5 7 0 Geſchäftsſtellen abgebolt.25 Mk. durch die Post.70 hofſtr. 12, Erſcheinungsweiſe: Täglich 2 mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Mk. einſchl. 80 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 19, Vye Fiſcherſtr. i. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. annhelmer s Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundprelſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und 7. Bet Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Donnerstag, 4 Februar 1937 148. Jahrgang— Nr. 58 — London, 4. Februar. Wie der diplomatiſche Mitarbeiter der„Morning Pot“ meldet, beabſichtigt, bie britiſche Regierung, bei des Bolſchewiſten in Valencia energiſch gegen die Bombenabwürfe auf das britiſche Schlachtſchiff „Royal Oak“ zu proteſtieren. Drei Flugzeuge hätten das Schlachtſchiff bei Gibraltar mit drei Bomben belegt, ohne jedoch Schaden anzurich⸗ ten, Nachforſchungen hätten ergeben, daß es ſich um bolſchewiſtiſche Flugzeuge gehandelt habe. Dieſe Annahme wurde erhärtet durch eine Ver⸗ lautbarung der Bolſchewiſten in Bekreelona, wonach ein bolſchewiſtiſches Bombengeſchwader ein national⸗ ſpaniſches Kriegsſchiff, anſcheinend die„Canaria“, bombardiert habe. In London wird hierzu erklärt, daß eine Ver⸗ wechflung zwiſchen dem engliſchen Schlachtſchiff von ſaſt 30 000 Tonnen und einem anderen Schiff von nur 10000 Tonnen nicht gut möglich ſei. Hüben und oͤrüben — London, 4. Februar. . Der konſervative Abgeoroͤnete Gazalet ſchildert in einer Zuſchrift an die„Times“ ſeine Eindrücke von der Lage im nationalen Spanien. In dieſem ganzen Briliſcher Proteſt in Valentin Ein britiſches Schlachtſchiff mit einem nationalen Kreuzer verwechſelt? 10 Gebiet, ſo habe er bei einem Beſuch feſtgeſtellt, 819 herrſche völlige Ordnung und Ruhe. Das Volk ſei fler ich Oſſge — Baſel, 4. Februar. * Die deutſche Preſſe beſchäftigte ſich wiederholt mit der 30 Kilometer von der ſpaniſchen Grenze entfernt liegenden franzöſiſchen Stadt Perpignan. Die Blätter ſchilderten intereſſante Einzelheiten über die dort herrſchenden Sowjetmethoden und die immer wieder eindeutig hervortretende Unterſtützung Valeneias. Das Ausland, das dieſe Zuſtände an⸗ geht, reagierte höchſt entrüſtet auf dieſe Schilderung und das mag vielleicht auch der Anlaß geweſen ſein, daß ein bekanntes Schweizer Blatt ſich an Ort und Stelle von den Verhältniſſen in Perpignan über⸗ zeugte. Die„Neue Zürcher Zeitung“ ſchickte einen Sonderberichterſtatter in die Grenzſtadt, der— ſicher zur bitterſten Enttäuſchung weiter Kreiſe— die in der deutſchen Preſſe geſchilderten Zuſtände nicht nur bestätigt, ſondern noch in vielen Fällen den aus⸗ geſprochenen Sowjetcharakter der dortigen Verhält⸗ niſſe unterſtreicht. Der Schweizer Berichterſtatter wunden zu: ö Die Sympathien in Perpignan ſind offen auf ſeiten eon Valencia. Es iſt eine rein ſozia⸗ lliſtiſche Stadt; der Präfekt, der Maire, der Senator, der Chef der Gendarmerie wie auch der Chef der Grenzwache, ſie alle ſind . Sozialiſten. Bezeichnend für die Zuſtände iſt der Empfang, dem Schweizer Journaliſten bei dem Präfekten wurde. Hier trat ihm ein junger Mann ent⸗ der bei der Behandlung der Autoritätsfrage klärte:„Ich hoffe, Sie werden ſich fried⸗ ug be men, damit Sie nicht unſere Autort⸗ ſpiiren bekommen.“ Niemand macht ein Hehl us, daß ſelbſt die Behörden Valencia helfen. Wiſſen des Chefs der Grenzwache gehen kläglich isporte mit Gaben und Geſchenken nach gibt unum⸗ kommt nach Perpignan. Von dieſen werden zelemente in das Zentralbüro der Organi⸗ kon„zur Verteidigung der antifaſchiſtiſchen Revo⸗ ion“ geleitet, deſſen Räume ſich im ehemaligen 1 b. on der ſozialiſtiſchen Stabt⸗ außerordentlich große Anzahl von Flücht⸗ . ugs verſchie dem Wert. Rom trete für di des Status quo im Mittelmeer ein und laſſe der Türkei, „Corriere della Sera“, ſei der klare Beweis dafür, baden me Erfolg dar. Auf dem internationalen Feld bedeute nicht weniger als die Armee von echter natio⸗ naler Begeiſterung und von Ergebenheit zu ſeinem Führer und Retter erfüllt. Nahrungsmittel und Benzin ſeien reichlich vorhanden. Eine freche Lüge ſet es, wenn man behaupte, beide Parteien in Spanien würden die gleichen Greueltaten nerüben. Die Schreckenstaten der Bolſchewiſten ſeien jedermann bekannt. Sie gehörten zu einem wohl⸗ durchdachten Plan, ihre Gegner zu vernichten und eine Herrſchaft des Terrors aufzurichten. Jede Stadt und jedes Dorf, die den Bolſchewiſten entriſſen wor⸗ den ſeien, bewieſen überwältigend die unglaubliche beſtialiſche Grauſamkeit der Kommuniſten. Die Schreckensherrſchaft im Gebiet der ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten dauere nach wie vor an. Müſtes Durcheinander in Vartelona (Funkmeldung der NM.) + Paris, 4. Februar. Die Agentur Radio meldet aus Bayonne, daß es in Barcelona zwiſchen„Trotzkiſten“ und„Stali⸗ niſten“ zu wüſten Schlägereien gekommen ſei. Die anarchiſtiſchen Horden ſchließlich beſchuldigten die Sowjets,„Verrat an der Revolution des Prole⸗ tariats“ zu üben. So ſieht es alſo in Perpignan in Ein Schweizer Fournaliſt beſtätigt die Schilderungen der deutſchen Preſſe über die bolſchewiſtiſchen Zuſtände Der Abtransport der Angeworbenen geht in letz⸗ ſten. Hier bekommen alle, die zur Front wollen, Pa⸗ piere, Kleidung, Geld, Ratſchläge und von hier aus treten ſie die Fahrt nach Spanien an. Das merkwürdige iſt, daß ſich von den 40 000 in dieſem Gebiet lebenden Spauiern während des ganzen Bürgerkrieges nacht mehr als 200 Spa⸗ nier gemeldet haben. Welche Beſtien in Menſchengeſtalt in Gaſtrecht genießen, geht aus der weiteren rung hervor. Unter den Angehörigen des Büros „zur Verteidigung der ſpaniſchen Revolution“ be⸗ findet ſich der berüchtigte aller Anarchiſten dieſes Ge⸗ bietes, Antonio Martin. Er iſt Katalone und der Beherrſcher des ſpaniſchen Städtchens Puigoverda. Dieſer Menſchenſchlächter hat auf Grund der Tat⸗ ſache, daß bei den letzten Wahlen in Puigoerda 200 Wahlberechtigte gegen die„Fronto populare“ ſtimmten, nach der Revolution nach Gutdünken 200 „Faſchiſten“ herausgeſucht und ermorden laſſen. Bald ſtellte ſich heraus, daß viele Unrichtige ſein Opfer ge⸗ worden waren. Darum galt es, den Reſt der„Rich⸗ tigen“ herauszufinden, ſo daß ſich am Ende die Zahl der Exekutionen um etwa 100 erhöhte. Die für die Front beſtimmten Söldner kommen im Laſtauto von Paris nach Perpignan, durch⸗ schnittlich(0 Wagen in der Woche. Ein Schlaf⸗ ſaal im Hoſpital mit 40 Betten ſteht jenen Leu⸗ ten von der Miliz zur Verfügung, die auf Ur⸗ Perpignan Schilde⸗ laub von der Front kommen, um ſich in Per⸗ pignan einige Tage zu erholen. Moöhammedaniſche Pilger, deren Ziel das heilige Mekka iſt, beſteigen in⸗ Algier einen nach Mokka Dampfer. (Weltbild, Mi Wirklichkeit aus ter Zeit ziemlich diskret und unauffällig vor ſich, da franzöſiſche Zeitungen viel Aufhebens vom Spital in Perpignan zu machen begannen. Der Schweizer Berichterſtatter ſchließt ſeinen Artikel mit den Wor⸗ ten:„Das ſind Szenen, die ſich täglich in Perpignan wiederholen. Sie ſind ſo ſelbſtverſtändlich geworden, daß ſie überhaupt nicht mehr auffallen.“ Vombenanſchlag auf Volſchewiſten⸗ Dampfer 5 — Paris, 4. Februar. Aus Bayonne wird gemeldet, daß ein Attentat auf ein Frachtſchiff der ſpaniſchen Bolſchewiſten namens„Maria Amalia“ im Hafen von Gijon be⸗ gangen worden ſei. Es ſei eine Bombe ſowohl auf die Kommandobrücke wie auch auf das Deck geworfen worden, während eine dritte Bombe als Blindgänger an Bord gefunden worden ſei. Die Schäden ſeien verhältnismäßig gering. Kein Mit⸗ glied der Beſatzung wäre verletzt worden. Die dienſttuenden Zollbeamten auf dem Quai hätten erklärt, daß ſie zwei verdächtige Geſtalten um die Zeit des Attentats iu der Nähe des Schiffes geſehen hätten, die aber ſchnell die Flucht ergriffen hätten. Das Schiff„Maria Amalia“ weilte übrigens ſeit dem 23. Dezember ſchon im Hafen und hatte gerade ſeine Ladung zahlreicher Ambulanzautomobile voll⸗ endet und wollte morgen nach Spanien auslaufen. Wäertpolle Wiedtranknüpfung Noch keine Einigung, aber beginnende Verſtändigung zwiſchen Ankara und Rom WMailaud, 4. Februar. Das Ergebnis der Beſprechungen zwiſchen Graf Eiano und Rüſchtü Aras wird von der norditalieni⸗ ſchen Preſſe mit großer Zuſtimmung kommentiert. Der Mailänder„Popolo'Italia“ ſtellt ſeſt, das Zu⸗ ſammentreſfen von Mailand kennzeichne die Wie⸗ der aufnahme herzlicher Beziehungen zwiſchen Italien und der Türkei. Die Feſtſtellung, daß es zwiſchen Italien und der Türkei bei den die ider angehenden Fragen keine Gründe zu denheiten gebe ſei von grundlegen⸗ die Aufrechterhaltung des beiden Länder Meinu 0 ic uke menkunſt don Maileno, Jo ſchretht der die Regierung von Ankara ihre Vorurteile 2 Italien vollſtändig ſallengelaſſen habe Es gelte nun, die ſeit 1928 verlorene Zeit wieder ttalteniſchen Außenpolitik, tele ſie doch einzuholen. Es ſei zu begrüßen, daß die Lbsung der Fragen des öſtlichen Mittelmeeres in einer direkten Ausſprache zu zweien ohne Einmiſchung von internationalen Organen von der Art des Völ⸗ kerbundes, ohne Bezugnahme auf nebelhafte Gedan⸗ kengänge und äußere Garantien gelungen ſei⸗ In der Frage der Meerengen ſei zwar keine Entſcheidung getroffen worden. aber es habe ein von großem austauſch ſtattgefunden. 8 Die Mailänder Zuſammenkunft habe keine eigent⸗ lichen Beſchlüſſe, aber bedeutungsvolle Feſtſtellungen gebracht. Sie ſei kein Abſchluß, ſondern 1 nd diplomatiſchen ſie einen neuen Faktor der Sicherheit und der Sta⸗ bilität, nichts anderes, aber dies ſei ſchon viel. Verſtändnis getragener Gedauken⸗ trifft, ſo Rah⸗ tionsüberſchuß in Rußland ahſetzte, jetzt dort aum Abnehmer für ſeine Waren finden wird. Sowohl Milch⸗ und Fleiſchprodukte wie Holz, Textilien und Finniſche Reiſe nach Moskau — Helſingki, 27. Januar. Der angekündigte Beſuch des finniſchen Außen⸗ miniſters in Moskau bildet für die nordeuroßpäiſche Politik der nächſten Zeit wohl das wichtigſte Er⸗ eignis. Seine Bedeutung beruht nicht ſo ſehr auf den zu erwartenden Ergebniſſen der Unterhaltungen Miniſter Holſtis mit Litwinow und Stalin als vielmehr auf der Tatſache ſelbſt, daß ein Regierungs⸗ mitglied Finnlands offiziell in die Sowjetunion fährt. Es iſt ja erinnerlich, daß die Beziehungen zwiſchen dieſen beiden Staaten trotz äußerer Korrekt⸗ heit bisher viel zu wünſchen übrig laſſen. Es gab noch vor kurzem eine ſyſtematiſche Moskauer Preſſe⸗ kampagne gegen Finnland, an der ſich alle Zeitungen der Sowjet⸗Union beteiligten. Außerdem wieder⸗ holten ſich— entgegen anderen Darſtellungen— die geheimnisvollen„G eſpenſterflüge“ über fin⸗ niſches Gebiet unaufhörlich: die maſſenhafte Tätig⸗ keit von Sowfetſpionen und Agitatoren, die beſon⸗ ders im ſüdlichen an Leningrad grenzenden Teil Finnlands tätig ſind, ergänzt dieſes Bild. Die Stimmungen auf finniſcher Seite gegenüber der Sowjetunion ſind nicht ſo ſehr durch Befürch⸗ tungen eines Angriffs ſeitens des öſtlichen Nachbarn beſtimmt, die zuletzt noch durch die bekannte Rede Schdanows über„Das Fenſter nach Norden“ genährt wurden, ſondern vor allem auch durch Mangel an Vertrauen gegenüber Rußland, das ſowohl in der Zarenzeit wie unter der bolſchewiſtiſchen Diktatur wiederholt ſeine Finnland gegebenen Verſprechungen gebrochen hat. All dies zuſammen mit der ungün⸗ ſtigen geographiſchen Lage ſchafft in dieſem Land begreiflicherweiſe ſtarke Zurückhaltung gegenüber Moskau. i 7 So iſt es nicht verwunderlich, daß die Nachricht von der beabſichtigten Reiſe Miniſter Holſtis keine Begeiſterung in der finniſchen Oeffentlichkeit hervor⸗ rief und daß die Preſſe ſich überwiegend ablehnend zu dieſem Plan ausſprach. Man erinnert an die Tatſache, daß nach der berühmten Rede Schdanows zwar Lettland und Eſtland volle Genugtuung in Form von Erklärungen der Sowjetgeſandten in Riga und Reval erhielten während man in Moskau eine ſolche Notwendigkeit gegenüber Finnland nicht für gegeben hielt und der Helſingforſer Geſandte erſt nach einiger Zeit dem Miniſter Holſti eine Richtig⸗ ſtellung überreichte. N In Kreisen, welche dem hieſigen Außeuminiſte⸗ pium naheſtehen, erklärt man, daß der Moskauer Beſuch die Sowjetunion von den friedlichen Abſichten Finnlands überzeugen und die Einleitung für dem⸗ nächſt beginnende Handelsvertragsver⸗ handlungen bringen ſoll. Der Erfolg Holſtis in dieſer Beziehung bleibt abzuwarten. Was die Oeff⸗ mung des ruſſiſchen Abſatzmarktes für Finnland be⸗ ſtellen alle Fachleute feſt, daß Finnland, vor dem Krieg faſt ſeinen ganzen Produk: Erzeugniſſe der Elektro⸗ und der Eiſeninduſtrie ge⸗ lichen Einfuhrbedarf der Sowjetunion. finniſchen en. Intereſſen Finnlands kaum beſonders dienen an wird ſie den Leitern der Sor 9 11 6 einen ſtarken Trumpf in die Hände liefern. Vor allem werden natürlich die Moskauer Politiker dieſen Beſuch als großen Er⸗ folg ihrer Diplomatie und als Schlag gegen deutſche Verſuche zur Bildung eines antikommuniſtiſchen Blocks ausgeben. Die Verfaſſung des Dritten Reiches Erklärungen Fricks zur Verfaſſungsfrage Berlin, 4. Februar. iſter Dr. Frick erklärt in der Zeit⸗ Akademie für Deutſches Recht, wenn wir bis heute noch keine einheitliche Verfaſſungsurkunde hätten, ſo eee dies durchaus der Dynamik des ionalſozi mus. Wäre alsbald nach der Macht⸗ odifikgtion einer nationalſozia⸗ Reichsiunenmin ſchrift der Nat 3 iſchen Verfaſſung begonnen worden. ſo hätte das nationalſozialiſtiſche Entwickli ung des neuen und Ge meinſchaftsleben e ur geſtört 1 n lägen die ver echt⸗ lichen Grundlage D ritten Reich in großen Umriſſen feſt. Die wichti Grundlage für den Aufbau des bilde das Parteiprogramm. Nach dem Parteiprogramm ſeien vor allem jene Geſetze von grundlegender edeutung, die welt⸗ auſchauliche Ziele und ſtaatstragende Ideen verwirk⸗ lichen. Zu dieſen wichtigen Geſetzen, die auch als Skaaksgrundgeſetze bezeichnet zählten nicht nur jene, die den äußeren Aufbau Reiches, ſon⸗ dern auch ſolche, wie z. B. die Reinheit des Blutes oder die Geſundheit als koſtbarſtes Gut unſeres Vol⸗ kes, die ferner die Wehrpflicht und den Arbeitsdienſt zum Gegenſtand hätten. Das ſtaatsrechtlich bedeut⸗ ſamſte Geſetz des Dritten Reiches ſei das Geſetz über den Neuaufbau des Reiches. Mit dem 30. Januar 1934 ſei das Deutſche Reich zum Einheitsſtaat geworden. i würden, des Außen⸗ Neue Mannheimer Zeitung? Abend g, J. Februar 1937 Ausgabe Nachklänge zur Pariſer Wehrdeballe: Die vertauschten Rollen Die politiſchen Folgen des merkwürdigen Abſtimmungsergebniſſes zur Wehrvorlage (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) Paris, 4. Februar. Auch die heutige Preſſe iſt über den Verlauf rache in der Kammer über teidigung und das Schlußergebn der Au zufrie⸗ durchaus den. In politiſchen Kreiſen wird nach wie vor über⸗ aus bedauert, daß die Rechte gegen das Programm geſtimmt hat. Es zeigt ſich übrigens inzwiſchen, daß das Abſtimmungsergebnis korrigiert 190 und heute 413 gegen 1 immen lautet. Das. daß die Gruppen Flandins und Reyn auds terher ihre„Torheit“ einſahen, wie man in 1 5 Kammer behauptet, und ſich nunmehr der Stimme enthielten. So wurde das Abſtimmungs⸗ ergebnis alſo zugunſten der Regierung geändert. Das kann aber nicht die Tatſache verſchleiern. daß in der Tat die größte Rüſtungsvorlage, die in der franzöſiſchen Geſchichte jemals die Kammer geſehen hat, zwar von der geſamten Linken einſchließlich der Kommuniſten und der Mitte befürwortet, dagegen von der Rechten abgelehnt wurde. Ein kleines Lichtlein zu der e. der Rech⸗ ten gab übrigens ein Zwiſchenruf Daladiers geſtern in der Kammer, der heute erſt bekannt wird, der der Rechten nämlich zurief:„Wenn ich mal jeman⸗ Taktik nicht bei euch Nachfrage den nötig habe, der ſich in der Strategie und auskennt, dann halten.“ werde ich Aus dem amerikaniſchen Hochwaſſergebiet: Anentſchiedener Kampf gegen die Flut In Cairo halten die Dämme, aber ſchwere Seuchen verwüſten das Gebiet — Cairo, 4. Februar.(U..) gigantiſche Kampf im Hochwaſſergebiet Menſch gegen Flut endete geſtern an der Einmün⸗ dung des Ohio in den Miſſiſſippi vorläufig mit einem Unentſchieden. Die Deiche der Stadt halter dem enormen Druck der Waſſermaſſen ſtand, die nach beſtändigem Steigen in der Nacht heute bei einer Fluthöhe von 18,20 Metern zum Stillſtand kamen. Acht Stunden lang änderte ſich der Waſſerſtand nicht; die Bewohner beginnen aufzuatmen, obwohl die Deichingenieure und Pionieroffiziere ſich jeder Aeußerung darüber enthalten, ob die eigentliche Flutwelle Cairo ſchon erreicht hat. Der Kampf der Arbeiter und Armeepioniere gegen die Zerſtörung durch das Waſſer erfuhr abet den ganzen Tag über keine Unterbrechung. In der Stadt Cairo barſten mehrere Gasrohre, ſtürzten Gehäude ein, deren Fundamente dem Druck der Waſſermaſſen, die ſich unterirdiſch ein neues Bett zu graben verſuchten, nicht ſtandhalten konnten. In Neu⸗Mabdrid ſind heute weitere zehn Leichname geborgen worden, damit ſteigt die Verluſtliſte der Hochwaſſeropfer in dieſer Stadt auf 15. Die 15 Men⸗ ſchen kamen um bei dem Untergang eines mit 100 Arbeitern beſetzten Fährbootes. Nach 14 Vermiß⸗ ten wird bisher noch gefahndet. Im Mündungsgebiet des Ohio und Miſſiſſippi iſt eine Influenza⸗ Epidemie ausgebrochen. Die Aerzte erklären, daß acht von zehn Flüchtlingen an Influenza erkrankt ſind. In Paducah dauern die Brandſtiftungen und Plünderungen an. Unbekannte Täter legten Feuer an drei Wohnhäu⸗ ſern, die ein Raub der Flammen wurden, bevor die Feuerwehr eingreifen konnte. 