Ge hofſt Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: tei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pig Trägerlohn. in unſeren ſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pig Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ 2 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Biſcherſtr l. Fe Hauptſtr 63. WOßppauer Str. 8. Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim für fernm. Einzelpreis 10 Pf. Anzei⸗ ſenntg, 79 mm breit Familten⸗ und Klei etſe. Allgemein gültig iſt die Zei Zwangsvergleichen oder Konkurſt aß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen gaben, an beſonderen Plätzen und „e Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen Ausgabe Au. B Montag. 22 —— 2 — Berlin, 21. Februar. [(Funkmeldung der N M3.) Der nationalſozialiſtiſche Staat hat an die Stelle des Volkstrauertages den Heldengedenktag geſetzt. Auch in dieſem Jahre vereinte ſich am Sonntag Re⸗ minißere das deutſche Volk in ernſter Weiheſtunde voll Stolz und Dankbarkeit im Gedenken an die 2 Millionen Helden, die für ihr Vaterland, für Frei⸗ heit und Ehre ihr Leben ließen. Von allen ſtaat⸗ lichen und privaten Gebäuden wehten Trauerfahnen, in allen Kirchen fanden Gottesdienſte ſtatt. Die Feier in der Staatsoper Den Mittelpunkt der Feierlichkeiten bildete, wie in jedem Jahre, der große Staatsakt in der Staats⸗ per im Beiſein des Führers und Reichskanzlers. Um 11 Uhr waren zwiſchen Staatsoper und Luſt⸗ garten je eine Ehrenkompanie der Wachtruppe, der riegsmarine und der Luftwaffe ſowie Ehrenabord⸗ nungen aller Parteigliederungen aufmarſchiert Die Straße Unter den Linden war trotz des unfreund⸗ lichen Wetters von einer gewaltigen Menſchenmenge angefüllt, die den Führer bei ſeiner Auffahrt ehr⸗ ſurchtsvoll grüßte. Ernſte und weihevolle Stimmung lag über der ö Menſchenmenge, die die Staatsoper bis auf den ö letzten Platz füllte. Im Parkett ſah man faſt aus⸗ sit ſchließlich Offiziere des Heeres, der Marine und der Luftwaffe. Im erſten Rang hatten die Geſand⸗ len, Geſchäftsträger und Militärattachées der frem⸗ den Mächte, die Staatsſekretäre und Führer der Parteiorganiſationen, der Reichs⸗ und Staatsbehör⸗ den, ſowie zahlreiche hohe Offiziere der alten Wehr⸗ macht und Marine und die Vertreter der Soldaten⸗ bünde und Kriegerhinterbliebenen verbände Platz genommen. Punkt 12 Uhr erſchien der Führer und Reichskanzler in ſeiner Loge, von allen Anweſen⸗ den mit dem Deutſchen Gruß begrüßt. Neben dem 4 Führer nahmen Platz der greiſe Generalfeldmar⸗ ſchall von Mackenſen in der Uniform der Toten⸗ küpfhuſaren, Reichskriegsminiſter Generalfeldmar⸗ ſchall von Blomberg, der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Fritſch, der Oberbefehls⸗ 75 haber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. f Raeder, in Vertretung des Oberbefehlshabers der M eee ene gen Luftwaffe der Chef des Generalſtabes der Luft⸗ waffe, Generalleutnant Keſſelring, als Vertreter der alten öſterreichiſchen Armee General Krauß, die Reichsminiſter Dr. Gpebbels, Baron von Neurath, Darré, Ruſt, Seldte, Schwerin⸗Kroſigk und Schacht ſowie eine Reihe von führenden Perſönlichkeiten aus Staat, Partei und Wehrmacht. Der Vorhang der Bühne öffnete ſich. Ein in ſei⸗ ner ſchlichten Erhabenheit eindrucksvolles Bild bot ſich den Anweſenden: im Hintergrund auf goldfarbe⸗ nem Tuch ein großes Eiſernes Kreuz mit der Jah⸗ Laufen zeszahl 1914, im Vordergrund in mehreren Gliedern urch gestaffelt 6 Fahnen der alten Armee und drei Fah⸗ 9 den der alten Kriegsmarine, getragen von jungen ugs · Soldaten, ein Bild wie aus Stein gemeißelt. Die kak e Berlin unter Leitung von Staats⸗ kapellmeiſter Prof. Heger ſpielte den Trauermarſch aus der 3. Sinfonie(Eroica) von Beethoven, und als die weihevollen Klänge verrauſcht waren, hielt Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall v. Blom⸗ 0 ber ſeine Anſprache. Der Reichsminiſter führte aus: Mein Führer, Kameraden! Deutſche Männer . und Frauen! en eines gewaltigen friedlichen Befreiungs⸗ i und eines ſtürmiſchen nationalen Aufbau⸗ werkes, lenkt der heutige Heldengedenktag inſere Augen und unſere Herzen wieder rückwärts zu jener icwerſten Schickſalsprobe, als welche der Weltkrieg nſerem und unſerer Nachkommen Bewußtſein den!„Wanderer ſteh!“— ſo ruft uns dieſer Tag zu. id in dieſem gebieteriſchen Ruf liegt die zur Selbſteinkehr, zur prüfenden Rück⸗ ſthau und zur wägenden Umſchau. Aus der Erkennt⸗ ngenheit und der Gegenwart aber r feſte Wille für die Geſtaltung der Zukunft en denn anders verlöre dieſer Tag feinen chüttert uns bei der Erinnerung an 41918 die Tiefe des Leides und die er, die der Weltkrieg von unſerem e wieder erblicken wir die unendlichen zwei Millionen deutſcher Soldaten ⸗ alle Erdteile und alle Meere zer⸗ dieder fühlen wir die ſeeliſche Not, die „Witwen und Waiſen erduldeten und Auch das ſchwere Los der Kriegsbeſchä⸗ hut uns mit eindringlicher Sprache. ſſerer Toten gedenken wir heute auch ehr⸗ Die Feier in Verlin Heneralfelomarſchall von Blomberg hält die Gedenkrede— Kranzniederlegung des Führers am Gefallenen⸗ Ehrenmal furchtsvoll der gefallenen Soldaten jener Nationen, die vor 20 Jahren mit uns und gegen uns kämpf⸗ ten.„Vergeßt den Haß! Zeigt euch unſeres Opfers würdig! Verhindert mit allen Kräften die Wieder⸗ kehr des Schreckens!“ So Heuten wir den Ruf, der 5 aus den Gräbern des Weltkrieges entgegen⸗ klingt. Das neue Deutſchland hat dieſen Ruf aufgenom⸗ men. Es hat ſich nicht damit begnügt, Denkmale aus Stein und Erz zu errichten; es hat nicht nur die einfachſte Dankespflicht erfüllt, indem es die Ruhe⸗ ſtätten unſerer Soldaten würdig ausgeſtaltete und, ſoweit es menſchenmöglich war, das Los der Hinter⸗ bliebenen und Kriegsbeſchädigten. milderte und ber⸗ beſſerte; weſentlicher ſcheint mir die Tatſache, daß das deutſche Volk und ſeine Führung in dieſen vergangenen vier Jahren Mauern des Haſſes und der Zwietracht niedergeriſſen hat, die vorher unüberwindlich galten. Wir haben zu⸗ nächſt im inneren Leben des Volkes alle Schranken weggeräumt, die Klaſſenkampf und Standesdünkel errichteten. Wir haben an ihre Stelle Kamerad⸗ ſchaft, Gemeinſchaftsſinn und nationalſozialiſtiſche Diſziplin geſetzt. Millionen von Arbeitsloſen wurde das Recht auf Arbeit und damit die menſchliche Würde wiedergegeben. Welche ſittliche Leiſtung be⸗ deutet es, daß in einem 65⸗Millionenvolk keine Arbeitsſtunde mehr verſäumt wird! Wo in der Welt gibt es eine Organiſation praktiſcher Nächſten⸗ liebe, die ſich mit dem deutſchen Winterhilfswerk vergleichen könnbe? Welcher Staat kann ſich rüh⸗ men, den arbeitenden Maſſen mehr Lebensfreude und beſſere Erholungsmöglichkeiten gegeben zu haben, als das neue Deutſchland in den letzten Jahren tat? In welchem Lande wird mehr getan für die Er⸗ ziehung einer geſunden, lebensbejahenden und ſtar⸗ ken Jugend, in der wir das Unterpfand für das Wohl des Vaterlandes ſehen? Wahrlich, wir waren groß und kühn in den Taten friedlichen kulturellen Aufbaues, und wir waren gleichzeitig ſorgſam dar⸗ auf bedacht, oͤſe Lebensrechte anderer Völker zu ach⸗ ten. Denn wie der Kernpunkt der inneren Politik des Führers in der friedlichen Zuſammenfaſſung aller Volkskräfte liegt, ſo iſt das Leitmotiv ſeiner Außenpolitik die Wahrung des internationalen Friedens. Man ſollte jenſeits unſerer Grenzen die Tatſache nicht geringſchätzen, daß das deutſche Volk nach einem Leidensweg ohnegleichen in Kriegs⸗ und Nachkriegszeiten nach einer faſt endloſen Kette von Demütigungen und Bedrückungen allen ſeinen Nach⸗ barn die Hand zur Verſöhnung und um Ausgleich bot. Man ſollte endlich auch Verſtändnis dafür aufbringen, welche Bedeutung für die moraliſche Befriedigung der Welt darin liegt, daß Deutſchland das Diktat von Verſailles, jenes teufliche Werk des Haſſes und der Verblendung aus ſeinem inneren Leben gelöſcht hat. Als freies Volk ſtehen wir heute in der Mitte Europas; der Freiheit anderer Völker droht von uns keine Ge⸗ fahr. Wer aber in der Freiheit, in der Gleichberech⸗ ligung, und im Eigenleben der Nationen die Grund⸗ lage der internationalen Oroͤnung ſieht, der wird auch die unerbittliche Kampfanſage verſtehen, die der Nationalſozialismus der Weltgefahr des Bolſchewis⸗ mus entgegengeſchleudert hat. 8 Deutſchland iſt zu den Quellen ſeiner Kraft zu⸗ rückgekehrt. Und dieſe Kraftquellen ſind die gleichen, die einſt das Leben und Sterben unſerer toten Sol⸗ Von der Staatsoper aus begaben ſich die Gäſte zu der gegenüber dem Ehrenmal errichteten großen Tribüne. V N Die Fahnenkompanie ſetzte ſich an die Spitze der aufmarſchierten drei Ehrenkompanien. Der Führer ſchritt, begleitet von Generalſeldmarſchall v. Macken⸗ ſen, Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg, Oberbefehlshaber des Heeres General⸗ oberſt von Fritſch, Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine Generaladmiral Dr. h. c. Raeder und dem Chef des Generalſtabes der Luftwaffe, General Keſ⸗ die Front der Ehrenkompanien ab. vor deſſen Eingang 80 Offigiere der Kriegsakademie det Je. aal acderegen deren ies Ehreheeltee eben ee Zwei Offiziere trugen den großen Kranz des Füh⸗ jede Fobruar 1937 148 Jahrgang Nr. 86 Deulſchland gedenkt feiner gefallenen Helden 15— Nach der Eröffnung der Automoßil⸗Ausſtellung⸗Hoſichtigte der Führer auf ſeinem Rundgang den Opel ⸗Perſonen⸗ wage nſtand. [Foto Scherl. Hoffmann) daten beſtimmten. Auch ihnen war das Leben der Güter Höchſtes nicht. Sie gaben uns ein großes Bei⸗ ſpiel der Selbſtüberwindung. Sie hatten abgeſchwo⸗ ren allem äußeren Schein und allen Trugbildern materialiſtiſcher Irrlehren. Ihr Opfergang iſt ein leuchtendes Fanal für die ſieghafte Kraft des Idealis⸗ mus. 5 Möge im deutſchen Volk ſtets die Erinnerung wach bleiben an die heilige Glut jener Auguſttage von 19141! Möge es nie vergeſſen, welche Tugen⸗ den die alte Armee und Marine in dem vier⸗ jährigen Weltbrand zu unerhörten Leiſtungen befähigten! Möge beſonders unſere Jugend ſich das Antlitz des Infanteriſten von 1918 vor Augen halten; möge ſie die Runen fleiſchgewordener Pflichterfüllung zu deu⸗ ten verſtehen; denn größeres Heldentum weiß die Ge⸗ ſchichte nicht zu berichten, als es jene unbekannten Männer bewieſen, die nach tauſend Schlachten und Entbehrungen, vor ſich den übermächtigen Feind, hinter ſich die zuſammenbrechende Heimat, ohne Aus⸗ ſicht auf Sieg, ſtill in den Tod gingen. Wir wiſſen aus dem Buche„Mein Kampf“, daß jene Tragödie die Seele eines dieſer unbekannten Infanteriſten erſchüt⸗ terte, daß damals im Herzen eines Frontſoldaten das künftige Deutſchland geboren wurde. Wir ehren unſere toten Soldaten, indem wir Adolf Hitler grü⸗ ßen und ihm dienen. So glauben wir den Willen der Gefallenen zu vollſtrecken. So iſt das neue Deutſchland das ſtolzeſte Ehrenmal, das wir ihnen errichten konnten. So iſt auch die neue deutſche Wehrmacht Fleiſch vom Fleiſche und Blut vom Blute der alten Armee und ihrer Treuhänderin in dunkler Notzeit, der Reichswehr. Nichts kann ſymboliſcher ihre Herkunft offenbaren, als die Tatſache, daß die beiden aroßen Entſchlüſſe des Führers, die uns die Wehrfreiheit und die Wehr⸗ lionen deutſchen Soldaten umſchließt. Die Mitglieder der Reichsregierung, das diploma⸗ ſelring unter den Klängen des Fräsenttermarſches deer s holde die ſelelige Arenzieberlegus waffe a hoheit über das ganze Reichsgebiet brachten, an den Die feierliche Kranzniederlegung des Führers rers. In ſtillem Gedenken weilte der Führer mit ſeinem Gefolge einige Minuten in dem heiligen Raum, der ſymboliſch die Gräber von zwei Mil⸗ tiſche Korps und die Generalität hatten inzwiſchen e Ehrenmal Aufſtellung genommen, wüh⸗ Lend auf Krtezerhinesdebenen iber Atze eindehmen. dem Verlaſſen des Ehrenmals nahm u een argabter Bonn Vorabenden der Heldengedenktage 1935 und 1936 zur Tat wurden. Seitdem weiß das deutſche Volk, daß es im Schutze ſeiner neuerſtandenen Wehrmacht ungeſtört ſeiner friedlichen Arbeit nachgehen kann. Die Zeit der Diktate und der Drohungen iſt endgültig vorbei. Wir ſind wieder Herr im eigenen Haufe und können dieſes nach eigenem Ermeſſen einrichten. Geboren aus dem Geiſte des Nationalſozialis⸗ mus, iſt die Wehrmacht Trägerin und Künderin nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung und Lebensge⸗ ſtaltung. Zuſammen mit der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, der ſie ſich unlösbar ver⸗ bunden fühlt, bildet ſie das Rückgrat und das Fun⸗ dament des neuen Reiches. Sie gibt ihm die Kraft zu ſeiner Behauptung im außenpolitiſchen Spiel der Kräfte; ſie wacht über den Frieden der Nation. Von ihr und ihrer Arbeit muß jenes Vertrauen ausgehen, das alle Ströme des völkiſchen Lebens durchpulſt, und das ſeinen höchſten Wert in der Erziehungsauf⸗ gabe am deutſchen Menſchen findet. Denn damit und nicht mit Kanonen und Bombengeſchwadern wollen wir in die Zukunft wirken. Wir Soldaten aber müſſen uns dieſer Aufgabe gewachſen zeigen. Große Zeiten fordern großen Ein⸗ ſatz. Wir müſſen mehr tun als nur unſere Pflicht. Nie in ſeiner langen Geſchichte hat der deutſche Sol⸗ dat ungeſtörter und freudiger arbeiten können. Das wertvollſte Kapital unſeres Volkes, ſeine waffen⸗ fähige Jugend, wird ihm alljährlich zu treuen Hän⸗ den übergeben. Sorgen wir dafür, daß es reiche Zinſen trägt! Wir wollen gute Soldaten und gute Nationalſozialiſten ſein. Es bleibt nicht die Wahl für das eine oder andere. Beides gehört zu⸗ ſammen und beides iſt im Grunde das gleiche. Wir müſſen uns bereit machen für die Stunde der Be⸗ währung, deren Glockenſchlag nicht von uns ab⸗ hängt. Wir müſſen aber auch im Alltag ein Beiſpiel geben. Das iſt oft ſchwerer als die Probe eines großen Schickſalss. 15 ö Vier Jahre leben wir jetzt im Reich und im Volk Adolf Hitlers. Wir Soldaten haben den Marſch aus der Knechtſchaft in die Freiheit am un⸗ mittelbarſten empfunden. Unfaßbar erſcheint uns heute ſchon im Rückblick auf dieſe kurze Zeitſpanne das Maß des Erreichten. Da iſt es ſelbſtverſtändlich und leicht, aus vollem Herzen zu danken. In den Dank an unſeren Führer und Oberſten Befehls⸗ baber aber ſoll das Gelbbnis eingeſchloſſen ſein, nicht nachzulaſſen im heißen Mühen und Streben für unſer Deutſchland. In Hochzeiten nationaler Erneuerung, wie wir ſie fetzt durchlaufen haben, iſt eus den Bo. der Oſſſelle die Schwerkriegsve e. ſchwer, ſeinen Mann zu ſtehen. Ein ſtür⸗ er Angriff reißt auch den Bedächtigen und iſten mit vorwärts Schwieriger als der Sturm er Sinn des zweiten Vierjahrespla Beginn wir ſtehen Wir wiſſen nicht, was e Zukunft in ihrem Schoße birgt. Wohl wiſſen wir, daß ein feſter Glaube und ein unbeit barer Wille das ſcheinbar inmögliche mö mögli 8. Darin ſoll unſer Dank an den Führer wir ihm verſprechen, nicht nur ten und der Ausbau einer eroberten arauf aber kommt es jetzt an. Das iſt es, an — Wehrmacht das in ſie geſetzte wird. Wenn mich etwas in rken kann, dann iſt es der tzbereitſchaft, die unſer die neue Luftwaffe be⸗ hohen General yr Leben für uns 7 5 enen Jahr den Luftwaffe, des ihm in dem Dem vieſen. Bald nach ihm g Reichsma 1 ſtolzer Trauer ge Ihr Opfer iſt 8 hte der e Grundſteine, ide heute ruht. Wir Treue vergelten. Ihre rdienen aufgezeichnet zu werden im des deutſchen Soldaten. 151 7 früheren di „Ueber Gräber vorwärts“. Laßt uns dem Geſetz folgen das über ihrem Leben und Sterben ſtand, dem einfachen und ehernen Geſetz der Vaterlandsliebe und der Hingabe für das deutſche Volk. Mit dieſem Gelöbnis grüßen wir unſere toten Soldaten und ſenken zu ihren Ehren die Symbole deutſchen Soldatentums. Die Fahnen ſenkten ſich, alle Anweſenden erhoben ſich von den Plätzen und ſtreckten die Hände zum Deutſchen Gruß empor. Den gefallenen Söhnen des Vaterlandes zum Gedächtuis erklang leiſe das Lied vom guten Kameraden. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen die Feierſtunde. at der Aufbau der 1 Mehrere hun⸗ raloberſt von Mannheimer Zeitung/ Sgabe Die internationale Flotte überwacht die ſpaniſche Küſte (Von ſerem Londoner Vertreter) London, 21. Februar. Während alle Staaten Vorſorge getroffen haben, daß am Februar, um Mitternacht, das Verbot der Spanien⸗Freiwilligen in Kraft treten kann, iſt es bis zum Ai 0 i ie gelungen, all⸗ iber den Kontrollplau zu erreichen. igliſch⸗portugieſiſchen Beſpre⸗ chungen habe zu einer Uebereinſtimmung in allen Punkten geführt. D 8 Nichtinterventionskomitee gemeine Ueber Der 5 Mon⸗ tag ſteht dahin eine ende Be ſchaft Portugals, am Kontt mitzuwirken, erreicht iſt. Wie man den engliſchen Morgenblättern entneh⸗ men darf, iſt eine noch ungelöſte Frage die Zahl der Engländer, die an der Ueberwachung der portugie⸗ ſiſch⸗ſpaniſchen Grenze teilhaben ſollen. An der fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Gre. 1180 ene he Beobach⸗ ter ſtationiert w 7 i iſch⸗ſpaniſche Grenze, die erhe ranzöſiſche iſt, ſind insgeſamt 80 hter vorgeſchlagen worden. Gegen dieſes? cthältnis hat Frankreich proteſtiert. Wie der diplomatiſche Korreſpondeit der „Morningpoſt“ mitzuteilen weiß, dürfte die Zahl der ausländiſchen Beobachter an der franzöſiſchen Grenze etwas herabgeſetzt und die Zahl der in Portugal ſta⸗ tionierten etwas erhöht werden. Es ſcheint aber, daß die Schwierigkeiten ſich nicht einzig auf dieſes Zahlen verhältnis beſchränkt haben. Die Liſſaboner Regierung würde es immer noch vor⸗ Die Automobilausſtellung Der Führer bei den Automobilarbeitern— 23000 Beſucher am erſten Tag Gemeinſames Eſſen im Kaiſerhof— Dr. Goebbels begrüßt die Teilnehmer Die Arbeiter der Automobilinduſtrie, die zur Er⸗ öffnung der Internationalen Automobil⸗ und Motor⸗ radausſtellung in Berlin weilen, wurden am Sams⸗ tagnachmittag von Reichsminiſter Dr. Goebbels im Namen des Führers zu einem gemeinſamen Eſſen in das Hotel Kaiſerhof geladen. Im Zeichen der herzlichen Kameradſchaft aller mit dem Motoriſierungsgedanken beſonders eng verbun⸗ denen Volksgenoſſen nahmen außer den Arbeitern der Automobil⸗ und Zubehörinduſtrie auch ihre Ar⸗ beitskameraden von den Reichsautobahnen, dazu An⸗ gehörige der Panzertruppen und Männer des NSsdct, an dem Empfang teil. Zur großen Freude der Arbeiter, Soldaten und NScͤK⸗Männer weilte der Führer längere Zeit mit⸗ ken ünter ihnen und ſprach zu ihnen über die ſie be⸗ wegenden Fragen. Die mehr als 400 Teilnehmer hatten im großen Saal des Kaiſerhoſes an kleinen Tiſchen Platz ge⸗ nommen. Das Hausorcheſter ſorgte für muſikaliſche Unterhaltung. Im Kreiſe der Arbeiter und Sol⸗ daten ſaßen Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichs⸗ letter Dr. Ley mit ſeinem italieniſchen Gaſt Cianetti, der perſönliche Adjutant des Führers, Obergruppen⸗ führer Brückner, Korpsführer Hühnlein, General⸗ inſpektor SA⸗ Gruppenführer Dr. Todt, der Mit⸗ arbeiter des Führers in Motorfragen, Direktor Wer⸗ lin, Hauptamtsleiter Simon und Amtsleiter Maren⸗ bach von der Deutſchen Arbeitsfront, der Leiter des Reichsberufswettkampfes, Obergebietsführer Axmann, und der Präſident des Reichsverbandes der Auto⸗ mobilinduſtrie Geheimrat Allmers. a Nach dem Eſſen begrüßte Reichsminiſter Dr. Goebbels im Namen des Führers die Arbeiter und Soldaten. Er wies darauf hin, daß der national⸗ ſpgialiſtiſche Staat vom erſten Tage ſeines Beſtehens an zu allen großen Feſten des Staates und der Par⸗ tei in erſter Linie die deutſchen Arbeiter und die deutſchen Soldaten herangezogen habe. In wenigen treffenden Worten ſtellte Dr. Goebbels dieſer Ver⸗ bundenheit von Volk und Staat im nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland den Zuſtand der Syſtemzeit gegenüber, wo das Volk zu den Dingen des Staates gar kein Verhältnis beſaß und ihm immer mehr ent⸗ fremdet wurde.„Der Nationalſozialismus hat einen anderen Weg eingeſchlagen“, ſo fuhr Dr. Goebbels ſort.„Er iſt nicht von oben in das Volk herabge⸗ ſtiegen, ſondern er iſt aus dem Volk nach oben ge⸗ ſtiegen, und zwar nicht nur 9 0 da 1 um 80 Macht kümpfte, ſondern heute noch. Im vollen 5 5 1 55 behden de nat tenal ia ice Bewe⸗ gung und der mit ihr identiſche Staat ihre beſten Kräfte aus dem Volk. Staat 1 ſind auf das tiefſte davpn überzeugt, daß alle großen Nationalwerke nicht nur nicht gegen das Volk und nicht einmal ohne 5 7 durchgeführt werden können, ſondern nur mit dem Volk. Deshalb iſt es auch nicht mehr als. 125 b wir der deutſchen Nation und dem imponierenden Ueberblick 5 die Lei gewordenen Ref küͤmmen. 8 28 Als wenige Minuten ſpäter der F. gleitet von Oberführer Wiedemann m vertretenden Preſſechef der Reichs vegierüng ue, treuer Auff 1 erls“ 5 rialrat Berndt, den Saal betrat, grüßten ihn die Ar⸗ beiter mit erhobener Rechten. