N . e bern. Im Morgengrauen begann dann der Angriff. 9 pen zu beſtätigen. Man erwartet in Valencia das Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. ch Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfelbſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, Y Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne mazeit Mannheim Neue Mannheimer Zeitung Einzelpreis 10 M. Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Famillen⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe K Dienstag, 9. Februar 1937 ——— Wie Malaga fiel Jubelnde Begrüßung der Befreier durch die Bevölkerung E Salamanca, 8. Februar. Der Nationalſender Valladolid teilte mit, daß General Queipo de Llano die völlige Ein⸗ nahme Malagas und die Beſetzunga der ganzen Stadt durch die nationalen Truppen gemeldet habe. 5 Die nationalen Truppen, die am Sonntagabend bor den Toren der Stadt Halt gemacht hatten, ver⸗ brachten die Nacht an ſtrategiſchen Punkten. um den eingeſchloſſfenen Gegner am Entkommen zu verhin⸗ Die Bolſchewiſten verteidigten ſich zunächſt mit Ge⸗ wehrfeuer, ſahen jedoch bald die Unmöglichkeit ein, den Auſturm der nationalen Streitkräfte aufzuhal⸗ len und flüchteten. Die nationalen Truppen beſetz⸗ ten zuerſt mehrere Gebäude und Fabriken der äuße⸗ ren Stadtgürtel und ſäuberten, von dort ausgehend, die Straßenzüge und Häuſer, in denen ſich einzelne bolſchewiſtiſche Banden verſchanzt hatten. 0 Kaum hatten ſich die ſiegreichen Truppen in den Straßen Malagas gezeigt, da ſtrömte aus den Häu⸗ ſern die Bevölkerung, Männer, Frauen und Kinder, die in ſtürmiſchen Rufen ihrer Freude darüber Aus⸗ druck gaben, nun endlich von der bolſchewiſtiſchen Schreckensherrſchaft erlöſt zu ſein. Bald wehte die kol⸗gelb⸗rote Flagge auf der Kathedrale und den Re⸗ gierungsgebäuden. Gleichzeitig ankerten natio⸗ Halle Kriegsſchiffe im Hafen, um eine ebentuelle Flucht der Bolſchewiſten auf dem Seeweg zu verhindern. Die Verluſte, die die nationalen Truppen bei den Operationen um Malaga erlitten haben, ſollen äüßerſt gering ſein. Hingegen ſind die Verluſte heiden Bolſchewiſten gewaltig. Sehr groß iſt die Zahl der bolſchewiſtiſchen Gefangenen. Den na⸗ tipnalen Truppen fiel eine große Beute an Kriegs⸗ material in die Hände. Die Einnahme Malagas durch die nationalen Truppen bedeutet für die Bolſchewiſten nicht nur einen ſchweren moraliſchen Schlag, ſondern militä⸗ tiſch geſehen, auch einen großen Verlust, da Malaga die wichtigſte Operationsbaſis zur See und in der Luft war. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die nationalen Truppen eine große Ver⸗ kürzung der Front erreicht haben und daß die nach Oſten in Richtung Almeria führende Küſtenſtraße freigelegt werden konnte. Bedeutungsvoll iſt auch, daß mit der Einnahme von Malaga das Kabel Südamerika— Rom wieder in nationalen Be⸗ ſitz gelangt iſt. Valentia„beſtätigt“ den Fall 1 von Malaga (Junkmeldung der NM 3) 5 r Paris, 9. Februar. „Die bolſchewiſtiſchen Machthaber in Valencia lahen ſich am Montag gezwungen, die Eroberung der Provinz Malaga durch die ſpaniſchen Nationaltrup⸗ Eintreffen des bolſchewiſtiſchen Zivilgouverneurs von Malaga. Dieſer Herr, der ſein kostbares Leben rechtzeitig nach Almeria in Sicherheit gebracht hat, er⸗ klärte dem Havas⸗Berichterſtatter, bei den Kämpfen am Sonntag und Montag ſei die Lage für die Roten deswegen beſonders ſchwierig geweſen, weil die ſtür⸗ nationalen Truppen Bruſtpanzer getragen lten, ſo daß die Kugeln der Moskauer Sölblinge ihnen nichts habe anhaben können(). 5 de Paris“ beziffert die Zahl der während chen Blutherrſchaft in Malaga Er⸗ 150 000, ſei in den ſieben Monaten des Terrors auf die Hälfte herabgeſun⸗ Vorſtadt Alora gebe es keinen ein⸗ wohner mehr. Die Bolſchewiſten vergeſſen können, daß die Einwohner bei en gegen die ſogenannte„Volksfront“ ſätten. Deshalb habe man die 1200 Ein⸗ ach niedergemetzelt. 5 richtet, gefangene Sowjetſöldlinge hätten es bei den Bolſchewiſten in Malaga einheitliches Kommando in Salamanta Gunkmeldreng der N M3) 1 5 + Salamanca, 9. Februar. tea, der Sitz des Oberſten Befehlshabers Nationaltruppen, feierte am Montag⸗ en auf 12000. Die Einwohnerzahl Malagas, werden der Siegesnachricht begannen die Glocken zu läuten. Auf allen Türmen wurden Fahnen aufgezo⸗ gen und die Balkone mit den ſpaniſchen National⸗ farben geſchmückt. Im Laufe des Nachmittags formierten ſich die Falangiſten, die Carliſten, die Anhänger der ſpani⸗ ſchen Erneuerung und der katholiſchen Volksaktion zu einem ſchier endloſen Zug. Die jubelnden Maſſen zogen vor den alten Biſchofspalaſt, dem Sitz des Hauptquartiers, und verlangten ſtürmiſch den Staats⸗ chef zu ſehen. Als General Franco endlich auf dem Balkon erſchien, brauſten ihm nicht enden⸗ wollende Jubelrufe entgegen. In einer immer wieder von begeiſterten Zurufen unterbroche⸗ nen Anſprache verkündete General Franco dann, daß nicht nur die Stadt, ſondern auch die geſamte Provinz Malaga von den nationalen Truppen erobert worden ſei. General Franco gab weiter der Ueberzeugung Aus⸗ druck, daß dieſer Sieg eine neue Etappe zur end⸗ gültigen möglichſt baldigen Befreiung des Vater⸗ landes von der bolſchewiſtiſchen Schreckensherrſchaft ſei. Der Staatschef ſchloß mit den Worten:„Wir wollen mit erhobenem Arm das kommende neue Spanien grüßen, das Spanien der Falange und der Requetes(Carliſten)!“ (Funkmeldung der N M.) Salamanca, 9. Februar. Der Heeresbericht des oberſten Befehlshabers in Salamanca meldet, daß auch an der Madri⸗ der Front gute Fortſchritte gemacht werden konn⸗ ten. Insbeſondere gelang es, die Vorhutſtellung der nationalen Truppen vorzutreiben und wei⸗ ter auszubauen. Die Truppenabteilungen, die kürzlich die Ortſchaft Ciempozuelos eroberten, ſind in nordöſtlicher Richtung weiter vorgeſtoßen und haben die Berghöhen von Vertice Cocertora und Escolon beſetzt. Dadurch iſt die Verbindung Madrids mit der augenblicklichen Bolſchewiſtenzentrale in Valencia unterbrochen und die Lebensmittelverſorgung der Hauptſtadt außerordentlich erſchwert worden. Ueber die Operationen der Südarmee beſagt der Heeresbericht, daß die nationalen Truppen in völligem Beſttz der Stadt Malaga ſind. Den Bolſchewiſten wurden gewaltige Mengen Kriegs mate⸗ rial abgenommen. In einem Verſteck fand man 12 Geſchütze, eine größere Anzahl Maſchinengewehre, ein Flugzeug, eine Million Patronen, zahlreiche Laſtkraftwagen und Automobile. Die Bolſchewiſten aus Malaga flohen in Richtung Motril. Bei ihrer Verfolgung konnten die nationalen Truppen z a hl⸗ reiche Gefangene machen. Zwei nationale ((Funkmeldung der NM 3) a I Paris, 9. Februar. Seit Sonntag ſind, wie bereits berichtet, drei bolſchewiſtiſche ſpaniſche Flugzeuge in Frankreich „notgelandet“. Der rechtsſtehende„Jour“ ſchreibt dazu, es ſei klar, daß die bolſchewiſtiſchen Flieger es vorzögen, den Weg nach Bilbao über franzöſiſchen Boden zu nehmen, da ſie andernfalls Gefahr liefen, von nationalſpaniſchen Flugzeugen angegriffen zu werden. Erſtaunlich aber ſei, daß die franzöſiſche Regierung das unerlaubte Ueberfliegen franzöſiſchen Bodens durch bolſchewi⸗ ſtiſche Militärflugzeuge geſtatte. Keiner der Flieger habe ein Viſum gehabt. Sie hätten ſich alſo gegen das internationale Recht vergangen. Die Regierung dürfe die Augen nicht ſchließen. Sie hätte ſchon längſt in Valencia Proteſt einlegen müſſen. „(Funk mel du ng der N M 30„ % ¾ da ß n Die„Action Francaiſe“ meldet neue Fälle von ig in ſtürmiſchen Kundgebungen die Ein⸗ on Malaga. Sofort nach dem Bekannt⸗ Verletzung der Nichteinmiſchung. Faſt jeden Tag würden dem Blatt neue Sendungen von Laſtkraft⸗ 5 Immer wieder Hilfstransporte 5 148. Jahrgang— Nr. 65 Frantos großer Erfolg in Südſpanien dit Fochwaſſerkataſtrophe in 182 In der, Stadt Louisville werden alle Bewohner gegen Seuchengeſahr geimpft, ebenſs auch die Bild⸗ berichterſtotter der Zeitungen, die ſich in das Ueberſchwemmungsgebiet begeben.(Weltbild,.) Auch vor Madrid geht es vorwärts Schwere Verluf te der Volſchewiſten Die Verbindung mit Valentia unterbrochen Kanonenboote brachten zwei bolſchewiſtiſche Kanonen⸗ boote und mehrere Frachtſchiffe der Bolſchewiſten in ihren Beſitz. Ueber 600 Geiſeln wurden von den nationalen Truppen nach ihrem Einzug in Malaga ſofort befreit. Um das Leben in der Provinzhaupt⸗ ſtadt und in der Provinz Malaga ſelbſt wieder normal zu geſtalten und die Aufbauarbeiten zu beſchleunigen, hat General Queipo de Llano entſprechende Zivil⸗ behörden eingeſetzt, die bereits in Malaga eingetroffen ſind. 5 5 5 An der Front bei Granada und Cordoba verſuchten die Bolſchewiſten, Gegenangriffe zu unternehmen. Sie wurden aber zurückgeſchlagen und erlitten beſon⸗ ders ſtarke Verluſte in einem Gefecht bei der Ort⸗ ſchaft Lopera. a. Sie haben genug .— Paris, 8. Februar. Der franzöſiſche Kreuzer„Duquesne“ traf in Tou⸗ lon von den ſpaniſchen Küſtengewäſſern kommend ein. An Bord befanden ſich 45 Angehörige der bolſchewiſti⸗ ſchen Milizen, die der„Internationalen Brigade“ angehört hatten. Die meiſten der Milizen waren Franzoſen, die kampfmüde waren und ihre Heim⸗ beförderung verlangt hatten. Sie wurden ſofort nach ihrer Landung in Toulon in ihre Heimatorte be⸗ HH 11 N Oſcher iſt ſicher:! Volſchewiſtſche zluszeuge. bevorzugen den Zues über jranzſijches Hoheltspebiet wagen nach dem bolſchewiſtiſchen Spanien gemeldet. Zwei Transporte ſeien beſonders bemerkenswert. Der erſte Transport von 16 neuen Laſtkraftwagen habe die belgiſch⸗franzöſiſche Grenze bei Jeumont am 5. Februar überſchritten, der zweite Transport be⸗ ſtand aus 11 neuen Laſtkraftwagen und habe die Straße Marſeille Montpellier paſſiert. Alle ſeien für Barcelona beſtimmt und von Moskau auf dem Umweg über franzöſtſche, engliſche oder hol⸗ ländiſche Kommunisten bezahlt worden. Ein großer Teil der Transporte ſei mit Maſchinengewehren und anderem Kriegsmaterial beladen geweſen. Dutzende von Zeugen, die das an der Grenze hätten feſtſtellen können, könnten das beſtätigen. Z , Die Wolſchewiſten in Bnkeneta haben nunmebr der britiſchen Regierung zugegeben, daß die Bomben abwürfe auf das britiſche Schlachtſchiff„Roval Oak“ durch bolſchewiſtiſche Flieger erfolgt ſeien. Die ſpaniſchen Bolſchewiſten haben ſich in aller Form bei der britiſchen Regierung wegen dieſes Vor⸗ kommniſſes, das, wie ſie zum Ausdruck bringen, auf ein„Verſehen“ zurückuführen ſet, entſchuldigt. Von unſerem römifchen— Korreſpondenten Rom, 6. Februar. Das engliſch⸗italieniſche Agreement vom 2. Ja⸗ nuar dieſes Jahres bedeutet einen Wendepunkt in der Entwicklung der italieniſchen Auslandsbeziehun⸗ gen. Denn wenn die praktiſchen Auswirkungen des Uebereinkommens zunächſt auch noch nicht deutlich ſichtbar ſind, ſo iſt doch am entſcheidenden Punkt ein Stimmungswechſel zu verzeichnen, der es Italien ermöglicht, nun allmählich auch mit all den anderen Staaten wieder freundſchaftliche Geſpräche zu begin⸗ nen, die ſich im Verlauf des abeſſiniſchen Krieges zu einer von Großbritannien geführten und mit deut⸗ licher Spitze gegen Italien gerichteten Gruppierung zuſammengefunden hatten. Dieſer Zuſammenſchluß der Mittelmeerſtaaten hat in Italien ein bedrücken⸗ des Gefühl des Eingekreiſt⸗Seins hervorgerufen, und nun, nachdem ſich die Beziehungen Italiens zu Eng⸗ land, d. h. zum Führer jener Koalition, wieder freundlicher geſtaltet haben, kann die römiſche Diplo⸗ matie daran gehen, mit Ankara, Athen, Belgrad und Bukareſt zu verhandeln, und den einſchnürenden Druck zu lockern, der nach der Eroberung Abeſſi⸗ niens zurückgeblieben war. Die Aufräumungsarbeiten, die ſomit durch das engliſch⸗italieniſche Agreement ermöglicht wurden, ſtehen nun aber deutlich unter antibolſche⸗ wiſtiſchem Vorzeichen. Denn eine der Erfah⸗ rungen, und zwar die folgenreichſte, die Italien bei der allgemeinen Umgruppierung der Mächte wäh⸗ rend des oſtafrikaniſchen Krieges im Mittelmeer⸗ raum gemacht hat, war, daß die Sowjetruſſen plötz⸗ lich durch die Dardanellen fuhren und ſich in Spa⸗ nien feſtzuſetzen begannen. Für Italien bedeutete dies nichts anderes als das Auftauchen einer neuen Macht, und zwar einer Großmacht, im Mittelmer, in dem Meer, das Rom in ſeiner heutigen, neulateini⸗ ſchen Sprache: Mare nostrum nennt und als ſein ureigenſtes Intereſſengebiet anſieht. Und daß die Großmacht auch noch mit dem Bolſchewismus iden⸗ tiſch iſt, konnte das aufhorchende Mißtrauen des Faſchismus nur noch vergrößern. Denn der Fa⸗ ſchismus, der bisher die ſowjetruſſiſche Außenpolitik ſcharf von der kommuniſtiſchen Wüh f ſchieden und zum offiziellen Rußland die beſten Be⸗ ſcher Zerſetzungsarbeit. Ob lediglich dieſe diploma⸗ tiſch⸗taktiſche Feſtſtellung oder das Sinübergreifen weltanſchaulicher Gegenſätze gegen den Kommunis⸗ mus auf die Gedankengänge der reinen Diplomatie Italien zu feiner ſcharfen und vielbeobachteten, anti⸗ bolſchewiſtiſchen Schwenkung veranlaßt haben, iſt letztlich eine müßige Frage. Denn die Tatſache als auszuwirken. Sie laſſen ſich in die Formel prägen: Je wichtiger die Mächtegruppierung an den Rän⸗ Friedens⸗ und Kriegszeiten für Italten gerade nach der Errichtung des oſt⸗afrikaniſchen Impertums ge⸗ ſich gegen das Auftaachen Sowfet⸗ ruß La nds im„Schick als meer“, 8 N — Liktorenbeil und Sowjetſtern ſchen Wühlarbeit unter⸗ ziehungen unterhalten hatte, erkannte nunmehr die Einheit ſowjetruſſiſcher Diplomatie und bolſchewiſti⸗ ſolche iſt unbeſtreitbar, und ihre Folgen beginnen ſich dern des Mittelmeeres, je bedeutungsvoller der un⸗ gehinderte Seeverkehr in eben dieſem Mittelmeer in worden iſt, de ſt o entſchled der wendet es n ä—— 8 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe eigte ſich dieſe denz der italir n anläßlich der jüngſten italieniſch⸗ t Beſprechungen in Mailand. Die e der Unterhaltung zwiſchen Graf Ciano und Aras dürfen nicht überſchätzt werden. Sie zunüächſt nur in der Eröffnung freundſchaft⸗ thandlungen zwiſchen beiden Regierungen, jon der für die Türkei wichtigſten Frage des tritts Italiens zu den Beſchlüſſen der Konferenz Montreux ausgehen und in dieſem Beitritt n werden. Aber im Verlauf dieſer Verhand⸗ lungen, in denen zahlreiche, protokollariſche Fragen r Allgemeinbedeutung zu löſen ſein d eben auch die Diskuſſion über das hältnis nicht nur der Türkei, ſondern henlands, Rumäniens, Bulgariens und awiens zu Sowjetrußland ſtattfinden. Denn Jurchfahrtsrecht durch die Dardanellen iſt nach iſcher Auffaſſung keineswegs nur eine völkerrecht⸗ örmfrage, ſondern es hat, wie die ſpaniſchen Sreigniſſe gelehrt haben, eine große, militäriſche, tpolitif utung. Mit anderen Worten: die Beſprechungen ſollen nach ita⸗ auf die Staaten des Balkanbundes eitet werden. Daß das nicht von heute auf morgen geſchehen kann, ſondern gründlicher, diplomatiſcher Vorberet⸗ tung bedarf, iſt ſelbſtverſtändlich. In dieſem Zuſam⸗ nenhang verdient insbeſondere der rege Gedanken⸗ tauſch Beachtung, der gegenwärtig zwiſchen R. nund Belgrad im Gange iſt. In den ita⸗ teniſch⸗jugoflawiſchen Beziehungen ſind zahlreiche Wibve raren Fotiftiktsſtofſe und boöſe Erinne⸗ 0 auszuräumen. Aber Muſſolini hat ſtets be⸗ tont— noch kürzlich in der großen Mailänder Rede —, daß Italien ſich mit dem jugoflawiſchen König⸗ eich verſtändigen wolle und könne. Es fehlt auf italieniſcher Seite nicht am guten Willen, und die guten Beziehungen, die das nationalſozialiſtiſche Deutſchland zu Jugoflawien unterhält, können in dieſer Hinſicht nur förderlich ſein. Von italieniſchen Verhandlungen mit Griechenland und Rumänien kaun heute noch nicht geſprochen werden. Aber daß ſie in nächſter Zeit eingeleitet werden, kann nach dem engliſch⸗italieniſchen Agreement vom 2. Januar als ſicher angeſehen werden, und in welchem Geiſt Italien ſie zu führen wünſcht, das bezeugt die nach dem Mafländer Treffen in Rom wiederholt ausge⸗ ſprochene Erklärung, daß die zum Beitritt Italiens zu den Beſchlüſſen von Montreux führenden Ver⸗ ungen auf alle Staaten ausgedehnt werden müſſen, die die Meerengenfrage intereſſiert. Abſchließend kann im gegenwärtigen Augenblick, in dem noch alles im Anfangsſtadium und im Wer⸗ den iſt, geſagt werden: Italien nimmt, nachdem die durch den oſtafrikaniſchen Krieg hervorgerufenen internationalen Erſchütterungen abklingen, ſeine Ballan⸗ und Mittelmeerpolitik mit verſtärktem Eifer, und zwar mit ſtarker antibolſchewiſtiſcher Richtung wieder auf. „Schlafmützen und Maulaffen Die„Säuberung“ des bolſchewiſtiſchen Partei⸗ apparates geht weiter — Moskau, 8. Februar. Die„Prawda“ beſtätigt am Montag Informatio⸗ nen über die neue„Säuberungsaktion“ des bolſche⸗ wiſtiſchen Parteiapparates in der Sowjetukraine, die ſchon ſeit einigen Tagen vorliegen. Der Leitartikel dieſes Blattes erwähnt beiläufig, daß einige Partei⸗ organfſationen, wie z. B. die in Kiew, Dujepro⸗ petrowſk und Roſtow ſich grober Fahrläſſigkeit ſchul⸗ dig gemacht hätten, indem ſie die Tätigkeit der „Trotzkiſten und anderer Staatsfeinde“ nicht„ent⸗ larpt“ hätten. Die Funktionäre dieſer Parteiorgani⸗ ſationen nennt die„Prawda“„Schlafmützen und Maulaffen, die die elementarſten Begriffe bol⸗ ſchewiſtiſcher Wachſamkeit verloren“ hätten. Beſonders intereſſant iſt dies in bezug auf die Parteiorganiſation des Kiewer Gebietes, deren bis⸗ heriger Chef Poſtyſchew war, der gleichzeitig auch die Leitung der ukrainiſchen Geſamtpartei innehatte. Poſtyſchew galt bisher als einer der erſten Ver⸗ lraueusleute Stalins und wurde ſchon im Jahre 1919 auf den dortigen Poſten geſtellt. Nunmehr iſt er ſei⸗ nes Poſtens als Leiter der Kiewer Parteiorganiſa⸗ tion enthoben worden. An ſeine Stelle trat der bis⸗ herige Parteichef des Charkower Gebietes, Kudrfa⸗ wezew. Gleichfalls abgeſetzt wurde der bisherige Vorſttzende der Kommuniſtiſchen Partei der Stadt Kiew, Sapow. Eine Nacht des Schreckens in Malaga Verſtärkter bolſchewiſtiſcher Terror ſollte die Bevölkerung in Schach halten— Tauſende von Ermordeten (Funkmeldung der N M3.) London, 9. Februar. Einen erſchütternden Bericht von der Mopdherr⸗ ſchaft der Bolſchewiſten in den letzten Stunden vor der Einnahme Malagas durch die nationalen Trup⸗ pen gibt H. S. Garraff, der Sonderkorveſpondent der „Daily Mail“. Dauach hat die Beyölkerung Malagas, als die Nationalen vor den Toren Malagas ſtanden, eine Schreckensnacht durchlebt. Die Bolſchewiſten haben geplündert, gemordet und Brandſtiftungen verübt; überall habe man Flammen hoch gen Himmel ſchlagen ſehen. Oberſt Borbon, der die nationalen Truppen an der Küſte kommandierte, habe darauf beſchloſſen, alles zu wagen, um Malaga ſo ſchnell wie möglich einzuneh⸗ men, und zwar weil er eine Meldung erhalten hatte, daß die Bolſchewiſten in Valencia ihre Handlanger in Malaga beauftragt hätten, den Terror noch zu verſtärken und noch mehr Menſchen hinzuſchlachten. Da ſich viele Geiſeln in Malaga befunden hätten, ſei Oberſt Borbon vorgeſtoßen, um ein weiteres Hin⸗ ſchlachten von Unſehuldigen zu verhindern. Garraff ſchreibt, daß die Zahl der in Malaga von den Bol⸗ ſchewiſten Ermordeten ſich auf 13 000 be⸗ laufe. Die Zahl der Opfer aus Kreiſen der Intel⸗ ligenz in Alicante beziffere ſich jetzt bereits auf 8000. Auch in Torremolinos, dem ſchönſten Badeort vor Malaga, ſeien die herrlichen Villen von den Bol⸗ ſchewiſten angeſteckt und geplündert worden, Hier habe ein Mann unter dem Spitznamen„Der Oberſt“, ſeiner Herkunft nach Barbeſitzer, als Leiter einer Abteilung von„Totenwagen“ ein wahres Schreckens⸗ regiment ausgeübt. Mit dieſen Wagen und dieſen „Scharfrichtern“ ſei er täglich nach Malaga gefahren, um ſich dort Opfer zu ſuchen. Eine Frau erzählte Garraff, daß dieſer„Oberſt“ nicht weniger als 60 Perſonen ermordet habe. Ein Einwohner Malagas hat dem Korreſponden⸗ ten der„Daily Mail“ eine Schilderung der letzten Stunden vor der Einnahme der Stadt gegeben. Von den frühen Morgenſtunden an ſei es der Bevölkerung durch das ſtärker werdende Gewehr⸗ und Maſchinengewehrfeuer und das Donnern der Geſchütze klar geweſen, daß Francos T Truppen immer näherrückten. Die bolſchewiſtiſchen Mordbanden hätten ſehr bald den Mut verloren, und ſchon am Morgen ſeien die erſten Fliehenden von der Front in der Stadt angekommen. Die Stadt ſelbſt habe einen völlig verlaſſenen Eindruck gemacht, da alle Männer gezwungen worden ſeien, zu den Waffen zu greifen, Frauen und Kinder aber in den Häusern blieben. Der größte Teil der Fliehenden habe ſich ſchleunigſt der Gewehre und der Munition entledigt und ſich nach Hauſe begeben. Nur ein kleiner Teil ſei nach Oſten geflohen, wo viele von ihnen dann ſpäter gefangen genommen worden ſeien. Die Zahl der Fliehenden habe ſich in den Morgenſtunden immer mehr verſtärkt, bis es dann gegen M ittag klar geweſen ſei, daß eine allgemeine Fl ucht im Gange ſei. Garraff berichtet ſchließlich noch von einer beſon⸗ deren Greueltat, die die bolſchewiſtiſchen Horden als Schluß ihres Terrors durchzuführen beabſichtigten. Sie verſuchten nämlich das Schiff, as mit politiſchen Gefangenen im Hafen lag und in dem Geiſeln ſeit vielen Monaten eingeſperrt waren, in Brand zu ſetzen. Dieſer Verſuch iſt aber erfreulicherweiſe fehlgeſchlagen. Reger Schiffsverkehr durch den Bosporus — Iſtanbul, In den letzten 15 Tagen kamen 15 leere ſowjet⸗ ruſſiſche Schiffe aus ſpaniſchen Häfen ins Schwarze Meer zurück. Außerdem liefen zwei Schiffe unter der Flagge der Bolſchewiſten von Valencia ins 8. Februar. Schwarze Meer ein. Mit Ladung für die ſpaniſchen Bolſchewiſten trafen aus ſowjetruſſiſchen Häfen die ſowjetruſſiſchen Dampfer„Nogin“,„Dimitroff“ und „Komſomolſk“ ſowie die ſpaniſchen bolſchewiſtiſchen Dampfer„Campeador“ und„Remedios“ ein. An⸗ gemeldet ſind drei weitere ſpaniſche Schiffe aus Valen⸗ cia, die den Auftrag häben, in der kurdiſchen Bunker⸗ ſtation Candili am Schwarzen Meer Kohlen zu laden. Zahl der Rundſunkteilnehmer am 1. Februar. Am 1. Februar betrug die Geſamtzahl der Rund⸗ funkteilnehmer im Deutſchen Reich 8 881 139 gegen⸗ über 8 167 957 am 1. Januar. Im Laufe des Monats Januar iſt mithin eine Zunahme von 213 182 Teil⸗ nehmern(2,6 v..) eingetreten. Unter der Geſamr⸗ zahl vom 1. Februar befanden ſich 599 750 gebühren⸗ freie Anlagen. Anſchluß Rankings an Moskau? Kurswechſel der Zentralregierung? — Schanghai, 9. Februar.(U..) Hieſige japaniſche Kreiſe glauben, daß die jüngſte Entwicklung in Schenſi darauf ſchließen laſſe, daß Marſchall Tſchiangkaiſchek die Zuſammenar⸗ beit mit den Sowjets angenommen habe. Der kampfloſe Einmarſch von Regierungs⸗ truppen in Sianfu bedeutet, daß der Waffenſtillſtand, der vor einer Woche zwiſchen den Führern der auf⸗ ſtändiſchen Schenſi⸗Truppen und der Nankingregie⸗ rung beſchloſſen wurde, jetzt verwirklicht werden ſoll. Das Kriegsminiſterium kündigt die baldige Be⸗ reinigung aller ſchwebenden Fragen an, worunter man in den japaniſchen Kreiſen Schang⸗ hais nichts anderes als die Annahme der von den Aufſtändiſchen geſtellten Forderung nach Bildung einer Einheitsfront zwiſchen der Nau⸗ kingregierung und den chineſiſchen Kommuniſten verſteht. Japan verfolgt die weitere Entwicklung mit größter Aufmerkſamkeit und Wachſamkeit. da es der Anſicht iſt, daß eine ſolche Einheitsfront ſich nuy gegen Japan richten kann. Hohe japaniſche Militärs erklärten, daß Japan nach wie vor der Auffſaſſung ſei, daß eine Einigung zwiſchen Nanking und den Kommuniſten den Frieden in Aſien bedrohe. Es beſtünde die Mög⸗ lichkeit, daß das Kabinett Hayaſhi einer ſolchen Ge⸗ fahr durch energiſche Maßnahmen vorbeu⸗ gen werde. Gut unterrichtete chineſiſche Beobachter halten die japaniſchen Beſorgniſſe für übertrieben und glauben nicht, daß die Zentralregierung ihre Einſtellung zu den chineſiſchen Kommuniſten und zur Sowjetunion ſo radikal geändert habe, wie die japaniſchen Aeu⸗ ßerungen es vermuten laſſen könnten Prag als Zutreiber Moskaus Rumänien ſoll für das Bündnis mit Moskau reif gemacht werden — Bukareſt, 8. Februar. Der Bulareſter tſchechoflowakiſche Geſandte Seba iſt am Montag nach Prag abgereiſt. In politiſchen Kreiſen wird die Abreiſe Sebas um ſo ſtärker beachtet, als er der Verfaſſer eines Buches iſt, das ſeit einiger Zeit im Mittelpunkt der rumäniſchen Oeffentlichkeit und jetzt auch heftiger Debatten im Parlament ſteht. Der Geſandte ſetzt ſich in dieſem„Sowjetrußland und die Kleine Entente in der Weltpolitik“ betitelten Buch für ein Bündnis Bukareſt—-Moskau nach dem Muſter des tſchechoſlowakiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes ein und ſtellt ſich vor die Moskau⸗Politik des früheren Außenmini⸗ Reichserziehungsminiſter Ruſt über: Lehrerbildung im Dritten Reich Die Erziehung muß von den gleichen Kräften getragen werden wie die Bewegung — Berlin, 8. Februar, Der Reichsminister für Wiſſenſchaſt, Erziehung und Vobksbildung Ruſt e am Montagnach⸗ mittag in den Räumen des Deutſchen Zentral⸗ inſtitutes für Erziehung und Unterricht die Aus⸗ Dritten ſtellung* 55 r die Ar⸗ Reich“, die eine vorzügliche beit der 27 deutſchen Hochſchulen r Lehrerbildung g 5 5 35 5 Kamerasſchaft, die Lehrer und e zu einer Ge⸗ N Reſchsertwiſter Wust wies ſeiner Rede vor meinſchaft verbindet. 