Hekate abgeholt.25 Mk. 60 Pfg. Poſtbef.⸗ durch die Poſt.70 Mk No Fiſcherſtr. 1, 2 5 Erſ ſceinunggwelſez Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren einſchl Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 13, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Poſtſchecke Konto: Karlsruhe Nummer 17 Mannheimer General-Anzeiger 590— Drahtanſchrift: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Minimet geile breite Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe iſt die Anzeigen Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, Einzelpreis 10 Pf. Pfennig, 79 mm Für Familien und Allgemein gültig Bet Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Textmillimeterzeile 50 Pfennig Preisliſte Nr. 7 fernmündlich erteilte Aufträge. Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten) — Rom, 22. Februar. Von Rom aus geſehen kungen der gigantiſchen überſchatten die Auswir⸗ engliſchen Rüſtungen alle 2 anderen außenpolitiſchen Fragen, ſogar die ſpaniſchen — Ereigniſſe, und es läßt ſich nicht leugnen, 8 daß die Bewilligung der engliſchen Rüſtungs⸗ 240 ö kredite wenigſtens ſtimmungsmäßig die ita⸗ 1 lieniſch⸗engliſchen Beziehungen wieder ver⸗ 1 ſchlechtert hat. 11 800 9 4 Beſonders haben in Rom die Beweisgründe ver⸗ in ee, e tgert, mit denen die engliſche Regierung die Zu⸗ . ſtimmung der Unterhausabgeordoͤneten zu ihrer Ann! Rüſtungspolitik erlangt hat. Man geſteht in Rom — den Engländern das Recht auf Rüſtungen ohne wei⸗ 1 teres zu, aber man weiſt mit großer Entſchiedenheit ge die engliſchen Anſchuldigungen zurück, daß die autori⸗ zporte lären Regierungen mit dem Wettrüſten begonnen 4. hälten. Alle italieniſchen Zeitungen ſtellen überein⸗ 4 ſtimmend feſt, daß die großen Demokratien u 9,17 mit dem Wettrüſten begonnen hätten 29 35. und die anderen Staaten zwängen, ihnen auf dieſem Nen unheilvollen Wege zu folgen. ech Die„Tribung“ nimmt als Urſache der engliſchen Ren, Füſtungspolitik das Verſagen der Völkerbunds⸗ 19111 Maſchinerie an, das die Rückkehr Großbritanniens g 24, zur„alten Politik des bewaffneten Friedens“ zur 10 2. Folge gehabt hätte. Dieſe Erklärungen, die in den 5 Unterhausdebatten abgegeben wurden, daß nämlich England ſtark ſein müſſe, um ſeine traditionelle Völ⸗ kerbundspolitik um ſo wirkungsvoller ſortſetzen zu können, lehnt das römiſche Blatt als„ſophiſtiſch“ ab. Der„Popolo di Roma“ begründet die engliſchen Rü⸗ ſtungsmaßnahmen mit den lakoniſchen Worten: „Die britiſche Bulldogge hat Furcht gehabt und will nicht noch einmal in die demütige Lage kom⸗ men, Furcht haben zu müſſen“. Der„Corriere della Sera“ hatte kürzlich angeſichts der engliſchen Rüſtungen beruhigend geſagt, im Ernſt⸗ falle käme es nicht ſo ſehr auf die Kriegsſchiffe und Kriegsmaſchinen an, die ſich reiche Völker jederzeit beſchaffen könnten, ſondern auf den unbedingten Einſatzwillen und die Opferbereitſchaft, und das ita⸗ lieniſche Volk hätte noch jüngſt bewieſen, daß es dieſe Eigenschaften beſäße. Es iſt jedoch wenig wahrſcheinlich, daß die fa⸗ ſchitiſche Regierung ſich dieſer idealiſtiſchen Auf⸗ faſfung der Weltlage und der Stellung Italiens zu ihr anſchließen wird. Es darf vielmehr angenommen werden, daß der auf den 1. März einberufene faſchiſtiſche Großrat, auf deſſen Tagesordnung be⸗ Anandeſt für die an den engliſchen Rüſtungen be⸗ 5— Rom, 22. Februar. 8 dis Abeba wird amtlich gemeldet, daß die von Addis Abeba ſofort nach dem Attentat Vizekönig 2000 Perſonen verhaftet hat. Der shof hat bereits ein Unterſuchungsver⸗ die auf Grund der von Rom erhaltenen ne Verzug hingerichtet werden ſollen. ingen haben die Durchſuchungs⸗ und igsaktion einiger verdächtiger Stadtviertel men. Die Stadt befindet ſich unter dem der. i wolkköinene azianis Befinden gebeſſert ericht anf. römiſchen Vertreters 5— Rom, 22. Februar. bekanntgegeben, daß ſich das Befin⸗ 54 Dem mußte ein Bein amputiert werden. Abend⸗Ausgabe 2 Roms Antwort an London „Englands Aufrüſtung verlangt Aufrüſtung der übrigen Welt kauntlich auch die Erörterung von Wehrfragen ſteht, de Folgen des Anſchlags auf Graziani: Maſſenverhaftungen in Addis Abeba Die Attentäter noch nicht feſtgeſtellt Einſetzung eines Sondergerichts 5 Von den Tätern, ittlung der Urheber des Anſchlags Militärtruppen, deren Zahl 30 000 Mann önigs, Marſchall Graziani, und des Attentats gegen den Marſchall Graziani danke ich „die bei dem Attentat vom letzten leicht verletzt worden ſind, bereits ſchwerverwundeten General 1 Montag 22 * Fobruar 1037 148. Jahrgang— Nr. 87 ſonders intereſſierten Wehrmachtsteile, Kriegsmarine und Luftwaffe, eine Beſchleunigung und Erweiterung der ſchon im vorigen Jahr angekündigten Rüſtungen beſchließen wird. Solche Maßnahmen deutet in der Sonntagsausgabe des„Giornale'Italia“ der dem Miniſterium des Auswärtigen naheſtehende Chef⸗ redakteur Virginio Gaydg an, indem er ſchreibt, der von England, Frankreich und Nordamerika begon⸗ neue Rüſtungswettlauf werde eine ent ſprechende Antwort von ſeiten der anderen Großmächte zur Folge haben. — 25 5 5 5 Engliſche Rüſtungsarbeiter werden geſchult — London, 22 Februar. Die Pläne für die Bereitſtellung genügender Ar⸗ beitskräfte zur Durchführung des neuen Rüſtungs⸗ programms werden demnächſt in mehreren Kon⸗ ferenzen zwiſchen der Regierung, den Arbeitgebern und Gewerkſchaftsvertretern beſprochen werden. In dieſem Zuſammenhang wird auch die Schaffung eines regelrechten Arbeitslagers beſprochen e in dem junge Arbeiter für, beſondere Arbeiten geſchult werden ſollen. miniſter, rechts Generalfeldmarſchall von Der geſtrige Gedenkakt im Ehrenmal Unter den Linden. Macken ſen, dahinter Genergladmiral Raeder. Links vom Führer der Reichskriegs⸗ (Weltbild,.) Migjas ſucht die Entſcheidungsſchlacht vor Madrid 30000 rote Söloͤner dafür bereitgeſtellt— Erfolgreiche Angriffe der nationalen Luftwaffe — Salamanca, 22. Februar. An der Aragon⸗Front, an der die Nationalen in den letzten Tagen wichtige Fortſchritte machten, dauern die Kämpfe zur Ueberwindung des letzten Widerſtands der Bolſchewiſten an. An der Front von Belchite ſüdlich von Saxragoſſa hat eine Offenſive der nationalen Truppen eingeſetzt, bei der wichtige Ausgangsſtellen erobert wurden. Oeſtlich der Jarama⸗Fluſſes fanden am Sonn⸗ tag wichtige Gefechtshandlungen ſtatt. Allem Anſchein nach iſt der neue Oberbefehlshaber der Madrider Söldnerſcharen, General Miajas, ent⸗ ſchloſſen, hier die Entſcheidungsſchlacht zu ſuchen. Zu dieſem Zweck hat er in dem genannten Gebiet nach zuverläſſigen Schätzungen über 30000 Mann konzentriert, teilweiſe auf Koſten der Beſatzung der übrigen Fronten. Die nationalen Truppen haben am Sonntagvor⸗ mittag unvermutet mit ſtarken Kräften die bolſche⸗ wiſtiſchen Stellungen vor Guadalajara augegriffen und wichtige Ausgangsſtellungen erobert. Ihr An⸗ griff wurde. unterſtützt durch die nationale nach denen die Polizeibehörden ſuchen, fehlt vorläufig jede Spur. Die geſamte italieniſche Preſſe betont, daß das Attentat von Addis Abeba nur die Tat weniger Ver⸗ brecher geweſen ſei und nicht etwa als Beweis der politiſchen Unzufriedenheit weiter Schichten der abeſ⸗ ſiniſchen Bevölkerung mit der italieniſchen Herrſchaft angeſehen werden dürfe. Allein der Umſtand, daß auch Abuna Cyrillos, das Oberhaupt der koptiſchen Kirche Abeſſiniens, e wurde, ſei ein Beweis für dieſe Tatſache. Doantte feng Muſſolinis 5 an den Führer 5— Berlin, 22. 1 Der italieniſche Miniſterpräſident Muſſolini hat an den wenn Reichskanzler folgendes Dank⸗ telegramm gerichtet: 7 berührt durch den Ausdruck Ibrer Teilnahme anläßlich des verabſcheuungswürdigen Ew. Exzellenz lebhaft für das ritterliche Gedenken und 118 die ee 1 8 ich un⸗ üglich dem 1 übermittelt habe. 5 b 85 5(ges.) Muſſolini.“ 5 Flüchtlingen, die von den Bolſchewiſten wegen des von General Eſpinoſa mit nur 1000 Mann vertei⸗ digt. Während dieſer ganzen Zeit Feind zahlreiche Fliegerangriffe, lediglich zwei alte Flugmaſch' ſtanden. Falangiſten, 5 1 5 5 glänze bewährte, 5 Bel 1 ntlich verbeſſern. Artillerie, die ihr vorbereitendes Trommelfeuer auf die feindlichen Stellungen richtete. Die nationale Flugwaffe ſetzte am Sonntag ihre Tätigkeit fort und fügte dem Feind erheblichen Schaden zu. Am Sonntagvormittag wurde an der Front vor Madrid die Bombardierung der feind⸗ lichen Stellungen fortgeſetzt, wobei der Gegner er⸗ hebliche Verluſte erlitt. Die nationalen Flieger be⸗ drohen ebenſo weiterhin die noch verbliebenen Madrider Ausgangsſtraßen, ſo daß dieſe praktiſch un benutzbar ſind. Eine Flugzeugſtaffel belegte die Städte Tarancond und Cueneg mit Bomben, in denen ſich bolſchewiſtiſche Formationen befanden, die auf dem Marſch an die Front von Madrid waren. Der Madrider Sender„Union Radio“ teilt mit, Haß ein bolſchewiſtiſches Schiff, das mit 130 Söldnern von Alicante nach Oran unterwegs war, von der natio⸗ nalen Kriegsflotte aufgegriffen und nach Melilla ge⸗ bracht worden ſei. Die Lage an der Süofront — Malaga, 22. Februar. Die geringe Kampftätigkeit an der Motril⸗Front beſchränkt ſich hauptſächlich auf Infanterie⸗ und Ma⸗ ſchinengewehrfeuer, das durch Feuerüberfälle der Artillerie unterſtützt wird. Marokkaniſche Kavallerie konnte erfolgreich eingeſetzt werden, ſo daß die bol⸗ ſchewiſtiſchen Verſuche, den Verkehr auf den Stra⸗ ßen Malaga Granada und Granada.-Motril zu ſtören, unterbunden wurden. Auf der Küſtenſtraße Motril—Malaga ſieht man viele Hunderte von Lebensmittelmangels in Almeria in das von den Nationalen eroberte Gebiet abgeſchoben wurden. Hauptſächlich ſind es Frauen, Kinder und Greiſe. In Almeria wurden am Samstag 5000 Maun der„Internationalen Brigade“ ausgeladen. Die Hälfte von ihnen bleibt in Almeria, während der Reſt nach Guadix befördert worden iſt. Die Aufgabe dieſer Söldnerſcharen ſoll ſein, die in regelloſer Flucht zurückſtrömenden Milizen aufzu⸗ fangen. 5 Granada konnle der Sonderberichterſtatter s DNB den dortigen Befehlshaber der nationalen 811 General Gonzalez Eſpinoſa, ſprechen, der ihm bemerkenswerte Einzelheiten ſagte über die Kämpfe an der Granadafront. Die Stadt Granada iſt dangch zweieinhalb Monate lang von den Bol⸗ ſchewiſten völlig eingeſchloſſen geweſen. Sie wurde . der für deren Abwehr en zur Verfügung es Hilfskorps von ilitäriſcher Leitung uten lego zſenen ihre Während der ganzen Nach Aufſtellung Werft in St. Nazafre wi granaten und Fliegerbomben der verſchiedenſten Kaliber hergeſtellt. Anerkennend ſprach ſich General Eſpinoſa aus über das Verhalten des ſtellvertreten⸗ den deutſchen Vizekonſuls Otto Günther, der die Verſorgung und Betreuung von etwa 400 in der Stadt Granada mit eingeſchloſſenen Ausländern durchführte. Die augenblickliche militäriſche Lage vor Granada ſteht vollkommen zugunſten der nativ⸗ nalen Truppen. Chaotiſche Zuſtände hinter der roten Front — London, 22. Februar. Die chaotiſchen Zuſtände bei den ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten werden in einem großaufgemachten Be⸗ richt des„Daily Telegraph“ aus Gibraltar geſchil⸗ dert. Der Korreſpondent des Blattes, der ſpeben von einer Reiſe aus dem von den Bolſchewiſten be⸗ ſetzten Teil Spaniens zurückgekehrt iſt, führt den Rückgang des Verkehrs hauptſächlich auf den Man⸗ gel an Kohlen und Benzin zurück. Der Zugverkehr ſei faſt völlig eingeſtellt. Die wichtigſten Städte ſind nur noch durch einen ſpär⸗ lichen Kraftomnibusverkehr miteinander verbunden. Auf den wenigen Eiſenbahnlinien, die noch in Be⸗ trieb ſind, müſſen die Leute vielfach auf den Dächern der Eiſenbahnwagen reiſen. Die Zuſtände ließen ſich überhaupt nur noch mit denen auf den ſowfet⸗ ruſſiſchen Bahnen vergleichen. Am ſchlimmſten ſei die Lage in der Provinz Valencia. Millionen von Apfelſinen, das Haupterzeugnis der Provinz, verfaulten unter den Bäumen. Weitere Millionen dieſer Früchte lägen kilp⸗ meterweit neben den Eiſenbahngleiſen. Valencia ſelbſt ſei mit Menſchen überfüllt, da ſich⸗ dreimal ſo viel zuſammendrängten wie in normalen Zeiten. Alle Lokale ſchlöſſen um 21 Uhr. Um 22 Uhr dürfe niemand mehr die Straße betreten. Die Stadt ſei dann völlig verdunkelt. e Engliſche diolenmonsver bei Gibraltar — London, 22. Februar. Die W gemeinsamen Uebungen der eng⸗ lichen Heimat⸗ und Mitzelmeerflotte werden am 1. März in der Nähe von Gibraltar beginnen und fünf Tage dauern. An den Uebungen, bei denen in dieſem Jahre hauptſächlich ſtrategiſche Aufgaben zu löſen ſind, werden insgeſamt 88 1 5 1 7 e 8 e f au für den eee erte Uberſerbampfer„Atlantiane“. Auf der wird zur Zeit ein baut, das dazu beſtimm; iſt, N gebrannte„Atlantique“ zu erſetzen elagerungszeit haben ſie ſich behelfsmäßig 1 fer wird den e Paſteur“ e Wien, 22 Februar. es Berliner Beſuches des traf heute vormittag irplanmäßigen r mit Fr Herren ſeiner 2 Vortragenden gationsrat Alten ſtbahnhof * In, Tau⸗ jitz, hatte die Gäf Niederöſterrei ſowie der mit dem Begrüßung Urs Bundes der Vorſtand an 8 Schmidt Strauß 1 herrlichen ſich die G Ausgang Bahnhofes, in Erſcheinen die Menge b egei⸗ ten darbrachte. Auf dem Wege tel Imperial, wo die deutſche Abordnung M1 8 51 Dauer 4 Des 0 Sregierung während der ihres Aufenthaltes wohnen wird, umſäumten dichte Menſchenmaſſen die ſo daß W Straßen, der Orduungsdienſt Mühe hatte, den agen den Weg frei zu machen. Die Rufe„Heil Deutſchland, Heil Neurath, Heil Hitler und Heil Oeſterreich“ pflanzten ſich wie ein Lauffener fort. Schon bald nach der Ankunft im Hotel fuhr Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath in Be⸗ gleitung eines öſterreichiſchen Ehrenofſiziers und ge olgt von Botſchafter von Papen und dem deutſchen Militärattache Generalleutnant von Muff zum Hel dendenkmal. Eine Ehrenkompanie des Gardebatail⸗ lons, die auf dem Heldenplatz aufmarſchiert war, iſtete die Ehrenbezeugung. Unter den Klängen der Nationalhymne ſchritt Freiherr von Neurath die Front der Truppe ab. Sodann legte er in der Krypta s Heldendenkmals einen Kranz mit Schleifen in den Farben des Reiches nieder. Anſchließend fuhr der Reichsaußenminiſter nach dem Wiener Zentralfriedhof, wo er die Gräber der im Weltkrieg in Wien verſtorbenen deutſchen daten beſuchte. Dem Beſuch des Reichsaußenminiſters widmet die geſamte Wiener Preſſe ausführliche Leit⸗ artikel. Beſonders deutlich arbeitet den politiſchen Hinter grund des Staatsbeſuches die amtliche„Wiener Zei⸗ tung“ heraus, die ihre mit„Willkommgruß an den Reichsaußenminiſter“ überſchriebenen Ausführungen U ag. wie folgt zuſammenfaßt: Normaliſie⸗ rung der Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich iſt unabläſſig fortgeſchritten. Sie hat ihren Rückhalt an der Achſe Rom Berlin, die ſich an die römiſchen Protokolle anlehnt. Damit iſt ein Syſtem euxopäiſcher Gemeinſamkeit geſchaffen, deſſen Charak⸗ Sol⸗ Die ſchreibt der iherr von Wiener Auf⸗ „daß er enthaltes die fHmmten )enden Mn: ter Mitarbei EI S Nat ro 1 n a eruſt erwün Am f eee und der ganzen deutſchen Sache nſeren Gaſt aus dem Reiche freu⸗ Reich zen u Die erſten Beſprechungen R 1 9 N 1 e (Funkmeldung der NM.) m: 55 555 8 Wien, 22. Februar. Anſchluf Toten des Welt ers mit den ˖ atsmännern ſt die im Bundeskanzler⸗ geführten Beſprechungen wurde folgendes Kom⸗ iniquee 111 41 Sgegeben: Freiherr 1 Begleitung sſekretär für Guido wurde sminiſter des Aus ſtattete heute von Papen Angelegen Beſuch rterten ten berühr lichen 15* 5 freundſchaftlicher iden aktuellen poli Frage Nach der Unte Reichsaußenminiſter von Neurat Begleitung dem Bundeskanzler vurden 5 erren ellt.“ ſeiner vorgeſt Der Kampf gegen das Opium 70 Todesurteile in einer chineſiſchen Stadt Schanghai, 20. Februar.