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildete dann die Anſprache des Füh⸗ rers an die Arbeiter, die immer wieder und wieder von ſtürmiſchem Jubel unterbrochen wurde. Es war, als ob der Führer mit jedem Satz immer das aus⸗ ſprach, was alle innerlich fühlten, dem Worte verlieh, was die deutſche Arbeiterſchaft heute empfindet. Und es bewies ſich während dieſer Anſprache, daß gerade der Führer und ſeine Arbeiter durch nichts in der Welt zu trennen ſind. Das zeigte auch der minuten⸗ lange Jubel, als der Führer darauf hinwies, wie viele Männer des nationalſozialiſtiſchen Staates aus der Arbeiterſchaft durch Leiſtung emporgeſtiegen ſind, daß er ſelbſt vor dem Kriege als Arbeiter auf dem Bau geſtanden habe und daß z. B. der Generalinſpek⸗ tor für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt, der heute das größte Straßennetz der Welt baue, und der jetzt mitten unter den Arbeitern im Kaiſerhof ſaß, vor 18 Jahren noch in verſchliſſenem Arbeits⸗ anzug vor dem Teerkeſſel ſtand und ſich durch Lei⸗ ſtung zu ſeiner heutigen Stellung emporarbeitete. * Anſturm zur Automobilausſtellung Schon während der Eröffnungsfeier der Inter⸗ nationalen Automobil⸗ und Motorradausſtellung 1937 drängten ſich Tauſende an den Eingängen und gegen 14 Uhr ſetzte ein wahrer Anſturm ein, ſo daß die Hallen bald von Beſuchern überflutet waren. In den wenigen Nachmittagsſtunden des Samstags paſſierten etwa 25 000 Beſucher die Sperren. * Araufführung der großen Ausſtattungsrevue: „70 Millionen— ein Schlag“ Am Tage der Eröffnung der Internationalen Automobil- und Motorradausſtellung 1937 wurde abends in der Deutſchlandhalle die große Ausſtattungsrevue„70 Millionen— ein Schlag“ ur⸗ aufgeführt. Das vollbeſetzte Haus begrüßte kurz vor Beginn ſtürmiſch den Reichsminiſter Dr. Goebbels. Die große Revue, deren Geſamtausſtattung mit geſchickter Hand Benno von Arendt meiſterte und die ſich unter der Spielleitung von Heinz Lingen flüſſig und packend abwickelte, bringt in ſieben ab⸗ wechflungsreichen Bildern einen Ausſchnitt aus deutſcher Geſchichte. Für die Kompoſitionen, die Ein⸗ richtung und die muſikaliſche Oberleitung zeichnet Peter Kreuder verantwortlich. Die Bilder ſollen zeigen, wie Deutſchland im Laufe der Jahrhunderte zu dem einigen und ſtarken Volke wurde, wie zu allen Zeiten Kampf das Schickſal der Deutſchen war. Die Handlung ſoll unterſtreichen, daß ſich nicht in der ſatten Zufriedenheit genießeriſchen Wohl⸗ Wünsdorf, das Trompete 4* 1 Weſtküſte eingeteilt? ziehen, wenn die für Portugal beſtimmten Beobach⸗ ter nicht an der Grenze, ſondern in den ſechs haupt⸗ ſächlichen portugieſiſchen Häfen ſtationiert würden. Es ſcheint, daß man auch in dieſer Frage noch nicht zu einer völligen Verſtändigung gekommen iſt. England beabſichtigt, die für die Grenzüber⸗ wachung beſtimmten Beobachter aus Zollbeamten jörigen der Handelsmarine zu ſowie aus Ange wählen. Im geſtrigen Unterausſchuß iſt auch der Vor⸗ worden, daß alle an der internatio⸗ 7 ehmenden Staaten eine ge Nichtinterventionsflagge führen ſollen. ſieſer Vorſchlag hat, wie uns mitgeteilt wird, wenig Ausſicht auf Annahme. An der internationalen Seepatrouille nehmen Schiffe Deutſchlands, Englands, Frankreichs, Italiens, Portugals und Sowjetrußlands teil. Die Koſten der zuille ſollen von jedem Lande ſelbſt getragen werden. Es iſt bisher nicht bekannt, wie die Koſten der Landkontrolle auf die einzelnen Staaten umgelegt werden ſollen. Nach den Angaben des diplomatiſchen Korreſpon⸗ denten der„Morningpoſt“ iſt folgende Aufteilung der ſpaniſchen Küſte vorgeſehen: Der Golf von Biskaya ſoll von engliſchen und portugieſiſchen Schiffen patrouilliert werden. Die Nordweſtküſte iſt franzö⸗ ſiſchen ſowie ſowjetruſſiſchen Schiffen vorbehalten. An der Südküſte bis nach Almeria ſollen engliſche, fran⸗ zöſiſche portugieſiſche und ſowjetruſſiſche Schiffe patrouillieren. Das ganze Gebiet der ſpaniſchen Oſt⸗ küſte iſt italieniſchen und deutſchen Schiffen vorbe⸗ halten. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ mitteilt, widerſetzen ſich dͤdie Sow⸗ jetruſſen dieſer Verteilung. Sie wollen nicht im Atlantik, ſondern im Mittelmeer die Patrouille aus⸗ üben. Insbeſondere wünſchen ſie, die marokkamiſche Küſte zu überwachen. Dieſem Verlangen widerſetzen ſich ſowohl England als auch Frankreich. Die ſowjetruſſiſche Teilnahme an der Seepatrouille wirft auch die Frage einer zeitweiſen Ueberlaſſung eines Hafens für die ſowjetruſſiſchen Schiffe auf. Die nächſte ſowjetruſſiſche Marinebaſis liegt im Schwar⸗ zen Meer. Frankreich ſelbſt iſt nicht willens, Sow⸗ jetrußland einen ſolchen Marinehafen am Mittel⸗ meer zur Verfügung zu ſtellen, iſt aber bereit, den Sowjetruſſen den Hafen von Bordeaux zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. Paris glaubt an die Einigung mit Portugal Streit um die Anzahl der fremden Ueberwacher — Die Landkontrolle eine teure Angelegenheit (Von unſ Pariſer Vertreter) — Paris, 21. Februar. Im großen und ganzen iſt man in Paris immer noch der Meinung, daß das geplante Abkommen mit Portugal über die Grenzüberwachung doch völlig zuſtandekommen wird. Man verhehlt ſich dabei nicht, Der Mordanſchlag auf Graziani — Rom, 20. Februar.(U..) Nach den letzten Berichten aus Addis Abeba ſcheinen die Hintergründe des Anſchlages auf Vize⸗ könig Graziani noch immer ungeklärt zu ſein. Hier fehlt zur Stunde noch jede Nachricht darüber, ob es gelungen iſt, die Attentäter und deren Hinter⸗ männer zu verhaften, oder ob dieſe ſich die nach dem Attentat entſtandene Verwirrung zunutze machen und flüchten konnten. Der Anſchlag auf Marſchall Graziani kam in Rom als Ueberraſchung beſonders deshalb, weil der Vizekönig gerade erſt von einer langen Inſpek⸗ tionsreiſe Jurch Südabeſſinien zurückgekehrt war, wo die Bevölkerung ihn aufs herzlichſte begrüßt hatte. Es ſteht jetzt feſt, daß außer Graziaui vier Per⸗ ſonen bei dem Attentat verwundet wurden. Der Zu⸗ ſtand General Leottas ſei ſehr ernſt, ſo daß man an ſeinem Aufkommen zweifeln müſſe. General Gari⸗ boli, der unmittelbar neben Marſchall Graziani ſtand, blieb, wie durch ein Wunder, völlig unverletzt. 8 . Telegramm des Führers an Muſſolini Der Führer hat an den Miniſterpräſidenten Muſ⸗ ſolini folgendes Telegramm gerichtet: „Mit tiefer Entrüſtung erhalte ich die Nachricht von dem Anſchlag, der geſtern gegen den Vizekönig von Aethiopien Marſchall Graziani verübt worden iſt. Ich gebe meiner lebhaften Genugtuung darüber Ausdruck, daß das fluchwürdige Attentat mißlungen iſt, und bitte Sie, dem Marſchall meinen Glückwunſch regung film 225 Ueberwacher der ſpaniſch⸗portugit gepl. at. Nun wurde aber beſchloſſen, d 3 Beobachter anſtatt nur 60, wie es inglich vor⸗ geſehen war, ſich nach Portugal begeben ſollen. kanntlich wird ja die Kontrolle an ſich von po ſchen Beamten ausgeübt unter der Oberkontrol Engländer. Die Portugieſen ſind zunächſt mit Erhöhung der Anzahl der Uebe cher nicht ei ſtanden. Doch, wie geſagt, me zufriedengeben werden. D aber auch England haben de der Linge der portugieſiſch⸗pa amte viel zu wenig ſeien. Dagegen habe Frankrei keine Verringerung der Beobachter und der Ue wacher der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze gefordert, die auf 180 Leute feſtgeſetzt iſt. Dabei beträ die Länge der portugieſiſch⸗ſpaniſchen Pieſfache der Pyrenäengrenze. Intereſſant iſt auch daß die Geſam Landkontrolle ſich jährlich auf mindeſtens nen Franken belaufen werden, und die Kontr die Beſchäftigung eines Geſamtperſonals von Beamten erfordert. Dabei ſind ſowohl in der 2 gabenziffer als auch bei den Beamten die Schiffs⸗ einheiten, die ja auch an der Kontrolle teilnehmen, nicht einberechnet. Man verlangt von Portugal nicht, daß es nun unbedingt alles tue, um die franzöſtſch⸗engliſche Auf⸗ faſſung zu unterſtützen. Man ſei ſchon zufrieden, wenn der engliſche Einfluß in Liſſabon genüge, um die portugieſiſche Regierung wenigſtens zur Duldung des Allernotwendigſten zu veranlaſſen. Während die geſamte Preſſe bis zum„Populaire“, dem Blatt Leon Blums, die augenblickliche Löſung mehr oder weniger freudig begrüßt, iſt es kein Wunder, daß das kommuniſtiſche Blatt, die„Humanité“, die portu⸗ gieſiſche Bereitſchaft verdächtigt und behauptet, daß es ſich dabei nur um eine bewußte Irreführung handele. Das deutſche Freiwilligenverbot ab 21. Februar in Kraft — Berlin, 21. Februar, Der Reichsminiſter des Aeußeren hat am 19. Februar die im Geſetz vorgeſehene Verord⸗ nung erlaſſen, durch die das Geſetz zur Verhinde⸗ rung der Teilnahme am ſpaniſchen Bürgerkrieg am 21. Februar in Kraft tritt. d Auch Griechenland verhindert die Ausreſſe nach Spanien 1 — Athen, 21, Februar Das Innenminiſterium hat alle griechiſchen Be⸗ hörden angewieſen, die Ausreiſe math. Spaien grundſätzlich zu verhindern. Ausnahmen ſollen nur für Journaliſten und Kaufleute zugelaſſen werden, falls der Nachweis der Notwendigkeit der Reiſe er⸗ 94 F. 1 gt natürlich Grenze das Keine Arbeitsbuchtonkrolle bracht werden kann. Auch Kanada rüſtet auf 100 Millionen Mark bewilligt — Ottawa, 21. Februar.(U..) Am Schluß einer viertägigen ſtürmiſchen Par⸗ lamentsdebatte ſprachen die Abgeordneten mit einer Mehrheit von 191:17 der Regierung das Vertrauen aus. Damit billigten ſie das 100 Millivnen Merk betragende Rüſtungsprogramm der Regierung und lehnten gleichzeitig den ſozialiſtiſchen Mißtrauens⸗ antrag ab, der an Stelle der Rüſtungsausgaben Mittel zur Linderung der Arbeitslosigkeit vorſaß, Frontkämpferverſorgung wird verbeſſerl — Berlin, 21. Februar. Wie der für die Verſorgung der Frontkämpfer zuſtändige Reichs⸗ und Preußiſche Arbeits miniſter Franz Seldte kürzlich mitteilen ließ, erhalten Zur Zeit bereits drei Viertel aller durch Kriegsdienſtbe⸗ ſchädigung verſorgungsberechtigt gewordenen Fronk⸗ kämpfer die Frontzulage neben ihrer Rente. Nach einem Geſetzentwurf, der zur Zeit in der Verſorgungsabteilung des Reichs⸗ und Preußischen Arbeits miniſteriums vorbereitet und demnächſt dem Reichskabinett zugehen wird, ſoll nunmehr der Kreis der Frontzulageempfänger auf alle Beſchädigten aus gedehnt werden deren Erwerbsfähigkeit e Kriegsdienſtbeſchädigung um 90 v. H. oder mehr ge⸗ dem Reichsarbeitsminiſterium innenminiſterium iſt von ſolche 2 12 frieden ige, um zuldung zährend u Blatt hr oder daß das portu⸗ et, daß ührung ol ruar. en hat Berord⸗ rhinde⸗ eg am reiſe rat en Be⸗ wien en nur verden, eiſe er⸗ 6 Par- t einer trauen Mork ig und auens⸗ Sgaben vorſah, eſſerl ruar. ämpſer riniſter en zur tenſthe⸗ Front⸗ in der cßiſchen ſt dem Kreis n aus⸗ e einer hr ge⸗ d. J. ierung, barkeit s gro⸗ blizei ruar. u Zei⸗ uftragt trollen 1 von Weder reichs 1 Montag, 22. Jebruar 19 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Mannheim, 22. Februar. Fahnen auf Halbmaſt Sonntag des Gedenkens Nicht allzu freundlich begann der Sonntag. Er zeigte ſich zunächſt als wetterwendiſcher Geſell. Man⸗ cher Strichregen kam herab. Wechſelnd bewölkt ſpannte ſich der Himmel über regenfeuchte Stra⸗ ßen, durch die der Wind ſeine Vorfrühlingsmelo⸗ dien pfiff. Um die Mittagsſtunde klärte es auf. Das Blau des Himmels wurde ſichtbar. Die Sonne ſandte ihre Strahlen herab auf die Stadt, herab auf die Marſchkolonnen, die im Schloßhof zur Feier des Heldengedenktages angetreten waren. Bei der dritten Reichsgeldſammlung für das WH W, die am Samstag und Sonntag von den Politiſchen Leitern und NSW. Waltern durchgeführt wurde, dürften die Mannheimer be⸗ wieſen haben, daß ihnen dieſe Kameradſchaft nicht nur Lippenbekenntnis und bloße Erinnerung iſt, ſondern lebendige Tat, die ſich im gern geleiſteten Opfer für das Friedenswerk des Führers offenbart. Reich geſchmückt waren die Häuſer und öffent⸗ lichen Verbände unſerer Stadt. Dem Aufruf zur Trauerbeflaggung hatte Mannheims Bevöl⸗ kerung reſtlos Folge geleiſtet. Uebe rall ſah man die Fahnen auf Halbmaſt, mit Trauerflor umwunden im Winde flattern. Während der Feier im Schloßhof und dem Vor⸗ beimarſch am Waſſerturm leiſtete Meiſter Wind gute Arbeit und„bereinigte“ den Himmel bis um die dritte Nachmittagsſtunde von den Regenwolken. Später allerdings trieb er ſie wieder herbei. Aber ungeachtet deſſen lockte es die Mannheimer hinaus ins Freie, hinaus in die Parks und Anlagen, die den Vorfrühling ahnen ließen, an den Neckar, der ſtellenweiſe über ſeine Ufer getreten war und ſelbſt zum Strandbad, von wo ſich wunder⸗ volle Ausblicke boten zur Bergwelt der Haardt und des Odenwaldes. Die Sportlergemeinde aber zog es in„rauher Menge“ zum Stadion; denn wenn gleich zwei Mannheimer Meiſterſchaftsanwärter ſpie⸗ len, dann verſprach das mit Recht ein beſonderes Er⸗ eignis. Die Winterſportler allerdings werden ein wenig aure“ Geſichter gemacht haben, als ihnen Kunde vom Tauwetter im Gebirge wurde. Aber vielleicht haben ſte ſich mit einem ausgedehnten Vorfrühlings⸗ ſpaziergang in der Umgebung getröſtet. Wer ihn unternahm, wird es trotz einiger Regenüberraſchun⸗ gen nicht bereut haben, war es doch ein herrliches Gefühl, umweht vom Wind, vorbei an regennaſſen Wieſen und Feldern in die Werkſtatt des Vorfrüh⸗ lngs hineinzuwandern. Leichtſinn verurſacht Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 21. Februar f Infolge Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften und weil ein Kind vor einem Laſtkraftwagen über den Fahrdamm ſprang, ereigneten ſich geſtern an berſchiedenen Stellen der Stadt mehrere Zu⸗ lammenſtöß e, wobei außer leichtem Perſonen⸗ ſchaden zum Teil erheblicher Sachſchaden entſtand. In einem Falle mußten beide Fahrzeuge, ein Laſt⸗ kraftwagen und ein Straßenbahnwagen der Linie 10 abgeſchleppt werden. Immer wieder betrunkene Radfahrer! Einem Radfahrer, der in angetrunkenem Zuſtand auf einem Fahrrad in der Innenſtadt fuhr, wurde das Fahr⸗ rüd abgenommen und ſichergeſtellt. Krakeeler werden angezeigt. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs gelangten ſechs Perſonen zur Anzeige. Feierliche Stunden am Sonntag mittag: Man Eine eindrucksvolle Feier— Der Ehrenhof des Schloſſes: ein würdiger Stkandortälteſter Oberſt Loehning bringt das Schon lange vor dem Anmarſch der Truppen und der Ehrenſtürme begann in der Nähe des Schloſſes, vornehmlich in der Breiten Straße, die Spalierbil⸗ dung. Die Ehrengäſte verſammelten ſich am Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Denkmal. Man ſah die Vertreter der Par⸗ tei und ihrer Gliederungen, des Arbeitsdienſtes, des Staates, der Stadt und der an der Feier durch Ehren⸗ ſtürme beteiligten Formationen und Verbände mit Kreisleiter Dr. Roth, Brigadeführer Fen z, Lan⸗ deskommiſſär Dr. Scheffelmeie r, Polizeipräſi⸗ dent Dr. Ramſperger, Landgerichtspräſident Dr. ermeiſter Rennin⸗ Hanemann und Oberbür' ger an der Spitze. Um 11.45 Uhr war der Aufmarſch vollzogen. Das dem Denkmal zu offene Viereck, das bis zum Mittel⸗ portal des Schloſſes ſich erſtreckte, nahmen auf der war ein ſchlichter, ſehr eindrucksvoller Rahmen für das militäriſche Bild geſchaffen. Als einige Minuten vor zwölf Uhr der Standort⸗ älteſte, Oberſt oehning, mit dem Kommandeur der Wehrinſpektion, Generalmajor Zimmer⸗ mann und dem Stab den Schloßhof betrat, nahmen die Truppen Gewehr über und präſentierten. Unter den Klängen des Präſentiermarſches wurden die Fronten abgeſchritten. Und dann nahmen General⸗ major Zimmermann und Oberſt Loehning mit ihrer Begleitung vor den Ehrengäſten Auffſtel⸗ lung, während die Truppen Gewehr bei Fuß ſtanden Oberſt Loehning ſpricht Unter dem Geläute der Glocken der nahen Je⸗ ſuitenkirche begann punkt 12 Uhr in der Berliner „Sieg Heil“ auf den Führer aus S 3. Seite Nummer iheim gedachte der toten Helden Rahmen für das militäriſche Bild chneidiger Vorbeimarſch am Waſſerturm militäriſchen Verbände Spalier. Je mehr man ſich dem Waſſerturm näherte, deſto dichter wurden die Reihen der Erwachſenen und Kinder, die ſich hinter dem Spalier drängten. Vor dem Mannheimer Wahr⸗ zeichen waren für die Ehrengäſte zwei Tribünen er⸗ richtet, die kein leeres Plätzchen mehr aufwieſen, als das Eintreffen des Generalmajſors Zimmer⸗ mann und des Oberſten Loehn ing mit ihrem Stabe auf das Herannahen der Truppen aufmerkſam machte, die die erſte Säule bildeten. Kurz vor 1 Uhr traf die Spitze ein. Im ſtrammen Stechſchritt mit Augen rechts zogen die verſchiedenen Truppenteile vorüber, zuerſt die 110er, dann die Pioniere, die Artillerie und die Flieger. Alle, ſelbſt die Kompanie⸗ führer, zu Fuß. Es war ein überaus eindrucksvol⸗ les Bild, das der Vorbeimarſch der jungen Wehr⸗ Blick vom Balkon des Schlosses auf die Truppen und Ehrenstürme.— Der Vorbeimarsch und Oberst Loehning Oſt⸗ und Südſeite und zur Hälfte auf der Weſtſeite die Truppen des Standorts Maunheim⸗Ludwigs⸗ hafen mit einer Infanteriekapelle auf dem rechten Flügel und einer zweiten am Mittelportal ein. Dar⸗ an ſchloſſen ſich die Ehrenſtürme der Parteigliede⸗ rungen mit der Standarten⸗ und Pe⸗Kapelle und der militäriſchen Verbände. Für die Kriegsbeſchädig⸗ ten waren auf der Weſtſeite im Anſchluß an die Ehrenſtürme Stühle aufgeſtellt. Die Ehrengäſte ab vor dem Denkmal die vierte Seite des Vier⸗ ecks. 5 f Wenn bei einer Vorbeſprechung die Bemerkung fiel, daß der Schloßhof der einzige Platz in Mann⸗ heim ſei, der ſich für militäriſche Feiern eigne, ſo wurden wir unwillkürlich daran erinnert, als wir unſere Blicke über die Fronten des Schloſſes ſchwei⸗ fen ließen. Der umflorte Mittelbalkon trug in der Mitte das Eiſerne Kreuz, flankiert von je drei Hakenkreuzfahnen. Die Oeffnungen über und unter dem Balkon waren ebenſalls ſchwarz ausgeſchlagen. Stoffbahnen links und rechts der Balkontüre ver⸗ vollſtändigten den Trauerſchmuck des Mittelbaues des Schloſſes, auf dem die Hakenkreuzfahne auf Halbmaſt wehte, während auf den Seitentürmen die Reichskriegsflagge geſetzt war. Zwei mächtige Hakenkreuzſahnen wallten an der Weſt⸗ und Oſt⸗ front herab, flankiert von Hakenkreuzfahnen mit Trauerflor, die an jedem Fenſter des oberſten Stockwerkes geſetzt waren. Und ſchließlich loderten Feuer in den Schalen der beiden Brunnen. So Staatsoper die Gedenkfeier, die ſo vorzüglich über⸗ tragen wurde, daß man glauben konnte, mit dem Führer in dem gleichen Raume zu weilen. Während der Rede des Reichskriegsminiſters, Generalfeldmar⸗ ſchall von Blomberg, wurde der Himmel immer finſte⸗ ver und ſchließlich vegnete es eine Zeitlang recht ſtark. Aber das unangenehme Zwiſchenſpiel— unan⸗ genehm vor allem für diejenigen, die keinen Man⸗ tel trugen— war glücklicherweiſe nur vorüber⸗ gehend. So ſchnell wie der mit Schnee vermiſchte Regen gekommen war, verzog er ſich wieder. Und als Oberſt Loehning nach Schluß der Berliner „Feier das Wort ergriff, machte der Himmel wieder ein freundlicheres Geſicht. Der Standortälteſte führte aus, daß die Wehrmacht des Standortes Mannheim⸗ Ludwigshafen in dieſer feierlichen Stunde in Treue und Dankbarkeit der gefallenen Helden gedenke. Er ſchloß daran den Hinweis, daß die Lebenden die Auf⸗ gabe haben, weiter für Deutſchland zu arbeiten, und ließ das Gelöbnis in einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und Kanzler des Deutſchen Reiches und Ober⸗ befehlshaber der Wehrmacht, Adolf Hitler, ausklin⸗ gen. Dann nahmen die Truppen Gewehr über und rückten zum Waſferturm zum Vorbeimarſch ab. Der Vorbeimarſch In der Bismarckſtraße und im Kaiſerring, durch die die Truppen und die Ehrenſtürme nach der Feier marſchierten, bildeten die Parteigliederungen und am Wasserturm vor Generalmajor Zimmermann (Photo: Schultz⸗Mannheim) macht bot. Vor allem erfolgten die alten Soldaten, ſoweit ſie mit der Ehrenkarte Zutritt erhalten hatten, aufmerkſam die Haltung ihrer jungen Kameraden, denen der Soldaten⸗ und SA⸗Marinebund und die Kolonialtruppen folgten. Als die Truppen vorbei waren, ſchwenkte die In⸗ fanteriekapelle mit dem Spielmannszug wieder ein und überließ den Platz der Standartenkapelle, denn nun kam die SA, ſo ſtramm, daß ſie durchaus einen Vergleich mit der Wehrmacht aushalten konnte. Mit den übrigen Parteigliedevungen bildete die SA die zweite Säule, der die dritte mit den Ehrenſtürmen des Bezirksvereins des Deutſchen Reichskriegerbun⸗ des und der 110er⸗Kameradſchaft an der Spitze folgte. Auch die alten Soldaten kamen gut vorbei. Jeder gab ſich ſichtlich die größte Mühe, zu beweiſen, daß er den Paradeſchritt noch nicht verlernt hat. Und ſo hinterließ der Vorbeimarſch bis zum letzten Mann einen vorzüglichen Geſamteindruck. 