7 * ö 5 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 10 b. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien ⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 6. Februar/ Sonntag, 7. Fobruar 1937 148. Jahrgang— Nr. 62 — Salamanca, 6. Februar. Wie der Rundfunkſender Sevilla meldet, hat eine große nationale Offenſive an der Südfront eingeſetzt. Mehrere Gruppen der nationalen Streitkräfte gehen konzentriſch gegen Malaga vor und haben bereits bedeutende Gelände⸗ gewinne gemacht. Die eine nationale Heeresgruppe ging von Alhama löſtlich von Malaga) vor und beſetzte die Ortſchaften Zafarraya und Venta de Zafarraya, die an der Grenze der Provinzen Granada und Malaga, etwa — Kilometer von der bedeutenden Stadt Velez Malage entfernt, liegen. Eine zweite Gruppe ſtieß bon Loja aus vor und eroberte wichtige Stellungen, die die an der großen Landſtraße gelegene Ortſchaft Alfarna beherrſchen. Eine dritte Gruppe ſetzte ſich vom Frontabſchnitt Antequera in Richtung auf Malaga in Marſch und hat bereits wichtige Päſſe im Abdalajis⸗Gebirge in ihrer Hand. Eine vierte Gruppe ging von Penarubia gegen die 1 Ortschaft Ardales vor. net“ Auch die an den Frontabſchnitten weſtlich von Pig. Malaga an der Küſte operierenden nationalen Trup⸗ i. pen perzeichnen Erfolge. Sie ſind nahe an die Ort⸗ „ ſchaft Fuengirola herangerückt, die 30 Kilometer von 1. 4 Malaga entfernt iſt. Die Bolſchewiſten verſuchten, . f den Vormarſch der nationalen Truppen durch hef⸗ 92105 liges Gewehr⸗ und Maſchinengewehrfeuer aus ihren 11 befeſtigten Gebirgsſtellungen aufzuhalten. Sie muß⸗ 920 ten jedoch bald unter ſchweren Verluſten . weichen, nicht ohne vorher Brücken und Viadukte 1155 geſprengt zu haben. 2101 Ergänzend meldet der Heeresbericht des Oberſten e HhBefehlshabers in Salamanca, daß die Bolſchewiſten 0 N an der Cordoba⸗Front auf die nationalen Linien, 1 T1 beſonders bei Lopera, einen Angriff verſuchten, je⸗ im, on doch ſchließlich unter bedeutenden Verluſten zurück⸗ zu b geschlagen wurden. Auch bei Priego wurde ein bol⸗ 9 ſchewiſtiſcher Angriff blutig abgewieſen. Die natio⸗ — nalen Truppen verfolgten den fliehenden Feind und eee machten viele Gefangene und große Beute an Waffen und Munition. 7. Von der Nordarmee iſt nichts Bedeutendes zu geh. berichten. 1— Detroit, 5. Febr.(U..) Präſident Rooſevelt, der ſich bisher nur bei we⸗ gen Gelegenheiten in Arbeitsſtreitigkeiten einge⸗ ſcht hat, griff heute perſönlich in den Konflikt in ber Automobilinduſtrie ein. Er ſandte an den Ar⸗ Hbeiterführer Lewis, an den Vizepräſidenten der Ge⸗ geral Motors Knudſen und die vermittelnden Gou⸗ bverneure eine Botſchaft, durch die er zum Ausdruck brachte, daß er und mit ihm die öffentliche Meinung Amerikas die unverzügliche Beilegung Arbeitskonfliktes erwarten. Während die Verhandlungen zur Beilegung des Streiks fortgeſetzt werden, wächſt die Spannung in dem Industrieviertel Flints. Es finden dauernd ien und Zwiſchenfälle ſtatt zwiſchen Streiken⸗ Arbeitswilligen, die in die Fabriken zurück⸗ wollen. Die„Sitzſtreiker“ folgen der Parole rſitzenden des Komitees für induſtriegewerk⸗ Organiſation Lewis und Homer Martins, rſitzenden der Automobilarbeitergewerkſchaft. n bekanntlich, um ihre Verhandlungs⸗ 51 85 die Fabriken nicht zu räumen, ſolange nicht zewerkſchaft als rechtlicher Vertragspartner in ragen anerkannt ſei. N Lage wird dadurch verſchärft, daß der Rich⸗ e morgen die Verfügung unterzeichnet hat, die„Sitzſtreiker“ ſofort gewaltſam zur er Fabriken gezwungen können. Zwar wurde kein unmittel⸗ rgehen der Truppen gegen die Streikbe⸗ 0 t, und möglicherweiſe halten die rs die Verfügung noch einige Tage in auf ihrer ſofortigen Vollſtreckung zu „Doch die Lage iſt ernſt. Situation für die ſtreikenden Arbeiter wird der Verkauf von Getränken in dem ſch beſetzten Streikgebiet unterſagt wurde. abteflungen und ſchwer bewaffnete Truppen Nair Nationalen erzielen bedeutende Geländegewinne Vergebliche Verſuche der Volſchewiſten, die Offenſive aufzuhalten— Anruhen in Vartelona nicht zu ſchwächen, die Sitzſtreiker aufgefor⸗ Schießerei in Vartelona — Paris, 6. Februar. Die Unfähigkeit der ſpaniſchen Bolſchewiſten, wenigſtens in ihren Reihen Frieden zu halten, wird erneut illuſtriert durch eine Meldung des„Figaro“ aus der franzöſiſchen Grenzſtadt Perpignan. Danach iſt es in Barcelona zwiſchen Anarchiſten und Alarm⸗ kommandos der bolſchewiſtiſchen Leitung zu blu⸗ tigen Kämpfen gekommen. 26 Anarchiſten und 6 Maun der Alarmkommandos ſeien getötet worden. Außerdem hätten die Schießereien viele Verletzte gefordert. Dieſe Unruhen ſeien ein neuer Beweis dafür, daß die Spannung zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen bolſchewiſtiſchen Horden in Borcelona ſtändig ſchärfer werde. Der„Figaro“ hat dieſe Nach⸗ richt von Katalanen in Perpignan erhalten, die— wie das Blatt hervorhebt— bezeichnenderweiſe in enger Verbindung mit den Bolſchewiſten in Barce⸗ lona ſtehen. Kampf zwiſchen Kreuzer u. Flugzeugen — Paris, 6. Februar. Wie ein Sonderberichterſtatter der Agentur Havas aus Almerig meldet, hat am Freitag gegen 9 Uhr der ſpaniſche nationale Kreuzer„Almirante Cervera“ die Gegend von Almuncar und Salobrena(weſtlich von Morril) unter Feuer genommen. Das Haupt⸗ „Europa, erwache!“ Das Echo des Kampfrufs Dr. Goebbels in der Pariſer Preſſe (Funkmeldung der NM.) + Paris, 6. Februar. Die große Rede von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels in Hamburg findet in der Pariſer Preſſe ſtarke Beachtung. Nachdem ſchon die geſtrigen Abendblät⸗ ter die wichtigſten Stellen im Auszug wiedergegeben hatten, kommen die Samstagszeitungen ausführlich darauf zurück, teilweiſe ſogar mit eigenen Stellung⸗ nahmen, wenn auch nur in den Ueberſchriften. Es iſt 4 FNosoſevelt greift im Autoſlreit ein 5 Raſche Beilegung verlangt— Zunehmende Verſchärfung der Lage der Nationalgarde halten Ruhe und Ordnung auf⸗ recht. In der oben erwähnten Verfügung ſteht auch ein Haftbefehl gegen Homer Martin und 14 andere Funktionäre der Automobilarbeitergewerkſchaft. Sie ſollen vor Gericht erſcheinen, um ſich wegen gewalt⸗ ſamer Auflehnung gegen das Verbot der Fabrikbe⸗ ſetzung zu verantworten. Ferner fordert die Ver⸗ fügung die Räumung der beſetzten Werke und die dem Sheriff zur unverzüglichen Vollſtreckung über⸗ geben worden. a Schwere Zuſammenſtöße werden bei gemeinſamem Vorgehen befürchtet, da die Streikbeſatzung, wie die Amerikaner ſagen,„mit den Füßen voran“ heraus⸗ kommen würden. Die Streikbeilegung an der Pazifikküſte — San Franzisko, 6. Febr.(U..) Die Häfen an der pazifiſchen Küſte der USA ſind nach monatelanger Ruhe und Untätigkeit wieder von pulſtierendem Leben erfüllt. Dies iſt das Ergebnis der Beilegung des Seemannsſtreiks durch ein Abkom⸗ men, das Gewerkſchaftsführer wie auch Schiffseigner als„Regelung ohne Sieg“ charakteriſierten. Das Abkommen zur Beendigung des Streikes, das von den ſtreikenden Arbeitern mit 35 906 gegen 5036 Stimmen gebilligt wurde, hat den Arbeitern folgende Vorteile gebracht: Lohnerhöhungen zwiſchen 10 und 15 Dollar im Monat, das Recht, die Bezahlung von fung möglichſt einheitlicher Arbeitsbedingungen; den Unternehmern aber eine Garantie gegen neue Aus⸗ ſtände, das Recht, die ihnen für die Arbeit beſonders geeigneten Arbeiter anzuſtellen. Das letztere bedeu⸗ tet, daß die Gewerkſchaft ihre Forderung nach ihrer Anerkennung als einzig vertragsfähige Arbeiterver⸗ tretung nicht hat durchſetzen können. für die Sicherheit Europas ſei. Verhaftung der Streikbeſatzung. Die Verfügung iſt zung zur letzten Rede des Führers dar⸗ Ueberſtunden in Bargeld zu verlangen, und Schaf⸗ 8 ziel war die Straße Malaga— Almeria. Um.30 Uhr hätten mehrere ſpaniſche bolſchewiſtiſche Flugzeuge den Kreuzer überflogen und zahlreiche Bomben abge⸗ worfen. Der Kampf zwiſchen dem Kreuzer und den Flugzeugen habe über eine halbe Stunde gedauert. Nähere Einzelheiten fehlen. . Eine neue Lieferungsliſte — Paris, 6. Febr. Die„Action Frangaiſe“ bringt wieder einmal eine Ueberſicht der in der letzten Woche vorgekomme⸗ wen Neutralitäts verletzungen. Am 27. Januar ſind von Perpignan aus über Perthus rei Auto⸗ bhuſſe mit 80 Freiwilligen und mehr als 20 Fordlaſtkraftwagen nach Spanien gegangen. Am 26. und 27. Januar haben über Cerbèere 2 Tonnen Ma⸗ ſchinenteile, 72 Tonnen Eiſendraht, 14 Tonnen Werk⸗ zeug, 13 Tonnen Zelte, vier Tonnen Gegenſtände aller Art und 1069 Tonnen Lebensmittel und elf Tonnen Bettmatratzen den Weg nach Katalonien genommen. Weiter werde verſichert, daß zwei Flugzeuge, und zwar ein Farman⸗Schulflugzeug Kennzeichen F. A. P. H. U. und ein Caudron⸗Adler F. A. P. G. C. von Toulouſe nach Barcelona abgeflo⸗ gen ſind. Ferner meldet die„Action Frangaiſe“, daß die ſpaniſche bolſchewiſtiſche Handelskammer in Bordeaux, die ſich des Wohlwollens der Polizei erfreue, laufend Freiwillige für die ſpaniſchen Bolſchewiſten anwerbe. feſtzuſtellen, oͤußß die Rede im allgemeinen eine gute Aufnahme gefunden hat. Havas nennt die Ausführungen von Dr. Goebbels „ſenſationelle Erklärungen auf außenpoli⸗ tiſchem Gebiet“ und einen erſten offiziellen Kommen⸗ tar zur Rede des Führers vom 30. Januar. „Echo de Paris“ hebt hervor, N daß zwiſchen Deutſchlaund und dem bolſche⸗ wiſtiſchen Rußland ein intellektueller und Kräftekouflikt unvermeſslich ſei, daß die Gefahr des Bolſchewismus für Frankreich ebenſo groß ſei wie für Spanien, und daß die Tſche⸗ choſlowakei der Flugzeugſtützpunkt Moskaus ſei. Der„Matin“ lobt die Goebbels⸗Rede unter dem Zitat:„Die geſamte abendländiſche Kultur iſt durch den Bolſchewismus aufs ſchwerſte bedroht“. Dr. Goebbels habe ſich geſtern nicht nur an das deutſche Volk gewandt, ſondern er habe gewiſſermaßen an ganz Europa appelliert, endlich zu erwachen. Mehr⸗ mals habe er unterſtrichen, daß die Stärke des Deut⸗ ſchen Reiches heute eines der bedeutendſten Elemente Die„Action Frangaiſe“ ſpricht von„einer wich⸗ tigen Rede Dr. Goebbels über die Außenpolitik Deutſchlands“. Auch dieſes Blatt hebt hervor, daß Spanien und Frankreich dem Marxismus entriſſen werden müſſen, und daß die Sowjets den Krieg wollen. Es wählt als Abſchluß ſeines Berichtes das Wort von Dr. Goebbels:„Europa, erwache!“ Der„Jour“ ſchreibt, Dr. Goebbels habe geſagt, daß ſich die Welt mit Deutſchland als Großmacht ab⸗ zufinden habe. 5 a Starke Beachtung in London (Funkmeldung der NM.) 5 London, 6. Februar. Die, Hamburger Rede des Reichspropaganda⸗ miniſters Dr. Goebbels wird von den engliſchen Morgenblättern ſehr ſtark beachtet. Sie wird in längeren Ausführungen, jedoch vorläufig ohne eigene Stellungnahmen, wiedergegeben.„Times“ hebt beſonders die Aeußerungen von Dr. Goebbels über Frankreich und die Tſchechoſlowakei hervor, ſo⸗ wie ſeine Erklärung, daß keine Kriegsgefahr mehr beſtehe, ſeitdem Deutſchland wieder ſtark ſei. Der Berliner Korreſpondent ſchreibt, daß die ler Angriff auf Malaga Jaſching und Weltpolitik * Mannheim, 6. Februar. Ein bißchen verrückt ſein gehört in dieſen Faſchings⸗ tagen ſozuſagen zum guten Ton. Der Menſch fühlt ſich verpflichtet, ſich vor ſeinen Mitmenſchen einmal „umgekrempelt“ zu zeigen, bei Lichte beſehen: einmal maskenlos zu gehen, die Maske des Geſchäfts, des Berufs, der Familie abzuſtreifen. Faſching iſt ja in Wirklichkeit die große Demaskierung der Menſchheit, die Rückkehr zu der im geheimen immer erſehnten Primitivität, zur Freiheit von allen Bindungen, die das Leben, übernormaliſiert, wie es nun einmal iſt, reichlich genug überall auferlegt. Dieſe drei Tage Urlaub ins geiſtige Schlaraffen⸗ land, in dem ſich jeder die Welt ſeiner Süchte und Sehnſüchte ſelbſt fabriziert, ſei den Menſchen wohl⸗ gegönnt. Wir würden ja alleſamt mieſepetrig wer⸗ den, wenn wir aus dieſer ſo furchtbar korrekten und ſo furchtbar verpflichtenden Welt der Wirklichkeit nicht einmal Urlaub in die andere Welt des Scheins nehmen könnten. Und es iſt ja kein Zufall, daß angefangen von den Zeiten der Geißler bis zu den Zeiten der In⸗ flation die Menſchen gerade dann am tollſten und ausgelaſſenſten ihren Faſching feierten, und manch⸗ mal das ganze Jahr zum Faſching zu machen ſuch⸗ ten!, wenn es in der Welt der Wirklichkeit nicht mehr auszuhalten war: es iſt das das alte Gleichgewichts⸗ bedürfnis zwiſchen Druck und Erlöſung: weder Kapuzinermönche noch Polizeiobriſten werden da⸗ gegen ankönnen. i 5 In dieſem Sinne zweifeln wir nicht, daß die Fa⸗ ſchingstage des Jahres 1937 für die ganze Welt ſehr vergnüglich ſein werden. Grund genug zum Feiern iſt ja da. Es gibt freilich auch eine andere Faſchings⸗ ſtimmung, die nicht deshalb Faſching feiert, um dann mit um ſo größerer Verbiſſenheit wieder den Kampf mit der unluſtigen Welt der Wirklichkeit auf⸗ zunehmen. Die Geſellſchaft des Ancien regime hat ſie wohl am hervorragendſten gepflegt und ihr wohl auch die hiſtoriſch gültigſte Parole gegeben: apres nous les deluges! Nach uns die Sintflut! hieß das Wort, das über den Taumel und das Ende jener Zeit geiſterte— eine der prägnanteſten For⸗ mulierungen des abſoluten Zynismus wie des ſelbſt⸗ verräteriſchen Sarkasmus. Damals kam die Sintflut in den hohen Blutwogen der großen Revolution. Der Hinrichtungsplatz in Paris war monatelang moraſtig von dem Blute derer, die darauf verblutet waren. Wir wollen nicht bange machen und bang machen gilt auch nicht: aber ein bißchen ſucht ſich dieſe Fa⸗ ſchingſtimmung des Untergangs auch in unſere Zeit und unſere Welt zu drängen. Noch ſind die Willens⸗ energien der Menſchheit unausgeſchöpft; noch arbeitet ſie mit zäher Entſchloſſenheit an der Meiſterung ihres Schickſals, noch hat hat ſie Hoffnung auf eine Zukunft, die ſie ſelbſt beſtimmt. Aber ihre Welt iſt bereits derartig in Unordnung geraten, daß davon auch eine ſchwere Lähmung des Willens auszugehen droht. Sie findet ſich in ihrem Organis⸗ mus nicht mehr zurecht, weiß nicht mehr, wo ſie die Hebel anſetzen ſoll. Ihr Organismus treibt aus⸗ einander, rettungs⸗ und hoffnungslos und niemand findet ſich, der ihn wieder zuſammenführt. Die Ge⸗ ſetze, auf die ſie bisher geſchworen, verſagen plötz⸗ lich, man hält noch an ihnen feſt, aber man fühlt, daß ſie nicht mehr wahr ſind. Der Glaube, dey früher allen gemeinſamen war, iſt plötzlich Zweifeln ge⸗ wichen, die alle verwirren, und ſchon beginnt in die⸗ ſer verbreiteten reſignierten Hoffnungsloſigkeit ſich jene Stimmung des„Rette ſich, wer kann!“ Platz zu greifen, die immer der Anfang einer Panik des Endes iſt. Schon iſt die Umwertung aller Werte im Gange— und ſie war ſchon damals im ancien régime, als die Königin auf die Klage, daß die Pari⸗ ſer kein Brot hätten, verwundert fragte, warum ſie dann keinen Kuchen äßen, ein Zeichen der Umwer⸗ tung der Zeit. Zu ſchwarz geſeben? Ausführungen von Dr. Goebbels eine Ergän⸗ Wir wollen ein paar Beiſpiele anführen: In den ſtellen. Bemerkungen Hillers gewonnenen Eindruck ver⸗ Mächten nur auf der Grundlage zweiſeitiger Verträge ordnen wolle, und daß es ſich ſtark genug fühle, jedem aus wär⸗ Vereinigten Staaten hat man vergangenes Jahr faſt ein Drittel der Baumwollernte einſach wieder in die Erde gepflügt. In Kanada hat man Weizen ver⸗ feuert, in Braſtlien hat man Kaffee ins Meer ge⸗ ſchüttet, auf den Faröern haben die Fiſcher ihre Minenbeſitzer haben einen Teil der Diamanten⸗ erträgniſſe ihrer Gruben wieder vernichtet, weil ſie tigen Druck, eine andere politiſche Linie zu ver⸗ ſolgen, Widerſtand zu leiſten. e alle ruiniert geweſen wären, wenn dieſe Waren auf Buttfänge zerſtampft und ſelbſt die ſüdafrikaniſchen e 0 Saito Nine 82 2. Seite Nummer 62 Neue Maunheimer Zeitung 7 Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 6. Febr./ Sonntag, 7. Febr. 1997 den Markt gekommen wären. Zur gleichen Zeit gaß s nach den ngen des internationalen Ar⸗ samtes auf der ganzen Welt noch annähernd 21 Millionen Arbeitsloſe, die nur höchſt ungenügend zu nagen und zu beißen haben. In dieſer verrückten Welt gibt es Länder, die Baumwolle, Oel, Kautſchuk und alle Rohſtoffe ſo in Feſtſtellu Oel, Ueberfluß haben, daß das Trinkwaſſer dort oft teuerer iſt als Benzin, und ganze Gummiplantagen zugrunde gehen, weil ſich die Ausbeute nicht lohnt. Andere Län⸗ verhungern buchſtäblich im Hunger nach dieſen offen, weil die famoſe Handelspolitik dafür ſorgt, Geldbrücke 0 chen if Dieſe gleiche Welt hält umgekehrt an der Wechſel⸗ beziehung Währung und Gold unentwegt feſt, aber daß die zwiſchen ihnen und den anderen ſie kommt über das Rätſel und die Tatſache nicht hinweg, daß es Länder mit abſolut geſicherter Wäh⸗ vung gibt, deren ganze Golddeckung das Einzel vermögen eines wohlſitujerten Vorkriegsmillionärs übepf et, und es andere Länder gibt, die 80 arden in Goldbarren in den Kellern ihrer banken haben und von Tag zu Tag um die eit ihrer Währung zittern. es in der Politik ausſchaut, weiß jeder Niemals iſt in der Welt das Wört⸗ oft und ſo laut und ſo inbrünſtig und niemals hat man ſoviel Angſt gehabt! Jedes Volk und jeder Staat an Frieden zu denken und vom letzten biege iſchen Experiment mehr als genug zu haben, aber alle zuſammen halten heute 4 Millionen Mann ehr unter den Waffen als vor 1914, 8 iſt der grimmigſte Witz, den der Kriegsgott Mars in der ganzen Weltgeſchichte über die Menſchen gemacht hat! Es tution, leſer Friede ſo worden vor dem Kriege nur gübt weiter in dieſer ſie heißt Völkerbund, Weltpolitik eine Inſti⸗ in deren Statuten ſteht, daß ſie beauftragt Europa und den europäiſchen Beiſt und die europäiſche Kultur zu ſchützen: die Hauptrolle in dieſer Inſtitution ſpielt aber die Macht, die Europa mit Haut und Haaren verſchlin⸗ gen will, und niemand findet etwas dahinter! ſei, Und ſieht man das es nicht ein Geſchehen in Spanien an, iſt furchtbares Faſchingstreiben: inter⸗ nationale Mörder und Kirchenſchänder verkleidet als Vorkämpfer der höchſten Menſchheitsgüter, bolſche⸗ wiſtiſch Terroriſten mit der Mütze demokxatiſcher Freiheit auf dem Kopfe, Weltrevolutionäre, die mit Emphaſe und mit dem Blute der anderen nationale Intereſſen eines fremden Landes verteidigen! Es iſt ein Mummenſchanz des Grauens, ſo wie ihn die Phantaſie eines Goya vorausgeſchaut hat. Und um dieſen Hexenkeſſel tanzt Europa, nicht anders als die, die drinnen ſtehen, vermummt in ſeiner wahren Würde und in ſeinem wahren Glauben. Ein raſen⸗ Bachanal der Lüge und der Falſchheit ſeine ganze Diplomatie, ein frevelhaftes Gauklerſpiel ſein Friede, der geriſſene Zaubertrick eines Taſchenſpie⸗ lers ſeine ganze Zukunft. id es aus, dieſem Faſching. der Tollheit auxück⸗ Erwachen in die Welt ſeiner Pflicht 8 ſeines Schickſals? Oder iſt es wirklich ſchon jene„Nach uns die Sintflut“ Stimmung, die heute jedes einzelne der europäiſchen Völker blind und ſchrankenlos ſein eigenes Leben leben läßt, von dem großen Schatten aus dem Oſten, der über allen ſteht, in Genuß und Selbſtſucht nur ermutigt und nicht gehemmt? Wir wiſſen es nicht, aber es hieße ſich ja nur ein⸗ peſhen in dieſen Taumel und ſich unterwerfen dieſer Stimmung, wenn man an Europa nicht mehr glauben wollte. Vorerſt alauben wir noch daran, glauben noch an ſeine innere Kraft und ſeine Beſtimmung, glauben noch, daß ſeine Menſchen, in deren Händen die Erde zum Wunderwerk gewor⸗ den iſt, nicht verſagen werden, wenn es um die Mei⸗ ſterung ihres eigenen Schickſal geht. Glauben noch daxan, daß, wenn die Sintflut heranraſt, die Dämme europäiſchen Geiſtes und europäiſchen Gewiſſens hoch genug ſtehen, um das blühende Land einer tauſend⸗ jährigen Geſchichte vor der Ueberflutuna zu be⸗ wahren. Wir glauben daran und wir würden daran glauben, auch wenn dieſer Glaube nicht mehr wahr wäre, denn was ſonſt, wenn nicht dieſer Glaube, würde dem europäiſchen Menſchen das europäiſche Leben noch lebenswert machen? Dr. A. W. des Treuegelöbnis der Reichsbank Dr. Schacht und Gefolgſchaftsvertreter beim Führer — Berlin, 6. Februar. Am Freitagnachmittag empfing der Führer und Reichskanzler den Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht ſowie Vertreter der Beamten, Angeſtellten und Ar⸗ beiter der Reichsbank. Dem Führer wurde eine Ur⸗ kunde überreicht, die folgenden Wortlaut hat: „Dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler dankt die geſamte Gefolgſchaft der Reichsbank in Er⸗ gebenheit und Treue für die Befreiung der deutſchen Notenbank von letzten internationalen Bindungen. Dem Ausland iſt das uns in Zeiten der Not und des Niedergangs abgepreßte Recht, auf die Deutſche Reichsbank als Trägerin der deutſchen Währung Ein⸗ fluß zu nehmen, wieder genommen worden. Das deutſche Zentralnoteninſtitut iſt nunmehr völlig der Hoheit des Reiches unterſtellt. Das gewaltige Be⸗ reiungswerk des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland iſt damit zum Abſchluß gekommen. Die Reichsbank itt 1 05 allen tuts mitt 9955 15 i eingeſchränkt in Erſcheinung druck der Erklärung vom 30. Janua Geſolgſchaft der Reichsbank in ein ſenheit von neuem dem Führer und Adolf Suter rückhaltloſe emnlaßberen ere r dank der großen Beſxeiungstgt Fithrers Reben allen anderen nökwendigen Glieder 7 e f „Allen voran!“ (Funkmeldung der — Hamburg, 6. Februar. Der neueſte Ban der jungen Kriegsmarine des Dritten Reiches lief am Samstagmittag auf der Werft von Blohm und Voß glücklich vom Stapel. Schon lange N M.) Stapellauffeier be⸗ Zug von Hafen⸗ den Elbſtrom, um vor Beginn der wegte ſich ein ununterbrochener dampfern und Barkaſſen über viele Tauſende von Zuſchauern zu dem feſtlich ge⸗ ſchmückten Gelände der Bauwerft zu bringen. Mit klingendem Spiel zog kurz vor Mittag eine Ehrenkompanie der Kriegsmarine, geſtellt von der vierten Marine⸗Artillerie-Abteilung, vor der Tauf⸗ kanzel auf. Vom Bug des mächtigen ſtahlgrauen Schiffs⸗ rumpfes leuchtet die Fla des neuen Reiches. Ab⸗ teilungen ſämtlicher Gliederungen der Bewegung, vor allem auch der Marine⸗SA und der Marine⸗ HJ ſowie des NS⸗D eutſchen eee tudes, unter denen man beſonders hlreich die e Angehörigen der Marine⸗ Kameraöſchaften der ehemaligen Schlacht⸗ kreuzer„Seydlitz“,„Moltke“,„Derffli inger“ und„von der Tann“ bemerkt, haben zu beiden Seiten des neuen deutſchen Kriegsſchiffes Aufſtellung genom⸗ men. Auch die Werkſchar und die Arbeiterſchaft der Bauwerft iſt zahlreich vertreten. Bis zum Eintreffen des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine hört man das Sauſen und Ziſchen der Niethämmer von vielen Helgen der Werft. Die Arbeit ruht, als Generaladmiral Raeder mit ſeiner Begleitung auf dem Werftgelände ein⸗ trifft. Vor der Taufkanzel iſt ein Muſik⸗ mannszug der 2. Schiffsſtammoͤiviſion der Nord⸗ ſee aus Glückſtadt aufmarſchiert. Bei ihrem Ein⸗ treffen auf dem Werftgelände werden General⸗ admiral Raeder und Reichsſtatthalter und Gauleiter und Spiel⸗ Kaufmann von der Betriebsführung der Werft, Staatsrat Rudolf Blohm und Walter Blohm, will⸗ kommen geheißen. Unter den Klängen des Marine⸗Präſentiermar⸗ ſches ſchreitet der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine die Front der Ehrenkompanie ab und begibt ſich ſo⸗ dann auf die 2 um das Wort zu ſeiner Taufkanzel, Taufrede zu nehmen. „Wiederum“, führte Generaladmiral Raeder aus, „ſtehen wir heute vor dem ablaufbereiten Eiſenrumpf eines neuen Schiffes der Kriegsmarine, eines Kreu⸗ zers, wie ihn bis vor nicht langer Zeit das Diktat von 5 uns zu bauen verwehrte, wie er uns unſeres typen in ſchneller Folge auf deutſchen Werften erſteht. Dem tieſen Dank an den Führer und Oberſten Befehlshaber, der uns auch dieſes Schiff ſchenkte, ge⸗ ſellt ſich heute der Dank an alle Arbeiter des Kopfes und der Hand, die das vor uns liegende Werk, den ſchweren Kreuzer, erſannen, berechneten und erbau⸗ ten. Kreuzer waren es, ſchwere und leichte, die auf den Seekriegsſchauplätzen des Weltkrieges oft die Haupt⸗ laſt des Kampfes der Ueberwaſſerſeeſtreitkräfte zu tragen hatten. War doch ihr Leitſpruch das Wort „Allen voran!“„Allen voran“ im Kreuzer⸗ krieg auf einſamem Poſten im Ozean.„Allen voran“ in der Aufklärung und Marſchſicherung vor dem Gros der Linienſchiffe.„Allen voran“ ſchließlich in der Schlacht an der Spitze der eigenen Linie und beim Einſatz der Torpedobootsſtreitkräfte. Dieſer Leitſpruch wurde im Weltkrieg bei der heimiſchen Flotte in hervorragendem Maße verkör⸗ pert durch die ritterliche aufrechte, ſchneidige Perſön⸗ lichkeit des Admiral Hipper, des Befehlshabers der geſamten deutſchen Aufklärungsſtreitkräfte, des Führers insbeſondere der Schlachtkreuzer,— bei e un Londoner Vertreters — London, 6. Februar. Enclünber, die in den letzten Jahren Deutſchland beſucht haben, ſtimmen, mögen ſie ſonſt auch noch ſo weit in ihren Anſichten auseinandergehen, darin überein, daß der Geſundheitszuſtand Deutſchlands, insbeſondere das körperliche Befinden der deutſchen England ernſtlich überhaupt nicht verglichen werden könne. In verſchiedenen Artikeln hat man darauf hingewieſen, was Deutſchland alles für ſeine Jugend tue und gefordert, es Deutſchland nachzutun. Die mannigfachen Parlamentsdebatten, privaten Un⸗ terſuchungen und Studienreiſen haben ſich nun zit das in großen Zügen einen engliſchen Drei⸗ wickelt. In einigen Punkten des Planes erkennt weſen iſt. Der gende Pian ermangelt nicht einer gewiſſen Großoügigkeit, und und ſchon die angekündigte Summe von 2 Millionen Pfund, die anan in dieſen drei Jah⸗ e e 55 1 1 Es ſoll dies ration zu verbeſſern.. geſchehen, daß man Gelegenheit zur 3 Ertüchti⸗ 'erbildung gibt. 5 Schtffs⸗ einem offiziellen engliſchen Weißbuch entwickelt, jahresplan zur Pflege der Körperkultur ent⸗ man, daß das deutſche Vorbild beiſpielgebend ge⸗ ren ausgeben will, zeigt, daß 1 rn ge⸗ jünge Leute, die als Angeſtellte oder Arbeiter 5 1„ Jugend, außerordentlich gut ſei, und mit dem in organſſatoren dient, geſchaffen werden. übungen auf dem Rieſ gebrannten Kriſtallpalaſtes zu errichten. Regierung be Durchführung des Pla Der Wiederaufbau der deutſchen Kriegsmarine: Kreuzer Admiral Hipper“ vom Stapel gelaufen Generalaöòmiral Raeder gibt dem neuen Schiffe Namen und Weihe Varbuth und Hartlepool, auf der Doggerbank und vor dem Skagerrak. Iſt die Skagerrakſchlacht in ihrer Geſamtheit, in Anlage und Durchführung allein beſtimmt durch die Perſönlichkeit des Admirals Scheer, ſo war es ſein Kreuzerführer Admiral Hipper, der die Schlacht im entſchloſſenen Angriff auf die feindlichen Kreuzer im Sinne ſeines Flottenchefs einleitete und ihre erſte Phaſe, die ſiegreiche Kreuzer⸗ ſchlacht, ſchlug. In ihr kamen ſeine hervor ragenden Führereigenſchaften, ſchnelles Auffaſſungsvermögen, große Wendigkeit des Geiſtes, friſche Entſchloſſen⸗ heit und hohe Verautwortungsfreudigkeit voll zur Geltung und ſicherten den Erfolg. Im Höhepunkt der Geſchichte der kaiſerlichen Marine ſehen wir Admiral Hipper an der Spitze ſeiner Schlachtkreuzer im ſchwerſten feindlichen Feuer mit ſicherem Blick, mit kühler Ueber⸗ legung, mit ſchnellem Entſchluß und froher Zu⸗ verſicht ſeine Kreuzer und Torpedoboote zum Siege führen über die weit überlegenen Streit⸗ kräfte des Admirals Beatty. Zum Siege, den auch der Gegner anerkennen mußte und durch den, wie es eine engliſche Zeitung ſo treffend ausdrückte,„Hipper, der große Gegner Eng⸗ lands, den Beifall ſeiner Landsleute und die ſchmerzliche Bewunderung ſeiner Feinde errang.“ Wenn Admiral Hipper mit dieſem Urteil ſeiner Gegner bereits in die Geſchichte eingegangen iſt, ſo ſoll auf Befehl des Führers und Oberſten Befehls⸗ habers der Wehrmacht dieſes ſtolze Schiff dazu 705 ſtimmt, einmal ein Führerſchiff der Kreuzer zu ſein, den Namen des Kreuzeradmirals der Skager⸗ rakſchlacht tragen. 15 Möge es allezeit als Träger dieſes verpflich⸗ tenden Namens in Treue das Vermächtnis wah⸗ ren, das dieſer Name für die Kriegsmarine in ſich birgt! Möge ſeine Beſatzung, ſtets eingedenk der Ehre ſeiner Flagge, alle ihre Kraft, all ihr Können einſetzen für das deutſche Vaterland, das deutſche Volk und ſeinen Führer Adolf Hitler, dem wir auch in dieſer Stunde das Gelöbnis unſerer Treue und unſerer unbedingten E Geſolg⸗ 1 bis zum letzten erneuern.“ Nach der Taufrede Generaladmirals Raeder voll⸗ zog ſeine Gattin die Taufe mit den Worten: „Auf Befehl des Führers und Reichskanzlers taufe ich dich Admiral Hipper“. Die Flaſche deutſchen Schaumweins zerſchellt au Bug des Schiffes. In das dreifache„Sieg Heil“ Staatsrats Blohm auf den neuen Kreuzer ſtimmen die vielen Tauſende ein. Schnell löſt ſich das ſtolze Schiff, auf deſſen Deck die Reichskriegsflagge flattert, von den Haltevorxich⸗ [tungen und gleitet unter den Klängen der Lieder der Nation in die Waſſer der Elbe. GP verhaftet General Wegen freundſchaftlicher Beziehungen zu Trytzki — Warſchau, 6. Nach einer Meldung der Korreſpondenz ATE iſt der Chef der Roten Armee in Taſchkent, General Tubenko, durch die GpPu verhaftet und nach Mos⸗ kau gebracht worden. General Tubenko hat bereits während der Oktober⸗Revolution 1917 eine große Rolle geſpielt. Er war ſeinerzeit mit öͤer Frau Kol⸗ lontaj, der Sowjetgeſandtin in Oslo, verheiratet. Die Verhaftung ſoll unter der Beſchuldigung freund⸗ ſchaftlicher Beziehungen zu Trotzki erfolgt ſein. Dr. Frick Ehrenbürger von Berlin Feſtakt im Berliner Rathaus (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 6. Februar. Im Rahmen eines feierlichen Feſtaktes im Rats⸗ herrenſitzungsſagal des Berliner Rathauſes und in Anweſenheit hoher Vertreter des Staates, der Bewe⸗ gung, der Wehrmacht, der Polizei ſowie, aller Be⸗ Februar. wurde Reichsinnenminiſter Dr. Frick am Samstag⸗ mittag vom Oberbürgermeiſter und Stadtpräſidenten Dr. Lippert der Ehrenbürgerbrief der Reichshauptſtadt überreicht. In der Urkunde wird auf die großen Verdienſte hingewieſen, die ſich Reichsminiſter Frick in der Kampfzeit als erſter nationalſozialiſti⸗ ſcher Miniſter erworben hat. Die Urkunde ver⸗ weiſt ferner auf die beſondere Fürſorge, die Dr. Frick nach der Machtergreifung der Reichshauptſtadt zuteil werden ließ und die mit dem Geſetz über die Ver⸗ faſſung und Verwaltung Berlins ihren Schlußſtein fand. Die Oſtafeikakämpfer ſind unvergeſſen — Hamburg, 5. Februar. In Wandsbek Jenfeld wurde am Freitag die Tradition der ehemaligen Schutztruppe in Deutſch⸗ Oſtafrika durch General von Lettow⸗Vorbeck an das zweite Bataillon des JR. 69 übergeben. Das deutſche Beispiel macht Schule: Auch England will eine geſunde Jugend! Großzügiger Jugendertüchtigungs-Plan nach deutſchem Vorbile tive Betätigung aber nur einem ſehr kleinen Kreiſe vorbehalten. Der jetzt im Weißbuch veröffentlichte Plan iſt bewußt auf der Freiwilligkeit der Teilnahme aufgebaut,„da jeder Zwang dem nationalen Temperament und der e Tradition völ⸗ lig fremd“ ſei. Der neue Plan ſteht unter der Kontrolle des Unterrichtsminiſters, der ſeinerſeits durch lobale Be⸗ hörden und freiwillige Organiſationen unterſtützt wird. In der Hauptſache ſieht der Plan vor, daß die beſtehenden Möglichkeiten zur Körperkultur— Turnhallen. Spielfelder, Schwimmgelegenheiten uſw. ausgebaut und erweitert werden. Nach dem ate der Deutſchen Hochſchule für Leibesübungen wird ein Nationalkomitee für körperliche Ausbil⸗ dung, das der Heranbildung von Lehrern und Sport⸗ Es beſteht die Abſicht, dieſe Hochſchule für Leibes⸗ Rieſengelände des unlängſt ab⸗ Zur Durchführung des Planes werden zwei be⸗ ratende Körperſchaften, die aus je 30 Mitgliedern be⸗ ſtehen, 3 Beide Körperſchaften haben der über die beſten Methoden zur es zu unterbreiten. Daneben ſoll es zwei weitere Komitees geben, die die Vertei⸗ 5 der Gelder vornehmen. Die engliſche Regie⸗ gt, neben den oben erwähnten zwei Millionen Pfund, die der Schaffung der verſchiedenen Einrichtungen dienen ſollen, jährlich weitere 150 000 Pfund für die Unterhaltung aller dieſer Einrichtun⸗ gen auszu werfen. Bereits in aller Kürze wird die engliſche Regierung dem Parlament die notwendigen Geſetze vorlegen. trügen eiter Beſgebrdneten And Ratsherren General v. Lettow⸗Vorbeck ſchritt unter den Klängen des Präſentiermarſches in Begleitung des Kommandierenden Generals des 10. Armeekorps, General der Kavallerie Knochenhauer, und des Ba⸗ taillons⸗Kommandeurs Oberſtleutnant Strack, die Front des zweiten Bataillons und der aufmarſchier⸗ ten Verbände ab. Dann würdigte Wehrkreispfaxrer Hunzinger die heldenmütigen Taten des Generals von Lettow⸗Vorbeck und ſeiner Getreuen. Den 750 deutſchen Soldaten, die in Deutſch⸗Oſtafrika für ihr Vaterland fielen, galt ein ſtilles Gedenken. General von Lettow⸗Vorbeck erklärte, es erfülle ihn mit Stolz, die Tradition der Kaiſerlichen Schutz truppe in Deutſch⸗Oſtafrika dem zweiten Batajllon des JR. 69 übergeben zu können. Er wiſſe, daß ſie in gute Hände komme. Viereinhalb Jahre hätten ſeine Soldaten in heldenmütigem Kampfe ausgehal⸗ ten und als einzigen Beſitz die Tradition heim⸗ ige können. „Wir übergeben euch jungen Soldaten“, ſchloß General von Lettow⸗Vorbeck,„dieſe heilige Heber lieſerung als Quelle ſoldatiſcher Kraft. Seld treue Hüter und Wahrer dieſes Beſitzes!“ Der Regimentskommandeur Oberſt von Brieſeſ ſprach den Dank des Regiments fir die hope end ehrende Verpflichtung aus. Frankreich und Polen Delbos feiert die alte Freundſchaft Drahtbericht unſ. Partiſer Vertreter — Paris, 6. Februar. Die franzöſiſch⸗polniſche Gruppe der Kammer gab geſtern ein Eſſen zu Ehren des polniſchen Botſchaf⸗ ters Lukaſiewiez in Paris. An dieſem Eſſen, das von dem Präſidenten der franzöſiſch⸗polniſchen Par⸗ lamentsgruppe, dem Abgeordneten Bibier, präſtdiert wurde, nahm eine Reihe namhafter franzöſiſcher Politiker teil, an der Spitze der Außenminister Yvon Delbos. Im Verlauf des Abends hielt Delbos eine größere Rede, in der er die fran⸗ zöſiſch⸗polniſche Freundſchaft ganz be⸗ ſonders feierte. Dieſe Freunsſchaft ſei der ge⸗ meinſamen Liebe zum Frieden und zur nationalen Sicherheit entſprungen und ruhe auf einer gleichen Auffaffung des öffentlichen Rechts und der inter⸗ nationalen Ordnung. Das in dieſem Sinne gleich nach Beendigung des Krieges zuſtandegekommene franzöſiſch⸗polniſche Ab⸗ kommen ſei nunmehr durch die Reiſe Rydz⸗Smiglys im letzten Sommer verſtärkt worden. Die Tatſache aber, daß ſowohl das franzöſtſche wie das polkiſche Parlament dieſes Abkommen einſtimmig angenon⸗ men hätten, zeige, daß nicht nur einige Politiker von der Notwendigkeit der franzöſiſch⸗polniſchen Freund⸗ ſchaft überzeugt ſeien, ſondern das ganze ſranzöſiſche und das ganze polniſche Volk gleichermaßen. Die Türkei und Sowjetrußland Keine Lockerung der Beziehungen (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 6. Februar, Die Abendblätter berichten von einer Mitteilung einiger Regierungsvertreter aus Iſtanbul, wonach gewiſſe ausländiſche Auslegungen, die Türkei habe ſich bereit erklärt, ihre Beziehungen zu Sowfſetruß⸗ land aufzugeben oder zu lockern, nicht ben ee würden. In der Unterredung zwiſchen d worden. Dagegen wird immer noch die Möglichk aufrechterhalten, daß bald ein gegenſeitiger 110 leiſtungs⸗ und Nichtangriffspakt für das e ee, ſoll, dem 1 Südſlawiens und Griechenlands würden ſtattfinden, während ſich die denen e 8— Türkei ſchon h. 5 em e 55 Preislite Nr. 7 Fur 5 dae bend * ſchen Außenminiſter und dem italieniſchen. Alben. miniſter ſei darüber überhaupt nicht e — 0 Samstag, 6. Febr.“ Sonntag, 7. Febr. 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 62 — Mannheim, 6. Februar. Das Geheimnis der blauen Erde In Oſtpreußen gibt es zu Palmnicken ein Bergwerk. Dort wird im Tagebau die blaue Erde gefördert und aus dieſer blauen Erde der Bernſtein gewonnen. Die blaue Erde iſt eine Mee⸗ zesablagerung. Der Bernſtein wurde alſo bei der Bildung der blauen Erde in dieſe hineingeſchwemmt. Die geförderte blaue Erde wird„gewaſchen“ und mit Waſſer verſetzt, und die daraus entſtehende brei⸗ ige Maſſe übers Sieb geführt, damit ſo die größten Steine bereits zurückgehalten werden. Durch ein weiteres Waſchverfahren werden dann auch die klei⸗ neren Steine aus der Erde gewonnen, und dieſes Bergwerk zu Palmnicken kann, f 8 5 j B wenn ſeine ſämt⸗ lichen Einrichtungen ausgenutzt werden, 700 000 Kilo Rohbernſtein gewinnen, dazu iſt aber eine Erd⸗ bewegung von 3 Millionen Kubikmeter Erde not⸗ wendig. Für die Förderung des für die 14 Millionen Ab⸗ zeichen notwendigen Rohbernſteins mußten 6 Mil⸗ lionen Baggereimer von je 600 Liter Inhalt, Has ſind Eimer, die Mannesgröße haben, mit der blauen Erde bewegt werden. So wurde auf Monate hin⸗ aus mehr als 1000 oſtpreußiſchen Familien durch dieſen Abzeichen⸗Auftrag des Winterhilfs⸗ werkes Arbeit gegeben. Durch den Verkauf dieſer Bernſteinnadel des Winterhilfswerks ſoll aber Mil⸗ lionen von Volksgenoſſen im ganzen Reiche Brot gegeben werden. 