2 5 — 1 Rüſtungsanleihen bis zum Geſamtbetrage von 400 Millionen Pfund ergänzend verlautet, wird dieſer Betrag nicht unbedingt bis zu ſeiner vollen Höhe anſchlägen er Haushalte enthalten ſein werden. Die Erſcheinungswei 5 Frei Haus monatli Geſchäfts 60 Pig. Poſtbef.⸗„Geb. hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, tr. 1. Fe Hauptſtr. 68. 2 de Fiſcherſ W Oppauer S äglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: .08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren ſtellen 1 57.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Mannheimer General- Anzeiger Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Einzelpreis 10 P. 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mian-Ausgabe A Froitag,! So rüſtet 2. Februar 1937 148. Jahrgang— Nr. 70 Englische 6⸗Milliarden⸗Mark⸗Nüſtungsanleihe! And das nur für die zuſätzlichen Rüſtungsausgaben! London, 11. Februar. Die briliſche Regierung beabſichtigt, ſich für Rüſtungszwecke vom Parlament eine General⸗ vollmacht für die Aufnahme von Kapital oder die Verwendung erzielter Haushaltsüberſchüſſe bis zu einem Geſamtbetrag von 400 Millionen Pfund Sterling lacht Milliarden Mark) geben zu laſſen. Dieſe ſeuſationelle Mitteilung wurde von Schatz⸗ kanzler Neville Chamberlain am Donnerstag⸗ nachmittag im Unterhaus gemacht. Der Schatzkanzler begründete im einzelnen den Wunſch der Regierung nach einer Generalvollmacht für dieſe gewaltige Rüſtungsausgabe. Sthon in ſeiner Haushaltsrede vom April ver⸗ gangenen Jahres habe er angeſichts der außer⸗ gewöhnlichen Natur des Rüſtungsprogramms dar⸗ auf hingewieſen, Faß die Koſten nicht aus den lau⸗ fenden Einnahmen zu beſtreiten ſeien. Die allge⸗ meine Erfahrung der vergangenen zwölf Monate habe das beſtätigt. Die Rüſtungsausgaben wüchſen mit einer Ge⸗ schwindigkeit, die es unmöglich mache, ſie voll aus den laufenden Einnahmen zu beſtreiten. Aus Gründen, die das im vergangenen Frühjahr veröffentlichte Weißbuch über die Rüſtungsfrage aufzeige, könne heute weder der Keanettas für dleſe Ausgaben noch etwas über die Laufzeit vor⸗ ansgefagt werden. Beweglichkeit und Anpaſſung an die ſich ändernden Umſtände der Zeit müßten das Weſen des britiſchen Aufrüſtungsprogramms aus⸗ machen. 5 Nach der Erklärung des Schatzkanzlers Chamber⸗ lain erklärte der Oppoſitionsführer Attlee, das Unterhaus müſſe angeſichts dieſer überaus wichtigen Angelegenheit über die wahre internationale Lage und den Staud der britiſchen Aufrüſtung eingehend ins Bild geſetzt werden. An Stelle des Schatzkanzlers erwiderte Miniſter⸗ präſident Baldwin, daß im Unterhaus eine größere Ausſprache über das Rüſtungsproblem in ſeiner Ge⸗ ſamtheit ſtattfinden werde. Die zweite Leſung der Vorlage ſei die geeignete Gelegenheit hierzu. Der oppoſitionelle Arbeiterparteiler Edward Wil⸗ liams fragte dann, ob der Miniſterpräſident nicht der Anſicht ſei, daß der Kern der Erklärung Chamber⸗ lains der Wählerſchaft unterbreitet werden müſſe. Eine Antwort wurde hierauf nicht erteilt. Wie verlautet, findet die Hauptausſprache über die neue engliſche Rüſtungsanleihe am kommenden Mittwoch im Unterhaus ſtatt. Ausschließlich für zuſätzliche Rüſtungen 5— London, 11. Februar. Wie zu der von der engliſchen Regierung erbe⸗ tenen Generalvollmacht über die Auflegung von erſchöpft werden. Die Regierung beabſichtigt viel⸗ mehr, den Umfang der alljährlich durch Anleihe auf⸗ zunehmenden Beträge je nach den Erforderniſſen der internationalen Lage feſtzuſetzen. Andererſeits muß werden, daß die laufenden Ausgaben für die Waffengattungen auch weiterhin in den Vor⸗ Auleihe aufzubringenden Beträge werden alſo ließlich für das zuſätzliche Rü⸗ 9 rogramm verwendet werden, ſoweit a 5 ordentlichen Haushalt keine Deckung vor⸗ Funewelzzns der* M. 30 + London, 12. Februar. er politische Korreſpondent des„Daily Tele⸗ unt den Schritt der Regierung eine völ⸗ erraſchung, vor allem, was die Höhe le 15 anbetreffe. In Weſtminſter habe man b irſteigen werde. 10 e Korreſpondent des josialiſtichen ld“ errechnet, daß aus Haushaltsmit⸗ ife der nächſten fünf Jahre je 200 Millio⸗ für Rüſtungszwecke genommen werden dann die kene; von 400 Millionen ſamt 1,4 Weliarden Pfund für Rü⸗ N werden würden. Das würde aß jeder Einwohner in Großbritan⸗ 30 Pfund für Rüſtungszwecke vpfern müßte. jährlichen 200 Millionen Pfund aus Haus⸗ t. zu können, ſei eine Steuex⸗ erhöhung nicht zu umgehen. Der parlamentaxiſche Vollzugsausſchuß der Arbeiterpartei, der ſofort ein⸗ berufen worden ſei, habe dieſe Politik abgelehnt. Die Arbeiterpartei werde ſie auf das ſchärfſte bekäm p⸗ fen. Die„Morningpoſt“ erklärt, das Programm ent⸗ halte nichts, was man nicht ſchon erwartete und vor⸗ ausgeſehen habe. Die Regierung habe ſich wegen der Abrüſtungspolitik früherer Jahre, durch die das Land in die ſchwerſte Kriſe ſeiner Geſchichte getrieben wor⸗ den ſei, vor eine Zwangslage geſtellt geſehen. Die Wiederherſtellung der Sicherheit erfordere gemein ſame Anſtrengungen und Mittel, die der ohnehin ſchon ſchwer belaſtete Steuerzahler nicht allein auf⸗ bringen könne. In einem Leitartikel betont auch die daß man die Regierungsabſicht der Auflegung Rüſtungsanleihe hätte vorausſehen können Der„Daily Mail“ iſt der Betrag von lionen Pfund viel zu niedrig. Die Regierung, meint das Blatt, hätte wenig⸗ ſtens den Mut haben müſſen, eine Milliarde zu fordern. „Daily Expreß“ ſchreibt, daß außer der Anleihe eine Erhöhung der Einkommenſteuer zu erwarten ſei. „Times“, einer 400 Mil⸗ Große Aufregung in Parlament und Oeffentlichkeit Defaitismus iſt vorbei“ — London, 11. „Die Zeit des Februar. Der Erſte Lord der Admiralität, Sir Samuel Hoare, ſprach am Donnerstagabend in Birmingham über Englands Rüſtungen. Aus dem Zeitraum, den England hinter ſich habe, habe man gelernt. Es habe ſich gezeigt, daß ein ſchwaches Großbritannien gleichbedeutend ſei mit Verwirrung in Europa und in der Welt. Wäre die britiſche Flotte ſo über⸗ mächtig ſtark wie im 19. Jahrhundert und wäre die britiſche Luftmacht zu fürchten 1 ſo wären Euroz pa und die Welt jetzt ſtabiler als es nun der Fall ſei Großbritannien ſei entſchloſſen, den Zuſtand der Schwäche nie wiederkehren zu laſſen. Das britiſche Volk ſei eutſchloſſen, das Aufrüſtungs⸗ programm ohne jede Verzögerung durchzuführen. Sei die Laſt auch drückend, ſo wolle das Volk ſie doch tragen. Die alten Zeiten des Defätismus ſeien vorbei. Die Kritiker und Peſſimiſten, die erklärten, daß die Sonne Großbritanniens im Schwinden be⸗ griffen ſei, würden ihr Haupt in Scham verhüllen müſſen. Der Auszug der Sih-Streiker Das Kompromiß im Automobilarbeiterſtreik Lohnerhöhungen um 55 Mill. Dollar (Fun kmeldung der N M.) + Flint(Michigan), 12. Februar. Unter dem Getöſe Tauſender von Autohupen und dem Geheul der Fabrikſirenen räumten die „Sitzſtreiker“ am Donnerstagabend die drei in Flint befindlichen Werke der General Motors Company. Damit iſt der ſeit dem 30. Dezember 1986 duchgeführte Autoſtreik beendet. Die Geue⸗ ral Motors⸗Leitung gab bekannt, daß der Be⸗ trieb in den Autowerken am Montag wieder aufgenommen werde.— Nach der Räumung der Werke veranſtalteten die gefährlichen„Sitz⸗ ſtreiker“ einen großen Umzug. Die Leitung von General Motors gab die Be⸗ dingungen des Abkommens bekannt, das ſie mit der Vereinigten Autoarbeiter⸗Gewerkſchaft zur Beilegung des 44tägigen Streiks abgeſchloſſen hat. Danach erhöhen die General Motors Werke die Löhne in ſämtlichen Fabriken vom 15. Februar ab um 5 Cents für jede Stunde. Das eutſpricht einer Geſamtlohnerhöhung von 25 Millionen Dol ⸗ lar jährlich. In der vielumſtrittenen Frage, bis zu welchem Grade General Motors der Vereinigten Autvarbeiter⸗Gewerkſchaft das alleinige Recht zum Abſchluß von kollektiven Arbeitsverträgen zugeſteht, wurde ein Kompromiß erzielt. General Motors er⸗ kennt die Einheitsgewerkſchaft an, jedoch wird ihr das Recht zu kollektiven Lohnverhandlungen nur für die⸗ jenigen Arbeiter zuerkannt, die zur Gewerkſchaft ge⸗ hören. Die Autoarbeiter⸗Gewerkſchaft verpflichtet ſich, den gegenwärtigen Streik zu beenden und ſämt⸗ liche beſetzten Fabriken räumen zu laſſen. Die Leitung der General- Motors Werke ver⸗ ſpricht, den Betrieb in ſämtlichen ſtillgelegten und vom Streik betroffenen Fabriken ſo ſchnell wie mög⸗ lich wieder aufzunehmen und die Ausſtändigen ohne Unterſchied wieder einzuſtellen. Außerdem hebt Ge⸗ neral Motors die von den Gerichten erwirkten einſt⸗ weiligen Verfügungen auf. Die Verhandlungen über 1 85 Abſchluß kollektiver Arbeitsverträge ſollen am Februar aufgenommen werden. Nach einer ite ens von General Motors be⸗ laſten die neuen Lohnerhöhungen zuſammen mit den bereits im November gewährten Lohnſteigerun⸗ gen die Firma mit ungefähr 55 Millionen Dollar jährlich. Der Durchſchnittslohn liege nunmehr um 25 v. H. über den höchſten Löhnen, die 2 der Kri⸗ enge gezahlt worden ſind. Aus den letzten Streiktagen N 1 1 e wäeee 2 3 5 Steinen geit ine ten die Streikenden die rungswerk krotz Tränengasbomben ſort, 8 die 4000 Mann Nationalgarde erſchienen. Feuſter ihrer Arbeitsſtatle und (Weltbild,.) Das andere Frankreich * Mannheim, 12. Februar. Deutſchland nicht un⸗ Frontkämpfer⸗ Henri Pichot, der in bekannte Führer der franzöſiſchen organiſationen und der vom deutſchen Volke immer mit Achtung und Verſtändnis gehörte Künder einer neuen deutſch⸗franzöſiſchen Freundſchaft, veröffenk⸗ licht in der letzten Ausgabe der deutſch⸗franzöſiſchen Monatshefte einen Artikel, in dem er ſeine deutſchen Freunde dringend bittet, von einer ſeiner Anſicht nach üblich gewordenen Schematiſierung des Urteils über Frankreich Abſtand zu nehmen. Frankreich, ſein öffentliches Leben und ſeine politiſche Erſchei⸗ nungsform ſeien nicht auf ſo einfachen Neuner zu bringen, wie es vielfach verſucht werde. Vox allem widerſetze ſich der franzöſiſche Charakter jeder will⸗ kürlichen Identifizierung mit fremden Beiſpielen und Vorbildern: was in Frankreich geſchehe, ſei franzöſiſch und nichts als franzöſiſch, und auch, wenn Ideen des Auslandes hereingenommen wür⸗ den, erführen ſie erſt durch den franzöſiſchen Geiſt ihre Reinigung, Umwandlung und Beſtätigung. Es iſt klar, worauf Pichot hinauswill: erſcheint in der heutigen Welt als eine Zwiſchen⸗ form, als eine Durchgangsſtation, bei der man nur weiß, daß ſie nicht das Ende der Entwicklung iſt, aber nicht noch zu erkennen vermag, wo dieſes Ende lle⸗ gen wird. Wird Frankreich ſowjetiſiert? Wird es wie Deutſchland und Italien den Weg zu einer ihn gemäßen ſelbſtändigen Form autoritärer Staatsfüßh⸗ rung finden? Wird es die Kraft zu einer Regene⸗ vation jener Demokratie aufbringen, deren Geburts⸗ land es war und deren vornehmſte Heimſtatt es ſeit 150 Jahren geblieben iſt!? Das ſind die Fragen, die heute Europa, das ſind die Fragen, die vor allem Deutſchland be⸗ wegen. Sie werden überall diskutiert— nur dort nicht, wo ihre Diskuſſion am ſelbſtvepſtändlichſten wäre: in Frankreich. Dieſes Frankreich fühlt ſich heute noch, und das will Pichot ſagen, in einer ſeinen Nachbarn höchſt merkwürdig erſcheinenden Weiſe ſeiner ſicher; es hat heute noch den unbedingten Glauben an die Unan⸗ taſtbarkeit ſeines nationalen Weſens, gleichgültig, wie die Formen dieſes Weſens auch auseinander⸗ fallen mögen. Ja, es glaubt ſo ſehr an die aus⸗ ſtrahlende und umformende Kraft dieſes Weſens, daß es überzeugt iſt, Begriffe und Kräfte, die dieſes Weſen zu zerſtören und zu zerſprengen drohen, um⸗ gekehrt in dieſem Weſen einſchmelzen zu können. Daher die Gelaſſenheit und Gleichgültigkeit, mit der das franzöſiſche Volk dem Wirrwarr ſeines natio⸗ nalen Lebens und dem Zerfall der augenblicklichen Formen dieſes Lebens zuſchaut. Daher die für uns unbegreifliche Freude am Zank und Streit und am Intrigenſpiel, die uns ſträflich erſcheine Läſſig⸗ keit in der Bekämpfung der zerſtöreriſchen Elemente, das Austobenlaſſen privateſter Neigungen und Süchte in den Bezirken des öffentlichen Lebens. Frankreich glaubt, daß das alles Gekräuſel der Wellen an der Oberfläche ſei und die Tiefe des Waſſers, in der das Geheimnis ſeines Lebens und ſeiner Stärke liegt, davon unberührt bleibt. Es hat eine lange Geſchichte hinter ſich und es iſt in dieſer Geſchichte weiſe geworden. Hat vor allem eine Weisheit erworben, daß das Leben der Stille mä'chtiger iſt als das Leben des Lärms; und daß in dieſe Stille, in dieſes Be⸗ kenntnis zu Frankreich, in dieſen Untergrund der nationalen Gemeinſchaft alle Wurzeln hinunterrei⸗ chen, ſie mögen nach außen in noch ſoviele auseinan⸗ derſtrebende Stämme ſich teilen. Frankreich denkt logiſch, aber nicht grün d Lich. Es nimmt die Probleme nicht nach ihrer eigenen Schwere, ſondern es mißt ſie an der Größe einer übergeordneten Idee. Dieſe Idee, die Idee Frankreich, iſt bei den Franzoſen viel mächtiger entwickelt und viel klarer erfaßt, als umgekehrt die Idee Deutſchland bis vor Jahren vom. N erkannt und 1 ge⸗ weſen iſt. Frankreich Bei uns 5 c die 0 Realität des Va⸗ terlandes der politiſchen Ideologie der jeweiligen Weltanſchauung untergeordnet: Die Partei war bald wichtiger als der Staat, die paziſiſtiſche Ueberzeugung ger als die vaterländiſche Verpflichtung, und die Fahne des Reiches war unſichtbar gewor de 5 Huter den vielen Fahnen der Partein. Aus der Erinnerung an dieſe Erfahrungen 115 wir geneigt, das Schickſal Frankreichs dem Schickſal 5 des republikaniſchen Deutſchland e Wir gegene r wirken, e gleichen; aber wir haben in einem n wir über unſerer eigenen früheren Mittelpunktloſigkeit die Kraft der zentraliſierenden Ideen, die in Frankreich immer noch wirkſam ſind, überſehen. inrecht, 8 d vor allem zwei dieſer Ideen, die das fran⸗ lk über die erſchreckenden Wirrniſſe ſeines Lebens zu einer geheimen Einheit zu⸗ führen: der Begriff Frankreich und Armee. Der Begriff Frank⸗ ausgeprägter und erfüllt den viel mehr, als es umgekehrt noch bis vor a Deutſchen der Begriff Deutſchland tat. Frankreich iſt wirklich die unantaſtbare Heimat, die er ausſchweifendſte Franzoſe niemals aufgibt, politiſchen und weltanſchaulichen Dis⸗ kuſſton ſteht, damit allen Franzoſen gemeinſam bleibt. Das Wort„ich kenne kein Vaterland, das Deutſch⸗ die unendlich die außer der land heißt“, wäre im umgekehrten Falle in Frank⸗ reich i unmöglich, wie es daß umgekehrt nur in Frankreich 7 die Fahne der roten Revolution iedlich neben der Trikolore vom gleichen Balkone ö iſt kein penetranter Patriotismus äußer⸗ r bloß gefühlsmäßiger Art, das iſt ſelbſt⸗ ändliche ſeeliſche Verbindung, wie ſie— das zur Entſchuldigung unſerer deutſchen Erfah⸗ rungen geſagt— in einer jahrhundertlangen, von gleichen Wellen nationalen Gefühls getragenen Ge⸗ ſchichte gewachſen iſt und nur wachſen konnte. ich iſt In allen Zeiten der franzöſiſchen Geſchichte hat ſich die ungeheure ſammelnde Kraſt dieſes Begriffes Frankreich bewährt. Angeſangen von der„levee en masse“, mit der die franzöſiſche Revolution die Armeen der europäiſchen Koalition zurückwarf, bis zu den Tagen des Weltkrieges hat ſich das fran⸗ zöſiſche Volk in Notzeiten in bewunderungswürdi⸗ gem Elan um dieſen Begriff geſammelt und ſeine Autorität niemals durch die Anſprüche von Parteien gefährden laſſen. Der andere Begriff iſt der der Armee. Franzose iſt nicht aus militäriſcher Leidenſchaft Sol⸗ dat. Er ſieht im Soldatenberuf nicht den erſten und ſchönſten Beruf, den die Nation zu vergeben hat, die zivile Freizügigkeit liegt ihm viel nähe als mili⸗ täriſche Diſziplin. Aber wie hat dieſes Volk die Armee zum Symbol für ſeine Ein⸗ heit erhoben! Wie geradezu unvorſtellbar wäre uns Deutſchen ein Bild erſchienen wie das Bild, das Frankreich am 14. Juli ſeinem Volke und der Welt zu ſchauen gab: die Führer der Volksfront mit den Führern der Oppoſttion Arm in Arm über die Champs Elyſees ziehend, vorbei an den präſentierten Geweh⸗ ren der franzöſiſchen Regimenter, vorbei am Gene⸗ raliſſimus, mit ihm im Schwur ſich vereinend, daß Frankreich und ſeine Armee ſie als Einheit binden oll! Und wo wäre bei uns das andere möglich ge⸗ weſen, daß das ganze Parlament geſchloſſen für einen Milliardenkredit an die Armee eintritt, der vom Volle neue ſchwere Laſten verlangt und die Rechte bei der Abstimmung ausdrücklich verſichert, daß ſie ihr Nein nur als Nein gegen die politiſche Regie⸗ Mölkgs fiihrung, aber nicht als Nein gegen die Mili⸗ tärpolitik und die Kreöitwünſche des Kriegsminiſters dieſer Regierung gewertet ſehen wolle Das iſt das andere Frankreich, das man nicht überſehen ſoll, wenn man von dem Frankreich ſpricht, das uns augenblicklich am meiſten beſchäftigt: von dem Frankreich der Streiks und der Demon⸗ ſtrakionen, der Gerüchte und der Intriguen, der Parteileidenſchaft und der weltrevolutionären Pro⸗ paganda. Wir nehmen es Herrn Pichot nicht übel, Wenn er uns auf dieſes Frankreich aufmerkſam machen will: wir wollen ſelbſt es gerne ſehen, weil es uns das ſympathiſchere Frankreich iſt, jenes Frankreich, das wir immer geſchätzt, geachtet— und guch ein wenig beneidet haben, und das auch jetzt Aunſere Hoffnung trügt: die Hoffnung nämlich, daß es, bat es über die Wirrniſſe dieſer Zeit wieder ganz zu pückgefunden zu dieſer Baſis ſeines nationalen Bekenntniſſes, auch ein Verſtändnis dafür haben wird, daß auch wir Deutſche glücklich darüber ſind, daß auch wir, freilich in anderer, gründlicherer, ſt raf⸗ ferer, in deutſcherer Form, uns die gleiche Gundlage gegeben haben, die Frankreich als Selbſt⸗ nerſtändlichkeit immer beſeſſen hat: den Glauben an die Größe ſeines Namens und ſeines Weſens und die Leidenſchaft der Ehre. Dr. A. W. Der gegen das Buch Sebas „— Warſchau, 12. Februar. Im Warſchauer Seim richtete am Donnerstag der Abgeordnete Walewſki eine Anfrage an den polniſchen Außenminiſter, die das viel erörterte Buch des tſchechoſlowakiſchen Geſandten Seba zum Gegen⸗ band hatte. In der Anfrage des Abgeordneten Wa⸗ rilortſidenten Maſarg Polnische Angriffe Nei 5 nunhe Malagas: n Nach dem Fall (Funkmeldung der NM.) Salamanca, 12. Februar. Die Einnahme der Stadt Motril durch die nativ⸗ nalen ſpaniſchen Truppen wird jetzt auch offiziell be⸗ ſtätigt. Die Beſetzung konnte ohne große Schwierig⸗ keiten durchgeführt werden, da ſich die bolſchewiſtiſchen Milizionäre mit Waffen und anderem Kriegsmaterial widerſtandslos ergaben. Die ſiegreichen nationalen Truppen haben ihren Vormarſch im Süden bereits wieder fortgef Sie befinden ſich öſtlich von Montril auf dem Wege z Ortſchaft Albunol. Bei der Einnahme Malagas wurde übrigens auch der Oberhäuptling der bolſchewiſtiſchen Milizen von Malaga und Drahtzieher zahlreicher Greueltaten, der Vorſitzende der ſogenannten Syndikaliſtiſchen Partei, der ſich„Provinzialchef“ nannte, und ſich die Würde eines Bürgermeiſters von Malaga angemaßt hatte, gefangengenommen. 1 5 5 Mißlungener Durchbruchsverfuch — Paris, 11. Februar. Havas aus Avila meldet, verſuchten am Mittwochnachmittag etwa 20 vollbeladene Laſtkraft⸗ wagen der Bolſchewiſten, von Arganda kommend, auf Wie der Straße von Valencia nach Madrid durch⸗ zubrechen. Die nationalen Streitkräfte ließen die Wagenkolonne ziemlich dicht herankommen und gaben dann mit Maſchinengewehren und Gewehren Feuer. Mehrere Wagen blieben auf der Straße liegen, die übrigen konnten kehrtmachen. Nicht einem der bolſchewiſtiſchen Transportautos iſt es gelungen, nach Madrid durchzukommen. Madrid rüſtet ſich zum Straßenkampf (Funkmeldung der NM.) E Salamanca, 12. Febr. Aus allen Mitteilungen der bolſchewiſtiſchen ſpa⸗ niſchen Sender ſpricht die ſteigende Nervoſität im Lager dep Moskauer Söldnerſchaft. Bezeichnend da⸗ für iſt das Zitat der bolſchewiſtiſchen Zeitung„Mundo Obrero“ im Madrider Sender, wonach dieſes Hetz⸗ organ vorgeſchlagen habe,„umgehend alle noch nicht erfaßten wehrfähigen Männer zwangsweiſe in der Handhabung von Maſchinengewehren und Handgra⸗ naten auszubilden, um für den bevorſtehenden An⸗ griff der nationalen Truppen auf die Hauptſtadt“ ge⸗ vüſtet zu ſein. In dieſem Zuſammenhang iſt auch die Mitteilung des Madrider Senders beachtenswert, daß der„Ver⸗ teidigungsausſchuß“ zur Bekämpfung von Unruhen und Streitigkeiten zwiſchen der gequälten Bevölke⸗ rung Madrids„kategoriſche Maßnahmen“ zu ergrei⸗ fen beſchloſſen habe. Wie uneinig man im Bolſchewiſtenlager iſt, geht auch aus einem Aufruf des bereits oben erwähnten Anarchiſtenorgans„Mundo Obrero“ hervor, in dem gefordert wird, daß alle diejenigen,„die ſich in Va⸗ leneig ſo tapfer bewähren und auf den Verſammlun⸗ gen und in den Miniſterien das große Wort führen, ihre Tapferkeit lieber in dem zu erwartenden Stra⸗ ßenkampf in Madrid“ bezeugen ſollten. Nach einer weiteren Meldung des bolſchewiſtiſchen Senders von Madrid hat die Beſchießung der kata⸗ laniſchen Küſte durch einen nationalen Kreuzer während des Donnerstagvormittags eine wilde Panik unter der Bevölkerung hervorgerufen. Der Bolſchewiſtenvorſtand von Santander hat, laut Mitteilung des nationalen Senders in Sala⸗ manca, die„Beziehungen“ zu den baskiſchen Sepa⸗ ratiſten abgebrochen und den Güteraustauſch zwiſchen beiden Provinzen eingeſtellt. 