1 elle Täglich 2m al eiuungsweiſe: 5 Erst as Mr. und 62 Pig T Frei Haus monatlich 2 Geſchäftsſtellen abgeholt 2 bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr. 68, W. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. außer Sonntag. Bezugspreiſe: Lrägerlohn, in unſeren 25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44, Meerfelbſtr. 13, 8 89 7 Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. f. 5. folgend. Monat erfolgen. 4 g. Mannheimer G enerab Anz; elger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: 22 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten für fernmündlich erteilte Aufträge. kinzelpreis 100 mi breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mum Für Familten⸗ und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Ausgaben, Mittag⸗Ausgabe K Donnerstag,! 8. Februar 1937 148. Jahrgang— Nr. 80 Der Führer betont erneut den deutschen Friedenswillen Schuſchnigg über den Kurs Oeſterreichs Cowietkredit für Valentia 20 Millionen Mark Kredit gegen Auslieferung des Goldes der Bank von Spanien (Fumkmeldun K der N M.) Paris, 18. Februar. Das„Echo de Paris“ wil wiſſen, daß die ſowjfet⸗ ruſſiſche Regierung den bolſchewiſtiſchen Machthabern in Valencia einen Kredit in Höhe von über 20 Mil⸗ Rae Reichsmark eröffnet habe, der durch die Goldbarren der Bauk von Spanien garantiert ſei. Dieſer Kredit ſolle zum Ankauf von ſowjetruſſiſchem Friegsmaterial dienen. Das ſpaniſche Gold, ſo er⸗ klärt das Blatt, ſei bereits au Bord des ſpaniſchen Dampfers„Santo Tome“ in Odeſſa eingetroffen. In Tonlouſe, ſo berichtet„Echo de Paris“ weiter, ſeien an Bord des Flugzeuges der Strecke Valen⸗ ein- Paris 28 Kiſten Gold im Gewicht von 1050 Kilo⸗ gramm eingetroffen. Neuer Luftangriff auf Madrid (Funkmeldung der NM.) Madrid, 18. Februar. Nach einer hier vorliegenden Meldung haben die natinnalen Flugſtreitkräfte die Stellungen der Bolſchewiſten in Madrid kurz nach Mitter⸗ nacht erneut mit Bomben belegt. In den Außen⸗ bezirken ſind vielfach Brände zu beobachten. Wie die nationalen Sender berichten, iſt es in Mad eid zöwiſchen zwei amarchiſtiſchen Gruppen zu ener schweren Schießerei gekommen. Die eine Grüppe hatte in den Dörfern der Umgebung geplündert. Als ſie nach Madrid zurückkehrte, wurde ſie von einer anderen Gruppe überfallen, die ſich ihrerſeits in den Beſitz des geraubten Gutes ſetzen wollte. Es wurde ſofort auf beiden Seiten ſcharf geſchoſſen. Zwölf Tote, darunter fünf Frauen, und über 40 Verwundete, blieben am * Seegefecht vor Tarragona (Sunkmelö ung der NM 3 Salamanca, 18. Februar. Der kommuniſtiſche Sender in Madrid teilt mit, daß unweit der Küſte bei Tarragona ein Gefecht zwiſchen drei bolſchewiſtiſchen und zwei nationalen Kriegsſchiffen ſtattgefunden hat. Angeſichts der Ueber⸗ legenheit der nationalen Seeſtreitkräfte mußten die Volſchewiſtenſchiffe mit erheblicher Havarie flüchten. Bei dem Gefecht kam der franzöſiſche kommuniſtiſche Abgeordnete Marſſell um, der ſich ſeit einiger Zeit 8 Bolſchewiſten in Spanien aufhielt. Aufrzumungsarbeiten in Malaga — Malaga⸗ 18. Februar. e der Geſamloperation gegen Malaga haben die untivnalen Truppen insgeſamt 40 Tote und etwa 200 Verwundete verloren, während die Verluſte der Bol⸗ n außerordentlich hoch waren. Während die Angriffstruppen dem ſich die Kuſte entlang über Malaga hinaus in regelloſer Flucht zu⸗ ziehenden Feind bis öſtlich Motril ſofort nachſtie⸗ ßen, wurden in dem hinter der Front gelegenen Ge⸗ biet Säuberungskolonnen gebildet. In der Abſicht, die Rückendeckung der Angriffstruppen micht zu ge⸗ fährden und gleichzeitig dieſe Säuberungsaktionen zu erleichtern, ſcheint die oberſte nationale Leitung den Entſchluß gefaßt zu haben, über das augenblick⸗ lich erreichte Ziel an der Mittelmeerküſte nicht mehr weiter hinaus vorzuſtoßen, ſon⸗ dern nach Norden abzudrehen und in Richtung auf das Bergwerksgebiet bei Jaen und Linares vorzu⸗ gehen. Obwohl die Zerſtörungen in der Stadt Malaga bei weitem nicht die Ausmaße haben, wie man ur⸗ ſprünglich annahm, ſo bietet der Anblick der Stadt doch einen troſtloſen Eindruck. Die Verwahrloſung und Verkommenheit ſind unbeſchreiblich. Die Un⸗ ſauberkeit und der Geruch von Brand und Leichen drücken die Stimmung des Beſuchers nieder. Erſchüt⸗ ternd iſt z. B. ein Gang durch die vollkommen aus⸗ geplünderte Kathedrale von Malaga, in der während der Schreckensherrſchaft der Bolſchewiſten 4000 Per⸗ ſonen Unterkunft gefunden hatten. Hunderte von Kindern ſind hier ohne ärztliche Hilfe an Maſern, Pocken oder anderen anſteckenden Krankheiten in den Armen ihrer Mütter geſtorben. Andere Kinder er⸗ blickten unter den primitivſten Verhältniſſen hier das Licht der Welt. Die nationalen Organiſationen ſind jetzt dabei, en Orönung und Sauberkeit wie⸗ der herzuſte In Anweſenheit von Bundeskanzler Dr. von rung ſowie des Diplomatiſchen Korps desappell der Vaterländiſchen Front ſtatt. reichs, fand im diſchen ö Der den Amtswaltern grundſützliche Ausführungen zu ollen inner⸗ Schuſchnigg und ſämtlichen Mitgliedern der Regic⸗ Haus der Bundesgeſetzgebung in Wien der Bundeskanzler machte hierbei in ſetner Rede vor 3. Bun und außenpolitiſchen Fragen Oeſter (Atlantic, Mi) Iuntümpferttepfen auf dem m Oberfalzberg Der Führer ſpricht zu den ausländiſchen Frontkämpfern über die Gemeinſamkeit des Friedensideals — Berchtesgaden, 17. Februar. Der Führer hatte die Mitglieder der Ständigen Internationalen Frontkämpfer Kommiſſion, die augenblicklich in Berlin unter Beteiligung von Frontkämpfern aus 14 Nationen ihre Arbeitstagung abhält, am Mittwoch in den Berghof auf dem Ober⸗ al berg geladen. In der großen Wandelhalle des Berghofes mit dem Blick auf die weiße Schneepracht des Unters⸗ berges ſand die Begrüßung der Fronkkämpfer durch den Führer ſtatt. Der Prüſident des Verbandes der deulſchen Front⸗ kämpfervereinigungen und Vorſitzende der Arbeits⸗ tagung der Ständigen Internationalen Frontkämp⸗ ſerkommiſſion, NS Obergruppenführer Herzog von Koburg, richtebe zunächſt einige Worte der Be⸗ grüßung an den Führer. Dann krat der kriegsblinde und einarmige Füh⸗ rer der italieniſchen Kriegsopfer, Carlo Del⸗ croix, in der Uniform der Faſchiſtiſchen Miliz, als Präſident der Ständigen Internationalen Front⸗ kämpferkommiſſion vor den Hübe, um ihn im Wenn Madrid füll. a0 als Anterörutker, als Befreier wollen die Nationalen in die Stadt einrütken + Salamanca, 18. Februar. betend Millan Aſtray, der wegen ſeiner ſoldatiſchen und menſchlichen Eigenſchaften verehrte Führer der n Fremdenlegion, hielt Mittwoch, abend iber den natinnalen Sender Salamanca eine An⸗ Der General begann mit einer Widerlegung wiſtiſcher Greuelnachrichten über eine an⸗ che Terrorherrſchaft der nativ n Truppen in den eroberten Städten und das für eine unſagbar gemeine Lüge. Das ga Heer ſei ſolcher Verbrechen nicht fähig. angeklagte Verbrecher komme vor das Kriegs⸗ r werde verurteilt, ohne daß das erich die ehrliche Ueberzeugung gewinne, daß die 0 5 verdient ſei. Ein Teil der von den Bolſchewiſten betrogenen 1 Malagas, der aus Furcht vor dem bie„Schreckensgericht“ flüchtete, ſei auf der Landſtraße liegen geblieben und tode ausgeſetzt worden. Die mationalen en hätten die verängſtigte Bevölkerung mit bahre Sorgfalt zurückgeführt, teilweiſe auf, Trag⸗ 7 5 n, und ſie hätten ihnen zunächſt zu eſſen ge⸗ Das nationale Heer werde als Befreier und ant als Unterdrücker nach Madrid kommen. . Jeder, der kein Verbrechen begeht lund das ſei die überwältigende Mehrheit der unglück⸗ lichen, verführten oder verängſtigten Spanier) könne des größten Wohlwollens ſicher ſein. Anſchließend gab der General Verhaltungsmaß⸗ regeln für den Augenblick der Einnahme Madrids. Niemand ſolle etwas befürchten, man ſolle nicht flüchten und abwarten. Als Zeichen friedlicher Ge⸗ ſinnung ſeien weiße Zahnen anzubringen und weiße Armbinden zu tragen. Auch wenn Milizangehörige mit Waffen angetroffen wer⸗ den, würde ihnen nichts geſchehen. Sie ſollten beide Hände erheben und ein weißes Tuch an den Ge⸗ wehrlauf binden. Wenn die Mitglieder der Inter⸗ nationalen Brigade, die von den Werbern ahnungslos verführt ſeien, ihren Irrtum einſehen und ſich vorbehaltlos ergäben, würden ſie genau ſo wie die ſpaniſchen Ueberläufer behandelt. Das befreite Spanien, ſchloß der General, das das Vaterland vor der Verſklavung an ausländiſche Her⸗ ren ſchütze, wolle keinen Tropfen Blut unnötig ver⸗ die Schwere des Geſetzes treffen. fer ſei er beſonders glücklich, „Nur Verräter, Verbrecher und Hetzer werde Namen alber ſeiner Kameraden von allen Fronten des Weltkrieges ſowohl als Staatsoberhaupt auch als Frontkämpfer und damit als einen der ihren zu begrüßen. Die Frontſoldaten ſeien dieſes Mal zur Verteidti⸗ g gung des Friedens zuſammengekommen. Friede ſei kein Geſchenk, ſondern eine Eroberung, zu deren Verteidigung man ſtark ſein müſſe. Der Friede ſei bein Privileg, ſondern eine Ver⸗ antwortung, deren man ſich würdig erweiſen müſſe. Ein neuer Krieg würde mit abſoluter Sicherheit die Zerſtörung der gemeinſamen Kultur bedeuten und die Stellung derjenigen Völker bedrohen, die die Träger unſerer Ziviliſation ſeien. Gerade diejeni⸗ gen Nationen, die am meiſten zum Aufbau der ge⸗ meinſamen Kultur beigetragen hätten, hätten die größte Verpflichtung, dieſe Kultur zu verteidigen und die größte Verantwortung, den Frieden zu er⸗ halten. Das Zuſammentreſſen. der Frontkämpfer mit dem Führer in der Einſamkeit der Berge ſei ein gutes Vorzeichen. Er, der ſelbſt in ſeinem Volke den Gipfel erreicht habe, habe daher auch das Recht, von dieſem Gipfel aus der Welt Friedensworte zuzurufen. Und in deutſcher Sprache ſchloß Delervix ſeine Anſprache: „Denn über allen Gipfeln iſt Ruh!“ Der Führer dankte dem Präſidenten Delervix für ſeine wunder⸗ baren Worte und ſeinen Kameraden dafür, daß ſie den Weg in dieſen abgelegenen Teil Deutſchlands ge⸗ funden hätten, um ihn zu beſuchen. Als Frontkämp⸗ die Frontkämpfer anderer Nationen bei ſich zu ſehen. Die Gedanken, die in dieſem Augenblick alle gemeinſam bewegten, habe bereits Präſident Deleroix in vollendeter Weiſe zum Ausdruck gebracht. Allen voran ſtehe die Erkenntnis, daß ein neuer 5 kriegeriſcher Konflikt kataſtrophale Folgen für alle Nationen haben würde. Auf ihrer Reiſe durch Deutſchland hätten die aus⸗ ländiſchen Frontkämpfer ein Volk vorgefunden, das fleißig ſeiner täglichen Arbeit nachgehe und das in einer gemeinſamen großen Anſtrengung die beſtehen⸗ den Schwierigkeiten zu meiſtern ſuche. Die rieſen⸗ hafte Anſtrengung, die das deutſche Volk im Augen⸗ blick mache, ſei nur dadürch möglich, daß in Deutſch⸗ land abſoluter Frieden herrſche. Wenn aber ſchon au die Störung des inneren Friedens die Aufbauarbeit in Deutſchlans gefährden würde, ſo würde eine Be⸗ Friedens Deutſchlands die eigene Anſtrengung der deutſchen Nation um . und wird den Namen Haus Wc erhalte drohung des äußeren . innere Wiedergeſundung zuſchanden machen. alls Das deutſche Volt habe nicht die geringſte böſe Erinnerung mehr an den Krieg. Es ſei nichts übrig geblieben, als die große Achtung vor den ehemaligen Gegnern, die dasſelbe Leid und die⸗ ſelben Gefahren auf ſich genommen hätten wie die deutſchen Soldaten. In einem Lande, deſſen Regierung faſt ausſchließlich aus Frontkämpfern beſtehe, ſehe man den Krieg mit anderen Augen an, als es die Völker täten, die ihn nicht kennen. Frontkämpfer wüßten, daß der Krieg zwar ein großes, aber auch ein grauenhaftes Er⸗ lebnis ſei. So hätten denn alle Frontlämpfer nur den einen Wunſch, daß nie wieder etwas Derartiges eintreten möge. Nicht aus Schwäche oder Feigheit, ſondern in dem alten Frontkämpfergeiſt träten ſie für den Frie⸗ den ein. Wenn jemand den Begriff Frieden ver⸗ ſtehe, ſo ſeien es diefenigen, die auch die Bedeutung des Begriffes Krieg bis ins letzte an ſich ſelbſt er⸗ fahren hätten. Nach einem weiteren Dankeswort des Führers für den Beſuch der Frontkämpfer gab er ſſeiner Hoffnung auf ein gutes Gelingen ihrer. Arbeit Aus⸗ dit Die etwa 80 Teilnehmer an der Fahrt nach Berchtesgaden verweilten dann einige Stunden in außerordentlich eee ee auf dem e f. e e Auseinanderſetzungen im japaniſchen Reichstag — Tokio, 18. Februar.(Uu. P) Der Gegenſatz zwiſchen Armee und Parlament, der zum Sturz der Regierung Hirota führte, iſt nach dem„Waffenſtillſtand“ der letzten drei Wochen von neuem akut geworden. Der bejahrte liberale Pax⸗ lamentarier Miko Ozakt erhob von der Redner⸗ tribüne des Reichstags ſcharfe Auklagen gegen die Ar me 5 die er der Verfolgung impe⸗ rialiſtiſcher Ziele beſchuldigte. Die Generäle ſtre⸗ ten nur deshalb 1 der Kontrolle der Politik in Japan, um ſich⸗ e e ehrgeizigen militäriſchen Ziele in China den Rücken zu decken. Im gleichen Zuſammenhang bedauerte Ozati der Abſchluß des antikommuniſtiſchen Paktes mit Deukſchland und ſprach die Anſicht aus, daß in den Kommunismus aus eigener, 1 obne f iſche Unterſtützung unterdrücken ſolle. 05 vierte Kind des e boren. Reichsminiſter Dr. Frank und wurde ein Sohn geboren. Er iſt Sent ge⸗ 85 eee e 5 25 Seite Nummer 80 Neue Mg heimer 25 Mannheimer Ze itung/ Mittag⸗Ausgabe Don: ters tag, 18. Die große Rüſtungsdebatte im Anterhaus: Ein beiſpielloſer Vorgang a der englischen chte“ Die 3 Milliarden noch nicht ausreichend??— Chamberlain verteidigt die Regierungspolinik gegenüber der Oppoſition — London, 17. Februar. Das engliſche Unterhaus trat am Mittwoch zu der ic Zeit für die auf zwei Tage berechnete große lusſprache über die Milliarden⸗Ausgaben für die Aufrüſtung zuſammen. Nach der üblichen Fragezeit erhob ſich Schatz⸗ kanzler Neville Chamberlain, um den An⸗ trag der Regierung zu begründen. Er begann ſeine Ausführungen mit der Feſtſtellung, er ſtimme dem Führer der Oppoſition zu, wenn dieſer vor einer Woche den Plan, 400 Millionen Pfund für die Ver⸗ teidigung aufzulegen, als einen beiſpielloſen Vorgang in Friedenszeiten bezeichnet habe. Die Rechtfertigung für ſein Vorgehen liege aber in den beiſpielloſen Umſtänden der Gegen⸗ wart, die Großbritannien dieſe ungeheueren Aus⸗ gaben aufgezwungen hätten. Selbſt die Zahl von 1,5 Milliarden Pfund Ster⸗ ling letwa 18 Milliarden Markl) könne nicht als endgülttg angeſehen werden. Man mütſſe be⸗ pückſichtigen, daß ſich die Umſtände geändert hätten, ſeitdem Großbritannien dieſes Programm zum enſtenmal erwogen hätte, und es könnte ſehr wohl ſein, daß es ſich wiederum zu ſeinem Nachteil ändern könnte. Es könnte ſein, daß die 1,5 Milliarden(rund 18 Milliarden Mark) ſchließlich nicht die Geſamt⸗ ſumme darſtellen, die das Land für dieſe Zwecke ausgeben müſſe. Wenn man das Programm der Regierung augreife und behaupte, daß es zu weit gehe oder verfrüht ſei, ſo dürfe man die Kritiker fragen, wo es daun geringer ſein könnte. Er fordere die Oppoſition auf, auch nur einen der im Weißbuch aufgezählten Punkte zu nennen, der fortgelaſſen werden könne. (Beifall auf den Regierungsbänken.) Der Schatzkanzler wandte ſich hierauf gegen die Forderung der Oppoſitton, daß die geſamten Rü⸗ ſtungsausgaben durch Steuern gedeckt werden müßten. Wenn man dieſe Summen durch Steuern aufbringen müßte, würde man dem Land eine Laſt auferlegen, die ſeine wirtſchaftlichen Hilfsquellen verkrüppeln und den wirtſchaftlichen Fortſchritt ins Gegenteil verkehren würde. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wies Schatz⸗ kanzler Neville Ghamberlain die Behauptung des Oppoſitionsführers Attlee, daß der Regierungsplan im weſentlichen eine Kriegsmaßnahme darſtelle, zu⸗ rück. Wenn man Großbritannien mit ſeinem Reich⸗ tum, ſeinen Gebieten und ſeinem Handel unbewaffnet und hilflos in einer vom Kopf bis zum Fuß be⸗ waffneten Welt laſſe, ſo ſtelle das eine ſtändige Verſuchung für jeden Angreifer dar, der möglicherweiſe eines Tages dieſer Verſuchung nicht mehr widerſtehen würde. (Regierungsbeifall.) us Erfahrung wiſſe man, daß Engbands Ein⸗ fluß mit ſeiner Stärke zu⸗ und abnehme. Je nach der Stärke, die England von Tag zu Tag und Woche zu Woche mehr und mehr gewinne, wachſe ſein Einfluß, was an ſich ſchon ein zur Beſtändig⸗ keit führender Faktor in der internationalen Lage und damit wahrſchelnlich das größte Boll⸗ werk für den Frieden ſei, das es zur Zeit in der Welt gebe.(Regierungsbeifall.) Augeſichts dieſer Lage ſei es unmöglich, vor der Vollendung des Programms zurückzuſchvecken. Nie⸗ mand und am wenigſten der Schatzkanzler könne das Anwachſen der Laſten ohne Gefühle des Un⸗ behagens ſehen. Zur Zeit jedoch könne man nur die Zähne zuſammenbeißen und mit den Maßnahmen fortſchreiten, auf dle man nicht ver⸗ ztchten könne. Die Ausſprache: Nach Neville Chamberlain ergriff der frühere Miniſter Pethick Lawrence für die Oppoſi⸗ tion das Wort. Er erklärte, daß die finanziellen Vorſchläge der Regierung beiſpiellos und ſo unge⸗ heuerlich ſeien, daß ſie die Oppoſition zu einem direkten Angriff auf die Regierung zwängen. Das Weißbuch ſei eine tragiſche Farce. Der e werde mit keinem Wort erwähnt und auch ni 95 115 kollektive Sicherheit, obwohl die Negtekung bis zum Letzten auf die kollektive Sicherheit verpflichtet sel. Es handele ſich bei dem Regierungsplan um eine Kriegsmaßnahme mitten im Frieden. Auch der Führer der Oppoſitionslibera⸗ len, Sir Archibald Sinclair, griff die Ritſtungspolttik der Regterung an. Sinelair behaup⸗ tete, Chamberlain habe im Laufe ſeiner Ausführun⸗ gen erklärt, nicht darüber„theoretiſieren“ zu können, wer Englands Feinde oder Verbündete ſein wür⸗ den. Er nannte das eine glatte Verleumdung des engliſchen Außen miniſters und ſeiner Politik im Unterhaus Sinelair betonte demgegenüber, genaues daß man ſich ein Bild machen müſſe, wer Englands Verbün⸗ dete ſeien. Er ſtellte die Frage, ob Regierung ei Falle, mit wem dieſe Bündniſſe beſtünden? Der Labour⸗ klärte, daß nach Staatshaushalt Anſicht der innerhalb der Labour⸗Party nächſten ſich bis zu einen Chamberlain nochmals das dabei feſt, daß ſich die Wort. Er Aufrüſtung gegen die Politik der te ſolche der kollektiven Sicherheit oder der militäriſchen Bündniſſe ſei und im letztgenannten Abgeordnete Dalton er⸗ der Jahre un⸗ ausgeglichen bleiben würde und die Staatsſchulden Stande erhöhen würden, wie er bisher in der Geſchichte Englands noch nie vor⸗ gekommen ſei. Zum Schluß der Ausſprache ergriff Schatzbanzler ſtellte kein beſonderes Land richte, und daß England auch keine Bündniſſe mit anderen Mächten oder Mächte⸗ gruppen habe, auf deren Hilfe es ſich verlaſſen könne. 