4 Verkehrsunfälle: 2 Verletzte Was der Polizeibericht vom 6. Februar meldet Geſtern ereigneten ſich hier vier Verkehrs⸗ unfälle, bei denen zwei Perſonen verletzt wurden. Sämtliche beteiligten Fahrzeuge wurden beſchädigt. Die Urſache an den Unfällen iſt auf über⸗ mäßige Geſchwindigkeit und Außerachtlaſſung des Vorfahrtsrechtes zurückzuführen. Betrunken auf dem Fahrrad! Drei Radfahrer fuhren durch verſchiedene Straßen der Stadt und waren infolge Alkoholeinwirkung nicht mehr in der Lage, ihre Fahrräder verkehrsſicher zu führen. Die Fahrräder wurden ſichergeſtellt. Unbelehrbarer Kraftfahrer. Geſtern fuhr ein Kraftfahrer mit einem Laſtkraftwagen von Heidel⸗ berg nach Mannheim, wobei alle Reifen des Motorwagens bis zur Leinwand ab⸗ gefahren waren. Da das Fahrzeug wegen dieſer Verkehrsunſicherheit im Oktober und Dezember letz⸗ ten Jahres ſchon beanſtandet, der Zuſtand aber bis heute nicht beſeitigt wurde, mußte es durch Ent⸗ ſtempelung außer Betrieb geſetzt werden. Geſtern vor dem Schöffengericht: Das Märchen von der Spardoſe Die falſche Annelieſe— Tolle Lügereien einer 54 jährigen— 6 Monate Gefängnis für ihre Arkundenfälſchung So etwas erlebt man nicht alle Tage. Steht da eine Frau vor dem Mannheimer Schöffengericht, die vor Weinen nicht mehr aus den Augen ſehen kann, das Taſchentuch ohne Unterlaß gebraucht und auf die erſte Frage, die an ſie gerichtet wird, ſchon ein Ge⸗ burtsdatum falſch angibt. Wie ſich herausſtellt, legt Stefanie Bletzingen von jeher großen Wert auf Jugend, d. h. ſie macht ſich immer jünger. Um ihr wahres Alter zu erfahren, mußte das Gericht erſt einmal aus Hörbranz die Geburtsurkunde ein⸗ holen, um ein für allemal feſtzuſtellen, daß ſie jetzt 54 Lenze zählt. Wenn jemals ein Menſch am laufenden Band zu lügen verſteht, ſo iſt es beſtimmt der Unſchuldsengel Stefanie, der 18 Vorſtrafen mit auf die Anklagebank bringt. Sie hat ſeit dem Kriege kein Jahr vergehen laſſen, ohne ſich nicht eine Strafe zuzulegen. An⸗ gefangen hat ſie mit Schleichhandel. Als nächſt kam Diebſtahl. Auf die Fälſchung von Legitimations⸗ papieren kam es ihr ebenfalls nicht an, ebenſowenig wie auf verſuchte Abtreibung, Unterſchlagungen, falſche Namensangaben, Betrügereien, falſche An⸗ ſchuldigungen und ſchließlich als Letztes, mit ihrem „jugendlichen“ Alter, auch nicht auf die Aufforderung zur Unzucht, alſo, wie man ſieht, ein beachtlich„be⸗ wegtes“ Vorleben. In den verſchiedenen Gerichtsverhandlungen hat ſie es den Staatsanwälten und Richtern nie leicht gemacht. Niemals kam ſie auf die Idee, ein Geſtändnis ab⸗ zulegen. Auch diesmal hat ſie 8 nicht lange ihre Freiheit genoſſen. Sie legte ſich zunächſt einmal wieder einen falſchen Namen zu. Angeblich will ſie das getan haben, um hier in Mannheim ihren„Bräutigam“ beſſer unter die Lupe nehmen zu können. Angeblich auch mit Ge⸗ nehmigung ihrer Kuſine, deren Namen ſie benutzte. Ob es nun tatſächlich ihre Kuſine war, konnte auch nicht genau feſtgeſtellt werden, denn einmal war ſie nach ihren Ausſagen tatſächlich Kuſine, das andere Mal die uneheliche Tochter ihres verſtorbenen erſten Mannes und ſo fort. Auf alle Fälle mietete ſie ſich hier in Mannheim unter dem Namen Aunelieſe Wall, geborene Blum, ein Zimmer und hauſte dort zwecks Beobachtung ihres unauffindbaren Geliebten. Ihren Lebensunterhalt will ſie aus den Zinſen eines Vermögens von ihrem verſtorbenen zweiten Mann beſtritten haben. Die falſche Namensangabe wäre vielleicht nie⸗ mals ans Tageslicht gekommen, wenn ihr das Schick⸗ ſal nicht einen Verſicherungsagenten zugeführt hätte, mehr einließ, als gut war. mit dem ſie ſich nun Dieſer Verſicherungsagent gab ſich nämlich alle Mühe, ſie zu einer Lebensverſicherung zu bringen. Großſpurig lehnte ſie zunächſt dieſe ab, da ſie bereits eine ſolche über 15000 Mark beſitze. Das war natür⸗ lich ebenfalls geſchwindelt, genau wie die Angabe, Profeſſor Blum von der Heidelberger Univerſität ſei mit ihr verwandt. Da ſie alſo ſelbſt keine Verſicherung abſchloß, wollte ſie aus reiner Menſcheufreundlichkeit dem Agenten wenigſtens zu anderen Verſicherungen ver⸗ helfen und bereiſte mit ihm ihre Bekannten. Dafür ſollte ſie von der Verſicherung entſchädigt werden, vielleicht ſogar in deren Mitarbeiterſtab aufgenom⸗ men werden. Das wäre nun alles nicht ſo ſchlimm geweſen, wenn ſie nicht eines Tages auf die Idee gekommen wäre, doch eine Lebensverſicherung abzuſchließen, da⸗ mit der„arme“ Agent doch auch etwas verdiene. Bei Kaffee und Kuchen wird alfo ein Vertrag gemacht. Ausführlich gibt ſie„ihre“ Perſonalien au. Sie heiße Annelieſe Wall und ſo fort, ſei in Freiburg im Jahre 1898 geboren. Den ganzen verlogenen Wiſch unterſchrieb ſie dann mit Annelieſe Wall geb. Blum und damit war die erſchwerte Urkundenfälſchung fertig. Für die Verhandlung hatte ſie ſich nun ein inter⸗ eſſantes Lügengewebe zurechtgeſponnen. Eine Ver⸗ ſicherung will ſie nie abgeſchloſſen haben. Nein be⸗ ſtimmt nicht! Sie habe immer nur gedacht, ſie ſollte eine Spardoſe bekommen, in die ſie jeden Tag zehn Pfeun z einwerfen müſſe. Sie habe ſich auch einmal darüber beſchwert, daß dieſe nicht in ihre Hände gekommen ſei. Dieſe Spardoſe mußte nun alſo zu allem herhal⸗ ten, ſie ſpukte richtiggehend durch ihre ganze Verkei⸗ digung. Trotzdem ſie mit dem Agenten zuſammen Verſicherungen abgeſchloſſen hatte, will ſie nicht ge⸗ wußt haben, daß es ſich hier nicht um Sparkaſſen⸗ gelder, ſondern um Verſicherungsgelder handelte. Davon ließ ſie ſich nicht abbringen, krotz aller Quittungen, die ſie für Prämien unterſchrieben hatte, und trotz dem Antrag, der mit ihrer eigenen Unter⸗ ſchrift auf dem Richtertaſch lag. Freilich gab ſie auch dafür eine originelle Erklärung: in dieſer Zeit war ihre Brille nämlich beim Optiker und ſie ſchrieb eben den Namen drunter, weil ſie glaubte daß alles in Oroͤnung gehe. Was nun die eigent⸗ liche Urkundenfälſchung anbetrifft, glaubte der Un⸗ ſchuldsengel mit 18 Vorſtrafen, daß ſie den Namen ihrer„Kuſine“ ruhig benützen dürfe, da dieſelbe ihr ja geſtattet habe dieſen zu führen und da ſie den Abſchluß mit deren Einwilligung gemacht habe. Wie immer verſtrickt ſie ſich aber gleich wieder in neue Widerſprüche. So ging es nun endlos fort mit immer neuen Lügen, die niemals ſtichhaltig ſein konnten. Der Staatsauwalt brauchte ſich daher über die Schuldfrage nicht weiter zu verbreiten. Er hielt die Angeklagte für eine Hoch⸗ ſtaplerin, zumindeſt für eine haltloſe Perſon, die bei jeder ſich bietenden Gelegenheit zu ſtrafbaren Handlungen neige. Intereſſant ſei, daß ſie durch den Abſchluß niemals einen Gewinn gehabt hätte. Denn die Verjüngungskur von 17 Jahren, die ſie in dem Antrag mit ſich vorgenommen habe, wäre vor der Auszahlung der Verſicherungsſumme in Höhe vyn 1500 Mk. unbedingt entdeckt worden. An ſich hahe ſie Zuchthaus verdient. Da aber niemand zu Schaden gekommen ſei, wäre der Fall nicht ſo ſchlimm, daß man keine mildernden Umſtände zubilligen könne. Dafür müſſe aber eine empfindliche Gefängnisſtrafe von 8 Monaten ausgeſprochen werden. Das Urteil lautete auf 6 Monate Gefängnis wegen erſchwerter gewinnſüchtiger Urkundenfälſchung. Drei Wochen Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Das Arbeitsamt muß gefragt werden Beſtrafung wegen Beſchäftigung von Perſonen unter 25 Jahren ohne Zuſtimmung des Arbeitsamts Das Arbeitsamt Mannheim teilt uns mit: Der Bäckermeiſter M. in Mannheim hatte einen jugendlichen Bäckergehilfen von auswärts in ſeinem Betrieb eingeſtellt und beſchäftigt, ohne vor der Einſtellung die Geneh⸗ migung des Arbeitsamts Mannheim zur Einſtellung von Perſonen unter 25 Jahren einzuholen. Nachdem trotz Mahnung des Arbeitsamts der Bäckermeiſter den Eingeſtellten nicht entlaſſen hat, wurde Anzeige an die Staats⸗ anwaltſchaft erſtattet, in deren Folge der Bäcker⸗ meiſter vom Amtsgericht Mannheim zu einer Geld⸗ ſtrafe von 40 Mk. und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt wurde.— In einem anderen Falle wurde der Inhaber eines Mannheimer Gipſer⸗ und Stukka⸗ teurgeſchäfts ebenfalls wegen Vergehens gegen die Anordnung über die Verteilung von Arbeitskräften zur Anzeige gebracht, weil auch er einen jugend⸗ lichen Gipſer beſchäftigt hatte, ohne die er⸗ forderliche Zuſtimmung des Arbeitsamtes zu beſitzen. Auch in dieſem Falle wurde vom Amtsgericht auf eine Geldſtrafe von 40 Mk., im Unbeibringlichkeits⸗ falle Gefänguisſtrafe von 5 Tagen erkannt und dem Beſchuldigten die Koſten des Verfahrens auferlegt. * 70. Geburtstag. Ihren 70. Geburtstag feiert am morgigen Sonntag, dem 7. Februar, nach einem arbeitsreichen Leben Frau Eliſabeth Seip Witwe, E 7, 5. Herzlichen Glückwunſch! *e Vosbrief⸗Vertrieb der Deutſchen Bergwacht. Der Deutſchen Bergwacht in München wurde die Erlaubnis zum Losbrief-Vertrieb in Baden erteilt. 5. zupütſchern. E. gibt ängſtliche Gemüter, die von allem und jedem nur nippen, die ſich an eine herzhaſte Sache nie herantrauen, denen jeder Genuß wie damit man etwas davon hat, herzhaft und eine Sünde erſcheint. Wie anders bei richtigen Männern, die lieber einmal ordentlich in die Butter hineinhauen, als fade und zahm dahin⸗ Gewichtige Männer wollen gewichtigen Genuß So geht es den richtigen Männern auch mit dem Rauchen. Herzhaſt ſoll die Zigarette ſein, würzig wie der echte und rechte Virginia⸗Tabak i in den Gold Dollar Zigaretten. Die ſchmecken ihnen, und die bekommen ihnen auch. 8 Ihe Sonntag, 7. Fehr. 15 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Heſicht des gemeindlichen Verwaltungsberichts Gedanken zu ſeiner prakliſchen Neugeſtaltung— Von H. Horrichs-Verlin ionstiſch liegt der neue preußiſchen Provinzial⸗ Geſchick haben die Ver⸗ erwaltungsbericht ein neues ſoll, wie döabei zum Ausdruck zerſuch ſein, an Stelle der frü⸗ walt berichte, die ine belebtere Darſtel⸗ ergeſta iſt zum „B. eine Reihe von biete oder Fragen t gemachten, laufenden Bilder⸗ hen Darſtellungen verſehen, daß t— bder beſſer geſagt gerade Text ruhig fehlen könnte, man 0 was in m betreffenden Ab⸗ gt werden wollte. So beginnt z. B. das tanzwirtſchaft mit der ſymboliſchen Dar⸗ r Waage, auf der Ueberſchuß und Zuſchuß, rechts gegeneinander gewogen, aus⸗ werden, wobei gleichzeitig die erforder⸗ knapp Zahlenangaben gemacht werden. erden in guten bildlichen Darſtellungen die üligungen an wirtſchaftlichen Unternehmen dar. ie im wirtſchaftlichen und ſozialen Jutereſſe Darlehen, die im Berichtsjahr er⸗ en Aufträge uſw. All dieſe Darſtellungen ſind hirkungsvoll und ſprechend, daß, wie bemerkt, der vom oberflächlichen Beſchauer nur als umran⸗ Beiwerk empfunden wird. Wer ſich einige Minuten Zeit nimmt, hat ſchon allein durch dieſe bildhaften Darſtellungen auf faſt allen Gebieten der Verwaltung ein Bild der Entwicklung des Verwal⸗ tun Aufwärtsentwicklung, der großen V Erfolge und Leiſtungen des Provin⸗ enbandes gewonnen. Dazu iſt der Text leicht verſtändlich, die Themen ſind gut ausgewählt. ſtellung 1 1 5 1 Verwaltungsbericht iſt ein Beiſpiel ſt noch gar nicht ſo zahlreichen Bemühun⸗ e Neugeſtaltung des gemeindlichen Ver⸗ erichts, wenngleich auch dieſe Verſuche zufriedenſtellenden Löſung noch entfernt von ſind. Volksnah ſoll die Verwaltung, das gemeind⸗ liche Schaffen und Arbeiten ſein, volksver⸗ ſtändlich ſoll deswegen auch der Bericht über dieſe Arbeit ſein. Der Verwaltungsbericht ſoll nicht mehr wie in frü⸗ heren Jahren ein„Repräſentatipſtück“ der Verwal⸗ tung ſein, oͤas wegen ſeiner Unverſtändlichkeit und Unlesbarkeit, ſeinem gedrechſelten Kanzleiſtil und ſeiner ſtatiſtiſchen Aufhauſchung dem Gemeindebür⸗ ger nicht verſtändlich war. Die eigentlichen Leſer eines ſolchen Verwaltungsberichts waren meiſt nur ſeine Sachbearbeiter, ob aber ſelbſt dieſe die gelehr⸗ ten Abhandlungen ihrer Herren Kollegen wirklich laſen? Die alten Verwaltungsbexichte ſahen mit ihrem Zahlenmaterial oft mehr einer Stätiſtik als Efſſem„Bericht“ ähnlich. Hinweg mit ſolchen„Ver⸗ waltungsberichten“. Was doll, was will ein Verwaltungsbericht, der wirklich dieſen Namen verdient? Die Antwort darauf gibt die Frage:„Für wen iſt der Verwal⸗ tungsbericht beſtimmt?“ Hierauf kann es in heu⸗ tiger Zeit nur eine Antwort geben. Die Verwaltung ſteht im Dienſte des wirklichen, lebendigen Lebens, soll volksnah und volksverbunden ſein; demnach muß der Bericht über dieſe Arbeit auch für das Volk, für die Bürgerſchaft geſchrieben ſein, alſo ſei⸗ nem Inhalt, ſeiner Sprache, der Auswahl der The⸗ men und ſeiner äußeren Darſtellung nach ſo gehalten ſein, daß er vom einfachen Bürger geleſen und ver⸗ ſtanden werden kann. Für ihn ſoll der Bericht ge⸗ ſchrieben ſein. Das gilt nicht nur von der äußerlichen Geſtal⸗ tung, der Lesbarkeit des Teptes, ſeiner Veranſchau⸗ lichungskraft, dem Blickfang der Aufmachung, ſon⸗ dern vor allem von ſeinem Inhalt. Fort vor al⸗ lem mit dem ſeitemlangen ſtatiſtiſchen Zahlenmaterial. Iſt es für Sachverſtändige, Jür jeden eine derpflichtung zum Opfer! eee, were ee Gemeinderäte und Aufſichtsbehörde erforderlich, dann kann es als loſer Anhang beigefügt werden. Sonſt nur Statiſtik in bildhafter und graphiſcher, ein⸗ facher Darſtellung in Geſtaltungsformen und Bil⸗ dern, die möglichſt dem Alltagsleben entnommen ſimd! Der Bericht muß„intereſſant“ geſtaltet ſein, die bildhafte und graphiſche wirkungsvolle Darſtel⸗ lung muß auf den erſten Blick auch für den Laien verſtändlich, Kliſchees für die Preſſe müſſen vorhanden ſein. Damit kommen wir auf eine weitere grundſätz⸗ liche Seite des Verwaltungsberichtes. Bisher waren die Verwaltungsberichte faſt ausnahmslos ſo auf⸗ gezogen und geſchrieben, wie die ſachkundigen Mit⸗ arbeiter der Verwaltung ihre Aufgabe, ihr Arbeiten ſehen, ſie ſtellten ihre Berichtsarbeit unter dem Ge⸗ ſichtspunkt der Auswirkung der Entwicklung des letzten Jahres auf die Verwaltung, z. B. auf die Geſamtheit der Finanzwirtſchaft, des ſtädtiſchen Kultur⸗ und Geiſteslebens, der Wirtſchaftsforderung uſw. ab. Man ſah aber in dem Bericht die ganze Auswirkung der ſtädtiſchen Entwicklung und Maß⸗ nahmen nicht„von unten her“, d. h. nicht mit den Augen des einfachen Mannes. Und wie ſieht dieſer die Entwicklung? So wie ſie ſich ihm am eigenen Leibe in ſeinem Lebenskreis in ſeiner nächſten Umgebung offenbart; d.., er ſieht dieſe Entwicklung vornehmlich in ihrer letzten Aus⸗ wirkung auf den einzelnen. Warum ſoll ein Ver⸗ waltungsbericht nicht einmal von dieſer Seite aus die Dinge anſehen und von da aus den Bericht, die einzelnen Ausführungen fortentwickeln, um dann zum Schluß doch ein Bild, ausgehend von der Wir⸗ bung der Verwaltungsarbeit auf den einzelnen, der geſamten Leiſtungen zu geben? Nur, wenn man von dieſer Seite aus an die Schaffung des neuen Geſichtes der Verwaltungsberichte der deutſchen Ge⸗ meinden herangeht, wird er für den einfachen Mann verſtändlich und lesbar. Das hat aber auch zur Folge, daß die textliche und biloͤliche Geſtaltung des Berichtes von Grund auf andere Bahnen gehen muß als bisher. Wurde bislang der Aufſatz, wie ihn der Beigeord⸗ nete oder Sachbearbeiter für den Verwaltungsbericht lieferte, meiſt unverändert, höchſtens mit ein paar ändernden Strichen des Leiters des Preſſeamtes in den Verwaltungsbericht übernommen, ſo ſollten dieſe Aufſätze in Zukunft nur das Material liefern, aus dem erfahrene und ſachkundige Leute, die ſich in der Pſyche des einfachen Mannes auskennen, erſt den eigentlichen Bericht geſtalten. Dann wird kein Bericht mehr erſcheinen, der nur„zuſammengeſtop⸗ pelt“ iſt, ſondern ein Bericht, der ein fortlaufendes, in all ſeinen Teilen innerlich verbundenes Ganzes iſt. Daß die Umgeſtaltung notwendig und eine zeitge⸗ mäße Forderung iſt, kann nicht beſtritten werden. eee Die Krankenverſorgung Mit dem Landjahr machen unſere Schulent⸗ laſſenen für gewöhnlich den erſten, großen Schritt in das Leben, werden ſie der Erziehung und Betreu⸗ ung der Eltern für dieſe Zeit praktiſch entzogen. Die Sorgen der Eltern begleiten die Kinder mit in das Landjahr und manche ängſtliche Mutter wird ſich fra⸗ gen:„Was geſchieht mit meinem Kinde, wenn es ein⸗ mal fern der Heimat, krank wird“. Darüber brauchen ſich unſere Eltern keine Sorgen zu machen. Für dieſen Fall iſt in weitgehender Weiſe geſorgt, die Re⸗ gelung der Krankenverſorgung iſt lückenlos durch⸗ geführt. Einen Ueberblick über die Krankenverſorgung der Landjahrpflichtigen im abgelaufenen Jahr 1936 gibt im Amtsblatt des Unterrichtsminiſters, Amts⸗ gerichtsrat Lohr. Das Ziel der Neuregelung des vergangenen Jahres war, ſo führte Amtsgerichtsrat Lohr aus, einerſeits die ſofortige Gewährung der in Krankheitsfällen notwendigen Leiſtungen ſicherzuſtel⸗ len, andererſeits für die beteiligten Koſtenträger untereinander ein möglichſt vereinfachtes Abrech⸗ nungsverfahren zu ſchaffen. Dieſem Zweck dient die Einrichtung vermittelnder Kaſſen, welche die erſor⸗ derlichen Leiſtungen an Krankenpflege und Kranken⸗ hauspflege ſofort gewähren und alsdgun gegen⸗ über den endgültigen Koſtenträgern das Erſtattungs⸗ verfahren durchführen. Für jedes Landjahrlager beſteht eine vermittelnde Kaſſe, der die Betreuung obliegt. Regelmäßig wird dieſe Aufgabe von der Ortskrankenkaſſe wahrgenommen, in deren Bezirk das Landjahrlager ſich befindet. Liegt aus⸗ nahmsweiſe ein Landjahrlager nicht im Bezirk einer Ortskrankenkaſſe, ſo tritt die Landkrankenkaſſe ein. Bei größeren Wanderungen einer Lagerbelegſchaft außerhalb des Bezirks der für das Lager zuſtändi⸗ der Landjahrpflichtigen gen Kaſſe übernimmt die für den jeweiligen Aufent⸗ haltsort zuſtändige Orts⸗ oder Landkrankenkaſſe die Durchführung der notwendigen Kranken⸗ und Kran⸗ kenhauspflege. Die Leiſtungspflicht der vermitteln⸗ den Kaſſe entſteht auf Grund einer förmlichen Ueberweiſung an die vermittelnde Kaſſe. Die Ueber⸗ weiſung erfolgt durch die Lagerführung nach einem Formblatt, das außer den Perſonalien des Patienten Angaben über die Betriebs⸗ und Kaſſenzugehörigkeit der Eltern enthält. Auf Grund der Ueberweiſung ſtellt die vermittelnde Kaſſe einen Krankenſchein aus, der den Stempelaufdruck„Landjahrpflichtiger“ trägt und gebührenfrei iſt. Die Leiſtungspflicht der vermittelnden Kaſſe endet, wenn der Patient wieder hergeſtellt iſt oder die Lager⸗ führung der Kaſſe mitteilt, daß ein Lanoͤjahrpflichti⸗ ger, für den bereits ein Ueberweiſungsſchein vor⸗ liegt, vor Ende des Landjahres— Mitte Dezember — entlaſſen oder auf mehr als eine Woche beurlaubt ſei. Die bei Landjahrſchluß noch in Kranken⸗ oder Krankenhauspflege befindlichen Landjahrpflichtigen gelten mit den übrigen als entlaſſen, doch kann in Einzelfällen die während des Landfahrs geltende Gewährung der Leiſtungen bis zur Dauer von wei⸗ teren vier Wochen fortgeſetzt werden. Dieſe Möglich⸗ keit beſteht übrigens nicht nur in Fällen der ordent⸗ lichen, ſondern auch in ſolchen vorzeitiger Entlaſſung aus dem Landjahr. Die Erfahrungen der vermittelnden Kaſſen in der Zuſammenarbeit mit den Heilberufen bürgen dafür, daß ärztliche Hilfe und ſonſtige Heilmaßnahmen unverzüglich eintreten können, ohne an den Abſchluß der oben geſchilderten Ueberweiſungsförm⸗ lichkeiten gebunden zu ſein. — ü.——— Weltbewerb zum Reichsberufs⸗ weltkampf verlängert Der Einſendetermin des Wettbewerbes zu m vierten Reichsberufs wettkampf, der von der Gaujugendwaltung der Deutſchen Arbeitsfront und der Gebietsführung der Hitler⸗Jugend unter dem Motto: Wer verſinubildlicht den Reichsberufswettkampf am beſten in Wort oder Bild? durchgeführt wird, iſt bis 10. Februar 1937 verlän⸗ gert worden. Es ſoll dadurch infolge der vielen Anfragen nochmals Gelegenheit gegeben werden, an dieſem Wettbewerb teilzunehmen. Die Aufgabe in dieſem Wettbewerb liegt darin, entweder bildlich, alſo mit guten Bildern von der Arbeit der Jugend(Junge am Schraubſtock uſw., Mädel beim Nähen) den eigentlichen Sinn des Reichsberufswettkampfes darzuſtellen oder in Ar⸗ tikeln und kurzen Erzählungen von der Arbeit zu berichten. Die bisherigen unzähligen Einſendungen bewei⸗ ſen die rege Teilnahme aus dem ganzen Lande. Alſo letzter Einſendetermin: 10. Fe⸗ bru ar 1937.. b Eine umfaſſende Wehrmacht des Dritten Reiches Der Präſtdent des Reichs institutes für Geschichte des neuen Deut„ Proſeſſor Walter Frank, ſprach dieſer Tage im Reichskriegsmini⸗ ſterium vor dem Offizierskorps der Wehrmacht über die. 9„ ung. Laut, und Macht“ hat er dab N folgende rungen über den Begriff der Wehrmacht im Deilten Reich gemacht;: Im Jahre 1936 hat Adolf Hitler der Armee wie⸗ der die ganze Nation zur Waffenſchulung geſchenkt. Aber vorher, im Jahre 1933, hat er die Armee wie⸗ der ganzen Nation geſchenkt. Von der totalen karſchieren“ gebracht worden. Begriff der 5 über den griff der„bewaffneten Macht“, den wir unmittelbar damit b. Darum geht der Tat Adolf Hitlers, hat uns wieder das geiſtige und politiſche Zentrum gegeben, von dem aus all unſer Kampf mit den Waffen der Technik, des Geiſtes und der Seele wieder ſeinen letzten großen Sinn erhält. Soldaten und Offiziere, Träger der Wehrmächtig⸗ keit unſerer Nation, das können und müſſen heute wir alle ſein, ganz gleich, ob wir auf dem Kaſernen⸗ hof ſtehen oder im Diplomatenſalon, in der Maſſen⸗ verſammlung oder in der Gelehrtenſtube. Abgabe von Konſum-Margarine Von der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel wird uns geſchrieben: Von der Möglichkeit, Konſum⸗Margarine auf Bezugsſcheinen zu erhalten, wird noch außerordent⸗ lich wenig Gebrauch gemacht. Es iſt anzunehmen, daß vielfach Unkenntnis über die Möglichkeiten und die notwendigen Formalitäten viele Volksgenoſſen abhält, ſich die Berechtigung zu verſchaffen, die nur noch auf Bezugsſcheine erhältliche Konſum⸗Mar⸗ garine zu kaufen. Von dieſer Möglichkeit ſollte mehr als bisher Gebrauch gemacht werden, weil die noch freien Spitzenſorten der Margarine nur noch in ganz beſcheidenem Umfange erhältlich ſind. Es ſoll daher nochmals nachſtehend kurz erläutert werden, wer Anſpruch auf Erteilung von Bezugs⸗ ſcheinen für Konſum⸗Margarine hat. Für den Bezug von Konſum⸗Margarine lohne Verbilligung) ſind alle Perſonen und Familien zu⸗ gelaſſen, deren Einkommen ſich bis zur Nähe der doppelten Fürſorgerichtſätze bewegt. Genaue Aus⸗ künfte über die Höhe des Richtſatzes kann ausſchließ⸗ lich das Städtiſche Fürſorgeamt gewähren. Nach⸗ ſtehend werden jedoch die am meiſten vorkommen⸗ den Richtſätze bekaunt gegeben, die jedoch nur einen Anhaltspunkt für die Berechtigten darſtellen. Unter Umſtänden können auch bei einem etwas höheren Einkommen Bezugsſcheine gewährt werden, währenddem es andererſeits möglich iſt, daß unter gewiſſen Umſtänden auch trotzdem das tatſächliche Einkommen hinter dem Richtſatz zurückbleibt, der Antrag abgelehnt werden muß. In der Regel wer⸗ den Bezugsſcheine erhalten können Perſonen oder Familien. unter den nachſtehenden Netto⸗Einkom⸗ mensgrenzen: 8 Alleinſtehende mit monatlich 83 Mk. Ehepaare ohne Kinder„„5 127„ Ehepaare mit 1 Kin„„ 15„ Ehepaare mit 2 Kindern„„ Ehepaare mit 3 Kindern„., 8 Ehepaare mit 4 Kindern 75 7, 235 75 a Ehepaare mit 5 Kindern 7. 2 222„ Alleinstehende mit 1 Kind,„ 117„ Alleinſtehende m. 2 Kindern„ 5 145„ Alleinſtehende m. 9 Kindern„„ N Alleinſtehende m. 4 Kindern„ 5 202„ 71* 230* Alleinſtehende m. 5 Kindern gangen habe. 14. Februar, bereitet das National er ae dee e — Eintopfeſſen in der Gemeinſchaſt Am 14. Februar: Eintopfſonntag Am Eintopfſonntag, 14. Februar, von 1214 Uhr, wiederum große Wo W⸗Gemeinſchafts⸗Eintopfeſſen im Nibelungenſaal des Roſengartens und im Reſtaurant„Rheinpark“, Rheinparkſtraße 2; ferner bei der Wehrmacht in der Kaſerne des Inf.⸗Regts. Nr. 110, Neckarſtadt, Landwehrſtraße, und Kaſerne des Art.⸗Regts. Nr. 69, Mollſchule— Weſpinſtraße 21. Karten zur Teilnahme an dieſen Eſſen werden ab heute zum Preis von 50 Pfg. von den NS⸗Wal⸗ tern zum Kauf angeboten. Ferner ſind Karten jeder⸗ zeit bei den zuſtändigen NSV⸗Ortsgruppen direlt erhältlich. Vorverkauf von Karten für das Gemeinſchafts⸗ Eintopfeſſen im Roſengarten auch bei der Völkiſchen Buchhandlung, P 4, 12. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß die bisher bereits erteilten Reichs perbilligungs⸗ ſcheine für Speiſefette, auf Grund deren ein An⸗ ſpruch auf verbilligte Margarine vorlag, nicht unter dieſe Regelung fallen. Dieſe werden nach wie vor den in Frage kommenden unter⸗ ſtützungsberechtigten Volksgenoſſen zuerteilt. Familienabend der Kriegsopfer 5000 Mitglieder zählt die Kameradſchaft Mann⸗ heim(früher Ortsgruppe) der NS⸗Kriegs⸗ opferverſorgung. Es iſt daher anzunehmen, daß der Nibelungenſaal bei der Familienfeier der Kriegsopfer am Sonntag, dem 14, Februar, gut be⸗ ſetzt wird, zumal die Eintrittspreiſe ſehr gering ſind, Groaſſer ſtellt ſich mit einer völlig neuen Unter⸗ haltungsfolge vor. Die Kapelle der Politiſchen Leiter — Fast jedes 2. Los gewinnt Klassen-TLetterie Haupt-Ziehung 9. Februar bis 18. Matz 263 O00„n uber 55 Millionen werden verlost.— lose in allen Teilen vorrätig Stoetl. Lotterle-Einnahn etle- Einnahme 0 7, 1 Stülrmer NN u ſorgt für die muſikaliſche Würze. Es iſt der erſte große Familienabend der Mannheimer Kriegsopfer. Wir zweifeln nicht, daß er vollen Erfolgehaben wird. Schon jetzt ſind Karten in den Geſchäftsſtellen der einzelnen Abteilungen(früher Stützpunkte) zu haben. Auch in der Kreisamtsleitung der NS Os, Hoyſt⸗ Weſſel⸗Haus, werden Karten ausgegeben. Beſondere Steuerſtaatsanwälle? Im Januarheft des Organs der Wirtſchaftspechk⸗ ler im NS⸗Rechtswahrerbund„Die nationale Wirt⸗ ſchaft“ ſchreibt Oberregierungsrat Vogel über die Sonderſtellung des Steuerſtrafrechts und bringt eine bedeutungsvolle Neuerung in Vorſchlag. Er empfiehlt in Zukunft Steuerhinter ziehungen in aller Oeffentlichkeit vor den Gerichten zu behandeln und vor allem die Beſtellung beſonderer Steuerſtaatsanwälte aus hierfür geeigneten Beamten der Finanzverwaltung. Auf ſie ſolle die Aufgabe der üffentlichen Anklage in Steuervergehungsfragen vor Gericht übergehen. Allgemein werde die Steuerhinterziehung heute mit Recht als eine der ſchlimmſten Arten des Eigen nutzes angeſehen, der ſich auf Koſten der Volksgemeinſchaft bereichere. Deswegen ſeien ſolche Steuervergehen auch in ſchärfſter Weiſe als Ver⸗ gehen gegen die Volksgemeinſchaft vor Gericht zu behandeln. Mit der Auffaſſung der früheren Zeit, die Steuerhinterziehungen gewiſſermaßen als Kavaliers⸗ vergehen anzuſehen pflegte, ſei jetzt gebrochen. Die⸗ ſem Wechſel der Volksanſchauungen über die Ver⸗ werflichkeit der Steuerhinterziehung müſſe nunmehr auch die Strafgeſetzgebung folgen. Die Steuerhinter⸗ ziehung ſei auch heute noch aus der Reihe der allge⸗ meinen Straftaten herausgenommen und gelte ſtraf⸗ rechtlich auch heute noch als Sonderklaſſe, als„vor, nehmere Sonderklaſſe der Vergehen und Verbrechen. Das komme z. B. darin zum Ausdruck, daß Steuer vergehen nicht öffentlich vor Gericht, ſondern won der Steuerbehörde unter vier Augen abgeurteilt wer, den. a Das Strafgeſetzbuch beſtrafe ſcharf den Be dem einzelnen Volksgenoſſen und es müſſe mit Auffaſſung aufgeräumt werden als ob es ſich bei Betrug an der Volksgemeinſchaft— denn einen ſol trug an it der 8 chen ſtelle die Steuerhinterziehung dar— um ein weniger ſchwerwiegendes Delikt handele. Sie aber ein ſchweres Verbrechen und gehöre desweg genau wie der Betrug in aller Oeffentlichkeit vo Strafrichter, um den Steuerſündern in aller lichkeit vor Augen zu führen, in welcher Wei gegen den Gedanken der Volksgemeinſchaft Aus dem Nationaltheater. Heut 19.30 Uhr, das Faſchings⸗Kabaret! das von heute ab bis zum Fasnachts⸗ abendlich wiederholt wird.— 1 10 Morgenfeier dieſer Spielzeit vor, di teres aus den Werken von Richard fried Wagner bringt. Die Leitung dem„Deutſchen Bühnenjahrbuch“ gibt es in land 262 Theatergebäude; davon ſind nützige, 42 Pri ſemble für Gaſtſpiele und 14 geſchloſſene. 8 Samstag, B. Fehr.) Sonntag, 7. Febr. 1287 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Hanne Rααẽ,wvaliotische geoclieliuiose us 25 Jalaen: 1912: dusche Jage! Wir blättern Im alten Zeitungsband des„Mannheimer General-Anzeigers“— Vom Orientzauber im Nibelungen- Saal und einem prächtigen Maskenzug am Fasnachtssonntag Wenn wir in dem alten, gewichtigen Band des„Mannheimer General⸗Anzei⸗ gers“ blättern, der die Geſchehniſſe des Jahres 1912 birgt, ſo finden wir darin vom 30. Januar an bereits eine große Anzahl von Notizen und Artikeln, die ſich mit der Faſchingsſaiſon in Mannheim ſehr ein⸗ gehend und luſtig befaſſen. Am 30. Jannar 1912 ſteht im Mittagsblatt der Zeitung fol⸗ gende Notis: Karneval 1912 Für den Roſengarten⸗Maskenball am Samstag, 3. Februar, erhält das große Muſik⸗ pobium des Nibelungenſaales eine prächtige Ausſchmückung, die uns in die märchenhaften Gärten des Orients verſetzt. Auf anſteigenden Terraſſen, deren Seiten von Löwen flankiert werden, erhebt ſich ein farbenprächtiger türkiſcher Toraufbau, wäh⸗ rend ſich der Blick rechts und links hinter blumem⸗ hervankten Laubengängen in die maleriſchen Stra⸗ den und Gärten des Orients öffnet. Große perſiſche Teppiche und Sonnentücher geben dem ganzen Bild einen wirkungsvollen Abſchluß nach oben und ver⸗ decken die Orgelwand vollſtändig. Die Dekoration iſt ein Werk des bekannten Theatermalers Prof. Dr. Lütkemeyer⸗Koburg und vollſtändig in den dortigen Künſtlerwerkſtätten hergeſtellt worden Unter der Ueberſchrift„Faſchingsſonntag“ perhffentlicht der„General⸗Anzeiger“ einen Sammel⸗ bericht von den Veranſtaltungen dieſes im Mittel⸗ punkt der närriſchen Ereigniſſe gelegenen Tages. Wir bringen nachſtehend eiwen kurzen Auszug aus bieſer Reportage: Die Maunßetmer Liedertafel, Hie„Tauſendundeine Nacht im Orient“ zu neuem Leben erweckte, ſcheint mit ihrer Veranſtaltung gro⸗ ßen Erfolg gehabt zu haben. Allerdings ſchon damals zeichneten ſich die Mannheimer Herren der Schöp⸗ ung nicht gerade öͤurch eine außergewöhnlich üppige Faſchingsphantaſie aus. Wie es in dem Bericht heißt, war„die Herrenwelt in der Hauptſache in Frack und totem Fez erſchienen. Preiswürdige Herrenmasken waren nur ſpärlich vertreten. Dafür ſah man um ſo zahlreicher ſchöne Orientalinnen im Galagewandt. Die Stimmung, die die„Liedertäfler“ beſeelte, war recht ungezwungen. Man ſchien ſich im Reiche des Exſultans Aboͤul Hamid ſehr wohl zu fühlen. Wann die Kapelle Petermann den letzten Bogenſtrich aus⸗ führte, vermögen wir nicht zu ſagen, da uns die Merufspflicht noch in ein anderes Reich rief.“ Mit dieſen Worten endet der Bericht. 5 Ein Ehrentag des Feuerio Mit folgenden anerkennenden Zeilen leitet der Ehroniſt ſeine Beſprechung über den Mannhei⸗ mer Faſchingszug am 1912er Faſchingsſonn⸗ tag ein:„Den wackeren Elferräten des Feuerio müſſen geſtern ſtark die Ohren geklungen haben, denn nach allgemeinem Urteil hat der Feuerio mit ſeinem Hauptfeſttag glänzend abgeſchnitten. Es iſt wohl nicht zu viel geſagt, wenn wir behaupten, daß der Karnevalszug ſeit Beſtehen des„Feuerio“ noch nie ſo hervorragend geweſen iſt. Der ganze Zug war von A bis Z wie aus dem Ei gepellt. Der Fremdenzufluß war nach dem Urteil von Kennern noch nie ſo bedeutend wie diesmal. Viel ſcheint dazu neben dem ical ſchönen Wetter ein nicht minder mächtiger Bundesgenoſſe, die Reklame, beigetragen zu haben. „Nachdem der Berichterſtatter auf die Einholung der Prinzengarde am Vorabend eingeht, ſchreibt er dann weiter:„Vielverheißend brach der Hauptfeſttag an. Als die Grenadierkapelle mit der Prinzengarde ur Tagreveille durch die Straßen zog, da durfte man ſchon auf einen außergewöhnlichen ſchö⸗ nen Nachmittag rechnen. Als der Zug mit klingen⸗ dem Spiel durch die Heidelberger Straße zog, da herrſchte ein Leben wie am hellen Tag. Hunderte ſtrömten aus den Kaffees, die von den Beſuche vn ſamstägiger Faſchingsfreude noch gefüllt waren, herbei und empfingen die ſchmucke Garde mit ihrem bewährten Kommandanten, Exz. von Holm en der Spitze, mit jubelnden Zurufen.“ Während dem Bericht zufolge es lebhaft bedauert wird, daß der Prinz Karneval 1912 ſich durch ſeinen Bru⸗ der vertreten laſſen mußte, weil er infolge ernſtlicher Erkrankung ans Zimmer gefeſſelt war, folgt dann nach Erwähnung eines Sektfrühſtücks, das „don der Familie Dingeldein mit gewohnter Gene⸗ roſität“ dem Elferrat mit dem hohen Gaſt geſtiftet worden war, eine eingehende Beſchreibung des Tarnevalszuges, des Hauptereigniſſes dieſes Tages. Auch damals ſchon nahm der Zug auf dem Meßplatz ſeinen Anfang und bam gegen drei Uhr hachmittags in der Breiten Straße in Sicht. Man ſreut ſich zu hören, daß damals die Mannheimer bereits ſehr fröhliche Anteilnahme dieſer Heerſchau des Faſchings gegenüber gezeigt haben. f Da kaun man leſen:„Das Herz mußte jedem Karnevaliſten vor Freude ſchwellen, wenn er ſah, wie ſich das Publikum über jede gelungene Einzel⸗ heit des Zuges freute, wie namentlich Prinz und Elferrat herzlich begrüßt wurden. Erfreulicherweiſe bürgert ſich auch immer mehr die Sitte ein, die Jeuerio⸗Mütze zu tragen. Die Fenſter und Balkon reih en erhalten dadurch einen karne⸗ Wer Illuſik liebt. Wühlk MENDE 5 4 1 ö i valäſtiſchen Anſtrich. Manche Faſſade, man⸗ cher Baum war von dem bunten Papier wie über⸗ ſponnen. Ueber die künſtleriſche Durchführung des Zuges herrſchte nur eine Stimme des Lobes und der Anerkennung. Herr Malermeiſter Paul hat ein Meiſterſtück geliefert. Vor allem fiel vorteilhaft auf, daß mehr und mehr zur Verwendung von kaſchierten Figuren übergegangen wird. Das Karikierende tritt dadurch viel mehr in Erſcheinung als bei lebenden Darſtellungen. Wie in früheren Jahren war dem Zug keine einheitliche Idee zugrunde gelegt.“ Nun⸗ mehr geht der Bexrichterſtatter dazu über, die einzel⸗ nen Wagen und Gruppen einer eingehenden Wür⸗ digung zu unterziehen und bei der Lektüre ſeines Hymnus auf den Maskenzug muß man geſtehen, daß man damals auch bereits ſehr originelle und e witzige Ideen gehabt hat. Einiges aus dieſer Be⸗ ſprechung wollen wir unſeren Leſern aus dem Jahr 1937 nicht vorenthalten: Unſere neueſte Kolonial- erwerbung iſt, ſo ſchreibt der Reporter vor 25 Jahren, durch die„Kongoſchule auf dem Enten⸗ ſchnabel“ vertreten. Die Schwarzen, die vor der Negerhütte zu ſehen ſind, die von einer mächtigen Giraffe überragt wird, entwickeln aber gar wenig Lerneifer.„Die neie Landsleit ſchlofe gern, doch liegt ne 3 Lerne ziemlich fern“ erklärt das Pro⸗ gramm. Die Aufhebung des Rheinbrük⸗ kengeldes verſinnbildlichen das Erheberhäuschen und das Portal der Rheinbrücke. Ein ſtörriſcher Eſel beſagt oͤas Weitere. Auf dem nächſten Wagen bringt ein verdächtig ausſchauendes Individuum die „Mona Liſa“ für unſere Kunſthalle.„Gott, wie haſt Du Dir verändert!“ würde der Berliner beim Betrachten des Bildes ſagen. Sehr originell war auch der Wagen„Völlige Sonntagsruhe für die Zukunft“. Einem mächtigen Storch iſt der Schnabel mit einem Schloß verſchloſſen. Das dahinter ſtehende Häuschen der Hebamme Meier unterſtützt wirkſam die durch Meiſter Langbein ſo treffend gloſſierte Geſchäftsſtille.„O Sonntags ruh, o Sonntagsruh, der Storch hat auch ſeinen Laden zu“ leſen wir auf einer Tafel. Seine Tollität ſaß übrigens in einer farbenpräch⸗ tigen Muſchel. Auch der Wagen des Elferrates konnte ſich ſehen laſſen.