1,30 Uhr war ſchon vorbei, als die Pe⸗Kapelle, die zuletzt den De⸗ filiermarſch geſpielt hatte, ebenfalls abrücken konnte. Die Mannheimer Bevölkerung, die zu Tauſenden verſammelt war, hatte wieder ein militäriſches Schauspiel erlebt, das dem denkwürdigen Tage das beſondere Gepräge gab. Sch. Kränze werden niedergelegt Zu Ehren der gefallenen Kameraden des Welt⸗ krieges hatte unſere Wehrmacht den Ehrenhain im Hauptfriedhof und das 110er⸗Denkmal an der —— — n — 4 Damit auch nichts von dem kostbar vöstlichen Inhalt nichts von dem Duft der Frische verloren gehe, wurde der PASSION. Einsatz geschaffen, also: 8 fabrikfrisch von der ersten bis zur letæten 5 1* 1 Mr eber 3 Iabahumnd dromadſest verpucbet eee eee es zu danken, daß ſt er regel Beſuchs⸗ 1 Mannheim zu regelmäßig Beſuchs⸗ Im mit zuſammen schaftlicher Schr ätten nieder. ch die Partei, die Kamerad⸗ re und der Kamerad⸗ lizeibeamter der Toten des erwaltung, Reichskr hemaliger 110er ng von Kränzen. Die Polizei am Heldengedächtnistag Die ſtaatlick 8 5 r durch ihre Verwen hloſſen. So m en die Polizeibeamten, die in ihrer aktiven Militärdienſtzeit ausnahmslos in Führerſtellung eingerückt waren, im Weltkrieg getreulich ihren ſicher nicht leichten Dienſt innerhalb 2 der Reichsgrenzen verſehen, denn auch hier waren Ordnung und Sicherheit bitter nötig. Nur wenige erhielten die Genehmigung der 5 Die ganz vorgeſetzten uſtſtellen, den„Polizeirock“ mit„Kaiſers Rock“ zu vertauſchen und zur Front abzurücken. Eine ganze Auzahl Maunheimer Polizeibeam⸗ ten ließ aber den Beruf ganz im Stich und trat in die Armee ein unter Verzicht auf das Dienſteinkommen. Viele wurden von der Militärverwaltung wieder aus der Front zurückgezogen, um einem ihren Be⸗ ruf verwandten Tätigkeitsfeld zugewieſen zu werden, vornehmlich bei der Spionageabwehr, der Feld⸗ polizei, der ſo überaus wichtigen Grenzüberwächung und dergleichen. Namentlich die Ueberwachung der beſetzten Gebiete in Belgien, Frankreich und Ruß⸗ land erforderten fachkundige Kräfte, ſollte nicht die Sicherheit der kümpfenden Truppen ſchwer gefährdet ſein. Viele deutſche Polizeibeamten ließen weit hinter den Fronten ihr Leben durch die Kugeln der feigen Franktireurs! Aber auch die noch in der kämpfenden Truppe verblie⸗ benen Kameraden, die alle raſch in höhere Chargen einrückten, mußten ihren Blutzoll auf den Altar des Vaterlandes legen. Von der nur kleinen Zahl der zum Heer frei⸗ gegebenen Polizei⸗ und Kriminalbeamten kehrten 8 nicht mehr zurück. Ihre Namen ſind in einer Ge⸗ denktaſel im Rondell des Eingangs zum Polizei⸗ präſtbium der Nachwelt überliefert. Aber auch die Nachkriegsjahre bedeuteten für die Polizei keine Rückkehr zum geordneten und ruhigen Dienſt der Vorkriegszeit. Bald erhob Spartakus ſein Haupt und die Polizei ſtand vor ihrer unangenehmſten Aufgabe: Sie mußte faſt täglich mit der blanken Waffe gegen eigene Volksgenoſſen vorgehen! Und ſie bat es mit der gewohnten Pflichttreue, trotz Verhetzung durch marxiſtiſche Agitatoren, die ſich nach dem Kriege in ihten Reihen hineingedrängl hatten, dank der wohl⸗ wollenden Förderung politiſcher Stellen. Und das alles unmittelbar unter den Augen der überm Rhein drüben und ſogar innerhalb Mannheims ſtehenden Franzoſen. Blutige Kämpfe am Schloß, der„Volksſtimme“, der unteren Breiten Straße und vielen anderen Orten der Stadt gaben Zeugnis davon, daß die Polizei immer noch ihren Mann ſtellte und die Ordnung wieder herſtellte. Zwei pflichttreue Beamte fielen in den Straßen der Stadt: Polizeiwachtmeiſter Traub, den eine franzöſiſche Kugel wäh⸗ rend der Ausübung ſeines Dienſtes au der Hauptſenerwache traf und Polizeivberwacht⸗ meiſter Böttger, der auf ber Breiten Straße bei der Friedrichsbrücke feiger Mör⸗ derhaud zum Opfer fiel. Die Namen auch dieſer beiden tapferen Beamten ſind in die erwähnte Gedenktafel eingemeißelt. Am Heldengedenktage ehrte die Polizei nicht nur die Gefallenen der Armee, ſondern ſie gedachte auch der gefallenen Kameraden aus den eigenen Reihen. Der Kameradſchaftsbund Deutſcher Polizeibeamten, Ortsgruppe Mannheim, ließ am Sonntag früh durch eine Abordnung Kränze am 11ber⸗ Denkmal . an der Gedenktafel im Polizeipräsidium nieder⸗ egen. dremde in Mannheim Stadtwerbung am Werk Unermüdlich iſt die Werbeabteilung unſeres Ver⸗ kehrspereins am Werk, um durch Proſpektverſand: und Briefe in deutſchen Gauen für den Beſuch der Rhein⸗Neckarſtadt zu werben. Ihrem Bemühen iſt ſich der Reichsnährſtand 52 entschloß, für ihre Mitglied 5 kehrsverein betreut ſelbſt aus Norddeutſchland, an den die ſich für Mannheim ir en. 5 1 Mitglieder des Oden walbkl Neue Mannheimer Zeitung J Ausgabe ig Vor dem Mannheimer Schöffengericht: Ein Expreſſer⸗Trio zin„feines“ Kleeblatt mußte am Freitag⸗ morgen vor dem Mannheimer Schöffengericht auf der iklagebank Platz nehmen. Zwei junge Burſchen, der erſt 18jährige Friedrich De. aus Maunheim und der 19jährige Hel⸗ mut Dörr, ebenfalls aus Mannheim, und ſchließlich die Triebfeder zu der Haupttat, wegen der ſie vor dem Richter ſtanden, die gö⸗ jährige Helene Hirſchinger aus Frauken⸗ thal. Alle drei hatten ſich auf die verwerflichſte Art und Weiſe im Dezember letzten Jahres an eine Frau herangemacht, von der die Hirſchinger wußte, daß ſie einen Abtreibungsverſuch gemacht hatte, um ſie durch mehrere Drohbriefe zur Herausgabe von Geld zu bewegen. Kurz nachdem die Hirſchinger, die nicht nur bei dem Abtreibungsverſuch der Frau dabei war, ſondern ihr auch noch geholfen und Inſtrumente beſorgt hatte, von dem Erfolg dieſer an ſich ſchon ſchändlichen Handlung überzeugt war, erzählte ſie den Vorgang zunächſt dem Dörr. Beide vereinbarten nun, ſich daraus eine billige Geldquelle zu verſchaffen⸗ und ſetzten den erſten Expreſſerbrief auf, in dem die Frau um 88% angegangen wurde. Der Brief enthielt nicht nur die Drohungen auf Zuchthaus und dergleichen mehr, ſondern verſuchte auch mit ſalbungsvollen Worten von den Weihnachtsglocken, die in die Zuchthauszelle klängen und derlei Anſpiegelugen auf die Frau Eindruck zu machen. Als dieſer Brief fertig geſchrie⸗ ben dalag, kam gerade der junge Oe. dazu und wußte nichts Beſſeres zu tun, als ſich anzubieten, den Brief der Frau zu überbringen, was er denn auch tat. Ihren verbrecheriſchen Charakter ſtellte die Hir⸗ ſchinger aber noch mehr unter Beweis durch die Tat⸗ ſache, daß ſie der Frau, als dieſe vertrauensſelig zu ihr kam und Rat holen wollte, mit allen Mitteln ein⸗ zureden verſuchte, doch das Geld herzugeben. Der Schreiber ſei ſicher in Not und bräuchte es unbedingt. Die Frau, die der richtigen Meinung war, daß, wenn ſie einmal bezahle, ſie auch noch öfters den Geld⸗ beutel öffnen müſſe, gab ſchließlich dem Drängen nach und übergab tatſächlich der Hirſchinger das Geld, damit ſie es dem Schreiber des Briefes geben ſolle. Damit wäre die Angelegenheit erledigt geweſen und wohl nie ans Tageslicht gekommen, wenn nicht der junge Oe., der trotz ſeiner Jugend ſchon von einer auffallenden Geldgier beſeſſen zu ſein ſcheint, darauf gedrängt hätte, daß noch einmal ein Brief losgelaſſen würde. Vielmehr machte er ſich ſelbſt an die Arbeit, einen ſolchen zu ſchrei⸗ ben, nachdem ein perſönlicher„Beſuch“ nicht von Er⸗ folg war. Die Hirſchinger gab ihm Tinte und Fe⸗ der und als ſchließlich Dörr dazu kam, zog er die Handſchuhe an, von wegen der Fingerabdrücke, und ſchrieb den Wiſch ins reine. Dieſes Mal ſollte es aber nicht zu einer voll⸗ endeten Erpreſſung kommen. Wieder kam die Frau zur Hirſchinger gerannt und wollte wiſſen, was zu tun ſei. Nun beſaß die Hirſchinger die Dreiſtig⸗ keit, die Frau zu einer Hebamme zu bringen, damit ſie ſich über ihren Zuſtand vergewiſſern könne, und Im Gau Baden ſoll keine WH W⸗Marke übrig bleiben! Kauft die letzten WH W⸗ Briefmarken! Wo W⸗Werbeverkauf vom 22.—24. Februar 1937. Raſcheſte Belieferung mit Wohlfahrtsbriefmarken durch die Kreisführung des Winterhilfswerkes, Mannheim, L. 5, 6, Tel. 355 41. Jããũũã yd Strich durch die Schnee-Rechnung Winterſportſonderzüge fielen aus den im Eine 36 jährige Frau und zwei verdorbene, hemmungsloſe Burſchen zu Gefängnisſtrafen verurteilt ..: ⁰ A ⁰y y 0 und beim Schweißen— wo ſie auch immer dient auch unſere Sendung, die Sendung der Hg: auf der Anklagebank redete noch einmal auf ſie ein, entgegen dem Rat der Hebamme, der ſie ſchließlich den Sachverhalt erzählten, d keine Anzeige bei der Kriminal⸗ polizei zu Aber dieſ halten. Als ein junger Mann, den der Oe. gekapert hatte, zu der Frau kam, um das Geld zu kaſſieren, faßte ihn die Kriminalpolizei. tit hatte man aber noch nicht den Täter. Im Gegenteil, im erſten Brief war eine Anſpielung ent⸗ halten, die den Verdacht auf einen völlig Unſchuldi⸗ gen lenkte, ſo daß dieſer genau am Weihnachtsabend ins Unterſuchungsgefängnis wandern mußte, wo er die ganzen Feiertage zubrachte. Noch nicht einmal jetzt rührte ſich die Hirſchinger und bekannte ſich zu ihrer verwerflichen Tat. Nein, ſie wartete bis man ſie und die beiden anderen holte, was nicht allzu lange dauerte. Als man nun im Laufe der Unterſuchung ſich auch für den Lebenswandel dieſer Herrſchaften näher intereſſierte, ſtieß man auf recht eigenartige Zu⸗ ſtände. Zunächſt war die Hirſchinger vor einigen Jahren in eine ſehr ähnliche Angelegenheit ver⸗ wickelt. Viel ſchlimmer war es aber mit dem erſt 18jährigen Oe. Dieſer Lauſejunge führte bereits ein ausgeſprochenes Nachtleben mit all ſeinen Neben⸗ erſcheinungen. Er leiſtete ſeiner ſogenannten„Braut“ Zubringer⸗ dienſte, ließ ſich dafür von dem„Intereſſenten“ freihalten und ſteckte nachher noch das Geld ein, das der andere an die„Braut“ bezahlte Neben dieſen unſauberen Geſchichten mußte er auch noch wegen eines geſtoh⸗ lenen Geldͤbeutels des Diebſtahls angeklagt werden Ein reichliches Sündenregiſter für einen 18jährigen! Mit Dörr iſt es weniger ſchlimm, er führte zwar auch ein ausgeprägtes Nachtleben, aber ihm konnte man ſolche Schändlichkeiten nicht nachweiſen. Er hat nur eine geringfügige Vorſtrafe wegen Hehlerei. Der Staatsanwalt erklärte, daß ſich vor den Augen der Richter ein Bild tiefſter moraliſcher und ſittlicher Verkommen⸗ heit abgerollt habe. Die Hauptſchuld an der Erpreſſung maß er der Hirſchinger zu, ohne die dieſe ganze Affäre überhaupt unmöglich geweſen wäre. Es ſei erſchwerend bei ihr zu berückſichtigen, daß ſie die beiden jungen Leute mit hineingezogen habe. Für ſie beantragte er ein Jahr Gefängnis für Oe. eine Strafe von einem Jahr und für Dörr ſechs Monate. Das Urteil: Nach längerer Beratung verurteilte das Gericht die Angeklagten Hirſchinger wegen Erpreſſung und Erpreſſungsverſuch zu einem Jahr Ge⸗ fängnis, abzüglich ſieben Wochen Unterſuchungs⸗ haft, und Dörr zu ſieben Monaten und z wei Wochen Gefängnis, abzüglich ſieben Wochen Unterſuchungshaft. Der Angeklagte Oe. wurde aus den gleichen Gründen und wegen Kuppelei und Diebſtahls zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von zehn Monaten verurteilt, abzüglich ſechs Wochen Unterſuchungshaft. Der Haftbefehl wurde in allen Fällen aufrechterhalten. Unſer allbekannter Humoriſt Schadt erfreute die Odenwäldler mit„Mannemer Sprüch“ und ern⸗ tete dafür ebenfalls ſtarken Beifall. Eine Dame warb mit begeiſterten Worten für das Wandern, die Natur und ihre nie erſchöpfliche Kraftſpende. Waſchechte Wanderburſchen und ⸗mädel ſangen ſchöne Wan⸗ derlieder zur Laute und Mundharmonika. Kurz⸗ um— die ganze„Familie“ war bald in beſtem Ein⸗ vernehmen, unterhielt ſich prächtig und ließ ſich zwi⸗ ſchendurch auch etwas von der rührigen Kapelle Becker vorſpielen. Alles war„ein Herz und eine Seele“, an das Nachhauſegehen dachte niemand, und ſo blieb man bis kurz vor Mitternacht in beſter Stim⸗ mung zuſammen und freute ſich, daß beim Heimweg die Straßen wieder hell waren. g. „Kameraden am Arbeitsplatz“ Zur Sendung der am 23. ruar un 14 588 20 Uhr. e Und wieder ſind wir in der großen Montagehalle haben dort mit unſeren Kameraden am Schraubſtock, an der Drehbank und in der Fabrikation geſpre und wieder tiefe Eindrücke mitgend eines wollen wir nicht vergeſſen, der fänger zum Facharbeiter iſt ſehr ſchwierig. jeder Facharbeiter iſt wahrhaft ein Kür baben ſie gesehen veim Drehen, Feilen, Schmieden ſie alle helfen mit an der Verwirkl jahresplanes. Denn unſere Aufmer t bilt der beruflichen Leiſtungsſteigerung, und dieſem „Kameraden am Arbeits platz 1“ l en eie iwas m dae, den 28. Februar, abends.15 U Caſino, B 1, 1, Prof. Dr. Karl Ano n, 1 Hermann Eckert. VVV Roſengarlen: Der Feldherr und der Februar 1997 — NSDAP-Niffeilungen Aus partelamtiihen Behauntmachungen entnommen An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim 5 Die beantragten Mitgliedsbücher mit den Anfaugs Huchſtaben T, U und roffen, und auf der Kreis! Zimmer 10, 5 rwal in unbedingt eingt n. 5 Kreiskaſſenverwaltung. Reichsarbeitsger Schadenverhütung 5 der Gefahr Ibhe bereit. nin zur Ab ich 1937: 25. Februar; für Februar 1937: 3. März Ortsgruppen der NS DA 9 Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 23.., 10 Uhr. Schießen auf den 0 Polizei⸗Schießſtänden ke), Straßenbahnhalte⸗ 8 Sbab der Orts⸗ 5 2 Vaplatz: Antreten 2 Stabes fämtlicher 2 AF und Nen zum 5 .„Wegen der Wichtel 50 des Dienſtes iſt au Fernbleiben unzuläffig. a Feudenheim. 23.., l im alten Schützenhaus ö Sitzung ſä mtlicher Politiſchen Leiter und Vertreter der 0 Gliederungen. 86 l Neckarſtadt⸗Oſt. m D en tappell am 23 2. treten ſämt⸗ U. liche Politiſchen Leiter und 2 ärter ſowie die Walter 0 9 90 und Warte der Gliederungen 18.45 ihr vor der Geſchäfts⸗ 8 ſtelle an. Dienſtanzug(Di), Zivil mit Armhinde. 9 NeS⸗Frauenſchaft le Lindenhof. 23.., 20 Uhr, Pflich heimabend oer Frauen⸗. ſchaft und des Frauenwerks im theinpark“. 10 Platz des 30. Januar. 23. 2. 20 Uhr, Heimabend bei 6 Fügen, Rheinhäuſerſtraße 47. Erſcheinen iſt Pflicht. 5 — 28. Das Frühjahr naht 5 und damit die geit der allgemeinen Ermüdungserſcheinungen. et Entſchlacken Ste jetzt Ihren Körper und führen Sie ihm gle 1 zeitig neue Aufbau. und Antriebſtoſfe zu. 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Männer): 18.30 bis da 20 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße.— ha 20 bis 21.30 Uhr Sandhofenſchule, Kriegerſtraße. M Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäbd⸗ 2 chen): 19.30 bis 21 Uhr Turnhalle Wardhoſſchule. 20 bis er 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule Weberſtraße. 21 bis 2290 Ur und 1030 bis 21 Uhr Ltſelolteſchule Coin gente 9 Bewegungschor eg und Männer): 20.30 bis 22 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9. 1 Deutſche. 9 Frauen]: 20 bis 21 Uhr Mäbd⸗ 5 chenberufsſchule eberſtraße. 5 f Volkstanz(Burſchen und Mädels): 20 bis 21.0 Ui:* Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. 5 Kindergymnaſtik: 16 bis 17 Uhr in der Gymnaſtik halle 6 Stadion 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule, Meerſelſtraße Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad; N Halle 3, nur Männer, 910.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, für Hausfrauen. Was hören wir? 8 Dienstag, 23. Jebruar Reichsſender Stuttgart 5 .30: Frühkonzert.—.30: Morgenkonzert.— 1000 Deutſchland bannt den Tropentod. Hörfolge.— 7505 a(Unterſtuſe).— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. 5 ker : Muſik am Nachmittag.— 17.00: Von Blumen und Tieren.— 17.50: Alte Tänze.— 17.40: Bei e fre Kaffeepflanzern in Guatemala. Zörbild.— 18.00: 0 ſe — 19.00: Berühmte Orcheſter(2.— 20.00: e 50 dung: Zum Todeskage Horſt Weſſels. Das deutſche 1 5 61 bet.—.00: Konzert. Anton Brückner: 9. Symb hene. 2 22.002 Nachrichten.— 22.20: Politiſche Zeitungsſchau. ne 22.40: Muſik om Abend.— 24.00: Nachtmuſik. wi Aus Mannheim äber Stuttgart 85 .0. Far dich Bauer— geg: Mittagskonzert en g,, e deo Hollinger, ein Muſikkorps unter Muſikmee Kraus. Soliſt: Ludwig Garnier(Violine). Am Klavier; um. 11.40: Bauernſunk. Allerlei.— 15.15: un? tungs Denn erkling Wir f 5 Montag, 22. Februar Nationaltheater:„Der Camptellv“, Ope hr. alter Erich Schäfer, e Planetarium: 20.15 Uhr 7. Experimentalvortr Phyſit im Verkehrsweſen“ kehr“. Kreismufkerſchaft Mannbeim. Der Gortrag itt eintrins, Un tuheim Anf augs; auf der — * eſchäfts⸗ rmbinde. Frauen⸗ hererln⸗ 1 N 9,4. turnen Ban. 3 ten am en an: : May⸗ Schorn⸗ er und uf wir 1 1 H ö ſtikſaal 30 bis ie Mäd⸗ 20 bis 22.30 ſſtraße, bis 22 Mäd⸗ % Ur ikhalle ſtraße enbad: enbad, * bemächti n Jlexe mit Blilinentalent Schauspieler ohne Schminke Berlin, im Februar. Zn einem Berliner Filmatelier herrſcht einige Aufregung. Dutzende Male ſchon hat ſich der Regiſ⸗ ſeur nach„Fifi“ erkundigt, aber ſo ſehr ſich auch Schauſpieler und Komparſen, Kuliſſenarbeiter und Beleuchter darum bemühen, die Geſuchte irgendwo zu entdecken, um endlich mit der längſt vorbereiteten Szene beginnen zu können—„Fifi“ iſt nicht zu fin⸗ hen. Da— alle Mienen hellen ſich mit einem Male auf— ertönt draußen auf dem Freigelände wüten⸗ des Gebell. Wie weggewiſcht ſind die Zornesfalten des Spielleiters, denn in wenigen Minuten iſt der unaufmerkſame„Filmſtar“ zur Stelle, die Bull⸗ dogge„Fifi“, die ſich nun mit der unſchuldigſten Hundemiene der Welt unter den Schein der Jupiter⸗ lampen begibt. Nicht nur ſchöne Frauen haben ihre Launen, das weiß man beim Film und Theater, wenn ab und zu Tiere als Darſtel ler ge⸗ braucht werden, nur zu gut. Deshalb iſt der Bulldogge dieſer Seitenſprung raſch verziehen. „Fifi“ gilt als einer der beſten vier⸗ und zwei⸗ beinigen Künſtler aus dem Tierreich, die in einem einſam gelegenen Blockhaus weit öͤraußen vor den Toren der Reichshauptſtaoͤt ihren„Bühnennachweis“ und zugleich ihre Schule und ihr Heim haben. Alles, was da kreucht und fleucht und auf der flimmern⸗ zen Leinwand und auf den Brettern, die die Welt bedeuten, gebraucht wird, iſt in Köpenick auf Anruf zu haben: Rehe, Hunde, Ziegen, Kaninchen, Papa⸗ geien und Affen; ſelbſt Bären, Schlangen, Krokodile und Seelöwen ſchafft der Tierverleiher raſch zur Stelle. Die„Gagen“, die dieſe Tiere für ihre Ar⸗ beit erhalten, ſind gar nicht ſo gering, deshalb iſt immer für eine volle Suppenſchüſſel und für eine Pflege geſorgt, die in oͤieſem ſonderbaren„Künſtler⸗ heim“ nicht beſſer ſein könnte. „Natürlich haben wir mit unſeren oft widerſpen⸗ ſtigen Schauſpielern viel Arbeit“, erzählt uns der wichtig iſt. —„Fifi“ lagt auf sich Warten Tierverleiher,„denn es iſt nicht leicht, eine Katze ſo zu erziehen, daß ſie, wie etwa im Film Kater Lampe', die vom Drehbuch vorgeſchriebenen Szenen genau ausführt. Wochenlang übe ich mit einem für ein beſtimmtes Stück auserſehenen Tier, baue ſelbſt proviſoriſch dͤie Kuliſſe auf, die im Manuſkript vor⸗ geſchrieben iſt, damit die Regiſſeure dann bei den Proben leichtere Arbeit haben. Wichtig iſt, daß meine Pfleglinge zunächſt einmal die Me mſchenſchen und die Angſt vor den Scheinwerfern verlieren, was nur durch eine allmähliche Gewöhnung geſche⸗ hen kann.“ Mitten im Geſpräch ſpringt uns ein allerliebſter Pudel an.„Das iſt„Asra'!“, ſagt uns der Verleiher. „Er ſpielte ſchon öfters in der Oper„Martha“ mit und auch im Film, wenn es, wie bei„Menſchen ohne Vaterland“, jemand zu verbellen gilt, iſt er voll und ganz bei der Sache.“ Da zankt ſich ein weißer Spitz mit einem mißmutigen Boxer um den Futtternapf, und niemand denkt, daß der eine im Film„Weiße Sklaven“ eine gewichtige Rolle zu ſpielen hatte, wäh⸗ rewd der andere ſogar einmal mit dem Flugzeug nach Drontheim in Norwegen zu Filmaufnahmen befördert werden mußte. Auch die Rehe, ie da friedlich zwiſchen Hunden, Katzen, Hühnern und Haſen äſen, wiſſen ſich auf der Bühne geſchickt zu bewegen, ſie machten im Trans⸗ portauto ſchon weite Reiſen, um da und dort im Theaterſtück„Förſterchriſtl“ mitzuwirken. Nur mit „Lora“, dem Papagei, konnten wir uns nicht be⸗ freunden, denn trotz aller unſerer Bemühungen war er nicht zum Sprechen zu bewegen.