Einzelpreis 10 Pi. 1 * eeſcheinungsweiſe: Täglich emal außer Sonntag. Bezugspreise: 7 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d am Frel Haus monatlich 200 Mk, und 62 Pfg Trägerlohn, in unſeren N breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl Kleinanzetlgen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig 60 Pfg. Poſtbef⸗Geb 11 Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald. it die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13,„.„. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Ne Fiſcherſür. 1. Fe Hauptſtr. 63, y Oppauer Str. 8, Se Lulſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzei finn 520 n a be lä 5 Ne 1 5 üffen bis ſpäteſ 25, f. d. f. N 8 5 5 5 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und 5 Abbeſtellungen müffen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, 7 Aus 9. 2 2 0 Abend⸗Ausgabe K Donnerstag,). Februar 1937 148. Jahrgang— Nr. 69 11 rat ort Ann a— Rom, 11. Februar. Die Spätabendausgaben der„Tribuna“ und des „Giornale'Italia“ veröfſentlichen unter den Ueber⸗ n ſchriften„Die Einnahme von Malaga ſoll dem„Man⸗ en cheſter Guardian“ zufolge ein italieniſcher Sieg ſein“ und„Die Einnahme von Malaga iſt dem„Man⸗ cheſter Guardian“ zufolge das Werk der Italiener“ ab eine Meldung des engliſchen Blattes, nach der am 6. Januar 12000 Italiener mit zahlrei⸗ 80 chem italieniſchem Kriegs material in Cadiz gelandet worden ſeien, die die eigentlichen Er⸗ 0 J oberer von Malaga ſeien. Die Zahl der hier zu — einem Angriff auf die Flotte der Madrider„Regie⸗ uf rung“ zuſammengezogenen deutſchen Bom: ul ber ö) werde nach dem engliſchen Blatt auf 60 5 geſchätzt. e Zu dieſer Meldung wurde in unterrichteten ita⸗ det lieniſchen Kreiſen erklärt, daß man hiervon nichts wiſſe. In Spanien ſeien auf beiden Seiten zahl⸗ reiche Freiwillige verſchiedenſter Nationalität, und wer den herviſchen Geiſt der italieniſchen Jugend kenne, könne annehmen, daß ſich auf der Seite der Nationalen auch italieniſche Freiwillige befänden. Der„Maucheſter Guardian“ gehört zu jenen eng⸗ liſchen Blättern, die am eifrigſten die Sache der ſpani⸗ E Ein italieniſcher Sieg gtalienifche Feſtſtellungen zu den Behauptungen des Mancheſter Guardian ſchen Bolſchewiſten zur Sache ihrer eigenen demokra⸗ tiſchen Ueberzeugung machen. Dieſe Feſtſtellung und der Hinweis, daß im Dienſte dieſer engen Freund⸗ ſchaft ſeit Anbeginn des Streites die Berichterſtat⸗ tungswahrheit in den Spalten des„Mancheſter Guardian“ gering im Kurs geſtanden hat, genügen, um Charakter und Tendenz dieſer Meldungen des engliſchen Blattes zu kennzeichnen. Italiens Votſchafter in Salamanta — Salamanca, 11. Februar. Am Mittwechabend traf in Salamanca der neue italieniſche Botſchafter Cantalupo bei der ſpaniſchen Nationalregierung ein. Die Falange hatte zum Empfang eine Ehrenhundertſchaft geſtellt, die vor dem Botſchafter einen Vorbeimarſch veranſtaltete. Neuer Golodiebſtahl der Volſchewiſten — Paris, 11. Februar. Am Mittwochnachmittag landete auf dem Flug⸗ hafen von Perpignan ein Handelsflugzeug der ſpaniſchen Bolſchewiſten. Das Flugzeug brachte 1055 Kg. Feingold in Barren im Werte von etwa 25 Millionen Franken für die Bauk von Frankreich. Nationalgarde mit aufgepflanztem Bajonett ſteht ſchußbereit, Flint in USA das Werk verlaſſen. Automobilwerken von 2 * 2. . tr, 2 1 4— Salamanca, 11. Februar. 90 Wie aus den Nachrichten der verſchiedenen Rund⸗ funkſender hervorgeht, haben die Einnahme von Ma⸗ 1 laga und die Abſchnürung Madrids von Valencia 8 unter den ſpaniſchen Bolſchewiſten eine ſtarke Ent⸗ mutigung undniederſchmetternde Wirkung 0 hervorgerufen. Del Vayo erklärte, der Fall Mala⸗ gas habe ſeinen„Truppen“ mehr Verluſte gekoſtet als die dreimonatige Belagerung Madrids. Die Kommu⸗ niſtiſche Partei hat einen Aufruf erlaſſen, in dem es U. d. heißt: Infolge des ſtändigen Vorrückens der Franco⸗ Truppen ergibt ſich für Madrid die große Ge⸗ fahr ſſoliert zu werden. Angeſichts des Ernſtes der Lage iſt die ſofortige Mobiliſierung der Zi⸗ vilbevölkerung erforderlich. Die Jugend beider Geſchlechter muß ſich bereithalten, auf den Bar⸗ rikaden zu kämpfen. Die Madrider Kommuniſtenblätter ſchreiben, daß man dem Madrider Proletariat die gegenwärtige zußerſt bedrohliche Lage nicht verſchweigen dürfe, denn ein mächtiges Heer ſtehe vor den Toren. Die Madrider Bevölkerung müſſe auf das Aeußerſte gefaßt ſein. Ein kommnuniſtiſcher Drahtzieher ſchreibt u.., man könne die Be⸗ deutung, die der Verluſt Malagas darſtelle. naht leugnen. Wenn das gleiche mit Madrid geſchehe, wäre die völlige Niederlage gekommen. Am Fall Malagas ſei die Verwahrloſung des Hinter⸗ andes mit ſchuld. i Bolſchewiſtenſender„Union Radio“ in Madrid zugehen, daß die Volksfvonthäuptlinge vor der Malagas die günſtige Gelegenheit wahrge⸗ u haben, mit großen Mengen von Geld und , über deren Herkunft der Sender allerdings Auskunft gibt, zu entfliehen. f ender der Anarchiſten von Barcelona zählt lagen auf, die auf das Konto Largo Ca⸗ So habe er als„Kriegsminiſter Sebaſtian, Siguenza und Malaga ver⸗ ge die Schuld an der Einkreiſung Zu den„Erfolgen“ des„Marineluft⸗ Prieto gehörten die ſtändige Bombardie⸗ de, die Iſolierung durch die Blockade der Verluſt der Kontrolle über ſie, daß ihnen die geſinnun⸗ n Länder ein ismäßig nahe Lebens mittelſchiff ſenden 8. 2 5 Schwere Verluſte der Internationalen Brigade — Salamanca, 11. Februar. Der Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers in Salamanca vom Mittwoch meldet von der Front vor Madrid nichts Neues. Die Südarmee berichtet, daß auch am Mittwoch wieder bei Alcala la Real (in der Nähe von Jaen) ein Angriff der Bolſche⸗ wiſten zurückgeſchlagen wurde. Desgleichen wurde ein Gegenangriff bei Pinos Puente abgewieſen. Bei der Säuberung der Gebirge um Malaga fand man eine größere Zahl Feldgeſchütze, die die Bolſchewiſten auf ihrer eiligen Flucht in Fels⸗ ſchluchten geſchleudert hatten, um ſie nicht in die Hände der Nationalen fallen zu laſſen. Nach dem Bericht General Queipo de Llanos vom Mittwochabend haben die nationalen Truppen im Laufe des Tages an der Front von Malaga ihren Vormarſch fortgeſetzt und ſind in unmittelbarer Nähe von Motril angelangt. 5 Die Tätigkeit der nationalen Flieger war am Mittwoch ſehr groß. Einige Flugzeuge konnten u. a. im Haſen von Almeria ein bolſchewiſtiſches 2500 Tonnen großes Schiff mit Bomben belegen und ver⸗ „Br iſt ſchuld an dem Fall Malagas? Veſtürzung und gegenſeitige Vorwürfe bei den Volſchewiſten— Angſt um das Schickſal Madrids ſenken. In einem Luftkampf in der Nähe von Gra⸗ nada wurden zwei zweimotorige bolſche⸗ wiſtiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. An der Front von Madrid haben die nationalen Flieger längs des Manzanares⸗ und des Jarama⸗Fluſſes die Stellungen der Bolſchewiſten mit gutem Erfolg bom⸗ bapdiert. 0 Mehrere Laſtkraftwagen mit Lebensmitteln, die auf der Straße von Valeneia nach Madrid fahren wollten, wurden von der nationalen Artillerie unter Feuer genommen und mußten umkehren. Wie jetzt noch ergänzend bekannt wird, iſt bei den Kämpfen um Ciempozuelos ſüdlich von Ma⸗ drid vor einigen Tagen eine ganze Abteilung der Internationalen Brigade, insgeſamt 1300 Mann, ums Leben gekommen. Unter den Gefallenen be⸗ fanden ſich ein franzöſiſcher Oberſt und zwei fran⸗ zöſiſche Hauptleute. 5 Das Leben in der Provinz Malaga beginnt bereits wieder ſeinen gewohnten Lauf anzunehmen. Es ver⸗ kehren ſchon wieder verſchiedene Autobuslinſen, des⸗ gleichen in der Stadt Malaga die Straßenbahnen. Aus der Umgebung werden Lebensmittel nach Ma⸗ laga und in die anderen von den nationalen Trup⸗ pen beſetzten Ortſchaften gebracht. Stlreikende in Amerika Einigung zwiſchen den General Motors und den Gewerlſchaſtsfüßbzrern — Detroit, 11. Februar. Nach Mitteilung des Staatsgouverneurs iſt zwi⸗ ſchen der Leitung der General Motors Werke und der Gewerkſchaftsführung eine Verſtändigung er⸗ zielt worden, durch die der 42tägige Streik beendet werden ſoll. Einzelheiten über den Einigungsbeſchluß ſind noch nicht bekannt geworden. 5 Auf Anordnung des Gouverneurs bleiben 3300 Mann der Nationalgarde in Bereitſchaft, bis die „Sitzſtreiker“ die Werke geräumt haben und die Ge⸗ fahr des Ausbruchs von Unruhen befeitigt iſt. Rooſevelt und das Bundesgericht vorlage an 35 ꝶ n e Waſhüngton, 11. Februar. Das Repräſentantenhaus nahm eine vom Abge⸗ Das Repräſentantenhaus nimmt die Ruheſtands⸗ ordneten Sunners eingebrachte Geſetzesvorlage an, die es den Richtern des Bundesobergerichts nach zehnjähriger Dienſtzeit geſtattet, bei Erreichung des 70. Lebensjahres mit dem vollen Gehalt in den Ruhe⸗ Bundesgerichtsſyſtems vorgeſchlagen i ſtand zu treten. Die Vorlage wurde ohne Zuſatz angenommen. i. i Auch mehrere Republikaner ſtimmten für die Vorlage, die von Präſident Rooſevelt in ſeiner kürz⸗ lichen Kongreßbotſchaft, in der er die Reform des a hatte, geheißen wurde. Die Vorlage geht nun weiter an de Senat. Jedem Numänen ſeine Gasmaste (Funkmel dung der N M3.) 5 Berlin, 11. Februar. Dem Vorbild Englands folgend machen ſich in Rumänien Beſtrebungen geltend, die Zivilbevölke⸗ rung mit Gasmasken auszurüſten. So ſind 3. B. alle Staatsbeamten und die Beamten der ava unternehmungen, Männer und Frauen, verpflichtet, f u beſitzen. Kürzlich hat das Ge⸗ ſundheitsminiſterium bekanntgegeben, daß es wün⸗ ſchenswert wäre, wenn alle rumäniſchen Staatsbür⸗ ger mit Gasmasken ausgeſtattet würden. In die⸗ 8 * eine Gasmaske zu b eſitze ſem Zuſammenhang gewinnt die Nachricht an Be⸗ deutung, daß die rumäniſche Flugzeugfabrik„SE“ in nächſter Zeit auch Gasmasken herſtellen worde. gut⸗ die während „Sitzſtreiker“ in den (Weltbild,.) Im ewigen Avila (Von unſerem Spanien⸗Korreſpondenten.) i Kri. Avila, 2. Februar 1937. Bomben auf das römiſche Mérida und auf das avabiſch⸗andaluſiſche Granada, Krieg im alten Toledo und Kämpfe beim königlichen Escopial, Geſchützdon⸗ ner um den berühmten Prado und die Kloſterſtadt Avila als Hauptquartier— der halbe Baedeker und zwar der mit Sternchen reich bedachte in der Kriegs⸗ zone. Dem Wanderer durch Vorkriegsſpanien, dem Pilger zu den Kathedralen und Burgen, zu den Schätzen der Kunſt und zu den Stätten der ſpauiſchen Geſchichte ſind dieſe Namen ein Programm. Seltſam genug empfindet er die Meldungen vom„Hauptquar⸗ tier Avila“ über den„Marſch auf die Escorial⸗ ſtraße“; ſo etwa wie eine Meldung von einem Sturm auf die Akropolis oder von einem Gefecht bei Pom⸗ peji. Geſchichte als Kriegsſchauplatz der Gegen wart Spanien iſt nicht nur reich au hiſtoriſchen Stätten. Er hat regelrecht Städte, die im Laufe der ſie ver⸗ geſſenden Jahrhunderte zu Muſeen geworden ſind⸗ In ihnen ruht der Pendel der Uhr. Die Zeit zieht um ſie einen Bogen. Niemand blies den Staub der Vergangenheit weg. Der Wanderer iſt in ihnen bei fernen Jahrhunderten zu Gaſt. Die Bevölkerung ſelber entwickelte das Temperament der Muſeums⸗ diener. Auch in dieſes Spanien iſt die Politiſterung des täglichen Lebens hineingefahren und ſchließlich der Bürgerkrieg als letzte Steigerung. Toledo wurde aus dem Dornröschenſchlaf mit Pulver und Dynamit geriſſen. Der Alkazar iſt ein Trümmerhaufen. Den klaſſiſchen Hauptplatz umtrauern Ruinen. Aber was ſich auch nicht mehr aufbauen läßt: Die Atmo ⸗ ſphäre iſt dahin. Zwei Monate Krieg in den Straßen, daran ſtarb die alte, im Staub Kaſtiliens ergraute Stadt. s Anders Avila. Am 18. Juli hat ſich der Kommandant mit vierzig Leuten von der Guardig Civil erhoben. 