5 l— Berlin, 11. Februar. In der Deutſchlandhalle ner Zeitung Mittaf r... ͤ y Großkundgebung der Kinderreichen: Deulſchland muß Kinderland werden! Nur wachſende Kinderzahl ſichert wachſende Größe deren Mutter. In Sabadell kam es anläßlich einer bolſchewiſti⸗ ſchen Kundgebung zu ſchweren und blutigen Schlä⸗ gereien. Die Barcelonaer Sowjets haben daraufhin alle Kundgebungen und politiſchen Verſammlungen verboten. Außerdem iſt nun auch in Barcelona ein ſogenannter„Verteidigungsausſchuß“ eingeſetzt wor⸗ den, der„im Hinblick auf mögliche Ereigniſſe in naher Zukunft“ die Verteidigung des geſamten kata⸗ laniſchen Gebietes vorbereiten ſoll. 12 753 5 Portugals Nein — Liſſabon, 11. Februar. der portugieſiſche Vertreter am daß ſeine Regierung den Plan für die Ueberwachung der ſpaniſch⸗portugieſiſchen Grenze nicht annehmen könne.„Diario de Noticias“ umreißt nun in einem Aufſatz öie Haltung Portugals zum Londoner Kon⸗ trollplan. Es ſchreil u..: „Niemals wird die portugieſiſche Nation es zu⸗ laſſen, daß ſich auf ihrem Hoheitsgebiet eine internationale Kontrollkommiſſivn niederläßt. Am allerwenigſten iſt der in London tagende Unterausſchuß berechtigt, mir nichts dir nichts über fremde Hoheitsgebiete zu verfügen:“ — Berlin, 11. Februar. Zum viertenmal begann am 10. Februar der Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend. Ein Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros nahm Ge⸗ legenheit, Obergebietsführer Axmann, den Schöpfer und Leiter des Reichsberufswettkampfes ſeit 1984, über die beſondere Bedeutung des vierten Berufs⸗ wettkampfes zu befragen. Obergebietsführer Axmann machte zunächſt einige zahlenmäßige Angaben über die Organiſation des diesjährigen Reichsberufswettkampfes. „Zum erſtenmal ſind wir über eine Million Teil⸗ nehmer hinausgegangen und haben alle ein⸗ gelaufenen Meldungen berückſichtigt. In dieſem Jahr nehmen daher insgeſamt mehr als 1,8 Mil⸗ lionen Jugendliche— 1,2 Millionen Jungen und 600 000 Mädel— am Berufswettkampf teil. Das ſind mehr als 90 v. H. der in Frage kommenden Jahrgänge. Auf der Grundlage der Freiwilligkeit hat ſichnalſv nahezu die geſamte deutſche ſchaffende Fugend zur beruflichen Leiſtungsſteigerung bekannt. Zahl der Berufe, die erfaßt werden, hat ſich auf 300 er⸗ höht. In dieſem Jahr wird alſo in jeder Beziehung der bisher größte Reichsberufswettkampf durch⸗ geführt.“ Der Reichskampf findet in dieſem Jahr vom 25. bis 30. April in Münche n, der Hauptſtadt der Bewegung, ſtatt. Die wie im Vorjahre wieder durchzuführende um⸗ ſaſſende Auswertung der 18 Millionen Einzelergeb⸗ niſſe gebe die Möglichkeit, prozentual innerhalb jedes Berufes und auch jedes Gaues die über⸗ und unter⸗ durchſchnittlichen Leiſtungen feſtzuſtellen. Auch werde dabei geklärt, welchen Einfluß der Beſuch von Schulen, Fachſchulen, ferner die Betriebsart und die Teilnahme an der zuſätzlichen Berufsſchulung an dem Leiſtungs⸗ — Die Das deutſche Volk brauche Raum nicht aus macht politiſchen, ſondern aus volkspolitiſchen Gründen. Darum ſei auch dieſes Verlangen keineswegs ein gefahrdrohendes Machtſtreben, als das es mitunter hingeſtellt werde. N Auch auf das Problem der unehelichen Kin⸗ der ging Dr. Ley ein. Wir ſeien früher daran ge⸗ wöhnt worden, ſo erklärte er, das uneheliche Kind ſchlechter zu ſtellen als das eheliche. Das ſei ein unmögliches Vorurteil einer ver⸗ . 8 gangenen Zeit. Der Leiter des Raſſenpolitif 5 n Nie em deutſchen Volk gebracht hat. im Süden gel Auch Motril genommen Die Kampfmoral der Roten zuſammengebrochen Die Kontrollfrage kommt nicht vom Fled „Es könnte aber ſein“, fährt das Blatt fort,„daß dieſe Haltung Portugals zu der Verdächtigung An⸗ laß gibt, daß wir eine kämpfende Partei begünſtigen wollten. Für dieſen Fall dürfte folgender Vorſchlag ausreichen: Die engliſche Regierung entſendet eigene Beobachter an ihre Botſchaft in Liſſabon mit dem Auftrag, über alles, was ſich auf portugieſiſchem Ge⸗ biet ereignet, Bericht erſtatten. Wir ſind über⸗ zeugt, daß die portugieſiſche Regierung ihrerſeits den Beobachtern alle Erleichterungen verſchafſen wird“ Auch die See-Kontrolle noch unklar — London, 11. Februar. Der Unterausſchuß des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes hielt am Donnerstag zwei Sitzungen ab. Aus der darüber ausgegebenen Verlautbarung geht her⸗ vor, daß die im Kontvollplan vorgeſehene Ueber⸗ wachung zur See Hauptgegenſt Bera⸗ tungen war. Die einzelnen Vertreter erläuterten die Vorſchläge, die von ihren Regierungen in dieſer ſtand der Teilfrage gemacht wurden. Es ergab ſich, daß die Vertreter einiger Mächte für weitergehende Ver⸗ handlungen noch Anweiſungen ihrer Regierungen Obergebietsführer Axmann über dwetk u. ziel des Reichsberufstwellkampftz 90 v. H. aller Jugendlichen nehmen an dieſer ſozialiſtiſchen Ausleſe' ſeil bedürfen. ſtand der einzelnen hatte. Es werde weiter ſeſtgeſtellt, wie verſchiedenartig ſich die einzelnen Berufsſchul⸗ ſyſteme in den verſchiedenen Ländern auswirken. Das führe zu dem Vorſchlag, im Rahmen eines neuen Berufsausbildungsgeſetzes auch eine reichseinheit⸗ liche Regelung für das Berufsſchulweſen zu treffen. Die Auswertung des letzten Jahres habe ergeben, daß die Hitler⸗Jugend nicht nur in der Weltanſchau⸗ ung, ſondern auch in der Berufspraxis und Berufs⸗ theorie entſchieden beſſer ſei als die nicht organiſterte Jugend. l Neben der freiwilligen Bereitſchaft der Jugend zur beruflichen Leiſtungsſteigerung ſei der Grun d⸗ ſatz der ſozialiſtiſchen Aus leſe das wich⸗ tigſte politiſche Moment des RBWek. Allein auf Grund der Leiſtung, unabhängig von Beziehungen würden die Sieger ermittelt.„Alle die Jungen und Mädel“, ſo führte der Obergebietsführer weiter aus, „die wir als die überdurchſchnittliche Leiſtungselfte aus der Zahl von 1,8 Millionen wie ein Magnet herausgelöſt haben, laſſen wir nicht wieder los, ſoue dern fördern ſie planmäßig für die erſte Zeit ihrer Berufsausbildung.“ Seo eh „Wir ſehen es als unſere größte und ſchönſte Aufgabe an, in dieſem beruflichen Wettſtreit die Tüchtigſten zu ermitteln und ſie planmäßig zu för⸗ dern und ſie ſo ihren Kameraden und Kameradln⸗ nen immer wieder als leuchtendes Vorbild für beruf⸗ liche Pflichterfüllung auch in der Jugend hinzuſtel⸗ len. Das ſteht im ſchärfſten Gegenſatz zum jüdiſch⸗ bolſchewiſtiſchen Stachanow⸗Syſtem in Sowjetrußland, wo Antreiber mit der Knute die Menſchen zur Ap⸗ beit zwingen müſſen.“ 515 von Ribbentrop bei Halifar Beſprechung der beide Länder intereſſierenden Fragen n — London, 11. Februar. Botſchafter v. Ribben⸗ trop ſuchte am Donnerstagnachmittag Lordſtegel⸗ bewahrer Viscount Halifax, der den Außenminiſter Eden während ſeines Urlaubs vertritt, im Außen⸗ amt auf. In einer zweiſtündigen Unterredung be⸗ ſprach er mit ihm die verſchiedenen Fragen, die das Jutereſſe beider Länder berühren. Sorge um die Weltausſtellung Blum fordert die Arbeiter zu erhöhter Arbeits⸗ leiſtung auf — Paris, 12. Februar. Miniſterpräſident Leon Blum ſprach am Don⸗ nerstagabend vor den Arbeitern des Ausſtellungs⸗ geländes, um ihnen noch einmal aus Herz zu legen,. daß ſie im Intereſſe der rechtzeitigen Fertigſtellung der Internationalen Pariſer Ausſtellung ſowohl den Samstagen und Sonntagen als auch in Nacht arbeiten müßten. Selbſtverſtändlich, ſo betonte Leon Blum, werde man auch dementf 10 Arbeiter einſtellen, ſoweit dies nicht bereits ges ſei. Aber es müßten eben beſondere Ar gemacht werden, um dieſes große Werk Der Miniſterpräſident verſprach den A ſie auch nach Beendigung der Ausſtellun a großzügigen Notſtandsprogramm Arbeit finden ebenshaltungskoſten ſowie ein chädigung für die Ueberſtunden ktarbeit zu. Allerdings mi 1 50 e 2 5 85 Fritz Bode 4 Eo, in Berlin: d end mehr 1 ſte ſch In Mannheim, 12. Februar. 1 33 2 8 11 7 Wohin am Sonntag? Volksgenoſſe, wenn du dir dieſe Frage 5 WH W⸗Gemein⸗ in den Blickpunkt deines sec 1 5 Intereſſes zu un Du findeſt ſie bei Großkonzert: im Nibelungenſaal des Roſengartens, m Reſtaura! park“, Rheinparkſtr. 2, in der Knaſer ne des In.⸗Regts. Nr. 110, Neckarſtadt, Landwehrſtraße 4, in der Kaſerne des Art.⸗RKegts. Nr. 69, Weſpinſtraße 21(Mollſchule). Preis der Portion Eintopfeſſen 50 Pfg. Karten hierfür w enn von den NS V⸗Waltern angeboten oder den zuſtändigen NSV⸗Orts⸗ gruppen erh arten für 0 n Roſengaxten ſind außerdem bei der Völkiſchen Buchhandlung, P 4, 12, zu haben. Ferner kann man ſich wegen Karten für den „Rheinpark“ mit der NSV⸗ Ortsgruppe Linden⸗ hof, Eichelsheimerſtraße 51/52, wegen Karten für das R. 110 mit der NSV⸗ Ortsgruppe Neckarſtadt⸗ Oſt, Käfertaler Straße 162, und wegen Karten für das Art.⸗Regt. 69 mit der NSV⸗ Ortsgruppe Schwetzingerſtadt, Augartenſtraße 36, in Ver⸗ bindung ſetzen. Zeitung und Schule Die Zeitung das lebendige Tagebuch des deutſchen Volkes. Die Beſtrebungen auf Einbeziehung der Zeitung in den Schulunterricht haben jetzt eine konkrete Form erhalten. Im Einvernehmen mit dem Reichserzie⸗ hungsminiſter Ruſt und dem Reichswalter des Nes B, Wächtler, hat die Reichspreſſekammer den deutſchen Lehrern eine Broſchüre„Zeitung und Schule“ übermittelt, die ſich mit der heutigen Bedeu⸗ tung der Zeitung, mit ihrem Entſtehen und ihrer Ver⸗ wendbarkeit im modernen Unterricht beſchäftigt. In einem Geleitwort erklärt der Reichserzie⸗ hungsminiſter:„Will die Schule zeitnahe ſein, will ſie ſich nicht vom wirklichen, überall andrängenden Le⸗ hen abkapſeln, ſo kann ſie nicht länger auf eines der modernſten und unentbehrlichſten Hilfsmittel für den Unterricht verzichten— nämlich auf die Zei⸗ tung! Denn die Zeitung iſt das lebendige Tagebuch des deutſchen Volkes, das jeden Tag um eine Seite reicher wird.“ Der Miniſter ermahnt je⸗ den Erzieher, dazu beizutragen, daß die Zeitung, die größte Mittlerin zwiſchen Führer und Gefolgſchaft, ſchon dem jungen Deutſchen zum Freund wird. Reichswalter Wächtler erklärt unter anderem, es er⸗ ſcheine ihm undenkbar, daß irgendein deutſcher Menſch nicht täglich durch eine Zeitung teilhaben möchte an dem Großen, das rund um ihn im deutſchen Vater⸗ land geſchieht. Die Broſchüre gibt dem Lehrer alle Aufklärung, um die Zeitung im Unterricht nutzbringend anwenden zu können. Nach einer kurzen Einlei⸗ tung über die Bedeutung der heutigen deutſchen Zei⸗ tung wird ihre Entſtehung ausführlich beſchrieben. Die praktiſchen Anregungen für die Einſchaltung der Zeitung in den Schulunterricht gehen davon aus, daß die im nationalſozialiſtiſchen Reich geſchaffene neue deutſche Zeitung mit großem Nutzen in der deutſchen Schule verwendet werden könne. Wenn es der Lehr⸗ plan zuläßt, ſo könnte etwa wöchentlich eine„Zei⸗ tungs ſtu nde“ eingeführt werden, entweder im Rahmen des Deutſch⸗ oder des Geſchichts⸗Unterrichts. 23 Zeitung 3 5 Preſſeſtelle RBW 1937(Photo Bauer⸗Schlitz, Karlsruhe) erfüllt ſeine Aufgaben beim Reichsberufswettkampf dem Schreibtiſch oder dem Schraubſtock, beteiligen wollen alle dem Leiſtungswillen der deutſchen Jugend der deutſchen Jugend. Alle Jungarbeiter, ob hinter ſich; freiwillig am Reichsberufswettkampfe. Sie Ausdruck geben. Fördert den Reichsberufswenlkamyf! Der Reichsberufswettkampf dieſes Jahres hat den beſonderen Sinn, die deutſche Jugend ideell und praktiſch für das große Werk des Vierjahresplanes zu aktivieren. nehmer hat die Möglichkeit, in der Erfüllung der reichseinh Jeder Teil⸗ eitlichen Aufgaben die Mängel in ſeiner Berufsausbildung zu erkennen. Er wird dieſe Schwächen durch geeignete Maßnahmen zu beſeitigen trachten. Das bedeutet eine Leiſtungsſteigerung für jeden Betrieb. Die deutſche 1 Jugend bekennt ſich nicht mit Zwang, ſondern mit Freiwilligkeit zur Leiſtungsſteigerung. Durch die Deutſche Arbeitsfront vollzieht nun der deutſche Arbeiter ſelbſt die Finanzierung dieſes Werkes für die Wirtſchaft. Wir richten daher auch an alle Betriebsführer den dringenden Aufruf: Fördert den Reichsberufs wettkampf! Stellt Räume für den Wett⸗ bewerb zur Verfügung! Gebt den Mitarbeitern und Teilnehmern frei und bezahlt die durch den Wettkampf ausfallende Arbeitszeit! Der Dank der Jugend iſt euch gewiß. gez. Baldur von Schirach gez. Dr. R. Ley. Wenn die beſondere Zeitungsſtunde nicht möglich ſei, ſo laſſe ſich die Zeitung auch ſonſt beinahe in allen Unterrichtsfächern verwenden. Wir hätten zwar in Deutſchland vorzügliche Lehrbücher mit neuem Geiſt und dem Wunſch nach Zeitnähe. Aber bis ins Ge⸗ ſtern, Heute und Morgen reicht ſie nicht. Hier habe die Zeitung den Faden aufzunehmen und bis in die letzte Gegenwart fortzuführen. Nicht zuletzt laſſe die Zeitung die Kinder auch miterleben, wie die engere Heimat ſich wandelt. . 25 Jahre betreibt heute Herr Georg Röth, Seckenheimer Straße 86, ſeit Jahrzehnten ein treuer Bezieher der NM, ſein Zigarrengeſchäft. zn Führung in der ſtädtiſchen Kunſthalle Mann⸗ heim. Am Samstag, dem 13. Februax, nachmittags 3 Uhr, wird Direktor Dr. Paſſarge durch die Ausſtellung„Neue deutſche Malerei: J. Teil: Nord⸗ und Oſtdeutſchland“ führen. Seite„Nummer 70 Achtung! Reichsberufswetttampfteilnehmer! Merkt euch euren Wettkampftag! Handel, V 7 1 Sonntag, 14. Februar: rkehr und öffentliche Betriebe, Fachſchaft Verwaltungsberu Poſtbetriebsangeſtellte. 5 Dienstag, 16. Februar: Gaſtſtätten, Blumenbin derinnen, Bekleidung, Freie B f Donnerstag, 18. Februar: Stein und Erde, Haus gehilfen. s n Samstag, 20. Februar: Textil, Holz Montag, 22. Februar: Bau, Nahrung Friſeure, Eiſen und Metall, Verkehr und öffentliche Betriebe. Mittwoch, 24. Fchruar: Eiſen und Metall, Banken und Verſicherunget, Eiſen und Metall, weiblich, Druck und Papier. Freitag, 26. Febrlar: Eiſen und. Metall, Leder Chemie. i Sonntag, 28. Febrar: Bergbau, Geſundheit. 28. Februar bis 6. Lärz: Schaufenſterwettbewerb. 13. bis 14. März: Nhrſtand. Nähere Anweiſunge gehen jedem Wettkampfteil⸗ nehmer durch ſeine Reitzbetriebsgemeinſchaft zu. und Genuß, Hes Hitler! Der Kreisjugenpalter: gez. Wüſſt Zuchtſchau deutſcer Schäferhunde in Nearau Am Sonntag findet je bereits angekündigte Schäferhunde⸗Sonderſch in Neckarau auf dem Turnplatz Jahn an den aſterfeldſtraße ſtatt. irt 0 ichen 8 3 N 5 5 919 0 e Platz, d dem vor Jahresfriſt 9 8 zen 1 terin, den reisfachgruppe Neckarau d er Fachſchaft fübeutſche Schäferhunde, ein großer Erfolg beſchieden z, der weit über 51 1 a* 0 eit über die Mauern Maunheims drang id verkündete, daß YM. 1 dich je fithye 5 5 e e Maunheim ſich die führende Sung im Hundeſport zurückerobert hat. Inzwiſchen Jauch die im Herbſt in Ser Rhein⸗Neckar⸗Halle gezie International 5 e ang 7 605 Internationale Ausſtellung aller Raſſen beſtätz daß ſich Mann⸗ heim mit ſeinen Veranſtaltungczeigen kann Die Sonderſchau im Februar 1936 byte es in Mann heim auf die bisher noch nicht eweſene Melde⸗ zahl von 90 deutſchen Schäferhun D i te die Höch. 55 Damit glaubte man die Böchß ye erreicht zu haben und trotzdem wurde dieſe J im Okt. 19 auf 99 geſchraubt, und war damil⸗ zweitgrößt — N N 7 72 7 6 J te Sonderausſtellung im Reich überhe ein Erfol 8 der um ſo höher zu bewerten iſt, als. 98 9, i 5 tuürgemäß die Meldezahlen bei den Schäferhunden den Sonder 5 f f 1 er 1— 6 veranſtaltungen in der Regel beſſer 188 bier Unkoſten für den Ausſteller niedriger Es ſteht zu erwarten, daß am kommenden So die dre n e. die drei⸗ ſtellige Meldezahl erreicht wird, zuma der Gruppe ſelbſt die Schauleitung in Bande nommen hat und als ſolcher wie kein ſrer dazu geeignet iſt, ſolche Veranſtaltungen zu on 5 7 1 Obmann Der Reichsverband für das deutſche den (RD) arbeitet ſeit Jahren fieberhaft an 5 815 vollkommnung ſeiner ſechs Dienſthunde ran 955 ſo leiſtungsfähig wie möglich für alle in N menden Behörden wie Polizei, Landfägehgehr⸗ macht, Reichsbahn, Zollämter uſw. zu maden ein gut durchgezüchteter Leiſtu nde 5 iſt für dieſe Dieuſtſtellen unenth l Daß gerade der deutſche Schäferhund, als del ſigente und vielſeitig verwendungsfähige. abe lenmäßig an der Spitze marſchiert, beruht 1 Grundatz ſeiner Fachſchaft, die ſagt:„Schäfel zucht iſt Gebrauchszucht“. Daß auch dieſe Sonde mit reichlichen und guten Ehrenpreiſen ausgeht iſt, verſteht ſich von ſelbſt und ſo iſt zu hoffen, ihr ein guter Erfolg beſchieden ſein möge. i Vom Planetarium. Am Samstag und Son tag um 20 Uhr finden Planetariumsabende für 8 vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen ſtat — Am Montag, dem 15. Februar, ſpricht Dr. K Feurſtein im 6. Vortrag der Reihe„Klänge und Geräuſche“ über Bau und Wirkungsweiſe des Ge⸗ hörorgans und über die Schallwahrnehmung. Den Vortrag erläutern Lichtbilder und Experimente. — 2 und Aroma zu vermeiden, sichert der 54s O- Spezial- Einsats jede einzelne Cigarette iwie es einer K ostharheit geblihrt. i 5 DSSC eine K os t b. 1 1 f n J 7 PdSSIOV verfrörpert 50 jahrige Taba Kultur. Um jeden Verlust an Tuba 5 BNS NN c sets Wabebeb eb ch cb 2 8* c 5 4 1 4 1 e e r be zus Frankfurt Das deutſche Antlitz im Spiegel der Jahrhunderte Die Stadt erwirbt die Dirmſtein⸗ Hand ſchriflen Das ſchöe Geſicht Frankfurts Verbeſſerungen im Hauptbahnhof (Von unſerem Berichterſtatter) * Frankfurt a.., 10. Die Stadt Frankfurt verartaltet vo zum 19. Juni in den ſchönn wieder Räumen des alten Karmelitekkloſters i mit dem Raſſepolitiſchen Ant der große Ausſtellung„Das ut) che Spiegel der Jahrhu de es 5 1 Volksgenoſſen vn Hermann dem Cherus⸗ Austellung ze betonte, unkten und aufgebaut deutſcher ilden, in 18 ellten dung Eine die Bildwerke deutſche l un ßer bis Adolf Hitler zeige Jol Die wird, wie Stadtrat Dr eller dieſer in erſter Linie nach biolkiſchen Geſtch 8 erſt in zweiter Linie ech künſtler chen werden. Neben den Boͤwerken großer Männer in alten und leuen O 5 Radierungen, Plaſtike Totenmasken, hotographi⸗ ſchen Wiedergaben wo in vielen Abteilungen der berufsſtäwdige Gedan im deutſchen Anuklis betont, vor allem in der Neilung„Handwerker“, die in 8 der„Stadt des diſchen Handwerks“ beſonders De„Slo 4 855 8 8 SDantehen 5 großzügig ausgebal werden ſoll. Daneben ſtehen deutſche Bauern, fuer die Künder des völkiſchen deu zaue Gedankens, die Arands⸗ und Grenzlandsdeutſchen, die Künstler und Oßen Männer der Technik, alſo eine ganz große erſammlung. getragen von der Geſamtidee, die Mythos des Blutes verankert iſt. 5 Die Stadt Ir furt hat, trotz ſtarker in⸗ und aus⸗ ländiſcher Konk enz, jetzt a 8 für die Stpibliothek die berühmten Dirm⸗ ſteinhandſiften erwerben und ſie ſo gleich⸗ zeitig fürkankfurt und Deutſchland retten 5 können. . and die Gefahr, daß dieſes deutſche 1 15855 vas Ausland verkauft würde. Bei den Dirmſtein⸗ſchriften handelt es ſich um zwei aks gezeichnet ltene Bände, die drei Gedichte in deute F Muft enthalten, die die Legenden der ſieben n Per, den Helden Morolf und Morolf den ungeſchlen Tölpel behandeln. Aus einer Nach⸗ ſchriſt zen Gedichten erfahren wir, daß der Frankf Goldſchmied Haus Dirmſtein ſie ge⸗ Ikänelnft Bildern verſehen und gebunden hat. ſchrieß entſtammt einer Frankfurter Goldſchmied⸗ emer lebte in der zweiten Hälfte des 15. Jahr⸗ e Sein wichtigſtes und bebannteſtes Werk iſt buenguienbüſte des helligen Petrus in der Slifts⸗ f Aſchafſenburg. Sechs Monate hat er auch am kirhrter Römer, und zwar hauptſächlich an den Den gearbeitet. Die Dirmſtein⸗Handſchriften 