Erſcheinungsweiſe: Frei Haus mo natlich Geſchäftsſ Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: .08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren tellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. ſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen; Wald⸗ Mannheimer General- Anzeiger Anzei⸗ ſennig, 79 wm breit Familien und Klei elſe. Allgemein gültig iſt die Sei Zwangsvergleichen oder 60 Pfg. Po. 5 8 95 3 9 5 a. zer 12, Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, 3.. 8 05 8 Konkurſe aß gewährt. Keine G 55 alſcherſtr 1.'e Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen gaben, an beſonderen Plätzer Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernm ie Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A u. B Montag, 15. Februar 19357 148. Jahrgang ⸗ Nr. 74 Berlin, 13. Februar. Wie bereits bekannt, tritt am 15. Februar in Berlin die Permanente Internationale Front⸗ kämpferkommiſſion zu ihrer konſtituierenden Sitzung zuſammen. Der Präſident der Vereinigung deut⸗ ſcher Frontkämpferverbände, NSgK ⸗Obergruppen⸗ führer Herzog von Koburg, äußerte ſich einem Schriftleitungsmitglied der NS gegenüber zu die⸗ ſembedeutſamen Zuſammentreffen der Delegierten faſt aller Nationen, die am Weltkrieg teilgenommen haben. Er ging dabei auf die intereſſante Vorgeſchichte des Kongreſſes ein, die im Nopember v. J. in Rom anläßlich der Einwei⸗ hung des Zentralgebäudes der italieniſchen Kriegs⸗ opferverſorgung zu dem organiſatoriſchen Zuſam⸗ 3* menſchluß führte, deſſen erſte Auswirkungen jetzt in Berlin in Erſcheinung treten werden. Bekanntlich gab es bis dahin Zuſammenſchlüſſe bon Frontkämpferorganiſationen und Kriegsopfer⸗ 3 berbänden auch über den Rahmen der einzelnen Na⸗ tionen hinaus, jedoch beſchränkten ſie ſich auf die Zu⸗ nete ſammenfaſſung der ehemaligen Feindbundſtaaten, — während die Mittelmächte von einem Zuſammenſchluß he ihrer Frontkämpferverbände abgeſehen haben. Den — Anstoß zur Ueberbrückung dieſer beſtehenden Kluft AER gab erſtmalig in Rom der Präſident der italieniſchen 8 0 Kriegsopferverſorgung, Deleroix, der mit der Einladung von Vertretern der Mittelmächte nach eln Julien den erſten Schritt zur Verwiſchung der Grenzen von Feind und Freund tat. — Auf deutſchen Vorſchlag hin wurde ein neuer internationgler Zuſammenſchluß aller Front⸗ 5 küämpfer organiſatoriſch vorbereitet 3 2112 und nach einſtimmiger Annahme des deutſchen Vor⸗ gf ſchlages der Italiener Deleroix zum vorläufigen Prä⸗ 8 ſidenten der Kommiſſion gewählt. Er hat nunmehr fofg, die beteiligten Mächte zur konſtitui⸗renden Sitzung 18, nach Berlin eingeladen. alſtelle Damit iſt man einem Ziele nähergekommen, das 7 übrigens von deutſcher Seite ſchon immer 49015 vertreten wurde, nämlich, daß Zuſammenſchlüſſe von . Stck. 1 Frontkämpfern über die Grenzen des eigenen Lan⸗ N des hinaus nur daun dem Frieden dienen können, ler wenn ſie die ehemaligen Gegner aus den Schützen⸗ 5 5 gräben des Weltkrieges gemeinſam umfaſſen und Paletn kicht die durch den Krieg aufgeriſſenen Gegenſlätze lig zu künſtlich aufrecht erhalten. 1 70 So werden dieſem einzigartigen Vorgang mit 8 wenigen Ausnahmen die Vertreter beider Lager Jag aus dem Weltkriege beiwohnen. Sie werden durch 0 Empfänge beim Stellvertreter des Führers, . RNeichsminiſter Heß, bei Miniſterpräſident 2877 Generaloberſt Göring und bei Reichskriegs⸗ . miuiſter Generalſeldmarſchall von Blomberg lo Gelegenheit haben, die führenden Männer Deutſch⸗ ke. mt lands, die ſelber im Kriege geſtanden haben und nun ihre ganze Arbeit dem Frieden widmen, kennen zu lernen. In den Arbeitstagungen des Kongreſſes werden Männer aus den verſchiedenſten Ländern in dem gemeinſchaftlichen Willen vereint ſein, als ehe⸗ malige Gegner der Welt ein Beiſpiel von Kameradſchaft zu geben, die der Sicherung des Friedens und der Verſtändigung unter den Völkern dienen ſoll. Als Vertreter der am Kriege beteiligten Mächte, die keine eigenen Frontkämpferorganiſationen beſitzen und daher nicht an dem Kongreß teilnehmen können, werden die Militärattaches bei der Kraus⸗ niederlegung am Ehrenmal Unter den Linden betei⸗ ligt ein. ** lang iſt das Geſpenſt der Idee von eſen und hat die Völker, die den Frieden lieben en Krieg niemals gewollt haben, in Unruhe ö Verſtändlicherweiſe haben die am Kriege Länder in ihren eigenen Grenzen Front⸗ 0 errichtet, in denen die Kame⸗ em und Aufgabe ſolcher Organiſatjonen ige Feindſchaft zwiſchen einzelnen beſchwören. In dieſem T f ieſe Verbände einen weſentlichen Bei⸗ riedung der Welt leiſten, weil ſie die Kr kannt ihren Völkern wünſchen. ämpfer aller Mächte ſind in ung und im Dienſte ihres gezogen. Es beſtand für ſte die feindlichen Fronten nach die Nattonalſozialiſtiſche Partei⸗ und Beſiegten in der Welt lebendig Schützengraben ſich im Frieden der enfanden. Niemals konnte und kaun des Krieges zu verewigen und Die Erſatzreſerviſten 1 des Jahrganges werden, ſo⸗ Teil muß⸗ aufzureißen. Die Achtung vor dem Gegner auf der anderen Seite hätte allein genügen müſſen, um in Frontkämpferkreiſen die politiſche und moraliſche Diffamierung der unterlegenen Par⸗ tei unmöglich zu machen. Deutſchland ſelber hat ſeinen Gegnern dieſe Achtung niemals verſagt, mußte es aber in den Nachkriegsjahren erleben, daß politiſche Gründe die einmal vollzogene Scheidung in Beſiegte und Sieger gewaltſam aufrechterhielten und damit dazu beitrugen, die primitipſten Lebens⸗ rechte des deutſchen Volkes zu gefährden. Nach⸗ dem der Führer dem deutſchen Volke ſeine Ehre und ſeine Gleichberechtr⸗ gung wieder erkämpft hatte, konnte es daher Deutſchland um ſo wärmer begrüßen, daß der Ver⸗ treter eines Landes, das ſelbſt gegen Deutſchland im Kriege geſtanden hat, in ritterlichem Entgegen⸗ kommen den von Deutſchlund ſchon immer angeſtrebten Weg zu einer neuen, über alle Grenzen und politiſchen Auffaſſungen hinweg rei⸗ chenden Verſtändigung freigemacht hat. 5 Nach einer über Jahrzehnte hinwegreichenden Verwirrung der Begriffe wird es für die Völker ein Eine Permanente Internationale Frontkämpferkommiſſion Gefühl der freudigen Genugtuung ſein, jedes alte Mißtrauen und jede alte Feindſchaft durch die Ba⸗ ſis ehrlicher Kameradſchaft unter den Männern von der Front und durch eine abſolute moraliſche Gleichberechtigung aller ehemaligen Kriegsteilnehmer beſeitigt zu wiſſen. Die Front⸗ kämpfer und Kriegsopfer, deren berufene Vertreter ſich nunmehr in Berlin an einen Tiſch zuſammen⸗ ſetzen, können gewiß ſein, daß damit das Vermächt⸗ nis ihrer gefallenen Kameraden am beſten erfüllt iſt, und dem Frieden der Welt ſowie der heranwachſen⸗ den Jugend aller Völker oͤurch das gute Beiſpiel am beſten gedient wird. Botſchafter von Papen empfing den Dichter und Schriftſteller Karl Hans Strobl und überreichte die ihm vom Führer und Reichskanzler aus Anlaß ſeines 60. Geburtstages verliehene Goethe⸗Medaille mit der Verleihungsurkunde. Vorläufiges Ergebnis der 4. Eintopfſammlung. Das Hauptamt für Volkswohlfahrt der NSDAP teilt mit, daß das vorläufige Ergebnis der vierten Eintopfſammlung des Winterhilfswerkes 1936/37 5 450 606,05 Mark beträgt. Theaterbrand in einer mandſchuriſchen Stadt 50 Häunſer in Flammen.— Etwa 700 Tote — Tokio, 14. Februar. Im chineſiſchen Theater der mandſchuriſch⸗koreg⸗ niſchen Greuzſtadt Antung brach ein Brand aus, der bisher etwa 700 Tote gefordert hat. Mehr als 200 Perſonen werden vermißt. Die Zahl der Ver⸗ letzten iſt unüberſehbar. Die Opfer ſind meiſt Frauen und Kinder, aber auch viele Helfer aus Militär und Polizei. Das ſchreckliche Unglück enutſtand durch fahr⸗ läſſiges umgehen mit einer offenen Kerze hinter der Bühne. Die Bühnendekoratfonen fingen Feuer, das auf die hölzernen Galerien und ſehr bald auf das ganze Holzgebäude und etwa 30 anliegende Häuſer übergriff. Es ereigneten ſich furchtbare Szenen, da die 1500 Beſucher, die aus Aulaß des chineſiſchen Neufahrs ge⸗ kommen waren, in wilder Flucht die Ausgänge ver⸗ ſperrten, wobei Franen und Kinder erſtickten oder zertrampelt wurden. Polizei und Militär ſperrten die Stätte des Grauens ab, nachdem Dach und Galerien eingeſtürzt waren und jede weitere Rettung aus dem Flammenmeer unmöglich wurde. Nationalſozi — Münſter, 13. Februar. Der Reichs rechtsführer, Reichsminiſter Dr. Hans Frank, ſprach am Samstag in Münſter vor den Rechtswahrern des Gaues Weſtfalen⸗Nord über natio⸗ nalſozialiſtiſches Wirtſchaftsrecht. In der feſtlich ge⸗ ſchmückten Stadthalle begrüßte der Gauführer des NoS⸗Rechtswahrerbundes Weſtfalen⸗Nord, Rechts⸗ anwalt Dr. Fleiter, den Reichsminiſter mit ſeinem Stabe, die Vertreter der Partei, des Staates, der Wehrmacht und der Behörden. Dann ergriff der Reichsleiter Reichsminiſter Dr. Haus Frank das Wort zu einem großangelegten Vortrag über„Na⸗ tionalſozialiſtiſches Wirtſchafts recht“. Grundlage des natbonalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ rechtes iſt der Schutz des Subſtanzwertes Arbeit. Nicht etwa Schutz eines ſchrankenloſen Egoismus, nicht Förderung liberaliſtiſchen Mancheſtertums, nicht rechtliche Bildung chaotiſcher Zuſtände kann das Ziel einer Oroͤnung in der Wirtſchaft ſein. Das liberali⸗ ſtiſche Wirtſchaftsdenken iſt gekennzeichnet durch die Zweiteilung des Lebens in eine öffentliche und eine — Berlin, 13. Februar. Im Reichsgeſetzblatt, Teil 1— Seite 186, iſt die Anordnung über die Erfaſſung und Muſterung 1937 für den aktiven Wehrdienſt und Reichsarbeitsdienſt, vom 4. Februar 1937 veröffentlicht. Um dem einzel⸗ nen Wehrpflichtigen den Ueberblick zu erleichtern, wann er zur Erfüllung des aktiven Wehrdienſtes und des Reichsarbeitsdienſtes herangezogen wird, werden nachſtehend ſämtliche Geburtsjahrgänge auf⸗ geführt, die zur Zeit von der Wehrpflicht und Reichs⸗ arbeitsdienſtpflicht berührt werden: Geburtsjahrgang 1912 wird in Oſtpreußen vom Herbſt 1937 an zum aktiven Wehrdienſt herangezogen, deshalb vorher polizeilich erfaßt, gemuſtert und ausgehoben. a a i Geburtsjahrgang 1913 0 wurde im Vorfahre polizetlich erfaßt und gemuſtert. weit noch nicht geſchehen, in dieſem und in den kom⸗ menden Jahren zur kurzfriſtigen Ausbildung in der Wehrmacht herangezogen. 5 N Gleburtsjahrgang 1914: Zurücgeſtellte Dienſtpflichtine haben ſich erneut zur Muſterung zu ſtellen. Sie werden, ſoweit die Verhältniſſe es zulaſſen, zum aktiven Wehrdienſt her⸗ angezogen. f 8 s Die Erſatzreſeppiſten 1 des Jahrganges haben im allgemeinen den Reichsarbeitsdienſt geleiſtet. Sin ges weiterhin aufrechr⸗ chloſſene Wunden wieder Teil von ihnen dient bereits in der Wehrmacht. Die aliſtiſches Wirtſchaftsrech Reichsminiſter Dr. Frank ſpricht zu den Rechtswahrern des Gaues Weſtfalen private Sphäre. Die Wirtſchaft ſollte ausſchließlich zur Privatſphäre gehören und erbittert wurde gegen den Staat gekämpft. Im nationalſozialiſtiſchen Staat kann auch auf dem Gebiet der Wirtſchaft eine ſolche Trennung nicht geduldet werden. Die Führung der Wirtſchaft beanſprucht der Staat, ohne dabei die gewaltige ſchöpferiſche Kraft der pri⸗ vaten Initiative, das Schaffen unſerer Wirtſchaftler auf eigene Verantwortung, zu lähmen. Der Staat führt, aber er wirtſchaftet nicht ſelbſt. So ergab ſich nach der Machtübernahme die Notwen⸗ digkeit einer grundlegenden Neugeſtaltung des deut⸗ ſchen Wirtſchaftsrechtes. Eine ſolche Rechts ſchöpfung aber war unmöglich nur von Theoretikern durchzu⸗ führen. Aus dieſer Erkenntnis heraus entſtand die Forderung nach Beteiligung von Männern der Pra⸗ xis. Als lebensnahe Hilfe für die ſtaatlichen In⸗ ſtanzen erſtanden in der Akademie für deutſches Recht mehrere Ausſchüſſe zur Löſung der rechtlichen Probleme in der Wirtſchaft. Führende Perſönlich⸗ keiten von Partei und Staat, von Wirtſchaft und Recht, von Theorie und Praxis garantieren geſetz⸗ liche Neuſchöpfungen, die den Lebensnotwendigkeiten Wann erfolgt die Einziehung? Die Heranziehung der Wehrpflichtigen zum aktiven Wehrdienſt u. Reichsarbeitsdienſt übrigen Erſatzreſerviſten 1 werden vom Herbſt 1937 au zum aktiven Wehrdienſt herangezogen. Bisher Zurückgeſtellte haben ſich erneut zur Muſterung zu ſtellen. Sie werden, ſoweit die Verhältniſſe es zu⸗ laſſen, zum Reichsarbeitsdienſt und anſchließend zum aktiven Wehrdienſt herangezogen. 5 ö Geburtsjahrgang 1916: Die Erſatzreſerviſten 1 des Jahrganges leiſten im allgemeinen im laufenden Winterhalbjahr 1936/37 oder im kommenden Sommerhalbjahr 1937 Reichs⸗ arbeitsdienſt. Sie werden vorausſichtlich erſt vom Herbſt 1938 an zum aktiven Wehrdienſt herangezogen. Sofern hierfür ſchon im Herbſt 1937 Bedarf beſteht, wird er aus den im erſten Vierteljahr 1916 Gebore⸗ nen gederkt werden. 5 Für die Zurückgeſtellten des Geburtsjahrganges gilt das gleiche wie für die des Jahrganges 1915. Jahrgang 1917: iſt eine beſondere Anordnung erlaſſen. Weitere Auskünfte 51 erteilen die Wehrbezirkskommandos und Wehrmelde⸗ zur vorſtehenden Regelung. und praktiſchen Bedürfniſſen unſeres deutſchen Wirtſchaftslebens entſprechen. Als erſtes mußten die Schranken niedergeriſſen werden, die die marxiſtiſche Klaſſenkampfidee zwiſchen den doch aufeinander angewieſenen Menſchen des gleichen Betriebes, zwiſchen„Ar⸗ beitgeber“ und„Arbeitnehmer“ aufgerichtet hatte. Dieſe ſcharfe wirtſchaftliche, ſoziale und politiſche Trennung mußte einer Einheit der Betriebsgemein⸗ ſchaft weichen, in der man nur Betriebsführer und Betriebsgefolgſchaft kennen konnte. Organiſatoriſch iſt durch die Gründung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, der Gemeinſchaft aller in der Wirk⸗ ſchaft ſchaffenden Deutſchen, dieſe Frage gelöſt wor⸗ den. Durch die nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung iſt das von der Klaſſenideologie getragene Arbeits⸗ recht des liheraliſtiſch⸗marxiſtiſchen Staates erſetzt durch eine neue Arbeitsordnung, die auf dem Grund⸗ ſatz der Schickſalsgemeinſchaft von allen Ar⸗ beitern eines Betriebes beruht. Die Grundlage dieſes neuen Arbeitsrechtes bildet das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit. Die Durchführung der dort aufgeſtellten Grundſätze im Geliſte eines wirklichen Sozialismus iſt ſichergeſtellt durch die neugeſchaffene ſoziale Ehren⸗ gerichtsbarkeit, die den Gedanken der Ehre der Ar⸗ beit bewußt in den Vordergrund ſtellt. Einer dringenden Erneuerung bedurfte ferner das veraltete Aktienrecht, das die Anonymität des Kapitals in einer Weiſe ausweitete, wie es mit der nationalſozialiſtiſchen Rechts⸗ und Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung unvereinbar war. Die Aktien⸗ geſellſchaften ſind der größte und wichtigſte Sektor unſeres Wirtſchaftslebens und die Löſung der Probleme, die die Struktur dieſer Unternehmungen ſtellte, bedürfte einer langwierigen und intenſinen Arbeit. Der Aktienrechtsausſchuß der Akademie für deutſches Recht ſchuf in dreijähriger Arbeit einen Entwurf, der die Geſtaltung des neuen Aktienrechts beſtimmte. 25 N g Das anonyme Kapital wurde auf das wirt⸗ ſchaftlich notwendige Maß beſchränkt, die Führung der Geſellſchaft in die Hände des per⸗ ſönlich verantwortlichen Vorſtandes gelegt und dem Aufſichtsrat zwar das Recht der Ueberwachung, aber nicht des Eingriffes in die Geſchäftsführung gegeben. Die Rechte der anonymen Hauptverſammlungen wurden genau umgrenzt und an die Gewinn⸗ verteilung beſondere Vorausſetzungen geknüpft. Eine geſetzlich beſtimmte Jahresabſchlußprüfung ſichert eine geſteigerte Kontrollmöglichkeit durch un⸗ abhängt f gige Wirtſchaftstreuhänder. Die national⸗ ſozialiſtiſche Grundeinſtellung des neuen Aktien⸗ i b rechtes aber offenbart ſich neben der Durchſetzung m 1935 aktiven Wehrdi 5 en. des Führerprinzips am deutlichſten in ſeinen ſozial⸗ Für die wehrpflichtigen Deutſchen im Auslande rechtlichen Beſtimmungen, die die Gewiunbeteiligung der Vorſtaudsmit⸗ glieder in ein angemeſſenes Verhältnis zu den Aufwendungen ſetzt, die zugunſten der ccc Seite/ Nummer 74 Gefolgſchaft oder für ſoziale Einrichtungen verauslagt werden. Im Zuge des Aufbaues eines nationalſozialiſti⸗ ſchen Wirtſchaftsrechtes hat und wird der Sachwalter im Bereich der Wirtſchaft eine verantwortungsreiche Aufgabe erhalten. Er iſt Träger des öffentlichen Ver⸗ krauens und Mittler zwiſchen Staat und Wirtſchaft. Charakter und Fachwiſſen entſcheiden ſeine berufliche Eignung. Die Fachgruppe„Wirtſchaftsrechtler“ des nationalſozialiſtiſchen Rechtswahrerbundes hat ſich ihrer ſchweren Verantwortung gegenüber der Volks⸗ gemeinſchaft ſtets bewußt zu ſein. Das Wirtſchaftsrecht ſelbſt aber ſteht im Zeichen jenes grandioſen Zieles, das der Führer dem deutſchen Volk als nationale Aufgabe geſtellt hat. Mit der Durchführung des Vierjahresplanes wurde jener kampferprobte Mann betraut, den Adolf Hitler den Männern der Wirtſchaft charakteriſierte, indem er ihnen zurief:„Vertrauen Sie dem Mann, den ich beſtimmte. Es iſt der beſte Mann, den ich habe für dieſe Aufgabe.“ Wenn wir uns heute um Hermann Göring kämpfend ſcharen, dann wiſſen wir, daß wir einer Aufgabe dienen, deren Löſung die Frei heit und die Größe unſeres deutſchen Vater⸗ landes verbürgt und unſer nationalſozialiſtiſches Reich zu dem erſtehen läßt, was wir alle meinen, wenn wir von Deutſchland ſprechen. Nachdem der Beifall verrauſcht war, brachte Gauwirtſchaftsberater Franke den Dank der Ver⸗ ſammlung zum Ausdruck. Das mit Begeiſterung aufgenommene dreifache„Sieg Heil!“ auf den Füh⸗ rer und der Geſang der Nationalhymnen bildeten den Ausklang der Kundgebung. Vier Direktoren der Deutſchen Reichsbahn zu Miniſterialdirektoren ernannt — Berlin, 13. Februar. Der Führer und Reichskanzler hat in Durchfüh⸗ rung des Geſetzes zur Neuregelung der Verhältniſſe der Reichsbank und der Deutſchen Reichsbahn vom 10. Februar 1937 die Abteilungsleiter der im Reichs⸗ und preußiſchen Verkehrsminiſterium aufgegangenen Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn, die Direktoren der Deutſchen Reichsbahn Paul Areib 8 Dr.⸗Ing. ehrenh. Max Leibbran d, Werner Berg⸗ mann und Alfred Prang, zu Miniſterialdirek⸗ toren ernannt. Miniſterialdirektor Treibe leitet die Verkehrs⸗ und Tarifabteilung, Miniſterialdirektor Leibbrand die Betriebs⸗ und Bauabteilung, Miniſterialdirektor Bergmann die Maſchinentechniſche und Einkaufs⸗ abteilung und Miniſterialdirektor Prang die Finanz⸗ und Rechtsabteilung. „Warum zögert Frankreich?“ Herve für die Rückgabe von Togo und Kamerun an Deutſchland E Paris, 13. Februar. Im der„Liberté“ ſetzt ſich Guſtave Hervé für die Rückgabe der früheren deutſchen Kolonien ein. Er fragt zunächſt, welches Intereſſe man franzöſiſcher⸗ ſeits eigentlich daran habe, ſich zu weigern, die Ko⸗ lonien wiederzugeben, die Deutſchland erſt erwor⸗ ben und ausgebaut habe, nachdem ſich England und Frankreich bereits die beſten Stücke genommen gehabt hätten. Es ſei menſchlich zwar„verſtändlich“, daß Frankreich und England in einem Augenblick des Zornes die deutſchen Kolonien mit Beſchlag belegt hätten. Jetzt aber, wo dieſer Zorn verraucht ſei und eine deutſch⸗franzbſiſche Annäherung herbeigeführt werden müſſe, um einen Konflikt in Europa zu ver⸗ meiden, könne man nur fragen: Welch dumme Gier und welch dummer Stolz hindern Fraukreich daran, eine kleine Geſte zu machen, die den Verſöhnungswillen gegenſtber Dentſchland zutage treten läßt? Man ſolle doch nicht ſagen, daß eine ſolche Geſte nichts nütze, weil Deutſchlaund ja etwas ganz anderes wolle.“ Schließlich“ fährt Herve u. a. fort,„was verliert Frankreich denn, wenn es ſeinen Teil von Togo und Kamerun wieder hergibt? Können die Franzosen uhne Kamerun nicht leben?“ Das franzöſiſche Volk ſei vernünftig genug, um zu verſtehen, daß Frank⸗ reich dieſe Kolonien entbehren könne und das Volk verſtehe auch, daß alles verſucht werden müſſe, um jede Kriegsgefahr, die Europa bed rohe, zu beſeitigen. Anruhiges Amerika Frieden in Michigan, aber Unruhen im Stagte ndiana i — Anderſon(Indiana), 13. Febr. Nachdem die Unruhen unter den Arbeitern der Automobilwerke im Staate Michigan endlich beige⸗ legt ſind, nehmen die Störungsverſuche im Nachbarſtgat Indiana ſtündlich ernſtere Formen au. In den letzten zwei Tagen lam es wiederholt zu Zuſammenſtößen zwischen den organiſterten Werk⸗ und Gegnern der Gewerkschaften. In der Nacht zum Samstag ereigneten ſich nun aber blu⸗ tige Zuſammenſtöße mit ee bet denen zehn Personen verlect wurden. Von den Po⸗ lizeitruppen, die eingeſetzt werden mußten, wurden zwei Beamte ſchwer verletzt, 13 Perſonen wurden verhaſtet. Da bekannt wurde, daß Gewerkſchaftsan⸗ gehörige aus Flint zur Unterſtützung der Gewerk nach Anderſon unterwegs ſeien, — Nakionalgarde Nee ne ifen, wird Bolſche⸗ libyſchen Küſte manöver von 1 1 Neue Mannheimer Ze itung/ Morgen⸗Ausgabe — Salamanca, 13. Februar. Aus den Kampfhandlungen an der Front von Madrid geht hervor, daß die Bolſche wiſten be⸗ ginnen, den bedrohlichen Ernſt der Lage einzuſehen. Am Freitag verſuchten einzelne Ab⸗ teilungen ihre Stellungen zu halten, doch gelang es den nationalen Angreifern, die Verteidigungsanlagen am Jaramalauf innerhalb des Kriegsgebietes und an der Bergkette auf dem Oſtufer reſtlos zu erobern und zu ſichern. Nachdem am Donnerstag bereits die Abteilungen der Oberſten Barron und Burruaga den Fluß überquert hatten, ſolgte ihnen am Freitag die Abteilung des Oberſten Aſeneio über die noch ſtehen⸗ gebliebene Jarama⸗Brücke. Der Feind hatte ſeinen ganzen Widerſtand auf dieſe Stelle konzentriert und ſchickte vor allem ausgewählte Abteilungen der In⸗ ternationalen Brigade ins Feuer. Die bolſchewiſti⸗ ſchen Söldner machten den Verſuch, die Brücke zu ſprengen, als ſte die Nutzloſigkeit ihres weiteren Wi⸗ derſtandes einſahen. Oberſt Aſeneio konnte dieſe Verzweiflungstat jedoch verhindern, indem er im letzten Augenblick den Sturmangriff befahl. Unter der Wucht des unerwarteten und von äußerſter Ener⸗ gie getragenen Anſturmes, mußten die Bolſchewiſten die Brücke räumen und fanden keine Zeit mehr für eine Sprengung. Nunmehr boten die Bolſchewiſten alle Kräfte auf. Fortwährend wurden weitere aus ländiſche Banden aus Madrid herangeſchafft. Aber die von der Angriffswelle vorwärtsgeriſſenen nationalen Legionäre ließen ſich durch die zahlenmäßige Ueber⸗ legenheit des Feindes nicht einſchüchtern. In dem heißen Kampf fügten ſie ihm erhebliche Verluſte zu; die Bolſchewiſten ließen auf dem Schlachtfeld 180 Tote zurück, weitere 300 Tote wurden in den bol⸗ ſchewiſtiſchen Stellungen aufgefunden, und an den Ufern des Jarama⸗Fluſſes fand man im Laufe des Tages nochmals 500 Tote. Auch ließen die Bolſche⸗ wiſten bedeutende Mengen Kriegsmaterial zurück. Die nationalen Truppen ſetzten ihren ſieg⸗ reichen Vormarſch bis auf fünf Kilometer Entfernung von Arganda fort. Hier ver⸗ einigten ſich die drei Abteilungen der Ober⸗ ſten Barron, Burrnaga und Aſenciv. Nach dem gänzlichen Verſagen ihrer Infan⸗ terie, die, vollſtändig demoraliſiert, keinen Widerſtand mehr zu leiſten in der Lage war, machten die Bolſchewiſten, wie bereits gemeldet, einen ver⸗ zweifelten Verſuch, den nationalen Vormarſch auf⸗ zuhalten durch den Einſatz ihrer Tankwaffe. Doch konnten ſie auch mit Hilfe ihrer Kriegsmaſchinen keinen Erfolg erreichen, weil die Fußtruppen den Dankgeſchwadern nicht zu folgen vermochten. In den Abendſtunden ließ der feindliche Widerſtand nach, und die nationalen Truppen waren unumſchränkte Hexxen des Schlacht feldes. 