ech⸗ ud er Lagte einem angs⸗ nicht imme E Ge⸗ War⸗ fäng⸗ nter⸗ rden onate fort⸗ Geld⸗ vbüßt Tage: en itdem Perſil t und en iſt heißt: eben⸗ ö ein⸗ icht 1 7¹⁶ . - Erſcheinnngsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus me onatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäfts zſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, hofſtr.! Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Je Fiſcherſtr. 1, Meerfeldſtr. 13, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗ Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Allgemein gültig Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Mittwoch, 24. Februar 1937 Nr. 90 148. Jahrgang— er Jerluſtreiche und erfolgloſe rote Angriffe Die Volſchewiſten verſuchen vergeblich den Ring um Madrid zu ſprengen- Abſchnürung Kataloniens vom übrigen Spanien? (Funkmeldung der N M.) + Salamanca, 24. Februar. Der weſtliche Teil der Front vor Madrid ſtand am Dienstag im Zeichen weiterer nervöſer Gegen⸗ angriffe der Bolſchewiſten. Bei einem ohne jeden Schwung vorgetragenen Angriff auf das Univerſi⸗ lütsdiertel ſchlugen die nationalen Truppen den Feind zurück und hefteten ſich ihm an die Ferſen. Der Gegner ließ 80 Tote auf dem Platze, während er ſchätzungsweiſe weitere 200 ſelbſt bergen konnte. Unter den zahlreichen Gefangenen, die bei dem Ge⸗ ſecht gemacht wurden, befinden 550 ein bolſchewiſtiſcher „Oberſtleutnant“ ſowie weitere„O Offiziere“. Auch im Stadtteil Uſera unternahm der Feind einen Angriff, der aber durch wohlgezieltes Artil⸗ leriefeuer zum Stoppen gebracht werden konnte. Die Bolſchewiſten verloren 70 Tote. An beiden Orten wurde umfangreiche Beute gemacht: Maſchi⸗ nengewehre, zahlreiche Gewehre und viel Munition. Im Laufe des Dienstagnachmittags verſuchten die Bolſchewiſten nochmals an der Madrider Südfront einen Angriff, doch war auch dieſer vergeblich. Der Gegner mußte ſich in regelloſer Flucht zurückziehen und ließ ein Gefechtsfeld zurück, das mit Toten und Verwundeten buchſtäblich überſät war. An der Aragon⸗Front konnten die ſpaniſchen Na⸗ könaltruppen im Abſchnitt zwiſchen Calamocho und Belchite ihre am Samstag eingeleiteten Operationen elfolgreich fortſetzen. Dieſen Operationen wird ſtra⸗ legiſch allgemein große eee beigelegt, da ſie möglicherweiſe zu einer Trennung Kata Lo liens vom übrigen noch von den Bolſchetwif ten be⸗ ſetzen Spanien führen können. Die nationalen Tpuppen konnten ihre Ziele trotz der von der ſoge⸗ nannten Internationalen Brigade entſandten Ver⸗ ſtärkungen erreichen und die Front in einer Länge bon rund 45 Kilometer erheblich vorverlegen. An der Südfromt haben die Bolſchewiſten öſt⸗ lich von Granada erhebliche Maſſen zuſammenge⸗ zogen, unter denen ſich, wie aus ſicherer Quelle ver⸗ lautet, auch die Beſten der zuletzt aus dem Ausland eingetroffenen Söldnerhaufen befinden. Sie hoffen züberſichtlich, den Angriff der ſpaniſchen National⸗ Kuppen auf Almeria zum Stehen bringen zu können. Erfolge der nationalen Flieger (Funkmeldung der NM.) Salamanca, 24. Februar. Neconale Flieger bombardierten am Dienstag⸗ nachmittag die Kaſerne der bolſchewiſtiſchen Miliz in Gaza(nördlich Jaen). Wie die bolſche⸗ wiſtiſchen Sender zugeben müſſen ſind dabei be⸗ trächkliche Verluſte eingetreten. Weiter haben natio⸗ nale Flugzeuge die Eiſenbahnlinie nach dem Berg⸗ jet von Jaen mit Bomben belegt, ſo daß dieſe Stadt zur Zeit ohne Bahnverbindung mit dem Spanien iſt. Die Bedeutung dieſer Tat⸗ ſuche geht daraus hervor, daß die Bolſchewiſten große Mengen von Kohle und Eiſen aus dem Berg⸗ Weksgebiet bei Jaen bezogen haben. * Rettertat Chiles a— Paris, 23. Februar. einer Meldung des„Jour“ haben in den jangenen drei Monaten 620 nationale Spanier er chilenfſchen Botſchaft in Madrid Zuflucht ge⸗ cht, um den fürchterlichen Schrecken und Verfol⸗ der bolſchewiſtiſchen Unmenſchen zu entgehen. chileniſche Regierung hat ſich dieſer unglücklichen n atgenommen und ihre Rettung ſicher⸗ Unter den Flüchtlingen befinden ſich 160 wehr⸗ Spanier im Alter von 20 bis 45 Jahren, die en und unter dem Schutz der chileniſchen Re⸗ ge Chile befördert werden 0 0 ſie des ſpaniſchen 2 rge rieges ver⸗ 0 Flüchtlinge, alſo die weitaus größte iuft finden ſollen. zur Durchführung dieſer hochherzigen Rettungs⸗ wird die chileniſche Regierung am kommen⸗ tag von Paris aus große Reiſeomnibuſſe Port⸗Bon nach Madrid ſenden, die von den Chiles in Paris und Brüſſel und die Koſten, die Chile für dieſe Rettungstat auf⸗ 155 werden auf 7000 Pfund Sterling letwa N geschätzt. 2 1 l, werden wach Marſeille gebracht werden, wo ſte schen Luftfahrtattache in Paris begleitet 5 Die Koſten der Grenzkontrolle — London, 24. Februar. r diplomatiſche Korreſpondent der Preß Aſſo⸗ ciation hat aus maßgebender Quelle erfahren, daß Fachmänner die Koſten der Ueberwachung der ſpani⸗ ſchen Grenzen auf jährlich 800 000 bis 900 000 Pfund, d. h. 11 bis 12 Millionen Mark ſchätzen, die auf die einzelnen an der Kontrolle be⸗ teiligten Länder umgelegt werden. Auf England entſiele nach dieſer Berechnung ein Betrag von rund 130 000 Pfund, d. h. 1,6 Millionen Mark. Neue Trotzkiſten-Prozeſſe“ Zwei Todesurteile in Oſtſibirien — Moskau, 24. Februar. Der ſibiriſchen Lokalzeitung„Oſtſibiriſche Prawda“ zufolge hat in der Stadt Niſchnij Udinſk(Oſtſibirien) e De ein neuer Trotzkiſten⸗Prozeß ſtattgefunden, den die Moskauer Preſſe mit Stillſchweigen übergangen hat. Vor Gericht ſtanden wiederum Eiſenbahnbeamte, und zwar ein Ingenieur und zwei Techniker, denen gegen revolutionäre und trotzkiſtiſche Umtriebe und Schädlingsarbeit zur Laſt gelegt wurden. Der Prozeß dauerte vom 12. bis 15. Februar. Die Ange⸗ klagten Mirotwortſki und Raſpopin wurden z um Tode verurteilt, der Angeklagte Nowikow zu acht Jahren Gefängnis. Mirotwortſki wurde außer⸗ dem beſchuldigt, an der Vorbereitung des Mordes an Kyrow beteiligt geweſen zu ſein. Raſpopin habe, ſo behauptet die Anklage, im Verlauf von zwei Monaten 165 Lokomotiven durch„Schädlingsarbeit“ zerſtört. Zum Unterſchied von dem Moskauer Trotzkiſten⸗ Prozeß ſcheint der Prozeß von Niſchnif Üdinſk weniger ſorgfältig vorbereitet geweſen zu ſein, denn alle drei Angeklagten haben, wie das oſtſibiriſche Blatt ſchreibt, bis zum Schluß ihre angeblichen Ver⸗ brechen hartnäckig geleugnet. Alles ſoll auf den Ernſtfall“ eingeſtellt werden: Englands„Wirtſchaftsmobilmachung“ Die bisherige Individualwirtſchaft ſoll durch eine neue Planwirlſchaft erſetzt werden (Funkmeldung der N M.) London, 24. Februar. Im Zuſammenhang mit den engliſchen Maßnah⸗ men für eine induſtrielle Mobilmachung zur Durch⸗ führung des Rüſtungsprogramms brachte die„Ti⸗ mes“ dieſer Tage eine bemerkenswerte Artikelreihe von Sir William Beveridge. Der Verfaſſer hatte im Weltkriege führende Stellungen in den Miniſte⸗ rien für Munition und Ernährung inne. Seine Vorſchläge gehen über die Regierungspläne noch weit hinaus und ſehen die Schaffung einer wirt ⸗ ſchaftlichen und ſozialen„Heimatfront“ für den Kriegsfall vor. Er verlangt eine ein⸗ heitliche Koordination der Induſtrie, ſowie der Ar⸗ beitgeber und der Arbeiter. Es handele ſich darum, bereits im Frieden die Wirtſchaftspolitik den Er⸗ forderniſſen des Krieges anzupaſſen. Zu dieſem Zweck müſſe ein„Generalſtab für die Heimatfront“ geſchaffen werden. Die ganze wirtſchaftliche Betäti⸗ gung Englands ſolle unter dem Geſichtspunkt beſ⸗ ſerer Kriegsbereitſchaft neugeorönet werden. Ein großer Teil der Rüſtungsinduſtrie ſolle Ne licht werden. Außerdem ſollen der Geſchäftsgewinn und die Löhne durch ein Syſtem des„nationalen Dien⸗ ſtes mit Staatsbezahlung“ in gleicher Weiſe für Arbeitgeber und Arbeitnehmer erſetzt werden. In einem Leitaufſatz macht ſich die„Times“ die Vorſchläge von Beveridge zu eigen. Sie befürwor⸗ tet die Einführung einer Planwirtſchaft und eines in dem die Induſtrie für die nationalen Die moderne demokratiſche Syſtems, Zwecke arbeiten müſſe. Staatskunſt ſehe ſich der Aufgabe gegenüber, den Uebergang von einer individualiſtiſchen zu einer kbordinierten Wirtſchaft zu vollziehen. 200 000 Feuerwehrmänner für den Kriegsfall — London, 24. Februar. Innenminiſter Sir John Simon kündigte im Unterhaus große Maßnahmen zum Ausbau des Feuerlöſchweſens für den Kriegsfall an. Die Regierung hat zu dieſem Punkt eine Denkſchrift ver⸗ öffentlicht. Danach ſoll öͤas Land gegen Ueberfälle und Bombenabwürfe Fa durch zuſätzlich geſchützt wer⸗ den, daß für den Notfall Feuerſtationen geſchaffen und große Vorräte an Feuerlöſchgeräten aller Art gehalten werden und ſchließlich ein Patrouillenſyſtem für die Bewachung aller Straßen eingerichtet wiroͤ, ſo daß der Ausbruch eines jeden Feuers ſofort feſt⸗ geſtellt werden kann. Für dieſes Syſtem werden nach dem parlamenta⸗ riſchen Berichterſtatter von Preß Aſſociation etwa 200000 Mann benötigt. Sie ſollen in etwa drei Monaten bei zwei⸗ bis dreiſtündiger wöchent⸗ licher Ausbildung zu vollwertigen Feuerwehrmän⸗ nern für den Kriegsfall herangebildet werden. Die Hilfsfeuerwehrſtationen ſollen an geeigneten Plätzen innerhalb eines jedes Feuerwehrbezirks untergebracht 1 allen notwendigen Löſchgeräten„ we Die Sühne für den Graziani- Anſchlag: 300 Hinrichtungen in Addis Abebn 700 weitere Verhaftete erwarten noch ihre Aburteilung . No m, 24. Februar.(U..) Nach Berichten von maßgebender Stelle ſind in Addis Abeba 300 Abeſſinier, die in Verbindung mit dem Mordanſchlag auf Vizekönig Graziani verhaftet wurden, hingerichtet worden. Von den 2000 verhaf⸗ teten Perſonen ſind 1000 bereits wieder aus der Haft eutlaſſen worden. 700 ſeien noch in Haft, da ihre Vernehmung noch nicht völlig abgeſchloſſen ſei. Streit auf Kriegswerſten 5 Die amerikaniſchen Gewerkſchaften wagen ſich weit vor — Groton, Connectient, 24. Februar.(U..) Die amerikaniſche Streikbewegung, die von den Induſtriegewerkſchaften Lewis“ in die großen ame⸗ rikaniſchen Schlüſſelinduſtrien getragen wird, hat jetzt auch auf Werften übergegriffen, die Bauauf⸗ träge für die amerikaniſche Kriegsmarine durchfüh⸗ ren. Die Arbeiter und Schiffbauer der Werft der Electric Boat Co. in Groton, der Baſis der amerikaniſchen U⸗ Bootsflotte, haben die 1 7 niedergelegt und einen„Sitſtreik⸗ ausge⸗ rufen a Die Lage, die durch dieſen Streik von 1000 Ar⸗ beitern in Groton geſchaffen worden iſt, muß als ernſt bezeichnet werden. Die Arbeiten an den vier Unterſeebooten, die das amerikaniſche Marine⸗ miniſterium bei der Electrie Boat Co. in Bauauf⸗ trag gegeben hat, ruhen. Zwei von den Unterſee⸗ 5 booten anden kurz vor der Fertigſtellung. Angeſichts der Sa daß dieſer Streit, der für Induſtrielle Or⸗ ſoll, iſt mit 1 ſchärſſten 1 für 1 85 Fall zu rechnen, daß die„Sitzſtreiker“ ſich weigern ſollten, die beſetzten Werftanlagen zu räumen. vor allem gegen die politiſche Zweckhaftigkeit dieſer Entſtellung ernſtlich zu wehren. Die Folgen, die daraus entſtehen können, könnten ſich unter Umſtän rden den nicht von denen unterſcheiden, die dem deutſche⸗ Intereſſe und dem deutſchen Schickſal au kriegs⸗ und der„ 11 heren Gegner erwuchſen. Ring um Madrid hält! Die Rüſtungslüge * Mannheim, 24. Februar. t als ſtarker Mann. Weite Kreiſe in ſeinem Lande ſagen ihm ſogar ſehr ausgeprägte diktatoviſche Allüren und Gelüſte nach. Jedenfalls alber iſt er überzeugt, daß die amerikaniſche Politik in den bisherigen Gleiſen nicht mehr weiterkommen kann, daß dig verſchiedenartigen demokvatiſchem Selbſtändigkeiten durch autoritäre Führung erſetzt werden müſſen. Rooſevelt gilt Solche Einſtellung und ſolche Ueberzeugung hin⸗ dert freilich den amerikaniſchen Präſidenten nicht, ſich als ſcharfen Gegner der„faſchiſtiſchen Syſteme“ zu gebärden. Schon in ſeiner letzten Amtsperiode hat er aus dieſer Geſinnung kein Hehl gemacht und bei ſeinem neuen Amtsantritt hat er ſie noch einmal unterſtrichen. Soweit es ſich nun dabei um die perſönliche poli⸗ tiſche Auffaſſung des Präſidenten handelt, muß ſie ihm ſelbſtverſtändlich unverwehrt bleiben. Der„Faſchis⸗ mus“ und was man unter dieſer ſummariſchen Be⸗ zeichnung in der Welt alles verſteht, zwingen nieman⸗ den zur Liebe oder Gefolgſchaft. Sie ſchmeicheln ſich auch durchaus nicht, in der Welt lauter Freunde zu haben, und da ſie als national bedingte und matiowal begrenzte Erſcheinungen bewußt darauf verzichten, ihre Syſteme zu Exportwaren zu machen, finden ſie andersartige und auch gegenſätzliche Anſchauungen nicht nur in der Oroͤnung, ſondern finden ſie in ihnen eine unter Umſtänden ſogar fruchtbare Er⸗ gänzung der eigenen Anſchauung zum allgemein ge⸗ rundeten, wirklich univerſalen Weltbild. Wir tadeln alſo Heryn Rooſevelt nicht wegen ſeiner politiſchen Anſchauung, wohl aber wehren wir uns, wenn Herr Rooſevelt unter Berufung auf ſein politt⸗ ſches Evangelium Vorwürfe gegen die andersgear⸗ teten politiſchen Doktrinen erhebt, die ſich nicht nur nicht mit der Loyalität und der geſchichtlichen Wahr⸗ heit vertragen, ſondern die auch eine ernſte Belaſtung des vertrauensvollen Zuſammenarbeitens in der internationalen Politik darſtellen. Solche Mißachtung der Wahrheit und ſolche Stö⸗ rung des Vertrauens ſtellt es aber dar, wenn Rooſe⸗ velt ſeinem Volke in verſchiedenen Kundgebungen und Rundfunkanſprachen klarzumachen verſucht, daß an dem allgemeinen Rüſtungswettlauf, der jetzt die Welt erfaßt hat und der dem amerikani⸗ ſchen Volke genau ſo unheimlich und von Herzen zu⸗ wider iſt wie allen anderen Völkern, niemand am ders ſchuld ſei als die„faſchiſtiſchen Staaten“. Sie hätten mit dem Start begonnen und den anderen bliebe jetzt nichts anderes übrig als ihnen nachzulaufen. Und wenn die amerikaniſchen Bürger über Rüſtungslaſt und Staatsdefizit ſich entſetzten, dann mögen ſie ſich bei Berlin und Rom bedanken, dort ſäßen die, die verantwortlich ſeien, wenn in der Welt die Waffen jetzt wieder zu Ber⸗ gen getürmt werden. Die gleiche Melodie klingt bekanntlich auch aus London. Die engliſche Regierung hat in einer nerpöſen Eilfertigkeit, deren Gründe ſich dem ſach⸗ lichen Beurteiler entziehen, bekanntlich ein Rüſtungs⸗ programm vorgelegt, das für die nächſten fünf Jahre nicht weniger als 20 Milliarden Mark verlangt. Tag für Tag in dieſen fünf Jahren ſollen 13 Millionen Mark für Aufrüſtung ausgegeben werden. Begreif⸗ lich, daß es dem engliſchen Volke angeſichts ſolcher Rieſenſummen für einen im Grunde unproduktiven Zweck zunächſt den Atem verſchlug; ebenſo begreiflich daß die Regierung dem Volke dieſen Aufwand plau⸗ ſibel zu machen ſucht. Aber die Methode, die ſie dabei entwickelt, will uns freilich nicht gefallen. Sie iſt die gleiche, die Rooſevelt anwendet. Auch die eng⸗ liſchen Miniſter ſtellten ſich vor das Parlament und taten ſo, als ob ſie nur die unſchuldigen Opfer eines böſen Beiſpiels ſeien. Eines Beiſpiels, das vom Kontinent aus gegeben worden ſei. Sie waren höf⸗ lich und nannten keinen Namen, aber ſie waren auch wieder ſo deutlich, daß jedes Kind ſie verſtand: die engliſche Aufrüſtung ſoll als notwen⸗ dige Folgerung der deutſchen Mufrü⸗ fung den Volkeplauſwel gemacht werden Es gilt ſich gegen dieſe Entſtellung der Dinge und —— abgeſtattet. Der zweitägige Aufenthalt des Reichs⸗ außenminiſters in Wien hat den beteiligten Staats⸗ männern, Bundeskanzler Derlien Hauptſache t es ſchließlich auch Deut bekannt, daß D Ajährigen Vorſprung der Aufrüſtung der anderen nach hatte. 2 Italien anlangt, ſo liegt letzte italieniſche Au tfrüſtungsprog ramm weit: neuen engliſch⸗amerikaniſchen Auf 0 und war in Grenzen gehalten, 1 Eine ſolche Ant⸗ 1 erforderte rt ganz ſicher hti ſt die 1 e Straße ſoll wieder gegen J bil gemacht wer nit irgendwelcher hin Fahrläſſigkeit und 1 ſo bequem ift, die Laſten, die ſie dem Volke auf Kreiſes ihrer eigenen dann am b gründigen Be 5 ig I- cht gar nicht Abſicht, einfach weil es für die ntwortung für d außerhalb 555 Weil ma an die IU fr ahler am m f verſteht: nicht die klarzumac genen Regierung d es, die ſie ſchri unter hiſtoriſch Per te verfluchte Aehn⸗ mit der man vor Weltmeinung gegen zu bearbelten verſucht hat. den Engländern, den⸗ nur hören wollte, ö elt in Friede und Freund⸗ ohne die gri iwige Wehr der Waffen le wenn nur die bö entdecken, e Fran⸗ wer es en Nachbarn aber 2 Deutſchen nicht zwängen die gu⸗ ihrerſeits auf der Hut zu ſein. damals hat ſich dieſe Propaganda nicht an den achen, z. B. an der, daß die Friedensarmee Frankreichs um mehr als 100 000 Mann ſtärker war als die Armee des um 20 Millionen ſtärker bevöl⸗ kerten Deutſchlands, geſtoßen. Die Völker pfle⸗ gen eben nicht das zu ſehen, was iſt, ſie pflegen das zu ſehen, was lhnen Dieſe böf 2 ten Vettern nur man Wir glauben nicht, daß ſich in den letzten zwan⸗ zig Jahren an dieſer Primitivität der Volkspſyche viel geändert hat. Auch heute beſteht die Gefahr, daß die Völker dieſer Propaganda, die ihrem moraliſchen Selbſtgefühl ebenſo wie der politiſchen Bequemlich⸗ leit ihrer Regierungen ſchmeichelt, verfallen. Damit bereitet ſich aber eine„Schuldlüge“ vor, die über den Rahmen der reinen Rüſtungspolitik weit hinaus⸗ reicht, nämlich nichts anderes als eine„Kriegs ſchuldlüge vor dem Kriege“. Man ſchmiedet das Propagandainſtrument bereits für alle Fälle. Hat man die Formel:„Deutſchland iſt an der Auf⸗ rüſtung ſchuld!“ in die Herzen und Hirne der Men⸗ chen geſenkt, dann iſt es nicht ſchwer, notfalls dieſe Formel mit der Ausſicht auf gleich willige Aufname zu erweitern. Nichts iſt aber für Frieden gefähr⸗ licher, als wenn ſich der kriegeriſchen Verctuchung die propagandiſtiſche Recht⸗ fertigung zur Verfügung ſtellt. Es wäre gut, wenn man dieſe pfychologiſche Situation auch in England und Amerika ein bißchen beherzigen wollte, weun ſchon der Sinn für hiſtoriſche Wahrheit und Gerechtigkeit nicht lebendig genug ſein ſollte. Denn ſchließlich wollen auch England und Amerika Frie⸗ den, ihre Regierungen betonen es jedenfalls und wir glauben ihnen unbeſehen und unbedingt. Aber wenn man den Frieden will, iſt es dann gerecht für die Kriegsrüſtung mit propagandiſtiſchen Mitteln zu ar⸗ beiten, die dem Geiſte und der Verantwortung dieſes Friedens ſchnurſtraks zuwiderlaufen? ſchland einen Dr. A. W. Neue Mannheimer Zeit Mittag⸗Ausgabe Kameradſchaft in Heer und Volk! Der Reichskriegsminiſter weiht die Fahnen der Abteilung Berlin, 24. Februar. Im Sportpal fand am Dienstagabend l Beteiligung der Wehrmacht ſonvie der Partei und von zahlreich N* 11 c No 8 181 DAF ſtatt. Der Rieſen aum war beſetzt, als unter Fanfarenkl längen miniſter Generalfeldmarſchall v. n bern erſchien und oͤurch ein Ehrenſpalier den Rats Detrat. Der Reichskriegs! Anſprache ſondern auch in Volkstum, itſchev Erde und deut⸗ Wenn ein entwaffnetes Volk J Friedens und zur Wahrung ſeiner chte inmitten einer waffenſtarrenden Um⸗ Behr! nacht aus dem Boden ſtampft, dampf fhämmer dröhnem, di 1 Aecker beſtellt ſei ldaten der neue 2 f N a ann milſſen ſie alle vereint Werk gehen, und jeder lne darf nichts anderes ſein, als der Treuhänder ſeines Volkes. Wenn wir nationalen und brauchen, um nötig? rühmreichen dem deutſchen ſcher Arbeit e 7 Schutze feines Lebensre Vergangen aber dieſe Einheit des il ſchon im Frieden wieviel mehr haben wir ſie im Ich brauche hier nicht näher zu begründen, daß wir einen Krieg nicht wollen und warum wir ihn nicht wollen. Uns iſt das neue Deutſche Reich und die Zukunft unſeres Volkes viel zu wertvoll, als daß wir ſie aus eigenem Willen der Probe eines Kreges unterwerfen wollten. Aber der Friede hängt nicht allein von uns ab, das zeigt ein Blick in die jüngſte Vergangenheit und in die Gegenwart. Und wenn uns einmal ein Krieg aufgezwungen werden ſollte, dann wird er von uns allen das Letzte fordern. Dann darf es nicht mehr ſo kommen wie im Weltkriege, in dem unſere Soldaten die Schlachten gewannen, während ſogenaunte Arbeiterführer un⸗ geſtraft Landesverrat begingen, irregeleitete Arbeiter ſtreikten und das deutſche Volk letzten Endes die Zeche bezahlte. Das darf nie wieder ſo ſein und nie wieder ſo kommen! 