7 6* Der Während die Räumung des Miſſiſſippitales unter Ueberwachung von Stabsoffizieren des amerikani⸗ ſchen Bundesheeres mit Generalſtabschef Craig an der Spitze fieberhaft durchgeführt wird, begann man in Louisville mit der Rieſenaufgabe, 60 000 Flücht⸗ linge wieder in ihre Heimſtätten zurückzuſiedeln. Die Stadt liegt noch ohne Licht. Die Straßen ſind mit einer dicken Gisſchicht überzogen. In den Städten Jefferſonville und Evansville läßt ſich jetzt der von dem Hochwaſſer angerichtete Sachſchaden ziemlich genau überſehen. Er wird für die beiden Städte mit 100 Millionen bezw. 17 Mil⸗ lionen Dollar angegeben. In den öſtlichen Laud⸗ ſchaften iſt jetzt, nachdem die Hauptgefahr vorüber iſt, der Belagerxungszuſtand gemildert worden. Heberall, wo ſich die Fluten zu verlaufen begintten, kehrt das Leben langſam zur Normalität zurück. In Südamerika herrſcht Dürre Kataſtrophe — Rio de Jane ro, 4. Februar.(U..) Tauſende von Farmern im Ceara⸗Bezirk ſind in⸗ folge einer außergewöhnlichen Dürreperiode von Hungersnot bedroht. Mehrere tauſend der betroffenen Farmer haben ihre von der Sonnen⸗ glut ausgedörrten Anweſen bereits verlaſſen und ſind in die Städte gewandert. Das furchtbare Elend, das dieſe Farmer heimgeſucht hat, wird kaum ſehr ſchnell gelindert werden können. Die Unterſtützungs⸗ fonds des Bundesſtaates Ceara, der nördlich des Staates Rio Grande do Norte gelegen iſt, ſind er⸗ ſchöpft. Jetzt müſſen Bundesmittel angefordert wer⸗ den. die nationale Ver⸗ 7 Es iſt ganz ſicher, daß die Volksfrontregierung durch dieſes Verhalten der Rechten erneuten Auftrieb erfahren wird. Der ſtets hypernationale ſigeant“ ſagt heute abend, man könne der Linken leineswegs die„freudige Beglückwünſchung“ zu ihrem Verhalten verſagen, denn ſie habe die Augen geöffnet und nunmehr ihre doktrinäre Poſition auf⸗ gegeben, um militariſtiſch zu werden. Das würde die Rechte ihr keineswegs vorwerfen. Gleichwohl müſſe man ſein Mißtrauen bewahren, denn es gebe in der kommuniſtiſchen Fahne zu viel Rot, ſo daß eine kleine Ecke der ikolore nicht ge nüge, um über das Rot hinreichend zu beruhigen.„Der Wolf wurde zum Hirten, aber er bleibt der Wolf und be⸗ hält ſeine Zähne.“ Der franzöſiſche Kommunismus bleibe alſo, und es wäre abzuwarten, ob er ſich nun geändert habe, um aus Frankreich künftig einen „Kanton der Dritten Internationale“ zu machen. Aehnlich äußert ſich auch der„Temps“ in ſeinem zweiten täglichen Leitartikel, der, wie man hier weiß, der Schwerinduſtrie vorbehalten iſt. Auch dort wird die Kammer zu ihrem Verhalten im Grunde ge⸗ nommen beglückwünſcht, und es wird darauf hinge⸗ wieſen, daß die Sicherheit des Landes eine neue und ſehr große Unterſtützung gefunden habe. Dieſe Tat⸗ ſache würde, ſo meint der„Temps“ weiter, auch ein wichtiges Element in der Entwicklung der euro⸗ päiſchen Politik zur Organiſation des Friedens be⸗ deuten. Diejenigen aber im Ausland, ſo fügte er hinzu, und trifft ſich damit mit einer gauzen Reihe von Blättern, die geglaubt hätten, daß die partei⸗ politiſche Unſicherheit in Frankreich der militäriſchen Schlagkraft ſchaden könne, hätten ſich nunmehr ge⸗ täuſcht. Allzu lange und viel zu leichtfertig habe man eine ſchnelle Schwächung der franzöſiſchen Schlag⸗ kraft für möglich gehalten. Nunmehr ſei es ange⸗ bracht, dieſen Irrtum zu korrigieren und ihn in Zu⸗ kunft in die Pläne einzuſetzen, die einen eventuellen Umſturz der europäiſchen Ordnung beabſichtigten. Gallus im„Intran⸗ D 1 Zuſammengebrochen Auch an der amerikaniſchen Weſtküſte geben die Seeleute den Streik auf (Funkmeldung der NM.) — San Franzisko, 4. Nachdem vor einer Woche der mehrere Monate andauernde Seemannsſtreik an der amerikaniſchen Atlautikküſte zuſammengebrochen iſt. haben am Don⸗ nerstag auch die Seeleute an der Weſtküſte den Ab⸗ bruch ihres Streiks beſchloſſen. Der Streik, der ins⸗ geſamt 40 000 Mann umfaßte, dauerte 98 Tage und brachte einen Ausfall von 686 Millionen Dollar. 239 Schiffe waren während dieſer Zeit ſtillgelegt. Die Schiffsgeſellſchaften hoffen nun, Ende dieſer Woche den Betrieb wieder poll aufnehmen zu können. Aeberall Vertrauensräte! Auch in konfeſſionellen Betrieben — Berlin, 4. Februar. In den von kirchlichen Organiſationen betriebenen Anſtalten war bisher die Bildung von Vertrauens⸗ räten auf Anordnung des Reichsarbeitsminiſters ſaſt ausnahmslos unterblieben. Auf Antrag des So⸗ zialamtes der DA und der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft Freie Berufe hat der Reichs⸗ und Preußiſche Arbeitsminiſter unter Aufhebung der früheren An⸗ ordnung jetzt beſtimmt, daß auch in dieſen Anſtalten und Einrichtungen der kirchlichen Liebestätigkeit ge⸗ mäß den allgemeinen geſetzlichen Beſtimmungen Vertrauensräte zu bilden ſind. Die Treu⸗ händer ſind angewieſen worden, für die Durchfüh⸗ Februar. — — gapans neuer Miniſterbrösten General Hayaſhi, der nene Kabinettschef (Weltbild, M ; rung dieſes Erlaſſes Sorge zu tragen. Künftig haben alle kirchlichen Anſt 125 Vertrauensräte zu bilden, wenn in ihnen in der Regel„ 20 Gefolg⸗ Diakoni ſſen, Schwe⸗ ien 1 dabei nicht zu Geſetzes zur Ordnun Verwaltungen und Betri ſchaftsmitglieder begeeſe ſind. ich e Perf Sinne 125 ichen ſtern und ähnk Beſchäftigten im Arbeit in öffentl Das Hoheitszeichen an Die Deutſche Reichsbahn, die nun als ein Zweig der Reichsverwaltung das Hoheitszeichen des Dritten Reiches führt, rüſtet jetzt ihre Lokomotiven und Wa⸗ gen mit dem Hoheitszeichen aus. Da das Zeichen auch bei fahrenden Zügen auf den Beſchauer wirken ſoll, wurde der Reichsadler mit dem Hokenkreuz nach einem Entwurf von Eduard Sauer- Berlin iin be⸗ ſonders einfacher und klarer Form geſtaltet. Reichsbahnfahrzeugen C ³ dd Fritz Schüller hingerichtet — Breslau, 4. Februar. Die Juſtizpreſſeſtelle Breslau teilt mit: Am 4. Februar 1937 wurde der am 10. Dezember 1908 geborene Fritz Schüller hingerichtet, der vom Sonder⸗ gericht in Breslau wegen Mords und Verbrechens gegen§ 1 Ziffer 1 des Geſetzes zur Gewährleistung des Rechtsfriedens vom 13. Oktober 1933 zweimal zum Tode verurteilt worden iſt. Fritz Schüller hat— abgeſehen von zahlreichen ſchweren Diebſtählen— am 8. Oktober 1932 in Löwen, Kreis Brieg, bei einem mit mehreren ſeiner Brüder verſübten räuberiſchen Ueberfall auf eine Kolonialwareugroßhandlung den Kaufmann Adolf Ludwig ermordet und am 12. Mai 1935 ebenfalls mit dreien ſeiner Brüder bei der Blockſtelle Rothwaſſer in Schleſien einen Eilzug angehalten und unter Ab⸗ gabe zahlreicher Schüſſe auf die Bahnbeamten uus dem Poſtwagen des Zuges 51000 Mk. geraubt. Die beteiligten Brüder Hermgun und Wil Schüller ſind am 1. Juli 1936, als ſie ſich ihrer polkzei⸗ lichen Feſtnahme durch Abgabe ſcharfer Schüſſe zu widerſetzen ſuchten, im Feuerwechſel erſchoſſen wor⸗ den. Erich Schüller hat am 12. Dezember 1936 feinem Leben durch Selbſtmord ein Ende gemacht. r— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauet Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Boge Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller„ Sit weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen ſämtlich in Mannheim. e Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße D.-A. XII. 4935: Curt: Wilheln Jakob Faul Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 21681 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B. 210863 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Riückſendung nur bei Nückporte „Der Campiello“/ Ermanno Wolf⸗Ferrari hat uns dieſe neue Goldoni⸗Komödie ſozuſagen zu ſeinem 60. Geburts⸗ tag geſchenkt, der in den Januar fiel. Das Mann⸗ heimer Opernpublikum hat ihm dafür am Mittwoch⸗ abend anläßlich der„Campiello“⸗Erſtauf⸗ führung im Nationaltheater ſtürmiſch gedankt— ihm und den Vermittlern des bezaubernden Werk⸗ chens, dem eine muſikaliſche, darſtelleriſche und ſze⸗ niſche Wiedergabe von ſchönſter Geſchloſſenheit zuteil wurde. Dieſes jüngſte Kind der liebenswürdigen Muſe des Deutſch⸗Italieners fügt zwar dem Cha⸗ rakterbild Wolf⸗ Ferraris neue Züge nicht hinzu, aber es zeigt ihn erſtaunlich friſch auf meiſterlicher Höhe jener Kunſtgattung der leichten, von un⸗ beſchwerter Heiterkeit beflügelten Muſikkomödie, die ſich ſeit einigen Jahren mit beſonderem Erfolg die Operntheater erobert hat. Was wir an den früheren Goldoni⸗Komödien Wolf⸗Ferraris lieben gelernt haben(das Nationaltheater brachte vor zwei Jahren „Die vier Grobiane“ mit großem Erfolg heraus), findet ſich auch hier in entwaffnender Meiſterſchaft wieder: eine Fülle liebenswürdigſter Einfälle, eine höchſt bewegliche Phantaſie, viel Anmut, Witz, Kul⸗ tur und Geſchmack, und es beglückt impier wieder, in Wolf⸗Ferrari einen der wenigen Muſiker unſerer Zeit zu begegnen, die noch naiv empfinden und . Der Stoff des„Campiello“ der nichts weiter gibt als einen Einblick in das bewegte Getriebe alt⸗ venezianiſchen. eines einzigen Tages von Sonnenaufgang bis Sonnenunkergang, konnte nur von einem Meiſter muſtkaliſch bezwungen wer⸗ den, der, wie Wolf⸗Ferrari mit der Liebe zur Ba⸗ gatelle, zum kleinen Geſchehnis, auf die Welt gekom⸗ men iſt, mag es auch nichts bedeuten und im nächſten Augenblick wie eine Seifenblaſe then iſt der h der becken * 5 enge Gewirr der Gäßchen der Lagunenſt dt weibet ſich bisweilen zu kleinen, von e Häuſern romantiſch umſtandenen Plätzchen aus, 33 denen ſich in aller Buntheit der von Klatſch u Tratſch, von Luſt und Liebe, von Eiferſucht und Haß, Die neue Komödie Wolf⸗FJerraris erringt im Nationaltheater rauſchenden Erfolg von Zank und Friedfertigkeit erfüllte Alltag ſeiner Bewohner abſpielt. Ein ſolcher Platz wird Cam⸗ piellb genannt, und da er, wie Wolf⸗Ferrari in einem Vorwort zu ſeiner Oper bemerkt, die„Hauptperſon“ des Luſtſpiels iſt, gab Goldoni dem Stück dieſen Titel. Da leben ſie in Ein⸗ und Zwietracht nebeneinan⸗ der, vom Schickſal in engſte Nachbarſchaft hinein⸗ gezwungen: Gaſparina, ein von einem alten Onkel bewachtes, ſehr vornehm tuendes junges Mädchen, das ſich gern vermählen möchte, zwei alte ſchlampige, aber nichts deſtoweniger noch mannslüſterne Weiber mit ihren hübſchen Töchtern Luecieta und Gneſe und die reſolute Küchelbäckerin Orſola mit ihrem haſen⸗ füßigen Sohn Zorzeto. Ein Cavaliere Aſtolfi, pik⸗ fein mit Arten Seidenhoſen, hat ſich überdies als Gaſt in die Oſterxia des Wirtes Sanſuga eingemietet, und der ſchmucke Hauſiexer Anzoleto ruft ſei driſchen Buntbänder aus und verdreht den die Köpfe. und Weinen die mannigfachen Schickſälchen der Cam⸗ piello⸗Bewohner beiderlei Geſchlechts. Ein Wirr⸗ warr jagt den anderen, Temperamente explodieren, es wird geliebt, geküßt, geprügelt, gegeſſen und ge⸗ trunken, und ſchließlich wendet ſich alles zum Guten. Jeder Topf findet ſeinen Deckel, und das Ganze klingt aus in einem gefühlvollen Somnus auf Bene g ig und den e 5 Auch zeigt das Werk wieder alle Se e den Vorzüge des Künſtlertums Wolf⸗Ferravis. Der 5 des Stoffes entſpricht auch dieſe Muſik, deren weſentlichſtes Element jener rhythmiſch höchſt verfeinerte Parlando⸗Stil iſt, wie wir ihn aus früheven Werken Wolf⸗Ferraris kennen. Der große W fehlt bewußt, dafür blitzt und funkelt re Ironie, ein köſtlicher buffoner — 1 9 8 die ec Kunſt des Kompo⸗ in hurkig hin⸗ und herſchießenden muſtkaliſchen Apereus charmant zu plaudern, zu ſchäkern oder nd auch zu poltern. Die geiſtreiche Zuſtands⸗ und Cha⸗ raktermaleref ſetzt den Höver auch diesmal wieder in n In ſchnellwechſelnden Epiſoden a ſich nun vor den Augen der Zuſchauer unter Lachen helles Entzücken. Dabei iſt es erſtaunlich, mit wie wenig Mitteln der Komponiſt ſchlagende Wirkungen erzielt. Vielfach beſchränkt er ſich auf ganz leichte inſtrumentale Andeutungen und oft gibt er nicht mehr als kapriziös hingeſetzte Klangſplitter, um ge⸗ rade durch dieſe eminent gemeiſterte Oekonomie er⸗ ſtaunlich zu überzeugen. Könnte z. B. das kokett⸗ verliebte und hochnäſige Weſen der ſchönen Gaſpa⸗ rina treffender charakteriſiert werden als durch jene prickelnd aufblitzenden, ſich immer wiederholenden kurzen Zweiundoͤreißigſtel⸗ Figuren der Streicher? Und iſt es nicht geradezu ein genialer Stimmungs⸗ effekt, über dem pp⸗Tremolo der Streicher eine ein⸗ ſame Flöte das ſchmachtende Campiello⸗Thema ſchluchzen zu laſſen, während ein verliebtes Mädel ihrem reichlich unentſchloſſeneen Liebſten zur Auf⸗ munterung eine dunkelglutende Roſe vom Balkon herunterreicht? Manchmal verdichten ſich die fliegen⸗ den Dialogfetzen unverſehens zu meiſterlichen kleinen Enſembles oder wachſen ſich zu einer mehr oder weniger turbulenten Chorſzene aus, die ſich den Vorgängen auf natürlichſte Weiſe einfügt. Auch das „ Element wird durch zwangslos ſich ergebende knappe Ballettſätze mit einbezogen, und als ruhende Inſeln in dem bewegten Geſchehen ge⸗ man zwei wahrhaft bezaubernde orcheſtrale e von denen namentlich das filigran⸗ feine Ritornell vor dem dritten Aufzug ſubtilſten Klangreiz vermittelt. 8 Von den Darſtellern fordert der Komponiſt bei aller Beſchwingtheit ſtärkſte muſikaliſche und vor allem rhythmiſche Konzentrativn. Die Mannheimer 21 ließ nach dieſer Richtung hin keinen Wunſch offen. Die Komödie iſt ausgezeichnet beſetzt, und es herrſchte auf der Bühne wie im Orcheſter ſchönſter Wetteifer. Unter Karl Glmendorffs muſikaliſcher Geſamtleitung erreichte die Aufführung ein ungewöhnlich hohes künſtleriſches Niveau, und die für Wolf⸗Ferraris Muſikertum bereits typiſch gewordene Klang⸗ und Motivcharakteriſtik konnte kaum überzeugender gedeutet werden als durch Elmendorffs meiſterlich führende Hand. Friedrich Kalbfuß hatte alle Liebe daran geſetzt, ein durch ſehr geſchickte Raumauswertung dem ungehin⸗ derten Spielablauf höchſt dienliches Bühnenbild von luſtigſter ſüdlicher Farbigkeit hervorzuzaubern und Kurt Becker Huert, der Gaſtregiſſeur aus Campiello“ eindrucksvoll verklungen war, Aachen(ſollen wir Köhler⸗Helffrich verlieren?) füllte dieſen Rahmen mit pulſierendem Leben und hielt in dem quirlenden Wirbel der Geſchehniſſe die Fäden feſt und ordnend in der Hand. Das Soliſtenenſemble ſchritt ſicher und unbeirrt durch das Spiel. Allen voran Gertrud Gelly, als kaprizibſe Gaſparina. Glasklares Parxlandieren, ſehr gefeſtigte Rhythmik und untadelhafte Muſikalität zeichneten dieſe auch ſchauſpieleriſch beſtechende Nei⸗ ſtung aus. Auch Guſſa Heiken(Lucieta) und Milli Gremmler(Gneſe), erſtere als temperg⸗ mentvolles Kind des Volkes, letztere als ſchwärme⸗ riſch verliebte Jungmaid, ſtanden beherrſchend über, ihren Aufgaben und zeigten ſich ſehr ſtimmfriſch Hugo Schäfer⸗Schuchardt war ein ſympa⸗ thiſch ſingender Cavaliere liebenswürdigſten Jor⸗ mats, Hein rich Hölzlin ein von vortrefflichen Sing⸗ und Spiellaune angetriebener Bandverkäufer Hans Scherers kraftvoll eingeſetzter Baß gab der Figur des geſtrengen Oheims der ſchönen Gaſp rina das nötige mürriſche Kolorit, und Irene alle Kunſt auf, ihren verzärtelten Sohn, dem M Reichart erheiternd unmännliche Züge verlieh, den ehlichen Haſen hineinzubugſieren. Die he Ueberraſchung des Abends aber bildete die zwe fellerſchütternde Darſtellung der beiden alten Vetteln Cate und Pasqua, zweier Grotesktypen übermü Goldoniſcher Prägung, die von Männern geſp werden und denen Friedrich Kempf und B a 17 mit e 1 n . Als am Schluß der auf dem 75451 Campiello⸗Thema ſich aufbauende ſchöne 1 Abgeſang„Leb wohl, Venedig, leb wohl, lieb brauſte begeiſterter Jubel das Haus und wollte Ende nehmen. Es wurde ein großer und berbtener Erfolg für das Werk und das Mannheimer naltheater das uns überdies mit dem„Campiello“ ein Faſchingsgeſchenk von wirklich künſtleriſcher e beſchert hat. Carl Onno Eiſen bark Ziegler bot als mütterlich beſorgte Küchelbäckerin 1 4 5 4 — 3% S S — * L * Gebiet ſchon ein erheblicher Februar 19 3. Seite“ Nummer 58 Donnerstag, 4. . Mannheim, 4. Februar. Schneeberge auf der Neckarwieſe Mit prächtig⸗weißem Gewand angetan, kam vor Tagen der Schnee zu uns herab und ließ ich unbekümmert nieder auf Straßen und Plätzen und Gärten. Von unzähligen Augen erwartungsvoll brit und von den biederen Schuhmachermeiſtern icht geſcholten. 