8 Ueber die weiteren kriegeriſchen Ereigniſſe in Spanien teilt der Sonderberichterſtatter des DRB noch mit: In der Nähe der katalaniſchen Küſte beſchlag⸗ nahmten nationale Kriegsſchiffe den ſowjetruſſi⸗ ſchen Dampfer„Provekaj“, der eine Ladung Waffen und Kriegsmaterial an Bord hatte, die für die Bolſchewiſten beſtimmt war, Der Dampfer wird nach einem in nationaler Hand befindlichen Hafen gebracht. In Malaga trafen im Laufe des Freitags wei⸗ tere 10 000 Zivilperſonen ein, die wegen der bolſche⸗ wiſtiſchen Greueltaten geflüchtet waren. Sie äußer⸗ ten ſich begeiſtert über den Zuſtand der Ordnung und Rühe, der nach dem Einzug der Nationalen auch in Malaga wieder eingekehrt iſt. Nach Mitteilungen der nationalen Seuder bombardierten nationale Flieger am Freitag den Mittelmeerhafen Adra f 8 (60 Kilometer weſtlich von Almeria). Auch dieſer Fliegerangriff deutet darauf hin, daß der Angriff der nationalen Truppen längs der Mittelmeerküſte ener⸗ giſch fortgeſetzt wird. ſolgen der Nationalen eine ſo große Bedrohung, daß Provinzorten angeordnet hat. 5 — Salamanca, 13. Februar. weſen ſei. Im Abſchnitt weſtlich der Arganda⸗Bricke. Moskaus auslündiſche Söldner bluten vor Die Nationalen im Vormarſch— Wieder ein ſowjetruſſiſcher Dampfer mit Kriegsmalerial erbeutet finden ſich zwei Brüder des Direktors der früheren bedeutenden Madrider Zeitung„El Debats“. Der bol⸗ ſchewiſtiſche Sender teilt triumphierend mit, daß die Geiſtlichen zum Tode verurteilt werden würden. Dieſer Zwiſchenfall iſt bezeichnend für die Einſtel⸗ lung der baskiſchen Scheinregierung, die ſich zu Zei⸗ ten gern ein katholiſches Mäntelchen aus propagan⸗ diſtiſchen Gründen umhängen möchte, in Wirklichkeit aber ſich durch ichts von den übrigen bolſchewiſtiſchen Verbrechern unterſcheidet. Die Nationaltruppen 50 km hinter Motti Die Bolſchewiſten treiben ihre Leute mit Maſchinengewehren in den Kampf! (Funkmeldung der N M.) — Salamanca, 14. Februar. Im Jarama⸗Abſchnitt ſetzte am Samstag die Ab⸗ teilung des Oberſten Burruaga den Vormarſch fort. Von dem am Samstag eroberten Rentorro⸗de⸗Paja⸗ res drang die Abteilung in den Oelbaumhain vor, der ausgezeichnete Deckungen bot. Der feindliche Widerſtand war außerordentlich groß, da die bal⸗ ſche wiſtiſchen Söldlinge jeden einzel⸗ nen Baum verteidigten. Es entſpann ſich ein erbitterter Nahkampf mit Meſſern und Handgranaten. Nachdem die Nationaltruppen zwei bedeutende Schläge des Hains erobert hatten, gaben die Bolſche⸗ wiſten ihre Stellungen auf und flüchteten. Wie feſtgeſtellt werden konnte, befand ſich wäh⸗ rend des Angriffes auf Vacia Madrid hinter der erſten bolſchewiſtiſchen Linie eine zweite Linie, die mit Elementen der ſogenannten Internatio⸗ nalen Kolonne beſetzt war, um etwaige Flücht⸗ linge der erſten Linie mit Knuten zurückzut reiben oder zu erſchießen. Sogar Maſchinengewehre waren im Rücken der Bolſchewiſten aufgeſtellt worden zu dem offenſichtlichen Zweck, die eigenen Leute, deren man eben nicht mehr ſicher iſt, am Zurück⸗ weichen zu hindern. Erneute bolſchewiſtiſche Tankangriffe blieben wiederum ohne Erfolg. An der Südfront ſetzten die nationalen Truppen ebenfalls ihren Vor⸗ marſch in Richtung auf Almeria fort, nachdem die Straße Granada Motril gründlich geſäubert wor⸗ den war. Laut Angaben der nationalen Sender be⸗ finden ſich die Nationaltruppen bereits 50 Km. ö ſt⸗ lich von Motril bei Adra. Daraus geht die außerordentliche Schnelligkeit des nationalen Vor⸗ Jadrit ſich in der geſamten Provinz Mala ga Mengen bolſchewiſtiſcher Söldner zum Dienſt im nationalen Heer. Der Zuſtand in der Provinz Ma⸗ laga nach der bolſchewiſtiſchen Gewaltherrſchaft ſei niederſchmetternd. Neuer engliſcher Ruf nach Anerkennung Frantos London, 13. Februar. Die Erkenntnis, daß Großbritannien die Aner⸗ kennung der ſpaniſchen Nationalregierung nach ihren letzten Erfolgen kaum mehr verweigern kann, nimmt in England immer mehr zu. Der bonſervative Ab⸗ georoͤnete Ramſay wird am Dienstag den Ver treter des Foreign Office im Unterhaus fragen, ob angeſichts der Tatſache, daß General Franco nicht nur politiſch Spanien in größerem Umfange vertritt als die Bolſchewiſten, ſondern auch tatſächlich drei Viertel des Landes kontrolliert, die britiſche Regie⸗ rung nicht normale diplomatiſche Beziehungen mit ihm aufnehmen wolle. Die Beiſetzung der beiden rumäniſchen Spanienkämpfer Eine mächtige nationale Kundgebung in Bukareſt — Bukareſt, 13. Februar. Die Beiſetzung der beiden in Spanien im Kampf gegen den Bolſchewismus gefallenen ru mäni⸗ ſchen Freiwilligen Motza und Marin ge⸗ ſtaltete ſich zu einer nationalen Kundgebung, wie ſie die rumäniſche Hauptſtadt bis heute kaum erlebt haben dürfte. Den Särgen folgten, obwohl die Straßen verſchneit waren und ein ſtarkes Schnee⸗ geſtöber niederging, ſtundenlang un ü berſeh⸗ bare Menſchenmaſſen. Alle Bevölkerungs⸗ klaſſen ſowie Abordnungen aus allen Teilen Rumi⸗ niens gaben den beiden Gefallenen das letzte Geleit. Die Mitglieder der Partei„Alles für das Land“, der früheren„Eiſernen Garde“, waren in ihren Grün⸗ hemden in geſchloſſenen Formationen erſchienen, ehen⸗ ſo die Braunhemden des Feuerhakenkreuzes und die Blauhemden der Nationalchriſtlichen Partei. Fahnen und Standarten umgaben die Särge, denen die An⸗ gehörigen der Gefallenen, die Führer der nationglen Parteien, Vertretungen von Krieger⸗ und Kriegszer⸗ letztenverbänden und Abordnungen militäriſcher Or⸗ den folgten. An der kirchlichen Feier nahmen auch die Präſidenten der mationalchriſtlichen Partei, Oeta⸗ vian Godan und Cuza, der Vertreter der ſpaniſchen marſches im Süden hervor. In Ausnutzung des guten Wetter entwickelte auch dͤte nationale Luftwaffe an allen Fronten eine leb⸗ hafte Tätigkeit. Der offizielle Heeresbericht meldet, daß es bei der .,., 8. und bei der Diviſion von Avila ruhig ge⸗ über den Jarama konnten die nationalen Truppen weiter porrücken und wichtige Stellungen erobern. Nationalregierung, Geſandter Prat, ferner dek deutſche Geſandte Dr. Fabricius, der italieniſche Geſandte Sola und, wie die Rechtsblätter berichten, auch Vertreter der polniſchen, jugoflawiſchen und ja⸗ paniſchen Geſandtſchaften teil. Geſandter Dr. Fabri⸗ eius legte an den Särgen einen Kranz mit der Ha kenkreuzſchleife nieder. Die Beiſetzungsfeienlichtel⸗ ten, die in vollem Einvernehmen mit der Regierung erfolgten, verliefen in vollſter Ruhe und Oy Wie der Heeresbericht weiter vermerkt, melden — Mexiko⸗Stadt, 13. Februar.(U..) nung ohne den geringſten Zwiſchenfall. Kulturkampf in Mexiko Erbitterte katholiſche Demonſtrationen gegen die ſtaalliche Kirchen politik große Die Ereigniſſe in Malaga ſind auch für die Bol⸗ Balkon und erklärte der aufgeregten Menge, daß er ſchewiſten in Nordſpanien böllig über⸗ gezwungen ſei, die Kirchenſchließungen durchzufüh⸗ raſchend gekommen. Die ſogenannte„Regierung“ in ren. Nach feiner Anſprache entfernte ſich der Gou⸗ Bilbao(Viscaya⸗Provinz) erblickt in den letzten Er⸗ verneur eilig durch einen Seitenausgang und begab ſie die ſofortige Einrichtung von Zufluchtsräumen ten in den Regierungspalaſt eindrang. Die Polizei und Unterſtänden in Bilbab und in den größeren verſuchte vergeblich, oͤurch blinde Schüſſe die Demon⸗ 8 ſtranten zu zerſtreuen. 8 8 i. Inzzwiſchen laufen ſtündlich Petitionen von katho⸗ Bilbao kündigt neue Prieſtermorde an licher Seite ein, die die Aufhebung des Kirchenver⸗ a. bots verlangen. Die Katholiken erklären, daß ſie N nichts hindern könne, bis zum letzten für ihr Recht „Wie der bolſchewiſtiſche Sender Bilbao mitteilt, zum Kirchenbeſuch zu kämpfen. Die Demonſtranten ſind dort von den Milizen mehrere katholiſche führen Schilder mit ſich, auf denen zu leſen ſteht: Geiſtliche gefangengenommen worden, die ſich„Wir können ſterben, aber Gott ſtirbt nicht.“ bisher verſteckt gehalten und jetzt verſucht hatten, der Der Kampf der katholiſchen Bevölkerung gegen die kirchenfeindlichen Maßnahmen der Behörden von Vera Cruz nimmt immer ſchärfere Formen an und wird vorausſichtlich die Bundesregierung zwingen, bald aus ihrer bisherigen Reſerve herauszugehen. Bisher ſtellte ſich die Regierung auf den Standpunkt, daß es Sache der Einzelſtaaten ſei, mit derartigen Konflikten fertig zu werden. 8. In Orizaba orangen 0 000 Männer und Frauen in den Vorhof des Gouvernementsgebäudes ein und forderten ſtürmiſch die Wiederöffnung der Gottes⸗ häuſer. Schließlich erſchten der Gouverneur auf dem ſich nach Cordoba, worauf ein Teil der Demonſtran⸗ il jahr von unſchätzbarem Wert. Bereits ut werden, daß durch die Maß⸗ iuheiken des I. un ſtattfiuden, bet denen Muffplinf a erks„Mutter und Kind“ in Zu⸗ Reichsmütterdienſt und dem roten Hölle zu entkommen. Unter den Prieſtern be⸗! den ähnliche Vorfflle wie in Orizaba gemeldet. In Mutter und Kind glänzend bewährt 5 gang der Sauglingeſterbuchtelt 1 8 Amt für Volksgeſunöheit 5 8 i Aus anderen Orten des Staates Veracruz wer⸗ die Sünglingsſterblichkeit erheblich nachge⸗ 55 F Rio Blanca verhinderte die Bevölkerung die Trup⸗ pen daran, die Kirche, deren Oeffnung ſie erzwun⸗ gen hatte, wieder zu ſchließen. Die Türkei erhöht die Wehrpflicht Auch die türkiſche Frau unterſteht den Wehrgeſezen 8.— Iſtanbul, 11. Februar. Dem Miniſterrat wurde eine Abänderung des Wehrpflichtgeſetzes vorgelegt, die eine Ausbildung in der Wehrpflicht für alle türkiſchen Männer im Falle einer Mobilmachung im Alter von 16 bis 65 Jahren vorſteht. Bisher wurden nur die Männer von 20 bis 45 Jahren von der Wehrpflicht erfaßt. Eine weitere Neuerung des Wehrgeſetzes beſteht dar⸗ in, daß nun auch die türkiſchen Frauen im Alter von 16 bis 65 Jahren durch das Ge⸗ ſetz in das Syſtem der Landes verteidigung einbezo⸗ gen werden. Einzelheiten über den geplanten Ein⸗ ſatz der Frau ſind noch nicht feſtgelegt. In Frage kommt Dienſt hinter der Front, im Transportweſen, Luftſchutz, Kriegsmittelerzeugung und Krankenpflege, An vielen Orten der Türkei erhält nenerdings die weibliche Schuljugend ſchon eine vormilitäriſche Ausbildung mit der Waffe. 3 Miniſterrat in Paris Geſetz gegen Preisſteigerungen in Vorbereitung 5 Die franzöſiſchen Miniſter ſind am Samstag. 5 dem Vorſitz des Staatspräſidenten zu einem Mini ſterrat zuſammengetreten, in deſſen Verlauf der Mi⸗ niſterpräſident über die Schulreform in Elſaß⸗ Bothringen Bericht erſtattete. Der franzöſiſche Außen⸗ miniſter umriß die augenblickliche winden e, unter beſonderer Berückſichtigung der Ar ſterrat beauftragte den Wirtſchafts⸗ und den g 3 5 miniſter, einen Geſetzeserlaß auszuarbeiten, um andauernden Preisſteigerung e 1 ſchen Einhalt zu gebieten. Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſſes. Der Mini. 99 Ar. Iner⸗ ihren immt Ab⸗ Ver: , ob nicht tritt drei egie⸗ ngen p⸗ N⸗ * 22 r T e Montag, 15 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗ Ausgabe 3. Seite Nummer 74 ——ů Maunheim, 15. Februar. Heiterer Sonntag Unberufen: mag man über das Wetter des neuen Jahres denken, was man will mit den Sonn⸗ tagen, die es uns bislang beſchert hat, können wir zufrieden ſein. Vom„Naſſauer“ des Fasnachtsſonn⸗ iags abgeſehen, der ſich aber auch erſt nach Einbruch der Dunkelheit einſtellte, ſind alle Sonntage regen⸗ ſrei geblieben. Der geſtrige Sonntag meldete ſich allerdings zu⸗ nächſt weniger freundlich an. Bei einer Temperatur um Null Grad herum wartete er mit Nebeldunſt und grauem Himmel auf. Ein wenig elegiſch ſchaute er drein, faſt noch aſchermittwochmäßig. Aber am Früh⸗ nachmittag änderte ſich das Bild. Immer mehr miſchten ſich in das Grau der Wolken blaue Him⸗ melsſtreifen. Die Sonne kam hervor. Heiter und ſpeundlich wurde es über Mannheims Dächermeer. Helligkeit drang in die Wohnungen und lockte die Mannheimer hinaus. Sie folgten dieſem Rufe zunächſt zum Gemeinſchafts⸗Eintopf, der ſich über den Zuſpruch an„Eſſern“ wirklich nicht zu beklagen brauchte. Sie folgten ihm auf die Sport⸗ plätze und in unſere Anlagen, wo man teilweiſe ſchon Vorfrühlingsanzeichen bemerkte. Nicht wenige benutzten das ſchöne Nachmittagswetter, um dem Mathaſſenmarkt in Schriesheim einen Beſuch abzuſtatten. Mannheims Damenwelt aber nutzte in den ſpäteren Nachmittagsſtunden den Innenſtadtbummel zu einer gründlichen Beſchau der neuen Frühjahrsmoden, die überall ausgeſtellt ſind und unſere Gedanken auf die neue Jahreszeit lenken, für die der Sonntag zu einem dankbar begrüßten Vorboten wurde. Starker Winterſportverkehr Während bei uns ſchon teilweiſe vom Vorfrüh⸗ ling geträumt wird, berichten uns Schwarzwald und Oberbayern zur Freude aller Winterſportler von guten Schnee⸗ und Schiverhältniſſen. So konnte es nicht fehlen, daß der Bahnverkehr des Wochenends hauptfächlich im Zeichen eines ſtarken Winterſport⸗ verkehrs ſtand. Bereits am Samstag machte ſich hei lebhaftem ſonſtigen Fern⸗ und gewöhnlichem Nahverkehr der„Zug in die Berge“ ſtärker bemerkbar. Allein in den 14.50 Uhr nach Ottenhöfen—Ober⸗ hühlertal fahrenden Sportſonderzug ſtiegen in Mannheim 220 Volksgenoſſen. Weitaus umfang⸗ reicher war am Sonntag der Drang in die Berge. Den frühmorgens.16 Uhr nach Ottenhöfen—Ober⸗ bühlertal fahrenden Sportſonntag Nr. 2616 benutzten ah Mannheim nicht weniger als 600 Sportler. Der nach Oberſtdorf— Sonthofen verkehrende D 108 mußte infolge ſtarker Beſetzung mit einem Vorzug ge⸗ fahren werden, in den über 100 Mannheimer ein⸗ ſkiegen. Außer durch den Winterſport erhielt der Wochen⸗ endverkehr ſein Gepräge durch mehrere Kd ⸗ Fahrten. Mit Großkraftwagen ſtartete am Samstag eine große Anzahl Köc⸗Urlauber in das herrliche Walſertal und nach Schöllang, während andere dem badiſchen Sonderzug nach Pfronten zu⸗ strebten, um in den Allgäuer Bergen ſchöne Ur⸗ laubstage zu verbringen. Freudig begrüßten viele die Möglichkeit, am Sonntag mit einem Kocz⸗ Omnibus nach Rußheſtein mitten ins Schigebdet fah⸗ ren zu können. Großen Anklang fand die Tages⸗ und Wanderfahrt nach Stuttgart. Mehr als 700 Volksgenoſſen fuhren mit dieſem Köcß⸗Son⸗ derzug in Schwabens Hauptſtadt. Der Ausflugsverkehr war ſchwach, dagegen ber Stadtbeſuch an beiden Tagen gul. Zum 4. Reichsberufswellkampf Ein Aufruf des Mannheimer Oberbürgermeiſters Der Führer hat das deutſche Volt zum zweiten Vierjahresplan aufgerufen. Es gilt daher für jeden, ſeine Plan muß und wird gelingen. Dieſer ganze Kraft einzuſetzen. In der klaren Erkenntnis, daß nur unentwegte Arbeit und Höchſtleiſtungen auf allen Gebieten den Wiederaufſtieg des deutſchen Volkes geſtalten können, iſt die deutſche ſchaffeude Jugend wie alljährlich zum Reichsberufswettkampf angetreten, um ihre Kräfte im Ringen um Höchſt⸗ leiſtungen in den verſchiedenen Berufen zum Wohle ihres Volkes zu meſſen. Für die Jugend des Mannheimer Induſtrie⸗ und Wirtſchafts zentrums gilt dieſe Verpflichtung in beſonderem Maße. Der Reichsberufswettkampf muß zeigen, daß die junge Generation der Grenzmark auf dem Pyſten iſt. Ich gebe daher der Hoffuung Ausdruck, daß es vielen möglich ſein wird, nicht nur als Sieger des örtlichen Reichsberufswettkampfes hervorzugehen, ſondern auch in die Gau⸗ und Reichsausſcheidungskämpfe zu kommen. Heil Hitler! Renninger, Oberbürgermeiſter. Der Reichsberufsweltkampf iſt eröffnet 1200 Teilnehmer im Kreis Mannheim Eröffnungskundgebung in der Rhein-Neckar-Halle Mit freudiger Einſatzbereitſchaft iſt die deutſchen] geſchaffen als Dienſt an der Volksgemeinſchaft. Wenn Jugend aller Berufsgruppen dem Rufe gefolgt, ſich am 4. Reichsberufswettkampf(RBWet) zu beteiligen. Wohl der beſte Beweis dafür, wie ſehr Jungarbeiter und Jungarbeiterinnen die Notwen⸗ digkeit ihres gemeinſamen Leiſtungswettſtreites er⸗ kannt haben, iſt die Tatſache, daß ſie ſich auch in Mannheim den Wettkampfleitungen in weitaus größerem Umfange als früher zur Verfügung ſtellten. Nun ſind die Tage der Wettkämpfe gekommen, die im DAc⸗Gau Baden vom 14. bis 28. Februar durchgeführt werden. Als erſte unterzogen ſich am Sonntag die Teilnehmer der Berufsgruppen Han⸗ del, Verkehr und öffentliche Betriebe (Fachſchaften Verwaltungsberufe und Poſtbetriebs⸗ angeſtellte) ihren Wettkampfarbeiten. Am Samstagnachmittag erfolgte die feierliche Er⸗ öffnung des 4. RBWak im Kreiſe Mannheim durch eine Großkundgebung in der Rhein-Neckar-Halle Zu Tauſenden waren die Wettkampfteilnehmer in der mit Bannern des Reiches, der DA und HJ geſchmückten Rieſenhalle erſchienen. Dicht an dicht ſtanden die Kolonnen der HJ ſtraff ausgerichtet, neben ihnen Jungarbeiter und Jungarbeiterinnen zahlreicher Betriebe. Nach Fahneneinmarſch und gemeinſamem Lied ließ ein Sprecher mit Heinrich Lerſchs Gedicht„Herz aufglühe dein Blut“ die Her⸗ zen höher ſchlagen.„Auf, hebt unfre Fahnen“ er⸗ klang es aus dem Munde der Tauſende in mächtigem Geſang. Mit herzlichen Worten begrüßte Kreisjugendwalter Wüſt Mädel, Jungen und Ehrengäſte, voran Kreisleiter Dr. Roth, der durch ſeine Anweſenheit die Verbun⸗ denheit von Pärtei und Jugend erneut bekundete. Wir können, ſo betonte der Redner, auf Mannheims Jugend ſtolz ſein. Mehr als 12000 Jugend⸗ liche des Kreiſes Mannheim werden am RB WaäKteilnehmen, nachdem es im Vorjahre 8000 waren. Dieſe ſtarke Beteiligung ſtelle an jeden Wettkampfleiter große Anforderungen. Aber wir werden ſie erfüllen und den RBWiſz zu einem nie dageweſenen Erfolge geſtalten. Dann nahm H ⸗Stabsleiter Pg. Egenlauf vom Gau Baden das Wort, um zunächſt auf den geradezu unvorſtellbaren Wandel hinzuweiſen, der in dem gemeinſamen Leiſtungswett⸗ ſtreit der ganzen deutſchen Jugend zum Ausdruck komme. Die H ſieht ihre höchſten Ideale im Dien ſt, der Leiſt ung und Pflichterfüllung, be⸗ trachtet die Arbeit als Segen, nicht als Fluch. Der RB Wat iſt ihr Ausdruck des gemeinſamen ſozzaliſt i⸗ ſchen Wollens. Er wurde nicht verordnet oder er⸗ zwungen; aus freiem Willen hat ihn die Jugend wir heute erneut zum RBW antreten, ſo iſt das ein Bekenntnis der Jugend, zum Wiederaufbau des Volkes das Letzte einzuſetzen— und zwar nicht nur beruflich, ſondern auch körperlich, weltanſchaulich und charakterlich. Mit der Parole der Jugend Unſere Sehnſucht— der Friede, Unſer Ideal— die Arbeit, Unſer Adel— die Leiſtung, erklärte ſodann der Stabsleiter den eröffnet. Mit einer zündenden Anſprache wandte ſich Kreisleiter Dr. Roth an die Wettkampfteilnehmer. Wenn die Jugend jetzt zum Kampfe aufgerufen wird, dann wird dieſe Arbeit nicht in den Dienſt des einzelnen geſtellt, ſondern in den der Geſamtheit. Im Vierjahresplan ringt dieſe Volksgeſamtheit um ihre Unabhängigkeit. Je mehr wir Güte und Wert unſerer Arbeit aus eigener Leiſtung ſteigern, um ſo mehr kann ſich der Lebens 1. RBW für kampf des Volkes durchſetzen. Dazu trägt der RBWa bei. Früher wäre es unmöglich geweſen, einen ſolchen Wettſtreit durchzuführen, an dem ſich die geſamte Jugend freudig ſchon im erſten Berufs Aunum uumummm mmm 55 in der Brelten der Fechmenn für Nur Sirsge, N 1. 