5 5 9 Bedeutung 925 Sochcchulen für Lehrer⸗ e der e 8 und ase lech Sun erzogen und iſt würdig, im nadtonaloelflchen Schule zu wirken 5 N Die pädagogiſche Akademie alter Art war eine Einrichtung der abſtrakten Bildung, eine Stätte des Wiſſens. An ihre Stelle ſetzte ich die Hochſchule für Lehrerbildung, die den Menſchen in ſeiner heit erfaßt, ſein Wiſſen ſchult, ſein muſiſches Empfin⸗ Nen 8 und ſeine Haltung formt. Der ſtändige Dienſt unter der Fahne iſt die Le⸗ bensſoen der Lehrerhochſchule, getennzeichnet durch ſoldatiſche Haltung und die Neben den vorhin geſ geſchilderten Ewziebungsfor⸗ men halte ich die W als ſelbſtändige Bil⸗ dung unentbehrlich für die Heranbildung des deut⸗ bee Lehrers. Ausstellung über die Lehrerbildung im Drit⸗ 1 0 Reich ſoll zeigen, wieweit mein Programm in die Tat umgeſetzt worden iſt. ſeiner Geſamt⸗ 155 1 9 5 dung u dan ine ſters Titulescu. Die Tatſache, daß der Geſandte in ſeiner Schrift mehr oder weniger offen führende ru⸗ mäniſche Kreiſe kritiſiert, weil ſie Titulescu nicht ge⸗ folgt ſeien, iſt von rumäniſchen Politikern als unzu⸗ läſſige Einmiſchung in rein rumäniſche Angelegenhei⸗ ten energiſch zurückgewieſen worden. Verſchiedent⸗ lich hat man auch bereits die Abberufung des Geſandten gefordert. Das Buch Sebas hat auch in Polen Ent⸗ rüſtung hervorgerufen. Der Geſandte hatte nicht nur die Innenpolitik Polens kritiſiert, ſondern in außenpolitiſcher Hinſicht der Warſchauer Regierung Vorhaltungen gemacht. So bedauerte er es bezeich⸗ nenderweiſe, daß Polen im Jahre 1919 die ſogenannte Curzon⸗Linie abgelehnt habe, durch die Sowjetruß⸗ land und die Tſchechoſlowakei eine lange gemeinſame Grenze erhalten haben würden. Für Seba ſteht überhaupt der Durchmarſchgedanke im Vordergrund, und er verſucht ihn den Rumänen schmackhaft zu Uebrigens hat es in Bukareſt wie auch in War⸗ ſchau lebhaftes Befremden hervorgerufen, daß das Buch Sebas ein Vorwort aus der Feder des tſchecho⸗ flowakiſchen Außenminiſters Dr. Krofta enthielt. machen. Volniſcher Proteſt — Warſchau, 9. Februar. Das Blatt der polniſchen Rechtsoppoſition„ABC“ nimmt in einem Aufſatz Stellung zu dem in den letzten Tagen im rumäniſchen Parlament beſprochenen Buch des tſchechoſlowakiſchen Geſandten in Bukareſt, Seba. Das Blatt erklärt, die polniſche Oeffentlichkeit verwahre ſich ein⸗ mütig mit äußerſter Energie gegen die uner⸗ hörte Einmiſchung der„ Diplomatie und werfe die Frage auf, ob 0 Buch Sebas die An 5 t der tſchechoſlowakiſchen terung darſtelle. Die ſlowakiſche Regierung möge zur Kenntnis neh⸗ znitiative, wie ſie Seba ergriffen hat, iſt, die Beziehungen zwiſchen Polen ſich 2 5 der„ e z N und 5 995 keine anderen 2 18 e. den 1 gendführer des Deutſchen dur v.. N 5 dem jungen Paar e die Glückwünſche ausgeſprochen. 5 1 1 9 555 b 5 8 Dr. Ae Ley, und der Ju⸗ eicher N 9 5 i neues Wochenblatt eee e 8 Japaniſche Beſorgniſſe und Warnungen Die Beſetzung Sianfus — Nanking, 8. Februar. Der Einmarſch der Regierungstruppen in die Stadt Sianfu iſt reibungslos durchgeführt worden. Die Streitkräfte des Generals Panghucheng hatten vorher das rechte Ufer des Weifluſſes geräumt, und einige Trupps ſeiner Armee, die noch in der Stadt geblieben waren, ergaben ſich ſofort. In politiſchen Kreiſen Nankings wird der Ein⸗ marſch der Regierungstruppen als ein Ergebnis der Verhandlungen zur friedlichen Beilegung des Schenſi⸗Konflikts, deſſen endgültige Regelung auf der bevorſtehenden Vollſitzung des Zentralen Vollzugs⸗ rates erwartet wivd, angeſehen. — Das unruhige Indien Anſchläge auf engliſche Offiziere — London, 8. Februar. Wie aus Peſchawar gemeldet wird, wurden am Sonntag der engliſche Hauptmann Keogh und ſein Bunſche an der indiſchen Nordweſtgrenze in einen Hinterhalt gelockt und von Eingeborenen getötet, Nach einem weiteren Bericht iſt der engliſche Ma⸗ rineleutnant Beatty, der in Nord⸗Waziriſtan als politiſcher Agent tätig war, auf einer Kraftwagen⸗ fahrt ebenfalls überfallen und getötet worden. Die beiden Anſchläge laſſen darauf ſchließen, daß der Widerſtand der Eingeborenen⸗Stämme an der indiſchen Nordweſtgrenze gegen die Herrſchaft der Engländer noch nicht gebrochen iſt. Erſt vor wenigen Monaten war es zu ſchweren Gefechten gekommen, wobei auf beiden Seiten zahlreiche Tote und Ver⸗ wundete zu verzeichnen waren. Wieviel ſind es in Wirklichkeit! Sudetendeutſche in tſchechiſchen Gefängniſſen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 8. Februar, Das Tſchechoſlowakiſche Preſſebüro wendet ſich gegen oͤie Meldung eines Berliner Blattes aus Prag, wonach in den tſchechiſchen Gefängniſſen mehr als 3000 Sudetendeutſche wegen politiſcher Delikte inhaf⸗ tiert ſeien. Das offiziöſe Prager Büro hat durch Anfrage an zuſtändiger Stelle feſtgeſtellt, daß— ſo telegraftert es wörtlich— dieſe Zahl„unrichtig und tendenziös übertrieben“ ſei. Leider haben die zuſtändigen Prager Stellen die Gelegenheit nicht benutzt, den„tendenzihſen Ueber⸗ treibungen“ die wirkliche Zahl gefangener Sudeten⸗ deutſcher entgegenzuſetzen. Offenbar iſt ſie ſo hoch und weicht ſo wenig von der Zahl der beanſtandeten Meldung ab, daß man es in Prag nicht wagt, die Wahrheit zu veröffentlichen. Zentrumspolitik in Danzig Der Vorſitzende der Danziger Zentrumspartei zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt — Danzig, 8. Februar. Das Danziger Schnellgericht verurteilte den Vor⸗ ſitzenden der Danziger Zentrumspartei, den Volks⸗ tagsabgeordneten Dr. Stachnik, wegen Preſſever⸗ gehens und Schädigung von Staatsintereſſen 15 ſechs Monaten Gefängnis. Gegen Stachnik, der vor zwei Tagen auf friſcher Tat festgenommen wurde, erließ der Schnellrichter Haftbefehlt Stachnik hatte einen gewiſſen Leo Grzenia veran⸗ 1 laßt, als Erſatz für das wegen ſeiner ſtaalsfeindlacken Hetze verbotene Zent Volks⸗ ae ne des Muſſolini bei der Tr 8 1. Mannheim, 9. Febrüar. Interview mit dem Prinzen Eigene Funkmeldung der NM Heute morgen.45 Uhr gelang es Ihrem Spe⸗ zlalkorreſpondenten mit Hilfe eines er gebenen Gardiſten den Prinzen im Parkhotel ausfindig zu machen, und da Hoheit ſich in ausge⸗ zeichneter Laune befand, ſo war es möglich— ſich im Geſpräch mit einem allerhöchſten smacht befand— ein kleines mihm zu erlangen. Beſonders be⸗ merkenswert erſchien dem Korreſpondenten hierbei die Beobachtung, daß Hemd, Kragen und Manſchet⸗ ten des weißen Smokings, die doch urſprünglich als Db⸗ wohl er Vertreter der Staa 5 a hie w vo Interviewer ſchwarz gemeldet wurden, offenbar infolge Jes Stimmungsfortſchritts als blau, kräftiges, tiefes Blau feſtzuſtellen waren. Wie ſchon erwähnt, befanden Ihre närriſche Hoheit ſich in der allerbeſten Laune, geruhten mir mehrfach die Hand zu drücken, mich kräftig zu um⸗ armen und folgenden leutſeligen Ausſpruch zu tun:„Menſch, kr., laafſt du aa noch ſo rum? Geh heem un wäſch dich! Wo hoſcht dann des viele Braun im'ſicht her?“ „Da ich leider nicht wie Eure närriſche Hoheit über echtes, natürliches Eigen⸗Braun verfüge, mußte ich leider zu falſcher Puderbemalung greifen, um die rechte Seemannsfarbe zu erzielen. Darf ich vielleicht fragen, mit welchen Mitteln Hoheit ſich ſo friſch, geſund und widerſtandsfähig erhalten?“ „Gute Laune, Weck, Schwarzbrot und Kaffee!“ „Was pflegen Hoheit ſonſt noch zu trinken?“ „Alles!“ „Nacheinander oder durcheinander?“ „Durcheinander!“ „Verſpüren Hoheit nicht gelegentlich eine kleine Müdigkeit und den Wunſch, eine kurze Ruhepauſe einzulegen?“ „Unſinn, Ruhepauſe— von mir aus kann es noch wochenlang ſo weiter gehen. Ich hab erſt viel zu ſpät im Kalender geſehen, daß meine Regie⸗ rungszeit ſo kurz iſt; hätt' ich das gewußt, ich weiß nicht, ob ich die Wahl angenommen hätt'“. „Sind Hoheit vielleicht it den Mannheimern in ihrer Ergebenheit und ihrem Jubilieren nicht zu⸗ frieden?“ „Ich weiß gar nicht, was die Leute immer wollen, die Maunheimer ſeien doof. Das iſt Quatſch die Mannemer ſind in Ordnung und machen einen ganz kloren Betrieb, da können die Mainzer ſich eine Scheibe von abſchneiden und ſogar die Münchner was dazulernen. Glaab merſch, Hr., ich meens, wie ichs ſaag! Awwer jetzt loßt mich gehe'!“ Grade kam Heini, der balletteuſende Handſchu⸗ macher, mit der Prinzeſſin dazu, und ich erlaubte mir indiskreterweiſe eine Frage darüber, ob viel⸗ leicht das Verhältnis von Prinz und Prinzeſſin etwas getrübt ſei, weil doch heute, geſtern vielmehr, wie ſchon weithin bekannt, Ihre Hoheit im Palaſt⸗ kaffee ſaßen und Seine Hoheit in der Libelle. Hierauf antwortete Hoheit nur:„Meine Räte, drückte einen ſchallenden Kuß auf die Wangen Ihrer Hoheit und entwalzte zärtlich mit ihr, die Worte noch rufend:„Mir gehue uff Grönland, wo die Nächte ſechs Monate lang ſin'!“ Dr. Hr. i Und heute Kehraus mit Kd! Unter An⸗ weſenheit Ihrer Tollitäten des Prinzen und der Prinzeſſin Karneval, der beiden Elferräte und der Ranzengarde wird Koͤß im Roſengarten 20.30 Uhr durch einen großen Maskenball Bier Kapellen tragen zur Stimmung bei, die durch einen großen Masbenwettbewerb mit herrlichen Köcß⸗Fahrten als Preiſen zum Höhepunkt gelangt. den diesjährigen Mannheimer Volkskarneval abſchließen. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe „Ahoi mit Peitſchenſchlag und Tanz Mannemer Roſenmontagsbetrieb in Straßen und Lokalen Der Roſen montag ſoll in Mannheim angeb⸗ lich nichts ſein, und tatſächlich, bis 15 Uhr ſah es ziem⸗ lich nach Begräbnis und drei Tage Seefahrt aus. Aber daun waren die Buben da, ließen die Kräh⸗ apparate ertönen, hieben auf die Mädels ein, daß es eine Art hatte, und die antwortente ebenſo ſchlag⸗ fertig— bis der Regen kam und alles wieder ver trieb. Nur die auf der Meß' in der Neckarſtadt, die ſind nicht verzärtelt, und machten luſtig weiter. Abends tauchten überall tollbemalte tüchtige Muſiker, Leierkaſtendreher und Schellenbaum⸗ männer auf, drangen in die Wirtſchaften ein und hoben den Zy linder hin und blinzelten nach der Sammlung zu uns hinüber:„Kummſt mit, kriegſt aa was ab!“ Großartig waren die Vorſchläge, die dann anſchließend von ſehr nüchternen Leuten kamen, wie man Stimmung in dem Zug⸗ und Schunkelbetrieb machen ſollte.„So e Buwe⸗ kapell' iwwerrall hiegeſtellt, und Harmonikaſpieler mit 60 Schritt Abſtand ins Publikum.„Oh, große Or⸗ ganiſatoren haben wir genug, nur iſt keiner dabei, der ſelber Stimmung hat. Gruppen ſangen choriſch⸗ ernſt⸗ſentimental vom Wald da droben und vom Lin⸗ denbaum, um plötzlich ſich in Bewegung zu ſetzen. Zehnerreihen mit der ſchönen Liebe im Hafen und unſterblich treuliebenden Huſaren. Pſeudopoliziſten miſchten ſich hinein und überſchütteten die Haufen mit Ratſchlägen und groben Worten. Quaſikrachmacher ſchlugen aufeinander ein, und ſchimpften ſich alles Schlechte, bis ſie herzlich dankend für die geſpannte Aufmerkſamkeit, ſich verbeugend, wieder entwichen. Daun kam auch ein wenig wirk⸗ licher Unfug, man ſtoppte Straßenbahnen, Wagen und Kraftwagen, und auch meine Wenigkeit wurde äußerſt peinlich am Nummernſchild rückwärts gezogen. Doch ſchnell machte ebenſo wirkliche Polizei dieſem Oberulk ein Ende. Im Koſſenhaſchen war Stimmung, im Belbe war auch Stimmung, es flitzten die Ku⸗ geln, nach neuartiger Schießmethode, durch ein zu ſammengerolltes Kinoprogramm geblaſen, tod⸗ ſicher hin und her. Im Palaſtkaffee ließ Feg⸗ beutel ſeine Naſe und ſein Licht wieder leuchten, die Prinzeſſin beehrte ihr Volk mit huldreichem Lä⸗ cheln, und Florian ließ Tuſchs mit Tuba blaſen, daß die Wände wackelten.— Im Parkhotel tagten und tanzten Schwarzweißklub und Tennisklub, und die Gelegenheit gab ſich ſo, daß der Unterfertigte mit dem Prinzen ein, anderwärts berichtetes, tiefbedeut⸗ ſames Geſpräch hatte. Im Palaſthotel aber hatte Blauweiß⸗Caſino zwei Säle für ſich belegt, den mit Blau und den mit Silber, und viel geſtrenge ſilber⸗ haarige Elternſchaft ſchaute zu, wenn die Jugend trotzdem ſich den Schlager ins Ohr flüſterte:„Unge⸗ büßt ſollſt du nicht ſchlafen gehn.“ Beiderorts aber wirkten die Mixer Jupp und Hugo, daß es ein Rät⸗ ſel iſt, wie ſie immer ſo den Schwung mit der Flaſche heraushaben und immer wieder die richtige Miſchung herauskriegen. Das iſt Arbeit, Kinder, ſo in der Früh um halbfünf, dunnerkeidelnochemol, ein Schuß Bitter, einmal mit Zitrone abgeſpritzt,— Aaah! Das letzte Aaah meinerſeits bezog ſich auf Kaffee, Mokka, Doppelmokka denn ſchreiben, ſchreiben iſt jetzt erſte Bürgerpflicht. Leere und Dunkelheit in allen Lokalen, ſogar der Automat, der ſonſt ſo hilf⸗ reiche, hat's aufgeſteckt. Hinter der Winterhilfswerk⸗ büchſe am Waſſerturm hantierte einer im Frack an ſeinem Schuh, grimmig die Stirn runzelnd, zog ihn aus, zückte eine NM, legte die Hälfte ſchön gefaltet hinein in den Schuh und ſah bedeutend zufriedener aus als vorher. Der Schuh war durchgetanzt, aber ſo eine halbe Nummer, die gibt noch warm.„Woruff wolle Se dann morge danze?“—„Sie meene heit! Uff der NM, klar Mann, leicht, luftig, zuverläſſig und dauerhaft!“ Worauf er ſich, ein praktiſcher Mann des Tages und der Nacht, beflügelten Schrittes von dannen hob. Dr. Hr. PPC CC0C0G0(w0cß0CGC0GbGcGcGGGGGGGGCGPPVGCPGbCGCGCGbcGCGwCwGCwcwcGGcGVGVGCGGGVGVGVVTVVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVyVTVjͤji:: Bei der närriſchen Liedertafel Nach dem Karnevalszuge verſammelten ſich die Mitglieder der Mannheimer Liedertafel mit ihren Freunden im ſehr geſchmackvoll mit Rhein⸗ landſchaften geſchmückten großen Sgale des Vereins⸗ heimes zum herkömmlichen Herrenabend, der wieder einen recht feuchtfröhlichen Verlauf nahm! Im Mittelpunkt der Zuſammenkunft, die von Herrn Hans Marx mit dem gewohnten Schneid geleitet wurde, ſtand die Anweſenheit des Prinzen Willy., der mit einem Elferratsmitglied und mehreren Offizieren der Prinzengarde mit dem Ge⸗ neralfeldmarſchall Wöllner an der Spitze ſtürmiſch empfangen wurde. Als Vereinsführer Voigt den Prinzen mit ſeinem Gefolge herzlich willkommen ge⸗ heißen hatte, überbrachte der Prinz die herzlichſten Grüße des„Feuerio“ und ſeines Präſidenten Schu⸗ Leir, überreichte Vereinsführer Voigt den Hausorden des Frohſinns und Humors und ſchloß mit einem Ahoi! auf die Liedertafel und den Karneval 1937. Da der Prinz weitere Verpflichtungen hatte konnte er nur kurze Zeit im Kreiſe der Liedertäfler weilen. Als er ſich verabſchiedete, gab Vereinsführer Voigt der Erwartung Ausdruck, daß er den Eindruck fort⸗ nehmen werde, daß der älteſte Mannheimer Geſang⸗ verein Faſching zu feiern verſtehe. Der Vereins⸗ führer der mit einer ſtarken Abordnung vertretenen Liedertafel Neuſtadt a. d. Weinſtraße, der im Ver⸗ laufe des Abends das Wort ergriff, betonte daß ſein Verein gerne bereit ſei, die Beziehungen. die zwi⸗ ſchen den beiden Liedertafeln ſchon in der Vorkriegs⸗ zeit angebahnt wurden, noch inniger zu geſtalten. Auch die Liedertafel Ludwigshafen war vertreten. Den größten Erfolg erzielte Fritz Fegbeutel mit ſeinem mit witzigen Pointen geſpickten Proſa⸗ vortrag. Nach ihm kam der Gerſchtefer z l, der mit ſeinem Bütten vortrag nicht minder gefiel. Humoriſtiſche Vorträge Joſef Götz' ein guter Büt⸗ tenvortrag Rudolf Kramers, anmutige, leichtbe⸗ ſchwingte Tänze Poldy Dol lys, ſchwierige Tricks dey Original Wilſons am Trapez, dem Charakter der Veranſtaltung angepaßte Vorträge des Männerchors unter Leitung des Muſik⸗ direktors Ulrich Herzog und ſchmiſſige Weiſen des Hausorcheſters unter Leitung Max Lauter⸗ bachs boten gute Unterhaltung. Am Flügel beglei⸗ tete Erwin Lilienfein. Auch allgemeine Lieder wurden geſungen. Die Vereinsdamen, die ihre Ehe⸗ männer im Parterre erwarteten, mußten Hiesmal etwas länger als ſonſt harren. Es war wieder ein Abend im echten Liedertafelgeiſt des Frohſinns und der Heiterkeit, der alle Alltagsſorgen hinter ſich läßt. Sch. Fliegerfaſching— wunderbar! Unſere Flieger können feiern. Das haben ſie ſchon immer bewieſen. Was ſie aber an Stimmung in dev Faſchingszeit aufbringen, überſteigt alle Er⸗ wartungen um ein Beträchtliches. Draußen in den neuen Flughafen⸗Gaſtſtätten war am Montagabend ein Leben voll Heiterkeit, urſprünglichſten Frohſinns. Mit Stolz konnten ſie von ſich als den„Herumflie⸗ gern“ ſprechen, ſie gaben ſich auch alle Mühe, dieſem „Ehrentitel“ der Faſchingszeit gerecht zu werden. Ob im Bierkeller, in der Empfangshalle oder in den gemütlichen Gaſträumen ſelbſt— überall ſtand das Stimmungsbarometer auf„ſehr heiter“, wenn auch beileibe nicht auf„trocken“. Die Ausſchmückung der Räume ließ gar keine ernſten Geſichter aufkom⸗ men. Was die fungen Künſtler Fuß und Laedi⸗ ges zuwege gebracht haben, iſt wirklich lobenswert. Wenn man ſich dann noch die köſtlichen Karikaturen der„Spitzen des Flugſportes“ unſerer flugbegeiſter⸗ ten Stadt betrachtete, konnte man nicht mehr anders Nummer 65 Homm Du mir bloß nach Hause! Auch eine Warnung 25 Originelle Fasnachtsmaske aus ler Schweiz (Archiv NM.) rr.....———— „Frohſinn ſpendet Segen“ Unter dieſer Loſung erſcheinen die Glücks ⸗ ſchweinchen des Winterhilfswerkes überall da, wo im Faſching Humor und gute Laune ihr Zepter ſchwingen. Wenn du vergnügt biſt, vergiß nicht den bedürf⸗ tigen Volksgenoſſen, dem dies alles verſagt iſt! Deshalb keine Faſchingsveranſtaltung ohne das Wo W⸗Faſchingsabzeichen. Preis des⸗ ſelben 20 Pfg. Das WH W⸗Glücksſchweinchen macht dir die Stun⸗ den des Frohſinns ſicherlich noch erlebnisreicher. als herzlich lachen und ſich über den geſunden Hu⸗ mor freuen, der in ihren Reihen zu Hauſe iſt. Die lebensluſtigen Faſchingsgeiſter hatten keinen Augenblick Ruhe. Selbſt das höchſtperſöuliche Er⸗ ſcheinen Sr. Tollität des Prinzen Willy J. und der holoͤſeligen Prinzeſſin Pia J. konnte daran nichts ändern. Ihre„hochbedeutſamen, richtunggebenden“ Anſprachen, verbunden mit Ehrungen und. einem wahren Ordensregen, gingen in dem glatten Treiben glatt unter. Das„durchlauchtige“ Prinzenpgar er⸗ wies ihnen die Gnade, die reſtlichen Nachtſtunden in ihrer Mitte zu verweilen. Böſe Zungen ſagen, daß ſich die hübſcheſten Mädchen um einen Tanz mit. Sr. Tollität geriſſen haben, aber Prinzeſſin Pia durfte auch nicht klagen. Um ihre Huld wurde nicht weniger geworben.. Die Stunden flogen nur ſo dahin. Die Kapelle hatte ſich mit ſämtlichen erreichbaren Walzern und Rheinländern eingedeckt und plagte das tanzluſtige Fliegervölkchen nur ſelten mit modernen Rhythmen. Nur der Umſtand, daß Faſchingsdienstag noch kein allgemeiner Feiertag iſt, machte dem fröhlichen Faſchingstreiben— für einige Stunden wohl nur ein Ende. 9. einn Seinen 75. Geburtstag feiert morgen in kör⸗ perlicher, Friſche Herr Sebaſtian Berberich, Seckenheimer Straße 23. Wir wünſchen Herrn Ber⸗ berich, der ſeit 40 Jahren unſer Blatt bezieht, einen noch recht frohen Lebensabend. 5 i einer Kostbarkeit würdig geschützt! 5 5 eee pASSTO x: Damit duch nichts von dem kostbaren Inhalt 55 nichts von dem ſeõstlichen Duft verlorengehit, ist jecle PASSION. Cigarette auf dem Spezial- Einsats sorgsam gebeitet. 2 . NI W 65 Neue Maunheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Kappenfahrt der Mannheimer Karnevaliſten Damit auch am Fasnachtdienstag in Mannem „etwas los“ iſt, veranſtalten die Mannheimer Kar⸗ nepalvereine heute Dienstag, nachmittags 3 Uhr, ab Habereckl eine Kappenfahrt durch verſchiedene Straßen unſerer Stadt. An dieſer Fahrt kann ſich ſelbſtverſtändlich auch eine beliebige Anzahl Privat⸗ wagen beteiligen. Wagenbeſitzer werden ferner ge⸗ beten, ihren Wagen zur Verfügung zu ſtellen. Wenn das Wetter den Narren genau ſo gut geſinnt iſt wie am Sonntag, daun wird auch diesmal wieder Froh⸗ ſinn in unſeren Straßen vorherrſchen. Haben doch die Mannheimer am Sonntag beim Fasnachtszug gezeigt, daß ſie aus ſich herausgehen können. Alles auf zur Kappenfahrt! 