(U. Nach hier vorliegenden chineſiſcher 0 Kilometer nordweſt gelegenen„Muſterſtadt“ Nantu nie dageweſenen Umfang Verurte ige vorgenommen W z u m N 91 jelen erfallene da die vorhandenen Gefängniſſe für gung der Feſtgenommenen bei wei Us⸗ reichten, verwandole man Tempel in Gefängniſſe. neue Zelle Dr. Ley über die organiſatoriſche Neuoroönung und die politiſche (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 22. Februar. Der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP, Reichsleiter Dr. Robert Ley, hat im„Berliner Tage⸗ blatt“ unter der Ueberſchrift:„Ich vufe das Hand⸗ werk!“ einen Appell veröffentlicht, in dem es u. a. heißt: Meiſter, Geſellen, Lehrlinge! Die NS Daß hat auch euch Handwerker, wie alle Schaffenden des Dritten Reiches, in ihre betreuende Obhut genommen. Im Auftrage der Partei leitet, führt und beſorgt die Arbeitsfront euch ſchaffende Menſchen im Handwerk. Auch im deutſchen Hand⸗ werk mußte alles neu aufgebaut werden. Die Be⸗ griffe Meiſter, Geſelle und Lehrling waren zu Klaſ⸗ ſenbegriffen herabgeſunken, Freimaureriſche Ge⸗ bräuche täuſchten ein altes Brauchtum vor, und die mehr oder minder geſchmackvollen Innungsfahnen zeigten nichts anderes als die grenzenloſe Zerriſſen⸗ heit im Handwerk. Die Berufserziehung lag ſehr im argen und der Ruf des Handwerks als Qualitäts⸗ ſchule war ſtark herabgeſunken. So nahm es nicht wunder, daß die Perſonal⸗ kredite, die dem Handwerk unentbehrlich ſind, auf ein Minimum zuſammenſchrumpften. Das Hand⸗ werk hatte kein Vertrauen mehr, vor allem aber gab ſich das Handwerk ſelber guf und hielt ſich nur notdürftig am Leben.. Dasäiſt nun anders geworden. In mlth⸗ ſamer, zäher und opferbereiter Arbeit von Riley vier Jahren tritt die Partei und als ihr Beauf⸗ tragter die Deutſche Arbeitsfront vor euch hin und zeigt euch Handwerkern, was bereits verrichtet iſt „Wir Faſchiften und Deutschland“ Die große idealiſtiſche Gemeinſchaft zwiſchen Faſchismus und Nationalſozialismus (Drahtber. un ſ. röm. Korreſpon denten) — Rom, 22. Februar. Am Samstagabend hielt in Florenz der Profeſſor für Arbeitsmedizin, Niecolo Caſtellino, einen Vortrag über das Thema:„Wir Faſchiſten und Deutſchland“. Im Auditorium befanden ſich die Spitzen der zivilen und militäriſchen Verwaltung, der deutſche und der öſterreichiſche Konſul in Florenz und die Florentiner Ortsgruppe der NS Dol. Caſtellinp legte dar, daß ſich durch das Emporkom⸗ men einer materialiſtiſchen Philoſophie und peſſi⸗ miſtiſcher Weltanſchauungen in Deutſchland ſchon vor dem Weltkriege ein geiſtiger Abſtieg angebahnt habe. Mit Adolf Hitler und dem Nationalſozialismus ſei dann aber gerade in den Zeiten der tiefſten Not der alte Geiſt der idealiſtiſchen deutſchen Philoſophie wieder zum Leben erweckt worden, An den Geſtalten Winckelmanns, Goethes, Hum⸗ bolöts und Mommſens zeigte Caſtellino die Berüh⸗ rungspunkte der deutſchen und der italieniſchen Gei⸗ ſtesgeſchichte auf, um dann an Hand der Raſſengeſetz⸗ gebung und arbeits rechtlicher Fragen Unter⸗ ſchiede in der praktiſchen Politik des National⸗ ſozialismus und des Faſchismus aufzuzeigen. Er hob aber am Ende ſeiner mit großem Beifall auf⸗ genommenen Ausführungen ſtark die Gemeinſamkeit beider Bewegungen hervor, die er auf ihre gemein⸗ ſame Grundlage, dem Weltkrieg, an dem der Führer und der Duce als einfache Soldaten teilgenommen Haben, zurückführte und im gemeinſamen Kampf ge⸗ gen die marpiſtiſche Piloſophie und die bolſchewiſtiſche Aus dehnungspolitik wirkſam ſah. Eiane iti über ſeine Eindrücke in Deutſchland Hamburg, 22. Februar. ſchiſtiſchen Induſtriearbeiter⸗ 755 eutſchlandreiſe. dem Ideengut des nationalſozialiſtiſchen geſchaff richtun Gaſt geſtaltenden Kräfte des lebens erſchienen ſind: ſeine Eindrücke auf ſeiner tei und der Reichsber gend e Präſident Cianetti kennzeichnete der Ordensburgen als eine beſonde weitſchauende Maßnahme der nation Führung. Die Ordensburgen ſeien in her usburgen der Par⸗ ler oc ſchen Kol der mit Reichsorgani⸗ Sonntag in Hamburg tungen ſind es, die dem ers bezeichnend für die n Staats⸗ und Volks⸗ utſchen Ju⸗ 5 deutſche 5 dem Maße geeignet, die Einheit und die Grundlagen der politiſchen Willensrichtung auch für die Zukunft zu gewährleiſten. Der Reichsberufswettkampf er⸗ ſcheint dem italieniſchen Arbeiterführer als die Be⸗ kundung des Willens der jungen nationalſozialiſti⸗ ſchen Generation zur Arbeit an ſich ſelbſt im Dienſte von Volk und Vaterland. Auch in dieſer Hinſicht marſchiere die Jugend Deutſchlands und Italiens in der gleichen Zielrichtung. Worte der Bewunderung und der Anerkennung fand der italieniſche Gaſt auch für den deutſchen Ar⸗ beiter, deſſen Vertrauen zur Führung der Nation und deſſen Einoronungswillen in die große politiſche und wirtſchaftliche Marſchrichtung Deutſchlands un be⸗ grenzterſchienen. 8 und was die Partei in der Zukunft noch verrichten will. 8 a Die Deutſche Arbeitsfront will, daß ſich Unter⸗ nehmer und Arbeitnehmer nicht länger in getrenn⸗ ten Organiſationen gegenüberſtehen, ſie will die ſchaffenden Menſchen eines Betriebes— ob Unter⸗ nehmer oder Arbeiter— in der lebendigen Be⸗ triebsgemeinſchaft zuſammenfaſſen. Deshalb gründet das deutſche Handwerk in der DAß, nach Berufen geordnet, in den Grenzen der politiſchen Kreiſe„Gewerke“, in denen Lehrlinge, Geſellen und Meiſter zuſammengefaßt werden. Das Gemeinſchaftshaus gibt den kulturel⸗ len und geſellſchaftlichen Mittelpunkt des Gewerkes, und die Werkſchar ſtellt den weltanſchaulichen Stoßtrupp desſelben. Meiſterſchulen, in denen ſich die Meiſter dauernd auf der Höhe ihres handwerklichen Könnens halten, iſt dem Gewerk⸗ haus angeſchloſſen. Das Gewerk iſt die lebendige Zelle des Handwerks. Der Deutſchen Arbeitsfront iſt laut Verfügung des Führers vom 24. Oktober 1934 die Berufserzie⸗ hung übertragen. Daraus folgernd. hat der Jugend⸗ führer des Deutſchen Reiches auf Grund Staatsjugendgeſetzes die Berufserziehung der deut⸗ ſchen Jugend der DA überantwortet. Wer ſich der Berufserziehung der Deutſchen Arbeitsfront unter⸗ wirft, wird alsdann von den Selhſthilfeeinrichtungen der Deutſchen Arbeitsfront einen Perſonalktedit er halten, um eine Exiſtenz zu gründen. Die Deutſche Arbeitsfront hat das Geſellen⸗ wandern wieder eingeführt und baut es tatkräftig aus. Geſellenheime und Wanderheime geben dem jungen Handwerker die Möglichkeit, als fröh⸗ licher Wanderburſche Deutſchland ken⸗ nenzulernen. Die Deutſche Arbeitsfront prüft das Können und die Leiſtungen des Handwerkers durch die ſtändige Teilnahme am Reichsberufswettkampf, den die Deut⸗ ſche Arbeitsfront auch auf das Geſellentum übertra⸗ gen wird. Die Deutſche Arbeitsfront errichtet Reichs fa ch⸗ ſchu len für jeden Handwerksberuf. Symbole, Ehrenring, neues Brauchtum: Das Handwerk hat neue Fahnen von der Partei verliehen bekommen. Die alten Innungs⸗ fahnen als Symbole äußerſter Zepriſſenheit ſind ver⸗ ſchwunden, das Handwerk des neuen Deutſchland marſchiert unter der Fahne der völkischen Einheit. Es gibt im Reiche Adolf Hitlers nur eine Fahne. Für beſondere Leiſtungen im Handwerk— 30jäh⸗ riger Berufszeit, beſondere Verdienſte um die Par⸗ tei oder die Gemeinſchaft, beſondere Leiſtung im Be⸗ rufe, ſoziale Leiſtungen uſw. habe ich einen Die des — ———-—¼ꝝ 2—. ͤ— Deulſche Heldengedenkfeier in London von Ribbentrop über den Kampf des Führers um Deutſchlands Wiederaufbau wurden. 5 N Nach Anſprachen des katholiſchen Pfar Führers Dann führte er „Das Schickſal wallte es anders. Beſtegt und doch ungeſchlagen mußte die ruhmreiche deutſche A den Rü f ckzug antreten im ſtolzen Bewußtſein der Iflichterfüllung bis zum Letzten, aber mit tiefer Trauer und in banger Sorge um Deutſchlands S 5 1 1 kam Verſailles und der Niedergang. n dieſer vollzog ſich de as ſpätere Geſchlechter einmal das nennen werden. Bereits in den ſeiner„ſchwerſten und wagemutigſten Arbeite 8 zeichnet hat, iſt es dem Führer gelungen, Deutſchland erſtanden. Mit ung⸗ en Stunde des deutſchen Volkes Sommertagen des Jahres 1919 ſcharte ein unbekaun⸗ ter Frontſoldat aus dem Schützengraben des Weſtens das erſte Häuflein Getreuer um ſich, die wie er die Schmach Deutſchlands nicht ertragen konnten und die ſchwuren, daß Deutſchland wieder auferſtehen müſſe. Der Kampf Adolf Hitlers um Deutſchland hatte be⸗ gönnen. 14 Jahre dauerte dieſer Kampf um die Seele des deutſchen Volkes, bis es Adolf Hitler und der Nea gelungen war, dieſes deutſche Volk zu einer noch nie dageweſenen Einheit zuſammenzuſchmelzen. In vier Jahren, die Adolf Hitler ſelbſt als Jahre be⸗ ſeine Unabhängigkeit und Ehre zurückzugeben. Ber⸗ ſaikles beſteht nicht mehr. Die uns auf⸗ 9 3 Unterſchrift der deutſchen Kriegsſchuld, zu der der ſich der deutſche Frontſoldat niemals bekannt hat, iſt gelöſcht, und die deutſche Armee iſt wieder⸗ ſeheurem Stolz blicken wir Ueber⸗ lebende des Weltkrieges und die junge Generation zurück auf die gewaltigen Ereigniſſe der letzten pier e, auf unſer junges ſtarkes Deutſchland und un⸗ ſeren geliebten Führer Adolf Hitler. Ihm allein iſt es zu verdanken, daß der Geiſt und die Tradition der alten ruhmreichen deutſchen Armee nicht erloſchen iſt, ſondern heute in der jungen und ſtarken deutſchen Wehrmacht weiterbeſteht Aber öteſe neue deutſche Armes iſt nicht geſchoffen de für ein Abenteuer, ſondern für den Schutz der Heimat und für die Erhaltung des Friedens.“ erks Schulung des Handwerks Ehrenring des deutſchen Handwerks g ſtiftet, der ſeierlichſt von der Partei oder in ihr 1 Auftrag von der Deutſchen Arbeitsfront verliehen wird. Die Deutſche Arbeitsfront hat ein neues Brauchtum im Handwerk geſchaffen, das bel feierlichen Anläſſen die Feier nach nationalſozigliſtk⸗ ſchen Grundſätzen umrahmt und die früheren frel⸗ maureriſchen Gebräuche ausſchaltet. Die Deutſche Arbeitsfront wird bei den ihr durch den Vierjahresplan übertragenen Siedlungs⸗ und Wohnungsbauaufgaben das deutſche Handwerk be⸗ ſonders glücklich fördernd einbauen, einmal beim Bauen der Siedlungen und Wohnungen ſelbſt, zum anderen aber auch beim Anſiedeln von jungem hand⸗ werklichem Nachwuchs in den neu zu bauenden Sied⸗ lungen. Das Handwerk in der DAcß nimmt ſelbſtver⸗ ſtändlich an allen Vergünſtigungen teil, die die Daß ihren übrigen Mitgliedern gewährt. Dinge, die das Handwerk früher nicht kannte. Mit dieſem aufgezeigten Neubau des deutſchen Handwerks, der heute bereits verwirklicht iſt oder aber in kurzer Zeit unter der ſtarken Führung der Partei in der Deutſchen Arbeitsfront Tatſache ge⸗ worden ſein wird, kamn und wird allein das Hand⸗ werk gerettet. Vorwärts mit unſerem einzigen Führer in eine beſſere Zukunft! 5 5 1 Göring auf der Heimreise Die Jagdbeute des Miniſterpräſidenten — Warſchan, Februar. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring iſt am Montag früh auf der Durchreiſe von ſeinem Jago⸗ aufenthalt beim polniſchen Staatspräſidenten in Bialowieza und den anſchließenden Jagdtagen in Poleſien durch Warſchau gereiſt und wird abends in Berlin eintreffen. Auf dem Warſchauer Oſtbahnhof, wo der Zug längeren Aufenthalt hatte, waren zur Verabſchiedung der deutſche Botſchafter, der deutſche Militärattaché, der Landesgruppenleiter der NS Da und Mitglieder der deutſchen Botſchaft anweſend, Von polniſcher Seite waren der Vizeaußen⸗ miniſter Graf Szembek, der Warſchauer Woiwode Jaroſzewicz, der Chef des Protokolls Graf Romer, der Kabinettsſchef des Außenministers Graf Lu bienſki und Graf Kurnatowſki vom Außenminiſterjum erſchienen. Bei deu Jagden des Miniſterpräſidenten Göring betrug die Strecke in Bialowieza drei Wölfe, drei Luchſe und zehn Sauen und in Poleſien zwei Wölfe, vier Luchſe und 16 Sauen. „Deutſchlands Ruf zum Frieden Starke Beachtung der Rede Blombergs — London, 22, Februar, Die engliſchen Morgenblätter bringen längere Berichte über die deutſchen Heldengedenkfetern. Be⸗ ſonders ſtark beachtet wird die Rede des Reichs miniſters Generalfeldmarſchall von Blomberg b 9 die mehrere Blätter in langen Ausz ergeben.„ f 0 e 1 1 Rede als Hauptmeldung des Tages unter zeile„Deutſchland ruft zum Frieden“.„Generale marſchall von Blomberg über die Schrecken des Kr ges“. Das Blatt meint, Blomberg habe deutſche bedeutende politiſche Rede ſe 55 0 ing veranſtaltet wurde, ſeien Worte des Frieden ſprochen worden. In einem Leitauſſatz zitie Blatt nochmals einen Teil der Rede und fügt das britiſche Volk verſtehe dieſen Tor geun beantworten. erſte * JJ e ks ge⸗ ihrem liehen teues 18 bel gigliſti⸗ u fref⸗ 1 durch = und erk be⸗ beim ſt, zum hand⸗ 1 Sied⸗ lbſtver⸗ DA die das utſchen ſt oder ng der che ge⸗ Hand⸗ u eine 1 uar. iſt am Jagd⸗ ten in zen in nds in ihnhof, en zur eutſche Da and. außen⸗ biwode ſtomer, Lu⸗ terium Böring ie, drei zwei bh tuch nene Arbeit ausgezeichnet. Montag, 22. Februar 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe —— Mannheim, 22. Februar. Staotverſchönerung Hört man dies Wort, ſo denkt man meiſt an die großen baulichen Pläne und Anordnungen, an Stadtplanung, gärtneriſche Anlagen uſw. Das ſind alle jene Maßnahmen, die von oben her, behördli⸗ cherſeits, zur Geſtaltung, Veränderung und Ver ſchönerung des Stadtbildes getroffen werden. Da⸗ neben aber und gar nicht ſo unweſentlich für die altung der. Schönheitswirkung und der Sauber⸗ keit einer Stadt iſt das Verhalten des Publikums ſelbſt, jedes Einzelnen. Ich denke hier weniger an den pappierfreien Bürgerſteig, an den Papierkorb mit der Aufſchrift:„in Deiner Hand die Sauber⸗ keit der Stadt“, oder ähnliche. Es gibt auch ſonſt noch piele, vom Bürger meiſt nicht ge⸗ nügend berückſichtigte Möglichkeiten, die bei allgemeiner Beachtung manches dazu beitra⸗ gen würden, das Geſicht der Stadt freundlicher zu geſtalten. Wer zum erſten Male holländiſche Städte beſucht, dem fällt vor allem eins auf: der blumen reiche. gepflegte Vorgarten, die zahlreichen ge⸗ yflegten Blumenfenſter. Das Bild der Straße, ja der Stadtteile und damit der Gesamteindruck, den man von der ganzen Stadt erhält, wird dadurch be⸗ eindruckt. Warum ſoll man nicht auch in unſeren deutſchen Städten ein Gleiches tun? Manche Stra⸗ ßen, ja manche Stadtteile würden einen freundliche⸗ Geſt Das letzte Stück Eiſen muß der Volks⸗ wirtſchaft zugeführt werden. zen Eindruck machen, wären die Vorgärten etwas mehr gepflegt. Wir wiſſen hier von der Ringſtraße ein Lied zu ſingen. Gerade jetzt, mit dem Einſetzen der Frühjahrs⸗ zeit iſt beſonders Gelegenheit gegeben, der Ge⸗ ſtaltung der Vorgärten die nötige Aufmerk⸗ ſamkeit zu ſchenken. Mit einem geringen Aufwand von geldlichen Mitteln und Arbeit läßt ſich mancher Uebelſtand beſeitigen und der Vorgarten in einen guten Zuſtand bringen. Es wäre zu begrüßen, wenn auch die Stadtverwaltungen dieſer Verſchönerungsaktion etwas mehr Aufmerkſamkeit ſchenken wollten, der Bürgerſchaft mit Hinweiſen und Ratſchlägen an die Hand gehen würden. In manchen Städten geſchieht dies. Beſonders die Fremdenverkehrsorte, Kur⸗ und Badeſtädte haben dieſer Frage, vor allem in den letzten Jahren, be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt und die Bürger⸗ ſchaft zur beſonderen Pflege dieſer Seite des Stra⸗ ßenbildes angehalten. In vereinzelten Fällen ſind ſogar Preiſe für den ſchönſten Blumenſchmuck der Vorgärten wie der Häuſer überhaupt ausgeſetzt und verteilt worden. In Mannheim hat ſich die Flora, Verein der Blumenfreunde, hier große Verdienſte erworben. Die Dorfverſchönerungsaktion, namentlich in Anknüpfung an die von der Natur verliehenen Vor⸗ teile iſt im vollen Gange und hat ſchon recht nen⸗ nenswerte Erfolge aufzuweiſen. Warum aber ſoll man dieſe Aktion auf die Dörfer beſchränken? Ge⸗ wiß, bei den Städten liegen die Dinge in vielem anders, warum aber ſoll man nicht auch hier die Hürger