelitergeist Amol ab 80 pf. in allen Apotheken und Drogerien. D 2 rechnet war, auf Verdoppelung in je 20 Jahren. Da das unmöglich war oder ſchien, überließ man, im ganzen genommen, die Beſchaffung von Unterkunft und Verkehrsraum für die neuen Hunderttauſende der„freien Entwicklung“, alſo dem Unternehmerſinn, dem Gewinnſtreben und dem Ermeſſen der Privaten. Nicht, daß man für den Wert von Luft und Licht im Innern der Städte, für Grünflächen und zweckmäßig angelegte Straßenfluchten gar keinen Sinn gehabt hätte. Aber man hatte es mit jetzt ſchon recht gro⸗ ßen, dicht bebauten Städten zu tun. Dieſe Großſtädte hatten nicht nur den Trieb, nach außen hin ſich aus⸗ zubreiten, weil die ſtändig ihnen zuſtrömenden Men⸗ ſchenmaſſen das einfach erzwangen, ſondern ſie hat⸗ ten auch den entgegenwirkenden Trieb zum Zuſam⸗ menrücken in möglichſter Nähe des Stadtkerns. Denn die Verkehrsmittel hätten mit dem Wachstum nicht Schritt gehalten, die Bodenpreiſe der Innenſtadt nahmen phantaſtiſch zu, wer wollte Frefilegungen, Umbauten verantworten, die ſich nicht mit unmit⸗ telbarer Sicherheit verzinſten? Stadt⸗ oder Stadt⸗ teilpflanzungen größeren Ausmaßes waren oder ſchienen nur möglich, wenn eine Kataſtrophe Raum geſchaffen hatte(der Brand von Hamburg iu den I8dber Jahren), oder wenn ein ſehr ſtarker politiſcher „Wille entſchied. So wäre die bedeutendſte ſtädtobau⸗ liche Planung im Europa des 19. Jahrhunderts, die bauliche Durchlüftung von Paris unter Kaiſer Na⸗ poleon III., wohl nicht durchgeführt worden, hätte reiche Revolutionserfahrung dem Kaiſer nicht nahe⸗ gelegt, in ſeiner Hauptſtadt für breite und gerade Straßenzüge mit freiem Schußfeld zu ſorgen. Was danach, bis weit in die Nachkriegszeit hinein, geplant wurde, rechnete mit dem Wachstum der Groß⸗ ſtadt; auch dann noch, als deſſen Zeit offenbar ſchon vorüber war. Dadurch aber unterſcheidet ſich der Zwanzigjahrplan von früheren Plänen auf dem gleichen Gebiet. Man erwartet nicht mehr, daß die rieſenhafte Zunahme der Menſchenzahl ſich als eine Arbeitsbeſchaffung auswirkt, die auch im ſchlimm⸗ ſten Fall jeden wirtſchaftlichen Rückſchlag von ſelbſt wieder gut macht; mau läßt die baulichen Aufgaben nicht nach dem Geſetz der großen Zahl an ſich heranwachſen, ſon⸗ dern ſtellt ſie ſelbſt. Deutſchland, und innerhalb Deutſchlands jede ſeiner Großſtädte, hat zwar noch viel Bedarf an Wohnraum, an vermehrtem, erneuertem und verbeſſertem. Aber doch nicht genug, um ſeinen Willen zum Wirtſchafts⸗ aufſtieg, zur Sicherung ſeines Beſchäftigungsgrades, einzig darauf ſtützen zu wollen. Die deutſchen Groß⸗ ſtädte ſollen ſich erneuern, nicht nur durch Wachstum an den Rändern, ſondern auch in ihrem Ker u. Neue Verkehrswege, neue weite Straßen⸗ züge, öffentliche Gebäude ſollen entſtehen. Und dieſe Werke ſollen Werke der Geſamtheit, geplante und auf ſonſtige Aufgaben abgeſtimmte Werke ſein. Mannheim hat damit ſchon einen verheißungs⸗ vollen Anfang gemacht. Zwanzig Jahre für ein ge⸗ plantes Beginnen ſcheinen lang, in Anbetracht deſſen, was zu leiſten iſt, kurz. 2 Zwei, die ſich gut verſtehen Karl Ludwig Diehl und Kitiy Jautzen ſpielen die Hauptrollen im neuen Kriminalfilm bon Richard Eichberg„Es geht um mein g Leb anläuft (Photo: Tobis⸗Europa 9 eee eee Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 3. Februar 1997 FJavoritenſiege bei den erſten Vorrundenſpielen -in Köln, Krefeld und Dortmund die Kämpfe um die deutſche erſten Vorrundenſpiele Favoriten. Von den allerdings nur Berliner Rießer See ſiegreich bleiben, gegen die ſtarke Mannſchaft inem torloſen Unentſchieden Im einzelnen gab es folgende Ergeb⸗ 5 in Köln denburg Berlin EC Crimmitſchau 20 Rießer See Raſtenburger SN 11:0 in Krefeld EC Weißwaſſer:1 Altonaer Schl.⸗Bgg. 511 e in Dortmund lendorfer Meſpen— Bft Königsberg 40 ſeldorfer E— Eß Füſſen 070 liner Schl.⸗Cl. erger G 1 In wohnten den erſten Vorrundenkämpfen rund her bei. Den Beginn machten Branden⸗ ˖ EC Crimmittſchau, die beide i boten. Die Berliner waren läufe⸗ ſiegten durch Treffer von Klebig und (:0,:0,:). Weſentlich beſſere Leiſtun⸗ dann im Kampf zwiſchen dem SC Rreßer Ra S den die Bayern en burger S V, :0(:0,:0,:0) zu ihren Gunſten ent⸗ ten. Rießer See war techniſch beſſer und ſehr guten erſten Sturm mit Bild(der auch Tor Schenk und Lang Dr. Strobl D ßen kämpften mit großer Hin⸗ auch manche Torgelegenheit, aber Torhüter unüberwindlich. In den Pauſen gab es viel Benno Faltermeyer! fel d hatte der Berliner Schl. ⸗Cl. wenig verſpielt und höher gewinnen nd müſſen. Beſter Berli neler war Ball, Treffer auf ſein Konto brachte. Nicht allzu ſchwer auch ͤie Nürnberger HG im Kampf gegen 5 naer Schl.⸗ Vg., die mit 511(:1,:0,:0) Ueberlegenheit der Bayern, bei denen Kögl beſter 5g inen mußte. Kögl(), Schuler und Tore für Nürnberg, während Alto⸗ beim Stond von 310 durch Ahrens fiel. her. ind, wo ſich kaum 1000 Zuſchauer ein⸗ hatten, ſiegten zunächſt die Zehlendorfer n in einem einſeitigen Spiel mit:0(:0,:0, r den Vfͤ Königsberg, anſchließend trenn⸗ einem hochſtehenden Kampf EV Füſſen und [dorfer EG unentſchieden,:0. Die beiden „Leineweber und Rhode, waren überragend und hiele To legenheiten zunichte. Düſſeldorf hatte vom Spiel und hätte knapp gewinnen müſſen. 307 Läufer und 25 Staffeln Deutſche Schimeiſterſchaften in Altenberg Schi⸗Meiſterſchaften. die vom.—14. erg in Sachſen durchgeführt werden, sgemäß ein vorzügliches Meldeergebnis Insgeſamt ſind es 307 Läufer und in den verſchiedenen Wettbewerben den en werden. So haben für den Schi⸗ hwerſte Prüfung auf Schiern über 50 Km., annt. Die Kombination(Lang Sprung⸗ b 90 Teilnehmern ebenfalls ſehr ſtark beſetzt, ch für den Spezial⸗Sprunglauf 34 Springer ein⸗ Die ſtärkſte Beteiligung weiſt aber der mit 102 Teilnehmern auf. Ein Rekord⸗ n gat ſchließlich auch der 4 mal 10⸗Klm.⸗Staf⸗ 5 Mannſchaften zu verzeichnen. Unter dieſen dürfte die Meiſterſchaftswoche in Altenberg ein ch bedeutendes Ergebnis werden, Sporller werden geehrt ex Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Mannheim ehrt ſeine Meiſterriege Zu dem am Sonntag ſtattgefundenen Familienabend hatten ſich außer den zahlreich erſchlenenen Mitgliede un auch Ehrengäſte der RBD und des Reichsbundes für Lelbesſtbungen eingefunden, die Vereinsführer Albrecht herzlich willkommen hieß. Den Mittelpunkt der Veran⸗ ſtaltung bildete die Ehrung der Meiſterriege, die im ver⸗ gangenen Jahre die deutſche Meiſterſchaft in den Rund⸗ gewichts kämpfen erringen konnte. Zweiter Vereinsführer Zilſch der dem deutſchen Sport ſchon manches ſchöne Lied geſchenkt hat, leitete die Ehrung mit einer ſelbſt⸗ nerfaßten Humne ein. Vereinsführer Albrecht ſprach der Riege Dank und Anerkennung des Vereins aus und über⸗ reichte jedem ein Bild der Riege als beſcheidene Vereins⸗ gabe, ſowie die ſilberne Vereinsehren nadel. Fachamts⸗ leiter Schopf überbrachte die Anerkennung des Fach⸗ amtes für Schwerathletik. Er überreichte Drees für langjährige Verdienſte und ſelbſtloſes Arbeiten in ver⸗ ſchledenen Aemtern des ſchwerathletiſchen Sportes das Bild des Reichsfachamtsleiters. Ameil, der wie Drees in der Meiſterriege ſteht, wurde mit der ſilbernen Ehren⸗ nadel des Fachamtes ausgezeichnet. Vereinsführer Albrecht wurde ebenfalls mit der ſilbennen Ehrennadel und Ur⸗ kunde des Fachamtes ausgezeichnet. Bez.⸗Turn⸗ und Sport leiter K. Weis überbrachte den Mitgliedern der Metſter⸗ riege künſtleriſch ausgeführte Teller aus deutſchem Kunſt⸗ guß, die als Motiv zehn Jahre Reichsbahnſport verſinn⸗ bilclichten. Ortsgruppenleiter des deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen, Pg. Stalf, fand ſchöne ehrende Worte für die Riege Nachdem Ortsaruppenleiter Stal“ noch bekanntgegeben hatte, daß die Meiſterriege demnächſt vom Herin Oberbürgermeiſter empfangen wird, ſchloß die⸗ ſex Akt mit dem vom G Flügelrad vorgetragenen Lied „Das iſt der Tag des Herrn“. Anſchließend erfolgte die Ernennung von Reichsbahn⸗Oberrat Noeh zum erſten Ehrenmitglied des Vereins und die Ehrung der Vereins⸗ ſieger“ Reichsbahn⸗Inſp. Fir und Bez.