7 kördlichen Stadtrand von Malaga. Einzelpreis 10 MI. ſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe; 2 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d am 391 Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren= breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Geſchäftsſt abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gülti 893 5 bierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Ardelgelen Ed iſt die Anzeigen- Preisliste Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen 1 5 lr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13,„ 55 8 3 7 8 5 2 Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Ja kkiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63,/ Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 28. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannh eim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 5 1 0 5 1. Abend⸗Ausgabe K Montag, 8. Februar 1037 148. Jahrgang— Nr. 64 Die Nationalen dringen in Malaga ein — London, 8. Februar. Die nationalen ſpaniſchen Truppen haben nach Meldungen, die in den frühen Morgenſtunden des Montags in London einliefen, am Sonntagabend Malaga erreicht. Heftige Straßenkämpfe zwiſchen den Nationalen und den Bolſchewiſten ſollen in den Außenbezirken der Stadt in Gang ſein. In einer halbamtlichen Reutermeldung aus Gibraltar wird der Einmarſch der vorderſten nationalen Kolonnen in Malaga beſtätigt. Rund 2530 000 nationale Truppen ſollen an der Schlacht um Malaga teilnehmen. Die bolſchewiſtiſchen Streitkräfte werden als gleich ſtark bezeichnet. Der * untionale Vormarſch wurde aufs wirkſamſte durch die ö nationale Flotte unterſtützt. Sie umfaßt drei Kreuzer, ein Kanonenboot und 12 bewaffnete Fiſch⸗ dampfer. Die Stadt völlig umzingelt — Salamanca, 8. Februar. Der Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers in Salamanca beſtätigt den ſiegreichen Vormarſch der nationalen Truppen an der Malaga⸗Front. Die nationalen Truppen ſind im Laufe des Sonntags weiter konzentriſch gegen Malaga vorgeſtoßen und haben, nachdem der Widerſtand der Bolſchewiſten be⸗ ſonders au den Gebirgspäſſen im Norden gebrochen worden war, die Stadt böllig umzingelt. Die Stadtgrenze iſt bereits erreicht worden. Nach Mitteilungen des Generals Queipo de Llano ind die am Samstag am Leon⸗Paß angelangten Tynppenteile weiter vorgeſtoßen und bis auf eine Entfernung von drei Kilometern an Malaga heran⸗ gekommen. Eine Vorhut dieſer Abteilung hat be⸗ keits die epſten Häuſer der Provinzhauptſtadt be⸗ ſezen können. Die auf Antequera vorgeſtoßenen Truppen, die im Laufe des Sonntag die Stadt Al⸗ 4 mogig erobert hatten, haben den Campillo⸗Fluß ükerſchritten und befinden ſich nun gleichfalls am Nördlich der Stadt wurden die Ortſchaften Villa⸗-nueva del Tra⸗ bes und Villa⸗nueva de Roſaxrio, nordweſtlich die Ortſchaft Abdalagis und weſtlich die Stadt Ardales ebübert. Auch die Truppen, die am Sonntag Fuen⸗ kirola im Süden eingenommen hatten. ſind weitere Kilometer vorgedrungen und liegen augenblick⸗ lich am der ſüdlichen Stadtgrenze von Malaga. Nach Ausſage General Queipo de Llanos iſt die Einahme der wichtigen Provinzhauptſtadt im Laufe des Montag zu erwarten. Die Bolſchewiſten ſind nach Hinterlaſſung großer engen Kriegsmaterial, unter dem ſich auch vier Zeldgeſchütze befinden, überſtürzt geflohen. Führend der letzten militäriſchen Operationen wur⸗ den den Bolſchewiſten ſtarke Verluste beigebracht; ſe verloren Hunderte von Toten, viele hundert Ueberläufer und zahlreiche Gefangene. Der Vormarſch bei Madrid 5 ö Toledo, 8. Februar. Wie zu erwarten war, ſetzte General Varela die am Samstag begonnenen Operationen auf dem rech⸗ len Flügel vor Madrid fort, nachdem die eroberten Skellungen in und um die Ortſchaft Maranoſa über 1 näßig befeſtigt und die Artillerie nach i geſchafft worden war. Die Gefechte des Sonn⸗ ſpielten ſich in dem Raum zwiſchen den Ort⸗ ten Maranoſa und Valdemoro ſowie dem Fluß ab. General Varela gab dem Sonderbericht⸗ er des D die Möglichkeit, die Operationen Feldherrnhügel aus zu verfolgen. In dem wel⸗ 5 de, das nach dem Jarama zu ſteil ab⸗ g von durch die Wolkenbrüche reißend ge⸗ urdenen Bächen durchquert wird, kämpften ſich die nationalen Truppen, die ſich hauptſächlich aus Legio⸗ g und Marokkanern zuſammenſetzten, bis zu San Martin de la Vega vor. nur auf geringen Widerſtand ten. Das Vordringen der Infanterie e Tanks unterſtützt. Zur Vermeidung von ſten wurde die Ortſchaft San Martin de la iteren Vormarſch ſetzten die reißen⸗ arama ein Ende, deſſen Brücken von zerſtört worden ſind. Die neue Art erie beherrſcht wird. i n derberichterſtatter des DNB konnte ſich ſſe bis de aufgeweicht iſt, in dem die Wagen zu den Achſen verſinken. Trotzdem iſt ch durch in großer Anzahl einge⸗ nicht erobert, ſondern ſeitlich liegen ge⸗ nunmehr längs des Jarama, von wo ße nach Valencia leicht von der natio⸗ davon überzeugen, wie außerordent⸗ Erſte Straßenkämpfe Auch bei Madrid wurden neue bolſchewiſtiſche Stellungen erobert die Stimmung bei den nationalen Truppen gut. Im Gegenſatz dazu ſchildern übergelaufene bolſchewiſtiſche Söldner die Stimmung bei den Bolſchewiſten als außerordentlich geörückt, was hauptſächlich auf die mangelhafte Verpflegung zurückzuführen ſei. Sie wollen nicht für Moskau bluten Salamanca, 7. Februar. (Vom Sonderberichterſtatter des DNB) Die nationalen Sender melden, daß die bolſche⸗ wiſtiſchen Häuptlinge der Provinz Almeria die ſofortige Zwangsrekrutierung aller noch nicht erfaß⸗ ten jungen Männer befohlen hätten. Da dieſe ſich weigerten, den mit ſchwerſten Dro⸗ hungen verbrämten Geſtellungsaufforderungen nachzukommen, ſei es zu heftigen Zuſammen⸗ ſtößen und ſchweren Schießereien zwiſchen den zum Frontdienſt Gepreßten und den bolſchewiſti⸗ ſchen Milizen gekommen. Dabei ſei ein bolſche⸗ wiſtiſcher Häuptling getötet worden. In Barcelona hat eine große Abordnung fran⸗ zöſiſcher„Freiwilliger“ bei der Bolſchewiſtenleitung proteſtiert und die endliche Auszahlung der Löhnung für den Monat Januar gefordert. Da ſie abgewie⸗ ſen wurden, organiſierten die franzöſiſchen„Frei⸗ willigen“ eine große Proteſtkundgebung, an der auch zahlreiche Mitglieder der katalaniſchen Bolſchewi⸗ ſtenmiliz teilnahmen. Obdach los durch dit Ueberſchwemmung Obdachloſe Kinder aus dem amerikauiſchen Ueberſchwemmungsgebiet in einem Heim. Ihre Eltern ſind damit beſchäftigt, den Hausrat zu bergen und am Bou von Notdeichen mitzuwirken.(Preſſephoto, Mi) Woher stummen die Leichenfunde bei St. Nazaire? Opfer des bolſchewiſtiſchen Mordterrors in Santander oder Opfer einer Meuterei auf hoher See? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. Februar. Schon vor einer Woche haben wir über die Auf⸗ findung zweier verſtümmelter Leichen berichtet, die der Ozean an die Küſte der Vandcée geſpült hatte. Die Leichen waren verſtümmelt, teilweiſe verweſt, aber bei allen waren die Arme mit Strik⸗ ken auf dem Rücken feſtgebunden. Nun wurden inzwiſchen weitere Leichen, bisher im gan⸗ zen ſieben, an dieſelbe Küſte mehr oder weniger ent⸗ fernt von St. Nazaire geſchwemmt. Die grauſigen Funde erregten verſtändlicherweiſe die ganze Ge⸗ gend und die Polizei hat eine Unterſuchung einge⸗ leitet, um die Herkunft dieſer Leichen feſtzuſtellen. Die Identifizierung iſt nicht leicht, denn den meiſten Leichen fehlt der Kopf. Aber alle ſind ſie mit Stricken gebunden, die mit dem berühmten Schifferknoten geſchloſſen ſind. An Gegenſtänden, die man in den Kleidungsſtücken fand, und auch an dem teilweiſe noch erkennbaren Menſchentyp der ums Leben Ge⸗ kommenen konnte feſtgeſtellt werden, daß es ſich zweifellos um Spanier handelt. Dazu wurde in der Taſche eines der Opfer ein 500⸗ und ein 200⸗Peſetenſchein gefunden. Sicher iſt auch, daß ſie alle Opfer eines grauſigen Verbre⸗ chens geworden ſind.: Das baldige Auffinden noch weiterer Leichen kaun für die nächſten Tage erwartet werden, denn Fiſcher haben bekundet, daß ſie in der Nähe der Küſte, und zwar zwiſchen Noirmoutier und Les Sables'Olonne eine Reihe treibender Leichen geſichtet haben. In⸗ folge des großen Sturmes wäre es ihnen unmög⸗ lich geweſen, die Leichen an Bord zu nehmen. Ueber das unmenſchliche Schickſal, das dieſe ge⸗ feſſelten Leichen ahnen laſſen, gibt es bisher drei Vermutungen. Die eine geht dahin, daß es ſich um Opfer der blutdürſtigen Bolſchewiſten von San⸗ tander handelt, denn nach glaubwürdigen Darſtel⸗ lungen kennen die roten Machthaber von Santander zwei Arten, ſich ihrer Gegner zu entledigen, das Er⸗ ſchießen und das Ertränken. Einige dieſer bolſche⸗ wiſtiſchen Menſcheuſchlächter bevorzugten den Revol⸗ ver, andere das Ertränken. Im letzteren Falle wür⸗ den die Opfer drei Kilometer weit aus der Stadt hinausgeführt und von einem Felſen mit auf dem Rücken gefeſſelten Händen ins Meer geſtürzt. Es gebe aber noch eine andere Art des Ertränkens, näm⸗ lich eine ganze Reihe Menſchen auf ein Schiff zu bringen, ſie aufs Meer hinauszufahren, um ſie dort gefeſſelt in das Waſſer zu ſtürzen. Auf dieſe Weiſe, ſo berichtet ein ſpaniſcher Zeuge, ſei eine große An zahl aſturiſcher Mönche ums Leben gekommen. b Nach der Darſtellung baskiſcher Fiſcher kann das Meer die Leichen tatſächlich von Santander bis an die Küſte der Vendse gebracht haben, denn der Sld⸗ wind, die Flut und gerade die Südſüdweſt⸗Stürme der letzten Wochen konnten das um ſo mehr fertig⸗ bringen, als in der Nähe der Küſte eine ſtarke kalte Strömung fließe, die von Spanien bis an die fran⸗ zöſiſche Küſte heraufreiche. Dieſe Strömung ſei den Fiſchern ſehr bekannt. Sie ginge in verſchiedenem Abſtand zwiſchen 6 und 12 Kilometer von der bas⸗ kiſchen Küſte entfernt und erreiche eine Geſchwin⸗ digkeit von ungefähr 2 Knoten in der Stunde und würde genau an der Küſte der Vendée ihr Ende nehmen. Danach wäre alſo die Vermutung, daß die Leichen von Sautander herübergekommen ſind, nicht ganz von der Hand zu weiſen. Eine zweite Annahme aber geht davon aus, daß gewiſſe ſpaniſche Schiffe ſich verdächtigerweiſe ſchon häufiger in der Nähe von Nantes und St. Nazaire bis zur baskiſchen Küſte gezeigt hätten. Sie hätten eine Ladung von Geiſeln mitgeführt, deren ſie ſich einfach auf offenem Meer entledigt hätten. Wieder andere glauben, daß es ſich vielleicht um habe, wo die Mannſchaft die unliebſamen Offiziere ins Meer geworfen habe. Die größte Wahrſcheinlichkeit habe aber eine Darſtellung, wonach die aufgefundenen Spanier Opfer einer Menterei auf dem roten ſpaniſchen Dampfer„Along Mendi“ geworden ſind. Dieſer Dampfer habe in der Zeit vom 21. September bis zum 15. November letzten Jahres im Hafen von St. Nazaire gelegen. An Bord des Schiffes hätten Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters N S paris, 8. Februar. und Revolver wurden Freitag nacht, wie ſich jetzt erſt herausſtellte, in der Kavallerieſchule in Saumur geſtohlen. Wohin die Waffen gebracht worden ſind, ſteht bis zur Stunde noch nicht feſt, aber die Ver⸗ mutung iſt allgemein die, daß ſie über die ſpa⸗ Bisher weiß man nur, daß ſich am Freitagabend in herumtrieben, die etwa gegen 10 Uhr mit einem beſtimmt anzunehmen, daß die Diebe Helfer inner⸗ halb der Schule gehabt haben. 5 Sofort wurde der Miniſter der nationalen Ver⸗ eine Meuterei auf irgendeinem Schiff gehandelt 13 Maſchinengewehre, mehrere Dutzend Gewehre niſche Grenze geſchafft werden ſollen. der Gegend der Kavallerieſchule verdächtige Elemente Auto, das der Schule gehörte und das zweifellos die Waffen geladen hatte, die Flucht ergriffen. Es iſt ſich etwa 30 Maun Beſatzung und ein Dutzend be⸗ waffneter roter Söldner befunden. Zwiſchen der Be⸗ ſatzung und den roten Milizſoldaten ſei es ſeiner⸗ zeit zu einer heftigen Auseinanderſetzung getom⸗ men, da die Milizſoldaten eine Reihe von Taßak⸗ käſten, die ſich an Bord befanden, für ſich in Anſpvuch nehmen wollten, während die Beſatzung ſie nicht her⸗ ausgab. Die franzöſiſchen Zöllner, denen das Schiff unterſtellt war, hätten mehrere Male die ſtreitenden Marine⸗ und Milizſoldaten, die mit Meſſer aufein⸗ ander losgegangen wären, auseinanderbringen müſſen. N 5 i N Es ſei zu ſchlimmeren Auseinanderſetzungen nicht gekommen, da die Gewehre und Revolver der Sol⸗ daten vom Zoll unter Verſchluß geweſen ſeien. Aber die Milizſoldaten hätten den Zöllnern ſeinerzeit ſchon erklärt, ſie würden ihre Angelegenheit nachher auf offenem Meere regeln. So wird angenommen, daß es ſich vielleicht alſo um dieſe„Regelung“ bei den nun aufgefundenen Leichen gehandelt hat. Des weiteren wird auch noch berichtet, daß ein Fiſcher von St. Nazaire damals kurz, nachdem die„Alona Mendi“ den Hafen verlaſſen habe, das Schiff auf offenem Meer traf, wie es faſt ſteuerlos umherfuhr. Er hätte den Eindruck gehabt, als handele es ſich um ein„betrunkenes“ Schiff. N Die durch die Polizei inzwiſchen beantragte Ob⸗ duzierung ſoll ergeben haben, ob die Menſchen lebend oder tot ins Meer geworfen wurden. Viel mehr wird ſich nicht feſtſtellen laſſen, da die Leichen ſchon ſtark in Verweſung übergegangen ſind. J Mo aus der Kaſerne geſtohlen! Nette Zuſtände in franzöſiſchen Kaſernen!— Nach Spanien entführt? teidigung von dem Vorfall benachrichtigt und er hat ſelbſt die Leitung der Maßnahmen zur Ergreifung der Diebe in die Hand genommen. Bisher hat aber lediglich die Polizei einige Vermutungen, die in die Kreiſe der extvemen Linken hinein rei⸗ chen. Als die Polizei die Verdächtigen aufſuchen wollte, ſtellte ſich heraus, daß ſie genau ſeit Freitag ſpurlos verſchwunden ſind. Dadurch gewinnt dieſe 9 ſelbſtverſtändlich noch mehr an Wahrſcheinlich⸗ Was wollten ſie in Frankreich? J ͤĩ 0ùe U i, Am Sonntag iſt bei Brive la Gaillarde in Süd⸗ frankreich ein bolſchewiſtiſches ſpaniſches Flugzeug notgelandet. Seine beiden Inſaſſen erklärten beim Verhör durch die franzöſiſchen Behörden, daß ſie aus ccc 2 N 8 Neue Mannhei ner ens kämen hätten ſich 1 vert iſt, daß der Ort eter von der ſpani⸗ der Notland rund 2 25 50 Ki ſchen Grenze entfernt liegt. Ein anderes ſpaniſches am Sonnta ignachmittag bei cogne abgeſtürzt. Bolſchewiſtenflugzeug iſt Miramont in der Gas⸗ Die beiden Inſaſſen wurden leicht verletzt. Wiederum erklärten beide, ſie hätten ſich „verirrt“. „Jour“ erklärt dazu, es ſei wohl weit wahrſchein⸗ licher daß beide Flugzeuge nach Frankreich gekom⸗ men ſei um dort franzöſiſche Flugzeuge für die ſpauiſchen Bol Sowjeltransportſchiff verſenkt — London, 6. ſchewiſten abzuholen. Februar Nach einer Meldung des Rundfunkſenders Val⸗ ladolid iſt im Mittelmeer ein mit Namen nicht an⸗ gege dener ſowjetruſſiſcher Dampfer, der eine Waf⸗ fenladung für die Bolſchewiſten von Katalonien an Bord hatte, von nationalſpaniſchen Kriegsſchiffen korpediert und verſenkt worden. Die 3. Reichsſtraßenſammlung Die Nation hat auch diesmal ihre Pflicht getan — Berlin, 7. Februar. Wieder iſt eine große Schlacht für das WSW ö ge⸗ ſchbagen. In der Reich 0 waren am 8 0 nicht weniger als 140 000 ehrenamtliche Sammle Helfer und Mitarbeiter„darunter 70 000 vom Winter hilfswerk des Gaues Berlin, unterwegs. Auf den Hauptveranſtaltungsplätzen herrſchte den ganzen Tag reges Leben und Treiben. Unter den Linden hatten ſich Tauſende zwiſchen Zeughaus, Univerſität und Opernplatz eingefunden, um dem beabſichtigten Start des Freiballons„Her⸗ mann Göring“ beizuwohnen. Ihre Erwartungen wurden enttäuſcht. Zwar lag alles bereit, aber der Wettergott machte einen Strich oͤurch die Rechnung. Der Beobachtungspoſten auf dem Dach der Staats⸗ oper regiſtrierte eine Windſtärke von—12 Meter in der Sekunde, bei weitem zu viel, um inmitten der Stadt einen Auſſtieg zu unternehmen. Auf dem Opernplatz gab es außer dem Platz⸗ konzert eine intereſſante Unterhaltung zu hören, die zwiſchen der„Ju 52“ und den Bodenſtationen an der Staatsoper und am Wittenberg⸗Platz durchgeführt wurde. Auch mehrere tauſend Kriegerwitwen und Krie⸗ gerhinterbliebene halfen mit ſammeln. Man ſah am Ehrenmal u. a. eine 75jährige Frau, die von ihren 16 Söhnen 4 dem Vaterland geopfert hat, auch eine 80jährige Mutter, die ihre vier Söhne im Kriege verlor und ſchon als Ehrengaſt am Reichsparteitag teilgenommen hatte, ſammeln. Schwerkriegsbeſchä⸗ digte im Selbſtfahrer gaben ein Beiſpiel der Ein⸗ ſatzbereitſchaft, Beſonders wirkungsvoll waren auch die Propa⸗ gandamärſche, die von den verſchiedenſten Organi⸗ ſationen, teils in Vorkriegsuniformen, vor allem aber vom Deutſchen Reichskriegerbund, durchgeführt wurden. Man ſah in hellblauen Uniformen mit weißen Helmbüſchen berittene erſte Gardedragoner; neben einer größeren Abteilung von Schutztrupp⸗ lebt bekannt man Garde⸗Ulanen, Franzer und Alex⸗ ander mit ihren Traditionsfahnen zu ſehen. Die freiwilligen Sammler und Sammlerinnen konnten am Abend mit Genugtuung feſtſtellen, daß die Bevölkerung Berlins auch dieſem neuen Ruf des Winterhilfswerks wieder in vorbildlicher Opfer⸗ bexeitſchaft gefolgt war. Zeitung 5 Aben d⸗Ausgabe Römiſche Anfragen an London: Was will England mit feiner Aufrüſtung? „Englands Aufrüſtung geht ganz Europa an — Rom, 7. Februar. Die kürzlichen Ausführungen Sir Samuel Hoares über die beſchleunigte britiſche Aufrüſtung zu Lande veranlaſſen den Direktor des„Giornale'Italia“ in der Sonntagsausgabe 'Italia“ zu einer kritiſchen Stellungnahme. „England an der Spitze des Wettrüſtens“ überſchreibt das halbamtliche Blatt in großen Let⸗ tern ſeinen Leitartikel. Die Bekanntgabe Hoares, daß trotz verdreifachter Koſten das Flottenbaupro⸗ gramm beſchleunigt und rückſichtslos durchgeführt wird, ſei eine indentige⸗ Berichtigung der Behaup⸗ tungen Rooſevelts, die den„faſchiſt 5 Nationen“ die Verantwortlichkeit für die„den Demokratien ſo verhaßte“ gewaltige Steigerung der Rüstungen auf⸗ bürde n wollte. Die von Hoare enthüllte Abſicht, Englands Flotte durch eine gewaltige Vermehrung ihrer Einheiten zur größten oer Welt zu machen, ſei für die ganze Welt von größtem Intereſſe. zu Waſſer und „Voce Beſondere Beachtung findet Hoares ſtarkes Expeditionskorps zu ſchaffen, zeit zur Verſch fung bereit ſtehe. Plan, ein das jeder⸗ Neben dem Ausbau ſeiner Flotte beabſichtige Eng⸗ land alſo jetzt auch die Schaffung eines ſtändigen Landheeres, das es bisher nie beſeſſen habe. Der Plan ſei zwar im Hinblick auf das britiſche Impe⸗ rium gefaßt worden. Man könne ihn aber nicht von den ſo oft von Frankreich geäußerten Wünſchen und der beſtehenden engliſch⸗franzöſiſchen militäriſchen Zuſammenarbeit, die faſt ein Bündnis ſei, abtrennen. Die Tatſache, daß ſich Eugland dadurch vom Meer auf das Feſtland begebe, gehe aber ganz Europa und ſein politiſches und militäriſches Syſtem an. England will in ASA Flugzeuge kaufen — London, 7. Februar. Wie der Luftfahrtkorreſpondent der„Sunday Chronicle“ meldet, beabſichtigt die britiſche Regie⸗ rung im Hinblick auf die Tatſache, daß die Aufrü⸗ ſtung Englands zur Luft erheblich hinter dem feſt⸗ geſetzten Programm zurückgeblieben iſt, große Flug⸗ zeugbeſtellungen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika vorzunehmen. Dem Kabinett werde in der nächſten Woche ein Bericht des ſoeben aus Waſhington zurückgekehrten Wirtſchaftsminiſters Runciman zur Beratung vorliegen. Angebot an die Araber? „Niemals eine jüdiſche Majorität in Paläſtina!