Einzelpreis 10 Pf. erſcheinungsweiſe⸗ 1 2m ar. Sonntag. Bezugspreiſe: 2 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm rei Haus monatlich 3. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Ee breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und een abgebolt 25 Mk. durch die Voß.0 Mk. einſchr⸗ Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig 60 Pig. n 1 5 e 1 iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, 2 5 1 5 8 Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Wertag⸗ Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNRemazeit Man nheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Olusec 8 5 5 Abend⸗Ausgabe A Mittwoch, 10. Februar 1937 148. Jahrgang— Nr. 67 E 0 g 1 aum ung b 8 7 0 2 7 74 A b= 0 2 8 2 82 5„ Intereſſante Feſtſtellungen eines franzöſiſchen Blattes f i — Paris, 10. Februar. 1615 f Paris, 10. Februar] Vom kommuniſtiſchen Wahn geheilt! Aus Perpignan meldet die„Action Frangaiſe 8. 5 5 . 1 8 5 5 i a(Funkmeldung der NM.) weitere rieſige Kriegsmaterial⸗ und Frei⸗ .* 2 L Paris Noechy 5 b wil higewtrans porte nach dem bolſchewiſti⸗ +. Paris, 10. Februar. 15 ſchen Spanien.„Figaro“ veröffentlicht den Bericht eines Fran⸗ ge Am Samstag haben 48 neue franzöſiſche Laſtkraft⸗ zoſen, der ſein Eintreten für die Bolſchewiſten in 55 5 5 5 1 f Spanien bitter bere d d 8— wie 278 Lands⸗ 1 wagen vor einer Kaſerne in Perpignan halt⸗ panien bitter bereut und dem es— wie 278 Lands 0 8 75 8 leuten— ſchließlich gelang, aus dem bolſchewiſtiſchen er gemacht um dort vermutlich Munition abzuholen. Hexenkeſſel zu entfliehe N 8 . 9 ren T a i aner 3 Hexenkeſſel zu entfliehen. Der Gewährsmann des 5 Am anderen Tag Habe die Haß agen kolen ne Blattes, Antoin Deſprez aus Pont⸗a⸗Vendin, er⸗ u die Grenze überſchrüten. Einen Tag vorher klärte, die„Freiwilligen“ hätten hungern müſſen und 1. haben 40 neue Laſtkraftwagen gleichfalls die nicht einmal ihre verſprochene Löhnung bekommen. 5 Grenze bei Perthues überſchritten; alle waren Viele von ihnen ſeien von den Anarchiſten einfach mit ſchweren Kiſten beladen. 5 Bier Sonderzüge haben vom Bahnhof Boulou 400 N Lastkraftwagen befördert, die dort aufgeladen und ohne jede Nummer oder Kennzeichnung über die Grenze nach Sowfetſpanien befördert wurden. d Das Blatt fragt weiter, was eigentlich die Offi⸗ ziere der roten Armee, die an ihren Sowjetmüt⸗ zen mit dem ſowjetruſſiſchen Stern erkenntlich ſeien, in Perpignan machten und was alle jene dort anzutreffenden offtziellen Kraftwagen der Bolſchewiſtenleitung von Katalonien auf frau⸗ zöſiſchem Boden zu ſuchen hätten. miedergeſchoſſen worden. Nach ſeinen Erlebniſſen in Spanien habe er vom Kommunismus mehr als genug. 11 Tote bei einem Flugzeugunglück — Sau Franzisko, 10. Februar. Kurz vor der Landung ſtürzte ein Großflugzeug der United Air Line über dem Hafen ab. Die Maſchine ſank ſofort. Alle elf Inſaſſen erxtranken. Die Leichen konnten noch nicht geborgen werden. Bei den ſtarken und ſehr ſchnellen Fortſchritten der — nationalen Truppen an der Malaga⸗Front mußten die Bolſchewiſten zahlreiches Kriegsmaterial zurücklaſſen, das hier von Marokkanern ein⸗ geſammelt wird. 1 3 . Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters f— London, 10. Februar. Dem vom Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß ausgearbeiteten Kontrollplan erwachſen von zwei Seiten Schwierigkeiten: von Portugal und ins⸗ beſondere von Sowjetrußland. 5 Portugals Einwand geht bekanntlich dahin, daß es keine Art Kontrolle ſeiner Grenze durch in⸗ ternationale Beobachter zulaſſen könne. An dieſem Standpunkt hat Portugal bisher unbedingt ſeſtgehalten. In unterrichteten diplomatiſchen Kreiſen hegt man je⸗ N doch die Hoffnung, daß Portugal ſich zu einer nur bon engliſchen Staatsangehörigen durchgeführten Grenzüberwachung bereit finden werde. Es wird ſich in der morgigen Sitzung des Londoner Ausſchuſſes zeigen, ob dieſe Hoffnungen berechtigt ſind. Die Schwierigkeiten, die von Sowjetruß⸗ ö land ausgehen, ſind anderer Natur. Der Kontroll⸗ plan ſieht vor, daß die geſamte ſpaniſche Küſte von Kriegsſchiffen einiger der im Nichtinterventionsaus⸗ ß vertretenen Staaten überwacht wird. Es iſt ſehen, daß dieſe Ueberwachung von Kriegsſchif⸗ ütſchlands, Englands, Frankreichs und Ita⸗ rgenommen werden ſoll, wobei die engliſch⸗ zöſiſche und die deutſch⸗italieniſche Gruppe je be⸗ te Ueberwachungsſektoren zugeteilt erhalten Der ſowjetruſſiſche Vertreter hat ſich gegen eren ſollen und 0 n vier Staaten auch Sowjetrußland an enpatronille teilnehmen ſoll. ug man dies in England nicht offen aus⸗ kann doch kein Zweifel darüber beſtehen, 0 ne ſowjetruſſiſche Teilnahme an trollſyſtem nicht wünſcht. Man weiß enau, daß eine ſowjetruſſiſche Teilnahme h die deutſch⸗italieniſche Mitwirkung an trollplan aufs Spiel ſetzt. Darüber hinaus gliſche Admiralität von der Ausſicht, ge⸗ 'owjetruſſiſchen Schiffen operieren zu cht gerade begeiſtert. a N n glatt ablehnen. Es iſt aber da⸗ atürlich das ſowjetruſſiſche Ver⸗ daß England einen diplomatiſchen der Sowjetrußland dennoch prak⸗ ahme an der Seepatrouille aus⸗ l dürfte dabei in folgender Weiſe e engliſche Regierung wird erklären, verſtändigen, die den Kontrollplan ausgearbeitet hätten, hätten ſich bei den Einzelheiten ihres Planes von der Tatſache leiten laſſen, daß jede der vier oben⸗ genannten Nationen bereits Marineſtationen im Mittelmeer oder im Atlantik für ihre Kriegsſchiffe habe. Es iſt anzunehmen, daß der engliſche Vorſitzende des Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſſes, Lord Plymouth, wenn in der morgigen Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes der ſowjetruſſiſche Geſandte den Wunſch nach Teilnahme der ſowjetruſſiſchen Flotte äußert, Herrn Maiſky erſuchen wird, ihm zu erklären, welche Flottenſtationen Sowjetrußland im weſtlichen Mittelmeer beſitzt. Man wird mit Spannung ab⸗ warten müſſen, wie ſich Frankreich zu dieſer Anfrage an ſeinen ſowjetruſſiſchen Paktgenoſſen verhält. Velgiens neue Neutralität Belgiens Antwort auf den engliſchen Vorſchlag 5— London, 10. Februar. In Londoner diplomatiſchen Kreiſen will man darüber unterrichtet ſein, daß die belgiſche Regierung Gunkmeldung der NM 3) E Salamanca, 10. Februar. Dem Heeresbericht des oberſten Befehlshabers in Salamanca zufolge hat die 6. Diviſion am Diens⸗ tag die Ortſchaft Sinchundar nördlich von Murcia be⸗ ſetzt. Eine große Anzahl nationaler Spanier, die den von den Bolſchewiſten terroriſierten Gebieten ent⸗ fliehen konnten, ſtellten ſich unter den Schutz der vor⸗ dringenden Diviſion. Mit der 6. Diviſion iſt nämlich auch die 8. Diviſion erfolgreich vorgeſtoßen. Bei der im Beſitz der nationalen Truppen befindlichen Ortſchaft Alcala La Reale, in der Nähe von Granada, verſuchten die Bolſchewiſten einen Angriff. Sie wur⸗ den jedoch zurückgeſchlagen und erlitten große Verluste. Auch bei Villa del Rio und bei Lopera ebenfalls mißglückten.„„ Von der Malaga⸗Front wird mitgeteilt, daß die ganze Front von Bolſchewiſten geſäubert worden iſt und daß die bisher noch nicht beſetzten Ortſchaften Caſa Bermeja, Campillo und Cartama eingenommen wurden. Ueberall, wohin die nationalen Truppen unternahmen die Bolſchewiſten Angriffsverſuche, die i Die ſpaniſche Kontrollfrage und der Nichteinmiſchungsausſchuß: England gegen Rußlands Kontrollwünſche Poriugals Vorbehalte— Rußland möchte zu gerne mit von der Partie ſein! in den nächſten Tagen auf die eugliſche Locarnonote vom 4. Nopember antworten werde. Dieſe belgiſche Note dürfte den ganzen Charakter der geplanten Weſtpaktverhandlungen in einem entſcheidenden Grade beeinfluſſen. Die„Morningpoſt“ will dar⸗ über unterrichtet ſein, daß die belgiſche Note die Be⸗ reitwilligkeit der Brüſſeler Regie⸗ rung enthalten werde, an der geplanten Fünf⸗ mächtekonſerenz teilzunehmen. Es iſt aber weniger dieſe Tatſache, die im gegen⸗ wärtigen Augenblick beſonderes Intereſſe verdient, als die grundſätzliche Haltung, die Belgien auf Grund ſeiner am 14. Oktober durch den belgiſchen König erfolgten Erklärung einer neuen Neutrali⸗ tätspolitik einnehmen wird. Obwohl Belgien ſeiner⸗ zeit England gegenüber die Erklärung abgegeben hat, daß es trotz ſeiner neuen Neutralitätspolitik an den bis dahin eingegangenen Verpflichtungen feſt⸗ halte, wird man doch annehmen dürfen, daß die kommende belgiſche Note es ablehnen wird, irgendeinem anderen Staat eine mili⸗ täriſche Hilfeleiſtung im Kriegsfall zuzuſichern. Riesige Kriegsbeute der Nationalen Vergeblich Gegenangriff der Bolſchewiſten- Die Säuberung der Provinz Malaga kommen, finden ſich Ueberläufer bei ihnen ein. In der Stadt Malaga ſelbſt ſind 500 Angehörige der loſigkeit ihrer Lage zu den Nationalen über⸗ gegangen.. 5 a 5 Auch bei Madrid, an der Landſtraße von Madrid nach Valencia, wurde ein bolſchewiſtiſcher Angriff mit gutem Erfolg abgeſchlagen. Nationale Flieger belegten im Laufe des Dienstag die bolſche⸗ wiſtiſchen Stellungen an der Madrider Front mit Bomben, wobei ſie deutlich beobachten konnten, daß verſchiedene Bolſchewiſtenneſter ſo ſchwer getroffen wurden, daß ſie ſofort geräumt werden mußten. Bei den militäriſchen Operationen an der Madrider Front, die im Laufe des Dienstag und am Mittwoch⸗ vorwiegend ſowjetruffiſchen Fabrikats erobert. bolſchewiſtiſchen Milizen angeſichts der Hoffnungs⸗ vormittag durchgeführt wurden, haben die nationalen rieſige Beute an Kriegsmaterial machen können. So wurden u. a. vier Luftabwehrbatterien, ein ganzer Panzerzug, 700 modernſte Gewehre, zwei Geſchütze, 2000 Handgranaten und zwei Mörſer (Atlantie,.) Deulſchenlos in der Sichechoflowakei (Von unſerem Prager Mitarbeiter) Leider zeigt ſich jeden Tag aufs neue, daß die Tſchechoſlowakei immer mehr in das Fahrwaſſer des bolſchewiſtiſchen Rußland gerät. Der Tſchecho⸗Sow⸗ jetruſſiſche Pakt beginnt ſeine Früchte zu tragen, allerdings zugunſten Sowjetrußlands. Nachdem der Pakt geſchloſſen war, ſetzte ſchlagartig eine offene Propaganda für Sowjetrußland ein. Unter der Dul⸗ dung fämtlicher Behörden, voran der in der GSR allmächtigen Staatspolizei, ſtellten ſich Thearer, Kino, Preſſe in den Dienſt der Propaganda. Wäh⸗ rend zum Beiſpiel in keiner der Kinowochenſchauen auch nur ein Meter über irgendein Ereiguis in Deutſchland zu ſehen iſt, werden viele Meter Wochen⸗ ſchau gezeigt, die die angeblichen paradieſiſchen Zu⸗ ſtände in der UdsSR zeigen. Um zu ermeſſen, in welchem Maß das volksdeutſche Glement in der CS darunter zu leiden hat, vergegenwärtige man ſich, daß in der CSR im geſchloſſenen Sprachgebiet 3,5 Millionen Deutſche leben. Der Anteil der Tſchechen an der Geſamtbevölke⸗ rung der Tſchechoſlowakei beträgt ja überhaupt nur etwas mehr als 60 v. H. Neben den Tſchechen und Deutſchen leben in der CSq noch ſtarke Minder⸗ heiten von Ungarn, Polen, Ruſſen, und als etwa zweites Staatsvolk in der Slowakei die Slowaken, die aber ebenfalls alle zuſammen wohl die ſehr hohen Steuern zahlen dürfen, im übrigen aber in ihren primitivſten Rechten unterdrückt werden, wo es nur geht. Ein beſonders kraſſes Beiſpiel iſt im ſudetendeutſchen Sprachgebiet die Frage der deut⸗ ſchen Staatsbeamten. Nach der im Friedens⸗ vertrag zugeſicherten Selbſtverwaltung haben die eutſchen Anſpruch auf 70000 Staatsbeamtenſtellen. Dieſer Anſpruch iſt nie erfüllt worden. Im Gegen⸗ teil, es wurden ſehr viele deutſche Staatsbeamte, die noch aus der Vorkriegszeit her ihren Dienſt taten, vorzeitig penſioniert und junge deutſche Kräfte nicht eingeſtellt, ſondern die freiwerdenden Stellen mit tſchechiſchen Kräften beſetzt. 8 Wie ſieht es nun in Wirklichkeit im ſudetendeut⸗ ſchen Gebiet au?„ Bekannt iſt aus vielen Berichten, daß die Su⸗ detendeutſchen nicht nur der Unterdrückung der deut⸗ ſchen Sprache und Kultur zuſehen müſſen, daß ſte vor den Gerichten des Landes kaum ihr Recht finden. Jede noch ſo geringe Verbindung mit Stellen irgend⸗ welcher Art im Ausland, beſonders mit deutſchen Stellen, wird auf das ſchärfſte verfolgt und unter⸗ drückt. Dabei iſt von politiſchen Bindungen gar keine Rede. Ein Beiſpiel. Ein Amtswalter der größ⸗ ten unpolitiſchen völkiſchen Organiſation der Sude⸗ tendeutſchen, des Bundes der Deutſchen, hat für eine deutſche Schule an der Sprachgrenze von einer reichs⸗ deutſchen Vereinigung, die ebenfalls unpolitiſch iſt, eine Bücherſpende für die Schülerbibliothek ange⸗ nommen. Der Mann wurde ſofort verhaftet und monatelang in Unterſuchungshaft gehalten. langen B ngen und dem ſchärfſten Na daß die Aktion wirklich vollſtändig unpolitiſch lang es, die Behörden zu bewegen, den Mi der Huft zu ntaſ en iſt, ge⸗ 1 [lung d 8 teten Behörden natürlich ein leichtes, j le Regung der Sudetendeutſchen zu unter⸗ Die von den vollſtändig unpolitiſchen Or⸗ der Sudetendeutſchen, dem Bund der und dem Deutſchen Kulturverband, auf⸗ Winterhilfe hatte heuer unendliche keiten, bis die Regierung endlich dieſe terhilfe erlaubte. Als die Erlaubnis endlich ge⸗ war, verboten, trotz ausdrücklicher Ger nehmi r Regierung, einzelne Bezirksb 1 2 ng der Winterhilfeſammn lſe kommt übrige 155 jedem bedürf tigen deut⸗ toſſen zugute, es wird nicht auf die dation 8 ung iſt e Weiter kann auf Grund des Staatsverteidigungs⸗ zes jeder der Behörde irgendwie Verdächtige ſeinen Arbeitsplatz gebracht werden. Auf Anordnung der Bel jörde muß der Fabrikinhaber den ihm von der Behörde als verdächtig Bezeich⸗ nete uf der Stelle ohne Angabe der Gründe ent⸗ Die Produktionsſtätten ſind zum überwie⸗ eil als kriegswichtig bezeichnet worden, tem ſolchen Betrieb darf natürlich kein eind beſchäftigt werden. Daß ſich das Geſetz er nur gegen die Deutſchen richtet, iſt einleuch⸗ end. Solche freiwerdenden Stellen werden natürlich wieder nur mit verläßlichen Tſchechen beſetzt. Von den zuſtändigen Stellen wird alles getan, um das tſchechiſche Element in den deutſchen Gebieten zu fördern. 2 In letzter Zeit wurden alle bis dahin noch ſtehe n Gemein 5 7 115 iämter aufe f n Staatspolizei eingeſetzt, h. daß an Stelle der reſt⸗ lichen deutſchen Gemei 55 iziſten tſchechiſche Poli⸗ ziſten eingeſetzt wurden, die natürlich mit ihren Familien wieder die bereits vorhandene tſchechiſche Minderheit ſtärken. Sobald nur annähernd genü⸗ gend tſchechiſche Kinder vorhanden ſind, wird mit Hilfe der tſchechiſchen Schulvereine eine Minder⸗ heitenſchule errichtet. Dieſe Schule wird noch mit deutſchen Kindern aufgefüllt, derart, daß armen deutſchen Familien große Unterſtützungen, wie Klei⸗ der für die Kinder, Schulbehelfe uſw., gewährt oder verſprochen werden. Dieſe Schulen werden auch als Auslandspropaganda verwendet, indem die Tſchechen auf die große Zahl der Minderheitenſchulen hin⸗ weiſen, daß das aber tſchechiſche Minderheitenſchulen ſind, wird nicht geſagt. Der Pfleger der deutſchen nichtſtaatlichen Schulen, der Deutſche Kulturverband, hat Mühe über Mühe auch nur die Bewilligung für eine kleine Schule oder einen Kindergarten zu er⸗ halten, trotzdem dieſe Schulen vollſtändig aus pri⸗ vaten Mitteln erhalten werden. Dies iſt nur ein kleiner Ausſchnitt aus dem Kampfe der Sudeten⸗ deutſchen. Was deutſch iſt und dazu noch natio⸗ nal, wird verfolgt. Auf Friedhöfen, bei Be⸗ gräbniſſen iſt es verboten, zu ſagen: Die deutſche Erde ſei dir leicht. Lieder irgendwelchen nationalen Inhaltes ſind verboten, verboten iſt das Spielen von deutſchen Militärmärſchen, verboten ſind nationale Fahnen, verboten iſt es, in Gruppen zu marſchieren, verboten ſind reichsdeutſche Zeitungen, nur vier ſind gelb 1 erlaubt, Auch dieſe ſind ſehr oft für einige Tage verboten, 5 3 Erlaubt iſt les, was Deutſchland ſich müht eu nid her a 19 ſetztt. Die Emigrantenpreſſe feier Orgien, die Sowjetpropaganda wird unverhüllt betrieben. Seit neueſtem beginnt man arbeitsloſen Sudetendeutſchen, die im Reiche eine Arbeitsſtätte gefunden haben, die Päſſe für die Ausreiſe zu ver⸗ weigern. Die Hetze gegen das ruhig arbeitende Deutſchland, geſchürt von der ſowjetfreundlichen Preſſe, erzeugt eine Art Kriegspſychoſe, die ihren Niederſchlag in, den Verhältniſſen des Landes entſprechend, ge⸗ radezu phantaſtiſchen Rüſtungen findet. Sowjetoffiziere in Zivil leiten den Bau zahl⸗ reicher neuer Militärflugplätze. Einzelne kommu⸗ niſtiſche Gruppen beginnen ſich zu bewaffnen und veranſtalten Uebungen. Daß die ſudetendeutſche Bevölkerung angeſichts der Entwicklung dieſer Dinge noch nicht ihre bewundernswerte Diſziplin verloren Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Külteperiode und Arbeitseinſatz Die Kälteperiode der letzten Wochen ließ die Zahl oer Arbeitsloſen um 374000 ſteigen (Funkmeld 8 der NM.) Berlin, 10. Februar. Der Arbeitseinſatz im Januar ſtand ſtark unter dem Einfluß der anhaltenden Kältewelle, die über den größten Teil des Reiches hinwegzog. Alle Sai⸗ ſonaußenberufe ſind dadurch ſtark betroffen worden. Die Zahl der Arbeitsloſen ſtieg inſolgedeſſen um 374000 auf 1853 000. Damit hat die Zunahme der Arbeitsloſigkeit im Winter, die bisher noch weſentlich unter der des Vorjahres lag, faſt genau denſelben Umfang erreicht wie im Vor⸗ jahr.