5 Aber das reine kriſtalliniſche Geſchöpf ſchien nicht gewußt zu haben, wie leicht man in einer ſo großen Stadt mit ſo vielen Kaminen geſchwärzt werden ſann. Tut doch dazu jeglicher Augenblick, was er vermag. Zudem hat der Schnee wohl auch kaum acht, daß ein Ausweiſungsbefehl gegen ihn er⸗ gehen könnte, der dann auch unverzüglich eingetrof⸗ ſen ist. Beſchmutzt, geſchunden und geſchlagen mußte der Ankömmling alsbald aus der Stadt hinaus, wo auf dem Neckarvorland und anderswo einſtweilen noch kümmerliche Reſte ſeiner Herrlichkeit erhalten geblieben ſind. Wie das Rieſenmodell eines Gebirgszuges nehmen ſich hier die Schneehaufen aus, die dicht beieinander⸗ liegen und des Reizes wegen auch liebliche Seen auf⸗ zeigen. Und Reize müſſen dieſe Schneeberge doch wohl haben, denn„Hochtouriſten“ haben ſich hier auch bereits eingefunden. Pickel und Seile werden nicht benötigt, doch ſind für ihre Beſteigung gute Schuhe ... ²—1X1K—KK Männer vom Luftſchutz und Luftſport helfen als Sammler gegen die Not gebt reichlich zur 5. Reichsſtraßenſamm⸗ lung am 6. und 7. Februar! !!!! zu empfehlen. Selbſt ein ſchon bejahrter Touriſt konnte beobachtet werden, wie er ſuchenoͤen Blicks durch das Gebirge ſchritt. Vielleicht um etwas Ver⸗ lorenes oder auch nie Beſeſſenes zu ſuchen! Schreiende Möwen fliegen über die Schneeberge hinweg. Immer wieder ſpiegeln ſie ſich im blanken Neckar, der ſo behutſam dahinfließt. Iſt es Eitelkeit? Oder Sorge um das eigene weiße Gefieder? Vielleicht gar nur ein Blick tiefer Sehnſucht nach einem Fiſch⸗ lein? Da die Möwen ebenſo mager wie verſchwiegen iind, iſt es nutzlos, ſie zu befragen. Auch die bläu⸗ lic⸗weißen Wolken, die hoch oben dahinziehen, ſagen nichts aus. Bei ihrer ſchadenfroh⸗ſpöttiſchen Miene iſt es auch ratſamer, ſie nicht zu befragen. Ohne von Wolkenpfychologie etwas zu verſtehen, ſieht man ihnen doch an, daß ſie entſchloſſen ſind, eine noch ſo ehrenvolle Berufung, in weißem Gewand auf der Erde zu erſcheinen, unter allen Umſtänden abzu⸗ lehnen. Deu das haben ſie an ihrem traurigen Beiſpiel geſehen, daß ihr Ende hier unten immer nur ſein könnte ein Häufchen— Mannemer Dreck. R. Wieder 38 Verkehrsſünder Polizeibericht vom 4. Februar Fahrer von Kraftfahrzeugen und Racdfahrer wurden geſtern bei einer Verkehrskontrolle wegen Nichtbeachtung der ge⸗ wenigen Verkehrsvorſchriften bührenpflichtig verwarnt und an weitere 10 Kraft⸗ fahrer, deren Fahrzeuge nicht in Oronung waren, rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Vier Verkehrsunfälle haben ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereignet, wobei zwei Perſonen Ver⸗ letzungen erlitten und einige Fahrzeuge beſchädigt wurden. Ein rabiater Ehemann. Feſtgenommen und in den Notarreſt gebracht wurde ein in der Schwet⸗ zingerſtadt wohnender Mann, der in vergangener Nacht in ſeiner Wohnung ſkandalierte, ſeine Familie bebrohte und Wohnungseinrichtungsgegenſtände zer⸗ trümmerte. Starker Rückgang der Steuerrückſtände Die Höhe des Aufkommens an Reichsſteuern, die von entſcheidender Bedeutung für die Finanzgeba⸗ rung des Reiches iſt, hängt nicht nup von der Ge⸗ ſtaltung der Steuergesetze und der wirtſchaftlichen Lage der Steuerpflichtigen ab, ſondern iſt auch da⸗ durch bedingt, daß die Steuern richtig veran⸗ lagt und rechtzeitig erhoben werden. Die⸗ ſes Ziel kann nur erreicht werden, wenn der von Staatsſekretär Reinhardt geprägte Grundſatz des neuen Steuerrechtes„ohne Steuern kein Staat und ohne Staat keine Daſeins⸗ und Entwicklungsmöglich⸗ keit des einzelnen“ Allgemeingut geworden iſt. Dank der Maßnahmen des neuen Staates iſt auf dieſem . Wandel eingetreten. Jusbeſondere ſind die Steuerrückſtände gegenüber früher ſtark zurückgegangen. Wie Miniſterialrat 5 Reichsfinanzminiſterium in der Deut⸗ ſchen Steuerzeitung mitteilt, hatten die Rückſtände an Reichsſteuern am 1 Oktober 1932 mit 750 Mil⸗ lionen Mark ihren Höchſtſtand erreicht Während das Steueraufkommen ſich ſtändig verminderte, erhöhten ſich die Rückſtände, obwohl neue Steuern eingeführt und bestehende Steuerſätze erhöht wurden Am 1 Mai 1936 betrugen die Rückſtände bei ſteigendem Steueraufkommen nur noch 475 Millionen Mark, von denen 295 Millionen geſtundet waren. Im gan⸗ zen betrachtet, haben ſich die Rückſtände von April Mai 1936 um rund 267 Millionen Mark mindert. Das ſind faſt 36 v. H. der am 1. Okto⸗ . 5 ber 1932 vorhanden geweſenen Rückstände. Das 1 bei den Landes⸗ gleiche erfreuliche Bild zeigt ſich tern. Hier gingen die Rückſtände von 130 auf 84 n, in vier Jahren alſo um 46 Millionen wück. ſind ebenfalls faſt 36 v. H. der Jahren noch vorhandenen Geſamtrückſtände Ihre ſilberne Hochzeit feierten in Seckenheim Eheleute Georg Walter. Für den Ehemann ieſer Tag inſofern noch von beſonderer Bedeu⸗ als 8 ſelben Tage 30 Jahre im Dienſt der * Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend ⸗ Ausgabe Beſucht die Lehrgänge der Arbeitsſchule der A7 Leiſtung entſcheidet! Werkſtoffkunde als Grundlage verbeſſerter Leiſtung Wenn in den hinter uns liegenden Jahren aus dem Heer der Arbeitsloſen zunächſt immer nur die tüchtigſten Kräfte in Induſtrie und Wirtſchaft einen Arbeitsplatz erhalten konnten, ſo iſt dieſer Aus⸗ leſeprozeß jetzt längſt beendet. fortſchreitende Belebung und Entwicklung unſerer Induſtrie laſſen aber deshalb die Anforderungen, die an den einzel⸗ nem geſtellt werden, nicht geringer werden; noch größere Leiſtungen ſollen von den Werktätigen ge⸗ fordert werden. Der Vierjahresplan ſoll und muß die wirtſchaftliche Unabhängigkeit Deutſchlands ſicher⸗ ſtellen. Dieſes Ziel iſt jedoch nur erreichbar, wenn jedes Gefolgſchaftsmitglied bis auf oͤas Aeußerſte beſtrebt iſt, ſeine eigene Leiſtung zu ſteigern. Leiſt ungsſteigerung iſt aber nur möglich durch Erweiterung der Grundlagen und Vertiefung des eigenen Wiſſens. Hierzu gibt die Arbeits⸗ i Die ſchule der DA, C 1, 10/11 den tagsüber in den verſchiedenſten Berufszweigen tätigen Werkern, Technikern und auch Kaufleuten Gelegenheit, in Abend⸗ Vortragsreihen ihre Kenntniſſe zu erneuern oder zu vervollkommnen. Umfaſſend ſollen die Kenntniſſe ſein, die ſich auf den Werkſtoff ſelbſt er⸗ ſtrecken. Die Begriffe Holz, Eiſen, Metall, Papier, Gummi, Chemie, Elektrotechnik und viele andere ſind wohl geläufig, das Wiſſen hierüber bei vielen aber unvollkommen. Die Werkſtoffkunde iſt aber gerade in der Gegenwart von ſo großer Bedeutung, daß es nicht genügt, den Werkſtoff nur dem Namen nach zu kennen; es muß erreicht werden, daß durch ſyſtematiſches Studium das Wiſſensgebiet über den zu verwendenden Werkſtoff vergrößert und beherrſcht wir. Es ſei nun ganz beſonders hingewieſen auf den Abſchnitt„Werkſtoffkunde“ in dem vor kurzem her⸗ ausgegebenen Programm des Zwiſchen⸗ ſemeſters. Dort finden die in der Holsbranche Tätigen die Aufzählung der in der„Holzkun de“ zu vermittelnden Kenntniſſe wie: Aufbau des Hol⸗ zes; Chemie des Holzes; Holzarten; Eigenſchaften und Fehler der Hölzer; Verarbeitung und Behand⸗ lung des Holzes uſw. Der in der Metallinduſtrie Beſchäftigte lernt in der„Metallkunde“ kennen: Vorkommen, Gewinnung, Verarbeitung und Ver⸗ wendung des Eiſens und der Metalle: Blei, Kupfer, Zink, Zinn, Aluminium uſw. Chemie der Metalle. Durch Werkbeſichtigungen ſoll das Erlernte gefeſtigt werden. Die„Papierfabrikation“ iſt geglie⸗ dert in: Papierkunde; Roh⸗, Halb⸗ und Hilfsſtoffe; Zellſtoff, Holzſchliff; Papierherſtellung und ⸗prüfung; Umfang und Bedeutung der Papierfabrikation. „Gummigewinnung und Verarbeitung“ werden be⸗ handelt in: Rohſtoffragen; Vorkommen der Gummipflanzen; Gewinnung und Verarbeitung des Gummiſaftes; Gummiprodukte; Erſatzſtoffe; Bedeu⸗ tung der Gummiinduſtrie. Für die in den techniſchen Betrieben tätigen Kaufleute ſind einige beſondere Vortragsreihen vorgeſehen die der Einführung in die Technik dienen ſollen. So z. B. der Kurſus„Allgemeine Einführung in die Tech⸗ nik“, mit den Stoffgebieten: Maßeinheiten, Kraft, Arbeit, Leiſtung, Geſchwindigkejt, Normen, allge⸗ meine Maſchinenkunde; Allgemeines aus der Feſti keitslehre, techniſche Neuerungen. Ferner„Einfüh⸗ rung in die Radſiotechnik“ ſind elektriſche Schwingungen? Ausbreitung und Empfang; Stö⸗ rungen und Entſtörung. Kenntniſſe der Elektrotech⸗ nik ſind Vorausſetzung. Andernfalls bietet der Beſuch des Kurſus„Die Grundbegriffe der Elektrotechnik“ mit dem Thema:„Die Grundͤgeſetze der Elektrotech⸗ nik und ihre wichtigſten Anwendungen in der Stark⸗ ſtrom⸗ und Schwachſtromtechnik“ hierzu die beſte Ge⸗ legenheit. Die Vortragsreihe:„Grundbegriffe der anorganiſchen Chemie“ behandelt: Elemente; Ver⸗ bindungen, Säuren, Baſen, Salze, techniſche Verfah⸗ ren.„Chemie wichtiger organiſcher Rohſtoffe“ weiſt die Abſchnitte auf Benzin, Benzol, Alkohol, Oele, Fette, Seifen, Zucker, Stärke, Kunſtſtoffe, Farbſtoffe. Dieſe beiden letztgenannten Vortragsreihen ſind ſpe⸗ ziell geeignet für die kaufmänniſchen Angeſtellten in chemiſchen oder chemiſch⸗techniſchen Betrieben. Wenn durch den Beſuch der einen oder anderen Vortragsreihe die eigenen Kenntniſſe eine Ergän⸗ zung erfahren haben, dann iſt die Grundlage ge⸗ ſchaffen, die größere Leiſtungen erreichen läßt. Erſt durch gründliches und fortgeſetztes Studium kann Was man die Materie beherrſchen und den Spruch „Wiſſen iſt Macht“ in die Tat umſetzen. Denn es gilt noch immer der Satz:„Die Leiſt ung ent⸗ ſcheidet“. Da die Lehrgänge in den nächſten Tagen begin⸗ nen, müſſen ödie Anmeldungen ſofort auf der Geſchäftsſtelle der DA in O 1, 10 abgegeben werden. Im Feenreich der Faſthings⸗Ausſtattungen Gaſtſtätten im Dienſte des Mannheimer Karnevals und der Arbeitsbeſchaffung Der Karneval nähert ſich ſeinem Höhepunkt. Er findet Mannheims Gaſtſtättengewerbe wohlvorbe⸗ reitet. Viele Hunderte fleißiger Hände waren am Werk um überall mit Ausſtattungen aufzuwarten, die Mannheims würdig ſind. Ueber die Ausſchmük⸗ kung der Kaffees haben wir bereits berichtet. Nun möge ein Rundgang durch unſere Gaſtſtätten folgen. Ein Meiſterwerk neuzeitlicher Dekorationskunſt empfängt uns im Palaſthotel Mannheimer Hof. Es iſt erſtaunlich, was aus den Räumen des Hauſes geworden iſt. Mit leichter Hand entſtand aus den Hauptſälen und dem Kongertraum eine farbenrauſchende Revue. In ſinnbetörender Weiſe tanzen ſchöne Frauen einen ausgelaſſenen Faſchings⸗ tanz. Roſa, rot, ſilbern und golden erglänzt das Licht, hundertfältig reflektiert. Urkomiſche Varieté⸗ geſtalten ſchmücken an anderer Stelle die faſchings⸗ froh verkleideten Wände. „Flitter⸗Flatter⸗Allotria! Ahoi!“ iſt die Parole! Da man ſich ſoviel Frauen nicht nahen wird, ohne ſich geſtärkt zu haben, wird es gut tun, ſich in der Hafenkneipe Jups— der Hotel⸗ bar— und auf einer luſtigen Seefahrt Mut zu holen. Man befindet ſich dabei in Geſellſchaft von zünftigen Seefahrern und Matroſenliebchen, die den Beſuchern entgegenlächeln, ſo daß man auch den Schrecken dar⸗ über vergißt, daß gleich am Eingang ein Walfiſch ſein Rieſenmaul aufſperrt, um eine Muſikkapelle zu verſchlingen. Kühl und einladend iſt es im„Wunder⸗ Aquarium“ auf dem Grunde des Meeres. Magiſches Licht erfüllt dieſen Raum, Fiſche ſchwimmen in ihm umher, der breite Spiegel täuſcht Waſſer vor. Wirk⸗ lich luſtig iſt es unten in der Pfalz⸗ und der Weihen⸗ ſtephanſtube und dem Verbindungsgang, wo zahl⸗ reiche komiſche Figuren eine karnevaliſtiſche Olym⸗ piade an den Wänden aufführen. i Nicht minder künſtleriſch iſt die Ausſtattung des Parkhotels. Dort nehmen wir eine Landung auf der Inſel der Faſchingsſeligen vor, wo ſich dem Beſucher die ganze Fülle eines von Frau Weil zuſammen mit Fräulein Prange⸗München hervorgezauberten Märchenreiches erſchließt. Durch farbenfrohe Laubengänge gelaugt man zum„Wunder des Meeres“ mit Korallenriffen, leuchtenden Fiſchen, exotiſchen Meerestieren, um im„Zaubergarten“ des Schloſſes zu landen. Palmen und bizarr geformte Blumen und Orchideen blühen, Pelikane und Fla⸗ mingos ſtolzieren unter blauem Himmel umher, und „Im Schloß der Faſchingsfee“ ſelbſt kommt man aus dem Schauen und Staunen nicht heraus. Dem Hoteleingang zur Linken wird in der mit Gold, Silber und Spiegeln ausgeſtatteten Halle der Eitel⸗ keit ein Spiegel vorgehalten. Schöne Frauen können ſich von den Spiegeln nicht losreißen, obwohl Aeff⸗ chen und Elſtern zuſchauen und ſtolze Pfauen das Kleid der Eitelkeit ſpazieren führen. Für ihre Eitel⸗ keit müſſen die Frauen in der„Höhle der Ver⸗ bannten“ büßen— aber ſie werden es wohl gern tun, denn dort iſt die Hotelbar, neben der Blüten⸗ gänge einen Gang ins Glück eröffnen. Selbſtver⸗ ſtändlich fehlt es auch nicht an Blumenfüllhörnern im Hauptreſtaurant und einer ländlich munteren Ausſtattung der Tucherſtuben. f 3 Tuüchtig ins Zeug gelegt haben ſich Aleichfalls die Hotels am Bahnhof. In den vorderen Räumen des Union⸗Hotels ziehen ſich ſchön verſchlungene Farbbahnen dahin. Ein überaus kunſtvolles Geflecht ſilberner Metall⸗ folien umgibt die Leuchter. An den Wänden tanzen luſtige Faſtnachtstypen und heitere Sänger einen quicklebendigen Tanz, von dem man ſich im Mün⸗ chéener Bierkeller erholen kann. Wer aber Hitze ver⸗ trägt, der eile zur„Hölle“, wü tauſendfach Flammen aufzüngeln, die„Himmelstür“ verſchloſſen iſt, Alko⸗ holteufelchen Feuerwaſſer kredenzen und auch ein „Fegfeuer“ der Verliebten wartet.— Wie man es vom Bahnhofhotel National nicht anders erwartet, iſt auch dort alles geſchehen, um dem Fa⸗ ſchingsſchluß einen würdigen Rahmen zu geben. In Grün und Rot iſt der Goldſaal gehalten. Auf den ſchwarz verkleideten Säulen wachſen rote Kirſchen. Reizvoll iſt der Silberſaal geſchmückt. Vom Waffel⸗ muſter der ſilberroten Decküberſpannung ſchwebt eine duftige Wolke bunter Kügelchen herab, komiſche Figuren bedecken die Jände— hier läßt es ſich gut tanzen. Bändergerank und hundert Herzen blühen in Weindiele und Halle empor, Lauben und Trauben beleben die Sektbar und auf Bayernart iſt das Re⸗ ſtaurant gehalten. Aber nicht nur unſere Hotels, auch unſere Gaſt⸗ ſtätten ſind diesmal beſonders rührig geweſen. Im Stadtzentrum Nach einem Sprung zum Arkadenhof, wo weiße und zartroſa Ketten ihren Blütenzauber ver⸗ breiten, wenden wir uns der Innenſtadt zu. Ober⸗ bayern, blauweißes urwüchſiges Volkstum, empfängt uns im Siechen⸗Bräu. Schuhplattlertänze werden auf den Wänden vollführt, es wird„ge⸗ fenſterlt“ und mächtige Bierwagen rollen daher Baldachinartig und ungemein phantaſievoll ſchlingen ſich, wenige Schritte weiter, im Malepartus Ketten aus Glanzſtanniol durch die Räume, tanzen Herzen mit Sonnen und Monden Ringelreihen. Kirſchblütenzweige recken ſich im Pſchorrbräu den bunt verhängten Kronleuchtern entgegen, Zep⸗ peline fahren durch die Luft, luſtige Figuren winken ihnen zu, und weil wir grad bei den„Bräu's“ ſind, ſo ſei geſagt, daß ſich auch das Münchener Hof⸗ bräu in ein gelb⸗rotes Faſchingskleid geworfen hat und im Habereckl Gold⸗ und Silberdukaten von oben herabregnen, bunte Ballons in der Luft ſchweben und einem lichten Blumenmeer zuſteuern. „Hinein“ ruft eine luſtige Maske in der Stadt⸗ ſchänke, hinein in den Bierkeller, wo ein breites Goldfries die oberen Seitenwände umgibt, allwo „ſtarke Männer“ und an den Säulen luſtige Männ⸗ lein umgeben von bunten Bändern zu ſehen ſind. Gut in Form ſind auch 5 unſere Weinhäuſer. Gemütlich und faſchingsfroh ſieht es in Acker ⸗ manns Weinſtuben aus. Bunt iſt die Be⸗ leuchtung geworden. Ein dunkles Fries zieht ſich um die Wände, farbenreich geſchmückt mit Weintrau⸗ ben und ⸗krügen, roten Herzen, Winzern, allerlei Vogelzeug und ulkigen„Heimkehrern.“ Der„Kampf gegen den Meſſingkäfer“ wird im Daawe Ham⸗ mel auf echte Faſchingsweiſe geführt und man läßt ſich im gemütlichſten Trunk nicht durch die glitzern⸗ den Tierchen ſtören.. Recht früh ſchon hat ſich das Weinhaus Hütte ſein frohgeſtimmtes Faſchingskleid angezo⸗ gen, das ihm Feuerſtein farb⸗ und vaumgerecht au⸗ gepaßt und auf eine warme gelb⸗orangerote Grund⸗ note abgeſtimmt hat. Gold⸗Quadrate, Scheiben und Herzen vermählen ſich mit den bunten Bändern zu einer ſchönen Farbenſinfſonie. Der Wintergarten und die„gemütliche Ecke“ ſind beſonders gelungen. Putzig eingegliedert die vielen Geweihe und Vögel, die aus dem farbigen Gerank hervorblicken. f Drüben in der Weſtſtadt haben Landkutſche und Bürgerkeller mit einfachen Mitteln eine hübſche Faſchingsatmoſp hervorgezaubert, erſte Gaſtſtätte mit grün⸗weißen, glänzenden Flitter⸗ bändern, die zweite mit roten, gelben und orange Kreppbändern, die ſich durch die Räume ſchlingen. Einen kleinen Spaziergang treten wir noch über die Friedrichsbrücke zur Neckarſtadt an, wo uns im Café Niedlich Flitterkometen, Sterne und Her⸗ zen entgegenſchweben, überlebensgroße Geſichts⸗ masken, Köpfe und Faſchingsfiguren von den Wän⸗ den grüßen und uns im Nebenzimmer der Blumen⸗ peter und eine reizende Micky⸗Maus zuwinken. Im Plankenkaffee Koſſenhaſchen ſchließen wir unſere Rundreiſe. Dort ſpielt ſich das Dekorationswerk noch hinter den Kuliſſen ab. Aber wir können ſchon verraten, daß in den unteren Räu⸗ men unter lachendem Himmel ein weißblaues Oktoberfeſt entſteht, indeſſen nebenan inmitten eines grünen Rebgeländes eine Sektbat Kühlung ver⸗ ſpricht. Der Treppenaufgang wird mit einem breiten Fries luſtiger Figuren geſchmückt. D oberen 115 be⸗ Die Räume warten mit einer Armee von Ballonen auf: Gleißende bunte Bänder ſchlingen ſich um die Säu⸗ len, karnevaliſtiſche Bilder'd komikerfüllte Figuren tanzen an den Wänden, Göttinnen des Glücks lächeln den Beſuchern mit„glühenden Herzen“ ent gegen. Inmitten dieſes geſchmackvoll ausgeſtatteten Bereiches wird ſich eine von feurigen Türkinnen bediente Bosporus⸗Bar erheben, und ein Noghi wird die Faſchingserfolge prophezeien *. Wenn wir unſeren Rundgang ſo ausgedehnt haben, ſo geſchah es, weil die Ausſtattungen ja nicht Selbſtzweck ſind. Sie haben vielen Hunderten von Menſchen Arbeit und Brot gegeben. Sie helfen, den Namen der Karnevalſtaödt Mannheim im Lande bekannt zu machen und tragen dazu bei, Fremde nach hier zu ziehen. Wenn ſie darüber hinaus er⸗ reichen, daß auch die Mannheimer ſelbſt noch faſchingsfreudiger werden, ſo haben ſie ihren Zweck voll erfüllt und ihren Dienſt am Volkskarneval geleiſtet. Der Nachwuchs der Heilpraktiker Nach der Aufhebung der Kurierfreiheit Der Heilpraktikerbund Deutſchlands veröffentlicht eine Stellungnahme über„Nationalſozialismus und Kurierfreiheit“. Sie geht davon aus, daß der Reichs⸗ ärzteführer Dr. Wagner und andere führende Par⸗ tei⸗ und Staatsmänner bereits erklärt haben, die jetzt noch beſtehende ſchrankenloſe Kuxrierfreiheit ſei mit den Grundſätzen einer verantwortungsbewußten Staatsführung nicht vereinbar. Es ſei daher in Kürze mit einer Aufhebung derunbeſchränk⸗ ten Kurierfreiheit zu rechnen. Die Behand⸗ lung kranker Menſchen und die krankheitsverhütende Geſundheitsführung werde dann lediglich den appro⸗ bierten Aerzten und den anerkannten Heilpraktikern obliegen. Die Zulaſſung der anerkannten Heilprak⸗ tiker neben den Aerzten habe ſich als zweckmäßig er⸗ wieſen, weil ſie das Erfahrungsgut der Volksmeozin durch Generationen hindurch bewahrten, und weil ſie die Gründer und Führer der Volksheilverbände ſeien. Allerdings ſei inſofern eine Beſchränkung zu erwarten, als eine Verſtäpkung des Berufs⸗ ſtandes der Heilpraktiker über die Zahl der heute tätigen nicht geſtattet werden könne. 