“ — Jeruſalem, 7. Februar. Wie die Blätter melden, hat der britiſche Ober⸗ kommiſfar den Araberführern die Einſetzung eines geſetzgebenden Rates mit erweiterten Befugniſſen zugunſten der Araber angeboten. In politiſchen Kreiſen Jeruſalems ſpricht man ferner von einem Garantieangebot des Oberkommiſſars an die Araber, Es wäre Wahnsinn— Deutſchlands Kolonialwünſche u lüberſehen Englische Stimmen zur Kolonialfrage„Mas uns recht iſt, it Deutſchland billig! . d— London, 7. Februar. In einem Leitaufſatz über die deutſch⸗engliſchen Beziehungen erklärt der„Obſerver“, daß auf dem alten diplomatiſchen Weg endlich in einer Atmoſphäre des Vertrauens die praktiſche Frage behandelt werden müßte, was Deutſchland und England von einander wünſchten und was ſie einander geben könnten. Zu⸗ nächſt ſtehe ſeſt, daß die Syſteme von Verſailles und Trianon Deutſchland als einzigem Land Europas einen Status aufgezwungen hätten, den man von keinem anderen Lande erwarte. Nach dieſem Syſtem dürften England, Frankreich, Italien, Belgien und Holland Kolonien beſitzen, nicht aber Deutſchland. Nach dieſem Syſtem dürfte ferner Eng⸗ land über nationale Minderheiten regieren, die einer anderen Raſſe angehören. Auch das ſei Deutſchland verſagt. Deutſchland allein ſei nach dieſem Syſtem ungeeignet, Dinge zu kun, die andere tun. Darüber hinaus habe das Verſailler Syſtem verlangt, daß Deutſchland allein von allen Nationen abrüſte. Aus moraliſchen Gründen könnten derartige Unterſcheidungen nicht verteidigt werden, und wenn man den geſamten Menſcheuverſtand wal⸗ ten laſſe, dann mußten ſie als eine Gewalttätig ⸗ 5 keit und eine Beſchimpfung bezeichnet werden. Obwohl ſchon 1918 im britiſchen Reich die Sonne nie⸗ u mals untergegangen ſei, babe ſich England deutſche Kolonien angeeignek. g Das Gebot ber Sunge baute, daß man ſich des f 6 bediene, damit im In⸗ 1885 tereſſe der e eines 9 Krieges ein e Behauptungen, daß ſich di 5 tung durch Verbrechen 00 und habe. Es wäre heuchleriſch, ſo ſchreibt man behaupten wolle, 5 reich ein„reines Hemd“ habe. Parade vor dem Prinzenpaar. Ein Appell an Auſtralien — Sidney, 8. Februar. Der Miniſter für Volkserziehung des Staates Neu⸗Südwales, Drummond, erklärte am Sonntag in einer Verſammlung in Sidney, nach ſeiner Anſicht ſei jetzt die Zeit gekommen, da die Welt Deutſch⸗ lands Anſpruch auf Zutritt zu den Rohſtoffen be⸗ rückſichtigen ſollte. Auſtralien mit ſeiner großen Landfläche müßte ſeinen Teil der Verantwortung hierfür übernehmen und dieſes ernſte Problem in Erwägung ziehen. daß die Juden niemals die Majorität erlangen ſollten. Die Haltung der Araberführung bei den Ver⸗ handlungen mit dem britiſchen Oberkommiſſar ſcheint in radikalen Araberkreiſen auf Mißbilligung geſtoßen zu ſein. Angeblich wurden ſogar Anſchläge auf ge⸗ mäßigte Araberführer angedroht. Spannung Polen Litauen „Die polniſche Duldſamkeit iſt am Ende“ — Warſchau, 8. Februar. „Expreß Poranny“ ſchreibt, die geſamte polniſche Oeffentlichkeit habe die kürzliche Erklärung des Mi⸗ niſters Beck mit Befriedigung begrüßt, die eine Aen⸗ derung der polniſchen Politik gegenüber Litauen an⸗ kündigt, indem man den bisher Litauen gewährten Kredit zurückziehe und die Beziehungen zu Litauen entſprechend dem litauiſchen Verhalten gegenüber Polen regeln werde. Man habe lange genug die litauiſchen Schritte auf internationalem Bo⸗ den und insbeſondere die Dreiſtigkeit und ſelbſt ſtaatsfeindliche Tätigkeit der litauiſchen Organiſatio⸗ nen in Polen geduldet. Die polniſche Duld⸗ ſamkeitſei jetzt am Ende. Die polniſche Preſſe weiſt auf einen„herausfor⸗ dernden Artikel“ einer Kownoer Wochenſchrift„Try⸗ Montag, 8. Fe bri Har 1997 282 — Das engliſche Expeditionskorys und die franzöſiſch-engliſche Allianz mitas“ hin, in dem es heißt, es gebe in Litauen keine Polen, ſondern nur poloniſierte Litauer, und man könne nicht dulden, daß dieſe Apoſtel des Polen⸗ tums ſeien. Hayaſhis Programm „Verſtärkung der Wehrmacht als beſte Friedens⸗ garantie“ — Tokio, 8. Februar. Das Kabinett Hayaſhi veröffentlicht jetzt die fünf Punkte des vor einigen Tagen angenommenen Re⸗ gierungsprogramms, das unter der Voranſetzung des ewigen Kaiſergedankens als die größte Kraft⸗ quelle Japans eine geſunde, zeitgemäße Entwicklung fordert. 5 Zuſammenfaſſend iſt zu ſagen, daß das Kabinett als außenpolitiſches, unverrückbares Ziel die Siche⸗ rung des oſtaſtatiſchen Friedens anſtrebt, den Ja⸗ pan zu ſchützen habe. Als beſte Friedensgarantie betrachte man die rechtzeitige Verſtärkung ehrmacht und die Pflege des Wehrgedan⸗ kens im Volk. Induſtrie und Wirtſchaft und alle Hilfsquellen des Landes müßten ſich dieſem Ziel unterordnen, um dem nationalen Wehrgedanken zu dienen. der W Die Kehrseite des franzöſijchen Sozialexperimenls! Stürzt Blum über die Teuerung? Die Regierung wird der Teuerung nicht mehr Herr— Neuwahlen in Sicht? Pariſer Vertreters) — Paris, 8. Februar. Der Miniſterpräſident Léon Blum empfing hinter⸗ einander ſeine ſämtlichen Reſſortminiſter. Die Ver⸗ handlungen waren wirtſchaftlichen Fragen und der Weltausſtellung 1937 gewidmet. Im Vordergrund ſtanden die finanziellen und wirtſchaftlichen Schwie⸗ rigkeiten, ganz beſonders die weiter und weiter an⸗ ſteigenden Verwaltungskoſten in Frankreich, denn das teure Leben bedroht zugleich die Erfolge, oͤte die Volksfrontregierung durch die neue Sozialgeſetz⸗ gebung erreicht hat. Denn wenn die Preiſe immer ſteigen, ann wird es nicht lange dauern, bis die Arbeiterſchaft erneut Lohnerhöhung fordert. Durch eine derartige Lohnerhöhung würden dann die Preiſe ihrerſeits wieder weiter ſteigen. Für die Preisſteigerung macht die Regierung drei Dinge verantwortlich: erſtens das Anſteigen der Preiſe auf dem Weltmarkt, zweitens die Er⸗ höhung der Abgaben der franzöſiſchen Wirtſchaft und Induſtrie und drittens die Spekulation, die verſucht, auf Koſten der Allgemeinheit unberechtigt Vorteile zu gewinnen. Welche Maßnahmen die Regierung gegen die Preisſteigerung treffen will, iſt noch nicht bekannt, aber es ſcheint feſtzuſtehen, und es ſpricht ſich auch ſchon herum, daß die Regierung Blum ſich plötzlich auf ſehr ſchwachen Füßen fühlt. Ein Zeichen dafür iſt die geſtrige Rede des Staats⸗ miniſters Paul Faure, des Generalſekretärs der marxiſtiſchen Partei, in St. Etienne anläßlich einer Volksverſammlung. Seine Rede war der Verteidi⸗ gung gewidmet. Eingangs ſtellte er die Frage, ob es in der Tat, wie gerüchtweiſe behauptet würde, rich⸗ tig ſei, daß es außerhalb und ſogar innerhalb der Volksfront ſo viele Gegner gebe, die tatſächlich einen Sturz der Regierung Blum herbeiwünſchten. und alles tun würden, um dieſen Sturz zu erreichen. Dieſe Gegner müßten ſich aber darüber klar ſein, daß augenblicklich überhaupt keine andere Regie⸗ rung als eine Volksfrontregierung möglich ſei, da die allgemeine Wahl ſich eindeutig für dieſe Form ausgeſprochen habe. Es müßte alſo dann ſchon eine Neuwahl ausgeſchrieben werden. Zum anderen aber wäre es ebenſo unmöglich, an eine Volksfrontregierung zu denken, die etwa nicht durch die Sozialiſten geführt würde, denn Léon Blum an der Spitze dieſer Regierung ſei kein Zu⸗ (Drahtbericht unſ. Ein Volk in Frohſinn: Die drei nürriſchen Tage haben begonnen Karnevalſtimmung in den deutſchen Städten Rheinland und München wetteifern — Düſſeldorf, 7. Februar. Nach einem verheißungsvollen Auftakt am Sams⸗ waabend mit Maskenbällen. Redouten und luſtigem eiben auf den Straßen und in den Gast ngsſtätten ging es nun am Sonntag vollen Segeln in die drei tollen Tage hinein, die 5 8 Höhepunkt im Roſenmontagszug finden. Düſſeldorf erlebte aber bereits am Faſtnachts⸗ ſonntag— wie alljährlich— ein Ereignis, das alle Düſſeldorfer auf die Beine brachte: die närriſche Pünktlich um 14.30 Uhr ſetzte ſich dann der Zug der Narren und Närrinnen in ihren buntfarbenen und originel⸗ len Koſtümen und Masken vom Hofgarten aus in Bewegung. Es war eine prachtvolle Schau echten Duſſeldorfer Volkskarnevals. Zahlreiche Auswär⸗ 15 tige waren bereits in die Karnevalsſtadt am e ten. abe dae die ünelender weren dean ene, Holland 7 5 5 Trbel, ehe 7b. Nach der Parade ſetzte ſich das närriſche Treiben auf den Straßen, vor allem aber in den Gaſtſtätten, fort. Kurz nach 16 Uhr hatten die meiſten Lokale bereits wegen Ueberfüllung geſchloſſen. 5 um Faſchingszug der Nationen — München, 7. Februar. Den Höhepunkt des diesjährigen Münchener Faſchings bildete der 5 Kilometer lange, prächtig bunte Faſchingszug„Humor der Nationen“, der am 5 bei ſchönſtem ſonnigem Wetter durch die Straßen der Hauptſtadt der Be⸗ ee zog. Konfetti⸗ 5 Luftſchlangengefechte, dan mſtige Lautſprecherdarbietungen hatten ſchon zeitig für frohe Faſchingsſtimmung geſorgt. Der aus 95 Bil⸗ dern beſtehende, in 7 große Aufmärſche eingeteilte Faſchingsoug ſchlängelte ſich dann durch die von Menſchenmaſſen umſäumten Straßen. Exotiſche Völ⸗ kerſcharen, die. Narren der e— Diogenes, Till Eulenſpiegel, Don Quichote, Reiter und Fußgänger, Roboter und Bewohner des Meeres⸗ grundes, Bewohner aus allen Ländern der Welt bildeten dieſen endloſen Zug, der in ſeiner weiteren f. zeitnahen Witz und Ult brachte. Rheinufer und ſtürzte in den zwängen und ſich ſolange über Waſſer drei Mädchen und ein 1 trunken. aus den Fluten zu bergen. Die fall, ſondern alle Gruppen, die die Volksfront bilden, hätten in ihrer Mehrheit ſich für dieſe Leitung gus⸗ geſprochen und das um ſo mehr, als die„öffentliche Meinung in ihren gefunden und aktiven Elementen der Linken und der äußerſten Linken keine andere Wahl angenommen hätte“. Schließlich gab der Staatsminiſter noch zu bedenken, daß es überhaupt waghalſig ſei, in dieſem Augenblick an eine Aende⸗ rung des Wirtſchafts⸗ und Sozial⸗Experiments wie auch an eine Aenderung der Politik zu denken, denn das Wirtſchafts⸗ und das Sozial⸗Experiment ſei ein einziges unzertrennbares Ganzes. Lebensmittelpreiſe um 21 v. H. geſtiegen — Paris, 8. Februar. „Ami du Peuple“ ſchreibt, wenn der Redner be⸗ haupte, daß keine franzöſiſche Regierung derartige glänzende Erfolge erzielt habe, wie die Volksfront; regierung, daun könne man nur feſtſtellen, daß es Worte ſeien. Die Wirklichkeit ſehe anders aus. Nach dem Matignon⸗Abkommen belaufe ſich die Durch⸗ ſchnittserhöhung der Arbeitslöhne in Frankreich auf rund 13 bis 14 v. H. An Hand einer ausführlichen Statiſtik weiſt das Blatt dann aber gleichzeitig nach, daß der Durchſchnitt der Lebensmittelpreiſe in Frank⸗ reich ſeit Juni 1936 um 21 v. H. geſtieges it. Somit hätten alſo die Lohnaufbeſſerungen vom Juni dem franzöſiſchen Arbeiter nichts eingebracht. Abſchluß der„Grünen Woche 330 000 Beſucher haben die Ausſtellung beſucht — Berlin, 7. Februar. Der letzte Ausſtellungstag brachte der Grünen Woche mit 70 000 Beſuchern nochmals einen Maſſen⸗ zuſtrom von nah und fern. Damit hat dieſe erſte diesjährige große Schau am Kaiſerdamm eine Ge⸗ ſamtbeſucherzahl von rund 330 000 ö verzeichnen und das Ergebnis des Vorjahres noh um etwa 80 000 übertroffen, ein bemerkens⸗ werter Auftakt zum Ausſtellungsjahr 1937, wie er erfolgreicher und verheißungsvoller nicht gedacht werden kann. Nach ſorgfältig durchgeführten Unterſuchungen ſind etwa zwei Drittel aller Beſucher Volksgenoſſen vom Lande, Kleingärtner und Kleinſtedler gewesen! aber auch namhafte ausländiſche Intereſſenten waren zahlreich vertreten, wie überhaupt der Auslandsbe⸗ ſuch über Erwarten ſtark war. Ebenſo ſind die Aus⸗ ſteller ſelbſt mit dem wirtſchaftlichen Ergebnis außer⸗ ordentlich zufrieden; gute Umſätze wurden beſonders in Landmaſchinen und landwirtſchaftlichen und haus⸗ wirtschaftlichen Geräten aller Art erzielt Viele Fir⸗ men heben die Anknüpfung e Auland be 3 hervor. Tragiſcher Abſchluß einer 5 Koenevalsfahrt Ein„ Verkehrbonglag 235 Montag gegen.40 Uhr beim Leyſtapel. Eine aus acht Perſouen beſtehende Geſ dem Weſterwald kehrte von einem flug in einem Kraftwagen heim. Als e in Geſchwindigkeit den auf dem Leyſtapel end Felzengraben herunterfuhren, konnte anſcheinend beim Einbiegen die Kurve uit Der Wagen durchbrach das Gela den Inſaſſen konnten ſich vier Männer, * — 1 S die Scheiben eingeſchlagen hatten, aus dem Hilfe kam. Die anderen vier M Ertruntenen ſteht noch nicht feſt. „5 8 Monta — Der Wagen Seiner Tollität Prinz Willy J.— Der Karnevalzug passiert die Breite Straße, im Das Patent 1111: Wandelndes Sofa für Kinderreiche. Mit dem„Gerſchteferzl“ durch die Stadt Wie im Vor⸗ jahre hatte die Mannheimer Preſſe Gelegen⸗ heit, in der Reihe der. Mit⸗ wirkenden und Ehrengäſte der drei Karneval⸗ geſellſchaften ſich von den Ein⸗ drücken zu über⸗ zeugen, die der Karnevalszug auf die herbei⸗ geſtrömten Zu⸗ ſchauermaſſen machte. Die Spa⸗ lierbildung be⸗ gann ſehr früh⸗ zeitig, denn als wir um 2 Uhr mit dem Feuerio⸗ Elferrat nach der Neckarſtadt fuhren, um uns in die lange Kraftwagenkolonne einzureihen, die den Schluß des Zuges bildete, waren auf dem ganzen Wegesſchon die Menſchenmauern aufgebaut. Schon in der Neckarſtadt brauchte die Stimmung nicht mehr allgefeuert zu werden. Ein Ahoirruf genügte, um in dem vielreihigen Spalier und aus den Fenſtern ein hundertſtimmiges Echo zu wecken. f Unſer Wagen fand eine ganz beſondere Beachtung. Saß doch vor uns kein geringerer als der Gerſchteferzl in der Maskerade, in der er in die Bütte ſteigt. Auf dem ganzen Wege zeigte ſich, wie volkstüm⸗ lich dieſer Mann iſt. Wenn er den Knüppel ſchwang, den er zu ſeinen letzten Büttenvorträgen benötigte, kam von allen Seiten der Ruf: Gerſchteferzl, Gerſchte⸗ ferzl! Es wäre aufſchlußreich geweſen, wenn man Zeit dazu gehabt hätte, feſtzuſtellen, wie oft der Name gerufen wurde. Unſer Baſtian aus Wallſtadt darf nicht wenig ſtolz auf dieſe ungewöhnliche Volks⸗ kümlichkeit ſein. Mit ſichtlicher Freude nahm er die Huldigungen ſeiner Bekannten und Freunde ent⸗ gegen, ſteckte ſich ein zugewovfenes Sträußchen an ſein Hütchen und ſchmauchte eine geſpendete Zigarette. Wer ſo ganz vollkommen war die Freude deun doch nicht. Er ſaß zu trocken.„Was hebb ich vun dem Hekriſch, ſchickt mer was zu trinke, mer habe Dorſcht!“ hat er im Verlaufe der drei Stunden, die bis zur Auflöſung des Zuges am Tennisplatz benö⸗ ligt wurden, mehr als einmal gerufen. Aber zweimal hürften wir uns mit ihm doch ſtärken: in der Kunſt⸗ ſtraße, in der uns ein früherer Prinz mit einer Flaſche Sekt nachſprang, und an der Börſe, an der uns ein Glas Weinbrand in den Wagen gereicht würde, eine Gabe, die ſehr willkommen war, weil auf der froſtigen Fahrt die warme Sonne fehlte. Ehe wir in der Neckarſtadt abfuhren, wurden uns ein Karton mit Gutſel und eine Menge Luftſchlan⸗ genxollen in den Wagen gereicht. Wir hätten die hundertfach Menge Gutſel benötigt, um in die un⸗ zähligen Hände, die ſich uns auf dem ganzen Wege enkgegenſtreckten, nur je eins zu legen. Man brauchte nur ein Gutſel zu werfen und ſchon war der Wagen von zwanzig, dreißig Kindern umringt. „Sie, gebe Se mir ach ens!