Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Einzelpreis 10 Pf. 8 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm 2 2 Frei Haus abe 11 2 25 br. or 1% e in unſeren 2 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien ⸗ und Ahatskelten abge bebt 25 Mk. dur e Poſt.70 Mk einſchl Kleinanzet ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig co pig Voſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abbolſtellen: Wald. e 1 8 5 tſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für de Ficherſtr. 1. Pe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8. Se Lulſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 8 „Ausgabe& 1 Abend f. 9 — Moskau, 23. Februar. Anläßlich des 19. Jahrestages der Gründung der 50 Roten Armee, der am heutigen Dienstag gefeiert 5 wird, bringen alle Sowjetblätter Leitartikel, oͤie auf — auen beſonders kriegeriſchen Ton abgeſtimmt ſind. n Die„Isweſtija“ ſagt, die Sowjetunion beſitze heute eine Luftflotte und eine Artillerie, Tank⸗ 5 formationen und eine Seekriegsflotte, eine Ka⸗ helles, f vallerie und techniſche Formationen, die den ner moderuſten Anſorderungen entſprächen, und die 37 bd. ü die Rote Armee„zu einem Schrecken für 2 jeden Feind machten“. 79150 1. 1„Prawda“ ſingt der Stärke der Roten Armee 1 Lobeslieder und hebt insbeſondere hervor, daß die 49151 im„Oſſvaviachim“ vereinigten Reſerven und die in imer der Kriegsinduſtrie geschaffenen mächtigen Grund⸗ oN lagen die Gewähr für die Sicherheit der Sowjet⸗ H 3, 7. mion böten. Das Blatt unterſtreicht die welt⸗ . revolutionäre Aufgabe der Roten 1 Armee, wenn es betont, daß ſie den Weiſungen jbl. 2. des Zentralkomitees der Kommuniſtiſchen Partei 19186 gehorche. 1 J Anläßlich des Armee⸗Tages iſt eine ganze Reihe 1 bon Offizieren und Rotarmiſten mit Orden ausge⸗ . zeichnet worden. Aus der„Woroſchilow⸗Kaſerne“ in A. ſdtgtglonien iſt dem Kriegskommiſſariat ein Tele⸗ Uh. 3. gramm zugegangen, in dem auf die Gemeinſamkeit 125 4 der Ziele der Sowjetunion und Kataloniens hinge⸗ 7 wieſen wird. Der ruſſiſche Generalſtabschef in Reval alda.— Reval, 23. Februar. N Der Generalſtabschef der Roten Armee, Marſchall dinger, Jegorow, traf am Dienstagmorgen auf ſeiner Rund⸗ ls keiſe durch die baltiſchen Staaten in Begleitung von 1 Hier höheren ſowjetruſſiſchen Offizieren in Reval ein. bl. 2 Ex erwidert damit den Moskauer Beſuch des eſtlän⸗ on, u dischen Generalſtabschefs General Reek vom Mai h e 986 terstt. 1 0 E 1 Die Sowjet-Spionage in Norwegen 1(Funkmeldung der NM 3. 155 5 + Oslo, 238. Februar. Haiſel, Der vor einigen Wochen wegen des Ver⸗ . 3. dachts der Spionage für die Sowjetunion ver⸗ haftete norwegiſche Staatsangehörige Bel⸗ gonen hat bei ſeinem Verhör am Montag, das großes bis zum ſpäten Abend dauerte, vor dem Un⸗ l Un. terſuchungs richter in Vadſoe ein umſaſſen des 8„ zu Geſtän nis abgelegt. . Si. Belgonen mußte, wie er erklärte, die Meldungen 3 an ſeine Auftraggeber in der Sowjetunion nach . einem beſtimmten Code abgeben. Er hatte u. a. auch M. den Auftrag, die Anweſenheit von Ausländern in . 8 Rordnorwegen ſofort zu melden. Zum Zwecke der jbl. 2 kichteren Uebermittlung ſeiner Nachrichten ſtand der beit, Spion in ſtändiger funkentelegrafiſcher Verbindung ermiet, dit ſeinem Onkel, dem Führer eines ſowjet⸗ 5 kuſſiſchen Wachtſchiffes. Belgonen gab auch N einen genauen Bericht über einen Spionageausbil⸗ uk dungskurſus, den er in der Sowjetunion genoſſen hat. bl. Zi. Sehr peinlich iſt dieſes umfaſſende Geſtändnis des 2. an Sowjetſpions für die hieſige marviſtiſche Preſſe. Die 11 marxiſtiſchen Zeitungen haben bisher ſtets geleugnet, g 575 5 daß Belgonen Spionage für die Sowjetunion getrie⸗ . e Gegen den General Erichſen, der als ver⸗ ortlicher militäriſcher Befehlshaber die Verhaf⸗ ung Belgonens betrieben hatte, wurde ein heftiger uf geführt und ſeine Verabſchiedung gefordert. wo das Geſtändnis des Spions beweiſt, daß reſſe das Ergebnis des Verhörs tot. Gene al Erichſen äußerte ſich der Preſſe gegen⸗ 15 daß nunmehr das norwegiſche Volk endlich ehen f i müſſe. i 5 a es ſich bei den fremden Flugzeugen und Unterſeebooten in Nordnorwegen nicht um Ge⸗ handele, ſondern, daß dieſe Erſcheinun⸗ en eruſt ſeien— tödlich ernſt. 8 „Daß Belgonen Helfershelfer in Nordnorwegen „ ſcheint ebenfalls feſtzuſtehen. Der Redak⸗ 3 ker de mmuniſtiſchen„Finnmarks Fremtid“, der tunion. — Nanking, 22. Februar. 35 Ein weſentlicher Teil des Manifeſtes iſt der r General richtig gehandelt hat, ſchweigt die Mar⸗ odin, iſt ein überzeugter Parteigänger 5 ing und Kommunismus den Kommunisten gesäubert werden omintang hat nach Abſchluß der Tagung gsausſchuſſes ein Manifeſt herausgege⸗ kommuniſtiſchen Frage gewidmet. Danach wird ſich die Partei weiterhin für die völlige Säu⸗ berung Chinas von den Bolſchewiſten einſetzen. Das Manifeſt verweiſt auf die letzten„Aus⸗ gleichsangebote“ der Kommuniſten, die, wie üblich, ihre revolutionären Abſichten mit einem nationalen Mäntelchen verhüllt und zu einer Zuſammenarbeit gegen Angriffe von außen aufgerufen hatten. Die Kuomintang betont demgegenüber, daß den Bolſche⸗ wiſten jede Vertrauenswürdigkeit abgeſprochen werden müſſe. Das Manifeſt erinnert daran, daß die Kommuniſten eine ungeheure Zahl von Men⸗ ſchenleben auf dem Gewiſſen und beträchtlichen Sachſchaden angerichtet haben. Ihre Verbrechen zu beſchreiben, ſei einfach un⸗ möglich. Die Kuomintang werde auf keinen Fall preisgeben, was während der Feldzüge gegen die Kommuniſten durch die Blutopfer der Soldaten er⸗ reicht worden iſt. „Die Kuomintaug muß China völlig von den Kommuniſten befreien und eine feſte Grundlage für eine raſſenmäßige Neubelebung ſchaffen.“ Weitere Beſſerung im Befinden Grazianis. Aus Addis Abeba wird gemeldet, daß die Beſſerung im Befinden des Vizekönigs Marſchall Graziani weiter fortſchreite. Auch der Geſundheitszuſtand von General Liotta ſei durchaus befriedigend. Dienstag, 25. Februar 1937 „der Kriegeriſche Jubiläumsfeier 1 Eindeutige Feſtartikel zum 19. Geburtstag der roten Armee 148. Jahrgang— Nr. 80 Schrecken der 60 Regen an der Madrider Front Vorgehende Nationaltruppen, mit Mänteln und Decken gegen den Regen geſchützt, begegnen einer Autokolonne. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale,.) Aufrüſtung— wichtiger als alles andere! Faſt drei Milliarden Mar k in einem Jahr! Das engliſche Rüſtungsbudget 1937/38 Generalüberholung der engliſchen Flotte London, 23. Februar. Wie„Daily Telegraph“ meldet, werden die eng⸗ liſchen Rüſtungsausgaben im Jahre 1937/38 vund 230 Millionen Pfund Sterling letwa 234 Milliarden Mk.) betragen, das ſind 42Millionen Pfund(rund 500 Mil⸗ lionen Mark) mehr als im laufenden Finanzjahr. Die Voranſchläge für die engliſche Flote würden be⸗ reits in den nächſten Tagen veröffentlicht und wahr⸗ ſcheinlich ſchon in der nächſten Woche im Unterhaus beſprochen werden. Ftalieniſche Polemik gegen England (Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten) f E Rom, 23. Februar. Die italieniſchen Erklärungen zur engliſchen Auf⸗ rüſtung haben in England ein deutliches Echo ge⸗ funden. Die„Times“, die„Morning Poſt“ und der „Daily Telegraph“ haben in ſcharfer Form auf die Ausführungen der Sonntagausgabe des„Giornale 'Italia“ geantwortet, und heute antwortet ihnen wiederum das„Giornale'Italia“, ſo daß über Nacht ein italieniſch⸗engliſcher Preſſekrieg entbrannt iſt, der an die engliſch⸗italieniſche Spannung wäh⸗ rend des abeſſiniſchen Krieges erinnert und der für die ſtimmungsmäßige Verſchlechterung derengliſch⸗italieniſchen Beziehungen kennzeichnend iſt. 1 Die Argumente, die das halbamtliche römiſche Blatt heute aufſtellt, ſind nicht neu. England wird noch einmal Doppelzüngigkeit vorgeworfen, weil es zur Begründung ſeiner gewaltigen Rüſtungen die Notwendigkeit angeführt hat, den Völkerbund ener⸗ giſcher zu unterſtützen. Aeberalterte Kreuzer werden moderniſiert 9 .— London, 23. Februar. Wie der Flottenkorreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ berichtet, ſollen im Laufe dieſes Jahres neun überalterte engliſche Kreuözer umgebaut und moderniſiert werden. Die vier während des Krieges gebauten Kreuzer„Frobiſher“, „Effingham“,„Hawkins“ und„Vindietive“, die eine Handelswege ausgerüſtet. Fünf weitere Kreuzer der„Cardiff!⸗Klaſſe von je 4300 Tonnen Waſſerver⸗ drängung werden mit 10⸗ und 123;ölligen Luft⸗ Waſſerverdrängung von je 9800 Tonnen haben, wer⸗ den als Ueberwachungsſchiffe für die ozeaniſchen 1 abwehrgeſchützen ſowie Maſchinengewehren ausge⸗ wenn dieſ 8 floſſen ſein ſollen, ſprechen, wo e Betrachter der geſtrigen Kundgebungen klar ſein rüſtet. Ihre Aufgabe wird es ſein, als Luft⸗ abwehrbegleitſchiffe für die Flottenforma⸗ tionen zu dienen. Nach der Rückkehr Edens Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 22. Februar. Neue Beſprechungen mit Ribbentrop Der engliſche Außenminiſter Eden, der im Laufe des heutigen Tages von ſeinem vierzehntägigen Ur⸗ laub nach London zurückkehrt, wird morgen früh wieder die Geſchäfte des Foreign Office übernehmen. Nervöſe Aeberempfindlichkeit Man will in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen dar⸗ über unterrichtet ſein, daß unmittelbar nach Edens Rückkehr die Beſprechungen des engliſchen Außen⸗ miniſters mit den Botſchaftern der Großmächte wie⸗ der aufgenommen werden. Man rechnet vor allem damit, daß der deutſche Botſchafter Herr von Röb⸗ bentrop ſeine Beſprechungen, die er un⸗ längſt mit Lord Halifax hatte, im Laufe der näch⸗ ſten vierzehn Tage mit Eden weiterführen wird. Aber auch dieſe Beſprechungen des engliſchen Außen⸗ miniſters mit den deutſchen und den anderen Bot⸗ ſchaftern dürften engliſcherſeits kaum über eine Ent⸗ gegennahme von Erklärungen und Kenntnisnahme von Wünſchen hinausgehen. Mißklünge zum Miener Veſuch Aeberraſchende Mißdeutung der Kundgebungen durch über⸗-öſterreichiſche Blätter (Funkmeldung der N M.) 0 b + Wien, 23. Februar. Die Wiener Morgenpreſſe bringt ziemlich aus⸗ führliche Schilderungen der Straßenkund⸗ gebungen anläßlich des Beſuches des Reichs⸗ außenminiſters. 0 5 Die„Reichspoſt“ und das„Neue Wiener Tag⸗ blatt“ nehmen dazu auch in Leitartikeln Stel⸗ lung, wobei die Schärfe des Tones, be⸗ ſonders des chriſtlich⸗ſozialen Hauptorgans, über⸗ f raſchen muß. Es ſcheint den Blättern entgangen zu ſein, daß die Kundgebungen nirgends irgendwie den Charakter öſterreichfeindlicher Demonſtrationen trugen. Wenn nach ſechs Jahren zum erſtenmal ein deutſches Re⸗ gierungsmitglied in amtlicher Funktion nach Oeſter⸗ reich kommt, ſo darf es die maßgebenden Stellen in Oeſterreich nicht wundernehmen, wenn dieſer An⸗⸗ laß zu herzlichen Sympathiekundgebungen in der Hauptſtadt des zweiten deutſchen Staates führt. Nicht minder muß es Erſt⸗ 5 dieſe beiben Bluller um die Herſtellung der neuen Situation Der Leitartikel der„Wiener Neueſten Nach⸗ richten“ ſticht hingegen wohltuend von den beiden genannten Organen ab; er beſchäftigt ſich mit den Trinkſprüchen des geſtrigen Tages, die den beſten Willen zur fruchtbaren gemeinſamen Arbeit gezeigt hätten. Natürlich wäre nichts verfehlter, als Luftſchlöſſer zu bauen. Zur Regelung ihrer gegenſeitigen Beziehungen würden die beiden deut⸗ daß beide Trinkſprich „Herzenswunſch“ gebr⸗ teriſieren. Es wäre zu wünſchen, fi heißt es weiter, Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 10 Der ſtc Oeſterreich 71 5 40 Dei land habe immer wieder erklärt, der Befriedur ig dienen wolle. Ein 5 erſchwang, wie er bei den geſtrigen 1 beobachten geweſen ſei, laufe aller⸗ dings nicht in dieſer Richtung. 8 5 1 Von Neurath auf der Wiener Höhenſtraße [(Funkmeldung der NM.) . Wien, 23. Februar. zungen im Bundes⸗ chsaußenminiſter Frei⸗ taatsſekretär für Aeußeres, auf die Wiener Höhen⸗ Himmel mit Wolken bedeckt, und zeitweiſe ſetzte le s Schneetreiben ein. Den⸗ noch genoß Freiherr von Neurath den wundervollen Blick über die zu Füßen des Kahlenbergs liegende Kundgebungen zi Stadt. Die Fahrt wurde bis zum Endpunkt der Höhenſtraße, dem Leopoldsberg, fortgeſetzt und um 129 17 1 22 Uhr mit einem Frühſtück im Schloßhotel Kobenzl, das an der Höhenſtraße liegt, beendet. Bauern gegen Bolſchewiſten + Salamanca, 23. Februar. wird, gibt es auch in der kata⸗ rida in den Bergen von Solſona inten Bauern und Arbeitern i e„Inſel“, die allen bolſchewiſti⸗ ſchen Ang en bisher erfolgreich trotzen konnte. Bei Ausbruch des ſpaniſchen Bürgerkrieges haben ſich ne von dieſe Tapferen in die Berge geflüchtet und führen ſeitdem dort ein unſtetes Leben. Sie ſchlafen in Höhlen und ihr ganzes Sinnen und Trachten iſt dar⸗ auf gerichtet, dem bolſchewiſtiſchen Landesfeind Scha⸗ den zuzufügen, wo immer es nur möglich iſt. Dieſe paar hundert Bauern und Arbeiter ſind die wahren Herren eines weiten Gebietes, das kein Bol⸗ ſchewiſt mehr zu durchqueren wagt. Aus Barcelona war zu ihrer Bekämpfung eine Abteilung Miliz ent⸗ ſandt worden, doch konnten ſie dieſe vernichtend ſchlagen. In die Hände der Verteidiger fiel die ge⸗ tte B Maſchinengewehre, tte Bewaffnung der Miliz: Handgranaten, Gewehre und viel Munition. Seit eſer Zeit haben die Bolſchewiſten den Kampf gegen Katina Schar aufgegeben und ihr das ganze Gebiet überlaſſen. Eine„Horſt⸗Weſſel⸗Straße“ in Berlin. Im Ein⸗ vernehmen mit dem Oberbürgermeiſter der Reichs⸗ hauptſtadt Berlin hat der Polizeipräſident die Wey⸗ dinger⸗Straße im Verwaltungsbezirk Mitte in „Horſt⸗Weſſel⸗Straße“ umbenannt. Dienstag, 23. Februar Sozialpolitiſche Wende in ASA? Neue Rieſenſtreiks bedrohen Amerika Der ſyſtemaliſche Kampf der Gewerkſchaſten: nach der Auto⸗ die Stahlinduſtrie! — Neuyork, 23. Februar.(U..) Die amerikaniſche Nation ſteht inmitten einer der größten Erſchütterungen ihrer ſozialen Struk⸗ tur. In den nächſten Wochen wird ſich entſcheiden, ob die rieſige Streikwelle ſich ſortpflanzt, die im letz⸗ ten Automobilarbeiterſtreik ihren Auftakt nahm, oder ob die ſoziale Unruhe einmündet in eine neue Aera induſtrieller Entwicklung, die durch die Ar⸗ beitsgemeinſchaft von Kapital und Arbeit gekenn⸗ zeichnet würde. Alles hängt davon ab, ob die Stahl⸗ induſtrie das„Komitee für induſtriegewerkſchaft⸗ liche Organiſation“ als einzigen Vertragspartner anerkennen wird, ob die Kohleninduſtrie auf die Forderungen des Verbandes der vereinigten Berg⸗ arbeiter Amerikas eingehen und ob die General⸗ Motors⸗Geſellſchaft zu einer Einigung mit dem Verband der vereinigten Automobilarbeiter kommen wird, oder ob alle und jeder den Kampf bis zum Ende durchführen wollen. Wenn ein Streik in der Stahlinduſtrie proklamiert werden ſollte, ſo werden unmittelbar eine halbe Million Arbeiter davon betroffen werden, mittelbar wird die gleiche Arbeiterzahl dadurch berührt. Ein Streik in den Braunkohlenbergwerken würde mindeſtens 200 000 Arbeiter betreffen. Die Wiederauf⸗ nahme des Arbeitskampfes in der Automobilindu⸗ ſtrie würde 135 000 Arbeiter und Angeſtellte der General Motors außer Arbeit ſetzen. Erſchütterungen dreier ſo gewaltiger Produk⸗ tionszweige durch gleichzeitige Strels würden praktiſch das Leben der Nation lähmen und zu unüberſehbaren wirtſchaftlichen, ſozialen und po⸗ litiſchen Auswirkungen führen. Am meiſten iſt die Stahl lin duſtrie bedroht, wo die Funktionäre von John Lewis Leit Wochen für die Gewerkſchaftseinheit agitieren. Da die„Induſtrie⸗ gewerkſchaftler“ drohende Forderungen ſtellen und die Herren der Stahlinduſtrie bisher dieſe Forderungen ſtrikt ablehnen, ſcheint ein gewaltiger Kampf zwiſchen den Induſtriegewerkſchaften und der ſtärkſten In⸗ duſtriemacht der Vereinigten Staaten zu drohen. Die Induſtriegewerkſchaften behaupten, 50 v. H. der Be⸗ legſchaften der Stahlgießereien organiſiert zu haben, die Arbeiterſchaft der verarbeitenden Werke erweiſe ſich ebenfalls organiſationswillig. Delegierte aller Stahlzentren ſollen Ende März, Anfang April zu⸗ ſammentreten, um ſich über Forderungen zu einigen, die dem amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlinſtitut zu Wallfahrt zum Grabe Horst Weſſels Die SA ehrt das Andenken ihres toten Vorkämpfers Waun(Funkmeldung der RMZ.) n + Berlin, 23. Februar, Zum 7. Male jährt ſich der Tag, an dem der junge SA⸗Sturmführer Horſt Weſſel als Vorkämpfer des Nationalſozialismus und als deutſcher Freiheitsheld geſtorben iſt. Aus Anlaß ſeines Todestages ſtand ſeine letzte Ruheſtätte auf dem St. Nicolai⸗Friedhof am Dienslag im Zeichen zahlreicher Ehrungen. Schon in früher Morgenſtunde war der Horſt⸗Weſſel⸗ Sturm mit den alten Führern des SA⸗Traditions⸗ ſturmbannes 11/5 und der alten Sturmfahne ange⸗ treten, um während des ganzen Tages die Ehren⸗ wache am Grabe zu übernehmen. Im Verlaufe des Vormittags erſchienen u. a. Obergruppenführer von Jagow und Prinz Auguſt Wilhelm, die in ſtillem Gedenken prachtvolle Kränze an der Ruheſtätte des toten Mitkämpfers niederlegten. Ununter⸗ brochen trafen Abordnungen aller Gliederungen der Partei ein. Bis Mittag waren ferner erſchienen der Rektor der Berliner Unfverſität Krü⸗ ger mit den Führern der Dozentenſchaft und der Studentenſchaft, Korvettenkapitän Waue vom Segel⸗ ſchulſchiff„Horſt Weſſel“ und eine Abordnung Ses Jagdgeſchwaders Horſt Weſſel, Bezirksbürgermeiſter Conrad, des Verwaltungsbezirks Horſt Weſſel, Ver⸗ treter des SS⸗Oberabſchnittes Oſt und des Soldaten⸗ bundes. Im Auftrage des Reichsminiſters Dr. Gveb⸗ bels legte Gauinſpektor Sach einen Kranz nieder. Ein Blumenmeer lag über dem Grabhügel. Nachdem am Todestage Horſt Weſſels die in Ber⸗ lin zur Arbeitstagung verſammelten Mitglieder des Kulturkreiſes der Sa ſchon am frühen Vormittag am Grabe Horſt Weſſels mit ſtummem Gruß an den ermordeten Kameraden einen Kranz niedergelegt hatten, traf gegen Mittag Stabschef Lutze auf dem Nicolai⸗Friedhof ein und ehrte das Andenken Horſt Weſſels gleichfalls durch eine Kranznieder⸗ legung. 