4430 en Maunheimer Züchter erfolgreich. Auf der vierten Deutſchland⸗Schau für Kaninchen in Leipzig am 30. und 31. Januar, der größten Jah⸗ vesſchau für Kaninchen, war der Kleintierzuchtverein „Fortſchritt“ Maunheim⸗Wohlgelegen mit beſtem Erfolge beteiligt. Ueber 4000 Tiere waren auf die⸗ ſer Ausſtellung zur Schau geſtellt, wovon der Verein 25 Nummern geſandt hatte. Daß von dieſen nur 7 Tiere nicht bewertet wurden, kann als voller Er⸗ folg gebucht werden. Mit Preiſen wurden folgende Züchter bedacht: Für Klein⸗Silber, braun: Jakob Brutſcher einen Ehrenpreis und zwei 3. Preiſe; für Ruſſen⸗Kaninchen: Theodor Klein ein 3. Preis und lobende Anerkennung; Karl Gröner ein 3. Preis und lobende Anerkennung; Heinrich Güllich ein 3. Preis; für blaue Wiener: Joſef Mehwald ein 1. und 3. Preis; für Alaska: Viktor Hans le ein 2. und 3. Preis; für Klein⸗Chinchilla: Nikolaus Halter zwei 3. Preiſe; für Holländer und weiße Wiener: Franz Nord zwei 3. Preiſe; für Havanna: Willy Holle ein 3. Preis; für Klein⸗Silber, ſchwarz: Joſef Lambe ein 1. Preis. Der Kurszeitel der Hausfrau „Es muß doch Frühling werden!“ vuft den Markt⸗ beſuchern der erſte junge Lattich zu, der heute be⸗ reits an mehreren Ständen zu haben war. Bein Anmachen Schnittlauch nicht vergeſſen, der fetzt ſchon ſchön dunkelgrün und dadurch wertvoller iſt. Und da es auch prachtvolle friſche Eier zu erſchwing⸗ lichem Preiſe gibt, kann die Hausfrau ſchon den Abendtiſch abwechſlungsreich wieder geſtalten. Auch Kreſſe und Feldſalat ſind unvermindert zu haben, dagegen iſt Endivienſalat etwas teurer geworden. An Wintergemüſen überwiegen, außer Weiß⸗ und Rotkohl, alle Arten Rüben und offener wie geſchloſ⸗ ſener Roſenkohl(500 Gramm zu—25 Pfg.), wüäh⸗ rend Schwarzwurzel etwas nachgelaſſen haben und Blumenkohl, im Gegenſatz zu den zwei vorhergehen⸗ den Hauptmarkttagen, in weſentlich geringerem Maß angeboten wurden.— In Fiſchen war kein Mangel, ebenſo in Geflügel, wo allerdings uur Hähnchen eine Rolle ſpielten, wührend Suppenhühner nicht ſo reich⸗ lich zum Verkaufe ſtanden. Für Wilobretliebhaber iſt es höchſte Zeit, ſich noch einmal einen Haſenbra⸗ ten oder Haſenpfeffer oder einen Faſan auftiſchen zu laſſen, denn damit geht es zu Ende.— Beim Obſt gab es viele Feigen, auch getrocknete Zwetſchgen und Aprikoſen; beim Friſchobſt ſchwankten die Apfelpreiſe, je nach Beſchaffenheit, zwiſchen 30—70 Pfg.— Auch Mandarinen und Apfelſinen gab es heute in größe⸗ rem Angebot, das Stück 10—18 Pfg. je nach Größen. Rotkraut—1 bis 30, Gelbe Rüben 710 Rote Rüben 710; Spinat 4107 . Bſch Lauch, ö 1 tronen, St n 120; Breſem 5000; Backfiſche 4050 Kabe 5 3040; Schellfiſche 607 Gol bare) 40 Sehe 1 e t, St. 6 Gänſe geſchlachtet 110.125 917 Kalbfleiſch Ad 120% Schwe eſteic 92. —.— e . N Leibesübungen am 28. und 24. Juli in London ſtatt. 4. Seite/ Nummer 58 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 4. Februar 1997 6, Am den Tſchammer-Pokal Die zweite Runde tlichen die Enttäuſch darüber ge aß nicht alle der Kreiskla 1 und 2 Vereine am diesjährigen Tſchammer⸗Pokal⸗ re Intereſſen wah ſo groß war an⸗ 5 die Ueberraſchung U gute Abſchneiden herber aus der Kreisklaf In der 1. Runde hat einmol mit aller Deutlichkeit gezeigt, daß die f in ihren Leiſtungen durch nit der e Schritt halten können und dar hinaus mim Beſonderen geſehen, was Eifer und Energi iſten im Stande ſind. Man iſt es ja nahezu gewohnt, daß es Mannſchaften aibt, denen Pokalkän nicht liegen und in dieſem nne überraſcht denn auch das Ausſcheiden ſo manches Favoriten nicht allzuſehr. Wie faſt im ganzen Reiche Oieſes 5„Favoritenſterb bei der 1. Runde an der Tage 97 Mannheim und FVga 98 Seckenheim auß dem bewerb, es wurden vielmehr eine Reihe weiter erprobter Mannſchaften der Kreisklaſſe 1, wie verein Mannheim, Spell Gartenſtadt. TV 1846, Neckar⸗ hauſen uſw. bereits im erſten Gang ausſcheiden. Unter dieſen Umſtänden iſt es, wie geſagt, kein Wunder. daß Mannheim augenblicklich noch drei Vertreter der Kreis⸗ klaſſe 2 im Rennen hat, gegenüber nur fünf Bewerbern aus der zahlenmäßig viel ſtärker gemeldeten Kreisklaſſe 1. Um den „zweite, Vertretern der ſogenannten vl“ nochmals eine Chan zu geben, hat die ſpielleitende Behörde ihnen ausnahmslos Platzſpiele ge⸗ geben um nicht zuletzt auf dem flachen Lande auch eine beſtimmte Werbepflicht zu erfüllen. tatkräftigen N Das Programm des Kreiſes Mannheim bringt die Paarungen: Sulzbach— Schriesheim Laudenbach— Ladenburg TV Viernheim— Brühl die am kommenden Sonntag fällig ſind, während die 4. Begegnung: Aſchbach— Leutershauſen wegen einer rückſtändigen Verbandsſpiel verpflichtung gegen Leutershanſen erſt acht Tage ſpäter ſtattfinden kann. Ale⸗ mannta Rheinau hat Freilos und ſtartet erſt wieder in der 3. Runde, die vorausſichtlich ſchon im Verein mit der Bezirksklaſſe durchgeführt wird. Es iſt außer allem Zwei⸗ fel, daß Sulzboch, Laudenbach und Aſchbach, unterſtützt durch ihre Platzvorteile, ein zweites Mal ſchwerſte Hinder⸗ niſſe für die erſte Garnitur abgeben werden. So wird die Sache auch im Nachbarkreis Heidel⸗ berg ſein, wo nach zwiſchenzeitlicher Austragung der 1. Munde: Nußloch— Rappenau 511 Neckarelz— Plankſtadt:6 Spechbach TB Rohrbach 90:3 VfR Ketſch— TSpo Rohrbach:0 Aſtoria Walldorf— Siegelbach:0 Balsfeld— Altlußheim:3 Eſchelbronn— Oftersheim 110 Freilos: TV Walldorf ebenfalls am kommenden Sonntag mit den Treffen: Aſtoria Walldorf— VfR Ketſch Altlußheim— Eſchelbronn TB Rohrbach— TV Walldorf Nußloch— Plankſtadt der zweite Gang fällig iſt. Auch hier alſo vier Paarungen von auserleſenem Charakter. Fußball in Südheſſen Ohne Atenmpauſe weiter. Die Spiele Ergebniſſe: Lampertheim— Horchheim 811 Egelsbach— Bürſtadt:0 Münſter— Lorſch:4 MSV Darmſtadt— Dieburg 13:0 Pfiffligheim— Worms 20 Arheilgen— 98 Darmſtadt:1 abgebrochen Kräftige Revanche nahmen die Lampertheimer für die Niederlage im Vorſpiel. Gemeſſen an der ſpieleriſchen Ueberlegenheit iſt das Ergebnis eigentlich noch zu gering. Bürſtadt iſt an der Umſtellung ſeiner Mannſchaſt be⸗ griffen. Die alten Spieler werden durch jüngere erſetzt. So waren in Egelsbach nur 4 Mann von der etatsmäßigen Elf dabei. Der Reſt war aus der Jugendmannſchaft. Aber trotz dieſer Schwächung wurden ganz ſchöne iſtungen gezeigt, ſo daß Egelsbach alles brauchte um zwei Tore zu erzielen. Lorſch verſchenkte ganz unnßtigerweiſe einen Punkt, der aber den Platzherren von Münſter vielleicht noch von Nutzen ſein kann. Gar bedrohlich liegt die Elf in der Abſtiegszone und muß ſchon Glück haben, wenn ein Entrinnen möglich werden ſoll. Die Darmſtädter Sol⸗ daten waren in großer Schußlaune, ſie ſchlugen Dieburg 15:0. Recht hart gina es in Pfiffligheim zu, ſo daß von jedem Verein ein Spieler vom Felde verwieſen wurde. Die Platzherren kämpften mit einer unheimlichen Energie, was ſchließlich auch den Sieg ergab. Dis Treffen in Arheilgen wurde beim Staude von:1 vernünf⸗ tigerweiſe abgebrochen, nachdem mau eine Holbzeit lang verſuchte über die Diſtanz zu kommen. Die Spiele der Kreisklaſſe wurden alle noch am Samstag abgeſetzt, ſo daß den Vereinen die Unkoſten erſpart blieben. Spiele der Bezirksklaſſe am nächſten Sonn⸗ lag: MS Darmſtadt— Egelsbach, Lorſch— 98 Darm⸗ ſtadt, Pfiffligheim— Dieburg, Lampertheim— Münſter, Horchheim— Arheilgen, Bürſtadt— Worms. es in den Verbandsſpielen önntag brachten nachſtehende 2 —a— Deutſche Eishockey-Meiſterſchaft Berliner Se, Se Rießer See und Düſſeldorfer C Auf den weſtdeutſchen Eisbahnen— in Köln, Krefeld und Dortmund— wurden am Mittwoch die Vorrunden⸗ ſpiele um die Deutſche Eishockey⸗Meſſterſchaft fortgeſetzt. Nach dem zweiten Spieltag haben ſich die Favoriten klar Berausgeſchält. Die beiden mehrfachen deutſchen Meiſter SC Rießer See und Berliner Schl. Cl. ſowie die Düſſel⸗ dorfer Ech haben ſich in ihren Gruppen in Führung ge⸗ ſchoben. Gruppe Köln Spiele Tore Punkte J. SC Rießer See 2:0:0 2. Raſtenburger S 2 511 3. Brandenburg Berlin 2 272 4. Crimmitſchau 2 027 Gruppe Krefeld 3 Spiele Tore J. Berliner SC 2 12:1 2. HcwW Nürnberg 2:4 3. Weißwaſſer 2:10 4. Altona 3 277 Gruppe Dortmund Spiele Tore 1. Düſſeldorſer Ech 2 220 2. GW Füſſen 2:1 3. Zehlendorf 2:2 25 J. Königsberg 2 26 074 In K In hatten ſich am zweiten Tage rund 4500 Zu⸗ ſchauer eingefunden, die im erſteu Spiel einen klaren :0(:0,:0,:0) Sieg des Raſten burger S über den EC Crimmitſchau ſahen. Spannende Momente gab es im zweiten Treffen zwiſchen dem bayeriſchen Mei⸗ ſter SC Rießer See und Brandenburg Ber⸗ lin. Durch Tore von Wild und Lang ſiegten die Bayern verdient:0(:0,:0,:). In Krefeld hatte der Berliner Schl. Cl. im erſten Spiel zu tun, um die Nürnberger HG:0 :0,:0, 010) zu ſch lagen. Der beſte Mann der Ber⸗ liner war wieder einmal Guſtav Jänecke. Das zweite Spiel gewann der ECE Weißwaſſer gegen die Al ⸗ tonger Schlittſchuhläufer„Vereinigung mit:1(:0,:1,:00. 2000 Zuſchauer wohnten den bei⸗ den Spielen bei.. In Dortmund ſchlug der EB Füſſen den Ve Königsberg vor 1500 Zuſchauern in der„Weſtfalen⸗ Halle“ verdient:1(:0,:0,:). Das zweite Treffen zwiſchen der Düſſeldorfer E und den Zehlen⸗ dorfer Weſpen begann mit großer Verſpätung und ſah die Rheinländer als ſichere 210(:0,:0,:0) Sieger. Badens Mannſchaft muß geändert werden Badens Fußball⸗Pokalelf wird in Leipzig leider nicht in der vorgeſehenen ſtarken Beſetzung ſpielen können, da die ürmer Spindler, Langen bein und Striebinger verletzt ſind. In w Aufſtellung der 8 nun ſtehen wird, iſt zur Stunde noch nicht Deutſchlaud— England im Juli Der 8 Deutſchland und Englaud vereinbarte e ö eſtgelegt worden.„ W E n mit Zu⸗ Reichsſachamtes und des Rei 1 5 für galt die vor ekchr e 1 drei 90 i nkte 5 begannen. 5 Anfangs es wegen des Schnecemangels Ke 8 Winterfabst diesmal zu ei aus⸗ elegenheit werden würde. Aber der Nebel auf grp 5 1 5 er Sire zeilen der Strecke und ſtarke Vereiſung vieler Straßen ildeten große Schwierigkeiten, mit denen mon zum Teil nicht gerechnet hatte, Während über die Landſtraßen die Konkurrenten auf Puntkejogd waren, wurden in Garmiſch die Vorbereitungen für den Empfang der Fahrer ge⸗ troffen, die am Donnerstag zwiſchen 9 und.30 Uhr und 11 und 11.30 Uhr eintreffen. Unter den zahlreichen Ehren⸗ gäſten der Winterprüfungsfohrt ſind Generalfeldmarſch all von Blomberg, Reichsleiter Bouhler, Reichsſtatt⸗ Halter General Ritter von Epp, General Drans⸗ feld, Oberſt Kempf und Ss⸗Obergruppenführer Lorenz in Garmiſch angeſagt. Nur nicht den Schwung verlieren! Sonſt wird die Schneewehe zum Verhängnis. Jede Minute iſt bei der Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung koſtbar. Der Führer der pel⸗Olympig⸗Mannſchaft weiß es und„haut“ mit Vollgas durch.(Photo Gieſecke) — Streiflicher über die ſüddeutſchen Fußballgaue Angleichung der Spielſtärken— Wo bleiben die überragenden Mannſchaften und Länder?— Auch Süsddeutſchland im Zeichen der allgemeinen Weizerentwicklung Will man zum Kern der ſüddeutſchen Fußballverhältniſſe vorſtoßen, dann kann man nur von dem großen Stand⸗ punkt der kontinentalen Fußballentwicklung ausgehen, denn die Zuſammenhänge des Weltſußballs ſind unzerreißbar. War das Mutterland des volkstümlichſten Sports— England— in der Vorkrieg t noch in der Lage, überall auf dem Feſtland mit haushoch überlegenen Ergeb⸗ niſſen aufzuwarten, ſo brachte die Nachkriegszeit auf Grund aller geſetzmäßi Entwicklung eine allmähliche Anglei⸗ chung an die britiſche Spielſtärke. Aber auch die privaten Reiſen der Augelſachſen zeigten ſchrittweiſe von Jahr zu Jahr das Heraufwachſen des Feſtlandfußballs, und ſchließ⸗ lich ſtellten ſich die in den erſten Jahrzehnten dieſes Jahr⸗ hunderts noch einfach für unmöglich gehaltenen Nieder⸗ lagen ſowohl bei rein privaten Begegnungen als auch bei den engliſchen Repräſentanten der bekannten und in ihrem Grundcharakter auch heute noch anzuerkennenden„Lehr⸗ ſpiele“ ein. Aehnlich wie hier auf internationalem Vergleichsgebiet ging die Entwicklung innerhalb der einzelnen Länder, alſo auch in Deutſchland. Die Zeiten, in denen einzelne Mann⸗ ſchaften, wie VfB Leipzig, Hamburger S, Viktoria Berlin, KFV; in neuerer Zeit FSW Frankfurt, Hertha⸗BSsce, Bayern, Schalke und vor allem dann Nürnberg⸗Fürth, einen gauzen Reichsteil oder den deutſchen Fußball über⸗ haupt beherrſchten, ſind vorbei. Der große Umbruch auch im Sport, beſonders die Einteilung in die ſechzehn Gaue, löſte Kräfte aus, die den ungeheuren Auftrieb, wie wir ihn in den letzten Jahren erlebten, auch rein entwicklungs⸗ mäßig herbeiführten. In Sübddeutſchland und in den üb⸗ rigen Reichsgebieten zeigt ſich das gleiche Bild: der Kampf der einſtmals Führenden im Fußball um die Wieder⸗ erweckung des alten Anſehens oder doch eine mühſame Teilbehauptung des einſtigen Glanzes. In Rieſenſchritten hob ſich auch die Breitenentwicklung immer mehr zur Qualität, und heute haben wir in dieſer eine Baſis, auf der der ſtändige Wechſel unter den Spitzen⸗ haltern des Reichsfußballs zwangsläufig vor ſich geht. Die letzten fünf Jahre ſahen bald Fortuna, bald Schalke, bald Hertha oder Nürnberg im Beſitz der Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft. Wir ſind mitten darin, wie einer nach dem anderen dieſer Großen herausbröckelt und um den letzten Reſt der Vergangenheit kämpft. Gewiß, es wird noch der eine oder andere hin und wieder auftauchen, aber wenn nicht alles trügt, werden die kommenden Jahre neue Namen an die Spitze führen, das beſte Zeichen für die Geſundung und Allgemeinſtärkung unſeres geſamten Fußballſports. Die Lage in Süddeutſchland iſt durch dieſen Entwicklungsgang durchaus gekennzeichnet. Nach Abwickelung von bereits zwei Dritteln der Gau⸗ programme hat ſich bis jetzt nur ein Verein als feſt⸗ ſtehender Meiſter herausgeſchält, und zwar in Württemberg der VfB Stuttgart, der die einſtmalige Hauptkraft des Schwabenlandes, die Stuttgarter Kickers, klar hinter ſich ließ und nun auch den periodiſch auftauchenden zweiten Vertreter, Union Böckingen, überlegen abtat. Dieſer Vor⸗ gang iſt aber auch der einzige, der für einen Gau heute ſchon Klarheit in der Meiſterfrage ſchaffte. In Bayern ſpiegelt ſich der eingangs geſchilderte Entwicklungsberkäuf am ſchärfſten. Der„Club“, der im Vorfahr noch als ein⸗ ziger deutſcher Verein das geſamte Jahrespflichtprogramm ungeſchlagen durchſtand, ſtrauchelte im laufenden Jahr ſchon wiederholt, ſo daß— wenn auch nicht direkte Zweifel an ſeiner ſchließlichen Meiſterſchaft beſtehen— dieſe doch nur unter mannigfachen Wehen zuſtandekommen dürfte, wobei noch beſonders abnorme Vorgänge, für die ja er⸗ fahrungsgemäß niemand die Hand ins Feuer legen kann, ausgeſchieden ſind. Auch der Gau Südweſt hat noch ungewiſſe Wochen wegen der Meiſterſchaftsklärung. Der Kampf, der einige Klarheit hätte bringen können— Wormatia gegen Eintracht Frankfurt—, wurde am letzten Sonntag unentſchieden abgebrochen. Als wei⸗ terer Unſicherheitsfaktor ſtehen Kickers Offenbach noch im Hintergrund, wenn auch aller Vorausſicht nach die letzte Entſcheidung zwiſchen den beiden erſtgenannten Gegnern ausgetragen werden dürfte, wie im vorigen Jahr, wobei Wormatia das glücklichere Ende für ſich behielt. Der Gau Baden brachte die öramatiſchſte Entwicklung. Nach jahre⸗ lang behaupteter Führung Mannheims brachen im Januar alle noch vorhandenen Ausſichten wie unter einem Wetter⸗ ſchlag zuſammen, um dann in einer ebenſo dramatiſchen Erhebung und aufs Letzte geſpannten Kampf⸗ und Schlag⸗ kraft der heimiſchen Vereine eine— vielleicht gar die ent⸗ ſcheidende— Wendung herbeizuführen, auf die der Groß⸗ teil der rheiniſchen Fußballgemeinde ſchon gar nicht mehr hoffte. Man kann nur wünſchen, daß das, was ſich dort im Mannheimer Stadion und auf dem KF V⸗Platz abſpielte, für immer ein Auſporn in eventuellen ſpäteren Kriſen bleiben möge, denn der Geſamtvorgang ſtellte wieder ein⸗ mal ein Beiſpiel dafür auf, daß im Sport nicht eher auf etwas verzichtet zu werden braucht, bis die Schlußfahne des Rennens ſich ſenkt. Mit welcher Berechtigung aber von jeher bei der Be⸗ krachtung ſowohl der Ausſichten der einzelnen Vereine wie auch des Gaues ſelbſt die unberechenbaren Begleitumſtände jedes abzuwickelnden Programms: Krankheit oder Ver⸗ letzungen, wie auch Disqualifikationen von Spielern, dann aber auch vor allem die eventuellen winterlichen Kleine Sport-Nachrichten Edgar Buchwalder(Schweiz), der letztjährige Amateur⸗ Straßenweltmeiſter, der erſt vor wenigen Wochen Berufs⸗ fahrer wurde, iſt im Training auf ein plötzlich abſtoppen⸗ des Auto aufgefahren und mußte mit einem doppelten Bruch des Oberkiefers ins Krankenhaus Olten überge⸗ führt werden. Jack Torrance, der frühere Weltrekordmann im Kugel⸗ ſtoßen, ſetzte jetzt die Reihe ſeiner k..