Eiſcheinungsweiſe: Täglich àmal außer Sonntag. Bezugspreise Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald, hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 19. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannh Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim für Einzelpreis 10.. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen Anzeigen in fernmündlich Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A — Dienstag, 2. März 193 148. Jahrgang— Nr. Joo Am 20. ſtatt am 6. März? De Durchführung der Kontrolle erfordert nicht weniger als 1000 Beobachter — London, 2. März. Ein diplomatiſchev Berichterſtatter„Daily Telegraph“ meldet, daß die leitenden Poſten des Ueberwachungsplans für die ſpaniſchen Grenzen und Küſten bereits proviſoriſch verteilt worden ſeien. Die Oberleitung zu Waſſer und zu Land werde der frühere Oberbefehlshaber der nieder⸗ fändiſchen Flotte Vizeadmiral de Graaf inne⸗ haben. Als Chef der internationalen Seekontrolle und der Hafeninſpekteure ſei der holländiſche Konter⸗ admiral Olivier vorgeſehen. Die Leitung der inter⸗ nationalen Ueberwachung an der franzöſiſch⸗ſpani⸗ ſchen Grenze werde dem däniſchen Generalſtabs⸗ Uffizier Oberſt Lunn übertragen werden. Wie der diplomatiſche Korreſpondent der„Mor⸗ ning Poſt“ meldet, wird die erſte Abteilung der eng⸗ liſchen Ueberwachungsbeamten für die ſpaniſch⸗por⸗ lügieſiſche Grenze am 6. März nach Liſſabon ab⸗ reiſen. Die tatſächliche Ueberwachung werde jedoch vor⸗ ausſichtlich erſt am 20. März in Kraft treten. Auch die übrigen Maßnahmen für die Grenz⸗ überwachung würden ſehr wahrſcheinlich nicht, wie vorgeſehen, ſchon am 6. März zur Durchfüh⸗ rung bereit ſein, ſondern es ſei mit einer be⸗ trächtlichen Verzögerung zu rech⸗ neu. Der Ueberwachungsplan werde die Auf⸗ stellung von insgeſamt 1000 Beobachtern er⸗ fordern. des Die Kontrolleure in Portugal — London, 1. März. Wie von engliſcher Seite mitgeteilt wird, iſt Kapi⸗ tän Malcolm H. S. Macdonald zum Leiter der Land⸗ kontrolle an-der portugieſiſchen Grenze und zu ſeinem Vertreter Kapitän A. H. Smith ernannt worden. Die beiden Engländer werden im Laufe der Woche zuſammen mit dem erſten Kontingent britiſcher Beob⸗ achter— ehemaligen Seeoffizieren und Zollbeamten — nach Portugal reiſen, um dort an der portugie⸗ ſiſchen Grenze die vom Nichteinmiſchungsausſchuß vorgeſehene Kontrolle auszuüben. Zunächſt werden 130 Engländer entſandt. Wieder ein Volſchewiſtendampfer gekapert (Vom Sonderberichterſtatter des DNB) — Salamanca, 2. März. Der nationale Sender San Sebaſtian berichtet, daß ein nationales Kriegsſchiff den im Beſitz der ſpaniſchen Bolſchewiſten befindlichen Dampfer„Fer⸗ nando Ibarra“, der ſich mit 3000 Tonnen Eiſen auf der Fahrt von Bilbao nach England befand, ge⸗ kapert und nach einem nationalen Hafen gebracht hat. Verzögerung in der Sy Engi Matroſen des engliſchen Kriegsſchiffes Frühjahrsmanuövern bei den Kanariſchen Junſeln teilnimmt, ſtatteten kürzlich „Royal Sovereign“, das mit der Heimatflotte jetzt an den 8 den zu Francos Truppen gehörenden Wachtpoſten bei Santo Cruz(Teneriffa) einen freundſchaftlichen Beſuch ab. In Ermangelung perfekter Sprachkenntniſſe unterhalten ſich die engliſchen Blaufacken mit den Soldaten der ſpaniſchen Nationalarmee durch Zeichenſprache, Ohne Hetze geht es nicht! „500 deutſche Spione nach England!“ Lügenmeldungen eines marxiſtiſchen Londoner Blattes Was ſagt die Londoner Regierung dazu? — London, 1. März. Es lohnt ſich nicht, jede einzelne jener deutſch⸗ ſeindlichen Hetzmeldungen zu verzeichnen, mit denen eine gewiſſe Aus bandspreſſe teils auf Grund eigener Erfindung, teils ohne Zweifel auf Anordnung von jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Propagandazentralen Tag für Tag die öffentliche Meinung ihrer Länder über⸗ ſchwemmt. Denn dieſe Lügen weiſen nicht nur hin⸗ ſichtlich des Verbrecheriſchen ihrer Abſicht und des Gemeingefährlichen ihrer Wirkung, ſondern auch hinsichtlich ihrer Plumpheit eine nicht gerade von beſonderer Intelliganz ihrer Herſteller zeugende Ein⸗ ſtellung auf. N Als ihrer Bösartigkeit wegen beſonders bemer⸗ lenswert darf jedoch eine Meldung des Marxi⸗ tenblattes„People“ verzeichnet werden, das einen Leſern erzählt, Deutſchlaud habe innerhalb der letzten Tage etwa Jo beſonders geſchulte Männer und Frauen da⸗ mit beauftragt, die engliſchen