35 Nelter bunter Abend Maskenball der Caſino⸗Geſellſchaft Zu einem abwechſlungsreichen Bunten Abend mit anſchließendem Maskenball hatte die Caſin o Geſellſchaft am Samstagabend ihre Mitglieder aufgerufen. In großer Zahl hatte man dem fa⸗ ſchingsfrohen Aufruf Folge geleiſtet und bald be⸗ völkerte ein luſtiges, zumeiſt maskiertes Völkchen den farbenprächtig dekorierten Caſino⸗Saal. Hans Hoffſtaetter, der in launiger Weiſe begrüßte, hatte für eine unterhaltſame Darbietungs⸗ folge geſorgt, der Elſe Etté als Anſagerin, ſelbſt natürlich ſingfreudig,„vorſtand“. Walter Genrich mit Partnerin bot eine flotte Cowboyſzene, Jakob Bender jonglierte, Roloff balancierte, Sei⸗ fried hing am Trapez und nach ſolchen netten artiſtiſchen Darbietungen war es ein luſtiger Ab⸗ ſchluß, als nun das Iſe⸗Ernſt⸗Enſemble erſchien und eine komilerfüllte Pfälzer Burleske vom Sta⸗ pel ließ. Zum anſchließenden Maskenball ſpielte Hie Kapelle Klein auf und ihm huldigte man faſchings⸗ begeiſtert bis zum frühen Morgen. „Blut und Liebe“ Ein Laienſpiel zum Faſching beim Oſtſtadt⸗Jungvolk Im Gloriakino hatte ſich der Stamm 1/1/171 (Mannheim⸗Oſtſtadt) beſonders für den Karneval durch Vorführung des Luſerkeſtücks„Blut und Liebe“ vorbereitet. Viel lebhaftes kleines Volk im Parkett, unter den geladenen Gäſten in der Loge der Ober⸗ bürgermeiſter. Das geſamte Jungvolk⸗Führerkorps hatte ſich einheitlich auf diplomatiſch verkleidet, mit Zylinder, Frack oder Redingote(Bratenrock), hier und da auch ein wenig Epauletten und Silberſchnur. Die kamen mit ihren Spitzenvertretern auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche vorgefſahren und machten würdigen„Diplomatenempfang“, grüßten auch anſchließend ſehr herablaſſend ins Volk des Gloria⸗ ſaals hinunter, tauſchten ſehr herzlichen Händedruck mit beſonders tiefen Verbeugungen aus, und baten höflichſt aber eindrucksvoll,„das Werfen von Bom⸗ ben“ zu unterlaſſen. Es wurde viel gelacht. Dann begrüßte Stammführer Hans Bel z, von Haobeln Beiſallsäußerungen unterbrochen das kifterliche Spiel von Luſerke wickelte ſich inter Ruhe ab, mit all ſeiner luſtigen Verulkung der Ritterromantik, mit kleinen klaſſiſchen Remini⸗ ſzenzen, mit Gift und Totſchlag, Geſpenſt und viel grollendem Gewitter aus der Gloria⸗Orgel. Der Page(in modernem Hotelpagenanzug) wurde eetre⸗ ten und umgehauen, vom pfiffig⸗guldengierigen Juden wieder geheilt und wieder umgehauen, Rit⸗ ter Kuno tobte, Ritter Roderich ließ das Schwert blitzen, der Schreiber, die Thusnelda, die Burgfrau, ſie alle ſpielten trefflich und kamen mit Luſerkes originellen Rythmen und Reimen gut zurecht. Eint⸗ ges an Gebärden und Händebewegung gehört noch eingeſpart, aber ſonſt konnten ſie ſich ſehen laſſen, beſonders der Ritter Kuno mit der Bärenſtimme und ſeine⸗ Gemahlin B ene der ſtets um⸗ ſchlagendeſt e Ans liebenen Weiner⸗ 1 ee, 8 ee Wieder ein Fünfhunderter gezogen! Es war in der Nacht vom Freitag zum Samstag voriger Woche, als in der Wirtſchaft„Zur Klauſe“ in der Beilſtraße drei Arbeiter und ein hieſiger Ge⸗ ſchäftsmann bei einem Dämmerſchoppen gemütlich beiſammenſaßen. Da öffnete ſich die Tür, und das wohlvertraute Grau und Rot unſerer Glücksmänner kam zum Vorſchein. Kurz entſchloſſen nahmen 8 Vier dem Losverkäufer ein Los ab. Blanke 1 5 brachte dieſer Entſe luß 33 Mein, ſomas gibi's d od; nicht Oder sind Sie vielleicht gar drauf reingefallen? Aetſch— Sie ſind darauf reingefallen! Es war nämlich alles die lautere Wahrheit, was wir in dem Schaubericht auf der erſten Seite unſerer Sonntags⸗ beilage gezeigt haben. Die lautere Wahrheit— ſo⸗ weit es die Bilder anbelangt. Denn Photos lügen bekanntlich nicht— es ſei denn, daß man ihnen mit mehr oder weniger Geſchick etwas anderes unter⸗ ſchiebt, als ſie urſprünglich darſtellen wollten. Aber nicht einmal das haben wir gemacht. Sondern bloß Gegenwart und Vergangenheit ein bißchen miteinan⸗ der ausgetauſcht, um auf dieſe Weiſe nehen dem Spaßvergnügen ſolcher wahrhaft umwälzenden Be⸗ trachtung gleich noch eine Nutzanwendung daraus ziehen zu können, die ſich um des ſeligen Ben Akiba „Alles ſchon einmal dageweſen“ herumrankt. Und ſchließlich: da doch das Blättern in alten Zei⸗ tungsbänden ohnehin bei uns zu einer lieben Ge⸗ wohnheit geworden iſt, warum ſoll man da nicht auch einmal alte Biloͤſeiten durchſtöbern, um die aufhor⸗ chende Leſerſchaft erkennen zu laſſen, wie der Abſtand vom Geſtern zum Heute je nach dem Blickpunkt bald rieſengroß— bald winzig klein erſcheint. Nur zehn Jahre oder ſchon zehn Jahre iſt es her, da ſtand Rin⸗tin⸗tin, der amerikaniſche Filmhund, auf der Höhe ſeines Ruhmes. Aber ein Hundeleben iſt kurz, und ſo mag er für die jüngſten Kinobeſucher von heute faſt ſchon ebenſo eine ſagenhafte Erſchei⸗ nung geworden ſein, wie für ihre Eltern etwa Waldemar Pſylander oder die Lieblingsfrau des Maha radſcha, die wiederum zehn Jahre früher un⸗ umſchränkte Beherrſcher der ſtummen Leinwand waren. Und denken wir uns zehn Jahre in die Zu⸗ kunft, dann wird es auch mit Henny Porten ähnlich ſtehen, obwohl ihre künſtleriſchen Verdienſte um den deutſchen Film als hiſtoriſche Tatſache immer beſtehen bleiben dürften. Unſer Bild zeigte ſie in einer Verwandlungsrolle ihres(im Februar 1927) neueſten Films„Meine Tante— Deine Tante“. Die Sache mit den länger geturnten Beinen amerikaniſcher Tanzgirls kann man heute wohl mit Recht als überholte Zei⸗ tungsente abtun, da jedes Kind inzwiſchen einſehen gelernt hat, welche Rolle die Leibesübungen für Ge⸗ ſundheit und Ebenmaß des Körpers ſpielen. Sollten aber welche Großmütter dennoch das von uns er⸗ wähnte Alterswachstum ihrer Gehwerkzeuge in die Tat umſetzen wollen, ſo ſei ihnen zu größter Ge⸗ duld geraten; denn wir haben vielleicht doch den Mund ein bißchen voll genommen und einfach aufs Jahr einen ganzen Zentimeter gerechnet Was nun die Dame mit der ſeltſamen Knie⸗ taſche angeht, da brauchen unſere Lederſachgeſchäfte keine Angſt zu kriegen, daß ſo etwas all ihre ſchönen neuen Früh⸗ jahrsmodelle für Hand⸗ und Armgebrauch zu Laden⸗ hütern machen könnte. Zwar hat es ſolche„beinlichen“ Prießnitzumſchläge wirklich gegeben; aber man —ñññññ brauchte ſie nur in Amerika, als Männlein wie Weiblein dort noch unter dem Zwang zur Prohibition ſchmachteten und die ausgefallenſten Dinge erſannen, um trotzdem hier ein Schnäpschen und dort ein Weinchen heimlich unterm Rock mit nach Hauſe ſchmuggeln zu können. Ja, und der ſchöne Dameuhut! Kinder, Kinder, wenn man bedenkt, daß ſo was mal einer der Gott ſei Dank überwundenen„letzten Schreie“ aus Paris geweſen iſt! Man kann nur ſa⸗ gen: wenn die Frauen damals in der Tat ſo wenig Hirn hatten wie dieſe Modeſchöpfung ihnen zubilligt, dann geſchah's ihnen nur recht, daß ſie Derartiges aufſetzen mußten. Mehr als bloß unter dem Geſichtswinkel des Komiſchen oder Ueberlebten intereſſant ſind die oͤrei letzten Bilder, die beſtimmte techniſche Neuerungen zum Gegenſtand haben. Hier nämlich zeigt ſich, wo der wirkliche Fortſchritt liegt, der zugleich mit dem Neuen auf allen Lebensgebieten— wenigſtens bis zu einem gewiſſen Grade— auch immer eine natür⸗ liche Ausleſe bedingt. Wir wollen nicht behaupten, daß es heutzutage gar keinen Kitſch mehr gäbe. Aber eine ſolche, von Grund auf unorganiſche Stilloſig⸗ keit wie der mit Grammophon und Rundfunkgerät zuſammengekoppelte Konzertflügel iſt heute ebeuſo undenkbar wie das fliegende Auto, deſſen praktiſche Vorzüge einzuſehen uns ſchon im Bewußtſein der folgerichtigen Entwicklung des Land⸗ und des Luftverkehrs unmöglich wäre. Darin aber beruht vielleicht die größte Lehre, die man bei allem faſchingsmäßigen Unfug aus ſolch einer Rückſchau ziehen kann: daß nämlich derartige erfinderiſche Ab⸗ irrungen, die aus einer unklaren Vorſtellung her⸗ aus das Weſentliche eines Dinges verkennen, damals auch in der Verworrenheit der Zeit einen beſonders günstigen Nährboden fanden, um im Wettlauf um die Senſation, den Effekt, den verblüffendſten Schla⸗ ger der Saiſon alsbald von etwas anderem abgelöſt zu werden und zu verſchwinden. Unſere Welt iſt viel zu kompliziert geworden, als daß man noch immer der mittelalterlichen Sehnſucht nach der Univerſalmaſchine anhängen könnte. Was ſich im Luftraum fortbewegt, unterliegt völlig andern techniſchen Geſetzen, als ſie für den Kraftwagen auf der Reichsautobahn verbindlich ſind. Deshalb müßte das fliegende Auto oder autelnde Flugzeug immer genau ſo eine traurige Mißgeburt bleiben, wie es einſt jene Ungetüme von Schiffen waren, die a u ch auf dem Lande fahren böten, und die wir heute höchſtens noch als Ku rioſität auf alten Flugblättern anſtaunen. Wollen Sie aber unbedingt als Moral von der Geſchichte noch eine für den Faſching brauchbare Bin⸗ ſenweisheit hören, ſo iſt es dieſe: jeder Schuſter bleibe bei ſeinem Leiſten, und keiner tue mehr als er kann. Dann kommt der Aſchermittwoch ſchon von ganz alleine! 2 Ende gut, alles gut! Faſchings⸗Kehraus des„Feuerio“ Anſere erſte Karnevalgeſellſchaft beſchloß die Faſchingszeit 1937 mit zwei hervorragenden Veranſtaltungen Zweimal füllte ſich geſtern die„Libelle“. Für die Abendveranſtaltung war die Nachfrage ſo groß, daß viele(keinen. Einlaß finden konnten. ſchwindenden Minderheit war, machte ſich ſofort eine derart karnevaliſtiſche Stimmung bemerkbar, daß der Anſager Eberty leichtes Spiel hatte. Auch die Unterhaltungsfolge war zeitgemäßer als das erſte⸗ mal. Zumdick gefiel als möblierter Herr und Frau Gregan noch viel mehr als Frauenrechtlerin. Dieſe zweite Büttenrede wurde noch dadurch wirk⸗ ſamer geſtaltet, daß ein im Hintergrunde ſich aufhaltender Karnevaliſt derart dazwiſchen rief, daß die Frauenrechtlerin mit der Räumung des 8 oͤrohte, wenn ſich die wenigen Männer, die in 8 e attecder berehnen Beim nahmittägitzen zweiten renveltefge,. bei dem das ſtärkere Geſchlecht wieder in der ver⸗ einſchlug. Gerhard Helffenſtein war als Alt⸗ Mannheimer wieder vorzüglich. Vornehmlich ſein politiſcher Ausflug wurde dankbar aufgenommen. Nach den gvagiöſen Tänzen der O mo is Siſters der Mainzer, Litzinge⸗ 1 großen Exr⸗ holte ſt folg. Das war eine Büfkenrede, wi e wir ſie von den Mainzer Kanonen gewöhnt find. Wie Helffen⸗ ſtein bewegte er ſich unter rauſchendem Beifall vor⸗ nehmlich auf politiſchem Gebiet. Köſtlich waren allein ſchon die Typen, die Schramm als Hausangeſtellte Veronika und Schad als Bauernburſche, der zum Militär einrücken muß, auf die Bühne ſtellten. Vor allem Schramm, der ehrſame Handwerks⸗Obermei⸗ ſter, war nicht wiederzuerkennen, nicht nur in der Aufmachung, ſondern auch in der geſanglichen Art offen, dieſem neuen zugkräf⸗ des Vortrags. Wir h tigen Duett nicht zum letzten Male begegnet zu ſein. muſik.— 22.00: Nacht; Dienstag, Februar 1937 — Die nächſte Ausgabe der„Neuen Mannheimer Zeitung“ erſcheint Mittwoch vormittag, wie üblich, um 10 Uhr. STFFFFPFTFCCCTCCCc... geworden iſt, und bat um weitere treue Anhänger⸗ ſchaft. Und dann zog der Elferrat— der Faf ſchings⸗ dienstag war ſchon angebrochen— zum letzten Male in dieſer Kampagne, wie der Mainzer ſagt, ah, Aber ein erheblicher Til des in die fidelſte Stim⸗ mung verſetzten Publikums blieb noch zu einem Tänzchen beiſammen. Sch. Raſtplätze an den Reichsautobahnen Der Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenweſen hat Grundſätze für die weiteren Be: pflanzungsarbeiten an den Reichsautobahnen aufgeſtellt. Die Bepflanzung ſoll das landͤſchaftliche Raum⸗ gefühl herausarbeiten. Sorgfältigſte Schonung des Vorhandenen wird zur Pflicht gemacht. In baum⸗ und ſtraucharm gewordenen Gegenden wird die An⸗ legung größerer Gehölzgruppen auf mitzuerwerben⸗ den ſeitlichen Flächen empfohlen, um Blickpunkte zu ſchaffen und dem Fahrerlebnis einen verſtärkten Rhythmus zu geben. Dieſe landſchaftsbetonenden Gruppen müſſen nicht unbedingt in unmittelbarer Verbindung mit der Fahrbahn ſtehen, ſie können bis zu mehreren hundert Metern ſeitab ſtehen. Der Schutz der aufgeriſſenen Nadelwälder darf unter keinen Umſtänden dahin mißverſtanden werden, daß Laub⸗ holzfaſſaden vor den eigentlichen Waldſaum gepflanzt werden. Buſchiger Jungwald bedarf überhaupt kei⸗ ner Randbepflanzung. Wo eine Deckung des Wald⸗ ſaumes in beſonderen Fällen entbehrt werden kann, biete der Einblick in die Tiefe des Waldes land⸗ ſchaftliche Motive von„„ Schönheit, auf die nicht verzichtet werden ſoll. Weiter werden die nachgeordneten Stellen ersucht beſonders auch der Raſtplatzfrage ernſteſte Aufmerkſamkeit zu widmen. Ueber die Geſtaltung der Raſtplätze ſollen noch be⸗ ſondere Richtlinien ergehen. Anträge wegen Erhöhung von Jamilienunterſtützung bei Einderufenen Das Oberkommando des Heeres hat wegen Er⸗ höhung der Familienunterſtützung Anweiſungen 915 teilt. Werden von Soldaten der Truppe ſolche An⸗ träge geſtellt, ſo iſt der Truppenteil des Einberufenen berechtigt, eine Niederſchrift über den Antrag enl⸗ gegenzunehmen und ſie ohne Stellungnahme dazu an die Familienunterſtützungsbehörde weiterzuleiten. Er iſt dagegen nicht berechtigt, der Familienunterſtüt⸗ zungsbehörde gegenüber die Angemeſſenheit der bewil⸗ ligten Unterſtützung zu beantragen und eine Er⸗ höhung der Unterſtützung für die Angehörigen der Einberufenen von ſich aus zu beantragen. Unbe⸗ rührt hiervon bleibt die Berechtigung der Truppe, beſondere Wahrnehmungen auf dem Gebiete der Fa⸗ milienunterſtützung auf dem Dienſtwege zur Sprache zu bringen. In einer beſonderen Verlautbarung weiſt ͤas Oberkommando auf die bestehenden Beſfime mungen zur Vermeidung von Ueberzahlungen von Familienunterſtützungen hin. Gegebenenfalls tritt eine Haftpflicht der Truppenteile ein. * Schlittern verboten. Der Reichserziehungs⸗ miniſter weiſt in einem Erlaß darauf hin, daß das Schlittern der Ki'nder auf den Fahrſtraßen und den Bürgerſteigen während der Wintermonate eine Behinderung des Straßenverkehrs darſtellt. An⸗ geſichts des ſtark geſtiegenen Verkehrs bedeute das Schlittern nicht nur eine Beläſtigung, ſondern auch eine erhebliche Gefährdung des Straßenverkehrs. In den Schulen ſoll auf die Kinder eingewirkt werden, daß ſie das Schlittern⸗äuf den öffentlichen Straßen und ee eee e 0 855. Was bören 2 Donnerstag, 11. Jebruar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen 5 gen.—.30: Hausfrauenfunk.— 10.00: Bol lich i — 12.00: Mittagskenzert.— 14.00: Allerlei von e drei.— 16.00: Bunte Muſik om achmittag. 25 bericht aus dem Mutterhaus des Rote 0 Streichquartett d⸗moll von P. Steinmüll⸗ konzert.— 19.00: Spaniſche Volksm richten.— 20.10: Bunte Stunde.— ichten.— 22. zert.— 245005 Mozart: 3 f 5 52 = 220 * „ A Die schlechte Bilanz des London, im Februar. Der größte Ozeandampfer der Welt, die„Queen Mary“, die bekanntlich das Blaue Band des zans erringen konnte, hat trotz dieſes Erfolges enig glückliches Jahr gehabt. Die maſchinellen 0 ſte auf ihren Sturmf ohrten e E 1 5 nich er alle 5 It intereſſi erenden Frage befaßt: e ſich Szeanrieſen?“ So groß in England der Jubel war, als man er⸗ juhr, der 80 000⸗Tonnen⸗Rieſe„Jueen Mary“ habe das Blaue Band des Ozeans erobert. ſo groß iſt nunmehr die Ernüchterung. da man die Bilanz bes eren Lebensjahres des ſtolzen Schiffes zieht Mehr und mehr ſetzt ſich in Fachkreiſen das offene Bekenntnis durch, daß Schiffe von der Uebergröße der„Jueen Mary“ ungeachtet der Tatſache, daß ſie lechniſche Meiſterwerke ſind, als unrentabel und unvorteilhaft bezeichnet werden müſſen.„Iſt das größte Schiff der Welt auch wirklich das beſte Schiff?“ len die Konſtrukteure und geben ſelbſt zu, dieſe Frage keineswegs eindeutig bejahen zu können. Es mag das ſchnellſte Schiff ſein, aber es kann Schnelligkeit auch nur bei günſtigem Wetter ent⸗ wickeln, während es, wie man bei den letzten zwiſchen⸗ ſallreichen Ueberfahrten der„Queen Mary⸗ ba bei ſtürmif ſchem Wetter mehr in Mitleidenſchaft gezogen wird als ein Ozeandampfer, der nur halb o groß iſt. Das mag für weite Kreiſe des engliſchen eine Enttäuſchung bedeuten. Darüber hinaus iſt es eine die ganze Welt intereſſierende Feſtſtellung. Be⸗ kanntlich haben gerade die Paſſagiere der Mary“ unter den Herbſtſtürmen des Jahres ſonders leiden müſſen. Denn das gewaltige Schiff kommt bei hohem Seegang mehr ins Stampfen und „Cueen Man nttdtusclitæ dieſe geſehen Volkes „Queen 1936 be⸗ grögten Schiffes der Welt Rollen als ein kleineres Schiff, wie etwa unſere „Bremen“. Je größer das Schiff iſt, deſto mehr hat der Reiſende, wie die Fachleute erklären, bei hohem Seegang das Gefühl des Rollens und Schwankens. Dieſe Tatſache wird dadurch beſtätigt, 225 1 i iner beſonders ee ueb „Queen Mary“ zahlreiche Paſſ 8 giere letzt wurden, 5 Reiſender iſt ſogar an den laſſen, wie ſie bei einem Schiff von dieſer Ueber⸗ größe notwendig ſind, um die Reiſenden vor Schaden zu bewahren. Daß ein Mammutſchiff von derartigen Ausmaßen keineswegs ſeetüchtiger iſt, als ein kleinerer Ozeandampfer, beweiſt die Tatſache, daß die„ueen Mary“ zwar einige Male in Rekordzeit den Atlantik überquert hat, daß ſie jedoch bei 10 ſtürmiſchen Ueberfahrten weit mehr Verſpätung, mitunter ſogar maſchinelle Schwie⸗ rigkeiten hatte, als ſonſt e Schiffe. So erhebt ſich bei dieſer Betrachtung die Haupt⸗ frage: Rentiert ſich 5 b Die Antwort lautet: Nein. Die„Queen, Mary“ erfor⸗ derte nicht weniger als 5 Millionen Pfund Bau⸗ koſten. Allein die jährliche Amortiſation beträgt 250 000 Pfund, ganz zu ſchweigen von den gigan⸗ tiſchen Unterhaltungskoſten für ein Schiff, das 1200 Mann Beſatzung braucht. Selbſt wenn es auf jeder 1 1 Reiſe ausverkauft ſein ſollte, können dieſe Beträge nicht hereinkommen. Das nämliche gilt für den franzöſiſchen Ozeanrieſen, die Normandie“, die ſogar 8 Millionen Pfund gekoſtet hat und ſich eben⸗ falls für die franzöſiſche Regierung als ein ſchlechtes Geſchäft erweiſt. Obwohl das Schweſterſchiff Her „Queen Mary“ bereits im Bau iſt, erheben ſich im Anſchluß an dieſe Debatte viele Gegenſtimmen in der engliſchen Oeffentlichkeit. ae eee Die feine Familie Mein Herr! Sie haben ſich wirklich wie ein Schentelmaun be⸗ nommen. Den ganzen Winter ſind Sie uns jeden Abend ins Haus gekommen und haben die Freuden der Ehe genoſſen, wie ſie Ihnen unſer trautes Fa⸗ milienleben bieten konnte und Sie dabei auch unſere Tochter als ein ſittſames und fleißiges Mädchen ſchätzen lernten. So bleiben Sie jetzt einfach weg und müſſen wir hören, daß Sie ſich in einer Familie eingeniſtet haben, wo wahrſcheinlich mehr zu holen iſt als bei uns und wo Sie ſich wohl auch wieder für einige Monate hurchfreſſen werden. Den anderen gönn eine ſeine Familie, nicht hinein. Nachſtehend unſere Rechnung: 16 Mal Mittageſſen mit Bier zu Mark.— 16.— 27 Mal Abendeſſen, weil es meiſtens kalt war, wollen wir nur 80 Pfennig ſagen 21,60„ An eine Kiſte Zigarren 6,.—„ Diverſe Male durch den kleinen Friedel Zigaretten holen laſſen, die wo wir dann ich Sie, denn jedenfalls in wie wir es ſind, kommen Sie bezahlen konnten, macht zuſammen 250 Die Zähne, die ſich Lotte machen ließ, nach⸗ 8 dem Sie es ſelbſt geſagt hatten 9,40„ Zweimal Dauerwellen für Lotte, nachdem Sie geſagt hatten, Sie wollten mit ihr nicht ſo ausgehen, wenn ſie nicht Macht Summa 68.50 4 .— 2 Und vieles andere noch, wir ihnen, denn wir laſſen uns nicht lumpen. Sollten Sie uns in acht Tagen das Geld nicht ge⸗ ſchickt haben, werden wir die Rechnung an die neue Familie ſchicken, wo Sie ſich hineingeſetzt haben, da⸗ mit die wiſſen, wen ſie haben. Nun wiſſen Sie Be⸗ ſcheid. Frau Elſe W Prozeſſion in Lhaſſa Die Ehe der Göttin Palden Lhamo Einer höchſt ſeltſamen Zeremonie in Lhaſſa, der Hauptſtadt Tibets, haben unlängſt die Mitglieder der dort beglaubigten diplomatiſchen Vertretung Englands beigewohnt. Die Feier galt nämlich der Göttin Palden Lhamo, die für die Engländer von beſonderem Intereſſe iſt. Denn nach der frommen Meinung der tibetaniſchen Lamas iſt die britiſche Königin und in⸗ diſche Kaiſerin Victoria eine der zahlloſen Inkar⸗ nationen jener Göttin geweſen. Nach der lamaiſtiſchen Lehre hatte die Göttin Palden Lhamo die Welt, als dieſe noch jung war, ſamt allen lebendigen Geſchöpfen zerſtören wollen. Doch ihr Zorn ward beſänftigt, als ſie ſich in Liebe zu einem ſterblichen Jüngling neigte, den ſie ſich zum Gemahl wählte. Seither iſt der Göttin immer wie⸗ der ein Sterblicher von dem Dalai⸗Lama Tibets angetraut worden. Jetzt fand nun, wie alljährlich, die feierliche Prozeſſion ſtatt, bei der das rieſige Bild der Göttin durch die Straßen der heiligen Stadt geführt ſchauluſtigen Gläubigen. Als das Bild ber Göttin im Freien erſchien, wurden Trompeten geblaſen und Vom Charakter der Skier/ von el. Leit Nur als ganz und gar Hoffnungsloſer Laie, der ſein Lebtag noch nie 1255 Schiern geſtanden iſt, magſt du dieſen Hölzern die Ueberfülle von Biederkeit glauben, die ſie aus den Schaufenſtern der Sport⸗ geſchäfte ſtrahlen. Wie ſollteſt du auch wiſſen, daß dieſe ganze Ehrenhaftigkeit nichts als abgefeimte Heuchelei iſt, die dich Säugling mit uneingeſchränk⸗ keſtem Vertrauen bis zum Rande füllen ſoll— bis zu wohlgemut— entſchloſſen in den Laden trittſt und die. mit deinen ſauer erworbenen Groſchen Aber kaum in deinen Händen, offenbaren ſie ſchon hie Tücke, d. h. ihr wahres Weſen: Sie ſtoßen als. hald die nächſtbeſten Fenſter ein und ſtürzen ſich in der Straßenbahn, wenn du eben den Obulus ſuchſt, einem choleriſchen Zeitgenoſſen aufs Haupt, der dann — aus ſeinem Herzen keine Mördergrube ielleicht regen ſich in deinem Buſen jetzt ſchon ſanz kleine Zweifel an der anſtändigen Geſinnung einer Schier— aber da du Optimiſt biſt(denn wie eſt du dich ſonſt in das unwürdige Abenteuer en; ſo glaubſt du annoch an Zufälle 5 Anſchläge der Tücke des Objekts. Aber nur einmal auf die verruchten Bretter, ird ſich dein hundertprozentiger Optimismus d verbröſeln, und du wirſt zu deinem heftigen erkennen, daß deine lieben Hölzer nicht u, ſondern ſogar einen ganz miſerablen 8 unter ihrer heuchleriſchen Maske verber⸗ Denn kaum haſt du dich ihnen anvertraut, ſo e wie wild weiter und ſchmeißen dich in den Schnee, mit dem du doch nichts weiter zu wilt. i n 5 andermal, da du dich auf eine fröhliche in ingerichtet haſt, gehen ſte plötzlich eine Verbindung ein mit dem teufliſch⸗naſſen der, nebenbei geſagt, an Nichtswürdigkeit wetteifert), ſo daß du, der du arglos den ſchen Geſetzen der Schwerkraft zu folgen ge⸗ wilt biſt, in wüſtem Boden vorüberfliegſt. Wobei Iich deine lieben Schier nicht entblöden, dir mit ihren n ordentlichen Naſenſtüber zu ver⸗ Selbſt beim Aufſtieg, wo ſie ganz deiner Macht unterworfen ſind, frönen ſie ihren verbrecheriſchen Neigungen und verüben Unfug, wobei wiederum du der Leidtragende biſt. Da krümmen ſie ſich krampf⸗ haft zuſammen, bis die Felle herunter rutſchen und dich zwingen, ſie mit froſtklammen Fingern und mit Gott hadernd wieder zu befeſtigen. Oder eins ihrer niederträchtigen Spitzel duckt ſich tückiſch unter eine da paſſiert Wahre Orgien von Schurkereien feiern ſie aber bei deiner Bogenverübung. Heißt die Kurve nun Stemmbogen ooͤer Chriſtel oder Telemark— immer benützen die gemeinen Schwartlinge deine labilere Stellung, dich hinzuſchmeißen und ſich über die Maſ⸗ ſen vertrackt in den Schnee zu bohren, ſo daß du zur Freude des Schilaufs noch die Schwerarbeit eines Akrobaten zu leiſten haſt. Meiſt hetzen ſie dabei noch die Stöcke, ihre edlen Gehilfen, auf, daß dieſe ihre Spitzen in irgend einen deiner edlen Teile ſtechen oder dir einen hinterliſtigen Schlag ans Schienbein verſetzen. Wenn die edlen Bretter es wenigſtens nur mit robuſten Männern ſo trieben! Aber ſie ſchämen ſich nicht, auch das zarteſte Schihaferl in den Schnee zu ſchleudern, da wo er am tiefſten und kälteſten iſt. Wer hat dann wieder die Arbeit mit Herausziehen und Tröſten? Wie ſchlecht der Charakter bei Schwartlinge iſt, erſieht man daraus, daß ſie ſich nicht einmal unter ſich vertragen. Immer iſt Zauk und Hader unter ihnen, ſei es beim Schuß oder bei Erzeugung deiner Bogen. Immer will der eine wo anders hin als ſein Bruder. Möchte der eine rennen, ſo bleibt der andere abſichtlich im Schnee ſtecken, will der Linke zur Linken, ſo wendet ſich der Bruder mit Fleiß nach rechts, und du darfſt noch froh ſein, wenn ſie dich nicht in der Mitte auseinanderreißen. Oder es glaubt mal einer, jenſeits ſeines Genoſſen ſei es ſchöner und schleicht ſich meuchlings hinterwärts hinüber, und du liegſt plötzlich auf der Welt und weißt nicht, wie es gegangen iſt. Oder die guten Brettchen beginnen mal aus irgend einer Laune hevauß zu raufen und fallen übereinander her Folgen ſeiner Verwundungen geſtorben. Man will nunmehr beſondere Schutzvorrichtungen anbringen worden iſt. Lamas, die groteske Masken trugen, ſchritten voraus und Bahnten einen Weg durch die von der vorſtehende Wurzel.. na ja, man weiß ja, was Ein Vertrag und ſeine Auswirkung Ein wichtiges Ereignis am Munitionsdepot auf der lich abgeſchloſſenen tiſche Truppen 5 Schnappſchuß von den Akademiſchen Weltwinterſpielen Wenn in Zell am See die großen Kämpfe um die Weltmeiſtertitel der Akademiker ruhen, dann fin⸗ den für die Zuſchauer Vorführungen aller Art ſtatt— Pinzgauer Alttrachtenfahren.(Weltbild,.) ( DF!!! Trommeln gerührt. Unterdeſſen vollführten die Lamaprieſter ihre Opfertänze und ſangen fromme Lieder zum Preis der gewaltigen Göttin. Zur ſelben Zeit wurde jedoch in einer Entfernung von einigen Kilometern eine zweite Prozeſſion abgehalten, mit dem Bilde des ſterblichen Gatten der Göttin. Dieſer verbringt ſeine Lebenstage in ſtrengſter Abgeſchiedenheit in einem Kloſter, das auf dem anderen Ufer des Kyi⸗Chu⸗Fluſſes, Lhaſſa, gegenüberliegt. Niemals darf der mönchiſche Gemahl das Bild der himmliſchen Gemahlin ſchauen. Nur ein einziges Mal im 8 dürfen daher die beiden gewaltigen Plastiken in geziemender Lene unter fretem Himmel einander gege damit das gläubige Volk das werden, damit bieſer Götterehe erleben kann. „Ach was“, ſagſt du, was ſcheren mich die Strei⸗ tigkeiten der Brüder? Sie werden dich bald bekehren von der Einbildung, du könnteſt dabei die ſo beliebte Rolle des lachenden Dritten ſpielen. Nein, zu lachen haſt du bei dieſen Meinungsverſchiedenheiten nichts, im Gegenteil, ſie lachen dich aus, wenn du dabei allerlei ſchmerzhafte Unfälle erleideſt... und in dieſemd Punkte, im Auslachen nämlich, ſind ſie immer einig. Ja, ſo ſind ſie, die Schwartlinge. Jeder einzelne iſt ſchon ein ausgewachſener Schurke, miteinander aber miteinander können ſie in jedem lebenden Bild als allegoriſche Figuren der leibhaftigen Bos⸗ heit dienen. Roſen Von Karl Andreas Frenz Der junge Muſiker kam gegen Mittag von einer Probe nach Hauſe. Seine Hausfrau, eine funge Witwe, empfing ihn an der Tür. „Ein junges Mädchen war da und hat rote Roſen 125 Sie abgegeben!“ ſagte ſie leiſe, ein wenig ver⸗ egen. „Ein junges Mädchen?“ 04 e der junge Muſiker langſam und träumeriſch. „Ja, eine Dame; ſie bedauerte, daß Sie nicht hier waren. Sie ſpielt Ihre Lieder und wollte Sie gern kennenlernen, ehe ſie wieder von hier wegreiſte.“ „Sie war nicht von hier?“ fragte der junge Muſiker. 5 „Nein, ſie kam von weit her!“ „Von weit her..“ ſagte der junge ne „Wie ſah ſie denn aus? War ſie ſchön?? 5 „Ja, ſie war ſchön. Sie war groß und ſchlank und hatte dunkelblondes Haar.“ „Wann war ſie denn hier?“ fragte er, voll Hoff⸗ nung, ſie an der Halteſtelle noch zu erreichen. 8 „Etwa vor einer Stunde!“! „Schon ſo lange?“ „Ja, ſo lange!“ „Und Sie führten ſie in mein Zimmers“ „Sie wollte den Roſenſtrauß ſelbſt auf den Flügel ſtellen, auf dem Sie Ihre Lieder ſpielten.“ „So, das wollte ſie?