⸗Siege fort. Der Amerikaner ſchlug in Monrpe ſeinen Landsmann Billy Owens nach%½ Minuten Kampfdauer entſcheidend. Freddie Miller, der im letzten Jahre entthronte ame⸗ rikaniſche Weltmeiſter im e gakan, kämpfte in Waſhington und gewann gegen den Amerkkaner Joe Ter⸗ nes nach Punkten. 8 f ten im Gewichtheben, die 55 An den Weltmeiſterſcha vichth Anlaß der Pariſer Weltausſtellung vom 10. bis 12. S tember in der franzöſiſchen Hauptſtadt veranſtaltet werden, wird Deutſchland beteiligt ſein. Deutſchland iſt damit die erſte Nation, die zugeſagt hat. 5 5 Temme gewann auf der erſt neunzährfgen Holſteinerin Bianca am Mittwochabend beim Berliner Ff reimaligem n fehlerſrei vor Alchimiſt„Brin mann), Monbott(Hptm. Nölke) und'Huis(Chevalier), 51 ſich in den zweiten Platz keilten. 8 hat, wie bereits gemeldet, die f. rts an der Weltmei⸗ Dle r Fiſa in Zürich in den nächſten To⸗ iizielle Meldung wird nd itauen, Polen, Us A, Freiſtaat Irland und e die zweite Austragung der Weltmeiſterſchaft 1934 in Ita⸗ dien, als 31 Notionen ihre Meldungen abgegeben hatten. Es ſteht aber ſchon jetzt als ziemlich ſicher feſt, daß die von Frankreich ausgerichtete Meiſterſchaft eine noch grö⸗ ßere Beteiligung erfahren dürfte. Das gilt beſonders für die Ueberſee⸗Nationen. Auch bei der erſten Austragung 1980 in Montevideo war mit Uruguay die austragende 51 0 j damals hatten 13 Länder gemeldet— End⸗ ele. f. Nach Schluß der Meldeliſte wird die für die Welt⸗ meiſterſchaft gebildete Kommiſſion am 13. 1 in San Remo zuſammenkommen und die Gruppen auf Grund der geographiſchen Lage bilden. Die Ausſcheidungskämpfe werden ſchon in dieſem Jahre ſtattſinden, da die letzten 10 Ländermannſchaften, die in Fronkreich die Endkämpfe beſtreiten ſollen, bereits im Februar 1938 feſtſtehen müſſen. Deutſchlaud auch beim Ausſtellungsturnier . anzöſiſ F f Pasifer ele Jußball⸗ Verband wird anläßlich der ellung vom 30. Moi Internationales Turnier für nſchaften gustra⸗ gen laſſen. Zur Teilnahme wurden an acht Landesver⸗ bände, darunter auch an den Deutſchen Fußball⸗Bund, Einladungen verſchickt, den Landesmeiſter zum Turnier 111111 in angenommen. e! wird in Paris von einer ſeiner beſten Vereinsmannſchaften vertreten ſein. bis 6. ni ein :1; Frankreich— Ungarn:1. . 22 Einflüſſe auf die Spielfeldbeſchaffenheit und ſomit unterſchiedliche Leiſtungen der Formationen betont wurden, zeigte nicht nur der Ablauf der jüngſten Gänge auf den Spielfeldern. Maucher Verein könnte hene in entſcheidender oder noch klarerer Poſition liegen wenn eben nicht jene Unberechenbarkeiten, die im übrigen auch wieder einen ſtarken Beſtandteil der nun einmal notwen⸗ digen„Spaunungen“, wie ſie jeder echte ſportliche Kampf N als Vorausſetzung hat oder haben ſoll, ihren Einfluß au tier geübt hätten. So wirkten alle Umſtände und Spielſel. Mi vorgänge in unſerem Gau zuſammen, die Meiſterfrage. von immer noch zur Erörterung zu ſtellen. 1 Ein Wer nach der neueſten Konſtellation Meiſter werden 1 gen wird, ſteht auch heute noch nicht feſt. Nüchtern betrachtet, aue ſollte es dem Gaumeiſter SV Waldhof gelingen, den Titel erfolgreich zu verteidigen, denn rein tabellariſch be⸗ 5 trachtet iſt er der einzige Verein, der durch eigene Kraft 0 noch das Ziel erreichen kann. Der große Sekundanfen⸗ oro dienſt, den Neckarau mit vorentſcheidend gegen Pforzheim trie leiſtete, verliert dadurch nicht an Gewicht. Ausſchlaggebend 5fli war der Sieg des Meiſters in Pforzheim; mitwirkend die Lan unerwartete, unter ungünſtigen Umſtänden eingetretene 450 knappe Niederlage des fk in Sandhofen. Noch ſſt die 1 eigentliche Entſcheidung nicht gefallen— aber Mannheim, let und hier wieder vor allem der SV Waldhof, hat es in der 5 Hand, die Fahne der Meiſterſchaft auch dieſes Jahr ah Sch der Rhein⸗Neckar⸗Gabel aufzuziehen. Aber ohne reſtloſe a Konzentrierung auf das ſchöne Ziel wird ihm dieſes nicht iſt ſo einfach zufallen. Auguſt Müßke, 2 ole Deutſche Schimeiſterſchaften 5 Deutſche imeiſterſchaften in 5 Altenberg 0 Wie ſie ſtarten 1 Die diesjährigen deutſchen Schimeiſterſchaften haben geh Altenberg zum Schauplatz und werden vom g. bis 14. März gef entſchieden. Das Nennungsergebnis mit 307 Läufern und tel Springern iſt wiederum ausgezeichnet ausgefallen. Heute vor wurden zu den einzelnen Wettbewerben die Ausloſungen vorgenommen. Die wichtigſten Läufer einer jeden Kon⸗ kurrenz, unter denen der vorausſichtliche Sieger zu finden iſt, nennen wir daher mit der Startnummer. Im 50⸗Km.⸗Dauerlauf treten 83 Teilnehmer an. Gs V wurden folgende Startnummern gezogen: 20. Wolfgang 1 abz Müller(München), 25. Johann Hieble(München), 28. Kon⸗ 95 rad Holzner(München), 37. Toni Rupp(Sonthofen, ger 28. Paul Freyſe(München), 29. Adam Speckbacher(Ruß⸗ polding), 30. Herbert Leupold(Breslau), 32. Hans Leon⸗. hardt(Mühlleiten), 34. Karl Lenſe(Oberkochen), 35. Ma⸗ lri. thias Wörndle(Partenkirchen), 39. Hermann Scherl ür (München). rat Beim kombinierten und Spezialſprunglauf wurden ſol⸗ bib gende Startnummern ausgeloſt: 26. Freyſe, 27. Toni Eis⸗ N. gruber(Partenkirchen), 32. Söhmiſch(Breslau), 38. Prin⸗ Do zing(Sonthofen), 34. Wörndle, 35. Lenſe, 37. Franz Stein⸗ ſan hauſer(München), 38. Toni Zeller(Ruhpolding), 44 von bie Kauffmann(München), 49. Leupold, 50. Rupp, 58. Hieble, Sd 54. Andreas Hechenberger(Oberaudorf), 57. Friedel Wag⸗ ſich ner(München), 58. Willy Bogner(München), 39. Chriſtſan Merz(München), 61. Willy Seeweg(Müßchen, 68, Paßt ker Müller(Bayriſchzell). i„„ 5 Im Spezialſprunglauf, für den ſich 34 Springer an⸗ nu meldeten, ergab die Ausloſung folgende Plätze: 188. Voitl wi Kratzer(Rottach⸗Egern), 189. Franz Mechler(Tölz), Kü 191. Günther Adolph(Hirſchberg), 192. Hans Marr(Jo⸗ Ab hanngeorgenſtadt), 198. Kurt Körner(Klingenthal), 199. Hg⸗ daf ſelberger(Traunſtein), Jungmannen: 202. Heini Klöpfer pr (Oberſtdorf), 209. Paul Kraus(Johaungeorgenſtadt). N Si Unter den 25 gemeldeten Vereinsſtaffeln über 4 mal 10 Kilometer éntſchied das Los folgende Startfolge: 3. Ss⸗ ol Sportgemeinſchaft München, 5. SC Bad Tölz, 7. Schiver⸗ be einigung der Breslauer Hochſchulen, 8. Alpiner Se Drez⸗ rt oͤen, 9. Sc Rottach⸗Egern, 10. Sc Ruhpolding, 11. 88 vo Sonthofen, 13. SC Partenkirchen, 16. Militärvereinigung 15 Hubertus Hirſchberg, 17. Turner⸗Alpenkränzchen München, hie 18. SE Bayriſchzell, 23. MTV München. ig Ai Deutſchlands Frauen beſiegt 5 ge Der Siegeszug der deutſchen Frauen um die Länder⸗ ni meiſterſchaft im Tiſchtennis wurde bei den Spielen in Baden bei Wien unterbrochen. Die Amertkkanerinnen ſchlugen unſere Vertreterinnen überraſchend mit In. Nunmehr iſt allein noch USA ohne Niederlage un die Entſcheidung bringt die Begegnung zwiſchen USA und der D Tſchechoflowakei Bei den Männern iſt nur noch Ungarn. ungeſchlagen. Mit je einer Niederlage folgen US in die Tſchechoſlowakei, während Polen und der Pokal, be verteidiger Oeſterreich ſchon je zwei Niederlagen haben, de Die Ergebniſſe: 3 Männer: Swaythling⸗Pokal: Ungarn— Rumchien :1: England— Litauen:2; Jugoflawien— Frankreich :2: Polen— England:0; Ungarn— Litauen Fil Tſchechoflowakei— Frankreich:0; 18 l 971 21. Frankreich— Aegypten:0; Jugoflawien eee— Deutſchland:0. rauen: Corbillon⸗Pokal: ua— Deutſchland hel; US— Rumänien:0; Tſchechoſlowakei— Ungarn g 10 Oeſterreich— Frankreich 320; Deutſchland— Belgien 30, Niederlage über Niederlage Die Maunſchafts⸗Wettbewerbe der Tiſchtennis⸗Welt⸗ meſſterſchaften wurden in Baden bei Wien am 10 nachmittag mit einer Reihe von Spielen fortgeſetzt. Swaythling⸗Pokal der Männer wurde Deu tſchlannd nun auch von Polen mit 521 geſchlogen., g Die Ergebniſſe:. Männer: Swaylhling⸗Pokal: Oeſterreich— Frank reich 520; Ungarn— Jugoflawien 510: Tſchechofl. f n 5 1—— 1:0; Polen— gien:1; Rumänien— Aegypten 51... Frauen: Corbflon- Pokal: Tſchechoſlowakei mänien:0; uS A— Belgien 370; Seſterreich— Ei our 10 hielt. Schau mern u 2 licher Teilnehmer WSH W⸗Tage ein Au 5 ehmer ungenen 8. den Abſchluß dieſes HAN Donnerstag, 4. Februar 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung ELS. u] WIRTSCHAFT-ZEITIT NU Abend- Ausgabe der Indusirie ein Achfel der indusiriellen Ferſigwaren an dle Landwirischaff/ 11,6 Mrd. Nm. land wirischafiliche Gilfer im Jahre 193336 erzeugi Im Hinblick auf die gegenwärtig in Berlin ſtattfin⸗ zende Grüne Woche, die erneut auf die engen Verflechtun⸗ gen hinweiſt, die zwiſchen der deutſchen Landwirtſchaft und N mien deutſchen Volkswirtſchaft beſtehen, bringt das 5 a . f Die Land wirischaff als Abnehmer g der Laudwirtſchaft als Abnehmer in⸗ ſe. Danach kann uſtrieller Erzeug der Wert der landwirtſchaftlichen Sachgüterproduk⸗ 1 tion für das Wirtſchaftsjahr 1935/36 auf rund 0 11,6 Mrd./ veranſchlagt ven⸗ werden. Etwa zwei Drittel der Produktion entfallen auf 11 lleriſche Erzeugniſſe, insbeſondere auf Schlachtvieh und eld Milch. Der Betrag von rund 11,6 Mrd.. kann jedoch tage von der Landwirtſchaft nicht in vollem Umfang ſür den Einkauf von nichtlandwirtſchaftlichen Waren und Leiſtun⸗ gen verwendet werden. Einmal iſt im Produktionswert 1 auch derjenige Teil der Agrarproduktion enthalten, der von der Landwirtſchaft ſelbſt verzehrt wird(ſog. Eigenver⸗ brauch); dabei handelt es ſich um Beträge in der Größen⸗ prönung von 2,85 Mrd.„. Weiter müſſen, ehe ein Be⸗ trieb überhaupt„laufen“ hann, die Zins⸗ und Steuerver⸗ pflichtungen abgedeckt werden; 1935/36 hat die deutſche Landwirtſchaft etwa 630 Mill./ Zinſen bezahlt und rund 400 Mill.% an Steuern aufgebracht. Schließlich ſind im letzten Jahr noch gewiſſe Summen für die Rückzahlung von Krediten abgezweigt worden; man kann ſie in roher Schätzung auf rund 300 Mill.„ veranſchlagen. Der verbleibende Reſt in Höhe von rund 7,4 Mrd. 1. iſt einmal für Betriebsaufwendungen aller Art(Maſchinen, 2. Löhne uſw.) verwendet worden; an zweiter Stelle ſtehen die Ausgaben für Güter und Leiſtungen des perſönlichen N Bedarfs wie Textilien, Hausrat, Fahrräder uſw.; hinzu kommt ſchließlich die Bildung von Sparkapital. Der Be⸗ triebsanfwand der Landwirtſchaft kann für das Wirtſchafts⸗ jahr 1935/36 auf rund 4,76 Mrd., angeſetzt werden. Der weitaus größte Poſten beſteht aus Barlöhnen und Bar⸗ hen gehältern; ſie machen im letzten Jahr rund 29 v. H. des zärz geſamten Betriebsaufwandes aus. Die übrigen zwei Drit⸗ 170 tel entfallen jedoch faſt ausſchließlich auf Sachgüter, die ente von der deutſchen Induſtrie zur Verfügung geſtellt wurden. igen Die Ausgaben der Landwirtſchaft für induſtriell 700 erzeugte Betriebsmittel, Anlagen uſw. haben ſich N im Wirtſchaftsjahr 1985/36 alſo auf rd. 3,05 Mrd. geſtellt. Von dieſem Betrag ſind teilweiſe noch Handelszuſchläge abzuziehen, die man in roher Annäherung auf etwa % Mrd.„ veranſchlagen mag. In Großhandelspreiſen gerechnet betrugen die Aufwendungen der Landwirtſchaft in dieſem Bereich der Induſtrie alſo etwa 2,5 Mrd.. Zieht man von den verfügbaren 7,41 Mrd.„ den Be⸗ kriebsauſwand in Höhe von 4,8 Mrd.% ab, ſo verbleibt für die perſönlichen Ausgaben— Kleidung, Schuhe, Haus⸗ rat, Kolonſalwaren und Genußmittel, für die Sparkapital⸗ bildung, Ausgaben zur Fortbildung im Beruf uſw.— im Wirtſchaftsfahr 1935/36 ein Betrag von rund 2,6 Mr. J. Da der Anteil der Land⸗ und Forſtwirtſchaft an der ge⸗ ſamten Reichsbevölkerung rund 21 v. H. beträgt, dürfte die Landwirtſchaft in wichtigen Verbrauchsgütern wie Schuhen, Arbeitskleidung uſw. am Abſatz der Induſtrie ſicher mit einem Satz beteiligt ſein, der eher höher iſt, als eden Anteil der Landbevölkerung aun der Geſanttbevöl⸗ uff! kerung entſpricht. Bei den übrigen Verbrauchsgütern des 4 ö elaſtiſchen Bedarfs, ebenſo wie bei Nahrungs⸗ und Ge⸗ 55 nußmitteln, wird der Anteil des Abſatzes an die Land⸗ 10 wirtſchaft unter 21 v. H. liegen. Aber ſelbſt wenn die 995 Käufe der Landwirtſchaft im Durchſchnitt nur 10 v. H. des 96 Abſatzes der Verbrauchsgüterinduſtrie ausmachten— und 1155 daß iſt niedrig angeſetzt—, käme man(in Großhandels⸗ 15 preiſen gerechnet) hier ſchon auf einen Betrag, der die Summe von 1% Mrd.% überſchreitet. 5 In Großhandelspreiſen ausgedrückt, ergeben ſich ſo die 1 folgenden Beträge, die die Käufe der Landwirtſchaft bei 55 der Induſtrie darſtellen: Einkauf von induſtriellen Be⸗ 80 triebsmitteln und Anlagegütern 2,5 Mrd./ und Einkauf 20 von induſtriell erzeugten Verbrauchsgütern mindeſtens 10 15 Mrd.„, zuſammen alſo rund 4,0 Mrö. /. Dabei ſind a hier nur die Käufe der ſelbſtändigen Landwirte berückſich⸗ ligt, nicht aber die Beträge, die die landwirtſchaftlichen Arbeiter und Angeſtellten für induſtriell erzeugte Ver⸗ brauchsgüter aufwenden. Rechnet man dieſe zu den obi⸗ gen Käufen der Landwirtſchaft an induſtriellen Erzeug⸗ der⸗ niſſen hinzu, ſo hat 0 der Geſamtabſatz der deutſchen Induſtrie au die 371. Landwirtſchaft im Wirtſchaftsjahr 1935/36 im gan⸗ die zen zwiſchen 4% und 5 Mrd./ ausgemacht. der Da der Wert der induſtriellen Fertigproduktion in dieſem 5 Jahr etwa 40 Mrd.„ betrug, ging rund ein Achtel der 119 inbuſtriell erzengten Fertigwaren an die Landwirtſchaft; 8 bezogen auf den Nettoproduktionswert der Induſtrie, iſt 5 der Anteil noch höher. ien 5 5 Stärkere Beieiligung 15 des Unilever-Konzerns an der 1 deutschen Elbeschiflahrt 505 i 8 Berlin, 4. Februar. Wie man erfährt, iſt die bisher 310. bei mehreren Banken befindliche Aktienmehrheit der Neuen 9 ö Norddeutſchen und Vereinigten Elbeſchiffahrts⸗Ach., Ham⸗ 55 N burg, durch Kauf in die Hände der zum Üntlever⸗Konzern 15 gehbrenden Jürgens van den Bergh Margarine⸗Verkaufs⸗ Im Union G. m. b. H. in Berlin übergegangen. Bekanntlich 1d führte die Neue Norddeutſche Ende des vergangenen Jah⸗ ies eine ſcharſe Sanierung mit anſchließender Wieder⸗ 1, erhöhung des Aktienkapitals um 3 904 200 4 auf 4 Mill. 1 Lurch, wobei die neuen Aktien der Commerz⸗ und Privat⸗ „. bank Ach., Hamburg, als Treuhänderin gegen Einbringung en, auer Teilſorderung in zie Geſellſchaft auf Grund eines Ru⸗ mit der Bank abgeſchloſſenen Einbringungsvertrages über⸗ and laſſen wurden. Die Tatſache, daß nunmehr das Verkaufs⸗ unterneh der Margarine⸗Union, Berlin, die Aktien⸗ mehrheit erworben hat, bedeutet eine ſtärkere Intereſſen⸗ der Unilever⸗Gruppe an der deutſchen Elbeſchiff⸗ denn an dem anderen Elbeſchiffahrtsunternehmen, Elbeſchiffahrts⸗AGG., iſt Konzern unterhält. Verbindung mit der vorſtehenden Transaktion wird müßte, nunmehr wieder zu einer ähnlichen Zuſam⸗ menarbeit gelangen könnten, wie ſie ſchon früher einmal ze Zeit hindurch zwiſchen den beiden Geſellſchaften be⸗ . Eine vertragsmäßig geregelte rationelle Aus⸗ werden. Nach dem Betrieb Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Etwas freundlicher .* Frankfurt, 4. Februar. Die Börſe war am Aktienmarkt etwas freundlicher, die Umſatztätigkeit hatte aber weiterhin kleinſtes Ausmaß, da nennenswerte Aufträge fehlten, die Abgaben der letzten Tage aber zum Stillſtand gekommen ſind. Auf kleine Käufe ergaben ſich meiſt Beſſerungen von etwa 24 v. H. Die Dividendenerhöhung bei der Reichskreditgeſellſchaft fand Beachtung. Am Montanmarkt zogen Rheinſtahl und Ver. Stahl je 7 v.., Mansfelder 1 v.., Klöckner und Mannesmann je v. H. an. Buderus 119%(119), Höſch unv. 118%. JG Farben erhöhten ſich nach unverändertem Beginn um ½ v. H. auf 170%, Metallgeſellſchaft gewannen auf die Bilanzzahlen 1 v. H. auf 152. Von Elektroaktien gewannen Ach, RWE und Schuckert je 76 v.., Siemens 1 v. H. Maſchinen⸗ und Motorenwerte lagen leicht be⸗ hauptet, ebenſo Reichsbank und Nordd. Lloyd. Leicht be⸗ feſtigt waren noch Weſtdeutſche Kaufhof mit 5672—57(56%), Ph. Holzmann mit 143(142), während Zellſtoff Waldhof auf 156(157), und Dt. Eiſenhandel auf 159(154) ab⸗ bröckelten. Am Einheitsmarkt zeigte ſich vorwiegend wei⸗ tere Kaufneigung für verſchiedene Spezialpapiere. Renten lagen ſtill und freundlich. Etwas mehr Geſchäft hatten Kommunal⸗Umſchuldung mit 9183—91,20(91,05), fer⸗ ner blieben Städte⸗Altbeſitz zu 120½—121(120%) gefragt. Reichsaltbeſitz lagen mit 120,10(12076) wenig verändert. Unter geringen Schwankungen von etwa 4 v. H. nach beiden Seiten blieben die Aktienmärkte im Verlaufe bei ſehr kleinem Geſchäft ſehr gut behauptet. Metallgeſellſchaft weitere 1 v. H. mit 153, ferner erhöhten ſich RWeß nuf 18876 nach 133,25, Mannesmann auf 119,25 nach 11876, Verein. Stahl auf 118,75 nach 118,50 und Rheinſtahl auf 151,25 nach 1516. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Werte lagen meiſt/ bis 1 v. H. über geſtern. Kali Weſteregeln plus 1,75 auf 138,75. Von Reuten blieben Kommunal⸗Umſchuldung mit 91,20 beachtet, ſchwächer Reichsbahn⸗BVA mit 125,25(125,50) und im Freiverkehr ſteuerfreie Reichsbahnanleihe 103,75 (104,75). Goldpfandbriefe blieben bei unveränderten Kur⸗ ſen geſucht, der Materialmangel hielt an. Liquiditions⸗ pfandbriefe und Kommunal⸗ Obligationen lagen unv. Stadtanleihen größtenteils behauptet. Im Freiverkehr hatten Adlerwerke Kleyer lebhaftes Geſchäft, anfangs 103,50— 405,50, ſpäter 104,50—106,50 dann 104—106, neue Wayß und Freytag 184,50— 136,50, Pokopny blieben mit 132 geſucht, U A 67,7568. Berliner Börſe: Aktien lebhaft und feſter Berlin, 4. Februar. Obwohl zuch heute kaum größere Beteiligung des Publikums am Wertpapiergeſchäft feſtzuſtellen war, zeigte der Börſenbeginn ein freundlicheres Bild bei ſteigenden Kurſen. Die Erhöhungen waren im weſentlichen auf einige Vorſtöße des berufsmäßigen Börſenhandels zurück⸗ zuführen. Eine gewiſſe Bereinigung wurde durch das ufhören der in den letzten Tagen ziemlich umfangreichen Verkäufe in Verein. Stahlwerke herbeigefüührt, die erſt⸗ mals wieder eine Erholung um etwo 1 v. H. zuſwieſen. Offenbar ſind erhebliche Teile des zur Verwertung ſtehen⸗ den Pakets nunmehr untergebracht worden. Stärkere Beachtung fanden einige Spezialwerte, ſo u. a. Winters⸗ Hall, die 18 v. H. höher einſetzten und ſogleich weiter um 1 v. H. auf 144 anzogen; zur Begründung dieſer Bewe⸗ gung wird auf verbeſſerte Geſchäftsousſichten in der Kali⸗ induſtrie, u. a. durch Fortfall der ſpaniſchen Konkurrenz, verwieſen. Eine weitere Sonderbewegung entwickelte ſich in Aktien der Metallgeſellſchaft(plus 1,25 v..) auf Grund des zum Teil ſchon bekanntgewordenen Geſchäſts⸗ berxichts für das abgelauſene Jahr. Von Montanwerten ſind neben Verein. Skihlwerke noch Rheinſtahl mit plus 138 und Stolberger Zink mit plus 1 v. H. hervorzuheben. Braunkohlenwerte blieben z. T. wieder geſtrichen, Rhein⸗ braun ermäßigten ſich bei kleinem, aber ſchwer unter⸗ zubringendem Angebot um 2,25 v. H. Am chemiſchen Markt konnten Farben einen Anfangsgewinn von 1 v. H. ſogleich nochmals um denſelben Prozentbruchteil ouf 170% erhöhen, letzter zog bei einem Bedarf von nur 6000 1 um 1,50 v. H. an. Bei den Elektro⸗ und Tarifwerten hatten Siemens mit plus 1 und Deſſ. Ges mit plus 175 v. H. die Führung. Feſt lagen von Kabel⸗ und Draht⸗ werten Vogel⸗Draht mit plus 3 v. H. Sonſt ſind noch von Maſchinenbauwerten Muag zu erwähnen, die in ſtetem Anſtieg etwo 2 v. H. gewannen, ferner Bremer Wolle mit plus 1,50, Bemberg und Dierig mit je plus 54 v. H. Auch Schiffahrtswerte zeigten erſtmals wieder ſeſtere Haltung, ſo u. a. Hapag mit plus 38 v. H. An den Aktienmärkten konnten ſich auch im Verlauſe die Kursbeſſerungen durchſetzen, da inzwiſchen einige Kauf⸗ aufträge der Bankenkundſchaft eingegangen waren. So er⸗ holten ſich Rheinbraun um 7, Daimler gewannen noch⸗ mals 36, Siemens 7, Holzmann und BMW je c und Hoeſch J v. H. Der Anſtieg der Wintershall⸗Aktie färbte auch auf Aſchersleben und Weſteregeln ab, die gegen den Vorzeitiger Zeichnungsſchluß für die Anleihe der Gelſenberg⸗Benzin⸗ Ac, Gelſenkirchen. Von Seiten der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, welche die Treu⸗ händerin der neuen Anleihe iſt, wird uns mitgeteilt. daß Zeichnungen bereits in ſo großem Umſange eingegangen ſind, daß ſich die Konſortialleitung veranlaßb ſieht, die Zeichnung ſchon heute, am erſten Tage der Zeichnungsfriſt, vorzeitig zu ſchließen. Die Reichsbahn im Dezember. Der Perſonenverkehr der Reichsbahn war jahreszeitgemäß in der erſten De⸗ zemberhälfte ſchwach; danach ſetzte eine erhebliche Be⸗ lebung ein. Im Güterverkehr erreichte der monatliche Rückgang mit nur 9,8 v. H. infolge der günſtigen Auf⸗ wärtsbewegung in Induſtrie und Handel 1 den Um⸗ fang der Vorfahre. Die Betriebseinnahmen betrugen im Dezember insgeſamt 361,92(345,05) Mill. 1. Ueber die Ausgabenentwicklung können im Hinblick auf die Jahres⸗ abſ Außarbeiten; 3. Z. keine Angaben gemacht werden. Der Perſonalſtand verminderte ſich von 659 188 im November auf 656 609 Köpfe im Dezember. 3 Güterwagenſtellung. In der Woche vom 17. bis 28. Januar 1937 wurden bei der Reichsbahn im, arbeitstäg⸗ lichen Durchſchnitt 128 800 Güterwagen geſtellt gegen 127995 in der Vorwoche und 117 401 in der entſprechenden Vorjahrswoche. Dividende. Die Geſellſchaft berichtet von geſtiegenem Be⸗ ſchäftigungsumfang. Es war in erſter Linie die Aufgabe zu löſen, die Metallerzeugung aus dentſchen Erzen ſowie Abfa stoffen zu ſteigern, in zweiter Erzen, Schmelz⸗ und die vom Standpunkt die an Die Um⸗ Len daß der er en gleichen Wührungsgewinn. ang.65(1,14 Beteiligungen) anderen ſowie %½65(0,60 Vortrag ein Reingewinn von 2,79(2,43), aus H. auf 6(5) v. H. auf 3,26 Mill. 15 9 95 und 0,675 neu vorgetragen epf 5 In⸗ lond a ſtärker im Ausland eine erhebliche 1 ſteigerung in Silumin zu verzeichnen. Eine recht gute ärkte feinen Anteil. Ueber JT dweſſellos zweckmäßig auswirken. zung der geſamten Betriebsmöglichkeiten würde ſich Beſchäftigung geſchäft wer Akfien leichf anziehend Nur vereinzeli lebhaffere Umsaße/ Renien anhaliend gefiragi erſten Kurs 2 und 2½ v. H. gewannen. Beachtet waren 10 Zellſtoff auf Dividendenhoffnungen(plus . Am Kaſſarentenmarkt ergab ſich auch heute wieder die Notwendigkeit der Repartierung von Hypopthekenpfand⸗ briefen der Deutſchen Zentralboden⸗ ſowie Zentralboden⸗ und Pfandbriefbank. Preußiſche Pfandbrief⸗Kommunal⸗ obligationen befeſtigten ſich um 7 v. H. Bei den Stadt⸗ anleihen überwogen Käufe bei Elberfeld(plus 77), Düſſel⸗ dorfer, Eiſenacher und 88er Leipzig(plus 75 v..). Da⸗ gegen waren 286er Berlin im gleichen Ausmaß gedrückt. Zu erwähnen iſt, daß ſich die Stadthauptkaſſe bereiterklärt hat, die nom. 10 000 Reichsmarkſtücke bis zum 31. März dieſes Jahres franko in kleinere Stücke zu tauſchen. Erſte und zweite Dekoſama gewannen je 4 v. H. Von Provinz⸗ anleihen zogen Oſtpreußen um 4 v. H. an, dagegen waren 26er und 30er Brandenburg ſowie erſte B⸗Hannover um 7% v. H. ſchwächer. Länderanleihen waren nur wenig ver⸗ ändert, desgleichen Induſtrieobligationen. Am Markt der Einheitswerte ſtiegen Alſen Portland⸗ zement und Mühle Rüningen um je 5, Fahlberg Liſt um 4% und Mimoſa um 4 v. H. an. Andererſeits wurden Fröbeln Zucker und Veltog gegen letzte Notiz am 2. 2. um 7 und 7 v. H. heruntergeſetzt, wobei letztere Repartie⸗ rung erfuhren. Dyckerhoff büßten 5 v. H. ein. Bank⸗ aktien blieben im weſentlichen unverändert, Hypotheken⸗ banken gaben eher leicht nach, ſo u. a. Weſtboden um 95 und Meininger Hypotheken um 7 v. H. Von Auslands⸗ und Koloniakwerten fielen JG Chemie(50proz.) mit plus und Schantung mit plus 17 v. H. auf. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 193 99,75 G: 1939er 99,75 G 100,5 B: 1940er 90,62 G 100,5 B; lgaler 99,62 B; 1942er 98,37 G 99,12 B; 194ger 98,12 G 99 B; 1944er 99;: 1945er bis 1948er je 98 G 98,87 B. Aus⸗ gabe 2: 198ger 99,75 G 100,5 B; 1940er 99,62 G 100,5 B; 1941er 99,62 G; 1942er 98,37 G 99,12 B: 1944er 98,87 B; 1945er 97,87 G: 1048er 98,87 B. Wiederaufbauanleihe 1944/4 5er 76 G 76,87 B; 75,87 G 76,87 B. proz. Umſchuld.⸗Verband 90,825 G 91,575 B. Gegen Börſenſchluß ergab ſich weitgehende Geſchäfts⸗ ſtille, durch die aber der Kursſtaud der Aktien kaum be⸗ einflußt wurde. Die Tendenz blieb auch nachbörslich freundlich bei behaupteten Kurſen. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 4. 1946/48er Februar. Am Geldmarkt machte die Ver⸗ flüſſigung weitere Fortſchritte. Erſte Nehmer hatten für Blanko⸗Tagesgeld nur noch 27g bis 2786 v. H. anzulegen, kamen aber zum Teil auch unter dieſen Sätzen an. Dem⸗ entſprechend iſt der Bedarf an kurzfriſtigen Anlagen ſehr ſturk und kaum voll zu befriedigen, ſo daß in erhöhtem Maße Solawechſel zur Verfügung geſtellt wurden. Der Privatbiskontſatz verharrt bei 3 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten gab das eng⸗ liſche Pfund weiter nach. Der holländiſche Gulden und der Schweizer Franken waren beſeſtigt, bei den nordiſchen Voluten war trotz der Pfundabſchwächung eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit zu beobachten. Ulskontsatz: fleſchshank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. ö 1 Dis⸗ 3. Februar 4. Februar 1 8 kont] Geld Brief Geld Brief Aegypten Lägupt. PfdBD.. 12.490 12.520 12.280 12.510 Argentinien 1B.⸗Peſoſ 0,748.752.7480.752 Belgien.. 100 Belga] 2 41.970 42.050 41.40 42.020 Braſilien„ 1 Milreis.151.153.4510.183 Bulgarien. 100 Leva 6 047.053 3047 3053 Canada 1 tan. Dollar.4880 292 2488.92 Dänemark 100 Kronen 5434.53 54. 0 J 54 Danzig 100 Gulden] 3 47.04 47,4 70 214 England 1 Pfund 2 12.180 12.220 12.180 12.210 Eſtland. 100 eſtn. Kr.% 6783 68.97 6788 6897 Finnland 100finnl. M. 4 5,380 3890 5,378.285 Frankreich 100 Fres. 4 14.600 11.820 11.580 11.810 Grlechenland 100 Dr. 6.358.857 253.857 Holland 100 Gulden,? 139,2 188,0 139,9 188.4 Fran(Teheran) pale].. 1513 157% 15,18 15,¼J7 Island. 100 isl..] 5½ 54.53 54.63 54,49 64,59 Italien 100 8ire]% 1309 13¼J1 13.09 13,11 Japan 1 en] 3,9.700 C70.207.709 Jugoſlapientob Dinar.894 8..694 5,06 Lettland... 100 Lotts] 6 48 48.45 28.35 49.45 Litauen. 100 Litas]% 21.94 42.02 980 2202 Norwegen 100 Kronen] 4 61.20 6183 61.21 6183 Oeſterreich 100 Schill. 3144895 4905 48.95 49.05 Polen.. 100 Zloty] 5 47.04 47.14 47.04 4714 Portugal 100 Eseuds] 4½%[ 11,0%.99 11960 11.989 Rumänien. 100 Lei 22.8180 1817 18180.817 Schweden 100 Kr. 2½ 52.85 62.97 6280 62.92 Schweiz 100 Franken 16 88,90 5/02 35,89 5/01 Spanien 100 Peſeren 3 17.48 17.52 178 17.52 Tſchechoſlowakei 00 K. 3 8,658.674 8,6560.674 Türkei. Itürk. Pfd. 333 1878.982.978 1,982 Ungarn. 100 Pengö] 4 2 9 2 4 25 Uruguay 1Goldpeſo 13790 131 13879 1388 Ver. Staaten 1 Dollar! 13 2488.92.488.492 * Frankfurt, 4. Februar. v. H. — in Frankenthal ihre Wirtſchaftlichkeit bei weiterem Be⸗ ſchäftigungszuwachs gefunden habe. Gmb. Neckarſulm, arbeite befriedigend. Die ſchweize⸗ riſche Geſellſchaft für Metallwerke in Baſel wird ſich inr laufenden Jahre durch Verkäufe aus der Subſtanz die fehlenden Beträge für die Kuponzahlung nach Ablehnung der Verwaltung durch die Obligationäre zu beſchaffen haben. Man erwartet eine Verbeſſerung der durch die Transferbeſchränkungen bedingten jetzigen Lage durch höhere Eingänge aus den nichtdeutſchen Beteiligungen an der Amalgamated Metal Corporation ſowie an der Lonza AGG. Die Vereinigte Deutſche Metallwerke AG, Frankfurt, war ſtark beſchäftigt und läßt auf einen befrie⸗ digenden Abſchluß hoffen.(5 18. Februar.) * Deutſche Metallwerke AG, Neuſtadt a. d. Weinſtraße. Durch Beſchluß der GV vom 30. Dezember 1936 iſt die Ge⸗ ſellſchaft auf Grund des bekannten Umwandlungsgeſetzes in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr Vermögen einſchl. der Liquidation mit Wirkung vom 15. Januar 1937 auf die zwiſchen den beiden Aktionären H. Jenewein(Dud⸗ weiler) und L. Gapp(Friedrichstal) neu errichtete offene Handelsgeſellſchaft unter der Firma„Deutſche Metallwerke, offene Handelsgeſellſchaft“ in Neuſtadt a. d. Weinſtraße übertragen wurde. i *„Reußengrube“ AG, Cretzſchwitz bei Gera. Der Be⸗ trieb konnte 1936 ohne Unterbrechung durchgeführt wer⸗ den, was zu einer wert⸗ und mengenmäßigen Steigerung der Umſätze führte. In das neue Jahr konnte das Un⸗ ternehmen wieder einen befriedigenden Auftragsbeſtand übernehmen. Zur Zeit iſt noch volle Beſchäftigung vor⸗ handen; auch für die nächſte Zeit ſind uneingeſchränkte Beſchäftigungs möglichkeiten für die Geſolgſchaft gegeben. Der Fabrikationsertrag ſtieg auf 0,98(0,84) Mill.. Nach Verrechnung aller Unkoſten, darunter 0,46(0,41) Mill. für Löhne und Gehälter und nach Abfetzung von 154 000 (125 000)/ Abſchreibungen auf Anlagen und 25000(—) „anderen Abſchreibungen wird ein Gewinn einſchl. Vor⸗ trag von 56 483(45 ausgewieſen, der die Aus⸗ ſchüttung einer von 5 v. H. auf 6 v. H. erhöhten Divi⸗ dende auf 0,86 Mill./ Ack geſtattet. Die Gaserzeugung im Dezember. Im Berichtsmonat wurden 618 Mill. cbm, das ſind 12,6 v. H. mehr als im leichen Monat des Vorjahres, erzeugt.(Dieſe 5 len nd ermittelt von der Wirtſchaftsgruppe Gas⸗ und Waſſer⸗ berſorgung“ unter Zugrundelegung der Angaben von rund 960 Gaswerken, die rund 95 8 der geſamten Jahres⸗ erzeugung umfaſſen.) N *Die Leipziger Frühjahrsmeſſe 1997 beginnt am Sonn⸗ tag, dem 28. F 18 eite 0— 3 Die ermeſſe am Freitag, während die Gro dcn Meſſe u a Montag, den 8. 3, dauert. Die Textib⸗ meſſe ſchließt am Donner dem 4. März. Die Meſſe Photo, Kino Optik und die Meſſe für buchgewerbliche und n nen ſchließen am 5. 1118 Das Ausland ringt der Meſſe diesmal außerordentliches Intereſſe ent⸗ en, Unter den Ausſtellern finden ſich neben ben deut⸗ ſchen Firmen ſolche aus rund B verſchiedenen anderen Staaten. Für den innerdeutſchen Reiſe⸗ und Güterver⸗ kehr zur Leipziger Meſſe iſt eine große Anzaßl tariflicher Die Karl⸗Schmidt⸗ Erleichterungen geſchaffen woroͤen. Für den Beſuch Meſſe durch Ausländer beſtehen Ermäßigungen bei der nutzung der Verkehrseinrichtungen faſt aller europäiſchen Länder. 5 * Rudolf Leucer im Verſicherungsbeirat beim Reichs⸗ aufſichtsamt für Privatverſicherung. Auf Grund des 8 92 des Geſetzes über die Beauſſichtigung ſicherungsunternehmungen und gemeinſchaft Banken und Verſicherungen in der D Arbeitsfront, Rudolf Lencer in Berlin, vom 1. Feb 1937 ab auf die Dauer von fünf Jahren zum Mitglied Verſicherungsbeirats beim Reichsaufſichtsamt Privat⸗ verſicherung ernannt. * proz. Bulgariſche Anleihe von 1902 und 1904, 4 Bulgariſche Anleihe von 1907. Das Angebot über löſung der bisher nicht transferierte ponfälligkeiten aus den Jahren 1935 im November vorigen Jahres im Ein bulgariſchen Regierung gemacht wurde 1937 befriſtet war, wird bis einſchließlich verlängert. Die Beſitzer ſollen die betreffenden Kupor baldmöglichſt, auf jeden Fall vor dem 1. Mai 1937, bei den Zahlſtellen einreichen. * Streit um die Anatolier. In der GV der Anatoliſchen Eiſeubahn⸗ und Haſengeſellſchaft Heidar⸗Paſcha am 28. De⸗ zember 1936 waren auf Betreiben der türk Vertreter gewählt worden, die ein neues ö der türkiſchen Regierung ſchließen ſollten. Beſchlüſſe war Proteſt eingelegt worden, weil ſie jeinerzeit von der türkiſchen Regierung Verpflichtungen zuwiderlaufen. Die mit der türkiſchen Regierung beſtehenden Abkommen über den Dienſt der Anatolier uſw. vom 10. Dezember 1928 enthalten für den Fall der Abwertung des Schweizer Franken eine klare Goldklauſel und ſagen ferner, daß die Gläubiger durch die Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft vertreten werden. Ueber dieſe Verpflichtung will die türkiſche Regierung ſich Ur den übernommenen hinwegſetzen und hat dazu— ſtatt Verhandlungen mit den Gläubigern— den Umweg gewählt, mit den alten in⸗ aktiven, ihr zum größten Teil gehörenden Geſellſchaften Abmachungen zu treffen, die rechtlich wertlos ſind. Die geldlichen Leiſtungen der türkiſchen Regierung ſind in den Verträgen in Schweizer Franken ſeſtgeſetzt mit der Klauſel: „Der Schweizer Franken iſt der 20. Teil des Geldſtücks von 20 Franken, welches.4516 Gramm Gold lichen Münzfuß von 900 v. T. enthält. Sollte ſich der Schweizer Franken um mehr als 3 Proz. ſeiner Gold⸗ parität entwerten, ſo verpflichtet ſich die Regierung, die daraus entſtehende Differenz voll zu begleichen“. Trotz der Abwertung des Schweizer Franken beſteht alſo keiner⸗ lei Zweifel über den Umfang der Verpflichtung der türkiſchen Regierung. * Schweizeriſcher Bankverein, Baſel.