Rüſtungspläne auszuſpionieren. Dieſe Betreffenden ſeien„von einem geheimnisvollen Mann“, der vom Führer elbſt(i) mit dieſer Aufgabe betraut worden ſei, ausgeſucht worden. Sie würden wahrſcheinlich als deutſche Touriſten auftauchen und ſeien be⸗ onders darin geſchult, ſich als Kommuniſten zu urnen, um auf dieſe Weiſe aus den kommuniſti⸗ Arbeitern Geheimniſſe herauszulocken. as Blatt mit dieſer unverſchämten Lügen⸗ g erreichen will, liegt auf der Hand. Es hofft, vor der Welt in Wort und Tat bekundeten iedenswillen des Führers in Zweifel zu ziehen, die n politiſchen Abſichten in den Schmutz zu u und zugleich die engliſche Oeffentlichkeit gegen n einer Verſtändigung einzunehmen. lcher bewußten Brunnenveraiftung on ſelbſt die Frage auf, ob es nicht im r europäiſchen Befriedung notwendig n dieſe Art von journaliſtiſchem Gangſter⸗ reiten. f riſer Zeitungshetzer genügten, dank der eit, mit der zunächſt die f Stellen auf ſie eingingen. Europa bis nahe offiziellen an den Krieg zu führen. Für Frankreich hat, frei⸗ lich reichlich ſpät, Präſident Lebrun dieſe Hetze und die Gefahren, die ſich aus ihr ergeben, ſehr offen⸗ herzig gekennzeichnet. Auf die marxiſtiſche Preſſe Englands hat aber weder die Erfahrung noch die Mahnung Eindruck gemacht. Im Gegenteil: der Ruhm ihrer Pariſer Geſinnungskollegen hat ſie augenſcheinlich nicht ſchlafen laſſen. Sie mußten unter Beweis ſtellen, daß ſie ebenſogut das deutſch⸗engliſche Verhältnis zu vergiften verſtanden, wie jene den deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Frieden gefährdeten. Es iſt deutſches Verdienſt, das Verdienſt der rück⸗ ſichtsloſen und entſchloſſenen b ſolcher Lü⸗ genmeldungen, wenn es lediglich bei dem Ver⸗ ſuche bleibt, und wir ſind auch überzeugt, daß die Energie, mit der Deutſchland dieſe Dreiſtigkeit ſol⸗ cher Lügenhetze zurückweiſt, bei weitaus den meiſten Engländern mehr Eindruck machen wird als die Lügen ſelbſt. Aber gut wäre es doch, wenn man in England ſelbſt dafür ſorgen wollte, daß ſolche Rich⸗ tigſtellungen nicht mehr notwendig werden und die deutſch⸗engliſche Preſſediskuſſion ſich fruchtbareren Dingen zuwenden kann. Es wäre traurig um die innere Autorität und das Sauberkeitsgefühl der älteſten Demokratie der Welt beſtellt, wenn ſie kein Mittel finden ſollte, den Stö⸗ renfrieden der marxiſtiſchen Preſſe ihr Handwerk zu legen, noch ehe ſie Papier und Feder dazu in die Hand genommen haben. Englands„Neutralität“ im Spanienkrieg Konſervative Zweifel und miniſterielle Verſicherungen — London, 1. März. Im Unterhaus fragte am Montag der konſer⸗ vative Abgeordnete Denville Außenminiſter Eden, ob er wiſſe, daß noch heute„Freiwillige“ in Paris angeworben würden. Eden erklärte, er wiſſe davon nichts. Er wiſſe, daß die franzöſiſche Regierung ſehr ſcharfe Beſtimmungen erlaſſen habe, und er müſſe ſich ſcharf gegen jede Bemerkung wen⸗ den, daß dieſe nicht durchgeführt würden. Der Konſervative Ramſay fragte hierauf den Außenminiſter, ob die britiſche Regierung nicht, um den ſalſchen Eindruck zu beſeitigen, daß ſie die Bol⸗ ſchewiſten in Valencia begünſtige, Schritte er⸗ greifen wolle, um klarzuſtellen, daß England eine neu⸗ trale Haltung einnehme. 3 Eden erwiderte, daß die britiſche Regierung den Grundſatz der Nichteinmiſchung in Spanien in vollem Maße unterſtützt habe. Die Rolle, die die britiſche Regierung im Nichteinmiſchungsausſchuß geſpielt habe, und die humanitären Hilfsakte hätten es hin⸗ reichend klargeſtellt, daß die britiſche Regierung ge⸗ gegenüber den Ereigniſſen in Spanien eine Haltung ſtrengſter Unparteili chkeit einnehme. Nationaler Erfolg an der Teruel⸗Front 1 Salamanca, 2. März. Der Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers in Salamanca vom Montag meldet, daß die nationalen Truppen die Ortſchaft Portalruhio an der Teruel⸗ 55 Front, die in unmittelbarer Nähe der einzigen für dorther die Stö menden Bergwerke liegt, beſetzt haben. Erbeutet wurden dabei 60 Gewehre, drei Grabenmörſer und 1000 Handgranaten. 5 5 Die überaus großen Verluſte der Bolſchewiſten an der Aſturienfront in den vergangenen Tagen be⸗ ſtätigen ſich. Die Zahl der Hoſpitäler iſt demgegen⸗ über ganz unzureichend. 