11 heute abend die Berliner Betriebe der Abteilung Wehrmacht der e Arbeitsftont ihre Fahnen erhalten, dann will ich ihrer Weihe den Wunſch voranſtellen, daß dieſe Fah⸗ nen im Frieden und im Kriege über einer Gefolg⸗ ſchaft wehen, die nur der Nation dient und nur für ſie arbeitet, nicht aber für Selbſtſucht und Sonder⸗ ſozialen Kriege belange. a. Ich will in dieſer Feierſtunde dieſen Wunſch ver⸗ deutlichen. Ich fopdere als Reichskriegsminiſter und Ober⸗ befehlshaber der Wehrmacht von den Mitgliedern der Abteilung Wehrmacht der Deutſchen Arbeitsfront: 1. unbedingten Gehorſam gegenüber den Betriebsführern und allen Vorge⸗ ſetzten. Das Wort„unbedingt“ heißt ſoldatiſch:„Ge⸗ horſam auch trotz der vermeintlich beſſeren eigenen Ueberzeugung.“ 2. Treue zu den Meuſchen, aber auch Treue zum Werk. Beides iſt nicht voneinander zu trennen. Wer dem Führer Treue gelobt, muß auch in der Arbeit treu ſein. Treue aber heißt, das Beſte aus dem machen, was Gott und die Natur dem einzelnen mitgegeben Abſchied Neuraths von Wien Das Ergebnis: Weiterentwicklung der freundſchaſtlichen Beziehungen — Wien, 24. Februar. Gleich nach dem Empfang auf der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft begaben ſich Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath und ſeine Gemahlin auf den Weſtbahn⸗ hof, um mit dem fahrplanmäßigen Münchener Schnellzug um 11.10 Uhr Wien zu verlaſſen. Von öſterreichiſcher Seite waren Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg, Staatsſekretär Dr. Schmidt, Innen⸗ miniſter Glaiſe Horſtenau, der Bundespreſſechef Oberſt Adam und mehrere Beamte des Außenamtes erſchienen. Während der Reichsaußenminiſter den mit Blumen geſchmückten Salonwagen beſtieg, über⸗ reichte der Bundeskanzler Freifrau von Neurath einen prachtvollen Strauß weißen Flieders Unter den Heil⸗Hitler⸗ Rufen der zahlreichen zum Bahnhof gekommenen Angehörigen der reichs⸗ deutſchen Kolonie und Preſſe rollte der Zug aus der Halle. Ueber das Ergebnis der zweitägigen Verhand⸗ lüngen wird amtlich mitgeteilt: Der Reichsminiſter des Auswärtigen Freiherr von Neurath hat in Erwiderung des Beſuches des Staatsſekretärs für die auswärtigen Angelegenheiten Dr. Guido Schmidt in Berlin am 22. und 28. d. M. der öſterreichiſchen Bundesregierung einen Beſuch . Dr. Curt Schuſchnigg, kretär für Aeußeres Dr. Guido Schmidt und miniſter Freiherrn v. Neurath Gelegen⸗ Beſprechungen, die in einer . entwi elten, ge⸗ des legten Wielſchaſte t 5 d. J. hingewieſen und dabei der Er gegeben, daß die hierdurch erzielle Aubaß regeren Austauſches im Güter⸗ und Fremdenverkehr ſich günſtig auf die allgemeine Enttvicklung der gegenſeitigen Beziehungen auswir⸗ ken werde. In kulturpolitiſcher Hinſicht wurden die einzelnen vordringlichen Fragen des ge⸗ genſeitigen kulturellen Verkehrs eingehend erörtert und der bereits anläßlich des Berliner Beſuches des Staatsſekretärs Dr. Schmidt in Ausſicht genommene Ausſchuß für kulturelle Angelegenheiten zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland beſtellt, der bereits am 25. d. Pt, ſeine Tätigkeit aufnehmen wird. Hieran ſchloſſen ſich naturgemäß auch Ausſprachen über die gegenwärtig im Brennpunkt des allgemei⸗ nen Intereſſes ſtehenden Fragen der europäiſchen und insbeſondere mitteleuropäiſchen Politik, wobei völlige Uebereinſtimmung über die der Außenpolitik beider Regierungen zugrunde liegenden gleichartigen Beſtrebungen zur Erhaltung und dauer⸗ haften Sicherung des e Friedens feſtgeſtellt werden konnte. Finanzſtandal in London 0 höherer Kriminalbeamter Gunkmelduns der NM.) London, 24. Februar. . e Herald“ berichtet, daß man einen Finanz⸗ 15 aufgedeckt habe, in den wahrſcheinlich höhere Beamte ſeien. Es handele ſich um die gerichtliche Verfolgung der Londoner Kriminalpolizei verwickelt von Steuerſchtebern und anderen dunklen Finanz⸗ leuten. Mehrere von ihnen ſeien am Vorabend ihrer Verhaftung ſpurlos verſchwunden. Mau vermute, daß höhere Kriminalbeamte von ihnen beſtochen worden ſeien. Die Angelegenheit ſei ebenſo 5 weit verzweigt wie der große Verſicherungsſkandal im Jahre 1934. der zu der Verurteilung des jüdiſchen n Leopold Harris geführt hatte. i Einladung a 1 ſie nicht 7 5 an 5 Eintreten zu verhindern. Inſofern habe ſich die fran⸗ ganiſation des Friedens offen. neſes Ziels ſei es wichtig, ankreichs zu überaus gut, und das Verhltnis und das Ab⸗ f kommen zu Polen beſtünden in urſprünglicher Kraft. i„Die Stunde ſcheint gekommen, wo man den Frie⸗ zur Wehrmach Der Mann den erſten Vie den auch den und die Mithel die zweiten erfolgreich bewältigen. 4. Verſchwiegenheit Wir wollen ſein und nicht Klatſchbaſen. Nirgends i erſchn wiegenheit dringe 15 notwendig, als in allen Dingen, die mit der 55 ehrmacht und mit der Landes erteidigut zuſammenhänge Unüber⸗ legte 1 ien können eßlichen Scha⸗ geben. Die Wehrmacht und Arbeitern ihrer Betriebe: Wer fordert, ſoll auch gibt den Angeſtellten 1. Soldatiſche Kameradſchaft. Sie iſt eine der höch Tugenden großes Ide höchſtes Men 1 ie verträgt durchaus Unterordnung und Manneszucht, ja, ſie ford ſogar, aber ſie adelt auch den Gehorſam und ſie ſchafft das Vertrauen Kameradſchaft muß von unten nach oben gehen,— erſt recht aber auch von oben nach unten. ſoldatiſchen Unermüdliche Fürſorge. 1% il das ſchönſte Vorrecht aller in unſerer alten Armee ſelbſtverſtändliche licht und iſt es auch in der neuen Wehrmacht. Soldat iſche Fürſorge iſt Sozialismus der Tat. Vorgeſetzten; ſie G2 (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) Paris, 24. Februar. Der Senat behandelte geſtern nachmittag die bei⸗ den außenpolitiſchen Interpellationen der Senatoren Armbruſter und Blaiſon. Die Interpellationen waren über die weitere Außenpolitik der franzöſi⸗ ſchen Regierung eingebracht worden und über die Folgen, die ſich aus dem italieniſch⸗briti⸗ ſchen Abkommen für Frankreich„als eine große Mittelmeer⸗ und afrikaniſche Macht“ ergeben wür⸗ den. Der Senator Armbruſter bemühte ſich, die außenpolitiſche Lage Frankreichs ſchwarz in ſchwarz 95 malen, beſonders was den Balkan anging. Die Tſchechoflöwakei ſei e ſüweit, daß ſie nur noch 1 e Vorſchläge von Deutſchland erwarte, um ſich dann ganz von Frankreich zu trennen. Auf Polen laſte immer noch die Erinnerung an die drei Teilungen, und deshalb müſſe es, da Frankreich keine ent⸗ ſchloſſene Politik treibe, ſich alle Wege offen halten. Die Anerkennung des abeſſiniſchen Kaiſerreiches ſei unbedingt notwendig, und die Politik, die die fran⸗ zöſiſche Regierung gegenüber Rom in dieſer Frage betreibe, ſei unverſtändlich. Schließlich müſſe er dar⸗ an erinnern, daß das deutſch⸗engliſche Flot⸗ tenabkommen ohne jegliche Hinzuziehung Frank⸗ reichs zuſtande gekommen ſei. Das ſei kaum zu er⸗ klären, und er frage die Regierung, ob ſie weiter auf dieſem Wege fortfahren wolle. Der Sowjetpakt ſchließlich habe bisher nur Enttäuſchung gebracht. Der Senator Blaiſon war weitaus milder in ſeiner Geſamtbeurteilung und beglückwünſchte ſogar die Regierung. Das engliſch⸗italieniſche Abkommen könne auch Frankreich zufrieden ſtellen, meinte er, wenn es auch nicht den notwendigen Mittelmeerpakt erſetzen würde. Außenminiſter Delbos antwortete im Namen der Regierung. In der Frage des franzöſiſchen Botſchafters beim Quirinal ſei zunächſt dadurch eine Regelung erzielt, daß die italieniſche Regierung dem ernannten Botſchafter St. Quentin das agrément erteilt habe, um dann aber zu verlangen, daß der Akkreditierungsbrief auf den Namen des Kaiſers von Abeſſinien lauten müſſe. Das ſei eine Forderung, die die italieniſche Regie⸗ 1 nicht gegenüber den Vereinigten Staaten ge⸗ ſtellt habe. Framkreich ſei nicht in der Lage, eine derartige Demütigung anzunehmen, und glaube, daß eine Anerkennung des abeſſiniſchen Kaiſerreichs„nicht auf Schleichwegen zu erreichen ſei“, Gleichwohl wünſche Paris durchaus freund⸗ ſchaftliche Beziehungen zu Italien zu erhalten, aber auf der anderen Seite habe es auch ſeine Pflichten gegenüber dem Völkerbund zu erfüllen. Man müſſe verſuchen, zwiſchen dieſen beiden Polen e gang⸗ baren Weg zu finden. Was die Mittelmeerfrage ſangehe, ſo wider⸗ ſetze ſich die franzöſiſche Regierung jeder Hegemonie. Die franzöſiſche Regierung beglückwünſche ſich, daß ſie die Kriſe, die durch das ſpaniſche Drama über Europa hätte heraufbeſchworen werden können, rechtzeitig erkannte und alles getan habe, um ihr zöſiſch⸗engliſche Zuſammenarbeit und die Arbeit des Nichteinmiſchungsausſchuſſes in London entſchieden bewährt. Jetzt ſei der Weg für eine endgültige Or⸗ Zur Erreichung daß man die Uebereinſtimmung 855 franzö⸗ ſiſchen Auffaſſung vom Frieden mit der 8 amerikaniſchen feſtſtellen könne. s Das ſei eine Garantie für den Frieden ſelbſt. Die Beziehungen Fr den Balkanſtaaten ſeien Dann erklärte Außenminister Delbos wörtlich: den Arbeiten des Rohſtoffausſchuſſes zu beteiligen. 43 gehören zuſam Wehrmacht d dieſes Beſte für Adolf Hitler nd 3. Vertrauen t zum F r; Vertrauen zur Partei und hresplan zum Siege führten, wer⸗ der BA 3. Was ich nicht verſpreche und heute und für abſehbare Zeit auch nicht geben kann, ſind höhere Löhne. Ich ſage das unumwunden— ſelbſt auf die Gefahr hämiſcher Kritik den Nationale kamen. daß leiter Herr befinde. Er ha und Wirken Strang, Deutſchland fahnen,. . bild di Mögen ſie vor einer„F die dieſen Namen verdient, vor einer Arbeitern, die Soldaten der Arbeit ſind! Der Reichskriegsn Meichen abend i kens ſein! * Front von tiniſter in ſeiner Eigenſchaft als Betriebsführer berührte mit der alten Blut des Sturmes 1„Hans der Abteilung Maikowſki“ die 31 F Wehrmacht und gab ihnen damit di wollten.„Ich werde nicht dulden,“ ſagte der Mi dens willen, der ſo oft in Frankreich und Deutſchlan d. bei den früheren Front⸗ Weihe. Der Streit um Frankreichs Außenpolitik: „Deſtruktiv“ oder„konſtruktiv“? Delbos hat Mühe, ſeine Politik gegenüber der Oppoſition zu verteidigen kämpfern verſichert wurde, beſſer in Taten um ſetzen kann, und dies wird noch leichter ſein an dem Tage, wo die Friedenserklärungen nicht mehr vom Lärm der Waffen übertönt und behervſcht ſein werden. Man kann aber den Zeitpunkt vorausſehen, wo der Frieden nicht mehr vom Waffenlärm erſtickt werden wird.“ Dieſe Erklärung des Außenminiſters fand Beifall im ganzen Hauſe. Dann beſtieg der Marineminiſter Gasnier⸗ Du parc die Tribüne und erklärte, daß das eng⸗ liſch⸗italieniſche Abkommen auch für Frankreich durchaus günſtig geweſen ſei. Es habe Reibungen ausgeſchaltet und vor allem das Problem der Ba⸗ learen geregelt. Die franzöſiſche Flotte würde ſich weiter entwickeln, und ſehr bald würde der Kammer ein. Neubauprogramm vorgelegt werden. Schließlich wurde eine Tagesordnung folgenden Wortlauts ein⸗ gebracht:„Der Senat bllligt die Erklärung der Re⸗ gierung und vertraut auf ſie, daß ſie im Zeichen der kollektiven Sicherheit die Politik des Friedens und der internationalen Verſtändigung verfolgt.“ Dieſe Tagesord nung wurde vom Senat mit 213 gegen eine einzige Stimme angenommen. Kampfkabinett in Rumänien Tatarescu gegen die„Eiſerne Front“ — Bukareſt, 23. Februar, Die hier ſeit langem erwartete Umbildung der rumäniſchen Regierung iſt am Dienstag Tatſache ge⸗ worden. Die neue Regierung weiſt gegenüber der bisherigen folgende Veränderungen auf: Miniſterpräſident Tatarescu hat das Innenmini⸗ ſterium mitübernommen. Unterſtaatsſekretär im In⸗ nenminiſterium wurde der Bukareſter Polizeipräfekt General Marinesecu. Der bisherige Ackerbauminiſter Saſſu Juſtizminiſterium übernommen. Das Rüſtungsminiſterium iſt aufgelöſt worden. Seine Geſchäfte ſind auf das Heeresminiſterium übergegangen. Der Regierungsumbildung iſt weitgehende inner⸗ politiſche Bedeutung beizumeſſen. Man neigt in po⸗ litiſchen Kreiſen dazu, das Ausſcheiden der Miniſter für Juſtiz und Inneres aus ihren Aemtern mit den letzten innerpolitiſchen Ereigniſſen, vor allem mit den letzten Kundgebungen der Partei„Alles für das Land“ und der aufgelöſten Eiſernen Garde gelegentlich der Beiſetzungsfeierlichkeiten für die in Spanien gefallenen Mitglieder der Garde in Zu⸗ ſammenhang zu bringen. Dadurch, daß der Miniſter⸗ präſident in ſeinem Amte verbleibt und auch das Innenminiſterium übernimmt, dürfte zum Aus⸗ druck gebracht werden, daß auch höheren Orts die Einſtellung des Miniſterpräöſidenten zu den inner⸗ politiſchen Ereigniſſen gutgeheißen wird. Miniſterpräſident Tatareseu gab nach der Umbil⸗ dung ſeines Kabinetts einige Erklärungen ab, in denen er ankündigte, mit rückſichtsloſer Energie gegen alle„Verantwortungsloſen“ einſchreiten zu len, die die Ruhe und Ordnung im Staate toren hat das präſtdent,„daß der Ruf des Landes durch eine k Minderheit von Ruheſtörern erſchüttert wird, nichts mit den Volksgefühlen und ſeinen 5 niſſen gemein haben.“ n ö riſtleiter 1 ales 5 Seearkece des 5 9 0 e 5 9 wagen Gee ae ee, und gef Mitteilungen. Jak 5 ſämtlich in Mannheim.„„ Seraus Drucker Mannheimer Zeitung f ee Fritz Bo o e eee e N Schriftleitung in Berlin Dr. G. f. 8 affe,. ... 198/ Mittagau der Au 8 Ausgabe 8. Apendftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. A888 Zur Zeit Preisliſte Nr./ gültig. 5 115 Für unverlangte Beiträge keine Wewähr e nur bel Rückpor S 2 * — 222 ud für höhere bſt auf en nſetzen Tage, Lärm jerden. bo der verden fand ue p⸗ eng⸗ nkreich ungen v Ba⸗ de ſich immer ießlich 5 ein⸗ r Re⸗ en der s und Dieſe egen N lar. der he ge⸗ r der mini⸗ n In⸗ räfekt das Mannheim, 24. Februar. WH WM-Konzert des 3R. 110 en Plakate auf ur a* 1 Infanterie das Konzert auf Regiment 110 Finterhilfswerkes am Mitt⸗ 6 im Nibelungenſaal gibt. körper ſetzt ſich aus der Regimentskapelle und er Kapelle des dritten Bataillons der 110er ſowie mentskapelle der 104er zuſammen. Der Der von Stabsmuſikmeiſter Gaul geleitete erſte [der Vortragsfolge wird mit dem„Feierlichen g der Ritter des Johanniterordens“ 0 Strauß eingeleitet. Beachtung dürften„Reiterſchlag der Pappenheimer Küraſſiere“ von Rupprecht und die„Ungariſche Rhapſodie“ von Reindel unter Benutzung ungariſcher National- melodien finden. von Ri Beſondere Der von Muſikmeiſter Kraus geleitete zweite ö innt mit dem Rheinland⸗Marſch von Hohberg, h vier hiſtoriſche Märſche von Becker und Mare Roland anſchließen, von denen die beiden letzten unter Mitwirkung von Spielleuten mit Pikkoloflöten und Rührtrommeln geſpielt werden. Die oͤritte Kompanie der 110er ſingt„Deutſchland, dem dir mein Vaterland“ von Heinrichs und„Schön blühen die Heckenroſen“ von Gleßmer und dann beſchließen zwei Fanfarenmärſche das Konzert, das mit dem Großen Zapfenſtreich machtvoll ausklingt. An oͤie geſamte Bevölkerung wird der eindring⸗ liche Appell gerichtet, dafür zu ſorgen, daß das Kon⸗ zert, das erneut von der Volksverbundenheit der Wehrmacht zeugt, ausverkauft iſt, damit ein recht ſtattlicher Betrag dem Winterhilfswerk zugeführt werden kamn. Sch. Das SS- Feſt Frohſinn in deutſchen Gauen“ im Rundfunk Tauſend begeiſterte Menſchen hatte die 32. Standarte am 13. Februar im Roſengarten bei ſich herſammelt, die mitgeriſſen wurden von dem echten deutſchen Frohſinn, der ihnen an dieſem Abend ent⸗ gegenſprudelte. Es konnte ja nur Frohſinn und Lachen ſein, wenn man die oberbayeriſchen Burſchen SS⸗ und Mädel aus Kiefersfelden ſah, wie ſie ihre Schnaderhüpferln vortrugen, ihre ſchöne bayeriſche Heimat beſangen und echten Schuhplattler tanzten; der die Odenwälder und Pfälzer das ihnen von Gott geſchenkte Ländchen verherrlichten, Schwaben⸗ Kinder und elſäſſiſche Jugend in Trachten, Lied und Tanz ihre Heimat neu erſtehen ließen. Was gibt es Schöneres als die Deutſche Heimat? Die Schutzſtafſel gerade hütet und pflegt das Ge⸗ fühl der deutſchen Heimat, kämpft um die Erhaltung 5 Vor ber einem Jahrzehnt wurde damit be gönnen, die Fernſprechtechnik in den Dienſt von Ferntagungen zu ſtellen, alſo von Veranſtal⸗ tungen, bei denen die Teilnehmer örtlich weit ent⸗ entfernter Verſammlungen Vorträge uſw. des Haupt konferenzortes nicht nur hören, ſondern mit ihm auch ſelbſt ſprechend in Verbindung treten können. Aufbauend auf den dabei geſammelten Erfahrungen veranſtaltete der Verband Deutſcher Elek⸗ trotechniker(VDE.) geſtern abend eine Fern⸗ tagung ſeiner 33 Gaue, zu ſich etwa 400 Mit glieder des Gaues Kurpfalz im Caſinoſaale zu⸗ ſammengefunden hatten der Dieſe Ferntagung hatte nicht nur den Zweck, alle deutſchen Elektrotechniker zu einer großartigen Ge⸗ meinſchaftsveranſtaltung zu vereinen, wie ſie in die⸗ ſer Art in der Geſchichte der Fernſprechtechnik erſt⸗ malig iſt. Sie ſollte auch allen techniſch intereſſier⸗ ten Volksgenoſſen eine der überzeugendſten Taten deutſcher Elektrotechnik nahebringen. 20 Uhr ertönte die Stimme des Sprechers aus dem Lautſprecher:„Achtung! Achtung! Die Ferntagung beginnt!“ An Stelle des dienſtlich verhinderten Reichspoſtminiſters Dr. Ohneſorge begrüßte der ſtellvertretende VDE.⸗ Vorſitzende, Profeſſor Dr. Franke, die Teilneh⸗ mer der denkwürdigen Tagung, die eine Ueberbrük⸗ kung von Zeit und Raum bedeute. Denn Pünktlich um Berliner Veranſtaltungsort iſt nicht Berlin, ſondern ganz Deutſchlaud. Jeder Teilnehmer der 33 Gaue kann die Haupt⸗ redner, jede Verſammlung den Redner der 32 an⸗ deren hören. Mit herzlichen Worten dankte Prof. Dr. Franke dem Reichspoſtminiſterium, das die Durchführung der Tagung ermöglichte, und gab einen geſchichtlichen Abriß über die Entwicklung dieſes Zweiges der Fernſprechtechnik. heutige Veranſtaltung bedeute einen Schritt vor⸗ wärts. Es wird daran gearbeitet, künftig auch das Fernſehen für die Ferntagungen nutzbar zu machen. Mit dem Wunſche, daß jeder Teilnehmer die gemeinſame Freude an der gemeinſamen Tat erleben möge, ſchloß der Redner ſeine Einführung, der die Die der ſchönen deutſchen Sitten und Bräuche und will ihre Aufgabe auf das geſamte Volk übertragen. Mit Stolz darf die 32. SS⸗Standarte das Lob für ſich in Anſpruch nehmen, mit dieſem Abend einen vollen Erfolg erzielt zu haben. Der Reichsſender Stuttgart überträgt nun am Donnerstag, 25. Februar, 17.40 Uhr, einen Teil des abwechflungs⸗ reichen Programms und nochmals erleben die Hörer die ſchönen Stunden des Heimat- und Volkstum⸗ abends. Zeitung Tagungsort: ganz Deutſchland 33 Gaue des VE waren an der großen Ferntagung beteiligt— Gau Kurpfalz im Kaſino— Wohlgelungene Durchführung dergabe des Vortrages bringen 1 1 0 0 ittag⸗At Begrüßungsworte der Leiter der 33 VDE⸗Gaue Achtung! Achtung! Es ſpricht der Gau...“ Uebertragungsleiter an und faſt ohne jede npauſe ertönten nach ſeinen Worten die en der VDeE⸗Gauleiter aus dem Süden und den des Reiches, aus den öſtlichen und weſtlichen Grenzgauen. Es war ein eigenartiges Gefühl, nach⸗ 2 ander dieſe 33 Redner zu hören und zu wiſſen, daß ſie aus allen Teilen Deutſchlands zu uns ſprachen. Zu wiſſen, daß man dort auch die Stimme unſeres VDeE⸗Gauleiters, Dipl.⸗Ing. Hug, hörte. „Hier Gau Kurpfalz in Mannheim“, meldete er ſich dreimal, um dann kurz die Haupt⸗ veranſtalter zu begrüßen und als Gäſte der Mann heimer Uebertragung die Vertreter von Partei Be hörden Induſtrie willkommen zu heißen. Im Mittelpunkt der Ferntagung ſtand ein Vor⸗ trag des Generaldirektors Dr.⸗Ing. e. h. C. Kött⸗ gen, der über den Wirtſchaftlichen Jort⸗ ſchritt der Elektrotechnik ſprach.