⸗Turn⸗ u. Sport⸗ leiter Weis von der Reichsbahndirektion Karlsruhe wur⸗ den durch Ueberreichuma eines Bildes der Turnhalle (Innenaufnahme) geehrt. Dietwart Glock wies auf die Bedeutung des Sportes hin. Dort m den — — 8 % Augsburg 26 %. Baden 28 1 5 8 i Darmſtadt 20 8 Staatsanleihen 4½ Presden 28 „ 45 00 ee bn. Landes- und Provinz. 8. 50068 1. banken, kom. Aroverb.%a Forte 3 98. 4/0. tdi 4 8880 Gpfbr. 28, K 4% do. 26, 4% do, Kom. 28 81 Den äußeren Rahmen der Veranſtaltung gaben Vor⸗ führungen der irner und Tur innen unter Leitung der Turnwarte Schölch und S 5 verein Flügelrad erfreute die Anweſenden durch Vortrag mehrerer Lieder. Mitglied Dörſa m ſtellte auch bei die⸗ ſer Gelegenheit ſeine humoriſtiſchen Fähigkeiten unter Be⸗ Die vier Hotters waren ein aroßer Erfolg. Reichen erntete die Meiſterriege als, ſie eine Probe ihres 18 ch Vorführen von Nundgewichtsübungen gab. J beſchloß den gut gelun⸗ genen A Pflichtübungsſchießen der Mannheimer Polizeiſchützen In der zweiten Hälfte des Monats Januar 1937 wurde bei dem Schützenverein ibeamten Mannheim e. V. das 1. Pflichtübung geführt, oran ſich 43 Schützen beteiligten. 5 ganz bea e Er⸗ gebniſſe erzielt. Am 24. Januar beteiligte ſich der Verein mit einer Zehnermannſchaft an einem Mannſchafts⸗Fern⸗ wettka wobei die Mannſchaft mit einem Vorſprung von 58 Ri Sieger wurde. wurden Jon ſedem Schützen 15 Schuß in den üb lichen drei Anſchlagsarten abgegeben. Die Ergebniſſe: 8 erein der Polizeibeamten Mannheim 1535 Ringe; 2. enverein Eſchersheim 1497 Ninge: 3. baden 1462 Ringe: 4. Frankfurter kannſch. 1454 Ringe: 5. JG⸗ Sportverein nge; 6. K. K. S. V. Buchſchlag 1420 Ringe: 7. Weidman Darmſtaòt 1331 Ringe; 8. Schützen⸗ verein Frankfurt 2. Mannſchaft 1239 Ringe. Beſtſchütze: Allendorf, Schützenverein Wiesbaden, 166 Ringe. S ve 8 Frankfurt 1 Sandhofen— KF fällt aus 11— Das Gauligaſpiel SpVg Sandhofen— Karls⸗ truher F V, das am Sonntagvormittag in Sandhofen ausgetragen werden ſollte, wurde von der Behörde ab⸗ geſetzt und auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt. V USA. Deutſchland:0 Am Dienstagabend bezogen die deutſchen Tiſchtennis⸗ ſpieler bei den Weltmeiſterſchaften eine weitere Nieder⸗ lage, und zwar gingen ſie gegen USA mit:5 ein.— Weitere Ergebniſſe: Swaythling⸗Pokal(Männer): USA— Belgien:0; Frankreich— Rumänien:3; Polen— Aegyp⸗ ten:0, Tſchechei— Oeſterreich:1.— Corbillon⸗ Pokal (Frauen): England— Belgien:0; Tſchechei— Oeſterreich :2: Rumänien— Ungarn 311. zler; der Geſang⸗ Die Weltbeſtleiſtungen der Leichtethl vom 1. Januar einigen wenigen erkennung durch bond aus, es b 2 etik nach dem Stand jetzt veröffentlicht. Nur bei en ſteht noch die telle An⸗ ernationalen Leichtathletik⸗Ver⸗ urunter aber keine chtigen 5 8, we längſt weiß, nämlich, daß in der Leichta ie Nation der elt iſt, kommt mit größter Deutlichkeit in der von Ame⸗ kanern gehaltenen Zahl von Weltrekorden ſichtbar zum Ausdruck, und da in den Vereinigten Straten auch zahl⸗ reicher hochklaſſiger Nachwuchs zur Verfügung ſteht, wird ſich daran in abſehbarer Zeit kaum etwas ändern. Nur noch ein weiteres Land iſt in der Weltbeſtenliſte gut ver⸗ treten, Finnland, hauptſächlich durch ſeine Langſtrecken⸗ läufer, die bisher unerreicht ſind. Hier iſt es wieder dis 0 avo Nur mei, der immer noch Frei Welt⸗ 9 hält, nämlich den über 10000 Meter mit ſeit dem Jahre 1924], den über 15 000 Meter mit it 1928 und den über eine Stunde mit 19,210 Km. falls ſeit 19 Gewiß wird auch einmal die Zeit nen, wo der Nime Nurmi aus der Liſte verſchwindet, u ſo wie einmal die z. Z. älteſte Weltbeſtleiſtung ihr ſſen wirs, nämlich der im Hammerwerfen, — merikaner Ryan vor faſt 24 Jahren, am 17. 913, in Neuyork mit 57,77 Meter aufſtellte. Wir f daß dieſe wunderbare Leiſtung ſogar von einem Deutſchen überboten wird, fehlen unſerem Olympinſieger Hein doch nur noch 129 Zentimeter daran. Sucht man eutſchland in der Weltbeſtenliſte der Leichtathleten, id wir leider unter allen 4 offiziell geführten tbewerben nur ein einziges Mal vertreten, nämlich der Weltbeſtleiſtung im beſtarmig Diskuswerfen, den 2 Schröder im April 1934 in Magdeburg mit 53,10 Meter auffſtellte. Unſere Leichtathleten wiſſen alſo, welche Aufgerbe ihrer noch harrt. Anders, und zwar viel erfreulicher, beſtenliſte der Frauen aus, in nicht weniger als ſieht die Welt⸗ der Deutſchland mal verzeichnet ſteht, womit unſere anerkannte Weltführung in der Leichtathletik deutlich erhärtet wird. Vier Weltbeſtleiſtungen vereinigt allein Giſela Mauermayer uf en Namen, nämlich im Kugelſtoßen, beſthändig und beidarmig, im Distuswerfen beſthänd ig und im Fünfkampf. ie Münchenerin Ge⸗ ius hält die Weltbeſtleiſtung im Speerwerfen beidarmig, die übrigen ſechs Beſtleiſtungen wurden im Laufen erzielt. Noch immer hält Ruth Engelhard die Weltbeſtleiſtung im 80 Meter Hürdenlaufen mit 11,6 Sek., den bisher nur die Italienerin Valla bei den Olympiſchen Spielen in Berlin wenigſtens erreichen konnte. Am ſtärkſten waren unſere Läuferinnen immer in der Mannſchaftsleiſtung. Das kommt am beſten darin zum Ausdruck, daß Deutſch⸗ land die ſchnellſte azmal⸗100⸗Meter⸗Staf⸗ fel der Welt hat, die 46,4 Sek. bei den Olympiſchen Spielen in Berlin erzielte, und gleichzeitig die jemals ſchnellſte Vereinsmannſchaft hatte, nämlich München 1860 mit einer Zeit von 48,8 k. Auch über am Meter hält Deutſchland die Weltbeſtleiſtung mit 1: Ueber Zzmal 800 Meter beſitzen wir die Weltbeſtleiſtung für Vereinsmannſchaften mit:37, durch den Vi Breslau im Sc Brandenburg mit Im Gegenſatz zu den Männern ſind die von Frauen erzielten Weltbeſtleiſtungen faſt relle jüngeren Datums, alſo meiſt erſt in den letzten Jahren aufgeſtellt. Kleine Sport-Nachrichten Schweiz und England trugen in Baſel einen Boxlän⸗ derkampf gus, der unentſchieden 818 endete. Das ift un⸗ bedingt ein großer Erfolg für die junge Schweizer Mann⸗ ſchaft! Die German Canadians trugen den erſten Eishockey⸗ kampf auf ihrer Schweizer Reiſe gegen den EHC St. Mo⸗ ritz aus. Das Treffen endete unentſchieden:2(:0,:0, 01). N Bayerns Handballelf wird im Hinblick auf das am 14. Februar ſtattfindende Pokalſpiel gegen Brandenburg noch ein Probeſpiel in Erlangen austragen, das für kommen⸗ den Sonntag, 7. Februar, angeſetzt iſt, Gegner der Gau⸗ elf wird eine verſtärkte Mannſchaft des TW 48 Erlangen ſein. Richter und Metze fahren am kommenden Sonntag, 7. Februar, auf der Pariſer Winterbahn, wo die„Großen Preiſe der UC“(Internationaler Radſport⸗Verband) zur Entſcheidung ſtehen. 