— 5(4½) v. H. Dividende. Nach der in der Verwaltungs ratsſitzung vom 2. Februar genehmigten Jahresrechnung für 1936 weiſt dieſe eine Steigerung der Bilanzſumme auf 1389, Mill. fr. gegenüber 1044,05 Mill. fr. im Jahre 1935 auf. Die ſtarke Geldflüſſigkeit ſpiegelt ſich vor allem in der Zu⸗ nahme des Kaſſenbeſtondes auf 310,67 gegenüber 107,75 Mill. fr. im Vorfahre, der Bankendebikoren auf 151/15 (91,72), des Wechſelbeſtandes auf 214,64(161,66), der Vor⸗ ſchüſſe auf kurze Zeit auf 31,12(19,55) Mill. ſfr. wider, dagegen gingen Kontokorrentdebitoren mit und ohne Deckung auf 316,02(335,87), ſeſte Vorſchüſſe auf 160,07 (187,41) Mill. ſſr. zurück. Unter den Paſſiven nahmen die Bankenkreditoren auf 152,70(86,91), Scheckrechnungen und Kreditoren auf Sicht auf 653,98(343,26) . Mill. ſffr. Depoſiten und Einlagen vermehrten ſich nicht weſentlich auf(91,31), während die Kaſſenobligationen auf 149,77 (167,44) Mill. ſfr. zurückgingen. Ack unv. 160, Reſerven 32 Mill. sfr. Laut Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ergibt ſich einſchließlich 1,06 Mill. ſſr. Vorjahrsvortrag eine Ge⸗ ſamteinnahme von 52,02(48,89) Mill fr. Nach Abzug der „Poſſivzinſen, Unkoſten und Abſchreibungen mit zufzmmen 42/2(40,60% Mill. iir, bleibt ein Reingewinn von 9,298 48,286) Mill. fr., woraus eine Dividende von 5 v. H. gegen 4% v. H. im Vorjahre verteilt werden ſoll. * Dividendenpolitik der ungariſchen Induſtriennterneh⸗ mungen. Die ungariſchen Banken und Sparkaſſen haben entſprechend einem Wunſche des Notenbankpräſidenten Imredy mit Rückſicht auf die noch immer ſchwebende Frage der Regelung der Auslandsſchulden die erzielten Mehr⸗ gewinne zur inneren Stärkung verwendet und die vor⸗ jährige Dividende oder Dividendenloſigkeit beibehalten. In Budapeſter Börſenkreiſen hatte man anfangs angenom⸗ men, daß der Notenbankpräſident auch bezüglich dar Indu⸗ ſtrieunternehmungen eine gleiche Haltung einnehmen könnte. Wie nun verlautet, will der Nationalbankpräſi⸗ dent die Dipidendenpolitik der Induſtrie nicht beeinfluſſen. Die Induſtrieunternehmungen konnten dank der Kon⸗ junktur ihre Reſerven in ergiebigem Ausmaße auffüllen, ihre Schulden abtragen, ſo daß ſie an dem Auslands⸗ ſchuldenproblem nicht mehr intereſſiert erſcheinen. Man rechnet daher in Budapeſter Börſenkreiſen Jamit, doß hei den maßgebenden Induſtriegeſellſchaften überall entſpre⸗ chende Dividendenerhöhungen vorgenommen werden. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 4. Februar. Der Getreidemarkt nahm einen ruhigen Verlauf. Da die Landwirtſchaft bis Ende dieſes Monats die Ablieferungs⸗ kontingente in Mahlgetreide zu erfüllen hat, erwartet man bei anhaltender milder Witterung reichlichere Zufuhren. Allerdings geht die herauskommende Ware bei den gegen⸗ 28 Verſorgungsverhältniſſen zumeiſt unmittelbar in den Verhrquch über, ſo daß eine Lagerbildung nur ſelten möglich iſt. Am Platze iſt gegenwärtig Roggen ſchwerer zu erwerben als Weizen. Abſchlüſſe erfolgen allgemein nur über kleine Poſten. Am Mehlmarkt kann der Be⸗ darf in Roggenmehl gedeckt werden, mit Verkäufen von Weizenmehlen ſind die Mühlen im Hinblick auf die Höhe ihres Vermahlungskontingents vorſichtig. Futtergetreide ſteht hier nicht zur Verfügung. Von Induſtriegetreide iſt auch nur Hafer gelegentlich erhältlich. Die Abſatzmöglich⸗ keiten haben ſich verringert. Braugerſte iſt auch in mitt⸗ leren Sorten unterzubringen. Magdeburger Zuckeruotierungen vom 4. Febr.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Febr. 3,67½; i bzw. Raffiuerie⸗Melaſſe 3,06, Rohzucker⸗Melaſſe 3,00; Tendenz ruhig; Wetter mild. Bremer Baumwolle vom 4. Febr.(Eig. Dr.) Amerik, Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 15,33. * Marktberichte. Ettlingen: Zufuhr: 72 Ferkel, 88 Läu⸗ jer. Preiſe: Ferkel 20—28, Läufer 26—43/ das Paar. B: Zufuhr: 153 Milchſchweine, 78 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 24—30, Läufer 36—44% das Paar, 155 g. Hamburger Schmalznotierung vom 4. Febr. Dr.] American Steamlard tranſito ab Kai 31, Dollar. 8 Metallnotierungen vom 4. Febr.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 79,3 nom.; Standardkupfer loko 67,0 nom.; Originalhüttenweichblei 33,25 nom. Standaröblei per Febr. 33,25 nom.; Originalhüttenrohzink atz nordd. Stationen 27,00 nom.: Standardzink 2700 nom., Original⸗ S ee. in Blöcken 144; desgl. in 115 alz⸗ oder Drahtbarren Silber in Barren ca. 1000 ſein per Kilo 38,30—41,30. Induſtrie⸗ und am 3. Februar Verkaufs bedingungen: für Garne: Ab Fabrik, zahl bor 1. 3⁰ dane 5, mit v. H. to. 1 8. inheitsbedi 50 1 1 Gewe che Einheitsbedingungen Baumwollgarne(beſte füdd. Qualtät) 1 Nm, das g * 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops 91154 545804 5 Handelsbörſe Stutigart 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pi 523 58.— Nr. 66 125 Troſſel, Worb und Pincops 8 185—180 19805 r.032006.03.05 Baumwollgewebe(beſte ſüdd. lität 1 86 em, Eretonnes 16/16 95 leg elt 8 4 5 1 e eines list ver le fh. gel ait. e eee ee, 3,1—80,6 910,6 86 em, glatte Kattune oder Eroiſes 15%8 per . fig. Zoll ans daher e 26820 8 296 Obigen Preiſen liegen die Notierungen für Deyiſen⸗ Baumwolle zu Grunde. Garne und. gus 0. mark⸗ bzw. Exoten⸗Boummolle mit Zellwollebeimiſchung, die faſt ausſchlteßlich gehandelt werden, bedingen höhere Preiſe. Nächſte Börſe am Mittwoch, 17. Februor. ä 2 drehen und auch das deutſche ſyſtem hat ſeine techniſche Feuerprobe kürzlich mit Erfolg beſtanden. Noch wankt zwar der Boden unter riſche Vollkommenheit gibt. fürchtungen noch im Augenblick und doch wünſchen alle, die ſich dem deutſchen Film Traum Wirklichkeit werden möge. Filmregiſſeur Zukunft mögli Farben den Charakter des Spiels treffend zu kenn⸗ zeichnen. der Bühne ſchon längſt gebräuchliche Ausdrucksform, durch die Farbauswahl der Kleider den Menſchen in Intrigant, in Rot die Verliebte und Blaß⸗roſa als Kennzeichnung für die Naive. Verlockung der Farben müſſen wir widerſtehen, denn das erſte Gebot des Farbfilms heißt: Natürlich⸗ et. eſſen unterzuordnen.“ ganz neue Aufgaben geſtellt. beurteilt das ſo:„Der Filmbildner wird durch die fungen farbig und damit vollwertig auf die Lein⸗ in der Hotelhalle, ſie geben jetzt im Farbfilm als lebendige Weſen dem Bilde ſeine wirklichkeitsechte ſie nur ein ſchwarzer Fleck ohne jegliche Schönheit, ſofern man ſie nicht durch Silberbeſpritzung„film⸗ tigung mehr, denn die Farbfil Hhaſe“, ſpricht voll Bege form, ohne jedoch ihr Donnerstag, 4. Februar 1937 Nimm wu dum Ul Aulinie: „Nos fol lun, Nin oo Suuieb fil? Eine wichtige Frage und 7 Antworten— Der Intrigant in Grün en uns an eine Reihe bekannter deutſcher uder mit der Frage gewandt, wie ſie ſich! Im ſtellen. der Farbfilm kommt, darüber beſteht kein Zwei⸗ ehr. Amerika und England haben ſich bereits Aoſſen, einen gewiſſen Prozentſatz ihrer jähr⸗ hen Filmproduktion vollkommen in Farben zu Siemens⸗Farbfilm⸗ 1 1 zen der Farbfilmpioniere, denn vorerſt fehlt Erfahrung, die die Sicherheit für die künſtle⸗ Hoffnungen und Be⸗ kämpfen in der Seele des einzelnen verſchrieben haben, daß Oer Waß erwartet nun der Carl erfolgreiche deutſche Froelich, der Träger des Staatspreiſes 1936, von dem neuen Wunder Fer ö Technik?—„Viel Kopfzerbrechen“, lautet die Ant⸗ 10 5 „aber als Endergebnis eine neue a 1 bi l Form ünmſtleriſchen Schaffens, denn es wird in ch ſein, ſchon durch die Auswahl der Man denke dabei beiſpielsweiſe an die auf Intrigant, in Rot die Verliebte und Blaßroſa als Doch der allzuſtarken Und dieſem Gebot ſind alle anderen Inter⸗ Auch der Filmarchitekt ſieht ſich vom Farbfilm vor Franz Schroedter Erfindung des Farbfilms zu einem der glücklichſten Filmſchaffenden, denn jetzt erſt werden ſeine Schöp⸗ wand gezaubert. Der herrliche Perſerteppich, den wir mach tagelangem Suchen endlich für eine Film⸗ ſzeue erſtanden haben, das prachtvolle Koſtüm der Pompadour, das mit unendlicher Liebe entworfen zuurde, alles wird in ſeiner herrlichen Schönheit, aber auch mit allen Fehlern, natürlich auf der Bild⸗ fläche erſcheinen. Seien es weiter die Orchideen im Boudoir einer ſchönen Frau oder die Blattpflanzen Wirkung. Im Schwarz⸗Weiß⸗Film dagegen waren gerecht“ hergerichtet hatte. Weiter gilt es jetzt im Farbfilm„maſſiv“ zu bauen. Geſtrichenes Parkett und Flieſen aus Gips haben keine Daſeinsberech⸗ kamera kommt jedem Der Filmfriſ nen.„Es den dan 9 K bärten und dem falſchen Locken len Kopf“, ſagt er mit einem weinenden Auge. Er war von Anfa Farbfilmverſuchen mit dabei und hat fe auch die Friſter⸗ und Schminktechnik hier anderen Geſetzen unterworfen iſt. Er ſaf ganz im Vertrauen, daß die erſte Vorbedingung die Arbeit des Schauſpielers im Farbfilm eine völlig leichmäßige und reine Haut iſt.„Fleiſchfarbe iſt nicht Fleiſchfarbe“, ſo ungefähr könnte man das Er⸗ gebnis ſeiner Schminkverſuche formulieren, denn was man früher als fleiſchfarbige Schminke bezeich⸗ nete, hat auf dem Farbfilmbild alle Natürlichkeit verloren...„Aber wie die neue Schmänke ſich nun in ihren Farbwerten zuſammenſetzt, das iſt mein Geheimnis“, ſchließt Meiſter Jabs. Das Augenmerk des Kameramannes Rei⸗ mar Kuntze iſt auf die Beleuchtung der Szene gerichtet.„Licht und Farbe gehören zuſammen und nur wo viel Licht iſt. kann auch Farbe vorhanden ſein“, das ſind ſeine Worte.„Die letzten Glühlampen werden beim Farbfilm aus dem Atelier verſchwin⸗ Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung den. Nur rein weißes Licht iſt zu gebrauchen und zwar drei bis viermal ſoviel, wie es der Schwarz⸗ Weiß⸗Film bisher erforderte. Kleidern muß jetzt viel mehr Auf Falten in den geachtet werden als bisher, denn der Schatten iſt der größte Feind der Farbe im Film. Das Gefühl iſt für den Ka⸗ meramann jetzt ausgeſchaltet. Der Lichtmeſſer re⸗ giert und die weiße Skala mit dem pendelnden ſchwarzen Zeiger iſt der einzige Garant für eine naturwahre Farbaufzeichnung.“ Und was verſpricht ſich der Schauſpieler? Lil Dagover antwortet uns:„Eine hundertpro⸗ zentige Auswertung der künſtleriſchen Wirkungs⸗ möglichkeiten erwarte ich vom Farbfilm. Die Groß⸗ aufnahme in natürlichen Farben wird ein wirkliches Erlebnis werden. Denn die Farbe ſchafft auch zu⸗ gleich die Plaſtik des Filmbildes und gibt uns da⸗ her die Möglichkeiten, die uns auf der Bühne ſtets zur Verfügung ſtehen. Ich bejahe den Farbfilm, weil er aus den Schatten, die wir Schauſpieler bis⸗ her im Film waren, wieder Menſchen machen wird.“ Und jetzt Theo Lingen! Er hat zwar noch in keinem Farbfilm mitgewirkt, dafür aber durch Aus⸗ landsreiſen und private Studien das Für und Wi⸗ der ſehr genau erwogen. Und die ehrliche Begei⸗ ſterung hat ſchließlich alle Hemmungen und Zweifel überwunden. Auch er ſieht den Vorteil der neuen Filmförm in der Vergrößerung der Natürlichkeit, die es ermöglicht, durch das Vorhandenſein der Farben dem mimiſchen Ausdruck auf der Leinwand Mun Juin guuiu La Jana, die weltbekannte Tänzerin, spielt die weibliche Hauptrolle in dem neuen Tobis-Europa-Fim Trux al, dessen Motive aus der bunten, schillernden Welt des Varietés geschöpft sind. (Photo: Tobis⸗Eurvpa) — ein Stege und eht wurde, iſt ſoeben für der unter der Spiellei⸗ anzuwenden? Vin Lilus vo- dul uu Toll lun lum, e 148 Jabegan g Auf dem Vormarsch durch Sumpf und Morast Willy Fritſch als Oberleutnant Maltzach in einer Szene des Ufa⸗Tonfilms„Meuſchen ohne Vater⸗ Die Handlung führt in die Zeit von 1918/19, korpskämpfer das Baltikum vor der roten Springflut des Bolſchewismus bewahrten. Den Kampf Korps ſchildert der Film in feſſenden erregenden Bildern.— Neben Birgels, der einen deukſch⸗ruſſtſchen Baron därzuſtellen hat, der land“, deſſen Regie Herbert Mai ſch inne hat. als deutſche Frei⸗ Tro eines ſolchen Willy Fritſch finden wir die Geſtaft Wille und als ehemäls kafſerlich rüffiſcher Offizler erſt ö lend zwiſchen den Fronten ſthwankt, dänn äber mit den Deutſchen gegen den Bolſchewismus kämpft und fällt.— Die lick Rolle der Frau in dieſem Soldatenfilm ſpielt Maria von Tas nad y, die ſich bereits in dem großen Film„Schluß⸗ akkord“ einen ſchönen Erfolg geholt hat, Mu ſuuen Pfolouabu Fotojagd auf Reptilien Das Stichwort„Tieraufnahmen“ erfüllt die meiſten Amateure mit leichtem Grauen. Mag ihre Liebe zum Tier noch ſo groß ſein— die un⸗ berechenbare Beweglichkeit aller Tiere, ganz zu ſchweigen von der Schwierigkeit, freilebende Tiere überhaupt in größerer Nähe vor die Linſe zu bekom⸗ men, machen die Tierfotografie zu einem wenig beliebten und darum auch wenig gepflegten Arbeits⸗ gebiet. a Indeſſen, die rein techniſche Schwierigkeit der haargenauen Schaxfeinſtellung aus der Nähe— ohne Beeinträchtigung der Schußbereitſchaft— iſt durch⸗ aus zu umgehen. Es dürfte bekannt ſein, daß Re⸗ produktionen von Zeichnungen, Großaufnahmen von Schmetterlingen oder Käfern aus einer Juſekten⸗ ſammlung u. a. m. mit der Kleinkamera mittels eines Reproduktionsgeſtells gemacht wer⸗ den. Die Kamera kommt auf ein kleines Drei⸗ bein; dieſes wiederum wird über den zu fotogra⸗ fierenden Gegenſtand geſtellt Der Amateur hat jetzt zur Erzielung geſtochener Schärfe nur das Ob⸗ jektiv auf die Entfernungsmarke zu ſtellen, die der Auszugslänge des Kleinſtativs entſpricht. Das gleiche Statip iſt für Blumenaufnahmen, Porträts und— Großaufnahmen der Haustiere verwendbar! Man geht mit der Kamera ſo nahe heran, bis ſich das Objektiv in der Einſtellebene befindet, die durch die Spitzen des Geſtells angedeutet wird. Auf dieſe Weiſe ſind ſchon die herrlichſten Katzenporträts er⸗ zielt. i 2 a 8 5 Wie iſt dieſe Technik wohl auf freilebende Tiere dechſen, Blindſchleichen, Ringelnattern und Kreuz⸗ rig, ihnen ziemlich dicht„auf den Leib zu rücken“. Um eine genügend große Abbildung dieſer Lebe⸗ Ein dankbares Betätigungsfeld für den Amateur ſind die Amphibien, alſo die Ei⸗ ottern, ſowie die Fröſche. Das Sehvermögen dieſer Tiere iſt nämlich beſchränkt; auf einige Entfernung vermögen ſie nur bewegte Gegenſtände zu unterſchei⸗⸗ den. Bei vorſichtiger Annäherung iſt es nicht ſchwie⸗ weſen zu erhalten, iſt die Kamera auf mindeſtens 50 jeckt— ein Buch, eine Ziga genden Aufnahmen beibehalten werden. 8 5 1 25 ſcher⸗ e 5 e den Tobis⸗Film„Der Herrſcher“ reiſen Staatsſchau⸗ ſpieler Emil Jannings, Marianne Hoppe, Veit da r- lan, der Regiſſeur dieſes Films, und der Aufnahme⸗ ſtab der Tobis⸗Magna⸗Filmproduktion zu den letz⸗ r ten Außenaufnahmen nach Italſen. Die Außenauf⸗ Zentimeter zu nähern. Das einfachſte Verfahren der Scharfeinſtellung iſt folgendes: Die Kamera wird auf einen Stativkopf geſetzt, der eine bequeme Nei⸗ gung der Kamera um etwa 40 Grad ermöglich. Der Stativkvpf kommt auf das Kameraſtativ, deſſen Beine 5 geek die“. 0 der Mache af Agenden letzt die Kamera nach der Matt auf irgendein FPrüfobjeckt— ei tenſchachtel— VVV bei allen 2 nahmen Pompeji verſchieder dung von * italieniſchen Filmanlagen vorgeſehen. 5 Die erſte Filmuniverſität wird errichtet. Die erſte Filmuniverſität zur ſyſtematiſchen Heranbil⸗ rikaniſchen Staat werden theoretiſch und praktiſch für den Beruf des Filmproduzenten, des Filmregiſſeurs und des Film⸗ ſchauſpielers Axel tröhlhe Kinder ihrer Zeit Hilde Schneider und Hansi Knoteck! HPeter Ostermayr-Fim der Ufa, Fräulein Schragg, der im groben Fridericus spielt. (Photo: Ufa) ür dieſen Emil⸗Jannings⸗Film werden in und Paeſtum durchgeführt. In Rom ſind te Empfänge und eine Beſichtigung der Nachwuchs wurde in Columbus im ame⸗ Ohio errichtet. Die Studenten durchgebildet. die Jagd auf eine menſchliche Beſtie: Raubmörder Schäfer aus der Amklammerung entkommen? Eine Belohnung von 1000 RM kausgeſetzt Der Schwerverbrecher, der unter falſchem Namen den Harmloſen ſpielte Das Verbrechen an Luiſe [Eigen Nach einer Molt gemeldet, Naubmörders S — 4 die Erfolg geführt. Der Bericht gibt der Vermutung Ausdruck, daß in der vergangenen N heträchtliche Ausdehnung erfahren hatte, nun doch von ſich gerade in dieſem, von aus⸗ gedehnten en und tiefen Schluchten durchzoge⸗ gen Teil von Württemberg ſehr gut auskennt, durch⸗ N ſeigte ſich in der vergangenen Nacht nirgends und iſt auch von keinem der zahlrei⸗ chen Poſten und Patrouillen bemerkt worden. Die der Abſper dem Verbrecher, brochen wurde. g! ürtel, der i der Schäſer z Kriminalpolizei ſchließt daraus, daß es Schäfer Die Polizei hat jetzt ihre tende Fahndung. Nachrichten aus der Obepſtaatsanwalt in Rottweil hat für die Ergreifung des vierfachen Mörders ſowie für Mitteilungen, die brauchbare demnach ſeine Ergreiſung ermöglichen, 1000 Mark Belohnung ausgeſetzt. Schäfer hatte in letzter Zeit auf einem Hof bei Ein Bauer auf der Par⸗ brauchte Oberndorf gearbeitet. zelle Romishorn der einen Knecht. Namen Kaiſer lebte, vermittelt. den er het Bürſtenmacher Wiedmann, erſtes Opfer umbrachte und ſcharrte. Gegen die Arbeit Schäſers war nichts einzu⸗ Bauersleute w vermuteten. wenden, Schwer verbrecher Trotzdem trauten ſie dem i und ſchloſſen Keller und Vorratsräume ab. end war, daß lickte, in ſéinet freien Zeit ſich mit allerlei Schrei⸗ hereien beſchäftigte. ſo daß die hinter Schäfer, Er anſcheinend doch geglückt ſei, aus der Umklammerung zu ent⸗ kommen. Taktik geändert. An Stelle her Abſperrung tritt eine von der Kriminalpolizei⸗ telle Stuttgart auf breiteſter Grundlage durchzufüh⸗ Dabei rechnet die Polizei auf Oeffentlichkeit. Gemeinde Es wurde ihm Schäfer, der unter dem Er kam mit dem ſpäter als ſein ging dann Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe veſtbeufſche ümſchan er Bericht der NM) Stuttgart, 4. eilung der Staatlichen Kri⸗ minalpolizei, Kriminalpolizeiſtelle S hat, wie bereits in unſerer Mittagsausgabe Verfolgung