zur Inangriffnahme einer Verſchönerungs⸗ aktion im obigen Sinne bewegen und anhalten kön⸗ nen? Zuerſt werden ſicherlich Widerſtände zu über⸗ winden ſein. Wenn aber dieſe Aktion nachhaltig von der Stadtverwaltung unterſtützt wird, werden die Erfolge nicht ausbleiben. Dann wird ſich auch nach und nach bei der Bürgerſchaft das Intereſſe und auch die Freude an dieſen Maßnahmen und ihren Erfolgen immer mehr einſtellen. Vor allem würde es von Nutzen ſein, die Kinder in den Schulen und auch die übrige Jugend dafür zu be⸗ geiſtern und in die Mitarbeit einzuſpannen, ſoweit dies möglich iſt. Die der Jugend gegebenen Anre⸗ gungen übertragen ſich auf das Elternhaus. Alte und junge Soldaten im Kreiſe der Militärkameradſchaft Mannheim Zum erſten Male verlebte eine große Anzahl junger Soldaten mit den Mitgliedern und Ange⸗ hörigen der Militärkameradſchaft Mann⸗ heim am Samstag bei einem Kameradſchafts⸗ abend in der Liedertafel fröhliche Stunden. Die Unterhaltungsſolge wurde von Joſeph Offenbach angeſagt, der als„Logenſchließer des National- theaters“ und mit weiteren humoriſtiſchen Vorträgen duen großen Heiterkeitserfolg erzielte. Die Drei zmons zeigten ihre Vielſeitigkeit auf dem Einrad, als Kugelläufer und als Akrobaten und ein Profeſ⸗ 5 bor(Hollerbach) führte den Maſchinenmenſchen Ker ſic Zaube 5 Weise vereinigt. Beſondere Anerkennung verdient „GBertram) vor, eine neue Nummev, bei Zauberei mit Humor in ſehr wirkungsvoller tram, der die Lebloſigkeit des Maſchinenmenſchen täuſchend darſtellte, daß der ſtürmiſche Beifall wohl⸗ Eine Abteilung der Kapelle Becker ſpielte zum Nauf, der von der jungen Wehrmacht in der Art Marſchwalzers eröffnet wurde, eine von Kame⸗ wööſchaftsführer⸗Stellvertreter Janſon erdachte euerung, die viel Heiterkeit erregte, weil hierbei ö zenwahl ausgeſchloſſen war. Kamerasdſchafts⸗ Haas hatte den Abend mit der Begrüßung lreich Erſchienenen eröffnet, wobei er ſeiner n Freude darüber Ausdruck gab, daß ſo junge Soldaten ſich eingefunden hatten, die das Auftreten eines 110ers als Lautenſänger er zeigten, daß ſie ſich auch in der Kaſerne reien Stunden gut zu unterhalten 9 5 Cl. uszeichnung für treue Arbeit. Der Bad. und Wirtſchaftsminiſter hat den in Mann⸗ ſtadt, Römerſtraße 4 wohnhaften Verſiche⸗ ten Erhard Strubel für ununter⸗ rige Tätigkeit bei der Mannheimer eſellſchaft mit dem Ehrendiplom für Der Reichsberufswettkampf in vollem Gang Jugend im Leiſtungskampf Wettkampfgruppen: Hausgehilſen, Am vergangenen Donnerstag fanden in der Städt. Haus⸗ Mädchenberufsſchule die gehilfinnen ſtatt. teil, eine Zahl, die ſehr günſtig liegt. Wettkämpfe der RBWa für Mädchen hat. der diesjährige tätige junge erwachſen innerhalb des planes große Aufgaben und Dann wurde die Arbeitsoroͤnung gaben. Neid die herrlichſten Gerichte bewundern. nenswert iſt noch die ſchöne derpflegerinnen. Aber auch die Arbeit der Befriedigung der Wettkampfleitung aus, natürlich hier diejenigen ſchaftlich tätigen Mädel Die Hausgehilfinnen der meiſt überlegen Landbezirke, Leiſtungsproben in Ladenburg, Hockenheim. gemeinen zufriedenſtellend. Die Wettkampfteilnehmer der Gruppe „Stein und Erde“ traten zu ihren Leiſtungskämpfen in den Steinzeug⸗ Im ganzen Am Morgen wurden ihnen die theoretiſchen und weltanſchaulichen Danach ging es an die Durchweg konnten auch ſie ſich ihrer Aufgaben aufs beſte entledigen, was um ſo mehr anerkannt werden muß, als es ſich ja nicht um ſondern werken Mannheim ⸗ Friedrichsfeld an. nahmen 33 Lehrlinge daran teil. Aufgaben zur Löſung geſtellt. praktiſche Arbeit. mechaniſch angelernte Arbeiten handelte, vielmehr die perſönliche Geſchicklichkeit in den Vordergrund trat. 300 Mädchen nahmen daran Am Morgen hatte die Wettkampfleitung die Teilnehmer in der Turnhalle verſammelt, wo die Mädchen noch einmal auf die große Bedeutung hingewieſen wurden, die das haus wirtſchaftlich Denn den Hausfrauen zu ſolchen ſollen die Mädel ja erzogen werden— Vierjahres⸗ Verpflichtungen. bekanntgegeben, worauf ſich die Teilnehmerinnen an ihre Arbeiten be⸗ In allen Abteilungen waren die Mädel mit Eifer und Liebe beiihren Arbeiten. In der Küche konnte der Beſucher nicht ganz ohne Erwäh⸗ Kin⸗ theoretiſchen Auf⸗ gaben ſowie die weltanſchauliche Prüfung fiel zur obwohl g Teilnehmer, die die Be⸗ rufsſchule ſelbſt noch beſuchen, den nur hauswirt⸗ waren. ungefähr weitere 150 Teilnehmerinnen, entledigten ſich ihrer Schwetzingen und Auch hier ſind die Ergebniſſe im all⸗ Stein und Erde, Textil und Holz Die Gruppe„Textil“ begann mit den praktiſchen Arbeiten am morgen in den Fabrikräumen der Vereinigten Jute⸗ Spinn⸗ und Webereien A Mannheim⸗Waldhof. Die Teilnehmerinnen gliederten ſich in oͤie Unterabteilun⸗ gen Spinnerei und Weberei mit insgeſamt 62 Teilnehmerinnen. Hier war es in der Hauptſache die Maſchinenbedienung, die den Mädchen zur Auf⸗ gabe geſtellt wurde; da es aber bei den Spinn⸗ und Webmaſchinen ſehr auf den Bedienenden ankommt, konnte trotzdem auch hier eine klare Bewertung der Einzelleiſtungen durchgeführt werden. Das Ergeb⸗ nis war im ganzen erfreulich. Der Nachmittag ſah die Teilnehmerinnen in der Städtiſchen Mädchen⸗ beruſsſchule bei den theoretiſchen und hauswirtſchaft⸗ lichen Arbeiten; denn auch in dieſen Fragen muß das junge berufstätige Mädel bewandert ſein. Manchmal haperte es denn auch in Kleinigkeiten, aber der Maß⸗ ſtab, der hier angelegt werden muß, iſt natürlich ein ganz anderer wie z. B. bei der Hausgehilfin. So ge⸗ ſehen, bedeutet das Ergebnis im Vergleich zum Vor⸗ jahre einen erfreulichen Erfolg. Die rein welt⸗ anſchaulichen Fragen konnten dank der in den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Jugendorganiſationen geleiſteten grundſätzlichen Arbeit zufriedenſtellend beantwortet werden. Die Teilnehmerinnen von der AG für Seil⸗ induſtrie Mannheim⸗Neckarau nahmen ihre prak⸗ tiſchen Wettkampfarbeiten in ihrem Werk vor. Die Wettkampfgruppe Holz verteilte ſich in zwei Unterabteilungen: Die ausge⸗ ſprochenen Holzarbeiter wie Schreiner uſw. und die indirekt mit Holz Beſchäftigten wie Zellſtoff⸗ arbeiter. Während letztere am Morgen in der „Papyrus“ ihre praktiſchen Arbeiten am gewohnten Platz erledigten, wurden die anderen in einzelne Werkſtätten zur Leiſtungsprobe verteilt. Die L ſtungen haben ſich hier gegenüber dem Vorjahre veirbeſſert, die Arbeiten einer ganzen Reihe von Jungen mag als über dem Durchſchnitt ſtehend zu bezeichnen ſein, wenn auch Sorgfalt und Genauigkeit der vorgelegten Arbeiten allgemein anerkennens⸗ wert waren. Die theoretiſchen und weltanſchaulichen Aufgaben zeugten in gleichem Maße von der geiſtigen Regſamkeit und der Vielſeitigkeit des Intereſſes des 21 einzelnen. gr. Ein neuer Stadlgarten enkſteht Zwiſchen Riedbahn und Seckenheimerſtraße wächſt eine große Parkanlage heran Erweiterung des Ausſtellungsgeländes an der Reichsautobahn Schloßgarten, Friedrichspark, Herzogenriedpark, Luiſen⸗ und Hildapark, dazu unſere zahlreichen An⸗ lagen, voran der Friedrichsplatz—: ſie zeigen, daß Mannheim über Grünanlagen verfügt, auf die wir ſtolz ſein dürfen. Ein Vergleich mit den Haushalts⸗ ziffern anderer Städte lehrt auch, daß bei uns ſeit Jahren außerordentlich viel auf dem Gebiete der Garten verwaltung getan wurde. Aber die Rhein⸗ Neckarſtadt gibt ſich mit dem vorhandenen Grüngür⸗ tel nicht zufrieden. Syſtematiſch iſt ſie im Rahmen des ſtädtiſchen Generalſiedlungsplanes beſtrebt, an den verſchiedenſten Stellen weitere Grünanlagen zu ſchaffen. Wohl die größte in Angriff genommene Planung dieſer Art iſt der neue Stadtpark im Oſten Mannheims zwiſchen Reichsautobahn, Seckenheimer Straße und Riedbahn. Die erſten Abſichten zu ſeiner Anlage gehen bis in die Vorkriegsjahre zurück. Im Jahre 1924 nahmen ſie feſtere Geſtalt an. Allerdings dachte man damals vorwiegend an die Schaffung eines Ausſtellungsgeländes auf dem über 100 000 Quadratmeter großen Gebiet vor der Riedbahn. Man hatte viel geplant, das muß zugeſtanden wer⸗ den,— ein Projekt mit vielen Ausſtellungshallen, einem Großreſtaurant und zahlreichen gärtneriſchen Anlagen. Ausgeführt wurden damals aber nur die Rhein⸗ Neckar⸗Hallen. So blieb es der Gegenwart vor⸗ behalten, in grundlegend veränderter Planung zu verwirklichen, was die Vergangenheit nicht vermochte. Nur in Umriſſen wollen wir heute das Bild des künftigen Erholungsparkes zeichnen. Wir können dabei von dem bereits im Vorjahr fertiggeſtellten erſten Teil der Anlage aus⸗ gehen, zu dem man über Stufen von der Secken⸗ heimer Straße gelangt und der auch vom Vorplatz der Rhein⸗Neckar⸗Hallen über zwei Zugänge erreicht werden kann. Dieſer erſte reich gegliederte Teil wird als Roſengarten ausgebaut und ſchon in dieſem Jahre die Mannheimer mit ſeinen Schön⸗ heiten erfreuen. Hauplverſammlung des Arion Der Arion Mannheim, Iſenmannſcher Männerchor, hielt ſeine gut beſuchte Hauptver⸗ ſammlung in ſeinem Vereinslokal„Geſellſchaftshaus ab. Nach einem ſtillen Gedenken der im Vereinsjahr durch Tod abgegangenen Mitglieder Peter Helfert, Johann Priller und Georg Thoma erſtattete Ver⸗ einsführer Karl Fink den Rechenſchaftsbericht. Da⸗ durch, daß eine ſtattliche Reihe funger Sänger neu aufgenommen werden komnte, hat ſich der Mitglieder⸗ ſtand erhöht. In dem Rechenſchaftsbericht ſprich der Vereinsführer den Mitgliedern, ſeinen Mitarbeitern und dem ſter Viktor Dinand den Dank aus. Dem Stellvertreter Auguſt Kern und dem Sangwart Kurt Haas wurden die ſilberne Badiſche Bundesnadel für 25jährige Aktivität überreicht. Der von Kaſſenwart Georg Gienger erſtattete Kaſſen⸗ bericht ließ geſunde Finanzen erkennen. ö Einen breiten Rahmen nahm das bevorſtehende Deutſche Sängerbundesfeſt in Breslau ein, zu dem bereits eine beachtliche Anzahl von Anmeldungen vorliegt Für die Vorbereitungen wurde eine Reiſekommiſſion gebildet, die für die Rückfahrt einen Auch auf dem übrigen Gelände wird eifrig gear⸗ ſprachen dem Vereinsführer den Dank der Verſamm⸗ beſichtigte Miniſterialrat Kraft vom Unterrichts⸗ den an der Prüfung beteiligten 46 Schülern und Schülerinnen konnten 8 erfolgreich abſchneiden. 38 in die Oberſekunda aufgenommen. i Anſchließend an dieſen Garten ſoll auf der Nord⸗ ſeite der Rhein⸗Neckar⸗Hallen eine große Feſt⸗ wieſe erſtehen, die auch zur Aufſtellung von Aus⸗ ſtellungshallen benutzt werden kann. Zwiſchen Rhein⸗ Neckar⸗Hallen und Riedbahn wird ein von Bäumen und Sträuchern eingefaßtes Raſengelände angelegt, das gleichfalls zu Ausſtellungszwecken verwendbar iſt. Das übrige Gelände wird von gepflegten Wegen und einer Hauptpromenade durchzogen. Als Herz⸗ ſtücke erhält es ein von Lindenbäumen eingefaßtes Rondell mit einem großen Muſikpavillon und an der Seckenheimer Straße ein neues Pal men⸗ haus. Zwiſchen Hauptpromenade und Seckenhei⸗ mer Straße iſt endlich eine etwa 15000 Quadrat⸗ meter große Spielwieſe für die Jugend vorge⸗ ſehen. Die Geſamtanlage wird an der Riedbahn, gegenüber dem Stadion, enden und auch von dort einen Zugang erhalten. Dieſe hier, wie geſagt, nur in Umriſſen ange⸗ deutete Planung iſt als Erholungspark gedacht und wird nach den neueſten gartenbautechniſchen Einſich⸗ ten geſtaltet, mit Bäumen, Sträuchern, blumenreichen Staudengärten und Waſſeranlagen verſehen. Da Mannheim bisher noch über keinen botaniſchen Garten verfügt, ſoll der neue Stadtpark in beſon⸗ ders reichhaltiger Weiſe mit Baum⸗ und Pflanzen⸗ arten ausgeſtattet werden. Das Werk wächſt heran Bei dem Umfang der Anlage wird es allerdings noch eine Reihe von Jahren dauern, bis ſie in Gänze fertiggeſtellt iſt. Aber ein weſentliches Stück iſt ſchon in Angriff genommen. Außer dem Roſengarten werden noch in dieſem Jahre die rings um die Rhein⸗ Neckar⸗Halle liegenden Teile des neuen Parkes der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. beitet. Die alte„Jägerluſt“ iſt bereits abgebrochen. Das Werk wächſt heran. Schon in ſeiner jetzigen Geſtalt wird es, wenn erſt der Frühling Einzug ge⸗ lten hat, zu einem Hauptanziehungspunkt für die annheimer werden. Den Autofahrern, die auf der Reichsautobahn nach Mannheim kommen, eröffnet ſich der Blick auf eine Schmuckanlage, die Mannheim zur Ehre gereicht. i 3 Abſtecher nach Dresden vorbereiten ſoll. Großem Intereſſe begegnete ein bereits heute für das Jahr 1939 gefaßter Gedanke, des 100. Geburtstags und 50. Todestags des Gründers, des badiſchen Lieder⸗ komponiſten Carl Iſenmann, durch eine beſondere Feier in ſeiner Geburtsſtadt Gengenbach zu ge⸗ denken. Ehrenmitglied Beſt und Stellvertreter Kern lung für ſein uneigennütziges Wirken zum Wohle des Arion aus.„ ek Seinen 77. Geburtstag begeht am heutigen 22. Februar Invalidenrentner Joſeph Gumbel, Feudenheim, Weinbergſtraße. Unſeren Glückwunſch! za Mittlere Reife. In der vergangenen Woche miniſterium die Unterſekunden der höheren Privat⸗ lehranſtalt Inſtitut und Penſionat Sigmund. Von erhielten die mittlere Reiſe und fünf erſt kürzere Zeit das Inſtitut beſuchende Schüler wurden probeweiſe Samstag⸗ 3. Seite/ Nummer 87 kine eheliche Nuseinanderſehung. r doch ju eng, den häteſt Du guch ſchon Rünnen.“ „Der Anzug dem Ww o „Und du Zeine abgelegten Kleider, anſtant dem Dienſimädchen damit eine Weignachtsfreude' machen zu wollen!“ „Das deutſche Gebet“ Reichsſendung der SA am Todestag Horſt Weſſels Es gehört zur Tradition der SA, daß ſich ihre Einheiten im ganzen Reichsgebiet alljährlich am 23. Februar, dem Todestag ihres unſterblichen Sturm⸗ führers Horſt Weſſel, an den einzelnen Stand⸗ orten verſammeln, um in ſchlichter und dem ſoldati ſchen Geiſt entſprechender Form ſeines Opfertodes zit gedenken. Während im vergangenen Jahr der Dichter Herbert Menzel, der der SA angehört, mit ſeiner Kantate„Ewig lebt die SA“ zu Wort kam, bildet am kommenden Gedenktag die hymniſche Feierdichtung des Dichters und SA⸗Oberſturmfüh⸗ rers Herbert Böhme„Das deutſche Gebet“ mit der Muſtik für Mannſchaftschor und Blasorche⸗ ſter von SA⸗Truppführer Erich Lauer den feier⸗ lichen Rahmen. An über 200 Orten des Reiches wird dieſes Werk, das ſchon anläßlich ſeiner Urauffüh⸗ rung im Sommer 1936 in München ſtärkſten Wider⸗ hall auslöſte und als wegbahnendes Werk national⸗ ſozialiſtiſcher Feiergeſtaltung bezeichnet wurde, zur Aufführung kommen. Darüber hinaus werden ſämtliche deutſchen Reichsſender mit ihren Nebenſendern am Abend des 23. Februar aus dem Berliner Funk⸗ haus eine Feierſtunde übertragen, deren dichteri⸗ ſcher und muſikaliſcher Rahmen ebenfalls„Das deutſche Gebet“ bildet und in der Stabschef Lutze zu ſeinen SA⸗Männern ſprechen wird, die überall zum Gemein ſchaftsempfang in ihren Sturmlokalen verſammelt ſein werden. Die Reichs⸗ ſendung dauert von 20.1021 Uhr. Die Fünftäler⸗ und Ahrenſtadt Schramberg Der Bortrag dieſer Woche führte die Photo⸗ graphiſche Geſellſchaft in die ſchöne Stadt Schramberg im württembergiſchen Schwarzwald. At Hand vieler Lichtbilder, die Frl. Hammer vor führte, wanderten die Anweſenden durch die herr⸗ lichen Täler der Schiltach, Berneck, des Lauterbachs, Göttel bachs und durch das Kirnbachtal. Schramberg iſt nachweislich ſchon über 900 Jahre beſiedelt und beſonders bekannt geworden durch ſeine drei Burgen Falkenſtein, die gleich einer Talſperre im Süden das Bernecktal abriegelt, Schilteck im Nor⸗ den und Hohenſchramberg gegenüber dem Stadt⸗ innern. Die Gemeinde Schramberg ſelbſt war bis 1805 öſterreichiſch, kam dann an Württemberg und wurde 1867 zur Stadt erhoben. In den ſechziger Jah⸗ ren begann mit der Gründung einer Uhrenfabrik im Lauterbachtal durch Erhard Junghans der Aufſtieg Schrambergs als Induſtrieſtadt. Im Göttelbachtal entſtand durch den Schwiegerſohn von Erhard Jung⸗ hans eine zweite große