450 000 Zuſchauer wohnten den 16 Spielen der 4. Eng⸗ liſchen Fußball⸗Pokalrunde am vergangenen Samstag bei und zahlten 34 700 Pfund( rund 450 000% an Eintrittsgeldern. Das beſtbeſuchte Treffen war Arſenal⸗ Mancheſter United mit 46 000 Zuſchauern. Südafrikas Davispokalmannſchaft wurde bereits nam⸗ haft gemacht. Neben den bewährten Kämpen Norman Farquharſon und Vernon G. Kirby werden noch E. Fan⸗ nin, E. Eedes und V. Harris, der Letztgenannte als Er⸗ ſatzmann, die Reiſe nach Europa mitmachen. Münchens Handballspieler werden vorausſichtlich zu Oſtern nach Ungarn fahren und in Budapeſt gegen Un⸗ garns Ländermannſchaft ſpielen. Bekanntlich weilten die Ungarn im Anſchluß an die Olympiſchen Spiele in Mün⸗ chen. Die Reichsarbeitsdienſt⸗Schiwettkämpfe der Gaue Ba⸗ den, Bayern, Saarpfalz, Württemberg und Heſſen finden vom 17. bis 20. Februar auf dem Feldberg im Schwarz⸗ wald ſtatt. In Badens Handball⸗Gauklaſſe finden am kommenden Sonntag, 7. Februar, nur die Spiele TV Ettlingen— S Waldhof und Tgde Ketſch— TV Rot ſtatt. Die Treffen TSV Nußloch— Sc Freiburg und TSV Oftersheim— Bf Mannheim wurden verlegt. Der deutſche Raoſport Das Fahrrad iſt neben feiner Verwendung als Ge⸗ brauchsgegenſtand im öffentlichen Verkehr ein ebenſo weit⸗ verbreitetes Sportgerät. Auf Rennbahn und Straße wie im Sagalſport beim Kunſtfahren und Rad ballſpiel zählt es über 100 000 begetſterte Anhänger. Die Radſportler im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen werden vom Deutſchen Radfahrer⸗Verband betreut, in deſſen Organiſa⸗ tion hier ein kurzer Einblick gegeben werden ſoll. Die enge Verbindung des Rades als Gebrauchsgegenſtand und Sportgerät, die einer Verwaltung unterſtellte Gliederu Amateur⸗ und Berufsſport, die Fahrrad⸗Induſtrie mi einem Jahresumſatz von 200 Millionen und ſchließlich die reinen Verkehrsfragen, eingeſchloſſen der Radwegebau, geben der Organiſotion des deutſchen Riöfahrweſens und Radſports, der größten Organiſation der Welt auf dieſem Gebiet, ein beſonderes Gepräge. Dieſe Organiſotions⸗Pyramide, die auf dem großen Heer der Rudfahrervereine und Einzelmitglieder ruht, hat ihre Spitze im Verbandsführer und der zur Seite ſtehenden Houptgeſchäftsſtelle in Berlin. Im Netz der 4% Bayr. Landw⸗ bank ke 2 e f a 15 4½ Berl. Bk. 1 8 6 98125 88, 38. ½ Württ Hyp.⸗ * 93.50 3½ do. Lig. Pf. 5 . M. N 9.. 101.8 lors 8 5 50 be- Goldcom. 8 Schuldverschreibung. .8.— 4% bo. Pfr... 5 Aten 9 26 10091000 5 0 alt.1 55 99,— 6 Slndner gran 5 995 5 7 Gpfbr. 1 947% do. Big. 99955 Neckar Stuttg. 23 100 1000 97.62 4½ do. Kom. E 56 do. Werk 28 100.0 100.0 Organiſation ſchließen ſich dann an der Gauwart, der Be⸗ zirkswart als eigentlicher Träger des Sports und die Kreiswarte als letzte Verbindungsmänner zu den Vereinen. Die Hauptgeſchäftsſtelle gliedert ſich in 8 Ab⸗ teilungen, die allein ſchon dis umfaſſende Gebiet auf⸗ zeigen, die Mitgliedsabteilung, die Grenzkarten⸗Abtei⸗ lung, die Abteilung Verſicherung, Kaſſe und Buchhaltung, Sportabteilung, Materialverwaltung, Abteilung Verkehr und die techniſche Beratung Zur Verſicherung iſt zu ſagen, Haftpflicht verſichert ſein muß, während es den anderen Mitgliedern freigeſtellt bleibt. 1936 wurden 80 000 Ver⸗ ſicherungen abgeſchloſſen. Die Sportabteilung überwacht die Rennbahnen und die Sportveranſtaltungen im Berufs⸗ und Amateurſport. Der Leiter der Abteilung Verkehr, die bei allgemeinen Verkehrsfragen von den Miniſterien her ingezogen wird, iſt gleichzeitig Geſchäftsführer der„Reichsgemeinſchoaft für Radwegebau“. Die techniſche Beratung ſteht der Indu⸗ ſtrie ebenſo wie dem Radfahrer zur Verfügung. Die In⸗ duſtrie iſt im Induſtrie⸗Verein zuſammengeſchloſſen und dem DR angegliedrt. Der Deutſche Radfahrer⸗Verbond gehört dem U, dem Internation len Radſport⸗Verband, an und ſtellt den 3. Präſidenten. Insgeſamt ſind 39 Länder in der U zuſfammengeſchloſſen. In dieſen burzen Umriſſen ſchon zeichnet ſich die gewaltige Organiſa⸗ tion des deutſchen Radſports ab. die leider nur durch eine geringe Minderheit der 15 Millionen deutſcher Radfahrer getragen wird. Erſt wenn alle Radfahrer ſich dem Ver⸗ band angeſchloſſen haben, wird es zur vollen Auswirkung ſeiner erfolgreichen Arbeit kommen, ſowohl in ſportlichen Dingen wie in den Fragen des öffentlichen Verkehrs, daraus ergübt ſich die Forderung an jeden von ſelbſt. Internationaler Kongreß für Vollblutzucht und Rennsport In St. Moritz begann am Dienstag die zweite Voll⸗ ſitzung des Internationalen Kongreſſes für Vollblutzucht und Rennſport. Die deutſche Delegation iſt unter Füh⸗ rung von Präſident Chriſtian Weber, des Leiters der Reichsorganiſation„Das Braune Band von Deutſchland“ und des Wirtſchaftsbundes Deutſcher Vollblutzüchter und Rennſtallbeſitzer e. V. bereits in St. Moritz eingetroffen. Sie beſteht ferner aus Bürgermeiſter Dr. Tempel (München), Hauptſchriftleiter SA⸗Brigadeführer Berch⸗ thols(München), Staatsanwalt Dr. Weſter mayer, Senator Richter, Ratsherr Direktor Wolf ru m, SS⸗ Reiterführer Fegelein und Geſtütsdirektor Wilke. Der zweiten Vollſitzung des Internationalen Kongreſſes für Vollblutzucht und Rennſport kommt beſondere Bedeu⸗ tung zu. Sie wird die Notwendigkeit des Zuſammen⸗ ſchluſſes aller an Pferdeſport und an der Vollblutzucht be⸗ teiligten Kreiſe ſichtbar herausſtellen und durch verſchie⸗ dene grundlegende Referate und Vorträge die von allen Seiten angeſtrebte Vereinigung der Pferdezucht treibenden Nationen vorbereiten. Die Leitung des Kongreſſes liegt in dieſem Jahr in der Hand des Präſidenten Chriſtian Weber, ſo daß für die in Aktien umwandeldar 0 3 N. Anl. v. 2 1 33.81U885 % Goth, Geder.⸗. 870 e 17 80 de ung , bein.„ fbr.. l 68.0 9298 4½% Pfalz. Hp. Bl. 8885 850 5 75 0.4K 98.925 ohne ginsberechnunz 4% Bahr öden Würzb. 5 58e 1 10 e u, der:: oe lune, Mearsg 21 M8 60 75.* 8 1 f 5 4 ů— a elde 5 1 1 5 1 Industris-Aktieen s Gebrüder 44,50 Kunſt. A. E G. 388,7 98.— Alum. Ind. 2 Aſchaff. Buntva p do Zellſtoff. 185,2 138.7 15 8 4 Unie 32 75 90 5 e e 0 85 Andreae-Noris 13870 1550 5 g 0455 0 diſche Maſch. 100.0 100.0 96 dag Br Pie 58. 6 Bayr. Motorenw.] 143. n P. 107. erger 143.0 Bronce Schlenk /.— Ettlin Exporkmalz— 3530 Ten 131 0 1810 Moenus deutſche Vollblutzucht und den deutſchen Rennſport der Kongreß von beſonderem Intereſſe iſt. 8 14,0] Großtraft. Mhm.. 5 9 89 Grün& Bilfinger ledwestb. rat ulius 4 f auer. Kleinlein Kal e 8 Hartſtein mer del 5,0 Hald u. Neu 39.— 39.— g Danauer Hofbr. 1820 154.0 ard br 5 Muße Brown., Boveri o Sanfwerke fen 487 725 r 5 arpener. 155 5 47 ment Heidelbg, de Br. 1 At) eee ee do. Karlſtadt Henninger Brauer 126.00 125.0 hein. Braunkohl. 1 Baſel Heſſen⸗Naſſ. Gas einelektra St. to. 500 5. einbez. 129 Hildebrand Rh. do. Vorz. Cbem. Albert Mannheim. 93.— 93,— Rhemmetall 0 i Holzmann. Bh. 1425 r . Gold.u. Silber Roeder, Gebt. „Steinzeng Junghans„„ 8 7 5 Dürrwerte ö 5 35 wk. Heilbronn Durlacher Hof dn& Co. II. 5 lein, nzlinſ 180.0 489.0 Schriftg.Stentge ichbaum⸗ er norr, Heilbronn 28/0 2870 Schwarz Storch. 1 e 9 fle 105 9 5(Wolff) onſerven Braun 99,25 Sie ig. Eßlinger Maſch. Kraftw. Altwürtt. 95.79 90.) i ö Sinner, Grünw. Gl. 149.9 Stuttga Hase 900 169.2 Sid. 8. Löwe uch. 2 ber u. Schleich. 178 f . Ludwigsh. Ak. Br. 22. felkus Bergbau ee ahr, Gebr. apler riedrichshütle 0 7 1 daß jedes ſportzuslübende Mitglied des DR Unfall und Die Weltbeſtenliſte der Leichtathleten Die älteſte iſt die der unvergeßlichen japaniſchen Leicht. athletin Hitomi im Weitſprung;? ſeit 1928 hat es keine Sportlerin fertiggebracht, die 5,98 Meter der Hitomf f überbieten. a Vereinsmeiſterſchaft der Frauen Das Wettkampfprogramm der neuen deutſchen Vereins⸗ meiſterſchaft der Leichtathletinnen iſt von ſechs auf ach Wettbewerbe erweitert worden. Mußte in den letzten Jahren das Programm dem olympiſchen angepaßt werden ſo wird diesmal rechtzeitig Vorarbeit für die im Jahre 1985 in Wien ſtattfindenden Europameiſterſchaften geleiſtet. Für die Klaſſe A ſind folgende acht Wettbewerbe ausgeſchrieben: 100 Meter, 80 Meter Hürden, Hoch⸗ und Weitſprung, Kugel⸗ ſtoßen, Diskuswerfen, Speerwerfen und amal⸗100⸗Meſer⸗ Staffel. Die reſtlichen Wettbewerbe des internationalen Wettkampfprogramms, 200 ⸗Meter⸗Lauf und Fünfkampf werden als Einzelmeiſterſchaften ausgetragen und dadurch genügend berückſichtigt. In der Klaſſe B iſt auf die Aus⸗ kragung des Hürdenlaufes verzichtet worden, während die Klaſſe C nur fünf Uebungen zu erledigen hat. Die übrigen Beſtimmungen ſind faſt unverändert geblieben. Der End⸗ kampf zwiſchen den vom Fachamtsleiter zu beſtimmenden beſten Vereinen findet am 5. September in Dresden ffatl. Neuer deutſcher Reiterſieg Der Dienstagabend brachte beim Berliner Reitturnſer in der wieder faſt vollbeſetzten„Deutſchlandhalle“ eines der ſo beliebten Glücks ⸗Jagdͤſpringen über einen Sa ⸗ Kurz. Auch hier waren, wie ſchon am Nachmittag, die deutſchen Pferde unter ſich; die Ausländer und auch einige der deut⸗ ſchen Spitzenpferde enttäuſchten. 