5 Eine Erzählung aus Oſtpreußen Bettina- von Mak 1555 Es war am 4. Auguſt des Jahres 1914 in den Vormittagsſtunden. Zu den Daheimgebliebenen, die aus irgend einem Grunde nicht flüchten konnten, gehörten Bettina und ihre Mutter, die krank dar⸗ niederlag, In der letzten Nacht, als faſt ununter⸗ brochen das Rattern der Wagen vorüberzog und Gerüchte vom Wüten der Koſaken bekannt wurden, hatte ſich Bettina zur Flucht entſchloſſen, obwohl ſie wußte, daß die Flucht den Tod der Mutter zur Folge haben konnte, Aber ihr Entſchluß war zu ſpät ge⸗ kommen, die Wagen des Dorfes waren fort, und es war auch niemand mehr da, der ihr behilflich geweſen wäre. So blieb ſie daheim Die marternde Ungewiß⸗ heit jedoch war vielleicht ſchlimmer zu ertragen als das Schickſal ſelbſt. Jetzt ſaß Bettina am Fenſter und ſchaute auf die Straße hinaus, die dicht in ihrem Hauſe vorüber⸗ führte. Ab und zu jagte noch ein Wagen mit Flücht⸗ lingen vorbei, hier und dort ſtand ein alter Mann oder eine Frau und blickte nach Oſten. Noch war nichts zu ſehen, doch wenn man den Flüchtlingen glauben durfte, mußte der Feind bereits in nächſter Nähe ſein. Es war Vormittag. Bettina hatte das Eſſen für die ruſſiſchen Soldaten hergerichtet und wartete, ſie war gewillt, alles herzugeben, ſelbſt die lere des kleinen Hofes, wenn es ſein mußte. Während Bettina in Gedanken und Aengſten 599 8 und 2 die Landſtraße ſchaute, hörte ſie plötz⸗ Schritte. Die 1 0 wurde aufgeriſſen und herein 8 dee a ſogleich, daß es ein Deut⸗ verſtand u, gang gleich und wenn dre 2 ü Im Augenblick 5 ar Kieler zur Hand, und der 3 vom Leihe und 5 151 die Ziv haſtig und voller Ana, daß d anſah. 5 8 „Was iſt beſhehens“ kante ſte. ſchen Truppen hier?“ (dat, atemlos und ſchweiß⸗ nicht sofort, was er ſprach. i 3. 0 wie ſie laut und haſtig e sprachen. „Nein; Gott, wenn das der Fall wäre! Ich bin noch Reſerviſt, und es iſt mir ein Tag Urlaub gewährt worden, um meine Familie in Sicher⸗ heit bringen zu können. Aber der Zug ging nur bis zu Ihrer Station. Hätte ich gewußt, daß die Ruſſen ſchon ſoweit vorgedrungen ſind, wäre ich doch gleich wieder zurückgefahren. Stellen Sie ſich meine Lage vor. „Sie wollten den Weg zu Fuß fortſetzen?“ „Ja. Es iſt nicht mehr weit. Aber ein Bauer ſagte mir, daß der Ruſſe ſchon in der nächſten Ort⸗ ſchaft ſei, Da bin ich gelaufen wie ein Irrſinniger, fand aber auf mehreren Gehöften keinen Menſchen.“ „Wiſſen Sie, ob Ihre Frau überhaupt noch da⸗ heim iſt?“ fragte Bettina. „Eben, das weiß ich nicht. Und ich werde es auch wohl nicht mehr erfahren“ „Sie wird ſicher geflüchtet ſein. Alle, die keine körperlichen Gebrechen hatten, ſind fort.“ „Wenn es nur ſo wäre, dann könnte ich ja be⸗ ruhigt ſein.— Wo laſſen wir Gewehr und We 9 5 Haben Sie ein ſicheres Verſteck?“ m Keller“ ſagte Betting 5 Nach einer Weile war die Uniform verſteckt. Die Beiden ſaßen am Fenſter und gewahrten iter auf der Landſtraße, die raſch näher kamen. Nien die Angſt in Bettina größer geweſen, als in ieſen Minuten. Sie begann zu weinen. ter, das iſt das Beſte. Ich muß mich verbergen.“ Er ging hinaus, und Betting ſah wo 15 ſich ver⸗ danke, die Tür zu verſchließen, doch ſie tat es 1 Sie begann vielmehr, das Eſſen auf den Tiſch 5 ſtiegen. Ihre Hände zitterten. Jetzt kamen ſie auf das Haus zu, Bettina borte, waren neun Mann. Bettina ging ihnen t. 1 10 1 ganz in der Gewalt und als die 8 9 die Hane an den Helm leg⸗ e ab und ſtellte Der Soldat ſagte:„Sie bleiben bei Ihrer Mut⸗ 8 nicht, ſteckte. Einen Augenblick kam ihr der t örichte Ge- stellen, als ſie ſah, daß die Soldaten von den ter was die Tür und zeigte auf das Mahl. Sie es lten, ihre A ein e. ugſt Verhandlungen im nationalen Bereich vorgelegt wer⸗ den ſollen. Die Staßkunten nehmungen rüſten und bilden Wachmannſchaften aus, Waffen aller Art werden be⸗ ſchafft. Das Zentrum des Streikſturms dürfte Gary in Indiana werden, wo die Induſtriegewerkſchaften die Mehrheit der 45 000 Arbeiter in der Carnegie⸗ Stahlfabrik(Illinois) organiſtert haben, einem Werk, das zu den größten der Welt zählt. Die Erſchließung Abeſſiniens Deutſch⸗italieniſche Forſchungsexpedition ausgereiſt — Ro m, 23. Februar. In der Nacht zum Dienstag verließ die deutſch⸗ italieniſche Wirtſchaftsexpedition zur Erforſchung der äthiopiſchen Bodenſchätze den Hafen von Neapel an Bord des Dampfers„Colombo“. Die Expedition be⸗ ſteht aus elf deutſchen und vier italieniſchen Mit⸗ gliedern. Sie wird von General Cattaneo geführt. f 1— 5 5 N Die Streikwelle in Frankreich (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 23. Februar. Seit Samstag haben die Zeitungsbetriebe in Lyon, Grenoble und St. Etienne den Gene⸗ ralſtreik erklärt. Zunächſt wurden die Druckereien von dem Perſonal beſetzt. Auf Einſchreiten des Präfekten wurden aber am erſten Abend die Be⸗ triebe bis auf einige Streikpoſten wieder geräumt, der Streik ſelbſt dauert an. Sogar die Redakteure des„Lyon Republicaine“ haben ſich mit den Druckern ſolidariſch erklärt und traten ebenfalls in den Streik, worauf das techniſche Perſonal erklärte, ſo lange zu ſtreiken, bis auch den Redakteuren die 40⸗Stunden⸗ woche zugeſichert ſei. Inzwiſchen wurde der Innen⸗ miniſter Dormoy zum Schiedsrichter beſtellt. Da er aber früheſtens am Mittwoch ſeine Entſcheidung be⸗ kanntgeben wird, dürfte der Zeitungsſtreik noch min⸗ deſtens bis zu dieſem Zeitpunkt andauern. Der Student—„Soldat des Geiſtes Kein Raum mehr für den„Freiſtudenten“! — Berlin, 23. Februar. Im„Deutſchen Hochſchulführer für das Studien⸗ jahr 1937“ gibt Reichsſtudentenführer Dr. Scheel die neuen Grundſätze für die Studentenbetreuung und Führung bekannt. Das Studium wird als Verpflichtung, der Student als Soldat des Gei⸗ ſt es betrachtet. Den„Freiſtudenten“, der, ohne ſich irgendwo der Geſamtheit verbunden zu fühlen, ſtudiert, um ein möglichſt gutes Examen und damit eine möglichſt gutbezahlte Stellung zu erlangen, gibt es nicht mehr. Dieſe materielle Eliſtellung hat keinen Raum in einer nationalſozialiſtiſchen Hochſchule. Hier iſt die Form der Erziehung die Kameradſchaft, die aus 23 bis 30 Studenten beſtehende Gruppe. Sie iſt nicht eine andere Form der Kaſernierung. Dr. Scheel lehnt Wohngemeinſchaften und militäriſchen Drill für die Studenten ab, verlangt aber ſelbſtver⸗ ſtändliche Diſziplin und ſoldatiſche Haltung. Vom erſten bis zum letzten Tage des Studiums erfolgt körperliche Ertüchtigung mit dem Kampfſport als Mittelpunkt. Der ND Studentenbund, die Gliederung der NSDAP, ſtellt die Ausleſe der politiſchen Aktiviſten dar. Er iſt gewiſſermaßen ſtudentiſcher Führerorden. Politik in Kürze Der Reichsverkehrsminiſter gibt bekannt, daß Im Jahre 1936 wegen der verſchiedenſten Verſtöße gegen die Verkehrsbeſtimmungen 5678 Führer cheine für Kraftfahrzeuge entzogen werden mi ißten. Beſonders bemerkenswert iſt dabei, daß die Mehr⸗ zahl dieſer Ausmerzungen unzuverläſſiger Elemente aus dem Kraftwagenverkehr wegen„Neigung zum Trunk oder zu Ausſchreitungen“(2103 5 folgte. Wegen Nichterfü lung von polize forderungen wurden 1256 Führerſcheinentzie ausgeſprochen, wegen labrläſſiger Körperver oder fahrläſſiger Tötung 1192, wegen Roh vergehens und Sittlichkeitsverbrechens 105 ſchwerer Eigentumsvergehen und Urkundenfälſch 578. In 13 Fällen erfolgte die Entziehung, weil Betreffenden nicht gegen Haftpflicht verſichert waren und entſtandenen Schaden nicht erſetzten. 55 Die Reichsleitung des WHW hat mehrere Schiff ladungen, insgeſamt 20 000 Zentner oder eine Mi lion Kilogramm Tilſiter Käſe zur Vertei 1 in allen Gauen Deutſchlands gekauft. 5 * Für Trageweiſe oͤes Goldenen Partei iabzeichens hat der Reichskriegsminiſter folgenden Befehl er⸗ laſſen: „Das Goldene Parteiabzeichen kann ſtets zur Uniform getragen werden. Es m ö Uniform getragen werden, wenn die klein große Ordensſchnalle angelegt wird. Das Go Parteiabzeichen wird auf der linken Bruſt, benenfalls neben oder oberhalb des En I gelrage * Wie die Abteilung für auswärtige Angelegen⸗ heiten und Aufklärung beim Reichsarbeitsführer 0 „Arbeitsmann“ bekanntmacht, hatten im Jahre 10 rund 1500 Ausländer Gelegenheit genommen, Reichsarbeitsdienſt im Lager und an der Arbeits kennenzulernen. Im Jahre 1936 waren es 3561 A länder, die dieſen Studienbeſuch unternahmen. Un ihnen nahmen zahlenmäßig die Engländer mit Beſuchern den erſten Platz ein. Dann folgten 975 Franzoſen, 208 Nordamerikaner, 170 Norweger, 186 Polen, 154 Holländer, 102 Rumänen und 101 Schwe⸗ den. Im ganzen waren über 20 Nationen, bis nach Auſtralien hin, vertreten. Vombenflugzeus im Schneesturm abgeſtürzt — London, 23. Februar. Ein eugliſches Bombenflugzeug ſtürzte am Mon⸗ tag in einem ſchweren Schneeſturm zwiſchen Doper und Folkeſtone ab und wurde völlig zertrümmer, Zwei Flieger wurden getötet, ein Fliegerofſizier und ein Unteroffizier erlitten ſchwere Verletzungen. Neue Hochwaſſerkataſtrophe in AA — Rockland(Illinobis), 23. Febr.(U..) Kaum hat die Flutwelle des gewaltigen Ohio⸗ Hochwaſſers die Miſſiſſippi⸗Mündung erreicht, und ſchon iſt im nördlichen Teil des Miſſiſſippi⸗Strom⸗ gebiets eine neue Ueberſchwemmungskataſtrophe eingetreten. Sieben Flüſſe des Grenzgehietes Wis⸗ eonſin⸗Illinois zwiſchen dem Miſſiſftppi und dem Michigan⸗See ſind, durch Schneeſchmelze und. ſkarke Regenfälle hoch angeſchwollen, über iht ler ge⸗ treten und haben weite Landͤſtrecken meterhoch unter Waſſer geſetzt. Schon beträgt die Zahl der Er⸗ trunkenen wenigſtens fünf; mehrere Per⸗ ſonen werden außerdem vermißt und haben mög⸗ licherweiſe auch den Tod in den Fluten gefunden. Gewaltig iſt der Schaden, den die Ueberſchwem⸗ mung an den Eiſenbahnanlagen des Hochwaſſer⸗ gebietes angerichtet hat. Bei Savanna(Illinois) ſind faſt zwanzig Kilometer Bahnſtrecke anderthalb Meter hoch überflutet. Drei Waggons eines Per⸗ ſonenzuges der Milwaukee⸗Eiſenbahngeſellſchaft ent⸗ gleiſten infolge Beſchädigung einer kleinen Brücke. teun Menſchen wurden verletzt. Nur die relativ geringe Geſchwindigkeit, die der Zug auf dem von den Hochwaſſerfluten umwogten Bahndamm einhal⸗ ten mußte, verhinderte eine ſchlimmere Kataſtrophe. ſie in eine Ecke, und die Ruſſen ließen es geſchehen. Vielleicht waren ſie noch irgends ſo empfangen wor⸗ den als in dieſem Hauſe. Bettina konnte ihre Sprache nicht verſtehen, doch es mußten freundliche Worte ſein, die ſie beim Eſſen zu ihr ſagten. Sie ſah, daß es ihnen ſchmeckte und war zufrieden, wenn auch noch immer eine ungewiſſe Angſt in ihr war. Schließlich gab ſie durch Zeichen zu verſtehen, daß ſie die Feldflaſchen haben wollte, und ſie wurden ihr augenblicklich gereicht. Als die Ruſſen gesättigt waren, hatte Bettina die Flaſchen gefüllt und für jeden Brot in Papier ge⸗ packt. Einer von ihnen, der offenbar ein Offizier ſein mußte, wandte ſich jetzt dem Mädchen zu und fragte mehrere Male etwas, doch Bettina konnte nur den Kopf ſchütteln, da ſie nichts verſtand. Der Offizier zuckte mit den Schultern und lächelte. Plötz⸗ lich fiel ihr ein, was er wohl gemeint hatte, und ſie öffnete die Tür und zeigte auf die kranke Mutter. Die Ruſſen verſtanden. Es wurde nur noch ganz leiſe geſprochen, um die Kranke nicht zu ſtören. Dann nahmen ſie ihre Gewehre, grüßten und ver⸗ ließen das Haus. Der Offizier aber hatte Bettina die Hand gereicht. Jetzt wimmelte es auf der Straße, und immer mehr Ruſſen kamen, gingen vorüber oder hielten an. Es dauerte auch nicht lange, bis einige wieder in die Küche traten, aßen und wieder gingen. Sie taten niemand etwas zuleide, und Bettina war jetzt nicht mehr ängſtlich. Sie ging ſogar hinaus und ſah dem Treiben der Krieger zu oder reichte ihnen Waſ⸗ ſer. Es war ſehr heiß in den Mittagsstunden, die Luft über den Feldern zitterte in der Sonne. 5 Und wieder ſaßen einige Ruſſen in der Küche, und Bettina gab ſich Mühe, auch ſie zu ſättigen. Doch viel war nicht mehr im Hauſe, nur noch Brot und . und 3 hatte Bettina nichts mehr, ſie im Ar ick auf den Tiſch bringen konnte. Die nächſten er wurden mürriſch und heftig und 1 Lebensmitteln zu ſuchen. Plötzlich„nahm etwas vom Boden bückte ſich einer auf und zeigte es den auderen. mee ee e es ein Uniformknopf war und erſchrak. 8 Was nun ſolgte, ee ee nen. 5 aus, die anderen chen heftig eee Dann traten 2 ein und nahmen Bettina ins Verhör. Der eiae ſprach deutſch und fragte, ob ſie Soldaten im Hause verſteckt habe oder ob welche hier geweſen ſeien? „Nein“, antwortete Bettina. Die Ruſſen ſahen ſich an. „Sie lügt! Durchſucht das Haus. Und gnad dir Gott, wenn wir eine Spur von deutſchen Soldaten hier finden!“ brüllte er. Alle Zimmer und Räume wurden durchſucht, und es dauerte nicht lange, bis einer mit der 1 aus dem Keller kam. Bettina ſtand leichenblaß und bebend und hörte die Stimme, die ihr befahl, ſoſort den Soldaten herzuſchaffen, dem die Kleider geh ren. Bettina kämpfte mit ſich und ſchwieg Sie wußte zwar nicht, wo ſich der Fremde verſteckt hielt, doch er konnte ja nur in der Scheune ſein. Und Wenn ſie dieſes ſagte, würde man ihn finden Stunden vergingen, es wurde Abend, die Sonne ſank, kein Laut drang mehr von der Straße, die Ruſe ſen waren weiter gezogen. Und als die Dämmerung ſich über die östliche deutsche Erde breitete, schlich ſic der Soldat aus ſeinem Verſteck und trat auf den Hof hinaus. In der Küche ſand er Bettina platter W und völlig entkleidet tot am Bode liegen Wiedereröffnung der Pariſer 5 Wie unſer Pariſer Mitarbeiter berichtet, hat 15 riſer Große Oper ihre Pforten mit einer prur len Galavorſtellung wieder eröf 0 monatelang wegen grundlegender Ar ten geſchloſſen war. Der e der R Lebrun, wurde N nd unter 2 ſeine Anweſenheit 1 mi Das Haus ſtrahlte in das neue Bühnenhaus von zu denne war ein mehr vielſettiges als e 5 gramm gewählt. Zunächſt führte man den ene Akt des Lohengrin in 0 neue d 5 Inszenierung auf. un folgte der 5 Akt der„Ariane“ von Maſſen“ und ſe noch die vom Ballett neueinſtudierte Chopin. Während der Pauſe führ der n Künſte den Präſidente Graf Welezek. heine nußten. Mehr⸗ mente ig zum zm ua. 1 Mon⸗ Dover mmert. f ier und n. ASA I. P. Ohio⸗ ht, und Strom⸗ ö iſtrophe f 4 eu. d dem ſtarke * 9 fer ge⸗ h unter r Er⸗ e Per⸗ u mög⸗ nden. ſchwem⸗ waſſer⸗ llinois) erthalb s Per- aft ent- Brücke. relativ em von tad' dir oldaten cht, und Iniform laß und „ ſyfoxt gehören. wußte doch er enn ſie Sonne ie Ruſ⸗ merung r Neue Maunheimer Zeiteng/ Abend⸗Ausgabe Nummer 89 3. Seite Mannheim, 23. Februar. Warum Brot in Küchenabfällen? Die heutige Zeit hat uns die Augen geöffnet für den Zuſammenhang von Lanoͤwirtſchaft und Haus⸗ haft. Wir wiſſen heute, daß wir in unſeren Anſprüchen an die Ernährung wieder beſcheidener werden müſſen. Wir hatten uns in den letzten Jahr⸗ zehnten allzu ſehr daran gewöhnt, vieles zu bevor⸗ zugen, was nur oͤurch Einfuhr zu beſchaffen war, wäh⸗ rend wir uns heute wieder mehr und mehr von dem ernähren wollen, was der deutſche Boden gut und reichlich bietet. Wir wiſſen heute ferner, daß die Städter als Verbraucher tätig mitarbeiten müſſen beim Ringen des deutſchen Bauern um die Nah⸗ rungsfreiheit, um das Auskommen mit dem Vor⸗ handenen und Erreichbaren. Darum führen wir auch den„Kampf dem Ver⸗ derb“. Daß wir dabei noch manches lernen müſſen, zeigen die Erfahrungen der Städte, die in letzter Zeit dazu übergegangen ſind, die Sammlung der Küchen⸗ abfälle zu organiſieren. Im Durchſchnitt befindet ſich nämlich unter 100 Zentnern Küchenabfällen ein Zentner vertrocknetes Brot. Man ſollte es kaum für möglich halten, daß heute noch ſo viel Brot einfach weggeworfen wird. Das in einer Zeit, in der der deutſche Bauer alle Kräfte anſpannt, um die Ernährung des Volkes ſicherzuſtellen! Die Be⸗ mühungen der Landwirtſchaft, das Vieh ohne Brot⸗ getreide zu füttern, ſind nutzlos, wenn in den Städ⸗ ten Tauſende von Zentnern Brot unter die Küchen⸗ abfälle und ſo in den Futtertrog wandern. Wir erinnern uns bei der Gelegenheit an einen Spruch, den wir einmal an einem Haus als In⸗ ſchrift geleſen haben:„Das Beſte, was der Menſch genießt, iſt wohl das liebe Brot. Und wenn man einmal das vermißt, herrſcht allerhöchſte Not“. Merken wir uns dieſen Spruch oder— ſollte es uns immer noch zu gut gehen? Verkehrsoroͤnung noch nicht genügend beachtet Polizeibericht vom 23. Februar Betrunkener Radfahrer. In der vergangenen Nacht wurde ein Radfahrer, der angetrunken durch die Breite Straße fuhr und den Verkehr gefährdete, vorläufig feſtgenommen und in den Notarreſt ge⸗ bracht. Das Fahrrad wurde ſichergeſtellt. Bei zwei Zuſammenſtößen, die ſich geſtern hier ereigneten, entſtand nur Sachſchaden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ lretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden geſtern drei Führer von Laſtkraftwagen angezeigt und 22 Verkehrsteilnehmer gebührenpflichtig ver⸗ warnt. An 23 Führer von Kraftfahrzeugen wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgegeben. Verloren ging: am 10. Februar von Neckarau über Lin denhüf nach L 2 hier ein braunlederner Geldbeutel mit einem größeren Geldbetrag; am Februar auf der Straße von Seckenheim bis Mannheim(Mollſchule) eine Herren⸗Armband⸗ uhr(Chrom) mit abgeriſſenem Metall⸗Armband; in der Nacht zum 13. Februar von den Q⸗ und R⸗Qua⸗ draten bis zur Neckarſtadt eine goldene Herren⸗ Armbanduhr mit Lederarmband. Zeugen geſucht Im Monat Juni/Juli 1936 wurde zwiſchen Rangierbahnhof Mannheim und Pfingſtberg zwiſchen Rheinau und Neckarau eine Radfahrerin und etwa im Monat September 1936 zwiſchen Waldſchenke und Waſſerwerk Rheinau ebenfalls eine Radfahrerin von einem jungen Burſchen, der ein Fahrrad bei ſich hatte, in unſittlicher Weiſe beläſtigt und zum Teil tätlichangegriffen. Dieſe beiden Frauen wollen ſich umgehend bei der Kriminalpolizei, Zimmer 86 oder bei der nächſten Polizeiwache melden und Anzeige erſtatten. Im Scheinwerfer „Vom Regen in die Traufe“ So ein Regentag wie der geſtrige hat wenig An⸗ genehmes, zumal wenn ein Lüftchen weht, das einem die Tropfen hartnäckig ins Geſicht treibt. Man ſchaut ſich nach einem Schutz um gegen die feuchte Ueberraſchung, wendet ſich von der Mitte des Fuß⸗ gängerſteiges ab den Häuſern zu, ſich von ihnen vor⸗ teilhafte Schirmherrſchaft erhoffend. ü Vielfach aber gerät man ſchutzſuchenderweiſe gerade in Hausnähe wortwörtlich„vom Regen in die Traufe!