(Zunahme: 817 000 gegenüber 814000 im Vorjahr). Da das Wetter im Vorjahr milder und günſtiger war, hätte man mit einer ſtärkeren Zunahme rech⸗ nen können. Sie iſt nicht eingetreten, weil die Be⸗ triebe, insbeſondere des Bau⸗ und Bauſtoffgewerbes, im Hinblick auf den vorliegenden Auftragsbeſtand und den empfindlichen Facharbeitermangel ihre Stammbelegſchaften, ſoweit irgend möglich, durch⸗ gehalten haben, um bei Einritt günſtigerer Witte⸗ rung ſofort weiterarbeiten zu können. den Saiſonaußenberufen betrug die Zunahme der Arbeitsloſigkeit 256 000; dem ſtand in den übrigen Berufsgruppen eine Zunahme um 118 000 gegenüber. Die Zahl der arbeitsloſen Bau⸗ und Bauhibfsarbeiter nahm um 190 000 zu und überſchritt damit leicht den Stand im gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Bemerkenswert iſt aber, daß die Ar⸗ beitsloſigkeit im Baugewerbe weit unter der des Winters 192829 blieb, in dem auch nach einem ähn⸗ lich ſtarken Beſchäftigungsgrad durch anhaltenden Froſt die Bautätigkeit weitgehend ſtillgelegt wurde. Ende Januar 1929 waren 793 000 arbeitsloſe Bau⸗ und Bauhilfsarbeiter vorhanden, Ende Januar 1937 nur 487000. Auch die Arbeitsloſenzahlen in der Landwirtſchaft( 16 000), der Induſtrie der Steine und Erden( 14000) und im Verkehrsgewerbe (+ 22 000) haben nicht unerheblich zugenommen, je⸗ doch lagen ſie noch immer 20 bis 30 v. H. niedriger als im Januar des Vorjahres. In allen übrigen Berufsgruppen mit Ausnahme des Bergbaues war gleichfalls eine Zunahme der Zahl der Arbeitsloſen zu verzeichnen. Bei den Zugängen handelt es ſich aber zum größten Teil um Berufsangehörige, die Arbeit außerhalb ihres Berufes erhalten hatten und dieſe Tätigkeit unter dem Einfluß der Witterung vorübergehend aufgeben mußten; teilweiſe iſt allerdings auch eine direkte Saiſonabhängigkeit ein⸗ zelner Produktionszweige die Urſache. Der überragende Einfluß der Witterungsverhält⸗ niſſe auf die Beſchäftigungslage kommt auch darin zum Ausdruck, daß die vier Landesarbeitsamts⸗ bezirke Rheinland, Weſtfalen, Heſſen und Südweſt⸗ deutſchland mit einer Beſchäftigtenzahl von 5,7 Mil⸗ lionen nur eine Zunahme der Arbeitsloſigkeit um 33 000 zu verzeichnen hatten; hier ſetzte die Kälte erheblich ſpäter ein und dauerte nur kurze Zeit, ſo daß die Störungen des Arbeitseinſatzes nicht ſo tiefgreifend waren wie in den übrigen Bezirken des Reiches. Die Zahl der von der Reichsanſtalt Unter⸗ ſt üzten ſtieg auf 1159 000, die Zunahme betrug 263000. Da der Froſt in ſtärkerem Maße erſt in der zweiten Monatshälfte einſetzte, befand ſich ein Teil der Entlaſſenen noch in der Wartezeit, die Zahl der Nichtunterſtützten iſt infolgedeſſen um 98 000 geſtie⸗ gen. Die Zahl der anerkannten Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen ſtieg geringfügig um 13 000 auf 178 000. Wegen der Kälte mußten auch zahlreiche Not⸗ ſt ands arbeiten einge 17 5 llt 600 ſo daß die Zahl der Notſtandsarbeiter von 76 000 auf 51 000 zurückging. hat, iſt nur der Tatſache zuzuſchreiben, daß ſie es in einem beinahe 100jährigen Sprach⸗, Grenz⸗ und Volkstumskampf gelernt hat, jede Unbeſonnenheit zu vermeiden. Die außerordentlich weitſchauende Politik des Führers der Sudetendeutſchen, des Füh⸗ rers der Sudetendeutſchen Partei, Konrad Hen⸗ leins, hat es vermocht, alle Kräfte zum Endkampf, zum Kampf um die Gleichberechtigung, zu ſammeln. Dieſer Führung und der Zähigkeit eines Volkes, das leben will, wird es gelingen, auch dieſe ſchweren Zeiten zu überſtehen. Polens Rüſtungsausgaben Eine Milliarde Zloty für vier Jahre 12ſtündige Sitzung des Sejm (Funkmeldung der NM.) + Warſchau, 10. Februar. Dex polniſche Seim nahm am Dienstag nach einer zwölfſtündigen Vollſitzung einſtimmig den vom Vize⸗ miniſterpräſidenten und Finanzminiſter Kwiatkowſki entworfenen großen Inveſtierungsplan in zweiter und dritter Leſung an, ebenſo das Geſetz, oͤurch das dem nationalen Verteidigungsfonds eine Mil⸗ liarde Zloty im Laufe der nächſten vier Jahre zugewieſen wird. Deutſchlands neue Jugend Durchführung des HJ⸗Geſetzes ab 1. April 1937 [Funkmeldung der N M3) — Berlin, 10. Februar. Wie die Dienſtſtelle des Jugendführers des Deut⸗ ſchen Reiches mitteilt, wird die im Geſetz vom 1. De⸗ zember 1936 über die Hitler⸗Jugend verkündete oberſte Reichsbehörde zum 1. April 1937 ihre Tätig⸗ keit aufnehmen. Die Durchführungsbeſtimmungen dieſes Geſetzes ſowie die übrigen amtlichen Verord⸗ nungen ſind bereits ausgearbeitet und werden nach dieſem Zeitpunkt in Kraft geſetzt. Zur Zeit ſind die Vorbereitungen der Reichsjugendführung zur Er⸗ faſſung des Jungvolk⸗Jahrganges 1927 in vollem Gange. Die Eingliederung des neuen Jahrganges in die Reihen der nattonalſozialiſtiſchen Jugend⸗ bewegung erfolgt zum Geb u rtstag des Füh⸗ rer 8. Ferner verlautet, öͤaß zur Errichtung der A d o lf⸗ Hitler⸗Schulen nach neuerlichen e zwiſchen dem Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und Baldur von Schirach ebenfalls zum 1. April 1937 Hie erſten Klaſſen von ſieben Adolf⸗Hitler⸗Schulen er⸗ öffnet werden. Jugend und Volksgemeinſchaft Ehrenurkunden für 2000 Schüler und Schülerinnen — Berlin, 10. Februar. Wie der NS⸗Lehrerbund mitteilt, iſt jetzt eine Sichtung und Wertung der Schülerarbeiten aus den im letzten Jahre an allen deutſchen Schulen durch⸗ geführten Wettbewerb„Volksgemeinſchaft— Wehr⸗ gemeinſchaft“ erfolgt. Die Einſender der auf der Berliner Ausſtellung gezeigten 2000 Arbeiten wurden vom Reichswalter des NS⸗Lehrerbundes, Gauleiter Wächtler, durch Verteilung einer Ehrenurkunde aus⸗ gezeichnet. Etwa 500 Schüler und Schülerinnen aus allen deutſchen Gauen erhalten die Ehrenpreiſe des Reichswalters des NS⸗Lehrerbundes, des Reichs⸗ kriegsminiſters, des Reichs luftfahrtminiſters, des Oberkommandos der Kriegs marine, des Reichsluft⸗ ſportführers, der Deutſchen Lufthansa, des Nord⸗ deutſchen Lloyd, der Hapag und des„Hilf mit!“⸗Ver⸗ lags ſowie vieler anderer Stellen. Die Sach⸗ und Geldprei we 0 Schülerin! nen zuge 5 i lreichen Ferienaufenthalte, Beſichtigungen von Truppentes len und Kriegsſchiffen uſw. werden im Lauf dieſes Frühjahres und Sommers e Das 0. ſamtergebnis des Wettbewerbs hat alle gehegten Er⸗ wartungen übertroffen. Der Reichs walter des NS. Lehrerbundes, Gauleiter Wächtler, hat dem Führer und Reichskanzler ein Prachtwerk überreicht, das die Leiſtungen der deutſchen Jugend und Lehrerſchaft im Rahmen dieſes Wettbewerbs für die Zukunft feſthält In einem Sonderdruck werden die Arbeiten der ge⸗ ſamten Schuljugend vermittelt. ine Wanderaus⸗ ſtellung, die— wie gemeldet— gleichfalls die Arbei⸗ ten zeigt, iſt ſchon von über 40 deutſchen Städten an⸗ gefordert worden. Die Znvallder aukerſtützung der DA Erhöhung der Wartezeit von 10 auf 20 Jahre Berlin, 8. Februar. Ueber die Invaliden⸗Nnterſtützung der DAß hat der Leiter des DA und Fabien Schatzamtes der DAF ſoeben neue Beſtimmungen erlaſſen, die mit dem 1. Januar 1937 in Kraft getreten ſind. Als Invalide gilt, wer min⸗ deſtens zwei Drittel ſeiner Erwerbsfähigkeit ver⸗ loren hat, als„„ wer das 65. Lebens⸗ jahr volle 5 hat. Die Höhe der Unterſtützung rich⸗ tet ſich nach der Anzahl und dem Durchſchnitt der ge⸗ leiſteten Beiträge. Sie beträgt monatlich bei minde⸗ ſtens 240 Monatsvollbeiträgen den fünffachen Monatsdurchſchnittsbetrag und ſteigt bis auf den Sfachen Monatsdurchſchnittsbeitrag bei 420 und mehr Monatsvollbeiträgen. Die praktiſche Arbeit hat er⸗ geben, daß die Bewilligung einer Invaliden⸗Unter⸗ ſtützung nach zehnjähriger Beitragsleiſtung auf die Dauer nicht möglich iſt. Deshalb mußte die Wartezeit für alle Mit⸗ glieder auf 20 Jahre erhöht werden. Durch Uebergangsbeſtimmungen werden Härten ver⸗ mieden. Mitglieder, die am 1. Januar 1937 minde⸗ ſtens 24 Monatsvollbeiträge geleiſtet haben, ſind von dem Nachweis der 20jährigen Wartezeit befreit. Die Geſamtmitgliedſchaftsdauer muß aber in jedem Falle mindeſtens 144 Vollbeiträge betragen. Dieſe Mitglie⸗ der ſind ſchon dann unterſtützungsberechtigt, wenn die am 1. Januar 1937 zu einer zehnjährigen Mit⸗ gliedſchaft noch fehlenden Anwartſchaftsjahre verdop⸗ pelt ſind. Ein General der Zarenarmee geſtorben. Der frühere ruſſiſche General Dalinow, der in der Za⸗ renarmee während des Weltkrieges einen höheren Kommandopoſten inne hatte, iſt in Boulogne⸗ſur⸗ Seine bei Paris geſtorben. eee, Schwerer Anfall in Paris (Funkmel dung der NM.) + Paris, 10. Februar. Auf dem Bauplatz des Hauſes der franzöſiſchen Eiſenbahnen auf der Internationalen Ans⸗ ſtellung 1937 hat ſich Dienstag ein Einſturz⸗ unglück ereignet. 30 Arbeiter, die ſich auf einem vier Meter hohen Gerüſt befauden, das plötzlich zu⸗ ſammenbrach, wurden in die Tiefe geriſſen. 22 wurden verletzt, davon ſechs ſo ſchwer, daß ſie ins Kranken⸗ haus gebracht werden mußten. Der Zuſtand eines der Verletzten iſt beſorgniserregend. rr Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Wind auer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich fü: Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhalkung: Carl Onno Giſenbart⸗Handelsteil Dr⸗Frſt Bode Lokaler Tell: Dr. Frig Hammes Sport: Wily Müller„ Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdtenſt. Furt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſ 81 9 Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtli ſtannheim. . Drucker und Verleger: Neue en Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, R 1, 4 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, 87 .9875 Sentaſtraße D. A. J. 1 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2 81 Abendauſtage der Ausgade A u, Ausgabe 8. 2045 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig.. Jür unverlangte Beiträge keine Gewühr⸗ Rückſendung nur bei Nückvorte Neues Vilò des Heldiſchen/ Dean dom henne Bente! Von Dr. Hans Kern Von den Seelen der Heroen ſtrahlt ein magisches Feuer aus, an dem ſich noch in den ſpäteſten Jahr⸗ hunderten die gleichgearteten Herzen begeiſterter Jünglinge und Männer entzünden. taten⸗ und erfolgreiche Männer der Geſchichte, die den herviſchen Nimbus nicht haben, und es gibt ſolche, deren kriegeriſche oder ſtaatsmänniſche„Ver⸗ dienſte“ gering ſind, aber ſie ſind Träger der heldi⸗ ſchen Aura. Prinz Louis Ferdinand iſt ein Beiſpiel dafür! Ein neues Wiſſen um das Weſen des Hel⸗ den, insbeſondere des germaniſchen Helden, iſt alſo die unerläßliche Vorausſetzung für alle Bemühun⸗ gen, die Tragödie heute wieder zu einer Quelle der Kulturerneuerung zu machen, denn Tragödien ſind in. Linie dichteriſche Beſchwörungen der Helden. Es iſt nun ſehr merkwürdig, daß ſich unter den mancherlei dichteriſchen Verſuchen, aus Deutſchlands ewigem Walhall die Seelen großer Heroen wieder herabzurufen und als Vorbilder ſichtbar zu machen, 3 drei befinden, die ſich mit dem— Schweden Karl XII. befaſſen! Es iſt aber ge⸗ aviß kein Zufall, daß unter den drei Dichtern Wer⸗ ner Deubel den Karl⸗Stoff am tieſſten erfaßt und geſtaltet hat, und zwar in ſeiner Tragödie„Der Ritt ins Reich“, die dieſer Tage in Lübeck ur⸗ aufgeführt werden wird. Dies gelang Deubel, eben weil er ein neues Bild des Helden und der Tra⸗ 0(als der Polarität von Schickſal und heroiſcher chwerſten Mißerfolgen; e geführt wurden, ſind eiſpiele. der zum Leuchten ebre Karl XII. von Sa deutſchen Sendung geweſe das deutſche 55 Könige aus Norden, Karl XII. es in ole Hand zu wurde durch ſeinen Tod bei Lützen ſeiner gewaltigen Bahn geriſſen. Und Karl Seine Kriegszüge zeigen eine ſonderbare Sch rune: vom Norden kommt Karl nach Polen, e 7 Es gibt ſehr ele!) AI ge 1 0 Als politiſcher Täter endete XII. iſchließlich mit ſchwe ſes germaniſchen e wie⸗ a Seele Karls und ſeiner plötzlich jäh ins Reich ab lerſtes Rätſel!) bis Altran⸗ ſtädt und kehrt dort ebenſo plötzlich um(zweites Rätſel!), um ſich in den endloſen Steppenräumen des Oſtens zu verlieren. Mit der Deutung dieſer beiden Geſchehniſſe ſetzt Werner Deubel ein. Er zeigt, wie ſich in Karl der heldiſche Genius ausgebiert und ſich aufs engſte verknüpft mit der Reichsidee. Karl be⸗ greift den„Auftrag“, der ſeit Guſtav Adolfs Todes⸗ zug in Tauſenden von deutſchen Gräbern ſchläft, und bricht mit ſeiner Armee mitten in Polen auf zum „Ritt ins Reich“. Nun hat aber die germaniſche Reichsidee bebühn⸗ termaßen zwei Seiten: eine äußere politiſche und eine innere ſeeliſche. Die Größe und Tragik Karls liegt nun darin, daß er immer tiefer in das„Reich“ hineinwächſt und ſeeliſch unbedingt zu ihm gehört, während ſich ihm das politiſche Reich verſagt. Deu⸗ bel führt einmal ſelbſt aus:„In Altranſtädt war⸗ tend, lauſcht er(Karl) hinaus; aber keine deutſche Stimme antwortet auf ſein Erſcheinen. Die deut⸗ ſchen Fürſten begreifen die große Möglichkeit gar nicht, und der deutſche Kaiſer nimmt jede Heraus⸗ forderung friedlich hin... Der König ſtößt auf die unerbittlichſte Schickſalsſchranke, die es gibt: es iſt mindeſtens polſtiſch eine Weltſtunde nicht, und keine Gewalt der Hebe kann die Welkübr vor⸗ oder zurückſtellen.“ König Karl kehrt bel Altranſtädt(das dicht bei Lützen liegt, wo Guſtav Adolf fiel!) um. Aber was nun folgt, iſt nicht einfach nur ein Zurückweichen vor der unabänderlichen Notwendigkeit, ſondern ein eee des Schickſals“, um den Helden noch g iger und reiner herauszuformen! Auch in der Karl erkennt, war nicht nur die e lebendig, ſondern mancher Raubwille 0 das Reich in herrlichſter Form dar. Seine Sen⸗ dung hat er damit erfüllt, und indem er zum 8 75 Helden aufwuchs, gehört er hinfort zu dem Kreis der unſterblichen germaniſchen Herben⸗ und Sagen⸗ geſtalten. Das heroiſch⸗tragiſche Lebensgefühl, aus dem die Tragödie erwächſt, beruht darauf, daß die Welt und das Leben in ſich tragiſch ſind. Aber dieſe tragiſche Zerklüftung beſteht nicht etwa in dem Zwieſpalt zwi⸗ ſchen einem geiſtigen Geſetz(Moral) und dem Leben (niedere Sinnenwelt“), ſondern vielmehr in der unaufhebbaren Verzwiſtung zweier Mächte des Lebens, von denen die eine die Vollendung der anderen ausſchließt. In Deubels Drama verbindet ſich mit dem Thema der„Reichsidee“ das große Thema des metaphyſiſchen Gegenſatzes zwiſchen dem Heldiſchen und der— Liebe! Bei 888 Begegmunz des Schwedenkönigs mit der ſächſiſchen Gräfin Königsmarck erſteht dem Helden in der Frau der gefährlichſte Gegner. Im Banne dieſer Liebe läuft Karl Gefahr, ſeiner Sendung untreu zu werden. Dieſer Zwieſpalt iſt um ſo furchtbarer als es wieder⸗ um gerade die Liebe geweſen iſt, die(durch die Grä⸗ fin) an den König ſeine höchſte heldiſche Idee, die Reichsidee, allererſt herangetragen hat. Wie das Schickſal dem König, um der Heldwerdung willen, das reale politiſche Reich verſagt ſo verwehrt es ihm auch, um desſelben Zieles willen, den glückerfüllten Frieden des Liebesbeſitzes. Deubels Werk„Der Ritt ins Reich“ iſt eine echte Tragödie und als dramatiſche Dichtung von außer⸗ ordentlicher Bewegtheit und e Aus dem Nationaltheater. In Robert Ober⸗ hauſer's Schauſpiel„Bauern und Propheten“, das am Freitag in der Inſzenierung von Helmuth Ebbs zur Uraufführung kommt, ſind beſchäftigt: die Damen Sharland und Stieler und die Herren Eduard Marks, Birkemeyer, Linder, Renkert, Bleckmann, Karl Marx, Friedrich Hölzlin, Krauſe, Offenbach und Zimmermann.— Die nächſte Morgenfeier, für die der Vorverkauf begonnen hat, und die am Sonntag, dem 14. Februar ſtattfindet, iſt Siegfried und Richard Wagner gewidmet. Die Vortragsfolge bringt Unbe⸗ kannteres aus den Werken der beiden Meiſter, u. a. Vorſpiele und Zwiſchenſpiele, Lieder und Duette und ein Violinkonzert von Siegfried Wagner. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff Von der Univerſität Heidelberg Die Preſſe⸗ ſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Profeſſor der Betriebswirtſchaftslehre Dr. Walter Thoms, Heidelberg, wurde zum ſtellvertretenden Leiter der 5 1 der 5 Wirt⸗ eulſchen Botſchaft in London. Eliſabeth Brunner ſang vor allem je 3 Lieder von Brahms, o Wolf und Richard Strauß, und zwar alle deutſch, w Engländer gar nicht gewöhnt ſind. Dennoch der Beifall ſehr ſtark und herzlich. Bei ſpäteren ge⸗ ſelligen Veranſtaltungen überhäufte man die deuiſche Flügel be⸗ Konzertſängerin mit Glückwünſchen. Am gleitete der Pianiſt des britiſchen Rundfunks Hughes. Zwar verſtand er kein Wort d die Sprache der Muſtk überbrückt alle Na n und Zungen; ſo gab es durchaus keine e einer einzigen Probe. 1 Rückgang des Deutſchunterrichtes Im Anſchluß an eine Vertreterſitzung der ten Deutſchen Geſellſchaften von Neuyork deutſchſprachige Preſſe in mahnenden Wo den Rückgang der Teilnehmers Deutſchunterricht in den Schi Noch vor einigen Jahren behauptete da in den Junior H. S.(Junior High Scho hin einen weſentlichen Vorſprung vor dem 15 belt Mo Neu hau 148 mit Zim priy Bau häuf nun Woh bew wür 8 ſa n anf Adle Geo 1996 hält als Schl men auß. aus fen Mit Ord Gru ſtan füh! We 5 Wei ſtat! ſcha 2 S : 5 Machterweiterung. Gewalt gegründete Macht nicht lebendig 3 er 8 0 ferner, daß auch er nicht verkörpert hat. 1 reiche Diplomaten bei, ſo die Botſchafter der Tſche⸗ ene, Eri f 5 10 5 8 n als 925 n, Eliſabe runner, zu ſich gebeten. Der Ve ng wohnten u. a. zahl⸗ choflowakei, Oeſterreichs und Italiens ſowie hohe e Beamte und e auch Vertreter 3 1 0 9121 ten ähnliche Unfälle vermieden werden. len 1,50 bis 14 Mk., für das halbe Hundert For⸗ len⸗Prügelwellen 3,50, 4,50 und 4,00 Mk., für Pfo⸗ 297J7ͤ y Mittwoch, 10. Februar 1937 Mannheim, 10. Februar. Anfälle durch Faſchingsübermut Drei Kinder zu Schaden gekommen Beim geſtrigen Fasnachtstreiben trat, wie der Polizeil icht vom 10. Februar mitteilt, beſonders Aufſpringen auf Straßenbahnwagen und Kraft⸗ ahrzeuge unliebſam in Erſcheinung. Die Folge dieſes übermütigen Verhaltens waren drei Unfälle, zie ohne weiteres hätten vermieden werden können. Knaben unter 14 Jahren kamen beim Auf⸗ ſpringen zu Fall und mußten, mehr oder weniger ſchwer ver letzt, nach einem Krankenhaus gebracht werden. Eltern und Erzieher ſollten dieſe Tatſache zum Gegenſtand eingehender Belehrung der anvertrauten Kinder machen, damit für alle Zei⸗ sa Sie trieben es zu toll. 11 Perſonen, die es au loll trieben und hierbei die Grenzen des Erlaub⸗ * 22 7 2 9. 