20 Hinderniſſe waren ge⸗ fordert, die jedoch nur der ziemlich am Schluß gerkttene ſchon 15jährige Dedo mit Obltn. Frhr. v. Wangen⸗ heim im Sattel meiſterte. Frhr. v. Wangenheim ſprang als Erſatz für den erkrankten Prinzen zu Salm ein und brachte Dedo in vorſichtigem Ritt über den Kurs. Die meiſten Pferde ſcheiterten beim 13. Sprung, einem ſchwie⸗ rigen Wall. Oblt. Huck auf Wange ſchaffte 18 Hinderniſſe, während es Oblt. K. Haſſe auf Fridolin auf 15 Hinderniſſe brachte. Insgeſamt ſtanden 47 Pferde im Wettbewerb. Den Rahmen bildeten wieder die üblichen Material- Eignungs⸗ und Dreſſurprüfungen, doch wurden diesmak nur die Vertreter mittlerer Klaſſe vorgeſtellt. Boxen ſoll Volkssport werden Dr. Metzuer, der neue Fachamtsleiter für Boxen Der vom Reichsſportführer neu ernannte Reichsſach⸗ amtsleiter für Boxen, Miniſterialrat Dr. Metzner, be⸗ ginnt ſeine Arbeit im DR mit der Zielſetzung, daß Boxen Volksſport werden muß. Dr. Metzner, der das Amt eines Miniſterialrates im Reichsminiſterium bekleidet— er iſt perſönlicher Referent des Reichsminiſters Dr. Frick—, wurde am 23. Mai 1895 in Ilmenau in Thüringen geboren. Er kam im Jahre 1914 an die Front und machte den Weltkrieg vom erſten biz zum letzten Tage als Frontſoldat mit. Nachdem er den Heeresdienſt als Oberleutnant quittiert hatte, nahm Dr. Metzner 1919 ſein Studium der Rechtswiſſenſchaft wieder auf, erwarb den Doktorgrad der juriſtiſchen Fakultät und war bereits im Jahre 1919 auf politiſchem Gebiet tätig im deutſch⸗völkiſchen Schutz und Trutzbund. In Jahre 1929 trat er zur Nationalſozialiſtiſchen Partei über. Von 1921 an war Dr. Metzner Schriftleiter an mehreren Zeitungen und ab 1930 politiſcher Schriftleiter in Weimar beim„Na⸗ tionalſozialiſt“, der Thüringer Zeitung der Kämpferſahre. Am 1. Februar 1933 wurde Dr. Metzner von Reichsminiſter Dr. Frick als Miniſterialrat aus der Redaktion ins Mini⸗ ſterium berufen. e, eee Der neue Fachamtsleiter widmete ſich in ſeiner Jugend verſchiedenen Sportarten wie Fußball, Schwimmen, Rei⸗ ten. Seine beſondere Liebe gehörte dem Boxſport, in dem er die hohen erzieheriſchen Werte erkannte und ſchätzen lernte. Jahr für Jahr ſtand der neue Reichsfachamtsleſter aktiv im Boxſport. Er kennt alſo die praktiſchen Grund⸗ lagen des Boxſportes ſehr genau, ebenſo die Nöte und Sorgen. Als ſeine vornehmſte Aufgabe betrachtet es Dr. Metzner dem Boxſport, nach dem Wunſche des Führers, die Stelle unter den deutſchen Sportarten zu geben, dit ihm als einem der ſchönſten und erzieheriſchſten Kampf⸗ ſport gebührt. Er will in erſter Linie darauf achten, daß der Nachwuchs pfleglich behandelt wird. Seine beſondere Aufmarkſamkeit will Dr. Metzner der allgemeinen Wer⸗ bung und Förderung des Boxſportes widmen, und er hofft, daß es ihm gelingen wird, den erſten deutſchen Box⸗ lehrfilm noch in dieſem Jahr Wirklichkeit werden zu laſſen. Als das Wichtigſte erſcheint es ihm, daß eine id ealiſtiſche Auffaſſung Grundlage des Boxens ſein muß. Da Dr. Metzner ſelbſt aktiv im Boxſport ſteht und als Miniſterialrat ſelbſt ein regelmäßiges Boxtraining be, treibt, das ihm die ſchönſte Ablenkung und Erholung be⸗ deutet, tritt damit ein Fachmann an die Spitze der deut⸗ ſchen Amateurboxſportler, der aus genauer Kenntnis den Sportart auch Mittel und Wege finden wird, ſein Ziel zu verwirklichen. a Neuer Gegner 15 für Neuſel: Len Harvey! Man kann verſtehen, daß die enaliſchen Boxkampfveran⸗ ſtalter nach dem neuen, eindrucksvollen Sieg Walter Neu⸗ ſels über den Engländer Jack Peterſen ziewlich ratlos ge⸗ worden ſind. denn der Deutſche hat unter den in England zur Verfügung ſtehenden Gegnern mächtig aufgeräumt. Nun will der alte Kämpe Len Harvey, der ſich zuletzt in der Londoner Wembley⸗Areng als Veranſtalter beli⸗ ligte, aber kürzlich mit John H. Lewis um die Weltmeiſter⸗ ſchaft im Halbſchwergewicht boxte und trotz einer Nieber⸗ lage noch ſehr viel zeigte CEaglands Borſportehre ret und hat Neuſel um eine Börſe von 1000 Pfund herau gefordert. Neuſel hat vorläufig abgelehnt; aber iſt bereit, für den doppelten Betrag gegen Harvey anzutreten! Wen nicht alles trügt, wird man die Forderung Neuſels tieren, zumal fetzt Len Harvey, der übrigens vor elt Bod elch. f. hein. „ ee ee e e a ee 1 1 123001280 Wdech sb. Berz 4 152.0 1520 Sank-Aktien 1 8 155. 488.5 Frankfurter Bank 108.0 108. G, 5 18220682. 939 1940 Warn Kinn den e ee g dea, kucefgege 8. 6 10 8 ritzner Kayſer!l 42,(4e, 251 Motoren Darmft. 87.— 5 Lol Jahren mit Neuſel ein Unentſchieden machte, wirklich allerletzte Hoffnung Englands iſt. 2 Verkehrs-Aktien . ürttemd. Elektrr ulle, Brauerei 51.50 51.— Dadiſche Bank. N 1 9 2550 ae 1 155 e 0**. anßk ſekuranz⸗ 952 . Dresdner Bank 0.00 Mhn Württ Transport —— „ e 05 Amtlich nicht notierte Werte f Umtausch- Obligationen a 120.5 4% Berliner Städi„Werke r 1 t Mannheim. Pfalzwerke 2 5 Wh eff. Get Anl. of 27 1 5%% 1 1928 4650 1930 50* g* 43.5 4½0 d 85 e dba e! „ 3 75. 4%. ö C 1. rung! nicht einfat dann Leben Es ausge dund Heiſte meiſte Geort Enge! Jakol Mittwoch, 3. Februar 1937 Neue Maunheimer Ze eitung Abend⸗ Ausgabe Seite„Nummer —— 5: Ladenburg, 3. Febr. ö Die Neuoroͤnung im Fenerlöſchweſen hat allent⸗ 90 halben eine Auflöſung der alten freiwilligen Feuer⸗ hren zur Folge, ohne daß deren gute Ueberliefe⸗ u keungen und Eigenſchaften dabei zu Schaden kämen. „In der Regel können die Wehrmänner, ſoweit ſie 33 a das vorgeſ ſchriebene Alter überſchritten haben, — inſach in die Feuerlöſchpolizei übergeführt werden. In Ladenburg wurde die Umwandlung am Sonntagnachmittag im Rahmen eines Gene⸗ raldienſtappell vorgenommen. r Nach 77jährigem Beſtehen hat die Freiwillige Feuer⸗ 1 uchr Ladenburg, eine der beſten in Nordbaden, ihr 1 Dasein beendet. Bürgermeiſter Pohly wies darauf t⸗ hin, daß ein neuer Abſchnitt im Feuerwehroͤienſt 5 begonnen habe. Die neue ins Leben gerufene 5 Feuerlöſchpolizei ſetze voraus, daß der Dienſt den 0 Charakter einer polizeilichen Einrichtung erhalte. 0 Die techniſchen Leiſtungen der Wehr, die 5 immer auf hoher Stufe ſtanden, werden es ermög⸗ 0 lihen, daß die Ladenburger Feuerlöſchpolizei ihre e künftigen Pflichten ohne weiteves erfülle. Die Wehr zählte am 31. Dezember 1936 insgeſamt 248 Mit⸗ 4 glieder, davon 113 aktive. l g Hauptbrandmeiſter Friedrich Agricola, der kürzlich ernannte Ehrenkreisfeuerwehrführer, bleibt bis 31. März 1937 an der Spitze der Wehr und wird auch nach dieſem Zeitpunkt als ſtädtiſcher Branddirektor ſeine wertvollen Erfahrungen dem Feuerlöſchdienſt zur Ver⸗ fügung ſtellen. 