“ Das wurde uns immer wieder zugerufen. Ich glaab, Mannem ſterbt noch net aus!“ hemerkte der Gerſchteferzl, als er das Gewuſſel um uns beobachtete. Hinter uns ſaßen ſtändig mehrere Buben, die nicht wegzubringen waren. Wurden ſie om Schutzmann oder uom Sanitäter, die mit Recht fürchteten, daß die Bengel unter den Wagen kom⸗ men könnten, weggejagt, ſaßen ſie einige Meter wei⸗ ter ſchon wieder auf. Sehr originell war ein Bub, der uns auf dem Weg begleitete. Er hatte ſich in einen karnevaliſtiſchen Kameramann verwandelt, der ifrigſe ſeine Aufnahmen machte. Selbſt die Schutz⸗ . leute blieben nicht ernſt, wenn er ſich vor ſie hinſtellte und die Kurbel drehte. 3 55„5 uchmal hat ſich das Publikum wenig iſziplinjert benommen. Wenn angehalten bude, liefen die Zuſchauer zwiſchen den Wagen durch auf öie andere Seite und auf den Planken würde uns anfänglich die Ausſicht— wir wollten endlich auch etwas vom Zuge haben— dadurch * gelte liefen und zwischen uns und der Spitze des f verfper, daß die Zuſchauer von der Süd⸗ zur Nord⸗ Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ansgabe Eindrücke eines Zugteilnehmers Zuges eine neue Mauer bildeten. Aber als wir in die Nähe der Poſt kamen, wurde die Abſperrung nicht mehr durchbrochen. Und ſo konnten auch wir den Zügsteilnehmern zujubeln und ung freuen über die gelungenen Einfälle im humoriſtiſchen Teil und über die prunkvolle Aufmachung des letzten Tei⸗ les mit dem prachtvollen Auſmarſch der drei Kar⸗ nevalsgeſellſchaften. Konnten wir ſo bei dem Gegenzug auf den Plan⸗ ken alle bemerkenswerten Eindrücke im Vorbeifahren 3. Seite“ Nummer 64 in uns aufnehmen, ſo müſſen wir leider nur vom Hörenſagen berichten, daß die Neueinführung des Haltens und Schunkelns voll eingeſchlagen hat. Vor dem Rathaus, auf deſſen Mittelbalkon Oberbürgermeiſter Reuninger mit ſichtlicher Freude den Vorbeimarſch abnahm, holten die Prin⸗ zengardiſten ſogar aus den Zuſchauermaſſen Frauen und Mädchen und wirbelten ſie im Tanz herum. Da wir den Schluß des Zuges bildeten, war der Gutſel⸗ und Luftſchlangenregen nicht mehr ſonderlich ſtark, aber hin und wieder wurden wir doch noch gehörig „zugedeckt“. Bedauerlich war, daß wir keinen Knipſer bei uns hatten. Eine ganze Menge Bilder hätten es verdient, für immer feſtgehalten zu werden. Vordergrund der Wagen des Elferrats des Feuerio— Unſere Pho tos: Bechtel(), Fennel(). So werden wir ſo bald nicht den Anblick vergeſſen, als wir in die Breite Straße einſuhren und die tau⸗ ſendköpfige Menge beobachteten, die ſich an allen Fen⸗ ſtern und auf den Balkonen drängte. Dazu das echt karnevaliſtiſche Bild der vielen maskierten Kinder, der bunten Kappen, die darauf aufmerkſam machten, daß ihre Träger die Ehrenmütze des„Feuerio“ er⸗ worben hatten oder Mitglied einer der beiden anderen Karnevalgeſellſchaften ſind. Ueberall aber war der gleiche Eindruck: Die Zuſchauermaſſen gingen noch mehr als im Vorjahre aus ſich heraus. Ueberall ſah man vergnügte Geſichter, überall hatte man den Eindruck, die Mannheimer Karnevaliſten ſind in dem Beſtreben, die vaterſtädtiſche Fasnacht zu einem wirklichen Volks karneval zu geſtalten, wieder ein erhebliches Stück weitergekommen Sch. Wir bummeln durch die Faſchingsnacht Ein Streifzug Prinz Fokus regierte Maskenplympiade im Stadion des Humors Am Samstag herrſchte Hochbetrieb in allen Gaſt⸗ ſtätten und Hotels. Des kurzen Faſchings 1937 när⸗ riſcher Höhepunkt iſt nun da. Zu vielen Dutzenden begrüßten ihn am Samstagabend Maskenbälle, gen und närriſcher Betrieb. Ueberall regierte Prinz Jokus. Aber nicht nur in unſeren großen Hotels war Prinz Karneval am Werke. Beſonders ausgelaſſen trieb er es auch im Mannheimer„Vergnügungszentrum“, zu dem wir nun unſere Schritte lenkten. Recht auf⸗ geräumt ging es im„Wellen reuther“ zu, wo Julius Dewald ſeines muſikaliſchen Amtes wal⸗ tete— ſofern er nicht gerade von luſtigen Sängern aus dem Publikum abgelöſt wurde, die wiederholt auch ſein Podium„beſetzten“ und ſelbſt ein munteres Faſchingskonzert gaben. Hochgehende Stimmungswellen ſchlugen uns im Palaſtkaffee Rheingold entgegen, zu dem wir uns erſt den Zutritt erkämpfen mußten, da ſchon um 79 Uhr wegen Ueberfüllung geſchloſſen wurde. Ein wahrhaft närriſches Volk füllte die Räume bis zum letzten Platz. Kappenbemützt und masken⸗ geſchmückt ſaß man hier beieinander, ſang und ſchun⸗ kelte. Die„Florian“ ⸗ Männer machten dazu ihre treffliche Karnevalsmuſik. Fritz Fegbeutel ließ Als der Regen rieſelte alle Raketen ſteigen, die er in ſeiner Humorkiſte hatte, und in den frühen Morgenſtunden konnte man auch tanzen. Jubel und Trubel empfing uns im Kaffee Belbe. Es herrſchte ein Pfundbetrieb, in dem Freddy Kirſchner alle Künſte ſeines muſikaliſchen und karuevaliſtiſchen Könnens entfaltete und nicht verfehlte, durch Narrhalleſenmarſch und Tonfilmſchla⸗ ger alles zum Mitmachen und Singen zu bewegen. Daß in der ſchon am frühen Abend wegen Ueber⸗ füllung geſchloſſenen„Libelle“ Heiterkeit und Ausgelaſſenheit herrſchte, demonſtrierten uns allſo⸗ gleich ein gutes Dutzend Papierkugeln und Schlan⸗ gen. Immerhin, dieſer„feurig⸗kriegeriſche“ Empfang entſprach der Stimmung, die hier bis zu den frühen Morgenſtunden nicht abebbte Nach ſolcherlei„Abſtechern“ verſpürten wir nun doch einen kräftigen Bierdurſt. Als Löſchſtation lag uns die Stadtſchänke am nächſten, in der wir ſogleich in den Plankenkeller hinabtauchten, aber erſt nach kräftigen Schwimmſtößen einen Ruheplatz ergat⸗ tern konnten. Das heißt„Ruheplatz“ iſt leicht über⸗ trieben Denn wo man Bier trinkt und Lieder ſingt, und außerdem Faſchingsrummel iſt, da iſt es nicht nur nach bekannter Weiſe hervlich und ſchön, ſondern auch„bewegt“, närriſch bewegt, ſchunkelnderweiſe be⸗ wegt. Im Planukenkaffee Koſſenhaſchen emp⸗ fing uns in den unteren Räumen der weißblaue Himmel eines Münchener Oktoberfeſtes. Freundliche Der Plankenhof als Ball- Lokal Eine fidele Jufluchtsſtätte für Nach dem Karnevalszug war es in Mannheim nicht mehr ſchön. Der Regen troff und machte aus Konfetti und Papierſchlangen einen extra breiigen Matſch. Die Lokale der Innenſtadt und auch die Kinos waren zeitweilig voll beſetzt, und ſchlecht gelaunt drängte man ſich in Hauseingängen. Wohl war die Jugend nicht unterzukriegen und ließ den Regen ruhig neue Ornamente auf das ver⸗ ſchmierte Geſicht malen, und die große Diplomaten⸗ gruppe des JV, mit Zylinder und Aktenmappe ſehr würdig die Planken hinuntergrüßend, blieb ſtets auf den Beinen, aber die Mädchen mit Tanzſchuhen und Seidenkleid lächelten ſäuerlich und wollten heim. Da war es, daß ein findiger Kopf den Plankenhof entdeckte. Er hatte eine ſehr ein⸗ fache Harmonika, aber ſpielte geſchickt darauf, als Italiano verkleidet, und tirilierte dazu mit Vo⸗ gelgezwitſcher genau die Melodielinie entlang. Der war bald populär wie der Prinz von Schmuckado⸗ nien, wurde in die Mitte genommen, und fröhliches Ringelreihentanzen nebſt Schunkeln hub an. Kor⸗ rekt und ſicherheitshalber ſtellte er ſeine Muſikanten⸗ tätigkeit ein, als die Polizei vorbei kam, aber die hatte keine Dienſtanweiſung, ſolche harmloſe Un⸗ terhaltung zu unterbinden, ermahnte nur die All⸗ zuwilden, die Fenſterſcheiben ganz zu laſſen, und inſpizierte anderwärts nach Abſchiedsgruß:„Norre weider g' mach ti“ 5 Dann entwickelte ſich die Sache unter einem neuen Muſikus mit größerer Harmonika zu richtiggehendem tanzbegeiſterte Faſchingsjünger kleinen Plankenhofball ohne Eintritt, denn es ſollen doch alle mitmachen. Gegen naſſe Füße gibt es kein vorzüglich, und alſo ging man zu Tango, langſamen Walzer und all dem über, was der Rhythmus der Zeit befiehlt und die Mädels ſo gerne haben: Eine ſichere Führung, abwechflungsreiche Figuren, liebe⸗ voller Blick in die Augen. Es ging und es ſteckte an, und man brauchte nicht verkleidet zu ſein, um mit⸗ machen zu können. Mädels, die mit moderner Tanz⸗ kunſt noch nicht ſo vertraut waren— eine verſicherte bekamen das Nötige gezeigt, und ſchon ging es wie geſchmiert.„Gefühl muß mr hawwe!“ ſagte der Ka⸗ valier, und drückte ſie noch ein bißchen feſter an ſich, wodurch ſichere Führung und Schonung der Zehen⸗ ſpitzen gewährleiſtet iſt. rekter Verbeugung und legten eine tüchtige Tango⸗ ſohle hin. Schließlich fand ſich noch ein zuverläſſig ausſehender Mann im Barte, der eine Zigarre und drei Zigaretten bekam, damit er auf die Mäntel acht⸗ beſſeres Mittel als Tanzen, der Moſaikſteinboden iſt aus Wullſtatt, die andere aus Hockenheim zu ſein—, Manche Männer ſtanden noch etwas ſchüchtern da und wußten nicht, wie die Wahl treffen, dann gingen ſie zu fünft zum Automaten nebenan, zogen ſich für 20 Pfg. Mut aus der Wand, kamen wieder mit kor⸗ gebe, die man jetzt, immer kanzfreudiger geworden, ablegen wollte. Und ſo war es ein richtiggehender, improviſierter kleiner Ball der Heimat⸗ und Mit⸗ telloſen im Plankenhof, der damit ſeine Beſtimmung für alle Feſttage gefunden hat, natürlich nur ſolange es hell und beleuchtet iſt, natürlich! Dr. Hr. oͤurch die Mannheimer Lokale— Aeberall: Fröhlichkeit Heben luden zum Sitzen und Trinken ein. Aber unſer Sinn ſtrebte diesmal nach„Höherem“. Und ſo ſtiegen wir an luſtigen Figuren vorbei die Treppe hinauf in das bunte Faſchingsreich Ottomar Schu ⸗ mers und der feurigen Türkinnen an der Bospo⸗ rus⸗Bar. Die war allerdings ſo umlagert, daß wir vorerſt die Dienſte des geheimnisvollen NDopis in Anſpruch nahmen, der uns unglaubliche Faſchings⸗ erfolge weisſagte und ſeine Getreuen ſpielten uner⸗ müdlich uns voll Schmelz zum Tanze auf. 5 *. Hochſtimmung in den Hotels Auch die Mannheimer Hotels hatten ſich getreu einer alten närriſchen Tradition, wieder ganz auf Faſching eingeſtellt. Im Palaſthotel herrſchte am Samstag bereits in den frühen Abenoſtunden eine außerordentlich fidele, ausgelaſſene Stimmung. Und das war nicht weiter erſtaunlich, wirkte doch die Menge der hier verſammelten Faſchingsjünger und das gewaltige Aufgebot von reizenden ſüß koſtümierten Frauen, dieſe farbige, temperamentvolle Revue von anmutigen Pußta⸗Kindern, fröhlichen Tirolerinnen, Mädels aus dem Schwarzenwald uſw. betörend auf die Sinne, wozu als weiteres karnevaliſtiſches Sti⸗ mulationsmittel die beſchwingte, im Zeichen eines tollen Cancans in Silber, Orange und Gold ſtehende Faſchingsdekoration in den großen Sälen kam. Daß es auch im„Wunderaquarium“ ausgelaſſen zu⸗ ging, in der Pfalzſtube bei Bier und Würſten wacker geſchunkelt wurde, und man ſich in der St. Pauli ähnlich ausſtaffierten Bar mit Leidenſchaft dem Tanz hingab, war wohl nur allzu verſtändlich. Das gleiche kann man von den faſchingsſelig koſtümterten Räumen des benachbarten Park⸗ hotels behaupten, in dem mit altbewährtem Ge⸗ ſchick für ſolche Feſte Direktor Weil und Gattin die Regie führen. Geradezu zauberhaft ſchön ſind hier die für ſolche fröhlichen Zwecke glänzend geeigneten Räume anzuſchauen, und all das närxriſche Blend⸗ werk, das die Wände ziert, das reizende, täuſchend echt wirkende Aquarium, die elegante Ausſtat⸗ tung des großen Saales, über dem ein goldener Baldachin funkelte, trugen das ihre dazu bei, die Faſchingskobolde in der Gäſteſchar zu entfeſſeln. Wie man es vom„Weilſchen Revier“ nicht anders erwar⸗ tet hatte, wirkte auch diesmal wieder eine luſtige Clown⸗Kapelle zur Ankurbelung der guten Laune mit. Daß im Tucherkeller bei ſchäumendem Gerſtenſaft und munteren Weißwürſten die Fröhlich⸗ keit hohe Wogen ſchlug, ſei noch erwähnt. Auch die beiden Hotels am Bahnhof ſtanden und ſtehen noch im Zeichen des Karnevals. Im Union⸗ Hotel, das bis hinab in den Münchener Bierkel⸗ ler farbenfreudig luſtig dekoriert iſt, ſaßen fidele Zecher und tanzten die Walzer⸗ und Foxtrott⸗ Enthuſiaſten zu den Klängen der verſchiedenen Ka⸗ pellen ſchier pauſenlos bis in den Morgen hinein Verſteht ſich am Rande, daß in der„Unterwelt“, wie man es von ſolchen„Tiefen“ nicht anders erwartet, eine Bombenſtimmung herrſchte.— Im Hauſe neben⸗ an, dem Nationalhotel, in dem es heuer einen Gold⸗ und einen Silberſaal gibt, allwo in der Wein⸗ diele und Halle ſich Bänder rauken und Herzen glühen, und bajuvariſche Farben im Reſtaurant dominieren, herrſchte gleichfalls ein Faſchingstreiben * Ausgelaſſenheit, legte man eine„keſſe schlangen bereits reichlich buntbeſpickte Parkett. Daß auch hier niemand um Mitternacht aufbrach, war “ nach der andern auf das mit Papier⸗ morgenſonnenklar. SW N Ae VVV Nummer 64 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5 Hohe Nachbarſchaften ie Faſchingszeit bringt ganz allgemein ſo aller⸗ hand mit ſich: dieſem einen neuen Schatz, jenem ei oder mehrere Mordskater, und anderen end⸗ den aſchermittwochs⸗leeren Geldbeutel. Aber zt es noch wenige Auserwählte, die ohn' all' dienſt und Würdigkeit zu ungewöhnlichen en kommen— ganz einfach wie die Magd de um Da wohnt man alſo in einem braven Mannhei⸗ mer Quadrat, das ſich für gewöhnlich durch rein gar 1 0 zon den übrigen Quadraten unterſcheidet. Bis Tages die Kinder auf der Straße doch einen krach kriegen, der alle andern Kinderkräche t grundſätzlich zu übertrumpfen geeignet iſt. r wohneneber'm Prinzel Hach!“ mit die⸗ Schlachtruf einer goldigen kleinen Rotznaſe von vier Jahren fängt es an, und die andern, die höch⸗ ſtens gegenüber wohnen, nehmen ſogleich den Fehdehandſchuh ſolcher gewaltig überſteigerten Selbſt⸗ geltung auf. Und dann kommt der Faſchingsſams⸗ tag, der das hübſche Altmannheimer Bürgerhaus plötzlich für alle Welt ſichtbar in die Stammburg derer von Schmuckadomien verwandelt. Erſt ſind es bloß zwei Lorbeerbäume, rechts und links neben der Haustür, und noch wagt ſogar ein ganz rückſtändiger irgendwo aus dem Hinterhaus auf der andern Seite die Frage, ob„bei denne da driwe“ vielleicht„Hochzich“ wäre. Doch bis mittags haben ſich ſchon bunte Fahnen und grüne Gewinde rings unter allen Fenſtern und eine Art von Ehrenpforte über dem Eingang dazu⸗ gefunden; es iſt nicht mehr zu verkennen,— nur ein fürſtlicher Herr kann hier ſeine Reſidenz haben. Die ganze Straße aber hat gewiſſermaßen Teil an dem Glanz, der von dieſem Tatbeſtand ausgeht. Das merkt man abends, als mit klingendem Spiel die[da gab es dann ein großes Suchen, bis ſich die Garden des Feuerio vorbeidefilieren; das merkt„Filmpaare“ gefunden hatten. Unter ſolchen und man erſt recht an dieſem bemerkenswerten Fa⸗ ähnlichen Scherzen gingen die Stunden ſehr ſchnell ſchingsſonntag, als man gleich beim erſten] herum, die Stimmung kletterte immer höher, und morgendlichen Ausgang ein prächtiges Schilderhaus nebſt zwei ſtrammen Poſten vor dem bewußten Hauſe entdeckt und mit nur wenig Geduld inmitten aller übrigen Anwohner ſogar Zeuge der feierlichen Prinzenabholung werden kann. Schließlich: aus der Ferne, vom fahrenden Wagen aus, kann den Prin⸗ zen Karneval ja jeder ſehen. Aber daneben ſtehen, wenn er in ſchneeweißer Märchenpracht, von zahmen Tauben umflattert, die lieben Seinen ringsum mit ganz beſonderer Huld begrüßt,— nein, ſowas will— wenn auch nicht gerade verdient, ſo doch durch lang⸗ jähriges freundnachbarliches Nebeneinanderwohnen erſehen ſein Iſt man ihm denn etwa nicht zu Dankbarkeit verpflichtet, unſerem Willy, dem Braunen? Hätte man es anders mit dem Faſchingszug auch nur an⸗ nähernd ſo bequem gehabt wie diesmal, wo Mann und Roß und Wagen Seiner Tollität zuliebe direkt durch unſere Straße gezogen kamen? Wer bloß ein Quadrat rechts oder links davon wohnt, der mußte ſich ſchon drängeln, mühſelig am Randſtein ſtehen oder unter Aufwendung eines entſprechenden Gaſt⸗ geſchenkes für die lieben Kinderlein bei„beſſer ſituierten“ Bekannten Zuflucht ſuchen. Wir dagegen ſaßen gemütlich in der eigenen warmen Stube, bis es wirklich losging. Als dann aber das Zugpro⸗ gramm bis zum Prinzenwagen hin abgewickelt war, ſchrien wir bloß ein paarmal beſonders kräftig „Ahoi“, und ſchon ergoß ſich von ihm, dem wohl⸗ wollenden Potentaten ſelbſt geſpendet, reichlicher Gutſelſegen nach beiden Seiten, ſo daß bei hinrei⸗ chendem Fangtalent ſogar die im zweiten Stock noch ... Und weiter geht der Bummel Zum großen Film- Maskenball im Friedrichspark fanden leider nicht beſonders viele den Man hatte mit viel Umſicht einen ſchmiſſigen Film Maskenball mit allerlei Ueberraſchungen vorbereitet. Aber denjenigen, die da waren, machte der Mangel an Ueberfülle nichts aus. Wie wir uns überzeugen konnten, amüſierten ſie ſich trotzdem ganz prächtig, und es war nicht einmal von Uebel, daß man zum Tanzen Platz hatte. Und davon wurde rege Gebrauch gemacht. Zwei Kapellen mußten ſich abwechſeln, und ſo ging es in einem fort, ois in den ſpäteren Stun⸗ den ein gewaltiger Tuſch die vergnügten Leutchen auf die Plätze verwies, da Seine Tollität Prinz Felix