„Der Elferrat hatte den gentlemanliken grünen Frack an. Famos nahm ſich auch die berittene blaue Ratsmuſtk(Bruchſaler Dra⸗ goner) und die Prinzengarde aus. Auch die»nt⸗ zückende kleine blaue Glfervatsgarde darf nicht ver⸗ geſſen werden. In der Prunkkaroſſe des Feuerio vulgo Mailcvach ſaßen Büttenredner und ſonſtige Akteure des Feuerio. Der Protektor des Feuerio, Oberbürgermeiſter Martin, war mit ſeiner Fa⸗ milie auf dem Balkon ſeines Amtszimmers im Rathaus verſammelt und verfolgte mit ſichtlichem Vergnügen den Zug.“ Ueber den ſonſtigen Betrieb dieſes Tages erhalten wir noch durch die nachſtehenden Zeilen Aufſchluß: Nach Auflöſung des Zuges füllten ſich die Reſtaurationslokale. Namentlich die⸗ jenigen, wo eine Kapelle aufſpielte. Das Kaffee Rumpelmeyer erhob 1 Mk. Eintritt und trotzdem war kaum Platz zu bekommen. Auch das Kaffee Karl Theodor war ſtändig vollſtändig beſetzt. Infolge des prächtigen Wetters waren namentlich die Planken bis in die Nacht hinein ſtark bevölkert, die Stimmung in allen Lokalitäten recht animiert. Der Elferrat war im Reſtaurant Leinweber an⸗ zutreffen. Auch der Nibelungenſaal, wo ein „Studentenkommers“ ſtattfand, wies keinen leeren Platz auf. Die Stimmung, die ſonſt bei dem Aschermittwoch mit Frühlingslüfterl hier ſo beliebten Fasnachtſonntag⸗Boettge⸗Konzerkt herrſchte, war allerdings nicht in dem gewohnten Maß vorhanden. Die Kommersleitung lag in den bewährten Händen unſeres Alex, der mit dem Prä⸗ ſidenten auf dem Podium Platz genommen hatte. Die von unſeren einheimiſchen Poeten Bieher, Waldeck und Schuler verfaßten Kommerslieder, die viel Humor enthielten, wurden mit viel Schwung geſungen. Was der Roſenmontag brachte: Der Ausflug nach Düpfeleshauſen Auch am Roſenmontag verzeichnete der„Gene⸗ ral⸗Anzeiger“ allerhand Veranſtaltungen, die im Zeichen des Prinzen Jokus ſtanden. So veranſtal⸗ Das war der Wagen des Mannheimer Prinzen im Karnevalzug 1902 (Photo: Beyerle) tete der Turnverein Mannheim jn ſeinem Vereinsheim ein Koſtümfeſt im Biedermeierſtil, das, wie die Zeitung ſchreibt, als Ausflug des Ver⸗ eins nach Düpfeleshauſen arrangiert wurde. Im Apollo⸗Etabliſſement fand nach der Vorſtellung, die im Varieté die„Senſation“ um ein „Weib“ brachte, während es im Trocadero karne⸗ valiſtiſches Konzert mit Tanz gab, eine Redoute mit Preisverteilung ſtatt.. Im Reſtaurant D' Alſache begann das Karnevalskonzert um 4 Uhr nachmittags, im Trocadervo um 11 Uhr abends das große Fasnachtkabarett. Die Geſellſchaft Elyſium von 1877 hatte einen Maskenball für alt und jung veranſtaltet, zu dem die Schützenkapelle aufſpielte. Das Faſchingsende: „In den Hauptſtraßen herrſchte wieder ein enor⸗ mer Verkehr. Namentlich auf den Planken war kaum durchzukommen. Masken waren in verhält⸗ nismäßig größerer Zahl als am Sonntag zu beobach⸗ ten. In den Vergnügungslokalen herrſchte Hoch⸗ betrieb. Gar manche Bier⸗ und Weinkneipe feierte hinter geſchloſſenen Läden„Italieniſche Nacht“. In. den Nachmittags⸗ und Abendſtunden war in den frequentierteſten Reſtaurants und Kaffees nur ſchwer Platz zu bekommen. Ueberall wurden Pa⸗ pierſchlangenſchlachten geſchlagen. Das Ereignis das Abends bildete wieder der Stäotiſche Maskenball. Wer ſich jeoͤoch in keinen Frack zwän⸗ gen wollte, der hatte ungezwungene Gelegenheit zum Amüſement im Apollotheater, wo die letzte Redoute ausgezeichnet beſucht war. Auch im Kaffee und im Trocadero kam keine Langeweile auf.“ Zweiter Städtiſcher Maskenball Ueber den zweiten Roſengarten⸗Maskenball ver⸗ öffentlichte unſer Blatt vor 25 Jahren einen ſehr umfangreichen Bericht, dem zu entnehmen iſt, daß die Stimmung prachtvoll war, daß die Wan⸗ delhalle ein luſtiges Maskenbild bot und im Nibe⸗ lungenſaal zahlreiche Damen in reizenden Koſtümen bezauberten. Neu war eine in der Mitte des Ni⸗ belungenſaales von Gartenbauinſpektor Lippel auf⸗ geſtellte rieſige Palmengruppe der Stadtgärtnerei, die vortrefflich zur orientaliſchen Ausſchmückung paßte. Von den Herren wird erzählt, daß ſie größten⸗ teils im vorgeſchriebenen Frack erſchienen waren und daß Preismasken ſehr zahlreich ſowohl in Gruppen wie in Einzelmasken vertreten waren. Nachdem der Chroniſt noch den Karnevalszug in Feuden⸗ heim mit rühmenden Worten erwähnt hat, der von der Geſellſchaft„Heiterkeit“ auf die Beine gebracht worden war, ſcheint er ſich nicht wenig darüber ge⸗ freut zu haben, daß die für ihn recht anſtrengend 5. Seite Nummer 382 verlaufene Narrenzeit glücklich vorüber war. Daun ſchweift er jedoch in die nächſte Zukunft und taucht die Feder ein, um zu ſchreiben:„Andere Freuden winken. Das herrliche Wetter des Aſcher⸗ mittwochs weiſt darauf hin, daß wir mit Macht dem Frühling entgegenſteuern.“ Zur Information: Man ſchrieb bereits den 21. Februar. Und wir wollen hoffen, daß der Wettergott dem Faſchingsſonntag von 1937 ein ähnlich ſchönes regenloſes und frühlingshaftes Wetter be⸗ ſchert, wie er es vor 25 Jahren getan hat. Wie muß man Schmuckſachen aufbewahren? Ene bemerkenswerte Oberlandesgerichtsentſcheidung In allen Verträgen über Einbruchsdiebſtahlsver⸗ ſicherung findet ſich eine beſondere Klauſel für die Verſicherung von Schmuckſachen und ſonſtigen Wert⸗ gegenſtänden. Hierbei wird dem Verſicherten eine erhöhte Sorgfaltspflicht bei der Aufbewahrung von Schmuckſachen auferlegt. Werden dem Verſtcherten die Schmuckſachen geſtohlen, ſo haftet die Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft nur dann, wenn die erhöhten Vor⸗ ſichtsmaßnahmen getroffen worden ſind. Eine Aus⸗ nahme beſteht nur dann, wenn die Schmuckſtücke als im Gebrauch befindlich anzuſehen ſind; in dieſem Fall bedarf es keiner beſonders ſorgfältigen Verwahrung. Das Oberlandesgericht Hamburg hatte kürzlich einen Fall zu entſcheiden, in demaus einer Villa Schmuckſtücke von erheblichem Wert geſtohllen worden waren, als der Beſitzer ins Wochenend ge⸗ fahren war. In der Begründung des Urteils, das die Erſatz⸗ pflicht der Verſicherungsgeſellſchaft ablehnte, führte das Oberlandesgericht(Jur. Wochenſchrift 326/37) u. a. aus: Wenn nicht Geldſchränke oder eingebaute Schnupfen, Halsschmerzen? Schützen Sſe sich mit Deutsche Olbes- Ges. m. b. H. 25 NMagslech b. Stuffgart JA 5 5 Wandſicherheitsſchubfächer vorhanden ſind, dann müſ⸗ ſen ganz beſtimmte Verſtecke in der Wohnung aus⸗ findig gemacht werden, die die Koſtbarkeiten beim Alleinlaſſen der Wohnung aufnehmen und die aus⸗ ſchließlich den Familienangehörigen bekannt ſind. Solche Verſtecke könnte man etwa hinter Büchern, Noten, unter Garderoben oder Wäſche wählen. Wer ſeine Schmuckſachen nicht auf eine derartige Weiſe verſteckt, handelt grob ſahrläſſig und kann gegebenen⸗ falls einen Erſatzanſpruch nicht geltend machen. R. ze Faſchingstreiben der Maunheimer Sport⸗ flieger. Am„Roſenmontag“, 8. Februar, geben ſich, wie uns geſchrieben wird, die Sportflieger der Hauptſtadt Mannheim in ſämtlichen neu eröffneten Räumen der„Flughafen⸗Gaſtſtätten“ ein luſtiges Stelldichein. Da unſere Sportflieger ja ſo⸗ wieſo immer„hoch hinaus“ wollen, ſteht dieſes Tref⸗ ßen unter dem Motto:„Höher gehts nimmer!“ was bei einer entſprechend witzigen Phantasie Anreiz zu köſtlichem Ulk bieten dürfte. Jeder Teilnehmer er⸗ hält in dieſem Rahmen völlige Bewegungsfreiheit. Eine Reihe humoriſtiſcher Einlagen und Ueber⸗ raſchungen ſtehen ſchon feſt, u. a. erſcheint Prinz Karneval Willi J. von Schmuckatonien, langjähriges Mitglied der„Luftibuſſe“, mit Gefolge höchſtperſön⸗ lich. Es iſt alſo die Gewähr geboten, und die Mann⸗ heimer Sportflieger ſtehen dafür kerzengerade, daß ſich die Stimmung in unendliche Höhen ſchrauben“ kann. e Langfinger am Werk. Entwendet wurde: Vom 28. Januar bis 1. Februar aus einem An⸗ weſen in der Bellenſtraße hier von einem Lastwagen ein ſchwarz lackiertes Holzſpeichen⸗Reſerverad mit Eichennabe und ſchwarzem Gummi 700% und vom 30. Januar bis 1. Februar aus einem Neubau der Oſtſtadt 8 Rollen je 100 Meter verſchiedenfarbiger Klingelleitungsdraht. Filmrimoſchan Univerſum:„Donner, Blitz und Sonnenſchein“ Eine unterhaltſame Nettigkeit, die vor allem Karl Valentin die erwünſchte Gelegenheit gibt, ſein geniales Talent auszubreiten. Er gibt ſich als Dorfſchneider Huckebein und macht dem Großbauern Greizinger das Leben ſauer, deſſen Sohn zudem noch auf die arme Schneiderstochter wild iſt. Huckebein kommt überdies in Verdacht, daß unter ſeinem Häuschen eine jodhaltige Quelle murmle, und einen Hundertmarkſchein ſoll er auch gefälſcht haben. Und wie dies Papierchen von Weſte zu Weſte wechſelt, ſo das Häuschen zwiſchen Huckebein und Greizinger, bis zum guten Ende zwei glückliche Paare in den er⸗ ſtrebten Hafen gelotſt ſind und Huckebein mit einem erſchütternden Aphorismus über„die Exotik der Wei⸗ ber“ ſich auf die andere Seite legt. Valentin braucht ja nur ſeine unglaubhafte Faſſade ins Bild zu halten,— und das Bild platzt, die Umſtehenden ſind an die Wand gedrückt. Es iſt natürlich zum Schreien, wenn ſich aus dieſem ge⸗ ſpenſtiſchen Grundriß der Gattung Menſch die Sprache losringt und klaſſiſch knappe Weisheiten an unſere Ohren knallen. Erich Engels als Regiſſeur hat klug geſorgt, daß Uebertreibungen unterbleiben, und Lieſl Karlſtadt, die allzeit Tüchtige, iſt mit Er⸗ folg bemüht, das valentiniſche Riff in der Brandung des Geſchehens zu ſichern. Dazu Hans Leibelt als Greizinger und Reinhold Bernt als Franzl, beides trefflich zuverläſſige Könner. Im Beiprogramm glänzende Bilder vom Köl⸗ ner Faſching,— Mannemer Lokalpatrioten wer⸗ den blaß vor Neid. 555 Emil Krehbiel Mehr als 1720000 Rondfonkhörer haben sich allein 1936 för einen MENOE entschieden. Das ist der beste Beweis för die Söte und Preiswördigkeif aller MENOE- Geräte. e ,,. undd der anerkannt schöne Klang, f deshalb: 0 END 2 das berät von Weltruf! D Die 3 Deulſche Reichsb. Kleine Geſchichte der Mett 665 000 Mann Gefolgſchaft und 590 27 Mil⸗ n der Jeutſchen in allen ihren Zahlen zu ſich der Reichsbahn ſtehen beiſpielsweiſe ins⸗ 1 rund ſonenwagen zur Verfügung. Die 65 000 Perſonenwagen ergeben aneinander⸗ gereiht einen Zug von faſt 1000 Km. Länge mit einem Faſſungsv rmögen von 4 Millionen Menſchen. Ganz Berlin findet alſo auf einmal in einem Zug der Reichsbahn Platz! zmen wir nun einmal an, dieſer Zug würde ächlich zuſammengeſtellt, dann könnten wir dabei abſonderliche Entdeckungen machen. Von den alten, engen Abteilwagen bis zu den modernſten D⸗ Zug⸗ wagen würden wir all e Fahrzengarten der deutſchen Giſenbahn finden und 597 in die Geſchichte der Reiſe⸗ bequemlichkeit ausnehmend deutlich dargeſtellt ſehen Bekanntlich mußte im Beginn des Eiſenbahnzeit⸗ alters der größte Teil der Reiſenden in„offenen“ Wagen ſtehend reiſen. Später kamen die geſchloſſe⸗ nen Abteilwagen auf, deren Typ bis zum Weltkrieg bet den Perſonen⸗ und Gilzügen nahezu unverändert erhalten geblieben war, jene Wagen mit den vielen Türen an beiden Längsſeiten. Heute werden nur Kurhaus Sand (836 cri). bei Baden- Baden. Winterkuren— Wintersport 7 2 8 ab Mk. 12 Prosp. noch Wagen mit Wagenenden gebaut. Mitunter wird gefragt, ſind denn dieſe neuen Wa⸗ gen beſſer und zweckvoller? Ja, ſie ſind es! Z. B. muß auf die ganz bedeutend erhöhte Feſtigkeit dieſer Wagen und die damit erzielte Erhöhung der Si⸗ cherheit hingewieſen werden! Die Wagen ſind auch leichter heizbar und laſſen ſich im Raum beſſer ausnützen, und endlich kann man die Reiſenden weit beſſer auf die vorhandenen Sitzmöglichkeiten vertei⸗ ben, als dies bei den Abteilwagen mit den vielen Ein⸗ zeltüren möglich iſt! Einſteigmöglichkeiten an den Noch eine andere Erſcheinung fällt beim Eiſen⸗ bahnverkehr der letzten Jahre auf. Die Zugfolge wurde überall verdichtet; überall gab es eine Fülle zugeſtandener Fahrplanverbeſſerungen. Möglich war dies durch den Einſatz flinker Triebwagen, wie ſie jetzt in allen Teilen Deutſchlands eingeſetzt worden find, um den Verkehr recht flüſſig zu geſtalten. Von den kleinen Triebwagen im Bayeriſchen Wald bis zum„Fliegenden Hamburger“ und den übrigen insgeſamt 10„Fliegenden“, ſind Perſonen⸗, Eil⸗ und DTriebwagen vorhanden, ſogar Ausſichtstriebwagen, die, wie der„Gläſerne“, auf den elektriſch betriebe⸗ nen und den übrigen Strecken des Reichsbahnnetzes laufen und die im Oberteil faſt völlig aus Glas be⸗ ſtehen, um Ausblick auf das geſamte durchfahrene Gebiet ohne Beſchränkung zu geſtatten. Sogar das Nene Mannheimer Zeitung Sonutags⸗Ausgabe Samstag, d. Febr. S Reiſebeguemlichkeit— Die neuen Leiſtungen der Reichsbahn Dach läßt ſich beim rheiniſchen„Gläſernen“ rollen— Allein auch die Bequemlichkeit i zügen des Groß⸗Reiſeverkehrs, alſo ko rächblich ſommer traten die neuen D⸗Zus bahn zum erſtenmal ſtärker in E einung. Jetzt ſteht man ſie bereits ſo häufig in FD⸗Zügen und De Zügen, die dem internationalen Verkehr dienen, daß ſie überall aufzufallen beginnen. Eine ganze e Wünſche der anſpr Reiſenden ſin 0 bei dieſen neuen Wagen i gegan wollen reiſen und kann uns g nicht wie ein„G rner Zug“, wie jener wundervolle Schuelltrieb Ausſichtswagen gebaut werden. Aber die Fenſter wurden bei den neuen D⸗Zugwagen ſchon ganz beträchtlich ver⸗ größert; ſie ſind tiefer und breiter und füllen jetzt faſt die ganze ſeitliche Abteilwand aus; auch die Fen⸗ ſtey zum Gang und deſſen Fenſter finden wir be⸗ trächtlich größer als bisher, f ß der Reiſende fort⸗ an in volle f -Zügen, 58 vollen Erfüllung chauen! Zwar 2 Winterlicher Harz: Schierke im Schnee Photo: Preſſe⸗Photo⸗Gmbc)(RDVB⸗M.) zurück⸗ in 8 0 hen Fern⸗ eine Kurbel hinauf⸗ und hinaboͤrehen. Die Fenſter der neuen Wagen laſſen ſich durch Zum Schutz gegen Sonne gibt es Gardinen, für die Nacht außer⸗ dem dichte Roll gardinen Fenſtertiſchchen hat jetzt auch der Fahrgaſt, der an der ng dite ſitzt, wenig⸗ ſtens zunächſt in der 1. u ſſe, und die Pol⸗ ſtevung dort iſt vollkommen 21h ie den guten Klubſeſſeln. Die 3. Klaſſe der neuen Wagen iſt bekanntlich ge⸗ polſtert. Auch hier gibt es breite doppelflüglige Schiebetüren zum Wagengang, wie in den beiden üb⸗ rigen Klaſſen, und dieſe mit Gummileiſten. Die Tü⸗ ren ſchließen daher gut und laſſen ſich faſt geräuſchlos bewegen. Die Polſterung ſtimmt mit der Holzver⸗ kleidung des Abteils und dem Bildſchmuck in allen drei Klaſſen gut überein. Das Abteil, das ſo außer⸗ ordentlich hell iſt, wirkt daher behaglich, im neuzeit⸗ lichen Sinne gediegen. Es weckt und ſteigert die Luſt zum Reiſen—— Auch für die Reiſenden, die während des Winters die Züge benutzen, wurde geſorgt. Die Heizung kann der Reiſende jetzt ſelbſt regeln und auf den gewünſch⸗ ten Wärmegrad einſtellen: 18, 20 und 22 Grad. Für die langen Abende erſtrahlt das Abteil in weit hel⸗ lerem Licht als bisher. Die Wagen 1. und 2. Klaſſe haben einen kleinen Kronleuchter mit drei Lampen, die 3. Klaſſe mit zwei hellen und einer dunklen(Nacht⸗ licht) Glühbirne. Bei dem völlig ſtörungsfreien Lauf der faſt 22 Meter langen Wagen kann man in vollkommener Ruhe leſen oder behaglich in ſeiner Ecke ſchlafen. Das Abteil wirkt wie ein Heim, ſo recht Ausdruck unſeres Zeitalters, das uns jede Be⸗ quemlichkeit ſchafft. Noch mehr Neuerungen? Ja, es gibt ſogar Züge wie den„Rheingold“, und Schlafwagen, die für den Fahrgaſt zum Waſchen fließendes kaltes und warmes Waſſer be⸗ reithalten! Jeder D⸗Zugwagen führt jetzt bereits über 1000 Liter Waſſer für die Waſchgelegenheit in der flachen Wölbung des Daches mit ſich. Und nimmt man noch die größtenteils erhebliche Steigerung der Fahrgeſchwindigkeiten, dann kann man dieſe Betrach⸗ tung der Entwicklung der Reiſebequemlichkeit nur mit der Frage ſchließen: Was ſollen wir uns eigent⸗ lich noch bei Eiſenbahnreiſen wünſchen? Etwa Kino, Schreibzimmer, Kapellen, Badekabinen, wie ſie einige Eiſenbahnen der Welt zur Verfügung der Fahrgäſte halten? Nein, dazu ſind unſere Strecken und die Fahr⸗ zeiten, die wir dazu aufzuwenden haben, viel zu kurz. Speiſeſaal haben wir, Schlafabteile ſind da bequeme Abteile, Waſchkabinen— damit wollen wir es uns genügen laſſen! G. Karl Lütge. Bad Rippoldsan Nach der nunmehr vorliegenden endgültigen Sta⸗ ktiſtik über den Fremdenverkehr im Jahre 1936 wurde Bad Rippoldsau von insgeſamt 4120 Fremden mit 36377 Uebernachtungen beſucht. Darunter be⸗ finden ſich 1119 Ausländer mit 4126 Uebernachtungen. Dieſe Beſuchsziffer wurde ſeit dem Jahre 1914 nicht mehr erreicht. Das Statiſtiſch lin hat nun auf Grund dieſes ausge eigne Er⸗ gebniſſes mitgeteilt, daß Bad Rippolda u unter die wichtigſten Fremdenverkehrsorte des Deutſchen Rei⸗ ches eingereiht wurde. Zur Zeit werden im Kur⸗ haus größere Inſtandſetzungsarbeiten mit einem Kostenaufwand von etwa 80 000 Mark durchgeführt. Insbeſondere werden Trinkhalle und Bäder ſo ein⸗ gerichtet, daß ſte allen neuzeitlichen Anfopderungen entſprechen. Ein neuer Jahrgang„Badnerland Schwarzwald“ Die in weiten Kreiſen bekannte und geſchätzte Heimo, zeitſchrift des badiſchen Gaues,„BadnerlandSchwarz⸗ wald“, hat mit einer gut ausgeſtatteten Januar⸗Ausgabe den 11. Jahrgang ihres Beſtehens glücklich und pielper⸗ ſprechend eröffnet. Dem weißen Schwarzwald iſt a te⸗ ſes Heft in Text und Bild geweiht. Von der Pracht einer ſonnenhellen Winterlandſchaft, von fröhlichen Schibergen und ſchweigenden Tannenwäldern erzählt das Heft, das wiederum mit ganz vorzüglichen Lichtbildern ausgeſtattet iſt. Die Zeitſchrift iſt zu einer Prunkſchau der ſchönſten Photoaufnahmen des badiſchen Landes geworden und hat dieſe ihre Aufgabe auch im neuen Jahrgang mit frischem Mut angefaßt. Wenn die Bilder vom ſchneeigen Schwarz⸗ wald und vom luſtigen Schitreiben etwas leichtſinnig⸗ heiter mit Darſtellungen aus dem geſelligen Leben der Zeit um Fasnacht durchſetzt ſind, ſo iſt das beſtimmt kein Fehler, ſondern ein weiterer Vorzug der leſeuswerten Zettſchrift.— Von weißer Fahrt erzählt M. L. Donike, den Schwarzwaloſchiweg beſchreibt W. Romberg, und auf der gemütlichen„Kunſt“, der behaglichen Ofendank des Schwarzwälder Bauernhauſes, philoſophiert Jodykus Vydt. Der reiche Veranſtaltungskalender des Monats Februar ergänzt den textlichen Teil und des Jahrgangs 11 zu einem zuverläſſigen Ratgeber auf die Frage:„Wohin zu Freude und Geſelligkeit“, Das Heft kann vom Landesfremdenverkehrsverband Baden, Karlsruhe, Karlſtraße 10, bezogen werden. Sport für jederwonn Montag, 8. Februar Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bs 10 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Korl⸗Ludwig⸗ Straße. Fröhliche Gym naſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen]: 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, k 2. 20 bis 21.80 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtroße. Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Dieſterwegſchule, Meerfelöſtraße. 17 bis 18 Uhr wie vorſtehend. Schi⸗Trocken(Frauen und Männer]: 20 bis 21.30 Uhr Gymnaſtikſoal L 8, 9. Deutſche Gymnaäſtik(Frauen und Mädchen): 20 bis 21 unnd 21 bis 22 Uhr Gymnaſttikſaal Goetheſtraße 8.— 20.45 bis 21.45 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Boxen(Anfänger und Fortgeſchrittene): 20 bis 21.90 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion. 20 bis 21.30 Uhr iu⸗Jitſu(Frauen und Männer): Stadion. Gymnaſtikhalle, Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad. Halle 2, nur e 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hal⸗ lenbad, Halle 3. Rollſchuh: Für Schüler 18 bis 10 Uhr; für Frauen und Männer 19 bis 20.15 Uhr und 20.15 bis 21.30 Uhr: jeweils Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium Moltkeſtraße. Dienstag, 9. Februar Frohe Morgenſtunde: 9 bis 10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9. Nür für Frauen. Schwi mmen(für. 9 bis 10.30 Uhr Städti⸗ ſches Hallenbad, Halle 2. Die übri 1 nachmittags und abends fallen eſem Tage aus. Mittwoch, 10. Februar Frohe Morgenſtunde(Frauen u Männer): 10 bis 11.90 1 ee e 5 8 e de e e ente cle, dora Kirchgortenſchule, 1 5 piele runen und iche Gym und S . Jeweils 20 bie 21.30 ber Al rech Dürer Saule 985 und 4 19 5410 N uderturnen: daa cee raße 8. 14 bis 15 U ſchule, We a uer 8 1 heimſchule, 17 bis eden N Aaetecten Nur 15 Männer: 20 bis.90 Uhr chenturnhalle. 17 bis 18 und 18 bis 19 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗ Schule, Käfertal Schwimmen(Frauen und Männer):.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, Holle 1. Rollſchuh(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr im Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße. Was hören toir? Monlag, 8. Februar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Konzert.—.30: auen funk.— 10.00: Die Altweibermühle von Tripstrill.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Mittags konzert Dazwiſchen z Funkberichte vom Roſenmontagszug in Mainz.— 14.00: Schallplatten.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Schallplatten.— 18.00: Unterhaltungskonzert.— 19.00: Dreimal Häberle und Pfleiderer.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Roſenmontagsball im Funkhaus.— 24.00: Einmal nur im Jahr iſt!(Schallplatten). Aus Maunheim 19.45: Echo aus Baden Deulſchlandſender .00: Fröhlicher Wochenanfang.— 10.00: Grundſchub⸗ funk.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag. — 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Neue Tanz⸗ melodien.— 15.45: Neue Bücher.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Heiterkeit in Dichtung und Muſik. — 18.20: Der norwegiſche Sänger Worten Vatn ſingt.— 18.40: Aus dem Zeitgeſchehen.— 19.00: Feiebubenb⸗inter⸗ haltung.— 20.10: Wendling⸗Quartett ſpielt.— 21.00: Ab Haſſan. Komiſche Oper von C. M. v. Weber.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanz muſik. Dienstag, 9. Februar Reichsſender Stuttigari .30: Frühkonzert.—.30: Morgenkonzert.— 10.00: Deutſche Siedler in Afrika. Hörbild.— 10.30: Engliſch (Oberſtufe).— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Willy Reichert le Blu⸗ men ſprechen.— 17.15: Tierſtunde.— 17.30: Luſtti l= platten.— 19.00: Oberſchwä 2 eee— 1 75 bingen del.. 5 50: Noch achten. n 88: W sche umel.— 2 1 mne fahr Hoef ökeld def, da bethen keine len— 24.00: Konzert. Aus Mannheim: 11.80: Fur dich, Bauer.— 12.00: 8 08 wirken mit: Das Landesorcheſter Gau Baden unter Lei⸗ 5 fa hannes Stegmann Garfe), Guſtav 1 5 Deniſchlandſender .00: Schallplatten..30: Fraßtonzer Theo Hollinger, die Melo⸗Rhythmiker, 5 n Deutſche Siedler in Afriko.— 10.30: Fröhlicher Kinder⸗ garten,— 11.00: Bayeriſche Marktfrauen feiern Faſching. 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Frauen am Werk.— 15.45: Schall⸗ plotten.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Zeit⸗ genöſſiſche Lieder.— 18.20: Politiſche Zeitungsſchau. 18.40: Zwiſchenprogramm.— 19.00: Feierabend unterhal⸗ tung.— 20.10: Prinzeſſin Karneval. Funkiſcher Mummen⸗ ſchanz.— 22.20: Deutſchlandecho.— 23.00 Fasnachtstanz. Mittwoch, 10. Februar Reichsſender Stuttgart .302 Jrühkonzert,—.30: Muſikaliſche Frühſtückspauſe. — 10.00: Deutſche Lieder in der Ferne. Hörfolge.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Mittagskanzert.— 14.00: Allerlet von zwei bis drei.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Jungmädel⸗Heimabend oder Kindergeſellſchaft.— 17.30: Kompoſitionsſtunde Franz Dannehl.— 17.50: 10 Minuten Deutſch.— 18.00: Singendes, klingendes Frank⸗ furt.— 19.00: Zum 125. Geburtstag von Charles Dickens. — 19.45: Staufentöchter.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Reichs ſen dung: Stunde der jungen Nation. Spen Hedin ſpricht 12 deutſchen Jugend.— 20.45: Gefiederte Sänger in der Muſik des Barock.— 21.30: Joſef Haydn: Sinfonie mit dem Paukenſchlag.— 22.00: Nachrichten.— 22.15: Triebſtoffe des Lebens.— 22.30: Aus alten und neuen Operetten(Schallpl.).— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Deutſche Dichtung und Muſik.— 10.30: Fröhlicher Kinder⸗ garten.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mit⸗ tag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Regens⸗ burger Domſpatzen(Schallplatten.— 15.40: Wiener 7 der.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: 85 volk— 18.20: Der Dichter ſpricht.— 18.40: Spor funk. — 19.00: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.10: Kleien Stücke großer Meiſter.— 20.45: Stunde der jungen Nation.— 21.15: Neue deutſche Blasmuſik.— 2802 Kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00: Tanz muſik. Sonntags dienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 7. Februar Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt bat. . Dr. Godeck, N 7, 1, Tel. 231 30. 300 Dentiſten: W. Roſenfelder, P 2, 14, Tel. 40. Apotheken: Adler⸗Avotheke, H 7, 1, Tel. 227 5 i Einhorn⸗Apotheke, R 1, 27/3, Tel. 27125, Mohren⸗ Apotheke, O 3, 2, Tel. 203 50, Moland⸗Apalbeke, Mittel⸗ ſtraße 5 Tel 535 84, Roſen⸗Apotheke, Schwetzinger Straße 77, Tel. 418 77, A heke, Langerötter⸗ ſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗Apotheke, Gontard⸗ platz, Tel. 224.44. Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neu Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗Apothele, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Heilpraktiker Auguſt Königs, P 4, 18, Tel 212 08. Was kocht die ſparſame Hausfrau? vom 8. bis 14. Februar Montag: Erbſenſuppe, geräucherter Fiſch in Pfann⸗ kuchenteig, Feldſalat; abends: Wurſt, geröſtete Kartoffeln. Dienstag: Flädleſuppe, gedämpftes Herz, Gelb. rüben, Kartoffeln; abends: Süßer Quarkauflauf. 5 Mittwoch: Gemüſeſuppe, Kartoffelpuffer, dun oder Salat; abends: Selbſtmarin. Heringe, Schalenkartoffeln Donnerstag: Sagoſuppe, Ochſenaugen, Spinat, Salzkartoffeln; 8 abends: Milchgraupen mit gedörrten Zwetschgen. Freitag: Gerſtenſuppe, Fiſchgulaſch, Kartoffeln; 5 5 abends: Kakao, dicker Kuchen. Samstag: Flockenſuppe, gekochtes weng, braune Kartoffelplättchen; a abends: Käse, Brot, Tee. Sonntag!: Eintopf; Pichelſteiner;ññ jb! abends: Heiße Würſtchen, Kartoffelſalak. t: Süßer Qnarkauflauf. e 5 1 Gramm Aepfel oder 1 3 Eier, 1 eee Backpulver. bereitung: A ſchen 5 1 Scheiben ſchneiden, mit dem trone beträufeln, mit etwas Zucker beltrene geſtrichenen Quark mit Eigelb uns Zucker ren, Zitronenſchale und zuletzt den mit Ba miſchten Gries dazugeben. 1 und ben 1 e. chnee darunter 1 n die orm einfüllen, 895 Butterf bckchen ö geben. Backzeit 185 Stunde. Abt. Volkswirtſchaft— Ha der NS⸗Frauenſchaft, macht disſes erſten Heft K 9 90 00 K 1 0 se 0 3 n f i 2 i 2 br. 1937 — 57— 4 Samstag, 6. Je Aus Baden Reichsberufsweltkamyf in Ladenburg 4 Ladenburg, 6. Februar. Die arbeitende Jugend von Ladenburg, Neckarhauſen, Ilvesheim, Heddes⸗ heim, Edingen und Schriesheim trifft ſich zur Aus⸗ lragung des diesjährigen Reichsberufswettkampfes im Laufe dieſes Monats in Ladenburg. Es werden ewa 270 Wettkampfteilnehmer antreten, erheblich mehr als im Vorfahr. Das Kind ſteht unter dem Schutze des Staates! Drei Monate zwei Wochen Gefängnis für enen brutalen Stiefvater * Freiburg, 3. Februar. Eine verwerflich rohe Geſinnung ohne Beiſpiel legte der 32 Jahre alte, verheiratete Wilhelm M. aus Siensbach bei Waldkirch im Breisgau, wohnhaft in Freiburg⸗Haslach, an den Tag, als er am 20. No⸗ vember 1936 ſein elfjähriges Stiefſöhnchen mit einem 70 Zentimeter langen, ziemlich dicken Gartenſchlauch hermaßen züchtigte, daß der bedauernswerte Junge lagelang blaue und grüne Striemen und blutunter⸗ gauſene Male auf dem Körper mit ſich trug. Mit geradezu viehiſcher Roheit hat der Unmenſch in einer angeblichen Wut auf den Jungen unbarmherzig darauflosgehauen. Nach dem Gutachten des ärzt⸗ lichen Sachverſtändigen, müſſen die Schläge wahllos und wuchtig ausgeführt worden ſein; ſie ſtellten ohne Zweifel eine ganz rohe Kindesmißhandlung dar. Der 2 II Fehcze 822. Hirn: Ka ferrh. Bonbat ripne rügt N S. granem Sreten unge Zee Staatsanwalt ſah in der Tat des Angeklagten eine zohe Geſinnung und eine ſtarke Ueberſchreitung des Erziehungsrechtes, die mit mindeſtens drei Monaten Gefängnis geſühnt werden müſſe. Das Amtsgericht (Einzelrichter) Freiburg ging über den Antrag des Staatsanwaltes hinaus und verurteilte den Wilhelm M. wegen gefährlicher Kindesmißhandlung zu drei Monaten zwei Wochen Gefängnis und zu den Koſten. Mildernde Umſtände wurden dem Angeklagten ver⸗ ſagt. Karlsruhe, 5. Febr. Der RPD⸗Bezirk Karls⸗ due mit den vier Telegraphenbauämtern Karlsruhe, Mannheim, Freiburg und Konſtanz hat 146 Tele⸗ graphenarbeiter zur TB⸗Handwerkerprüfung zuge⸗ laſſen. Sämtliche Teilnehmer haben die Prüfung auf Grund der zusätzlichen Berufsſchuluna der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront beſtanden. Der Wochenlohn iſt dadurch bei den TB⸗Handwerkern um 3,20 Mk. ge⸗ tegen. Närriſche Dinge in Baden: In allen größeren Sküädten Karnevalszüge Hochbetrieb in Karlsruhe— Auch die Freiburger Fasnet auf der Höhe „So voll Fröhlichkeit!“ lautet die Parole des Karlsruher Karnevalszuges, den der Verkehrsverein mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ am Faſchingsdienstag veranſtaltet. Keine in Betracht kommende Organiſation hat dies⸗ mal ihre Beteiligung abgelehnt, ſo daß ein Zug zu⸗ ſtande kommt, der allein ſchon zahlenmäßig ſeine Vorgänger übertrifft. Zwei Kanonenſchläge zeigen punkt 14.30 Uhr den Abmarſch am Schloßplatz an. 17% bis 2 Stunden benötigt der 5,5 Kilometer lange Weg. Die Anwohner der Zugſtraßen werden ge⸗ beten, Fenſterplätze beim Verkehrsverein anzu⸗ melden, der ſie dem Winterhilfswerk zur Vermie⸗ tung zum Preiſe von einer Mark abgibt. Die La⸗ dengeſchäfte ſind von 14 bis 17 Uhr geſchloſſen, die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Büros ſchon mittags. Eine größere Anzahl von Betrieben folgt dieſem Beiſpiel. Auswärtige Gäſte, die zur Beſichtigung des Zuges kommen, genießen auf der Reichsbahn Fahrpreis⸗ ermäßigung(Sonntagsfahrkarten mit 33% v. H. Er⸗ mäßigung) im Umkreis von 75 Kilometer. Warum heißen die Bewohner von Karlsruhe⸗Süd Indianer? Weil in den achtziger Jahren. alſo in einer Zeit, als die Südſtadt noch im Anfang ihrer Entwicklung war, Buffalo Bill auf der zwiſchen der Alt⸗ und der Südſtadt gelegenen Schießwieſe das Lager für eine große Indianerſchau aufgeſtellt hatte. Wer damals die Schau beſuchte, bezeichnete den Gang über die Eiſenbahnſtränge, die die Altſtadt von der Südſtadt trennten, als einen Beſuch bei den Indianern. Die Sütddſtädtler haben den Spitznamen nicht gern gehört. Gar mancher Brigant aus anderen Stadtteilen hat es mit blauen Flecken büßen müſſen. wenn er einen auf ſeine Abſtammung ſtolzen„Südländer“ höhniſch als Indianer bezeichnete. Noch einmal bam es zum Aufbäumen der kochenden Volksſeele als nach dem Kriege die Stadtverwaltung den Plan bekanntgab, an die Stelle des unſchönen„Werderdenkmals“, einer Bedürfnisanſtalt auf dem Werderplatz, eine unter⸗ irdiſche Anſtalt treten zu laſſen und das Ganze mit einem Brunnen zu krönen, deſſen Hauptſchmuck das Doppelgeſicht eines Indianers war. Die Südſtädt⸗ ler machten gute Miene zum böſen Spiel. Sie be⸗ zeichneten ſich von nun an ſelbſt als Indianer. Eine beſondere Bekräftigung der Einſicht war das große Indianertreſſen in den vorjähri⸗ gen Faſchingstagen auf dem Werderplatz und die große Beteillgung der Südſtädtler mit In⸗ dianergruppen im Karnevalszug. Auch das dies⸗ jährige Indianertreffen wird eine ſtarke Beteiligung * eee eee. Wo ſteckt der Naubmörder Schäfer? Die Verfolgung blieb bisher berſteckt? Schon früher hat (Eigener Bericht der NM.) Stuttgart, 5. Februar. Die bisherige Erfolgloſigkeit der zur Wieder⸗ ergretfung des entflohenen Raubmörders Schäfer getroffenen Maßnahmen hat in der Bevölkerung der Schwarzwaldbezirke um Oberndorf eine begreif⸗ liche, aber übertriebene und zunächſt auch unge⸗ rechtfertigte Angſtpſychoſe ausgelbſt. Da die Kriminalpolizei noch immer an der Möglichkeit ſeſchält, daß ſich der Raubmürder in der Gegend alt und ſich, gewitzigt durch ſein zweimaliges Zufammentreffen mit den ausgeſtellten Poſtenketten, nur nicht ſehen läßt, iſt auch die Bevölkerung der Ueberzeugung, daß er über kurz oder lang doch irgendwo auftauchen werde. i Das hat ſchon in den letzten Tagen dazu geführt, daß in regelmäßigen Abſtänden im„Hauptquartier“ der Kriminalpolizei Meldungen des Inhalts ein⸗ ngen, der Mörder ſei in der und der Gegend ge⸗ worden. Dieſe Mitteilungen erwieſem ſich zum Teil ſchon von vornherein als glatte Täuſchungen, dum Teil machten ſie umfangreiche Maßnahmen not⸗ wendig, die ſich hinterher als völlig nutzlos heraus⸗ die oft wurden in ben legten Tagen anf Hund von Anzeigen Streiſen ange wie et behauptete der und jener, den Geſuchten 5. Beſtimmtheit an irgendeinem Ort der näheren oder weiteren Umgebung geſehen es auch wieder im Lauf des Freitag. In wurde die Polizei ſogar abſichtlich irre⸗ einem Mann, der als notoriſcher Auf⸗ ekannt iſt. Er ſetzte durch ſeine falſche Be⸗ ſaſt die geſamte Su aft im Raum in Bewegung, die zu ihrer Unter⸗ den Arbeitsdienſt mobiliſterte War Je durch ein mehrere Kilometer brei⸗ faſt ebenſo tiefes Gebiet ſehr zeitraubend, ſo darauf eine andere Ausſage wiederum ufregung bringen. Hier handelte es ſich aller⸗ lag, den Einſatz weniger Beamter, aber ergebnislos- Hält er ſich in einer Höhle im Wald ihm auf der Flucht Baumrinde als Nahrung gedient menhängend. Aus den zwei Schafen, die der Mör⸗ der geſchlachtet haben ſollte, wurden bei näherer Unterſuchung zwei totgeborene Lämmer. die ein Schäfer kurzerhand im Wald hatte liegen laſſen. Offenſichtlich übt die vom Oberſtaatsanwalt in Oberndorf ausgeſetzte Belohnung von 1000 Mark für die Wiederergreifung des Mörders ihren Einfluß in dieſer Richtung aus. Ihr Berichterſtatter hatte wäh⸗ rend ſeines Aufenthaltes in Oberndorf und Um⸗ gebung mehrfach Gelegenheit zu beobachten, wie die Bevölkerung, für die das Entweichen des Mörders natürlich das Tagesgeſpräch bildet und die nur noch eben die allerdringendſten Arbeiten verrichtet, jeden Unbekannten ſcharf fixiert. Eine Unruhe unter den Landleuten iſt unverkennbar. Man traut ſich in der Dunkelheit allein überhaupt nicht mehr in die Umgebung der Dörfer. Einer ſteckt den anderen an. Dabei iſt dieſe Aengſtlichkeit nur zum Teil begründet. Wohl iſt der Mörder als ſkrupelloſer Verbrecher bekannt, aber es ſteht dem gegenüber, daß er im Grunde ſehr feige iſt, wie er denn beiſpielsweiſe die Luiſe Spieß auch während eines ihrer epileptiſchen Anfälle umgebracht hat. Zudem dürfte er jetzt, nach mehrtägigem Faſten, kaum noch zu einer Gewalttat fähig ſein. Es iſt bis jetzt ein Rätſel, wie ſich Schäfer ſo lange in den Wäldern halten konnte. Allerdings weiß man, daß er ſich früher, als man ihn wegen ſeiner verſchiedenen Einbrüche ſuchte, tage⸗ lang von— Baumrinde ernährte, weil er ſich aus ſeinen verſchiedenen Verſtecken nicht hervor⸗ wagte. i ſicherlich nicht gerade die am leichteſten zugänglichen und als ſolche ohne weiteres erkennbaren Verſtecke ausgeſucht hat, ſo iſt auch erklärlich, warum die Suche nach ihm ergebnislos verlaufen iſt. Jedenfalls Bodenſee geſehen u e. d. m. b. N. Wenn man ſchließlich bedenkt, daß Schäfer platz zieht und um 1 5 d —.. ewerbeban auſweiſen. Während man ſich im letzten Jahr noch mit unzulänglichen Hilfsmitteln bei der Anfertigung der Koſtüme und der Ausſtattung des Indianerlagers begnüger mußte, wird das diesjährige Treffen dank der Opferwilligkeit und dem Gemeinſchaftsſinn vieler Südſtädtler und nicht zuletzt dank der Unterſtützung des Verkehrsvereins und der Stadtverwaltung eine Ausgeſtaltung erfahren, daß es mit zu dem Beſten der Karlsruher Fasnacht gehören wird. Die Schau beginnt am Faſchingsſonntag nach Auflöſung eines Umzuges durch die Sſtdſtadt. Am Roſenmon⸗ tag folgen Einzelveranſtaltungen in verſchiedenen Lokalen. Das Haupttreffen iſt am Faſchingsdienstag nach Auflöſung des Karnevalszuges, an dem ſich die Südſtadt mit ſieben Wagen, mit Reitertruppe und Jugendgruppen beteiligen wird. Zu den Sonder⸗ veranſtaltungen bei dem Trefſen auf dem Werder⸗ platz gehören Schauſtellungen, Tänze, Eſſenausgabe und feierliches Begraben des Kriegsbeils Der„Großen Damen⸗ und Fremdenſitzung“ der„Grokage“ vor acht Tagen ging am Samstagvormittag eine Auffahrt des Elferrates und des großen Rates der Karlsruher närriſchen Zunft voraus. In der vollſtändig beſetzten Feſthalle wechſelten Büttenreden mit allgemeinen Geſängen und Tänzen der auch in Mannheim beliebten Schule Mertens⸗ Leger. Im Künſtlerhaus, das ſich in ein Dorf verwandelt hatte, waren die Liederhaller verſammelt. Eine Humoreske ging über die Bühne, bei der das ganze Publikum mitwirkte. Jolanthe kam unter das Meſſer. Bei der Schlacht⸗Polonäſe wurde vom Metz⸗ germeiſter ein bändergeſchmückter Baum mit einem acht Pfund ſchweren Schwartenmagen vorangetragen. Dann kamen die Dorfkapelle und alle Nationen, die ſich zum Schlachtfeſt eingefunden hatten. Luſtig bau⸗ melten Wiener Würſtchen an dem Sommertagsſtecken, den jeder Teilnehmer trug. Gegen neunzig närriſche Veranſtaltungen füllten alle verfügbaren Lokale. Der„Karlsruher Bart“ wird in München bewundert „Sehen Sie nur“, ſo ſchrieb die„Süddeutſche Sonntagspoſt“, was ſich in Karlsruhe begeben hat, jener ſchönen, ſtillen, friedſamen Metropole Badens, mit ihren prächtigen Anlagen, ihren teils vor⸗ nehmen, teils ruhigen Straßen. In dieſer geruh⸗ ſameren Metropole hatte es die Lebensfreude des Faſchings etwas ſchwerer, einen Stammſitz zu fin⸗ den. Indeſſen, wie ändern ſich die Dinge! Ein Mann, ein unbekannter Mann, hat eine prima Fa⸗ ſchingsidee für Karlsruhe und Karlsruher gefunden. Und Sie werden ſelbſt geſtehen, daß dieſe an ſich ein⸗ fache und rührende Idee würdig eines närriſchen Staatspreiſes wäre. Wir finden die Karlsruher Idee ſo originell und witzig, daß wir ſagen müſſen, ſie darf nicht auf Karlsruhe beſchränkt bleiben. Auf organiſatoriſchem Wege läßt ſich ohne weiteres er⸗ veichen, daß keine Schädigung des Friſeurgewerbes eintritt, ganz im Gegenteil, man würde dadurch einem Zweig des edlen Berufes, der Bartpflege, wenigſtens einen ſaiſonmäßigen Auftrieb verleihen. Das könnte ſoweit führen, daß ſchließlich dankbare Menſchen im Laufe der Zeit dem unbekannten Er⸗ finder des Bartfaſchings oder des Faſchingsbartes ein würdiges Denkmal errichten.