5 Ab J. April 1937 iſt— nach einſtimmiger Wahl— 5 Hauptbrandmeiſter Hermann Lackert, Wehrfüh⸗ ker, ſtellvertvetender Wehrführer iſt dann Ober⸗ hrandmeiſter Otto Faller, Schrift⸗ und Kaſſen⸗ wart Oberbrandmeiſter Karl Körner, Gerätewart Brandmeiſter Johann Gackſtatter, Mitglied des Führerrats Brandmeiſter Georg Schweiß. Mit dem gleichen Zeitpunkt ſcheiden wegen Erreichung der Altersgrenze aus dem aktiven Dienſt aus: Haupt⸗ brandmeiſter Friedrich Agricola, Oberbrandmeiſter Karl Ruckelshauſen, Oberbrandmeiſter Friedrich Würzburger, Oberbrandmeiſter Jakob Stumpf, Löſchmeiſter Guſtav Weinmann und Feuerwehrmann Peter Höflein. Die ausſcheidenden Männer gehören dann zur Altersabteilung und haben das Recht, für Lebenszeit die volle Uniform zu tragen. Es wurden bei dieſer Gelegenheit folgende N wonnenen U Beförderungen 5 ausgeſprochen: zum Hauptbrandmeiſter der Ober⸗ tn, diandmeiſter Hermann Lackert, zum Oberbrand⸗ Riſter der Brandmeiſter Otto Faller, zu Brand⸗ 7 r n Feuerlöſchvoltzei Ladenburg gegründet . Hauptbrandmeiſter Agritola wird ſtädtiſcher Branddirektor Haas, Wilhelm Bartſcherer, Emil Barth, Alex Mau⸗ rer, Jakob Ermentraut, Auguſt Günther, Philipp Gieſer, Karl Haſenmüller, Heinrich Diemer, Otto Bechtold, Karl Nerlinger und Philipp Bennebach 2 Vom ſlürzenden Aſt getötet Haumeiſter verunglückt beim Baumfällen * Freiburg, 3. Februar. Beim Fällen einer Buche wurde der beim Städtiſchen Forſtamt be⸗ ſchäftigte Haumeiſter Joſef Heitzler von einem herabſtürzenden Aſt ſo unglücklich getroffen, daß ihm die Wirbelſäule zer ſchmettert wurde. Der Verunglückte iſt auf dem Weg ze zum Krankenhaus geſtorben. Jus Gemeinderechnungsprüfungsamt berufen * Karlsruhe, 1. Febr. Der Miniſter des Innern hat den Oberbürgermeiſter der Stadt Karlsruhe, Pg. Jäger, zum ehrenamtlichen Vorſitzenden, den Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Mannheim, Pg. Ren⸗ ninger, zum ſtellvertretenden Vorſitzenden ſowie den Kreisleiter und Bürgermeiſter der Stadt Kehl, Pg. Dr. Reuter, zum Mitglied des Verwaltungs⸗ rates des Badiſchen Gemeinderechnungsprüfungs⸗ amtes auf die Dauer von ſechs Jahren berufen. L. Sinsheim, 3. Febr. Dieſer Tage ver⸗ unglückte Landrat Dr. Denzel bei einem Auf⸗ enthalt in Karlsruhe mit ſeinem Auto derart, daß er einen Beckenbruch und eine Schlüſſelbeinzerſplit⸗ terung davontrug. Er wurde ſofort in das Karls⸗ ruher Krankenhaus gebracht. Eine ſehr närriſche Angelegenheit: Schlafhauben-Sitzung im Kälte verurſacht Gasexvoloſion Zum Glück nur e angerichtet * Idar⸗Oberſtein, 3. Febr. ten Tagen herrſchende Käl te ruß Idarer Marktplatz ein Gasrohr gebroe Das ausſtrömende Gas fand in dem hartg Boden keinen Ausweg, verteilte ſich unter und drang in die Kanalröhren ein. Als wirt Eigner die Heizung bedienen wollte, ent⸗ zündeten ſich die Gasmengen, die aus einem Kanal⸗ ausfluß in den Keller ſtrömten, Das in der Erde feſtſitzende Gas ſchaffte ſich Luft und es kam zu einer See bei der eine Schultreppe eggeriſſen und ſonſtiger ſchwerer Schaden an⸗ 90 18 wurde. Perſonen wurden glücklicherweiſe nicht verletzt. Durch die in den letz⸗ Die Siedlungen im neuen Warnotdorf * Völklingen(Saar), 3. Febr. Das neue Warndt⸗ dorf wird nach der bisherigen Planung insgeſamt 500 Wohneinheiten umfaſſen, die ſich auf Siedler⸗ ſtellen, Volkswohnungen und Eigenheime verteilen. Mit dem erſten Bauabſchnitt, der 122 ellen umfaßt, iſt im November 1936 bereits begonnen worden. Zunächſt werden die notwendigen Wege⸗ bauten und Kanaliſierungen hergeſtellt. Erſt dann kann mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden. Auch Intereſſenten an Volkswohnungen ift Gelegenheit zu einer Anſiedlung in dem neuen Warndtdorf geboten. Der erſte Bauabſchnitt wird bis zum Herbſt abgeſchloſſen ſein. Es werden auch in großem Umfang Gemeinſchaftsanlagen wie Schu⸗ len, Turnhallen, Spiel⸗ und Sportplätze, Kindergär⸗ ten ſowie ein Feierabendhaus erbaut werden. Pfälzer Heimatforſcher geſtorben Speyer, 1. Febr. Am Freitag ſtarb kurz nach Vollendung ſeines 79. Lebensjahres Oberſtudien⸗ direktor a. D. Dr. Lukas Grünenwald. Der Verſtorbene, der über ein Menſchenalter lang am Gymnaſium in Speyer wirkte und ſeit 1923 hier im Ruheſtand lebte, hat ſich als eifriger Forſcher der pfälziſchen Heimatgeſchichte einen Namen gemacht. Ueber 260 wiſſenſchaftliche Arbeiten, darunter etwa 50 Abhandlungen in Buchform, ſind aus ſeiner Fe⸗ der hervorgegangen. Beſondere Verdienſte hat er ſich auch als langjähriger ehrenamtlicher Konſervator des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz und Schrift⸗ leiter der Muſeumszeitſchrift erworben. Pfalzbau Die„Rheinſchanze' hält den alten fiöslen Kurs ein Das gab ein Hallo, als am Dienstagabend im verdunkelten Pfalzkaffee elf wohlgeſetzte Männer in Nachthemden, Schlafhauben, mit Strick⸗ ſtrumpf und Nachtlicht auftauchten, um mit ihren Haubenbrüdern und Schweſtern eine richtige Nar⸗ renſitzung abzuhalten. Auch die Kapelle ſtand plötz⸗ lich„im Hemd“ da. Das Lachen wollte kein Ende neh⸗ men über ſolch ungewohntes Bild. Man denke ſich 19 805 ausgewachſene Männer mit Schumann wußte als ſolcher allerhand zu erzäh⸗ len. Etwas fremd in dieſem Kreis wirkte der Hu⸗ moriſt Kurt Jurig, aber immer hin konnte er da dankbare Publikum mit ee Hauſierer und Feuer⸗ ae ſchon zu einigem Lachen bringen. Die Bütt nahm wieder alles auf, was die Rheinſchanz an guten Büttenreoͤnern zur Verfügung hat. Gillum 5 Fund Aule, Heiner Hofſtetter und ſchließlich Fritz Bitzer, der den Vogel abſchoß. Sie alle erhielten für ihre närriſchen Leiſtungen einen Ehrentrunk aus der »Kaffeetaſſe· und drei kräftig donnernde Lu⸗Ha! An den Schluß konnte man gar nicht glauben, nachdem man ſich ſo ſchön eingeſungen und geſchunkelt hatte, aber ſelbſt Narren müſſen einmal wieder zur Ver⸗ nunft kommen, und wer 11 5 nicht genug hatte, hat heute abend Gelegenheit, in der Zunftſitzung im Bürgerbräu ſeinen Bedarf an Pälzer Witz voll zu decken. g. Strafkammer hatte ſich am Dienstag der Aus der Pfalz Anholde auf der Anklagebank Sittlichkeitsverbrecher vor der St rafkammer Kaiſerslautern — . Kaiſerslautern, 3. Febr. n Vor der alte Franz Alexander Steingötter e lautern wegen ſchwerer Sittlich brechen zu verantworten. Der Ar ſich 1935 und 1936 an junge Leute i bis 16 Jahren heran, meiſt minderwer an denen er ſich fortgeſetzt, auch in wie Art, verging. Eines ſeiner Opfer erhängte ſich im Gefängnis. Der Angeklagte war in der unter Ar 1Aſchluß der Seſfentlichteit geführten Verhandlung im allge mei⸗ nen geſtändig. Er wurde unter Zubillig ung mil⸗ dernder Umſtände zu einem Jahr zwei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. St. nahm die Strafe an. Im zweiten Falle ſtand der 1877 geb. Johann Krumſee aus Becherbach wegen Sittlich⸗ keitsverbrechens vor den Schranken des Ge⸗ richts. Der Angeklagte neigt zu derartigen Stkraf⸗ taten, wie eine frühere dreijährige Zuchthausſtrafe wegen Blutſchande 0 iſt. K. wohnte zuletzt bei einem Ehepaar, beides geiſtesſchwache Menſchen. Das hinderte den Angeklagten n mit der Ehefrau mehrere Jahre hindurch verbrecheriſche Bez iehungen zu pflegen. Es wurden gegen ihn 1 55 iter zwei An⸗ lagen wegen Sittlichkeitsverbrechen an Minder⸗ jährig verhandelt. In der Bere aulf nahme konnte er lediglich des erſtgenannten Verbrechens überführt werden. Das Urteil lautete auf ein Jahr ſechs Monate Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte drei Jahre Zuchthaus, fünfjährigen Ehrverluſt und Entmannung beantragt. Der Daumen auf dem Hackklotz Verſicherungsbetrug durch Selbſtverſtümmelung * Pirmaſens, 3. Februar. Weil er kein G eld hatte, ſeine mißliche Lage aber unter allen Umſtän⸗ den verbeſſern wollte, kam Georg Braunert von Pirmaſens, der mittlerweile nach Waſſerburg ver⸗ zogen iſt, auf einen zwar nicht unbekannten, aber ſelten begangenen Ausweg. Eines Tages hörte er, daß eine Frau aus der Nachb barſchaft, die beim Holz⸗ zerkleinern das Pech hatte, ſich einen Finger ab⸗ zuhacken, von einer Unfallverſicherung, die ſie beim Bezug einer Wochenzeitſchrift abgeſchloſſen hatte, den Betrag von 600 Mark ausbezahlt bekam. Das ſchien ihm eine Möglichkeit zu eröffnen, um zu Geld zu kommen. Bei dem fraglichen Verlag beſtellte er deshalb gleich zwei Zeitſchriften, ſchloß die dazu⸗ gehörenden Verſicherungen ab und ging dann kurz danach entſchloſſen„ans Werk“. Am 14. Juli ſchlug er ſich auf dem Hackklotz den Daumen der linken Hand ab. Vierzehn Tage brachte Braunert unter heftigen Schmerzen im Krankenhaus zu, dann ſtellte er an die Unfallverſicherung Anſpruch auf Aus⸗ zahlung der doppelten Verſicherungsſumme in Höhe von 1200 Mark. Irgendwie kam dem Zeitſchriften⸗ verlag aber die Sache nicht geheuer vor. Die Nach⸗ von 11 l 1 ſerſchungen brachten den wahren Sachverhalt aus Tageslicht! Die Folge war, daß Braünert vom „Amtsgericht Pirmaſens zu dem Verluſt ſeines Dau⸗ mens noch mit drei Monaten Gefängnis beſtraft wurde. * Bad Dürkheim, 3. Februar. Auf der Treppe, die zu ſeiner Wohnung führt, wurde der 59 Jahre alte Invalide Karl Freiermuth aus Bad Dürk⸗ heim tot aufgefunden. Den Umſtänden nach ſcheint 35 einem Herzſchlag erlegen zu ſein. Die feſtgeſtellte Verletzung des Hinterkopfes dürfte von dem Auf⸗ ſchlag herrühren. 