„Lora“ streikte. Aber gerade wegen ſeiner Stummheit iſt dieſes Tier ſo begehrt, denn für den Papagei ſpricht der Tier⸗ ſtimmenimitator und„Lora“ braucht ſich lediglich der Kamera zu ſtellen und dabei höchſt verſchwiegen zu ſein. Das iſt eine Kunſt, die für den Tonfilm ſehr eee eee. Die Vriefflut von Genf Genf, im Februar. Ein fronzöſiſcher Journaliſt hat einen Blick in das Meer von Briefen geworfen, mit denen das Sekretariat des Völkerbundes in Genf von Menſchen aus den verſchiedenſten Ländern der Welt überſchwemmt wird. Es ſind durchaus nicht immer ſchmeichelhafte Einſendun⸗ gen. Neben den kurioſeſten Vorſchlägen finden ſich zahlreiche Schimpf⸗ und Spottbriefe vor, die in allen Sprachen der Erde abgefaßt ſind. Die Sekretäre, die täglich die beim Völkerbund in Genf einlaufende Poſt zu öffnen haben, erleben mit⸗ unter die merkwürdigſten Dinge. Mühſelig entzif⸗ fern ſie ein in indiſcher oder gar afghaniſcher Sprache verfaßtes Schreiben, um dann feſtſtellen zu müſſen, daß der Abſender in dieſem Brief nur mitteilt, er habe vom Völkerbund alles andere als eine hohe Meinung und möchte hiermit den koſtenloſen Rat erteilen, daß die Herren ihren Palaſt zuſchließen mögen. Allerlei luſtige Beiſpiele, die zugleich bezeichnend ſind für die Einſtellung, die in weiteſten Kreiſen der verſchiedenſten Staaten dem Völkerbund gegenüber Vor Kälfe Regen- Sonnengluf Schützt Oich der gute Das grobe Huthaus in der Zeumer-Mut Beten Straße, M 7, 6 an den Tag gelegt wird, verrät uns ein franzöſiſcher Journaliſt, der Gelegenheit hatte, ein wenig in den täglichen Poſteingängen des Völkerbundes zu blät⸗ tern. Es iſt erſtaunlich, ſo ſagt er, wieviele Men⸗ ſchen, die ſich ſonſt kaum mit politiſchen Dingen be⸗ faſſen, ihrem Groll, den ſie dem hohen Rat in Genf gegenüber hegen, in boshaften oder ſpöttiſchen Brie⸗ fen Luft machen. Dabei ſind das nur in ganz ſelte⸗ nen Fällen anonyme Sendungen, meiſtens zeichnen die Schreiber, die ſich über den Völkerbund beſchwe⸗ ren, ihre Mitteilungen mit vollem Namen. Da ſchreibt ein Londoner Briefträger, daß er nach reiflichem Ueberlegen zu der Ueberzeu⸗ gung gekommen ſei, denr Völkerbund ſei völlig un⸗ tauglich. Es wäre nach ſeiner Meinung beſſer, das Geld, das die Unterhaltung des Völkerbundes all⸗ jährlich koſtet, unter arme Leute zu verteilen. Ein chineſiſcher Geſchäftsmann beklagt ſich bit⸗ ter, daß ſein Vaterland vom Völkerbund ungerecht behandelt wurde, und daß er, ſo ſehr er dieſe Un⸗ höflichkeit bedauere, den Herren in Genf ſowohl die Reife als auch die Weisheit abſprechen müſſe. Ein ſpaniſcher Konzertgeiger, der, nach ſeinem Brief zu ſchließen, offenkundig mit den Ideen der nationalen Erhebung ſympathiſiert, erklärte es als einen Skandal, daß man den bolſchewiſtiſchen Macht⸗ habern überhaupt Gelegenheit gab, in Genf zu Wort zu kommen. Er oͤroht an, daß er demnächſt, wenn er ſich das Reiſegeld zuſammengeſpart habe, nach Genf fahren werde, um den Herren perſönlich die Mei⸗ nung zu ſagen. Ein Schuhmachermeiſter aus Danzig verſichert boshaft, daß das Schuſterhand⸗ werk zwar wenig mit der Politik gemein habe, daß 2 Krönungsmodenſchan vor der Königin Königin Elizabeth von England läßt ſich in London die Krönungsroben vorführen. Rechts und links neben der Königin ſitzend Mr. Walter Runciman und der Earl of Derby.(Atlantic,.) lichkeiten in Auſtraltens Hauptſtadt teilnehmen werden. aber im Hinblick auf die Tätigkeit des Völkerbundes auch ein Schuſter es merken müſſe, daß die Herren von Genf ihr Handwerk nur ſchlecht gelernt hätten. Originell iſt das Schreiben eines afrikaniſchen Negerfürſten, der in wohlgeſetzten Worten dar⸗ auf hinweiſt, es wäre beſſer, wenn die hohen Her⸗ ren des Völkerbundes, ſtatt unfruchtbare Debatten zu führen, gemeinſam dem Problem näherträten, die Sahara in fruchtbares Ackerland zu verwandeln. Die weiße Raſſe ſei klug genug, ein ſolches Werk zuſtande zu bringen, wenn ſte ſich nicht um ſinnloſe Dinge ſtreiten würde. Auch die Dominions rüſten zur Krönung Eine Muſterung von Unteroffizieren in der Bictoriakaſerne in Sidney, die an ben Krönungsfet (Atlantfe, M. Lady Wilkins ſingt im Kabarett Lady Wilkins, die Gattin des bekannten Flieger und Polarforſchers Sir Hubert Web kän s, hat ſich entſchloſſen, das Angeboteines großen Neuyorker Kabaretts anzunehmen und als Chanſon⸗ ſängerin aufzutreten. Lady Wilkins will damtt für ihren Gatten die letzten finanziellen Schwierigkeiten für ſeine zweide Nordpolexpedition im Unterſeeboot aus dem Wege räumen, in die Sir Hubert Wilkins bereits ſein ganzes Vermögen geſteckt hat. Lady Wilkins, die aus Auſtralien ſtammt, war vor ihrer Verheiratung Schauſpielerin, hatte ſich aber ſeit der Eheſchließung vollkommen von der Bühne zurückgezogen. —..—...—.—......—....:—....—.ĩ— Die Hoſenkrempe 7 85 Sigismund von Radecki Die Sache begann unſcheinbar mit der kleingedruck⸗ ken Zuſchrift eines Herrn„M..“, der die„Times“ fragte: Warum tragen wir eigentlich Ho⸗ lenkrempen? Wozu dieſe Reſervoire von un⸗ hogieniſchem Straßenſtaub:“ Es war der zitternde Glockenton, der die Lawine ins Rollen bringt. Män⸗ ner, und gar Engländer, machen alles gründlich— wie Daſſerringe in einem Teich ſah man die„Ti⸗ mes“ ſich über das Weltreich ausbreiten und von überall vibrierende Echoringe zurückgeſendet bekom⸗ men. Ein Fünftel des Erdballes dachte plötzlich an⸗ geſtrengt über Hoſenkrempen nach. Eine der erſten Zuſchriften laus Warra⸗Mugga) behauptete, die Hoſenkrempen ſeien um 1897, zur Zeit brroſgerl mit Schnabelſchuhen, aufgetaucht. Eine Zu⸗ ſhriſt aus dem Waikiki⸗Archipel weiſt darauf hin, daß „dieſe erſtaunlich ſinnloſe Mode“ aufkam, als man ſtatt der Schuhe Halbſchuhe zu tragen begann, zweil die unaufgekrmvelten Hoſen ſich gern zwiſchen und Leder feſtklemmten.“ u aber trat die Frage in jenes Stadium, agliſche Nationalgabe des Humors ſich ihrer gte. Der Wille zum Humor biß ſich wie ogge in die Hoſenkrempe feſt. Zum ir— meine Hoſenkrempen 1. verhaken ſtets in Fahrradpedale und ähnliche Dinge, 2. pen ſich herunter, und man tritt darauf, 3. fan⸗ geſchickt das Spazierſtockende ein, 4. werden ſpielluſtigen Tieren(plaxful animals) herunter⸗ elt, 5, ſchnappen nach glimmenden Zigarren⸗ u, 6, finden ſich angefüllt mit a) Hagel⸗ b) Schnee, c) Sand, d) Staub und Kies, denen Saatproben, k) Blättern und Blü⸗ iecken, Spinnen und Inſekten. Darum e nicht als die Aktivität fördernd be⸗ wo die e er, der ſich zwinkernd als ſchottiſchen„Clans⸗ bezeichnet ſchreibt: s. in meiner Jugend trug ich ſtets liſche Kilt, ein Röckchen, das weder Knie, bekommt, noch auf der Sitzfläche fadenſcheinig 10 ennoch lieh ich mir eines Tages ein Paar 8 e aufgekrempelter Hoſen. Ich trug ſie das beulen betung. Durch die Predigt bewegt, brachte mein Nachbar ein Schillingſtück für den Klingelbeutel zutage. Leider ließ er es in der Erregung ſeiner Mildtätigkeit fallen. Ich half ihm beim Suchen. Während des Schlußgebetes ſuchten wir noch immer. Das Geldſtück blieb unauffindbar. Als ich meine Hoſen abends über den Stuhl hängte, fiel es klingelnd aus einer Krempe heraus. Und ſeltſam iſt es, wie ſolch ein freudiges Jugend⸗ erlebnis eine lebenslange Gewohnheit zu begründen vermag! Denn ich habe ſeitdem ſtändig Beinkleider getragen und ſtets mit Krempen Und die Aufregung geht weiter. Jetzt hat ſich auch die Wiſſenſchaft der Krempenrückſtände zwecks Analyſe bemächtigt:„... Ein Spaziergang über eine Hertfordſhire⸗Wieſe brachte 29 Grasgewächſe, eine Sonchus arvesis und 5 Exemplare von Silene maritima Ein anderer zählt 15 Dikotyledonen uſw. uſw. Ein ͤͤritter meldet, daß ſeine Hoſenkrempe, als er beim Fünfuhrtee genußvoll ein Bein über das andere ſchlug, urplötzlich einen defekten Men⸗ ſchenzahn auf den Teppich rollen ließ..„ bis knapp vor das Auge der eleganten Gaſtgeberin,— denn Einſender hatte tagsüber in einer Zahnklinik ge⸗ arbeitet. Kurz, des Getändels war kein Ende; in der Tube, in Picadilly, in Oxfordſtreet ſah man ganze Menſchengruppen weltverloren vor ſich hin⸗ ſtarren, denn jeder überlegt ſeine Hoſenkrempen⸗ Zuſchrift an die„Times“. Wie kamen überhaupt dieſe Abfallfänger auf? Man ſchließt ſinnend die Augen, denn alles hat ein⸗ mal einen Sinn gehabt: und ſieht jenen erſten Adam, der ſeine Hoſen— es war ein regneriſcher, ein eng⸗ liſcher Tag— kurz und kühn aufkrempelte. Sieh dal Eil Eil des Kolumbus! Bewundert bückte ſich die Mitmenſchheit und krempelte ebenfalls auf. Be⸗ wundert bückten ſich die Schneider und bügelten je⸗ der Hoſe ihre Krempe ein. f Aber dann kam der Hoſenteuſel, nahm eine Na⸗ del zur Hand und nähte die Krempe feſt.„So hält ſie beſſer“, flüſterte er und grinſte ſich in die Fauſt. Ja, er tat ein Uebriges—„Staub ſoll ſie ganz tief herunter bauchig, Schlenkernd, und nennt das Monſtrum„Oxfordhoſe“, denn er kennt ſeine Snobs. Dreimal mußt du ſie nun umkrempeln, willſt du ſie wirklich aufgekrempelt haben, und trägſt dabei dicke Wulſtkränze um die Feſſeln. Und würdig reiht ſich die Hoſenkrempe nun den Röllchen an, dem gelöteten Schlips, dem offenen letzten Weſten⸗ knopf(dieſem embonpoint'honneur), kurz allem, allem was Vernunft Unſinn, aus Wohltat Plage macht.... Weh dir, daß du ein Enkel biſt! Aber jeder Enkel iſt zugleich Urahne, jeder iſt Glied in der endloſen Paternoſterkette der Menſch⸗ heit, und leben heißt immer neue Hoſenkrempen erfinden und wieder auftrennen. Hunderttauſend offene Scheren ſtarren ſpitzig in Blickrichtung Lon⸗ don und warten auf das Signal—— ein Schnitt, und die Krempe fällt! Wird es kommen, das Signal? Es wäre ein großer Augenblick. Findet er ein gro⸗ ßes Geſchlecht? Aber...(hier höre ich das Flſt⸗ ſtern des Verſuchers).. wer ſagt denn, daß bie Hoſe wegen der Näſſe aufgekrempelt wurde? Heuchleriſcher Vorwand! Wegen der Frauſe n, mein Lieber, wegen der Franſen!. Damit man eine ſchmale Stoffkuliſſe hat, wenn die Hoſe ſich unten durchſtößt, damit man hinter ihrem Schutz allerhand ſo kleine Reparaturen vornehmen kaun — dazu, nur dazu dient die Hoſenkrempe!l Scham haftes, armſeliges Feigenblatt der Kleidung!!!- Hunderttauſend Scheren klappen enttäuſcht zu. Es war wieder nichts. Gehen wir. Die Krempe bleibt. Der weltgeſchichtliche Prozeß Homo ſapiens contra Schema F wird bis auf weiteres vertagt. 5 1 Vortragsreihe der Kunſthalle: Vom deutſchen Hausgarten Nach wahrhaft„kritiſchen Gängen“ durch das Haus und alle ſeine Räume iſt die Kunſthalle mit ihrer leider viel zu bald abgeſchloſſenen Vortrags⸗ reihe von den Geſtaltungsfragen der Gegenwart folgerichtig auch einmal in den Garten gekommen, der heute mehr denn je weſentlicher Beſtandteil unſerer Wohnvorſtellungen und Wohnbedürfniſſe iſt. Der Garten als folgerichtig geſtaltete Einheit von Gebautem und Gewachſenem, als ſtille Inſel oder Schönheit und Erholung im neuzeitlichen Sinne aber hat,— wie eigentlich jede Erſcheinung unſeres Kulturbereichs,— gewiſſe entwicklungsgeſchichtliche Vorausſetzungen, die noch heute für ſeine Weſens⸗ art beſtimmend ſind und deshalb nicht überſehen werden dürfen. a 5 5 Dr. Ing. Alwin Seifert, deſſen Name auch in Landſchaftsgeſtalter beim Bau der Reichsautobahnen ſchon mehrfach genannt wurde und den die NMz in dieſem Zuſammenhang zu ihren Mitarbeitern zählen kann, ſchickte alſo ſeinen ungemein lebendigen und anregenden Ausführungen über das Haus gar⸗ tenideal der Gegenwart zunächſt einen hi⸗ ſtoriſchen Rückblick voraus 1100 Jahre zurück in die i eit reichen ie Wurzeln unſerer deut⸗ emal Sonnkags, an einem Ort öffentlicher An⸗ freſſen und mit Luſt!“— und ließ die Hoſenkrempe ee ee eeneernn bemerkbar, indem das Künſtliche, Ueberzüchtete, Mannheim beſonders wegen ſeiner Tätigkeit als vierte ſolchen Beispielen, es wundervolle Werk des Colomea über den Gartenbau in die Ku⸗ pitularien der fränkiſchen Könige aufgenommen, ſo daß die für Italien gedachten Anweiſungen über Anlage und Bepflanzung damit geradezu im Ver⸗ ordnungswege auf deutſchem Boden Hdurchgeſetzt wurden. 7„C. 5 i Dieſe Tatſache, fortwirkend in Auswahl wie Na⸗ mengebung der gebräuchlichſten Zier⸗ und Nutzge⸗ wächſe bis etwa 1500, in Ueberlieferung und Grund⸗ ſorm unſeres deutſchen Bauerngartens, hat ihm ſchon von allem Anfang an das Gepräge des ſorg⸗ ſam gehegten Schatzkäſtleins voll fremder Blüten und Düfte gegeben, die ſeither das abſichtsvoll be⸗ baute und befriedete Stückchen Land am Haus eben ſo wie Balkon⸗ und Fenſterbepflanzung von der freien Natur unterſcheiden. Erſt in jüngſter Zeit macht ſich hier ein gewiſſer Wandel der Geſinnung 5 3 5 nderts noch beſonders kulti⸗ erte und oft bis zum echten„Gartengreuel“ vorge⸗ triebene Formenweſen zugunſten einer gefunden eglichenheit des Gartenbildes zurücktritt. Von Dr. Seifert ſagt: f„ ſchen Gartenkultur; denn des bene ch der des Frommen das berühmte ——— 2 2 Es wird zwar häufig behauptet, daß der Aber⸗ glaube ein Vorrecht pr tver Menſchen ſei, und daß man ihn bei ten höchſtens noch unter Künſtlern vorfät r Völkerkund yt unlängſt unternahm, be⸗ 0 8 Gegenteil. Auch Univerſi⸗ n und ſonſtige Vertreter der Wiſſenſchaft ubiſch. Profeſſor Loorips intereſſierte n auch mit dem Unſug der ſattſam „Kettenbriefe“ bei gebildeten und gelehr⸗ en Erfolg haben könnte. Aus dieſem ßer an ſämtliche Hochſchulprofeſſoren der hie an eine ganze Reihe von gebildeten, in rden befindlichen Menſchen, die ſich ſtets er Sachlichkeit rühmten, Briefe des bekann⸗ alts ſchreiben, die die einfältige Drohung ent⸗ jedem, der die Briefkette unterbreche, werde e ein Unglück 1 Die Angeſchriebenen aufgefordert, die Briefe fünfſach handſchrift⸗ eiterzuleiten. Das Reſultat dieſes luſtigen war geradezu verblüffend. Die Stichpro⸗ den Aberglauben bewieſen faſt durchweg, daß geſchriebenen die Forderung erfüllt hatten. von den 50 Perſonen, an die die Ketten⸗ chtet waren, wagten es, das„Unglück“ her⸗ ſchwören und die Zuſendung in den Papier⸗ zu werfen. Alle übrigen kamen der Aufforde⸗ die Briefkette fortzuführen, nach. * — In Frankreich gibt es ein modernes„Trog⸗ lobytendorf“. Die Bewohner des Dorfes Bourré wohnen nämlich nicht in Häuſern, ſondern leben tatſächlich in Felsgrotten. Wie die Schwalben 2. 1D 1b rung, dumer ane unangenehme Saclie filr den k, 0 Wird allein ſckion durch i eln ſckon du Daf-briefmarbe angenelnner Dom 22.518 2% Tebruar 1037 ſind im 5 au Baden Briefmarken. ehronkumpflagel * Nene Maunheimer Zeitung Mo rgen⸗Angg⸗ abe Wre Neſper 1 den Felſen am Fl fer bauen, ſo haben die Bewo ner von Bourré tiefen Felſen⸗ höhlen ihre Wo ſchaffen. Dabei ſind ſie mit ihren Heim Dachs bauten ähneln, 9 keineswegs unzufrieden Imehr fühlen ſich die Leute von Bourré, wie se erſt kürzlich einem Pari⸗ ſer Beeichterſtatter verſicherten, in ihren Felſen⸗ delt ſich zumeiſt um kleine von Jugend an ringen Bemerkenswe 85 dieſer moderne ler höhlen recht w Winzer und Bauern, die ſind, ihr Leben ſo zu ver weiſe ſoll der Geſundh Höhlenbewohner ſein, was dings in erſter e an der des Klimas dieſes Gegend liegt, in der die Leute einen Groß⸗ teil des Tages im Freien verbringen können. 5 — Für die norwegiſchen Küſtenfiſcher wird jetzt ein neues Hoſpi italſchiff geſchaffen, das alle Einrich⸗ tungen eines modernen Krankenhauſes aufweiſt. Das Schiff enthält 35 Krankenbetten und vier Badeeinrich⸗ tungen zum Gebrauch auch für geſunde Fiſch Hoſpitalſchiff iſt das g erſte, das an der mort vegiſchen Küſte kreust. vor einigen Jahrzehnten wurden unter der der Seemannsmiſſion durch Sammlungen meinſchaftsarbeit der Küſtenfiſcher zwei Hoſpitalſchiffe eingerichet, in denen in den zehn Jahren 35 000 Kranke behandelt Leitung und Ge⸗ kleinere letzten wurden. An die Stelle dieſer veralteten und micht reparaturwür⸗ digen Schiffe tritt nun das neue ſchwimmende Kran⸗ kenhaus. * — Eine Arbeiterin der Gruſchwitzer Textilwerke kam bei ihrer Beſchäftigung, der Fertigſtellung von Garnrollen, auf den übermütigen Gedanken, in eine der Rollen einen Zettel mit ihrer Adreſſe zu ſtecken. Sie hatte die Sache ſchon vergeſſen, als ſie eines Tages einen Brief aus Stettin erhielt. Ein Hand⸗ werker, zu dem die Garnrolle auf ihrem weiten Weg gewandert war, hatte die Adreſſe auf dem Zettel gefunden und lud, auf den Scherz eingehend, die Unbekannte ein, nach Stettin zu kommen, das er ihr gern zeigen würde. Das junge Mädchen fuhr hin, lernte die Stadt unter Führung des jungen Handwerkers, dabei aber auch dieſen ſelbſt ſo gut kennen, daß die beiden jungen Leute ſich verlobten. Dieſer Tage ſind ſte aufgeboten worden. So hat alſo eine kleine harmloſe Garnrolle diesmal ein Film⸗ märchen Wahrheit werden laſſen. 1 — Ueber den Bakteriengehalt der Luft in großen Höhen wurden kürzlich bei einem Höhenflug neue Unterſuchungen angeſtellt. Steriliſierte Kulturſcha⸗ len wurden in verſchiedenen Höhen der vorüber⸗ ſtreichenden Luft ausgeſetzt und dann wieder ſorg⸗ fältig verſchloſſen. Jeweils nach 300 Meter Stei⸗ gung wurde ein neuer Verſuch angeſtellt. Die größte erreichte Höhe betrug 8700 Meter. Nach der Lan⸗ dung brachte man die Bakterien in den Kulturſchalen in einem Brutſchrank zur Entwicklung. Das Er⸗ gebnis war die Feſtſtellung, daß die Luft in Höhen von über 6000 Metern praktiſch bakterienfrei iſt. Beſonders ſchwierig war es, dafür zu ſorgen, daß keine vom Flugzeug ſelbſt mitgeſchleppte Bazillen auf die Kulturplatten gerieten und ſo das Ergebnis fälſchten. Durch entſprechende Anordnung des Ver⸗ ſuchs gelang es aber, dieſe Schwierigkeit zu über⸗ winden. * — Nach einer aufregenden Verſolgungsjagd durch die Straßen Neuyorks wurde endlich jene große, blonde, auffallend ſchöne Fran verhaftet, die ſeit Wochen die Vergnügungsſtätten auf dem eleganten Broadway brand ſchatzte. Die Unbekannte ging mit ungewöhnlicher Kühnheit an die Ausführung ihrer Ueberfälle. Ganz in Schwarz gekleidet und mit einer Maske vor dem Geſicht, pflegte ſie mit einer Taxe vorzufahren. Dann eilte ſie in das Foyer der vor⸗ nehmen Bars, hielt dem Kaſſierer oder der Kaſſie⸗ rerin eine Piſtole unter die Naſe und verſchwand alsdann ebenſo raſch wieder mit der Beute. Wie ſich inzwiſchen herausgeſtellt hat, handelt es ſich um eine ſtellungsloſe Stenotypiſtin mit Namen Norma Par⸗ ker. Zu ihren Ueberfällen hat ſie jedoch nachweis⸗ lich nur— eine Kinderpiſtole verwendet. gewöhnt Forſchertod im Schneeſturm — Los Andes(Chile), 19. Februar.(U..) Nach einem hier Bericht halben de chileniſchen Fo reile und Fer⸗ nando S d gefunden. Die bei⸗ den Jo voch vermißt, wo ſie be im 1 es 2 roncaguaberges u rm gerieten. Eine ſo wird berichtet, 1 auf. Freile em übrigen 5 18205 ſie ſich gemeldet, daß ber mit ſeinen 6964 vorlic iegend 8 ſte 9 5 in der und S 8 0 ri Wa 1 5 i, Feabnngen b Hürden. ß in Paläſtina (U..) In der Nähe von Tiberias kam es zu ſchweren arabiſch⸗jüdiſchen Zuſammenſtößen, in deren Verlauf zwei britiſche und ein paläſtinenſiſcher Poliziſt, dreißig Araber und dreißig Juden Verletzungen er⸗ litten. Anlaß zu dem Vorfall 9 marſch 1 ſcher Repiſi Wieder ein Zuſammenſto — Jeruſalem, 2 Jeruſalem, 21. Februar. b ein geſchloſſener Auf⸗ „die von Tiberias aus längs dem gleichnamiger e zu der in der Nähe gelegenen jüdiſchen Siedlung Telhai zogen, um— wie die Reviſioniſten und die Zioniſten es alljährlich tun— zum dortigen Grab des jüdiſchen Führers Trumpeldor zu wallfahrten. Eine Schar Araber⸗ jungen, die ihnen begegnete, begann bei dieſem An⸗ blick zu johlen und bald auch mit Steinen zu werſen Die Juden antworteten mit der gleichen Waffe. Bei Seiten erhi telten Zu zug, und bald war ein zregelrech ter K ampf zwiſche N groß eren M en von Jud en und Arabern im u Gange. te greifende Poligei konnte zunächſt nichts ans: en und n e in die Maſſen ſchießen, ehe dieſe wichen. Infolgedeſſen gab es auch mehrere Schußverletzte, große Mehrzahl der Verletzungen durch Steinwürfe entſtanden. Ueber Tiberias wurde wegen der Gefahr weite⸗ rer Unruhen Vorverlegung der Polizeiſtunde mft ſtrengen Durchführungsbeſtimmungen verhängt. Eine Polizeiwache in Schanghai geſtürmt — Schanghai,. Februar Die chineſiſche Belegſchaft einer japaniſchen Baum⸗ wollſpinnerei in Weſt⸗Schanghai, mehr als 1000 Mann ſtark, ſtürmte am Samstagmorgen eine chine⸗ ſiſche Polizeiwache, verwüſtete das Gebäude und die Einrichtung und drang mit Stuhlbeinen auf die Po⸗ lüziſten ein, wobei ein Polizeioberſt und mehrere Poliziſten verletzt wurden. Dem aufſehenerregenden Vorfall iſt angeblich ein Anſchlag auf einen chineft⸗ ſchen Gewerbſchaftsführer vorausgegangen, den die Polizei zu unterſuchen verſprochen hatte, ohne daß die Gewerkſchaftsangehörigen damit zufvieden ge⸗ weſen wären. In der Polizeiwache waren gerade Schlichtungsverhandlungen im Gange. Am Schauplatz trafen ſtarke Aufgebote chineſiſcher und internationaler Niederlaſſungspolizei ein, ferner 300 Mann der japaniſchen Marine, um die Spinnereianlagen zu ſchützen. Die Ruheſtöror wurden auseinandergetrieben, 13 Rädelsführer ver, haftet und die Ordnung wieder hergeſtellt. — Ein ſchrecklicher Unglücksfall hat ſich auf dem franzöſiſchen U⸗Boot„Doris“, das 88 Mittelmeer⸗ geſchwader zugeteilt iſt, ereignet. Das Boot befand ſich auf der Höhe von St. Raphael, dem berühmten Badeort an der Riviera, wo es zunächſt Tauchmanö⸗ ver durchführte. Nach einiger Zeit tauchte das U⸗ Boot wieder auf, um Schießübungen anzuſtellen. Als Zielſcheiben dienten ſchwimmende Tafeln. Der Unfall ereignete ſich beim Abſchuß des erſten Ge⸗ ſchützes. In dem Augenblick, da der Unteroffizier den Befehl zum Feuern gab, tauchte ein junger, kaum 20jähriger Matroſe, vor der Mündung des Geſchützes, direkt in der Flugbahn des Geſchoſſes, auf. Er wurde von der herausſauſenden Granate buchſtäblich in Stücke geriſſen. * — Daß ein Storch das hohe Alter von 37 Jahren erreicht, dürfte wohl zu den Seltenheiten gehören. Ein ſolcher Fall wird