3 Deutſcher Schritt in Moslan Erneute Vorſtellungen wegen der Verhaftung Reichsdeutſcher — Moskau, 17. Februar. Der deutſche Botſchafter in Moskau, Graf von der Schulenburg, hat am Mittwoch die Angelegen⸗ heit der verhafteten Reichsdeutſchen perſönlich er⸗ neut im Außenkommiſſariat zum Gegenſt and ernſter Vorſtellungen gemacht. Er hat ins⸗ beſondere unter Hinweis auf die außergewöhnlich lange Dauer der Vorunterſuch zung die alsbald ige Erlaubnis zum Beſuch der Verhafteten durch ein Botſchaftsmitglied, und zwar ohne Rückſicht auf den Stand des Verfahrens, gefordert. Es iſt zu hoffen, daß nach dieſem Schritt das Ver⸗ fahren gegen die verhafteten Reichsdeutſchen nun⸗ mehr ſchnell zum Abſchluß gebracht wird, um ihnen die lange Unterſuchungshaft mit ihren körperlichen und ſeeliſchen Qualen nach Möglichkeit zu verkürzen. Erholungsurlaub r Polens Außenminiſter. Außenminiſter Beck wird auf ärztliches Anraten noch einige Zeit an der ſücdfranzöſiſchen Küſte blei⸗ hen. Oberſt Beck befindet ſich bekanntlich in Monke⸗ Carlo, um mögliche Nachwirkungen ſeiner kürzlichen ſchweren Grippe zu vermeiden. Vom Veſchluß bis zur Tat it ein weiter Weg: Mit ſoll die Spanien⸗Kontrolle eigentlich aussehen? Das vorläufige Hindernis Portugal: Schwierigkeiten der See-Kontrolle-Die Wirkung der Sperre auf den Bürgerkrieg (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 18. Februar. Die große Frage in Paris iſt, ob Portugal doch ſchließlich noch einwilligen wird, irgendeine Kontrolle ſeiner Grenzen zu Spanien auf ſich zu nehmen oder nicht, denn man iſt ſich hier klar darüber, daß, wenn Portugal nichts dergleichen tun wird, die beabſichtigte praktiſch werdende Nichteinmiſchung im Bür⸗ gerkrieg in Spanien nicht durchführbar ſein wird. Frankreich hat deshalb auch, wie man hier be⸗ tont, nur eingewilligt, ſeine Pyrenäengrenze von einer internationalen Kommiſſion überwachen zu laſſen, wenn wenigſtens Portugal keine Schwierigkeiten machen wollte, ſeine eigene Grenze zum Meer von einer international zu⸗ ſammengeſetzten Flotte überwachen zu laſſen. Frankreich verlangt alſo nicht, wohlverſtanden, daß Portugal unbedingt einwilligen müſſe, auch ſeine Landgrenze zu Spanien einer Kontrolle zu unter⸗ werfen. Die Optimiſten, die ein Nachgeben und eine Zu⸗ ſage Portugals erwarten, ſind heute früh in der Ueberzahl in der Pariſer Preſſe. Man iſt der Auf⸗ faſſung, daß Portugal letzten Endes doch die Ueber⸗ wachung ſeiner Landgrenze geſtattet unter der Be⸗ dingung, daß die Kontrolleure engliſcher Nationali⸗ tät wären. Die Forderung Sowjetrußlands, daß eine un⸗ bedingte Gleichheit in der Ausübung der Kontrolle hinſichtlich der Grenze zu Spanien hergeſtellt werden müſſe, wird in diplomatiſchen Kreiſen nicht allzu ernſt genommen. Es werden auch ſchon Betrachtungen angeſtellt, wie ſich die Lage in Spanien für die beiden kriegführenden Parteien entwickeln wird, wenn die Nichteinmiſchungskontrolle zu ſpielen beginnt. Dabei iſt man zu der Ueberlegung gekommen, daß zwar zwei Drittel des geſamten ſpaniſchen Gebiets in Händen der Nationalen ſind, daß aber die Be⸗ völberung in genau zwei gleiche Teile geteilt iſt, da die roten Machthaber die größten bepölkertſten Städte wie Madrid, Barcelona und Valeneia noch beherr⸗ ſchen. Gewiſſe Lebensmittel wie Oel, Wein und Früchte ſeien auf die beiden Parteien gleich verteilt, während das Getreide und das Vieh bei den Natio- nalen überwiege. Wenn nun die Einfuhr allen Kriegsmaterials nach Spanien unmöglich wird, daun wird das Problem der Verſorgung mit Induſtrie⸗ ware ſich erneut und ganz anders für beide Teile in Spanien ſtellen, beide Teile ſind dann darauf an⸗ gewieſen, die Quellen des eigenen Landes nutzbar au machen. Dazu wäre feſtzuſtellen, daß die Berg⸗ werke wiederum ziemlich gleichmäßig zwiſchen den Iſt das wirklich Vonnets Miſſion? Englijch⸗iranzöſiſches Kriegshilfegeſuch? 50 prozentige 3 der Kriegsſchulden gegen Anterſtützung im Kriegsfall? Am Vorabend der An des franzöſiſchen Go derbotſchafters Bonnet in den Vereinigten Staa⸗ ten verſichert der bekannte Finanzſchriftſteller Fer⸗ nand de Brinon in der„Information“, England und Frankreich ſeien jetzt bereit, eine fünſgigprozentige Erfüllung ihrer Kriegsſchuldenverpflichtungen gegen⸗ 7 0 den ee Staaten in ee zu gziehen, unter der Vorausſetzung. vb Washington die formelle Zuſicherung gebe, im Falle eines Krie⸗ ges der beiden Mächte mit Deutſchland zwar England und Frankreich, nicht aber Dentſchland mit Krediten e ee verſorgen. Dieſe ame die wichtigste 05 0 5 Bonnetſchen Miſſton, die in dieſem Punkt die volle Unterſtützung Englands ge⸗ uteße. Bonnet trete damit nur in die Fußtapfen bes 1 Handelsr s Runciman, der in ſeinen kürzlichen Waſhingtoner Verhandlungen ähnliche Jie verſol habe und deſſen Amerikareiſe eine . wie der Kreditſuche rpflichtung zu enlang. laſſen des Doung⸗Plans zurückzufübven Dieſes Argument werde auch Bonnet, vielleicht nicht ohne Erfolgsausſicht, in Wafhington vorbringen. Als weitere Aufgaben Bonnets bezeichnete de Brinon die Weiterführung von Runcimans Ver⸗ handlungen über Fragen der Währungsſtabiliſierung, des Zollweſens und neuer Handelsvertragsabſchlüſſe. Auch hierin ſei ihm die. Unterſtützung Eug⸗ lands ſicher:„Ich glaube t zu übertreiben“, ſo er, de Brinon,„wenn 1 1 5 die Londoner egierung iſt der Anſicht, daß Bonn N e auch 8 dienen wis. 2 Veldien 1 die dübrer-Erllärund a eee des Außen miniſters Spaak in der Kammer 8 5— Brüſſel, 17. N ebruar. ö Ju der Belgischen Kammer wurde am Mittwoch 1 die außenpolitiſche Ausſprache abgeſchloſſen. „Zum Schluß bielt Außenminiſter Spaak eiue län-“ gere Pede, in der er auch kurz auf die letzte Rede 525 des Führers vom 30. Januar Er erklärte beton, 7 die belgiſche Regierung 1 wirk⸗ des hskanglers Hitler Kenntnis genommen Habe. Sie er darin, was Belgien a„die Bekun⸗ dung 885 1 195 5 e einer e in e et, indem. 8 Nationalen und den Roten verteilt ſind, daß aber beide Teile auch gleichmäßig allen Betriebsſtoff ent⸗ behren(Rohöl). Dagegen verfügen die roten Mache⸗ haber über weit mehr Fabrikbetriebe, die zur Her⸗ ſtellung von Kriegsmaterial verwertbar ſind, da ſie bekanntlich den größten Teil von Katalonien beherr⸗ ſchen, das immer die induſtrielle Zelle Spaniens war. Aber auch die Schwierigkeit einer praktiſchen Durchführung der Ueberwachung der ſpaniſchen Küſtengebiete wird ſchon aufgeworfen. Nur zwei Wochen ſeien es vom 20. Februar bis zum 6. März: man müſſe ſich in dieſer Zeit klar werden, wie man die Kontrolle ausüben wolle. Sie nur bei der Ankunft der Schiffe zu verwirklichen, ſei nicht gut möglich, denn niemand in Spanien denke daran — ganz gleich welcher Teil der kriegführenden Par⸗ teten— den Ueberwacher irgendwie zu unterſtützen, Es ſei alſo unmöglich, irgendwelche ausländiſchen Arn re Kent beiſpielsweiſe auf den Quais von Barcelona oder von Cadiz zu ſtationieren. Wer und was einmal in einem dieſer Häfen wirklich an⸗ kommen würde, das würde auch ohne Schwierigkeit Einfach eine Frage der Würde! e Rooſevelt über Deutſchlands Kolonjal⸗ anſpruch — London, 18. Februar. Ap In einer Unterredung mit der United Preß ſprach ſich der bekannte amerikaniſche Kolonialſachverſtän⸗ dige, Oberſt Theodore Rooſevelt— der Sohn des berühmten Präſidenten der Vorkriegszeit— für die Rückgabe der früheren deutſchen Kolonien an das Reich aus. Vor allem die Rückſicht auf das natio⸗ nale Preſtige Deutſchlands, ſo ſagte Oberſt Rooſevelt, bringe ihn zu dieſer Anſicht. „Für Deutſchlaud bedeuten Kolonien nicht mehr und nicht weniger als die Wiederherſtellung feines Vorkriegsſtatus und die Wiedererlangung ſeiner vollen Würde als Mitglied der europi⸗ ſchen Staatengemeinſchaft. Ich bin überzeugt, daß dies ein äußerſt wichtiger Geſichtspunkt iſt, denn ſicherlich würde Deutſchland ohne dieſe, wie es feſt glaubt, berechtigte Beſchwerde weniger eine Gefahr für den Frieden ſein.“ Oberſt Rooſevelt, der als Gouverneur von Puerto Rico und als Generalgbuverneur der Philippinen in der amerikaniſchen Kolonialpolitik eine wichtige Rolle geſpielt hat, bekannte ſich zu der Anſicht, daß Deutſchland ſich vom Rückgewinn ſeiner Kolonien weder Handelsüberſchüſſe noch die Unterbringung großer Siedlerſcharen verſprechen könne.„Trotzdem“, ſo ſchloß er ſeine Ausführungen,„würden die anderen Nationen einen großen Fehler begehen, wenn ſie den pfychologiſchen Faktor, der dem deut⸗ ſchen Verlangen nach Kolonialbeſitz zugrungeliegt, unterſchätzen würden.“ Oberſt Rooſevelt hat in den letzten Tagen an der Univerſität von London eine Reihe von Vor⸗ leſungen über die Kolonialpolitik der Vereinigten Staaten gehalten. Neuer Rieſenſtreik in Set 400 000 eee in den Streit 5 — Neuyork, 17. Februar. Swiſchen Vertretern der Bergarbeitergewerkſchaft und der Beſitzer der Braunkohlengruben begannen am Mittvoch Verhandlungen über ein neues Ar⸗ beitsabkommen, denn das jetzt in Geltung befindliche Abkommen läuft am 31. 110. Die Gewerkſchaft verlangt eine Lohnerh die 30⸗Stunden⸗ Arbeitswoche. John 5550 be 1 N nt der ere drohte den 495 nd 95 40205 Braunkohlengrubenarbeitern 9. die Gehe. f. ſcheiterten. Zuſammenſtöße in Aleyvo e Voten gegen frauzöſiſche e L LAleppo, 18. Februar. en“ und franzöſtſchen Mflitär⸗ daten verwundet. Darauf nahm die 27 Verhaftungen Der ene wurden fünf i„ ee 8 a yriſche e ſtattel e 8*. 1 e des 0 e den 5 Eniſchuldigungs beſug 1 0. des N aus. wen dale 3 Zuſammenſtößen zwiſchen ſo⸗ ins Innere des Landes geſchafft. Es ſei alſo nyl⸗ wendig, daß man die ſpaniſche Küſte in mehrere Zonen aufteile und der jede man irgendeiner be⸗ teiligten Nation anvertraue. Dann müſſe man die Häfen„beſtimmen, die für den Export nach Spanien offenblieben, und die andern, die geſchloſſen werden müßten. Das Wichtigſte ſei aber, daß man irgend ein Ab⸗ kommen treffe, wonach ſämtliche Schiffe, die aus ir⸗ gendwelchen europäiſchen Häfen mit der Richtung Spanien auslaufen, ſofort der Ueberwachungsflotte gemeldet würden. Was aber wird man tun, wenn ein Schiff ſich die Durchſuchung nicht gefallen läßt Man kann natürlich zunächſt einige Schreckſchüſſe ab⸗ geben. Und wenn die nicht nützen, wird dann eine internationale Flotte dieſe Schiffe verſenken? Und wie wird es ſein, wenn ein Kriegsſchiff der Natiſo⸗ nalen oder der Roten ein ſolches Schiff zur Unter⸗ ſtützung begleitet? Nicht zuletzt muß man auch daran denken, ob man die Verbindung zwiſchen Spanien und Spaniſch⸗Marokko irgendeiner Kontrolle, und welcher Kontrolle, unterziehen wolle. teten wieder freigelhaſſen. Die übrigen wurden allerdings in Haft behalten. Für den Mittwoch hatten die„Eiſenhemden“ deshalb eine Proteſtkundgebung angekündigt. Als Gegenmaßnahme beſetzten franzöſiſche Militär⸗ patrouillen die Straßen und ſieben Meierei Fzeltge kreiſten über der Stadt. Wieder ein„Spukflieger“ Die Sowjetſpionage geht weiter + Oslo, 17. Februar. Wie aus Aaleſund gemeldet wird, hat der Führer des Motorkutters„Fram“, der Schiffer Gunnar Kunalsvik aus Kvalspik auf Sunmoere, berichtet, daß er und die 8 Mann Beſatzung ſeines Kutters vor einigen Tagen ein graues Flugzeug beobachteten, das unmittelbar vor Kvalsvik zu Waſſer ging. Der Kul⸗ ter, der etwa eine viertel Meile von dem Flugzeug entfernt war, nahm Kurs auf bie Maſchine, worauf dieſe eine Rauchbombe auswarf und im Schutz der ſich entwickelnden Rauchſchwaden wieder auſfſtieg, Später habe das Flugzeug aus der Luft blaue Lichtſignale abgegeben. — Großzügige WH W⸗Spende des deutſchen Flecke handwerks.— 142 000 Doſen Fleiſch. Der Rei innungsmeiſter des Fleiſcherhandwerks, W.. Nordſtemmen, überreichte in Anweſenheit des Ge⸗ neralſekvetärs des Reichsſtandes des deulſchen Hand⸗ werks, Dr. Felix Schüler, dem Rei für das WoW, Hauptamtsleiter Hilgenfeldt, im Auftrag des geſamten deutſchen Fleiſcherhandwerks eine Urkunde über die Spende von 142 785 Fleiſch⸗ und Wurſtdoſen. Die Winterhilfsſpende des Flel⸗ ſcherhandwerks hat die vor 1 9 un 10 000 Pfund wat und Wu 1 übertro 5 Sine Gbring bei Marſchal Nyds⸗ Smily präſident e t Göring, der in der. 5 Mittwoch von rſchau nach 8 zur beim polniſchen Staat f d am Dienstagnachmittag Marſchall Nydz⸗ Smigly einen Beſuch ab. Abends war Minſſterpräff dent Göring beim deutſchen Botſchafter au 2 55 Ein Geſchenk zapaniſcher Weber für 5 Führer. Vertreter der Weberzunft aus Chichibu, ich von Tokio, erſchienen in der Deutſchen Botſchaft und überreichten als Geſchenk für den Führer ein voll ſtändiges japaniſches Gewand, das mit dem Hale kreuz und dem Zunftwappen beſtickt iſt. Botſchaftsr Dr. Noebel nahm das Geſchenk in. N ſprach der Abordnung der Weber den ber 5 * 5 5 * i ö N b SWW 4 5 f 7 5 N 1 gänge D 8. Februar 1937 Donnerstag, 1 Neue Mannheimer Zeitung, Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 8 —— Die Stadtseite Mannheim, 18. Februar. Benutzt die WSW Briefmarken Drei Tage ſtehen dieſen Monat im Dienſt einer großen Sonder⸗ und Werbeaktion für die Winter⸗ fsbriefmarken. gil 0. 2 Drei Tage lang ſollen ſämtliche ba⸗ diſchen Firmen als ſichtbares Zeichen ihrer Verbundenheit mit dem Winterhilfswerk des deut⸗ hen Volkes ihre geſamte. Geſchäftspoſt mit nterhilfsmarken freimachen. rei Tage lang ſollen alle Volksgenoſſen ſehen, daß ſämtliche badiſchen Firmen ohne Ausnahme ge⸗ ſchloſſen und vorbildlich durch die Tat beweiſen, daß ſie den Ruf der Gauführung des Winterhilfs⸗ werkes zu dieſer Sonderaktion nicht nur gehört, ſon⸗ dern auch verſtanden haben. Keine WHW⸗Briefmarke darf unbenutzt liegen bleiben! Die Gauführung des WHW e bittet, Markenbeſtel⸗ lungen für dieſe Sonderaktion ausſchließlich an die Gauführung des WiHW Gau Baden, Karlsruhe, Bau⸗ meiſterſtraße 8, zu richten, damit der Erfolg ent⸗ sprechend ausgewertet werden kann. Wenn dann am 22., 23 und 24. Februar dieſe drei Tage ſind für die Sonderaktion vorgeſehen N W — die geſamte Geſchäftspoſt mit den WHW⸗Brief⸗ marken freigemacht wird und in das ganze Reich hinausgeht, dann ſieht jeder einzelne Volksgenoſſe, daß im Grenzgau Baden eine einmütige und ge⸗ ſchloſſene Hilfs⸗ und Opferbereitſchaft beſteht und die Parole: Greuzgau Baden voran! im Dienſte der Volksgemeinſchaft in die Tat umgeſetzt worden iſt. Achtung, Kraftfahrer! Morgen iſt Verdunkelungsübung! Der Deutſche Automobil⸗Club(DDA) bittet alle Kraftfahrer, anläßlich der Verdunkelungsübung am Freitag folgendes zu beachten: Die völlige Verdunkelung eines Luftſchutzgebietes ſetzt auch das Verdunkeln der Kraftfahrzeuge voraus. In dieſem Falle ſind auf den Scheinwerfern die vor⸗ geſchriebenen Luftſchutzblenden anzubringen. Das Rücklicht iſt mit einem leicht durchſichtigen Ueber⸗ zug abzublenden. Unter den Luftſchutzblenden wird mit abgeblendetem Fernlicht gefahren. Fahren ohne Licht iſt nur in wichtigen Ausnahme⸗ fällen geſtattet. Beſonders gekennzeichnete Fahrzeuge der Polizei, Sanitätsfahrzeuge, Aerztefahrzeuge, Feuerwehr uſw. ſind berechtigt, mit offenen Schein⸗ werfern zu fahren. Kraftfahrzeuge, die ſich im Ver⸗ dunkelungsgebiet befinden oder in das Verdunke⸗ lungsgebiet einfahren und nicht vorſchriftsmäßig be⸗ leuchtet find, können durch die Polizei und die Kon⸗ trollorgane aus dem Verkehr herausgenommen und für die Dauer der Verdunkelungsübung ſichergeſtellt werden. Kraftfahrer, die ſich den Anordnungen der Polizei nicht fügen, ſetzen ſich ſchwerer Beſtrafung aus. Die Verdunkelungsübung iſt eine Aufgabe, deren einwandfreie und vorſchriftsmäßige Durchführung je⸗ den angeht. Während der Verdunkelungsübung ſind Verkehrsſtockungen nicht zu vermeiden. Daher: Kraftfahrer, fahrt mit äußerſter Vorſicht und übt Geduld! Nehmt größte Rück⸗ ſicht auf die anderen Straßenbenützer. Be⸗ folgt die Anweiſungen der Polizei und der Hilfspolizeibeamten! Wahrt ſtrengſte Ver⸗ kehrsdiſziplin! Alle Auskünfte erteilt die Gaunebenſtelle Mann⸗ heim des DDA, Gau Baden, Friedrichsplatz g. Die Apfelſinen werden billiger 8 Reichskommiſſar für die Preisbildung teilt mit: „Mit Recht wird in letzter Zeit über zu hohe Preiſe für Apfelſinen und Mandarinen geklagt. Die hohen Verkaufspreiſe wurden durch den Wegfall ſpaniſcher Lieferungen begünſtigt. Zur Zeit kann nur ein Bruchteil der früheren Warenmenge aus dem Ausland eingeführt werden. Im Einverſtändnis mit den beteiligten Stellen ſind daher die Preis [pannen im Handel mit Apfelſinen und Man⸗ darinen feſtgelegt und unnötige Zwiſchenglieder im Handel, die ſehr zur Verteuerung beitrugen, ausge⸗ ſchaltet worden. Dadurch wird der Apfelſiunen⸗ preis um etwa die Hälfte ſeines derzeitigen Betrags auf 8 bis 10 Pfg. für das Stück mittlerer 1 geſenkt werden können. Es iſt allen Stufen des Handels verboten, den Verkauf von Süd⸗ ſrüchten von der Abnahme anderer Waren(Koppe⸗ lungsverkäufe) abhängig zu machen. Die Preisüberwachungsſtellen ſind an⸗ gewieſen, gegen Zuwiderhandlungen mit aller Schärfe vorzugehen und erforderlichenſalls auch zu Geſchäftsſchließungen zu ſchreiten.“ 70 Jahre alt wurde Frau Berta Karl, G 7, Ar. 14, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Der kreuen Leſerin der RMz unsere Glückwünsche! Von der Arbeitsſchule der DA. Die Lehr⸗ und Arbeitsgemeinſchaften der Arbeitsſchule Aß fallen am Freitag, dem 19. Februar, in⸗ ir Luftſchutzübung aus. Vierteljahresbericht des Statiſtiſchen Amtes Mannheim im Spiegel der Der Leiter des Statiſtiſchen Amtes der Stadt Mannheim Dr. Hofmann legt ſoeben den Vier⸗ teljahresbericht ſeines Amtes vor, der wieder ſehr intereſſante Angaben enthält. Erfreulich iſt vor allem die Feſtſtellung, daß auch im letzten Be⸗ N 1936 der Aufſtieg weiter angehalten hat. Der erſte Froſt ſchon am 12. Oktober Die mittlere Tagestemperatur weicht mit 8,7(11) Grad im Oktober, mit 5,9(7,2) Grad im November und mit 2,7(1,8) Grad im Dezember von der letzt⸗ jährigen erheblich ab; die Monate Oktober und No⸗ vember waren kühler, der Dezember dagegen iſt wärmer geweſen als im Vorjahr. Der erſte Froſt iſt ſchon am 12. Oktober(25. November) einge⸗ treten; im ganzen Vierteljahr ſind 23(18) Froſttage gezählt worden. Eistage, an denen das Maximum der Temperatur unter null Grad bleibt, gab es nur 1(). Die tieſſte Temperatur wurde am 24. Novem⸗ ber mit—3,7 Grad(am 23. Dezember mit— 7,3 Grad) verzeichnet. richtsvierteljſahres lag mit 75,7(129,2) Millimeter be⸗ trächtlich unter jener des Vorjahres; vor allem war der Dezewber mit nur 18,1(43,0) Millimeter recht arm an Niederſchlägen. Der Waſſerſtand des Rheins bewegte ſich zwiſchen 585 Zentimeter am An⸗ fang des Vierteljahres und 261 Zentimeter am Jahresende; beim Neckar betrug der Waſſerſtand an denſelben Tagen 579 und 259 Zentimeter. Steigender Geburtenüberſchuß Die Zahl der Eheſchließungen war im tober mit 286(288) und im November mit 178(219) niedriger, im Dezember aber mit 280(244) höher als im Vorjahr; die Geſamtzahl iſt mit 744(751) nur Ok K wenig hinter der vorjährigen Zahl zurückgeblieben. Die Zahl der Lebendgeborenen betrug im Ok⸗ tober 388(383), im November 363(358) und im De⸗ zember 419(865); die Zahlen des Vorjahres wurden alſo in jedem Monat übertroffen. Die Geſamtzahl des Berichtsvierteljahres ſtieg auf 1170(1106). Die Zahl der Sterbefälle hat ſich im Oktober auf 243(247), im Dezember auf 281(282) verringert, im November dagegen auf 227(198) erhöht. Insgeſamt iſt die Zahl der Sterbefälle auf 751(727) geſtiegen. Bei der Auszählung nach Altersklaſſen ergab ſich. daß der Tod bei den 50 bis 70 Jahre alten Perſonen mehr Opfer gefordert hat, denn es ſtarben 134(105) Perſonen im Alter von 50 bis 60 Jahren und 189 (170) Perſonen im Alter von 60 bis 70 Jahren. Von den 751(727) Todesfällen entfielen 181(185) auf die Erkrankungen der Kreislauforgane, 116(90) auf Krebs, 79(56) auf Lungenentzündung und Grippe, 49(54) auf angeborene Lebensſchwäche, 31(39) auf Tuberkuloſe, 25(33) auf Selbſtmord, 24(22) auf Ver⸗ unglückung, 23(30) auf Gehirnſchlag. Der Ge⸗ burtenüberſchuß iſt auf 419(379) geſtiegen; er war damit um 76,8 v. H. höher als im letzten Vier⸗ telfahr 1933. 