“ Dichter und nachhaltiger als auf dem unge⸗ ſchützten Gehſteig träufelt von den Dächern das Naß herunter, rieſelt es, geſammelt von den Regenrinnen, verſtärkt herab, platſcht und klatſcht ſeine feuchte Me⸗ lodie auf den Aſphalt, ſpritzt dort empor, durchnüßt 5 ſucht ſich von oben einen Weg in die — Nicht nur in den Nebenſtraßen iſt dieſe Erſchei⸗ nung weitverbreitet. Dort kann man ſich ohne Schwierigkeiten von ihr erretten und aus der „Traufe“ wieder in den„Regen“ zurückbegeben, zwi⸗ ſchen zwei Uebeln das kleinere wählend. Aber auch in den Hauptvepkehrsſtraßen begegnet man nicht gar ſo ſelten dieſer Einrichtung, ſelbſt in der Breiten Straße, in den Planken, an der Hauptpoſt. Bei ſtarkem Verkehr iſt hier kaum ein Ausweichen möglich, ſo daß man voll in den„Genuß“ der naſſen Entladungen kommt. 8 Leicht aufgeregt fragt man ſich:„Brauchen ſich das die Maſſen zu gefallen zu gelaſſen?“ Gibt keine Dachkandel⸗ oder Regenrinnenpolizei, die nach dem Rechten ſieht? Kann man nicht von Häuſern verlangen, daß ſie Regenſchutz gewäh⸗ i ihre Dachrinnen in Ordnung ſind und Die Eintreibung der Bürgerſteuer Soziale Rückſichmahme iſt Pflicht der Gemeinden Die Bürgerſteuer iſt aus dem gemeindlichen Haus⸗ halt nicht mehr hinwegzudenken. Urſprünglich mehr als rohe Kopfſteuer zur Erſchließung einer neuen Steuerquelle aber auch zur Herſtellung eines gewiſ⸗ ſen Laſtenausgleichs für die gemeindliche Beſteue⸗ rung innerhalb der Bürgerſchaft eingeführt, hat ſie nach und nach verſchiedene Grade der Verfeinerung durchlaufen. Dieſe verſchiedenen Aenderungen ent⸗ wickelten ſie immer mehr zu einer allerdings noch nicht ausgefeilten gemeindlichen Einkom⸗ menſteuer. Vor allem die Reformen vom Jahre 1934 und die im vorigen Jahr vorgenommenen Maß⸗ nahmen bildeten durch ihre ſozialeren Staffelungen und Anordnungen die Bürgerſteuer immer mehr zu einer echten Einkommenbeſteuerung aus. Das alles ſind Abſchnitte auf dem Wege einer immer ſtärkeren Verankerung der Bürgerſteuer im gemeindlichen Steuerſyſtem und im deutſchen Steuer⸗ ſyſtem überhaupt. Gewiß iſt, worauf auch der Ge⸗ meindetag hinweiſt, das endgültige Schickſal der Bür⸗ gerſteuer noch nicht entſchieden. Es wird ſich dabei aber mehr um Fragen der Ausgeſtaltung handeln. Daß gegenwärtig die Bürgerſteuer als eine ſtän⸗ dige Steuer anzuſprechen iſt, kann kaum noch in Zweifel gezogen werden. An eine ſtändige Steuer aber ſind andere Anfor⸗ derungen zu ſtellen, als an eine bloß vorübergehende Steuer. Vor allem gilt dies hinſichtlich der ſozialen Ausgeſtaltung, wie vor allem auch für die Schaffung eines beſtimm⸗ ten Verhältniſſes zu der Belaſtung der Bürgerſchaft mit Gemeindeſteuern insgeſamt, wie zu den großen Gemeindeſteuern im einzelnen, das iſt die Frage der Relation, einer Relation aber vom Standpunkt einer ſozialen und gerechten Laſtenverteilung aus geſehen und weniger in mehr mechaniſcher Hand⸗ habung, wie ſie von der urſprünglichen Einführung gegenüber den Realſteuern im großen und ganzen noch vorhanden iſt. Mit Recht bemerkt der„Ge⸗ meindetag“: „Eine ſtändige Steuer, beſonders, wenn ſie die Leiſtungsfähigkeit der Steuerzahler möglichſt ſtark ausſchöpfen will, muß dagegen zwangsläu⸗ fig Rückſichten auf die perſönlichen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe nehmen.“ Wir möchten uns dieſer Auffaſſung nicht nur für die weitere Ausgeſtaltung der Bürgerſteuer zu eigen machen, ſondern ſind auch der Anſicht, daß, ſolange eine derartige Ausgeſtaltung noch nicht den gewünſch⸗ ten Grad der Verfeinerung und Ausfeilung erhalten hat, man nach Möglichkeit, im Rahmen des finan⸗ ziell zuläſſigen, auch von Gemeindeſeiten aus bei der Eintreibung der Bürgerſteuer den oben gekennzeichneten wirtſchaftlichen Verhältnſſen Rechnung tra⸗ gen ſoll. Wie verhältnismäßig grob die Staffelungen bei der Bürgerſteuer gegenüber der Einkommenſteuer bzw. der Lohnſteuer ſind, beweiſt ein Vergleich der Staf⸗ felungen bei dieſen beiden Steuern, Bei der Be⸗ ſteuerung von einem monatlichen Einkommen von 500 Mark iſt bei der Lohnſteuer die 33. Staffel gegeben, bei der Bürgerſteuer aber erſt die 3. In dieſer 3. Staffel ſind bei der Bürgerſteuer Einkommen von monatlich über 375 bis 500 Mark zum geichen Satz eingeſchloſſen, während bei der Lohnſteuer dafür 10 Staffeln vorhanden ſind. Hat z. B. eine Gemeinde 600 v. H. Bürgerſteuer, ſo muß ein Vereirateter ohne Kinder bei einem ſteuerpflichtigen Gehaltseinkommen von 120 Mark nach den formellen Vorſchriften jähr⸗ lich 36 Mark Bürgerſteuer zahlen; der Gehaltsemp⸗ fänger von 375 Mark(verheiratet ohne Kinder) monatlich aber ebenſoviel. Allerdings iſt bei den Kinderreichen jetzt ſchon ein ſehr weitgehendes Entgegenkommen bei der Staffelung der Bürger⸗ ſteuerſteuer gezeigt. Solange die weitere Durchbildung der Bürger⸗ ſteuer unter Berückſichtigung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Steuerzahlers noch nicht vorgenom⸗ men iſt, muß die Gemeinde mit Entgegenkom⸗ men von Fall zu Fall einſpringen und dieſe Fälle werden gegenwärtig gewiß nicht ſelten ſein. Uebertriebene Anforderungen dürfen natürlich in keiner Weiſe an die Gemeinde geſtellt werden, aber im Rahmen des Möglichen läßt ſich vieles tun und haben die Gemeinden in der Praxis bisher ſchon viel getan, das auszuſprechen iſt eine Pflicht der Ge⸗ rechtigkeit. Junges Voll am Werk Fünfter Kampftag des Reichsberufsweitkampfes Am Montag herrſchte Hochbetrieb auf den Kampf⸗ ſtätten der Arbeit. Zunächſt waren es die Gruppen „Nahrung und Genuß“, die auf den Plan traten. Zuerſt beſuchen wir eine der 21 Bäckerwerk⸗ ſtätten und anſchließend die Müller, die in den Pfälziſchen Mühlenwerken AG arbeiten. Ueberall können uns die Wettkampfleiter ihre Befriedigung über die Leiſtungen ausſprechen. In den Kondito⸗ reien ſind die Jungen und Mädel bei ihren„füßen“ Arbeiten, wie Tortengarnieren und dergleichen. Die Tabakarbeiter legen ihre Leiſtungsproben in den Firmenräumen der Gebr. Mayer AG, Mannheim⸗ Lindenhof, ab. Die Figaros überraſchen wir in der Nebeniushandelsſchule mitten in ihren Arbeiten. Selbſt badelloſe Perücken können wir hier bewundern. Nun geht es in ſchneller Fahrt auf den Waldhof, nachdem wir vorher noch die Brauer in der Eich⸗ baum⸗Werger⸗Brauerei und in der Mannheimer Malzfabrik beſucht haben. Freundlich empfängt uns der Betriebsjugendwalter bei Daimler-Benz, der uns auf unſerem Rundgang durch die Arbeitsſtätten der Wettkampfteilnehmer führt. Der Rhythmus der Arbeit— Hämmern und Motorengebrumm liegt über dem großen Werk. Die Teilnehmer ſind gerade mit Feilen und Schleifen beſchäftigt. Mit ſichtbarer Freude kann uns unſer Begleiter von der ſchönen Arbeit berichten, die überall— auch in der Theorie — geleiſtet worden iſt. Sprühende Funken, gleißendes Metall, dazwiſchen das rhythmiſche Schlagen der Schmiedehämmer das iſt der Gruß, den uns das Werk Bopp& Reu⸗ ther beim Betreten entgegenſchickt. Hier arbeiten die Jormer, Modellſchreiner, Kern⸗ macher und Schweißer. Gerade kommen wir zu einem Guß in die Gießerei. Ein Teilnehmer gießt unter unſeren Augen ein Werkſtück. Mit ehr⸗ licher Freude über ſeine gelungene Arbeit gibt er auf unſere Fragen Auskunft. Die Leiſtungen ſind hier auf der ganzen Linie als gut zu bezeichnen, hat doch die Firma die einzige Gießerei⸗Lehr⸗ werkſtätte in Mannheim. In der Modell⸗ ſchreinerei ſind ebenfalls Lehrlinge eifrig bei der Herſtellung eines Modellſtückes. Außer in den genannten Werken fanden Lei⸗ ſtungsproben der Gruppe Eiſen und Metall noch bei den Firmen J. Vögele AG., Stotz Kontakt, Neidig, Lanz, in den Motorenwerken, im Stahlwerk und in der Modellſchloſſerei der Strebelwerke ſtatt. Nun beſuchen wir die Wettkämpfer der Gruppe„Verkehr und öffentliche Be⸗ triebe“ in den Werkſtätten der Städt. Straßen⸗ bahn. Die Elektroſchloſſer zeigen in den ſtädtiſchen Werken ihr Können. Als Abſchluß ſehen wir auf einen Sprung zu den Jungpoſtboten hinein, die ſich im Schulungsraum des Poſtamtes Il zum fried⸗ lichen Leiſtungswettſtreit ſtellten. Auch dieſer Tag des RBW zeigte im allgemei⸗ nen gute Leiſtungen der Lehrlinge. Wir ſind auf dem beſten Wege zu dem leiſtungskräftigen Fach⸗ arbeiter. gr. die Abflüſſe funktionieren? Sind nicht Inſtallateure vorhanden, die ſich über einen Ausbeſſerungsaufkrag freuen würden? Tja, ja, man fragt viel, wenn man ſo ſorglos aus dem Regen in die Traufe gekommen iſt! Fragt noch mehr, weil man nicht nur den„Paß auf!“ ⸗Kampf gegen die Ueberraſchungen von oben führen muß, ſondern gleichzeitig auch gegen die Regen⸗Aufmerk⸗ ſamkeiten von unten. Schlecht fährt, wer nur auf das Träufeln ſchadhafter Regenrinnen achtet. Ihm blüht es, beſonders am Abend, in zahlreiche Pfüt⸗ zen zu treten und in die kleinen Bäche, die aus den gußeiſernen Verſchlüſſen quillen. Nicht überall, lobend ſei es geſagt. Die Wege mit Plattenbelag und leichter Abflußneigung zu den Randſteinen ſind da⸗ von verſchont. Aber belaſtet mit der Pfützenkrankheit ſind vornehmlich die Bürgerſteige mit Aſphaltbelag. Der hat meiſt ſchon viele Benutzungsjährchen auf dem Buckel. Er iſt ſchadhaft geworden, riſſig, teil⸗ weiſe eingeſunken, uneben geworden. In ſeinen Vertiefungen ſammelt ſich das Regen⸗ waſſer. Von der ſchmutziggrauen Grundfarbe hebt es ſich kaum ab. Munter plantſcht man hinein, daß es nur ſo ſpritzt, rettungſuchend ſpringt man zur Seite — in eine andere Lache hinein; die Schuhe durch⸗ näßt, die Strümpfe, es quietſcht und quatſcht bei jedem Tritt: Regenfreuden der Großſtadt. Freudig lächelnd träumt man von zukünftigen Tagen, wo all das beſeitigt iſt und man ſich nicht mehr auf ſolche Ueberraſchungen gefaßt machen muß. i. Götz. Verwaltungsamtmann F. Hildebrand Der Wunſch, den Bezirksführer Dr. Hieke bei dem Führerappell des Kreisverbandes Mannheim im Landesverband„Kurpfalz“ des Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes zum Ausdruck brachte, daß dem ſchwer erkrankten Bezirks⸗ und Kreisſchießwart Friedrich Hildebrand baldige Geneſung beſchieden ſein möge, iſt leider nicht in Erfüllung gegangen. Am Heldengedenktag hat Hildebrand die Augen für im⸗ mer geſchloſſen. Sein Tod reißt in die Reihen des Bezirks⸗ und Kreisverbandes eine Lücke, die nur ſchwer auszufüllen ſein wird. Er opferte als lang⸗ jähriger Bezirks⸗ und Kreisſchießwart jede Minute, die ihm ſein Beruf ließ, um in ehrenamtlicher Tätig⸗ keit mit den Kameradſchaften das Kleinkaliber⸗ Schießweſen auszubauen. Seinen unermüdlichen Bemühungen blieb denn auch der Erfolg nicht ver⸗ ſagt. Es iſt ihm gelungen, das Schießweſen auf eine ſo beachtliche Höhe zu bringen, daß der Bezirks⸗ und Kreisverband im Landesverband mit an der Spitze ſteht. Die Bundesleitung hat ihm denn auch die höchſte Auszeichnung für Verdienſte im Schieß⸗ weſen verliehen. Die 169er⸗Kameraoſchaft verliert ihren langjährigen Kameradſchaftsführer. Am 1. Mai 1936 konnte Hildebrand auf eine fünf⸗ und zwanzigjährige erfolgreiche Tätigkeit im Dienſte der Stadt Mannheim zurückblicken. Als er als Oberleutnant der Landwehr aus dem Felde zurück⸗ kehrte, wurde er beim Arbeitsamt der Ortsſtelle für Erwerbsloſenfürſorge zugeteilt und nach dem Um⸗ ſchwung von der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung als Verwaltungs⸗ amtmann mit übernommen. 2 l den Kreis der Kameraden hinaus wird die Nachricht von dem Hinſcheiden des auch infolge ſeiner vornehmen Cha⸗ raktereigenſchaften hochgeſchätzten Volksgenoſſen tie⸗ fes Mitgefühl hervorrufen. Sch. 33 Gaue tagen gemeinſam durch Fernſprechkonferenzſchaltung Der Verband Deutſcher Elektrotech⸗ niker veranſtaltet am heutigen 28. Februar erſtmalig eine Ferntagung ſeiner 33 Gaue, die durch eine von der Deutſchen Reichspoſt hergeſtellte Fernſprech⸗ Konferenzſchaltung miteinander verbunden werden. Eine der großartigſten Errungenſchaften der Gektro technik, die leitungsgebundene Uebertragung des ge⸗ ſprochenen Wortes auf weite Entfernung, wurde dazu verwendet, die Elektrotechniker Deutſchlands zu einer gemeinſamen Vortragsveranſtaltung zuſam⸗ menzuführen, ohne daß ſie ihren Wohnſitz zu ver⸗ laſſen brauchen. Bereies im Jahre 1929 wurde die 34. Jahres⸗ verſammlung des VD in Aachen zu einer Fern⸗ tagung umgeſtaltet, indem drei befreundete auslän⸗ diſche Vereinigungen, nämlich das Königlich Hollän⸗ diſche Ingenieur⸗Inſtitut im Haag, der Oeſterrei⸗ chiſche Elektrotechniſche Verein in Wien und der Ungariſche Elektrotechniſche Verein in Budapeſt, Im Gau Baden ſoll keine WHW⸗Marke übrigbleiben. Kauft die letzten WH W⸗ Briefmarken! WHW⸗Werbe⸗Verkauf vom 22. bis 24. Februar 1937. durch eine ähnliche Konferenzſchaltung miteinander verbunden wurden. Während es ſich damals jedoch nur um eine verhältnismäßig einfache Verbindung zwiſchen vier Orten handelte, dürfte es wohl das erſtemal in der Geſchichte des Fernſprechers ſein, daß 33 weit voneinander entfernte Ver⸗ ſammlungen durch Fernſprechübertragung zu⸗ ſammengefaßt wurden und ſomit ein eindrucksvolles Bild nicht nur von der Leiſtungsfähigkeit der neu⸗ zeitlichen Elektrotechnik, ſondern auch von der Ge⸗ meinſchaft aller deutſchen Elektrotechniker geben. Für dieſe Tagung ſind 7000 Kilometer Leitungs⸗ länge notwendig. Wären nicht durch Parallelſchal⸗ tung mehrerer Nebenſtellen an eine Uebertragungs⸗ leitung Verkürzungen möglich, ſo müßte die Lei⸗ tungslänge rund 17000 Kilometer betragen. Der Verlauf der Tagung wird von einer Hauptſtelle aus geleitet. Alle Nebenſtellen hören durch Laut⸗ ſprecher. Dieſe Ferntagung iſt ein intereſſanter Verſuch, den die Deutſche Reichspoſt zunächſt zu Studienzwecken macht. In Mannheim trifft ſich der Gau Kurpfalz des Verbandes Deutſcher Elektrotechniker zu dieſer Ferntagung im Caſinoſaal. Ferienorönung 1937/38 Nachdem vor kurzem die Ferienordnung für Preußen herausgegeben wurde, hat der Reichs⸗ erziehungsminiſter jetzt auch für die übrigen Länder 3 Ferienordnung aufgeſtellt. Sie lautet für Ba⸗ en: Pfingſten 15. bis 24. Mai, Sommer 24. Jul bis 3. September, Herbſt 14. bis 20. Oktober, Weihnachten 22. Dezember bis 6. Januar 1938, Oſtern 1. bis 20. April 1938. e Die Haushaltsſatzung der Hauptſtadt Maun⸗ heim wird am Donnerstag, 25. Februar, nachmittags 17 Uhr, im großen Ratsſaal des Rathauſes in öffentlicher Sitzung mit den Ratsherren be⸗ raten. Der Beſuch der Sitzung iſt, ſoweit Platz auf der Galerie vorhanden, jedem über 20 Jahre alten Volksgenoſſen geſtattet. zen Einen Schwächeanfall erlitt um die elfte Vor⸗ mittagsſtunde ein in den 60er Jahren ſtehender Mann in der Breiten Straße, R 1. Er ſtürzte mit dem Ge⸗ ſicht auf den Gehweg und blieb hilflos liegen. Einige Vorübergehende richteten ihn auf. Der Mann hatte bei dem Sturz Geſichts verletzungen davongetragen und war nicht mehr imſtande, ſeinen Weg allein fort⸗ zuſetzen. Ein Polizeibeamter alarmierte den Kran⸗ kenwagen, der den Mann in das Städtiſche Kranken⸗ haus überführte. ** Vortragsabend in der„Badiſchen Heimat“. Am