aus Ungarn, und zwar aus der Nähe von Kaposvar gemeldet. Dort fand ein Bauer auf ſeinem Feld einen toten Storch, der einen Fußring trug. Aus dem eingravierten Datum ging hervor. daß dieſer Fußring dem Vogel vor über 36 Jahren angemacht worden iſt. Nimmt man an, daß der Storch ſchon ein halbes Jahr alt war, als man die Marke an ſeinem Bein befeſtigte, dann iſt dieſer Storch ſogar faſt 37 Jahre alt geworden. In der Tat ein Methuſalem unter den Störchen! * — Zwei Monate lang hat ein Neuyorker Arbeits⸗ loſer mit ſeiner Frau im Tunnel der Untergrund⸗ bahn gewohnt, ohne daß es jemand merkte. Die täg⸗ liche Miete für dieſes Eigenheim koſtete lediglich zwei Fahrkarten für Kurzſtrecke. Das Paar, das über keinerlei Geldmittel verfügte, war aus ſeiner Wohnung zwangsweiſe exmittiert worden. In ſei⸗ ner Verzweiflung und um nicht obdachlos herumzu⸗ irren, beſchloß Mr. John Martarella die Wohnungs⸗ frage auf ganz beſondere Weiſe zu löſen. Er lieh ſich ein paar Cents und überſiedelte unter die Erde, Kurz vor Einſtellung des Verkehrs nahmen ſich die beiden zwei Fahrkarten und ſchlichen ſich ſodann un⸗ bemerkt durch die Tunnels, um ſich in den gepol⸗ ſterten Wagen, die auf einem Abſtellgleis ſtanden, zur Ruhe zu betten. Des Morgens, wenn der Ver⸗ kehr wieder einſetzte, verließen ſie ihr Quartier und begaben ſich durch die Sperre wieder ans Tageslicht. Erſt nach zwei Monaten wurde dieſes ungewöhnliche Familienidyll entdeckt und man brachte die beiden zur Polizei. Glücklicherweiſe wurden dadurch die Behörden auf die Not des jungen Paares aufmerk⸗ ſam und beſorgten ihnen nun eine ungeſtörte und gemütlichere Bleibe. * — Unter einer merkwürdigen Geſundheitsſtörung hat ein zehnjähriger Schulknabe in Worthing(Eng⸗ land zu leiden. Jedesmal, wenn er das Schulgebände erreicht, wird er ſtumm. Und ſo ſehr er ſich auch an⸗ ſtrengt, er kann dann weder ſprechen, noch leſen, noch ſchreiben. Die Aerzte ſtehen vor einem Rätſel, zu⸗ mal das Kind im übrigen durchaus geſund und ſtark iſt und ſehr gut leſen, ſchreiben und ſprechen kann Man vermutet, daß das Ausſetzen dieſer Funktionen in der Schule die Folge eines ſchweren Schocks itt, den der Knabe als Kleinkind erhalten haben muß. Die Aerzte erklären, daß es gewiß Fälle gibt, in denen Kinder bei beſtimmten Anläſſen ſo erregt wer⸗ den, daß ſie dann regelmäßig anfangen, zu ſtottern, aber ein ſolcher Fall des regelmäßigen völligen Aus⸗ ſetzens wichtiger Funktionen iſt ihnen bisher unbe⸗ kannt geweſen. Der Stadtrat von Worthing hat 150 engliſche Pfund für Verſuche zur Heilung des Knaben zur Verfügung geſtellt. Schuhereme ee eee 2 daeeeeebee dee, ROM N e N e d o M. K R IT 2 7 DDP Sopyrloht by Verlag Knott& Hirth S. m. b. Hl., München 1936 PERSONEN: G O RGIA BURCKH AR D T, ein Mädchen in der Hand des Schicksals BR ENT, der junge Mann, der den. auf den Grund ging SHLAD NE. eln alter an auf der Flucht WIG ERS, ein Mann von Bedeutung FRLIZ IT AS B O RN, jung, keck und plalinblond, das Madchen mit dem golde,len Kern i PARKER. der Mann mit dec. grauen eme, D K. IBT ERS N, ein Rechtsanwalt in 5 schm e eh egen N war, da begann ein ne 0 den war, wie eben das N gen Mädchens unſerer 8 5 Das Ereignis, das einem Kometen gleich böſe Kette folgenſchwerer Entſcheidungen läufig und unentrinnbar hinter ſich herſchleppte, war zunächſt harmloſer Natur und ſtand auch noch in keinem unmittelbaren Zuſammenhang mit dem ent⸗ ſcheidenden Wendepunkt in Georgias Leben, es be⸗ veitete vielmehr dieſen Wendepunkt nur vor. Georgias Verlobter, ein junger Mann namens Walter Brent, benötigte eines Tages zweitauſend Mark. Georgia und Brent waren angeſtellt in einem Reiſebüro in Berlin. Im Reiſebüro, in dem langgeſtreckten, holzgetä⸗ felten Raum, lag eine ſchläfrige Stille. Es war nichts los. Durch das große Schaufenſter kam graues Licht von draußen. Im Schaufenſter lag ein Schiffsmodell aus Blech und an den Fenſterſcheiben waren weiße plaſtiſche Buchſtaben befeſtigt: BERLINER REIS E- UIND VERREHRSBURO. Manche Leute blieben vor dem Schaufenſter ſtehen und betrachteten das Schiffsmodell aus Blech, zählten die Rettungsboote und dachten: Auf ſo einem Schiff möchte ich auch einmal.. Manche traten ein, verlangten Proſpekte über Schiffsreiſen nach Afrika und ſtellten viele, viele Fragen. Die Angeſtellten gaben immer 5 0 ſen 8 aber ſie wußten genau, wer wirklich ein Intereſſent war und wer nur ſo tat, aus Sehn⸗ ſucht. Weite der Welt. nggeſtreckte Pult, hinter dem die Ange⸗ ſtellten des Reiſebüros ſaßen, war mit einer ſpie⸗ 1 Glasplatte belegt, unter der Landkarten agen. Obwohl die Stehlampen mit den grünen Schirmen. 5 Jn einem Stahlſeſſel ſaß ein Herr in einem dik⸗ ken Flauſchmantel, blätterte in Proſpekten und blickte ab und zu auf ein Fräulein, das ein Fahr⸗ i ſchennbeft für ihn zuſammenſtellte. Ein anderer Herr, er war nicht groß, und hatte ba dickes, rotes Geſicht, ſtand vor dem Pult, hatte e Ellenbogen aufgeſtützt und machte ſich mit g ſilbernen Bleiſtift Notizen in ein gelbes lein. Georgia, ein ſchönes junges Mädchen in einer taubengrauen glänzenden Bluſe, deutete mit dem s 0 kt der Landkarte. 80 5. 3 Sinken r herr⸗ lichen usflug in ſeine en machen. 8 iſt einfach Hümmlich“ es früh am Rachmittcg war, brannten Der kleine Herr blickte ſie etwas verdutzt und nicht ohne Mißtrauen an. „Ich mache eine Geſchäftsreiſe, Fräulein“, ſagte er mit Nachdruck. „Trotzdem“, verſetzte Georgia lächelnd,„Sie wiſ⸗ ſen nicht, ob Sie jemals wieder nach Liſſabon kom⸗ men. Es wird Ihnen dann leid tun.“ Der dicke Herr blickte ſich wie hilfeſuchend um Dann ſtierte er energiſch in ſein Notizbuch.„Ich möchte am liebſten bis Madrid fliegen. Geht das?“ „Man kann überallhin fliegen, mein Herr.“ Ge⸗ orgia machte eine elegante Bewegung mit der Hand: „Die genauen Zeiten ſagt Ihnen der junge Mann nebenan.“ Der Dicke rutſchte mit ſeinem Notizbuch über die Glasplatte zu dem jungen Mann, der ziemlich un⸗ bewegt daſaß, mit einem hellen, ſtrengen Geſicht. Er trommelte mit den Fingern leicht auf dem Dek⸗ kel des Reichskursbuches. „Um 7 Uhr früh ab Berlin“, ſagte Walter Brent, der junge Mann, ohne das Buch aufzuſchlagen,„dann ſind Sie um 17 Uhr 25 in Madrid.“ Der dicke Herr notierte.„und wann kann man am nächſten Tag mit der Bahn nach Liſſabon weiter⸗ fahren?“ „Um 10 Uhr. Sie ſind in Liſſabon um 0 Uhr 55.“ „So lange dauert das?“ N Brent legte den Kopf auf die Seite.„Faſt ſieben⸗ hundert Kilometer“, ſagte er geoͤuldig. „Und was koſtet Fliegen bis Madrid?“ „Zweihundertſiebenunddreißig Mark.“ „Donnerwetter. Und Bahn?“ „Mit Schlafwagen bis Köln ungefähr einhundert⸗ vierzig Mark“, ſagte Brent unbeweglich und ohne zu überlegen, leicht trommelnd auf W Deckel des Reichskursbuches. „Beſtimmt?“ fragte der kleine Vers und warf ihm einen fragenden Blick zu.„Wollen Sie nicht lieber nachſehen— ſicherheitshalber?“ f „Nicht nötig“, ſagte er höflich.„Sie können ſich darauf verlaſſen.“ i Der fremde Herr hatte ein unbehagliches Gefühl, als müßte er um Entſchuldigung bitten. Er nahm das Ende des Bleiſtiftes in den Mund und dachte nach.„Immerhin hundert Mark Unterſchied“, ſagte er verſonnen,„aber der e— man verliert ſoviel Zeit!“ Brent betrachtete ihn mit einem reſervierten Blick. Der Dicke ſteckte plötzlich ſein Taſchenbuch ein, knöpfte den Mantel zu und griff nach ſeinem Hut, f 5 vorläufig beſten Dank“, ſagte er.„Wieder⸗ ehen.“ „Wiederſehen“, erwiderte Brent unbewegt, immer noch mit leicht trommelnden Fingern. „Auf Wiederſehen, mein Herr“, lächelte Georgia in der taubengrauen Bluſe. Als der Herr das Reiſebüro verlaſſen hatte, kam ſie mit ſchlenkernden Armen zu Brent, lehnte ſich neben ihm über den Tiſch und blickte ihm von der Seite ins Geſicht. „Na, alter Brummbär?“ ſagte ſie, während ſee auf einem Bein ſtehend das andere fröhlich auf und nieder ſchwang,„was machſt du denn wieder für ein Geſicht?“ Er warf einen prüfenden Blick nach dem Sc tiſch, an dem ein Kollege und eine Kollegin er beiteten. i „Du ſollſt zu mir im Geſchäft nicht d dagen“ erwiderte er leicht ärgerlich. Er blickte in ihre ſehr großen, tiefen und glänzenden Augen. den Duft ihres Haares, das die Farbe re ren hatte und ſich im Nacken in kleinen e neigte ſich e „Was haſt du e fragte Geroit cen ent Die Kollegin vom Schreibtiſch, ein älteres chen mit einer ſcharf geſchliffenen Brille, fr aufzublicken:„Gibt es einen direkten Wa W Herr Brent?“ „7 Uhr 56“, erwiderte er über die Schulter „Es heißt aber e Bg 0 N burg.“ „Danke.“ Brent wandte ſich wieder zu dem 115 j ſeiner Seite. Mit leiſer Stimme ſagte er:, einen Brief vom Notor bekommen, Geor iſt eine ganz verfluchte Geſchichte. Ich 1 1 8 5 88 e b. verſtändnislos an. Wr deu 1 dee en,„ Wie* denn das möglich enſchen 15. „Nicht ſo laut“, ſagte er nervös. beben 90 muß die Schulden ablöſen.“ (Fortſetzung folgt) er 1 i 2 2 3 FTF c Cc/ VVV ˙.. ⅛ ç7 X11...„ — verſen Beide elrech⸗ en und konnte Maſſen 8 auch zahl n. weite⸗ e mt ar. Baum⸗ 1000 chine⸗ nd die die Po⸗ tehrere genden chineſt⸗ en die de daß n ge⸗ gerade eſiſcher ferner e, um eſtö rar r ver⸗ Erde. ich die un un⸗ gepol⸗ anden, r Ver⸗ r und licht. zuliche beiden ch die merk e und rung (Eng⸗ bäude tionen ks ist, muß. bt, in e wer⸗ ttern Aus⸗ unbe⸗ at 150 Haben 1 4 — BfR Mannheim beſiegt J Raſtatt:1— Gau XIII Südweſt V Saarbrücken— In Pirmaſeus:0 Eintracht Frankfurt— Union Niederrad 41 S Wiesbaden— Boruſſia Neunkirchen 90:7 Vereine Sptele gew. unentſch. verl. Tore Vunkte Eintracht Frankfurt 16 11 1 4 45.30 2819 Wormatia Worms 16 9 4 2 41.720 22˙8 Kickers Offenbach 16 9 3 4 91211 Boruſſia Neunkirchen! 6 5 6 1717 52 Saarbrücken. 17 5 5 7 15.19 S Frankfurt 16 4 6 6 14.18 i Pirmaſens 16 5 4 7 14•18 Union Niederrad 17 5 5 9 13.21 SV Wiesbaden 16 5 2 9 12.90 Spfr. Saarbrücken. 16 4 3 9 1121 Gau XIV Vaden Bit Maunheim— FW Raſtatt 221 SV Waldhof— Germ. Brötzingen:0 1. FCE Pforzheim— Karlsruher FV 31 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sy Waldhof 15 9 5„ 98 fk Mannheim 16 9 5 2 Zötlß 2819 LE Pforzheim. 14 7 5 2 2410 19:9 E Freiburg 13 6 3 4 30.28 15111 Bs Neckarau 15 4 5 6 17:24 13:17 Spa Sandhofen 14 4 4 6 14˙20 12.16 Germania Brötzingen l5 3 6 6 21:29 12:18 Bf Mühlburg 14 5 1 8 17.33 1117 Karls euher FV 14 3 2 9 14.18.20 3 Raſtatt 14 3 2 9 13.30.20 Gau XV Württemberg Stuttgarter Kickers— Sc Stuttgart 1011 VfB Stuttgart— SS Ulm 123 Spfr Eßlingen— SpVg Canunſtatt:0 abgebr. Union Böckingen— F Zuffenhauſen ausgef. Vereine Spiele gew unentſch. verl BiB Stuttgart 17 11 3 Sc Stuttgart 18 7 5 6 Stuttgarter Kickers 16 9 1 5 Union Böckingen 16 7 4 5 SSW Ulm 17 7 3 7 Sportſr. Stuttgart 17 7 4 6 2 Zuffenhauſen 15 5 3 7 SpVg Cannſtatt 16 4 4 8 Gbppingen 16 3 5 8 Spfreunde ö 3 4 7 Gau XVI Bayern 1. IC Nütruberg— Wacker München 110 Bayern München— Spg Fürth 611 FC Schweinfurt— AS Nürnberg 211 Vereine Spiele gew unentſch. verl Punkte 1. FC Nürnbe ra 15 10 1 4 21¹9 Bayern München 15 8 3 4 19711 Schweinfurt 05 14 8— 4 18:10 Spa Fürth 15 8 2 5 18.12 Vi B Ringſee 16 6 4 6 16716 München 1860 14 6 2 6 14:14 Wacker München 15 3 6 6 12:18 Ve Augsburg 15 1 4 7 12˙18 ASV Nürnberg 15 4 8 8 11:16 BfB Koburg 5 2 4 9.22 VfR ſiegt knapp aber verdient Vc Maunheim— JW Raſtatt:1(221) Das Doppelſpiel auf der ſtädtiſchen Kampfſtätte ſtand bereits im Schatten des kommenden Großereigniſſes des rheiniſchen Fußballs am nächſten Sonntag. Ohne den Gäſtemannſchaften irgendwie zu nahe zu treten, konnte man erwarten, daß eine Art Wettbewerb in der Torziffer unter den beiden heimiſchen Formationen herauswachſen werde, wobei dem Gaumeiſter, am Gegner gemeſſen, zwei⸗ ſellos die ſchwerere Aufgabe zufiel. Vor einer infolge der Abſperrung in der Stadt noch nicht Ver vollſtändigken Zuſchauerſchar von rund 3000 beginnt das Spiel des Ex⸗ meiſters und Tabellenzweiten gegen die den Tabellenſchluß hiddenden Raſtatter, denen man nach der Sonderleiſtung des Vfit in Freiburg nicht die geringſte Ausſicht gibt und lediglich darauf geſpannt iſt, in welchem Ausmaß ſich die Niederlage geſtalten werde. Allerdings iſt der Altmeiſter durch das Fehlen Langenbeins weſentlich geſchwächt, was den Spielablauf, weniger im Feld, dafür aber im Straf⸗ raum, merkbar beeinflußt. Raſtatt kann vorerſt die Sache offen und verteilt geſtalten. Huber und Dienert meiſtern in der Verteidigung die nicht genug ausgefeilten Angriffe der Mannheimer. Bf ſetzt auch bei dem kräftigen Rücken⸗ wind zu wenig herzhafte, oder ſelbſt Fernſchüſſe, wogegen Raſtatt unerwartet auf Vorlage ſeines neuen Rechtsaußen Weßbecher durch Neurohr(halbrechts) nach etwa einer Viertelſtunde den— durchaus haltbaren— Führungs⸗ treffer erzielt,:1.(Schneider, der offenbar den Ball falſch berechnet, läßt, faſt ohne jede Bewegung, den Schräg⸗ ſchuß bei beſter Sicht, aber ſchlechter Stellung, paſſieren.) Lutz verſchenkt dann mit Fehlſchuß aus nächſter Nähe den ſchon ſicher geglaubten Ausgleich. Ein Prachtſchuß Spin d⸗ lers rettet dann die Lage, indem Altmann mit dem unter der Latte landenden Ball eine Umdrehung macht, ſo daß Torx gegeben werden muß.:1. VfR liegt faſt ſtändig im Angriff, doch Raſtatts Tordeckung ſteht den weder durch⸗ ſchlagskräftigen noch ſpontan erfaßten Aktionen wie eine Mauer gegenüber. Endlich zieht der vorne freiſtehende Striebinger auf Steilporlage ab, irritiert den Tor⸗ wart und ſtellt, ruhig viſterend,:1. Eine tadelloſe Ein⸗ zelleiſtung. Bf wacht nun auf und ſetzt auch Fernſchüſſe, aber es bleibt trotz weiterer Anſtrengungen bis zur Pauſe bei dem Spielſtand. Die zweite Spielhälfte ſieht Raſtatt nun mit dem Wind Rücken, was die ganze Sache gewiſſermaßen noch un⸗ ſcher erſcheinen läßt. Beide Mannſchaften beginnen noch etwas verhalten; einen Ueberraſchungsſchuß hält Schneider am Pfoſten. Das Ganze kommt auch weiterhin in keine mitreißende Form, aber Raſtatt ſetzt doch taktiſch richtig wenigſtens einzelne nicht ungefährliche Fernſchüſſe und er⸗ ztelt auch einige ergebnisloſe Ecken. Die Weiheminute für die Gefallenen unterbricht daun mit feierlicher Stille das Spielgeſchehen. kurz darauf fallendes Tor für Vfk wird wegen Regel⸗ wiörigreit nicht gegeben, aber auch Neurohr auf Raſtatter Seite weiß in freier Stellung die Lage nicht zu beherrſchen und ſchießt den wieder einmal am Pfoſten der Angriffs⸗ ſtehenden Schneider an, welchem Beiſpiel auch Wag⸗ 778 bei BfR, auf Hereingabe von Hog folgt. So pendelt as Spiel in. Unfertigkeit, wobei die Heimi⸗ ſchen weitere klarſte Gelegenheiten vergeben. Raſtatt er⸗ aber auch ſeinerſeits dieſe Verſager. Der knappe and löſt eine etwas ruppige Note aus, die ſpteleriſch achteil bringt, ſo daß an dem Erreichten nichts mehr ert wird. VfR muß mit dem knappen und in man⸗ Hinſicht auch glücklichen Sieg zufrieden ſein. nun einmal gegebenen Wettbewerb für das tell noch für Mannheim in Frage kommende Tor⸗ hältais war Bfet durch die Spielverhinderung N ns ſtark gehandikapt. Lutz an ſeiner 97 a noch Neuling in der Mannſchaft, konnte lich nicht erſetzen, da ſeine Mentalität ſchon eine or allem fehlte die Wendigkeit, der impulſive Ueberſicht. Er ließ ſich auch zu ſehr ab⸗ 5 bewies wieder. 5 ſehr eits gebracht, wie auch der Ausga höher für VfR geweſen wäre. Wirklich 0 1 nur Kon rad als rechter periodiſch Striebinger. Erſt in Abſtand Hoog auf Linksaußen hatte einen ſchweren 12 80 örücten ebenfals anf Sie Set. Gate 5 i. enn kommenden Sonntag it volltandiger Auf und verdoppeltem Einſaz die eigentliche Line zu Die Raſtatter, von dem bekannten Kampfwillen ge⸗ tragen, lieferten alles in allem eine recht gute Partie. Einen ſtarken Zuwachs bedeutet der neue Rechtsaußen Weßbecher, der nach der Pauſe aber nicht mehr ſo SW Waldhof— Germania Brötzingen:0(:0) Auch die Waldhöfer haben geſtern den Sieg nicht weni⸗ ger leicht als zuvor die Raſenſpieler geholt. Germania Brötzingen kämpfte mit höchſter Energie und gutem tech⸗ niſchen Können, ſo daß der Altmeiſter gezwungen war, alle Kraft und alle Kunſt aufzubieten. Der Sieg fiel ſehr knapp aus, aber dieſes Ergebnis entſpricht dem Gang der Dinge auf dem Raſen des Stadions, über das ein heftiger Wind noch eine Halbzeit lang(als Kampfgenoſſe der Gäſte) blies. Nach der Pauſe legte ſich der Sturm. Waldhofs geſtrige Leiſtung war erheblich beſſer als jene vor acht Tagen in Sandhofen. Der Angriff bildete diesmal eine recht wendige und kräftige Einheit. Sehr gut waren Weidinger(dem man die Sandhöfer Ver⸗ letzung nicht mehr anmerkte) und Günderoth; ſie gaben eine ganze Anzahl vorzüglicher Flanken. Es war ſchade darum, daß der Innenſturm damit nichts anzufangen wußte. Schneider, Bielmeier und Pennig ſetz⸗ ten ſich zwar mit Ausdauer und Aufopferung ein, mehr als ſonſt oft, aber manches mißlang und zudem ſtand eine gute gegneriſche Verteidigung gegenüber. Die Hauptlaſt des Kampfes trugen wiederum die rückwärtigen Reihen. Vorzüglich bewährte ſich die Läuferreihe Siffling⸗ Heermann⸗ Leupold, wobei der Mittelläufer wie gewohnt ſtark in der Defenſive tätig war und zuſammen mit Model, Schwender und Drayß(beſonders mit dieſem!) ein unſüberwindliches Bollwerk bildete. Dieſe ſtarken Deckungsreihen waren geſtern aber auch dringend notwendig, denn Brötzingen war ſtark. Die Gäſte ſpielten einen ſehr flüſſigen Stil und waren außerordent⸗ lich flink, Im Sturm überragte der Halblinke Bir ken⸗ maier, aber auch die übrigen(Klittich, Haas, Dettling und Morlock) waren ohne Ausnahme gefährlich. Die Läu⸗ ſerreihe der Gäſte(Reuter, Heinz, Krenkel) er⸗ reichte zwar nicht das Niveau jener des Gegners, bildete fedvch eine Kampfeinheit, die zuſammen mit der wuchtigen Verteidigung(Zimmermann ⸗Joſt) und dem zuver⸗ läſſigen Torwart Burger ſehr ſicher ſtand. Erſt gegen Schluß des Kampfes kam ihre Widerſtandskraft ins Wan⸗ ken durch die zermürbende Taktik der Platzelf, die nach dem Führungstreffer deutlicher als ſeit langem wieder einmal das von früher her rühmlichſt bekannte Waldhofer Kombinationsſyſtem in Anſätzen lalſo noch nicht wieder ganz ausgeprägt) zu ſpielen begann. Kurz nach Beginn des Spieles unterlief der en Walöhöfer Deckungs reihe ein e das Einen überraſchenden und für Deutschlands Frauen⸗ hockey recht enttäuſchenden Verlauf nahm der in Frankfurt am Main ausgetragene dritte Länderkampf mit Holland; behielten doch die eifrigen Holländerinnen recht eindeutig mit:1(:0) Treffern die Oberhand. Man muß wiſſen, 5 5„ Hockeyfrauen in ihren bisherigen Länder⸗ gegen die verſchtedenſten europäiſchen Geaner 15 egrelch geblieben ſind und daß nur das Treffen gegen das üb England knapp mit:6 verloren ging. So durfte man auch im Spiel gegen Holland einen neuen Sieg erwarten, obwohl das vor acht Tagen in Hamburg ausgetragene Uebungsſpiel. allen Ermwärküngen euk⸗ khr en He 8 Die belenbertnnen warteten in Frankfurt af 5 5 . Soer⸗Platz mit einer ütberraſchend guten Geſamtleiſtung Spiel auch durchaus verdient, eine ſehr ſtarke Abwehr zur aue und 125 Preebe 1 auf und ſie gewannen das 128 e e 960 5 ee, ſpielerin machte 1 8 ä e Terwindt ſehr verötent, S Waldhof ſpielt gegen Germania Brötzingen:0 51 io, bei dem Neurohr noch 6 e zeig ſpielte meiſt zu eng und unüberſichtlich, it g 2 nicht die rechte Ergän⸗ ö Huber Diene lt ſich gut, beſon⸗ ders ocker Der„Turm in der Schlacht“ war Dienert. Altmann im Tor, wor wie ſein Gegenüber am erſten Tor ſelbſt ſchuld, aber beſondere Schwächen zeigte er nicht. Jedenfalls iſt der Eindruck den die Gäſte wieder einmal in Mannheim erzielten, für diefe als recht annehmbar zu bezeichnen. ö Boeres⸗Lahr leitete vor der inzwiſchen auf 78000 angewachſenen Beſuchermaſſe, von Kleinigkeiten abgeſehen, gut. A. M. Pforzheim ſiegt verdient 1. FC Pforzheim— Karlsruher FV:1(:1) Der Karlsruher FV tat zwar im Brötzinger Tal alles, um die Niederlage zu vermeiden, aber nach 90 Minuten hatte der Pforzheimer„Club“ mit:1 doch das beſſere Ende für ſich, und man muß ihm auch beſtätigen, daß der Sieg durchaus verdient wor. Die Einheimiſchen boten eine recht gute Geſamt leiſtung, wenn auch die Stürmer⸗ arbeit erſt in der zweiten Halbzeit reſtlos befriedigen konnte. Hi ntermannſchaft und Läuferreihe ſah man in der gewohnt guten Verfaſſung. Die Gäſte bei denen der alte Kämpe Bekir einen immer noch brauchbaren Flügel⸗ ſtürmer abgab ſchlugen ſich mit größter Tapferkeit, lagen auch bei der Pauſe mit:0 in Front, aber ſpäter reichte ihr Können doch nicht aus, um den knappen Vorſprung zu halten. Sehr gut gefielen der Verteidiger Bolz, der Läu⸗ fer Holzigel und im Sturm neben Bekir noch Rapp. Eine ſehr umſtrittene Perſönlichkeit wor der Schiedsrichter Pen⸗ nig(Waldhof), der offenbar nicht ſeinen beſten Tag er⸗ wiſcht hatte. Nach halbſtündigem Spiel brachte ein von Bolz ver⸗ wandelter Freiſtoß dem Ke die Führung und dabei blieb es bis zur Pauſe. Zehn Minuten nach Wiederbeginn, als Müller und Knobloch im Pforzheimer Sturm die Plätze getauſcht hatten, glich Fiſcher aus und Her gleiche Spieler erhöhte auf:1. In der Schlußminute bugſierte dann Anſere Hockeyfrauen geſchlagen Länderkampf Deutſchland Holland 1: 3(0: 0 die 8 8 elſtürmerinnen Leeuwenberg und ern 1 ickt und erfolgreich* 1* U 1 en„ 955 0 5 15 hervorragend durch, was auf dem Hefen ginn Boden keine keit bedeutete. Auf each le enttänſchte vor allem der Sturm. 