24 v. H. weniger Unterſtützungsaufwand In laufender offener Fürſorge GBarunterſtüt⸗ zung des Fürſorgeamts) befanden ſich an Kriegs⸗ opfern, Sozialrentnern, Kleinrentnern und ſonſtigen Hilfsbedürftigen insgeſamt im Oktober 8997(10 901), im November 8965(10 921) und im Dezember 8849 (11003) Parteien. An Baraufwand für die laufend offen Unterſtützten entſtanden im Berichtsvierteljahr 947 068(1 248 790) RM, d. h. 24.2 v. H. weniger als im Vorjahr. An der Kinderſpeiſung nahmen durch⸗ ſchnittlich 8000(7300) Kinder teil. Beratungen fan⸗ derſtand alſo um 7751 höher als im Krankenſtand lag mit 3,60(3,24) v. H. im Zahlen den in den Beratungsſtunden für Schwangere, Müt⸗ ter, Säuglinge und Kleinkinder 16233(13 472) ſtatt. Die dem Stadtjugendamt angegliederte Familien⸗ fürſorge erledigte 48 060(58 474), die Krankenhaus⸗ fürſorgerin 1337(1146) Aufträge. Die Grippewelle erhöht den Krankenſtand Bei den Krankenkaſſen betrug der Mit⸗ gliederſtand im Oktober 104 397(96 572) im Novem⸗ ber 104 140(96 872) und im Dezember 103 013(95 262); am Ende des Berichtsvierteljahres war der Mitglie⸗ Vorjahr. Der Ok⸗ tober, mit 3,39(2,94) v. H. im November und mit 5,18 (3,27) v. H. im Dezember durchweg über dem vorjäh⸗ rigen. Die Zunahme der Erkrankungsziffer im De⸗ zember iſt auf die Grippewelle zurückzuführen, die im Deutſchen Reich im November eingeſetzt und im Dezember auch Mannheim erreicht hat; die Grippe⸗ Die Niederſchlagshöhe des Be⸗ ſterblichkeit war indeſſen in Mannheim niedriger als in anderen deutſchen Großſtädten, wie z. B. in Kö⸗ nigsberg und in Braunſchweig. Günſtige Wirtſchaftszahlen Aus der Statiſtik des Arbeitsamts geht hervor, daß der Beſchäftigungsgrad ſich weiter ver⸗ beſſert hat. Die Zahl der offenen Stellen ſtieg bei den Männern auf 7 6008(4138). Zahl der hob ſich bei den Männern auf 7335(5857), bei den Frauen auf 4354(3209). Die Arbeitsloſenzahl hat ſich zwar ſaiſonmäßig wieder etwas erhöht, iſt aber mit 8443(13 155) im Oktober, mit 9190(13 552) im November und mit 9851(14113) im Dezember be⸗ trächtlich niedriger als im Vorjahr. Bei der Sparkaſſe ſind die Umſätze erheblich geſtiegen, die Einzahlungen beliefen ſich im Berichtsviertel⸗ jahr auf 27,71(25,50) Millionen Mark, die Rückzah⸗ lungen auf 28,14(25,56) Millionen Mark. Der Ge⸗ ſchäftsumſatz der Reichsbankhauptſtelle hat mit 1266(1191) Millionen Mark den vorjährigen Rückgang wieder ausgeglichen und iſt damit genau ſo hoch wie im letzten Vierteljahr 1934. Die Statiſtik der Bautätigkeit hat die letzt⸗ jährigen Zahlen nicht erreicht; im Berichtsvierteljahr ſind 491(667) Wohnungen fertiggeſtellt worden. Die Zahl der neuen Wohnungen iſt jedoch weit höher als in den Jahren 1932 und 1933. Unter den 491 Woh⸗ nungen befanden ſich 414 Kleinwohnungen mit 1 bis 3 Zimmern. Auf dem Viehhof ſtieg der Auftrieb an Schweinen im Oktober auf 12 149(3361), im November auf 9794(4653) und im Dezember auf 10 866 (7155); mit insgeſamt 32 809(15 169) Stück hat ſich alſo die Zufuhr mehr als verdoppelt. Bei der Straßenbahn erhöhte ſich die Zahl der beför⸗ derten Perſonen im Berichtsvierteljahr auf 8 684788 7977 108) dies iſt eine Steigerung um 46,9 v. H. gegenüber dem gleichen Zeitraum 1933. Die Ein⸗ nahmen ſtellten ſich auf 1151783(1059 756) Mk. Die Die Stellenvermittlungen Die Zahl der Straßenverkehrsunfälle war erheblich größer als im Vorjahr. Die Statiſtik des Fremdenverkehrs weiſt in jedem Monat des Berichtsvierteljahres höhere Zahlen auf als im Vorfahr. Insgeſamt ſind in den Gaſthöfen 28 616(26 660) Fremde abgeſtiegen; darunter befanden ſich 1775(1636) Auslandsfremde. Die Zahl der Uebernachtungen belief ſich auf 48 409(44 714). In der Jugendherberge iſt die Zahl der Gäſte auf 964(572) geſtiegen. ——— Die Gemeinden müſſen ſparen Ein bedeutſamer Erlaß des Reichsinnenminiſters Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern veröffentlicht zugleich im Namen des Preußiſchen Finanzminiſters einen hochbedent⸗ ſamen Erlaß über die Haushaltsführung der Gemeinden und Gemeindeverbände im Rech⸗ nungsfahr 1937. Der Erlaß ſpricht die drin⸗ gende Mahnung zu uube ingter Sparſamkeit aus und beſagt in der Einleitung u. a. folgendes: Die neuen großen Aufgaben, die das Reich ins⸗ beſondere im Rahmen des Vierjahresplans übernommen hat, erfordern in immer ſtärkerem Maße eine Verlagerung der hierfür notwen⸗ digen Mittel und Kräfte auf das Reich. Das bedeutet für alle Glieder der öffentlichen Finanzwirtſchaft, insbeſondere Länder, Gemeindever⸗ bäude und Gemeinden, auch im kommenden Rech⸗ nungsjahre den Zwang zu eiſerner Sparſamkeit und zur äußerſten Zurückhaltung auf der Ausgabe⸗ ſeite ihrer Haushalte. Dies gilt um ſo mehr, als die Realſteuerrefo rm, in deren Zug das Auf⸗ kommen an Grundſteuer vom 1. April 1938 ab in vollem Umfang den Gemeinden zugewieſen wird, eine tiefgreifende Umgeſtaltung des Fin an z⸗ ausgleichs zwiſchen Land und Gemeinden erfor⸗ derlich macht. Da bei dieſer Neuregelung zweifellos zahlreiche mehr oder minder fühlbare Einnahmever⸗ ſchiebungen innerhalb der Gemeinden auch bei gleich⸗ bleibender Geſamthöhe der gemeindlichen Einnahme⸗ ſeite zu erwarten ſind, und 5. i der einzelnen Gemeinde keineswegs die bis⸗ herige Geſamteinnahme an Ueberweiſungs⸗ und eigenen Steuern gewährleiſtet Rheumatismus. ſen ha e! Aber ehe ich chiasleiden befreit bin. Schon nach — i dieſe Plagegeiſter nur vom Hörenſagen kennt, kann froh ein Wer ſie aber am eigenen Körper ſpüren mußte, wird ſich freuen, holfſerltbewährtes Mittel zu wiſſen, das ſchon vielen Tauſenden ge⸗ Jen bat, die a, Gicht oder iheumatiemus lilten. Jh Ahnen ſolch ein Mittel, das ſeit mehr f Jahren abt iſt und Sie ſollen es ſelbſt verſuchen, ohne daß es ber ich Ihnen über die wohltätige Wirkung des Gichtoſint worde 1 Sie die folgenden Briefe, die mir freiwillig zugeſandt 55 5 Jaeſendorf, Poſt Gengen, d. 24 1. 1937. Ag Erfreulich iſt es daß ich Ihnen mitteilen kann, daß ich von meinem Ihre St f vierwöchentlichem Gebrauch Ihrer Gichtoſint⸗Tabletten waren die Schmerzen keſtlos verſchwunden, werden kann, muß ſchon aus dieſem Grunde jeder verantwortungsbewußte Gemeindeleiter beſorgt ſein, den künftigen Haushaltsausgleich nicht durch wei⸗ tere Erhöhung der Ausgabeſeite oder durch Ueber⸗ See nahme neuer Verpflichtungen zu gefährden. Vor allem werden im Rahmen der Neuregelung des Finanzausgleichs diejenigen Gemeinden, die infolge günſtiger ſtruktureller Verhältniſſe ihrer Wirtſchaft von jeher ein überdurchſchnittlich gutes Steuerauf⸗ kommen aufweiſen, mit einer gewiſſen Kürzung ihrer Reichsſteueranteile oder Fi⸗ nanzzuſchüſſe zugunſten wirtſchaft⸗ lich ſchwacher Gemeinden zu rechnen haben. Dazu kommt ſchließlich, daß die Gemeinden mehr als bisher ſchon im Hinblick auf die Durchführung des Vierjahresplanes daran denken müſſen, ihre Tarife für Elektrizität, Gas und Waſſer, ſoweit in ihnen Finanzzuſchläge enthalten ſind, im Rahmen des Möglichen zu ſenken. Das gilt ins⸗ beſondere für die Gemeinden, die ihre Tarife in den Kriſenjahren zu Zwecken des Haushaltsaus⸗ gleichs zu erhöhen gezwungen waren. Reichsberufswettkampfort 78: 5 Mannheim Die Wettkampforte und Wettkampfgruppen für den vierten Reichsberufswettkampf ſind von den zu⸗ ſtändigen Gaufugendwaltungen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront feſtgeſetzt worden. Jeder Ort mit mehr als 10 Wettkampfteilnehmern iſt Wettkampfort. Im Gau Baden ſind für den vierten Reichs berufswett⸗ kampf 118 Wettkampſorte beſtimmt worden. Mann⸗ heim iſt Wettkampfort Nr. 78. In dem Mannheimer weiter empfehlen. Ich empfehle Namen zu veröffentlichen. e etwas Ueber die Gichtoſint⸗Kur, ſo daß ich meine ſchwere Bauernarbeit voll und ganz wieder verrichten kann. Bemerken muß ich noch, daß Stoe 15 gehen oder allein ſtehen konnte. Auch Ihren Gichtoſint⸗Tabletten habe ich zuerſt mit gemiſchten Gefühlen gegenübergeſtanden, aber ich wurde bald eines beſſeren belehrt, denn nach 14tägigem Gebrauch der Tabletten konnte ich ſchon merken, daß es aufwärts ging, wofür ich nicht genug danken kann. Ich werde die Gichtoſint⸗Tabletten gern 5 kur, welche ich nach Vorſchrift ausgeführt habe, kann ich Ihnen nur erfreuliches mitteilen. l f Schmerzen befreit und danke Ihnen herzlichſt dafür, daß ich durch die Gichtoſint⸗Tabletten meine Geſundheit wieder erlangt habe. Senden Sie mir noch eine Originalpackung Gichtoſint⸗Tabletten zu. Ich bin ich ohne Stock keine 30 Meter Ihnen gar Franz Unterbolzuer, Bandwirt. „„denn 831(6121), bei den Frauen auf Wettkampfausſchuß ſind die V r Partei, der Deutſchen Arbeitsfront, der der For⸗ mationen, Wehrmacht, Behörden, des Handwerks, der Induſtrie und des Handels zuſammengefaßt. Der Orts wettkampf findet in Mannheim in der Zeit vom 14. bis 28. Februar ſtatt. Vom 28. Februar bis 6. März wird ein beſonderer Schaufenſterwett⸗ bewerb durchgeführt. Die Vorentſcheidungen für den Gauwettkampf finden am 21. März ſtatt; der Gau⸗ wettkampf wird in der Zeit vom 1. bis 4. April durchgeführt und der Reichs wettkampf in der Zeit vom 25. bis 30. April. Am 1. Mai, dem Tag der Nationalen Arbeit, erfolgt die beſondere Sieger⸗ eh rung. Sparbüchſen nachſehen! Silbergeld wird aufgerufen Vom 1. April an gelten Silbermünzen zu 1 Mark und 1 Reichsmark ſowie 5 Reichsmark aus den Jahren 1924—1932 nicht länger als geſetzliche Zah⸗ lungsmittel. Jedermann darf nach dem 1. April dieſe Münzen abſo zurückweiſen. Nur wenige öffentliche Kaſſen nehmen die Einwechſlung nach dieſem Zeit⸗ punkt noch vor, aber auch nur bis zum 30. Juni. In zahlreichen Sparbüchſen befinden ſich ſicheclich noch ſolche in den nächſten Monaten wertlos werdende Silbermünzen. Jeder ſollte ſeine Sparbüchſe nach⸗ ſehen und die in Betracht kommenden Münzen aus⸗ ſondern. Von den früher bereits außer Kraft geſetzten Silbermünzen ſind, wie die Statiſtik zeigt, gewaltige Millionenbeträge nicht wieder zu den Reichskaſſen zu⸗ rückgelangt. Die Beſitzer ſolcher alter Silbermün⸗ zen haben infolgedeſſen fühlbare Verluſte erlitten. Jeder, der jetzt ſeine Sparbüchſe nachſieht, iſt vor ähnlichen Enttäuſchungen bewahrt. Selbſtverſtänd⸗ lich tauſchen die Sparkaſſen und Banken die aufge⸗ rufenen Münzen bis zum Friſtablauf gegen kurs⸗ fähiges Geld um. Neuerwerbungen der Städiiſchen Bücher- und Leſehalle Schönes Schrifttum: Wiechert: Wälder und Menſchen. Boleſlawſki: Polniſche Ulanen.— Lanzen nieder! Knittel: El Hakim. Murr: Jonetta. Ramuz: Der Bergſturz. Schalk: Klaus Störtebeker und die Vitalienbrüder. Waggerl: Wagrainer Tagebuch. Zö⸗ berlein: Der Befehl des Gewiſſens. Aus verſchiedenen Gebieten: Kriegsfahrten S. M. S.„Karlsruhe“. Buſch: Das Buch von Helgoland. Dietrich: Simon Bolivar und die lateinamerikaniſchen Unabhängigkeitskriege. Ger⸗ bing: Die Thüringer Trachten in Wort und Bild. — Die Olympiſchen Spiele Berlin 1936.— Zahlreiche Ergänzungen des nationalſozialiſtiſchen Schrifttums Auſt: Die aller Gebiete: Raſſenkunde, Bolſchewismus, Jami⸗ lienkundeß Unſere Wehrmacht uſw., arne o Leſehalle: Schönichen: Urdeutſchland. Michel: Briefmarken⸗Katalog. Meyers Lexikon: Band 1. Das Dritte Reich: Band 3. Der chemiſche Krieg: Band 1. Handbuch der neuzeitlichen Wehrwiſſenſchaften: Band 1. Friedrichs: Die nationalſozialiſtiſche Revolution 1933. Andͤrees: Handatlas. e Vortrag Werner Deubel verſchoben. Der für den 19. Februar in der Volksbildungsſtätte angekün⸗ digte Vortrag von Werner Deubel über:„Der Wandel im Weltbild“ muß auf den 2. März ver⸗ ſchoben werden, weil in dieſen Tagen die Urauf⸗ führung einer Tragödie des Redners in Lübeck ſtatt⸗ fand, die ihn vollſtändig in Anſpruch genommen hat. Lebensmittelausgabe Ab Donnerstag, 18. Februar, findet in alle Wi W⸗Betreuten unſeres Kreisgebietes eine Ausgabe von Lebensmitteln ſtatt, Bei der Empfangnahme der Zuwendungen ſind außer den WHW⸗Ausweiſen— ſoweit vorhanden— auch die Meldekarten des Arbeitsamtes mit vorzulegen. a 5 Im übrigen verweiſen wir auf die Verteilungs⸗ pläne bei den NSW⸗Ortsgruppen. Hinweis Großer Bunter Abend. Wieder findet in Mannheim im Nibelungenſaal ein Großer Bunter Abend mit Wu n ſch⸗ konzert der vom Reichsſender Stuttgart ſo bekannten Funk⸗ und Tanzkapelle Theo Hollinger ſtatt, und zwar am Sonntag, dem 28. Februar. Wer alſo einen beſonderen Wunſch hat, teile ſofort der Süsdweſtdeutſchen Konzertdirek⸗ tion in Mannheim mit, welches Muſikſtück(Tanzmuſik) er an dieſem Abend hören möchte, Außerdem kommt noch ein ganz auserleſenes Programm beſter deutſcher Künſtler zu dieſem Abend, ſo Deutſchlands originellſter Muſikal⸗Clomn Dücker, dann eine der beſten Anſagerinnen Elli Gläßner. Auch der bekannte Film⸗Komiker Kurt Veſpermann tritt auf. Das bekannte Mertens⸗Leger⸗Ballett wirkt mit und Berlin SW. 267, Friedrichſtraße 19. f Gichtoſint iſt in allen Apotheken zu haben. der Jongleur auf dem Drahtſeil Eldino. Karten in den bekannten Stellen. 95 5 5 84. Jahre alt, da iſt es ſchon beſſer, man beugt vor i 115 Naucſchlagen 85 5 1 ugt vor im Falle eines A. Wagenbreth, Rentner. 5 Solche che Briefe beſitze ich in Aberans großer Zahl und alle ſind Ausdruck der Anerkennung und Dankbarkeit baus 1 ale 1 5 8 Saua 1 5 94 155 5 bekannker 5 5 2 5 5 5 n. Heilbrunnen enthält, die ſich bei Gicht und Rheumatismus ieſes Schreiben bitte ich mit meinem vollen bewähren, behebt es nicht nur vorübergehend die Se Jour es bekämpft die Krankheiten an Ihrer Wurzel. N . en 1 een, und es iſt auch bequem und ohne Berufs⸗ ti u nehmen. f 85 Sie können koſtenlos und portofrei eine Probe Gichtoſint mit weiteren Aufklärungen und genauer Gebrauchsanweiſung erhalten, Sie, Ihre Adreſſe ſenden an: Max Dultz, Abt. Gichtofint, daß Gichtoſint ge⸗ Gichtoſint hat keinerlei ö 4. Seite Nummer 80 7 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7 Mutter und Kinder ſpielen und turnen Wir folgen hier Ausführungen, wie ſie Turn⸗ er Ernſt Steinhaus in einem ſoeben im Wil⸗ m Limpert⸗Verlag Berlin⸗Dresden er⸗ hienenen gleichnamigen Buch niedergelegt hat. es gehört zu einer der wichtigen Aufgaben unſerer die große Front der Mütter für die Leibesübungen Finnen, und dieſem Zweck ſoll ja eine in allernächſter Zeit einſetzende große Werbung des Deutſchen Reichsbun⸗ des für Leibesübungen dienen. Abgeſehen von Anfängen in kleinen Zirkeln beginnt man erſt jetzt, ſich dieſer Er⸗ ziehungsaufgabe in größerem Umfang zuzuwenden. Für das Spielturnen der Kleinkinder iſt ſchon ſeit längerer Zeit Verſtändnis vorhanden und viele Eltern nutzen er⸗ freulicherweiſe die Einrichtung von Kindergärten und Kleinkinderabteilungen der Vereine aus. So wertvoll dieſe Erziehungsarbeit aber auch iſt, ſo blieb ſie bisher doch auf einen verhältnismäßig kleinen Kreis beſchränkt, denn dle große Schar der Mütter ſteht noch abſeits, und auch nur verhältnismäßig wenig von ihnen turnen u. ſpielen zu Hauſe Geſunde Frauen, geſunde Kinder (DReL⸗Preſſedienſt) mit ihren Kindern. Aber allen Kindern ſoll die Segnung richtiger Leibeserziehung zugute kommen, und deshalb müſſen die Mütter für dieſe Aufgabe willig und reif ge⸗ macht werden, man muß ſie hinführen zu fröhlicher Turn⸗ ſpielſtunde und muß ihnen das damit verbundene ſchöne Ziel zeigen. Mutter und Kind! Urzelle einer geſunden Nation! Wohl kaum hat das eine Zeit mehr erkannt als die unſrige. Viel iſt ſchon geſchaffen worden, um der Mutter zu helfen, ihr Kind zu einem geſunden, tapferen und ſtarken Men⸗ ſchen zu erziehen. Die zunehmende Anſicht, daß Leibes⸗ übungen bei der Erziehung unſeres Volkes eine große Rolle ſpielen, muß uns auch Wege finden laſſen, Mutter und Kind den Leibesübungen zuzuführen. Wir pflegen ſchon lg das Frauenturnen, und auch das Kleinkinder⸗ turnen hät gute Betreuung gefunden. Das gemeinſame Turnen von Mutter und Kind aber iſt noch Neuland, das Raum gibt für wertvolle Erziehungsarbeit. Deswegen müſſen wir die Mutter geſchickt machen zum fröhlichen Tummeln und Spielen mit ihren Kindern. Lachende, glän⸗ zende Augen werden dann leuchten, fröhliches Jauchzen von Mutter und Kind wird erklingen. Mutter und Kind treiben zuſammen Lei⸗ Ziel zu ſetzen. Natürlich werden über die Erſchließung Zeil zu ſetzen. Natürlich werden über die Erſchließung dieſes Neulands verſchiedene Anſichten herrſchen, weſent⸗ lich aber iſt, daß alle Wege in das gemeinſame Ziel ein⸗ münden. Es iſt ſchon viel erreicht, wenn Mütter wenig⸗ ſtens für eine l Erziehungsarebit dieſer Art ge⸗ wonnen und reif gem werden können, noch wertvoller aber iſt es, ſie einem Arbeitsk„Mutter und K zuſchließen, denn hier wird die Mutter erkennen, de in einer Gemeinſchaft durchgeführte körperliche Kräftigung noch wertvoller für das Kind iſt. Der Uebergang zum Schulleben wird ſolchen Kleinkindern erleichtert, ſie lernen ſpielend ſich einer Gemeinſchaft einzufügen und unter⸗ zuordnen, ganz beſonders Einzelkinder. In einer ſolchen Gemeinſchaft werden außerdem alle Mütter zu prächtigen Spielkamergden ihrer Kinder. Den Sportämtern von „Kraft durch Freude“ und den Vereinen des Reichsbundes für Leibesübungen winkt hier eine ſehr dankbare Aufgabe. Natürlich müſſen diejenigen, die ſich ihr widmen, ebenſo mit dem Weſen des Kindes als auch der Mutter vertraut ſein, weil beiden bei der Auswahl der Uebungen Rechnung getragen werden muß. Große Liebe und Geduld für die Kleinen, vepſtändnisvolles Eingehen auf die kindliche Ge⸗ ſühlswelt, Schwöpfen⸗ und Formenkönnen aus dem kind⸗ lichen Schaffen und Spielen ſind unerläßliche Forderun⸗ gen. Die Mütter ſelbſt werden dabei die beſten Helferinnen ſein. In den erſten Stunden dürfen die Kinder gar nicht merken, daß überhaupt ein Lehrer da iſt. Als Spielkamerad wird er ſich die Zuneigung und das Vertrauen der Kleinen raſch erobern. Friſch und fröhlich muß er gemeinſam mit Müttern und Kindern ſpielen. Zuerſt wird man Formen nehmen, die die Kleinen vorläufig noch an Muttis Schür⸗ zenzipfel laſſen. Ein fröhlicher Ringelreihen mit den Muttis zuſammen macht viel Spaß, ein luſtiges Kinder⸗ liedlein dazu erhöht die Freude. Nichts, ſelbſt das ſchönſte Spiel, darf nicht zu lange betrieben werden, nichts darf er⸗ müden. Man kann die Kinder nach dem Tummeln auch einmal ſich ſelbſt überlaſſen, ſie werden mit ihrem Spiel⸗ und Bewegungsdrang raſch etwas Neues entdecken Etwa eine Rutſchbahn! Ob man da wohl hinauf kann? Und ſchon wird probiert, hinaufzukriechen. Aengſtliche Mütter werden nun gleich beiſpringen, damit dem Kinde ja nichts paſſiert, merken aber bald, daß ſie mit Aengſtlichkeit und ſtändigem Behütenwollen dem Kinde gar nicht nützen. Ein Kind will Hinderniſſe überwinden, will klettern und ſtei⸗ gen, laufen und ſpringen und man ſoll es nur dort hem⸗ men, wo wirkliche Gefahr beſteht. Ein Kind braucht eigene Erfahrungen, ſie erhöhen ſeine Selbſtſicherheit. i Jede Mutter ſollte nach Möglichkeit alle Uebungen mit ihren Kindern betreiben. Sie muß ſich überwinden und auch Ungewöhnliches leiſten. Mütter, die ſeit ihrer Kind⸗ heit keine Leibesübungen mehr getrieben haben, werden hierbei oft erkennen, wie ſie ihren Körper vernachläſſigt haben. Was den Kindern leichtes Spiel, wird ihnen Mühe bereiten. Aber zum Wiedergutmachen iſt es nie zu ſpät. Schon nach wenigen Uebungsſtunden werden mit den Kräf⸗ ten des Kindes auch ihre Kräfte wachſen und ſie werden die ſeeliſchen Schwingungen ihres Kindes miterleben. Tummeln und Spielen führt ſchließlich zu Uebungen und Formen, die bewußter Körperarbeit dienen. So wächſt aus der Spielgemeinſchaft die Abteilung:„Gemeinſames Tur⸗ nen Mutter und Kind“. Kleine Sport-Nachrichten Die German Canadians trugen auf ihrer Schweden⸗ reiſe das erſte Spiel gegen die Eishockeymannſchaft von Hommarby Stockholm äus. Die„Krefelder“ kämpften un⸗ glücklich und verloren mit 01. a 5 Die deutſche Gewichtheber⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft zwi⸗ ſchen Eſſen 88 und 1800 München wird mit größter Wahr⸗ ſcheinlichkeit am 21. März in Eſſen entſchieden. Badens Schi⸗Staffelmeiſterſchaft(Schwarzwald⸗Staffel⸗ meiſterſchaft) wird am Sonntag, 7. Mürz, in Furtwangen durchgeführt. Die Ausſchreibüng erſcheint in Kürze. Meiſter Guſtav Eder wird bei den Stuttgarter Berufs⸗ boxkämpfen am 10. April gegen den Italiener Caſadei böxen. In einem weiteren Kampf ſtehen ſich der Stutt⸗ garter Georg Höhz und der Italiener Elemente Me⸗ r ni gegenüber. Der ener Max Stiepl kom bei einer Eisſchnellauf⸗ Veranſtaltung in Drammen zu einem ſchönen Er 1 Er ſiegte über 3000 Meter in.02 Minuten vor Mathieſen 0 e Sieger über 500 Meter wurde der Nor⸗ weger Georg Krog in 43,2 vor ſeinem Landsmann Engne⸗ ſtangen(44,5). 