6 jahr beteiligt. In edlem kameradſchaftlichen Sinne wird ſie ihn durchführen und wir hoffen, daß aus ihm auch wieder Gau⸗ und vielleicht Reichsſieger her vorgehen. Mit den Worten:„Gehen Sie an Ihre Arbeit mit Mut, Zuverſicht und Siegeswillen“ ſchloß der Kreisleiter ſeine mit großem Beifall aufgenvm⸗ mene Anſprache. Nach dem Anruf des Führers und den nationalen Liedern erfolgte der Fahnenausmarſch. Gemeinſam ſangen die Tauſende das Lied„Nur der Freiheit ge⸗ hört unſer Leben“, mit dem die Eröffnungskund⸗ gebung geſchloſſen wurde 1 Volk und Wehrmacht am Gemeinſchaftseintopf Vorführungen in den Kaſernen Zum fünften Male in dieſem Winter vief am Sonntag der Eintopf die Mannheimer zur Opfertat für das WW e auf. Er erhielt ſein Gepräge durch die Mitwirkung der Wehrmacht. Als ſchön⸗ ſten Dank für ihr volksgemeinſchaftliches Verhalten konnten die 110er und unſere 69er Artilleriſten die Tatſache verzeichnen, daß alle Karten ſchon am Wochenende reſtlos„ausverkauft“ waren. Bei den 11bern Mit großem Elan legten ſich die 110er in den Kaſernen an der Landwehrſtraße ins Zeug. Batail⸗ lonskommandeur Oberſtleutnant Specht hatte da⸗ für geſorgt, daß die Tauſende, die den weiten Hof dicht umſäumten, nicht aus dem Schauen heraus⸗ kamen. Die., 13. und 14. Kompanie warteten mit ſchneidigen Vorführungen auf. Panzerwagen kamen angefahren und wurden durch Panzerabwehrgeſchütze abgewehrt, ſo daß ſie ſich einnebeln und„flüchten“ mußten. Ein Vierſpänner MG Zug begeiſterte durch das Tempo, mit dem er ſeine Gefechtsübungen tadellos ausführte und nicht minder klatſchte man den Schießübungen der Infanteriegeſchütze Beifall. Trotz der empfindlichen Kühle hielt man eiſern aus, um ſich keine Phaſe des feſſelnden militäriſchen Schauſpiels entgehen zu laſſen und trippelte höchſtens nach den Takten der 11ber⸗Kapelle, die zu den Vorführungen ſpielte, ein wenig auf und ab. Ge⸗ ſpannt verfolgte man die Aufnahmearbeit von Sende⸗ leiter Stöveſandt, der mit ſeinen Rundfunk⸗ Leuten das Geſchehen für das„Echo aus Baden“ auf die Wachsplatte bannte. Auch für die Kleinen war geſorgt, hatten ſie doch die Möglichkeit, mit andauern und Einfahrwagen eine flotte Rundfahrt durch das Kaſernengelände antreten zu können. Am dampfenden Eintopf erwärmte man ſich nach alledem in der Exerzierhalle, aß das gute Kommiß⸗ brot dazu, das die 110er zur Verfügung geſtellt hat⸗ ten, und ſpendete gern den Soldaten⸗Sammlern eine Gabe für das WHW. Bei einem Rundgang durch die Unterkunftsräume der 1. Kom⸗ panie hatten wir noch Gelegenheit, feſtzuſtellen, wie blitzſauber und gut die 110er untergebracht ſind. Als Traditionskompanie der ehemaligen 110er⸗Gre⸗ nadiere wahrt man hier das Andenken an die Sol daten der Kriege 1870/71 und 1914/18 beſonders treu. Jede Zimmertür iſt mit Ort und Datum eines für die Regimentsgeſchichte bedeutungsvollen Gefechts beſchriftet. Als wir wieder auf dem Kaſernenhof ſtanden, hatten wir kurz Gelegenheit, mit der Meiſterreiterin Friedel Schumann zu ſprechen, die mit ihrem ſchwapzweiß gefleckten „Bubi“, von Heppenheim kommend, gerade ein⸗ getroffen war, um nach kurzem Aufenthalt den Weji⸗ territt in die Stadt anzutreten und dort für das WHW zu ſammeln. Wir folgten ihr und ſtatteten der Artillerie in der Mollſchule einen kurzen Beſuch ab. Obwohl hier nach den Er⸗ fahrungen des letzten Eintopfſonntags die Zahl der Eſſensteilnehmer verdoppelt worden war, reich⸗ ten die Karten bei weitem nicht aus. Viele, die am Kaſernentor noch Einlaß zu finden hofften, mußten wieder zurückgewieſen werden— wohl der beſte Be⸗ weis dafür, welche Sympathien ſich die Artilleriſten in der Bevölkerung erworben haben. Als ſchöner Erſatz winkte den Zurückgewieſenen im Städtiſchen Schlachthof der Geſchützdienſt, den die wackeren Kanoniere dort vorführten und über den wir bereits im Vormonat ausführlicher berichtet hatten. Hier wie„drüben“ bei den 110ern ſorgten zahlreiche „Auskunftsſoldaten“ für die entſprechenden Aufklä⸗ rungen, ſo daß die Mannheimer einen guten Ein⸗ blick in den ſchweren Dienſt unſerer Wehrmacht gewonnen haben. Außer den Kaſernen der Wehrmacht waren wieder der Nibelungenſaal und der„Rheinpark“ für den Gemeinſchaftseintopf geöffnet. Der ſtarke Beſuch ließ auch an dieſen Stellen erkennen, daß unſerer Bevölkerung das gemeinſchaftliche Eſſen zu einer ſelbſtverſtändlichen Ehrenpflicht gewor⸗ den iſt. 1. o Vie ein Kleinod ist jede PASSION. Cigarette durch 5 Spezial- Einsatz geschũtati gesichert gegen feden Verlust an Qualitat und Aroma. DIe ö 8 8. 2 0 3„ 5. N* ET Wc kd B Tait“ MittTHTdtettt jabub und dromdſest verpucbl As . DSS ION sorgsam gebettet! 2 9 2 — 2 2 3 2 2 9 — 1 2 9 — — — — 1 3 85 che 2 — — — ä Seit Nummer 74 Beſchleunigung des Schnellomnibus⸗ Verkehrs Einrichtung weiterer Halteſtellen in Heidelberg und Mannheim Am Montag, dem 15. Februar tritt ein neuer Fahrplan der Reichs bahn⸗Schnellomni⸗ buslinien auf der Reichs autobahn von Frankfurt nach Mannheim— Karlsruhe und Bruch⸗ ſal— Bretten— Pforzheim— Stuttgart, ſowie von Frankfurt nach Heidelberg und von Mannheim nach Heidelberg in Kraft. Trotzdem die Linien zwiſchen Bruchſal und Karlsruhe und Bruchſal und Stuttgart bis zur Fertigſtellung der im Bau befindlichen Reichsgutobahnſtrecken noch über die beſtehenden Landſtraßen geführt werden müſſen, bringt der neue Fahrplan eine beachtliche Fahrzeitverkür⸗ zung. Die neuen Fahrpläne werden an den Halte⸗ ſtellen der Omnibuslinien und auf den von den Linien berührten Bahnhöfen ausgehängt. Gleichzeitig mit dem Fahrplanwechſel werden auf ber Schnellomnibuslinie Mannheim Heidelberg die neue Bedarfshalteſtelle Rhein⸗Neckar⸗Hallen und die weitere Halte⸗ ſtelle Heidelberg Univerſttätsbücherei eingerichtet. Die letzte wird auch von der Schnellomnibus linie Fvankfurt⸗ Main—Heidelberg angelaufen. In Mann⸗ 855 erleichtert die neue Bedarfshalteſtelle Rhein⸗ ſtockar⸗Hallen in der Hauptſache den Verkehr in der Richtung nach dem Flugplatz. In Heidelberg wird der Endpunkt der Schnellomnibuslinie nach der Uni⸗ verſitätsbücherei vorgeſchoben, damit die Benützer der Reichsbahn⸗Omnibuſſe für den ſeitherigen Fahr⸗ preis künftig in das Herz der Stadt befördert werden nnen. Die übrigen Halteſtellen in Mannheim und Heidelberg bleiben unverändert. Die Bedienung des Ortsverkehrs zwiſchen den einzelnen Halteſtellen in Mannheim und Heidelberg bleibt nach wie vor aus⸗ geſchloſſen. Kruzifix umgeriſſen Gerade noch glimpflich abgelaufener Kraftwagenunfall h. Ludwigshafen, 14 Februar. Am Samstagmittag fuhr ein Perſonenkraftwagen die Oberſtraße in Mundenheim entlang. Als er an der Abzweigung der Maudacher Straße einer Rad⸗ fahrerin ausweichen wollte, ſtieß er gegen das durt aufgeſtellte Kruzifix. Es löſte ſich vom Sockel und fiel auf den Perſonenkraftwagen, der hierbei er⸗ heblich beſchädigt wurde. Perſonen kamen er⸗ freulicherweiſe, wie der Polizeibericht mitteilt, nicht zu Schaden. In Frieſenheim war es ein Gasbandelaber, der dem Anprall eines Laſtkraftwagens nicht ſtandzuhal⸗ ten vermochte. Die Gaslaterne wurde ſo ſtark beſchä⸗ digt, daß Gas ausſtrömte. Der Schaden wurde vom Städtiſchen Gaswerk baldigſt behoben. Am Sonntagvormittag brach in dem Lagerſchup⸗ pen einer Eiſengroßhandlung in der Lagerhausſtraße ein Brand aus, der von der Berufsfeterwehr ge⸗ löſcht wurde. Mannheim Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 15. Februar 1937 Am Samstag im Nibelungenſaal: „Frohſinn in deutlſchen Gauen“ Ein Heimat- und Volkstumsabend der 32. SS- Schmiſſig kündete am Samstagabend der Muſik⸗ zug der 32. SS⸗Standarte unter der bewährten Lei⸗ tung des SS⸗Haupbſcharführers Schetters den Einmarſch der Trachtengruppen zu m Heimat⸗ und Volkstumsabend der 32. S S⸗ Standarte„Frohſinn in deutſchen Gauen“ an. Vorweg marſchierte die Schönauer Trachtenkapelle. In ihren farbenprächtigen Trachten folgten ihnen die Bayriſche Trachten⸗ und Sänger⸗ gruppe Kiefersfelden, Karl Hans Münnich mit ſeinen Kurpfälzern, die Odenwälder Trachtengruppe, die Schwabenkinder und ſchließlich die Elſäſſer. Sie alle ſind durch ihre ſchöne Volkskunſt ſchon weit über ihre Heimatgrenzen bekannt geworden. Die Oberbayern aus Kiefersfelden waren ſogar auf der Olympiade und auf dem internationalen Freizeitkongreß im ver⸗ gangenen Jahr in Hamburg und auch die Kurpfälzer bewieſen ihr großes Können in Volkstänzen und Liedern des öfteren im Rundfunk, auf den Volks⸗ tumsabenden während der Olympiſchen Spiele und auf dem Reichsparteitag 1936. Auch die Odenwälder wurden bei den Volkstumsabenden während der Olympiade mit ihren echten Heimattänzen gerne geſehen. Für die Mannheimer war es daher ein beſon⸗ deres Ereignis, dieſe berufenen Künder des heimat⸗ lichen Brauchtums ihrer Altvorderen in ihrer Mitte zu haben. Der Roſengarten war deshalb am Sams⸗ tagabend das Ziel aller unterhaltungsfreudigen Mannheimer. Darüber hinaus aber auch vielen Heidelberger und Ludwigshafener, wie ſchon äußer⸗ lich der große Wagenpark in den Straßen rund um den Roſengarten bewies. Der Nibelungenſaal, der moch im Faſchingskleid prangte, konnte die Herbei⸗ geeilten kaum faſſen. Vor dem maleriſchen Hintergrund der Trachten⸗ gruppen und Kapellen machte Guſtav Jakoby, der in Mannheim längſt beliebte Meiſter des Humors, den Auftakt. Er brachte gleich Schwung in ſeine große Gemeinde, erzählte witzig von Liebe, Politik und ſonſtigen Nettigkeiten, freute ſich darüber, daß er wieder in Mannheim weilen konnte, und wurde ſchließlich mit noch mehr Beifall entlaſſen als man ihn empfangen hatte. Mit Ausnahme einer halbſtün⸗ digen Pauſe folgten nun Zug um Zug die Trachten⸗ gruppen mit ihren wirklich ausgezeichneten, bei aller Volkstümlichkeit fein ausgefeilten ernſten und heite⸗ ren Heimattänzen und mit ſchönen Volksliedern, die das gute Stimmaterial der Sänger wirkungsvoll zur Geltung kommen ließen. Karl Hans Münnich kann auf ſeine Kurpfälzer gerade in dieſer Hinſicht beſonders ſtolz ſein. Aber auch das Tanzen ver⸗ ſtanden ſie großartig und Münnich ſelbſt wußte durch ſeine launigen Scherze und Mundartgedichte ſehr bald aller Herzen zu erobern. Echt bayeriſches Volks⸗ und Brauchtum vermit⸗ telten 10 1 beſte Jodler und Schuh⸗ 4 en — e Kamoraöſchaſtsführer- Appell des Stechen Der neue Landesführer ſtellt ſich vor Die Belange des Landesverbandes„Kurpfalz“ werden wie bisher auf das nachoͤrücklichſte gewahrt Der Kameradſchaftsführer⸗ Appell, der am Samstag im Ballhaus durch den Kreis ver⸗ band Mannheim des Landesverbandes „Kurpfalz“ im Deutſchen Reichskrieger⸗ bund(Kyffhäuſerbund) abgehalten wurde, war dadurch von beſonderer Bedeutung, daß der neue Landesführer Broicher aus Darmſtadt zum erſten Male im Kreiſe der Kameradſchaftsführer und der Mitglieder der Führerringe weilte. Zur Be⸗ grüßung war vor dem Ballhaus der Ehrenſturm des Kreisverbandes mit Fahne und Spielmannszug Kommando des Kameradſchaftsführers Landesführer unter dem Nawe 8 Haas aufgeſtellt. Als der die Front abgeſchritten hatte, begab er ſich in den oberen großen Ballhausſaal. Hier hieß Kreisführer Dr. Hieke die Erſchie⸗ nenen herzlich willkommen, . N 8 Adjutanten 1 davon je 45 aus Wannen und Ludwigshafen. Die gleiche Stärke und Zuſammenſetzung weiſen die anderen Formationen auf. Nach der Feier, zu der das allgemeine Publikum keinen Zutritt hat, mar⸗ ſchieren die Truppen und die Ehrenſtürme durch die Bismarckſtraße und den Kaiſerring zum Waſſerturm, wo der Vorbeimarſch abgenommen wird. Die Mann⸗ heimer Kameradſchaften verſammeln ſich um 11 Uhr mit den Kyffhäuſer⸗ und Kameradſchaftsfahnen auf dem Gockelsmarkt und begeben ſich zur Spalierbil⸗ dung in die Bismarckſtraße. Anſprache des neuen Landesführerg Die Anſprache, mit der ſich nunmehr Landes⸗ führer Broicher den Kameraden vorſtellte, hinter⸗ ließ einen ausgezeichneten Eindruck, der allgemein dahin ging, daß er, wie ſein Vorgänger, die Belange des Landesverbandes auf das nachd rücklichſte vertre⸗ Landesführer betonte eingangs, daß Baden komme, weil er in Standarte plattler“, die Bayeriſche Trachten⸗ und Sängergruppe. Ihr„Watſchen⸗Plattler“, der ſtürmiſche Begeiſterung auslöſte, mußte wiederholt werden. Eine Geſellſchaft für ſich waren die„Fünf luſtigen Bayern“, die mit langer Pipe daher⸗ kamen und von vornherein verkündeten, daß man kein Wort ihres„hochkünſtleriſchen“ Geſanges verſtehe. Aber das war auch nicht notwendig; die Mentalität der Bayern ward uns auch ſo kund! Die Odenwälder konnten mit ihren ſchmucken Trachten und gefälligen Tänzen neben den Bayern und Kurpfälzern wohl beſtehen, ebenſo die Elſäſ⸗ ſer mit ihrer immer gern geſehenen Tracht. Sehr nett waren auch die Schwabenkinder unſerer Mannheimer Landsmannſchaft der„Schwaben“. Die Tänze wurden von der Schönauer Trachten⸗ kapelle ſtilgerecht begleitet, wenn nicht, wie bei den Bayern, eine Gitarre oder eine Ziehharmonika an ihre Stelle trat. Allen Mitwirkenden wurde zum Schluß langanhaltender Beifall zuteil. Guſtav Jakoby hatte ſchon recht, wenn er meinte, es ſei kein Abend ausgelaſſener Fröhlichkeit, aber dafür ein Abend der Erheiterung und Erholung für Herz und Gemüt geweſen. Unter dem herzlichen Beifalls⸗ klatſchen der Verſammelten zogen die Trachten⸗ gruppen, ſo fröhlich wie ſie gekommen waren, wieder hinaus. Raſch wurde nun die Saalmitte freigemacht zum Tanz, dem mit einem Eifer, als ob Fasnacht eine Ewigkeit her ſei, gehuldigt wurde. Auch in der Wandelhalle ſchwang man mit wahrem Feuereifer das Tanzbein. Ein„gewichtiger“ Teil begab ſich hinunter in den Bierkeller. Was während der Pauſe an Tombolaloſen nicht abgeſetzt worden war, fand nun ſehr raſch Abnehmer; ſchließlich war hier auch ungeheuer Nahrhaftes und Brauchbares— vom Kinderwagen bis zum Fahrrad mit allem Drum und Dran— zu gewinnen! So wurde der Abend für den rührigen Veranſtalter, unſere 32. SS⸗ Standarte, zu einem vollen Erfolg. Man ſagt be⸗ ſtimmt nicht zuviel, wenn man behauptet, daß die Gäſte einen der ſchönſten Volkstumsabende mit⸗ machen durften, der je in unſeren Mauern ſtattfand. g. Achtung! Reichsberufsweltkampfteilnehmer! Merkt euch euren Wettkampftag! Dienstag, 16. Februar: Gaſtſtätten, Wenke derinnen, Bekleidung, Freie Berufe. Donnerstag, 18. Februar: Stein und Erde, 8 gehilfen. Samstag, 20. Februar: Textil, Holz. Montag, 22. Februar: Bau, Nahrung und Genuß, Friſeure, Eiſen und Metall, Verkehr und öffentliche Betriebe. Mittwoch, 24. Februar: Eiſen und Metall, Banken und Verſicherungen, Eiſen und Metall, weiblich, Druck und Papier. 5 5 Freitag, 26. Februar: Eiſen und Metall, Leder, Chemie. i Sonntag, 28. Februar: Bergbau, Geſundͤheit. 28. Februar bis 6. März: Schaufenſterwettbewerb. 13. bis 14. März: Nährſtand. Nähere Anweiſungen gehen jedem Wettkampfteil⸗ nehmer durch ſeine Reichsbetriebsgemeinſchaft zu. Heil Hitler! Der Kreisjugendwalter: gez. Wüſt. NSDAP-NMif* N barielemtlichen. 8 8 Termin: 15. Februgr. Pr ta N Fröhliche Gymnaſtik und Spiele N und Nh chen]: 19.30 bis 21 Uhr Turnhalle W dhofſchule 20 biz 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule.̃ e 5 bie 229 Uhr und 1930 bis 21 Uhr Liſelotteſchule, Collin iſtraße Bewegungschor 5 und Männer]: 20.30 bis 23 Uhr Gymnaſtikſaal I. 9. ö Deutſche Gymnaſtik 1 7 Frauen]: 20 bis 21 Uhr Nad, chenberufsſchule Weberſtraße. Volkstanz(Burſchen und Mädels): 20 bis 21.90 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule, Meerf feldſtraße Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hagenbad Halle 3, nur Männer,—10.30 Uhr Städtiſches Ha llenbab, Halle 2, für Hausfrauen. * Abteilung Volksbildungswerk Einführung in den Opernſpielplan. Am Dieustag, dem 16. Februar, 20.15 Uhr, beginnt im kleinen Nehen⸗ zimmer des Bürgerkellers, D 5, 4, die Arbeitsgemein⸗ ſchaft:„Einführung in den Opernſpielplan; in Verbin⸗ dung mit den Aufführungen des Nationaltheaters“ unter Leitung von Dr. C. J. Brinkmann. Dauer 5 Abende Beitrag 1,80 /. Anmeldungen bei den Koͤßß⸗ Geſchäftz⸗ ſtellen ſofort erbeten. Photokurſus in Käfertal. In Käfertal wird ein Phytd⸗ kurſus unter Leitung von E. Dolle veranſtaltet. Ex be⸗ ginnt am Dienstag, dem 16. Februar, 20 Uhr, in der Daß Geſchäftsſtelle, Käfeptal, Mannheimer Straße 2, Kursus. beitrag.—. Anmeldungen bei den Geſchäftsſtellen. Was hören wir? Dienstag, 16. Februar Reichsſender Stuttgart! .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 10.00: Het⸗ mann von Wißmann. Hörſpiel.— 10.30: Franzöſiſch(Un⸗ terſtufe).— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei van zwei bis drei.— 16.00: Bunte Muſik(Schallpl.).— Lich Von Blumen und Tieren.— 17.30: Adelheid Armhold Bel Husten, Bronchialkatarrh Isla-Mees- Pastillen ossen zu S2 Ude ſingt.— 17.40: Primitivſte Menſchheit.— 18.00: Konzert, — 19.20: Virtuoſe Klaviermuſik.— 19.45: Schi⸗Weltmei⸗ ſterſchaften in Chamonix.— 20.00: Nachrichten.— 20.0: Volksmuſik.— 21.00: Fortunas Liebling. Ein Spiel vom Glück.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Politische beg ſchau.— 22.40: Tanz⸗ und Volksmuſik.— 24.00: Nacht, must Aus Mannheim 11.30: Für dich, Bauer! Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Her⸗ mann von Wißmann.— 10.30: Fröhlicher Kindergarlen. — 11.30: Die Freizeit der Hausangeſtellten.— 140 Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Aller⸗ lei.— 15.15: Die Frau in der deutſchen Landſchaft. 13.45: Für feden was(Schallplatten).— 16.00: Muſtk am Nachmittag.— 17.50: Moje Forbach ſingt.— 18.20: Poli⸗ tiſche Zeitungsſchau.— 18.40: Raſſe und Recht.— 10.00: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 19.30: Deutſchlandecho.— 20.10: Tanzmuſik.— 22.30: Kleine 15— 29.00: Zu Unterhaltung und Tanz(Schallpl.). 55 mRHHHE IRR N FEERUHR — ane 15. Februar 5 l Nationaltheater:„Bauern und Propheten“, Schaue vou Robert Oberhauſer, 20 Uhr. Miete E 15 und 1. Son⸗ dermiete E 8 und für die NS⸗Kulturgemeinde Menn. heim. Roſengarten: 20 Uhr ae eee der NS Dag 19959 NeS⸗Kulturgemeinde: Kun aa Planetarium: 20.15 Uhr 6. Vortrag der Reihe„Klänge und Geräuſche“: Bau und Wirkungsweiſe des Gehbrorgans — Die Schallwahrnehmung. g Muſtkaliſche Akademie: Symphoniekonzert. Dir. Herbert von Karajan. Soliſt: Frederie Lamond(Klavier). Se e Libelle: 20.15 Uhr Kabarett 7 Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Tanz: Libelle. Lichtſpiele: 92 5 Univerſum:„Weiße Sklaven“,— Alhambra: an Bord“.— Palaſt und Gloria:„Inter nez Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet van 11—18 . Spätgotiſche Buckkunſt, 8 Theatermuſen 15 bis 17 Uhr 5 Ge Städtiſche Sah bis 19 Uhr gebung im Nibelungen⸗ 1 3 bad, 1 Sturm er .—— Moxan Zenſhlcht die Ae Scheidungsgründe in Zahlen— Eine interessante deutsche Statistik Berlin, im Februar. Hunderttauſende Menſchen treten alljährlich in Deutſchland vor den Altar. um ſich die Hand fürs Jeben zu reichen, die Bruſt voller Hoffnungen und das Herz voller Glück. Aber nicht immer erfüllen ſich die Wünſche, die man ſich von der Ehe verſprach. Dichter und Dramatiker haben ſchon oft die Tragik, die in einer Scheidung liegt, zum Thema genommen, aber auch— die Statiſtiker. Mit der Unfehl⸗ barkeit ihres amtlichen Rechenſtiftes haben ſie den Gründen nachgeforſcht, die dem ehelichen Frieden ein Ende ſetzten. In nüchternen Ziffern und Pro⸗ zentzahlen wurden von ihnen die Scheidungsgründe zergliedert, deretwegen im Jahre 1934, von dem nunmehr das letzte Material vorliegt, in Deutſch⸗ land durch richterlichen Spruch Ehen getrennt wor⸗ den ſind. An der Spitze marſchiert demnach der§ 156 des Bürgerlichen Geſetzbuches, der von der Ver ⸗ letzung der ehelichen Pflichten und ehr⸗ loſem Verhalten ſpricht. 30621 Männer und 17881 Frauen wurden dieſes Paragraphen wegen als der ſchuldige Teil erklärt. In weitem Ab⸗ ſtand erſt folgt der Ehebruch als Scheidungs⸗ grund den man im allgemeinen als häufigſte Ur⸗ ſache für eheliche Zerwürfniſſe anzunehmen gewillt iſt. 11872 Männer und 9779 Frauen ſind deshalb für ſchuldig befunden worden. In dieſen Zahlen ſind jedoch auch jene Fälle enthalten in de⸗ nen die Trennung der Ehe aus beiderſeitigem Ver- ſchulden erfolgte. An dritter Stelle in der Häufigkeitsliſte der Scheidungsgründe ſteht das böswillige Ver⸗ laſſen des Ehegatten. Hier handelt es ſich um einen der wenigen Gründe, bei denen die weiblichen Moon und Mponne Bruder und Schweſter wechſelten ſich im Kriegsdienſt ab — Paris, 11. Februar. Eine amtliche Unterſuchung des franzöſiſchen Pen⸗ ſionsminiſteriums hat ſboeben die erſtaunliche Tatſache enthüllt, daß die ſeit Kriegsende einem zu 75 v. H. erwerbsunfähigen Kriegsbeſchädigten, namens Nvon Delblat, zugebilligte Penſion in Wahrheit niemals in deſſen Hände gelangt Ü iſt. Denn er war im Kriege gefallen. Dafür aber hat ſeine Zwillingsſchweſter Yvonne Delblat die Penſion bis jetzt ephoben. Doch es handelt ſich um keinen gewöhnlichen Be⸗ trug. Yvonne Delblat kann einen ſozuſagen mora⸗ lichen Aſpruch auf die erſchlichene Penſion geltend machen. Denn ſie hat während des Krieges regel⸗ mäßig ihren Zwillingsbruder im Schützengraben ab⸗ gelöſt, ohne daß deſſen Vorgeſetzte und Kameraden es merkten. Als Nvon als vermißt und hernach als gefallen gemeldet worden war, hat Yvonne, unter der Behauptung, der deutſchen Kriegsgefangenſchaft ent⸗ konnen zu ſein, den Platz ihres Zwillingsbruders bis faſt zuletzt ausgefüllt, ohne auch nur im gering⸗ ſten Zweifel oder Verdacht zu erwecken. Wie es ſo häufig bei Zwillingen vorkommt, waren Mon und Pponne Delblat, von gleicher Körperlänge und im Geſicht zum Verwechſeln einander ähnlich, von klein auf innigſt verbunden und ſchier unzer⸗ trennlich geweſen. Zudem hatte Pponne ſich immer mehr als Junge gefühlt, denn als Mädchen. Kurz v A Ziffern größer ſind als die männlichen. 793 Frauen und 436 Männer ſind in dieſem Sinne ſchuldig geſprochen worden. Wenn hier, wie geſagt, die Frauen„führen“, dann mag der Umſtand dazu beitragen, daß der weibliche Ehepartner ſich leichter und impulſtver dazu entſchließt, die eheliche Gemeinſchaft aufzugeben und im Elternhaus Zu⸗ flucht zu ſuchen, als der männliche. Von Sen Urſachen, die am häufigſten in den Scheidungsurteilen deutſcher Gerichte erſcheinen, nimmt noch der§ 1569(Geiſtes krankheit) einen breiten Raum ein. 653 Frauen und 281 Männer wurden ſeinetwegen für ſchuldig erklärt. Es erhellt daraus, daß ſich die Männer viel leich⸗ ter entſchließen, wegen dieſer Krankheit die Auf⸗ löſung der Ehe zu beantragen als die Frauen. Insgefamt ſind es 54057 Eheſcheidungen, die in Deutſchland im Jahre 1934 vorgenommen wupden. Dabei war in nicht ganz 25 000 Fällen der Mann der ſchuldige Teil. Mit 46,2 v. H. haben die Statiſtiker die Ziffer hierfür errechnet. 