18 Knobloch dem Kö V⸗Hüter den Ball zwiſchen den Beinen hindurch ins Tor, ſo daß das Endergebnis alſo:1 lautete. Waldhof behält die Jührung Morlock ſofort ausgenützt wurde, aber Klittich verſchoß die Flanke aus nächſter Tornähe. Dann geriet Brötzin⸗ gens Tor in Gefahr, als Günderoth ein Zuſpiel Wei⸗ dingers aufnahm; der Schuß war aber zu ſchwach. Beim erſten Waldhöfer Eckball gabs ein Gedränge, das Brötzingen mit Glück klären konnte. Kurz ſpäter machte Burger einen Ball Pennigs unſchädlich. Nachdem Weidinger weder mit einem„geſchöpften“, noch mit einem geköpften Boll Glück gehabt hatte, kam bei einem überraſchenden Gegenſtoß Dettlang zum Schuß; Drayß hielt den Ball, ebenſo einen IE Pforzheim-Karlsruher J:1 einen ſcharf Auf der ander urtt dem Kurz vor der G höchſter Not ne hen den Pfoſten. ick Brötzingens beſte r gelockt, der Rechts⸗ t köpfen, aber im den Pfoſten. Daun c eenbein Drayß war aus außen brauchte nur noch in Me berelſer köpfte er erh ch b ſchob Pennig das Leder neben das Zwei Minuten nach der Paufe zigen und entſcheidenden Tore flach. Joſt wehrte auf der des Wal dhöfer Burger ein Ru W 0 Waldhof zum ein⸗ ü n 99 4 0 r der Nachſchuß 5 Dann hatte und einen Freiſtoß Leupolds 0 7 5 konnte Drayß nur noch durch Fauſten und anſchließend mit dem Fuß wehren Ein Freiſtoß. von Reuter getreten. rauſchte am Waldhöfer cke köpfte Heer⸗ Drayß gezwungen. ehen, um vor dem Tor knapp vorbei. Bei der 1 0 en Wald mann ſcharf über die Latte. ann we bis über die Strafraumgr enge vor anſtürmenden Birkenmagier durch Ab a mit dem Fuß zu retten. Burger bekam zwei ſcharſe Bälle Weidingers und Schneiders, er war auf dem Poſten. Anſchließend hatte Drauß einige Male Gelegenheit ſein ganzes Können einzuſetzen. Die letzten zwanzig Minuten ſtanden vor⸗ nehmlich im Zeichen der Ueberlegenheit der Platzmanz⸗ ſchaft, deren Sturm jedoch bei der ſtarken Gegenwehr Brötzingens nicht in der Lage war, die zahlreichen Chancen zu Zerwerten. Schiedsrichter war Die tz⸗Durlach; er leitete korrekt 8 Beifall für Neckarau Ré Straßburg— Vfe Neckaran 210 Die Fußballelf des Vſe Neckarau, die ſich in früheren Jahren bereits mit viel Erfolg in Frankreich betätigte, unternahm über das Wochenende erneut eine Reiſe nach Frankreich. Am Samstag trafen die Mannheimer in Straßburg auf den der erſten franzöſiſchen Berufsſpieler⸗ liga angehörenden Raeing⸗Club. Vor 2500 Zuſchauern wurden die Neckarauer zwar mit:0(:0) geſchlagen aber ihr Spiel hinterließ doch einigen Eindruck, beſonders nach der Pauſe hätten die Deutſchen bei etwas mehr Schuß⸗ glück— ſogar ein Elfmeter wurde von Weunzelburger verſchoſſen— wenn nicht einen Sieg, ſo doch aber ein weit⸗ aus beſſeres Ergebnis erzielen können. Durch den voraufgegangenen Regen wurde das Spiel⸗ ſeld des RC Straßburg ſozuſagen in einen Moraſt ver⸗ ſetzt, der den Mannheimern das Leben ſauer machte. Wie nicht anders zu erwarten war, ſplelte bei den Gaſtgebern der Er Manngeimer Oskar Rohr, der Schützenkönig der franzöſiſchen Liga, die überragende Rolle. Nicht allein, daß er ſeine Nebenl eute vor dem. Neckarauer Tor hervor⸗ ragend zum Schuß einſetzte, ſondern auch ſelbſt ſich als Torſchütze betätigte. Er ſchoß in der 22. Minute den Füh⸗ rungstreffer, dem der Linksaußen Scherer zehn Minuten ſpäter den zweiten folgen ließ. Hummenberger und der Linksaußen Keller waren bei Straßburg erſetzt. Der Vc Neckarau erhielt zahlreichen Beifall, vor allem Jor Spielbeginn beim Ausbringen des deutſchen Grußes. Die Spiele in anderen Gauen Stuttgarter Kickers— Sc Stuttgart 10:1(:1) Mit einer großen Ueberraſchung endete der Stuttgarter Lokalkampf zwiſchen den„Kickers“ und dem Sportklub in Degerloch. Die Elf der„Kickers“ war in ſo hervorragender Form, daß die an ſich diesmal recht ſchwache SC⸗Abwehr ſozuſagen auf verlorenem Poſten ſtand und am Schluß den 10:1(:1) ⸗Sieg nicht verhindern konnte. Das Hauptver⸗ dienſt an dieſem Bombenſieg dürfen die Stürmer für ſich in Anſpruch nehmen, die wirklich aus jeder Lage zu ſchie⸗ ßen verſtanden.— Schiedsrichter: Hellmann(Stutt⸗ gart), 4000 Zuſchauer. Vs Stuttgart— 1. SS Ulm 118(11 Württembergs neuer Fußballmeiſter VfB Stuttgart wurde am Sonntag zur Ueberraſchung von nur 1500 Zu⸗ ſchauern durch den 1. SS Ulm ſicher:1(:1) beſiegt. Das Ergebnis hat aber keineswegs etwas zu ſagen, da die Stuttgarter bereits Meiſter ſind und der 1. SS Ulm ſich den Verbleib in der Gauliga ſchon am letzten Sonn⸗ tag durch einen Sieg über die Stuttgarter Kickers ge⸗ ſichert hatte. Offenſichtlich fand ſich der VfB nicht mit den ſchlechten Platzverhältniſſen ab. Schiedsrichter Schubert (Reutlingen). Sportfr. Eßlingen— SVg Cannſtatt:0, abgebr. Das Eßlinger Punkteſpiel zwiſchen den dortigen Sport⸗ freunden und der SVg Cannſtatt wurde in der 33. Minute von Schiedsrichter Stadelmaier(Stuttgart) im Einver⸗ nehmen mit dem württembergiſchen Gauſportwart wegen ſtarkem Schneetreiben abgebrochen. Bis zu dieſem Zeit⸗ punkt hatte keine Mannſchaft einen nennenswerten Vor⸗ teil erlangt. Eßlingen ſpielte zügig, dagegen war Cann⸗ ſtatt techniſch veifer. Das Meiſterſchaftsſpiel Union Böckingen— 8 Zuffenhauſen wurde von Schiedsrichter Brendel Hier ließen alle Spielerinnen jegliches Schußvermögen vermiſſen, beſonders Frau Keller und Frl. Mauritz taten ſich recht ſchwer. Inge Trede kam überhaupt nicht ins Spiel und Frl. Hargus und Frl. Veit konnten es allein nicht ſchaffen. In der Läuferreihe waren die Leiſtungen ſehr unterſchiedlich. Frl. Rohde(Hannover) war jedenfalls nicht die Mittelläuferin, die für dieſen wichtigen Poſten benötigt wurde. Die Außenläuferinnen hielten nicht ganz durch. In der Abwehr wurde noch verhältnismäßig gut gearbeitet, wenn auch die Leiſtungen klar hinter denen der holländiſchen Abwehr zurückblieben. Frau Stickel im Tor hätte den erſten Treffer verhindern müſſen.. Die e erzielten 1 (Mergelſtetten) nicht erſt angepfiffen, da die Platzverhölt⸗ niſſe eine einwandfreie Durchführung des Kampfes nicht erlaubten. 1. FC Nürnberg— Wacker München:0(:0) Das knappe Ergebnis wird dem Spielverlauf eigent⸗ lich nicht gerecht. Der Club wor ſtändig überlegen, die Se war in hervorragender Form und bediente den Sturm mit zahlreichen Vorlagen, ſo daß an ſich der Elub hoher Sieger hätte ſein müſſen— wenn nicht feine Stürmerreihe vollkommen das Schießen vergeſſen und an⸗ dererſeits die Münchner Abwehr, voran Frey im Tor, der ſogar einen Elfmeter meiſterte, nicht ſo prächtig ſich ge⸗ ſchlagen häte. Damit iſt der Spielverlauf geſchildert. Zu⸗ ſchauer 4000, Schiedsrichter Grabler(Regensburg). Bayern München SpVg Fürth:1(:0) Die Münchner Rothoſen bewieſen auch in dieſem Spiel ihre anſteigende Form und fertigten die Gäſte überaus 17 5 ab. Die Kleeblöttler wurden auf dem ſchneebedeckten oden von Anfang an überrumpelt und lagen ſchon nach vier Mänuten durch Bergmaier:1 im Rückſtand, Körner erhöhte in der 25. Minute auf:0 und wenig ſpäter ſtellte Geßler mit einem dritten Treffer den Halbzeitſtand her. Nach dem Wechſel gab vorerſt Fürth den Ton an und kam auch durch Janda 2 zum Ehrentreffer, Dann legten die Bayern aber wieder los und in kurzen Abſtänden fielen bei prächtiger Zuſammenarbeit des Münchner Sturmes durch Siemetsreiter und Geßler(2) drei weitere 1 1105 Schiedsrichter Schneid er⸗ Augsburg); Zuſchauer 8000. Fe Schweinfurt— ASW Nürnberg:1 60 00 In einem ſpannenden, bis zum Schlußpfiff offenen, Spiel konnten die Platzherren einen knappen, gal lichen Sieg feiern. Der lieferte eine über voſchend Partie, hätte der Sturm mehr ge 1 wäre der Kampf wohl anders ausgegangen. ie e hotten die be und meiſten Torchancen, 155 ga von 1024 für den ASW ſpricht ebenfalls e der 8. und 123. Minute kamen die hr und 5 Mittelſtürmer zu einer war gut, daß die S erte ſie 1 1 9 der rch Wiesner einen Freſſer a 55 1 90 ſich alle Spieler Zuſchauer 5000 burg). ......— cken— Fi dine 110 64.0 8000 g ae 1 bis letzten Minute ſpannenden u Neunkirchen 917 0072) ten 5 e eine ütber⸗ en, die zweite übrige im 2 91 5 an ine 6 und elern i 5 Pfeiffer 1 Leute Nummer 86 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Eine Meiſterleiſtung von Ilvesheim Kurpfalz Neckaran— Germ. Friebrichsfeld 221 VfTuſt Feudenheim Hockenheim:1 Alemannig Ilvesheim— Edingen 13:1 Fortuna Heddesheim— Amicitia Viernheim 110 e Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte esheim 21 17 1 3 83:80 35:5 20 14 1 5 45·24 11 20 12 3 5 41:29 27:13 Neulußheim? 10 4 7 24:18 reudenheim 20 9 2 9 20.20 Viernheim 21 9 2 10 20.22 riedrichsfeld1 4 6 8 20:22 eim 5 7 3 11 17:25 Kurpfalz Neckarau 20 6 3 11 15:25 03 Hockenheim 1 6 3 12 15:27 e 18 5 4 9 14.22 20 3 2 15 8˙32 Nockarau faſt geſichert Kurpfalz Neckarau— Friedrichsfeld:1 rtem Kompfe konnten die Kurpfälzer am Sonn⸗ 0 e aus Friedrichsſeld zwei äußerſt wert⸗ erringen. Beide Mannſchaften hatten die⸗ el aufzuweiſen, denn beide Stürmerreihe l zu wünſchen übrig. Hier wurden en ausgelaſſen, ſo daß bei unzähl nur zige Tore ſielen. Bei Spie Front. Aber nicht lange d, und nun müſſen die en. Ein Eckball wird ſchön ausgeführt und ſchoſſen. Ehret iſt hier Retter in der Not. uten ſpäter vergibt Kunzelmann frei vor dem dſichere Sache. Aber auch bei den Gäſten will icht klappen. Heil ſchießt Thron in die Hände. Dann och der Bann doch noch vor der Pauſe gebro als Kunzelmann überraſchend aus dem Hinterhalt einſchießt. Nach Wiederbeginn iſt das Spiel lange Zeit ohne jeden mit — en, Elan. Erſt in der letzten Viertelſtunde wachen beide Par⸗ teien noch einmal auf. Thron muß einen ſcharfen Ball halten. Dann lenkt Ehret einen Bombenſtrafſtoß gerade noch zur Ecke. Dieſe bringt Kurpfalz den zweiten Erfolg. Der Ball kommt ſchön zur Mitte, Ehret 2 will abwehren, daß tückiſche Leder rollt aber langſam ins Tor. Die Gäſte nehmen ſich jetzt zuſammen und können auch durch Jäger, der flach einſchießt, ein Tor gutmachen. Eine Rieſenchance der Neckarauer macht Fuchs durch entſchloſſene Fußabwehr unſchädlich, der Nachſchuß geht am leeren Tor vorbei ins Aus. Damit iſt das von Sturm Pforzheim ganz aus⸗ Aus net geleitete Spiel zu Ende. e Kurpfälzer haben dieſen Kampf dank ihres großen Eifers verdient gewonnen, wenn ſie auch keine geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung vollbrachten. Gut war Thron im Tor und Wohlſchläger in der Verteidigung. Die Läuferreihe war nicht immer auf der Höhe, und ganz ſchlimm ſtand es mit dem Sturm. Beſonders in der erſten Hälfte wur⸗ den unzählige ausgezeichnete Choncen vergeben, denn es fehlte immer am entſchloſſenen Torſchuß. Kunzelmann war hier der beſte Mann. Auch bei Friedrichsfeld ſah es nicht beſſer aus. Auch hier verſagte der Angriff. Jung und Jäger gingen noch an. Heil bot ſpäter als Verteidiger eine ausgezeichnete Leiſtung. Der beſte Mann ſtond mit Hoffmann in der Läuferreihe. Auch beide Außenläufer Ehret 2 und Baum⸗ gärtner hielten ſich gut. Ehret 1 und Kögel verteidigten ſicher, ſie ſind ebenſo wie Fuchs an der Niederlage ſchuld⸗ Jos. 2 2 — Nach kapferer Gegenwehr hoch geſchlagen Bf TR Feudenheim— 3 08 Hockenheim 511 Der bedenklich, aber nicht hoffnungslos ins Hinter⸗ treffen geratene JV Hockenheim war bei ſeinem Abſtecher nach Feudenheim eiſern beſtrebt geweſen, ſeinem dürftigen Punktekonto eine Erhöhung angedeihen zu laſſen. Die Leute um Birkemann ſpielten daher lange Zeit mit reſt⸗ loſem Einſatz und ganzem Siegeswillen; ſie zwangen Freudenheim, das ſich in den letzten örei Wochen in groß⸗ artiger Weiſe aus der Zone der Gefährdeten herausge⸗ ſchlagen hat, einen ſchweren Kampf auf, aber die Käm⸗ pen vom Neckarplatt waren ſich ihrer Sache ſicher und ſteg⸗ ten dank einer beſſeren Leiſtung und auch dank der ruhl⸗ geren Nerven in den letzten 20 Minuten des Spieles, die noch reichen Torſegen brachten, vollauf verdient. Schon frühzeitig gelang Feudenheim das Führungstor durch Mittelſtürmer Back, allerdings nicht auf ganz alltäg⸗ liche Weiſe, denn zuvor war ein Niederwurf des Spiel⸗ leiters fällig geworden, den der Hockenheimer Hüter nicht erwiſchen konnte. Aber trotz dieſem Nachteil zeigte ſich die Gäſteelf keineswegs entmutigt, ſondern verſtand es in ſtrammſter Gegenwehr für einige Zeit eine ausgeglichene Partie herauszuholen. Ein unnötiges Foul von Back an dem gegneriſchen Hüter ſchwächte dann Feudenheim infolge Platzverweis ganz empfindlich, ſo daß Hockenheim erneut Oberwaſſer erhielt und ein Ausgleich wiederholt in greif⸗ barer Nähe lag. Der knappe:0⸗Halbzeitſtand war ſehr dazu angetan, oͤte tapferen Hockenheimer noch hoffen zu laſſen, ſo daß ſie ſauberer Vorarbeit von Pflock ging der Ball zweimal an die Latte. In der 72. Minute ſollte ſich aber das Geſchick der Gäſte doch noch erfüllen, denn mit einem Ball von Ueberrhein 3, der in den Mittellauf gewechſelt war, ſchoß Hefner das 2. Tor, dem aber bald darauf Meffert das Ge⸗ gentor Hockenheims entgegenſetzte. Eckert ſchoß für Feu⸗ denheim den 3. Erfolg und Ripp ſetzte noch einen Straf⸗ ball zum 4. Treffer um, dem nochmals Eckert ein 5. Tor anfügte. Die Feuden heimer Mannſchaft hat eine faſt durchweg ſehr gute Partie geliefert. Im Sturm blitzten ganz gefällige Angriffsaktionen auf; Back war bis zu ſei⸗ nem ſchluß ein zugvoller Mittelſtürmer, Pflock und Klemm brauchbare Verbinder und die Außen Eckert und Hefner ließen ſich, von einigen Ausnahmen bei erſterem Spieler abgeſehen, recht ſchwungvoll an. Die Läuferreihe Appel, Ignor und Ripp ſpielte einheitlich und in geſchloſ⸗ ſener Wucht und in der Abwehr ſchlugen die Verteidiger Ueberrhein 3 und Neu entſchloſſen ab. Müller hielt zwiſchen den Pfoſten aufmerkſam und auch ſicher. Die Streitmacht des FV Hockenheim war mit hin⸗ gebungsvollem Fleiß bei der Sache geweſen. Der von Bechtel klug dirigierte Sturm, in dem noch Stadler und Eichhorn ſehr gefielen, griff wuchtig fand aber in der gegneriſchen Abwehr ein kaum zu neh⸗ mendes Hindernis. In der tatenfrohen Läuferreihe opfer⸗ ten ſich Itſchner, Birkenmeier und Hoffmann förmlich auf; dieſe Leute gaben ebenſo ihr Beſtes wie die Verteidiger Waibel und Kapp ſowie Torwart Weinmann. Duchardt⸗ Heidelberg leitete ſicher und gewandt. Eine vernichtende Niederlage Alemannia Ilvesheim— Fortuna Edingen 13:1 Ganz, wie vorauszuſehen war, ſtand der Tabellenletzte, die Fortuna Edingen, bei ihrem Abſtecher nach Ilvesheim auf verlorenem Poſten; denn, obwohl die Alemannia Il⸗ vesheim ſchon auf Grund ihres ausgezeichneten Torver⸗ hältniſſes als Meiſter feſtſtand, wollte ſie ſich auch der Punktzahl entſprechend als neuer Meiſter vorſtellen. Für die Edinger war daher in dieſem Spiel nichts zu erben, ſo ſehr ſie ſich auch Mühe gaben, denn der Gaſtgeber ſpielte von der erſten Minute an auf das Gelingen eines Sieges. Beſſere Zuſammenarbeit und gutes techniſches Können brachten dem Gaſtgeber ſchon zu Beginn große Vorteile, man drängte den Gegner in ſeine Hälfte zurück, und ſchon vor Ablauf einer Viertelſtunde lag man mit zwei Toren im Vorſprung; Schwartz O. und Weber A. waren die glücklichen Schützen. Edingen verſuchte nun, mit ſchnellen Vorſtößen durchzukommen, aber man konnte den Gegner nie ernſtlich gefährden. Später wurde Ilvesheims Ueber⸗ legenheit immer drückender und bis zur Pauſe fielen in regelmäßigen Abſtänden durch Weber., Schwartz und Zeh noch 5 weitere Treffer. In der zweiten Hälfte kamen die Gäſte zwar ſtrecken⸗ weiſe etwas beſſer auf, aber die wenigen gefährlichen Durchbrüche wurden von Ilvesheims Torabwehr abgefan⸗ gen, während der Alemanniaſturm immer neue Tor⸗ gelegenheiten herausarbeitete und es durch Hartmann, Schwartz und Zeh nach und nach auf 13 Treffer brachte, denen Edingen nur einen Erfolg durch einen verwandel⸗ ten Händeelfmeter entgegenſtellen konnte. Der neue Meiſter Alemannia Ilvesheim, dem wir auf ſeinem dornenvollen Wege zur erſten Klaſſe die beſten Wünſche mitgeben und dem wir herzlich gratulieren, war der Fortung⸗Mannſchaft natürlich um ein ganz gewal⸗ tiges Stück überlegen. Der Angriff lief dieſem ſchwachen Gegner gegenüber zu einer ganz großen Leiſtung auf, und die Leute um Hartmann ließen ihre Treffſicherheit im beſten Lichte erglänzen. In der Läuferreihe wurde vor⸗ bildlich gearbeitet und die Verteidigung Sauer— Hen⸗ nestal fegte mit eiſernem Beſen den Strafraum rein, o daß Torwart Lembach nur wenig Arbeit hatte. Die Fortuna Edingen hat trotz Einſfzatzbereitſchaft und Eifer den Sieg Ilvesheims nic gefährden können und gemeſſen an den Leiſtungen zu recht ſo hoch verloren. Man wor um Klaſſen ſchlechter und aus dieſem Grunde erübrigt ſich auch ſede weitere Kritik. Das Ganze ſtand unter der Leitung von Schiedsrichter und entſchloſſen an, Gaa⸗ Plankſtadt, der mit ſicheren Entſcheidungen auf⸗ wartete, Großkampfabend im Mannheimer Hallenbad Württemberg ſchlägt Baden am erſten Tag 47:34 Seit longer Zeit war das Mannheimer Hallenbad wie⸗ der der Schauplatz hochwertiger Kämpfe, die ihre An⸗ ziehungskraft bei der breiten e auch nicht verſüumten. In Gegenwart zahlreicher Ehrengäſte von Wehrmacht, Polizeipröſtdium, Ds, Bade verwaltung, Gau⸗ und Krelsführung kämpften die Schwimmer von Baden und Württemberg verbiſſen und aufopferungsfreu⸗ dig um den Siegeslorbeer, wobei die Schwaben erwar⸗ Pflichtübungen die unkten ſcheiden mußte und durch Bönig erſetzt wurde. Im Ge⸗ . holten ſi⸗ a e Egbert den Sieg mit Volk(110,12.) plus Bönig(88,90.) vor dem ele⸗ aiſer und Bernhardi(Württemberg) mmen, wohl bald bis au nd ſchließlich auch in totem Rennen ſtand folgten hier Schmio⸗Witbg., und a ee be in imponieren⸗ dem Stil die Strecke in:48 gegen Kohler⸗Heidelberg 256,4) zurücklegte, ſo doß ſelbſt der mit 1103 Minuten ſchwimmende Comteſſe⸗Heidelberg gegen Schreck(:04) nichts mehr zu beſtellen hatte. Recht lebhaft, aber mit vornehmem ſportlichen Anſtand, wurde das Waſſerballſpiel beſtritten, bei dem die Schwaben einen eindeutigen:8⸗Sieg landeten. Hierbei machte ſich beſonders das gute Verſtändnis der Württemberger unter⸗ einander bemerkbar, was um ſo verſtändlicher erſcheint, als es ſich mit Ausnahme von Bräutigam um eine aus⸗ geſprochene Stuttgarter Stadtmannſchaft handelte. Schieds⸗ richter Benne befriedigte hier in jeder Weiſe. Eine willkommene Abwechſlung brachte das Bei⸗ programm. Hier iſt im erſter Linie unſere Feuerwehr der Zellſtoffobrik zu nennen, die gemeinſam mit der Wehr⸗ macht und der Polizei einen Ausſchnitt vom Rettungs⸗ ſchwimmen in ſeiner Vielſeitigkeit gab. Polizeiwacht⸗ meiſter Karl Götz und Feldwebel Guthy vom Pio⸗ nierbataillon 33 demonſtrierten eine ganz hervorragende Schule und bewieſen damit eindringlich, daß man an maß⸗ gebender Stelle die immer wieder drohende Gefahr des naſſen Todes voll und ganz erkannt hat. Viel Bewun⸗ derung erregten die Soldaten und Feuerwehrleute wit ihren Galerieſprüngen in voller Uniform, wie auch das in voller Uniform gezeigte Rettungsſchwimmen dankbare Aunfahme fand. Für gründliche Erſchütterung der Zwerchfelle ſorgte Kunſtſpreager Otto Volk ⸗Mannheim durch ſeine humoriſtiſchen Einlagen, die an Originalität kaum zu überbieten ſind. Alles in allem eine ſportlich wertvolle Veranſtaltung, für die Mannheims Schwim mſportgemeinde dem namens aller Schwimmvereine ausrichtenden TW 1846(S riege) dankbar ſein muß. 5 Die Ergebniſſe: be tember 9 Hurtig, Schmid; 2. Sebi, Gettteſfe She. vg.. 4 mal 100 Meter: 1. Württemberg 500,8 Min. mit Beron, Bräutigam, e e . Kuunſtſprin 1: 1. Baden(Volk und Merkel ene ee 65 2. Württemberg Faiſer und Bernharei) 34,53 Punkte.. Rückenſchwimmen. 100 Meter:. Kienzle⸗Württem⸗ berg:16,5 Min.; 2. Gloggengießer⸗Baden:18 Min.; 3. Böhringer⸗Baden:19,.; 4. Menderezyki⸗Württem⸗ :20,1 Minuten. 