5 neiſtern die Lſchmeiſter Johann Gackſtatter und[Nachtfacken und ſol Die„Rheinſchanze“ hatte f Georg Schweiß und der Oberfeuerwehrmann George] damit wieder einmal den Nagel auf den Kopf getrof⸗ 5 Engel, zu Löſchmeiſtern die Oberfeuerwehrmänner[fen. Präſident Zickgraf, als Oberſchlafhaube, b Jakob Diemer und Karl Gärtner 2 und der Feuer⸗ ſchwang ſofort ſeinen Staubwedel zum Auftakt der . wehrmann Willi Müller, zu Oberfeuerwehrmännern„Narrenboſſe“, die ſich bis zur Mitternachtsſtunde ö die Feuerwehrmänner Friedrich Weik, Wilhelm hinzogen. Zunächſt der„arme“ Alexis, deſſen Herz ö Neußer, Michael Ullrich, Philipp Stumpf, Adam und Beine die Stürme der Leidenſchaft durchtobten. g Ebel, Jakob Huber, Karl Reffert, Friedrich Betz 4, Er tanzte reichlich verrückt. Der Gasmann ſtattete 5 Franz Schmitt, Karl Schütz, Karl Ermentraut, Peter] den Schlafhauben ebenfalls einen Beſuch ab. Richard 8 Käufgesucfte g ö 8 Kaufe guterh. Möel Jodes-Anzeige. Freinkel. Möbel⸗ N 0 e 5 J 5 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine treue e i Lebensgefährtin und herzensgute Frau, Mutter, Schwester, 805 f Schwägerin und Tante, Frau Gut erhalt., kl. 5 8 Altrheinstraßge 13 Elisabetha Hartmann geb. Bausdz im 44. Lebensjahr nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim- Waldhof, den 3. Februar 1937. In tiefer Trauer: Ceorg Harimenn Hams Harimann Anneliese Harimann und Angebörige als Aufenthalts⸗ raum f. Kohlen⸗ lager fofort geſucht. Angeb. m. Preis unt. L L 101 an d. Geſchäftsſt. d. Blattes erbeten. Heſraten EEC Laufnann im Alter von 34 bis 38 Jahr., iſt boten, i. Geſchäft einzubefraten. Gygl. Fräulein, Breite Straße Die Beerdigung findet am Freitag, den 5. Februar, nachmittags% 3 Uhr auf dem Friedhof Käfertal, statt. Clachrufe sind ausgeschlossen) gewähren wir einen . Grundpreis von 6 1 pro Millimeter iſt einz. Tochter, in Stadt an der Bergſtraße. Zu⸗ ſchriften u. E D Nr. 68 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 8 AE Akademiker, 30 J. alt, ſucht mit gebild. Fräulein bekannt zu werd. w. gemeinſchaftl. Wanderungen, edankenaustauſchs und ſpät. Nelrat uſchriften wenn mögl. mit Licht⸗ e F G2 an die 0. ſtelle dieſes Blattes. Welcher geiſtig arbeitende, lie dungs ggeselle zwiſ i r. wünſcht mit gebild. Dame ankenaustauſch 15 pflegen zwecks ſpät. Heirat? Flarnet kl. Wagen vorhand. Zu⸗ Kzeide N gedet best 1 55 755.2 D A8 8 1 8 SD EZIAL AHAUS B NEIILE Wollt, Seiden-, Wasch- Stoffe Demaàste, Pyjameflenelſe, Spſtzen, Stickereien dekoretionsstoffe,. dedet u 30. 3 1..30 ſchriften mit Bild unter L D 194 1 bie Geſchäftsſt. d. Bl. 12034 M ANNNEI M. AN DEN BLANK EN eee PFFFTTCTTTTTTT—TTTTTTT Mittwoch, 3. Februar 1937 ANDELS- u WIRTS der Neuen Mannheimer Zeitung Akfien abbröckelnd Mangelnde Auffräge der Bankenkundschafi Nenien geiragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe weiter abbröckelnd Frankfurt, 3. Februar. altung des Publikums fortbeſtand und iſſe an Unterne igsluſt mange wieder außerordentlich ſtill. bildung nicht ganz eiterer Schrumpfung des Farben gingen nach f 170 zurück. Am Hoeſch und Ver. arpener und Klöckner 74 ten ſich Siemens auf lauf 146(147), Ac, Mainkraft ungen blieben gehalten. Etwas Intereſſ i und Motorenwerte bei Beſſerung „nur Mönus br 1 v. H. ab au n i ien eröffne 5., Weſtdeut Kaufhof v. H. und Zellf 1 v. H. leichter. Reichs⸗ lagen t Der Rentenmarkt hatte kleines Geſchäft bei wenig veränderten 120,20(120½), Kommunal Um⸗ Schuldbuchforderungen 9856, Wieder⸗ Zertifiz. Dollarbonds unverändert, dito 6½ 684. Städte⸗Altbef größere Beträge H. Von öckelten ö blieben für t 120% gefragt. Im Verlaufe blieb die Kursentwicklung ungleich fü 8 2 27 27 2 2 2 5 0 2 a8 weiterhin ſehr klein. Zweite Notie⸗ Und 8d a 5 mit ach 14476, Daimler u Mi it 118 1 ch 117,75, BMWe mit t 5 12 na 25 0 eben ti Gummi 172 ). Am Kaſſamar hapieren lebhaft ge Geld. Von Bankaktien way eine Re und mangels Pfälz. 2 v. Reuten bliebe Induſtri geſtrichen hr ruhig, Reichsbank⸗Va u en bei Kurſen wei 0 Diquidationspfandbrie Kommunal⸗Obligationen. Weiter feſt Darmſte 28 mit 96(95,25). Von rikaner geſi Freiverkehr 50(101 t ve Aus! 0 erke Kleyer und Wayß und Freytag mit 134 102,30 Berliner Börſe: Aktien eher nachgebend Berlin, 3. Februar. hleude Aufträge der Bankenkundſchift und als Folge davon mangelnde Unternehmungsluſt beim berufsmäßigen jörſenhandel kennzeichneten im weſentlichen auch heute ktienmarkt. Angeſichts einer ſolchen Verfaſſu ver⸗ en ſich auch die vorliegenden günſtigen Wirtſchafts⸗ neldungen nicht auszuwirken, ſo gaben Montanwerte durchweg uch, vohl ein Lagebericht der Rheiniſch⸗Weſt⸗ n Eiſeninduſtrie für den Januar einen erhöhten sbeſtand und unverminderte Nachfrage verzeichnet. indeſſen nicht Stahlwerke ermäßigten ſich um 586 v.; Tagen zu beobachtenden Verkäufe dürften eines größeren Paketes in Zuſam⸗ aunkohlenwerte blieben Teil Um Teil Auftra Ueber 1 v. H. gingen die Abſchwächungen hinous. die ſeit Verein. einigen 11 geſtrichen, Bubiag ermäßigten ſich um 2 v. H. Am ui ft Markt lagen meiſt Vortagskurſe zugrunde, ſo bei Farben mit 17036. In kleinen Beträgen angeboten und Deut⸗ konnte man woxen Elektrowerte, ſo Lahmeyer(minue 195) ſche Atlanten(minus 125) v..). Dagegen bei den Tarifſprpieren kleine Anlagekäuſe feſtſtellen, Sie ſich auf die ſchon in den letzten Tagen bevorzugten Po⸗ piere erſtreckten. Waſſerwerk Gelſenkirchen zogen um 2, Deſſ. Gas um 1, RWE u 76 b. H. an. Zu den Papieren en ſtärkſten Einbußen gehörten Deutkche Telefon und mit minus 2,50 v.., ſerner Met ullgeſellſchaft und Julius Berger mib je minus 2 v. H. Freundlich ten⸗ dierten wieder Autowerte, BMW und Daimler zogen um je ½ p. H. an, erſtere wurden im Verlauf nochmals 4 b. H. höher bewertet, wobei Gerüchte über eine angeblich bevorſtehende Kapitolerhöhuno anregten. Sonſt ſind noch Zellſtoff Waldhof mit minus 1,50, Ach für Verkehr mit Plus 1% und Reichsbank mit plus 4 v.., hervorzuheben. Im Verlauf zogen von Krliwerten Wintershall auf Käufe einer Großbank um e v. H. an. Am Rentenmarkt be⸗ feſtigten ſich Reichsaltbeſitz um. v. H. auf 120,25 gaben aber ſchon in der erſten halben Stunde wieder um 6 v. H. wach. Die Umchuldungsauleihe ermäßigte ſich um 2,5 Pfg. auf 91,10, Späte Reichsſchuldbuchforderungen gewannen 56 b. H. Im Verlaufe konnten ſich an einigen Gebieten des Aktienmarktes Erholungen durchſetzen, vornehmlich bei Montanen, von denen Höſch und Verein. Stahlwerke je „ v. H. gewannen. Andererſeits verloren Daimler nach den letzthin zu beobachtenden Steigerung 7. v. H. Stür⸗ ker gedrückt waren Reichs bankanteile mit minus 296 v. H. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt mußten bei Hypothekenpfand⸗ brieſen guch heute wieder Repartierungen vorgenommen werden, ſo bei der Deutſchen Centralboden mit 10 bis 15 p. H. der Nachfrage. Die Kommunalobligationen des genannten Inſtituts gewannen 1 v. H. Faſt ausnahms⸗ los feſter lagen auch Stadtauleihen unter Führung von 26er Frankfurt(plus 6 v..). 