“ Der Durlacher Karnevalszug, der am morgigen Sonntag pünktlich um 2 Uhr auf der Weingartener und Pfinzſtraße beginnt, wird in ſeiner Spitzenabteilung von dem Prinzen Karneval mit ſeinem Hofſtaat angeführt. Bei den Ideen, die im Zug dargeſtellt ſind, ſpielen fasnachtliche und ört⸗ liche Angelegenheiten eine große Rolle. Auch an politiſchen Anſpielungen wird es nicht fehlen. Die Freiburger Fasnet a In Freiburg iſt es dem rührigen Zunftmeiſter der Breisgauer Naxrenzunft, Fritz Roth, und ſeinem bewährten Marſchall, Willy Jäger, dank der uner⸗ müdlichen Tätigkeit der einzelnen Arbeitsausſchüſſe unter Mitwirkung von Freiburger Vereinen, Innun⸗ gen und Kapellen, Stammtiſchen, Einzelgängern ſo⸗ wie des Stadttheaters und der Wehrmacht gelungen, ein Fasnetprogramm aufzuſtellen, dem nach der „Freiburger Zeitung“ wieder ein voller Erfolg vor⸗ ausgeſagt werden kann. Die Veranſtaltungen der Hauptſaſchingstage werden am heutigen Samstag mit dem Bürgerball in der Städtiſchen Feſthalle eingeleitet. Veranſtalter ſind die Breisgauer Nar⸗ renzunft und der Männerchor„Concordia“. Am Fasnetſonntag wird der Freiburger Indianer⸗ und Cowboy⸗Club der Freiburger Jugend nachmittags auf dem Karlsplatz durch Vorführung eines In⸗ dianerüberfalls eine Ueberraſchung bereiten. Eine Abordnung des Zunftrates und der Freibur⸗ ger Flecklehäs beteiligt ſich am Sonntagnachmittag am großen Gauklertag im nahen Breiſach. Der Roſenmontag, der Höhepunkt der Freiburger Fasnet, beginnt mit dem Fasnetrufen in allen Stadtteilen unter dem Donner der Geſchütze auf dem Lorettoberg, von wo die Funkenartillerie im Ver⸗ bande des Bürgerkorps nach dem Stühlinger Kirch⸗ ſtadtbahnhof eröffnet. Nach der Einnahme des Bahn⸗ as Feuer auf den Groß⸗ 1 5 hofs ſammeln ſich Fernspr 2445,52 chen Truppen zur Pe 7. Seite/ Nummer 62 radeaufſtellung vor dem Rathaus, wo nach einer An⸗ ſprache des Zunftmeiſters die Verpflichtung auf den Schirmherrn, den Oberbürgermeiſter der Narrenſtadt Freiburg, ſtattfindet. Inzwiſchen ſind die Feldküchen in der Inſelgaſtſtätte in der Gerberau aufgefahren, wo die Ratsſuppe eingenommen wird. Unter klingendem Spiel werden dann die Rekruten vom Bahnhof zum Stadttheater geleitet und vereidigt. Um 1430 Uhr ſetzt ſich von der Kronenbrücke aus der Karnevalszug in Bewegung. der Rotteck⸗Oberrealſchule verſammeln ſich die Vertreter der Behörden uſw., um den Zug abzunehmen, der ſich auf dem Karlsplatz auflöſt. Der Aſchermittwoch bringt zwei Frauenrechtsſitzungen des Damen ⸗Elferrates. Richard Schönfelder. ä Leichtſinn bei der Mäſche Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt Vor * Frankenthal, 6. Februar. Am 30. November 1936 hatte die Witwe M. Sch. in Frankenthal Kleinwäſche. Sie kochte die Wäſcheſtücke in einem Topf auf einem Herd, den ſie dann herunter⸗ nahm, um die Wäſche herauszunehmen. Dann ſtellte ſie den Topf mit der heißen Brühe in den Haus⸗ gang, in dem zwei Kinder, u. a. das Pflegekind ihrer Tochter, der vierjährige Adolf Maier, ſpielten, Dieſer fiel in die kochende Brühe und zog ſich tödliche Brandwunden zu. Das Schöf⸗ fengericht verurteilte oͤie Angeklagte wegen fahr⸗ läſſiger Tötung zu einem Monat Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte drei Monate beantragt. See“.„ 75 % Weſtb ef, e ebe, Offs Gebeten Hub Von Verbrechen zu Verbrechen Ein unverbeſſerlicher Gewohnheits verbrecher * Pirmaſens, 6. Febr. Mehr als zehn Jahre hat der 35 Jahre alte Heinrich Käfer von hier ſchon hinter Zuchthaus⸗ und Gefängnismauern zugebracht. Kaum aus dem Gefängnis heraus, verfällt er immer wieder ſeinen alten Laſtern. So hatte er ſich fetzt wieder einmal wegen Diebſtahls vor dem hieſigen Schöffengericht zu verantworten. Anfang Januar trieb er ſich in einem hieſigen Warenhaus herum und ſpionierte eine günſtige Gelegenheit zum Stehlen aus. Als er beobachtete, daß eine Käuferin ihren Geloͤbeutel in die Handtaſche und dieſe in den mitge⸗ führten Kinderwagen gelegt hatte, ſtand ſein Plan feſt. In einem günſtigen Augenblick riß er die Taſche aus dem Wagen und ergriff die Flucht. Es wurde eine tolle und aufregende Jagd durch eine Reihe von Straßen, an der ſich neben der Frau einige ſofort verſtändigte Polizeibeamte und nach und nach e ne größere Volksmenge beteiligten. Unterwegs warf Käfer die Taſche weg, nachdem er ſie zuvor ihres Inhaltes beraubt hatte. Endlich wurde K. in die Enge getrieben und feſtgenommen. Das Gericht erkannte auf eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr. Wer kennt den Toten? * Worms, 6. Febr. Vor zwei Tagen wurde in der Gemarkung Hamm eine unbekannte männliche Leiche aus dem Rhein geländet, die vermutlich ſchon mehrere Wochen im Waſſer gelegen hat. Beſchrei⸗ bung; Etwa 40—50 Jahre alt, 1,75 Meter groß, am rechten Unterarm eine Tätowierung von Kreuz, Herz und Anker, im Oberkiefer künſtliches Gebiß, Unter⸗ kiefer zahnlos, auffallend kleine Hände. Bekleidung: Grauſchwarzer Anzug, zwei Hoſen übereinander ge⸗ zogen, zwei Paar graue Socken, Netzhemd und Netz⸗ unterhoſe, braune Halbſchuhe, Größe 42, dunkler, farbiger Mantel mit großkariertem Futter. Die Leiche befindet ſich auf dem Friedhof in Hamm. Unglücklicher Schütze * Bad Dürkheim, 5. Febr. Der etwa 25 Jahre alte verheiratete Ludwig Ehriſtian han⸗ tierte in ſeiner Wohnung mit einem Flobert. Dabei löſte ſich eine Schuß und traf die Ehefrau in den Unterleib. Die Verunglückte mußte in das Krauken⸗ haus eingeliefert werden; ihr Zuſtand iſt ernſt. Der Mann wurde in Haft genommen. * Dirmſtein, 5. Febr. Der 15jährige Emil Gar ſt, der als einzige Stütze ſeiner alleinſtehenden Mutter den elterlichen bäuerlichen Betrieb führte, wollte die Pferde ausführen. Dabei ſcheute eines der Tiere und traf ihn ſo unglücklich am Kopf, daß der Junge bald darauf ſtarb. i e 5 92 1 950 a8 rer 5 5 a ter; renze ö auptlehrer 18 Bilabel an der hieſigen katholiſchen Volksſchule, in Ludwigshafen, jetzt in den dauer n⸗ wohnhaft in Lud den Ruheſtand getreten. . Weinheim, 6. Febr. Taglöhner Karl Eiſele und ſeine Ehefrau Margarethe, geb. Dreikluft, ſeier⸗ ten das FJeſt der ſilbernen Hochzeit.— Rek⸗ „R. Gottlieb ulImer hier, feierte am letzten rstag ſeinen 78. Geburstag. 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Peter Friedrich 5 Mechantker Viktor Nef— Anguſta Booz 8 Bäckermeiſter Wilhelm Brand e. T. Ehriſta Martina ipl. Ing. Karl Cheiſt. Schreck e. X. Gabriele worte Kaufmann Theodor Fink— Marie Groß 1 Schreiner Georg Ernſt Ruf e. T. Maria Thereſia Poſtſchaffner Friedrich Dell e. T. Margot 5 Kaufmann Philipp Mack— Charlotte Stumpf f Taufmann Lorenz Limbeck e. S. Klaus Georg Albert Landwirt Ernſt Friedrich Fenzel e. S Karl Ernſt Maler Heinrich Hornberger— Anna Langohr 9 Schloſſer Heinrich Stein e. T. Hannelore Katharina Schloſſer Johann Schall e. S. Hans r Georg. Arbeiter Karl Zepp— Wilma Schwalbach 1 b irt Georg Albert Klumb e. S. Karlheinz Chemiker Dr. phil. Fr. Aug. Fries 2 S. Wolfram Gottfr. Werther Metzger Wilhelm Hörner— Maria Rödel N Kaufmann Wilhelm Georg Schmitt e. T. Sylvia Techniker Johann Anton Elbert e. Ine Sophie Dipl.⸗Kfm. Dr. rer. vec. Walter Ulmſchneider— Hilda Doſtmann Arbeiter Friedrich Hermann Rüger e. T. Wilhelmine Paula Laborant Heinrich Joſeph Lahres K. Helga Maria Packer Otto Wedel— Marta Möſel e Hilfsarbeiter Karl Rehhäußer e. S. Guſtav Wolfgang Fabrikarbeiter Johann Heinrich Laumann e. T. Hedwig 3 Fuhrunternehmer Ludwig Wetzler— Maria Fritz 1 Gärtner Chriſtian Buſch e. S. Gerhard Heini Schreiner Karl Ehr. Schilling e. S. Helmut Dieter und e. T. Sig⸗ Geſchäfts inhaber Karl Hildenbrand— Gertrud Mildenberger Arbeiter Georg Gottlieb Bernh. Lambacher e. S. Robert Rudolf linde Maria Anna 4 Ingenieur Otto Walch— Hedwig Schulz. Unteroffizier Johann Funk e. T. Sieglinde Hedwig Laborant Johann Georg Helbig e. S. Theo Kaufmann Karl Schulin— Gertrud Rüger Bäcker Franz Anton Schwaninger e. S. Helmut Kaufm. Angeſt. Joh. Karl Eiſenhauer e. T. Magdalena Chriſta Kaufmann Albert Hammer— Johanna Eichhorn 0 Bäckermeiſter Gottfried Wieland e. T. Erika Doris Kaufm. Richard Benedikt Georg Braun e. S. Fart b i 5 Maſchiniſt Heinrich Paul. e. T. Inge Dorith Bademeiſter Wilhelm Gärtner e. S. Gerhard Karl Alfre Geſtorbene: Betriebsleiter Robert Leonhard Steger e. T. Marga Chriſta Eliſab. 0 Kaufmann Karl Müller e. Kurt Alfred Friedrich 0 Maurer Heinrich Netſcher e.. Helga Margareta Kaufmann Auguſt Hinkelmann e. S. Michael Manfred Horſt Januar/ Februar 1937 MANNHEIM 4 1 0 Dipl.⸗Landwirt Dr. d. Landw. Albr. Bühler e. S. Klaus Albrecht Händler Kilian Andregs Oberdorf e. T. Roſa Renate Lediger Kaufmann Karl Wilhelm gudwig Gelbke, 24 J. 4 M. 9 9 Friſeur Heinrich Seitz e. S. Dieter Vorarbeiter Georg Probſt e. S. Robert Georg Schreinermeiſter Agapit Kollnig, 63 J. 11 M. au 8, 17.19 1 i Dipl.⸗Ing. Wolfgang Otlo Frh. von Blittersdorff e. T. Heidi Landwirt Friedrich Eduard Schick e. S. Fritz Heinrich Schriftſetzer Karl Joſeph Amelang, 73. 7 M. 0 Friſeur Heinrich Seitz e. S. Dieter Polſterer Ernſt Grau e. T. Erika Margareta Irma Hildegard Elfriede Sophie Solda geb. Jeſerich, Ehefrau des t Elektromonteur Hans Robert Häuſermann e. S. Horſt Hans Arbeiter Otto Eiſele e. S. Günter Otto Berufsfeuerwehrm. Karl Viktor Solda, 43 J. 5 M. Ehestands darlehen! 1 Kaufmann Friedrich Hans Schumacher e. S. Hans Ludwig Gerd Ingenieur Arthur Geyer e. S. Arthur Hermann Udo Werkmeiſter Johaun Georg Wolz, 66 J. 11 M. Schneider Otto Jüngling e. T. Melita Doris Schloſſer Jakob Keuerleber e. T. Helga Chriſta Küfer Auguſt Theodor Nikolaus, 69 J. 4 M. 1 Maler Heinrich Schüßler e. T. Renate Maria Arbeiter Otto Friedel e. S. Otto Willi Guſtav Elektromonteur„August Helbing, 53 J. 2 M. Schloſſer Friedrich Hofmann e. T. Margot Kaufmann Otto Jacoby e. T. Alice e 5 Werner Böſer, 2 Monate 7 g Elektromonteur Karl en Renkert e. S. Viktor Karl Kaufmann Karl 5 8 8 Diehl e. T. Renate Sonja Anita Ling Reibold, 8 Monate Milli Ind gut--Aur ain Ploigerdut. Schloſſer Alfred Richter e. T. Ellen Bäcker Anton Huditz e. S. Heini Maurerpolier Karl Höfling, 59 Jahre 0 f 5 Henriette Mohr 97 85 1 Witwe des Schuhmachermeiſters Chr. Mabr,. J. Dippel Nachf. K. aner 0 8 Johanna Lutz geb. e Witwe des Kaufmanns Johann M. 85 Getraute: Schokoladenhaus; duch Kö e de. e 4 5 1 mi d p 2, 6 Planken(Harmonie f 85 2 au des Rangierm.— 5 f N ebene bene, w finder pacher e eng e e f 7 1 Kaufmann Richard Rommershauſen— Eliſabetha Paul N 2, 7(Kunststraße) 555 2 155 1 2 M. Maschemanten 5 von elbe, Darmef Kaufmann Karl Aupor— Erna Jakob bee O 7, 4 kde Hetelbager Sake) Mar areng; Shhnbmacher 1 Schmitt, Ehefr. des Rentenempfäng. 1 1 wenn Sis es einmal Elektromonteur Heinrich Römer— Hilda Bott gc Sie 55 3 Georg Abraham Schuhmacher, 4 Fehr M. bungen bohe en. bekommen haben. 5 ert— Sophie Wüſt wit meinen zuberst zussiebt Schneidermeiſter Martin Weber, 84 Jahre 1 derne wee wen ener Eng 8 5 90 199 1 it z e!] Pauline Eliſe Wider geb. nö, Witwe des Kaufmanns Joh. Rane 75 gut vie Schekolsde, Werkmetſter Eugen Drexler— Helma Häcke is Masten h 125 f M.. 10 Heinrich Wider, 60 J. 3 herrl, Wäscheglättung. Leichte Wirkt sicher und mid] Selmut Schmitt— Elſa Schnurr Weinhändler Joſeph Ankon Rückert, 64 J. 9 M Weise. Unverb. Vertrelerbesuch, A ohne beschwerden.] Tapezier Peter Fertig— Barbara Weisbrod Margareta Zinkler geb. Fichtner, Witwe des Wirts Leonh. Zinkler, frage e g Bel Nessslausschlag] Schloſſer Friedrich Schulmeiſter— Anna Haigl 65 J. 7 M. tabrik, Stegmar-Schönau 2(da.) Dermol k 0 bete enen Inſtallateur Karl Friedrich Kühn— Magdalena Trorxler Neuer Friederlke Mundi geb. Roeth, Witwe des Drehers Steph. Mundi, 15 8 Alter gent anpessen; es ist fur(indes Arbeiter Heinrich Bauer— Anna Huber i Medizinalverein e Karl Schönenberger, 30 J. 3 M Kaum ertönt das Telefon a Ile gescheffen.- Verwenden sie desheſpef Eiſendreber Ludwig Ganz— Karolina Walz 5 1 5 e e e e eee e Angesgnet Bo N Ser denece Ab enme der e, Schreiner Wilhelm Pusch— e Schlafhäuſer Mannheim sEgenlauf, 67 Jahre l Und die Scheibe, die entzwei des auch der Betriebsleiter Joſeph Nock— Alice Reimann 5 5 0 1 berdoſt lemens Froſch, 62 J. 5 M. Ist Ernenert s, . Kaufm. Angeſtellter Simon Straußer— Klara Thanhauſer Ie Matt. Gent. 520 lu 21 Eltfabe g 1 b W520 Ehefrau des Bäcker⸗ 5 0 Former Friedrich Breiwieſer— Frieda Herbach 5 Krankenkasse für Familien- meiſters Johann Brümmer, 61 J. 1 5 8 i„Glaserei Lecl nn 8 8* die gute Vers. Direktor Friedrich Schmitz— Elſe Hoff und kinzelversitherung e S geb. Neuſex, Witwe d. Schmie N 8 6. 30 rel. 263 36 a Kaufmann Karl Reidel— Thekla Eck 5 iſabet aumeſſer geb. Rogate, 1 des Kaufmanns ä Abfüng. chotoſoce Kaufmann Wilhelm Bentzinger— Ella Zitzmann Arzt einschl. e e Weges enen 0 er, 5 2 M Reelle Bezu in Apotheken und Progerien 25 u. 90 Pig. 91 er— Beate Salmon Zahnbehandlung, Anna Koch geb. Ochner, Ehefrau d. orarb. art 8 63 J. 9 M Neue Gäns ö 5 5 in einfacher Fassung Vollst. frel.] Sberweichenwärter a. D. da Karle, 68 J. 7 1. eien bead de Desde an Fobfer Bilger dart Scen do. m. e 289 f Unterofftzier Oskar Rödel— Herta Büchele nausbehandlung, Durchleuchtung und Kaufmann Hermann Frohmann, 77 J. 8 iaſßdgunten.50, 58 b..80, Kaufmann Helmut Groß— Eliſe Huber 8 Wochennilte und 5 N geb. 1 Ebeſtau d. Elektroſchweißers 15 3 Sterbegeld Karl Robert Bolle Juwelter Hermann Heſſel Ira wei, Anng Fahlbuſch 8 0 Vaſfen. Witwe des Gärtners 1 Fahl⸗ Kraftwagenführer Johann Wolf— Irmgard Martin* nmonstsdehrage: buſch, 83 Metallarbeiter Karl Wellmann— Lutſe Lammarſch geb. Schöner augen bre: erde ce Dreher Julius He N ene auf meine Kosten zurlt chaniker Arthur Murſchel— Erna Voiſin d ung ment Peronen Rd 850 Schuhmacher Heinrich Fiſcher, 82 J. 7 M. Willy Manteuffel, Ode denmeheniter Arnd der, Witwe des Schriftſetzers 80 5 5 ung„— Arbeiter Johann Schwarz— Emilie 1 55 5 riet 5 in allen Vororten 15 Zubroig gane, 74 8 9. N 1 0 2 1 l Glogtes Betttedern l 3 6 Tapetendrucker Guta Rebbolb— Marta Ealer geb. Reugarz Schrjesneim Staßt Arbeiber 679 Pelurich gohler, 50 g. 11— 52 i 0 1 s Ad. Schön, 48 J. 5 M. 90 benokungen ä 575 berm ablungen f e 1 ain, de Oructerei r.„ Fubte Mannheim E.,-6 Kunſtmaler Peter Rol Bauarbeiter Robert Hoft Inſtalatenr Gut Dipl.⸗Ing. Karl Spengler Auguſt Wohlfarth— Luiſe Leprich geb. 1 Gärtner Georg Wein— Louiſe Kilian F Wickler Friedrich Schmitt— Eva Hörſt F Ingenieur Auguſt Witecka— Margarete San 5 ud— Elli Gertrud e 8 1 ann— 5 e 8 8 1 Adolf Miubrodt— 1 Gehrig 0 1 e— Warbara e geb. Müller — Luise Haas e Alfred Kusin— Gertrud Dorner i Wagner Philippine Lehmaun ben— Eleonore Sauerbrunn 8 Eliſab. Schön geb. Wild kob uro 62 J. 1 An Ae 9 ler geb. Ea Wich des Maler⸗ u. 1 5 5 0 85 D g 8. 5 2 M 5 e nger Frie Wegerle, . Wamſer 1. Ehefrau d. Schneidermeiſters e e Wamſer. 80 s — dio ere enen Schnittmuster Inh. E. GOEDE Mannheim, Qu 3,„ Fernsprecher 22490 e onogramme usw. uz à Würden. Fe H! Achten Sie darauf, besos bel Kindern und trinł vechtgeitig i Autoristerte lerbaufsstelle: ana Flliale: e nfahrt, agazin Möbel. lien. Straße 73 443 60. — I ban) ahpt, Dall für Werk⸗ ier E — —— 1 2 . 1 D.. f . N Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 62 7 Berliner Reitturnier Oblt. Brinkmanns vierter Sieg Man barf ſchon ſagen, daß es dem Reichsver Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts bei ſührigen Veranſtaltung in der Berliner„Deutſec an neuen Ideen nicht gefehlt hat. Auch der Freitagnach nulttag brachte wieder einen„Programmwechſel“, und zwar gab es zum erſtenmal in der Geſchichte der Berliner Tur⸗ niere eine Dreſſurprüf ung für Spri. pferde, an der ſich alle bekannten Springkanonen, u. a. Olaf, Baron, Fribolin, Amneris, Indianer und Yorck be⸗ teiligten und damit einmal auf einem ganz anderen Ge⸗ biet ſich vor den kritiſchen Augen der Richter verſuchten. Obwohl an die Teilnehmer nur die Anforderungen der Klaſſe J geſtellt wurden, machte die Aufgabe doch einer Reihe don Pferden Schwierigkeiten. Der Wettbewerb wurde ſchließlich von Oblt. Brin kmann auf Baron wonnen, der damit ſeinen vierten Sieg davontrug. ter ihm belegten mit Bingo(Oblt. von Wangenhei Fribolin(Rittmeiſter K. Haſſe) zweit weitere er Springpferde der Kavallerieſchule Hannover die)ſter Plätze. Auf ben vierten Rang kam Tt. Drews mit Kom⸗ manbant. Sorher hatten die Amazonen in einem internationalen Hagbſpringen(Klaſſe M) im Herren⸗ und Damenſattel um zen Steg geſtritten. Obwohl die Bedingungen für Rei⸗ kerinnen im Damenſattel etwas erleichtert waren, ſah man nur eine Dame, Frau Marks, in dieſem Sattel, wäh⸗ gend die übrigen 27 Teilnehmerinnen ausnahmslos den Herrenſattel gewählt hatten, ein Zeichen, daß der Damen⸗ ſaltel doch ziemlich überlebt iſt. Man ſah eine ganze Reihe bon ſehlerloſen Ritten, ſo daß die Zeit über den Sieg kulſcheiden mußte. Frau Fu nke⸗Rasmuſſen auf hermeltn war mit 42,4 Sekunden um zwei Zehntel⸗ ſekunben ſchneller als Frau Marks auf Chriſtel, ſo baß Ir bas goldene Armband zuftel, während Frau Marks die holbens Peitſche erhielt. Frau von Sydow auf Abend⸗ glanz wurde Dritte in 42,8 Sekunden.— Die Eignungs⸗ prüfung für Reitpferde(Klaſſe A) um den„Preis vom Unton⸗Klub“ wurde eine Beute von Frau Käthe Franke auf Trojaner. Varrierenſpringen unentſchieden Das Barrierenſpringen, von jeher einer der ſpannend⸗ ten und auch für die Zuſchauer überſichtlichſten Wett⸗ bewerbe des Berliner Reitturniers, hatte am Freitagabend ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt. Im Gegenſatz zum Nachmittag war die„Deutſchlandhalle“ reſtlos ausverkauft. Der Ausgang des Springens, für das Reichsminiſter Dr. Goebbels einen Ehrenpreis geſtiftet hatte, konnte von der sportlichen Seite nicht ganz befriedigen, denn nach zwei⸗ maligem Stechen verzichteten die oͤrei noch fehlerloſen Reiter auf die Fortſetzung des Kampfes und teilten den Preis. Den Preis erhielt Ritem. Winning, der am Schluß mit Innung unter den drei Fehlerloſen war. Von 24 geſtarteten Bewerbern blieben 14 nach dem erſten Gang über die in je zehn Meter Abſtand aufgebau⸗ ten Koppelricks in Höhe von 1,10 bis 1,60 Meter ohne Feh⸗ ler und auch im Stechen blieben bei 10 Zentimeter erhöhten Hinderniſſen noch ſechs fehlerfrei. Nochmals wurden die inderniſſe um 10 Zentimeter erhöht. Bianca, Immer⸗ teu und dex Fränzoſe Danton als letzter geſtarteter Aus⸗ länder echiekten je vier Fehler, während Innung, Aben d⸗ glanz unter S. v. Sydow und Nelke unter Oblt. v. Trotha auch die 1,80 Meter der letzten Barriere schafften. Das notwendige Stechen fiel aus, die Reiter einigten ſich auf die Teilung des Preiſes. Die ͤͤrei Pferde mit vier Fehlern belegten zuſammen den vierten Platz. Den Rahmen bildeten wieder Material⸗, Eignungs⸗ und Dreſſurprüfungen. Badens Aufgebot gegen Noroͤmark Während die Fußballſpieler ſchon om Sonntag bei ihren Gaupokalrunden im vorletzten Gang zuſammentreſſen, be⸗ ginnen die Handballſpieler erſt am übernächſten Sonntag mit den Spielen um den Adlerpreis des Reichs⸗ ſportführers. Die Mannſchaft, die Baden in Kiel ver⸗ treten wird, wo der Gau Nordmark der Gegner iſt, wird wie folgt geſtellt: ge⸗ u, (TV Daxlanden) 90 0 7 etide Sy aldhof) Rutſchmann Gehr Elvers S Waldhof)(TV Seckenheim)(Ic Freiburg) Zimmermann Heiſeck Spengler Kemeter Fiſcher (alle drei Sp Waldhof)(beide VfR) Der Gauſpielwart hat mit dieſen Mannen, zu denen ſich noch Kritter als Erſatzmann geſellt, die gleiche Elf ge⸗ ſtellt, welche beim letzten Kurſus in Karlsruhe nicht nur gut gefallen konnte, ſondern auch großes Verſtändnis untereinander zeigte. Hofſen wir, daß die Elf gegen den ſchweren Gegner in Kiel, den Nordmark unbedingt ab⸗ geben wird, gut aßſchneidet. Beé-Rießer See:1 Jn 75 Minuten keine Entſcheidung Das erſte der Endſpiele um die Deutſche Eishockey⸗ Melſterſchaft im„Weſtdeutſchen Eisſtadion“ zu Düſſeldorf endete am Freitagabend bei nicht gerade beſten Eisver⸗ höliniſſen— Regen hatte den Beginn des Kampfes weit Iinausgeſchoben— vor 1500 Zuſchauern zwiſchen dem Berliner Schl.⸗El. und dem SE Rießer See 111, bwohl das Spiel verlängert worden war. Die beiden Tore fielen bereits im erſten Drittel. Schon in der erſten Ninute hatte Rudi Ball mit einem Bombenweitſchuß, den Egginger nicht ſah, Erfolg und bei einem ſtürmiſchen Angriff der Bayern wehrte Kaufmann im Be⸗Tor falſch ab ſo daß Lang wenig Mühe hatte, den Ausgleich her⸗ zustellen. Nach Ablauf der regulären Spielzeit ſtand es 7 noch 121, ſo daß eine Verlängerung von dreimal 10 Minuten notwendig wurde. Aber auch in dieſer ver⸗ läng rten Spielzeit gelang keiner Mannſchaft ein Erfolg. Ob das Spiel wiederholt wird, ſteht zur Stunde noch nicht ſeſt. Man will erſt die beiden nächſten Spiele des Berliner Schl⸗Cl. und des Sc Rießer See gegen die Düſſeldorfer Ech abwarten. Wie dann entſchieden wird, enfalls unbekannt.. 'olledge führt vor Taylor Eiskunſtlauf⸗Europameiſterſchaften rager Winterſtadion begannen am Freitag dle pameiſterſchaften im Eiskunſtlaufen mit den Pflicht⸗ r Frauen. 15 Bewerberinnen hatten ſich ein⸗ ind zeichneten von 8 Uhr früh die vorgeſchrie⸗ Figuren auf die Eisfläche. Störend machte ſich Re⸗ kbar, zumal die Prüfungen mehrere Stunden in nahmen. Die deutſchen Farben vertreten nur bu 5 letzte deutſche Meiſterin Lydia Veicht ihre Meldung erfüllen konnte. ü t gegeben wurden, iſt der Stand nach privater gender: 5 eiltia Colledge(England) 225,3.; 2. Me⸗ lor(England) 222,2.; 3. Emmy Putzinger ich) 213.; 4. Hedy Stenuf(Deſterreich 212 P. Hruba(ſchechoſlowakei) und Hanni Nierenberger rig Meyerhans und Irmi Hartung, da Obwohl die offiziellen Ergebniſſe (Oeſterreich) je 205 P. (Deutſchland); 9. Dag ſlowakei;... 15. Hartu 5 i Kraftfahrzeug-Winter⸗ 5 prüfung 1937 Das is der Kraftfahrzeug dritten daß die Garmiſch ſi twagen en, wäh und und tſatz fiel den Perf erhielten fung Strafpunkte ſieht wie 0 Wettbewerb. noch 44 ohne? 33 haben Schlechtpunkte und 21 ſind ausg 121 geſtarteten Perſonenkraft⸗ wagen ſind 10 ausgeſchieden, 98 ohne Punktverluſte und 67 mit Schlechtpunkten verſehen. Von den 45 geſtarteten Laſtkraftwagen ſind noch 19 ohne Punktverluſte und 26 haben Schlechtpunkte erhalten. Die Unterſchiede in den Zahlen erklären ſich durch e Ausfälle in den Mann⸗ ſchaften, die noch nicht zu erſehen ſind. und Krafträd mn mor ſtat noch torrädern 2 0 3 Was will Brad dock? den Gegner vor, der mir eſe Erklärung hat James r Boxweltmeiſterſchaft im degeben und Manöver, elkampf von Neuyork nicht zraddock hat ſich im verſchanzt, daß er der von ſeinem Es iſt mir gleich⸗ a kämpfe, denn ock dann noch geſagt, rſpruch, denn Schmeling an⸗ egen Joe Louis verſpricht. Das ſeinem Manager einzig er wäre, daß Brad⸗ zur iibrigen gegen jeden Manager Joe G g. ob ich gegen i ſie beide der agen“, hat Brad ſondern er 3 weil er ſich hier wor es B e Max würde, dann hätte die ganzen 5 inesfalls nötig. Würde Braoddock ſeinen Titel Schmeling verteidigen kön⸗ nen ein noch heſſeres Geſchäft, als dieſes jetzt möglich erſcheint. In Wirklichkeit iſt es aber ſo, daß Braddock und ſein Manager damit rechnen, mit einer Niederlage im Kampf gegen Max Schmeling ihre Rolle ausgeſpielt zu haben. Daher hat Braddock auch erklärt, daß er in Berlin finanzielle Ga⸗ n Joe Gould und ollar⸗Angebot aus würde, wenn gegeben werden, auch ſofort dem kämpfen rantien Braddock i Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung 1997 Die unüberſehbare Menge der teilnehmenden Wagen auf dem Zielplatz in Garmiſch⸗Partenkirchen. Kleine Sport-Nachrichten Der Sportverein Göppingen hat für Sonntag, den 7. Februar, auch noch ein Fußball⸗Freunoſchaftsſpiel verein⸗ bart, und zwar mit der Bezirksklaſſenmannſchaft FC Uhingen. Das Rugby⸗Sechsländerturnier in Paris wird nun an den Pfingſttagen doch nicht durchgeführt werden können. Es wurde um einige Monate verſchoben und ſoll nun im Laufe des Oktobers ſtattfinden Der Rugbygau Niederſachſen wird ſeine Gaumannſchaſt voraus ſichtlich an den Pfingſttagen nach Frankreich ſchicken und Spiele in Clermont⸗Ferrand und Montlucon aus⸗ tragen. Ein Jugend⸗ Fußballturnier veranſtalten die Stutt⸗ garter Sportfreunde an den Oſtertagen. Als Teilnehmer gelten bereits Spa Fürth, Viktoria Augsburg, TSG Höchſt, F Geislingen, Spxg Untertürkheim, Sport⸗ freunde Stuttgart, SpVg Degerloch und Normannia Stuttgart. Württembergs Amateurboxer werden nun die ſchon lange geplante Reiſe nach Innsbruck am 12. Februar ausführen und dort gegen eine Tiroler Vertretung kämp⸗ fen. Folgende ſechs Boxer vertreten Württemberg: Schmidt⸗Prag, Böhler⸗Reutlingen, Leitner⸗Stuttgart, Loibl⸗Ulm, Schöllkopf⸗Stuttgart und Bucke⸗Stuttgart. Der HDWer Berauer wurde bet den tſchechoſlowakiſchen Schimeiſterſchaften in Neuſohl Sieger der alpinen Kom⸗ bination(Abfahrt und Torlauf). Den zweiten Platz be⸗ legte Hromodka. a 1860 München empfängt am 13. Februar in München die öſterreichiſche Ringerſtaffel des KSC Wels. Der letzte Kampf beider Mannſchaften in Vor⸗ und Rückkampf endete 13:13. Diesmal werden die Bayern erſtmals mit dem früheren Berliner Schattner antreten. (Preſſephoto,.) Wolfgang Ehrl(München) iſt vom Polniſchen Ringer⸗ Verband eingeladen worden, an örei Turnieren, in Poſen, Kattowitz und Warſchau, teilzunehmen. Der Münchner hat angenommen und begibt ſich vom 22. bis 28. Februar nach Polen. Fe 05 Schweinfurt— BC Augsburg, das einzige Punkteſpiel der bayriſchen Fußball⸗Gauliga am 7. Februar, iſt wegen ſchlechter Platzverhältniſſe abgeſagt worden. In zwei Freundſchaftsſpielen mißt ſich Gauliga mit Bezirks⸗ klaſſe: Bayern München— Poſt München und 1860 Mün⸗ chen— Armin München. Heſſens Handballſpieler für die Vorrunde um den Ad ler⸗ preis gegen den Gau Niederrhein(14. Februar in Düſſel⸗ dorf, nicht in Kaſſell), wurden wie folgt ausgewählt: Böckel(Kaſſel); Bondholz(Gießen), Tiez(Kaſſel); Deiſt Wieſe, Nieft(alle Kaſſel)) Stumm(Wetzlar), Mämpel (Bettenhauſen), Lütke, Pilgermann, Buſe lalle Kaſſel). Guſtl Berauer(HDW) gewann bei den tſchechoſlowaki⸗ ſchen Schimeiſterſchaften in Neuſohl jetzt auch den 18.⸗Km.⸗ Langlauf in:16:02 vor Mihalik und Muſil. Da der her⸗ vorragende HDWer für ſeinen ausgezeichneten Lauf mit 30 Punkten bewertet wurde, dürfte ihm der Sieg in der Kombination kaum entgehen. Keine Handball⸗Punkteſpiele werden am 7. Februar im Gau Bayern ausgetragen. Wegen ſchlechter Platzverhält⸗ niſſe ſind die beiden vorgeſehenen Spiele Sp. Vg. Fürth gegen Polizei Nürnberg und TV Erlangen— Be Augs⸗ burg abgeſetzt worden. Es findet lediglich das nach Erlan⸗ gen angeſetzte ſtatt. Probeſpiel zweier Auswahlmannſchaften 22 0 5 Eders großer Kampf In einem mörderiſchen Kompf im Berliner Sportpalaſt ſiegte der Deutſche Eder über den ausgezeich⸗ deten Aalener Locatelli und qualifizierte ſich damit als beſter europäiſcher Weltergewichtler für den Kampf gegen den Weltmeiſter Barney Roß. (Weltbild,.] 8 Geld verdienen und Schmeling ausweichen 5. Oeſterreich und Polen je 9 Siege; 7 Siege; 7. England 5 Siege;.—10. Frankreich, Litauen und Rumänien je 4 Siege; 11. Deutſchland 2 Siege; 12. bis Die gleiche Haltung haben Braddock und ſein M ja auch bereits bei den Angeboten von Atlantie City und Detroit eingenommen. In dieſen Fällen war dann allerdings das Geld nachher nich* Stelle, und nur daran ſind dieſe Pläne geſcheitert. E bezeichnend für die Einſtellung des Managers wenn er erklärt 9 daß er Max Schmeling geg Chicago zugeſtimmt hat, air(ö) ſein werde, daß er aber auch Braddock ge fair ſein müſſe. Wenn er für Braddock einen günſtigen Vertrag erreichen könne, dann wäre das ſeine Pflicht(), die Gelegenheit wahrzunehmen. Ob und welche anderen vertraglichen Bindungen vorliegen, wie in dieſem Falle, darum kümmert man ſich ſcheinbar nicht im geringſten. Es öͤͤreht ſich bei dem Verhalten von Braddock eben nur darum, aus dem Weltmeiſtertitel herauszuholen was irgendwie zu erreichen iſt. Ungeklärt iſt es aber noch, ob in Chicago wirklich die Geldmittel zur Verfügung ſtehen, deren Vorhandenſein eine Vorbedingung des Zu⸗ ſtandekommens der Begegnung Braddock— Louis iſt. 500 000 Dollar Garantie für Braddock ſind ſchließlich keine Kleinigkeit und ob die Veranſtaltung in Chicago zu einem Geſchäft geſtaltet werden kann, das iſt ſehr zweifelhaft. Es iſt daher durchaus möglich, daß es doch wieder neue „Ueberraſchungen“ gibt. Verufsboxen Düſſeldorf Karl Beck bleibt Federgewichtsmeiſter In der Düſſeldorfer Rheinhalle wurden am Freitag abend wieder Berufsboxkämpfe veranſtaltet, in deren Mittelpunkt der Kampf um die Deutſche Federgewichts⸗ meiſterſchaft zwiſchen dem Titelverteidiger Karl Beck (Düſſeldorf) und ſeinem Herausforderer Leopold(Ber⸗ lin) ſtand. Vor 2000 Zuſchauern verteidigte der Rhein⸗ länder ſeine Meiſterſchaft durch einen Punktſieg über 12 Runden mit Erfolg. Der blonde Berliner griff unentwegt an, vermochte aber niemals die ſichere Deckung des Ditel⸗ verteidigers zu durchbrechen und wurde bis zur letzten Runde immer wieder durch die Konterſchläge Becks hart erwiſcht. Leopold zeigte eine ungeheure Härte, trotz einer Augenverletzung hielt er bis zum Schluß durch und itber⸗ lreß dem Meiſter nur einen Punktſieg. In den Rahmenkämpfen hatte vorher der Dütſeldorfer Halbſchwergewichtler Stepmann in der 6. Runde gegen Nico Droog(Krefeld) wegen einer Augenverletzung aufgegeben und im Fliegengewicht ſchlug Hubert Offe;⸗ manns(Neuß) den tapferen Barmer Hinz über acht Runden nach Punkten. Im Schlußkampf trennten ſich die Schwergewichtler Willi Müller(Düſſeldorf) und Hermann Kreimes(Mannheim) über acht Runden unentſchieden. Kreimes war techniſch beſſer. Er ver⸗ ſcherzte ſich jedoch die Möglichkeit eines Sieges über ſei⸗ nen 20 Pfund ſchweren Gegner durch zwei Verwarnungen. Pelit Biquet wieder Europameiſter Im Brüſſeler Sportpalaſt wurde zwiſchen dem belgiſchen Meiſter Petit Biquet und dem Fronzoſen Eugen Huguenin die Europameiſterſchaft im Bantamgewicht ausgetragen. Noch Ablguf der fünfzehn Runden erklärte der Ringrichter den Belgier, der bereits von 1932 bis 1035 Eükopamiſter war, aber durch den Schweizer Manz rice Dubois entthront wurde, zum Punktſieger. Bei der gleichen Veranſtaltung ſchlug Belgiens Europameiſter im Weltergewichtsboxen Felin Wouters den Franzoſen Feret nach wenig ſchönem Kampf nach Punkten. Tiſchtennis in Wien Bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Baben bei Wien wurden die Kämpfe der Männer um den Swayth⸗ ling⸗Pokal fortgeſetzt. Da Ungarn ſeinen letzten Kampf gegen Oeſterreich überraſchend verlor(520) und USA über Polen:2 ſiegte, haben beide Nationen Punktgleichheit erzielt, ſo daß ein Entſcheidungsſpiel notwendig geworden iſt, das am Samstag ausgetragen wird. Die letzten Er⸗ gebniſſe der Länderwetthewerbe: Swaythling⸗Pokal(Männer): Tſchechoſlowakei— Eng⸗ land:1; Litauen— Frankreich 510; USA— Polen 52; Rumänien— Belgien:1; Oeſterreich— Ungarn 50. Deutſche Siege und Niederlagen Bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Baden bei Wien gab es im weiteren Verlauf der Einzelkämpfe deutſche Siege und Niederlagen. Bei den Männern kam der Deutſche Rutz durch einen hart erkämpften 19:21, 21:16, 21:16, 10:21, 21:19⸗Sieg über den Oeſterreicher Pa⸗ pazian, während Benthien durch den Tſchechoſlowa⸗ ken Vana leicht 16:21, 15121, 16:21 ausgeſchaltet wurde. Das gleiche Schickſal teilte Münchow, der dem Ungar Soos 14:21, 18:21, 15:21 unterlag. Der Titelverteidiger Kolar(Tſchechoflowakei) warf ſeinen Landsmann Novak ſichr mit 310 Sätzen aus dem Rennen. Bei den Frauen ſiegte die Titelverteidigerin Aaron(USA) über die Un⸗ garin Nagy mit:0 Sätzen und trifft in der nächſten Runde auf die Deutſche Frau Hobohm⸗Krebs hach, die die vierte Runde erreichte. Im Länderwettbewerb der Männer um den Swaythling⸗Pokal fällt die Entſcheidung, wie bereits ge⸗ meldet, erſt am Samstag in einem beſonderen Entſchei⸗ dungsſpiel zwiſchen den punktgleichen Mannſchaften von Ungarn und Amerika. Die weitere Reihenfolge vom Dritten ab iſt folgende: 3. Tſchechoſlowakei 10 Siege; 4. bis 6. Jugoflawien 13. Aegypten und Belgien je 1 Sieg. Die Spiele vom 14. Februar Süddeutſche Fußballmeiſterſchaftsſpiele Gan Sitdweſt FSW Frankfurt— Eintracht Frankfurt Wormatia Worms— Kickers Offenbach Union Niederrad— Fa Pirmaſens Boruſſia Neunkirchen— J Saarbrücken Sportfreunde Saarbrücken— S Wiesbaden . Gan Baden Spg Sandhofen— SW Waldhof FB 04 Raſtatt— Vfe Neckarau Germania Brötzingen— 1. Fc Pforzheim BfB Mühlburg— Karlsruher F Freiburger 86— BfR Maunheim SGau Württemberg „ a t uttgart Canuſtatt 1. SS ulm— Stuttgarter Kickers 75 Ss Göppingen— Union Böckingen Wacker München 2 ge e ee 905 urt he Bs goburg 1860 München i Nummer 62 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Sonntag, 7. Febr. 1937 5—— die Scheier übernimmt füt die erteilten Auskünfte uur die breßgeſetzliche Berautwortung. Allgemeines Heizung.„Stimmt es, daß die isländiſche Haupt⸗ ſtadt Reykjavik Warmwaſſerheiz aus der Erde direkt eingerichtet hat?