I. der„trauten“ Gemeinde ſeinen Beſuch ab⸗ ſtattete. Er tat dies gleich mit ſeinem ganzen Hof⸗ ſtaat und wurde gebührend empfangen. Damit der Name Filmball aber auch ſeine Berechtigung hat und nicht nur die ganze Dekoration auf Kinoreklame abgeſtimmt war, erſchien zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung ein Filmſtern aus den Regionen des Kurz⸗ tonfilmes: Dodo van Doeren und erzählte einiges aus ihrem bewegten Filmleben und alles das, was Backfiſche und ſonſtige Schwärmer an Filmdivas zu intereſſieren pflegt. Den größten Spaß hatte man wohl an dem luſtigen Tanzſpiel„Wir ſuchen einen Film⸗ ſtar“. Man wollte zwar nicht eine neue Größe der Leinwand ausfindig machen, ſondern jeder erhielt eine Poſtkarte mit dem holdlächelnden Geſicht eines Filmſtars, und nun hieß es ganz einfach:„Willy Fritſch tanzt mit Hanſi Knoteck“ oder ſo ähnlich und Weg. man durfte befriedigt nach Hauſe gehen. Eine tolle 1 „Reiſe in die Faſchingswelt“ machte am Samstagabend eine ſehr fröhlich ge⸗ ſtimmte Schar wetterfeſter Flugreiſender draußen in der Flughafen⸗Gaſtſtätte. Man kannte die Räume überhaupt nicht wieder, aber die Hauptſache iſt ſchließlich die von nun an feſtſtehende Tatſache, daß ſich die Empfangshalle und die Gaſträume zuſammen ganz prächtig für ein richtiges Faſchingstreiben eig⸗ nen. Als„Maitre de Plaiſir“ wirkte Tanzmeiſter Stündebeek. Er führte die Tanzfreudigen zu Marſch⸗ walzer oder ähnlichen Dingen an und ſchon war die Geſellſchaft wieder in beſtem Fahrwaſſer. Außerdem veranſtaltete er noch ein Zepp⸗Wettblaſen mit gro⸗ ßen Luftballonwürſten, Flugfähnchen mußten beim „Rumplertanz“ von der Erde geſchnappt werden und die, die es am beſten konnten, durften an einer Bon⸗ bonniere naſchen. Die Kapelle Feldkamp mühte ſich mit großem Erfolg und einem ausgezeichneten Rhythmus um die Tanzbegeiſterung. Auch im Bier⸗ keller: Hochſtimmung. So ging es bis in den frühen Morgen hinein. g. waren es, die einem ſchön den Mund zuklebten. Und mit Befriedigung ſtellt man feſt, daß es für ein paar Faſchingstage doch auch ieder mal ganz ſchön iſt, Untertan zu ſein und ſich als guter Nachbar dem buntbebänderten Zepter närriſcher Fröhlichkeit zu Mont Februar 1997 Alte Tradition: Liedertafel-Ball Alter Ueberlieferung gemäß muß der Haupt⸗ faſchingsball am Sams im Vereinshaus ſtattfin⸗ den, und ſo ward es auch dieſes Jahr gehandhabt. Der Saal war prächtig hergerichtet als Weinſeſt am Rhein. Die ganzen Fenſter zugemacht mit roman⸗ tiſchen Anſichten von Bergen und Ruinen, Marxburg und Drachenfels, und was ſonſt tief in das Gemüt geht, wirklich geſchickt und ohne Kitſchbetonung zu⸗ rechtgemacht von geſchickten Dekorateurshänden. Im übrigen ſorgten rheiniſche Rebengärten für Abgren⸗ zung und lyriſche Stimmung. Aber wer ganz auf liebevoll⸗weinſelige Stimmung erpicht war, der zog ſich in eine der drei trefflichen, von Marx angelegten Sektbuden zurück. Voigt, der bekannte altgediente Bezirksadjutant vom Reichskriegerbund, hatte, mit einem türkiſchen Fez geſchmückt, als Vereinsführer die Oberleitung. Die Kapelle Rohr, die auch zum feſten Fasnachtsinventar der„Liedertafel“ gehört, ließ manchen wohlklingenden Schlager ertönen und bewährte ſich wieder als zuverläſſige ſpieleifri Tanzkapelle. Jacob Frank mit ſeinem ungariſchen Madel⸗Töchterchen war auch anweſend, während die Damen meiſtens auf bayriſche Madeln zurechtgeſtutzt waren. Die Stimmung war vorzüglich und ſtieg noch höher, als um 11 Uhr herum die Sektbar eröffnet wurde. Filmrundſchau Alhambra:„Es geht um mein Leben“ Die Miſchung von Kriminaliſtik und Kabarett iſt beſonders beliebt; denn man kriegt nicht nur ſpan⸗ nungsvolle Verfolgung von Böſewichtern zu ſehen, ſondern auch was Schönes und Prachtvolles auf der Bühne, die Stars ſingen und tanzen, während wir wiſſen, daß überall die Männer mit entſicherten Re⸗ volvern im Dunkeln lauern. Nun wohl, es geht um einen der nicht ganz haſenrein iſt, und etwas Vergangenheit— das iſt die Kitty Jantzen, mit Rechtsanwalt Karl Ludwig Diehl verheiratet, der ein melancholiſcher und geduldig⸗wohlerzogener Held iſt, aber drangeht, wenn's nötig wird. Mord, falſcher Verdacht, Erpreſſung, ein geſtohlener Brief, alles um Bar und Bühne eines gar prächtigen Ka⸗ baretts herum, gedreht nach dem Roman„Der ſchweigende Mund“ von Oskar Jenſen. Der Film erfordert viel Ausſtattung und eine lange Reihe von Rollenträgern. Er iſt faſt durchweg gut beſetzt. Es tanzt Margit Symo; ſie kann außerdem mit viel ſüdlichem Temperament reden und klatſchen und Schwung in die Handlung bringen. Auch Stimmungsſänger Dorſay iſt trotz ſeiner düſte⸗ ren Erpreſſermiene ein tüchtiger Mann, der ſtepen kann; und Hans Zech⸗Ballot, der Tanzgivlunter⸗ nehmer, ſieht direkt ſympathiſch⸗ariſtokratiſch aus. Nicht vergeſſen ſei der prächtig⸗ruhige Kriminalrat von Dannemann und nebenbei auch Alice Treff. Diener Theo Lingen iſt herrlich. Regiſſeur Eichberg hat es ſich was koſten laſſen. Es wird getanzt und gefilmt und geſungen, daß man ganz hin iſt und wirklich an nichts Böſes mehr denkt, aber dann ſinkt die Diva Jantzen mit Schwanen⸗ geſang auf öer Bühne zuſammen, und das problema⸗ tiſche Privatleben kann beginnen. Der Komponiſt iſt Harald Böhmelt, deſſen Schlager nicht übel ſind, und Stimmungsſänger, eine Sängerin mit der vor allem eine ſehr zuverläſſige und variations⸗ — — Morgen, Jasnachtsdienstag erſcheint nur eine Ausgabe der„Nenen ö Mannheimer Zeitung“, und zwar gegen f 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für diese Ausgabe bis ſpäteſtens.30 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Die Schalter für Ap⸗ zeigen, Bezug und Offerten ſind bis 14 Uhr geöffnet. r ſind von Verch, was in einem ſolchen Kriminalaus⸗ ſtattungsfilm wohl zu beachten iſt. 88 gramm außer Wochenſchau kannten Vogelwelt. 8 Im Nebenpro⸗ etwas von der u Nhe⸗ Dr. Erich Hunger Der Nutzungswert des Eigenheims Der Reichsfinanzminiſter hat zur Vero nung über die Bemeſſung des Nutzungswertes der Woh⸗ nung im eigenen Einfamilienhaus in einem Erlaß wichtige Erläuterungen gegeben. Er weiſt darauf hin, daß die Schätzung des Rohmietswer⸗ tes von Einfamilienhäuſern viele Fehlerquellen in 0 ſich berge und daß außerdem auch die Feſtſtellung der Werbungskoſten in dieſen Fällen oft wegen mangel⸗ hafter Aufzeichnungen der Hausbeſitzer ſchwierig ſef. Deshalb habe das Einkommenſteuergeſetz in Ahweſ⸗ chung von den ſonſtigen Vorſchriften über Durch⸗ ſchnittsſätze für die Ermittlung des Nutzungswertez der Wohnung im eigenen Haus ein beſonders ein⸗ 5 Danach könne dieſer faches Verfahren vorgeſehen. Nutzungswert in einem Hundertſatz des Einheits wertes des Grundſtücks gemeſſen werden. In Aus⸗ führung dieſer Vorſchrift ſei die Verordnung er⸗ gangen, die einem langjährigen Bedürfnis der Praxis nach Erleichterung des Veran⸗ lagungs verfahrens entſpreche. Der Hunderk⸗ ſatz von 3 oder 3% v. H. bringe zum Ausdruck, daß der Inhaber einer Wohnung im eigenen Haus nach Berückſichtigung des Aufwands noch einen Rein⸗ nutzen von durchſchnittlich 3 oder 37 v. H. habe. Von dieſem Grundbetrag ſeien die Schulozinſen abzu⸗ ſetzen, die mit der Nutzung des Grundſtücks zu Wohnzwecken in wirtſchaftlichem Zuſammenhang ſtehen. Der Abzug ſei auf die Höhe des Grund⸗ betrages beſchränkt, der Anſatz eines Ueberſchuſſes der Werbungskoſten demnach nicht in Betracht. Auch wenn der Inhaber der Wohnung eigenes Kapital in dem Grundſtück nicht angeles habe, entſpreche dieſe Regelung dem Grund⸗ ſatz der Gleichmäpigkeit der Beſteuerung. Die Zu⸗ laſſung eines höheren abzuges würde im Ergebnis dem Abzug des Wohnungsaufwandes gleichkommen, und dies würde eine Begünſtigung der Eigenheim beſitzer gegenüber denjenigen ſein, die in gemieteten Lkäumen wohnen. Der Reichsfinanzminiſter ſtellt feſt, daß außer für Schuld zinſen ein Abzug für andere Haus⸗ unkoſten nicht in Betracht kommt. Dieſe ſeien bereits in dem Hundertſatz für den Grundbetrag be⸗ rückſichtigt. Das gelte auch für die Gebäudeentſchul⸗ oͤungsſteuer. Andererſeits könne nach dem Gedanken der Kapitalnutzung, der den Sätzen von 3 und 3 v. H. zugrunde liege, der Nutzungswert auch nicht höher angeſetzt werden, wenn die anderen Haus⸗ was abkriegten. Sehr anſtändige Sahnebonbons! beugen. M. S. reiche Kapelle zur Verfügung hat; und die Koſtüme unkoſten ſich vermindert. 3 3 3 8 53 8 5. 8 8 Frankfurt Stadtenleihen e 4½ Bayr. Sandw⸗ 5½% Südd Bodcr.27 Bayr. Motorenw.] 144.2 448.00 Großkraft. M hmmm 3 9250 220 ürttemb. Elektr. 5 5 Verkehrs- Aktti b 4% Augsburg 26 87.78 97.25 n K U.. 88.—88.— dank f 62 100,0 1000 Lig Gpför 8 1 Bemberg, J. P. 103.2 10.0 Grün s Biffinge.. Hordweſtd. Kraft.. Male. Brauerel 300 56.50 Verkehrs- Altien Deutsche 4½ 0.⸗Haben 26 95.37 85.37 4% Berl. Hyp.⸗Bk. und o... 101,5 101.5 Julius Berger 148.0 142. üht 130.0 130,00 RHdenw. Hartſtein llſt. Waldhof. 155.5 Dod. A. f. Rhein⸗ ferher insel. Werte. Sarnen 2 8. Fangen. dom Globes. en bun i ee e e ee ee ae e e, e e bern eme 5. Sen eee e An 8 f 5 4 5 R 2 98.— 6 5089. 1 1920 Dtsch. Staatsanleihen 1% e c 3 iroverb. f 80 5 6e-b Erdto if85 50 Gi 50 e Saen 1240 175 danfverte gaſſen 950 885 haften uren. 1250 1280 i. Reichsb. Borg 12 0 1937 6 8. 4 9855 3„—— 17 5 5½ do. Lig. Pf. romn. Boveri 155 2 155,0 fälz. Mühlen„„ Bank-Aktien g 4ů be. 20 88..—„ Manng 28 N 28328 98 2 6. A. n 9.. 101.8 l0l. 3 Jardener 0 pf. Preßh.⸗Sprit 1520 1520. 795 5 85 1 ml 2 bre 5 8 10 852 8) 7 58——.0 en en, 55 5 60 Kareſtaß 127 215 Fa e 1 2250 1280 eie. 889 2285 Fon ace 12.2 Versicherungen gon ds f. 41. 100 9 190.9 ,4% Judwigsb. 26.78 9475 F haimler Benz J.G. Chem. Baſel. 5 Leſſen⸗aſſ Gas.. 4 Uheinelektra. St. 138.2 138.5 D D⸗ Bank.. 170 70 Sad. Aſſekuranz⸗ 4½ do. f. N% Odskom,. Bb. 3p Por e Ainoleum v. 26 100,5 105.5 bo. 505 5. einde 123.3 123, ö Hildebrand Rh. do. Vorz.. a. !!! dl ß, . ene ee, e K 87 975 4% de Nen El 875 857506 22. Wer 28 1009 400 b dn tben 2580 ad FE g e % eber%. len e ee„ f 8 8 Dan N e. 4015 in A Pürkwere 887. ngbans.. 238 /azwrbeubronn. ac ant. 880 4 e 1060 1080 Mandeln Anek 5 A n pe e e garden am.. iueiacher gef 880. 100 Jeb e.. 70 170 We 2 4 180 1% Pr. St.⸗Anl.? e. 3 5 Farben RM⸗ f lein, Schanzlin 130.0 130,00 Schriftg. Stemper] 90.— 91. 9.——1 21— 266 büringen 8 97.2 97.25 pfandbtlefe u. Schuld-„Gpfpr. 28, A 11 93. 5 1., 99,.— 98,.— Anl. v. 28 1 8911320 ichbaum-Werger 101.5 101.5] Hnort, Heilbronn bwarz Storch. 585 928 a 4% do. 27-B 97.25 87,5 FPfandpflefe u— do. 28, A 3, 88.25 98,254½ Pfäl 95 99.50 nzinger-Unſon. Kolb u. Schüle„. Seilind.(Wolff) 1020 1040 % t. Dahn 35 90.12 30.0 Wente be zn do. Rom. 28 81 95.75 U- 50 obne Sinsberechnung Eschweiler erg... Konſerven Brauf 90.— 89.50 Stemens-⸗Relnig. 130.0 123.9 44 do. p. a6 k. 1 58 75 0,50, recktsgstelten der L Bade, dt Ram-S Abl. 51121755 N. c 101.8 101.)(S Necarstuttg. 21.25 93 25 Fßenger Mach. 108.8“. Kraftw. Altwürtt 3675 9675 Sinaleo.. 150,5 Amtlieh nieht notierte Werte e de. fal. 4 de belbgteg a Emre, 2890 lech, Elektrizität 119.9. 19770 8 Umtausch- Obligationen 0. 8 4 9— 4„ 99. 5„ 8 1 3 a. K Ts 378 05 i wer e ee e eazes Emme Pe 10 Sad. Fur 922 2830 5 r ö und Landschaften 5½ Preuß. Bode ladustrie-Alctien aber u. Schleich 68.— 68.— Löwenbr. Münch... : e e e ge 95 Aken 15. ur in 8 ler Kerst ee e ee, 1892 1839, 5t. fe 7959 1050 fellus Bergbau 120.5 20.5% Aal ver 1638fiſche Elertr.⸗Werte— „ e 8.„A. 5 lg. te 5 5 0 1„ 9 an 1808 8 155 5 101,2 101.5„5 4%. 98955 5. 12 55. cee. 5 9375 Eber Signfoff—— 95 e g u. Pfalzwerke 20 N. 1 5 e.— 5 m.. l b i 2 e 0. 0 55„ 4 1. Elektr. 2 . Goldhyp, Pfandbriefe. n, f g. 8 30 5 G Aupreud Noris 1880 45850 Fernffuer dor 37. 2 Heinzer er. 8 e de. See r e ee e n v. Hypothekenbanken 3% bo. N88 88430 90. Aſchaff. Buntvgp 84.28 82.55 etedeichepüne„ Maſchinenbau 445 148.2 do. Stroßſtoff 118,077 4½%„ 10301955 1⁰ 98. 7 5½½ do. Lig. fbr. 102.0 101,8. 2 10 Anleihen d. Kom.-Verb.] 5, eee 85 o. Lig.„.. 5 0 1900 8 f 5 5 8 3 1 5 4080 89h e 143.2 1420 99% Ruhrwohnungsbuu 185 5 3. 2 5 aſch. 100. 0160* 109, 00 Vo effne.. eknelbe 5 Oberbeſf weint] 1320 18251 be. G. Rr 2.% b J fi 9 25 98 50 e F Berlin. 1 5 85 0 55 ETIIr N Disch, Font Gas] 1488 1189 Bergbau 1590J 1555 Mech. Web. Sorauf 98 5 i dieweteen Ahlen 50. Kent See ig[teste Series buen 1388 8s Med 082 805 Saber. 28 80 Deuisde Ae lde 96 Industrie-Aktien 1 1225 1 5 Sender ee 153[Siemenslasind. 119. 1200 iestwerzinsl. Werte e ge a 5 be Se . f 4½ do. 55. W 25* 9950 1 5 9 2 5 augeſ Lenz 5 15. 3 5 Reich, 7 chs poſt,. 5 rh 5 o. elglas Rentenbriefe, Schutzgebiete 4. 4% do. kn 24.20 805 975 Alen ori, do. Tel u. Kab.. 6 5 Haze e e e e 900 000 8 Iuſchaff do. Ee Sdd. e 5 Industr.- Obi 4„85.— act, ont.& Cie. industr.- Obligationen. börl's Belfabrit 5 ind. 1296 utſchenr, Lor. ür.. i 85 185 lite dergbau *. do. 2 147 6 8.— 89.75 Inag, Ind. unt. e 88 oh. Jeſerich.* 18 eben falten e Kali Aſchersl über die Einnahmen komme S . 2 2 ieſer 9112 EUis⸗ Aẽs⸗ der an⸗ derk⸗ daß nach iein⸗ Von bzu⸗ 1 ang und⸗ iſſes ume aher nicht ind⸗ Zu⸗ onis nen, um⸗ eten 3 3 * Montag, Aus Baden Spielende Kinder verurſachen Schadenfeuer Waldkirch, 8. Febr. Hier entſtand im Au⸗ weſen des Waldarbeiters Albert Schultis in der Dettenbachſtraße ein Brand, der durch die Motor⸗ ſpritzenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr auf einen Herd beſchränkt werden konnte. Kinder ſpiel⸗ ten im angebauten Reiſigſchopf Feuerles. Die raſch um ſich greifenden Flammen ergriffen auch ſofort das Wohnhaus, deſſen oberes Stockwerk im Dachſtuhl ausbraunte. Durch die zugeführten Waſſermaſſen lit⸗ ien auch die übrigen Wohnräume, ſo daß der Ge⸗ ſamtſchaden ſehr erheblich iſt. Jaſchingsſcherz des Wettergotts Wintergewitter am Oberrhein 4 Freiburg, 8. Februar. In der Nacht zum 6. Fe⸗ bruar zogen über den ſüdlichen Teil der oberrheini⸗ ſchen Tiefebene und den Hochſchwarzwald ſtarke Gewitter bei Sturm und Regen. Das ſind ſchon die dritten in dieſem Winter und in dieſer Gegend, die bis jetzt nur wenige Tage richtiges Winterwetter zu verzeichnen hatte. 2 * Hreiſach, 6. Febr. Der bei den Rheinregulie⸗ rungsarbeiten beſchäftigte Albert Beck aus Ihrin⸗ gen ſtürzte beim Vorſtellen eines Schiffes vom Ufer aus in den Rhein und verſchwand ſofort in den Fluten. Sofort angeſtellte Rettungsverſuche blieben leider vergebens. Altlußheim, 6. Februar. Die Gendarmerie hat eine hieſige verheiratete Frau wegen Kup⸗ pelei feſtgenommen und in das Bezirks⸗ gefängnis nach Mannheim eingeliefert. Mildererprozeß begann in Tübingen Das Hauptverfahren eröffnet: 5 Angeklagte * Titbingen, 8. Febr. Die Juſtizpreſſeſtelle Stutt⸗ gart teilt mit: Durch Beſchluß der Strafkammer des Landgerichts Tübingen vom 2. d. M. iſt in dem Strafverfahren gegen den zwiſchenzeitlich durch Selbſtmord geendeten Karlsruher Arzt Dr. Karl Schroth u. a. das Hauptverfahren vor der Großen Strafkammer eröffnet worden, und zwar gegen Willi Ernſt Hauſen⸗Berlin wegen eines ſortgeſetzten Vergehens der erſchwerten Wilderei im Sinne der 8s 292, 293 RSthB(Alte Faſſung) und gegen Friedrich Seidt von Karlsruhe, Hermann Bollweber von Karlsruhe, Emil Dietz von Gernsbach und Wilhelm Falk von Unterplättig je wegen eines fortgeſetzten Vergehens der Beihilfe gur erſchwerten Jagdwilderei. Die Hauptverhandlung findet am 19. Februar d. J. vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Tübingen ſtatt. Ein Horſt-Weſſel⸗Mal in Mainz * Mainz, 8. Febr. Durch den Neubau des Reichs⸗ bahngebäudes am Südende der Kaiſerſtraße muß der Horſt⸗Weſſel⸗Platz eine Neugeſtaltung erfahren, mit der bereits begonnen wurde. Die Neuanlage iſt ſo gedacht, daß große ruhige Raſenflächen mit Stauden⸗ beeten, Ruhebänken und Waſſerbecken geſchaffen wer⸗ den. Inmitten dieſer Anlagen wird ſich ein Horſt⸗ Weſſel⸗Mal erheben. Man hofft, die Arbeiten am Horſt⸗Weſſel⸗Platz gleichzeitig mit der Vollendung des Reichsbahn⸗Neubaues zum Abſchluß bringen zu N Durch die Umgeſtaltung ſoll einem unwür⸗ digen Zuſtand ein Ende bereitet und eine wirkſamere Grünanlage als bisher geſchaffen werden. Zu dieſem Zweck werden auch ſämtliche ſtörenden Kleinbauten im Straßenzug entfernt werden. Nene Mannheim 8 E er Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Schäfer im erſten Verhör Der Raubmörder hatte ſich während der ganzen Zeit in den Oberndorfer Wäldern verſteckt gehalten Stuttgart, 8. Februar.