3 292 mal (88,7 v..) lag die Schuld bei beiden Teilen und nur 10 933mal(20 v..) wurde der Frau die Schuld nachgewieſen. Der Vollſtändigkeit halber ſollen hier auch die Ziffern des ſeltenſten Scheidungsgrundes angeführt werden: Wegen Lebens nachſtellung wurden nur 10 Frauen und 13 Männer ſchuldig geſchieden. Dieſe Zahlen ſind nur ſcheinbar unbeſtechlich. In Wirklichkeit verbirgt ſich hinter ihnen viel mehr menſchliche Tragik, als ſie ahnen laſſen. Und des⸗ halb wird nach der im Entwurf bereits fertiggeſtell⸗ ten Erneuerung des deutſchen Scheidungsrechtes die paragraphenmäßige Schuld nicht mehr die aus⸗ ſchließliche Grundlage unſerer Rechtsſprechung in Scheidungsfragen ſein. hinaus war, verabredeten die Zwillinge, einander zu „vertreten“. So ward bald der Bruder, bald die Schweſter von den nichtsahnenden Unteroffizieren gedpillt, und beide gaben ſich an Eifer und Pünktlich⸗ keit nichts nach. Abs Mvon an die Front gekommen war, wurde dieſes Vertretungsſpiel fortgeſetzt. Jedesmal wenn Yvons Heimaturlaub abgelaufen war, kehrte ſtatt ſeiner Ywonne in den Graben zurück, und beim näch⸗ ſten Urlaub war es umgekehrt. Beide wurden mehr⸗ mals verwundet. Aber das Geheimnis der Zwillinge wurde niemals entdeckt. Im Sommer 1918 wurde, wie ſchon erwähnt, Yvon vermißt und bald darauf als gefallen betrachtet. Doch einige Wochen ſpäter tauchte er wieder auf, in Wohr⸗ heit war es Mvonne, die die Rolle ihres Bruders über deſſen Tod hinaus allein weiterſpielte. Sie er⸗ zählte den Vorgesetzten eine phantaſtiſche Geſchichte bon ihrer angeblichen Gefangennahme umd ihrer Flucht aus einem deutſchen Kriegsgefangenenlager in Zivilkleidung. Man glaubte dem falſchen Ppon. Yvonne aber tat weiter Dienſt im Schützengraben, bis ſie wenige Wochen vor dem Waſſenſtillſtand ſchwer verwundet wurde. Unter dem Namen ihres toten Bruders erhielt Pponne die Penſion, bis vor Falles obwalten. bewieſen. Und die Folgen?— Die franzöſiſche Regierung nach Kriegsausbruch wurde Nvon eingezogen. Als ſeine Rekrutenausbildung über die erſten Anfänge kann Yvonne Delblat, trotz ihres tatſächlich gelei⸗ ſteten Kriegsdienſtes, nicht als Frontkämpferin recht⸗ Höchſtgeſchwindigkeit: 612 Stundenkilometer! 8 In Amerika iſt ein neues Flugzeug ſertiggeſtellt worden, dem ſein Erbauer, die Hawks⸗Flugzeug⸗ werke in Redding, den Namen„Time flies“ Die äußere Stundenkilometer, geſchwindigkeit 546 Cecilia bekommt das Meiſterſchaftskleid Die 10jährige Cecilia Colledge, die ſoeben in Prag die Europameiſterſchaft im Eis⸗ kunſtlauf gewann, läßt ſich in ihrer Heimatſtadt London ein neues Kleid für die in nächſter Woche zum Austrag kommende engliſche Frauen⸗ meiſterſchaft anprobieren.(Weltbild,.) lich anerkennen, weil ſie ſich durch eine Täuſchung in die Schützengräben eingeſchlichen hatte. Ihre Penſion muß geſtrichen werden. Aber man will prüfen, ob nicht ihrer Familie die Bezüge not⸗ leidender Kriegerhinterbliebener gewährt werden können. ternmotor ausgeſtattete Flugzeug iſt ein Eindecker, gegeben hot. Das mit einem 1150 PS ſtarken deſſen Flügel etwas unterhalb der Form entſpricht rein gerodynamiſchen Geſichts⸗ Er kann beim Start und bei der um dem Piloten den nötigen Stundenkilometer, zwiſchen 100 und 110 Kilometer. (Preſſephoto,.) Schnelltraukapelle am Flugplatz Wieder einmab etwas echt Amerikoniſches: Um in der„Heiratsſchlacht“ des Staates Arizona Schritt halten zu können, hat die Stadt Phoenix auf ihrem Flugplatz eine Freiluftkapelle er⸗ richten laſſen, in der die heiratswilligen Paare wenige Minuten nach der Landung in den Eheſtand aufgenommen werden können. Die Hauptzahl der Brautpaare ſtammt aus Holly⸗ mood, wo es jetzt zum guten Ton gehört, im Flug⸗ zeug„durchzugehen“ und ſich irgendwo unter romantiſchen Umſtänden trauen zu laſſen. (Weltbild,.) 40 Jahre Mitglied des Natlonaltheater- Orchesters Konzertmeiſter Carl Konzertmeiſter Carl Müller, der aus⸗ gezeichnete Mannheimer Celliſt, begeht am Mon⸗ tag das ſeltene Jubiläum ſeiner 40jährigen un⸗ unterbrochenen Zugehörigkeit zum Orcheſterver⸗ band des Nationaltheaters. Carl Müller genießt als Künſtler und Lehrer einen ausgezeichneten Ruf und erfreut ſich als Menſch in allen muſtka⸗ liſchen Kveiſen der Stadt und darüber hinaus größter Wertſchätzung. Auf unſere Bitte hat uns der liebenswürdige Künſtler, dem auch wir an dieſer Stelle unſere herzlichſten Glückwünſche ſagen möchten, die nachſtehende intereſſante Plau⸗ derei aus ſeinem an vielfältigen künſtleriſchen Erfolgen reichen Leben zur Verfügung geſtellt. Carl Müller erzählt aus ſeinem Leben ten Komponiſten Anton Dvorak, um ſie nach einem Jahr bei Hugo Becker, dem vortrefflichen Cel⸗ liſten, der damals gerade nach Frankfurt a. M. über⸗ gesiedelt war, in ſechsjährigem Studium zu vollenden. Es war eine Art muſtkaliſche Revolutionszeit, in die wir f noch vielumſtrittene Erſcheinung, Brahms für viele noch ein Problem von Bruckner gar nicht zu reden, den man überhaupt nicht verſtand. Als glänzende Erſcheinung ging dann der Stern des jungen Ri⸗ Strauß auf, deſſen heute faſt vergeſſene Symphonie wir jungen Muſiker r Leitung mit größter Begeisterung ſpiel⸗ innere mich noch lebhaft, welch einen Entrüſtung ſein etwas ſpäter erſchienenes Italien“ bei den älteren konſerva⸗ nennendes Werk„Tod und Ver⸗ ärung“. Es trat dann mein Jugendfreund und Studiengenoſſe Hans Pfitzner auf den Plan, der von den meiſten überhaupt nicht verſtanden wurde. Wir Jungen aber hielten treu und begeiſtert zu ihm, und ich ſpielte mit ihm aus dem Manuſkript, das ich en Spätwerken eine ern entfachte, ehenſo wie ſein heute chan Miller 7 Der Jubilar erzählt f aus ſeinem Leben mit Stolz mein eigen nenne, ſeine meiſterliche Cello⸗Sonate Opus 1. Max Reger kam — ebenſo angefeindet von einer bornierten Clique. Ich trat mit ihm bald in engere Fühlung und Freundſchaft. Wir jungen Menſchen hatten über⸗ Photo: Tillmann⸗Matter haupt das große Glück, eine ganze Reihe bedeutender Muſiker als Lehrer und Vorbilder zu erleben, wirk⸗ ten doch Perſönlichkeiten wie die unvergeßliche Elara Schumann, Julius Stockhauſen, der große Geſangsmeiſter, und Hugo Heermann, mit dem ich in Abweſenheit meines Lehrers Quartett ſpielen konnte und ihn vertrat. Auch James Kwaſt, der prachtvolle Pianiſt, Kuno or und Hum⸗ perdinck, die alle am Hochſchen Konſervatorium in Frankfurt lebten, ſind lebhaft in meiner Erinnerung geblieben. Es war damals die Blütezeit des Frank⸗ furter Muſiklebens, Im Jahre 1897 ſiedelte ich auf Veranlaſſung von Prof. W. Bopp und auf Wunſch meines Lehrers nach Mannheim über, wo ich nach erfolgreichem Probeſpiel bei E. von Reznicek für die Mannheimer Oper verpflichtet wurde. Es iſt wohl nicht allzu häufig daſtehend, wenn ich berichte, daß mein Amtsvorgänger Kündinger.(der der Lehrer meines Lehrers Hugo Becker war) und ich zuſammen an die 100 Jahre Dienſtzeit repräſentieren. Er war 52 Jahre im Orcheſter tätig und ich 40 Jahre. Ich bin ſozuſagen der muſikaliſche Enkel Kündingers, alſo eine ganze Mannheimer Celliſtentradition. Wie jedes Künſtlerleben, war auch das meine ausgefüllt mit Arbeit und Streben nach Vervoll⸗ kommnung. Ungezählte Kammermuſikabende und Soliſtenkonzerte führten mich ins In⸗ und Ausland. Im Mannheimer Streich⸗Qartett bin ich der ruhende Pol geweſen, wechſelte doch im Laufe der Zeit viermal der Primgeiger(Schuſter, Birkigt, Amar, Kergl). Aus meinem großen Schülerkreiſe wurden viele zum Teil in hervorragendſte Stellungen be⸗ rufen. 5 * Carl⸗Müller⸗Ehrung in der Hochſchule Im mauriſchen Saal der Hochſchule für Muſik, der Carl Müller als Lehrer der Meiſterklaſſe für Cello und Kammermuſikſpiel angehört, verſammel⸗ ten ſich der Lehrkörper, Kollegen des Jubilars und die Schüler, um einer kleinen Ehrung des verdien⸗ ten Muſikers anläßlich ſeines 40 jährigen Künſtler⸗ Jubiläums beizuwohnen. In Vertretung der Stadt⸗ verwaltung Mannheim war Ober⸗Verwaltungsrat Dr. Bartſch erſchienen. 35 ũ F Źd ag Ein Lehrer der Anſtalt, Friedrich Schery, er⸗ öffnete die Feier mit dem plaſtiſchen Vortrag eines Intermezzos von Brahms. Direktor Chlodwig Rasberger trat an das Rednerpult und beglück⸗ wünſchte Müller zu ſeiner Rüſtigkeit, die ihm geſtat⸗ tet, nach 40 jähriger Tätigkeit, die mit aufreibendem Dienſt in Theater, Konzert, Kammermuſik und häus⸗ licher Kunſtübung ausgefüllt war, ſich nun ausſchließ⸗ lich ſeiner Lehrtätigkeit an der Hochſchule zu wid⸗ men. Rasberger erinnerte an die Verbundenheit mit dem gebürtigen Frankfurter Müller durch ſeine eigene längere Tätigkeit in Frankfurt 1 b im Geiſt eine Galerie jener Perfönlichkeiten vo= ziehen, mit denen Müller ein günſtiges Schickſal in nähere Berührung gebracht hat. Wenn von einem berühmten Dirigenten Tradi⸗ tion als Schlamperei bezeichnet wurde, ſo verkörpert Müller im Gegenſatz hierzu die gute Ueberlieferung, die das Beſte der Vergangenheit, ſich immer verjün⸗ gend, mit lebendiger Gegenwart verbindet. Müller erſcheint ihm in doppelter Hinſicht vorbildlich: in der vollendeten techniſchen Beherrſchung ſeines Inſtru⸗ mentes, der die Jahre nichts anhaben, ſowie im klünſt⸗ leriſchen Ernſt und ſeinem ausgeprägten Verantwor⸗ tungsbewußtſein. Dieſes verpflanze Müller auch auf ſeine vielen Schüler. Mit den herzlichſten Glück⸗ wünſchen im Namen der Lehrer und Schüler und mit dem Wunſche, daß der Jubilar noch lange der Hochſchule ſeine Kraft zur Verfügung ſtellen möge, überreichte Rasberger Herrn Müller einen goldenen Lorbeerkranz. i 5 Sichtlich gerührt, dankte Müller für die Ehrungen und wies in gewinnender Beſcheidenheit darauf hin, daß er als Lehrer immer beſtrebt war, darauf hin⸗ Zuarbeiten, daß ſeine Schüler ihm als Lehrer und Meiſter Ve rtrauen entgegenbringen. Damit ſei er immer ſehr gut gefahren. In der Ausbildung des künſtleriſchen Nachwuchſes erblickte er eine feiner ſchönſten Pflichten. Damit war die eindrucksvolle Feier beendet. 355% oh. Schäfer und Zerkaulen.„Die Reiſe nach Paris“, das neue Bühnenwerk von Walter Erich Schäfer, kommt nach ſeiner Leipziger Ur⸗ aufführung in Bochum, Schwerin, Mannheim und Heilbronn zur Erſtaufführung.— Auch Hein rich Zerkaulens neues Schauſpiel„Der Reiter“ tritt nach ſeiner Uraufflihrung in Stutgart und Braunſchweig ſeinen Weg über die deufſchen Bühnen an. Der Verlag meldet folgende Annahmen: Bre⸗ men, Staatstheater; Dortmund; Dresden, Staats⸗ theater; Eiſenach, Gera; Gladbach⸗Rheydt; Görlitz: Heilbronn; Karlsruhe; Leipzig, Altes Theater; Mannheim; Münſter.. 5 8 Otto Voß iſt der ehrenvolle Ruf zuteil geworden, bringen. Das Konzert Sendern übertragen. e Otto Voß konzertiert in der Berliner Phil⸗ harmonie. Dem bekannten Mannheimer Pianiſtenn am 29. März in Berlin mit dem Phicharmoniſchen 6. Seite/ Nummer 74 Neue Mannhei — In dem Prozeß gegen das Spiritiſten⸗ Ehepaar ., das ſich in einer mehrtägigen Verhandlung vor dem Berliner Sondergericht wegen Betruges ver⸗ antworten mußte, wurde in einem Sprechſaal des Moabiter Frauengefängniſſes ein intereſſautes Expe⸗ riment durchgeführt. Im Beiſein mehrerer Zeugen, die zu dem Anhängerkreis der Angeklagten gehör⸗ ten und noch heute an deren überſinnliche Fähigkei⸗ ten glauben, wurde eine ſpiritiſtiſche Sitzung von mal zweiſtündiger Dauer durchgeführt, die, um es gleich vorweg zu nehmen, völlig negativ verlief. In äußerſt objektiver Weiſe wollte das Gericht den beiden Angeklagten Gelegenheit geben, ihre angeb⸗ lichen beſonderen Fähigkeiten unter Beweis zu ſtel⸗ len. Im Frauengefängnis war ein recht wohnlich eingerichteter Sprechſaal für das Experiment bereit⸗ geſtellt worden. Wunſchgemäß lag das Medium, die Angeklagte Frau., mit dem Rücken nach Norden. Um allen von den Angeklagten geſtellten Anforde⸗ rungen gerecht zu werden, hatte der Vorſitzende übrigens noch mit peinlichſter Genauigkeit mit einem Kompaß die nördliche Himmelsrichtung feſtgeſtellt. Neben dem Gericht und dem Vertreter der Staats⸗ anwaltſchaft wohnten Strafanſtaltsdirektor Struve, der Direktor des Reichsgeſundheitsamts Dr. Schütt d als mediziniſcher Sachverſtändiger Profeſſor Dr. Müller⸗Heß der„Sitzung“ bei. Nach dieſen Vor⸗ bereitungen wurde mit dem Experiment begonnen. Das Medium ſaß auf ausdrücklichen Wunſch auf einem Lehnſtuhl, und in nächſter Nähe die poſitivi⸗ ſtiſch eingeſtellten Zeugen. Der Angeklagte T. erhob ſich nun und bat um die Erlaubnis, ein Gebet zu ſprechen, wie es immer üblich geweſen war. Er fal⸗ tete die Hände, ſprach ein improviſiertes Gebet, worin er die Geiſter bat, ihm Heute ihre Kraft nicht zu verſagen.⸗Während des Gebets ſah der Angeklagte ſeine Frau, die als Medium fungierte, unausgeſetzt ſtarr an. Dieſe ſchluchzte, ſchloß die Augen und be⸗ gann leicht zu zittern. Das Experiment ſchien in ſein entſcheidendes Stadium eingetreten zu ſein. Das Medium neigte ſich bald nach der einen, bald nach der anderen Seite, und alle Anweſenden wa⸗ ren nun in größter Erwartung, wann das„Wun⸗ der“ eintreten würde. Aber nichts dergleichen ge⸗ ah. Es verging eine Viertelſtunde nuch der ande⸗ ren, doch trotz aller verzweifelten Verſuche des„Gei⸗ ſterbeſchwörers“ ereignete ſich nichts. Daran änderte ſich auch nichts, als der Angeklagte T. auf ſeine im Lehnſtuhl ſitzende Frau einſprach und ihr zuflüſterte: „.„ wenn nur erſt der Erſte durch iſt(gemeint war wohl der Hauptgeiſt), dann wird es ſchon leichter gehen!“ So währte die Sitzung annähernd zwei Stunden. Das Medium beruhigte ſich zeitweiſe wie⸗ der, um dann erneut in„Ekſtaſe“ zu verfallen, wo⸗ bei es unartikulierte Laute von ſich gab. Als es ganz offenkundig wurde, daß die Geiſterbeſchwörung zu keinem Erfolge führte, erklärte der Angeklagte ſchließlich, bei dem erſchöpften Zuſtand ſeiner Frau verſpreche er ſich kein poſitives Ergebnis mehr. Die Sitzung wurde nun vom Vorſitzenden abgebrochen. Auf Befragen erklärten einige Zeugen, noch niemals hätte eine derartige„Sitzung“ ſolange gedauert und noch nie habe Frau T. in dieſer Weiſe verſagt. Die michſte Verhandlung wird nun wieder im Sitzungs⸗ ſnal des Sondergerichts am 16. J. M. ſtattfinden. An dieſem Tage dürfte dann auch der mediziniſche Sachverſtändige ſein Gutachten erſtatten. Dann wird auch die Frage geklärt werden, ob es ſich bei der Angeklagten um eine raffinierte Schwindlerin oder eine hochgradig hyſteriſche Frau handelt, die an den Spuk glaubt. 7 1 — Einer der bekaunteſten franzöſiſchen Afrika⸗ reiſenden iſt nach längerem Aufenthalt in Kenia wie⸗ der in ſeine Heimat zurückgekehrt. Der Gelehrte ſcheint mit dem Ergebnis ſeiner Forſchungen ſehr zufrieden zu ſein. Im übrigen ſchilderte er in inter⸗ eſſanter und launiger Weiſe, in welchem Maße ſich die Großwildjagden in Oſtafrika in ren mehr und mehr zu einer Mode e haben. Es ſind in der Hauptſache amerikaniſc e Millionäre und Multimillionäre, die ihrer Jagdleidenſchaft in Kenia frönen. Das hat ſeine guten Gründe, denn eine ſolche Löwenjagd gehört wohl mit zu den teuerſten Sports und können ſich nur Leute erlau ben, bei denen das Geld keine Rolle ſpielt. Wer in den wildreichen Gefilden von Kenia ſich als Nim vode betätigen will, der muß ſich zunächſt einen Jagd⸗ wofür ſchein beſchaffen, er nach unſerem Geld an 3000 Mark auf den Tiſch des Hauſes legen muß. Faſt das Doppelte muß der Großwild⸗Amate Urjager oͤann an Ausgaben für die Bezahl ne 2 15 und Träger, die bei derartigen Jagdͤv im afrikaniſchen Buſch unentbehrlich Auch die Reiſe⸗ und Transportkoſten lichen Jagöogebiet gehen in die Taufe alle dieſe Speſen erledigt ſind, erſchließ amerikaniſchen Millionären endlich dies, das Kenia mit ſeinen großen E Löwen und Büffeln tatſächlich bildet. für jedes erlegte Tier außerdem eine recht a liche Steuer bezahlt werden. Ferner iſt der nur für ſo und ſo viele Tiere erlaubt. abſchießt, muß hohe Strafen zahlen. Alles in all ſtellt ſich dieſes Vergnügen, das ſich amerika Millionäre neuerdings in immer ſteigendem N auf amerikaniſchem Boden leiſten, nach den Schät zungen des Franzoſen auf mindeſtens 30000 Mark. W * 4 — Vor mehreren Jahren iſt in Wien eine ſoge⸗ nannte Antikußliga ins Leben gerufen worden. Der Anlaß zu dieſer merkwürdigen Gründung war eigenartig. Ein junges Mäl hen war angebl den Folgen eines Kuſſes geſtorben. Die Freundin⸗ nen der Verſtorbenen, vor allem ein gewiſſes Fräu⸗ lein Klemmer, leiſteten noch am offenen Grab der Freundin den Schwur, dem Kuß den Kampf anzu⸗ ſagen. So wurde die Antikußliga gegründet, die verhältnismäßig kurzer Zeit 5000 werben vermochte. Die Oeffentlichkeit ſtand der Liga mit geteilten Meinungen gegenüber. Die einen be⸗ haupteten, ſie ſei ein Segen und es ſei höchſte Zeit geweſen, daß dieſe Quelle von Infektionen, die ein Kuß nach medizimiſchem Gutachten wegen der Ueber⸗ tragung von Mikroben darſtellt, ein für allemal ver⸗ ſtopft werde, die anderen dagegen hatten nur und Spott für die Beſtrebungen der jungen Damer übrig.„Solange es Menſchen gibt, iſt der Kuß nicht aus der Welt zu ſchaffen“, ſo erklärten ſie und hatten vermutlich nicht ganz umrecht. Uebrigens war nach den Satzungen der Liga nicht nur der Kuß zwiſchen Liebesleuten verpönt, ſondern auch der Kuß zwiſchen Eltern und Kindern ſowie der Handkuß. Nun iſt dieſe Antikußliga in bdieſen Tagen aufgelöſt worden. Der Zuſammenbruch kam vielleicht nicht ganz über⸗ raſchend, aber unerwartet war doch das raſche E das die Liga genommen hat. Ihre eifrigſten 2 fechterinnen waren die erſten, die austraten. Habe ſich die Damen das alles inzwiſchen anders überlegt? Oder iſt es möglicherweiſe bisher ſchon gar nicht ſo „ſatzungsgetreu“ auch innerhalb der Liga hergegan⸗ gen, ſo daß es offener und ehrlicher ſchien, einfach die Kußfreiheit wieder herzustellen? * IN Mitglieder zu —, Von einem merkwürdigen Vorfall wird aus Odorhein(Oderhellen) in Rumänien berichtet. Dort hat ein 15jähriges Mädchen, das an ſich als vollkom⸗ men geſund geſchildert wird, durch einen ſchweren Traum die Sprache verloren. Das Mädchen ging am Abend zur gewohnten Stunde ſchlafen. Kurz nach Mitternacht hörten die Eltern aus dem Zimmer ein Geräuſch und als ſie hineilten, ſanden ſie ihre Tochter aufrecht im Bett ſitzen. Das Kind war der Sprache völlig beraubt. Durch Zeichen verlangte es Papier und Bleiſtift und ſchrieb nun auf, im Traum ſei ihm eine übernatürliche Geſtalt erſchienen, die verkündete, es würde erſt im Alter von 20 Jahren ſeine Sprache wiederbekommen. Die Aerzte, die von den entſetzten Eltern herbeigerufen wurden, konnten keine Urſache für die plötzlich eingetretene Stumm⸗ heit des Mädchens feſtſtellen. Sie neigen zu der Anſicht, daß es ſich um einen Fall von beſondes ſtar⸗ ker Autoſuggeſtion handelt. Drei Verbrecher hingerichtet — Berlin, 13. Februar. Am Sams tagfrüh iſt der am 30. Juli 1901 gebo⸗ rene Brunb Buſſe aus Berlin⸗Neukölln hingerich⸗ tet worden, der durch Urteil des Schwurgerichts in 17. irz 1936 in Rüdnitz die Gaſtwirtin Berta Krafft aus Eberswalde erſchoſſen, die er um faſt ihr ganzes Vermögen betrogen hatte. zeitig iſt der am 15. Dezember 1005 ge⸗ rene Georg Grammens aus Berlin hingerich⸗ tet worden, der durch Urteil des Schwurgerichts Berlin vom 4. März 1936 wegen gemeinſchaftlichen Raubmords zum Tode verurteilt worden war. Grammens hat am 29. Januar 1936 zuſammen mit 6 dem inzwiſchen verſtorbenen Konrad Nürnberg den en Kaſſenboten Schröter des Mitteleuro⸗ Reiſebüros in Berlin, Kurfürſtendamm, imsthaler Straße, überfallen, erſchoſſen und des Geldes beraubt. Ferner iſt der vom Volksgerichtshof am 1. Jul 1936 wegen Landesverrats zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte In Paris iſt dieſer Tage durch die Wach⸗ ſamkeit zweier Poliziſten ein Gauner großen For⸗ mats dingfeſt gemacht worden. Die beiden Beamten, Martin und Sebeille, paſſierten an dieſem Tage die Rue Auber, als ihnen ein Mann entgegenkam, der ihnen merkwürdig bekannt erſchien. Sie ent⸗ ſannen ſich auch ſofort: er ähnelte einem Verbrecher, deſſen Signalement ſie vor einiger Zeit in Händen gehabt hatten. Dieſer Verbrecher war John Maurice 'Connor und wurde allgemein„der alte Meiſter⸗ dieb“ genannt. Sie beſchloſſen, die Sache näher zu unterſuchen und folgten dem Fremden bis zu ſeinem Hotel. Während der eine von ihnen dort Wache hielt, ging der andere zur Polizeiwache und ſtellte ſeſt, daß die Merkmale des Fremden tatſächlich genau mit denen des berüchtigten Verbrechers überein⸗ ſtimmten, der es in ſeiner Laufbahn ſoweit gebracht hatte, daß er jetzt den Poliziſten der ganzen Welt bekannt war.'Connor hatte bereits 1923 ein„Gaſt⸗ ſpiel“ in Frankreich gegeben, war ergriffen und nach Verbüßung einer zweijährigen Zuchthausſtrafe aus Frankreich ausgewieſen worden. Jetzt hatte er ſich in das Fremdenbuch des Hotels als William Beyers eingetragen und als Hundehändler ausge⸗ geben. Die beiden Beamten verhafteten nun den Gauner. Man fand bei ihm einen kanadiſchen Paß auf den Namen James Bradley— und eine Zei⸗ tung, die auf der erſten Seite groß das Bild des Verhafteten brachte! Was aber ſtand darunter— 2 „Mr. Frank Murphy, der ſoeben 600 000 Pfo. Ster⸗ ling geerbt und ein Zehntel dieſer Summe, alſo 60000 Pfund, den Armen ſeines Landes überwieſen hatte.“ Bei näherer Unterſuchung ſtellte ſich heraus, daß der Gauner dieſe Zeitung ſelbſt hatte drucken laſſen, um die Behörden irrezuführen und um mit ſeinem Bild weitere Opfer zu täuſchen. Aber die Rückkehr auf Pariſer Boden, der ihm ſchon einmal nicht gut bekommen war, machte nun einſtweilen ſeinem weiteren Wirken ein Ende. * — In Cetinje, der Hauptſtadt des ehemaligen Königreichs Montenegro, iſt ein Skandal ausgebro⸗ chen, der die Zöglinge der dortigen höheren Schule zum Mittelpunkt hat. Es hat ſich herausgeſtellt, daß die Schüler ein Loch in die Decke des Konferenz⸗ zimmers gebohrt hatten, an dem ſie alle wichtigen Sitzungen der Lehrer ablauſchen konnten. Dieſer leiſten einen Eid ——— 37 Hannes und Heli hatten bereits nachmittags die Unterkunftshütte im Wimbachtal, ihr erſtes Ziel, er⸗ reicht.. „Wir wollen gar nicht erſt hineingehen“, ſagte da aber Heli,„wenn wir gutes Tempo halten, dann werden wir heute abend beſtimmt noch unſere Alm erreichen, und wenn der Mond ſo nett iſt, uns ein wenig zu leuchten..