“ 5 „Ja, das wollte ſie „ e 1 5 er ſaſt Vortürfs voll. engliſch⸗ ägyptiſchen Vertrages wurde die a bg el ö ſt. Zitadelle von Koico: in Ausführung des kürz⸗ engbiſche Wache durch ägyp Weltbild,.) Die öſterreichiſche Zugſpitzbahn, die in den Beſitz der Bayeriſchen Zugſpitzbahn Ac übergegangen iſt, wobei das Land Tirel weiter an dem aut babe fl intereſſiert bleibt und im 3 en vertreten ſein Durch die Zu a 915 ber unter. ernehmu u. Schaden ge 1 5— n Eobltg⸗ M. „Doch. Sie wollte es zuerſt auch. Aber dann hatte ſie Ihr Bild auf dem Schreibtiſch ſtehen ſehen.“ „Und dann war ſie enttäuscht?“ „Nein, im Gegenteil, ſie war ſehr erfreut. ſagte, ſie habe ſich Sie ſo vorgeſtellt.“ „Das ſagte ſie?“ fragte der junge Muſiker mit verklärtem Lächeln. „Und darauf hat ſie mich gebeten, das Bild aus dem kleinen Rahmen nehmen zu dürfen.“ „Und Sie erlaubten es ihr?“ n „Eigentlich nicht. Aber ihre Bitte hatte ſo etwas Zwingendes, daß ich nicht widerſprechen konnte. Sie ſollten ihr nicht böſe ſein!“ „Böſe ſein!— Und ſte hat ſonſt nichts geſagt oder ihre Adreſſe hinterlaſſen?“ „Nein, doch, das heißt, ſie lachte plötzlich über einen freudigen Einfall, und nun hatte ſie auch keine Luſt mehr, zu warten.“ „Und warum hatte ſte keine Luſt mehr zu war⸗ ten?“ fragte er neugierig. „Ihr fiel auf einmal ein, daß Sie vielleicht ein Lied ſchrieben, wenn Sie erfahren würden, daß eine fremde Frau Roſen auf Ihren Flügel ſtellte, und dieſer Gedanke ſchmeichelte ſie ſo ſehr, daß ſie nicht mehr warten wollte.“ „Sie glaubte, daß ich ein Lied ſchreiben würde“ fragte der junge Mufiker. „Ja, das glaubte ſte. Und darauf eilte ſie fort“ „Jetzt muß ich allein ſein!“ ſagte er. Er trat in ſein Zimmer und fand den großen duftenden Roſen⸗ ſtrauß auf dem Flügel. Die junge Witwe lauſchte in ihrem Zimmer auf Sie 7 5 die Muſik, die leiſe zu ihr herüberkam. Sie war voll verzichtender Freude, weil das Lied im geheimen ihr gehörte, da ſie es war, die ihm den Strauß auf den Flügel ſtellte, weil all ſeine Freunde ſeinen ee vergeſſen hatten. Eine flämiſche Schrifttumskammer. In Ant⸗ werpen wurde die erſte flämiſche Schrifttumskammer errichtet. Die Kammer ſtellt nach innen hin eine Standesorganiſation der flämiſchen Dichter und Schriftſteller dar, nach außen eine Werbeſtelle für das flämiſche Schrifttum. Die Kammer will über das ganze flämiſche Land hin Vorleſungen veran⸗ ſtalten, wobei die Verfaſſer aus ihren füngſt erſchie⸗ nenen Werken e vortragen ſollen. PPC 5 5 55 e i Seite Nummer 65 Neue Mannheimer 3 9 Weizen⸗Roggenkreuzungen in Deutſchland In Deuschland wird heute gerade ſo viel Weizen ä gebaut, wie verbraucht wird. Da man jedoch tit ſteſgendem Bedarf innerhalb der nächſten Jahre rechnen muß, andererſeits der fruchtbare Boden, auf dem Weizen gedeiht, für anderen Anbau benötigt wird, ſucht man durch Kreuzung mit Roggen den Weizen„anſptuchsloſer“ zu züchten. Die neue Ge⸗ treideart ſoll für den leichteren Boden des teten Oſtens geeignet ſein und ſoll die größere Winter⸗ feſtigkeit und frühere Reiſe des Roggens mit der guten Qualität von Weizen vereinigen. Ueber die ungeheuren Schwierigkeiten und mannigfaltigen Aufgaben einer wirklich erfolgreichen Neuzüchtung berichtet Dr. E. Oehler in der„uUmſchau in Wiffel⸗ ſchaft und Technik“(Frankfurt a..). Es erſhtes ſich als vorteilhaft, Weizen als Mutterpflanze und Roggen als Vaterpflanze zu verwendeſt, und folche Pflanzen zu wählen, deren Blütezeit möglichſt über⸗ einſtimmend iſt. Die Baſtarde einer ſolchen Kreu⸗ zung nehmen in der erſten Generation eine Mittel⸗ ſtellung zwiſchen Vater und Mutter ein. Da ſie nur ſehr geringe Fruchtbarkeit beſitzen, kommen ſie nur als Rückkreuzungen mit Roggen oder Weizen für die weitere Züchtung in Frage. Der weitaus größte Teil des geſamten heutigen Weizen⸗Roggenmaterials heſteht als Nachkommen aus Rückkreuzungen mit Weizen. Nach einigen Generationen unterſcheiden ſich die Pflanzen, die aus dieſen Rückkreuzungen gewonnen ſind, bedeutend. Als voll fruchtbar erſvie⸗ ſen ſich hiejenigen, die in den meiſten Merkmälen weizenähnlich, in einigen roggenähnlich ſind. Nur in äußerſt ſeltenen Fällen gelingt 5 aus den Baſtarden Aumtttelbür fruchtbare und einheiflich bleibende Nachkommen zu züch Auch ſie spielen in der geſamten Wei e ee ee we⸗ ſentliche Rolle. Die praktiſche Auswertung Fieser Züchtungsverſuche kann wohl in den nächſten Jähren Erwartet werden. * In das Muſeum von Naſhville im Stagle Tenneſſee iſt vor einiger Zeit ein Herrenanzug über⸗ geführt worden, der es zu hiſtoriſcher Berühmtheit geh racht hat, denn dieſer Anzug iſt von keinem Ge⸗ ringeren als dem ehemaligen amerikaniſchen Präſi⸗ deuten Johnſon, der von Hauſe aus Schneider ge⸗ 97 iſt, persönlich verfertigt worden. Damit hat eh folgende Bewandtnis Nachdem Johnson, der im Jahre 1825 nach Grennville in er fich als Herrenſchneider niederließ und wo er Nun auch ſeine phanktaſtiſche politiſche Laufbahn be⸗ gan, die ihn über den Poſten eines Bürgermeiſters, eines Sknators eines Gouverneurs und eiſes Vize⸗ Uplſtdenten ſchließlich— nach der Ermordung Abhrg⸗ hin Lineolns— zur höchſten politiſchen Würde 5 Präſtdenten der Veteinigten Staaten füh ten de, in Waſhington eingezogen war, erhielt er eines iges von ſeinem Freunde, dem Richter Peppek, il ſiuniges Geschenk. Dieſes beſtand aus einer Felerzange und einer Lichtſchere, die Pepper ſelbſt gestellt hatte, denn auch er war urſorünglieh ein einfacher Handwerker, und zwar ein Schmied ge⸗ weſent. Der neugebackene amerfkaniſche Präſident ſhal ſich über dieſes Geſchenk ſeines Freundes ſehr freut haben. Er überlegte Tag und Nacht, wie er ch erkenntlich zeigen könnte. Schließlich faßte er den Entſchluß, feinem Freund einen ſchönen neuen uzitg Flt ſchenken. Drei Tage und drei Nächte ig ſchloß ſich der Präſident Andrew Johnſon in Ein Privatkabinett ein und arbeitete nun, wie er als junger Mann auch gearbeitet hatte: mit el, Zwirn und Elle. Es ſoll auch ein beſonders eleganter Anzug geworden ſein, auf den der Richter N do ſtöls Wär, daß er ihn nicht getragen hat, aus 55 28. könne dem Anzug etwas päſſleren. Auch, die, Na, e es, Pep. hen den. 5. 3 e n 3 tet, ——.—H—— 8 8 5 8 25 Brei Mäochen 5„ leiſten einen Eid 31 2 112 o, 5 iſt denn in aller Früh ſchön her“ Wölke. eK i En. N„ ee il Sie deukete mit dem Schiſtack nach oben, aber die e„Hecht unpeſtimm et Der lehner kam aus, der Verwunderung 175 dieſem Morgen nicht heraus.„Und was haſt n nn ene „Wenn du es genau wiſſen, willſt, Michl“ ſagte ſie uun,„ich Hab' nir einen. Schi abgebrochen“ Sie 2 wies mit der Hand nach dem einen Schi; der 1 72 1 osloltttert war; der ſchöne ſt, 1 ſie. geſtern den erſten Preis im 1 wax entzwei, er war nur taſtete mit den Hän⸗ ee 25 e er r fest; Rane e ab. 185 Teufteſſee kam, wo 25 1 2 den. 1 lllid 5 leritt⸗ 8 11 d 8 Ei L hätte ROMAN VON EBERT ONO RUS b 1 7 Stühle waren beinahe zierlich, ſie batten ö ren die Fenster, 1 Holzſtäbe e und Buttes und einen er noch- eine dicke bäüchige Flaſche. Hannes mußte unwillkürlich daran denken wie ſie damals in dem Landhaus erſee von i Hove 3 10 8 1 a Und 5 5 5 einem eitung/ M ittag Allsgabe . Febritar 1037 Dienst ag, das ſich bn Sohn äuf Sohn weitervererbte. Vor einigen Jahren iſt nun der letzte Sproß der Familie Pepper aus Tenneſſee geſtorben, und nun iſt dieſer berühmte Anzug alſo ins Muſeum gekommeſt. — Vor einem Wiener Verkehrsrichter ſtanden ein Herr und eine Delfne., Der Herr als Angeklägter, die Dame, zierlich, blond und mit verweinten Augen, als Zeugin. Sie kannten ſich beide nur f Der Herr hatte ſie zu einer Autofahrt ei Er war, wie ſich hinterher herausſtellte, nic Rüchtern geweſen. Vielleicht wollte er ihr ſeinen Fahrkunſtſtückchen ganz beſonders im Jedenfalls landete das Autb plötzlich ſamt J in dem großen Fenſter eines Kaffeehauſes. S Krachen, Schreien, Menſchenauflauf, Poltzif ſtanden die beiden vor dem Richter, der läſſigen Lenker ſeine Sünden in draſtiſch Form Hörhielt. Er wäre ſicherlich nicht ſo glimpflich davon⸗ gekömmen, wenn nicht ſeine blondgelockte Begl eiterin für ihn ſo leidenſchaftlich Partei genommen und ihn in wirklich herzbewegenden T n zu entſchuldigen berſucht hätte. Der Richter zeigte bei ihren Worten ein völlig unſachliches Lächeln. Und dieſes 0 t ganz mit zeln wiederum brachte die zierliche Zeugin auf den Ge⸗ danken, daß ſie mit ihrer Verteidigungsrede allzu deutlich die Gefühle ihres Herzens für den jungen Mann verraten hatte. Betroffen ſchwieg ſie. Aber nun ereignete ſich eine für die nüchterne Umgebung des Gerichtsſgales höchſt ungewöhnliche Szene. Der Angeklagte trat auf ſie zu und machte ihr vor ver⸗ ſämmeltem Gericht einen— Heftätsantrag, welcher auch nach obligatem Erröten und Augenniederſchla⸗ gen angenommen wurde, Der Richter mußte dieſe 1 Szene nur durch den Urteilsſpruch unter⸗ brechen. Der jünge Mann wurde zu der niedrigſt möglichen 1 verurteilt. So freudig iſt wohl ſelten Lin Gelſchts: rteil Wagen wur worden. In feiner bet dale Freude bt d t jülnige Mann Nn. Richter, doch, als Trauzeuge zu füngieren. Die Bitte wurde nicht abgeſchlagen. 4 — Welche Folgen übertriebene Sehnſucht nach der flimmernden Leinwand haben kann, welche bitteren Enttäuſchungen oft die Hoffnüngen, es den heneide⸗ ten Göttinnen des Films gleichzutun, beenden, 5 bekannt und oft geſchildert worden. Die achtzehn jährige Eliſa M. aus Trieſt kann noch gllteklich ſein Uher das härmloſe Ende, das ihr den Aufſtieg zu Ehren und Reichtum einer Diva genommen hat. Elifg las alle Filmmaggzilte und Zeitſchriften, be⸗ ſuchte regelmäßig die Lichtſpielthegtet und ſtüdierte eifrig Arbeit und Leben der berühmten Schauſpieler. Sie wär, was mig„filmbeſ eſſen“ neunt. Was Wun⸗ der, daß ſie hocherfreut war, als ihr ihre Liehlings⸗ freundin Marig B. kürzlich mit bündigen Worten eröffnete, der Weg zu einer großen Laufbahn ſei er⸗ öffnet, deun ſie könne ſie mit einem der bedenten⸗ den Regiſſeuxe bekannt machen. Der große Mann ſei fit egriff nach Berlin zu reifen, um dorl einen neuen Film in deutſch⸗ italieniſcher Gemeinſchafts⸗ arbeit in Angriff 81 nehmen, ragen werde ſie, Märia, den Regiſſeüt kreffen 5 könne ihn bei der Gelegenheit gleich mit Eliſa bekaunt machen, Eliſa konnte in der Nächt vor Seit denkwürdigen Züfam⸗ meifſein init dem Aroßent Malin kaum gts e und ma. kann ſich denke, mit welche fü Eifer ſie am nächſten Morgen Tollefle machte, 9 Vor, All ei beſchäf⸗ tigte ie die ſchwees Frohe, unter elchem Küſtleß⸗ Hämen ſik züſtt erſten Mals vor. die Welföffenttlich⸗ keit treten ſollte. Dic. e klappte Irb⸗ gtämntgemäß Der Reg ſſeut Lrwies fia als ein 11 Aitgäptglicher, full zürlückgehaktener Eleganz g Feker, züllgerer 15 5 9 Sie. gin ee Eliſah dürchaus e 0 eté. Al nate Tage traf er ſich wieder Mt 0 Ia And erzäßtte ihr 10 den Allmen, die ſchon 1 ſeitler Leithg geöteht wönrden ſeten, von den Erfolgen, die ſie gehabt hä. 1411 eee 3 f a 28 4 8 2 Blutige Familieniragsste in Vorlin Berlin, s. Februar. Im Oſten Berlins spielte ſich in der Nächt zünn Montag eine entſetzliche Familientragödie ab. Ein 26jähriger Mann Eerſchoß ſeine beiden zwei nd drei Jähre alten Kinder, pexletzte daun ſeine Frau ſchwer und machte ſchließlich ſei⸗ nem Leben durch einen Kopfſchuß ein Eüde. Beim Nächhauſekömmen hatte der Männ zuerſt auf ſeine im Bett liegende Ehefrau einen Schuß äbgegeben Und gleich därgüf die Kinder erſchoſſen. Die Fran könnte ſich noch ſchnell aufraffen und in Sitherheit briußen. ueber die Beweggründe der Bluttat ließen köch keine Auhaltspunkte vor. Drei Kinder auf dem Eise eingebrochen und ertrunken + Ratzeburg, 8. Februar. Drei Schülknäben im Alter von elf bis vierzehn Jaßten, die ſich entgegen dem ausdrücklichem Ver⸗ böt ihrer Angehöri gen auf die morſche Eisdecke des ärößen Ratzeburger Sees gewagt halten, brachen in einiger Entferüung vom Ufer ein under kranken. Alle ſofort ünteruommenen Rettungsverſuche ſchei⸗ texten, da das morſche Eis immer wieder äbhröckelte. Die Leichen koünten gebörgen werden. Drei Bauern vom Starkſirom getötet 8 i + Päris, 8. Februar. In der Ortſchaft Paſſh bei Grenoble waren Bllite r damit beſchäftigt, das Kabel einer kleinen Körbe eilbahn ſtraffzuziehen, mit der zwwiſchen den Almen und dem Tal Milcherzeugniſſe und Lebeus⸗ Mittef für die Hirten ausgetauſcht werden. Dabei kam das Haltekabel mit einer Hochſpannungsleitung in Berührung. Sieben Bauern wurden vom Stark⸗ ſtrom getroffen. Drei von ihnen waren ſöfort, tot; bei den übrigen hatten Wiederbelebungsverfuche Erfolg. Ein ilalieniſcher Dampfer geſtrandet — Stolpmüunde, 9. Februar. Vo einigen Tägen ſtießen Fiſcher aus Stolp⸗ münze auf. der Stölpebank, etwä 17 Kilomeker bor Stolßitülnds, duf das Wrack eines Dampfers. Man vermutete damals, daß es ſich um den deutſchen Motorſegler„Senſal“ handelte, der ſeit dem zwei⸗ ten Weihngchtsfeiertag verſchollen iſt Ber⸗ . n Derne 1 lier. Eliſa war im ſtebenten Himmel! Am nächf len Morgen erſtieg ſie herzklopfend die vier Treppen E zum Atelier. Eliſa wax ein wenig, enttäuſcht, daß kein prunkend child an dex Ateliertür angebracht Wär, ſie war verwundert, daß der Regiſſeur ihr ſelbſt öffnete und daß der große Mann nur mit einem Schlafanzug bekleidet war. Und ſie war Erstaunt, daß das Atelier einem gut eingerichteten Junggeſel⸗ lenheim auf ein Haar glich. Seltſame Leute, dieſe großen Regiſſeure 5 dachte ſie, Was ſie ſonſt noch gedacht hat, iſt unbekannt. Sicher und bezeugt, iſt nur, daß ſie wenige Minuten ſpäter das Atelier fluchtartig verließ. und dabei ein Wort aus rief, das man in Italien ziemlich häufig hört: Maſcalzone! Auf gut Deutſch:. 15 1 4 2 eee eee e . di lt det 8 1155 W „Paß auf“ 97 1 8 1 bib en 5 1113 Feuſterteden Bei euch drüben ſind noch uſterläden zu, da kannſt klang 1 bis du was eg kriegſt⸗ Aber bei mit ist es gen 1 5 in der. Stuben, und Fu ſetzt 0 491 die 1 und ach werd' dafür ſörgen, bieder Fabb' kuiegſt. So. Und jetzt 1 11 Er packte, 5 12 Schi und lud ſie ſich auf. Dann 9 155 er Hannes, den, ſchiftalen Weg vor ihn gu gehen. Aber es war L ſd einfach mit 5 5 fte wider⸗ ſatzke ſich heftig.„Meine Schi, Michl! 115 richligeß Sportmädel läßt ſich 12 Schi tragen. 5 d. ich will letzt ni 5 eſfen, ueitt d 1 15 här nicht. e lic 1 s fehlt mir auch 1 überha Nit ball hält'ſt 5 deinen 5 1 0 9 Tön erlaubte 5 Ebene 11 e ſchlug Hannes den Weg zum ee 1 ein, und er trottete wie ein Gendarm hinter⸗ 8 Es tat ihr dänn doch 51 in der warmen Ecke en. und ein heißes Getränk zu ſchlürfen. Die 5 übe wax gemütlich, ſie hatte 1 Wände. und ine braune Decke„ zes gab einen ſchmeren Tiſch mit. 1 aus Untersberger Marmor, inder die J esgahl e die ge⸗ einnas Eiuladendes an ich. Am uetteſten jed 42 Welttebne e Linen 5 we e e e N gungs veſüche wären wegen 925 ſtürmiſchen See eee eee eee 8 ergebnislos. Nachdem jetzt die See ruhiger gewor⸗ den iſt, kam ein Rüderbbök des Stolpmünder Lot⸗ ſenamtes bis an das Wrack heran und ſtellte fest daß. es ſich nicht um der deütſchen Motorf ſegler„Sen⸗ ſal“, ſondern um den italieniſchen 8000 Tonnen Dämpfer„San Matteo IV“ handelt, der vor ein gen Tagen in den nördiſchen. Gewäſſern mit ſeiner 40 Mann ſtarken Beſatzung vot einer ſüdſchſbediſchen Jnuſel geſtrandet, nach Went igen Stünden aber wieder flottgeworden war. Die„San Matteb Iy⸗ hat alſo einen langen Seeweg zurückgelegt, bis ſie bor Stolpmünde auf Gellnd geriet. Ein zetrſchlage⸗ nes Rettungsböot mit dem Namen des Schiff in Schweden angetrieben. Teile des Wräcks 0 auch in Bornholm an Land gespült n worgen. Ueber das Schickſal der Beſätzüng iſt noch ſtichts berzunt Tödlicher Abſturz im Karwendel 1 Iüusbrück, 8. Föbtuſt. 6 Ludwig Parti aus Jen bi) eille Winterbeß ſteigung det Lemſenoſtwand im Karwendel durchzuführe, a bgeſtür zt. Er würde mit ſchwereſt Ver rletzungen aufgefunden und iſt kurz darauf geſtorben. Lindbergh nach Alegandria obgeſtohth — Rom,.¹ Februat, Der Hilfsmonteur iſt bei dem Vexſuch, Der amerikauiſche Ozeauflieger Ohetſt Liß de ber ghhat am M bitadeen itkag unt 10.30 ht Naß im Flugzeug verlaſſen, um ſich wit ſeinet Faß über Palermo tach Alexandrien zu begeheß Neue Neherſchwemmüungen in Slioͤengland — London, 8. Februar, Infolge anhaltender Regenfälle wurden eile Teile Südenglands erneut von ſchweten nehet⸗ ſchwemmungen beimgeſucht. Beſonders. leidet haben viele Ortſchaften in der Grafſchaft Dorſetſhire. In Püddlet treuthied ſteht die Hauptſtraße völlig unter Waſſer. Die Bewohner mußten in die oberen Stock⸗ werke ihrer Hälſſer flüchten. An mänchen Stellen it der Verkehr völlig lahm gelegt, dk die Landſtraßen teilweiſe völlig überſchwemmt ind. Auf der Eiſenbahnſtrecke bei Southmitſter! in Ester perurſachte, die Ueberſchwemmung einen Dammraſſch o daß der Bahnbetrieb eingeſtellt werden Mußte. Auch die Themſe iſt wieder an vielen Stellen über die Ufer getreten und hat die umliegenden Weide und 3 überſchwemmt. 1 8 Freiersfüßen begab. Er wählte. del Hicht wiel. gewöhnlichen Weg über eine Zeitttüge geige 110 konnte ſich bald mit einer um ein Jahr nter Witwe kröffen, die fikn eisen Mark 5 Lröge im Rücken hatte. Nach einer Woche hatte 911 00 bete Frete nem, von dieſem Sparkaſſenguthaben 10 00 Mark zu ſeiner verſöfſlichen Verfügung, doch 415 ex in der nächſten Zeit ſchon an den Reſt des Geldes heranwollte, ſperrte ihm Hie Witwe kurzen hang. den Kredit. Prompt kam die, Antwort des vreiſen Kavaliers, daß er ſich bedanke. e ſolchen Geizkragen zu ehelichen und ünter ſolch 1 Hain den von einem 5 Nen a f 8 f Die N 1 Deieſe mu bei und das einer gerich eee 9 05 alls Heirgteſchwindle er nor 5 J ſten ſechs Mönate in der feng Feſchmachte müſſen, ehe er zu Liſtem fielen Le lick n Su e er in wiſchen dürch eins weftere Zeitütgsantze chan düf die Spur gekommen. 55* 5 eld af n 5 0 mußte ſehen, wie ſie mit ihm fertig wurde 23 50 Leicht war das jedenfalls nicht, und wenn ſie 15 die vergangene Nacht e ſo überwälti ie Grauen. au 95 ar ſte dus die 15 15 gelaufen, auf 1155 Und 1 in, bekaw eifelt, geg 1 5 16 605 15 1 2 eng 1 75 15 0 f 15. 8. 5 70 ee 00 i, 1 70 man wWöhl ſägen, 55 1 e nnn 0 5 5 5 i e 1 0 1 b Kd 5 10 Mackt Gente 1 wir 150 aß e 15 5 115 delt N der kei Aan air einelt Rat geben s“ frage Auuuvermittelt.* e : e an“, meinte er,„wann's 5 VVV „Die Sache iſt ſor Michl, ich 1 8 Heut noch. J. 1 hinauf kendet, wet d 190 1 1 9105 0 ö 8 5 Weft Mi der e 55 2. autrückgekehrt war, Klelt. der, dunkeltlant agen Tienhoves vor dem Sportkaffee. lis, bef int ihrem 1 machte ſich bert Wie 11 5 er sch 90 gebrauchte mit viel Geſchick Lippenſtift und Puderquaſte, wählte Etſten lüiſtigen Schal aus ihrem 1 aus Peöbte, verschiedene Kappes Und K en auß Tieithove hatte ſie eine a 155 örchkes gad 1 deftn 68 2 nun, 155 e* 1b t waren, mtänches 51 1 un it 210 118 spar kglſäch 1 5 , ſie ſah 1 89 ſtr chen mne ht 1e war 11 Gli, und wie ein großes; vert . 990 gewußt, Faß es mit Ti 90 15 ufig 1 den wü 10 i ah beit l 1 1 Nie e dene, daß ich die 1 f e . 0 Unjeres abstand de iſchen Baden 1 das 1. en würde. ſtellung, wenn Sad 111 der eülſchen Sönderk e, nicht mit von Knochenſplitterung am rechten .* größten Vor im Hißblick hach e Aufgaben. B dem guten er Badener auf ihren einen O ympia⸗ 5 Schwaben auf den Stutt⸗ vel, verletzt im Wektkampf nicht gel war ſo ziemlich Zuſchauern befanden 8 95 Klett und unſerer Gau Dir. Zinnen⸗ Auch aus Boden vor allem aus unſerer m 5 chdem Anna und Gäng vom in der Gäume günſchaft ſtanden, und ſich bewährten, 3. Intereſſe an dieſer Leistungs robe groß. rigen war die unter der Führung von. Gagu⸗ Oktſtadtt⸗Oſfenburg ſtehende basiſche glichener als, ihr Gegner, ſo daß an Ei nöruck einer gerundeten Leiſtunt uch kam. te Sieſer Gaukompf Hinſicht noch einmtl Fingerzeige für die 1 Turner wie auch für dis ſchamtsteil 1 en haben, vor dem letzten Schliſff für die Gruppen idungen zu den deutfchen Meiſterſchaften fia end, wärd allgemein ſein, daß in Ahweſenheit 2 15 Willi Stadel, im Einzelkompf Württembergs Mei⸗ eite ſtet Göggel den Ol lonpisſieger Beckterrt uf den zwei⸗ Set⸗ ten Pla verweisen konnte. Ohne Beckerts Mißgeſ ſchick en Gilt Pf re dies nicht gelungen. Andererſeits iſt aber jite Göggel ein Meister„der ſich ſehen laſſen kann. nter Baden von Anfang an in Führung tock⸗ Mit dem Turnen an den Ringen wurde Wieſese Gau⸗ t iſt 13 kampf Baden— Württemberg begonnen. Die Leiſtungs⸗ ßen lleigerung an dieſem Gerät hat auch in der Breitenarbeit 5 weltere Fortſchritte gemacht, nachdem die Ringe immer 5 wieder als Wettkampfteik in die Mannſchafts⸗ und Meiſter⸗ ler ſchaftskämpfe eingebaut ſind. So iſt der höhe Durchſchnitt ich i wie auch in der Mannſchaftswertung, die ite 13 Punkte für Baden und 8 von Anfang an 5 15 die Führung brachte, nichk verwunderlich. An Schwierig⸗ iber keit und Ausführung war Beckert hier nicht zu übertreffen, ideſt er kam auf 19,25 Punkte. Als ein guter Ringturner er⸗ wies ſich auch der Skuttgartet Mack(19,00. Punkte), der 5 noch vör ſeinem talentierten Landsmann Göggel kam, Von N den Badenern ſind Kippert⸗ Villingen und unſer Mann⸗ heimer Gäng entſchieden unterbewertet worden. * Im Gegenſatz dazu blieben die Leiſtungen der beiden 1 Mauünſchaften am Pferd ſtark hinter den Erwartungen zu⸗ Ai tück. Vor allem hat man unſerg baädiſchen Turyer dieſes Let ſchwierige Gerät bei anderen Gelegenheiten ſchon beſſer im Meiſtern ſehen. Berückſichtigt man die Leiſtungen dieſes 7185 Kampfes an den übrigen Geräten, darf man ruhig ſagen, 955 daß das zur Verfügung geſtandene Piord und auch de 100 Barren micht den Anforderungen genügte, die man nun doch einmal für ſolche Spi enkümpfe ſtellen muß. Am Pferd Nei ind die weniger befriedigenden Leiſtungen beſtimmt auf 8 5 das Gerät zurückzuführen. Auch Beckert fiel hier aus dem Jede Rahmen, denn mit 15,75 Punkten gegenüber Göggel mil des 18,5 Punkten geriet er ſtark ins Hintertreffen. Immerhin chen konnte Baden abermals 5 Punkte gutmachen, nachdem ön⸗ Stadel und Anna 8 turnten. Ihnen kam am näch⸗ Die ſten noch der Württemberger Hermann mit 18 Punkten. 1 1 75 4 S5. S. 98 Schweßingen Tb. Wiebliuzen 11179(625) 0 5 Sage be ce— Jahn Weinheim 3 2(652 1 f Poſtſportverein— Te Kronan 25(458) 15 Die Geiteesklaſte brachte, init Aus nahe 10 a 8 1 am Fgſchings so ber 8555 war 3 b 55 e Ef da 5 80 1 cend u ekſpäkken iſt. Die 5 ele hel 25 erwarkeken be 1 S5. B. 98. S 55 fügen 5 Kbd. Wiebliichen 110. ö Viele erworleten in desert Spiel. Sine dteberrachun, sich 55 ie 5 Ma 1 ft. ig end N Waun ice 1 8 9 8 5 5 855 1. 125 Gig 0 10.45 u. in, aber dem 10 Aeſem S 18 5 Eindeutig. 1 5 ‚öen 0 chüters, er dies mal 3 e kam, und dann 5 die Härke, die die ö Gee in das Spiel brachten. Unter der Leitung„pot S4 pte Karte gent⸗ N ſofort Ae e in dem Hie i ge Star„Aber. der 9 a 2 kurm 1 5 5 immer ſuſammen, weil eben der Schlüßmaun feinen 2 1555 5 5 hatte. So geht es nur mit einem knappen 1 tr 1 Pauſe, der 120 5 einmal 2 9 der 1 nimmt das CVff̃ Bista. gart wird etwas hart, woran besonders di a Gäſte tragen, die auch einen Maun e Mit 40 1 den Spaigelſtes ern ein wertvoller 8 e s hin a eh 65 8 mne 1 65 1 N der i 5 waren gte zum min⸗ 1 F Jeld⸗ a5„die mit Kramer und Neckexingn Sulf 98 Einſchlag gufwies, knapp die erste Hälfte n. Die Torſpanne betrug zwar nur einen d ener 2 101 1 dee der 3 57 5 5 gut 1 8 55 Zeigte und mindeſtens an der te n trägt 7 die Rolle wie e be. Daß 7 J o man Neuer babiſcher Turnerſieg in Heilbronn Gau Württemberg verliert den Rückkampf mit 693,25: 649,25 Punkten— Im Einzelkampf Eine Rückſchau auf die eee e Göggel⸗ het vor Olympiasieger Vockert d Nach zwei Uebungen lautet das Ergebnis 258,25: 246,50 Punkte. Am deutl kam die Ueberlegenheit der? Barren zum Ausdruck. Schwierige und i bindungen gaben den Uebungen der badiſchen Fluß, der ihne chen Funktegewinn r Würt⸗ temberg brachte, zumal auch ziemlich ſich und in er 2 7 7 r 2 f 1 a l 5 tag Schnee, ſo f 0 in richtiger 95 g 5 0 Halt N 0 0 0 51 5 J 7 50 MW und eine 600 mes Haltung n wurde. Demgegenüber wären die Uebuy⸗ ver jeiter und beſonnt errlichkeit 22 90 2 nach N— M And fcb i 6 55 8 gen der Württemberger kurz und 11890 43 So wird die de man ſich ſo ſe 8 der vie Vinter⸗ mütidner 1 1 0 5 15 5 2 1 7 5 zationeu, errangen ie eine S. 9 Geſamt wertung am Barren mit 143,50: auch zal lenmäßig der badiſchen Ueberl 5 7 0 0 gerecht, wo⸗ bei im einzelnen neben Beckert und Walter unſer Mann⸗ heimer Gäng vor allem hervo wükttembergiſchen Seite lediglich Göggel gleichkam. He Formen beh hte 1150 zu einem rhythmiſchen Bewegungs⸗ 0 die Grenzen des Möglichen. 