(Eig. Drahtbericht) Der vierfache Raubmörder Joſef Schä⸗ fer, der, wie berichtet, am Sonntagmittag wieder feſtgenommen wurde, iſt inzwiſchen in Stuttgart ein⸗ getroffen und einem erſten Verhör unterzogen worden. Schon bei ſeiner Feſtnahme am Sonntag⸗ mittag machte er, wie wir erfahren, Angaben über ſeinen Aufenthalt in der Woche ſeit ſeiner Flucht. Danach hat er ſich in der ganzen Zeit in den Wäldern von Oberndorf verſteckt gehalten. Tagsüber traute er ſich überhaupt nicht aus den dich⸗ ten Schonungen hervor, da er genau wußte, daß man ihn dann ſofort erkennen mußte. Erſt am 4. Februar durchwatete er den Neckar. um in ein Ge⸗ biet zu kommen, das er von ſeiner früheren Tätig⸗ keit als Dienſtknecht womöglich noch beſſer kannte als die Gegend, die ihm unmittelbar nach ſeiner Flucht Unterſchlupf geboten hatte. Es war offenbar ſeine Abſicht, tiefer in den Hochſchwarzwald und da⸗ mit in eine Gegend zu kommen, die ihm eine beſſere Fluchtmöglichkeit zu bieten ſchien. Später allerdings mußte er einſehen, daß auch hier nicht durch⸗ zukommen war. Er hielt ſich alſo weiter in den ſehr ausgedehn⸗ ten Waldungen auf, nachdem er ſeine Kleider, die beim Durchwaten des Neckars naß geworden waren, teilweiſe gegen friſche Wäſche um⸗ getauſcht hatte, die er bei Aiſtaig von einer Wäſcheleine geſtohlen hatte. Es iſt bezeich⸗ nend für das Weſen dieſes merkwürdigen Menſchen, daß er ſ ein Damenhemd trug. Das hängt, ſo wird uns geſagt, mit ſeinen gewiſſen anormalen Neigungen zuſammen, denn ſchon früher hatte er ſich mit Vorliebe auf weibliche Kleidungsſtücke ge⸗ ſtürzt. Seine Schuhe waren ebenfalls beim Durch⸗ waten des Neckars in die Brüche gegangen. Er be⸗ nutzte deshalb ſein eigenes Hemd als Fußlappen. Wie Schäfer weiter ausſagte, hatte er ſich, da es ihm an anderen Nahrungsmitteln voll⸗ ſtändig fehlte, wieder von Blättern und Wur⸗ zeln ernährt. Erſt als ihn der Hunger zu ſehr plagte, beſchloß er, aus einem ihm bekannten Silo Kartoffe 1 ſtehlen. Bei dieſem Verſuch wurde er ſchlie als der geſuchte Raubmörder erkannt, und die sofort ergriffenen umfaſſenden Maßnahmen führten dann zu ſeiner Wiederverhaftung. Daß er ſich wider ⸗ ſtandslos feſtnehmen ließ, iſt nach ſeinen eigenen Ausſagen auf die Schwäche zu rück⸗ zuführen, die ihm nicht mehr die Möglichkeit bot, ſich auch nur einigermaßen zur Wehr z 5 ganz abgeſehen davon, daß er ja keinerlei Waffen bei ſich trug. Der Mörder wurde nach ſeiner Feſtnahme zu⸗ nächſt nach Oberndorf gebracht. Die Nochricht von ſeiner Feſtuahme hatte ſich mit Windeseile verbreitet, und ſo war es kein Wunder, daß in Oberndorf alles zu⸗ ſammengeſtrömt war, um den Mörder zu ſehen. Sie waren in Omnibuſſen, Perſonenwagen, Kraft⸗ rädern und auf Fahrrädern erſchienen, ſoweit ſie nicht aus der näheren Umgebung zu Fuß gekommen waren. Als die Kriminalbeamten mit dem Mörder in Oberndorf eintrafen, gab es für ſie kein Durchkommen mehr. Rund 2000 Menſchen hat⸗ ten ſich um das Oberamtsgebäude verſammelt, die durchaus den Mörder ſehen wollten. Es ſei den Be⸗ amten ſchließlich nichts anderes übrig geblieben, als den Neugierigen zu geſtatten, an dem ſchwergefeſſel⸗ ten und gutbewachten Verbrecher der Reihe nach vor⸗ bei zu gehen. Dieſe„Prozeſſion“ hatte über eine halbe Stunde gedauert, und auch nachher waren die Straßen ſchwarz von Menſchen und die Fenſter der umliegenden Häuſer waren dichtbeſetzt. S Blick auf Ludwigshafen: Karnevalszauber links der Rheinbrücke Großbetrieb bei Anilinern und Schwimmern Kantinenabend und letzte Bütten reden Maſſen⸗Ausmarſch zum Mannemer Karnevalszun?s h Ludwigshafen, 8. Februar. Am Karnevals⸗Samstag erlebten auch wir Lud⸗ wigshafener den Höhepunkt des diesjährigen Fa⸗ ſchings⸗Betriebs. Die Auswahl war gewaltig. So ſtarteten gleichzeitig u. a. die beiden ſeit langem be⸗ liebteſten Maskenbälle, auf die ſich Tauſende ſozuſagen ein ganzes Jahr lang freuen; bei den Anilinern in allen Räumen des JG⸗Feierabend⸗ hauſes und bei den Schwimmern in ſämtlichen Sälen und Winkeln des Pfalzbaues. Der Geſang⸗ verein der BASF., wje bekannt der größte in der ſangesfreudigen Pfalz, wußte der Rieſenveranſtal⸗ tung wieder einmal den entzückendſten Rahmen zu geben. Mollig und behaglich war es gleich vorn in der Empfangshalle. Man fiel gewiſſermaßen ſchon beim erſten Schritt mitten ins Vergnügen und Mas⸗ kengewimmel hinein. Hier ſpielte die Abteilung Beringer der Tanzkapelle Ottuſch, während„L. .“ ſelbſt im Großen Saal ununterbrochen eine Blas⸗ und eine Jazz⸗Kapelle hören ließ. Nebenan im Bierzelt gab die Hauskapelle des gaſtgebenden Ver⸗ eins den Ton an. Unten in der großen Gaſtwirt⸗ ſchaft gaſtierte der Muſikzug der S A R 30, umter Muſikzugführer Maier, natürlich im karne⸗ paliſtiſchen Zivil. Beſonders viel zu ſehen gab es bei der Preis⸗Polonaiſe zur Vorbereitung der Masken⸗Prämiierung. Am meiſten lachte man über — ͤ—— Schokolade mit Gift beſtrichen: 1, 7. Febr. iedrich Hofmann zu verantworten. „Er wurde bes hat den Tatbeſtand 17. Auguſt 1936 r Ker 1 a ies auge e 7e tigung des Kindes nochmals Gift anzuwenden, er ſtarkem Publikumsandrang hatte ſich vor Schwurgericht Waldshut der 27 Jahre alte, in etting geborene, zuletzt in St. Blaſien wohn⸗ üldigt— und di tverhand⸗ aubeſtan ä in der roß mutter des Kindes fand die Schoko⸗ anderen Morgen, nahm ſie an ſich und aß Es wurde ihr ſogleich übel, worauf ſie Erbrechen bekam. Ihr Enkelkind n nichts von der Schokolade. Als der igte in den Tagen nach dem 17. Auguſt uf der Straße ſah, nahm er an, Ratten hätten die Schokolade gefreſſen. Er Ein Geſchenk, das den Tod bringen ſolltt! unmenſchlicher Vater wollte ſein uneheliches Kind töten— Sieben Fahre 5 Zuchthaus wegen Mordverſuchs um ſich von ſeiner Unterhaltspflicht zu befreien. Der Unmenſch kaufte nunmehr Pralinen, beſtrich acht Stück an der Unterſeite mit dem gleichen Gift wie früher und hängte die Tüte in der Nacht zum 28. Auguſt an den Türgriff im Wohnzimmer der Großmutter des Kindes. Die alte Frau fand mor⸗ gens die Tüte und verſtändigte die Gendarmerie. Aus den Gutachten der Sachverſtändigen ging hervor, daß den beſchlagnahmten Süßigkeiten Niko⸗ tin⸗Gift in ſolcher Menge zugeſetzt worden war, daß bereits der Genuß von zwei der Pralinen den Tod eines Menſchen herbeiführen konnte. Das Gericht war der Auffaſſung, der Angeklagte habe in zwei ſelbſtändigen Handlungen den Verſuch gemacht, vor ſätzlich einen Menſchen zu töten und er habe dieſe Handlungen auch ausgeführt. In Tateinheit mit der erſten Handlung habe er außerdem die fahrläſſige Körperverletzung der Großmutter des Kindes ver⸗ lautete auf eine Geſamtzuchthausſtrafe von ſieben Jahren, zehn d Jahre Ehrverluſt und Tragung der Gerichtskoſten.. einen ulkigen„Autobus“ mit dem polizeilichen Kenn⸗ zeichen II D 4711 und IV 277 der Heidelberger Autobus Gmb. H. Er erinnerte an die herrliche Sängerreiſe mit dem männlich, frivolen Leitſpruch: „Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen, läßt er Sänger ohne Frauen reiſen!“ Bunte Illuminations⸗ Lämpchen erſetzten den Scheinwerfer. Ein fleißiger Filmonkel lief nebenher und kurbelte heftig ͤͤrauf⸗ los. Als nächſte Fahrt ſteigt die Amerikareiſe 1938. Sangesbruder Klemm gab um 1 Uhr die Entſchei⸗ dung des Preisgerichts bekannt, dem Vereinsleiter Wiens präſidiert hatte mit Aſſiſtenz der Frau des Kö F⸗Wartes Zimmermann. Zur ſelben Zeit beging die Kʒamerasſchaft der ſchweren Artillerie ihren feuchtfröh⸗ lichen„Kantinenball in der Metzer Moſelkaſerne“. „Drillich und Krätzchen“ gaben dem Beiſammenſein die ſtilgemäße äußere Note. Die„Rheinſchanze“ ließ zum letzten Male ihre ſchweren Kanonen in die Bütt ſteigen, bei Sitzungen im Ratskeller und üm Großen Saal des Katholiſchen Jugendheims in Mundenheim. Hier durften auch die Mundenheimer „Kanönchen“ zeigen, was ſie leiſten, und verſuchen, die Geſchehniſſe der näheren und weiteren Umgebung am geiſtigen Auge vorüberziehen zu laſſen. Stunden köſtlichen Humors ließen auch hier die Beſucher des Alltags Müh und Plage für kurze Zeit vergeſſen. In der benachbarten Gartenſtadt ſah der heimiſche Sportverein Hochfeld eine große närriſche Gemeinde bei ſich zu Gaſt im Volkshaus. Der Arbeitsdank Ludwigshafen verlebte mit ſeinem Beſuch aus Nie⸗ dernhall(Wüttemberg) frohe Stunden der Kamerad⸗ ſchaft und verſprach Gegenbeſuch im Wüttembergi⸗ ſchen. Die Deutſche Arbeitfront, Kreis⸗ waltung Ludwigshafen, bot ihren Mitgliedern im Pfälzer Hof ſchönſte Gelegenheit, den Faſching auszukoſten. Im Kaffeehaus Vaterland fei⸗ erte man die Nacht japaniſch, und ähnlich unſolid zeigten ſich die zahlreichen Faſchingsgäſte im Kaffee⸗ haus Wittelsbach, beim Böhm und in der Rheinperle. Heute folgt der große Volksfaſching in allen Sälen Lu dw igshafens, und morgen der große Kehraus in Geſtalt des üb⸗ lichen Lumpenballs im Jahnſaal, Schlußrum⸗ mels der heimiſchen Schwimmer im Konzertſaal des Pfalzbaus und der Frieſenheimer„Eulen“. Am Dienstagnachmittag gibt es noch eine letzte Ueber⸗ raſchung für alle braven Kinder unſerer„Stadt der Arbeit“: ſie dürfen antreten auf dem Neuen Markt⸗ platz an der Schillerſtraße zum großen Kinder⸗ maskenzug unſerer phantaſtiſch rührigen Karne⸗ vals⸗Geſellſchaft„Rheinſchanze.“ Sie ſchließt diesjährige Arbeit mit dem um 19 Uhr 1 Maskentreiben der Erwa 5 1 Tauſende von Ludwigshafenern zog am Sonntag⸗ nachmittag das Schauſpiel des Mannemer Kar⸗ nevalszuges wie ein Magnet über die brücke. Der Verkehr nahm geradezu beä ng ſt des Großformat an. Neben der er Schlange von Kraftfahrzeugen aus der Pfalz,! heſſen und dem Saargebiet verſuchten ſich der Menſchenmaſſen auf den Fußwegen durch daß eine Verſtopfung die andere ablöſte, an den Engpäſſen am Ein⸗ und Aus Trotz offenſichtlicher Lebensgefahr benutzten d hinaus Hunderte und Tauſende die äußeren 9 Brückenfahhrbahn zum Ueberſchreiten der? Glück darf man ſprechen, daß das alle ohne ernſten Schaden abrollte. E 5 ft machten die Verkaufsbüdchen Geſchmuggelter Tabak wanderte nach Ludwigshafen Eine Schmugglerbande in Trier vor Gericht * Trier, 6. Februar. Die Große Strafkammer verhandelte gegen eine ſlebenköp Schmugglerbande. Sechs Angeklagte wurden aus der Unterſuchungshaft vorgeführt, während ein Mitglied der Bande, ein Luxemburger, zum Ter⸗ min nicht erſchienen war. Vier der Angeklagten ent⸗ puppten ſich als gewerbsmäßige Schmuggler. Sie hatten große Mengen Tabakwaren über die Grenze geſchmuggelt und dieſe in Trier und Ludwigshafen an den Mann gebracht. Drei der Angeklagten wurden zu einer Geldſtrafe von je 24780 Mark oder drei Monaten Gefängnis, ſowie zu%, 6% und 8% Monaten Gefängnis verurteilt. Ein weiterer Angeklagter wurde mit 20 150 Mark (oder örei Monaten Haft) und 7½ Monaten Gefäng⸗ nis beſtraft. Außerdem wurde noch auf Geldſtra⸗ fen wegen Deviſenſchiebung und auf Werterſatz er⸗ kannt. Drei Angeklagte wurden wegen Zoll⸗ und Steuerhehlerei zu je 800 Mark(oder ein Monat Gefängnis) verurteilt und außerdem in eine Haft⸗ ſtrafe von zwei, ſieben und drei Monaten genommen. Die Reichsreferentin des BDM in der Saarpfalz Anſprache vor Jungarbeiterinnen in Pirmaſens Pirmaſens, 8. Februar. Die Reichsreferentin des BDM, Trude Bürkner, die ſich zur Zeit auf einer Reiſe durch den Grenzgau befindet, beſuchte Pirmaſens. Sie wurde im Rathaus geſtern von Kreisleiter Mann und Oberbürger⸗ meiſter Dr. Ramm empfangen und begab ſich dann zur Schuhfabrik Neuffer, wo ſich im Steppfaal etwa 300 Jungarbeiterinnen, viele Frauen des Betriebes und zahlreiche Gäſte verſammelt hatten. Nebeit Ver⸗ tretern der HJ, des Ober⸗ und Untergaues des BDM, der DA, der SA und der NS⸗Frauenſchaft waren Gauwalterin Schöénmakers und Gau⸗ ſchulungsleiterin Marianne Heß aus Neuſtadt ge⸗ kommen. In der Feierſtunde, die von Lied⸗ und Gedichtvorträgen umrahmt war, hielt die Reichsrefe⸗ rentin, nachdem ſie durch die Obergauführerin Elſe Storck herzlich begrüßt worden war, eine ſchlichte Anſprache. Daß die große Gemeinſchaft Wahrheit wird, dafür zu ſchaffen, ſo erklärte ſie, ſetzen wir den neuen, fröhlichen Geiſt ein. Geſunde, tatkräftige und wohlgemute Frauen ſollen Mütter eines ſtolzen, kraftvollen Geſchlechtes werden. Am Schluß der beſinnlichen Feierſtunde überreichte Kreisleiter Mann der Reichsreferentin zur Erinne⸗ rung Schäfers Buch von der Pirmaſenſer Separa⸗ tiſtenzeit. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabeort Frankfurt a.., vom 8. Jebrnar: Die im Bereich zuſammenſinkender Kaltluft zum Wochenende aufge⸗ kommene Witterungsbeſſerung blieb nur ganz vor⸗ übergehend. Bereits im Laufe des Sonntags brachte an der Vorderſeite eines neuen Wirbels herange⸗ führte und an der Kaltluft aufgleitende milde Mee⸗ resluft Bewölkungsanzug und von Weſten her ein⸗ ſetzende Niederſchlagstätigkeit. Die Niederſchläge be⸗ ſtanden dabei in höheren Lagen anfänglich aus Schnee, ſind dann aber in Regen übergegangen. Deutſchland verbleibt im Bereich von Tiefdruck⸗ ſtörungen, ſo daß auch bei uns recht unbeſtändiges Wetter erhalten bleibt. Doch kann nach anfänglicher Milderung neue Abkühlung erwartet werden. Wolkig bis bedeckt und Riederſchläge, bei südlichen bis weſtlichen Winden anfänglich mild, ſpäter begha⸗ öchſttemperatur in Mannheim am 7 Februa . 3 Prob, leſte Lenser in ber Rage zaun 5 80 + 30 Grad; heute früh halb 8 Uhr 5% Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 5,7 Millimeter 1 Liter je Geviertmeter. 5 daſſerſtar bachtungen im Monat Februar Nummer 64 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Vadiſcher Kunſtturnſieg über Württemberg Württembergs Turner verlieren zum zweiten Male mit 693,25: 649,25 Punkten r mit 3000 Zuſchauern bis auf den letzten Platz Heilbronner„Feſthalle“ ſtanden ſich am Sonntag die Turner der Gaue Wüttemberg und Baden im Geräte⸗ haftskampf gegenüber. Dieſes mit großer Spannung e zweite Zuſammentreffen der beiden Gaumann⸗ ſchaften das erſte endete 1934 in Pforzheim mit einem nen Sieg der Badener— ſah die badiſchen Tur⸗ erwart ner wieder klar mit 693.25 Punkten gegen 649.25 Punkte der Württemberger in Front. Der Gau Baden ſtellte an allen Geräten die unerwartet ent⸗ puppte ſich der Stuttgarter Feuerwehrmann Göggel mit 93,5 Punkten als beſter Einzelturner Olympiateil⸗ hter, Stadel er Franz Beckert(Neuſtadt) war nicht er kam auf 5 Punkte. Der badiſche Meiſter Karl (Konſtanz) war mit 91.5 Punkten der turner. Bemerkenswert beide? letzter Stunde ihre Aufſtellung ändern mu wurde Olympiateilnehmer Willi Stadel Walter(TV 62 Weinheim), der Geſamtwertung auf den.—6. binzel⸗ annſchaften in N Baden drittbeſte E en. Bei (Konſtanz überraſchte nicht ſe lecht er⸗ beſten Turner. Nicht ganz ſetzt. Weiſchedel(Stuttgart) en Schwaben. Baden: Rang Ringe Pferd Barren Freiübg. Reck Geſamt Julius Gäng(Mannheim) 9. 14.75 13.00 19.25 18.50.00 N F. Eſchwei(Weinheim) 8. 17.50 17.50 18.75 L. Iſele(Heidelberg) 5 6. 16.00 19.50 19.00 E. Anna(Mannheim) J. 17.50 19.25 18.50 Kippert(Villingen) 10. 16.75 17.50 17.75 K. Stadel(Konſtanz) 18.00 18.50 19.00 Walter(Weinheim) 19.00 17.00 16.00 F. Beckert(Neuſtadt) 5 19.50 19.00 18.00 Württemberg: Raug Ringe Pferd Barren Freiübg. Reck Geſamt Seitz(Sindelfingen) 15. 14.50 15.25 16.75 15.75 14.75 77.00 Mühleis(Eislingen) 14. 14.00 17.25 13.00 16.75 18.50 80.00 Mack(Stuttgart) 11.—13. 19.00 13.75 14.00 19.00 15.75 81.50 Reh(Kornweſtheim) 16. 13.00 10.50 14.25 15.00 17.75 70.50 Kammerbauer(Kuchen) 11.—13. 15.75 12.50 16.25 18.00 19.00 81.50 Herrmann(Ulm) 75 16.00 18.00 17.00 16.00 17.25 84.25 Daiber(Kornweſtheim) 11.—13. 