7 5 Von der Madrid⸗Front und der Südarmee gibt es nichts Neues. Ein teures Preſtige Schiff Die„Normandie“ muß ſchon wieder überholt werden paris, 1. März. Das franzöſtſche Verſuchsſchiff„Normandie“, das erſt im zweiten Sommer Dienſt getan hat, iſt wiederum auf Trockendock gelegt worden, um grund⸗ legende Aenderungen vorzunehmen. Bekanntlich hat das Schiff vom erſten Tage an ſtark vibriert, wodurch nicht nur erhöhte Ermüdungserſcheinungen des Ma⸗ terials eingetreten ſind, ſondern wodurch auch für die Reiſenden der Aufenthalt nicht gerade angenehm wurde. 5 5„„„ 5 Das Blaue Band des Atlantiks wurde der„Nor⸗ mandie“ inzwiſchen von der„Queen Mary“ genom⸗ men. Nun erhält das Schiff zum drittenmal neue Schrauben, da die Ingenieure glauben, daß von örungen kommen. Wie immer iſt man auch diesmal ſiegesbewußt und kündigt nun zum drittenmal an, daß jetzt das Schiff nicht nur ruhig laufen, ſondern auch in Kürze das Blaue Band zurückgewinnen werde. Sie nicht mehr finden! Kein Offizier der Armee wird ſich bereitfinden, unter Ihnen das Krieg miniſterium zu übernehmen!“ Unter dieſen Um⸗ als mit (Heinrich Hoffmann,.) Generale und Miniſter Der Kampf zwiſchen Wehrmacht und Parlament in Japan Von unſerem Berichterſtatter in Tokiy — Tokio, 12. Februar. Nach einer elftägigen Regierungskriſe iſt das neue japaniſche Kabinett unter der Miniſterpräſi⸗ dentſchaft des Generals Hayaſchi nun im Amt. Beſſer als viele Worte kennzeichnet die Lage ein witziges Bildchen, das in einer japaniſchen Zeitung erſchien: General Hayaſchi ſteht als Maler vor einer Staf⸗ felei und beabſichtigt, einen grimmigen Tiger zu malen; er malt emſig und mit Hingabe; ſchließlich iſt das Bild ſertig, prüfend tritt der Künſtler zu⸗ rück, aber was erblickt man mit Staunen auf der Leinwand? Statt des Tigers hat er ein friedliches Kätzchen gemalt. Die Oeffentlichkeit Japans erwartete, General Hayaſchi werde nun endlich das ſogenannte„ſa⸗ ſchiſtiſche“ Kabinett bilden, von dem ſchon immer die Rede geweſen war. Aber zum Erſtaunen weiter Kreiſe iſt in dem neuen Kabinett nicht ein einziger derjenigen Politiker, die bisher als Befftr⸗ worter ſtaatlicher Reformen hervorgetreten ſind. Im Gegenteil: ſie ſind bei der Kabinettsbildung ausdrücklich abgelehnt worden, und zwar nicht von Hayaſchi ſelber, ſondern gerade von der Wehrmacht, deren Kandidaten ſie bisher immer zu ſein ſchtenen. So bot dieſe Regierungskriſe immer wieder neue Ueberraſchungen, die für die gegen⸗ wärtige Lage Japans ſehr kennzeichnend ſind. Der latente Konflikt zwiſchen Parlament und Wehrmacht kam ſofort zum Ausbruch, als die Ta⸗ gung des Reichstags begaun. Kaum, daß der Mini⸗ ſterpräſident Hirota und der Außenminiſter Arita ihre Eröffnungsreden gehalten hatten, die, wie üblich, farblos und nichtsſagend waren, ritt der Ab⸗ geordnete Hamada eine heftige Attacke gegen die Heeresleitung, die nach Anſicht des Parlaments ſich nicht in die Staatsführung einmiſchen, ſondern ſich auf ihre militäriſchen Dinge beſchränken ſolle. Mit rotem Kopf wies der Kriegsminiſter, General Graf Terautſchi, den Abgeordneten in die ihm von der Verfaſſung gezogenen Grenzen zurück und forderte gleichzeitig die ſofortige Auflöſung des Reichstags. Miniſterpräſident Hirota, der ſich durch Tatkraft und Kampfluſt nie hervorgetan hat, zögerte, da ihm der Gedanke an einen Wahlkampf unbequem war. Der Kriegsminiſter machte gar nicht erſt den Ver⸗ ſuch, den ſchwankenden Hirota umzuſtimmen. Er wollte ganz einfach mit dieſem willenloſen Miniſter⸗ präſidenten nicht mehr arbeiten, ſondern trat kur N zerhand von ſeinem Amt zurück. Zugleich ließ er den Miniſterpräſidenten wiſſen:„Nun machen Sie was Sie wollen, aber einen Kriegsminiſter werde ſtänden blieb Hirota nichts anderes 1 übri⸗ ſeinem ganzen Kabinett zurückzut 1 2 wohl verſtanden: nicht, weil das Parlament, ſondern weil die Armee ihn nicht län zu dulden gewillt War. — uralten Fürſten ene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Aus Sengolchg den been age enengenwernent on Volſchaſter von Ribbentrop auf der Leipziger Meſſe: Korea, Ug aki, mit der Kabinettsbildung beauftragt. Aber ſein Verſuch ſcheiterte völlig. Die Armee verweigerte jede Mitwirkung und erklärte Ugaki, kein Offizier werde unter ihm Kriegsminiſter ſein. Verbittert zog ſich Ugaki zurück und ließ ſich— als Proteſt gegen die Armee— ſogar aus der Liſte der Generale ſtreichen Dann wurde Hayaſchi beauftragt. Dieſer cha⸗ raktervolle General war noch vor anderthalb Jgh⸗ ren Kriegsminiſter geweſen und hatte damals den außer ihm müchtigſten Mann im Heer, Genera! Ma⸗ zakt, kurzerhand ſeines Poſtens als Chef des Mili⸗ tärerziehungsweſens enthoben. Das war zugleich eine ſehr politiſche Maßnahme, denn General Ma⸗ zakt war die ſtärkſte Kraft der politiſch⸗reformeri⸗ ſchen Bewegung innerhalb des Heeres, alſo der ſogenannten„Faſchiſten“. Dadurch hatte Hayaſchi zu erkennen gegeben, daß er nicht zur radikalen Reformergruppe gehörte. Trotzdem war er jetzt bei der Kabinetts⸗ bildung bereit, der Armee zuliebe die rechtsradi⸗ kalen Reformer in die Regierung zu nehmen. Aber da kam wieder eine große Ueberraſchung, Jenn die Avmee ſelber ſagte:„Nein, wir wollen dieſe Herren gar nicht!