400 Bürger beſetzten die Tore und die Zufahrtsſtraßen. Kein Schuß fiel in den Straßen. Die Stadt gehörte damit zu Franev. Später hat General Mola ſein Hauptquartier hier aufgeſchlagen. Mehr und mehr füllten Soldaten Kaſernen und Quartiere. Avila wurde wichtig, ſo⸗ wohl als Etappe für die Kämpfe im nahen Gebirge, in der Sierra Guadarrama und Sierra de Eredos, als auch als Sitz des Oberkommandos der Nord⸗ armee. Selbſt dieſer jähe Umſchwung hat kaum mehr als einige Runen in das ſteinerne Geſicht dieſer ewigen Stadt gezeichnet. a Die Stadt des Johann vom Kreuz und der hei⸗ ligen Tereſa, die Stadt„de los Caballeros“, die gegen den Halbmond fochten, ſie hat ſich nicht verändert, Es gibt keine Hauptquartiersſtadt, die kriegeriſcher ihr Haupt emporreckte. Avila droht heute noch mik den gewaltigſten Mauern, die je eine ſpaniſche Stadt ſich ſteinigen, von Schneekuppeln der Sier; Ebene mit Zinnen und Wehrtürmen. ſind wie Feſtungen gebaut und die 1 5 ausverkauften Philharmonie in den Dienſt des Win⸗ 8 e Dr. Seite Numme 1 69 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend ⸗ Ausgabe Donners Stag, 11. Februar 1997 bieten die eherne Stirn des ſtreitbaren Aber es gibt auch keine Haupt⸗ die noch weniger Nervoſität auf⸗ ze, die von mehr Ruhe und Inſichgekehrt⸗ heit beſeelt wäre. Gut 1100 Meter über dem Meere oben thront Avila, umſpült und gereinigt von der herben, harten Luft dieſer Höhen. Um dieſe Zeit ſchneit es manchmal hier. Aus dem weißen Feld wachſen und wuchten dann die dunklen Mauern empor. Die vielen hohen ſteinernen Kruzifixe an zen und in den Gärten zieren Schneeborten. So ge rücken Avila vollends von der ſpaniſchen Ge art hinweg. Dieſe phantaſtiſche Stadt hat ſich Mola aus⸗ erwählt. Die Mehrzahl der Kriegsberichterſtatter hat nicht in Toledo, ſondern hier ben ſtändigen Stitz. Man iſt in 1“ Autoſtunden am Alto Leon, in drei nden am Caſa del Campo vor Madrid. Man iſt am Sitz des Oberkommandos der Nordarmee, r an der Front und— weiter vom Bürgerkrieg entfernt als in Salamanca. Hier hat man ſich auch, wie Apila ſelber, weniger zu erzählen. So kommt es, daß ſelbſt ausländiſche Korreſpondenten jener Leiden⸗ ſchaft verfallen, der Avilas männliche Hälfte und die amte Garniſon unermüdlich huldigen: Dem Dominoſpiel. Der Magie der klappernden ſchwarös⸗ weißen Steinchen erliegt man hier. In keiner andern Stadt Spaniens wird ſo viel und in ſolchem Tempo geſpielt. Die Steine fliegen nur ſo auf die Marmortiſche der spärlichen, verräucherten Schenken und Cafés. Der Schein des Friedens kann trü⸗ gen, ſogar im reinen Lichte Avilas. Auch von die⸗ ſer Stadt hat der Bürgerkrieg Opfer gefordert und hat in manches der geduckten Häuſer zu Füßen der wuchtigen Mauer Schmerz und Trauer geſchickt. Friſche Grabhügel auf dem Gottesacker erzählen davon. Noch ohne Kreuz und Mal und Namen wirft ſich ein Hügel neben dem anderen in langen Reihen auf. Freunde und Feinde von geſtern liegen in der gleichen geweihten Erde, und ſchwarz verſchleierte Frauen weinen ſich davor aus. Drüben, jenſeits der ſteinigen Felder, liegt die Sbadt mit dem einer gro⸗ ßen Vergangenheit zugewandten Geſicht. Die Gegenwart forderte dennoch von ihr den Tribut. Dem Fremden fällt das freilich wenig auf. Er kennt Apila nur als verſchloſſene, ſchweigſame Stadt, als die Stadt der Klöſter, der Kirchen und Heiligen, als ein Stück Spanien aus den Tagen Philipps II. Es iſt ein Dahinleben zwiſchen und hinter ſtummen Mauern geblieben. Ein Leben? Faſt ein Da—ſein 88 er Berichterſtatter kann daher viel über Avila, aber r wenig über Avila im Bürgerkrieg erzählen. Vielleicht iſt die ſpartanif ſche Durchführung des Avi⸗ lenſer Eintopftags dem Charakter der Stadt angepaßt. Das ſpaniſche Hoteleſſen iſt reich an „Platos“, an Gängen. Die ſpaniſche Küche iſt reich an ſchmackhaften, zuſammengekochten Speiſen. Der neue Gouverneur beſtimmt nunmehr für die Hotels, was ſie am 1. und am 15. jeweils mittags und abends als„Plato unico“ zu kochen haben. Das letztemal gab es ſchlicht und einfach dicke Bohnen und Obſt hinterher. Der Ueberſchuß wird für die Kämpfenden eingeſammelt. Die beiden monatlichen Eintopftage ſind alſo zumindeſt in den Gaſtſtätten ſtrenge Faſt⸗ tage; weitaus ſtrengere als der Freitag der katho⸗ liſchen Kirche.„Für die ange en das ſteht auch auf den kleinen Marken, welche der Kellner dem Gaſt mit jedem Getränk, das er ſerviert, auf den Tiſch legt. 10 Centimos für jede Konſumation iſt obligatoriſch. Jede Stadt regelt das für ſich. Das Geld wird mit dem Rathaus abgerechnet. An den Eintopftagen ſind außerdem Hausſammlungen. Zur Zeit ſind hier die Straßenbettler verſchwun⸗ den. Ein Erlaß droht jedem 25 Peſetas Strafe an, der einem Bettler etwas zuwirft. Soviel läßt ſich niemand die Mildtätigkeit koſten, Jetzt reckt ſich keine Hand mehr dem Fußgänger entgegen und keine Stimme appelliert mehr an den Senorito. Zur Zeit jedenfalls nicht. Das Paradies der Bettler war ja Avila nie.„In dieſer Stadt iſt Betteln und Fluchen verboten“, ſteht ſeit Jahr und Tag an einem Stadttor. Eine der wenigen Verbotstafeln über⸗ haupt. Von ihnen hält der Spanier ja nicht viel. Toledo iſt verloren. Avila, nicht weniger einzig⸗ artiges Denkmal des alten, katholiſchen, kämpferi⸗ ſchen Kaſtilten, dem einſtmals die halbe Welt unter⸗ tan war, iſt uns geblieben. Das Hauptquartter Avila iſt noch immer zugleich die Stadt der heiligen Tereſa. Der Herr Minijter macht es ſich leicht: Paris und Deutschlands Kolonialanſprüche Nach Anſicht des franzöſiſchen Kolonialminiſters ſind Kolonien für Deutſchland nichts wert und daher die deuſchen Kolonialwünſche„undiskutierbar' (Funkmeldung der N M.) + Paris, 11 Februar. Der franzöſiſche Kolonialminiſter Marius Moutet äußerte ſich gegenüber einem Vertreter der politi⸗ ſchen Wochenſchrift„Vu“ über die Kolonjalforderun⸗ gen Deutſchlands. Zwei Arten von Intereſſen könn⸗ ten, ſo betonte der Miniſter, Deutſchland dazu ver⸗ anlaſſen, Kolonten zu fordern: Einmal wirtſchaft⸗ liche Gründe und zum anderen Fragen der Anſied⸗ lungspolitik. Auf eine Frage des Berichterſtatters, ob Deutſch⸗ land wirtſchaftliche Befriedigung finden könne, ohne ſelbſt Kolonien zu beſitzen, erwiderte der Kolonial⸗ miniſter:„Aber ſelbſtverſtändlich“. Man brauche nur an Amerika zu denken. das die größte Automobilinduſtrie der Welt habe und keinen Gummi beſitze; für Frankreich gelte dasſelbe hinſicht⸗ lich des Petroleums. Die Notwendigkeit, Kolonien für rein wirtſchaftliche Bedürfniſſe zu beſitzen, ſei Line Theorie, aber keine Wirklichkeit. Auch die Frage der Anſiedlung halte einer genauen Prüfung nicht ſt an d. Dieſe Frage ſei ſehr einfach und müſſe lau⸗ ten:„Kann Deutſchland durch die Anſiedlung eines zahlenmäßig amgemeſſenen Teiles ſeiner Bevölke⸗ rung in Kolonien im Inland ſelbſt etwas Luft ſchaf⸗ fen?“ Die Erfahrung habe gelehrt, daß dies ein Märchen ſei. Die Kolonialfrage, ſo faßte der frauzöſiſche Ko⸗ lonialminiſter ſeine Meinung zuſammen, könne nicht Gegenſtand rein europäiſcher Verhandlun⸗ gen ſein. Die Kolonialbevölkerung gehöre weder dem einen noch dem anderen und man könne ſie nicht auf einem europäiſchen Kongreß wie Figu⸗ ren auf dem Schachbrett verſetzen. 2 Fraukreichs Kolonialminiſter hat ſich die Sache mehr als bequem gemacht: er meint, daß Kolonien doch keinen Wert als Anſiedlungs⸗ und Rohſtoff⸗ gewinnungsgebiete hätten, und man daher die deut⸗ ſchen Kolonialwünſche nicht zu diskutieren brauche. Man könnte die Theſe des Herrn Miniſters an⸗ nehmen und ihn nur fragen, warum dann Frankreich und England ſolch wertloſen Beſitz ſo zähe vertei⸗ digen. Aber der Herr Kolonialminiſter 5 1 natür⸗ lich ſelbſt recht gut, daß ſeine Theſe falſch iſt. Was den Hinweis auf Amerika anlangt, das 1 0 1 es über keinen Gummi verfüge, die größte Automobil⸗ induſtrie der Welt aufgezogen habe, ſo braucht man auch den Herrn Miniſter nicht auf den Unterſchied zwiſchen dem deviſengefüllten amerikaniſchen Staats⸗ ſäckel und den deviſenleeren deutſchen Staatskaſſen hinzuweiſen. Waß die angebliche Wertloſigkeit von Kolonien für die Unterbringung eines Bevölkerungsüber⸗ ſchuſſes anlangt, ſo widerſpricht dieſe Behauptung allen Erfahrungen, nicht zuletzt denen, die Frankreich ſelbſt gemacht hat. Im übrigen hat der Miniſter überſehen, daß die Kolonialfrage für Deutſchland nicht nur ein Pro⸗ blem rationeller Ueberlegungen iſt. Man hat Deutſchland ſeinerzeit die Kolonien unter Voraus⸗ fetzungen genommen, die ſich gegen ſeine Ehre rich⸗ ten. Wenn es heute wieder Kolonien will, dann will es ſie nicht nur geschäftlicher Intereſſen wegen, ſon⸗ dern dann will es ſie dieſer Ehre wegen, die wieder⸗ 8 ſtellen ja Sinn und Ziel ſeiner ganzen Poli⸗ ü iſt. Sitzſtreiks in den Kirchen Eine Proteſtaktion der mexikaniſchen Katholiken — Neuyork, 11. Februar.(U..) Aus Mexiko treffen Berichte ein, nach denen mexi⸗ kaniſche Katholöken die Methoden des„Sitzſtreiks“ übernehmen. Sie ſollen Kirchen und andere Ge⸗ häude beſetzt halten, wo ihrer Meinung mach die Be⸗ hörden gegen gottesdienſtliche Handlungen einſchrei⸗ ten, Kürchen ſchließen und konfiszieren wollen. Frankreichs Anleihe an Prag Annahme des 600⸗Mill.⸗Kredites im Senat — Paris, 11. Februar. Der Senat nahm in ſeiner Sitzung am Mittwoch⸗ nachmittag einen Antrag des Finanzminiſters in etwas abgeänderter Faſſung an, durch den eine 600⸗ Millionen⸗Franken⸗Anleihe für die tſchechoflowakiſche Regierung vom franzöſiſchen Staat garantiert wird. Von dieſer Anleihe ſoll jedoch die tſchechoſlowakiſche Anleihe von 1932, die mit 5 v. H. verzinſt wurde, und Hie am 1. April 1937 fällig iſt, zurückbezahlt werden. Die Laufzeit der neuen Anleihe darf zehn Jahre nicht überſteigen. Daraufhin wurden die Nachtragskredite vom De⸗ zember mit 284 gegen 3 Stimmen angenommen. Auch die Vorlage über zuſätzliche Kredite für Januar wurde vom Senat mit 244 gegen 30 Stim⸗ men angenommen. Italienfreunde werden nicht geduldet Amtsenuthebungen auf Malta mit politiſchem Hintergrund — London, 11. Februar. Auf Veranlaſſung des britiſchen Kolonialminiſters ſind zwek britiſche Kronbeamte in Malta ihrer Poſten enthoben worden. Es handelt ſich um den Kurator des Kunſtmuſeums in Valetta, Vincent Bonello, einen früheren nattonaliſtiſchen Juſtizminiſter, und den Malteſer Univerſitätsprofeſſor Carlo Mallia. Laut engliſchen 3 glaubt man, daß die Beamten wegen ihrer proitalieniſchen Einſtellung und Betätigung entlaſſen wurden. In Valetta wurde von den engliſchen Behörden mit⸗ geteilt, daß Bonello und Mallia ſich einer Betätigung ſchuldig gemacht hätten, die den britiſchen Intereſſen abträglich geweſen ſei. Eine öffentliche Unterſuchung wird nicht ſtattfinden. Bauernwirtſchaft und Großbetrieb Richtiggeſtellte falſche Behauptungen — Berlin, 11. Februar. Profeſſor Ries⸗Bornim hat auf der Mitglieder⸗ verſammlung der Fachgruppe Landmaſchinenbau in Berlin einen Vortrag über die Möglichkeiten zur Erhöhung der landwirtſchaftlichen Erzeugung ge⸗ halten, in dem er Behauptungen aufſtellt, die, wie Miniſterialvertreter Dr. Clauß in der„NS⸗Land⸗ poſt“ erklärt, fachlich nicht haltbar ſind und wegen der Geßachr des politiſchen Miß brauchs durch unberufene Kreiſe nicht unwiderſprochen bleiben dürfen. Profeſſor Ries behauptete, Einzel⸗ unterſuchungen hätten ergeben, daß die mittel⸗ und großbäuerlichen Betriebe in ihren Bodenerträgen hinter den Großbetrieben um rund 20 v. H. zu⸗ rückſtehen und daß dies für mindeſtens zwei Drittel der Klein⸗ und Mittelbetriebe zu vexall⸗ gemeinern ſei. Eine ſolche Verallgemeinerung bezeichnet Ober⸗ regierungsrat Dr. Clauß als völlig unmöglich. Er bezieht ſich u. a. auf die Ermittlungen von Flinſch, die einwandfrei das Gegenteil bewieſen und die auf Grund zehnjähriger umfaſfſender Buchführungs⸗ unterlagen zuſtande kamen. Danach waren an dem geſamten Wirkſchaftsumſatz aller landwirtſchaftlichen Betriebe(über 5 Hektar) im Durchſchnitt des Jahres 1924 bis 1934 die Großbetriebe(über 100 Hektar mit 21, v. H. der landwirtſchaftlichen Nutzfläche) mit 21 v.., die bäuerlichen Betriebe(5 bis 100 Hektar mit 78,8 v. H. der landwirtſchaftlichen Nutzfläche) mit 79 v. H. der geſamten Einnahmen dieſer landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebe beteiligt. Die Leiſtungen der verſchiedenen Betriebsgrößen entſprächen alſo fa ſt „ dem Anteil an der Nutz⸗ fläche. —— Flugzeugabſturz über Berlin (Funkmeldung der NM.) Berlin, 11. Februar, Heute mittag gegen 12 Uhr flog an der Ecke See⸗ und Müllerſtraße ein Reiſeflugzeug der Luftwaſſe, das ſich auf dem Wege von Stargard nach Jüterbog befand, bei ſtarkem Schneetreiben gegen eine Hoch⸗ ſpannungsleitung, ſtürzte ab und geriet in Brand. Die fünfköpfige Beſatzung fand den Tod. Zwei Beamte der Berliner Straßenbahn er⸗ litten durch ein herabfallendes Starkſtromkabel ſchwere Brandwunden, einer davon iſt inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen. Der Verkehr erlitt eine mehr als einſtündige Störung. a 11 Perſonen von einer Lawine verſchüttet (Funkmeldung der NM.) + Mailand, 11. Februar. Im Gebiet des Monte Roſa wurde eine aus elf Perſonen beſtehende Schifahrer⸗Geſellſchaft in der Nähe von Greſſoney von einer gewaltigen Lawine verſchüttet. Sechs von ihnen konnten