Freitag, dem 26. Februar, 20.15 Uhr, wird Prof. Dr. Schwarz weber, der Vorſitzende der Orts⸗ gruppe Freiburg i. Br., ein bekannter Lichtbildner, im Caſinoſaale einen Lichtbildervortrag halten über: „Die Photographie im Dienſte der Familienforſchung“. Der Vortrag wird die Bedeutung der Photographie für die Familienfor⸗ ſchung behandeln und ihre Anwendungsmöglichkeiten für den Familienforſcher aufweiſen. Der Vortrag iſt bei freiem Zutritt jedermann zugänglich. zen Ueber Blindflug und Navigation in der heu⸗ tigen Luftwaffe ſprechen im Rahmen der Winterver⸗ unſtaltungen der Luftſportortsgruppe Mannheim am Donnerstag, dem 25. Februar, 20.15 Uhr, im großen Saale des Friedrichsparkes Profeſſor S. Fröhner⸗ Mannheim und Flugkapitän der Lufthanſa Wagner⸗ Frankfurt a, M. Außerdem wird noch der Film vorgeführt:„17. Röhnwettbewerb 1936“. Eintritt frei! 5 1 Hinweis „Um ein Hundehaar“. Am kommenden Sams tag bringt die Schauſpielſchule der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater das neue Luſtſpiel von Emmerich Nuß „Um ein Hundehaar“ in Erſtaufführung heraus. Der Verfaſſer iſt in Monnheim ja kein Unbekannter mehr, denn der Erfolg ſeiner„Schwarzarbeiter“ im National⸗ thegter im vergangenen Theaterwinter dürfte noch in aller Erinnerung ſein. Emmerich Nuß ſchrieb ſein neues Schau⸗ ſpiel als eine Berliner Volkskomödie, die prächtige Volks⸗ typen und Volkscharaktere auf die Bühne bringt. Für die Aufführu: er wurde nun das Spiel in das pfälziſche Sprachgebiet verlegt. i Aus Baden Todesſturz aus fahrendem Zug Das tragiſche Ende eines Kindes Offenburg, 23. Febr. Von ſchwerem Leid wurde die Familie des Hilſskrankenwärters Weik in Zuſenhofen heimgeſucht. Die Frau befand ſich am Sonntagabend gegen 20 Uhr mit ihren beiden Kindern auf der Rückreiſe von Karlsruhe nach ihrem Heimatort. Zwiſchen Baden⸗Weſt und Sinzheim öff⸗ nete das 8jährige Söhnchen Robert in einem un bewachten Augenblick— die Mutter weilte gerade auf dem Kloſett— die Abteiltüre und ſtürzte aus dem fahrenden Zug. Der Zug wurde ſo⸗ fort zum Halten gebracht. Trotz ſeiner ſchwe⸗ ren Verletzung hatte der Junge in ſeiner Augſt noch die Kraft, hinter dem fahrenden Zug herzulau⸗ Man brachte das Kind l 2 0 l 6005„ Zeppelin⸗Reederei überprüft werden, in den Daim⸗ in das Bahnwärterhäuschen, bis der ſofort benach⸗ 95 8 fen, bis er zuſammenbrach. richtigte Arzt erſchien, der die Verbringung ins Bühler Krankenhaus anordnete. Leider war der Knabe nicht mehr zu retten. Er iſt am Montag⸗ morgen geſtorben. Der role Hahn wütet Wirtſchaftsgebände abgebrannt * Styockach, 23. Februar. Am Mantagvormütag brach in dem Anweſen des Landwirts Karl Weg⸗ mann in Mühlingen Feuer aus, das raſch auf das Wirtſchaftsgebäude übergriff und Scheune und Stallungen völlig einäſcherte. Das lebende Inventar kunnte gerettet werden, dagegen verbrannten die landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräte. Der Löſchzug aus Stockach mußte zu Hilfe gerufen werden und konnte ein Uebergreifen des Brandes auf die benachbarten Anweſen verhindern. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. 55 Schwerer Brandſchaden in Kürzell * Kürzell(bei Lahr), 23. Februar. Am Sonntag⸗ abend kurz nach 21 Uhr brach in dem Anweſen des Albert Leinberger Feuer aus, dem die Wirt⸗ ſchaftsgebäude zum Opfer fielen. Auch der Maſchi⸗ nenraum des Zimmermeiſters Franz Geppert hat ſtark gelitten, während das Rheinbergerſche Wohn⸗ haus nur geringen Sachſchaden aufzuweiſen hat. Leider iſt ein trächtiges Mutterſchwein, zwei Jung⸗ ſchweine, ein junger Farren und eine Ziege ſowie etliches Geflügel in den Flammen umgekommen. Wie das Feuer entſtanden iſt, konnte noch nicht er⸗ mittelt werden. Insgeſamt iſt ein Schaden von rund 10000 Mark entſtanden. Dank des ener⸗ giſchen Eingreifens der Feuerwehr unter Mithilfe des motoriſierten Löſchzuges der Freiwilligen Feuer⸗ wehr konnte eine weitere Verbreitung des raſenden Elementes verhindert werden. Flammenſod einer-37 jährigen Frau * Lörrach, 23. Febr. Einen ſchrecklichen Tod er⸗ litt die in der Schlageterſtraße in Lörrach⸗Stetten wohnende 57 Jahre alte Frau Buck beim Feuer⸗ anmachen. Als ſie unvorſichtig hantierte, fingen ihre Kleider Feuer und ſofort war die Frau in Flammen und Rauch gehüllt. Nachbarn, die erſt ſpäter das Unglück bemerkten, fanden Frau Buck auf, die nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gaß. Im Lörracher Krankenhaus iſt die Bedauerns⸗ werte ihren ſchrecklichen Brandwunden erlegen. Abenteuer am Nanga Parbat Vortrag über die deutſche Himalaja⸗Expeditivn * Bruchſal, 23. Febr. Zu einem Erlebnis für die zahlreichen Beſucher wurde der vom Rfe im Bür⸗ gerhofſaal veranſtaltete Lichtbildervortrag des küh⸗ nen Bergſteigers Dr. Günther Hepp aus dem be⸗ nachbarten Oden heim, einſt Schüler des hieſigen Gymnaſtums. In ſeinem einzigen öffentlichen Vor⸗ trag wußte der Teilnehmer der vorjährigen und auch bevorſtehenden neuen deutſchen Expe⸗ dition auf den Nanga Parbat(8125 Meter hoher Gipfel des indiſchen Himalaja⸗Gebirges) die Gefah⸗ ren und Strapazen einer ſolchen Bergbeſteigung zur e des höchſten Berges der Welt in Schnee und Eis zu ſchildern. Jedem Hörer wurde die hohe 9 Bedeutung einer ſolchen Expedition, 8 1 Stolz bewußt, daß kühne deutſche e 8 den Ruhm der Beſteigung des Nanga e Deutſchland in Anſpruch nehmen 8 en ee dene e der junge Anzt Dr. Hepp im Rathausſaal von der Stadtverwaltung be⸗ grüßt und ihm die bertlichſken Glückwünſche 1 5 geben für die im April beginnende neue Expedition nach Indien, an der neun Leute teilnehmen werden. Die An und Verpflegung der gefahrvollen Saen iſt bereits an Ort 3 Stelle vorbereitet. ee eee in Lützlelſachſen e rde deu . ßen, vielbalkigem 1 f r ihn. 21. Feb, d bauverein S a dem Vorſitz von J Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe Zeppelin- per Frachtgut „Hindenburg“ ohne Eingeweide— Jeppelinmonteure als Akrobaten der Arbeit Zb. Fraukfurt a.., 23. Februar. Das L iff„Hindenburg“ wird zur Zeit einer gründlichen Ueberholung unterzogen, wobei auch neue Kabinen für 22 Paſſagiere eingebaut werden. Iſt es nicht ſeltſam: drei deutſche Städte können ſich aug enblicklich rühmen, den Luftrieſen„Hinden⸗ burg“ in ihren Mauern zu beherbergen: Frank⸗ furt a.., Berlin und Stuttgart. Allerdings ſind es mur einzelne Teile des Zeppelins, die„per Fracht⸗ gut“ dorthin befördert wurden, wird das Luftſchiff doch augenblicklich einer gründlichen Ueberholung unterzogen. Nach Berlin wurden mehrere Gas⸗ zellen gebracht, die hier in dem Spezialwerk der ler⸗Werken in Stuttgart⸗Untertürkheim liegen die Motoren, die nach der ungeheueren Arbeit, die ſie im letzten Jahr geleiſtet haben, eine gründ⸗ liche Kontrolle erfahren. Im Frankfurter Lufthafen Rhein⸗Main, der Heimat unſerer Zeppeline, dagegen befindet ſich der Leib des Luftſchiſſes. Eigentlich iſt es ein mitleiderregender Anblick, den er bietet. Die wuchtigen und doch ſo elegant wirkenden Umriſſe ſind von einem ungewöhnlich gro⸗ Holzgerüſt zugedeckt. In einer ſchwindelnden Höhe von vierzig Metern klettern die Monteure umher, um mit Avgusaugen Stück für Stück der Hülle zu untersuchen. Dieſe Akrobaten der Arbeit ſcheinen weder Schwindelgefühl noch Furcht zu kennen. Wenn ſie in einem eigens ge⸗ bauten Fahrſtuhl die oberſte Höhe erreicht haben, ſchwingen oder kriechen ſie von Balken zu Balken. Kein Quadratzentimeter, der nicht von ien Hän⸗ den nach Beſchädigungen abgeſucht wird, die wäh⸗ rend der Fahrten entſtanden ſein können. Die Gasfüllung iſt nicht völlig abgelaſſen wor⸗ den, werden dadurch die Ausbeſſerungsarbeiten doch erleichtert. Ein unſere Zeppeline in den Verkehrs zu ſtellen, durchgeſetzt ſache, daß elf neue Pallagier Poppelkabinen Zeuge, wie raſch ſich der Gedanke, Dienſt des Transatlantik⸗ hat, iſt die Tat⸗ eingebaut werden. Die Schlaf⸗ und Aufenthalts⸗ räume der Beſatzung mußten ihnen Platz machen. Im März wird das Luftſchiff zum erſten Male in dieſem Jahr wieder den Ozean überqueren. Gine kurze Zeit iſt es alſo, während der ihm Ruhe ver⸗ gönnt iſt. Die umfangreichen und zeitraubenden Ueberholungsarbeiten in den knappen Wochen, die zur Verfügung ſtehen, beenden zu können, wurde ein großes Aufgebot von Monteuren eingeſetzt. Da die Tage allein nicht ausreichen, ſind Nachtſchichten eingelegt worden. Rieſige Scheinwerfer, die eigens angebracht wurden, werfen da ihre grel⸗ len Lichtkegel auf den Leib des Luftgiganten., Ein Beweis für die unvergleichliche Güte der Werkmannsarbeit des deutſchen Zeppelinbaues iſt der Umſtand, daß dieſe Generalüberholung rein vorbeugender Natur iſt. Alle drei Stel⸗ len, die Motoren, Gaszellen und Leib des„Hinden⸗ burg“ überprüfen, konnten einen erſtaunlich gerin⸗ gen Verſchleiß des Materials feſtſtellen. Dabei war das Luftſchiff in ſtärkſtem Maße beanſprucht. Nicht nur, daß es faſt pauſenlos von Oſt nach Weſt und von Weſt nach Oſt die Erdteile Europa und Amerika verband, mußte es ſich auch oftmals durch Sturm, Hagel und Gewitter ſeinen Weg bahnen. Wenn es ſich Jann in kurzer Zeit zu neuen Taten in die Lüfte erhebt, dann wird es wieder das ſtolze Symbol für das Leitwort ſein, das ſich ſein Schöpfer, Graf Zep⸗ pelin, gum Lebensziel nahm und das für unſer gan⸗ zes Volk gilt:„Durch!“ — 7 ß,. r ‚—§—————— Die Deulſche Arbeitsfront im Dienſte des WMWinterhilfs werkes Die Gauführung Baden des Winterhilfswerkes führt vom 22. bis 27. Februar 1997 eine verſtärkte Wi W⸗Briefmarkenaktion durch, Unter der Parole „Keine einzige WHW⸗Briefmarke 1937 bleibt un verkauft“, ſoll erreicht werden, daß der Erfolg auch dieſer Aktion eine wirtſchaftliche Beſſerſtellung unſerer unter⸗ ſtützungsbedürftigen Volksgenoſſen ermöglicht. Ich bitte daher alle Mitglieder der DA ß, Betriebs⸗ führer und Gefolgſchaftsmitglieder ihre Poſt vom 22, bis 27. Februar 1937 mit WHW⸗ Briefmarken zu verſehen, um auf dieſe Weiſe den Tatſozialismus abermals unter Beweis zu ſtellen. Die Reichsſtraßen und die Landſtraßen 1. Oronung in Baden Seit der Bekanntmachung vom 9. Juli 1935 über die Reichsſtraßen und Landſtraßen J. Ordnung in Baden hat der Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen eine Reihe von Aenderungen in den Netzen der Reichsſtraßen und der Landſtraßen I. Ordnung in Baden vorgenommen. An die Stelle 805 Verzeichniſſe A und B der Bekanntmachung vom 9. Juli 1935 treten daher vom 1. April 1937 an die neuen Verzeichniſſe der Reichsſtraßen und der Land⸗ ſtraßen J. Ordnung in Baden. Sie werden in Nr. 6 des Geſetz⸗ und Verordnungsblattes vom 18. Fe⸗ bruar 1987 bekanntgegeben. Mit 80 Fahren noch im Amt Der älteſte aktive Bürgermeiſter Badens * Malterd bei Emmendingen, 23. Februar, Bürgermeiſter Keller, der ſeit 21 Jahren unſerer Gemeinde vorſteht und noch heute in Ruſtigkeit ſein Amt verſieht, feierte den 80. Geburtstag. Reichsleiter Fiehler ſpricht in Freiburg Freiburg, 22. Februar. In einer Großkund⸗ gebung der NS Daß am 29. Februar wird der Münchener Oberbürgermeiſter und Reichsleiter für Kommunalpolitik, SS-Gruppenführer Pg. Fiehler, über das Thema„Der Kampf um Freiheit und e Fehr. Beim Kamerad 1 men, 155 im Kamer der 275 erkameraoͤſchaft„Werder“ e en Kameraden für 40 jährige Zugehöri g Pederolf ausgezeichnet e 5 falt digen f e N „ abteilungsleiter 5 0 Aufgaben des ick von arktregelung b die ele en Ma na 4 8 8 Düngung, Pflege 5 udn Er wollte mit Kognak Feuer löſchen Ein Früchtchen mit Bombenruhe * Bad Kreuznach, 23. Febr. Im benachbarten Windesheim bemerkten Paſſanten, wie aus dem Fenſter eines erſten Stockwerks dichte Rauch⸗ wolken drangen. Zu ihrer Ueberraſchung fanden ſie in dem Zimmer den Sohn des Hauſes ruhig im brennenden Bett; er war damit beſchäftigt, mit einer Flaſche Kognak den Brand zu löſchen. Die Männer warfen entſchloſſen die brennenden Matratzen, Kiſſen und Decken durch das Fenſter in den Garten, ein paar Eimer Waſſer beſeitigten die Gefahr. Das Bürſchchen erhielt eine gehörige Tracht Prügel. Ein rätſelhafter Faſl Ein junger Mann ſeit 14 Tagen vermißt * Landau, 23. Febr. Der Fall des ſeit 14 Tagen vermißten 28jährigen Heinrich Hauck von hier wird immer rätſelhafter; der junge Mann iſt bis jetzt noch nicht zurückgekehrt. Anfänglich konnte man annehmen, daß er vielleicht den Faſching ipgendwo zu lange mitgemacht hatte. Sonderbar iſt jedoch, daß er ſich in ſeiner Arbeitskleidung von zu Hauſe entfernt hat. Seine wirtſchaftlichen und familiären Verhältniſſe ſind vollkommen in Ord⸗ natng, ſo daß keinerlei Anhaltspunkte für ſein Ver⸗ ſchwinden gegeben ſind. Es iſt anzunehmen, daß ihm irgendein Mißgeſchick zugeſtoßen iſt. Wer An⸗ gaben über das Verſchwinden des Hauck geben kann, wird gebeten, dies der 1 oder Gendar⸗ merie mitzuteilen. * Worms, 18. Febr. Das Wormſer Bachfiſchfeſt, eines der reizvollſten Heimatfeſte am Rhein, findet in dieſem Jahre vom 28, Aug uß bis zu m 5. September ſtatt. Immer—— Krahtlabrzende! 5 17 0 Fe Fahrzeuge im Johre 1936 in 3 5 1 ebruar 0 e⸗ erna⸗ a „ rſten i. e e 8 1 0 5 re wurden 457 raff 1 125 aſſe 1 Diensten,? 25. Drunr 167 Ausbau der Viernheimer Wormsheck⸗Siedlung 1 — Viernheim, 23. Febr. ten, die vor zwei Monaten vergeben wurden, ſchrei⸗ ten rüſtig vorwärts Die Aufſchüttungsarbe⸗ 4 Die Heimſtättenſiedlung in der 0 Wormsheck bietet mit ihren 28 Siedlu ngshän⸗ 1 ſern, die ihrer Vollendung entgegengehen, ein ſchö⸗ 10 nes Bild. Zur Zeit werden die Innenarbeiten por⸗ 1 genommen, durch die vertentsden, Handwerkszweige 5 Beſchäftigung gefunden haben. Die Waſſerleitungen 5 und elektriſchen Anſchlüſſe ſind fertiggeſtellt. Die 0 Häuſer werden bis April— Moi bezugsfertig ſein. 2 Die Siedlung wird von zwei Längsſtraßen bis zu 2 A oͤen Bahnſchienen, ſowie zwei Querſtraßen, vom f 2 Bürſtädter Weg bis zur Lampertheimer Straße, 4 2. durchzogen. In der Siedlung werden zwei größere Plätze aufgefüllt, welche für Spielplätze der Kinder vorgeſehen ſind. Das geſamte Worms heck⸗ 5 Gelände iſt zur Siedlung vorgeſehen. und wird im Laufe der eit ausgebaut werden. Das 10 Baugelände am Wieſenweg wird guh 0 erſchloſſen. Die Waldſtraße wird bis zur Wie⸗ 1 ſenſtraße und die Weihgarten⸗, von Wald⸗ bis zur 8 Hofmannſtraße aufgefüllt. 50 * 11 CCC 6 N Millionen liegen auf der Straße— hilf. ſparen und entrümple. 5 1 JJC( 5 Flucht aus dem Leben 9 * Kirchheimbolanden, 23. Febr, Am Montagnach⸗ ö 7 mittag hat ſich in der Nähe des Schillerhaines den 5 57jährige, in ſtädtiſchen Dienſten ſtehende Poli⸗ N zeikommiſſar Albert Leibrock aus bis jetzt ö Die 5 0 otorra. ellung 1 noch unbekannten Gründen erſchoſſen. näheren Umſtände muß die Underſuchung ergeben, 7 N * Wachen heim, 28. Febr. Am Sams lagabend 1 entſtand in der mit Heu, Stroh und ſonſtigen Vor⸗ 90 räten gefüllten Scheune des Heinrich Brennels ein f Brand, der die Scheune einäſcherte. Das Feder⸗ 01 vieh und ein Schwein konnten in Sicherheit ge⸗ 8 bracht werden. 1 * Frankenthal, 23. Febr. Die erſte dies 10 fkährige Tagung des Schwurge richts he⸗ ö 90 ginnt Mittwoch, den 24. Februar 1937. Zur Ver⸗ 1 0 handlung kommen zwei Fälle: Ella Kar r, geboren f n 1913, ledig, und Karl Leopold, geboren 1904, heide N 1 aus Frankenthal, wegen Meineids; Aung Wil⸗ 60 helmi, geb. Erbach, geboren 1902, in Ludwigshafen, g wegen gewerbsmäßiger Abtreibung. 1 ks, Speyer, 17. Febr. Der wiſſenſchaftliche Hilfs⸗ 1 arbeiter Dr. Alfred Schuler au der hieſigen Land⸗ 1 wirtſchaftlichen Kreisverſuchsſtation und öffentlichen be Unterſuchungsanſtalt für Nahrungs⸗ und Genuß⸗ 8 mittel wurde fetzt zum Regierungschemierat dieſer 9 Anſtalt ernannt. 0 * Waldmohr, 20. Febr. Erſter Bürgermeiſter ö 6 Anſt ad wurde auf weitere ſechs Jahre mit der 1 Führung des Bürgermeiſteramtsbezirks Waldmohr 5 beauftragt. Desgleichen wurde Erſter Beigeordneter Rapp auf weitere ſechs Jahre beſtätigt. b * Merchweiler, 23. Febr. Ein jähriges Kind 2 ſtürzte in eine mit kochendem Waſſer gefüllte Waſch⸗ bütte und nerbrühte ſich ſo ſchwer, daß es bald 5 a auf ſtarb. f 5 ——— 1 „ Seckach, 28. Febr. Im 84, Lebensjahr br 1 ſtarb Karl Auerbach, langjühriges Mitglied des 5 Gemeinderats und lange Zeit 90 oͤer Spar⸗ und Darlehnskaſſe. Er wär bis in ſein hohes Al⸗ ter ſehr rüſtig, war zuletzt aber erblindet. Der Ge⸗ ſangverein, dem er ebenfalls angehörte, ſang einen letzten Gruß.