“—— haben vollkom⸗ men recht, die isländiſche Hauptſtadt hat eine Fern⸗ heizung angelegt, die an die Bewohner koſtenlos Wärme abgibt. Bis Ende dieſes Jahres ſollen alle Häuſer ferngeheizt Das„Stuttg. Neue Tag⸗ blatt“ berichtet über dieſes Unternehmen folgendes: Reykjavik, Islands Hauptſtadt, hat ſich vor einigen Monaten ganz plötzlich zu einem kühnen Plan ent⸗ fein. ſchloſſen, den einige Ingenieure bereits vor zwei Jahren ausgearbeitet hatten. Als man den Auf⸗ tvag gab und eine erhebliche Summe in die neuen Anlagen ſteckte, glaubten ſämtliche Einwohner der kleinen Stadt nicht, daß dieſe Idee ſich jemals be⸗ währen würde. Der Erfolg hat ihnen recht gegeben. Mittels Spezialmaſchinen haben die Ingenieure, zuſammen mit knapp 200 Arbeitern, nacheinander zwei Geyſire angebohrt, und zwar in einer Tiefe von knapp vierhundert Metern unter der Erde. Ergebnis: 300 Liter heißen Waſſers in der Sekunde koſtenlos von der Natur. Das Waſſer wurde durch eine beſonders billige Anlage in die an⸗ gelegten Zentralheizungsröhren geleitet, die im Späbſommer in ſämtlichen Gebäuden, den öffentlichen wie den privaten, Aufſtellung gefunden hatten. Nach dem Durchlaufen des heißen Waſſers nach dem glei⸗ chen Syſtem wie das einer normalen Zentralheizung, wird das nunmehr noch etwa 40 bis 30 Grad warme Waſſer durch eine beſondere Wapmwaſſeranlage in die Häuſer geſchickt. Der Ueberſchuß, der nachts er⸗ ztelt wird— am Tage reichen die Vorräte längſt micht wird in einen kleinen Stadtſee mit Abfluß geleitet. Notwendig war natürlich eine ſorgfältige und gute Wärme⸗Iſolierung der Zuleitungen. Bis⸗ her ſind ſämtliche Regierungsgebäude, öffentliche Bauten, Poſt⸗ und Telegraphenämter auf dieſe Weiſe von der Natur großzügig fernbeheizt. Ferner kön⸗ nen ſich noch etwa 60 Privathäuser dieſer neuen Seg⸗ mung erfreuen. In den anderen ſtehen die zunächſt verſpotteten Eiſenröhren und Heizkörper noch voll⸗ kommen kalt und untätig. Soweit reicht das heiße Waſſer der beiden Geyſire nicht zu. Trotz der jetzt herrſchenden empfindlichen Kälte arbeiten die In⸗ genieure mit ühren Leuten weiter und wollen jetzt den dritten Geyſir ſozuſagen„dem Verkehr über⸗ geben“. Sobald man die vierte Bohrung fertigge⸗ ſtellt hat, wird die ganze Stadt liebevoll von der Na⸗ tur mit Wärme verſorgt. Die Ersparnis beträgt im Jahr mehr als eine Million Kronen, von der Mühe⸗ loſigkeit und Sauberkeit gar micht zu reden. J. D. Neckarau.„Wer hat bei zwei gleichwertigen Straßen das Vorfahrtsrecht, z. B. das von links kommende, an Schienen gebundene Fahrzeug, oder das von rechts kommende Auto?“—— Paragraph 27 der Reichs⸗Straßenverkehrsordnung lautet:„An Kreuzungen und Einmündungen von Straßen iſt be⸗ vorrechtigt, wer von rechts kommt; jedoch haben Kraftfahrzeuge und durch Maſchinenkraft angetrie⸗ hene Schienenfahrzeuge die Vorfahrt vor anderen Verkehrsteilnehmern; dieſe Regeln gelten nicht, wenn durch amtliche Verkehrszeichen eine andere Regelung getroffen wird. In den Ausführungsan⸗ weiſungen heißt es: Grundſätzlich hat die Vorfahrt, wer von rechts kommt. Die zur ſchnelleren Abwick⸗ lung des Verkehrs den Kraftfahrzeugen und durch Maſchinenkraft angetriebenen Schienenfahrzeugen eingeräumte Bevorrechtigung darf nicht durch Miß⸗ brauch zur Behinderung langſameren Verkehrs füh⸗ ren, Ein Vorfahrts recht beſteht nicht, wenn der ſonſt Beyorrechtigte erſt an der Kreuzung eintrifft, wäh⸗ rend ein langſam beweglicher Verkehrsteilnehmer ſich ſchon in der Kreuzung befindet und zur Gewährung der Vorfahrt im Bereich der Kreuzung halten müßte. 5 Vater jedoch un⸗ war Prinzeſſin Luiſe von Mecklenburg⸗Strelitz. geboren iſt. Mein Gegner behauptet, es ſei de nuar 1858. Wer hat nun recht?“— Sie he der frühere deutſche Kaiſer 1859 geboren. K. R.„Wann wurde der Exkaiſer geb wann Großherzog von Wilhelm II. wurde am 27. Januar 1859 Friedrich II., der letzte badiſche Großherzog, am 9. Juli 1857. K. R.„Können Sie mir mitteilen, in welchen zu Köln a. Rh. gehörenden Vororten evangeliſche Kir⸗ chengemeinden(eventuell Kirchen) vorhanden ſind? Oder gibt es dort nur katholiſche Kirchen? Hatte Friedrich der Große Kinder? war der Vater des Königs Friedrich Wilhelm III.(Gatte der Köni⸗ gin Luiſe)?—— Ueber die Kirchenfrage kann Ihnen das evangeliſche Gemeindeſekretariat in Köln genaue Auskunft geben. Friedrich II.(der Große) heiratete am 12. Juni 1733 Prinzeſſin Eliſabeth Chriſtine von Braunſchweig⸗Bevern; er hatte keine Kinder. Der Friedrich Wilhelms III. war Friedrich Wil⸗ helm II., geboren am 25. September 1744, geſtorben 16. November 1797. Die Frau Friedrich Wilhelms III. Er wurde der letzte Wer kam am 16. November 1797 an die Regierung. S. 1394.„Gibt es ein hygieniſches Muſeum oder eine Ausſtellung, und wo? hat das Gebäude Wer gebaut?“ Das Deutſche Hygiene⸗Muſeum wurde 1912 in Dresden von K. A. Lingner ge⸗ gründet. Es wurden Wanderausſtellungen auf allen Gebieten der Volksgeſundheit veranſtaltet. Wer das Gebäude erbaut hat, iſt uns nicht bekannt. Tierfreund.„Warum werden in dieſem Winter die Vögel im Friedhof nicht gefüttert?“—— Sobald Froſt und Schneefall eintritt, wird ſelbſtverſtändlich für die Vögel geſorgt. Sonſt finden ſie immer ihre Nahrung. H. M. Dieſe Kurſe ſind im allgemeinen vollkom⸗ men koſtenlos. Wenden Sie ſich an die vorgeſetzte Behörde des Schulungs⸗Kurſus. K. K.„Wie lange iſt die Trächtigkeit eines Ele⸗ fanten? Bei einem Ausflug wurde mir in einem Hotel mein Anzug von einem Kellner mit Fett be⸗ ſchmutzt. Der Kellner ſagte mir, er ſei in einer Verſichevung, welche Schäden erſetzen würde, ich ſolle die Rechnung ſchicken, was die Reinigung koſtet, mir würde es erſetzt. Auch der Beſitzer ſagte mir, ich ſolle ihm die Rechnung ſchicken, er bezahlt mir die Unkoſten. Ich habe dieſelbe geſchickt, aber bis heute noch kein Geld. Der Betrag iſt nicht allzu hoch(4 Mk.) Was ſoll ich nun tun? Mein Wohnort liegt 2 Km. von der Poſt entfernt. Dieſelbe wird mir jeden Tag einmal zugeſtellt, ſonntags bekomme ich beine. Bin ich verpflichtet, dieſelbe zu holen, oder muß mir die Poſt ſie zuſtellen? Was iſt ein Torlauf im Schi⸗ ſport? Wieviel Meter iſt der größte Sprung?“—— Rate. Setzen Sie dem Kellner und dem Hokelſer eins Friſt zur Bezahlung der Reinigungskoſten. Sollte dann eine Bezahlung nicht erfolgen, dann müßten Sie Klage erheben. Da ſie aber beide zur Zahlung der Auslagen bereit erklärt haben, iſt mit einer güt⸗ lichen Einigung zu rechnen. Setzen Sie ſich mit dem Vorſteher des Poſtamtes auseinander, die Zuſtel⸗ lung der Poſtſachen wird dann beſtimmt klappen. Die Poſt muß Ihnen zugeſtellt werden. Die Mon⸗ tagszeitung wird bereits Sonntag nachts wegge⸗ ſchickt. Torlauf iſt ein Abfahrtslauf mit Hinder⸗ miſſen. Auf der Strecke ſind Fahnen(Tore) aufge⸗ ſtellt, durch die der Schiläuſer fahren muß. Der wei⸗ teſte Schiſprung in Norwegen wurde von Reidar Anderſen mit 94 Meter auf der Eikeſund⸗Schanze in Norwegen ausgeführt. Den weiteſten Sprung überhaupt ſtand der junge Oeſterreicher Joſef Bradk, der auf der Rieſenſchanze von Ratega⸗Planica in Jugoflawien 101 Meter erzielte. H. H. Zum Luftſchutz werden alle Volksgenoſſen herangezogen. G. S. Ladenburg. Die Anſchriften der von Ihnen gewünſchten Aerzte können Sie im Mannheimer Einwohnerbuch finden. a Fraflischęe Nalsqhlag: Fran H. C.„Meine Küchenmöbel, naturlaſiert, möchte ich reinigen, und zwar ſelbſt. Gibt es hierzu ein Putzmittel, welches den Glanz nicht angreift?“ —— Laſierte Möbel kann man mit Kleiewaſſer ab⸗ waſchen. Man ſiebt 50 Gramm Kleie in 2 Liter kochendes Waſſer durch und gibt kaltes Waſſer bis zur Handwärme dazu. Der Glanz des Lackes wird im⸗ mer etwas nachlaſſen. Es iſt beſſer, dieſe Arbeiten durch einen Fachmann ausführen zu laſſen. 5 Schuhe. Wie kann ich Stieſelfohlen waſſerdicht machen?“— Man reibt die gut krockene Sohle ſo⸗ lange mit warmem Leinöl ein, bis dieſe kein Oel mehr annimmt. 8 ö Die Trächtigkeit dauert bei einem Elefanten 21 Mo⸗ bebe den lederne genden nn, 1. ir träge die Kündigungen zulaſſen. Sie können eine Vergütung der Umzugskoſten nicht verlangen. Teppichklopfen im Schnee.„Es war mir abſo⸗ lut unmöglich, zu einer anderen Zeit als zwiſchen —2 Uhr die Teppiche im Schnee klopfen zu laſſen. Aus dem Nachbarhaus wurde heruntergerufen, daß das Teppichklopfen zu dieſer Zeit verboten ſei, man ſolle aufhören. Dieſes Verbot iſt mir wohl be⸗ kannt, und auch nie laſſe ich zu dieſer Zeit Teppiche klopfen, lediglich die zum Teppichklopfen direkt her⸗ ausfordernde oͤicke Schneedecke hat dieſe Ausnahme bedingt. Wenn bei einer Einladung eine Geſellſchaft über einem bis in die Morgenſt hinein tobt, ſo wurde früher einmal der Beiſcheid, daß, ſolange es ſich um Ausnahmefälle handelt, die Mieter Nach⸗ ſicht üben müßten. Kann ich in meinem Ausnahme⸗ fall nicht auch Nachſicht verlangen?“—— Für dieſen Ausnahmefall wird wohl jeder Mieter Verſtändnis haben. Es wird allerdings immer Volksgenoſſen geben, oͤie an allem Anſtoß nehmen. Een J. S. Da Sie ſicher ſchon länger als 3 Jahre im Beſitz des Hauſes ſind, können Sie eine Wohnung für ſich ſelbſt beanſpruchen, alſo auch einem Mieter kündigen. A. K.„Ich habe als Ladenbeſitzer mit dem Haus⸗ beſitzer einen Mietvertrag abgeſchloſſen, in welchem folgender Paſſus enthalten iſt: Die während der Mietdauer etwa erforderlichen Reparaturen hat der Mieter auf eigene Koſten vorzunehmen; Repara⸗ turen, ſoweit ſie mit der Erhaltung des Hauſes im Zuſammenhang ſtehen, trägt der Vermieter. Nach⸗ dem ich nun den Laden 4 Jahre innehabe, mußte ich eine Rollandenreparatur in Höhe von 16 Mk., vornehmen laſſen. Bin ich nach dem Mietvertrag verpflichtet, die Reparatur zu tragen, oder iſt dies Sache des Vermieters?“—— Rolladenreparaturen werden allgemein als Innenreparaturen angeſehen und fallen dementſprechend unter die vom Mieter zu tragenden Reparaturen. Die Faſſung des Miet⸗ vertrages iſt inſofern unglücklich gehalten, da ja jede Reparatur in einer Wohnung ſchließlich zur Erhal⸗ tung des Hauſes beiträgt. Man wird die Beſtim⸗ mung ſo auslegen müſſen, daß die innerhalb einer Wohnung auftretenden Reparaturen zu Laſten des Mieters gehen, während Dachreparaturen, Inſtand⸗ haltung der Faſſade und dgl. Pflichten des Vermie⸗ ters ſind. Neuerſragen F. St.„Ich baufte am 1. November 1936 von einem Autohändler einen neuen Wagen gegen Bar⸗ zahlung. Auf Wunſch der Firma füllte ich ein vor⸗ gedrucktes Kaufformular aus. Mein Wunſch, eine ſchriftliche Verkaufsbeſtätigung zu bekommen, wurde mit der Begründung abgelehnt, daß dann Urkunden⸗ ſteuer bezahlt werden müſſe. Nun verlangt die Firma heute nachträglich von mir.50 Mk. für Ur⸗ kündenſteuer, da das Finanzamt dieſen Betrag au⸗ gefordert habe. Muß ich dieſe Gebühr bezahlen? M. E. handelt es ſich bei der ſchriftlichen Abmachung doch nur um eine Beſtellung und nicht um einen Vertrag, da gegenſeitig keine Urkunden ausgetauſcht wurden. Den Wagen benötige ich für Geſchäfts⸗ reiſen.“—— Wie aus Ihrer Mitteilung hervorgeht, haben Sie einen Kraftwagen gekauft, Es iſt alſo tat⸗ ſächlich ein Kaufvertrag abgeſchloſſen worden. In einem ſolchen Falle iſt es für die Entſtehung der Urkundenſteuer nicht notwendig, daß Urkunden gegenſeitig ausgetauſcht werden oder daß eine Ur⸗ kunde von beiden Vertragsteilen unterſchrieben wird. Die Urkundenſteuer entſteht auch ſchon dann, wenn die Urkunde nur von einem Vertragsteil unterzeichnet und dem anderen ausgehändigt wird. Die Heranziehung dieſes Geſchäfts zur Urkunden⸗ ſteuer entſpricht deshalb den geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen. Ob der von Ihnen geforderte Betrag für Ur⸗ kundenſteuer richtig iſt, läßt ſich ohne Kenntnis der Kaufſumme nicht beurteilen. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen ſind ſowohl Verkäufer als auch Käu⸗ fer Steuerſchuldner und zwar Geſamtſchuldner. Die Steuerbehörde kann nach ihrem Ermeſſen den Käu⸗ fer oder Verkäufer zur Zahlung der ganzen Steuer heranziehen— aber nur einen von beiden. Im Innenverhältnis müſſen Käufer und Verkäufer je die Hälfte der Urkundenſteuer tragen, vorausgeſetzt, daß im Kaufvertrag nichts anderes vereinbart iſt. Es hängt alſo von der Höhe des Kaufpreiſes und dem Inhalt des Kaufvertrags ab, ob die von Ihnen ge⸗ forderte Summe richtig iſt. a L. H.„Von den Landesfinanzämtern wurden vielfach Pauſchalſätze zur Abgeltung der Werbungs⸗ koſten für Bücherreviſoren feſtgeſetzt. Es wäre für mich von Intereſſe zu erfahren, ob das Landes⸗ feſtgeſetzt hat; wenn ja, wie dieſelb mir bekannt, wurden geſetzt.“—— Von der finanzamt Karlsruhe für 1936 derartige Pauſchalſätze Muß ich wirklich neuerdi 5 enteltten 0 die Steuerbehörde rich⸗ der Kapelle) erfolgt iſt. Die verlangte lungsverzuges haftet der Schuldner für ö fall uſw.? Wird das von der ö Verſäumnisurteil?“ tet ſich nach der Steuerkarte. Laſſen Sie beim Stäzt darf Steueramt Ihre Steuerkarte berichtigen, dann Ihnen keine Steuer abgezogen werden. F. Z.„Wenn ich ſchon ſeit 1991 aus der c ausgetreten bin, kann mir dann nach dem i Geſetz, als Konfeſſionsloſer, Kirchenſteuer vom Los abgezogen werden? Ich ſelbſt behaupte nein, rend ein Freund von mir, der ebenfalls ſchon Jahren ausgetreten iſt, behauptet, ihm ſeiner Firma, Kirchenſteuer abgezogen worden, trotz⸗ dem die Firma weiß, daß er religionslos iſt.“ Wenn die Steuerkarte einen entſpre n Eintrag hat, wird von der Steuerbehörde, Kirchenſteuer ah⸗ gezogen. Laſſen Sie ſich beim Städt. Steueramt guf der Steuerkarte beſcheinigen, daß Sie ohne Religion ſind. Der Eintrag auf der Karte muß lauten: O. S. Umſatzſteuer.„Iſt ein gewerblicher Betrieb, der weder Waren verkauft noch irgendeinen Waren⸗ handel tätigt, umſatzſteuerpflichtig? Z. B. ein Hand⸗ werksmeiſter für ausgeführte Arbeiten; oder ein Transportgeſchäft für ausgeführte Wareſttransporke gegen Gebührenzahlung des Auftraggebers? Oder ein Kraftoͤroſchkenbeſitzer für die geleiſteten und per⸗ vor wäre von einnahmten Perſonenfahrten?“—— Alle die von Ihnen erwähnten Einnahmen ſind umſatzſteuer⸗ pflichtig. E. N.„Darf man einer Hausangeſtellten mit 30 Mk. Monatslohn, die Bürgerſteuer vom Lohn ab⸗ ziehen, oder muß es die Herrſchaft tragen?“— Wenn Ihre Hausangeſtellte nach der Steuerkarte bürgerſteuerpflichtig iſt muß ſie dieſe Steuer ſelhſt bezahlen. Sie müſſen dieſen Betrag vom Lohn ein⸗ behalten. 3 Aunategen und. Qarlehen O. R.„Stimmt es, daß die Beſtimmungen üer die Fälligkeit der Aufwertung sshypotheken neu ge⸗ regelt worden ſind?“—— Die Beſtimmungen ſind durch oͤie Verordnung des Reichsjuſtizminiſters vom 21. Dezember 1936 mit Wirkung vom 1. Januar 1957 neu geregelt worden. Die Fälligkeitsbeſchränkungen ſind erneut aufgelockert worden, aber dem Schuldner wird auch weiterhin ein gewiſſer Schutz gewährt, Das Ziel oer neuen Veroroͤnung iſt eine abſchlie⸗ ßende Regelung durch freie Vereinbarung zwichen Gläubiger und Schuloͤner. Wenn dieſe Vereinba- rung nicht zuſtande kommt, beſteht aber nach wie vor die Möglichkeit, die Hilfe des Richters in Anſpruch zu nehmen. Wie bisher ſchon, können Aufwertungs⸗ Hypotheken mit oͤreimonatiger Friſt zum Quartals⸗ ſchluß gekündigt werden, und zwar ſchriftlich Waren ſie bereits zum 31. Dezember 1936 gekündigt oder hatte die Aufwertungsſtelle für die ganze Hypothek bider für mehr als zwei Drittel des Geſamtbetrages eine Zahlungsfriſt bis zu dieſem Termin bewilligt, dann muß erneut gekündigt werden. Die Fälligkeit kaun aber, wenn der Betrag nicht ausgezahlt und auch nicht beſchafft werden kann, auch nich den neuen Beſtimmungen hinausgeſchoben werden. Waren ſchon endgültige Vereinbarungen zwiſchen den Par⸗ teien über die Zahlung des Aufwertungsbetrages getroffen, ſo bleiben dieſe von der meuen Vexorb⸗ nung unberührt. Juxxistiscſnæ ragen E. Th. 100. Nachdem eine Einigung über die An⸗ rechnung des alten Herdes bei Kaufabſchluß nicht zuſtande gekommen war, kann eine gerichtliche Aus⸗ einanderſetzung nur im Wege gütlicher Verſtändi⸗ gung vermieden werden. Im Falle einer gerichti⸗ chen Auseinanderſetzung müßte der alte Herd ge⸗ ſchätzt werden. Alleroͤings wird dieſe Schätzung heute kaum möglich ſein, wenn dieſer ſofort einem All⸗ händler übergeben worden iſt. Wegen der Mängel des neuen Herdes empfehlen wir, einen Fachmann zu Rat zu ziehen und feſtſtellen zu laſſen, oh die heute aufgetretenen Mängel auf ſchlechter Beſchaf⸗ fenheit des Herdes beruhen. Liegt dieſer Talbe⸗ ſtand vor, können Sie Minderung des Kauſpreiſes verlangen, wenn die vorhandenen Fehler die Taug⸗ lichkeit weſentlich vermindern. Für die vorliegende Rechnung ſcheint uns eine vierjährige Verjährungs⸗ friſt vorzuliegen, da die Lieferung der Noten doch für den Gewerbebetrieb(in dieſem Falle Leitung Zinſen ſind auf alle Fälle zu hoch, da als Ve zinſen übli⸗ cherweiſe nur—2 Prozent über den jeweiligen Reichsbankdiskont verlangt werden können. Wenn eine Rechnung nicht überſandt war, ee lungsverzug nicht vor. Nur im Fall eines Za, des Einzuges. K. 101.„Kann ſich der einzige Sohn eines hofbauern von der des drücken, indem er erklärt, er eigenes Vermögen und erhalte nur Ta Der Betreffende iſt 35 Jahre alt. Welche gen hat die uneheliche Mutter an den Kindes? Beſondere Anſchaffungen, Krankengeld in Anre Bezahlung der Koſten eines Kin, M ANNKEIN 7. FEBRUAR 1937 Nein, ſomas gibs òoq; nichl. . Ueberraschende Neuheiten, die uns das Frühjahr bescheren wird trag 5 Fortſchritt iſt bekanntlich alles. Ob Technik, Kunſt oder Wiſſenſchaft,— alle ſind ſie dem Fortſchritt verfallen. Das zeigt ſich beſonders in dieſen, zugleich von mancherlei ungewöhnlichen Ge⸗ mütswallungen durchpulſten Wochen, als deren Höhepunkt die Fasnacht im Kalender ſteht. Nicht, daß wir alleſamt ohne Ausnahme zur Zeit närriſch wären. O nein. Es ſoll vielmehr auch Leute geben, in deren Hirn der Narrheitsbazillus an Stelle der üblichen Blaſen edelſte Früchte entwickelt, von denen wie bereits zart angedeutet— Technik, Kunſt und Wiſſenſchaft ſowie alle ſonſt irgend in Frage kommenden Gebiete ihren Nutzen haben. Gäbe es ſonſt vielleicht eine Frühjahrs mode? Eine Leipziger Meſſe? Einen Sommerſpielplan der Kinos und Theater? Was machen denn vielleicht die Leute, wenn ſie ihre Vorfrühlingsgefühle weder auf Kappenabenden, noch bei Ueber⸗ 7 Prunk⸗Fremdenſitzungen oder Faſchingsumzügen loswerden können? Sie exfinden, dichten und trachten, 10 daß es nur ſo kracht. Die werte Allgemeinheit hinwiederum aber hat den Nutzen davon. a Was nun aber die Zeitung iſt,— ſo wie unſre NM 3 zum Beiſpiel,— die hat von 1 Amts wegen innerhalb jener Allgemeinheit die Naſe am dranſten zu haben, wenn ſie als Weltblatt von Ruf auf der Höhe ſein will. Und ſo iſt es denn auch. Ehe noch irgendein andrer Menſch in Mann⸗ mit heim und den umliegenden Dörfern von all' dieſen gewaltigen Wandlungen der Mode,— dieſen er⸗ n ab⸗ ſtaunlichen Taten kühner Dreſſeure, Konſtrukteure, Arrangeure auch nur ein Zipfelchen geſehen hat, 5 können wir unſeren Freunden bereits einen vollſtändigen Bildbericht zu ihrem Sonntagsmorgenkaffee karte liefern. Das iſt eben Tempo! Das iſt Aktualität. ſelbſt Eines allerdings bleibt einſchränkend hinzuzufügen: aus Anlaß des Faſchingsſamstags ſind ein⸗ unſere Setzer diesmal leider mit der Zeitung nicht ſo ganz fertig geworden. Aber deshalb nur keine falſche Scham! Schließlich können ja die Leier auch mal was für uns tun, wenn wir ſie recht ſchön drum bitten. Nehmen Sie alſo dieſe Seite nicht gleich zu allererſt am Roſenmo ntag zum— EN natürlich zum Frühſtücksbroteinwickeln, ſondern heben Sie ſich die Bilder bis abends auf. Da werden 7 wir das Verſäumte nachholen und Ihnen verraten, wer wie wo. was warum! über Bert t ge⸗ 980 ö 155——ͤ—. Eine Ueberraſchung für alle Filmfreunde 100 1087 Henny Porten wieder auf der Leinwand! Die ngen Künſtlerin als Teufelsgeiger Sarraſate in einem loͤner Großfilm der Fiſa, der angeblich bereits kommende ährt. N Woche in ſämtlichen Mannheimer Lichtſpieltheatern chlie⸗ Ein Wunder der Erziehung gleichzeitig laufen ſoll.(Preſſe⸗Photo⸗Zentrale) ſchen Tino Rind, der berühmteſte ieniſche Schäferhund inba⸗ aller Zeiten, vor ſeiner eigens für ihn konſtruierten vor Schreibmaſchine. Er erledigt nicht nur ſeine Ein⸗ oruch kogungen ins Zuchtbuch, ſondern auch die geſamte gs. Korreſpondenz mit Ausſtellungsleitern, Polizei⸗ 5 ſtationen und Dreſſurvereinen ſelbſt tals⸗(Weltbild,.) aren voͤer othek ages ligt, gkeit und„ e euen 1 686 fr aren Par⸗ ages corö⸗ An⸗ 555 nicht 33 lus⸗ 4 Neuarti d u i eſchmackvoll iſt dieſ 1 1 g und ungemein geſchmackvoll iſt dieſe indi⸗ 1 Verbindung von Konzertflügel, btli⸗ Grammophon und Rundſunkgerät. ge⸗ Wahre Kunſtfreunde haben hier die Möglichkeit, ſich mit dieſem, nicht einmal ſehr teuren Pracht⸗ eule möbel ungeahnte muſikaliſche Genüſſe zu verſchaf⸗ Alt⸗ fen, da man ohne Schwierigkeit jeweils drei ganz ngel verſchiedene Darbietungen zu gleicher Zeit ſpielen und ſpielen laſſen konn.(Preſſe⸗Photo⸗Zentrale) 1 Wohin die„Wege zu Kraft und Schönheit“ führen: 5 a N Ne 99100 e 1 5 7 1 e e ehnfährt a lehrten hat ergeben, wie 5 5. N n zu ſchwerwiegenden Unfällen und Zu⸗ zehnjährige Studium eines bekannten amerikaniſchen Gelehrten 0 9 Kein umgeſtülpter Kochtopf und auch keine Bade⸗ ſammenſtößen geführt haben, ſoll demnächſt im Beer mene die 9168 im Bilde ſegens voll ſich tu je Beinlänge der Frauen auswirken. Man 0. N N eee e bs an zen Bene ee ier es eeh raden ene ung e e e,, können, wi 5 f il⸗ pfi icht unerhebliche wirt. nalen 8 ahrshutmode us i i 5 a e Mode der geſchlitzten Röcke einer ſolchen, in vieler Hinſicht e. auch die Tertie un Steum einne e 0 5 Applikation aus den neuen Wüſtra⸗Faſern. begrüßenswerten Uunſtellung bereits mit Nachdruck vorgearbeitet hat.(Atlantis, Paris. liche Vorteile zu erzielen vermag.(Wide world.) Der neue Reichsautobahn-⸗Lang⸗ strecten- Flugkraftwagen, das Verkehrsmittel der Zukunft „Luftikus“ heißt dieſe hochintereſſante Flug⸗ autotype, die als bemerkenswerteſte techniſche Er⸗ findung im Mittelpunkt der großen Berliner Automobilſchau ſtehen wird. In mehrjähri⸗ ger, angeſtrengter Arbeit iſt es dem bekannten Berliner Kraftfahrzeug⸗Konſtrukteur Schorppe gelungen, unter genaueſter Beobachtung des Brechungskoeffizienten und verſchiedener anderer weſentlicher Momente phyſikaliſcher Natur ein Land⸗Luft⸗Wald⸗ und Wieſenauto herzuſtellen, das vor allem in Zuſammenhang mit den bereits ſertiggeſtellten Teilſtrecken der Reichsautobahn hervorragende Bedeutung gewinnt. Wird es doch dem Kraftfahrer auf dieſe Weiſe möglich, uicht nur die alten Landſtraßen völlig zu entlaſten, indem er ſich jeweils am Ende der Autobahnen einſach in die Lüfte erhebt, ſondern gerade durch dieſe Verbindung von Land⸗ und Luftfahrt kann die nicht ſeltene Uebelkeit im Magen mancher Luft reiſenden zwanglos ausgeglichen werden, währen? gewaltige Geſchwindigkeiten bis zu 700 und mehr Stundenkilometer ungeheure Zeit⸗ und Breun fſtofſerſparniſſe mit ſich p 55 8(Deulſche Preſſe⸗Pholo⸗ Zentrale) 75 1 4 8 E S ONN TAGS Florence war die Tochter eines Herrn de la ix, deſſen Familie nicht zu den älteſten zählte, vermittels nes anſehnlichen Ver⸗ möge nd eben dieſer Tochter binnen kurzem ein⸗ zudringen fte er, in aller Stille ſchon die 1 vorbe Schritte getan hatte, denn j ihrem achtzehnten Lebensjahr, 1 ſtens glaubten ihre Eltern das, ch ein Kind war. hrer, die man in den ver⸗ t Jahren für Florence gehalten hatte, waren nach verſchwunden; jetzt kamen nur noch die letzte Hand anzulegen. Der eine war zu Scherzen aufgelegter Abbate, der Flo⸗ m Italieniſchen unterrichten ſollte, aber wohl . daß es bei ſolchen Gele genheiten weniger arauf ankomme, die Schülerin etwas zu lehren, als vielmehr ſich ſelbſt bei den Eltern in Gunſt zu ſetzen. her forderte er Florence nur auf, gut zuzuhören ihlte dann der noch jugendlich ſchönen und 1 Lachen bereiten Mutter eine Fülle heiterer ten und Anekdoten, die er trefflich vorzutra⸗ wußte. Der andere war ein bürgerlicher Herr zuille, ein junger Kunſtgelehrter und Altertums⸗ „ den der Muſeumsdirektor empfohlen hatte, r Florence wenigſtens einen ungefähren Be⸗ davon geben ſollte, was ein Kunſtwerk ſei. dieſer ihr vorgeſtellt wurde, ſchaute ſie ihn zetrofſener Neugier an, da er ihr anders zu ien als alle Männer, die ſie bisher geſehen e; neu war ihr auch die Gewiſſenhaftigkeit, mit zu Werke ging; ſie lauſchte begierig ſeinem Vortrag, ertappte ſich aber immer öfter dabet, daß ſie den Faden verlor, weil ſie über dem Anſchauen das 0 n vergeſſen hatte, und ehe vier Wochen vergan⸗ gen waren, hatte ſie ſich ebenſo leidenſchaftlich in den rer verliebt wie dieſer in die Schülerin. Die e gegenſeitige Zuneigung wurde noch mehr ent⸗ irch den Zwang zur Stummheit— denn Frau de la Croix war ſtets im nur durch einen Vor⸗ hang abgetrennten Nebenraum— und durch ihre ige Hoffnungsloſigkeit ein Bürgerlicher mit gem Vermögen, ohne Einfluß, ohne Verbindun⸗ gen, ohne Ausſichten! Das erſte, was Frau de la Croix auffiel, war, daß Florence mit keinem Wort mehr von dem bevor⸗ ſtehenden großen Ereignis ſprach, das ſie ſeit Mona⸗ ten herbeigeſehnt hatte, ſondern nur noch oon den neu erworbenen Kenntniſſen. Vergebens wiederholte ſie immer wieder:„Aber, liebe Florence, ich habe ja alles mitangehört!“ und lächelte ſchließlich unver⸗ merkt vor ſich hin. Sie begriff, was da vorgegangen war, ſah aber keinen Grund, Florenee aus dem kurzen Blütentraum vorzeitig zu erwecken; der würde von ſelbſt verwehen, und es gab ja keine Gefahr. Die . Tochter verließ das ſtets bewachte Haus nur in Be⸗ ing ihrer Eltern, mit dem Vater zu einem Spa⸗ ritt, mit der Mutter zur Wagenfahrt ins Boulo⸗ gner Holz. Das Ereignis, das Florence völlig vergeſſen zu haben ſchien, war der Hofmaskenball im Großen Opernhaus. Herr de la Croix hatte bisher nicht zu den Geladenen gehört, war aber diesmal mit einer Einladung beehrt worden, der erſten Frucht jener geplanten Verbindung. Am Morgen des Feſttages erſchien Dequille, der junge Gelehrte, zur gewohnten Stunde, und zwar, wie man vereinbart hatte, zum letzten Male; daher faßte er in ſeinem Schlußvortrag alles Gehörte zu einem großen Bild zuſammen, aber während er mit Utzte, zun Eindringlichkeit ſprach, warf er einige flüchtige Worte auf ein Zettelchen, das er Florence hinreichte, die es durchflog und mit einem Blick voll Liebe und Entſchloſſenheit antwortete; die kurze Nachricht moche ſich auf etwas beziehen, was ihr längſt ver⸗ traut war. Frau de la Croix, die im Nebenzimmer all die Wochen hindurch und in letzter Zeit beſon⸗ ders ſcharfohrig gelauſcht hatte, war nicht auf die Möglichkeit eines ſolchen Gedankenaustauſchs inmit⸗ ten gelehrter Vorträge verfallen. In den frühen Abendſtunden wurde im Opern⸗ haus eine prunkvolle Feerie aufgeführt, die ſeit Monaten Maſchinen⸗, Koſtüm⸗, Dekorations⸗ und Ballettmeiſter in Atem gehalten und zu den kühn⸗ ſten Erfindungen angeſpornt hatte. Die Geladenen waren in Geſellſchaftskleidung erſchienen; es fun⸗ kelte und ſchimmerte von Geſchmeide, Orden, Uni⸗ formen und weißen Schultern. Dann beſtiegen ſie die lange Reihe ihrer von galonierten Kutſchern geführten Wagen, um ſich daheim für das Haupt⸗ ereignis des Abends, deſſen Beginn auf zehn Uhr feſtgeſetzt war, umzukleiden, während im Opern⸗ haus das Geſtühl in fliegender Eile hinausgeſchafft wurde, der Boden ſich mit Teppichen bedeckte, die Bühne ſich in ihrer ganzen Tiefe öffnete und die geſchwungenen Treppen eingeſetzt wurden, die ſie rechts und links mit dem Saal verbanden. Pünktlich, denn niemand mochte etwas verſäu⸗ men, ſtrömten die Masken zu allen Türen herein, und unter dieſem Gewimmel von Schäferinnen, Mohren, Rittern und Nymphen bewegte ſich auch Florence, verwundert darüber, daß ein blauſeidener Troubadour ſtets neben oder hinter ihr zu finden war. Dies nämlich war der junge Graf Troec, mit deſſen Familie ihr Vater in Verbindung getreten war, und den er jetzt auf ihre Spur geſetzt hatte, um ihn ſpäter am Abend re Für die erſten zwei Stunden herrſchte ſtrenger Maskenzwang, und nur die Volantmaske, die das ganze Geſicht bedeckte, war erlaubt. So bildeten ſich bald hier, bald da kleine Trupps, die ehrerbietig hin⸗ tev einem heimlich Lachenden dreinzogen, weil ſie ein Mitglied der Königsfamilie erkannt zu haben glaubten. Viel belacht wurde die ſonderbarſte Maske dieſes Abends; ein über mannshohes kegelförmiges Gebilde mit abgeſtumpfter Spitze, aus ſtraffgeſpannter grüner Seite gefertigt, wandelte langſam durch den Saal. Da wo ſich das Geſicht dieſer befremdenden Erſchei⸗ nung vermuten ließ, war eine groteske Fratze auf⸗ gemalt, deren Mundſpalte und Augenlöcher ausge⸗ ſchnitten, aber mit grüner Gaze überſpannt waren; in Kniehöhe löſte ſich die ſtarre Hülle in einen wei⸗ ten, faltigen, das Schreiten nicht behindernden und bis zum Boden keichenden Saum auf. Dieſes arm⸗ loſe Geſchöpf machte bald hier, bald da vor einer Ortentalin oder Rokokodame Halt; dann flüſterte die ſtarre Fratze aus der Mundſpalte einen verwege⸗ nen Scherz oder eine kühne Schmeichelei und ließ, wenn der Fächerſchlag die leer öͤröhende Hülle traf, ein leiſes und unheimliches Lachen vernehmen. Auch neben Florenee wandelte der Kegel einher und kehrte mehrmals zu ihr zurück, von dem Trouba⸗ dbur mit ſteigendem Unwillen beobachtet; er folgte ihr auch auf die Bühne hinauf und drehte ſich in ge⸗ ſpenſtiſchem Takt zwiſchen den Tanzenden, bis der Troubadour, der junge Graf Troc, auf ihn zutrat und ihm zuraunte, ſeine Gegenwart ſei der Dame läſtig. 8 EL AG E Db ER N E U EN MANNHEIMER 2 EITUNG Eine Erzählung von Adolf Obere Der Vermummte ſchien zornig zu werden; Troc glaubte in den Augenlöchern etwas 9 01 zu ſehen, während es ihn aus der Munoͤſpalte anziſchte:„Fol⸗ gen Sie mir!“ Damit wandelte der Kegel einem ſtilleren Ort zu, wo er ſtehenblieb und ſich um⸗ wandte. Troec war ihm gefolgt, etwas betroffen vor der barſchen Aufforderung— man konnte ja nie wiſſen, auf wen man hier ſtieß— hatte ſich aber in⸗ zwiſchen wieder gefaßt, da er wohl einſah, daß er bei Florence nicht gerade gewinnen würde, wenn er ſich gleich bei dieſer erſten Begegnung 1 zeigte und einſchüchtern ließ. Daher redete er die Fratze entſchloſſen an:„Mein Herr, ich muß Ihnen ſagen, daß ich Ihr Benehmen ſo unpaſſend finde wie Ihr Koſtüm!“— Jetzt ſchien der Verhüllte heftig zu er⸗ grimmen, man vernahm ſein zorniges Aufſtampfen, und aus der Mund ſpalte heraus kam es bedrohlich: „Was unterſtehen Sie ſich!“ Troc, nun wieder ein wenig betreten, verſetzte:„Ich bin zu jeder Erklä⸗ rung bereit, ſobald wir demaskiert ſind.“ Die Fratze blieb tum. So antworten Sie doch! er Kegel ſchwieg. Troe durchfuhr es plötzlich unbehaglich, als ob überhaupt nichts Lebendes in dieſer Hülle ſtecke. Er ſtieß das Weſen an, Zu ſeinem Schreck wich es wider⸗ ſtandslos ſeiner Hand, neigte ſich langſam ſeitwärts und ſchlug mit dumpfem Klang zu Boden. Sein Inneres war leer; nur drei leichte Stäbe hatten die Hülle mit dem weichen Saum aufrechterhalten. Es gab ein gewaltiges Aufſehen, Damen ſchrien entſetzt, alles drängte ſich um das leere Gehäuſe; dauerte lange, bis jemand darauf aufmerkſam machte, daß an der Stelle, wo das Weſen geſtanden hatte, ſich ein Viereck im Boden abzeichnete— die kleinſte, 144 2 87 nur für eine Perſon beſtimmte Verſenkung der Bühne. Hier alſo war der Vermummte hinabgefah⸗ ren und hatte die leere Hülle oben ſtehen laſſen. Sogleich begaben ſich einige, unter ihnen der Trou⸗ badpur, in den Bühnenkeller hinunter und fanden auch die beiden Arbeiter, von denen die Verſenkung Parker Ellsworth: bedient worden war; ſonſt wußten ſie nichts zu ſagen: ſie ſeien beauftragt geweſen, zu warten, bis ihnen ein Fußſtoß von oben das Signal gebe, die Vorrichtung zu betätigen und alsbald wieder zu ſchließen. Den Auftrag habe ihnen derſelbe Herr erteilt, der vorhin herabgefahren ſei und ſich gleich wegbegeben hahe. Der Maſchinenmeiſter wurde gerufen und wollte gleichfalls von nichts wiſſen; in den letzten Tagen hatte ſich eine ſolche Menge von Ingenieuren, Tech⸗ nikern, Handwerkern und Hilfskräften hier bewegt, daß es ſchwer geweſen ſei, ſich hindurchzufinden. Dequille, der junge Gelel yrte, hatte den Maſchinen⸗ meiſter mit einer Tauſendfranenote gefügig gemacht, daß er ihn unter der Maske eines Gehilfen hier ein⸗ und ausgehen ließ; ſo hatte er auch leicht den Kegel hereinſchafſen können, da jedermann das Ge⸗ bilde für einen Beſtandteil der Feerie hielt. Hier unten war er in die Hülſe hineingeſchlüpft und dann im Saal erſchienen. Nur langſam legte ſich die Aufregung über den merkwürdigen Zwiſchenfall. Erſt ſpät wollte es Frau de la Croix ſcheinen, als habe ſie ihre Tochter ſchon ſeit Stunden nicht mehr geſehen, und während ſie beſorgt nach ihr ſuchte, fuhr das Paar mit ſchnellen Pferden ſchon weit von Paris. In Angſt kehrten die Eltern nach Hauſe zurück und fanden einen Brief von ihrer Tochter vor— nur eine Bitte um Verzeihung und nicht in Sorge um ſie zu ſein; ſie ſei nach Brüſſel gereiſt und werde bald von ſich hören laſſen. Sogleich ſprengten Kuriere in die Nacht hinaus und kehrten unverrichteter Dinge heim. Florence hatte ein falſches Ziel genannt: ſchon zwei Wochen ſpäter traf aus Italien die Nachricht ein, ſie befinde ſich dort und ſei bereits getraut. Ganz Paris erfreute ſich an dieſem Abenteuer; der König, nicht weniger erheitert, ſandte dem Ge⸗ lehrten die Erlaubnis nach Italien, ſeinen Namen in Zukunft in zwei Silben und nur die zweite groß zu ſchreiben: de Quille, was Herr von Kegel heißt, und ernannte den ſolchermaßen Geadelten zum Ver⸗ walter der öffentlichen Kunſtſchätze. Als der Abbate von dieſer Geſchichte hörte, rieb er ſich entzückt die Hände; er war im Begriff, in ſein Heimatland zurückzukehren, und Frau de la Croix behauptete lachend, das ſei geſchehen, weil es ihm unerträglich geweſen ſei, die Geſchichte vom grünen Kegel niemand erzählen zu können, weil es in ganz Paris niemand gab, der ſie nicht ſchon gekannt hätte⸗ Der Nriminalfall des Präsidenlen der II. 5. J. Noosevelt und sechs Autoren schreiben einen Detektiv-Roman In einer Geſellſchaft kritiſierte Rooſevelt die Schablonenhaftigkeit der Kriminalromane, die er im übrigen gern lieſt. Auf die Frage des bekannten Kriminalſchriftſtellers F. Oursler, welche neue Idee er als Sujet eines Kriminalromans vorſchlagen könnte, erdachte der Präſident prompt eine Hand⸗ lung, die dann von Oursler und fünf anderen be⸗ kannten Autoren erweitert und mieden wurde. Der auf ſo originelle Weiſe entſtandene Roman erſchien vor kurzem in Neuyork und hatte einen ſeiner Eigenartigkeit entſprechenden großen Erfolg. Die Grundidee des Romans, die Rooſevelt ent⸗ warf, war die: Ein reicher Mann will ein neues Leben beginnen, da er ſich ſowohl in ſeiner Frau als auch in ſeinen Freunden bitter getäuſcht hat. Wie aber ſoll er ſeinem bisherigen Leben entfliehen und allen ehemaligen Bekannten entkommen, ohne ſein Vermögen zu opfern und auf die Freuden und Vergnügungen des Daſeins verzichten zu müſſen? Auf Anregung Fulton Ourslers ſchrieb Rooſe⸗ velt innerhalb einer Woche den erſten Teil des Romans, der dann von Oursler, S. H. Adam, An⸗ thony Abbot, Rita Weiman, S. S. van Dine und John Erskine fortgeſetzt wurde. Der Inhalt des eigenartigen Buches iſt folgender: Die treuloſe Gattin und die verliebte Sekretärin Der angeſehene 43jährige Rechtsanwalt Jim Blake hat durch angeſtrengte Arbeit und glückliche Spekulationen ein Vermögen von 20 Millionen Dollar erworben. Er iſt geſund, geiſtreich, ein aus⸗ gezeichneter Sportsmann und auf der Höhe ſeinet Schaffenskraft. Trotzdem fühlt er ſich unglücklich, weil ſeine Frau, eine ſchöne ruſſiſche Emigrantin, mit dem jungen Carle Marſhal, der Blake alles zu UT TAS NLLIAN. GROSSES ZIEL Ein Roman vom Zirkusleben und von wilden Tieren Mabel winkt, Nutta ſteht auf und geht zu ihr, blickt ſie an, tut, als ob der Mann nicht vorhanden iſt.„Nutta!“ ſagt Miß Mabel leiſe:„Würdeſt du ſo lieb ſein, bei den Löwen zu bleiben, bis ich wieder⸗ komme? dem Büro hinüber. Ich bin ſofort wieder hier.“ „Natürlich!“ ſagt Nutta ruhig.„Geh nur! Aber ich glaube nicht, daß du ſo ſchnell wiederkommſt. Du mußt nämlich den Vorſchußzettel vom Direktor gegenzeſchnen laſſen— und der läßt dich unter Um⸗ ſtänden lange warten.“ Miß Mabel ſieht mit erſchrockenen Augen in das ſchmale, kindliche Geſicht, das ihr ſo trotzig und hart erſcheint, wie ſie es noch nie geſehen zu haben glaubt. Aber dann wendet ſie ſich wortlos ab und geht mit raſchem Schritt davon. Nahe ihrer Schulter meckert der Gent:„Guck ae wie die Göre im Bilde iſt. Wer hat dir denn das geflüſtert, Püppchen, was ich von der Mabel will?“ Nutta ſteht an ihm vorbei, ihre Lippen runden ö 5„Was wird ein Kerl wie 5 8 1 i de. ſchluck! nicht an, er iſt ihr überaus iderlich. lich dann fühlt ſie ſich hart gepackt, ſein 6 . Ich muß nur eben auf einen Sprung nach gleißende Jatagane, ſtoßen gegen den cht richtet er zich au, verſ gegen ihren Mund vor, ſein Atem, übel riechend nach Wein, Likören und kaltem Zigarettenrauch, trifft ſte. Angeekelt beugt ſie ſich zurück, der Mann lacht gewalttätig:„Ich werd dir ſchon zeigen, was ich von dir kriege— einen Kuß nämlich!“ „Loslaſſen!