8 b ablauf zuſg fügen in der Lage war. Es trat wieder Laſſen wir noch einmal d Vier⸗Tage⸗Kampf mit dem 2,3 Liter⸗Mercedes, der 1 N einmal, mehr offenſichtlich zutage, welche Wandlungen in Winter Revue paf l der Motorbrigade Heſſen aufe Ade 8 N l 985 letzten Nabren auf dieſem Gebiet zu verzeichnen ſind. Da war, zuerſt einmal die. A n ger ich vrüß ung 1 auf 8 175 8 kel der 8 Benn wir die Freiübung unſeres Mannheimers Auna die als Laugſtreckenfahrt, über die Laneſtraßen nech Gar⸗ derceses. 1,7 Liter⸗ And der Kraft a als die beſte bezeichnen, die zu ſehen war 19,25 Pünkte), miſch führte und von den ſieben, den Fahrern zur freien Mereedes⸗ und Horch⸗Wägen. ſo iſt Iſele⸗Heidelberg(19,50 Punkte) in keiner Weiſe für Wähl geſtellten Stärtorten ſt⸗ und Mitteldeütſchland Im Wettewerb der Laſt kraft wa ſeine Arbeit herabgeſetzt Beckert 83 e ſind dabei eben⸗ am,»Mittwochfrüh hege Augsburg und Re⸗ eine Mannſchaft der Daimler⸗Be; falls hervorzuheben. Mit 146,751 Punkten behtelt gensburg weren die gangskont rollen geweſen, ie am eine pon Hauſa auf 2% To., und 3 Baden auch in den Freiübungen das peſki Ende für ſich. Mittwochabend erreicht ſein mußten, und die dänn am Reichs poſt auf 0,8 Tö.⸗Mereedes⸗Benz die 1 Bei einem Stande von 548,50: 508,75 Putukken Donnekstägfrüß, 5 ach 5 waren. 5 ſchilde. a 7355 5 ind 77 0 Die meiſten der Motorradfohrer hatt en Nümberg und Wi 3 ſchon, daß nuch vier Uebungen ging es züm Endkampf e der Wagegfabrer Erfurt als Stat geweh in gftin aan 128 1 5 an das Reck.. Dabei aber haben diejenigen, die in. Weſtdeütſchland ſtar⸗ Ein Zeichen dafür, daß die Winterfah 1 8 Bei dieſem Stande war der Kampf eigentlich längſt enk⸗ teten günſtigere Beoͤingungen vorgefünden, denn in Mit Fahrzeuge und die Kunſt ihrer Fährer von Jahr zu Jahr 1 schieden. Bei aller Schwierigkeft haben die Turner ihrs teldeutſchland parteten Schmeeperwehungen und Matſch⸗ Zrößer wird. ö 1 Kürübung mit einer Sicherheit in der Hand, die höchſtenz ſchnee, die ſich zu den ſtarken Vereiſungen der Straßen, Kleine Technika 1 Einmal kleine Unebenheiten zuläßt, nörmalerweiſe jedoch wie, man; ſie Abe rall Borfand gefellken. Allgemein gber 5 s 5 8 8 keinen direkten Ausfall erwarten ließ. Lediglich der würt⸗ machte allen Fahrern auf der Anfahrt dichter, dicker en Es hät diesmäl bei der Winterfahrt viele 1 e ie Fend müßte 18 einen 15 7 hohe Bürchen matten ſchwer wurde, Letolich techniſche Neuerungen gegeben. Selbſtverſtändl wären 5 enblick ſchlin 1 ende ber he enen 5 2 5 1 e ee ß 3 0 Sar 1 5305 Gerät, e 1 Kur, dieſe Anmarſchprſüſfuug Erfüllte ihren Zweck 59K 920 der echebe dis oe e e 1 Göggel hin, der zuſammen mit dem Badener Fſele unſe⸗ und ganz, und war eine härte Erprobung für jeden, oh Von der Heizſchei 1 is zu. eneSpaten, Anter egmatten. rem Gaumeiſter ol Stadel am meiſten imponierte, Der er auf formalen Landſtpaßen trotz Winterſchwi kütt und Drahtſeilen fehlte nichts. Eine Neuer ng h. die Doppelſalko Stadels aus dem Unterſchwung war wWöhl der 1 höhen Reiſegurchſchnit 7 Lan halten ai; 0 Wehrmacht ſehr ſchön weiterentwickelt, nämlich Schier an ſchwierigſte Abgang. So kam Baden. machdem. noch einm e hut 7 ſehr öͤrauhalten müſſen And 6108 125 beiden Seiten öder Solokrafträder, die der Fahrer durch das Punkteverhältnis von 144,75:140,50 nach dem 5. Gerat die, Motorradfahrer war dieſe Fahrt lein leichtes Slück, einſgches Senken der Schier ſehr ſchön bei Glatteis oder au eden; par, mit dem Gefamtergebnis von 693,25, 640,25. iber den Gan Dürttemberg. Gauführer⸗ Sr. Kleie wär der erſte, dor die Badener dazu beglü d Aus 0 e d a5. beglückwünſchte und zum Ausdruck brachte, daß die der hat die Bedingungen der Langſtreckenfahrt erfüllt, und Württemberger neidlos das überragende Können aner⸗ kennen, das jedoch für die Unterlegenen nur Ansporn ſéein wird, Untentwegk weiterzuarbeiten, um das gleiche zu er⸗ reichen. Im Einzelkampf blieb Göggel⸗ Suttgart init Am Freitagfruüh begaun dann von Gar m Punkten knapp vor Beckert Neuſtadt mit 92,25 0 12 Plätze 89008 Karl S 198 8 9 15 dont 91755 keitsprüfung. Da es an Schnee gefehlt Halle, glich. die erſpornis pon 16. mil ſich, weil der Nähmengtterſchu und Mannheim. 88, daun farc adens Erſasmann Fahrtleitung dieſen Mangel durch andere Schwierigkeite geringer wurde. Dieſem stehend angeordneten Mötor mie Walter und der vorjährige Gaumeiſter Fſele⸗Heidel⸗ beng mit ſe 86,75 Punkten. fur bes faßt kennmäßigem Fahren geſchaſft werden konn⸗ 5 ieee 5 17 85 25 Die Siegerehrung ürch Gältobextuknwark RA. p y 12 55 7 5 Weaan z: Eine Bean lber Lanöſtraßen ung 350er⸗DKW⸗Verſuchsmaſchine mit Umke Heſtüküng hinzu, schloß mit dem Deutſchlons⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lted, nach⸗ Feldwege, Sie nut mit eiſernen Neben dürchgeſtemden die gerade noc) zur Winterfahrt fertig wurde. Diesmal dem Hic Mauſchafteg Aaffecung genommen hatten Es Fernen, ür Baden;: Walters T. 62 Weinheim, ie Wager und e einzubglten, die auf getrennten fahrt mit, und man muß ſagen, daß dieſe Kleinſten Die Gäng⸗ B beben den 85 Eſchmei⸗ T 62. Seingeſez e 8 ehen, guf einer weſtlichen und zöſtlichen Strecke 175 zur Schulung der. Jügend bevorzügt Verwendung finden 4 85 Heide ebene Auna e n Minne, Kipzere⸗ wechſerten Sabel aber waren anche Wege. deva ſollen, ſich wacker hielten. NS Mäſchinen holten ſich erte 5 Villingen, Karl Städel⸗TV 62 Homſtanz,e Beckert⸗T B. 1 5 eit, daß sie, kaut zu bemälkigen waren dabel. ee 5-11 77 5 5 lat. Die württemberg iche. Ma nnach ast be: ieder 1 uielleiche 1— e eg Stelle, oder, lilbernen. Des Liliputaner einen golbenen Mannſchafts T Lornweſtheim Seitz Ib. Sindel⸗] Strecken. uit machs tand aus. Daiber 15 Finnen Püßhkets⸗ Dod Eislingen, Pack⸗M en Stuüttgard, Reh⸗ T Kornweſtheim, Kammerbauer⸗Tgde Fabrik Küchen, Heimann⸗ Tos. Ulnt, und. Göggel⸗ ⸗Felterwehbe Stittkgart. Das Kehupfrichtexamt war bei, Henkel⸗Mainz und Fedde r⸗Würzburg, in guten Händen. 5 Die Spiele der„ in tber 33 e wär, 3610 das. ict bc 5 non 30, bis 60, Kilometern u. holten. Aif einem g Skück der München—Holzkirchner 5 aber 1 8 ar F Stoßme 0 n N F die 5 ſtand leiſten und auch im Gig nis 0 Zum, Aus bringen können. Als zes aber anch, 19000 de de l 1 15 en nich G be eſſer 1 1 eimer einem haushohen Steg aa e 15 110 5 wie Aeſact, ficht dem Spielverlauf entſpricht, wenn auch der Sieh pollauf in Ordnung geht. Kleine Syort-Nachrichten 1 5 e 56500 beg 1 6 4 wie. olgtgau e ei erh St 0 115 1 7 As burg) n 9 155 baer 25 15 er(Til 11189578 0 er e 0 0%VVV ligt Dekuys i e e e 16 1 nahmen den zweiten be ine ande gurt 1 6255 1155 an Se 1 8 ein. ee S 55 80 iſte 11 8 2 0 2 845 1 33 Frauen e t 85 5 405 ännern L s Bleler und bei den Paaren 5 Ge⸗ 5 0 ter 18 5 37 e n 795 12 5 10 5 99 5 ew Spie 500 1940 in 8 101 i ew. 1940,17 Do veranſtal meräika, 1 ae 1 15 155 diefen e ein⸗ vorge vorgeſ worden. Bar um 1 als einer der beſten Bache ſpieler 95. 5 1 1„ a n ſthttſauden können 1 8 1 2 gel wer, 5 Altenberg eingetrotſen,„auch die Vertreter der Fer e er anſtaltung ſein. Borchmeyer 1 Horn 1 25 an Ort und Stelle. Im letzten Augenblick wurde noch ger(Frankfurt) und Neckerman n(Mannheim) gelten einer 12255 e der bereits als Teilnehmer V 1 9275* Juwache wit ö gen e . 0 e wü b e 8 en e 5 e tene Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite J N. 2 Ar: ner einen Punkten gend ſtachen, denen auf der ſch perer als uß bildete auf jeden Fall das Frei⸗ weg n e 15 Hier war jeder einzelne der Turner uns dcs Letzte abverlg zu igen, wie er die, Vielfältigkeit der und war für die Fal zu einem abermaligen und verdienten Sieg 5 Wie, ang Sondbohel ö hr 1 Vörkunde get gegen aber Ha. i Se. mehr als ruar, Wanderg rde drei. Miünlen Zelezt. Tnterſteger Feten ud den Sinn der dies⸗ We e( een Dnihe der 517 0. e 0 fenen Hikerſahr Fele Melunng ſein, ſo kann 95 7 Bilanz von vier Tagen Tempo in Eis und Schnee a 18 die diesjährige Winterprüfun Fahrt iſt vorüber und in Garmiſch iſt, dieſe Zeile nen, ſchon längſt wieder Winterſport alleiniger M elpunkt, während Tage Bayerns Winterſport⸗ Metropole zum Hauptqu ärtier der Kraftfahrt geworden Eimzelne folgender Stag die Winter⸗ mationen: tsprüfung— Bei den Krafträder n amstag zum o cem⸗Mannſchaft von Der Regen und Ma endete am zit dem letzt en aus Ironie 5 9 8 hrt vergehl Aber trötz fehlendem geringer Kälte, iſt dieſ man es vo daffeefahtrt“ ſagten die Fa ut hakte. Gau Franken und der Motorbrig ee, trotz wenig Froſt und göldenen Ehrenſchild. Winterfahrt ſchwer geweſen. e Mancher der 51e den Wagen gefglle und Neiſe von den Fab . 8 81.8 dieſe Prüfung hal ae e a go, viel Nerven gekoſtet Eiter⸗Me 0 8 0 e Erprobung, die eis an 35er tb 105 2 e 5 5 0 zeuge Ne 75 1 1 fl. init höre e an Schitee äbſtützen künn. Die Fahrer mit Schirn berichs Wagen. a teten durchweg, daß ſie äuf öeſe Weiſe auf Eis ſehr viel Wer aber nicht nur fahren konnte. fonds ki, Gül ch. Ats ſchneller hatten ſein können, als ſonſt. Fe Rechter ſich dke günſtigſte Fahrtteute ausknobelte Eine kleins techniſche Senſation wär eine Hinterrad alfedsrung bei einer 250er und einer 50h er⸗Sbölomaſchine von Der die 5 liefen. Dieſe Hin⸗ terradgbfederung, die als ſehr gelungene Konſttuktion an⸗ Und hohe Durchſchuitte bei der Zuveläfſigkeitsdrn fang zuſprechen iſt, und wohl guch 50 den Da W⸗Rennntaf cinen Anwendung finden dürfte, bringt nicht nur eine w lich günſtigere Sträßenlage, ſondern auch eine Fe 7 das war ein neuer Beweis dafür, welch hohen Grad von Winkerfeſtigkeit unſere Kvaftfahrzeuge beteits haben. aus der zweite Teil der großen Fahrt. die Zunerk 0 io 90 i aus und ſetzte die Geſchwindigkeiten ſo hoch an daß fe Hürth⸗Vierganggetriebe geſellte ſich auch noch eine neeu werden, konnte. Zwischen 3 und 60 Kilometern baten taten auch zahlreiche 100 ⸗cem⸗Maſchinen bei der Winter⸗ eee ab Eine ke New konüfe ſogar al N eder an(welche breis und, eins kleine 100er Di konnte ſagar alle: vor⸗ Lehmſtrecken. e 5 8„ 1 geſchriebenen 300 Punkte in der Einzelwertung nach Haufe b bringen. Auf jeder der Peiden Strecken aber gab es zwei 018 dors Aire Stenen 8 Hie alle Kraft erfürderten ug Ai zu f Einfätzwille war groß. a we den Ae 41.. Strecke weit eine Steil⸗ e züserk Nachbetrachtung. gur dies käh hr. ben Feilenbach, die wie eine Schlitichubdahn ver⸗ terfaßrt sch. war und Huf der west ichen Aab es am Unkerjoch Linen eee 21 dann wollen wif nicht 18 ſſen, 50 eiten Hohlweg Lar Wagen und Krafträdeen gleich⸗. 9 6e 8 A1 err.. 9 1 8 1 5 8 a„ſchaßfett machte. Auch auf, diefen beſopderz f 5 ihrer hervörzüßeben. Was iſt es 5 1 5 5 V ewe man. wie e 17700 en Teilen aber 15 11 11 ich die Zeit den Fa Dich e an, müßte. höllisch. dür en, ui Düch⸗ 915 nicht Wibre Aeßken Ai 9 0 1 i100 05 fa zelfen nicht! e Ne eudern kam 2525 in den Wald, oder . 55 terxutſeh ei uind viermgi drehten 10 d d 95 e Ceakbais 125 9 6 70 1 1 5 manither 1 895 g 2 5 m 115„ Sturz aber,— gr. weiter, und als erſte Helden 1 n e 190 e if daß br, ind Hauch 5 norvipfahrer zu e 1 8 ge 0 95 9 75 0 A 5 bark San iſt zum 2 5 der en Fahrt viel üer ihren Wort dit⸗ 0 Sean en kutiert worden. Hottnüngen wurden enttäuſcht öder kr⸗ en Fab 243 das Ziel erreicht, und nur 48 haben die 5 füllt. eines jedoch kann keiner beſtreiten, daß dieſe Fahrt Segel endgültig ſtreichen müſſen. 119 errangen die e mtc ſchwer, ſehr ſchwer war! 05 in großes Aufgebot von Männern der Ml nden⸗van Ober führer 115 Jag aun in bewährten und umſichtigen anden. N 8 2„ jederſachſen Mitte trugen Magdeburg einen] nur ein Urteil geben: e iſation war gut! Die Waffe 1 5 9 pf aus, der 10 den 528, A Winterfahrt bie Jie war Abt, des neuen Sport⸗ 15 0 5515 g 1 5 dete mit 52 T oren in. Front 1 e jahres und follte wiederum de Weiteren ice unſerer 8 0 nellanfme iſter wurde Birger 5 enz,. und der Evtlichtigüng der Fahrer dienn! A 5⁰⁰ 1585 1 aun K. G. von Stackelberg. Tischtennis Weltmeifterſchaften 8 e eee ee e 8 128 05 155 i. Skanel⸗Edſpiel ohne Euiſcheidung aß fe ehen 5 hoben.. ieee e te Unter den. b enden 9 81 Toil cer, mer find. fast 654 l 7 e 11 ſußtſetzen, 20 Wehrmacht, be Mesmal 4 ich zn werdeb en die in Geiſing untergebracht ünd, weilen ichon zeit Tagen eine 0 für den eee 1957 der, Dienstag as Me . e rb. 4 Wandem ie entlang der bers in u N e g 8 5 erkenn! werden. 15 1 ö 1 1 1 — 8. Seite Nummer 65 Dre Aus Vaden Dammßerucm bi Ruß os Ne Fes N Oer Neinn vac Hrion gs A ch, 8. Gorda. Die gewaltigen Regen mengen, die in der Nacht von Freitag auf Samstag in unſerer Gegend niedergingen, hatten eine der⸗ artige Zunahme der Waſſerführung des Leim baches zur Folge, daß der Bachdamm auf der linken Seite nahe der Nußlocher und St. Ilgener Grenze nicht mehr ſtandhielt. Bald hatten die rei⸗ ßeuden Waſſermengen den hohen Damm in einer Länge von mehr als 6 Meter bis auf den Grund durchbrochen. Als am Samstagnachmittag die Kunde von dem Dammbruch bekaunt wurde, eilten die Nußlocher und St. Ilgener Feuerwehren her⸗ bei, um den Fluten, die ſchon ein großes Gebiet überſchwemmt und auch den nahen Landgraben angefüllt hatten, Einhalt zu gebieten. In anugeſtrengter Zuſammenarbeit mit Bauhand⸗ werkern gelang es den wackeren Feuerwehrleuten, bis abends halb 9 Uhr mittels eingerammten Pfäh⸗ len, Dielen und Sandſäcken die Bruchſtelle wieder zu ſchließen. Der Dammbruch erfolgte au einer Stelle, an der der Bachdamm vor zwei Jahren in⸗ folge Geradlegung des Leimbachbettes neu aufge⸗ ſchüttet wurde und daher noch nicht ſo feſt verwachſen war. In der Nacht von Samstag auf Sonntag war Wache aufgeſtellt, die weiteren Verlauf der Waſſer⸗ führung beobachten mußte. Beim Aeberholen verunglückt Kraftwagen überſchlägt ſich auf der Reichsautobohn Zwei Schwerverletzte Heidelberg, 9. Februar. Am Samstag fuhr ein Perſonenkraftwagen auf der Reichsauto⸗ bahnſtrecke Heidelberg-Bruchſal beim Ueberholen eines Laſtzuges über die Fahrbahn hin aus auf den Grünſtreifen. Bei dem Verſuch, wieder auf die Fahrbahn zu gelangen, überſchlug ſich der Wagen mehrmals, wobei der Führer des Wagens ſowie ein Fahrgaſt ſchwer ver⸗ letzt wurden. Ein weiterer Inſaſſe erlitt nur leichte Verletzungen. Die Ehefrau und ein Kind des Wagenführerg blieben unverletzt. Die Vexletz⸗ ten wurden in die chirurgiſche Klinik gebracht; Le⸗ bensgefahr beſteht nicht. Der an dem Kraftwagen und an den Anlogen der Reichsautobahn entſtan⸗ dene Schaden beträgt etwa 5300 Mark. za Weinheim, 9. Febr. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht hat ſich geſtern ein hier im Ruheſtand lebender Eiſenbahner ertränkt. Er ſprang in die Grundelbach, die durch die ſtarken Regengüſſe in letzter Zeit ſtark angeſchwollen iſt. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. * Pforzheim, 9. Febr. Sonntag obend, kurz nach 8 Uhr, wurde am ſüdlichen Ausgang des Reichs⸗ bahntunnels bei Pforzheim auf dem Bahngleis Karlsruhe Pforzheim eine männliche Leiche mit abgetrenntem Kopf gefunden. Es liegt zweifel⸗ los Selbſttötung vor. Der Tote, deſſen Perſonalien noch nicht ſeſtgeſtellt ſind, iſt etwa 32 bis 35 Jahre alt. s Vlitzelſachſen, 9. Febr. Johann Kalt ſchmitt, Oberweichenſteller i.., feierte ſeinen 783. Ge⸗ burtstag. A- Heddesheim, 9. Febr. Auf 74 Lebensjahre konnte Frau Glatt Witwe zurückblicken. ea Heddesheim, 9. Febr. Auf 72 Lebensjahre durfte Valentin Etſch zurückblicken. 5 nheimer eee Neue Man 13000 tanzten: Velk steig Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe zing in Dudwieshafen Rieſenerſoig der„Rheinſchanze Wegen Aeberfüllung geſpereie Säle h. Ludwigshafen, 9. Februar. Die„Rheinſchanze“ hat ſich in dieſem Jahre ſelbſt übertroffen. Der Volksfaſching am Roſenmontag wurde zu einem wirklichen Feſt der Volks⸗ gemeinſchaft dadurch, daß ſich die ganze Stadt beteiligte, arm und reich, jung und alt. Die billige Eintrittskarte(60 Pfg.) hatte die Wirkung eines Zauberſchlüſſels: ſie öffnete dem Gaſt der„Rhein⸗ ſchanze“ die Tore ſämtlicher Säle— vporausgeſetzt, daß wegen Ueberfüllung der Tanzböden weiteren Vergnügungsſüchtigen der Zutritt aus ſicherheits⸗ politiſchen Erwägungen nicht gerade allgemein ge⸗ ſperrt werden mußte. Das war allerdings ſchon zwiſchen 21 und 22 Uhr vielerorts nicht mehr anders zu machen, ſo beim IG⸗Feierabendhaus und beim Pfalzbau. Guter Beſuch und ganz hervorragende Stimmung war das ganz überwiegende Ergebnis der Feſtſtellungen bei einer Rundfahrt von der Rhein⸗ ſchanze⸗Stammburg(Gaſtſtätte Magin, Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Straße) zum Eliſabethenheim, Bürgerbräu, Pfälzer Hof, Jugendheim Mundenheim, Turnerheim Mundenheim, Jahnſaal Frieſenheim uſw. Die Stall⸗ wache bei Magin hatte einzugreifen, ſobald irgendwo die Eintrittskarten auszugehen drohten oder ſonſt etwas Geſchäftliches und Organiſatoriſches der Regu⸗ lierung bedurfte. Der Generalſtab hatte auch die Abrechnung zu erledigen und„tagte“ darum von etwa 19 Uhr an bis zum frühen Morgen des heutigen Fasnachtsdienstags. Ständige Abordnungen betreuten die einzelnen Veranſtaltungen. So überwachten beiſpielsweiſe im JG.⸗Feierabendhaus drei Mann vom Elferrat den Betrieb mit Unterſtützung der Wach⸗ und Schließ⸗ geſellſchaft und einigen Abgeordneten der Anilin⸗ Sänger. Drei Kapellen ſpielten hier unermüdlich zu fröhlichem Faſchingstanz auf: in der ſtimmungs⸗ vollen Empfangshalle die Abteilung Beringer der Tanzkapelle Ottuſch, im Großen Saal die Kapelle Ottuſch unter ihrem Herrn und Meiſter ſelbſt und in der Gaſtwirtſchaft der Muſikzug der SA⸗Reſerve R 250 unter Mayers Stabſührung. Neben den be⸗ kannten Darbietungen hatte diesmal auch„Der Pälzer Saftladen“ Platz gefunden mit dem Leit⸗ ſpruch:„Der beſte Sorgenbrecher— en gefüllte Schaumweinbecher!“ Bis 2 Uhr morgens ging der rieſige Fröhlichkeitsbetrieb von Amts wegen; dar⸗ über hinaus ging die Beſchäftigung der Berufs⸗ muſiker auf Rechnung und Geſahr des jeweiligen Saaleigentümers. Von dieſer Möglichkeit, der ge⸗ waltig großen Gäſteſchar noch etwas ganz Beſon⸗ deres zu bieten, machten manche Gaſtwirte gern Ge⸗ brauch. Und ſo wurde z. B. im JG.⸗Feierabendhaus dank der Großzügigkeit des Hausherrn— noch bis tief in den Schlußtag aller Karnevalsſeligkeit hinein muſizziert, getanzt, gejubelt und geküßt. Auch im Pfalzbau klappte der Laden ausgezeichnet. Unter der Leitung zweier ausgekochter Karnevalsſpezia⸗ liſten: Miniſter Hauck und Wendland. Hier wie allenthalben herrſchte eine bezaubernde Fröhlichkeit bei allen Untertanen des närriſchen Prinzen. Im Pfalzbau⸗Kaffeehaus wurde weit über den offiziellen Zapfen geſtrichen Präſident Zickgraf machte einen Abſtecher nach Speyer und taufte im„Wittelsbacher Hof“ erfolg⸗ reich den jüngſten Pfälzer Karnevalsverein. 100000 kamen zum Roſenmontagszug Das närriſche Mainzer Ereignis Mainz, 9. Februar. Trotzdem am Montagmorgen aus grauumwölktem Himmel Träne um Träne auf die faſchingsfrohe Menſchheit niederrann, verfehlte der Mainzer Roſen⸗ montagszug nicht ſeine Anziehungskraft. Seit den frühen Morgenſtunden ſtrömten von auswärts die Fremden ins„goldene Mainz“. Kraftwagen, Omni⸗ buſſe, Sonderzüge, Fahrtengeſellſchaften von„Kraft durch Freude“ brachten wohl über 100 000 auswärtige Beſucher. Kurz nach 1 Uhr mittags ſetzte ſich oͤer Roſen⸗ montagsgug in Bewegung. Und nun entrollten, vorbei an den dichtgedrängt die Straßen ſäumenden Menſchenmauern, ſich Bilder, ſo farbenfreudig, bunt und in der witzigen Geſtaltung humorerfüllter Ideen ſo die Herzen packend, daß die Zuſchauer, obwohl die Sonne fehlte, ſich gern begeiſtern ließen. Mit köſt⸗ lichem Humor wurden Ereigniſſe des täglichen Lebens ausgedeutet. Der Gedanke des Luftſchutzes beiſpielsweiſe fand in mehreren Gruppen Beach⸗ tung.„In Mainz muß der Wein im Glas, die werben!“ Wer ſeine Leuchtpartien nicht verdunkelt hatte, war natürlich„Haſe“. Dieſem durch die Preſſewerbung geſchaffenen originellen Typ waren gleich mehrere Wagen und Gruppen gewidmet. Um die„Haſes“ ausſterben zu uncl um clwetzingen Faſching in Schwetzingen rr. Schwetzingen, 9. Februar. Strahlender Sonnenſchein hätte eigentlich das Faſchingstreiben am Sonntag in unſeren Straßen begünſtigen ſollen. Eigentümlicherweiſe war von maskierten Kindern aber recht wenig zu ſehen. Viel⸗ leicht iſt dies darauf zurückzuführen, daß viele Schwetzinger zum Faſchingszug nach Mannheim fuh⸗ ren. Auch in den Lokalen ſelbſt herrſchte gerade am Sonntagabend eine nicht erwartete Ruhe, obgleich da und dort die verpflichteten Muſikkapellen alles mögliche taten, um Stimmung zu ſchaffen. Viel⸗ leicht iſt dieſe Ruhe darauf zurückzuführen, daß der Samstag reich an Faſchingsveranſtaltungen war dier wäre zunächſt der große Maskenball des Sportvereins zu nennen. Wie wir ſchon in unſerem Vorbericht andeuteten, herrſchte denn auch in den hübſch geſchmückten Zirkelſälen Hochbe⸗ trieb und beſte Stimmung. Zwei Kapellen ſorgten für fortwährende Tanzgelegenheit; mit Bier, Wein, Likör und Sekt wurde die Stimmung gefördert; Kaffee gab neue Kräfte und der Photograph hielt manche ſchöne Erinnerung im Bilde feſt. 8 maskierung gab, mag Erfreulich in dieſer Faſchingszeit iſt daß kein Volksgenoſſe vergißt. end denen arenen Volksgenoſſen eine Freude zu bereiten. Dieſe Tat⸗ ſache durfte man bei der über das Wochenende durch⸗ geführten Straßenſammlung wieder erneut feſtſtel⸗ len. Die Angehörigen der NS OV. des Luftſchutz⸗ bundes, des Reichskriegerbundes, des NS DST und des Luftſchutzverbandes hatten bereits am Sams⸗ tagabend die hübſchen Berynſteinabzeichen abgeſetzt. Viel gekauft wurden auch die Glücksſchweinchen und nicht zuletzt fand auch die Hitlerſugend mit ihrer Sammlung für die Schaffung von Eigenheimen hilfs⸗ bereite Spender. Am geſtrigen Montag nun ſtieg im Hotel„Ad ⸗ Ler“ der traditionelle Roſenmontagsball; im„Weißen Schwan“ war gleichfalls frohes F a⸗ ſchingstreiben und ſchließlich auch im„Bay ri⸗ ſchen Hof“. Heute abend nun werden die Wogen der Fa⸗ ſchingsfreude noch einmal hoch ſchlagen, ſo ziemlich alle Lokale in Schwetzingen veranſtalten Kappen⸗ abende und närriſches Treiben. e 70. Geburtstag. Am nächſten Donnerstag kann Herr Pius Dörner, Leſſingſtraße 14, ſeinen 70. Ge⸗ i burtstag feiern. Wir gratulieren herzlich! Abiturienten werden geprüft. Ende vergangener Woche fanden in Schwetzingen die Prüfungen für die Abiturienten des Hebel⸗Realgymnaſtums ſtatt. Alle Teilnehmer, und zwar 15 Abiturienten und 3 Abiturientinnen, haben das Examen beſtanden. „Nachdem erſt vor kurzer Zeit der Wirt „Zum Ritter“ geſtorben iſt, iſt ihm nun ſeine Frau Katharina Aigner in den Tod nachgefolgt. Eine große Trauergemeinde gab ihr geſtern nachmittag das letzte Geleit. 