Uhrenfabrik, die Hamburg⸗ Amerikaniſche, die heute mit Junghans vereinigt iſt. Viele Hilfsinduſtrien für die Uhreninduſtrie weiſt Schramberg noch auf, außerdem eine Möbelfabrik, eine Papier⸗ und Kartonagenſabrik, die Majolika⸗ fabrik, die ſchöne Schwarzwaldandenken herſtellt, wie Vaſen, Kaffee⸗, Tee⸗ und Likör⸗Service. Trotz der vielen Induſtrien, fühlt ſich der Fremde nicht im ge⸗ ringſten geſtört, da alle ſo gelegen ſind, daß ſie weder die Naturſchönheit beeinträchtigen, noch ſonſt unan⸗ genehm auffallen. Außer dem Schloß, der jetzigen Gewerbeſchule, dem neuen Rathaus mit ſeiner herrlichen Uhr und prächtigen Innenausſtattung, bietet die Stadt viele Naturſchönheiten, z. B. die Waſſerfälle der Berneck, die Lauterbacher Waſſerfälle, die Berneckburg, ein großartiges Schwimmbad zu Füßen des Falkenſtein, den prächtigen Kurpark und unzählige Wandermög⸗ lichkeiten und Spaziergänge. Durch die ſchönen Lichtbilder iſt wohl in allen die Sehnſucht nach einem Beſuch dieſes prächtigen Fleck⸗ chens unſerer Heimat erwacht.. Handwerker in der Anteren Pfarrkirche Heute haben in der katholiſchen Unteren Pfar⸗ reikirche Handwerker ihren Einzug gehalten, um eine Reihe ſeit längerer Zeit geplanter Erneue⸗ rungsarbeiten durchzuführen. So werden die bis⸗ herigen Beleuchtungsverhältniſſe gründlich ver⸗ beſſert— Deckenbeleuchtung ſtatt Kandelaber— die Beichtſtühle und Heizungsanlagen weiter rückwärts verſetzt, das Geſtühl vermehrt und der Plattenbelag erneuert. f i Ferner wird der alte Baldachin über dem Chor beſeitigt und zugemauertes Fenſter freigelegt, ſo daß das Licht beſſer Zutritt erhält. Auch eine neue, helle Bemalung iſt vorgeſehen und am Hochaltar wird überflüſſiges Beiwerk entfernt. er Neue Poſtwertzeichen. Die Deutſche Reichs⸗ poſt gibt zum vierjährigen Beſtehen des Reichs luft⸗ ſchutzbundes Sonderwertzeichen zu 3, 6 und 12 Rpf. heraus. Die neuen Marken, die in beſchränkter Hohlwein, ſtammt. Die Freimarken können auch machung von Poſtſendungen nach de nutzt werden. VV e daß der Zeitpunkt der Tagung mit Lene 5 zun heimer R 3 M konkag, 22. Februar 1937 Aus Baden Der Heldengedenktag in Karlsruhe — Karlsruhe, 22. In Karlsruhe wurde u einer erhebenden Platz vor dem Leibgre en der in Karlsruhe li ungen der NS Aq, de und der Volks 75 an der Feier teil. Ve treter der Partei, des ates und der Stadtverwaltung. Beim Denkmal ſelchſt grüßten uns als ehrwürdige Zeugen einer gro⸗ ßen Zeit zehn Feldgeichen des alten Heeres. Punkt 9 Uhr erſchien der Stand älteſte, Gene⸗ ralmajor Schaller, der nach A en der Fron⸗ ten am Fuße der wuchtigen Gedenkſäule in mit reißender Rede das Gedächtnis unſerer Gefallenen feierte. Die Truppen und der ebeitsdi präſentierten, die Fahnen ſenkter 1 weiten Platz erklang die wehmuütsvolle „Guten Kameraden“. Nachdem der Geſang der Nationallieder verklun gen war, erfolgte ein Vorbeimarſch der Truppen⸗ teile, Gliederungen und Verbände. Danach fand für beide Konfeſſionen ein gemeinſamer Feldgottesdienſt ſtatt. Anläßlich des Heldengedenktages wurde abends in der Feſthalle unter der Leitung von Staatskapell⸗ meiſter Karl Köhler als 7. Sinfoniekonzert des Ba⸗ diſchen Staatstheaters das Requiem von Verdi auf⸗ geführt, wobei mehr als 350 Perſonen mitwirkten. Im Staatstheater ſelbſt ging Goethes„Fauſt J“ in Szene. er Helden des! Reichsarbeitsdienſtes, 4 Weiſe vom Bauer, altes Gerümpel verunziert deinen Hof, deinem Volk aber iſt es von Nutzen. Wiesloch als Muſikſtadt * Wiesloch, 19. Febr. Als Abſchluß des Kon⸗ 90 artwinters 1936/37 veranſtalten NS⸗Kulturgemeinde, zerkehrsverein und Stadtverwaltung unter dem .„Große Meiſter der Vergangenheit“ im April zwei Muſiktage. Die Geſamtleitung hat der Muſikbeauftragte der Stadt, Muſiklehrer Fritz Leutz. Am 18. April werden die vereinigten fünf Wieslocher Geſangvereine ein Chorkonzert ver⸗ anſtalten, das Franz Schubert gewidmet iſt. Für den 21. April iſt ein Orcheſterkonzert des Heidel⸗ berger Kammerorcheſters unter Leitung des jungen Komponiſten Wolfgang FJortner vorgeſehen. Es kommen hierbei Werbe yon Joh. Sebaſtian Bach, Georg Friedrich Händel und Wolfgang Amadeus Mozart zum Vortrag. —y—— „a Lützelſachſen, 21. Februar. Die diesjährige Generalverſammlung der hieſigen Krieger⸗ und Militärkameradſchaft ſand in dem Lokal „Bergſtraße“ ſtatt. Kameradſchaftsführer Gaber begrüßte die zahlreich Erſchienenen, beſonders aber Ortsgruppenleiter Fitzer, Bürgermeiſter Mil⸗ denberger und Kamerad Trautmann aus Weinheim. Das goldene Ehrenzeichen J. Klaſſe er⸗ hielten: Hch. Bitzel, Adam Koch 1 und Valentin Jöſt; das Ehrenſchild für 25jfährige Mitgliedſchaft: Ernſt Vogler und Johann Gaber. Ueber die Luft⸗ waffe hielt Kamerad Trautmann aus Weinheim noch einen intereſſanten Vortrag. * Berolzheim(bei Buchen), 21. Febr. Unſer Alt⸗ veteran von 1866 und 1870/71, Küfermeiſter Karl Ruppert, konnte am Mittwoch ſeinen 92. Ge⸗ bhurtstag feiern. Der Jubilar iſt verhältnis⸗ mäßig noch recht rüſtig. daß verbritt den Grundiaz der Gemeinſchaftsſiedlung Tadung der usbeltsdemeinſchaft zur Förderung des Arbeiterwohnſtättenbaues N Stuttgart, 20 Februar. Die Ausſprache, mit der d die Ta Tagung zur Fürderung des Arbeiterwohnſtättenbaues fort⸗ geſetzt wurde, befaßte ſich in erſter Linie mit der Auswertung der Vorträge, die bereits gehalten worden waren. 35 Vertreter der Deutſchen Arbeitsfront, von Stuckradt, ſtellte feſt, daß die Dal Praxis kommenden Anregungen der! ſchaft das größte Verſtändnis ait 9h und uu! 1 Arheiterwohnſtättenbaues im zweiten een delete dla delt ger; Aegeltsgemele N gemacht würde wohl⸗ Dat 8 5 mit Entſchiedenheit m dürfe, damit zweckmäßige Der 1 Wohn a deutig auf den Arbeiterwohnſt ö Die geſetzlichen Beſtimmungen 1 5g 1 rum auch der den aus der rbeitsgemein⸗ ückſicht auf die allgemein verſtändliche Geſetzgebung des national. ſozialiſtiſchen Staates einſtellen. 5 die an Grüßliches Fam ſlie br in ſi Ein Mann ermordet ſeine Frau, ſein ie Sohn und begeht Selbſtmord- Verzweiflu Donaueſchingen, 21. Februar. In der Gemeinde Riedöſchingen hat ſich am Sonntagvormittag eine furchtbare Fa⸗ milientragödie abgeſpielt, der vier Men⸗ ſchenleben zum Opfer gefallen ſind. Der 44 Jahre alte Landwirt Jakob Maus, deſſen Haus Anfang Dezember 1936 abgebrannt war, und der ſich infolge des auf ihm laſtenden Braudſtiftungsverdachtes unter einem ſtarken ſeeliſchen Druck befand— er war auch einige Zeit in Unterſuchungshaft— hat in der neunten Morgenſtunde, anſcheinend in einem Aufall von Schwermut, ſeine Frau, ſeine Schwie⸗ germutter und ſeinen zwölfjähri⸗ gen Sohn ſo wie ſich ſelbſt durch Meſ⸗ ſerſtiche getötet. ale fütterte am Sonntagmorgen noch ſein Vieh. Dabei half ihm der Kaufmann Joos, ein Ver⸗ wandter von ihm, bei dem die Familie Maus nach dem Brandunglück Unterkunft gefunden hatte, Joos hatte während des Fütterns keine Wahrnehmung ge⸗ macht, die auf das kurz darauf eingetretene Geſcheh⸗ * nis hätte ſchließen laſſen. Nach dem Füttern ging Maus in ſeine Wohnung, Frau Maus war noch in der Küche beſchäftigt. Wenige Minuten ſpäter muß die Tat ausgeführt worden ſein, von der der Beſitzer gräß licher Anblick. unächſt nichts bemerkte. Erſt als den Keller kam, ſtellte er feſt, daß des Anweſens dieſer zufällig von der Decke herab Blut in den Keller drang, das aus des Maus kommen mußte Die 1 hinzukommende Nachbarn, die ng der Familie Maus e wollten, dieſe ve erſchloſſen Nach der gewaltſamen Oe efuung bot ſich den Leuten ein —+ In der Küche wurde Frau Maus, im Schlaf⸗ zimmer der Ehemann Maus, deſſen Schwie⸗ germutter Kammerer und der zwölfjährige Sohn, mit durchſchnittener Kehle in ihrem Blute liegend, aufgefunden. Die Unterſuchungskommiſſion war bald zur Stelle. Die Tat hat in Riedßſchingen begreiflicherweiſe große Erregung hervorgerufen. Wie wir weiter hören, hat Maus ein Küchen⸗ meſſer benutzt und zuerſt ſeine Frau, dann ſeine E ermordet. Zwiſchen dem Vater und dem gut eutwickel⸗ ten zwölfjährigen Sohn muß ſich ein Kampf abgeſpielt haben, wobei der Junge noch Stiche in die Hände und den Hals erhielt. Maus hat die Kehle ſeiner Opfer mit ſolcher Ge⸗ walt durchſchnitten, daß der Tod ſofort eintrat. Vor dem Frankenthaler Schöffengericht: Der Zwischenfall auf dem Oklobermarkl 5 Perſonen wegen Aufruhrs und Landfriedensbruchs verurteilt * Frankenthal, 22. Februar. Anläßlich des Frankenthaler Oktobermarktes ereignete ſich in den erſten Morgenſtunden des 5. Oktober 1936 ein Zuſammenſtoß ee mehreren Perſonen und der Polize der derartige Formen 1 daß ſich die e ben 8 aupträdelsführer nunmehr vor dem Schöffengericht Frankenthal wegen Aufruhrs, Landfriedensbruchs und Beamtenbe⸗ leidigung zu verantworten hatten. Angeklagte waren: Der verwitwete 41 Jahre alte Johann Müſel aus Frankenthal; der 32 Jahre alte verheiratete Franz Müſel aus Bobenheim am Rhein; der 21 Jahre alte ledige Joſef Müſel aus Frankenthal; der verheiratete 21 Jahre alte Hein⸗ rich Raddei aus Bobenheim a. Rh. owie die 37jäh⸗ rige Ehefrau Anna Nickel geb. Müſel ihr 40 Jahre alter Ehemann Heinrich Nickel und der ledige 23 Jahre alte Otto Neu, die letzten drei alle aus Fran⸗ kenthal. Die Augeklagten huldigten an dieſem Tage in außergewöhnlichem Maße dem Alkohol und nahmen einen kleinen Streit, den die Polizeibeamten ſchlich⸗ teten, zum willkommenen Anlaß, ihrer Raufluſt freien Lauf zu laſſen. Sie belegten die Beamten mit gemeinſten Aus⸗ drücken und hetzten die Menge durch aufrei⸗ zende Zurufe auf, die Sicherheitsbeamten an⸗ zugreifen. Ihrer Feſtnahme widerſetzten ſie ſich weſen müßten ſo klar gefaßt werden, daß ſie auch der einfache Mann des Volkes verſtehe und nicht nur der Sachkenner. In dieſer Beziehung müßten ſich die mit dem Siedlungsweſen in Verbindung ſtehenden be⸗ hördlichen Stellen viel mehr als bisher auf die klare, Zum Schluß wies der Redn dar 8 1 8 der e mit 31 i 1 Aufgaben des zwei jahresplanes gehöre. i 1 0 Tagung, Dot ſ ch, 125 5 darüber Ausdruck, 1 955 hergeſtellt ſei von ber Praxis zur Deutſch front. Die Ausſprache fand dann ihre 1 5 mit einem Bericht des e der bezirk⸗ lichen Arbeitsgemeinſchaften Mitteldeutſchlands. Dr. Stoffel(Halle), der über die Erfolge ſpra⸗ en die mitteldeutſche Induſtrie im ee 8 2 bau 5 habe. Er ſchilderte im einzeln 5 been der Betriebsführer durch amt⸗ a dlenbau bezeichnete der Redner das n Methoden und wies auf die ſtän⸗ verm . und Vorträge des deulſchen 8 mit Gewalt und gingen tätlich gegen die Po⸗ liziſten vor. Letztere konnten ſich der inzwiſchen immer größer gewordenen Menge nur mit blanker Waffe erweh⸗ ren, ſie waren ſchließlich gezwungen, die wildgewor⸗ dene Maſſe mit der Schußwaffe in Schach zu halten. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht ver⸗ ſüuchten ſich die Angeklagten herauszulügen. Sie ga⸗ ben widerſprechende Darſtellungen der Vorfälle, wur⸗ den aber durch eine Reihe von Zeugen, außer den ebenfalls vernommenen Poliziſten, einwandfrei über⸗ führt. Ein ee ee Schuldnachweis konnte aller⸗ dings gegen Joſef Müſel und Heinrich Raddei nicht erbracht werden, ſo daß ſie mangels genügenden Be⸗ weiſes freigeſprochen werden mußten. Johann und Franz Müſel wurden zu Gefängnisſtrafen von je 8 Monaten verurteilt, die Ehefrau Anna Nickel, die ſich als ſehr ſtreitbare Amazone erwies, ihr Ehemann Heinrich Nickel und Otto Neu kamen mit einer Gefängnisſtrafe von je 6Mona⸗ ten davon. Johann und Franz Müſel wurden ſo⸗ fort verhaftet und ins Gefängnis eingeliefert. Von den Rädern eines Laſtzuges zermalmt Tragiſches Ende eines Sechzehn jährigen „A= Weinheim, 22. Februar. Zwiſchen Lützelſachſen und Weinheim, nahe des Pilgerhauſes, wurde der 16 Jahre alte Georg Hummel aus Rippenweier von einer Zugmaſchine mit zwei Anhängern aus Sulsbach überfahren und getötet. Der Junge war mit ſeinem Fahrrad unterwegs nach Weinheim. Am Rande des Schienenſtranges blieb er hängen und ſtürzte, als im gleichen Augenblick die Zug machine den Radfahrer überholen wollte. Trotz ſtarken Bremſens war der Unfall nicht mehr zu verhüten. Die ſtarke Bremswirkung hatte zur Folge, daß der Laſtzug kippte und in einen gegenüberliegenden Acker fiel. Die Gerichtskommiſfton erſchien als⸗ bald an der Unfallſtelle. Gefährlicher Auloräuber gefaßt In Landau auf ſriſcher Tat gefaßt * Landau. 21. Fehr. In der Südpfalz u im Weſtrich wurden in letzter gel e d von Perſonenkraftwagen geſtohlen, ohne da es bis. her gelang, der Täter habhaft zu werden. N es der Landauer Polizei gelungen zu ſein, wen enigſtens in von ihnen zu faſſen. Einige Jäger bemerkten un am Donnerstagabend, wie eine Maunsperſon in ei n vor einem Landauer Hotel parkenden Kraſt⸗ eg und davonſahren wollte. Man i non den 8 1 konnte 0 men. 1 er. M b Salfeesbeher 5 55 rauen 1 ire noch geſucht. *. f ö 5 und Bodenrecht. Er erhob die For⸗ g m einheitlichen Siedlungsreferat bei den wehe 5 überſchwemmt. er Gemeinde Schwiegermutter, ſeinen zwölfzährigen ugskampf des Sohnes mit ſeinem Vater on, die in ſeiner— 9 15 ge. 42 u 20. Fehr Die Br il über die Ufer getreten und hat beſonders zwiſchen Kleugen und 1 die. Wieſen Aus 5 Pfalz Motorrad prallt auf Kraftwagen Schwerer Verkehrsunfall mit Todesfolge * Speyer, 22. Febr. Am Sonntagmittag gegen 13.45 Uhr ereignete ſich auf der Landſtraße Speyer Ludwigshafen, in Höhe des Wart turmes, ein folgenſchwerer Verkehrs⸗ unfall. Der Kraftwagenführer J. Wolf aus Rülzheim fuhr mit ſeinem Kraftwagen aus Richtung Ludwigs⸗ hafen. Als er in Höhe der Waldſeerſtraße war, kam in ſchneller Fahrt ein Motorradfahrer heraus. Der Motorradfahrer Heinrich Metzger aus Neuhofen blieb mit ſeinem Motorrad an dem Kraftwagen häugen, wobei der Wagen herum⸗ geriſſen wurde und quer zur Straße zu ſtehen kam. Durch den Zuſammenſtoß erlitt Metz⸗ ger einen Ober⸗ und Unterſchenkelbruch des linken Beines. Sein Beifahrer Nick aus Neuhofen erlitt einen Schädelbruch und einen komplizierten Oberſchenkelbruch, außer⸗ dem wurde ihm das linke Bein unten zer⸗ ſchmettert. Die Verletzten wurden durch die Sanitätskolonne ing Diakoniſſenkrankenhaus gebracht, wo Ni ſck am Mon⸗ tag ſrüh um.30 Uhr ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Der Kraftwagenführer Wolf und die In⸗ ſaſſen ſeines Wagens blieben unverletzt. Das Motorrad und der Kraftwagen wurden ſehr ſtark be⸗ ſchädigt. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Todesſturz aus dem Fenſter * Frankenthal, 21. Febr. Ein gräßliches Un⸗ glück ereignete ſich am Sonntagvormittag kurz nach 11 Uhr in der Willoſtraße. Das zweieinhalb⸗ jährige Söhnchen der Familie Kutſcher ſtürzte in einem unbewachten Augenblick aus dem Fenſter der im vierten Stock gelegenen Wohnung auf deu aſphaltierten Bürgerſteig, wo es mit zer⸗ ſchmettertem Schädel tot liegen blieb. Großfeuer in Hornbach Zweibrücken, 21. Februar. Im Aupeſen des Friedrich Müller in Hornbach, in der Nähe des Bahnhofes, brach Freitag früh ein Brand aus, der bei dem herrſchenden Wind ſich zu einem Großfeuer entwickelte. Der Brand wurde um 4 Uhr entdeckt; die Flammen ſchlugen bereits aus dem Dach heraus. Das Feuer fand in den reichen Erntevorräten Nahrung und ergriff die Stallungen ſowie eine angebaute neue Scheune, die ſämtlich in Aſche gelegt wurden. Das Vieh und das Mobiliar konnten gerettet werden. Die Feuerwehr, die mit der Motorſpritze alsbald au Ort und Stelle war, mußte ſich auf die Rettung der Nachbargebäude be⸗ ſchränken. Der Schaden iſt recht bedeutend. Die Brandurſache iſt noch nicht bekannt. Wer wurde noch beſtohlen? h. Ludwigshafen, 22. Febr. Inhaftiert wurde eine Frau, die am vergangenen Donnerstag auf dem hieſigen Ludwigsplatz, an der dort gaſtterenden Raubtierſchau, die Zuſchauer mehrfach beſtahl. Einen Teil der Bargeld⸗Beute konnte die heimiſche Krimi⸗ nalpolizei noch beſchlagnahmen. Soweit die Geſchä⸗ digten noch nicht bekannt ſind, werden ſie erſucht, ſich umgehend bei der Kriminalpolizei, Wittelsbachſti. h, zu melden. Vad Dürkheims 1 Denkmal: Der logeltragende Winzer * Bad Dürkheim, 21. Febr. Auf dem Raſenplatz vor dem Eingang zum Kurgarten hat die überlebens⸗ lung gefunden, die anläßlich der Ausſtellung„2000 Jahre Weinbau“ im Kurhaus zu ſehen war und von ihrem Geſtalter, Bildhauer A. Bern⸗Kaiſerslautern, als Leihgabe zur Verfügung geſtellt wurde. Standbild iſt nicht nur eine Zierde des Kurviertels, ſondern ſtellt auch eine feine Werbung für den 92 55 pfälziſchen Wein und Weinbau dar. Pfälziſcher W 8 ehemaligen Schweren Artillerie am 5, und h in Germersheim Germersheim ruft die Angehbrigen der e gen Schweren Artillerie im ganzen U ziſchen Waffengedenktag, der e in der alten, neuen Garni halten werden wird. Die S Gaſtfreundſchaft bekannt il r ſtet ſic dieſes Feſt, und wer von den Kam reichen 8. Wafſengedenkta 1991 in Germersheim erlebte 1. 