— Beim„ 11 65 die vierzehnfährige Tochter der Witwe e* der rechten Hand in die Maſchine und 1 n Daumen ein. 1 f N a 8 00 e b 1 1. ha 5 15 5 e 6 5 1937 ee Harbei⸗ ſchrei⸗ in der häu- in ſchö⸗ mn por⸗ zweige tungen Die g ſein. his zut vom Straße, rößere Kinder heck⸗ ehen n. Das guch r Wie⸗ is zur ilf gnach⸗ es der zo li⸗ 3 jetzt Die ben. abend Vor⸗ is ein Feder⸗ it ge⸗ ies 3 be⸗ Ver⸗ boren 1155 hafen, Hilfs⸗ Land⸗ lichen enuß⸗ dieſer teiſter 1 —— ů——ů Dienstag, Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe 5. Seite/ Nummer 89 — —— 5 2 Aus unſerer Fußball⸗Kreisklaſſe 9 Mannheim ſteigt zur Bezirksklaſſe auf Zur gleichen Stunde, als man im Mannheimer Stadion die Doppelveranſtaltung durchführte, begegneten ſich warum nicht am Vormittag?) ein zweites Mal die beiden Aufſtiegskandidaten der Kreisklaſſ Manner SpVgg 07 Maunheim— 98 Seckenheim 611 Wie ſchon das Ergebnis beſagt, war auch diesmal 07 Raunheim die entſchieden beſſere— weil kaktiſch und lechniſch reiſer— Elf, die in dieſem zweiten Stichkampf ſehr gut zu gefallen wußte. In der erſten Halbzeit, wo man den Wind ſtrammen Gegner hatte, reichte es zwar nur zu einem aber ſpäter kamen die Leute aus der Schwetzingerſtadt doch noch zur vollſten Entfaltung ihres eigentlichen Könnens. Geführt von der tüchtigen Läufer⸗ keihe Ulmer ich— Becker le Exner, hatte der Angriff ein ſtabiles Rückgrat und konnte zu einem ſoliden Aufbau ſeiner irmerleiſtungen kommen. Im zweiten Teil d vieles erwies ſich erneut die Gefährlichkeit der Angar gel von 67 und namentlich Rühr zeigte wie⸗ der friſchen Tatendrang. Rühr ſorgte wit ſeinen eben⸗ falls ſehr fleitzigen Kollegen für die ſtattliche Tor⸗ ausbeute, mit der ſich 07 Mannheim nun endgültig die Zugehörigkeit zur Bezirksklaſſe erkämpft hat. Eine Lei⸗ tung, auf die der alte Piemier im Jahre ſeines 30. Wiegen⸗ ſeſtes beſonders ſtolz ſein darf lund zu der wir der lapferen Elf und ihrer tüchtigen Vereinsführung die herz⸗ lichſten Glückwünſcche entbieten). Seckenheims Nonnſchaft kann ſich vorläufig damit tröſten, daß ſie wirklich einem heſſexen Gegner unterlegen iſt, dem ſie bis zum Aeußerſten energiſ ſchen Widerſtand leiſtete. Dies war das Spiegelbild der Seckenheimer Leiſtungen in beiden Aufſtiegskämpfen und wenn die 98er in der ſpäter folgenden Qualiſilations⸗ kunde mit dem Zweiten des Kreiſes Heidelberg die aleiche Einſatzbereitſchaft, Ruhe und Sachlichkeit ihrer Leiſtungen zeigen, dann iſt die Hoffnung auf den noch erreichbaren Auſſtieg ſicherlich nicht umſonſt. Im Großen und Gonzen wäre über das Spiel in Neuoſtheim noch zu ſagen, daß dem Spielgeſchehen nur etwa 500 Zuſchauer(Stadion ſpielell! anwohnten, die neben den guten Leiſtungen der heiden Gegner, auch eine faubere Arbeit des umfſichtigen Splelleiterfs Wunder ⸗Viernheim zu ſehen bekamen. Neben dieſem zweiten Aufſtiegskampf, der nunmehr gleichzeitig den diesjährigen Meiſtertitel der Kreisklaſſe 1 Nannheim an keine würdigere Mennuſchaft als an 07 Naunheim brachte, intereſſierte natürlich auch der Aus⸗ gang der 3. Runde um den Tſchammer⸗Pokal, die folgende Ergebniſſe zeitigte: Schriesheim— Sulzbach:5(nach Verl.] Brühl— Laudenbach:1 Leutershauſen— Rheinau:2 Noch einmal war alſo die Kreisklaſſe 1 und 2 unter ſich, aber der Anſturm aus der Weinheimer Ecke wurde durch die Niederlage von Laudenbach doch ziemlich nieder⸗ gehalten. Die Laudenbacher ſtanden in Brühl auf ver⸗ laenem Poſten, da ſie nicht nur in den Bodenverhält⸗ ülſſen einen ſtarken Widerſtand antrafen, ſondern auch durch einen heftigen Wind ziemlich auseinanderſtaben. Bis zur Pauſe wehrte man ſich mit:2 zwor moch recht tapfer aher dann kam Brühl mächtig auf und erzielte tine Serie ſchöner Tore, Am Ende waren die Lauden⸗ bacher unerwartet hoch im Hintertreffen, was aber bei Jem gezeigten Eifer nicht ganz gerechtfertigt war. Brühl gat mit ſeinem:l⸗Sieg eine kräftige Revanche ge⸗ kommen für ein 18, das ſich die Brühler vor zwei Jahren in gaudenbach, ebenfalls in der Pobalxunde, gefallen laſſen Rußten.— Ein ſpannendes Spiel gab es in Leulers⸗ Wölfen, wo Rheinau eine gefällige Parkie lieferte, aber nicht gewinnen konnte. Bei Halbzeit war die Be⸗ gegnung mit 11 noch völlig offen, um ſpäter leicht im geichen von Leutershauſen zu ſtehen, das ſich energiſch und mit Erfolg der ſtrammen Elf der Rheingauer Ale⸗ kännen gegenüberſtemmte. e ⸗Sandhofen ſtand dieſem Spiele in gewohnt ſicherer Weiſe vor und beim britſen Treſſen in Schriesheim war A brecht(07 Maun⸗ 12 9 gufmerkſamer Pſeiſenmann, Dieſes 8 in chrlesheim war deshalb beſonders intereſſant. weil g in der Verlängerung entſchieden werden konnte. it Su bach hat ſich der einzige Verein der Kreis⸗ kaſſe 2 durchgeſetzt, und der Sieg iſt umſo höher zu werten, 99 1 guf ungewohntem frendem Boden errungen wurde. Ein ſchöner Erfolg des Zweltklaſſigen, der auch durch die Tatſache, daß Schriesheim mit mehrfachem Erſotz kämpfen mußte, keine Schmälerung erfährt. Der kommende Sonntag bringt zur Abwechſlung noch einmal ein Aufkleben der e und zwar ſind die Treſſen: tadt— Schriesheim(114) 5 0— Leulershauſen(:1) 0 10 120 ſtadt gilt zwar als reſtlos Ne deu⸗ beit abzuwarten, ob man nicht für das letzte Gaſt⸗ 111 der Kreisklaſſe 1 eine beſondere Leiſtung in Re⸗ 177 5 Es würde weiter nicht überraſchen wenn Hems⸗ en Leutershauſen zu einem Siege kommen müde, f er Wielt zweifellos der Platzvorteſl eine gewichtige die Spiele der Bezirksklaſſe e. 1 1 7 nur zwei Spiele ſtott; 1 — — m u— e Neckarau 1 Tab ellenpl e 1 es her. 158 un. In feiner heutigen Form F 9855 gelte iges en ebene N ge, Die Neckarauer 8 ried vöchsfels beſi rp alas au e 8 ne ee Ein neuer Sieg würde fo ͤ 5 99 1 90 eute ener 1 Ante 3 im liel 1115 1 00 lenketzten Li m b ach 0 i m. 8 80 88 5 e ee eigen. 11:4(:2) . 177 eg der Die 3. Runde um den Tſchammer-Pokal Germania. In einem ſafren der allerdings ſport⸗ lich keine beſonders hoch enden Leif ing zen 1 16 8 ſieg⸗ ten die Germanen dank eines entf ver⸗ dient, wenn auch im Feldſpiel eg n heit der MTG nicht zu verke trat ohne Herbert an, während die t und den von dem Spiele gegen Bf Junge erſetzen mußte Dos Spiel hegann MTG, welche in der erſt legen beherrſchte. Einen Be mag Windirſch im German eine von dem gleichen muß er paſſieren le das erſte Feuer im begann auch Germenia aber Schäfer wieder a gelang es Mitte der erſten Ha tem Schuß den Ausgleich zu 1 h der Pauſe ſptelte die M G längere Zeit überlegen, ohne daß aber das Spiel ein ig wurde, da der energiſche gegneriſche Sturm ſtets gefährlich 0 wenn er durchkam. In dieſe Drengperipde der fiel auch das Füh⸗ rungstor von Germanja. Ufer 2 eine Hereingabe von links ſchwach auf das T or, wo der zu ſpät reagierende Schäfer machtlos war. DTG gab den Kampf noch nicht auf, als aber Boos vorübergehend ausſcheiden mußte, war an eine Wendung kaum noch zu denen Eine Bfertel⸗ ſtunde vor Schluß gelang es Hochadel 1 in prächtigem Alleingang mit ſcharfem aber nicht unhaltbarem Schuß den Sieg ſicherzuſtellen. Germania bot kämpferiſch eine große wann dank reſtloſen Einſatzes ſämt dirſch im Tor hielt wiederholt ausg et, wobei es vor allem ihm zu verdanken war, daß die M nicht bis zur Pauſe mit entſcheidendem Vorſprung führte. Hoch⸗ adel 2 in der Verteidigung, Niebergall als Läufer und Kenngott und Hochadel 1 im Sturm waren neben ihm die beſten Spieler heim Turnerbund. Die Mech hot lange nicht die große Leiſtung wie vor 8 Tagen gegen den Vit. Verteidigung und Läuferreihe zeigten bedenkli che Schwä⸗ chen, ſo daß der ſchnelle gegneriſche Sturm für ſeine An⸗ griffe immer wieder Lücken fand. Im Sturm war Boos in der Mitte weitaus der beſte Spieler, fand aber nicht die nötige Unterſtützung. Lediglich Günthner raffte ſich nach der Pauſe zu einer etwas beſſeren Leiſtung auf Greulich und Baumann(TV 46) leiteten einwandfrei. Nach Frankreich und Italien Mauuheims Tennisſpieler auf Reiſen Badens Spitzenſpieber Dr. J. P. Buß wurde auch in dieſem Jahrs wieder„ an den Riviera⸗Tennis⸗ turnieren teilzunehmen. Zuſammen mit dem früheren Juntorenmeiſter Hildebrandt(Mannheim) begibt ſich der frühere deutſche Dapispokalſpieler zunächſt an die franzöſiſche Riviera, zu dem am 1. März beginnenden internatſonglen Turnier in Mentone. Anſchließend wer⸗ den die internationalen Turniere an der italieniſchen Ri⸗ viera in Bordighera, San Remo und Alaſſio beſtritten. Außerdem verteidigen die Mannheimer in Rapallo die berühmte italieniſche Mannſchaftstrophäe„Csppa Coſta“, und als Abſchluß iſt in Neapel ein Klubkampf Neapel— Mannheim geplant. der iffen e Ecke 8 jedoch hen, und langſam zu bedrohen, wo Ae Trotzdem „ mit placter⸗ Leiſtung und ge⸗ er Spieler. Win⸗ Eishockey-Weltmeiſterſchaften in London Das zweite Zwiſchenrundenſpiel zur Eishockey⸗Welt⸗ meiſterſchaft führte Deutſchland mit dem Vertreter Kanadas, Kimberley Dynamiters, zuſammen. Erwar⸗ tungsgemäß ſiegten die Kanadier mit:0(:0,:0,:0) Toren. Die Wembley⸗Halle war am Montagabend nicht ſonderlich ſtark beſucht, denn es hatten ſich nur 4000 Zu⸗ ſchauer eingefunden, als das erſte Treffen begann. Deutſch⸗ land ſtand von vornherein vor einer unlösbaren Aufgabe. Um für den nächſten Kampf mit der Tſchechoflowakei ge⸗ rüſtet zu ſein, hatte man am Montag auf die Mitwirkung von Guſtav Jaenecke und Rudi Ball verzichtet. Unſere Nachwuchsspieler hielten ſich aber dennoch ganz hervor⸗ ragend gegen den mächtigen Gegner und lieferten einen Croßartigen Kampf. Im erſten Spieldrittel war das Tref⸗ ſen ziemlich ausgeglichen. Wohl zeichneten ſich die Kana⸗ Hier durch größere Schnelligkeit aus, aber die deutſche Ver⸗ teidigung und vor allem Egginger im Tor waren vorerſt allen Angriffen gewachſen. Im Sturm zeichneten ſich wie⸗ der Kögl und Schenk aus, aber auch Keßler wuchs über ſich hinaus. Kozak und Kemp waren bei den Kanadiern die treibenden ifte Zweimal brach Kozak durch, konnte aber die! ibe nicht ins Tor befördern. Dann war Wilſon durch, ſeinen Schuß konnte auch Egginger nicht mehr meiſtern. Schon eine Minute ſpäter hatten die jetzt, im zweiten Drittel, ſtärker angreifenden Kanadier nach einem Alleingang von Kozak das Ergebnis auf:0 ge⸗ ſtellt. Alle weiteren Angriffe ſcheiterten dann aber einige Zeit, denn in der Abwehr leiſteten Orbanowſki und Eggin⸗ ger Großartiges. Der deutſche Sturm verſuchte mit Weit ſchüſſen durchzukommen, hatte aber wenig Glück. In der 10. Minute hatte Schenk dem Oſtpreußen Schibukat ſchon vorgelegt, aber deſſen 4⸗Meter⸗Schuß wurde wunderbar ge⸗ halten. Nach einem Strafbully vor dem deutſchen Tor— Egginger hatte die Scheibe nach vorn geworfen— erzielte Kemp aus einem Gedränge heraus den dritten Torerfolg. Kurz vor Beendigung dieſes Drittels hatte Orbanowfki zu Kögl vorgelegt, der die Scheibe an Schenk weitergab. Schenks Bombenſchuß ging knapp daneben. Im Schluß⸗ drittel ſpielten die Kanadier unnbtigerweiſe hart und zogen ſich das Mißfallen der Zuſchauer zu. Schon bald mußte Wilſon für eine Minute das Spielfeld verlaſſen, einige Zeit ſpäter wurde auch Schibukat herausgeſtellt. In der 4, Minute brach Kemp durch und erhöhte guf:0, Dann griff Wilſon erneut einen deutſchen Spieler ſehr unfair an und wurde ein zweſtesmgl vom Eiſe gewieſen, wenig ſpä⸗ ter mußte ihm Kozak folgen. Die Kanadier ſpielten nun taktiſch ſehr klug und brachten immer wieder Weitſchüſſe an, ſo daß ſie auch in dieſer Zeit kaum zu verteidigen brauchten. Vier Minuten vor Schluß wurde ein kanadiſches Tor wegen Abſeits nicht gegeben und auch ein weiterer Treffer, der innerhalb der Strafraumgrenze erzielt wurde, konnte nicht anerkannt werden. Kurz vor Schluß erhöhte dann Redding das Ergebnis noch auf 310. Zur gleichen Zeit ſpielte der Olymplaſteger England in der Horringay⸗Axena gegen Poken und gewann ganz überlegen mit 11:0(510,:0,:0) Toren. Nach zwei Zwiſchenrundenſpielen am Montag hatten die Tabellen bei der Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft folgendes Ausſehen: Kleine Sport-Nachrichten Kilian Vopel, die ausgezeichneten weſtfäliſchen Nadfah⸗ rer, feierten in den Vereinigten Staaten einen neuen Sechstageſieg, Sie gewannen das Rennen in Indianapolis ganz überlegen, Sulo Nurmela, Finnlands berühmter Schiläufer, ge⸗ wann in Schweden den über 15 Km. führenden Bodenlauf in:14:45 Stunden vor ſeinen Landsleuten Pitkänen, Kohonen und Riivagri. Erſt an fünfter Stelle kam ein Schwede, Olofſſon, ein, Sixto Escobar, der Box⸗Weltmeiſter im Bantamgewicht, verteidigte in San Juan(Porto⸗Rieco) ſeinen Titel erfolg⸗ veich. Ex ſchlug den Amerikaner Lon Saliea nach Punkten. Polens Amateurboxer heſtritten ſchon wieder einen Län⸗ dͤerkampf. In Lodz traten ſie gegen Oeſterreich an und 9 1 überlegen mit 151 Punkten. Die deutſchen Amateurboxer ſtellen ſich nach den deut⸗ ſchen Meiſterſchaften, in der Woche vom.—11. April, in den Dienſt des Winterhilfswerkes. Der Teplitzer F, einer der führenden deutſchböhmiſchen Fußballvereine, wird an den Oſtertagen drei Spiele in Sücdeutſchland austragen. Am Karfreitag hat der S V Mannheim Waldhof die Teplitzer zu Gaſt, am Oſterſonntag ſpielen ſie gegen die Stuttgarter Kickers und am Oſtermontag gegen den SV Wiesbaden, Die„Corinthians“, Englands berühmte Amateur⸗Fuß⸗ haller, werden an Oſtern wieder in Deutſchland weilen. 0 ſpielen in Köln gegen den durch Münzenberg verſtärk⸗ ten Kölner Se 99. Nürnbergs Ringerſtaffel wird im Kampf gegen Lud⸗ wigshafen am kommenden Sonntag, 28. Februar, voraus⸗ ſichtlich auf Hornfiſcher verzichten müſſen, an deſſen Stelle 1 Poliziſt Werner gegen Weyland(Ludwigshafen) kämp⸗ en wi Aaege weiber(Brückenberg) gewannen am zweiten Dag der Europg⸗Rodelmeiſterſchaften in Oslo die Zwei⸗ Rtert 148 fes 10 1115 ſitzer⸗Meiſterſchaft, Tietze hatte am Vortag bekanntlich ſchon die Einſitzer⸗Meiſterſchaft gewonnen. Beim Fechtinrnier in San Remo belegte der Offen⸗ bacher Heim im Kampf um den„Goldenen Säbel“ den dritten Platz. Sieger wurde der Ungar Raſtopie, Japan unternimmt nun auch im Hockey großzügige An⸗ ſtrengüngen, die Spielſtärke zu heben. Drei indiſche Spie⸗ ler werden ein ausgiebiges Training leiten, außerdem wird im nächſten Jahre eine indiſche Mannſchaft Japan bepeiſen. 500 Bälle in einer Aufnahme erledigte der Spanier Butron bei der Billerd⸗Weltmeiſterſchaft in Bern. Sein, Gegner und Landsmann brachte dagegen nur 4 Bälle zu⸗ ſtande. Der deutſche Teilnehmer Jogchim ect den Belgier Baltus in 26 Aufnahmen mit 500276 SA⸗Oſtuf. Zimiak gewann die auf der Hackelfall⸗ Bohn 1 Schreibe hau zu 111 ene Deutſche Junioren⸗Meiſter⸗ ſchaft für Viererbob Bob 1 vor Peͤg⸗Stuf. .(Garmiſch au Bos„ausbub“, Jean Pierre Wimille auf Buggtti gewann de nne Preis von Pau“, der die europiiſche Automobile 1 3 undenvorſprung in 2241.15 Stun 5 Km.⸗Std.] für die 221,520 Km. vor. 0 ei Sommer auf Talbot und Dreyfuß auf 89 0 ene Stn em am Son in gen e e einen Städtekampf 1 7850 9 7 8 80 . an 0 14 n e e 1 en. 155 700 651 len. Rotterdamer Sechstagerennen hatte ſich bis Mon⸗ b 0 der Stand wenig geändert. Buyſſe⸗Billiet führten noch immer vor Schön⸗Pellengers. Zims⸗Küſter 1 wieder Boden aufgeholt. 3„ der neue italteniſche Rad⸗ Ka er, be kalle des zurückgetretenen bis⸗ en Pröftdenten 855 Momo gewählt wurde. Schuler Kombinationsſieger 3 und Torlanf im Nordſchwarzwald N 95 8 0 0 idt(Bühlertal) 1 1 1 8 55 15 110 755 ö 10 11 5 15 1 Wichard und Gruppe e 15 Spiel Tore Punkte 1. England 2 14:0 2, Polen 2 4111 9. Schweiz 1 913 4 Ungarn 1 04 Gruppe Spiele 1. Kanada 2. Deutſchland 3. Tſchechoſlowakei 4. Frankreich Schweiz und Tſchechoſlowalei ſiegreich Im Anſchluß an die Kämpfe Deutſchland und England— Polen fanden noch zwei weiter um die Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft ſtatt, die ſie in die erſten Morgenſtunden hinzogen. In beſiegte die Schweiz erwartu 0 von Ungarn, aber die Eidger kämpfen. ehe ein 472(:1, 211, 220) Sieg ſicher ſtand. Im erſten Drittel konnten die Ungarn durch 1 in Füh⸗ rung gehen und erſt nach der erſten Pauſe N 55 priant der Ausgleich. F. Cattini ſorgte dann für eine 211⸗ Füh⸗ rung, die aber ſofort wieder durch ein Tor Jeneys aus⸗ geglichen wurde, Im Schlußabſchnitt hatten die Eidgenoſ⸗ ſen die größeren Reſerven und ſchoſſen durch Torriani und A. Geromini noch zwei weitere Treffer, die das 459 er⸗ gaben. Im Treffen Tſchechoſlo wa be i— Frauk reich zeigten die Tſchechen ganz ausgezeichnetes Können und ſiegten entſprechend mit:1(211, 410] Treffern. Den zwei Treffern von Maleeek und Cetoyſky im erſten Drittel konnten die Franzoſen nur ein Tor durch Rauoyaz entgegenſetzen, das das Ehrentor blieb. Im mittleren Drit⸗ tel erhöhten die Tſchechen durch Kucera und Ji atig. auf :1, dann gab es im Schlußabſchnitt noch vier we 5 fer durch Maleeek. Nach Abſchluß des zweiten! ages 9 5 Zwiſchenrundenkämpfe ergibt ſich folgender Tabellenſtand: * l 028 9012 U Gruppe f: Spiele Tore Punkte 1 England 2 14:0:0 2. Schweiz 2 425 912 3. Polen 2 14211 2252 4. Ungarn 2 228 924 Gruppe 2: Spiele Tore 1. Kanada 2 810 2. Tſchechoſlowakei 9 874 3. Deutſchland 2 525 4. Frankreich 2 171³ Evers(Deutſchland) im a0. Sitzung der Fédération Internationale de Hockey Anläßlich des Länderkampfes der Hockey⸗Frauen von Deutſchland und Holland in Frankfurt a. M. hielt die Fédération Juternationale de Hockey in der alten Main⸗ ſtadt am Sonntag eine Sitzung ab, in deren Verlauf zu⸗ nächſt die Vertreter der Fédération Internationale für das Internatſonale Olympiſche Komitee beſtimmt wurden. Die Wahl fiel auf Evers(Deutſchland) und Liegeols (Belgien). Durch den großen Erfolg der Olympiſchen Spiele und des dabei durchgeführten Hockeyturniers iſt der Hockeyſport in einer ganzen Reihe von Ländern ſtärker in den Vordergrund getreten. Mit einigen Nationen hat der Internationale Hockeyverband bereits Verhandlungen zwecks Aufnahme in den Verband eingeleitet., Feſt ſteht bisher der Eintritt Italiens in die Fédération, der in nächſter Zeit exfolgen wird, f Aber auch verſchiedene andere Verhandlungen ſind ſehr ausſichtsreich. Auf einen deutſchen Vorſchlag hin oll die Geſchichte des Hockeyſports durch anerkannte Wiſſenſchaftler verſchiedener Länder zuſammengeſtellt und in mehreren Sprachen veröffentlicht werden. Dagegen verhielt ſich die Fédération ablehnend gegenüber einem Vorſchlag Groß⸗ britanniens betr. Regel⸗Aenderungen. Dieſe ſollen ſich nor allem auf die Einführung eines Elfmeterballes an Stelle der Strafecke erſtrecken. Hierzu wurde feſtgeſtellt, daß eine Aenderung nicht notwendig iſt, vielmehr ſollen die Schiedsrichter zu einer richtigen und ſinngemüßen zun bleaune der Regeln, insbeſondere bei der Anordnung der Strafecke angehalten werden. Schließlich wurde noch die endgültige Teilnahme Deutſchlands am Pariſer Hockey⸗ turnier anläßlich der Weltausſtellung feſtgelegt. zaudeſume. ee, 155 ee Gele vorgenommen, Am 11. en 9 25 iſt der 125 29 uf mit 252 5 5 Wir erwähnen hier: 6. R. Gröftums⸗ unen bpaaten, 9 inland), Forſell(), 18. Olym⸗ e 90 584100, e 0 i 1 6 e i. regen, 115 1„i. 1 1. Ori 35 7* 12 9 4 K* 6 9760 109. N. 5 Bogen i (N 141. O. W 150. A. 110 5 11. Kurikkalg(0, 175 f. f a 1 6b 1 15 1199 255 wenz een 19 0„ Anberſe Sven Er 5 65 7 1. 