1 vera e engen . Aer benbeeerke Freispruch. laſſen, bringt in Zukunft der Klapperſtorch ſchon den Säuglingen eine Zeitung. Grundgedanke eines an⸗ dern Wagens war der Mißbrauch der Drucker⸗ ſchwärze. Vom Greuelmärchen zum Terror iſt kein weiter Schritt. Aber auch der ruſſiſche„Terror“ wird von dem ſpaniſchen Stier auf die Hörer genommen. „Germania Deutſche Wäſcherei“ zeigt als Spezialität die Entfernung roter Sowjet⸗ und Davidſterne. Mit tiefem Sinn dagegen war der Vier jahresplan erfaßt. Dieſer Wagen zeigte die großartigſten Leiſtungen der vier Aufbaujahre in ſymbolhafter An⸗ deutung. Daß neben dieſem Gedanken auch die boden⸗ verwurzelte Hingaben des Mainzers an die Stadt freudigen Ausdruck des Stolzes und der Humor auch in anderer Beziehung ſein Recht fand, verſteht ſich am Rande. Die Stimmung im Zug und unter den Maſſen an den Straßenrändern und an den Feſtern war ausgelaſſen fröhlich. Be⸗ ſonders herzlich wurden die von den Mainz Wies⸗ badener Regimentern geſtellten Gruppen empfangen. Unter ſchmetternden Muſikklängen und dröhnenden 888 zog 28 Wagen— mehr als Viertelhundert— zog e um Gruppe vor⸗ bei. ind wurde zum Schluß das närriſche Staatsminiſterium in ſeinem prunkvollen Narrenſchiff begrüßt. Fürwahr: der diesjährige Zug war ein verhei⸗ ßungsvoller Auftakt zum hundertjährigen Jubi⸗ läums⸗Roſenmontagszug 1938. Verkehrsunfall vor dem Lampertheimer Amtsgericht ib Lampertheim, 9. Febr. Beim hieſigen Amts⸗ gericht wurde geſtern ein Verkehrsunfall verhandelt. Eine Radfahrerin war im April v. J. auf der Straße Worms—Bürſtadt an der Rhein⸗ brücke dadurch zu Fall gekommen, daß ein Kraft⸗ wagen, der ſie kurz vorher überholt hatte, plötzlich wendete, ohne daß ſie die Fahrtänderung rechtzeitig merkte. Andere Radfahrer, die heute als Zeugen auftreten, hatten damals die Nummer des Autos, das ohne von dem Unfall Notiz zu nehmen, davonfuhr, feſtgeſtellt. So konnte der Fahrer feſtgeſtellt werden. Er iſt wegen Körperverletzung und Verſtoß gegen die Reichsſtraßen⸗Verkehrsordnung und Fahrer⸗ flucht angeklagt. Der Angeklagte weiſt jede Schuld zurück, obgleich nach den Zeugenausſagen der betr. Wagen wiedererkannt wird und die Zeugen auf An⸗ trag des Angeklagten vereidigt werden. Der Amts⸗ anwalt beantragt wegen Körperverletzung und Ver⸗ ſtoß gegen die R. Str. V. O. 40 Mk. Geldſtrafe bzw. 10 Tage Gefängnis, ferner wegen Fahrerflucht 60 Mark Geldſtrafe, bzw. 15 Tage Haft. Das Urteil lautet auf 50 Mk. Geloſtrafe bzw. 10 Tage Gefäng⸗ wis wegen Körperverletzung. Im weiteren ergeht J Viernheim, 9. Febr. Der Sängerbund Flora hielt im Saale des„Karpfen“ ſeine gutbe⸗ ſuchte Generalverſammlung ab. Der Jah⸗ resabſchluß zeigte ein zufriedenſtellendes Ergebnis. Unter der Leitung des Vereinsführers Peter Mül⸗ ler hatte der Verein ſowohl in geſanglicher, wie in finanzieller Hinſicht gute Erfolge zu verzeichnen. Eine Anzahl Mitglieder konnten für jahrzehnte⸗ lange treue Mitgliedſchaft mit der Ehrennadel aus⸗ gezeichnet werden. Der Vorſitzende wurde auf wei⸗ tere zwei Jahre verpflichtet. i * Radolfzell, 8. Febr. Dem Ehepaar Föhren⸗ bach, das ſeine Diamantene Hochzeit feiern konnte, ſind von allen Seiten Glückwünſche und Ehrengaben zugegangen. Der Führer ſelbſt hat ein Glückwunſchſchreiben geſandt. a 8 den Gang gezogen und erlitt füt r ch gräßlich verſtümmelt, außerdem trug er Ouetſchn im K 5 D Aus der Pfalz Kles ahn un Rhein geſunten * Sgeyer, 9. JFebroer. Ein tit Kies beladene Eiſenſchiff, daß ſich vom Pioniergrund zur Fahrt talabwärts durch die Schiffsbrücke anſchickte, faßte in Höhe des neuen Hafens durch den Wellenſchlag eines bergwärts fahrenden Schleppdampfers Waſſer in den Laderaum und ging in der Fahrrinne unter. Zwei Maun der Beſatzung konnten noch das Rettungs⸗ bopt erreichen, während der dritte ſich ſo lauge ſchwim⸗ mend im Waſſer hielt, bis ihn das Rettungsboot auf⸗ nahm. Das geſunkene Schiff liegt in einer Tiefe von etwa drei Meter in der Fahrrinne, doch iſt bei dem derzeitigen hohen Waſſerſtand der Schiffsverkehr in keiner Weiſe gehindert. Ein Todesopfer des Verkehrs Ein Unglück, das noch der Klärung bedarf es Oggersheim, 9. Februar. Auf der Dürk⸗ heimer Landſtraße zwiſchen der Ruchheimer Zufahrts⸗ ſtraße und Maxdorf trug ſich ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall zu. Der 23 Jahre alte Händler Walter Bronko aus Lambsheim hat dabei ſein Leben auf der Stelle eingebüßt. Leider konnte über den Hergang dieſes tödlich verlaufenen Unfalls noch keine Aufklärung herbeigeführt werden. Es ſteht jedoch feſt, daß Bronko von einem mit Stückgütern beladenen Fernlaſtzug aus Bad Dürkheim über⸗ fahren und ſo ſchwer verletzt wurde, daß er tot am Platze liegen blieb. Ob Bronko von dem Laſtzug erſt überrannt wurde, bedarf noch der Klärung. Der Lenker des Laſtzuges machte nämlich geltend, daß er Bronko neben ſeinem Fahrrad auf der Straße bereits liegend angetroffen, aber zu ſpät bemerkt habe Ueber die Schuldfrage iſt nun gerichtlicherſeits ſoſort eine Unterſuchung eingeleitet worden. * Autodroſchke, Perſonenauto und Straßenbahn zuſammengeſtoßen In der gefürchteten S⸗Kurve im Stadtkern am Rathaus ereignete ſich ein verhängnisvoller Ver⸗ kehrsunfall. Hier rannten gleich drei Fahrzeuge, eine Autodroſchke aus Frankenthal, ein zweiter Per⸗ ſonenkraftwagen und eine Straßenbahn der Linie 11, zuſammen. Der Zuſammenſtoß ereignete ſith da⸗ durch, daß der Lenker der Autodroſchke nicht die er⸗ forderliche Vorſicht auf den Verkehr walten ließ, dadurch den anderen Kraftwagen anfuhr, und beim Verſuch, größeren Schaden zu verhüten, plötzlich auch gegen die um die Ecke biegende Straßenbahn fuhr, Alle drei Fahrzeuge wurden dabei beſchädigt. Per⸗ ſonenſchaden iſt glücklicherweiſe nicht eingetreten. Aus Bächen werden reißende Flüſſe Ueberſchwemmungen in der Weſt⸗ und Nordpfalz. * Zweibrücken, 7. Februar. Die Regenfälle in der Weſtpfalz nahmen in der Samstagnacht wol⸗ kenbruchartigen Charakter an. Die von den Höhen herabſtürzenden Waſſermaſſen haben in den Gärten und Wege der Umgebung tiefe Gräben geriſſen und vielfach zu Ueberſchwemmungen geführt. Das Quellgebiet des Wies und Auerbachs verwandelte bie Bäche in raſende Ströme. Ein über den Wiesbach führender hölzerner Steg wurde vom Hochwaſſer mitgeriſſen. Das ganze Auerbachgebiet einſchließlich der Umgebung von Nie⸗ der⸗ und Oberauerbach iſt überſchwemmt. Aus dem Hornbach ſtrömen dem Schwarzbach außerordentlich große Waſſermaſſen zu. Schon um Mitternacht war der Hochwaſſerſtand erreicht, ſo daß die Schleuſen gezogen werden mußten. Der Schwarzbachwaſſerſtand von ſonſt einem Meter ſtieg auf 3,70 Mnuter, der des Hornbachs auf 3,40 Meter. Das ganze Tal von Einöd bis Meeden iſt ein ein⸗ ziger See, desgleichen die Strecke von Contwig bis Thaleiſchweiler. Zweibrücken ſelbſt blieb dank der Flußregulierung von dem Hochwaſſer verſchont. Die Rodalb iſt bei Rodalben über die Ufer getreten. Bei Biebermühle hat die Moosalb das ganze Tal⸗ gelände unter Waſſer geſetzt. Dorfes gelegene Strandbad⸗Damm gebrochen. Die geräumt werden. Ein Opfer der Maſchine Schrecklicher Betriebsunfall 1 Saarbrücken, 7. Febr. Im Röhrenwalzwerk e er auf der hicht iftigte 33jährige A! beiter Schimmelpfennig kam einem Rollgang zu nahe. Der Lauf erfaßte ſeine Kleider, ſo ſich nicht mehr befreien konnte. Er wurde Verletzungen, ehe es gelang, ihn schrecklichen Lage zu befreien. Ein Arm wurde ngen am Körper davon. Der Verunglückte wurde ſofort ins Saarlauterner Krank s über⸗ men werden mußte. geführt, wo ſchnellſtens eine Operation vorgenom⸗ Bei Offenbach am Glan iſt der oberhalb des fte ter Al N 1 m de 1 85 — 5 2 S e e ee ee . S er Buer 1027 Februar 1937 Dienstag, 9 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3 L Ahoi“ und„Helau!“ Die Karnevalsehe wieder perfekt 8 empfing die Krefelder Karnevaliſten Heute ſtartet der Maskenzug dem Bahnhof, deſto mehr Menſchen ffer, aber 8 erwartungsvollen Mienen. 16.46 Uhr hielt der Zug aus dem Rheinland. ßer ganz zivilen Mense ſchen brachte er auch endlich wirklich und leibhaftig die A bordnung, die feld zum Heid delberger Karneval uuf knappe 0 Stunden geſchickt hatte. Die ſtattliche Prinzengarde der Heidelberger faßt am Bahnhofsplatz Fuß, die weißen Perücken unter ſchwarzem „es ſchwingen die roten, geſtickten Fräcke 0 Trommeln. Ein zünftiger Marſch. Ein kleines Gewimmel von Elferratsmützen.„Wir Heidelberger grüßen euch! Aho il Ahoi! Ahoil“ und der Seidenſtadt frohe r erwidern mit ihrem S Schlachtruf:„Helau! elaul Helaul“ Dann entführt ſie durch ein 5 Spalier von n die muſikſchmetternde Garde nach der „Reichspoſ wo die Gäſte zwar abſtiegen, wohl aber an um Schlafen kamen. Kaum eine Viertelſtunde ſpäter gings in Rich⸗ tung Stadthalle, wo tauſend und noch einmal tau⸗ ſend Jungen und Mädel— aber auch viele Erwach⸗ ene— am Kindermaskenball teilnahmen. Toſende Fröhlichkeit unter einem leuchtenden Far⸗ benſpiel von breiten, luſtig flatternden Bändern. Muſtk ſpielt unermüdlich und dazu drehen ſich In⸗ dianer, Schornſteinfeger, Pagen, Dirndl. Eine Un⸗ zahl reizender Koſtüme! Priiſchen knallen und Pa⸗ pierſchlangen ſauſen durch die Luft und ſtürmiſcher Zubel empfängt mit der Prinzengarde die Krefelder. Was am Bahnhof noch ein wenig zaghaft klang, hier bpauſte aus vollen Kinderkehlen der begeiſterte Gruß:„Krefeld ahoi!“ Und nicht weniger be⸗ geiſtert nach einer kurzen Anſprache, mit der die Grüße der Krefelder Kinder überbracht wurden, der Gegenruf:„Heidelberg helau!“ Marſchmuſik und Kinderjauchzen, heiße Backen, ein Nachmittag voll Fröhlichkeit! * Am Abend des Samstag aber ſtrömte Heidelberg in Scharen zu den großen Maskenfeſten in die Stadthalle oder ins„Haus der Kunſt“ oder zum„Schwarzwaldzauber“ oder ſonſt zu irgendeinem der vielen Maskenbälle. Aus allen Ecken und Enden der Stadt winkte am Wochenende das Zepter des Prinzen Karneval. 2 „971 Portes ſchwingt das Zepter! Sonntagmorgen im Schloßhof: Perkeo zieht zur Stadt— Heidelbergs Oberbürgermeiſter begrüßte die Krefelder im Kurpfälziſchen Muſeum Einmal, zum zweiten⸗ und drittenmal klang am Sonntagvormittag auf dem Schloß droben der Ruf bor der Tür zum Faß:„Perkeo! Höre! Auf⸗ gewacht! Der Wagen iſt bereit!“ Auf ſchlägt die Tür! Heraus tritt, in eine lächelnde Februarſonne, in die Geſichter der närriſchen Heidel⸗ berger und der Krefelder Gäſte blinzelnd, Perkeo. Erweckt aus tiefem Schlaf am großen Faß. Trom⸗ peten ſchmettern, Pferdehufe ſtampfen über den Schloßhof. Berittene Herolde und Prinzengarde mit Muſik voran, fährt er, hoch auf ſeinem Wagen thronend, hinunter in die Stadt. Viel Volk auf dem Weg über den Univerſitätsplatz in die Hauptſtraße zum Kurpfälziſchen Muſeum. Dem Frohſinn freie Bahn! Auch der Empfang der Krefelder im ee Muſeum ſtand ganz in dieſem Zeichen.„Solange du das Zep⸗ ter nicht hast, bis du nur ein ganz kleiner Zwerg.“ Alſo wurde Perkev von Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus zurechtgewieſen, der ſich nun an die Krefelder Abordnung wandte und in einer Anſprache mit feinem Humor den Karnevals⸗Hochzeitstag Hei⸗ belberg⸗Krefeld feierte und den Flitterwochen⸗Gäſten Heidelberger Mitbürgern alles Gute und viel Spaß wünſchte. Der Wunſch dauernder Beziehungen der beiden Städte erhielt einzigartige Unterſtreichung auch durch eine Mitteilung, welche das Alter der ſchon vorhandenen Beziehungen beſtätigte: mit dem ſer eine Fahne— feierlich hier entfaltet und gerade heute morgen im unterirdiſchen Heiden⸗ ö A t gefunden, die die Jahreszahl 1860 aufweiſt. ich vor unſerer Zeitrechnung und mit der In⸗ ſchrift:„Nach Krefeld! Helau!“ Jetzt e Perkeo das Zepter barer ermiderte Stadtrat Dr. 8 des Oberbürgermeiſters und der Stadt, von der er herzliche Grüße 3 beſchwingten Rede, in ihr gleich⸗ dauernder enger Verbindung von und Heidelberg zum Ausdruck bringend. 5 1 die Wau 5 einige Ge⸗ Perkeo, wir 85 uns nicht ver⸗ ert zu einem Gang nach der Trink⸗ ſeums auf. Was alsbald geſchah! oßen Fremdenſitzung am Sonntag⸗ die Fröhlichkeit ein zünftiges Feſt. arbenſpiel von Koſtitmen, den Ge⸗ 1 en 8 von Narrenk und 1 die ſich die 3 alle zogen, war die geziemende bis Bein, der Präſident der Krefel⸗ Hoch thronte Perkeo inmitten 1 55 und der Gäſte. Es glitzern die Orden, es . ahoi und helau bis dicht an die heiteren Programm. Hoch Stunde heran, in der Krefe ld Abſchied nimmt und Heidelbergs Abordnung ſie in die Heimat begleitete. * „Nor net gebrummt, der Feſchtzug kummt“ Heute mittag 13.30 Uhr begiunt der Faſchingszug „Jawohl, er kommt, und zwar beginnt er recht zeitig, um ſeinen Weg durch viele Straßen der Stadt zu nehmen. Er wird ſich um 13.30 Uhr am Dienstag in Bewegung ſetzen und ſeinen Weg etwa ſo nehmen: Aus dem Neuenheimer Stadtteil(Kepler⸗ Laden⸗ burger, Luther⸗, Schröder⸗, Brückenſtraße) nach dem Bismarckplatz zur Bergheimer, Römer⸗, Kaiſer⸗, Rohrbacher Straße, und dann die Hauptſtraße ent⸗ lang bis Kornmarkt. Der Rückweg geht wieder über die Hauptſtraße zum Aufſtellungsort in Neuenheim. Ein Feſtzug, der es mit über 40 Gruppen und Wagen in ſich haben wird! Es wird wimmeln von Fuß⸗ gruppen und Reitergruppen, von Muſik⸗ und Tromm⸗ lerzügen. Kleppergarde und Prinzengarde werden aufmarſchieren, und mit an die zwanzig Wagen werden die närriſchen Heidelberger einen tiefen Blick tun ins Geſchehen in ihrer Stadt. Sie werden in Maſſen die Straßen ſäumen, Der Siedehitze der Erwartung wollen wir nicht zu nahe treten und darum in Einzelheiten ſchweigſam bleiben. Kommt und ſeht! Und hoffentlich könnt ihr die Regen⸗ ſchirme zu Hauſe laſſen. Studenten im Dienſt des WS 28 Die 5. Reichsſtraßemſammlung wurde in der Staoͤt vor allem durch deutſche und aus⸗ ländiſche Studenten und Studentinnen durchgeführt. Sie alle ſtellten ſich tatkräftig in den Dienſt des Winterhilfswerks und ſchon am Samstag⸗ nachmittag hatten ſie mit den hübſchen Bernſteinab⸗ zeichen große Erfolge zu verzeichnen. Um dieſe Zeit veranſtaltete auch der NS⸗Deutſcher Studentenbund einen Werbemarſch durch die Stadt im Zeichen der Parole„Studenten im Kampf für das WSHW.“ Am Univerſitätsplatz, Bismarckplatz und Marktplatz wurde vom Luftſportverband geſammelt. Er hatte dort Segelflugzeuge aufgeſtellt, den„Ernſt Naujoks“,„Hauptmann Berthold“ und„Unſer Buz“, die hauptſächlich ſeitens der Jugend viel bewundert wurden. Der Sonntag brachte großen Verkehr in den Straßen vornehmlich der Innenſtadt und damit den unermüdlichen Sammlern 22 8 125 ihre Büchſen. Heidelberger Vera ftalkkugen Heute Städtiſches Theater:„Frau Lung“, 20 bis 22.45 Uhr. Heidelberger Karneval: Heidelberger Fasnochtszug ab 13.30 Uhr. Faſchingsfeſt im Haus der Kunſt„Mit der Palette durch die Welt“. Bälle und Karnevalsvergnügen in zahlreichen Lokalen der Stadt. Aus den Kinos: Kammer:„Ungeküßt ſoll man nicht ſchlafen gehn“.— Odeon:„Mimi“.— Gloria:„Die Jugendfünde“.— Schloß: „Truxa“.— Capitol:„Inkognito“. Die, Gloltertüäler Nachtigallen“ ſangen bor dem Fubrer Lied vorträge in der Reichskanzlei * Glottertal, 9. Februar. Weit über ihre enge Heimat hingus ſind die W tertäley Nachtigallen im ganzen deutſchen Vate bekannt geworden. Rundfunk und eigene! haben den Namen dieſer drei ſchlichten Schr varzwäl⸗ derinnen Fränzel Blattmann, Bärbel Linder und Mariele Strecker hinausgetragen in die deutſchen Gaue. In der Reichshauptſtadt ſind ſie gern ge⸗ ſehene Gäſte. Bereits zehnmal haben ſie dort Tau⸗ fende durch ihre Volkskunſt begeiſtert. Es iſt ver⸗ ſtändlich, daß die Glottertäler Nachtigallen, nachdem ſie ſo von Erfolg zu Erfolg geeilt ſind, immer mehr den Wunſch hatten, auch einmal vor dem Führer und Reichskanzler ſingen zu dürfen. Und dieſer Wunſch fand ſeine Erfüllung. Vor wenigen Tagen erhielten die Mädchen eine Einladung des Führers, nach Berlin zu kommen. Nachdem der urſprünglich vorgeſehene Termin für den Empfang infolge anderweitiger Beanſpru⸗ chung des Führers verſchoben werden mußte, fand die Vorſtellung der Gäſte aus dem Schwarzwald nun am Samstag, 6. Februar, 18 Uhr, in der Reichs⸗ kanzlei ſtatt. Der Führer, der kurz vorher von ſeinem Beſuch beim Reit⸗ und Fahrturnier zurück⸗ gekehrt war, begrüßte die Glottertäler Nachtigallen mit den Worten:„Na ihr ſeid be. rühmte Leute, ihr habt ſchon in ganz Deutſch⸗ land geſungen, nur in der Reichs kanz⸗ lei noch nicht!“ Nach dieſer freundlichen Bearä⸗ zung war die Brücke geſchlagen zwiſchen dem Lenker der Reichsgeſchicke und den Schwarzwaldgäſten, die nunmehr dem Führer ihre Gaben überreichten: Eine Keramikſchale mit Glottertäler Honig, ein geſchnitztes Brotbrett mit der eingeſchnitzten In⸗ ſchrift:„Unſer täglich Brot gib uns heute“, ein Laib Glottertäler Bauernbrot, eine Flaſche Glottertäler Wein und ein großes Album mit hübſchen Aufnah⸗ men aus dem reizvollen Glottertal und von ſeinen Bewohnern. Sichtlich erfreut nahm der Führer die Geſchenke entgegen und erkundigte ſich dann ein⸗ gehend über die Art der badiſchen Trachten. Hauptlehrer Bitſch gab dem Führer auf Be⸗ fragen Auskunft über die geſangliche Schulung der Glottertäler Nachtigallen und über die Erlernung des Volksliedes in dreiſtimmigem Satz. Hierauf wurden die Glottertäler Gäſte vom Führer in einen anderen Saal geleitet, wo nun die Nachtigallen Proben ihrer Volkskunſt ablegten. Sie ſangen drei Lieder„O Schwarzwald, o Heimat“, „Spinnlied aus dem Glottertal“, und„Die Heimat“, für die ſich der Führer in herzlicher Weiſe beoͤankte. Jedem der Teilnehmer überreichte er ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift, die drei Schwarzwald⸗ Mädchen erhielten je einen Karton mit Süßigkeiten, S ebenſo der 10 jährige Sohn Gerd des Direktors Roßmy, der als Pimpf zugegen wor. Nach einer halben Stunde war der Empfang beim Oberhaupt 558 Reiches beendet. Mit ſtrahlenden Augen und über⸗ glücklichen Herzen verließen die Nachtigallen die Reichskanzlei. Brief aus Ladenburg Tr. Ladenburg, 9. Februar. Am 7. Februar feierte ein angeſehener Mitbürger, Mühlenbeſitzer Louis Carque, ſein 70. Lebensjahr. Seit 40 Jahren Blick auf Ludwigshafen Schwimmermaskenball wieder ganz groß Eine neite Faſchingsangelegenheit Der traditionelle Schwimmer⸗Masken⸗ ball bewies auch in dieſem Jahre wieder ſeine bereits ſprichwörtliche Zugkraft. Der Pfalzbau war ſozuſagen gerammelt voll und, was wichtiger war, von Anfang an war eine großartige Stimmung vorhan⸗ den. Alte Faſchingsbekanntſchaften wurden mit gro⸗ zem Hallo begrüßt und gleich zum Tanz in die Arme genommen. Im ganzen„Bau“ fühlte man ſich bald wie zu Hauſe, ſo daß man ſich auf einem richtigen Familtenfeſt glaubte. Wohlgefällig ſchauten die när⸗ riſchen Masken von den Galerien auf das bunte Treiben des lebensluſtigen Völkchens. Knallerbſen, ja ſogar leichte Kanonenſchläge wurden losgelaſſen, Luftſchlangen geworfen und nach den Klängen der eifrigen Kapellen pauſewlos getanzt. An Masken war diesmal gewiß kein Mangel. Selbſt die Herren der Schöpfung hatten einige Phantaſie aufgeboten, wenn ſie darin auch von der holden 290 9 noch himmelweit übertroffen wurden. Da ſah man recht niedliche Chineſinnen, reizende Schäferinnen und natürlich auch Dirndl und Bauernmädchen in allen Schattierungen. Geradezu furchterweckend war ein Negerhäuptling in ſeiner wilden Kriegsbemalung. Das e e Schließlich kam man aber zu e gerechte Negerin den e reis, peltänzerin und den dritten 95 reizende Schottlän⸗ 2 Bei den Herren war die Wahl einfacher, es kamen wirklich nur zwei in Frage, die auch mit einer bpriginellen Idee aufwarten konnten. Da war der te Fußgänger“ und der 1 ee— 5 2 Sachen konnte man g 7 25 Dort holte ſich ein Bieder⸗ 1 Wen ere Spanierinnen und aller⸗ liebſte Ungarinnen die weiteren Preiſe. Schließlich waren auch die Gruppen 5 5 beachtlich, und„Die letz⸗ Drei Chineſinnen“ und die „Ruſſiſchen Bäuerinnen. hatten ihre Preiſe wohl verdient. 1 den weiteren Verlauf eines Maskenballes 1 1 keine Worte mehr zu verlieren. Ur⸗ gemütlich war es 19 alle Fälle, keiner kam zu kurz und die einzigen, die zum Schluß aufatmeten, waren die geplagten Muſikanten, die bis zum Morgengrauen im Konzertſaal, Kaffee und Bierkeller regelrecht „unter Dampf“ ſtanden. g. Ein gefährlicher Bräutigam Zuchthaus für Heiratsſchwindler Der 38 Jahre alte verheiratete Wilhelm Beyn⸗ hard aus Ludwigshafen war anfangs 1936 in einem Halberſtadter Geſchäft tätig. Während er ſich um ſeine Familie wenig kümmerte, knüpfte er mit einer Witwe und dann auch mit einem jungen Mä d⸗ chen Verbindungen an. Unter dey Vorſpiegelung, ein größeres Vermögen zu erben, verſprach er ihnen die Heirat. Es gelang ihm ſchließlich, von der gutgläubigen Witwe nach und nach den Be⸗ trag von insgeſamt 4000 Mark zu erſchwindeln; auch von dem Mädchen hatte ſich der„Bräutigam“ veich⸗ lich beſchenken laſſen. Das Halberſtadber Schöffen⸗ gericht verurteilte den Gauner zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 1 8 9 Monaten. Bernhard legte Be⸗ rufung ein. Die Strafkammer II war kedoch der Anſicht, daß dieſe Strafe noch zu gering 995 umd er⸗ kannte auf eine Zuchthausſtrafe von e und fünf Jahre Ehrverluſt. —— Hohes Alter. Frau Franziska Walter, Ludwigs⸗ hafen, Schanzenſtraße 96, feiert heute den 76. Ge⸗ burtstag, und Heinrich Mink, Ludwigshafen, Hafen⸗ ſtraße 82, den 75. Den Geburtstagskindern 1 0 i een Glückwunſch! Heutige Veranſtaltungen angereet des Pfalzbaues: e 1 dad m a Sch wimmpereins teuer 5 großen 8 enzug de großes Maskentre 1 7 50 eig eiſcher Hie gühne. 5 . 1 1 3 7„Eit eitstraum“ 5 1 ade olle Tagen, a 15 thein 5 5 e klein eben“ ie.— Atlantik:„Die Entführung“.— benheim; „Die unmögliche 1 8 hört er als Mitglied der Ladenburger Vo lksbauk an und ſeit 32 Jahren leitet er mit als Aufſichts rats⸗ mitglied bei der Vorſtandſchaft die Geſchicke Volksbank. Aus dieſem Anlaß ehrten den dienten Jubilar der Aufſichtsrat und die ſchaft der Bank.— Geſtern feierte eit Mutter, deren 4 Söhne im Weltkrieg kämpfte der ein Sohn und 2 2 Enkel gefallen ſind, Frau 5 lara Katzen mater, geb. Köhler, ihren 90. Gebu 1 tag. Eine vorbildlich fleißige und treue Frau, blie eh ihr nichts Schweres erſpart. Von ihren 7 Kindern leben noch fünf. Enkel feierten 19 und Urenke den Ehrentag der Jubilarin mit, die den treuen ten ſchon 1915 begraben mußte. Wir beglückwünſchen die prächtige Jubilarin! Es feiern das Feſt der ſilbernen Hochzeit Herr Jakob Münz, Makler, und ſeine Ehefrau Katharina Margarete, geb. Habermater, im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel und Anverwandten. Auch wir gratulieren!— Das Regenerierwerk der Firma Ulrich& Co. hat dieſer Tage das frühere Anweſen der Chemiſchen Fabrik Dr. Schulze's, das bis jetzt Eigentum des Herrn Dipl.⸗Ingenieurs Fritz Haas war, käuflich erworben. Der Tächter Ihres Schlafs Was geht in Ihrem Mund vor, während Sie ſchlafen? Bakterjenheere tummeln ſich darin und wollen Ihre Zähne zerſtören. Man muß etwas dagegen tun: Vor dem Zuhett⸗ gehen Chlorodont, das hilft gründlich. Chlorodont iſt der Sturmtrupp, der die feindlichen Bakterien hinwegfegt. Chloro⸗ Bont arbeitet für Sie, während Sie ſchlafen. Luftſchutz iſt vaterländiſche Pflicht * Karlsruhe, 9. Febr. In den Städten Karbs⸗ ruhe und Durlach wurde vom Polizeipräſidium am Freitag eine große Verdunkelungs⸗ übung durchgeführt. Streifen der Polizei, der SA, der SS und des NS ſowie des Reichsluft⸗ ſchutzbundes waren damit betraut, etwaige Fehler⸗ quellen feſtzuſtellen und für deren Beſeitigung zu ſorgen. Die beiden Nachbarſtädte lagen bis um 23 Uhr, alſo während fünf Stunden, im Dunkel. Für kurze Zeit waren auch die Bahnanlagen in Dunkel gelegt. Die Uebung hat bewieſen, daß die Bevölkerung dem Luftſchutzgedanken großes Ver⸗ ſtändnis entgegenbringt. Dummerjungenſtreich hat böſe Folgen Ein Motorradfahrer ſtürzt bei Lampertheim i Lampertheim, 9. Febr. Ein Verkehr sun⸗ fall ereignete ſich in der Samstagnacht. Ein Ar⸗ beiter aus Hofheim fuhr mit ſeinem Motorrad und Soziusfahrer von der Arbeitsſtelle aus Mannheim nachts gegen 3 Uhr durch die Kreisſtraße nach Bür⸗ ſtadt. Kurz vor dem hieſigen Ortseingang ſteterz tea er und zog ſich hierbei ſchwere Geſichts ver⸗ letzungen zu, ſo daß er ins Marienkrankenhaus eingeliefert werden mußte. Während ſein Arbeits⸗ kamerad mit dem Schrecken davonkam, wurde das Fahrzeug ſchwer beſchädigt. Man ſtellte ſodann feſt, daß an der Unfallſtelle ein Akazien baum nach der Fahrſtraße zu umgebogen war und ſo als Hindernis den Unfall herbeiführte. Vorher war be⸗ reits ein Radfahrer zu Fall gekommen. Die Ermit⸗ telungen ergaben ferner, daß zwei junge Leute aus TJebermut den Baum umgebogen hatten. Die Fahnoͤung nach den Tätern iſt im Gange. * Wertheim, 8. Febr. Am Mittwoch wurde in unmittelbarer Nähe der Brücke bei Niklashauſen eine weibliche Leiche geländet. Es handelt ſich um eine ſeit Dezember vermißte 61jährige Landwirts⸗ ehefrau aus Werbach. MRHRHHE IR I EEBRHUHR Dienstag, 9. Februar Nationaltheater: Faſchin. 2 wohl und nie⸗ mond wehe“, außer Miete, 19.30 Roſengarten: Maskenball„Köc“. Kappenfahrt: Feuerio und Fröhlich Pfalz. 8 Großer Kehraus⸗Maskenball„Jedefe“. leinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Variets. Park⸗Hotel: 15 Uhr Kindermaskenfeſt. 20.11 Uhr Luſtiger Faſchingsabſchied. Union⸗Hotel: 20.11 Uhr Der luſtige Kehraus, Tanz: Libelle. Lichtſpiele: Univerſum:„Donner, Bli 10 e chein“.— Alham⸗ bra:„Es 92250 um 2115 L auburg:„Bocegccio“, — Palaſt und Gloria:„Ein 1150 1 an“.— Capitol: „Die Jugendſünde“.— Scala:„Männer vor der Ehe“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: 1 von 1118 und 14—16 Uhr, „ Spätgo. chkunſt. 15 r Natu m S Geöffnet von 11 bis r Sonderſchau: 5 00 1 teniſchen e E 7. 