4 überſchritten, mußten wegen gro⸗ ten bei weitem N 6 zur Anzeige gebracht werden. ben Unfugs Neue Wohnungen in Mannheim Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts betrug der Reinzugang an Wohnungen i m Nonat Januar 1937: 198(Zugang durch Neubau 185, durch Umbau 16, Abgang durch Um⸗ bau). Von den neugeſchaffenen Wohnungen ſind 48 Wohnungen mit—3 Zimmern, 52 Wohnungen mit 16 Zimmern und 1 Wohnung mit 7 und mehr Zimmern Es wurden 37 neue Wohngebäude von privaten Bauherren, 21 von einer gemeinnützigen Bapgenoſſenſchaft erſtellt; darunter ſind 40 Klein⸗ gäuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Woh⸗ nungen. Für 25 Neubauten, die zuſammen 31 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. 7 durch Umbau entſtandene Wohnungen würden mit Reichszuſchuß erſtellt. Allerlei aus Sandhofen In der ſehr gut beſuchten Jah reshauptver⸗ ſammlung der Ortsviehverſicherungs⸗ unſtalt Mannheim Sandhofen, die im Abler⸗Sgale abgehalten wurde, erſtattete Vorſtand Georg Ga a IV den Geſchäftsbericht für das Jahr 1096. Erwähnenswert iſt, daß die finanziellen Ver⸗ hältniſſe der Anſtalt in beſter Ordnung ſind. Mehr als 20 Mitglieder konnten im letzten Jahre den Schutz der Verſicherungsanſtalt in Anſpruch neh⸗ men. Die Verſicherungsumlage der Mitglieder iſt außergewöhnlich günſtig. An einigen Fällen, die aus der Fülle der Verwaltungsarbeit herausgegrif⸗ ſen wurden, wurde gezeigt, wie die Anſtalt für die Mitglieder nützliche Arbeit geleiſtet hat. In beſter Ordnung ſind auch Kaſſenführung und Buchhaltung. Grünzſätzlich blieb man bei dem bewährten Vor⸗ ſtand. Vorſitzender iſt Georg Ga a IV, Rechnungs⸗ hte! Adam Brauch, Ortsviehſchätzer Jakob Wehe, Jakob Arz und Georg Gaa III. Im„Morgenſtern“ fand durch das Forſtamt Weinheim eine weitere Holz verſteigerung ſtatl. Es wurde Brennholz aus den Bezirken Herr⸗ ſchaftswald, Abtlg. 4, 5 und 6, an der Ahornallee augeboten. Es handelte ſich um 207 Ster Forlen⸗ Rollen und Prügel, 1478 Forlen⸗Prügelwellen und Pfoſtenholz in einer Länge von 1,5 bis 3 Meter. Durchſchnittserlös für den Doppelſter Forlen⸗Rol⸗ ſtenholz nach Größe 18, 22 und 24 Mk. je Ster. Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Ein ernſter Rückblick: 3. Seite/ Nummer 67 Karneval wirtſchaftlich geſehen Erfreuliche Bilanz des Mannheimer Faſchings— Arbeit für Kellner. Mufiker und Autodroſchkenfahrer Auch viele auswärtige Beſucher lockte unſer närriſcher Betrieb an Der Karneval iſt nicht nur eine fröhlich⸗närriſche Angelegenheit. Er hat auch erhebliche wirtſchaft⸗ liche Bedeutung. Bei einer Ueberprüfung der wirtſchaftlichen Ergebniſſe des Mannheimer Faſchings 1937 mſtuß man allerdings berückſichtigen, daß er kürzer war als im Vorjahr und ſich das eigentliche Faſchingsgeſchäft auf eine verhältnismäßig knappe Zeitſpanne zuſammendrängte. Um ſo erfreulicher iſt die Feſtſtellung, daß es im allgemeinen zufriedenſtellende Ergebniſſe gezeitigt hat. Es konnten nicht nur faſt überall die Umſätze des vorjährigen— 14 Tage längeren!— Faſchings erreicht, ſondern in vielen Fällen erheblich ütberſchritten werden! In allen Geſchäfts⸗ zweigen und Berufen, die vom Karneval berührt wurden, iſt eine ſtarke Belebung zu verzeichnen. Uebereinſtimmend war allenthalben der Eindruck, daß ſich diesmal alle Kreiſe der Bevölkerung in ver⸗ ſtärktem Maße dem närriſchen Treiben hingegeben und dabei auch tüchtig— ausgegeben haben. Dieſe Feſtſtellungen ſind der beſte Beweis dafür, daß die Notzeiten überwunden und mehr Volksgenoſſen in der Lage ſind, ſich eine Faſchingsfreude zu gönnen. Bedeutend beſſer als im Vorjahr war das Ge⸗ ſchäft in Faſchingsartikeln aller Art. Der Verkauf von ganzen Maskenausſtattungen iſt aller⸗ dings im nachkriegszeitlichen Mannheim nie ſehr lebhaft geweſen. Dafür waren die Maskenverleiher mit ihrem Betrieb zufrieden. Noch ſtärkeren Beſuch wieſen jedoch alle Geſchäfte auf, die Mas ken zubehör, wie Kopfbedeckungen, Hüte, Schmuck, Flitter, Blumen uſw., führten. Sie fanden, vor allem in den letzten Tagen, hauptſächlich in den billigen Preislagen reißenden Abſatz und verzeichneten größere Kundenzahlen als früher. Für karnevaliſtiſche und ſonſtige Scherzartikel gilt dasſelbe. Auch Kosmetika aller Art gingen beſſer ab als im Vorjahr. Zufrieden ſind gleichfalls die Drogerien. Außer Schminken und Pudern in billigen Preislagen wurden Farben und alle Gegen⸗ ſtände für die Innendekoration gut umgeſetzt. Ihre Kunden waren vor allem die Gaſtſtätten, die ſich mit Schwung und gut dekoriert ins Zeug gelegt hatten. Gewiß beſtehen hier nach Lage und Art der Gaſtſtätten und dem Geſchick ihrer Inhaber mancherlei Unterſchiede. So hat ſich in vielen klei⸗ neren Bier⸗ und vor allem Weinlokalen der geſchäftliche Ertrag auf die ganze Faſchingszeit ver⸗ teilt, während in anderen erſt beſondere Kappen⸗ abende und der Faſchingskehraus der letzten Tage den Haupterfolg brachten. Allein die Auswirkungen des FJasnachtsumzuges mit der ſich anſchließenden Ueberfüllung aller inner⸗ ſtädtiſchen Lokale hob das geſchäftliche Ergebnis be⸗ deutend, vielfach über das Vorjahr hinaus. Bedeutſame Erfolge erzielten die großen Verkehrslokale im Herzen der Stadt. Die beſonderen Anſtrengun⸗ gen, die ſie mit Ausſchmückung, Sonderveranſtaltun⸗ gen und karnevaliſtiſchen Ueberraſchungen gemacht haben, lohnten ſich in Geſtalt größeren Beſuches und recht großer Umſätze. Sie und die großen Bier⸗ reſtaurants konnten häufig den Anſturm der Schwarze Buchmacher vor Gtricht Ein Trio von Renn-, Sachverſtändigen“ zu Gefängnisſtrafen verurteilt Vor dem Mannheimer Amtsgericht hatten ſich am Montagmorgen vier Angeklagte wegen Ver⸗ gehens gegen das Rennwettgeſetz zu berantworten: Karl Valentin Weber, Iſidor We⸗ terfeld, Friedrich Sponagel und ſchließlich Otto Muſch, der gegen einen Strafbefehl in Höhe don 30 Mk., weil er bei nicht zugelaſſenen Buch⸗ machern Wetten abgeſchloſſen hatte, Einſpruch er⸗ hoben hatte. Es handelt ſich nämlich bei den drei Angeklagten Weber, Weſterfeld und Sponagel, im Gegenſatz zu dem Angeklagten Muſch, nicht um Leute, die a uch einmal ihr Glück verſuchen wollen, ſondern um Menſchen, die ſich leidenſchaftlich mit dem Spiele, d. h. hier dem Wetten auf Pferde, abgeben und auch 1 zu beſchreiten und andere mit in ihre Leidenſchaft hereinzuziehen, teils um überhaupt ſelbſt weiter wetten zu kön⸗ den, teils um ſie direkt auszubeuten. Denn neben den drei Hauptangeklagten mußten eine ganze Reihe legenhtzitsſpieler, ähnlich wie im Fall Muſch, zu angemeſſenen Geldſtraſen verurteilt werden Dieſe drei können auch nicht geltend machen, daß ſe als langjährige, zum Teil wegen gleicher Delikte bereits des öfteren vorbeſtrafte Spieler, die ſich bei allen Wettgenoſſen und auch ganz offen vor dem 195 icht als die„Sachverſtändigen“ aufſpiel⸗ en, nicht gewußt hätten, wann ſie ſich ſtrafbar machen und daß es verboten iſt, Wetten, außer beim kon⸗ beſſonierten Buchmacher, abzuſchließen. Was ſie ge⸗ tan haben, iſt eine recht enge Verquickung 3 nicht davor zurückſchrecken, ungeſetzliche Wege baten da auc eigene Syſteme ausgeklügelt, wie z. B. das Z“IlÏDLotowetten. i Das Rennwett⸗Geſetz, das 1922 erlaſſen wurde, gentlich von dem Gedanken aus, daß Wetten, Ort und Stelle des Rennaustrages abge⸗ werden, nicht zuletzt von der Sachkenntnis geltenden beeinflußt werden können. In der wakis hat es ſich aber 980 vgert. 815 die 5 nee uch annehmen von Rennen, e ö überhaupt nicht am gleichen Ort der Buchmacherſtelle en werden. In der Perſon des Buchman⸗ bun Wetten, Setzen und Glücksſpiel. Sie nes beſteht für den Staat eine Sicherheit, daß mit dieſer Freizügigkeit kein Mißbrauch getrieben wird und das Geſetz kennt einen ſehr klaren Abſchnitt, in dem ausdrücklich ausgeführt wird. daß feder, del ohne Erbaubnis gewerbsmäßig Wetten abschließt, ſich ſtrafbar macht. 5 Bei der Häufigkeit des Spielens der drei Haupt⸗ angeklagten kann nach Anſicht des Staatsan⸗ waltes von ihnen durchaus als von gewerbs⸗ mäßigen Wettern geſprochen werden. Faſt ſämtliche Zeugen, es waren zehn geladen, hätten bei ihnen, den„ſchwarzen Buchmachern“, K gewettet. Sie hätten dies getan, weil es beim kon⸗ zeſſionierten Buchmacher nur möglich ſei auf Sieg oder Platz zu wetten und ein Mindeſteinſatz von 1 Mk. verlangt würde, während ſich die Angeklagten eigene Syſteme verſchiedenſter Art mit weit größe⸗ ren Gewinn⸗ und damit natürlich auch größeren Ver⸗ luſtmöglichkeiten geſchaffen hätten. Daß ſolche „ſchwarzen“ Wetten gerade bei den Angeklagten und nur bei ihnen abgeſchloſſen wurden, erhelle eindeutig, wie bekannt ſie geweſen ſeien, was ja auch ſchon aus ihren überall geläufigen Spitznamen hervorginge. Es ſei auf der anderen Seite auch nicht verwunder⸗ lich, daß ſie trotz ihrer betonten„Sachkenntnis“ häu⸗ fig verloren hätten. Hätten ſie das nicht, ſo hätten ſie ja auch nichts verdient. Aus purer Nächſtenliebe hätten ſie ſich die Mühe beſtimmt nicht gemacht, zu⸗ mal ſie ja auch auf dem Gebiete des Glücksſpiels keine unbeſchriebenen Blätter mehr ſind. Weber ſei außerdem vorzuwerfen, daß er die Gewinne des öfteren gar nicht auszahlte, was dem Betrug gleichzuſetzen ſei. Der Staatsau⸗ walt hielt einprägſame Freiheitsſtrafen für angemeſ⸗ ſen, da mit Geldſtrafen bei ihnen doch nichts zu er⸗ reichen ſei. i Das Urteil: Das Gericht entſprach in ſeinem Urteil den An⸗ trägen des Staatsanwaltes und verhängte über Friedrich Sponagel 10 Monate Gefängnis und 100 Mark Geldſtrafe, über Weſterfeld 5 Monate und 100 Mark Geldſtrafe über Weber 6 Monate Gefängnis und ebenfalls 100 Mark Geldſtrafe, während es den Einſpruch des Mit⸗ angeklagten Muſch verwarf. i 5 Faſchingsfreudigen kaum bewältigen und mußten wegen Ueberfüllung ſchließen. In den großen Hotels hatte man tradi⸗ tionsgemäß alle Kräfte auf die vier Faſchingsſchluß⸗ tage konzentriert, dann aber mit ſehr zugkräftigen Ueberraſchungen aufgewartet. In welchem Maße man ſich für den Mannheimer Karneval einſetzte, da⸗ für ſprachen nicht nur die Ausſtattungen, zu deren Lob wir bereits alles geſagt haben, ſondern insbe⸗ ſondere auch der Arbeitseinſatz. Das Palaſthotel hatte acht Kapellen, über 60 Kellner, zahlreiches Küchen⸗ und Garderobenperſonal neu eingeſtellt. Im Parkhotel ſpielten fünf Kapellen und um über ein Drittel war das Stammperſonal durch Aushilfen verſtärkt worden. Aehnlich war es im National und Union. Der Umſatzerfolg dieſer anerkennens⸗ werten Bemühungen lag bedeutend über dem des Vorjahres. Die Hotels waren ſtärker als ſonſt be⸗ ſucht und mußten teilweiſe viele Hunderte von Gä⸗ ſten zurückweiſen. Fremdenbeſuch— beſſer als im Vorjahr Bei den Hotels konnte man auch den Zuzug von auswärts genau feſtſtellen. Er war überall gut und beſſer als vorjährig. Der Fasnachtsumzug veranlaßte viele Fremde, hier Quartier zu nehmen. Viele Saarpfälzer und zahlreiche Frankfurter trafen zum Mannheimer Faſching ein. Aber auch Gäſte aus der Schweiz, die nur einen Tag hatten bleiben wollen, ließen ihre Familien nachkommen, um mit ihnen in Mannheim den Karneval zu verleben. Wir freuen uns deſſen, iſt es uns doch über die dankens⸗ werten Bemühungen der Hotels hinaus ein Beweis, daß die Karnevalsſtadt Mannheim an Ruf gewon⸗ nen hat. Auch Mannheims Einzelhandel iſt mit dem Erfolg des Faſchingsgeſchäftes recht zu⸗ frieden. Bäcker und Metzger, Glas⸗ und Wäſchewarengeſchäfte erhielten aus dem Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe Beſtellungen, die oft das Vorjahr übertrafen. Die Erklärung liegt darin, daß diesmal allenthalben die Beſucherzah⸗ len größer und auch der Pro⸗Kopf⸗Umſatz entweder gleich geblieben oder ſogar geſtiegen war. In den Konditoreien brachten beſonders die letzten Tage dem Beſtellgeſchäft gute Umſätze. Auch in den Delikateſſengeſchäften war das Ge ſchäft in kalten Platten, vor allem aber in Wein und Sekt, meiſt beſſer als 1936. Arbeit für viele Wohl die erfreulichſte Wirkung des Faſchings war es, daß er zahlreichen arbeitsloſen Volksgenoſſen Verdienſt brachte. Außer den Köchen und dem Garderobenperſonal waren es beſonders zwei Berufsgruppen, denen das Arbeitsamt Be⸗ ſchäftigung vermitteln konnte. Männliches und weibliches Gaſtſtätten⸗Per⸗ ſonal war zum Faſchingsſchluß„aus ver⸗ kauft“! Man mußte zur Bewältigung der Nach⸗ fragen den zwiſchenbezirklichen Ausgleich einſetzen und Kellner von auswärts holen. Die Hotels mußten ſich ihr qualifiziertes Bedienungsper⸗ ſonal ſchon Wochen vorher ſichern. Sehr ſtark wor die das Vorfahr übertreffende Nachfrage nach Muſikern. Die Wünſche waren ſo groß, daß ſie nicht alle erfüllt werden konnten. Nicht nur, daß jeder Berufsmuſiker voll„beſetzt“ war. Auch über 200 Nebenberufsmuſi⸗ ker mußten vermittelt werden, um den Anforderun⸗ gen der Gaſtſtätten einigermaßen gerecht zu werden. Dennoch blieben manche„mangels Maſſe“ unver⸗ ſorgt. Rechnen wir zu alledem noch hinzu, daß auch die Friſeure und Autotaxen erheblich mehr zu tun bekommen haben, die Städtiſchen Werke einen ſtar⸗ ken Mehrverbrauch an Licht und Kraft und das Steueramt beträchtliche Mehreinnahmen an Ge⸗ tränke⸗ und Vergnügungsſteuern zu verzeichnen hatten— ſo dürfte die wirtſchaftliche Bedeutung klar geworden ſein, die der Faſching für unſer örtliches Geſchäfts⸗ und Wirtſchaftsleben hat. Mit ſeinem Erfolg in dieſer Hinſicht können wir auf der ganzen Linie zufrieden ſein. 1 Nach dem Fasching wieder Vernunft! Am 14. Jebruar iſt Eintopfſonntag! Nachdem ſich der Faſching ausgetobt hat, kommt die Vernunft wieder zu ihrem Recht. Hierbei iſt der erſte offizielle Akt der Vernunft für uns alle der fünfte Eintopffonntag des WH W. 193 6/37, der auf den 14. Februar fällt. Die Eintopfſonntage ſind immer beſinn⸗ liche Tage, die jeden Volksgenoſſen daran erinnern ſollen,, oͤaß wir Deutſchen unter unſerem Führer worden ſind, bei dem kein Volksgut unbeachtet ab⸗ ſeits ſtehen darf. Um dieſes Wollen auch nach außen hin vor aller Welt ſichtbar in Erſcheinung treten zu laſſen, deshalb finden wir uns den Winter über allmonatlich am Eintopfſonntag zu großen gemein⸗ ſchaftlichen Eintopfeſſen in der Oeffentlichkeit zu⸗ ſammen. So treffen wir uns zum Beiſpiel am kommenden Sonntag im „Nibelungenſaal“ des Roſengartens, im Reſtaurant„Rheinpark“, Rheinparkſtr. 2, in der Kaſerne des Juf.⸗Regts. Nr. 110 in der Neckarſtadt, Landwehrſtraße, oder beim Artl. Regt. Nr. 69 in der Mollſchule, Weſpinſtraße 21, an den dampfenden Gulaſchkanonen des WH., um rückhaltlos zu bekunden, daß das Wollen des Führers auch unſer Wollen iſt. Alle Gemeinſchaftseintopfeſſen werden bei Groß konzert ihren Verlauf nehmen. Bei der Wehrmacht werden damit außerdem noch militäriſche Uebungen verbunden ſein, die ſicherlich allerwärts großes In⸗ tereſſe finden werden. So wird beim Inf.⸗Regt. Nr. 110 u. a. ein klei⸗ nes Armeemuſeum zur Schau geſtellt ſein und ein Panzerzug ſowie ein Maſchinengewehrzug des Re⸗ giments wird exerziermäßig ſeine Betätigung vor⸗ führen. eim Art.⸗Regt. Nr. 69 wird neben das Geſchütz⸗ exerzieren, wie es ſchon das letztemal im Schlacht⸗ hof gezeigt wurde, ein Hippodrom und Pferdewa⸗ genfahren für Kinder treten. Am Eingang zur Ka⸗ ſerne des Art.⸗Regts. in der Moll⸗Schule aber wer⸗ den die Lieblingspferde des Regiments— zwei alte Kriegskameraden— die Gäſte begrüßen und ſtie um ein Sonderopfer für das WH W. bitten. Karten zur Teilnahme an den Gemeinſchafts⸗ Eintopfeſſen werden zum Preiſe von 50 Rpfg. von den NSV⸗Waltern zum Kauf angeboten; ebenfalls ſind ſolche bei den zuſtändſgen NSV.⸗Ortsgruppen direkt erhältlich. f Eſſenkarten für den Roſengarten gibt es außer⸗ dem noch in der Völkiſchen Buchhandlung, P 4, 12. Abſchied vom Faſching Kehraus bei der Liederhalle, Bei den Liederhallern geht es immer beſonders luſtig zu, wenn vom Faſching Abſchied genommen wird. Diesmal hatte ſich der übliche Kehraus im Vereinsheim in den alljährlichen Maskenball ver⸗ wandelt, der vom urſprünglich vorgeſehenen 30. Ja⸗ nuar auf den letzten Faſchingstag verlegt wurde. Die Ausſchmückungsſachverſtändigen im Kreiſe der Mitglieder hatten den beiden oberen Sälen des Ballhauſes ein farbenfreudiges Gewand angelegt, das den ſtimmungsfördernden Rahmen für die große Schar bildete, die mit prallen Segeln in den Aſchermittwoch hineinſteuerte. Nach den flotten Klängen einer Abteilung der Kapelle Seezer wurde nicht nur in den oberen Sälen getanzt, ſondern auch zu ebener Erde. Der angeſagte Prinzenbeſuch konnte erſt nach Mitternacht ſtattfinden, da Willy I. länger als vor⸗ geſehen auf dem Kö.