110 15 1 0 34, K. 8 0 8 G40 4.. e. 7 Ma 17 1 0 1 0 8 2 1 1 0 5 1 4% Kur ee Eng⸗ 3 0 1 . deren 0 5 10 be, wunen ite 1 b e 1 Einyrn. egen das v r ch unte oriſe Beim e ke ber ug“ für e Sportpalaſt siegte bekanntlich unſer Mel 6 bert Rig ter mit einer„„ ee dens, aber der ein⸗ —— 0 — Dienstag. 23. Februar 1937 AND EL“ UND WIR TSO der Neuen Mannheimer Zeitung AF rs-ZET ru: 0 Abend-Ausgabe Nr. 89 * Erhebliche Verkehrssſeigerung hei der Deuischen Reichspost + Berlin, 23. Februar. Deutſche Reichspoſt veröffentlicht den Vier⸗ über die Monate Oktober bis De⸗ Danach hat der jahreszeitlich geſtei⸗ den Umfang der Vorjahresleiſtung ) überſchritten. In allen Betriebszweigen ntwicklung erſtaunlich, ſo beim Briefver⸗ 15 Millio en Stück), beim Paketverkehr i Millionen Stück), beim Barverkehr(plus Millionen Stück Ein⸗ und Auszahlungen), beim Poſtſcheckverkehr(plus 13,7 Millionen Buchungen) Fernſprechverkehr(plus 40 Millionen Ge⸗ den Verkehrs⸗ und Betriebsverbeſſerungen und Fernmeldeweſen ſind u. a. zu erwäh⸗ Verbeſſerung der Luftpoſtverbindung mit und Nigeria, die Ermäßigung der Luft⸗ ge im Weihnachts⸗ und Neujahrsverkehr b merika, die Aufnahme des Fernſprech⸗ dienſtes mit dem früheren deutſchen Schutzgebiet Süd⸗ weſtafrika, ferner mit Portorico und Salvador und die Ausdehnung des Fernſprechverkehrs mit Weſt⸗ der Poſtſcheckkonten ſtieg um 4933 auf 1094 367. Durch 232 Mill. Buchungen im Berichts⸗ viertelfahr wurden 38,7 Milliarden Mark, davon 32,4 Milliarden Mark oder 83,9 v. H. bargeldlos be⸗ glichen. Im Schnellnachrichtenverkehr ſind 669 Mill. Geſpräche gezählt worden gegenüber 629 Mill. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zahl der beförderten Telegramme war wieder höher als im Vorjahr, nämlich 5,3 Mill. Stück gegenüber 5,1 Mill. Die Sprechſtellen vermehrten ſich um 40 800 auf 3,39 Mill. Ende Dezember 1936 gegenüber 3,23 Mill. Ende Dezember 1935. Im Funkauslandsverkehr kamen 546 400 gramme auf und beim Seefunk 42100 gramme, ſowie 1189 Funkgeſpräche. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer erhöhte ſich um 578 900 auf 8,2 Mill. Ende Dezember. Im Vier⸗ teljahr Juli bis Sptember ſind 113 Schwarzhörer verurteilt worden. Die Geſamteinnahmen betrugen 496, die Geſamt⸗ ausgaben 450 Mill. Mark gegenüber 454 und 438 Mill. Mark im gleichen Zeitraum 1935. * Reichsſchuld Ende 1936. Das Reichsfinanzminiſterium veröffentlicht einen Nachweis über den Stand der Reichs⸗ ſchuld Ende Dezember 1936. Danach belief ſich die Summe der fundierten Schuld zu dieſem Zeitpunkt auf 12 878,4 Mill.% gegenüber 12 615,3 Mill./ am 30. September 1936. Die auf fremde Währungen lautende Schuld inner⸗ halb der fundierten Schuld betrug am 31. Dezember 1986: 1 495,0 Mill./ gegen 1 655,1 Mill./ Ende September 1936. Die Umrechnung der fremden Währungen in Reichs⸗ mark iſt zu den Mittelkurſen der Berliner Notierung des Stichtags erfolgt, die Umrechnung des auf Belgas lauten⸗ den Abſchnitts zur neuen Parität. Die infolge Mangels au Depiſen nicht transferierten, auf ein Sonderkonto bei der Reichsbank überwieſenen Tilgungsbeträge wurden vom Schulökapital abgeſetzt; ſie belieſen ſich Ende 1936, eben falls umgerechnet zu den Mittelkurſen der Berliner No⸗ tierung des S tags oder zur neuen Parität, auf 46,0 Mill./ für die 5% proz. Anleihe von 1930 und auf 50,7 Mill.„/ für die Anleihe von 1924. Weitere Beſſerung der Reichsſteuereinnahmen. Die Einnahmen des Reichs an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben betrugen(in Mill. /) im Januar 1937 bei den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 592,6 gegen 496,7 im Januar 1 bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern 375,7(363,2), guſammen alſo 968,3(859 In der Zeit vom 1. April 1936 bis 31. Januer betragen ſomit die Einnahmen an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 6467,3(i. V. 51070), an Zöllen und Verbrauchsſteuern 3083,6(29424), ſomit zu⸗ ſammen 9552,9(8,050,3). Laufende Zahlungen und Vor⸗ auszahlungen waren im Jauuar 1937, ſoweit nicht nach⸗ ſtehend bei den einzelnen Abgabenarten Aenderungen ver⸗ merkt ſind, nach den gleichen Vorſchriften wie im Janugr 1936 fällig. Bei den vierteljährlichen Zahlungen handelte es ſich um die Vorauszahlungen der kleinen Umſatzſteuer⸗ pflichtigen auf die Umſatzſteuer. Ferner waren im Januar die Zölle aus den vierteljährlichen Zollagerabrechnungen zu entrichten. Te N 7 Te — . * Verwendung von Zellglas 3 Berlin, 23. Februar. Nach einer Anordnung Nr. 5 der Ueberwachungsſtelle für Papier darf vom 1. März 1937 ab Zellglas als Umhüllungsmittel nur verwendet werden für Lebensmittel und Genußmittel, ſoweit Hieſe nicht anderweitig umhüllt ſind, ferner für Verbandsſtoffe, ſo welt dieſe nicht anderweitig umhüllt ſind und ihre Sterilerhaltung die Umhüllung mit Zellglas erfordert. Kaffee, Tee, Tabak und Tabakwaren ſind im Sinn der Nnordnung keine Lebensmittel oder Genußmittel. Die Herſtellung von Zellglas für andere Umhüllungszwecke wird verboten. Beſchränkungen der Anordnung gelten nicht für Exportwaren. Die zur Zeit des Inkrafttretens hei Händlern und Verbrauchern bereits vorhandenen Zellglasmengen dürſen aufgebraucht werden.. Die Anordnung hat ſich als notwendig erwieſen, weil die Verwendung von Zellglas als Umhüllungsmittel einen Umfang angenommen hat, der im Intereſſe einer ſpanſamen Verwendung der hier benötigten Rohſtoffe nicht mehr gerechtfertigt erſcheint. Durch die Faſſung der An⸗ ordnung iſt jedoch dafür Sorge getragen, daß Zellglas in einem vertretbaren Umfang auch weiter verwendet wird. Insbeſondere wird die Verwendung für Zwecke, die nicht Umhüllungszwecke ſind, hierdurch nicht beſchränkt. Des⸗ leichen wird die Verwendung von Zellglaskunſtgarn bei er Wurſtbereitung nicht berührt, da hier das Zellglas uls erſte Umhüllung eines Lebensmittels nicht unter das Verbot der Anordnung fällt. * Weſtwaggon.— Nur noch geringer Verluſt. Die Ver. Weſtdeutſche Waggonfabriken AG., Köln, zu deren In⸗ lexeſſenbereich die Fuchs Waggonfabrik in Heidelberg ge⸗ Hört, ſtellt in ihrem Bericht 1935¼6 feſt, daß die erhoffte Beſſerung der Lage nunmehr eintrat. Der Umſatz war weſentlich höher als in den letzten Jahren, die Gefolgſchaf⸗ ten in beiden Werken konnten demgemäß vergrößert wer⸗ den. Im finanziellen Ergebnis komme die Beſſerung noch nicht voll zur Auswirkung, da bei den hinzugekommenen Aufträgen aus verwandten Arbeitsgebieten, insbeſondere aber auch bei den Auslandsaufträgen auf Schienenfahr⸗ zeuge nur ſehr knappe Preiſe erzielt werden konnten, wäh⸗ Fasſ völlige Geschäfissfille Aklien uneinheiſlich— Schluß leicht nachgebend Rhein⸗Mainiſche Börſe: Still und abbröckelnd * Frankfurt, 23. Februar. Der Mangel an Kundͤſchaftsaufträgen bewirkte an der heutigen Börſe faſt völlige Geſchäftsloſigkeit. Der be mäßige Handel übte ſtärkſte Zurückhaltung. Die bevor⸗ ſtehende Auflegung einer neuen Reichsanleihe ſprach hier⸗ bei mit. Am Aktienmarkt war die Kursgeſtaltung unein⸗ heitlich, es überwogen jedoch Rückgänge von 721 v. H. 0 eſen Durchſchnitt hinaus ſchwächer lagen Klöckner (426%), Höſch mit 117%(11876), Metallgeſellſchaft %), Geſfürel mit 144%(146), Siemen 200%(200) und Reichsbank mit 1897(190%). 2 waren Rütgerswerke mit 142%(141), Zellſtoff Aſe en⸗ burg mit 140(139), RWE mit 132%(1317), ferner erziel⸗ ahütte, Harpener, Deutſche Erdöl, Holzmann und ſſerungen von A- v. H. Verein. Stahlwerke Erwartung der AR⸗Sitzung mit 11978119 Der Reuteumarkt lag ſchwächer. Angebot beſtand weiterhin für Kommunal⸗Umſchuldung, auf 91,85(92,05) nachgaben. Späte Schuldbuchfors (99), Altbeſi leihe 120%(120,80), Städte⸗Alt⸗ Etwas höher Reichsbahn⸗VA. mit 12497 Weiteres Angebot zeigte ſich auch in Induſtrie⸗ Auch in der zweſten Börſenſtunde bewegte ſich das Ge⸗ ſchäft in denkbar engſten Grenzen. Kursveränderungen gegen den Anfang ergaben ſich kaum, leicht ſchwankend JG F 1 mit 167,75—167,50 nach 167,50. Die Mehrzahl Her bäter notierten Werte ging um—1 vv H. zurück, ſtärker gedrückt waren Kali Aſchersleben mit 134,50 (137,50), Feldmühle Papier mit 138,75(141,25) und Felten mit 139(140,50). Am Rentenmarkt herrſchte Geſchäftsſtille wetter rück⸗ läufig Kommunal⸗Umſchuldung mit 91,75 nach 91,85. Am Pfandbriefmarkt traten keine Veränderungen ein. Stadt⸗ anleihen wurden etwas gefragt und zogen verſchiedentlich e- v. H. an. Höher waren ferner Dekoſa 1 mit 129,25(128,75) Der Auslandsrentenmarkt lag, ſoweit No⸗ tierungen erfolgten, ſchwächer, insbeſondere Ungarn und Mexikaner. Im Freiverkehr wurden neue Wayß u. Frey⸗ tag lebhafter gehandelt mit 138—140,50(138), ſchwächer Adlerwerke mit 108—110(110). Berliner Börſe: Aktien ſtill und uneinheitlich Umſchuldungsauleihe 40 Pfg. niedriger * Berlin, 23. Februar, Nach der leichten Belebung, die oͤas Börſengeſchäft in den letzten Tagen erfahren hatte, eröffnete die Börſe heute bei größter Geſchäftsſtille. Von der Bankenkundſchaft waren Aufträge nur in beſcheidenſtem Umfange eingegan⸗ gen, wodurch auch eine ſtärkere Zurückhaltung des berufs⸗ mäßigen Börſenhandels ausgelöſt wurde. Die Grundten⸗ denz war trotzdem nicht als unfreundlich zu bezeichnen, zumal Abgaben kaum erfolgten, es ſei denn für Rechnung von Sperrmarkguthaben infolge gemeldeter feſterer Sperr⸗ markſätze. Die Börſe glaubt indeſſen, mit bevorſtehender Auflegung einer neuen Reichsanleihe rechnen zu können, die dem vorhandenen ſtarken Anlagebedarf entgegenkommen würde. Aus dieſem Grunde hält man ſich vorerſt von anderweitiger Feſtlegung der verfügbaren Mittel zurück. Am Montanmarkt hatten nur Klöckner mit minus 2 v. H. eine größere Abweichung gegen den Vortagsſchluß auf⸗ zuweiſen; unmittelbar nach Feſtſetzung der erſten Kurſe konnte der Verluſt aber ſchon zum Teil wieder ausgegli⸗ chen werden. Braunkohlen waren meiſt feſter, wobei Ilſe Bergbau und Leopolögrube mit plus 174 und plus 17½ v. H. die Führung hatten. Am chemiſchen Markt glichen Farben einen Anfangsverluſt von 4 v. H. ſogleich wieder aus. Einiges Intereſſe erhält ſich aus ſchon früher erwähnten Gründen für Conti⸗Gummi plus 1½ v..). Auch Ver⸗ ſorgungswerte wurden noch geſucht und höher bezahlt.— Am Rentenmarkt notierten Reichsaltbeſitz unverändert 120%. Die Umſchuldungsanleihe gab nach dem anhalten⸗ den Anſtieg der letzten Tage erſtmals kräftig um 40 Pfg. auf 91,85 nach. Im Verlauf führte die weiter anhaltende Geſchäfts⸗ ſtille zu einem leichten Kursrückgang. Hoeſch gaben gegen den erſten Kurs um, Harpener und Vereinigte Stahl⸗ werke um je ½ v. H. nach. Weſteregeln, die erſt per Kaſſe zur Notiz kamen, unterſchritten den Vortagsſchluß um 4,5 v. H. Eine größere Einbuße erlitten bei allerdings nur kleinem Angebot Feldmühle(minus 3 v..). Ver⸗ einzelt erfuhren die Anfangsnotierungen eine leichte Auf⸗ beſſerung bei Rütgers(plus 1 v..). Schleſiſche Zink mußten repartiert werden(plus 38 v..). Am Kaſſa⸗ rentenmarkt war die Entwicklung heute nicht ganz ein⸗ heitlich. Im allgemeinen bewegte ſich jedoch das Geſchäft in ruhigen Bahnen. In Pfandbrieſen und Stadtanleihen kam vereinzelt etwas Ware heraus, die aber zumeiſt gut Unterkunft fand. Von landſchaftlichen Goldpfandbriefen, die geringſten Schwankungen nach beiden Seiten unter⸗ worfen waren, zogen Schleswig⸗Holſtein durchweg um von 28 748/ entſteht(i. V. 625 721/ Verluſt abzüglich 38357% Gewinnvortrag, Reſtverluſt aus Reſerven ge⸗ deckt). Das laufende Geſchäftsjahr 1936/37 habe mit einem Auftragsbeſtand begonnen, der faſt 50 v. H. höher als der des Vorjahres iſt. Bis 1. Januar 1937 konnte trotz an⸗ gemeſſener Ablieferungen in der Zwiſchenzeit eine weitere Erhöhung des Auftragsbeſtandes um etwa 25 v. H. erſol⸗ gen. Die Verwaltung glaubt daher nach ſchweren Jahren der Einſchränkung und des Durchhaltens erſtmalig wieder auf etwas längere Sicht mit einem befriedigenden Be⸗ ſchäftigungsgrad und bei glatter Abwicklung des Arbeits⸗ programms eine entſprechende Beſſerung der finanziellen Entwicklung erwarten zu können. * Triumph Werke Nürnberg AG, Nürnberg. Die G ſenehmigte den Abſchluß für 1936 und beſchloß, aus 161782 159 192)/ Reingewinn wieder 7 v. H. Dividende zu ver⸗ teilen, die in dieſem Jahre voll zur Ausſchüttung ge⸗ langen. Bezüglich des laufenden ſchäftsjahres wurde u. a. mitgeteilt, daß die erſten vier Monate ſich recht be⸗ friedigend angelaſſen haben. Es hat ſich ſowohl eine Um⸗ ſatzſteigerung als auch eine entſprechende Steigerung des Betriel winns ergeben. Alle Anzeichen Seuten Daher auf ein wieder befriedigendes Ergebnis für das laufende Geſchäfts jahr hin. 5 * Tobis Tonbild Syndikat AG.— Aufſichtsratzuwahl. Eine ao. GV. genehmigte die Zuwahl von Staatsrat Guſtaf Gründgens, Staatsſchauſpieler und Reichskultur⸗ ſenator Emil Jannings, Filmregiſſeur Willi Forſt und Dipl.⸗Ing. Struwe, Den Haag, in den Auſſichtsrat der Ge⸗ ſellſchaft. Der Vorſitzende Dr. Bausback betonte, daß ſchon die Tatſache der Einberufung einer ao. GV. zwecks Zu⸗ wahl von Aufſichtsratsmitgliedern ein Zeichen dafür ſei, daß dieſer Wahl beſondere Gründe und beſondere Bedeu⸗ tung zu Grunde lägen. Es ſei bisher ungewöhnlich ge⸗ weſen, daß eine Aktiengeſellſchaft Künſtler zu Mitgliedern ihres Aufſichtsrats mache. Wenn vor dem Jahre 1933 ein ſolcher Vorſchlag gemacht worden wäre, ſo wäre er nach Anſicht des Vorſitzenden zweifellos auf eine allgemeine Kritik geſtoßen. Wenn man aber heute dieſem Vorſchlag überall nur mit Zuſtimmung begegne, ſo ſei hierin ein Zeichen für die Wandlung in der Auffaſſung über die Auf⸗ gaben des Privatkapitals zu erblicken. Im übrigen hätten Filmgeſellſchaften nicht nur privatwirtſchaftliche Aufgaben, ſondern auch öffentliche, die die Zuwahl der genannten Herren in den Aufſichtsrat der Geſellſchaft beſonders er⸗ wünſcht erſcheinen ließen.„ i laſſenen Reichs erfolgt. Jur.. Reichs wirkſchaftsminiſteriums, Miniſterialrat Dr. Koe er, Deutſche Genoſſenſchafts⸗ Hypothekenbank Ach, Berlin. Die Geſellſchaft er; elle 105 e 0,4(0,11) Mill. Gewinnvortrag Geſhmterkräge von 3,05(3,58) Mill., gaben verſchiedentlich nach. grenztem Geſchäft und kleinen Kursentwicklung. Reichs⸗ ür Auslandsrenten ergaben )e Schwankungen. Am Markt der In⸗ wurden daimler 56 und Harpener v. H. niedriger bewertet. Andererſeits lagen Mittel⸗ g M v. H. feſter, die Umſatztätigkeit nahm hier kleines Länderan Am Einheitsmarkt rsgeſtaltung für deutſche a einheit Beſſerungen bis 4 v. H. 5 v. H. gegenüber; u. a. gewannen dahla Porzellan 3½ v. H. Demgegen⸗ Zucker um 2½, Roſtock Mahn⸗ Banken waren, ſoweit ver⸗ erſeebank) abgeſchwächt. Für ſich die Stimmung bei Kurs⸗ 8 feſter. Von Auslandsaktien, n, waren Otavi 1% feſter. Für timmung freundlich. unverändert Zucker Wa ütber gingen uerei um 5 51 ändert, bis 14 v. H. e Hypothekenbanken erwies ſteigeru is 2 v. die zume Kolonial Reichsſchu 5 1940er 99, 0 5 i 98,75 G 5 B; 1948er 98,5 G 9 B; 1944er bis 1948 98,25 G 99 B.