100 Jahre verſchollen und kauchten 1929 plötz⸗ 1 Kunſthandel wieder auf. Aber erſt jetzt war alk der Initiative des Frankfurter Oberbürger⸗ ters, Dr. Krebs, möglich, ſie zu kaufen und den reichen Beſtänden der B Frankfurter Stadtbibliothek an mittelalterlichen Hand iften und Wiegendrucken einzuverleiber ie Dirmſtein⸗Handſchriften ſind nahe unbeſchädigt, tadellos in Schrift und Bild⸗ ſchmuck erhalten. Man ſieht ihnen kaum an, daß ſie vor vierhundert Jahren in mühevoller Handarbeit niedergeſchrieben und mit den ſchönen, bunten Bil⸗ t verſehen wurden. iſt auch die Sammlung von der Elfenbeinküſte Frankfurt für ihr Völ⸗ Außerordentlich wertvoll goldplattierter ſtände in Weſtafrika, die die t Gegen kermuſeum im Thur d Taxisſchen Palais er⸗ 1 t. Es ha t ſich um Arbeiten eines 8, die mit ſelbſtgeſchlagenem Aluvial⸗ Die Arbeiten ſtammen aus der Himmelheber und ſind um ſo man ethnographiſche wurden. Dr. als gold belegt Sammlung wertvoller, kaum noch durch wirklich echte Gegenſtände bereichern Sammlungen kann, da die öm Schwarzen Erdteil ſich mehr und mehr breit machende eu vopäfſche Ziviliſation alles einigermaßen Wertvolle ſchon an ſich gezogen hat. Frankfurt wird eine Garten⸗, Park⸗ und Blumenſtadt genannt. Welche Mühe es aber macht, die Stadt mit Blumen Zeitung/ nerei einſieht. dund 2 ö für die epſte Schmückung Her ſtädtiſchen 0 Grünflächen erforderlich, und 78000 blühende zen braucht man für den 12000 krautartige Begonien, 30 der außerordentlich 000 wertvollen und 3400 Petunien, 11 000 tereien in Oldenburg, Hannover und vom Nieder rhein ſtammen, Hunderte von T Chryſanthemen für den Herbſtflor, neben den Stau do 5 Den Ein einziges der ſchönen tropiſchen Vegeta der im„Nizza“ längs des Maines erfordert durch Sondermaßnahmen Wochen in Arbeit kommen. zur Verfügung, ſtandſetzung der Strandbäder, arbeiten an den Niddaufern, der Siedlung Goldſtein und bei den ſtädtiſchen nen abgearbeitet werden ſollen Auch größere ßenbauarbeiten wird die Stadt Frankfurt in ſter Zeit vornehmen laſſen, deren wichtigſte die Er weiterung der Uferſtraße in Sachſenhauſen des Maines iiſt. bei * lich umgeſtaltet und moderniſiert werden. Man will Licht und Luft in die Hallen bringen. Deshalb hat man nach der Haupteingangshalle jetzt die Sei⸗ tenhallen des Empfangsgebäudes gründlich erneuert. Neue Fahrpläne werden aufgeſtellt und die Reichs⸗ poſt will ihre Telephonzellen durch moderne Glas⸗ zellen erſetzen. Später wird dann der lange Quer⸗ bahnſteig im Frankfurter Hauptbahnhof von ſeinen Einbauten befreit und einheitlich geſtaltet. Robert Möſinger. clwetz ingen Brief aus der Spargelſtadt Schwetzingen, 12. Februar. Heute Mitgliederverſammlung der NSDAP. Am heutigen Freitag, abends 20,15 Uhr, findet im Saale des„Weißen Schwan“ eine Mitgliederverſammlung der hieſigen Ortsgruppe der NS DA ſtatt, in der Arbeitsamtsdirektor Pg. Nickles ſprechen wird. Den Parteigenoſſen wird der Beſuch der Veranſtaltung zur Pflicht gemacht. Die Mitglieder der Gliederun⸗ gen ſind eingeladen. Karten für den Sonderzug nach Stuttgart. Die NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gibt bekannt, daß Karten für den am kommenden Sonntag nach Stuttgart fahrenden Sonderzug ſofort in der Ge⸗ ſchäftsſtelle abgeholt werden können. Der Fahrpreis beträgt ab Mannheim 3,10 Mark. Verauſtaltungen in Schwetzingen. Kapitol:„Eine unbedeutende Frau.“ Neues Theater:„Die Entfüh⸗ rung“. ————— Ein Fahr Fremdenverkehrsarbeit in Baden Ein erfreulicher Tätigkeitsbericht unſeres Landesverkehrsverbandes * Karlsruhe, 11. Februar. Im Tätigkeitsbericht des Landesfremden⸗ vertehrsverbandes Baden für 1935/6 wird mit Dank hervorgehoben, daß bei jeder ſich bietenden Gelegenheit der Reichsſtatthalter und Gauleiter wie die Miniſter und ihre Mitarbeiter jede Möglichkeit wahrnehmen, in öffentlichen Anſprachen wie in viel⸗ fachen Beratungen das Weſen und die Obliegenhei⸗ ten des Fremdenverkehrs als eines unentbehrlichen und hochwichtigen Zweiges unſerer heimiſchen Wirt⸗ ſchaft zu kennzeichnen. Die Zuſammenarbeit mit der Landespreſſe⸗ ſtelle und dem Gaupropaganda⸗Amt geſtal⸗ tete ſich lebhafter als bisher. Die guten Be⸗ ziehungen zu den zuſtändigen Direktionen der Reichsbahn und Reichspoſt erwieſen ſich erneut als außerordentlich förderlich für alle Tätigkeitsgebiete. am Ober⸗ a rhein. Im übrigen erfüllte der in den Geſchäfts jahren 1933/34 und 1935/36 durchgeführte Neuaufbau des Verbandes als Folge der Neuorganiſation des Fremdenverkehrs im Reiche unter der tatkräftigen Führung von Staatsminiſter a. D. Eſſer die Er⸗ wartungen in vollem Umfang. An den Beratungen der Fahrplan⸗ und Tarifabteilung des Reichsfrem⸗ denverkehrsverbandes, in der Direktor Rieger den Landesfremdenverkehrsverband vertritt, war Baden Tarifgeſtaltung 8 iſeverkehr in Fahrplan⸗ und n Fragen beteiligt, die irgendwie den deut⸗ Eſſer, Materndienſt und Bildarchiv bedient. Der Umfang der unter Leitung von Direktor O. Rieger ſtehenden Geſchäftsſtelle des Verbandes läßt ſich abſchätzen an den Zahlen des Poſtverſandes: 2260 Päckchen, 2408 Pakete, 6543 Briefe und 58 053 Druckſachen gingen innerhalb eines Jahres hinaus. Weiter ausgebaut wurde auch im Berichtsjahr die reich illuſtrierte Zeitſchrift„Badnerland— Schwarzwald“, die u. a. eine beſonders vielbemerkte Sonderausgabe „Reiſeland Baden“ herausbrachte. Der allent⸗ halben gern benützte„Hotelführer“— der jetzt getrennt vom„Wegweiſer“ herauskommt— wurde in einer Auflage von 100 000 Stück gedruckt. Leb⸗ haften Anklang fand der geſonderte Winter⸗⸗Hotel⸗ führer. In dieſem Zuſammenhang iſt dann auch der durch Preſſe, Reichsbahn und Rundfunk verbreitete Schneemeldedienſt zu erwähnen. Daran ſchließt ſich eine Fülle der verſchiedenſten Einzelwerbeſchriften an, die mit einer„Fibel für das gaſtliche Reiſe⸗ weſen“ überleiteten zu der vorbildlichen und großen „Gaſtlichkeits⸗Woche“, die im Mai 1936 in Gemein⸗ ſchaft mit dem Landesfremdenverkehrsverband vom Gaupropaganda⸗Amt der Partei durchgeführt wurde. Der Bäderreferent des Landesfremdenverkehrs⸗ verbandes, Kurdirektor Regierungsrat a. D. Erich Graf, berichtete über die außerordentlich viel⸗ geſtaltigen und intereſſanten Fragen, die in ſeinem Reſſort behandelt wurden. Der Bericht des wiſſen⸗ rden: St. Blaſten, Baden⸗Baden, Freiburg i. Br. of. Dr. Bacmeiſter wurde vom Präſidenten des ichsfremdenverkehrsverbandes, Staat o 8 erkehrsverbandes er Vor⸗ zende des Landesfremdenverkehrsverbandes Baden, itz Gabler⸗ Heidelberg, beſchließt! dem 1 alle Mitarbeiter und e 1. Mai 1933 eingetreten und im Beſitz der Mitgli Blick auf Plankſtadt a Plankſtadt, 12. Februar. Mit der Verſetzung des bisherigen katholiſchen Ortspfarrers nach Bie⸗ tingen, Amt Meßkirch, und mit der Anweiſung eines neuen Pfarrverweſers war auch die Verſetzung eines der bisher hier wirkenden Kapläne gegeben. Die oberſte Kirchenbehörde hat nun den ſeit 28. Mai 1935 hier weilenden Kaplan Artur Weber in gleicher Eigenſchaft nach Staufen verſetzt. Die Pfarrgemeinde bereitete dem ſcheidenden Prieſter am vergangenen Sonntagabend im Gemeindeſaal einen Abſchieds⸗ und Ehrenabend mit Anſprachen, Liedervorträgen durch den Chor des Cäcilienvereins ſowie Theatervorfüh⸗ rungen. Der neue Pfarrverweſer Robert Friton tritt am Donnerstag ſein Amt an. Generalverſammlung der Liedertafel. Sängerſpruch eröffnete der Vereinsführer, Bürger⸗ meiſter Valentin Treiber, bie 68. Generalverſamm⸗ lung des Geſangvereins Liedertafel. Der Verwal⸗ tungsbericht, gegeben durch den Schriftführer Willi Seßler, gab ein aufſchlußreiches Bild von der regen Vereinstätigkeit im vergangenen Jahre. Bei der ſtattfindenden Wahl wurde der bisherige Vereins⸗ führer, Bürgermeiſter Valentin Treiber, einſtimmig wiedergewählt. Der traditionelle Familienabend der Soldatenkameradſchaft konnte dieſes Jahr im„Adler“⸗Saale einen ſehr guten Beſuch aufweiſen. Mit einem flott geſpielten Marſch der Kapelle der Politiſchen Leiter begann der Abend, worauf Kame⸗ radſchaftsführer Karl Seitz die Kameraden ſowie deren Angehörige, beſonders Kreispropagandawart Volk⸗Oftersheim und Kreisfechtwart Dohm⸗Schwet⸗ zingen begrüßte. Kreispropagandawart Volk nahm dann die Ehrung für langjährige Mitgliedſchaft vor und zeichnete die Kameraden für 50 jährige Mit⸗ gliedſchaft aus: Georg Seitz 4, Georg Engelhardt, Jakob Heid 1, Peter Treiber? für 40 Jahre: Adam Röſch, Johann Stroh, Simon Kraus, Ludwig Schif⸗ ferdecker, Johann Philipp Treiber, Hermann Treiber, Georg Valentin Seitz 3, Johann Gaa 2 und Georg Gaa 10; für 25jährige Mitgliedſchaft wurden ge⸗ Georg Gaa, Philipp Engelhardt Johann Schuh⸗ macher, Franz Karl Sieber, Zum Abſchluß des erſten Programmteils ſprach noch Bürgermeiſter Valentin Treiber über die gewaltigen Erfolge ſeit der Machtergreifung durch den Führer. * Oftersheim, 11. Febr. Ein jung verheirateter ſchweren Unfall. Zuſammen mit einem andern ſich hierdurch Schaden zuzufügen. Dagegen fiel dem letzte wurde ins Krankenhaus nach Mannheim ge⸗ bracht.— Die hieſige Ortsgruppe der NS D A p hält heute Freitag, abends 8 Uhr, in der„Roſe“ eine Mitgliederverſammlung ab. Hierzu haben auch die Walter und Warte der Gliederungen zu erſcheinen.— Die Ortsgruppe der D A teilt mit, daß diejenigen Mitglieder, die vor dem t karten ſind, ſich bis heute Freitag bei der hieſigen Orts waltung der Del während der üblichen Dienſt⸗ ſtunden zu melden haben. e P fla n Sommer, darunter u. a. 2300 Knollenbegonien, ſchönen Canna, 8700 Geranien, 4000 Dahlien, 1100 Heliotrop, Tagetes, 3250 Zinnien, meh⸗ rere hundert Hyazinthen, die jetzt aus deutſchen Züch⸗ ulpen, ferner 2800 und Sträuchern, die ebenfalls erforderlich ſind. onsbil⸗ über 3000 Pflanzen der verſchiedenſten Art, vom rieſigen der Stadtverwaltung 13 31000 Tagwerke ſtehen die meiſt im Straßenbau, bei In⸗ Regulierungs⸗ auf Sportplätzen, in Büh⸗ Stra⸗ näch⸗ längs Der Frankfurter Hauptbahnhof ſoll allmäh⸗ Nach dem ehrt: Johann Friedrich Kolb, Valentin Ochs, Johann Mann von bier erlitt in ſeiner Arbeitsſtätte einen Arbeiter ſollte ein ſchwerer Rollwagen weggetragen werden. Dabei kam der eine Arbeiter zu Fall, ohne Oftersheimer Mann der Wagen auf das Bein, wo⸗ durch dieſes ſchwer verletzt wurde. Der Ver⸗ trag eds⸗ B. Angetrunkener Kraftfahrer richtet Anheil an Schwerer Unfall an der Rheinbrücke Maunheime Hausangeſtellte ſchwer verletzt 1 85 h. Ludwigshafen, 12. Febr. Am Donnerstag. abend ereignete ſich laut Polizeibericht auf der Lud⸗ wigshafener Seite der Rheinbrücke ein folgen. ſchwerer Verkehrsunfall: Ein aus Richtung Mann- heim kommender Kraftwagenlenker geriet infolg Trunkenheit mit ſeinem Fahrzeug auf die Schug inſel und riß die Warnungsſäule um. Der Fahr. zeuglenker und ein Inſaſſe kamen mit leichtere Verletzungen davon, während eine Ha u Sange⸗ ſtellte aus Mannheim, die neben dem Fahr: zeuglenker ſaß, einen Schädelbruch und ſonſtige Rizinus mit ſeinen mächtigen Blättern bis zum i am Kopf e Schwerverletzte ſchlichten Immergrün. wunde mit den b das Städtische 1 Krankenhaus Ludwigshafen gebracht. Das Fahrzeug * 79 7 5 75 0 ſt beſchädigt und ßte ſchlennn; 405 Frankfurter Wohlfahrtserwerbsloſe werden wurde ſtark beſchädigt und muß abgeſchleppt wer⸗ den. Der Führerſchein wurde eingezogen und das Fahrzeug ſichergeſtellt. Srippe a hme hren mit Unter- Wasche von Speck 0.7 5 Frohe Volſchaft für Schifahrer Ernent gutes Winterſportwetter im ganzen Schwarzwald * Karlsruhe, 12. Febr. Der Landesfremdenver⸗ kehrsverband Baden teilt mit: Die Verſchlechterung der Schneedecke in den letzten Tagen war Anlaß, die Gaumeiſterſchaft im Schwarzwald, die auf den 13 und 14. Februar angeſetzt war, bis auf weiteres z verſchieben. Ueberraſchend hat ſich aber nunmehr die Winterſportwitterung im ganzen S chawarz wald gebeſſert. Bei zurückgehenden Temperaturen ſind faſt allenthalben Neuſchneeflle eingetreten. Dadurch hat der ganze Schwarzwald für die Schitouriſtik eine gute Grundlage erhalten. Die Schneehöhe liegt zwiſchen 10 und 70 Zentimeter. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen enmommen Ortsgruppen der NSDAP Schlachthof. Am Freitag, 12.., 20.15 Uhr, hof“ erweiterte Mitgliederverſammlung. Rheinau. Am 13.., 20.30 Uhr, im„Bad. terte Mitgliederverſammlung. Zu erſcheinen liche Politiſchen Leiter, Walter und Warte rungen.(Dienſtanzug.) Waſſerturm. 12.., 20.15 Uhr, im Planetarium erwei⸗ terte Mitgliederverſammlung, wozu ſämtliche Parteigenoſ⸗ ſen, Politiſchen Leiter und Anwärter, Warte und Wallet der Daß, NS, NS⸗Frauenſchaft ſowie alle die Volks⸗ genoſſen erſcheinen, die hierzu eine Aufforderung durch die Zellen erhalten. Dienſtanzug ſpweit vorhanden. Wohlgelegen. 13.., 20.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle zum im„Schlachk⸗ Hof“ exwei⸗ haben ſänt⸗ der Gliede⸗ Ausmarſch Wohlgelegen. 14.., 11.15 Uhr, Antreten ſämtlicher unfformierter Pobitiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 13. 2. Mitgliederverſammlung in der Aulg des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums(Eingang Tulla⸗Straße). Es nehmen teil Pg., Pg.⸗Anwärter, Wal⸗ ter und Warte der Gliederungen. Antreten der Uniformiet⸗ ten Politiſchen Leiter um 20 Uhr vor der Geſchäftsſtells ND AP⸗Liederbücher ſind mitzubringen. NeS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. 12. 2. 20 Uhr, Heimabend im Ballhaus. Neueichwalb. 12.., 20 Uhr, Singſtunde im Frallen⸗ ſchaftsheim. Bismarckplatz. 12.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Gaſt⸗ haus„Zum Kranz“, Seckenheimer Straße 56. 5 Standortbefehl. Am 13. 2. Gröffnungs⸗Kundgehung des Reichsberufswettkampfes in der Rhein⸗Neckarhalle, Die Unterbanne—4, die entſprechende Stämme des De die Ringe des BDM und der IM, ſowie der Baunſtoß ſtehen 16.45 Uhr auf dem Platz vor der Rhein⸗Neckar⸗Halle angetreten. BDM Sport. Das Sportwartinnen⸗Turnen iſt am 18. A, in der Friedrichsſchule von 19.3021 Uhr. Leiſtungsabzeichen. Schwimmen am 13. 2. wird auf 27. 2. verlegt. Treffen 17 Uhr Stästiſches Hallenbad, (Frauenhalle). 5 Gruppenführerinnen. 13.., 16.15 Uhr, Antreten 5 Gruppen—12, 16-48, 2123 mit Gruppenwimpel auf dem Platz des 30. Januar zur RBWei⸗Eröffnung. Orcheſter. 12.., 20 Uhr, Probe in N 2, 4. 3/171 Friedrichspark. 12.., 20 Uhr, Zeughausplatz zun Ausweis⸗ und Uniformappell antreten. 1 1/171 Deutſches Eck. 12.., 20 Uhr, U2⸗Schulplatz An⸗ eten. 11/171 Humboldt. Alle Mädel, die am 10. 2. fehlten, treten 12. 2, 20 Uhr, im Heim(Karl⸗Benz⸗Straße 0 mit Reichsausweiſen und Beitragsgeld in Kluft an.. Humboldt. Mädelſchaft Lilo Roſt 12.., 20 lihr, Heim⸗ abend mit Ausweisappell. Sämtliche Beurlaubungen aufgehoben.. Almenhof. Die Schaften Lamberti und Römer trelen am 15.., 19.15 Uhr, in Kluft Schillerſchule an. 38 Pfg. mitbringen.„„ Leeiſtungsabzeichen. Schwimmen am 18. 2. wird auf halle) durch die Gruppenfächer. Antergau. Die tag, 13.., 16.40 Acbeitsgemeinſchaft f te ſpricht im hm or Dr. Feil im 27. 2. verlegt. Treffen 17.00 Uhr Städt. Hallenbad(Frauen? JM Sonderdienſt. Muß am Freitag ausfallen. Näheres 5 ſchne dem Lebe nant Ch M 0 Mä wur fließ det, ihre! mod Di jung 3 kraut N hre 1 Hoch eee * ver i tz S „ tt. 1 trauen laſſen. CRinas lexlilimte clxei Cchue sten Ali Ling, Ching Ling und Mei Ling machen Karriere Nanking, 10. Februar. Tradition für eine chineſiſche 8 Unglück, als das, nur weib⸗ zu haben. Eine Familie, in der und keine Knaben, hadert mit „denn ihr Name wird ausgelöſcht und wird den Ruhm des Hauſes künden. Es ſich zum erſtenmal in der Geſchichte Chinas, e Familie, der männlicher Nachwuchs verſagt noch 8 5 gewicht ige Rolle für die chineſiſche elt. Drei Schweſtern, deren Geburt Wehkl agen begrüßt wurde, nehmen heute eime Stellung ein, wie ſie chi⸗ neſiſche Frauen bisher noch nie einge⸗ nommen hatten. Sie halten in ihren zierlichen nden gar manchen Faden der großen Politik und Einfluß auf das Staatsleben iſt außerordentlich nach 1 E kein größer gibt taate Lange vor dem Krieg wanderte der junge S Sung, 5 chineſiſchen Inſel Hainau als Sohn eines en wurde, nach den Vereinigten Staa⸗ ten aus und bekehrte ſich hier zum Chriſtentum. Als er ſpäter in ſein Heimatland zurückkehrte, wurde er belverleger und Miſſionar. Er heiratete eine u, die ebenfalls in einer chriſtlich⸗veligiöſen Schule erzogen worden war. Das junge Paar wußte ſich auf ſeinen Werbezügen für das Chriſtentum ſehr ſchnell Anſehen zu verſchaffen, doch mußte es ſich mit dem Schickſal abfinden, nur drei Töchtern das Leben zu ſchenken, Ein Sohn blieb ihm verſagt. Es nannte ſie i Lin g“(Das erhabene Zeitalter), hing Ling“(Das glückliche Zeitalter) und Ling“(Das angenehme Zeitalter). Alle drei n beſuchten eine amerikaniſche Hochſchule und rden zum Typ der„amerikaniſchen Chineſin“, die Mei Ling Sung ſtudierte und machte ihren Dok⸗ tor an der Univerſität Boſton. Sie kann Cocktails miſchen, reiten, rauchen, Hockey ſpielen, ja ſie iſt ſogar eine der wenigen Aſiatinnen, die ein Flugzeug uſteuern verſteht. Heute iſt ſie Frau Tſchang⸗ kaiſchek, die„Marſchallin Chinas“. Es war jüngſt viel von ihr die Rede; ſie ſelbſt reiſte in ihrem Pri⸗ vatflugzeug nach Sianſu, um ihren gefangenen Mann zu befreien. Ihren geſchickten und energiſchen Hän⸗ den verdankt China viel, ſie iſt die eigentliche Schöpferin deschineſiſchen Flugweſens, ſie wurde die Sekretärin ihres Mannes, in deſſen Händen nun ſchon ſeit vielen Jahren die Geſchicke des Landes ruhen. Aber ältere Schweſter„Mei heiratete den einzigen uach„Ai⸗Ling“, die Lings“, machte Karriere. Sie lebenden Nachkommen des großen Konfuzius, Dr. Kung, den heutigen Fin anzminiſter der Nanking⸗ Regierung. Dr. Kung iſt eine der wichtigſten Perſönlichkeiten des heutigen Chinas, ein Finanzmagnat, der ſeinen Beſitz, ſein Können und ſeinwe Beziehungen zu der Finanzwelt ganz in den Dienſt der Wiederaufrichtung eines einigen und na⸗ tionalen Chinas geſtellt hat. Dr. Kung brauchte eine moderne und kluge Frau, wie es Ai⸗Ling iſt, er hei⸗ ae bereits zu einem Zeitpunkt, da ſich Mei Ling und Tſchangkaiſchek noch nicht einmal kannten. Bleibt noch Ching Ling, die füngſte Schweſter. Auch ſie erfüllte den Wunſch ihrer ehrgeizigen Mut⸗ ter und machte eine glanzvolle Partie. Als ſie ihr Studium in Amerika beendet hatte, lernte ſie den be⸗ rühmten Parteiführer und Revolutionär Dr. Sun⸗ yhatſen kennen. Sunyatſen, der ſchon zur Kaiſer⸗ zeit für den Aufbau eines modernen republikaniſchen fließend Engliſch ſpricht, raucht, ſich europäiſch klei⸗ Chinas arbeitete, lebte damals, ſchon hochbetagt, im hel, Sport treibt, kurzum, ſich weit unterſcheidet von Exil in Japan Ching Ling heiratete den Mann, ihrer auch heute noch ein wenig mißachteten alt⸗ deſſen Ideen ſpäter dem Marſchall Tſchangkaiſchek modiſchen Landsmännin. die Eroberung des Landes ermöglichten. e Die Staatseiſenbahn wird— Pater Budapeſt, im Februar. Die ungariſche Staatseiſenbahn iſt vom Budapeſter Gerichtshof in aller Form zu m— Vater eines unehelichen Kindes er⸗ klärt worden. Dieſes ſeltſame Gerichtsurteil, das die Staatseiſenbahn dazu zwingt, für die Tochter des Fräulein Franziska Keſzler zu ſorgen, erging in einem wahrhaft aufſehen⸗ erregenden und die internationale Juriſtenwelt außerordentlich intereſſierenden Prozeß. Es hat ſich wohl in den Annalen der Rechtspflege is heute noch nicht oft ereignet, daß gegen eine ße ſtaatliche Geſellſchaft ein Alimentations⸗ ohe angeſtrengt und— gewonnen wurde. Darum dr ſeltſame Fall der hübſchen jungen Fran⸗ züska Keſzler in Budapeſt beſonderes Aufſehen erregt. Freilich waren die Umſtände, die dazu führ⸗ len, die ungariſche Staatseiſenbahn zur Anerkennung der Vaterſchaft gegenüber einem neugeborenen Kinde zu verklagen, in der Tat recht ungewöhnlich. Fräulein Franziska Keßler befand ſich im Früh⸗ ling des vergangenen Jahres mit ihrem Bräutigam, einem Angeſtellten, der in einem Budapeſter Indu⸗ trie⸗Unternehmen tätig war, auf der Reiſe. Das junge Paar wollte ſich in einer kleinen Provinzſtadt Nachdem der Zug, in dem die beiden uhren außerordentlich überfüllt war, mußte ſich das Hochzeitspärchen in spe damit begnügen, die Fahrt — auf dem Gang des Wagens, unmittelbar neben einer Abteiltüre auf den Koffern ſtzend, zurückzulegen. Als ſich der Zug, nachdem er an einem kleinen Ort gehal⸗ ten hatte, wieder in Bewegung ſetzte, ſprang die Tür, die ſcheinbar ſchlecht verſchloſſen war, plötzlich auf, und das junge Paar ſtürzte aus dem Wagen. Das Unglück hatte ſehr traurige Folgen. Franziska Keßlers Bräutigam erlitt einen Schädel⸗ bruch und war ſofort tot. Franziska ſelbſt wurde ins Krankenhaus gebracht, in dem ſie nach wenigen Wochen einem Knaben das Leben ſchenkte. Es war eine Frühgeburt, und die Aerzte konnten nur mit großer Mühe das Kind am Leben erhalten. Nach ihrer Geneſung reichte nun Franziska Keſzler ihre merkwürdige Klage gegen die ungariſche Staats⸗ eiſenbahn ein. Darin erklärte ſie folgendes:„Da im Sinne des Geſetzes dem Vater die Pflicht obliegt, das Kind zu erhalten, der Vater aber aus Verſchulden der Staatseiſenbahn ums Leben gekommen iſt, muß die Direktion der Staatseiſenbahnen nun für dieſes neu⸗ geborene Kind ſorgen.