Fimelpreis 10 Pf. annheimer Seit Mlambeimer Genc Amgelger 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 0 Geschäftsstellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. r* 60 Pig. Poſtbef.„Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald. * bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwepinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Pfennig, 79 am Für Familien ⸗ und Allgemein gültig Bei Zwangs vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. 37 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, gen 5 c 57 150 Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 20. Februar 1937 148. Jahrgang— Nr. 84 720— 78 5 5 i 4 2 18⁴ 85 75 ö 5 f 80 190 70 200 7 7 7 4 8 5 Goͤrings Fagoͤbeute in Polen zu u je t je 8 8; 42 5 18422 224 405 Moſes Roſenberg wird für das bolſchewiſtiſche Fiasko verantwortlich gemacht — Moskau, 19. Februar. Geldüberweiſungen aus dem. Spanien tra⸗ Ne Amtlich wird ſoeben die Abberufung des bisheri⸗ gen in großem Umfange zur Linderung der Notlage e gen Somjetbotſchafters bei den ſpaniſchen Bolſche⸗ der Bevölkerung Malagas bei, Die Aufräumungs⸗ 1 6 wien, Moſes Roſenberg, mitgeteilt. Die Mitteilung arbeiten in der Stadt werben mit Energie weiter Silben beſagt weiter, daß Roſenberg„eine andere Tätig⸗ fortgeführt, ebenſo die Säuberung der Stadt von 7 leit“ ausüben werde, ohne daß dieſe„andere Tätig⸗ verſprengten Bolſchewiſten, die ſich zum Teil 15 leit“ bekanntgegeben wird. noch in den Vorſtädten verſteckt halten. 0 Ferner wird mitgeteilt, daß an die Stelle Roſen⸗ 5 25 hergs Leo Jakobſohn⸗Gaikis, der bisher ein Sowjet⸗„Verſchwörung“ als Ablenkungs- 0 konſulat in der Türkei iune hatte, als Botſchafter der manöver 5 Sowjetunion bei den Valencia⸗Bolſchewiſten treten e N ſolle. f„— Salamanca, 20. Februar. Mülnt⸗ 9 4 Die Abberufung Roſenbergs wird in hieſigen aus⸗ Einer der Bolſchewiſtenanführer in Valeneda ——— ländiſchen Kreiſen mit der Unzufriedenheit Mos⸗ teilte der Preſſe mit, daß man einer Verſchwörung — kaus über die jüngſte Entwicklung des ſpaniſchen auf die Spur gekommen ſei, in die zahlreiche er Bürgerkriegs erklärt. Militärs verwickelt ſeien. Es ſei gelungen, i 5 alle Beteiligten zu verhaften. i Valentia geht zur Pariſer Hierzu iſt zu bemerken, daß es zu den Gepflo⸗ len Weltausſtellung genheiten der bolſchewiſtiſchen Machthaber gehört, 85 i immer dann von„Verſchwörungen“ zu reden und len(Funkmeldun 8 r N M.) 5 A weden ee wenn ſie 18 5 Faris, 20. Februar. ganz ſichere Komplicen beſeitigen wollen. er bol⸗ Ke Der„Jour“ kuüpft intereſſante Betrachtungen an ſchewiſtiſche Sender Bilbao gab eine Meldung durch, hen„Beſchluß“ der Bolſchewiſtenhäuptlinge von daß 40 Perſonen verhaftet wurden, die verſucht hat⸗ e Ileneia, an der Pariſer Internationalen Ausſtel⸗ ten, aus dem bolſchewiſtiſchen Bilbao zu den Natio- 5 e. 5 n 5 18 ä lung teilzunehmen und einen eigenen Pavillon zu nalen überzulaufen. Dieſe Verräter, ſo wurde in Siretsppaf denten Nezen aun Göre ven, Bie de Been 5 50 ae a de 85 l n E 0 ohr 77 4 J. n 0 0* Uri 8) und Staats Kan ekkichten. Das frauzöſiſche Blatt wirft 1 auß. geſagt, würden ſelbſtverſtändlich ev⸗ 5(Mitte) beſichtigen bier die Strecke, die aus Wölfen und i bestand, 9 985 110 wie weit Valencia überhaupt zum Bau dieſe. enerxal Sosukowꝛſki. 5 1(Weltbil.0 5 Pavillous beitragen werde. Da die Ausſtellung unter— 5 .8 dem Motto„Kunſt und Technik“ ſtehe, müſſe man ſich — ragen, ob die ſpaniſchen Bolſchewiſten vielleicht beab⸗ e ſichtigen, die„Kunſt und Technik des Bürgerkrieges“ G5 ijt endlich ſo weit! zl zeigen. Außerdem kauche die Frage auf, was aus Ul dent„ſpaniſchen Pavillon“ werden ſolle, wenn es in Art, Spanien noch vor Beendigung der Ausſtellung keine 1275 5 holſchewiſtiſchen Machthaber mehr geben ſollte. ekannte a N „Bin Erneute bolſchewiſtiſche Angriffe 5000%. abgewieſen Was an Freiwilligen und Waffen vorhanden iſt, wird taſch noch über die Grenze geschafft 1 9 a ä 6. 5 N 205 95 e. der 7 55 39 a +E London, 19. Februar. in dieſem Zuſammenhang aus Perpignan, daß im; in den letzten Tagen nach Barcelona befördert wur⸗ 2. Salamanca, 20. Februar. In der Sitzung des Hauptausſchuſſes des Nichtein⸗ Laufe des Samstags noch etwa 130„Freiwillige“ ein- den. Am 13. Februar ſeien 30 Mann bei Perthus — In den frühen Morgenstunden verſuchte der miſchungsausſchuſſes am Freitag wurde beſchloſſen, getroffen ſeien, die heute zuſammen mit etwa 300 über die Grenze gegangen, am 14. und(5. Febrnar f 29 Feind nach ausgiebiger Feuervorbereitung einen daß das Freiwilligenverbot am Sonntag, 21. Februar anderen nach Barcelona und Albacete weiterbefördert 310. Am 12. Februar habe ein ſchwerer Laſtwagen 1475 Angriff auf den linken Flügel der nationalen Ma⸗ um.00 Uhr allgemein in Kraft treten ſoll. Hierzu merden ſollen. IJnsgeſamt hätten etwa 25000] mit Kriegsmaterial bei der Brücke von Llivia die 5 dlider Armee, wobei er zahlreiche ſowjetruſ⸗ gaben die im Hauptausſchuß vertretenen Mächte ihre 7 rei willige die franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze über⸗[ Grenze paſſiert. In Baußyuls⸗ſur⸗Mer ſei am(1. e ſiſ le Artil⸗ f ritten. f in di ˖ 11 100 che Tanks verwendete. Die nationale Arti Zustimmung. Die Regelung der portugieſiſchen ſchritten. Der Berichterſtatter macht in dieſem Zu- Februar ein Laſtkraftwagen mit 21 Maſchinengeweh⸗ „ göher 5 kynnte rechtzeitig den Angriff ſtoppen, und die Frage konnte im Freitag noch nicht abgeſchluoſ⸗ ſammenhang die bemerkenswerte Feſtſtellung, daß] ren und Munition auf dem Wege nach Somjet⸗ „ dationale en trieb den Feind N ſen werden. Ebenſo wird die endgültige Regelung von rund 43000 Spaniern, die im Juli in der ſpanien eingetroffen. Dieſes Kriegsmaterfal ſef hol⸗ 19 0 in ſeine alte e 5. er ver der Seekontrolle erſt in den nächſten Tagen erfolgen. Pyrenäen⸗Provinz anſäſſig waren, genau 80 die ländiſchen Ursprungs. Ueber Cerbere ſei ein Eiſen⸗ F ee e 0. lich 5 5 e 1 ö ſchewiſten zu kämpfen. Man könne demnach wohl be⸗ lung nach Barcelona beſcrdert 100 Nußerde e des bg e einiger bolſchewiſtiſcher Freiwilligenverbot in Portugal haupten, daß nur die Spanier ſelbſt eine ehrliche hätten zwei Tankwagen mit 28000 Liter Brennſtoff e 8 Verluſte waren 0 1(Funkmeldung der NM.) Nichteinmiſchungspolitik betrieben hätten. am 16. Februar die Grenze paſſiert, während zwer infolge 075 e e e. J. Liſſabon, 20. Februar. Das„Echo de Paris“ gibt wieder eine Aufſtellung Eiſenbahntankwagen mit Nitrobenzin von Cerbere Ueberläufer ſagen übereinſtimmend aus, daß in Die portugieſiſche Regierung veröffentlicht einen der e und der Kriegsmaterialien, die l aus nach Barcelona. worden ſeien. Wund en der Bolſchewiſten die Anſicht herrſche, 5 5 5 eee e ee kad pid ſei ſofort verlaſſen, ſobald ſich zeige, daß portugteſtiſcher Staatsangehörigkeit für die Teilnahme 7 1 eee 1 bg aufg an den Kämpfen in Spanien verbietet. Staatsbürger, RO e pan enwerl er I I an d kann. die nach Erlaß des Geſetzes das Land in der Abſicht ch dem amtlichen Heeresberücht kam es in den verlaſſen, an den Kämpfen keilzunehmen, verlieren we Calamozha, Leon, La Kobla, Aravaca ihre Staatszugehörigkeit.„Wochenendfahrt nach Frankreich Alls Arbeiter engagiert, in die Miliz eingereiht im Jamara⸗Abſchnitt zu feindlichen Angriffen, e abgewieſen wurden. Die Zahl der Ueber⸗ erhöht ſich fortdauernd und betrug am Frel⸗ ag allein an der Südfront über 200. Die Südarmee eroberte eine auf dem Süd⸗ Portugieſen, die ſich bereits 5 einer der kümp⸗ laſfen, feuden Parteien haben anwerben müſſen innerhalb eines Monats nach Inkrafttreten des Ver⸗ botes zurückkehren. Ausländern, die in Portugal anſäſſig ſind und ſich für eine der kämpfenden Par⸗ Guntm eldung der N 8) 1 7 London, 20. Februar. a „Daily Mail“ bringt, ſenſationelle Enthüllungen ſönlich die Fahrkarte und ein fund Sterling aus gehändigt habe. Die Anwerbung hat ſich immer in dev. gleichen. Weiſe abgeſpielt: Ein Agent näherte ſich jungen Er⸗ der Sierra Nevada befindliche feindliche Stel- teien anwerben laſſen, wird die Rückkehr nach Porku⸗ da lille, wie Moskauer Agenten in England unter werbsloſen, verſprach ihnen Arbelt gegen gute Be⸗ ing. Von den dork ſtehenden 600 Bolſchewiſten gal für einen Zeitraum von fünf Jahren unterſagt. den Augen der Regierung arbeiten, um engliſche Zahlung und schickte ſtie daun nach Liverprol weiter, un 81 gefangen genommen. 105 Tote wurden Das gleiche gilt für Ausländer, die nur durch Portu⸗ Staatsbürger für Sowjetſpanien anzuwerben. Der wo in einem Büro mit der Aufſchrift„Arbeits nach⸗ und reiche Beute an Waffen gemacht. In der k Dilar wurden 44 Gefauge gemacht, darunter Offiziere“ rauſbau im befreiten Malaga 8— Malaga, 19. Februar. des Freitag nahmen die Säuberungs⸗ nationalen Abteilungen im Berggebiet ſafvont ihren Fortgang. Es konnten reiche Gefangene, darunter mehrere An⸗ und den Bolſchewiſten größere Ver⸗ ö ebracht werden. Beſondere Erfolge konn⸗ en Bergen öſtlich der Landſtraße Granada elt, ſowie an der Bergſtraße von Zafar⸗ ez⸗Malaga. Das nationale Oberkom⸗ fft, in wenigen Tagen die geſamte Gegend ſchewiſtiſchen Räuberbanden gereinigt zu n mehr, da aus ganz Andaluſien des. der 1 keine Lebens mittelkransporte in Malaga eingetrof⸗⸗ deitere Sendungen geſichert ſind. Größere gal reiſen, um zu einer der kämpfenden Parteien zu gelangen. Das Verbot tritt ſofort in Kraft. Hochbetrieb in Perpignan (Funkmeldung der N M.)— 2 5 5 Paris, 20. Februar. Die Bolſchewiſten in Valencia verweigern dem „Matin“ zufolge 240 franzöſiſchen„Freiwilligen“ die Rückkehr in ihre Heimat. Dieſe„Freiwilligen“ wollten ſchon ſeit laugem Somwjetſpanien verlaſſen, nachdem ſie ſich an Ort und Stelle davon überzeugt haben, wie es wirklich bel den Bolſchewiſten ausſieht. Die franzöſiſche Regierung bemühe ſich angebl uh in Valencia energiſch um die e zue Staatsangehörigen. An der ſranzbſisch⸗ waniſchen Grenze in were pignan herrſcht„kurz vor Toresſchluß“ eine äußerſt lebhafte Tätigkeit, um uoch im Laufe des heutigen Samstags die im dortigen Sammellager untergebrachten„Freiwilligen“ über die Grenze zu bringen. Blattes an der Madrider Front, W. F. Hartin, Bericht ſtammt von dem Sonderkorreſpondenten des 35 von den. nationalen ſpaniſchen Truppen gefan⸗ gene engliſche Stuatsbürger haben Ausſagen gemacht, aus denen, wie es in dem Bericht heißt, das Netz der einem Induſtriezentrum, wo Menſchen, die arbeitslos waren, leicht dazu verführt werden konn⸗ ten, nach Spanien zu gehen unter* b 5 ö Ha dieſer Anwerber ſei zugleich das Hauptquartier der Kommuniſtiſchen 1 Jede. den nationalen Tr n gefan vorher in deen ene ti 1 Intrigen deutlich ſichtbar wird, das die Kommuni⸗ ſtiſche Partei Englands über das ganze Land geſpon⸗ 5 3 nen hat. Jeder Faden dieſes Netzes führe zu e lange bei Straßenbau arbeiten gen uſw. beschäftigt zu werden. 2 0 Ane dieſer von und habe hier 7. eine Wocenendtart 85 957 251 00 Sraukreſh erhalten. Alle Gefangenen hätten Harry Pollitt, 1 Generalſekretär der Kommuniſtiſchen Partei Eng⸗ Der Sonderberichepſotler des„Moten“ meldet lands, gesprochen. Viele erklärten, daß er ihnen per weis“ die Opfer geſammelt wurden. In Gruppen zu 20 wurden die Opfer nach Frankreich geſchickt, wo ſie in Boulogne von. Bolſchewiſten in Empfang genommen und nach Paris weiter ver⸗ ſrachtet wurden. Von hier geht es nach Perpignan und ſchließlich ſoſort im Kraftwagen zur Front. Die meiſten erfuhren ihr eigentliches Schickſol, Madrigneras Waffen in die Hand be⸗ en. Von dort ſind ſie dann direkt an die Front geschickt worden, die meiſten ohne jede „ ohne zu wiſſen, wie man ane e einem Gewehr umgeht. n dann in das„5, ein⸗ 1 Name in kommuniſtiſchen Kreifen nd Verwundung. Prbteſte gegen die Ein rei 8 nichs gefruchtet, im fangenen haben erklärt, Proteſt 12 e mitgeteilt, daß ſie ein irden, wenn ſie weiter Anbegueme Zeugen werden beſeitigt London, 19. Februar. Standard“ berichtet, daß der franzöſiſchen Aktenſtück vorliegt, das ſich mit einem kommuniſtiſchen Geheimdienſtes in Spa⸗ Der Berichterſtatter 8„Evening ards“ ibt in einem Artik nähere Einze über Anfang Januar euſüpgte n Abſchuß des Flugzeugs 1 ſchen Botſchaft, das in Madrid mit einem gen des Genfer Roten Kreuzes zu einem Flug nach Frankreich aufgeſtiegen war. Da der kom⸗ niſtiſchen Geheimorganiſation, die den Angehöri⸗ es Roten Kreuzes ſchon lange überwacht hatte, bekannt geworden war, daß mit dieſem Flugzeug Be⸗ 1 zmaterial, Photos uſw. über die unmenſchliche 2 dlung und Ermordung von Geiſeln durch die bolſchewiſtiſchen ee in das Ausland ge⸗ bracht werden ſollten, beſchloß ſie kurzerhand, den erbringer zu beſeitigen und das Material ſicher⸗ zuſtellen. Da alle möglichen Vorwände, den Angehörigen Genſer Roten Kreuzes von ſeinem Flug abzu⸗ lten, mißlangen, und der Verſuch, ihm auf dem Flughafen das Material zu entwenden, fehlſchlug, wurde beſchloſſen, den Apparat zum Abſturz zu brin⸗ gen, um ſo den Transport der belaſtenden Doku⸗ mente in das Ausland zu verhindern. t des Flugzeugs ſtiegen zwei von denen der Pilot glaubte, daß ſie ſeiner Maſchine das Geleit geben ſollten. Nach etwa halbſtündigem Flug überholte eine der ogleitmaſchinen die erſte Maſchine und eröffnete s Maſchinengewehrfeuer, ſo daß der Flugzeug⸗ führer zu einer Notlandung anſetzen mußte, bei der ſeine Maſchine zerſtört wurde. Einer der Fluggäſte war durch eine Kugel getötet, eine Dame ſchwer ver⸗ letzt worden. Der Pilot wurde nach Madrid zurück⸗ gebracht. Die Mappe mit den Photographien und den übrigen Dokumenten iſt ſeitdem ſpurlos ver⸗ ſchwunden. In maßgebenden Pariſer Kreiſen ſei es offenes Geheimnis, ſo heißt es weiter, daß für dieſen„Un⸗ glücksfall“ die von Moskau geleitete Geheimorgani⸗ ſation verantwortlich ſei. Madrid leidet Hunger! (Funkmeldung der NM.) — London, 20. Februar. Ein Bericht des„Times“⸗Korreſpondenten in Madrid ſchildert ausführlich die immer ſtärker wer⸗ denden Verſorgungsſchwierigkeiten der von den Bolſchewiſten terroriſierten Hauptſtadt Spaniens. Hungersnot habe die Stadt erfaßt und fordert be⸗ ſonders unter den alten Leuten viele Todes⸗ opfer. Die Unzufriedenheit Ser Bevölkerung ſteige um ſo mehr, als ganz offenſichtlich die den bolſchewiſtiſchen Machthabern ergebenen Kreiſe eine ſehr viel beſſere Verpflegung erhielten. Selbſt die Preſſe übe heftig Kritik an dem„Lebensmittelamt“, ſoweit ihr das angeſichts der Bolſchewiſtendiktatür⸗ möglich iſt. Kurz nach dem Start weitere Maſchinen auf, Neue Anruhen in Paläſtina Zuſammenſtöße zwiſchen Juden und Arabern in Tiberias — London, 20. Februar. Zum erſten Male, ſeitdem es mit militäriſchem Einſatz gelungen war, wenigſtens eine ſcheinbare Ruhe in Paläſtina wieder herzuſtellen, iſt jetzt wie⸗ dex Militär eingeſetzt worden. In Tiberias war es am Freitag zu Unruhen gekommen, als ein jüdiſcher Verband einen Marſch durch die Stadt durchführte und dabei die arabiſche Bevölkerung provozierte. Die Araber ſetzten ſich zur Wehr, und eine all⸗ gemeine Schlägerei brach aus. Die Polizei griff mit der Schußwaffe ein, geriet aber bald ſelbſt in Bedrängnis. Eine Anzahl von Poliziſten wurde verwundet, und ſchließlich wurde die Polizei⸗ ſtatlon belagert. Daraufhin wurde Militär herbeigerufen, das durch einige Schreckſalven vor⸗ läufig Ordnung ſchaffte. keiten in ter Zeitung Mittag⸗ Ausgabe „Wer iſt für die Aufrüſtung — Rom, 19. Februar. Der ne Flottenaufrüſtungsplan und die Aufrüſt erſchied r anderer Groß⸗ mächte veranlaßten den rektor hall lichen „Giornale d' talia, dieſem„Wettlau neuerlichen Beſtätigung des A lens der„pazifiſtiſch 0 dere Aufmerkſamkeit Die Vereinigten abſichtigen of fenfichtlich N zubleiben, das nach der( einer demok Staaten beſon⸗ 55 3 118 er aus, be⸗ England zurück⸗ rung des Lords der Admiralität„an der Spitze des Wettrüſtens ſtehen wolle“. Vielmehr ſeien ſie heute beſtrebt, die 1929 erreichte Flottengleichheit aufrechtzue ten. Die bereits im Bau bef hen Einheiten der amerika⸗ niſchen Flotte ſeien, wie jetzt bekannt werde, auch nur ein erſter Schritt der geplanten Aufrüſtung, denn gegenüber den von England für 1937 vorge⸗ ſehenen drei Linienſchiffen kündige Amerika für die nächſte Zukunft den Bau von weiteren zehn Linien⸗ ſchiffen an. Angeſichts dieſer Tatſachen, ſo ſtellt „Giornale'Italia“ feſt, werde es für den, der das internationale Wettrüſten objektiv bet rachte, immer ſchwieriger, die Behauptung Rooſe s, daß die Schuld an der Wiederaufnahme der Rüſtungen bei den„faſchiſtiſchen Staaten“ liege, wider⸗ ſpruchslos hinzunehmen. Neben England und den Vereinigten Staaten müſſe man heute auch Frankreich nennen, das zur Zeit vier Schlachtſchiffe, fünf leichte Kreuzer, 13 Tor⸗ pedojäger und 11 U⸗Boote im Bau habe und bereits im Juni 1936 einen weiteren Ausbau ſeiner Flotte angekündigt habe. Durch dieſe Entwicklung in den demokratiſchen Ländern, die ſich pazifiſtiſch neunten, in Wirklichkeit jedoch ganz im Zeichen einer unge⸗ heuren Wiederaufrüſtung ſtänden, werde, ſo folgert der Direktor des halbamtlichen Blattes, die Frage der Abrüſtung und der großen internationalen Ver- ſtändigung mit dem Ziele der kollektiven Sicherheit abermals zu den aus der Mode gekomme⸗ nen Dingen in die Rumpelkammer geworfen. Rooſevelt will es ſich zunächſt überlegen — Waſhington, 19. Februar. Präſident Rooſevelt erklärte bei dem heutigen Empfang der Preſſevertreter, daß er die Frage der Rückwirkung der britiſchen Aufrüſtungspläne auf die amerikaniſche Baupolitik noch nicht geprüft habe. Als er um eine genauere Darlegung ſeiner grundſätz⸗ lichen Einſtellung gebeten wurde, betonte er ſchließ⸗ lich, daß für ihn allein eine„angemeſſene nationale Verteidigung“ maßgebend ſei. In dieſer Aeußerung des Präſidenten will man ein Anzeichen dafür ſehen, daß die amexikaniſche Regierung zunächſt nicht beabſichtige, die britiſchen Flottenpläne mit einer Erhöhung der eigenen Ton⸗ nage zu beantworten Rooſevelt kam dann auch 895 die Schwierig⸗ der Stahlheſchaffung für die ſtaatlichen Werften zu ſprechen, die bekanntlich mit gewiſſen geſetzlichen Beſtimmungen, die die Liefer⸗ firmen an die Innehaltung beſtimmter ſozialer Be⸗ dingungen binden, zuſammenhängen. Die Regierung hat ſich verpflichtet, nur von ſolchen Firmen Liefe⸗ rungen entgegenzunehmen, die z. B. die 40ſtündige Arbeitswoche innehalten. Daneben macht ſich immer mehr eine akute Stahlknappheit bemerkbar, die nichts mehr mit dieſen politiſchen Schwierigkeiten zu tun hat. Man rechnet zudem damit, daß Eng⸗ land verſuchen wird, für ſeine Bedürfniſſe Roh⸗ eiſen und Schrott in Amerika aufzukaufen, was die Beſchaffung dieſer Rohſtoffe für die amerikaniſche Rüſtungsinduſtrie noch mehr erſchweren würde. Ein neues Marineflugzeug Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 19. Februar. Ueber neue engliſche Marineflugzeuge glaubt der „Daily Telegraph“ einige Mitteilungen machen zu können. Grundſätzlich, ſo ſchreibt das Blatt, wür⸗ Streikzwiſchenfälle in AS A: Erbitterte Kämpfe mit Sitzitreikern Tränengasbomben und Waſſerſpritzen können die Streikenden nicht vertreiben — Waukegan, 20. Februar.