— Ausgabe 2: 1 er 99,87 G; 1944er 98,12 G 98,87 B; 1945er bis 1 je 98,12 G ederaufbaug leihe: 1944/ 45er 77,12 G 77,87 B; 546/ 48er 77 77775 B. proz. Umf„Verband 91,475 92,225 B. Die Börſe ſchloß bei völlig erliegendem Geſchäft zu Kurſen, die meiſt„ bis 1 v. H. unter den Eröffnungs⸗ notierungen lagen. So ermäßigten ſich Daimler um 1, Charlottenburger Waſſer ungeachtet der günſtigen Aus⸗ führungen in der heutigen Hauptverſammlung— ſowie Schuckert um je 1, Junghans um 76. Siemens um, Aſchersleben und Geſfürel um je“ und Vereinigte Stahl⸗ werke um„ v. H. Farben gingen mit 167% aus dem Verkehr. Nachbörslich hörte man einige Schlußkurſe, nennens⸗ werte Umſätze dürften kaum getätigt worden ſein. Geld- und Devisenmark!f Gulden befeſtigt * Berlin, 23. Februar. Am Geldmarkt trat keine nen⸗ neuswerte Aenderung in der Lage ein. Das Angebot kurz⸗ friſtiger Gelder iſt weiter ziemlich ſtark, der Anlagebedarf dagegen nur mäßig. Offenbar hängt das mit der Erwar⸗ tung ſich demnächſt ergebender Unterbringung der verfüg⸗ baren Mittel zuſammen. Die Blankotagesgeldſätze wurden bei unverändert 27427 v. H. belaſſen, ebenſo blieb der Privatdiskontſatz unverändert 3 v. H. An den internationalen Deviſeumärkten konnte ſich für den holländiſchen Gulden verſchiedentlich eine Befeſtigung durchſetzen; der Züricher Kurs lautete 239,90(239,627 umd die Londoner Notiz A(8,0%). Das Pfund ſtellte ſich in Zürich auf 21,44%(21,43„ in Paris auf 105,13 (unv.) und in Amſterd zm auf 8,9886(8,94). Der franzöſiſche Franken wurde in Zürich mit 20,39%(20,39), in Amſter⸗ dam mit 8,504(8,50 ½) und in London mit 105,14(105,12) bewertet. Für den Dollor ergaben ſich nur geringe Ver⸗ änderungen. Olskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 3, privat 3 1. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ 22, Februar 28. Februar für konte] Geld J Brier Geld Brief 22 . Bulgarien, 100 Leva Canada kan. Dollar Dänemark 100 Kronen Danzig„ 100 Gulden England.. 1 Pfund Eſtland, 100 eſtn. Kr. Finnland 100finnl M. Frankreich 100 Fres Griechenland 100 Dr. Holland 100 Gulden Iran(Teheranj ſpaplav Island. 100 isl. Kr. Italien. 100 Lire Japan I19en Jugoflavien 100 Dinar Lettland.. 100 Latts Litauen.. 100 Litas Norwegen 100 Kronen Oeſterreich 100 Schill. Polen.. 100 Zloty Portugal 100 Escudo] 4% Rumänien 100 Lei 47 Schweden.„100 Kr. 20 Schweiz 100 Franken 174 Spanien 100Peſeren] 5 Tſchechoſlowakei loo.] 3 Türkei. Itürk. Pfd.] 53535 Ungarn. 100 Pengöf 4 8 882 2 8035 Uruguay 1Goldpeſo 1379.881 1379.881 Ver, Staaten 1 Dollar! 11 2488 2,82.888].492 * Frankfurt, 23. Februar. Tagesgeld unv. 2 v. H. Ne: S g, M ονν JJ yddddã ũãõãdddãã ã ã ã ãũũã dd wovon 2,30(2,22) Mill.% auf Zinseinnahmen entfallen. Andererſeits erforderten u. a. Gehölter und Löhne 0,23 (0,17), Zinsaufwendungen 1,80(1,73) und Abſchreibungen 912(0,19) Mill. IJ. Der Reingewinn beträgt zuzüglich Vortrag 462 094(541 913)„/. Die bereits abgehaltene GV hat beſchloſſen, aus dem Gewinn eine Dividende von unv. 4 v. H. auf 5 Mill./ Ac auszuſchütten, 100 000(200 000) Mark dem Reſervefonds 2 aug nen und 0,16 Mill. vorzutragen. Im Vorſtandsbericht wird darauf hingewie⸗ ſen, daß infolge der bekannten Beſchränkungsmaßnahmen für die Pfondbriefinſtitute auch die Bank in ihrer Be⸗ leihungstätigkeit beengt wor. Die Darlehen auf Grund der genehmigten Sondermiſſionen konnten zum Teil über genoſſenſchaftliche Kreiſe geleitet werden. Außerdem wurde aus freien Mitteln b die von Ge⸗ noſſenſchaften eingereicht wurden, weitgehend entſprochen. Der Umlauf der Pfandbriefe hat ſich von 2,2 auf 25,68 Mill., der Umlauf der Kommunalvbligationen von 7,04 auf 7½4 Mill.„ erhöht. Der Hypothekenbeſtand hat ſich im Berichtsjahr um 9,46 Mill./ geſteigert; infolge von Rückzahlung und Tilgung trat eine Minderung von 1,13 Mill.„“ ein und durch Neugewährung von Darlehen eine Vermehrung von 389 Mill.. Der Geſamt⸗Hypotheken⸗ beſtand betrug am 1 0 des Berichtsjahres N,0(89,84) Mill. ,, davon ſind 7,90(8,33) Mill./ Rentenbankdar⸗ leben und ferner 0,81 Mill.“ Zuſotzſorderungen. a rbra gegenüber erforderten Handlungsunkoſten 0,51(952), Steuern(0,40(0,30), Ausgaben für ſoziale Zwete 000 3 Mill.. Nach 309 748(361 120)„ Abſchreibungen und die Hafenarbeiten in Angriff genommen werden könne ſobald das Schiedsgericht die nötigen Parzellen freigegegee 8 preiſe ſich weiter verteuern. 1 8 „ ög⸗Millionen-Anleihe der Stadt Mailand. Dene, Anleihe Verwendung finden, und zwar der ſoge . 1 Nuleihe“. Die Bedingungen der ne den Erläuterungen zum Bilanzvoranſchlag für 1 88 i ſchoben. Waren und Märkte Berliner Getreidegroßmarkt vom 28. Februar. Am Getreidemarkt fand vor allem die Feſtſetzung der mahlungsquoten für März Beachtung Umſätze in Brotgetreide 9 n ſich noch nicht f Anlieferungen bei den Müh auf der Oe befindlichen Mengen noch nich allg ihre Beſtimmungsplötze erreicht haben. Die Ablieferungen der Landwirtſchaft beſtehen in der Hauptſache aus gonware, die vielſach von den Getreidewirtſchaftsv den in Verbrauchergebiete geleitet wird. Am beſteht gute Kaufluſt, h R mehl beſſer abzuſetzen, aller geſtaltet befriedigend. Hafer und Gerſte zu Futterz nicht an de ſigen Markt. Der Bedarf hat ſich erhalten, Induſtriegetreide zur kurzfriſtigen L ferung wird nunmehr noch verſchtedentlich zum 2 geſtellt und findet bei Bedarf und entſprechend auch Abſatz, der Handel in Induſtriehafer iſt als in Gerſte. Magdeburger Zuckernotierungen vom 23. Februar. (Eig. Dr.) Unverändert: Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Febr. 31,70— Tendenz ruhig; Wetter teils Re⸗ gen, teils Schnee. S Hamburger Schmalznotierung vom 23. Febr.(Eig. Dr.) Unverändert. Bremer Baumwolle vom 23. Februar.(Eig. Dr⸗ Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 15,10. per Febr. 1 Stationen 34,75 nom.; Standardzink 34,75 nom.; Orig Hütten⸗Aluminium 98—99proz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Silber in Barren ca, 1000 fein per Kilo 38,20— 41,20. * Obſt⸗ und Gemüſe⸗Verwertungsgenoſſenſchaft ecmbch, Lampertheim. Die Genoſſenſchaft hielt am 20. Februar in der„Krone“ in Lampertheim ihre GV. ab. Der Auſſichts⸗ ratsvorſitzende, Rektor Schreiber, konnte von einem äußerſt gut entwickelten Geſchäftsjahr berichten. Lampert⸗ heim ſpielt als Groß⸗Spargel⸗Produzent(Anbaufläche etwa 1200 Morgen mit einer Produktion von etwa 3 000 Zentner) eine bedeutſame Rolle. Der von Direktor Her⸗ mann Wegerle gegebene Geſchäftsbericht beſagt, daß im abgelaufenen Geſchäftsjahre 71 neue Genoſſen eingetreten ſind, während einer infolge Todes ausſchied, womit ſich die Zahl der Genoſſen am Jahresende auf 254 ſtellt mit einer Geſamthaftſumme von 122 500 //. Der Jahresumſatz be⸗ trug 1 196 198 /,. Im letzten Jahre wurden abgeſetzt: 12 476 Zentner Spargel, der Erlös war 329 634.33% 11560 Zentner Gurken, der Erlös war 47 634.63% 100 Zentner Obſt, der Erlös war 1900.68% Geſamterlös 379 169.64% Der Reingewinn beträgt 454. Er wird zu 200/ dem Reſervefonds und zu 254/ der Betriebsrücklage guk⸗ geſchrieben. Der Warenumſatz betrug 380 685 /, die Aus⸗ gaben 377 488]. Die Verwaltungskoſten mit 17174% ſtellen mit 4,5 v. H. des Umſatzes die niedrigſten in ganz Heſſen dar. Die Lampertheimer Genoſſenſchaft wurde zur ſelbſtändigen Bezirksabgabe beſtimmt. Die Genoſſenſchaft wurde vor 9 Jahren gegründet. Sie hat eine derartige Entwicklung angenommen, daß die bisherigen Verſand⸗ räume nicht mehr ausreichen. Dieſerhalb wurden Bau⸗ plätze in der Bahnhofſtraße von der Gemeinde erworben, auf denen eine große Verſandhalle von vorerſt 23 mal 92 Meter errichtet wird. Die Baukoſten betragen etw g 900 Mark. Die Genoſſenſchaft iſt in der Lage, den Bau aus eigenen Mitteln zu finanzieren, der in den nächſten Tagen beginnt und bis zum Beginn der Spargelernte fertig⸗ geſtellt wird. 6 Mill./ AK wieder auſgenommen wird. Zum Vortrag verbleiben 26345 /. Zu Laſten des Gewinns wurde wieder wie im vergangenen Jahre für das allgemein im Kreditgeſchäft liegende Riſiko ein Betraa zurückgeſtellt, und zwar in der aleichen Höhe wie die zur Ausſchüttung kom⸗ mende Dividende mit 240 000 J. Die Bezüge des Vor⸗ ſtandes(2) betrugen 74001(77 780) J, die des Auſſichts⸗ rotes(6) 22 718(19 290) l. Erſte Deutſche Fein⸗Jute⸗Garn⸗Spinnerei AG, Bran⸗ denburg a. H. Wie man erſährt, hat der Aufſichts rot he⸗ ſchloſſen, der auf den 6. April d. F. einzuberufenden G die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. vorzuſchlagen. Für 1935 wurde aus 71 912/ Reingewinn eine Divldende von 7 v. H. ausgeſchüttet. * Baumwoll⸗Feinſpinnerei in Augsburg. In der G wurden die Regulorien glatt erledigt. Der Rechnungs⸗ abſchluß für das Geſchäftsjahr 1936 weiſt bei einem Roh⸗ ertrag von 1,61(1,54) Mill./ und Abſchreibungen von 0,3(0,31) Mill./ einen Reingewinn von 157 685(156 732 Mark aus. Entſprechend dem Vorſchlag der Verwaltung werden hieraus 8 v. H. Dividende wie im Vorfahr auf 4,50 Mill./ verteilt, wieder 10 000% der Penſtonskaſſe itberwieſen und der Reſt von 65 125(64 172)/ auf neue Rechnung vorgetragen. 5 Lüneburger Wachsbleiche J. Börſtling AG, Lüneburg. Der Aufſichts rat beſchloß, der om 17. Mär 1937 ſtattlin⸗ denden G für das Geſchäftsfahr 1936 die Verteilung einer Dividende von 8 v. H. ac(Für das ſechs Monate umfaſſende Zwiſchengeſchäftsjuhr 1. Juli 1985 bis 31. Dezember 1935 wurden 4 v.., für das vorangegangene volle Jahr 1934⸗35 8 v. H. verteilt). * Lederwerke Wiemann AG, Hamburg. Der Auſſichke rat beſchloß, der auf den 20. März 1987 einberufenen 8 Wee 90 5 1 von wieder 8 v. H. für das Geſchäftsjahr 1936 vorzuſchlagen. * Schermbecker Thon⸗ und Falzziegelwerke Ach, Scherm⸗ beck(Rhld.). Die Geſellſchaft ſchläigt der guf den 15. 155 einberufenen o. G die Ausſchüttung einer Dividend von wieder 5 v. H. auf das Act von 720 000/ vor. * Gebrüder Röder Ac, Darmſtadt.— Wieder 5 11 5 Dividende. In der AR ⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der 5 aus einem Reingewinn von 145 595(91 145, dazu 2 5 Vortrag) die Verteilung einer Dividende von wieder v. H. auf die Stammaktien ſowie die Zuweiſung von 30 (). an eine freie Rücklage vorzuſchlagen, der e 25 245(24 842)/ ſoll vorgetragen werden(o 19. März *„Neptun“ nimmt Bremen⸗Malaga⸗Dienſt wieder 91 Die dampfſchiffohrtsgeſellſchaft„Neptun“ in Bremen wii 1 1 e J 12. März mit dem M torſchiff„Euler“ wieder aufnehmen. V * um den Rheinhafen Birsfelden. Der Landrat des ſoll. Regierungspräſident Dr. Seiler teilte noch mit, daß abe. Dies dürfte ſchon am 8. März geſchehen. Bie ierung hoffe, billiges Kapital zu erhalten. 1 Arbeiten möchte ſie raſch beginnen, ehe die Baumatert es einer vom Miniſterausſchuß genehmigten en 8 N üpe-Unleihe der Seact Malland fol zur deweiſegeen einer alten, für die Stadtſin znzen e nleihe werden erſt demnöchſt bekannt n. werd die Mafländer Stastverwaltung bereits auf die Mi 411 einer neuen Anleihe hingewieſen..„Sem nleihe hat nichts mit der angekündigten 250⸗Mill A it tun, die auf 5 Jahre verteilt werden ſoll und b Hat.. N Deutſch⸗ 5 Wirtſchaftsverhandlungen ven 5 25 bench an fta Wirtſchaftsverhandlun⸗ 1 die urſprünglich am 28. Februar in Berlin beginnen 5 10 1 ts⸗ Uten, ſind wegen 1 des deutſchen Bolſchaft führers auf den 3. Mörz ve worden. Kontons Baſelland genehmigte am Montag einen 1105 5 von 97 000 ffr. zur Errichtung einer Pas iehraße, aefgen a den Zugang zum geplonten Hafenquai Birsfelden eröffnen inen, 8 40 i e Mit 5 die der Prüfungsausſchuß in feiner kürzlich oögehaltenen Siung zuſtimmend beurteil 7855. 8 5 3 F 8 einem mpert⸗ ufläche 15 000 r Her⸗ aß im etreten ſich die t einer tz be⸗ geſetzt: 3 4 3 4 5 1 . dem e gut⸗ Aus⸗ 174 ganz de zur uſchaft rartige rſand⸗ Bau⸗ orben, nal 32 35.900 aus Tagen ſertig⸗ ortrag wurde in im t, und kom⸗ Vor⸗ ſſichts⸗ Bran⸗ at be⸗ n GV Lagen. dende * * N tene Maunheimer Zeitung Abe ud⸗ A usgabe Nummer 89 Das oͤeulſche Bu en der Geope .201,40 J. „Spanier mit dem Untertitel: agen der ſpaniſck gibt kaum 0 ſſend über ige Spanien zu orie durch dieſe kleine Schri ft. Der junge Leip schreibt klar und 1 555 und findet gelegen ſpiel ender K „Die räumlbi n Wirren“ chen und geiſtigen Grund das beſte in der Reihe. N riß alt und 0 Spaniens 2 und vor allem 3. Geſichtspuntt nicht aus dem Auge ver t: den extremen ſpaniſchen Individualismus. Mit ſeiner pſychologiſchen Einfühlungsgabe nicht nur eine geppolitiſche, ſondern im beſten ne 12 901 eine ſozi giſche Schrift, um weniges 8 erweitert, könnte man ſie die ide Monogr nennen. Jedenfalls Heſſeres zu empfehlen. Guſtav 5 cler; Haucke führt nach dem„Fer⸗ nen Oſten“, ein ebenfalls ken eicher Gelehrter, e ſch und nationa nomiſch orientiert, iger in Urteil und Deutung, nüchterner auch in der Sppachgeſtaltung. Immerhin iſt es ein gutes Informa⸗ tonsbüchlein, wan bekommt einen guten Ueberblick über die Auseinanderſetzungen der letzten Jahrzehnte, lernt China auf 15 Seiten gut, Japan auf 11 Seiten einiger⸗ maßen, und die Taktik des Bolſchewismus auf 12 Seiten ſehr gut kennen. Gute wehrgeographiſche und geyppolitiſche Karten ergänzen, und mancher wird ſich bei der Lektüre 5 Augenblick wundern, wie weit die japaniſchen Pläne reichen und rei⸗ chen müſſen, und wie wenig alſo die gewaltſame Ausein⸗ anberſetzung zu umgehen iſt. Das Büchlein des Grazer Prpfeſſors Otto Maul l über „Das Weſen der Geopolitik“ iſt als erſte Orien⸗ gerung nicht geeignet. Maull ſchreibt wie die älteren Gelehrten mit Anmerkungen und zahlreichen Namen und Zitaten, die den Laien verwirren müſſen. Für geographiſch, ſoziologiſch, geſchichtsphiloſophiſch Intereſſierte mag es mit Hewinn zu leſen ſein, weil es zur Diskuſſion über die Grundlagen und Prinzipien anreizt, und manchen wert⸗ vollen Gedanken beiſteuert. Maull fängt mit geppolitiſchen Gedanken bei Herodot an, läßt ſich über das Aleyander⸗ reich, Rom, mittelalterliche und napoleoniſche Univerſal⸗ herpſchaft vernehmen, kommt auf Raum⸗, Verkehrs⸗, Wehr⸗ und Volkstumswehrpolitik zu ſprechen, immer etwas schwerfällig und zitatenbewehrt, aber doch mindeſtens als Kompendium wertvoll. Seine Literaturangaben ſind natürlich beſonders beachtenswert. Dr. Erich Hunger. * „Wiſſenſchaft bricht Monopole“ Unton Ziſchka iſt durch eine Anzahl kenntnisreicher Beröffentlichungen bekanntgeworden, die neben ihrer lebendigen Stoffperorbeitung vor allem Furch ſeine Be⸗ gabung auffielen, wirtſchaftspolitiſche Geſchehniſſe auſchau⸗ lich und volkstümlich darzuſtellen. Dieſe Begabung kommt auch ſeinem neuen Buche„Wiſſenſchaft bricht Monopole“ zugute(Wilhelm Geldmann Verlag, Leipzig, 266 Seiten). Hit Ziſchka in früheren Schriften die Kämpfe um die Weltmächten Reumwolle“ und„Oel“ geſchildert, ſo bemüht er ſich hier, unter Zuſammenfaſſung eines rieſigen Tat⸗ Aſgchen e a das geſamte Rohſtoffproblem unter wirt⸗ 1 hen, national⸗ und weltpolitiſchen Geſichtspunkten aufzu rollen. Sein Buch will keine trockenen Theorien und eine An⸗ einzuderreihung nüchterner Statiſtiken geben, ſondern ein ſorbenreiches Bild vom Forſcherbampf um neue Rohſtoffe und neuen Lebensraum. Dies iſt ihm trefflich gelungen, ſo daß man ſein Buch wie einen ſpannenden Roman lieſt. Schriften über Spanien, d Crämer, Verlag B. G. von Johannes Stoye, it, ſich ſo ſchnell, ſicher und tieren, wie er Gelehrte ich Bei⸗ Der Verfaſſer geht von der Schil derung„natürlicher“ dohſtoffmonopole aus und zeigt auf daß ſie nicht nur mirsſchaft iche, ſondern nuch politiſche Machtmittel ſind, 1 Weltwirtſchaft immer enger mit⸗ ander verquickt werden. Sobange aber dieſe Natur⸗ und rtſchafts monopol e einzelner Kapitaliſten und einzelner müßten die rohſtoffarmen Länder igkeit und der Angſt vor Hunger ſein. Nur das Bewußtſein voller 57 0 ſſu Ziſchkas zu einer zillen aller Beteiligten aufgebauten Zu⸗ durch Wel poll tik und Staaten vorh inden ſind, von Gefühlen der 6 und bſperrung erfüllt Unabhängigkeit könne nach Auffaſſung auf dem freien W 0 ſammenarbeit der Völker führen. Der Haupttteil des Buches beſchäftigt ſich mit den Wegen beſchritten ſprung anderer die von der Wiſſenſchaft ſe worden ſind, um einerſei Welttteile zu brechen, an⸗ künſtliche, auf cher miſch⸗techniſ ſtoffe und N ſchnitte ſind 5 der Schilderung der hineinſtellt in die wirtſch die ſie hervorriefen und förderten. N iſt es allerdings ſo, daß hundert Jahren en Klimann natürlichen“ ge ſchaff ene, Roh⸗ hem Weg e r betont des⸗ ſtoffkämpfe zuf neuer Ebene ſortzuführ halb abſchl 7 f der Wirtſcha einzuordnen in das W̃ mehr nur der Banken werden zu laſſen der Vol ksgemeinſchaft, Friedens und Fortſchritts erreicht werden können. Zuſammenhänge unterrichten möchte, auf denen der Vier⸗ jahresplan aufbaut, wird dieſe Veröffentlichung mit vielem Nutzen leſen. Dr. Kurt Hirche. André Fraigneau: Der Unwiderſtehliche. 1 N Fiſcher Verlog, Berlin. Preis geb..