“ Dieſe ungewöhnliche Aus⸗ legung des Geſetzes erregte zunächſt in Fachkveiſen keine geringe Heiterkeit. Die ungariſche Staats⸗ eiſenbahn erklärte, daß ſie unmöglich die Vaterſchaft für ein Kind übernehmen könne, an deſſen Geburt ſie doch laut Tatbeſtand völlig unſchuldig ſei. Aber die tapfere Franziska ließ ſich durch dieſe Erwiderung nicht ins Bockshorn jagen. Sie opferte ihre ge⸗ ſamten Erſparniſſe, um die merkwürdige Klage durch Jon der wahren Volkstümlichkeit Eine Belrachtung über das Mannheimer Theatermuſeum Der Faſchingsſonntag iſt vorbei; der Aſchermitt⸗ woch iſt überwunden. Das Leben geht wieder ſeinen alltäglichen Gang, und in den Mannheimer Kunſt⸗ inſtituten ſinnen fleißige Direktoren bereits über üeuen Ausstellungen, die der allgemeinen Frühjahrs⸗ helebung des Menſchen Rechnung tragen ſollen. Wie ſeht es nun, wenn man die Dinge einmal unvor⸗ eingenommen betrachtet, mit der Publikumswirkung ales deſſen, was dort geſchieht? Sind unſere Nuſeen, ſind unſere kulturpolitiſch ohne weiteres als wichtig oder auch ſelbſt außerordentlich wertvoll an⸗ uuſprechenden Ausſtellungen, unſere grundſätzlich ſo men Vortragsreihen, unſere Führungen und e durch Funk, Film oder Preſſe mit allem Nachdruck befürworteten Veranſtaltungen wirklich . Finden ſie— ohne ſich auf den immer kleinen Kreis Intereſſierter zu beſchrän⸗ I aus ihren natürlichen Bindungen zur breiten ſentlichkeit heraus jenen Widerhall, den ſie ſach⸗ üch verdienen? Es iſt etwas bitter, eine objektive Antwort darauf zu geben. Denn in der Tat ſind es nur wenige hlte, die in ihrem Amt jene unſichtbare ke der Scheu vor den geiſtigen Dingen zu berſpringen vermögen und die mit ihrer Arbeit bie ſolche Bezirke vordringen, wo die geſunde 9 aus Neugier und Belehrungsdrang im den Abſtand zur ſogenannten„Bildung“ zu winden vermag. Zugegeben: alle dieſe Wider⸗ e ſind gewiſſermaßen immanente Größen. Sie ſen ſich nicht zwingen— licht mit Gewalt beiſeite⸗ Mumen. Und gerade hier bewahrheitet ſich unmiß⸗ r denn ſonſt irgendwo der Satz vom n, die unmerklich Brücken zu ſchlagen ver⸗ nd damit in aller Beſcheidenheit wichtige erzleheriſche Forderungen der Zeit erfüllen, 1 0 und Können allein niemals zum Erfolg würden. . typiſche Beiſpiele: die wundervolle Aus⸗ ung„Spätgotiſche Buchkunſt“ der Städtiſchen ſeauauerel die leider trotz noch ſo warmer, noch aufrichtiger Lobesworte in der geſamten Ortspreſſe einend eine Angelegenheit weniger Fachkenner wee scheint, weil ihr wiſſenſchaftlicher Rang legt, ohne daß dieſer Vorzug zugleich durch Zauber 1 7 55 Persönlichkeit von den geheimen We⸗ entſprechende, die allgemeine Bedeutung hervor⸗ hebende Werbung wettgemacht würde. Und daneben das Städtiſche Theatermuſeum, das von geſtern auf heute in aller Munde iſt, was ſich beſtimmt auch ſo oder ſo auf die Beſucherzahl dieſer reizenden Pflege⸗ ſtätte heimiſcher Bühnenkunſt auswirken wird. Wir verkennen keineswegs, daß dieſer Vergleich— wie alle Vergleiche— in etwa natürlich hinken muß. Denn eine Ausſtellung, die einen Monat oder auch zwei vorgezeigt wird, iſt grundſätzlich etwas ganz anderes als ein Muſeum, das nun ſchon faſt ſeit Jahresfriſt beſteht und mancherlei Anſtrengungen unternahm, um im Bewußtſein der Bevölkerung Wurzel zu ſchlagen. Aber es bleibt doch das oft zitierte Salzkörnchen der Richtigkeit, zu deſſen analytiſcher Beſtimmung wir allerdings gar auf den Mannheimer Fasnachtszug zurückgreifen müſſen. Sie wiſſen? Sie lachen ſchon? Na alſol Wo nämlich ein Muſeumsdirektor es ganz ohne eignes Dazutun ſertiggebracht hat, daß er auf ſolche Weiſe coram publico verulkt wird, da müßte es doch komiſch zugehen, wenn ſeine Kunſtinſtitute etwa keine Volkstümlichkeit beſäßen.. Und woher kommt das? Nicht die äußeren Dinge ſind es ſchließlich, die ſo etwas herbeiführen, ſon⸗ dern das wirkliche Bemühen, der unermüdliche Eifer, der hinter jener vier Meter hohen Spott⸗ figur mit dem Mäppchen unterm Arm und der dik⸗ ken Zigarre im Mundwinkel ſteht. Die Einſatzbereit⸗ ſchaft jenes im Amte noch jungen, aufopferungs⸗ fähigen und willigen Menſchen, der Tag und Nacht nur darauf bedacht iſt, ſeiner Aufgabe zu genügen, — ſeine Dinge durchzuſetzen, wie auch immer es angeht. Zugegeben: wir von der Preſſe haben oft ge⸗ ſchimpft, wenn da ſchon wieder etwas los war und man wegen zehn oder fünfzehn Teilnehmern eines Lichtbildervortrages zwei gute Arbeitsſtunden dar⸗ anhängen mußte. Aber wer nur ein bißchen Gefühl hat für die untrüglichen Zeichen der— nicht von Zeitungs wegen 3 ſondern tatſächlich aus dem Empfinden der oft beſchworenen„weiteſten Kreiſe“ fließenden öffentlichen Meinung, der wurde durch den Faſchingsſonntag mit ſeinem heiteren Blödſinn eindeutig darüber belehrt, daß unſer Thea⸗ termuſeum ſich 5 wee hat. Die Tau⸗ . Das Allerallerneueſte: Hunde, auf einer Londoner ſind Jagd „„ Das engliſche Königspgar Die erſte offizielle Aufnahme, die jetzt von dem engliſchen Königspaar herausgegeben wurde: Könfa Georg VI. in Admiralsuniform und Königin Eliſabeth.(Atlontie,.) Hundeausſtell ung dhunde eines Fingede en ſte alle Inſtanzen laufen zu laſſen. In der Tat nahm der Prozeß, der nun vor dem Oberſten Budapeſter Gerichtshof in letzter Inſtanz entſchieden worden iſt, einen völlig e Ausgang. Der Ge⸗ richtshof gab nämlich der Klägerin hundert⸗ prozentig recht und er te die Staatseiſenbahn dazu, für das Kind der Franziska bis zum voll⸗ endeten 16. Lebensjahre zu ſorgen und monatlich Alimente in Höhe von 50 Pengö zu bezahlen. Auf die nicht bellen! ſind die nicht bellen. (Preſſephoto,.) Baſenfis, Hunde, Zentralafriko. die aus Eine neunjährige Ehefrau! Eine noch nie dageweſene Hochzeit fand dieſer Tage im Staate Tenneſſee(USA) ſtatt. Ein 22jähriger Farmer Charlie Johns ging mit einem gjährigen Mädchen Eunice Winſtead die Ehe ein, und da ſich für die Trauung auch ein Pfarrer gefunden hatte, wurde dieſe Eheſchließung rechtskräftig, denn kein Geſetz bietet eine Handhabe zum Eingreifen. Als Hochzeitsgeſchenk erhielt die junge Ehefrau von ihrem Gatten eine Puppe.(Weltbild,.) dieſe Weiſe iſt die ungariſche Staatseiſenbahn höchſt ſeltſam aber juriſtiſch völlig einwandfrei zum Vater eines Kindes geworden, das ſich hoffentlich auch in ſpäteren Jahren der Protektion dieſer Behörde er⸗ freuen wird. ſende, öie am Wege ſtanden, haben es ſich in das Herz hineingelacht und ſie halten es nun nachdrück⸗ licher im Gedächtnis, als es noch ſo viele, noch ſo geſcheite oder fachlich intereſſante Berichte zuwege ge⸗ bracht hätten. „Und da geht ihr nicht hinein?“, dieſe Schickſalsfrage hat einen neuen, für jedermann er⸗ ſichtlichen Inhalt bekommen, eit Jacobus, der Lange, mit ſeinem Theſpiskarren durch Mannheims Straßen gezogen iſt. Drum ſcheint uns auch fetzt mehr denn je der Zeitpunkt gegeben, noch einmal auf die treffliche Arbeit hinzuweiſen, mit der ur⸗ kundlich⸗grundlegend, ernſthaft und ſachkundig dieſer fröhlichen Werbung Vorſchub geleiſtet wurde: das Heft 1 der neu begonnenen„Schriften der Stadt Mannheim“, in dem Muſeumsdirektor Dr. Jacob über das von ihm geſchaffene Theater⸗ muſeum nebſt ſeinen berühmteſten Ausſtellungs⸗ ſtücken Rechenſchaft gibt. Es iſt von dem bekannten Druckereifachmann Franz Rutzen in Mainz typo⸗ graphiſch mit liebevollſter Sorgfalt ausgeſtattet. Es zeigt viele, hervorragend ſchön wiedergegebene Bil⸗ der aus 150 Jahren einer großen, für die Theater⸗ geſchichte ganz Deutſchlands maßgeblichen Vergan⸗ genheit, und es iſt für den bei ſolcher Ausſtattung und Reichhaltigkeit des Inhalts lächerlich geringen Preis von 1,50 Mark überall im Buchhandel zu haben. Der Mannheimer, der ſein Theater bekanntlich noch heute über alles liebt, und der nach dieſem Fa⸗ ſching nur mit vergnügtem Schmunzeln an die un⸗ beſtritten vorzügliche muſeale Erfaſſung aller rings um den Schillerplatz ſtattgehabten Exeigniſſe denken kann, wird es nun um ſo lieber kaufen. Denn auch um dieſen hübſchen weißen Band mit dem roten Aufdruck waltet nun— unerklärlich und doch nicht wegzuleugnen— jenes Geheimnis wahrer Volks⸗ tümlichkeit, die man nicht kommandieren, ſondern nur als ein verdientes Geſchenk hinnehmen kann. Margot Schu bert. Ein Muſeum dentſchen Kulturwillens bildet das„Haus der rheiniſchen Heimat“ in Köln, das in vieler Hinſicht einen ganz neuen Muſeumstyp ver⸗ körpert. Einen Blick in dieſes unter neuen Geſichts⸗ punkten aufgebaute Muſen gewährt ein Beitrag von Prof. Dr. Walther Schneider in der neueſten Nummer der„Illuſtrierten Zeitung Leipzig“(Ver⸗ lag J. J. Weber, Leipzig), der die organiſche Auf⸗ gliederung dieſes gewaltigen Muſeums ſchildert und aus der Fülle des Dargeſtellten einige Zeugniſſe rheiniſcher Kultur herausgreift und im Bilde wiedergibt. mit Gold Die Schloßbücherei ſtellt aus Zur Erinnerung an Charles Dickens Die Städtiſche Schloß hücherei hat gleichzeitig mit ihrer großen repräsentativen Ausſtellung im Schloßmuſeum, in der ſie zum erſtenmal einer brei⸗ teren Oeffentlichkeit ihren koſtbaren Beſitz ſpätgoti⸗ ſcher Buchkunſt aus der Gutenbergzeit zeigt, wie⸗ derum den Beſuchern ihrer Leſeſäle eine reizvolle kleine Bücherſchau dargeboten. Charles Dickens iſt ſie gewidmet, Englands erfolgreichſtem Roman⸗ ſchöpfer. Ueber das buchgeſchichtlich Charakteriſtiſche und Wiſſenswerte lädt dieſe geſchmackvoll angeordnete und— wie immer— mit großer Kennerſchaft be⸗ ſchriftete Ausſtellung vor allem durch die zahlreichen Illuſtrationen der Erſtausgaben zu betrachtendem Verweilen ein. In dieſen wundervoll klaren, unge⸗ mein lebendigen, ebenſo wirklichkeitsnah geſehenen wie künſtleriſch vollendeten Stichen iſt von kongenia⸗ ler Zeichnerhand, vor allem George Cruik⸗ ſhanks, die Welt der Romane Charles Dickens ein⸗ gefangen und in feinen Strichen dem Auge ſchaubar gemacht: Das traditionell Bürgerliche des„merry old England“ des viktorianiſchen Zeitalters, als deſ⸗ ſen höchſten dichteriſchen Ausdruck man Dickens an⸗ ſehen mag und das er immer wieder ſchildert, wie es zufrieden⸗ſorglos, ſatt, behäbig, prüde und im Grunde etwas ſpießeriſch iſt und ſich ein wenig hochmütig und ſtolz ſeiner geſchäftlichen und geſellſchaftlichen Erfolge freut: dieſes England, es lebt auch in dieſen Bildern. Aber mehr noch: hier offenbart ſich nicht minder ſtark der unwiderſtehliche Humor der Ro⸗ mane des Dichters, die ſchalkhafte Fröhlichkeit, das heitere Lachen und die feine Ironie, ſie ſich zu tref⸗ fendem Wi und ee Groteske ſteigern ö kann. Es ſind 5 höchſt ſeltene, vor allem in England von Bücherli hebhabe eidenſchaftlich geſuchte und oft faſt aufgewogene Ausgaben, die die Schloß⸗ bücherei zeigt: von dem frühen Druck der„Skiz⸗ “, die Dickens noch unter dem Pſeudonym„Boz“ 8 e veröffentlichte, über die berühmten„Pickwickter⸗ und einigen anderen Werken bis hin zu dem„Oli⸗ ver Twiſt“ in dem koſtharen, von Cruikſhank mei⸗ ſterlich illustrierten Erſtoruck von 1837/8, dem Ro⸗ man vom Schickſal eines armen Wafſenknaben, der ſeinen Verfaſſer recht eigentlich berühmt werden ließ und der Dickens nicht zuletzt als ein ſchönes 1 ſeiner Menſchlichkeit einen ehrenvollen 1 Weltliteratur ſichert. 885 erneur des amerikaniſchen hätte, was ihm bevorſtehe, . dazu gegeben, yton Beach ſich eine Aten. Mrs. Irene nämlich als eine Amazone orn, ſie hätte um ein Haar wenn nicht die National⸗ zur Stelle geweſen wäre. Der Gou⸗ da hatte nämlich mehrfach Anlaß, Stätigkeit der Bürgermeiſterin nicht erklären. Mrs. Armſtrong ſchal⸗ te in ihrem Rathaus nach Herzensluſt, en und Amtsgebäude bauen, ſie miß⸗ j Amtsgewalt, um allerlei phantaſtiſche u verwirklichen, verſchwendete die Ge⸗ mit vollen Händen und ſcherte ſich den [darum, daß die Stadtfinanzen in eine mehr denkliche L kamen. Ihre Tätigkeit machte var in der Bevölkerung von Dayton Beach ſehr aber der Gouverneur ſah ſich, nachdem er Armſtrong wiederholt verwarnt hatte, ge⸗ die allzu„„ Bürgermeiſterin we⸗ ntsmißbrau ihres Poſtens zu entheben. tit war die Sache jedoch noch 1 9 1 erledigt. 1 Armſtrong dachte nicht daran, ſte nannte vielmehr den Goun Ve mlung einen„alten Tro in ihrem Amtszimmer ſitzen. Als der Gouverneur entſandte, verſchanzte ſich Frau g, beſchützt von 50 Stadtpoliziſten, im Rat⸗ Florida ger niemals Staates ſe 1 und entfacht, herneur in einer tel“ und blieb luſtig he und erklärte, ſie werde ihren Poſten bis zum letzten Blutstropfen verteibigen. Dieſen Entſchluß änderte ſie erſt, als eine Abteilung Nationalgarde in Dayton Beach einzog und die ſtreitbare Amazone zur Ergebung zwang. Nun wird ſich Mrs. Arm⸗ ſtyt mit der zuſammen noch fünf Stadträte, die zu ihr gehalten hatten, entlaſſen wurden, wegen Widerſtands gegen die Landfriedensbruchs zu Staatsgewalt und verſuchten verantworten haben. * Ingenieur hat einen Treſor den gewiegteſten Geldoſchrank⸗ ſehr ſchwer machen wird. Der moderne Einbrecher läßt ſich nämlich, wie die Praxis gezeigt hat, keineswegs durch das Vorhandenſein eines gepanzerten Treſors von ſeinem Vorhaben ab⸗ bringen. Mit Hilfe des autogenen Schweißappa rates werden die dickſten Panzerplatten aufgebrochen. Die Erfindung ſranzöſiſchen Ingenieurs will das Aufſchweißen von Geldſchränken künftig unmöglich machen, und zwar mit Hilfe von— Giftgas. Sowie eine der Wände des neuartigen Treſors einem außer⸗ gewöhnlichen Druck ausgeſetzt wird, löſt ſie eine Vorrie chtung aus, die dem Geldſchrank Gas entſtrömen läßt. In kurzer Zeit ſinkt der Geldſchrankknacker, wie eine praktiſche Vorführung erfolgreich zeigte, be⸗ wußtlos vor der Stätte ſeiner Tätigkeit nieder. Sein Werk bleibt nicht nur ungetan, ſondern er fällt auch noch in die Hände der Polizei. Was aber, wenn ſich der Einbrecher bei ſeiner Arbeit dagegen mit einer Gasmaske ſchützt? Wir hoffen, daß der erfindungs⸗ reiche Ingenieur auch dagegen ſehr bald ein Mittel konſtruiert, ſonſt gehen die Treſorknacker in Zukunft nur noch mit Gasmasken auf die Reiſe. * — Gegenwärtig iſt im Royal Pavillon in Lon⸗ don eines der merkwürdigſten Schachturniere im Gange, die jemals geſpielt wurden. Die Partner in dieſem Turnier ſind durchweg zwölfjährige Knaben, die aus allen Teilen Englands zuſammenkamen, um am Brett mit den 64 Feldern ihr Glück zu ver⸗ ſuchen. Es handelt ſich bei dieſer Veranſtaltung, zu der ſich die Zuſchauer zu Tauſenden drängen, um die Erfüllung des Teſtamentes des verſtorbenen Sir William Dupree, eines millionenreichen Braue⸗ reibeſitzers, deſſen größte Lebensfreude das Schach⸗ ſpiel war. Darum verfügte er in ſeiner letzten Wil⸗ lenserklärung, daß aus ſeinem Vermögen ein Be⸗ trag von 25000 Mark demjenigen engliſchen Kna⸗ a Ein franzöſiſcher konſtruiert, der ſelbſt knackern die Arbeit des ſchloſſen Amt aufzu⸗ ben zufallen ſeinen Altersg weiſe. Als Be feſt, daß es ſich einen bedür deln müſſe, 1 75 auf dieſe W zum Studium gegeben werd richt hat unter den engl Widerhall gefunden. Die N „ ier„um das Gl zahlreie in verſchiedenen dungs ſtattfinden ten zwanzig Bewerber und die Herzen der die Figuren ziehen, denn m1 der Glückliche ſein, dem 0 zu einer Karriere verhelfen wir bleiben würde. Unter ſtamentsvollſtreck un Turnier durchgefü liams zum 7 hat: vorragende Geif sſchulung daß ämpfe m m Er 8 Bub 5e! ir einer von i rs ſes Tokio vorbereitet, deſſen Inſel 0 verſchaf ein e — Gegenwärtig wird in techniſches Projek dem japaniſchen riſche Vorteile und Korea ſoll der Japan im K alle Kontinent verſchafft. Der bannen, daß die japaniſche Flotte unten blockiert werden könnte und daß Japan damit vo jeglicher Verbindung mit dem Kontinent abgeſperrt wäre. Der Tunnel, deſſen Traſſe über zwei kle Inſeln geführt werden ſoll, wird nach den eine Länge von 150 Kilometern haben und ſol drei Teilſtrecken beſtehen. phantaſtif Projekt im erſten Augenblick anmutet, ſo l Verwirklichung dennoch im Bereich der M So der Die Tiefe des Waſſers beträgt nämlich in Frage kommenden Strecke nirgend als 100 Meter. Der felſige Untergrund wi 1185 ſeiner Druckſicherheit die Bauarbeiten ſehr erleich⸗ tern, ſo daß man annimmt, das Werk in einer Friſt von zehn Jahren bewerkſtelligen zu können. Die Sachverſtändigen ſchätzen die Baukoſten auf minde⸗ ſtens 1500 Millionen Yen. Wer jedoch den Patrio⸗ tismus und die Opferfreudigkeit des japaniſchen Vol⸗ ke kennt, wird nicht öͤͤaran zweifeln, daß man mit Hilfe einer Staatsanleihe einen derartigen Betrag aufbringen wird, zumal es bei dem Projekt ja dar⸗ um geht, Japans militäriſche Vorherrſchaft in Oſt⸗ aſien für immer zu ſichern und dem Inſelreich im Kriegsfall die Möglichkeit zu geben, den Nachſchub von Truppen und Kriegsmaterial ungeſtört durch⸗ zuführen. 4 — Sonja Henie, die nach den Vereinigten Staaten hinüberging, um ihre Eislaufkünſte auf einer Tournee und im Film zu zeigen, erklärte, ſie wolle die amerikaniſche Staatsbürgerſchaft erwerben.„In Amerika lebt es ſich luſtiger als in Europa“ ſagte ſie. Doch Sonja Henie liebt ihr Vaterland Nor⸗ wegen und will jeden Sommer dorthin reiſen. * — Das vielſach auch als Kennzeichen der Drogerie geführte„Weiße Kreuz auf rotem Grunde“, ein Be⸗ ſtandteil des Schweizer Wappens, darf auf Grund des Anfang dieſes Jahres in Kaft getretenen Geſetzes zum Schutze des Schweizer Wappens im geſchäft⸗ lichen Verkehr nicht mehr benützt werden. An die Stelle dieſes Zeichens, vielfach als Drogiſtenkreuz be⸗ zeichnet, wird in Zukunft überall das von der Deut⸗ ſchen Drogiſtenſchaft geſchaffene Mörſerzeichen als Erkennungsmal der ſachmänniſch geleiteten Dro⸗ gerie in Erſchei ung treten. Das Mörſerzeichen ſymboliſiert ein Arbeitsgerät, das in früherer Zeit 0 der Gewürzkammer der Spezereienhandlung, der Vorläuferin der modernen Drogerie, eine maß⸗ gebende Rolle ſpielte. Die an dieſem Gerät befind⸗ lichen Griffe, zwei einander gegenüberſtehende„D“ darſtellend, deuten auf die Berufsorganiſation der Drogiſten, die Deutſche ee hin. — Auf merkwürdige Weise konnte dieſer Tage die braſilianiſche Polizei einen Mord aufdecken, der vor ſieben Jahren in Neuyork begangen wurde. Damals überfielen öͤrei Gangſter einen Neuyorker Spielklub. ttag⸗Ausgabe Freitag, 12. Februar 1997 Schwere Exploſion in Avignon Mehrere Häuſer eingeſtürzt — Paris, 11. Februar. In Avignon erfolgte Donnerstag nachmittag ö eine ſchwere Exploſion in einem dreiſtöckigen Gebäude, deren Urſachen und Folgen noch nicht be⸗ kannt ſind. Die Wucht der Exploſion brachte das Ge⸗ 0 e und die benachbarten Häuſer, die den Halt verloren hatten, zum Einſtürzen. Das ganze Straßenviertel war ſchnell in undurch⸗ dringliche Rauchwolken gehüllt. In einem Umkreis von etwa 500 Metern wurden fämtliche Fenſter⸗ ſcheiben eingedrückt. Auch ſind faſt alle Auslagen der Geſchäfte vernichtet. Polizei, Feuerwehr und Gen⸗ darmerie waren ſofort zur und ſperrten die Un glü cksſtelle ab. In den erſten Abendſtunden konnten vier Per⸗ ſone aus de un Trümmern gezogen wer⸗ nur un weſenutlich verletzt. 