5 9 0 der e Sw el 987 in . einem ſiebenjährigen Mädchen 5 e eee 5 große Plaſtik des logeltragenden Winzers Auſſtel⸗ 93 UN 2 *— 2 2 8 Wart: ehrs⸗ ülzheim udwigs⸗ ar, kam 8. nue ins n Mon: etzungen die In⸗ Das ſtark be⸗ Fk. nit zer⸗ luweſen in der Brand t einem um 25 its aus reichen ungen itlich in ſtobiliar die mit le war, ude be⸗ d. Die wurde gag auf erenden Einen Krimi⸗ Geſchä⸗ icht, ſich achſt i. g, al: ſenplatz lebens⸗ Auſſtel⸗ 9„2000 iud von autern, „Das iertels, n gaak⸗ 3 br 7 TS der Neuen Mannheimer Zeitung + Die Januar-Ausweise der Banken Steiler Anſtieg der Kreditoren 5— Sprunghafte Zu⸗ nahme des Wechſelbeſtandes— Erhöhung der Liqui⸗ ditätsgupte bei den Berliner Großbanken auf 38,1 November 1936: 36,5) v. H.— Neuer Debitorenabhau en erſchienenen Monatsausweiſe der deutſchen Januar d. J. laſſen erkennen, daß eß der Wirtſchaft und damit des Monat des alten Jahres und Fortſchritte gemacht bildet einmal die i des Staates, 0 immer deutlicher der Kriſe vollkommen dem wurden die Warenläger erheblich ſtarke Weihnachtsgeſchäft handel die Kaſſen vielfach gefüllt des Solawechſelumlaufs auf die 1 Mrd. 1 veranſchaulicht die Lage am 8 inkturpolitiſche Kapitalbildung, e Wunden ichſten. ht man ſich das Ziffernwerk etwas genguer an, ſo iſt daß die Abſchlüſſe der einzelnen Großbanken, ſchon bekannt ſind, oder deren Veröffentlichung h bevorſteht, in den Monatsbilanzen auf 30. Januar 1 1 weiteſtgehende Berückſichtigung gefunden igen, Reſerveſtellungen, Abſchreibungen 1 berückſichtigen. Außerdem kamen eine ichtender Inſtitute hinzu, andere fielen efaſſen die Ausweiſe Banken gegen 202 November 1936). Die Ziffern zu Ende Januar N 1 nicht ohne weiteres mit denen vom 30. No⸗ )en. Unter dieſem Vorbehalt weiſen die berichtenden Geldanſtalten einen Zu⸗ gang an Kredi 1 von 233 Mill. auf 16,12 Mrd./ auf. Die„ſonſtigen Gläubiger“, alſo die„echten“ Depoſiten ſtie⸗ gen allein um 168 Mill. auf 10,01 Mrd./ Gleichzeitig wuchſen die Spareinlagen um 55 Mill./ auf.40 Mrd. Mark und die Indoſſamentsverbindlichkeiten um 89 Mill. Mark auf 2,59 Mrd.. Zurückgegangen ſind die Verpflich⸗ lungen aus Akzepten um 8 Mill./ auf 1,46 Mrd.. Dieſer Ausdehnung der Paſſivpſette ſteht naturgemäß eiue entſprechende Verbreiterung Die 204 Geldanſtalten beſaßen am 30. Januar d. J. einen echſelbeſtand von 5,73 Mrö. /, er war mithin um 631 Mill.„ größer als am 30. November 1936. Die Vorräte an Schatzanweiſungen ſind mit 1,79 Mrd./ nur wenig er⸗ höht(29 Mill.„(). Die Beſtände an Wertpapieren ſanken dagegen um 183 Mill. 4 auf 2,90 Mrd. /. Die Schrump⸗ fung hängt damit zuſammen, daß die Inſtitute die bei ihnen gezeichnete Reichsanleihe der Kundſchaft inzwiſchen abrechneten. Die Debitoren gingen um 59 Mill.% auf 7 Mrö.„ zurück. Die nachſtehende Tabelle zeigt wich⸗ lige Veränderungen der Bilanzpoſten zum 30. Januar 1937 verglichen mit denen zum 30. November 1986(in Mill.): nember verg 204(November Kreditoren Sparein Debitoren 30.1, 30.11 30.1. 30.1. 80.11. 1937 1038 1987 1937 1936 DDBank 2506 2395 263 256 1287 1266 Dresdner Bank 8 1800 169 183 1095 1076 Commerz⸗Bonk 998 975 119 113 648 664 Reichskredit⸗Geſ. 108 27— 186 141 Berliner Handelsges. 207 204. 66 68 7 7) Spezial und Branchebanken 2618 145 144 1332 1340 97(86) Sonſt. Kr. Bk. 1544 294 262 987 953 22(22) Staats⸗ und 5 Landesbanken 5 221 228 379 624 19(19) Girozentr. 127 199 587 594 204(202) Inſtitute 16115 1402 1340 6666 6725 Die 5 Berliner Großbanken weiſen gute Ziffern auf. Die Kreditoren ſind insgeſamt um 178 Mill. geſtiegen, wobei die„ſonſtigen Gläubiger“, alſo die„echten“ Ein⸗ lagen ſogar um 190 Mill.% zu Laſten abgetragener Noſtro⸗ Verbindlichkeiten und Einlagen anderer deutſcher Banken zunghmen. Bei dem Vergleich der Zahlen ſind die Jahres⸗ abſchlüſſe in Rechnung zu ſtellen, außerdem ſtammt der Aufſchwung der Depoſiten 3. T. daher, daß die Berliner Großbanken die von ihnen zunüchſt übernommene Reichs⸗ auleihe vorzeitig eingezahlt hatten und nunmehr die Mit⸗ lel durch Abrechnung mit der Kundſchaft in die Kaſſen zu⸗ kückflofen. Die DꝰD⸗Bank weiſt einen Zugang an Ein⸗ lagen um 111 Mill., auf, davon entfallen auf die„ſon⸗ ligen Gläubiger“ allein 98 Mill.% Die Ausweitung bel der Dresdner Bank beträgt, 61, bei der Commerz⸗Bank n und bei der Berliner Handelsgeſellſchaft 3 Mill.— Bei der Reichsbredit blieben im Januar die Einlagen unver⸗ andert, wie ein Vergleich mit dem Jahresabſchluß ergibt. Die Schrumpfung im Dezember(— 20 Mill.) hängt u. g. mit dem Abzug von Liquiditätsreſerven durch Provinz⸗ banken zuſammen.— Die den Banken neu zugefloſſenen Gelder beſtanden aus jederzeit fälligen Mitteln, die um 252 Mill.“ anſtiegen bei einem Rückgang der Termin⸗ gelder um 62 Mill.. Die Akzeptverbindlichkeiten nahmen um 3 Mill./ ab. Was die Spareinlagen betrifft, ſo er⸗ höhten ſie ſich um 22 Mill. /. Im einzelnen nahmen ſie bei der DD⸗Bank um 7, bei der Dresdner Bank um 10 und bei der Commerz⸗Bank um 6 Mill./ zu. 5 Kuf der Aktivſeite ſtieg der Wechſelvorrat um 346 Mill.“, An der Zunahme war die DD⸗Bank mit 101, die Dresdner Bank mit 87 und die Commerz Bank mit 73 Mill.( beteilſgt. Bei der Reichskredit ſanken die Wech⸗ ſelvorräte um 5 Mill.„. jungen habe Die B mit der Uebertragung der une aft. Beſonders ſtark der Dresdner Bank(um 60 ſtieg Deckung deckung auf 5 f f 21] v. mäßi⸗ 6(20,½) v. H. au. d 5 95 Mill.( einbüßten. ihren Depoſitenbeſtand um iſt zu berückſichtigen, ichten den 17, die Bau⸗ und 5 auf die neu be n zurückgeht, deren Kreditor Bei den Staats- und Landesb poten um 30 Mill.„ verringert. i üptſächlich durch eine Schrumpfung der Einlagen bei en Staatsbank um 50 Mill.„ zu erklären. ßiſche Staatsbank weiſt ein Plus von 33, die 8 Akfien fesf Elwas lebhaffere Märkfſe— Nenfen freundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: freundlich * Fraukſurt, 22 Märkten ein Still, aber Die Börſe allen Beginn, da nenswerte während die Kuliſſe ſtärkſte blieb die Stimmung abfoli Kurſe am Aktienmarkt 1 (151), Rheinſtahl gewannen 7 v.., die Papiere blieben voll behauptet büßten 1 v. H. ein. Von ch Farben mit 167%(168) 37 gen Erdöl zogen 78 v.., Metallgeſellſchaft 7 v. H. an ie wenigen zu⸗ nächſt zur Notiz gekommenen Elektropapiere lagen unver⸗ ändert. Deutſche Atlanten b ſe 123% ph nach Pa (122). Im einzelnen notierten: C BMW 142(141), Reichsbank Lloyd 17(17½). Von Kaſſan bankaktien der Gemeinſchaft eine Meldung, wonach die D erhöht worden ſei.— und teilweiſe etwas (1216) und Kom (173%), und Nordd. Hypotheken⸗ 8⸗Zeichen auf ividende um ½ auf 5½ v. H. Der Rentenmarkt lag geſch abgeſchwächt, ſo Altbeſitz mit munal⸗Umſchu mit 92,20 Goldpfandbriefe und Kommunal⸗O ker gefragt und zogen teilweiſe weiter Im Verlauſe blieb klein und am Aktienmarkt kamen kaum zweite Kurſe zuſtande. Etwas leichter waren 36 Farben mit 167½ nach 1677, Klöckner mit 12604 nach 127%, dagegen zogen Holzmann auf 145 nach 144% an. Von den ſpäter notierten Werten erhöhten ſich Zellſtoff Aſchaffenburg auf 139(137%), Feldmühle Papier auf 141(139), dagegen gingen Waloöhof auf 158(159 ¼ zurück. kamen Fim. Hyp.⸗Bank mit 109 onen blie das Geſchäft ſe Am Kaſſamar (105%) bei 25 v. H. Zuteilung zur Notiz, im freien Markt waren ſie ſpäter 110112. Von Renten bröckelten Altbeſitz auf 120,80 nach 120,90, Reichsbahn⸗VA. auf 12496 nach 124% ab und Kommunal⸗ Umſchuldung waren mit 92,25 angeboten. Elwas ſchwächer lagen auch die neuen Induſtrie⸗Anleihen. Golopfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen der Gemeinſchaftsgruppe zogen 4 v. H, und 7 v. H. an, auch Naſſ. Landesbank Gold und Kommunal⸗Obligationen je ½ v. H. feſter, Liquida⸗ tionspfandbrieſe und Stadtanleihen waren kaum verändert. Der Freiverkehr lag ſtill. Berliner Börſe: Aktien überwiegend feſter Berlin, 22. Februar. Obwohl das Geſchäft zum Wochenbeginn umſatzmäßig kaum größeren Umfang annahm, war doch eine freundliche Grundſtimmung nicht zu verkennen. Die Bankenkund ſchaft hatte ſon am Markt der Einheitswerte als auch im variablen Verkehr in der Hoffnung nuf Hemnöchſt zu erwartende günſtige Induſtrie üſſe meiſt kleine Kauf⸗ orders erteilt, die bei dem nur kleinen verfü terial überwiegend zu Kursbeſſerungen Eindruck machte der Beſchluß 8 der Gemeinſchaftsgruppe Deutf Gemeinſchiftsrat der Mitgli erhöhung auf 5,5(5) waren einige Sondenbeweg zunächſt 2 v. H. niedriger einſetzten, luſt nicht nur auf dern de gewinnen. Offenbar hierbei mi dengusſchüttung demnächſt bevo in Sen letzten Wochen eine kräfti Nach wie vor wird ferner die 3 chkeit einer: tung gus dem Anleiheſtock erwogen. Als zweite Sonder⸗ bewegung iſt eine ſolche bei Font! Gummi(plus 2 v..) zu erwähnen, die auf Auslaſfungen über das günſtige Fortſchreiten in der Herſtellung ſynthetiſchen Kautſchuks zurückzuführen iſt. Von Montenwerten hatten nur Har⸗ pener mit einer bei kbeinem Bedarf erzielten Steigerung von 1,75 v. H. eine über 1 v. H. hinausgehende Erhöhung auſzuweiſen. Lauxahütte und Rheinſtahl gewannen je 7 v. H. Von Braukohlenwerten ermäßigten„ Leopold⸗ grube und Niederlauſitzer um je 1 v. H. Am chemiſchen Markt verdoppelten Farben einen Anfangs verluſt bon v. H.(167,50). Gefragt waren einige Verſorgungswerte, ſo Deſſ. Gas(plus), Elektroſchleſien und SW(plus % ͤ und plus 28 v..). Von Auto⸗Aktien ſind BMW mit plus 4 v. H. zu erwähnen. An den übrigen Märkten fielen mit größeren Abweichungen gegen den Samstog⸗ ſchluß nur noch Feldmühle(plus 225), Eiſenbahn verkehr (plus 1,75) und Dierig(minus 1 u..) auf.— Am Renten⸗ markt wieſen Reichsaltbeſitz zach den vorangegangenen Steigerungen einen Rückſchlag um 20 Pfg. auf 120,80 auf. Die Umſchuldungsonleihe ermäßigte ſich um 3 Pfg. auß 92,25. Im Verlaufe erhielt ſich an den Aktienmärkten die ſchon bei Eröffnung zu beobachtende freundliche Tendenz, wenn ſich auch das Publikum ſtärkere Zurückhaltung auf⸗ Deuisches Krediſabkommen voni937 Die internationale Stillhaltekonferenz, die ſeit 12 Ta⸗ gen in Berlin 2 0 hat om Samstag ihre Verhandlungen mit der Unterzeichnung eines neuen Abkommens(Deut⸗ ſches Kreditabkommen von 1937) abgeſchloſſen. Das neue Abkommen ſieht wiederum eine Verlänge⸗ rung der ausländiſchen Bankkredite um 12 Monate bis 28. Februar 1038 vor und enthält im übrigen nur gering⸗ fügige Aenderungen gegen das Vorjahr, Eine Bar⸗Rück⸗ zahlung auf die Kredite findet nicht ſtatt, indeſſen wieder⸗ um, wie in den Vorſohren, eine gewiſſe Streichung ſol⸗ cher Kreditlinien, die ſeit mehr als 3 oder 2 Fahren nicht benutzt worden ſind und deren praktiſche Benutzbarkeit daher für die deutſche Wirtſchaft ohnehin zweifelhaft ge⸗ worden war. Die Maßnahmen zur Hebung des Reiſeverkehrs nach Deutſchland unter Verwendung der Regiſtermark ſind in Einzelheiten ergänzt worden, wonach z. B. die Einlöſung non Reiſeſchecks gegen Regiſtermark in Deutſchland für das Reiſepublikum gebührenfrei erfolgt. Statt deſſen wird eine mäßige Gebühr im Auslande erhoben, die zur Rück⸗ führung der Stillhaltekredite verwendet wird. an wird annehmen dürfen, daß die wertvolle Unterſtützung, die der Reiſeverkehr in Deutſchland ſchou bisher durch die Reiſemark erhalten hat, eine weiter Belebung erfahren wird. Dieſem Ziele dient auch der beſondere Reiſemock⸗ Ausſchuß der Ausländer, deſſen Aufgobe u. a. die Förde⸗ rung des Reiſeverkehrs nech Deutſchland iſt. Bericht des Ausſchuſſes Als Ergebnis der Verhandlungen, die vom 9. bis 20. Februar 1937 zwiſchen dem Gläubigerausſchuß als Ver⸗ treter der ausländiſchen Bankgläubiger und dem Deutſchen Ausſchuß als Vertreter der Schuldintereſſen ſtattgefunden aben, iſt beſchloſſen worden, die Verlängerung des Deut⸗ hen Kreditabkommens auf den Zeitraum eines weiteren 35 01 nämlich bis zußr 28. Februar 1938, zu empfehlen. der Gläubigerausſchuß vertrat Gläubigerbanken in Bel⸗ gien, Frankreich, Groß⸗ Britannien, Holland, Schweden, der Schweiz, Tſchechoſlowakei und den Vereinigten Staaten. Während der erſten neun Mongte der Laufzeit des Stillhalteabkommens, d. h. bis zum 30. November 85 e gg der Kreditlinien von 1567 200 600 a Februar 1936 beſtand, auf einen Ge⸗ von 000 000/(noch den heutigen Devi⸗ en berechnet urückgeführt worden. Hiervon waren 9000„ benutzt. Von dem Geſamtbetrag der Kre⸗ erden zur Zeit 104 500 000% von der Deutſchen garantiert. 5 5 e 5 3 55 Regiſtermark gemäß Ziffer 10 des haben zwiſchen dem 1. März und dem 90. 1986 in Höhe von 306 400 000% ſtattgefunden, ſo daß die Geſamtſumme ſolcher Abrufe ſeit dem 1. März 1933 ſich nunmehr auf 1 766 700 600/ beläuft. Von dieſen 306 400 000% hal der größte Teil für Reiſezwecke Ver⸗ Thüringische von 16 und die Bayeriſche um 4 Mill. 4 auf. Deutſchlands Bereitſchaft, Kursmäßig ergaben ſich Re inkanteile konnten nicht voll behaupten. Farben ſtellten Der Kaſſarentenmarkt war bei ruhigem Geſchäft über⸗ wiegend auf einen freundlichen Ton geſtimmt. Verſchle dentlich konnten Pfan ef eut um 6— 4 8 beſeſtigen, Li spfe hingegen cher. St zu ½ v. ankomme denz geſchäf Ruhrverband erwäh⸗ t nen. Länderanleihen Feſter waren nur Meck Auslandsrenter blieben, Reich eihen konnten ſi behaupte Am Markt der Induſt igationen 4 b. 5 eln Daimler zogen um 7, Mittelſtahl um v. H. al Am Einheitsmarkt be nach wie vor 1 daß Beſſerungen gewannen ſogar rsrückg 7 b. H. freundlich, Von Hypothek fielen f tn tralboden (plus Bodeneredit(p. v. H. durch g erungen nuf 2 nösakt blieben zumeiſt geſtrichen. Kolonialpapiere waren ver⸗ einzelt gebeſſert. Neu⸗Guineo kamen 3 v. H. gan, dagegen büßten Schantung ½ v. H. ein. Von Steuergutſcheinen lagen 36er Fälligkeiten 5 Pfg. und Wer Fälligkeiten v. H. feſter. Reich ildbuchforderungen, Ausgabe Gzigager 99,62 G 100,5 B; 1941er 99,12 G; 99,5 B; 1944er 98,62 G 99,37 B; 1945er 98, 100,12 8,62 G 1946er 98,37 G; 1947er 98,37 G 99,12 B. Ausgabe 2: 1988er 10 Wiederaufbauanleihe 1944/ 5er 1946/48er 77 G 77,75 B. proz. Umſchuld.⸗Verband 91,87 G 92,62 B Gegen Börſenſchluß kom das Geſchäft faſt völlig zum Stillſtand. Kurs veränderungen von Belang waren kaum ichnen. Daimler ben gegen den Verlauf um % v. H. nach, während eutſche Erdöl um 7 v. H. anzogen. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisen mark! * Berlin, 22. Februar. An der außerordentlichen Flüſſig⸗ keit des Geldmarktes hat ſich zum Wochenbeginn nichts ge⸗ ändert. Für Blanlo⸗Tagesgeld werden nach wie vor 2 bis 2½ v. H. gefordert. Die Anlagemöglichkeiten bleiben im weſentlichen wieder auf die Solawechſel beſchränkt, die, wie bereits gemeldet, den Betrag von einer Milliarde über⸗ ſchriiten haben. Der Privgtdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen, An den internationalen Deviſenmärkten ergaben ſich den Frühkurſen gegenüber keine nennenswerten Veränderungen. Ulskontsatz: feichshank 4, Combard f, ora, z„ n. * D Amtlich in Rm Dis⸗ 20. Februar 22 Februar Für kon: Hel Geld] Brie; i 2 2 111 8** Bulgarien 0 6 Canada an, Dollag ß Dänemartf 100 Kronen] 4 a Danzig„100 Gulden] 5 44 England 1 Pfund 2 20 Eſtland 100 eſtu. Kr. 4%•9• 68.07 Finnland 100finnl M. 4.75 3.885 Frankreich 100 Fres] 4 5 160 11600 Griechenland 10 Dr. 6 2353, 2685/ 257 Holland 100 Gulden] 2 13604 188.82 130 4¹ Iran(Teheran) span. 18.3 1507 15,17 Island.. 