15.00 15.00 16.00 17.75 81.50 Göggel(Stuttgart) 13 18.25 18.25 19.00 17.75 93.50 Reichstagung für Frauenturnen Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen führte am Samstag und Sonntag in Breslau die erſte Reichstagung für Frauen⸗ und Mädchenturnen durch. Sie trat mit neuen Formen der Leibesertüchtigung der Frau vor die Oeffentlichkeit und bildete den Auftakt einer Werbearbeit des Da für die Leibesübungen der deutſchen Mädchen d Frauen. Praktiſche Lehrarbeit, Geräteturnen, Kampf⸗ ſpͤel als Erziehungsmittel und deutſcher Tanz und deut⸗ ſches Lied deuteten den allgemeinen Rahmen für dieſe neue, grundlegende Aufbauarbeit an. Allen Frauen in Deutſchland ſoll das buntfarbige Gebiet der Leibesübungen erſchloſſen werden. Am Samstag eröffnete Reichsfachamtsleiter Karl Ste⸗ ding(Berlin) die Arbeits⸗ und Lehrtagung. Nach einem Ueberblick über die Entwicklung der Reichstagungen für Frauenturnen ſchilderte er die großzügig aufgezogene Werbung für das Frauenturnen und umriß mit einpräg⸗ ſamen Worten ihre Richtung, die eine Einheit der Lei⸗ besübungen der deutſchen Frauen erſtrebt. Frauenturn⸗ wart Carl Loges(Hannover) gab die Richtlinien für das deutſche Turnen für Frauen und Mädchen und knüpfte daran einige Vorführungen von Gymnaſtik mit und ohne Gerät und die Grundformen des Turnens am Gerät. Dabei wirkten zwei Mitglieder der deutſchen Olympiamannſchaft der Turnerinnen mit, M. Fiſcher (Leipzig) und Anna Bürger(Eberswalde). Ein Vor⸗ trag über das Kampfſpiel als Erziehungsmittel von Frau Dapper(Eſſen) folgte. Der Abend ſtand im Zeichen des deutſchen Tanzes und des deutſchen Liedes. Feſtliche Geſtaltung der Leibesübungen lautete der Wahlſpruch für den Feſtakt im Breslauer Schauſpielhaus am Sonntag. Den Rahmen bildeten gemeinſam geſun⸗ gene Lieder nach dem Einmarſch und Vorführungen. Un⸗ ter Leitung von Carl Loges zeigte die Muſterturn⸗ ſchule Hannover Gruppen⸗ und Marſchtänze, die großen Anklang fanden, beſonders durch die Kindertänze. Im Mittelpunkt ſtand ein Vortrag der Reichsfrauenwartin Hanni Warninghoff(Hannover). Nicht die Schönheit, die Wirkung der Bewegung auf das Auge beſtimmt den Wert der Uebung, ſondern die Zweckmäßigkeit, die Wir⸗ kung auf den Körper. Die beherrſchende Grundlage muß die natürliche Bewegung und die lebendige und kraftvolle Geſtaltung ſein. Hannovers Turner beſiegen Hamburg Zwiſchen den norddeutſchen Hochburgen des Geräte⸗ turnens gelangte am Sonntag in Hannover ein großer Bierſtädtekampf zum Austrag, der im Endergebnis mit einem etwas überraſchenden Sieg der Hannoverſchen Mannſchaft mit 1155 Punkten vor Hamburg, Bremen und Kiel endete. Bis zum vorletzten Mann am Reck hatten die Hamburger noch Siegesausſichten, als Pfeifer ſeine Uebung mißlang und mit nur 23,5 Punkten der Vorſprung und der Sieg gegen Hannover verloren ging. Ueber⸗ kagend war Olympia⸗Sieger Steffens(Bremen), der von 240 erreichbaren 230.5 Punkten erzielte. Die Ergebuiſſe: i . Hannover 1185.; 2. Hamburg 1145,5., 3. Bremen 10905., 4. Kiel 1065,5 P. Alle Deutſchen ausgeſchieden UsA ſchlägt Ungarn und wird Swaythling⸗Pokal⸗ i Sieger Bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Baden bei Wien ſind nun auch alle deutſchen Frauen auf der Strecke geblieben: Frl. Bußmann verlor im Kampf um den Eintritt in die Schlußrunde gegen die Oeſterreicherin Pritzi mit 2117, 21:15, 12:21, 21:11 und in der anderen Hälfte gab Frau Hobohm⸗ Krebs bach gegen die Ti⸗ lelverteidigerin Agrons(USA)] beim Stand von 21:13, 2414, 20:22, 141 für die Amerikonerin erſchöpft auf. Im rauendoppel endlich verlor das deutſch⸗tſchechiſche Paar chulz⸗Keltner gegen die Engländerinnen Osborne⸗ Wopdͤhead mit 223 Sätzen. Der entſcheidende Kampf um die Männer⸗Mannſchafts⸗ meiſterſchaft führte am Sonntag u S A und Ungarn zuſammen. Die Amerikoner gewannen mit 5% zu 3½ Punkten leine Begegnung wurde wegen Zeitüberſchreitung abgebrochen und der Punkt nach der neuen Beſtimmung geteilt!) und holten ſich damit den Swaythling⸗Pokal Das ein großer Erfolg für den amerikaniſchen Tiſchtennis⸗ 5 doch die Amerikanerinnen bereits den bort, gewannen Corbillon⸗Pokal. wagen(600 cem⸗ und 10 wagen, bei denen eine gorien nicht erfo unkte und der vierte 1 Punkt. der höchſten Punktzahl. ftsläuf Als Meiſterſcha „ krüder ein Bergrennen(Großer Bergpreis v f am 1. August) und die vier Straßenrennen: Interna les Eilenriedrennen(11. April), Internationales Solitude⸗ rennen(23. Mai), Eifelrennen(13. Juni), Schleizer Drei⸗ ecksrennen(22. Auguſt) und Hocken heimer Motor⸗ rad rennen(6. September). Jeder Bewerber muß in der gleichen Klaſſe am Bergrennen und mindeſtens drei Straßenrennen teilnehmen. Bei Punktgleichheit entſcheidet das beſſere Abſchneiden im Eifelrennen. Falls Fahrer mehr als oͤrei Straßenrennen beſtreiten, werden ihre drei beſten Ergebniſſe zugrundegelegt. Der Titel für die Geſpannfahrer wird nach dem Ab⸗ ſchneiden im Großen Bergpreis von Deutſchland und den oͤrei Straßenrennen: Eifelrennen, Schleizer Dreiecksrennen und Rund um Schotten(19. September) vergeben. Neben dem Bergrennen müſſen zwei Straßenrennen gefahren werden. Auch hier gibt bei Punktgleichheit das Eifel⸗ rennen den Ausſchlag. Um für die Meiſterſchaft für Kraftwagen gewertet zu werden, muß jeder Bewerber am Eifelrennen, Großen Preis von Deutſchland(25. Juli) und Großen Bergpreis von Deutſchland ſtarten. Bei Punktgleichheit entſcheidet das beſſere Ergebnis im Großen Preis von Deutſchland. Weltmeiſter Kolar geſchlagen Bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Baden bei Wien ſtehen im Männer⸗Einzel bereits die letzten Acht feſt, unter denen ſich kein Deutſcher mehr befindet. Die Ueberraſchung bildete hier die Niederlage des Weltmei⸗ ſters Kolar(Tſchechoſlowakei) durch den Polen Ehrlich in oͤrei Sätzen. Bei den Frauen hat ſich Frl. Buß mann (Deutſchland) durch einen 31 Sieg über die Tſchechin Depetriſova bis in die Vorſchlußrunde Lurchgekämpft. Deutſchland beſte Schi-Nation Schluß der Akademiſchen Welt-Winterſpiele— Norwegen ſiegt im Sprunglauf Einen prächtigen Abſchluß gab es am Sonntag bei den 5. Akademiſchen Welt⸗Winterſpielen. Bei wolkenloſem Sonne hatten ſich wieder blauen Himmel und warmer zahlreiche Beſucher, zum Teil mit Sonderzügen von Salz⸗ burg und Innsbruck kommend, eingefunden. Auf dem Parkplatz bemerkte man auch drei Koc ⸗Rieſenomn. aus München. Den Höhepunkt des letzten Tages bildete der S* gla am Nachmittag. Hier ſtellte Nor⸗ e beſten Wettbewerber und konnte die drei erſten ſich behaupten. urd Sollid ſiegte mit der . vor ſeinen beiden Landsleuten Eie und Prytz. Auf den vierten Pl kam der Oeſterreicher Delle⸗Karth vor zwei weiteren Norwegern Beſter Deutſcher war Dr. Dehmel auf dem ſiebten Platz. Von den 38 Teilnehmern, die zum Spezial⸗Sprunglauf gemeldet hatten, traten 22 auf der großen Zeller Schanze an, die im Anlauf und Aufſprung nicht in beſter V faſſung war. Man verſuchte durch Aufhacken der Ei i und einer zneedecke den Zuſtand zu verbeſſern, haftete der nee auf der Unterlage nicht. bewieſen hier ihr bereits im erſt urchgang den weiteſt geſtandenen Sprung von 73 Meter, ſtand in prächtiger Haltung dann 68 Meter und ſiegte mit Note 293,0 klar und überlegen. Ueber 70 Meter bewältigte nur noch ſein Landsmann Prytz als er. Sigurd Eie erreichte 66 und 69 Meter und wurde Zweiter. Zweimal 60 Meter und die Note 202,8 brachten Dr. Dehmel als beſten Deutſchen den ſiebten Platz ein. Gerhard Schepe kam auf den 10. Platz vor Ger⸗ hardt Maier. Franz Mächler ſtürzte im erſten Durch⸗ gang bei 67 Meter und gab auf, ebenſo der Norweger Finn Jeſperſen, der eine leichte Gehirnerſchütterung da⸗ vontrug. cl (* doch ie Norweger ße Klaſſe. Sigurd Sollid erreichte Die Ergebniſſe: 1. Sollid(Norwegen) 233,0(73, 68 Meter); 2. Eie(N) 248,1(66, 69 Meter); 3. Prytz(N) 216,1(71, 64 Meter); 1. Delle⸗Marth(Oeſterreich) 215,9(67, 62 Meter); 7. Dr. Dehmel(Deutſchland) 202,8(60, 60 Meter); 10. Gerhard Schepe(D) 180,6(33,5, 51 Meter); 11. Gerhard Maier(D) 179,4(53, 52 Meter). Deutſchland beſte Schi⸗Nation Insgeſamt 20 Titel wurden in Zell am See vergeben. Deutſchland hat ſechs von dieſen errungen, Oeſterreich und Norwegen kamen auf je fünf. Noch klares tritt die deutſche Ueberlegenheit im Schiſport zutage. Hier erreichten Jie deutſchen Studenten 80 Punkte, Norwegen 62, Oeſterreich 32, Italien 23, Schweiz 20, Polen 6, Tſchechoſlowakei 5, Finnland und Frankreich ſe zwei. Am Vormittag fand auch das letzte Eishockey⸗ Spiel ſtatt. Ungarn ſiegte hier über Oeſterceich mit:0(:0,:0,:0) und ſicherte ſich den Turnierſieg mit 8 Punkten vor der Tſchechoflowakei mit 5, Oeſterreich (), Italien(3) und Frankreich mit 0 Punkten. In Igls wurdey die Bob ⸗ Wettbewerbe den Zweier⸗Läufen abgeſchloſſen. Sieger wurde Italien 1 in :80:69 vor Oeſterreich 2 mit:31:42 und Oeſterreich 1. In der Nationenwertung kamen Oeſterreich und Italien auf je 18 Punkte vor Frankreich mit vier. Im Geſamtergebnis des Eisſchnellaufens ſiegte Norwegen mit 44 Punkten vor Oeſterreich(19), Ungarn(14) und Polen(). Im Kunſt⸗ laufen erreichten Oeſterreich und Ungarn ſe 25 Punkte vor Fronkreich mit 8 und Polen mit 3 Punkten. 65 Minuten Kampf Sc Rießer See— Düſſeldorfer EG 221 Im„Weſtdeutſchen Eisſtadion“ zu Düſſeloͤorf ſtanden mit ſich am Samstagabend im zweiten Endſpiel um die Deutſche Eishockey⸗Meiſterſchaft die Mannſchaften des SC Rießer See und der Düſſeldorfer GEG Kleine Sport-Nachrichten Die German Canadiaus trugen zwei weitere Eishockey⸗ kämpfe in der Schweiz aus. Gegen den EV Aroſa gewan⸗ nen ſie mit:0(310,:0,:0) und gegen den Zürcher Schl. Cl. ſpielten ſie:2(:1, 211,:0) Die Kimberley Dynamiters trafen in Poris auf die Eishockeymannſchaft von„Wikings“ Southampton und ſiegten mit:2 Toren. Zwei neue Handball⸗Gaumeiſter wurden im MTS el Leipzig(Gau Sachſen) und MS IR 59 Hannover(Nie⸗ derſachſen) ermittelt. Als Meiſter ſtanden bereits Bft Schwanheim(Süc weſt), Boruſſia Corlowitz(Schleſien) und KTV Stettin(Pommern) feſt. Billiet⸗Dekuysſcher hatten am Sonutagnachmittag beim Antwerpener Sechstagerennen die Führung inne, gefolgt von Deneef⸗Loncke, Aerts⸗Buyſſe, Guerro⸗Di Paco, Schön⸗ Pellenaers, Charlier⸗Depauw und Pijnenburg⸗Slaats. Heſſen und Niederſachſen trugen mit ihren Fußball⸗ Gaumannſchaften in Kaſſel einen Freundſchaftskampf aus. Vor 6000 Zuſchauern ſiegten die Heſſen 371(:). Der 1. Fc Nürnberg trug am Sonntag ein Freund⸗ ſchaftsſpiel in Plauen gegen den dortigen Sportelub aus. Der„Club“ ſiegte verdient 41(:). Beide Mannſchaf⸗ ten hatte ſe drei Erſatzleute eingeſtellt. Erich Metze gewann in Paris den Steherpreis der U vor Lacquehay, Weltmeiſter Rayngud, Ronſſe und Paillard. Albert Richter war hei den Fliegern ebenfalls erfolgreich, er wurde aber unter großem Proteſt der Zu⸗ ſchauer hinter Michard auf den zweiten Platz vor Welt⸗ meiſter Scherens(Belgien) geſetzt. Württembergs Handballelf zum Spiel gegen Weſtfalen am 14. Februar in Geislingen hat folgendes Ausſehen er⸗ halten: Herbolzheimer(Tbd. Göppingen); Rieckert(Eß⸗ linger TS)— Seitter(Tgſ. Stuttgart); Wolf(TV Alten⸗ ſtadt)— E. Thierer(TS Süßen)— Köpf(TV Alten⸗ ſtadt; Heß(TV Altenſtadt)— Leuthner(KS Zuffen⸗ hauſen)— Diez(Tbd. Ulm)— Jäger(TV Altenſtadt)— R. Thierer(TSV Süßen). 0 Auch in Wiesbaden Halleuhandball Nach Mannheim, Darmſtadt, Mainz, Frankfurt, Lud⸗ wigshafen und München hat nun auch Wies baden ein Hallen⸗Handballturnier genehmigt bekommen. Die Ver⸗ anſtaltung findet am Mittwoch, 17. Februar, im Wies⸗ badener„Paulinen⸗Schlößchen“ ſtatt und ſieht elf Vereine des Kreiſes Wiesbaden im Wettbewerb. Ausrichter des Turniers ſind der Sportverein und der Nationale Sport⸗ Club Wiesbaden. Berliner Reitturnier Den Beſchluß der Samstag⸗Veranſtaltung beim Ber⸗ liner internationalen Reit⸗ und Fahrturnier in der „Deutſchlandhalle“, die im Zeichen des„Großen Nationen⸗ Preiſes“ ſtand, machte eine Eignungsprüfung um den „Preis von Trakehnen“(Klaſſe). Bei den Reiterinnen. ſiegte Frau Woltmann auf 5 Jen⸗ ſen unter Frl. Henſchel und Chriſtian(Frl. Bürkner). Den Wettbewerb aller Reiter gewann Rittm von Syd ow auf Siglavy vor Turmwart III(off. Zobel) und Nachtfalter(Oblt. von Plehwe). Einen Dreſſurwettkampf (Kür) gewann A. Staeck mit Hammer vor R. Wätjen auf Burgendorff und Fritz Stecken auf Waltkater. 5 Herder gewinnt das„Championat“ . 5 einer ſchweren rſammelte ſich noch einmal die ganze mit Ausnahme der drei Erſten des gen Kurs von 16 Hinderniſſen. Von den 34 ge Vortages. Fels unter Oblt. Wilcke und Bojar mit Frau Franke erhielten die Goldene Schleife und teilten den Sieg vor Emir(Rittmeiſter Pollay), Lear(Stabskapitän Jandl⸗Tſchechoſlowakei), der dieſen Platz als beſter Aus⸗ länder einnahm. 5. n Wieder Alchimiſt Noch einmal war die Berliner„Deutſchlandhalle“ am Sonntagabend bis auf den letzten Platz beſetzt, als die Kämpfe der Schlußveranſtaltung mit dem„Kamerasoſchafts⸗ Preis“ begannen. Die geſamte erſte Klaſſe verſuchte ſich hier noch einmal in einem Sa⸗Springen über den ſchwieri⸗ ſtarteten Pferden erledigten ſechs ihre Aufgabe ohne Fehler. Wie⸗ der gewann Alchimiſt mit Oblt. Brinkmann im Sattel, der mit einer fabelhaften Leiſtung und 69,9 Sekun⸗ den den Franzoſen Volant III unter Capt. Clavs mit ſechs Zehntelſekunden ſchlug. Der Wallach, der ſchon den „Preis der nationalſozialiſtiſchen Erhebung“ gewonnen hatte und am deutſchen Sieg im„Preis der Nationen“ maßgebend beteiligt war, verhalf ſo den deutſchen Farben noch 8 Schluß zu einem ſchönen Erfolg. Ausgezeichnet ſchnitt auch Monhott unter Hptm. Nelke als Dritter ab und nur wenige Sekunden langſamer ging Baron, der von Oblt. Brinkmann mit der gleichen Eleganz wie Alchimi den Kurs gebracht wurde. Schneller als Sieger waren Fridolin und Nordland, die aber in der Hitze des Gefechts bei ihrem ſchnellen Tempo Flüchtig⸗ keitsfehler machten. Ebenſo kamen auch Baccarat, Abend⸗ glanz, Ernica und die Franzöſin Champagne nicht mit in die vordere Placierung. Ein ſchönes Bild ſah man im „Preis der Ställe“, einer Eignungsprüfung für Reit⸗ pferde, bei der Eignung und Geſamteindruck bewertet wur⸗ dem Rennen Auseinanderſetzungen zwiſchen Bautz, Göbel und Altenburger das Rennen vo egenüber. Obwohl in der Gartenſtadt Zepter ſchwang, lie ſich 5000 Kampf nicht entgehen. 2 ſchon am auch diesmal mit ungeheu Energie gekämpft, ſo daß nach Ablauf der reg Entſcheidung noch nicht gefallen zweimal zehn Minuten verläng der bayeriſche Meiſter einen 211 Noch kein Eishockeymeiſter Am letzten Dig des deutſe Eisho 9 turniers in Düſſeldopf hatten rund gefunden, die zwiſchen dem Berliner und der D ſeldorfer EG einen ſch D üt f erlebten, den die Berliner mit:0(:0 ihren Gunſten entſcheiden konnten. Na Endrunde verzeichnen alſo Berlin und R Punkte und da das Torverhältnis bei Her Meiſtertitels nicht in Betracht gezogen m alten Gegner, wie ſchon ſo oft, ein beſonderes Ent dungsſpiel austragen, das vorausſichtlich im Lrufe dief Woche in Düſſeldorf ſtattfinden wird. a i Monnſchaf Deutſchlands Mannſcha 2 2— die 58-Rennen Auf Grund der in Innsbruck erzielten Ergebniſſe it am Sonntag die deutſche Mannſchaft aufgeſtellt en die an den alpinen F3S⸗Wettbewerben vom 11. bis 18 Februar in Chamonix an den Start geht. 2 für die Reiſe nach Chamonix antreten werden. Die Mannſchaft wird von Guy Schmidt angeführt, die Begleiter ſind Alfred Müller (München), Karl Neuner(Partenkirchen) und Anton See⸗ los(Seefeld). Die deutſche lautet in einzelnen wie folgt: Frauen: Chriſtel Cranz(Freiburg), Liſa Reſch, Käthe Graſegger, Liſl Schwarz lalle Partenkirchen) und Gertrud Jehl(Garmiſch). Männer: Rudi Cranz, Dr. Robert Vetter(Freiburg), Guſtav Lantſchner(Partenkirchen), Hans Pfnür, Friedl Däuber(beide Berchtesgaden), Joſef Bierprigl(Ober⸗ ammergau), Roman Wörndle und Hans Kemſer(beide Partenkirchen). 2 8 7 Geſchwiſter Eranz ſiegen Oeſterreichiſche Meiſterſchaften in Innsbruck Die am Sonntag mit dem Torlauf abgeſchloſſenen Mei ſterſchaften von Oeſterreich in der alpinen Kombingtſon (Abfahrt und Torlauf) endeten mit einem deutſchen Dop⸗ pelſieg. Unſere Olympiaſiegerin Chriſtl Cranz gewann wie ſchon am Vortage den Abfahrtslauf, am Sonntag in Innsbruck auch den Torlauf. Sie war wieder allen Mit⸗ bewerberinnen um Kliſſen überlegen und gewonn mit zwei erſten Plätzen in der Kombination den Titel, Bei den Männern war Rudi Cranz, nach ſeinem zweiten Platz in der Abfahrt, im Torlauf am beſten und wurde ebenfalls Meiſter. Die von Anton Seelos auf dem Men⸗ telberg abgeſteckte Torlaufſtrecke ſtellte ungeheure Anfor⸗ derungen an die Teilnehmer. Nach dem Regen in der Nacht wor die mit 30 Flaggentoren abgeſteckte Strecke durch den Frühfroſt wieder vollſtändig vereiſt. Die Teik⸗ nehmer machten ſich daher ſelbſt an die Arbeit, durch Treten und Stampfen die gefährlichſten Stellen zu beſel⸗ tigen. Der Start verzögerte ſich dadurch um eine Stunde Auch die Sonnenbeſtrahlung am Mittig wor ohne Ein fluß auf die am Nordhang gelegene Strecke. Selbſt Ehrſſtl Cranz mußte zweimal zu Boden und verlor dadurch weik⸗ volle Sekunden. Noch ärger aber erging es Roman Wörndle, der nach zwei Stürzen noch zwei Tore auskiß, ſo doß dieſe den Abh rng hinunterſegelten. Der Deuiſche gab entmutigt auf denn die Wiedereinrichtung der beiden Tore hätte. zuviel Zeit in Anſpruch genommen. Die ereignisreichen Tage von Innsbruck haben beſtätigk, daß unſere Männer und Frauen wohlvorbereitet in die 08⸗ Wettkämpfe in Innsbruck gehen 5 Die Ergebniſſe: e Geſamtwertung der Kombination, Männor: l. Rudi Cranz(Deutſchland) 198,37; 2. Joh. Pfnuür(D) 190,32, 3. Guzzi Lantſchner(D) 187,08; 4. J. Bierprigl(D) 181,hl. Frauen: Chriſtl Cranz(Deutſchland) 200; 2. Liſg Reſch(D) 189,23; 3. Käthe Graſegger(D) 179,93; J. List Schwarz(D) 145,69. 5 Torlauf: Männer: 1. R. Cranz:11½(Beſtzeith u. .19%(= Note 100); 2. Pfnür 1215, u. 119, 600740 5 Lantſchner:18,9 u.:20,1(94,38); 4. Maier:20, w. :18 7(94,88); 5. Bierprigl:18,3 u. 124,1(92,34).. Frauen: 1. Chriſtl Cranz 111,4 u. 1393(100; 2. Reſch:15 u.:38(92,76); 3. Graſegger 17.7 u. 1 (86,08); 4. Proxauf 213,5 u.:15,6(61,17); 5. Schworz 144,1 u.:54,2(59,17). 5 Felir Kaſpar holt Schäfers Titel Eiskunſtlauf⸗Europameiſterſchaften in Prag Am Schlußtag der Europameiſterſchaften im Eiskunft⸗ laufen im Prager Winterſtadion holte ſich der Oeſterrei? cher Felit Kaſpar mühelos den Titel eines Europa⸗ meiſters, den ſein großer Landsmann Karl Schäfer nicht verteidigte. Alle fünf Punktrichter ſetzten Koſpax auf den erſten Plotz. Ebenſo ſicher belegte der ſchlanke Gnnene Graham Sharpe den zweiten Platz vor dem temperament vollen Ungarn Elemir von Tertak. Die Ausloſung des Kürlaufprogramms, zu dem alle 14 Bewerber antkaten, hatte ergeben, doß die beiden Beſten zum Schluß ſieſen. Sharpe erhielt für ſeine gut aufgebauten und flüſſigen Uebungen großen Beifall, aber Felix Kaſpax übertraf bei weitem. Er erledigte die ſchwierigſten Figuren 11 1 vielſeitigen Programmes in leichter und edler Haltung Unſer junger Horſt Faher(München) hielt ſich in der erleſenen Felde ausgezeichnet, wenn er auch nur den ten Platz belegen konnte. 