0 Habanet von 10 bis 13 und 925 15 bis 1 ein Son 1 ie 0 5 deutſche Sternwarte: 5 von 1 12 und 14 bis 19 Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und 905 14 90 16 Uhr. So 5 Neue deutſche Malerei. Mannheimer Kunſtve rein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. i e e bis 19 Uh un 3 1 5 23 2. 9: Geöffnet von 10 bis 18 9 1 und Leſehaue: Buchausgabe von 10.80 Sig und 16 bis 19 Uhr. Leſetzalle geöffnet von 10.90 bis 10 und 16,30 bis 21 Uhr. 1 5 1 30 D ſenstag, 9. Februar 1937 Freiwillige Mifarbeii HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETT UNO der Neuen Mannheimer Zeitung der Reichsbank bei der BIZ Am Sonntagabend fand am Sitze der Bank für Inter⸗ nationalen Zahlungsausgleich eine Zuſammenkunft der leitenden Notenbankgouverneure unter dem Vorſitz des neuen Präſidenten, des Holländers Dr. Trip, ſtatt, in deren Mittelpunkt Mitteilungen des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht ſtanden, die mit großem Intereſſe entgegen⸗ genommen wurden. Wie erinnerlich, hat der Führer und Reichskanzler in ſeiner Rede am 30. Januar 1937 auch die Frage der Zuſammenarbeit Deutſchlands mit der Bg berührt, was in Finanzkreiſen zu Vermutungen Anlaß gegeben hatte, die Reichsbank werde ſich von der BZ rückziehen. Den Mitteilungen Dr. Schachts war zu ent⸗ men, daß die Reichsbank ihre Mitarbeit an der B33 ſetzt, wenn auch in veränderter Form, d. h. auf dem Fuße völliger Gleichberechtigung mit den übrigen Noten⸗ banken. Nach dem Young⸗Plan war Deutſchland vervflich⸗ tet, ſich in der B33 vertreten zu laſſen, wie auch die Reichsbank zu gewiſſen Auskünften gegenüber der BZ verpflichtet war. Dieſe Verpflichtung fällt nunmehr weg, dagegen wird die Reichsbank ihre Vertreter mit den glei⸗ chen Rechten und Pflichten wie beiſpielsweiſe die Bank von Frankreich oder die Bank von England weiterhin am Internationalen Zahlungsinſtitut mitarbeiten laſſen. * Offizielle B33⸗Mitteilungen über die künftige Mitarbeit der Reichsbank Die Rückführung der Deutſchen Reichsbank in die Ober⸗ hoheit des Staates gab während der letzten Verwaltungs⸗ ratsſitzung der BZ in Baſel Anlaß zu verſchiedenen Ge⸗ rüchten über das künftige Verhältnis der Reichsbank zur BJ Z. Der Verwaltungsrat nahm in ſeiner Sitzung am Montag durch folgende Mitteilung an die Oeffentlichkeit dagegen Stellung: „Im Hinblick auf die Aenderung der Poſition der Deutſchen Reichsbank, welche vom Reichskanzler in ſei⸗ ner Rede im Reichstag am 30. Januar dargelegt wurde, kann mitgeteilt weroͤen, daß dieſe Aenderung keineswegs zur Folge haben wird, daß der Präſident der Reichsbank böer die anderen deutſchen Herren den Verwaltungsrat der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich ver⸗ laſſen werden. In den Beziehungen der B33 und der Reichsbank wird keine Aenderung eintreten.“ Wandlungen im Krediigewerbe Die elasfische Bankenaufsicht Geld, Kapital oder wie wir es ſonſt nennen wollen, iſt immer ein wichtiger„Betriebsſtoff“ zur Schaffung neuer Werte für die Befriedigung menſchlicher Bedürfniſſe ſo⸗ wohl materieller als auch kultureller Natur geweſen und wird es auch bleiben. Daß nach unſerer heutigen rich⸗ tigen Auffaſſung die Ar betts kraft und der Ar⸗ beitswille des Menſchen die urſprünglichen ſchöpferiſchen Triebkräfte ſind und es auf dieſe in erſter Linie ankommt, ſteht der Bedeutung, die das Geld und Kapital für das Gedeihen und Blühen eines Staates und ſeiner Wirtſchaft haben, nicht entgegen. Auch die Wirtſchaftspolitik des nationalſozialiſtiſchen Staates erbennt dieſe Bedeutung an, indem ſie den Schutz des Be⸗ ſitzers von Geld oder Kapital, des Sparers— im weite⸗ ſten Sinne des Wortes— durch beſondere geſetzliche Be⸗ ſtimmungen zu gewährleiſten ſucht. Zu dieſem Zwecke ſind auch ſchon früher obrigkeitliche Maßnahmen ergangen. Wir brauchen bloß an die Spar⸗ kaſſengeſetzgebung zu denken oder an die ſtaatliche Auf⸗ ſicht der Hypothekenbanken, alſo in jenen Zweigen des Kreditgewerbes, in denem die ſichere Anlage und Verwal⸗ tung der Erſparniſſe des Volkes eine ganz beſondere Rolle ſpielt. Die Erfahrungen, die die Nachkriegs⸗ und beſonders die Kriſenjahre mit ſich gebracht hatten, und namentlich die natipnalſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung, daß der ein⸗ zelne in ſeinem wirtſchaftlichen Handeln ſich den über⸗ geordneten Intereſſen der Geſamtheit anzupaſſen habe, führten dann zu der folgerichtigen Erkenntnis, daß für alle Zweige des Kreditgewrbes eine ſtaatliche Aufſicht zweckmäßig erſcheine, um bei der Verarmung, in die unſer Volk durch Krieg, Inflation und Wirtſchaftskriſe geraten kt, die Bildung, zweckmäßige Verwendung und beſtmög⸗ liche Sicherung von Volksvermögen zu gewährleiſten. Schon 1931 war es zur Einſetzung eines Kurato⸗ rums und eines Reichs kommiſſars für das Bankgewerbe gekommen. Die Aufgabe des Kuratoriums war, Richtlinien aufzuſtellen,„nach denen der Reichskommiſſar für das Bankgewerbe ſein Amt zu führen hat.“ Dem Reichskommiſſar fiel im weſentlichen die Aufgabe zu,„ſich über die Lage des deutſchen Bankgewerbes und der deutſchen Kreditwirtſchaft, insbeſondere ihre Beziehun⸗ gen zum Ausland, fortlaufend zu unterrichten und die allgemeine Bankenpolitik vom Standpunkt der deutſchen Geſamtwirtſchaft aus zu beeinfluſſen“. Die ſich aus der Praxis ergebenden Lücken, die dieſe gesetzliche Regelung noch aufwies, indem z. B das Problem der Verwendung kurzfriſtiger Gelder für langfri⸗ ſtige Zwecke und umgekehrt ungelöſt blieb, eine nicht aus⸗ reichende Publizität und die Ueberſetzung des Kredit⸗ gewerbes weiterbeſtanden und maßgebliche Zweige des Kreditgewerbes von der Auſſicht nicht miterfaßt waren, haben dann im Reichsgeſetz über das Kreditweſen vom 4. Dezember 1934 zu einer Ausfüllung dieſer Lücken und zu einer Erweiterung der Aufgaben und Be⸗ fugniſſe der ſtgatlichen Aufſichtsinſti⸗ tution geführt. a Aus dem„Kuratorium“ iſt jetzt das„Mufſichtsamt für dais Kreditweſen“ geworden. Die überragende Bedeutung, die die Reichsbank für alle finanzpolitiſchen Geſchehniſſe in Deutſchland hat, er⸗ fordert eine enge Verbindung des Aufſichtsamts zur Reichsbank. So hat in ihm, wie auch ſchon früher im Kuratorium, der ichsbankpräſident den Vorſitz. Ferner gehören ihm ein weiteres Mitglied des Reichsbankdirek⸗ die Stagtsſekretäre des Reichsfinanz⸗ und des toriums un 0 ein Staatsſekretär des Reichswirtſchaftsminiſteriums, Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirtſchaft 5 15 ein Sogte ler el des Reichsminiſteriums des Innern ſowſe ein vom Führer und Reichskanzler ernann⸗ tes Mitglied. 0 Die fachliche Erweiterung der Befugniſſe des Auſſichts⸗ amts liegt vor allem darin, daß es ſich nicht, wie das frühere Kuratorium, mit der Aufſtellung von„Richtlinien begnügt, ſondern daß es„für die Beachtung allgemein⸗ wirtſchaftlicher Geſichtspunkte in der allgemeinen Kredit⸗ und Bankpolitik und für die Beſeitigung im Kreditweſen auftretender Mißſtände zu ſorgen“ hat. Es kann, ſobald ein Kreditinſtitut in Schwierigkeiten gerät oder zu gera⸗ ten droht, geeignete Maßnahmen einleiten und im übri⸗ gen ganz allgemeine Grundſätze für die Geſchäftsführung der Kreditinſtitute aufſtellen. Weiter hat das Auſſichtsamt dafür Sorge zu tragen, daß ſämtlichen Kreditinſtituten die Verpflichtung auferlegt wird, die Jahresabſchlüſſe durch unabhängige Stellen nachprüfen zu laſſen. Das Aufſichtsomt vereinigt alſo in ſich eine Fülle von richterlichen, geſetzgebenden ſowie verwaltungsmäßigen Funktionen. 5 105. Der Unterſuchungsausſchuß für das Bonkweſen 1933 egleitbericht zu dem Entwurf deſſen Ausfüllung den Aufſichtsorganen überlaſſen bleibt. Die bisherige ſparſame a fte Ausfüllung dieſes Anordnungen zeigt zweie we ſich aus allen an den Anforderungen zum ern, d des Auſſichtsamt u ommiſſar für das Kre⸗ ditweſen die Ni raxis gebührend berückſichtigen. 1 g—4— Das Reichsbankoirel 5 kanntmachung vom 5. Februar Auf Grund des F z des Geſetzes übe bindlichkeiten gegenüber dem Ausland vom beſtimmen 91 e für Kapitalerträgniſſe, 5 Zeit vom 1. Januar 1937 bis 30. 11 1937 fällig ſind und gemäß dem genannten Geſetz bis zum 30. Juni 1937 an die Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden ein⸗ gezahlt ſind oder werden ſowie für s. e Kapitalerträg⸗ niſſe, die vor dem 1 Januar 1937 fällig waren und in der Zeit vom 1. Januar 1937 bis 30. Juni 1937 an die Konverſionskaſſe für deutſche Ausland sſchulden eingezahlt ſind oder werden, das Folgende: 1. Ein Bartransfer findet nicht ſtatt. 2. Jeder Gläubiger von Kapitalerträgniſſen iſt berech⸗ tigt, auf Grund der für ihn durch Reichsmarkzahlung des deutſchen Schuldners an die Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden gegen dieſe begründeten N Forderungen mit 3% jährlich verzinsliche und mit 377 des jeweils umlaufenden Betrages jährlich tilgbare Fun⸗ dierungsſchuldverſchreibungen der Konverſionskoſſe für deutſche Auslandsſchulden in Höhe des Nominalbetrages der Ertragsforderung und in der Währung, auf dieſe lau⸗ tet, zu erhalten. Die Verzinſung der Schuldverſchreibun⸗ gen beginnt bei pünktlicher Einzahlung mit dem Tage der Fälligkeit der Forderung, bei verſpäteter Einzahlung mit dem Tage der Einzahlung bei der Konverſionskaſſe, ſofern der Gläubiger ſeinen Anſpruch auf ſolche Schuld⸗ verſchreibungen bis zum 30. September 1937 geltend macht. Bei Anträgen, die bei der Konverſionskoſſe für Seutſche Auslandsſchulden nach dem genannten Termin eingehen, beginnt die Verzinſung mit dem erſten Tage desjenigen Kalenderhalbjahres, in dem der Antrag geſtellt wird. Ka⸗ pital, Zinſen und Tilgungsbeträge der Schuldverſchrei⸗ bungen ſind mit der Reichsgarantie ausgeſtattet, auf welche die Beſchränkungen und Verbote des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaftung vom 4. Februar 1935 und die Vor⸗ ſchriften des Geſetzes über Zahlungsverbindlichkeiten gegenüber dem Ausland vom 9. Juni 1933 keine Anwen⸗ dung finden. 3. Der Zahlungsverkehr gegenüber dem Ausland, der durch Verrechnungs⸗ oder Zahlungsabkommen oder ſonſtige Vereinbarungen in anderer Weiſe ſeine Regelung findet, bleibt von den vorſtehenden Beſtimmungen unberührt. * Veraulagungsrichtlinien zur Einkommensteuer und Körperſchaftsſteuer. Der Reichsminiſter der Finanzen hat auch in dieſem Jahr Veranlagungsrichtlinien zur Ein⸗ kommenſteuer und Körperſchaftsſteuer herausgegeben. Sie werden im Reichsſteuerblatt veröffentlicht und können auch durch den Buchhandel zum Preis von 50 Pfg. bezogen werden. Ihre Kenntnis iſt für alle Steuerpflichtigen wichtig, die für 1936 zur Einkommenſteuer oder Körper⸗ ſchaftsſteuer herangezogen werden. Die neuen Veron⸗ lagungsrichtlinien ſtellen eine Zuſammenfaſſung und Neu⸗ ordnung der bisherigen Verwaltungsanweiſungen dar. Dabei ſind Erläuterungen und Verwaltungsanordnungen, die durch Aenderung der geſetzlichen Vorſchriften, Ablauf der Geltungsdauer oder aus anderen Gründen ihre prak⸗ tiſche Bedeutung verloren haben oder für die Zukunft als erledigt gelten können, nicht mehr mitaufgenommen worden. Die neuen Veranlagungsrichtlinien enthalten aber nicht nur das Material der früheren Richtlinien, ſondern darüber hinaus auch eine Reihe neuer Erläu⸗ terungen und Verwaltungsanordnungen. So iſt bei der Behandlung kurzlebiger Wirtſchaftsgüter klargeſtellt, daß bei übermäßiger Vorratshaltung von ſolchen Gütern die Bewertungsfreiheit nicht gegeben iſt. Von Intereſſe ſind noch die Ausführungen über die ſteuerliche Behandlung des Unterſchiedsbetrags zwiſchen dem Ausgabekurs und dem Einlöſungskurs bei Rückzahlung oder Umtauſch von Anleihen und über die Berückſichtigung beſonderer wirt⸗ ſchaftlicher Verhältniſſe. * C. J. Vogel Draht⸗ und Kabelwerke AG., Berlin. Im Geſchäftsbericht wird einleitend die weiterhin günſtige Entwicklung des Umſatzes für das am 30. September 1936 abgelaufene Geſchäftsjahr unterſtrichen. Die Tatſache, daß hierbei eine ſtarke Verſchiebung zugunſten der material⸗ intenſiven Fabrikate erfolgt iſt, verpflichtete das Unter⸗ nehmen, mit beſonderer Sorgfalt um die Beſchaffung der notwendigen Rohſtoffe bemüht zu ſein. Wie es weiter im Bericht heißt, konnte die Grenze des im Jahre 1935 ab⸗ geſchloſſenen Tredefina⸗Kredites erheblich erhöht und damit ein Teil der Erſchwerungen in der Rohſtoffeindeckung be⸗ ſeitigt werden. Der Umſatz nach dem Ausland wurde wertmäßig um weitere 15 v. H. erhöht. Die Verwaltung bringt ferner zum Ausdruck, daß die Verwendung neuer Stoffe, insbeſondere für Iſolationszwecke, weiter vor⸗ wärtsgetrieben werden konnte. Um den geſtiegenen An⸗ forderungen gewachſen zu ſein, waren erhebliche Betriebs⸗ erneuerungen und»verbeſſerungen erforderlich. Gleich⸗ zeitig ſind aber die Zugänge an kurzlebigen Wirtſchafts⸗ gütern wieder voll abgeſetzt und auch die übrigen Ab⸗ ſchreibungen unter Berückſichtigung der ſteuerlichen Mög⸗ lichkeiten bemeſſen worden. Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung weiſt den Betriebsertrag erhöht mit 5,80(5,33) Mill./ aus. Beteiligungen erbrachten nahezu unv. 0,03, außerordentliche Erträge 0,11(0,69) Mill. /; letztere ent⸗ halten u. a. einen Ueberſchuß ats Obligationstilgung. An ſonſtigen Erträgen werden 0,02 Mill., ausgewieſen. Demgegenüber beanſpruchten Perſonalaufwendungen 2,55 (2,62), Zinſen 0,14(0,13). Beſitzſtenern 0,37(0,27), ſonſtige Aufwendungen 2,04(1,69), Abſchreibungen auf Anlagen 0,48(0,41), andere Abſchreibungen 0,05(0,14) Mill. A, so daß nach einer Zuführung von 0,09(0,57) Mill. auf Rücklage⸗Konto(d. i. der Buchgewinn aus der diesjähri⸗ gen Tilgungsrate der Obligationsanleihe) einſchl. 99 624 (105 190)„ Gewinnvortrag der Reingewinn faſt unver⸗ ändert 328 820(328 837)/ beträgt. Wie gemeldet, wird der GV. am 11. Februar vorgeſchlagen, hieraus eine un⸗ veränderte Dividende von je 6 v. H. auf Stammaktien und Aktien Lit. B auszuſchütten ſowie 99 606„ neu vor⸗ en.. 1„ 2 nde. Nach dem Ge N„„ abzüg⸗ ands au eigenen Aktien auszuſchütten, 10 000 zu bildenden Rücklage für ſoziale Zwecke zuzuweiſen und den Reſt von 6889“ vorzukragen. Man trie „ Schloßgarteuban⸗ Ach, e— Uaveränbert 2 mimmt an, daß die Entwicklung im neuen Berichtsabſchnitt ſich im Rahmen der vorhergehenden Geſchäftsjahre bewe⸗ gen wird. * Induſtriegas AG, Berlin. In der GV fand die Ta⸗ gesordnung einſtimig Erledigun Aus dem nach Abzug der Unkoſten und Abſchreibungen ſich ergebenden Rein⸗ gewinn von 191 667(196 298) /, der ſich durch den Gewinn⸗ vortrag von 8110 auf 199 778(200 111) 14 erhöht, wird eine Dividende von wieder 8 v. H. verteilt. Im abgelau⸗ fenen Geſchäftsjahr 193536 war die Beſchäftigung der Werke weiterhin günſtig. Die Beteilig eſellſchaften hoben nennenswerte Ueberſchüſſe nicht erbracht. Der ge ſteigerte Umſatz ermöglichte es, die Gefolgſchaft um ca. 15 v. H. zu erhöhen. Das von der Geſellſchaft nach jahre⸗ langen Verſuchen entwickelte Verfahren zum Schweißen von Zink und verzinktem Eiſenblech iſt von der Verbrau⸗ cherinduſtrie und den Behörden gut aufgenommen worden. Das neue Geſchäftsjahr berechtige zu der Erwartung, daß es dem vergangenen im Umſatz nicht nachſtehen werde. * Vereinigte Berliner Metallmöbelfabriken AG, Ber⸗ lin. In das Berliner Handelsregiſter iſt dieſer Tage die Vereinigte Berliner Metallmöbelfabriken AG, Berlin, ein⸗ getragen worden, als deren Geſellſchaftszweck die Herſtel⸗ lung und der Verkauf von Metallmöbeln und ſonſtigen Erzeugniſſen, die in den Bereich der Holz⸗ und Metall⸗ bearbeitung fallen, insbeſondere von Artikeln, die im Verkaufsbereich der Firmen Corl Schulz Berliner Eiſen⸗ möbelfabrik Gmb und„Primiſſima“ Metallbettſtellen AG, lagen, angegeben wird. Das Grundkapital beträgt 300 000 und iſt eingeteilt in 300 Inhaberaktien zu je 1000 /, die zum Nennbetrage ausgegeben werden. Die Gründer der Geſellſchaft ſind: Carl Schulz Berliner Eiſenmöbel⸗ fabrik Gmb, Berlin, Fritz Caſpary Ac, Berlin, ſowie die Kaufleute Gerharöus Damhof, Haren⸗Riethof(Hol⸗ land), Ewald und Werner Hünnebeck, beide Berlin. Die beiden als Gründer zuerſt genannten Geſellſchaften brin⸗ gen in die neue Ac verſchiedene Sacheinlagen ein und erhalten dafür je 95 000/ Aktien. Den erſten AR bilden Rechtsanwalt Dr. Gert Bahr, Berlin, Oberſt a. D. Rein⸗ hard Heinz, Leſum bei Bremen, und Kaufmann Otto Kallies, Berlin. Vorſtond iſt Kaufmann Hans Hünnebeck, Berlin, ſtellvertretender Vorſtand Kaufmann Carl Schulz, Berlin. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 19. November 1936 feſtgeſtellt. * Emailwareninduſtrie. Die Beſchäftigung der Email⸗ lierwerke blieb in den letzten Monaten ziemlich ſtabil, doch darf in den nächſten Monaten mit einem Anſtieg ge⸗ rechnet werden, da Email nicht nur in zunehmendem Maße als Austauſchwerkſtoff Verwendung findet, ſondern ſich auch in der Elektrotechnik Apparatebau, Fahrzeugindu⸗ und dergleichen einer wachſenden Einbürgerung erfreut. Die Mehrzahl der Emnillierwerke ſah ſich an⸗ geſichts der ſtark geſtiegenen Beanſpruchung entweder zur Inbetriebnahme ſtilliegender Oeſen oder zur weiteren Aufſtellung neuzeitlicher Anlagen genötigt. Da faſt ſämt⸗ liche Emaillierwerke dem zuſtändigen preisregelnden Ver⸗ kaufsverbond angehören, ſind größere Preisunebenheiten ſchon ſeit längerer Zeit nicht mehr ſpürbar. Die Email⸗ warenausfuhr die für verſchiedene Emaillierwerke von lebenswichtiger Bedeutung iſt, hat ſich in der letzten Zeit wieder gebeſſert, wenn auch die früheren Ergebniſſe bei weitem noch nicht wieder erreicht ſind und im Hinblick auf die Schaffung eigener Emailinduſtrien im Ausland auch wahrſcheinlich nie wieder erreicht werden. Bemerkenswert iſt, daß ſich der Bedarf des Auslandes dank der ſtäudigen Verbeſſerung und Verfeinerung des deutſchen Emails zu⸗ nehmend auf Spezirl⸗ und Qualitätsfabrikate erſtreckt. * Aus der Idar⸗Oberſteiner Schmuckwareninduſtrie. Die Lage der Idar⸗Oberſteiner Schmuckwareninduſtrie im Jonuar wird allgemein gekennzeichnet durch einen ſteigen⸗ den Umfang des Inlandsgeſchäftes ſowie eine Erhöhung der Nachfragetätigkeit des Auslandes in einigen Geſchäfts⸗ zweigen. Während in der Edelſteininduſtrie nach dem Bericht der Induſtrie⸗ und Handelskammer Idar⸗Ober⸗ ſtein an ſich eine Aenderung in der Geſchäftslage gegen⸗ tber dem Vormonat nicht eingetreten iſt, hat ſich aus dem Ausland eine erhöhte Aufragetätigkeit bemerkbar gemacht. In der ſynthetiſchen Edelſteininduſtrie hat der günſtige Ge⸗ ſchäftsgang weiter angehalten. Insbeſondere liefen aus den Vereinigten Staaten größere Beſtellungen ein. Die Zukunftsausſichten werden günſtig beurteilt. Auftrags⸗ eingang und Beſchäftigung in der Diamanteninduſtrie ſind als gut zu bezeichnen. Hoffungsvoll eingeſetzt hat dos Frühjahrsgeſchäft in der echten Schmuckwareninduſtrie. Auf dem Perlenmarkt iſt eine leichte Belebung der Nachfrage aus dem Inland eingetreten. * Sprechtag der Bezirksausgleichsſtelle Baden! Der nächſte Sprechtag der Bezirksausgleichsſtelle für öffentliche Aufträge bei der Wirtſchaftskammer für den Wirtſchafts⸗ bezirk Baden findet am Donnerstag, dem 11. Februar 1937, auf der Geſchäftsſtelle der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, I. 1, 2, ſtatt. Vorherige Anmeldung(ſchrift⸗ lich oder teleſoniſch) bei der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Mannheim iſt erwünſcht. Wir weiſen bei dieſer Ge⸗ legenheit nochmals darauf hin, daß die Bezirksausgleichs⸗ ſtelle Baden regelmäßig in zweimonatigen Abſtänden Sprechtage in Mannheim abhält. An dieſen Sprechtagen können alle Kreiſe der Wirtſchaft(Induſtrie. Handwerk und Handel) und alle intereſſierten öffentlichen Stellen ihre Anliegen auf dem Gebiet des öffentlichen Auftrags⸗ weſens vorbringen. Abſchlüſſe im Illkircher Mühlenkonzern. Aus dem Illkircher Mühlenkonzern, zu deſſen Intereſſenbereich auch die Pfälziß Mühlenwerke in Mannheim gehören wer⸗ den nunmehr drei Abſchlüſſe bekannt, die im n gegenüber dem Vorjahr gebeſſerte Ergebniſſe zeigen. te Grands Moulins du Nord in Valenciennes nehmen aus 0,52(0,22) Mill. fres. Reingewinn eine Dividenden⸗ erhöhung um 5 auf 8 aus 6 Mill. fres. Aktienkapibal vor. Zu dieſem N treten noch 0,25(0,24) Mill. fres. Vortrag, die Abſchreibungen ſtellen ſich auf 0,44(0,42) Mill. fres.— Die Grands Moulins de Marſeille einen Rohgewinn von 1,67(1,52) Mill. fres. J (1,07) Mill. fres. Abſchreibungen bleibt ein Reingewinn von 0,7(0,45) Mill. fres., woraus wieder 4 v. H. Divi⸗ dende gezahlt werden.— Etwas ſchlechter gearbeitet haben dagegen die Grandes Minoteries Lyonnaiſes in Lyon⸗ Villeurbanne, die nur einen kleinen Reingewinn von 16 878 fres. ausweiſen gegen 0,32 Mill fres. Einſchl. 0,30 Mill. fres. Vortrag ergibt ſich ein Geſambgewinn von 0,82 Mill. fres., der guf neue Rechnung übernommen wird (i. V. noch 3 v. H. Dividende), * Produktionskontingentierung in der öſterreichiſchen Webwareninduſtrie. In der öſterreichiſchen Webwarenindu⸗ ſtrie iſt es nach monatelangen Verhandlungen zu einer Vereinbarung gekommen, deren wichtigſte Beſtimmung die Zuteilung eines Produktions⸗Grundkontingents an die einzelnen Firmen iſt. Da die Geſamthöhe der feſtgeſetzten Produktion auf der jetzigen Erzeugungshöhe liegt, müſſen hinſichtlich der Kapazitätsausnutzung bei einzelnen Werken Einſchräukungen vorgenommen werden, die aber nur die ſroßen Betriebe betreffen, während die kleinen und mitt⸗ eren Betriebe ihre Erzeugung gegenüber der augenblick⸗ lichen Ausnutzung ſogar etwas erhöhen können. Ferner wurden Vereinbarungen abgeſchloſſen, die die ſtarken Preisunterſchiede, wie ſie eine überſcharfe Konkurrenz in der letzten Zeit hervorgerufen hat, beſeitigen ſollen. Schweizeriſche Nationalbank— Erhöhter Goldbeſtand. Nach dem Nusweis der Bank zum 7. Februar hat ſich der Golöbeſtand in Höhe von 2717,26 Mill. ſfr. gegenüber der Vorwoche nur um 0,14 Mill ffr erhöht. Der Stand der e betrug 2717,11 Mill. ſir. Die Deviſen ſchon letzte Woche im Zuſammenhang mit der Liqui⸗ dierung deutſcher Guthaben um 17 Mi, auf 36,72 Mill. ffr. zurückgingen, haben weiter um 15,10 Mill. auf 2,61 Mill. r. abgenommen. Der Notenumlauf hat gegenüber dem a um 35,7 Mill. a 1(1385,00) Mill. F ruar* 1„ uthaben 975 (0h v. S. our Geld ue Gassbepfeen gehe e „Die Landwirtſchaftskriſe in Dänemark. Der Bund der Landleute des Kreiſes Apenrade, dem Deutſche und Dänen angehören, nahm in einer ſtark beſuchten Verſammlung eine Entſchließung an, in der eine geſetzliche Klusfen kung für Darlehen auf 3 v. H. gefordert wird. Ferner wird ein Moratorium für zwei Zinstermine verlangt. Die Ent⸗ ſchließung ſoll durch einen Bauern des Kreiſes der däni⸗ . dem Reichstog üherbracht werden. In der Verſommlung kam ferner zum Ausdruck, daß die Zahl der Bauern, die infolge der ſchlechten Ernte des letz⸗ ten Jahres kein Saatkorn und auch kein Geld hätten, ſol⸗ 8 70 während die Giroguthaben um 16,089 Note nach allen Richtungen um je 10 Pfg. je Tonne 20 0 und 1,40& ab Kanal und für talwärts von Mittag-Ausgabe Nr. 65 Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfei Frankfurt, 8. Februar. Mangels jeglicher Aufträge war die Abendbörſe auf allen Marktgebieten völlig häftslos. Som Kurſe überhaupt hörte, bewegten ſie ſich auf Baſis 3 Berliner Schlußſtandes So Ich Farben 169,50, Ver Stahl 119,50 und RWE 131,75. Auch an d Rentenmärkten ewöhnlich ſtill. Kon Reichsbahn⸗VA 1 Bis zum Schluß der Abendbörſe bewegte ſich das(he ſchäft in engſten Grenzen. Die Tendenz war voll he⸗ hauptet und am Aktienmarkt notierten die meiſten Pa⸗ piere etwa 1 v. H. über Berlin. Am Rentenmarkt ſan⸗ den keine Umſätze ſtatt, nur in wenigen Auslandspapiexen war bei unveränderten Kurſen etwas Geſchäft. Die Nach⸗ börſe lag geſchäftslos. Heute Dienstag fällt die war es nal Umſchuldung 91,55, Abendͤbörſe aus. ches zu kaufen, erſchreckend groß ſei. Es ſoll eine Stati ſtik darüber aufgenommen werden, damit eine Hilfsßewe gung eingeleitet werden kann. * Verſuche zur Störung des deutſch⸗kürkiſchen Handels. Die türkiſche Handelskammer für Deutſchland teilt mit: In den letzten Tagen ſind hier und da Berichte erſchienen, welche von einer Kündigung und gar Aufhebung 5 deutſch⸗türkiſchen Clearing⸗Abkommens zu wiſſen glar Intereſſant ſind die Preſſeveröffentlichungen ken. . in manchen Ländern und manchen Hauptſtädten über dieſe Frage. Po nun die Quellen dieſer Nachrichten welchen Zweck dieſe haben könnten, eingehenden Erörterung. ten in der Lage ſind, Wirtſchaftsverkehr liegen dürften und bedarf wohl keiner Eins jedoch, was wir zu berich⸗ iſt außer jedem Zweifel, daß der zwiſchen Deutſchland und der Türkei den Beſtrebungen und Wünſchen der an ihm direkt In⸗ tereſſierten voll und ganz entſprechend ſeine überaus er⸗ freuliche Entwicklung fortſetzt. Hierüber liefern uns die Ergebniſſe des deutſch⸗türkiſchen Handels mit einer wei⸗ teren Erhöhung die tatſächlichen Beweiſe. Es iſt daher vollkommen irrig, davon zu ſprechen, daß der weitere Ausbau dieſer angenehmen wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und der Türkei türkiſcherſeits nicht mehr erwünſcht wäre und daß das deutſch⸗türkiſche Ab⸗ kommen gekündigt ſei. * Imperial Tobaceo Co. Aus dem ſoeben veröffentlich ten Bericht der Imperial Tobacco Co., London, für das am 31. Oktober 1936 abgeſchloſſene Geſchäftsfahr geht her⸗ vor, daß mit einem Reingewinn von 10,6(10,25) Mil. Pfund ein neuer Rekord aufgeſtellt worden iſt. Ein Be⸗ trag von 250 000 Pfund wird der allgemeinen Reſerpe zu⸗ geſchrieben, die ſich jetzt auf 6,7 Mill. Pfund beläuft. Noc Abzug dieſes Betrages verbleibt einſchließlich der im vori⸗ gen Jahre auf neue Rechnung übernommenen 1 Mill. Pfund ein Betrag von rund 11, Mill. Pfund. Die Ge⸗ ſamtdividende beträgt 25 v. H. gegen 24 v. H. im vorigen Jahr und 22,5 v. H. im Geſchäftsjahr 1933/84. Waren und Märkte Mannheimer Getreidegroßmarkt de Maunheim, 8. Februar. Das Angebot von Weizen blieb weiterhin ſehr klein, da aus Nord⸗ und Mittel deutſchland bisher noch keine nennenswerten Mengen hier eingetroffen ſind; in den letzten Tagen kamen aus der Umgebung, ſo aus Heſſen, etliche Partien heraus, die aber im Verhältnis zum Geſamtbedarf kaum nennenswert waren.