100 iel. Rr. 5% 3444 34,84 54.54 Italien. 4 13.09 13,11 13.11 Japan.29 9708 9,710 0,710 Jugoflanien 100 ft 5.694.706.705 Lettland. 100 Latts] 6 48.35 48.45 48.45 Litauen, 100 Litas] 5% 4194 4202 42ů502 Norwegen 160 Kronen 4 6116 61.78 61.20 Oeſter eich 100 Schill. 34] 48.95 4905 49 05 Polen. 100 Zloty] 5 47.04 47/14 47.44 Portugal 100 Escudo]% 11.050 11.070 14.070 Rumänien 100 Lei] 414 1818 181/ 1817 Schweden.. 100 Kr.] 2½ 6275 6287 61.87 Schweiz 100 franken 1 3674 55.88 86.89 Spanien 100Peſeien 5 1748 17.52.52 Tſchechoſlowakeſ 100 f. 3.658.674.674 Türkei. Itürk. Pfd. 53, 1978.982.982 Ungarn. 10 Pengö] 4 2 8 5 Uruguay 1Goldpeſoo 1379.381 1881 Ver. Staaten 1 Dollar l 131 2488.402 2488.492 * Frankfurt, 22. Februar. Tagesgeld unv. 27 v. H. weiſt ſodann auf den Verluſt, den die Gläubiger erlitten, ſoweit ſie ihre Regiſtermark abriefen und in ihre eigene Währung umwandelten. Dividendenerhöhungsvorſchlag bei der Gemeinſchafts⸗ gruppe deutſcher Hypothekenbanken. Wie wir erfahren, wird die Gemeinſchaftsdirektlon dem Gemeinſchaftsrat und den Aufſichtsräten der Mitgliederbanken eine Erhöhung der Dividende auf 5,5(5) v. H. vorſchlagen. Ludwigshafener Walzmühle. Ludwigshafen. In der Bilanzſitzung wurde, wie man erfährt beſchloſſen, der auf den 22. März einzuberuſenden oc die Vexteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen auf 2418 900% Aktienkapitol, wovon ſich i. V. 41 100 im Beſitz der Geſellſchaft befanden, 5 Süddeutſche Bodenereditbank. München. Der Auf⸗ ſichts rat beſchloß, der GB am 9. April für das Geſchäfts⸗ 1 eine Dividende Jon 4% li. V. 3½ v..] vor⸗ zuſchlagen. * Bremer Silberwarenfabrik Als, Bremen⸗Sebalds⸗ brück. Der AR beſchloß, der auf den 33. März einzuberu⸗ ſenden GV für das Geſchäftsjahr 1936 die Verteilung einer Dividende von 8 v. H.(wie i,.) vorzuſchlagen. * Hohburger Quarz⸗Porphyr⸗Werke Ach, Leipzig. Der AR beſchloß, der auf den 20. März einzuberufenden GV nach als ausreichend bezeichneten Abſchreibungen(i. V. 0,26. Mill.) die Verteilung einer Dividende von 6(4) v. H. auf 1,15 Mill. Skammoktien und unv. 7 v. H. auf die 5000/ Vorzugsaktien vorzuſchlagen. Der geſetz⸗ lichen Reſerve werden 10 000(5000) /, der Reſerve 2 10 13 0000/ zugeführt. Zum Vortrag gelangen 4787 ark. der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 109,4(— 0,1 uv..), % v..), induſtrielle Rohſtoffe auch langfriſtige hande ndungen einzugehen uns beſchäftigt ſich da er 5 ir, mit der Hand i Weltkonjunk⸗ g der Rohſtoff⸗ 1 ungen in einer er Staaten beeinflußte die deutſche dadurch die Wettbewerbslage in preislicher Hinſicht zu unſeren Ungunſten verſchoben wird. Die bisher vorliegenden Zahlen laſſen ſichere Rückſchlüſſe 1 kauften Reſte gus den Jahres freigeben 105 Neuer Wirischaffsverirag Zwischen Deuischland und Polen unſlerzeichneſ Grundlage für eine weifere Erhöhung der Handelsumsäße gesicherf Warſchau, Febru A N polniſche Vertrag ü vertrages zwi len vom M den beiden urſprünglichen? ech r Verbe Zeitraum, als auch weitere Erhöhung Polen. größten Teil das Ergebnis von Geſchäften widerſpiegeln, die noch vor der Abwertung 0 loſſ wurden. Ab⸗ ſchließend ſtellt der Bericht ſeſt, handelspoli Tätigkeit im abgelaufenen Jahre rege war. U den neuen Abſchlüſſen werde das vorläufige Hand abkommen und das Zahlun zen mit Kanada, beide vom 22. Oktober 1936, hervo ie eine fühlbare Lücke in der Reihe unſerer 0 politiſchen Verein⸗ barungen ausgefüllt haben. Mit Auſtralien und Neuſee⸗ land iſt es im abgelaufenen Jahre noch zu keiner vertrag⸗ lichen Regelung gekommen. Auch die Frage der Wieder herſtellung eines vertraglie ſchen Handelsverkehrs mußte weiter off iben, und im Ver⸗ hältnis zu den Vereinigten Staat te eine dauerhafte Grundlage noch nicht geſund Das beſtehende handelspolitiſche Vertragsſyſtem iſt durch eine Reihe von Verlängerungs⸗ und Zuſatzabkommen erfolgreich welter⸗ entwickelt worden. Die laufenden Arbeiten der Regie⸗ rungsausſchüſſe haben hierbei gar weſentlich dazu bei⸗ getragen, die beſtehenden Verträge ch entſprechende Neu⸗ regelungen den veränderten Verhältniſſen jeweils anzu⸗ paſſen und hierdurch Schädigungen und Rückſchläge zu ver meiden. Unſer Handelsverkehr mit zwei wichtigen Nach⸗ barländern, der in den letzten hren ſtark zu 0 ugen war, konnte auf neue Grumdl geſtellt werden: Die vorläufige Uebereinkunft mit Oeſterreich vom Sommer 1936 (und die jüngſten wirtſchaftlichen Vereinbarungen vom 27. Januar 1937) ſowie das Abkommen mit Litauen vom 5. Auguſt begrüßenswerte Ausſichten auf eine b 0 bung ihres Güteraustauſches. Die zwiſchen Reichs ſtelle für Deviſenbewirtſchaftüng und den zuſtändigen mandſchuriſchen Stellen am 90. April 1998 getroffene Re⸗ gelung bringt eine wertvolle Ergänzung unſeres handels⸗ politiſchen Syſtems im Fernen Oſten. Waren und Märkte Neue Jnlandszucker⸗Freigabe. Der Vorſitzend Ouptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft 20. Februor d. J. an die 9. Ind Höhe von 5 v. H. der zum Inland geſehenen Verbrauchszuckermenge ver 8 freigabe beträgt nunmehr 80 v. H. zug n Seutſch⸗franzt 0 Bor- Geſamt⸗ lich der unver⸗ K Die 30. Berliner Getreidegroßmarkt vom 22. Februar. Aut Berliner Getreidegroßmarkt haben ſich die Anlleſerungen in Brotgetreide vorerſt noch nicht verſtärkt, allerdings er⸗ wartet man in dieſer Woche größere Aulieſerungen, da die Schiffahrtsmöglichkeiten ſich gebeſſert haben und auch bis zum Monatsende die Landwirtſchaft ihr Ablieferungsſoll zu erfüllen hat. Für die Umtauſchaktion von Roggen in Futtermittel haben die Vorberettungen begonnen. Am Mehlmarkte bleibt Weizenmehl geſucht, die Mühlen haben aber kaum noch verfügbare Ware, zumal die Weizenablie⸗ ſerungen gering find. Roggenmehl ſteht im allgemeinen ausreichend zur Verfügung. Futtergetreide iſt rege geſucht; bekguntlich ſollen nach dem 28. Februar Hafer und Gerſte nur noch zu Futterzwecken umgeſetzt werden. Für Gerſte beſteht aber auch zu Induſtrie⸗ und Brauzwecken noch Bes darf, ſo daß auch geringere Qualitäten zur kurzfriſtt gen Lieferung glatt abzuſetzen wären. Magdeburger Zuckernotjerungen vom 22. Febr.(Eig. Dr.] Febr. 3,75 B 3,60 G; März 3,80 B 3,0 G; April 3,80 B 3,65 G, Mai 3,0 B 3,75 G; Juni 3,05 B 3,80 G; Juli 4, B 3,85 G, Auguſt 4,09 B 3,95 6, Tendenz ruhig. — Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,60; Febr. 91,70 bis 31,75; März 31,87; Tendenz ruhig; Wetter regneriſch. Bremer Baumwolle vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl,(Schluß) loko 15,10. Hamburger Schmalznotierung vom 22. Febr.(Eig. Dr.] American Steamlard tranſito ab Kai 30,25 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in, für je 100 Kilo; Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 85,75 nom.; Standarsbkupfer lolo 80,0 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 35,25 nom.; Standardblei ver Febr. 35,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stattonen 34,75 nom.; Standardzink 34,75 nom.; Originglk⸗ ausgemäſtet— ſonſtige. 88 al flelſchige 28 88 f Andere Kälber 146 Bullen junge vollftag 43 ausgemäſtet 41 44 mittlere. 41 55 ee 4 8 0 vollfkeiſchig 29 40 geringe 35 40 unter fleiſchigg— fleiſchegg geführt: 75 Ochſen, 146 Bullen, 188 Rinder, 200 Kühe, zu⸗ Hütten⸗Aluminlum 98—99proz in Blöcken 144, desgl, in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Silber in Barren eg, 1000 fein per Kilo 88,20—41,20. * Der Londoner Goldpreis betrug am 20. Februar für eine Unze Teingold 142 ſh 1% d gleich 86, 5897„, für ein Gramm Feingold demnach 54,8991 Peuce gleich 2,8802„l. 5 f N Mannheimer Groß viehmarki Amtlicher Preis für ſe 50 ug Lebendgewlcht 200 Kühe 611 Kälber 242 Schweine unge vollft. 40 30 K Sonderklaſſe vollfleiſchig 42 45 fonſtige„ 34 89 beſteMaſt 75 Oehsen 158 Fürsen beſte Maſt 86 65 geringſte. Sauen 52.5 Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren zu⸗ ſammen 559 Stück Großvieh. Gegenüber der Vorwoche 47 Tiere weniger. Bei unveränderten Höchſtpreiſen von: für Ochſen 4245, Bullen 40—43, Rinder 4144 Pfg., Kühe 40 bis 43 Pfg. erfolgte die Zuteilung entſprechend der Kon tingenke. 61 Kälber lin der Vorwoche 689) ſtanden am Markt dieſer Gattung zum Verkauf. etwas reichlich, es entwickelte ſich nur eine mittlere Markt⸗ Der Auftrieb war wendung gefunden, während der Reſt für Anlagen, Zuſatz⸗ Exporte uſw. gebraucht wurde. Das Gläubigerkomitee ver⸗ auf die Auswirkungen deshalb noch nicht zu, weil ſie zum — — 18 1 28 75 71 6. Seite Das deutſche Motorrad im Vormarf Von Fritz von Falkenhayn, Leiter der Fachgruppe„Krafträder 0 0 unſche und der Kaufkraft weit Bei den Zulaſſungs man Verſchie lich inter der letzten Jahre erkennt bungen und Entwicklungen, die außerordent und ſſchlußreich ſind: während im Jahr 1933 der A 1 n Maſchinen(über cem) noch 36 v. H. betrug, ſe r im Jahre 1936 auf 25 v. H. Die kleinen Motorräder bis 200 cem ſinsd alſo gewaltig im Vormarſch. Und das die zahlreichen Volksgenoſſen, die bisher noch nicht moto⸗ und deren Mittel beſchränkt ſind, wonden ſich iſt kein Wunder, denn riſiert wa ſelbſtverſtändlich in erſter Linie den billigen wirtſchaftlichen und trotzdem ſehr leiſtungsfähigen kleinen Maſchinen unter 200 cem zu. Es überraſcht daher nicht, wenn auch die andere Gruppe kleinſter Fahrzeuge, die Motorfahrräder, einen außerordentlichen Aufſtieg nahm. 1933 wurden 7732 Motor⸗ fahrräder abgeſetzt, 1986 allein 50 Stück. Die Internationale Automobil⸗ und Motorrad⸗Aus⸗ ſtellung 1937 wird zeigen, daß die deutſche Motorradindu⸗ ſtrie gerade in dieſen kleinen und kleinſten Klaſſen Fahr⸗ zeuge ſchuf, die ſo zuverläſſig, anſpruchslos und betriebs⸗ billig ſind, daß ſie auch in Zukunft immer neue Kreiſe ge⸗ winnen werden und dadurch die Motoriſterung weiter tragen! Großer Andrang auf der Autoſchau Wie nicht anders zu erwarten, war auch am Sonntag die Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung ein ſtarker An⸗ ziehungspunkt für viele Tauſende Schauluſtiger. Das Intereſſe des Auslands ſſt auch in dieſem Jahr ſehr ſtark. Aus Schweden, Dänemark, Polen und der Tſchechoflowakei ſind Reiſegeſellſchaften eingetroffen. Im Laufe des Sonntags paſſierten etwa 40 000 Beſucher die Sperrkreuze; bisher haben alſo bereits 65 000 Perſonen die Ausſtellung beſichtigt. Starke Beachtung der Berliner Autbausſtellung in Dänemark Der Internationalen Automobil⸗Ausſtellung in Berlin widmet die däniſche Oeffentlichkeit große Aufmerkſamkeit. Die großen Blätter haben Sonderkorreſpondenten nach Berlin geſchickt. In ihren Berichten kommt die Bewun⸗ derung der Fortſchritte und Leiſtungen der deutſchen Auto⸗ mobilinduſtrie und ihrer zunehmenden Unabhängigkeit von ausländiſchen Rohſtoffen ſtark zum Ausdruck. der Mato Ir zei Mercedes⸗Benz reibung 19 Typ Typ teue Mannheimer Zeitung/ Aben Motorradfobriken 290 19 Montag, 22. Februar 19g — ortkämpfe der Gliederungen bracht ausgezeichnetem del auf der Konkurrenz wurde des NS der Km. durchgeführt. Rundſtrecke wies nur Läufer dank der Anforderun hatten die „deren Nicht⸗ 1 it dieſer wieder durch ö ten Kämpfen o start gegangene Mann⸗ chland 1(G. Müller, F. Wagner, die 1 endender Ver⸗ e. Auf dem jeſtartete Pa⸗ 1 und Ein Meiſterwerk deutſchen Motorenbaues auf der JAMA Berlin 1937 D er Führer vor einem der Mercedes⸗Benz⸗Luftſchiff⸗Dieſelmotoren, die ſich bei den Weltflügen des Zeppelin⸗Luftſchiffes LZ 1290„Hindenburg“ glänzend bewährten.(Von links: Staatsrat von Stauß, der Führer, die Direktoren Saile (Preſſe⸗Illuſtrationen Hoffmann, Berlin.) Schön/ Pellenaers haben ſich im Rotterdamer Sechstage⸗ rennen an die zweite Stelle hinter den führenden Belgiern Billiet/ Buyſſe geſchoben. Die Kölner Zims/ Küſter lagen fünf Runden zurück an neunzehnter Stelle. Belgien ſchlug im 31. Fußball⸗Länderkampf mit Frank⸗ reich, der am Sonntag im Brüſſeler Heyſel⸗Stadion aus⸗ getragen wurde, unſeren nächſten Gegner überraſchend mit :1(:1) Toren. Braine, Ceuleers und v.§. Eynde erziel⸗ ten für Belgien die Tore, während Rio der Schütze des einzigen franzöſiſchen Treffers war. 40 000 Zuſchauer. Auto Union DKW SB 350 Meiſterſchaftsſpiele der Fußball-Bezirksklaſſe Gau Baden Mittelbaden⸗Nord: Germania Forſt— Germania Dur⸗ lach:1; VfB Bretten— VfR Neureut:2 SpVg Aue — Germania Karlsdorf:2; Viktorig Enzberg— SpVg Söllingen:2; Fg Weingarten— IW Hochſtetten 012. Mittelbaden⸗Süd: JV Beiertheim— In Ettlingen:2; Frankonia Karlsruhe— Ic Birkenfeld ausgef.; JV Dax⸗ landen— Phönix Karlsruhe:3; Vs Pforzheim— F .:2; Frankonia Raſtatt— SpVg Dillweißen⸗ ſtein 30. Freiburg⸗Süd: Sportfreunde Freiburg— Schopfheim ausgef.; Fohrnau— F Lörrach 210; Kickers Freiburg— IC Rheinſelden 313. Freiburg⸗Nord: Kollnau— FV Kehl:2; FV Emmen⸗ dingen— FV.:0; Kappelrodeck— Fe Wald⸗ 1 15 33; FV Lahr— Weier:1; Gutach— Elgersweier⸗ Konſtanz: Fc 08 Villingen— Stockach 311; Fc Kon⸗ ſtanz— Fe Mönchweiler:1; Fc Radolfzell— Gott⸗ madingen:1; Fc Singen— Neuſtadt 511.. Gau Südweſt Südheſſen: Vſn Bürſtadt— MS Darmſtadt:3; SVg Arheilgen— Fc 0) Egelsboch:0; Se 98 Dormſtadt — So Horchheim 81; Alemannig Worms— Olympia Lorſch:0; Olympia Lampertheim— Haſſig Dieburg 920; SV Münſter— Normannia Pfiffligheim 31. ſeinheſſen: Germania Okriftel— Opel Rüſſelsheim 2287 Unterliederbach— Viktorig 1 170 FS 95 Mainz— S 12 Koſtheim 11; SW Flörsheim— F s Geiſenheim 113; Haſſia Bingen— Sp Weiſenau 471; Tura Kaſtel— Ig 03 Mombach 50. Nordmain: Sportſr. Frankfurt— Reichsbahn Frankfurt 120 Sog Griesheim— Germania Schwanheim ausgef.; Ie Oberurſel— Alemannio Nied:2, S Fechenheim 55 Bergen 9g; Germania Enkheim— Poſt Frank⸗ furt:2; Viktoria Eckenheim— Germania Frankfurt:0. Südmain: fes Neu⸗Iſenburg— Fes Ve Heuſenſtamm .2; Teutonia Hauſen— SV 02 Offenbach 31; Kickers⸗ Viktoria Mühlheim— Kickers Oberkshauſen 120; Sc 06 Dietzenbach— 5 Sprendlingen 558 E Burgel Ger⸗ 9 8 Bieber 472; Viktoria Urberach Neu⸗Iſenburg 22. 8 5 55 5 Saar: Saar 05, Saarbrücken— Saar Se arlaute Sa.. Diefflen— S Wellesweiler:1: SV Schaffhauſen . St. Ingbert:1; Hanſa Dusweiler— Pütt⸗ lingen 08:1: Sc Mittelbexbach— S” Niederauerbach :0) SW Gersweiler— fe Güdingen ausgef. Gau Württemberg Unterland: SV Feuerbach— Kornweſtheim:1; SpVg Prag— I Neckargartach ausgef.; Spͤg Renningen— Heilbronn 96:3; Bf Sontheim— VfB Ludwigsburg Stuttgart: DSV Münſter— Spog Untertürkheim gus⸗ gefallen; ASV Botnang— Bf Sindelfingen 214; VfB Obertürkheim— TS Vaihingen ausgef.; fk Gaisburg — VfB Obereßlingen:0 abgebr.; TS Fellbach— FV Backnang ausgef. 5 5 Hohenzollern: FE Tailfingen— SpVg Tübingen aus⸗ gefallen; SV Reutlingen— Bf Metzingen:1 VfB Kirchheim— Fc Hechingen 22 abgebr. Schwarzwald: Spxg Schromberg— S Spaichingen :8; TS Aiſtaig— Spg Troſſingen:4; FV Rottweil 15 1875 Tuttlingen:5; Sc Schwenningen— SpVg Obern⸗ orf:1. 5. 5 Bodenſee: Tgde Biberach— Olympia Laupheim:0. Alb: Fé Urbach— S Schorndorf:1; SpVg Ulm 89 185 11 Heidenheim:1; VfR Aalen— Fc Uhingen aus⸗ gefallen. 