0 0 Der Stürmer Reichmann vom Fußball⸗Pokalmeiſter Bſch Leipzig iſt wieder in ſeine rheiniſche Heimat zurück⸗ gekehrt und wird, wie es heißt, in Zukunft für Fortuna Ditſſeldorf ſpielen. 1915 Fünf Nen Jugendmannſchaften ſollen an einem von Turu Düſſeldorf ausgeſchriebenen Fußball⸗ turnier an den Oſtertagen teilnehmen. Fünf rheiniſche Mannſchaſten ſtehen als Gegner bereit. a Die Leibſtandarte Adolf Hitler hat eine ſehr ſpielſtarke Fußballelf, die am bein eur 26. März, ein Gaſtſpiel beim Ulmer FV 94 geben wird. 3 a Eine Oſterreiſe nach Vorarlberg unternimmt der 1. SS Ulm. Er ſpielt am 1. Oſtertag gegen den Fee Luſtengu und ein weiteres Treffen iſt noch geplant. Ein Reichstreffen der alten Schwimmergarde wird zu Oſtern in Hannover G9 b dee„Die Wettkämpfe finden am 1. Feiertag im Goſerkedebad ſtattt e Vezahlte..-Siede Wie Jack Torrauce„aufgebant“ wurde ältuiſſe im amerikaniſchen Beruſsboxſport, die „ſeuber“ waren, werden jetzt ab ee dafür bohe Geldſtrafen e e , aber die Manager f ig ann den Schad 0 de 0 bert un g e ei den nternattonalen Turn, Nuten auszuschreiben, Jeſten. ſchaftstitel vergeben. Dabei ſollen die bisherige Maß der Schwierigkeiten unter keinen winnen. Dieſes . t 25 cher ages den überſchreiten, müſſen ſogar etwas leichter ſein. An den Wettkämpfen der Klaſſe B können und ſollen nach Möglichkeit alle übrigen Nationen teilnehmen. Meiſter⸗ ſchaftstitel werden in der Klaſſe B nicht vergeben ſondern es wird nur eine Rangfolge der Mannſchafts⸗ und Einzel⸗ ſieger aufgeſtellt. Die Pflichtübungen müſſen ſo fein, daß ſie jeder Nation, auch der ſchwächſten, einen Anreiz geben wenigſtens den Verſuch zu machen, dieſe Uebungen zu er⸗ lernen und zu meiſtern und ſich damit aktiv an dieſen Kämpfen des Internatfonalen Turnverbandes zu beteili⸗ gen. Im Hinblick daruf, daß die Weltmeiſterſchaften 1938 in Prag in Verbindung mit dem Sokolfeſt zur Durchfüh⸗ rung kommen, ſtellt Reichsmännerturnwart Schneider gie Forderung auf, daß die Weltmeiſterſchaften des Internatto⸗ nalen Turnverbandes in Zukunft unter allen Umſtanden als ſelbſtändige Veranſtalkungen durchgeführt“ werden müſſen und durch die Art ihrer ganzen Ausgeſtaltung und Abwicklung zu einer Veranſtaltung von Weltbedeutung gemacht werden. 5 Die Zweite Reichstagung für Frauen⸗ und Mädchen⸗ turnen findet am 27. und 28. Februar in Mannheim ſtatt. Dieſe Tagung ſtellt einen neuen Abſchnitt dar in der Ar⸗ eit auf dem gene des Frauenturnens, die zum Ziele hat, alle deutſchen Frauen für die Leibesübungen zu ge⸗ iel hat der Reichsſportführer in einer Rede vor einem Turnwartinnenlehrgang an der Reichs⸗ alademie feſtaelegt. Nachdem in den vergangenen Jahre alle Kräfte darcuf gerichtet waren, eine geſunde un wehrfähige Jugend heranzuziehen, kommt es jetzt darauf an, auch die Frau einzuſpannen, um den großen Kreis der deutſchen Leibeserziehung zu ſchließen und auszu⸗ bauen. 5. der. 1255 Mädel geht durch die Werte der Kameradſchaft, Opfer⸗ bereitſchaft und des eiten e. urch Reer und Hingabe, Geduld und Vorbild das letzte deutſche Mädel zu gewinnen“, ſo ſagte der Reichsſportführer und in dieſem Sinne wird die Mannheimer Tagung, deren Geſamtlei⸗ ung wiederum der Reichsfrauenturnwart Carl Loges (Hannover) innehat, abgewickelt werden. ö Dieſe zweite Reichstagung zerfällt, wie die erſte in Br e, i eigentliche Lehr⸗ und 1 7 155 tagung am Samstag und Sonnlagvormittag und in die Feſtvorfüh 245 0 Man Steding(Berlin). Nach der Begrüßu 5 3075 die Auf Anſchließend folgt Badge Natürlichkeit 15 klein 1 ee e rung am Sonntagnachmitiag. Die Eröffnungs⸗ ee ſieger“ von Garmiſch⸗ Partenkirchen Tonella, in 1: Donnerstag, 18. Februar 1937 — And noch ein 1 Norwegerſieg Sigurd Röen Kombinations-Weitmeiſter meiſterſchaften in Chamonix ger ihre Erſolgskette auch am Mittwoch noch fortſetzen, als der Sprunglauf zur Kombination auf der Schanze in Les Boſſons ausgetragen wurde. Nach dem Ausſcheiden bon Lauri Valonen ging der Meiſter von Deutſchland 10 der Norweger Sigurd Röſen, nach ſei⸗ nem hervorrager eiden im Langlauf als Favorit an den Start auch mit der Note 441½ bei Sprüngen von rund 55 Meter überlegen Welt⸗ meiſter. Sein 8 1 Rolf Kaarby war mit Sprün⸗ gen von 55 Meter und 55,5 Meter zwar im Sprunglauf beſſer, kam aber doch nur auf den zweiten Platz. Dritter wurde der Finne Valkama. Der Kombinations⸗Sprunglauf wurde am Mittwoch auf der Schanze in L Boſſo ausgetragen, 5000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden. Schnee war naß, ſo daß im erſten Durchgang mit Anlauf geſprungen wurde; erſt im zweiten Gang ging es über den ganzen An⸗ lauf. Das Wetter war wiederum ſehr„abwechſlungs reich“. Beſter Springer war der Norweger Rolf Kaarby, auch Buſterud(Norwegen) ſprang ganz ausgezeichnet, aber kei⸗ ner konnte Sigurd Röen, den Sieger im Langlauf, gefähr⸗ den, da dieſer mit Sprüngen von 49,5 Meter und 55 Meter aufwartete und damit erneut im Vordertreffen endete. Die Ergebniſſe: Kombination Sprunglauf⸗Langlauf: 1. und Weltmeiſter Sigurd Röen(Norwegen) 441,1(Sprünge 49,5 und 55 Meter), 2, R. Kaarby(N) 429,2(55 und 55,5 Meter); 3. Valkame(Finnland) 412,1(49 und 53 Meter); 4. Buſte⸗ rud(Norwegen) 406,7; 5. G. Berauer(Tſchechoſlowakei) 339,2; 6. P. Foſſum(N) 394,26, 7. Czech(Polen) 394,04; 8. Sundet() 391,5; 9. Simpunek(Tſchechoſlowakei) 388,7; 10. Berger(Schweiz) 11. Vrana(Tſchechoſlowakei) 376,5; 12. Bernath(Schweiz) 366,8; 13. Julen(Schweiz) 355,1; 14. Maruſarez(Polen) 318,1. Kovar(Tſchecho⸗ flowakei) geſtürzt und aufgegeben. Bei de konnten Frankreich gewinnt die Patrouille Der Patrouillenlauf für Militärmaanſchaften in Cha⸗ monix ſah am Mittwoch nur Frankreich und Jugoflawien am Start. Der Lauf wurde noch olympiſchen Bedingungen ütber 25 Kilometer ausgetragen. Eine franzöſiſche Alpen⸗ jägermannſchaft ſiegte in 247/22 Std. vor Jugoſlawien, das:0457 benöbigte. Die franzöſiſche Mannſchaft ſtand unter Führung des bekannten Cpt. Faure. Auch Journaliſten⸗„Weltmeiſterſchaft“ Eine„Weltmeiſterſchaft“ für die in Chamonix weilen⸗ den Sportberichterſtatter wurde über eine 2 Kilometer lange Abfahrtsſtrecke entſchieden Insgeſamt waren 33 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 8 Nationen om Start.„Weltmeiſter“ wurde der italteniſche„Olympia⸗ 12. Den 2. Platz belegte ein Deutſcher, der Freiburger Keſer. Deutſchland gewann in der Länderwertung vor Schweden und Itolien. Bei den Frauen war die Schweizerin A. Maillard, die ſchon einmal 7 iS⸗Siegerin war, ſieg⸗ reich. Ste holte mit:57 noch eine beſſere Zeit als Tonella heraus. 1 5 5 FCC 9. Keſer⸗Deutſch⸗ Männer: l. Tonel hba⸗It lien 1288, land:59,2, 3. Camiſa⸗Itokien 209, land:10, 14. Dr. Harſter⸗München 2— Frauen: 1. A. Maillaud⸗ Schweiz:57. änderwertung: 1. Deubſchlan d:81,2, 2. Schweden:42, 3 Italien 700,2. Oeſterreichiſche Erkenntnis Die Vormachtſtellung im alpinen Schiſport verloren In Garmiſch⸗ Partenkirchen bei der 1. Internationalen Winterſportwoche und in Zell am See bei den 5. Akade⸗ miſchen Welt⸗Winterſpielen wollten unſere öſterxeichiſchen Kollegen nicht wahrhaben, daß Oeſtexreich ſeine über⸗ ragende Rolle im alpinen Schiſport ausgeſpielt hat. Cha⸗ monix, ſo meinten ſie, würde den Gegenbeweis liefern. Nun, die alpinen Wettbewerbe von Chamonix ſind ent⸗ ſchieden, und leſen wir, was eine Wiener Sport⸗Tages⸗ zeitung jetzt zu ſagen hat:„„. Das Rennen hat aber doch gezeigt, daß die internatlonale Vormachtſtellung Oe⸗ ſterreichs im alpinen Schiſport heute nicht mehr ſo über⸗ ragend iſt, wie dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. Hier erleben wir eben die Kehrſeite der Medaille, und wir ſehen deutlich, wie die Qualität unſerer Schi⸗ ſchulen durch die Leiſtungen der verſchiedenen ausländi⸗ ſchen Läufer, die ja ſämtlich in Oeſterreich ihre Ausbil⸗ dung erhielten(2 die Schriftleitung), immer neue Trium⸗ Reichstagung für Frauen und Mädchenturnen Am 27. und 28. Februar in Mannheim— Vorführungen im Nibelungenſaal zu ſehen. Im Rahmen der Schlußveranſtaltung wird auch die Reichsfrauenturnwartin Henni Warninghoff das Wort ergreifen. 5 U Neiſen Spiel mit dem. ens⸗preſſedienſt) Gehm Deuttſch⸗ biete eingelegt werden können, iſt noch durchaus u Achtung! Sonderzu phe erlebt. Mit dieſer Entwicklung haben wir jedoch, wir dürfen un im dieſe Feſtſtellung nicht herumdrücken, im eigenen Lager aber nicht Schritt gehalten“ und„Wir müſ⸗ ſen aus dieſer verl Schlacht die entſprechenden Leh⸗ ren ziehen und zukunft unſer ganges Augenmerk dem Nachwuchs zuw n, der allein befähigt iſt, den Ruf des alpenländiſchen iſports neuerlich zu befeſtigen“ Gegen Oeſterreich in Wien Deutſchlauds Handball⸗Länderkämpfe Der deutſche Handballſport hat ſeine durch den Olum⸗ piſchen Sieg geſeſtigte Vormachtſtellung auch in dieſem Jahre durch internationole Begegnungen zu erhärten. Wie das Reichsfachamt mitteilt, ſind bis zu dieſem Augenblick fünf Länderkämpfe feſt abgeſchloſſen. Luxemburg, Oeſter⸗ reich, Ungarn, Schweden und die Schweiz ſind unfere Gegner. Der Spieltermin wurde wie folgt feſtgelegt: 6. Mai gegen Luxemburg in Luxemburg, 23. Mai gegen Oeſterreich in Wien, 30. Mai gegen Ungarn in Kaſſel 29. Auguſt gegen Schweden in Stockholm, 26. Septembet gegen die Schweiz in Baſel. Ausſichtsreiche Verhandlungen zum ſchluß eines Länderſpieles werden noch mit Dänemark, Kumänien und Polen geführt. Außerdem wird eine deutſche Auswahl⸗ mannſchaft am 27. Juni gegen eine Vertretung des Deut⸗ ſchen Turnverbandes in der Tſchechoſlowakei in Auſſig antreten. Württembergs Schwimmer gegen Baden Zum Schwimmer⸗Gaukampf zwiſchen Württemberg und Baden, der am Samstag und Sonntag in zwei Teilen in Mannheim und Heidelberg ausgetragen wird, hat fetzt Württemberg folgende Vertreter namhaft gemacht: 5 100 Meter Kraul: Laugwitz(Schwaben Stuttgart), Schreck(SV 04 Göppingen). 200 Meter Kraul: Schmid (Schwaben), Hurtig(SW 04 Göppingen). 400 Meter Kraul: Kienzle(Schwaben), Hurtig(Göppingen). 100 Meter Rük⸗ ken: Kienzle(Schwaben), Mendrzycki(Schwaben). 200 Meter Bruſt: Schwarz(Göppingen), Beron(SV Reut⸗ lingen). Kunſtſpringen: Jaiſer(Tbd Cannſtatt), Berhardi (Mei Stuttgart). Waſſerball: Oßwald, Laugwitz, Eber⸗ bach, Kienzle, Schmid, Mendrzycki(alle Schwaben), Bräu⸗ tigam(Göppingen). Die Staffeln werden erſt an Ort und Stelle zuſommengeſetzt. 5 n Nr 7 Freitag, 19. Februar Frohe Morgenſtunde(nur Frauen):.30 bis 10.30 Uhr Gymnaſtikſgol, I. 8, 9. Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Jewetls 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule(Eingang Otto⸗Beck⸗Str,) und Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtcaße Schwimmen(für Hausfrauen]: 9 bis 10 30 Uhr Städti⸗ bis 21.30 Uhr wie vorſtehend. 85 Fröhliche Gymnaſtik und Spfele(Frauen und Mädchens Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule(Mädchenturg⸗ e Mädchenberufsſchule. Weberſtraße und Eliſabeth⸗ ſchule, D 7 Deutſche Gymnaſtik(Frauen): 19 bis 20 Uhr im Gymnaſtikfaal, Goetheſtraße 8. 20 bis 21 Uhr Gymnaſtikſagl 2 8, 9. Rollſchuh: Für Schüler 19 bis 20 Uhr, für Frauen und Männer 20 bis 21.30 Uhr, jeweils Karl⸗Friedrich⸗Gymng⸗ ſium, Moltkeſtraße. Kinderturnen: 17 bis 18 Uhr Stadton Gymnaſtikholle, Kurſe für den Reiterſchein Zum Erwerb des Reiterſcheines führt das Sportamt Mannheim der NS„Kraft durch Freude“ Montigs von 18—19 und von 21—22 Uhr, Dienstags von 1819 und von 19—20 Uhr, Samstags von 18—109 und von 1920 Uhr Reitkurſe für Anfemger und Fortgeſchrittene durch. Kur⸗ ſusgebühr für Mitglieder der Da mol.50. 750 und für Nichtmitglieder 5ßmal 2. 10. Anmeldungen ſind ſoſort an das Sportamt in L 4, 16 zu richten, Schwimmkurſus am Samstag! Der jeweils Senf 8. tag von 20 bis 21.30 Uhr in der Halle 1 des Städtiſchen Hallenbades ſtattfindende Kurſus im Schwimmen für Männer und Frauen wird mit Rüchſicht ouf den Gaukampf den— Württemberg im Schwimmen am Sams tog, 20 Uhr, ausnahmsweiſe in der Zeit von 21.30 bis 25 Uhr für die Frauen in der Halle 2 und für die Männer in der Halle 3 durchgeführt,. 7 8 5 Abteilung Feierabend Sonderfeierabendveranſtaltung. Am Sonntag, 28. bruar, findet im Planetarium um 20.15 10 lotte Dörfler(Sopran) und Ernſt Grau(Sprecher Aufführung gelangen u. a. Streichquartette von erk und Haydn, Lieder von Beethoven, E. M. v. Weber, Mozart und Gedicht⸗ und Proſavorkräge. Eintritt 0,0. Kar⸗ ten ſind ab ſofort bei den KöcF⸗Geſchäftsſtellen und Be⸗ triebswarten erhältlich. Abt. Reiſen, Wandern, Urlausßz. Geſchäftsſtellen: Mannheim, P 4, 4½, Zimmer 11; Ae ſtraße 30a; Weinheim, Bergſtraße 28, Schwetzingen, Cle⸗ mentine⸗Baſſermann⸗Straße; außerdem Neckarau, Luiſe 51 Fr., 1820 Uhr). 5 8 5 55 Sonderzug nach Berlin vom.—8. März zur Automobil? ausſtellung. Die Koſten von 30,60% enthalten: 955 Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück, e der Auto! mobilausſtellung und der Leipziger Meſſe am wie Stadtrundfahrten. Anmeldungen ſofort! Ausverkaufte Fahrten: Alle Fahrten ins We nach dem Raintalerhof. Ob weftere Fahrten in dieſe rtal und Faüur folgende Fahrten können noch Aumeldu n ſchränkter Anzahl angenommen werden: nach Reit i. Winkl . 7. 3. Koſten 37,40. Nach Schöllang vom bis 20. 3. Koſten 42 J. Nach Bayriſch⸗Ze chli lee Umgebung vom 14. 3. bis 22. 3. Koſten 35 allwöchentlich in die beſten Schigebiete des g nach Saarbr . 5 a gramm wird ö Abfahrt ab Mannheim.23, Rückfahrt Der Zug hält in St. Ingbert er Fahrkarten iſt ratſam, da mit 0 ſches Hallenbad, Halle 2. Für Frauen und Männer: 20 2 115 f 0 reine 75 feier ſtatt. Es wirken mit: das„ 11. 1 755 ſtraße 46 und Almenhof, Streuberſtraße 40(je Mo., be, 6 „den, ))„ 00 . Neue Mannheimer Zeitung M ittag⸗Ausgabe Donnerstag, 18. Febr uar 1937 eimer uuen 5 Viſuul Geſundheitsfeind Nr. 1:„Die Grippe“ Wie ſie entſteht und wie man ſie überwindet Das außerordentlich gehäufte Auftreten der Grippe, das in dieſem Winter in allen Gegenden 8 9 zu beobachten iſt, legt es nahe, daß uch Menſchen, die ſonſt über ſolche Dinge nicht nach⸗ zug übeln pflegen, ſich einmal mit der Frage beſchäf⸗ ligen: Wodurch entſteht eigentlich die Grippe? an ſollte meinen, daß bei einer derart häufigen und verbreiteten Krankheit dieſe Frage leicht zu be⸗ antworten ſei; aber dies trifft nicht zu. Vielmehr hat ſich's herausgeſtellt, daß gerade bei der Grippe der Anſteckungsvorgang recht verwickelt iſt; und daß mit der Entdeckung des ſogenannten Influenza⸗ bazillus durch den deutſchen Bakteriologen R. Pfeiffer im Jahre 1892 das Problem der Grippe⸗ Infektion noch lange nicht gelöſt war. Das wurde immer deutlicher, als es auch mit allen hochentwik⸗ kelten Verfahren der neuzeitlichen Bakteriologie in zahlreichen Fällen ſelbſt von ausgeprägteſten Grippe⸗ Erkrankungen nicht gelingen wollte, den Influenza⸗ Erreger nachzuweiſen; und ſo neigte die Wiſſenſchaft ſchon ſeit einiger Zeit mehr und mehr zu der Mei⸗ nung, die eigentliche Urſache der Grippe ſei in einem unſichtbare n, filtrierbaren Krankheits⸗ gift, einem ſogenannten„Virus“, zu ſuchen, der Pfeifferſche Bazillus aber ſtelle nur einen Mitläu⸗ ſer der Krankheit, einen Begleitkeim dar. Eugliſche Forſcher haben neuerdings dieſe An⸗ nahme erhärten können; es gelang ihnen, mit Gur⸗ gelwaſſer von Grippekranken, aus dem in Bakterien⸗ filtern alle, mit unſeren 5 nachweisbaren Keime entfernt worden waren, bei Nagetieren eine regelrechte Grippeerkrankung auszulöſen. Dagegen kam eine Anſteckung nicht zuſtande, wenn man den Tieren den Pfeifferſchen Influenzabazillus bei⸗ brachte. Dieſer allein vermag alſo eine Grippe noch nicht auszulöſen; er kann als Krankheitskeim erſt den wirken, wenn das unſichtbare Grippe⸗ Virus“ anweſend iſt. Wer wird in dieſem Zuſammenhange nicht un⸗ willkürlich an das Wort des großen Münchener Hygienikers Max v. Pettenkofer erinnert, der ſchon vor mehr als vierzig Jahren ausſprach, daß für die Seuchenenzſtehung außer der für die betreffende Krankheit bezeichnenden Mikrobe ſtets nochein weiteres unbekanntes„Etwas“, ſowie ſchließlich die perſönliche Empfäng⸗ lichkeit des anzuſteckenden Menſchen notwendig ſei! Dieſe perſönliche Empfänglichkeit aber iſt da, wenn die natürliche Widerſtandskraft des Körpers dem Eindringen der Krankheitserreger kein Halt mehr zu gebieten vermag; die geiſtigſeeliſche Ueberbelaſtung zumal des Lebens in der Stadt, die Zunahme der Aufbrauchskrankheiten durch das immer raſcher werdende Tempo des Lebens und kauſend mit unſerer Ziviliſation verknüpfte Dinge 112 mögen mit ſchuld daran ſein, daß der Grippe⸗ eim bei ſo erſchreckend vielen Men ſchen auf frucht⸗ len Buden fällt. Die Grippe bildet demnach geradezu ein Schul⸗ beispiel dafür, wie durch das Zuſammenwirken von unſichtbarem Krankheitsgift und Bazillus die Krank⸗ heit in ihrer vollen Heftigkeit ausgelöſt wird; da⸗ bei können als ſolche Lebensgenoſſen oder„Sym⸗ bionen“ des Virus nicht nur Pfeifferſche Bazillen, ſondern auch Eiterbakterien, Lungenentzündungs⸗ Erreger u. a. wirken; und oft wird gerade durch die Art dieſer„Begleitkeime“ die Schwere des Krank⸗ heitsbildes beſtimmt.. 