des chäfer bis jetzt noch nicht zum 24 Höfe Alpirsbach bon dem Hof fort und als er wiederkam, 5 brachte er ein Mädchen mit, das er als ſeine Braut, aber auch unter einem falſchen Namen Februar. tuttgart, flücht gen acht eine keinen vorübergehend hegannen ſch wind ſonſtiger Betrügereien ſchloſſen ſich an. im Juni 19 el in Sch Zahlreiche Fälle amberg. in vielen Orten Süddeutſe lands Immer verſtand es der Gauner, 10 E gutgläubige Leute unter irgendwelchen Vorſpiege⸗ lungen zur Hergabe von kleineren oder größeren Beträgen, meiſt„Darlehen“ zu bewegen. Natürlich ſah keiner der Betroffenen von ſeinem Gelde jemals etwas wieder. Zwiſchendurch reihte öer Angeklagte wieder oͤrei Heiratsſchwindeleien in die Liſſte ſeiner Verbrechen ein. Nach mehreren Zechbeſtrügereien konnte er am 23. Mai endlich verhaftet wenden. Allein die Geldͤbetrügereien aus rund 30 Ginzelfällen machen 950 Mk. aus, ungeachtet der Schwän⸗ delbeute an Uhren, Ringen, Akftem⸗ taſchen uſw. Der Angeklagte war viele Jahre in Euefüngniſſen; er diente auch zwei Jahre in der Fremdenlegion. Vom Gerichtsärztlichen Sachverſtändigen wurde er als voll verantwortlich erachtet und als ausgeſpro⸗ chener Volksſchädling bezeichnet. Der Staatsanwalt beantragte gegen Weil, dem ſeine Verbrechen durch ſein gezeßſſenes Auftreten erleichtert wurden und dadurch, daß er bei ihrer Verübung die Kleidurig eines Fremdenführers ſowie eine DA ⸗Mlitze mit widerrechtlich angebrachtem Hoheins zeichen trug, eine Zuchthausſtrafe von vier Jahren abzüglich acht Monaten Unterſuchunngshaft. Bei der Gemeinheit der Geſinnung ſeuen auch Ehrenvechte auf fünf Jahre abzuerkenwem. Das Sondergericht erkannte dieſem Antrag ent⸗ ſprechend und nahm damit einem aus geſprochenen Volksſchädling für längere Zeit die Möglichkeit, ſich wieder kriminell zu betätigen. Spieß Es war in Wirklichkeit Luiſe Spieß, die er aus der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Stetten im Remstal her⸗ ausgeholt hatte und dabei in frechſter Weiſe ſogar die Hilfe eines Rechtsanwalts in Anſpruch genommen hatte. Da das Mädchen aber ſchwachſinnig war und auch epileptiſche Anfälle hatte, drang der Bauer dar⸗ auf, daß das Mädchen vom Hofe wieder fortkam. Zudem wußte ſie, daß Schäfer einen falſchen Namen führte. Schäfer ging dann mit dem Mädchen weg, und kam nach drei Tagen wieder. Er behauptete, das Mädchen wieder dorthin zurückgebracht zu haben, wo er es geholt habe. Tatſächlich hatte er es im Walde umgebracht und verſcharrt. die * Frankenthal, 4. Febr. Geſteſen vormittag verſuchte ſich eine 68jährige Frau von hier durch Er⸗ Noch einmal verſchwand Schäfer wieder aus ſeiner tränken im Kanal das Leben zu nehmer n. Sie erlitt Stelle und kam auch wieder. Am 15. Januar ente jedoch zuvor einen Herzſchlag, an deſſenn Folgen ſie fernte ſich Schäfer wiederum, angeblich um in einer Mühle eine Stelle anzunehmen. In Wirklichkeit hatte er Rotfuß beſtellt, mit dem er das bereits be⸗ kannte Täuſchungsmanöver vornahm und ihn dann auch abſchlachtete. Als er wieder auf den Bauernhof zurückkam, hatte er eine Schnittwunde an der Hand. Der Bauer gab ihm jetzt ſeinen Lohn und jagte ihn davon. Schäfer ſetzte ſich in Alpirsbach auf die Bahn und fuhr nach Siuttge wo er bei der Fremdenkontrolle in einem Ledigenheim am 27. Januar als der ver⸗ mißte Paul Kaiſer aufgegriffen wurde. Die näheren Ermittlungen hatten dann ergeben, daß es ſich um den Verbrecher Schäfer handelte. Und damit war der Stein ins Rollen gekommen. Man kann nur 8 und wünſchen, daß es der Polizei raſch gelingt, das vertierte Scheuſal wieder zu ſaſſen. geſtorben iſt. Ein Gemütsleiden war der Grund zu dieſem Verzweiflungsſchritt. Der * Karlsruhe, 2. Februar. Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht die Ergebniſſe einer erſtmals durchgeführten Erhe⸗ bung über die Lichtſpieltheater im Deutſchen Reich. Danach hatten von den insggeſamt 50.815 Gemeinden 2640 oder 5,2 v. H. ein ider mehrere Lichtſpieltheater. Insgeſamt wurde im Reichs⸗ gebiet eine Zahl von 4778 Lichtſpielheatern er⸗ mittelt. In Baden gab es nach den amtlichen Feſt⸗ ſtellungen 145 Kinos, von denen b täglich ſpielen. Dieſe ſind überwiegend in den Gemeinden mit mehr ver- Ein Schwindler in falſcher Aniform Zuchthausſtrafe für einen Volksſchädling Frankenthal, 4. Febr. Vor dem Pfäl⸗ ziſchen Sondergericht wurde am Mittwoch 11 5. eine Anklage gegen den 42 Jahre alten verhei⸗ als 20 000 Einwohnern anzutreffen. 107 Theater D ſtr* 0 e. A rateten Auguſt Weil ans Speyer wegen fort⸗ dienen lediglich Lichtſpielaufführungen, währ end 38 e nicht ſeine Wach geſetzten Borbrechens des Betrugs im Rü Lauch für andere Jvecke beüutzt werden. Pie Skatſſtit wenn er nich ent ide fall in Tateiuheit mit einem Verbrechen nach hatlaveftevhin auch Unterſuchungen über die„Kinv⸗ über das Verhältnis der Wohnbevölkerung zur Zahl der Sitzplätze in den Lichtſpieltheatern. Die Kinodichte iſt um ſo gmößer, § 3 des Heimtückegeſetzes verhandelt. Ein abgrundtiefes Bild ſittlicher und moraliſcher Verkommenheit ergab ſich, als die Anklageſchrift ge⸗ dichte“ augeſtellt, d. h. Nummer 38 Anfall, Selbstmord oder Verbrechen? Achern, 4. Jebr. Im Laufe der letzten Woche ging Joſef Huber aus Lierbach in guter Stim⸗ mung von einer Hochzeitsfeier ſpät nachts nach Haufe und legte ſich zu Bett. Angehörige entdeckten einige Zeit darauf, daß er das Bewußtſein verloren hatte. Der herbeigerufene Arzt ſtellte ſchwere Verletzungen feſt. Der Mann wurde ins Krankenhaus Achern gebracht, wo man wahrnahm, daß ſich im Kopf eim Steckſchuß befand. Huber iſt geſtern an der ſchweren Verletzung geſtorben. Ob es ſich um einen Unglücksfall oder um einen Selbſtmord handelt oder ob ein Verbrechen vorliegt, konnte bis jetzt noch micht feſtgeſtellt werden. 0 4 Anter ſchwerem Verdacht Der Fall Fallert Sasbachwalden bei Bühl, 4. Febr. Auf An⸗ urdnung der Staatsanwaltſthaft iſt am Mittwoch die Leiche des vor Jahresfriſt verſtorbenen Karl Fal ⸗ Jet zur Unterſuchung ausgegraben worden. Be⸗ kannklich wurde die Witwe Fallert vor kunzem unter dem Verdacht der Aufforderung zum Mord feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis Bühl verbracht, wohin inzwiſchen auch der Knecht Fal⸗ lerts eingeliefert wurde. 9 L Doſſenheim, 4. Februar. Der MG„Freund⸗ ſchaft“ hielt ſeine Hauptverſammlung ab, die Ver⸗ einsführer Hans Hannibal leitete. Die Berichte ergaben, daß der Verein im letzten Jahre erfolgreich in der Pflege des deutſchen Liedes gearbeitet hat. Der Vereinsführung wurden Dank und Anerken⸗ nung ausgeſprochen. In der Vorſtandſchaft trat keine Aenderung ein. * Wortheim, 3. Febr. In Kembach iſt Frau Magdalena Diehm im 81. Lebensjahre an den Folgen eines Unfalles geſtorben, den ſie ſich zu Be⸗ ginn voriger Woche zugezogen hatte. 145 Kinos gibt es in Baden Auf einen Kino- Sitzplatz entfallen nach einer vom Staliſtiſchen Reichsamt durchge Kührten Erhebung 49 Perſonen 9 Kinos vorhanden. 2,41 Millionen ergibt geſamt 48 971 Sitzplätze in Bei einer Einwohnerzahl von? ſich, daß auf 1000 Einwohner in Baden 20 Sitzplätze kommen. Da der Reichsdurchſchnitt bei 27 Sitzplätzen auf 1000 Einwohner liegt, bleibt Baden alſo hinter dem Reich zurück, was ſich aus dem Umſtand erklärt, daß in Baden nur 180 von 1000 Perſonen in Großſtädten leben, 464 in Klein⸗ und Mittelſtädten und 356 in Landgemeinden. Daraus ergibt ſich auch weiter, daß in Baden auf einen Kino⸗ Sitzplatz 49 Einwohner entfallen, während im Reichsdurchſchnitt ſchon auf je 37 Einwohner ein Sitzplatz in einem Lichtſpielthenter kommt. Die Kinspsichte. iſt am günſtigſton in den Stabi⸗ stanten Bremen, Lübeck und Hamburg, ferner im Saarland, am günſtigſten in Württemberg und Bayern mit nur 14 und 18 Sitzplätzen auf je 1000 Einwohner. Bemerkenswert iſt weiter, daß die Zahl gen den erheblich vorbeſtraften Angeklagten verleſen] je mehr Kino⸗Sitzplätze auf 1000 Einwohner ent⸗ der in den badifchen Lichtſpieltheatern beſchäftigten ausgab. wurde. Die zur Aburteilung ſtehenden Straftaten! fallen. In Baden waren nach der Zählung ins⸗ Perſonen 321 beträgt. —— 5„ A 5. 1 8 4 Frankfurt tente en„ en 0h h. 8.. 10500 Jin Leere, Sete e. 00 f Sec een e e lers er e er ee een e 880 derenes talen 4½ Augsburg 26 9775 97.75 88.% en yr t And U o. A. 101.5 101.5 3 Berger 143,5 144.0 15. tn talſt. Waldhof. 18/0 155,2 Bed arch. f Rhein; N Deutsche 4,55 9 9 5 9575 9755 Kale di swine 36 11515 25. 98.— 98. 4½ Württ Hyp.⸗ e 150 10¹.0 e 1 0 39. 725 8 rkſtein nn ed, Man re e e en e 1029 N20 1 g 0 incgo 8 5 5 Br.„e L 22 5 U g 5 bester zinsl. Werte e, ernte 26 88 85— anten, com. Giroverb. 4. fel Our. 46 46.— 4e Etdte, 6 580 66 50 Stoner Schtenf 6. 6880 dangnee Lede 440 1850 e eee 1230 4280 wbektelchsb. Berz 1288 281 Dtsch. Staatsanleihen 4 ½ Presden 28. 94% Bad. K. ober K Eig. Gf. Brown. Boveri 1230 1280 Sanfwerke Füſſen.. e. Peet, mu en e. en-Mktlen ö 3 4. ½( Frantf. 260 98. 98.— 11 29, N 288,— 98.25 2 do. Lig. 101.8 1015 Harpener 35.0 155.9 f. 17 5 E Aöprlt 1520 182.0 ö 1987 0 4% 0 da. 26 95.— J. 1 anuh. 35 A1 9650 850 eee„ Schuldverschreibung.. 1 275 16,5„Hartmann& Br. III/ e Badiſche Bank. 4200 120,0 ich n eg. A cr u c gehe e ee VV%%VCcCCCcCCCCC en n 1099 109 0 e 28 98. 82.75 lic n.„ 83. 8.% 8 80 a 5 Anoleum v. 23 160.5 103.5 Pte. 50 8 einde 428 1248 ö Eildeorand R do. Marz.. Dresdner Baut. 158 105., Möm. 2080, 3080 4 50 f 2145988) 8865 4½ Mainz 28 K 82.88 59% ödskon or. Gpför. Emi u. J 98.— 98.— Lindner Brau 26 Ebem Afbert.0, 181 Manneim 98,— 98.— Khetamerall. 45. Frankfurter Bunt 103.0 107 Mannheim. Mer, 5 d 8875 987½% Mannheim 2e 8848 8857 dire f. Heſſen 8½ do. Lig. k 1 1015 101.5„Neckar Stuttg. 23 1019 10170 88 5 dolzmann. Bh.. 14300 K. W.. 12% 80 Burt 1940 104 Württ Trano. 7 1, Nennt. 24 8 84% 0 9 958/8580 g 98787 975 7% do. Kam Elf 8588/56 do. Wert 26 1805 480.5 Jr. Caan nber 287.8 8885 Roeder, Web.. 4025 Pd 5. Baut 92 50 88 i 5 b e 976 8778 4½ Pirdaſens 26 95.— 9% do. f 8782 8575% Goth, Grber.⸗ 5 3 t, Steinzeng.. junghanns ese 882 89 );;;!;p; f P! 1 ee ee 1170/70 Kein og, Ban 1280 4855 1 8 8 8b Mannheim Ausl.. 4% Naſſaudsdsbk. 4% Rein Hop. l. JG.. 33.3 i ein, Schanzlin 189.0 139.9 1 9 Steile 89.72 90.— Württog. Bank 4 püriagen 20 9780 8 1d. 4. Ser. 58. K 4 9359 93 55 Gpfbrak, A, i 88.— 98.— e e e b e 287 0 2/0 Schwarz 3 420.5 1210 5 20 8½5— 1 7 nzinger⸗-Union n 1 3 e 1 5 00 9/82 9/25 Pfandbriefe 5. 2 998581— 99— 0 6 1 8 0 99.25 99.25 ohne Zinsberechnünz ichen 12. Kenferven Braun, 90. Steen, Rel,. 289007 ni N 6 50 5 8 50 5870 verschreibung 5. 0 5 SMeckars uttg.21J 1000 40000 Shlinger Masch.. 158) Kraftiw. Alkwüett. 75 Sinalco.. 18. Amtlien nieht netierte Werte 4 5 bo b. 38 k 1 98,50 88.50 Kreditanstalten der Ländet„ 1 d 01.5 4016 Ettlinger Spinn. 94,— 88.. 90,90 Umtausch Obligationen 1090 10504 fn ff bo. eee 875 sf 1000 Scoring 880 80e 4 Etsmaſch. 5 1 5 49 1 e ndustrie- Aktien Schleich.. Löwenbr. Mü ö alligf e e eee, bende baten cd U lee Fan e 5 rede 0 ig e fene, erte Sag ulhe etenm Werkef Seele. le 55 505 g. F ke% 8, een har he, M 10.5 10l.5J f 0. f. le 3575 35. Feindeg(etre 8 e Bei be 2 Grggteaſe Waanheinn u. Gfegzwer 181 2585 5¹/ 9 0 101.5 1015 6% h, Hy 1 2 5 e. Feldmüble papier 1390 189.5 11 8% e 8 Anl. von 1 5 952 04,— 8 e Goldhyp. Pfandbriefe, Mang... Andress Noris 15870 1550 Frontfurter of 8 50 88 r aer ür 1 ne G. ⸗lorf i. 4½ do. K 35,3030 28, 985 Aſchaff. Buntvap.., tledrichsbütts.. Maſchtnenbau 5 750 105 55 8 R 19. 88.98, V. Hypothekenbankens½ bo. Lig. Pfr. 101,8 100 de gellſtoff. 138% 137.9 Mez AGW. 415 N eee 1858 84.25 do k e 4% Bayrvodener 4½ Rh.-Hyp.-Br. 1885 Maſch. 9285 100.0 E 2 181 Of Moenus 15 Union) 1946 5 bo. G. nenn. e. Wi l 00— 0325 G. Kom. RI-Ilil 98.98.— Bayr. r- Pforzy. 63—. Ulriguer ⸗Kaßſei 475 Rotoren Darmſt. N 3 8 85*„ 5 15 . 5. 17, one. 4 Ge CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTCCCCCCCCCCCCCCCVU fe 4% Sachſen A. 18 884 1 e ee, 5 do. Motoren 140 144.5 aa ne 188.5 J 3882 5. „/ Se Holſt. A4 95.50 1 8 1 0 3 5 cha 45 13„97.25 97.251 3 1 Dresd. 700 1* 8 alt-W. f% e A b 50 9 A ach dd 2 Habe B e n 870 1 1 99— 95.— Altbel] 2200 122 e ee abrir Fish 1120 1120 end due e e Stadtschaften 6% b 7e 7s, de. ere 124. 1242 Berl. 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Witwe Kuhn Feuer legte aber ſchon nach Gendarmerie feſtgenommen nd wurde zum Glück bald kurze Schwurgerich Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 4. Februar 1997 Novbr. 1 Zeit Depiſen im-Zug und Geldſtrafe für einen ausländiſchen Angeklagten Gefängnis⸗ d Konſtanz, 4. Febr. Wie ſeinerzeit berichtet, wur⸗ den am 14. September v. J. durch Singener Zollfahndungsbeamte in einem D⸗Zug rund 53000 Reichsmark in Banknoten, außer⸗ * Neckarhauſen, 4. Neckarhauſen des eine Werbung für den Luftſchutz. durch. nats Anläßlich des gruppe der NS DA in radſchaftsabend bei dem Bürgermeiſter berger eine Anſprache hielt. „Badiſchen Hof“ ballabteilung des kenball im Februar, Die Re führt im Laufe dieſes 30. Januar veranſtaltete die Orts⸗ der„Krone“ einen Kame⸗ Schrecken⸗ Mit einem Mas⸗ eröffnete die Hand⸗ Turnvereins 1892 den Reigen der Fasnachtsveranſtaltungen in unſerem Ort. . Weinheim, 4. der Zeppelinbrücke unbekanntem Grunde erſchoſſen. hier aus L. Neckarbiſchofsheim, Febr. Auf einem Grundſtück bei hat ſich ein 63jähriger Mann von 4. Febr. Hier ſtarb im Gemeindegruppe Mo⸗ bemerkt und gelöſcht. Gleichwohl iſt ein Schaden l 5 5 von etwa 2000 Mark entſtanden. Der Angeklagte] dem ein großer Betrag in ausländiſchen Zahlungs⸗ muß ſeine gemeine Tat mit drei Jahren mitteln gefunden. Unter dem Verdacht, dieſe Zah⸗ Zuchthaus büßen. Außerdem wurden ihm die lungsmittel ins Ausland zu verſchieben, wurde ein bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Ausländer feſtgenommen, der nach anfäng⸗ Jahren aberkannt. lichem Leugnen unter der Laſt der Beweiſe die Tat geſtand. Das Schöffengericht Konſtanz verurteikte den Angeklagten zu einem Jahr Gefängni * Reinsheim bei Philippsburg, 4. Febr. Unter und 60000 Mark Geldſtrafe, an deren Selle Teilnahme der geſamten Bevölkerung wurde der im Falle der Unbeibringlichkeit eine entſprechende letzte hieſige Altveteran von 1870/1, Auguſt Haftſtrafe tritt. Die beſchlagnahmten Geldbeträge Herberger, zu Grabe getragen. wurden eingezogen. Alter von 87 Liſette Röde ſigen Einwohn L. Sinsheim, 4. Frauenſchaftsführerin geführte Baſar der hieſigen NS⸗Frauen⸗ Jahren die r geb. Hauck, erinnen. Febr. D Pgn. geachtete Frau älteſten hie⸗ allſeits eine der Leitung von durch⸗ er unter Chr. Roettele ſchaft erfreute ſich eines a ewöhnlichen f ö Beſuches. Schieß⸗, Wurf⸗ u Angelbuden mit ſchönen Preiſen, Kaffee⸗, Wein⸗ und Kuchenſtüh 0 waren vorhanden und für die Frauen gab es allerte ſchöne und nützliche Gegenſtände zu kaufen. Unt, müdlich ſpielte die Muſik, es wurden Volkstänze auf, geführt ud auch allgemein getanzt. Das Feſt war ein ſchöner Erfolg. g * Grünſtadt, 4. Febr. Der Arbeiter Paul Tiſch erlitt bei der Fahrt in ſeine Heimat einen ſchweren Unfall. Er fuhr mit dem Schnellzug nach Monsheim, wo er umſteigen ſollte. Als der Zug ſich wieder in Bewegung geſetzt hatte, wurde er auf ſein Verſehen aufmerkſam und ſprang in der erſten Ueberraſchung aus dem Zuge. r ſtürzte dabei ſo unglücklich, daß er mit ſchweren Arm⸗ und Rippenbrüchen ins Krankenhaus nach Worms eingeliefert werden mußte. Da eine Rippe die Lunge verletzte, iſt der Zuſtand des Verletzten ſehr eruſt. Doanebolag, Fꝛeilag, Saaolag Leite vage WIN“TN Schss- VENNKRUFE EN- MANNHEIM 07.3 Oftene Stelle en Aus dem Werkzeugmaschinen-, allgem. Maschinen-Bau suchen. Vorrichtungs- oder ir jüngeren Iägenielt un löcher Gefordert: 8 mehrjährige Erfahrung in Konstruk- Labesmäuchen a. d. Geſchäftsſt. dellalpescäf kirr, butter und Käse Nähe Parade⸗ platz, äußerſt aünſtig S662 Zu Verkaufen elurich Froiderg Immob.⸗Büro Tullaſtr. 10, Telefon 414 68. 600 cem, m. Bei⸗ wagen, neuwert., ſteuerfrei, ſofort bill. zu verkauf. 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Falten entſtehen, weil die menſch⸗ liche Haut bei zunehmendem Alter ihre Ernährung Aufbauſtoffe nur mehr in unzureichen⸗ Solche Aufbau⸗ ſtoffe werden jetzt aus der Haut ſorg⸗ fältig ausgewählter Tiere gewonnen. Werden ſie der menſchlichen Haut zu⸗ ſo erfriſchen und verjüngen Dies ſind die Ergebniſſe von die von dem Univerſitätsprofeſſor Dr. Stejskal an⸗ Das Alleinverwer⸗ kungsrecht dieſer Erfindung des Pro⸗ feſſors wurde von Tokalon erworben. Der nach dem Stejskal'ſchen ren aus Hautzellen gewonnene und „Biocel“ genannte Extrakt iſt nur in der roſafarbigen Creme Tokalon ent⸗ halten. Die günſtige Wirkung der roſafarbigen Creme Tokalon auf das Hautgewebe wurde auf Grund prak⸗ tiſcher Verſuche von einem namhaften Hautſpezialiſten in der Wiener medi⸗ ziniſchen Wochenſchrift. Ueenbers Her⸗ Hautgewebe 1 gée⸗ borgehoben. Benutzen Sie die Loſg⸗ wichtige farbige Tokalon Haut ſfähtung ſtets vor dem Schlafengehen. Sie nährt und verjüngt die Haut während Sie ſchlafen. 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