“ So kam ein Kabinett zuſtande, das die volle Billigung der Wehrmacht hat, obwohl es viel gemäßigter iſt, als man allgemein erwartet hatte. Die Wirtſchaft atmet auf, die Börſe iſt ſehr zufrie⸗ den, und alle, Sie ſchon ſchwere innerpolitiſche Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen Rechts und Links für Japans unvermeidliches Schickſal hielten, fühlen ſich weſentlich erleichtert. Denn die Wehrmacht hat durch den Mund des neuen Miniſterpräſidenten eine recht glückliche Formulierug gefunden: „Zu Unrecht verdächtigt man die Wehrmacht ſo⸗ genannter faſchiſtiſcher Neigungen“, ſagt General Hayaſchi,„wir ſind weder Faſchiſten, noch erſtreben wir die Einführung irgendeiner anderen ausländi⸗ ſchen Staatsform, ſondern wir ſind Japaner. Und unſere japaniſche Verfaſſung wollen wir nicht etwa ändern— wie man uns nachſagt— ſondern wir wollen ſie im Gegenteil in ihrer wahren, urſprüng⸗ lichen Art zur Anwendung bringen.“ Damit hat die Wehrmacht in ihrem Kampf gegen den Parlamentarismus eine ſtarke Stellung bezogen. Die vor 50 Jahren von Kaiſer Meifi verliehene Verfaſſung hat zwar die Volksvertretung einge⸗ führt, aber ſie hat keineswegs die Staatsgewalt in die Hände der Parteien gelegt. Es widerſpricht dem Geiſt der Verfaſſung, daß von 1918 ab die Parteien in ihrem Selbſtbewußtſein und Machtanſpruch durch die demokratiſche Weltkonjunktur geſtärkt— auch in Japan ſchon faſt ein Art parlamentariſchen Parteienregiments begründet hatten. Dieſes ein⸗ geſchlichene Gewohnheitsrecht der Parteien kam ſchon 1932 zum jähen Abichluß, als der letzte parla⸗ mentariſche Miniſterpräſident von Offizieren ermor⸗ det wurde. Seitdem hat es drei Kabinette gegeben, die ohne Mitwirkung der Parteien zuſtande kamen und nach dem Willen der Wehrmacht die Beſtim⸗ mung hatten, die unberechtigten Machtanſprüche der Parteien und der Wirtſchaftsmagnaten aus der Staatsführung wieder auszuſchalten. Aber dieſe drei Kabinette(Saito, Okada, Hirota] hatten zu dieſer Aufgabe ficht die rechle Kraft, auch wohl nicht den wirklichen Willen. So ſind fünf koſtbare Jahre ver⸗ gangen, wo Japan in Ermangelung einer zielbe⸗ wußten und entſchlußfähigen Staatsführung nicht recht weitergekommen iſt. Die Unzufriedenheit der Wehrmacht mit dieſem Zuſtand machte ſich in Wor⸗ ten und Taten immer drohender bemerkbar. Die iunere Spannung ſtieg bedenklich. Jetzt ſteht Hayaſchi vor derſelben Aufgabe wie ſeine drei Vorgänger. Die Wehrmacht fordert im Intereſſe der Landes verteidigung die Wiederherſtel⸗ lung des autoritären Staates, in dem der Kaiſer regiert und das Parlament nur die ihm von der Verfaſſung zugewieſene Rolle einer lediglich gut⸗ achtlichen Inſtanz innehat. Japan müſſe weltanſchau⸗ lich, militäriſch und wirtſchaftlich ein fugenloſer Stahlblock ſein. Nur ſo könne die Nation hoffen, den jetzt über die Welt gehenden Stürmen ſtand⸗ zuhalten und die großen Aufgaben erfolgreich zu löſen, vor die in Aſien die Vorſehung das japaniſche Volk geſtellt habe. Senſation in Neuyork: Amerikaniſche Bermuda⸗Hotels lehnen jüdiſche Gäſte ab — Neuyork, 2. März. In Neuyork erregt eine Meldung der„New ort World Telegramm“, die auf der erſten Seite andere maßgebende Hotels,. Elbowbeach, nehmen bereits ſeit mehreren Jahren keine Juden auf. Die Zeitung„New York World Telegramm“ be⸗ richtet weiter, daß die beſagten Hotels ihren Neu⸗ nopker Manager angewieſen haben, die Gäſte auf das Judenverbot hinzuweiſen und Anmeldungen von Gästen daraufhin genau zu prüfen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang ſpricht man davon, daß im lesten Jahr ſaſt die Hälfte aller amerikaniſchen Touriſten nach den Bermudas Juden waren. i Treue zum Geſetz! Eeume Rede des Reichsminiſters