—, kart. A. Das iſt mehr als franzöſiſchen Jugend muß man einſchränkend ſagen— nachdem im gewandelt hat. ger führte, als von ihm verführt wurde, die in dieſes zukommende Faſſon und Ordnung hatte. Fraigneau ſchildert mit einem ſehr wiſſenden Humor und mit ſympathiſchem Verſtändnis das Leben und das Werden ſolch eines fungen Mannes, dem die Frauen das machen, der in gefährlicher Identifizierung ſolcher Erfolge mit allgemeiner Lebensſicherheit die Aus⸗ einanderſekung mit dem Leben nicht ernſter nimmt als die mit den Frauen und den das Leben doch mit einer gewiſſen väterlichen Gutmütigkeit wieder zu Ernſt, Wert und Würde zurückführt. Es iſt ein Buch, das man mit hohem Genuß lieſt und das einen mit einer nicht gräm⸗ Leben leicht lichen, ſondern frohen Beſinnlichkeit entläßt. Alois Win bauer * Olympia⸗Raumbild⸗Album von Max Wendt, Verlag Dreyer u. Co., Berlin SW 61, 75 ganzſeitige Raumbilder 6 4. Eine ebenſo neuartige wie intereſſante und unter Um⸗ ſtänden weitwirkende Bucherſcheinung legt der Verlag Ein Raumbild⸗Album über die große Ber⸗ Dreyer vor. liner Sommer⸗Olympiade. Das iſt eine großartige Sache! Betrachtet man die Bilder des Buches zuerſt mit bloßem Schaut Auge, erſcheinen ſie verwaſchen und ausdruckslos,. man ſie aber durch die dem Album beigegebene blaurote Brille an— Plaſteoroſkopbrille iſt der etwas ungefüge techniſche Ausdruck—, dann glaubt man in einer verzau⸗ berten Welt zu ſtehen. Man iſt nicht mehr vor den Bil⸗ dern, ſondern mitten drin; man kann hinter Sträucher und Säulen ſehen, die Sieger und Siegerinnen ſtehen frei im ings mittel gegenberzuſtellen. Dieſe Ab⸗ nders e da Ziſchkꝛ ſich nicht mit it begnügt, ſondern ſte chen Zuſammenhänge, 5 Wiſſenſchaft nicht nur bricht; ſie vermag auch Monopole zu ſchaffen. erſaſſer ſieht dieſe Gefahr, die geeignet iſt, die Roh⸗ nur Mittel i notwendig, ſie en und Völker, nicht und ſie Diener vielleicht einmal der Weltgemeinſchaft. Erſt ördurch würde eine Welt des ſich über die techniſchen und weltwirtſchaftlichen ein bloßer Geſellſchafts⸗ N 5 haltungsroman. Fraignean legt die Sonde ſehr tief in Seele und Gemüt der heutigen Jugend— der heutigen Laufe der letzten Jahre das Bild der deut⸗ ſchen Jugend ſich wohl vom Typiſchen zum Beſonderen Es iſt eine Jigend, die ihr Leben weni⸗ ſehr an⸗ ſpruchsvoll und ſehr unweiſe, ſehr überlegen 859 ſehr unſicher, ſehr ſkeptiſch und doch voll ehrfürchtigem Staunen Leben trat und von ihm mehr gewaltſam oder leiſe zurechtgebonen wurde, bis jeder von ihr die ihm Raume und unter der Rieſenmenge hebt jeder einzelne Kopf ſich plaſtiſch hervor. Die plaſtiſche Tiefenwirkung dieſer Bilder iſt ganz er⸗ Schauens iſt entdeckt, und da ſie eine verſtärkte Schau in die Wirklichkeit iſt, heſteht kein ſtaunlich. Eine neue Art des Zweifel, daß ſie ſich behaupten und verbreiten wird. Alois Win bauer. * Muſikaliſches Biedermeier.(Deutſche Vierteljahrsſchrift für Literaturwiſſenſchaft und Geiſtesgeſchichte. 14. Jahr⸗ gang, Heft 3. Herausgeber Prof, Dr. Paul Kluck⸗ hohn⸗Tübingen und Prof. Dr. Erich Rothacker⸗ Bonn.(Max Niemeyer Verlag, Halle a. d. Saale.) Eine ſehr anregende Studie über einen Kreis von Ton⸗ 19. Jahrhunderts, nämlich Theodor Kirchner, Cornelius Gurlitt, Adolf Jenſen, Carl Reinecke, die heute viel zu wenig beachtet, wenn nicht unter⸗ ſchätzt werden, veröffentlichte der aus der Schule von Wili⸗ bald Gurlitt(Freiburg) hervorgegangene Muſikforſcher Heinz Funck Bremen in einem Heft der Deutſchen und Geiſtes⸗ geschichte, das ſpeziell der Aufhellung des Biedermeier⸗Zeit⸗ ſetzern der erſten Hälfte des Viertelfahrsſchrift für Literaturwiſſenſchaft alters und ſeiner geiſtigen und religtöſen Strömungen ge⸗ widmet iſt. In dieſer Unterſuchung, die als Einleitung für eine Monographie über den Altmeiſter Cornelius Gurlitt ge⸗ plant war, dem die Unterrichtsliteratur für Klavier weſent⸗ liche Bereicherung verdankt, grenzt der Verfaſſer den Be⸗ griff„Muſikaliſches Biedermeier“, der mit den Schlag⸗ worten„Neben“- oder„Nach“-Romantik nur ungefähr zu umreißen war, dahin ab, daß eine beſtimmte Gruppe von Komponiſten erfaßt werden ſoll, die überraſchend viele ge⸗ meinſame Züge aufweiſen. Die genannten Tonſetzer ſchufen zu einer Zeit, da die Muſikpflege aus dem Muſikſaal des Adels in das Haus des Bürgers überſiedelt. Es entſteht eine neue Hausmuſikkultur, die dazu führt, daß außer⸗ ordentlich viele Kammermuſik geſchaffen und geſpielt wird. In den beſchriebenen Zeitraum fällt ferner die Entſtehung der meiſten Geſangvereine ſowie die erſten landſchaftlichen Muſikfeſte. So wie die Malerei des Biedermeier⸗Zeitalters das intime Genre bevorzugt, in der Dichtkunſt die Novelle zu ungeahnter Bedeutung gelangt, werden auch in der Muſik die kleinen Formen beliebt. Während die großen Formen, wie Symphonie und Sonate, in den Hintergrund treten, nimmt das Lied im Geſamtſchaffen von Tonſetzern wie Robert Franz, Adolf Jenſen, Peter Cornelius, das kleine Klavierſtück bei St. Heller, Th. Kirchner, Rud. Nie⸗ mann lund Reinecke) einen breiten Raum ein. Der Grundzug der Muſik der erwähnten Meiſter iſt Beſchaulichkeit, auch ſtille Heiterkeit bei Vermeidung großer Kontraſte. Sehr ausgeprägt iſt die Liebe zum Kinde(Schu⸗ mann: Jugend⸗Album, Reinecke: Kinderlieder!) Bei ziem⸗ lich ſeßhafter Lebensführung erreichen die meiſten Tonſetzer des Biedermeier ⸗ Zeitalters ein hohes Lebensalter, und fleißig ſchaffend, hohe Opus⸗ Zahlen. Durchweg ſind ſie ſattelfeſte Muſiker mit hervorragendem techniſchen Können, die von der neudeutſchen Welt Rich. Wagners und Franz Liſzts vorſchnell in den Hintergrund gedrängt wurden und es wohl verdienen, daß man ſich ihrer annimmt. Die anderen Beiträge des gehaltvollen Heftes(Rud. Haller: Goethe und die Welt des Biedermeiers, Klemens Möllenbruck: Die religibſe Exiſtenz Annettens von Droſte u. a. ſowie insbeſondere ein ſehr aufſchlußreiches Schluß⸗ wort des Herausgebers Prof. Paul Kluckhohn: Zur Bieder⸗ meier⸗Diskuſſion ſind vorzüglich geeignet, die geiſtige Um⸗ welt, in die die genannten Tonſetzer hineingeſtellt waren und in der ſie ihre Werke ſchufen, von allen Seiten zu be⸗ leuchten und manches Licht auf ihre Geſamthaltung zu werfen. 7 Dr. Chmel. Der friedliche Kamp 1 um den Kunden veplangt von jedem Kaufmann und Gewerbetreibenden die volle Ent⸗ faltung ſeiner Kräfte. Um zu wiſſen, wis erlaubt und was 5 frankfurt Stadtanlelhen 11 Wein ö 08 4½ Bayr. Landw⸗ 5% Südd Boder. 27 7 8 R II. 9,—98,.—] dank R 33 100,0 100,0 Li res Deuische 4½% Au sburg 26 0 25 4% Berl. pp. und l o, A. 101.5 101.2 4½„Baden 26 f lestwer zinsl. werte 4, Berlingo: 88.8 8 12 Landes- und Provinz-S d, nen 18. 2 28 2er, Mö, o 70 9 70 bisch. Stastsanleinen 4% Parsen. banken, kom. Gſroyerb. l der: 80 99 804/80. Sido! 4 88.70 88 70 4½ Dresden 28. 1987 22. 23, 4½(0 Frankf. 20 9578 95 75 4% Bad..⸗ Ado, 25 do. gig. Pf. 1 Mannh. 29, R 2 98 500 98,50] o. A. R 3. 100,5 t..⸗Anl. 27 101 2 10102 1 80 825 9950%. Gols A1 8850 8550 1½ bo. Gold kom. Schuldverschrelbung, b 78 85 62 e 26* 96.50 98.506 Dalmter Benz 27 496,2 408.2 4½ Heidelberg 26 84 7900 885 4, Sadrwig 28 8 8 480 9875 88 75 4 Mainz 20 8 86— 8 S2 8 2 verschreibungen 96. ½ Odskom. B. Giroz. f. N 97.87 88 1 4 ⁊7 do, Kom. 28 81.— —ĩN——P—— 3 99 v. 8e K. 1 88 50 7970 eadlisdelellen de Lacse, 588801287. 71202. K. 4 101 2 10 8 Necarstung.21J 86 8e 9882 f 2. 28. 95.— 88 65, dler. ut, 2 3 4½ do... Gpför. eli u. J 28.50 98,50 8 Lindner ran 20 K 1„Neckar Stuttg.28 101 101˙0 22. 28. 2. 23. Bayr. Motore 1420 141.7 Sroßtraſt. M 1 Aber 95 P. 115 raßkraf m 95 ement enge 159 2/160, Sartmann& Br. 6 Linoleum v. 28 100.5 100 5 Dlrrwerſfte Durlacher Hof 90.91. ichbaum⸗Wergei 102 0, 102.0 4½ Mannheims 155. 1 982 2 de ge 9d 28525 852 ½ do, Rom. k fl 9 50 95,508 Do. Werkceßl. 28 100.0 100 0 a 2 5 159 5 0 geen 9528 95 8) 4½ do. 8572 8775/% Goth. Grder. e eee ee 4% be. f 5 Han K 1.. 10l 0 100[. in uttien unwandelbar 8 Mannheim Mus.. 2 4½ Mein. Hyp. Bk. G. Farben RM⸗ 99 80 855. i 99,504 99.50 Gpfbr. I, M, Ai 88 50, 98.50 n 23 4382 4836 8 8.— Pfandbriefe u. Schuld: 4½ bo, 26, K 9 88.50 ee 95 44 5 ohne Zinsberechnung eee 5 nicht erloubt iſt, brachte der Verlag Lichterfelde, Weddi eine Wendlandt, Syndikus der Ind 8 zu Berlin, und Dr. Erich Ind. ⸗ Hande Ik. zu Berlin, heraus, die die geundſcklich f freien We werds des Kaufman Gewerbetreib e aufz Das Heft iſt in eingeteilt: Im erſten Loſchnitt wird das Weſentl die Firma verhandelt, im zweiten Name Geſchäftsbezeichnung, im dritten Abſchnitt ſind Fälle aus der Praxis der ſittenwidr und der zenden Werbung erörtert. Die üb b bewerber. Di Schrift dt für den wertpoller Ratgeber. Ro b Geſund werden und gef 9 79 bleiben. beusregeln für alle. Von Dr. med toniert 180 Mark.[ker⸗Verlag Schildom. Leicht verſtändlich und fe bringt dis Buch D Dinge, von denen wir u ſchen beſchämend wenig wiſſen. Darüber hinaus ſtehung und Verhütung von Krankheiten, Grundr gefunden Lebensführung, Grundſätze naturgemäß weiſe und ſchließlich die Technik der Amwendung v turheilmitteln anſchaulich und durch viele Bilder ſtützt, geſchildert. N tuxärztlic che Le⸗ Gewinnauszug 5. Klaſſe 48. Preußiſch⸗Süddeutſche (274. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II 12. Ziehungstag 22. Februar 1937 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 4 Gewinne zu 10000 RM. 109857 379308 2 Gewinne zu 5000 RM. 132441 6 Gewinne zu 3000 RM. 67759 107550 1611 20 Gewinne zu 2000 RM. 48171 73608 108982 3180 202874 215257 251290 256332 2785 5 54 Gewinne zu 1000 RM. 7398 13587 40286 49331 70084 76984 79761 107057 116081 138061 139714 1738859 178385 190161 282609 274884 296697 317686 343843 348182 357061 358936 360882 361199 362373 375443 388440 92 Gewinne zu 500 RM. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 12 Gewinne zu 5000 RM. 300299 300882 372328 2 Gewinne zu 2000 RM. 53758 71152 127557 241 121 318946 393397 56 Gewinne zu 1000 RM. 6979 9001 14692 34916 3888 79729 88367 107111 115162 118116 146143 148452 166530 192828 287022 248101 249184 263172 325986 327438 329059 3389074 339258 343291 359168 381773 388603 394809 60 Gewinne zu 800 RM. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 2 2 zu je 300000, 2 zu je 75000, 4 zu e 50000, 4 zu je 30000, 8 zu je 20000, 60 zu je 10000, 124 zu ſe 5000, 22² zu je 3000, 540 zu je 2000, 1700 zu je 1000, 2828 zu je 500, 11334 zu je 300 Mark. Hauptſchriſtleiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alols Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſer⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Elſenbart⸗Handelsteil: Dr. fritz Bode Lokaler Teil! Dr. Frig Hammes Sport: Willy Müller„ Süd⸗ weſtdeutſche umſchau, Gericht und Bilderdienſt:! Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geschäftlich Mitteilungen: Jakob Fa de. fämtlich in Mannheim. Herausgeber, S und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode e En, Manndelm, N 1. 5 1 Schriftleitung in 8 0 Dr. E. F. Schaffer. ene Sentaſtraße D.»A. l. 1987. Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 4841 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 21045 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. Für unverlangte Beiträge leine Gewähr ⸗Nückſendung nur bei Rückvorte „Grün& Bilfi ulſus Berger 142.5 12 5 1 a. 5 15 Harpener 4 152 fälz Mühlen 110 126 do, Karlſta ie 0 ben, 52 158.0 Henninger rauer 134.7 134.5 Hehe aſf. Gas 78,75 93— g Wee 251 0 2510 balhmann ö.. Knef.. , Steingeunn Iyngbant 1285 1280 805 1 ſanzlün 11 Kolb ul. Schüle EſchweilerBergw Aßlinger Mach. 1088 108,5 Kraftw. Altwürtt, 4 8 81 tederrtz. Leder orbweſtd, Kraft Jrauer. Kleinlein 108 00 108 0 lafenmühle 1300 3899 60 boo. Hartſtein ner!!! 85 u. Neu 5 199 43.25 5.—— Hanguer Hofbr. N Bron. 90 5 280 1255 Janet 15 arl⸗u. Bürgerbr. 0 150 Bf. Breßh.⸗ Sprit 5 120.0 Mei re e U. 4b. 505 ö einbez. 128.) 5 Hildebrand Rh. 55 e Ehem. Albert 13/0 189 Mannßeim. 93. a ee norr, Heilbronn 285,0 285,0 Sc 9 91 Seilind, Wolf 0 11700 Rhein. Hop. ⸗Bant 1 30 Wee Baut 5 1 ſkonſerven Braun 99 9975 Siemens-⸗Reinig. 1370 1½ Amtlien nieht notierte Werte 2 urtteutb. Elektr... 109 0 . 0 Verkehrs- Aktien Leut wwaldhef 158.7 Bod. Ach. f. 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Zucker ü 1 1 75 1 5 ch 5 5 9 5 9 85 i. 5 Versicherungs- tlen 1149 0 . ——— Seite/ Nummer 89 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Dienstag, 23 Fe ebruar 1997 . aal e. e eee G ERICHTSSERICHTE AUS NAM UNO FERN Vor dem Mannheimer Schöffengericht: Karl ging kaſſieren Ein Ehepaar wandert wegen Betrugs und Antreue ins Gefängnis Vor dem Mannheimer Schöf 1. engericht hatte ſich das Ehepaar Kreis aus S Schwetzin⸗ gen zu verantworten, das innerhalb verhältnis⸗ mäßig kurzer Zeit einen Mannheimer Fahrrad⸗ und Wäſchehändler um den nicht unerheblichen Betrag f von zuſammen 1500 Mk. geſchädigt hatte. Frau Kreis, in einer 1902 in Schwäbiſch⸗Hall geboren, war Zigarrenfabrik in Walldorf ſchon ſeit Jah⸗ ren beſchäftigt und ſollte für den Mannheimer Kauf⸗ mann in dieſem Betrieb Liebhaber für Fahrräder und Wäſche ausfindig machen. Allmähli ich entwickelte ſich aber dieſe anfangs lockere Geſchäftsverbindung der Frau zu einem richtiggehenden Vertreterverhält⸗ nis. Da ſie eine tüchtige Kraft war, auch nichts gegen dieſe Nebentätigkeit der Frau ein⸗ zuwenden. Das Geſchäft ließ ſich ſcheinbar ſehr gut an. Schon nach wenigen Wochen hatte ſie 30 Fahrräder verkauft und bekam verabredungsgemäß dafür koſtenlos ein Rad. Sie beſchränkte ſich nun aich hatte die Firma nicht mehr allein auf ihre eigene Fabrik, ſondern verſuchte es auch in anderen mit recht gutem Erfolg. Nach der Tagesarbeit konnte ſie ihren Kundenkreis nur ſehr ſchwer allein betreuen, denn ſie mußte all⸗ wöchentlich immer die Raten kaſſieren, wozu ſie be⸗ ſondere Vollmacht hatte. Die Nebenarbeit wuchs ihr daher über den Kopf und das ſollte ihr Verderben werden. Sie hatte nämlich einen ziemlich„windigen“ Mann, dem die Gelegenheit zu einer ſolch bequemen Arbeit gerade recht kam. Er widmete ſich bald ganz und gar 9 Geſchäft ſeiner Frau und kaſſierte eifrig in den Ortſchaften um Schwetzingen herum in ihrem Namen. Der Mannheimer Kaufmann hatte auch nichts öͤagegen einzuwenden. Nun iſt aber dieſer heute 36jährige Karl Kreis in Geldſachen kein unbeſchriebenes Blatt mehr. Er kann immerhin zehn Vorſtrafen wegen aller mög⸗ lichen Delikte aufweiſen. Der Teufel packte ihn auch diesmal wieder. Bereits nach wenigen Wochen mußte der Kaufmann feſtſtellen, aß ihm der ſaubere Kaſſierer über hun⸗ dert Mark unterſchlagen hatte, die er für ſich brauchte. Natürlich wurde ihm ſofort wieder die Genehmigung zum Kaſſieren entzogen. Das ſtörte aber K. nicht. Er machte es nun eben ohne Genehmigung und ohne Wiſſen ſeiner Frau und erſt recht ohne das oͤes Kauf⸗ mannes. Damit nicht genug, nahm er auch noch ſeiner Frau das Geld, das ſie vor ſeinem Zugriff ſchon geſichert hatte, ab. Ihre Einwände, daß ſie ſich doch ſtrafbar machten, wußte er mit der lakoniſchen Bemerkung abzutun: „Ob wir nun 400 oder 1000 Mk. unterſchlagen haben, iſt egal, die Strafe bleibt ein und dieſelbe.“ So gab ihm denn die Frau immer mehr und mehr. Daß ſie es nicht mehr zurückzahlen konnten, wenn ſie auch noch ſo wollten, war ihr längſt klar ge⸗ worden. Während ſich die Frau alſo vor Sorgen micht mehr zurechtfand, führte ihr Mann ein recht flottes Da⸗ ſein. Das mag für ihn ſchön geweſen ſein, aber es war auch ſein Untergang. Die Gendarmerie konnte ſich nämlich nicht erklären, wie er, der Notſtands⸗ arbeiter war, plötzlich zu ſo viel Geld kommen konnte, und ging dieſer Geldquelle einmal auf den Grund. Erſt jetzt wurde dem Kaufmann klar, daß er herein⸗ gefallen war. Die Dinge nahmen nun einen raſchen Lauf. Zwar ſuchte ſich K. vor Gericht herauszureden, er habe ſeiner Frau ja helfen müſſen, ſonſt hätte ſie die Arbeit nie leiſten können, aber da hat er ſchließlich doch zuviel getan, denn er ſelbſt hat ſeiner Frau letzten Endes doch ins Gefängnis verholfen und das „für ſie“ kaſſierte Geld zu höchſt perſönlichem Wohl⸗ leben verſchwendet. Der Staatsanwalt tigkeit ſeines Handelns. tere, ſeine Frau habe i tet, während er verſucht habe im Trüben Er beantragte daher gegen ihn eine G gnisſtrafe von einem Jahr. Die Ehefrau habe ſich zwar in einer Zwangs⸗ lage befunden und ſei in dieſem Sinne noch nicht vorbeſtraft, habe aber immerhin rund eine Sum me von 1000 Mark unterſchlagen. Hier hielt er eine Ge⸗ fängnisſtrafe von fünf Monaten als Sühne und Wagr⸗ nung für notwendig. . betonte die Niederträch⸗ raliſch der Schlech⸗ Das Urteil lautete für den Ehemann auf neun Monate Gefäng⸗ nis wegen fortgeſetzten Rückfallbetruges und Unter⸗ ſchlagung. Zwei Monate Unterſuchungshaft wurden ihm angerechnet. Für die Ehefrau auf fünf Monate Gefängnis und 120 Mark Geldſtrafe wegen ſort⸗ geſetzter Untreue und Unterſchlagung. Die Geld⸗ ſtrafe wurde durch die Unterſuchungshaft als s verbüßt erklärt. Die Heldengedenkfeier in Nuß och * Nußloch, 23. Febr. Schon am frühen Morgen des Heldengedenktages zog die Ehrenwache voy dem Kriegerdenkmal auf, die den Tag über ab wech ſelnd von SA, SS und 50 beſetzt war. Nach 905 Gedäch nisgottesdienſten in beiden Kirchen traten die For⸗ mationen der NSDAP an, um geſch loſſen zum Krie gerdenkmal auf den Lindenplatz zu marſchieren. Mit einem Muſikſtück leitete die Feuerwehrkapelle die ernſte Feier ein. Dann umrahmten Gedichte der HJ und des Jungvolkes die Gedenkrede des Schu⸗ lungsleiters Pg. Theo Sing. Einspsitige Klelnanzelgen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche le mm4pig. Klei ffene stellen Gut erhaltene gebrauchie Senolgpislin gesucht Angebote mit Zeugnisabschriſten und Gehalisansprüchen unter U 2 139 an die Geschäftsstelle d. Blattes erbeten Seesen stelle dieses Blattes erbeten. 9 9 2 perfekt in Stenogramm u. Schreibmaschine. 3 mögl. Kenntnisse in der Lohnbuchhaltung und in Telefonzentraldienst, ges ue ht. Angebote unter V D 143 an die. 51 zee eee. 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