5 In jedem Falle nimmt eine ſolche„Miſch⸗ infektion“ ihren Weg über die Schleimhaut der Luftwege, wie Naſe und Rachen; und dafür ſind um ſo mehr Möglichkeiten gegeben, als die oft nicht einmal bettlägerigen, ruf nachgehenden Kranken beim rückſichtsloſen Huſten Nieſen, Schnauben uſw. eine Unmenge von Keimen nach außen befördern, die dann auf Geſunde über⸗ tragen werden. Durch dieſe ſogenannte tion“ ergibt ſich bereits der zweckmäßigſte die Verhütung und Vorbeugung der Anſteckt Grippe: ſorgfältige Mundpflege, häufiges Hände waſchen in Zeiten gehäuften Grippe⸗Auftretens, mal wenn man die Eiſenbahnen, Reſtaurants, Theatern uſw. angefaßt hat; Berührung mit Menſchen, ſchenanſammlungen und von Grippekranke leben. Iſt die Grippe aber doch einmal ausgebrochen, ſo muß, zumal während des in den erſten Tagen ge⸗ wöhnlich vorhandenen höheren Fiebers, unbedingt durch Bettruhe, eventuell Fieber mittel, leichte und reizloſe Koſt, Umſchläge uſw. die Wieder⸗ herſtellung unterſtützt und dem Eutſtehen bon Kom⸗ plikationen vorgebeugt werden. Dort, wo es erfor⸗ derlich, wird der Arzt durch geeignete Mittel die Kraft des Herzens zu heben ſuchen; in ſchweren Fäl⸗ len, wie ſie indeſſen bei der gegenwärtigen Grippe⸗ welle glücklicherweiſe zu den Seltenheiten gehören, hat ſich auch die Behandlung mit einem Grippe⸗Heil⸗ ſerum bewährt, das aus den verſchiedenen Mikroben, mit denen das Grippe⸗Gift vergeſellſchaftet iſt, ge⸗ wonnen wird und beſonders gegen die gefährlichen Verwicklungen von ſeiten der Lunge ſowie die all⸗ gemeinen Vergiftungserſcheinungen wirkſam zu ſein ſcheint. Noch eine Warnung für Grippekranke: eine andere Krankheit neigt die Grippe Vermeidung allzunaher Fernhaltung von Men⸗ Häuſern, in denen wie kaum zu Rück⸗ „Tröpfcheninfek⸗ mit Zut⸗ Türgriffe von Straßenbahnen, Verſammlungs räumen, Suppengrün und ſolange noch jenes eigenartige Müdig⸗ 5 das ſo gut wie regelmäßig dem ſte m folgt, muß immer noch mit banffläcken en der Krankheit gerechnet Frühzeitiges Aufſuchen ärztlicher Behand⸗ ündliches Auskurieren liegt daher nicht eldes Erkrankten ſelbſt und ſeiner ondern es bedeutet zugleich auch das raſcheſte Fertigwerden mit der läſtigen Erkrankung. Dr. med. et phil. G. Venz mer. Intereſſ Leider ſo gut wie unbekannt: ſondern gar weiter ihrem Be⸗ Fiſchbrühe zur Suppe Zähigkeit, die eines beſſeren Zieles 1 heute noch überaus viele Haus⸗ Mit eine! würdig wäre, frauen(und die dazugehörigen Familienväter) an der altüberli eferten Fleiſchbrühe und den daraus ellenden Suppen. Frauen, die in der Ernäh lehre geſchult ſind und wiſſen, das Fleiſch⸗ brühe wegs ies geſundheitliche, kräftigende Elixier iſt, für das man es früher immer hielt, ſon⸗ dern nur appetitauregende Geſchmacksſtoffe enthält, ſind längſt r vegetariſchen„Fleiſchbrühe“ über⸗ gegangen, geundheitlich viel wertvoller iſt und ebenf gut ſchmeckt. Sie. zudem faſt 8, von der häuslichen Wü rtſchaftskaſſe zerſt augenehm vermerkt wird. Man kocht ſie aus Wurzelwe küchenkräutern und Gemüſeabfällen, und gibt man in Fett leicht angedämpfte geriebene Zwiebel dazu, ſo hat ſie außer beſonderem Wohl⸗ geſchmack und Nährwert auch die beliebten„Augen“. unbekannt in weiten Teilen unſeres Vaterl andes ſind aber die vorzüglichen„Fiſch⸗ ſuppen“. Sie ſtellen ſich überaus billig, ſind zu⸗ dem in ſehr kurzer Zeit gekocht und können doch den Wettbewerb mit einer Fleiſchbrühſuppe aushalten. jetzt der Fiſchverbrauch immer weiter vor⸗ ſollten es doch alle Hausfrauen einmal mit Fiſchſuppe verſuchen. Aber bitte gleich richtig zubereiten! Nämlich ſo: Die ſauber gewaſchenen und natürlich tadellos friſchen Abfälle von einem Fiſch (Kopf, Gräten, Rückgrat) ſetzt man mit dem üblichen lein Stückchen Sellerieknolle, ein klei⸗ nes Sellerieblatt, Peterſilienwurzel, etwas Lauch, Zwiebel) und wenig Salz in kaltem eine Möhre Waſſer auf und läßt etwa 20 Minuten kochen. Dann Leider faſt 5 enn dringt, einer e ee Nouordnung des Frauenfunks für Mürttemberg-Baden Die ſchon ſeit einigen Monaten in immer ſteigen⸗ dem Maße ſpürbare Belebung des Funkweſens in unſerm Sendegebiet wird ſich, wie wir hören, von nun an auch auf den manchmal etwas ſtiefmütterlich behandelten Frauenfunk ausdehnen. Von grund⸗ legender Bedeutung iſt dabei, daß die geſamte Pro⸗ grammbearbeitung dieſes in der Tat höchſt wichtigen Stoffbereichs künftig nicht mehr der vorwiegend männlichen Führung beim Reichsſender e unterſteht, ſondern völlig in die Obhut des Deut⸗ ſchen Frauen werkes gegeben wird. Auch in Baden, deſſen Sendeſtellen Mannheim und Karlsruhe damit ebenfalls unmittelbar in den Dienſt einer neuen und lebendigeren Ausgeſtaltung des Frauenfunks geſtellt werden, erwachſen auf dieſe Weiſe mancherlei ſchöne und intereſſante Aufgaben, für deren Wahrnehmung vorab die Gaureferen⸗ tin für Kultur und Preſſe zuſtändig iſt. Mit dem Frauenfunk dürfte es ja in vieler Hin⸗ ſicht nicht anders ſein als mit den Frauenbeilagen in der Zeitung: es muß verſucht werden, zwi⸗ ſchen praktiſch⸗hausfraulichen Dingen und ſeeliſch⸗ geiſtiger Anregung die Mitte zu halten. Denn bei⸗ des braucht die Frau und beides will die Frau, wenn ſie nicht nur aus Pflichtgefühl, ſondern aus eigenem Antrieb bei der Sache ſein und wirklichen Gewinn davon haben ſoll. Schon ein Blick auf die verbleibenden Sendungen des Monats Fe⸗ bruar zeigt, daß hier dieſer Zuſammenklang von Wirtſchaftsfragen und kultureller Unterweiſung recht Georg Büchner, „Geſellſchaft der Menſchenrechte⸗ gegründet. 5 Jahre 1836, wenige Monate vor ſeinem Tode, ſchrieb Georg Büchner an Gutzkow: „Sie und Ihre Freunde ſcheinen mir nicht gerade den klügſten Weg gegangen zu ſein. Die Geſell⸗ ſchaft mittels der Idee von der gebildeten Klaſſe zu reformieren? Unmöglich!... Ich glaube, man muß in ſozialen Dingen von einem abſoluten Rechts⸗ grundſatz ausgehen, die Bildung eines neuen gei⸗ ſtigen Lebens im Volke ſuchen und die abgelebte moderne Geſellſchaft zum Teufel gehen laſſen.“ Mit dieſen Worten zerſchnitt Büchner das Band, das ihn geiſtig und politiſch mit den Anſchauungen und Zielen des„jungen Deutſchland“ der revolutionären Literaturbewegung der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts, verbunden hatte. Aber mehr noch: hier zog er auch den Schlußſtrich unter ſeine eigene revolutionäre Tätigkeit! Hier ſprang in dem Drei⸗ undzwanzigfährigen die Erkenntnis auf, daß nur Abſage an den Zeitgeiſt und die Hingabe an die ewigen, im Volke wurzelnden Kräfte zum ſchöpfe⸗ 1 Antrieb zukunftſtarken Handelns werden Dem Zeitgeist hatte er gedient als Dichter von 1 7 antons Tod“, im Strom der revolutionären Be⸗ 8 e er einer der lauteſten Vorkämpfer ge⸗ wesen! D ie Ahnung des Neuen, des Zukünftigen, die e he am age; der Heiser Völterſchlacht, am chen, in einem Landstrich, wo nach dem leiden⸗ Aufbruch der Befreiungskriege, in den mattung und Enttäuſchung, die ihm wa en 8 Gegenſtrömung gegen die wieder⸗ ten alten Gewalten ſich unaufhörlich in Ver⸗ . 1 5 in geiſtige Ab⸗ 5 zurückgekehrt, Hatte er ſich den Verſchwörern a. ſſen und 1834 ſelbſt in Gießen die geheime ſie ſollte 9 nicht mehr e 5 tober 1813, Geborene war in Darmſtadt auf⸗ e Geheimbünden trotz Verſol⸗ e Bahn zu brechen ſuchte. Zu ſeinem 100. Todestag am 19. Februar Sein „Heſſiſcher Landbote“, dieſes„Meiſterſtück gewiſſenloſer demagogiſcher Beredſamkeit“, wie es Treitſchke einmal genannt hat, warb unver⸗ hüllt zum Widerſtand gegen die Staatsgewalt. Schon waren jedoch die heſſiſchen Behörden auf Büchners Tätigkeit aufmerkſam geworden; nur durch die glücklich gelungen ſcheint. Und erſt recht vermittelt das Märzprogramm der Frau enſen⸗ dungen, das wir rechtzeitig zum Ausſchneiden und Aufheben veröffentlichen werden, den Eindruck ſopgfältiger und wohldurchdachter Aufbauarbeit. Allein ſchon die Tatſache, daß der Reichsſender Stutt⸗ gart in dieſem Monat nicht weniger als 28 Frauen⸗ ſendungen bringen wird, läßt auf die Tatkraft und Zielſtrebigkeit ſchließen, mit der hier wieder einmal aus dem Kreiſe der Frauen ſelber eine gute Sache mit friſchem Mut angepackt worden iſt. Einen klei⸗ nen Vorgeſchmack vom neuen Kurs im Frauenfunk hat gerade uns Mannheimern übrigens am Montag ſchon die veizende kleine Sendung von der„Koch⸗ ki ſt e“ gegeben. verfaßt und wurde deshalb auch aus unſeren Sende⸗ räumen an der Hitlerbrücke in den Aether geſchickt. M. S. Was der Februar noch bringen wird: Donnerstag, 18. Februar,.30 Uhr: Mehr Mut zur Oel⸗ verwertung in der Küche. Donnerstag, 18. Februar, 17.10 Uhr: ſzenen. Montag, 22. Februar,.30 Uhr: büchlein(badiſche Sendung). Dienstag, 23. Februar, 17 Uhr: Von Samen und Säm⸗ lingen 11745 Uhr: Untergehende Tiergeſchlechter. Mittwoch, 24. Februar, 19.45 Uhr: Kunſt und Kitſch im Schumanns Kinder⸗ Mörikes Haushaltungs⸗ Wohnzimmer, gezeigt am Elfſenreigen. Donnerstag, 25. Februar,.30 Uhr: Vom richtigen Ge⸗ müſekochen. 17.10: Frauen am Werk. Geſpräch mit Juga Kranhals. Sie war von einer Mannheimerin 5. Seite Nummer 80 durch ein Haarſieb laufen laſſen. Dieſe Fiſch⸗ brühe, die man im Anfang noch mit etwas Sup⸗ penwürze oder Fleiſchextrakt dem bis herigen Ge⸗ ſchmack anpaſſen kann, dient nun als Grundlage zu den verchiedenſten Suppen. Man kann beiſpielsweiſe eine helle Mehlſchwitze damit auf ffüllen, gewiegte Kräuter(oder wenigſtens Peterſilie) hineinrühren und Fiſchklößchen oder geröſtete Brotſchnittchen ein⸗ legen. Selbſtverſtändlich kann man Fiſchbrühe auch mit Ei abziehen oder in der gewohnten Art zu Kar⸗ toffelſuppe oder Gemüſeſuppe verwenden. Geſchmack an den Fiſchſuppen findet, wird dann gelegentlich 9 e e wie beiſpielsweiſe die er mün der ea al⸗ ſuppe, die mit der perl ühmten Hamburger Aalſuppe verwandt iſt. Noch beſſer iſt es, nach eigenem Geſchmack verſchiedene Suppen mit Fiſch⸗ brithe ſtatt wie bisher mit Fleiſchbrühe zu verſuchen. Wer Hat man keinen ganzen Fiſch, der die Abfälle für die Fiſchbrühe liefert, ſo kann man ſelbſtverſtändlich auch aus einem Stück Fiſchfilet nach oben genannter Art eine feine Suppe kochen. Man nimmt jedoch den nur fer⸗ Fiſch nach kurzem Ziehen aus der Brühe, läßt das Grünzeug noch weiter kochen, und gibt in die tige Suppe die Fiſchſtückchen als Einlage. Tilla Wintergerſt Milch brennt nicht ſo leicht an, wenn man den Milchtopf vordem in kal⸗ tem Waſſer ſpült. Mannheim Verantwortlich: Margot Schubert, Donnerstag, 18. Februar Weiber Miete D 15 Windſor“ Sonder⸗ von und 1. Nationaltheater:„Die luſtigen Oper von Otto Nicolai, miete D 8, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors; 20.15 Uhr 5 Feierabendverſtaltung für die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“: Muſikaliſche Darbietungen, Filmvorführung(1. Wiederholung). Städtiſche Kunſthalle: Architekt Lichtbildervortrag von Alwin Seifert über„Der Garten“, 20.15 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett, 20.15 Uhr Käbarett Varieté Tanz: Palaſthotel, Parkhotel Libelle. Lichtſpiele: Univerſum:„Weiße Sklaven“.— Alhambra: — Palaſt und Gloria:„Sein beſter Freund“. „Die Unbekannte“. „Fridericus“. — Capitol: Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Gebifner von 11—13 und 14— 16 Uhr. Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. Schloßgalerie: Gebifnet von 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von. big, 16 Uhr Sonderſchau: Heimat. Theatermuſeum, k 7. 20: Gebifnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Die neue deutſche Oper. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöſſnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr Sonder 9 1 Neue deutſche Malerei. Mannheimer Kunſtverein, I. I, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von. 15 bis 17 Ugr Städtiſche Schloßbücherei“ Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei L 2, 9: 10 bis 16 Uhr Schollplat⸗ tenvorführung. Städtiſche Bücher und Leſehalle: Buchausgabe von 10.80 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſetzalle geöffnet von 40³ 30 bis 18 und 16.30 bis 21 Uhr Flucht nach. konnte er ſich der Verhaf⸗ tung und der gegen ihn eingeleiteten Unterſuchung entziehen. Und hier in Straßburg vollzog ſich jene innere Wandlung ſeiner Anſchauungen, die ihn den Jungdeutſchen abſagen ließ, und die ihm die Kraft gab, zu neuer, fruchtbarerer Arbeit. Da— am Be⸗ ginn eines neuen Lebens— raffte ein Nervenfieber den erſt 24jährigen hinweg, der gerade an der Zü⸗ richer Univerſität ſeine Lehrtätigkeit als Arzt And Philoſoph aufgenommen hatte. Ein ſchmaler Band dichteriſcher Werke iſt von 1 e, Geographiſches Rätselraten. Dieſes baskiſche Wort bedeutet Ding vorm Im Mittelpunkt unſerer Unterhaltung ſtand die Erzählung eines Weitgereiſten. Plötzlich ſagte in einer Geſprächspauſe verſonnen jemand:„Iſt es nicht ſonderbar? Wir hören hier unſeren Freund von den Wundern der Welt plaudern und orientieren uns auch— infolge unſeres gutgepackten Schulſackes ſofort, wenn wir allerlei Bemerkenswertes von Cey⸗ lon und vom Michigan⸗See, von den Azoren oder Lap Skagen hören. ten, wiſſen wir nur in ganz ſeltenen Fällen“ Auch in unſerem Kreis konnten hochgebildete Leute dieſe Frage faſt durchgehends nicht beantwor⸗ ten. und ſo wurde mit Hilfe aller eine ganze Reihe ſelt⸗ Aber man hatte begonnen ſich zu intereſſieren, ſam anmutender Namen, hinter denen vorher keiner einen Sinn vermutet hatte, aufgeklärt. Man begann mit der Skagerrakſchlacht. Wer hat einmal darüber nachgeſonnen, ob nicht das Wort Skagerrak auch eine Bedeutung haben könne? Nun, ſkagen bedeutet Vorgebirge und rakjan iſt die nordiſche Form des deutſchen Wortes recken. Jener Meeresteil heißt alſo nach dem jütiſchen Vorgebirge, das ins Meer hinein⸗ ragt, Kap Skagen. Und wie iſt es mit dem Katte⸗ gat? Katt iſt ein ſkandinaviſches Wort für Boot; gata iſt Straße, alſo ede Schiffsſtraße. In dem Namen Norderney bedeutet die End⸗ ſilbe en, auch die geſchrieben, Inſel, Eiland. die Farber, die Schafsinſeln, tragen dieſe Endung, desgleichen die Orkney⸗Inſeln; ſie ſind nach einer Delphinart, nordiſch orkn, benannt Der Dollart, unſere deutſche Meerbucht, die durch Einbrüche der See 1277 entſtand, trägt das frieſiſche e e. In 728 Wort dullert(Senkung) zum Namen. Wenden wir uns ſüdlichen Meeren 0 Geſtaden zu, ſo werden wir irgendwie die Biscaya kreu⸗ Aber was jene Namen bedeu⸗ Auch Meere, Inseln und Kaps was ihre Namen bedeuten zen. Bergland und bezeichnet ſowohl den Küſtenſtrich wie den Golf vorm Geſtade. Golf übrigens kommt vom griechiſchen kolpos(Meerbuſen). Kap kommt natürlich von lateiniſch caput(Kopf). An der Süd⸗ ecke Spaniens liegt ein ſehr berühmtes Kap, namens Trafalgar. Da es noch weſtlich von Gibral⸗ tar, d. i. Dſchebel al Tarik, Berg des Tarik— des ſiegreichen Maurenfürſten— liegt, trägt es ſeinen gleichfalls arabiſchen Namen tarf al gharb(Weſt⸗ ſpitze) mit Recht. Weit draußen im Atlantik (dem Meere hinter den Säulen des Atlas) liegen die Azoren, zu deutſch Habichts inſeln, und noch ſüd⸗ licher die Kanariſchen Inſeln(Hundsinſeln), Dort fanden die Schiffsleute des numidiſchen Königs Juba viele große Hunde, deren zwei ſie dem Fürſten mitbrachten. Madeira iſt die Holzinſel. 5 Einen merkwürdigen Namen hat Sardinien; er kommt vom puniſchen Wort ſarado(Fußtapfe) her, und auch die Griechen nannten das Land andes, d. h. Sandaleninſel. Ein Blick auf die Landkarte zeigt uns wirklich eine Sohlenform; wir ſehen alſo, daß jene Seefahrer ſchon frühzeit gebgraphiſchen Umriſſe Sardiniens kannten. Kor⸗ S ſika birgt die phöniziſche Bezeichnung chorſi(be⸗ d waldeter Ort) in ſich; El ha hat d zu Paten und heißt hohe Inſel. Ma auf phöniziſcher Sprachwurzel Der Hafen we r ſeh den Sichel ne zur Erntezeit. Werner Lenz. ig die beruht wiederum ud bedeutet Zuflucht. e in der Ge⸗ 8 en, benötigte doch dieſe. Italiens dab Schnitter geblieben: Werke, in deren dramatiſcher Bewegtheit ein Nachhall Kleiſtſcher Kraft von ferne ſpürbar wird und ein Anhauch ſchöpferiſcher Größe. In einem Novellenfragment„Lenz“ hat er verſucht, das kra⸗ giſche Verdämmern in der Nacht des Wahnſinns pfy⸗ chologiſch zu deuten, das der geiſtigen Entwicklung oͤes Dichters der Sturm⸗ und Drangzeit, des Freun⸗ des Goethes in ſeiner Straßburger Zeit, J. M. R. Lenz, ein frühes Ende ſetzte.„Dantons Tod, das Drama der franzöſiſchen Revolution, entſtanden in den aufregenden Wochen vor der Flucht, ſpiegelt auch noch in ſeinem deub⸗abſtoßenden Realismus die Fähigkeit Büchners zu mitreißender dramatiſcher Geſtaltung, und unvergeßlich haften ſchon dem Leſer die gerade in ihrer Kürze ſo wirkungsvollen Szeſten⸗ bilder aus dem Leben des franzöſiſchen Volkes im Gedächtnis. Sein Eigenſtes und Beſtes aber hat Büchner in den Szenentrümmern des„Woyz ek“ gegeben, dem unvollendet gebliebenen Trauerſpiel vom Schickſal eines Soldaten aus den unteren Stän⸗ den. Hier werden die großen Möglichkeiten ſichtbar, die in dem jungen Dichter ſteckten, hier ſtreift er die Gebundenheit an Zeitideen und vergängliches poli⸗ tiſches Wollen ab um in der 1 des unglücklichen Musketiers Woyzek die unendliche Einſamkeit und Verlaſſenheit der hilflosen Menſchen im Kampf mit einem unentrinnbaren Schickſal 5 zeigen. Dieſes Dramen⸗Bruchſtück offenbart am ſtärkſten den Zug von Größe, der in Büchner war, und der ihn weit hinaushob über die Schriftſteller des jungen Deutſch⸗ lands. Wohl iſt Büchner ein Kind des 10. Jahrhun⸗ derts, aber in ihm lebte noch etwas von Trauer und Ahnung um jene„Durchleuchtung“ der Welt, die das Werk der deutſchen Klaſſik und Romantik in das Zeitlos⸗. h 1 8 5 72 Ib.. 8 b Aus 500 dle. Die Arbeit der Oper gilt in nächſter Zeit der Uraufführung eines Werks von Albert Lortzing:„Prinz Ea⸗ einer Oper, die ſo gut wie vergeſſen war. t jetzt zum erſtenmal in der Beapbeitung unten Lortzing⸗Forſchers Georg Richard Muſtkaliſche Leitung: Dr. Ernſt Cremer. i Heinrich Köhler⸗Helffrich, Bühnen⸗ bild: Friedrich Kalbfuß. Techniſche Einrichtun 5 Weyl. Die Oper erſcheint am 27 Februa 5 Intendant Brandenburg bereitet die Neuinſzenie rung der beiden Komödien von Heinr 5 „„. e do ch Krug“ vor, die An fe Abend Spielplan engen, 5 5 Das Raubwild unſerer deutſchenß 6. Seite/ Nummer 80 Neue Mannheimer Zeitung“ Veumischtes — Die Eiſenbahnſtrecke von Pilſen nach Prag führt von der Stadt Beraun viele Kilometer an dem Ufer des Fluſſes Beraun entlang und paßt ſich dabei 1 Windungen und Biegungen des Fluß⸗ tales an. So kommt es, daß der Lokomotivführer eines Schnellanges dieſer Tage genau verfolgen konnte, wie der feſtzugefrorene Beraunfluß durch zuſtrömendes Schmelzwaſſer aus ſeinem Oberlauf innerhalb kurzer Zeit aufgebrochen wurde. Mit Don⸗ nergepolter barſt das Eis, von unten drang das Fluß waſſer wild ſchäumend hervor und riß die Eisſchol⸗ len mit großer Gewalt vorwärts. Es war ein auf⸗ regendes Naturſchauſpiel, was ſich hier bot. Es be⸗ ſtand kein Zweifel, daß der Fluß innerhalb weni⸗ ger Stunden von ſeiner feſten Eisdecke befreit ſein würde. Der Schnellzug, der mit voller Geſchwindig⸗ keit dahinbrauſte, ließ allmählich das mit Knallen und Krachen aufbrechende Eis hinter ſich. Wer jetzt auf der linken Seite des Zuges hinausblickte, der ſah nur noch eine feſte weiße Eisfläche. Das Eis war trotz der Tauwetterwärme noch ſo dick, daß ſich an einer Stelle eine unüberſehbare Kinderſchar auf ihm tummelte. Der Lokomotivführer erkannte ſofort die furchtbare Gefahr, in der die Kinder ſchwebten. In wenigen Minuten mußte auch hier das Eis ber⸗ ſten und das Tauwaſſer aufſchäumen. Dann waren alle Kinder verloren, denn bei der Naturkataſtrophe war jede Rettung ausgeſchloſſen. Es galt alſo, die Kinder ſo ſchnell wie möglich zu warnen. Bis zur nächſten Station aber war es noch weit. So zögerte der Lokomotivführer nicht lange. Er warf den Bremshebel herum, daß die Räder kreiſchten und der Zug ſchon nach wenigen hundert Metern mit einem Ruck ſtehen blieb. Langgezogene Signale mit der Dampfpfeife. Jetzt wurden die Kinder auf dem Eis aufmerkſam. Der Lokomotivführer winkte und rief:„Alles hierherkommen, alles hierherkommen!“ und gab dann nochmals ſchrille Pfeifenſignale. Na⸗ türlich waren die Kinder neugierig geworden, ſtürm⸗ ten von allen Seiten ans Ufer und liefen hinüber zur Eiſenbahn. Hier wartete ſchon der Lokomotiv⸗ führer auf ſie und erklärte ihnen, warum er mit ſeinem Zuge gehalten habe.„Es darf niemand wie⸗ der zurück auf das Eis. Wer das Eis betritt, iſt verloren, denn der Fluß bricht gleich auf!“ Schon hörte man von ferne dumpfes Poltern und Rumo⸗ ren. Das Geräuſch verſtärkte ſich und plötzlich ſprang auch das Eis mit einem lauten Knall in unzählige Schollen, auf dem noch eben die Kinder geſpielt hat⸗ ten.„Nun geht nach Hauſe, Kinder, ich will weiter⸗ fahren!“, rief der Lokomotivführer und atmete er⸗ leichtert auf. Der Schnellzug ſetzte ſich wieder in Be⸗ wegung und langte nur mit einer geringfügigen Verſpätung in Prag an. * — Stoja Mijes, der reichſte Bauer in einem klei⸗ nen jugoſlawiſchen Dorf, mußte, wie aus Belgrad gemeldet wird, die Beobachtung machen, daß ſein Mädel, ſeine 18jährige Tochter Marika, ſich bis über beide Ohren in einen Mann verliebt hatte. Wenn es wenigſtens noch ein reicher Bauernburſch aus der Gegend geweſen wäre, aber ſo war es nur ein armer Straßenarbeiter. Marika ſtörte das nicht. Sie war entſchloſſen, den jungen Menſchen zu heiraten, ob⸗ gleich ihr Vater ihr das rundweg abſchlug und ihr ſogar jeden weiteren Umgang mit dem Liebſten ver⸗ bot. Durch Zufall erfuhr Stoja Mijes, daß ſich die beiden jungen Leute heimlich verloben wollten. Die Feier ſollte in dem Nachbardorf ſtattfinden. Um nun ſeine Marika daran zu hindern, zur Verlobung zu gehen, zog er ſie aus, räumte alle ihre Kleider weg und ſperrte ſie in ihr Zimmer ein. Amor be⸗ kam Hausarreſt... Aber offenſichtlich hatte der wütende Bauer nicht mit dem Eigenſinn ſeiner ver⸗ liebten Tochter gerechnet. Trotzdem Marika nur noch ein dünnes Hemd am Leibe trug, flüchtete ſie aus dem Hauſe ihres Vaters und rannte nun, durch Schnee und Eis, den fünf Kilometer weiten Weg bis zu dem Nachbardorf, wo ihr Bräutigam wohute. Dort half ihr eine Freundin mit Kleidern aus, und ſo konnte die Verlobung der beiden Liebesleute doch noch gefeiert werden. Der Bauer Stoja Mifjes fluchte leiſten einen Eid 40 Thöny und Raitl mußten ihm zuſtimmen. „Aber leider“, fuhr Tienhove fort,„iſt Alis durch die übertriebenen Auffaſſungen der beiden anderen dazu gezwungen geweſen, ihre Meinung zu ändern.