9 Stelle 1 1 1 1 Departements befindet ſich an er 2 nicht für ausgeſchloſſen, daß der Herd der geſchäft zu Ge ebände befand. ploſion in einem Waffen⸗ das ſich in dem dreiſtöckigen em Einſturz brach an der Unglücksſtelle Feuer aus, da ein Gasrohr gebro⸗ chen war. Ob ſich uoch weitere Opfer unter den Trümmern befinden, konnte bisher noch nicht feſt⸗ geſtellt werden Gemeingefährlicher Gewohnheits⸗ verbrecher hingerichtet — Königsberg, 11. Nach Mitteilung Jer Juſtizpreſſeſtelle iſt am Don⸗ nerstag der am 10. Januar 1902 geborene Emil Walter Demmenen hingerichtet worden. Er war am 13. Nopember 1936 von dem Sondergericht in Königsberg wegen Verbrechens gegen das Geſetz zur Gewährleiſtung des Rechtsfriedens, wegen Mordverſuchs, Raubs und Widerſtands gegen die Staatsgewalt zum Tode und zum dauernden Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden. Walter, ein gefährlicher Gewohnheits verbrecher, der zu langjähriger Zuchthausſtrafe und zu dauernder Sicherur ee e verurteilt worden war, hatte am 23. Auguſt 1936 im Gerichtsgefängnis in Tilſit verſucht, einen Strafvollzugswärter, der ihn bei einem Ausbruchsverſuch betroffen hatte, zu töten. Der pflichtgetreue Beamte hatte ſchwere Verletzun⸗ gen erlitten, die nur infolge glücklicher Umſtände nicht zum Tode führten. Februar. 18 Augsburg, 11. Februar. Am 11. Februar 1937 wurde der am 26. März 1897 geborene Wilhelm Kriſa aus Stadtbergen bei Augs⸗ burg hingerichtet, der am 26. September 1936 vom Schwurgericht Augsburg wegen Mordes und verſuchten Betrugs zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt wor⸗ — den war. Kriſa hatte in der Nacht vom 12. zum n. Dezember 1935 in Stadtbergen ſeine Ehefrau vier Tage nach der Gel burt ihres neunten Kindes ermor⸗ det und einen Unfalltod vorzutäuſchen verſucht, 955 ſich in den Beſi 6 einer Verſicherungs sſumme zu ſetzen und ſeine Geliebte heiraten zu können. 1 8 45 Schreckenstat einer Mutter — Bielefeld, 11. Februar, Eine furchtbare Familientragödie er⸗ eignete ſich am Donnerstagmorgen in Versmold. Dort ſchlug eine Frau namens Huſemann, als ſich ihr Mann auf der Arbeitsſtelle befand, mit einem Beil auf ihre noch im Bett liegenden 11⸗ und 13jährigen Kinder ein. Beide Kin⸗ der erlitten ſchwere Verletzungen, an denen der elf⸗ jährige Junge bald darauf verſtarb. Der 13jährige Knabe liegt ſchwerverletzt im Krankenhaus. Auf den Lärm hin rief der Hausbeſitzer Hilfe herbei. In der Aufregung achtete er zunächſt nicht auf die Frau, die man ſpäter auf dem Boden erhängt auf⸗ fand. Hintergründe der ſchrecklichen Tat ſind noch nicht 1 geklärt. Man glaubt jedoch, daß die Frau die Tat in einem Anfall von Schwermut begangen hat. Die Opfer des Ilugzeugabſturzes in Berlin — Berlin, 11. Februar. Zu dem ſchweren Flugzeugunfall in Berlin⸗Wed⸗ ding am Donnerstag iſt, nachdem alle Namen der Verunglückten feſtgeſtellt ſind, nachzutragen, daß die Nie Die Beſatzung des abgeſtürzten Flugzeuges aus dem Diplomingenieur Koller, den Flugzeugführern Schulze ſchel und dem Gefreiten ſämtlich den Tod fanden. Durch ein herabfallendes Starkſtromkabel wurden fünf Perſonen verletzt, und zwar vier Beamte der BVG, von denen ſich in ſchwerverbranntem Zuſtand er Aufſichtsbeamte Friedrich Zühlke und der ffwer Willi Wallſtröm im Virchow⸗Kronken⸗ haus befinden, während in das Paul⸗Gerhard⸗Stiſt der Aufſichtsbeamte Edmund Holz und der Fahrer Fritz Haack mit ſchweren Verbrennungen einge⸗ liefert ſind. Ein Gärtner Karl Gpothe trug leich⸗ und Hajo, dem e Kret⸗ Kiklinſki beſtand, die tere Verbrennungen davon und konnte bereits aus der Krankenhausbehandlung entlaſſen werden. Die erſte Meldung, daß einer der Schwerverletzten ge⸗ ſtorben ſei, hat ſich glücklicherweiſe nicht beſtätigt, Franzöſiſches Militärflugzeug abgeſtürzt Paris, 11. Februar, Zwei franzöſiſche Offiziere vom Fliegergeſchwader 23 in Toulouſe ſind auf einem nächtlichen Uebungs⸗ flug unweit des Flugplatzes von Iſtres in Baum⸗ kronen geflogen und abgeſtürzt. Das Flugzeug geriet in Brand, und beide Offiziere kamen in den Flammen um. Zwei von ihnen beraubten die Gäſte ihrer geſamten Barſchaft, während der dritte die Opfer des Ueber⸗ falls mit dem Revolver in Schach hielt. Als einer der Spieler Jie Flucht ergreifen wollte, wurde er von dem Banditen niedergeſchoſſen Obgleich ſich die Polizei alle erdenkliche Mühe gab, des Mörders habhaft zu werden, mußte man ſich mit ſeinen Fin⸗ gerabdrücken begnügen. Längſt war das traurige Vorkommnis vergeſſen, als vor kurzem Thomas Bohan, ein wohlhabender Nachtklubbeſitzer in Anto⸗ fagaſta(Chile), ſich einen Paß für eine Reiſe nach Braſilien erbat. Die ſüdamerikaniſchen Staaten pfle⸗ gen bei ſolchen Gelegenheiten Fingeraborücke von Paßbewerbern zu fordern. Während Herr Bohan ROMAN VON ALBERT ONO RUS T Brei Mädchen ſeiſten einen Eid 34 „Fünf Schiwaſſer, drei Apfelkuchen, zwei Taſſen Kaffee und einmal Tee“, rief der Kellner. Alis gab die Beſtellung in die Küche weiter. Wie⸗ viel Kaffee hatte der Kellner geſagt, drei, ſechs? War das nicht vollkommen belanglos? War nicht viel wichtiger, daß Tienhove morgen pünktlich kam, viel⸗ leicht lieber ſogar ein wenig zu früh Es kamen einige Leute von der Trainingsmann⸗ schaft, ſte winkten Alis zu; ſie hatten ſie längere Zeit nicht mehr geſehen und wollten ſich jetzt mit ihr un⸗ kerhalten. So ſetzte ſich Alis pflichtgemäß zu ihnen; es wurden am Tiſch die Rennergebniſſe von geſtern eingehend besprochen, und dann hatte einer aus der Schar Abſchiedsgrüße von Steps an Alis zu über⸗ bringen.„Er war ſehr traurig, als er von hier weg mußte“, fügte er hinzu. Aber der Satz machte kei⸗ nen Eindruck auf Alis. „Soweit ich Steps kenne“, meinte ſie,„wird er bald wieder e werden. Darum iſt mir nicht Parge? der Fall Steps war ja für ſie erledigt; für ſie i band 1 95 daß es nur 9 5 Schuld geweſen war, daß „Beinahe hätte ich ihn vergeſſen!“ Sie war nun auch über ſich ſelbſt erſtaunt; denn eigentlich durfte es ihr nicht geſchehen, daß ſie über Tienhove und allen dieſen Liebesgeſchichten ſogar einen immerhin wichtigen Brief vergaß. Sie ſetzte ſich alſo auf einen Küchenhocker und nahm den Brief aus dem Umſchlag. Sie überflog die erſten Zeilen. Plötzlich ſprang ſie auf.„Das iſt doch...“ rief ſie laut, beſann ſich jedoch im letzten Augenblick, daß ſie hier nicht unbeobachtet war. Er⸗ ſchreckt hielt ſie inne. Sie mußte allein ſein, um die⸗ ſen Brief zu leſen. So ſagte ſie:„Ich werde gleich wieder herunterkommen“, und verſchwand aus der Küche. Aber ſie halte ſich getäuſcht: ſie konnte nicht gleich wieder herunterkommen, denn es dauerte ſehr lange, bis ſie den Brief, der nicht viel länger war als eine Seite, wirklich zu Ende geleſen hatte, und es dauerte noch länger, bis ſie ihn ganz begriffen. Es hatte, abgeſehen von dem kleinen nervöſen Anfall vor einiger Zeit, bisher wenige Augenblicke in ihrem Leben gegeben, die ſie nicht beherrſcht und gemeiſtert hätte. Heute geſchah es nun zum erſten⸗ mal, daß ſie vollkommen die Faſſung verlor. Sie war geſchlagen, völlig geſchlagen. Es kam ihr vor, als bewege ſich alles in einem wilden, raſenden. Kreislauf, und es ſchien ihr unmöglich, auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu faſſen. Niemals hätte ſie gedacht, daß eine derartig ge- Wendung der Lage eintreten könnte: Hannes hatte darauf verzich⸗ tet, Thönys Frau zu werden, und Heli hatte ſich mit Doktor Raitl überworfen. Und das alles nur, weil ſie ſich an das Verſprechen gebunden fühlten. „Die dummen Mädchen!“ ſagte Alis laut,„warum ſind ſie denn nicht zu mir gekommen, um ehrlich mit mir zu ſprechen? Sie hätten um ihre Köpfe nicht fürchten müſſen!l“ Es war doch klar: men, um ihr zu ſagen: wäre Hannes zu ihr gekom⸗ „Höre, Alis, da iſt nun Franz hätte Hannes beſtimmt ſo ſtürmiſch umarmt und beglückwünſcht, daß ihr in den nächſten Augenblicken das Atmen ſchwergefallen wäre, denn ſelbſtverſtänd⸗ tte man doch jede aus ihrem Kreiſe ohne wei⸗ teres von dieſem Verſprechen befreien können. Für ſie and dieſe Auffaſſung felſenfeſt.„Die dummen 1 5 wiederholte ſie und war ehrlich ver⸗ Jaweifelt ] Thöny gekommen und will, daß wir uns heiraten“, 3 nächſt meine Frage beantworten“, ſagte ſie.„Wann ſten Dinge entſtehen können? Wo ſoll ich jetzt nach . ihnen 1 wenn ich keine Ahnung habe, wo ſie ſind? 181. Sie lag auf der Couch und wühlte ihren Kopf in die Kiſſen. Sie wälzte ſich hin und her und ſuchte nach einer Lage, die es ihr möglich machte, beſſer tachdenken zu können, denn das wußte ſie: ihre Auf⸗ gabe war es, dieſe heilloſe Verwirrung zu löſen. Und dieſe Aufgabe war nicht leicht für ſie. Es klopfte, und Mariedl erſchien.„Gnädige Frau, ich ſoll fragen“ Alis ſchnitt ihr das Wort ab.„Du ſollſt mir zu⸗ ſind Fräulein Hannes und Fräulein Heli fortge⸗ gangen?“ „Es war kurz vor Mittag“, antwortete Mariedl. „So. Und wohin ſind ſie gegangen?“ Darauf konnte Mariedl keine Antwort geben. Wie ſollte ſie das auch wiſſen? Niemand hatte ihr etwas geſagt, und wenn die Damen ſelbſt nicht ſag⸗ ten, was ſie vorhatten, ſo fiel es ihr nicht ein, danach zu fragen, am Ende hätte man ſie neugierig geſchol⸗ ten. Und neugierig war Mariedl nicht— nein. „Ich weiß es nicht“, ſagte ſie daher. „Das iſt keine Antwort“, erwiderle Alis ſtreng. „Du mußt es doch wiſſen, du haſt doch ſicher etwas gehört. Haſt du denn nicht geſehen, wie die Damen das Haus verließen und welchen Weg ſie einſchlugen?“ Mariedl ſchüttelte ſtumm den e Nun wagte ſie kein Wort mehr. a „Schrecklich!“ ſtöhnte Alis,„da p man doch auf. Aber natürlich, dir iſt ſo etwas vollkommen gleich⸗ gültig. Es berührt dich gar nicht, wenn den Damen nun etwas zuſtößt, es iſt dir einfach wurſt, wie man ſo ſagt. Was geht es dich ſchon an, nicht wahr? Haar⸗ ſträubend iſt das! Ich hätte Beſſeres von dir erwar⸗ tet. Bedenkſt du denn nicht, daß daraus die ſchlimm⸗ ratlos, 1 9585. 5 iſt redet. Ste wußte 9 5, was 1 5 eigentlich zu Mariedl geſagt hatte, ſte wußte nur, daß es ent⸗ ſetzlich war, keine Ahnung zu haben, wohin Hannes und Heli e waren. 5 f frohgemut ſeine Reiſe nach Braſilien antrat, wurden ſeine Fingerabdrücke, wie es in derartigen Fällen üblich iſt, an das Sicherheitsdepartement der Ver⸗ einigten Staaten in Waſhington geſandt. Hier ſtell⸗ ten die Sachverſtändigen erſtaunt feſt, daß dieſe Fin⸗ gerabdrücke die nämlichen waren, wie die, welche man vor ſieben Jahren von dem unbekannten Mör⸗ der gefunden hatte. Noch am gleichen Tage wurde die braſtlianiſche Polizei benachrichtigt und ſo ge⸗ ſchah es, daß der„biedere“ Herr Bohan ſich ſeiner Ferienreiſe nicht lange ungeſtört erfreuen konnte, Er wurde nach Neuyork gebracht, wo er ſich wegen des vor ſteben Jahren begangenen Mordes zu ver⸗ antworten haben wird. Als Mariedl die Treppe zur Helte hinabgeſtie⸗ gen war, wurde ſie von Alis zurückgerufen. Wie ein geprügelter Hund ſchlich ſie bis zum Türrahmen, „Haben die Damen Gepäck mitgengmmenz“ forſchte Alis. Diesmal wußte Mariedl Beſcheid.„Ja“, ſagte ſie, „große Ruckſäcke haben ſie gehabt, ganz voll ſchwer. Schier Heli Wenn Mariedl nun damit rechnete, daß Alis mit ihrer Auskunft zufrieden war, ſo täuſchte ſie ſich gründlich, denn Alis! Aufregung ſteigerte ſich nur, „Schweres Gepäck, ſagſt du, Mariedl? Dann ha⸗ ben ſie ſicher eine große Sache vor. Es iſt, um glatt verrückt zu werden. Und ich Aermſte, ich habe immer keine Ahnung, wohin ſie ſind. Aber ich muß ihnen nach, ich muß, da hilft alles nichts. Irgend⸗ wo werde ich ſie ſchon finden. Gleich jetzt muß 10 fort.“ „Es iſt aber ſchon ganz dunkel, gnädige dran, wagte Mariedl einzuwerfen. „Dunkel!“ Alis ſagte es verächtlich.„Meinſt vielleicht, ich fürchte mich, wie? Vielleicht vor 9 ſchwarzen Mann? Du kannſt meinetwegen ſo umgeriſſen hat es das Fräulein . ö päck ſchen war ſchaft treib Erge meld oͤrei Don, Stur Frei Trai Regt den. Ulm 1 gen Gefr linge Ober Frei Sutt Regt ö Feld diſch ſein, wie du willſt, aber ich weiß, was tun habe. Man kann doch nicht einfach zwei ſchen allein laſſen in ihrem fürchterlichen Ir ich muß ihnen doch die Wahrheit ſagen, ich muß erklären, wie ich das alles gemeint habe u es beſtimmt nicht meine Schuld war, daß nu ſo gekommen iſt und 5 5 Mariedl fing an zu begreifen, daß Alis das ales gar nicht zu ihr ſprach, ſondern daß ſie einfach rede um ſich Luft zu machen und ſich zu e leicht, dachte ſte, hat die Frau Schelius einen Anfall gehabt, daß ſie alles ſo wirr durchein ander ſchwätzt?' Genau konnte man 1 5 bei ihr wiſſen, denn ſie ſind ja oft ſo komiſch, die Damen. Jedenfalls fühlte ſie, daß hier etr in Ordnung war und daß ſie un allen 1 den verhindern mußte, daß Frau Schelius Haus verließ. Sie nahm alſo allen ihren ſammen, um Alis in ihrer aufgeregten, 50 5 wire ſtürzenden Rede zu unterbrechen.„Vielleicht es aber doch beſſer, wenn die gnädige Frau bis mor- en früh warten würde?“ ſagte ſie. (Fortſetzung folgt). * 3 Deutſchland Zweiter II/IR 75 Donaueſchingen Nach Beginn der 3, war 8 n ware En alt iges is war inſof zon Bedeutung, da für jeden zweiten und öritten Tre 5 Sekunden von der Laufzeit abgezogen wurden. nicht getroffene Scheibe bedingte 274 Minuten Da es in dieſem Lauf beſonders auf die leiſtung und den Mannſch eiſt ankam, lushelfen und Unterſtützen zugelaſſen, bei der Schießübung und am Ziel terhalb 0 Verluſt umen halb von 30 Sekunden zog den Aus t nach ſich. Auf der Strecke konnte man dann derholt beobachten, wie ſich die einzelnen Kameraden gegenſeitig aushalfen, einem ſchwächeren Läufer das Ge⸗ 90 ahnahmen. Abwechſelndes Führen bei dem herr⸗ schenden Schneetreiben war von beſonderem Vorteil. Es war eigentlich gar nicht verwunderlich, daß die Mann⸗ ſchaften des Inf.⸗Regt. 75, des einzigen aktiv Schiſport lteibenden Regimentes, die beſten Figuren machten. Im Ergebnis kam das auch klar zum Ausdruck. Die drei ge⸗ meldeten Mannſchaften des JR 75 belegten auch die erſten drei Plätze. Sieger wurde die Mannſchaft des II/ IR Donaueſchingen unter Führung von Lt. Bunſchen in:12 Stunden vor I/ IR 75 Villingen in 21419 und III/ IR 75 Freiburg in:19:32 Std. In Anbetracht der geringen T ingsmöglichkeiten muß der vierte Platz des Pi c Regt, 45 Ulm in:20:03 als ausgezeichnet ang den. diger des Wanderpreiſes kam ann⸗ auch 75 Als Verteid Ulm auf den fünften Platz. Die Ergebniſſe: I⸗Km.⸗Spähtrupplauf: 1. II/ IR 75 Donaueſchin⸗ gen(Etu. Bunſchen, Uofſz. Hauger, Obergefr. Seifried, Gefr. Ullrich, Gefr. Bonhäuſer):12:00; 2./ IR 75 Vil⸗ ngen(Feldwebel Scheuen, Uoffz. Schuſter, Gefr. Ullrich, Oberſchütze Steiger, Oberſch. Haux):14:19; 3. III/ IR 75 Freiburg(Feldw. Baumann, Uoffz. Wagner, Oberſchftze Sutter, Gefr. Ulmer, Oberſch. Bürk):19:32; 4. Pionier⸗ Regt, 45 Ulm(Feldwebel Gaß):20:03; 5. 1/ IR 56 Ulm Feldwebel Thaler):25:56 Stunden. Mat Evoy auch Viererbob-Weltmeiſter Am zweiten und Schlußtag der Viererbob⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft hatte die Bahn in St. Moritz durch Schneefall in der lacht an Schnelligkeit ſtark eingebüßt. Die Rekordzeiten es Vortages konnten daher nicht ganz erreicht werden. Die Tages beſtzeit erreichte im letzten Gang der Schweiger dub nuit Reto Copadrutt am Steuer mit 117, Minuten. Die Schweiger Mannſchaft konnte ſich dadurch vom ſechſten auf den vierten Platz vorarbeiten. Der Sieg und Welt⸗ meiſtertitel fiel an die von Mace Evoy angeführte eng⸗ liſche Mannſchaft, die in vier gleichmäßig ſchnellen Fahr⸗ len uhr Penfum erledigte. Neben dem Zweierbob⸗Welt⸗ weiſtertitel halte ſich damit Mac Evoy auch den Viererbob⸗ Aitel gesichert. Hocherfreulich iſt der zweite Platz von Fiſcher(Ilmenau), der nur mit 1,2 Sekunden Ab⸗ ſund in allen vier Fahrten zuſammen für Deutſchland den zweiten Platz errang und dabei ſo erprobte Manzſchaften wie die Amerikaner und eizer hinter ſſch ließ. Der zweite deutſche Bob mit Dr. Brüne Dresden) am Steuer arbeitete ſich um zwei Plätze nach derne und beendete unter zwölf Bewerbern das Meiſter⸗ haftsrennen an achter Stelle. Ein Sturz des italieniſchen ausgangs der Zielkurve verlief ohne Unfall. Die 10 8. und 4. Fahrt⸗Geſamtzeit für alle vier ): 5.„England 1“(Mac Evoy):17½ u. 117, 8,5, 2.„Deutſchland 1“(G. Fiſcher⸗Flmen au) 1118/2 10 2 509,7; 3.„USal 1“(Fox).174 u. 118,5 400 4.„Schweiz 1“(R. Capadruttſ.10, 5, usa 2 ſegton):10, 6.„Belgien 1“(Baron Lunden):14, 7. känkreich 17(Balfan) 512,5; 8.„Deutſchl nd 2“(Dr,. n 1218,5 u.:18,8— 518,8; 9.„England 2“ erbill) 514,5, 10.„Italien 1“(dello Beffa) 515,6; 11. ien 2“(Houben) 517,1; 12.„Schweiz 2.(Fern) n Ein Brief von Salchow ſchuf klare Linie ile Mel e Bombe ſchlug am Donnerstagmorgen in Wien kcbertg ng ein, Karl Schäfer habe endgültig ſeinen llebertritt zum Berufsſport vollzogen. Sein Manager iſt ſtühere öſterreichiſche Weltmeiſter Willi N. Böck, das Auftreten ſoll am 27. März im Madiſon Square vor ſich gehen. Dem Oger kezeſ chan, Eislauf⸗ id kündigte 1 dieſe Neuigkeit in folgendem um an:„Werde Profi— ſtop— Grund Salchow⸗ ſtop— Näheres brieflich— Schäfer“. s allem überraſchenden zurückgeführt, den der rde eine Garantie in Höhe von In der 5000 Dollar dem öſterreichiſchen Verbond, der Internalionalen Eislauf⸗Vereinigung zu⸗ ten. Anſcheinend haben ſich die amerikaniſchen lter mit dieſer Forderung nicht einverſtonden er⸗ Schäfer hat ſeine Folgerung daraus gezogen. fall will es, daß Karl Schäfer 1930 das Erbe s antrat, der jetzt ſein Manager iſt, Willi Schon in den beiden Jahren zuvor war Schäfer alter in der Welkmeiſterſchaft hinter Böckl und Graf⸗ geworden. Von 1990 ab aber war er weder in den es V. Armeekorps im Spähtrupplauf 2 8 2 5 — noch auf den Nach allem, kürz e in Prag ſah, auch weiterhin allein auf unerreichbarer e Können hatte längſt die ſtarrer. J ar mehr„Kunſtle benſo viel R mit ſolche Kunſtl auch in dieſem zweifellos swegs vom Sport trennen wi 5 sſtrich gezog können. Aber Einbuße erleide 0 e den Falle ke laufen Können eine Jöͤcales Winterwetter in Altenberg Gute Bedingungen für den 18⸗Km.⸗Langlauf herrſchte eutſchen am Freitag zur Entſcheidung die denkbar beſten. Die recke hat gle ing, wie ſie urſprünglich vorgeſehen. iſt eine echt norwegiſche Loipe— auf und ab quer im gelegen, weiſt ſie einen ſchied von 600 Meter auf. den Arbeitsdienſt vorzüglich in⸗ 45 sachſenſchanze“ ſetzten die Sprungläufer 1 Einige böſe Stürze im erſten Ging erliefen ſchadlos. Die Leiſtungen waren hl in[tung als auch in der Weite gut. Der Dresdner Häckel ſtand 60, 61 und 62 Meter, während der 9 der Jungmann Pfeffer, der übrigens ebenſo wie di 8 se ger Max Meinel und Schneidenbach wegen ver⸗ ſpäteter Anmeldung dem Start fernbleiben muß, 58, 63 Meter ſtand und bei 63,5 Meter ſtürzte. Ueber den Schanzentiſch gingen ferner noch Leonhardt(Mühlleiten), Oberjäger Günther Meergans, Günther Adolph(Hirſch berg), Klotz(München), Hieble(Garmiſch) Hechenberger und Toni Eisgruber, deren weiteſte Sprünge bei 56 Meter lagen. Willt Bogner, der Titelverteidiger, erreichte Meter. Feierliche Eröffnung der FiS⸗Weltmeiſterſchaften in Chamonix Am Donnerstag herrſchte in Chamonix, dem Austra⸗ gungsort der FiS⸗Weltmeiſterſchaften 1937, immer noch ein recht lebhaftes Schneetreiben, das in den höheren La⸗ gen einem Schneeſturm gleichkom. Trotzdem waren noch einmal alle Teilnehmer auf der Abfahrtsſtrecke. Auch die deutſche Mannſchaft ging unter Führung von Anton See⸗ los zweimal über die Bahn, wobei Roman Wörndle einen vorzüglichen Eindruck hinterließ. Aber auch die Franzoſen 0 Allais und Lafforgue und der Schwede Eriksſon bewieſen ihre ausgezeichnete Form. Der Norweger Kaarby zog ſich eine Verletzung zu und dürfte wahrſcheinlich nicht ſtarten. Nach einem feierlichen Umzug durch die Straßen von Chamonix fand die offizielle Begrüßung der Teilnehmer ſtatt. Major Sſtggard, der Präſident der FS, gab ſeiner Freude über die ſtarke Beteiligung Ausdruck und ſproch den Wunſch aus, daß die friedlichen Wettkämpfe dazu bei⸗ tragen mögen, die Freundſchaft der beteiligten Nationen zu vertiefen. Anſchließend wurden die Nationen aufgeru⸗ fen und die Teilnehmer namentlich vorgeſtellt Zuerſt er⸗ klang das Deutſchland⸗Lied zu Ehren der deutſchen Teil⸗ nehmer. Nach dem franzöſiſchen Alphabet folgten Oeſter⸗ reich, Belgien, Griechenland, Kanada, Amerika, Finnland, Frankreich, England, Italien, Norwegen, Schweden, die Schweiz, die Tſchechoſlowakei, Jugoflawien und Polen. Der Präſident erklärte dann die erſten FIS⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften für eröffnet. Die Zugend⸗Rugbymannſchaften der Gaoue Baden und Südweſt treffen ſich am kommenden Sonntag, 14. Februar, in Heidelberg. Das Spiel findet vor dem Meiſterſchafts⸗ Vorrundenſpiel zwiſchen Stuttgarter RE und Fortuna Düſſeldorf ſtatt. Chelſea London ſiegte in Paris über Frankreichs Fuß⸗ ballmeiſter, den Raeing⸗Club, mit 31(:1) Toren. Be⸗ kanntlich hatten ſeinerzeit in London die Franzoſen über⸗ raſchend gewonnen. 