(Eine Wie⸗ wir in unſerem Handelsteil.) Wenn man auch den Redner nicht ſah, ſo hatte man doch die Vorſtellung, ſich mit ihm in einem Raume zu befinden. Erhöht wurde dieſe Vorſtellung dadurch, daß in Mannheim, wie in allen Uebertragungsorten gleichzeitig die Lichtbilder gezeigt wurden, die der Vortragende in Berlin er⸗ läuterte. Die an ſich mögliche Ausſprache über den Vortrag fand nicht ſtatt. Das Schlußwort der techniſch vorzüglichen, völlig ſtörungsfrei durchgeführten Ferntagung hielt der VDE⸗Leiter des Gaues Brandenburg, Prof. Dr. Klotz, der namens des VDae allen Mitarbeitern an der Veranſtaltung dankte, insbeſondere der Reichspoſt und dem Reichspoſtminiſter. Der glänzende Verlauf dieſer techniſchen Höchſtleiſtung ſei ein ſymbolhafter Ausdruck der Gemeinſchaftsarbeit, die Vorausſetzung für alle großen Leiſtungen iſt. Aus ihr erwachſe die Verpflichtung, alle Kräfte in den Dienſt des Volkes zu ſtellen. Mit dem Anruf des Führers, in den die Mann⸗ heimer Teilnehmer begeiſtert einſtimmten, wurde die Ferntagung geſchloſſen, die überzeugend für den Hoch⸗ ſtand unſerer Technik und die Leiſtungsfähigkeit der Reichspoſt ſprach. i —1— a 85 Jahre alt wird heute Frau Anna Hei⸗ denreich, U 3, 9. Die alte Dame, die zwar ans Zimmer gefeſſelt iſt, aber ſonſt noch ungemein rüſtig ihren Hausarbeiten vorſteht, nimmt in größter gei⸗ ſtiger Regſamkeit noch an allen Tagesereigniſſen Anteil. Vor allem iſt ſie eine eifrige und gründliche Zeitungsleſerin, die ſeit mehr als einem halben Jahrhundert der„Neuen Mannheimer Zeitung“ treu geblieben iſt. Wir wünſchen Frau Heidenreich noch lange Jahre in gleicher geiſtiger Friſche. Flugpreisermäßigungen zur Automobilausſtellung und Leipziger Frühjahrs⸗ meſſe Für die Reiſen zur Internationalen Automobil ind Motorrad⸗Ausſtellung in Berlin gewühren die Deutſche Lufthanſa und die ausländiſchen Luftver kehrsgeſellſchaften Händlern, die zur Ausſtellung rei⸗ ſen, gegen Abgabe eines Gutſcheines 10 v. H. Er⸗ mäßigung auf die tarifmäßigen Flugpreiſe. Gültig⸗ keit der Ermäßigung für den Hinflug vom 11. 2. bis 6. 3. und für den Rückflug vom 21. 2. bis Auch für die Leipziger Frühjahrsmeſſe werden gegen Vorzeigung des Meſſeausweiſes 10 v. H. Er⸗ mäßigung für den Hinflug nach Leipzig in der Zeit vom 23. 2. bis 8. 3. und für den Rückflug am den Tagen vom 28. 2. 18. 3. gewährt. ie letztere Ermäßigung wird als Neuerung zuſätzlich auch den Gutſcheininhabern zu ihrem Gutſcheinheftrabatt in Anrechnung gebracht Die Deutſche Lufthanſa gibt weiter bekannt, daß ſie außer der Strecke 11, die planmäßig über Mann heim, Frankfurt Erfurt, Halle⸗Leipzig nach Berlin fliegt, auch noch die Strecke 23, die nach dem Flug⸗ plan von Mannheim— Frankfurt direkt nach Berlin führt, in der Zeit vom 28. 2. bis 8. 3. in Halle Leipzig zwiſchenlanden läßt. Durch dieſe Aenderung wird die Strecke nach folgendem Flugplan geflogen: 15. 25 D bis ab.30 Mannheim an 16.15 an.55 Frankfurt ab 15.50 ab.10 Frankfurt an 15.40 an.05 Halle⸗Leipzig ab 14.40 ab.15 Halle⸗Leipzig an 14.30 an 10.05 Berlin ab 19.40 Während der angegebenen Meffezeit wird auch dieſe Strecke Sonntags durchgeführt, ſo daß an den beiden Sonntagen W. 2. und 7. von hier aus zweimalige Verbindung mit Halle⸗Leipzig und lin, wie alltags, beſteht. 3 2. Na Ber⸗ ei Seinen 80. Geburtstag begeht heute Jyſef Schell, Mittelſtraße 77. Herzlichen Glückwunſch! *„Geologiſche Reiſen im Grand Canyon“ Verein für Naturkunde veranſtaltet heute um 20.17 Uhr, im Vortragsſaal der Städtiſchen Kunſthalle einen Vortragsabend mit Lichtbildern über„Geo⸗ logiſche Reiſen durch die Colorado⸗Hochfläche in Nordamerika von Prof. Dr. R. Richter, Direktor des Geol. Paläont. Inſtituts der Univerſität Frank furt a. M. Die Veranſtaltung findet im Rahmen des Volksbildungswerks Mannheim ſtatt. e Die Sammlung für Natur⸗ und Volkskunde, die bisher im Zeughaus untergebracht war, wird vom 1. März ab vorübergehend in einen der Räume der Rhein⸗Neckar⸗Halle verlegt werden. Bekanntlich werden die Räume für dieſe Sammlung erweitert, indem das Obergeſchoß des Zeughauſes, in dem ſich bis vor wenigen Monaten das Städtiſche Leihhaus befand, mit einbezogen wird. Durch ihre Ueberfüh⸗ rung nach dem erwähnten Raum wird erfreulicher weiſe verhindert, daß die Sammlung während Umbauarbeiten geſchloſſen werden muß. der 1 5 guter Beweis für die Köstlichkeit der Haus Bergmann Privat und für die Macht der Zigarette schlechthin: Zünden Sie sich einmal gleich nach dem Aufstehen beim Rasieren eine Haus Bergmann Privat an. Die appetitliche Frische ihrer Würztabake wird Sie mit Wölkchen von Munterkeit umgeben, die Schlaf- brüchigkeit ist wie weggewischt, Sie stehen wieder mit beiden Beinen mitten im Leben, pfeifen gar„Fuchs, du hast die Gans gestohlen“, und nun kann kommen, Was kommen will— schlimmstenfalls stecken Sie sich eine zweite Haus Bergmann Privat an. Denn die schmeckt noch besser als die erste, die dritte wieder besser als es lune fal Haus Ber gmann DnIVaf iM e dis zweite und so weiter, und so weiter. rergeſangverein ſchreibt uns: agſter Anteilnahr imlung des 26 0 fand im„S en“ die ſtatt. Mit iſt der ſeines Beſtehens ein eſtehens war ihm iech 17 90 191 Jahr Jjrend feines r Kunſt Zweck und Ziel. Wenn es heute ſſen gibt, die den Geſangvereinen keiten bereiten oder ſie gar bekämpfen, ſo Kreiſe, daß die Geſangvereine ederſingen auch noch andere, ebenſo zu erfüllen haben, nämlich die Kunſtmufik, die uns vom eingehämmerte Pflicht,„im Werke großer Meiſter der )jeit lebendig zu erhalten und die Werke dem Volke zu vermitteln.“ Dieſe eG ſtets vorbildlich erfüllt. Hier in der Zukunft ührung verdankt hervorragenden keiner Aenderung. der LG einerſeits muſikaliſchen Leitern, ezeichneten Vereinsführern, Gemeinſchaftsleiſtung, zum Chor⸗ ſtets einſetzten. So tritt denn der LGV chtigtem Stolze in ſein goldenes Jubiläum zeichnete Vereinsführer Pfen⸗ es verfloſſenen Jahres. Dem Chordarbietungen wurde durch die Oberbürgermeiſters abgeholfen. Der rkt durch den Chor der Muſikhochſchule, ſgabe gemacht, auf dem Gebiete der Chormuſik im Rahmen der Städtiſchen Chorkonzerte mim Muſikleben der Stadt Mannheim Städtiſchen Chorkonzert unter der Direktor Cl. Ras berger, war ein olg beſchieden. U Dem 1 Merkliche Lücken hat der Schnitter Tod geriſſen. f inngg widmete den verſtorbenen Mitgliedern, dem langjährigen Chordirektor Carl ein ergreifendes Ge⸗ Im Hinblick auf die zu bewältigenden Aufgaben wäre Zuwachs von muſikaliſch Damen und Herren ſehr erwünſcht. Die er⸗ n Berichte des Schriftführers Lin den Kaſſenwarts Leutz zeugen von einer ge⸗ inneren Struktur. Die Ehrungen Kreisführer Hügel überreichte er Karl dit und Ludwig Gaber, denken. ſroßen Verein nahm 10 Sängerjacre vor. Für Lehmann Jahre Lehrergeſangverein Mannheim-Ludwigs Rück- und Ausblick auf der Hauptverſammiung Neue unheimer Karl Obe der Anerkennung Sängerbundes. Emil ſilberne und 8 Bundesn GV überr Zugehöri führer goldene In längeren Hügel über Sängerbund Erkläru zur dem F nen gedacht werden Am Montag, d terſchule, Kaiſer über beginnt in der 9 nächſte und Kinderpflege. Mütterkurſus n 1. Mä v z, 8, 1 ings⸗ Sal Wie ſehr immer mehr der Gedanke ſchulung in das Volk dringt, Nachfrage unſerer Kurſuſe Es jungen Mütter, Frauen und M hen, erkennen, die hausfraulich⸗mütterlichen Anforderungen ſo gr ſind, daß eine gründliche Vorbildung für dieſe gaben unerläßlich iſt. kommen ſie zu den Kurf nehmerinnen ſehen, daß praktiſchen Erfahrungen und auf der Mütter * neueſten Grund⸗ krankheiten, deren Verhütung und Bekämpfung, und über Erziehungsfragen. Doch dies allein genügt ja nicht. Unſere Mütter ſollen auch praktiſch für das zu erwartende Kind geſchult ſein. Daher ergänzen gen wie Wickeln des Säuglings, Baden, Säuglings⸗ nahrung kochen uſw. Um eine gründliche Unterweiſung zu garantieren, wird ſtets nur eine beſtimmte Teilnehmerinnenzahl in den Kurſus aufgenommen. Die Kurſusſtunden ſind jeweils Montag und Mittwoch nachmit⸗ tags von 4 bis 76 Uhr. Anmeldungen: Mütterſchule Kaiſerring 8, 1 Treppe hoch. Mannheim, Fernruf 43 495. Wer fährt noch mit? Zugunſten des Winterhilfswerkes führt die Bad. Hafenverwaltung mit ihrem heizbaren iner UHH, —— Jeſtkuchen— mit Verantwortungsgefühl Mehr Zucker, weniger Felt verbacken! Unſer deutſcher Verbrauch an Fett als Nahrungs- iſt ſeit der Vorkriegszeit ganz beträchtlich fegen; 9 man berechnet die Steigerung auf min⸗ deſtens 25 v.., für Butter und Margarine allein ſogar auf etwa 55 v.., alſo mehr als das Doppelte. Die Haupturſache dieſer Wandlung liegt zweifellos in der fortſchreitenden Induſtrialiſierung und Ver⸗ ſtädterung, die auf konzentrierte, d. h. weniger Maſſenhafte als hochwertige Nahrung drängt. Nun wäre gegen dieſe Veränderung der Nahrungsgewohn⸗ heiten nicht viel zu ſagen, wenn unſere inländiſche Fetterzeugung mit ſolchem erhöhten Verbrauch Schritt gehalten hätte. Das konnte ſie aber nicht, ſie iſt im Gegenteil bis 1932 zurückgegangen, ſo daß wir in jenem Jahre nicht einmal mehr die Hälfte des verbrauchten Fettes aus eigenem Lande nehmen konnten. Unterdes iſt zwar die Fetterzeugung wieder ſtark angewachſen und mird weiterhin planmäßig gefördert, aber der Unterſchied zwiſchen Bedarf und Inlaudserzeugung, die ſogenannte„Fettlücke“, iſt noch immer ſehr groß. Alſo müſſen wir Fett ſparen, und es fragt ſich nur, wie wir es am beſten tun. Am beſten ohne Zweifel ſparen wir Fett durch Zucker. Wenn die deutſche Hausfrau z. B. ihre Backrezepte hernimmt und darin die Fettmengen(Butter, Mar⸗ garine uſw.) herunter, die Zuckermengen dafür aber heraufſetzt, werden ihre Gebäcke keineswegs ſchlech⸗ ter, ja wahrſcheinlich in vielen Fällen leichter ver⸗ daulich, dafür aber unſeren nationalen Wirtſchafts⸗ verhältniſſen entſprechender und— für die Hausfrau Roch obendrein billiger. Die Bäcker ſind hier bereits mit gutem Beiſpiel vorangegangen und haben neue, fetkſparende und dafür zuckerreichere Vorſchriſten ausprobiert. Der Berliner Bäckermeiſter Emil Warmann hat ſolche Rezepte im Auftrage des Amtes für deutſche Roh⸗ und Werkſtofſe, des Handwerks in der Deutſchen Arbeitsfront und des Reichsnährſtandes für ſeine Berufskameraden Riedergeſchrieben und im Verlag Hans Hol z⸗ mann, Berlin Sw 68, erſcheinen laſſen. Viele dieſer v Rezepte werden, in kleineren Mengenverhältniſſen ſelöſtuerſtändlich, auch für die Hausfrau brauchbar ſein. Nicht in allen deutſchen Landſchaften iſt gleich⸗ viel Fett für den Kuchen und das übrige Feſttag gebäck verwendet worden; hier war es mehr, d war es weniger.. 5 Vom Weſen der Frau Ein gutes und aumutiges Weib verbreitet Son⸗ nenſchein durch Lächeln um ſich, beglückt Unzählige den lieben langen Tag. Dies Auftehen, Auftauen der Züge erleuchtet rwärmet die Es iſt Licht Seele in Seele. 0 einer“ plötzlich angeregter. in die Richtung zu ſehen, aus der die Veilchen und ala Welt. Aber jede Hausfrau, ausnahmslos, wird ihre Gewohnheiten in dieſem Punkte überprüfen und im Sinne der Gegenwart richtigſtellen können. Wurde und wird nicht noch in vielen Häuſern zum Sonntag oder zu einer einfachen Kaffeegeſellſchaft ge⸗ wohnheitsmäßig lund weil es einen beſſeren Eindruck macht!) ein fettreiches, ſchweres Dauergebäck her⸗ geſtellt, das dann doch noch am gleichen Tage auf⸗ gegeſſen iſt? Der Zweck des höheren Fettzuſatzes, das Gebäck länger genußfähig zu halten, wird ja durch den ſofortigen Verzehr gar nicht ausgenützt; das heißt alſo, wirtſchaftlich geſehen, es wird Fett verſchwendet. Sicherlich kann und braucht man von ſchweren, d. h. fettreichen Küchen nur wenig eſſen, aber die meiſten Kinder und ſehr viele Erwachſene eſſen lieber zwei oder drei ſtatt ein Stück Kuchen, wenn ſie dürſen und wenn ſie es vertragen. Die Nachmittags⸗ wir an der ſtarken iſt erfreulich, daß die daß 5 Mit immer größerer Freude Sſtunden, denn unſere Teil⸗ alles was ſie hier lernen, auf ſätzen ſich aufbaut. Sie hören hier neben ihren Auf⸗ gaben als Hausfrau und Mutter über Säuglings⸗ pflege, Ernährung unſerer Kleinſten, über Kinder⸗ wir die Beſprechungen durch praktiſche Uebun⸗ Eisbrecher⸗, 5s der Anerkennung der inſerer Chorvereine. Jetzt heißt iger: Alle Mann heran! Alle ſſen mithelfen, eſt des es zu einem vollen Erfolg wer⸗ das zu laſſen ührer Mei wollen in ſte r ſchrieb im Neujahrsauf⸗ Breslau zeigen, daß wir voll hie uns g uten Aufgaben erfüllen und behrliches Glied im nationalſozialiſtiſchen unſeres Reiches ſind.“ Mit den beſten Ernſt Buck und Programmfeſtlegung . jahr wurde mit einem„Sieg ben Führer die Jahreshauptverſammlung Hf. Bereiſungsboot am a mstag, Uhr, noch einmal unter fachkundiger Hafenrundfahrt durch. G0 14. Führung eine Für dieſe Fahrt ſind nur noch einige Karten vor— i Intereſſenten wollen ſich deshalb möglichſt jehend mit der Kreisführung des Winter⸗ swerkes, L 5, 6, Tel. 355 41, in Verbindung ſetzen, damit ſie noch Berückſichtigung finden. 6 Vun de alte Mannemer Schulbuwe Man ſchreibt uns: Kummt do vorſche Dunnerſchtag Obend en Schulkamerad zu mir und frogt mich, ob ich nit der und der wär und ob ich net im Jahr 1888 beim Lehrer Künkel in de Schul geweſt und entlaſſe worre wär. Ich hab' ja gſagt und do ſegt er: Dich hawe mer 'ſucht wie e' Schtecknodel. Du muſcht am Samstag Obend ins Hawereckl kumme, do kumme die annere aa. Ich bin kumme und hab gſchtaunt, daß ſich fiber am 30 alte Schulkamerade dort zuſammegefunne ghabt hawe. Von denne, wo do ware, wohnt der eene in Münche, der annere in Kaiſerslautere, zwee wohne in Heidelberg und drei in Ludwigshafen und die annere ſinn in Mannem. Wie mir im Jahre 1888 aus der Schul' entlaſſe worre ſinn, ware mer in drei Klaſſe 105 Schulkamerade. 53 hawe mer wieder uff⸗ gfunne. Die annere ſinn in alle Welt zerſchtreit, ſchtorwe oder im Weltkrieg'falle. S' iß luſchtig unn nachdenklich zugange bei unſerer Zuſammekunft. Eener hot vum alte Mannem ver⸗ zehlt, eener hot unſere Buweſtreech vou damals uff⸗ getiſcht, eener hot Klavier gſchpielt unn die Lieder begleitet, wo mer gſunge hawe, aach de gute Kamerad, mit dem mer unſerer tote Schulkamerade gedacht hawe. Dann ſinn noch die vier Hotters kumme, die Als der Grohvater die Großmuftfer nahm Charmant, beschaulich, gediegen so weren dle Menschen wie ihre 0 ganze Zeit— so Waren Ihre Auffas- sungen von Wohnung und Wohn- kultur. Srazlöse, dufige Wollgor⸗ dinen, schwere, solide Dekorationen umrahmten die Fenster eine Puppenstube wer des Zimmer. Wohnkolur als Loxos, einigen weni- gen vetbehalten, nicht Allgemingut im heuflgen Sinne. 816 der s S hen es in interessanten AUSSTELLUNG „Wohnkoltur Gestern im drhten Stock und Heute“ unssres Hauses. leugeballer Das gepflegte flexi Spezlalhaus MANNREIM— AN DEN PlANKEN — grad uff der Durchrees in Mannem ware, und hawe für uns Muſik gemacht unn gſunge. Unn warum ſinn mir alte Mannemer Schulbuwe vom Johrgang 1888 zuſammenkumme? Weil mer im Herbſcht e' große Wiederſehensfeier mache wolle, ounn denne, wo vor 50 Johr mit uns vnnn de Mannemer Volksſchul abgange ſinn. Die Mode im Frünfahr Zwei feſche Frühjahrshüte aus glänzendem Stroh, der eine mit weißem, rotem und blauem Chiffon garniert.(Weltbild,.) ungeſtraft mehr eſſen kann! Die Oſterzeit gibt ge⸗ nu g Gelegenheit, ſolche neue Lehren und ihre Nutz⸗ anwendung in die Tat umzuſetzen. Jek. „Sehdsue Mlle gefällig?“ Von Käte Golbs Sie ſitzen zu viert in einem Lokal: Zwei junge Ehemänner mit ihrem ebenſo jungen Glück. Der goldgelbe Pfälzer Wein hat die Unterhaltung gelok⸗ kert, aber krotz der übermütigen Stimmung— oder gerade deswegen?— kommen ſie ſich ein bißchen leichtſinnig vor. Sie wiſſen noch nicht, wie ſie dieſe Ausgabe im Haushaltplan unterbringen werden. Ohne Zweifel, die Sachlage hat ſich geändert! Früher— ſie ſagen jetzt immer„früher“, wenn ſie die ledigen Jahre meinen—, alſo früher machte das wirklich nichts aus, wenn ſie mit ihrer Auserwählten einmal ein Schöppchen tranken oder zwei oder gar a Ach, liebe Zeit— da iſt ſie ja ſchon, die Blu⸗ menfrau! Rund und behäbig und freundlich lächelnd wie die Blumen, die ſie in großem Korb ſich herſchaukelt, geht ſie von Tiſch zu Tiſch. Die Unterhaltung der jungen Ehemänner wird Sie mühen ſich merklich, nicht Maiglöckchen und Nelken kommen. Ob man doch 1 Wenigſtens ein Veilchenſträußchen? Aber darf man noch leichtſinniger ſein? Daheim ſtehen ſchon Blu⸗ men; die Frau hat ſie dem Koſtgeld abgeſpart. Sie mag Blumen ſo gern, noch mehr würde ſie die liebe⸗ volle kleine Aufmerkſamkeit erfreuen. Wird ſie ſehr böſe ſein, wenn das jetzt im ſparſamen Eheſtand auf hört? a a Auch die jungen Frauen ſehen den Blumenkorb durchs Lokal wandern. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß ſie ſtets in ſeine blühende Fülle langen durf⸗ ten. Ob der Mann 2 iſt ſchon teuer genug: erſt das Kino, jetzt noch der Wein. Aber ſo ein kleines Veilchenſträußchen, bloß ENTR vor Krankheit ſchützen will. Der Ernährung, der Körper⸗ widmet, ebenſo den Frühjahrs⸗ Sommer-, Herbſt⸗ und Ach, lieber nicht! Sie baben doch rechnen gelernt, und der heutige Abend f braucht dieſem klugen„Onkel Doktor“ bloß zu folgen, um 5 zweckmäßige Lebensweiſe an ſeinem Körper geſündigt hat. UPAl. damit man die Liebe ſieht? Nein, ſie laſſen ſich nichts merken. „Schöne Blumen gefällig?“ Da iſt ſie die Stimme der Verſuchung. Zwei männliche Augenpaare ſehen ſich an. Ob der andere..: Sie fühlen die Blicke der Frauen, ein kurzes Zögern „Danke!“ ruft da plötzlich die eine der jungen Frauen, und der Schalk blinzelt aus ihren Augen: „Danke! Wir ſind verheiratet!“ „Ach fol“ iſt die verſtändnisinnige Antwort der Blumenfrau. Es klingt wie eine Entſchuldigung. Am Tiſche iſt ſekundenlang lähmende Stille. Dann brechen ſie wie auf Kommando in ein befreiendes Lachen aus und tragen mit Humor den letzten Jung⸗ geſellenbrauch zu Grabe. Und während die Blumenfrau am Nebentiſch reiche Ernte hält, bringen unſere zwei Helden der Entſagung ein Hoch auf ihre Frauen aus. Vom Bücherliſch „Mein Geſundheitsbuch“. Von Profeſſor Rr. Rudolf A l⸗ brecht. Droſte⸗Verlag und Druckerei.., Düſſel⸗ dorf. Preis 1,50 l. Ein ſchmales Heftchen nur, aber es legt in allgemein verſtändlicher Sprache dar, was man tun muß, um geſund zu bleiben und was man unterlaſſen muß, wenn man ſich pflege, der Atemtechnik iſt beſondere Aufmerkſamkeit ge⸗ anderen Kuren, die mit den einfachſten Mitteln eine Er⸗ neuerung des geſamten Körpers herbeiführen. Klar und in eindriglicher Knappheit iſt alles Nötige geſagt,— man vorzubeugen und wiedergutzumachen, was man durch un⸗ 5 An fettärmeren, aber dafür etwas zuckerreicheren Ge⸗ Ausscheiden und aufheben! 1 1 5 werden keineswegs als ſchlechter empfunden 5 werden, was ſie ja auch nicht ſind, ſondern ſehr bald 12—— 5 wird man ihren Vorzug ſpüren, daß man von ihnen Frauenfunk des Reichsſenders Stuttgart—— im März s Montag, 1. März,.30 Uhr: Nachbarlicher Kinderdienſt? Dienstag, 2. März, 17 Uhr: Die Azaleen blühen, 17.15 Geſpräch der Gaufrauenſchaftsleiterin vom Gau Württemberg Frau Haindl mit Frau Rempis übe den Tierſchutz. Mittwoch, 3. März,.30 uhr: Von wehleidigen Kindern. 19.45 Uhr: Eine deutſche Prinzeſſin als erſte Kaſſerin non Braſilien. Zur Erinnerung an Leopoldines 110. Todestag. 5 Donnerstag, 4. März,.30 Uhr: Wie iſt unſer Bett be⸗ schaffen? 17.10: Väter und Töchter. Geſpräch in einer Gemäldegalerie. n — 8 8 Montag, 8. März,.30 Uhr: Soll unſere Tochter die Frauenarbeitsſchule beſuchen? Dienstag, 9. März, 17 uhr: Geranien aus dem Keller! 17.15: Berühmte Katzenfreunde. 5 Mittwoch, 10. März, 19.45 Uhr: Väter und Töchter, Clara Schumann hat bei ihrem Vater Klapferſtunde. Donnerstag, 11. März,.30 Uhr: Ein unerwarteter Gaſt⸗ kommt zum Eſſen. 17.00: Mut zum Altern. 5 Ihrem Herd spat ofen Bae. L. akplalle n 1 Hernbanzet, Montag, 15. März,.30 Uhr: Frühjahrsputz. S e ren. g 8„ Mittwoch, 24. März, 19.45 Uhr: 3 Stimmen z „„„ onnerstag, 25. März, 9. ihr: Verwertung» reſten. 17.10 Uhr: Väter und Töchter. Ein Mädchen erlebt die Mathäuspaſſton⸗. Dienstag, 30. März, 17 uhr: Frühlingsarbeiten im G 17.15 Uhr: Schelme unter den Tieren. Klein. Mittwoch, 31. März,.80 Uhr: Verkehrsſchulung des Kle kindes. 19.45: Aus dem Frauenzimmerler stärkt auch den Haarwuc Kopfschuppen und arnsastaft 5 5 5 Haarausfall. Prospekt kostenlos:. 