3 ranlſchwimmen, 200 Meter: J. Hurtig⸗ Württemberg und Schone ke 2. Bagen 221 Min.; 2 Schmif⸗Wüere 8 102 er. Le, ene, ee Kun en 2.: 1. Vol k⸗B 110,2 e e Wittener 98,27.; 3. Bernhardi trotz des Gegenwindes in keiner Phaſe locker ließen. Zu⸗ nächſt war und blieb Feudenheim allerdings beſſer, aber auch hier hatten die Stürmer kein Glück, denn nach Heddesheim Viernheim:0 Im Gegenſatz zur Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt, wo die Abſtiegsfrage keiner weiteren Klärung mehr bedarf, hat ſich in der Abteilung Unterbaden⸗Weſt eine recht ſtatt⸗ liche Gruppe von Abſtiegskandidaten herausgebildet. Mit Fortuna Edingen, die ja nicht mehr zu retten iſt, befinden ſich augenblicklich nicht weniger als vier Vereine in höchſter efahr, und nach der frühzeitigen Meiſterſchaftsentſcheidung bekommt ſo das Spieljahr 1936/37 zuletzt noch einen beſon⸗ deren Anſtrich eben durch die Schlußkämpfe dieſer wenig beneidenswerten Abſtiegsverdächtigen. Jeder dieſer Be⸗ drohten verfucht natürlich ſich krampfhaft aus der Schlinge zu ziehen, und wer auch der Weggenoſſe von Edingen ſein wird, bleibt zu bedauern, weil ihn am Ende nur ein ganz geringer Punktabſtand, wenn nicht gar das Torverhältnis, zu Fall bringen wird. Eines ſteht indes feſt, daß es zwiſchen dem Quartett der Abſtiegskandidaten zu einem hölliſchen Endſpurt kom⸗ men wird, wie dies ja ſchon der Verlauf des letzten Spiel ſonntags zeigte. So ſollte denn mit dieſem Treffen Heddes⸗ heim— Viernheim wieder ein Kampf um den Abſtieg fällig ſein, der eines beſonderen Reizes nicht entbehrte, weil es ſich hier um ein Gefecht zweier Nachbargegner 90,„ Bo„90. 5 8 73 Lagenſtaffel, 100, 200, 100 Meter: o mit Kienzle, Schwarz, Schreck:03 Min.; 2. Baden Kohle 1 ggengießer, Comteſſe 517,6 Minuten. ich e Baden— Württemberg:8(:4. Schieds⸗ richter Stuttgart. 5 5 Punktergebnis des erſten Tages: 34747 für Würk⸗ temberg. f 5 i 5 5 8 einen keinen Schaden gehabt, aber die Hinausſtellung von Slekeen kaun seh dach woch wagten au wife. handelte, die ſich von jeher ſozuſagen mörderiſch bekämpft haben. Einerſeits der Ehrgeiz der Heſſen, wie im Vor⸗ ſpiel f ch zu bleiben, andererſeits die geballte Kräfte⸗ on des in gefährlicher Lage befindlichen Gegners, zwei Pole, die dieſem Treffen ſeine beſondere verliehen. Man erlebte ſo einen typiſchen Punkte⸗ bei dem eiſerne Härte das Gebot der Stunde war. s waren Note kampf, Die Flucht vor dem Abſtieg Montag, 22. Februar 1997 Kein Wunder denn, daß der aufmerkſame Spielleiter, Münzder⸗ Rohrbach Veranlaſſung nehmen mußte, Kiß 9 von Viernheim und Kettner Gg.(Heddesheim) bereits nach 40 Minuten vom Spielfeld zu ſchicken. Zweifellos erſtickten dieſe beiden Platzverweiſe rechtzeitig eine Kriſenſtimmung von der beide Mannſchaften befallen waren. Wie üblich bei harten Spielen, ſo konnte auch dieſes Treffen kein be⸗ ſonderes Format erlangen, dies umſoweniger als ſich ein tückiſcher Wind als erheblicher Störenfried bemerkbar machte. So mußte, bei einem klaren Ausfall der beider⸗ ſeitigen Angriffsreihen, das Ganze ein Duell der Ver⸗ teidigungen werden, und die hatten denn auch über Mangel an Arbeit nicht zu klagen. Dieſe Schlußtrios waren die Bollwerke beider Mannſchaften, und wenn man jenen von Heddesheim den Vorzug einräumen will, ſo deshalb, weil hier mit Oskar Schmitt ein Verteidiger ſtand, deſſen Ruhe und kraftſtrotzende— dennoch faire— Energie wirk⸗ lich bewundernswert war. Kiß 1 auf der Gegenſeite, der bekanntlich als ein alter Fuchs gilt, konnte einen Ver⸗ gleich nicht ganz beſtehen, obwohl auch er die beſte Skütze ſeiner Elf war. Sonſt ſah man zwei fleißige Läuferreihen und, wie ſchon bemerkt, zwei ſchwache Stürmerlinien, die in ihre Arbeitsweiſe keinen richtigen Fluß bringen. Etwa Zuſchauer verfolgten das bewegte Spiel⸗ geſchehen lebhafter Anteilnahme, und am Ende herrſchle im Lager Heddesheims eitel Freude über den zwar ſauer erkämpften Sieg, für den kein anderer als„Zappe“ Schmitt verantwortlich zeichnete. Ein Elfmeter wegen regelwidrigen Spiels hatte den Heſſen das Nachſehen ge⸗ geben und geſchah dies etwa 15 Minuten nach der Pauſe, ö 1 1 Am die badiſche Gaumeiſterſchaft im Ringen „Eiche Sandhofen bleibt übe in der Vorentſcheidung um die Mannſchaft a n Ringen des Gaues Baden einen ſehr glücklichen Start. Nach faſt gleichwertigen Lei⸗ ſtungen mußten die ſtarken Schwarzwälder mit einer 7111⸗ Niederlage die Heimreiſe antreten. Die Kämpfe brachten chweg ſehr ſpannenden Sport. Auf beiden Seiten wur it de größten Einſatz ge⸗ kämpft. Das für den eg entſcheidende Tref⸗ fen gewann der alte Kämpe Emmering, was natürlich die „Eiche“ Sand N größte Ueberraſchung des Kampfobends war. Man braucht dabei nicht beſonders zu betonen, daß Emmering ſtark gefeiert wurde. Kampfleiter Bogner ⸗ Weingarten entledigte ſich ſei⸗ ner Aufgabe mit einer guten Note. Kampfverlauf: Bantamgewicht: Allraum Sandhofen gegen Wöhrle⸗ Hornberg. Allraum übernahm rt den Angriff und drängte auf eine vorzeitige Entſcheidung. Trotz aller Ver⸗ teidigungskunſt mußte Wöhrle auf einen Armdurchzug mit folgendem Nackenhebel in der 5. Minute über beide Schultern Sandhofen übernimmt mit:0 die Führung. Federgewicht: Götz⸗ Sandhofen gegen Schmieder⸗ Hornberg. Beide Ringer eröffnen den Kampf mit wuch⸗ tigen Schleudergriffen. In einer Situation kann der Gaſt ſeinen Gegner übertragen und für längere Zeit in der Brücke feſthalten. Nach der erſten Halbzeit geht der Kampf im Stand weiter Götz konn durch Untergriff den Aus⸗ gleich erzielen und bleibt nun ſtändig im Angriff. Schmie⸗ der reißt durch überraſchenden Hüftzug die Führung wie⸗ der an ſich und wurde verdienter Punktſieger.:2. Leichtgewicht: Sommer Sandhofen gegen Schwin d⸗ Hornberg. Hier gab es im Stond⸗ und im Bodenkampf ſehr erbittertes Ringen. Trotz größter Anſtrengungen kam keiner der Ringer zu einem ſichtbaren Erfolg. Der Kampf⸗ leiter entſchied ſich für Sommer. Sandhofen erweitert ſeinen Vorſprung auf 512. r KSW Hornberg 11:7 Sieger Weltergewicht: Weickel⸗ Sandhofen gegen Kerner⸗ Hornberg. Weickel greift ſofort an, er wird aber bei einem Hüftſchwung überſprungen und in der Unterlage ſeſtgehal⸗ ten. Auf einen Armzug von Weickel folgte eine ſpannende Situation, denn beide Ringer kommen in gefährliche La⸗ gen. In den Bodenrunden mußte der Sandhöfer leer ausgehen, während der Gaſt durch Armzug eine Wertung buchen konnte, die ihm einen knappen aber verdienten Punktſieg brichte. Hornberg holt auf:5 auf. Mittelgewicht: Schenk ⸗Sandhofen gegen Korn⸗ maier⸗Hornberg. Hier ſtand der kleine unterſetzte Schenk gegen den erfahrenen und in vielen Kämpfen er⸗ probten Schwarzwälder auf verlorenem Poſten. Nachdem Kornmaier ſchon klar in Führung lag, ſiegte er in der 4. Minute durch Eindrücken der Brücke entſcheidend. 517 für Hornberg. Halbſchwergewicht: R. Rupp ⸗Sandhofen gegen Fim⸗ pel⸗Hornberg. Rupp war ſeinem Gegner an Größe und Gewicht klor überlegen, dennoch ging Fimpel mit großem Elan zum Angriff über. Auf einen Untergriff des Schwarzwälders muß Rupp vorübergehend parterre. Bald ſchafſte ſich Rupp wieder in die Oberlage, aus der er den Hornberger mit Armſchlüſſel in der 3. Minute unwider⸗ ſtehlich auf beide S Rupp bringt ſeine Schultern drückte. Mannſchaft in:7⸗Führung. Schwergewicht: Emmering Sandhofen gegen Mille ler⸗Hornberg. Mit begreiflich aroßer Spannung wurde dieſes entſcheidungsvolle Treffen verfolgt. Im Stand. kampf zeigte ſich Emmering gleichwertig. Trotzdem Müller durch Los zuerſt Zwangshocke einnehmen mußte, buchte er aus dieſer Lage durch Armzüge zwei klare Wertungen. Müller fällt durch ſchlechte Ausdauer immer mehr ab, Emmering hatte ſeine Chance erkannt, er drängte ſeinen Gegner parterre und brachte ihn unter großem Beifall in der 15. Minute durch Armſchlüffel auf beide Schultern. Der Erſatzmann Emmering, der längſt der Altersklaſſe on⸗ gehört ſicherte dadurch ſeiner Mannſchaft den 11:7 Sieg. Bravo Emmering! Hand ball⸗Gauliga Se Freiburg— VfR Maunheim 8111 TV Weinheim— TS Oftersheim 624 TV Seckenheim— TV Ettlingen 11:5 TV. Seckenheim— TV. Ettlingen 11:5 In Seckenheim ſtieg zwiſchen dem Platzverein und dem TV Ettlüngen ein Spiel, das weder für den Endſieg noch für den Abſtiea von beſonderer Bedeutung war. Wohl ging es dabei um einen guten Platz in der Tabellenmitte, aber daß ſich dieſerhalb die Mannſchaften ſo ins Zeug legten und mit allen Mitteln um den Sieg kämpfen werden hätte man doch nicht erwartet. Beſonders der Gaſt zeigte ſich hier von einer Seite, die man von einer Elf, die in der erſten Klaſſe ſpielt, nicht erwarten ſollte. Als der Unparteiiſche Kehl ⸗Vfc die Mannſchaften zum Kampfe rief gingen die Platzverhältniſſe noch an. Wohl war es vor dem Tore etwas naß und rutſchig, aber ſonſt aing es doch. Beide Einheiten kamen in der der⸗ zeitigen beſten Auſſtellung. Ettlingen wieder mit Becker. Die Gäſte vom Albtal, die die Platzwahl gewonnen hatten, wählten den ſtarken Wind zum Bundesgenoſſen. Sie zeigten von Anbeginn an ein flüſſiges Spiel, ohne aber dieſes auswerten zu können, wie es oft verdient geweſen wäre weil man eben in entſcheidenden Augenblick doch zu langſam abſpielte oder aber den falſchen Mann bediente. Der beſte Mann der Gäſte war der Torwart, der ganz hervorragend hielt und ſeine Mannſchaft vor einer höhe⸗ ren Niederlage bewahrte. Leider konnten ſeine beiden Vorderleute gar keinen Schritt mit ihm halten und ſchufen unendliche brenzliche Situationen, weil man Hergeſſen hatte, zu decken. Die Läuferreighe war in ihren Lei⸗ ſtungen zu ſchwankend. Der Sturm hat in Becker wohl ſeine Triebfeder, aber dieſer Mann verdirbt allzuviel durch Reklamieren mit dem Unparteiiſchen und wenig kameradſchaftliches Kritiſieren ſeiner Nebenleute. Außen kennt auch dieſe Mannſchaft keine. Die Einheimiſchen zeigten ſich wieder in einer guten Verfaſſung. Trotz vieler Fehlwürfe darf man dabei vom Sturm ſagen, daß er ſeine Chancen zu wahren verſtand. Die Stärke des Angriffes war die Bedienung der Flügel, wodurch die gegneriſche Deckuna immer wieder aus⸗ einandergeriſſen wurde. Am Torerfola war die ganze Fünferreihe beteiligt, wobei aber Mülbert und Raufelder den reiferen Eindruck hinterließen. Die Läuferreihe hat ihre Stütze in Gehr, der durch gutes Stellungsſpiel und ſchnelle Storts vieles für Ettlingen verdarb. Gehrs Stärke, ein geſunder Torwurf und das inſtinktmäßige Er⸗ faſſen des richtigen Vorlaufens, gaben ihm auch heute wieder Gelegenheit, zu Torehren zu kommen. Hart und ſicher ſteht Seckenheims Deckung. Der kleine Gropp im Tor wie auch ſeine beiden Vordermänner Kräuter und Rath haben ein großes Anteil daran daß in der Zeit der Ueberlegenheit der Gäſte die Torausbeute in der erſten Hälfte ſo gering blieb.. Vom Spielbeginn iſt kurz zu ſagen, doß die Ettlinger in der erſten Hälfte mit dem W hei zu zwei weiteren Erfolgen kommen und da⸗ te 95 8 1 Gaſtes„ nimmt das Die Gate 9 dieſe Ent⸗ Erſte Sudetendentſche Schimeiſterſchaft weiten Tage der erſten Sudetendeutſchen Schi Durchführung des Abfahrts⸗ und Sprunglaufes die Ent⸗ ſcheidung über die Vergebung der Meiſterſchaft Den Titel holte ſich Hans Lahr(Harrachsdorf] vor Guſtl Berauer, der den Langlauf gewonnen hatte. Im As⸗ fahrtslzuf vom Teufelsberg über eine 1300 Meter lange Strecke holte Lahr mit:48,8 die beſte Zeit heraus und konnte ſich in der Geſamtwertung vom ſechſten auf den oͤritten Platz verbeſſern. Guſtl Berauer hielt ſich mit :54,4 an zweiter Stelle und ſchien die Meiſterſchaft ſchon ſicher zu haben. Im Sprunglauf hatte er im zweiten Durchg ing das Pech, bei 42 Meter zu ſtürzen und damit war die Meiſterſchaft verloren. Das Endergebnis hatte folgendes Ausſehen: TV 62 Weinheim— TS Oftersheim:4(:8) Mit obigen Mannſchaften ſtanden ſich in Weinheim auf dem herrlich gelegenen Platz des TV 62 im Gorxheimet Tal zwei Mannſchaften gegenüber, für die es um den Er⸗ halt der erſten Klaſſe ging. Um ſo erfreulicher iſt es, daß ſich beide Einheiten eines fairen Spieles befleißigten, wo⸗ zu allerdings das energiſche Spiel des Unparteiiſchen Schumacher⸗Käfertal gleich von der erſten Minute an we⸗ ſentlich beitrug. Die Platzverhältniſſe waren nicht gerade ideal, aber ſis gingen doch noch an. Eine weſentlichere Rolle ſpielte da⸗ bei der ſehr ſtarke Wind, der jeweils einer Partei für 30 Minuten ein treuer Bundesgenoſſe war. In der erſten Hälfte war er dies für die gaſtierenden Oftersheimer, die durch die beiden Auers und Löhr zu drei Toren kamen, denen der Platzherr nur eines entgegenſetzen konnte. Mit dieſem klaren Rückſtand gab man den öꝛern nur noch wenig Ausſichten zu einem guten Ende. Aber wider Erwarten lief die Elf nach der Pauſe zu einer prächtigen Form auf und ließ nun den Gäſten nur noch wenig Spielraum Der gute Schlußmann der Gäſte, der vor dem Wechſel die ſchärf⸗ ſten Bälle meiſterte, mußte nun fünfmal hinter ſich greifen. Da aber Oftersheims Sturm mit nur einem Erfolg faſt leer ausging, blieb der ſo ſehnlichſt erwünſchte Sieg doch bei den Bergſträßlern, die dadurch mit Freiburg und Oftersheim punktgleich geworden ſind. Torſchützen waren beim Sieger: Rothermel(), Friedrich(), Etzel und Herdt, Den vierten Treffer des Unterlegenen warf Auer ein, SC. Freiburg— Bf9n. Maunhein 821(.7) Die Raſenſpieler enttäuſchten etwas in der Dreiſam⸗ ſtadt. Die Manſchaft kam nur mit 11 4 Feld und von dieſen gehörten nur fünf der etatsmäßigen Elf an. Zum Glück mußten die Freiburger ebenfalls doch ein gewiſſer Ausgleich geſchaffen war. Die Mane batten Morgen als Mittelläufer geſtellt, wo e erfola kam. Beſonders geſpannt war mam auf daß Er⸗ ſcheinen des repräſentatipen Flügels Kemeter—Fiſcher, dit ſich viel Beifall holen konnten. 5 ſinnt. Faſt während der ganzen Spieldauer regnete 1. ſchneite es abwechſelnd, ſo daß der Beſuch mit faſt 00 Juſchauern noch als ſehr aut bezeichnet chend nch bl a Gäſteelf hatte einen ſehr auten Start erwiſcht und ſich hals einen ſchönen Vorſprung verſchafft, der ihr dann aud nach dem Wechſel, der beim Stand von 47 für ſtattaefunden hatte. ſehr zuſtatten kam. Nach Wieder! hatten die Platzherren bedeutend mehr vom So konnten auch beim Stand von 819 etwa zehn 2 vor Schluß bis auf einen Treffer beran kommen, denn legten die Blauen nochmals einen Zwiſchenſpurt ein ſchafften mit 11:8 noch einen klaren Sieg, der beſonk unter den obwaltenden Umſtänden ehr beachtlich itt Freiburger haben an dieſem Tag eine Chance vervaßt, die Gauklaſſe zu erhalten, aßer die Mannſchoft war ſo zu ſchwach, um die unvollſtändige Elf der N auszupunkten. Geſagt ſei noch. daß der Boden Parteien ſehr zu ſchaffen machte.. Suddeutſche Haudpall⸗Meiſterſchaftsſpiele Gan Südwest: Pfalz Ludwigshafen— Date 6˙1 FSV 1 MS Darmſtodt ausgef. Gau n g: TV Cannſtatt— TV Altenſt BiB Friedrichshafen— Eßlinger Te:2, Tas Am Schimei⸗ ſterſchaft in Harrachsdorf im Rieſengebirge fiel mit der 1 garter Kickers 372. f. aunſchaft brauchbare Dienſte leiſtete und auch zum Tor⸗ Leider war das Wetter dieſem Spiel gar niche hold ge f d Süßen 758, K S Zuffenhauſen— Slut, etliche ihrer Holdaten erſeten ſo daß in dieſer Beziehung r 1997 — leiter, Kiß 5 s nach ſtickten mung, üblich ein be⸗ ich ein erkbar beider⸗ Ver⸗ ſtangel en die en von „ weil deſſen wirk⸗ te, der Ver⸗ Stütze reihen n, die Spiel⸗ rrſchte ſauer zappe“ wegen n ge⸗ iuſe. ner⸗ einem gehal⸗ nende he La⸗ leer ertung tenten on- rſetzte n er⸗ ichdem n der 517 Fi m⸗ e und roßem des Bald r den vider⸗ ſeine N ib l⸗ vurde tand⸗ küller te er ngen. r ab. einen all in „Der n= Sieg. Montag, 22. Uar 1937 Neue Maunheimer Zeitung Morgen ⸗ Ausgabe Aeberlegener deutſcher Sieg Zwiſchenrunde zur Eishockey-Weltmeiſterſchaft Nach dem Ausſcheiden von Rumänien, Norwegen und Schweden begannen am Samstag in London die Zwi⸗ ſche denſpiele zur Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft in zwei Gruppen. England, Polen, Schweiz und Ungarn bilden die erſte, Kanada, Deutſchland, Tſchechoſlowakei und Frank⸗ Gruppe. reich die zweite Im erſten Treffen der Zwiſchenrunde hatte Deutſch⸗ land in der Gruppe 2 Frankreich zum Gegner erhal⸗ 1 Für Deutſchland geſtaltete ſich der Auftakt recht ver⸗ denn die Franzoſen wurden ganz überlegen :0) geſchlagen. Unſere Mannſchaft lie⸗ s ihrer beſten Spiele. Die Sicherheit und Ruhe nannſchaft übertrug ſich auf die Angriffsreihe, er Keßler, Kögl und Lang mit guten Leiſtungen auf⸗ u. Die Franzoſen erreichten ihre Gegner weder an em Können noch an Schnelligkeit. Bereits nach inuten hatte Keßler das Führungstor erzielt. Noch ärger wurde es für die Franzoſen im zweiten Spiel⸗ rittel, denn fetzt mußte die Scheibe nicht weniger als örei⸗ mal aus dem Kaſten geholt werden. Keßler, Kögl und Schibukat waren die Torſchützen. Im Schluß⸗ örittel verſuchten die Franzoſen vergeblich, das Ehrentor zu erzwingen. Jaenecke und Torhüter Egginger machten aber alle Angriffe zunichte. Nachdem der deutſche Vertei⸗ diger einmal knapp das Ziel verfehlt hatte, ſchoß Schenk den fünften Treffer. Das Eröffnungsſpiel vor 10 000 Zuſchauern in der Wembley⸗Halle hatten England und die Schweiz be⸗ ſtritten. In einem prächtigen Kampf hielten ſich die Eid⸗ genoſſen gegen den Weltmeiſter ganz hervorragend und Zur Reichstagung für Frauenturnen in Mannheim Von Studienrat i. R. Karl Leutz Anläßlich der am 27. und 28. Februar in Mann⸗ i ttfindenden Reichstagung für Frauen⸗ miſt es wohl angebracht, einen Rückblick auf die Zeit zu werfen, in der es in Mannheim um die Leibes⸗ bungen des weiblichen Geſchlechts noch ſchlecht beſtellt war. Wohl war ſchon vor 50 und mehr Jahren im den Mäd⸗ chenſchulen der Stadt der Turnunterricht ein Pflichtfach. Allein an Leibesübungen der ſchul⸗ entlaſſenen weiblichen Jugend, oder gar der Frau, dachte in jener Zeit noch niemand. Man hielt derartige Uebungen für überflüſſig, ja für unſchicklich. Erſt mit dem Eintritt des weiblichen Geſchlechts in das Erwerbs⸗ und Berufsleben, das bei ſeiner oft körperlich einſeitigen ber übermäßig geiſtigen Inanſpruchnahme des nicht ſelten zarten und noch in der Entwicklung begriffenen Mädchens die ſchädlichſten Einflüſſe auf deſſen Geſundheit ausübt, Fpach ſich die Erkenntnis Bahn, daß auch dem weiblichen Geſchlechte Leibesübungen als Gegengewicht gegen die beruflichen Geſundheitsſchädigungen von größter Bedeu⸗ tung ſeien. Der TBV Mannheim von 18 46 kann für ſich das Verdienſt in Anſpruch nehmen, als erſter unter den hie⸗ igen in der Stadt Leibesübungen pflegenden Vereinen der ſchulentlaſſenen weiblichen Jugend Gelegenheit zu geregelten Körperübungen gegeben zu haben. Die Grü n⸗ Jung einer Turnerinnenabteilung, deren Jeltung dem Verfaſſer dieſer Zeilen übertragen wurde, fiel in das Jahr 1899. Die Abteilung erfreute ſich einer guten Entwicklung und zählte bald zu den größten Ab⸗ teilungen des Vereins. Bei den Vorurteilen, die anfänglich noch gegen das Turnen der reiferen weiblichen Jugend vorhanden waren, mußte der Uebungsſtoff ſorgfältig ausgewählt werden; er durfte ſich nur auf ſolchen erſtrecken, der nach damaligen Begriffen nicht als unweiblich erſchien, ſo daß wertvolle llebungsgebiete vermieden werden mußten, wozu in der Anfangszeit das auf Schritt und Tritt hindernde Turnen im Rock nicht wenig beitrug. b 5 Acand ict Hand mit der Ver beſſerung der Tur n⸗ kleidung ging die Entwicklung des Uebungsſtoffes. Während in der erſten Zeit des Beſtehens der Abteilung das Uebungsgebiet noch recht beſchrünkt war ſtehen heute dem Frauenturnen alle Stoffgebiete zur Ber⸗ fügung, die ſich überhaupt für die Frau eignen, beſon⸗ ders auch die kraft⸗ und mutbildenden Geräteübungen, ſo⸗ wie die volkstümlichen Uebungen mit ihren Läufen und Sprüngen. Der Tur nerinnenabteilung folgte im Turnverein Mann⸗ heim von 1846 im Jahre 1907 die Gründung einer Schülerinnenabteilung, die ebenfalls in kurzer Zeit zu einer mehrere hundert zählenden Abteilung heran⸗ wuchs. der Gründung Aber mit einer Turnerinnen⸗ und Schülerinnenabteilungen waren noch nicht alle Altersſtufen des weiblichen Geſchlechtes erfaßt. Noch fehlte eine Turu⸗ gelegenheit für die reiferen Frauen, während auf männ⸗ lichet Seite längſt eine Abteilung für dieſes Alter be⸗ ſtanden hatte. Da ſchon vor dem Weltkriege, während desſelben und genz beſonders in den Nachkriegsjahren die Nachfragen nach einer Turngelegenheit für Frauen ſich mehrten, ent⸗ ſchloß ſich die Vereinsleitung im Jahre 1922 zur Grün⸗ gung einer Frauenabteilung, die Dank dem vorhandenen Hebürfnis nach geregelten Leibesübungen der Frou in wenigen Jahren zu einer der größten Abteilungen des Vexeins ſich heraus bildete. „Die Chronik des Turnvereins berichtet zwar, daß ihm ſchon bei ſeiner Gründung im Jahre 1846 auch Frauen angehörten, die das Bedürfnis hatten, durch geregelte Leibesübungen ſich friſch und geſund zu erhalten. Als jedoch in den Revolutionsjahren, die 1848 begannen, das Turnen als ſtaatsgefährlich nur noch im e e betrieben werden konnte und ſich erſt nach einer 1 15 von Jahren wieder an die Oeffentlichkeit wagen durfte, wurde das Frauenturnen nicht wieder 1 men. In der Jahrhundertwende ſchritt dann der Verein, wie bereits erwähnt, zur Gründung ſeiner erſten Abtei⸗ 155 für das weibliche Geſchlecht. Dem Beiſpiele des Turnvereins folgten nach und nach guch die ützrigen Vereine der Stadt und auch der Vororte in der Gründung von Abteilungen für die einzelnen Al⸗ ſen des weiblichen Geſchlechts, ſo daß zur Zeit im is Mannheim in den Turnvereinen blühende che Abteilungen beſtehen.. meifellos die erwähnte Reichstagung für Frauen⸗ turnen, deren Verlegung nach Mannheim für die Stadt Auszeichnung bedeutet— die erſte Tagung dieſer kürzlich in Breslau ſtatt— dazu geeignet, dem Frauenturnen eine kräftige Förderung zuteil en laſſen. Wird doch bei dieſer Tagung durch die etenen Muſterſchulen für weibliches Turnen und die der Olympiaſiegerinnen der heutige hohe ie neuzeitliche Betriebsweiſe der Leibes⸗ rau vor Augen geführt werden, ſo daß der ieſ e feſtlichen Veranſtaltung im al des Roſengortens am Sonntag, 28. Fe⸗ ug empfohlen werden kann. tprenßen: Roſenſp. Pr. ain iger, Fon r tein:7: b—= VVV enburg: 5 5 892— Blauweis:1; acker. Breslau 6— Breslau 02 128; Vorw. itz— Beuthen 90 221; Reichsbah ben inder bart. is Gtetwis Se eins weiter an. 9 iſchaft zu leiden hatte, die für ihren Rechtsaußen und rech⸗ Viktoria 89:1, 5 Tennis. kräfti Nowawes 03:0, Wedding— 8 5 in der erſten Vi. 5 ö 7 tion der Halblinke Keßler von Wiesloch ein Tor einſen⸗ n Glei⸗ a ma nem Gelände abgab. hältnis von Wies loch der Meiſter in der Gruppe Oſt be⸗ ließen ſich nur:0(:0,:0,:0) ſchlagen. Zweimal war Dalley der Torſchütze, Chappell erzielte das letzte Tor. Gleich harten i t Ka die Tſchechoſlowakei. 