Ruſt EFA feſter Weg nde arbeiter und die ihm unte ſetz. Dieſes ſei ſolange w rerals Quelle ſeden das Geſetz ändere. Hiervon müſſe der Beg Leipzig, 1. März. Auf der Frühjahrskundgebung der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAP am 1. März 1937 in der Albert⸗Halle des Kriſtallpalaſtes zu Leipzig hielt der Außerordentliche und Bevollmächtigte Bot⸗ ſchafter des Deutſchen Reiches Pg. Joachim von Ribbentrop eine große Rede, in der er nach einem kurzen Ueberblick über die Entwicblungs⸗ geſchichte der Leipz Meſſe u. a. ausführte: Die gewal 1 tſch afts umwäl zung unſerer Zeit brachten der Welt krieg und Verſailles. Kein Land iſt i ande geweſen, ſich den Folgen dieſer ungeheuren Umwälzung zu entzie⸗ hen. Deutſchland hat nicht nur unt den allgemeinen Folgen dieſer geldwirtſchaftlichen Verſchiebungen wie die anderen zu leiden, ſondern es wurde unendlich ſtärker getroffen, denn erſtens ſtellt Deutſchland nur einen verhältnismäßig kleinen und übervölkerten Wirtſchaftsraum dar, und zweitens trat es in den neuen wirtſchaftlichen Kampf den ungeheuren Mehrbelaſtungen von Vexſailles ein. Es iſt das unſterbliche Verdienſt unſeres Führers und der Nationalſozialiſtüſchen Deutſchen Ar⸗ beiterpartei, auch auf dem Gebiet der Wirtſchaft in Deutſchland einen radikalen Umſchwung her⸗ beigeführt zu haben. Der Grundſatz des Führers: Das Kapital hat der Wüertſchaft zu dienen und die Wirtſchaft dem Volke und nicht umgekehrt, wird mit der Machtergreifung oberſter Leitſatz für die neue deutſche Wirtſchaftsgeſtaltung. Der Ihnen allen bekannte Vier jahres p lan wurde kurzerhand beſchloſſen. Dieſer Plan iſt Deutſchland vom Auslande ge⸗ radezu aufgezwungen worden. Der Vierjahresplan iſt daher nur eine natürliche Selbſthilfe Deutſchlands, und alle Kritik des Aus⸗ landes kann uns nur in unſerer Auffaſſung beſtärken, daß wir auf dem richtigen Wege ſind. Die wirtſchaftliche Bedeutung des Vierjahres⸗ planes wird meiner Auffaſſung nach von der Trag⸗ weite ſeiner politiſchen Auswirkungen noch übertroffen. Verſailles hat Deutſchland, einſt einen der wohl⸗ habendſten Staaten der Erde, in die Front der Be⸗ ſitzloſen gedrängt. Es liegt aber im Intereſſe aller Staaten, einen Ausgleich zwiſchen den beſitzenden und den beſitzloſen Nationen zu finden. Nach Lage der Dinge iſt dieſer Ausgleich nur auf zwei Gebieten zu finden, nämlich 1. durch eine Löſung der Frage der Rückgabe des ehemaligen deutſchen Kolonialbeſitzes, und 2. durch die eigene Kraft des deutſchen Volkes ſelber. Deuſchlands Kolonialanſpruch: Deutſchland beanſprucht grundſätzlich das Recht auf Kolonialbeſitz, wie dies auch jeder anderen, ſelbſt der kleinſten, Nation der Welt zuſteht, und muß jegliche Argumentation, die ihm dieſes Recht ſtreitig machen will, in aller Form zurückweiſen. Ebenſo abwegig aber wie die Gründe, mit denen Deutſchland die Kolonien weggenommen wurden, iſt auch die Begründung, die man dann und wann in der ausländiſchen Preſſe lieſt, wonach Deutſchland eine imperialiſtiſche Kolonialpolitik treiben und ſeine Kolonien zu ſtrategiſchen Stützpunkten ausbauen würde. Nun zur wirtſchaftlichen Seite: Hier ſind es hauptſächlich drei Punkte, die immer wieder unterſtrichen werden müſſen: 1. Die Rohſtofffrage, das heißt, die Notwen⸗ digkeit für Deutſchland, Gebiete zu beſitzen, in denen mit eigener deutſcher Währung Rohſtoffquellen er⸗ ſchloſſen werden können und aus denen ebenfalls mit deutſcher Währung Rohſtoffe für die Verſorgung der deutſchen Induſtrie zu kaufen ſind. 2. Die Kolonien als Abſatzmarkt für In⸗ duſtrieartikel und als Feld für das deutſche Unternehmertum. Hierbei ſind die Aufträge von den kolonialen Verwaltungen für öffentliche Arbeiten 1 — Rom, 1. März. Zu den Verſuchen der franzöſiſchen Preſſe, aus der öſterreichiſchen Reſtaurationsfrage einen Unruhe⸗ faktor für Mitteleuropa zu machen, nimmt der Direk⸗ tor des halbamtlichen„Giornale d Italia“ erneut energiſch Stellung: Die Haltung Italiens Oeſterreich gegenüber ſteht feſt. Sie beruht auf dem Grundſatz der politiſchen Unabhängigkeit und territorialen Integrität Oeſterreichs. Außerdem erkeune Italien an, daß der Charakter Oeſterreichs als dentſcher Staat unveränderlich ſei. a f Eine Reſtauration in Oeſterreich iſt— ganz abgeſehen von welchem Geſichtspunkt aus man die Habsburger Dyunaſtie betrachtet— nicht eine ernſte Lage in ganz Europa