8 1 5 5 Der neue BMW⸗s0⸗PS⸗Sportwagen„328“ r, von Jungenfeld und Werlin.) (M⸗B⸗Materndienſt.) Mit viel Spannung wurden anſchließend die Pa⸗ trouillen der Hochgebirgsklaſſe zum Kampf um den wert⸗ vollen Wanderpreis des Führers auf die 18 Km. bange Strecke geſchickt. Die Entſcheidung lag hier zwiſchen dem Sieger des Vorjahres, der SA⸗Hochland 1, und der Mann⸗ ſchaft der StS⸗Süd 1. Beide lieferten ſich über die ganze Strecke ein erbittertes Rennen. Bereits nach Dreiviertel⸗ ſtunden hatten die Hochländer die Hälfte der Strecke zu⸗ rückgelegt und urteten nich glönzend gelungenen Schieß⸗ übungen in großartiger Verfaſſung weiter. Drei Minuten hinter ihnen erſchien aber ſchon die Patrouille der SS⸗ Süd 1 unter Führung von Willi Bogner, die ſpäter ge⸗ ſtartet, ſchon hier einen knappen Vorſprung herausgeholt hatte, aber beim Schießen eine Strafminute in Kauf nehmen mußte. Die Entſcheidung fiel im erſten Drittel der zweiten Hälfte. Hier hatte SS⸗Süc 1 mit der Mann⸗ ſchaft Drewer— Datzmann— Hechenberger— Schertl— Bogner(Führer) den Vorjahrsſieger ſchon eingeholt und gab die Führung bis zum Schluß nicht mehr ab und erhielt für dieſe Leiſtung den Wanderpreis des Führers und Reichskanzlers. 5 Die Ergebniſſe: HJ ⸗Geländelauf(6 Km.]: Klaſſe A: 1. Gebiet Fran⸗ ken 45:02; 2. Thüringen 51:57; 3. Württemberg.— Klaſſe B: Baden 49:30; 2. Württemberg 56:32,6; 3. Kurheſſen 57:36.2. 5 5 Patrouillenlauf(SA, SS, NS): Mittelgebirsklaſſe (12 Km.): 1. SN⸗ Hochland 1:27:20 Std.; 2 SA⸗Bayriſche Oſtmark 3:31:48 Std.; 3. SA ⸗Schleſien 1:32:36 Std.; 4. NSKk⸗Suüd 2:33:01 Std.; 5. SA⸗Bayriſche Oſtmark 2 :34:06 Sto. 6. SS⸗Süd 1:35:41 Std.; 7. SS⸗Südoſt 1 :35:54 Sto. 8. SS⸗Sicherheitsdienſt:97:04 Std. 9. SA⸗ Hilfswerk Nordweſt:37:10 Std.; 10. StS. Führerſchule Tölz:37:55 Std.— Hochgebirgsklaſſe(18 Km.): 1. SS⸗Süd 1:49:30 Std.; 2. SS⸗Süd 2:50:28 Std.; 3. S A⸗ Hochland 1:53:08 Std.; 4. NSKK⸗Süd 3:53:26 Std.; 5. S A⸗Hilfswerk Nordweſt 1:53:28 Std.: 6. SA Schleſten :59:36 Std.; 7. NSgck⸗Süd 1:01:54 Std.; 8. SA⸗Hoch⸗ land 2:04:15 Std.; 9. SS⸗Süd 3:08:31 Std.; 10. SS⸗ Totenkopfverbände:08:40 Std. Haſelwanter beſter Schiſpringer Mit dem Sprunglauf wurden die Schimeiſterſchaften der Gliederungen der NSDaAp am Sonntag in Rottach⸗ Egern abgeſchloſſen. Gegen Mittag ſetzte ein ſtarkes Schnee⸗ treiben ein, das naturgemäß beim Springen die Sicht ſtark behinderte. Schon frühzeitig fanden ſich zahlreiche Zu⸗ ſchauer ein. Auf der Ehrentribüne ſah man wieder den Reichsführer SS Himmler, Korpsführer Hühnlein, Reichsjugendführer Baldur von Schirach und Vertreter der Partei und Behörden. Nach Einſatz eines ſtarken Tretkommandos konnte mit einiger Verſpätung der erſte Springer des Jungvolks abgelaſſen werden. Das dichte Schneetreiben behinderte naturgemäß die Sicht ſtark und drückte die Leiſtungen herab. Trotzdem wurde mit un⸗ erhörtem Elan und Schneid geſprungen. Immer wieder gab es ehrlichen Beifall. Beſtechend war die verblüffende Sicherheit, mit der wiederholt die 40⸗Meter⸗Grenze erreicht und überſprungen wurde. Die beſte Note des Tages er⸗ zielte Haſelwanter vom SA⸗Hilfswerklager Nordweſt mit Sprüngen von 41 Meter und 42 Meter. Wiedemann, Mächler, Stoll und Bogner belegten die nächſten Plätze. Bei der HJ galten die geſtandenen Meter der Weite als Punkte, geſtürzte Sprünge wurden mit halber Meterzahl als Punkte gewertet. SS-⸗Süd 1 gewinnt den Preis des Führers Winterſportkämpfe der Gliederungen der NS DA Die Ergebniſſe: Sprunglauf: Klaſſe 4(12—14. Jahre): 1. Br üch le (Hochland) 26 Meter und 30 Meter= 56 Punkte; ger(Hochland) 26 und 29 Meter= 55.; (Sachſen) 23 und 29 Meter 52„ 4 8 10 45.; 5. Loos(Sachſen) 38,5 P.— Klaſſe B(14—15 Jahre): 1. Weiler(Hochland) 34 und 40 Meter= 74.; 2. Oſtler (Hochland) 35 und 33 Meter 68.; 3. dl(Hoch land) 32 und 35 Mete ittner chſen) 65 Punkte; 5. Hänel(Sachſen) 57— Klaſſe 0(1618 Jahre): 1. Neu(Hochla 42 Meter= 82.; 2. Karg(Hochland) 36 und 39 Meter= 75 Gantner (Hochland) 35 und 36 Meter= 71.; 4. Kühne(Thürin⸗ Sf gen) 69.; 5. Adolph(Schleſien) 65 P. Klaſſe D(Sg Führerklaſſe: 1. Koch(Bayeriſche Oſtmark) und 40 Meter= 76.; 2. Kaden(Sachſen) 61.; 3. Lemberger (Bayeriſche Oſtmark) 40,5 P. SA, Ss und NS: 1. Haſelwanter(SA ⸗Hilfs⸗ werklager Noröweſt) 41 u. 42 Meter= Note 224,8; 2. Wiedo⸗ mann(SS⸗Oberabſchnitt Süd) 38 und 39 Meter D 211%; 3. Mächler(NS Kir Süd) 32 und 39 Meter 202,9; 4. Stoll SKK Süd) 202,9; 5. Bogner(SS⸗Oberabſchnitt N. Süd 5 5 2 Süd) 199,6; 6. Hofer(S A⸗Hilfswerklager Nordweſt) 198,2. Auf dem freien Platz vor der Bachmeierwieſe fand dann eine feierliche Siegerehrung ſtatt. Zu Ehren der Teil⸗ nehmer an den Winterſportkämpfen wurde ein Fackelſpalier gebildet. Die Bevölkerung nahm an dem feſtlichen Akt regen Anteil. Die Preisverteilung nahm der Reichsführer Sc und Chef der deutſchen Polizei, Heinrich Himmler, vor. Die Feierſtunde und damit die Winterſportkämpfe der Gliederungen der NSDaAqp wurden mit einem oͤrei⸗ fachen Sieg Heil! auf den Führer und dem Geſang der nationalen Lieder beendet. Gauvergleichskampf der 8 3 8 Schwimmer Württemberg ſiegt im Geſamtergebnis 37189 Der zweite Tag des Gauvergleichskampfes ſah die Gau⸗ vertretungen im Heidelberger ſtädt. Hallenbad, das bis auf den letzten Platz, insbeſondere von der Schuljugend, beſetzt war, da als Rahmenprogramm die traditionellen Heidelberger Schülerwettkämpfe ausgetra⸗ gen wurden. Vereinsführer Studienrat B urckhardt begrüßte kurz die zahlreichen Zuſchauer und erteilte hier⸗ auf dem Vertreter der Stadtverwaltung das Wort. Dr. Scherberger wies hierbei insbeſondere auf die Auf⸗ gabe der DRs⸗Vereine hinſichtlich der körperlichen Er⸗ tüchtigung der Jugend hin. Schlag auf Schlag wickelte ſich alsdann das umfangreiche Programm ab. Gauführer Avenmarg ſchaltete eine kurze aber eindrucksvolle Heldengedenkfeier ein, worauf die Kämpfe ihren Fortgang nahmen. Die Kämpfe wurden in Heidelberg ebenſo wie tags zu⸗ vor in Mannheim mit unerhörter Zähigkeit und Energie durchgeführt und führten infolge der unglücklichen Bad⸗ länge über die in Deutſchland weniger bekannte Nardͤbahn. Die Schwaben behielten auch hier die Oberhand und be⸗ endeten den ganzen Kampf mit einem eindeutigen 5789 Punkteſieg. Knapp aber ſicher gewannen die Württemberger die Kraulſtaffel. Im Bruſtſchwimmen über 200 Nards traf mit Schwarz, Beron, Heyer, Kohler 2 ein präch⸗ tiges Viererfeld aufeinander. Heyer ſicherte ſich hier bis kurz nach der 4. Bahn die Führung, doch dann rückte Schwarz mit ſeinem beſtechenden Stil laugſam aber ſicher auf und ſiegte ſchließlich klar in:31,6 Min. vor Heyer 236,3, während Beron um Handſchlag vor Kohler au⸗ ſchlagen konnte.— Auf gleicher Höhe lagen die Badener alsdann im folgenden 400 Yards Kraul mit den Schwa⸗ ben, doch war Kienzle, dem vielſeitigen Schwimmer, der Sieg nicht zu nehmen.. Dramatiſch wurden die 100 Pars Kraul, das Laugwitz mehr als knapp vor Comteſſe gewann. Dabei wollen wir nicht unerwähnt laſſen, daß die von Comteſſe geſchwommene Zeit in der Kraulſtaffel glatt 0,4 Sekunden beſſer war, als die in dieſem Rennen geſchwommene Sie⸗ gerzeit. Eine doppelte Lagenſtaffel beſchloß die Staffel⸗ wettbewerbe, die die Württemberger wieder als klare Sieger ſah. Ein Waſſerballſpiel beendete den Gauver⸗ gleichskampf, wobei Fünfermannſchaften gegenüberſtanden, Die Württemberger feierten hier ein kleines Schützenfest, denn:14 lautete die Partie beim Schlußpfiff des Schieds⸗ richters. Kurz erwähnen möchten wir noch die Schülerwett⸗ kämpfe, die mit weit über 200 Teilnehmern einen Gene⸗ ralüberblick über das Schwimmen in der Muſenſtadk ga⸗ ben. Hoffnungsvolle Schwimmer und wundervolle Kämpfe gab es hierbei zu ſehen. Die Ergebniſſe: Kraulſtaffel 4 mal 200 Pards: 1. Württemberg in 3752, Min.(Schreck, Schmid, Menderezyli, Laugwitz); 2. Baden in 354,6 Min.(Roth, Gloggengießer, Müller, Comteſſe). Bruſtſchwimmen 200 Pards: 1. Schwarz⸗Witbg. 281,0 Min.; 2. Heyer⸗B. 236,3; 3. Beron⸗W. 242,6) 4. Kohler⸗B. 242,8 Minuten. 8 Kraulſchwimmen 400 Nards: 1. Hurtig⸗W.:41 Min. 2. und 3. Kienzle und Schoppmaier:42,6 Min. 5 Kraulſchwimmen 100 Pards: 1. Laugwitz⸗W. 0256,83 Min.; 2. Comteſſe⸗B.:57, 2, 3. Schreck⸗W.:57,06; 4. Reichel⸗B. :58,2 Min. 5 Lageuſtaffel 6 mal 100 Pards: 1. Württemberg 6780, 2. Baden 635,5 Min.. 8 Thüringiſcher Schimeiſter wurde im zufammengeſetzten Lang⸗ und Sprunglauf E. Keller(Lauſcha) mit 625,5 Punkten vor O. Engel(Lauſcha) mit 549,15 Punkten und E. Eichel⸗Mölde(Steinach). 5 a Tſchechoflowakeſ und Schweiz ſtanden ſich am Sonung in Prag vor 20 000 Zuschauern in einem zum Europapokal⸗ Wettbewerb zählenden Fußball⸗Länderkampf gegenüber. Die Tſchechoſlowaken gewannen das Spiel verhältnismäßig ſicher mit:3(:1) Toren. 5 Die neue 600⸗cem⸗BMW⸗R⸗6⸗Tourenmaſchine 9 und 40 tberger d dann Teil⸗ ſpalier n Akt führer mier, kämpfe oͤrei⸗ ng der 9 Gau⸗ 8 bis ugend, nellen getra⸗ ar dt hier⸗ De Auf⸗ n Er⸗ lte ſich führer volle rtgang Js zu⸗ nergie Bad⸗ bahn. d be⸗ 57:80 r die r 200 präch⸗ r bis rückte ſicher Heyer E an⸗ dener chwa⸗ „ der „ das Dabei mteſſe unden Sie⸗ zaffel⸗ klare uver⸗ .3 Märzprogramm der * S⸗Kullurgemeinde Eine Reihe bedeutender Veranſtaltungen iſt im Märzprogramm der NS⸗Kulturgemeinde vorgeſehen. Am 3. März lieſt der eizer Dichter Jakob Schaffner, der 5 Deutſchland mindeſtens ebenſo⸗ gut bekannt i wie in ſeiner Heimat. Das letzte Buch Schaffners,„ Volk zu Schiff“ ſtellt ein ehrliches 17 1 fenntnis zu Natiumalſegzalignne dar, ein Bekenn nis, das ſich auf einer Köcß⸗Fahrt nach Madeira er⸗ pröbt und heſt ärkt, und das dem Dichter allerdings 985 in ſeiner Heimat mit einem Schlage 12 alter Kopf mag ſich nicht darein daß ieſe Errungenſchaſten weniger wert 5 5 ſie n Deutſchland durch den Natio⸗ nus ge wurden, anſtatt in Ruß⸗ ch den Bolſchewismus“, ſo erwidert Schaff⸗ ar das Verhalten ſeiner Landsleute, Muſikaliſche Veranſtaltungen Nübelungenſaal mit dem ſter unter Leitung von Generalmuſikdirek⸗ tor Prof. Boehe findet am 5. März ſtatt. Als So⸗ liſt wirkt der in Mannheim beliebte Kammerſänger Karl Erb mit. Im Programm iſt die„Kleine Nachtmuſtk“ von Mozart enthalten, die Ouvertüre zu „Die Geſchöpfe des Prometheus“ non Beethoven, und die„Achte Sinfonie“ von Beethoven. Erb ſingt Arien von Mozart und von Beethoven. in großes Konzert im Das Fehſe⸗Quartett ſpielt Zum zweitenmal ſpielt in Mannheim das Ber⸗ liner Fehſe⸗ Quartett. Im Programm ſind vorgeſehen: Mozart, Brahms und Dvorak. Das Quartett hat ſich bei ſeinem erſten Mannheimer Auf⸗ teten viele Freunde erworben. Bunter Abend mit Tanz Im Auftrag der Kreisleitung der NS DA p führt die NS⸗Kulturgemeinde am 6. März im Nibelungen⸗ gal, in der Wandelhalle und im Bierkeller einen Bunten Abend durch mit anſchließendem allge⸗ meinen Tanz. In dem reichhaltigen Programm wirken mit: Martha Hübner die als Deutſchlands beſte Vortragskünſtlerin gilt, Harry Cobler als Anſager und Komiker und Fred Janz, der tolle Künſtlerſtücke auf ſeinem Saxophon vollführt, die„3 Ellanos“, die auf allen Varietebühnen bekannt ind. Die Sängerin Hedwig Hilleugaß, früher am Mannheimer Nationaltheater, ſingt einige Lieder. Dem Charakter nach anders geartet ſind die Cho pi⸗ ſchen Tänze, die von der Schule Harry und Grete Pierenkämper zur Aufführung kommen. Vom Reichsſender Stuttgart: „Fidelio“ als Funkoper Kaum einen ſchöneren und würdigeren Ausklaug des an großen Eindrücken reichen Heldengedenktages konnte der Reichsſender Stuttgart für ſeine Pro⸗ grammfolge wählen, als dieſe feſtliche Wiedergabe des„Fide lib“, mit der die Sendereihe ſchönſter Opern aus zwei Jahrhunderten um ein neues Ruhmesblatt bereichert wurde. Schon die Beſetzung der tragenden Rollen war höchſt glanzvoll: Marta Fuchs Line Leonore, die das Herbe ihres Auf⸗ trages mit dem Zarten eines liebenden Frauen⸗ herzens in wundervoller Weiſe zu verbinden wußte und deren warme, dabei bis in die höchſten Lagen hinein volle und beſeelte Stimme nicht nur die großen Arien mühelos meiſterte, ſondern auch ſtets mit der gleichen, leuchtenden Klarheit des Tones Dienstag wieder Schauerwetter durchſetzen. + 6,0 Grad, N Neue Man über den s Muſterle ng derum Kamm deſſen leidenſchaftli der berühmten dem folgenden meiſter den ſchwarzen Opernböſewicht menſchlich⸗glaubwürdig erſcheinen ließ. Bae Theo Herrmann von der Hamburg— aus ſeiner Darn chem Süddeutſchen noch in b ihm als Rocco durch 1 ſten Ralfs iſt bot wie Georg Hann düſterer Pizarro beſonders in Rache⸗Arie und nicht minder in Zwiegeſang mit Floreſtans — München Kerker⸗ furchtbar Kammer⸗ Staatsoper auch man⸗ war hrend Tor⸗ theit und fremden neintrug. und der Stutt⸗ tel einen etwas Geſamtbild hi Marzelline Klang in Carla Spl g 57 etter als nem Part ſonore Güte ektor Carl Leonhardt bot mit ühlsmäßigen Erfülltheit doch ſehr innerlich geſtrafften Stabführung eine ausgezeichnete muſikaliſche Ausdeutung des Werkes, deſſen ſo gern diskutierter konzertanter Charakter gerade bei ſolcher Beſchränkung auf das Nur⸗Hörbare Generalmuſik ſeiner, bei aller ge zügigen und herrlich hervorblühte. Abgelenkt vom Bühnenbild und nicht immer glücklichen Spielverſuchen der Dar ſteller wird man etwa den ganzen Zauber melodiö⸗ ſer Verſchlingungen im Kanon des Quartetts kaum je ſo rein genießen, als wenn er ſich— wie hier urch das Mittel des Funks in abſolute Muſik verwandelt. Margot Schube —— Karl Elmendorff Ngierte als Ehrengaſt Hannover ein Operuhauskonzert und errang mit Werken von Tſchaikowſky, Ravel und vor allem mit der 4. Symphonie von Brahn hei Publikum und Preſſe einen ganz außerordent Er n Furtwängler als wängler hat Komponiſt. Wilhel lm Furt eine Sonate für Klavier und Geige geſchrieben, die am 4. März im Leipziger Gewand⸗ haus im Rahmen eines Kammermuſikabends ihre Uraufführung erleben wird. Wilhelm Furtwäng⸗ lex(Klavier) und Hugo Kolberg(Geige) ſpielen außerdem Kammermuſikwerke von Mozart und Beethoven Im März vierter Start der Reichsautobahn⸗ bühne. Die Leitung der im März d. J. beginnenden und wiederum durch ſämtliche. zager führenden vierten Rundfahrt der Reichs⸗ autobahn⸗Bühne der NSG 5 raft durch Freude“ hat auf Wunſch der Sonderaktion für Reichsautobahnen des Reichsamtes Feierabend Alfred Noller, Intendant ber Städtiſchen Bühnen in Eſſen, übernommen. ( Bücherſpende der orpater Univerſität. n dieſen Tagen Reichsregierung für die Aus Reval wird gemeldet: ſtattete der deutſche Geſandte in Reval, Dr. Frohwein, der Univerſitätsſtadt Dorpat einen Beſuch ab. Er wurde von dem e General Tönniſſon, dem Rektor der Univerſität Prof. Köpp und dem Diviſions⸗ kommandeur General Kruus empfangen. Der Rektor der Univerſität und der Leiter der Univer⸗ ſitätsbibliothek ſprachen dem Geſandten ihren Dank für eine Bücherſpende aus, die der Univerſität Dorpat von der Reichsregierung aus Anlaß des eſtniſchen Buchjahres kürzlich überreicht worden iſt. 9 2 2 Der Geſandte legte am deutſchen Soldatenehrenmal auf dem Johannisfriedhof einen Kranz nieder. Weller Wetterbericht des Reichswetterdienſtes Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 22. Februar. Der Witte⸗ rungsablauf zeigt ungen wöhnliche Lebhaftigkeit. Wäh⸗ rend wir uns geſtern noch vollkommen im Bereiche ſehr inſtabiler Meereskaltluft befanden, die zu recht ergiebigen Schauern(meiſt Schnee und Graupeln) Anlaß gab, macht ſich ſeit heute nacht aufgleitende Warmluft geltend. Die Folge ſind außerordent⸗ lich verbreitete und ergiebige Nie der⸗ ſch läge, die auch im Gebirge bei über 0 Grad ſteigenden Temperaturen in Regen übergehen. Durch die ergiebigen Regenfälle und raſche Schneeſchmelze iſt weiteres beträchtliches Anſteigen der meiſt ſchon Hochwaſſer führenden Gewäſſer zu befürchten. Vorausſichtlich wird ſich ſchon am Vorausſage für Dienstag, 23. Februar Wieder Uebergang zu Schauerwetter, bei kräf⸗ 5 tigen, zeitweiſe böigen, über Weſt nach Nord⸗ woſt drehenden Winden neue Abkühlung. ſie für dieſen Zweck braucht. Höchſttemperatur in Mannheim am 21. e ttefſte Temperatur in der Nacht zum 22. Februar Grad. 4,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 2,7 Millimeter 2,7 Liter je Geviertmeter. eee im Monat Februar Wem ee 18. 