“ ſagt Nutta ſchnell und leiſe. Der Elegante lacht:„Ich denke nicht dran, erſt mach ich dich kirre. Ich bin weiß Gott nicht gewohnt, daß kleine Mädchen wir ſo dumm kommen wie dul“ Puttas ſchmaler, trainierter Körper wirbelt ſich herum, reißt den Mann mit ſich. Er prallt mit den Knien gegen den Manegenrand, ſchwankt, verliert den Halt, ſeine Arme öffnen ſich, fuchteln und rudern hilflos in der Luft, er ſtürzt und fällt auf 8 Sandſtreifen zwiſchen der Piſte und dem Rund⸗ ig. Mit eins ſind alle achtzehn 1 an dieſer Gitterſtelle. Nahe über ſich ſi funkelnde Raubtieraugen, ſchlanke ſich durch die Stäbe, ihren Polſtern entſpringen Mann, ver⸗ ſuchen, ihn zu haſchen, zu halten, ihn näher heran⸗ zuziehen. zur Piſte. der Liegende Jählings ernüchtert, mit grüngelbem Ge⸗ erſchalung— hinter ihm Höhn der wütende Chor der Enttäuſchten. g 5 ſagt Nutta, angſtſtarren 1 ö 25 hät. wenn a eins ausge 8 Mabels Ehemann drückt den Hut, den er Menelik 5 Laut aus, halb Boperſchlag aus. mit 5 Artiſten⸗ m 2 Anzug, die weiche anken ſchieben beiten. Warum willſt du nicht, Putta? Er rollt ſich ſchnell vom Käfig ab, zurück ſteigt zitternd die Holz⸗ ſieht nun Ara in die Augen und lächelt ſüß und grauſam. 5 iſt beinahe die mit dir auf arbeiten?“ verloren hat, tief in die 3 Knirſchen, holt dann unvermittelt ia ſtand und lächelte, ſteht der ganz niederträchtig „Geſtatten!“ ſagt der kleine Mann und ſteckt die Hände tief in die Hoſentaſchen.„Geſtatten: Arrigoni, Kunſtreiter Signor Arrigoni. Sie verſtehen: Jockei, Voltige à la Richard, Pas-de-deux, Czikospoſt— was Sie haben wollen, mein Herr. Boxen kann ich auch, und beſtimmt beſſer als Yutta. Wollen Sie es mal mit mir verſuchen?“ Signor Arrigoni bekommt keine Antwort. Der elegante Mann dreht ſich kurz ab und geht zum Zelt hinaus. Der Kunſtreiter blickt ihm bedauernd Uach, ſpuckt dann verächtlich aus, lacht Jutta an:„So ein dummer Lümmel. Und feige natürlich auch. Lohnt nicht, kleine Putta, daß man die Hände aus den Taſchen nimmt.“ „Lohnt nicht, Enrico!“ ſagt Nutta und ſetzt ſich auf einen Logenſtuhl. Signor Arrigoni nimmt neben ihr Platz:„Aber es freut mich, daß ich dich hier treffe, Vutta, und mal in Ruhe mit dir reden kann.— Warum willſt du nicht mit mir arbeiten? Ich muß mich verändern, Zephira wird mir zu ſchwer, viel zu ſchwer. Und ſie nimmt und nimmt keine Vernunft an, frißt und frißt, Schlagſahne und wieder Schlagſahne. Ich kaun doch nicht Pas⸗-de-deux arbeiten mit einer Zwei⸗ zentnerdame als Partnerin; ſchließlich bin ich Reiter und nicht Athlet!— Ich muß ihr kündigen, Nutta, es bleibt mir nichts anderes übrig. Soll ich erſt annoncieren um Erſatz? Wir zwei paßten doch ſo gut zuſammen. Ich kenne dich, ich weiß, was du kannſt. Wir könnten einen doppelten Jockei⸗Akt ar⸗ Mutta, vielleicht auch jonglieren auf dem Pferd, Pas-de-deux und ſo weiter, und ſo weiter. Ich habe ſchon deinen Vater gekannt, unb er hat mich geſchätzt. Ich werde immer anſtändig zu dir ſein.“ Nutta blickt an ihm vorbei in das Löwenrudel: „Wieviel zahlſt du deiner Zephira?“ fragt ſie mit abweſendem Geſicht. „Iweihundertfünfzia“, ſagt er.„Warum?“? „Gib mir hundert mehr, Enrico, abzugsfrei, und ich komme zu dir!“ „Du biſt verrückt!“ ſagt er und ſteht auf.„Das fte meiner Gage, ſoll 55 N uns ſprichſt auch ſo ſchlecht von 1 Putte Mann“ Sie ſchneidet ihm kurz das Wort ab:„Für Zephira war es viel zuviel. Sie ich ein Trampel⸗ tier, aber keine Reiterin, und niemals eine Volti⸗ geuſe. Zephira haſt du dir aus dem Ballett geholt und haſt ihr das Reiten beigebracht, ſie iſt auch danach. Und ich bin Nutta Mansfield, Enrico.“ „Weiß ich, Mutta!“ ſagt der Italiener.„Aber gleich hundert Mark mehrl“ „Du brauchſt ja nicht. Oder überlege es dirk“ „Da iſt nicht mehr viel Zeit zum Ueberlegen. In drei Tagen läuft mein Vertrag hier ab, dann muß ich in München anfangen. Und im nächſten Monat kommen dort alle Agenten zuſammen und ſehen ſich die Nummern für die Weihnachtsprogramme und für die nächſtjährige Tentſaiſon an. Wenn ich dort. mit dir arbeiten könnte—“ „Das mußt du wiſſen, Enrico!“ ſagt ſie kühl. „Schließlich biſt du ja Truppenchef und weißt, was Ich laſſe dir drei Tage nötig iſt und was nicht. Ich würde Zeit. Meine Bedingungen kennſt du. gern mit dir arbeiten!“ Signor Arrigoni ſetzt entſchloſſen an: 100 5 Nutta!“— Aber juſt in dieſem Augenblick Miß Mabels immer noch verſtörtes Geſicht im 8 gang auf, und er bricht ſchnell ab— immerhin, hundert Mark, das will überlegt ſein Nutta!“ ſchließt er,„alſo ſpäteſtens in oͤrei Morgen, Mabel!“ nickt er der langſam menden zu, wendet ſich dann ab und bur Stall. Miß Mabel ſetzt ſich ſtil neben Nulta, ſagt Wort, ſieht trübe vor ſich hin. Nutta ſch 1 der Seite an:„Na, Mabel, iſt er wieder b mit deinem Geld?“ „Putta!“ ſagt die Engländerin wei 75 immer ſo häßlich, wenn es ſich um meine handelt. Du magſt ihn nicht, ich „Schöne 'nem Gigolo!— Ihr 0 ſe Sonntag, 7. Febr. 1937 preisbildung unfer Miſwirkung der gewerblichen Wirischaff dem der Im„Deutſchen Volkswirt“, der ſchaftsminiſter naheſteht, befaßt ſich die Reichswirt⸗ Hauptſchrift⸗ Preisgeſtaltung Ausführungen mit der Den den ſchland entnehmen wir: Fragen, zuſammenhängen. Reichskommiſſar für die Preisbildung zſt beauf⸗ haftlich gerechtfertigten Preiſe und Schon dieſe Beſtimmung des Geſetzes ordentlichen Schwierigkeiten der Auf⸗ jeder der unzähligen Preiſe, die im geſtellt werden, das ihm ge⸗ Ausgleich von Angebot und darüber beſteht Einverſtändmis gewiß nicht. ch könnte vielleicht derjenige Preis als gerecht⸗ heinen, bei dem die höchſte Produktion und— enſt der höchſte Abſatz geſichert ſind. Wirtſchaft einer Nation ſtellen zu ver⸗ ſchiedene Forderungen. Der erſte szplan hat einmal a n ſichern n müſſen. en Arbeit beiſpielweiſe grundſätzlich jeden Be⸗ Beſchäftigungſtätte für das Heer der und darauf auch ſeine Preispolitik Das zweite Jahrviert dagegen muß kräften eine höhere Produktion ſichern, Rationaliſterung, die ſich ihrerſeits wie⸗ Igreich durchſetzen kann, wenn nicht mehr rieb mit ſeinen individuellen Unkoſten und Prei⸗ wird. Grundſätzlich geſehen, verlangt alſo de Jahrviert im Gegenſatz zu dem zuxrücklbie⸗ genden der Arbeitsloſenüberwindung nicht nur geſicherte, wenn auch ſtabile Preiſe, ſondern ſinkende zur Steige⸗ rung der Produktion und zur Verbeſſerung des Lebens⸗ ſtandes. Wie wenig aber ſelbſt dieſe Feſtſtellung für die wolkswirtſchaftliche Berechtigung oer heutigen Preiſe be⸗ nur erfo ſagt, wird damit gekennzeichnet, daß die Einſchnürung s durch das Ausland unvermeidbare Un⸗ koſtenerhöhungen, vor allem in der Rohſtoffverſorgung mit ſich bringt, die dem Grundſatz der Preisſenkung ent⸗ gegentreten können. Durch die Preisſtoppverordnung ſind die Preiſe vom 7. Oktober 1936 keinesfalls als volkswirtſchaftlich ge⸗ rechtfertigt erklärt. Es iſt nur das Fundament geſichert, auf dem die eigentliche Tätigkeit beginnen kann. Die Folge muß zunächſt einmal ein Prüfungsverfahren ſein. Jeder einzelne Preisabſchluß, der am 17. Oktober oder als letzter vorher zwiſchen zwei Parteien getätigt iſt, hat chſtpreischarakter. Zweifellos iſt damit dem Zufall ein gewiſſer Spielraum gelaſſen. Die Gefahr iſt beſonders groß, wenn nach der Marktlage weniger der Käufer als die Ware geſucht iſt. In ſolchen Fällen wird der Preis⸗ kommi prüfen, ob ſtrafbare Umgehunghandlungen vor⸗ liegen. Er hat dazu eine um ſo gewichtigere moraliſche Veranlaſſung, als die Preisſtoppperordnung zwar überall Hurchgreift, aber doch auch überall Ausnahmen, alſo Preis⸗ erhöhungen, zuläßt, wenn die wirtſchaftliche Kalkulation, die Exiſtenzſicherheit des Betriebes das verlangt. Frei⸗ lich werden dabei vorher alle verfügbaren Quellen im In⸗ kereſſe der Erhaltung des Preisniveaus, mit dem das . ⁵ ↄ ³ hdd Werbefriede in der Energie wirischaff Berlin, 6. Februar. Die vom Werberat zur Be⸗ ſrkebung des Werbeweſens in der Energiewirtſchaft in An⸗ griff genommenen Arbeiten haben zu einem Abſchluß ge⸗ führt. Unter Mitwirkung der beteiligten Wirtſchaftskreiſe ind allgemeine Richtlinien ausgearbeitet worden, die am , Februar d. J. Gegenſtand einer eingehenden Ausſchuß⸗ ſitzung waren. In der Sitzung, an der Vertreter des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums, der Wirtſchaftskammer, des Deutſchen Ge⸗ meindetages und der Organiſationen und Verbände der Energiewirtſchaft teilnahmen, fand die vom Präſidenten des Werberates in Ausſicht genommene Regelung allge⸗ meine Zuſtimmung. Die endgültige Faſſung der Richtlinien für die Energie⸗ werbung wird in den nächſten Tagen im„Reichsanzeiger“ veröffentlicht werden. * Zu den Arbeitstagungen bei der Internationalen Handelskammer in Paris. Im vergangenen Monat trat, wie bereits kurz berichtet, in Paris der Arbeitsausſchuß für Abſatzſorſchung der Internationalen Handelskammer unter Vorſitz von Otto D. Schaefer(Deutſchland) zuſam⸗ men. In Vorträgen von Argence(Poris), Nicolas(Pa⸗ dis) und Profeſſor De Leener(Brüſſel) wurde über den Stand der Verbrauchsforſchung in dieſen Ländern und über die Möglichkeiten der Verbrauchsbeeinfluſſung durch Mivatwirtſchaftliche Werbung berichtet. Von deutſcher Seite wurde, wie ergänzend mitgeteilt wird, dazu auf die hier angewandten Methoden der Verbrauchslenkung durch, ſäatliche Maßnahmen, durch den Einzelhandel und die Hausfrauen eingehend hingewieſen. Dr. Tiburtius Deutſchland) berichtete über bisherige Anſätze zu einheit⸗ lichen Begriffsbeſtimmungen auf dem Abſatzgebiete. Am Tage darauf trat das Pleuum des Internationalen Aus⸗ ſchuſſes für Abſatzwirtſchaft zuſammen, dem von deutſcher Seite außer den genannten beiden Vertretern noch Dr. Schleußner(Frankfurt a..), Generalkonſul Dr. Hol⸗ lender(Zeipzig) und Dr. Buddeberg(Bielefeld) angehö⸗ Ten. Der Ausſchuß beſchäftigte ſich insbeſondere mit dem Stande ſeiner Erhebungen über die Koſten des Einzel⸗ handels, der für Deutſchland die regelmäßigen Unter⸗ ſuchungen der Forſchungsſtelle für den Handel beim Reichs⸗ kürgtorium für Wirtſchaftlichkeit zugrundeliegen. An der Auſſtellung einheitlicher Fragebogen für die zur Mit⸗ arbeit bereiten Länder ſoll weitergearbeitet werden. So⸗ daun wurde eine Anregung von Filene(Boſton) zum näheren Studium der ſogenannten freiwilligen Ketten (voluntary chaines) im Einzelhandel ſehr eingehend er⸗ Irkerk, wozu von deutſcher Seite namentlich auf die neuer⸗ liche Entwicklung der Zufammenarbeit von Groß⸗ und Einzelhandel und af die Abgrenzug zwiſchen Großhandel und Einkaufsverbänden hingewieſen wurde. Die Vor⸗ käge beider Sitzungen werden in den Landesgruppen der Internationalen Handelskammer weiterbearbeitet werden, um dem Kongreß in Berlin, der vom 28. Juni bis 3. Juli 1007 stattfinden ſoll, Vorſchläge für die Behandlung dieſer wichtigen Fragen des Binnenhandels der beteiligten Län⸗ der vorlegen zu können. 5„Grüne Woche Berlin 1987“. Nach dem wirtſchaft⸗ ichen Erfolg der letzten„Grünen Woche“ iſt die„Grüne 1 Berlin 1937“ in nie dageweſenem Umfang von In⸗ uſtrie und Handel der Landmaſchinen beſchickt worden. Bereits viele Monate vor Beginn der Ausſtelung war der in der großen Halle II zur Verfügung ſtehende Platz dus verkauft. Landmaſchinen⸗Induſtrie und Handel chen naturgemäß große Erwartungen auf die„Grüne Woche Berlin 1937“, Bereits nach den erſten Verkaufz⸗ nagen konnte man von faſt allen Ständen nur das Urteil * daß ſich der Einſatz gelohnt hat. ie Neubildung des Mitteldeutſchen 9 5 Mate& igegen anders lautenden Meldungen ſtellt das zwirſſchaſtsminiſterium feſt, daß das Mitteldeutſche Araunkoßlen⸗Syndikat, der Weiſung des Reichs wirtſchafts⸗ mniſters entſprechend, in der Forßqm eines reinen Faufsſyndikats erneuert worden ist. Nach e iſt das Syndikat berechtigt und verpflichtet, die ihm von den Werken zur Verfügung zu ſtellenden unſtoſſe abzunehmen und im eigenen Namen für Rech⸗ 1. 8 1 e 988 . de äftsführung Ni ien für Fistterverkaud vorbereitet und der Werksbeſiterrerſamme urg dur Beſchlußfaſſung vorlegt. Dieſe Richtlinien i grunsſätzlich die Beteiligung des mittelſtändiſchen an dem Weiterverkauf vorſehen und rſtellen, eie Großhandel zu denselben Bedingungen wie Syndikat kaufen kann. 5 2 * Lohnniveau ja im ſchöpft: geht ſo einer Ware die deckt, einem geben w D n Daf ſteht, Verkaufs innigen weit, inzwiſchen Preiserhöhung ſolan 3 Betrieb ammenhang wenn der geſtiegenen Unkoſten gsantrag dennoch nicht die Gewinne aus anderen Waren s ſichern. 0 wahr, daß in Höchſtpreisſyſtem ein ge⸗ wiſſer Zwang zur Rationaliſierung der Betriebe liegt, der aus den ſchon angegebenen Gründen erwünſcht iſt. Aber es iſt auch ebenſo ſicher, daß die Entſcheidung der Preiſe außerordentliche Erſchwerungen für die Berechnung und damit fü 2 eb der Unternehmen überhaupt in ſich birg Da er iſt ſich gewiß niemand klarer als Preisbildungskommiſſar ſelbſt. Die Ueberlegungen wer⸗ den alſo dara zu gehen haben, ob und wie man all⸗ mählich die ei Errechnung in eine Anzahl allge⸗ meinerer Beſtimmungen umwandeln kann. könnte es ſich empfehlen, an Stelle der Individualpreiſe Miſch⸗ oder Durchſchnittspreiſe zu ſetzen. Man könnte ferner die Preisaus nahmen, die für gewiſſe vom Weltmarkt her be⸗ ſtimmte Waren von vornherein zugelaſſen ſind, auf an⸗ dere weitgehend weltmarktbeſtimmte Produkte ſinngemäß ausdehnen u. auch die entſprechenden Schlußfolg ungen für die dem deutſchen Weltmarktkäufer nachfolgende deutſchen Verarbeitungs⸗ und Handelsgruppen ziehen; derart etwa, daß der Preiserhöhungsbetrag des Rohſtoffes auch oieſen Gruppen iſoliert auf Rechnung geſetzt und für den Wei⸗ terverkauf als nichtaufſchlagsberechtigt behandelt würde. Daß ſolche Sonderberechnung möglichſt klar und einfach Zu Halten wäre, dafür ſpricht die Erwägung, daß ſchwierige Verfahren von den in dieſem Zuſammenhang beſonders wichtigen Händlern, die häufig nur Kleinkaufleute ſind, zonſt möglicherweiſe nicht verſtanden werden. Derartige aus der Einzelerforſchung von unten nach * Das* Bas daß, ſtattge⸗ das Es iſt dieſem der So ohen herausführende allgemein geltende Beſtimmungen leiten aus dem nach der damaligen Sachlage unvermeid⸗ lichen Schema der Preisſtoppperordnung 1 wenn auch ganz allmählich— in die Betriebswirtſchaft über. Das iſt aus den verſchiedenſten Gründen auf die Dauer notwen⸗ dig. Um nur einige wichtige anzuführen: Es darf nicht auf die Dauer ein Behördenapparat über die Lebensfähig⸗ keit der Betriebe— durch Preisbeibehaltung— entſchei⸗ den. Anderſeits darf dieſer behördliche Entſcheid nicht dem Rationaliſierungszug und damit der Verbilligung in den Weg treten; hier iſt nebenbei auch die Frage aufzu⸗ werfen, ob die vor kurzem ausgeſprochene Feſtſtelung daß nach dem 17. Oktober geſenkte Preiſe nicht ſpäter wie⸗ der einmal erhöht werden dürfen, nicht— ganz gegen ihre Abſicht— Entſchlüſſen der Unternehmer zu Preisverbll⸗ ligungen pſuchologiſche Hemmungen entgegenſetzen kann—. Der Preisbildungskommiſſar hat von Anfang an die Mit⸗ wirkung der gewerblichen Wirtſchaft eingeſchaltet. Die Kartellverordnung Schachts hat den gewerblichen Grup⸗ pen außerordentlich erweiterte Möglichkeiten zu Betriebs⸗ vergleichen und Einſichtnahmen gegeben. Je ſorgfältiger die erſt noch zu errichtende Kontrollorganiſation aufge⸗ baut wird, um ſo genauer und ſchneller wird ſie arbeiten und— allein durch ihr Daſein— erzbeheriſch wirken. 8* Denutſche Mittelſtandskrankenkaſſe„Volkswohl“, Vach, Dortmund. In der außerordentlichen Vertreterverſamm⸗ lung erſtattete der Vorſtand einen vorläufigen Bericht über das Geſchäftsjahr 1936. Der Reinzugang betrug rund 50 000 Verſicherte, ſo daß ſich der Verſichertenbeſtand zum 1 Januar 1937 auf rund 450 000 Perſonen erhöht. Die Schadensleiſtungen ſtiegen 1936 auf rund 7 859 000% (gegen 5 370 000„ im Jahre 1935). In der ao. Vertreter⸗ verſammlung wurde u. a. die Einführung der Unkündbar⸗ keitsklauſel beſchloſſen. Danach kann eine Verſicherung ſeitens der„Volkswohl“ ab 1. April 1937 nicht mehr ge⸗ 1 werden, ſofern ſie mindeſtens 5 Jahre beſtanden * Ein⸗ und Ausfuhr von Lederſchuhwerk im Dezember und im ganzen Jahr 1936. Im Dezember 1936 wurden aa Mitteilung der Fachgruppe Schuhinduſtrie 8902 Paar Lederſchuhe aller Gewichtsklaſſen eingeführt gegenüber 5346 Paar im Dezember 1935. Die Ausfuhr von Lederſchuhen betrug im Dezember 1936 36 391 Paar gegenüber 58 271 Paar im Dezember 1935. Es wurden alſo im Dezember 1936 37,5 v. H. weniger Lederſchuhe ausgeführt als in dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Gegenüber Novem⸗ ber 1936 mit einer Ausfuhr von 50 058 Paar Lederſchuhen iſt die Ausfuhr im Dezember 1936 um 27,5 v. H. zurück⸗ gegangen. 1 Sofort⸗Auswirkungen des Aktiengeſetzes. Der Reichs⸗ juſtizminiſter hat die Regiſtergerichte darauf hingewieſen, daß ſchon vor dem Inkrafttreten des Aktiengeſetzes, das für den 1. Oktober vorgeſehen iſt, Aktiengeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften auf Aktien mit einem Grundkapital von weniger als 500 000/ nur dann noch in das Handels⸗ regiſter eingetragen werden ſollen, wenn die Genehmigun des Reichsfuſtizminiſters nachgewieſen wird. Das gilt auch für Satzungsänderungen, durch die Mehrſtimmrechte ge⸗ ſchaffen werden ſollen. 5 a * Kopenhagener Handelsbank. Die Bank, die als zwei⸗ tes der großen Finanzinſtitute Dänemarks ihren Abſchluß veröffentlicht, verzeichnet für das Jahr 1936 einen Rein⸗ gewinn von 6 Mill. Kronen. An die Aktionäre kommen wieder 7 v. H. zur Ausſchüttung. Dem außerordentlichen Reſervefonds der Bank— deren Reſerven ſich insgeſamt auf über 60 v. H. des Aktienkapitals belaufen— werden 400 000(275 000) Kr. überwieſen. Für Abſchreibungen ausſtehender Forderungen werden nun 349 000 Kr.(i. V. Abſchreibungen und Rückſtellungen 0,84 Mill. Kr.) verwen⸗ det; hieraus ergibt ſich, daß die Handelsbank ebenſo wie die anderen Großbanken, Landmandsbank und Privatbank, die früheren Schwierigkeiten, und zwar aus eigener Kraft, überwunden hat. Dem Penſtonsfonds werden 1 Mill. Kr. zugeführt; im Vorjahr mußte dieſe Zuweiſung auf rund 400 000 Kr. beſchränkt werden, weil die Kursverluſte den hohen Betrag von 1,9 Mill. Kr. ausmachten, während ſie ſich für 1936 nur auf rund 770000 Kr. belaufen. * Kohlenförderung und Kohlenverbrauch in Oeſter reich. Im Jahre 1936 waren im Vergleich zum Vorfahre ſo wohl Kohlenförderung als auch Kohlenabſatz und Kohleneinfuhr leicht rückgängig. Die Steinkohlenförderung in Oeſterreich erreichte 1936 rund 244 346(260 600) To., die Braunkohlen⸗ förderung ging von 2,97 auf 2,90 Mill. To zurück. Die Verminderung der Steinkohlenförderung hä in erſter Linie mit der Stillegung des Bergbaues im Yöbstal unt bei Mitteregg zuſammen. Der geſomte Kohlenverbrauch in Oeſterreich betrug 1936 rund 6,0 Mill. To., wovon 2,92 (i. V. 3,02) Mill. To. auf Auslandskoßle entfielen. Fronſwechsel der Spekulafion an den Nohsfoffmärkien Die Kehrſeite der Kaffeekonferenz in Bogota— Wiederaufleben der alten Brüſſeler Zuckerkonven⸗ tion?— Baumwollvernichtungen durch die Fluten des Miſſiſſtppi— Zinkliquidationen an der Londoner f Börſe Die Unſicherheit, die ſeit einigen Wochen an den inter⸗ nationalen Rohſtoffmärkten herrſcht, fand zunüchſt ihren Niederſchlag in einem Abbau der vorhandenen Hauſſe⸗ Engagements. Jetzt iſt die Spekulation dazu übergegan⸗ gen, ſich von den einzelnen Marktgebieten zurückzuziehen und eine anderweitige Betätigung, nämlich auf den Effek⸗ tenmärkten mit ihren beſſeren Gewinnchancen in Neuyork, zu ſuchen. Verſchiedene Gründe haben ihr dieſen Front⸗ wechſel erleichtert. Die von verſchiedenen Seiten gemach⸗ ten Verſuche, den Streik in der amerikaniſchen Antomobil⸗ Industrie ans der Welt zu ſchaffen, ſind bisher ergebnislos e) fü S der Neuen Mannheimer Zeitung verlaufen. Produktionszuna mahnen die nicht unbeträchtlichen Frankenkur zöſiſchen Waalkes 8 n l. i 11 5 5 befürchten, daß durch die Ueber ſchwemmung an den Ufern des Miſſiſſippi in günſtigem ſippi nicht unbeträchtliche Vorräte der Sinne aus. Trotz der niedrigeren ierungen, die faſt allen Schließlich wollen auch die ach rich durchweg zu beobachten ſind, kann doch kaum von ſtu en, nach denen erika et für di einer zes profitiert na laufenden Bedarf den, ſprangen di Planes herrſchen ſtändigung Verhandlungen, men, ſollen in vertreten ſein. zugrunde liegt, zu er zur Zeit noch niemand. daß ein Abbau von Zöllen und Kontingenten nicht in Blei und beim Zink. 0 es ö 0 Frage kommt. Von holländiſcher Seite wird der Vorſchlag an der Londoner Börſe trugen Gerüchte bei, daß in näch⸗ gemacht, die alte Brüſſeler Konvention von 1902 wieder ſter Zeit mit einer Liquidation von nahezu . gerechnet werden mü aufleben zu laſſe mit einer Weltzuckerernte von 29,8 Mill. To. DELS- WIRTSCHAFT TS-ZErrud -Ausgabe Nr. 6 2 Ae 2 Sonnt hme in einzelnen es zur ch wie vor es e Preiſe die vertragsloſen Im Gege an denen nur London Ob der neuen und Feſt n. Nach Willet und Gray iſt für 1936/37 die Zurückhaltung. Baumwolle machte von dem unregelmäßigen Ve ſich die Ueber Artikels Zuſtand durch ſatz z Exportlän alle zuckererzeugenden Konferenz welche Beſchaffenheit er hat, ſcheint lediglich Arttkeln, Schwankungen des Nur micht den Ferner verdichten ſich die Gerüchte von einer und endlich N hwäche ſprechen; denn der Rohſtoffmarkt al von dem fehlt ihm lediglich der Unter den Kolonialwerten gehört das Hauptintereſſe ent ſchieden dem Zucker. Auf die Nachricht, am 5. April werde eine neue Weltzucker⸗Konferenz in London abgehalten wer in die Höhe. Es d 8 ein vor einem und 25,95 vor zwei Jahren zu rechnen. entfallen auf die Rohrzuckerernte faſt 20 und auf die Zuckerrübenernte Rübenzuckers Der Kaffeemarkt hat ſich ſichtlich gebeſſert, ein dafür, daß Braſilien mit allen Mitteln bemüht iſt, zu einer Dieſem Zwecke diente neuen Preisgrun auch die im Kaffee⸗Erzeuger daille ſichtbar. D nämlich die Pr Mann zu bringen. diſch⸗Indien, das in ter anbieten konnte als Braſilien.— Dem Tee kommt die beſſere ſtatiſtiſche Lage zugute, wenngleich nicht überſehen werden darf, daß in London noch Vorräte aufgeſtapelt ſind, etwa 9,9 Europas wird auf 8,69 Mill. vorigen Jahre Mill. To dlage zu gelangen. in Bogota. eisſteigerungen, es gelang 1 Di Buenos To. beziff Kaum Aires die den Bedarf Englands für mehr Und denken Sie bitte daran: Werbe drucksachen vom Entwuff bis zur fer- tigen Arbeit ſiefert lhnen Druckerei N 1,-8, Ferns ihre abgehaltene Konferenz Teilnehmer auseinander gegangen, da wird auch die Kehrſeite der Me⸗ ie außerbraſilianiſchen Erzeuger benutzen um ihre Ware insbeſondere Ware p als ein halbes Jahr decken(200 Mill. lbs).— Ausgehend von Neuyo rlauf s Gan ſeine Baumwoll tun wür unerheblichen die günſtige Bar ollkonjunktur 8 Baumwolle liegt z. Z. etwa 41 v. H. zuſätzliche. Nationen feſter Plan zu ſtehen, — eigenen Wege, er ben 28 1 b 5 gegen 28,7 London nicht mit. In Davon Auffaſſung vor, daß die Niederlän⸗ dem gen der Kakao einen weiteren Rückgang, zu Glattſtellungen der Spekulation beigetrac fran⸗ Eine nach oben gerichtete Preisbewegr Spinnſtof die Baumwolle erkennnen N des die Liquidation der Altbeſtände der C. C. Druck auf das neue Geſchäft au tun n In den die Mittel⸗ Hemmnis für duktion in 1932. Ein gewiſſes Zunahme der Pr amerika zu ſuchen. Das Geſchäft in ruhiger. Von den 106 000 angebotenen Londoner Verft konnten 94 04 Der Metallhandel chen artender 5 von iſt die erſteiger bourne ne Ver ebourne⸗ Umfangs einzugel ikaniſchen Automt teilnah⸗ kikaniſcen 1 10 die nächſte politiſche rt beiden des lation, des Handels u licherweiſe am deutlichſten zutage, die während der Mittelpunkt des Intereſſ bet denjenigen beiten Hälfte weiß macht des hung der Produ igerungen icht, daß die a der größte Abnehmer von 8 a ihrer Kapazität arbeitet. Da gleich Quotenerhöhung ſtattgefunden hat, mit heit auf eine Entſpannung der Verſorgungs! nen. Verglichen mit den zuvor genannten Metalle, läßt das Geſche erkennen. mit r noch Zeichen der an den reiswer⸗ 2 ne Chicago Zucker Magdeburg Zucker Neuyork Kautſchuk London Baumwolle Bremen Baumwolle Neuyork 1k erlitt Kupfer London den werde üben. Außerdem ſteht zu Wolle liegt z. Ballen auf der Januar geſtanden hatten, nämlich beim Zur Abſchwächung des Zinkpreiſes 70 000 ech⸗Induſtrie H vor allem haben. g läßt unter Metallen im To. ſeine zeitig vor kurzem eine i einiger Sicher⸗ rech⸗ der in Kupfer eine leichte Belebung Dr. Haas precher 24951 Mit vorschla le derzeit zu gen stehen wit hren Diensten Hautkrankheiten hoffnungslos? Wir heilten unte lahrsente vergeblich behandelte schwere Fälle durch Mixtura von der Becke Machen auch 8. in allen Apotheken erhältl., best in der Mohren- hein, O 3. 2 Essen, Prosp. kostenlos. I. Woll, chem. Laborat., Grusonstraße 1 Nein! r ärstl. Nontrolle 8321 e einen Versuch, Apotheke. 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Schecks Wechsel Schatzwechsel und unverzinsliche des Reichs und der Länder Eigene Wertpapiere a) Anleihen und des b) sonstige verzinsliche Wertpapiere c) börsengängige Dividendenwerte 8 d) sonstige Wertpapiere* Konsortialbeteiligungen 3 Kurzfällige Forderungen unzweifelhafter Bonität und Liquidität gegen Kreditinstitutee Forderungen aus Report- und Lombardgeschäften gegen Vorschſisse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren a) Rembours kredite. 10378 667,70 b) sonstige kurzfristige Kredite gegen Verpfändung bestimmt bezeichneter marktgängiger Waren 7 566 182,69 Schuldner a) Kreditinstitute b) sonstige Schuldner 5 Hypotheken, Grund- und Rentenschulden Durchlaufende Kredite(nur Preuhandgeschäfte) Dauernde Beteiligungen einschl. der zur Beteiligung bestimmten Wertpapiere 4 500 000,.— Davon RM 2 000 000.— Beteiligungen bei anderen Kreditinstituten Grundstücke und Gebäude. 3 000 001.— Zugang: RM 1 891 421,61 Abschreibung: RM 1 891 421,61 Betriebs- und Geschäftsausstattun- Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen RM RM Aktiva 4410 937.52 9 17 903 686,95 —— 2 333—— 2 Schatzanweisungen — 22 verzinsliche Schatzanwelsungen Reichs und der Länder 5 19 997 500,36 6 946 412,45 720 134,50 1335 952,69 börsengängige Wertpapiere 12 463 627,28 119892 464.68 Summe der Aktiva 22 314 627 1678 1538,08 1 707 136,91 201 885 784,58 45 761 464,22 37 000 000.— 2 800 000.— 13 829 281,66 3 215 000,.— 206 941 800,39 132 356 091,96 414 220,08 3 105 400,49 766 037,15 501 216 997784 Gläubiger a) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kre- dite b) sonstige im In- und Ausland aufgenommene Gelder und e) Einlagen deutscher institute d) sonstige Gläubiger RM 262 170 248,13 Verpflichtungen aus der Annahme gezogener und der Ausstellung eigener Wechsel(Akzepte und Sola- VVV 5 Durchlaufende Kredite(nur Treuhandgeschäfte) 5 Grund- oder Stammkapital„ Gesetzliche Reserven 3 Wohlfahrts- und Versorgungs fonds RBS ũ l 86 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen Reingewinn Gewinnvortrag aus dem Vorjahr Gewinn 1983s Verbindliehkeſten aus Bürgschaften, Wechsel- und RM RM Passiva „„ 2 39 S4 188.35 Kredite(Nostroverpflichtungen) 2 Kredit- RM 96 537 896,86 8 841 681,57 o 358 708 144,99 1434 789,05 3213 080,70 — ˙— 2 Scheckb n sowie aus Garantieverträgen 8 261d RG oon Eigene Ind ntsverbindlichkeit. aus weiterbegebenen Bank- AAepfe n 7 206 739,09 aus sonstigen Rediskontlerungen 22 949 601,21 30 136 340,30 Summe der PAsgIra 407 898 964,91 15 865 373,25 3 105 400,49 40 000 000,— 20 000 000, 8 200 000,.— 5 641 477,15 1362 912,29 4647 869,75 51 213 5875 Gewinn- und Verlust- Rechnung zum 31. Dezember 1936 Aufwendungen RM RM Personalaufwen dungen. 5 315 269,28 Ausgaben für soziale Zwecke und Wohlfahrtseinrich- Wing nßnsnüsü 418 8486,50 Sonstige Handlungsunkosten V 1 583 813,92 Steuern und Ahnliche Abgaben 3575 618,61 Vortrag aus 19836„ 1434 789,05 inen 3 213 080.70 4647 869,75 „ 15 540 908,06 a Erträge RM B. N Feen y yTPDTUVLTßß 8 1484 789,05 Zinsen und Diskont 9 481 774,84 Provisionen und Gebühren 4624 344.17 5 U 15 540 908,06 ———— —————— Nene Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe r. 1087 8 Berl lin, 30 vom 6. barten Zah vorſchriften Gewerbel ſtraft. nationalen zinberufung einer zondon, die am Reuter in Londor nen, Len, Go der im der e könnte. * Die engliſche Anle mit 4 v. H. Behauptung Kammer in der Gelder für die engliſchen oder anderen worden ſei; demgegenüber mitgeteilt, Soner Ausmaß von 4 v. zeichnet worden iſt. beteiligt. eines Abrede, Badiſche bei allen werden konnten. gering, . leichteren Tiere nd Lieferbebingungen ung verſchaffen, damit ſie ihren Zuwiderhandlungen gegen die Mitglieds des Zweigſtellen franzöſiſcher H. des Geſamtbetrages ſo daß auch hier Schweinen konnten die Kontingente der Metzger mit über⸗ für 8 vom 5. beſonderer (Altpapierhand D geſt bſtof gten ite 1 1 Für] mit 109,75(109,5 einfaches Verfah⸗ ten ſich die Kurſe um beſtand überw d 91,20(91%), 0 5. W zu beachten, daß die ihe mit 1203 tationelen 1 zu erzielen. die Lage Konferenz da 15 alen ihe für die Finanzminiſter Das land ausländiſchen Schlachtviehmärkte befriedigend Ueberſtände u gedeckt werden. Androͤnung und Veberwachungssfelle für Papier e eee e Allpapier utſchen Reichsanzeiger“ die Anoroͤnung Nr. 4 Februar 1997 Wichtigkeit für die und die Altpapierpreiſe wer⸗ el ellt. ordnung dazu die⸗ für viele Pap⸗ fen 0 5 bei ihrer Fachgruppe als⸗ Fachverbänden verein⸗ ſowie en Handel aus⸗ * Beteiligung der engliſchen Dominien an der inter⸗ Zuckerkonferenz zweifelhaft. Zu der gemelde⸗ in Zuckerkonferenz inet werden ſoll, wird In Dominien⸗ durch etwaige erſchwert franzöſiſchen Eiſen⸗ bahnen.— Franzöſiſche Bankniederlaſſungen in London nur ium Finanzausſchuſſes hauptet hatte, daß nur ein aufgelegte Anleihe Banken er wurde vom Finanzminiſterium daß franzöſiſches Kapital lediglich in den Lon⸗ Banken, und zwar nur im der Anleihe ge⸗ Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war Tiergattungen Deckung des Bedarfs voll aus. Es war wieder ein großer Anteil Kühe vertreten, die nicht überall vollſtändig abgeſetzt Bei Kälbern iſt die Nachfrage zur Zeit vorkamen. werden reichte Alt⸗ Daneben herbeizu⸗ Sorten⸗ be⸗ Be⸗ werden ſtellte die 5 1 8 5 5 5 der ſchlußkurs um 4 v. H.(170 nach Teil beſitzanleihe ſtellte ſich bei von 12056. Die Gemeindeumſchuldungs gezeichnet Einbuße von 5 Pfg. wieder aus 5 zuſchläge wurden 6 v. H. höher zur Bei kam. D Rhe piere 472 Abſchlußhoffni etwas Im V dationspfandbriefe Berliner Börſe: Die Wochenſchlußbörſe unentſchiedener Haltung; die günſtigen, aus vorliegenden Berichte, mensgeſellſchaften, Bankenkundſchaft wieder die er höhe 15356), Schuck in⸗ 5 er erlaufe bli bliebe keineswegs gerechtfertigt, gung zählten nur Rheinſtahl zu den nennenswerten feſteren Papieren. ſen zum Teil kräftige minus 3 unterſchritten Rendite und Salzdetfu nach Mainiſche Mitte uneinhe 09, Werten 7. 1 11515 abgeſehen von ge⸗ kleinen Umſätzen u wiſſen alten Verträgen, grundſätlich nicht mehr zugelaſſen Farben mit 1 ſind. 154, Mönus 1 ich 1 5 1 g 5 8 erſt ſpäter notierten We ö 6 Ferner 12 9 7 8. mehr 1 der 1 5 2% v. H. auf 180,50. detung(Ausſchreibung, Verſteigerungen) veräußert wer⸗ 122 FV„ 5 Von Renten blieben den, da es ſonſt unmöglich wäre, Preiserhöhungen wirk⸗ gefragt, Reichsbahn⸗Val 1 * 5 ter* anch 771 Ar 1 5 1* 7 1h ne am entgegenzutreten. Dies auch für Altpapierver⸗] Kommunalobligationen b käufe ſämtlicher Behörden nur mit kleinſten da ſelbſt im Falle einer angemeſſen bleibt. rth n M d verloren Einbußen tit anfänglicher unalun Frankfurt, 6. börſe uneinheitlich enmarkt Auge M e nach iſchuldung r Nachfrage Berlin, 6. 15 9 2** re ei 1 e e ee treten war und die Kuliſſe ſich infolg deſſen— u längerer Zeit ſeien Be⸗ rückſichtigung der ſonntäglichen Unterbrechung rinien und der britiſchen ſtellungen veranlaßt ſah. Eine interne Ver e Vereinbarung über dite von der weiteren Ermäßigung der Reichsbahn⸗ zorzugsbehandlung für die 123,25 aus; die ſtarken Abgaben in dieſem Papi Am auf, minus 2 v. H. Beſſerung den 169,5). Renten auf (91,20). bewertet. Aſche Unv., le von Anregung Februar in ichte heraus⸗ .25 neue den n ſchwäch⸗ ntit Aktien uneinheitlich nter VA Kit ſo Aſchersleben Am Reutenmarkt imſchuldung rsleben 91,20 Goldpfandbriefe und Liqui⸗ Februar. eröffnete wider Erwarten in der Wirtſchaft insbeſondere der Abſchluß der Sie⸗ n ziemlich eindruckslos, da die Aufträgen ver⸗ Be⸗ zu Glatt⸗ mmung ging auf er ſcheinen ndi⸗ Montanmarkt mit einer Steigerung mit/ v. H. KHaliwerte wie⸗ Ntit Farben ags⸗ Vort 1 glich die geſtrige Wiederaufbau⸗ Im Verlaufe bröckelten die Kurſe bei den Aktienmärk⸗ Stemens 8 24, unterſchritten ten bei weiteren Abgaben der Kuliſſe ab. ſich auf 16956, nochmals um Rütgers um ½ v. den 8. Farben ſtellten Anfangskurs Am Rentenmarkt war die Nachfrage heute geringer als an den Vortagen. Preuß. Zentralboden heute volle gen aufzuweiſen. Bei den und Preuß. Zuteilung erfolgen. Hypothekenpfandbrieſen Pfandbriefbank Kursmäßige Veränderun⸗ gen traten im allgemeinen weder bei den Hypothekenpfand⸗ briefen noch bei den Kommunalobligationen ein. Provinz⸗ anleihen und Länderanlethen hatten meiſt kleine Beſſerun⸗ Sonſt ſind noch Reichsbahnvorzüge von 1935 mit minus 7 Pfg. zu erwähnen. der konnte Am Kaſſamarkt wurden die Großbankaktien unverändert Akfien uneinheiflich Nur geringe Umsaße/ Glafisſellungen der Kulisse 1944er bis B: G 77,12 B. Aproz. Die Kurſen. zugsak * Berlin, reits zu aber auch fügung, lagewerten bei 3 v. H. auf 20,37 (1035,13) engliſche noch eng feſte Tendenz 299,80 nach 1948er 98,5 G 99,25 B: 1948er 98,12 Wiederaufbauanleihe Börſe Farben ktien not haus an der Bö unbegründet, da an keine Aenderung der beſtel hältniſſe gedacht ſei. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisen mark ſo daß die befriedigen war. ngen Ulskontsatz: Nenien ruhiger je 98,12 G 99 B 1948er 98 G 98,87 G 98,87 B. Umſchuld.⸗Ver ſchloß waren rſe 6. Februar. flüſſigung weitere Fortſchritte. 286—2786 unter 9. dem igte der hollär 239,50). Reiol 3.5 Lombard 5 verlauten H. dbeſen gegen und das Pf Erholung 194 in auf 17 ließ, zn haben. Sätzen inf Der De 0 Narr Vort en ellte Gegen Lor zu be Vortag gege Amtlick Aegypfen 14 Belgien Braſtlien England. 0 ſtland. Holland. 8 eſo Argentinien 1 Dänemark 100 Kronen Danzig„ 100 Gulden 1 Pfund 100 eſtu. Kr Griechen land 100 Dr. 100 Gulden Iran(Teher an) ſpablavi Island. 100 isl. K 5* Italien 100 Lire] 4½ Japan„1 en.29 Jugoſlanien 100 Dinar 8 Lettland 100 Latts] 6 Litauen. 100 Litas] 5¼½ Norwegen 100 Kronen 4 Oeſterreich 100 Schill. 374 Polen.. 100 Zloty 5 Portugal 100 Eseudo 4% Rumänien 100 Lei 4 Schweden. 100 Kr.] 2 Schweiz 100 ranken 154 Spanien, 100 Peſeten] 2 Tſchechoſlowakei 100.] 3 Türkei Itürk. fd. 5½ Ungarn, 100 Pengöf 4 Urauan Goldpeſoſ Ver Stagten 1 Dollar 1 * Frankfurt, 6. Februar. 8 Sog;:;:: B71 und 1946/48er je 76,12 band 90,825 G 91,575 5 iſt d Am Geldmarkt machte die Blamkotagesgeld Erſte Nehmer konnten ankommen. diskonten ſtand nur noch unbedeutendes Angebot zur Ver⸗ ſtarke Nachfrage bei weitem nicht zu Auch in den ſonſtigen kurzfriſtigen An⸗ blieben die Umſätze Materialknappheit gering. belaſſen. olge der Privatdiskontſatz An den internationalen Deviſeumärkten Kursveränderu zöſiſchen Franken konnte ſich etwas erholen und ſte nach 20,35%. keine fund Letzteres notierte in Zürich 21,2 nach 21,40. J iſche Gulden(gegen Zürich ag bis au ind unbedeutend. ſich in don war obachten, nüber bef 5. Frivat 3 Tagesgeld unv. 29 v. — Ausgabe 46er 98,12 der K ursrückgang Züvich zuletzt da auch das 2: 1942er G 98,87 henden Ver⸗ Ver⸗ war be⸗ In Privat⸗ herrſchenden wurde blieben die den fran⸗ Erſterer mit 105,16 eſtti gt war. dach wie vor 3.. — Febr.(Et Melis det 8 31 Febr. Brei Univerſal S 2 L aide poeler Baumwollk Amerikan. 15 703 März 7 Auguſt 6 507 Jebe, 7 Hamburger Schmalznotierung v 1. Unverändert Berliner Metallno n no tierten in D 2 2 — S 955 Hütten⸗Alumi Walz⸗ oder Drahtbarren fein per Kilo 38 (vom 30 3 anuar bis 730 Das Hopfengeſchäft iſt im Laufe Berichtswoche ziemlich unverändert ſich ſowohl für Inla täglich Intereſſe und len voll befriedie mung des Marktes 5 wobei aber nicht überſehen werden 8 täten bereits ſtark vorgerückt ſind. Ueber Hopfenmarkt gingen in der Berichtszeit e Zentner 1936er Hopfen; dabei wurden 225—250, Tettnanger mit 230—255„ un ger mit 200—220/ je Zentner bezahlt. Von 1935er Hop⸗ fen wurden vereinzelte Poſten bis zu 40 und vom Jahrgang 1933 zwiſchen 6 und 8/ je Zentner abgenom⸗ men.