“ Thöny winkte ab.„Wir wollen nicht darüber zu Gericht ſitzen, welcher von den drei Frauen mehr oder weniger Schuld beizumeſſen iſt“, ſagte er.„Wir haben jetzt wirklich Wichtigeres zu tun. Wir müſſen überlegen, wie wir es anſtellen, Hannes und 9 5 zu finden.“ „Und Alis?“ warf Tienhove ein. „Sie wartet auf der Funtenſeehütte“, ſagte walt. Tienhove ſchoß auf die Tür los. Da packte Raitl ihn am Arm.„Immer langsam, verehrter Herr, Sie werden dieſe Nacht, ebenſo wie Herr Thöny und ich, in dieſer Alm zubringen. Sie haben ohnehin ein unverſchämtes Glück gehabt, als . vor dieſer Tür landeten. Es könnte aber vor⸗ . Glück ſein, wenn Sie jetzt bei Nacht und die Fahrt zur Hütte unternehmen 0 5 6h iſt ſchon ſchlimm genug, daß wir für die beiden Mädel jetzt in Rebel und Dunkelheit nichts tun können. Verdammt ſchlimm iſt das. Mir wird ganz übel bei dem ruhigende ist, daß Föhn da iſt und Bein friert. Sonſt müßte man verzweifeln. Morgen früh geht's mit dem n Licht los, meine Herren. Wir werden uns dann 5 allen Kräften bemühen müſſen, die Sache ins. bringen. Haben Sie eine Decke für 1 Thöny? Es ſcheint mir das beſte, daß man ſich ſolch Ding 1 N Ohren zieht.“ nken. Und das einzig Be⸗ da iſt und daß es nicht Stein und wetterte e zu Ohren kam. Aber ſchließlich muf zum böſen Spiel machen.„Wenn das Mädel ſo verrückt nach dem Burſchen iſt, daß ſie nicht einmal Schnee und Eis davon abhalten können, zu ihm zu rennen, dann ſoll ſie ihn meinetwegen haben“, meinte er reſigniert. — Der Stepptanz, ſo ſollte man meinen, iſt eine durchaus amerikaniſche Angelegenheit. Wenn man jetzt aber erfährt, daß beinahe eine Million engli⸗ ſcher Frauen mit den Füßen ſo vollendet klappern kann, wie eine Berufstänzerin, dann muß man Joch ſein Urteil ändern. Die Verhältniſſe liegen ſogar ſo, daß amerikaniſche Tanzſachverſtändige nach Eng⸗ land kommen, um dort die beſten Stepptanz⸗Lehr⸗ methoden zu ſtudieren. Ueberall in den engliſchen Großſtädten gibt es Tanzſchulen, in denen vor allen der Stepptanz gelehrt wird. Der Stepptanz iſt eine engliſche Modekrankheit geworden. Jedes junge Mädchen und jede Frau, die geſellſchaftlich mitzu⸗ reden beanſprucht, behauptet, ohne den Stepptanz nicht auskommen zu können. Die Mädchen in den Fabriken, die Hausfrauen am Küchentiſch, die Ste⸗ notypiſtinnen vor der Schreibmaſchine, die Verkäu⸗ ferinnen im Warenhaus, ſie alle beginnen in je⸗ dem freien Augenblick mit ihren Füßen im Takt zu klappern. Sie klappern ſo hinreißend, daß jeder, der es hört, entweder in Schimpfkanonaden aus⸗ bricht, oder aber ſelbſt in Steppraſerei verfällt. Die Tanzlehrer, die früher nur im einfachen Geſell⸗ ſchaftstanz Unterricht gaben, haben ſich letzten En⸗ des umgeſtellt und Stepplehrgänge eingerichtet. In einer der größten Londoner Tanzſchulen gibt es eine beſondere Klaſſe, in der nur Frauen über ſech zig Jahre Aufnahme finden. Und es heißt, daß die Lei⸗ ſtungen gerade dieſer Klaſſe als ausgezeichnet zu be⸗ urteilen ſeien, und beiſpielsweiſe die Leiſtungen der Klaſſe der Achtjährigen weit überrage. Großmütter⸗ chen ſteppt alſo beſſer als das Enkeltöchterchen. — Die fuß ballbegeiſterten Engläuder finden augenblicklich in den Zeitungen zu ihrer höchſten Befriedigung lange Berichte über die Wiedereinfüh⸗ rung des Fußballſpiels im berühmten Eton⸗College. Ja, es läßt ſich nicht leugnen, aus dem Sportbetrieb der„Schule der Könige“— wie man das berühmte College mit Recht nennt, war der Fußball für meh⸗ rere Jahrzehnte verbannt. Das iſt ſehr verwunder⸗ lich, denn bekanntlich iſt das Fußballſpiel der eng⸗ liſche Nationalſport. Waren die Eton⸗Boys etwa zu vornehm für dieſen harten Raſenſport?— Ganz im Gegenteil! Der Fußball war nur vernachläſſigt worden, weil die Eton⸗Boys einem noch erheblich rauheren Ballſpiel, nämlich dem Rugbyſpiel, den unbedingten Vorzug gaben. Die Wiedereinführung des Fußballſpiels im Eton⸗College iſt ſomit ledig⸗ lich als ein Zeichen für deſſen noch immer wachſende Beliebtheit in ganz England zu werten. Die Athle⸗ tik⸗Kommiſſion der Schule hat dafür geſorgt, daß den Fußballbeſtrebungen der Schüler in großzügig⸗ ſter Weiſe entgegengekommen wird. So will man den Eton⸗Boys nicht weniger als ſechs vorbildlich gepflegte Fußballplätze zur Verfügung ſtellen. Au⸗ ßerdem iſt geplant, eine ganze Anzahl erſtklaſſiger Fußballmannſchaften von außerhalb für Lehrſpiele heranzuziehen und gewiegte Fußballehrer zu ver⸗ pflichten. Man iſt augenblicklich der Meinung, daß Eton ſeinen großen Namen auch im Fußballſpiel be⸗ ſtätigen müſſe, und an die alte ruhmreiche Tradi⸗ tion anzuſchließen habe, nach der die Fußballmann⸗ ſchaften der Eton⸗Schule in den achtzig Jahren des vorigen Jahrhunderts im engliſchen Amateur⸗ ſport eine überragende Rolle ſpielten. 55 — Mit Staunen ſtehen die Fremden, die den Boden der Stadt Köln betreten, vor den himmel⸗ anſtrebenden Portaltürmen des Kölner Doms, deſ⸗ ſen Kreuzblume ſich in den Waſſern des deutſchen Stromes ſpiegelt. Mehr als 600 Jahre ſchon ſtamp⸗ fen ſeine gewaltigen Steinquadern tief in den Bo⸗ den hinein. Ein Monument genialer deutſcher Bau⸗ kunſt, und doch ein Bauwerk, das niemals fertig wird. Die Bauhütten, die an der Sohle des gewal⸗ tigen gotiſchen Rieſen am Boden kauern, die Bau⸗ gerüſte, die in ſchwindliger Höhe an den Türmen kleben, ſie ſind nicht mehr wegzudenken vom Köl⸗ ner Dom. Dombaumeiſter Güldenpfennig, der jüngſt die Preſſe bei einem Beſichtigungsgang führte, wußte „Decken, Heu und Tee können Sie zur Genüge haben“, ſagte Thöny,„nur die Zigaretten ſind mir inzwiſchen ausgegangen.“ f Raitl hielt ihm eine Schachtel hin.„Bitte, bedie⸗ nen Sie ſich. Es wird Zeit, denke ich, daß Ihre Arche hier abſegelt, mein Lieber!“ „Das finde ich auch“, 8 Thöny zu. Es klang ſehr gedrückt. 9. Der Weidlehner hatte keine Ruhe mehr gefun⸗ den. Er war aufgeregt und voller Sorge. Kein Menſch wußte beſſer als er, wie ſchwierig es war, ſich bei unſichtigem Wetter auf dem Steinernen Meer zurechtzufinden. Schon als zwölfjähriger Bub war er im Sommer zum Kühehüten hinaufgekommen. Er hatte in mehr als dreißig Jahren dort oben jeden Stein kennengelernt, aber er hatte ſich trotzdem min⸗ deſtens ein dutzendmal verlaufen, und dreimal hatte er ſchon die Nacht im Freien zubringen müſſen, weil er ſich im Abenddämmern verirrt hatte. Im Winter 8 0 1 25 es noch viel gefährlicher in der weiten „man ſah keine Steigſpuren mehr, 9 Sagen ſſchel und keinen Stein, alles wa„ mäßig zugeſchneit und gleichförmig eingeebnet; da gab es keinen Anhalt und keinen Richtungsweiſer. Den Webdl ner quälte die Frage, wie es Hannes wohl dort oben ergangen war. Er hatte in Erfah⸗ rung gebracht, daß ſie ſich nicht auf der Hütte im daß auch Alis mit den Leuten von der Trainings⸗ fortgeſetzt hatte. aber es konnte ebenſogut ſein, daß weder Al Hannes bis jetzt ihr Ziel gefunden hatten. Se länger er es tat, um ſo ungemütlicher wurde ihm 1 9 5 Er fühlte ſich von einer fürchterlichen ält und empfand dabei faſt ſo etwas Wimbachtal aufgehalten hatte, und er wußte ferner, mannſchaſt den Weg über die Wimbachhütte bingus Natürlich war es möglich, daß Hannes ſeine Alm oder die Hütte am Funtenſee erreicht hatte; aber ſicher war es keinesfalls. Es konnte auch ſein, daß Hannes und Alis ſich unterwegs getroffen 12257 Der Weidlehner überlegte, erwog und bedachte. ſensbiſe. Vielleicht war es doch ein Un⸗ Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 18. Februar 1937 Nach der Siniflut— Staubſtürme — Kanſas City, 17. Febr.(U..) Einer der ärgſten Staubſtürme der Ge⸗ ſchichte raſte über 11 Diſtrikte von Oklahoma hinweg. Der Sturm verfinſterte alles durch ſeine ſchwarze Dichte und ib in unerhörtem Tempo über tauſende Kilometer der Ebenen. Agrarſachverſtändige fürchten das Schlimmſte für die Winterfſaaten. Gleichzeitig wird aus Texas berichtet, daß der ſchwerſte Staubſturm des Jahres, der vom ſoge⸗ nannten„Pfannenſtiel“ von Oklahoma ſüdwärts nach Dallas raſt, in den nächſte Tagen noch hef⸗ tiger und gefährlicher werden wird. Der undurchdringliche dichte Staub läßt die Sonne ſüdwärts bis nach San Antonio hin hin⸗ ter ſeiner ſchwarzen Decke verſchwin⸗ den. Letzten Montag gingen große Staubwolken über die noch immer unter den Ueberſchwemmungen leidenden Städte St. Louis(Miſſouri) und Spring⸗ field(Illinois) nieder. Aus vielen Gegenden in Kanſas wird berichtet, daß der Boden alle Feuch⸗ tigkeit verliert und völlig austrocknet, was den Weizenſaaten Unheil bringt. Das iſt das Reſultat dreier Staubſtürme in 10 Tagen. Einſturzunglück in San Franzisko — San Franzisko, 17. Februar. Am Neubau der Brücke über das Gol⸗ dene Tor in San Franzisko, der längſten Hänge⸗ brücke der Welt, ereignete ſich ein ſchweres Un⸗ glück. Das Baugerü ſt der ihrer Vollendung entgegengehenden Brücke ſtürzte ein, durchſchlug das Sicherheitsnetz, und ſtürzte etwa 70 Meter tief in das Waſſer des Hafens ab. Eine größere Anzahl von Arbeitern, die ſich auf dem Ge⸗ rüſt befanden, wurde von der ſtarken Strömung ins offene Meer hinausgetrieben. Man befürchtet, daß mindeſtens 10 Mann ertrunken ſind. 30 m tief abgeſtürzt + Athen, 17. Februar. In der Nähe von Volos in Theſſalien ſtürzte ein mit 24 Fahrgäſten beſetzter Autobus in eine 50 Me⸗ ter tiefe Schlucht. Vier Fahrgäſte fanden dabei den Tod, während 15 ſchwere und leichte Verletzungen davontrugen. Anterſchlagungsaffären in Oeſterreich — Wien, 18. Februar. Der frühere Generaldirektor ſowie der Oberſchatz⸗ meiſter des Dorotheums wurden wegen Ver⸗ dachts ſchwerer Verfehlungen zum Schaden des Inſtituts in Haft genommen. Das Dorotheum iſt eine halbſtaatliche Anſtalt, die hauptſächlich das Pfanddarlehensgeſchäft betreibt und ſtändig große Verſteigerungen veranſtaltet. Das Unternehmen unterhält neben der Zentrale in Wien noch zahlreiche Niederlaſſungen in den Wiener Außenbezirken und in den Bundesländern. Dann erregt noch eine zweite Unterſchlagungs⸗ affäre beträchtliches Aufſehen. Der Direktor der Sparkaſſe Braunau am Inn wird beſchuldigt, 90 006 Schilling veruntreut zu haben. Lindbergh überfällig — London, 18. Februar Der am Mittwoch in Begleitung ſeiner Frau von Kairo nach Bagdad geſtartete amerikaniſche Fliegeroberſt Lindbergh iſt überfällig. Reuter be⸗ richtet aus Bagdad, daß über der Wüſte ein Sand⸗ ſturm wütet und daß die Sicht ſehr beſchränkt iſt. FFP! · wyTTTTTpTFPPP——PTPFPFPPFPFPFPVPbPFPbPFPTPPFPVPFPVVUVVVVVVVCVCVCVCVV———VVVVVVVV—————— viel Intereſſantes und dem Laien Staunenswertes von den ununterbrochenen Bauarbeiten zu erzählen. Regen⸗ und Windverwitterungen ſetzen ſtändig dem Bauwerk zu, doch der größte Feind des Domes iſt der Schwefelſäuregehalt der Luft, der mit der wach⸗ ſenden Induſtrialiſierung Kölns mehr und mehr aufgetreten iſt. Das Chor der Domkirche, das aus der erſten Bauperiode im 13. Jahrhundert ſtammt, iſt beſonders arg mitgenommen. Hier ſieht man Steine, die im Begriffe ſind, ſich in Sand aufzu⸗ löſen. Die Schwefelſäureanreicherung iſt in das Steinwerk gedrungen und zerſtört den Stein von innen heraus, ſo daß er in ſich zuſammenbröckelt. Ganze Pfeilerflächen blättern ab wie Papier. In den Baubuden ſind Bildhauer und Steiumetze bei der Arbeit. Hier werden nach Tonplaſtiken und Gipsmodellen die Skulpturen ausgehauen, die den Platz ihrer verwitterten Vorbilder einzunehmen hahen, Bei dieſen Ergänzungsarbeiten heißt es mit der größten Sorgfalt vorgehen, die Fugen müſſen gegen das Eindringen des Regenwaſſers beſonders abgedichtet und mit Zementmörtel ausgegoſſen wer⸗ den. Würzburger Muſchelkalk dient als Steinmate⸗ rial, an beſonders gefährdeten Stellen auch Baſalt⸗ lava. Stein um Stein wird ſo im Laufe vieler Jahr⸗ zehnte der Kölner Dom neu gebaut, in Tauſenden von Schichtkarten iſt jeder Stein dieſes gewaltigen Bauwerks eingetragen und nummeriert, ſo daß man das Auswechſeln vornehmen kann, ohne Irrtümer befürchten zu müſſen. * — Der zwiſchen Mukden und Antung verkehrende Expreßzug fährt ſeit kurzem unter der ſcherzhaften Bezeichnung„Der kugelſichere Zug“. Man hat näm⸗ lich ſämtliche Wagen dieſes Zuges neuerdings mit kugelſicheren Glasfenſtern ausgeſtattet, eine Einrich⸗ tung, die ſich für die Eiſenbahngeſellſchaft als ſehr koſtſpielig erwies. Man entſchloß ſich zu dieſer ſelt⸗ ſamen Neuerung, weil auf den Expreß in letzter ſinn geweſen, Hannes einfach auf die Alm zu ſchicken? 5 Bedrückt und niedergeſchlagen ſchlich er herum, machte ſich da an eine Arbeit und dort, ließ dann alles wieder ſtehen und ſuchte nach einer neuen Be⸗ tätigung. Aber es kam nichts dabei heraus. Er brachte heute nichts zuwege, weil die Unruhe und die Gedanken ihn nicht freigeben wollten. Die Magd beobachtete ihn aufmerkſam und fand genug Gründe, mit den anderen Dienſtboten zu tuſcheln. Am Abend ging er, ganz entgegen ſeinen Ge⸗ wohnheiten, aus. Sonſt pflegte er das nur an Sonn⸗ tagen zu tun. Heute trank er Bier, und die Kell⸗ nerin wunderte ſich, wie oft ſie ſein Glas füllen mußte. Plötzlich jedoch e er auch davon genug und ging. Er konnte dieſe Gedankenqual einfach nicht mehr aushalten; ihm wurde klar, daß etwas geſchehen mußte, und zwar bald, denn ſonſt ko fit es leicht zu ſpät ſein. Auf dem Heimweg bewenkte d der Weidlehner, daß der Nebel langſam auseinauderriß; ein Stern ſchim⸗ merte ſchon durch die Wolkenfetzen. Da faßte der Weidlehner einen Entſchluß. Zu Hauſe ſtieg er über die n ends Deppe empor, aber er ging an ſeiner Kammer vorbei und kraxelte auf einer Leiter noch höher, um durch eine Luke in den Dachboden zu ee 9 8 8. a el e er 5 und her. Mitten in der Nacht verließ Haus. Es lief ſich gut, die Luft war und nach und nach wurde es im schließlich der Schnee zu leuchten begann, „„ Zeit häufig Anſchläge verübt wurden. Banditen nahmen den Zug, indem ſie irgendeine politiſche Perſönlichkeit vermuteten, unter Maſchinengewehr⸗ feuer, und es iſt wiederholt vorgekommen, daß harmloſe Reiſende die Opfer derartiger Attentate wurden. Nachdem die Eiſenbahngeſellſchaft dafür mehrfach große Schadenserſatzzummen bezahlen mußte, zog ſie es vor, ſich und ihre Reiſenden vor weiterem Schaden zu bewahren, indem ſie den gan⸗ zen Zug mit kugelſicheren Glasfenſtern ausrüſten ließ. In jedem Wagen des Mukden—Antung⸗Ex⸗ preß befindet ſich ein Hinweis auf dieſe für den Kunden getroffene Verbeſſerung mit der Bemer⸗ kung, Jaß dieſe Neueinführung je Wagen 8000 Mk. gekoſtet habe. 1 — Der Standesbeamte in Plymouth hat eine ſtrenge Anweiſung bekommen. Wenn ein junges Mädchen ſich mit dem Bräutigam zur Heirat ein⸗ ſchreiben läßt, dann muß er vorher an das Mädchen die Frage richten, ob es auch kochen künn. Denn man iſt in Plymouth der Anſicht, daß„das Glück einer Ehe nicht lange hält, wenn das Mädchen ſich nicht auf die Küche verſteht.“ Erſt wenn der Bräu⸗ tigam ſogar beſtätigt hat, daß die Braut ſich ausge⸗ zeichnet auf die Handhabung von Kochlöffel und Fleiſchmeſſer verſtehe, erfolgt das Aufgebot, gen Sie Haar und Kopfhaut 7227 4 6 0 regelmäßig so, daß kein Alkali und keine Kalkseife im Haar verbleiben, also mit SCHWWARZKOPE Gegen Schuppen besonders zu empfehlen: Schwarzkopf-Schaumpon Sorte Teer zu 20 Pf. Schwarzkopf- Extra- Zart mit Kräuterbad 30 Pf. Ein unangenehmes Gbel, das sich aber leicht und mit Erfolg bekãmpfen laßt. Pfle-; Der Weidlehner ſtapfte mit ſeinen Schneereifen und ſchweren Schuhen wie ein vorſintflutliches Tier ins Wimbachtal hinein. Kilometer um Kilometer ſchaffte er, und, als es zu dämmern begann, ſtand er bereits oben auf dem Paß Triſchübel. Auch er konnte mit ſeiner Leiſtung zufrieden ſein, aber es trieb ihn ſofort weiter. Die Luft war jetzt beißend kalt geworden, und dieſer ſchueidende Froſt ſteigerte ſeine Unruhe zuſehends. Langſam wurde es ganz hell, und dann tanzte, gerade als der Weidlehner ſich ſuchend umſah, der erſte Sonnenſtrahl keck auf dem Hochkaltergipfel. Er gewahrte es mit Genugtuung, denn ſchönes Wetter kam ſeiner Unternehmung ſehr zuſtatten, es konnte viel Böſes abwenden. Jetzt blieb der Weidlehner ſtehen: er hatte ver⸗ wehte Spuren entdeckt, und etwas neben dieſen kam ihm plötzlich verdächtig vor. Da lag ein ſchneever⸗ wehter Haufen, wahrſcheinlich ein Stein. Aber er traute dieſer Erhöhung nicht recht; war es vielleicht doch kein Stein? Sah da nicht ſogar etwas Rotes hervor? Der Weidlehner ging ganz nahe an den Hügel 5 heran und ſtieß mit ſeinem Stock gegen ihn. Der Schnee fiel ab: zum Vorſchein aber kam erſt ein roter Schlips und dann ein Ruckſack. i Eilig riß ihn der Weidlehner auf: Wurſt, Kels, Zitronen, eine Doſe mit Butter, Brot waren ſein Inhalt. So etwas konnte jedem gehören. Aber nun brachte er ein ſeidenes Säckchen aus Tageslicht und ug, zog aus ihm ein Ding hervor, ein längliches Dit dünn und zart, hellrot, ſo fein, daß man kaum wagte, es in die 12 zu nehmen; es ſtrömte einen wun⸗ derbaren nach unbekannten Blumen aus. Der Wͤlehner betrachtete es mit Andacht und er⸗ innerte ſich, daß er etwas Aehnliches vor Monaten er Watzmannabfahrt gefunden hatte, damals, als er Alis begegnete. Er fand, daß er 1 dies⸗ mal aus dem 0 li und allerlei Schlüſſe ziehen eiter, und ſeine Hände griffen ſchließ⸗ Paar Handſchuhe. Dieſe Handschuhe, weiß, roten und blauen Blumen beſtickt, kannte er: ſie gehörten Hell, darüber gab es keinen Zweifel. Fortſetzung folgt) unte. 1 1 i Donnerstag,! 8. Stuttgart, 17. Februar Die in Stuttgart ſtattfſindende Tagung der Arbeitsgemeinſchaft zur ör derung des Arbeiterw ohn ſtättenbaus nahm am Mon⸗ tagvormittag ihren Auftakt. Zu ihrer Eröffnung haben ſich neben Vertretern der am Wohnſtätten gau intereſſierten Reichs⸗ und Länderminiſterien zahl⸗ keiche andere Vertreter der Partei und der Gau⸗ ſieeblungsämter, der Sozialverſicherung, der Archi⸗ tektenſchaft, des Siedlungsbaues und viele Betriebs⸗ allen Teilen des Reichs eingefunden. Der Leiter des Hauptverbandes deutſcher Wohnungsunternehmen, Dostſch, eröffnete die Tagung, worauf als Ver⸗ kreter des Reichsſtatthalters von Württemberg, Gau⸗ leiter Murr, ſtellvertretender Gauleiter Schmidt das Wort ergriff, der die entſcheidende Bedeutung des Arbeiterwohn⸗ ſtättenbaues für das geſamte nationalſozialiſti⸗ ſche Aufbauwerk und für die Erfüllung des zweiten Vierjahresplanes unterſtrich und der insbeſondere darauf hinwies, daß Württemberg der Schaffung geſunder Wohnſtät⸗ ten für die Arbeiter, der Verwurzelung des Arbei⸗ ters im heimatlichen Boden, ſtets beſondere Auf⸗ mepbſamkeit geſchenkt habe. Dann ergriff Oberbürgermeiſter Dr. Strölin das Wort, der die Teilnehmer an der Tagung aus dem ganzen Reich in der Stadt der Auslandsdeut⸗ ſchen herzlich willkommen hieß. Der Oberbürger⸗ meiſter hob hervor, daß auch die Stadt Stuttgart die Frage des Arbeiterwohnungsbaues mit größter Initfative angepackt habe. So war im Jahre 1936 ein großzügiges Wohnungsbauprogramm durch⸗ 5 geführt, und ſo iſt für das Jahr 937 von der Stadt Aus Baden Blick auf Oftersheim Zum Problem der Leimbachregulierung * Oftersheim, 18. Februar. Im Rahmen einer Verſammlung der Orts'⸗ banernſchaft nahm u. a. auch Bürgermeiſter Rehm das Wort und gab bekannt, daß das Problem Het Pei mbachregulierung in techniſcher und ſinanzieller Hinſicht ſoweit gediehen ſei, daß mit den Weiterhin ſprach in dieſer Verſammlung Landes⸗ onomierat Dr. Benz über den Tabakbau. Eine wertvolle Ergänzung zu dieſen Ausführungen bildete die anſchließende Vorführung eines Films des Deulſchen Kaliſyndikats, wobei man auch Bilder aus 1 Plankſtadt, Ketſch und Ladenburg zu ſehen bekam. Gleichfalls über das Problem der Leimbachregu⸗ erung verbreitete ſich Ortsgruppenleiter Rehm junerhalb einer Mitgliederverſammlung der NSDAP. Hierbei erfuhr man auch Einzelheiten über das ge⸗ nannte Projekt. Demnach erfolgt die Regulierung des Leimbachs von Wiesloch bis zum Rhein. Durch den Einbau einer Schleufe bei Nußloch wird 1 erreicht, daß künftighin nur noch eine Waſſermenge von bier Kubikmeter je Sekunde in den Leimbach gelaſſen wird, womit die Hochwaſſergefahr im Unterlauf beſeitigt iſt. Der Hardt⸗ graben ſoll eine weitere Vertiefung erfahren, un die bei ſtarken Regengüſſen und Tauwetter an⸗ en größeren Waſſermaſſen aufzunehmen. Unterhalb der Leizſchen Mühle erhält der Leim⸗ bach eine Vertiefung von etwa 60 bis 100 Zenti⸗ meter. Neben andern Aenderungen intereſſiert vor allem noch, daß auch der Abflußkanal in Schwetzingen vertieft und entſchlammt wird, und daß g in Brühl ein Dammdurchſtich und die Schaf⸗ fung eines neuen Bachbettes erfolgen wird. Bei dem Projekt handelt es ſich um etwa 42 000 ene Die Finanzierung iſt bereits gere⸗ f d die Reichsanſtalt für Arbeitsbeſchaf⸗ fung d ligt je Rentenkreditanſtalt u. a. Zuſchüſſe bewil⸗ igt haben. Im Zuſammenhang mit dieſem Projekt wurde ein Arbeitsausſchuß gebildet, dem Oberbaurat Benz⸗Heidelberg, Bürgermeister Bender⸗ Wieslo 11 6 0 Härgermeiſter Rehm⸗Oftersheim an⸗ eine weitere Versammlung hielt die Be . 