ſich ohne fremde Hilfe aus den Schueemaſſen befreien, weitere vier wurden mit Hilſe herbeigeeilter anderer Schifahrer ohne Verletzungen geborgen. Dagegen fand ein junger Arzt, der von einem Krankenbeſuch im Gebirge kam und ſich der Schifahrergruppe angeſchloſſen hatte, den Tod. Seine Leiche konnte erſt nach langem Suchen aufgefunden werden. Der erſehnte Schneefall in Bayern — München, 11. Februar. Am Mittwochabend ſtellte ſich ſtarkes Schneetreiben ein, das im Laufe der Nacht zum Donnerstag und am Donnerstag früh noch anhielt und zum erſtenmal in dieſem Winter eine richtige Schneelandſchaft schuf. Auch aus den Bergen wird allenthalben kräftiger Schneefall gemeldet. Beiſpielsweiſe beſagt eine Nachricht aus Füſſen, daß der Schnee im Tal W bis 30 Zentimeter hoch liegt. Große Anwetterſchäden in Alabama(ASA) — Neuyork, 10. Februar. Wie aus Birmingham gemeldet wird, ſind in großen Teilen des Staates Alabama durch ſchwere Wolkenbrüche und heftige Stürme große Schäden an⸗ gerichtet worden. Zahlreiche Wohnhäuſer und Ge⸗ ſchäftsgebände ſtürzten ein oder wurden ſtark beſchü⸗ digt. 21 Perſonen ſind zum Teil ſchwer ver; letzt worden. Der Führer beglückwünſcht den König von Aegypten. Der Führer und Reichskanzler hat Sr, Majeſtät, dem König von Aegypten, zum Geburtstag telegraphiſch ſeine Glückwünſche übermittelt. Italieniſche Journaliſten werden für ihre Genſer Proteſtaktion geehrt. In der Mailänder Journaliſten⸗ Vereinfgung Bagutta wurde der alljährlich zr Wer⸗ teilung gelangende Cavara⸗Preis vom Preis ruter⸗ ausſchuß den Journaliſten zuerkannt, die im ber⸗ gangenen Jahre in Genf wegen ihrer Proteſtaktiun gegen den Negus in Haft geſetzt worden waren. Zehn Spione in Ungarn verurteilt. Der un⸗ gariſche Honved⸗ Gerichtshof verurteilte am Mittwoch zehn Perſonen wegen Spionage zugunſten fremder Staaten zu ſchweren Zuchthausſtrafen, bis zu 13 Jahren. Das Urteil verbietet ferner der Mehrzahl der Verurteilten auf Lebenszeit das Betreten der ungariſchelſchechoſlowakiſchen Grenzzone. augtſchriſllelter und verantwortlich für r Politit: Dr. Alois e e nere des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Thea 1 805 u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil Dr. Fig ode okaler Teil: Dr. Irlz Hammes Sport Willy Müller Sud⸗ weſtdeutſche umſchan,. Gericht und Vilderdienſt. Furt W Fennel- Anzeigen 8 Andi in. Mitteilungen: Jakob Faude, in Mannheim. Herausgeber, 5 und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 8 Dr. Fritz Bode& Co, Mannheim f 1,—5. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, eee Sentaſtraße .⸗A. l. 1937: Mitt der Ausgabe A Ausgabe 8. 2 Abentauffage der Ausgabe A u. Ausbaße 8 2 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Aue Aimterhiſewerktomerl der Berliner Philharmonie 5 Auweenhen, des Führers.— Ueber 21 000 Mk. Reinertrag Berlin, 10. Februar. 8 einem außergewöhnlichen künſtleriſchen und geselſchaftlichen Ereignis geſtaltete ſich das Konzert, mit dem ſich das Philharmoniſche Orcheſter erlin unter Leitung von Staatsrat Dr. Wil⸗ elm Furtwängler am Mittwochabend in der terhilfswerks des deutſchen Volkes ſtellte. Die Anweſenheit des Führers und Reichskanzlers und vieler ee Perſön⸗ lichkeiten aus Staat und Partei, Diplomatie, Wehr⸗ 5 Kun, Kultur, Wiſſenſchaft und Wirtſchaft uſtaltung ihre beſondere Bedeutung. Furtwängler. auser⸗ n m, das die beiden Romantiker We⸗ 3 ah F ttelpunkftt 8 85 ͤtſche Dang erſchien, mit pult. Zum Gedächtnis an den vor 150 Jahren ge⸗ borenen Carl Maria von Weber eröffnete die Ouvertüre zum„Freiſchütz“ die Vortragsfolge. Als Vorfeier des jährigen Todestages von Johannes Brahms erklang ſodann deſſen Vierte Symphonie. Der zweite Teil des Abends war Beethovens Sie⸗ benter Symphonie gewidmet. Während der Pauſe empfing der Führer und Reichskanzler in ſeiner Loge den franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter FTrangois⸗Poncet und den polniſchen Botſchafter Lipſki. 3 Der künſtleriſche Leiter, Generalmuſikdirektor Hans von Benda, und der Geſchäftsführer des Philharmoniſchen Orcheſters, Stegmann, über⸗ gaben dem Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels einen Scheck über den Reinertrag des Abends in Höhe von 21 065,40 Mk. Gewiß ein erfreuliches Ergebnis dieſes einzigartigen Konzertabends. Da die Veranſtaltung reſtlos ausverkauft war, hat das Philharmoniſche Orcheſter eine Wiederholung des Konzerts für den 21. und 22. Februar vorgeſehen. 9 95— Nach Stettin verpflichel, Dle junge Mann⸗ heimer Altiſtin Jrene Koch aus der Geſangſchule Max Schöttl wurde für die kommende Spielzeit an das Stadttheater Stettin verpflichtet. Grabbes„Barbaroſſa“ im Rundfunk. Am Frei⸗ tag, um 21 Uhr, bringt der Reichsſender Stuttgart den dritten Abend des Grabbe⸗ Zyklus, und zwar eine von Joachim Klaiber geſchaffene Funk⸗ bearbeitung des„Kaiſer. Friedrich Bar⸗ Haro ſſs„o de Sie„den„Pa und 3 zu dirigie ren. Als ae der 9 5 eee 55 h Deulſche Künſtler bei den Krönungsſeſtſplelen in. Die Zahl der Berliner Künſtler, die i meerfahpt antrat, traf folgendes Telegramm ein: „Von dem Flieger Wideroe wurde am Freitag eine Bucht im Packeis gefunden, von wo trotz der ſehr ſtarken Dünung der Start vorgenommen wurde. Auf einem zweieinhalb Stunden dauernden Erkundungs⸗ Grag wurde neues Land zwiſchen dem 35. und 40. rad öſtlicher Länge gefunden Die norwegiſche Flagge wurde um 17.50 Uhr Lokalzeit aus dem 1 9 zeug geworfen auf 38 Grad öſtlicher Länge und 69,30 Grad ſüdlicher Breite. Von dem neuentdeckten Land wurde aus der Luft eine Kartenaufnahme an⸗ gefertigt. Das Land beſteht aus einer Kette von . die ſich vom 40. Grad in einem nach Süden und Weſten offenen Bogen bis zum 35. Grad erſtreckt. rt⸗ Im Inlandseis befindet ſich ein 8 von etwa 1500 Meter Höhe.“ 808 N 8 Zwiſchen . Jahren wurde in den Kalkſteinhöhlen Afrikas bisher n kannten Art angehörte. E en muß. Da einem 109 15 1 19 5 Tier 5 deſſen Gebiß faſt nur 5. 5 Milchzähne ae die Aufgabe der zoolboz⸗⸗ agiſchen Einreihung überaus ſchwer. Es war deshalb ein beſonderer Erfolg, als es R. Broom vom Transvaal Muſeum in. nach fünf⸗monate⸗ wide langem vergeblichem Suchen gelang, don Schädel eines 3 5 im der Nühe 8e zwiſchen Mensch und dle, or eines 1 1 der 1 0 ai tenen Art, die 155 198g Wer ſehr nahe 05 e von Arnder do or R. Broom aus fich lich in der„Umſchau in Wiſſen⸗ ſchaft und Technik“(Frankfurt am Main) berichtet, ähnelt weil mehr dem Menſchen als dem Schimpanſen— vor allem in der Zahnanlage. Von dem Schimpanſen unterſcheidet er ſich vor allem durch ſein größeres Gehirn, das ungefähr 500 obem betragen haben muß, und durch das weniger 1 zenförmige Geſicht mit geringeren Wölbungen ther den Augenhöhlen. Ueber den Körperbau und die Haltung dieſer ausgeſtorbenen Affenart erwartet man Aufklärungen durch weitere e W. v. e„15 000 Kut. g ig J. Neumann, b N 1 5 1 friſch, flott 895 von den abenteuerlichen, gründen des ee Rußlands und der 99 Na Komſchatka wird 5 erf herzen 8 Das erdeh 98 9 a ließt 955 mit Fe kitzelnden geführlichen Begegnungen mii den, Elchen, Maral-Hirſchen, ſtarken N rigen Wölfen, wird ein — 55 8 5 Pace eheuren beſiedelten Gebiete . er 1 5 Machthabe 1 1 125 volſchewi 5 5 ige ene 1 1 mehr 1 erner. 1 1 gehören wi. 5 5 wege dieſer Erlebniſſe findet 8 Ver niſſe, die im roten„ die einem oft bie ad fin 925 e in wc r e wc Leb ban 1 en lubken kum, net wirhels Senne finden. Der 8 08 über den e e e en en. 8 )))JJJVJVVVV Donnerstag, 11. Februar 1937 Mannheim, 11. Februar. Eintopf auch bei den 110ern! D 1 Das 1. Bataillon des JR 110 veranſtaltet am 14. Februar von 12 bis 14 Uhr in der Kaſerne, Landwehr⸗ ſtraße 4, im Zuſammenwirken mit NSV und WSW Volksſpeiſung aus Truppen küchen. eine! 1 ſollen einſchließlich der Angehörigen der verhei⸗ Es topfeſſen an dieſem Tage in der Kaſerne ein⸗ e Veranſtaltung wird verbunden mit Vorfüh⸗ ngen der Maſchinengewehrkompanje, der In⸗ anterie⸗Geſchütz⸗Kompanie und der Panzer⸗Abwehr⸗ Kompanie. Ferner wird eine Waßffen⸗ und Geräte⸗ chan im Exerzierhaus ausgeſtellt. Während des Eſſens findet Platz mu ſük auf dem Kaſernenhofe ſtatt. Das Betreten der Kaſerne iſt nur Inhabern von Eſſenmarken geſtattet, die bei der Orts⸗ gruppe der NSDAP, Neckarſtadt⸗Oſt, Lange Röt⸗ lerſtraße 50, ausgegeben werden. Wieder fünf vermeidbare Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 11. Februar Fünf Verkehrsunfälle ereigneten ſich geſtern in⸗ folge Außerachtlaſſung der zum Führen eines Kraft⸗ fahvnzeuges notwendigen Sorgfalt und infolge Ver⸗ letzung des Vorfahrtsrechtes. Zwei Perſonen wurden verletzt, ſämtliche beteiligten Fahrzeuge wurden mehr oder weniger beſchädigt. Bei der geſtern durchgeführten Verkehrsüber⸗ wachung wurden 24 Kraftfahrer gebührenpflichtig verwarnt weil ihre Fahrzeuge verſchiedene techniſche Mängel aufwieſen. Selbſttötungsverſuch. Im Stadtteil Lindenhof hat geſtern nachmittag eine Frau eine größere Menge Tabletten eingenommen und in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, den Gashahn geöffnet. Ste wurde bewußtlos aufgefunden und in ein Kran⸗ kenhaus gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat ſoll auf Krankheit zurückzuführen ſein. Mütterkurſus! Der nächſte Abendkurſus in Säuglings⸗ und Kinderpflege beginnt am Mittwoch, dem 17. Februar, abends 8 Uhr, in der Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8. Der Lehrplan umfaßt alle Gebiete der Säuglings⸗ und Kleinkinderpflege, wie Pflege und Ernährung des Kindes, körperliche und geiſtige Entwicklung, die werdende Mutter und 1224 4 47 !!!!!!!.(..õĩß7“õ.-3 Der Miniſter des Kultus und Anterrichts Zum Reichsberufs wettkampf der deutſchen a Jugend 1937 Alle jungen beruflich Tätigen, die am 4. Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend teilnehmen, beweiſen durch ihre Teilnahme an dieſem friedlichen Wettkampf ihren beruflichen Leiſtungswillen und ihre Einſatzbereitſchaft für das Volksganze. Der Miniſter des Kultus und Unterrichts: In Vertretung: gez. Frank. FTT ihre Pflege, Entwicklungs⸗ und Ernährungsſtörun⸗ gen, Bekämpfung der Rachitis und Tuberkuloſe, das Seelenleben des Kindes, Erziehung und Beſchäfti⸗ gung der Kleinen. „Die theo retiſchen Beſprechungen werden ergänzt durchpraktiſche Uebungen wie Baden, Wickeln, Säuglingsnahrung, Kochen und dergleichen. Die Kurſustage ſind Mittwoch und Freitag. Anmeldungen erbeten an die Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8, Fernruf 434 95. Blitk auf Seckenheim Nachdem am Wochenende die Vereine mit ihren FJasnachtsbällen aufgewartet hatten, erreichte das närriſche Treiben in unſerem Vorort ſeinen Höhe⸗ punkt am Fasnachtsdienstag. Die größte Ueber⸗ raſchung aber war der„Große Secken heimer Karnevalszug“, deſſen Ausgeſtaltung der „Sängerbund“ übernommen hatte. In zwölfter Stunde wendete Petrus das Wetter noch zum Gu⸗ ten und im ſtrahlenden Sonnenſchein konnte die eckenheimer Jugend den„Kasperle“ vom Reichs Aber nicht nur die den Planken er⸗ ender Stuttgart begrüßen. Jugend, ganz Seckenheim war an eke ſchienen, um einige frohe Stunden im Kreiſe der kleinſten Karnevaliſten zu verleben. Unterbrochen bon dem fröhlichen Lachen der Zuhörer machte „Kasperle“ ſeine tollen Späße. Anſchließend for⸗ 35 mierte ſich der Zug zum Marſch durch verſchiedene Drtsſtraßen. Für Unterhaltung ſorgte die Hand⸗ barmonika⸗Jugend. Die geſchmückten Wagen, vor allem aber die witzigen Verkleidungen der Jugend bewiesen, wie man auch mit kleinſten Mitteln bei 5 der nüligen Zugabe Humor den Kindern, und nicht zuletzt auch den großen Kindern eine Freude ma⸗ chen kann. Im Anſchluß an den Umzug verſammel⸗ 8 Y die Teilnehmer im großen Schloßfaal zu hlichen Maskenkränzchen. a kann eine Familie in Seckenheim ein es Jubiläum feiern. Die Eheleute Heinrich gel begehen ihre Silberhochzeit zugleich dem 25jährigen Arbeitsfubiläum des Mannes er deutſchen Reichsbahn.