28 Gaumeiſterſchaften der Vadens Bo itlichen Kreiſen zochen die Meiſter Die Kre eine führe erweiſen wer Mark⸗ gegung und 8 hen Boxſport vicklung in letzten Jahren man⸗ rfahren hat. Der Kolpinghaus wieder der Schauplatz der Kämpfe, die ins⸗ der 32 Gegner auf den Plan rufen. Während beiden Tage wird nur eine n ſſan Kämpfen durchgeführt werden; ihr Verl größter Bedeutung für die Stellung des half der Reichsfachſchaft ſein. Wiederho berufen, mitbeſtimmend an den Geſt Boxſports zu ſein. Auf Grund der Ergebniſſe der meiſterſchaften will Baden vor allem ſeinen Einfluß auf die Geſtaltung zukünftigen Wettkampfbetriebes der Gaue unter einander geltend machen, denn es dürfte end⸗ lich auch Baden zukommen, weit mehr Repräſentativ⸗ kämpfe als bisher a utragen. Die ſportliche Bilanz des war en d deutſchen Gau⸗ des nächſten Samstag und Sonntag möge unſere Anſprüche rechtfertigen. Die organiſatoriſche Leitung der Kampf⸗ tage hat der Mannheimer Verein für Körperpflege über⸗ nommen. Die Ringrichter und Punktrichter ſind diesmal beſonders ausgeſuchte, bewährte Männer, ſo de ß zu erwar⸗ ten iſt, daß in jeder Beziehung die Meiſterſchoften 1987 einen der geſamten deutſchen Boxſportbewegung zweck⸗ dienlichen Verlauf nehmen. Neben den Kreismeiſtern 1937 hat die ſporttechmiſche Führung des Gaues auch eine Anzahl ausſichts reicher Boxer zugelaſſen, alle Klaſſen ſind mit vier und mehr Teilnehmern beſetzt. Lediglich im Fliegengewicht liefen aus Mittel⸗ und Oberbaden keine Meldungen ein. Es wird deshalb ein Kampf zwiſchen dem Internationalen Stetter(Poſt Mannheim) und gem jungen Koch (Vier Mannheim) ſtattfinden. Trotzdem Stetter bet den unterbadiſchen Meiſterſchaften Koch klar überlegen war, hielt ſich Koch auffallend tapfer und hinterließ ſein Debut gegen den letztjährigen Gaumeiſter einen ſolch günſtigen Eindruck, daß man ſeine Aufſtellung in der Gaumeiſter⸗ ſchaft nur lebhaft begrüßen kann. Im Bantamgewicht ſtehen wieder die beiden Mann⸗ heimer Baiker(Poſt) und Bortt(Bf). Der infolge einer Augen verletzung bei der„Unterbadiſchen“ gusgeſchie⸗ dene Bortt will Revanche an Baiker für die letztjährige Niederlage nehmen. Mittelbaden iſt durch Reuter (Karlsruhe) vertreten, der an Ringerfahrung und tech⸗ niſcher Begabung kaum den Mannheimern nachſtehen dürfte. Aus Oberbaden erſcheint Mock(Singen), deſſen Schlaghärte und Zähigkeit hinlänglich bekannt ſind. Bei den oberbadiſchen Kreismeiſterſchaften ſchlug er den nicht minder kraftvollen Harter(Triberg) k. o. Im Federgewicht erſcheint als Favorit der mehrfache Gaumeiſter Hoffmann(Pf Männheim). Sein ſtärk⸗ ſter Gegner ſtellt Müller[Karlsruhe) dar, der gegen den Monnheimer bei den letztjährigen Gaumetſterſchaften in Singen einen großen Kampf lieferte. Sein Vereins⸗ kamerad Haſſis, der aus Württemberg ſtammende Unter⸗ offizter geht nicht ohne Ausſichten in den Kampf; auch die Pforzheimer Schäfer und Kolcb werden als zukunfts⸗ reiche Boxer angeſehen, wenn ihnen auch die Treſſſicher⸗ heit eines Hoffmann und Müller noch fehlt, Das Leichtgewicht umfoßt fünf hervorragend geſchulte Vertreter, Hettel(Karlsruhe) will nochmals ins Ren⸗ nen, da er in beſter Form iſt und an taktiſcher Routine im Kleine Sport-Nachrichten Der Kölner Rennverein hat für 1937 den„Preis des Winterfavoriten“, der am 26. September entſchieden wird, von 7500 auf 14000 Mark erhöht. Eislauf⸗Weltmeiſter Karl Schäfer iſt letzt— einer Mel⸗ dung aus Neuyork zufolge Berufsſportler geworden. Er wird ſich vorausſichtlich der amerikaniſchen„Eisrevue“, einer Truppe, der auch das Wiener Paar Papez⸗Zwack an⸗ gehört, anſchließen. Eine neue Schwimm⸗Weltbeſtleiſtung wurde in Kopen⸗ hagen von der däniſchen Meiſterſchwimmerin Ragnhild Hveger aufgeſtellt. Die Dänin ſtellte die von der Hol⸗ länderin den Duden mit:16 Minuten gehaltene 400⸗ Meter⸗Kraul⸗Weltbeſtleiſtung auf 514,2 Minuten. Bei den Schi⸗Weitkämpfen des Reichsarbeitsdienſtes auf dem Feldberg im Schwarzwald(17. bis 20. Februar) kommen ein 16⸗Km.⸗Patrouillenlauf, ein a⸗mal⸗G⸗Km.⸗ Staffellauf, Abfohrts⸗ und Torlouf ſowie ein Sprunglauf zur Eutſcheidung. Der Internationale Hockey⸗Verband tagt am Tage des Länderkampfes Deutſchland— Holland(Frauen), alſo am 21. Februar, in Fronkfurt a. M. Vorſitzender des Ver⸗ 7 0 755 bekanntlich der deutſche Fachamtsleiter Evers erlin). Württembergs Ringer haben zwei Kämpfe mit der Mittelrhein⸗Gauſtaffel vereinbart. Am 27. Februar wird in Stuttgart⸗Münſter gekämpft und am 28. Februar in Ebersbach. Frarkreich lobt die deutſchen Reiter Major Leſage, der Führer der franzöſiſchen Delega⸗ tion beim Berliner Reitturnfſer, hat dem„Figaro“ einige Erklärungen abgegeben. Danach haben die franzö⸗ ſiſchen Offiziere— die Manuſchaft be aud nur aus vier Mitgliedern— verhältnismäßig gut abgeſchnitten, denn die vier Reiter hätten im ganzen nur zwölf Pferde zur Verfügung gehabt, mas bedeute, daß je ein Mann an je⸗ dem Tage nur über zehn Pferde hätte verfügen können, do zwei mindeſtens ſich immer hätten ausruhen müſſen. So betrachtet, ſei es nicht verwunderlich, daß die Geſamt⸗ ſiege der deutſchen Mannschaft höher lägen, denn ſie hätten mehr Reiter und mehr Pferde gehabt Die deutſchen N ſeien im übrigen ausgezeichnete eiter. Ihre Pferde, ob es nun preuß ſche oder Han⸗ noveraner ſeien, ſeien ausgezeichnete Tiere. Was am meiſten überraſchte, das ſei die ungeheure Ruhe dieſer Pferde. Mon ſpüre den großen Erfolg der Jucht und Ueber die Aufnahme in Deutſchland befragt, äußerte ſich Major Leſage übergus anerkennend. Die deutſche Bevölkerung hätte ſich ſehr korrekt benommen, von den deutſchen Be⸗ Autun glänzend aufgenommen worden ſeien Seit ihrer kunft hätte der geſamten Mannſchaft ein Wagen zur graptertem Namen ſei den Offizieren Landwirtſchaftsminiſter Aberreicht worden. Wie es bei den Reitturnieren im Grand Palais üblich ſei, die ſiegreiche Manuſchaft dem Präsidenten der Republik vorzuſtellen, ſo ſei auch bei Anfang des Berliner Reit⸗ turniers die franzöſiſche Mannſchaft dem Führer vor⸗ geſtellt worden, der die einzelnen Offiziere freundlich be⸗ grüßt habe. Der Führer ſei begleitet geweſen von Gene⸗ 1. loberſt Göring. Mafor Leſage erwähnt in ſeinen Aus⸗ führungen ganz beſonders, daß ihm die Friſche, des Füh⸗ rers und„ſeine außergewöhnlich blauen Augen“ aufgefal⸗ len ſeien. Dreimal Vrana Deutſche Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften Am Mittwochabend fielen bei den deutſchen Tiſchtennis⸗ meiſterſchaften in allen Wettbewerben noch die Entſchei⸗ dungen. Unſere deutſchen Vertreter hatten gegen die ſtarke internationale Beſetzung einen ſchweren Stand und er⸗ zielten nur Teilerfolge. Lediglich im Frauendoppel konn⸗ ten Frau Hobohm Frl. Bußmann, die im Einzel⸗ wettbewerb der Frauen in der Vorſchlußrunde ausgeſchie⸗ den waren, den Meiſtertitel gegen Votrubcova/Pritzi mit 21218, 23:25, 2422, 2113 erringen. Im Männereinzel mußte Mauritz die Ueberlegenheit des Tschechen Vran a anerkennen, der allerdings erſt nach harter Gegenwehr 21:15, 21:16, 17:21, 17:21, 21119 zu Meiſterehren kam. Im Fraueneinzel ſetzte ſich die Oeſterreicherin Trude Pritzti mit 21:19, 10:21, 21718, 21:18 über die Tſchechin Votrubcova im Enodſpiel durch. Das Männerdoppel gewann der Deutſche Meſchede zuſammen mit dem Tſchechen Vrana mit 21216, 19:21, 21749, 21217 im Schlußkampf gegen Kutz/ Mau⸗ ritz. Auch die letzte Entſcheidung, im gemiſchten Doppel, brachte einen tſchechiſchen Sieg. Votrubeova/ Vran a beſiegten Frau Hobohm/ Schwager mit 16721, 2119, 21:17 2178. Wird Neuſel Baer genehmigt? Englands große Boxringe wollen auch für die Zukunft nicht auf den Bochumer Schwergewichtler Walter Neuſel verzichten. der in letzter Zeit Erſolg auf Erfolg feierte und der Liebling der Maſſen iſt. Schon ſeit langer Zeit wird ein Kampf zwiſchen Neuſel und dem früheren Weltmeiſter Max Baer in London eplant, doch iſt nach einer Beſtim⸗ mung des Arbeitsmin ſterkumg ein Kampf zwiſchen zwei Ausländern auf engliſchem Boden nicht ſtatthaft. Die Kon⸗ trollbehörde für den Berufsboxſport hat ſich jetzt für die⸗ ſen Kampf eingeſetzt und iſt mit der Bitte an das Mini⸗ ſterium hera nahmsweiſe zu geſtatten. Betont wird dabei allerdings, und der Kampf außerdem nicht für die Krönungswoche in Frage komme. 5 a. ugetreten, den Kampf Neuſel— Baer aus⸗ rergarde kämpft am 13. daß Baer vorerſt gegen den von Neuſel geſchlagenen bri⸗. tiſchen Meiſter Ben Foord antreten und gewinnen müſſef großes Köhl euher e Beweglichkeit 1 ſtellte durch ſeiner kürzlich ſein derzeitiges Le k. b. Siege w oberbadiſcher nehmender ein und ermögen 1 lo de wenigen 5 Recht a Unter⸗ Mittelbad Im Weltergewicht ſte Mannheimer Poſtboxer Wurth Zu ihnen geſellt ſi Hegner lt mi und junge Schar Zeit Aufſehen che em er noch ngen) errang großer Ueberlegenheit, er if ßerordentlich widerſtands hart. arlsruhe), des ka 8 1936, ſteht noch nich egt Mayer(BfR Me mit Siegesch Spitze. Meiſterſchaften gut gehalten und Mittelbe mer, der* Titel errungen hat. VfRler 2 t wechſelndem Können von nur gut geheißen werden. fachen Kreismeiſter Stei einen k. o. Sieg erneut den dürfte dem Karlsruher der Mannheimer fer, der in Len Kreismeiſterſchaften 1 Tr K Glück kämpfte, gewachſen ſein. An das Mayer und Zlotecki reicht er aber heran. 5 Das Halbſchwergewicht ſtellt den Mannheimer Poſt⸗ boxer Bolz vor große Aufgaben, denn Schmi dt gehört zu den von Natur aus kraftvollen und ſchlagharten Boxern Oberbadens, gegen die nur ein ebenſo körperlich ſtarker Gegner was auszurichten vermag. Bolz, wie auch Keller(BfR), der ebenfalls Titelanwärter ſtartet, war aber beim letzten Kampf körperlich recht ſchwach. Mannheims Boxer werden jedoch mehr techniſche Fähig⸗ keiten zum Kampf aufbringen. Im Schwergewicht ſtehen Altmeiſter Thies(Poſt Mannheim), deſſen Kampfesfriſche bei ſeinem letzten Tref⸗ fen allgemeine Bewunderung auslöſte, und die beiden Karlsruher Huſſer und Wieland. Huſſer gewann die Kreismeiſterſchaft über Wieland, der lange Zeit dem Ring fernblieb. Der Schäger Maier, der nierte Ver⸗ treter, ſiegte in der Kreismeiſterſchaft durch k. o. Als Freitag, 12. Februar Nationaltheater:„Bauern und Propheten“, Schauſpiel von Robert Oberhauſer, Miete F 15 und 1. Sondermiete F 8, 20 Uhr. Planetarium: Städtiſche Kunſthalle: 20.15 Uhr Lichtbilder⸗Vortrag von 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Prof. D. h. e. O. Bartning⸗Berlin über„Wie baue ich mein Haus“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kobarett— Variete, Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung!. Lichtſpiele: Univerſum:„Weiße Sklopen“.— Alhambra:„Es geht um mein Leben“. Schauburg und Scala:„Unter heißem Himmel“. Capitol:„San Franziskv“.— Palaſt und Gloria:„Wenn wir alle Engel wären“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 11—13 und 14—16 Uhr. Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 16 2 105 Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deutſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Die neue deutſche Oper. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Neue deutſche Malerei. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 16 bis 17 Uor, Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2. 9: Geöffnet von 10 bis 13 und non 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.30 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſeßalle geöffnet von 10.30 bis 13 und 16.80 bis 21 Uhr. Gewinnauszug 5. Klaſſe 48. Preußiſch⸗Süddeutſche 270 Prent⸗„ Ohne Gewähr Nachdruck verboken Auf jede gene Nummer ſind zwei gleich 921 75 Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe 0 Nummer in den beiden teilungen L und II 2. Ziehungstag 10. Februar 1937 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 RM. gezogen 2 Gewinne zu 30000 RM. 293843 4 Gewinne zu 1 RM. 8788 9 9 86 70 1250 24 egogge 8 Gewinne zu 2000 RU. 28387 8 805 92488 . 156855 0 179219 211 226587 68 Gewinne zu 1 RM. 9125 26881 82597 73276 772 6505 1 116581 131325 1 6 997 050 5 79382 182217 7 274285 318881 188892 208076 230037 35899 28867) 201838 857657 5 795 e In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Getdinne über 150 RM. gezogen 2 Gewinne zu NM. 48579 e e e, 1 ewinne zu M. 4 151992 158359 Veugge h 2909930 5288 53013 81827 287507 1554/0 207930 237689 248258 283325 387665 „„ Gew l u 1000 RM. 35731 89200 962 5055 94286 158 10 90 74750 17 18908 1 b e 95 3408/8 897966 500 N. 298037 5 z beine Freitag, 12. Februar 1937 ie der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETIT UNO Mittag-Ausgabe Nr. 70 Ende der Glaifsfellungen an den Nohsiofimärkfen Vorſpiel zur internationalen Zuckerkonferenz Neuer Riſckgang der Kakaopreiſe— Baumwolle ſchwächer auf das Abebben der Miſſiſſippifluten.— Neue franzöſiſche Sachwertkäufe in Kupfer? end die Weltwarenmärkte den ganzen Januar ein recht nexvöſes Ausſehen zeigten und Preis⸗ an der Tagesordnung waren, iſt nach dem Mo⸗ 5 eine Beruhigung eingetreten, ja einige zuvor beſonders ſtark geworfene Märkte laſſen ſogar eine kräftige Erholung erkennen. Hierher gehören in erſter Linie das Getreide und die Metalle. Aber auch auf verſchiedenen Nebengebieten ſind Beſſerungen zu verzeich⸗ nen. Der Grund für den Tendenzwechſel iſt vor allem darin zu ſehen, daß im Februar die Glattſtellungen der Spekulation ſo gut wie aufgehört haben, und an deren Stelle Rückkäufe traten. Auch in bezug auf die ſon⸗ ſtigen hemmenden Faktoren iſt man in den Kreiſen der Intereſſenten nicht mehr ganz ſo peſſimiſtiſch geſtimmt wie bisher. Nach der Beilegung des Seemannsſtreiks in den Vereinigten Staaten wird verſchiedentlich der Meinung Raum gegeben, es werde ſich auch ein Weg finden laſſen, die Streikwelle der amerikaniſchen Automobilinduſtrie zu glätten. s die Schäden durch das Hochwaſſer des Miſſi⸗ ſſippi bett„ſo iſt darüber zu ſagen, daß die Fluten in den letzten Tagen beträchtlich gefallen ſind. Die Befürch⸗ tungen, die ſich hieran hinſichtlich der Baumwollvorräte knüpften, finden glücklicherweiſe keine Beſtätigung. Das tatſächliche Ausmaß iſt kleiner als anfänglich vermutet. Das Vorſpiel zur Weltzuckerkonferenz hat begonnen. Am 5. April werden in London die Regierungsvertreter von 25 Ländern zuſammentreten, um ein Programm, das ein Ausſchuß unter Führung des enaliſchen Wirtſchafts⸗ beraters Leith Roß ausgearbeitet hat, entgegenzunehmen. Das Ziel der Beſprechungen geht dahin. die internationale Zuckerwirtſchaft wieder ertragreich zu geſtalten, was durch keine der bisherigen Verſtändigungen, auch nicht an Hand des Shadebourne⸗Planes trotz der erheblichen Verbrauchs⸗ ſteigerung möglich geweſen iſt. Die Konferenß findet keine leichte Arbeit vor; denn die Intereſſen der großen Ver⸗ raucher, der USA und Englands, ſind zu ſehr verkoppelt mit den Wünſchen und Forderungen der hinter ihnen ſtehenden kolemialen Erzeuger. Die Hauptſchwierigkeit bietet heute, wie ſchon in früheren Jahren, die Erzeugung Javas, das den Hauptbelieferer des freien Marktes bildet. Mit dem Erſtarken des britiſch⸗indiſchen Anbaues ſind die Abſatzmöglichkeiten Javas enger und enger geworden. Hier wird die Konferenz einzuhaken haben, damit keime neue Unordnung eintritt Wenn auch den neuen Be⸗ mühungen gewiſſe Zweifel entgegengebracht werden, weil es eine Anzahl von Sonderwünſchen zu überbrücken gilt, ſy iſt doch in günſtigem Sinne die Tatſache zu werten, daß der Abbau der Weltzuckerbeſtände aute Fortſchritte gemacht haf und die Erzeugung z. Z. den Verbrauch nicht über⸗ ſteigt.— Die Zuckerpreiſe konnten weder in Neuyork noch in London ihre ſprunghafte Steigerung behaupten. Auch der Kakao mußte ſich einen neuen Abſchlag ge⸗ fällen laſſen. Die Aukünfte in den europäiſchen Häfen nehmen jetzt von Woche zu Woche zu; da ſie die Aufnahme⸗ fähigkeit überdecken, iſt die Reaktion auf die vorangegan⸗ geue Hauſſe nicht überraſchend.— Tee konnte ſich in den beſſeren Sorten gut behaupten; infolge der Guldenabwer⸗ tung hat Niederländiſch⸗Indien mancherlei Vorteile für ſeinen Abſatz gehabt.— Reis lag während der letzten Tage etwas ſchwächer, namentlich am Burmah⸗ und am Saigon⸗ Markt. Indes kann man noch nicht ſagen, ob es ſich hier nur um eine vorübergehende Erſcheinung handelt; die ſtati⸗ ſtiſche Lage deutet eher auf eine Befeſtigung hin.— Von den Oelen und Fetten hatte die Leinſaat bei regerer Nach⸗ frage eine Erholung zu buchen. Die Vereinigten Staaten, England und das europäiſche Feſtland griffen mit Käufen ein, die den Preis an den Märkten der Union um 2 bis 3% Cents, in Argentinien um 30 bis 32 Centavos im Durchſchnitt hoben. Die indiſche Ernte beginnt in etwa 6 Wochen. Die Vereinigten Staaten haben für das lau⸗ fende Jahr eine Vergrößerung der Anbaufläche in Aus⸗ ſicht genommen. Die übrigen Oele, insbeſondere das Kokosöl, neigten nach unten. Hingegen beſteht für Butter dauernd Intereſſe, das auch in der Preisbildung ſeinen Niederſchlag findet.— Die Hülſenfrüchte ſind etwas in den Hintergrund gerückt. Das zu Anfang des Monats recht rege Geſchäft mit Baumwolle hat einer ziemlichen Verflauung Platz gemacht, dan der Rückgang des Waſſers im Ueberſchwemmungsgebiet des Miſſiſſippi ſowie die Ueberſchätzung der Schäden die Spekulation verſcheuchte. Auch ſonſt fehlt es nicht an Un⸗ ſicherheitsfaktoren, unter denen die Baumwolle zu leiden hal. Vor allem ſieht man nicht klar in bezug auf die künf⸗ tige Agrarpolitik der USA und auch die Aeußerungen offt⸗ zieller Stellen enthalten ſoviel Widerſprüche, daß der Far⸗ mer kein Bild daraus zu gewiunen vermag. Neben den eben bereits genannten Gründen ſpielten bei der Abſchwä⸗ chung der Baumwollpreiſe auch die erhöhten Ernteziſſern 5 amerikaniſchen Landwirtſchaftsminiſteriums über den Umfang der Weltbaumwollerzeugung(30,2 Mill. Ballen) eine Rolle. Um die Wolle iſt es ruhiger geworden. Die Hammzugnotierungen in Bradford bröckelten ab, ebenſo Heßer die Umfätze in Rohwolle verſchiedentlich zu wün⸗ u übrig. Der handelspolitiſche Friedensſchluß zwiſchen au und Auſtralien führte zu e die nicht de ohne Einfluß bleiben können. Nicht nur in Auſtra⸗ lten, ſondern auch om Kap der Guten Hoffnung ſchrumpfte ie Nachfrage der Japaner ein, ſo daß Preisſenkungen für 1 8 zu 10 v. H. erfolgten. Für Rohſeide beſteht nach wie vor in Neuyork Juter⸗ Da auch von den europäiſchen Handelsplätzen(Lyon, latland und Zürich) eine gut behauptete oder feſtere Lenden gemeldet wurde, ſetzte ſich der Erholungsprozeß 1 Artikels weiter auf der ganzen Linie fort. Jute t nur 7 7 Veränderung. Der Hanf ſpielt in der üſtungsinduſtrie nach wie vor eine bedeutende Rolle. Oſt⸗ 8 cher Flachs zog binnen Monatsfriſt um etwa 10 H. an, man hat den Eindruck, als ob die wirtſchaftlich 5 Produzenten mit ihrer Ware etwas zurückhalten, um noch mehr dafür zu erzielen. Das Kautſchukangebot in ſofort greifbarer Ware bleibt nach wie vor knapp. Bei den Metallen gewann der Optimismus wieder die Oberhand. Hierzu trugen vor allem franzöſiſche Käufe im Zuſammenhang mit der Möglichkeit einer weiteren Fran⸗ kenabwertung 211 Sie hoben das Kupfer auf einen neuen Höchſtſtand. Auch das Zinn konnte von der e belebung des Kupfers profitieren. Beim Zink und Ble betäligte ſich wieder in ſtärkerem Maße die Se außerdem kam hier die beſſere Beſchäftigung in der Gal⸗ vaniſterungsinduſtrie zu ihrem Rechte. Die Preisbewegung dex wichtigſten Welthandelsartikel 5 We aus Seernhe Tabelle 9(in der betreffenden eswährung): Ein Status zum 31. Dezember 1936, der die Auflöſung des Wertberichtigungskontos, nicht aber die Abſchreibungen berückſichtigt, zeigt gegenüber der Bilanz vom 30. Juni 1936 folgende Zahlen: Reſerven und Rückſtellungen 90,76 (0,65) Mill. /, Verbindlichkeiten 2,29(2,55), darunter 0,45 (0,69) Waren-, 0,23(0,25) Konzern⸗ und 1,02(1,16) Bank⸗ ſchulden ſowie 0,43(0,14) Mill./ Hypothekenſchul den, Zur Zinserſparnis wurde im neuen Geſchäftsjahr ein 5% proz. Hypothekendarlehen von 0,30 Mill./ aufgenommen. Die Anlagen erſcheinen mit 1,36(2,20) Mill. 1. Die 0,83 (0,63) Mill./ Beteiligungen beſtehen aus dem Beſitz der je 0,50 Mill./ Anteile der Mella Schuhfabrik GmbH und der Friedrich Metzler Gmb, beide Erfurt, deren Fabriken ſtilliegen und faſt gänzlich vermietet ſind. Das Umlaufs⸗ vermögen von 3,78(4,13) Mill./ ſetzt ſich zuſammen aus 2,30(2,76) Vorräten, 1,36(1,33) Forderungen und 0,12 (0,04) Mill./ flüſſigen Mitteln. Gegenwärtig werden in der Fabrik 836 Arbeiter und 119 Angeſtellte, in den Ver⸗ kaufsſtellen 180 Verkäufer beſchäftigt. Die Umſätze des neuen Geſchäftsjahres waren bisher befriedigend. Sofern nicht unvorhergeſehene Störungen auftreten, glaubt die Geſellſchaft mit einer Stetigkeit der Dividendenzahlung rechnen zu können. Für 1935/36 wurde aus 288 834 ¼ Reingewinn eine Stammaktien⸗Dividende von unverändert 8 v. H. verteilt. * Kreditbauk zu Harburg e mbH., Harburg⸗Wilhelms⸗ burg.