“ „Wenn, wenn“, rief Hannes.„Damit ſoll man auf großen Touren nicht rechnen. Es iſt zu gefähr⸗ lich, und es ſteht zu viel auf dem Spiel. Immer⸗ hin: wer weiß, was es morgen für Wetter gibt! Dann ſind wir aber oben und haben nichts mehr zu befürchten.“ f 11 „Das meine ich auch“, erklärte Heli. es auch ſchon gehen. Hütte im Wimbachtal feſtſitzen ter einen Weitermar her ſchon das Strecke hinter ff Die Luft wurde leichter und ſtiegen. Das tat gut. So kame Triſchübel. N „Die Hälfte“, ſtellte Hannes mit N ſeſt,„ich fange an, zuverſichtlich zu werde nun gibt es eine ordentliche Raſt.“ 5 ſchöne Abfahrt vor uns. Paß auf, ich hole noch ein⸗ mal die Karte heraus.“ a Dagegen hatte Heli nichts einzuwenden. „Weißt du“, begann Hannes wieder,„nur dem Wetter iſt nicht ganz zu trauen. Augenblicklich ſieht es nicht gerade verheißungsvoll aus.“ Sturmwolken zogen über den Himmel. Noch wa⸗ ren die Gipfel klar, und noch ſchien die Sonne. Aber hinter den Bergen wartete ſchon die Dämmerung. Niemals hätte ſich Hannes, die erfahrene Schiläu⸗ ferin und berggewohnte Touriſtin, unter gewöhn⸗ lichen Umſtänden auf eine ſo gewagte und unſichere Unternehmung eingelaſſen, diesmal hatte ihr aber die Enttäuſchung alle Ueberlegung geraubt. Ste wollte weg, weg aus Alis' Nähe, weg vom Sport⸗ kaffee und weg von allem, was damit zuſammen⸗ hing. Je weiter ſie kamen, deſto beſſer! Eine Stunde ſpäter, als die Sonne bereits ge⸗ ſunken war und die Nebel anfingen über die Gip⸗ fel zu treiben und ſie einzuhüllen, als eine graue undurchöringliche Wolkenmaſſe wie ein Waſſerfall über die Hundstodſcharte herabſtürzte, kamen Heli Bedenken. „Ob wir zu unſerer Alm finden werden?“ meinte ſie zweifelnd. „Wir müſſen!“ Hannes ſagte es mit verbiſſener Entſchloſſenheit.„Sehr weit kann es nicht mehr ſein. Noch eine Stunde Auſtieg, und dann haben wir eine Sie nahm das Kartenblatt aus der Taſche und breitete es auf ihrem Schoß auf. i Huuüii f Ein wilder Windſtoß fuhr von der Scharte her⸗ ab und fing ſich das Kartenblatt. Er nahm es auf, wirbelte es durch die Luft und trug es weit davon. Heli und Hannes ſahen ſich entſetzt an. 5 „Das kann ja gut werden“, ſagte Heli mit einem ſchwachen Verſuch, ihrer Stimme einen unbeküm⸗ merten Ton zu geben. 5: 5 „Da unten iſt unſere Karte“, rief Hannes,„ich will verſuchen, ſie zu erreichen.“. 1 5 ſtellte e e 1 ehe ſie dazu szufahren, ſetzte ein neuer, ſtär⸗ er Babe ein der ſie einfach umwarf. Sie vollte ſich ſchnell erheben, aber es gelang ihr nicht. Ich glaube, Heli, es iſt wieder etwas mit mei⸗ 8 uß geſchehen, er ſchmerzt plötzlich ich weiß um. Plötzlich begann ſie heftig z geſtanden war ſollte, wenn ſie nicht mehr weiterkamen. Es gab rings⸗ um keinen Menſchen, der ihnen hätte Hilfe brin⸗ gen können, es war keine Hütte in der Nähe, und vor ihnen lag eine drohende, böſe Nacht in Schnee und Eis. „Wenn wir ſehr ſchnell abfahren, ſo könnten wir vielleicht bor Einbruch der Dunkelheit die Schihütte im Wimbachtal noch erreichen“, ſchlug Heli vor, die damit einen letzten Ausweg gefunden zu haben glaubte. 5 5 Aber Hannes ſchüttelte den Kopfz ſie konnte jetzt nicht abfahren, das Schlimmſte. Es muß hier in 5 Stall ſein; ich entſinne mich genau: er Karte als Schafhütte' eingezeichnet. Wenn ö finden, ſo ſind wir vorläufig notdürftig g Ich will verſuchen, mich nach ihm umzuſehen.“ Heli wehrte ihr. Sie ſtellte nun wirklich kraftvoll der Nähe ein alter entſchloſſen und opferbereit ſchnell ihren ab. „Das werde ich machen, Hannes. Ich wi ein⸗ mal dieſen Hang hinaufſteigen, vielleicht oben ſchon etwas zu entdecken.“ Sie ſtieg ſchnell, denn ſie war 1 den Laſt des Gepäcks entledigt und vorwärts. Auf der Höhe blieb ſie ſte noch Glück im Unglück: ſie hatte die H Und ein N 5 ſie alles. . In aller Frühe, es war noch ſtockdunkel, läutete es ungeduldig im Sportkaffee. e Es wird Raitl ſein', dachte Alis, die bereits auf⸗ ö zar, um ſich für die Verfolgung der Flüchtlinge fertigzumachen. a. „Im Flur hörte ſie eine kräftige Männerſtimme. Und dann rief MWariedl nach ihr.. Sie eilte hinaus.„Michl“, ſagte ſie erſtaunt, als Helis Schrei klang verzweifelt, und das mit Recht; denn eß was nicht abzuſehen, was geschehen Montag, 15. Februar 1097 — verurteilte 30jährige Kurt Stangl aus am Samstagmorgen hingerichtet worden. Brand auf der Zucen Mar — London, 18. Februar. Auf dem großen engliſchen Ozeandampfer „ZAueen Mary“, der zur Zeit auf der Werſt von Southampton überholt wird, brach am Spätabend des Freitag ein Feuer aus. Der Brand, der im Rauchzimmer der 3. Klaſſe entſtanden war, konnte ſchnell gelöſcht werden, ohne daß er großen Schaden angerichtet hätte. Die„Queen Mary“ wird ihre Fahrten nach Neuyork programmgemäß am kommenden Mittwoch wieder aufnehmen. Dresden „„und auf einem franzöſiſchen Kreuzer⸗Neuban An Bord des franzöſiſchen Kreuzers„Gloire“, der in Bordeaux ſeiner Fertigſtellung entgegengeht, brach am Samstagmorgen Feuer aus. außergewöhnlich ſtarker Rauchentwicklung konnten die Feuerwehrleute den Brandherd zunächſt nicht fin⸗ den. In den frühen Nachmittagsſtunden gelang ez ihnen dann, unter Benutzung von Gasmasken bis in die unteren Räume des Schiffes vorzudringen und das Feuer zu löſchen. Der Sachſchaden iſt un⸗ bedeutend. r/.w wm ·˙ „Geheimdienſt“ war natürlich für die Herren Abs turienten beſonders wichtig, erfuhren ſie doch aß dieſe Weiſe, welche Aufgaben ihnen in den verſchiede⸗ nen Fächern beim Examen geſtellt werden würden, ſo rechtzeitig, daß ſie ſich entſprechend vorbereiten konnten. In der Tat iſt es den Lehrern in Cetin ſeit vielen Jahren aufgefallen, wie großartig die Schüler bei den Abiturientenexamen abſchnitten, Selbſt die dümmſten und faulſten Schtiler lieferten bei der entſcheidenden Abſchlußprüfung immer gute Arbeiten ab. Zehn Jahre lang hat dieſer„Geheim⸗ dienſt“ der höheren Schüler von Cetinje ausgezeich⸗ net funktioniert. Das Geheimnis wurde von Klaſſe zu Klaſſe überliefert. Nun geht aber bekanntlich der Krug doch nur ſo lange zum Brunnen, bis er bricht. So war es auch hier. Eines Tages entdeckte der Pedell der Schule einen der Primaner, wie er ge⸗ rade wieder ſeinen Horchpoſten bezogen hatte. Das anſchließende hochnotpeinliche Verhör brachte dann die Sache vollends an den Tag, die ſich mehr und mehr zu einem Skandal auszuwachſen droht, da das Kollegium der Lehrer entſchloſſen zu ſein ſcheint, alle Abiturien der letzten Jahre für ungültig zu erklären, * — Von Julius Cäſar erzählt man ſich, daß er im⸗ ſtande geweſen ſei, einen Brief zu ſchreiben und zwei andere, verſchiedene dabei zu gleicher Zeit zu dillie⸗ ren. Dergleichen erfordert eine ungeheuere Gedah⸗ kenkonzentration. Nun ſcheint aber die gewiß ſtau⸗ nenswerte Fähigkeit durch die Artiſtin Then Alz übertroffen zu werden. Dieſe junge Dame kau, wie aus Paris berichtet wird, mit Händen ald Füßen ſchreiben— aber nicht nur das—: ſie tut es ſogar gleichzeitig. Freilich die Füße bedienen ſich dabei nicht der Tinte und Feder. Aber auch dieſes Problem hat die junge Dame ausgezeichnet gelöſt—: ſie hat ſich für die Füße beſondere Schuhe machen laſſen, die an den Spitzen Träger für Kreide auf⸗ weiſen! So ſchreibt ſie nun mit beiden Händen und beiden Füßen zugleich auf großen Tafeln vier ver⸗ ſchiedene Briefe. Sie befindet ſich dabei in halb rück⸗ wärts geneigter Lage. Bewunderungswürdig ſſt nicht nur die Tatſache, daß ſie auch mit der linken Hand, ja, ſogar mit den Füßen ſchreiben kann, ſon⸗ dern vielmehr, daß ſte alle dieſe vier Gliedmaßen ſo in der Gewalt hat, daß die Briefe auch wirklich rich⸗ tig und ſinngemäß ausfallen. „Frau Schelius, geſchneit hat's. Die ganze Nacht hat's geſchneit. Und der Sturm iſt gangen, daß ich g' meint hab', das Hausdach iſt weg. Ich bin ja ſo in Sorg' wegen der Hannes“ „Ja, Michl, was weißt denn du von Hannes?“ Der Weidlehner erzählte von dem geſtrigen Be⸗ ſuch und Hannes“ Abſicht, auf ſeine Alm im Stei⸗ nernen Meer zu gehen. Und nun hatte er die ſchwer⸗ ſten Bedenken, ob Hannes auch wirklich oben ange⸗ kommen wäre bei dem Wetter. Er war voller Sor⸗ gen, denn er mußte es bezweifeln, er kannte die Berge und den Schnee. a 5 „Jede Minute muß Doktor Raitl kommen“ Alis.„Wir werden nach Hannes und Heli 7525 Aber ich hoffe ſehr, ſie noch auf der Hütte im Wim, bachtal zu treffen. Sonſt müſſen wir eben weiter „Frau Schelius“, ſagte der Weidlehner eindring⸗ lich,„weiter kommſt bei dem vielen Schnee nicht. Den Plan darfſt aufgeben. Einen Nebel hat's dazu, daß du die Hand vor den Augen nicht ſiehſt. Da hat ſelbſt unſereiner nix mehr auszurichten.“. „Michl!“ rief Alis,„wie kannſt du ſ etwas ſagen! Bedenke doch, es ſchenleben!“ f riſſen, und Raitl ſtirrmte herein.„Hallo, Frau Alis, es iſt alles bereit. Ich habe zwanzig Mann bei mir, 119 werden ſofort aufbrechen. Die Sache ſteht au 2 5 5 7. „Ich bin gleich ſoweitl“ rief Alis. „Sie? Ja, was wollen Sie denn? Bei dies ternehmung haben Sie nichts anderes zu tun, zu warten, hier zu warten“, erklärte Raitl, wäre ja unverantwortlich, wenn Sie bei dieſem ter, bei Nebel und Neuſchnee aufs Steinerne M mitkommen wollten.“ 30 Was e Zweifel richtig noch nicht: was ſie den Weidlehner vor ſich ſah,„was hat denn das zu bedeuten, daß du kommt?? f bandeft ſich um aide Men. In dem Augenblick wurde die a. bos als 5 5 Infolge 1 ö Dre ö 1 7 CCC 3 — 3 * SSS A V r ene. 2 — ar. upfer von bend im unte ßen wird am 4 Montag, 15. P 1 937 bert 145. EN Nr. 74 Sandhofen verliert gegen Waldhof:3— VfR Mannheim beſiegt FJC Freiburg:2— Neckarau unterliegt gegen Raſtatt:2 Anentſchieden in Brötzingen— Karlsruher J ſchlägt Mühlburg:0 Gau XIII Südweſt FS Frankfurt— Eintracht Frankfurt:2 Wormalia Worms— Kickers Offenbach:2 Union Niederrad— Fͤ Pirmaſens:2 Boruſſia Neunkirchen— F Saarbrücken 313 Sypfr Saarbrücken SV Wiesbaden 322 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Bunkte Kickers Offenbach 16 9 4 5 22.10 Vormatſa Worms 13 8 5 2 3019 2150 Eintracht Frankfurt: 15 10 1 4 21¹9 Horuſſia Neunkirchen ls 5 5 6 15.17 i Pirmaſens 15 5 4 6 14.16 5 Frankfurt 16 1 6 6 14:18 Union Niederrad 16 5 3 8 13:19 58 Saarbrücken.. 16 4 5 7 13.19 S8 Wiesbaden 15 5 2 8 12:18 Epfr. Saarbrücken. 16 4 3 9 11˙21 Gau XIV Vaden Spög Sandhofen— S Waldhof:3 i Freiburg— BfR Mannheim:6 5 Raſtatt— Bfs Neckarau 21 Germania Brötzingen— 1. FC Pforzheim:2 BB Mühlburg— Karlsruher FV:4 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Ep Waldhof 14 8 5 1 34.12 92117 If Mannheim 15 8 5 2 33.15 2159 Lie Piorzheim. 13 6 5 2 21:9 17-9 iE Freiburg. 13 6 3 4 30.28 15:11 Us Neckarau 15 4 5 6 17.24 13.17 Spa Sandhofen 14 4 4 6 14:20 12:16 Germania Brötzingen! 3 6 5 21:28 12:16 ih Mühlburg 14 5 1 n Farlsruher FV 13 3 2 8 13˙15:18 5B Raſtatt 13 3 2 8 12728 8¹8 * Waldhof Spyg. Sandhofen— SV. Mhm.⸗Wladhof 028(:2) Die nun ſtetig reifenden Entſcheidungen ſowohl in der Meiſterſchafts⸗ wie Abſtiegsfrage finden nach Abebben der in dieſem Jahre beſonders hochgehenden Faſchingsflut er⸗ höhtes Intereſſe. In Sandhofen hatte der Gaumeiſter eine Aufgabe zu erledigen, die weder Pforzbeim noch Neckarau vollkommen zu löſen vermochten und an der ſelbſt ein Bk ſogar ſtrauchelte. Geſteigerte Bedeutung hatte die Aegche gnack infsfern, als zu gleicher Zeit VR dem mäch⸗ lig 1 Freiburger FC, ſowie Pforzheim dem ü eigenem Feld als Lokalrivale ſchwer zu nehmenden rötzingen gegenüberſtand, alſo ſo oder ſo die Klärung unter Umſtänden vorwärts getrieben werden konnte. Vor rund 4000 Zuſchauern und unter Anweſenheit des Gaufüßrer⸗ Stellvertreters Linnenbach beginnt das Spiel mit einer kurz darauf folgenden Ueberraſchung in⸗ dem auf Flankenball Weidingers der aut ſtehende Halb⸗ linke eunig zum Führungstor für Waldhof kurz einlenken kann,:1. Nach einem überhaſteten, mißglückten Gegenſtols Sandhofens ſetzt Waldhof ſeine Angriffe fort, die gber noch der Genauigkeit und Schnelligkeit(Schneider) ermangeln, ſo daß die Tordeckung gorerſt nicht zu ſchlagen iſt. Sandhofen arbeitet zu wenia geſchloſſen und zügig, auch in den vereinzelt abgegebenen Schüſſen zu kopflos, um ernſtlich gefährlich zu werden. Auf einen von Wei⸗ dinger kommenden, von Pennig köpfend verlängerten Paß knallt Günderroth unmittelbar ſcharf und flach unter dem ſich werſenden Wittemann hindurch:2. Zum erſten Mal hat daun Drayß einen gefährlichen Flankenball Flu⸗ ders im Sprung abzudrücken. Ein ſchöner Fernball Jenzels klatſcht an die Waldhoflatte den Nachſchuß Flu⸗ ders meiſtert Drayß. Alles in allem könnte das Spiel ruhig:2 ſtehen. Ein weiterer Flankenſchuß Fluders wird von Drayß hart unter der Latte herausgefiſcht. Der Reſt der erſten Hälfte bringt bei ziemlich gleichmäßig welten Angriffen keine Aenderung des Spielſtandes der Ablauf vor der Pauſe zeigte, daß Waldhof zur abſoluten Sicherung des Sieges in der Fortſetzung keine do einfache Aufgabe haben werde. Zwei Ecken für Wald⸗ hof und eine für Sandhofen verlaufen ergebnislos, nach⸗ dem Drayß einen Strafball im Hochſprung abgelenkt hatte. Ein längerer verteilter, von Sandhofen mit beſonderem Einſatz geführter Feldkampf bringt keine klaren Schuß⸗ belegenheiten, lediglich Pennig kommt zu einem, allerdings unplazjevten Kopfball. Der Kampf ſtagniert durch den beiberſelttgen reſtloſen Deckungseinſatz, der die Sturm⸗ reihen zu keiner geſammelten, durchſchlagskräftigen Aktion dommen läßt. Beim Waldhofangriff fehlen vor allem die Feinheiten einer durchdachten überlegenen Führung wie Jemals. Bald ſetzen Heermann, bald Leupold aus der Länſerxeihe heraus vergebliche Fernſchüſſe an. Dann ver⸗ ſchießt Fuder. Sandhofen kommt periodiſch zum Drän⸗ „ Schwäche bleibt der Schuß. Ein verwan⸗ U Handelfer Siff ling ſtellt die Sache erſt gegen 101 0 klar, 073. Schneider ſetzt daun infolge An⸗ aden beſonders Dampf, dringt aber mit ſeinem ge⸗ denen Strafball nicht durch. Weidinger muß verletzt n Feld und bleibt es bei dem erreichten Spielſtand. Dos auf den erſten Blick klare Eraebnis des Gau⸗ wurde nicht ſo einfach erreicht. Zwel ent⸗ d gut erfaßte Momente unter manchen anderen e Der dritte Erfolo war ein Elfmeter. techniſch wie überhaupt geſamtſpieleriſch den voraus iſt, hat ja ſeine natürliche Erklärung s das derzeitige Rückgrat der Mannſchaſt, die al und repräſentativ zuſammengeſtellte Läufer⸗ Silfflina— Heermann— Leupold anbetrifft, ſo trat rer erſten Mannheimer Erſcheinung nicht in dem hervor, als man erwartet hatte. Allerdings be⸗ ich Heermann mehr auf die defenſive Unter⸗ der Tordeckung wobei den Außenläufern in der der Aufbau, die Unterſtützuna des Sturmes der Zuſammenarbeit mit Leupold zeigt ielſach Feinheiten, die ſehr wirkſam und zweckmäßig ch 5. wie oft gelang es dem Sandhöfer Angriff, 1 zu kommen; nur die immer noch vor⸗ 1 der Beherrſchung des Strafraums, vor e dung des Angriffs durch einen geiſtig ührer, die raffinſerten Dur n, das ſchußfertigen Leute— kurz, die eigentliche Frage offen, ob das Zurücknehmen ulli aufategt Wer enge ingelnen ſponſan und die Innen ſich. Das Abſtellen der Angriffe wird da⸗ im übrigen gab jeder Spieler ſein Beſtes. beſonders die linke Seite, die mit wirklichem. und Sich⸗ n der Abwehr Heermann, Schwe n⸗ orzuheben. a 8 en waren Wehe als linter Läufer einmal F 5 Siff⸗ icheren, krönenden Schuſſes ließ dieſe tor⸗ 890 hat die e e e ſicht on ehed Gau XV Mürttemberg Ste Stuttgart— BfB Stuttgart:0 Spfr Stuttgart— Spg Canuſtatt:2 SSV Ulm— Stuttgarter Kickers:0 SVW Göppingen— Union Böckingen:3 Vereine Spiele gew. unentſch. verl Tore Punkte ViB Stuttgart 18 11 8 2 25.7 Sc Stuttgart 17 7 5 5 19.15 Union Böckingen 16 7 4 5 18:14 Sportfr. Stuttgart 17 7 4 6 18:16 Stuttgarter Kickers 15 8 2 5 16˙14 SS Ulm 16 6 3 7 16116 FWoZuffenhauſen 15 5 3 7 13˙17 SpVg Cannſtatt 16 4 4 8 12 20 Göppingen 16 3 5 8 11.21 Spfreunde Eßlingen! 3 4 7 10˙18 Gau XVI Bayern Wacker München— VfB Ringſee 010 1 Fe Nürnberg— B Augsburg:1 IC Schweinfurt— Bayern München:4 VfB Koburg— 1860 München:3 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 1. FC Nürnberg 14 9 1 4 36:18 19:9 SpVg Fürth 14 8 2 4 28.18 18.10 Bayern München 14 2 3 4 42:22 17.11 Schweinfurt 05 13 12 2 4 94:25 16:10 VißßB Ringſee 16 6 4 6 25:30 16˙16 München 1860 14 6 2 6 22:80 14:14 Wacker München 14 3 6 5 17:21 12.16 VC Auasburg 15 4 4 7 20·27 12:18 ASV Nürnberg 14 4 38 7 22:81 11.17 BfB Koburg 3 2 4 9 16:43 8⁰22 ſiegt klar zweckmäßigſten, dem letzteren fehlte in der Sturmmitte die eigentliche Ergänzung ſeiner mitunter ausgezeichneten Vor⸗ arbeit. Scherb iſt leider einmal kein Inſpirent für den Angriff bei allem redlichen Wollen, und Matyſeck auf links⸗ außen, der ſchwächſte der Vorderreihe, iſt mehr Läufer. So rundete ſich der Sturm der Platzelf noch weniger als der des Gegners, was ſchließlich in Verbindung mit dem wenig präziſen Schußvermögen den Ausſchlag gab. Müller war mehr als ſonſt nach rückwärts orientiert und die Leiſtung nicht wie fonſt ausgewogen. Dem nackten Ablauf nach hätte Sandhofen zu Treffern kommen müſſen;: aber auch dieſes Spiel ergab trotz allem, daß der Verbleib in der Gauliga beſtimmt erreicht werden dürfte. Schmidt⸗ Offenburg leitete zwei Drittel der Strecke ſehr gut, um ſpäter aber dann doch nachzulaſſen. A. M. zwei Minuten vor Schluß JW 04 Raſtatt— Bf Neckarau:1:10 Die vom Abſtieg bedrohten Raſtatter holten am Sonn⸗ tag im Treffen gegen den VfL Neckarau zwei ſehr wert⸗ volle Punkte, nachdem ſie ſeinerzeit in Mannheim im Vor piel knapp den Kürzeren gezogen hatten. Zweifel⸗ los war es ein glücklicher Sieg, denn die Gäſte lieferten das gefälligere und flüſſigere Spiel, ohne aber im Sturm in entſcheidenden Augenblicken die nötige Stoßkraft auf⸗ bringen zu können. Andererſeits legten ſich die Ein⸗ heimiſchen von Anfang bis Schluß mächtig ins Heugz und ſie erkämpften ſich die beiden Punkte auf ehrliche Weiſe. Die Stärke der Raſtatter lag vor allem wieder in der Ahwehr, die dem Neckarauer Sturm wenig Bewegungs⸗ freiheit ließ. Bei den Gäſten war die Läuferreihe ſehr gut, aber auch die Abwehr konnte nach anfänglicher Un⸗ ſicherheit gut gefallen. FSV. Frankfurt— Eintracht Frankfurt:2(:2) In dem alten, wie aber die 14000 Zuſchauer beweiſen, ewig neuen Lokalkampf zwiſchen der Eintracht und den Bornheimern ſah man in der erſten Viertelſtunde ein ganz hervorragendes Spiel beider Mannſchaften. Die Platz⸗ herren gingen ſchon in der 7. Minute in Führung, als Schuchardt, der von Groß unfair angegangen worden war, einen Freiſtoß, der von Groß()) abprallte, zum erſten Treffer verwandelte. Aber ſchon zwei Minuten ſpäter be⸗ ſorgte Möbs den Ausgleich. Im weiteren Verlauf war das Spiel ausgeglichen, wenn auch die Eintracht das beſ⸗ ſere Zuſammenſpiel zeigte. Drei Minuten vor Halbzeit brachte Möbs die Eintracht in Führung. Nach dem Wech⸗ ſel ſtellte Fürbeth den gefährlichſten Stürmer des FSV, Schuchardt, vollkommen kalt. Dafür beſorgte der linke Unparteiiſcher äußerſt korrekt. Wormatia Worms— Kickers Offenbach:3:0) Mit dieſem, allerdings ſchwer behaupteten Sieg haben die Wormſer ein ſchweres Hindernis überwunden. Durch den Punktverlust der Eintracht haben ſie nunmehr die rela⸗ tiv beſten Ausſichten. Das Spiel hatte zwei völlig ver⸗ ſchiedene Halbzeiten. Sehr gut waren Lindemann, Stein, Novotny, Neidl und der erſtmals wieder ſpielende Simon. Bäcker Ludwigshafen leitete vor 6000 Zuſchauern. Union Niederrad— 5K. Pirmaſens:2(:1) Vor 1500 Zuſchauern gab es ein ſehr hartes Spiel, das in Happ(Hanau) einen ausgezeichneten Leiter hatte. Die Unfon zog vom Anpfiff weg mächtia los und drängte die Gäſte ouſanas ſtark zurück. holte auch durch Müller die Führung heraus. In der 19. Minute brachte ein Elf⸗ meter Flohrs jedoch den Ausgleich. Kurz vor der Pauſe ſchied Schaumburger verletzt aus. Auch nach dem Wechſel war die Union ſtark überlegen ſcheiterte aber immer wieder an der ausgezeichneten ehrarbeit Schaum⸗ burgers, der nach der Pauſe wieder dabei war, Als Bille in der 20. Minute durchbra 0 von Kolter gehalten murde, gab es abermals einen Elfmeter und das 21 für Pirmafens. Wenig ſpäter glückte gerechterweiſe Kirſch doch noch der Ausgleich. Die Gäſte waren inſofern ſtark benach⸗ treten mu ür die Union hätte eher ein Sieg heraus⸗ kommen kö nen, wenn die Mannschaft nicht ſo verzettelt geſpielt hätte. Boruſſia Neunkirchen— FV. Saarbrücken:8(.1) Die 8000 Zuſchauer erlebten einen herrlichen Kampf, bei dem die Plaßherren bis zur 25. Minute der zweiten Halb⸗ zeit als ſichere Sieger ausſahen. Die 11 Schluß⸗ leiſtungen der Saarbrücker n den Malſtättern doch noch ein„ das aber im weſentlichen auf ich wiede n luder auf rechtsaußen be⸗ virkſam Der erſtere ſpielte am überlegteſten und cker ſicherte ittern aber :1 für die ausgezeichnete Leiſtuna von Sold zurückzuführen iſt, der beim Stande von:1 Neunkirchen zuerſt einen Elfmeter zum 312 verwandelte und dann in den Sturm Läufer Wößner den Ausgleich. Multer(Landau) war als (Feuerbach): 1500 Zuſchauer. Daß zwei Minuten vor Schluß noch ein zweiter Ver⸗ luſttrefſer hingenommen werden mußte, war Künſtlerpech. Einen Punkt hätten die Gäſte mindeſtens verdient gehabt. Raſtatt hatte zunächſt mehr vom Spiel, aber nach kaum einer Viertelſtunde Neckarau einen guten Angriff mit erfolgreichem iß ab. Wahl war der Schütze. Trotz klarer Feldüberlegenheit konnte Neckarau das Ergeb⸗ nis nicht verbeſſern, ja wenige Sekunden vor Halbzeit kom Raſtatt durch Simianer ſogor zum Ausgleich Das ausgeglichene Spiel in der zweiten Hälfte wurde dann doch zwei Minuten vor Schluß zu Raſtatts Gunſten ent⸗ ſchieden, als ein Stürmer aus einem Eckballgedränge her⸗ aus einſchoß. 