18 in der DA im Jab. Es ſprach Pg. Peter Gieſer, der zum loſen Beitritt in die NS⸗Hago aufforderte und 5. der Altmaterialienſammlung daß alle Blockwalter heute Don⸗ bends 8 Uhr, bei Gemeindegruppenführer abrechnen müſſen. Die Karten ſind zur mitzubringe führer der Induſtrie und Handwerksmeiſter aus erſten Arbeiten demnächſt begonnen werden könne. arne band macht damuf ö Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 30 Henſtedlung 1 Arbeilerwohnſtättenbau ein Hauptpunkt der Aufbauarbeit Die Arbeitsgemeinſchaft zur Förderung des Arbeiterwohnſtättenbaues tagte in Stuttgart ein Bauprogramm aufgeſtellt worden, das die Er⸗ ſtellung von zweitauſend billigen Wohnungen zum Ziele hat. Als Vertreter des Reichsarbeitsminiſters über⸗ brachte Prof. Schmidt(Berlin) die beſten Wünſche für einen erfolgreichen Verlauf der Tagung. Der Kern ſeiner Ausführungen wurzelte in der Hervor⸗ hebung der Tatſache, daß der Kleinſiedlungs⸗ und Arbeiterwohn⸗ ſtättenbau als ein Hauptpunkt der Aufbau⸗ arbeit von allen beteiligten Regierungs⸗ und Parteiſtellen erkannt werde. er Leiter der Reichsgruppe Induſtrie, Gottfried Dierig, hob in ſeiner Anſprache her⸗ vor, daß auch in der Induſtrie bereits viele Be⸗ triebsführer die Wichtigkeit einer richtigen Arbeiter⸗ ſiedlung erkannt hätten, daß es vor allem auf die richtige Auswahl der Arbeiter ankomme, die ſich als Siedler eignen, und daß aus dieſem Grunde der Bau von allerdings guten und zweckmäßigen Etagenhäuſern nicht vernachläſſigt werden dürfe, da nicht alle Arbeiter ſiedeln könnten. Nachdem der Tagungsleiter Dötſch noch einmal das Intereſſe der deutſchen Induſtrie an dem Arbeiterwohnſtät⸗ tenbau, das auch in der bisherigen Zurverfügung⸗ ſtellung von 100 Mill. Mark zum Ausdruck kommt, hervorgehoben hatte, ſprach der Landeshandwerks⸗ meiſter für Südweſtdeutſchland, Pg. Bätzner, der in ſeiner Rede die Mitarbeit des Handwerks mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Kräften an den Aufgaben des Arbeiterwohnungsbaues zuſicherte und betonte, Faß für den deutſchen Arbei⸗ ter das Beſte gerade gut genug ſei. Die Tagung nahm dann mit dem Beginn der Einzel⸗ referate ihren eigentlichen Anfang. D 2 Am 7. März: Weinheimer Sommertagszug zu- Weinheim, 18. Februar. Der diesjährige Sommertagszug wird am Sonntag Lätare (7. März) ſtattfinden. Freunde und Förderer des Sommertagszuges ſind ſchon dabei, ihn dieſes Jahr wieder beſonders ſchön zu geſtalten. Der Ober⸗ bürgermeiſter wendet ſich diesmal an die Geſchäfts⸗ welt und an die Kinderfreunde, an der Ausgeſtal⸗ tung dieſes althergebrachten Zuges finanziell mit⸗ zuwirken. Angetreuer Sparkaſſenleiter verurteilt * Karlsruhe, 18. Febr. Wegen Untreue verur⸗ teilte die Große Strafkammer den 45jährigen Her⸗ mann Schäfer aus Philippsburg zu ſechs Mo⸗ 10 Gefängnis und 600 Mark Gelbdſtrafe. Der Angeklagte hatte als Leiter der Spark iſſe Philippsburg hinter dem Rücken des Verwaltungs⸗ rates einem Bauunternehmer einen Kredit von 105 000 Mark gewährt, obwohl dieſem weiſungsge⸗ mäß nur ein ſolcher von 45000 Mark eingeräumt worden war. Durch das Verhalten des Angeklagten wurde die Sparbaſſe um 30—50 000 Mark geſchädigt. za⸗ Weinheim, 18. Febr. Das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit beging Herr Konrad Schupp mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Schuhmann.— Der Rentner Joh. Randoll feierte in ſchöner Rüſtigkeit ſeinen 78. Geburtstag. Wir gratulieren! Quud un C cHHerzd Schwetzinger Schwaben n Rückſchau 1. Schwetzingen, 18. Februar. Der Schwaben kan Schwetzingen, der in der Spargelſtadt recht ſtattlich vertreten iſt, hielt in ſeinem Vereinslokal„Zum Falken“ ſeine Mitgliederverſammlung ab. Nach einer kurzen Begrüßung ſeitens des Vereinsleiters Vogt erfolgte die Bekanntgabe eines reichhaltigen Tätigkeitsberichts, anſchließend des Kaſſenberichts, der zu erkennen gab, daß auf allen Gebieten wirt⸗ ſchaftlich gearbeitet wurde. Die Neuwahl ergab folgendes Bild: Vereinsleiter Vogt, Stellvertreter Neuwirth, Kaſſterer Prötel, Schriftführer Mel⸗ chiſedeck, Beiſitzer Gaigle. Als Vereinsdienerin wurde Frau Luiſe Fackel beſtellt, die zugleich auch Geſchäftsführerin der Frauengruppe iſt. Landsmann Nobis dankte namens der Mitglieder der Vor⸗ ſtandſchaft für die bisher geleiſtete Arbeit. Bei dieſer Gelegenheit wurde bekanntgegeben, daß dis Nrauengkups am kommender Samstag⸗ Brief aus Ladenburg Tr. Ladenburg, 17. Februar. Vorbildliche Sängertreue bewies der San⸗ gesbruder Herr Philipp Bennebach jun., die an⸗ läßlich eines Ehrenabends, den der evang. Kirchenchor im Saale des„Ankers“ abhielt, gewür⸗ digt wurde. Mit ehrenden und anerkennenden Wor⸗ ten überreichte ihm der Vorſtand, Herr Fritz Rein⸗ wald, ein Bild des Führers für ſeine 12⸗ jährige Zugehörigkeit zum Kirchenchor. Die ſilberne Sängernadel erhielten folgende Sangesmitglieder für 10jährige Zugehörigkeit: Die Damen: Frl. Helene Brecht, Emilie Frei, Lieſel Zahner, Frau Lina Götzelmann geb. Kreß, Frau Käthe Maroteceeck geb. Werner, und die Sangesbrüder: Eruſt Zeller, Friedrich Kel⸗ ler jun., Karl Heidel und Adolf Lutz. Herr Michael Bauer, der bis jetzt in einem Architektenbüro in Seckenheim beſchäftigt war, wurde auf Grund nachgewieſener Befähigung und Leiſtungen als Stadtbauinſpektor nach Kehl a. Rh. berufen. Wir gratulieren!— Ein ſehr bekanntes Ladenburger Original, der Straßenwart a. D. Nikolaus Sauer, konnte ſei⸗ nen 65. Geburtstag begehen.— Seinen 75. feierte der Landwirt Wilhelm Meug III, ein humorgeſegneter Landwirt, ein Nachfahre der hiſto⸗ riſch bekannten Familie Eiſenhart. In erſtaun⸗ licher Friſche feiert eine tapfere Landwirtshelferin, die heute noch von früh bis ſpät bei dem Landwirt Karl Wolf beſchäftigt und in der Feld⸗ und Gar⸗ tenarbeit tüchtig iſt, Frau Margareta Benz, Witwe, geb. Krämer(aus Schriesheim), ihren 83. Geburtstag. Ihre Geſundheit und Schaffens⸗ freude führt ſie auf den Umſtand zu rück, daß ſie bei eintretender Dunkelheit ſich zur Ruhe begibt und mit dem erwachenden Frühlicht aufſteht— auch zur Sommerszeit! 4. Doſſenheim, 18. Febr. Aus dem Kaſten eines grauen Glücksmannes, der in Doſſenheim und Um⸗ gebung ſeine Loſe vertreibt, konnte ein Mann 100 Mark und ſpäter eine Frau 50 Mark ziehen. Wieder ein Beweis, daß dem das Glück lacht, der es beim Schopf, in dieſem Falle beim Losbrief des WW, zu packen pflegt. „p Sandhauſen, 18. Febr. Auf der Landſtraße nach Kirchheim fuhr ein Kraftwagen in der Nähe der Leimbachbrücke auf das Pferdefuhrwerk des Landwirts Michgel Adam Schmidt 4 von hinten auf. Dadurch wurde der Wagen auseinandergeriſſen. Das ſcheuende Pferd ging mit dem Vorderteil davon, konnte aber ſpäter angehalten werden. Der Kraft⸗ wagen rannte noch gegen einen Telegraphenmaſt und riß dieſen um. Glücklicherweiſe wurden Perſonen nicht verletzt. )( Sinsheim, 18. Febr. Zugführer Karl Heß an der Bahnlinie Sinsheim Eppingen konnte dieſer Tage ſein 40jähriges Dienſtjubiläum be⸗ gehen, aus welchem Anlaß dem Jubilar Glückwünſche des Führers, des Reichsverkehrsminiſter, der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe und des Bahnbetriebsamtes zugingen. * Buchen, 18. Februar. Herr Karl Bau m⸗ buſch und Frau Genovevg, geb. Wittemann, feferten am Mittwoch das Feſt der goldenen Hochze ft. Das Jubelpaar hat im Weltkrieg ſeine beiden Söhne für das Vaterland geopfert. Steuerung und Bremſe verſagte! Großer Sachſchaden durch einen Laſtkraftwagen * Muß bach, 17. Febr. Als am Mittwochvormit⸗ tag der mit einer Lokomobile beladene Laſtkraft⸗ wagen der Firma Kurz Söhne vom Lagerplatz ab⸗ fuhr, verſagte beim Einbiegen in eine Kurve die Steuerung. Da in dieſem Augenblick auch ein Perſonenzug fällig war und die Schranke geſchloſſen wurde, blieb dem Kraftwagenlenker nichts anderes übrig lauch die Bremſe verſagtel), als auf einen be⸗ nachbarten Hof zu ſteuern. Dabef wurden das Tor und eine 60 Zentimeter ſtarke Zwiſchen mauer durchbrochen. Menſchenleben kamen glücklicher⸗ weiſe nicht zu Schaden. Der Sachſchaden iſt groß. abend im Vereinslokal ihr erſtes Stiftungsfeſt abhal⸗ ten wird. Vereinsleiter Vogt gedachte im Laufe der Verſammlung der verſtorbenen Landsmännin Frau Frieda Gaigle, zu deren ehrendem Gedenken die An⸗ weſenden ſich von ihren Plätzen erhoben. Mit dreifachem„Sieg Heil!“ auf den Führer ſo⸗ wie die ſchwäbiſche Heimat fand die Verſammlung A Anſchließend folgte noch ein gemütlicher Teil. Veranſtaltungen in Schwetzingen Capitol:„Eine Frau ohne Bedeutung“. Nenes Theater: 1 in Flammen“. Plaukſtadt, 18. N Die F en Fräulein Katharina Seitz, Schwetzinger Straße 14, konnte am Sonntag ihr 8 4. Leb ensjahr vollen⸗ den. Alle früheren Schülerinnen gedachten in Dank⸗ barkeit der Lehrerin, die in früheren Jahren ſelbſt⸗ los die weibliche Jugend das Nähen und Stricken lehrte.— In guter Geſundheit konnte Frau Suſanna Gaa, Brühler Weg, ren 75. Halte e Geſie erte 5 atuuft für Deine Frau, wenn Du licht u mehr biſt, Aus der Pfalz Selbſimordverſuch aus Liebeskummer Was die Ludwigshafener Polizei notiert h. Ludwigshafen, 18. Februar. Am Mittwochvormittag verſuchte laut Poli⸗ zeibericht eine geſchiedene Frau im Stadtteil Süd ſich durch Einnehmen von Creſol⸗Tabletten das Leben zu nehmen. Hausbewohner, die die Lebensmüde ſchreien hörten, verſtändigten die Un⸗ fallwache, die die Frau in das Krankenhaus brachte. Lebensgefahr beſteht nicht. Urſache: Verſchmähte Liebe. Das zwei Jahre alte Söhnchen einer in der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung wohnhaften Familie ſiel am Dienstag rücklings in einen in der elterlichen 9 ſtehenden, mit heißem Waſſer gefüllte Eimer und verbrannte derart, daß es am ſol⸗ genden Tag im St. Maxrienkrankenhaus ſtarb. An der Kreuzung Seiler⸗ und Kanalſtraße ſtieß am gleichen Vormittag eine Radfahrerin mit einem Perſonenkraſtwagen zuſammen. Sie wurde zu Bo⸗ den geſchleudert und erlitt eine Gehirnerſchütterung ſowie Hautabſchürfungen. Vom Spiel in den Tod Knabe in der Iſenach ertrunken * Bad Dürkheim, 17. Februar. Im Stadt⸗ teil Grethen fiel Mittwoch nachmittag der fünf Jahre alte Heinz Dietrich beim Spielen in die Iſenach und wurde durch die Strömung in den etwa 45 Meter langen Kanal oberhalb der Hermannſchen Mühle getrieben. Der Knabe konnte aus dem Stau⸗ loch nur noch als Leiche geborgen werden. Schnellkur bei Erhältung, Grippe! Man rühre je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker in einer Taſſe gut um, gieße kochendes Waſſer hinzu und trinke möglichſt heiß zwei Portionen dieſes wohlſchmeckenden Geſundheits⸗Grogs(Kinder die Hälfte) vor dem Schlafengehen. Darauf ſchläft man gut und fühlt ſich am anderen Morgen meiſt merklich gebeſſert. Wer dieſes ausgezeichnete Mittel erprobte, fürchtet Er⸗ kältungskrankheiten nicht mehr. Laſſen Sie ſich des! 1b nicht von einem Anfall überraſchen, ſondern verlangen Sie heute noch eine Flaſche Kloſterfrau⸗ enge bel Ihrem Apotheker oder Drogtſten zu./ 2,95, 1,75 oder 0,5. Nur echt in der blauen Packung mit den drei Nonnen! B28 NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Behanntmachungen enluommen An alle Propagandaleiter der Stadtortsgruppen Die Propagandaleiter der Ortsgruppen holen heute, Donnerstag, 16 Uhr, die Eintrittskarten für den bunten Abend am 6. 3. auf der Kreisleitung ab. Kreispropagandaleitung Reichsarbeitsgemeinſchaft Schaden verhütung „Kampf der Geſahr“, März⸗Auflage, liegt zum Ab⸗ holen bereit. Die Januar⸗Hefte ſind, ſofern noch nicht geſchehen, ſofort abzurechnen. Ortsgruppen der NSDAP Wallſtadt, 18. 2. Sitzung der Zellen 2 und 5 im Neben⸗ zimmer des Parteilokals„Zum Pflug“. Zu erſcheinen haben; Zellenleiter, Blockleiter, Zellenwarte und Block⸗ warte der Gliederungen. Humboldt. 18.., 20 Uhr, Sitzung der Seng 1 im Lokal Hecht, Alphornſtraße 1. Waldpark. 19.., 20.30 Uhr, erweiterte Mitgliederver⸗ ſammlung. Rheintor. 19.., 20.15 Uhr, erweiterte Mitgliederver- ſammlung im Geſellſchaftshaus, F 3, 13a. Almenhof. 18.., 20 Uhr, Dienſtäppell in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle. Es nehmen teil: alle Pol. Leiter, Pol.⸗ Leiter⸗Anwärter, DAcß⸗Walter und Köſß⸗Warte ſowie die NSV⸗ Walter. Antreten bei der Ortsgruppe um 19.10 Uhr. Uniformierte mit und ohne Mantel. Zivilperſonen mit Armbinde. Seckenheim. Die Beſprechung am 19. 2. fällt aus. Seckenheim. Sonntag früh Heldengedenkfeier om Krie⸗ gerdenkmal(Planken). NS⸗FFrauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. 19.., 20 Uhr, beſprechung in der„Lenauklauſe“. bringen Stimmungsberichte mit. Feudenheim. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Waldpark. 19.., 20 Uhr, beſuchen die Frauen die Verſammlung der NS DA im„Rheinpark“. Friedrichspark. 19. 2. fällt der Nähabend aus.— Die Bilder vom letzten Heimabend können bei Frau Elbel, NS, D 5, beſtellt werden. Jugendgruppe Lindenhof. 18.., 20 Uhr, Heimabend im Heim, Eichelsheimerſtraße 51/53. Rheintor. 19.., 20.1 Uhr, nehmen die Frauen an der Verſammlung der NS De im Geſellſchaftshaus, F 3, 13a, teil, Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 19.., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Mittelſtraße 20, Hinterhaus. Angefangene Arbeiten mitbringen. Bd M. 1 18.., 20 Uhr, Gruppenappell in der Peſtalozzi⸗ eee! 18.., 20 Uhr, Antreten der Mädelſchaft Roſt, Korl⸗Benz⸗Straße Zellenwalterinnen⸗ Zellen walterinnen 7 Erlenhof. Zum Appell am 18. 2. treten ſämtliche Dc Walter und Kdß⸗Warte der Hetelehe und der Straßen⸗ zellen an der Zentralgarage am Schlachthof um 19 Uhr au. Strohmarkt. An der am 19.., 20 Uhr, im Stechenbräu ſtattfindenden Mitgliederverſommlung der RS aß, Ogrn Strohmarkt, haben auch ſämtliche Dafß⸗Walter und Warte aus den Betriebs⸗ und Straßenzellen teilzunehmen. Be⸗ gründete Entſchuldigungen ſind 11 einzureichen. rbeitsſchule Die Lehrgänge ung Arbeftegemelnſchaſten fallen am 19. 2. infolge der Luftſchutzübung aus. Frauenamt der Daß 18. 2, 20 Uhr, Schulungsabend in C 1, 10 für alle Mit⸗ arbeiterinnen des Frauenamtes. Statiſten für„Feldherr und Fähnrich“ Am Samskag, dem 20. Februar, abends 8 Uhr, findet im Muſenſaal eine Probe zu„Feldherr und Fähnrich“ ſtatt. Das Schauſpiel wird am Sonntag⸗ und Montag⸗ abend aufgeführt. Die Mitwirkenden der SA⸗Reſerve, des Arbeits dankes, der NS⸗Frauenſchaft uſw. werden hier⸗ mit 1 vollzühlig zu dieſer Probe zu erſcheinen. Die NS⸗Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim e. V. für Deine Kinder, wenn Du nicht mehr 0 flir Dein Alter, wenn Du ausruhen wich, alles 88 Lebensverſicherung! 9 ö Donnerstag. 18 Februar 27 der Neuen Mannheimer Zeitung Slaalssekrefär Reinhardt über NRealsſeuerreiorm, Lasfenverieilung Im Rahmen des von der Induſtrie- und Handelskammer Berlin veranſtalteten elften Steuer⸗Vortragszytlus über chabend der Steuerfragen und Wirt ſchaft ſprach am Mit Steuerſekretär im Reichsfinanzminiſterium Fritz Reinhardt über Realſteuerreform und Finanzausgleich. Staatsſekretär Reinhardt führte u. a. aus: Die Reichs⸗ regierung hat am 1. Dezember 1936 eine Reform der Real⸗ ſteuern beſchloſſen. Das iſt durch vier Geſetze geſchehen, die am 3. Dezember 1936 erſchienen ſind. Dieſe vier Geſetze ſind: 1. Das Einführungsgeſetz zu den Realſtauern; 2. das Grundſteuergeſetz; 3. das Gewerbeſteuergeſetz und 4. das Geſetz zur Aenderung der Vorſchriften über die Gebäude⸗ entſchuldungsſteuer. Die Grundſteuer und die Gewerbe— ſteuer ſind Realſteuern, da ſie als Grundlage das Vorhandenſein einer Sache haben. Der Staatsſekretär be⸗ handelte dann die b Verſchiedenheit der Real⸗ ſteuern. Dieſe ſind bisher Steuerquellen der Länder, der Gemeinden und in einigen Ländern, z. B. in Bayern und Thüringen, auch der Gemeindeverbände geweſen. Durch die Realſteuerreform vom 1. Dezember 1936 ſind die je 16 Landesgeſetze abgelöſt worden durch ein Reichsgeſetz. Die 16 Grundſteuergeſetze ſind abgelöſt worden durch ein Grundſteuergeſetz und die 16 Gewerbeſteuergeſetze durch ein Gewerbeſteuergeſetz. An die Stelle von 22 Realſteuer⸗ geſetzen treten zwei Realſteuergeſetze. Dieſe Vereinheit⸗ lichung iſt zugleich eine ſehr bedeutende Vereinfachung des deutſchen Steuerweſens. Eine weitere ſehr bedeutende Vereinfachung iſt die Tat⸗ ſache, daß zur Erhebung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer im geſamten Reichsgebiet nur noch die Gemeinden berechtigt ſind. Die Steuern ſind nach Inkrafttreten der neuen Ge⸗ ſetze nicht mehr ſtaatliche Steuern, ſondern Gemeinde⸗ ſteuern. Dieſe Erklärung bedeutet die Abdrängung der Länder⸗ und Gemeindeverbände von den Realſteuern und demgemäß eine Verlagerung der Steuerquellen zugunſten der Gemeinden. Das Ergebnis beſteht darin, daß in den Haushalten der Gemeinden die Realſteuereinnahmen um die Poſten ſteigen, die in den Haushalten der Länder und dex Gemeindeverbände an Realſteuereinnahmen verſchwin⸗ den, und daß demgemäß die Geſamteinnahmen der Ge⸗ meinden ſteigen und die Geſamteinnahmen der Länder und in einigen Ländern auch der Gemeindeverbände ſinken. Dieſe Umlagerung bedingt eine entſprechende Neugeſtal⸗ tung der Laſten⸗ und Aufgabenverteilung zwiſchen Län⸗ dern, Gemeinden umd Gemeindeverbänden. Die Maß⸗ nahmen, die durch die einzelnen Länder zu treffen ſein werden, werden verſchieden ſein. Der Reichsminiſter der Finanzen und der Reichsminiſter des Innern werden Grunsſütze aufſtellen, nach denen die Neugeſtaltung vor⸗ zunehmen ſein wird. Dieſe Grundſätze werden darauf ab⸗ geſtellt ſein, den Gemeinden einheitlich für das ganze Reich diejenigen Aufgaben zuzuteilen, die ſie nach ihrem neuen erhöhten Steueraufkommen tragen können und die auch ihrer Art gemäß in den Aufgabenbereich der Gemeinden gehören. Außerdem iſt eine Neugeſtaltung des Finanzaus⸗ gleichs zwiſchen Ländern, Gemeinden und Gemeindever⸗ händen erforderlich, die bis zum 1. April 1938 durchgeführt ſein muß. Die Roalſteuerreform als Vorausſetzung für die weitere Neugeſtaltung des Reichs Die Voreinheitlichung und Vereinfachung des Real⸗ 0 0 1 ſteuer. 