5 b (Oeſterreich) 24; 6. Linhart(Oeſterreich) 28; 75 (Finnland 35; 8. Horſt Faber(Deutſchlond) 42; (Tſchechoſlowakei); 10. Meſot(Belgien). 5 Die Nacht. in Vaſel ein Mißerfolg Die Baſeler Winterbahn veranſtaltete am S. Sechsſtundenrennen, das in jeder Hinſicht ein war. Nur 1800 Zuſchauer hatten ſich eingefunden u dadurch bedingte niedrige Kaſſenſtand konnte die g luſt der Fahrer gerade nicht heben. So gab es bereits anſtalter und den Fahrern über die Auszahlung der Von den insgeſamt 12 geſtarteten Ausländer nur Piemonteſt, Malmeſi und Naye das Renne während die anderen Fahrer, darunter auch d gaben. Sieger wurden ſchließlich die Italiener Pie teſt⸗Malmeſi mit zwei Runden Vorſprung vo 8 Das Ergeb ni? „Die Nacht“, Sechsſtunden⸗Rennen: 1. Piemonte meſi 86., 250,610 Km.; 2 Rd. zur: 2. Ern, den. Der Stall Bürkle kam in dieſem Wettbewerb am beſten weg. * 8 Rd..: 3. Suter⸗Th. Heimann 102 P. 9. Rd. 5. 4 ſtein⸗G. Heimann 56 P. 2 S. S HA Montag, 8. Februar 1937 ELI U WIR TS der Neuen Mannheimer Zeitung Akſien zur Schwäche neigend Geringe Umsaße/ Nenien gehalien Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſtill Frankfurt, 8. Februar. n ſich ſchon geringe Umſatz⸗ durch den Faſching weiter und teilweiſe aus Süd⸗ enmarkt war die Ku lung unei t erſten Notierungen über⸗ infolge ei Abgaben Abſchwächungen. Von erten verloren Verein. Stahl 174 auf 1474. JG (169%) knapp gehalten. Metall⸗ v. H. ab. Am Elektromarkt lagen 915 zunächſt 1 te voll behauptet. Von Maſchinen⸗ altien ſcrbächten ſich Mönus um 1% v. H. auf 108 ab, auch e gaben bis 77 v, H. Mäßig höher ſetzten delberg mit 16074(1„Zellſtoff Aſchaffen⸗ (140) ein, Rheinmetall⸗Borſig mit 15397 1 zeſtdeutſche Kaufhof mit 4(5656) ein. Am ane ank beſtand vorwiegend kleine Nachfrage. Größere tückkäufe hatten Reichsbahn⸗Va mit 123½ bis ) auf die Mitteilung, daß keine Aenderung in sſtattung dieſes Papieres zu erwarten ſei. Leb⸗ waren ferner Kommunal⸗Umſchuldung mit 91.30 bis (91.2 Auch Zins vergütungs ſcheine mit 95.30 und zaltheſitz mit 120% blieben gefragt. Nachfrage. ſich 1 59785 für die letzten Emiſſionen von Induſtrie⸗Obli galionen. Reichsaltbeſitz lagen mit 12076 unverändert. Im Verlaufe blieb das Geſchäft. klein und die Kurſe entwickelten ſich weiter ungleichmäßig. Etwas waren Verein.. hl mit 11994 nach 1197, auch JG Fe arben wieder 16958. Die erſt ſpäter notierten Werte er⸗ fuhren zumeiſt Aoſchwachengen von 2—1 1., Siemens verloren 2% u. H. auf 1997, Klöckner 1 v. H. auf 12696. Am Rentenmarkt erholten ſich b weiter guf 12376 nach 12376; lebhafter blieben Kommunal ⸗Um⸗ ſchuldung mit 91.35—91.40. Goldpfandbriefe kamen unver⸗ ündert zur Notiz, Liqufidationspfandbriefe bröckelten 8 bis 1 v. H. ab, Sbadtanleihen lagen ruhig, 4% proz. Wies⸗ 14028( 5674 baden nach Pauſe 9376(956). Am Auslandsrentenmarkt lagen Mexikaner etwas höher.„Im Freiverkehr nannte man: Adlerwerke: 10594—10 77, Wayß u. Freytag 136.—138, Dyckerhoff Zement 132—194. 4 Berliner Börſe: Aktien eher nachgebend Berlin, 8. Februar. Die Umſatztätigkeit war zu Beginn der neuen Woche ſoch geringer als am Schluß der vorigen Woche, da das Rheinland angeſichts des Karnevals mit Aufträgen nahezu ſehlte. Da der berufsmäßige Börſenhandel zudem vom Samstag noch einen gewiſſen Ueberſtand hatte, deſſen Glatt⸗ ſtellung einen leichten Kursdruck ausübte, lagen die erſten Notierungen eher unter den Samstagſchlußkurſen. Stim⸗ mungsmäßig blieb der Grundton indeſſen freundlich; hier⸗ zu mag auch die Erholung der Reichsbahnvorzugsakllen beigetragen haben, die 16 v. H. bößer mit 12395 einſetzten und ſpäter bis auf 1234 anzogen. Der ſchon am Samstag an dieſer Stelle erfolgte Hinweis auf die Grundloſigkeit des ſtarken Angebots wurde durch eine Verlautbarung er⸗ härtet, daß bei den Reichsbahnvorzugsaktien keine Kon⸗ ſtruklionsänderung beabſichtigt ſei. Infolgedeſſen war heute ſtarke Nachfrage vorhanden, die ſchwer befriedigt werden konnte. Am Montanmarkt war kleines Angebot in Verein. Stahlwerks⸗Aktien und in Klöckner vorhanden, die um je 1 b. H. zurückgingen. Von Braunkohlenwerten waren Rheinbraun um 3/½, Ilſe Genußſcheine um 2 v. H. ge⸗ drückt. Von chemiſchen Papieren gaben Farben um v. H. auf 16956 nach, zogen dann aber bis 16994 an. Rütgers erholten ſich um 1 v. H. Meiſt ſchwächer eröffneten auch Elektro⸗ und Tarifwerte, doch gingen die Einbußen nur bei Siemens(minus%) und HEW(minus 1) über 1 v. H. lingus, Von Auto ⸗ Aktien ermäßigten ſich BMW und Daimler um 1 und ½ v. H. An den übrigen Märkten halten auffälligere Kursveränderungen nur noch Stöhr mit minus 175 und Dortmunder Union mit minus 1% v. H. aufzuweiſen. Nach den erſten Kurſen konnten ſich ver⸗ ſchiedentlich Erholungen durchſetzen. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz um 10 3 auf 120.10, die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe in gleichem Ausmaß auf 91.30 an. Im Verlaufe konnte ſich infolge fehlender Publikums⸗ orders keine Belebung des Geſchäfts an den Aktienmärkten durchſetzen, vielmehr ſchrumpften die Umſätze in einzelnen Papieren weiter ein. Farben galten 16996, Deutſche Te⸗ lephon wurden erſt per Kaſſe 3 v. H. niedriger notiert. Reſchsbahnvorzüge verharrten bei 12394. Der Markt wird weiter durch Materialknappheit gekennzeichnet. Am Kaſſarentenmarkte geſtaltete ſich das allgemeinen ziemlich ruhig. Am Pf Nachfrage eine weitere Verri ing erfahren. Die S mung für Hypotheken⸗ und Liquidationspfandbriefe f Kommunalobligationen blieb jedoch freundlic Nennens werte Kursveränderungen traten nicht ein. Das gilt für Stadt⸗, Propinz⸗ und Länderanleihen. bröckelten vereinzelt eine Kleinigkeit ab. Golopfandbriefe ſchwankten im Samstag anleihen waren ebenfalls kaum Verändert fen. Für Auslandsreuten war die Kurs ganz einheitlich. ger 0,80 her. Am Einheitsmarkt hielten ſich Ger winne für deutſche Induſtrieaktien ungefähr die ſchnittli ch betrugen die Veränderungen nach b 3 Konkordig Chemiſch befeſt n ſich bei Sſtand, gen belebung Von und 8 3 v. H. ſogar um 9 v.., während anderer hergaben. Banken und Hypothekenbanken blieben meiſt behauptet. Stärker abgeſchwächt r nur Ueberſeebank (—.1 v..). Am Markt der Auslandsaktien ſah man zu⸗ meiſt Strichnotizen. Soweit Kurſe zuſtandekamen waren kaum Veränderungen zu verzeichnen. Von kolonial⸗ papieren gewannen Deutſch⸗Oſtafriko 1,75, hantung 1 H. Von. nen lagen Ser und 36er Fällig⸗ keiten 5 Pfg. ſchwächer, 38er Fälligkeiten dagegen 7,5 Pfg. Ysſchuloͤhuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er 100,62 B; 1940er 99,75 G 100,62 B: 1942er 98,5 G; 1943er 98,25 G 99,12 B; 1945er 98,25 G; 1946er und 1947er je 98,12 G 99 B. Ausgabe 2: 1939er 99,75 G; 1942er 98,37 G 99,12 B; 1943er 98,25 G: 98,75 B. Aproz. 1941er 9 1944er 98,12 G; 1947er Umſchuld.⸗Verband 90,925 G 91,675 B. Bei der Schlußnotierung kamen Kurſe für nur etwa 30 da das Geſchäft faſt völlig zum Erliegen Farben ee ſich um 198 v. H. gegen den An⸗ Papiere zuſtande, kam. fang guf 168,25 Schwach lagen die ſich auf 184, 5, d. h. ermäßigten. Reichsbahn⸗Vorzugsaktien 12376 an und wurden zu dieſem Kurſe geſucht. auch Reichsbankauteile, zogen bis auch Geſchäft im fandbriefmarkt hat die ſowie gleiche Letztere Lanoſchaftliche Reichs⸗ unterwor⸗ nicht Induſtrieobligationen gaben Aſchin⸗ Verluſte Durch⸗ ö Seiten a Zuteilung its Germania 6 v. H. 1938er 100 G; 5 G; 5 G; 1948er 1940er 99,62 G; 97,87 G gegen den Vortag um 1 v. H. auf nachbörslich nko⸗ wur Sätzen an⸗ wieder 2 b. H. erm unter dieſen Privatdiskonten iſt dem gleiche Nehmer k kommen. Die Nachf nur zum Teil zu befriedigen, en auch Um ätze in den die dürf⸗ olawechſeln und damit einen für die lauf ng, die zu eir werde, Beträge flüſ⸗ 8 v. H. be⸗ laſſen. An den internationalen Depiſenmärkten ergaben ſich dem Verlaufe gegenüber keine Veränderungen. Oiskontsatz: flelchsbank 4, Lombard 5, Erivat 3 v. fl. Dis⸗ 6. Februar 8. Februar kont] Geld, Brief Geld 1 Brief 355 5 7 2 2% 7 4.885 4 U Teheran) ſpadlen 815 12 100 isl. Kr. 574 4 0 475 85 Japan 8— 70 Jugoſlavien!00 5 70 Ketklan d.. 100 Lat 6 5 en. 100 8 5ʃ½ 02 vegen 100 Kronen 4. Deſterreich 100 Schill. 37% 9 05 Polen 100 Zloty] 5. Portugal 100 Escude 45 9 Ru ien.. 100 Lei 45 1 beden.. 100 Kr. 2½. 3„100 Franken 17 92 Spanien 100Peſeien] 3 25 Tſchechoſlowakeiloo g. 3 Türkei. Itürk. PfdD. 57.9780.982 Ungarn.. 100 Pengö 4 8— Uruguay 1 Goldpeſoſ 1379.381 Ver. Staaten 1 Dollar! 134 2488.492 * Frankfurt, 8. Februar. Tagesgeld uv. 2 v. H. * Die Zinsbelaſtung des Handwerks. Beſchwerden. Trotz der durchgeführten bedeutſamen Zinsſenkung auf allen Gebie⸗ ten ſind im vorigen Jahr beim Reichsſtand des Deutſchen Zinsbelaſtung ein⸗ Die Handwerkskammern ſind daraufhin beauf⸗ Handwerks gelaufen. tragt worden, ſorgfältige Ermittlungen anzuſtellen. Ergebnis dieſer Unterſuchung liegt jetzt vor. ſekretär Dr. Schüler teilt darüber im„Deutſchen werk“ mit, daß allgemeine Vorwürfe wuchers“ nicht berechtigt ſeien und daß die Kreditinſtitute im allgemeinen die Zinsberechnung dem Handwerker gegenüber vorſchriftsmäßig vornehmen. Nur in verhältnis⸗ mäßig wenigen Fällen ſeien Handwerkern Beſchwerden über zu hohe Das Verhandlungen für Abhilfe geſorgt worden Im übrigen ſeien die Klagen darin begründet, daß viele Handwerker über Höhe und Berechnungsweiſen der Zinſen und der ſonſtigen Gebühren nicht Beſcheid wüßten und Zinſen, Kreditproviſionen, Ueberziehungsproviſionen, Portoſpeſen uſw. ohne nähere Nachprüfung zuſammenfaßten und dann zu einem„Zinsſatz“ Verfaſſer weiſt noch darauf hin, und der Höhe der Handwerkerkredite die Wünſche des Handwerks noch nicht erfüllt Handwerker könne berechtigten ſeien. Der den Kreditgebern leichtere. führungen ſeien auch eine * Norddeutſche Hagel⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft a. G. zu Berlin. Bei der Geſellſchaft zeigt der von der G am 5. Februar 1937 genehmigte Rechnungsabſchluß eine weitere Auſwärtsentwicklung. Das Verſicherungsgeſchäft dieſer größten deutſchen Hagelverſicherungs⸗Geſellſchoft hat — Unbegründete im nationalſozialiſtiſchen Staat General⸗ Hand⸗ wegen eines„Zins⸗ übermäßige Gebühren berechnet worden, und in dieſen Fällen ſei durch von 10 und mehr Prozent kämen. Der daß bezüglich der Zahl 6335 000 auch ſelbſt bedeutend dazu beitragen, indem er eine geordnete Buchführung einrichte und damit die Prüfung der Kreditwürdigkeit er⸗ Die vom Reichsſtand eingeführten Einheitsbuch⸗ kreditpolitiſche Notwendigkeit. ſich wiederum um 48 Mill. J Verſicherungsſumme auf einen Geſamtbeſtand von 866 687 146 7 erhöht. Die Mit⸗ glieder, deren Geſamtzahl eine Viertelmillion bereits er⸗ hebli haben ſich um weitere 6300 Neu⸗ Prozentſatz der berſchritten hat, vermehrt. Hierbei iſt der hohe her unverſicherten Riſiken mit 89 v. H,. beachtlich. Der Schaden lauf läßt bedeutſame Rückſchlüſſe auf die Un⸗ beſtimmbarkeit des Hagel⸗Riſikos zu. Nach den Angaben der Geſellſchaft ſind im abgelaufenen Jahre auch Gebtete vom Hagel ſchwer betroffen worden, er als aus⸗ geſprochen hagelgünſtige galten. Die den ſind gleich⸗ mäßig über ganz Deutſchland verteilt. Die gegenüber dem Vorjahre um nahezu 50 v. H. höhere Schadensſumme — bei Verdoppelung der Schadensſtückzahl— konnte von der Geſellſe chaft ohne Inanſpruchnahme gon Krediten aus eigenen liquiden Mitteln gezahlt werden. Entſprechend dem Gegenſeitigkeit naip wurde der Ausgleich der Ein⸗ en⸗ und Ausgaben⸗Rechnung durch Erhebung eines ſſes von von 90 v. H. der Vorprämie vorgenom⸗ Damit konnte die Geſellſchaft auch in dem ver⸗ gangenen verhälb ßig ſchweren Hageljahr mit einem Nachſchuß unter v. H. auskommen. Die Geſamt⸗ prämten⸗Einnahme ſchließlich der Nebenleiſtungen der rten beträgt 12 25 Den techniſchen Schwan, Srückleagen konnte ein Geſamtbetrag von 536 280, itberwieſen werden. Die verſicherungstechniſchen Rück⸗ lagen der Geſellſchaft haben damit einen Beſtand von rd erreicht. Die Bilanz läßt eine weitere Er⸗ höhung der Anlagewerte erkennen. Die Geſamt⸗Aktiven ergeben eine Steigerung um rd. 236 000 l. * Pſchorrbrän Aktien⸗Geſellſchaft München. Der Ver⸗ lauf des Geſchäftsfahres 1935⸗36 bei dieſer Familiengeſell⸗ ſchaft war von außergewöhnlichen Geſchehniſſen beeinflußt, die der Bilanz ein beſonderes Gepräge geben. Bei ver⸗ hältnismäßig ſtarken Schwankungen innerhalb der ein⸗ zelnen Monote blieb die Ausſtoßmehrung infolge des ſchlechten Sommers unter dem Reichsdurchſchnitt; ſie war nicht aroß genug, um im Verein mit der anfangs Auguſt erfolgten Wiederherſtellung des alten Bierpreiſes, die nicht den ganzen bayeriſchen Abſatz erfaßt, die Ertrags⸗ me n. 3 AFTS-ZEILII 1 64 gabe N 1. enüber dem wurden Mill. ſteht der g komm Abfatz annähe W. e* Co. AG., Hamm für 10 a Brauerei günſtiger res die neriſche 1 1,7 Anlage 1 von ß ſtiea auf ngen auf Reinger 4(3) v. H. gerteilt und Hieraus Divi Stammaktien 1988 Mi Il. ¼ 1,75 vorgetragen. * Die Sparkaſſeneinlagen im Dezember. Die lung der Einlagen bei den deutſchen Sparkaſſe Dezember 1936 unter dem Einfluß des Zur Finanzierung der Weihnachtseinkäufe grif fen braucherkreiſe, wie ſt im Dezember, in erhe ige auf ihre Spe agen rück; die„ gelder“ wurden. abgehoben. Mehreinzahl 1 n, vorausſichtlich aus den Kreiſen des Einzelhandels rührten, vermochten die zuſätzlichen Auszahlungen ö auszugleichen. So erhöhten ſich die Auszahlungen im Sparverkehr um 119,8 Mill./ auf 467,4 Mill. /, die Ein⸗ zahlungen nur um 44,7 Mill./ auf 419,8 Mill.„. Der Saiſonbewegung entſprechend waren die Auszahlungen alſo größer als die Einzahlungen; insgeſamt ergab ein Auszahlungsüberſchuß von 47,6 Mill.% gegenüb 34,1 Mill.„ im Dezember 1935 und 25,0 Mill,/ im De⸗ zember 1934. Die Zunahme des Auszahlungsüberſchuſf gegenüber den Vorjahren darf nicht wundernehmen. 7 Anſammlung von Spareinlagen mit dem ausſchließlich Zweck, aus den Spargroſchen die Weihnachtseinkäufe tätigen, gewann in den letzten Jahren zweifellos erheblich an Bedeutung. Wie ſehr die Zweckſpartätigkeit für Weih⸗ nachten geſtiegen iſt, ergibt ſich daraus, daß die Zunahme der Auszahlungen gegenüber dem Novewber faſt doppelt ſo hoch war wie in den Vorjahren. Die verhältnisme ſtarke Zunahme der Einzahlungen im Berichtsmonat läßt erkennen, daß die Einnahmen des Einzelhandels aus dem Weihnachtsgeſchäft in höherem Maße als früher durch Ein⸗ zahlungen auf Sparbücher zur Rücklagenbildung verwen⸗ det wurden. Entwick * Weiter günſtige Abſatzlage im Ruhrbergbau. In der am 6. Februar abgehaltenen Mitgliederverſammlung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats wurde über die Abſatzlage u. a. berichtet: Nachdem die Förderung der Ruhrzechen erſtmalig in der dritten Novemberwoche die 400 000⸗To.⸗Grenze überſchritten hatten, hat ſie ſich auf dieſer bemerkenswerten Höhe bisher halten können; be⸗ merkenswert deswegen, weil zuletzt im Jahre 1929 eine 400 000 To. arbeitstäglich überſchreitende Förderung zu verzeichnen war. Der Abſatz hat im Januar die im Dezember erreichte Höhe noch etwas überſchritten. Der Geſamtabſatz für Rechnung des Syndikats von den Ruhr⸗ zechen betrug nach den vorläufigen Feſtſtellungen arbeits⸗ täglich 283 000 To. gegen 278 000 To. Die Erhöhung liegt beim beſtrittenen Gebiet, während der Abſatz in das un⸗ beſtrittene Gebiet etwas zurückgegangen iſt. In das un⸗ beſtrittene Gebiet gingen 184 000(138 000) To., in das be⸗ ſtrittene Gebiet 149 000(140 000) To. Die Abſatzverhält⸗ niſſe der Saargruben, die bis zum Herbſt noch Anlaß zur Sorge gaben, haben mit dem einſetzenden Hausbraud⸗ geſchäft, aber auch infolge der ſteigenden Nachfrage für induſtrielle Zwecke, eine günſtige Wendung genommen. In den letzten örei Monaten waren die Saargruben bis zur Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt. An der erfreulichen Entwicklung des Geſamtabfſatzes iſt der Koks⸗ abſatz über Durchſchnitt beteiligt. Die kalendertägliche Erzeugung der Ruhrzechen liegt heute bei etwa 80 000 To. Im Januar d. J. hat der Ruhrabſatz rund 1 443 000 To. gleich 39 v. H. der Koksbeteiligung betragen. ..—..—.————.—.——— Der verräteriſche Duft/ ven d. G Foerster Schnurgerade verläuft die Chauſſee von York hach Sheffield. Der Rolls Royee flog mit neunzig Stundenkilometer dahin, und Miſter Bowler ſummte ſtolz und glücklich einen munteren Song vor ſich hin. Er hatte den Wagen vor einer Woche gekauft und verbrachte nun ſeinen Urlaub damit, ihn aus⸗ zuprohteren. Wirklich, ein prächtiger Wagen war das! Spielend überholte er alle Fahrzeuge, faſt un⸗ erhört arbeitete der Motor. Zwanzig Kilometer vor Sheffield fuhr Miſter Bowler durch ein kleines Dorf. Hinter dem letzten Haus bog die Chauſſee nach rechts ab. Sei es nun, daß Bowler nicht aufgepaßt hatte, oder daß er zu ſchnell gefahren war— jedenfalls vermochte er nicht mehr dem alten, ziemlich mickrig e Ford auszuweichen, der ihm entgegenkam. Die Leute, die ein paar hundert Meter weiter auf den Feldern arbeiteten, vernahmen einen mäch⸗ igen Krach, dem ein ſtarkes Raſſeln und Splittern folgte. Dann ſahen ſie aus dem Rolls Royce einen en in hohem Bogen in den Straßengraben 50 en 9 Einer lief ins Dorf 1 um den Ortspoliziſten zu holen. Die anderen rannten zur Unfallſtätte. ie aulangten, fanden ſie den Mann. der aus 25. geflogen war, mit dem Fordbeſitzer itten auf der Straße. ein bär⸗ 5 mer Brille, deren Gläſer merk⸗ e ganz geblieben waren. Ueber ihn Mister er der außer einer anſehn⸗ le über dem linken 115 5 keine ernſtlichen davongetragen hatte. eiden richteten ſich de ineinander⸗ utos im wüſtem und hoffnungsloſen el himmelwärts. 