55 r. 480 Il.— ia Pachgesenaltas. Parfumerie Ludwig& Schüuimelm, 0 4, 3 und Friedrichspleis Verantwortlich: Margot Schubert, Maunhei d hawe ulbuwe mer im e, bunn unemer gart roienſt? m Gan 8 übec indern. kaiſertn es 110. ett be⸗ u einer ter die Keller! Clara er Gaſt Foſſen 195 nheim 4. 10 —̃ä it den erden? be des rauen⸗ hrung. Aena nicht nur den jeweils ausgezeichneten N 8 beutschlands jüngstes Museum: 130 Zeppeline unte æinem Hach Erinnerungsstücke erzählen von einer stolzen deutschen Erfindung Friedrichshafen, im Februar. Friedrichshafen iſt der Zeppelin⸗Muſeum im Entſtehen das durch zahlreiche hiſtoriſch wertvolle lückenloſen Ueberblick über die deutſchen Luftſchiffbaues geben Neubau für des wird. Der Blick all jener Männer, die das koſtbare Erbe 2 des Grafen Zeppelin verwalten, iſt immer in die nach vorne, gerichtet. Ihr Sinnen und darauf abgezielt, wie die Konſtruktion tſchiffe noch mehr vervollkommnet, die Ge⸗ eit noch mehr geſteigert oder der Aktions⸗ ehr vergrößert werden können. In znten werden unſere Nachfahren dank⸗ daß man in unſerer Zeit auch daran 1a rückwärts zu ſchauen und in einem n⸗Muſeum all das zuſammen zu tra⸗ einen ſyſtematiſchen Ueberblick über den der deutſchen Luftſchiffahrt vermittelt. Zu Friedrichshafen, der Wirkungsſtätte des Gra⸗ ſen, iſt nun ein Neubau im Entſtehen begriffen, der, nvergängliches Denkmal für den deutſchen Luft⸗ , die Schauſtücke bergen wird, die uns und den kommenden Generationen den Kampf um die rung des Aethers durch das Luftſchiff immer is Gedächtnis zurückrufen. geppelinreiſe— im Saal * Im Mittelpunkt dieſes einzigartigen Muſeums ird eine Anlage ſtehen, die in ſinnfälliger Weiſe den n den letzten Stand des Zeppelinbaues vor ührt. Da iſt ein Paſſagierraum des 9 fes„Hindenburg“ nachgebildet, der in Anlage und Größe ganz dem Original ähnelt. Jeder kann darin Platz nehmen, es ſich in den Armſtühlen aus heſonders leichtem Metall bequem machen, oder die welt durch die großen, ſchräg liegenden Aus⸗ gſenſter betrachten. Auch dann noch gemahnt ihn nuchts daran, daß er ſich nicht auf einer Zeppelin⸗ eie befindet, begegnen ſeinen Blicken doch Landteile, güſten, Inſeln oder Meeresgebiete, die weit unter ihm zit liegen ſcheinen, während ſich über ihm der leite Bogen des Himmels ſpannt. So kann man ale Eindrücke in ſich aufnehmen, die eine wirkliche geppelinreiſe vermittelt. In einer anderen der zwölf Abteilungen der Sammlung hängt ein Modell des letzten, modernſten Wſlſchiffes und daneben der„LZ 1“ in vielfacher einerung. Der jähe Aufſchwung der„Leichter⸗ Cute Aviatik ſpricht aus dieſem wortloſen Ne⸗ beneinander, Hier das noch plumpe, faſt primitiv an⸗ mütende Fahrzeug mit ſeinen offenen Gondeln, in denen der Aufenthalt kein reſtloſes Vergnügen ge⸗ leſen ſein mag und mit ſeinen herausſpringenden Slahlrippen am mageren Luftſchiffkörper— und da⸗ geben der formenſchöne Luftrieſe, der Herrſcher über geit und Entfernung. Aber welche Widerſtände und Hemmniſſe mußte 75 eiſt Graf Zeppelin überwinden, bevor dieſer Weg der Entwicklung gegangen werden konnte! Wie hat er ſich mit Natur und Materie, mit Wiſſenſchaftlern und Feinden herumſchlagen müſſen, ehe ſein„un⸗ ſuniges Projekt“ Wirklichkeit wurde. Da liegt ſein elſter Entwurf vor dem Beſchauer, eine Zeichnung und ein Modell von einem„Luftfahrt zug mit Anhänger“, aus dem Jahre 1895. Das war ein Motorluftſchiff mit beliebig vielen, durch Stoff⸗ gelenke verbundenen„Anhängern“. Selbſt unſerer Zeit iſt dieſes kühne Projekt noch voraus, das ſchon vor mehr als vier Jahrzehnten erdacht wurde. Aber ſicher wird einmal auch dieſer„-Zug der Luft“ über unſeren Köpfen hinwegbrauſen, dann vielleicht als neueſte“ Erfindung beſtaunt. Fünf Jahre, nachdem Graf Zeppelin mit Feder und Tuſche über dem Reißbrett ſaß, um ſein An⸗ hänger⸗ Luftſchiff zu konſtruieren, am 2. J uli 1900 war der große Tag gekommen, an dem ſich„LZ 1“ in die Düfte erhob. Das erſte Luftſchiff der Welt fliegt! Die Welt ſpaltete ſich in zwei Lager: in dem einen ſtanden die Begeiſterten, die ein neues Zeitalter an⸗ brechen ſahen, in dem anderen die ewigen Schwarz⸗ ſeher. Neben der hiſtoriſchen Photographie dieſes Ereigniſſes ſind einige Karikaturen zeitgenöſſiſcher Witzblätter zu ſehen. Die bezeichnendſte von ihnen zeigt das ſtolz dahinſchwebende Luftſchiff, abfällig be⸗ trachtet von einem jener Menſchen, die alles Neue ablehnen. Und darunter ſteht:„Aber das geht doch nicht, der Kerl fliegt ja über meinen Horizont!“ Der Tiſch der ſtummen Zeugen Ja, Graf, Zeppelin iſt mit unbeirrbarem Glauben an ſeine Idee über den Horizont aller Engſtirnigen hinweggeflogen. Zeichnungen, Gemälde und Photo⸗ graphien der erſten, im Jahre 1908 erbauten Zeppe⸗ linhalle beweiſen es. Im Vergleich zu den gigan⸗ tiſchen Anlagen im Weltflughafen Frankfurt a. M. und in Friedrichshafen mutet ſie heute zwar faſt vor⸗ ſintflutlich an, aber damals bedeutete ſie doch einen Markten. Sie beherbergte den vierten Zeppelin, jenen„LZ“, der im gleichen Jahre die fürchterliche Kataſtrophe von Echterdingen erlebte. Auf das tiefſte erſchüttert, aber ungebrochenen Mutes und Glaubens ſtand der Graf vor den rauchenden Trüm⸗ mern ſeines Schiffes, vor den verbogenen Stahl⸗ teilen, vor oͤen verkohlten Holzſplittern und Lein⸗ wandfetzen, die einen Sondertiſch im neuen Zep⸗ pelinmuſeum erhalten werden. Daneben liegen oder hängen aber dann auch gleich die rührenden Beweiſe der Anhänglichkeit, die das Volk dem Grafen Zep⸗ pelin entgegenbrachte: Briefhüllen mit ungelenken Schriftzügen, in denen Geldſcheine lagen, Poſtſäcke, die zur Zuſtellung benützt werden mußten, weil die Zuſchriften und Pakete in ſo riseſiger Anzahl einliefen. Ein beſonderer Ehrenſaal wird der 480 Helden gedenken, die der Luftkreuzerkrieg während des Wel⸗ tenbrandes forderte. Mancher Zeppelin zerbarſt im Feuer der Abwehrkanonen. Das hinderte die Tap⸗ feren nicht, bis zur letzten Minute mit eiſerner Diſzi⸗ plin ihr Leben einzuſetzen. Zeugnis davon gibt der elektriſche Bomben abwurf⸗ Apparat, der harmlos wie eine Telephonzentrale ausſieht und jetzt iſt dieſem Muſeum liegen wird, das eines der inter⸗ eſſanteſten Kapitel der Menſchheitsgeſchichte illu⸗ ſtriert. 55 8b. eee Gutes Zeugnis Papa Wrangel und der Marſchall Vorwärts ſind ſich in zwei Dingen ſehr ähnlich geweſen. Beide liebten es, ihre Briefe möglichſt kurz abzufaſſen, und beide folgten darin einer eigenartigen Recht⸗ ſchreibung. Ein beſorgter Vater hatte an Blücher einen Brief folgenden Inhalts ins Feld geſchrieben: „Lieber Felömarſchall! Mein Sohn im 19. Regiment der 2. Kompanie hat ſeit Jahr und Tag nichts ge⸗ ſchrieben und auch auf meinen letzten Brief nichts geantwortet. Lebt er noch und iſt er ein guter Soldat, Feloͤmarſchall, dann bitte ich um ein paar Jung⸗Indien grüßt die Pfadfinderſührerin Lady Baden⸗Powell, die Gattin in Indien. Sie Mrs. Heimkehr aus dem„Honigmond“ Die alte Stadt Arrundel in Suſſex erlebte einen großen Tag, als der Herzog von Norfolk mit ſeiner jungen Gattin auf ſein Schloß zurückkehrte. Unſer Bild zeigt die Jungvermählten auf der Fahrt durch die Straßen. Der Wagen wird von Feuerwehrmännern gezogen.(Preſſephoto,.) des britiſchen Pfadfinder⸗Organiſators, dier wurde von den jungen Pfadfinderinnen in Eaſtley, die indiſche Pfadfinderinnen⸗Führerin. befindet ſich gegenwärtig Bombay herzlich begrüßt. Links (Preſſephoto,.) j 8 2 eee— 3 2 eee eee Kein Selbſtmörder ſondern ein Bild von einem Feſt, das die Polizei von Sydney(Auſtralien) alljährlich veranſtaltet, und bei dem ſie ihren zahlreichen Beſuchern Proben ihres Könnens zeigt. Nicht nur die neueſten Er⸗ rungenſchaften auf dem Gebiete der Feuerbekämp⸗ fung werden dort vorgeführt, ſondern es wird auch gezeigt, wie man ſich retten kann. Ein Feuerwehr⸗ mann demonſteiert einen Sprung in das Sprung⸗ tuch.(Preſſephoto,.) Zeilen, lebt er nicht mehr, oder iſt er ein ſchlechter Soldat, dann Feldmarſchall, bloß die Worte: Euer Sohn iſt oder war ein ſeiger Kerl!“ Blücher ſchrieb zurück:„Eier Sohn früßt wie ein Scheunentreſcher und iſt einer unſerer beſten Jungen!“ Neß. eee ee ee eee eee eee eee,.] V e e Die Feier zum Weſtmarkpreis 1937 Wütrdige Formen der Preisverteilung Alljährlich wird zum 1. März, dem Tag der Rückkehr des Saarlandes zum Reich, in feſt⸗ m Rahmen der Weſtmark Preis vergeben. Deer in Höhe von 6000 Mk geſtiftete Preis, der in drei Teile jeweils einem Dichter, einem Muüfiker und eiuem bildenden Künſtler zuerkannt wird, hat in den beiden Vorjahren verſchiedene bedeutende Künſtler aus dem Raume der Weſtmark ausgezeich⸗ get. Es waren Künſtler, die ſchon mit einem reifen and umfaſſenden Lebenswerk ſich Beachtung und Ver⸗ 51 erworben hatten, es waren aber auch Künſtler, nie ſich erſt mit einigen hervorragenden Leiſtungen als weſentliche ſchöpferiſche Kräfte der Weſtmark an⸗ meldeten und durch die Zuerkennung dieſes Preiſes elſcheidende Förderung und wertvollen Anſporn er⸗ hielten. Und der Weſtmarkpreis iſt in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens in der Vielzahl der in Deutſch⸗ land all⸗ und mehrjährig verteilten Preiſe ſchon zu einem in ſeiner beſonderen Bedeutung anerkannten 5 geworden. Da der Weſtmarkpreis aber in ſeiner eigentlichen fünſtlern gilt, ſondern Bekenntnis und Ausdruck der ganzen ſchöpferiſchen Weſtmark iſt, ſo kommt auch ſchesmal der Feierſtunde eine beſondere Bedeutung 2 5 deren Rahmen alljährlich der Weſtmarkpreis ndet wird. Vor allem ſoll dieſe feſtliche Stunde 50 die Einheit und Zuſammengehbrigkeit aller haſſenden Kräfte ſinnfällig dartun. Das kommt ens in 1175 Bestimmung zum Ausdruce daß g he Ans geſtaltung 5 2 nächſt⸗ l f igen eter Sorge tragen ſollen. um Ausdruck deſſen aber, daß die Saarpfalz mit dien ganzen kulturellen Wollen immer wach in der FJuunt der der geſamten deutſchen Weſtmark ſteht und Vualeich ſich unentwegt verantwortlich weiß vor der üſgabe der deutſchen Kulturpolitik überhaupt, wird die Ansprache immer von einem bedeutenden Ver⸗ teter der Partei oder des Staates gehalten, der 5 die Bedeutung unſeres deutſchen kulturellen lens in grundſätzlicher Frageſtellung aufzeigt. a in dieſem Jahre der 1. März auf einen Mon⸗ lendermann“. Mit zwel formwoltendeten Gedichten D 5 0 füllt, ſo ift die Verkündung der diesjährigen Preisträger auf den Vortag, alſo Sonntag, den 28. Februar, ſeſtgeſetzt. Die Feier findet nach⸗ mittags um 17 Uhr im Stadttheater Saar⸗ brücken ſtatt und erhält folgende Ausgeſtaltung: Muſik zur Exöffnung(ausgeführt von der Saar⸗ brücker Vereinigung für alte Muſik, unter Leitung von Fritz Neumeyer, dem vorjährigen Träger des Johann⸗Stamitz⸗Preiſes). Feſtſpiel des Huns⸗ rückdichters Albert Bauer, des vorjährigen Trä⸗ gers des Kurt⸗Faber⸗Preiſes. Anſprache.— der Landesſtelle Saarpfalz des Reichsminiſteriums Verkündung des Weſtmarkpreiſes 1937. für Volksaufklärung und Propaganda, Kurt — Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. f Köllſich, vornehmen. 5 Mannheimer Schriftſteller leſen vor Den Teilnehmern an der füngſten im Deutſchen Haus ſtattgehabten, von Gunther Mall eröffneten Verſammlung der Schriftſteller(Ortsgruppe Mann⸗ heim der Reichsſchrifttumskammer) wurden einige an⸗ regende genußfrohe Stunden bereitet durch Proben aus verſchiedenen Arbeiten, die die Schriftſteller vor⸗ laſen. Nach Erledigung einiger geſchäftlicher Punkte durch Otto Kaiſer vermittelte Otto Schlick auf Grund eingehender Studien über die gräfliche Fa⸗ milie Schönborn, die als Kirchenfürſten und Poli⸗ tiker zur Zeit des Großen Friedrich eine bedeutſame Rolle geſpielt haben und als Erbauer prunkvoller Schlöſſer(Würzburg) unvergeſſen ſind, die Reſultate ſeiner Forſchungen in einer„Beſinnlichen Schau ins Barockzeitalter, Schlöſſer und Taten der Familie Schönborn“. In die heiterſte Gegenwart führte Herr Freiberger mit einem humorvollen Plan⸗ ken⸗Erlebnis:„Ein Brezelkauf, Brief an den Ka⸗ von erleſener ſprachlicher Schönheit,„Mahnung“ und „Sinfonie des Lichtes“ ſtellte ſich Ferdinand Pungs ein. Dr. Brauch, der im Auftrag der Kamerad⸗ ſchaften das„Erinnerungsbuch des Erſatz⸗Infanterie⸗ Regimentes Nr. 28“ herausgegeben hat, gab an Hand des Gelettwortes die richtige Einſtellung zu dem Cha vakter des Buches, das ſtatt die Ereigniſſe chro⸗ nologiſch aufzuzählen, das Fronterlebnis in Kampf⸗ abſchnitten in Flandern in den Vordergrund rückt und ließ packendes Geſchehen, ferner Typen von Kameraden und Vongeſenten lebendig werden. Die Anſprache, die im Vorjahre Reichskultur⸗ walter Moraller hielt, hält in dieſem Jahre Reichs⸗ amtsleiter Klaus Selzner, der als einer der verantwortlichen Männer der Reichsamtsleitung der Deutſchen Arbeitsfront wie kaum ein anderer be⸗ rufen iſt, über das Thema„Arbeiter und Kul⸗ tu r“ zu ſprechen. Die Verkündung der drei diesjährigen Preis⸗ träger wird der Gaukulturwart und Kulturreferent Prof. Schäfenacker brachte, nachdem noch Herr Schlick Proben ſeiner Lyrik gegeben hatte, eine ſpan⸗ nende Erzählung zum Vortrag. ch. Uraufführung in Graukfurt Das e Schauspielhaus brachte Friedrich Bethges Komödie „Die Blutprobe, die ſchon 1931 entſtanden iſt, zur Uraufführung. In einem Dorf entſteht Auf⸗ ruhr, weil die Frauen der Meinung ſind, ihre Kinder ſeien im Krankenhaus vertauſcht worden.„Dieſe Menſchen“, ſo ſagt der Dichter in ſeiner Einführung zur Komödie,„haben die Urbeziehung zur Sub⸗ ſtanz, zum Blute verloren. Ihres eigenen Fleiſches und Blutes nicht mehr gewiß, wollen dieſe Entſeel⸗ ten daher wiſſen, ob ihre Kinder auch wirklich ihre Kinder ſind!“ Sie verlangen die Blutprobe. Dieſer Wahnwitz wird aber ſofort in die rechten Bahnen ge⸗ lenkt, als die Mütter ihre Kinder abgeben ſollen. Da regt ſich die Stimme des Blutes, die Mutterliebe bricht ſich ſtegreich Bahn und alle Zweifel verſtum⸗ men. Richard Salzmann hatte die Geſtaltung der Komödie, der man in einigen Szenen noch eine ſchärfere Zuſammenfaſfung wünſchen würde. Der Regiſſeur hütete ſich vor Uebertreibungen und traf den Ton zwiſchen Scherz und Ernſt ausgezeichnet. Eine wirklich feine Geſtalt bot Robert Taube, der ein Original von Pfarrer vollſaftig in Rede und Spiel auf die Bühne ſtellte, auch das Heer der ie 775 felnden Frauen, voran Carola Toe lle als läſternde Verführerin, verſtand es ausgezeichnet, ſeine Mei⸗ nung wortreich zu vertreten. Bei den in den Stru⸗ del mitgeriſſenen Ehemännern ſah man manche gute Charakterſtudie. Die Komödie wurde mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Robert Möſinger den Tiere mit zwei Herzen künſtlich gezüchtet! Einem amerikaniſchen Forſcher gelang es, auf ex⸗ perimentellem Wege Rattenembryonen zu erhalten, die ſtatt eines Herzens deren zwei ent⸗ hielten, nämlich ein rechtes und ein linkes. Er machte ſich die Tatſache zunutze, daß das Herz in ſei⸗ ner allerfrüheſten Anlage aus zwei„Hälften“ zu⸗ ſammenwächſt. Durch geſchickte Eingriffe gelang es ihm, die Vereinigung dieſer beiden Anlagen ganz oder teilweiſe zu verhindern; jede Hälfte wuchs ſich dann zu einem richtigen, funktionsfähigen Herzen aus. War zwiſchen den beiden Herzen des operier⸗ ten Tieres noch eine Verbindung erhalten geblieben, ſo ſchlugen ſie in gleichem Rhythmus, als ſeien ſie noch ein einziges, gemeinſames Organ. War da⸗ gegen die Trennung vollkommen, ſo ſchlugen ſie in verſchiedenem Takt. In ihrem Bau glichen ich beide Herzen völlig, nur erſchien das eine. ein. bild des anderen. 8„„— 7. Kleine Theater- und Muſikchronik Da Intendant Trede nach fünffährigem Wirken in Mainz mit Ende der Spielzeit von der Leitung des Stadttheaters Mainz zu rücktritt, iſt Intendant Teß⸗ mer vom Deutſchen Grenzlandtheater in Görlitz von Spielzeit 103½%8ä98 an zum Mainzer Intendanten 5 5 1 Vor held i e Tätigkeit in 5. war er ramaturg und au eee den Staatlichen entern in Stute 5 8 die der Arbeltskrels Die Mufittage in 1 2 ſe für 1 t A m9 5 cen 1937 vom 8. bis 10. O fſeſehen d: 1 kat Spielkreis⸗ 3 Sin ge ⸗ Uebungen, Muſik für Kammexrorcheſter Feſtliche Muſik, Kleine Kammer⸗ a und ein ittags konzert mit Werken von Dietrich fell 5 5 er feines 205 Geburkstages. 5 beud mit 1 blesſgbege 1 N 40 22155 s fachſchaft Kompontſten in de mu er wird, wie der Reis S kulturwart einer Preſſebeſprechung in Remſcheid n vom 7. bis 10. Mai auf Schloß abgehalten werden. ite und Hafenarbeiter an war dem jun⸗ s der bekann⸗ öchſt ſeltſame ieden. Herr 0 nach Neuſeeland. in Chriſtchurch eintreffen ſeine Hochzeit mit Fräulein Phyllis Als erfuhr er Seemann⸗ Franzisko fuhr nun mit um dort ſein Heil ver ermittelte er, daß ein 0 merick“, kurz zuvor zefahren war und, wenn das ü nolulu eingeholt werden ſchleunigſt nach San Fran⸗ s ihm mit großer Mühe gelang, latz auf einem Dampfer der bri⸗ inie zu ſichern. Dieſer Dampfer rt nach Japan Honolulu an. In e Herr Vickers die„Limerick“ einen Abfahrt. Doch kurz vor der Weiter⸗ trat die Bemannung der„Limerick“ in den dinge ſahen ſehr böſe aus, bis die ch zur Ausreiſe bereit fanden, falls während der Fahrt als 1 Ae! lüge Herr douver, verſuchen. El Die ffiziere ſi zwölf Paſſagiere der der Beſatzung betätigen wollten. Alle ölf gingen gern darauf ein. Nun ſcheuerte zwei 0 rr Vickers mit den anderen Rei⸗ Deck und machte ſich als Wäſcher, Put junge und bei zahlloſen andern mehr nützlich. Die Reiſe⸗ den jungen Ehe⸗ reuden ſeine un und mannigfaltige geſammelt, er werten können. Der e„Limerick“ ſchmutzigen Arbeiten beſtätigten dem. * nit Fleif ET gewohnte Han mann, habe die vielleicht bald f Lohn der Mühe blieb nicht aus. Di DOFFS DFUTSCHEN VN TFR HUN WERKS „ SCHIAH.fgE N ODER REIACH SAH * —— 1 1 kurz ind die Hochz traf vor dem iſtchurch ein, werden. ge feiert rut imme Preſſe auf d hingewieſer lizei in der chem Hartgeld gt, wie es und 9 in ſolchen Fällen itarbeit der Preſſe verdankt! hen Er folg. Auch der ſich jeder ksgenoſſe vi Vol , wenn er e J Zeitung aufmerkſam en zog ein Mai dem 31 Falſchgeld beſonders in de begann, es, ſchäften ſeine arbeitsgebiet ware der Falſchgeldſtelle die Eingänge falſcher Ge Herſteller und 2 terten zunächſt, da die Geſchäftsleute das G kritiſch genug prüften cheuheim aber hatte auf ſen. Als am folgenden ihr Geſchäft heimſuchte, einen Metzgerladen, kleinerer Siu Oingfeſt zertreiber machen in zeſchäftsfrau Zeitung gele 8 i 5 8 alſchmünzer auch verfolgte ſie den Mann in o probierte, rde der Polizei über Mann, der lange bung mit Falſchgeld ver 0 Krimi ö elle ſeine Werkſtätte ihre ebenfalls Zeit Frankfurt und ſeucht hatte. Die zei konnte kurze der Zeit ſpä 2 teln und ausräumen. * In Eugland wird jeder Kraftfahrer mit er⸗ heblichen Geldſtrafen bedacht, der durch bewohnte Gegenden mehr als fünfzig Stundenkilometern fährt. Dieſe Beſtimmung wird nur allzuoft über treten und ſo kann der engliſche Staatsſäckel ganz hübſche Einnahmen aus den„Höchſtgeſchwindigkeits⸗ Strafen“ verzeichnen. In einem Ort in der Graf⸗ ſchaft Kent ſtand dieſer Tage wieder einmal ein ſol⸗ cher Verkehrsſünder vor dem Richter. Dieſer Mann, er hieß William Merrick, war nachweislich faſt hun⸗ dert Stundenkilometer auf einer Straße gefahren, die durch eine beſiedelte Gegend führt. Dennoch be⸗ teuerte er inſtändig ſeine Unſchuld und gab folgende Geſchichte zum beſten:„Ich bin von Beruf Hand⸗ lungsreiſender und habe ſtändig weite Fahrten in meinem Auto über Land zu unternehmen. In mei⸗ ner langjährigen Kraftfahrerlaufbahn habe ich noch nicht ein einziges Mal gegen eine Verkehrsvorſchrift verſtoßen. Daß ich es an dem in Frage ſtehenden Tage tat, kann ich natürlich nicht abſtreiten. Aber ich hatte auch meine ſehr zwingenden Gründe dazu. In meiner Obhut befand ſich ein größerer Geloͤbe⸗ trag, der meiner Firma gehörte. Als ich nun ganz gemächlich dahinfuhr, bemerkte ich plötzlich hinter mir einen höchſt verdächtigen anderen Kraftwagen, deſſen vier Inſaſſen ſich den Hut tief über die Au⸗ gen gezogen hatten. Das können nur Banditen ſein, die einen Raubüberfall auf mich planen', ſchoß es mir durch den Kopf, und ſo trat ich energiſch auf den Gashebel. Sofort beſchleunigte auch der andere Wagen ſeine Geſchwindigkeit. Er blieb mir immer auf den Ferſen, ſo raſch ich auch fuhr. Es entwik⸗ kelte ſich eine wilde Hetzjagd, bis ich zu meinem höch⸗ ſten Entzücken neben mir den Poltzeigong ertönen hörte. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich hatte es nicht mit Banditen, ſondern mit Verkehrspoliziſten zu tun. Muß ich nun verurteilt werden, weil ich den Wagen hinter mir nicht gleich als einen Poltzei⸗ wagen erkannte?“ Der Richter lächelte höflich und ſprach Mr. Merrick frei. In ſeiner Urteilsbegrün⸗ dung erklärte er, daß er ſchon unzählige Ausreden für zu ſchnelles Fahren erlebt habe, aber die Aus⸗ rede des Mr. Merrick ſei doch von allen die beſte, denn ſie könne nicht einwandfrei widerlegt werden. * — Ein in Wien gaſtierender Zirkus hatte eine Kindervorſtellung augeſetzt. Um nun den kleinen Beſuchern eine beſondere Freude zu bereiten, hatte die Direktion des Unternehmens bei einer Bäckerei 3000 Pfannkuchen beſtellt, die an die Kleinen zur Verteilung kommen ſollten. Kurz vor Beginn der Vorſtellung wurden dieſe Pfannkuchen auch pünkt⸗ lich geliefert und von dem Boten der Bäckerei auf ee ROMAN VON NM UG O M. K RI T 2 Sopyright by Verlag Knorr& Hlrth G. m. b.., München 1986 8 Georgtas Vertrauen zu Brent hatte denn auch keine Grenzen, Sie liebte ihn, weil ſie keinen Men⸗ ſchen kannte, der ſo zuverläſſig, gerade und gütig war, wenngleich ſeine Güte niemals einer Schwäche entſprang. Ja, Georgia war, wenn ſie es ſich viel⸗ leicht auch nie ſo deutlich eingeſtand, im tiefſten Innern durchaus davon überzeugt, daß es einen zweiten Menſchen wie Brent überhaupt nicht geben konnte. Dennoch— was ja auch nur natürlich war — lehnte ſie ſich oft geuug gegen ihn auf, aus einer unfruchtbaren und im Grunde gar nicht ernſthaften Regung ihres Willens. i . die faſt nie von ſeiner gab ihm einen Ausdruck von Strenge. ich werde verſuchen, einen Vorſchuß zu neh⸗ men“, ſagte er mit ſeiner hellen und klaren Stimme. Georgia lächelte. 5 a „Zweitauſend Mark Vorſchuß? Du Optimiſt.“ „Mau muß es verſuc hen „Und dann zehn Jahre lang. 3 Mittag⸗Ausgabe Mit Mann und Maus geſunken Moskau, 23. Februar. Der ſowjetruſſiſche Eisbrecher„Semjorka“ erlitt im Schwarzen wie die TAS aus Odeſſa berichtet, allem Anſchein nach mit der geſamten Mannſchaft ge⸗ ſun ken. In den letzten von den Küſtenſtationen aufgefan genen Funkſprüchen teilte der Sowjeteisbrecher mit, daß der Maſchinenraum bereits mit Waſſer vollaufe nd die Mannſchaft das Schiff verlaſſe. Nach dieſem ſpruch vernahm man keine SOsS⸗Rufe mehr. beiden Rettungsdampfer und„Hen⸗ 2 Taifun“ jrend des ganzen Dienstags die ver nglücksſtelle genau abgeſucht, konnten je⸗ doch weder Menſchen noch Wrackſtücke des Eisbre chers entdecken. Dagegen wurden zwei von dem Eisbrecher„Semjorka“ ſtammende und an Land ge⸗ worfene Tonnen aufgefunden, ſo daß ſich der Unter⸗ gang des Sowjetdampfers zu beſtätigen ſcheint. Zugzuſammenſtoß bei Kaſſel mutliche jn AG tem Rangier 5 Perſonenzu wurden leicht Meer Schiffbruch und iſt, * verunglück In der Gegend Marokko) e ö 1 Die allger glück entſt gens Eren Fu 2 Kaſſel, 23. Februar. Der q e Dienstag früh kurz nach ſieben Uhr fuhr ein von der blanca anbangte, wurde er Wellerode kommender Perſonenzug der Söhre⸗ verhaftet. einem Gang, unmittelbar vor der Manege, abgeſetzt. Jumbo, der Paradeelefant des Zivrkus', entdeckte die Kiſten mit den Pfannkuchen und ſchnupperte daran herum. Mit einem kühnen Griff ſeines Rüſſels hob er dann geſchickt den Deckel der einen Kiſte ab und begann nun zu naſchen. Im Nu hatte er 1400 Pfann⸗ kuchen verſchlungen. Als der naſchende Koloß aus dem Urwald ſich gerade über die zweite Kiſte Pfann⸗ kuchen hermachen wollte, kam der Bote der Bäckerei zu rück und entdeckte die Beſcherung. Jumbo wurde furchtbar verprügelt, aber ſeine Pfannkuchen konnte ihm nun niemand mehr nehmen. Außerdem haben ihm die Kinder von Herzen verziehen, auch wenn ſie oͤurch ſeine Gefräßigkeit nun zu kurz kamen, denn Jumbo machte ſeine Sache in der Manege beſonders gut. So wäre ſoweit alles in Ordnung geweſen, wenn nicht zwiſchen der Direktion des Zipkus' und der Bäckerei Streitigkeiten wegen der Bezahlung der Pfannkuchen entſtanden wären. Die Zirkuslei⸗ tung ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß ſie nicht zu zahlen brauche, weil der Bote die Pfannkuchenkiſten am falſchen Ort abgeſtellt habe. Das Gericht war jedoch anderer Meinung und verurteilte den Zirkus zur. Tragung der Koſten. * — In der„Münchner mediziniſchen Wochenſchrift“ wird über ein neues Hormon berichtet, das bemer⸗ kenswerte Erfolge bei Zahnfäule und Zahnausfall zeitigen ſoll. Die erſten praktiſchen Erprobungen liegen bereits vor und werden im neueſten Heft der „Münchner mediziniſchen Wochenſchrift“ geſchildert. Es klingt recht hoffnungsvoll, Die bei Karies er⸗ weichte Zahnſubſtanz wird härter und die Karies gelangt zum Stillſtand. Die Reizerſcheinungen an den kariöſen Zähnen laſſen weſentlich nach. Sogar bei jener Erkrankung, die zu einer Lockerung und zum Ausfallen der Zähne führt, der Paradentoſe, laſſen ſich beachtenswerte Erfolge erzielen, wenn das Leiden nicht zu ſchwer und nicht zu vorgeſchrit⸗ ten iſt. Lockere Zähne werden wieder feſt, das Zahn⸗ fleiſch verltert ſeine Neigung zu bluten, ſtrafft ſich und gewinnt die normale, blaßrote Farbe. Damit geht ein Nachlaſſen der Schmerzen und Beſchwer⸗ den Hand in Hand. Noch ſteckt das ganze Verfahren in den erſten Anfängen und es iſt wahrſcheinlich, ſogar ſicher, daß ſeine derzeitige Leiſtung zu opti⸗ miſtiſch geſehen wird. Kliniſche Prüfungen in gro⸗ ßem Stil werden aber die Grenzen der neuen Be⸗ handlung abſtecken und das Pofſitive an ihr weiter ausbauen. Vor einigen Tagen ſtarb in einem Zuchthaus in Wien ein Gefangenenaufſeher, was zu kurioſen Zwiſchenfällen in dieſer Strafanſtalt Veranlaſſung gegeben hat. Der Beamte war nämlich bei ſeinen Sträflingen ſo beliebt, daß ſie über ſei ſchier untröſtlich waren. Dabei ſoll der Verſtoe noch nicht einmal beſonders freundlich zu den leninſaſſen geweſen ſein. Allerdings w er aller Strenge immer gerecht, und das ſcheint i die Sympathien eingebracht zu haben. Einer der Sträflinge, ein ganz ſchwerer Junge ſogar, der iſt in ſeinem Schmerz ſo rabie geworden, daß er vorübergehend wieder in die Ein zelzelle verbracht werden mußte. Der Mann wollte nämlich aus der Anſtalt heraus, um den Arzt um⸗ zubringen, der ſeiner Meinung nach durch ſeine ver⸗ kehrte Behandlung den raſchen Tod des beltebten Aufſehers verſchuldet hatte.„Laßt mich raus“, brüllte er ununterbrochen,„ich will dem Kerl, der unſeren guten Stephan unter die Erde gebracht hat, einen Denkzettel geben.“ Um weitere Zwiſchenfälle zu ver⸗ meiden, mußte ſich der Leiter der Auſtalt auf Grund eines Geſuches der Gefangenen bereit erklären, den Inſaſſen des Zuchthauſes zur Beiſetzung des Ver⸗ ſtorbenen Urlaub zu erteilen. Die Sträflinge haben ſogar eine Sammlung unter ſich veranſtaltet, um die Ausgaben zu einem Kranz zu beſtreiten, Der Kranz war mit einer ſchönen Schleife geſchmückt, auf der die Worte ſtanden:„Unſerem geliebten Wärter Stephan, der unvergeſſen bleiben wird, ſeine treuen Gefangenen.“ In der Tat ein beliebter Zerberus * — Ueber das Schickſal eines ſeit Ende Dezember vergangenen Jahres verſchollenen deutſchen Fiſche⸗ reidampfers gibt eine Flaſchenpoſt Aufſchluß, die au der Inſel Sylt bei der Weſterländer Plattform an⸗ getrieben wurde. Die Flaſche enthielt einen Zettel, auf welchem geſchrieben ſtand:„31. 12. 36. 8081 Helft uns! Fiſchdampfer„Jaguar“ in Seenot, Ka⸗ pitän tot. 1 Steuermann. 35 Seemeilen vor Helgo⸗ land.“ Die Flaſche war längere Wochen unterwegs und hat der in Seenot befindlichen Mannſchaft keine Rettung mehr bringen können. Zweifellos iſt das Schiff in den Ende Dezember auf der Noroſee toben⸗ den Sturm geraten und bei Helgoland mit der gan⸗ zen Bemannung untergegangen. Weder von dem Dampfer, noch von den Seeleuten war bisher irgend etwas feſtzuſtellen, jetzt ſind umfangreiche Nachfor⸗ ſchungen aufgenommen worden, um den Unter⸗ gang des Dampfers zu klären. lebenslänglich ſitzt, Georgia zuckte die Achſeln:„Und wenn du den Vorſchuß nicht bekommſt?“ Brent ſchwieg. Georgia hob den Kopf und ſah ihn an. „Und wenn du den Vorſchuß nicht bekommſt?“ fragte ſie noch einmal. „Dann“, erwiderte er langſam und tief atmend, „dann weiß ich nicht weiter.“ „Dann ziehſt du dich von der Erbſchaft zurück?“ „Ich werde wohl müſſen.“ Georgia ſchien ſehr befriedigt. „Gott ſei Dank“, ſagte ſie. Er fragte kühl:„Darüber freuſt du dich viel⸗ leicht?“ f „Rieſig“, ſagte ſie, ſich wohlig räkelnd. Er blickte mit unbewegtem Geſicht auf ſeine Hände, die mit verſchränkten Fingern auf ſeinen Knien lagen. „Wenn ich mir vorſtelle“, ſagte er nach einer Weile,„daß ich mich über etwas freuen ſollte, rieſig freuen ſollte, über etwas, von dem ich genau weiß, daß es für dich eine tiefe und ſchmerzliche Enttäu⸗ ſchung iſt,— ich weiß nicht, Georgia. Mir iſt dieſe Vorſtellung einfach unmöglich.“ Georgia antwortete nicht. Aber dann ſtand ſie plötzlich auf, ein ſpiegelnder Glanz lag in ihren Augen. Sie kam um den Tiſch herum und legte ihre Hand leicht auf Breuts Haar. „Sei nicht böſe, Walter“, ſagte ſie weich.„Ich hab's nicht ſo gemeint. Sieh mal“— ſie ſetzte ſich plötzlich auf ſeine Knie und legte die Hände auf ſeine Schultern—,„ich freue mich nicht über deinen Kum⸗ mer. Ich freue mich nur, daß du davor bewahrt bleibſt, einen Unſinn zu begehen. Und wenn du die⸗ ſes Häuschen in Unſinn. Du haſt nur Aerger und Scherereien da⸗ von. Ich würde ja nichts ſagen, wenn es eine nette kleine Villa wäre—“ 8 8 8 Er unterbrach ſie.„Du wirſt das nie verſtehen, Georgia, Dieſes Häuschen iſt mir lieb und wert. So wie es iſt. Und wenn die Mäuſe darin Ballett tan⸗ zen. Wenn wir Erſparniſſe haben, dann laſſe ich's renovieren und dann wirſt du mit einemmal nichts dagegen haben. Dann iſt es nämlich genau die nette kleine Villa, von der du ſchwärmſt. Das ſiehſt du bloß heute noch nicht.“ Georgia ſeufzte und fuhr mit ihren feſten Fin⸗ „Nein“, erwiderte er gelaſſen,„nur zwanzig Mo⸗ nate.“. gern durch ſein dunkles Haar. Zehlendorf übernimmſt, iſt es ein „Na ja, aber“, ſagte ſie in einem kindlichen Ton, „wenn es aber doch nicht geht.“ „Dann brauchſt du dich zumindeſt nicht rieſig dar⸗ über zu freuen.“ Sie ſchlug plötzlich beide Hände vors Geſicht und tat, als ſchluchzte ſie herzzerreißend. „Huh huh hug Er mußte lächeln und zog ihre Hände herab. „Warum weinſt du denn, armes Kind?“ fragte er mit einem komiſch⸗geheuchelten Mitleid. „Weil— ich— ein böſes Mädchen bin“, ſchluchzte ſie und blickte verſtohlen durch die vorgehaltenen Finger. Er lachte und zog ſie an ſich. „Dann will ich dir diesmal noch verzeihen.“ Er küßte ſie, und dann ſagte er, wieder ernſt:„Ich fürchte, es wird ſowieſo nichts daraus werden.“ „Vielleicht doch“, erwiderte ſie. Ihre Stimme beſaß plötzlich eine merkwürdige Feſtigkeit. Breut ſah ſie erſtaunt an:„Meinſt du— 2“ „Sogar ziemlich ſicher“, verſetzte ſie. Sie ſprang von ſeinem Knie herab, glättete das helle, faſt gelbe Haar und blickte auf die Armbanduhr:„Gleich zehn. Ich muß gehen.“ 5 75 Er ſtand gleichfalls auf. „Wieſo iſt das ziemlich ſicher?“ fragte er mit einem Ausdruck von Müdigkeit.„Du willſt mir nur Mut machen.“ l i Georgia warf ihm einen ſchnellen Blick zu. „Abwarten“, ſagte ſtie geheimnisvoll. Brent lächelte zerſtreut und half ihr in den Mantel. 385„ Georgia wohnte nur ein paar Häuſer weiter quer überm Bayeriſchen Platz in der Grunewald⸗ ſtraße. Sie hatte ein freundliches Gartenzimmer zu ebener Erde mit einer kleinen Loggia, die wein⸗ laubüberſponnen im Sommer ein ſchattiges und ver⸗ ſchwiegenes Ruheplätzchen war, jetzt indes, im ſpä⸗ ten Wint iter, ein ziemlich trübſeliges und verlaſſenes Ausſehen hatte. Die Tür zur Loggia ſtand zumeiſt weit offen, um Luft in das Zimmer einzulaſſen, ob⸗ wohl Georgias Wirtin, ein ſchüchternes kleines We⸗ en namens Schultenkötter, von einer beſtändigen Furcht vor Einbrechern in Atem gehalten wurde. Georgia jedoch pflegte dieſe ewigen Befürchtungen nur mit einem lächelnden Achſelzucken zu beantwor⸗ ten, denn was ſie betraf, ſie fürchtete ſich vor einer kleinen Spinne unvergleichlich mehr als vor dem grimmigſten Raubmörder. An dieſem Abend aber ereignete ſich nun etwas, das ihr Veranlaſſung gab, künftig die Tür zur Loggia nicht mehr weit offen⸗ ſtehen zu laſſen. Nachdem ſie die Wohnung aufgeſchloſſen und das Licht im Gang eingeſchaltet hatte, war ſie nicht ſo⸗ fort in ihr Zimmer gegangen, denn es war ihr ein⸗ gefallen, daß Frau Schultenkötter einen kleinen Be⸗ trag für ſie ausgelegt hatte, den ſie ihr nun zurück⸗ erſtatten wollte. Frau Schultenkötter war indes ins Kino gegangen. Nun löſchte Georgia das Licht im Korridor wieder aus und öffnete im Dunkeln die Tür ihres Zimmers. In dieſem Augenblick nun, da ſie die Hand nach dem Lichtſchalter ausſtreckte, ſauſte dunkel und ſchnel ein Schatten an ihr vorbei, der Schatten eines hoch⸗ gewachsenen ſchmalen Menſchen, heftig atmend, ſauſte er pfeilgeſchwind und geduckt auf die Tür nach dem Garten zu. Georgia ſchrie gellend auf, ihr Arm flog durch die Luft, ſtreiſte gerade noch die huſchende Gestalt irgendein Gegenſtand fiel zu Boden, dann klirrten die Scheiben, und nun ſah ſie die Geſtalt— dies alles ging blitzſchnell— ſah die Geſtalt schwarz und ſchattenhaft gegen das Mondlicht, es war ein Mann mit langen, geſchwinden Beinen, er kroch eiligſt ſchwunden. Nun erſt fand Georgia die Kraft, das Licht ein zuſchalten, ſie ſpürte, wie ihre Knie zitterten, ihr erſter Blick fiel in den Spiegel, ſie Papier. Dennoch fand ſie den Mut, 85 Loggia hinauszutreten und in den Garten zu 10 Es war nichts Verdächtiges zu bemerken, der Garten lag friedlich vor ihr, vom Mondlicht einiger“ maßen erleuchtet, es war alles wie ſonſt. Nun eilte ſie ins Zimmer zurück, um len, ob von ihren Sachen etwas geſtohlen Sie öffnete den Kleiderſchrank, der war 3 ſie konnte es 555 8 überſehen. Hingegen ſchien der klein. Mahagoniſchreibtiſch nicht die übliche Ordnung 105 zuweiſen. Die Schreibunterlage war verſchoben, däs mittlere Schubfach ſtand offen. i(Fortſetzung folgt) war. über das Geländer, gleich darauf war er bs war weiß wie N ſofort auf die ſeſtzuſtel⸗ ſichtlich einem 0 bi 8 5 n 1 N 2 0 8 2 1 SSO 1 — e chthaus urioſen , der rabigt ie Ein⸗ wollte eliebten brüllte unſeren „einen zu ver⸗ Grund en, den 8 Ver⸗ e haben et, um , Der ickt, auf Wärter treuen erus. zember Fiſche⸗ die an rm an⸗ Zettel, S058! ot. Ka⸗ Helgo⸗ terwegs ft keine iſt das toben⸗ er gan⸗ 'n dem irgend Nachfor⸗ Unter⸗ Dienkmalsweihe und Regimentstag in Weinhei as Infanterie⸗Re während des B krieges an eingeſetzt war. zeim a. d. die 8 zur Erinnerung an das en ſtattfinden, verbun Schlachten B. den und Regiments Kame⸗ des hald an die kannheim 33, einſenden N ee nen Plankſtadter Allerlei * Plankſtadt, 24. Febr. Der Kneipp⸗ Verein m Adler“ einen gutbeſuch⸗ war Dr. Hans Kneipp⸗Methoden ſprach. und Gartenbauverein verſammlung ab. Der Vereins⸗ 9 Vertrauen ausgeſprochen und wiedergewä Neuernannt wurden als Bei⸗ Karl Weier, Georg Sch Philipp Volz, Emmert In der Hauptverſammlung wurde dem bisherigen Vereins⸗ Ziegler wieder das Moog⸗ wurde des einſtimmig 2 Schuhmacher, Stellvertreter, Arthur Lörſch, art, Karl Berlinghof, Kaſſierer, und Valen⸗ Ber 4 1 Jeuerſpritze gegen Schabernack * Singen a.., 23. Febr. Einen beſonderen Fas⸗ hachtsſcherz hatten einige junge Burſchen vom Hhachbarten Volkertshauſen vor; ſie wollten in Beu⸗ ken an der Aach ſpaßhalber eine neue Waſſerleitung abſtecken. D ö ihrer ſpottluſtigen Nachbarn Wind bekommen, und die Volkertshauſener auf mehreren Wagen an⸗ gerückt kamen, war im ſtillen ganz Beuren auf den Beinen. Die Volkertshauſener gingen raſch an die Arbeit und merkten in ihrem Eifer nicht, daß Hie Beurener Feuerſpritze anrückte. Erſt als die kalte Duſche kam, ließen ſie von ihrem Schabernack ab. Der Spaß wurde ſehr übel genommen und es be⸗ durfte des Einſchreiteus von Bürgermeiſter und Polizeidiener, um Tätlichkeiten zu verhindern. 360 Starts bei Schallodenbach Heidelberger Segelflieger in der Rheinpfalz * Kaiſerslautern, 24. Febr. 45 Segelflieger und Jungflieger der Fliegerortsgruppe Heidelberg, zu der auch die Stützpunkte Wiesloch, Neckargemünd und Eberbach gehören, veranſtalteten in Schalloden⸗ hach bei Kaiſerslautern ein achttägiges Segel⸗ liegerlager, um einmal ununterbrochen ſchu⸗ len zu können. Sie hatten dieſes Gelände gewählt, da es ziemlich baumfrei iſt und Bergkuppen beſitzt, die nach allen Seiten abfallen, ſo daß eine Segelflug⸗ schulung bei jeder Windrichtung möglich iſt. Trotz des vielen Nebels, der faſt täglich die Sicht ſtark be⸗ kintträchtigte, war es mit den vier Gleitflugzeugen in den acht Tagen möglich, 360 Starts auszuführen und l A= und 10 B⸗Prüfungen abzulegen. Die jungen Flieger waren ſämtlich auf dem Holborner Hof hei Schallodenbach untergebracht. 1 be⸗ 8 „As Lützelſachſen, 23. Febr. Für den verſtor⸗ lenen Gemeinderat Herm. Reibold wurde unſer Mitbürger Adam Lebkuchen beſtimmt. Das erſte Ingenieurheim Deulſchlands Gaildorf(Württbg.), 23. Febr. Obergauführer aller in Gaildorf hat ſein Auweſen dem Gene⸗ zalinſpektor für das deutſche Straßenweſen zu Er⸗ holungszwecken übereignet. Dr. Todt hat die Stif⸗ dung angenommen und ſie einem in letzter Woche gegründeten Verein„Ingenieurheim“ überwieſen. Der Verein wird im Laufe dieſes Jahres an das uhaus in Gaildorf einen 27 Meter langen An⸗ bau erstellen, ſo daß etwa 30 Betten untergebracht berden können. Zu dem etwa 100 000/ betragenden gofenauſwand ſind über 60 000/ geſpendet wor⸗ 1 5 Einweihung des Hauſes, das das erſte kütſche Ingenieurheim in Deutſchland ſein wird, oll im Frühfahr 1038 erfolgen. 