⸗Maskenball im Roſengarten feſtgehalten wurde. Aber als er endlich in Beglei⸗ tung der Prinzeſſin Pia J. und mehrerer Elferräte, Elferratsdamen und Offiziere der Prinzengarde des„Feuerio“ den Saal betrat, war der Jubel um ſo größer. Vereinsführer Georg Schäfer verwies bei der Begrüßung auf das Freundſchafts verhältnis zwiſchen Liederhalle und Feuerio, das in die Jahre zurückreicht, in denen Heinrich Weinreich der ge⸗ meinſame Präſident war. Das ſichtbare Zeichen dieſer engen Verbundenheit iſt ein ſilbervergoldeter Pokal, den der Feueribo der Liederhalle bei ihrem 40jährigen Jubiläum, alſo vor 25 Jahren, geſtiftet hat. Dieſer Pokal, gefüllt mit edlem Rebenſaft wurde dem Prinzen und dem Präſidenten Schuler. bereits bei der Kappenfahrt kredenzt. Als der Ver⸗ einsführer ſeine Anſprache mit einem Ahoi! auf doͤen Feuerio und das Prinzenpaar beendigt hatte, wurde der Ehrentrunk von neuem gereicht. Prinz Willy J. überbrachte die Grüße des Feuerio und ſeines Präſidenten und ließ ſeine huldvollen Worte in einem Ahoi! auf die Liederhalle und den Karne⸗ val 1937 ausklingen. Er beteiligte ſich daun aur Tanz, mußte aber bald wieder Abſchied nehmen, da er noch weitere Verpflichtungen hatte. Es dämmerte ſchon, als die letzten Liederhaller das Ballhaus verließen, in dem die letzten Stunden des Faſchings und die erſten des Aſchermittwochs eine ausgelaſſene Sängerſchar und eine Fülle ſchö⸗ ner weiblicher Masken in die Gefilde des Schellen⸗ prinzen entführt hatten. Sch. e Ein bunter Sängerabend. Der Männerchor 1913 Mannheim⸗Neckarſtadt hatte am Fasnachtsſonntag zu einem Bunten Abend eingeladen. Der große Saal des Kaiſergartens war überfüllt. Wie nicht anders zu er⸗ warten war, brachte dieſer Abend einen vollen Erfolg, ließ doch auch die Vortragsfolge dies ohne weiteres vorausſehen. Vereinsführer Amend begrüßte ein⸗ leitend mit herzlichen Worten die erſchienenen Gäſte. Vom Chor wurde dann die Vortragsfolge mit zwei Liedern von Fr. Silcher eröffnet. Die Stimmung erreichte dann ihren Höhepunkt, als Fritz Knapp, als Anſager für den Abend gewonnen, die Bühne be⸗ trat. Nicht endenwollender Jubel bewies, daß er in der Neckarſtadt als Stimmungskanone gewürdigt wird. Bruxello& Carlo brachten nette Komik auf der Rolle. Equilibriſtiſches zeigten die Drei Ralleigs. Die achtjährige Fränzl Flörſchin⸗ ger gewann die Herzen im Sturm durch Vorträge auf dem Kylophon. Balanceſpiele auf Rolle und Lei⸗ ter von Lothar 8. Lotte folgten und fanden Beifall. Die Vergnügungswarte des Vereins Bommerich und Butz hatten ſo für einen abwechſlungsreichen unter⸗ haltenden Abend geſorgt, den der Tanz beſchloß. e Schulſammlung zu Gunſten der völkiſchen Schutzarbeit des VDA. Der Reichs⸗ und Preußiſthe Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbil⸗ dung hat im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter des Innern, dem Reichsſchatz⸗ meiſter der NSDAP. und der Leitung des WHW. eine Schulſammlung zu Gunſten der völ⸗ kiſchen Schutzarbeit des B D A. angeordnet, die in der Zeit vom 8. bis 18. Februar 1937 durch⸗ geführt wird. 5 1 ö 22 Aus Baden Auto raſt gegen Gartenmauer Schweres Unglück bei Radolfzell— Vier Verletzte, davon drei lebensgefährlich * Radolfzell, 10. Febr. Am Dienstagvormit⸗ tag fuhr im benachbarten Böhringen ein aus Sin⸗ gen ſtammender, mit vier Perſonen beſetzter Kraft⸗ wagen in voller Fahrt auf eine Garten⸗ mauer auf. Sämtliche vier Inſaſſen, eine Dame und drei Herren, wurden ſchwer verletzt, zwei da⸗ von lebensgefä brLich Die Verunglückten wurden ſofort ins Radolfzeller Krankenhaus über⸗ geführt, wo ſie noch nicht vernehmungsfähig waren, ſo daß über die Urſache des Unglücks auch keine Feſt⸗ ſtellungen gemacht werden konnten. Bei den Ver⸗ unglückten handelt es ſich um Karl Simon, E. Fer⸗ rer und A. Ziegele ous Singen. Bei den beiden Letztgenannten beſteht Lebensgefahr. Außerdem wurde die 18 Jahre alte Emma Felgenhauer von Zitzenhauſen(Amt Stockach) im Geſicht ſchwer verletzt. Auf dem Kraftrab in den Tod Verkehrsunglück fordert zwei Todesopfer * Triberg, 10. Febr. Dienstag nachmittag gegen 17 Uhr hat ſich zwiſchen Triberg und Grem⸗ melsbach ein ſchwerer Verkehrsunfall er⸗ eignet. In einer Kurve ſtieß ein Motorrad⸗ fahrer mit dem Laſtkraftwagen einer hieſigen Spe⸗ Ditionsfirma zuſammen. Der Motorradlenker, Wil⸗ helm Kininger aus Langenſchiltach, 37 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern, und ſein Begleiter auf dem Sozius, der ledige 31 Jahre alte Maurer Eruſt Marx, aus Obermendig(Rheinland) gebürtig und in Triberg wohnhaft, wurden vom Schutzblech erfaßt, auf die Pritſche des Laſt⸗ autos geſchleudert und infolge furchtbarer Kopfver⸗ letzungen auf der Stelle getötet. Beide befanden ſich auf der Heimfahrt von Hornberg her. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht geklärt. Goloͤenes Doktorjubiläum in Heidelberg * Heidelberg, 10. Febr. Der Profeſſor für Pflan⸗ zenphyſiologie Dy. phil. nat. Ludwig Jo ſt in Heidel⸗ berg beging am 8. Februar ſein goldenes Dok⸗ tür jubiläum. Der am 13. November 1865 in Karlsruhe geborene Gelehrte promovierte als Schü⸗ lex de Baxys an der Univerſität Straßburg mit einer Diſſertation„Zur Kenntnis der Atmungsorgane der Pflanzen“. Joſt lehrte von 1891 bis 1919, von kur⸗ zem Wirken in Bonn⸗ Poppelsdorf abgeſehen, an der Univerſität Straßburg. Danach folgte er einem Ruf nach Heidelberg, wo er bis zu ſeiner 1934 erfolgten Entpflichtung lehrte. So feierte Düſſeldorf ſeinen Faſching Düſſeldorf erlebte einen Karneval wie ſeit dem Kriege nicht mehr. Ein Bild aus dem Roſen⸗ montagszug. Zwillinge, Drillinge und Vierlinge. (Atlantic,.) — 2— Entrümpelung von Landſchaft und Dorf Aktion vom 20. Februar bis 7. März 1937 — Berlin, 9. Februar. Unter der Parole„Eutrümpelung von Landſchaft und Dorf“ wird auf Veranlaſſung des Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring, Beauftragten für den Vierjahresplan, Geſchäfts⸗ gruppe Rohſtoffverteilung, in der Zeit vom 20. Fe⸗ bruar bis 7. März eine Aktion zur Erfaſſung des in der Landwirtſchaft abgängigen Alteiſens durchge⸗ führt werden. Der Reichsinnenminiſter bringt dies den Leitern der Gemeinden und Landkreiſe zur Kenntnis und erſucht die Bürgermeiſter der beteilig⸗ ten Gemeinden, die Erfaſſung des Alteiſens nach Kräften zu fördern. Die Richtlinien über die Durchführung der Aktion — Kreisbauerntag in Bad Dürkheim Eine Reihe von Sondertagungen und Großkundgebungen mit Kreisleiter Merkle und Landesbauernführer Bonnet * Bad Dürkheim, 8. Febraur. Der Kreisbanerntag der Kreisbauernſchaft Bad Dürkheim nahm am Samstagvormittag ſeinen Anfang mit einer Reihe von Sonder⸗ tagungen. Die Sondertagung der Landjugend eröffnete Kreisjugendwart Kaul mit einer Darlegung der Aufgaben der deutſchen Jugend, insbeſondere der Mädels, ſowie des Bauerntums und der Verpflich⸗ tung der Mädels als Blutträgerin. Anſchließend ſprach Bannführer Reiche über die weltanſchau⸗ lichen Aufgaben der Hitler⸗Jugend. Landesjugend⸗ wart Triller erklärte, daß die Landjugend keine Sonderorganiſation ſei, ſondern die Aufgabe habe, bei den anderen Jugendlichen das Verſtändnis für das Land zu wecken und eine Verbundenheit zwiſchen Stadt und Land herzuſtellen. In der 5 Sondertagung der Tierzucht⸗ und Ackerbau⸗ verbände führte Pg. Rigvurt vom Reichsnährſtand Berlin au, daß Deutſchland auf eine Eigenerzeugungsfläche von 850 000 Hektar(pro Kopf der Bevölkerung zwei Morgen) augewieſen ſei und infolge des Bevölke⸗ rungszuwachſes auf Kolonien nicht länger verzichten könne. Dr. Fraſe behandelte die Tierzucht als wich⸗ tigen Ernährungsfaktor, beſonders in der Vorder⸗ pfalz. Landeshauptabteilungsleiter Köhler be⸗ zeichnete Tierzucht und Tierhaltung als entſcheidendes Moment für die Nahrungsfreiheit Deutſchlands, die in jedem Dorf beiſpielgebende Betriebe Kuchen müſſen Wiebe egsleler Froſt ſchrieb auf der Sondertagung der Obſt⸗ und Gartenbauer dem Obſt die Aufgabe zu, als Genußmittel den Brote und Fleiſchverbrauch herabſetzen zu helfen. Sachbearbeiter Ervon zeichnete der Hebung der Obſterzeugung zwei Wege vor: 1. Neupflanzung nach dem Geſichtspunkt einer größeren Produktion und Erzielung von Qualität in größerem Maßſtab, wo⸗ bei beſonders die klimatiſchen Verhältniſſe und der Umſtand berü dem Obſtbau in der deut Ausdehnungsmöglichkeit gege rung durch beſſere 19108 und. a 5 mit dem iawels erbffnel 118 auf 1280 f tag das Rüſtzeug erteilt werde für das b werden müſſen, daß allein 2. Ordnung der landwirtſchaftlichen Erzen an Landwirtschaft ein 5. Geſichtspunkten; 3. Orban n Wirtſchaftsjahr. Sbabsleiter Peinemann forderte die neue Wirtſchaftsform in bewußter Abkehr von überlebten liberaliſtiſchen Methoden, ganz beſonders für die Verteilergruppen und in ſozialer Durchfüh⸗ rung. Landeshauptabteilungsleiter Scheu unter⸗ ſtrich die Notwendigkeit der gerechten Lebensmittel⸗ verteilung durch eine Marktordnung. Am Nachmittag ſand eine geſchloſſene Tagung ſämtlicher Ortsbauernführer der Kreisbauernſchaft Bad Dürkheim und eine Sondertagung der Landfrauen ſtatt, in der Landesobmann Groß über die völkiſche und wirtſchaftliche Aufgabe der deutſchen Landfrau ſprach. Landesabteilungsleiterin Jenet forderte die politiſche und wirtſchaftliche Teilnahme der Bäuerin am Le⸗ ben der Nation. Den Höhepunkt erreichte der Kreis⸗ bauerntag mit der großen Bauernkundgebung in der feſtlich geſchmückten, überfüllten Turnhalle un⸗ ter Mitwirkung der Muſikkapelle des Arbeitsdienſtes Bad Münſter am Stein und der Arbeitsdienſtgruppe Bad Dürkheim. Nach dem Ein marſch der Fahnen eröffnete Kreisbauernführer Baßler die Haupt⸗ tagung. Kreisleiter Merkle richtete an die Ver⸗ ſammelten die Aufforderung, dem Führer ein Teil der Sorgen um die Nahrungsfreiheit abzunehmen und damit den Beſtand des deutſchen Volkes ſichern zut helfen. Der Bauer dürfe nie vergeſſen, daß er den Boden treu zu verwalten und an die nach ihm kommende Jugend abzugeben habe, wenn das Land in die Jahrhunderte und Jahrtauſende hinein ſeinen volksernährenden Wert behalten ſolle. Landes bauernführer Bonnet kennzeichnete die hohe Verantwortung des Bauern dem Boden gegen⸗ über und die große Aufgabe, dieſes Blutlehen als Treuhänder für Gott und Vaterland auf das beſt⸗ möglichſte zu verwalten. Drei Forderungen gebe es für die Berufsorganiſation des deutſchen Land⸗ volkes: 1. Ordr des eigenen Standes, und zwar nicht nur das Schaffen einer Einheit, ſondern die Ausrichtung 9 die Aufgaben der ee Marktes mit landwirtſchaftlichen Erzeugn ae 5 b. einer gerechten Verteilung. Er verpflich⸗ die Ortsbauernführer der Kreisbauern⸗ 1 durch Handſchlag auf die ihnen vor⸗ 0 nes Teilgebietes, der Erzeugungs⸗ vereinigte die Beſucher des einem Kameradſchaftsabend in gaben im Rahmen des Vierfahres⸗ erklären u.., daß der Termin mit Rückſicht auf die Frühjahrsbeſtellung gewählt worden iſt. Da reſtloſe Erfaſſung des in den Landgemeinden und deren Um⸗ gebung(Schuttabladeplätze, Kiesgruben uſw.) oder als unbrauchbare landwirtſchaftliche Geräte auf den Bauernhöfen zurückgehaltenen Eiſens durch den ge⸗ werblichen Rohproduktenhandel infolge der Ver⸗ hältniſſe hohen Transport⸗ und Sammlungskoſten nicht gewährleiſtet iſt, ſollen NS⸗ Formationen(3. B. SA, SS, NS uſw.), deren Einſatz vom Gauleiter zut veranlaſſen iſt, die Sammlung und den Trans⸗ port zum nächſten Rohproduktenhändler ehrenamt⸗ lich vornehmen. Soweit das Altmaterial nicht un⸗ entgeltlich zur Verfügung geſtellt wird, muß es den Landwirten bezahlt werden. In der Regel wird dem einzelnen Landwirt nach Abnahme des Materials eine Empfangsbeſcheinigung erteilt, da Barzahlungen an Ort und Stelle aus techniſchen Gründen nur ausnahmsweiſe in Frage kommen. Faſchingsausklang an der Oos Der große Maskenball in Baden⸗Baden rr. Baden⸗Baden, 10. Febr. Der Faſching hat auch hier ſein Ende erreicht. Er hatte mit dem großen Maskenball im Kurhaus ſeinen Höhe⸗ punkt überſchritten. Die Stimmung war ſchon ſeit Wochen überall ausgezeichnet, denn es gab mancherlei kleine Veranſtaltungen, die auf den„Großen“ vor⸗ bereiteten, der diesmal beſonders glänzend aus⸗ gefallen iſt. Der Beſuch war über Erwarten gut, denn aus allen großen Städten des Landes waren Gäſte erſchienen, denen ſich auch ſolche aus dem Aus⸗ lande zugeſellten. Schon von 8 Uhr abends ab trafen die Beſucher im Kurhauſe ein und ſie waren über⸗ raſcht von dem Farbenreichtum, der für die Dekora⸗ tion ſämtlicher Säle verwendet war. Hier bot ſich dem Auge ein prächtiges Bild, das um ſo eindrucks⸗ voller war, als es von einer großen Anzahl von ge⸗ ſchmackvollen Masken und Koſtümen umrahmt war. Die Städtiſche Kurverwaltung, in deren Händen das Geſamtarrangement des Balles lag, war beforgt da⸗ für, daß jeder Beſucher auf ſeine Koſten kam. Sieben Tanzorcheſter waren unermüdlich tätig. Etwa um 10 Uhr abends war feſtzuſtellen, daß das Kurhaus ſo ziemlich ausverkauft und kaum noch ein leeres Plätzchen zu finden war. Welchen Saal man auch zum Aufenthalt wählte, es war überall Hochbetrieb. Um 12 Uhr fand dann der Einzug des Prinzen Kar⸗ neval mit ſeinem Gefolge, den Preisrichtern und den Preismasken ſtatt. Nach der Masken⸗Preisvertei⸗ lung wurde weitergetanzt, und die heitere Stimmung hielt bis zum Morgengrauen„ FJaasnacht in Villingen Der Umzug der Narros größer als im Vorjahr * Villingen, 10. Februar. Mit dem Einzug der Narrozunft und der Katzenmuſik wurde am Roſen⸗ montag in der alten Narrenſtadt Villingen die Fasnacht eröffnet, wobei die Straßen trotz des reg⸗ neriſchen Wetters mit Menſchen überfüllt waren. Die Narrozunft beteiligte ſich wiederum in großer ch Zahl an dem Umzug, der größer und reichhaltiger denn je war. Er umfaßte 40 Gruppen, die allerlei Vorkommniſſe aus der Stadt Villingen im Verlaufe der letzten Jahre in humoriſtiſcher Weiſe darſtellten. Wie jedes Jahr, hatte auch diesmal die Villinger Fasnacht viele Fremde herbeigelockt; in den Wirt⸗ ſchaften und Gaſtſtätten herrſchte lebhafter Betrieb und überall gaben die ſtrählenden Narros und an⸗ tag fand der Karnevalsumzug eine Wiederholung. ſtehen ſechs Verbrechen, darunter fünf dere Maskengeſtalten ein Stelldichein. Am Diens⸗ f beuge um den Damm ze Stun geborſten iſt. 2 Weinheim, 10. 1 i Anf Projekt einer direkten Straße Man unbeim⸗ in Fortſetzung der Umgehungsſtraße bei iſt man auch in Weinheim daran, k im Weſten der Stadt beſſer ausz 1 die Erſtellung der Siedlung am Stahlbad, wodurch die Stadt Weinheim ohnedies faſt 2 Kilometer ſich Viernheim nähert, wurde die Straßenwerbeſſerung 8 jetzt ſchon eine zwingende Notwendigkeit. i 25 Kleinſiedlerſtellen ſind zur Zeit im Bau, 9 f die Zahl ſoll ſich jedoch auf 150 im Laufe der l Zeit erhöhen. f Durch den Ausbau der Straße werden weitere 50 Bauplätze gewonnen. Die neue Straße ſoll in etwa 12 Meter Breite angelegt werden. Neun Meter ent⸗ fallen auf die Fahrbahn, inſchließlich 3. auf einen Raofahrweg, entlang der Bahnlinie der Osec ö Weinheim Mannheim, der durch enen in die Fahr⸗ bahn eingelegten Streifen aus Pflaſterſteinen ab⸗ getrennt wird. Außerdem ſoll ein Gehweg angelegt und die Straße gegen den Bahnkörper durch eine lebende Hecke abgeſchloſſen werden. Die Straße liegt im Zug der neuen kommenden Umgehungsſtraße um das Weichbild der Stadt, die am Südausgang am Roſenbrunnen über die Zeppelinbrücke von der Bergſtraße abzweigt und am Nordausgang wieder in die Bergſtraße als Viernheimer Straße über die Eiſenbahnüberführungsbrücke endigen wird. Die f Aufbringung der Mittel zu dieſer großzügigen Ar⸗ 0 beitsbeſchaffungsmaßnahme iſt geſichert. 15 000 Mark ſtehen aus Haus halte zmitteln der Stadt Weinheim zur Verfügung. Die 6000 Tagewerke werden weiter⸗ hin aus Mitteln der Reichsanſtalt für Arbeits 1 vermittlung und Arbeitsloſen⸗ Verſich r geförder werden, und zwar mit einem Förderungsſatz 10 4 Mark pro Tagewerk, außerdem iſt durch das Land Baden ein Zuſchuß von 35 000 Mark in Ausſicht ge⸗ ſtellt. Es wird möglich ſein, etwa 40 bis 45 Wein⸗ heimer Volksgenoſſen Arbeit und Verdienſt zu geben. a Die Fagoſtrecke in Baden f . „ 1 * Karlsruhe, 10. Februar. 0 Die große Beden ung der Jagdergebniſſe für die 1 deutſche Volkswirtſchaft ergibt ſich aus der vom 8 Reichsjagdamt erſtmals für das Jahr 1935/6 be⸗ 1 arbeiteten Jagdſtatiſtik. Nach ihr beträgt der Wert 0 der Geſamtſtrecke des Jagdjahres im Deutſchen Reich 5 faſt 30 Millionen Mark. Allein die Haſenſtrecke von 1 2742 000 Stück erbrachte eine Summe von 8,2 Millio⸗ 2 nen Mark und die Rehwildſtrecke 8,26 Millionen Mk, n Das Ergebnis der Rotwildjagd belief ſich auf 3,4 Und das der Rebhuhnjagd auf zwei Millionen Mark, Die Jagdſtatiſtik gibt gleichfalls Aufſchluß über die Jagdͤſtrecke in den einzelnen Jagdgauen. Nach den im Jahrbuch der Deutſchen Jägerſchaft erſchie⸗ nenen Ueberſichten ergeben ſich in den beiden Jagd⸗ gauen Badens für das letzte Jagdjahr 1935/90 fol⸗ gende Abſchußziffern: Jagdgau Baden ⸗Nord: Rotwild 372 Stück (mit einem Wert von 26000 Mk), Rehwild 20 Stück, Schwarzwild 40(2000 Mark), Haſen 63 808(191000 1 3 Mark), Karnickel 7711(8000 Mk.), Füchſe und Dächſe 1982(20000 Mk.), anderes Haarraubwild und Wieſel 2534(13000 Mark), Faſanen 20 232(35 000 Mark, Rebhühner 22 918(23 000 Mk.), Enten 1176(2000 Mk.), Jagdgau Baden⸗Süd: Rehwild 12 822 Stück (mit einem Wert von 205 000 Mark), Schwarzwild 124(6000 Mark), Haſen 45633(137 000 Mark), Kar⸗ nickel 13 106(13000 Mark), Füchſe und Dächſe 6282 (63 000 Mark), anderes Haarraubwild und Wieſel 3554(18 000 Mark), Faſanen 25377(44 000 Mark), Rebhühner 12306(12 000 Mk.), Enten 2102(3000 Meg, Der Geſamtwert der Jagdſtrecke belief ſich ſomit im Jagdgau Baden⸗Nord auf rund 350000 Mark, im Jagoͤgau Baden⸗Süd auf 500 000 Mark. Hierztt treten noch die allerdings nur geringfügigen Kegel, niſſe der Staatsjagden. Vom Kuhſtall auf den Frühſtückstiſch Intereſſanter landwirtſchaftlicher Rundfunkvortrag Es muß bei uns nicht nur mehr Milch und, Felt produziert werden. Eine moderne, ſorgſame verwertung und behandlung iſt ebenfalls für Er⸗ zeuger und Verbraucher von größter Bedeutung Vor kurzem iſt in unſerer Landeshauptſtadt Karls⸗ ruhe eine der modernſten Milchzentralen Deutſch⸗ lands entſtanden. Der Landfunk des Reichsſenders Stuttgart gibt uns in einem am Donnerslag, dem 11. Februar 1937, um 11.15 Uhr zur Sel⸗ dung gelangenden Hörbericht einen intereſſanen Einblick in die Arbeit der Milchzentrale e 75 der ſicher jeden Milcherzeuger und intereſſieren wird. — — — 1 e Die Kandeler Bluttat 5 vor dem Landauer Schwurget 0 * Landau(Pfalz), 10. Febr. Das Schwurgeriht beim Landgericht Landau beginnt am 15. Fehrunk ſeine erſte diesjährige Sitzung, für die ſechs Ver handlungstage vorgeſehen find. Zur Aburteilang Am Donnerstag, 18. Februar, werden ſich die Ge⸗ ſchworenen mit dem Totſchlagsverbrechen des Ludwig Dörr aus Maximiliansau zu befaſſen ha wie noch erinnerlich, im Hofe einer Kandel ſeine Frau 1 ee hat. Nicht Offenbach, ſondern