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die Bank, die in dieſen Tagen auf ein 75jähriges Beſtehen zurückblickt, er⸗ zielte im Geſchäftsjahr 1936 einen Reingewinn von 73 851 Mark, aus dem ſie wieder 6 v. H. Dividende verteilt. Das Inſtitut hat ſich aus kleinſten Anfängen zu einem beacht⸗ lichen Unternehmen entwickelt. Die Zahl der Mitglieder, die im erſten Geſchäftsjahr 428 betrug, iſt trotz aller Schwierigkeiten in den Nachkriegsjahren auf rund 1500 an⸗ geſtiegen. Im letzten Geſchäftsjahr betrugen die Umſätze 119 Mill.„ gegen 90,5 Mill./ i. V. Die flüſſigen Mittel der Bank beliefen ſich auf über 2 Mill. /, während ſich die Kredite auf 2,5 Mill., bezifferten. * Hpeſel⸗Brauerei AG, Düſſeldorf. In der GV wurde der Abſchluß für das Rumpfgeſchäftslahr vom 1. bis 31. Oktober 1935 ſowie der Abſchluß für das erſte Geſchäfts⸗ jahr in Gemeinſchaft mit der Dieterich⸗Brauerei einſtim⸗ mig genehmigt und die Dividende auf 6%(i V. 5) v. H. feſtgeſetzt. Zur Geſchäftslage wurde mitgeteilt, daß ſich im laufenden Jahre eine erfreuliche weitere Steigerung im Abſatz ergeben habe, ſo daß wieder ein zufriedenſtellendes Ergebnis erwartet weroͤen dürfte. * Jute⸗Spinnerei und Weberei Bremen in Bremen. Der Aufſichtsrat beſchloß, der am 20. März ſtattfindenden GV die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen. * Neue Trocknungsanlage bei der Zuckerfabrik Frauſtadt. Die Zuckerfabrik Frauſtadt, in der die geſamte Zucker⸗ rübenernte der mittleren Grenzmark verarbeitet wird, nimmt jetzt nach Beendigung der Zuckerrübenkampagne größere Umbauten vor Es handelt ſich hierbei um die Schaffung einer neuzeitlichen Zuckerſchnitzel⸗Trocknungs⸗ aulage, die noch in dieſem Jahre fertiggeſtellt werden ſoll. * Gebler⸗Werke AG., Radebeul⸗Dresden. Bei der Ge⸗ ſellſchaft war im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1935/36 eine weitere Erhöhung der Almſatztätigkeit zu verzeichnen. Auch das Exportgeſchäft erfuhr eine beachtliche Zunahme. So⸗ wohl in der Eiſengießerei als auch im Emaillierwerk und im Apparatebau war die Beſchäftigung befriedigend. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder konnte nochmals erhöht werden. Verſchiedene Werkſtätten, die bisher anderen Zwecken dienten, mußten zur Erweiterung der Gießerei umgeſtaltet werden; außerdem war die Vergrößerung des Emaillierwerks erforderlich. Da die ſtarke Beſchäftigung im neuen Geſchäftsjahr angehalten hat, iſt ein Ausbau der Betriebsräume und Werkſtätten notwendig, der in den kommenden Jahren erhebliche Mittel erfordern wird. Um dieſe Aufgabe ohne Beeinträchtigung der Finanzierung des laufenden Geſchäfts durchführen zu können, ſoll den Aktio⸗ nären eine Herabſetzung der Dividende auf 4(77) v. H. vorgeſchlagen werden. Der eingeſparte Betrag findet zu verſtärkten Abſchreibungen auf die ſtark in Anſpruch ge⸗ nommenen Betriebsanlagen und maſchinellen Einrichtun⸗ gen Verwendung.— Nach Vornahme dieſer verſtärkten Abſchreibungen auf Anlagen im Betrage von 0,17(0,10) und aller ſonſtigen Abſchreibungen in Höhe von 0,04 (0,004) Mill./ ſowie Rückſtellungen und unter Berückſich⸗ tigung des Gewinnvortrages von 15 859(9 048)/ ſchließt die vorliegende Bilanz mit einem Reingewinn von 75 492 (113 909). Hieraus werden neben der Dividendenaus⸗ ſchüttung für Wohlfahrtszwecke im Intereſſe der Gefolg⸗ ſchaft 12 000(8 500)/ bereitgeſtellt und 16094% vorgetra⸗ gen. Im neuen Geſchäftsjahr hielt der lebhafte Auftrags⸗ eingang an, ſo daß für alle Abteilungen volle Beſchäftigung für einige Monate vorhanden iſt. Die Ausſichten für die weitere Entwicklung werden zuverſichtlich beurteilt. Für ſoziale Zwecke wurden erneut erhebliche Mittel aufgewendet. * Roheiſengewinnung Die Roheiſen⸗ Gewinnung im Deutſchen Reich betrug im Januar(31 Arbeitstage) 1 292 092 Tonnen. * Regelmäßige Fahrten nach Vigo und Sevilla. Die Oldenbürg⸗Portugieſiſche Dampfſchiffs⸗Rhederei, Hamburg, wird die ſpaniſchen Häfen Vigo und Sevilla wieder regel⸗ mäßig anlaufen. Die beiden Häfen werden zunächſt am 20. umd 27. Februar bedient. * Der deuiſche Holz⸗Außenhandel. Die deutſche Holz⸗ Einfuhr ſtellte ſich im Dezember 1936 auf 346 039 To. und hat damit gegenüber dem Vormonat(304 193 To.) eine Er⸗ höhung erfahren. Den weitaus größten Anteil an der deutſchen Holzeinfuhr hat Papierholz mit 136 736(129 773) Tonnen, dann folgen die Sortimente Nadelrundholz mit 81 888(52 288) To., Nadelſchnittholz mit 79 767(76 689) To. und weiches Laubholz mit 26 493(23 205) To. An erſter Stelle der Lieferländer ſteht die Tſchechoſlowakei, die ins⸗ beſondere Papierholz(44932 To.) und Nadelrundholz (42 245 To.] lieferte; insgeſamt ſtellte ſich die Einfuhr⸗ menge aus der Tſchechoſlowakei auf rund 92 000 To. Die an ſich nur unbedeutende Holzausfuhr erfuhr im Berichts⸗ monat mit 5 447(4848) To. einen weiteren kleinen Au⸗ ſtieg. Die weitaus größte Menge der ausgeführten Höl⸗ zer geht nach den Niederlanden. Wertmäßig ſtellte ſich die deutſche Holzeinfuhr auf rund 15,66(14,3) Mill. /, wäh⸗ rend die Ausfuhr 0,24(0,25) Mill. beträgt. An Sperr⸗ holz wurden im Dezember 1936: 31 388 To im Werte von 774 000/ ein⸗ und 7272 To. im Werte von 378 000/ aus⸗ geführt. * 4% proz. Serbiſche Anleihe von 1909. Die Ständige Kommiſſion für Angelegenheiten des Handels in amtlich nicht notierten Werten gibt bekannt: In den Tätigkeits⸗ bereich der Ortsausſchüſſe Berlin, Frankfurt a. M. und Hamburg unſerer Kommiſſion ſind von der 4proz. Ser⸗ biſchen Anleihe von 1909 die Nummern—75 000 einbezo⸗ gen. Ein Teil dieſer Nummern iſt in einem in Paris im Jahre 1930 aufgeſtellten Verzeichnis der Stücke enthalten, deren Dienſt die Banque Ottomane gemäß dem franzöſiſch⸗ jugoſlawiſchen Abkommen verſieht. Da dieſe„geregelten“, nämlich dem franzöſiſchen Block angeſchloſſenen Stücke häu⸗ ſig anders bewertet wurden als die ſonſtigen Stücke, er⸗ ſcheint es zweckmäßig, getrennte Kursfeſtſtellungen für beide Gattungen vorzunehmen. Mit Wirkung vom 15. Fe⸗ bruar 1937 gelten deshalb zwei Uſancen der obigen An⸗ leihe, nämlich 1. Banque Ottomane Stücke mit Nummern von—75 000(Liſte von 1930), 2. Sonſtige Stücke von 175000. Die Banque Ottomane⸗Stücke(Uſance zu l) ſind jeweils der Pariſer Uſance für die obige Anleihe, d. h. zur Zeit mit Kupons per 1. Juni 1936 ff. lieferbar. Die früheren Kupons werden gemäß dem franzöſiſch⸗zugoſlawi⸗ ſchen Abkommen bezahlt; ſie unterliegen ebenſo wie die nf zahlbar werdenden Kupons der Anbietungspflicht 85„ den deutſchen Deviſenbeſtimmungen. Die ſonſtigen (Uſance zu 2) ſind auch künftig mit Kupons per 1. Dezember 1933 lieferbar. Die Nummern der Banque Ottomane⸗Stücke(Uſance zu) ſind in der Allgemeinen ee vom 12. Februar 1937 abgedruckt. 2 3— Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfei Bei kleinem Geſchäft ſowohl am Aktien⸗ als auch am Rentenmarkt blieb die Tendenz behauptet, und auch die Kurſe wieſen kaum Veränderungen gegen den Mittags⸗ ſtand auf. Zunächſt notierten Deutſche Erdöl 146,25, Bem⸗ berg 112,50, Buderus 119,75, Ver. Stahl 119. Von Renten wurden Altbeſitz 120,50— 76 und Kommunal⸗Umſchuldung 91,75 genannt. Freiverkehr erhielt etwas Intereſſe, ſür Ablerwerke Kleyer 110,25—110,75. ie Umſatztätigkeit war auch im Verlaufe klein und Ve eränderungen von Bedeutung ergaben ſich nicht. Ledig⸗ zich Süddeutſche Zucker waren 2 v. H. über Termin mit 291. Im übrigen blieben die Kurſe gut behauptet. Am Kaſſamarkt waren von Großbankaktien Commerz auf 114,50 (114%) und Deutſche 117,25(117) erhöht. Der Rentenmarkt war bis zum Schluß ſehr ſtill. Auch die Nachbörſe war Ihne Geſchäft. Aus Frankreichs Wirischafi Der Wirischaffsminisfer über die Preissfeigerung Auf einem Eſſen der Ein⸗ und Ausfuhrhändler Frankreichs und ſeiner Kolonien erklärte Wirtſchafts⸗ miniſter Spinaſſe zur Preisſteigerung, daß er bisher durch gutes Zureden ein allzu ſchnelles Anziehen der Preiſe habe verhindern können. Sollte das aber auf die Dauer nicht ausreichen, ſo werde er ſich vom Parlament Vollmachten bewilligen laſſen, die es ihm ermöglichen, wirkſam gegen das Anziehen der Preiſe einzuſchreiten und ungerechtfertigte Pretsſteigerungen zu ahnden. Das franzöſiſche Statiſtiſche Amt gibt folgende Ziffern über das Steigen der Lebenshal⸗ tungskoſten von Vierteljahr zu Vierteljahr be⸗ kannt.(1914 Kennziffer 100). 1936: 1. Vierteljahr 486, 2. Vierteljahr 497, 3. Vierteljahr 504, 4. Viertel⸗ jahr 540. Die Preisrichtziffer für Paris⸗Stadt iſt von 534 Ende Dezember 1936 auf 562 Ende Januar 1937 geſtiegen. 5 7 * Kein Gouverneurwechſel bei der Bank von Frankreich Aus gut unterrichteten Kreiſen in Paris verlautet: An zuſtändiger Stelle wird erklärt, daß die Gerüchte, die da⸗ davon wiſſen wollten Labeyrie werde ſich von dem Poſten des Gguverneurs der Bank von Frankreich zurückziehen, jeder Grundlage entbehren. 8 Franzöſiſch⸗ungariſches Wirtſchaftsabkommen Zwiſchen der fvanzöſiſchen und der ungariſchen Regierung iſt am Donnerstagabend ein Wirtſchafts⸗ und ein Zahlungsabkommen zuſtande gekommen. Beide Abkommen ſollen noch vor Ende dieſer Woche unter⸗ zeichnet werden. Für die Zahlung der rückſtändigen Beträge iſt ein beſonderes Syſtem vorgeſehen. Waren und Märkte * Erſaſſung der Branereiabfallhefe zu Futterzwecken. Nach einer Anordnung der HW der deutſchen Brauwirtſchaft iſt die geſamte im Verlaufe der Bierbereitung im Gär⸗ und Lagerbeller anfallende Abfallhefe von den Brauereien mit einem Ausſtoß von über 1000 Hl. im letzten Brauſteuer⸗ jahr(1..—31..) in einwandfreiem Zuſtand zu Futter⸗ zwecken abzugeben, ſoweit ſie nicht nachweislich im eigenen landwirtſchaftlichen Betriebe zu Futterzwecken verwandt wird. Soweit nachweislich ſchon vor Inkrafttreten dieſer Anordnung(1. Mai d..) Abfallhefe zu Zwecken menſch⸗ licher Ernährung abgegeben worden iſt, ſind Lieferungen zu dieſen Zwecken im bisherigen Umfange auch weiterhin zuläſſig! Soweit Abfallhefe vor Inkrafttreten dieſer An⸗ ordnung zu techniſchen Zwecken abgegeben worden iſt, ſind die Vorſitzenden der Brauwirtſchaftsverbände befugt, dies auf Antrag weiterhin zuzulaſſen. Für die Abgabe von Hefe gelten folgende Feſtpreiſe: für Naßhefe je Hl. 2 l, für Trockenhefe je 100 Kg. 45 /; bei erſterer ſind Auf⸗ ſchläge unter Berückſichtigung des Waſſergehaltes bei ab⸗ gepreßter Bierhefe, die jedoch die am 17. Oktober 1936 ge⸗ forderten Zuſchläge nicht überſteigen dürfen, geſtattet. Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Febr.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 8,05; Mai 8,10; Juli 8,15; Sept. 7,75.— Mais lin Hfb. per Laſt 2000 Kilo) März 104,50; Mad 102,50; Juli 97,50; Sept. 97,50 Käufer. * Schweinemarkt Sinsheim. Zufuhr: 32 Läufer. Ver⸗ kauft wurden 3 Paar. Der Preis bewegte ſich zwiſchen 45—48 J. Leinöl⸗ Notierungen vom 11. Febr.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Febr. 11,75; Leinſgat 95 per Febr.⸗März 14,00? Bombay per Febr. ⸗März 14,25; Lein⸗ ſaatöl loko 28,00; Febr. 27,1%; Mai⸗Auguſt 97,4% Baum⸗ wollöl ägypt. 305 Baumwoll⸗St. ügypt. per Febr. 8½16.— Neuyork: Terp. 47,0.— Savannah: Terp. 42,0. Geld- und Devisenmarkif Paris, II. fehrust 3 amllich). Lenden 105.08 3 18 459.— Men 1 5 lum, in, 41285 een 11597, 893. ban 861.52 5 289.120 Sabin 542,.— fand 645.— London, 1. feber Gehlal amilith) cpenbagen 22,40, Moth 37248 Honfrel 515 Stockholm 1005—+ 91 a 250 5 893, Oslo 11005 155 529 5 5 fen 155 780 95 duct! 28, Bursa Are 15,.—] Sahes % Belgrad 212.50 Fio de Jan.— ten 17, 1 8 15 1280 fan 1 Meialle Hamburger Mefallnoſierungen vom 11. rebruar HKupfer I hanes- u. Strsſtg-Tinn brief bild ſbeshiſ ber] bel ai 5 5 ehr 945 o8%.. Eo obs Oo. Kannlhe. 1 429,855 75587. 500.6008500 2. enge(. p. x. 9075089, J. 8000 800 00. Atelaln( tale .2 ½0 500. 800, 300 J. ner. Gin. 5..)...90 17. S000 850 0. nean. e 72250.800. 500,0 800 00. batipr, Gäu.....40.15 VVV Loco Ars „„„„ ee. AnfHmon fieguluz dingt.(L.) 59.— 57.— .„„„e uecksilber(L per fische). 18,25 15,25 „ ee. ee bee ee e Volfrzmer dünes,(in Sh.)[.. 34,50 * Neue Metallkurapreiſe. Durch Bekanntmachung K P 289 werden ab 12. Februar die Kurspreiſe für Kupfer⸗, Meſſing, Rotgußlegierungen um 0,75 /, für Bronze⸗ und Neuſilberlegierungen um 0,50/ und filr Zink um 0,25% je 100 Kilo erhöht. 8 8 Ferenc am heröffentt 5 n m.. 19 2„, i 0 152 5 in Kraft o 5 ˖ e Alum. u. leg. 144148 14148 Pranzelegd. 100-103 99% 102 do. Legier. 6870 68 Neufilbeck eg. 65½ 58% 00 Blei ict. 32 3% 82 888½/, Nickel n. leg.] 24245 275246 Hartblei.. 3585. 3/80 Zink fein. 32/88, e i 50 0 5 5 8 85„ gin 5 8 28¹0 N 2 5 260—58ʃ/. 37%] Zinn n. le 258— Roiguß leg. 78/7, 55 Hanta Zul 2050 280 200 * Der Londoner Goldpreis betrug am 11. Februar für eine Unze Feingold 141 ſh 11 R5 86,6047, für ein Gramm Feingold demnach 54,7527 Pence— 2,7840 i Frachtenmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen ge⸗ ſtern keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 11. Februar. An der heutigen Immobilien⸗ und Hypo⸗ thekenbörſe 8 verſchiedene Angebote in auswärtigen Ein⸗ und Mehrfamilienhäuſern vor. Auch ein auswär⸗ tiges Fabrikgrundſtück war angeboten. Reiche e beſtand nach guten hieſigen Rentenhäuſern. Auch Einfami⸗ lieuhäuſer in Karlsruhe ſind geſucht. 2 Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 71. Febeugt Eepnachn. 2— 55 Sechenerklarung. Zur Welterkarte 8 „ Faffer Wood 2 from vordtingender Haffluft armer wind e front vordringencer Warmluff * Stsche J, C/ 2, S front mit Warmluft in der Höhe FN ds Ouolterios G volleg Illlüllmnegen edler ff Oheer O bedecht eg Schevertfigheit, O hapbecgecid fl Schneefsfgeblef Nebel Gewiber Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 12. Februar. Die Groß⸗ wetterlage zeigt wenig Aenderung. Noch immer liegt Deutſchland im Bereich ſehr inſtabiler, aus ſubpolg⸗ ren Meeresgebieten ſtammender Luftmaſſen, die An⸗ laß zu Niederſchlagsſchauern(im Gebirge durchweg Schnee) geben. Eine weſentliche Aenderung iſt zu⸗ nächſt noch nicht wahrſcheinlich. Vorausſage für Samstag, 13. Februar Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, aber auch wiederholten ſchauerartigen Niederſchlägen (im Gebirge Schnee), bei weſtlichen Winden Temperaturen wenig verändert. Früher oder später bevorzugt Wurtmann- Schirme ein jeder. N 2. 8 Höchſttemperatur in Mannheim am 11. Februar + 6,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 12. Februar 4 1,1 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 2,2 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh Hall 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,7 Millimeter = 0,7 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Rhein⸗ Megel.9. 10. II. ..51 Breiſach.. 188 5 2 Moxau. 4,88 500 Mannheim.12 4,8/ 4,56 12. Rhein⸗Pegel 9. 10 U. 2 2. Kaub 4 4045 .46 Köln 570 461 585% 291 Neckar⸗Pegel 5 8 01 885 Mannheim 4,59 4,9% 486% Schneebericht vom Freitag, den 12. Februar. Schwarzwald: Feldberg: bewölkt,— 4 Gras Schneehöhe 70 ent meter, Pulverſchnee, Schi f gut. uinslaud: bewölkt— 1 Grad, Schneehöhe 30 Zen⸗ timeter Pulverſchnee, Sport gut. 8 e ashütte: Ane— 1 Grad, Schnee⸗ öhe 20 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut. Hinterzarten⸗Titiſee: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe l. Zentimeter, Pulverſchnee, Sport gut. Brend⸗Fuxtwangen: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe Zentimeter, Sport ſehr gut. St. 1 bewölkt,— 1. Schneehöhe 12 Zen: timeter, Pulverſchnee Schi beſchränkt. Hornisgrinde: trockener Nebel,— 3 Grad, Schneehöhe 30 Zentimeter, Schi gut. 5 uheſtein⸗ undser: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut, Sand⸗Bühlerhöhe: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 5 Zentimeter, e Sport chr 5 15. Dobel⸗Herreualb: bewölkt,— 1 Grad, Schneeßß Zentimeter, Ar sche Schi und Rodel fehr gut. Rhön: 1 datt gebe wer prei von Dor und mög 1 ten ſten Pfit Auf Die Vol in anſt Rof Gel Gal Vol und ſein 187 wie häu 9 15 r Waſſerkuppe: Nebel, 5 Grag Schneshöhe 5 eule meter, 22 Zentimeter che e S Rodel ſehr gut. Alpen: i er es gaden, Schneefall, 0 Grad, 1 timeter, Zentimeter Neuſchnee, Pappſchner, Sch Rodel 1199 5 Oberſtdorf: Schneefall,—( Grad, Schneebthbe 58 Zeun meter, 16 Zentimeter Nenſchuee, Pulverfchnee, Sch Rodel ſehr aut. 5 335 Weitere Schneehöhen: Garmiſch⸗Varteuk! rchen 26 timeter, Miktenwald 25 Zentimeter, Tegernſee 22 ge meter, Bad Tölz 16 Zentimeter, 185 1 25 Zentt 1 Schlierſee 12 Zentimeter, Bayeri ell. Sudelfeld 85 Jentimeter, Bes Reichen dall 7 Predigtſinhl. 142 Zentimeter,! 170 Hen Thüringerwald Oberhof: bewölkt,— 4 Grad, Schherböhe 15 980 1 Nelſhnee, eutberſcht 85 Sch el ſehr gut Schmücke: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 42 ge meter, 12 e Neuſchnes, e 5 5 gut. 5 Sächſiſche Gebirge: Klingental: bewölkt— 8 end meter, gekörnt, Schi und Rodel Schnchuhe 8 deu eſental: heiter,— 3 Grab, Schneehöhe 20 1 meter, 2 N Neuſchnee, Pulverſchiee, Rodel ſehr gut. 1 1* r. Einft— und 5 i 5 einem ten Waſch lt iche Geiſte de 115 in 1: It alle mi Geltungsdauer vom 23. März bis 1. April. die Geltungs⸗ Die 1 möglichen. Zu Pfingſten werden die Feſttagsrückfahrkar⸗ len 5 Tage gelten: Vom Donnerstag vor Pfing⸗ 0 3. Mai, 1 9 9 20. M u Auftakt zum 13. Februar 1937. ſtellt 0 iſt, anſtaltung am Gauen. Volkstumabend und lustig ſein wird, echte kurz vor der im We ahre des ü den zuſammenkamen, r Kameradſchaf t bei der Hei nationalf Spe er jetzt! oi ali Umbr 75 einer „ in en zu 1 mnterſtützen, iſt Pflicht eines jeden Darum: mbeſchaff der Hitlerjugend. 10 Tage Oſterreiſe mit Jeſitags⸗ rückfahrkarte Deutſche Reichsbahn hat jetzt datter der zu Oſtern und zu Pfingſten auszu⸗ gebenden Feſ ſttagsrückfahrkarten feſtgelegt. Zu Oſtern berden dieſe Karten, die bekanntlich mit einer Fahr⸗ preisermäßigung von 3376 Prozent verbunden ſind, vom Dienstag vor Oſtern, 23. März, 0 Uhr, bis zum Donnerstag nach Oſtern, 1. und ſomit eine zehntägige billige Oſterreiſe er⸗ die ſich Samstag, der 32. SS SS April, Uhr, bis zum Donnerstag ai, 24 Uhr. — Wie es Schutzſtaffel in den enſt der Propaganda für heimatliches Brauch⸗ und Dolstum und bringt der Mannheimer in einer künſtleriſch und kulturell dem hochſtehenden der ſeine ſchöne Heimat erinnert werden. 