3 9 volle Vertrauen je Beurener hatten aber von der Abſicht Neue Maunheimer Zeitung Hochwaſſer-Meldungen von überall: Aeberſchwemmungen bei Donaueſchingen und im Bauland Der Rhein und ſeine Nebenflüſſe ſleigen weiter Schreckensſtunden im Automobil Vier Geiſtliche in gefährlicher Lage Nach Stunden erſt befreit * Wilſtätt bei Kehl, 23. Febr. Nach Schluß eines Vortrags wollte am Montagabend Pfarrer Beckh drei weitere Geiſtliche mit ſeinem Per⸗ ſonenkraftwagen nach Heſſelhurſt bringen. Völlig ahnungslos ſahen ſich die Herren plötzlich im Hochwaſſerbereich der Kinzig und das Auto konnte weder vor⸗ noch rückwärts kommen. Waſſer ſtieg ſo rapid, daß der Rückweg in dem Dunkel der Nacht auch zu Fuß abgeſchnitten war. Man bemühte ſich vergeblich, durch Hupen und Lichtſignale Hilfe herbeizurufen. Endlich gegen 4 Uhr morgens das Waſſer hatte bereits die Höhe der Sitze erreicht— wurden Leute aufmerkſam und befreiten die vier Geiſtlichen aus ihrer höchſt gefährlichen Lage. Das Straßen auf der Baar überflutet * Donaueſchingen, 23. Das Hochwaſſer, das in der Nacht zum Sonn⸗ N 7 At Februar. tag zurückgegangen war, iſt Montag nacht wieder ſtark geſtiegen. Die geſamte Strecke von Immen⸗ dingen bis Villingen ſteht unter Waſſer. Die Grenze der letztjährigen Ueberſchwemmung iſt bereits über⸗ ſchritten. In den Morgenſtunden des Montag iſt das Waſ⸗ ſer infolge oͤes ſtarken Froſtes wieder um 40 Zenti⸗ meter gefallen. Trotzdem ſteht das ganze Gebiet unter Waſſer, und zwar in einer Breite von oft mehreren hundert Metern. Marbach—Riedheim Die Straßen und Klengen Beckhöfen ſind überflutet und können nicht mehr be⸗ werden. tief Wieſen Straße zum die ſtehen 2 0 Die Bei Klengen unter Waſſer. gangen einen Meter Bahnhof in Grüningen iſt gleichfalls überflutet. Die Arbeiter, die nach Villingen wollten, konnten die Straße nicht paſſieren und mußten den Weg nach Aufen zum dortigen Bahnhof machen. In Aufen ſelbſt reicht das Hochwaſſer an den Ortsetter heran. Das Gelände bei Donaueſchingen, Pfohren, Neudin⸗ gen, Gutmadingen und Geiſingen iſt überſchwemmt. Waſſermaſſen reichen bis an den Bahnkörper heran. Der Verkehr Geiſingen— Engen und Gei⸗ ſingen— Gutmadingen iſt unterbunden, da die Stra⸗ ßen ſowie die alte Schindelbrücke in Geiſingen vom Waſſer überflutet ſind. In Immendingen iſt der Ortsteil Ziegel⸗ hütte vollſtändig abgeſchnitten. Die einzige Verbindungsſtraße zu vieſem Ortsteil ſteht 40 Zentimeter tief unter Waſſer. Hochwaſſer. Das ganze iſt überſchwemmt und Waſſermaſſen Die zom Hochwaſſer betroffenen Gemeinden ſind um mehr geſchädigt, als nicht nur das Hochwaſſer des lten Jahres, ſondern auch die ſtarken Regenfälle de⸗ ergangenen Sommers bedeutenden Schaden ver⸗ urſacht haben. Neckar-Schiffsverkehr eingeſtellt Das Hochwaſſer bei Heidelberg Die Breg führt ebenfalls Bregtal bis nach Hüfingen 3041 3 U. führt der Donau gewaltige I * Heidelberg, 23. Febr. Am Dienstag früh ſtieg der Neckar erneut erheblich; im ſtark verbreiterten Bett wälzten ſich die braunen Fluten zu Tal. In der nächſten Umgebung Heidelbergs trat der Fluß verſchiedentlich über die Ufer. Die ſtarke Strömung führte da und dort größere Stämme mit ſich, darunter auch am Vorland aufgeſchichtetes Bauholz. Der Schiffsverkehr iſt ſchon ſeit einigen Tagen eingeſtellt, auch der Per⸗ ſonenfährverkehr von Ufer zu Ufer erlitt an verſchiedenen Stellen der Umgebung heute früh Unterbrechung. eine Am Freitag: Verdunkelungsübung — Schwetzingen, 24. Februar. Wie der Reichsluftſchutzbund mitteilt, findet am kommenden Freitag eine große Verdunke⸗ lungsübung für den geſamten Orts⸗ kreisgruppenbereich ſtatt. Sie beginnt um 18 Uhr und dauert bis 23 Uhr. Im Zuſammen⸗ hang mit der Verdunkelungsübung, die kürzlich in Mannheim ſtattgefunden hat, gaben wir die Vor⸗ ſchriften bekannt, die für eine derartige Großübung zu treffen ſind. Wir verweiſen unſere Leſer auf dieſe Bekanntmachung und bitten ſie, jetzt ſchon die notwendigen Vorkehrungen zu treffen. Geburtstage in unſerer Stadt: Am d. M. wird Herr Joſef Weber, Mannheimer Straße 5, 69. Jahre alt. Am gleichen Tag kann Frau Katha⸗ rina Fackel geb. Blaeß, Karlsruher Straße 49, ihren 80. Geburtstag feiern. Frau Fackel ſteht ſchon 30 Jahre dem Katholiſchen Mütterverein vor und hat ſchon viel Gutes getan.— Frau Joſefine Fillin⸗ ger geb. Büchner, Karlsruher Straße, konnte geſtern ihren 76. Geburtstag feiern. Allen Jubilaren unſere herzlichen Glückwünſche! Hauptverſammlung des Wirtevereins. Morgen Donnerstag findet nachmittags im„Weißen Schwan“ die Jahreshauptverſammlung des Wirte⸗ vereins ſtatt. An dieſer Verſammlung nehmen nicht nur die Wirte der Schwetzinger Ortsgruppe teil, ſondern auch die der Stützpunkte Brühl, Ketſch, Oftersheim und Plankſtadt. Im Rahmen dieſer Veranſtaltung erfolgt auch eine Ehrung von Wirten, die 25 Jahre dem Wirteverein angehören. Veranſtaltungen in Schwetzingen Capitol:„Es geht um mein Leben“. Neues Theater:„Meuterei auf der Bounty“. ——6m—Gn—— 275 Lampertheimer Notizen Ir Lampertheim, 24. Febr. In Lampertheim fan⸗ den ſeitens der Partei und in der evang. Kirche Gedenkfeiern für die im Webtkriege Gefallenen ſtatt. Vor dem Ehrenmal verſammelten ſich Tau⸗ ſende von Volksgenoſſen zu einer ſchlichten Feier, in deren Mittelpunkt eine Anſprache von Ortsgruppen⸗ ö n Ludwigshafen, 24. Februar. ker Pauſe fand geſtern nachmittag im al des Stadthauſes Süd eine öffentliche r Ratsherren ſtatt. Referent war Bürger⸗ deen Matthias, einziger Beratungsgegenſtand gabe einer Erklärung. Bürgermeiſter Hias teilte einleitend mit, daß Oberbürgermei⸗ r Ecartus am 1. März d. J. aus dem der Stadtverwaltung ausſcheidet. Aus em Anlaß habe er(Bürgermeiſter Matthias) rklärung abzugeben:„Herr Oberbürger⸗ Ecarius tritt mit Wirkung vom 1. März die Dienſte der JG⸗Farbeninduſtrie. Er 5 it einer Aufgabe betraut, die im Rahmen erjahresplanes liegt. Dr. Ecarius wurde am Uar 1886 zu Kaiſerslautern geboren. Nach Prüfung für den höheren Juſtiz⸗ und ngsdienſt war er anſchließend mehrere Rechtsanwalt und Notar tätig. Im Jahre er in den Bayeriſchen Staatsverwaltungs⸗ , war zunächſt Regierungsaſſeſſor bei der S Ludwigshafener Oberbürgermeiſters Dr. Etarius tritt zur Induſtrie über 6 Regierung der Pfalz und wurde ſpäter als Vertreter des Bezirksamtsvorſtandes in Pirmaſens verwendet. Im Jahre 1921 wurde er zum berufsmäßigen Stadt⸗ rat der Stadt Zweibrücken gewählt. Zu Beginn des paſſiven Widerſtandes wurde er wie ſo viele Deutſche ausgewieſen. Während dieſer Zeit war er beim Reichsentſchädigungsamt als Rechts referent und Ver⸗ gleichskommiſſar tätig. Im Februar 1928 wurde er zum Bürgermeiſter der Stadt Pforzheim gewählt. Mit Beſchluß des Stadtrates vom 8. Dezember 1930 wurde Dr. Ecarius als Nachfolger des am 13. Sep⸗ tember 1930 verſtorbenen Oberbürgermeiſters 5 Weiß berufen und ſteht ſeit 20. Januar 1931 an Spitze unſeres Gemeinweſens.“ Anſchließend an dieſe Erklärung ſprach Bürger⸗ meiſter Matthias dem ſcheidenden Oberbürgermeiſter den Dank für ſeine geleiſtete Arbeit aus. Damit ſchloß Bürgermeiſter Matthias die öffent⸗ liche Sitzung der Ratsherren. Eine kurze geheime Automobilausſtellung und der Leipziger Meſſe ſowie eine beſter Weiſe zum Beſuche von Bekannten und Vern Sitzung ſchloß ſich unmittelbar an. leiter Grünewald ſtand. Rezitation, Geſang und muſikaliſche Darbietungen umrahmten die Feier. In der Filialgemeinde Hüttenfeld fand eine ähn⸗ liche Kundgebung ſtatt, wobei Rektor Döring⸗ Lampertheim die Gedächtnisrede hielt. Am Sonntag begingen die Eheleute Martin Steffen und Frau Katharina, geb. Billau, das Feſt der goldenen Hochzeit. U. a. Ehrungen ließ Reichsſtatthalter Sprenger ein Ehrendiplom und ein Gelögeſchenk überreichen.— Der Landwirt Phil. Friedrich Griesheimer, Mannheimer Straße 13, konnte ſeinen 74. Geburtstag begehen. Herz⸗ lichen Glückwunſch! Stuttgart wird größer Es zählt nach dem 1. April 442 000 Einwohner * Stuttgart, 23. Februar. Auf 1. April werden nach Stuttgart die Gemeinden Sillenbuch, Uhlbach, Rohracker und Heumaden eingemeindet. Nach dieſen Eingemeindungen erhöht ſich die Einwohnerzahl der württembergiſchen Landeshauptſtadt um 7500, alſo auf rund 442000 Einwohner. Die Markungs⸗ fläche der Stadt wird um 1310 Hektar größer, ſie be⸗ trägt künftig 14836 Hektar. . S durch Neude; Donnerstag, 25. Februar Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. 20 bis 21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen]: Anfänger 20.45 bis 21.45 Uhr Gymnaſtikſaal L 4, 4 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 18 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Collin iſtraße. 18.30 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeld⸗ ſtraße. 20 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule. Kindergymnaſtik: 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule Meer⸗ feloͤſtraße. 18 bis 19 Uhr wie vorſtehend. Schi⸗Gymnaſtik(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße Bewegungschor(Frauen und Männer]: 20.30 bis 22 Uhr Gymnaſtikſaal, L 8, 9. Boxen(für Schüler): 19 bis 20 Uhr Stadion Gymnaſtik⸗ f aal. Sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle für alle Volksgenoſſen koſtenlos: 17 bis 18.30 Uhr Geſundheits⸗ amt im Hauſe der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, Haupt⸗ eingang, Zimmer 121. Abt. Reiſen, Wandern, Urlaub. Achtung! Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland Frank⸗ reich. Die Karten zum Spiel ſowie zu den Sonderzügen nach Stuttgart am 21. März ſind noch nicht einge⸗ troffen! Alle umlaufenden Gerüchte ſind unrichtig! Sobald oͤie Karten eintreffen, wird dies an dieſer Stelle bekanntgegeben. Uß 50 nach Berlin und Leipzig. Vom 2. bis 8. März KoößF⸗Sonderzug nach Berlin zur Automobilausſtellung mit Aufenthalt in Berlin 7., 5. und 6. März und am 7. März in Leipzig. Preis von 30,60 ſind enthalten: ganze Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück (in Leipzig findet keine Uebernachtung ſtatt), Beſuch der in ten. Abfahrt des Zuges ab Mannheim am 2. März, 20.34 Uhr, Ankunft in Berlin ca. 8 Uhr. ckkunft in Mannheim an etwa—6 Uhr am 8. März Anmeldungen ſofort bei den Geſchäftsſtellen P 4, 4/5, Fimmer Ii. Lengſtraße 9a, Streuberſtraße 40, Neckorau Luiſenſtraße 46, Weinh Bergſtraße 28, Schwetzingen Clementine⸗Baſſermann⸗Str. Achtung! Sonderzug nach Saarbrücken am 7. März. Fahrpreis nur 3,20„. Fahrkarten bei allen Kößß⸗Dienſt⸗ ſtellen. Für die Volk e die in Saarbrücken und St. Ingbert, wo der Zug ebenfalls hält, nicht Bekannte oder Verwondte beſuchen, iſt Gelegenheit zu Wanderungen in die herrliche Umgebung ſowie zu Skadtbeſichtigungen unter Führung gegeben. e vom 27. Februar bis 9. März nach Oberbauern Stadtrundfahrt in Berlin. Dieſer Zug eignet ſich aug Neckarvorland Waſſer Eberbacher unter Eberbach, 24. Febr. Das Neckarvorland ſteht hier vollſtändig unter Waſſer. Der Pe ſtand, der heute vormittag 49 Uhr.20 Meter zeigte, ſteigt vorliegen den Meldungen au nen iſt damit zu rechnen, daß der Stand ſechs Meter ütberſchreiten wird, ſo daß wohl die tiefer gelegenen Keller noch bekommen werden. Das im Haus pon Wüſtenhube befindliche Mine ralwaſ⸗ ſer lager mußte bereits geräumt werden. Das zahlreich am Vorland gelegene Holz, vorwiegend Grubenholz, iſt zum größten Teil in der Nacht weg geſchwemmt worden. Ständig bringt die braune Flut Holz und andere Gegenſtände vom oberen Lauf mit. langſam weiter. Nach den Plochingen und anderen Statio⸗ Neo Waſſer * Kirnach und Seckach über die Ufer getreten * Adelsheim, Febr. faſt ununterbroche⸗ nen Niederſchläge vom Sonntag und Montag führ⸗ ten wieder zu Hochwaſſer. Kir nach und Seckach traten ſchon am Montagvormittag über die Ufer. Im Laufe des Nachmittags nahm das Waſſer ſtämdig zu, ſo daß Schloßgarten, Seeſtadt und das ganze Seckachtal unter Waſſer ſtehen. Während der Nacht ging das Hochwaſſer wieder zurück. Der Rhein ſteigt weiler Mainſchiffahrt völlig eingeſtellt * Koblenz, 24. Febr. Wie der amtliche Hochwaſſer⸗ dienſt der Rheinſtrombauverwaltung meldet, wird das am Montag eingetretene erneute Steigen am Oberlauf des Rheins und ſeiner Nebenflüſſe ein⸗ ſchließlich der Moſel zunächſt anhalten. Da neben dem Schwarzwald ſowie dem Neckar⸗, Main⸗, Lahn⸗ und Saargebiet vor allem auch die Wupper und Ruhr in die Regenzone einbegriffen ſind, iſt auch ein ſtär⸗ kerer Zufluß zum Niederrhein unterwegs. Leinpfade und ſtellenweiſe auch Uferflächen ſind im Mittel⸗ rheingebiet bereits vielfach überſchwemmt. Die Weiterentwicklung des Hochwaſſers iſt natür⸗ lich weſentlich vom Wetter abhängig, wobei die Einwirkung einer möglichen Schneeſchmelze in den Höhen bis 800 Meter nicht ausgeſchloſſen iſt. In Koblenz, wo der Pegel Dienstag um 10 Uhr 5,84 Meter anzeigte, dürfte das Waſſer bis Mittwoch abend einen Stand von etwa 6,50 Meter erreichen. In Köln betrug der Pegelſtand Dienstag morgen 6 Uhr 6,18 Meter, das ſind gegenüber Montag 16 Uhr 0,32 Meter mehr. Auch hier ſteigt der Rhein entſpre⸗ chend weiter. Am Main iſt die Schiffahrt nach Ueberſchreiten des höchſt schiffbaren Waſſerſtandes am Dienstag völlig eingeſtellt worden. Auch die Moſſel ſteigt weiter. Der Pegel Trier zeigte Dienstag früh 8 Uhr 4,62 Meter bei einem ſtündlichen Anwachſen von 5 Zentimeter. Die Bewohner haben bereits überall die entſpre⸗ chenden Vorkehrungen gegenüber dem Hochwaſſer getroffen. 23. Die * Ueberflutungen auch bei Philippsburg * Rheinheim(b. Philippsburg), 23. Febr. Infolge der ſtarken Niederſchläge der letzten Tage iſt der Rhein ſeit vergangenen Sonntag erheblich geſtiegen. Das ganze Vorgelände ſteht unter Waſſer. Die Germersheimer Schiffsbrücke mußte ſchon meh⸗ Kunsthaus Gmb, O 7, 17; Ausſtellung ein Ur 3 i 9. M (Reit im Winkl uſw.). Dieſe Fahrt wird mit Omuſbuſſen, durchgeführt und koſtet nur 59 K. 85 rere Male verlängert werden. C AdVVdVVbcdbbbbGßbbbbbbbTbTbTbbTbbbc U 4 vom 14. bis 22. März(Bahnfahrt) nach Ober⸗ bayern(Bayriſch⸗Zell, Schlierſee uſw.). Geſamtkoſten ab Mannheim nur 35/ Anmeldungen raſcheſtens. * An die Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde! Für die zweite Abendfefer, die die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ am Samstag, dem 28. Februar im Plauetarſtunt vevanſtaltet, erhalten auch die Mitglieder der NS⸗Kul⸗ turgemeinde Eintrittskarten zum Preiſe von 50 Pfg. in der Geſchäftsſtelle Rathaus, Bogen 37. Ah FEEBRURHR Mittwoch, 24. Februar Nationaltheater:„Der Raub der ſchönen Heleng“, Schwank von Toni Impekoven und Carl Mathern. Miete M 17 und Sondermiete Mig und für die NS⸗Kulturgemeinde lenelarkem, 10 fee Vorführung des St et anetarium: Ihr Vor ung des Sternprojektors. leinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr a8 e 20.15 Uhr Kabarett— Variete. 5 Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle.. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). f Lichtſpiele: Univerſum:„Der Jäger von Fall“,— Alhambra: „Friderieus“,— uburg:„Ritt in die Freiheit“. Palaſt und Gloria:„Sein ter— Scala: 0 „Der kleinſte Rebell“.— Capitol:„Wenn wir alle Engel f wären“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 11—18 und 1416 Uhr. Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. galerie: Geöffnet von 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. a Geöffnet von 11 bis Naſen für Naturkunde im Schloß eum für Naturk im S 9 16 Uhr. e Daß Maude unſerer deutſchen eimat. f Theatermuſeum, F 7, 20: Gebffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Die neue deutſche Oper. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Neue deutſche Malerei. wenge 15 1 1., L I, 1: Geöffnet von 10 bis 18 nd von 15 k or. Sibi Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 10 Uhr Städtiſche Bücher⸗ und halle: ausgabe Leſeßzalle geöffnet von bis 12 und 16 bis 19 Uhr. his 13 und 16.30 bts 21 Uhr 5 10.30 von Handzeichuungen(Akte, Tiere uſw.) de tura Genelli. 5„ —— Jür jeden Geſchmack etwas: Neue Mannheimer Zeitung Februar 1937 — zroße und kleine Perſonenkraftwagen Was ſieht man auf der Auto-Schau für Perſonenwagen? ſten Rundgang zu e nun der erſte g en, ſyſtemat 8 1 heute iſt an Fahr⸗ „ ſonde 1 im Verbrauch maßgeb Induſtrie hat da aus r Not e indem ſie aus dem Zwang zum w Fahrzeug Wagen ſchuf, deren Wirtſchaftlichkeit Export eine der beſten Empfehlungen iſt. Im n man von den Grundtendenzer ſprechen will, nicht darüber ſtarken Einfluß die Autol ausüben. Die Strom ſtärker durk, weil die Autobal fordern, die man noch vor wenigen einen gar nicht ausnutzen konnte. Die wirkt ſich diktatoriſch durch, Verände⸗ hrwerksbau nung, ja ſogar auf Motorleiſtung und eht man ſich das Typenprogramm an, ſo t, daß faſt alle die zahlreichen Neuerungen, f gezeigt werden, in der Klaſſe der ſind, was wohl auch wieder zurückzuführen iſt. Intereſſant iſt , daß eine große Anzahl von Werken ihr Pro⸗ nach oben erweiterte, wogegen es im Klein⸗ m großen ganzen bei dem geblieben iſt, was tte Aber ſehen wir uns einmal im einzel⸗ unſere Induſtrie an kleinen, mittleren und Vagen zu bieten hat. 10 N 2 Was gibts für kleine Wagen? Das Programm der Kleinwagen unſerer deubſchen zwar nicht erweitert, dafür aber ſind auch agen manche Veränderungen und Ver⸗ feſtzuſtellen. Adler präſentiert ſeinen Trumpf den bereits bekannten vier Ausführungen ⸗Kabrio⸗Limouſine, Limouſine, Kabriolett und auch als Trumpf⸗Junior⸗ 1937. Man hat dieſen kleinen ·härtete Kurbelwelle und ſchwimmende verſchleißfeſter gemacht und guch das Ven⸗ erbeſſert. DW bietet wieder die bewährlen Typen: Neichsklaſſe, Meiſterklaſſe und neben dieſen beiden 600⸗coem⸗Motoren den Einliter⸗Wagen„Sonderklaſſe“, bei hänne eingebaut wurde und das Chaſſis us ne Wanderer⸗Schwingachſe und hinten heachſe gufweiſt. Die Ganzſtahl⸗Karof dem Wagen eine neue ſchmucke Form. Durchweg die kleinen DaWs durch orgeniſch einbezogenen daum im Wagenheck und neugeſtaltete Kotflügel noch ſchmucker geworden. Ford bietet wieder ſeinen Typ„Eifel“ als 1,1⸗Liter⸗Wagen mit drei Gängen, wobei der zwette und dritte Gang ſynchroniſiert ſind. Neu iſt das Kühler⸗ geſicht d die winsſchnittige Karoſſerieform ermöglichte einen rößerten Kofferraum. Ein Spezial⸗ Fahrzeug für Geländezwecke, das man erſt jetzt wieder in der Win⸗ kerfahrt ſehen konnte, iſt der Typ MW'„600“ der Framo⸗ Werke mit zwei 2⸗Zylinder⸗DiW⸗ Motoren. Hanomag hat im„Garant“ und im„Kurier“ zwei 1⸗Liter⸗Wagen, wobei der„Kurier“ ein neues Kühlergeſicht bekommen hat und ein neues Heck die gefällige Form des Wagens vervoll⸗ Hanſa⸗Lloyd hölt bei ſeinem Hauſa„100“ am ten feſt. Opel hit ſeinen„P 4“ ja ſchon vor Wochen durch den„Kadett“, ein Mittelding zwiſchen dem„P 4“ und dem„Olympia“ vorteilhaft zu ergänzen gewußt, ſo daß die Rüſſelsheimer nun drei kleine Wagen zu bieten haben. Das wäre von den Kleinſten alles. Und beim Mittel⸗Wagen? Man muß den Begriff des mittleren Wagens ſchon weit ſpannen, denn ein Fahrzeug, wie z. B. der 1,7⸗Liter⸗ Adler⸗Trumpf oder der 1,7 Liter⸗Merecedes wären klaſſen⸗ mäßig wie auch der 1,5⸗Liter⸗Hanſa zum kleinen Mittel⸗ wagen zu rechnen, ſind aber leiſtungsmäßig durchaus als reelle Mittelwagen zu werten. Nach oben aber wollen wir etwas willkürlich den Kreis bis zum 2,5⸗Liter ziehen. Dieſes Gebiet der mittleren Wagen iſt das, was auf der Nusſtellung am meiſten Neues zu bieten hat. Da iſt erſt einmal bei Adler ein neuer 2,5⸗Liter mit 55 Ps, eine völlige Neuerung der Frankfurter. Dieſer 6 Zylinder fällt erſt einmal ſchon allein durch ſeine äußere Strom⸗ Unienform auf, die ihn als Autobahnfahrzeug kennzeichnet. Gleichzeitig aber ſollte er ein geſchmeidiges und wirt⸗ schaftliches Stadt⸗ und Landſtraßen⸗Fahrzeug werden. Der Motor mit Leichtmetall⸗ Zylinderkopf hat ppelvergoſer und das Getriebe iſt im zweiten und dritten Gang ge⸗ räuſcharm und alle vier Gänge ſind ſynchroniſiert. Die Vorderräder ſind in einer Querſeder⸗Lenker⸗Kombination, die Hinterachſe iſt eine Pendel⸗Achſe. Im übrigen hal Adler wieder ſeinen Trumpf 1,7 Liter und feinen „Primus“ 4,7 Liter in der Mittelklaſſe aufzuweiſen, wobei der Trumpf jetzt ſerienmäßig einen Leichtmetall⸗Zylimder⸗ kopf bekommen hat, der im Zuge der allgemeinen Lei⸗ ſtüngs⸗Steigerung auch dieſen Wagen noch temperament⸗ 1 macht. . An 10 u nion wartet neben dem„Audi 225“, einem ſchmucken Neuling mit allen Vorzügen eines beque⸗ men Reiſewagens im Wanderer⸗Programm, mit einem neuen Typ der Mittelklaſſe auf, dem„N. 24“, einem 1/7 Liter 4. Zylinder⸗Wagen. Die Fahrgeſtell⸗Konſtruktion iſt hier die gleiche wie beim ſchweren 2,6⸗Liter⸗Typ„W 28“. Der Motor leiſtet 42 Ps und die Ausſtattung iſt mit aus⸗ schwenkbaren Seitenfenſtern und beim Kabriolett mit einer vollautomatiſchen Verdeck⸗Konſtruktion beſonders komfor⸗ tabel. Zu dieſem neuen Typ geſellt ſich der bereits be⸗ kannte 2⸗Liter„W 40“, ein 6⸗Zylinder mit 40 Ps und der „W. 25“, der ja als Kompreſſor⸗Sportwagen mit ſeinem 6⸗Zylinder⸗Motor 85 Ps leiſtet. Der Typ„W. 45“ wird jetzt mit 2,3⸗Liter⸗Motor von 55 Ps ausgerüſtet und der Typ„. 