— Ihren 75. Geburts⸗ ag konnte in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit 5 Kronauer Wwe begehen. Herzliche Glück⸗ der ſateten Soldaten etwa 2000 Zivilperſonen ihr Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Nummer 69 3. Seite Wie entſteht der Losbrief der Winterhilfe? Die Schutzmaßnahmen gegen Mißbrauch und Irrtum Seit drei Monaten laufen dieſe Falzmaſchinen in mehreren Schichten. Losbriefe ſind Wertpapiere, auch wenn auf man⸗ chen ſteht: Dieſes Originallos hat nicht gewonnen. Denn auch die nichtgewinnenden müſſen dieſelbe Er⸗ ſcheinung haben wie die Gewinnloſe und dieſe ſind vor jeder Fälſchungsmöglichkeit zu ſchützende Wert⸗ ſcheine. Wertpapiere, Aktienumſchläge und Coupons können nur in Spezialdruckereien hergeſtellt werden, die den hierzu benötigten vielſeitigen, koſtbaren Ap⸗ Die fertiggeſtellten Losbrieſe werden nochmals in einer genauen Zählkontrolle geprüft. parat beſitzen. Die Reichswinterhilfe⸗Lotterie hat zwei Firmen in verſchiedenen deutſchen Städten be⸗ auftragt, die mit etwa 1000 Perſonen ſtarker Beleg⸗ ſchaft in monatelanger Arbeit die 30 Millionen Losbriefe herſtellen. Vorausſetzung iſt die Aufertigung eines beſonde⸗ ren Waſſerzeichenpapieres. Dieſes iſt der erſte Schutz gegen Fälſchung. Um ein Durchleuchten der Loſe unmöglich zu machen, erhalten die Losbrieſe beim erſten Arbeitsgang auf der Rückſeite einen ſchwarzen Schutzöruck, Es folgt dann der Vorder⸗ ſeitendruck, das Numerieren der Loſe und Aus⸗ ſtanzen. Erſt wenn feſtgeſtellt iſt, daß ſämtliche Loſe einwandfrei gedruckt ſind, kommen ſie zur Falzung. Spezialmaſchinen erreichen eine Faltung, die weſentlich zur Sicherung des Loſes beiträgt. Eine weitere Schutzmaßnahme bildet der Verſchluß mit der Siegelmarke. Es folgt dann nochmalige Zählung, das Einſtecken der Loſe in die Hüllen, das Verkleben der Hüllen und als Schlußarbeit die Schutzprä⸗ gung, Rillung genannt, am Kopf des Losbriefes. Um die Unmöglichkeit eines Mißbrauches im Betrieb ſelbſt klar zu machen, iſt eine Schilderung der geſam⸗ ten Vorgänge angebracht. Das Papier muß, um den regelmäßigen Druck zu gewährleiſten, auf die Temperatur des Verarbei⸗ tungsraumes gebracht werden. Erſt dann kann der Druck beginnen. Die fortlaufenden Nummern der Loſe, die ſich automatiſch beim Druck einſchalten, er⸗ geben die erſte Zählung der Loſe. Eine Aufſichts⸗ perſon verfolgt genau die richtige Arbeit der Ma⸗ ſchinen. Ueberdies ſetzt nun die Los kontrolle erſtmals ein und trotz Millionenauflage wird jedes ausgeſtanzte Los einzeln auf Druck und Numerie⸗ rung geprüft. Die Nieten gehen in die Falzmaſchine getrennt von den Gewinnloſen; die letzteren gelan⸗ gen dann in ihrer Geſamtheit ſofort in die Verwah⸗ rung des ſtändig anweſenden Kriminalbeam⸗ ten, unter deſſen Aufſicht auch„hinter Gittern“ die Gewinnloſe entprechend dem Gewinnplan unter die Nieten eingemiſcht werden. Hierauf werden je 200 Losbriefe— Nieten und Gewinne— in Schachteln gereiht, die ſorgfältig ab⸗ gezählt die Verſchlußmarke empfangen. Die Zähl⸗ kontrolle ſetzt wieder beim Einſtecken der Loſe in die Hüllen ein und findet nochmals bei dem Verkleben der Loshüllen ſtatt. Nun folgt die Verrillung, der die Schlußkontrolle ſich anſchließt. Iſt dieſe beendet, Einmiſchen der Gewinne überall Sicherheitsmaßnahmen. gehen die Originalſchachteln, welche die Glücksmän⸗ ner ausgefolgt erhalten, zur Verſchnürung und Plombierung. All dies iſt ein langwieriger Vorgang, der aber, weil wohl durchdacht und über⸗ prüft, die volle Gewähr für die Unmöglichkeit von Irrtum und Mißbrauch bietet. Wenn all dieſe Arbeitsgänge abgeſchloſſen ſind, werden die. Schachteln raſch in Kiſten verpackt, die zutr Sicherheit noch mit einem Stahlband mit beſon⸗ Die. Plombe garantiert die Ordnungsmäßigkeit der Losbriefe im Kaſten. derem Verſchluß umſpannt werden. Bahn und Laſt⸗ wagen bringen ſie dann zu den Verteilungsſtellen, die ſie an die Losverkäufer, die grauen Glücksmän⸗ ner, die uns allen zur liebgewordenen Erſcheinung im Straßenbild geworden ſind, weitergeben. Richtlinien für die Steuerberunlagung Die Spenden— Das Fahrgeid— Beſondere wirtschaftliche Verhältniſſe Die für die Abgabe der Steuererklärung wie überhaupt ſür alle Steuerpflichtigen wichti⸗ gen neuen Richtlinien für die Veranlagung der Einkommens⸗ und Körperſchaftsſteuer liegen nunmehr in einem mehr als 50 Druckſeiten um⸗ faſſenden amtlichen Wortlaut vor. Von Einzelheiten ſei erwähnt, daß es ſich nicht pertreten läßt, Beiträge zu idealen, gemein- nützigen oder ſozialen Zwecken bei Berech⸗ nung des ſteuerpflichtigen Einkommens zum Ab ⸗ zug zuzulaſſen. Die Gewährung der Abzugsfähig⸗ keit würde bedeuten, daß einen Teil der Spende das Reich zu ſeinen Laſten nimmt. Das würde nicht nur dem Weſen der Spende widerſprechen, ſon⸗ dern auch die Reichseinnahmen unverantwortlich be⸗ einträchtigen. Daher ſin i fü 5 die Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft, für die SS, SA, den De, die deutſchen Jugendherbergen uſw. nicht abzugsfähig. Bei Entſchädigung des Führerperſonals im Reichsnährſtand ſoll im allgemeinen davon ausgegangen werden, daß die bei den Kreisbauernſchaften ehrenamtlich Tätigen Betriebsausgaben in Höhe der Entſchädigung haben. Auch beim Führerperſonal der gewerblichen Gliede⸗ rungen kann hinſichtlich der Entſchädigung berück⸗ ſichtigt werden, daß meiſt Betriebsausgaben gegen⸗ über ſtehen. f 5 dungen privater Arbeitnehmer ſind als Wer⸗ bungskoſten nur abziehbar, wenn ſie ausſchließ⸗ lich mit der dienſtlichen Tätigkeit in Zuſammen⸗ hang ſtehen und nichts mit der privaten Lebenshal⸗ tung zu tun haben.„ 3 e Bei dem geſamten beſoldeten Führer⸗ und Verwaltungsperſonal der Ne DApß. und ihrer Gliederungen ſind ohne Einzelnachweis für Abnutzung der Dienſtbekleidung Werbungs koſten in der Höhe. abzuſetzen, 115 cdi 5 1 der Schutzpolizei eine ſteuerfreie Entſchädigung hier für erhalten, zurzeit 112 RM. jährlich. Bei den angeſchloſſenen Verbänden können 5 Wer⸗ bungskoſten für Abnutzung der Dienſtkleidung nicht allgemein, ſondern nur in beſtimmten Fällen an⸗ erkannt werden.. 75 5 5 5 5 Bei der Abſetzung der Koſten für Fahrten 8 wi 1 N Wohnung und Arbeitsſtätte darf bei Beurteilung der Frage, was für den Ar⸗ beitsort noch als Einzugs⸗ und Siedlungsgebiet an⸗ zuſehen iſt, nicht kleinlich verfahren werden. Es iſt Grundſatz des Nationalſozialismus, die Be⸗ völkerung im eigenen Heim und in der freien Na⸗ tur anzuſiedeln. Demgemäß muß dem Steuerpflich tigen bei Beurteilung der Frage, ob die Aufwen⸗ ſind Spenden für das WSH W,. Repräſentationsaufwen⸗ ö dungen für Fahrten zwiſchen Wohnungs⸗ und Ar⸗ beitsſtätte noch notwendig ſind, möglichſt entgegen⸗ gekommen werden. Ausgaben bei Veran⸗ ſtaltungen von Berufsſtänden und Berufsver⸗ bänden, bei Aufmärſchen der DA, Kameradſchafts⸗ abenden uſw. ſind nicht Werbungskoſten, ſomdern Koſten der Lebensführung. Nur bei Fort⸗ bildungsveranſtaltungen können Werbungskoſten entſtehen.. 5 Eine grundſätzliche Regelung haben die„beſon⸗ deren wirtſchaftlichen Verhältniſſe“ erfahren, die Vorausſetzung für Steuerermäßigung ſind. Es muß ſich um außergewöhnliche Belaſtungen handeln, 3. B. beſondere größere Aufwendungen für den Un⸗ terhalt eines Kindes, oder durch Krankheit, Tod oder Unglück, oder bei Unterſtützung be⸗ dürftiger Angehöriger, auch durch Ledige. Die Aufwendungen kommen nur in Betracht, ſoweit ſie im Einzelfall notwendig und angemeſſen ſind und wenn der Unterhalts empfänger alle einzelnen Quellen ausgenützt hat. Dann iſt außergewöhnliche Belaſtung in der Regel gegeben, wenn ſie in Prozenten des Einkommens mindeſtens beträgt bei Einkommen bis 5000 Mark 10 bei Steuerpflichtigen ohne, 8 bei einem oder zwei und 6 bei mehr Kindern, bei Einkommen bis 10.000 Mark 12, 10 und 8, bei 15000 Mark 15, 12 und 10, darüber 20, 15 und 12. Das iſt die neue Son⸗ derbelaſtungs⸗Mindeſtgrenze. ——— u Die Sportabteilung Hch. Lanz veranſtaltete im Ep. Gemeindehaus in Neckarau einen gutbeſuchten Tanz⸗Unterhaltungsabend mit geſanglichen Einlagen. Nachdem die Kapelle Striehl zu Tänzen aufgeſpielt 8 hatte, begrüßte der Leiter der Sportabteilung, Sau⸗ ter, die Erſchienenen. Er gab ſeiner Freude über die glückliche Verſchmelzung mit dem Fußballklub 08 Ausdruck ſowie auch darüber, daß ſich der Werkchor der Firma in den Dienſt dieſes Abends ſtellte. In temperamentvollen Worten leitete Herr Sauter zur Anſage über, deren Art weſentlich dazu beitrug, daß der Abend einen ſtimmungsvollen Verlauf nahm. Mit dem von dem Dirigenten, Herrn Mungay kom⸗ N 58„Wach auf mein 5 5 friſch und klangvoll vorgetragen wurde haben ſich die erzel erobert Eine ſchöne Abwechſlung und einen großen künſtleriſchen Genuß boten die Soliſten. Herr Hebling zeigte auf ſeinen Mundharmoniken, darunter auch auf der kleinſten, die es überhaupt gibt, ſein großes Können. Auf der Handharmonika wetteiferte Herr Meier mit ihm, und es war ein beſonderer Genuß, als er ſeine Gattin bei einem geſanglichen Vortrag begleitete. Einen gleich großen Erfolg konnte Herr Grimm. Bariton, für ſich buchen. Bei ſeiner ſchönen Stimme konnte der Wunſch nach einer Zugabe nicht ausbleiben. Erſt am frühen Morgen gingen die Letzten nach Hauſe. Der Kurszettel der Hausfrau Alles am Samstag vorbereiten, damit der Ein⸗ topfſonntag auch zum Feſttag der Hausfrau wird. Dicke Suppen jeglicher Art ſind bekannt genug, aber es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten, um ein biſſel Abwechſlung zu bringen. Da iſt es jetzt der durchgefrorene Winterkohl lerſtes Kochwaſſer abſchüt⸗ ten, leider!), der, richtig durchgeſchmort mit Koch⸗ wurſt oder Schweinebauch bumsſatt macht oder ein Rübentopf, durchgeſchlagene weiße Rüben mit Kar⸗ toffeln und ebenfalls„Schweinernem. Und ma ganz was anderes, ein Roſenkohlauflauf, der Rand beſteht aus übrig gebliebenem Kartoffelbrei vom Tag zuvor, der in Salzwaſſer abgekochte Roſenkohl wird in die Mitte der Auflaufform gegeben, aus der Roſenkohlbrühe eine ſchmackhaſte Tunke herſtellen, die mit Schinken⸗ oder Speckwürfeln verſchmiſcht und über den Roſenkohl gegoſſen wird und mit Reibkäſe im Ofen überkruſtet wird. Das gleiche Rezept gilt für Blumenkohl⸗ oder Schwarzwurzelauflauf. Keine Paläſte— Keine Kellerlöche r! Die deutſche Jugend will Hei me; 1 N 1 4 Und wieder tauchen neue Frühlingsboten auf, bis 287 FTT Stück—10 1 0 St 35. Hahn 120300; Huhn, geſchlachtet, Stück 200 4 G geſchlachtet, 400 600% ſchlachtet, Stück 8090, Ge Gänſe, geſchlachtet 110—125 eiſch 92. Donnerstag, II. Februar 1937 Die Salsonschwankungen im Einzelhandel 5 Im Anſchluß an eine frühere Veröffentlichung des In ſtituts für Konfunkturforſchung unterſucht dieſes in ſeinem neuen Wochenbericht(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt) die Ein⸗ kaufszeiten der Verbraucher— das ſind die Saiſonſchwan⸗ kun der Einzelhandelsumſätze— für eine größere Zahl von Waren. Aus einer quantitativen Durchleuchtung die⸗ er Zuſammenhänge ergeben ſich wertvolle Hinweiſe für viele Anordnungen in der Verbrauchsgüterwirtſchaft, vor allem auf dem Gebiete der Werbun g. . Zunächſt werden die Veränderun gen der Ein⸗ kaufstermine und der Saiſonſchwankungen unterſucht Hier zeigt ſich, daß durch die zeitliche Verlegung der Win⸗ terſchl ug znr i' kerſchlußverkäufe und ihre warenmäßige Begrenzung durch den Wegfall der Weißen Wochen(die im Februar durch⸗ geführt worden waren) die Umſätze im Januar und zum Teil auch im Februar an Bedeutung verloren haben. Da⸗ für ſind das Weihnachtsgeſchäft und der Abſatz zu Beginn der Winter⸗Saiſon(Oktober) beträchtlich geſtärkt worden. Als früher die ſog. Inventurverkäufe bald nach Neujahr begannen, haben die Verbraucher mit vielen Anſchaffungen, die ſie eigentlich vor Weihnachten machen wollten, und häufig auch mit ausgeſprochenen Weihnachtseinkäufen(Ge⸗ ſchenken) bis zum Beginn der Inventurverkäufe gewartet, um die Preisvorteile auszunutzen, die bei dieſer Ver⸗ anſtaltung geboten wurden. Dementſprechend war— vor allem in den Kriſenjahren— deutlich ein immer ſtärker werdender Niedergang des Weihnachtsgeſchäftes zu ver⸗ zeichnen, der aber in den letzten Jahren überwunden wor⸗ den iſt. Nicht ſo ſtark ſind die Veränderungen durch die Verlegung der Sommerſchlußverkäufe, da die früheren und fetzigen Zeitpunkte nicht erheblich auseinanderliegen. Bezüglich der Bedeutung, die dieſe Veränderungen für den Einzelhandel erlangt haben, wird folgendes feſtgeſtellt: Lange Zeit war man bemüht, die Saiſonſchwankungen im Einzelhandel zu mildern und abzuſchwächen. Man ver⸗ ſuchte, durch Sonderveranſtaltungen die„ſtillen“ Monate zu beleben. So wurde dem gewiſſermaßen„natürlichen“ Rückgang der Einkaufstätigkeit in den Monaten nach Weih⸗ nachten durch die früheren Inventurverkäufe und Weißen Wochen entgegengewirkt. Durch weitere Sonderveranſtal⸗ tungen verſuchte man, andere ſaiſonmäßig ruhige Zeiten zu