Erfenb. In unſerem Bericht über das Hochwaſſer Weſt⸗ und Noroöpfalz war gemeldet worden, Offenbach(Glan) der Staudamm d ene ſei. Das trifft nicht zu. en bach, der unter der ee der Wa eee eim ter⸗ ſen⸗ derk von an; ein⸗ hen. 1 Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Die ſüddeutſche Fußball-Gauliga im Kampf Die zweite Runde um den Tſchammer-Pokal— Ein kampfloſer Sieg von Leutershausen fällen der all⸗ Gauliga am Kampf 6 ird ſtehen. Gan Baden SpVg Sandhofen SV Waldhof(:4) Brötzingen— 1. F Pforzheim(:0) r FC— VfR Mannheim(:3) ühlburg— Karlsruher F(:0) 04 Raſtatt— Vfè Neckarau San dh o fen, die 0 * tben, daß fertig d daß beim eims 1 F C und dem haben Meif zu ge als ird am 1 ſo zie ntſchie begrab gibt, d bu Vfqt keine Ueberr V Neckarau wär FV Raſtatt aller ublicklich unbere wird in Raſtatt einen al Raſtatts hickſol im re. Im Karls al mehr zum ſpiel gegen konnte. ner derlage en Lokaltreffſen muß BfB Mühlburg den Karlsruher F V Gau Südweſt Wormatia Worms— Kickers Offenbach(:0) FSV Frankfurt— Eintracht Frankfurt(:3 Bor. Neunkirchen— FV Saarbrücken(:1) Union Niederrad— Fa 03 Pirmaſens(:3) Sportfr. Saarbrücken— SV Wiesbaden(:1) ie Kickers Offenbach bl ker kiederlage gegen Union 9 aber Wormatia und Eintracht li weniger nur einen 9 t zurück. nicht alle ſi einbüßen w ſchon gegen Wormatia Worms in der N adt gewinnen. Das iſt aber ziemlich 1 nehr wird man die Wormſer, die zuletzt züglich ſpielten, nach hartem Kampf in Fro erwarten zürfen. Viel ſchwerer iſt im Treffen zwiſchen F S V Frankfurt und Eintracht Frankfurt der Sie⸗ ger vorauszuſagen. Die Eintracht iſt zwar augenblicklich auf dem Bornheimer Platz„zu Hauſe“, ſo daß man von einem Platzvorteil für den FS nicht ſprechen kann, aber die Bornheimer werden ſich ſchon aus Preſtigegründen be⸗ ſonders ins Zeug legen, außerdem haben ſie auch noch Abſtiegsſorgen. Die Eintracht wird alſo ſchon gut ſpielen müſſen, wenn ſie ihre zweifellos augenblicklich vorhandene ſpieleriſche Ueberlegenheit dem alten Gegner gegenüber nan on das V knapp gewinnen Au nach er, chlo 5 eder vor⸗ bei der Verbandsſpielſerie zahler ig zum Ausdruck bringen will. Die übrigen nungen ſind für die weitere Geſtaltung der lenhälfte von größter Wichtigkeit. Boruſ⸗ eg über den n endgül ed errad könnte ſich Pirmaſens gut e b portfreunde beſ gegen den es baden direkt eine No Siegen, wenn nicht alle Hoffnungen begra i K Gau Württemberg Stuttgarter SC— Bf Stuttgart(:4) SV Göppingen— Unjon Böckingen(121) Sportfr. Stuttgart— SpVg Cannſtatt(:1) 1. SS Ulm— Stuttgarter Kickers(512 ufktgarter SC its die Gaumeiſterſchaf VfB hat eine ſo klare Fi igen Punkt zur Meiſterf auf dem VfB tz ſteig ß der Bf ſein Meiſterſtück macht. Ob Uni o n en den zweiten Platz behaupten kann, wird den beim S V Göppingen abhängen. ellenletzte hofft immer noch und ein Sieg über t würde dieſen Hoffnungen einen realen Unter⸗ n. Auf den zweiten Tabellenplotz erheben auch er nur aft benötigt. Da darf man wohl Stuttgarter Sportfreunde Anſpruch, gegen die SpVg Cannſtatt ihren Vorſpielſieg len könnten. Im vierten Spiel des Tages hat der 1. SS V Ulm die Stuttgarter Kickers zu Gaſt, die anfangs November auf eigenem Gelände gegen die Ulmer mit:5 eingingen. Ob die Kickers diesmal in Ulm beſſer abſchneioͤen werden, iſt abzuwarten. Wir neh⸗ 11515 an, daß Ulm erneut das beſſere Ende für ſich haben wird. Gan Bayern 1. FC Nürnberg— Be Augsburg(:4) Wacker München— VfB Ringſee(013) VfB Coburg— 1860 München(:3) I Schweinfurt— Bayern München(:2) In allen vier Spielen ſind die diesmaligen Gaſtgeber die Verlierer der Vorſpiele. Der 1. F C Nürnberg wird nun keinen Punkt mehr verlieren dürfen, wenn er ſeinen Titel doch noch erfolgreich verteidigen will. Gegen den BC Augsburg, immer noch in Abſtiegsgefahr ſchwebt, iſt auf jeden Fall eine gute Leiſtung, vor allem eine gute Leiſtung des Sturmes notwendig, um die bei⸗ den wichtigen Punkte unter Dach und Fach zu bringen. Der FC Schweinfurt hat diesmal im Kampf gegen Bayern München alle Vorteile auf ſeiner Seite und man darf einen Sieg der Unterfranken erwarten, ſofern dee„Rothoſen“ nicht gerade ihren guten Tag haben und mit einem verwirrenden Stürmerſpiel die einheimiſche Abwehr überſpielen. Auch dem F E Wacker Mün chen ſollte gegen den Vf B Ringſee⸗Ingolſtadt eine Vergeltung für die Vorſpielniederlage gelingen, wenn man auch im Lager der„Blauſterne“ mit der Kampfkraft Ingol⸗ ſtadts wird rechnen müſſen. Der VfB Coburg endlich gibt ſich noch keineswegs geſchlagen und wenn man die Pluspunkte ſeiner„Vordermänner“ anſieht, beſteht durch⸗ gus noch die Hoffnung, der erſten Klaſſe erhalten zu blei⸗ ben. Dazu iſt aber am Sonntag zunüchſt mal ein Sieg über 1860 München notmendig, ein Beginnen, das ſelbſt auf eigenem Gelände„mit Gefahr“ verbunden iſt, denn auch die„Löwen“ haben keine Punkte zu verſchenken. Aus unſerer Jußball-Kreisklaſſe Sobald die Verbandsſpielrunden ihr Ende anzeigen, daun flaut der Spielbetrieb der Kreisklaſſen 1 und 2 merk⸗ lich ab und eine beſondere Belebung iſt neben zahlreichen Privatſpielabſchlüſſen eigentlich nur noch durch den Tſchammer⸗ Pokalwettbewerb möglich. In unſeren Kreiſen Mannheim und Heidelberg ſtarteten bei Beginn des neuen Johres je 15 Vereine zur erſten Runde um den Tſchammer⸗Pokal und was im erſten Gang beſonders auf⸗ ſiel, war— wie bei früherer Gelegenheit ſchon betont— das ausgezeichnete Abſchueiden der Vertreter der niederſten Spielklaſſe, der Kreiskloſſe 2. Die Beufamine der Foch⸗ ſchaft Fußball haben ſich glänzend eingeführt und nichts lag wohl näher als die Vermutung. daß ſich dieſe Außen⸗ ſeiter auch im zweiten Gang auf die Hinterfüße ſtellen würden. Mit den Ergebniſſen der Spiele im Kreis annhei m: Sulzbach— Schriesheim 121(u. Verl.) TV Viernheim— FV Brühl:2 Laudenbach— Ladenburg 710 war dies durchaus der Fall. Laudenboch fügte ſeinem ersten Sieg über Spel Gartenſtadt einen zweiten über Ladenburg an, wobei das Ergebnis mit 720 etwas zeichlich hoch ausgefollen iſt. Schon bei Halbzeit lag Laden⸗ Fürg das nur mit 9 Mann zur Stelle war, klar im Hinter⸗ kkefſen. Laudenbach konnte zwar nicht über ſeine ſtärkſte Maunſchaftsaufſtellung verfügen, aber dennoch hatte man das Treffen jederzeit in der Hand, ſo daß es über den Ausgang der Partie keine Zweifel geben konnte. Immer⸗ u ſyuricht der klare Sieg für eine gute Geſamtleiſtung * Zweitklaffigen und in dieſem Sinne kann man au das Unentſchieden von Sulzbach gegen Schriesheim werten. Auch hier hielt der ſchneidig ſpurtende Vertreter der Kreisklaſſe 2 den Widerſacher von der höheren Fakul⸗ t durchaus im Schach, wobei er nicht ohne Chancen für den Wiederbolungskampf iſt. Der TV Viernheim dem Abteilungsmeiſter der Kreisklaſſe 1 Mannheim, der 7 Mannheim in der erſten Runde das Nach⸗ ehen gegeben und ſo war es nicht mehr mie recht und 1920 daß der F V Brühl ernſtlich verſuchte, das An⸗ ehen der Gruppe Weſt wieder herzuſtellen. Mit 221 iſt 15 Sieg zwar reichlich knapp ausgefallen, wobei jedoch zu enken iſt, doß Viernheim zu Hauſe kämpfte und Brühl dererſeits für einige Leute Erſatz aufſtellen mußte. Bei den Spielen im Kreis Heidelberg: Aſtoria Walldorf— Bf Ketſch:3 lußheim— Eſchelbronn:2 TB Rohrbach— T Walldorf 171(u. Verl.] Nußloch— Plankſtadt:4(nach Verl. der glotte Sieg der zweitklaſſigen Altluß⸗ über Eſchelbronn, wie andererſeits der n VfR Ketſch über Aſtoria Wall⸗ or wenigen Tagen war den Walldörfern über n Gegner noch ein deutlicher 67:2⸗Sieg in der unde gelungen, ſo daß dieſe Niederlage un⸗ 5 8 it T B Rohrbach— T V Wall⸗ arnitur ſozuſagen unter ſich. Man ſcharfes Treffen, das auch in der von 2 mal 15 Minuten nicht Anders war dies bei der Be⸗ Am 5 der n der e es neben dieſen Lokaltreffen noch ein f nösſpiel: 5 f Leutershauſen— Wallſtadt öhen(os Mannheim) porzeitia ab⸗ „ le hatte. Bei einer Wertung von:0 gehen beide Punkte an Leutershauſen, was in der nach⸗ Tabelle berückſichtigt iſt. Ausſichten auf Rettung Abſtieg ſind nun für Wallſtadt kaum noch gegeben. Vereine Spiele gew. unentſch. verl Tore Punkte Seckenheiimm 13 10 3— 44:19 2378 Neckarhauſen 13 8 3 2 43:18 19.7 Schriesheinmm 13 6 3 4 29:25 15.11 Ladenburg. 14 7— 7 37.44 1414 Leutershauſen 12 4 3 5 13:23 11:13 Hemsbach 12 3 2 7 19.25.16 Viernheim 14 3 2 9 19.37.20 Wallſtade 13 2 2 9 22¹35:20 Der kommende Sonntag bringt als Höhepunkt des Programms unſerer Fußball⸗ Kreisklaſſe den erſten Gang um den Aufſtieg zur Bezirks⸗ klaſſe, zu dem ſich a 99 Seckenheim— 907 Mannheim die beiden Abteilungsmeiſter des Kreiſes Mannheim gegenübertreten werden. Die beiden alten Pioniere haben ihre Verbandsſpielrunden ohne Niederlagen durchgekämpft und jeder Vertreter hat ſeine eigenen gewiſſen Vorzüge. Maa Seckenheim über einen ausgeprägten Kampfeifer ver⸗ fügen, ſo hat 07 vielleicht ein Plus in Bezug auf tech⸗ niſche Reife. Beide Vorteile könnten für den Kusgang des erſten Ganges entſcheidend ſein(das Rückſpiel in Mannheim iſt eine Woche ſpäter) aber auch der Platz⸗ vorteil der Seckenheimer könnte einen beſtimmten Trumpf abgeben. Alles in allem erwartet man einen von beſtem Sportgeiſt getragenen Kampf und nicht zuletzt eine gute Schiedsrichterleiſtung um nicht zuletzt dem Treffen feg⸗ liche Härte zu nehmen. Neben dieſem Aufſtiegstreffen ſteigt dann das aus der 2. Runde(Tſchammer⸗Pokal) einzige rückſtändige Treffen Aſchbach— Leutershauſen wobei der Meiſter der Kreisklaſſe 2, Aſchbach, ſicher ſtark auf einen Sieg kämpfen wird, der am Ende auch nicht weiter überraſchen würde. 55255 Schließlich werden die beim Stande 111 abgebrochenen 1 köbach Schr 955 ulzbach iesheim TB Rohrbach— TB Walldorf wiederholt werden, da der nächſte Spielſonntag(21. Febr.) ja bereits die 3. Runde um den Tſchammer⸗Pokal bringen ſoll, bei der dann der Reſt der Kreisklaſſe gemeinſam mit der Bezirksklaſſe ſtartet. Kleine Spori-Nachrichten Aebertrittsſperre aufgehoben Amateure dürfen wieder Berufsboxer werden Der neue Fachamtsleiter im deutſchen Boxſport, Mini⸗ ſterialrat Dr. Metzner, hat in einer Verfügung den Ueber⸗ tritt von Amateurboxern zum Berufsſport freigegeben, nachdem in den beiden letzten Jahren mit Rückſicht auf die Olympia⸗Vorbereitungen eine Sperre beſtanden hatte und nur zeitweiſe der Uebertritt geſtattet war. Der Verband Deutſcher Fauſtkämpfer und das Fachamt haben ſich jedoch auch weiterhin vorbehalten, alle diesbezüglichen Geſuche zu überprüfen und voraus ſichtlich werden nur wirklich talen⸗ tierte Amateure eine Lizenz erhalten, denen man auch eine gewiſſe Zukunft in ihrem neuen und ſchweren Beruf zutrauen kann. 5 VVV e Der neue Hachamlsleiter far Boxen läßt es ſich au⸗ elegen ſein, von vornherein darauf hinzuweiſen, daß er in 1 Arbeitsgebiet unbedingte Sauberkeit haben will. So nimmt er einige beſondere Vorfälle zum Anlaß folgen⸗ der 1„Eine vielleicht läſtige Gegnerſchaft be⸗ eitigt man nicht durch Anzeigen an den Verbandsführer, Bebe enge Intrigen, ſondern allein durch die Sieb zehnjähriger Dabisporalſpieler Bereits jetzt hat der Auſtraliſche. Davis d die in der erſten Runde der amerikaniſchen Zone auf Mexiko treffen. Zu Adrian 5 neue Stern am in a 5 Crawford und im Gad 5 wales auch Abele Quiſt, dem er bekanntlich in der Schluß. runde zur auſtraliſchen Meiſterſchaft unterlag. Der erſten Sydney mit beſonderem Intereſſe entgegen. Hanoͤballſpieler kämpfen um den Adler⸗Preis 16 Mannſchaften— 8 Vorrundenſpiele alkämpfe“ der Han heren Jahren ſte e Spielzeit. bdball⸗Gaumannſchaften, be⸗ Herbſt und er 1 Pauſen . 4 nden verminderten und ſo man f. [ in kürzeren Zwi ſteigt am kommender t Spielen, 14 2 am 14. März 5 17 indet das auf S und e Gaumannſchaf des Reich 5 igen ſein, die den den„Adler⸗Pre Gaumannſck ie folgt aufeinan⸗ Die 16 in den denſpielen acht Vorrun⸗ in Geislingen: Württemberg— Waſtfalen in Bamberg: Bayern— in Stettin: Pommern rdmark— Ba 5 1— Niederrhein in Aachen: elrhein— Sachſen in Görlitz:— Niederſachſen in Königsberg: Oſtpreußen— Mitte in Kiel: 9 in Eſſen: ige Mannſchaften kleine„Welt Wie man ſieht, haben ei reiſen“ zu machen, ſo Baden u Süd weſt, die quer durch Deutſchland nach Kiel und Stettin reiſen müſſen Auch die Niederſachſen und die Thüringer haben einen ganz „anſtändigen“ Weg vor ſich. Im Süden des Reiches fin⸗ den nur i tele ſtatt, und zwar in Geislingen und Bamberg. nberg wird ſelbſt in heimiſcher Um⸗ gebung gegen Weſtfalen einen ſehr ſchweren Stand haben, aber ausſichtslos iſt der Kampf für die Schwaben keines⸗ wegs, wenn auch der Gaſt mit ſchwerſtem Geſchütz auf⸗ fährt. Für das Bamberger Spiel gilt das gleiche; Bayern iſt nicht mehr ſo ſtark wie zu den großen Zeiten der SpVg Fürth, aber man wird doch einen ausgeglichenen Kampf erwarten dürfen. Von den zwei reiſenden ſüddeutſchen Mannſchaften hat zweifellos die Südweſt⸗Elf die leichtere Aufgabe. Sie ſollte in Stettin das beſſere Ende für ſich haben. In Kiel hat dagegen Nordmark als Favorit zu gelten. In den übrigen vier Spielen darf man N 2 2 hleſien, Mitte und Sachſen in Front erwe 2 Die Sachſen haben übrigens zum Spiel gegen den Gau Mittelrhein in Aachen die komplette Elf der MTS Leipzig aufgeboten und man Harf geſponnt ſein, ob ſich hier die Anſicht, daß eine gute Vereinsmannſchaft einer Gau⸗Auswahlmannſchaft, die aus Spielern mehrerer Vereine beſteht, überlegen iſt, amtsleiter Herrmann hat übrigens die Agchener Kampf beizuwohnen. bewahrheitet. Reichsfath⸗ Abſicht, dem In Geislingen: Württemberg— Weſtfalen. In Geislingen, der Heimat des württembergiſchen Meiſters TV Altenſtadt, wird es einen Großkampf geben. Werden die aufſtrebenden Schwaben oder die ſieggewohn⸗ ten Weſtfalen mit den Spielern der Mindener Meiſter⸗ elf als Stamm den Sieg davontragen? Das iſt eine ſchwer zu beantwortende Frage; hier wird wohl erſt das Spiel ſelbſt die Antwort geben. Rein gefühlsmäßig möchten wir an einen knappen Erfolg der Gäſte glauben weil ſie in Körvers, Röttger, Knautz, Küter, Strack und den beiden Roß nicht nur überragende Einzelkönner zur Stelle haben, ſondern weil die Weſtſalenelf einheitlicher zuſam⸗ mengeſtellt iſt und nicht viel Zeit briuchen ſollte, um„im Bilde“ zu ſein. Folgende 22 Spieler nehmen den Kampf auf: 3 5 1 Württemberg: Herbolzheim(Tod Göppingen); Riecke (Eßlinger TS)— Seitter(Tgſ Stuttgart); Wof Altenſtadt)— E. Thierer(TSV Süſſenſ— Köpf(Tun Altenſtadt); Heß(TV Altenſtadt)— Leuthner(S Zuf⸗ ſenhauſen]— Di Tod Ulm)— Jäger(TV Altenſtadt) R. Thierer V Süſſen). Weſtfalen: Körvers(Hindenburg Minden); Knautz (Hindenburg)— Höpfner(Eintracht Dortmund): Salz⸗ mann(DScé Hagen)— Küter— Topp(beide Hinden⸗ burg); Roß 1— Strack— Röttger(alle Hindenburg)— Men⸗ ning(Schalke 04)— Roß 2(Hindenburg). rt V V 2 2 In Bamberg: Bayern gegen Brandenburg. Die bayriſche Elf, die in Bamberg den Reichshaupt⸗ ſtädtern gegenübertritt, macht einen reichlich„unten“ Ein⸗ druck und man darf wirklich geſpannt ſein, wie ſie ſich nus der Affäre zieht. Berlin bietet zwar auch viele Neulinge auf, aber in Geppert, Keiter, Hömke und Herrmann ſind doch Spieler zur Stelle, die der Elf den nötigen Halt geben. Die beiden Maunſchaften: Bayern: Weiß(Reichsbahn Laim); Schocher(Poſt München)— Denzer(Spͤög Fürth); Streng(Poſt Mün⸗ chen!— Rath(BE Augsburg)— Klöß(T Erlangen); J. Keßler(1. Fc Bamberg)— Muzenhardt(1860 Mün⸗ chen)— Eckert(Bamberger Reiter)— Kiener(TB Mil⸗ bertshofen)— Wahl(1860 Fürth). Brandenburg: Stiller(Bewag); Nawatztt(DBB) Geppert(Luftwaffe); Krauwald(BSc)— Keiter(Polizei) — Steinig(Sc); teiniger(Bewag)— Herrmann (BSW 92)— Mücke(Dorner)— Baumann(Sc)— Hömke(Ask. TV). In Kiel: Nordmark— Baden Die badiſche Vertretung wird, wenn ſie in der vor⸗ geſehenen Aufſtellung mit den ſechs Waldhofſpielern an⸗ treten kann, in Kiel keine ſchlechte Rolle ſpielen. Vor allem Sturm und Hintermannſcheift haben als recht ſtark zu gelten. Die Norddeutſchen ſtützen ſich in erſter Linie wieder auf die bewährten Hamburger Spieler mit Theilig und Bandholz an der Spitze, und dieſe Mannſchaft wird von Baden kaum bezwungen werden können. Auf jeden Fall nehmen die Nordmärker eine Favoritenſtellung ein. Baden: Günther(Tgd Daxlanden]; Müller— Schmict (beide S Waldhof); Rutſchmann(SV Waſchhof!— Gehr (TV Seckenheim]— Elbers(Freiburger Fc); Zimmer⸗ mann— Heiſeck— Spengler(alle SW Waldhof)— Ke⸗ meter— Fiſcher(beide Vf. Mannheim). beſſere Leiſtung. Infolgedeſſen werde ich in Zukunft An⸗ zeigen nur noch dann nachgehen, wenn ſie ſchriftlich ein⸗ gereicht, in allen einzelnen Punkten beweiskräftig belegt und vom Anzeigenden eigenhändig unterſchrieben ſind. Verbandsmitglieder, die andere unbegründet verdächtigen oder verleumden, werde ich unnachſichtig zur Rechen jehen. Die Wahrnehmung berechtigter Intereſſen jedes inzelnen ſchließt eine ſportliche Kameradſchaft unter den Verbandsmitgliedern nicht aus. Alle Sportkameraden, die auf die eigene Ehre achten, werden mit mir nicht zulaſſen, 8 daß die Ehre anderer unbegründet angetaſtet wird.“ 5 Tennis⸗Verband ſeine 7 givian MeGrath und Jack wfor d, die ſchon in den letzten Ha en ihr Land in dieſem überall ge⸗ ſchätzten Tennis wettbewerb vertraten, gefellt ſich erſtmalig eler John s ch. uſtraliſchen Tennishimmel 110 zweimal ſeinen Lehrmeiſter Ja iel zur Meiſterſchaft von Neuſüd⸗ der erſt 19 8 Nachwu den letzten Wo Zweiten nichts wiffen.“ imburg) a Eimsbüttel). In Stettin: Freund örmſtadt)— Becker Geſchwiſter Cranz, öſterreichiſche Meiſter im Abfahrtslauf Die in Innsbruck mit dem Torlauf Meiſterſchaften von Oeſterreich im 11 ſiegte ebenſo wie ihr Bruder, der bei den Männern erfolgreich war.