50“ iſt als Kabriolett unverändert geblieben. Die Bayeriſchen Motorenwerke bringen neben ihrem 2Liler⸗Wagen Typ„326“ von 50 Ps und Typ„329“ von bs nun auch den 6⸗Zylinder⸗Sportwagen„328“ ſerien⸗ ig heraus, der 80 Ps leiſtet, Veförmig angeordnete hängende Ventile hat, drei Fallſtrom⸗Vergaſer, Oelkühler und Oeldruckbremſe aufweiſt. Ein Sportwagen, der ſchon beachtliche Erfolge hinter ſich hat, einer für ganz ſchnelle 5 hat ſeine Typen 5170 V,„170 H o Mereedes Ben ne Type 1 unverändert beibehalten. Beim Kühler eine neue Form und„280“ im weſentlichen Typ„170 V“ erhielt ledigl 1 und zu den bisherigen 2 kommt eine Klein⸗ ieferwagen. Beim en von 55 Ps Lei⸗ droſchke, ein Kübelſitzwagen und Tur„920“, dem 6⸗Zylinder 2,3⸗Liter⸗ 0 ſtung, der Herbſt 1996 herauskam, wird ein Doppel⸗Fall⸗ ſtrom⸗Vergaſer mit Beſchleuniger⸗Pun Start⸗ und Sparvorrichtung verwendet und die hydrauliſchen Bremſen ger Backennachſtellun ind neueröi ind neuerdings ſtattet. Dadurch Scheinwerfer itt erkotflügel au zt wurden, ſo daf ſtange fortfie ſt auch das Geſicht dieſes orden. Hanomag hat als Senſation nunmehr den 1 rjahr her bekannten Perſonenwagen⸗ nder⸗-Motor von 1,7 Liter Inhalt und Leiſtung ſerienmäßigen Vergaſermotor⸗Fahrgeſtelle ein⸗ ſerienmäßigen Vergaſermotor⸗Fahrgeſtelle etn⸗ t. Starthelf erleichtert das Anlaſſen und der Motor is zu 4000 Touren. Im übrigen hat Hanomag in kord 15 Wagen, n ſeinem urm“, 6⸗Zylinder, in den gleichfalls ein 2,5⸗Liter⸗ von 50 bs Leiſtung eingebaut werden kann, umfangreiches ittelwagen⸗Programm. Bei den Ty⸗ „Rekord“ und, em“ ſind dritter und vierter Gang hroniſiert und der vierte Gang chongang aus⸗ 8 deu ſind hier auch die Luft⸗Filter und Geräuſch⸗ dämpfer⸗ Anordnungen. Bei Hanſa⸗Lloyd fällt in erſter Linie der Hanſa Typ„Windſpiel“ durch ſeine neuartige ſtromlinienförmig ſehr ernſtgemeinte Formgebung auf. Der 1,5⸗Liter⸗Wagen ſoll mit ſeinem 4⸗Zylinder⸗Motor und ſeiner gar nicht ichten vierſitzigen Karoſſerie durch die Stromlinienform Reiſegeſchwindigkeit von 115 Std.⸗Km. erlauben. Das ine ganz erſtaunliche Leiſtung für einen ſo verhält⸗ i Neu iſt bei Hanſa weiterhin der Typ 2⸗Liter⸗Zylinderwagen mit gleichfalls ſtroml henem Vierſitzer⸗Aufbau. Dazu kommt noch der Typ„1700“, der als 1,7 Liter⸗Wagen bereits be⸗ kar Sch wäre iſt. 1 Die Adam Opel AG. brachte bereits einige Wochen vor der Automobil⸗Ausſtellung ihren neuen Typ 2,5 Liter auf den Markt. Dieſer neue Wagen, der aus dem 2 Liter, dem bewährten 6⸗Zylinder entwickelt wurde, leiſtet nun 50 PS, hat hängende Ventile und Frei geräuſcharme Gänge. Ein Wagen alſo für den verwöhnten Geſchmack. Der 2⸗Liter iſt unverändert in bewährtem Zuſtand bei⸗ behalten worden. Stoewer hat zu ſeiner bereits bekannten Type, dem luftgekühlten„Greif“ 1,5 Liter mit 34 PS und dem großen „Greif V8“ Frontantrieb, dem 2,5 Liter 55 PS⸗Wagen, einen neuen Mittelwagen im Typ„Sedina“ herausgebracht, ein 4⸗Zylinder, 2,4⸗Liter⸗Wagen, der 55 Ps leiſtet. Dieſer teue Typ iſt als autobahnfeſter Hochleiſtungs⸗Wagen ge⸗ dacht und hat bei einer ſtarren Hinterachſe und einer Schwingachſe vorne die Federn in Gummi aufgehängt. Auch die Stettiner alſo haben ſich den Autobahn⸗Forderun⸗ gen angepaßt. Allgemein für die Mittelklaſſe feſtzuſtellen: Verlagerung zum größeren Typ. Was gibt es für große Wagen? ie Auto⸗Union hat die Modelle ihres 3,5 Liter Horch mit einer Doppelgelenkachſe ausgeſtatlet und im übrigen den 8⸗Zylinder 3,5 Liter mit 75⸗PS⸗Leiſtung in ſeinen Grundzügen in ſeiner bisherigen Form belaſſen, Der ö⸗ Liter, der ganz große Horch alſo, der mit ſeinem 8⸗Zylin⸗ der⸗Motor 100 PS leiſtet, iſt als Pullmann⸗Kabriolett wie auch als Pullmann⸗Limouſine in einer noch ſtattlicheren Sonderausführung zu haben. Starre Achſen kennzeichnen das Fahrgeſtell und drei geräuſcharme und ſynchroniſierte Gänge das Viergang⸗Getriebe. Ueber die ſchwere Ele⸗ ganz der Horch⸗Wagen und ihr ſchnittiges Aus ſehem braucht nichts mehr geſagt zu werden. Daimler⸗Benz wartet mit ſeinem Typ„320“, der aus dem Doppelſchwingachs⸗Typ„290“ entwickelt wurde, mit einem neuen 3,2 Liter 6⸗Zylinder⸗Mercedes auf. Der be⸗ ſonders für den Verkehr auf Autobahnen zugeſchnittene neue Wagen wird durch einen in Gummi gelagerten 6⸗ Zylinder⸗Hochleiſtungsmotor von 78 PS angetrieben. Sorgfältige Durchbildung des Kühl⸗ und Schmierſyſtems ſollen ihm Autobahn⸗Feſtigkeit ſichern. Das Viergang⸗ Getriebe iſt geräuſchlos und in allen Gängen ſynchroniſtert und für ſportlich eingeſtellte Fahrer dürfte die Kombina⸗ tions⸗Karoſſerie, die aus einem offenen Sport⸗Roagoͤſter in ein zweiſitziges Coupet mit feſtem Dachaufbu umgewandelt werden kann, beſonders erfreulich ſein. Im übrigen iſt bei Mercedes der Dieſelwagen⸗Typ„260“ noch weiter ver⸗ vollkommnet worden. Der Kompreſſor⸗Typ„540“, der mit ſeinen 170 Std.⸗Km. wohl der ſchnellſte Serienwagen der Welt ſein dürfte, iſt in ſeinen Fahreigenſchaften durch hydrauliſche Hinterachs⸗ Stabiliſatoren noch weiter vervollkommnet worden. Auch hier ein Kombinations⸗Aufbau. Schließlich iſt da noch der große Repräſentations⸗8⸗Zylinder Typ„500“ und weiter⸗ hin die großen Mercedes, die gleichfalls bereits als ſchnit⸗ tige und ſchnelle Wagen bekannt ſind. Auch hier die gleiche Verbeſſerung der Straßenlage wie bei dem vorerwähnten Typ. Das iſt internationale Extra⸗Klaſſe, das ſind die Wagen der Staatsmänner. Ford hat ſeinen„V“, den bewährten und bekannten Typ des Kölner Werks, in eine neue Figur geſteckt, Kühler⸗ verkleidung und Haube ſind ſchnittiger geworden, und durch Aufklappen der Haube wird der Motor völlig freigelegt. — — Durch Verbeſſerungen der Innenausſtattung ſteigerte man die Fahrbequemlichkeit, die Lenkung wurde durch Nadel⸗ Lagerung verbeſſert, und neue aſſerpumpen vermitteln ſchnelleren Kreislauf des Kühlwaſſers. Hanſa⸗Lloyd hat mit einem neuen 3,5 Liter- Wagen, zylinder, der 90 PS leiſtet, einen Vorſtoß in die enklaſſe gemacht, wobei die Abſicht beſtand, einen und Repräſentationswagen zu ſchaffen, der durch ſeine robuſte Bauart hohe Geſchwindigkeiten erlaubt. Selbſtverſtändlich, daß dieſer Wagen entſprechend ſeinem Zweck Komfort in jeder Beziehung bietet.— Maybach iſt wieder mit ſeinen zwei großen Repräſentations⸗ Typen, dem„SW 38“, einem 6⸗ Zylinder 3,8⸗Liter⸗Wagen mit und dem 3“, dem ganz großen 12⸗Zylinder er⸗Wagen mit PS, vertreten. Ganz ſelbſtverſtänd daß die Maybach-Repräſentations⸗- Wagen jeden er klichen Komfort nicht nur in der äußeren Geſtaltung Eine der großen Ueberraſckh ungen der Au Schau iſt von Opel in d Gebiet der ganz großen Wagen.„Admiral“ heißt der neue 3,6⸗Liter 6⸗Zylinder⸗ Wagen, d nun das Opel⸗Programm vom Kleinſtwagen bis zum ſchweren, jede Anſprüche befriedigenden, großen Reiſewagen vervollkommnet. Der„Admiral“ hat neben den bekannten Vorzügen des 2⸗Liter⸗ Wagens gleichfalls ein Dreigang⸗ Getriebe geräuſcharmen Gängen, von denen der zweite und dritte ſynchroni t ſind. Vom 0 im großen Reiſewagen, das iſt kleinen„Laubfroſch“ bi ein langer konſequ Weg, bei d man von der Er⸗ kenntnis ausging, lichſt alle W ſche befriedigen zu können. der Vor Ein umfangreiches Programm für den Anſpru jeden Geſchmack, für jeden Geldbeutel, alles. Geb ſeht und kauft, kann man nur ſagen. 8 es aber i früheren Jahren zuweilen vorkam, daß„Eintagsfliegen mit großer Propaganda herauspoſaunt wurden, ſo giht das heute nicht mehr. Das, was unſere Automobil⸗Indu⸗ ſtrie auf der Ausſtellung zeigt, iſt Produkt Entwicklungs⸗Arb iſt 5 tionell als Leiſtungsſchau, ptom von Willen zum Fortſchritt, Willen zu konſtruk Weltkraftfahrzeugbau. K. G. von Stackelberg. eee Roithstagung für Frauen⸗ u. Mädthenturnen in Mannheim Aufgaben und Weſen der Leibesübungen der Frau Nichts hat klarer bewieſen als die Erfahrungen bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin, daß gerade die Leibes⸗ übungen der Frauen in ihrem Aufbau und den Ausdrucks⸗ formen nur aus dem Weſen eines Volkes ſelbſt begriffen werden können. Alle Nationen, die beim Wettkampfe der Turnerinnen in Berlin mit einer Frauenmannſchaft ver⸗ treten waren, beſtätigen dieſe Tatſache. Sie zeigten in ihren Darbietungen verſchiedene Auffaſſungen und Formen, die eben dem Charakter dieſes Volkes entſprachen. In Deutſchland hat ſich dieſe Auffaſſung ſchon länger durch⸗ geſetzt, und man darf behaupten, daß die deutſchen Leibes⸗ übungen den Gedanken der völkiſchen Gebundenheit er⸗ füllen. Zwei Reichstagungen in Breslau und am kommen⸗ den Samstag und Sonntag in Mannheim, bei der die führenden Männer und Frauen Deutſchlands auf dem Gebiete des Frauenturnens vertreten ſein werden, haben ſich zur Aufgabe gemacht, den Gedanken der völkiſchen Ausrichtung der Leibesübungen klar und eindeutig feſt⸗ zulegen und einer größeren Zahl von Führern aus Süd deutſchland in praktiſcher Lehrarbeit zu vermitteln. Damit iſt die Aufgabe der Mannheimer Tagung ihrem Inhalte nach feſt umriſſen. Sie bildet einen neuen Abſchnitt in der Arbeit des De auf den Gebieten der Lehrarbeit, dem Gerätturnen, dem Kampfſpiel als Erziehungsmittel und nicht zuletzt auch in der Pflege des deutſchen Tanzes und Liedes im Rahmen der weiblichen Leibesübungen. Wie in Breslau, ſo teilt ſich auch die zweite Reichstagung in Mannheim in eine eigentliche Arbeits⸗ und Lehrtagung, die vom Reichsfrauenturnwart Carl Loges⸗ Hannover geleitet wird, und eine Feſtvorführung am Sonntag, die den Höhepunkt und Abſchluß unter dem Leitwort:„Leibes⸗ übung in feſtlicher Geſtaltung“ bilden wird. Allen Frauen Deutſchlands ſoll das buntfarbige Gebiet der Leibesübungen erſchloſſen werden. Deutſchland braucht dabei nicht nach neuen Formen der Bewegung zu ſuchen. Die neue Form, wie ſie auch in Mannheim zum Ausdruck kommen wird, will die Echbheit des Ausdrucks und lehnt grundſätzlich alle Formen ab, die im Rampenlicht der Bühne anders ausſehen als in Sonne und Licht und auf dem Raſen. Gegen„gemachten“ Ausdruck, gegen Schein und Kitſch wendet ſich der Kampf. Unter dem Geſichts⸗ punkte, daß die Leibesübung der Frau in erſter Linie immer Breitenarbeit ſein muß, ſollen Uebungen gegeben werden, die jedes deutſche Mädchen und jede deutſche Frau mit den von der Natur gegebenen Kräften meiſtern kann. Demnach haben Frauenrekorde nur einen Sinn, wenn hinter dieſen Leiſtungen ein Frauengeſchlecht ſteht, das ſeine leiblichen und geiſtigen Kräfte in bewußter plan⸗ mäßiger Arbeit entwickelt hat. Nicht 750 000 Frauen, wie heute, ſondern alle deutſchen Frauen müſſen in den Leibes⸗ übungen die Geſundung und Bereicherung ihres Lebens finden. Echtheit, Schönheit, Natürlichkeit unter bewußter Betonung der Leiſtung ſoll die Loſung der Zukunft werden. Die Maunheimer Tagung wird uns dieſem Ziele um ein gutes Stück näherbringen. Peſch Einbandenmeiſter Deutſche Billardmeiſterſchaft in Köln Noch am Dienstagabend fiel in den Ringhaus⸗Billard⸗ ſälen zu Köln die Eutſcheidung in der Deutſchen Billard⸗ meiſterſchaft im Einbandenſpiel. Meiſter und gleichzeitig erfolgreicher Titelverteidiger wurde der Kölner Willi Peſſch, der bei gleicher Siegzahl mil Thielens(Gel⸗ ſenkirchen) und Tiedtke(Düſſeldorf) den beſſeren Ge⸗ neraldurchſchnitt aufwies. Nach den Regeln hatten zwar Stichkämpfe durchgeführt werden müſſen, jedoch hatte der Verbandsführer mit Rückſicht auf die Zeitknappheit— ſchon am Mittwoch beginnen die, Titelkämpfe im Cadre %, der Klaſſe 1— bereits vor Beginn der Kämpfe in dieſem Falle den beſſeren Generaldurchſchnitt als aus⸗ ſchlaggebend beſtimmt. In den beiden letzten Kömpfen des Abends konnte der Gelſenkirchener Thielens Tiedtke 5 d beſiegen und Peſch ſchlug Förſter(Anchen) mit 15077. NSDAP-Mifieilungen Aus partelamtlichen Bel Ortsgruppen der NSDAP Sandhofen. Am 26. 2, 20.15 Uhr, in der Turnhalle des TV 1887 Großkundgebung. Pg. K. Köcler, Karlsruhe, ſpricht über„Der Kampf un Freiheit und Brot“. Platz des 30 Januar. Heute Mittwochabend in der Rhein⸗Neckar⸗Halle Appell vor dem Kreisleiter. Anzu⸗ treten haben alle Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, DA F⸗Walter(Stb, Straßenzellen⸗ und Blockwalter! und alle NSV⸗Warte. Uniform. Zeit: 19.30 Uhr vor der Halle. Almenhof. Am 24. 2. 20.15 Uhr, Dienſtappell in der illerſchule. Es nehmen alle Polttiſchen Leiter und Pol. Leiter⸗Anwärter, die Walter und Warte der Del und die Walter der NSW teil. Antreten 20 Uhr. Dienſtanzug. Rheinau. Sämtliche Politiſchen Leiter, Poll.⸗Leiter⸗ Anwärter, Walter und Warte der Daß und Ne ktreten am Mittwoch, 24.., 19.30 Uhr, an der Macht rage, Ecke Seckenheimer⸗ und Möhlſtraße, zum Kreis, lan. Friedrichsfeld. Am 27.., 20.15 Uhr, im„Adler“ ⸗Saal öffentliche Kundgebung mit Pg. F. Plattner, Karlsruhe. Ne⸗Frauenſchaft Waldhof. 25. 2. 20 Uhr, Pflichtbeimabend bei Brückl. mungen U ſchule, Knabenabteilung, Zimmer 6. Die Frauen des e Frauenwerks ſind eingeladen. 8 3 e 0 des ane eden d haus. Es ſpri reisfrauenſchaftsleiterin Frau oldt. 24.., 20 Uhr, Heimabend hornſtraße 17. Neckarau⸗Süd. 24.., 20 Uhr, Heimabend im Ev. Ge⸗ wege eitat Oh 25 2, 20 Uhr, Pflichtbeimabend bei Necka., K, heümaben! Bode, Käfertaler Straße 8. Liederbücher mitbringen. Die Frauen des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Feudenheim. Der Heimabend findet nicht Mittwoch, 24., 1 8 die Frauen des Deutfchen Frauenwerks ſind ein⸗ 8 55 f 50 ene 25. 2, 20 Uhr, Heimabend in der Schiller⸗ im„Alphorn“, ſondern Donnerstag, 25.., 20 Uhr, im Frauenſchaftsheim Peſch(Köln) 410., 122 hielens(Gelſenkirchen) ie; 3. Tiedtke(Dü 3,000 GD., 15 H⸗Serie; 4. Förſter Aufn., 2,224.DD., 13 H⸗Serie. Deutſchland in der Schlußrunde Ohne Jänecke:1⸗Sieg über die Tſchechoſlowakei 15 H⸗Se Der deutſchen Eishockey⸗Nationalmannſchaft iſt der große Wurf gelungen. Im letzten Zwiſchenrundenſpiel zweiten Gruppe wurde die Tſchechoflowakei am abend in der Wembley⸗Halle nach drei Verlänge⸗ rungen:1(:0,:1,:0,:0,:0,:0) beſiegt, dem qualifizierte ſich die deutſche Mannſchaft für die Endſpiele, am Mittwoch ihren Anfang nehmen. Die Endrunden⸗ Teilnehmer ſind: England, Kanada, Deutſchland und die Schweiz. Kanada beſtritt das letzte Zwiſchenrundenſpiel gegen e e Frankreich und kam mit 14:1 zu dem erwartet hohen Sieg. Die Tabelle: Spiele Tore Punkte 1. Kanada 3 22:1 6·0 2. Deutſchland 3:76 12 3. Tſchechoſlowakei 3 916 224 4. Frankreich 3 27 016 Anterfeldwebel Steiner Torlauffieger Zweiter Teil der deutſchen Heeres⸗Schimeiſterſchaſten Im Kreuzeckgebiet bei Garmiſch⸗ Partenkirchen begann am Dienstag der zweite Teil der Heeres⸗Schimeiſterſchaf⸗ ten mit dem Rieſen⸗Torlauf. Die Strecke führte über rund 4000 Meter mit dem Start am Kreuzwankl(1530 Meter und dem Ziel am Hausberg(730 Meter). Rund 40 Kon⸗ trolltore ſorgten für die notwendige Schwierigkeil, Als ſchnellſter Läufer erwies ſich Unterfeldwebel Steiner vom 1. Geb.⸗In 99 Garmiſch⸗Portenkirchen mit einer Zeit von:04,0 Minuten. Gefr, Maier(München) benbtigte nur ſechs Zehntelſekunden mehr, alle anderen Läufer lagen ſechs und mehr Sekunden zurück. Die Torlaufſtrecke war von 60 Mann glatt wie eine Sprungſchanze getreten worden und befand ſich in vorbild⸗ lichem Zuſtand. Unter den Beſuchern bemerkte man den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt v. Fritſch, und den Kommandeur des 7. Armeekorps, General der Artillerie, v. Reichenau. Zum Wettbewerb waren nur Berufsſoldaten und Soldaten im zweiten Dienſtjahr zu⸗ gelaſſen, die der Gebirgsbrigade angehörten. Am Start machte ſich ein eiſiger Wind recht unangenehm bemerkbar und die Strecke ſelbſt ſtellte ſehr große Anforderungen an die Teilnehmer. Die meiſten Stürze ereigneten ſich kurz vor dem Ziel und ſelbſt einige der aus ſichts reichſten Teil⸗ nehmer mußten hier in den Schnee und verloren werk⸗ volle Sekunden. Die genaue Rangfolge beim Rieſentor⸗ lauf lautete wie folgt: 1. Unterfeldwebel Steiner(Garmiſch⸗Partenkirchen) :04,0; 2. Gefr. Maſer(München) 704,6; 3. Gefr. Springl (Bad Reichenhall) 710,6; 4. Gefr. Weiß(Garmiſch⸗Porten⸗ kirchen) 711,0; 5. Gefr. Raſp(Bad Reichenhall) 7710 6. Gefr. Dietmaier(Bad Reichenhall) 731,2; 7. Ufſz. Pfaffinger(Bad Reichenhall) 7232,00 8. Uſſz. Prinzing (Bad Reichenhall):35,0; 9. Obj. Ibler(Lenggries) 700, 10. Uffz. Merz(Mittenwald):37, Min. Niederſachſens Handball⸗Vertretung ſpielt gegen Bayern in folgender Aufſtellung: Witt; Siebje, Pape; Onnen, Hallmann, Springer; Darmayer, Jirjalke, Kritzokat, Feng⸗ ler, Meyer. Weſtfalens Gauelf zum Adlerpreis⸗Spiel gegen Nord⸗ mark in Bielefeld ſteht wie folgt: Körvers; Kuautz, Salz⸗ mann; Höpfner, Küter, Topp; Roß 2, Fiſchbach, Heimann, Menning, Roß 1. 5 ſtatt. Die Zellenwaltexinnen kommen 19.30 zur Beſpre⸗ chung. Wallſtadt. 25.., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Erlenhof. 25.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Wald⸗ hofſtraße 76. Wohlgelegen. 26.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Dur⸗ lacher Hof“. Die Frauen des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Rheinau. 24.., 20 Uhr, Heimabend im„Badiſchen “. Schlachthof. 24.., 20 Uhr, Heimabend im Weinhaus Walter, Schwetzinger Straße 149. Erſcheinen iſt Pflicht. Die Frauen des 8 NR ſind eingeladen. d Gruppe Feudenheim. Freitag, 20 Uhr, in Kluft antreten zum Sport. Schulhof. Juungmädelring 3 Rhein⸗Neckar. 24.., 20 Uhr, Führe⸗ rinnenheimabend, Käfertaler Straße 162. Inugmädelgruppe 7/171. 25.., 20 Uhr, Führerinnen⸗ heimabend in der eee Erlenhof. Am 24.., 20 Uhr, Sitzung der Zellenwalter 8 5 Langſtraße Joa. Neuoſtheim. Bereitſchaft 10. Sämtli Dol ⸗ Wolter a Warte treten 9955 21., 20 Uhr, 985 dem . itler⸗Gymnaſium zum Sportabend an. Sport⸗ Waſſerturm. Bereitſchaft 10. Sämtliche Daß Walter und Warte treten am 24.., 20 Uhr, vor dem Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſium zum Sportabend an. Sportanzug. HPorſt⸗Weſſel⸗Platz. Bereitſchaft 10. Sämtliche DAß⸗Walter und Warte treten am 24.., 20 Uhr, vor e zum Sportabend an. Sport⸗ Vß•W Amt für Beamte i 3 Am 25.., 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens Gemeinſchaftsabend für die geſamte Beamtenſchaft. Es ſpricht der Reichsſtoßtruppredner Pg. Behlen aus Oldenburg über„Volk, Staat und Beamtenſchaft“. Ruße⸗ ſtandsbeamte ſind eingeladen. Soldatenbund e. V. 5 Infanterie⸗Kameradſchaft Mannheim. Am Samstag, dem 27. Februar 1937, abends 20.15 Uhr. Kameraedſchaſts⸗ abend mit intereſſantem Vortrag im oberen Szale der Liedertafel, Mannheim, K 2, 2. Erſcheinen für Au⸗ gehörige der Infanterbe⸗Kameradſchaft Wflicht Gäſte der anderen Kameradſchaften willkommen.„„ Was hören wir? Donnerstag, 25. Jebruar Reichsſender Stuttgart . .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen jeder Morge .30: Frauenfunk.— 10.00: Volksliedſingen.— 1 Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis 91 5 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00 Ae 5 17.40: Mir ſan zünfti(Schallpl.).. 19.00: Wenn Gen einander begegnen.— 20.00: Nachrichten. Volkslied— ſchönſtes Lied.— 21.15: Konzert. Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungskonzert.— Nachtmuſik... 1 annbeim 11.30: Für dich, Bauer!— 18.00: Badiſche Ko 9555 Theodor Hausmann⸗ Heidelberg.— 19.40: Gä and.. . 18 altung hau iſt großen linder⸗ großen neben ichfalls „ von iegen“ bt es de enſpiel ei am länge⸗ haften ſegann rſchaf⸗ rund Reter Kon⸗ Als iner * Zeit tbtigte lagen eine rbild⸗ n den t ſ ch, al der n nur yr zu⸗ Start erkbar en an ) kurz Teil⸗ wert⸗ entor⸗ inzing 790,6 zayern nnen, Feng⸗ Nord⸗ Salz⸗ mann, Mittwoch. 4. Februar der von begibt der da ührung gaben ingen be zum Der wirischaffliche Forfschriſt 1 der Flekirofechnik Vortrag von Generaldirektor Dr.