(U..) In der Fabrik der Fanſteel Metallurgical Cor⸗ wütet ſeit heute poxation in! ukegan, Illinois, ee r 1 ei e Gu e dienen, ſind die e 0 55 obachte wieder di ergaben ſi auch ſeine Wi fehlt. viele Poliziſten Tränengas erſchöpft, was die vorläufige Einſtellung der Sturmangriffe auf die Fabrik erzwang. Daun brachten die Poliziſten Feuerſpritzen herbei und ſchleuderten dicke Waſſerſtrahlen unter Hochdruck gegen Hie Streikenden. Als dies auch nichts nutzte, wurden Feuerleitern heraugeſchafft und als Sturmleitern gegen die Fabrik augeſetzt. Da inzwiſchen neue Tränengasvorräte eingetroffen waren, kletterten die Poliziſten auf den 15 Meter bomben in die beſetzten Räume. Die Arbeiter wehr⸗ ten ſich, indem ſie die. anſtellten, die das Als es ſich herausſtellte, daß die Pollzeiſtreitmacht waren, ie Belagerten zur Ergebung zu zwingen, richteten die Ortsbehörden einen e Hilferuf nach in die als Hilfspoliziſten auch ſträikfeindliche Ar⸗ beiter eingeſtellt worden nicht aus der Fabrik zu entfernen. gane ällen vorzubeugen, haben die Behör⸗ den in hohen Leitern auf das Dach des Fabrikgebäudes und lbnenderten von dort, Nanderke ron Lienengne, unhaltbares Vorgehen lokaler Behörden in Oeſſer⸗ Gas ſchneller aus den Räumen entfernten, als es eindrang. Schließlich ſchnitt die e den Si i ſtreikern die Elektrizität ab. eine Gruppe von 1 dem Reichsſender Mün⸗ 0 7 5 8 8 Spen „ um Chicago und baten um die ſofortige Ueberſendung 29 1 eines wirkſameren Gaſes, des ſogenannten„Knock i zaſes“. Die Geſellſchaft fordert von der Polizei, ſte alle Machtmittel einſetzt, um die ieee Die Erregung in der Stadt über dieſe tollen 8 i eſetzten Fabrik iſt ſehr groß. Um wei⸗ n aller Alkohol 8 Gaſt⸗ g Samstag, 20. Februar 1997 „Ates — her Mode gekommen verantwortſich, die Faſchiſtiſchen“ oder die demokratiſchen Staaten? Zukunft Eindecker die habe man in der Marine Zweidecker vor⸗ weil ſie eine geringere Landungsgeſchwin⸗ und auch eine geringere Spannweite gehabt Zweidecker erſetzen. hätten. Es ſei aber jetzt gelungen, Eindecker zu konſtruieren, die ebenfalls eine geringe Landungs⸗ geſchwindigkeit hätten und bei denen die Flügel ſo größere Schiffen daß eine auf den geſchickt gefaltet werden könnten Anzahl von Apparaten als bisher untergebracht werden könne. Eine Neukonſtruktion ſei der ſogenannte Black⸗ hurn⸗„Tauchbomber“. Wie ſchon das Wort andeutet, handelt es ſich hierbei um Apparate, die mit ungeheuerer Geſchwindigkeit niedergehen und erſt im Tiefpunkt des Niederganges ihre Bomben abwerfen. Die Manöver mit dieſem neuen Flug⸗ zeug werden unter ſtrikteſtem Geheimnis durch⸗ geführt. Zaharoffs Hinterlaſſenſchaft Wo ſind die ſagenhaften Millionen? (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — London, 19. Februar. Rüſtungskönig Baſil Zaharoff, Mann Europas“, ſtarb, wurde ſein Vermögen allgemein auf rund zehn Als unlängſt der „der myſteriöſe hinterlaſſenes Millionen Pfund geſchätzt. Es Summe gewaltig übertrieben iſt. In England muß auf Grund geſetzlicher Vor⸗ ſchriften die genaue Summe jeder Hinterlaſſer veröffentlicht werden. Wie ſich aus einer heute morgen veröffentlichten Feſtſtellung ergibt, beträgt das ganze in England e Vermögen Sir Baſil Zaharoffs 193 103 Pfund. Dieſe Summe iſt für einen Mann wie Baſil Zaharoff erſtaunlich decem Es iſt zwar bekannt, daß nur der kleinere Teil des Vermögens des Rüſtungskönigs ſich in Engin he⸗ fand. Die allgemeinen Schätzungen gingen jedoch au 1 1 bis 2 Millionen Pfund. Da in Frankreich öffentlichung der ſcheint, daß dieſe keine geſetzliche Pfli Hinterlaſſenſchaft be cht der Ver⸗ ſteht, dürfte man die tatſächliche Höhe von Sir Baſil Zaharoffs Vermögen wohl kaum erfahren. Man glaubt in England aber annehmen zu dürfen, daß es insge⸗ ſamt eine Million Pfund nicht überſchreitet. Man will wiſſen, daß Sir Baſil Zaharoff allein bei der Finanzierung ſeines Landsmannes Venizelos eine Summe von 3 bis 4 Millionen Pfund verloren habe Der„Daily Telegraph“ glaubt mitteilen zu kön⸗ nen, daß Zaharoff vor 8 oder 10 Jahren ſich eines großen Teiles ſeines Vermögens entäußert habe. Das, was jetzt hinterlaſſen ſei, ſei nicht viel mehr als die Summe, die er zur Beſtreitung ſeiner Lebenshaltung gebraucht habe. Ein Blick in den Londoner Wahlkampf: Echt kommuniſtiſche Taktik! „Anterſtützung“ der Arbeiterpartei, um ihr das Wahlgeſchäft zu verderben — London, 20. Febr.(U..) Die kommuniſtiſche Agitation beginnt im Wahl⸗ kampf um die Beſetzung des Londoner County Coun⸗ eil, über die am 4. März entſchieden wird, den Ton anzugeben. Die Kommuniſten ſtellen keine eigenen Wahlkandidaten auf, ſondern unterſtützen die Kan⸗ didaten der Arbeiterpartei. Dabei hat die Arbeiterpartei keineswegs um ihre Unterſtützung gebeten, im Gegenteil, dieſe unerwünſchte Wahlhilfe droht die Arbeiterpartei ernſtlich zu behindern. Sie iſt auch überzeugt, daß die Kommuniſten nur darum Propaganda für die Arbeiterpartei machen, um ſie in Verlegenheit zu bringen. Das wäre alſo die Rache der kommuniſtiſchen Partei für die Ablehnung eines Angebots der Kommuniſten und anderer linksſtehender Organiſationen, eine „Einheitsfront“ herzuſtellen. Die Sozialiſten befinden ſich nun in der ſchwierigen Lage, den Wäh⸗ ler überzeugen zu müſſen, daß die Unterſtützung“ durch die Kommuniſten weder erbeten noch er⸗ wünſcht wird, daß es ſich vielmehr lediglich um ein „Manöver“ der kommuniſtiſchen Partei handelt. Die Kommuniſten wiederum nehmen nicht die ge⸗ ringſte Notiz von den Proteſten der Sozialiſten und ſetzen ihren Wahlkampf fort. Sie berufen in ganz London Maſſenverſammlungen ein, und am Sonntag, 28 Februar, werden ſie eine Demonſtration nach dem Hyde Park zugunſten der Arbeiterpartei veranſtalten. Was die kommuniſtiſche„Unterſtützung“ noch peinlicher für die Arbeiterpartei macht, iſt die Tatſache, daß ſie den ſpaniſchen Bürgerkrieg in den Mittelpunkt ihrer Agitation geſtellt haben. Während aber die Labour⸗Party ſich hinter die Regierung ſtellt und ſich für die Nichteinmiſchung einſetzt, fordern die Kommuniſten die Wähler auf, ihre Stimmen für einen ſozialiſtiſchen Londoner Ge⸗ meinderat abzugeben und damit„Madrid zu retten“ Die Wahlkampagne der beiden Hauptparteien, der Sozialiſten und der„Municipal Reform Party“, der Gemeindereformpartei, iſt jetzt in vollem Gange. Der Wahlkampf iſt ſo ſcharf, daß er als der heftigſte in Londons parlamentari ſcher Geſchichte angeſehen wird, Ein Verluſt im Londoner Gemeinderat, der jetzt mit der nicht ſehr ſtarken Mehrheit von 69 fr 55 Sitzen von der Arbeiterpartei beherr 5 würde für die Soßtaliſten einen ſchweren 9 bedeuten. Die Gemeindereformpartei auf der an⸗ deren Seite hat ihre geſamte Londoner Organfſalſon überholt und macht große Anſtrengungen, um Lon⸗ don zurückzugewinnen, in deſſen Gemeinderat ſie die Mehrheit erſt vor drei Jahren verloren hal. . Deltroir an den Führer Die nächſte Tagung in Paris? — Berlin, 19. Februar. Der Führer der italieniſchen Froutkämpfer⸗ abordnung Carlo Deleroix hat an den Führer und Reichskanzler folgendes Danktelegramm geſandt: „Adolf Hitler. Im Augenblick, in dem die Frontkämpfer nach Bildung des Statuts und nach Vereinbarung des Programms des Ständigen Internationalen Aus⸗ ſchuſſes ſich trennen, erneuern ſie der Regierung und dem deutſchen Volke den Ausdruck ihres tiefen Dankes. Jeder von uns wird eine beſondere und unauslöſchliche Erinnerung an die Stun⸗ den bewahren, die wir in ihrem Hauſe verbracht haben, wo wir den Führer als Menſchen kennen⸗ lernten und wo jede Diſtanz aufgehoben ſchien in jenem Kameradſchaftsgeiſt, den die Soldaten auf die Völker een ſich vornehmen. gez. Carlo Delerbix.“ Der Leiter der franzöſiſchen Frontkämpferabord⸗ nung, die an dem Treffen in Berlin teilnahm, Henry Pichot, brachte dem Berliner Vertreter des „Paris Midi“ zum Ausdruck, daß der Aufenthalt. in Deutſchland und der Empfang der Frontkämpfer auf dem Oberſalzberg einen ausgezeichneten Ein⸗ druck hinterlaſſen habe. Pichot kündigte an, daß die ehemaligen Frontkämpfer ſich von nun an zweimal jährlich verſammeln würden. Er hoſſe, daß das nächſte Treffen Ende des Jahres in Paris Batkfin⸗ den werde. „Was iſt des Deutſchen Vaterland?“ 1 8 WaW⸗Spenden für„aatsge erklärt 8 Wien, 19. Februar. dn der Salzkammergut⸗Stadt Gmunden beſchloß e von 59 Schilling teln und als Gegen das Lied von ede„Was iſt des Deutſchen im Münchener Sender zu erbitten führt,.„. . der 1— des. 8 e 85 man immer wieder, daß dieſes oder jenes Lied auf Wunſch einer im Beutſchen Reich anſäſſigen 9 zum Vortrag kommt. Vorliebe für Emigranten! Jüdischer Emigrant wird Profeſſor für Kinder erziehung in Schweden 5 — Stockholm, 19. Februar. Der ſchwediſche Miniſterrat hat in ſeiner Sitzung am Freitag dem Vorſchlag der Stockholmer Hoch⸗ ſchule ſtattgegeben, den jüdiſchen en Profeſſor David Katz, der früher in Roſtoch wirkte, mit dem durch private Spenden geſtiſteten Lehrſtuhl für Kind erpſychologſe zu 5 trauen. 5 Der Fall wurde ſeit einigen Monaten in ber ſchwediſchen Oeffentlichkeit erörtert. Zu ſeiner„Er“ ledigung“ nehmen bereits die Stockholmer Abend blätter Stellung.„Nya Daglight Allehanda“ erklärt u.., es ſei bedauerlich, daß Schweden den erſten Lehrſtuhl für Kindererziehung einem Auslän übertrage, der„den ſchwediſchen Charakter kenne und auch nicht kennenlernen könne“. J. Katz werde ein Fremdling unter Fremden blen „Aftoubladet“ bezeichnet den Beſchluß der rung als„verblüffend“ und erklärt, eine und fachliche Kritik habe gezeigt, daß die des Juden Katz weder mit dem Wunſch Sinn des Teſtaments des Stifters üb 4 1 Es ſei vollkommen ausgeſchloſſen, daß der St mals davon hätte träumen können, daß der L stuhl einem Mann anvertraut werde, de dankenwelt des Stifters und das Land, in wirken ſoll, von Grund auf fremd ſeien, Gastgeſchenr Gbriugs für de 8 äſidenten. Anläßlich der Sta lowieza hat Miniſterpräſident ben 60 als Gaſtgeſchenl für den polniſchen ten den beſten nnoverſchen 3 8 5 55„Der 9 90 Wahrung 1027 5 5 Samstag, 20. Februar 1937 — ſeſe Mannheim, 20. Februar. Am den Ehrenſchild geht es Deutſches Volk, dein Ehrenſchild iſt das Winter⸗ ſswerk; durch dein ſtetes Opfer hälſt du ihn rein unverſehrt. Dieſe Erkenntnis ſetzen wir bei der kommenden 3. Reichsgeldſammlung am 20. und 21. Februar in die Tat um, denn nur Taten können einen ein⸗ wandfreien und e Beweis erbringen. In Mannheim wird die 3 Reichsgeldſamm⸗ lung von den Politiſ ch en Leitern und den NSV⸗Waltern durchgeführt. Als Liſtenſamm⸗ ung ähnelt ſie denen der Eintopfſonntage und wird dieſe von Haus zu Haus vorgenommen. genau wie Eine Straßenſammlung iſt damit nicht verbunden. Wenn es um den Ehrenſchild unſeres Volkes geht, wird Maunheim beſtimmt in vorderſter Linſe zu inden ſein! 35 2 2 8 4 is Feierliche Beiſetzung ' von Baurat Dr. h. c. Friedrich Nallinger ang In Anweſenheit einer unüberſchaubaren Zahl gon Trauergäſten, die ſich aus Mannheim und von — auswärts eingefunden hatten, ſand am Freitag⸗ nachm ae im Krematorium des Hauptfriedhofs die feierliche Beiſetzung von Baurat Dr. h. c. Friedrich Lallinge er ſtatt. Trauerſlor verhüllte die Säu⸗ len und Kandelaber des Krematoriums. In ein Blumen⸗ und Kranzmeer war ſeine Halle umgewan⸗ delt worden. Eine Gruppe der Werkſchar Daimler⸗ Benz hielt die Ehrenwacht am Sarge des Dahin⸗ J gegangenen. (Archiv NM) ſon Nach einem Harmonium⸗ und Violinvorſpiel er⸗ 98 öffnete der Benzſche Männerchor die ſchlichte Feier mit dem Ltede„Heilig, heilig iſt der Herr“. Pfarrer Mayer hatte ſeine Gedächtnisrede unter die Ja⸗ ü kobus⸗Worte des Neuen Teſtaments geſtellt:„Dieſer a Mann wird ſelig ſein in ſeiner Tat.“ Er hob die 5 Iflichttreue, Arbeitskraft, Leiſtungen und menſch⸗ lichen Eigenſchaften des Verſtorbenen hervor, die 5 ein Leben zu einer wirklichen, fortdauernden Tat ing werden ließen. Dank müſſen wir heute dem Höch⸗ och⸗ ſten ſagen, daß es ihm vergönnt war, ſo lange en zum Segen der Menſchheit zu wirken. ock Im Auftrage des Aufſichtsrates der Daimler⸗ ten Benz⸗Ach. und aller Arbeitskameraden widmete Dr. be⸗ Jahr dem Entſchlafenen letzte Abſchiedsworte. In f ſeinem Leben ſpiegele ſich ein Stück des dornenvol⸗ de len Weges wieder, den die Kraftfahrzeuginduſtrie Er zurchwandeln mußte. Sein Name wird in der Daim⸗ 1 ler Benz⸗AG. für immer weiterleben. Für den. art Dag und den früheren Rheiniſchen Automobil⸗ ten club legte Dr. Brunn Kränze nieder. Nachdem 125 auch ein Mitglied des Benzſchen Männerchors, deſ⸗ icht ſen Ehrenmitglied Dr. Nallinger war, einen Kranz 1 0 kiedergelegt hatte, intonierte das Harmonium nach en, i. 85 des Geiſtlichen die Weiſe„Wir treten 72 Beten“. lie. Die Fahnen ſenkten ſich. Zum letzten Gruße er⸗ hoben die Werkſcharmänner den Arm. Langſam ent⸗ ſchwand der Sarg den Augen der Trauergemeinde. über nur den Augen. In ihren Herzen wird er weiterleben.; i 8 85—— ne, Becken bach f. Plötzlich und unerwar⸗ vor einigen Tagen Philipp Becken⸗ Mann, deſſen Wirken die Mann⸗ 5 ehrendes Angedenken wahren werden. ren Kreſſen iſt er durch ſeine Tätigkeit als Lei⸗ roßen Karnevalgeſellſchaft N e geworden, deren Jubiläums⸗ ltungen er noch bis zum Faſchingsſchluß in Rüſtigkeit präſidiert hatte. Beſondere Ver⸗ ch der Verſtorbene um die Sattler⸗ und erworben, deren Obermeiſter er N war. Der Reichsinnungsmeiſter zeichnete r mit der Ehrennadel des Deutſchen Hand⸗ s alter Landſtürmer gehörte er auch T ing an, Ein ſtarkes T gab ſeinem Scream am WWeizsemitas auf dem Hauptfried⸗ 0. Gebiets de feiert heute Frau Chri⸗ ard, Witwe des Milchhändlers Otto Er⸗ 4. Frau Erhard hat längere Zeit die NM, in der Waldhofſtraße 12 geleitet. chen ihr einen ſchonen und ſorgenfreien wagen unternahm er eine beſondere, ganz gründliche Beſichtigungsfahrt mit Hauptmann Schnei der, hatten oder hatten entsprechen können. ei ihrer Tochter R. Biſchler, Sol⸗ Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Eine lehrreiche Beſichtigungsfahrt: Die Verdunkelung war lobenswert Aber verſchiedene Mängel müſſen noch abgeſtellt werden Die geſtrige Verdunkelungsübung hat nach ſach⸗ vepſtändigem Urteil bedeutend beſſer ge⸗ klappt als die bisherigen gleichartigen Uebungen, aber es bleibt noch manches zu tun übrig, bis nichts mehr zu tadeln iſt. Dieſen Eindruck hatten auch die Preſſevertreter, die an der üblichen Beſichtigungsfaßhrt teilnehmen durf⸗ ten, die im„ durch Polizeipräſident Dr. Ramſperger mit einem kurzen orientieren⸗ den Vortrag eingeleitet wurde. Punkt 6 Uhr wurden die Kraftwagen beſtiegen, die die Fahrtteilnehmer zunächſt vor einem Warenhaus entließen. Blendende Lichtfülle durchflutete den mächtigen Raum, in dem das Verkaufsgeſchäft ungeſtört weiter⸗ gehen konnte. Der Fahrſtuhl brachte uns bis ins oberſte Stockwerk, wo wir uns überzeugen konnten, daß auch das Glasdach des Lichthofes vollſtändig ab⸗ gedunkelt war. Ebenſo alle Fenſter, und zwar ſo gut, daß man dieſe Tarnung als vorbildlich bezeich nen konnte. Einer der Herren, die die Führung durch das Haus übernommen hatten, verriet uns die Zahl der Meter ſchwarzes Papier, die be⸗ nötigt wurden: rund tauſend in einer Breite von 1,50 Meter. Hatten ſich vor dem Warenhaus ziemlich viel Neugierige verſammelt, ſo war man ganz ungeſtört, alls die Wagenkolonne in den Hof des Allgemeinen Krankenhauſes einfuhr. Direktor Prof. Dr. Kißling ließ es ſich nicht nehmen, perſönlich zu führen. Ein Blick in die Halle, die die Krankenwagen aufnimmt, überzeugte davon, daß hier ebenſogut abgedunkelt war, wie in dem behelfsmäßigen Operationsraum. Im eigent⸗ lichen Operationsſaal fehlen noch die Vorrichtungen, die notwendig ſind, wenn dieſer Raum während der Verdunkelung benützt werden ſoll. In einem Kran⸗ kenſaal hatten die Schweſtern eben das Abendeſſen gereicht. Sie ſowohl wie die Kranken beſtätigten, daß das Halbdunkel, das in dem Raume herrſchte, nicht als Beläſtigung empfunden wurde. Die Ver⸗ treter der Stadtverwaltung, die an der Beſichtigung teilnahmen, werden ſich davon überzeugt haben, daß auch hier manche noch behelfsmäßige Einrichtung ver⸗ ſchwimden muß, um die Tarnung vollſtändig zu machen und den normalen Betrieb wefterführen zu können. Durch die ſtillen Straßen des Lange⸗Rötter⸗Gebie⸗ tes wurde die Fahrt in das Induſtriegebiet des Waldhofs fortgeſetzt, wo ein Teil eines Werkes be⸗ ſichtigt wurde, das ebenfalls vortrefflich abgeblendet war, wie ſich denn überhaupt auf der ganzen Fahrt zeigte, daß der Werkſchutz erhebliche Fortſchritte gemacht hat. Von hier war es nicht mehr allzuweit in das Hafengebiet, in dem ein Mühlenwerk beſichtigt wurde. Hier konnte der Führung das Lob ausgeſpro⸗ chen werden, daß in der Abdunkelung vorbild⸗ liches geleiſtet worden war. Wenn man allerdings den Betrag hörte, der für die Abblendung aufgewen⸗ oͤet wurde, dann mußte man ſich ſagen, daß dafür muſtergültige Einrichtungen geſchaffen werden konn⸗ ten, und zwar endgültige, deun die ſchwarzen Papierbahnen, die ſämtliche Fenſter bedecken, können aufgerollt und unter dem Fenſter befeſtigt werden. Während im Innern wie in dem Warenhaus ſtrah⸗ lende Helle herrſchte, war der Unterſchied um ſo grö⸗ ßer, wenn man wieder ins Freie trat. Wenn man an dem mächtigen Bau in die Höhe blickte, vermochte man kein Fenſter zu entdecken, das ſich von der ab⸗ gedunkelten Front abgehoben hätte. Aber nun ging es wieder in die Innenſtadt zu⸗ rück. Das Habereckl⸗Hochhaus war das nächſte Ziel. Von der oberſten Plattform aus konnte man ſich davon überzeugen, daß, ſo weit der Rundblick reichte, die Verdunkelung gut klappte. Allerdings ſah man hin und wieder noch hell erleuchtete Fen⸗ ſter in den oberſten Stockwerken, in denen offenbar Angehörige der Familie Haſe hauſen, die nicht geleſen hatten, daß man auf die Abdunkelung in der Höhe beſondere Sorgfalt verwenden muß, weil von hier aus die Fenſter weithin leuchten. Nach einer Stärkung in der Habereckl⸗Wirtſchaft fuhr die Wagenkolonne einige Minuten ſpäter über die Schlageterbrücke. Auch Ludwigshafen hatte gtt abgedunkelt, aber die Bemängelungen waren hier die gleichen wie in Mannheim. Bei der Beſichtigung eines Induſtrie werkes, die ſich beſonders eingehend geſtaltete, wurde dem Werk⸗ ſchutz ebenfalls ein ſehr günſtiges Zeugnis ausge⸗ ſtellt. Die Abdunkelungsvorrichtungen waren ſo vor⸗ züglich, daß der Betrieb ungeſtört weitergeführt wer⸗ den konnte. Als ſich die Wagenkolonne wieder auf Mannhei⸗ mer Gebiet befand— inzwiſchen war auch der Kom⸗ mandeur des Luftgaues mit ſeinem Adjutanten ein⸗ getroffen—, wurde die Fahrt über den Lindenhof und durch Neckarau nach Rhein au fortgeſetzt, wo ein lebenswichtiger Betrieb davon überzeugte, daß die Verdunkelung einwandfrei war. Da bei der Be⸗ ſichtigung in Ludwigshafen die vorgeſehene Zeit er⸗ heblich übers 1 itten worden war, konnte man auf dem Dache des Telegraphenamtes leider nicht mehr die letzten Minnten der Verdunkelung und die erſten der normalen Nachtbeleuchtung erleben. Als alle Teilnehmer an der Beſichtigungsfahrt verſammelt waren, wurde Kritik abgehalten, bei der gelobt wurde, wo zu loben war, aber auch mit dem Tadel nicht zurückgehalten wurde. Die in⸗ zwiſchen aus allen Polizeirevieren eingelaufenen Meldungen ſtimmten in der