19. 20. 2. 22. Mg Beael 0 5 1 22 Rheinfelden.57 242.59 8,18 3 Kaub Breiſach 250 165 2 8 Köln 19 Kehl! 2987.95.8 8,85 3 Mara: 844 10. e eee Mannheim 03 4,22 6204, 507 Mannheim 0 4ů8 855 5,85 Reichsſtraßen ſind bis zum Frühjahr zu kennzeichnen Der Generalinſpektor für das deutſche Straßen⸗ weſen bemängelt in einem Erlaß an die Gemeinde⸗ behörden, daß die Reichsſtraßen an verſchiedenen Stellen noch nicht die Nummernbezeichnung tragen. Gerade die Nummernbe zeichnung ſei ein ſo gutes und einfaches Verfahren, um ſich im Straßennetz zu⸗ rechtzufinden und an ihr ſeinen Weg zu finden, daß ſie überall vorhanden ſein müſſe, wo der Kraftfahrer Der Generalinſpektor beſtimmt, daß ſfämtliche Reichsſtraßen er⸗ neut zu überprüfen und bis zum kommenden Frühjahr mit den noch fehlenden Nummern⸗ bezeichnungen auszuſtatten ſind. Er wünſcht bis zum 15. April Bericht über die veſtloſe Durch⸗ tungsp iſt, ſtellenweiſe Ohne Gewähr müſſe noch beſſer durchgeführt Gewinnauszug 5. Klaſſe 48. Preußiſch⸗Süddeutſche (274. Preuß.) Klaſſen-Lotterie ruck verboten Nachd Gewinne hohe gefallen, Auf jede gezogene Nummer ſind zwei und zwar je gleich einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II 10. Ziehungstag In der 2 Gewinne zu 5 4 Gewinne zu 20 Gewinne zu 3 66468 u f 0 In der 16 Gewinne zu 2 87900 159936 2 40 Gewinne zu 20144. 21083 137881 145 319898 3 70 Ge 11. Zlehungstag 114 Gewinne zu 80 je 1000000, 2 zu j je 50000, 2000, zu je 300 Mark. ———— heutigen Vormitt 383 3 712 Gewinne zu 50 9000 RM 153888 O RM. Im Gewinnrade verblieben: e 800000, 4 zu je 30000, 8 zu je 20000, 10000, 182 zu je 5000, 228 zu je 8000, 572 1 je 1810 zu je 1000, 2980 zu je 500, 19. Februar 1937 501 88 165998 3 heutigen Nachmittagsz lehung wurden 2 Gewinne zu 30090 Ren. 10000 RM. 3000 RM. 000 RM 33 agsziehung wurden gezogen 3400 5 88 108808 209227 284458 367124 gezogen 319858 54925 14661 124093 304793 20. Februar 1937 281345 317846 358734 379599 2 zu je 75000, ſchaft u. Unterhaltung Carl O Lokaler Tell: Dr. Fritz weſtdeutſche Fennel Anzeigen ſäm Ds A. J. 1937: an n und verantwortlich für Politit; Dr. tellvertreter des Hauntſchriftlelters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ 2 Gewinne zu 4 zu 64 zu je 12066 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 317681 2 Gewinne u 5000 RM. 325445 5 18 Gewinne zu 2000 RM. 59735 136981 148823 222376 2346 1 274819 288087 289288 305726 60 Gewinne zu 000 RM. 11460 37044 373684 39317. 44241 58820 92195 106847 135704 143542 149166 176688 179321 186746 195703 196250 210149 260127 265792 273731 305589 318641 329885 362076 364664 375248 380666 386707 390787 391386 108 Gewinne zu 500 RM. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 20000 RM. 15219 8 Gewinne zu 3000 RM. 61097 113971 274582 276000 22 Gewinne zu 2000 RM. 31990 129875 141642 169862 171521 230766 235786 297811 305288 317343 342983 26 Gewinne zu 1000 RM. 30275 65178 74036 125420 125937 183978 190956 207170 248690 Alois Winbauer uno Eiſenbart⸗Handelsteil Dr. Fritz Ho de und geſchäftliche tlich in Mannheim. eg Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeit 10 t. Fritz Bode& Co, Mannheim R 1, 46* 1 8 5 in Berlin; Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau; b Bilderdienſt: Ci Mitteilungen: Sentaſtraße Hammes Sport: Willy Müller- Süd⸗ Umſchau, Gericht und rt Wilhelnt Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B. 21841 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 5: A045 Zur Zeit Prelsliſte Nr. 7 gültig. Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte Jakob e frankfurt. 5 5 r l 4% Württ Wohn, 4½% Bayr Landw⸗ aaa Se Südd oder. ö aur. Motorenw.] dak. 0 braßtraft. M.. iederrh⸗ Lebe 9250. urttenb.Elekt 8 0 an Ur. 28 k fl 5 75 98.— 5 8 dan R 2 5 Lig. Gpfbr. 8 Demberg, J. P. 416,2 118 Fein e Biffinge. erde 55 ak lle, Viauere 20— 59.— Verkehrs. Aktſen Deutsche 4½ Augsburg 26 97.75.75 8 und I. A. 5 101.5 Julius Berger 1420 142.5 5 elkſt. Waldhof 188 Bod..f. Nbein. 4½ 0 Baden 26 25 85 25 f. N 5. er Hyp.⸗ Brauer, Kleinlein 103.0 103 0 N. 1300 7800 e Hartſteinn 1 Pap Memel 59.50 ſchiſf, und 85 destverzinsl. werte 4% Berlincholdal Landes- und Provinz- 45 1 ö Gpfhr. 1, 299 50 99.70 Dremer Dell.„ flald u. Neu 42.50.25 de 50. dee 1029 105 tsch. Staatsanleihen 4% Darmſtadt 26 banken, kom. Giroverb. 0 Hyp. Bt 99,25 96.50%1 Erdiv.] Cl 58.— 89.75 Bronce Schlenk. 85.— 85.— Hanauer Hoſor. 1490 148.5 5 129 1290 Wi. ielchsb. Bar 1246 1245 85 15 2 e 95.7 4% Bad..⸗Odbk. 50% 955. gf.„ Brown. 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Tadellos ausgeri am Sonnta⸗ Barniſon über die luſt vorbei zog di zur Mannheim im Ehrenhof des Schloſſes. rüſtete ſich der Stadtteil eigenen Schlageterbrücke. e graue Kolonne im Ludwigshafener Mundenheim zur örtlichen Feier am Langemarck⸗Gedächtnismal dicht neben dem Langemarck⸗Gedächtnishaus, das iſt das frühere Herrenhaus des Mundenheimer Hof guts. Im Hain rings um das Ehrenmal loderten die Opferflammen. Vor dem Mal hatten die An⸗ gehörigen genommen. reich der Gefallenen ihren Ehrenplatz ein⸗ Das Denkmal war liebevoll und über⸗ geſchmückt mit blühenden f roten und weißen Alpenveilchen, Tannengrün und Flieder und von Palmen umrahmt. Ortsgruppenleiter Diehl leitete die Feier. An ihr beteiligten ſich SA NS K, H, BDM, NS, Reichskriegerbund „Kyffhäuſer“ uſw. Dem feierlichen Einmarſch der Formationen folgte ein Choral, geſpielt vom SA⸗ Muſikzug, und ein Sprechchor der HJ zum Helden⸗ gedenktag. Die vereinigten Geſangvereine ſangen das Sanctus. Pg. Hermann, Ludwigshafen, hielt die Ge⸗ denkrede. Er gedachte voller Ergriffenheit der Ge⸗ fallenen des Weltkrieges und der Blutopfer der Bewegung und ſchilderte verſchiedene Kampf⸗ momente, in denen Kameraden ihr Leben hingaben für das Vaterland. Dann geißelte der Redner den Ungeiſt der Nachkriegsjahre, der die rechte Wür⸗ digung unſerer Helden nicht mochte, bis der Führer kam, und auch darin ſich alles zum Beſſeren wandelte. So haben jene doch geſiegt! Ihr Leben gaben ſie nicht umſonſt! Der durch Lautſprecher übertragenen Rede folgte Niederlegung verſchiedener Kränze mit Widmungen in Silberſchrift, ſo:„Unſeren toten Kame⸗ raden. Kameradſchaft der N SSO Ludwigshafen a. Rh.“. Nach weiterem Männerchorgeſang legte Pg. Diehl unter dem Krachen der Salven einen großen Lorbeerkranz nieder:„Durch Euch lebt Deutſchland. Die Volksgemeinſchaft Mundenheim“. Diehl ſprach auch das Schlußwort der ſchlichten, aber ergreifenden Feierſtunde. Den Liedern der Nation folgten Marſch⸗ weiſen und feierlicher Abmarſch der Formationen. Am Ehrenmal hielt den ganzen Tag ein Doppel⸗ poſten der SS Wache. Am Abend folgte in der St.⸗Sebaſtiaus⸗Kirche in Mundenheim eine Gedenkſeier für die Ge⸗ fallenen der Pfarrei unter Leitung von Phi⸗ lipp Letzelter. Dabei wirkten die Altiſtin Betta Karch Elnspaitige Klelnanzelgen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm pig. Stellengesuche je mm4pig. Offene Stellen tet, in ſtraffer Haltung mar⸗ bormittag die Ludwigshafener An der Rhein⸗ Stahlhelm Heldengedenkfeier Genau zur ſelben Zeit und Organiſt Paul Lieb mit. In der Erlöſerkirche der benachbarten Gartenſtadt führte der Kirchen⸗ geſangverein unter Leitung des rührigen Organiſten Umlauf eine wohlgelungene und gutbeſuchte kaliſche Feierſtunde durch. muſi⸗ Frohe Feierabendſtunden In der Halle des Turnvereins Mundenheim ver⸗ lebten die Werkkameraden von Giulini einen frohen Feierabend, den Betriebsführer Dr. Edgar Giulini mit herzlicher Begrüßung und einem Rück⸗ und Ausblick eröffnete. Der Werkchor, das Werkorcheſter, einige Liliput⸗Balletteuſen, ein Xy⸗ lophon⸗Soliſt und namentlich die heimiſche Sopra⸗ niſtin Wilhelmine Hoppe, anſchmiegſam begleitet von Organiſt Karl⸗Hans Schmitt, gaben den frohen Stunden inneren Gehalt. Bei den Anilinern feierte diesmal die Orts⸗ gruppe 9, das iſt oͤle Haupt⸗ und die Lehr⸗ lings⸗Werkſtätte, ihren Abend der Werkge⸗ meinſchaft im vollbeſetzten großen Saal des JG⸗Feier⸗ abendhauſes. Nach Begrüßung durch den Ortsbe⸗ triebswalter Zinſer hieß der Abteilungsleiter Ober⸗ ingenieur Raeithel die? ihre Angehörigen zu dieſem„Famili mmen. erinnerte an die raufgaben, die i splan der JG ſtellt. Betriebszellenol mann Herrmann begrüßte die Frauen der Werk⸗ kameraden als Werkkameradinnen, weil ſie genau wie die Männer vom Schickſal der Gemeinſchaft ab⸗ hängen. Pg. Hermann erinnerte auch an die tiefe Bedeutung des Heldengedenktags. Der BASc⸗Ge⸗ ſangverein unter Dr. Alfred Waſſermann umrahmte den ernſten Teil des Abends mit intereſſanten Lie⸗ dern für Männerchor und Blasmuſik von Joſef Haas und Hugo Kaun. Dann folgten Filme der JG⸗ Ereigniſſe 1936 und der Beſichtigungsfahrt von 200 Lehrlingen nach Frankfurt a. M. Weiter wurden 60 Büchergaben der Koͤßß ausgeloſt, und dann 1 leitete eine bunte Vortragsfolge mit Heiner Hoſſtätter, Alois tierſchau iſt Schädler, Lotte Kron, R. Erlewein und Ph. Keßler über zum allgemeinen Tanz. 6 Löwen weilen augenblicklich zu Gaſt in der Stadt der Arbeit, auf dem Ludwigsplatz, nicht weit alſo vom Haupt⸗ bahnhof. Der größte Stolz der wandernden Raub⸗ „Menelik“, ein ſtattlicher Berber⸗ löwe, 1931 in der Freiheit zur Welt gekommen. Für dieſes ſchöne Tier ſollen die Fachleute ſchon 4500 Mk. vergeblich geboten haben. Treu zur Seite ſteht dieſem König der Wüſte ſeine„Lieſa“, eine Berberlöwin, die am 15. Mai 4 Jahre alt wird und der welt⸗ berühmten Löwenammenküche des Leipziger Zoos entſtammt. Auch zwei der vier jungen Löwinnen erhielten dort ihre Muttermilch von einer Hündin. Semba und Lotte * Landau, 22. Februar. Am Freitag nachmittag ſtand der 1905 geborene Wilhelm Schlindwein aus Bellheim unter der Anklage eines Ver⸗ brechens des verſuchten Totſchlags vor dem Landauer Schwurgericht. Schlindwein lebt mit der Familie ſeiner Frau in Streit. Am 1. Januar dieſes Jahres ſpät abends hatte er in der Nähe des Hauſes ſeines Schwiegervaters eine Schlägerei mit ſei⸗ nen Schwägern Karl und Joſef, bei der er un⸗ terlag. In ſeiner Wut eilte er nach Hauſe, um mit einer großen Axt zurückzukehren. In der Meinung, daß ſich ſein Schwiegervater über die verabreichten Schläge freue, wollte er ſich an dieſem rächen. Gegen zwei Uhr nachts ſtellte er ſich an das Anweſen des Schwiegervaters unter das Schlafzimmerfenſter. Als ihn zwei vorüberkommende Arbeiter aufforderten, weg⸗ zugehen, erſchien den Schwiegervater am Schlaf⸗ zimmerfenſter. Im nächſten Augenblick führte Schlindwein, der ſich an die Hauswand gedrückt hatte und die Axt mit beiden Händen hielt, einen Schlag in Richtung auf den Kopf ſeines Schwiegervaters. Der alte Mann ließ ſich gei⸗ ſtesgegenwärtig rückwärts auf das neben ee Freiſpruch von der Anklage des verjuchten Tolſchlags Konfirmations-Anzug zweimal getr., zu verkauf. 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Viernheim 3 Zim., Küche und Badezimmer zum 1. April 37 9, Ang, u X N 71 Fr.§. Lilienfeld a. d. e Verbrechen des verſuchten Totſchlags frei und erkannte ſchädigung auf eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten; ein Monat der erlit⸗ tenen Unterſuchungshaft wird angerechnet. Der dem Angeklagte nahm die Strafe ſofort an. Fenſter ſtehende Bett fallen, ſo daß lediglich die Fenſterſcheibe und das Fenſterkreuz eingeſchla⸗ gen wurden. Ein weiterer Schlag zertrüm⸗ merte den offenſtehenden Fenſterflügel des Hau⸗ ſes. Schlindwein entfernte ſich dann, kehrte aber nach einer halben Stunde wieder zurück und zertrümmerte das Küchenfenſter und ein Fen⸗ ſter des nebenan liegenden Zimmers, während ſeine Schwiegereltern in der Küche ſaßen. Der Angeklagte gab die Sachbeſchädigungen, die er auf ſeine Erregung zurückführte, zu, be⸗ ſtritt aber, ſeinen Schwiegervater am Schlaf⸗ Zimmerfenſter geſehen zu haben, wie auch jede Tötungsabſicht. Das Urteil: Der Staatsanwalt beantragte wegen eines Verbrechens des verſuchten Totſchlags und eines Vergehens der fortgeſetzten Sachbeſchädigung eine Geſamtzuchthausſtrafe von 2 Jahren vier Monaten und fünf Jahre Ehrverluſt. Das Schwurgericht ſprach Schlindwein von einem wegen fortgeſetzter Sachbe⸗ Endlich ein h den deutlich aus Sonntaga t u rn i ung gelegen herdient; die ler!) entſch ſchweren tied d viel Kräfte verbr⸗ e Fran Sander(2) hieß es konnte. völlig leer In der glatt mit 6: V Darmſtandt— Ma — 2322 wurde abermals der dreifachen auf der tem Schneetreiben. Zeit mit 101,2. nüfurter hatten größere en Kam Zwiſchenrunde nucht h nicht behaupten u e hinnehmen. bekannten getragen, war auf 600 Meter verlängert, wobei 180 Meter Höhenunterſchied zu überwinden waren. 9 Frauen ſtellten ſich dem Starter und begannen —— erſten In der zwe zus, während Wal Zimmermann noch fünf Treffer erzielte. Vorrunde hatte 1 bezwungen un ockey⸗Club, der vorher den M hatte, mit:3 aus Vorrunde: SV Wa gegen 8 S furt— 9 0 8 hof— Mainzer HC 613(3: nach Verl.— Endſpiel: Chriſtel und Rudi Eranz! Rieſen⸗Torlauf in Seefeld Der Rieſen⸗Torlauf um die Seefelder wiederum ein Zuſammentreffen der beſten reichsdeutſche und öſterreichiſchen alpinen Läufer und Läuferinnen un ein großer Erfolg der Reichsdeutſchen. Rudi Cvanz und ſeine berühmte Schweſter Chriſtel waren die Helden des Wettbewerbs. Zeit und gewann damit den Preis. W̃ Chriſtel Cranz war, beleuchet nur ihr Bruder und der Oeſterreicher E. Kneißl ſchnell waren, während ſelbſt ein Johann Seelos unter der Weltmeiſterin blieb. Strecke Sieg über Eintracht h Siege über TV ontag, 22. J)ruar 1937 SV Waldhof Turnierſieger Frankfurt allſpieler V ikfurter E Begegnung 9 e zahlenmäß g ſehr t ſtanden ſich am * K 1 den pf gegen f auf 2 Hartmann, 8 dur ehe fte g ann hof durch Spengle ald hof den in der Zw TV 9 Mainz⸗Kaſtel 720„ Eintr ).— Zwiſchenrunde ); Eintracht— Wi Waldhof— Eintracht Silberkugel war 1 Rudi Crans fuhr die beſte 5 ie aut die Zeit von am beſten die Tatſache, Saß P. Zeit Der Torlauf wurde am Gſchwandt⸗Kopf aus⸗ 33 Männer und bei leich⸗ Eine ausgezeichnete Zeit fuhr Anton Seelos mit:01,4. aber Rudi Cranz ſchaffte dann die beſte Im zweiten Durchaang wurden dieſe Zeiten nicht mehr erreicht, im Gegenteil. es wurde durch⸗ weg ſchlechter gefahren. Die Ergebniſſe: Frauen: 1. Chriſtel Cranz(Freiburg) 1: 7 Min.; 2. H. Praxauf(Innsbruck) 1 303,0 Min,; 3. Frau K. Seelos(Seefeld) 3 4. E. Lehner(Innsbruck):46,0 Min.— Männer: Cranz(Freiburg):0,2 Kneißl(Sölden):05, Seelos(Seefeld) Min.; 5 223,6 Min.; 4. in. 5. K. Neuner(Seefeld):24 Min.; 6. Alfred Müller (München):25,14 Minuten. 09,9 5 171258 56* 1788,4 Min.; 1. Rudi :05,7 Min.; 2. E. 212,6 Min.; 3. Johann Bär(Klagenfurtſ.2, 104,7 1207/5 Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Unr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Feil. mäbl. Z. 0 ſof. zu vermiet. Ln er. * Fil. möhl. Z. gegenüber K⸗ Schule, an nur beſſ. Hrn. zu 9. en. auch m. Kyſt. Luiſenring 53, Handelsregiſtereinträge vom 20. Februar 1937: Ala Anzeigen⸗Aktiengeſellſchaft, — Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim, Hauptſitz: Berlin. Die Prokura des Friedrich Clas iſt er⸗ Kader 8 8 Friselig Fische heute ein treffend: Kabeljau e Fer. Kabeljau- Filet-, 30 20 718 gr. J U eee e e c den ſol. Dauermieter Bad und Telef. vorhand. 1341 Penſion Mohr, Friedrichsring 2a Treppe. bahnhofnähe Gut möbl. Zim. 2 Bett., Küchenb. in fein. nuhig. Haush. an Ehep. zu v. Bismarck⸗ plaß 5, 2 Trepp. 1235 Gut möbliertes Zimmer m. fl. Waſſ., Bad u. Tel. zum 1. 3. . GHügelſtraße 18. 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