1000 Beſucher: Schiedsrichter war Wunder (Viernheim). Erſter Sieg ſeit 3 Fahren! VfB. Mühlburg— Karlsruher JV.:4(:2) Die 5000 Zuſchauer, die ſich zum Karlsruher Lokalkampf auf dem Mühlburger Platz eingefunden hatten, erlebten keine kleine Ueberraſchung. Seit drei Jahren hatte der Ke V den Gegner nicht mehr ſchlagen können, und fetzt gab es gleich einen:0⸗Sieg, zudem noch auf des Gegners Platz. Dabei war Mühlburg im Feld nicht einmal ſchlecht, aber ſein Sturm leiſtete nicht viel, während auf der an⸗ deren Seite der verbiſſen und mit großer Hingabe kämp⸗ fende KF ſeine Aktionen ſtets von Erfolg begleitet ſah. Rapp eröffnete nach einer Viertelſtunde den Torreigen und Benz ſtellte das Pauſenergebnis her. Aus einem direkten Eckſtoß Holzigels ſtammt das:0, und dann ſchoß Bolz noch einen 20⸗Meter⸗Freiſtoß zum:0 ein. Schiedsrichter war Wacker(Niefern). Wieder unentſchieden Germania Brötzingen— 1. Ic Pforzheim:2(:1) Wie ſeinerzeit im Vorſpiel, ſo gab es auch diesmal im Pforzheimer Lokalkampf eine Punkteteilung. Brötzingen hatte in der erſten Hälfte ein klares Uebergewicht und hätte eigentlich deutlicher als nur 211 führen müſſen. Spä⸗ ter, als der„Club“ ausgeglichen hatte, kamen die Ger⸗ men mehr und mehr ins Hintertreffen, aber mit vereinten Kräften wurde doch das Unentſchieden gehalten. Auf Brötzinger Seite zeichneten ſich vor allem Torhüter Burger und die Verteidiger Joſt und Zimmermann, auch Mittel⸗ läufer Heinz gab ſich viel Mühe. Bei Pforzheim war die Hintermannſchaft nicht immer ſicher und im Sturm ließen wieder die Flügelſtürmer viele Wünſche offen. Wünch brachte den„Club“ in Führung, dann glich Haas im Anſchluß an eine Ecke aus und Dettling erhöhte auf :1. Eine Viertelſtunde nach der Pauſe ſchoß Fiſcher zum Ausgleich ein und damit ſtand das Endergebnis feſt. 4000 Zuſchauer; Schiedsrichter Strößner(Heidelberg! Eine hervorragende Leiſtung von VfR 1. FC Freiburg— VfR. Mannheim 226(:2) Etwa 4000 Zuſchauer hatten ſich zu dieſem wichtigen Treffen in der Breisgauſtadt eingefunden, darunter auch viele, die mit Autobuſſen aus dem Oberland gekommen waren, um Zeuge dieſes Spieles zu ſein. Die Mann⸗ heimer waren bereits am Samstag in Freiburg eingetrof⸗ ſen und hatten ſich früh zur Ruhe begeben, denn ſie wuß⸗ ten, daß die Freiburger zur Zeit vielleicht in der beſten Form der ganzen Saiſon ſtanden, und um auf dem Mösle⸗ Platz zu gewinnen, dazu gehört ſchon ein gutes Können. Zu Beginn des Spieles waren die Bodenverhältniſſe ſchlecht, das Gelände war ſchwer, rutſchig und naß und ſtellte an die Spieler die größten Anforderungen, die aber körperlich von beiden Mannſchaften recht gut gelöſt wur⸗ den. Die Freiburger ſpielen an. Zunächſt zeigen beide Mannſchaften eine gewiſſe Unruhe und gehen zaghaft ins Spiel. Eine ſchön getretene Ecke für Freiburg bringt nichts ein. Dann geht es wieder in die Mitte, wo reichlich hoch geſpielt wird. Peters ſpielt ſich durch, aber das ah⸗ gebene Leder wird von Koßmann nicht erreicht. Beiderſeits zeigt das Spiel zunächſt keine beſonderen Leiſtungen. Es hat den Anſchein, als ob beide Mannſchaften ſchwer mit dem Boden zu kämpfen haben. Koßmann flankt einmal ſchön, aber Schneider, der glänzende Tormann der Mann⸗ heimer, fängt den Ball. Das Spiel läuft hin und her. Es gibt eigentlich wenig Schüſſe. Peters Durchbrüche ſind ſtets gefährlich. Schneider hält einmal noch im Fallen. In ideenreicher Kombination ſchaffen Spindler und Wagner das Leder immer wieder vor, aber Spindlers Schuß geht über das Tor. Die Mannheimer ſind nun tonangebend und kombinieren und köpfen wundervoll. Sie ſind im Felde und auch taktiſch den Freiburgern hoch überlegen. Dieſe andererſeits zerſtören ausgezeichnet, ſo daß Mann⸗ heim nicht zum Schuß kommt. Dann aber hat Schneider für Minuten viel zu tun, da die Freiburger beſſer in Fahrt kommen. An und für ſich iſt das Spiel langſam, da der Boden die Mannſchaften müde macht. Spindler ſchießt einen Strafſtoß, der knapp über die Latte geht und einen Eckball gibt, der aber nicht Die Spiele in anderen Gauen ging und den Ausgleich ſchoß. Die Boruſſen⸗Tore ſchoſſen vor der Pauſe: Petri, nach der Pauſe: Leibenguth und Schneider. Fink⸗ Frankfurt leitete gut. Sportfr. Saarbrücken— S Wiesbaden:2(:1) Beide Mannſchaften mußten mit Erſatz antreten. Den⸗ noch gab es einen lebhaften und bei der drohenden Ab⸗ ſtiegsgefſahr auch aufregenden Kampf, der von den Gſt⸗ gebern verdient gewonnen wurde. Wiesbaden ſpielte im Tor mit Konſtabler, dafür ſpielte der ſonſtige Torhüter Wolf im Sturm und Mittelſtürmer Fuchs auf Linksaußen. Bei Saarbrücken fehlte Hans, dafür ſpielte Schmidt. Durch Fuchs bzw. Schmidt ſtand es bei der Pauſe:1. Dann zog Saarbrücken durch ein Selbſttor des rechten Vertei⸗ digers der Kurſtädter und einen Treffer von Pleitſch auf :1 davon. Wolf konnte nur ein Tor für Wiesbaden ent⸗ gegenſetzen. Die Burbacher waren klar überlegen, ſie zeig⸗ ten guch dos beſſere e ſo daß ihr Sieg ein⸗ wandͤfrei iſt. 8 Stuttgarter SG.— VfB. Stuttgart 020 Durch ein torloſes Unentſchieden gegen den Stuttgar⸗ ter SC ſicherte ſich der VfB Stuttgart am Sonntag den zur Meiſterſchaft in der württembergiſchen Fußball⸗Gau⸗ liga notwendigen Punkt. Der BfB Stuttgart iſt ſomit Süddeutſchlands erſter Fußballmeiſter, nach der Umorgani⸗ ſation des deutſchen Sports hat er nun ſchon zum zweiten Male den Titel eines Meiſters von Württemberg errun⸗ gen, nachdem im letzten Jahr die Stuttgarter Kickers Mei⸗ ſter waren. Schiedsrichter Dörbecker(Stuttgart) leitete zur Zufriedenheit. i Sportfr. Stuttgart— Sg Cannſtatt:2(:0) Das Degerlocher Punktetreſſen zwiſchen den Stutt⸗ garter Sportfreunden und der Sg. Cannſtatt endete für die vom Abſtieg bedrohten Gäſte überaus dramatiſch. Eine Minute vor Spielſchluß waren ſie in:1⸗Führung ge⸗ gangen, als ein Sportfreunde⸗Stürmer 1 fair gelegt und der fällige Elfmeterball verwandelt wurde, alſo einen wertvollen Punkt koſtete. Schiedsrichter Schütze :0(220) el gegen den des Treſ⸗ leben beide zone 1 beaee Ulm Stuttgarter leich die Stuttgarter Kickers 1. SS III. in ee 8 ten geſtalten 5 5 waren es die verwertet werden kann. In der 30. Minute kommt ein Ball von Striebinger zu Langenbein, der aus weiter Ent⸗ fernung zum erſten Treffer einſchießt. Sofort darauf aber bekommt Koßmann auf Freiburger Seite den Ball aus einem Gedränge heraus, ſchießt, und als Schneider den Ball fallen läßt, iſt der Freiburger Linksaußen zur Stelle und gleicht aus. Nun nimmt das Tempo zu. Die Spieler kommen in Schwung. Müller kann einen Kurzſchuß von Lutz knapp wehren. Nun drängen die Freiburger Spieler, doch gibt es zunächſt keine weiteren Tore. Einmal muß Müller knapp wehren. Die Mannheimer Abwehr wird ſtarf be⸗ ſchäftigt. Die gute Deckung der Mannheimer, beſonders Konrad, fällt auf, ſo daß die Freiburger im Sturm ſchwer ſchaffen müſſen. Kurz vor der Pauſe, in der letzten Mi⸗ nute, tritt Keller über den Ball und Lutz kann ungehindert zum 21 einſenden. Bis zu dteſer Zeit haben beide Teile mit reſtloſer Hingabe ſich einen ſportlich fafrent und hoch⸗ wertigen Kampf geliefert. 3 8 Mit dem neuen Anſtoß der Mannheimer beginnt die zweite Hälfte. Sofort ſpielen ſich die Mannheimer Hurch. Spindlers Flanke kommt zu Striebinger, der den hoch am Torpfoſten herabgleitenden Ball nimmt und ihn gleich in der erſten halben Minute mit Müller ins Tor hinein zum :1 einſchiebt. Die Mannheimer kommen nun noch mehr auf und zeigen wahre Prachtleiſtungen und können zwei Ecken hintereinander erzwingen. Nun erſt ſetzt der Kampf auf der ganzen Linie ein. Noch gibt der Fc ſich nicht ver⸗ loren. Aber in der 12. Minute kommt der VfR zum vierten Treffer, indem Wagner an dem überraſchten Mül⸗ ler vorbei einſendet. Immer mehr kommen die Mann⸗ heimer auf und ihr Stellungsſpiel iſt prachtvoll. Schneider hält in der 13. Minute einmal ganz hervorragend einen Schuß von Koßmann. Schnell und raſant arbeiten die Flügel der Gäſte und tragen immer neue Angriffe vor und in der Läuferreihe iſt Kamenzien der Turm in der Schlacht und Konrad über⸗ ragt in der Abwehr, während im Sturm Langenbein leider durch Verletzung etwas behindert iſt. In der 19. Minute kommen die Mannheimer zum 5. Tor, das Lutz einſchießt, während ſofort darauf ein zweites Tor für den FC fällig iſt, das Peters im Alleingang am herausgelaufenen Schnei⸗ der vorbei langſam einſchießt.:2 für Mannheim ſteht das Spiel. Im weiteren Verlauf kommen die Freiburger wieder etwas mehr auf, da Mannheim ſich Schonung auf⸗ erlegt. In der 20. Minute aber kommen die Mannheimer zu ihrem 6. Torerfolg. Hoch kommt der Ball vors Frei⸗ burger Tor und Striebinger köpft über Müller hinweg ein.:2. Gleich darauf erhält Mannheim einen Elfmeter „ den Langenbein aber Müller auf den Körper eßt. Zum Schluß des flüſſigen, eleganten und äußerſt an⸗ ſtändigen Treffens machen ſich die Bodenverhältniſſe immer mehr bemerkbar. Die Mannſchaften ſind müde, die un⸗ eingeſchränkte Ueberlegenheit der Gäſte in aller Form bleibt aber beſtehen, wenn auch der Freiburger Fe ſich bis zum Abpfiff alle Mühe gibt, die in dieſer Höhe reichliche Niederlage etwas zu mäßigen. Der ſehr gute Schieds⸗ richter Schrempf⸗ Karlsruhe beendete ein Spiel, das in jeder Weiſe befriedigen konnte und trotz der für die Frei⸗ burger ſchmerzlichen Niederlage einen wirklichen Klaſſe⸗ kampf brachte. ö 5 Das Ergebnis iſt hoch, vielleicht ein wenig zu hoch für die Leiſtungen, die auch Freiburg zeigte. Daran ändert aber nichts, daß der Sieg der ungemein fein und ſym⸗ pathiſch ſpielenden Mannheimer, deren Können noch beſſer als das der Waldhofer gefallen konnte, völlig verdient iſt. Vor einem prächtigen Torwart ſtand der blonde Hühne Konrad, der ſtandſicher und überlegen ſeinen Poſten aus⸗ füllte. In der Läuferreihe war neben Kamenzien der junge Henninger ein Prachtſpieler. Der Sturm aber war diesmal das Glanzſtück der Gäſte, Hier gab es neben einem leicht angeſchlagenen Langeubein vier völlig aus⸗ gerußte Stürmer, die den Freiburgern das Leben auer machten. Beſonders gut ſchienen die Flügel aufgelegt zu ſein, die nicht müde wurden, die Freiburger immer wieder zum Spielen anzufeuern. So ſtellte ſich heute eine Mann⸗ ſchaft in Freiburg vor, die zu den beſten gehört, die je in der Breisgauhauptſtadt ſpielte 3. Die Freiburger lieferten ihrem Gegner ein ganz gro⸗ ßes Spiel, wenn allerdings auch nicht vergeſſen werden darf, daß der Fc nicht ganz die Leiſtungen des vergan⸗ genen Sonntags aufbringen konnte. Da gab es diesmal Schwierigkeiten in der Verteidigung. Keller und Kaſſel lag de Boden nicht, während auch die Läuferreihe manchen ö hervorbrachte. Der Sturm gab ſich bis zum Mühe aber durch den dritten Torerfolg der Mann⸗ heimer gleich nach der Pauſe wurde die Elf unſicher und ſand ſich nicht mehr ſo recht zuſammen. Ein Kampf iſt zu Ende, der noch lange Geſprächsſtoff Dem Beſſeren der r 5 Freiburger Fußballkreiſe ſein wird. Sten it die Loſung e 0 e e ſchwache Stu 0 etenden Torgelegenheiten erfolgreich a„ 1 nge n Böckingen 43(2) Au etzte der Abſtiegskandidat SB Göpping, rte ein annehmbares Er⸗ gebnis erziel 0 egen Unio Gier e nde 8 5 Tabelle verbeſſert zu haben. gart leitete aut Nummer 74 8. Seite Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 15. Februar 1987 Neckarau beſiegt den Tabellenführer Kurpfalz Neckarau— Alemannia Ilvesheim:2 Sc Käfertal— Phönix Mannheim 20 8 Hockenheim— 08 Maunheim:1 Fortung Edingen Friedrichsfeld:2 Olympia Neulußheim— Vf Tun Feudenheim 114 Punkte Vereine 8 2 — Spiele gew. unentſch, Alemann. Jlvesheim 19 16 1 2 33:5 SC Käfertal 20 14 1 5 Phönix Mannheim 20 12 3 5 Olympiameulußheim21 10 4 7 Germ. Friedrichs 7 6 1 Amtcitta Viernh 9 2 9 VfTugt Feuden 8 2 9 Heddesheim 6 3 11 0s Hockenheim 20 6 8 11 08 Mannheim 18 5 4 9 Kurpfalz Neckarau 19 5 3 11 Ebingen 19 3 2 14 Eine weitere Niederlage Kurpfalz Neckarau— Alemannia Ilvesheim:2 Einen unerwarteten Ausgang nahm das Trefſen Kurpfalz gegen Ilvesheim, in dem letzteres ſich den zur Meiſterſchaft noch fehlenden Punkt holen wollte. Es kam aber anders als man ſich die Sache gedacht hatte. Die in hoher Abſtiegsgefahr ſchwebenden Neckarauer kämpften mit ganzem Nachdruck und ſetzten ſich erbittert zur Wehr, ſo daß die ſavoriſierten JIlpesheimer ob des unerwarteten Widerſtandes nur periodenweiſe zur alten Form auf⸗ laufen konnten und über eine unerwartete und unglück⸗ liche Niederlage quittieren mußten. Zu Beginn machte die Kurpfalz dem techniſch über⸗ legenen Gegner gegenüber durchaus keine ſchlechte Figur, und obwohl man ſchon in den erſten Minuten durch Elf⸗ meter ins Hintertreffen kom, hatte man recht bald durch Kunzelmann wieder ausgeglichen. Später drehte ſich das Spiel und ununterbrochen ziſchten die Bälle um Throns Gehäuſe der auch in der 20. Minute einen ſcharfen Schuß von Hartmann paſſieren laſſen mußte. Bis zur Pauſe halte Kurpfalz noch einige Gelegenheiten zum Ausgleich, vergab ſie aber. Nach Wiederanſpiel legte der Gaſtgeber mit aller Ener⸗ gie los und man hatte Glück. Ein von Montag verwan⸗ delter Elfmeter brachte zum zweiten Male den Ausgleich. Dieſer neue Erfola gab der Kurpfalzmannſchaft einen ge⸗ waltigen Auftrieb. Man ſetzte alles auf eine Karte und bald reifte der dritte Exſolg. Wieder ſetzte Montaa einen Elfmeter unhaltbar in die Maſchen, während Ilvesheims Stürmer, von gewaltigem Schußpech verfolgt, ſich erfolglos abmühten, wenigſtens noch den Gleichſtand zu erzielen. Die Alemannio Ilvesheim hat trotz techniſch beſſerer Leiſtung eine Niederlage einſtecken müſſen, die beſtimmt zu vermeiden geweſen wäre, wenn man nach dem uner⸗ warteten Widerſtand des Gegners nicht die Ruhe verloren hätte. Der Sturm war ſehr beweglich und ſchußfreudig, vergab aber vor Nervoſität die beſten Gelegenheiten. In der in guter Fahrt befindlichen Läuferreihe hat Kraft in der Mitte gegen früher ſtark nachgelaſſen und auch die Verteidigung Sauer⸗Hennesthal wurde mit dem ſchnellen Kurpfalzſturm nicht immer fertig. Torwart Lembach be⸗ friedigte wie immer. 5 5 Die Kurpfalzelf hat ſich mit höchſter Einſatzbereitſchaft geſchlagen, aber dennoch gegen dieſen Gegner nicht recht aufkommen können. Der Sturm beſaß in Kunzelmann und Montag zwei gute Kräfte, die man allerdings nicht immer erfolgverſprechend einzuſetzen verſtand. Mit ſel⸗ tenem Fleiß ſpielte die Läuſerreihe, in der Henneberger die beſte Klinge ſchlug. In der Verteidigung behaupteten ſich Wohlſchläger und Kurz in beachtlicher Form, der beſte Mann war rber wohl Thron im Tor, deſſen unerſchrocke⸗ nes und ſicheres Eingreifen weitere Gegentreffer ver⸗ hinderte. Als Schiedsrichter gefiel Naßuer⸗Schwetzingen durch ſichere und gerechte Entſcheidungen. Köfertal auf dem zweiten Platz der Sec Käfertal— Phönix Mannheim 20 Im Kampf um den zweiten Tabellenplatz ſtanden ſich der Sc Käfertal und Phönix Mannheim gegenüber, um ſich traditionsgemäß ein ſcharſes und intereſſantes Rennen zu liefern. Mit aller Macht drehte dabei in der erſten Hälfte das ſavoriſierte Käfertal auf, um nicht nur die im Vorſpiel erlittene knappe Niederlage auszuwetzen, ſondern auch den ſchärfſten Mitbewerber um den begehrten Platz e aus dem Sattel zu heben. Dieſes ſchwere Vorhaben iſt denn auch dem tatkräftigen Käfertal vollauf gelungen, obwohl Phönix den denkbar ſchwerſten Wider⸗ ſtand leiſtete und ſich mit eiſernem Willen ſchlug. Vom Anſpiel weg legte Käfertal ein ganz gewaltiges Tempo vor, das den Phönix aus allen Wolken riß, und gegen das er nicht richtig aufkam, obwohl er mit allen Mitteln kämpfte. Es dauerte denn auch nicht lange, bis es zum erſten Male im Gäſtetor einſchlug. Fuchs hatte aus etwa 40 Meter Entfernung flach und unheimlich ſcharf geſchoſſen, und ehe Torwart Rößling nur eine Be⸗ wegung zur Abwehr gemacht hatte, da ſaß auch ſchon der Ball im Netz. Wenige Minuten ſpäter war es wiederum Fuchs, der mit einem Strafſtoß das 2. Tor regiſtrierte. In dieſem Zuſammenhang ſei bemerkt, daß Fuchs in Leip⸗ zig der Schütze eines der beiden Tore war, die man dem Pforzheimer Fiſcher gutgeſchrieben hatte. Nach Wiederbeginn lief die Sache lange nicht ſo flott als vorher. Käfertal legte ſich etwas Reſerve auf, ſy daß Phönix nicht nur zu gleichweptigem Feldſpiel, ſondern auch zu etlichen Chancen kam, von denen einige nur durch Prachtparaden Vetters ohne Folgen blieben. Phönix ſpielte mit verbiſſenem Ernſt um eine Verbeſſerung des Reſultates, aber obwohl ſich ſeine Leute alle Mühe gaben, vermochten ſie doch nicht den Kampfgeiſt der gegneriſchen Abwehr zu brechen, die ihren hart und heiß erkämpften Sieg mit aller Gewalt zu halten verſtand.„ Die Mannen des SC Käfertal ſpielten mitunter wie aus einem Guß. Der Sturm, in dem der verdient zu höheren Ehren berufene Halblinke Fuchs, aber auch der ſunge Rube lange Zeit ein nahezu kadelloſes Verbinder⸗ spiel lieferten, griff wiederholt ſehr ſchön und entſchloſſen an, da auch die Außen Hering und Pauels ſowie Mittel⸗ ſtürmer Lacher ihre Pflicht voll erfüllten. Fleißig bei der Sache war die geſamte Läuferreihe Werner, Kilian und Preßler und in der Verteidigung, in der Rutz fehlte, ge⸗ ſtelen Rihm une Hörr durch ein ſicheres Stellungsſpiel, ſowie befreiende Abſchläge. Torwart Vetter hat blendend gehakten. Uebrigens ſei noch vermerkt, daß Fuchs bereits heute abend zum DeyB⸗Kurſus nach Duisburg abreiſt. Die Phönixelf hat ſich in unermüblicher Gegen⸗ wehr geſchlagen und dem Gegner ein Beſtehen nicht leicht 9 05 e Fünferlinie lag mit Ausdzuer im Auagriſe Rasmus war der beſſere Verbinder und von den Außen gefiel Rößling mehr als Lammert. Die Läuferreihe bot kange Zeit einen beachtlichen Widerſtand, um ſpäter noch mächtig aufzudrehen. Die Verteidiger Kaiſer und Schüß⸗ ler haben fi trotz ſtarker Ueberlaſtung vor der Pau völlia befriedigend gehalten Rößling war ein aufmerk⸗ ſnef Hüter; die Tore des Peg waren nicht zu halten. Als Schiedsrichter geftel Weida Karlsruhe ſichere Entſcheidungen und beruhigendes Auftreten. 11 Hockenheim— 08 Mannheim:1 Mit einer 16⸗Niederlage ist k Juſammentreffen in Hocke zu schweben, mußte den Hockenheimern dere Kräfte verleihen. Da He ef ner beſten Leute, Weibel, Böhm und einem Gegner zu tun hatte, durch ſckenheim gelegentlich des Vorſpiels im Mannheimer Waldpark buchſtäblich unter die Räder gekommen und nichts lag wohl näher als die Vermutung, daß Hockenheim verſuchen würde, im erneuten ö heim den Spieß umzudrehen. Der Gedanke, das letzte Platzſpiel vor ſich zu haben und zudem die ernſte Gewißheit, immer noch in Abſtiegsgefahr iheimern noch einmal beſon⸗ zudem auf drei ſei⸗ f lter Hoffmann, in dieſem wichtigen Spiel verzichten mußte, war doppelte Konzentration aller Kräfte geboten, zumal man es mit e, der ſelbſt in Abſtiegsgeſahr ſchmebt. Daß man unter dieſen Umſtänden einen ſcharfen Kampf zu erwarten hatte, war im voraus klar und dem⸗ Sache. Stellenweiſe lief die Partie ziemlich hart, was auch am Ende bei der Bedeutung dieſes Treffens verſtänd⸗ lich war. So ſehr die hinteren Mannſchaftsreihen genügen konnten, ſo wenig überzeugen konnten dagegen die beider⸗ ſeitigen Angriffsreihen, die nur zu uneinheitlichen Lei⸗ ſtungen kamen. So war es erklärlich, daß man ſelbſt bei den allerbeſten Gelegenheiten torlos in die Pauſe ging und daß die Schwächen der Stürmerreihen auch ſonſt noch klar zutage traten. Beiderſeits fehlte den Stürmerreihen eine beſtimmte Führung und am Ende war es nur ſchade um die wirklich aufopfernde Arbeit der Deckungen und Läuferreihen, die ſich alle Mühe gaben, ihren Stürmern ein gutes Rückgrat zu bieten. 08 Mannheim baute ſeine Hoffnungen auf eine verhält⸗ nismäßig junge Mannſchaft, die ein weſentlich anderes Geſicht zeigte als die in den letzten Spielen verwendete Elf. Geſtützt auf die zuverläſſige und ruhige Arbeit eines Zipſe, Engſter und Rottmann, die als Reſt der alten Gar⸗ nitur verblieben waren, führte ſich die neue 08⸗Elf vielver⸗ ſprechend ein, wenn auch der Angriff weiter als reform⸗ bedürftig gelten muß. Etwa den gleichen Eindruck hinterließ Hockenheim. Hier gefiel die Arbeit von Deckung und Läuferreihe, während der Angriff immer noch nicht in gewohnter Weiſe arbeitete. Den wechſelvollen Leiſtungen entſprach am Ende das Unentſchieden, das gegen Spielende hölliſch umkämpft war. 500 Zuſchauer umrahmten das Spielfeld und gingen leb⸗ haft mit dem energiſch geführten Spielgeſchehen mit. Als Spielleiter ſah man den mit ganz geringen Ausnahmen zuverläſſig amtierenden Schlemmer Karlsruhe, womit gleichzeitig die Frage des Schiedsrichteraustauſches feſte Geſtalt gewonnen hat. Den Treffer für 08 erzielte Iſen⸗ hardt im Anſchluß an einen Strafſtoß, während der Aus⸗ gleich durch Ettel fiel. Eine magere Torausbeute, wenn man bedenkt, daß beide Mannſchaften in der erſten Halb⸗ zeit Drangperioden größten Ausmaßes hatten, aber in ihren Aktionen nie richtig flott wurden. Der Sieg kommt zu ſpät Edingen— Friedrichsfeld:2 Ganz unerwartet konnte Edingen am Sonntag ſeine Vorkampfniederlage gegen Friedrichsfeld wettmachen. Der Sieg fiel zwar nur knapp aus und wurde erſt in den letzten Minute errungen, aber es iſt immerhin ein Sieg. Schon bei Spielbeginn haben ſich die Einheimiſchen gut gefunden und Fuchs mußte ſofort eingreifen. Einem Alleingang Schneiders machte er glänzend ein Ende. Auch ein Tor wird geſchoſſen, aber Abſeits macht es ungültig. Friedrichsfeld hat durch Jäger die beſte Chance, der nur das Netz von außen trifft. Eine tollkühne Abwehr von Fuchs macht wieder Schneiders Torchance zunichte. Erſt nach der Pauſe haben ſich die Gäſte mit dem kleinen Spiel⸗ feld abgefunden und kommen in Fahrt. Der letzte Ein⸗ ſatz aber kommt, als Edingens Linksaußen einen hohen Ball zum Führungstreffer einſenden kann. Rockſitz hat zweimal Gelegenheit, gleichzuziehen, ohne daß er das Tor findet. Einen ſcharfen Flachſchuß von Jäger macht Barth unſchädlich. Dann vergibt wieder Rockſitz eine todſichere Sache. Eine ſchöne Vorlage von Jung zu Rockſitz bringt endlich den fälligen Ausgleich, aber lange bleibt es ſy. Es ſcheint, als bleibe es bei dem Unentſchieden, da wachen beide Mannſchaften wenige Minuten vor Schluß noch ein⸗ mal auf. Schmitt holt im Anſchluß an einen Eckball für die Gäſte die Führung. Sofort kommt nun Edingen durch, Uffheil bringt den Ball nicht weg und ſchon heißt es:2. Die Gäſte ſind vollſtändig auseinandergefallen, ſo daß Edingen auch noch ein drittes Tor glückt. Von Rückert kommt der Ball zu Kraus, der den Siegestreffer erzielt. Damit iſt das von Kupfernagel⸗Wiesloch ausgezeichnet geleitete Treffen zu Ende. 5 Beide Mannſchaften konnten nicht reſtlos überzeugen. Es wurde zwar oft erbittert gekämpft, aber damit war es auch aus. Von einem planmäßigen Einſatz der Stür⸗ merreihen ſah man nur in der zweiten Halbzeit manch⸗ mal etwas. Und dann wurden die unglaublichſten Chancen auf beiden Seiten ausgelaſſen. Die Edinger hatten ſchon vor der Pauſe reichlich Gelegenheit, ihren Sieg ſicherzu⸗ ſtellen. Gut war hier Gärtner in der Verteidigung, Dör⸗ ner im Tor und Daum im Sturm. Triendel fiel durch ſeine Unfairneß unliebſam auf. Die Gäſte hatten den Sieg ſchon zu ſicher und gaben damit ihre Chance preis. Unglaublich die Hilfloſigkeit der Hintermannſchaft in den letzten Minuten. Hier ſind Fuchs im Tor, Kögel und Ehret als Verteidiger, Brümmer in der Läuferreihe und Jung und Jäger als Stürmer hervorzuheben. Britiſcher Fußball Die Ergebniſſe: Eugland: 1. Liga: Charlton Mancheſter City.1: Chelſeo— Preſton Northend 00; Derby County— Bolton Wanderers 310; Grimsby Town Weſtbromwich 213; Leeds United— Birmingham 012; Liverpool— Midoles⸗ brough:2 Mancheſter United— Brentford 113; Sheffield Wednesday— Arſenal:0; Stoke City— Portsmouth 214; Sunderland— Huddersfield Towu:2; Wolverhampton — Everton 712. 