Bemängelung überein, daß das öftere Aufflammen von einzel⸗ nen Fenſtern beobachtet wurde, ein Beweis da⸗ für, daß der Raum, der nur vorübergehend betre⸗ ten wurde, nicht abgeblendet war. Es wird Auf⸗ gabe der Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes ſein, die Sünder dahin zu belehren, daß in keinem Raum das Licht angeknipſt werden darf, der nicht abge⸗ dunkelt iſt. Es genügt nicht, daß die Wohnungs⸗ inhaber nur das Zimmer tarnen, in dem ſie ſich während der Verdunkelung aufhalten. Auch die Ab⸗ blendung der Höfe läßt noch zu wünſchen übrig. Die Bevölkerung muß nach und nach unbedingt dazu erzogen werden, von den behelfsmäßigen Einrich⸗ tungen zu den endgültigen überzugehen, weil, nner Während der Verdunkelungsübung: Aeber den Dächern bon Ludwigshafen Eine Veſichtigungsfahrt der Polizeidirektion Blick vom Turm der Friedens- kirche auf die getarnte“ Stadt h. Ludwigshafen, 20. Februar. Polizeidirektor Antz hatte namens der Ludwigs⸗ hafener Polizeidirektion die Vertreter der Preſſe, des Reichsluftſchutzbundes und ähnlicher beteiligter Stellen zu einer Beſichtigungsfahrt eingela⸗ den. Sie begann gegen 18.30 Uhr im offenen„Strei⸗ fenwagen“ des Ueberfallkommandos im Hof der Polizeidirektion. Schon auf der Fahrt dahin, vom ſüdweſtlichen Stadtrand her, konnte man ſeine Stu⸗ dien machen. Alle von der Schicht kommenden Rad⸗ fahrer verließen ſich offenſichtlich darauf, daß ſie in der um 18 Uhr, beim amtlichen Beginn der Verdun⸗ kelungsübung ſchon ſtark fortgeſchrittenen abend⸗ lichen Dämmerung gerade noch unbeanſtandet durch⸗ ſchlüpfen und ihr Siedlungshäuschen unangefochten erreichen könnten. So hatten ſie entweder normales Fahrradlicht, ohne jede Abblendung, oder einfach gar keines. Aber auch manche Kraftwagen fuhren in der erſten halben Stunde der Uebung noch ganz uhne Licht oder ohne Abblendung. Die Tarnung der Wohnungen, Treppeuhän⸗ ſer, Läden, Gaſtſtätten uſw. war dagegen von Anfang an faſt ausnahmslos ganz in. N nung. Die Leitung 85 Luftſchutz⸗Uebung hatte für Lud⸗ wigshafen Polizeirat Probſt, der Leiter des hei⸗ miſchen behördlichen Luftſchutzes. Im Luſftſchutz⸗ Major von Fetten, dem Fachreferenten für Luft⸗ ſchutzfragen in der Regierung der Pfalz in Speyer und einigen Mannheimer Fachmännern vom Luft⸗ ö ſchutz. Auf dieſer Rundfahrt wurden auch mehrere Induſtriebetriebe beſichtigt und darauf geprüft, wie weit ſie den Abdunkelungs⸗Vorſchriften entſprochen Unſer Preſſe⸗Streifenwagen wurde diesmal geführt 5 be kürzlich aus Bochum hierher verſetzten Oberleutnant Müller. Er wußte e feſſelnde Vergleiche mit den einſchlägigen Maß⸗ nahmen im Ruhrkohlengebiet anzuſtellen, wo zu Be⸗ ſichtigungsfahrten ſogar Flugzeuge eingeſetzt werden. Wert wurde allgemein namentlich darauf gelegt, daß der normale Geſchäfts⸗ Gaſtſtätten⸗ und Vergnb ana- Beteh ungeſtört weiterging. Tatſächlich erfuhr der Ablauf des normalen Alltags nirgends eine nennenswerte Unterbrechung. Der „ nahm entſchieden vorſichtiger als die meiſten ſeiner Stallgefährten Kurs durch die Wittels⸗ bach⸗, Mundenheimer⸗ zur Ludwigſtraße und Bis⸗ marckſtraße, dem geſchäftlichen Herzen der Stadt. Die Lichtſpieltheater, deren Zugänge ſonſt in ein Lichter⸗ meer getaucht ſind, hatten beſonders gut abgeblendet. Bei den Ladengeſchäften blieben allenfalls dort Wünſche offen, wo die Schaufenſter unmittelbar in den Laden übergehen, ſo daß auch die abgeſchwächte Beleuchtung ſich auf dem ſpiegelnden Straßenpflaſter vervielfacht wiederfand. Im Hemshofviertel(und in der Adolf⸗Hitler⸗ Siedlung), wo Schmalhans noch oft den Küchenzettel diktiert, hatten die Volksgenoſſen ſich beſonders ſorg⸗ fältig den Weiſungen angepaßt. Vor der Friedenskirche an der Ruprecht⸗ ſtraße wurde auch diesmal haltgemacht und. der höchſte Punkt des Turmes erklettert, über Wendeltreppen und Glockenſtühle, im Dämmer⸗ licht einer Taſchenlampe! Nach freundlicher Füh⸗ rung durch den Sohn des Pfarrers Ferckel beſtätigte der weite Ausblick zu den fernen Lichterketten, daß wohl die Nachbarſtadt Oppau ſich der Uebung an⸗ geſchloſſen hatte, nicht dagegen andere umliegende Ortſchaften. Hiernach erſcheint es praktiſch, daß die heimiſche Polizeidirektion ihren Verfügungsbereich ausdehnt auf Oggersheim und Frankenthal. Aus der Höhe von 52 Meter, über den Dächern von Ludwigshafen, zeigte ſich, daß die blauen Lampen des Krankenhauſes nebenan doch noch zu ſtark leuchteten. Beſonders ſtörten wieder die Blitze an den Oberleitungsdrähten oder Führungsrollen der Straßenbahnen, während die Wagen das Innere ausgezeichnet getarnt hatten. Auf der Weiterfahrt zur Gartenſtadt ſahen wir einen Laſtkraftwagen in vollem Glanz ſeiner Scheinwerfer die Wollſtrae hereinkommen. Ecke Bruchwieſenſtraße hielten den Laſtwagen Polizei und SA an. Belehrung folgte. An der Rheinſchule endete 8„. Streif 5 a Die Straßen waren faſt men 95 wohl wegen des ungnädigen Pet rechnet unmittelbarer Nachbarn der fiel kaum jemand auf durch mangelndes. 3 der Häuſer, Gaſtſtätten, tten, usw. Um 22 Uhr ſtellten ſich die Ludwigs g eiter, wie verlautet, im Mannheimer e ein 25 zur Kritik, die wohl im ganzen recht belriehsgen ausgefallen ſein dürfte 8 wie wir bereits betonten, die Uebungen ſo lange fortgeſetzt werden, bis ſie tadellos klappen. Daß dabei gegen die Unbelehrbarkeit mit aller Schärfe vorgegangen wird, ſteht außer Frage. Bei gutem Willen kann auch bei geringem Geld⸗ aufwand viel erreicht werden. Der Straßen ver⸗ kehr hat gezeigt, daß die Bevölkerung den Ernſt der Uebungen immer mehr erkennt. Bis zur näch⸗ ſten Uebung müſſen die Hausbewohner ferner noch mehr darüber„ werden, wie die Trep⸗ penhaus beleuchtung abzublenden iſt. Hier bleibt auch noch 1 zu tun übrig. Beſondere Anerkennung verdient die Abdunkelung der Straßen beleuchtung, und auch der Fuß⸗ gänger kann für ſein Verhalten gelobt werden, wie ſich denn überhaupt der Straßenverkehr gut ab⸗ gewickelt hat. Die Uebung, die allein ſchon infolge ihrer Länge eine Beſonderheit war, hat den für den Luftſchutz verantwortlichen Perſönlichkeiten gezeigt, daß nicht locker gelaſſen werden darf, bis ſich das Gemein ⸗ ſchaftsgefühl, das auch hier maßgebend ſein muß, in der geſamten Bevölkerung du rch⸗ geſetzt hat. Dann wird man eines Tages berich⸗ tem können, daß es bei der kritiſchen Würdigung einer Verdunkelungsübung nichts mehr zu tadeln gibt. Sch. 2 72 Verteilungsregelung für Apfelſinen Verkauf nur nach Gewicht Gleichzeitig mit den Anordnungen des Reichs⸗ kommiſſars für die Preisbildung hat der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Apfelbauwirt⸗ ſchaft Vorſchriften über die Regelung der Verteilung von Apfelſinen. Mandarinen und Zitronen erlaſſen. Darin werden die Preisſpannen des Importhandels des Großhandels und der Kleinverteiler geregelt. Kleinverteiler dürfen beim Abſatz von Apfel⸗ ſinen und Mandarinen an den Verbraucher zu ihrem Einſtandspreis einen Aufſchlag von höchſtens 40 v. H. einſchließlich Schwund und Verderb erheben. Die Preisdeklarierung hat beim Kleinverteiler auf Ge⸗ wichtsgrundlage zu erfolgen, Bei Zitronen werden die Preiſe nach Stückzahl feſtgeſetzt. Es iſt verboten, die Abgabe von Apfelſinen, Mandarinen oder Zitronen davon abhängig zu machen, daß der Abnehmer gleichzeitig andere Waren abnimmt oder abzunehmen verſpricht. f Achtung! Reichsberufsweltkampfteilnehmer! Merkt euch euren Wettkampftag! Montag, 22. Februar: Bau, Nahrung und Genuß, Friſeure, Eiſen und Metall, Verkehr und öffenkliche Betriebe. Mittwoch, 24. Februar: Eiſen und Metall, Banken und Verſicherungen, Eiſen und Metall, weiblich, Druck und Papier. z Keine Winterſportzüge! Infolge des Witterungsumſchlages haben ſich die Schneeſport⸗ möglichkeiten derart verſchlechtert, daß, wie die Reichsbahn mitteilt, die Winterſportſou der z ü ge heute und morgen ausfallen. u Staatlich geprüfte Kindergärtnerinnen geſucht! Für ſtaatlich geprüfte Kindergärtnerinnen bieten ſich zur Zeit recht günſtige Berufsausſichten Im Bereich des Gaues Baden wird eine Anzahl ſoſcher geprüfter Kindergärtnerinnen ſchon in näch⸗ ſter Zeit benötigt. Bewerbungen mit Zeugnis⸗ abſchriften, Lichtbild, ſelbſtgeſchriebenem Lebenslauf, aus dem Konfeſſion und Zugehörigkeit zu Partei⸗ gliederungen hervorgeht, ſind zu richten an den NS⸗ Lehrerbund, Gaufrauenſchaft, Karlsruhe, Baumei⸗ ſterſtvaße 9g, oder an die DA, Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft„Freie Berufe“, Gaufvauenreferentin, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 148. Hinweis Als Vorfeier zum e findet beute Samstag, abends halb 9 Uhr, in der Kon kor dien⸗ kirche eine liturgiſch⸗muſtkaliſche Heldengedenkfeier ſtatt mit Aufführungen von Werken von Bach, Reger und Brahms. Mitwirkende: Hans Kohl und dern Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik. Leitung und Orgel: Bruno Penzien. N 0 4. Seue 7 Tummer 81 Aus Baden Badiſche Bauern, Landwirte, Landjugend! Nüſtet euch auf die große Sammelaktion zur Er⸗ faſſung abgängigen Alteiſens, die in der Zeit vom 20. Februar bis 7. März 1937 von der Partei und ihren Untergliederungen in allen Dörfern durch⸗ geführt wird. Haltet allüberall in Hof und Flur Umſchau nach Material und helft durch Bereitſtellung desſelben tatkräftig mit an der Löſung der für uns alle lebens⸗ wichtigen Frage der deutſchen Rohſtoffbeſchaffung. Weinheimer Allerlei Weinheim, 19. Febr. Der Evangelſſche Kirchenchor hatte ſeine Mitglieder zur General⸗ verſammlung in das Gaſthaus„Zum Ochſen“ ein⸗ geladen. Nachdem die geſchäftlichen Angelegenheiten ihre Erledigung gefunden hatten und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt war, ergriff Dekan Philipp das Wort. Nach dem Dank für die geleiſtete Arbeit der Mitglieder wurde die bereits länger vorgeſehene Anlehnung an die Kirchengemeinde vollzogen. Der Kirchenchor hat damit als ſelbſtändiger Verein aufgehört zu beſtehen, weshalb ſich auch eine Neuwahl erübrigte. Die Verſammlung war von geſanglichen Darbietungen des Chors umrahmt. Der Pfläſterermeiſter Joſef Breidenbach von hier fuhr in der Wachenbergſtraße mit ſeinem Fahr⸗ rad gegen eine Mauer. Er zog ſich eine derartige Kopfverletzung zu, daß er dem Krankenhaus zu⸗ geführt werden mußte. In beſter Rüſtigkeit ſeierte Frau Selma Degel, Witwe, hier, ihren 78. Geburtstag.— Der Werkmeiſter a. D. Fritz Schmich ſtarb im Alter von nahezu 70 Jahren.— Unter großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung und Arbeitskameraden wurde der ganz plötzlich verſtorbene Obermonteur Philipp Ebert zur letzten Ruhe beſtattet. Eine eigenartige Weite wird eingelöſt * Walldürn, 19. Febr. Der Landwirt Franz Kuhn hatte vor ſechs Jahren mit den Gebrüdern Wilhelm und Otto Gaukel ein Wette dahin⸗ gehend abgeſchloſſen, daß die Gebrüder Gaukel von ihm einen über vier Morgen großen Acker ge⸗ ſchenkt erhalten, wenn ſie dieſes Grundſtück, das längere Zeit brachgelegen hatte, ohne fremde Hilfe herumſpaten. Nach wochenlanger mühevoller Arbeit war der letzte Spatenſtich getan und die Vorausſetzun⸗ gen zur Erfüllung der Wette waren gegeben. Reiche Grnte⸗Erträgniſſe lohnten die Mühe und Arbeit. In⸗ zwiſchen ſtarb Kuhn. Jahre vergingen und mancher⸗ lei Schwierigkeiten ſtanden der Grundſtücksübertra⸗ gung im Weg, bis ſich kürzlich die Erben Frz. Kuhns, wie die„Wertheimer Zeitung“ berichtet, entſchloſſen, die Wette einzulöſen und das über 13 000 Quadrat⸗ meter große Grundſtück endgültig auf die Gaukel zu übertragen. * Neckarhauſen, 19. Febr. Geſund und rüſtig konnte Landwirt Georg Lin neba ch, der aus einer alten Neckarhäuſer Familie ſtammt, ſeinen 75. Ge⸗ burtstag begehen. Aus dieſem Anlaß fand auch eine Zuſammenkunft der loger⸗Kameradſchaft ſtatt. * Adelsheim, 20. Febr. In Zimmern iſt Alt⸗ bürgermeiſter Johann Philipp im Alter von 62 Jahren geſtorben. Nachbargebiete Ein Wiloͤſchwein mit der Axt erſchlagen * Bad Kreuznach, 19. Febr. Im benachbarten Freilaubersheim wollten der Sohn des Landwirts Lahr und der Taglöhner Steeg in einem Wein⸗ berg einen Baum aushauen. Kaum waren ſie an der Arbeitsſtätte angelangt, als ſie ein Wild⸗ ſchwoin durch die Weinberge herankommen ſahen. Das Tier ging an einen Graben, um Waſſer zu ſaufen, ohne ſich um die Männer zu kümmern. Beide gingen nun mit Axt und Hacke auf das Tier los. Als ſie herankamen, griff die Wildſau den einen Mann an, der flüchtete. Der andere nahm die Axt und verſetzte dem Wildſchwein einen ſo wuchtigen Hieb auf den Kopf, daß es taumelte und umſfiel. Durch einige weitere 1 konnte das Wildschwein getötet werden. l Verletzungen N Der Ver der älteſten Worm er& Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 20. Februar 1937 Die Strafanträge im Tübinger Wilderer- Prozeß Vier Monate bis anderthalb Jahre Gefängnis gegen die 5 Angeklagten beantragt (Eigener Drahtbericht der NM) 1* Tübingen, 19. Februar. Bei der weiteren Vernehmung des Angeklagten Dietz machte dieſer zu ſeiner Verteidigung geltend, er ſei der Einladung Schroths zur Teilnahme an der Jagd nicht aus Jagdleidenſchaft, ſondern mehr aus Naturliebe gefolgt; im übrigen habe er Schroth des öfteren auf das Verwerfliche ſeines Tuns auf⸗ merkſam gemacht. Schroth habe ſich aber als ge⸗ walttätiger und jähzorniger Menſch nicht im geringſten abhalten laſſen. Der Vorſitzende bemerkt in dieſem Zuſammen⸗ hang, günſtig, wenn an den bisherigen Abmachungen feſt⸗ gehalten wird.“ Unter„Preisfrage“ iſt vermutlich der Stand des Vorverfahrens zu verſtehen. Zuletzt wurde noch der Angeklagte Ernſthau⸗ ſen vernommen, der Schroth auf ſieben Jagdausflü⸗ gen begleitet und ſelbſt drei Hirſche geſchoſſen hatte. Er will erſt Anfang 1936 ſich darüber klar geworden ſein, daß es in Unerplättig nicht mit rechten Dingen zugehe. Die Zeugen: Forſtrat Fudicker aus Baden⸗Baden erklärt als Zeuge und Sachverſtändiger, die Art des Wilderns, Dr. Schroths Jagdtrophäen, Gewehre und Feldſtecher im Gerichtsſaal Schroths Ehe ſei ſehr getrübt geweſen; er habe wahrſcheinlich auch mehr wegen der von Frau Schroth augeſtrengten Eheſcheidungsklage Selbſtmord verübt als wegen der ihn erwar⸗ tenden Strafe. Falk, der hierauf gehört wird, bleibt hartnäckig bei ſeinen merkwürdigen Ausſagen, wonach er den Aufbruch des gemordeten Wildes nicht gefunden habe. 8 ſei f llexdi ewiſſem 3 1 5 habe. Das ſei ibm, due ſagt ex, Allerdings in gewiſſem entgangen ſei, könne man fich nicht denken Eri der, Sinn ein Rätſel, zumal, da zwanzig Treiber mit Hunden erfolglos geſucht hätten. Daß Hirſche fehl⸗ ten, daran„habe ſein Herz gar nicht denken können“, Lanoͤgerichtsdirektor Cuhorſt hielt dem An⸗ geklagten Falk ſeine verſchiedenen Unregelmäßigkei⸗ ten im Revier vor; man erfuhr, daß gegen den An⸗ geklagten ein Diſsziplinarverfahren wegen wider⸗ rechtlicher Abgabe von Holz eingeleitet worden war. Dabei ſei ihm allerdings keine Amtsunterſchlagung, ſondern„nur“ ein Verſtoß gegen die Verwaltungs⸗ grundſätze nachzuweiſen geweſen. Dann wurden verſchiedene Brieſe beſprochen, die Falk wäh⸗ rend ſeiner Unterſuchungshaft erhalten hatte. In dieſen Briefen wurde das ganze ſchwebende Ver⸗ fahren durchgeſprochen; nur bediente man ſich dabei verſchiedener Deckwörter, ſo beiſpielsweiſe„Arzt“ für Rechtsanwalt,„Krankenhaus“ für Gericht. Auf einer Karte hieß es wörtlich:„Die Preisfrage iſt wie ſie von Schroth und Genoſſen ausgeübt wurde, ſei die gefährlichſte, weil ertragreichſte und auch am ſchwierigſten zu bekämpfen. Es ſei geradezu eine Leichtigkeit, die von dem Scheinwerferlicht geblendeten Tiere aus 5 nächſter Nähe abzuknallen. Als zwei angeſchoſſene Hirſche aufgefunden worden ſeien, habe er die Nachbarbezirke auf die Wildereien aufmerkſam gemacht; daß dieſe den Forſtbeamten Zeuge, habe ſich immer gewundert, wo die vielen geweihten Hirſche alle hingekommen ſeien.. Vorher ſchon war es bei der Verleſung der geheimnisvollen Briefe zu einem Zwiſchenſall gekommen, als die Frau des im Zeugenzimmer auf ſeine Ver⸗ nehmung wartenden Oberforſtrats R. aus Baden⸗ Baden dieſem von den Briefen Kenntnis gegeben hatte und deswegen von der Verhandlung aus⸗ geſchloſſen worden war. Oberforſtrat R. nimmt ſeinen Untergebenen in Schutz und behauptet ſogar, nichts von der Wilderei und von dem Verſchwin⸗ den von Wild bemerkt zu haben. Als Schreiber der myſteriöſen Briefe wurde ſchließlich ein im Gerichts⸗ ſaal anweſender Freund Falks ermittelt, der ſeine Täterſchaft denn auch zugibt und nur über den Zweck der Briefe hartnäckig ſchweigt. Der Strafantrag Gegen Abend ergreift der Staatsanwalt zu ſeiner Anklagerede das Wort. Nach dem Ergebnis der Er⸗ Die Helde denkheiee e alf ö 5 Scleterkaſſe rr. Schwetzingen, 20. Februar. Die Heldengedenkfeier auf der Schloßterraſſe Der Aufmarſchleiter für die morgen Sonntag, vormittags 10 Uhr, hier ſtattfindende Helden⸗ geöenkfeier gibt bekannt, daß die Feier wie im Vorjahr auf der Schloßgartenterraſſe ſtattfindet. Zur Teilnahme ſind verpflichtet: SA, NS, Politiſche Leiter, Deutſcher Luftſportver⸗ band, Reichsluftſchutzbund, HJ, De, SS, NSg OV, 3 tenbund, Kuffhäuſerbund und die Waffen⸗ ne. Dieſe Formationen und Verbände treten um 950 Uhr mit Fahnen zum feierlichen Einmarſch in der„Wildnis“ an. Die geſamte Bevölkerung iſt zu der Feierſtunde eingeladen. Ortsgruppenleitung und Stadtverwaltung wer⸗ den am Sonntagmorgen am Ehrenmal der Gefallenen von 1914/18 und der Kyffhäuſer⸗ bund am Ehrenmal der Heften en von 5 179% Kränze niederlegen. 5 en„5 nimmt N Eil, Polluſche. nd H treten rechts der Hindenburgſtraße, die Ver⸗ fhäuſerbund uſw. links davon an. Vormit⸗ r erfolgt am Kriegerdenkmal das Aufziehen wache des Kyffhäuſerbundes. ſch findet abends 7 Uhr am Kriegerdenk⸗ nkfeier der NS DA ſtatt, zu der 1g eingeladen iſt. abends vor dem Rathaus zum gemeinſamen Marſch zum Ehrenmal an. Um 7 Uhr findet dann am EGhren⸗ mal die Heldengedenkſeier ſtatt. Von der Evangeliſchen Pfarrgemeinde. Die Gvangeliſche Pfarrverwaltung teilt mit, daß mit weltliche Heldengedenkfeier der Hauptgottesdienſt vormittags ſtattfindet. In dieſem Gottesdienſt ſingt der Kirchenchor. Selbſtverſtändlich wird auch um 10 Uhr ein Gottesdienſt abgehalten. Nach dieſem erfolgt die Kranzniederlegung durch die Kirchen⸗ älteſten am Heldenkreuz. Heute Verſammlung der Ortsbaueruſch it. Heute ſchaft ſtatt. Es ſpricht Landesökonomierat 770 Benz aller Bauern und Landwirte iſt Pflicht. unftabend und Hauptverſammlung 2 in der„Backmuld“ ihre Hauptverſam. 5 verbindet damit einen gemütlichen Zunfta 0 85 beranfolhmgen in. e Heute Samstaa d are Es geht um mein Leben“. N ſeater:. gabe g. A Sauntuerſammülung und Zunftobend dee Schi; 1 1 Lamm: Houptverſammlung der Schutengeſen⸗ elnkelcht: Verſenmlunn der 5. . Sonn 128 — alete era Heldengedenkfeer enes Theater:„ 8 5 auf Bounty“. 8 der Liebe“. die Sormgignen um if Abr e en Walter 20.20 Uhr vor der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Riemen können auf dem Gef.