8, die weitmöglichſte Vereinheitlichung der Auf⸗ gaben verteilung, der Laſten verteilung und des Finanz⸗ ausgleichs iſt die unerläßliche Vorausſetzung für die wei⸗ ie Neugeſtaltung des Reiches. Die Länder und Ge⸗ Meindeverbände werden nach Inkrafttreten dere Geſetze dom 1. Dezember 1936 über eigene Realſteuerquellen nicht mehr verfügen. Das Ziel für die Zukunft iſt, daß es nur noch Reichsſtenern und Gemeindeſteuern gibt. Die Haupt⸗ Einnahmequellen der Gemeinden werden die Grundſteuer und die Gewerbeſteuer ſein, durch die ſie die wirtſchaft⸗ liche Grundlage, deren ſie zur Erfüllung der ihnen ge⸗ ſtellten und noch zu ſtellenden bedeutungsvollen Aufgaben bedürſen, erhalten. Im einzelnen erläuterte der Redner das Verwaltungs⸗ verfahren und die Abgrenzung der Verwaltungszuſtändig⸗ keiten ſowie die Höhe der Grundſteuer und der Gewerbe⸗ ſteuer und das Weſen der Belaſtungsverſchiebungen, wo⸗ nach die Beſtimmung der Höhe der Hebeſätze Sache der einzelnen Gemeinde iſt. Die neue Gewerbeſteuer wird mit Wirkung ab 1. April 1937, die neue Grundſteuer mit Wirkung ab 1. April 1938 erhoben. Aus der Realſteuer⸗ reform ergibt ſich weder eine Belaſtungsverſchiebung zu⸗ gunſten oder zu Laſten von Gebletskörperſchaſten, noch eine allgemeine Erhöhung der Realſteuern einzelner Ge⸗ biets t erſchaften. Die Vereinheitlichung des Realſteuer⸗ rechts t jedoch zur Belaſtungsverſchiebung innerhalb der ein enen Gemeinde, die weder eine allgemeine Steuer⸗ erhöhung noch eine Steuerſenkung, ſondern nichts anderes als Be zirklichung des Grundſatzes der Gleichmäßigkeit der B. erung darſtellen. Desgleichen werden auch die Beſrel ggsvorſchriften vereinheitlicht. Im Geterbeſteuergeſetz vom 1. Dezember 1993 ſind als ehe rungsgrundlagen nebeneinander Gewerbe⸗ ertrag, Geipeutzetapital und Lohnſumme vor eſehen Es mitſſen in jedem Fall Gewerbeertras und Gewerbelapital als Grundloge dienen.— Die Feſtſet zung des eimheitlichen Steuermeßbetrodes iſt Sache des Finanzamts, die Feſt⸗ ſetzung des Hebeſatzes Sache der Gemeinde. Im einzelnen legte Staatsſetretär Reinhardt über ſteuerbechniſche Fpagen die Beſteuerungsg rue lagen, die Errechnung der Meßzahlen und Hebeſätze guseinander und kom Hann auf die Aenderung der 0 über die Gebändeentſchuldungsſteuer zu ſprechen. Die Gebäudeent⸗ den Aufgaben und kinanzausgleich ſchuldungsſteuer Länder. Die Verf der Staffelung Die Gebäudeen. f 1935 um 25 v. H. worden Nach 8 e vom 1. 12. 19 gem ß tritt mit Wirkung vom 1. 4. eine weitere u ing ein, die ſich nur zuf die euerſtufen erſtreckt. Es iſt ſichtigt, die tſchuldung Sſteuer auch weilerhi durch Abbau der S enſt Möglichen zu ſenken. Ein feſter 3 hierfür iſt im Geſetz vom 1. 12. 1935 nicht feſt⸗ Die Erwägung einer wei⸗ teren Senkung würde erſtmals für das Jahr 39 i Betracht kommen. Als das große Ziel bei der Realſteuerreform, ſoweit ſie ſich auf die Grundſteuer und auf die Gewerbeſteuer er— ſtreckt, ſtellte der Redner heraus, daß es ſich nicht nur um eine Vereinheitlichung und Vereinfachung des Realſteuer⸗ rechts und der Steuerverwaltung, ſondern auch um eine Vereinheitlichung der Steuergläubiger handelt. Dieſe Vereinheitlichung führt zu einer Umlagerung von Ein⸗ nahmequellen, und dieſe wiederum erfordert eine Neu⸗ geſtaltung der Ausgabenverteilung und der Laſtenvertei⸗ lung zwiſchen Ländern und Gemeinden. Dieſe Neugeſtal⸗ tung des Reiches iſt durch die allgemeinen Intereſſen des Volksganzen und demgemäß durch das Weſen der national⸗ ſozialiſtiſchen Staatsführung bedingt. Es 9 5 keiner Frage, daß dieſe Neugeſtaltung des Reiches g und auf weite Sicht auch zu einer Verbilligung des Apparates un⸗ ſerer geſamten öffentlichen Verwaltung führen wird. Die Aufgabenverteilung der öffentlichen Verwaltung vollzieht ſich in zwei Richtungen: Auf der einen Seite wer⸗ „die bisher die Länder wahrgenommen haben, auf das Reich übernommen, auf der anderen Seite wer⸗ den Aufgaben von den Ländern auf die Gemeinden über⸗ tragen. Was die Verlagerung von Aufgaben und Laſten auf das Reich betrifft, ſo iſt der Beginn der Entwicklung von den Ländern zum Reich durch das Geſetz über den Neu⸗ aufbau des Reiches vom 30. Januar 1934 gegeben. Auf Grund dieſes Geſetzes ſind bereits verſchiedene Ueberlei⸗ tungen von den Ländern auf das Reich erfolgt. Die bis⸗ her wichtigſte iſt die Ueberleitung der geſamten Rechts⸗ pflege auf das Reich, die zwangsläufig auch zu einer ent⸗ ſprechenden Verlagerung der Laſten geführt hat. Dieſe Verlagerung konnte nicht ohne Rückwirkung auf die Ord⸗ nung der finanziellen Beziehungen(d. h. den Finanzaus⸗ gleich) zwiſchen Reich und Ländern bleiben, indem mit Wirkung vom Rechnungsjahr 1935 ab den Ländern von den Reichsſteuerüberweiſungen rund 320 Millionen Reichs⸗ mark gekürzt werden. Der Staatsſekretär ſprach dann über das Geſetz über Finanzmaßnahmen auf dem Gebiet der Polizei, nachdem ſich in der Zukunft eine ſtärkere Konzentration der Aus⸗ gaben beim Reich ergeben wird. Die Entwicklung der Aufgaben und Laſten von den Län⸗ dern auf das Reich iſt durch Uebergang der Rechtspflege und der Polizei noch nicht abgeſchloſſen. Manche bisherige und manche neue Aufgabe wird durch Sas Reich zu über⸗ nehmen ſein, manche durch die Gemeinden. Die Entwick- lung iſt in vollem Fluß. Die Regelung ſetzt voraus, daß die Neugliederung des Reichs erfolgt iſt. Steuerträger dürfen nur noch ſein das Reich und die Gemeinden. Eine beſondere Bedeutung iſt auch dem Gebiet des Schulweſens zuzumeſſen. Es bedarf der Geſtaltung eines einheitlichen Schullaſtenausgleichs. Die gegenwärtige Un⸗ gleichmäßigkeit in der Laſtenverteilung wurde durch einen leberblick über die Verteilung der Volksſchullehrergehälte eſchildert. Unterſchiede in der Organiſation und den aſtenverteilung beſtehen auch auf dem Gebiet der öffen chen Fürſorge nicht nur hinſichtlich der Träger der Fü Irgeverbände, ſondern auch der Laſten verteilung. Es g andesfürſorgeverbände und Bezirksfürſorgeverbände, Zu der Buntſchecktgkeit auf dem Gebiet der Laſtenve zilung kommt eine nicht weniger kraſſe Verſchiedenhe guf dem Gebiet der Steuerverteilung. Die Buntſcheckigkeit auf Jem Gebiet der Realſteuer iſt beſeitigt. Dieſe Steuern ſind reine Gemeindeſteue geworden, die nach Grundſätzen erhoben werden, die s das geſamte Reichsgebiet einheitlich ſind. Nur die Heb ſätze ſind in Anpaſſung an den örtlichen Realſteuerbeda verſchieden hoch. Ueber die durch die Realſteuerreſorm bedingten erſten Maßnahmen führte Staatsſetretär Reinhardt aus: Die Bedeutung der Realſteuern für die Haushalte der Länder einerſeits und der Gemeinden andererſeits iſt ſehr ver⸗ ſchieden. Die Realſteuerreform ſtellt eine grundlegende Verlagerung der Steuerguellen zu Gunſten der Gemein⸗ den und auf Kyſten der Länder dar. Es bedarf bereits in Auswirkung der Realſteuerreform einer ſehr weitgehenden Verlagerung in der Verteilung der Reichsſteuerüberwei⸗ ſungen und in der Verteilung der Aufgaben und der Laſten. Die erforderliche Neuordnung muß für das ge⸗ ſomte Reichsgebiet nach einheitlichen Grundſätzen erſol⸗ gen. Die Grundſätze müſſen ſo geſtaltet ſein, daß durch die Neuordnung weſenk liche finanzwirtſchaftliche Vorausſetzun⸗ gen zur Neuoltederung des Reiches und zur Vollendung der Vereinheitlichungen und Vereinfachungen geſchaffen werden. Weitere Vereinheitlichngen ſind guch auf dem Gebiete des Beſoldungs⸗ und Verſorgungsrechts, auf dem Gebiet des Haushaltsrechts und auf allen ſonſtigen finanz⸗ wirtſchaftlichen Gebieten erforderlich. Wir erſtreben, ſo ſchloß Staatsſekretär Reinhardt, ein einheitliches Reich, einheitliche Verwaltung und ein ein⸗ heitliches Steuerrecht und einheitliches Finanzrecht. Wir ſind auf dem Wege zu dieſem Ziel. Ein Stück dieſes Weges iſt die Realſteuerreſorm vom 1. Dezember 1936. Dabei ſei ſtets zu bedenken, daß dieſe Maßnahmen weſent⸗ liche Vorausſetzungen ſind zur Geſtaltung eines leiſtungs⸗ ſtarken Deutſchen Reiches und zur Sicherung der Lebens⸗ rechte der Nation. leibt weiterhin zunäch tedenheit 8er Höl ſt eine Steuer der * Steuerſä e und Dü—e7— ³—— 8 Erwerb von Auslandswerſpapferen kamm gene. gemacht v Auf Grund von 8 55 des ede 5 die Deviſen⸗ bewirtſchaftung wird vom Reichswirtſchaftsminiſter fol⸗ gende Veroronung erlaſſen: Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung kann an⸗ ordnen, daß der Erwerb ausländiſcher Wertpapiere der im 92 Abs. 2 und 3 des Deviſengeſetzes bezeichneten Art und die Verfügung über ſolche Wertpapiere der Geneh⸗ migung bedürfen. Die Reichsſtelle für Deviſen⸗ bewirtſchaftung kann 5 ee 3 5 55 .. e 72 . 5 gel der Reichsbahnvor 1 reſſed 0 n e e ibt be⸗ ichkeit und an der Börſe 5 Ge⸗ e. gegen der Deutſchen hegten Erwartungen. Insbeſondere habe ſich im Januar ein leichter Rückgang bemerkbar gemacht. * Schwartauer Werke AG, Bad Schwartau. Die Ver⸗ waltung hat den 1 für das Geſchäftsjahr 1936 ge⸗ nehmigt. Der am April 1937 ſtottfindenden G wird eine Dividende von 95 v. H. vorgeſchlagen li. V. 5 v.). * Zuckerraffinerie Halle— Royſitzer Zucker⸗Raffinerie. Der Aufſichts rat beſchloß, den Generalverſammlungen bei üblichen Abſchreibungen die Verteilung einer Dividende von je 4 v. H. wie im Vorjahr vorzuſchlagen. 1 Leip dige 75 e de c e 1 Die N ſellſchaft erzielte nach 0,06. N ein 1 815 5158(12 558)/ Vortrag 1 5 e von 151 016(120 658) /, aus dem eine auf 8(7) v. H. erhöhte Dividende auf 1,65 Mill.% Ab e wir Der Bauplatzmarkt habe ſich mit der N i⸗ talmarktes etwas gebeſſert, wenn auch die Preiſe info ige Angebotes ſehr gedrückt ſeien. Mörtelwerk und Sn erte e eine weitere i die rr 5 ier Denic e e e über filmwirt⸗ e E 50 0 115 e 1 der u. o. auch e 4 1 und F e filmwirtf und Lagerei. Am 15. Februar fand eine Tagung ſetrats der Spedition und Lagerei unter dem Vorſitz des Reichsverkehrsgruppe Dr. Ludwig Doeberl, „und in e von 3 i 5 9 5 1 Der Londoner 8 00 17. Februar für : 8 l * Fachgruppe 3 der Geldssertebrsgrapge Spe⸗ ö r Fachgruppe Spedition in der Reichsver⸗ HANDELS- u WIRTSCHAFT-ZEITIT NG. Mittag- Leosz abe. 80 für das Verkehrsgewerbe bedeutſamen ingenen Jahres und der letzten Zeit, Kraftverkehrs, den Ausbau der R Zurücknahme der Deutſchen Re Shoheit. Anſchließend gab der Dr. Schl dem Leiter und Hauptgeſch führer aufopfernde und erfolgreiche Arbeit ammelladungsverkehrs insbeſondere miſſion, die ſich nunmehr aus ſämtlich Schiene und Landſtraße ſtatt. in dem am 30. September 1936 abg jahr eine weitere höhung des Bi können. In der mit 2,18(2,12) Mill.„ angegeben. 0 857) /, wobei bemerkt wird, daß 541). Es bleibt ein Reingewin Mill. ftr. Das Wechſelportefeuille v nahme der Handelswechſel von 0,43 der geſamte Wehlen ſich auf 21, erhöhte. Wechſel der D auseleichsfonds unverändert. Der Not Vorjahres. Der Natenumlauf beläuft 19(1349 83) Mill. fir Dementſp Mill. ſfr. zu. Notenumlauf waren am 15. Februar zu 96,68 v. H. God gedeckt Jahre 1936 wurden 163 026 Perſone im Jahre 1985. Rotterdamer Getreidekurſe vom Juli 8,07% Sept. 7,727.— 2000 Kilo) März 101,75, Mai Sept 96,50 Induſtrie- und Handelsbörſe am 17. Februar Verkaufsbedingungen: für Gorne; Skonto Für Gewebe: vom 1. März 1934. Baumwollgarn(beſte ſüdd Qu lität) Baumwolle zu Grunde mork⸗ bzw Exoten⸗ Baumwolle mit Bremer Baumwolle nom 17. Feb Livervooler Baumwollkurſe vom (38) 649. don: Leinſant Pl per Febr. 1175; ſoatöl loko 28,0; Febr. 26,9: Mafi⸗Aue Oel ägypt. 30,0; Baumwoll⸗St. äoypt. Neuyork: Terp 47,0. Sa van na Paris, 7 feu chin! mflich) ne- 105 13 J onen e oe er 4 n 2147 al, 112 95 en, gelle“ 302.— weir 490 tag bol d London. eebrust thluf smflith 489 4%] obenhsgen 22, Nestes Meialle wieder um 11,5 Mill auf 33,07(2161 in 8 luß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo! März. Mai * 1 Fachgruppe im vergangenen Jahr und die künftigen Auf⸗ gaben des Speditionsgewerbes und würdigte u a. auch die Vorgänge des ver⸗ ſo die Entwicklung eichsautobahnen und ichsbahn unter die Hauptgeſchäftsführer chting einen eingehenden Bericht über die Ge⸗ ſchäftsführung der Fachgruppe. Konſul Ohlendorf ſprach den Dank für die des letzten Jahres aus. Auf der Tagung wurde neben der Regelung des die Neuordnung der Seehafenſpedition in Hamburg und Bremen behandelt. Am 16. Februar fanden Beratungen der oberſten Tarifkom⸗ en Mitgliedern des der Fachgruppe Spedition zuſammenſetzt, über ge Einzelfragen des Sammelladungsverkehrs auf * Ulmer Brauerei⸗Geſellſchaft, Ulm. Die Brauerei hat elaufenen Geſchäfts⸗ erausſtoßes erzielen Erfolgsrechnung wird das Ertragskonto Nach Verrechnung aller Unkoſten verbleibt ein Betriebsergebnis von 323 548 die Preiſe für Roh⸗ ſtoffe im Berichtsjahr höher als im Vorjahr waren. Ab⸗ ſchreibungen erfolgen in der Geſamthöhe von 298 359 n von 25 189(24 316) au dem wieder nur die Vorzugsaktiendividende in he von 6 v. H. ausgeſchüttet wird. Stammaktien bleiben alſo wieder ertrags Beſchäftsjahr habe ſich der Bierausſtoß 5 erhöht. Der Bedarf in Frankengerſte war preiswert in beſter Beſchaffenheit hereinzubekommen. * Schweizeriſche Nationalbank. Der Goldbeſtand zum Die 1,15 Mill. Im neuen eder etwas er⸗ 15. Februar iſt gegenüber der Vorwoche um den Betrag von 0,19 Mill. auf 2717,5 Mill. ffr. geſtiege 2717,20 Mill.). Die De eviſen, die in den beiden Vorw uſam⸗ men um 32, Mill. ſfr. abnahmen inſolge den dition deutſcher Guthaben, erhöhten ſich in der er„ swoche Vo woche) erzeichnet eine Zu⸗ Mill. ſfr., wo durch 18(20,75) Mill. ffr. rlehens'toſie waren um 1,10 Mill. auf 17,70(18,80) Mill. ſfr. rückläufio, Lombard vorſchüſſe um 0,91 Mill. ſfr. auf 4,48(41,39) Mill fr Währunges⸗ enrückfluß von 30,34 Mill. fr. entſpricht in ſeinem Ausmaß der Bewegung des ſich am Stichtag auf rechend nihmen die fälliden Verbindlich keiten um 44.72 Mill auf 14932 und Giro uthaben (97.17 v.)] durch * Frankreichs Automobilzulaſſungen 1936 geſtiegen. Im nwagen und 20 769 Laſtéraftwagen neu zugelaſſen gegenüber 127 438 und 18 931 Waren und Märbte 17. Febr.(Eio Dr.) Mais lin Hfl. 99,50: Juli 96,25; Stuttgart Ab Fabrik, zahlbar 60 Tode netto oder 30 Tage eb Rechnunesdatum mit' v. H. Deutſche Einheitsbedingungen m. das Kg etzte Börſe beutigeBörſ Nr. 0 ee, Tröſſer, Warp⸗ und Pincops 1,511.54.51—.5% Nr 0 engl Troſſel Worp⸗ und Pincop:.84 185 182.85 Nr 36 engl. Troſſe, W un e 188 1,98.98.06 Nr. 42 Pincops.083.05.08.0 Baumwollgewebe(beſte ſüldd. Qualität Pfg. as Mete 86 cn, Cretonnes 1/1 per! 15 Zoll aus e 3 90,6. J 306 31 A6 em, Renforces 19/18er per 1 rz. Zoll aus err 5. 180,6 301-830 em, glatte Jattung oder Grof ſes 19/ö1 ve⸗ % rz. Zoll us 8 aer. 2 26.3 26.8 28.3 20. Obigen Preiſen liegen die Notierungen für Deviſen⸗ Garne und Gewebe aus Reichs⸗ Zellwollebeim ſchung die kaſt gusſchließlich gehandelt werden bedingen höhere Preiſe Nächſte Börſe am Mittwoch. 3. März. r.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Micdl.(Schluß! loko 15,10. 17. Febr.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſoal Stand Micdl.(Schluß! Febr.(37) 695. März. April, Mai je 695; Juni 692: Juli 699; Auguſt 674; Sept. 662; Okt. 655; Nov. Dez. je 651; Jan. Leinölnotierungen vom 17. Febr.(Eig. Dr) Lou ⸗ Leinſaat Klk. per Febr.⸗März 131⅜: Bombay per Febr.⸗März 14,0; Lein⸗ uſt 27,0: Baumwoll⸗ per Febr. 776.— h: Terp. 42,0. Geld- und Dev'sen mark! 70.50 en 8 12 derte 855 542.25 J anch 645. Von ren 3550 18.80% dune 866. teh 1207 Ams teruem 1 50 faq; 19.90— fRonsfenin 511. ore, 125, ban en 1 05 18 bon 075 549. fen 18. b 0 0 Beit 228.93 bie-„ enter, 28.75 2 93 03 an e Lace ua, 28.05 Label L 80 Perlin 1218 ¼ Verses 5 duenot Ares 15.— 590 wet 2 3% n 2 50 i e ln. 2. Len e 17,59 cpanlen 50 oft— nnken-. f Hamburger Mefallnoflerunuden vom 17 Februer Rhein-Mainische Abendbörse Slill Frankfurt, 17. Februar Die Abendbörſe war zunächſt e jedes Geſchäft a Kurſe wurden nicht e unk. 8 ſen dürfte die Stim⸗ mung freundlich ſein und man ſchätzte die letzten Mit⸗ kane Viel beſprochen wird eine Meldung über eine neue Durchführungsverordnung, die den Erwerb aus Slän⸗ diſcher Wertpapiere zum Ge ſtand hatte. Das Ges konnte ſich ſpäter in Börſenkreiſen äußerſte i wurde. Die meiſten zur Notiz gekommenen Japiere waren ohne Umſatz, lagen aber ziemlich unverändert. Soweit„Ab⸗ weichungen eintraten, hielten ſie ſich bei 4— 4 v. Am Rentenmarkt wurden Kommunal⸗Umſchul 120155 mit 91,95 umgeſetzt. Altbeſitz lagen nicht ganz behauptet, Die Nachbörſe lag geſch os Rupfer ſbanes- v. Aralts- Zinn]! bel Ine] bold bersbli 287 werden ab 17 Februar die Kurspr 1,50 /, für Legierungen um 1, 0,75„ je 100 Kilo erhöht. aber ein.. 88.— * Neue Metallkurspreiſe. Durch Heben K P eiſe für Kupfer um und 8. um Neat Alum. n. leg. d ler, 2 o. Legler. dis ache. Want n 142 Fracht vorgelegt. Die 8; nach allen Richtungen keine Aenderung. licht e 5 don icht 5 N 75 J 35 „ 8 in Kraft a a. 1 3 E 18.2. 3 2 1x, für ein 54,8009 pencee= 2,78457. Duisburg-Ruhrori Das 5 an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung. Es wurde wieder verſchiedenklich Kahn⸗ raum auf Vertrag und Zuſatzvertrag zu unveränderter 5 en und Schlepplöhne erfu ren 5 2 * . fsbruer 498, 8 f 1 63 55 cee 00109 A WMelestkacte 7 1 — ef M⁰e front wdngender Neft 5 „ S front vordringencer Warmluf 4 * Stöcke 1, ANW e, front mit Warmluft in der Höhe 60 FEN, NO Us 5 Owoſkenlos O vollig degengebler ff Schheefeſ gebe 0 Oheuer O beced y Schadertöfegheit, S Nebel Gewifer Onaſbbe dect 100 —— 0 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ansgabe⸗ ort Fraukfurt a.., vom 18. Februar. Unſere Witterung wird noch immer durch die vom Aktlankik hereinkommenden Störungen beſtimmt. An der ein⸗ gedrungenen Kaltluft kam geſtern wieder mildere Meeresluft zum Aufgleiten, die in der Nacht Anlaß zu verbreiteten Niederſchlägen(im Gebirge Schnee) gab. Zur Zeit iſt wieder Beruhigung im Gange, doch bleibt der Geſamtcharakter unbeſtändig und zu weiteren Niederſchlägen geneigt. Nora s ade fr Freitan 19 FJebenar 890 Reiſt ſtärker bewölkt und zeitweiſe auc 5 Niederſchlag(im Hochgebirge Schnee), lebhaften weſtlichen Winden anſteigende Temperaturen. 5 Ob Sonne scheint, oh Regen spritzt, ein l 0 Wurtmann-Schirm für beides schützt!. Höchſttemperatur in Mannheim am 17. Nebler 1 5 5 150 6 Temperatur in der Nacht zum 5 ebruar + 29 Grad, heute früh halb 8 Uhr + 2,9 Grad. 5„ Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 10 Willie = 19 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Adeln⸗ ea 4 15, 16 17. 18. eee e ſfelden 2 822.292,22 87.57 Kaub. Sele, 180 7 i Ken Nen 40389 624050 4% eee Mannbeim 8 88388 370 4 00 e Freitag, 9 Jeb lar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert—.30: Froher Kl pauſe.— 10.00: Holt den deut 5 11.15: Bauernfunk.— 12.00: Mi 11 es Allerlei(Schallpl.).— uſtk am Nachmittag. 3 Forſcher 195 ge erzäh turnen.— 114059 5 tag.— 14.00: Alterles r von e— 2 Jungma Muſik am Nachr— 18.00: N 18.30: Weg des Gel des— Weg Feierabend⸗ Unterhaltung.— 19.55: 771 85 Muſik bei Sophie von Hannover(1710).— 21.01 Schickſal einer deutſchen Kolonje in Venezuelo.— Nachtmuſik. 5 Donnerst tag, Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Nummer 9 80 8 9 Radelhau„ opt 500 67. Hedelfau-Fhel 500 b., 0 grüne Heritage 5 r 8 Nückhinge Lachskeringge Deutsche Voftheringe Fisabe 800 gr. 500 gr. Nonserven Dursſimares ernten eee, ee eee lepsbize ec. 28 c en dne benlsserbsen e. 50 Corned beef. e f, 26 Ife fühenee, deen we Karotten, bes„34 bekocht. Schigken 12e 5.. 39 r finden Damen u. 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