28er Eiſenach gewannen 46, 28er Duisburg und 28er Berlin je 76 v. H. Erſte De⸗ koſama ermäßigten ſich um„ v. H. Bei den Provinz⸗ anleihen fielen 28er Niederſchleſien mit einer Steigerung um 1 v. H. auf. Länderanleihen waren zum Teil bis Util d Kabel v. H. gebeſſert; wenig verändert blieben die Kurſe der induſtriellen Schuldverſchreibungen. 3 Am Kaſſamarkt verharrten Bankaktien meiſt auf dem Vortagsſtand, nur Handelsgeſellſchaft waren um. v. H. befeſtigt. Deutſche Ueberſeebank gaben 1 v. H. Hypo⸗ thekenbanken blieben bis auf Weſtboden(minus 15 80 Bei den Induſtriepapteren mußten Konkord und Gundlach bei Steigerungen von 5 u 7 5 repartiert werdeu. Vereinigte Glanzſtoff ge⸗ wannen gegen letzte Notiz 7 v. H. Schwächer notierten Baſt Ach um 6 und Rückforth Nachf. um 3 v. H. Von Aus⸗ landswerten wurden Schleſiſche Zink 4 und Otavi% v. H. hö notiert. buchforderungen, G; Ausgabe 1: 1937er 99,75 G; 1940er 99,62 G; 1941er 98,75 5 G 7 B r 98,37 G 99,12;: 1944er 5 G 99 12 B; 1945er 98 5 99 B; 1946er und 1947er je 98,12 G 99 B; 1948er 99 B.— 2: 1939er 99,75 G 100,5 B; 1945er 98 G 0 tanleihe 1944/45er 76,25 G 77 B; 1946/48 r oz. Umſe e Börſe ſchloß band 90,725 G 91,475 ſtloſer Haltung. Kurs von Belang traten koum ein. Daimler er 128 nach 128,25, Farben ſchloſſen zu 170 nach 170 sbankantetlen erhöhte ſich der Kursverluſt gegenüber der erſten Notierung auf 2,50 v.., während Junghans insgeſoamt 2 v. H. gewannen. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmark! * Frankfurt, 5 15 eränderun⸗ äßigten ſich 70. Bei Febr. Am Geldmarkt nahm der Zufluß kurzfriſtiger Mittel heute größeres Ausmaß an, ſo daß der vorhandene geringe Bedarf an Blankotogesgeld 1 ätzen unter 24—3 v. H. befriedigt werden konnte. agekäufe eckten ſich ſowohl auf Privatdisko h auf Reichswechſel und Schatzanweiſungen. rivatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten hielten ſich die Abweichungen in den Kursnotierungen in wieder recht engen Grenzen. i f befeſtigen .94% gemeldet. Der Dollar idert, ſtellte ſich allerdings London i der Pfunoͤbefeſtigung auf 490½6 0 Der franzö⸗ ſiſche Franken war leicht erholt, im übrigen traten keine Veränderungen ein. iskontsatz: feſchshank 4, Lombard 3, riva i kont 2. Februar 3. Februar Geld Brief Brief 51 8 Bulgarien. Canada kan. 2 Dänemark 100 Kro zig 100 Gulder 1Pfund Eſtland. 100 eſtu. Kr. Finnland 100finnl. 9 Frankreich 100 Fre Griechenland 100 Dr. Holland 100 Gulden Iran(Teheran ipablayi Sfα unn:: Island. 100 isl. Kr. 37¼ Italien.. 100 Lire] 4½ Japan Ien].29 Jugoſlavienioo Dinar 3 Lettland; 100 Betts 79 8 Litauen. 100 Litas 5% 9* 100K 5 1 4— h 100 Schill. 100 Zloty 100 E Rumänien weden. 174 Spanien 100Peſeren] 5 Tſchechoflowakeiloo gk. 3 Türkei. Itürk. Pfd. 5 Ungarn. 100 Pengö] 4 Uruguay 1Goldpeſo Ver, Staaten 1 Dollar! 134 Frankfurt, 3. Februar. Tagesgeld unv. 2% v. H * Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen a. Rh. Bei dieſer mit 2,46 Mill./ AK ausgeſtatteten Geſellſchaft dürften, wie der„SW“ erfährt, für das Geſchäftsjahr 1936 wieder 6 v. H. Dividende in Vorſchlag gebracht werden. * Deutſche Levante⸗Linie Acc, Hamburg. Wie aus dem Jrhresbericht der Vereinsbank in Hamburg zu entneh⸗ men iſt, iſt das Aſt der Reederei um 1,3 guf 5,5 Mill./ erhöht worden. Die Hamburger Levante⸗Linie wurde im Sommer 1935 mit einem A von 4 Mill.„ gegründet; im Juli 1936 beſchloß die HV dann eine Erhöhung um bis zu 2 Mill. I. Eilenburger Kattun⸗Mauufaktur Ach in Eilenburg. Die GV vom 25. Juni 1936 hatte die Auflöſung der Ge⸗ ſellſchaft beſchloſſen, nachdem der Betrieb ſchon früher ein⸗ geſtellt worden war. Es wor möglich, die vorhandenen Warenbeſtände zu verhältnismäßig günſtigen Preiſen zu veräußern, ſo daß den Gläubigern bis Ende Mai 1936 auf die Vergleichsforderungen 50 v. H. gezahlt werden konnten. Mit einer weiteren Ausſchüttung kann unter Berückſichtigung der noch entſtehenden Abwicklungskoſten nicht mehr gerechnet werden. Die in der GW vom 2. Februar vorgelegte Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung für das Geſchäftsjahr 1995/36 ſchließt unter Aus⸗ buchung der geſamten Anlagewerte ſowie der Hypotheken⸗ forderungen von 150 000% und der ausfallenden Gläu⸗ 5 VVNÿusßß! 2 Berlin„nee e. 8 72 bendschaften eee Aktien „— 86.12 4% Lanbſch. +.6,„10 0 97.75 Bank- Aktien Deutsche festwer- Seit. A e Goldpf. Em. 1 98.50 97.42 ee 0 zins iiehe Warte 4 gaffBz-. l 3% bil. 1689 3018„ Sach. öde Badische Gant Anleihen: Oſtpreuß. Altbe] 121,7 122. 8 1 2 Bank„ Brauind g e ee e e eee e e e i ee Renktubrieſe Sczugeble, Wein 1240 4245 e 05800550 4% nl eee Verl. Handelsgef 2. 9 20. R— 88. 4 4 2 880 9 97 12,012 f be. be N. 8 eee aan 23 1 904 30 97500 do. E 28/7 88, 98.— 705 5 105% Saen e g 8 12 kydotnek Bank Werte 77 Ag. ku. 24.26 1 4½% Bayr Hobk. f g 2⁰ e 4% Bar Verein 12 ban 5 36 ee reges e 829 8e 84 We ren annover 18 87.7 88. 2 do. Pf. A. 26 da. 1 u 14 9 8287. 8.. 8 100,01 100.0 e industr.-Obligallonen 155 15 TS-Z EITUNG Abend-Ausgabe Nr. 56 biger it einem 500 500 derungen von ab 1iſt damit als verlo Verſammlung wurde daher vorgeſ leichzeitig vorge 9 5 Liqui 0 tragen GV ger wicklung Hypotheken 1936 vo we hmigte die der Liquidat Ach! Rech ſtehen der deutſchen Land⸗ in De Forſtwirtſchaft. land die Ein ö neu feſtg 11 tatiſtiſchen Rei Feſtſtellung 17 0 155 Nur hierf dann vorlag 0 heit ige 10 1 50 000 Mill.; ud⸗ und 0. oder 10 v. H. auf 40,671 Durchſchni wert je Betrieb bet im Jahr 1931 u chf gegen 867 4, während die durchſchnittliche Betriebsgröße von 8,75 Hektar auf 3 Hektar zurückgegangen iſt. Verluſt Die Ab⸗ auf die en waren. der Die Wie wir ſchon kurz berichteten, lament die vor zwei die engliſche Trampf Pfund für lamentariſche Zur der der Und es wäre unklug, wollte man gerade blick, in dem die Trampſchiffahrt beginne, zurückzukehren, die Unterſtützung aufheben. ſe Unterſtützung iſt gerade im Laufe der letzten gei ſtark angegriffen worden. Schiffahrtsgeſellſchaften mit Hilfe öffentlicher Gelder Gewinne machten. wurde Unterſtützung für die Trampſchiffahrt der größte Schwin⸗ del ſei, der je am Dieſe ſchon einen breiten Widerhall gefunden, und die en Regierung hat, f Begründung dieſer Maßnahme ausführte, hat; engliſchen Trampſchiffahrt ermöglicht, zu erreichen aus T La Die Siaaishilfe für die Schiffahn 92 in England (Von unſerem Londoner Vertreter) hat das engliſche Por Jahren beſchloſſene Unterftagnge ffahrt in Höhe von 2 Millionen ein weiteres Jahr genehmi i 5 Unterſtaatsſekretär im ländiſchen erfolgreich in Wettbewerb zu treten Man hat behauptet, daß 9 Auch in der fetzigen Parlamentsſizung arbeiterparteilicher Seite behauptet, daß die von engliſchen Volk verübt worden wäre. arbeiterparteilichen Anklagen haben auch ſrüher um dieſen Einwü fen zu entgehen, . 1:. als Vorbedingung der Unterſtützung eine völlige Neuordnung mpſchiffahrt gefordert. Um das noch zu unkerſtrei⸗ chen, hat das Handelsminiſterium jetzt eben im Unterhaus erklärt, die Unterſtützung würde auf keinen Fall über 193 hinaus ausgedehnt werden. Es iſt von der engliſchen Trampſchiffahrt verſucht den, mit den Unterſtützungen im Rücken die urſprünglich ſtark herabgeſetzten Frachtſätze wieder zu erhöhen. 5 Maßnahmen gaben der Oppoſition Anlaß zu weiteren glg, gen, und die engliſche Regierung geordnet, daß bei ſteigenden Frachtſätzen die Unterſtützung entſprechend ſinke. wox⸗ 2 hat daher ſpeben an⸗ * Die Preisbildung im Bauſtoffhandel.