beleben. Denn von einer gleichmäßigeren Verteilung der Konſumenten⸗Einkäufe und der Umſätze auf die ein⸗ zelnen Monate verſprach man ſich eine beſſere Nutzung des geſamten Betriebsapparates und damit Senkung der Koſten; gleichzeitig hoffte man, die Kunden beſſer bedienen zu können. Indeſſen hat ſich dabei auch der Nachteil heraus⸗ geſtellt, daß eine gleichmäßigere Verteilung der Umſätze auf die einzelnen Monate nur durch relativ ſchwere Opfer erreicht werden kann: Die Belebung ſaiſonſtiller Monate durch anziehend wirkende Sonderveranſtaltungen iſt näm⸗ lich nur durch beſondere Werbemaßnahmen und entſpre⸗ chende Herabzeichnungen der Verkaufspreiſe möglich. Die Bemühungen des Einzelhandels waren aber in den letzten Jahren darauf gerichtet, durch eine umfaſſende Regelung der Werbung und des Wettbewerbs die Sonderveranſtal⸗ tüngen an Zahl und Umfang zu beſchränken und damit das ſogen. reguläre Geſchäft zu ſtärken; denn die Vorteile, die durch eine Abſchwächung der Saiſonſchwankungen er⸗ reicht werden können, werden offenbar durch die Nachteile wie Ertragsminderung infolge von Preisherabſetzungen uſm. überkompenſiert. So bleibt als Ergebnis der Unterſuchung, daß die Sai⸗ ſonſchwankungen des Einzelhandels durch beſtimmte Maß⸗ nahmen in den letzten Jahren an Stärke zugenom⸗ men haben, daß aber gleichzeitig die Ertrags möglichkeiten durch einen größeren Umfang des„regulären Geſchäfts“ 5 durch den Ahbau der Sonderveranſtaltungen geſtiegen ind. * Gutes Weihnachtsgeſchäft des Handwerks im Jahre 1936. Die Umſätze des Hondwerks beim Weihnachtsgeſchäft 1936 haben ſich gegenüber dem Vorjahre in den davon berührten Handwerkszweigen allgemein erhöht, worin die durch die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen geſtiegene Kauf⸗ kraft der Bevölkerung deutlich zum Ausdruck fommt. All⸗ gemein konnte beobachtet werden, daß wieder mehr Ver⸗ ſtandnis und Intereſſe für Handwerkserzeugniſſe beſteht. Ganz ougenfällig wurden überall handgearbeitete Erzeug⸗ niſſe nachgefragt. Wohl wurden immer noch Gegenſtände in niedrigeren Preislagen bevorzugt. Indeſſen zeigt ſich, daß wieder mehr Wert auf, die Güte der Erzeugniſſe gelegt wird. Wie im Vorfahre, ſo zeigten ſich auch beſ dem dies⸗ jährigen Weihnachtsgeſchäft örtliche Unterſchiede. Das Handwerk in den kleineren und mittleren Städten konnte im allgemeinen die verhältnismäßig beſten Verkaufserfolge erzielen. In den holzverarbeitenden und Schnitzſtoffhand⸗ werken trat durch das Weihnachtsgeſchäft eine zum Teil ſehr gute Belebung ein In der Metallverarbeitung nah⸗ men eine ganze Anzahl von Handwerkszweigen am Weißh⸗ nachtsgeſchäft teil. Gute Umſätze wurden var allem in handwerklich georbeiteten Schmuckwaren erztelt. Die Be⸗ kletdungshandwerke konnten eine beſonders gute Belebun verzeichnen. Recht gut war das Damenſchneider⸗ un Kürſchnerhandwerk beſchäftigt. Im allgemeinen konnte ſo⸗ gar eine Erhöhung der Umſätze erzielt werden. Auch bei den übrigen am Weihnachtsgeſchäft beteiligten Handwerks- zweigen konnten Umſatzſteigerungen feſtgeſtellt werden. N Güterwagenſtellung. In der Woche vom 24. bis 30. Jouuar ſind bei der Deutſchen Reſchsbahngeſellſchaft 756 934 Güterwagen geſtellt worden gegen 772 802 Güterwagen in der Vorwoche und 701 411 in der entſprechenden Vorfahrs⸗ woche(ie 6 Arbeitstage). Die durchſchnittliche arbeits⸗ tägliche Wagenſtellung betrug 126 155 und 128 800 und 116 902 Güterwagen. n Hofbrän Ach Bamberg und Erlaugen in Bamberg. Die Brauerei, die im Vorjahre erſtmals ſeit 1928/29 wieder eine Dividende von 3 v. H. auf 2,5 Mill./ AK zahlte, ſchließt das am 30. September 1996 abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr dividendenlos. Die Biereinnahmen abzüglich der Roh⸗ und Hilfsstoffe, Einnahmen aus Nebenerzeugniſſen und ſonſtigen Einnahmen 1 0 ſich auf 2,26(2,13) Mill. /, außerordentliche Erträge erbrachten 0,04(0,14) Mill.. Nach n e auf e von 0,15(0,16). und anderen Abſchreibungen eren? m Betrage von 0,04(0,14) Mill.“ ſowie Aufwendungen für Löhne und Gehälter in 1 9 0,51(0,40) Mill.„ und ſozialen Leiſtungen von Mill. ¼ bleibt ein Reingewinn von 1928, 41075, der ſich um den Vortrag 09 59 157(137 238) 150 ollen 5000„ dem Wohlfahrtsfonds zu⸗ gewieſen und der Reſt von 54 167/ auf neue Rechnung b. Nicolay Ach, . ren Thieben, den ichts rat würd ider ba in, Direktor nil Hoehne, Hana 0 kala ver Jo das der! Ker eee V Auch die Ausfuhr e eine Erſcheinung, die für die geſamte Schaumwein⸗ Bieriah HANpnLs- vun WIRTSCHAFTS-ZRHTTU NG der Neuen Mannheimer Zeitung Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Reuten freundlich Frankfurt, 11. Februar. Da keine Anregungen vorlagen, vor allem aber weiter⸗ hin Aufträge fehlten, trat am Aktienmarkt noch kein Um⸗ ſchwung in der Haltung der letzten Tage ein. Bei äußerſt kleinen Umſätzen bröckelten die Kurſe überwiegend weiter leicht ab. Am Montanmarkt waren Harpener mit 153 (154%) etwas ſtärker rückläufig, Rheinſtahl, Hoeſch und Verein. Stahl gaben bis 4 v. H. nach. Von chemiſchen Werten gingen JG Farben auf 1677(168 ½) und Deutſche Erdöl auf 145%(146%) zurück. Elektroaktien lagen durch⸗ weg ſchwächer, Siemens und Schuckert verloren je 1 v. H. Von Tarifwerten ermäßigten Licht und Kraft auf 149 (150%), ferner Rheag und RWE bis% v. H. Maſchinen⸗ und Motorenaktien bröckelten 4— 7 v. H. ab, feſt waren im Freiverkehr jedoch Adlerwerke Kleyer mit 108/109 (107) in Erwartung des Abſchluſſes und der Wiederein⸗ führung in den amtlichen Verkehr. Im einzelnen ex⸗ öffneten Reichsbank, Zement Heidelberg und Weſtdeutſche Kaufhof unverändert, AG für Verkehr 7 v. H. höher, Hapag ½ v. H. niedriger. Am Rentenmarkt lag weiteres Kaufintereſſe vor. Reichsaltbeſitz 12096(120), Kommunal⸗ Umſchuldung auf erhöhtem Abendbörſenſtand von 91.75 be⸗ hauplet(geſtern mittag 91.50), Reichsbahn⸗VaA unv. 1246. Im Verlaufe war der Aktienmarkt teilweiſe feſter, da kleine Rückkäufe erfolgten. J Farben erholten ſich auf 169 nach 167786, Ver. Stahl auf 119% nach 118% Mannes⸗ mann auf 11878—4118 4 nach 1186. Beſonders feſt und leb⸗ hafter waren Kunſtſeide Bemberg mit 110%—112(108), auch Adlerwerke im Freiverkehr weiter lebhaft mit 110% nach 109. Die erſt ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere lagen noch unheitlich. Renten waren im Verlaufe ruhig und nicht immer ganz behauptet. Am Pfandbriefmarkt hielt die Nachfrage an, die Kurſe blieben unverändert. Stadtanleihen lagen größ⸗ tenteils unverändert, vereinzelt 4 v. H. abweichend. Von Auslandsrenten bröckelten Mexikaner z. T. etwas ab. Im Freiverkehr Ufa⸗ Aktien mit 72½(73½) etwas ſchwächer. 5 Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 11. Februar. Die Kurstafeln zeigten auch bei Eröffnung der heutigen Börſe nur ſelten über 1 v. H. hinausgehende Verände⸗ rungen, die zum großen Teil durch Zufallsaufträge hervor⸗ gerufen wurden. Das an ſich weiter geringe Geſchäft ruht faſt ausſchließlich in Händen der Kuliſſe. Auch heute waren wieder Abgaben für Rechnung von Auslandsguthaben zu beobachten, die mit den feſten Sperrmarkſätzen in Zu⸗ ſammenhang ſtehen. Bemerkenswert war die anhaltende Erholung von Reichsbankanteilen, die zu Beginn der Börſe 1 v. H. höher einſetzten. Von Montanen eröffneten Verein. Stahlwerke zwar g v. H. niedriger, konnten dieſen Ver⸗ luſt aber ſpäter wieder ausgleichen. Harpener gaben bei kleinſtem Angebot 1 v. H. her. Von Braunkohlenaktien zogen Niederlauſitzer gegen letzte Kaſſanotiz um 2 v. H. und Eintracht um 1 v. H. an, dagegen ermäßigten ſich Bubiag um 1/½ und Deutſche Erdöl um 1 v. H. Am che⸗ miſchen Markt ſtellten ſich Farben zunächſt 8 v. H. ſchwächer, zogen ſpäter aber bis 168% an und überſchritten damit den Vortagsſchlußkurs um 4 v. H. Rütgers waren da⸗ gegen um 1½ v. H. gedrückt. Elektrowerte lagen meiſt etwas ſchwächer, insbeſondere Akkumulatoren(minus 3% v..); allerdings lag nur ein Angebot von 4000/ vor, das nicht ſogleich unterzubringen war. Von Tarif⸗ werten befeſtigten ſich RhitAch um 1 v. H. Im übrigen ind noch Aſchaffenburger mit minus 1, Deutſche Waffen mit minus 1 und im Freiverkehr Burbach mit minus 1% v.., dagegen Muag mit plus 1½, Feldmühle mit plus 1% und Stöhr mit plus 1½ v. H. hervorzuheben. Hotelbetrieb gewannen auf Abſchlußhoffnungen im Zu⸗ ſammenhang mit dem günſtigen Olympiadegeſchäft etwa 1 v. H. Am Rentenmarkt erreichte die Umſchuldungs⸗ anleihe mit einer Steigerung um 20 Pfg. einen neuen Höchſtkurs von 91.70. Reichsaltbeſitz zogen um 4 v. H. auf 120% an. Reichsbahn⸗VA, in denen größere Beträge um⸗ gingen, ſtellten ſich auf 12475. Im Verlaufe zeigte ſich Kaufintereſſe für einige Spe⸗ zialwerte. So konnten u. a. Bemberg ihren proz. An⸗ fangsgewinn auf 4 v. H erhöhen. Siemens zogen um 177 und Muag um insgeſamt 2 v. H. an. Auch an den übrigen Märkten gehörten Erholungen im Rahmen von „„ bis ½ v. H. nicht zu den Seltenheiten. Am Kaſſarentenmarkt war die Stimmung, bei verein⸗ zelt etwas lebhaftexem Geſchäft, freundlich. Vor allem fanden Hypothekenpfandbriefe etwas ſtärkere Beachtung. Liquidationspfandbriefe ſchwankten ebenſo wie Kommunal⸗ obligotionen im Vortagsſtand, Stadtanleihe verkehrten bei etwas uneinheitlicher Kursbewegung in freundlicher Hal⸗ tung. Die Kursveränderungen nach beiden Seiten betru⸗ gen bis i v. 5 Von lauoſchaftlichen Golspfandbriefen konnten Schleswig⸗Holſtein durchweg 4 v. H. gewinnen. Auch am Markt der F wurden Holſtein höher bewertet. 28er Niederſchleſten ſowie dto. Wer ge⸗ wannen 1 bzw. 7 v. H. Auch ſonſt konnten ſich hier induſtrie im letzten 9 5 7 zutrifft— ſei die Verdienſt⸗ ſpanne nicht im entſprechenden Ausmaße gewachſen, ſondern noch beſcheiden. Immerhin könne, wie man erfährt, mit der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung nach einer ſehr langen Reihe von Jahren auf das durch den letzt⸗ jährigen GV⸗Beſchluß neugeordnete Kapital gerechnet wer⸗ den, und zwar in einem Ausmaße von vorausſichtlich 3 bis 4 v. H. Auch eine Reihe von ſozialen Maßnahmen für die Gefolgſchaft könne in verſtärktem Maße vorgenommen werden. 5 5 * Geuehmigungspflicht für die Regenerierung von ge⸗ brauchten Mineralölen. Der Reichs beauftragte für Mineralöl hat unter dem 8. Februar eine Anordnung Nr. 8 erlaſſen, nach der die Befreiung gebrauchter mineraliſcher Oele von Verunreinigungen und Beimiſchungen jeder Art(Regene⸗ rierung) durch chemiſche und mechaniſche Verfahren oder eines von dieſen zum Zwecke des gewerblichen Handels, einſchließlich der Regenerierung gegen Lohnzahlung, nur Mill.“. Insgeſamt l— 5 ebnis rung, 5. penverſicherung, den wirtſchaftlichen ig in dieſen beiden Sparten auf den normalen FF mmäuiſche Monopolauleihe von 1929. Gemäß des rumäniſchen Monopolinſtituts und der rumäniſchen Regierung von Mitte 1934 wird der Kupon ver 1, Februar 1987 mit 65 v. H.(1 Dollar— 4,9792, „ Mehr els 3 Millionen Neuverſicherte der brivalen 4 5 erung im Ja Aae e ee Neuabſchlüſſe iſt im Jahre 1936 mit 2583 Mill./ um 5,5 Müll./ r als im Jahre 1935 mit Mill.„ ge⸗ über 4 Millionen Neuver⸗ ſcheint vorbei und damit der Ge⸗ — ſein. Abend- Ausgabe Nr. 69 Akfien uneinheiflich Nur geringe Umsaße Renjen fesi Kursbeſſerungen durchſetzen. Länderanleihen lagen unein⸗ heitlich, Reichsanleihen blieben behauptet, desgleichen Aus⸗ landsrenten. Am Markt der Induſtrieobligationen machte ſich etwas lebhaftere Nachfrage geltend, ſo daß Kuxsſteige⸗ rungen überwogen. Fahlberg gewannen 7, Engelhardt und Aſchinger Am Einheitsmarkt waren, ſoweit Veränderungen ein⸗ traten, vielfach Verluſte bis 5 v. H. zu verzeichnen, denen einzelne Beſſerungen bis 3 v. H. gegenüberſtanden. U. a. konnten Frauſtadt Zucker einen Gewinn von 3 v. H. ver⸗ buchen, ebenſo Keramiſche Werte. Banken bröckelten ver⸗ ſchiedentlich ab; das gleiche gilt für Hypothekenbanken. Nach Kursfeſtſetzung machte ſich dann im Zuſammenhang mit Abſchlußerwartungen für Großbanken einige Nach⸗ frage geltend. Auslandsaktien blieben zumeiſt geſtrichen, Kolonialpapiere waren eher abgeſchwächt. erneut& v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforberungen, Ausgabe 1: 1938er 100,2 1939er 99,87 G; 1940er 99,75 „62 B; 1941er 99 G; B; 1944er 99,12 B: 1945er 99,2 B; 1946er bis 1948er 98,25 G 99,12 B.— Ausgabe 2: 1938er 100,12 G; 1989er 99,87 G 100,62 B: 1943er 98,37 G 99,12 B; 1948er 99 Wiederaufhauanleihe 1944/4 5er 76,37 G 77,25 B: 1946/48 er 76,37 G 77,12 B. proz. Umſchuld.