⸗Büro abgeholt werden. Rückſicht auf die morgen um 10 Uhr ſtattfindende jeweils in der Gewerbeſchule bekanntgegeben. mit Gedächtnis für die Gefallenen bereits um 8 Uhr Uhr, in O 1, 10, Saal 1, e 99. Sr 5 ſteigerung“. abend,.30 Uhr, findet in der„Eintracht“ eine wich⸗ tige Verſammlung der Schwetzinger Ortsbauern⸗ von der Landwirtſchaftsſchule Hockenheim. Grfheinen N 55 Schi⸗ 11 Uhr vor der Ingenieurſchule(Gockels markt guat. Wie Scnwezinker Scigzuu halt herte* 8 e e Agung, auflbäsſersgemeraben . ee b beteiligen ſich an der I kam Sonntag, 21 Februar, öurch ee warckſtraße, vom Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4 15, bis Plätzen bei 9 5 185 6, von der zeni eine zahlreiche e faber.. a0. 5 mittlungen ſei mit einem Schaden von 24 bis 32 g ſchen und mindeſtens zwanzig Rehen zu rechnen. Staatsanwalt geht dabei ausführlich auf die Einwen⸗ dungen der Angeklagten ein und widerlegt ſie im einzelnen. Bei Falk komme zur Wildereibeihilſe noch ein Vergehen der Untreue gegen die Stadt Baden⸗ Baden. Bezüglich der Strafzumeſſung müſſe man von den Beweggründen des Dr. Schroth aus gehen, der nicht aus Jagdleidenſchaft, ſondern aus Habgier gehandelt habe, denn ſonſt hätte er nicht eoͤles Wild einfach wie Rafz ten abgeſchoſſen. Wollweber und Seidt ſeien, weil ſie in gewiſſem Sinn wirtſchaftlich von Schroth abhängig waren, lediglich als Handlanger zu bezeichnen, ohne die er nichts hätte unternehmen können. Etwas ganz anderes ſei es aber bei Falk, deſſen Schuld ungleich größer ſei, denn er allein hätte, an⸗ ſtatt das ihm anvertraute Wild zu verraten, die Wil⸗ dereien ſofort unterbinden müſſen und können. Der Strafantrag lautete: gegen Falk auf 1 Jahre Gefängnis und 500 Mf. Geldſtrafe, gegen Seidt und Bollweber je auf ein Jahr Gefängnis, gegen Dietz auf ſechs Monate Gefängnis und gegen Eruſthauſen auf vier Monate Ge⸗ fängnis. Außerdem beantragte der Staatsanwalt die Ein⸗ ziehung der ſechs Jagdgewehre, zwei Nachtgläſer und des von Schroth benützten Kraftwagens. Die Hirſch⸗ geweihe ſollen den geſchädigten Forſtämtern zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. 7 Nach den Ausführungen der fünf Verteidiger wurde die Verhandlung um 21.30 Uhr abgebrochen, — Das Urteil wird am Samstagvormittag verkündet. 1 NSDAP-Miffeilungen Aus pactelamtiiimen Behanntimachungen eutmnommen Ortsgruppen der NS DA Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 22. 2. Dienſtappell in der Ahein⸗ Necker⸗Halle. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Pol. Leiter⸗Anwärter, DAcß⸗Walter, Köc⸗Warte und Ne⸗ Humboldt. Die für 21. 2. angeſetzte Mitgliederper⸗ ſammlung wird infolge des Heldengedenktages auf B. 2, verſchoben. Die Einladungen behalten ihre Gültigkeit. Humboldt. 22. 2. Dienſtappell, an dem ſämtliche Poli⸗ tiſchen Leiter, Pol. Leiter⸗Anwärler, Däßß⸗ und NSs⸗ Walter und d F Warte teilzunehmen haben. Antreten um 19.30 Uhr am Horſt⸗Weſſel⸗Platz(Mollſchule). Dienſt⸗ anzug, auch Mantel, ſoweit vorhanden. Neueichwald. 21.., 10 Uhr, Je encore Au⸗ treten des geſamten Ogru⸗, Dac⸗ und NSV⸗Stabes, ſämtlicher Zellenleiter 118 Zellenwalter der Daß und NS. Wegen der Wichtigkeit des Dienſtes iſt auch ent⸗ ſchuldigtes Fernbleiben unzuläſſig Seckenheim. Sonntig früh Heldengedenkfeber am Krie⸗ gerdenkmal(Planken). NeS⸗Frauenſchaft 1 Käfertal⸗Nord. 22.., 20 Uhr, Pflichtheimabend nm „Adler“. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. 5 Streiſendienft⸗Geſ. 171. 20.021. 2. Wochenendſchulung in der H Mannheim. Antreten 19.30 Uhr feldmarſchmäß auf dem Marktplatz Mannheim⸗Stadt. Sport und Tur ſchuhe unbedingt mitbringen. Torniſter, Kochgeschirr Bd M. ö Gruppenführerinnen rechnen ſofort die Moeller garten ab. Führerinnenanwärterinnen. Die Wochenendſchulung au 21½2. 2. muß ausfallen und wird auf 27.8. 2. verlegt DaF i Reichsberufswettkampf— Wettkampfgruppe Ban Die Teilnehmer der Wettkampfgruppe Bau kreten Montag, 22.., vorm..30 Uhr, an folgenden Plätzen Lindenhofſchule(Eichelsheimerſtraße). Fachſchaft: M rer, Dachdecker, Gipſer, Zimmerer, Steinſetzer und Schar ſteinfeger. Gewerbeſchule, N 5 155 Fachſchaft: Glaſer, 1 Gewerbeſchule, O 6. FJachſchaft: Maler, Lackleter an Schildermaler. 5 Der Wettlampſplatz für den praktiſchen Wetlkampf wing Arbeitsſchule der Dar mebeltegenennſchafſ bur Gesenkt Zan 3 9 5 obiger Arbeitsgemeinſchaft ſpricht am Montag Thoms(Heidelberg) über:„Rentabilität oder h Betriebs wirtſchaftliche wee gemefuſchaft muß infolge Verhinderung des Dienstag, 29.., vorverlegt werden. Wir Kenntnis zu nehmen. 5 Achtung, Freikorpskämpfer! Zur Heldenehrung am Sonntag, 21. Februar, Somerabſchaft der Freikorpskämpfer geſchloſſen „ an. Ane Nach 3 8 Die Kameraden des Deutſchen Hehe r marck⸗Denkmal. Die Kameraden ſammeln ſich um 11 u auf Wage Mclichſ gyfſbäuſer⸗ ſonſt dunkle 5 5 Mute. beiden Armbinden, Orden und e Ich erwarte an dem Tage des Gedenkens de falenen Kameraden der Bewegung und des Wel 90 NS⸗ n um jienſt⸗ Au⸗ tabes, und J ent⸗ Krie⸗ * Samstag, 20. Februar 1987 l Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe i Mauuſuiiuni- Noulioualllſaclue- 8 D Dogen.. vom 21. Februar bis 1. März 1987 im Nationaltheater — Sonntag, 21. Februar: Miete B 16 und 2. Sondermiete B 8, zum Heldengedenktag,„Siegfried“ von Richard Wagner, Aab 0 Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 18 Uhr 2 Uhr. Montag, Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ 19 afe 46—49, 111112, 405409, 410 bis 434, 438, Gruppe J Nr. 815—817 „Der Campiello“, Oper von Ermanno 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Für die NeS⸗Kulturgemeinde 124—126, 186—141, 181—184, 236 N 201, 390, 519,—520, 540550, 564567, 97, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 301600, „Die Walküre“, von Richard Wagner, Anfang 10 Uhr, Ende 23.1 Uhr. Mittwoch, 24. Februar: Miete M 17 und 1. Sondermiete M9 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. Der Raub der ſchönen Helena“, Schwank von ekoven und Carl Mathern, Anfang 20 Uhr, 367. Toni In Ende 2 Uhr. Donnerstag, Februar: Miete D 16 und 2. Sondermiete Dis und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, die NS⸗Kulturgemeinde Manu⸗ 10.00: Morgenfeier der Abteilun 8 5 8,„Bauern und Propheten“, Monta„22. Februar: Für 5 5 enma Schauſp Robert Oberhauſer, Anfang 20 Uhr, beim Abteikung 821335, 845350, 859, 584—587, Gruppe W A r 14. 00e Ende gegen 22.30 Uhr. D Nr. 1400, Gruppe E freiwillig Nr. 1700,„Der Kleine Zwi 1 5 00— 105 Freitag, 26. Februar: Miete F 5 und 2. Sondermiete Feldherr und der Fähnrich“, Schauſpiel von Walter Erich Beethoven 1 E ele 0 F 8,„Der fliegende Holländer“, Oper von Richard Wag⸗ Schäfer, Anſong 20 Uhr, Ende 22 Uhr. a l fernſchaft. 1 00 et ner, Anfang 20 Uhr, Ende nach? 23.30 Uhr. Sonntag, W. Februar:„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von Karl]— 0 5 78 Wunſchkonz ert— 17.30: . 27. Februar: Miete C 17 und 1 e n Bunje, Anfang 20 Ühr, Ende 22.15 Uhr. Orden sſeier.— 19.00: 2 805 ber, To 8 a C 9, Uraufführun 9% 5 Prinz Caramo“, komif Montag, 1. März: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim folge. 19.00: Das n 9 tung von Georg Klthard Abt eilung 261264, Jugendgruppe Nr. 1— ö Gruppe D] Winterſportkämpfe der NS e Kruſe, An a 20 Uhr etwa 29.45 Uhr. Nr. 1400, Gruppe E freiwillig Nr. 1700,„Prinz dentſchen Sinfoniker(J. 21.00: Lody. Sonntag, 28. Februar: ittags⸗Vorſtellung f die 550 komiſche Oper von Albert Lortzing, Neubear⸗ Deutſchland⸗Sportecho.— 23.00: Unterhalt! NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 50—54, 55, 491 beitung von Georg Richard Kruſe, Anfang 20 Uhr, 5 f 492, 525 und Deutſche Jugendbühne Ludwigshafen, Ende etwa 22.45 Uhr. Gruppe B und Gruppe F freiwillig Nr. 815—817,„Die Dorothee“, Operette von Hermann Hermecke, Muſik von Was ören wir? U. tt durch.. de A. Vetterli Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.15 Uhr. Ulxk EU E Abends: Miete E 16 und 2. Sondermiete E 8,„Der S 7 952 Evangelimann“, Oper von Wilhelm Kienzl, Eintauſch S Aebruar 85 Hutſchei 7 J A ir Ende mah eichsſender S a ſtei e S rhältniſſe! abe ü inen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende nach.00: Hofenkonzert,—.25: Bauernfunk.—.00: Evan⸗ Achtung! Der Ruheſtein 8 ante 1 0 ltuiſſe! 0 Ir. A 8 2 9 el 10 2 Hymne an die Toten.— en mit Omnibus zum Schneeſ Montag, 1. März: Miete A 17 und 1. Sondermiete A 9 geliſche Morgenfeier.— 10.90: Hymne au die Toten. Omnibuſſe pünktlich.30 Uhr. Karten 8 5 8 5 1 1 Aus Wer⸗ und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 10.30, Muſik zum Heldengedenktag. 11.00: Aus Wer 1 1 0 92 Abr J e oniſt 11.40: Geſſchäftsſtelle N 4,—5, Zimmer 11, 361363,„Bauern und Propheten“, Schauſpiel von ken kriegsgefallener Dichter und Komponiſten. 4095 1 e del Ommibusgeſellſchaft D 4, rt Ober 0 Anf 8 9 Rei s ſe k zonzert. D 1: Staatsakt 1 0 8 Oberhauſer, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 e Sade, 14 le Ude at 7 8 Seeteg. eee e, 5 5 Ausgewählte Schallplatten.— 16.00: Muſik zur Unter⸗ DaF ⸗Mitglieder 60 Pfg., für Nichtmi Im Neuen Theater im Roſengarten baltuug.— 18.00: Kammermuſtk. e 8 Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub 1 8———* De* te Ta en 9 Muſenſaal 1 15 Grüber Nein men dee Fidelio. Wanderung am Sonntgg: Elmſtein 78 For Sonntag, 21. Februar: Zweite Vorſtellung für Erwerbsloſe Oper von Beethoven.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Schwarzſohl— Nübelungenheim(2 ttagsr rast) e — ohne Kartenverkauf,„Der Feldherr und der Fähnrich“, Anterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. ſtein. Abfahrt ab Ludwigshafen Hbf. 748 Uhr, W 875 Schanſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang 20 Uhr Deutſchlandſender ab Elmſtein gegen 20 Uhr. Fahrkarten 1,60 Mark an Ende 22 Uhr..00: Bauernfunk.—.00: Unterhaltungsorcheſter.— 1 den Schaltern Bahnhof Ludwigshafen OPEL P/4 Von RM 1450 an ab Werk OPEL ILADETT RM 2100 ab Werk OPEL OLYMPIA RM 2500 ab Werk 5 OPEL Von RM 3100 an ab Werk en u ee Ladet, Super 6 und 5 Wird. Elsiehgünng 5b ies Wunsch 8 Wird Von kreisübe erle 5 Sder höchsten h 8 OPEL ISUPER E Von RM 3850 an ab Werk aus 488 Sie 91 die ee eines OPEL. gens 2u Verzichten brauchten. Der„ aller 5 77 opel. Generalvertretung: Auto 8. m. b.., 1. e e 87 19 5 7 1 5 189 ee Straße 8 5 Fernsprecher 40³ 16 eim, 07 5 5 ferrsprocher 26725 1 Foerpsprecher 215 55/58 3 i 5 damals mit einer 8 Die Tragödie von Saint Paul: Die Insel den VLengessenen Eine erschütternde Entdeckung im indischen Ozean hie un verantwortliche eee einer ran chen Firma mußten ſechs Menſchen, die für das Unter nehmen tätig waren, auf der ein⸗ f e Inſel Saint Paul im Indiſchen hilflos zugrunde gehen, weil ſie 0 ihrem Auftraggeber einfach vergeſſen wurden. Nur ein einziger Mann, der Arbeiter Louis Herledan, konnte von einem norwe⸗ dampfer gerettet werden und hat nun ierung Bericht erſtattet über die Tragödie der ſieben Vergeſſenen. die für die Verantwortlichen ein gerichtliches Nachſpiel haben wird. der franzö en Paris, im Februar. Lange Jahre war das Eiland Saint Paul ſ eine franzöſiſche Inſel vulkaniſchen Urſprungs im ſüd⸗ lichen Indiſchen Ozean, völlig unbewohnt. Saint Paul gehört verwaltungsmäßig zu Madagaskar, iſt jedoch acht Tagereiſen von Madagaskar entfernt, es ift ein kleines, kaum 7 Quadratkilometer umfaſſen⸗ des Inſelchen, baumlos und ohne jegliche Vegetation, das für niemanden von Wert zu ſein ſchien. 1933 entſchloß ſich eine franzöſiſche Firma, auf der Inſel Saint Paul eine Konſervenfabrik zu errichten, da es ſich zeigte, daß der Ozean an dieſer Stelle über⸗ reich an Languſten iſt. Die notwendigen Arbeits⸗ kräfte waren mit behördlicher Unterſtützung ſchnell angeworben, und der Betrieb erwies ſich von Anfang an als außerordentlich lohnend. Das rauhe Klima, das auf der Inſel Saint Paul herrſcht, bringt es mit ſich, daß man hier nur pon Oktober bis Februar arbeiten kann. Vom März bis zum September wird das Eiland von ſchweren Stürmen heimgeſucht, ſo daß die Konſervenfabrik nur als ein reiner Saiſonbetrieb geführt wurde, da man ja in der Sturmzeit nicht fiſchen kann. So pflegte alljährlich Anfang März der dem Unterneh⸗ men gehörende Dampfer„Auſtral“ die geſamte Be⸗ legſchaft ſowie die bereits verwertete Ausbeute von Saint Paul nach der franzöſiſchen Hafenſtadt Breſt zu bringen. In der letzten Fiſchperiooͤe war jedoch die Ausbeute, die die Lauguſtenfiſcher von Saint Paul machten, ſo groß, daß der Dampfer nicht in der Lage war, die geſamten bereits verwerteten Konſerven an Bord zu nehmen, worauf ſich der Lei⸗ ter der Fabrik entſchloß, eine Anzahl von Leuten als Wachtpoſten bei den aufgeſtapelten Fiſchkonſer⸗ ven zurückzulaſſen. Sieben Perſonen melde⸗ ten ſich freiwillig, drei Monate allein auf der In⸗ ſel Saint Paul zurückzubleiben. Die Arbeit ſchien ihnen leicht, ſie hatten ja nichts zu tun, als über die Konſervenvorräte zu wachen und gelegentlich nach dem Rechten zu ſehen. Mit Nahrungsmittel waren ſie hinreichend verſorgt, und jeder der Sie⸗ ben glaubte, ein gutes Geſchäft zu machen, da er nun auch während dreier Monate, in denen er ſonſt erwerbslos war, ſeinen Lohn bezahlt bekam. Der Fabrikleiter verſicherte ihnen, daß der Dampfer „Auſtral“ unmittelbar nach ſeiner Landung in Breſt wieder zurückkehren werde, um die Sieben ab⸗ zuholen und die reſtlichen Konſerven zu verladen. Mit der Rückkehr des„Auſtral“ konnte alſo in ſpä⸗ teſtens drei Monaten gerechnet werden. Die ſieben Perſonen, die Fiſcher Guillivie, Pu⸗ loch, de Ramarony, Malgache, Louis Herledau, Le Brunou und die Frau des letzteren, ahnten nicht, welches furchtbare Schickſal ihnen bevorſtehen ſollte. Sieben Menſchen kümpfen gegen den Skorbut Die erſten örei Monate verbrachten die Einſamen in beſter Kameradſchaft, Sie waren überzeugt, wie verabredet, in Kürze nach Breſt zurückgeholt zu werden. Niemand hegte einen Zweifel daran, denn ſonſt hätte ſich die Winterwache von Saint Paul wenigſtens mit einem Radiogerät oder mit einem Waſſerfahrzeug verſehen. Als die Friſt, innerhalb deren der Dampfer zurückkommen ſollte, verſtrichen war, wurden die ſieben Menſchen unruhig. Furcht⸗ bare Stürme brauſten über das kleine Eiland hin⸗ weg, und die Sieben kämpften einen verzweifelten Kampf gegen die ſchreckliche Einſamkeit, die auf ihnen laſtete. Wieder vergingen Wochen, der„Auſtral“ blieb aus. Man hatte die Winterwache, ſo ſchien es, vollſtändig vergeſſen. Nachdem ja große Men⸗ gen von Konſerven in den Fabriklagern vorhanden waren, ſchien das zunächſt kein beſonderes Unglück zu ſein. Die vergeſſenen Fiſcher mußten zwar kei⸗ nen Hunger leiden, dafür wurden ſie, nachdem ſie ſich bereits ſechs Monate auf der einſamen Inſel befanden, vom Scorbut überfallen. Der Mangel an vitaminhaltiger Nahrung, insbeſondere an Friſch⸗ gemüſe und Obſt, machte ſie zu Opfern dieſer furcht⸗ baren Krankheit, die häufig über Menſchen herein⸗ bricht, die ſich ausſchließlich von Konſerven nähren müſſen. Und nun begannen Wochen des Grauens. Alle ſieben Inſulaner erkrankten nacheinander an Skor⸗ but. Kein Anzeichen dieſer furchtbaren Krankheit blieb aus, aus blauen Flecken am Körper bildeten ſich Geſchwüre, die Bedauernswerten litten an Ma⸗ genblutungen, Zahnausfall und Vereiterungen. Einen erſchütternden Einblick in dieſe Tragödie ſieben ver⸗ geſſener Menſchen gibt das Tagebuch des Louis Herledan, der als einziger aus dieſer Hölle gerettet werden konnte. Als erſte ſtarb Frau Le Brunou. Zu dieſer Zeit hatten die Inſulaner noch Kräfte ge⸗ nug, um die junge Frau, die ſo tapfer zu ihren männlichen Kameraden gehalten hatte, zu beſtatten. Dann nahm die Entkräftung ſtändig zu. Die einzige Friſchnahrung, die vorhanden war, lieferten die Eier der Pinguine. Die Kataſtrophe war nicht mehr auf⸗ zuhalten. Nacheinander ſtarben fünf weitere Mitglieder der Inſelwache. Ein Tagebuch klagt an Traurig verzeichnet Louis Herledan, Ker letzte Ueberkebende, mit zitternden Fingern die Namen der Dahingeſchiedenen.„Wie traurig“, lautet ſeine letzte Eintragung,„daß ich am längſten leiden muß, da mich doch auch das nämliche Schickſal erwartet, wie meine Kameraden.“ Aber der Zufall wollte es, daß Herledan am Leben blieb. Ein norwegiſcher Walfiſchfänger legte an der Inſel Saint Paul an, um eine Maſchinenhavarie zu beſeitigen. Da fand man die 6 Leichen und den ſchwerkranken Herledan. Das Tagebuch und der Ueberlebende, der genau zehn Monate auf dem einſamen Eiland zuge⸗ bracht hatte, wurden nach Breſt gebracht. Die Un⸗ terſuchungen, die die franzöſiſchen Behörden ſofort über den ktragiſchen Vorſall vornahmen, ergaben den folgenden Tatbeſtand: Die Konſervenfabrik mußte durch Fehlſpetulationen ihres Beſitzers ihre Pfor⸗ ten ſchließen. Vielleicht war es nur Fahrläſſig⸗ keit, vielleicht auch Abſicht, daß man die Sieben auf Der erſte Spatenſtich zur Weltausſtellung 1941 Durch den ſymboliſchen Schlag mit ver Spitzhacke eröffnete der Duce in Rom⸗Terminf die Arbeiten für den neuen großen Bahnhof, der für die Welt⸗ ausſtellung 1941 gebaut wird.(Preſſephoto,.) der Inſel Saint Paul vergaß. Herledan bezichtigt die Geſellſchaft, aus Sparſamkeit den Dampfer nicht mehr geſchickt und ſo die Kataſtrophe herauf⸗ beſchworen zu haben. Ein unheimlicher Fahrtgenoſſe ſo glauben wir, aber nicht dieſe exzentriſche ame rikaniſche junge Dame, die ſich in Begleitung die⸗ ſes drei Zentner ſchweren Löwen ofſenſichtlich wohl und ſicher fühlt.(Atlantic,.) Einſturzunglück an der läugſten Hängebrücke der Welt Am Neubau der Brücke über das Goldene Tor in San Franzisko ſtürzte ein Baugerüſt ein, durch⸗ ſchlug ein Sicherheitsnetz und fiel 70 Meter tief in das Waſſer des Hafens. Eine größere Anzahl von Arbei⸗ tern wurde von der ſtarken Strömung ſofort ins offene Meer hinausgetrieben. Man nimmt an, daß minde⸗ ſtens 10 Mann ertrunken ſind. (Erich Zander, Archiv..) Verliner Brief Auto⸗Ausſtellung in Berlin„70 Millionen— ein Schlag“— Die Schupo bei Fridericus Rex— Noch eine Ausſtellung. Berlin, im Februar. a Vor 14 Tagen ſchloß die„Grüne Woche“ ihre Pforten. 330 000 Beſucher haben ſie während ihrer zehntägigen Dauer beſichtigt. Dann rückte ein Heer von 1500 Handwerkern und Arbeitern mit Pinſel, Hammer und Säge an, der Abriß begann, die Hal⸗ len wurden geräumt, aber gleichzeitig wuchſen neue Stände empor. Und jetzt, nach knapp 14 Tagen inten⸗ ſtyſter Umbauarbeiten, wird nun die„Inter⸗ Rationale Automobil⸗ und Motorrad⸗ Ausſtellung“ eröffnet, die bis zum 7. März dauern wird. Die diesjährige Auto⸗Ausſtellung iſt übrigens eine Jubiläumsſchau, da gerade vor 40 Jahren die erſte Automobil⸗Ausſtellung in Berlin ſtattfand. Auf dieſer Schau, die der„Mitteleuropäi⸗ ſche Motorwagen⸗Verein“ im Jahre 1897, zehn Jahre mach der Erfindung des Automobils, veranſtaltete, waren gerade drei Firmen vertreten: Dair i Benz und Lutzmann. Die raſche Entwicklung der Alte Juduſtrie zeigen am deutlichſten. folgenden Austellungen. 