geſchaffen werden. Dieſe Auffaſſung wird auch von verant⸗ 0 gehen, damit er im Dienſt an Deutſchland tätig ſein fas Bae 8 f woyrtlichen öſterpeichiſchen Staatsmünnern geteilt, beſonders zu erwähnen, die von großer Bedeutung ſind. 3. Die Entwicklungs möglichkeiten in den Kolonien. Die Kolonien werden von dem heutigen Deutſch⸗ land in ſehr viel intenſiverer Weiſe entwickelt wer⸗ den können, und es wird eine viel großzügigere und langfriſtigere Wirtſchaftsplanung in ihnen durchgeführt werden können, als dies bei unſerer früheren freien Wirtſchaftsführung möglich war. Die im Ausland wachſende Einſicht über die ſchland widerfahrene Ungerechtigkeit in der Be⸗ idlung der Kolonialfrage wird hoffentlich die Mandatsmächte veran⸗ laſſen hier einmal von ſich aus die von uns erwartete großzügige Geſte freiwillig zu machen, was für eine endgültige Bereinigung der Atmoſphäre von größter Bedeutung wäre. Die politiſche Bedeutung des Vierjahresplanes: Ich glaube, Deutſchland kann dieſe Geſte ſo⸗ gar verlangen, denn: Bei dem Prozeß der Wiedereingliederung Deutſch⸗ lands in die Reihe der Beſitzenden iſt Deutſchland freiwillig bereit, zur Befriedung ſeiner Bedürfniſſe durch eine erneute ungeheure Kraftanſtrengung des geſamten deutſchen Volkes die Hauptlaſt wiederum auf ſeine eigenen Schultern zu nehmen. Dies be⸗ deutet nämlich praktiſch der Vierjahresplan. Ich glaube, daß die Außenwelt an dem Gelingen und an der ſchnellen Durchführung des Vierjahrespanes faſt genau in demſelben Maße intereſſiert ſein müßte, wie Deutſchland es ſelber iſt. Denn: Hat es jemals in der Geſchichte eine beſſere Garantie für Ruhe und Frieden gegeben alg ein zufriedenes und ſaturiertes Volk? Hier liegt nach meiner Auffaſſung die große außen⸗ politiſche Bedeutung unſeres Vierjahresplanes. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß die deutſche Fähigkeit alle mit dem Vierjahresplan zuſammen⸗ hängenden Aufgaben löſen wird. Garant für die Ruhe und Sicherheit des ſchaffenden Deutſchland iſt unſere neue und ſtolze junge Wehrmacht. Die Schaffung dieſer Wehrmacht war die Voraus⸗ ſetzung für die Stellung und Wiederherſtellung des Anſehens unſeres Volkes in der Welt. Deutſch⸗ land hat heute als Großmacht ſeinen natürlichen Platz unter den Nationen wieder eingenommen. Es iſt einig unter der Führung Adolf Hitlers, es iſt ſtark durch das Wiedererſtehen ſeiner Armee, und es iſt im Begriff, ſich auch wirtſchaftlich unabhängig zu machen. And doch immer wieder Hetze: Dieſe einfachen Tatſachen ſcheinen aber für ge⸗ wiſſe Kreiſe des Auslandes genügend Grund zu ſein, um nach wie vor gegen Deutſchland zu hetzen und Deutſchland zu verdächtigen. Ich weiß aus Erfahrung, daß dieſe Hetze zumeiſt nicht der wirklichen Einſtellung der fremden Völker entſpricht, ſondern daß landfremde und von dunklen Mächten abhängige Elemente aus Abneigung, Neid, Mißgunſt oder ſonſtigen anderen Motiven Deutſch⸗ land ſchädigen wollen und die ihnen leider Gottes im Auslande reichlich zur Verfügung ſtehenden Pro⸗ pagandamittel hierfür einſetzen. Es iſt nun eine bedauerliche Tatſache, daß dieſe internationalen, kommuniſtiſchen Hetzer immer wie⸗ der Helfershelfer in den verſchiedenen Ländern fin⸗ den. Dieſen nahen ſie ſich meiſtens unter dem Mantel der Demokratie und erklären, der Bolſchewismus ſei eine nationale demokratiſche An⸗ gelegenheit Rußlands und damit der weſtlichen De⸗ mokratie nahe verwandt, die einzige Gefahr aber für die Demokratien ſeien Nationalſozialismus und Fa⸗ ſchismus. Die auf den gleichen Weltanſchauungen des Natio⸗ nalſozialismus und des Faſchismus beruhende ge⸗ Italien und die Reſtaurationsfrage: „Nicht aktuell, aber gefährlich“ Gegen franzöſiſche Zweckmeldungen- Reſtaurationsproblem niemals beſprochen wie dies aus der Rede des Bundeskanzlers Schuſch⸗ nigg vom 14. Februar hervorgeht. Zwiſchen den Worten Schuſchniggs und der Haltung der italieni⸗ ſchen Regierung ſowie dem bereits zu dieſer Frage vom„Giornale'Italta“ veröffentlichten Artikel beſteht keinerlei Widerſpruch. Italien denkt nicht daran, ſich in die inneren Angelegenheiten Oeſter⸗ reichs zu miſchen, deſſen Unabhängigkeit es vertritt. In Frankreich will man die Achſe Rom.