— Hinſichtlich der noch vorhandenen. erfah⸗ ren wir von zuverläſſiger Seite, daß der Hopfenhandel noch über rund 13 000 Zentner und die D ſſche Hopfen⸗ verkehrsgeſellſchaft etwa über 6— 7000 Zent fen, meiſt nur gute braufähige Stiegelhopfen, v Die letzten Reſte des Jahrgangs 1933 dürften ſo zie ausverkauft ſein, egen lagern von der Ernte 1985 immer noch annähernd 5000 Zentner.— Die freundliche Marktgrundſtimmung hält noch an. Dem Nürnberger Platze wurden im Januar mit der Bahn 2 118(im Vorj: 4642) Zentner Hopfen und da⸗ mit im Hopfenjahr 17 7 bis jetzt insgeſamt 91 782 (147 896) Zentner der letzten Ernte zugefahren. Ab Nürn⸗ berg verfrachtet wurden im Januar 9 688(15 988) Zentner und damit in den erſten fünf Monaten des laufenden Hopfenjahres 59 774(83 635) Zentner.— Ueber den Nütrn⸗ berger Hopfenmarkt gingen in dieſen fünf Monaten 39 984 Ballen mit 75 683 Zentner. Der Umſatz des Saazer Marktes hat ſich wieder etwas erhöht. Käufer waren ſowohl der anſäſſige Kunsſchafts⸗ handel für Inland als auch die Kommiſſionäre für den Export. Die Stimmung hat ſich befeſtigt und es konnten alle Sorten ohne Berückſichtigung der Qualitätsvorrückung im Preiſe gewinnen. Notierungen 700—1200 Kronen.— Der begiſche Markt liegt ruhig. Poperingher Stadthopfen 1986er Ernte notieren 600 Franken(49,35), 1988er 215 Franken(18,00). Im Elſaß iſt wieder eine leichte Belebung zu verzeichnen. Gefragt waren vor allem gute Mittelqualitäten von 550575 Franken(63,906,706. Größere Einkäufe fanden in älteren Hopfen ſtatt, für die von ſeiten in⸗ und ausländiſcher Drogerien großes In⸗ tereſſe beſtand und 150—160 Franken(17,40—18,0% je Zentner bezahlt wurden. Anleihen: . r l, * Schweinemärkte. Crailsheim. Zufuhr: 18 Läufer, 404 tert, eine Ausnah bildeten Berliner Hätdelsgefell⸗ 5 a— 47 1 Ser Preiſe: Lär 790, 7 el 9040% das Paar. notiert; eine Ausnahme hildeten Jerliner Händelsgeſ 2 07 8 9 150 Fandel lebhaft.. 9 5 St Preiſe: 155 ſchaft mit plus 1 v. H. Ebenfalls ünverändert blieben Waren une Märkte kel bis ſechs Wochen 2592, über ſechs Wochen 3550„,] Hypothekenbanken. N 5 8. MANN TAE INT O 7, 17 Läufer über 13 Wochen 100—120 l. Verlauf mäßig. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Febr.(Eig. Dr.) 7 Fernspr. 280 5/2 u. 2056 Steuergutſch 5 ber 100 Kilo) März 8; Mai Kehl. Zufuhr: 7 Läufer, 95 Ferkel. 127 air e N. S 8 N 9 5 1 0 9155 175 7 Vermietun 905. 5a 1 100 1 22—32 80 Paar.— Bonndorf. Zufuhr: 187 Fer⸗ Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1937er 99,37 7 77 S bt. 75.— Mais fl. 5 7 72 Läufer. Freise: Ferkel 20—92, Laufer 36—42% das 1:19g88er 100 G; 1989er 99,75 G, ober 99,2 G 100,5 5 7 5 Kilo) März 100,25; Mai 100,50; Juli 96,50; Sept. 9 0 1 2 EN Paar. Verlauf gut. 1941er 98,75 G; 1942er 98,62 G 99,37 B: 1948er 98,25 7,25. 8 3 8 5 8 9 8 0 3 955 55 5 Urtt. 4% Bayr. Landw⸗ 5% Südd Boder.2“ ayr. Motorenw. 1 143,20 Großkraft, Mhm..... tederrh. eder. 50 ſſpürttemb. Elektr. 109.0 5 f Frankfurt„ gag 0 g 8% 5 K i. h 1 baut k 3 100.0 100,0 Alg Gyfbr. S U Bemberg, J. P. 107/.5 108,2 Grün& Bilfinger Uordweſd⸗. ul au 50. 50.50 e 8 Deutscie 4 ů7 1 26 88.25 95.30 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. und li o. A. 101.5 101,5 Fulius Berger 144.5 148.0 ol adenw tei„ fellſt. Waldhof 15/7 Bod. AG. f. Rhein⸗ 3 a ö 25. 98.88. 4½; Württ Hyp.⸗ Brauer. Kleiſtlein 101,0 1010 afenmühle.. 80. do. Pap.Memel]. 54,— ſchiff, und See⸗ lestver Zinsl. Werte, Berlincholdes 9985 9/8) Landes- und Provinz- 95 6 von 51 VVV. lad u. Nen 88. 3880 ap J kransport ehm 1029 120 4% Daraſtar 8 98,95.—[banken, kom. Giroverb. 4% Ft be- 98—4½d0. Erdto.! Jö 98.50 98.50 Sronce Schlenf.(Hanauer, Fofbe. 1580 e gark⸗u. Bürgerbr. 123.0123 0 l. Reichsb. Borz 128 Otsch. Staatsanſelhen 4% e 95.— 95 eee.⸗Odbt. e Gren, Boderk 1270 180 Serben en.. 28) He müßen Sank-Aktien 1987 5 6. 4½ ran 1 890.— annh. 20, K 298.25 98.25 25* 101.6 1018 arpener 577 921 bf. reßh.⸗ Sprit 152.0 132.0 5 5 124% 6) do, 2685, 95,— 0 o. A. R 5. 10], 1 f ement ae 160,0„Hartmann& Br. 112. 112.5 Badiſche Bank 120.01 120, 3 Dt..⸗Anl. 27 101,1 10 12475 anau 26 44.75 84.75 4% ee d 15 98.50 88.50% do, Gold Rom. Schuldverschreibung. 0 55 anlſtabt 2(Henninger rauer 128 0 125,0 ghein. Srauntohl 228.5 227.0 1 0 5 1 17 5 27 85 Versicherungen % Schaß D. R 91405 eibelberg 56 9875 9425 1 815 98.— 90.— f. 85.75 95,75 Dalmler Benz 27 196.0 195 2 J. G. Chem. Baſel 18150 Heſſen⸗Naſſ. Gass.„ Üßbeinelektra St... 18g. Dd⸗ Bank 70 17% Sad. Aſſekuranz⸗ e ane 9 51% Meme 25 94./5 93.5 47 5 9185 BL. 08 5 1. v. 15 100.5 100,5. einbez. 15 1 10 ee Rh. 8 do, Vorz. 525 122.0] Dresdner Bank 108.8 106,8.-, Mhm. 30.80 81 3 970% ainz 3 9 pfbr. kmſlſ u.„ Lindner Brau„Chem Albert 7] Mannheim—93.— Rheinmetall. 153,5 153.55 3 heim Wer,. W Hallen 9. 98% de. die. f 101 80) Neckar Stu 33 490 365.9 20/5 258 0 Solzmann. Pö. 7 d e eee h d 197 104 e en: 25* 5 34 5 97950% 8 do. 0 115 5. 3 5 9775 975 ½ do. Rom. E, 95.75 95,/56 bo. Werkel. 26 100.0 100.0 5 9 7 Roeder, Gebr. 103.0 103,5 119550 yp.⸗Bank 97.—97.— 1 4% Pirmaſens 180% 85, 85% Got 1 8 275 lunghans„„ 4% Bagern 271 9% 95% Ulm 8 1000 400.0 155 8 3— 5 8 80 Hank& 5 101.5 1015] in Aktien umwandelbar Dürrwerke 3 20 3225 n 1170 11/0 Nhein Fos. Bank 146.0 1255 47 eſſen 28 K. 97.— 97.25 55 Im. Anz. 0 2 o. 40 1 05 Br m. 5 Durlacher Hof N 120.0 Ichlin 5 85 117. Wire Want 4% Pr. St.⸗Anl. 28 108.0 Mannheim.— 6„ 4½ ee 1 1 1 96 5 N 35 ien, Schanzlin„0 130.05 Saw„Steutpe“] 90..— g.— 1 2 JJV ᷣ ⁰ ½% do. 27 A- 9/50 9/5 Ffandbriefe u. 4% do. 28, J 4 Pfälz 15 99.50 89.0 1 nion Kolb u. S 0 Seilind.(Wolff) 0 1040 f 5 7 verschteibungen 4% bo, Kom. 26 81 95,30 95,50 24//6 LN 90,. ohne Zinsberechnung chweilerdd.. Konſerven Braun 30. 90.— Sſemens⸗Reinig⸗ 15 130.0 g 85 eee e, Dion 8 41. 127 1601. 8. 1020 10l.80s Mears tuttg. 21 99.25 90,25 gh 905 00 90 195 Kraftw. Altwüttt. 80.7 95.5 San Gena, J. 0 8 0 Amtlſen nicht notlerte Werte 5 6 5 5 5—— er,„9..— n t 05 1800 40 1 Lodge. 2s, do, 12 5 48,1 2 ⁊ bo. Goldftom. Ervorkmal 153,0 80 lech Elektelzitat 7 05 409,0 Stuttgart. Hofbr. 107.0 107.0 Umtausch- Obligationen 20. 1 1 55. 45 8 Rr n ſacustris Alctien„ 1 Süd. Zucker 203.5 208.2 N 3 1934. 105,60 105 un n f aber u. Schle 2 688.— en uch ar 5 Alligf 6. ge 8 2 1985 1676 107 0 4½ do. Gold⸗ 8 eee ee lit. Gebrüder 45.45,— Lahr, Gebr. 184,8 4¼ Ludwigs. Ak. Br. 105.0 105.9 P Bergbau 120. 129.54%½% Verliner 578 705 Elektr.⸗Werke ae 180. 44.8 1 5 9 90 24 95,75 89.75 1 7 e 48 3 Lit. U u. Jo. A. 101,5 101,5 1 5 1 Unie 78 5 155 0 169,4 dto. Walzmühle 160,. 5 1 75 17 2 bien L 7 9 „1937. 11480 11485%ß e Upbk. 1 5 5„ Feinmech.(Jetter 75 N 23 roß kre aunheim u. Pfalzwerke 09 8 a As Lene 10 5 101.2 We e e dn Ind. A. Felbmäc aten 20,. Aainterfgrertge 95—.2 U de ae. 1% Nh. ⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 1852 55 Alkbeſitz a 1205 120.1½% Pr. db. r Goldhyp. Pfandbriefe g 1285 30 98.— Andreae-Noris 1550 1550 1 of 82.5082.— Mainzer Akt Br.] 67 678 do. Gothanta e 1440 0 1853 75 Ant. C. ir Hypothekenbanken 5% be 5 1018 1050 r ene e 8 4½0% 1 15 Ale ihen d. K Verb R 19. 988.—98,.— do. Lig. Zellſtoff. 137,2 19.0 Mez A. GSG. 1„ b. Ultramar. 143.2 4% e 5 1956 1 Meihen d. Kom.- Verb.] bo. R 22 4% ͤh ahr Bobener. 4½ h.-i a if Maſch. 100.0 Nei 115 5 128 5 Moenus 103.5„0 Voigt& Haeffner. 5% Ber. Stahlwerke Gbeanseuf moin 1946 5 Oberheſſ. Pr.⸗Anl.] 132.0J 182.0 bo..⸗Rom gz..„„ Würzb. 5-in 99.501.⸗Ktom. il 96.— 98.— 2 5„forzh. 64.—IUritzuer„ Kaßſet 43,½5 Motoren Darmſt.„ Volthom, Seil 75, 75.— 14 /% 8 5 19511 e 2 8 40 g Akt! Ar. Br.] Ih 0 * 10 Ae i 155 W s e t Ae 1 9 E Lee Sefer. Waun cho are,.— N88 ae. e 25 0525 9985 e 9575 8525 ga 550 Need Seer 8 8505 lebe Ainsliche Werte 4½ Raff. B5.-B. 28 94.5 1120— 1 25 Bdtrad a. 15 5 1 161. 98, 5 i S Fr r eee en ee e . 2 * 555 e — perdanken hat, heftig flirtet. Der Eiferſüchtige will zuerſt ſich und ſeinen treuen alten Hund Tinker er⸗ ſchießen; als er aber von ſeiner eigenen Gattin er⸗ fährt, daß ſeine 28fährige Sekretärin Charlotte Hope in ihn verliebt iſt, gewinnt er ſeine Lebensfreude wieder und faßt den Entſchluß, ſeine ganze bisherige Eriſtenz aufzugeben und in einer anderen Stadt ein neues Leben zu beginnen. Ob ihn aber die bſche Charlotte auch wirklich aufrichtig liebt? Und ob ſeine Frau bei der Scheidung nicht zu viel be⸗ anſpruchen wird? Aim Blake lernt Bauchreden 5 U en gob Rooſevelt keine Antwort, die Fortführung des Themas den Romanhelden folgender⸗ dieſe Fra n überließ S. H. Adams, der maßen handeln läßt: Zim Blake will ſpurlos verſchwinden. Nicht nur ſein Aeußeres, ſondern auch ſeine Stimme muß ſich aus dieſem Grunde völlig ändern. Bei einem Ar⸗ liten erlernt er die Kunſt des Bauchredens und ruft mit veränderter Stimme im Namen des Haus⸗ freundes Marſhal ſeine Gattin an. Heiße, verliebte Worte ſpricht er in das Telephon, und die Frau teilt ihm mit, daß ſie bereits den in allen Einzelheiten durchdachten Plan gefaßt hat, ihren Mann um⸗ zubringen. Auf dieſe Weiſe erfährt Blake nicht nur, daß ihn ſeine Gattin betrügt, ſondern daß auch ſein Leben in Gefahr iſt. Dies verſetzt ihm den letzten Schlag. Sofort ver⸗ kauft er ſeine Wertpapiere um 20 Millionen Dollar; 15 Millionen verſteckt er in ſeinem Koffer mit Dop⸗ pelboden, die übrigen 5 deponiert er als Bankkonto für ſeine Frau. Bevor er aber endgültig Abſchied nimmt, möchte er über die Gefühle ſeiner Sekre⸗ lürin Klarheit gewinnen. Miß Hope kann nicht glauben, daß er ſie ſeiner bedeutend ſchöneren Frau vorzieht und lehnt als anſtändiges Mädchen ſeine Liebesbeteuerungen ab. Mit dieſer neuen Enttäu⸗ ſchung im Herzen verläßt Jim Blake ſein Haus, um ſch in dem kleinen Städtchen Omaha bei einem be⸗ kühmten Chirurgen einer kosmetiſchen Operation zu unlerziehen, durch die ſeine Geſichtszüge vollſtändig verändert werden ſollen. Aus Jim Blake wird Francis Carter S. H. Adams überläßt die weiteren Ausfüh⸗ rungen Anthony Abbott. Die Klinik in Omaha: die Aerzte mit blutbefleck⸗ jen Händen und die durch Verbandzeug entſtellten Patienten ſchrecken Jim Blake, der ſich als James Bourton vorſtellt, ab. Trotzdem gibt er ſeinen Plan nicht auf. Er beſpricht mit dem berühmten Arzt alle Einzelheiten der Operation, wobei ihm dieſer vorſchlägt, ſich ein Modell zu beſchaffen, nach deſſen Geſichtszügen ſein Antlitz geformt werden ſoll. Da fällt Jim Blake der herzleidende, dem Tod geweihte Bankier Francis Carter aus Toronto ein. Er macht ihm den Vorſchlag, für 100 000 Dollar mit ihm Antlitz und Leben zu tauſchen.„Gemacht“, erwidert der kranke Bankier und beide verſchwinden im Opera⸗ tionsſaal⸗ Nach wenigen Wochen gibt es zwei Francis Car⸗ ler, Naſe, Augen, Mund und Geſichtsfarbe der bei⸗ den ehen einander zum Verwechſeln ähnlich. Glück⸗ lichebweiſe erregen dieſe Vorgänge den richtigen Carter derart, daß er noch während ſeines Aufent⸗ halt in der Klinik einem Herzſchlag erliegt, ſo daß nunmehr bloß ein Franeis Carter am Leben bleibt: Jim Blake. Der wirklicher Carter wird unter dem Namen James Bourton begraben. Blake nimmt den Paß und die übrigen Dokumente des Verſtorbenen an ſich, und keine Polizei der Welt iſt nun imſtande, im Doppelgänger Carters den ehemaligen Jim Blake zu erkennen. Indeſſen ängſtigt ſich die treue Sekretärin über das plötzliche Verſchwinden ihres geliebten Chefs. Sie ſtellt die Klinik feſt, an die er ſich gewandt hat und begibt ſich nach Omaha. Hier trifft ſie Blake⸗ Bourton⸗Carter, ohne jedoch in ihm den geliebten Mann zu erkennen. Im Büro des Sanatoriums erklärt man ihr, ein Miſter Blake habe ſich hier nie⸗ mals aufgehalten. 5 Als Miß Hope die Anſtalt verläßt, empfindet der „Unkennbare“ tiefen Schmerz über den endgültigen Verluſt des Mädchens, das ihn wirklich geliebt hat. Die Leiche im Auto Neigung zu Sie befaßt ſich es Helden, ſon⸗ pſychologiſchen 2 olſo kaum mit den dern füh e 8 f ö Blake ährt nach Toronto, um d eben und die Tätigkeit Francis Carters weiterzuführen. Niemand ſchöpft Verdacht, nicht einmal die einzige Schweſter 9 2 1378 5 r 1 8 2 85. des Bankiers, die froh iſt, ihren vermeintlichen Bruder mit neuem Kapital heimkehren zu ſehen. Die rt die 5 ganze Stadt gratuliert ihm zu ſeiner Geneſung und zu ſeinem geſchäftlichen Erfolg. Nun muß der neu⸗ gebackene Francis Carter den aus der bürgerlichen Welt verſchwundenen Jim Blake legal aus dem Leben ſchaffen. Durch einen trunkſüchtigen und dem Spielteufel verfallenen Spitalarzt, der für Geld zu allem bereit iſt, gelangt er in den Beſitz einer Leiche, die er mit dem Anzug Blakes bekleidet und in deſſen Taſchen er Dokumente und verſchiedene Wertgegen⸗ ſtände ſteckt, die er ſeinerzeit von ſeiner Gattin zum Geſchenk erhalten hat. Er ſetzt die Leiche in das Auto, das er früher beſaß und rechtzeitig in einer Garage in Kanada untergebracht hat. In dieſem Wagen fährt er den Toten auf einen hohen Berg bis zu einer Kurve, ſteigt aus und ſtößt das Gefährt den Abhang hinab. Er konſtatiert, daß ſich der Wagen im Fallen ent⸗ Charles Dickens der Bruder aller Armen und Mifhandelten Zum 125. Geburtstage des Dichters(J. Februar)— Von F. O. H. Schulz 5 Al Februar 1812 in Landport bei Portſea geborene Dichter ſein zweites Lebensjahr⸗ zehnt vollendet hatte, ſtarb der Schöpfer des eng⸗ liſchen Geſchichtsromans, Walter Seott. Er ſtarb ſechs Monate nach ſeinem Freund Goethe, der von Scotts Romanen geſagt hatte, ihre„Ausführung erſtreckt ſich mit künſtleriſcher Liebe bis aufs Kleinſte, ſo daß uns kein Strich geſchenkt wird.“ Für dieſe geſchichtliche Kleinmalerei, die zudem nicht tmmer Anſpruch auf unbedingte hiſtoriſche Treue erheben konnte, war die Zeit vorüber, als Charles Dickens auf der literariſchen Bühne in Eng⸗ land erſchien. Die Napoleoniſchen Kriege hatten be⸗ reits die Beſchaulichkeit des bürgerlichen Lebens kräftig geſtört. Als ſie vorüber waren, holte der Frühkapitalismus zu heftigen Schlägen aus. Reich⸗ tum und Armut türmten ſich dicht nebeneinander auf. Das ſtändiſche Leben eilte ſeinem Ende zu, und die Romantik verſchwand hinter der grauen Faſſade eines auf Leben und Tod in Bewegung geratenen Erwerbsbetriebes. i Als der am 7. 5 Charles Dickens kam aus kleinſten Verhältniſſen. Ex wußte, was es heißt, ſein Brot mit Tränen zu eſſen. Er diente ſich in den Beruf des Schriftſtellers von unten auf hinein. Als Lehrling eines Anwaltes begann er. Als Parlamentsſtenograph und Bericht⸗ erſtatter einer Londoner Zeitung erwarb er ſich die ſtiliſtiſche Gewandtheit, die den ſpäteren Roman⸗ ſchriftſteller ſo vorteilhaft vor manchem ſeiner Zeit⸗ genoſſen auszeichnete. Als 1836 ſein erſtes größeres Werk, die„Pickwick Papers“, herauskam, war allen klar, daß Dickens das Alltagsleben zum Gegenſtand ſeiner künſtleriſchen Geſtaltung erkoren hatte. Er durchſtreifte bei Tag und bei Nacht die Straßen Londons, er ſuchte die Höhlen der Armut und des Verbrechens auf, er beugte ſich zur leidenden Kreatur, wo er ſie fand und zog alles in den Kreis ſeiner Anſchauung hinein, was ſich ſeinem unermüdlich ſorſchenden Auge darbot. Immer ſchöpfte er aus den Quellen. So wuchſen ſeine Geſtalten, obwohl der engliſchen Hauptſtadt ent⸗ nommen, zu einer in allen Ländern gleichmäßig emp⸗ fundenen Anſchaulichkeit empor. In den beiden Romanen„Oliver Twiſt“ und „Nicholas Nicklebey“ ſtrahlt uns bereits eine Men⸗ ſchenliebe an, die in ſchöner Selbſtverſtändlichkeit den Gegenſtand der Darſtellung veredelt. Dickens ſpricht hier nicht nur über den Hunger und das Elend, er ſchildert die Träger der Armut und die Verlaſſenen, er erfüllt uns mit Entſetzen vor den Daſeinsbedingungen unglücklicher Menſchen, er er⸗ greift die Herzen der Leſer, indem er das Leid der richtig im Kopf. Ich habe noch nicht einen gefunden, der nicht ein Pantoffelheld wäre. Alle Raubtier⸗ dompteure, die ich kenne, kuſchen vor ihren Frauen — und du kuſchſt natürlich vor dieſem nachgemachten Mann! Ne feine Liebe!“ „Kindchen, was verſtehſt du davon?“ dämpft Miß Mabel ihre Erregung,„nichts verſtehſt du davon. Als ich ſo alt war wie du, habe ich auch gedacht und geredet wie du. Und heute— Nutta, ach, mach es mir doch nicht ſo ſchwer— heute denke ich noch immer ganz genau ſo.. Aber ich kann mir doch nicht helfen, ich kann mir doch nicht das Herz aus 1 reißen, ich liebe ihn, ich muß tun, was er „Und der feine Herr tut gar nichts. Nur aus⸗ räubern tut er dich!“ höhnt Mutta. Miß Mabel wendet ſich halb, ſieht Dutta be⸗ ſchwörend an, legt die Hand auf ihr Knie, bettelt: Sei still. Dutta, bitte, bitte, ſei ſtill. Es hat doch keinen Sinn, Putta, du änderſt nichts, du tuſt mir nur weh, ſehr weh, Yutta. Und es geht dich nichts an, ich hab's allein zu tragen. Und, Mutta, und ich trag's ja gern, trotz alledem und alledem. Man wird ja ſo beſcheiden mit dem Alter, davon weißt du noch gar nichts. Es iſt meine Sache, Kindchen, dir will ich wünſchen, gern wünſchen, daß du einmal t. beſcheiden zu werden brauchſt. Und nun Qutta legt zärtlich und verſöhnlich ihren Arm um die Freundin, bettet den Kopf an ihre Schulter. So ſitzen ſie und ſehen den Löwen zu, von denen die meiſten nun ſtill im Sande liegen und nur i 9 85 noch im Bummelſchritt hin und her ſchlen⸗ einer guten Weile fragt Yutta:„Willſt du nicht weiterarbeiten, Mabel?“ kaum iſt ihre Frage heraus, fühlt ſie zu ihrer wunderung, daß Mabel leiſe aber heftig er⸗ rt, und verblüfft hört ſie die erregte Antwort: terarbeiten— jetzt?! Niemals, um keinen s ſte würden mich zerreißen!“ richtet ſich auf und ſteht erſchrocken die n an:„Was iſt denn nun los mit dir, ie Löwen würden dich zerreißen? Ich tehe dich nicht!“ aß Mabel wendet ihr Geſicht ab, daß Nutta 1 5 davon ſieht. Wegwerfend ſagt ſie:„Was ver⸗ eh du von dieſen Dingen, du Kind!“ . i 1 8 aber bereut ſie ihre Heftigkeit ſchon ht ſich herum, Nutta zu, streichelt das Mädchen, das beleidigt und verwirrt nach ihren Augen ſucht, ſagt dann langſam und ſtockend: „Du mußt mich recht verſtehen, Nutta: es iſt ſchön, wenn man noch ein Kind iſt. Dann ſind alle Dinge des Lebens leicht und einfach und klar. Und dann iſt es auch ſehr leicht mit den wilden Tieren. Denn du biſt als Kind immer der gleiche Menſch, immer geht von dir die gleiche Atmoſphäre aus, das gleiche Fluidum, das den Tieren vertraut iſt und auf das ſie reagieren.— Ginge ich jetzt zu den Löwen hinein, ſie ſpürten, daß ich aufgewühlt bin, erregt, nicht Herr über mich ſelbſt, über mein Fühlen, über mein Denken. Sie würden es wittern, es würde nicht gut ausgehen.— Sie ſind klug, die Tiere, viel klüger, als wir Menſchen denken, wenn ihre Klugheit auch nicht im Kopf ſitzt, ſondern in ihren Inſtinkten, von denen wir ſoviel reden und von denen wir doch gar nichts wiſſen. Sie ſpüren, ſie wittern alles.— Putta, kleine Nutta, glaube es mir: wenn du einmal eine große, eine ganz große Dompteuſe werden willſt, dann kümmere dich um nichts in der Welt, beileibe um keinen Mann, um alles in der Welt: verheirate dich nicht, verliebe dich nie. Liebſt du einen Menſchen, kannſt du die Tiere nicht ſo lieben, wie ſie geliebt ſein wollen, mit reſtloſer Hingabe an ſie, an eure Gemeinſchaft. Die Tiere ſpüren es, wenn du dich von ihnen entfernſt, es wächſt eine Kluft zwiſchen dir und ihnen. Fremdheit wächſt aus der Kluft, Feindſchaft wächſt aus der Fremdheit— und einmal dann empören ſie ſich, einmal dann mußt du ſterben unter ihren Klauen.— Kümmere dich um nichts und niemand, kümmere dich einzig und allein um deine Tiere. Dann wirſt du groß.— Ich, Mutta, ich bin nur eine gewandte Artiſtin, eine gute Arbeiterin, aber ich bin keine große Dompteuſe. Und ich werde nie⸗ mals groß, nie, denn meine Löwen verzeihen mir niemals meine Liebe zu meinem Manne!“ Ehe Nutta antworten kann, kommt vom Reiter⸗ gang ein lauter Ruf, das iſt der Tigerdompreur: „Hallo, Mabel, was iſt denn los mit dir? Arbeiteſt du oder gibſt du da einen Five-o clock? Deine Zeit iſt ſchon um eine Stunde überſchritten, jag die Herren mit den dicken Köpfen nach Hauſe— meine Kater wollen raus!“ a Miß Mabel ſteht ſofort auf und macht ſich an die Arbeit, die Löwen in ihre Käfige zurückzubringen. Putta ſteht ihr noch eine kurze Weile zu, dann wendet ſie ſich gedankenverloren ab, bummelt unter dem Balkenwerk der Sitzeinrichtung entlang zum Exotenſtall Mißhandelten und der Kinder, unter Tränen ver⸗ borgen, laut werden läßt. Er nimmt ſich derjenigen an, die ihre Not nicht organiſieren, ſondern ihre kummervollen Tage und Nächte zwiſchen Hoffen und Verzweifeln hinbringen. Seine Romane hinter⸗ laſſen die tiefſten Eindrücke in der engliſchen Geſell⸗ ſchaft aller Grade, und in zahlreichen Fällen wird die Sozialgeſetzgebung Englands durch die von Dickens in ſeinen Romanen vermittelten Einſichten beſtimmend beeinflußt. Den künſtleriſchen Höhepunkt in Dickens Schaffen bilden die drei Romane„Dombey and Son“,„David Copperfield“, und„Black⸗Houſe“.„David Copper⸗ field“ war bis in dieſes Jahrhundert hinein einer der beliebteſten Romane nicht nur der engliſchen, ſondern auch der deutſchen Leſerſchaft. Niemals hat die Schilderung einer armen Jugend edlere Wirkun⸗ gen auf die Gemüter empfänglicher und ſich ihrer ge⸗ ſellſchaftlichen Verantwortung bewußter Menſchen ausgeübt. Der feine aus den Gründen des Mitleids wirkende Humor gibt dem Roman ſeinen unvergäng⸗ lichen Reiz. David Copperfield iſt in einer großen Anzahl deutſcher Ausgaben erſchienen, und ſeine gute Wirkung auf die heranwachſende deutſche Jugend der letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts kann gar nicht hoch genug veranſchlagt werden. Außer dieſem Roman haben auf die deutſche Le⸗ ſerſchaft beſonders„Heimchen am Herd“,„Zwei Städte“ und„Der Weihnachtsabend“ ſtarken Eindruck gemacht. Als der deutſche Geſellſchaftsroman im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts zum Durchbruch kam, ließ die Wirkung der meiſten Werke von Dickens nach. Einzelne feiner Romane litten darun⸗ ter, daß ſie ſchon in Fortſetzungen veröffentlicht wur⸗ den, ehe die Handſchrift vollendet war und daß ſie in Zeitungen und Zeitſchriften erſchienen, deren ſehr unterſchiedlichen Publikumsgeſchmack der Dich⸗ ter leider bei der Art ſeiner Geſtaltung in Rechnung ſtellte. Als Dickens am 9. Juni 1870 auf ſeinem Landgut bei London ſtarb, konnte ſein Werk nach der Zahl ſeiner Romane und Erzählungen an der Lebens⸗ arbeit Walter Seotts nicht gemeſſen werden. Aber ſein unmittelbarer Einfluß überragt den ſeines gro⸗ ßen Kollegen um ein Vielfaches Denn er hat nicht nur Geſchichten geſchrieben, ſondern mit ſeinen Ge⸗ ſchichten auch Geſchichte gemacht. Er konnte ſich ruhig in dem Bewußtſein zum Sterben legen, viel Leid gemildert, viel Tränen getrocknet und viel Unrecht durch die ſittlich verpflichtenden Bilder ſeiner künſt⸗ leriſchen Geſtaltung wiedergutgemacht zu haben. zündet hat und die Leiche zum Teil verkohlt iſt. So kehrt er beruhigt nach Toronto zurück. Die Poli⸗ zei ſtellt zur größten Freude Frau Blakes feſt, daß ihr Gatte durch ein Autounglück zugrundegegangen iſt. Sie erbt alſo die Millionen und kann Earle Mapfhal heiraten. Fran und Freund auf dem elektriſchen Stuhl N. häre alles in ſchönſter Ordnung, wenn t ent Rooſevelt For a0 2 es S. Van Dine anver ſeinen Romanen gerne allerlei Intri wicklungen bevorzugt. Auch dies! Die verliebte Miß Hope glaubt nicht an einen Unfall und klagt Miß Blake und ihren Liebhaber Marſhal der Ermordung ihres Chefs an. Eine Un⸗ terſuchung wird eingeleitet Aerzte ſezieren die halbperbrannte Leiche und finden zu ihrer größten Ueberraſchung drei Revolverkugeln im Körper. Es iſt alſo klar, daß man den angeſehenen Rechtsanwalt und Millionär zuerſt erſchoſſen und dann ſamt ſei⸗ nem Auto den Berg hinabgeworfen hat. Die Witwe und auch Marſhal werden verhaftet. Man findet bei Marfhal einen Revolver, der das gleiche Kaliber hat, wie die im Körper des Toten gefundenen Ku⸗ geln. Die Frau und ihr Freund werden zum Tod verurteilt und ſollen auf den elektriſchen Stuhl kom⸗ men. Nur die Gnade des Gouverneurs könnte ſie retten. Dieſen Gedanken kann Jim Blake als anſtän⸗ diger Menſch nicht ertragen. Er ſucht ſeine ehe⸗ malige Sekretärin auf, die zuerſt ſeinen Worten kei⸗ nen Glauben ſchenken will, dann aber aus verſchie⸗ denen Anzeichen doch ihren heißgeliebten Chef er⸗ kennt. Gemeinſam ſuchen beide den Gouverneur auf und bitten ihn um Gnade für die Verurteilten. Der Gouverneur will Franeis Carter nicht glauben, mit dem ermordeten Jim Blake identiſch zu ſein, und verdächtigt beide der Mitſchuld am Mord. Er droht ihnen bereits mit der Verhaftung, als Blake auf den rettenden Einfall kommt. Kein einziger Menſch aus ſeinem Bekanntenkreis könnte ihn wie⸗ dererkennen, vielleicht aber wird es ſein treuer Hund Tinker vermögen. Es beginnt die aufregende Suche nach dem alten Tier, und man findet es natürlich im letzten Augenblick Es kämpft mit dem Tod. Als Tinker ſeinen Herrn erblickt, erkennt er ihn trotz der veränderten Geſtalt, kriecht auf ihn zu, leckt ihm die Hände, winſelt vor Freude und dann, wie einer, der ſeinen Dienſt getan hat, tut er den letzten Atem⸗ zug. Der gerührte Gouverneur begnadigt die zum Tode Verurteilten. Währenddeſſen ſtellt es ſich heraus, daß Blake die Leiche eines Selbſtmörders mit ſeinem Anzug bekleidet hatte, und damit löſt ſich auch das Rätſel der gefundenen Revolverkugeln. Das unausbleibliche Happy⸗end John Erskine blieb es überlaſſen, für das Happy⸗end zu ſorgen. Er machte aus der An⸗ gelegenheit kein großes Problem. „Was ſoll ich jetzt tun, ich kann doch nicht Bigamie begehen“, ſagte nach all dem Jim Blake, deſſen Arm die treue Sekretärin umſchlungen hielt. „Sie können ruhig Ihre Miß Hope heiraten“, antwortete der geniale Detektiv. „Aber ich bin ja bereits verheiratet.“ „Sie ſind nicht verheiratet, noch waren Sie es jemals.“ i „Was ſoll das heißen?“ fragte Blake verblüfft. „Die Unterſuchung hat ergeben, daß Ihre Frau in Rußland bereits verehelicht war, ohne geſchieden worden zu ſein. Daher iſt die Ehe mit Ihnen von allem Anfang an ungültig geweſen. Gott mit Ihnen und leben Sie glücklich mit Ihrer Charlotte.“ Da keine weiteren Autoren an der Ausarbeitung des Romans teilnahmen, war„Der Fall des Prä⸗ ſidenten“ damit glücklich beendet. „Kümmere dich um nichts und um niemand, küm⸗ mere dich einzig und allein um deine Tiere. Dann wirſt du groß!“— Wie ſeltſam Mabel doch mit⸗ unter ſein konnte, welch merkwürdige Dinge ſie manchmal zuſammenredete! Aber es bleibt ihr nicht viel Zeit zum Nach⸗ denken und zum Grübeln, kaum hat ſie den Stall betreten, ſtößt eine weiche, warme Schnauze gegen ihre Bruſt, große, glänzende Kinderaugen ſehen ſie an, vertraut und fragend, auf überſchlanken, über⸗ langen Beinen tänzelt Nikba vor Nutta herum, das Dromedarkind, das zu dieſer frühen Morgenſtunde frei im Stallgang herumlaufen darf. Safari, die Mutter, hat ihren edlen, ſchmalen Kopf auf das hohe Holzgatter gelegt und ſteht verliebt und beſorgt ihrem hellfarbigen Kinde zu. Nikva beſchnuppert Putta, die ihr mit beiden Händen das wollige Blies des Halſes kämmt, blökt fragend und verdroſſen: gibt es kein Stückchen Zucker heute, nicht einmal eine Rübe, eine ganz kleine Rübe? Putta entſchuldigt ſich mit vielen weichen Worten, aber dann hat Nikoa ſchon begriffen, daß Nutta ihr wirklich keine Leckerei mitgebracht hat, ſie wendet ſich empört ab, macht ſich frei aus dem Griff, ſtelzt ſtolz und ſchön davon— um einen Augenblick ſpäter Putta und ihre ganze gekränkte junge Würde zu vergeſſen, den Wedel ſteil aufzuſtellen und in ſchrägem, wildem Galopp, mit tollen Bockſprüngen und ekſtatiſchem Schlenkern des langen Halſes den Stallgang hinab⸗ zuraſen. Putta ſieht ihr lachend nach, dann geht ſie an der Reihe der zwanzig Elefanten entlang, die neben⸗ einander auf dicken Eichenbohlen ſtehen, in denen die ſchweren Ringe ihrer Fußketten eingelaſſen ſind. Sie ſtehen tief im friſchen Heu, ihre Rüſſel zauſen kleine Bündel heraus, ſchlenkern ſie in ſkurilen Kurven durch die Luft, krümmen ſich dann und legen das duftende Trockengras bedächtig auf die roſaroten Gletſcher der Zungen. Und alle die zwanzig Tiere, alle zwanzig indiſchen Elefantenweiber wiegen ſich dabei auf ihren ſtarken Beinſäulen im kralten Rhythmus gleich ſchweren Tänzern, die Tänze träumen, Tänze der Dſchungel, Tänze des wilden Waldes. 3„ Dutta geht langſam. Die Elefanten ſind ihre Freunde, aber alle die zwanzig ſind hohe Herren — oder beſſer doch: hohe Damen— ſie frühſtücken, ſie erlauben ihrer kleinen Nutta gern, gaß ſie jedem von ihnen einmal im Vorübergehen über den rauh⸗ borkigen, ſchiefergrauen Rüſſel ſtreicht, ſonſt aber laſſen ſie ſich nicht ſtören und haben wenig Sinn für Zärtlichkeiten. Nur Maud, das verſpielte Baby, fährt mit ſchnellem, taſtendem Rüſſelfinger Nuttas Kleider und Taſchen ab. Yutta nimmt den ſchlanken Rüſſel in beide Hände und gibt Maud den Elefantenkuß: zart und liebevoll bläſt ſie in den roſtgen Rüſſel, deſſen Ende merkwürdige Aehnlichkeit mit einer Schweins⸗ naſe hat. 5 Am Ende dieſer Reihe ſchmauſender Giganten ſitzt in ſicherer Ecke auf einem bretterumhüllten Ballen Preßſtreu ein Neger in gelbem Overall. Er hat das faltenloſe Geſicht eines Jünglings, aber ſein ſtures, krauſes Haar iſt ſchneeweiß. Es iſt Jonas, der Baſuto, er iſt Elefantenjäger geweſen beim Miſter Mansfield, Nuttas Vater, er iſt uralt. Jetzt lacht er Yutta an und zeigt dabei zwei blinkende Reihen noch immer untadelig feſter und weißer Zähne:„Kind, warum kommſt du ſo ſpät? Der alte Jonas hat ſchon gefrühſtückt. Darf Jonas dir einen Cöb Kaffee geben?“ Putta lenkt wortlos ein, ſetzt ſich neben den Alten auf den Ballen, nimmt eine Taſſe ſtarken, füßen Kaffee aus ſeiner Hand entgegen, wundert ſich zum tauſendſten Male, wie hell die Innenfläche dieſer dunklen Hand iſt, fährt ſtreichelnd einmal darüber hin, wie ſie es immer tut, wenn ſie dem guten alten Jonas begegnet, und dann ſagt ſie:„Onkel Jonas, bitte, erzähle mir von meinen Eltern.“ Der alte Neger hat Mutta ſchon einige hunderk⸗ mal alles erzählt, was er von ihren Eltern weiß und was er mit ihnen erlebt hat. Aber er wundert ſich nicht über ihre Bitte und iſt nicht gelangweilt. Von guten und ernſten Dingen kann man nicht oft genug ſprechen, nur ein„Baas Schwachkopf“, ein dummer„Bwana Weiß⸗ich⸗ſchon“, läßt ſich eine Ge⸗ ſchichte nur ein e Mal erzählen, und wenn man zum zweiten Male anhebt, winkt er mit der Hand und ſagt:„Halt den Mund, dummer Neger, das weiß ich ſchon!“ Das kleine Mädchen, das er auf ſeinen Knien ge⸗ ſchaukelt hat, als es noch kaum ſprechen konnte und noch kaum gehen, das er neunt mit dem Zärtlich⸗ keitsnamen, den einſt die Mutter dem Kind gegeben hat, das kleine Seelchen iſt nicht ſo töricht wie die meiſten weißen Menſchen, Seelchen iſt klug und weiß um die wichtigſten Dinge in der Welt: um die wilden Tiere, um Mond und Stern, um Soune, Baum und Wolken und Wind, um Blume und darum auch um das menſchliche Herz. Vortſetzung folgt) Stein, um das Meer und die großen Flüſſe und 1——— —— „„„„FTTTTTTT0T0TCT0T7T0T0T——TTTTT 9 1 1 6 1 1 1 —— 1 7 l f 7 7 2 Ie 8287 8 Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Olympische Blitzsiege Uns liegt ein Schachbüchlein zur Besprechung vor, das den Titel trägt:„Olympische Blitzsiege“. Es ist erschienen in der„Deutschen Bücherei der Ungarischen Schachwelt“(Magyar Sakkviläg) und kostet.— Mk. Eine bunte Blütenlese aus den Tagen des Schacholympia zu München(17. August bis 1. September 1936) setzt uns E. J. Diemer darin vor. Es ist keine kritische Bearbeitung des unge- heuren Materials der Münchner Länderkämpfe; eine solche Arbeit wird der GSB an Hand einer Auswahl aus den 1680() Partien dieses größten Schachereig- nisses aller Zeiten herausgeben. Das Büchlein ist vielmehr das, was sein Untertitel besagt: ein er- bauliches Lesebuch. Ohne Systematik, ohne tief- schürfenden Kommentar, ohne Anspruch auf Voll- ständigkeit ist der Leser zu einem reizvollen Streif- zug durch die vielgestaltigen und wechselvollen Münchner Schachtage eingeladen. Schlagwortartige Partieüberschriften, die den Inhalt kurz zu charak- terisieren versuchen, Angabe der Eröffnungen und der jeweiligen I. änderergebnisse, eine Tabelle der ange- führten E, röffnungen und eine Uebersicht über alle Mannschaften geben eine gute Skizze des Gesche: hens. Als„Lehrbuch“, wie der Herausgeber meint, ist das Büchlein bei seiner durch die Absicht ge- botenen Knappheit der Kritik zwar weniger geeignet, aber als Fundgrube witziger Kombinationen, als Sammlung feiner strategischer und taktischer Leistungen wird es nicht nur ein vergnügliches Schmunzeln hervorrufen, sondern auch zur Warnung dienen wie zur Nacheiferung auf kombinatorischem Gebiet anreizen können. Alles in allem ein wohl- schmeckender Nachtisch nach dem Ernst der Olym- piakämpfe, dessen Genuß wir allen Schachfreunden, auch besonders anspruchsvollen, empfehlen können. Einige Kostproben sollen unseren Lesern einen Vorgeschmack davon geben: Aus dem Treffen Frankreich Polen (: 70. Weib: Anglareès, Schwarz: Pogorielly (7. Brett). 1. d- dd, Sgs 46. LIS—b4. 4. LSI 2. An dieser Stelle ist schon vieles versucht worden: Db, 2; Sf3, Lgö usw. Aber der Textzug ist doch etwas zu anspruchslos. 4.„00. 5. 2e, d- d5. 6. LfI— d,-5. 81.13, Sb-c. 8. dds, Lba'c5. 9. 5d 222 Die Rochade War dringlicher. Auf a3 folgt a5. Aber der Damenzug leistet gar nichts, denn zu dem beabsichtigten Tdi kommt's nicht. „ Scö bal 10. L dsf, ds cd. 2. C2-c, e7—e6. 3. Sb1—c3, g II. Desde 5706. Damit gelangt Schwarz in den Besitz der Dia— gonale a6—fI, Weiß kommt nicht zur Rochade. 12. Dea—h4, LeS a6. 13. Scg3— ed? Danach gibt es keine Rettung mehr. Ses ist bes- ser, denn nach etwa Ddé, Sg, Sd-. usw. bewacht der Scg das Feld e2, und auch die lange Rochade Wäre dann möglich, da die Partiefortsetzung aus- geschaltet wäre, Nun aber entscheidet ein gefäl- liges Läuferopfer rasch. 13..„ Sb4— dg. 14. Lbi)cd3, Dds cd3. 15. Se4 416 ⸗+., g7ct6. 16. 000, Le5— as! 17. 529(a8. Was sonst? Les geht ja nun nicht! 17...„ Tas-eS. 18. Kei b2, Dd3— 02.. 19. Kbz—al, Lab-ed und Weiß gab auf wegen Matt oder Damenverlust. Aus dem Kampk Schweden—Tschecho-⸗ Slowakei(4:). Weiß: Hromadk a, Schwarz: Danielsson. 3. eõ d, LIS 1. 1214, e7—e5. 2. fA Nes, d7-d. 8 85 g4. 5 dE. 4. Sg1—f3, g7—g5. 5. dd, —857 Froms Gambit nennt sich diese wildromantische Eröffnung. Weig versucht sich mit dem letzten Zuge mit einer Neuerung. Ueblich ist Ses. Uns scheint der Textzug schlecht. Schwarz sollte ihn mit 6.— 15! erwidern. Es droht dann h. Wir sehen keine befriedigende Fortsetzung für Weiß. Es muß wohl schon bei dem alten Springerzug bleiben, der den Ldé unschädlich macht. Schwarz setzt in der Partie indessen schwach fort und kommt sogar in 995 ach teil. 6...„ Ddse7? 7. Ddi-d3, SbS—c6. 8. 0208, 1745. 9. 1210 Das War vorher nicht möglich wegen Lga-g. Nun würde h6 an hg scheitern(The ungedeckt!). 9 es 6 10. hq) gd, Sf K g4. 11. Sbi— a3 Ldé)cag. 12. bz a3, Les d7. 13. 92—g3, 000. Ein kühner Entschluß angesichts der offenen -Linie und der bedrohlichen Diagonale-2. Schwarz sollte einstweilen den K in der Mitte lassen. 14. LfI—g2, KcS—bS. 15. Ta1—51 Led—fd, h/—h6? Schwarz ist gänzlich hilflos. 17. Dds a6! h6—5. 18. TbI T b6E g, a7 Kb. 19. Das& bg, Kbs— a8. 20. Kas—b8. 21. —0. Die Rochade entscheidet die Partie; ein nicht all- täglicher Gewinnzug! b7— 6. 