1898 der 1 gänzlich unbekannte 25 is re Stände u 8 8 f 1 go 92 Re vue„70 am Samstag zum erſten 5 langen. Noch iſt alles im Premierenfi beherrſchen die Handwerker die Halle mern, pinſeln und e die letzten Wekore zerinnen dargeſtellt. Wir hören 8 erſt Mal 1 von 600 5 tionen und Kuliſſen werden fertiggeſtellt. Tagsüber aber iſt Probe: Muſtkerprobe, Schauſpieler⸗Probe, Ballett⸗Probe— den ganzen Tag Probe! Denn bei der Rieſenzahl der Mitwirkenden muß alles klappen. Die Revue iſt auf die Bewegung der Maſſen, auf den Rhythmus, auf die Wirkung der Muſik geſtellt. Dekorativ kann bei der Größe der Deutſchlandhalle zwiſchen den einzelnen Bildern kein großer Wechſel vorgenommen werden. Die Hauptkuliſſe bleibt die ganzen Szenen hindurch ſtehen, ſie wechſelt nur je⸗ weils ihre Bedeutung. Durch Ausſtattungsänderun⸗ gen und Beleuchtungseffekte dient ſie einmal, bei den Ritterturnieren am kaiſerlichen Hof, als Burg, dann wieder ſtellt ſie, mit Hunderten von Lamkions geſchmückt, ein Gasthaus dar, ein anderes Mal er⸗ leben wir ſie als Kaserne. Es werden viele Uni⸗ formen auf der Bühne ſtehen. Das Heer und die Luftwaffe ſtellen Muſiker⸗ und Trompeter⸗Korps. Eine Abteilung der Berliner Schupo in friderizia⸗ niſcher Uniform übt den Parademarſch der Langen Kerls. Und wo die Langen Kerle ſind, da iſt auch der Alte Fritz nicht weit, und wo der Alte Fritz iſt, da iſt auch Otto Gebühr. Gerade verläßt die Abtei⸗ den eines Panzerregiments unter neden 5 i.— die Gehe de tage werden von Schauſpielern, Tänzern den Refrain des Eintopf⸗Liedes: „Es iſt ein S. 3 Mona Das 1 ein N tag. 5 Sind alle ganz 1 88 Da gibt's in Deutſchland des Bei arm und reich.“ 8 für dieſe Schau verantwortlich zeichnen. ſche nen Hals⸗ und Beinbruch. ber, der ſchon der älteren Generakion angehört. Wir Vorn am Orcheſter ſitzt der Regiſſeur 9818 5 5 Lingen in eifriger Unterhaltung mit Benno 5 von Arent und dem Komponiſten Peter Kreu⸗ t begchtet, noch ein Mitwirken⸗ kennen ihn kaum noch, obwohl wir faſt täglich in der Vorkriegszeit mit ihm zuſammen durch die Stra⸗ ßen Berlins gefahren ſind. Es iſt der alte Berli⸗ ner Sechſer⸗ Omnibus, der hier im Rahmen der Revue noch einmal eine kurze Auferſtehung feiert. * Noch ein Verkehrsmittel feiert in dieſen Tagen in Berlin ſeine Auferſtehung. Die Klein ⸗Kraft⸗ droſchke, die früher ſchon einmal den Verkehr der Reichshauptſtadt belebte, von der man dann aber wieder abkam, ſoll, zunächſt verſuchsweiſe, wieder in Betrieb genommen werden. Dieſe neue Einheits⸗ Droſchke iſt kleiner als die bisherigen Typen und kann nur zwei Fahrgäſte aufnehmen. Ein dritter Notſitz befindet ſich noch neben dem Fahrer. Die neue Droſchke hat gegenüber den jetzt im Betrieb befindlichen den Vorteil, daß ſie bedeutend rationel⸗ ler arbeitet. Außerdem wird auch der Fahrgaſt ſei⸗ nen Vorteil haben, denn mit der allgemeinen Ein⸗ führung dieſes Typs wird auch eine e des Tarifs vorgenommen. Und wenn Berlin ſeine Maſſen nach Leipzig zum leicht ſächſelnd wieder am Anhalter Bahnhof ankom⸗ men, wird ihnen eine neue Ausſtellungs⸗Reklame entgegenleuchten und ſie werden noch einmal in un⸗ geheurer Zahl hinauspilgern zum Kaiſerdamm, denn dieſe Ausſtellung iſt der Arbeitsbericht eines Wirt⸗ ſchaftszweiges, mit dem jeder einzelne ſein ganzes Leben hindurch in unmittelbarer Verbindung ſteht. ſchen 5 und Belkleidungs Wirt 1 2 d bis 11. April. Gerade im Zu⸗ 0 j den beſonderen Aufgaben des N 8 dünn Schaffender in den Fabrik Handwerksräumen dieſes gewaltigen In. es werden Zeugnis ablegen, daß auch Deutſchl lig vom Ausland iſt. Noch nie haben ſich imtliche Zweige dieſer Induſtrie zuſammen mit Forſchern, Technikern und Künſtlern zu einer derartig gewaltigen Schau zuſammengetan. Die letzten Forſchungsergebniſſe, vollwertige Pro⸗ dukte aus deutſchen Rohſtoffen zu ſchaffen, werden dem Beſucher veranſchaulicht. Webſtühle und Spinn⸗ maſchinen bei der Arbeit, die ä Erzeu⸗ Beſuch der Meſſe entſandt hat und die Berliner Heinrich⸗von⸗Kleiſt⸗Komödier Anfang März im Nationaltheater erſcheint und der in ſeltener Zuſammenſtellung den„Amphitryon“ und den„Zerbhrochenen 5 5 Es iſt die Reichsausſtellung der Deut⸗ 1 de gung der Kunſtſeide, phantaſtiſche Gewebe und Stoffe in den leuchtendſten Farben— der preiswerteſte Da⸗ menſtrumpf, die Farbenharmonie einer Krawatte, die Berufskleidung des Schloſſers oder des Chirur⸗ gen— das alles vereint, wächſt hier zuſammen zu einer Schau deutſchen Schaffens und deutſchen Kön⸗ nens. Sie geht jeden an und jeder Deutſche iſt inter⸗ eſſiert. Die Reichsbahn wird wieder viele Ertrazüge nach Berlin einſetzen müſſen und in den Hotels werden alle Zimmer beſetzt ſein. Der Berliuer Bär. Nationaltheater. Heute Samstag„Die Ent⸗ führung aus dem Serail“, komiſche Oper von Mozart. Dirigent: Cremer. Regie: Köhler⸗Helffrich. Den Osmin ſingt Heinrich Hölzlin. Beginn: Wahr, — Morgen Sonntag, 18 Uhr, wird zum Heldenge⸗ denktag Richard Wagners„Siegfried“ gegeben. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. Inſzenierung: Intendant Friedrich Brandenburg. Beſchäftigt ſind: Die Damen Buch⸗ ner, Irene Ziegler und Gelly und die Herren Hall⸗ ſtroem, Großmann, Trieloff, Bartling und Heinri Hölzlin.— Intendant 1 1 85 5 end, Die„Fachbuchwerbung 1937, buch- werbung 1937“ wird am 26. Februar mit ein 2 gebung der Reichsſchriſtumskammer und der Deut ſchen Arbeitsfront im Sportpalast zu Ber. werden Nach dem Präſidenten der Reichsſchriftums⸗ eröffnet . 8 1 5 und dem Leiter e mit. Die endes ſtelt für das ganze eig de N ch b ch 93 damit in allen tſchen Städten, Betrie Werkſtätten einſetzt, um alle Berufstätigen mit dem Fachſchriſttum ihres Berufsgebietes vertraut zu e 5 -Nach dem Welterfolg des amerikaniſchen Films „Broadway Melodie“ iſt man in Newyork auf den en gekommen, daß die Metropole der Wol „Stadthymne“ wie doch jeder Staat ſeine eigene National⸗ Broadway⸗Melodie Schriftſteller, Komponi⸗ die Aufgabe de geeignete Hymne zu ſuchen. erſtändlich auf dem Wege eines Preisaus⸗ 2 über Neuyork von zweitauſend Dollar. Da nun Neu⸗ en Mauern zahlreiche Schlagerkompo⸗ chlagerdichter beherbergt, kann man ſich t von Einſendungen überſchüttet wurden. Selbſt r Muſe dem Urteil des Komitees zu über⸗ inkt vertreten zu haben, daß man gut und machen dürfe. So kam es, daß gleich meh⸗ auſend Einſendungen nach kurzer Prüfung in allzu dilettantiſchen Machwerke und aller offenſichtlichen Plagiate blieben immer noch brig, die ſich nun um die bewerben, zur Stadthymne Neuyorks erkoren Um ſich ein wirklich begründetes Ur⸗ bilden zu können, findet ſich nun ſchon ſeit vielen Wochen das Preisrichterkomitee regelmäßig zuſam⸗ men und läßt ſich von einem kleinen Orcheſter ein Lied nach dem Alle Beteiligten, die armen Muſiker ganz beſonders, ſtöhnen verzweifelt unter der Tortur der zahlloſen Es iſt ſchließlich keine Kleinigkeit, ſich an einem einzigen Abend mehrere hundert Lieder, meiſt ſehr wenig geiſtvollen Inhalts, Alles iſt nervös und ſo ſind heftige Streitigkeiten Man kann ſich nicht einig beginnt man zer tauſend Lieder an der Tagesordnung. werden über das beſte Lied und ſo immer wieder von vorn, wenn die tauſend Lieder runtergeſpielt ſind. Schon wiederholt drohte das hterkollegium im Zorn, für immer auseinander 0 Nur das gute Honorar, das ſie für ihre hewaltung bekommen, läßt die bedauernswerten wird man die endgültige Entſcheidung der Neuyor⸗ ler Bevölkerung felbſt überlaſſen, indem man zehn oder zwanzig Hymnen auswählt und dieſe Lieder in den Neuyorker Rundfunkſtationen ſechs Wochen hindurch ſpielen läßt. Neuyorker machen es ſich nicht leicht mit ihrer Stadt⸗ Hoffen wir, daß ſie doch noch einmal die lichtige Broadway⸗Melodie finden. * Man ſieht, die aß arme Leute ihre ſchönen Zähne„Staudes⸗ berſonen“ gegen Bezahlung überließen, oder auch Das ſſt die familie Hebegern! Alt hut immer Ligs für das II. ff II! Der Dater Held, dle uk. er funde, dle Pater etwas für dle Klelder⸗ Jammlung und die flemen ktzeug für ſlrr meren fameraden. l mußten, iſt eine traurige Er ſcheinung des 18. Jahrhunderts. erzählt uns Victor Hugo in ſeiner Geſchichte„Die Elenden“ von der jungen Mutter Fantine, die ſich die Schneide⸗ F Bahn era auf Befehl überlaſſer So zähne zum Preis von zwei Napoleondor aus⸗ ziehen ließ. Im übrigen waren es vornehmlich junge Menſchen aus dem Bergland Savoyen, die im Frankreich des 18. Jahrhunderts als Zahnlieferan⸗ ten auftraten. So teilt Bourdet, ein franzöſiſcher Zahnarzt mit, wie er einer Tänzerin an der Co⸗ médie francaiſe einen Schneidezahn zog, der ſehr ſchlecht war und ihn durch den Zahn eines Savoyers erſetzte, der als Laufjunge bei der Tänzerin ange⸗ ſtellt war. Er ſchreibt:„Da ſein Zahn eine Wurzel hatte, die größer und länger war als die des bei der Dame gezogenen Zahnes, mußte ich ihn abfei⸗ len und verkleinern. Nichtsdeſtoweniger wuchs er feſt und ſaß im Kiefer bis zum Tode der Demoi ſelle, der binnen kurzer Zeit eintrat.“ Noch einen zweiten Fall teilt Bourdet, bei dem er„einer Dame von Rang“ ebenfalls an Stelle ihres zerſtörten Zah⸗ nes den geſunden eines Savoyer Knaben ein⸗ ſetzte. Ueber den Erfolg berichtet er:„Ungefähr 6 Mongte ſpäter ſchrieb ſie mir, daß er vollſtändig feſt⸗ gewachſen wäre und genau ſo gut wie die anderen Zähne.“ Der große franzöſiſche Zahnarzt Fauchard erzählt aus dem Jahre 1715, wie ein Kapitän des zweiten Bataillons der Bourbonnois ſich einen Eck⸗ zahn ziehen ließ und einen Soldaten ſeiner Kom⸗ panie„zum Zahnarzt kommandierte“. Auch hier war der Zahn des Soldaten zu lang und zu breit. Da man aber keinen anderen vorrätig hatte, feilte man ihn ab und ſetzte ihn dann in die Zahnlücke des Kapitäus. Der Verſuch glückte und Fauchard berichtet, daß der Zahn noch 6 Jahre im Mund ſei⸗ nes neuen Beſitzers Dienſt verſah. Bekannt iſt auch die Geſchichte der polniſchen Gräfin, die um die gleiche Zeit es als ſelbſtverſtändlich anſah, daß ihre Leibeigenen ihre Zähne zur Verſchönerung des Ge⸗ biſſes ihrer Herrin opferten. d. — Man hat erſt kürzlich von einem Schwindler gehört, der in Beſſarabien an die unwiſſende Land⸗ bevölkerung Parkettplätze für das Himmelreich zu geſtaffelten Preiſen verkaufte. Die ganze Welt hat über Jieſen Streich gelacht, aber dieſer beſſarabiſche Schwindler iſt noch bei weitem durch einen gewiſſen Sylveſter Haſſelbach aus Detroit(USA.) an Frech⸗ heit übertrumpft worden, denn dieſer hat es fertig⸗ gebracht, eine angebliche Heiligſprechung auf Teil⸗ zahlung zu verkaufen. Dieſer Sylveſter Haſſelbach hatte einen älteren Bekannten, einen Metallarbeiter, namens William Fountaine, der ganz augenſchein⸗ lich ein ſehr harmloſes und beſchränktes Gemüt war. Der alte Mann hatte einmal davon gehört, daß es Meuſchen gebe, die religiöſe Vſtonen haben. So entſtand in ihm der Wunſch, auch einmal einen Blick in die Welt des Ueberirdiſchen zu tun. Er nahm ein altes Gebetbuch und las lange darin, um ſich in die rechte Stimmung für ein„zweites Geſicht“ zu bringen. Allein, ſolange der brave William auch wartete, ein Geiſt wollte ihm nicht erſcheinen und andere Viſtonen hatte er auch nicht. Endlich ſprang er auf, ging mit ſeinem Gebetbuch zu ſeinem Fe Sylveſter und fragte ihn, ob er nicht einmal den Verſuch mit einer überirdiſchen Viſion machen wolle Sylveſter war auf der Stelle bereit. Er kniete nie⸗ der und begann halblaut die Gebete vor ſich hinzu⸗ murmeln und ſiehe da, die Geiſter kamen. Mit flie⸗ mender Hand ſchrieb Sylveſter nieder, was die über⸗ irdiſchen Weſen zu ihm ſprachen. Die Geiſter waren angeblich ſehr befriedigt über die Bemühungen des alten William und gaben ihre Abſicht kund, in Zu⸗ kunft täglich durch den Mund Sylveſters zu Wil⸗ liam zu ſprechen. William müſſe jedoch auch einen Beweis ſeines wohltätigen Herzens bringen und umgehend dem Sylveſter vierzig Prozent ſeines Bankkontos aushändigen. Der alte Mann freute ſich ſehr über die Gnade, die ihm Sie Geiſter berei⸗ teten und händigte ſeinem Freunde ohne Zögern mehrere tauſend Dollar aus. Das geſchah ſchon im Jahre 1925. Sylveſter war arbeitslos und ewig in Geldnöten, doch die Geiſter halfen ihm. Immer wieder von neuem appellierten ſie an die Guther⸗ zigkeit Williams und an ſeinen Geldbeutel. So Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Das Wrack der„Welle“ gehoben — Berlin, 19. Februar. Das Oberkommando der Kriegsmarine gibt be⸗ kannt: Das Wrack des Verſuchsbootes iſt ſoweit gehoben worden, daß es betreten konnte. Bei der Durchſuchung der Räume ſind die noch vermißlen Beſatzungsangehörigen nicht gefunden worden. Größere Schäden am Schiffs⸗ körper wurden nicht feſtgeſtellt. Die Urſache des Untergangs wird zur Zeit noch unterſucht. Von Gronau landet in Kairo — Berlin, 19. Februar. N „Welle werden Von den Ende voriger Woche zur Teilnahme am Internationalen Oaſenflug⸗ Wettbewerb nach Aegypten geſtarteten deutſchen Sportflie⸗ gern hat Donnerstag nachmittag der Präſident des „Aeroklubs von Deutſchland“, Wolfgang von Gronau, mit ſeinem Meſſerſchmidt⸗Flugzeug als Erſter den Flughafen Kairo erreicht. übrigen Teilnehmer Hauptmann Speck von Sternburg, Luftſporthauptführer Thomſen und Karl Schwab befinden ſich noch auf dem Anflug. Wie von Gronau berichtete, herrſcht auf der Flugſtrecke vor⸗ wiegend ſchlechtes Wetter. Ausſchreibungsgemäß müſſen die Wettbewerbsteilnehmer bis zum 22. Fe⸗ bruar, 8 Uhr morgens, in Kairo eingetroffen ſein. lebte Sylveſter einen guten Tag. Schließlich aber teilte er dem Freunde mit, daß ihm die Geiſter eine ganz beſonders mrohe Botſchaft gebracht hätten. Wil⸗ liam könne ein Heiliger werden, er könne ſich nach ſeinem Tode in die heilige Gertrud verwandeln, alleroͤings müſſe er ſeine„Heiligſprechung“ mit allen ſeinen irdiſchen Gütern bezahlen. William hatte längſt ſein geſamtes Vermögen dem Sylveſter über⸗ laſſen. Aber er verdiente gut und ſo kam ein Teil⸗ zahlungsvertrag zuſtande, nach dem William monar⸗ lich bis an ſein Lebensende zweihundert Dollar an Sylveſter zu zahlen habe, wofür er als Gegenlei⸗ ſtung nach ſeinem Tode zur heiligen Gertrud erklärt werde. Faſt zwölf Jahre blieb der Schwindel das Geheimnis der beiden Freunde. Als aber William jetzt kürzlich nach einem Straßenunfall plötzlich ſtarb, da kamen ſeine Erben dem Sylveſter auf die Schliche. Der„Geiſterſeher“ ſitzt jetzt in Unterſuchungshaft hinter Schloß und Riegel und bedauert es lebhaft, daß ihn die Geiſter nicht vor dem Tode ſeines Opfers warnten, dann hätte er ſich beizeiten aus dem Staube gemacht. 4 — Die Hutfabrikanten der Londoner City haben in Sieſen Tagen das 140jährige Jubiläum des Zy⸗ linderhutes gefeiert. Es ſind in der Tat in dieſen Februartagen genau 140 Jahre her, ſeitdem der Er⸗ finder dieſer hohen Kopfbedeckung, der Londoner Poſamentier Hetherington, ſich zum erſten Male mit einem ſolchen Hut auf der Straße ſehen ließ. Seine Extravaganz iſt ihm allerdings ſchlecht bekommen Schon an der nächſten Straßenecke wurde er von einem Konſtabler des Königs angehalten und ver⸗ haftet. Das Gericht von Old⸗Bailey, das auch als Polizeigericht fungierte, verurteilte den Mann we⸗ gen„Erregung öfſentlichen Aergerniſſes“ zu der hohen Geldſtrafe von 50 Pfund. Trotzdem fand Hetherington Nachahmer, Sie ſich zuerſt nur ſchüch⸗ tern hervorwagten, dann aber immer kecker wur⸗ den, bis die Mode, hohe Hüte zu tragen, einfach da war, und kein hohes Londoner Polizeigericht mehr etwas dagegen unternehmen konnte. Die Hutmacher von London aber haben der„Pionierarbeit“ ihres wackeren Zunftmitglieds, des Hutmachers Hethering⸗ ton, nicht vergeſſen. Sie haben eine Sammlung un⸗ ö 0 J ROMAN VON ALBERT Oro l Brei mäochen leiſten einen Eid —— Raitl lenkte ein.„Gut, Michl“, erklärte er,„du ſollſt hören, um was es ſich handelt. Dieſe drei ha⸗ ben ſich das Verſprechen gegeben, nicht zu heiraten, weil ſie gemeinſam ihr Sportkaffee führen wollten. Wir drei dagegen“— er deutete auf Thöny, Tien⸗ hove und ſich—„wir ſind ſeſt entſchloſſen, uns je zu nehmen. Nun ſag', was du davon Der Weidlehner ſah alle der Reihe nach an. Am ugſten blieb ſein Blick auf Alis haften, und die⸗ er Blick war beinahe wehmütig. Aber er riß ſich gleich wieder zuſammen, denn er war um Rat ge⸗ ragt worden, und das ehrte ihn. Jetzt galt es alſo, eine rechte Antwort zu finden. Es hing viel davon „So überlegte er eine Weile und ſagte dann deut⸗ achd ruck:„Ich mein halt,'s Heira⸗ lich und mit N ten geht vor!“ in Menſch hätte in dieſem Augenblick etwas rechen können, das klarer, beſſer und richtiger wäre. Die Worte wirkten befreiend und Kur Alis ſchüttelte unzufrieden den Kopf. Ein wenig Glück, dachte ſie, und ſchon ſind wir drei die undankbarſten Geſchöpfe von der Welt, denn wer denkt noch an unſer Spo uch eigentlich alles verdanken? 4 du auch etwas ſagen?“ erkundigte rtkaffee, dem wir Ich weiß nicht, ob es ſich lohnt, hier noch zu Sie ſagte den Satz mit Zurückhaltung. Nun aber zeigte ſich Raitl ungeduldig, er ſchlug zornig auf die Knie. 5 18“ fragte er,„wollen Sie, die doch all zufbeſchworen hat, nun noch Schwierig ie ſehen uns hier alle ehrlich bemüht, che Löſung aus einer für uns Männer wenig rühmlichen und für Sie unangenehmen Lage zu finden. Ich kann Ihnen nur eines verſichern: Ich habe mir geſchworen, dieſe elende Hütte nicht eher zu verlaſſen, als bis dieſe Löſung tatſächlich erreicht iſt, und immerhin: ich fange an, in jeder Beziehung kalte Füße zu bekommen.“ „Das heißt alſo“, ſagte Alis,„Sie drängen auf einen baldigen Abſchluß?“ „Nehmen Sie es an!“ antwortete Raitl knapp. Es klang gerade noch höflich. Im Grund ſeiner Seele aber war Raitl nun wirklich wütend. Mußte es denn ſein, daß Alis, dieſes kleine blonde Unge⸗ heuer, immer das letzte Wort behielt und ihren Willen durchſetzte? Gab es niemanden, der ihr nur einmal Widerſtand leiſten würde? Ein vernichtender Blick traf Tienhove; doch deſ⸗ ſen Augen ruhten ſelbſtvergeſſen und verliebt auf Alis. Von ihm war nichts zu erwarten. Raitl mußte alſo ſehen, allein mit Alis fertig zu werden. 5 noch „Und was wollten Sie drängte er. „Ach“, machte Alis, und es klang ganz unſchuldig und verträumt,„ich habe nur daran gedacht, wie wir vor einigen Monaten aus dem Wimbachtal kamen und zur Bretterbude hinaufſtiegen, Hannes, Heli und ich. Was wir damals vorfanden, war nicht viel beſſer als dieſer verlaſſene Schafſtall hier. Wenn wir heute nach Hauſe kommen, erwartet uns ein freundliches, warmes Heim und der Ober mit einer gefüllten Taſche. Ich denke, wir werden einige Zeit zu tun haben, um ihren Inhalt zu zählen. Findet ihr nicht, daß wir nun eine Verpflichtung gegen unſer Haus haben?“ Sie ſah die Freundinnen fra⸗ gend an. 5 Und weder Hannes noch Heli wußten im Augen⸗ blick etwas auf Alis Worte zu erwidern. Ihre Ge⸗ einwenden?“ danken gingen ganz andere Wege. Der Tod war, wenn ſie es ſich auch nicht eingeſtanden, doch bei ihnen geweſen, und in dieſen Stunden hatten ſie wenig an das bunte Haus, an den Kellner, an Alis und ihr Verſprechen gedacht, um ſo mehr an ihre eigenſte Zukunft und an die Männer, die ſie lieb⸗ ten. Sie fanden es daher überflüſſig, jetzt vom Sport⸗ kaffee zu ſprechen 5 Aber 9 1 der ſich 1 e 11 55 fühlte, die Frage mit Leiden e i„Seri tung rief er.