— Der erſte Imbiß nach dem Steg. (Preſſephoto,.) Zur Eröffnung Deutſchland England Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft in London Zu der am 17. Februar in London beginnenden Eis⸗ bockey⸗Weltmeiſterſchaft liegt nunmehr auch der genaue Spielplan vor. In den drei Gruppen kommen 15 Kämpfe zum Austrag, ſieben davon werden in der Wembley⸗Halle und die reſtlichen acht in der Harringay⸗Arena ausgetragen. Deutſchland ſteht gleich im erſten Spiel vor der ungeheuer ſchweren Aufgabe, den Olymptaſieger England zu ſchlagen. Der Kampf Deutſchland— England bildet gleichzeitig den Auftakt der Weltmeiſterſchaft, die in London größten An⸗ klang finden wird.— Der genaue Spielplan iſt: Wembley⸗Halle: 17. Februar: England— Deutſchland, Tſchechoſlowakei— Norwegen; 18. Februar: Kanada— Polen, Schweden— Frankreich; 19. Februar(nachmittags): Polen— Frankreich,(abends)]: England— Rumänien, Ungarn— Deutſchlaud. arringay⸗Arena: 17. Februar: Kanada— Frankreich, Schweden— Polen, Ungarn— Rumänien; 18. Februar: Norwegen— Schweiz, England— Ungarn, Deutſchland Rumänien; 19. Februar: Kanada— Schweden, Tſchecho⸗ ſlowakei— Schweiz. Der Fall Braine geſchlichtet In der Angelegenheit des bekannten belgiſchen Fußball⸗ ſpielers Raymond Braine, der nach jahrelanger Tätig⸗ keit als Berufsſpieler bei Sparta Prag vertragsbrüchig wurde und wieder zu ſeinem alten Verein, dem Beerſchol AC Antwerpen, zurückkehrte, iſt jetzt in Zürich, dem Sitz des Fc A⸗Generalſekretariats, in freundſchaftlicher Weiſe eine Einigung erzielt worden. Die Vertreter der beiden Vereine ſowie der Fußballverbände von Belgien und der Tſchechoſlowakei haben in anbetracht der ausgezeichneten Beziehungen, die zwiſchen beiden Verbänden beſtehen, da⸗ von Abſtand genommen, das Schiedsgericht der FA an⸗ zurufen. Die Parteien einigen ſich dahingehend, daß der Vertrag Braines mit Sparta Prag am 31. Dezember 1986 erloſchen iſt und ſeine Mitgliedſchaft bei Beerſchot mit dem 1. Januar 1937 beginnt und anerkannt wird. Sparta er⸗ hält eine noch feſtzulegende Ablöſeſumme. Weiterhin wird der Prager Verein in Antwerpen ein Spiel gegen Beer⸗ ſchot austragen und die geſamte Kaſſeneinnahme erhalten. Inzwiſchen hat Raymond Braine bereits vier Spiele für Beerſchot hinter ſich gebracht und überall, wo Beerſchot jetzt ſplelt, ſtrömen die Maſſen herbei. Braine iſt aber auch wirklich in ausgezeichneter Form, ſchoß am Vorſonntag im :0⸗Spiel gegen Turnhout allein acht Tore(), und am letzten Sonntag war er der ausſchlaggebende Mann im :0 ⸗Sptel gegen den Lokalgegner I Antwerpen. Michard: Ich war geſchlagen⸗ Das grobe Fehlurteil der Pariſer Zielrichter im Gro⸗ ßen Fliegerpreis der U wird in allen franzöſiſchen Be⸗ richten über die Pariſer Veranſtaltung eindeutig gebrand⸗ markt. Kein Berichterſtatter und kein Zuſchauer habe Michard als Sieger geſehen. Michard ſelbſt erklärte nach der Verkündung als Sieger ſofort:„Ich war geſchlagen!“ Der neutrale Brüſſeler„Les Sports“ ſchreibt u a;„Die Entſcheidung der Richter war zum Verzweifeln. Richter allein hatte gewonnen. Auch das Publikum im Sport⸗ palaſt, das bei Mannſchaftsrennen faſt ausſchließlich fran⸗ zöſiſch ſieht, wollte von der Klaſſifizierung Richters als Zum Londoner Se ennen„ das während der Krb⸗ Europa- und USaA⸗Reiſe John Bromwichs ſieht man in verpflichtet. l Sechstagerennen, nungsfeierlichkeiten im Mai in der Olympiahalle durch⸗ geführt wird, wurden auch die Deutſchen Kilian /Vopel 6. Seite“ Nummer 67 Der Vergessenheit entrissen! Der erste deutsche Forschungsreisende Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Das tragische Schicksal Engelbert Kämpfers— Ein verdienstvoller Gelehrter — Berlin, im Februar. 1 des Reichsſtatthalters Dr. Meyer wird die Stadt Lippe ihrem großen Sohn, Kämpfer, dem erſten deutſchen rſch ung und Weltreiſenden, würdige Ehrung bereiten. in dieſem Jahre 0 Der Name dieſes verdfenſtvollen Gelehrten ſoll damit wieder der Vergeſſenheit entriſſen werden. Unſtillbarer Wiſſensdurſt Die würdigen Magiſter an der Lateinſchule zu Lemgo, der damals bedeutendſten Stadt der Graf⸗ ſchaft Lippe, mögen es nicht leicht gehabt haben mit dem Knaben Engelbert Kämpfer, dem lern⸗ begierigen Sohn des Predigers an der Nikolaikirche. Der kleine Engelbert, er war am 16. September 1651 geb war ungewöhnlich begabt. Mit ſeinem vor⸗ trefflichen Gedächtnis behielt er alles, was er je gele⸗ ſen oder gehört hatte. Leicht möglich, daß er ſeine Lehrer an Gelehrſamkeit bald übertraf. Dazu aber kam ein unbändiger Trieb in die Ferne. Er über⸗ ſtedelt nach Hameln zu der dortigen Lateinſchule. Und als Sieb zehnjähriger bekommt er endlich die Erlaub⸗ nis zu einer Reiſe nach Holland. Spielend erlernt er die hulländiſche Sprache. Nach Deutſchland zurück⸗ gekehrt, beſucht er nacheinander Lateinſchulen in Lüneburg, Mecklenburg, Holſtein, Hamburg und Lü⸗ beck. Er iſt jetzt genügend vorgebildet für den Beſuch er Univerſität. Das Reiſen ſcheint es ihm noch immer angetan zu haben. Er ſtudiert in Danzig, Krakau, Königsberg und Upſala. Dabei ergreift er nicht ein beſonderes Spezialſtudium. Er liebt die Wiſſenſchaft in ihrer ganzen Univerſalität. In der Philoſophie und Philologie, in der Völkerkunde und in der Geſchichte, in der Naturwiſſenſchaft, vor allem in der Botanik und in der Medizin kann er ſich mit jedem Gelehrten meſſen. In der Geſchichte der Wiſ⸗ ſenſchaften gibt es nur wenige Gelehrte, die ihm an umfaſſenden Kenntniſſen gleichkommen. Ganz neben⸗ erwirbt er ſich auch noch überragende Sprachkenntniſſe. Er ſpricht fließend deutſch, 1155 9 55 griechiſch, holländiſch, franzöſiſch, engliſch, ſchwediſch, portugieſiſch, ruſſiſch und polniſch. Später im 900 ſeines Forſcherlebens lernt er dazu noch ja⸗ paniſch, perſiſch, malayiſch und andere aſiatiſche Spra⸗ 5 en, 2 bet chen. Schließlich iſt er noch ein ge wandter Zeich⸗ mer, der es verſteht, alles, was er an Bemerkens⸗ wertem ſieht und erlebt, mit raſchen Strichen feſtzu⸗ halten. Nimmt es da wunder, daß mau in der Welt der Wiſſenſchaft auf ihn aufmerkſam wird? Als Anfang der achtziger Jahre eine ſchwediſche Geſandtſchaft in Handelsangelegenheiten nach Rußland und Perſien . bietet man ihm die Teilnahme als Sekretär an Mit Freuden willigt Engel⸗ dieſer Expedition an. Pert Kämpfer ein. Einen geeigneteren Mann für dieſen Poſten, als den liebenswürdigen jungen Deutſchen, hätten die Schweden auch nicht finden können. Als Schiffschirurg in holländiſchen Dienſten Von Stockholm über Finnland führt die Reiſe Abſchluß der Unterhandlungen über Kaſan und Aſtrachan und über das Kaſpiſche Meer nach Perſien. In Kaſan muß ein gefährliches Abenteuer mit Koſakenräubern beſtanden werden und auf dem Kaſpiſchen Meer kentert das Schiff beinahe in ſchwerem Sturm. Der längere Aufenthalt in Schamach beim Chan von Schirwan bietet Kämpfer die Gelegenheit, ſich als Arzt einen großen Namen zu machen 5 ſich ein für damalige Verhältniſſe recht ſtattliches s Vermögen zu erwerben. Er kauft ſich ein e weißes Pferd und zieht dann mit ſeiner Geſandtſchaft durch die Muganſteppe und durch Dilan nach Ispahan im Irak. Er führt ſorgfältig Tage⸗ buch, ſtellt gründliche, wiſſenſchaftliche Beobachtungen an und ſchafft dadurch die Grundlage zu ſeinem großen Werk„Schönheiten des Auslandes“. 1685 macht ſich die ſchwediſche Expedition auf den Heimweg. Aber Kämpfers Sehnſucht nach fernen Ländern iſt noch nicht geſtillt. Er beſchließt, ſelb⸗ ſtändig weiterzuziehen und ſich ſeinen Lebensunter⸗ halt durch ſeine ärztliche Kunſt zu verdienen. Er be⸗ wundert die Reliquien des alten Perſepoles, zeich⸗ net und ſchreibt eifrig, aber ſeinen Forſchungsarbei⸗ ten wird ſchließlich urch eine ſchwere mehrmonatige Krankheit Einhalt geboten. Einige Zeit ſpäter weilt er am Hofe des Fürſten von Georgien in Tiflis, der ihn zu ſich gerufen und zu ſeinem Leibmedikus ernannt hat. Kämpfer muß bei dem Fürſten in hohem Anſehen geſtanden haben, denn dieſer ließ kein Mittel unverſucht, ihn für immer an ſeinen Hof zu feſſeln. Ja, er wollte ihn ſogar mit einer ſchönen Georgierin verheiraten. Kämpfer jedoch bleibt ſich ſelbſt getreu, durchquert abermals Per⸗ ſien und findet Dienſt als Schiffschirurg auf einer holländiſchen Flotte. Jetzt bietet ſich ihm die beſte Möglichkeit für völkerkundliche und naturwiſſen⸗ ſchaftliche Studien. Vom Perſiſchen Meerbuſen fährt die Flotte an der Küſte Arabiens entlang, von da nach Vorderindien, Ceylon, hinein in den Benga⸗ liſchen Meerbuſen und dann wieder ſüdwärts nach Batavia auf Java. Immer raſtlos tätig, konnte er in Java vor allem bedeutende botaniſche Entdeckun⸗ gen machen. Er folgt eine Reiſe nach Japan, die ſei⸗ nen Namen für viele Jahrzehnte in der ganzen Welt berühmt machen ſollte; denn die Schilderung dieſer Reiſe, nach ſeinem Tode veröffentlicht, ver⸗ mittelte die erſte genaue Kenntnis von dieſem Land. Bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts waren ſeine Arbeiten über Japan für die Wiſſenſchaft grundlegend. Traurige, häusliche Verhältniſſe Endlich, nach zehnjähriger Abweſenheit kehrt er zurück nach Europa. In Leyden erwirbt er mühelos den Doktorhut undgiſt jetzt nur noch von dem einen Wunſch beſeelt, in ſtiller Zurückgezogenheit ſein rei⸗ ches wiſſenſchaftliches Material zu oroͤnen und zu ver öffentlichen. In einem Dorf, nahe ſeiner Vater⸗ ſtadt, läßt er ſich nieder. Doch aus der beſchaulichen Arbeit des Gelehrten reißt ihn die Berufung ſeines ten. andern. ben und Aſiens, legern ſeiner auf die Kinder entſchließt, der T Grab ſeines Der fa ſt Die Gelegenheit hören. Er der 8 Im um alle ſeine fünfzig Jahre alt iſt, begeht ein ſechsßehn jähriges Jetzt trifft 8 Deutſchland Ve Nachlaß eigenes Schickſal. Ueberſetzung der ha Patienten ih in drei Abteilungen“ zum Druck an. Forſchungsarbeiten, Oeffentlichkeit verſagt. ſterben und die Zerrüttung in wird ſo unerträglich, land heraus und verhalf ben des n ein 2 1777gab. Hitler⸗Jugend begrüßt wird, ſpricht am 10. Verlaufe einer S Allein ſeine drei Haupt⸗ Zeit“,„Die Pflanzenwelt und„Reiſebeſchreibung vergeblich So bleibt ihm die nachhaltige Seine drei die od ſeinem Leben ein Ende. von 65 Jahren am bürger beſtatten ihn in der Nikolauskirche neben dem aters. Chr. den und es zu behandeln Mädche W. D 5 ſe daß er ſich ſchweren Herzens die Scheidung einzureichen. Doch Er ſtirbt im Alter November 1716. S Die Manuſkripte im Britiſchen Muſeum großen Forſchers Ein veicher und zu ſeiner Zeit be⸗ rühmter engliſcher Sammler, John Sloane, ſämtliche Manuſkripte von deſſen Erben und ließ im Jahre 1727 durch den Schweizer Gelehrten J. C. Scheuchzer eine engliſche Japanberichte Kämpfers ſchreiben. Auf dieſem Umwege lernte die wiſſenſchaftliche Welt erſt die Bedeutung und die Leiſtung des deutſchen Forſchers ſchätzen. fers Geſchichte und Beſchreibung Japans in Deutſch⸗ damit dem erſten deutſchen Briefe Dohm Kämp⸗ Stunde der jungen Nation Sven Hedin ſpricht zur Hitler⸗Jugend freudig, berühmten nunmehr auch einmal am Lautſprecher perſönlich Februar 1937 im Rahmen Stunde der jungen Nation. Unterhaltung Hedin ſeine Eindrücke über das nationalſozialiſtiſche ſchildern und zum Abſchluß noch etwas von ſeinen Reiſe⸗Abenteuern erzählen. Muſik und ſchwediſche dung einen ſchönen Rahmen. 1 Als er faſt er den ſchweren Fehler en zu heira⸗ Schickſalsſchlag nach dem Die Ehe wird unglücklich und die tramrigen häuslichen Verhältniſſe rücken ihn tief nieder. Erſt im Jahre 1712 kommt er endlich dazu. ſein ſchon er⸗ wähntes Werk„Schönheiten des Auslands“ zu veröffentlichen. werke, das„Japan unſerer jenſeits des Ganges“ bietet er Schwediſche Volkslieder geben dieſer zu ſchrei⸗ den Ver⸗ Krönung Wirkung geliebten iner Ehe da ſetzt eine Mit⸗ hatte ſein erwarb Kämpfers daß ſie . Forſcher 3u ird Sven Sen⸗ 508 Da verhindert Landesherrn zum Leibmedikus Sein Ruf als Arzt iſt, Hinweiſe Lichtbildervortrag Profeſſor Schneck, den in der Stuttgart, 91 angekündigten Donnerstag, 951 ſtädtiſchen Kunſthalle. 1 Vortrag „Möbel“ zu halten, wird an ſeiner Statt Prof. D Otto Bartning, Berlin, am Krankheit 8 Leni Marenbach Forſchungsreiſenden zu neuer Anerkennung. Alle übrigen Aufzeichnungen Kämpfers, ſein geſamter umfangreicher handſchriftlicher Nachlaß ruht wohl⸗ verwahrt im Britiſchen Muſeum zu Lon⸗ don. So konnte es geſchehen, daß heute der Name Engelbert Kämpfers faſt vergeſſen iſt. Ihn der Ver⸗ geſſenheit zu entreißen, bemüht ſich 1 ſchon ſeit vielen Jahren Dr. Karl Meier⸗Lemgo. Er hat eine umfaſſende Kämpfer⸗Biographie g dies anläßlich Em Jahre, Kämpfers erſcheinen wird. der Joachim Frohner, J yd ã ũã¶ãõãdããã ã d d die noch in Ehrung Engelbert nun chen:„Wie baue ich mein Haus?“ Lichtbilder 55 und Handzeichnungen an der Tafel werden den Vor⸗ 515 trag unterſtützen, der am Freitag, dem 12. Februar, ſchon wiederholt wird. ſatz 85 18. * B. D. A. Wir weiſen hiermit nochmals auf den 250 am 11. Februar, abends 20 Uhr, in der Harmonie, 5 D 2, ſtattfindenden Maria⸗Kahle⸗Abend hin. * Laudau, 10. Febr. Der Einzelrichter beim Amtsgericht Landau verurteilte den 1890 geborenen Karl Becker aus Landau wegen eines Vergehens der fahr l ſt ra fe. äſſigen . Tötung zu 70 Mark Geld⸗ Es handelt ſich hier um jenen tragiſchen Fall, der ſich am 8. Dezember ſchreibergaſſe zutrug. einer Handwagen ſtehen. des das Kind. Arbe vie r Zentner ite Dort hatte Becker ſeinen mit in ſchweren rs Franz Urſchel Das fünf Jahre alte Töchterchen ſpielte an dem Wagen. Dadurch kam die Kabelrolle ins Rutſchen und eue Das Gericht erblickte des Angeklagten in einer mangelnden Sichern der der hieſigen Stast⸗ Kabelrolle beladenen nach Moskau an den Zarenhof und nach günſtigem iſt ſo groß, daß er faſt ſtändig unterwegs ſein muß, 11. Februar, abends.15 Uhr, über das Thema ſpre⸗ l Kabelrolle. P KF I Sie e a eh 9 ,,, 20 422 5 3 5 1 8 adtanlelhen ür ohn. ½% Bayr. Sandw⸗„Südd Boder. Bayr. Motorenw.ſ 143.0 142.0 Sroßkraft. Mhm derrh. Leder. 92.5 50 hürttemb. Elekt 5 5 f ran U 4% Augsburg 20 97,78 5. 280— bank ü 321000 10000 Jig Gofor 8„ Bemberg, J. B. 105. 108.0 Jrün e Bilfinge e 83 0 Mule: Brauerei 50.— 50.— ee 1 Deulsche 4% Baden 2685.29 95.25 5 4½ Berl. Hyp.⸗Bl. und U o. 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Hirſchber 128.5 Mühle Rü 8 ö 8 80 Renee Sehnen k race 40 ge be e 878 88 ee JET!!! 1X1 1987 9. 10. 4½ Breslau 28 1..50 Hypothek.-Bank Werte 4% ürtt. Höf. 810 89. eee, do. Ton.Stzg. 440.(41.5 Hoeſch. Köln gw 1188 1177 5 4e 185 8555 8 N e 8 Pt geichsanl. 27 10l 2 101 2 4½ Pa pg 2 4½ Bayr Hdbk..6 100 0 1000 Anale Kobtend.„ lebarmerle; 1280... Gebr. Stollwer z 11581125 deal„ 3 175 5 1 9887 4½ Duisburg 92285 8. Aſchaffbg. f lſt. 1 do. Eiſenhand. 4523 ll. e zs 11g Niederl. Koßle 1350 185700 Südd. Zucker 71 0 18 15892 1 88,75 e 8 bank 838-112 100 2 9155 Industr.- Obligationen e Tieelg, Ghei ten 7710 7. 828088 Norbd, abel e 90g Sone ie 2 Reichen W984 98 70 5848½4% Kasse 20„ ann aer Dortm. Akt.⸗Br.. 1. ae 1. e,, ene. 100 Kue Oelkabrd; 255 e 103.0 103.0 55 895 1 1 11 25 a Maf. cinen 1 1880 99,5 Hutſchenr., Lor. 84.— es ſteingkoppelſ 99.88.50 0 1 405 5. f 6 t agen 105 1008 Sehe en dier de 50 ab. Heckel... lu der ene 4489.2280 ncre wwe.] Tuche, 80 4½% do. 34 ff. 1 Großkr. 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Waſſerw. chroder. dee Ach. 58.2 58.12 Aach u. Ju Kere 05 0. demie von Kronpr. Metall. 5 785 do. Rückver do. 800% eingeß Küppersbuſch,§. Ge 5 5 Ane 5 Chem. Buckan„ 4. 2 214. 8 e 1 5 Colonia 5 Anleihen do, Ind. elf 055 Lindner, Gottft. Heizen Maſch. 17 5 Feuer e 0 8 Propinz, Bezirks, Zweckver Crab 4 lat ö 0 05 dear 1 i eee Hände, e Rom. 1 855 0 5 e 5 0 5 0. e 7 „ e 1 ct alte Gontt Gummi 150 Sank-Aktien 8 voblonisl werte e 44% Ge do. Linoleum 8 Ang. Ot. Er.⸗Anſt. 94,78 94,59 Dtſch.⸗Oſtafrika. 332 ö 4 en K. 18 95,500 19 085 95 iner⸗Benz untern Badiſche Bank Kamerun Eiſenb. 4%.⸗Holſt N14 5 0 15 20 5 lach Tel auf 1 8 8er 9 9 8 e 2 2 8 . 5% 0. i 5 15 ben, 0 Stavr⸗ ö 77. h del ll diſch Labeos Sütte Veteinsot] 105,3 106,0 Schantung-. 1500 S n is die e eee — HANDELS- d WII MHittwoch, 10. Februar 1937 der Neuen Mannheimer Ze itung Die 45 Mill. Anleihe der Union nheinische Braunkohen KrafistfoffAG Wie ſchon ſeinerzeit mitgeteilt, begibt die Ende Ja⸗ nuar 1087 gegründete Union Rheiniſche Braunkohlen Kraft⸗ AG., Köln, eine 5proz. hypothekariſch ſichergeſtellte e in Höhe von 45 Mill.. Die Teilſchuldverſchrei⸗ en lauten auf den Namen der DD⸗Bank oder deren Die Anleihe iſt eingeteilt in 8 Serien Die Anleihe iſt mit 5 v. H. jähr⸗ 1. März und 1. September jedes Jahres zahlbar. Der Zinslauf beginnt am 1. März 1937. Die Tilgung erfolgt zum Nennbetrage. Die erſten vier Jahre ſind tilgungs⸗ el. Alsdann erfolgt die Tilgung der Anleihe durch Aus⸗ lofung in acht gleichen Jahresraten, von denen die erſte am 1. März 1942 und die letzte am 1. März 1949 fällig wird. Der Schuldnerin iſt geſtattet, die jährlichen Aus⸗ 1 en zu verſtärken; der etwa mehr getilgte Betrag kann auf ſpätere planmäßige Tilgungsraten angerechnet werden. Die Schuldnerin iſt ferner berechtigt, die Anleihe zum 1. März eines jeden Jahres, früheſtens jedoch zum J. März 1942, mit einer Friſt von drei Monaten zu kün⸗ bigen. Die Anleihe wird ſichergeſtellt durch eine erſtſtellige Geſamtſicherungshypothek auf dem geſamten Grunsbeſitz ger Union Rheiniſche Braunkohlen Kraftſtoff AG. ſowie zurch eine ſelbſtſchuloneriſche Bürgſchaft der Rheiniſchen Aktiengeſellſchaft für Braunkohlenbergbau und Brikett⸗ fabrikation, Köln, und der Braunkohlen⸗ und Brikettwerke Roddergrube AG., Brühl. Die Einführung der Anleihe zum Handel und zur Notiz an der Börſe zu Berlin und ber Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Börſe zu Düſſeldorf wird als⸗ bald beantragt werden. Ein Bankenkonſortium bietet nunmebr die 45 Mill., Fproz. Teilſchulöverſchreibungen von 1937 der Union Rhei⸗ liſche Braunkohlen Kraftſtoff AG., Köln, zur Barzeich⸗ nung an. Die Zeichnung hat am 11. Februar 1937 bei einer der in Deutſchland gelegenen Niederlaſſungen der Banken des Konſortiums zu erfolgen. Der Zeichnungs⸗ preis beträgt 99 v. H. Die Bezahlung der zugeteilten Teilſchuloverſchreibungen hat ſpeſenfrei am 15. Februar 1087 zu 90 v. H. zuzüglich Börſenumſatzſteuer abzüglich 5 v. H. Stückzinſen(für 15 Tage) bei derjenigen Stelle zu erfolgen, bei welcher die Zeichnung angemeldet worden iſt. Die Höhe der Zuteilung bleibt dem Ermeſſen der Zeich⸗ nüngsſtellen überlaſſen, die nach Möglichkeit bereit ſind, gezeichnete Stücke ſofort feſt zuzuſagen. Die Efſfektiv⸗ verzinſung der Anleihe errechnet ſich im übrigen auf etwa 9,5 v. H.