— Umſätze Der tiefere Grund für die Unterſtützung der Tramp⸗ weiter geſtiegen. r Arbeit g der Fe gruppe ſchiffahrt dürfte weniger in der damit verbundenen gerin⸗ Bauſtoffe der 1 0 oße⸗, 1 5 Aus⸗ gen 0 zung der Beſchäftigtenziffern als vielmehr in J for el, Der 8 kriegswirtſchaftlichen Ueberlegungen u erblicken ſein. e wies darauf hin, diß der Preisbildung durch den England, das in hohem Grade von der ausländischen u⸗ Wettbewerb des Handels ereinander und durch Lie fuhr abhängig iſt, braucht eine entſprechende Tonnage, ſtaatliche Prei zogen ſeien den daher, Steiger! daß die und m Rentabil tionsgrundlagen für nicht möglich. Der der Entn die Koſtenge Aufgabe des Bauſtoff zeſtaltung unter Aufrechterhaltung fähigkeit ſo niedrig zu Grenzen ei können, ohne Allgemein gültige Berückſichti; Sel unter gung rechnunc die Da a zuſtoffh zu den einer volkswirtſchaftlich 0 zugleich die gsfähigkeit des Be virtſchaftlich Bau wirtſchaft geſich en der richtete gelaufenen e über die Lige des Bauſtoffhandels, daß im ab Geſchäftsjahr die Umſätze weiter ſeien. beits ſchaffung u 91 zu dienen, ſondern 2 Benden öffe iefer bauten lung und Anpeſſung, die immer leicht z 0 Dr. Krüger verlangte für n Bauſtoffhandel die Gleich⸗ tigung mit den andern Berufsgruppen der Bau⸗ wirtſchoft. Er lehnte den Gedanken ab, daß die Induſtrie durch Bevorzugung der Direktgeſchäfte den Handel aus⸗ ſchalten könne. Die Traung fand mit fochlichen Aus⸗ führungen über die Beſch ihren Abſchluß. 88 Im Dezember iſt die 13 v. H. mehr Strom erzeugt. Die Gaserzeugung war im Dezember v. J. mit 618 Mill. Kübikmeter um 12,6 v. H. höher als im Dezember 1935. Arbed. Wie verlautet, hat die Arbed im verflaſſenen Geſchäftsjahr bedeutend beſſere Ergebniſſe erzielen können als im Vorfahr, ſo daß im allgemeinen mit der Ex⸗ höhung der vorjährigen Dividende gerechnet wird. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. Februar. Ob⸗ wohl die Anlieferungen allgemein geſtiegen ſind, haben ſich die Verlademöglichkeiten bisher nicht gebeſſert, zumal vielfach Niederſchläge eine regere Druſchtätigkeit verhin⸗ dern. Die Umſätze erfuhren daher vorerſt noch keine Be⸗ lebung. Brotgetreide wurde in Waggonladungen laufend gehandelt. Die Mühlen ſuchen insbeſondere Weizen drin⸗ gend zu erwerben; ſoweit Material am Markt iſt, wird es ſchlank aufgenommen und unverzüglich der Vermahlung zugeführt. Von Mehlen ſtehen nach wie vor Weizenmehle im Vordergrunde. In Futtergetreide hat ſich keine Ent⸗ 8⁵ 05 Bergban 822 do. 1 2103 149.5 5 0 Inag, Ind. 85 ⸗Gub. Hut— 2 01 55 15 Karle Jud Jb. Seſeric, 18.80 do. ndl e. ahtla, 113.5 D. 5 Eſchweil. Bergw. albiſc.. J. 228 1225 n⸗Jute⸗Spinn agen 6 in ſcharfe Grenzen ge⸗ tung gebe dieſe Grenze f dels ſei es und halten, gehalten dabei die Kalkula⸗ uſtoffe aufzuſtellen, ſei jedoch i ng gehöre die Inne⸗ ver⸗ Er⸗ tippe, Dr. Max Krüger aus Berlin, be⸗ 1 6 5 geſtiegen Die Baptätigkeit brauche heute nicht mehr der Ar⸗ fenheit verſchiedener Bauſtofſe * Stromerzeugung 1936: 16 v. H. über Vorjahrshöhe. 8 Stromerzeugung weiter geſtiegen. Gegenüber dem gleichen Monat 1935 wurden arbeitstäglich 8 1936 belief ſich die Zu⸗ nahme der Erzeugung der in die Erhebung des Statiſti⸗ ſchen Reichsamts einbezogenen 122 Werke auf 16 v. H. von der Wirtſchaftskriſe hervorgerufene Verminderung der Tonnage der Trampſchiffahrt hat die engliſche Regierung nun mit Beſorgnis legung, daß durch die Unkerſtützung' normale Tonnage der Trampſchiffahrt ſichergeſtellt würde, Das ſcheint jetzt erreicht zu ſein. Da ſich die Regierungshilfe bei der Trampſchiffahrk er⸗ ſolgreich ausgewirkt hat, beabſichtigt man jetzt, auch anderen Schiſfahrtszweigen zu Hilfe zu eilen. Seit einigen Mons ten beſchwert man ſich in England über eine unfaire Kon⸗ kurrenz im Stillen Ozean ſoeben das Wort einer en eigen, daß ohne eine ſtaatliche Unterſtützung die Zahl der engliſchen Schiffe, dig abnehmen müſſe in dieſer Hinſicht weitgreifende Maßnahmen zu treffen, Sie hat ſich bereits mit den am Oſtaſiendienſt intereſſterten Dominienregierungen ſowie mit Indien geſetzt ſowie mit Japan, das der Hauptkonkurxrent iſt, um zu einer Verſtändigung zu kommen. dabei iſt der, die Schiffahrt Intereſſenſphären aufzuteilen. hungen aber nicht erfolgreich geweſen erfüllt, und es war ihre Hauptſtber zunächſt einmal und die„Times“ macht ſich chen Schiffahrtsgeſellſchaſt zu die den Oſtaſienverkehr verſehen, ſtän⸗ Die engliſche Regierung iſt willens, in Verbindung Der Grundgedanke im Stillen Ozean gleichſam in Bisher ſind dieſe Bemü⸗ ee eee mö Dr nom.; ſpannung ergeben. lichkeiten 9 reide liegt ruhig, vielfach wird infolge der nur mäßigen Zufuhren auch auf mittlere Qualitäten zurückgegriffen. Magdeburger Zuckernotierungen vom 3. Febr.(Eig. ] Febr. 3,90 B 3,75:; März 3,90 B 3,80 6, Abril .95 B 3,85:; Mai 4,05 B 3,90 G; Juni 4,10 B 3/5 0 Juli 4,15 B 4,00 G, Auguſt 4,20 B 4,05 G; Tendenz cho cher.— Gemahl. Melis per Febr. 31,67— 70,757 Ten⸗ denz ruhig; Wetter mild, regneriſch. Bremer Baumwolle vom 3. Febr.(Ei Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 15,29.. Hamburger Schmalzuotierung vom J. Febr.(ig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kal 31 Dollar a Berliner Metallnotierungen vom 3. Febr.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in (wirebars) prompt 72,75 nom.; Standardkupfer kokd 6700 Originalhüttenweichblei 33,25 nom.; per Fehr 33,25 Stationen 27,00 nom.; Standardzink 27,00 nom, Oxiginal⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz in Blöcken 144, desgl, in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Silber in Barren eg. 1000 fein per Kilo 38,40—41,40. eee In der Provinz ſind die Verſorgungs⸗ allerdings günſtig. Brau⸗ und Induſtrie⸗ Dr.)] Amer für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer Standardblei nom.; Originalhüttenrohzink ab nordb, BRASS D— e und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauet tellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für ſchaft u. Unterhaltung Carl Oundo Elſenbart⸗ Handelstelk Dr riß Bode Lokaler Teil: Dr. weſtdeutſche Fennel Anzeigen und chäftliche Mitteikungen: Jakob ſünillch in Mannheim, 8 ammes Sport: Willg Müller Sib⸗ Umſchau, Gericht und Bilderdienſt! Furt Wühel Faude, Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung 27. f be, Manner, N 8 8 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. Für unverlangte ritz Bode& 5 F. Schaffer, Berlin⸗Friedena, De s. 3 a au der Ausgabe Aus, 5 Abendaaufage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2055 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bel Rüg porte us Pintiſa 5 Werkzeug ouimEiſengietz ſongs& Zahn Preußengrübe on! Mittwoch, 3. Februar 107— Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe. i„Seite Nummer 5 ö heben Sie am Freite g, 8. dem 5. Februef 1957, abends 25 bis 24 Uhr, Gelegenheit einer Hundfunb: Uebertragung beizuwohnen. Ottomar Schumer singt und spielt füt den Reichssender Stuttgart! 1 tamtlag. ö. II. bis— 9 l. 1927 e 4 lage fasching Sensation! Schaumwein Me Park- Mole! % Flasche.80 M ANN MN E IM „Insel der Faschingseligen“ Eſnzlgartige Austattung/ Närchenhefte Raumgestaltung KiInder-Maskenbälle/ 5 Kapellen Nechtzeitigeñgchbegt. unt. Nr. 451 4 erbeten./ Nöh. Hoteſbũro Donnerstag Freitag Samstag Sehr gutgehendes, im Aufbau L Wegen Umaugs 8 „ begriffenes.20730 Naifere 4* Fabfikationsgeschäft Haffeedslel, in der Nahrungsmittel branche um⸗ brenner Perfect, ſtändehalber günſtig zu verkaufen. Universal 15 Kilo, elektr. Laufende große Aufträge ſind nach⸗ Rechenmaschinen Antrieb, m. an⸗ zuweiſen. Angebote unter F Q 15 auch gebraucht[gebaut. Motor u. an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Senerelvertretung: Kühlſteb; . W. 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