„Das iſt die Höhe! Nun fekt ung naß Alis, daß Sie vor Rührſelig⸗ regeln laſſen“ a einmal etwas ſagen. Ich Nummer 84 * 2 4 aun, Olll Wolf Ein beſonders gefährlicher E Wien, 19. Februar. den modernſten Mitteln wird gegenwärtig in Kärnten auf einen Wolf Jagd gemacht, der ſich ſchon ſeit dem Sommer zu einem wahren Bauern⸗ ſchreck entwickelt hat und großen Schaden anrichtet. Das Bundesheer hat alle Alm⸗ und Jagdhütten des ſogenannten Dobratſch⸗Gebietes in Südkärnten mit Fernſprechleitungen verbunden, um ein Maſſenauf⸗ gebot von Jägern und Treibern möglichſt ſchnell an die entſcheidenden Punkte beordern zu können. Exploſionsunglück in Genf — Genf, 20. Februar. Mit Auf einer Bauſtelle in Genf ereignete ſich in der Kabine einer Baggermaſchine eine ſchwere Exploſion, bei der ein Techniker getötet, drei Perſonen ſchwer und viele Paſſanten leichter verletzt wurden. In der Umgebung der Unglücks⸗ ſtelle wurden viele hundert Fenſterſcheiben zerſtört. Auſtraliſches Verkehrsflugzeug vermißt London, 19. Februar. Ein auſtraliſches Verkehrs flugzeug, das in der Nacht zum Freitag mit ſieben Per⸗ ſonen an Bord von Brisbane nach Sydney geſtar⸗ tet war, wird ſeitdem vermißt. ter ſich veranſtaltet, deren Erlös dazu verwendet werden ſoll, des Erfinders des Zylinderhutes, Jer in ſpäteren Jahren in der Kleidung des engliſchen Gentleman eine ſo große Rolle ſpielen ſollte, ehrend zu gedenken, indem ſie ihm ein Denkmal ſetzten. Die Entwürfe für das Denkmal ſind bereits fertig⸗ geſtellt. Auch der Platz, auf dem es aufgeſtellt wer⸗ den ſoll, iſt ſchon ausgewählt. Nun wartet alle Welt mit Spannung auf das Ergebnis der Zeichnung. 25 — Ellinor, die vierzehnjährige Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns im amerikaniſchen Mit⸗ telweſten, war ſeit Wochen zu nichts mehr zu gebrau⸗ chen. Sie hatte den ſchlimmſten Filmfimmel, den man ſich denken konnte, denn ſie ſprach Tag und Nacht von nichts anderem mehr, als von einem Filmſtar in Hollywood, in den ſie unſinnig verliebt war. Ellinors Mutter wußte ſich ſchließlich nicht anders zu helfen, als mit dem Mädel nach Holly⸗ wood zu fahren und dort den Filmſtar zu bitten, er möge doch Ellinor ſo gründlich die Wahrheit ſa⸗ gen, daß ſie ihn für alle Zeiten vergeſſe. Der Film⸗ ſtar kam auch dieſer Bitte nach, ſo gut er konnte, allein es nutzte alles nichts, Ellinor verknallte ſich nur noch mehr und drohte ſogar mit Selbſtmord, wenn ſie der Schauſpieler nicht für immer bei ſich behalte, Als der Backfiſch wieder einmal in eine wichtige Aufnahmeſzene hineinplatzte, wußte ſich der Star nicht anders zu helfen als das Mädet über die Knie zu legen und ihm eine gehörige Tracht Prügel auf den verlängerten Rücken zu verabfolgen.— Das half. Ellinor kennt ſeitdem keinen Menſchen, den ſie glühender haßt als den ehemals ſo verehrten Filmſchauſpieler, und wünſcht dringend, ihn nie wiederzuſehen. N Die älteſte Fran der Stadt Minden, die Witwe K. Brandt, iſt im 96. Lebensalter geſtorben. Sie hat ein arbeitsſames und aufopferungsvolles Leben hin⸗ ter ſich, ſchenkte ſie doch acht Kindern das Leben, die keit um Ihr Kaffee, das Sie ſowieſo im Stich laſſen wollten, in einen Tränenſtrom ausbrechen. Oder wollten Sie vielleicht mit Herrn Tienhove in die Bude ziehen? Verkaufen Sie doch die Klitſche!“ „Man könnte auch verpachten“, meinte Thöny. Es waren die erſten Worte, die er in dieſes Wirr⸗ warr von Gerede zwiſchen Alis und Raitl hinein⸗ warf. Er war ein ſehr ruhiger Menſch und ein recht ſachlicher Denker. Ihm war bis zu dieſem Augen⸗ blick nur eines wichtig geweſen: er hatte Hannes wieder, ſaß an ihrer Seite, hielt ihre Hand und fühlte ihre Wärme. Er wußte nun, daß ſie ihn liebte und bereit war, mit ihm durchs Leben zu gehen. Das hatte ihm vorläufig genügt. Nun aber kam ihm plötzlich ein ſehr ſorglicher Gedanke: er ſah eine Möglichkeit, dieſen Lebensweg mit Hannes in eine geordnete Bahn zu leiten. Er hatte nur ein Lächeln, als Raitl nun aufbrauſte: ihr den gelben Vogelkäfig auch verſchenken. So.“ Da ſprang Alis auf, ſie war voller Erregung und Entrüſtung, ganz dicht ſtellte ſie ſich vor Raitl hin.„Wiſſen Sie vielleicht auch, Herr Doktor Raitl, was wir in dieſen gelben Vogelkäfig hineingeſteckt haben?“ „Ich habe Heli nicht nach ihrer Mitgift gefragt“, kuurrte Raitl,„und ich werde es auch nicht tun.“ „Es gibt auch noch andere Werte als Geld“, ent⸗ gegnete Alis und ſah Raitl herausfordernd an,„wir haben zum Beiſpiel auch unſere Arbeitskraft, unſer Vertrauen und unſere Liebe dem Unternehmen ge⸗ opfert. Und das ſoll nun alles umſonſt geweſen ſein? Jetzt ſoll unſer Haus wieder zerfallen? 5 „Nein!“ Ganz feſt ſagte es Thöny, und ſeine Stimme klang ſo klar und ruhig, daß alle aufhorch⸗ ten und zu ihm hinblickten.„Das Sportkaffee bleibt beſtehen. Hannes und ich übernehmen es. Wir ge⸗ hören in die Berge, ich male ſie, und Hannes photo⸗ graphiert ſie, und lieben tun wir ſie beide. Alſo ha⸗ ben wir wohl das ſtärkſte Anrecht, hierzubleiben. Die geldliche Seite der Angelegenheit wird ſich ſchon Jetzt erhob ſich Tienhove.„Vielleicht darf ich auch habe mich ſehr über dei⸗ nen temperamentvollen Ausbruch gefreut, Alis, und beſonders über das, was du da von Arbeitskraft und Vertrauen geſagt haſt. Das ſind nämlich ſehr. ſchöne Dinge, die ich in meinem Leben ſchätzen ge⸗ „Verkaufen oder ver⸗ pachten, das iſt mir ganz wurſcht, meinetwegen könnt lernt habe, das ja nicht nur aus Schifahren und inzwiſchen alle längſt Großvater und Großmutter geworden ſind. Insgeſamt waren es 100 Nachkom⸗ men, die an ihrem Grabe trauerten, ihre acht Kinder und 92 Enkel und Urenkel. Bergſteigen beſteht. Du wirſt das noch erfahren. Heute möchte ich dir den Vorſchlag machen, daß wir deinen Auteil am Sportkaffee dem Brautpaar Thöuy als Morgengabe überlaſſen. Ich glaube, deine Freundſchaft zu Hannes iſt Grund genug für dieſes Hochzeitsgeſchenk. Und wenn wir ſpäter einmal vor⸗ beikommen und erhalten einen Freikaffee oder ein beſonders gutes Glas Schiwaſſer...“ „Einverſtanden!“ rief Alis, ſie fiel Tieuhopve um den Hals und küßte ihn. Alle ihre Bedenken zer⸗ ſtoben in dem Bewußtſein, geliebt zu werden. Sie war eben eine Frau, eine vollblütige Frau, ſprung⸗ haft, unlogiſch und reizend. Tienhove war ſehr ſtolz auf ſie. 5 „Einverſtanden!“ rief nun auch Raitl.„Ich weiß; zwar nicht, was Heli in dieſe merkwürdige Eidge⸗ noſſenſchaft hineingeſteckt hat außer ihrem Scharm, aber ich packe es zu dem Alisſchen Anteil. 5 „Aber das können wir doch nicht annehmen“ Hannes und Thöny ſagten es wie aus einem Munde. Raitl hatte eine großartige Geſte, er winkte weit⸗ ausholend ab, ſein Arm durchmaß dabei faſt den ganzen Raum der Schafhütte.„Ihr werdet über⸗ haupt nicht gefragt“, ſagte er.„Anſtändige Menſchen mäkeln nicht über Hochzeitsgeſchenke, die ſie erhal“ ten. Und nun, glaube ich, ſind wir ſo weit, daß wir die Hütte verlaſſen können. Wer anderer Meinung iſt, kann zurückbleiben. Komm' her, kleines Häschen, daß ich dich eigenhändig hinauswerfe!“ Er packte Heli und trug ſie ins Freie. Die anderen folgten. Ach, wie ſchön warm und golden ſchien doch örau⸗ ßen die Winterſonne! 1 55 Drei glückliche Paare fuhren ab zur Wimbach⸗ talhütte; ſie malten die herrlichſten Bogen in den Schnee. Hannes fühlte nicht mehr, daß ihr Fuß ſchmerzte, Heli vergaß, daß ſie ſich eigentlich in eine Badewanne' legen mußte, und Alis hatte ihren eigenwilligen Schiſtil verloren, ſie fuhr in Tien⸗ boveß Spurt 1 Oben auf der Höhe aber ſtand der Weidlehner auf ſeinen Schneereifen und ſah ihnen nach. Er zün⸗ dete ſich ſeine 1 und. 5 Wolken. 8„Mich haben natſtrl. verge en“, ſc e er vor ſich hin.„Narriſches Stadtvolk!“ 5 f Ein Schmerz war in ſeinem Wieder paffte er. N guten Herzen, ein Schmerz um Alis. 1 NMarriſches Stadtvolk“, ſagte er noch einmal, Dann ſtampfte er bergae g 1 En de Württemberg gewinnt den Staffellauf der Reichsc t⸗Schiwettkämpfe m Staffſel⸗ ſtung am en erhielten. Zürttemberg, tzte Bay⸗ eendete Minuten prung vor den achten war. viel Boden gutme ner i Staffel auptete Württemb bergs letzten „überholte den und erreichte Läufer der Bayr ſchließlich ö as Ziel mit kunden Vorſprung. Den dritten Platz be Mannſchaft der Bayriſchen Oſtmark kr ter belegten Franken 1, Württembe Franken und en die eichen Mannſchaft ſi und Gauleiters von Biden, Akbichf derpreis Robert Im 1 behielt wies Bad iſche hand, Freiſtett, die damit den Wanderpreis des miniſters Pflaumer gewann. Die Ergebniſſe: Lmal⸗ß⸗Am.⸗Staffellauf(Gaue): 4. 26 Württemberg:07:54 Std.; Bayriſche Oſtmark:08:32 5 ters mittel⸗ 9271 ex eine zar Abt. p 5. Arbeötsgau 5 Württemberg 2 Iz:26:36 Std.; 27:01 Std.; 9. Arbeitsgau A= mal⸗6⸗Km.⸗Staffellauf Freiſtett:19:58 Std.: 2. Abt. 2 07 Std.; 3 Abt. 1/271 Offenburg 222 10/271 Wagshurſt:28:09 Sto. 5. Abt. Stunden. Arbeitsmann Schweizer Kombinationsſieger Am Freitagnachmittag machte ſich die Unbeſtändigkeit des Winterwetters beim Torlauf anläßlich der Schiwett⸗ kämpfe des Reichsarbeitsdienſt auf dem Feldberg wie⸗ der unliebſam bemerkbar. Die Temperatur war plötzlich auf 0 Grad und darüber angeſtiegen und ein naſſer Grau⸗ pelſchnee begleitete den letzten Wettbewerb, den Torlauf, der auf der Standardſtrecke am„Fahler Loch“ entſchieden wurde. Mit Rückſicht guf die ſchlechten Schneeverhält⸗ niſſe beſchränkte man die Strecke auf 400 Meter Länge bei einem Höhenunterſchied von 100 Meter. Nachdem ein großes Kommando von Arbeitsdienſtmännern in zweiſtün⸗ diger Arbeit den Hang abgetreten hatte, begannen die Kämpfe. 2 ebd. 1. Abt. 9/271 üb rechtshoſen Std.; 4. Abt. 8/274 Bühl:29:31 127271 erſter Bewerber ging der Sieger des Abfahrts⸗ laufs, Arbeitsmann Schweizer(Gau Saarpfalz), über den Kurs. Mit 80 Sekunden, der beſten Zeit für beide Durchgänge, und 81 ekunden ſicherte er ſich auch den erſten Platz im Torlauf und damit den Kombinationsſieg mit insgeſamt 200 Punkten. Auf den nächſten zwei Plät⸗ zen im Torlauf endeten Schwär(Freiburg) und Säuber⸗ lich(Württemberg; mit:47 bzw.:08 Minuten. Da dieſe beiden Läufer auch im Abfahrtslauf im Vorder⸗ treſſen endeten, belegten ſie in dieſer Reihenfolge auch die Plätze der Kombination. 5 5 In der Mannſchaftswertung der beteiligten Gaue holte ich der Gau 32(Saarpfalz) mit 505,18 Punkten einen ganz knappen Sieg vor dem Gau 27(Baden)], der mit 504,8 Punkten nur wenig ſchlechter war. Der Gau Sgatpfolz gewann damit den Wanderpreis des badiſchen Gauführers Miniſterialrat Kraft. Beſte badiſche Mann⸗ ſchaft war in der Abteilungs⸗Wertung die Gruppe 6/271 Baden⸗Baden, die mit dem Preis des badiſchen Kultus⸗ miniſters Dr. Wacker ausgezeichnet wurde. Die Ergebniſſe: Torlauf: 1. Am Schweizer(7/71 Saarpfalz) :21 u.:20 2141; 2. AM Schwär(4/72 Freiburg) 1724 u.:23:47; 3. AM Säuberlich(3260 Württem⸗ erg):08; 4. AM Markel(4/84 Franken):09; 5. AM Sohler(1/262 Württemberg) und FM Kurka(2/275 Iggeu⸗ ſtein) je:10.. Kombination, Einzelwertung: 1. Am Schweizer 200.; 2. AM Schwär 184,57.; 3. AM Säuberlich 175,67 .; 4. Am Markel 166,98.; 5. T Schindler(3/272 Konſtanz) 163,02.; 6. Dy Beck(Württemberg) 163,36 P. Gauwertung: 1. Gau 32(Saarpfol z) 505,18.; 2. Gau 27(Baden) 504,28 P. Abteilungswertung: 1. Gruppe 271 Baden⸗Baden. Chamonir-Siege im Arteil des Auslandes In einer Beſprechung der Kämpfe der Schi⸗Weltmei⸗ ſterſchaften in Chamonix würdigt das bekannte ſchweize⸗ Zeitung riſche Fachorgan Sport⸗Zürich Leiſtungen der de chen Läuſe Torlauf. Es wird hervorgehoben, 8 die Schweizerinnen ehrenvoll gegen Deutſchlands Ve ng unterlegen ſind und dann über de Können der deutſchen Schiläuferinnen U. 4 in beſonderer Weiſe auch die en im ts und ſolger g Chriſtl Cranz, die Olympia ⸗Siegerin miſch⸗Partenkirchen, Käthe Grasegger und Liſa Ref im Slalom zeigten, war einfach großartig. Die von Gar ch Weltmei⸗ „Was ſterin ſtellte in beiden Läufen die zweiten entſcheidenden wirklich faf kann, wenn Lauf einfad , w dann gew In den Ausführune Leiſtung von Käthe Gras wird, daß dieſe ohne we die Erfolge der Olymp nigſtens im Slalomlauf, und Weltmeiſterin, we⸗ knüpfen. Anz! Braddock-Louis abgeſchloſſen Titelkampf am 22. Juni in Chikago Der augenblickliche Schwergewichts⸗Weltmeiſter James Jimmy Braddock hat den ſchon lange geplanten Kampf mit dem Schwarzen Joe Louis für den 22. Juni nach Chikago, wo er im Comiskey⸗Stadion ſtattfinden ſoll, ab⸗ geſchloſſen. Ungeachtet des Weltmeiſterſchaftskampfes gegen Max Schmeling hat Braddock auch dieſe Begegnung Titel⸗ kampf im Vertrag unterzeichnet, ſo daß er ſich ſehr ſicher fühlen muß. Braddock erhält für dieſen Kampf die Rie⸗ ſenbörſe von 500 000 Dollar, während ſich Louis mit 17,5 v. H. der Einnahmen zuſriedengeben muß. 22 Nürnberg und Ludwigshafen tragen den Rückkampf im Ringen am 28. Februar in Nürnberg aus. Im Schwer⸗ gewicht kämpft Ludwigshafen ohne Gehring, der beruflich verhindert iſt. Einen ſchnellen Sieg ſeierte Englands Fliegengewichts⸗ Boxmeiſter Peter Kane über den dautſchen Meiſter Paul Schäfer(Dortmund). Schon in der erſten Runde gewann Kane entſcheidend. Mittag⸗Ausgabe rtprogramm des bevorſtehenden Wochenendes cht ſo umſang⸗ und ereignisreich wie ſeine Vor⸗ gänger, aber dennoch iſt es groß genug, um das Intereſſe der Sportfreunde wieder ganz in ſeinen Bann zu ziehen. Im ſüddeutſchen iſt zwar 1 2 Fußball werden die Punkteſpiele in allen Die Spiele des Sonntags ſind: vier Gauen ſortgeſetzt. Gau Eintracht Frankfurt— Union Nieder⸗ rad, f— FK Pirmaſens, SV Wiesbaden gegen Boruſſia cher Gau Baden: Vfg Mannheim FV 04 5 * Karlsruher FV, VfB Mühl — Germania Brötzingen, 1. FCE Pforzheim gegen — Sp. Vg. Sandhofen. Gau Württemberg: VfB Stuttgart— 1. Ulm, Stuttgarter Kickers— Stuttgarter SC, Sportfr. Eßlingen gegen SVg. Cannſtatt, hauſen. Gau Bayern: 1. FC Nürnberg— Bayern München— Sp. Vg. Fürth, gegen ASV Nürnberg, VfB Koburg Ringſee. Der Vfs Neckarau, der im Gau Baden ſpielfrei iſt, un⸗ ternimmt eine Auslandsreiſe. Am Samstag ſpielen die Mannheimer in Straßburg gegen den dortigen RC und tags darauf ſind ſie bei Cs Metz zu Gaſt.— Im Handball verſpricht der kommende Sonntag hinſichtlich der Meiſter⸗ ſchaftsfrage bedeutungsvoll zu werden. Die Spiele des 8 f. Gau idweſt: FSV Pfalz Ludwigshaf Union Böckingen— FV Zuffen⸗ Wacker München, FC 05 Schweinfurt — VfB Ingolſtadt⸗ Frankfurt— MSV Darmſtadͤt, DR Haßloch. V Waldhof TSV Nußloch, SC Frei⸗ burg— Vfg Mannheim, TV Weinheim TSW Ofters⸗ heim, TV Seckenheim— TW 47 Ettlingen. Gau Württemberg: Eßlinger TSV— Tbd. Göppingen, TV SWV Süſſen— T Tags. Stuttgart. Altenſtadt, VfB Friedrichshafen gegen Gau Bayern: 1860 München— Poſt München, Tgöoͤ. Landshut— TV Milbertshofen, Sp. Vg. Fürth— Bam⸗ berger Reiter, 1. FC Nürnberg— TV Erlangen.— Im Hockey beanſprucht der deutſch⸗holländiſche Frauen⸗ länderkampf in Frankfurt am Main das ſtärkſte In⸗ tereſſe. Die deutſchen Frauen, die in zahlreichen inter⸗ nationalen Kämpfen ihre Spielſtärke bisher eindrucksvoll unter Beweis geſtellt haben, treffen auf einen ſtarken Geg⸗ ner, der nur Spielerinnen aufgeſtellt hat, die ſchon mehr⸗ Kleine Sporl-Nachrichten Oeſterreichs Eishockey⸗Altmeiſter, der Klagenfurter AC, wurde bei ſeinem dritten Berliner Spiel von den Zehlen⸗ dorfer Weſpen mit 310 beſiegt. Italiens Radſport⸗Verband hat beſchloſſen, zur Deutſch⸗ Iand⸗Rundfahrt 1938 eine acht Fahrer ſtarke Mannſchaft zu entſenden. An der Fernfahrt Mailand— München beteili⸗ gen ſich 12 italieniſche Berufsfahrer und acht Amateure. Einen Ring über Weltrekord ſchoß der Finne K. Lin⸗ hala in Helſinki beim Training zur Weltmeiſterſchaft. Mit 40 Schuß kniend auf die Zehnerſcheibe(Kleinkaliber⸗ ſchießen) ſchaffte er 390 Ringe. Eine Oſterreiſe nach Belgien unternimmt die Fußball⸗ elf des VfR Mannheim. Am Karfreitag wird in Brüſſel geſpielt und an beiden Oſtertagen in Gent. Am 20. März beſucht der Vfgt den neuen württembergiſchen Meiſter, den Veh Stuttgart. Am Berliner Oſter⸗Fußballturnier nimmt nun guch Württembergs Meiſter, VfB Stuttgart, teil. Weitere Teilnehmer ſind Fc 05 Schweinfurt, Hertha⸗Berliner Sc und Tennis⸗Boruſſia Berlin. 8 1. FC Nürnberg und Schalke 04 ſind an Oſtern beim Dresdner Sc zu Gaſt. Der„Club“ ſpielt am Karfreitag gegen den DS, die„Knappen“ am zweiten Feiertag. Die Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft 1938 wird, einem Be⸗ ſchluß des Londoner Kongreſſes der Eishockey⸗Liga zufolge, in Prag ausgetragen. Im Jahre 1939 iſt Stockholm der Schauplatz der Kämpfe. Mittelrheins Ringer⸗Staffel zu den Gaukämpfen gegen Württemberg am 27. Februar in Münſter und am 28. Fe⸗ bruar in Ebersbach wurde wie folgt namhaft gemacht(vom Bantamgewicht aufwärts): Merſcheld(Köln), Wagner (Koblenz), Schwartzkopf(Koblenz), Molitor(Köln), Mär⸗ ker(Oberſtein), Bräun(Oberſtein) und Erfen(Köln). Der Ulmer Box⸗Klub trägt am Samstag, 27. Februar, einen Mannſchaftskampf gegen die kampfſtarke Staffel des Poſtſportvereins Mannheim aus. Zum Großkampfabend im Mannheimer Hallenbad Mit der Verpflichtung des Gaues Württemberg am Samstagabend 8 Uhr im Mannheimer Hal ⸗ lenſchwimmbad hat der Gau Baden eine ſchwere Aufgabe übernommen. Die badiſche Mannſchaft ſetzt ſich in erſter Linie aus Schwimmern vom international be⸗ kannten SV Nikar Heidelberg zuſammen, von denen wir in erſter Linie die von Hochſchulmeiſterſchaften her bekannten Schwimmer Comteſſe, Heyer und Was erwarten ſie von der Automobil-Ausſtellung? Unter dem Motto„Was erwarten Sie von der Auto⸗ mobil⸗Ausſtellung?“ fragten wir einige unſerer Wirtſchafts⸗ führer und Reunfahrer nach den Erwartungen, die ſie im Hinblick auf die Berliner Automobil⸗Ausſtellung hegen. Hier das Ergebnis unſerer Unterredungen: Motoriſierung und Vierjahresplan Direktor Dr. h. c. Küſſel von der Daimler⸗Benz Abh., der arns eine längere Unterredung gewährte, faßte ſeine Erwartungen als verantwortlicher Würtſchaftsführer in folgender Form zuſammen:„Für manche Beſucher mag die Automobil⸗Ausſtellung ein ſchönes Schaubild darſtel⸗ len, für den Wirtſchaſtsfühver aber iſt eine ſolche Aus⸗ ſtellung eine ſehr ernſte Angelegenheit, weil er ja hier in aller Oeffentlichkeit über die Leiſtungen ſeines Unterneh⸗ mens Rechenſchaft ablegen muß. Ich perſönlich ſtehe auf dem Standpunkt, ſo ſagte Dr. Kiſſel, daß die härteſte Probe die beſte iſt und in dieſem Sinne begrüße ich es, daß die Ausſtellung uns alljährlich zu reſtloſem Einſatz unſerer Kräfte zwingt, um zu einem beſtimmten Zeitpunkt ein Probuktionsprogramm vorzeigen zu können, das des Ru⸗ unferer Marke würdig iſf tt ir haben den Ehrgeiz, an der Spitze zu marſchieren te möglichſt durch noch Beſſeres zu übertreffen! Aufgaben geſtellt. Alle 9 der Welt auch in der Zukunft behaupte beſeſtgrl⸗ e wwerkehrswirtſchaft ſind durch den nei. kurg, was ich wünsche, denn Sport und Wirtschaft dienen Ade za vereint dem großen Ziel, das da heißt: Förderung der Direktor von Falkenhayn ſagt: Direktor von Falkenhayn, Betriebsführer der NSU⸗ D⸗Rad Vereinigte Fahr zeugwerke AG. und Vorſitzender der Vereinigung deutſcher Motorradfabriken, ſchrieb uns folgenden launigen Brief:„Sie wollen eine brandeilige Antwort auf die Frage:„Was erwarte ich von der Automobil⸗Ausſtellung?