— Ueber den Zweck der neuen Geſellſchaft iſt ſchon anläßlich der Gründung berichtet worden. Der Ab⸗ letz der von der Union Rheiniſche Braunkohlen Kraftſtoff Ach. erzeugten Produkte wird auf der Grundlage feſter Verträge erfolgen, durch welche die Abnahme zu an⸗ bemeſfenen Preiſen gewährleiſtet wird. Einheiiliche Organisaſion im Druckgewerbe Berlin, 10. Februar. Der jetzige Leiter der Reichs⸗ wiptſchaftskammer hat vor längerer Zeit von dem Reichs⸗ wirkſchaf sminiſter Dr. Schacht den Auftrag erhalten, Vor⸗ ſchläge für eine Organiſationsabgrenzung zwiſchen In⸗ duſtrie und Handwerk für einige Fachzweige zu unter⸗ breiten. Präſident Pietzſch hat u. a. ſolche Vorſchläge für dis Reuoxganiſatſon des geſamten Druck⸗ und Papier⸗ gewerbes eingereicht. Auf Grund dieſer Vorſchläge hat der Reichswirtſchafts⸗ miniſter nunmehr angeordnet, daß die handwerklichen und induſtriellen Fachgliederungen der Organiſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft in der einheitlichen Organiſation der Wirtſchaftsgruppe Druck⸗ und Papierverarbeitung zu⸗ gammengefaßt werden. Die bisherigen Innungen bleiben hei ihren althergebrachten Normen beſtehen und werden zuſammen mit dem zu einer Fachgruppe umgeſtalteten Neichsinnungsverband in die Wirtſchaftsgruppe übergeführt. Die handwerklichen Betriebe ſelbſt werden in den Hand⸗ werkerrollen gelöſcht. Für die Anpaſſung des Ausbil⸗ 4 dungs⸗ und Prüfungsweſens an die neuorganiſatoriſchen Verhältniſſe ſollen beſchleunigte Vorſchläge von den betei⸗ ligten Organiſationen ausgearbeitet werden. Mit der ge⸗ aamten Neuregelung iſt ſichergeſtellt, daß die dem Hand⸗ werk innerlich verbundenen Kreiſe des Druck- und Papier⸗ gewerbes die ihnen liebgewordene betriebsnahe Zuſammen⸗ ſhlleßung der Innungen behalten, während auf der an⸗ dern Sefte nunmehr für eine einheitliche ſtraſſe Leitung des Geſamtgewerbes die organiſatoriſchen Vorausſetzungen geschaffen ſind. Zwirnerei u. Nä Döſdende. hfadenfabrik Göggingen.— 9(12) v. H. 0 Bei dieſer Zwirnerei und Nähfadenfabrik be⸗ Ae bei einem Bruttogewinn leinſchl. aller ſonſtigen aehüge, von 4,44(4,2) Mill.— davon Warenerlös 1 00) Mill./— der Reingewinn des Berichtsjahres ih Abzug der vertrags⸗ und ſtatutenmäßigen Gewinn⸗ 107 0 ſowie der ſatzungsmäßigen Abſchreibungen von 0,26 08) Mill.„ auf 718 408(954717) 4, wozu noch ein Vor⸗ 10 aus 1935 mit 274 336(274 329)/ kommt, ſo daß ins⸗ Fut 6(1229 046) zur Verfügung der auf den died id anberaumten GW eſtehen. Es wird vorgeſchlagen, 1 1 v. H. Dividende an die Aktionäre zur Verteilung ren und 1(4) v. H. dem Anleiheſtock der Gold⸗ Utbank zu überweiſen. 274 343„ bleiben zum Vor⸗ Herr Der Bericht des Vorſtandes führt u. a. aus, daß der ö 1 Berichtsjahre nahezu voll beſchäftigt war. Be⸗ s in den letzten Monaten habe ſich der Verbraucher gedeckt. Auf der anderen Seite ſeien im vierten die Anlieferungen und damit die Ausgaben für uptrohſtoff erheblich zurückgeblieben, ſo daß die Ge⸗ in dieſer Zeit von den Vorräten zehren mußte. Ailanz erſcheinen(in Mill.: Rohſtoffe und 41(.47), Effekten mit 2/02(.63), Forde⸗ sgeſamt 1,50(1,17— davon Forderungen arenlieferungen mit 0,56(0,49)—, n mit 4,22(4,67); andererſeits AK unv. 7,8. uv..2 noch nicht eingezahlt), geſetzl. Reſerve Sonderrücklage unv. 3,00, Erneuerungsfonds für en 0,33(—), Rückſtellungen 0,84(0,84), Ver⸗ Grund von Warenlieferungen 0,22(0,39) (0,40(0,26) Mill.. des Berliner Kaſſen⸗Bereins, Berlin. Die Bank jetzt vorliegende Geſchäftsbericht begründet Vortrag) 0 8 (2,36) Mill.„, gegenüberſtehen. Zinſen ſind halbjährlich nachträglich das Geschäftsjahr 1956 die Dividende auf 3 Sehr ruhige Märkie Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien ſchwächer * Frankſurt, 10. Februar. In Aubetracht des weiterhin ſehr ſchwachen Order⸗ eingangs dauerte die Geſchäftsſtille an der Börſe weiter an. Das geringe Publikums⸗Intereſſe richtete ſich nur auf einige Spezialpapiere. Am Aktienmarkt überwogen ei wieder uneinheitlicher Entwicklr von 1 v. H. In einzelnen Papieren Ute man markabgaben beobachtet haben. J Farben ließen 1 v. H. nach auf 168. Am Elektromarkt verloren Schuckert und Siemens je 1 v.., Geffürel 1 v. H. Von Montanaktien notierten Buderus 1 v. H. feſter mit 120 auf die günſtigen Ausführungen im Proſpekt, während Rheinſtahl 19, v.., Harpener und Höſch je 1 v.., Mansſelder, Mannesmann und Verein. Stahl bis ½ v. H. nachgaben. Je ½ v. H. niedriger lagen BMW Wund Daimler, gingen auf 140(141) zurück. Etwas bank mit 1854(184½) und B berg mit 10 Feinmech. Jetter kamen, der ge en Schätzung chend, mit 108%(1. K. 10174 Abſchwächungen Spe entſpre⸗ 9150, (124). Nachfrage Zinsvergütung heine 95%, Reichsbahn⸗VA ſich außerdem nach Neu⸗Emiſſionen der Induſtrie Das Geſchäft bewegte ſich auch im Verlaufe 6575 zen. Kurs veränderungen ergaben ſich ebenfalls Bef 8 lagen zumeiſt ſchwächer, Holzmann 143(144,50), J 8 Maſchinen 108(109), Rhein. Braunkohlen 222(225), Ilſe Bergbau Stamm kamen nach langer Pauſe mit 175,50(187 wieder zur Notiz. Am Einheitsmarkt blieben einige Spezialwerte geſucht. Der variable Rentenmarkt lag im Verlkufe ſtill. Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe notierten überwiegend un⸗ verändert, Rhein. Liquid. 101 75(102). Von Kommunal⸗ obligationen zogen Meininger Hyp. auf 96(95,75) an. Für Stadtanleihen beſtand kleine Nachfrage bei leicht an⸗ ziehenden Kurſen. Von Auslandsrenten notierten Mexi⸗ kaner höher, ö5proz. Aeußere Gold 8,75(8,65), Sproz. Innere Silber 9,25(), Zproz. dto. 96(876). Im Freiverkehr lagen U A⸗Aktien weiter feſt mit bis 74,50(70-72). Faber Bleiſtift wurden geſucht. 72,25 zu 85(82) Berliner Börſe: Aktien ſtill 3 Berlin, 10. Februar. Still und luſtlos wie an den vorangegangenen Tagen eröffnete auch die heutige Börſe, da die Bankenvertreter wieder mit leeren Auftragsbüchern zum Markt gekommen waren und der berufsmäßige Börſenhandel infolgedeſſen zur weiteren Realiſierung ſeiner kurzfriſtigen Engagements ſchritt. Bei der fehlenden Aufnahmeneigung vermochte ſchon kleinſtes Angebot die Kurſe ſtärker zu drücken. Die Abgaben erfolgten zum Teil für Rechnung von Außlands⸗ guthaben, offenbar im Zuſammenhang mit den feſteren Sperrmarkſätzen. Jedenfalls führt man auf ſolche Abgaben den Rückgang von Schuckert und Siemens um etwa 1 v. H. zurück, obwohl die Stimmung für die genannten Papiere angeſichts des ſehr guten Geſchäftsberichts feſt iſt. Von Montanwerten ermäßigten ſich Rheinſtahl um, Harpener um 1 und Hoeſch um 74 v. H. Etwas feſter eröffneten Verein. Stahlwerke. Von Braunkohlenwerten gaben Ein⸗ tracht und Ilſe Bergbau je 1½, Deutſche Erdöl 1 v. H. her. Von chemiſchen Papieren ermäßigten ſich Farben um . H. auf 168,4, Rütgers um 17 v. H. Mit größeren Einbußen ſind ferner Geffürel und Feldmühle(je minus 1 v..), Felten mit minus 1½ und Zellſtoff Waldhof mit minus 1 v. H. zu erwähnen, wührend Akkumulatoren und Deutſche Linoleum je 1½, Dortmunder Union 2 v. H. höher bewertet wurden. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt ſtanden Renten wieder lebhafter im Verkehr, wobei ſich das Intereſſe vorwiegend auf die großen Emiſſionen konzen⸗ trierte. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtieg erneut um 5 3 auf 91½ an, für Reichsaltbeſitz wurden 20 mehr bezahlt(120.40). Beachtet waren auch Wiederaufbau⸗ zuſchläge, von denen 44/5 s und 46/48„ v. H. gewinnen konnten. Im Verlaufe ergaben ſich auf faſt allen Gebieten des Aktienmarktes weitere Rückläufe im Ausmaß von. bis 1 v. H. Der Geſchäftsgang erfuhr eher noch eine Schrump⸗ fung. Farben behaupteten den Eröffnungsſtand. Am Kaſſarentenmarkte bewegte ſich die Umſatztätigkeit wiederum in ziemlich ruhigen Bahnen, weſentliche Kurs⸗ veränderungen traten kaum ein. Nur für einzelne Werte war eine leichte Belebung zu beobachten. Liquidations⸗ pfandbriefe zeigten nach dem geſtrigen Rückgang etwas freundlichere Veranlagung. Für Stadtanleihen war eine beſtimmte Tendenz nicht erkennbar. Die Kursſchwankun⸗ gen betrugen durchſchnittlich 7 v. H. Für Provinzanleihen war die Stimmung freundlich, ohne daß ſich Geſchäft zu * Hofbrauhaus Hatz AG, Raſtatt. Dieſe Brauerei, die für das Geſchäftsjahr 1985⸗36 nach der letztjährigen Ka⸗ pitalzuſoammenlegung die Dividendenzahlung mit 4 v. H. wiederaufgenommen hat, weiſt für das Berichtsjahr einen Bruttoerlös von 1/1(1,05) Mill. /, dazu 0,04(0,085) Mill. Mark Miet⸗ und Pacht⸗, ſowie 0,04(0,03) Mill. // außer⸗ ordentliche Erträge und nach 106 473(101 718)/ Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen und 29 619(76623)/ auf ſonſtiges einen Reingewinn von 31 946(76 604)/ aus, der ſich um 1604/ Vortrag erhöht. In der Bilanz ſtehen bei 750 000 Mark An und 0,16(0,14) Mill.“ Reſerven und Rücklagen die Hypotheken mit 0,54(0,48), Bankſchulden mit 0,3(0,31), Akzepte mit 0,12(0,16), Waren⸗ und andere Kreditoren mit 009(0,05), andererſeits das geſomte Anlagevermögen mit 1,24(1,22), Vorräte mit 0,14(un.), Außenſtände mit 0,66(unv.) Mill./ zu Buch. * Bremer Chemiſche Fabrik, Klaffenbach bei 1 Die Geſellſchaft erzielte 1936 nach Abſchreibungen in Höhe von rd. 32 000(21000) // einen Reingewinn von 75 090 (76 391) /, der ſich um den 8 erhöht. Hierous werden laut a v. H. Dividende(davon 2 v. H. zum Anleiheſtock) ver⸗ teilt, für Steuererhöhungen 10 000(—), zurückgeſtellt, dem Unterſtützungsfonds für die Gefolgſchaft wie i. V. 15 000„ und dem Delkrederekonto 503(i. V. 10 000) ¼ zugewieſen. Im Geſchäftsbericht wird angeführt, daß An⸗ errichtet wurde, die zur Zeit weiter ausgebaut wird. Nach den bisherigen Erfahrungen iſt ein zufriedenſtellendes Er⸗ gebnis der neuen Anlagen zu erwarten. Die Bilanz und Effektenkonto mit 0,10 Bankguthaben mit 0,13(0,18), Debitoren mit 0,17 andererſeits Kreditoren mit 0,17(0,16) Mill.. Buderusſche Eiſenwerke, Wetzlar. Zum Handel und 00,14, dem Zu⸗ den ſind. abe 5 envere 10 der Buderus Eifenwerke 5 Mill. /, für 1934 mit 48,32 Mill. 2 8 Mill.„ angegeben. U den Verlauf des eten Geſchäſtsjahres 1936 5 t der Pro ng, daß es einen guten nen etwas erhöhten Umſatz einem befriedigenden letzten beiden Jahren je n Monate des neuen Ge⸗ ebensverſicherung⸗ 1 0 und Stuttgarter Le⸗ der Großlebensverſicherung e beontrogt, in der Klein⸗ ben ank 1 a lebe 85 5 eri und Ko ektiv⸗Sterbegeld⸗Verſicherung ee ,, Rübenanbau im auf 98 313(98 084) Beſchluß wieder 10 f Rohwert in 1930/37 b ſong des Geſchäftsſahres eine Altbl⸗Aufbereltungsanlage bwert in 100, aegen 11600 Do zeigt das Anlagevermögen mit 0,19(0,20), Kaſſe, Wechſel „11), Vorräte mit 0,0(0,10), ur Notiz an der Börſe zu Berlin und an der Rhein⸗ Malniſchen Börſe zu 8 rh fu N 1 1 8 der Buderusſchen N Wetzlar, z en worden. 8 e 3 Mill.“ Vorratsaktien, die im Zu des ſſen⸗Naſſauiſchen gegen bH⸗Anteile die⸗ enden Aufträge ſichern der ungsbauk A. 7 Mill.„ Verficherungsſumme, ſo daß der Antragszugang 5„ insgeſamt 70 Wi, 4 Serſcherundsfumme rägt. 8 33 8 auf rund 8,917 Millionen. Aklien schwach Nenien unveranderi eranleihen hatten uneinhei 1 en blieben behauptet. t verkehrten i unregelmäßiger Haltung. r Induſtrieobligationen zogen Aſchinger um Harpener und Farben büßten dagegen 77 entwickeln machte ſich für einzelne deutſche In⸗ in Nachfrage geltend; inf deſſen Marktgebiet Beſſerungen bis 6 v.., dieſem bis 4 v. H. gegenüberſtanden. Banken nken neigten, ſoweit ſich Veränderungen eher zur Schwäche. Auslandsaktien ie⸗ 5 geſtrichen. Aku konnten 1 v. H. gewin⸗ re lagen uneinheitlich. itſcheinen waren 37er Fälligkeiten um huldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1987er 12 G 100,87 B; 1939er 99,87 G; 1 99,12 B; 1947er 98,37 G G 91,87 B. an den Vortagen, t en. Nenneuswert d. ißkurſe konnte in kleiner Zahl gen gegen den S d Verlauf traten nicht Ausnahme bildeten Junghans mit einer buße von 4 v. H. Farben ſchloſſen zu 168 Geld. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisen mark! 99,75 10er 99,62 9,87 B; 1942er 2 G 99,5 r 98,37 G 99,12 B; 19 Her 98,25 G 99 B.— Aus⸗ Ein⸗ * Berlin, 10. Februar. Am Geldmarkt trat keine Aen⸗ derung der Lage ein. ger Beträge wurden Blanko⸗Tagesgeldſätze von 2 und 2% v. H. und darunter gefordert. Das für kurzfriſtige ezwecke verfügbare Material bleibt weiter knapp, gleich, ob es ſich um Privatdiskonten, Reichsſchatzwechſel und Reichsſchatzanweiſungen handelt. Der Betrag der bis jetzt ausgegebenen Solawechſel dürfte etwa in der Mitte zwiſchen 8 und 900 Millionen 4 liegen. Der Pri⸗ vatdiskont blieb unverändert 3 v. H. Nennenswerte Schwankungen ergaben ſich auch heute nicht an den internationalen Depiſenmärkten. Das Pfund lag in Zürich mit 21,44½(21,42½] etwas feſter. Die Pa⸗ riſer Notiz lautete 105,09(105,13), der Amſterdamer Kurs 8,94%(8,94). Der Dollar ſtellte ſich in Zürich auf 4,38 (4,3776), in Paris auf 21,46,(21,47%), in Amſterdam auf 1,8294(1,82 ½́) und in London auf 4,89%(4,89%/10). Beſeſtjgt war der franzöſiſche Franken, der in Zürich mit 20,40%(20, 38½), in Amſterdam mit 8,51(8,50%) und in London mit 105,10(105,13) zur Notiz gelangte. Der Gul⸗ den zog in Zrürich auf 239,82(299,72) an. Der Lon⸗ doner Kurs wurde mit 8,94½(8,9394) gemeldet. Leicht rückläufig war der Schweizer Franken, der in London auf 21,44%(21,4294) zurückging. Uiskontsatz: fleichshank 4, Lombard 5, Privat 3 v. f. e Dis⸗ g. Februar 10. Februar 5 55 2 kont] Geld Briei Geld Brief Aegypten Lägypt Pf.. 12.4750 12.805 12.480 12.510 Argentinien 180 ⸗Peſoſ.7500.754.750.754 Belgien. 100 Belga] 2 41.280 42.050 41.9700 42.050 Braſilien 1 Milreis.151 153.151.153 Bulgarien, 100 Leva 6 3047.053.047 3053 Canada 1 fan. Dollar.487.491.487.491 Dänemark 100 Kronen] 4 54.36 584.40 54389 54.49 Danzig 100 Gulden 5 47.04 47,14 4707 47,14 England, Pfund 2 12.1750 12205 J 12.80 12210 Eſtland 100 eſtn. Kr. 4% 6788 58,07 67.08 Finnland 100ftunl. M. 4.375 5,885 E „Frankreich 100 Fres⸗ 4% 1180 1189, 4599 11840 Griechenland 100 Dr. 8 2888.857.83.8 Holland 100 Gulden] 2 139.18 135.45 188,12 136,40 ran(Teheran) pala].. 15,08 15,12 18.08 15,12 Island. 100 fel, r. 55 348 640 3449 84.59 Italien... 100 Lire] 2½ 13.09 13.JI 1309 13,L1 Japan.. 1 en] 3,29] 90,706 0,706.707 C709 Jugoflavientoo Dinar 5.694 8,706 5694 8,706 Jettland. 100 Latts 6 48.85 45 48.80 48,5 Litauen.„ 100 Litas] 5¼ 41.94 42.02.94 42.02 Norwegen 100 Kronen] 4 61,9 6130 6121 6135 Oeſterreich 100 Schill. 3% 48,95 29.05 4995 49 05 Polen.. 100 Zloty] 5 47.04 47/14 47.04 27.14 Portugal 100 Escudo]% 11.055 11.075 11.050 11,089 Rumänien 100 Lei] 4 1818.817 18180 Ls17 Schweden. 100 Kr.] 21½ 62,77 62.82 62.80 62.92 Schweiz 100 franken 174 35,81 56.93 55,78. Spanien 100Peſetien 5 17481782 17.48 17.52 Tſchechofſlowakeil oog. 3.6550.674.650.674 Türkei. Itürk. Pfd. 535 1978 15882.978.982 Ungarn. 100Pengö 4 705 7 5 1 152 Uruguay 1 Goldpeſoſ 1379 1881 1879.881 Vor. Staaten 1 Dollar! 1.488.492.488.492 * Frankfurt, 10. Februar. Tagesgeld unv. 2% v. H * Ludwigshafener Wirtſchaftszahlen. Die vom Amt für Wirtſchaft und Statiſtik der Stadt Ludwigshafen a. Rh. herausgegebenen Wirtſchaftszahlen für die Monate Sep⸗ tember bis November 1936 ergeben im Vergleich zu den Vorjahrsziffern ein eindrucksvolles Bild der anhaltenden Aufwärtsentwicklung. So hat ſich allein der Schiffsgüter⸗ verkehr im November letzten Jahres gegenüber dem glei⸗ chen Vorjahresmonat auf 423 200 To(364 800 To.) gehoben, desgleichen ſind die Sparguthaben auf 21,68(21,18) Mill. Mark angeſtiegen. Der Geſamtumſatz des Poſtſcheckamtes betrug im Berichtsmonat 187,97(172,66) Mill. /. Die Zahl der Bauvollendungen betrug 42(20), die Hypotheken⸗ Einträge erhöhten ſich auf 1(0,52) Mill. l. * Geſteigerte Zuckererzeugung in Süddeutſchland. Der f Jahre 1936 betrug in Süddeutſchland 26 918 Hektar gegen 26 336 Hektar im Jahre 1935, weiſt alſo eine Steigerung von 2,21 v. H. auf. Mengenmäßig iſt die Rübenernte in Süddeutſchland gut ausgefallen. Es wurden 8 239 000 Dz. Rüben geerntet Ha 7 365 000 Dz. in 1935. Die Vermehrung gegen das Vorfahr beträgt ſo⸗ 805 118 9 1 5 Die. 1 5 um „9 v. H. höher wie im Vorfahre, da der Zuckergehalt gegen das Vorfahr zurückblieb. Sie ſtellt ſich auf 1271 800 i. in 1935/36. Außer⸗ 3. Rüben getrocknet, uckerhaltigen Futtermitteln zu ver⸗ orjahre nur etwa 200 000 Dz. Rüben dem wurden 1936/37 etwa 1 Mill. D um den Markt mit ſorgen, während im getrocknet wurden. Für 1937/8 iſt weiter mit einer erheb⸗ lichen Anbauſteigerung zu rechnen. * Verlängerung der deutſchen Bitumenkouvention. Der Vertrag der deutſchen Bitumenkonvention iſt kürzlich um ein weiteres Jahr bis Ende 1937 verlängert worden. Bis⸗ her erfolgte die Erneuerung im allgemeinen auf Jahre. Die Konventionspreiſe und Verkaufsbedingungen für das Inlandsgeſchäft blieben unverändert, dagegen wur⸗ den die bisherigen Ausfuhrkontingente aufgehoben, ſo daß nunmehr die Konventionsmitglieder bezüglich des Exports keinerlei Beſchränkungen mehr unterworfen ſind. Die Zahl der der Bitumenkonvention angehörenden Mitglieder iſt nia⸗Oſſag Mineralölwerke Ac, Gaſolin⸗Ac h, Berlin, und die begrenzt, Die Gemeinſchaft um e nur die Rhena⸗ ſphalt⸗Wer amburg, die Deutſe . 