— Berlin ſchwächen, ja zerſchlagen, indem man das befreundete Oeſterreich zum Zankapfel machen will, um den ſich Italien und Deutſchland unweigerlich in die Haare geraten ſollen. Aus dieſem und aus keinem anderen Grunde hat italieniſchen Aktion zugunſten der Reſtauration in Oeſterreich verbreitet. Dieſer hinterliſtige Verſuch iſt aber geſcheitert. a immer ausſchließlich am Brenner als ewigen Hüter ſeſtnageln. Frankreich vergißt, daß Italien ein Imperium iſt und damit ſowohl imperiale als auch euxropäiſche Intereſſen hat, die ſeiner Politik groß⸗ z ügigere und konkretere Aufgaben zu⸗ EFV 8 1 5 Aerztliche Niederlaſſungsſperre für Berlin und München. Der Reichsärzteführer hat mit Zuſtim⸗ mung des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern angeordnet, daß die Niederlaſſung von Aerzten in Berlin und München vom 1. März ab nur mit Zuſtimmung der Reichsärztekammer zu⸗ bäſfia i. 5 b man in den letzten Wochen das Märchen von einer Frankreich will Italien damit außerdem noch für un, Friedenspolitik, internationale Hetze Der Vierjahresplan als Friedensplan— Deutſchlands Aufrüstung und der Weltfriede meinſame Abwehrſtellung Deutſchlands und Italjens gegen die bolſchewiſtiſche Zerſetzung iſt die ſtärkſte Garantie gegen ein erneutes Einniſten dieſer Gefahr in Mitteleuropa. Das Abkommen, das der Führer im vorigen Herbst mit Japan gegen die Komintern abgeſchloſſen hat, iſt ein weiterer bedeutſamer Schritt zu einem Zuſam⸗ menſchluß der Länder der Ordnung gegen das Chays. Es iſt Deutſchlands aufrichtiger Wunſch, daß auch weitere Kulturländer ſich der Notwendigkeit der ge⸗ meinſamen Abwehr gegen dieſe Weltgefahr bewußt werden möchten. „Der bedrohte Weltfriede“: Den Kern der Zweckpropaganda der Komintern bildet die angebliche Gefahr des Nationalſozialismus und Faſchismus für den Weltfrieden. Nur in⸗ folge dieſer konſtanten und aus unzähligen Kanälen immer wieder neu geſteiften Hetzpropaganda gegen Deutſchland und gegen die NSDAP iſt es zu ver⸗ ſtehen, daß man heute im Auslande oft den ſelt⸗ ſamſten Unterſtellungen, Behauptungen, Fragen uſw. begegnet, die immer auf einen Zweifel an Deutſchlands Friedensliebe hinauslaufen. Ein weiterer beliebter Angriffspunkt der Kom⸗ intern iſt und bleibt die deutſche Aufrüſtung, die deutſche Armee. Ich glaube, daß hier ein offenes Wort über die Rüſtungsgeſchichte Jer letzten vier Jahre vonnöten iſt: 4. Wie war denn die Lage bei der Machtergrei⸗ fung durch den Nationalſozialismus? 14 Jahre lang war Deutſchland wehrlos. Während dieſer Zeit waren ſämtliche anderen Länder teils zur See, teils zu Lande meiſt hoch gerüſtet und in der Lage, jeder⸗ zeit ihr Land gegen einen etwaigen Eindringling zu beſchützen. 2. Der Führer erklärte der Welt mit der Macht⸗ ergreifung, daß er dieſen Zuſtand nicht weiter dulden würde. Er verlangte die Gleichberechtigung und die Erreichung derſelben durch Einlöſung des Ab⸗ rüſtungsverſprechens der anderen, und Deutſchland ſetzte ſich für die Abrüſtung ein, indem er erklärte, bis zum letzten Maſchinengewehr abrüſten zu wol⸗ len, wenn die anderen dasſelbe täten. Als es klar wurde, daß die Welt nicht daran dachte, abzurüſten und auch nicht daran Hachte, Deutſchland die Gleich⸗ berechtigung zu geben, als ferner alle bekannten Angebote des Führers für Rüſtungsbegrenzung ge⸗ ſcheitert waren, handelte der Führer und ſtellte durch die Wiedererſchaffung der deutſchen Armee Has Gleichgewicht und den Zuſtand her, in deſſen Genuß die anderen Nationen ſchon immer waren, 3. Als Antwort auf die deutſche Aufrüftung, durch die ja die deutſche Armee völlig neu geſchaffen wer⸗ den mußte, reagierte man nun mit weiteren gewak⸗ tigen Aufrüſtungen oder Rüſtungsprogrammen über die bereits beſtehenden Rüſtungen hinaus. Deuhch⸗ land reagierte hierauf nicht mit Angriffen auf dieſe gewaltigen Mehrrüſtungen, ſondern mit der Erklä⸗ rung, daß das Maß ſeiner Verteidigung jedes Land ſellhſt beſtimmen könne. Nun kommt das Seltſame: Man nimmt diese Haltung Deutſchlands als das Selbſtverſtändlichſte von der Welt zur Kenntnis, hetzt aber ſeinerſeits gegen die deutſche Aufrüſtung ebenſo tapfer weiter! Deutſchland verſteht eine ſolche Haltung nicht und lehnt ſie ſcharf ab. Man erkennt hieran wieder deutlich die Giftmiſcherel dev dunklen Mächte, die nichts als Unruhe und Um heil in die Völker hineintragen wollen, weil ſie nu von Unheil und Unfrieden leben können. Zum Rüſtungsthema möchte ich ſchließlich noch ſoß, gendes ſagen: Die Abrüſtung und Rüſtungsbegrenzung hal be⸗ dauerlicherweiſe