105 Das Treſſen der Altveteranen von 1864, 1866, 1870%½1 wird Ende Auguſt oder Anfang September 9 in Bad Ems vom Reichskriegerbund(Kyff⸗ häuſer) dürchgeführt. ſeuch⸗ um hier. erfüllt von gemeinſamer ungs⸗ 24 Uhr, gelten Bevölkerung 13. Februar, Roſengarten lebendige und echte Proben deutſchen Gemütes, deutſcher Art aus allen ſüdweſtdeutſchen So mancher wird an dieſem Heimat⸗ und tandarte, mit Stolz und Genugtuung an heiter iſchen eine Neue Ma unhein das Be amtenv 16. ſender Das das Auf ger Heidelberger Februar, rich Schery„Virtuoſe Klaviermuſik“ Brahms nächſte dem Programm Ferrari und Otto Jochum. ten Konzerts hat Konzertmeiſter anfangs März ſtattfindendes Konzert des Heidelber⸗ Kammerorcheſters beſchließt dieſe Konzertreihe. Die Volksbildungsſtätte eröffnet heute, (Stammwirtſchaft der Brauerei 20 Uhr). An dem Kurſus einen Schachkurſus Kleinlein, Blick auf Lu im 19.20 Stuttgart, und und Liszt. Kurp Rundfunk. Hauptſtraße 115, Was wird die Sommerſaiſon bringen? Ausſprache neue Kraft, neuen Mut und neue Auf⸗ 5 f 5 5 gaben zu empfangen ſo erfüllte ſie trotz der ſchlechten, Blick auf den Veranſtaltungskalender leren und kalten Räume ein wunderbares Gefühl Dem Januar⸗Heft des„Heidelberger Fremden⸗ Zuſammenſeins, des Geborgenſeins und des blattes entnehmen wir folgende Mitteilungen über Denn draußen war alles im Um⸗ die Vexranſtaltungspläne für den Sommer 1937: ngen prallten aufeinander, Kampf im Mai und Juni allwöchentlich Serenadenkonzerte pf im großen. im Schloßhof. heute— nach vier Jahren national⸗ 29. Mai bis 6. Juni: Mozartfeſt der Stadt Heidel⸗ tes. Ein im Innern geordnetes, ßerg. Symphonie⸗, Chor⸗ und Serenadenkonzerte; sgebieten geſichertes Reich nach außen Kammermuſik⸗Mo rgen und ⸗Abend; Aufführungen und mächtig. Wenn einſt nur ein von„Don Giovanni“ und„Figaros Hochzeit“. der Jugend um neues Leben rang, Juli und Auguſt: Reichsfeſtſpiele im Heidelberger die geſamte deutſche Jugend in der Hit⸗J Schloßhof. i 19 it, von einer einheitlichen Führung Mitte Mai: 1. Schloßbeleuchtung. m eine ſchönere Zukunft! Dieſer Kampf iſt Mitte Juni: 2. Schloßbeleuchtung. erer als früher. Er geht nicht mehr um den Anfang Juli: 3. Schl loßbeleuchtung. der Bartel ſondern um die Behauptung und Anfang September: 4. Schloß beleuchtung. ung eines aus dieſer Partei gewordenen Rei⸗ 5 f 1 ß Jean Heinſtein geſtorben. Jean Heinſtein, 8 amten deutſchen Volk, deſſen der Gründer der bekannten Heinſteinwerke, verſtarb ſt in den Händen der Jugend liegt. Dieſe am Mittwoch hier. Der Verſtorbene konnte noch vor ihrer Erziehung, in ihrer Arbeit und in kurzem ſeinen 85. Geburtstag feiern. zwar Werke ziſche Kammerorcheſter Kammermuſik⸗Konzert am 19. von E. ſtehen Werke Die Leitun Adol Am Dienstag, Uhr, ſpielt der Heidelberger Fried⸗ dem Reichs⸗ Chopin, im von veranſtaltet Februar. Wolf⸗ g dieſes vier⸗ f Berg. Ein Freitag, — einer Aufäng er wie Fortgeſchrittene Heidelbe erger Veranſtaltungen Heute „En ili a Gal können ſowohl nehmen. Städtiſches Theate 1: miete C 1g, Volksbildung Vom Landesfremoöenverkehrsverband Tagung des Gebietsausſchuſſes Nordbaden in Buchen Der Landes Gebiet sfremdenve Einladi 2015 Uhr Sau sſchu ß kehrsverband ig von leiter Ullmer Mö folgend— wald zu Müßig⸗ zählig Herren Rieger vom begrüßen. Die Schriftleiter der traut machen ſoll. verkehrsfördernden Stellen wird künftig lebendigen ſchaffung dienen. Frankenlandes welchem die S ſammen. Neckargen erſchienenen Landrat 2 Lai Der ründ, Mitgliede Dr. Arbeit der 1 rmeiſter Vorſttze 1 15 konnte 1 551 Werber⸗Buchen idesfremdenverkehrsverband Verſammlung erſter Linie der endgültigen Ausgeſtaltung der bietskarte und der Preſſefahrt, die anfangs großen deutſchen Zeitungen mit der vielſeitigen Schönheit der nordbadiſchen Lande ver⸗ Die beſondere Aufmerkſamkeit der (Ständige 2 Uhr. iti terin, ſpricht Heidelberg, 12. N Nordbaden Baden trat kürzlich und Kreis⸗ B u ch en im Oden⸗ ürgermeiſter 925 faſt voll⸗ rn insbeſondere Direktor Baden galt und der Bildmaterials Von den mannigfachen Reizen des badiſchen kündet ein hübſches tadt Buchen ihre Gäſte erfreute. shafen Bildwerk, Oberſtudiendirektor er es Frühjahrs⸗ Univerſität), 20.15 Uhr. 9 auf i NS⸗Frauenſchaft(Hörſaal 13 Mai die nach ihre Ver⸗ m gen. beiter“. brücken Januar ruht überwiegend auf jahreszeitlichen Hauptſächlich das ausgangs Januar 1937 ein⸗ getretene Winterwetter brachte ee eine der Arbeitsloſenziffer. ſamte Zunahme beträgt gegenüber Ende Dezember 1936: 3102, wobei 1195 Zugänge auf das Baugewerbe entfallen, 644 auf die Berufsgruppe„Ungelernte den einzelnen Arbeitsämtern beträgt Dezember 1936 neue Steigerung Der Arbeitseinſatz in der Pfalz im Jannar 1937. Ludwigshafen a. Rh., 11. Zugang an Arbeitsloſen be⸗ 1937 erfolgte Bei die Zunahme b dem Monat auf 1000 Einwohner: 8 am Rhein 3,4, Pirmaſens 2,8, Zwei⸗ 3,9 Febr. Kaiſerslautern 3, Auch der im, Schwankun⸗ Die ge- Ar⸗ 3, Landau 1,8, Die Zahl der von der Reichsanſtalt Unterſtützten hat ſich von 16983 Ende Dezember 1936 auf 19 658 Januar 1937 erhöht, ſonach um 2675. Wohlfahrtserwerbsloſen Zählung Ende Januar 1937 anerkannten vorläufiger über Ende Dezember 1936 2321, die ſonach lediglich 131. Die Geſamtzahl der Arbeit nen 8422(31. 12. (7800 bzw. 18 zählten die pfälziſchen Arbeitsamtsbezirke 1 28040. Arbeitsloſe gegenüber und 47 505 am 31. 1. 1936. wie 7893, 31. 1. folgt: 2 2 beträgt sloſen nach dem Be⸗ ſtand am 31. Januar 1 5 37 verteilt ſich auf die einzel⸗ Arbeitsamtsbezirke 1936: 1936: 888(3590 bzw. 4938 am 31. 12. 1 Die Zahl der 2452 gegen⸗ Zunahme beträgt Kaiſerslautern 13 618), Landau 4095(3769 96 w. 1 Ludwigshafen am bein 9105 235), Pirmaſens 3 Zweibrücken 70005(2246 bzw.). Am 31. 1 tehend genannten unter Beruf ˖ geführten Polizei⸗ ernannt: Rh.: zu 5 55 chtmetſter vom 1. vor! direktionen in Polizei hafen a wachtme der der LP. Stabsoberwachtmet⸗ ſter der edonhard S ch mitt, Dionys We ire Swachtmeiſter der LP. Karl B Lor ſchofs berger, Georg Spirl˖ Wunder. Polizeidir ſerslautern: 11 15 Oberwacht⸗ rwachtmeiſter meiſter der der Stabsob der LP. Höhere Führer und Reichs⸗ kanz ler hat mit 2 1. Januar 1937 unter Berufung in rhältnis den Studien⸗ aſſeſſor im iſt Alfons Rein⸗ man n an der dwigshafen a. Rh. zum Studi enrat an dieſer r Anſtal in etatsmäßiger Eigen⸗ ſch aft ernannt. Kraft durch Freude A t. Rei en Wandern, 1 rlaub. * 7 ilnehmer an der Fahrt Achtung! Abfahrts 1 Die T lang fahren am nach dem Walſertal und nach Schö! Samstag, dem 1 3. Februar, mit ab Wa em um 18 Uhr. Die Te zmer nach Neſſelwang— Pfron teen fahren am Samstag, 13. Februar, ab Haupt bahnhof mit Kö F Sonderzug 23.30 Uhr. ſich die Mitnahme vergeſſen! R reit mitbringen! rt 18 Uhr Waſſer⸗ 74,60 /. Für dieſe Beſtellung ſofort Für die Omnibusfahrt einer Reiſedecke. Reiſepror proviant getrennt in Han Walſertalfahrt vom 12 turm) bis 28. Februar. Ge Fahrt ſind einige Karten f bei Geſchäft 9 4, 4/5, 3 Fahrt nach Schene bei (Abfahrt 18 Uhr zaſſertur: koſten 39„. Für dieſe Fahrt den. Beſtellung emp fiehlt 8 nar. Gef amt⸗ zwei Karten freigewor sſtelle P 4, 4/5, Zim ſind ſoſort bei Geſchäfts mer 11, Tel. 34231. Volksbildungswerk Vortrag von Prof. Lacroix, Heidelberg. Am Freitag, dem 12. Februar, 20.15 Uhr, ſpricht in der Hormonie, D 2, 6, Prof. Lieroix über de Thema: Der Erze 0 gedanke des Aer Einzelkarten 0,30 Mark. Für Inhaber der f Fotokurſt ie Volksbildungsſtätte führt in Käfertal einen Fotokurſus 1 0 r findet jeweils dienste 20 Uhr, in der DAß a telle, Mann⸗ heimer 75 ſtatt und 1 am Diens stag, dem nmeldungen bei den Kiſy⸗Geſchäftsſtellen Kurſusbeitrag 3 Mark. Abteilung Feierabend 5. Feierabendveranſtaltung. Am Mittwoch, 17. Februar, findet im Planetarium um 20.15 Uhr die 5. Feierabend⸗ veranſtaltung mit dem Film„Barcarole“ ſtatt. Beipro⸗ Solovorträge in Geſang und Klavier. Eintritt 20 16. Februar. ſofort erbeten. gramm: Pfennig. Abendfeier. Am Sonntag, 28. Februar, findet im Plane⸗ tarium eine muſikaliſche Abendſeier mit Streichquartett, Unter anderem wirkt Sologeſang und Einzelſprecher ſtakt. 20.15 Uhr. 5 das Käte⸗Back⸗Quartett mit. Beginn 1 71 Gehen S Sie gern ins Kino? Ich ſende Ihnen völlig koſtenlos, auch portofrei, eine kleine Sammlung mit den Bil⸗ A üßen, Sie haben dern von 21 bekannten Filn 11 1 ſicher ſind auch Ihre Lieblinge darunter. erhält einen beſonderen Wert durch Beigabe einer Probe und des Schönheitsbüchleins„Das Geheimnis, jung zu bleiben“, 1 1 0 koſtenlos. lein anleitet, und Sie werden ſicher bald zu den Davon haben mehr als 32 000(die Schreiben Sie eine Poſtkarte an den Marylan⸗Creme benutzen. ſchriftlich hre Anerkennung zum Ausdruck gebracht. der bewährten natürlich beides ſicher beſondere Lieblinge, die Sie freudig auf der Leinwand be⸗ Dieſe Sendung Marylan⸗Creme ebenfalls Machen Sie einige Verſuche mit Marylan⸗ Creme, zu denen Sie dieſes Büch⸗ vielen Hunderttauſenden Zahl iſt notar gehören, die ſell beglaubigt) Narylan Vertrieb, Berlin 302, Blücherſtraße Ma, damit Sie umgehend in den Beſitz der Probeſendung gelangen; denn dieſe können Sie nur direkt von mir erhalten.— Die Original⸗ packung Marylan⸗ Creme iſt hingegen in allen einſchlägigen Geſchäſten am Ort zu haben oder wird gern für Sie beſorgt. Ofene sellen Stellengesuche rhauſtoren uſw,, Für unser Konstruktionshllro zum baldigen Eintritt geſucht: Ingenieur(Dinlom-) des allgemeinen Maſchinen⸗ u. Apparatebaues, nuit gediegenen Kenntniſſen und Fähigkeiten, 1155 Erfahrungen im Bau von Kreiſelpumpen, wie auch Gewandtheit im Rath mit der Kundſchaft.— Bewerbungen mit Lebenslauf, Bild, Zeugnisabſchriften, Ge⸗ haltsanſprüchen u. Empfehlungen erbeten an: Deutsche Steinzeugwarenfabrik Mannheim Friedrichsfeld. ſchriften Geſchäftsſtelle d. Bl. J. Hexren friseur II. Damenfriseur wünſcht ſich zu verändern.— Zu⸗ unter N E 62 an die 2485 .— 1108 uch eine in Umgebung beim dieſes Blattes. —— Halde wostleltsche Seffenfabf Mannheim und Groß⸗ u. Klein⸗ handel beſtens eingeführte Hekcter-Fima Ausführliche Bewerbungen mit Angabe von Referenzen unter b 0 104 an die Geſchäftsſtelle 1196 MNädehe nes ze,ſan ſelbſtänd. Ar⸗ Alleinmädeten 785 5 9 erſtellu Gute Roch. 188 Flickkenntn. 3 Adr., d. Geſch. 8 75 d. Ordentl., ehrlich. „frau vorhanden. Be⸗ 1147 Flotte 2468 geſucht. E 4. 4. 1 55 5 155 n dur e kinder⸗ e als Stütze alle arbeiten verſteht, kochen u. flicken kann.— Zweit⸗ mädch. u. Waſch⸗ Thlſches Helios Machen ſucht Stellung, wo ihm Gelegenh. geboten, ſich in Küche und Nähen weiter auszubilden. zu Hauſe ſchlafen.) Angeb. erb u. M X 756 an die Geſchäftsſt. (Kann evtl. 59470 Ehrlich. fleißig. Mädehen sucht Stellung für Hausarbeit u. Servieren in aut bürgerlichem Lokal. 5 Ang. u. 3 an d. Geſchä 8 5 jähr. 1 d. e fräulein Mitte 40, ſu cht Stelle 115 Wirt⸗ ſchafterin i. gut., vorn., frauenloſ. Haush 8. 1. 3. od. ſpät. Beſte lang⸗ Zeugniſſe. Briefe erbet. u. 8. P N 103 an die Geſchſt. 149 77 Buns e 815 mer mit R 110. 5 2 0 We Tr.) zum 1. 4. 37 zu 8 19 Die Wohn. Frau Dr. auſen Mhm.⸗. Caſterfeldſtr. 192 1043 völkerung ſichern 5 allem 3 in 1 aalen wird ed. hergeri 5— 1 1 5 er ne ind fim ehör, 5 0 im, Lee den (am 1 1 8 1 13 420 5 5 3 n bei m5 .Zim.-Wohug. p. ſof. allen Anzeigen beſten Erfolg. Mah müll. 2 4. Stck., f. 87(fort zu ver: 3 zu germ. e 115⁵ A Lene. e e Bäckerei m. neuem Dampf⸗ ofen z. 1. April ZU Vermieten. Zuſchriften unt. 52 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes.* 2415 Ahe Martiplat Zu verm.: B45 Leeres Zimmer Jaa,, Tr.*. Gut möbl. 0 Zimmer an be⸗ rufst, Herrn 9 zu verm Braun 2400 Einf. mbl. Mauſ.⸗ Zim. el. Licht, p. ſof. an berufst. Dame z. v. Näh. Nietzſcheſtr. 18, I. rechts. 1031 but möbl. Zim. 1 Tr., ſofort zu vermiet. 49476 Luiſenrina 5. Möbl. Ammer zu verm. 2441 KR 3, 13, 1 Tr. ks. IZimmer Küche Keller, Balkon, Gas u el Licht. zum 15. 2. 1987 zu vermieten. Anzuſ. Sonntag, 14. 2. 37 v. 10—12 und—4 Uhr b. Jäger, 8 6, 7. 1245 gut mäbl. Am. ſof. od. ſpät. zu verm., p Woche 4 /, bei 1149 Hausmann. Viehhofſtraße g. Miöbl. Zimmer Nähe Planken, an berufst. Frl. ſof, zu vermiet. Adr. i d. Geſch. 2443 Das Möbelhaus Um Suezkanal L 12, 16 Mäöbel- Schüler zeigt Ihnen durch 9 schaufenster eine sehr gediegene Möbel- Bitte beachten Sie besonders: grole Auswahl, solide uali-· täten, günstige preise. Ehe- standsdarlehen. Kinderreich. Beihilfe. ellzahlung gestaffei! Sdhdll Laden m. 1 Zi. u. Kü. für 90/(ſeit J. Kolonialw.) F. 1. 4. it ver⸗ mieten. S771 Näher. U 5, 16 Telefon 214 61 großer Laden bisher Lebensm.⸗ gegen itb. Schöner, Geſch., 3 1 oder ohne 2. gie Wohung für alle deren 00 Zu Verſmeten. . 5 mit einger. Bad, 1 e Nr. 17. J, Leude 5 An.-Malng. Ait-Cole n Mannheim od. Umgebung ca. 800 qm Fabrik- U. Lagerräume mit Büro, evtl. auch Hof, von promptem 3 zu mieten, evtl. zukaufen geſucht. gebote mit näheren Angaben, auch von Ver⸗ mittlern, ſtelle dieſes Blattes. unter P P 105 an die l 9 0 928 te 1 krlschalt oder Kaffee gebote u. M V 74 25 d. Geſchäftsſt. *2463 Dststaut! beenes Zimmer od. kl. Wohnung (Zim. u. Küche m. Licht, Waſſer, v. alleinſt. Dame geſucht. Ang. u. M 2 78 an ſzu pachten. An⸗ A ee abn. Mohl. 3 Tr., m. reichl. 2 Uh., z. 1. 4. zu Penſ., zu mieten vm. Näh. 1. geſucht. Ang. u. Waldparkſtr. 12. M. N 66 a. Geſch. 8 2440 od.., evtl. m. 35 ſofort geſ uch ngeb m. Preis u. M J 62 an d. Geſchſt. Herr sucht „ töbl. Z. in 8 Haufe. Lindenhof. An⸗ gebote u. Nr. 75 an die Geſchſt. br. leb. Zimm. mit Zeutralheiz., Möbelunterſt. uch t. —2 439 M W Naufgesuche 42400 200 cem, Bauf. nicht unt. 34, 1 zu kauf. 1 155 19 18 52 kob D 1 eddes 1 a 5„ ei Hirſchhorn a. Neckar. B16 Ankauf von Gustav Stadel goldschmlede- Werksfatt Qu 6, 10 Brwerb.B esch. Nr. 108. 8923 Wazopbechen mit Garnitur für baltes und 2 7 055 entl. cel . relbmasöhie e glebr., gut er zn kauf. gef J. Haumüller, Lampertheim. Römerſtraße 1. 143 Drutksam leder Art ſiefert N 1 brucberel br Haas, N 1.-5 Auch Sie können ſich jetzt faſt die halbe Waſch⸗ arbeit ſparen, indem Sie vom Einweichen zum Schmutzlöſen mit Burnus übergehen! Denn ſchon für 15 Pfennig erhalten Sie jetzt eine Doſe Burnus, die für Z Eimer Waſſer reicht. Während Sie ſchlafen, löſt Burnus dank ſeiner beſonderen Wirkſtoffe den Schmutz aus der Wäſche her⸗ aus, ohne das Gewebe irgendwie anzugreifen. Burnus iſt unverändert in Menge und Qualität. Alen Ooh 2 78. 5 rege Doſe* 0 i ber meiste Schmut: schon in der Brühe! 10. Seite Heute letzter Tagl Ein Kriminaiflülm von Format! Steller: Ju Un died Kitty Jantzen Haupt d- Theo Lingen Spielleitung: 8 Richard Eichberg Beginn: .00.25.25.25 Forſt d. d. Weinßtreße Fein Ausschank ist 8b Samstag, den 13. Febfus f, Wieder gebffnet. Weingut t Heinrich Spinoler Loſſe Im y Ab Zeigen Haulausſchlag— Wundſein? usw. Seit über 20 Jahren bewähren sſch die vorzügl. Haulpflegemitte Leupin Creme und Sei Michaelis- Drog. Fr. Becker. G 2, 2. Storchen-Drog. A Gossmann, Marieipl. H 1, 18, Drogerie Ludwig 6 Schütt- helm, 0˙4. 3 u. Filiale: Friedrichspl. 19, Schloß-Drog. L. Buchler, L 10. 6. Prog. L. Heitzmaun. Käfertal, Kurze Mann- heim. Str. 43a. Merkur-Drog H. Merekle, dontardpl.2 Drog Dr Stutzmann Nehf. O 1, 10. Kurfürsten Drogerie Th. v. Eichstedt, N. 3, 8, Zeppelin-Drog. 0. Stegmayer, Zeppelinstraße 47. Neuost- Spiel leſtung: 8 45 Opfogremm: Neueste 7 „Ruf in die Welt Anfengszeſten: Sch An fangszeſten 8 de Atrer matischsten in Jeder e 8 childerung eir dieses st die 8 auf ho e Anschleg e e, e 25 In Weſteren Pollen: Ariberf 7 — Ne As Lang Leibelf S t Ay Ucicky omvocgensc hel Uu. KUlturfſ a m: „ Niergarten des heute r dieses Unseren beid Meeres- .10 4. 40 ene Deligen Hans Da Aleibt bei Adige kochen wenn Sie Heinzgühmann s biederen Kanzlei-Vorsteher 5 in„sehweren Nöten“ sehen., in dem lustspiel: Menn wir alle Engel wären.. In weiteren Hauptrollen: Len Marenbach- Anf.:.00,.10,.15. So. 3 00 Uhr PATA LICHT SPIELE ſtationa⸗ Theater Manen Freitag, den 12. Februar 1 Vorstellung Nr. 198 Harald paulsen Miete FNr. 45 I. Sondermiete FNr. 8 Uraufführung: Bauern und Propheten Ein Schauspiel um den deutschen Bauernzug nach Kaukasien erh. D. 5 0 I Kaffee Rakao lee Hoppe Hur N 3, l, Kunststr. Ferntuf 21088 Beſter⸗ Dobler jeder erhält Flle heften für wenig Geld gelten- Spezlalgeschaft W. Dobler eee eee Mannhelm, 8 2, 7 Reinigung T 6, 16 Telefon 239 18 Ig. In den CAMILLA HORN AGNES ST Ein Großfilm der Tobis- Europa, von Charlie Roellinghoff Freitag, 12. Jebrltar 2 Hauptrollen: THEODOR LOOS RAU WERNER HINZ pANZEREKREUTER SE BATTOpON nach einem Tatsachenberich weiße I KARL JOHN 08— FRITZ KAM PERS eee Sele, WILLY ScHUR e Musik: PETER KREUDER 215 Pöbbing Regie: C A L A NON . 390 57 Ein packendes Filmwerk mit einem Ensemble großer dramatischer Darsteller! 3 Im Vorprogramm: Kisten Ostpreussen, das Lend am Neer(uſturfiim) Fünen 05 Die neueste FR dagent zugeben 1001 Ferd. Schulze& bo, —. Gut erhalt. kiskonservator „Friko“, mit 3 Behälter à 6 Lt., großer, 2türiger a 1 Eisgehrant * vie 2456 besslenhett. zu verkaufen. Lu.⸗Frieſenheim, und Blfenbein u. die elle Koche nehm, ich i. Zahl. Möbel- 82426 Binzenhöfer letzt Schwetz. Str. 48 Ehestandsdarlehen N 8 Ein Beispiel meiner Lelstungsfähigkeit Fasnacht Ist vorbei, deshalb zurück zur Vernunft! m Cafè Weller Dalbergstraße 3(am Luisenring) 5 hören Sie jeden Samstag u. Sonntag die Kapelle Ebert mit ihrer singenden Geige. Im Nusschank nur nalurreine Meine Eoke Kepplerstr. Ehestandsdarlehen. dchlakenmer „Alg mod. Fot m. Ollv. Eiche imit, Kleider- 2 Betten, 2 Nacht- schtänke, 345. und noch viele andere Modelle auch auf 1 0 Mänteln usw. 5 billigſt. reiſen. S655 2 E. 6, 1 . 5 Jeden Samstag Verlängerung. Salmiak ———— Montag, den 15. Februar, 20,15 Uhr 6. Vort rag der Reihe, Klänge u. Geräusche“: (mit Lichtbildern und Vorweisungen) 50 ind Wiikungswetse des Gaſbtogans 5 die Schallwahrmehmung. sus Debeagender: Prof. Dr. K. Feurstein 8 3 i.25. Ln. A.10 E 3, 2 Hannhel Ehestandsdarlehen Billig abzugeb.: . Pfeifer, Mh. 8. u 0 S822 Sen e oder b 2 8E hend 9 Us Sie heim-Drog O. Sieberling, Dürerstr. 14. von Robert Oberhauser Gutenbergſtr. 17, Anf. 20 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr 2. Stck., v. 12. N Schönes, großes 2474 Iii. I 1 0 . an u bene, Damen- ü, Herfe⸗kHseürgestfafl Tip- Motoffe 5 im Zentrum Mhm. weg. Wegzugs 3 cem, neuwertig, au uerkaufen. ahrräder zu verkaufen. Angeb. unt. N A 70 Friedr. Hartmann, Opel⸗Vertr., A 29. 35. 45. die Geſchäftsſtelle d. Bl. Seckenh. Str. 68a, Fernſpr. 403 16. ar. Auswahl in IR. 58. 65. 75.. Reſtpoſten 92151 S5—— 8 auch Teilsahlung 2 2 Zohlafzimmer wöchentl Rate Jchmirgelleinen Henen-, und Küchen Mk..— Damenmarzenrad n bezug au/ Ta blau Köper, kamen Wirkungsgrad beste Verarbeitung. Pfaffenhuber, N l. 1 Nr. 4 6 7 5 000 ſowie 1 Kinder⸗ slegl das billige Preise Karktolatz„Eoke““ 5 rad. aut erhalt,, 156 maus 2 eg. 200 1500, 100, 300 Blatz 14. 16, 20 Mk. Lellngse i l günſtig zu verkaufen. Augeb. erb. zu verb. 32478 lnserd diamlich 5 unter M G 60 an die Geſchäftsſt.] Hauſer. L. 2, S. 10 3 schöne neue g Selteinermelster 1 1. 20 Küchen 160 em breit. Mat. lufßimmer in 3 mit Nussbsum, schwere Metstbelfong, gekndlef: Sehe bi 60cm breit. 1Frisierkomocdè mit Zteilig Kristallspiegelu.Glasplaſte 28Beffstellen 100 οοοm 2 Nachſtische m. Glasplaffen Zei 1155 belsterstöhſe mit ge Faſt neues itte Herrenfahrrad bill. zu verkauf Anzeigen. od gegen 1 aut. Manuskripte Koffer- deutlich . schreiben m. Pl. zu tau 1 8 Pflügersgrund⸗ 995 d ſtr. 16, 4. St. Hüh. eig. Interesse * 2442 1 Irrtümer ab IR. 2865.— 8¹¹⁴⁵ Auro markt U 9 185 Schl, Mannheim,-. 25 Magen DR Reparaturen Automobil- G. m. b. H. 04⁰ unc jungbuſchſhr. 40 ö Verkauf GENE RALVERTRETU NE; Vögele& Scheid Uhland-Garage Omhlandstraße.5 Ruf 5074 Rulo- Friedr. Tan. fle lum, 120/20., billig abzugeb. tmann, Opel⸗Vertr Seckenh. Str. 6sa, Feruſpr. 403 1 S154 Al 1 5. 0 85 S780 dlaug. ö opel IIIr. Aud cles uon due agent Soucleſlen: „Naneual i Haubleιι0 1937“ HEUTE ERWTAUEFUUHRUN EN 00. 45[.30 Gum Für Jugendliche nicht zugelssseg! UFA-PALIAST VERSUN Opel-Liefsr- Kastenwagen Dreiradlieferwg. Hinterlader, 250 cem, in ſehr gut. Zul ſt. bill. abzug. f b, 3, Faährzeughandig. S in tadellos gepfl. Zuſtand, 18 0090 Klm., ſteuerfrei, zu verkaufen. Zu beſicht. nach 17 Uhr bei Ingen. Stark. Neckarau, Belfortſtraße 1 14⁴⁵ Selbstfahrer erh. leſhw. neue Wag Th. Voelckel Inhab. der Lien der delbrttahmr- Vain Deutscha Mannheim fel. 2757 e 40,43˙J 2 Liter Opel dap ſteuerfr., Lieſer⸗ wagendreirad, 4/16er Opel zu verkauf. R 6, Fahrzeughandlg. — es nicht nötig, ety/ a ten. Einfach und bequem ist es 5 Gbzüuwef- 10 A für Sie, voſtelſ. haft einzukaufen. Der Anzeigentel der NZ ist eine Fundgrube füt ledef mans 1 55 Fernſr. 436 83. S585 Kt zur Bowle! aus Rheinwein, m / Flasche Mk..50 8. Mk..— sage auf diesem We Besonderen Dank de 5 Geschäftsleitung der Firma Werkstät Wohnungskunst vorm. Gebr. Reis. Frau Lisa 1 Meine Hausmarke: 30 len- Sekt ut Kohlenssurezusatz Ruf 286 24 Nairaf in Preis und 1 55 N Met 8146 2 2, 10 1 Für die vielen Beweise herzlicher neues belm Ableben meines lieben Mannes und Vate ge meinen herzlichsten n Arbeitskameraden und der 15 „ n Seca sg 18