4 chließ⸗ :0) gewonnen zu haben. zwei Treffer im zweiten lich auch froh, mit:0(0: Botteril und Forſay erzie Drittel. Erſt im Schlußd konnte Botteril das bis dahin magere Ergebnis auf 30 erhöhen. Zu einem recht deutlichen Erfolge kam Polen gegen Ungarn. it:0(:0,:0, wurden die Magyaren ſchwer geſchlagen Deutſchlands nächſter Gegner und zwar wird dieſes Treffen am Monta Entſchei⸗ dende Bedeutung aber hat da gen die Tſchechoſlowakei, kommt d Vorſchluß⸗ runde. Der Spielplan hat des Aus⸗ ſehen: Montag, 22. Februar: Kanada— Deutſch⸗ land, Schweiz Ungorn; igland— Polen, f Fr 23. Februar: kei— Deutſch⸗ len— Schweiz Gruppe 1: Spiele Tore Punkte 1. Polen 1:0:0 2. England 1:0 20 3. Schweiz 1 028 0·2 4. Ungarn 1 0·4:2 Gruppe 2: Spiele Tore Punkte 1. Deutſchland 1 570 2˙0 2. Kanada 1 320 2˙0 3. Tſchechof 1 0:2 4. Frankreich l 075 92 tracht Braunſchweig— Raſenſport Harburg 421; Wilhelms⸗ burg 09— Göttingen 05 ausgef. Gau Weſtfalen: SW Rotthauſen— FC 04 Schalke:10, Sus 09 Hüſten— Boruſſia Dortmund 813; SV Höntrop gegen Germanſa Bochum:1; SW 08 Erle— SpVg Her⸗ ten 12. Gau Niederrhein: Turg Düſſeldorf— Rotweiß Ober⸗ haufen:1; Duisburger FW 08— Fortung Düſſeldorf:2; Schwarzweiß Eſſen— Bf Benrath:0; Vs Preußen Krefeld— Duisburg 99 35; SSW Wuppertal— Ham⸗ born 07 221. 5 5 5 Gau Mittelrhein: Bft Köln— SW Beuel:2; Kölu⸗ Sülz 07— Mülheimer SV:3; Kölner EfR— SpVg Amdernach 610; Bonner FV— Rhenania Würſelen 211; Duc Neuendorf— Tura Bonn 410. Pfalz⸗Oſt Spog Mundenheim— Phönix Ludwigshafen:0 AS Ludwigshafen— FV Speyer 8 8 Pfalz Ludwigshafen— Tech Rheingönheim 112 Germ. 04 Ludwigshafen— Kickers Frankenthal:1 FG 1914 Oppau— TV Frieſenheim 71 V 08 Mutterſtadt— 6 03 Ludwigshafen:2 Pfalz⸗Weſt Sc Kaiſerslautern— Sc 05 Pirmaſens 44 Fe Waldfiſchbach— 1. FC Kaiſerslautern ausgef. Pfalz Pirmaſens— BfR Kaſſerslautern 013 Fc Rodalben— MTS Kaiſerslautern 311 Kammgarn'lautern— Reichsb.'lautern:2 Pirmaſens 73— Vfè Homburg:3 Rugby Deutſche Meiſterſchaft, Gruppe Süd: 1880— R Heidelberg:3(:). Freundſchaftsſpiele: SC Neuenheim— Heidelberger RR :11; Univerſität Freiburg— Re Pforzheim:0; Ein⸗ tracht Frankfurt— Stadt⸗S Frankſurt 131g, Frankfurt SC Hockey Sübdeutſche Freundſchaftsſpiele: Sc Frankfurt 1880 gegen Frankfurter T 1860:3; TB 57 Suchſenhauſen Reichsbahn Frankfurt:0; Wiesbadener Te— IS 5 312; Mainzer HC— Höchſter HE:0, Mainzer E— Höchſter HC(Frauen) 00; Tad 78 Heidelberg HCE Speyer 212. Britiſcher Fußball England: 3. Pokalrunde: Burnley— Arſenal:7; Millwall— Derby County:1; Everton— Tottenham 121: Grimsby— Wolverhampton:1; Sunderland— Swanſea 370; Bolton Wanderers— Mancheſter Eity:5: Coventry gegen Weſtbromwich:3; Preſton Northend— Exeter Eith 573.— 1. Liga: Huddersfiels— Birmingham ll; Man⸗ cheſter Utd.— Portsmouth 91:1; Sheffield Wed.— Chelſea :1.— 2. Liga: Aſton Billa— Bradford:1; Bradford Eity— Barnsley:2; Cheſterfteld— Newaaſtle Utd.:0; Fulham— Blackburn Rovers:1; Doncaſter— Bury 120: Nottingham— Norwich City 314; Plymouth Weſtham United:0. ö Schottland: Aberdeen— Quen of South:1; Albion gegen Kilmarnock:3; Arbroath— Partick 271; Celtie— Dundee:2; Dunfermline— Falkirk:2; Hamilton Clyde 211: Hearts— St. Johnſtone 321: angers— Queens Park:1; St. Mirren— Hibernians 113, Third Lanark— Motherwell:1 Wiesloch bleibt Big Wiesloch— Kickers Walldürn 11 Heidelberg 05— Union Heidelberg 121 Freya Limbach— S Sandhauſen 421 Spg Eberbach— S 98 Schwetzingen 11 St. Ilgen— Weinheim 09:1 Bereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punze Wiesloch. 21 14 3 4 68.27 31:11 Schwetzingen 1 5 4 6234 29.13 Eppelheinimm 20 10 4 6 38:35 24Z16 Weinheim 21 10 4 7 51.80 24.18 Union Heidelberg 20 10 3 7 3536 29.17 Kirchheim 21 7 5 8 46.89 21521 Walldürn 20 8 4 9 35134 2020 Eberbach 18 6 5 6 26.26 18.18 Sandhauſen 21 6 4 11 31:45 1626 SC 05 Heidelberg 19 5 5 9 28.46 15.28 Limbach 21 4 2 15 29563 10132 St. Ilgen 18 8 4 11 28.54 10.26 Der Tabellenführer ſpielt unentſchieden Wiesloch— Walldürn 121 Die ſchlechten Bodenverhältniſſe ließen kein Spielſyſre u aufkommen, worunter beſonders die Wieslocher Mann⸗ ten r Erſatz einſtellen mußte. Walldürn hatte eine 11 5 1 Mannſchaft zur Stelle, die bis zum Schlußpfiff aufopfernd ihr Tor verteldigte. Bereits elſtunde konnte nach ſchöner Kombina⸗ den. Der gute Torwart der Gäſte hielt vorzüglich, ſo daß es bis Halbzeit beinen Erfolg für den Platzverein gab. Nach der Paufe gielt zie ueberlegenheit des Plazver⸗ Alle Angriffe ſcheiterten an ber guten Verteidigung der Gäste mit ihrem unermüdlichen Tor⸗ naun. Ein Durchbruch des Rechtsaußen von Wangen, beben Fragte nach einige Ebi, ie daß Wieskec als s unentſchiedene Ergebnis des Mitbewerbers Schwetzingen in Eberbach dürfte durch das beſſere Toruer⸗ reits ſeſtſtehen 8 5 Signal gegeben wäre, doch die Mannen um Hilbert wehr⸗ Freundſchaftskampf im Ringen BfTugt Feudenheim gegen Bic Schifferſtadt:8 man ſich aus der Begegnung germannſchaften Vf Tun Feu⸗ t verſprochen hat, wurden bei weroͤen auch nur wenige von ayfſtätte befriedigt verlaſſe Den vor gegangen Jugendkampf beider V ann die körper kere und erfahrenere Pfäl⸗ Staffel mit 11:6. Kampfrichter war Stahl Ladenburg. Die Erwartungen, die er beiden kampfſtarken heim und Bf Sch llt. den Zuſchau die! Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Bruſt chifferſte Si tIL in der er kam auf d Feudenheim gegen Wa hl⸗ ſeinen Kampf ſchon den, denn der C eide Schultern, we aber der Kampfleiter ü fiel immer mehr ab, er hinter einen untratnierten Eindruck und mußte ſeinem Gegner, den er wohl unterſchätzte, einen Punktſieg überlaſſen. Federgewicht: Schiffer Merkel ⸗Feudenheim gegen H. Stur m⸗ rſt in der 8. Minute ſiegte Sturm durch eber entſcheidend. Brunner Feudenheim gegen R. Ueber die volle Kampfdauer gab es 8 Kolb erwies ſich Brunner geht aber dann mit g und kann durch Armzug ſei⸗ Punktſieger Brunner. Albert ſich nur auf ein beſſeres Nur einmal in der Brücke. anfänglich l Aufreißer 1 nen Vorſprung vergrößern Weltergewicht: Lauth⸗Feudenheim gegen Schifferſtadt. Der Gaſt verlegt ſo daß ſich Lauth, der über gt, nicht voll entfalten konnte. man Sturm auf einen Kontergriff Punktſieger Lauth. Mittelgewicht: Benzinger⸗Feudenheim— Krum⸗ menacker⸗Schifferſtadt. Benzinger ſtellte ſich gegen den auf Verteidigung ringenden Pfälzer ziemlich ungeſchickt ein. Man vermißte bei Benzinger jegliche Berechnung, vor allem aber in den Bodenrunden. Der Punktſieg fiel an Benzinger. Halbſchwergewicht: Schmit t⸗Feudenheim gegen Hei ß⸗ ler ⸗Schifferſtadt. Der Fachmann rechnete mit einem ent⸗ Stur m Verteidie ſcheidenden Sieg des Pfälzers: dieſer wäre auch ein⸗ getreten, aber der Kampfleiter konnte einer prächtigen Situation, genau wie im Bantamgewicht, nicht folgen. Auf einen kurz angeſetzten Schleudergriff kam Schmitt auf beide Schultern. Der Kampf ging weiter. Schmitt findet ſich langſam. Im Kontergriffe erwies ſich nun der Feu⸗ denheimer ſehr gefährlich, ſo daß Heißler ſelbſt unſicher wird. Ganz überraſchend erzielt der Einheimiſche mit Hüftſchwung den Ausgleich, ebenſo überraſchend folgte ein Schulterſchwung von Heißler. In den Bodenrunden zieht der Pfälzer durch prächtigen Armzug, auf den Schmitt über Brücke mußte, klare Vorteile. In den reſtlichen Minuten Standkampf drehte der Feudenheimer mächtig auf, dagegen zeigte Heißler wenig Kampfgeiſt mehr. Der Punktſteg an Schmitt dürfte nach genauer Berechnung nicht ganz ſtim⸗ men. Schwergewicht: Bohrmann * Feudenh Schifferſtadt. Nach ausgeglichener erſten Halbzeit, Standkampf brachte, wurde rmann in der erſten B denrunde durch Armſchlüſſel a beide Schultern gedreht Frühjahrs ⸗Schauturnen des T Jahn Neckarau Der bnyperein Jahn Neckarau ueranſtaltete am Sonntagnachmitt 1 beſetzten Saale des Evang. Gemeindehauſes in Neckarau ſein traditionelles Früh⸗ Scha turnen, wobei k in den Tur Turnvereins erhielten. 3 zahlreichen Bilder, S r und Turner, Jug sturner, Turne vin her Folge einen Aus ſe 25 f nen, wobei nicht ner monate nicht ungenützt verſtr 0 Die Einleitung bildete eine kurze, feier, der der Aufmarſch und die feierliche F folgten. Vereinsführer Daun beg Erſchienenen, unter welchen man Kreisführer Crezeli, Vertreter der Polizei, Behörden und Schulen, den Kreis⸗ ahr die Zuſchauer einen intereſſan⸗ ieb des rührigen Neckar unter Folge wechſelten nd und Al⸗ boten in Sportl m weihevolle Toten⸗ turnrat ſowie G der befreundeten Vereine bemerken onnte, Der erſte Teil des Nachmittags war ausgefüllt t turneriſchen Vorführunge Die Kleinſten zeig zit⸗ erſt im Rahmen eines 2 nitts einer Turnſt Bodentu an Bank und Pf en ihr Können, während die Jugend Uebungen im ſchließlich in Ballſpi an Barren und Pferd antrat. Eine ausgezeichnete Kör perſchule der Sportler ſowie Ballübungen der Sport⸗ lerinnen, Stabübungen der Männerabteilung leiteten über zu dem Barrenturnen der Turner, das bewies, daß nicht allein die Jugend bei dem TV Jahn Neckarau ſportliche Leiſtungen zu vollbringen vermag. Der zweite Teil der Veranſtaltung war den Turnerin⸗ nen aller Altersklaſſen vorbehalten. Tanzſpiele der Jüng⸗ ſten nach Handharmonikaklängen eröffneten den Reigen, Freiübungen und Keulenturnen rundeten das vielſeikige Bild ab, das ſchließlich in einen harmoniſchen Gruppen⸗ tanz ausklang, der, wie alle anderen Darbietungen, größten Beifall erweckte. Nicht vergeſſen ſei auch die Vereinskapelle der Familie Stöckb ſowie Frl. Schaff, welche am Klavier ſämtliche Darbietungen begleitete. Die Schluß⸗ worte ſprach der Vereinsdietwart Striehl, der darauf hinwies, daß es heute gilt, nicht allein den Körper, ſon⸗ dern auch den Geiſt zu ſtählen. In kurzen Worten er⸗ läuterte er auch die Aufgaben des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen ſowie die Aufgaben, welche dem Dietweſen be⸗ ſtimmt ſind. Sein Ruf zur Mitarbeit galt allen Vereins⸗ mitgliedern, und wir ſind überzeugt, daß er nicht zwecklos verhallen wird. Regen und Schneeſturm Winterſportkämpfe der Gliederungen der MSD AN Der zweite Tag der Winterſportkämpfe der Gliederun⸗ gen der NS DA in Rottach⸗Ggern war vom Wetter nicht gerade begünſtigt. Die ganze Nacht über hatte es unauf⸗ hörlich geregnet, ein orkanartiger Sturm tobte und machte den Schnee naß, pappig und ſchwer. Auch kurz vor dem Start zum Abfahrtslauf der S A, SS un d NS. K K goß es noch in Strömen, ſo daß der Reichsſportführer entſchied, erſt einige Läufer zur Probe über den äußerſt ſchweren Kurs zu ſchicken. Die von Karl Neuner abge⸗ ſteckte Nordabfahrt am Wallberg war 3000 Metex lang und hatte einen Höhenunterſchied von 800 Meter. Verſchiedene Stellen mußten erſt wieder mit Schnee belegt werden, ſo daß ſich der Start um faſt eine Stunde verſchob. Unter⸗ deſſen begann es wieder zu ſchneien. Als Erſter wurde der NSͤ⸗Mann Mächler über den ſchwierigen Weg geſchickt, vereiſte und verharſchte Stellen verlangten große Stanbſicherheit und Wendigkeit. Nicht mancher kam ſturzfrei über den Kurs. Beſonders geſpannt waren die vielen Zuſchauer, die ſich an allen Teilen der Strecke eingefunden hatten, natürlich auf die Favoriten H. Lantſchner und Roman Wörndle, die ſich auch ein ſpan⸗ nendes Rennen bieferten. Während die meiſten Läufer die Fahrt mit vielen Schwüngen durchſtanden, gingen dieſe beiden Läufer in voller Schußfahrt über die Strecke, ſo daß ſie bei den nicht gerade günſtigen Bedingungen her⸗ vorvagende Zeiten erzielten. Aber auch Nagele von der SA⸗Hochgruppe Hochland, Ogris von der Oberſten SA⸗ Führung, Geri Lantſchner vom SA⸗Hilfswerk Nordweſt, Steinwender von der SS⸗Sammelſtelle zeigten meiſterhaf⸗ tes Können. Erklärlicherweiſe gab es viele Stürze, von denen vor allem die Mittelgebirgs⸗ und Flachlandmann⸗ ſchaften betroffen wurden, für die der Kurs außerordent⸗ lich ſchwierig war. Aber gerade dieſe Läufer wurden von der allgemeinen Begeiſterung mitgeriſſen und vollbrachten hervorragende Leiſtungen. Am Ziel hatten ſich die füh⸗ renden Männer der Partei und des Staates eingefunden, unter ihnen Reichsſtatthalter Ritter von Epp, Reichsführer an der Spitze Eberbach— Schwetzingen 111 Die Schwetzinger, die ihr vorletztes Verbands ſpiel in Eberbach austragen mußten, bamen auch hier nur zu einem:1. In erſter Linie war dieſer Teilerfolg der ſchwachen Stürmerleiſtung zuzuſchreiben, an der die Schwetzinger Mannſchaft ſeit langem ſchon krankt. Eber⸗ bach, das ſeine vollſtändige Mannſchaft zur Stelle hatte, wollte auch gern wie im Vorſpiel beide Punkte an ſich nehmen, doch die Schwetzinger wehrten ſich um die letzte Aus ſicht. 5 f Das Spiel begann gleich mit einem ſtarken Anſturm der Schwetzinger, die den Wind als Bundesgenoſſen im Rücken hatten. Doch vorerſt konnte die Eberbacher Ver⸗ teibigung immer noch Luft ſchaffen. In der 30. Minute aber war es Röſch, der auf eine Flonke von links im Nachſchuß den erſten Treffer für Schwetzingen erzielen konnte. Es ſah ſo aus, als wenn für Schwetzingen das ten ſich verzweifelt. So ging dis Spiel in wechſelvollem Tempo auf und ab, bis zur Halbzeit wurde kein Tor mehr geſchoſſen. ZS Nach dem Anſpielen ſah man die Eberbacher knapp im lauf: 8 SS Himmler, ſowie 22 Gruppenführer der SA, SS und des NS. Die beſte Zeit des Tages lief Hellmut Lantſchner mit:44,4, der ſturzfrei über die Bahn kam. Roman Wörndle ging mit Energie ans Werk, machte zweimal mit dem Boden Bekanntſchaft und verlor dadurch viel Zeit. Immerhin longte es noch mit:42, zum zweiten Platz. Nagele, Kleinmayr, Ogris und Steinwender belegten die nächſten Plätze. Der Sieger gewann den Preis des Reichsſtatthalters Ritter von Epp. f 5 5 Die Ergebniſſe: 5 Abfahrtslauf für Sa, Ss und NS: 1. H. Lan i ſch⸗ ner(SA⸗Hilfswerklager Nordweſt) 341,2 Min.(beſte Zeit des Tages); 2. R. Wörndle(Sͤ⸗Gruppe Hochland) 3242,47 3. Nagele(SA Hochland):06,2; 4. Kleinmayr(NS Süd):10,0; 5. Ogris(Reichsführung SS) 424,1; 6. Stein⸗ wender(SS⸗Sammelſtelle) 424,4; 7. G. Lantſchner(SA⸗ Hilfswerklager Nordweſt):25,83; 8. Reiter(S A⸗Abſchnitt Süd):90,2; 9. Faller(SS⸗Abſchnitt Südweſt):34,2; 10. Mayr(SsS⸗Abſchnitt Südweſt) 47880 Min. Neuer Triumph der Hochland Hg beim Torlauf in Rottach Nach dem Abfahrtslauf der Sa. Se und des Ng wurde am Samstognachmittag in Rottach⸗Egern bei den Winterſportkämpfen der Gliederungen der NS Ap der Torlauf der H durchgeführt. Am Ringbera war eine außerordentlich ſchwere Strecke abgeſteckt— auf der glei⸗ chen werden am kommenden Samstag die deutſchen Mei⸗ ſterſchaften im Torlouf durchgeführt—, die bei einem Höhenunterſchied von etwa 300 Meter 20 Tore aufwies. An die fungen Sportler wurden hohe Anforderungen in 572 0 auf Härte, Ausdauer und Können geſtellt. Aber die Jungen zeigten ſich ihrer Aufgabe gewachſen; ihre glänzende Schiführung und die vorbildlichen Tempo⸗ ſchwünge begeiſterten die Zuſchauer immer wieder, unter denen ſich Reichsführer Ss Himmler, der Jugendführer des Deutſchen Reiches Baldur von Schfrach, Reichsſport⸗ führer von Tſchammer und Oſten und Obergebietsführer Klein befanden. Der Torlauf wurde wieder bei denkbar ungünſtigen Witterungsverhältniſſen ausgetragen. Während des gan⸗ zen Kampfverlaufes herrſchte heftiges Schneetreiben. Zu⸗ erſt gingen die Einzelläufer an den Start. Hier legte Oſtler in Klaſſe K(Jahrgang 1922/29) ſofort mit 58,5 eine ſehr gute Zeit Zor, die auch von Maner in Gruppe B erreicht wurde. Dohnt(Schleſien) ſchaffte 40,4 Sek., Hörterer vom Gebiet Hochland mit 471 ſehr nabe kam. Anſchließend ſtarteten die Läufer, die auch für die Mann⸗ ſchaft gewertet wurden. In Klaſſe A war das Bebiet Hochland nicht vertreten. Hier ſtellte Vider(Schleſten) mit 53,1 Sek. die beſte Zeit ſeiner Gruppe auf: das Ge⸗ biet Baden blieb dahinter zurück und die Jungen aus Württemberg kamen nicht unter 65 Sek. In Klaſſe B war Hochland nicht zu ſchlagen. Toni Bader lief gleich 4½ Tek, aber ſpäter konnte Harro Cranz(Baden] mit 41,9 dieſe Zeit noch unterbieten. Unter aroßer Spannung traten dann die Läufer der Klaſſe G an. Pertſch(Hoch⸗ land] erzielte auf Anhieb 40,6 und kurz darauf erreichte Gantner(Hochland 40,3 Sek. Gantner fuhr damit die beſte Zeit des erſten Laufes. Im zweiten Lauf kamen Gantner und Pertſch auf ſe 40, Sek, ſo daß der Geſamt⸗ ſieg bei den Mann 11 55 dem Gebiet Hochland nicht mehr zu nehmen ſein dürfte.„„ Die Ersebniſſe: Torlauf; Klaſſe 4: 1. Gebiet Schleſien d 2. Gebiet Baden 858,1; 3. Gebiet Württemberg 11:40,1.— Klaſſe B: JI. Gebiet Hochland.56.6: 2. Gebiet Baden 6288, 3,„ 804,8.— Klaſſe G: 1. Gebiet 85 och land 551,4 esbeſtzeit); 2. Gebiet Baden 6253, 5 . Gebiet Schleſtien 6256,1.— Einzelwertung: Klaſſe K 1. Wi deck(Schleſien) 102,3.; 2. Oſtler(Hochland) 104,8. 55 955 57 1. Ci a 425(Bad n. 650 f land) Klaſſe C. 1. Gantner 175 2. Werkic(Sochtan d egeh,. Komsinatſen Abfahrt Bor Klaſſe K: 1. Oſtler(Hochland) 189; 2. Wideck 3 1 ſſe 3 75 95 1 5 5 941 0 er(Hochland)— e C: 1. Pert ſch(Ho 8 bo An 27. Auguſt gegen Eſtlaud reffer e ut. a den Reval„ 1 8 ſpiell 13, Junt ——— —— Nummer 88 Neue M tannheimer Zei tung/ Morgen⸗ Ausgabe Otto Gebühr längst bewöhft als Darsteller des groben preubenkönigs, hñt auch in dem neuen Syndlkat-Film: Fridericus Wiederum die Titelrolle, um- ringt vonfrögern erstetNamen Li Dagoven- K. Höhn Milde Körber- L. Höflich A. Straub Käthe Haack Daul Westermeler u. a. „Barcarole“ 0 Beginn: „Schlußakkord' die etzte Neihe gell. spielt die Heuptrolle in dem neuen Ufe- Fim: .„tin e IA . S VIktor Sta al Ursula Grable y Heinz v. .0,.40, 8 0 Uh „Sohm arze e Re osen „Verräter“ in 2 0: Clevo. a. beute bie einschl. Mittwoch 5 Heinz Rühmanr Ader den ganz Mannheim lacht Ein Seltensprung wider Willen Banz Mannheim lacht National- Theater warnen Montag, den 22. Bebrpar 1937 Vorstel lung Nr. 210 . Ludwigshafen ber Campiello Musikalisches Lustspiel in 3 Aufzügen Aus dem alt- venezianischen Straßen- leben— Text von Mario Ghisalberti Musik von Ermanno Wolf Ferrari Anf. 20 Uhr Ende gegen 22 Uhr ehre.. 8123 Schule K U. L. J. Febr. beg. Antän Elhzelstunden Helm, M255 görkurs O—— jederzelt. Ruf 269 17 Herde u. Oefen werden billig repara iet, geputzt Garantie für gutes Brennen k. Krebs, 47, 11 Tel. 28219 Ofensetzerei— Herdschlessereil 22. F februar 397 u. ausgemauert. eich Der Schlechteste Herd wird wieder wie neu und Backen. U Olligst Unreine Haut! Gesichishadre Hassage, Boftensonne, argen, Fallen u. d Hand- und Fußpſſoge Schõnheits- P. Pomaroſi drel. gepr. fehler 5 72 2 Je besellige garanller l. E, J gonzo/ Ceſeſon 27430 * 1 mal im Jahr ſollten Sie eine Blufreinigungskur mit meinem St Johann stee machen. 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Ein⸗ en zum Betreten der nicht ausgegeben. ch iſt jedem über 20 Jahre utſchen Volksgenoſſen ge⸗ zu⸗ und Abgang: Rat⸗ Wendeltreppe, Ein⸗ Wenn die vorhandenen ſetzt ſind, wird der wei⸗ tere Zugang geſperrt. 43 Mannheim, den 20. Februar 1937. -Ausgabe nachm. 2 Uhr Scuusüne 9 Dachdeckermeister Der Der N Teglich:.50.25.25.30 Uhr e Aquos Theater Rosengarten eee Herren- Die bree von, Monat Auguſ Jugendliche haben Zuteltt! montag, gen 22 Fehzner 1387 Schneid Gr N 92 10 555 90 024 Beem: 4.40 650 U Verstellung Nr. 51 NSE G. Mhm. elde Gere 5 17 491 555 9 00 .— f 13, 85 2 8 Nr. 24 8 92, ö ̃ Der Tpldber U GRAPHOLOGIE Gruppe 0 Nr. 39 150 bis 42 493 5 NA 0 A 1 A 5 0 J Sharaßterkunde. 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