2. Liga: Aſton Villa— Plymouth 514; Blackburn Rovers— Barnsley:1; Blackpool— Sheffield United:0; Bradford City— Coventry City 110: Burn Bradford 371: Cheſterfield— Nottingham 472; Leiceſter— Neweaſtle United:2; Southampton Fulham:8; Swonſea Town— Doncaſter:1; Tottenham— Burnley :0; Weſtham United— Norwich:1. N Schottland(2. Pokalrunde]: Albion Rovers— Celtie :57: Partick Thiſt Arbrvath:1: Cowdenbeath— Solway Star 91; Falkirk— Motherwell:3; Queen of South— Nirdrieonians 220; Dundee— Queens Park Rongers 2103 Hamilton— Hibernians:1; Clyde— St. Johnſtone 371; St. Mirren— Brechin City:0; Aberdeen— Third La⸗ nark:2; Hearts— Kings Park 15:0. Das Stuttgarter Reitturnier vom.—7. März liebt auch SS⸗Hauptſturmführer Temme, Hotm. Brandt, Oblt. e ſowie Lörke, Staeck und Fr. K. Franke am rt. 5 5 Bh Wiesloch— Fc 05 Heidelberg 51 SV 98 Schwetzingen— Union Heidelberg 111 J Kirchheim— Vg Eppelheim 320 F 09 Weinheim— Kickers Walldürn 571 S Saudhauſen— Spog Eberbach 10 Bereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sit„ 30510 Schwetzinge i 28.12 C 24.16 Eppelßſem d 2416 Union Heidelberg 10 10 2 7 22˙16 0„„ 3 2121 d 1919 Eberbach 18 6 6 938 18 18 Sandhauſen 20 5 4 10 16˙24 SC 05 Heidelberg 18 3 4 14.21 igen 2 5.26 Simbach 1 682 5 1 8 Anion Heidelberg 11 Gleich nach dem Abſotel ſtürmten die Schwetzinger. aber die Heidelberger können ſich aus dieſer Drangoeriode wie. der freimachen. Der Rechtsaußen von Heidelbera iſt von Noller etwas zu ſcharf cagegangen worden. Der Schieds⸗ richter gibt Elfmeter für Heidelberg, aber Bendler im wetzinger Tor kan dieſen zu ſchwach ſſenen 1 Sofort greifen die Schwetzinger Stürmer tat⸗ kräftig wieder an; rauf und runter geht das Spiel, bis der Schwetzinger Linksaußen Magin einmal den Ball hoch vor das Tor des Gegners gibt und Völker wundervoll zum Führungstor einköpfen kann. Heidelberg legt ſich fetzt entsprechend war man beiderſeits mit ganzem Gifer bei der N ins Zeug und in Ausgleich. Rehhäuſer hat den Heidelberger Linksaußen Chriſtel Cranz wieder Weltmeiſterſchafts-Abfahrtsläufe im Schneeſturm— Bei den Männern ſiegt Emile Allais-Frankreich Das Mont⸗Blanc⸗Gebiet hat ſich noch nie durch große Wetterbeſtändigkeit ausgezeichnet, und ſo konnte es nicht weiter verwundern, daß in Chamonix, dem Schauplatz der Schi⸗Weltmeiſterſchaſtskämpfe, am Samstag ein zünftiger Schneeſturm herrſchte, nachdem taas zuvor beim Staffel⸗ lauf die Sonne von einem ſtrahlend blauen Himmel ge⸗ lacht hatte. Wochenlang hatte Chamonix auf Schnee ge⸗ wartet und nun wirbelten die Flocken mit einer Ur⸗ gewalt vom Himmel, daß alles in Weiß zu erſticken ſchien. Dabei blies der Sturm vollen Backen, kurz: es wor ein Wetter, das von den Teilnehmern am Ab⸗ fahrtslauf, der am Samstag zur Entſcheidung ſtand, wirk⸗ lich nicht als angenehm empfunden werden konnte. Den⸗ noch wurden die Bewerber am frühen Morgen nach dem eine halbe Stunde Bahnfahrt von Chamonix entfernten Start gebracht, der ſich unweit der Beraſtation der Draht⸗ ſeilbahn am Col de Vita befand Schon die Wartezeit während der Probefahrten wurde für Läufer und Läuferinnen zu einer aualvollen An⸗ gelegenheit Der Schneeſturm tobte in unverminderter Heftigkeit und binnen wenigen Minuten alichen die ver⸗ chneemännern. Unter mummten Geſtalten Eis 11 0 daß die urſprüng⸗ dieſen Umſtänden war es verſtä lich vorgeſehene, ſchwierige Abfahrtsſtrecke gegen eine leichtere vertauſcht wurde. Bei einer Länge von wenig mehr als 35 Klm. waren nur etwa 800 Meter Höhen⸗ unterſchied zu überwinden und für die Frauen war die ſonſt gleiche Strecke noch um 50 Meter verkürzt. Nor⸗ malerweiſe hätte dieſe Strecke ke Schwierigkeiten ge⸗ te boten, aber nun wurde jede Fahrt zu einer„Blindfahrt“ und Sturz reihte ſich an Sturz. Da waren natürlich die Läufer im Gegend kannten und mit ihren Tücken die die woren. Vorteil, vertraut Die eigentlichen Favoriten konnten keine Rolle spielen, auch die Deutſchen nicht, die mit den Oeſterreichern, Schweizern und Norwegern im geſchlagenen Feld endeten. Der Sieg fiel bei den Männern an den Franzoſen Emile Allais, den Olympiadritten von Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen, und auch den zweiten Platz holte ſich mit Maurice Lafforgue ein Franzoſe. Als beſter Deutſcher kam Rudi Cran;(Freiburg) auf den 10. Platz, Hans Pfnür wurde Elfter, Roman Wör nö le Zwölfter und Guzzi Lantſchner Vierzehater. Ganz ohne Erfolg blieb aber Unſere Olympiaſiegerin Chriſtel Cran: 1. die Beſte unter 18 Läuferinnen, obwohl auch ſie zweimal mit dem Boden hatte Bekanntſchaft machen müſſen. Ehriſtel blieb mit einer Zeit von 5: 17.1 Minuten ſiegreich und ließ ihre ſchärfſte Gegnerin, die Schweizerin Nint vom Arx⸗Zoga(Schweiz) um ier Sekunden hinter ſich. Käthe Grafegger kam zwar viermal zu Fall, rettete aber doch noch den dritten Platz. Recht ſchneidig fuhr auch Lifl Schwarz, die zweimal mit dem Schnee Bekannt⸗ ſchaft machte. Deutſchland doch nicht. (Freiburg) war * Wie Chriſtel Erauz ſiegte Um die Mittagsſtunde nahmen 18 Läuferinnen den Kampf gegen die wütenden Elemente auf. Ohne Sturz Sc Ruhpolding Staffelſieger Deutsche und Heeres ⸗Schimeiſterſchaſten in Altenberg Als dritter Wettbewerb wurde am Samstag bei den Deutſchen und Heeres⸗Schimeiſterſchaften in Altenberg die erſte Staffelmeiſterſchaft für Vereinsmannſchaften— frü⸗ her gab es den Staffelmeiſtevtitel nur für Gau⸗ und Ber⸗ bandsmannſchaften— ausgetpagen. Der erwartet große Kampf der bayeriſchen Mannſchaften blieb aus, weder der Sc Partenkirchen noch der SC Sonthofen vermochten den SE Ruhpolding zu gefährden, der mit J. Schreiner, H. Speckbacher, A. Zeller und A. Speckbacher in:20:05 Stunden einen überlegenen Sieg errang und dafür neben dem Titel den Ehrenpreis des Führers und Reichskanzlers in Empfang nehmen konnte. In der Mittelgebirgsgruppe ließen die Hir ſchberger Jäger in:25:55 Stunden ſämtliche bayriſchen Mannſchaften hinter ſich und in der Gruppe Flachland ſiegte die S chigilde Rot⸗Weiß Berlin in:50:57 Stunden. Die 21 Mannſchaften— Luftkreiskommando 5 Mün⸗ chen, Se Tölz, Schiabteilung des Alpenvereins und Se Bayriſchzell blieben dem Start fern— wurden bei wie⸗ der ausgezeichnetem Wetter in Gruppen abgelaſſen. Zu⸗ nüchſt machten ſich die vier Flachland⸗Mannſchaften aus Berlin auf den Weg. Zehn Minuten darauf ſtarteten die ſechs Hochgebirgs⸗Mannſchaften und den Schluß bildeten, fünf weitere Minuten ſpäter, die elf Mittelgebirgs⸗ Mannſchaften. Schleife 1 führte über die Scharfſpitze nach Geiſing und über den Fuchshügel und Zinnwald nach Altenberg zurück und war die ſchwerere. Schleiſe 2 ging über das Kahleberggebiet nach Altenberg zurück. Läufer Nr. 1 und 3 liefen Schleife 1, Läufer 2 und 4 Schleife 2. Als erſte Mannſchaft wechſelte nach 59:08 die 1. Mann⸗ ſchaft von Rot⸗Weiß Berlin. Aber der bald darauf ein⸗ treffende Z. Schreiber(Ruhpolding) hatte mit 52:20 bereits eine weitaus beſſere Zeit. Noch beſſer war dann Unter⸗ offizier Seyfferth(/ IR 31 Plauen) nrit 52:13. Schon beim zweiten Wechſel lagen dann die Ruhpoldinger end⸗ gültig an der Spitze des Feldes, während ſich hinter ihnen zwiſchen den Plauener Infanteriſten und den Hirſchberger Jägern ein mörderiſcher Kampf abſpielte. Ein glänzender Lauf Anton Zellers in 49211 ſtellte bereits den Sieg der Bayern ſicher. A. Speckbacher brauchte ſozufagen nur noch „nach Hauſe zu laufen“.. Ungeheuer ſpannend verlief das Ende bei den Mittel⸗ gebirglern, wo die Plauener beim letzten Wechſel noch zwei Minuten vor den Hirſchberger Jägern lagen. Doch dann lief Oberjägerr Meergans ein ſo großes Rennen, daß er den führenden Feldwebel Trommer kurz vor dem Ziel erreichte und ihn gewiſſermaßen Auf dem Bande ſchlug. Eine wunderbare Leiſtung des Hirchbergers. Die Ueberraſchung war, daß ſowohl Partenkirchen abs auch Sonthofen in der Zeit von den beiden Militärmannſchaf⸗ Wiesloch bleibt in Front einmal außer Acht gelaſſen als der Ball bekam und ohne Zögern für Bendler unhaltbar einſchoß. 5 Gleich nach dem Anſpiel übernimmt Schwetzingen das Kommando. Man glaubt, doß jetzt Tor auf Tor fallen würde, aber die Heidelberger haben ihre ganze Mannſchaft zurückgezogen und verteidigen das Ergebnis. Die Schwet⸗ Peder erzielen zwar Eckball auf Eckball, und wenn die Deckung den Ball nicht wegbringt, greift der Törhüter ein. Das Spiel ſpielt ſich foſt dauernd im Strafraum der Hei⸗ delberger ab und hier hätte der Schiedsrichter Neuweiler von Pforzheim unbedingt einige Elfmeter geben müſſen. Er überſah aber alles, was bei den Schwetzinger Zu⸗ ſchauern zu großer Aufregung Anlaß gab. So blieb es bei dem Unentſchieden von:1 und mit dieſem Ergebnis dürfte auch für Schwetzingen die Ausſicht auf die Meiſter⸗ ſchaft verloren ſein. 5 Gruppe Süd in ö tuna Düſſeldorf 12:0. Freundſchaftsſpiele 1 In Heidelberg: Baden— Südweſt(Nachwuchs) 3120; der 30. Minute 5 ihm der Ro Heidelberg— Stadt⸗SV Frankfurt 3016. Heidelberg: Stuttgarter Ae— For⸗ Weltmeiſterin kam keine einzige über die Strecke, obwohl normaler⸗ weiſe nur ein Steilhang Schwierigkeiten barg. Sogar unſere Chriſtel Cranz mußte zweimal in den Schnee wo, bei beſonders der zweite Sturz kloſtbare Sekunden koſtete Immerhin war ſie mit:17, Minuten die weitaus Schnellſte. Ihr am nächſten kam die Schweizerin Nini von Arx⸗Zogg, die genau vier Sekunden mehr benbkigte Käthe Graſegger, die viermal geſtürzt 8 5 4 Dritte. Nach dem Rennen erklärte Chriſtel Cra daß ſie unter normalen Umſtänden die 5 rund 4 Minuten bewältigt hätte. An das techniſche Können ſeien keine allzu großen Anforderungen geſtellt worden und es ſei ein Kampf gegen das Unwetter und nicht gegen natürliche Hindergiſſe geweſen. Die Franzoſen in Front Den Frauen folgten nach kurzer Pauſe die 49 Männer Hier gab es inſoſern ſenſationelle Ergebniſſe, als die eigentlichen Favoriten, darunter auch die Deutſchen, im geſchlagenen Feld endeten und den gaſtgebenden Fran⸗ zoſen den Vortritt laſſen mußten. Als unſere Vertreter, ben i die durchweg niedere Startnummern hatten, er die des Strecke gingen hatten ſie keine drei Meter Sicht, kei 5 Wunder, daß da nicht alles wach Wunſch ging und 8 0 85 Läufer im Vorteil waren. die über eine genaue Strecken- 14 dritte kenntnis verfügten. Rudi Cranz ſauſte zweimal in rie⸗ ſige Schneewehen und Hans Pfnür und Guzzi Lautſchner ging es nicht beſſer. Romam Wörndle ſtürzte noch 90 war aber doch noch ſchneller als„Guzai“. Der Franz Mon Emi Allais Frankreichs erſolgreichſter Olympiakämpfer den 1936, lief ſchließlich mit:03,2 Minuten die weitaus beſte In Zeit. Sein Landsmann Lafforgue wurde mit 41163 über! Zweiter, aber die gleiche Zeit erzielte auch der Italiener ling Gigeintv Sertoxelli, der als einziger Läufer ſturzfrei Rune über die Strecke kam. Nicht beſſer als unſeren Leuten wechſ erging es den Oeſterreichern, deren Beſter Rudi Matt war, Volt der Neunter wurde. f D Die Ergebniſſe: beim Männer: 1. E. Allais(Frankreich).03, Min. 2. ſott M. Lafforgue(Frankreich! und G. Sertorellt(Italien] je Gege :16,3 Min.: 4. P. Foſſum(Norwegen)„2 Min.; 5. W. Auch Steuri(Schweiz] 421,3 Min.; 6. V. Chierroni(Italien] Bait .24 3 Min.; 7. H. v. Allmen(Schweiz]:24.3 Min.; 8. R. dei Morand(Frankreich](:27,3 Min.; 9. R. Matt(Oeſter⸗ Run reich):29,41 Min.; 10. R. Cranz(Deutſchlandl 4231 zun Min.; 11. Hans Pfnür(Deutſchland]:37, Min.; 12. Der R. Wörndͤlle(Deutſchlamd):38,1 Min.; 13. R. Ro⸗ 5 minger(Schweiz):40,2 Min.; 14. G Lantſchner 19 (Deutſchland):40,4 Min.; 15. Tomkinſon⸗England 620,4 S0. 16. W. Walch(Seſterreich): 17. R. Beckert(Frankreich). 0 Frauen: 1. Chr. Cranz(Deutſchland] 517,0 Min. 2. dun Nini von Arx⸗Zoga(Schweiz):21,1 Min.; 3. K. Gra⸗ 0 ſegger(Deutſchland):38,4 Min.: 4. C. Heath(USA) 90 :57 Min.; 5. E. Steurj(Schweiz) 600,2 Min.: 6. E. Rum Oſirnig(Schweiz):05,3 Min., zuſammen mit Friedl Scl Pfeiffer(Deſterreich!; 8. L. Schwarz;(Deutſchland 725 621,0 Min.; 9. L. Reſch(Deutſchland) 6343 Min.; 10. 15 M. Mac Kean(USA):35,3 Minuten. d 0 Neol Kolb Nafe rich! J. gen ten geſchlagen wurden Sonthyfen mußte ſogar noch die bega SS⸗Sportgemeinſchaft München und den MTV 79 Mün⸗ durch chen paſſieren laſſen. zwei 2 2 te Die Ergebniſſe: 15 Staffellauf(Amal 10 Kilometer): Hochgebirgsgruppe: 1. SC Ruhpolding(J. Schreiber, H. Speckbacher, A. 6 Zeller, A. Speckbacher):20,05, 2 Sc Partenkirchen.2048, schu 3. SS⸗Sportgem. 327,33, 4. MV 79 München der 8,03, 5. Se Sonthofen:28,25. 6. Se Rottach⸗Egern auf. 5,01.— Mittelgebirgsgruppe: 1. III/ IR 88, Hjirſchberg 0 (Sberjäger Feiſt, Gefr. G. Adolph, Jäger Adolph, 905 Oberjäger G. Meergans):25,55, 2 800 :25,59, 3. SV der Breslauer 5 Freiburg im Breisge f der. 6. WSW Geiſing Flachlandgruppe: 1. Schl ſeln gilde Rot⸗Weiß Berlini I.:50,57, 2. Berrliner Schnee⸗ In ſchuhklub:56,06, 3. Schigilde Rot⸗Weiß Berlin II. 4706,22 ten 1. Berliner SC 1911. noch 2 i. ſchm Günther Meergans Doppelmeiſten Das war ein Abſchluß, wie ihn ſich die Aktiven, Ver⸗ 8 anſtalter und Zuſchauer bei den Deutſchen und Heeres 1 Schimeiſterſchaften in Altenberg nicht beſſer wünſchen Der konnten. Bei ſtrahlendem Sonnenſchein gingen die Sprin⸗ Kip ger über die Schanze und mehr als 40 000 Zuſchauer bra⸗. 50 chen immer wieder in ſtürmiſchen Beifall aus, als groß- 25 artige Leiſtungen bei dem mit großer Spannung erſhar⸗ 15 teten Kombinations⸗Springen gezeigt wurden. Das 5 Springen ſpitzte ſich zu einem Zweikampf zwiſchen dem 1 Titelverteidiger Willi Bogner(München) und dem el⸗ jährigen Hirſchberger Oberjäger Günther Meer gan 85 zu. Der Mituchener ſtand zuerſt in guter Haltung 46 2 Meter, der Schleſier kam aber auf 47,5 Meter und war in ſeiner Ausführung höher zu bewerten. Bogner ging beim 8 zweiten Sprung mehr aus ſich heraus und ſtand 48 Meter, 8 aber auch diesmal übertraf ihn Meergans mit 52 Meter 2 und hatte damit ſeinen Meiſterſprung getan. Mit der 5 Kombinations⸗Sprungnote von 217,4 übertraf er Bvauek mit 198,8. Mit der Geſamtnote von 443,0 vor dem Mün⸗ chener mit 438,8 gewann er ſowohl die Deutſche als auch 05 die Hoeeres⸗Schimeiſterſchaft. Damit durchbrach er wieder 1 5 einmal die bayeriſche Vorherrſchaft und iſt ſeit 1025. als Kurt Engler(Schreiberhau) in Kitzbühel den Ditel ge⸗ wann, der erſte Schlesier, der dieſe Würde gewann. Den dritten Platz belegte der Partenkirchener Franz Reiſer⸗ 5 Unter den Ehrengäſten bemerkte man u. a. Reichsſtatchal⸗ ter Martin Mutſchmaun, General d. Inf. von Bock, Ober befehlshaber der Gruppe 3, General d. Inf. List, Komm. General des 4. Armeekorps, General der Artillerle an Reichenau, Komm. General des 7. Armeekorvs, Genet der Flieger von Wachenfeldt, SA⸗Obergruppenfühtet Schepmann, Reichsſportführer von Tſchammer und Osten und weitere Vertreter der Partei, des Staates, der Be hörden, der Wehrmacht und des Sportes. 5 Die Ergebniſſe: Deuticher und Komp (40G. J. R. 90 Garmiſch⸗Partenkirchen) 417,17 7. Hern mel(Brückenberg) 411,0; 8. Gefreiter Hunger ůÆ JU Plauen) 410,1, 9. F. Wagner(München) 407%; 10. de webel Trommer(10. R. 31 Plauen) 400,11. Kombinations⸗Sprunglauf: 1. Oberjäger Meerg 4 47,5, 52 Meter, Note 217,4; 2. Eisgruber 2080(48, 55 510 ter); 3. H. Ermel 208,5(47, 48,5 Meter); 4. F. Sche 15 204,2(44, 53 Meter); 5. Unteroffiz. Merz 203.3 1 Meter); 6. E. Leonhardt 199,3(46, 80 Meterj; 7. W. ner 198,8(45, 48 Meter,). e amst We e im Eisſchnellaufen. 5. i auch die N uſchauern, unter de auch der norwegiſche Kronprinz ten Eisverhältnſſſen am erſten Tage die ter erledigt. Montag, Neue Mannheimer Zeitung/ Morg Nummer 74 9. Seite — 9 6 n Jahren fanden die badi⸗ in Mannheim ſtatt. Der dieſem Jahr einen über⸗ genommen. Alle Kämpfe, es durchgeführt wurden, brach⸗ r Boxſport hat in Mannheim ſtarkem Vormarſch. en fanden im Kolpinghaus Fachamtsleiter Crezeli ſprache auf die Bedeutung Sichtigkeit des Boxſportes auch einige Ausfälle. Gewicht auf die Waage Lennert⸗Poſt iſt krank Zlotecki⸗Poſt ung 8 J 1 Erfolg. un dieſes egin! volle viel eiden. Ring erſcheinen wurden 10 Kämpfe der Vorru rt und ſpannend verliefen. Es k als auf Kampf und reſtloſen nur ein ieg konnte ein Verblei⸗ iſterrunde gewährleiſt Den beſten Kampf yt im Weltergewicht Scharſchmidt⸗ VfR eden harten Pfiſterer⸗Brötzingen in der . ſchlug. Der Verlauf der Vorkämpfe ſich zuerſt Bortith⸗ uhhe Reutter erſte! 5 Bo 0 0 1 ing ihn g 2 ab und dürfte in dieſer Kunde ein kleines Plus gehnbt haben. Beit den Schlag wechfein der öritten Runde war Reutter immer etwas im Polteil, ſo daß ſein Punktſieg verdient war. Den zweiten Kampf beſtritten Bai ker⸗Poft Mann⸗ heim und Moſck⸗Singen. Der unterſetzte Mock f. ſo⸗ ſort an und kam bei Baiker auch zuerſt gut durch. egen Schluß der Runde konnte Baiker etwas aufholen. Auch in der zweiten Runde ging Mock in den Angriff. Halter war hier beſſer, Mock wirkte ſchwach und mußte weichen. Dieſe Runde war für Baiker. In der dritten Runde griff Baiker an, Mock hatte alle Hände voll zu zun, weün er auch einige Male bei Bafiker noch durchkm. Der Punktſteg von Baiker war klar. Im Leichtgewicht gab es zwiſchen Deimlin g⸗hrarls⸗ zuhe und Morlock⸗Singen eine wilde Schlacht. Mit Schlagwechſeln fielen beide übereinonder her. Fuß an Fuß wurde geschlagen. Morlock hatte geringe Vorteile, Deim⸗ ling wich. Dieſe Runde war knapp für Morlock. In der welten Runde kam Deimling beſſer durch, Morlock zog e den Schlagwechſeln den kürzeren. In der dritten Runde gingen beide wieder aufs Ganze, es gab nur Shlagwechſel. Morlock ſchlug wohl mehr, aber Deimling halte mit ſeinen Schlägen ie größere Wirkung. Deim⸗ ling wurde knapper Punktſieger. Den zweiten Kampf beſtritten Dietrich ⸗ Singen und Folb⸗ Pforzheim. Dieſer Kampf war ſehr raſch beendet. golb mußte ſofort nehmen. Bei einer Rechten auf die Nafe gab er den für ihn ausſichtsloſen Kampf auf. Diet⸗ dich wurde ſo Sieger durch kechniſchen k. o. Im Weltergewicht gab Wurtih⸗Poſt gegen Ot gen eine weit beſſere Leiſtung als gegen Mühlum. begannen ſehr vorſichtig. Wurth kam links und Arch und holte ſich einen knappen Vorſprung. In der zweiten Runde war Ott etwas beſſer. Die dritte Runde holke ſich dann wieder Wurth, der im Nahkampf beſſer dürchkam. Wurth wurde Punktſieger. Eine ausgezeichnete Leiſtung bot der junge Schar ⸗ ſchmädt⸗ VfR Mannheim gegen den erfehrenen Pfi⸗ tees Brötzingen. Beide nahmen den Kampf ſofort U, Scharſchmidt hatte diesmal eine ausgezeichnete Dek⸗ ee Pfiſterer wurde gleich am Anfänng Lütpfkndrich ge⸗ Hüliane er wurde dadurch nur fich angriffsluſtiger, Scharſchmidt beherrſchte aber die Lage vollkommen. In der zweiten Runde hatte Scharſchmidt in den Schlagwech⸗ 5 t Sin⸗ Beide rechts feln immer Vorteile. Pfiſterer wirkte hier bereits ſchwach. In der dritten Runde bam Scharſchmidt mit einer Rech⸗ ten genau durch. Pfiſterer ging bis 7 und kurz darauf noch einmal ſchwer angeſchlagen bis 8 zu Boden. Schar⸗ ſchmiöt wollte ſeinen Gegner beim Hochkommen erneut an⸗ Allen, dieſersging aber ohne Schlag zu Baden und wurde güßgezählt. Sieger Scharſchmidt durch k. o. 5 Im Mittelgewicht gab es nur einen Kampf zwiſchen f Ufer ⸗Bfßt Mannheim und Steimer⸗ Karlsruhe. a Der. größere Steimer griff mit langen Schwingern an, „ Lipſer kam rechts durch und der Karlsruher mußte bis 4 „boden. Kipfer lag hier klar in Führung. Auch in der N 5 zweiten Runde mußte Steimer weichen. Ein Rechter leöchte in wieder bis 3 zu Boden Gegen Schluß hatte ö ſch Steimer etwas beſſer auf ſeinen Gegner eingeſtellt. i: 0 5 5 8 1288 t 7 K 2 8 2 5 Geislingen: Württemberg— Weſtfalen 416 mberg: Bayern— Brandenburg:3 1 K 1 0 r 8 8 n . 