11 55 95 e Die früher ebenfall onvention angehö⸗ rende Deutſch⸗Amerikauiſche Petey 1 hat ſich ſchon ſeit geraumer Zeit vom Bitu eſchäft zurückgezo⸗ r Mitglied. Die mhurg, iſt bereits Bei anhaltendem Angebot kurzfriſtt⸗ drei 5 Ausschuß für Fragen des Vierjahresplanes in Baden Der R Sſtabthalter hat als Landes einen Ausſcheß für Fragen des Vierjahre dem der Landesplaner, Oberregierungsbaura der Gauwirtſchaßtsberater Dr. Kentrup, die für den Vierjahresplan im Finanz⸗ und miniſterium, Mi erialrat l und Dr Mühe Vogel,* Präſtdent der Indi und Handelskammer Mannheim, Dr. Reuter, und der Rei bearbeiter in der Forſtabteilung, Oberforſtrat Zircher ren Bei der erſten Ausſchuſſes in der Reichs⸗ ſtaltthalterxei gab der atthalter Richtlinien für die Arbeitsweiſe des 2 wies allgemein auf die Bedeutung des für unſer ganzes ut⸗ s Grenzland Baden ſei durch den Ver⸗ beſonders nach i 5 betroffen; es m „um im Vierjfe plan ſeine Bodenſchätze reſtlos auszunützen. Dabei denke er nicht nur an die landwirtſchaftliche Nutzung, wofür ſich der tährſtand einzuſetzen habe, ſondern eben ſo ſehr auch au die Aus⸗ beutung der Rohſtoffe, an denen Baden ſohr reich ſei. 5 Arbeitsausſchuß müſſe hierbei eine einheitliche Spitze B 1 Partei, Induſtrie und Wirtſchaft bilden, die die ſchlo heit der Beſtrebungen ſicherſtelle. Es ſei nicht erwünſcht, daß in chen des Vierjahresplanes von ver⸗ ſchiedenſten Seiten in Berlin Anträge geſtellt werden, die nicht immer in einer Richtung lägen. Sache des Ausſchuſſes müſſe es ſein, hier zuſammenzufaſſen und, ſoweit direkte Erledigung nicht möglich ſei, einheitliche Vorſchläge an die ß Stellen in Berlin weiterzugeben. Nur bei ſe ſet eine übermäßige Beanſpruchung zu vermeiden. Die Geſchloſſenheit alles darauf 1 de Be ellen in der St des Vorgehens müſſe aber auch der Sache im Gau Baden ſelbſt nützen. 1. Der Ausſchuß behandelte dann eine Reihe von Einzel⸗ fragen, die in Sachen des Vierfahresprogramms für den Gau Baden von beſonderer Bedeutung ſind. * Belgiſche Chemiefuſion. Die Aufſichtsräte der Unſon Chimique Belge und der Compagnie Chimique et Indu⸗ ſtrielle de Belgique haben beſchloſſen, die beiden Geſell⸗ ſchaften durch Fuſion zu vereinigen. Aufnehmende Geſell⸗ ſchaft wird die Union Chimique Belge ſein. Die Gen L verſommlungen beider Unternehmen, die über die zu beſchließen haben, werden demnächſt einberufen. wird erwortet, daß die Anteilbeſitzer der C. J. B. für einen Anteil ihrer Geſellſchaft eine„Kapitalaktie“ und 1/½„Ak⸗ tien mit Dividende B“ erhalten. * Southern Railway Co.— Erſte Ausſchſtttung ſeit 1939. Die engliſche Süd⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft bringt für 198. erſtmals ſeit dem Jahre 1930, für das 1,25 v. H. gez wurden, wieder eine Dividende in Höhe von 7 v. H. Ausſchüttung. Die Bruttveinnahmen waren 1936 Es um rund 750 000 Pfund Sterling höher als 1935. Die Netto⸗ einnahmen wieſen jedoch nur eine Steigerung um rund 130 000 Pfund Sterling gegenüber dem Vorfahre auf, da die Ausgaben eine erhebliche Erhöhung erfahren haben. Aus ͤdieſem Grunde iſt auch die Dividende ſo niedrig ge⸗ halten. An der Londoner Börſe hatte man allerdings mit einer etwas höheren Ausſchüttung gerechnet. * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsam errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich vom 1. bis Februar im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Wochendurchſchnitt Monats- 25..8301.—62 Durchſchnitt Aktienkurſe(Index 1924/1926= 100) 8 Bergbau und Schwerinduſtrie. 119,82 121.04 128,5 Verarbeitende Induſt tie 99.48 100.13 108.9 Handel und Verkehr 0 109.51 110.30 105,25 Geſamt 33 108.15 05,89 ½% Wertpapiere 5 Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banken 9789 98. 9789 Pföbr. öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 90.68 96,95 95.80 Kömmungtobligationen. 95,58 95.87 95,28 Anleihen der Länder u. Gemeinden 95.05 95.30 95.60 Durchſchnitt%„„„ 90,96 97.—7 9066 Außerdem 5 6% Induſtrieobligationen.. 102,11 102.14 102.03 4% Bemeinde⸗Umſchuldungsanl. 90.88 9¹.,18 90.73 Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 10. Februar. Die Umſätze am Getreidemarkt bleiben weiter guf kleine Be⸗ darfsdeckungen beſchränkt. Von den reichlichen Ablie⸗ ferungen der Landwirtſchaft, die bis Ende dieſes Monats ihr Ablieferungsſoll zu erfüllen beſtrebt iſt, wird zwar der Hauptteil durch die Getreidewirtſchafts verbände verfügt, kleine Mengen zur Waggonverladung kommen aber auch an den hieſigen Markt und werden von den Mühlen, be ſonders in Weizen, unmittelbir der Vermahlung zu⸗ geführt. Eine Auffüllung der Beſtände war auch in Roggen bisher nicht möglich. Weizenmehl bleibt gut ge⸗ fragt, die Mühlen haben ihre Erzeugung größtenteils ſchon verkauft. Roggenmehl iſt ausreichend am Markte und hat laufendes Bedarfsgeſchäft. Für Futtergetreide beſtehen gute Verwertungsmöglichkeiten, es fehlt aber in Zufuhren. Gerſte zu Brau⸗ und Induſtriezwecken bleibt geſucht, die Verkaufsieigung iſt gering, obwohl auch mitt lere Qualitäten Beachtung finden. Der Abſatz von In⸗ duſtrlehafer geſtaltet ſich ſehr zögernd. Magdeburger Zuckernotierungen vom 10. Febr.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per 31,15; Tendenz ruhig; Wetter heiter. Bremer Baumwolle vom 10. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl(Schluß! loko 15,19. * Schwetzinger Schweinemarkt. Anfuhr 292 Stück, da⸗ von 62 Milchſchweine und 170 Läufer. Preiſe: Läuſer 38 bis 64, Milchſchweine 22—32„ das Paar. Marktverlauf langſam, Ueberſtand die Hälfte. Hamburger Schmalznotierungen vom 10. Febr.(Eig, Dr.] Unverändert. f. 5 Berliner Metalluotierungen vom 10. Febr.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 75,50 nom.; Standarödkupfer loko 69.75 nom.; Originalhüttenweichblei 34,50 nom. Standardblei per Febr. 34,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 28,50 nom.; Standardzink 28,50 nom.; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 38,20— 41.20„ Preisveränderung für Zinkbleche. Die Sübdeutſeh e des Zinkokechhandels, Frankfurt a.., hot mit Wirkung ab 10. Februar die Preiſe um 0,5% heraufgeſetzt, nachdem am 5. Februar eine Erhöhung um 0,50/ ſtattgefunden hatte. 5 „ Umſatzbelebung am Kartoffelmarkt. Die wieder ein⸗ ſetzende mildere Witterung hat zu einer verhältnismäßig ſtarken Umſatzbelebung am Kartoffelmarkt geführt, die in erſter Linie im Weſten und Südweſten des Reichsgebietes zum Ausdruck kam. Im Oſten hat die Froſtwitterung noch allgemein bis Mitte der Berichtswoche angehalten. Dem zufolge nahmen die Kartoffelumſätze in den öſtlichen Ge⸗ bieten erſt gegen Ende der Vorwoche größeren Umfang an. Speiſekartoffeln wurden dem Bedarf entſprechend in ſtär⸗ kerem Maße angeliefert, ſo daß die während der Froſtzeit in Anſpruch genommenen Lagerbeſtände der Verteiler im weſentlichen wieder aufgefüllt werden konnten. Die in den vergangenen Wochen getätigten Abſchlüſſe ſind dem⸗ zufolge zum großen Tell ſchon in der Berichts woche erfüllt worden. Der ab 1. Februar in Kraft getretene Zuſchlag hat dabei günſtig auf die Höhe der Anlieferungen ein⸗ gewirkt. Soweit die Verbraucherſchaft nicht auf eigene Kellerbeſtände zurückgreiſen konnte, wurde der Bedarf lau⸗ fend aus den Lagerbeſtänden der Verteiler befriedigt. In eutſchl⸗ konnten die Verteiler bei der ſchon länger tenden milden Witterung die Lagerbeſtände aus⸗ ebenfalls wieder grö kartoffeln wurden kr im Jahre aus der Kon getreten, hat ſich e ertra fe 51s Eboe 10 8 gur 3 15 tung d Verkaufsbedin⸗ gungen werft ich 5. Leichte Abnahme der A ziffer in ue. Sitzen een, Präſident des amerikaniſchen Gewerk⸗ ſchafts verbandes, gab bekannt, nach feiner Statiſtik die 3 1 50 f 1 125 1 zember 1936 um 187 000 niedriger log a opember. Die Gelen'oſenzahl ſtellte ſich danach Ende 18 geliefert. Die Fabrixen fi 531 1 Immer 67 Im Zeichen des Vierjahresplans: Beſondere Förderung der Bauern- r Staatsſekretä Backe, Ahrung bei n, Miniſterpräſident Generaloberſt Göring, vor So kann z. B. eine Geländemulde, die nur durch m Führerkorps des Reichsnährſtandes eingehend einen ſchmalen undurchläſſigen Riegel von ihrer Aufgabe erörtert, welche der Vierjahresplan an natürlichen Vorflut getrennt iſt, durch Anlage eines Bauerntum, an die geſamte Landwirtſchaft und kurzen Grabens, welcher den Riegel durchſticht, leicht die Ernährungswirtſchaft ſtellt. Nach der ſehr ein entwäſſert werden. Oder: Ein Grundſtück, das durch deutigen Forderung, die Generaloberſt Göring in einen Quellaustritt vernäßt und ſumpfig iſt, wird dieſem Zuſammenhang ſtellt, kommt es weniger dar⸗ nach einfacher Faſſung und Ableitung der Quelle auf an, daß das Vorhandene richtig verteilt wird, trocken und weſentlich ertvagreicher. Unter ſtauender ſondern Näſſe leidende Flächen können oft durch richtiges und das Gelingen des Vierjahresplanes hängt zweckmäßiges Verlegen einzelner Dränſtränge mit f dem vierten gleichzeiti dränagen durch das Land Baden Karlsruhe, 4. Reichsbaue r des tag in Goslar brungsminiſteri Geſchäftsgruppe Beauftragten für den Vierjah 02 For Leiter der Februar. Es ums hat bekannt, Er⸗ ſter res⸗ was hier N eue iſt den Bauern und Landwirten aber ebenſo oft mit den allereinfachſten Mitteln in kürze⸗ Zeit erreicht werden konn und welche Ertragsſteigerung möglich iſt. ganz geringen Mitteln einwandfrei entwäſſert wer⸗ Mannheimer e Zeitn ng Anlaufze t, eini eine gewiſſe Ze men die trägen geſichert Der gen beſonders d die jedes einzel einzelne ſoll rung ſeines unſcheinbaren U nungen, offenen Abend⸗ Ausgabe e Jahre zur D eit von u. U. iſt. Vierjahresplau verlangt jedoch Ergebniſſe und eine alsbaldige auf die Ernährungslage. Es kommt dem Beauftragten des Vierjahresplaues, Miniſterpräſident Göring arauf an, nternehmungen. ben und dergleichen beine raſche Inangriffnahme und Entwurfsvorber weſentlich, gernd auswirke oder Landwirt, eitung möglich. daß dieſe Arbeiten ſich raſch rtr dg el, n. Dabei wird der einzelne Bauer faſt die ganze gerade über burchführung und noch zwei bis vier Jahren, bis durch entſprechende landwirtſchaftliche 8 Geſundung des f iſt, daß eine normale Bewirtſchaftung mit guten Er⸗ Bodens Auswirkung „nach ſeinen Ausführun⸗ ganz allgemein alle Kräfte des Volkes, d. h. jeden einzelnen zu wecken, alſo auch nen Bauern und L i möglichſt von ſich aus an die Verbeſſe⸗ Grund und Boden herangehen. gegebene Arbeitsgebiet ſind dabei dieſe kleinen meiſt Die Einfachheit der erforderlichen Mittel, die in der Hauptſache in Drä⸗ e e eee f 6 Saroſacrun 3 geen Winter, Es iſt ſelbſtverſtär die dieſer Vorteile teil bedingungen erfüllen nur Lan rneh mungen* gewiſſe Vor⸗ ſondere ſollen zuverläſſige und ſtrebſame Bauern und dwirte berückſichtigt werden, welche die Sicherheit bieten, daß ſie dem verbeſſerten Grundſtück die höchſten Erträge abringen werden. muüſſen In ee, Auch muß eine Beſichtigung der Kulturbeamten und den La Gewißheit geben, daß ſich di durchführen läßt und daß die Flächen durch den ökonomierat Hie Verbeſſerung ſofort A 1 0 eiten in der beab⸗ ſichtigten Ausführungsweiſe auch tatſächlich zu dem Er gewollten Erfolg führen. Fre hließlich wird von em Unternehmensträg ger Oe eine Erklärung verlangt, daß er imſtande und 5 willens iſt, mit eigenen Arbeitskräften und Geſpan⸗ Ve nen oder auf eigene Koſten alle erforderlichen Ar⸗ 4b beiten nach Anordnung des Bauamtes und bei der— Folgeeinrichtung nach Anordnung des Landesbk 71 mierates dure chzuführen. Wenn dieſe Vorausſetzungen— der Bauamtsbeamte die erforderlichen Abſteckungen machen und den Bedarf an Bauſtoffen angeben Wenn dann der Unternehmensträger die angeliefer⸗ ten Bauſtoffe zu einem Drittel bezahlt und mit den gegeben ſind, wird i ehr erze n 8 5 27 1 0 8 erforderliche Hand⸗ oder Geſ obeit ſelbſt Arbeiten ſelbſt be 0 1 ird vom B 7. davun ab, daß wir mehr erzeugen. den. Ein Grundſtück, das im Tal bei längerem 111 n 59 5a 93 e 1 75 Arbeiten ſelbſt begonnen hat, wird bon dat uam Dieſe Mehrerzeugung kann durch Erſchließung von Regen ſtarkem Waſſerandrang ausgeſetzt iſt, wird 4 skräfte 1. g. S e ante der Bauſtoffe vom Neul e i ee F. Staat unmittelbar an den B anten, Ballniſſe e ee e dwirtſchaft ge⸗ 1 1 VVV Staatsſekretär Backe hat in Goslar ausdrücklich bezahlt werden. Iſt die Anlage fertigge elt, 90 Ha ſe 4 f dem exeits 1 n der Landwirtſchaft ge ſchützt uſw. darauf hingewieſen, daß der einzelne Bauer nicht bleiben die Fläch 1 1 ic un nutzten Boden erfolgen. Ein Vergleich dieſer beiden Es handelt ſich hier alſo nicht große Landes 874„. 3 bleiben die Flächen noch ſo lange unter Auſſicht Maßnahmen hinſichtlich il ache fit irt ss handelt ſic) hier alſo nicht um große Landes auf Staatshilfe warten darf, ſondern daß er in Beratung des Landesökonomierates, bis ate lt ohne w wirkung kulturarbetten, um waſſerwirtſchaftliche Verbeſſerun⸗ aus eigener Kraft die Arbeit beginnen normale Bewirtſchaftungs möglichkeit geſichert auf die Ernährungslage ergibt ohne weiteres, daß die gen im großen Zuſammenhang mit Hochwaſſerſchutz 5* 5 28 8 Es wird erwartet, daß von dieſen Ver Verbeſſerung der Erzeugungsfähigkeit des ſchon ge- oder Vorflutbeſchaffung für größere Flächen. Arbei⸗ muß. Obwohl nun jeder Bauer und Jandteirt, e gen in großem Umfang Gebrauch gemacht nutzten Bodens bei weitem an erſter Stelle ſteht. Da⸗ ten ſolcher Art haben wir in Baden ja noch verſchie⸗ unter ſeinen Wirtſchaftsflächen derartige entwäſſe⸗ 0 le 15 5 b 5 5 geht ' iſt hier die wirkungsvollſte Maßnahme die Ent⸗ dene in Ausführung, wie die Pfinz⸗Saalbach⸗Korrek⸗ rungs bedürftige Grundſtücke hat, im Gefühl ſeiner a die 4110 9 12 ers im badi⸗ wäſſerung der unendlich vielen kleinen, in gutes tion(17000 Hektar), Acher⸗Rench⸗Korrektion(12 000[ Verantwortlichkeit der Allgemeinheit gegenüber ſchen e 7555 5 5 rie ene eine Gelände eingeſprengten Flächen auf den ſchweren Hektar), Albverlegung(2050 Hektar) und in dem in Aeußerſte verſuchen wird, dieſe Flächen zu verbeſſern, 1 Olle 125 280 1 bereits Be⸗ und ſchwereren Böden, die ihrer Natur nach beſon⸗ dieſem Winter in Mittel⸗ und Nordbaden zur Durch⸗ hat der Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter ſich doch ent⸗. 1 18 155 95 1 a ders fruchtbar ſind. Eine Entwäſſerung wird in ſol⸗] führung kommenden Sonderprogramm moch weitere ſchloſſen für ſolche Unternehmungen ſehr weitgehende 1. 4 8 1 352. al Stellen chen Fällen meiſtens eine D rü nung erfordern. 27 Unternehmungen mit 2500 Hektar, abgeſehen von Unterſtützung 8 gewähren einmal dadurch, daß die 8 5 10 5 15 a 7005 5 ung 1 Gerade der naſſe Sommer des Jahres 1936 hat auf einer Reihe mittlerer und kleinerer Arbeiten im Abteilung für Landwirtſchaft und Domänen die Kul⸗ a 11 5 f 3 ic f n 15 ö gefunden. ſoſchen Flächen manche Ernte vernichtet. ganzen Land verſtreut und abgeſehen von den gro⸗ turbauämter und die Landesökonomieräte angewieſen 5 Alle diejenigen, die als etwaige Träger derartiger 1 Was dieſe kleinen und kleinſten Flächen, die viel⸗ ßen ſchon durchgeführten Arbeiten wie Kraichbach hat, die Beratung, Entwurfsbearbeitung und Arbeiten in den Genuß dieſer ſtaatlichen Beihilfe des ſach in guten Gewannen oder ſogar in einzelnen(1000 Hektar), Schutterkanal(4300 Hektar), Riedkanal leitung unentgeltlich zu beſorgen; gelangen wollen, oder etwa ohne eine derartige Hilfe dur Grundſtücken eingeſprengt ſind, nicht nur durch die(1500 Hektar), Malſcher Landgraben(375 Hektar) darüber hinaus wird aber das Land Baden beabſichtigen, ſolche Kleindränungen und ähnliche Ar⸗ war geringere Nutzungsmöglichkeit, ſondern noch durch usw., deren Auswirkung gerade beginnt, ſich all mäh⸗ noch weiter eine bare Beihilfe zur Beſchaf⸗ beiten durchzuführen, tun gut, ſich ſofort an das zu⸗ des die Erſchwerung der Bewirtſchaftung auch der an⸗ lich bemerkbar zu machen. Aber dieſe großen Unter⸗ fung der erforderlichen Bauſtoffe in Höhe von ſtändige Kulturbauamt ooͤer den Landesökonomie⸗ 0 ſtoßenden Flächen ſchaden können, iſt bekannt. nehmungen brauchen erfahrungsgemäß eine gewiſſe zweidrittel der Baraufwendungen geben. rat zu wenden. 35 ————— Fre N wat Offene stellen seefisch-Filel hielel nurhorteilel 1 2 5—. 5 2 Dei In 10 Minuten ist es tisch · Filet von Kabelſau..% kg 33 9 übe rte e Bren tei:. e, Seelachs. ke 33 5 Vertrefier rue t vollkommen Cabelsau 9. Fot in gamen Ke 28 en r V be ef Leclachs u. Kopf im Saen eg 19 fen Ir suchen noch einige tüchtige ehrliche 0 ne 8 1 81. 5 Vertreter mit gutem Leumund—ͤ—— u— Schellfisch 0. K. im galzen 2 Kg 47 2 Lär N ö Friis e wie aus dem Netz! rei Hamburg- Mannheimer Versoherungs.0. Hannbel 15 . Annhelm wo: Fonderabtellung. Des ochge schält Obs Er 5 1. 2 Breite Straße 00 Evangdiscnhe Bogräbnispitte. 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Tebruer 1937 Sdumperstr. 43 Im Namen der Seeger Hinterbliebenen: 5 Frau Luise Heger seb. Henninger i Die Feuerbestattung findet am Freitag, dem 12 5 Februar 1987, vormittags 12 Uhr statt. Von Beileidsbesuchen wolle man absehen. nnn Koch- u. Waschbar, hervorrag. Qual, 3 Karte e weiß und rose Stel. perlmutt-Kragenknöpfe, und 3 Nackenknöpfe Wäscheknöpfe, sortiert 3 Dutzend auf Karten 8 Damenstrumpfhalter, e Furt Paar Seidenglanz: Stofft wist, S del gs g Vorder- Karte A R MBE LAT I E R nur Qs täten und böügelfest Au DEN PLANEN Lange Hötterstr. i820 Leere, 4 1 0 5 helle Räume m. Warmwaſſer⸗ heizg., als Büro, Lager od. Werk⸗ 15 8 i 10 ſofort vom S er iter zu vermieten. igen Arbeit Näheres 181 M.„ 5—.— 5 5 ee ſof. od. 1. 3, z. v. O3. 9, eine Tr.