5 ls Royce bot l ſeinen aus- den zertrümmerten Scheiben und Moden inen erschütternden ſtöhnte, ſchlug die Aren auf und jam auf,„Gerechter Gortk“ mur⸗ „Ihr Ford?“ ſchrie Bowler, plötzlich von heftigem Iſt der gar nichts? Zwölfhundert Pfund hat er mich ge⸗ Zorn ergriffen,„und mein Rolls Royce? koſtet, Herr! Und den haben Sie mir mit Ihrem verdammten Kaſten kaputtgefahren!“ Der andere ſprang auf.„Ich habe Ihren Wagen kaputtgefahren?“ rief er wütend,„eine erbärmliche Lüge, mein Herr! Sie allein tragen die Schuld! Sie ſind nicht rechtzeitig ausgewichen!“ In wachſender Hitze ſchrien die beiden auf⸗ einander los. Die Bauern hörten vergnügt und auf⸗ merkſam zu. Endlich kam der Landpolitiſt. „Gut, Herr Sergeant, daß Sie kommen!“ rief Bowler,„dieſer Menſch hat durch ſein miſerables Fahren den Zuſammenſtoß verurſacht. Stellen Sie ſeine Perſonalien feſt!“ Der Vollbart wurde krebsrot vor Empörung und behauptete, nicht er, ſondern Bowler ſei der Schul⸗ dige. Plötzlich hob Bowler ſeinen Zeigefinger zu einer furchtbaren Anklage.„Sergeant“, ſagte er, jedes Wort betonend,„dieſer Mann iſt ja völlig betrunken! Im Alkoholrauſch iſt er wie ein Wahnſinniger drauf⸗ losgefahren und hat meinen guten Rolls Royce ge⸗ rammt. Bitte überzeugen Sie ſich, ſelbſt! Der Mann riecht wie zehn Gallonen Whisky.“ Der Vollbart brach in ein wieherndes Gelächter aus.„Ich bin Antialkoholiker und Redner des Ver⸗ eins zur Beſſerung ehemaliger Säufer, mein Herr, und ich habe noch nie in meinem Leben einen Tropfen zu mir genommen.“ Judeſſen konnte der Angeſchuldigte nicht verhin⸗ dern, daß der Polizeimann und einige Bauern an ihm herumſchnupperten, und auf einmal erklärte der Polizist:„Das iſt eine Unwahrheit, mein Herr! Sie riechen wirklich ſehr ſtark nach Whisky!“ Einige Herumſtehende beſtätigten die Feſtſtellung, erklärte ſchmunzelnd und ſachverſtändig: arke! Alter Schottiſcher!“ Mann vom Verein zur Beſſerung ehemali⸗ ger Säufer tat den Mund zu einem geharniſchten J— aber hierbei verſpürte er plötzlich ſelbſt von dem verräteriſchen Duft, und auf der Zunge brannte ihm eine merkwürdige nach Alkohol schmeckende e Verwirrt 3 er 55 1 we. Mi⸗ Smith, der in angetrunkenem Zuſtande den Zu⸗ ſammenſtoß verſchuldet habe. Beweiſe: die Aus⸗ ſagen der Bauern und der Rapport des Ortspolizi⸗ ſten, in dem bezeugt wurde, daß der Angeklagte hef⸗ tig nach Whisky geduftet habe. Die Sache ſtand ſchlecht für Miſter Smith. Ob⸗ wohl alle ſeine Bekannten beſtätigten, daß er ein ſtrenger Alkoholgegner ſei. „Miſter Bowler!“ wandte ſich der Richter ſchließ⸗ lich an den Kläger,„können Sie uns vielleicht ſagen, wo und wann der Beklagte getrunken hat? Sie wiſſen, daß Sie vereidigt ſind und nichts verſchwei⸗ gen dürfen.“ Da entſchloß ſich Bowler zu einem Geſtändnis. „Ein paar Schluck hat er von mir bekommen.“ ſagte er zögernd.„Nämlich— als die Sache paſſiert war und ich ihn auf der Straße liegen ſah, flößte ich ihm etwas aus meiner Whiskyflaſche ein, damit er wieder zu ſich käme..“ Der Vertreter der Säufer⸗Beſſerer zeigte ſich äußerſt befriedigt nach dieſer glänzenden Wiederher⸗ ſtellung feines Anſehens. Und Miſter Bowler ſteckte eine Ordnungsſtrafe und eine Rechnung über die Prozeßkoſten ein. Der Lübecker Alfred Mahlau Eine neue Ausſtellung im Maunheimer Kunſtverein Mit dieſer ungemein intereſſanten Schau, die am Sonntagvormittag in leider nur ſehr kleinem Kreiſe durch einen ausgezeichneten Einführungsvortrag von Direktor Dr. Paſſarge eröffnet wurde, greift der Mannheimer Kunſtverein ſehr glücklich eine von der herbſtlichen Werkkunſtausſtellung der Städ⸗ tiſchen Kunſthalle gegebene Anregung auf. Dort ſah man unter vielen ſchönen Dingen der Ab⸗ teilung Handweberei auch einige Stücke künſtleriſch beſonders eindringlicher Prägung auf der Werkſtatt der Reichswebemeiſterin Alen Müller, während als Urheber der Entwürfe der gleichfalls in Lübeck anſäſſige Maler Alfred Mahlau genannt war. Und wie jetzt vom Kunſtverein dieſe Beziehung wei⸗ ter ausgebaut wurde, erſcheint es im Geiſte einer endlich erreichten fruchtbaren Zuſammenarbeit mit der e doppelt 12 8595 wert, Er 85 es in 1 5 klaren und ſchlichten Art, die auf alle geiſtreich⸗kunſthiſto⸗ chen Umwege verzichtet und deshalb von um ſo nachhaltigerer Wirkung iſt. Ueber die Herkunft Alfred Mahlaus hörte man, daß er väterlicherseits aus einer alten Lübecker Buch⸗ ihm ins Handwer daß gerade d Stabt im Bewußtſein unzähliger Menſchen ſolch ein einziger Mann zu erzielen vermag. 85 9 8 Ausſtellung keineswegs nur zu genußreichem druckerfamilie ſtammt, mütterlicherſeits einen Schuß rheiniſchen Blutes und rheiniſcher Beweglichkeit mit⸗ bekommen hat und heute im 38. Lebensjahre ſteht. Die großen Stationen künſtleriſchen Werdens begin⸗ nen hier wie bei ſo vielen anderen Malern dieſer Generation, nachdem die Erſchütterung durch das Kriegserlebnis überwunden iſt. Mahlau, der ge⸗ borene Graphiker, kommt 1921 mit einem in ſeiner Farbigkeit und Linienführung auch heute noch beſte⸗ chenden Plakat für die Nordiſche Woche in Lübeck her⸗ aus, um auf dieſem künſtleriſch wie werbetechniſch be⸗ kanntlich ſehr heiklen Gebiet der Gebrauchsgraphik bald zu den unübertrofſenen Meiſtern ſeines Faches zu zählen. Und ſo iſt es mit allem, was er in dieſer Richtung beginnt, weshalb denn Dr. Paſſarge ihn als ein wahres„Sonntagskind der Kunſt“ vorſtellte. So ſicher, ſo einleuchtend ſind alle dieſe Dinge, ob es ſich nun um die Werbung für Lübecker Marzipan, um die Titelblätter der Monatsſchrift der Nordiſchen Geſellſchaft, um Bucheinbände, Bühnenbilder, Pro⸗ ſpekte handelt, oder um jene entzückenden, gern mit der Rohrfeder gezeichneten Landſchaften, jene ſpar⸗ ſamſt getönten Aquarelle, die den farbigen Reiz und 5 zarte„„ japaniſcher Holzſchnitte en. Da ſteht in einer Vitrine aufgebaut die reizende Spielzeugſtadt„Lübeck in der Schachtel“, dort hängen Fotos vom Schmuck feſtlicher Straßen: denn Lübeck in all ſeiner vielhundertjährigen Pracht iſt die Grundmelodie dieſes von Phantaſie überquellenden und doch in ſich ſo gezügelten Künſtlerdaſeins, das ſich gebend und— in ſchöner Würdigung feines Wertes— auch zurückempfangend, ſeit Jahren ſchon ganz in den Dienſt der alten Hanſeſtadt ſtellt. Al⸗ fred Mahlau hat, ſo hörten wir, vom„lübſchen⸗ Rat das öffentliche Amt eines Sachwalters sämtlicher künſtleriſcher Angelegenheiten übertragen Weka Und er ſcheint dieſes in jeder Hinſicht mit be⸗ wundernswerter und— beneidenswerter Folgerich⸗ tigkeit verwalten zu dürfen, ohne daß kleine Geiſter pfuſchen. Verkehrswerbung, Feſt⸗ züge, 5 der Stadt— kurzum alles, was zu ſeiner Gestaltung der ſichern Hand eines wirk⸗ lichen Künſtlers bedarf, iſt der Verantwortung die⸗ ſes ebenſo begabten wie tüchtigen Mannes anheim⸗ ben. Und die Tatſachen ſprechen nur allzu beredt welche Erfolge für die Geltung einer ganzen So iſt gerade chten angetan, ſondern vielerlei Leute 1 hineingehen, um zu ſehen, wie mans machen— mans mit 1 und jenem nicht machen„ a Wart et Se, eee 64 Neue Mannheimer Zeit Abend iſche 180⸗Milli Ausgabe 8. Fehr Har 1937 — Faunnheimergeitung Gäste gewinnen Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu— 2 Annahmeschluf für dle Mittag. iner Höhe von 100 mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Pig. Stellengesuche ſemm4pig. Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 72 Große Auswah f 5 F. Stellengesuche Verkäufe Gut möbl. Zim. Hutomartt b e Geb Junger Kaufmann eee ſof, zu vermiet. 5. 97¹0.3 eptl..8 Lit. Masken 26 jahre alt. perfekt Buglisch gute frans. K 0 Kassen- kenntnisse, deutsche Hursschrift.(160 Süden), en Möbl. Zimmer 0* 2 1 verl. u. verk. billig Hursschrift, perfekt in Schreibmaschine, vtelset 1 preis. au ver HIAAUUAU ab 6 Uhr. 2303 zu kauf. geſucht. en⸗Arbeitsanleihe. In uin der Bund 5„Kühe derr gemäß. 4 der 8 en und Märkte e f 2 8 Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für 5 en Februar auf 105,5(1913 gleich 100). Sie hat ſich i. g 5 0 je von 0,9 Mi e 80 5 05 8 jeute mi 6 daß Oeſterreichs Bis zum 15. orwoche(105,3) leicht— um 0,% e 755 e Höchſtnotiz ſei, daß man mit nicht.. allem au F entſprechender Zut durch eigene Kraft age bei einigen ie 5 Bu! 1. e 5 für Einfuhrworen 155 Die unde ierung ei 88 Hauptgruppe lauten: Agrarſto 103,5* Schweinemarkt Ettl ingen. und p iſchem Ge 1 8 5. Kolonialwaren 93,8(plus.0.). Läufer. Preiſe: Ferkel 2 2 tit aller Feſtigkeit 1 5 au 78 1 le ffe und Halbwaren 97,0(unv.) und indu⸗ . mit der Gulde bertun 5 i n 2 f* erk Bergz. va zu ßend teilte zminiſter Dr. Neu⸗ Winrungs⸗ nos 5 trielle Fertigwaren 123,2(unv.). Für den Monatsdurch⸗ 3* Ferkelmarkt„ 9 waren 240 Stüc ma ber die Anleihe mit, die in Höhe von b ie Vorja ſchnitt Jannar lautet die Großhandelskennziffer 105,3 1 le 5 Febru karkt ausverkauft. 18 2 ekurs von 90 S wurden völlig W 5⁰0* nen Agrarſtoffe 103, 15 0, e. 1 die Flotte betrage N ten 92,9(plus 2,4 v..), induſtrielle Magdeburger Jucker notierunggn vom 8. 8 ös w entnehmen wi 5 i 1 lbwaren, 96,8(plus 0,7 v..) und indu⸗[ Dr.] Febr. 3,75 B 5,60 3,80 B ö 1 beſtehend ar en für die Atl antirfahr! waren 133,2(plus 0,1 v..). 3,85 B 3,70 G; Mai 3, Er a Mil eanſchiff„Nieuw Amſterda 5 a 5 0 0—; Fuli 4,05 B; Auguſt 4,05. des wurden, verwen- Mill. hfl. Ozeanſchiff,„Nie r Berliner Getreidegroßmarkt vom 8. Februar. Die[ unt es, A 97 0 5 1,3), Kaſſe und Banken?„Effekten, 1 5 5 g 5 2 Gemahl. Mel per Febr. Ge 8 dienen Deckung des im teiligungen 5 Mill. 71 5 if rt iſt noch nicht überall 1 in Gang Wetter heiter 0 henen Inveſtitionsprogra das f ß die ſich r befindlichen Mengen nun. 8 8 nen Inveſtitionsprogramms das Ac mit ill. hfl. ausg. 191 ich 5 0 9 h Bremer Baumwolle vom 8. Febr.(& 5 ionsprogramm hinaus R. Stock u. Ev. Dieſe Sp e hiedlich: JUnſverſal Stand. Midol.(Schluß 15,24 a für die Aufrüſtung Maſchine brik in Berlin⸗Marien f tet ſich daher weiter 5 ht i ander 5 Ne 5 7 5 l 7 8 5 J 13 el i Zorräte vorhanden 8 rliner M ier ö 5 1 Mill. illing und ein gleich hoher[ 30. September 1936 beendeten Geſch die Umſätze. b Grone 515 h e 0 15 195 9 te 2 Berliner i Won Febr.(Eig. Dr) 4b * ür den Hire 5 i 37 ganz weſentlich ſteigern, ſo daß ſie 2 rüchtlich er e Großmühlen am Platze und an der Küft Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolylkuye r— j für den Ausbau der Bundesſtraßen im Jahre 1937, den hö i kunher erzielten Beira 1 Bedarfs decken. Klein Poſten für(wirebars) prompt 74,75 nom.; Standardkupfer loko 10 ö 23 4 5 5 5. K 1 5 b) en E 1 · rad 5 0 85 1 darunter der Auſchlußſtrecke zur deutſchen Grenze bei Umſatzſtetgerung ware 5 alls 51 rden gelegentlich um zt. Im all⸗ nom.; Originalhüttenweichblei 3 nom.; Standard 9 Kufſtein und Salzburg der Autobahn München—Salzburg gleichmäßig beteiligt. Die bn die Getreidewirtſchafts verbände aber per Febr. 34,00 nom.; Originalhütten zink aß nordo. ausgeworfen werden. Ein bedeutſamer Plan iſt die Fort⸗ geſchäft in Präzisions 1 zeiſe beſſeren Ablieferungen aus der Land⸗ Stationen 28,00 nom.; 5 därdzink. 28000 nom.; Original.— sen 6 der wichtigſten öſterreichiſchen] Kundenbaſis zu betreiben, hat zu Für Weizenmehl beſtehen günſtige Verwer⸗] Hütten⸗Aluminium 98—99 löcken 144; des in von Wien nach dem Weſten. Zur Tilgung rung der Auftragseingän ge ge 55 hkeiten, größere Umſätze ſcheitern aber ogran, Walz⸗ oder Drahtbarren 1485 Silber in Barren ca, 1000 Jahren aß e eee Auslande adgen 5 len kaum noch über verkaufsbereite Ware fein per Kilo 38,20 41.20. 5 hrer rückzah Anleihe werden jedoch Auslande iſt gegen da; 8 J Futt 5 85 0 e e 751 177 größert worden. Der 1 ggenmehl hat ruhigen Handel. In Futter⸗ 5 5 ing erfo rlich ſein, wofür gewiſſe wird mit 17(10,70) Mill. 175 reide t e Verſorgung erſchwert. Induſtriegetreide*Der Londoner Goldpreis betrug am 5 Februar für tsgebühren ſowie einzelne Ausfuhr⸗ 8 1 0 5 917 3 mi gelegen in nicht immer ausreichender Beſchaſ⸗ eine e Unze Feingold 142 ſh 1 897 J, fü 55 5 8. dazu treten noch Beteiligungserträge von 0,03 100 leles 0 r 8. 915 5 5 5 Pen r ein Der Finanzminiſter teilte ferner gußerordentli che Erträge von 0,12(0,08) und Zinſen an den Markt, für Gerſte beſteht weiter Kaufluſt Gramm Feingold demnach 5⸗ Pence aleich 2,7890 regierung an der Abſicht feſthalte, die 3(i. V. Sollzinſen Mi Andeterſeit rau⸗ und Induſtriezwecken.. ndesanleihe vom Jahre 1930 ſobald wie anf pruchten Löhne und Gehälter 5 5 8 5 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alvis Wind n und zu konvertieren, jedoch ſeien wendungen 170 17 805(0,54), Steuern 107(4,20 Mannheimer Großviehmarki Stellvertreter des Haupt ſchriſtletere and neren nartiich fie Weener Affe a 7 2 33 171 997 5„ Fi An Amtlicher Preis für je 5 Lebendgewicht ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart-Handelsteil: Dr. 955 5 Rona 5 15 A Ufwendun en(1,30 7 ür Abf mtlicher Preis für je 50 g Lebendgewicht. c. Fritz Bode internationiale Beſprechungen not 1 5 ingen 0 77 5 1 8 5 l 12490 Schwei Lokaler Teil: Dr. rig Hammes Sport: Willy Mülker Elbe Ferner erklärte der Finanzminiſter, daß die Re⸗ auf An 1. ſind.81„ 5 e 9 43 844 e 5 24 8 weſtdeutſche umſchau, Gericht Bilderdienſt: Furt Wilſel Abſicht habe, den Kleinſiedlungsbau in weiteſt⸗ ce nn 9 f.26 auf de fonte 1 57 befte ot ae a 800 fd. Fennel- Anzeigen und geſchaftiiche Mitteilungen: Jakob Falte f 185 899 5 HTV iteſt⸗ ſtücke und 0,91(0,26) auf Gebäude. S ige Abſe 8 5 beſte Maſt 270— 09 5 2 ſämtlich in Mannheim. endem Maße zu fördern. bungen und Rückstellungen erſcheinen mit 1,9 0,70% 1 f 2 8„Andere a 2„ 15 Herausgeber Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Holland⸗Amerika Lijn, Rotterdam.— 3(0) v. H. Divi⸗ Vorjahr wurden außerdem 0,023 Mill. ¼ Abſchreibunge 140 1 44 N 59 5 150 200 435 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—8 dende. Im Jahresbericht der Holland⸗Amerika Lin wer⸗ auf Beteiligungen vorgenommen Der Jahresſberſchuß lfleiſchig 28 40 geringe. 88 30 unterl20. Schriftleitung in Berlin. Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frledenen dep die Betriebsergebniſſe des verfloſſenen Jahres als einſchl. Vortrag ſtellt ſich auf 736 533(651 432). 33 geringſte.. Sauen 38,5 52.5 91 bezeichnet. Beſonders in den letzten Monaten des] aus ſollen 10(8) v. H. Dividende auf 5 5 5. 5. der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 2 1 war eine Belebung des Geſchäftsg inges feſt⸗ ausgeſchüttet, 130 000(170 000)/ dem Reſervefonds Der Mannheimer Großviehmarkt war heute wie folgt agauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 2 g 5 5. 5 g 1485 r! 5 5 E 9 7 9 Rind 306 Kühe Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 2045 Im Zuſammenhaung mit der Abwertung des gewieſen und 73 200(59 210)/ vorgetragen werden. befahren: 61 Ochſen, 141 Bullen, 149 Rinder, 306 Kühe, f liſte Nr. 7 gülti und der Berechnung von Fracht und Paoſſage⸗ der Dividende gehen 2 v. H.() an den Anleiheſtock] zuſammen 657 Stück Großvieh; gegenüber der Vorwoche 8 ann; 5 eifen auf Grund der beiden angelſächſiſchen Währungen der Golddiskontbank, ein Mehr von 44 Tieren. Bei einer unveränderten Höchſt⸗ Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung mur bel Rügport 95. 8 I Kapok⸗—.— Die glückliche Geburt einer gesunden TOcHTER zeigen an Malralzen (ſolange Vorrat) 1 f mann—2¹⁴ Diplomtaums Wol- Matratzen n ehr 8 1 Dr. fer. Oc. Edgar Hôrtmenn] Sbegtas-Matr f eee 10 5. i 8 polstermdbel jm Rosengatten Hannheim 15 e 5 z und Frau Toni sed. voi l 5 5 2 Beim Kaffeeklatsch? Nein! 8 aller Art, äußerſt bill Frohſinn. be * N 5 5 15 7 Eheſtandsdarlehen. 1 Frau M. hat zum 5⸗Uhr⸗Vulneral-Tee eingeladen. Nannheim- Rheinau Z. Z. Klinik Prof. Holzbach Mhm. Spezialgeſch. 90 Di ö Heute haben ſich auch Frau X. und Frau P. davon 5. Februetr 1937. 1 Ludwig Metzger 3 we 1 überzeugt, wie gut der ſeit 1893 bewährte Vulneral- Seckenhelmer str. 23 in eu en der Tee. Alle ſind begeiſtert. Jetzt kennen ſie 55 ten 1 das Geheimnis von Frau.'s guter Geſundheit und ö SA N E 1 0 N U 8* 66 8 4 Figur.— Vulneral⸗Tee reinigt nicht nur das Blut Morgen Abend 5 auen fr 1 und regelt die Darmtätigkeit; er iſt auch ſehr nützlich 8129 ret ö 5125 bei Rheuma und Gicht, überhaupt bei faſt allen Fasnacht. Dienstag, 83. 11 unr Heute abend K Si di Stoffwechſelſtörungen. Paket RM.91,.77,.19 und Frledriehs park 95 ennen Sie 60 .58 in allen Apotheken. Beim Einkauf fordere man Großer ö Gustav Jacoby! bean en V U l. 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