⸗Verband 91,325 G 92,075 B. Die im Verlaufe aufgekommene freundliche Grund⸗ ſtimmung kennzeichnete auch den Börſenſchluß. Wenn auch eine ganze Reihe von Aktien keine Notiz erhalten konn⸗ ten, ſo zeigten doch die feſtgeſtellten Kurſe ſaſt durchweg Beſſerungen gegenüber dem Anfong. Farben gingen mit 168,50(plus 7 v..) aus dem Verkehr, Feldmühle ge⸗ wannen 1 v. H. Die Favoriten des heutigen Tages, Bemberg und Muag, blieben geſtrichen. Nachbörslich hörte man Reichsbahn⸗Vorzüge mit 124 Geld. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 11. Februar. Am Geldmarkt nannte mon auch heute wieder unveränderte Blankotagesgeldſätze von 2,25—.2,50 v. H. Die Nachfrage nach Privatdiskonten und ſonſtigen erſtklaſſigen Anlagen hat dem Vortag gegenüber etwas nachgelaſſen. Auch Solawechſel dürften kaum noch in größeren Beträgen zur Verfügung geſtellt worden ſein. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den futer nationalen Deviſenmärkten fiel der hollän⸗ diſche Gulden mit einem kräftigen Rückgang auf; und zwar ſtellte ſich die Züricher Notiz zuletzt auf 239,40 (239,82%), in London auf 8,97%(8,954). Offenbar han⸗ delt es ſich bei den Guldenabgaben um ſpekulative Ver⸗ käufe, die damit motiviert werden, daß man ſich hollän⸗ diſcherſeits künftig nicht mehr an den Dollar anlehnen wolle, wie dis bisher geſchehen ſei. Das engliſche Pfund lag in Paris mit 105,05(103,11) etwas ſchwächer ſtellte ſich aber in Zürich zuletzt auf 21,44(21,44), ebenſo gab der Dollar in Paris auf 21,44½%(21,46 ½) nach, während er in Zürich mit 4,3836(.38) etwas feſter notiert wird. Hieraus ergibt ſich eine Befeſtigung des franzöſiſchen Franken, dagegen eine geringe Abſchwächung beim Schweizer Franken. Diskontsatz: flelchshank 4, Lombard 5, Privat 3 v. f. ich i. Dis⸗] 10. Februar II. Februar neee Re, kon Send p re den rte Aegypten lägypt. Bfböb. 12.480 12510 12.490 12520 Argentinien 1 ⸗Peſo 0,250.754.7500 0,754 Belgien.. 100 Belga 2 41.9700 42.050 41.9700 47.050 Braſilien„ 1 Milreis 6.151.153.1510.153 Bulgarien. 100 Leva 6.04 3053 3004-7.053 Canada 1 fan. Dollar.487.401.487.491 Dänemark 100 Kronen] 4 54.39 54.49 54.43 54.53 Danzig 100 Gulden 5 27.07 47.14 4204 47.14 England.. 1 Pfund] 2 12.180 12.210 12.100 12.220 Eſtland. 100 eſtu. Kr. 4%.93 68.07 67.86.07 Finnland 100 finnl. M. 4.875.885.380 5,390 Frankreich. 100 Fres. 4 11.590 11,810 11.510] 11.630 riechenland 100 Dr. 8 25.857.358.857 Holland. 100 Gulden 2 139,12 188,40 188.50 13.84 Iran(Teheran) pala 15.08 15,12 15.13 15.17 Island. 100 fel. Kr. 533 34 559 8 94.63 Italien... 100 Sire 5½ 1399 13,11 13.99 13.11 Japan. 19en].29.707 6,709 0,208.710 Jugoſlavien 100 Dinar 5.6944.706.694.708 Lettland.. 100 Latts 5 48.85 5 48.5 48.45 Litauen. 100 Litas, 5%[84 42.02 484 22.02 Norwegen 100 Kronen] 4 61.21 61.83 61,28 61.33 Deſterfeich 100 Schill. 33 489 49 05 9 49,05 Polen... 100 Zloty] 5 47.04 47,14 47.04 47.14 Portugal 100 Escudo] 4% 11.080] 11.080 11.070 11.090 Rumänien. 100 Lei] 47.8180 1817.8180.817 Schweden. 100 Kr. 2½ 289 6292 62.85 62.7 Schweiz 100 Franken] 177 78 90 35.76 88.88 Spanien 100 Peſeren 5 17.48 17.52 17.48 17.52 Tſchechoſlowakeiloog. 3.558 8,874.555.574 Türkei.. türk. Pfdb. 57%, 1878.982.9780 1,982 Ungarn. 100 Pengö 4 58 985 2555 8 Uruguay 1Goldpeſof 1878 181 13879 1381 Ver. Staaten 1 Dollar! 175.488.492 1.4891.493 * Frankfurt, 11. Februar. Tagesgeld unv. 2 v. H. eingelöſt. Die Mittel für den in Deutſchland ausgegebenen Teil der Anleihe ſtehen zur Verfügung. Die hierzu, ge⸗ hörenden Kupons werden ab 11. Februar 1937 bei den alten Zahlſtellen eingelöſt, für Ausländer jedoch nur durch Gutſchrift auf Sonderkonto, über das ledglich im Rahmen der Ri. 11/55 verfügt werden darf. Bei der Einlieferung iſt daher zu erklären, ob die Kupons aus deviſenrechtlich inländiſchem oder ausländiſchem Beſitz ſtammen. * Konkurs Hammerſchlag.— Abſchlagsdividende. In dem Konkursverfahren des Kaufmanns Leon Hammerſchlag in Wien, alleinigen Inhabers des Bank⸗ und Kommiſſions⸗ geſchäftes der im Handels regiſter Leipzig eingetragenen Firma Hammerſchlag u. Co., Filiale Leipzig, ſoll eine Ab⸗ ſchlagsdividende von 5 v. H. auf die nichtbevorrechtigten Forderungen von 468 027, ausgezahlt werden. Der Maſſe⸗ beſtand beträgt 40 115 ,, zur Abſchlags verteilung ſind 23 401 4 erforderlich.— Das Konkursverfahren wurde im Januar 1936 eröffnet, nachdem ein Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens abgelehnt worden war. Im April 1936 iſt auch die in Wien beſtehende Hauptnieder⸗ laſſung des Bankgeſchäftes in Konkurs gegangen. * Waſſenbrüderſchaft aus dem Weltkrieg ſtärkt die Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen. Die Nachricht, daß ſich Bulgarien in dieſem Jahr zum erſtenmal mit einer Kollektivausſtellung an der Leipziger Frühjahrsmeſſe beteiligt, veranlaßt einen No Z⸗Vertreter, den Handels rat der kgl. dagen Ge⸗ ſandtſchaft in Berlin, Herrn Lüben Zonew, um weitere Erläuterungen zu bitten. Herr Zonew erklärte u.., das große Intereſſe, das in Deutſchland an den Erzeugniſſen 1 ſeiner Heimat beſtehe, habe Bulgarien veranlaßt, zum erſtenmal für die Frühfahrsmeſſe 1937 eine große Sonder⸗ ſchau zuſammenzuſtellen, um die bulgariſchen Waren auf dem Weltmarkt bekannt zu machen. Träger ſei das König⸗ liche Exportinſtitut in Sofia. Bulgarien hoffe auf eine Ausweitung des Abſatzes ſeiner Erzeugniſſe in Deutſch⸗ 1 5 55 land um ſo mehr, als es andererſeits guter Kunde der deutſchen Industrie ſei. Einige hundert bulgariſche Ein⸗ käufer ſeien ſchon bisher regelmäßig zur Leipziger Meſſe gekommen; man könne erwarten, daß ihre Zahl ſich dies⸗ mal noch verme vermehren werde. Eine wichtige Vorbedingung für den ſtärkeren Ausbau der gegenſeitigen Wirtſchafts⸗ beziehungen ſei aber, daß ſich die befreundeten Völker noch genauer kennen lernten. Die Waffenbrüderſchaft aus dem Weltkrieg ſei in Bulgarien nicht vergeſſen worden, und das bulgariſche Volk beobachte mit herzlicher Anteilnahme den Wiederaufbau des Deutſchen Reichs unter ſeinem Führer Adolf Hitler. Einer beſonders freundlichen Auf⸗ nahme könnten deutſche Beſucher in Bulgarien ſtets gewiß der Bedarf ohne Schwierigkeiten befriedigt Hamburger Schme Drſ⸗ Amerikan Steanlard e Regelung des deuisch ischechische U Warenverkehrs Berlin, 11. Februar. Die 5. Tagung des Regie ausſchuſſes für die Regelung der eztehn— zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Tſchechoſlowakei 2 am 1. Februar in Prag begonnen hatte, wurde 11 0 nerstag mit der Unterzeichnung eines Protokolls fl* Regelung des gegenſeitigen Warenverkehrs für das 19937 zum Abſchluß gebracht. Gleichzeitig wurde auch das Abkommen über den gegenſeitigen Reiſeverkehr über den 21. Dezember 1937 verlängert. 1 Die beiden Regierungsausſchüſſe waren beſtreb Umfang des gegenſeitigen Warenaustauſches zu erh Demgemäß ſchaffen die jetzt getroffenen Vereinbarung die Möglichkeit zur Steigerung des gegenſeitigen War verkehrs. Auch bei der Verlängerung des Reiſeabkommens 1 gelungen, eine erhebliche Steigerung des Reiſeverkehr, wohl von dem Deutſchen Reich nach der Tſche 517 nach als auch von der Tſchechoſlowakei nach dem D Bu! ſicherzuſtellen. meh ſam * Der Handel der Schweiz mit dem Ausland. 0 erli ſchweizeriſchen Einfuhr von 133,14 Mill. sfr. im Jauer: eine 0 ſind die Lieferungen zus Deutſchland mit 243 fr.(Januar 1936: 21, Mill.) an dem Geſamtexpor 7 Höhe von 76,81 Mill. ffir. mit 10, Mill. fir.(11,2 Mill. ir im Januar beteiligt. An erſter Stelle im Erypo der Schweiz ſteht Frankreich im Januar mit 12, Mill 4 Dagegen nimmt auf der L rſeite Deutſchland den erſten 1 6 Platz ein, Frankreich den zwei Durch den Rückgan it des Exports nach Deutſchland ergibt ſich im Verrechnungs⸗ wer verkehr eine Erhöhung des Saldos zu Gunſten der kurt Finanzgläubiger. brut Ungariſche Escompte⸗ und Wechsler⸗Bank. Die geſc ſellſcheft weiſt in ihrer Bilanz für das abgelaufe 82 ſchäftsjahr einen Reingewinn von 1316675(11 Spe Pengö aus und wird, wie im Vorjahre, eine Dividende woh von 1,50 Pengö je Aktie ausſchütten. Nach verſchiedenen dem Rückſtellungen werden 266 979(129 677) Peng auf neue ore Rechnung vorgetragen. Die Spareinlagen werden mit 63,16(61,65) Mill. Pengö, die Kontokorxrenteinlagen mit 61,68(60,10) Mill. ausgewieſen. Die ſonſtigen Kredl⸗ toren haben ſich von 5,66 auf 6,61 Mill. erhöht. Der holländiſche Außenhandel im Januar. Nach Mitteilung des Zentralbüros für Statiſtik verminderle 5 ſich der Wert der niederländiſchen Einſuhr im Januar gegenüber dem Vormonat auf 106(114) Mill. hfl. und der gege Wert der Ausfuhr auf 73(80) Mill. hfl. Dex Einfuhr⸗ Elr überſchuß betrug mithin im Januar 33(34) Mill. hl.— Per Die Ausfuhr von Kunſtſeidegarnen aus Holland ging in a Januar 1937 im Vergleich zum Dezember 1936 auf 38005 aus (688 785) Kg. netto im Werte von 109(1,16) Mill. hl. zu⸗ Lei rück. Der Durchſchnittspreis für Kunſtſeidegarne it im 1 Januar auf 1,87(1,82) hfl. je Kg. netto geſtiegen. 10 * Die Konjunktur der öſterreichiſchen Automobilindu⸗ 1 ſtrie. Wie aus ſtatiſtiſchen Angaben hervorgeht, erzielte die öſterreichiſche Automobilinduſtrie im Jahre 1986 eine er⸗ hebliche Zunahme ihrer Beſchäftigung und Verkaufsumſäße, Insgeſamt wurden in Oeſterreich im abgelaufenen Jahre Für 5 192 fabrikneue Wagen angemeldet gegen 2958 im Jahre Wel 1935 und nur 1983 im Kriſentief des Jahres 1033. Der lat Geſamtabſatz war daher im abgelaufenen Jahre um 75 v. H. höher als im Jahre 1935, um rund 160 v. H. höher als betr 1933 und um 1,2 v. H. beſſer als in dem noch ſehr guten Jahr 1931. Die Entwicklung war aber ungleich. Die Zahl 2 der abgeſetzten Perſonenwagen nahm beträchtlich zu, da⸗ lie gegen zeigte der Abſatz in Laſtkraftwagen keine weſentliche Han Aenderung. Sehr gut ſchnitten die Perſonenwagenſabriken 1 ab, in erſter Linie die Steyr⸗Werke. Von den 1930 ins nis geſamt abgeſetzten Perſonenwagen entfielen 3660, anf bſter⸗ ung reichiſche Marken(82 v..). Der Abſatz öſterreichtſcher a Perſonenwagen war im abgelaufenen Jahr um 2358 Sf tre oder 180 v. H. höher als 1935 und um 77 v. H. beſſer als auf im Jahre 1931. Die Abſatzſteigerung betraf aber aus⸗. ſchließlich Steyr⸗Wagen, deren Abſatz um 2 353 Stück gleich Lat 189 v. H. zunahm. Von den im Vorfahr insgeſamt ab⸗ 0 geſetzten 586 Laſtautomobilen entfielen 565 Stück gleich l rund 96 v. H. oder 94 v. H. Perſonenwagen niedriger als 1935. auf inländiſche Fabrikate gegen 588 Stück 5 im Jahre 1935. Der Abſatz ausländſſche. 1 war 1936 um 89 Stück gleich 9,8 v. H. Der Abſatz ausländiſcher Laſtautomo⸗ bile ging um 13 Stück gleich 38 v. H. zurück. Die Geſamt⸗ ans ausfuhr öſterreichiſcher Kraftwagen linkl. Rahmengeſtelle ihr bewegte ſich mit rund 6 Mill. S ungefähr auf Vorjahtz:* alles höhe. von * Höhere engliſche Warenhaus⸗Dividenden. Das füh⸗ beg rende Londoner Warenhaus Harrods Ltd weiſt für das grat am 31. Januar abgelaufene Geſchäftsjahr einen um 81 00 auf 800 000 Pfd. Sterling erhöhten Reingewinn aus. Es das wird eine auf 18,5(16) v. H. erhöhte Staumdiyſdende verteilt und ein beſonderer Reſervefonds mit 50 000(0 00h Pfd. Sterling dotiert. Die Angeſtellten ſollen einen be⸗ ſonderen Krönungsbonus im Mai erhalten. Ein anderes Londoner Spezialkaufhaus für Textilien, Dicktns u. Jones, kann aus dem leicht erhöhten Gewinn von 120 500(114.100) Pfd. Sterling eine auf 12)(10) p. 5. erhöhte Dividende verteilen. Der Reſerve werden 12500 (45 000) Pfd. Sterling zugeführt. 5 * Goodyear Tire u. Rubber Co. Dos Unternehmen erzielte 1936 einen Reingewinn von 10,83 55 Mill. oder 3,90 Dollox je Stammaktie gegenüber 5,5 Mill. Det lar gegen 12 Cents je Stammaktie im Vorjahr. Die Nettoumſätze ſtellten ſich 1936 auf 186 Mill. Dollar gegen 165 Mill. Dollar im Vorfahr. Die Geſenſchaft mimt die Dividendenzahlung auf die Stammaktien mit einem halben Dollar wieder auf; die letzte Stammaktiendivibenhe wurde 1932 verteilt und betrug 25 Cents. Gleichzeitig werden die Dividendenrückſtände auf die 7proz. Vorzugs⸗ aktien in Höhe von 17,75 Dollar reſtlos beglichen. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 11. Febr Handel im hieſigen Getreideverkehr bewegt ſich n ruhigen Bahnen. Die Zuführen von Mahlgetreide bei den Großmühlen haben ſich noch nicht nennenswert verſtürkt Kleine Poſten zur Waggonverladung werden raſch auß genommen und es beſteht weiter Bedarf. Am Mehlmar finden Weizenmehle gute Beachtung, in Rogge tergetreide wird am Platze infolge dr zz den Vorräte ſehr geſucht. Die Zufuhr grenzt. Für Gerſte zu Brau⸗ und Induſtr ſteht noch immer Bedarf. Die Verwertungsmi für Inonſtriehafer ſind beſchränkt, andererſeits iſt auch Verkaufsneigung zu dieſem Zweck geringer geworde Magdeburger Zuckernotierungen vom Dr.) Febr. 3,75 B 3,60 G; März B 380 B 3,65 G; Moi Juli 4,00 B 3,85 G; Gemahl. Melaſſe 3,06; Tendenz ruhig; Wetter unbeſta * Schweinemarkt Bruchſal. Zufuhr: 55 82 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 21— 30, L a notierung vom 1 b tranſtto ab Kot Berliner Metallnotierungen vom Amtlich notierten in/ für je 100 Ki 100 Kilo: El (wirebars) prompt 75,00 nom.; Standardkupf nom.; Originalhüttenweichblei 38,75 non per Febr. 33,75 nom.; Originalhütten e a 1. u 9 5 ten⸗Alumintum 98—99proz in Blöcken des alz⸗ oder Drahtbarren 1.: Silber in Barren fein per Kilo 38,20—4.6.. ie Preisveränderung ür dun eleche e. Die si Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels, Frankfu hot ab 11. Februar die Preiſe um 0,50/ erhöh am 10. Februar eine Erhöhung um 9,75„% gen war. Februar 1937 Donnerstag, 11. Aus Baden Ein übler Scherz Böſe Folgen jugendlichen Uebermuts * Karlsruhe, 11. Februar. Während des Fas⸗ nuchtsumzuges am Dienstag rüttelte ein junger Hurſche auf der Kaiſerſtraße an einer Leiter, auf der mehrere Zuſchauer ſtanden. Die Leiter brach du⸗ ammen. Von den zu Boden ſtürzenden Perſonen erlitt eine einen Rippenbruch, eine weitere zog ſich eine leichte Gehirnerſchütterung und Prellungen zu. Todesſturz aus dem Fenſter * Pforzheim, 11. Februar. Wie wir berichteten, iſt Mittwoch früh ein Mann aus dem dritten Stock⸗ lurzer Zeit an den Folgen eines ſchweren Schädel⸗ bruchs geſtorben. Es handelt ſich um den 60jährigen geschiedenen Reinhard Weiß aus Beilingen(OR. Speichingen), der vorübergehend in Pforzheim wohnte. Der leicht anget unkene Mann hatte an dem niedrigen Fenſterſims das Gleichgewicht ver ren. Dritte Perſonen trifft keine Schuld. Schiebungen mit Regiſtermark Gefängnisſtrafen wurden verhüngt. Karlsruhe, 11. Februar. Wegen Vergehens gegen das Deviſengeſetz ſtanden vor der Karlsruher Elrafkammer der 39jährige Guiſeppe Vallieri aus Pergine, die 46jährige Eliſe Ullrich, geb. Kraus, aus Ginsweiler und die 49 jährige geſchiedene Berta Leibig, geb. Banger, aus Frankfurt a. M. Der Angeklagte Vallieri hatte u. von Baden⸗Baden aus vom Sommer 1934 1 bis Herbſt 1935 insgeſamt 5000 Mk. über die er⸗ Grenze nach der Schweiz, Oeſterreich und ütze. Frankreich geſchmuggelt. 11 Für bdieſes Geld hatte er Regiſtermarkſchecks im der Verte von rund 8000 Mk. eingekauft, die er im In⸗ 0 5. land verbrauchte. Zum Teil wurden ihm die Geld⸗ als beträge von den beiden Mitangeklagten zur Verfü⸗ uten gung geſtellt. ahl Die Karlsruher Strafkammer verurteilte Val⸗ 195 lieri wegen fortgeſetzten Deviſenvergehens und ilen Bannbruchs zu 1 Jahr 8 Monaten Gefäng⸗ ins nis ſowie 5000 RM. Geldſtrafe, die Ange⸗ fer Allggte Uchbhrich wegen Deviſenvergehens zu 8 Mo⸗ her talen Gefängnis und 3000 RM. Geld kück tra, Das Verfahren gegen Berta Leibig wurde 5 auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes eingeſtellt. a 3 2 5 5 Ladenburg ehrte ſeine älteſte Bürgerin u Die älteſte Frau feierte ihren 90. Geburtstag cher Ir. Ladenburg, 11. Febr. Ladenburgs älteſte 9. Frau, die im letzten Jahre noch Aehren las und mo⸗ Holz ſammelte, und im Winter durch eine Krankheit mt. aus Bett gefeſſelt war, fand in der Freude auf le ihren 90. Geburtstag ſo viel Kraft, daß „ Valles ſtaunte, wie gut ſie ſich erholte. Ganze Reihen bon Gratulanten kamen, um Frau Katzenmaier zu b beglückwünſchen. Der Bürger meiſter der Stadt werk eines Gaſthauſes in den Hof geſtürzt und nach Neue Wannen: Dann Wend. Ausgabe Alle Mordfälle Schäfers aufgeklürt Auch die beiden letzten Stuttgart, 11. Febr.(Eig. Drahtb.) Im Laufe des Mittwoch unternahm ein Sonder⸗ kommando der Stuttgarter Kriminalpolizei eine weitere Suche nach den beiden letzten bisher noch nicht gefundenen Leichen der von dem vierfachen Raubmörder Schäfer ermordeten Per⸗ ſonen in Gegenwart Schäfers. Es gelang den Beamten, nachdem Schäfer die Oertlichkeit gezeigt hatte, die Leiche des im Auguſt 1935 ermordeten Hauſierers Karl Kaiſer in der Nähe von Horb auf der Gemar⸗ kung Nordſtetten und die des Hilfsarbeiters Johann Widmann in der Nähe von Alpirs⸗ bach aufzufinden und die Leichen anszugraben. Beide Leichen waren bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt, ſchon ſtark in Verweſung über⸗ gegangen und teilweiſe ſkelettiert. Kopf und Gliedmaßen waren vom Rumpf getrennt. Die Kriminalpolizei betont, daß die Leichen ohne die Mitwirkung des Schäfer nicht hätten gefunden werden können. Schäfer hatte zwar die Stellen an Hand von Karten beſchrieben, die Leichen waren aber ſo gut verſteckt und verſcharrt, daß die Suche nach ihnen wohl Tage und Wochen in Anſpruch ge⸗ Leichen ſind gefunden nommen hätte. Die Kriminalpolizei verzichtete daher auch von Anfang an auf eine Suche ohne Teilnahme Schäfers und nahm ihn deshalb mit. Die Leiche des Widmann Steilhang oberhalb des Aichbaches, öſtlich von Alpirsbach, blöcken verſteckt, die eine natürliche Felsſpalte bildeten. Ebenſo war die Leiche des Kaiſer in einem ſteilen Wald hang ve rſchar rt. Schäfer kannte trotz der langen Zeit ſeit den Morden die Oertlichkeit noch ganz genau und wußte die Gräber der von ihm Ermordeten ſofort ohne Schwierigkeit zu finden. Er behauptet nach wie vor, die beiden nur aus dem einen Grund ermordet zu haben, um ſich in den Be⸗ ſitz ihrer Papiere zu bringen. Bekanntlich hat er ſeine Opfer aber auch beraubt. Andere Motive ſtellte ex entſchieden in Abrede. Von der Kriminalpolizei waren diesmal alle Vor⸗ ſichtsmaßnahmen getroffen und insbeſondere Hunde mitgenommen worden, ſo daß ein abermaliges Ent⸗ weichen vollkommen ausgeſchloſſen war, zumal Schäfer auch doppelt gefeſſelt und von zahlreichen Beamten gut bewacht war. war in einem zwei Kilometer Das vierte Jahr nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchaftspolitik, in dem durch die zielbewußten Maß⸗ nahmen der Reichsregierung die innere Feſtigung der deutſchen Wirtſchaft im Zeichen eines weite⸗ ren Aufſtiegs ſtand, brachte auch der Deutſchen Reichspoſt in Baden in allen Dienſtzweigen eine weitere Belebung. Im Gebiet der Reichs poſtdirekkion Karlsruhe, mit rund 16318 qkm und 2 515 895 Einwohnern, befinden ſich 1632 Poſtanſtalten. Es entfällt ſomit auf 1542 Einwohner eine Poſtanſtalt. Außerdem ſind noch 281 Poſt⸗ und 169 Telegraphen⸗ hillßsſtellen vorhanden? Es betrug die Zahl⸗der auf⸗ gelieferten Sendungen; 219 Millionen gewöhnliche Brieſſendungen, 3½% Millionen Einſchreibbriefe, 11% Millionen Pakete und Poſtgüter, 158 000 Wertpakete, 127 000 Wertbriefe, 15½ Millionen Poſtanweiſungen und Zahlkarten mit einem Betrag von 690 Millionen Mark. Dieſe Zahlen umfaſſen nicht die vielen Millionen Sendungen, die im Durchgang durch Baden bearbei⸗ tet worden ſind. Dank der treuen Pflichterfüllung des Perſonals kam es nirgends, ſelbſt nicht in den Hochbetriebszeiten vor den Feſten, zu Stockungen. Die Poſtverbindungen auf Eiſenbahnen konn⸗ ten durch die erhöhte Geſchw digkeit der Züge verbeſſert werden. In einigen Städten wurde die Paketzuſtellung ver⸗ kraftet, in einer Reihe von Orten die Zahl der Briefzuſtellungen vermehrt, neue Schließfachanlagen wurden eingerichtet und weitere 46 Poſtwertzeichen⸗ geber aufgeſtellt. Zur frühzeitigeren Zu⸗ und Ab⸗ führung der Poſt im Orts⸗ und Vorortsverkehr wer⸗ den bei 40 Poſtanſtalten Kraftwagen verwendet. Die Poſtverſorgung auf dem Lande wurde durch Einrichtung von neuen ae ee und 20 Poſt⸗ ſtellen verbeſſert. Zur Bewältigung des Reiſeverkehrs, der durch den Aufſtieg der Wirtſchaft und den dadurch ge⸗ ſteigerten Berufsverkehr ſowie durch den Fremden⸗ beſuch aus Anlaß der Olympiſchen Spiele gegen das Vorjahr eine beachtliche e erfuhr, ſind am Jahresende 000 gratulterte dem Geburtstagskind und erreichte ihr 65 das Bild des Führers. Eine Vertretung des Städti⸗ 10 chen Kindergartens erſchien mit den größeren Kin⸗ % dern, die der Jubilarin was ſangen und Gedichte e börkrugen. Freudeſtrahlend vernahm die Gveiſin 1 uch den Glückwunſch des Rundfunks. 0. 5. Eberbach 11. Februar. Herr Karl Büch, 40 e und Frau Suſanne, geborene Dietz, konnten lor das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern.— In dem vl. ang für ehemalige landwirtſchaftliche Winter⸗ Die er, dem auch Landrat Naumann⸗ Heidelberg 55 f eee rachen Oberforſtrat Freiherr v Göler Een den„Bäuerlichen Privatwald“, Oberlandwirt⸗ he aftsrat Mader über Reichsbodenſchätzung, Land⸗ 15 Hilſchaftsaſſeſſor Eberhard über„Vierjahres⸗ 1 e Aufgaben der Landwirtſchaft des Bezirks“, 5 rat Dr. Compter über„Staatsverwaltung Landwirtſchaft“ und Abteilungsleiter Dr. ae über„Die Tierhaltung in der Erzen⸗ der ungsſchlacht““ Der Kurſus wurde mit einem ſtim⸗ in 5 den 5 e graſtpoſten mit einer von 2867 1 8 1 5 Deutſcher Elektrotech⸗ ker(Vc) veranſtaltet am 23. Februar 1937 ig eine Ferntagung ſeiner 33 Gaue, eine 1 e. 9880 rgeſtellte Fernſprech⸗Konferenzſchal⸗ verbunden werden, ſo daß jede der nlungen die in den übrigen gehaltenen mithört. Die Lichtbilder, die den in altenen Hauptvorkrag begleiten, werden allen 33 Orten gezeigt. Eine der ſten Errungenſchaften der Elektrotechnik, udene Uebertragung des geſproche⸗ Abe zung wird dazu ver⸗ 5. zu 1 85 anſtaltung nzuführen, ohne ſitz zu en e ee ee auslän- ung mit dret befreundeten einen im Haag, in Wien und in Budapeſt alten. 5 es ſich 3 aber nur 5 1 Elelwotechniker enden eme Muslieber am Telefon Mal in der Geſchichte des Jernſprechers ſein, daß 33 weit voneinander entfernte VV zuſam⸗ mengefaßt werden. s Veamten-Gr in Karlsruhe * Karlsruhe, 11. Februar. Die Nationalſoßzia⸗ — 98 Deu e— Amt für Beamte der Deutſchen Beamten— 5 Februar in der Städt. 0 lsruhe eine Beamten⸗Großkund⸗ 0 N Es ſpricht Gauleiter und Reichsſtatt⸗ Robert Wagner. An der Kundgebung neb⸗ über 7000 1 a 1. 1 125 e 5 den den reiten . 3 Bel e 2 1. 0 9 8 ſchieren mit Muſtk und Fachſchaftsfahnen zur Markt⸗ 5 halle. bertel, dürfte es wohl e a ee 1 alle. Die e Teilnehmer marſchieren in vier Säulen zum Kundgebungsraum 5 8 ſch. l t des Re Eine erfreuliche Vilanz der Arbeit Die Deutſche Reichspoſt in Baden im Fahre 1936 Die Inbetriebnahme der Linie Hornberg(Schwarz⸗ waldbahn)—Elzach— Gutach mit täglich zwei Kurs⸗ paaren ermöglicht eine beſſere Verbindung des Breis⸗ gaus und Elztals mit der Schwarzwaldbahn und dem Kinzigtal ſowie der entlegenen Gemeinden Ober⸗ und Unterprechtal mit der neuen Amtsſtadt Wolfach. Zu einem wichtigen Betriebszweig hat ſich der Luftpoſtverkehr entwickelt. An drei Orten(Freiburg, Karlsruhe und Mannheim) beſtehen Luftpoſtverbin⸗ dungen von den Flughäfen aus, außerdem ſind zu den Nachtflügen ab Frankfurt(Main) und Stutt⸗ gart günſtige Anſchluß verbindungen mit der Bahn vorhanden. In dem in Karlstuhe bestehenden Kraftpoftwerk, f das Inſtandſetzungen von Kraftfahrzeugen für die Bezirke Karlsruhe, Frankfurt(Main), Koblenz, Saarbrücken, Speyer und Trier ausführt, konnte die rnd 200 Mann ſtarke Gefolgſchaft das ganze Jahr über voll beſchäftigt werden. Die Vorbereitungen für die Olympiade und der damit verbundene Fahr⸗ zeugaustauſch mit Garmiſch⸗Partenkirchen und Ber⸗ lin brachten Spitzenbeanſpruchungen mit ſich, die an die Leitung und die Belegſchaft vorübergehend die höchſten Anforderungen ſtellten. Beim Poſtſcheckamt Karlsruhe, in deſſen Tätigkeitsbereich auch Hohenzollern einbezo⸗ gen iſt, beſtanden Ende Dezember 46 846 Poſt⸗ ſcheckkonten. Es wurden im Jahre 1936 über 31 Millionen Gut⸗ und Laſtſchriften verbucht mit einem Umſatz von 4 Milliarden Mark, davon bargeldlos rund 3,0 Mil⸗ liarden Mark. Die Zahl der ausgeſtellten Poſtreiſe⸗ ſchecks betrug 1587 Stück. An Bauausführungen von größerer Bedeutung ſind zu erwähnen: Die Fertigſtellung des Rohbaues des Reichspoſtdtrektionsgebäudes am Ettlinger Tor in Karlsruhe, die Erſtellung einer Poſtverladean⸗ lage(mit Poſtzollſtelle und Zweigpoſtamt) in Frei⸗ burg(Breisgau), die umfangreichen Umbauarbeiten im Poſtgebäude in Pforzheim, die Poſthaus umbauten in Adelsheim und Efringen⸗Kirchen ſowie die Er⸗ ſtellung oder Erweiterung von Kraftwagenhallen in Eberbach, Furtwangen, Radolfzell und Todtnau. Neue Telegranhenanſtalten wurden in vier Orten eingerichtet. Der Telegrammverkehr iſt um 4ů7 v. H. geſtiegen. e weſen wurden zahlreiche Neue 5 eee e e ee getroffen, um run 4 28 precher als bequemes und zuver⸗ läſſiges Nachrichtenmittel weiteſten Kreiſen der Volksgemeinſchaft zugängig zu machen. Erwähnt ſeien die Einrichtungen des Wählerbe⸗ triebs in 13 Orten, des ununterbrochenen Dienſtes bei einigen Fernämtern, die Ausdehnung des Schnellverkehrs und des beſchleunigten Fernver⸗ kehrs. Die Zahl der Sprechſtellen ſtieg um 6000, d. ſ. 5,6 v.., die Zahl der Ortsgeſpräche um 6/4 v. H. und der Ferngeſpräche um 9,8 v. B. Beim Rundfunk ſtieg die Zahl der Teilnehmer um 31977 auf 245 883; unter dieſen befinden ſich 15 920 gebührenfreie Anlagen. BVerbeſſerungen auf dem Gebiete des Per. N ſonalweſens kamen insbeſondere den w f lich. geſtellten Angehörigen. 