“ Da müſſen wir uns erſt einmal gründlich einigen, was man unter Erwarten verſteht; denn in der blumenreichen deutſchen Sprache heißt das einmal, daß man auf etwas wartet, was aller Vorausſicht nach eintrifft. In dieſem Sinne erwarte ich, wie in allen früheren Jahren, daß die ſehr tatkräftigen, aber bemitleidenswerten Verkäufer unſerer Motorrad⸗ Fabriken mindeſtens noch vier Wochen nach der Auto⸗ mobilausſtellung infolge der vielen Fragen, die an ſie ge⸗ ſtellt werden und der zahlreichen Abſchlüſſe, die ſie tätig⸗ ten, nicht mehr aktionsfähig ſind. Erwarten kann aber auch heißen, erhoffen, und in dieſem Sinne kann ich ſehr kurz ſein: als Vorſitzender der Vereinigung deutſcher Motorrad- Fabriken und als Betriebsführer von Nu, er⸗ boſſe ich ein gutes Geſchäft für Nell 5 Was erwartet der Rennfahrers? Manfred von Brauchätſch ſagte uns: So wie ich unwagenſitz ſtets für die Weltgeltung des deutſchen Kraftfahrzeugbaues gekämpft habe, ſo erhoffe ich ſelbſtver⸗ im Re ſtändlich auch wieder von der Automobil⸗Ausſtellung, ſie nicht nur unſerer Motoriſierung im Inland neuen Auftrieb gibt, ſondern auch dem dentſchen Kraftfahrzeug- bau eine neue Poſition in der Welt erobert. Das iſt gan, 3 n ſt von Delius, ſoeben in Afrika Si delius im Serienfahrzeugbau erwartet. K. G. von Stackelberg. it im Hinblick auf die Autoſchau, daß ſich 8 e, die man im Rennwagenbau gewonnen hat, der Serien⸗Produktivn auswirken. Ein rich⸗ Sportwagen iſt einer der Wünſche von Delius. und günſtiges Gewichts verhältnis zur das ſind Rennwagen ⸗Erkenntniſſe, deren Kohler in der Kraul und Bruſtlage nennen möchten. Erſt geſtern abend ſchwamm Heyer die 100 Meter Bruſt im Mannheimer Hallenbad anläßlich eines Staffelſchwim⸗ mens in der hervorragenden Zeit von 116,2 Min., wäh⸗ rend er wie ſein Klubkamerad Kohler anläßlich des Hei⸗ delberger Internationalen den mehrfachen Rekordinhaber Schwarz und Bräutigam um insgeſamt 2 Sekunden unter⸗ bieten konnten. Hartnäckig wird ſich weiter der badiſche Meiſter Scho pp⸗ maier⸗ Freiburg in ſeinem flüſſigen Stil im Kraul⸗ ſchwimmen ſeiner Haut wehren, wie auch Müller und Kuhn in der gleichen Lage ihren Mann zu ſtellen wiſſen werden. In großer Form befand ſich jüngſt der jugend⸗ liche Gloggengießer⸗ Karlsruhe wie auch Böhrin⸗ ger⸗ Pforzheim in der Rückenlage den Württembergern Kienzle und Mendrzycki nicht viel nachgeben wird. Mit Ausnahme von Schäfer⸗Karlsruhe werden die Nikarianer Roth, Heyer und Kohler die Bruſtſtaffel ausfüllen und ſich gegen Schwarz, Beron, Bräutigam und Kienzle ein ganz großes Rennen liefern. In der Lagenſtaffel werden die Badener Böhringer, Kohler, Comteſſe ſich wohl der Bom⸗ benmannſchaft Kienzle, Schwarz, Schreck beugen müſſen. Im Kunſtſpringen erwarten wir die Mannheimer Otto Volk und Karl Merkel knapp aber ſicher in Front vor Jaiſer und Bernhard, zumal ſie den Vorteil des gewohn⸗ ten Brandſtenbrettes haben. Im übrigen wird Otto Volk die Zuſchauer durch ſeine humoriſtiſchen Vorführungen voll und ganz in Bann halten, ſomit eine angenehme Ab⸗ wechſlung bringend. Große Beachtung verdienen die durch unſeren Mannheimer Strandbadwachtmeiſter und mehr⸗ fachen Lebensretter K. Götz vorzuführenden Lebensret⸗ tungsvorführungen mit Kräften der Zellſtoff⸗Feuerwehr und der Wehrmacht. Schließlich dürfte das große Waß⸗ ſerballſpiel Baden— Württemberg beſon⸗ deres Intereſſe finden, das die Badener mit Holl, Berg⸗ mann„Müller, Falk, Brunkhorſt, Brunner und Reichel be⸗ ſtreiten, wobei auf der Gegenſeite der Nationalſpieler Kienzle eine Koſtprobe ſeines großen Könnens zum Beſten geben wird. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 20. Februar: Der Durch⸗ zug eines mächtigen Sturmwirbels brachte uns zu⸗ mächſt eine Ueberflutung mit feuchtwarmer Meeres⸗ luft. Die Folge waren verbreitete und meiſt auch ſehr ergiebige Regenfälle(nur in den Lagen über 1000 Meter Schneefall). Von der Rückſeite örang in der Nacht zum Samstag unter heftigen Böen bereits kältere Luft ein, welche Schauertätigkeit und im Ge⸗ birge Neuſchneefälle auslöſte. Der Witterungs⸗ charakter bleibt auch weiterhin ſehr u nb e ſt än ⸗ dig. Auch kann mit erneut zunehmender Nieder⸗ ſchlagsneigung gerechnet werden. Vorausſage für Sonntag, 21. Februar Veränderlich, doch überwiegend bewölkt und zeitweiſe auch Niederſchlag, Temperaturen in den Niederungen über Null, lebhafte Winde um Weſt. 5 Höchſttemperatur in Mannheim am 19. Februar + 8,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 20. Februar T 4,6 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 52 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 4, Millimeter —. Liter je Geviertmeter. 5 Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Kaffee Odeon: eee 85 7. 5 7** 1* f Je 2 chaft zu erwarten:(Frankfu von Lautz(beide Hamburg); Genſert(Frankf Veit(Berlin), T Berlin), Hargus ſind. 2 deutſe Dierks, Rohde(Hannover), Lohſe(Hamburg); [Hamburg), Keller, Mauritz(beide (Lübeck). In Stuttgart beginnen, nachdem die Spiele genen Wochenende abgeſagt worden die Qu a⸗ tionsſpiele, die zur Ermittlung der beſten württember⸗ giſchen Mannſchaft dienen.— Im Rugby Meiſterſchafts⸗Endſpiele geſetzt, un em am letzten Son und R Stuttgart in Heidelberg den An fang machten. iesmal ſtehen ſich in Frankfurt die Mei ſter von Südweſt und Baden, Se Frankfurt 1880 und RG Heidelberg gegenüber.— Im Tennis gibt es beim internationalen Turnier in Monte Carlo im Männerdoppel um den Butler⸗Pokal ein„Wimbledon im Kleinen“. Faſt alle europäiſchen Tennisnationen ſind in dieſem Wettbewerb vertreten, der gewiſſermaßen eine Generalprobe der Doppelpaare für die Davispokalkämpfe darſtellt. Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel ver⸗ treten, wie ſchon ſo oft, Deutſchlands Intereſſen.— Am Stickel am ver, werden Gruppe 8 tung Düſſeldorf Samstag und Sonntag wird in München ein nis⸗ ſtädtekampf der Tennislehrer von München und Köln aus⸗ getragen.— Im Schwimmen wird in Mannheim(Samstag) und Heidel⸗ berg(Sonntag) ein Gaukampf zwiſchen Würt⸗ temberg und Baden ausgetragen.— Im Winterſport herrſcht wieder Hochbetrieb; dabei gibt es aber keineswegs ſo große Veranſtaltungen, wie es am letzten Wochenende für uns die Deutſchen Schimeiſterſchaften und die Fis⸗ Weltmeiſterſchaften waren. Im Schilaufen verdienen die Kämpfe des Reichsarbeitsdien ſtes auf dem Feldberg beſondere Erwähnung. Bei den Reichs⸗Ju⸗ gendſchiwettkämpfen in Neuhaus in Thüringen haben die Knaben im Alter von 14—18 Jahren einen Lang⸗ und Sprunglauf zu beſtreiten, während die Mädchen der gleichen Altersklaſſe nur Abfahrtsläufe austragen. Der Eisſport verzeichnet als wichtigſtes Ereignis die Welt⸗ und Europameiſterſchaften im Eishockey, die in London veranſtaltet werden und ſich über 11 Tage er⸗ ſtrecken.— Als einzige bedeutungsvolle Veranſtaltung im Schlittenſport ſind die Europa⸗Rodelmeiſter⸗ ſchaften in Oslo zu erwähnen. Der deutſche Verband wird ſich wieder mit einer ſtarken Mannſchaft beteiligen. Im Vorjahre ſtellte Deutſchland alle Europameiſter.— Im Ringen werden die Kämpfe, die der Ermittlung der Beſten i den Gauen zur Teilnahme an den Deutſchen Meiſterſchaften dienen, fortgeſetzt. Im Gau Süsweſt meſſen die Schwer⸗ gewichtler in Hanau ihre Kräfte und im Gau Bayern wer⸗ den die Meiſter im Bantam⸗, Feder⸗, Leicht⸗ und Welter⸗ gewicht ermittelt. Turnierort iſt Augsburg.— Im Radſport wird am Wochenende nicht mehr ausſchließlich in der Halle gekämpft. Die Hamburger Hanſeatenhalle bringt am Sams⸗ tag ein internationales Programm. Im Fliegerkampf treffen Scherens, Richter, Merkens und Dinkelkamp auf⸗ einander, während im Steherrennen Lohmann, Ronſſe, van Hoek und Gilgen die Gegner ſind. Zur gleichen Stunde rollt in der Kölner Rheinlandhalle eine große Amateur⸗ veranſtaltung mit einem 100⸗Kem.⸗Mannſchaftsrennen als Mittelpunkt ab. In Rotterdam läuft ein Sechstageren⸗ nen, an dem Schön wieder mit Pellengers beteiligt iſt. Als zweite dͤeutſche Mannſchaft ſind Zims und Küſter vertre⸗ ten.— Eines der beliebten Querfeldeinrennen führt der Gau Mittelrhein in Bonn durch und in Cannes wird der „Große Straßenpreis“ entſchieden.— Im Motorſport wird die europäiſche Autorennzeit mit dem„Großen Preis von Pau“ eingeleitet. Das Rennen iſt nur für Sportwagen ausgeſchrieben und wird 15 Wagen im Kampf ſehen, davon allein vier der Firma Talbot. In den Aus⸗ ſtellungshallen am Kaiſerdamm in Berlin wird die Inter⸗ nationale Automobil⸗ und Motorrgd⸗Ausſtellung 1937 er⸗ öffnet.— Unter Verſchiedenes erwähnen wir noch die Tagung des Internationalen Hockey⸗Verbandes in Frankfurt am Main, den Start der deutſchen Fechter Eiſenecker, Heim und Casmir in San Remo und das Hallenſportfeſt in Stuttgart mit der Teil⸗ nahme der drei Olympiaſieger Wöllke, Hein und Stöck, die ein Kugelſtoßen beſtreiten Schauinsland: naſſer Nebel,. 2 Grad, Schneehöhe 30 em, Pappſchnee, Sport ziemlich gut. Bärental⸗Altglashütte: bewölkt, 45 3 Gras, Schneehöhe 10 Zentimeter, Pappſchnee, Schi beſchränkt. Hinterzarten⸗Titiſee: bewölkt,. 3 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter, Poppſchnee, Schi und Rodel beſchränkt. Schönwald⸗ Schonach: bewölkt,. 2 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, lückenhaft, Sport beſchränkt boruisgrinde: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 88 Zentimeter, Firnſchnee, Schi gut. Ruheſtein⸗Hundseck: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 15 bis 35 em, Firnſchnee, Schi beſchränkt. a Sand⸗Bühlerhöhe: Regen,. 4 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, Sport beſchränkt Alpen: Bad Tölz: heiter,— 3 ſchnee 2 em, Pulver, S u. 5 Oberſtdorf: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 60 em, Neu⸗ ſchnee 8 em, Pulver, S u. R ſehr gut. Oberſtaufen: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 80 em, Neu⸗ ſchnee 20 em, Pulver, S u. R ſehr gut. Oberammergau: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 45 em, Neuſchnee 8 em, Pulver, S u. R. ſehr gut. a 5 Zugſpitze: heiter,— 9 Grad, Schneehöhe 610 em, Pul⸗ ver, S gut, R mäßig. 5 Hindelang: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 40 em. Neut⸗ ſchnee 4 em, Pulver, S u. R ſehr gut. 5 5 Grad, Schneehöhe 17 em, Reu⸗ Ru gut e 5„ uterberg: Sprühregen, 0 Grad, Schneehöhe 30 em, Neuſchnee 2 em, Pappſchnee, S u. R mäßig. 5 IIIA M FEBRUHR Samstag, 20. Februar Nationaltheater:„Die Entführung aus dem Serail“, Komiſche Oper von W. A. Mozart, Miete G 16 und 2. Sondermiete G 8 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, 20 Uhr. 5 3 1 Planetarium: 20.15 Uhr 5. Feierabendveranſtaltung für die Nes⸗Kulturgemeinde„Kraft durch Freude“(3. Wie⸗ Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr barett, 20.15 Uh: Kabarett— Variets, 1 2 5.. Univerſum:„Der Jäger von Fall!“,— Alhambra: .— e Scala:„Ritt in die 0 und Gloria: eiheit“.— Palaſt in beſter Freund“. Capitol:„Die Unbe anne, N Samstag, 20. Februar 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung ELS- up WIRTSCHAFT-ZEI 4 MHittag-⸗Ausgabe Nr. 84 Preissenkung für Aufo-Ersaß- und Zubehörſeile Inkrafſireſen am 1. Mai Der Reichskommiſſar für Preisbildung hat ſich entſchloſ⸗ ſen, die Preiſe für eine Reihe von Erſfatz⸗ und Zubehör⸗ eilen für Kraftfahrze zu ſenken. Die näheren Beſtim⸗ mungen über dieſe P zerabſetzung ſind in einer„Ver⸗ onung über die Aenderung der Verbra erpreiſe und tzteilen und D egt, d erſcheint. ie Ver⸗ ung tritt Mai 1937 in Kraft Beſtimmungen über die Geſtaltung der Liſtenpreiſe und der Rabatte für Wiederverkäufer werden zur Folge haben, daß die Preiſe, die der Verbraucher zu bezahlen hat, im Durchſchnitt um 10 bis 20 v. H. geſenkt werden. Bei dieſer Verordnung handelt es ſich um eine neue hode, um die P e zu ſenken, und es kommt ihr in⸗ grundſätzliche Bedeutung zu, als ſie den Auftakt zu Preisſenkungen auch auf anderen Gebieten der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft, bei denen durch die wirtſchaftliche Bele⸗ hung eine Senkung der Geſtehungskoſten eingetreten iſt, geben ſoll. Die Verordnung ſtellt den Rahmen für eine 2 4 Marktordnung auf dem Gebiete der Kraftfahrzeugerſatz⸗ 5 und des 6 s, die noch vom Reichswirtſchafts⸗ ri hmen mit dem Reichskommiſſar ildung geſchaffen werden muß. Lockerung der Zulassungssperre für Steuerberafer Staatsſekretär Reinhardt kündigte am Freitag in einem Vortrag im Rahmen des Steuerinſtituts der Handelshoch⸗ ſchule in Leipzig eine Verordnung und einen Erlaß an, wonach ab 1. März 1937 die Zulaſſungsſperre, die ſeit An⸗ ſang April 1933 für den Beruf des Steuerberaters, alſo des Steuerbevollmächtigten, beſteht, gelockert wird. Unter Helfern in Steuerſachen, ſo führte er u. a. gs, die ſeit dem 1. Juli 1936 zugelaſſen ſind, befinden ſich Männer, die nach ihrer Perſönlichkeit, nach ihren Fähig⸗ keiten und nach ihren Leiſtungen beſonders hervorragend und in ihrer Einſtellung zum nationalſozialiſtiſchen Staat und zur NS Da vorbildlich ſind. Auf dieſe Perſonen ſind die Veroronung und der Erlaß, die am Samstag erſchei⸗ nen werden, abgeſtellt. Rheiniſche Hypothekenbauk, Manuheim. Die GV fiu⸗ det am 19, März ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen die üblichen Punkte zur Genehmigung. * Fahlberg⸗Liſt A Chemiſche Fabriken, Magdeburg. — Wieder 8 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, für 1936 eine Dividende von wiederum 8 v. H. auf das As u 2,5 „, wobei auf ie dem Werk⸗ 250 000/(wie i..) rſtützungsfonds 350 000 krhaltungs⸗ und Erneuerungsfonds ind dem Penſions⸗ und Unt 00 00%% zugeführt werden. Weitere Steigerung der Werbeumſätze. Der Dezember 006 brachte bei faſt allen Werbemitteln eine ſehr beträcht⸗ liche Steigerung der Umſätze. Mit einer Kennziffer von 18%(1934 gleich 100) erreichten die durch den Werberat ekiaßten Geſamtwerbeumſätze einen Hochſt and, wie er in ey zurückliegenden drei Beobchtungsjahren noch nicht betzeſchnet werden konnte. Die entſprechenden Vergleichs⸗ Afern für Dezember 1995 und 1934 werden in der Zeit⸗ ſhriſt„Wirtſchaftswerbung“(Heft), Jahrgang 1997) mit de und 115,0 angegeben. Im Vergleich zu Dezember Buenos Aires auch pr 1935 liegen ſie um 12,4 v. H. höher. Rückblickend auf die Entwicklung der Werbeumſätze im Jahre 1936 läßt ſich feſt⸗ ſtellen, daß die im Jahre 1935 zunehmende Werbetätigkeit weiter angehalten hat. Die Steigerungsquote beträgt im Jahresdurchſchnitt gegenüber 1935 faſt 10 v.., gegenüber 1934 ſogar rund 18 v. H 5 Gelreidegroßmarki erwariei Zufuhren * Mannheim, 18 Februar. Vom Laplata wurden in den letzten Tagen wiederholt Käufe europäiſcher Bedarfsländer gemeldet, ſo daß dort die Marktſtimmung im allgemeinen für Weizen recht feſt war. Dagegen iſt die Marktlage an den nordamerikaniſchen Plätzen als uneinheitlich zu be⸗ zeichnen. Natürlich wirkte die vermehrte Nachfrage in sbefeſtigend auf Chikago und ch gleichzeitig eine Verringerung uhrzwecke in Manitoba⸗Weizen gel⸗ Wirkung faſt ganz aufgehoben wurde. Winnipeg, jedoch macht der Kaufluſt für A tend, ſo daß dieſe Der Markt war ſomit ſtärker von den unmittelbar auf ihn einwirkenden Tatſachen abhängig; vorübergehende Steigerung der Mühlennachfrage brachte Kurserhöhungen und Abgaben der Kommiſſionäre ſenkte wieder die Preiſe. Die in Antwerpen vorliegenden Cif⸗Angebote lagen eg über den Notierungen der Vorwoche. Loko Ant⸗ durchm werpen verlangte man für Manitoba 1. fl., für Manitoba 2, Atlantic, 10,30 hfl., Mianitob Paecifie, ſämtlich „7% hfl. und für Manitoba 3, Paeifie transborde Antwerpen. Seeſchwimmend nitoba 1, Atlantie, auf 10,52% hfl. 1 25 Atbantie, auf 10,42 hfl. Auf Abladung wurden folgende Forderungen geſtellt: Manitoba 1, har, Preific, Februar, 10,65 hfl., Monitobg 1, Pacific, Februar 10,55 hfl.; Ma⸗ nitobo 2, Pacific, Februar 10,12% hfl. und Manitobꝛ 3, Pacific, Februar, 9,90 hfl., Manitoba 1, Atlantie, Fe⸗ bruar 10,4272 hfl., März 10, hfl., April 10,5 hfl., Mai⸗ 15. Juni 10,17% hfl., Juli⸗ Auguſt 9,70 ktober⸗ November 9,10 hfl.; Manitoba: 1 10,85 Hf., März 10,40 hfl., April 10,47 i hf, Juli⸗Auguſt 9,60 hl., Oktob Manitoba 3, Atlantie, Februar 10,32% hfl., April 10,45 hfl., Mai⸗15. Juni 10 fl., Juli⸗Auguſt 9,% hfl., Oktober⸗November 8,95 hfl. Für Amber Durum 1, Canada Weſtern verlangte man loko Antwerpen, 12,67 ½% hfl. Vom Lrplata war Uruguc zen mit 184 belg. F Baril, 80 Kilo Belg. Frs., B Frs, und Ros Frs., erhälllich. koſtete 182 ſh und März⸗Ablaoͤung 183 ſh. Am Markt für Inlandsweizen hielt die knappe Belie⸗ ferung noch an. Aus der näheren Umgebung kamen nur ganz belangloſe Mengen an den Markt. Vereinzelt wur⸗ den auch Zuteilungen von nord⸗ und mitteldeutſchem Wei⸗ zen vorgenommen. Im übrigen ſind mehrere Partien ar Nord⸗ und Mitteldeutſchland rheinſchwimmend, von denen freilich ein erheblicher Teil für die Reichsſtelle für Ge⸗ treüöde beſtimmt iſt. Neuerdings ſind auch einige kleine Partien Weizen hierher neu verkauft worden; dabei ver⸗ langte man den Feſtpreis mit 8/ Handelsſpanne für das Feſtpreisgebiet W 19 und 6„ Spanne für Wü 20; die Lie⸗ ferung ſoll ſo raſch erfolgen, wie es die Verhältniſſe er⸗ lauben. Es handelt ſich dabei um Saale⸗Elbe⸗Weizen und teilpeiſe auch um Kanal⸗Weizen. Einige oberrheiniſche Mühlen ſollen auch Zuteilungen von Auslandsweizen, sbeſondere von jugoſlawiſchen Herkünften via Regens⸗ o erhalten haben. Die Verſorgungslage der i die infolge der Witterungs⸗ und Waſſerverhältniſſe ein Lücke aufzuweiſen hatte, ſind auf alle dieſe Ankünfte drin⸗ gend angewieſen. 18 Sottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Gountag, den 21. Februar(Reminiſcere. Heldengedenktag). In allen Gottesdienſten Kollekte für die Kriegs⸗ gräberfürſorge Vinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Landes; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer(Kirchenchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger. Nekarſpißze: 10 Gottesdienſt, Vikar Landes; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Landes. Künkordienkirche: Samstag abend.30 Liturgiſch⸗ muſikal. Abendfeier zum Heldengedenktag.— Sonntag vorm. 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bürck(Kirchenchor); 11.15 idergottesdtenſt, Vikar Bauer; abends.00 Gebets⸗ •(.Spbhaottesdienſt, Pfarrer Bürck. * 7 Uhriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber (hl. Abendmahl); 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Doll; abends 8 Oratorium: Der große Pflüger, Kirchenmuſik⸗ birektor Arno Landmann. Neuoſtheim: 10.00 Hauptgoktesdienſt, Pfarrvikar Brenner; 10 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. ebenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Zahn(Kirchen⸗ chor), 14.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bender; 6 Abend⸗ hottesdienſt, Vikar Bender. hanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Emlein(Kirchen⸗ und Bläſerchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar von 8 6 Abendgottesdienſt, Vikar von Feilitzſch. Lülherkirche 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann Rirchenchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer. meindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Jundt. Athen che 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hahn Uhbercorf 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Stürmer; i Abendgottesdienſt, Vikar Stürmer. Gem us Zellerſtr. 34:.30 Gottesdienſt. Pfr. Heſſig; Sblokantate und Singkreis). Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. miſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Speck. nz ⸗Kraukenhaus: 10.30 Gottesdienſt. Pfr. Galle. heim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kammerer; 11.15 dergottesdienſt, Vikar Rau; 11.30 Entlaſſung des dedans der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen, Pfarrer .. a feld: 9,30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; indergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 lehre, Pfarrer Schönthal. 5. Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Adelmann: ottesdienſt, Pfarrer Schäfer(Kirchenchor); 11.15 esdienſt, Pfarrer Schäfer; 8 Abendgottesdienſt, er[hl. Abendmahl]. Vikar Ziegler; 11.15 che:.30 Hauptgottes⸗ Pfarrv 11 Kindergottesdienſt, herwalte ſt . Vikar Glieſcher; 8 Abendgottes⸗ cher. Hauptgoltesdienſt, Pfarrer Fichtl: 12.30 „Vikar Baumann; nachm. 1 Chriſten⸗ „Vikar Baumann; abends.30 Vortrag m in Oeſterreich“, Pfarrer Vath. ildhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme: . Pfarrer Lemme; abends 6 Uhr nſt, Vikar Zug. 3 5 .30, Frühgottesdienſt, Pfr. Lemme. lehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ rer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, ochengottes dien ſte: Dienstag 8 Abendgottesd., Vikar Jaeger. Montag bis Mittwoch.15 Abendandacht onnerstag 8 Abendandacht in K 8. 3, Pfr. Dr. Schütz. Freitag.15 Abendandacht in M 1. Ga. Chriſtuskirche: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Friedenskirche: Montag und Dienstag.00 Abendandacht. Mittwoch ab..20 Bibelſtunde, Vikar Bender. Donnerst ig bis Samstag 8 Uhr Abendandacht. Johanniskirche: Dienstag abend 8 Vortrag von Prof. Dr., Caroli über Guſtav Adolf. Donnerstag abend 8 Bibel⸗ ſtunde, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Walter. Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde 1. Schweſtern⸗ Friedrichsfeld: Donnerstag 8 Abendgoitesdienſt, Pfarrer Schönthal. haus, Vikar Rau. Käfertal: Dienstag abend 8 Frauenabend, Pfarrer Schäfer. Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Frei⸗ tag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch.45 Abendgottesdienſt, anſchließ. Frauenabend, Vikar Adelmann. Siedlung Nord— Auferſtehungskirche: Dienstag 8 Frauen⸗ abend. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Matthäuskirche Neckaran: Donnerstag.45 Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag 8 Abend⸗ ottesdienſt, Pfarrvikar Müller. 5 Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen: Montag abend 8 Frauenabend.— Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Seckenheim: Mittwoch abend.30 Paſſionsandacht, Vikar Baumann. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Paſſionsandacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch abend 8 Paſſionsandacht, Vikar Zug. l Wallſtadt: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion, AB., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag nachm. 3 u. Donnerstag abend 8 Uhr Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag abend 8 Uhr Verſammlung und Donnerstag abend 8 Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für junge Männer.— Schweg nger Straße 90(Stadtmiſſtionar Wild): Sonntag nachm. g u. Dienstag abd. 8 Verſammlg. Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſlonar Welk): Sonn⸗ zag u. Dienstag abd. 8 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag nachm. 3 u. Mittwoch abd. 8 Verſamml.— Pfingſtberg, ſand 42: Alle 14 Ta eitaa abend 8 Uhr Verſammlung.— Lind„Bellenſtr. 52: Sonn⸗ tag abend 8 und Freitag abend 8 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Sandhofen,. Sonntag g u. Mittwoch abend 8 Verſammlung.— e abend 8 Uhr Verſammlg.— Jendenheim, Untere ſchule: Sonn⸗ tag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung. audeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“, L 11. 4. . a 1 2 Kinderſtunde; 4 Uhr Jugendbund für Mädchen, abends 8 Wortverkündigung. Dienstag abend s Männerbibelſtunde. Mittwoch abend.00 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm..00 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗ Süd, Dftrlheimer Straße 32: Montag abend.00 Wort⸗ verkündigung.— Almenhof, Schillerſchule: Montag abd. 8 Wortverkündigung.— Pfingſtberg, Oſterſtraße 30: Diens⸗ tag abend 8 e— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Workverkündigung.— Neckarau, Kirch⸗ gartenſchule: Freitag abend 8 Wortverkündigung. mei t innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. 8 7 9 Kine ne, Fortſetzung der Evan⸗ gelifation für Frauen u. junge Mädchen: 4 Bibelſtunde⸗ abends 8 Evangeliſation trag über das Thema:„Der Ehriſt und das Leid!“, Inſpektor Hebeler.— Dienstag nachm. 5 Mädchenſtunde.— Almenhof, Möuchwörihſtr. 21 bei Reißner: Montag ab — An den Kafernen 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Srrſe un 85 Candhofen, andhofer Str. 880: Frei⸗ tag abend 8 Verſammlung. 8. 5 eskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion u e für 0 iedenes Ehriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 dene e(Gem.⸗ Strahlenburgſtr. e abend 8 Verſammlg. jer Steegerl. Montag abend 8 Frauen Dlenstag a 0 8 Bibelſtunde Fahrlachſtr ig bei Dörr⸗ Mitt abend.00 Bibelſtunde. Samstog abend 81 Männerbibelſtunde. Jugendbund für Es, a) junge ihelſtunde. end 8 Verſammlung.— Pfingſt⸗ Das An von Roggen hat in den letzten Tagen er⸗ heblich nachgelaſſen; die Mühlen ſind zwar, wie in früheren Berichten wiederholt betont wurde, verhältnism gut verſorgt, ſo daß ſich für die nächſte Zeit aus dieſer An⸗ gebotsverknappung kaum Schwierigkeiten ergeben dürften. Si ekunden aber noch immer Kaufluſt, die zur Zeit nicht befriedigt werden kann. Wie man hört, ſoll die Reichs⸗ getreideſtelle in ſtärkerem Maße als Käufer tätig ſein. Die kürzlich in Kraft getretene Verordnung über den Umtauſch von Roggen gegen Futtermittel hat ſich natürlich bis jetzt noch nicht marktmäßig auswirken können, ſie wurde am Markt viel beachtet, und man gab der Ueberzeugung Aus⸗ druck, daß ſie auch in Süd⸗ und Süd weſtdeutſchland beſt möglichen Erfolg haben wird. Allerdings dürften die hier noch vorhandenen Roggenmengen nicht mehr ſehr erheblich ſein. * Für Braugerſte hielt die Nachfrage an, und zwar nicht nur von ſeiten der Brauereien, ſondern auch von Mäl zereien, obwohl durch die Anordnung Nr. 23 der Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft die Malzabſchlüſſe gekürzt worden ſind. Man hat auf jeden Fall den Ein⸗ druck, daß die deutſche Brauwirtſchaft, als ganzes genom⸗ men, mit Malz oder Braugerſte, ſoweit es im Rahmen der Anordnung 23 möglich iſt, mehr als genügend verſorgt iſt. Zu Abſchlüſſen kam es nicht, da zur Zeit das Angebot faſt ganz fehlt. Für Inbuſtriegerſte beſteht noch eine umfangreiche Nach⸗ frage; die Fabriken ſind teilweiſe noch im Beſitz von Be⸗ ſcheinen, für die ihnen jedoch die Verwertungsmög⸗ lichkeit fehlt, da keine Induſtriegerſte am Markt iſt. Ebenſo war auch von Juttergerſten⸗Angeboten nichts zu hören. * Das Geſchäft in Induſtriehafer hat am Oberrhein auf⸗ gehört, da die Fabriken verſorgt ſind, und auch keine Be⸗ zugsſcheine mehr zur Verfügung haben. Futterhafer war nicht am Markt. Für Weizenmehl beſtand weiter rege Kaufluſt, die jedoch nicht voll befriedigt werden konnte. Für Roggenmehl war die Marktlage nicht ganz einheitlich, doch ließen ſich die Angebote meiſt glatt unterbringen. Am Futtermittelmarkt kam es nur vereinzelt zu Um⸗ ſätzen. Neuerdings iſt etwas Mais gehandelt worden. An⸗ fangs der che wurden die Preiſe für Heu mit Genehmi⸗ 0 des Preiskommiſſars abermals erhöht. Man notiert jetzt für loſes Wieſenheu 6,40%(vorher 5,00 5,50), für gepreßtes Wieſenheu 6,40 /, für loſes Luzernekleehen 6,40 (bisher 6 g 5,00) und für gepreßtes Luzernekleeheu 6,80 A. Paul Riedel. Waren und Märkte „ Rotterdamer Getreidekurſe vum 18. Febr.(Eig. Dr,) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) März 7,97 Mai 8,00; Juli 8,02; Sept. 7,67½.— Mais lin r Laſt 2000 Kilo) März 100: Mai 98,25; Juli 95; Amerikan. Univerſal Stand. Mi 605; März, April, Mai je ſt 674, Sept. 663; Okt. 67 Nov. 651; 8) 649; Febr., März je Mai 646; Juli 645; Okt. 629; Dez. 625; Tendenz ruhig, ſtetig. Leinöl⸗Notierungen vom 19. Febr.(Eig. Dr.) Lon⸗ ddl.(Schluß) Febr. Juni 692; Juli 690; don: Leinſgat Pl. per Febr. 1176, Klk, per 8 Miirz je 13,75; Bombay per Fe 14,00, 1 öl loko 27, Febr. 26,7%; Mai⸗Auguſt g Baumwoll⸗St. ägypt. per Febr. tmwoll⸗Oel ägyf Savannah: Terp. 42,0. 75. Neu york: Männer: Freitag abend.15; b) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abend 8.— Neckarſtadt. Käfer⸗ taler Straße 48 bei Ziegler: Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwaneunſtr. 30, Hinterh.: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Waldhof, Trommlerweg 33 bei Gültling: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag abend 8 u. Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evaug luth. Gemeinde (Diakoniſſeuhauskapelle, F 7. 29]: Montag abend.00 Uhr Paſſionsſtunde, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm. .45 Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Vierteljahrsfeſt mit hl. Abendmahl, Prediger Fröhlich, Karlsruhe; 10.45 Sonntagsſchule; abends.30 Evangeliſations⸗Vortrag, Prediger Fröhlich, Karlsruhe. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsſtunde; abends.00 Jungfrauenſtunde. Freitag nachm..30 Mädchenſtunde; 6 Knabenſtunde. Evangel. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..90 Gottesdienſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Prediger Würfel.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Freitag abend 8 Jugend⸗ verſammlung. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre; abends 8 Vortrag.— Dienstag abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Jugendſtunde.— Sams⸗ tag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. 5 Blaukreuzverein Mannheim I, Meerſeldſtraße 44. Hinterh.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 4 Freigottesdienſt auf dem Markt⸗ platz(G). Ab Sonntag, 21. bis Sonntag. 28. Februar: Sonntags abends.30 und an den Wochentagen jeweils abends 8 Evangeliſations⸗Verſammlungen. Von Mon⸗ tag bis Freitag jeweils nachm. 4 Bibelſtunden. Alle dieſe Veranſtaltungen werden von Frau Oberſt Dreisbach⸗ Herrenalb geleitet. a Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung: abends.15 Predigt: Schutz. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 21. Februar 1937(2. Faſteuſonntag) Obere Pfarrei(Zeſuiten J: Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.90 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgbttes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Martä⸗ Bruderſchaft mit Segen; abends.30 Faſtenpredigt durch H. H. Stadtpfarrprediger Dr. Leidner, Andacht u. Segen. St. Sebaſtianuski Heiliggeiſtkirche: g hl. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeſſer 8 Siug⸗ 5 e mit 1 1 5 Schitlergottesdienſt m. Anſprache; mt; meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Pr abends 7 Faſtenpredigt Seg 8 St. Joſenhskirche Lindenhof: 0 Beichtgelenenheit, hl. Meſſe, 7 hl. Meſſe; 745 Betſingmeſſe mit Predigt;.00 Kinder⸗ 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre den 0 5 5 Gedenkkag. Samstag abend 8 Ihr Gemeinde Verſammlung 2 5 2 Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfef Frankfurt, 19. Feb 1 Zu Beginn oer Abendbörſe kamen noch keine Umſätze zuſtande. Die Haltung blieb aber im Anſchluß an den Mittagsverkehr freundlich und die zun* Kurſe lagen auf den Berliner Schlußſtand be Für ntanw e hörte man im Zuſommenhang mit ſtige A9 itzung bei Mann mann eher etwas teßmann ſelbſt 119.— Am Rentenma f Kommunalumſchuldung, ii Abſchlüſſe getätigt wurden. Bis zum Schluß der Abendbörſe klein. Lediglich am Montanmarkt e bei allerdi wenig veränderten K waren außerdem Bemberg und 8 a gen konnten ſich die Kurſe gut behaupten. n Kaſſa⸗ aktien gewannen Frankfurter Hof 1 v.., Ufa 89. Am Rentenmarkt hatten Kommunal⸗Umſchuloͤung auch ſpäterhin 3 Geſchäft zu 92,10 und 92,15 ebenſo Reichsbahn⸗VA mit unv. 12476. der Nachbörſe waren Mannesmann mit 119 ge⸗ fragt. Geld- und Devisen marki Paris, 19. feh uar ſ5thluß amilich). 105.13] dpenſenn.. flepenbsgen 470.25 125 21.48 ¼& J ſtaſien 113.— fond 11,75“. 365.— gegen 362.12 ſchweir 490,12 Stockbelm 842,50 645.— London, 19. fehr Gthlaß amtlieb) 489.0 Kopentagen 22.40, H 5 chende 37245 489.37 Sſecchom 19,39% Rumzaf en 668.— bokoban⸗ 1/7 0810 19 Nonsfantin. 611,—Auzfraſſen 125.— Ian 110, Iden Hlerſko 1 gers 228.94 en 138,12 Warschau Ron feyſtes 28,75 18.50 ret 25,0, uenos Ares 15,— blengz 2 A/ begre d, 22.50 fie de lan. 412.— uf Len don 17.55 71.50— Fot 400.— Hongkong 1/290 dds 100,12 Mefalle Hamburger Meiallnoflerungen vom 19. Februar Hupfer I banes- u. Streltg-Mnn örlef g eld bezahlt örief beld berablf Zafer b nnn februar 74.74.-.. 03,0803. 00. Feinsilber(AR. p.)) Mar: 74..—.. 80.0808, 00. Feingeid(H. p. gr. ell 74.— 74... 808.0003 00. Allan(Abfälle 1 75 25 74.500.. 803.0808. 00.. Cinspr.(il. p. gr.).. 4,80 460 un 78.75 25. 803.00 808. 00. Techn. feines pletin Jul 76,5075. 25. 03,0080 00 Detallyr,(. p.... 6,40 6,15 l—. F embbkll„„ Leco Able tobe.„„„4. Aullmen Regulxs chlues.( 16.) 58.— 59. Ded. ee e e e: eber( ber fiche) 15,2518.25 feremb.... Volframerr chines.(in Sb.)[ 8, * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung K P 289 werden ab 20. Februar die Kurspreiſe für Blei um 0,50 /, für Legierungen um 2, Zink um 1,50% und Zinn um 5/ je 100 Kilo erhöht. veröffentlicht am 192 am RM.2 gu 18 2. RM 19 2 10⁰ K in Kraft ab in Kraft ab . ee e. e 10„ 0? Alum. n. leg. 144148 144148 Bronzeleg. 1051021031085 do, Legier. 68-70 68-70 Neuſilberleg. 70% 78/68/71 . 385¼JNickel n. leg. 46 225— 37/Jw Zink ſein 37 3% 884 S 80% do roh. 3288/82. 59/1 ¼ Zinn n. leg.] 78799 2 785—80¼76¼—78/] Banka⸗Zinn 298 808293 3055 Frachtenmarki Duisburg-Ruhrort Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen unverändert. gottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Ehriſtenlehre für Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Faſten⸗ predigt mit Segensandacht. 8 St. Peter, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 Kommunionmeſſe für die Jungfrauen; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Mädchen; abends.30 Roſenkranz; 7 Faſtenpredigt mit Andacht. Herz⸗Jeſu⸗ Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und öſter⸗ liche Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Andacht; abds. 7 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Kindergottes⸗ dienſt; 10.00 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗ Mariä ⸗Bruderſchaft; abends.90 Faſtenpredigt mit Litanet und Segen. St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.30 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdtenſt mit Predigt u. Speyerer Domfeſtmeſſe, anſchl. Chriſtenlehre für Mädchen; nachm..30 Kreuzwegandacht und Segen; abends.30 Faſtenpredigt und Andacht mit Segen. St. Jakobus, Neckarau: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe;.15 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für die Mädchen; .45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 e mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 10.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; abends 6 Faſtenpredigt mit Andacht u. Segen. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt mit Predigt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabethkirche(Gartenſtadt): 8 Singmeſſe mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Laurentius N 6 hl. Meſſe;.30 Beichte:.15 hl. Meſſe; 9 Predigt u. Amt: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Kreuz⸗ weg⸗Andacht; abds. 7 Faſtenpredigt mit Litanei u. Segen. St. Peter und Paul, Fendenheim:.30 hl. Beichte;.30 Frühmeſſe;.30 Kommunion ⸗Singmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt. 11 Schülergottesdienſt; nachm..90 Ehriſten⸗ lehre für Mädchen; 2 Kreuzwegandacht; 6 feierl. Schluß 177 religibſen Familienwoche mit Predigt, Andacht und Segen.. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Friüthmeſſe; 9 Haupfgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm,.30 Chriſtenlehre für Jungmädchen; 2 Kreuzweg⸗ Andacht;.30 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen, St. Antoninus. Rheinau: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; .30 Schülergottesdienſt mit Predigt, 10.10 Hochamt mit Predigt; abends.30 Faſtenpredigt mit Segen. St. Aegidins, Seckenheim:? Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Andacht; abends.30 Faſtenpredigt. 0 3 a St. Bonifatiuskirche, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheft; .30 8 10.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nach⸗ 5.30 Andacht zu Ehren der ſchmerzhaften Mutter et. Thereſſa vom Kinde Heſu, Pfi.790 Beichte 85 1 8 bete un 9 t; 0 8 a e 5 mittags 3 Wallf; mit Andacht u. Predigt; abends.30 Faſtenpredigt mit Andacht 255 a St. Hildegard, Käfertal:.30 Beichte;.30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 e ee.30 Andacht zur Todesangſt Chriſti am Delberg. N f ,,,,.90 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe Zlvesheim: 7 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt, nachm. 7 Chelſlerehre ür Mlle; 150 Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg;.30 Andacht in der Siedlungs kapelle. 5 75 Alt⸗Keatholiſche Gemeinde f Sonntag vorm. 10 Uhr hr. Meſſe in deutſcher e 6J. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt zun 5 f * Freireligtsſe Gemeinde Mannheim meindehaus U 5. 14(Ring). Nummer 8 Carole Höhn Ages Straub Köthe Anfangszeiten: .: .50.25 .00.00 Jugendliche 70 5 Zutritt Lil Dagover Hilde Körber Lucie Höflich Haack Schauburg: 8 .00 K .10.40.10 Schäbsüns-—— Man nheimer er Zeitn ng? S8.:.15.40.50 .50.45.00 50.:.00.50.40 1, 3 Meerfeldsir. 36 Mittag⸗A usgabe 0 III Harry plel und sein bester Hollzelhund Greif Eeina Greyff Ernst legal Trude Mesterberg Lissi Arna? Paul Westermeiler- WIIIyV Schur Regle: NRARRVYV PIET e und Harry Plel in ganz grofer Form! Er und„sein bester Freund“, der Polizei- hund Greif, vollbfingen ein Btevourstück nach dem anderen. in Erstaufführung! ſöglich:.00.10.20 50. ab 2 Uhr 1 Jugendliche über 14 Jahre zugelassen! Polazt Seckech st. 255 . ongtag letstar Tag! 1 8 Ein großes Frauen- Schicksel Die Ein unge w hnliches Frauenleben, ein einzigartiges Scheuspfel Heute Samstag 10²² 0 0 Macht e Binmalig!l WaRNER BAX TER in der pampasreiter Spanische: Blut, Nusik. Tenz und Feuef, tolſe Pferderennen, Uiebe- eien, d. s. d. 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Februar 1937 N Famile Adam Luley Familie Eduerd Geier Familie Franz Geier Familie Emil Geier u. 6 Enkelkinder Beerdigung: Montag. 22 Februar 107 nachmittags .00 Uhr, auf dem e 1 1 7 gelacheetenteee und Mi kkisbe meine Seschötstzume von* 3. 15 boeh 5 reite 9 5 el 20⁰1¹ 47 3 Notd, isch n Vellegt. 2 Die krofnung findet beute Semstsgnochmͤtes stott 5 8. i STAD E L Juweſier und 0 5 depetetuwetkstett neues modetnes loget . Herr Kerl Els 54¹ů2 35 ahren. Wir e in 1 5 e einge Menke den 10. robe; 1987, 5 Betriebs„ chaft der. Schmalz, 5