16. Db6— a6, las de Glusbsbolauliſl Geſchichten vom tollen Platen Gottlieb Wilhelm v. Platen(17651819) er⸗ hielt ſchon im Dragonerregiment von Auer für einen Angriff auf franzöſiſche Küraſſiere in der Schlacht bei Heilsberg den„Pour le mérite“. Als Major bei den Lithguiſchen Dragonern macht er den Feldzug von 1813 mit, gehörte zum Norckſchen Korps und errang ſich durch ſeine Tapferkeit, vor allem bei Möckern, Großgörſchen und Königs⸗ wartha das höchſte Lob und das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe, Auch an der Schlacht an der Katzbach nahm der im Heere allgemein als„der tolle Pla⸗ ten“ Bekannte hervorragend teil. Aus der gro⸗ ßen Zahl der zu Unrecht in Vergeſſenheit gerate⸗ nen Anekdoten und Stückchen, die von Platen überliefert ſind, ſeien im folgenden einige erzählt: Eisgang. 5 Als Platen Leutnant im Dragonerregiment von Auer war und in Wehlau in Garniſon lag, ging er eines Tages mit einem Herrn und einer Dame am Ufer des Pregel hin, der knirſchte und donnerte un⸗ ter gewaltigem Eisgang,. Platens Begleiter meinte, ſelbſt für den kühnſten Reiter ſei es heute unmög⸗ lich, den Fluß mit einem Pferde zu durchſchwimmen. Der Leutnant entfernte ſich, erſchien bald darauf hoch zu Roß wieder, ſprang in den Fluß, ſchwamm, bald verſinkend, bald wieder auftauchend, bis zum ande⸗ ren Ufer und wieder zurück und ſagte, als er zer⸗ ſchunden und übel zugerichtet, wieder vor dem Herrn und der Dame ſtand:„Ich glaube, Ihnen gezeigt zu haben, daß man mit feſtem Willen auch das vermag, was ummöglich erſcheint.“ Pferdepflege Als echtem Kavalleriſten lag Platen die Pflege der Pferde ſehr am Herzen. Nach der Fütterung beſuchte er regelmäßig die Ställe und beſtellte den Reiter, Uebe Nãtseleche Kreuzworträtſel. teil, ne Ane i onnen⸗ „ſelten“, 11. Stadt in ale 1 79 1 Vornäme 14. Nadel⸗ 18. Alis an Kur⸗ in nnover, Haide ang. 5 155 dard, f. 5 19 7 5 Vertvar flanz Et 17. bortugieſiſcher B 8 be 19. weiblicher 1g e 21. Roman von E. ö .(Bayern). Expe anſens 5 N 5 Ae inſe pertell, 30 name. Silbenanfügungsaufgabe. Luke— Sitz— Sekt— 1 5— Nock 5— Lade—— Range Liſt— Lene— Mund— Bier. Einem jeden der vorſtehenden Hauptwörter iſt eine der nachfolgenden Silben voranzu⸗ ſetzen, ſo daß neue Hauptwörter. jedoch ganz anderen Sinnes, entſtehen. Dieſe müſſen in ihren Anfangsbuchſtaben, miteinander ver⸗ bunden, die Koſezeit junger Eheleute ergeben. 6iI5 nu— o— rou— ta— tra— wis. Zahlenrätſel. n 7 8 Labetrunk 3 Stadt in Italien 3 6 K 2 igarettenmarke 4 5 5 4 ännl. Vorname VVV ervolk 58 Weibl. Vorname i 8 883 8 Bi e Berwandlungsrätſel. Wie aus„Eins, durch Vermittelung bon 2 5„Zehn“ wird, ſo verwandle man von e.. 1 ein ö ort als Zwiſchenſtufe mit Aendern ie zweier Buchſtaben 5 jedes zweite. 8 3 1. Amſel⸗Adler. 1065 Brauer-Rrüger i 2. Laden⸗Baſar. 8. Laub⸗Obſt. 3. Diele⸗Bühne. 9. Markt⸗Meſſe 4. Kantor⸗Rektor. 10. Teig⸗Brot. 5. Garbe⸗Hocke. II. Wort⸗Salz. 6. Gras⸗Korn. 12. Wald⸗Dorf. 5 Swe 1 die alphabetiſch dau 5 Sihenssn betrage.„ CC Wen d 8 ber 55 21. De-. Um eventuell noch Ersatz für die D zu Anden; aber es nützt nichts mehr. 22. ag bd, g5 fd. 23. b4— 5. Aufgegeben. Problemschach Heute bringen wir nochmals eine Task-Aufgabe. Wie heißt das Thema? Ein Löserurteil über diese Art von Problemen würde uns interessieren; sind derartige Probleme„schön“? Problem Nr. 176 Crum, Heathede, Marble Norwich Mercury 1907. + 10= 19. Matt in 2 Zügen. Lösung aus voriger Nummer Problem Nr. 175(Laws): 1. Dgs3 Zugzwang mit 15 Menge feiner Varianten, z. B. fg. 2. IAA, da der schwarze T und L verstellt sind. D deſſen Pferd er vernachl Hier empfing er ihn r 11919 und ließ ib an einem Tiſche Platz nehmen, der mit Heringen beſetzt war, neben denen die„Inſtruktion über Pferdepflege“ lag. „Damit das Lernen nicht zu ſchwer fällt, ſoll auch der Körper zu ſeinem Recht kommen“, ſagte Platen und verließ das Zimmer.„Herr Rittmeiſter! Ich kanns!“ meldete ſich nach einer Weile der Reiter, der die ſcharf gewürzten Heringe verzehrt und nun großen Durſt hatte.„Aufſagen!“ erwiderte Platen. Der Dragoner ſtockte an einigen Stellen.„Die Pferdepflege iſt das wichtigſte für den Reiter“, ſagte Platen und ließ den Dragoner weiterlernen. Zuletzt, als dem Halbver⸗ durſteten ſchon die Zunge am Gaumen klebte, war der Rittmeiſter zufrieden, und der Soldat wollte zum Brunnen laufen. e „Halt! mein Sohn! So weit ſind wir noch nicht“, ſagte da Platen ruhig,„damit du dich in eine arme Pferdeſeele hineindenken kannſt, wie ihr es zu Mute iſt, wenn ſie verdurſtet geritten werden ſoll, ſo tritt ſofort zum Exerzieren in das bereitſtehende Glied.“ Das Wichtigſte Vor einer Schlacht hielt Platen eine Anſprache an ſeine Reiter und fragte zum Schluß:„Wißt ihr auch, Kerls, was das Wichtigſte für einen Dragoner iſt?“ Und ſogleich fügte er ſelbſt die Antwort bei:„Das Wichtigſte für einen Dragoner iſt, daß ihm nach der Attacke die Pfeife noch brennt. Und nun: Gott befohlen, Kerls, und macht mir Ehre!“ Das Feſt Einmal bewirtete Platen ſeine ganze Reiterſchar im Freien. Bier, Branntwein und Eßwaren wur⸗ den herbeigeſchafft, und Platen bediente ſeine Leute Der Blumenſtrauß. Anemone— Clematis— Dahlie— Erika Fingerhut 1— Iris— Kamelie— Maiglöckchen— Margareten⸗ blume— Nelke— Oſterluzzi— Roſe. Herr& hat ſich in 1 M verliebt und will um deren Hand anhalten Er iſt aber etwas ſchüchtern und ſo beſchließt er, der Dame ſeine Abſicht kundzutun. Er beſtellt beim Gärtner einen Blumenſtrauß und be⸗ immt dabei. welche Blumen Verwendun inden ſollen. r des M errät denn aue 1 die Abſicht des Herrn X, nachdem ſie ie Kinder 910 in beſtimmter Weiſe ge⸗ ordnet und ſchreibt dann:„Mit Freuden, ja!“ Wie lautete die Frage? Auflöſung aus voriger Nummer Rätſel: Die Stirn. hoch 5 wäürklt 90 e e 1 über die . ir ate„ t: Oran Nabe. Senk⸗ a Poka Taſſe. 7205 3 05 Salbe zeglel 1 i 1 4. Ee Camembert, f F 1 7. Endivie, 8 Nimbus, 9. an 8 11. Hafard, 12. Tapete, 13. Don⸗ Ne 14. Kl 5 fade 5 Nachlaß, 17. e, g Ju uſſe des einen es gilt 8 ein 5 a f Gleichklang: Bente, a ſechsmal alſo, die Seiten des Buches woe lee zu mir, ſo daß ich alle Furcht vor i verraten. Ich habe 2 0 1 0 8 1 6 0 0 9 E 1 1 0 fü 1 1 1 1 11 5 1 5 a 9 E 1 Charles Diekens 1 (Vergleiche den Artikel auf der vorhergehenden Seite f — eigenhändig, wobei er ſie mit„Meine Herren!“ an⸗ 2 redete. Als das Feſt zu Ende war, hielt er folgende 8 Amſprache:„M eine Herren! Ich habe heute alles. getan, was Sie mir befohlen haben. Wenn ich aber 5 nun wieder anfange, zu befehlen, und ihr mir dann 0 nicht mit derſelben Bereitwilligkeit folgt, dann ſoll 5 euch ein Bombendonnerwetter auf die Köpfe fahren, 1 ſo wahr ich der tolle Platen bin.“ 0 „Begeiſtert riefen die Soldaten:„Es lebe unſer 1 Herr Major!“ und der Dienſt begann von neuem, 60 1 Das Teſtament i Als Platen 1819 von einem Schlaganfall hinge⸗ g rafft ide, fand man in ſeiner Brieſtaſche ein Teſta⸗ 0 ment, in dem er beſtimmte, daß er in ſeinem Feld⸗* 0 mantel in den Sarg gelegt und auf dem Krümper⸗ 7 wagen zum nächſten Schlachtfeld gefahren ſein wolle f Es ſolle dabei Trab gefahren werden. Ein Trom⸗ peter ſolle voranreiten und das Signal zum Wecken blaſen. H. G. J 9 2 9 Die PSS i f VOD Altred Peresel 5 Eſelsohren entſtehen, wenn man vor dem Um⸗ blättern einer Seite den Finger naß macht, mit Ver⸗ laub zu ſagen: anleckt. Man ſoll das nicht kun, Denn einmal iſt es unhygieniſch, und zum anderen ſehen die feucht gewordenen Seitenränder nicht ge- rade ſchön aus. Als ich acht Jahre alt war, hatte ich große Ang 2 vor unſerem Klaſſenlehrer. Herr Köhler verſtand es, uns die üblen Wirkungen des Fingeranleckens 9 in den ſchwärzeſten Farben zu ſchildern. Entbeckte er bei ſeinen Rundgängen c das Klaſſenzimmer dennoch Eſelsohren, ſo ſetzte es Ohrfeigen— die Ge⸗ 0 dankenverbindung zwiſchen Schuld und Sühne war ja hier naheliegend genug. Und da Herr Köhler 3 ſeine Suche nach Eſelsohren täglich vornahm, hatten wir allen Grund, vor dem geſtrengen Mann du zittern. Eines Nachmittags holte ich Horſt, den Sohn des Herrn Köhler, zum Schlittſchuhlaufen ab. Horſt hatte noch einen Auftrag der Mutter zu exledigen, ich mußte warten. Wir ſchlichen auf den Zehen durch 8 die Wohnung des ſo geſtrengen Vaters; Horſt öff⸗ nete leiſe die Tür der guten Stube, ſchob mich hinein. und bedeutete mir durch Zeichen, daß er mich in einiger Zeit hier abholen werde. Vorſichtig schloß er hinter mir die Tür. Ich ſah mich im Zimmer um und gewahrle, v Schrecken, in einer Niſche vor dem Fenſter Herrn Köhler ſtehend, in ein Buch vertieft. Ich machte ein paar linkiſche Verbeugungen nach dem Fenſter hin, aber der Geſtrenge bemerkte mich nicht, las las ruhig weiter. Er ahnte nichts von meiner Anweſenheit Da geſchah etwas Unglaubliches, das ich mein 0 Lebtag nicht vergeſſen werde... Herr Köhler war beim Leſen unten an der Seite angelangt— und r was tat er nun? Er leckte ſeinen Daumen an, 5 dann tat er das nämliche auch noch mit dem zweiten i Finger. Dann blätterte er um. Und da ihn der Iu⸗ halt der nächſten Seite nicht ſonderlich zu ſeſſeln 5 ſchien, wiederholte er das Manöver mit den a gern, nur etwas kürzer und weniger nachhalt n das erſte Mal— ja, er tat noch an die fünf⸗ bis gend und umwendend. 5 Ich war ſprachlos. Eine Welt ſchien mir menzuſtürzen, mein Glaube an die Verw. der Eſelsohren war erſchüttert. Aber ich verſpl auch ſo etwas wie Mitleid mit Herrn Köhler, nichts davon ahnte, daß einer ſeiner Zögling ängſtlich, aber ſcharf beobachtend, an der T Zimmers ſtand. Ich preßte mit klammen meine Schlittſchuhe ſeſt unter den Arm, damit nicht klappern ſollten; hielt den Atem an. Herrn Köhler jetzt noch meine Anweſenheit raten, wäre mir unpaſſend erſchienen. Aber als Horſt mich endlich aus dem holte, quietſchte die Türe, und Herr Köhler nun doch, daß er einen ſtillen ne hatte. Er ſah betroffen auf und knurrte etwas verſtändliches. 5 Am nächſten Morgen, als er ſeinen ge Rundgang durch das Klaſſenzimmer antreten zögerte er einen Augenblick. Er ſah an. Aber ich hielt ſeinem Blicke freimütig verzog keine Miene. 5 b Von da ab wurde Herr Köhler wenn ich auf dem Schulhof an ih N tauſchten wir Blicke ſtummen beimverne n heimen Wiſſens. 5 Herr Köhler konnte weiterhin nach fahnden. Denn ich habe meinen Mitſchüler . vie Jahre lang— bis heute. 8 ite. 1 rel Han⸗ gende alles aber dann n ſoll ihren, unſet eltlem. hinge⸗ Teſta- Felb⸗ F mper⸗ wolle. 6 Trom⸗ Becken 8 N Um⸗ Ver⸗ tun. deren ht ge- Angſt rſtand eckens tdeckte mmer e Ge⸗ e war köhler hatten in du in des hatte en, ich durch ſt öff⸗ hinein ich in ſchloß — Febr. Sonntag, 7. Febr. 1937 Samstag, b. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 975(Fortſetzung von Seite 12) ſchwert. Vor allem kommt es darauf an, ob Sie(Gütergemeinſchaft) eintragen laſſen. Entſteht da⸗ durch Briefe oder Zeugen beweiſen können, daß Sie durch eine Schenkungsſteuerpflicht? iſt Grund⸗ Wernigerode.„In meinem Hauſe in Wernigerode am Harz habe ich zwei Wohnungen vermietet. Im Herbſt 1935 iſt das Haus an die Kanaliſation an⸗ geſchloſſen worden. Jetzt bekam ich für das letzte Vierteljahr 1935 und für das Jahr 1986 eine Rech⸗ nung der Stadtverwaltung über Kanaliſations⸗ gebühren und Beiträge, die ſich z. T. nach der Länge der Straßenfront, 3. T. nach dem Gebäudeſteuer⸗ nutzungswert richten. Darf ich trotz des Verbotes von Preis⸗ und Mietserhöhungen dieſe Gebühren auf die Mieter, mit denen ein Einheitsmietvertrag abgeſchloſſen iſt, umlegen?„Die eine Wohnung iſt zum 1. April d. J. gekündigt; darf ich hier von einem neuen Mieter eine entſprechend höhere Miete verlangen? Meines Wiſſens dürfen in beſonderen Füllen, wenn die Laſten eines Hausbeſitzers ſich tat⸗ fächlich erhöhen, Mietserhöhungen vorgenommen werden“—— Nach der erſten Ausführungsverord⸗ nung zur Verordnung über das Verbot von Preis⸗ hungen vom 30. November 1936 bleiben die Be⸗ mungen des Reichsmietengeſetzes vom 20. April 6 unberührt. Nach dieſem Geſetz kann der Ver⸗ mieter, wenn an einem Gebäude auf behördliche An⸗ ordnung oder mit Zuſtimmung der beteiligten Mie⸗ ter bauliche Veränderungen vorgenommen wurden, die den Gebrauchswert erhöhen, diejenigen Beträge auf die Mieter umlegen, die zur angemeſſenen Ver⸗ zinſung und Tilgung des erſorderlichen Kapitals notwendig find.(Zuſatzmiete). K. K.„Im Jahre 1932 kaufte ich laut Vertrag ein vollſtäudiges Schlafzimmer und Küche. Der Ge⸗ ſamtbetrag betrug ungefähr 800 Mark. Als Anzah⸗ lung leiſtete ich 300 Mark und ausgemacht war die monatliche Ratenzahlung von 30 Mark. Ich be⸗ zahlte bis zum Reſt von 160 Mark. Gleich nach der Lieferung der Möbel mußte ich bemerken, daß der Waſchtiſch alt war, ebenſo der Küchentiſch und Stühle. Ich habe auch ſofort reklamiert, es wurde mir immer geſagt, dͤͤies würde noch erledigt werden. Bis heute iſt noch nichts geſchehen. Nun wurde mir gehroht, gerichtlich gegen mich vorzugehen. Bin ich vun verpflichtet, die reſtlichen 160 Mark zu bezah⸗ len, oder was ſoll ich tun? Ich bin der Meinung, daß ich für mein Geld neue Möbel bekommen kann. Für die alten Möbel will er mir einen Nachlaß von 60 Mark gewähren. In dieſer Angelegenheit wurde uns von einem Bankgeſchäft mitgeteilt, es hätte ak⸗ zeptierte Wechſel von uns. Hiervon wiſſen wir nichts,. Was heißt akzeptiert? Kann da eine Wechſel⸗ fälſchung vorliegen? Können wir die Sache dem Gericht übergeben, was raten Sie uns? Sollten wir dennoch etwas bezahlen müſſen; wie kann man das abtragen, wenn man kein großes Einkommen hat? Wer kommt für die Unterhaltskoſten eines unehe⸗ lichen Kindes auf, wenn der Vater des Kindes ſeiner militäriſchen Dienſtpflicht genügen muß?“—— Sie hätten ſofort nach Feſtſtellung der Mängel eine Re⸗ gelung der Angelegenheit herbeiführen müſſen. Nach⸗ dem ſeit Abſchluß des Kaufes mehr als 4 Jahre ver⸗ floſſen ſind, iſt die Erledigung der Angelegenheit er⸗ die feſtgeſtellten Mängel ſofort dem Verkäufer an⸗ gezeigt haben und ob der Verkäufer den Mangel argliſtig verſchwiegen hat. Wechſelakzept bedeutet, daß der Bezogene auf die Schmalſeite ſeine Unter⸗ ſchrift geſetzt hat. Bevor Sie die Sache dem Gericht übergeben, empfehlen wir, daß Sie bei der betreffen⸗ den Bank die Wechſel einſehen und die Unterſchrift nachprüfen. Nach dem Geſetz über die Unter⸗ ſtützung der Angehörigen der einberufenen Wehr⸗ pflichtigen und Arbeitsdienſtpflichtigen(Familien⸗ unterſtützungsgeſetz) vom 30. März 1936 kann für die einem unehelichen Kinde gegenüber obliegende Un⸗ terhaltspflicht Familienunterſtützung bei dem zuſtän⸗ digen Bezirksfürſorgeverband beantragt werden. FJ. H.„1934 im Oktober wurden von einer Haus⸗ frau in einem Lebensmittelgeſchäft Waren auf Kre⸗ dit entnommen. Nach dieſer Zeit wurden auch noch Waren aus dieſem Geſchäft entnommen, jedoch nur gegen bar, weil der Lebensmittelhändler einen höhe⸗ ren Kredit nicht einräumte. Die Schuld wurde ſtill⸗ ſchweigend beruhen laſſen, um den Kunden nicht zu verlieren. Auf einmal lieſt der Lebensmittel⸗ händler in den Zeitungen die Verjährungsfriſten, er verlangt dann ganz eilig von dem Kunden ſein Geld. Der Kunde verlangt genauen Aufſchluß über die einzelnen Poſten der Lebensmittelhändler hat keine Belege, oder weigert ſich, ſolche vorzulegen. Jetzt weigert ſich der Kunde, den Betrag anzuerken⸗ nen. Der Gläubiger geht am 31. Dezember 1936 ſchnell zum Gemeindegericht und läßt einen Zah⸗ lungsbefehl ergehen, der jedoch erſt am 6. Januar 1937 zugeſtellt wivd. Der Schuldner beruft ſich nun, da der Gläubiger keinen ordnungsmäßigen Nach⸗ weis über die Schuld liefern will oder kann, auf Verjährung gemäß 8 196 Abſ. 1 des BGB., insbe⸗ ſondere aber auf§ 209 Abſ. 1 des BGB. 8 209 ſagt: Die Verjährung wird unterbrochen, wenn der Be⸗ rechtigte(alſo der Gläubiger) auf Befriedigung oder Feſtſtellung des Anſpruchs auf Erteilung der Voll⸗ ſtreckungsklauſel oder auf Erlaſſung des Voll⸗ ſtreckungsurteils Klage erhebt. Der Erhebung der Klage ſtehen gleich: Die Zuſtellung eines Zahlungs⸗ befehls im Mahnverfahren. Ich ſtehe auf dem Stand⸗ punkt, daß in dieſem Fall nicht der Tag der Aus⸗ ſtellung des Zahlungsbefehls, ſondern der Tag der Zuſtellung, und das iſt der 6. Januar 1937, maß⸗ gebend iſt.“—-Nach 8 693 Abſ. 2 Zivilprozeßord⸗ nung tritt, falls durch die Zuſtellung des Zahlungs⸗ befehls eine Friſt gewahrt oder die Verjährung un⸗ terbrochen werden ſoll, die Wirkung, wenn die Zu⸗ ſtellung demnächſt erfolgt, bereits mit der Einrei⸗ chung oder Anbringung des Geſuches um Erlaß des Zahlungsbefehles ein. Durch die Einreichung des Zahlungsbefehls am 31. Dezember 1936 wurde alſo die Verfährung unterbrochen, und Sie können ſich nicht zur Beſtreitung des Anſpruches auf Verjäh⸗ rung berufen. Schenkung.„Ein ſchon mehrere Jahre im Aus⸗ land lebender Deutſcher will das in Deutſchland er⸗ baute Wohnhaus auf den Namen feiner Ehefrau Soltesdienſt- Oröbnung 0 Evangeliſche Gemeinde 3 Sonntag, den 7. Februar 1937[Jugendſountag) Trinſtatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Webel; 10 Hauptgottesdtienſt, Vikar Landes; 11.15 Kindergottesd., Vikar Jaeger; abends 8 hl. Abendmahl, Vikar Landes. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bürck und Bikar Bauer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bauer; i Abendgottesdienſt, Vikar von Feilitzſch. Ehriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Hauck; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Doll; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Doll. Nenoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner Ehriſtenlehrpflichtige nehmen daran teil): 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. Hriedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Rupp; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; abends 8 Gemeinde- abend in den Konfirmandenſälen. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar von Feilitzſch; 115 Kindergottesdienſt, Vikar Herrmann;.00 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Stern. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Walter. Melanchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 145 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schumacher: 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Dr. Schumacher. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Dr. Schumacher. Städt. krankenhaus: Samstag abend.30 Wochenend⸗ gottesdienſt. Vikar Rau, Feudenheim. Digkoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. iur.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Kiefer. denheim: 10 Gottesdienſt zum Jugendſonntag, Pfarrer 1 8 11.15 Kindergottesdtenſt z. Jugendſonntag, Vikar Rau. Irledrſchsfeld:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal: nachm..00 Ehriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 Ehrfſtenlehre für Knaben, Vikar Adelmann; 10 Hauptgottesdienſt zum Jugendſonntag, Vikar Hautes 11.15 Kindergottesdienſt. Vikar Ziegler; 8 Abendgotles⸗ dienſt, Vikar Adelmann. Küfertal⸗Süb: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. N Siedlung Nord— Auferſtehnngskirche:.30 Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrverwakter Bodemer; 11 Kindergottesdienſt, arrverwalter Bodemer. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn; 10.45 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn: 11.90 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. tgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Kinder⸗ ü t.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; 1645 Kindergottesdienſt, Vikar Glitſcher. Seckenheim:.80 Hauplgottesdienſt, Vikar Baumann: 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Baumann; nachm. 1 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Vikar Baumann;.90 Abendgottes⸗ ienſt. Pfarrer Fichtl. :.30, Pfr. Clor⸗ 1 1..— adk:.30 Früßgottesdienſt, Bikar Zug. rer Münzel. Wilitärgottesdiente hofen:.30 Militärgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. „——— 5 5 Schütz. Mittwoch 8 Uhr Ahendgottesteng, Pfarrer rch 95 M ntag und Dienstag.00 Abendandacht. 0 rb. Bie libekſtunde, Vikar Rupp. Donnerstag amstag 8 Uhr A 1 0 e: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Mittwoch 8 Abendgottesdlenſt, Pfr. Walter. Melanchthonkirche: Mittwoch.00 Abendgottesdienſt, Vikar Stürmer. Gemeindehaus Zellerſtr. 34: Donnerstag 8 Abendgottesd., Vikar Stürmer. Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde 1. Schweſtern⸗ haus, Vikar Rau. 5 a Friedrichsfeld: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Dienstag abend 8 Frauenabend, Pfarrer Schäfer. Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Ziegler. Frei⸗ tag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch.45 Abendgottesdienſt, anſchließ. Frauenabend, Vikax Ziegler. Siedlung Nord— Auferſtehungskirche: Dienstag 8 Frauen⸗ abend. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag.45 Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag 8 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen: Donnerstag bis Samstag jeweils abends 8 im Lutherhaus;: Frauenmiſſion. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch.30 Schülermiſſtons⸗ ottesdienſt, Miſſionar Velte; abends 8 Abendandacht, Vikar 10. Waldſchule Gartenſtabt: Mittwoch 8 Abendandacht, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Münze. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion, AB., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag nachm. 3 u. 1 abend 8 Uhr Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag abend 8 Uhr Verſammlung und Donnerstag abend 8 Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für junge Männer.— Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſtonar Wild): Sonntag nachm. g u. Dienstag abd. 8 Verſammlg. Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk]: Sonn⸗ zag u. Dienstag abd. 8 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag nachm. 3 u. Mittwoch abb. 8 Verſamml.— Pfingſtberg, Herreuſand 42: Alle 14 1 reitag abend 8 Uhr Verfammlung.— Lindenhof, Belleuſtr. 52: Sonn⸗ tag abend 8 und Freitag abend 8 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch abend s Verſammlung.— Waldhof: Freitag abend 8 Uhr Verſammlg.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“, L 11. 4. 0 nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Uhr Jugendbund für Mädchen; abends 8 Wortverkündigung. Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend.00 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm..00 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Straße 32: Monteg abend.00 Wort. verkündigung.— Almenhof. Schillerſchule: Montag abd. 8 Wortverkündigung.— Pfingſtberg, Oſterſtraße 30: Diens⸗ tag abend 8.— S„Sandhofen: Mittwoch abend 8 Wortverkündigung.— Neckarau, Kirch⸗ gartenſchule: Freitag abend 8 Wortverkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Ha 1 152 Vbinderſtunde, 4 Jugendbund 125 15 Mädchen; abends 8 Evangeliſations⸗ ortrag über das Thema:„Die Kriſis des Glaubens“. Dienskag nachm. 5 Mädchenſtunde; abends 8 Mitgliederſtunde der Gemein⸗ ſchaft. Mittwoch abend 8 Uhr Jugendbund für junge Mädchen; 8 Männerſtunde. Donnerstag nachm 4 Frauen⸗ ſtunde; 7 Freundeskreis 55 g. Mädchen; 8 Blaukreus⸗ ſtunde. Freitag 1 r Jung⸗Freundeskreis für naben.— Kier„ Synnenſchein 25 bei Habermeier: eee e Fuchwörthſtra ei R 12 5 N menhof, 8 ch 5 ene ü be 105 : Dienstag aben erſammlung. 19 0 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Verſammlg. Sandhofen, Saudhofer Straße 280: Freitag abend 8 Uh Verſammlu 5 5 7 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung 19 Montag abend 8 Frau el 5 Ilenst 14 0 Bibelſtunde Fahrlachſtr 19 bei Dörr. Mittwo abend.00 Bibelſtunde. Samstag abend.15 a nde. a ud für 6, a) junge ane e ne e d de 20 auen: Sonnt nachm 4 und 5 abend 8.— Nei abt. bei er: Donnerstag abend 0 Ke 55 wanenſtraße 30 Hinte 5 S ö a ündigung. Mittwoch abend „ 5 en Wald 5 Tromm mlerweg 33 bei Gültling: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Wallſtadt, us Friede“, K 4. 10. erwerbsſteuer zu zahlen? Aendert ſich etwas an den Steuern, wenn die Eheleute nunmehr Gütertrennung vornehmen?“—— Wenn der Ehemann ſeiner Ehe⸗ frau ein in Deutſchland befindliches Haus ſchenkt, ſo iſt Schenkungsſteuer zu zahlen, wenn die Ehegat⸗ ten keine gemeinſchaftlichen Abkömmlinge(Kinder, Enkel) haben.— Ob in der Ueberſchreibung des Hauſes auf den Namen der Ehefrau eine Schenkung liegt, läßt ſich jedoch ohne genaue Kenntnis der Ver⸗ mögens⸗ und Güterrechtsverhältniſſe der beiden Ehegatten nicht ohne weiteres ſagen. Grunderwerb⸗ ſteuer iſt nicht zu entrichten, wenn eine Schenkung vorliegt. Soweit Steuern durch die Uebertragung des Hauſes vom Mann auf die Frau entſtehen, än⸗ dert ſich an dieſen Steuern nichts, wenn die Ehe⸗ leute nachträglich Gütertrennung vornehmen. Da die Rechtsbeziehungen zwiſchen Ehegatten, zwiſchen denen— wie in Ihrem Falle— anſcheinend Güter⸗ gemeinſchaft beſteht, in der Regel nicht ſo einfach lie⸗ gen, daß die Ehegatten ſelbſt darüber genau im Bilde wären, ſo läßt ſich Ihre Anfrage, wie bereits bemerkt, ohne genaue Kenntnis der tatſächlichen Verhältniſſe nicht eindeutig beantworten. H. W.„Mein Bruder beſitzt unſer Elternhaus, das einen Schätzungswert von 24000 Mk. hat. Wieviel muß er uns 3 Schweſtern geben an Pflichtteil? 10 000 Mk. hat er der Mutter bei Lebzeiten bezahlt. Wie iſt die Aufwertung der ganzen Kaufſumme?“— — Zur Beantwortung Ihrer Frage wäre erforder⸗ lich zu wiſſen, ob Ihr Bruder das Anweſen durch Kauf von Ihrer Mutter erworben hat oder es durch Erbteilung an ihn gefallen iſt. Weiterhin müßte feſt⸗ geſtellt werden, ob der Erwerb in der Inflation er⸗ folgt iſt, und ob überhaupt eine Aufwertung Platz greifen kann. Ohne genaue Angaben läßt ſich Ihre Anfrage nicht beantworten. E. G. Von einer allgemeinen Umſchuldung der Bauern iſt uns nichts bekannt. vielmehr tritt die landwirtſchaftliche Entſchuldung nur auf Antrag in jedem Einzelfalle ein. Die Rückzahlung Ihrer Auf⸗ wertungshypothek begegnet zwei Schwierigkeiten, einmal der, daß im Falle der Rückforderung der Hypothekenſchulöoner den landwirtſchaftlichen Voll⸗ ſtreckungsſchutz in Anſpruch nehmen kann, zum an⸗ deren derjenigen, daß es ſich um einen Erbhof han⸗ delt, und hier die Zwangsvollſtreckung noch bedeu⸗ bend erſchwert iſt. Letzen Endes wird, wenn Sie auf Rückzahlung der Hypothek ſtehen, eine Entſchuldung in irgendeiner Form ein⸗ treten. Auf jeden Fall werden Sie damit rechnen müſſen, daß die Hypothek in eine Tilgungshypothek umgewandelt wir, daß alſo neben den Zinſen ein kleiner Betrag als Amortiſation monatlich oder vier⸗ telfährlich zu zahlen iſt. H. u. D.„Wir kauften in den Jahren von 1925 bis 1927 Möbel im Werte von 2700 Mk. Küche und Schlafzimmer wurden in großen Raten bezahlt; bis auf einen Betrag von 900 Mk. für Kleinmöbel. Da mein Mann ſtellenlos wurde, konnten wir nichts mehr bezahlen und haben ſeither auch nichts mehr Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag abend 8 u. Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm. .45 Predigt 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, IU) 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Miſtele, Karlsruhe; 10.45 Sonntagsſchule.— Dienstag abend 8 Familienabend.— Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſtonsſtunde; abends 8 Jungfruenſtunde.— Freitag nachm..30 Mädchenſtunde; 5 Religionsunterricht; 6 Knabenſtunde. Evangel. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten[(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Adventgemeinde Maunheim, J 1. 14. Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre; abends 8 Uhr Vortrag(mit Lichtbildern). Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfelbſtraße 44. Hinterh.: Sonntag nachm. 3 Familienfeier. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kindergottesdienſt; abends.30 Heilsverſammlung. Dienstag, Mittwoch und Donners⸗ tag, jeweils nachm..00 beſondere Veranſtaltungen für Kinder. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlung. reitag abend 8 Elternabend. Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Doflein: 8 1 kann die Bergpredigt dem Gegenwartsmenſchen bedeuten?“ 5 Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 7. Februar 1937(Sonntag Quinquageſima) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe:.45 hl. Meſſe;.30 ⸗Singmeſſe mit Predigt; .80 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Kerzenweihe und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt: nachm. von—4 Betſtunden mit Segen.— a.30 Weihe u. Austeilung der Aſche, hierauf levit. Hochamt; abends .80 r und Andacht, hierauf Austellung der geweihten 115 St. Sebaſtiauuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Kerzenweihe, Prozeſſion und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; „5 Corporis⸗Ehriſti⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit 7215 e 12 ee. u t an r⸗ n Segen, anſchließend Bet 1 1 mittwoch:.15 1 07„ Austeilung der geweihten Aſche nach jedem Gottesdienſt;.45 Schülergottesdienſt; Helliggeiſtkire 1 1 0 5 5 en. e 6 6290 eiliggeiſtkirche: 5 e, Beichte; 7 Frühmeſſe;. meſſe mit e 948 800 södlenſt m. Anſprache; 10 1 rozeſſion u. Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt: nachm.—7 Anbetungsſtunden vor ausgeſetztem . en— Aſchermittwoch 6 Gemeinſchaftsmeſſe der Jugend; 7 hl. Meffe; 8 und 9 Singmeſſe; nach jedem Gottesdienſt 1 der geweihten Af. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 meſſe; 8 1 mit Prebigt;.30 Kerzenweihe, Pr digt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt nachm. Betſtunden vor dem Allerheiligſten. 55 5 Katholiſches Bürgerſpital:.90 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſtumsgottesdienſt. 5 b 8 1 7 7 bl 0 am Fälligkeitstage be⸗ bezahlt, da mein Mann ſieben Jahre ſtelle Die Rechnung für die Kleinmöbel iſt ausgeſtellt am 12. Mai 1927 über 160 Mark und vom 19. September 1928 über 40 Mk. Dieſe Schuld von 200 Mark wurde ſchriftlich angemahnt am 25. Auguſt 1933 und münd⸗ lich im Jahre 1936 und vom Gläubiger auf 100 Mk. ermäßigt. Vor vier Wochen wurde nun von der Firma persönlich wieder gemahnt. Mein Mann iſt erſt ſeit vier Monaten wieder in Stellung, hat ein kleines Gehalt und wir ſind nicht in der Lage, dieſe 100 Mark zu bezahlen. Müſſen wir dieſe Schuld tak⸗ ſächlich bezahlen oder iſt ſie verfährt?“—— Bei der Frage, ob die Forderung verjährt iſt, handelt es ſich darum, ob die Schuld durch Sie ſchriftlich aner wurde und wann die letzte Teilzahlung erfolgte. Liegt ein Schuldanerkenntnis da nicht vor und haben Sie ſeit ſieben Jahr Teilzahlung micht mehr geleiſtet, kann der Anſpruch vom Verkäufer nicht mehr geltend gemacht werden. Sountag, 7. Februar Nationaltheater: Faſchingskabarett„Allen wohl und nie⸗ mand wehe“, außer Miete, 19.30 Uhr. Durch die Stadt geht der Fasnachtsumzug, 14.11 Uhr. Friedrichsparkt Großer Tanz ah 20 Uhr. 1 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett, 20.15 Uhr Kabarett— Varieté Parkhotel: Fa 3, 20.11 Uhr. Union⸗Hotel: 9 des Masken⸗FJeſt, 20.11 Uhr. Tanz: Palaſt hotel, Libelle. Lichtſpiele: Univerſum:„Donner, Blitz und Sonnenſchein bra:„Es geht um mein Leben“. Schauburg: Tage“. Palaſt und Gloria:„Ein Lied Capitol:„Das Mädchen aus der Hafe Scala:„Ungeküßt ſoll man nicht ſchlafen ge Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. Schloßgalerie: Geöffnet von 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deutſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Die neue deutſche O Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 U 5 ſchau: Neue deutſche Malerei. 1. Teil Nord⸗ und Oſt⸗ deutſchland. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Alham⸗ „Drei tolle 70 St. Boniſatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Hochamt mit Kerzenweihe; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm.—9 Betſtunde vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten.- Aſchermittwoch;.30 Weihe und Austeilung der geweihten Aſche, 0 Schülergottesdienſt mit Austeilg. der geweihten Aſche. St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.30 Kin⸗ dergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchl⸗ Ehriſtenlehre für Mädchen; abends 6 Coxporis⸗Ehriſti⸗ Bruderſchafts Andacht mit Segen.— Aſchermittwoch: .15 hl. Meſſe;.30 Kindergottesdienſt; abds..30 Segens⸗ andacht und Austeilung der geweihten Aſche. St. Jakobus, Neckarau: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe;.15 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für die Mädchen; .45 Kerzenweihe, Predigt und Hochamt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 4— 6 Sühnebetſtunden.— Aſcher⸗ mittwoch: 6 hl. Meſſe;.10 hl. Meſſe; 9 Schülergottes⸗ dienſt, hl. Meſſe. St. Franziskuskirche Waldhof: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kerzenweihe und Amt mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; abends 6 Corpoxis⸗ Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit Segen.— Aſcher⸗ mittwoch:.15 u. 7 hl. Meſſe; 8 Schülergottesdienſt, je⸗ weils mit Austeilung der geweihten Aſche. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Kerzenweihe und Amt mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt.— Aſcher⸗ mittwoch: 8 Singmeſſe u. Austeilg. der geweihten Aſche. St. Eliſabethkirche(Gartenſtadtj: 8 Singmeſſe mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt.— Aſchermittwoch: 8 Singmeſſe und Austeilung der geweihten Aſche. St. Laurentius. Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte:.15 Frühmeſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt; nachm.—4 Sühnebetſtunden.— Aſchermittwoch: 6 heil. Meſſe; 7 hl. Meſſe;.15 Schülergottesdienſt. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.30 Frühmeſſe;.30 Kommuntion⸗Singmeſſe;.30 feierliche Kerzeuweihe und Hochamt; nachm. 2 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchafts⸗ Andacht mit Segen, darnach Sühnebet⸗ ſtunde bis 4 Uhr.— Aſchermittwoch: 7 Aſchenweihe, dar⸗ nach hl. Meſſe u. Austeilung der geweihten Aſche;.30 Schülergottesdienſt; abends 8 Männerpredigt mit An⸗ dacht und 1 St. Bartholomänsk irche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt nachm.—5 Sühnebetſtunden.— Aſchermittwoch: 7 heil. Meſſe mit Aſchenweihe und Austeilung der geweihten Aſche; 9 Schülergottesdienſt. St. Antontus, Rheinau: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 1 t, anſchließend Blaſius⸗ 1 gottesdienſt.. St. Bot d:.30 1 enheit; 75 1 11 8 5 ſchafte⸗ Anda ſege 6 8 Anda 15 en.— Aſchermittwoch⸗ K. Gebe der Aſche und Austellung der. Aſche, Amt, hl. Kommunfon. St. Thereſſa vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe;.30 Amt mit Predigt; Bruderſchaftsandacht,.90 Abendandacht.— Aſchermitt⸗ woch: 8 Amt mit Austeilung der geweihten Aſche, Be⸗ ginn der hl. Faſtenzeit, abends.30 Andacht mit Aus⸗ 4e Pont, 4 geweihten 8 25 Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30.30 Beichte;.30 redigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ nachm..30 ingmeſſe mit im ittags—3 Anbetungsſtunde. St. Hildegard, Käfertal:.30 Beichte..30 Frühmeſſe mit Predig Amt(Speyerer Domfeſtmeſſe) m. Predigt; nachm. Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht als Sühneſtunde.— Aſchermittwoch: 8 U 1 Asie e ten 1700 5 175 ermeſſe 1 Kapelle teſien⸗Kraukenhaus:.30 hl. Meſſe: 8 Singm mie red gt.— Aſchermittwoch:.30 hl. Meſſe; 9. 8 ilves 7 Frübmeſſe;.80 Kerzeuwelhe, Hauptgottes⸗ 575 5 85 1 15 5 f— Aſchermittwoch: 8 Weihe un eilung de 5 5 dann Singmeſſe. 5 1 5„ 5 othenic gere che: Sonntag vorm. 10 Uhr 5 vor 1 2 5 heiligſt b alſche 0 erhe en. .15 hl. en; nach jeder kl. 50 Nansen] 20 uur „ Föbruar 1 Klavler: Tageskarten RR. Mannheim Rosengarten . Anauamie-Hunzer! Gastdirigent: Herbert von Karajan .30 bis.— in den bekennten Votverkeufsstellen Harten für Moutagskonzert RIA..80 bia.— nur au der Abendhasse „ Föhrüuar 15 Frederie Lamond Hozefrt: Sinfonje-dur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 Beethoven: Klavlerkonzeft c- moll Hochschule für Musik, A Studierende und Nontagsmieter Einführungssiunde Sonntag, den 14. Febr. in der NHorgenkasse in der Hochschule. 1. 5. Preis 40 pf. 20 Pf. dn der Konzertkaffee wird am Fasehlngssenniag betrelts um 1 Uhr mittegs ges finet! 2 Neue Mannheimer Zeitung? Sonntag 82 Ausgabe Dienstag Ex KIärung! 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