— Die Nachfrage nach Roggen iſt neuerdings etwaz geſtiegen; das Angebot blieb jedoch klein, zumal die Reichs; ſtelle für Getreide Käufe vornimmt.— Für Braugerſte be⸗ ſtand lebhafte Kaufneigung; man war auch bereit, ſich mit Mittelqualitäten zu begnügen, doch waren auch dieſe nicht erhältlich.— Induſtrie⸗ und Futtergerſte ſowie Hafer wur⸗ den nicht umgeſetzt. Die Nachfrage nach Weizenmehl blieb unverändert lebhaft. Am Futtermittelmarkt er⸗ hielten die Großhandlungen einige Partien Kleie zu⸗ geteilt; im übrigen beſtand Nachfrage bei geringem An⸗ gebot. 4 8 2. 8 Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. Febr.(Eig. Dr; Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 905; Mai 8,07 Juli 8,12% Verk.; Sept 7,77% Verk.— Mü; (in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 101,50; Mai 101,757 Juli 97,25; Sept. 97,75. 85 Liverpooler Baumwollkurſe vom 8. Febr.(Eig. Dr. Amerikan. Univerſol Stand. Middl.(Sch uß) Febr.(57 703; März. April je 703; Mai 702; Juni 699, Juli 007 Auguſt 681; Sept. 666; Okt. 659; Nov. 654; Dez. 659, Jun, (88) 652; Febr., März je 651; Mai 649; Juli 6417, Okt. . — 632; Dez. 629; Tendenz ruhig.„ Leinöl⸗Notierungen vom 8. Febr.(Eig. Dr.) Lon don: Leinſaat Pl. per Febr. 11,75; Leinſaat Klk, ser Febr.⸗März 14,25, Lein⸗ Mai⸗Auguſt 27,6 5 Febr.⸗März 14¼½0; Bombay per ſaatöl loko 28,6; Febr. 27435 wollöl ägypt. 30,0: Baumwoll⸗St. ägypt. per Fehr. Neuyork: Terp. 46,0. Savannah: Terp. 41/0. Geld- und Devisenmarkif Paris, Z. fem Gchlul zmilich). loneen 408,11 l Spanlen 1 470.25. . e e London, 8. fehmer Gchlul amflich) e e lein 9298„ De een 05 e e eee Saane 70.25— 200.— ename 1250 5 n Meialle Hamburger Mefallnoſierungen Londoner Goldpreis 5 1.— *Der eine Unze Feingold 142 fh 5 Gramm Feingold demnach 54,8170 Pe krachienmarki Duisburg-Ruhrort Das Geſchäft an der heutigen Börſe wa bergwärts wurde nichts angenommen. Auch wurde nur vereinzelt Raum eingeteilt. Die 8. bergwärts wurde ſomit ein Satz von wurde jedoch heute auf 30 Pfg. herabgeſetz bezahlt wird. Der Bergſchlepplohn u. 90 Pfg. und 1 4 nach Made, und 1% und 140 4 n * Neue Mannheimer Zeitung 7 Nummer 65 wird, ſich zu beteil 20.30 bis 22 Uhr 19 bis 20 Uhr Stadion Gymnaſtik⸗ und ſportärztliche Beratungsſtelle .30 Uhr Ortskrankenkaſſe, Haupt⸗ bürch au ige Donnersta ule B, twochs von Eingang Otto⸗ Weck⸗ igen. für alle Geſund! eits Sportamt errichtet n ieder Fortgeſchritt in L 45 1755 Donnerstag, 11. ene. Februar, Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Dienstag, 9. Fel bruar 1937 * 8 Bewegungschor(Frauen und Männer): 4— 2 Gymnaſtikſaal, IL. 8, 9. 14 NSA-büifleilungen Been für Seller 8 ſaal. 5 Aus partelamilichen Bekanntmachungen entnommen Sportliche N Anordnungen der Kreisleitung i e 1 17.30 bis 4 2 5 2 5 7 1 H 1 2 — An alle Stadtortsgruppen des Kreiſes Mannheim i* 2 FTT. eingang, Zimmer 121. ie Propagandaleit holen ſofort P lakate für die** g mit R. Strunk auf der Kreispropaganda⸗ tung(Zimmer) ab. Schigymnaſtik. Der bisher mi eiune Kreispropagandaleitung. Uhr in der Tullaoberxrealſchule Ir. 5 der NSDAP 9 75 i 1 uf„des annar. Donnerst 20.15 Uh 1 N Platz e 8 A 5. 5 85 rag, 1 1 0 1 3 0 Zeit in der Peſtalozziſch m S dachchofreſtan ran er weiter te. iede 5 Straße durchgeführt mlung. wozu ſämtli i und 1 7 m 3 55 n 5 15 Neue Reitkurſe. Das alle Warte und Walt SV und Reitkurſe für Anfänger und ſowie alle die Volksgenof erſcheinen, ten wollen ſich zu einer Vorbeſprechung Aufforderung der Ortsgruppe erhalten. geſchoß) am Ge 5 der NS DA mitbringen. 19.30 Uhr einfinden. be. Pohlgelegen. Am 10.., 20.30 Uhr, Beſprechung der 5 Pa- Amts⸗ und Zellenleiter. f NeS⸗Frauenſchaft 7 walterinnen holen ſofort die Sonderzug nach Stuttgart am 14. Humboldt. Die Februar(hält auch in g„Deutſche He tſchaft“ bei Frau Reitmeier, Heilbronn!) Faberkarten zu nur 3,10 Mark bei allen Ge⸗ ingſtraße 6, ab. e 1 ane im 7750 20 12 55 0 Nord. An Stelle des für Mittwoch, 10. 3 ln eileronn dis Uh Huutigart ian Uhr, Aufahr — 18 Leſeabends, der a lt, beſuchen die Frauen Wan 9 151. Ubi, e tali Aben den Vortrag des Reichsnährſtandes in Wunde rmirtebefprechung am 11. 2. 37. 20.30 Uhr im ewe⸗ 0 8 s 20 Uhr. 3 5 Nebenzimmer zum kleinen Roſengarten. Erſcheinen aller Waldhof. 0.., 20.30 Uhr Singſtunde bei Brückl. Wanderwarte dringend erforderlich . wunde A htung, r! 10.., 20 Uhr, Singprobe 9. 14. Febrnar, Wanderung: Heidelberg— Zi dels. Frau Leux, Lorgingftraße. f Tonzplatz— Sitzbuche— Schriesheimer mit: Aer 27 Die Frauen beſuchen am 10. 2. den ßbacher Hof— Münchel 0 nen, ag des Reichs näl hrſtandes um 20 Uhr in der„Krone,, den. Fahrkarten zu 70 des 2 OE Albf ahrt 10 Uhr ab Fried richsbrücke. blen. chaften des Bannes 171 und ſämtliche 19 Ahr 2e bee Bismarckplatz. i hen ein des Jung auns 171 im Mannheimer Stodig biet Achtung! Für folgende Fabrten ſind die Teilneßmer⸗ Wi 2. auf dem Bann 171, Zimmer 75, die Fe⸗ karten eingetroffen 2. 37 bis Allg 15 e der„Volksjugend“ ab. Ausgrbe für 8 Aronten! vom is 5 5 19. 5 285 . 00 Uhr, Ausgabe für HJ 20 Uhr. Der Ter⸗ karten bei den Geſchäftsſtellen alsbald abzuholen. 115 nin iſt unbedingt einzuhalten. Achtung! Neue Fahrt ins Walſertal vom 14. bis 21. 5 Stelle Kultur. Kameraden, die Luſt und Liebe haben Februar nach Alpwald⸗ und Jahnhütte bei Mittelberg⸗ der in die Spiel⸗ und Rundfunkſchar einzutreten, melden ſich Bad. Geſamtkoſten 48 Mark. Nbfahrt ab Mannheim irkei an k. 2. im Schlageterhaus, Zimmer 70. Waſſerturm Samstag, 13 Februar, 18 Uhr. Reiſedecke In⸗ Hausgehilfen für die Nachtfahrt mitnehmen. Anmeldungen ſofort an er⸗ gendengeim. Am ö. 2. 20.30 Uhr, Gemeinſchafts abend die Geſchäftsſtellen! die im alten Schützenhaus. 3 Abteilung Feierabend wei⸗ 5 7 aher Gruppenführerinnen vom BD und Untergauſtab. Kehraus mit Kd! Karten für heute abend zu.30 tere Die Veranſtaltung vom 9. 2 fällt aus. leinſchl. Einlaß und Garderobe). Ab 12 Uhr im Roſengar⸗ 9 ten erhältlich. nich Abteilung Volksbildungswerk 5 berg, über: 1 Sport für jedermonn 3 12. Air Donnerstag, 11. Februar ſtatt. Be⸗ Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer)]: 17.80 zu⸗ bis 9 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. 20 bis 21.30 Uhr 90 No) e Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. Rot Dr. vori⸗ Deutſche Gymnastik(Frauen und Mädchen]: Anfänger Karten Mill. 5 bis 21.45 Uhr Gymnaſtikſaal L 4, 4 Ge⸗ Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ igen chen]: 18 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. 18.30 e e 20 und 20 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Gortenfeld⸗ nächſte traße. 20 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule. Kinderturnen: 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule, Meer⸗ ſelöſtraße. 18 bis 19 Uhr wie vo Schi⸗Gymnaſtik(Frauen und M Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. 5 kalt durch Teude, 21.— rſtehend. änner): 20 bis 21.30 Uhr tag, 12. kleine Hörerkarte Februar in bei den Sitzung Februar, über Koͤßß⸗Geſchäftsſtellen Die Arbetsgemeinſchaft NS⸗Weltanſchauung von Kreis⸗ propagandaleiter Pg. Fiſcher fällt am Mittwoch aus. Die Februar, 20.15 Uhr, ſtakt. Die Ortsworte holen umgehend auf dem Kreisamt Kar⸗ ten für den Vorverkauf bzw. warte für den Vortrag ab, findet am W. frei. Dr. und 17. den Prof. das Thema gedanke des Führers“ halten wird. ausgegeben. Johann von Leers Weitergabe an die Lacroix „Der „Deutſches Werden im Dritten Reich“, der erſte Vortrag der zweiten Vortrags reihe von Prof. „Der Erziehungsgedanke des Führers der„Harmonie“, D Für Inhaber der Hörerkarte % Für die 4 Vorträge der zweiten Reihe wird zum Preiſe von 1 ſprechen außer Lacroix Schriftſteller Werner Walther⸗Wiesloch, Heidel⸗ findet 20.15 Uhr Lacroix, 75 2 2, 6, Einzelkarten 0,30 eine Es Deubel, Med. ⸗ Berlin. Koͤß⸗Warten. Betriebs⸗ am Frei⸗ Erziehungs⸗ Wetterkarte des Luftamts .4 2 9957 2e Teal F Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 9. Februar: Durch einen neuen vom Atlantik zur Noröſee e Wir⸗ bel wurde wieder milde Meeresluft nach Deutſch⸗ land verfrachtet. Sie traf hier mit der vorgelagerten kälteren Luft zuſammen und gab oͤurch Aufgleiten Anlaß zu verbreiteten und meiſt auch recht ergiebi⸗ gen Regenfällen. In Mittel⸗ und Oſtd eutſchland herrſcht bei öſtlichen Winden leichter bis mäßiger Froſt. Auch fallen in dieſen Gebieten die Nieder⸗ ſchläge vielfach als Schnee. Von Weſten her nach⸗ ſtoßende kältere Luft wird noch heute mit anfänglich böigen Weſtwinden Fiptreffen, aber im ganzen Wet⸗ terbeſſerung herbeiführen. Längere Höchſttemperatur am 8. Februar 10,7 Grad, tiefſte 2 e der Nacht zum 9. Februar. 8,1 Grad; heute früh halb 8 Uhr. 8,8 Grad. „ in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 3,5 Millimeter 1 3,5 Liter je de en ter. * Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Nhein-Vegel 39 Rhein⸗Pegel 6 9. Rheinfelden 25 0 Breiſach Kehl N Maxau 125 5 Mannheim anheim 341 4,32 4,3. 4,69 ö 1 ö vom Dienstag, 9 Februar 5 Vogelsberg Speſſart, Oden wald, Taunus und Rhön keine Schneeſportmöglichkeiten. Schwarzwald: e Feldberg: ſtarker Schneefall, 2 Grad, Schneehöhe 40 Zentimeter, 5 Zentimeter Neuſchnee Pulverſchnee, Schi gut. 5 5 Schauinsland: leichter Schneefall,— 2 Grad, kücken⸗ haft, Pulverſchnee, Sport beſchränkt. 1 71 4 91 b 1 i 2 Im übrigen Schwarzwald beſtehen keine Winter⸗ ſportmöglichkeiten. Alpen: 3 Graupel, Gvod, Schneehöhe 14 Zentimeter verharſcht, Schi m Rodel gut. a i Zugſpitze: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 365 Zenti⸗ meter, 10 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi gut. Oberſtdorf, 25 Zentimeter, Predigtſtuhl 116 Zentimeter, Nebelhorn 310 Zentimeter. Thüringerwald Oberhof: Nebel,— 2 Grad, meter, 4 Zentimeter Neuſchnee Rodel gut. Schneehöhe 40 Pulverſchnee, Schi Zenti⸗ und Maſſerberg: Nebel,— 2 Grad, Schneehöhe 20 Zenti⸗ meter, 3 Zentimeter Neuſchnee, verweht, Schi und Rodel mäßig. N Schmücke: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 35 Zenti⸗ meter, 4 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi un Rodel qut. Harz: Brocken: Schneefall,— 5 Grad, Schneehöhe N Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. 5 Braunlage: Schneefall— 1 Grad, Schneehöhe 13 Zen⸗ timeter, 4 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſtellenweiſe. Elnspaftige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm FSßig. Stelſengssuche ſe mm4pfg. Kleine Anze dürfte ihr aber kaum beſchieden ſein. Vorausfage für Mittwoch, 10. Februar Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, bei ab⸗ flauenden weſtlichen Winden kühler, ſpäter wieder aufkommende Unbeſtändigkeit. Schierke: Schneefall, o Grad, Schneehöhe 20 Zenti⸗ meter, 3 Zentimeter Neuſchnee, Pappſchnee, Schi und Rodel mäßig. Fichtelgebirge: Ochſenkopf: Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 11 Zenti⸗ meter, 2 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Sächſiſche Gebirge: Klingental: Schneefall,— 4 Gra, Schneehöhe 28 Zen⸗ Beſtändigkeit 5 5 Zentimeter Neuſchnee, gekörnt, Schi und Rode 1 Obekwieſental: Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter, 2 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Schi und Nobel mäßig. Schleſiſche Gebirge: Heufuderbaude: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 75 Zentimeter, verharſcht, Schi und Rodel gut. Reifträgerbaude: bewölkt,— 7 Grad, Schneehöhe 85 Zentimeter, gekörnt, Schi und Rodel ſehr gut. tüch Wir suchen zum sofortigen Eintritt Fenotypistinnen Handschriftl. Angebote mit Lichtbild, Lebenslauf, Zeugnisabschriften u. 55 erbeten bhemisehe Fabrik Joh. f. Benekiser ombf. Ludwigshafen a. Rh. tige desucht von Großbandlung auf Ostern 1 Haufm. Lehrling ittleren Reife, eb. mit Zeugnisabschriſten unt. MU 45 f 5 3 5 3 5 Tucdwigstr. 30 ver für 1 ages- Mädchen Ie. geſucht. ſtraße 10a. 2388 ſof. geſucht. Hausbalt un⸗ en im ben sc 0 15 2 5 des früheſten Für eine Wöbl. 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Cajeé Börse Heute Dienstag: Fasnachtsrummel Ballon-Sehlaeht usw.— Honzert— Pange Hlaeht Aschermittwoeh Hehraus Verlängerung — Amtl. Bekanntmachungen 1. für alle gewerbeſteuerpflichtigen Unternehmen, deren Gewerbe⸗ ertrag im Wirtſchaftsjahr 1936 (1935/36) den Betrag von 4000 ¼ oder deren Gewerbekapital am 1. Januar 1935 oder an einem ſpäteren Feſtſtellungszeitpunkt den Betrag von 40 000„/ über⸗ Oeffentliche Zahlungserinnerung. Monat Februar 1937. 37: Lohnſteuer, einbehalten im Monat Januar 1937, a) Umſatzſteuer für Ja⸗ nuar 1937 97 b) Vermögenſteuer 4. Rate ſtiegen hat; Rechnungsjahr 1936, f für Kapitalgeſellſchaften(Aktien⸗ e) Aufbringungsumlage geſellſchaften, Kommanditgeſell⸗ 2. Rate Rechnungsjahr ſchaften auf Aktien, Geſellſchaften 1986. mit beſchränkter Haftung, 177 0 Bei nicht rechtzeitiger Zahlung] nialgeſellſchaften, bergrechtliche wird ein Säumniszuſchlag in Höhe Gewerkſchaften), für Erwerbs⸗ von 2 v. H. des fälligen Steuer⸗ u. Wirtſchaftsgenoſſenſchaften u. betrages berechnet. Außerdem wird für Verſicherungsvereine auf Gegenſeitigkeit. Für ſonſtige juriſtiſche Perſo⸗ nen des privaten Rechts u. für nicht rechtsfähige Vereine iſt eine Gewerbeſteuererklärung nur ab⸗ zugeben, ſoweit dieſe Unterneh⸗ der Betrag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen eingezogen. 69 Maunheim, den 8. Februar 1937. Finanzamt Mannheim⸗Stadt, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460, men einen wirtſchaftlichen Ge⸗ Finanzamt Manuheim⸗Neckarſtadt, ſchäftsbetrieb(ausgenommen: Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78845, Land⸗ u. Forſtwirlſchaft) unter⸗ Finanzamt Schwetzingen, Halten; Pyſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1433, g. ohne Rückſicht auf die Höhe des Finanzamt Weinheim, Gewerbeertrags oder des Ge⸗ Puſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1331.] werbekapitals für alle gewerbe⸗ ſteuerpflichtigen Unternehmen, bei denen der Gewinn auf Grund eines Buchabſchluſſes zu ermit⸗ teln iſt oder ermittelt wird; Oeffentliche Aufforderung zur Abgabe von Steuererklärungen für die Gewerbeſteuer 1937. 4. für alle gewerbeſteuerpflichtigen l Unternehmen, für die vom Fi⸗ Die Skeuererklärungen für die nanzamt eine Gewerbeſteuer⸗ Veranlagung zur Gewerbeſteuer erklärung beſonders verlangt für das Rechnungsjahr 1937 auf wird. Grund des Gewerbeſteuergeſetzes Es wird darauf hingewieſen, daß nach dem Gewerbeſteuergeſetz vom 1. Dezember 1936 eine Ge⸗ werbeſteuerpflicht dann beſteht, wenn das Gewerbekapital 3000 4 und mehr oder wenn der Gewerbe⸗ ertrag 1300/ und mehr beträgt. Mannheim, den 6. Februar 1937. Die Finanzämter 69 Mannheim⸗Stadt. Maunheim⸗ Neckarſtadt, N und vom 1. Dezember 1936(RG Bl. 1 Seite 979) ſind in der Zeit vom 1. bis 28. Februar 1937 unter Be⸗ nutzung der vorgeſchriebenen Vor⸗ drucke abzugeben. Dieſelbe Friſt gilt für die Abgabe der ausgefüll⸗ 1 9 Fragebogen für die Zerlegung des einheitlichen Steuermeßbetrags nach dem Gewerbeertrag und dem Gewerbekapital. Steuerpflichtige, bei denen ver⸗ mufet wird, daß ſie zur Abgabe einer Steuererklärung oder eines Wei uhei m. Fragebogens verpflichtet ſind, er⸗ halten vom Finanzamt die erfor⸗ derlichen Vordrucke zugeſandt. 5 Aber auch wenn kein Vordruck zu⸗ geſandt wird, beſteht in den unten unter Ziffer 1 bis 3 genannten Fällen gem.§ 167(2) der Reichs⸗ abgabenordnung in der Faſſung 15. eſetzes vom e 1934( ur A 5 ier er 1 8 zur abe einer eee Erforderlichen⸗ falls ſind die Vordrucke durch die Steuerpflichtigen beim Finanzamt vom 6. Februar 1997: 1 Ferntransport⸗Ge⸗ mit beſchränkter Haftung, Mannheim. 1 55 Geſellſchaftsver⸗ trag iſt am November 1936. 2 Geh r 1967 errichtet. 1155 ſtand des Unternehmens iſt: U. nahme und. ſellſch Stammkapital beträgt 20 000.. Durchführung 05 Auto ⸗ Ferntransporten.— Das anzufordern. Wenzeslaus Mehrer, 1 Eine N iſt portunternehmer, Auguſt i 8 1 e 10 Julius etwas, worüber Sie Sieh gründlich auslachen xònnen Ein fröhlicher, Angriff schöner NHödchen auf dle Freiheit der „leldenden“ und„mibhen- delten“ qung- gesellen Ein übermütiger Ufa-Flim mit Carola Höhn Grete Welser Tony v. Eyck, Kurt Vespermann Im Vorprogramm: Neue Ufe- Tonwoche und Kulturfilm:„Von schwarzen und weißen Szeremosz“ Ab heute! e .05.20 SCALA Lindenhof, Meerfeldstr. 56 Pfiſterer, Kaufmann, Neckarau, ſind zu Geſchäftsführern beſtellt mit der Maßgabe, zwei derſelben gemeinſam ver⸗ tretungsberechtigt ſind. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Der Geſellſchafter Wenzeslaus Mehrer, Ferntransportunterneh⸗ mer, bringt in die neugegründete Geſellſchaft ein und überträgt auf dieſelbe das von ihm bisher be⸗ triebene Ferntransportunterneh⸗ men mit folgenden Werten: a) ein Laſtkraftwagen Marke Magirus, polizeiliches Kennzeichen: IV B 30 482, mit Anhänger Marke Maß⸗ holder im Geſamtwert von 5 500 R.„1; b) ein Laſtkraftwagen Marke Henſchel, polizeiliches Kennzeichen: IV B 30 379, mit Anhänger Marke Maßholder zum Wert v. 6000 R. unter Berückſichtigung der noch darauf laſtenden Reſtkaufſchuld; o) Forderungen gegenüber dem Reichs⸗Kraftwagenbetriebsverband im Geſamtbetrag von 4500 R. //, welche dem Einbringenden zu⸗ ſtehen aus von ihm in der Zeit vom 31. Auguſt 1936 bis 31. Oktbr. 1936 ausgeführten Fernlaſtfahrten, deren Verrechnung, Einzug und Auszahlung durch dieſen Verband erfolgt(88 9, 10 Ziffer 3, 15 des RGeſ. über den Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen vom 28. 6. 1985): d) Anſpruch an die Firma Henſchel u. Sohn Aktiengeſellſchaft in Kaſſel auf Lieferung eines Laſt⸗ kraftwagens gegen Uebernahme der Verpflichtung zur Zahlung des Kaufpreiſes gemäß Kaufvertrag vom 24. 6. 1936= Sa. 16 000.. Die Geſellſchaft nimmt dieſe Ein⸗ lagen um den Wert von 16 000 R. an unter Anrechnung auf die Stammeinlage des Geſellſchafters Wenzeslaus Mehrer, die damit als voll geleiſtet gilt. Bekaunt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen nur im Deutſchen ee Geſchäftslokal: Mannh.⸗ Neckarau, Aufeldſtraße 14. Indanthrenhaus Mannheim Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Liquidator iſt der Kauf⸗ mann Fritz Fiſcher in Frankfurt a. Main 20, Grüneburgplatz. Friedrich Meffle& Co., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Alpenhaus Otto Godetz, Maun⸗ heim. Inhaber ift Otto Godetz, Kaufmann, Mannheim. Chriſtian Eiſele vorm. Gebrüder Bickelhaupt, Papierwaren⸗ und Paptergroßhandlung, Mannheim. Das Handelsgeſchäft mit dem Firmenrecht, ſedoch ohne Forde⸗ rungen und Verbindlichkeiten, iſt auf Gertrud Bartelsheim in Mann⸗ heim übergegangen. Die Firma iſt geändert in: Chriſtian Eiſele vorm. Gebrüder Bickelhaupt, Inh. Gertrud Bartelsheim. Geſchäfts⸗ lokal: Qu 3. 6/7. Färberei Kramer Inhaber Lud⸗ wig Kramer, Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Kauf⸗ mann Dr. Hugo Kramer in Mann⸗ heim Abergegangen. Neue Mannheimer alle in Mhm.⸗ daß je Zeitung .15 Mittag⸗Ausgabe Ab heute bis beer 14g Nac tUD WG A νο,jpeHιεννε, Kk OHG o GU 388 2 Stag, 9. Feöruar f 7 PALA STF ur. f GTi f AS Heute letzter Tag unuis Braveurg Walter illa- Hanna Waag Als Höhepunkt der Fasſnachis- Freuden gehis heule zu Narl Vaſentin .20 8 30 frisch und munter, kern- Gina Falkenberg 8 gesund, frei heraus und 8 2 6 Srobartig in seiner Ein bien Mlagt ap! 50 Heiterkeſt.: 5 1 95 Ein neuartiger, 3 N spannender Kriminalfilm 2 Anfang:.00,.10,.15. 9 FFFFFFFFCCTCTCC((. a 8 LI SELTEN ng füeater nen Dienstag, den 9. Februar 1937 0 Heute, 16 ¹ Uhr und 20˙ Uhr: Vorstellung Nr. 195 Außer Miete i Faschings-Kabarett f „Da bleibt kein 18 5 73 6 10 Allen wohl und niemand wehe n e trocken! 1 ine karnevalistische Prunksitzung. e e e mit verbindendem 0 Text versehen und geleitet von Hans Becker Anf. 19.30 Uhr Ende etwa 22 Uhr NairazZzen 15 8 85 5 Arte u far beiten 1 Met al11 Wee mit EI ESL. KARLSTADT Matratzen„ Braner Fe, Haact Wischer— Lelbelt— H f. 2 5 Tel. 223 98 v. Collande— Merk— Bernt— Bienert u, g. 1— Regie: KFrieh Eugels- Musk: W. Bochmann —ů—— Mm—— Rheinlsche Fecee Ein heſtefer Kalfrfiſe vom Karneysf am ſthein— Die neueste fa-Tonwo che Pf 70 0 2 1 2 10 Täglich:.00,.48,.30 Uhr E I 11 11 15 1 5 Für Jugendliche nicht zugelassen! is A N Eike E UEA-PATLAST e ee UNIVERSUM D. Fasnacht-Dienstag er N Damen bal g Fardinen 0 reinigt e sowie alle lästigen Haare enter 2 „anf Nen“ durch Dlathermie 555 Carantiert dauernd und narb ente! in allen aumen Eintritt inkl. Winterhilte Mk. 70. fücherelramer 1 5 1 18 1 Gretl Stoll del. Sehl. g mannheim last. 10. fn df ei! be D K vi akKsagqung d. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme. tel die uns beim Ableben meiner lieben Frau, unserer di berzensguten Mutter 9 — 4 Elisabetha Harimann 1 geb. Bausch e entgegengebracht wurden, sagen wir allen unseren ſch innigsten Dank. Besonderen Dank den Schwestern der Abtlg. Ch 10 des Städt. Krankenhauses für die liebevolle Pflege. Mannheim- Waldhof, den 8. Februar 1937 Altrheinstr. 13 Die trauernden Hinterbliebenen: a Georg Harimann, Matlesinet. Portion 13% f Apel Matſes-Selt. 1259 28A Kinder u. Angehörige Erir. Feinkost Dose 35. 20.0 Makrelen i. Melis. soße Ps. 29,8 7 Appels marin. Heringe 28.25 0 Seelacschnitnel leht. gef. 1259 23, delecheri ratheringe nische Näncherfische 250g 22. 15.0 klagte bun 20 I Dtsch, polſheninge sort. Stek. 8. 6. 5 fefthenngstilet div, Sog. Ds. 27% Sönt- U. Bewürzgurk. Ds, 48.5 9 Aupels Kalerlflhsllel. li. Stati Marten 90 Freunden und Bekannten die traurige Mit- 5 teilung, daß unsere herzensgute, liebe Mutter, 5 Schwester und Schwiegertochter, Frau 9 Berthall 5 2 2 1 5 erthalleidenreichw,e. 5 LI 2 Seefisch. 8 am Sonntagnachm.,.45 Uhr, im Alter von 46 Jahr, N anbetrifft!. So freuen wir uns besonders über 864 das Verfrauen das uns Hunderte tüchtige Hausfrauen entgegenbringen. Seelachs. 500 cr 19 Kabeljau 00 gr 22 Fischlilefi 500 gr 29. 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Von Kranzspenden wolle man Abstand nehmen. 3 in großer Auswahl be 6 2. 8, Marktpl. 133 Sekt anner Heute wurde unser lieber Arbeitskamerad f Karl TJimnosel e Crabe getragen. Ueber 25 Jahre hat er in unserem Hause mitge- arbeitet und ihm treu gedient. Ein ä Andenken wird ihm unser Lohn sein Fabre, und e luis: l ., letatten 1 vorm. NMöbellabrik Gebr. Reis Mannheim, M 1, 4