⸗Ing. e. h. f C. Köttgen 0 Im Rahmen der vom Verband Deutſcher Elektrotech⸗ tag für ſe 3 Gaue durchgeführ Generaldire über niter(VD) am Di ian Ferutagung ſprach Khiigen VD., Berlin, ſhritt der Elektrotechnik“. J e den„Wirtſchaftlichen Fort⸗ Geſtützt auf ein vom Siemens⸗Archiv gelieſertes um⸗ reiches ſtatiſtiſches und Kurvenmaterial, das durch Lichtbilder den Teilnehmern aller 33 Verſammlungen gleichzeitig vorgeführt wurde, erläuterte der Vortragende die Preisentwicklung der fabrizierenden elektrotechniſchen Juduſtrie, die mit ihren 310 000 Beſchäftigten(ohne Elektro⸗ handel und Inſtallation) und einem Jahresumſatz von 20 Milliarden/ einen wichtigen Faktor der deutſchen Wirtſchaft Harſtellt. Der wirtſchaftliche Erfolg der Entwicklung drückt ſich in den Verkaufspreiſen aus. Ein Vergleich, was einſt und heute für in Zweck und Anwendung gleiche Erzeugniſſe zu zahlen war und iſt, beweiſt alſo zahlenmäßig den wirt⸗ ſchaftlichen Nutzen als Folge techniſcher Leiſtung. Je wei⸗ ter der Vergleich zeitlich zurückgreifen kann, deſto vollſtän diger wird das Bild. An einer ganzen Reihe von Kurven zeigte Dr. Köttgen die Preisbewegung für Fabrikate aus den hauptſächlichſten Auwendungsgebieten der Elektrotechnik nach den jeweili⸗ gen Preisliſten. Die heutigen Preiſe waren in Prozent⸗ ätzen des Preisſtandes bei Beginn gegeben und zeigten durchgehend ein Abſinken, oft bis auf ein Drittel und mehr. Veränderungen in der äußeren Form und in den Abmeſ⸗ fungen werden als Urſache für das Sinken von Gewicht und Preis durch vorgeführte Abbildungen beſonders gugen⸗ fällig. In vielen Preiskurven zeigte ſich in den erſten Jahren nach der Inflation eine anſteigende Bewegung, ausgehend non der Auswirkung von Lohnſteigerungen auf Koſten und Hemeinkoſten. Im Zuſammenhang hiermit brachte der Vortragende eine Lohnkurve, aufgebaut auf dem Verdienſt eints hochwertigen Facharbeiters, die die Entwicklung der Löhne ſeit 1866 zeigte. Die heutigen Löhne ſind doppelt ſo hoch wie damals. Gelegentliche Einſenkungen im Laufe der Jahre ſind Folgen von ungünſtiger Wirtſchaftslage. Nach der Inflation folgte ein ſtarker Anſtieg; die Entloh⸗ nung war zu einer politiſchen Frage geworden. Dann folgt eine Genkung und ſeit 1933 eine Beruhigung. So konnten eit 1928 und 1929 die Preiſe weiter um 1525 v. H. ge⸗ füt werden. Aus der Verbindung zwiſchen der Lohn⸗ und den Preis⸗ kurven mit ihrem Anſteigen auf der einen und ihrem Ab⸗ ſiuken auf der andern Seite ergibt ſich, daß heute auf dem Gebiete der Elektroinduſtrie die Kaufmöglichkeit gegen ſtüher um das Drei⸗ bis Fünffache je KW oder Stück ge⸗ wachfen iſt. Die Preisminderung wirkt ſich in zunehmen⸗ der Bedürfnishefriedigung aus, in ſteigender Anwendung der von der Elektrotechnik zur Verfügung geſtellten Appa⸗ late, in einer Zunahme des(Sromverbrauchs und in dem Awachſen der auf dieſem Teilgebiet der Geſamttechnik be⸗ ſchäftigten Perſonen. Dr. Köttgen brachte auch hierfür er⸗ läuternde Kurven. Auf dem Schwachſtromgebiet mit ſeiner ſtürmiſchen tech⸗ kiſchen Aufwärtsentwicklung gerade in den letzten Jahren leht neben geſchickter Konſtruktion und wohlüberlegter Jertigung der wiſſenſchaftlichtechniſche Fortſchritt 5 im Vordergrunde; die Koſtenſenkungen, beſonders im il Aber or che. ie Erſo ge in der drahtloſen 05 zagung, beſonders des Rundfunks, ſind allſeitig be⸗ Auf eine nähere Darlegung der Wege, wie dieſer Fort⸗ 99 5 in den Jahrzehnten zuſtande gekommen iſt, glaubte 55 Köttgen im Kreiſe von Fachgenoſſen verzichten zu dür⸗ 1 5 dem Verband Deutſcher Elektrotechniker beſitzt 2 and ſeit dem Jahre 1893 eine Zuſammenſaſſung ner Kreiſe der Elektrotechnik, die ſich in Selbſtverwal⸗ und Selbſtverantwortung eigene Regeln, die Ver⸗ hübsvorſchriften, gegeben haben, um ein Zuſammenarbei⸗ 8 in lechniſch geregeltem Wettbewerb zu ermög⸗ 5 gedachte mit Dank und Anerkennung der ſtillen guernädlichen Mitarbeit der unbekannten Soldaten der 80a im Bürv, Prüffeld und Werkſtatt, ohne deren 15 1 heutige Stand einer wohlſeilen Fertigung, ncht. von Erzeugniſſen für den Maſſenbedarf, gar ae zig r iſt. Die Frage, ob es ſo weitergehen könnte dahin. Herr Dr. Köttgen Abſchließend 900 die 1 ie weitausſchauenden Maßnahmen des Führers 1 uſgaben des Vierfahresplanes auch die Elektro⸗ 5 5 neue Aufgaben ſtellen, die ſie, ermutigt durch kun rungen in der Vergangenheit und auf bewieſenes Lönt 11 1 5 2 97 wien. mit geſammelter Kraft zu löſen bereit und 8 5 Bayerische 5 i Hypotheke-und Wechsel-Bank kälte rette kur; gemeldet, died eis erf 7 0 5 5 1 00 1% lünen.) erg an Hypothekenkapitalien beträgt nach Aus⸗ ſehr beträchtlichen Rückflüſſe allerdings erſt ter Hinzurechnung des vorfährigen Zu⸗ 2 MN 300-Millionen-Rm.-Anleihe des Deufschen Reiches Zeichnungsfrist vom 4. bis 18. März 1937 Die Die verteilen ., und und Zeit vom 40 v. H. am 5 neuen j der Reichsban briefen, ſor in Hypothekenbeſtandes Im Hinblick auf red tenen neuer Pfandbriefe icht wur J nicht nur einer Schru laufs Einhalt getan, ſondern die auch in die Lage verſetzt werd vater Hypotheken und insbeſ hypotheken wirkſom ei blick auf den wieder bhäudeentſchuldu in nicht zu fern 1 Jes Inſtitute kön 1, bei der Umſch privater 2 N er teuer⸗ belaſtung der einzelnen hobsobjekte doch endlich be⸗ ſeitigt wird. Zur Frage der Beſchaffung zweiſtelligen Hypothekar⸗ kreditg verneint der Bericht die Zweckmäßigkeit einer Neugründung von Spezialinſtituten und eines entſprechen⸗ den Zeutralinſtituts mit der Begründung, daß es genügend Realkreditinſtitute gibt, die zufätzliche Aufgaben überneh⸗ men können und daß bei einer Beſchränkung der Gewäh⸗ rung von nachrangigem Kredit auf öffentlich⸗ rechtliche In⸗ ſtitute dieſe auch nur dann an den Markt treten können, wenn für dieſe Obligationen eine abſolute Sicherung durch eine Garantie der Kommunen gegeben wird. In der Beleihungstätigkeit ſtellte ſich das Inſtitut ins⸗ beſondere für Klein⸗ und Kleinſthypotheken ſowie für die von der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt eingeleiteten Hilfaktionen zur Verfügung. Bei einer zur Auszahlung gelangten Hypothekenſumme von rund 40 Mill./ stellte ſich der Durchſchnittsſatz der neubewilligten Einzelhypothek auf reichlich 10000 /. Die Zinsrückſtände ſind weſentlich zurückgegangen. * Eiſen und Stahl.— Organiſche Abwicklung der vor⸗ liegenden Aufträge. Die Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl veröffentlicht eine Anordnung 22, durch welche eine organiſche Abwicklung der bei der eiſenſchaffenden Induſtrie vorliegenden Aufträge durchgeführt werden ſoll. Es wird beſtimmt:§ 1. Aufträge auf Lieferung von Eiſen⸗ halbzeug, Walzwerkserzeugniſſen und Rohguß für den In⸗ kandsbedarf ſind, ſofern die Herſtellung der genannten Er⸗ zeugniſſe im Rahmen der feſtgelegten Rohſtahl⸗ und Grau⸗ gußerzeugung bis zum 30. April 1937 nicht gewährleiſtet iſt, den Auftraggebern unter Hinweis auf dieſe Anordnung bis zum 1. April 1937 zurückzugeben.— F 2. Für die Be⸗ handlung der zurückgegebenen Aufträge iſt die an die zu⸗ ſtändigen Wirtſchafts⸗ und Fachgruppen ergangene An⸗ weiſung zu dieſer Anordnung maßgebend. Die Wirtſchafts⸗ und Fachgruppen haben ihren Mitgliedern die Anweiſung bekanntzugeben. Sie ſind berechtigt, von ihren Mitgliedern die Auskünfte zu verlangen, die im Rahmen und zur Durchführung dieſer Anweiſung erforderlich ſind.—§ 3. In beſonders begründeten Einzelfällen kann die Ueber⸗ wachungsſtelle auf ſchriftlichen Antrag Ausnahmen von den Beſtimmungen dieſer Anordnung und von der an die Wirtſchafts⸗ und Fachgruppen ergangenen Anweiſung zu⸗ laſſen. Die Anträge ſind der Ueberwachungsſtelle über die zuſtändige Wirtſchafts⸗ oder Fachgruppe einzureſchen. * Kunſtanſtalten May AG, Dresden. Der für den 15. März einzuberufenden HV wird die Verteilung einer Dividende in Höhe von 9 v. H. auf die Stammaktien li. V. 8 v..) und 7 v. H. auf die Vorzugsaktien vorgeſchla⸗ gen werden. * Praug AGG.— Pinnau mieder dividendenlos. In den Aufſichtsratsſitzungen der A. Prang Dampf⸗ und Waſſer⸗ mühlenwerke AG., Gumbinnen, und der Pinnau AG. für Mühlenbetrieb, Wehlau, wurde beſchloſſen, die Hauptver- ſammlungen auf den 6. April 1937 einzuberufen. Bei Prang ſoll die Verteilung einer Dividende von 6(5) v. H. vor⸗ geſchlagen werden. Auf die Anlagewerte ſind ausreichende Abſchreibungen vorgenommen worden. Bei Pinnau kann wiederum keine Dividende gezahlt werden, da das Ergeb⸗ nis aus dem außerordentlich geringen Kontingent der Ge⸗ ſellſchaft nur gerade die Deckung der Unkoſten und not⸗ wendigen Abſchreibungen ermöglicht habe. Der Antrag auf Kontingentserhöhung ſei noch nicht entſchieden. * Lindener Aktien⸗Brauerei, Hannover. In der HV. wurde die Dividende für 1935/36 auf wieder 4 v. H. feſt⸗ geſetzt. Im Berichtsjahr war der Bierabſatz etwas höher als im Vorjahr, die Zunahme hielt ſich prozentual im Rah⸗ men des Reichsdurchſchnitts. Die Erfolgsrechnung iſt be⸗ einflußt durch höhere Aufwendungen für Malz, Steuern und ſonſtigen Ausgaben, die trotz Sparſamkeit nicht voll ausgeglichen werden konnten. Der Betriebs rohüberſchuß wird mit 3,77(3,83) Mill./ ausgewieſen. Der Rein⸗ gewinn beträgt nach Abſchreibungen von rund 400 000, (i. V. 295 853% auf Anlagen und 331 291% andere 236 249(236 481) /. Die in Reichsanleihen und anderen Wertpas“eren angelegten flüſſigen Mittel wurden zur verſtärklen Tilgung der bproz. Teilſchuldverſchreibungs⸗ anleihe der Geſellſchaft benutzt, deren Anleihebetrag ſich im Berichtsjahre auf 2,16(2,63) Mill.„/ ermäßigt hat. In den erſten Monaten des neuen Jahres war der Abſatz etwas rückläufig. 5 Norddeutſche Kohlen⸗ und Cokes⸗Werke AG, Ham⸗ burg. In der Bilanzſitzung wurde beſchloſſen, der am 20. März 1937 ſtattfindenden H für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr 1936 eine Dividende von wieder 9 v. H. vor⸗ zuſchlagen. * Die Leipziger Textil⸗ und Bekleidungsmeſſe hat eine abermalige Vergrößerung erfahren. Es ſind neue Aus⸗ ſteller aus dem In⸗ und Auslande hinzugekommen, ſo daß die Zahl der Ausſteller jetzt rund 500 beträgt. Konzentration im Bauſparweſen.— Zuſammenſchluß Hamburger Inſtitute. Seit längerer Zeit machte ſich im Bauſparweſe eine geſunde Zuſammenſchlußbewe ung Hort bemerkbar, wo an demſelben Platz oder an benachbarten Plätzen mehrere Bauſparkaſſen ihren Sitz haben. Im Bag dieſer Bewegung haben ſich nunmehr 3 Hamburger auſparkaſſen zuſammengeſchloſſen, und zwar die Han⸗ ſeatiſche e embß, die Bauſparkaſſe Hamburg Gmbh und die Niederdeutſche Bauſpar Geſellſchoft mo Die neue Firma lautet Norodeutſche Bauſparkaſſe Gmb und bat ein Geſellſchafts kapital von 120 000% aufzuweiſen. Sie hat einen Beſtand von rund 1300 Verträgen über etwa 10 Mill./ Vertragsſummen. Davon ſind zugeteilt 310 Verträge über 1 5 3 155 1 i Der othekenbeſt⸗ äuft auf rund 1, e br eee Die deutſche Kabelinduſtrie kann auf eine zufriedenſtellende Entwicklung der Ausfuhr zurückblicken, denn in Kabeln trot im verfloſſenen Jahr i erglei⸗ 1954 eine faſt 100proz. Steigerung ein, N e Leitungsdrähten die Erhöhung 60 v. betre F 8 5 1 3 8 Die ee Kontinentale Effekten⸗Geſellſchaft Zürich 1 5 5 7,5 Mill. fr. eine Divi⸗ 0 on 5 li. B. ot, 5 e Pfandbriefbauk Schweizeriſcher Hypothekarinſti⸗ Litauen * Warenabkommen 5 wurde zwiſchen n en und 1 und Dä! Hutter u. Hy Schrautz AG, Wien. If Steigerung manche Sorge. olle, N ehen. -Ungariſche zritiſch tre! ausländiſchen Groß⸗ am 16. März vor, Stärkung des Inſti⸗ betrug Einnahmen aus der franzößſchen Staatslotterie. Die franzöſiſche St lotterie, die ſeit f beſteht, hat dem Staat bereite zwei Milliarden Franken ein⸗ it ber 9 en insgeſomt für 6420 Mill. Franken H. Bruttogewinne auf den Unkoſten bleiben dem gebracht. Es w Loſe verkauft, wovon etw Sbagt fallen. Nach Abzug aller Staat rund 33 v. H. * Wieder Angaben umlauſ. Nach mehr 10 v. über den italieniſchen Banknoten⸗ s einjähriger Unterbrechung wurden erſtmalig wieder f Angaben über den italieniſchen Notenumlauf veröffentlicht. Gouverneur der Banca 'Italia gab bekannt, daß der italieniſche Banknotenumlauf derzeit 16 Milliarden Lire beträgt. Dieſe Summe verrin⸗ gert ſich für das Königreich Italien und Libyen auf 14,50 Milliarden, da mehr als 1½ Milliarden Lire Noten der Banca'Italta in Oſtafrika umlaufen. Am 31. Dezember 1935 betrug der Banknotenumlauf 16,297 Milliarden Lire, doch gab es damals noch keinen Banknotenumlauf in Ita⸗ lieniſch⸗Oſtafrika. Zählt man zum Umlauf der Noten der Banca diJtalia noch den Umlauf von Staatsnoten hinzu, ſo wird ein Betrag von etwa 17,5 Milliarden Lire erreicht. 1914, als die Lira das 6,20 fache des heutigen Wertes beſaß, betrug der Umlauf an Bank⸗ und Staatsnoten 3,593 Mil⸗ liarden Lire, was nach dem gegenwärtigen Lira⸗Wert einem Betrag von 22,275 Milliarden Lire entſprechen würde. * Snia Viscoſa.— 22(16,50) Lire Dividende. Bei der Snia Viscoſa, Turin, wird für dos Geſchäftsjahr 1936 die Ausſchüttung einer Dividende von 22 Lire gegen 16,50 Lire Der im Vorjahr je Aktie vorgeſchloagen. Die HV findet am 20. März in Turin ſtatt. Engliſch⸗kanadiſches Handelsabkommen. Das Han⸗ delsabkommen zwiſchen Kangda und England iſt am D Dienstagnachmittag in Ottawa unterzeichnet worden. Der Inhalt des Abkommens wird in den nächſten Tagen ver⸗ öffentlicht werden. g * Kapſtadt ſoll einen modernen Hafen erhalten. Die Südafrikaniſche Regierung beſchloß, den Hafen von Kap⸗ ſtadt in einem Zeitraum von vier Jahren in großzügiger Weiſe auszubauen und zu vergrößern. Die Arbeiten, die ſofort beginnen ſollen, werden rund 2250 000 Pfund Ster⸗ ling(rund 27 Millionen /) koſten. Kapſtadt wird damit einen der modernſten Häfen erhalten, der die größten Schiffe aufnehmen kann. Verſtaatlichung der mexikaniſchen Erdölinduſtrie. Die mexikaniſche Regierung trifft Vorbereitungen für die erſten Schritte einer Verſtgatlichung der geſamten mexikaniſchen Erdtlinduſtrie. Den Wega zu dieſem Ziel will man über eine im Gang befindliche finanzielle Reorganiſation der Compania Petroleos de Mexico gehen, unter der die Re⸗ gierung ihren bereits 51 v. H. betragenden Anteil om Aktienkapital auf 100 v. H. erhöhen wird, um die Geſell⸗ ſchaft auf dieſe Weiſe in ein äußerlich ſelbſtändiges ſtaat⸗ liches Unternehmen umzuwandeln. Das mexikaniſche Wirtſchaftsminiſterium, das die Kontrolle über die Erdöl⸗ Bohrungs⸗ und Ausbeutungsrechte in Händen hat, wird künftighin alle neuen Lizenzen nur der Petromex geben und auch alle in den Händen engliſcher, holländiſcher, amerikaniſcher oder anderer ausländiſcher Geſellſchaften befindlichen alten Lizenzen nach Erlöſchen nicht neu be⸗ ſtätigen, ſondern auf die Petromex übergehen laſſen. Nach Anſicht von Sachverſtändigen wird Mexiko bei der Ver⸗ ſtaatlichung ſeiner Erdölinduſtrie weitgehend dem Vor⸗ bild der entſprechenden argentiniſchen Maßnahmen folgen. Maren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 23. Febr.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in fl. per 100 Kilo) März 7,82%; Mai 7,92%; Juli 7,95; Sept. 7,65.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 90; Mai 98,75; Juli 94.25; Sept. 94,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 23. Febr.(Eig. Dr. Amerikan. Univerſal Staud. Middl.(Schluß) Febr.(37) 705; März 705; April, Ma ſe 704; Juni 701: Juli 699; Auguſt 683; Sept, 672; Okt. 664; Nov. 659; Dez. 658; Jan. (38) 657; Febr., März je 656; Mai 655; Juli 653, Okt. 638 Dez. 632, Tendenz ſtetig. Geld- und Devisenmarkt Paris, 23. fehrus, ſchluß mit) g enden 105,17] benen„ Kopenhagen] 470.50 J Wen 25 eur 21.48% lien, 113. ben 1175— ber— eigleß 352.12[ chweß⸗ 490.— Sfocchoſ 542 25] Mancher.— ondon 7 februar(Schluß emtſſeh“ 5 eher! 489.87 0 40. e830„ ien 45 V 0 90— felcben,.20 Imslerdem 884 ble.90— Heastefin. 811,— u talen 125. Paris 105, son 110.75 hen 549,— feilt 18.— rise 28.02% fielsiogfor: 229,9 ien 25,12 Hontevides 25,75 eſer, 57908 prag 128,1 ene, 25,05 daſperai 18,50 Feri n% ute: 25,50, guend Aires 18. Juegos dee 21 8 feſgrea: 212 50 die de Jen. 412.— uf Lon ton 17.55 benen 7100 Jol ngen 1290 chez 100,1 Mefalle Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig das ge lig abwarte an 1677 Rentenmarkt lag bis — Weizen rkraft e Vierteljahres t für No gen aufen Vierteljahresquote wird für die drei Monate und Mai 1937 auf 18 v. H. des Roggen grundk gentes und 22 v. H. des Weizengrundkontin⸗ gentes Londoner Börsenspekulanien realisieren die Haussegewinne Sondersfeuer für Rüsfungsgewinne vorgeschlagen London, 24. Februar. An der Londoner Metallbörf trat am Dienstag nach der außerordentlichen Har Vortages wieder eine gewiſſe Preisſenkung ein. Dieſe darauf zurückzuführen, daß die Spekulation ihre uuch d Hochtreiben der Preiſe erzielten Gewinne einhe wollte In porlamentariſchen Kreiſen hat die durch das liſche Rüstungsprogramm verurſachte Spekulationswe ſbarke Beunruhigung verurſacht. Der konſervative Abgeordnete Perkins wird am Mon⸗ tag in einer Anfrage den Schatzkanzler auf die große Ver⸗ mehrung der Gewinne hinweiſen, die von den Firmen gemacht werden, die mittelbar oder unmittelbar an der Rüſtungsherſtellung beteiligt ſind. Er wird die Erhebung einer Sonderſteuer für übermäßige Rüſtungsgewinne vorſchlagen. Frachfenmarki Duisburg-NRuhrort Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum ſtill, Für bergwärts wurde nur vereinzelt Raum ang men. Der Talſchlepplohn wurde heute auf 15 f Tonne ab Ruhrort nach Rotterdam feſtgeſetzt. wurde die Fracht von ſeiten der Kohlentransportgeſell⸗ ſchaft um 5 Pfg. erhöht und notierte mit 95 Pfg. ab Ruhr⸗ ort und 1/15/ ab Kanal nach Rotterdam. Der Zuſchlag für Antwerpen⸗Gent wurde weiterhin mit 35 Pfg. ſe Tonne feſtgeſetzt und notierte mit 1,25% ab Ruhrort und 1,45 ab Kanal. Die Bergfracht blieb unverändert. Eine Berg⸗ ſchlepplohnnotierung fand 28. EbrU] nach. 2 e e. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 24. Februar. Im Bereich kalter Meeresluft kam es geſtern bei wechselnder Bewölkung zu häufigen Schneeſchauern, die im Ge⸗ birge weitere Beſſerung der Schneeſportmöglichkeiten brachten. Zur Zeit befinden wir uns in einem Zwi⸗ ſchenhoch, das Witterungsbeſſerung bedingt. Beſtän⸗ diges Wetter für längere Zeit iſt jedoch nicht zu er⸗ warten, vielmehr kann bereits im Laufe des heu⸗ tigen Tages wieder mit einſetzender Verſchlechterung gerechnet werden. 8 Voraus ſage für Donnerstag, 25 Februar Zunächſt wieder unbeſtändig, Niederſchläge, dann wieder mehr veränderliche Bewölkung, Tempera⸗ i turen anſteigend, Winde um Süd. Es Mrü regnen, 1 7 denken Sie an Wurtmann-Schirme 1 Hanes- u. Slreſts-Aing 2 Irlef eld önlel] belt berahl, f 5 ee dtn. 44.758475 5,0 815 0%„ kalpellber(ig. p. 4c) 5 18.0815,„ kelngolg(FM. p. ge..70 „Us. Alain(felt e eee e, ee ——*„ keſuez 5 N 504500 5 dh Cl. u 585 560 e 285 5 5 97 1 N E 1587.15.87 74„ olramert chin in 5. e 4 Der Londoner Goldpreis betrug am 23. Februar für eine Unze Feingold 142 ſh 1% 1 86,5897, für ein, Gramm Feingold demnach 54,8981 Pence gleich 2,7892„ * Vermahlungsqudten für März. Die Verarbeitungs- qubte für den rd 1937 wird für die Mühlen, die ein Grundkontingent von mehr als kusgeſomt 500 To. Roggen und Weizen haben, auf 7(i. B. ebenfalls 7) v H. des Roggengrundkontingentes und 8(i. V. 7] v. H. des We Höchſttemperatur in Mannheim am 28. Februar . 5, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 24. Februar 4 2 Grad; heute früh halb 8 Uhr Breijach 5 1723 + 2,3 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Mo We edel 20. 21. 22 23 25 Aheiufeden 2,89 8,19 7 1 nat Feb rug N 3215 2 64.0187 2% 85 zengrundkontingentes ſeſtgeſetzt. Den Mühlen, die ein tute verteilt für 1936 wieder 4% v. H. Dividende. Grundkontingent bis einſchließlich insgeſamt 500 To. Rog⸗ 45 2 0 45 annheim 4, Nur noch heuſe u. morgen ehen Sie diesen herrlichen Fim! dusen alche 9 0 Zutt! Otto Gebühr Frideritus Ui bagover 7 Carola Höhn! 111 Heuſe letzier Tag! [Der packende U ide who mit III Birgel nansi Knofeck/ Vikfor Sta! Jugendliche beginn:.10 haben Zutrit .40.10 Einspaltige Klelnanzelgen bis zu elner Höhe von loo mm je mm Sig. Stellengesuche ſe mm 4fg. Shirleg kemple! in ihrem Ab heufe! Neues 1 Nibelungensaal Foa, 20 Uh 8 I. Wunsch-Kor Elli Gläss Sagt an ot d. d. D Theo nonloger Want dsr 8 8 8 Der K bpDöückkg beutschie Eldino 5 dusfkel- Con Alfred Heriwig der Komponist am Flüge Mertens Leg e 7 ner Jahre * Segr. 1912% . 1 725 Wohnung 5. männische Instandsetzung und moderneru antiker Möbel, sowie Johann Krapp Schreinermeister NMANNHHE INA Schreinerei L 4, 2 sämtl. Schreinerarbeiten, fach Mit twoch, 24. Februar 1937 78218 N 4, 21 Aufpolieren Reparaturen Tahtsel der sci Verein für Naturkunde Mittwoch, 24. 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