1 N dere endungen wurden ö ten⸗ kuren erkrankter Beamten, 5 zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe, für Milch⸗ eber trankuren erkrankter Kinder, 1 Unter⸗ bringung e i nals in e f r V in einer Geſamtzahl von 11565 Arbeitern, Angeſtellten und. mit 1 690 AM. Spenden beteiligt. 5 ib 5 Hometer rund zwiſchen großen Stein⸗ Heinr ſeiner ing bat ſich die Gefolg isbezirks in kamerad⸗ 75 Sele Nummer 69 Rechenſchaft groß geſchrieben „Schönheit der Arbeit“ erſtattet Bericht * Karlsruhe, 10. der Arbeit“ in der übergibt nachſtehend den für den Monat Januar 1937 der Demnach betrugen die Baukoſten der monat abgeſchloſſenen Arbeiten, denen das „Schönheit der Arbeit“ beratend zur Seite 780000 Mark. Dieſer Betrag wurde verſchie⸗ dentlich aufgewendet für verbeſſerte Arbeitsräume, Grünanlagen im Werkhof, Waſch⸗ und Umlleide⸗ räume, Kantinen und Erholungs szräume. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß bei Neubauten oder Anlagen das Amt jeweils um Mitarbeit an der Geſtaltung gebeten wird, ſo bei dem Fabrikneubau einer ſüd bad ſchen Kunſtſeidenfabrik. Im gleichen Berichtsmonat wur⸗ den 53 Betriebsbeſichtigungen, davon 30 erſtmalig, durchgeführt. Oeffentliche Beſichligung der Reichsautobahnbauſtelle * Karlsruhe, 10. Febr. Der Vorſtand der Bau⸗ abteilung Karlsruhe der Reichsautobahnen führt Samstag, den 13. Februar, nachmittags eine öffent⸗ liche Beſichtigung der Bauſtellen der Reichsautohahn in der Nähe von Karlsruhe durch. Die Teilnehmer der Führung treffen ſich an der Kreuzung der Straße Grötzingen Hagsfeld mit der Reichsauto⸗ bahn. Die Führung beginnt um 14.30 Uhr. Alle Intereſſenten werden hiermit eingeladen, an diefer Beſichtigung teilzunehmen. Brief aus Wiesloch . Wiesloch, 11. Febr. Die drei ſtädtiſchen Maskenbälle konnten ſich eines ſehr guten Be ſuches erfreuen, ſo daß wohl dieſe Veranſtaltung alljährlich durchgeführt werden ſoll. Die Bemühungen der Stadtverwaltung Wies⸗ loch, den Fremdenbeſuch zu heben, haben im letzten Jahre l erfreulicherweiſe Erfolg ge⸗ habt. So wurden im Jahre 1936 nicht weniger als 5884 übernachtende Fremde gezählt, von denen 2420 auf die Jugendherberge in Altwiesloch, 2073 auf die Gaſthäuſer und 1348 auf die Herberge entfallen. Gegenüber den Vorfahren iſt ein großer Fortſchritt zu verzeichnen, der den baldigen Verluſt des Be⸗ zirksamtes einigermaßen ausgleichen wird. Blick auf Vruchſal E Bruchfal, 11. Febr. In der Saußtherſchtin⸗ 55 des beſtens bekannten MGV„Liederkranz“ kam der Wille der Sänger zur Mithilfe am Aufbau klar zum Ausdruck. Der„Liederkranz“ will Kon⸗ zerte für die geſamte Bevölkerung geben; das erſte findet zuſammen mit dem Muſikverein im April zugunſten dex geplanten Stadthalle ſtatt. Fer⸗ ner ſoll ein Frauenchor gebildet werden. Nach der Ehrung einiger langjähriger treuer Sänger nahm der Ehrenführer Oberrealſchuldirektor Dr. Münch das Wort zur Werbung für das Deutſche Sängevbundesfeſt in Breslau.— Die Fachgruppen⸗ leiter der hieſigen Kleintierzuchtvereine beſchloſſen, Ende Juli anläßlich des ſilbernen Jubi⸗ JLäums des Ziegenzuchtvereins hier eine großzügige Kreis⸗Kleintierſchau abzuhalten für Ziegen, Kaninchen, Geflügel, Brieftauben, Sei⸗ denbau uſw.— Um die vor Jahren erfolgreich begonnene Schnaken bekämpfung weiterzu⸗ führen, werden auch jetzt wieder ſeitens der Staßdt⸗ verwaltung die Männer mit den Schnakenſpritzen die Keller aufſuchen, um die Brutſtätten zu vernich⸗ ten.—— Um die Schlagfertigkeit unſerer neu or⸗ ganiſierten Freiw. Feuerwehr feſtzuſtellen, wurde letzter Tage gegen Abend ein Großalarm ſeitens des Bezirksamtes angeordnet, der zur vollen Sake heit verlief. Prüfung für Schwimmeiſter in Baden * Karlsruhe, 10. Febr. In Baden werden, wie wir dem Amtsblatt des Bad. Unterrichtsminiſte⸗ riums entnehmen, Prüfungen für Schwimmetiſter und Schwimmeiſterinnen abgehalten, durch die die Befähigung zur Beauſſichtigung des Schwimm und Badebetriebs in öffentlichen und privaten Schwimm⸗ und Badeanſtalten nachgewieſen wird. Die Bewer⸗ ber müſſen mindeſtens 21 Jahre alt, unbeſcholten ſein und nachweiſen können, daß ſie ſich gründlich auf den Schwimmeiſterberuf vorbereitet haben. Mit der Durchführung der Prüfung wird das Hochſchul⸗ inſtitut für Leibesübungen an der Techniſchen Hoch ſchule in Karls ruhe beauftvagt Weinheim, 1 Febr. Hier feierte der Rentner Michael Wetzel ſeinen 72. Geburtstag. IL Neckarbiſchofsheim, 11. Februar. Unter Mit⸗ e 5 Frau Steitz Neumann als eines von den Herren Wanner, 3 10. Steig„Neumann beſetzten Trios(Violine, Klavier, Cello) gab der Singverein ein Konzert, das zu einem vollen Erfolg wurde. Neben den d Leiſtungen der Soliſten verdienen aber auch die Darbietungen des von Gg. Thum geleiteten Chores alle Anerkennung. 1 55. 10. Febr. Ihr goldenes Ehejubiläum konnten die Eheleute Landwirt ich Umbau und Katharina, geb. Handlos, 585 Beide Jubilare ſind noch rüſtig. Karlsruhe, 11. Februar. Wenige Tage Rach rruheſetzung iſt der Direktor bei der Reichs⸗ eorg Fiedler, im 65. Lebensjahre ge⸗ Febr. Das Amt„Schönheit NS„Kraft durch Freude“ Rechenſchafts bericht Oeffentlichkeit. im Berichts⸗ Amt ſtand, bahn, ſt o r be n. Er ſtand ſeit dem Jahre 1895 im Dienſte der Eiſenbahn und bekleidete ſeit 1927 das Amt des Leiters der Maſchinenabteilung bei der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe. Der Verſtorbene war in Secker heim bei Mannheim geboren und als Beamter als Vorgeſebter fehr geſchabt und zellez. 1083[werden. Notariat 3 Ma Blattes. 8. Seite Nummer 69 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 11. Februar 188 7 übrigen! um den ledigen J. Sch. ſowie 5 8 weniger als 66 Todesopfer gefordert. Aus diese. . 8 ee S 0 N Tragödie auf dem Rhein n Entmannung angeordnet ade die. 8 ſam mit der Stadt. 5 5 5. NH& 75 5 8 8 r verwaltung und dem Neunkirchener Eiſent. 5 Vater bei der Rettung ſeines Kindes ertrunken. N Angeklagte N. war zu der 18jähriger Toch⸗ Sittlichkeitsverbrecher in Zweibrücken verurteilt kurze Gebenkfetez berg alter Eiſenwerk eine Worms, 11. Febr. Wie die Rheinpolizei mel⸗ 7 5 esel ee e 1 5 Zweibrücken, 10. Febr. Der 1902 geb. Karl g de ſtitrate 8 41 3 S 9 17 7 9e 8 1 65 87 20 11 8 1 75* 18 5 1. 8* 2 118 N 5 8 47 ene Sitios Sper⸗ 7 2 2 2 ire auf einem S cle p pkahn des(glaubte, ſich der Blutſchande ſchuldig gemacht zu Gr e Pirmaſens W enen 115 Die Weſchnitzmühle wird Bauernhof ampfers„Ludwigshafen während der babe derfuchte er bei er Nie einen f brechens bereits zweimal mit Zuchthaus vorbeſtraft. 5 7 auf dem Rhein das Kind eines Schiffsführers nachdem er ſich bei den Meitange lag ten Rat geholt Bei ſeiner zweiten Verurteilung im Jahre 1934 ai Rimbach i.., 11. Febr. Die bisherige in ein. Der aufregende Vorgang wurde von hatte. Das Mädchen arb 10 15 wollte 11 wurde ihm für den Wiederholungsfall die Entman⸗ Schweinezucht⸗Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt der Lanheg⸗ dem Vater des Kindes bemerkt. Er ſprang ſofort uf e ene, ae Frankreich nung angedroht. Trotzdem hatte ſich Groh im Sep⸗ baueruſchaft Heſſen⸗Naſſau, Weſch nitzmühl 8 um ſein dem Ertrinken nahes Kind zu retten. flüchten stellte ſich 3 ſchließl ich 1 Pol lizei in tember v. J. wieder an zwei kleinen Mädchen, den zwiſchen Rimbach und Mörlenbach, iſt von der bis⸗ Erregung verurſachte bei ihm jedoch beim Saarburg. Sent che Angek klagten waren gef ſtändi ig. Töchtern einer Frau, mit der er in Konkubinat lebte, herigen Beſitzerin verkauft worden. D Das große Er in das Waſſer einen Herzſchlag. Der Das Urteil lautete gegen den Hauptaugeklagten N. vergangen. Die Große Strafkammer verurteilte Gut ging an einen württembergiſchen Bauern über, Fr kommen wollende Vater verſank ſofort in wegen verſuchter Abtreibung in Tateinheit mit fahr⸗ den Angeklagten entſprechend dem Antrag des der dort wieder einen landwirtſchaftlichen Betrieb Ge Tiefe, ohne wieder zum Vorſchein zu kommen. läſſiger Tötung auf eine Gefä ug nis ſtrafe von Staatsanwalts zu drei Jahren Zuchthaus einrichten will. g 605 Die Leiche des Mannes konnte bisher noch nicht[Frei Jahr r Angeklagte Sch. erhielt Wegen id fünf Jahren Ehrverluſt. Außerdem wurde E n t⸗ r 5— 50 borgen werden. Da der Vater ſeinem Kinde nicht Beihilfe zur verſuchten Abtreibung eine Gefängnis. mannung angeordnet— Der wegen Sittlichkeits⸗ UU Viernheim, 11. Febr. Hier ſtarb im Alter von A r helfen konnte, ſprang darauf ein mutiger Ma⸗ ſtrafe von zwei Jahren, während von dem ange⸗ verbrechens ebenfalls bereits nal vorbeſtrafte 85 Jahren einer der älteſten Biernheimer 95 ſofort in das Waſſer. Ihm war es zu verdan⸗ klagten Ehepaar dem Mann ein Jahr Gefängnis 1902 geb. A. e en. Zweibrücken⸗Ernſt⸗ Mitbürger, der in der Holzſtraße wohnhafte 5 a 5 Kind dann Hoch noch rechtzeitig gerettet und der Ehefrau drei Monate Gefängnis zudiktiert weiler hatte ſich wegen U nz u ch t mit Kunde n frühere Maurer Jakob Bugert 4, der ſich bei der A we 2 70 85 konnte. wurden. 5 zu verantworten. Das Gericht erkannte 18 5 Zu⸗geſamten Einwohnerſchaft großer Wertſchätzung 15 2 billigung des§ 51, 2 auf ein Jahr Gefängnis, abzüg⸗ reute.— Furchtbare Folgen eines Fehltritts 3 Obdachloſe durch Vrandunglück lich drei Monate Unterſuchungshaft, und ordnete f DU Urſenbach i.., 11. Febr. Der in den Oden. a 5% a Entmannung an. waldgemeinden ſehr bekannte Schuhmacher und Poll Die gerichtliche Sühne* Bad Boll, 11. Febr. Am e brach 5 zeidiener a.., Peter Jörder, feierte am 8. Februar * Trier, 11. Febr. Unter der Anklage der ver⸗ in dem Anweſen des Faktors Gottfried Peter ein Kataſtrophe vor 4 Jahren bei beſter Geſundheit ſeinen 80. Geburtstag. en A ng, der Körperverletzung mit Todes⸗ Brand aus, der das Haus vollſtändig eiwiſcherte 0 1 tan ber Neunter Exploſions⸗* Erbach i.., 11. Februar. Am heutigen hilfe Abtreibung und Begünſtigung Eine dreizehnköpfige Familie iſt dadurch obdachlos Der vierte Jahres 3 1 teunkirchener Exploſions⸗ Donnerstag feierten Herr Ludwig Leu und 7. ſich vor dem Trierer Schwurgericht vier geworden. Auch die Bonndorfer Motorſpritze war ataſtrophe. Frau Magdalene, geb. Bohländer, in körperlicher nen aus Thalexweiler an der Saar zur Hilfeleiſtung herbeigerufen worden. Es war ei Neunkirchen, 11. Februar. Am Mittwoch wa⸗ und geiſtiger Rüſtigkeit das Feſt der diamantenen zu, verantworten. Bei dem Hauptangeklagten han⸗ aber nichts mehr zu retten. Der Familie iſt bereits ren vier Jahre ſeit der großen Gaſometerexploſion Hochzeit. Das Jubelpaar ſteht im Alter von 896 bzw. delt es ſich um den ledigen 26jährigen A.., bei den] vor 12 Jahren das Haus abgebrannt. in Neunkirchen verfloſſen. Das Unglück hatte nicht 87 Jahren. Unben lame deutscher Qudlitäts-Arbeit Wir bitten um ihre unvet-&S DeIl haus sind unsere in o Stochwerhen bindliche Besichtigung u. ver- Luin en 2 Balzdorf wee er 01 00 eu ER zur Scheu gestelten form- sicher Sie reeller Bedienung erdplatim Schönen u. sehr preisy/erten und fschkundiger Berstung Mannheim Au 7, 29 0 e 277 Täglich frisches Handelsregiſtereinträge 1 f i 0 e vom 10. Februar 19377: 5 all esu E Gemüse Salate Erischobst Süddeutſche Kabelwerke, Zweig⸗ 5— 1 77 and Hesse Konserven niederlaſſung der e 1 25 größte Ruswa ſche Metallwerke Aktiengeſellſcha 3 dee f Speslalgesehä ft 8133 in Mannheim als See dugendliche Haarfarbe ., laſſung der Firma Vereinigte durch Haarfarbe · Kru MN biegel b Metallwerke Aktiengeſell⸗ Udet ee Cr a 5 Telephon 27119[ſchaft in Frankfurt a. M. 925 Unschäglich! 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