2 1. n 1 7 1 25 en jetzt die Reichshaupt⸗ au mann ein Tor 75 0 0 ber Bang and, aber vom A we 5 1 5 e ee weg hatte der Bamberger 0 e d de eie e nicht mehr Verdienter Sieg Miederrhein— Nordheſſen:2(:1) In der dritten Runde mußte Steimer wegen unreinen Kämpfens eine Verwarnung einſtecken, Kipfer wurde einige Male hart getroffen, Steimer konnte ihm aber nichts mehr anhaben. Kipfer wurde Punktſieger. Im Halbſchwergewicht kämpfte Bol z⸗ Poſt Mannheim in ausgezeichneter Form gegen Schmid ⸗ Singen. Bolz bevorzugte eine lange Linke, mit der er ſeinen Gegner immer wieder ſtoppen konnte. Bolz nahm in allen drei Runden den Kampf an und ſiegte klar nach Punkten. Schmidt konnte mit der ſehr guten Linken von Bolz nie fertig werden. Im zweiten Kampf gab es eine raſche Entſcheidung. Schwarzwälder ⸗ Radolfzell kämpfte gegen Süß⸗ Schwarzwälder duckte immer ſehr tief ab und erwiſchte ſeinen Gegner aus der Abwehr heraus. In der zweiten Runde mußte Schwarzwälder wegen eines alten Halsleidens aufgeben. Im Schwergewicht hatte Thieß⸗Poſt Mannheim mit Huſſer⸗ Karlsruhe harte Arbeit. Beide arbeiteten mit Schwingern und hielten die erſte Runde offen. In d zweiten Runde war Huſſer etwas beſſer; dazu kam eine Verwarnung von Thieß wegen unreinen Kämpfens, ſo daß dieſe Runde an den Karlsruher ging. In der dritten Runde war Thieß ſtark überlegen. Huſſer wurde auf den Rückzug gezwungen, Thieß beherrſchte ſeinen Gegner klar. Dieſe große öritte Runde brachte Thieß den verdienten Punktſieg Die Kämpfe am Sonntagvormittag Im Welter⸗ und Halbſchwergewicht waren Ausſcheidun⸗ gen nötig geworden. Dieſe wurden am Sonntagvormittag, umrahmt von einigen Einlagekämpfen, ausgetragen. Die Hitler⸗JZugend und das Jungvolk, die man zu dieſen Kämpfen eingeladen hatte, waren dem Ruf zahlreich ge⸗ folgt. Fachamtsleiter Crezeli und der Abteilungsleiter von Bf 86, Wei rich, richteten kurze Anſprachen an die Jugend, worin dieſe aufgefordert wurde, zum Boxen zu kommen. Da die Kämpfe ſehr hart waren, wird die Wer⸗ bung für den Boxſport ſicher nicht ohne Erfolg ſein. Im Halbſchwergewicht war Keller⸗VfR Maunheim gegen ſeinen letzten Kampf nicht wieder zu erkennen. Diesmal gab es gegen Süß ⸗ Karlsruhe kein Zögern. Mit langen Linken wurde Süß geſtoppt und mit harten Rechten ſchwer angeſchlagen. Der Karlsruher hatte von vornherein nicht die geringſte Ausſicht. Mit genauer Rech⸗ ten ſchlug ihn Keller bis 5 zu Boden und ließ ihn dann nicht mehr aus den Händen. Nach einem weiteren Nieder⸗ ſchlag nahm der Ringrichter den verteidigungsunfähigen Süß aus dem Ring. Sieger durch k. o. Keller. Keller wird ſich im Endkampf mit Bolz auseinanderzuſeetzn haben. Im Weltergewicht traf Scharſchmidt⸗Vfßk Mann⸗ heim, der in ſeinem erſten Treffen Pfiſterer⸗Brötzingen ſchwer k. o. geſchlagen hatte, auf den alten Ringfuchs Hettel⸗᷑arlsruhe. Gleich der erſte Schlag von Schar⸗ ſchmidt brachte Hettel in Gefahr und zu Boden. Hettel nahm aber jeden Schlagwechſel an. Obwohl er in der Neiſterſchaften der badiſchen Borer ie Kämpfe der Vor- und Zwiſchenrunde— Zehn Mannheimer in der Endrunde ſich ſehr aut. Kampf bereits de log Hettel, de den K jung wer ver⸗ 0 t Mann⸗ u Einlagekämpfen ſchlug Treber ⸗Vſg ſeinen KI 1 Hinden berger im Jugend ⸗Welter⸗ gewicht in d 1 Runde k. o. und ſiegte ſo hoch ne gewicht Ge Punkten Punkten. e im Ingend⸗Fliege VfK 86 1 ck igt. i en Rapp ⸗Vſſt M in 1 pp ſicher und ſiegte Vorteile allen drei ach Punkten. HC Heidelberg gegen 2g Heidelberg:0 Der erſte Kampf der Hockey⸗Ausſcheis Sonntag in Heidelberg f dem HC⸗ N badiſchen Hockeymannſchaften vereinigte, ſah in dem Heidel⸗ r Lokaltreſfen T Hockey⸗ die Elf des Kampfe als ir auch in dieſer dem i eine herv bwehr der berzuſtellen ſtork überlaſtet war, konnte es Hs ſich ſchließlich immer mehr q Den beiden Schiedsrichtern Klönne (TVM 46), welche ſehr korrekt leiteten, ſtellton ſich beide Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Hh: Beckert; Weyrauch, Kerzinger 1; ger 2, Schollmeyer: Stieg, Grimm, Peter 2, ring. TG 78: Rehberger; App; Meyer, Voth, Der HC riß ſofort mit wuchtigen Angriffen die Füh⸗ rung an ſich, ohne allerdings gegen die vorzügliche Abwehr der Turngemeinde klare Vorteile herausholen zu können Lediglich ein Mißverſtändnis zwiſchen Rehberger und Heim nützte der dazwiſchenfahrende Peter 2 geſchickt zum Füh⸗ rungstore aus. Der Angriff der TG wirkte dagegen oft hilflos, da jedes genaue Zuſammeunſpiel fehlte und die wenigen überhaſteten Vorſtöße eine ſichere Beute der guten HCEcH⸗Deckung wurden. Nach Seitenwechſel wurde der Kampf vorübergehend offener. Zwar war die Tin der Abwehr nicht mehr ſo ſicher, dafür hatte aber auch der eigene Sturm beſſere Chancen, die aber ſämtlich ausgelaſ⸗ ſen wurden Selbſt zahlreiche Strafecken konnten nicht verwertet werden. Weitaus energiſcher zeigte ſich der HEß, der durch Verwandlung einer Strafecke auf:0 erhöhte und durch ein drittes Tor von Peter den Sieg endgültig ſicherte. Den Reſt des Kampfes beherrſchte der HC voll⸗ kommen das Feld und kurz vor Schluß konnte Peter 2 trank, Kerzin⸗ Peter 1, Dü⸗ r. Alger, Heim; Eiſen, Ueberle, 1 olkert. V 0 8 Handball-Gauliga Ta Ketſch. TS Oftersheim 73 Der Sieg Ketſchs am Vorſonmtag hat weit über unferen Gau hinaus aufhorchen laſſen. Viel viel ſtärker war naturgemäß der Widerhall im eigenen Städtchen, was auch im Beſuch des Treffens gegen den Abſtiegskandidaten Oftersheim zum Ausdruck kam. Daß den Einheimiſchen im Lokaltreffen gegen die hart egen den Abſtieg kämpfenden Oftersheimern nichts ge⸗ ſchenkt werden würde, war von vornhevein klar, aber dennoch hatte man eine überzeugendere Leiſtung der Ket⸗ ſcher erwartet. So aber mußten die Mannen des Platz⸗ vereins ſehr hart um den Sieg kämpfen. Die Gäſte lei⸗ ſteten erbitterten Widerſtand, taten ſich dabei manchmal des Guten zuviel, wobel das Geſchehen aber doch noch im Rahmen des Erlaubten blieb. Schon vom Spielbeginn an ſah man, daß bei Ketſch, das in der gleichen Aufſtellung wie gegen Rot zur Stelle war, die Kombinationsmaſchine nicht ſo laufen wollte, wie am Vorſonntag. Dann aber letiſtete auch die Oftershei⸗ mer Abwehr ein großes Stück Arbeit, beſonders der Schlußmann war gut auf dem Damm. Trotz Hieſer ener⸗ giſchen Abwehr konnten die Gäſte die Führung der Platz⸗ herren nicht verhindern, die dieſe bis zur Pauſe auf 311 erhöhen konnten. Die zweite Hälfte bot das gleiche Bild. Allzu harte Abwehr ſtöprt immer wieder den Gang des Hintermannſchaft konnte gefallen, von den ührtgen war Mittelſtürmer der beſte Spiele Gan Württemberg Gan Weſtfalen 426(4. 5 Dem Gau nt ene wäre es in ſeinem Vorrunden⸗ treffen in Geislingen beinohe 28 1 0 den großen Fa⸗ voriten Weſtfalen zu beſiegen. Erſt in der zweiten Hälfte konnten die Weſtdeutſchen den knappen:4(:4) ⸗Erfolg ſicherſtellen. Die Schwaben zeigten wieder ein verbeſſertes Können und botten in der erſten 1 N dank ihres energiſchen Spiels jederzeit kleine Vortekle und behtelten bis zur Pinſe auch immer einen kleinen Vorſprung. Erſt Fußball danig Danzig— Hindenburg Gedani sig a 2 5 Allenſtein 1245 Bs Königsberg— Maſovia Luck 278 S Ge Rafenſport Preußen Königsberg 172, Norck FJuſterburg— Preußen Danzig 1010. 8 a Gan Penmerg: olizei Stettin— Bf Greifswalder Se— Stettiner SC 311. 8 5 Gau Brandenburg: Blauweiß, e Het; Gau Oſtpreußen: Hertha⸗B See— Minerva 9 41: Viktoria 88— Wacker 01 11; Nowawes 3— Union Oberſchöneweide 327 Bewag — Berliner SW 92 111. 5 7 Gan Schleſien: Städteſpiel Breslau— Ben Voxſodk te hafenſor eg e Ratibor 03:1; Hindenburg— Reichsbahn Gleiwitz 272. len 318; Sachſen: Pf Leipzig— Wacker Leipzig ts Muts Dresden 610: Planitz— For⸗ kant de 5 BG Hartha 12m; 285:0; Polizei Chemnitz 1 Ericket⸗Viktoria Me Gau Nordmark: .2; Hamburge⸗ burgsort f 1893 370. 5 Gau Niederſachſen: Werder Bremen— Arminio Han: nover:1; 8 96— Raſenſport Harburg 67s; 8 1 1 raunſchweig 2. 1 2 een Wecken: a bee durch ein 4. Tor den Sieg Beim Sieger überragten die Hin⸗ Bo— Fe 04 Schalke 09 Rotthauſen— 3:4; Sus 9 Hüſten— Germania Bochum 311. Gan Niederrhein: Schwarzweiß Eſſen— Fortund Dl ſeldorf 211; Benrath— Tuxu Düſſeldorf 074, Rot⸗ weiß Oberh Hamborn 97 25, Duisburg 90— SSV Wupper 5 e. Duisburg (8 19 Rheydter SV= alia Herne 298 0 92 rein: Kölner Sc 90— Bim Köln 11 — Bonner F 2; S Beuel— Stettin 618 reußen Leipzig 671; Turo rle 08 512 Tus 5 SpVg auch nach der Pauſe die Torausbeute uur eine geringe. :2 endete dieſe Hälfte für Ketſch, das ſomit zu einem 713⸗Sieg kam, der dem Spielgeſchehen durchaus gerecht wird. Für Oftersheim iſt nach dieſer neuerlichen Niederlage die Lage weiter gefährlich, wenn auch das Nichtantreten der Freiburger in Nußloch wieder neuen Mut gibt, daß zuguterletzt doch die Freiburger wieder in die zweite Kläſſe zürſtck müſſen.„ 5 5 ee„Sp Nußloch Se Freiburg Eine große Enttäuſchung erlebten in Nußloch die zahl⸗ reich erſchienenen Zuſchauer, die gekommen waven, um einen neuen Sieg ihrer Maunſchaft zu feiern und auch um die in gutem Ruf ſtehende Freiburger Elf ſpielen zu ſehen. Der Freiburger Sportklub war nicht erſchienen, ſo daß der Karlsruher Unparteiiſche Blank die Einheimiſchen nur anſpielen laſſen könnte. dN 2 in derr zweiten Hälfte ſetzte ſich die größere Erfahrung der Weſtfalen, die mit einer verſtärkten Mannſchaft des deutſchen Meiſters Men Hindenburg Minden antroten, durch. Die„Schußkanone“ Röttger hatten die Weſtfalen allerdings erſetzen müſſen, aber Fiſchbach⸗Hugen wor mit drei Treffern hervorragend am Siege beteiligt. Bei den Siegern überragte vor allem Olympiaverteidiger Knautz, aber auch der Torhüter Körvers und die beiden Außen⸗ ſtürmer Gebrüder Roß lieferten eine ausgezeichnete Por⸗ tie. Württemberg wir auf allen Poſten ausgeglichen be⸗ ſetzt. Schiedsrichter: Müller⸗Durlach. Die deulſche Frauen-Hockeyelf Nach einem Probeſpiel in Hamburg, das am Sonntag ſtattfänd, wurde die deutſche Frauen⸗Hockeymannſchaft zum Länderſpiel gegen Holland am 21. Februar in Frankfurt (Main] wie folgt namhaft gemachb: 3533 Stickel (Ich ⸗SW Frankfurt) 5 Dierks von Lautz 5(dei Harveſtehuder Tc Hamburg] Genfert Rohde e. (Sc Fraukf. 80)(Doc Hannover!(Harveſteh. THC) Veit Trede Keller Mauritz Hargus (Berl. HC)(Kl. bg.)(Berl. HC)(Roß⸗W. Berl.)(Phön.Lüb.) An den eugliſchen Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften in London nimmt auch Fran Hobohm⸗Krebsbach teil, die bekannt⸗ lich im Vorjahr zuſammen mit der Engländerin Emdin Siegerin im Frauendoppel wurde. 5 im Reich Andernach:0; Tura Bonn— Köln⸗Sülz 07 0 1; Tus Neuendorf— Aheuania Würſelen 509. 5 Nordheſſen: Spielverein Kaſſel— Heſſen Hersfeld 321; Kurheſſen Marburg— Germania Fulda 112. Die Spiele im Gau Bayern Wacker München Ingolſtadt /Ringſee 90:0 Zu dieſem äußerſt wichtigen Gauligakampf waren 4000 Zuſchauer im Heinrich⸗Ziſch⸗Stadion erſchienen, die einen temperamentpollen Kampf ſahen, bei dem wieder einmal mehr beide Sturmreihen verſagten. Dies kam beſonders beim Wacker⸗Angriff deutlich zum Ausdruck, die Münchner Stürmer verſchoſſen aber auch aus den nächſten Entfernun⸗ gen. Dazu kommt noch, daß gerade die Hintermannſchaft von Ingolſtadt, und hier wiederum der Tormaun Schmied, in ganz hervorragender Form ſpielten. Auch die zweite Hälfte ſah die Münchner ſtets im Angriff, aber Haslinger und vor allem Horneber ſetzten ſich nicht ſo kraftvoll ein wie in früheren Spielen, ſo daß auch die zweiten 45 Minu⸗ war ten ergebnislos verliefen. Schiedsrichte 8 2 Höchner FC Unter ichen bie Gäſte chen verdiente Die Rothoſen fühlten boden w W 5. 1 e Außenſtürmer Die Verteid mit Fink or, 8 vr keine großen Aufgaben Ae denn Schwein⸗ fürts Sturm war ſehr lahut, hier konnte lediglich Rühr gefallen. Geßter brachte die Bayern ſchon kurz nach Be⸗ aiun in Führung.„„ N ſich ſchön frei, kann aber nichts erzielen. 1 Weltergewicht ſtanden ſich Ott⸗Singen und Pfi⸗ 5 3 am Samstagabend verloren In der e n Runde war Pfiſterer bet Hagwechſeln im Vorteil. In der zwei⸗ en, die bei hatten, ˖ den dauernde ten Runde ging Ott in Front, um dann Pfiſterer nicht mehr auszulaſſe Pfiſterer hatte alle Mühe, um noch über die dritte Runde zu kommen. Er konnte einige Male Ott ſchwer treffen, an deſſen Punktſieg war aber nichts mehr zu ändern. Die Endkämpfe beſtreiten: Fliegengewicht: Stetter⸗Poſt Mannheim— Koch Bfe 86 Bautamgewicht: Baiker⸗Poſt Mannheim— Reutter⸗ Karlsruhe. Federgewicht: Hoffmann ⸗ Bft Mannheim— Schäfer Pforzheim. Leichtgewicht: Dietrich⸗Singen— Daimling⸗Karlsruhe. Weltergewicht: Wurth⸗Poſt Mannheim— Hettel⸗Karls⸗ ruhe. Mittelgewicht: Mayer⸗VfR— Kipfer⸗VfR. Keller VfR— Bolz⸗Poſt Mannheim. Halbſchwergewicht: Thieß⸗Poſt Mannheim— Maier⸗Singen. Schwergewicht: Hockey-Ausſcheidungsſpiele noch einmal Rehberger ſchlagen, da dieſer ſcheinbar einen Abpfiff iedsrichters erwartete, Der HC zeigte die ausgeglichenere Mannſchaftsleiſtung, man von ihm erwartete. Die Hintermannſchaft war dem unzuſamenhängenden gegneriſchen Angriff ſicher ge⸗ wachſen und Läuferreihe konnte ſich daher in erſter Linie dem Aufbau widmen. Der Sturm war äußerſt ge⸗ fährlich, vor allem der linke Flügel kam nach der Pauſe groß in Form, wozu allerdings auch das Nachlaſſen des gegneriſchen Außenläufers beitrug. Weniger durchſetzen konnte ſich dagegen rechte Seite, da hier in App der beſte Mann der TG u gegenüberſtand. Die Läuferreihe war überhaupt der beſte Mannſchaftsteil der Turngemeinde, wenn auch Eiſen nach der Pauſe etwas abfiel. Ueberle als Mittelläufer arbeitete unermüdlich und Dr. Alger als Verteidiger ſowie Rehberger im Tor gefielen gleichfalls ausgezeichnet. Die entſcheidende Schwäche der T lag im Sturm, der ſich nie zuſammenfand und ſelbſt klare Tors chancen ausließ. des die die TV 46 Heidelberg— TW 46 Mannheim 921 Das zweite Treffen des Sonntags brachte die beiden Turnvereine von 1846 zus Mannheim und Heidelberg zuſammen. Das Spiel war ein erbitterter Kampf zweier gleichwertiger Monnſchaften, von denen die glücklichere gewann. Nachdem die Mannheimer kurz vor der Pauſe ihr Siegestor erzielt hatten, mußten ſie ſich gegen Schluß mächtig gegen die Heidelberger wehren, die aber dank der zusgezeichneten Gäſteverteidigung zu keinem Erfolge kamen. Bei den Mannheimern war die Hintermannſchaft gans hervorragend. Beſonders Höhl im Tor war nicht zu ſchlagen. Mit Schmitt hat die Verteidigung eine große Stütze erhalten, er übertraf ſeinen Partner Greulich bei weitem. Auch Slenvoigt, der ſpäter für Greulich hier mit⸗ wirkte, hielt ſich gut. Die Läuferreihe hielt ſich gut, Schenk Die Schwäche war war zeitweiſe in blendender Form. wäch 5 hier wie beim Gegner der Angriff, dem die Energie fehlte. Am beſten hielten ſich die Gebrüder Lutz als Außen⸗ ſtürmer Auch bei den Heidelbergern dasſelbe Bild. Eine ſichere Hintermannſchaft und ein verſpielter Sturm Dör⸗ ner im Tor war gut. Auch beide Verteidiger Steckert und Gerand zeigten ſichere Abwehr. In der Läuferreihe über⸗ ragte Brand ſeine Mitſpieler, Keller, der Mittelläufer, war nicht immer im Bilde Die Stürmerreihe hatte einen ausgezeichneten Mann in der Mitte. Reinemuth fand nur bei ſeinen Nebenleuten wenig Verſtändnis. Mayer gefiel durch ſeinen Eifer. Bei Beginn haben die Mannheimer die erſten Chancen. Henſolt läßt den erſten Schuß los. der gerade noch von Dörner gemeiſtert wird. Auf der Gegenſeite ſchießt Lauer hoch über das Tor. Das Spiel iſt lange Zeit ausgeglichen, erſt kurz vor der Palſe finden ſich die Mannheimer beſſer und beiſtgen Sbenpgigt ſpielt Eine Prachtlei⸗ ſtung von Lutz 1 leitete den Siegestreffer ein. Eine Flanke von links kommt zu Lutz, der rückhand aufs Tor knallt. Der Ball wird von Dörner abgelenkt, geht an die Latte und ſpringt ins Feld zurück. Hier zieht Slenvoigt das Leder dem Verteidiger weg und ſchießt, für den über⸗ raſchten Dörner unhaltbar, ein. Auch nach der Pauſe ſind die Chancen verteilt, bis in der letzten Viertelſtunde die Heidelberger alles nach vorne werſen, um die Niederlage abzuwenden. Aber vergeblich. Höhl zeigt ſich von feiner beſten Seite und läßt ſich nicht ſchlagen. Lauer begeht nun an Greulich ein abſichtliches Foul, das Greulich eine Ber⸗ letzung einbringt, ſo daß er ausſcheiden muß. Lauer wird dann wegen Reklamierens vom Platze geſtellt. Die letzte Chaude vergibt Kühnle, der freiſtehend daneben ſchießt⸗ Die beiden Unpaptefiſchen Blauth(MT) und Fehmann (SeEß) hatten einen ſchweren Stand. Sie brachten das Spiel ſicher über die Zeit. Af ſchlägt MG:0(:0) Der 3. Kampf der Heidelberger Ausſcheidungsſpiele, der am Srantagnachmittag die MTG mit dem zu⸗ ſammenführte, endete mit dem erwarteten knappen 120 Siege der Raſenſpieler, deren Sieg allerdings an einem Faden bing, wenn er auch infolge der beſſeren Stürmer⸗ reihen verdient wor. Bedauerlich iſt lediglich, daß das Zufammentreffen der beiden Lokalrivalen wiederum von deiden Seiten äußerſt hart durchgeführt wurde und daß die Entſcheidung nur durch ein Abſeitstor ſiel. Die wenig überzeugende e eee von Kreuſel(TV 40), der zuſammen mit Glaunzinger(Tc 78) das Spiel lei⸗ tete, trug allerdinas nicht dazu bei den Kampf in rühige Bahnen zu leiten, wenn auch damit die Entgleifungeß ver⸗ schiedener Spieler nicht zu entſchuldigen ſind. 5 Beide Seiten mußten einige Erſatzleute aufſtellen, fo daß folgende Mannſchaften antraten: e BfR: Zaiſe: Meyer, Graff: Härle, Dr. Kulzinger, Bin⸗ ger; Heiler, F. Junge, Kutterer, Baumann. Feller. Me: Schäfer; O. Laukötter, Beck; K. Laukötter, Hornig, Bechtold; Dingeldein, Günthner, Boos, E. Junge, Eder. Bet Big fehlte alſo der linke Flügel, während die M Rechtsaußen und den rechten Läufer erſetzen mußte. Dafür batte BfR allerdings wieder Graff in der Ver teidigung zur Verfügung, deſſen Mitwirkung allerdings auch ſehr notwendig war.„ g MT begann leicht drängend, aber Vfgt ſchuf mit raſchen Flügelvorſtößen die erſten brenzlichen Situationen vor dem MT⸗Tore, wo Schäfer wiederholt eingreifen mußte. Verſchiedene Strafecken brachten nichts ein, aber langſam wurden die Raſeuſpieler überlegen, da der Mc Angriff zu keiner geſchloſſenen Leiſtung kam. Fäuferreihe und Hintermaunſchaft der Mid verteidigten jedoch aus⸗ gezeichnet, ſo daß der Vfk ſeine Ueberlegenheit nicht in Toren auszudrücken vermochte. Nach Seitenwechſel wurde das Spiel wieder offener, wenn auch der Bfdt mit ſeinen Angriffen gefährlicher blieb. Schäfer rettete jedoch zwei⸗ mal ſicher, während Kutterer, der einmal ſeiner Bewachung entſchlüpft war, freistehend verſchoß. Die Entſcheidung fiel, als Schäfer einen weiten Ball abprallen ließ anſtatt den Ball ausgehen zu laſſen. Baumann überlief Schäfer, gab dann allerdings noch unnötigerweiſe dem abſeits ſtehenden Feller den Ball, der in das leer ſtehende Tor ſchoß. Dieſer vom Schiedsrichter anerkannte Treffer ſollte der einzige des ganzen Spieles bleiben. Zwar fiel der Viqk in den letzten Minuten ſtark ab, konnte aber mit ver⸗ ſtärkter Verteidigung den knappen Vorſprung gegen die mächtig drängende MTH halten. 5 Der Sieger hatte ſeine beſten Leute in der Verteidi⸗ gung Meyer⸗Graff, Härle als Läufer und Kutterer im Sturm, der allerdings ſo ſtark abgedeckt wurde, daß ſein gefährlicher Schuß kaum zur Geltung kam. Bei Mich war das Heidelberger Tor in große Gefahr. das Schlußdreieck ausgezeichnet, auch Hornig als Mittel läufer zeigte eine gute Leiſtung, ohne das die Außenläufen weſentlich ſchwächer waren. Im Sturm konnten nur 8 Halbſtürmer einigen Anſpruchen genügen.. immer 74 Nor 10 Nowa] M 818 agler fährt und erleben „inkognit 0“ feis 1 N d ſeeockendec Ae 1 ein dem e Mit neuem Max Eberiy Kurt Haupt f* Heute letzter Tag des Bilderbogen 0 77„Da ble lb kein Huge krocken“ 2 Singsang; 4 „ Kabarett der 2 Landstraße“! mit f Bora von Bahia Gustav Jürgens Ellen Gadeau, Siegfried. blinder pass Dodo van Doeren · 8 2 Certis Bangs Alfred Abel 2 Joe Mara, Merionetten RS pefrtoir prolongiert: Eintritt Woche ntags RM. 80. Eintritt samstags, sonn- und felertags RH..10 mit Susi Lenner, Carsia Lock 9 5 Paul Heidemann 5 Jakob Iiedike Aufangsseiten .00.20.20 8. III N 25 N Ber fre Der Meß- Sctoeicder Ecke e„Anlage— Verdersſtaßbe Verlerigerfe Plemker 4 at fonal U nurn den 15 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe M ontag, 15. Jebri uar 1957 5 Hontag. Neuer 1937 Vor Miete E zämtl. 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Wer durch Anzeigen. wirbt. wird nicht vergessen 1 Adreſſe in der fehrſt gilt e ö S710 a) für Fahrräder, Photographen⸗ Apparate, Anzüge, Mäntel, Weiß⸗ zeug, Schuhe u. dgl. am Diens⸗ Mannheim werden fällig ſpäteſten am: 29. Februar 1937: 20. 20. Febr. 20. Febr. 1937: Oeffentliche Erinnerung! Zur Zahlung an die Stadtlaſe 20. Februar 1937: die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zei vom.—15. Februar 1937 eir⸗ behaltene Bürgerſteuer, ſomeit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 R. überſteigt die Geweih bierſteuer für Januar 1987; Februar 1937: die Gemeinde⸗ getränkeſtener für Januar 1937: die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer; die auf Grund pon Stundungen und Forderung, zetteln bis dahin fällig werden den Steuerzahlungen u. Sau niszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnett. 5 Wird eine Steuerzahlung nicht rech eitig entrichtet, ſo iſt nach den Ven ſchri ten des Steuerſäumntsgeſetzes nilt den Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säummiszuſchlag) in Höhe bon 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrage⸗ verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mt hohen Koſten verbundene Zwangsbol, ſtreckung zu erwarten. Eine beſoden Mahnung jedes einzelnen Säumigen en folgt nicht. St52 Stadtkaſſe. Mamlan- Versteigerung Aus verſchiedenen Nachläſen verſteigere ich am amp enn Mittwoch, den 7. faöbrar 1 Wanstelgenungese U 5. 9 10 bis 12 1 Betenben 5 ſtuhl, 1 Scheibe ſchafter, verſch. Tiſche, 1 mit Spiegel, 1 Nachtſtuhlſ 1 3 Küchenherd, 1 I. a Gasherd mit Schräukchen, zimmer ⸗ Gasofen, gr. Figute! „ 1 6 80 große Spiegel, zwei e 35 Liter, 1 eiſ. 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