verſagt. Wenn es auch nach dieſen Erfahrungen der letzten Jahre unendlich ſchwer ſcheint, eine allgemeine Rüſtungskonvention in Welt zuſtandezubringen, ſo glaube ich doch nicht aß ein uferloſes Wettrüſten. i Ausſchlaggebend iſt immer der tatſächliche Wills der Regierungen zum Ausgleich, zur Verſtändigung Daß das neue Deutſchland dieſen guten Willen hat haben die großen politiſchen Angebote des Führers an die Welt innerhalb der letzten vier Jahre und die Vereinbarungen mit unſeren Nachbarn zur Gen bewieſen. Der Vierjahresplan iſt ein ernenter Be⸗ weis hierfür auf dem Gebiete der Wirtſchaft. Deufſchland iſt opkimiſtiſch: Durch die Welt geht heute unter dem Eſndru des Niederbruchs der Vorkriegswelt und unter dem zerſetzenden Einfluß volſchewiſtiſcher Gedanken eine Welle der Skepſis und des Peſſimismus über wirtſchaftlichen Zukunfts möglichkeiten. a Das deutſche Volk iſt optimiſtiſch. Schon das Straßenbild zeigt den früher. Statt der müden, verdr denen man früher täglich begegnete fröhliche Menſchen.„ Der Vierfahresplan iſt ein Au Lebensbejahung und iſt auch ein deut einer endgültigen Geſundung de wirtſchaft. Dieſe Geſundung iſt für handel. 8 CC eee e VVV Kr 3 2 8. 5 7* 2 2 8 e Fzüzufügen. Dienstag, 2. März 1937 —— Stadtseite Mannheim, 2. März. Jago und Fiſcherei im März Im März wird's wieder Frühling werden! Der Jäger ſehnt die Zeit herbei, wo der Schnepf über den erwachenden Frühlingswald ſtreicht, die Poeſie des Weidwerks. Das dürfte auch die einzige Möglich⸗ keit für den Jäger im Monat März ſein, zu jagen, wenn man die Ausübung des Schnepfenſtrichs über⸗ haupt als ein Jagen bezeichnen will. Im übrigen tritt die jagdliche Betätigung ſehr zurück, die Hegepflichten ſtehen an erſter Stelle. Was gibt es da nicht alles zu tun in einem Revier, das pfleglich behandelt werden ſoll! Zunächſt ſind die Fütterungen nach wie vor zu beſchicken; denn in dieſer Uebergangszeit zur Grünäſung iſt es unbe⸗ dingt erforderlich, daß für eine kräftige Aeſung ge⸗ ſorgt wird. Nur zu leicht können jetzt Krankheiten auftreten, die oft große Verluſte zur Folge haben. Dann müſſen die Salzlecken in Ordnung gebracht werden, ſoweit das noch nicht geſchehen ſein ſollte. Dem Organismus und der Entwicklung des Gehörns oder Geweihs iſt Salz ſehr vorteilhaft. Jetzt iſt es auch an der Zeit, alle jagdlichen Einrichtungen, wie Hochſitze, Pirſchwege, Anſitze, Wildäcker uſw. nach⸗ hen, auszubeſſern und neu anzulegen oder zu ellen. Daun muß der Jäger jetzt fleißig ſein Wild beob⸗ achten, um die nötigen Unterlagen für die Wild⸗ ſtandsmeldung und die neu aufzuſtellenden Abſchuß⸗ pläne zu erlangen. Größte Sorgfalt und Gewiſſen⸗ haftigkeit müſſen dabei walten. In der Paarungs⸗ zeit des Federwildes iſt für unbedingte Ruhe im Re⸗ vier zu ſorgen. Wildernde Hunde und Katzen, Krähen und Elſtern müſſen mehr als je zuvor kurzgehalten werden. Für die bevorſtehende Birkhahnbalz ſind die Schirme jetzt bereits auszubeſſern oder neu anzu⸗ legen. Der Jäger braucht alſo nicht zu fragen, was er tun ſoll. Arbeit in Hülle und Fülle! Wie wir der amtlichen Jagoͤzeitſchrift„Der Deutſche Jäger“, München, entnehmen, haben jetzt Schußzeit die Rin⸗ geltaube, die Schnepfe(mit Ausnahme der Sumpf⸗ ſchnepfen und Brachvögel, die nach der 2. Ausfüh⸗ rungsverordnung zum Rich vom 5. Februar 1937 nur noch Schußzeit haben vom 1. Auguſt bis Ende Februar), Gänſe, mit Ausnahme der Brandgans, Sauen, Füchſe und Iltiſſe, mit Ausnahme führender weiblicher Stücke, die vom 16. März bis 15. Juni Schonzeit haben. Mit Beginn des Monats März iſt die geſetzliche Schonzeit für die Bachforellen abgelaufen. Am 16. März beginnt die Schonzeit des Huchens, Hecht und Barſch laichen, häufig auch noch die Regenbogen⸗ ſoxelle. Ein Werkkonzert in der NM Zum erſten Male verſammelten ſich geſtern abend Betbfebsleiter und Gefolgſchaft der Neuen Mann⸗ heimer Zeitung im Verlagshauſe zu einem wohl⸗ gelungenen Werkkonzert. Durch Fahnen und Grünſchmuck war der große Schalterraum des Hauſes in einen ſtimmungsvollen Konzertſaal verwandelt worden, deſſen Podium eine Büſte des Führers ſchgmückte. Im Auftrage des Amtes für Schönheit der Arbeit und Feierabendgeſtaltung begrüßte Be⸗ triebswart Stürzl mit einigen herzlichen Worten den anweſenend Kreiswart Lindt, die Verlags⸗ leitung, die Gefolgſchaftsmitglieder und die mitwir⸗ kenden Künſtler und ſprach kurz über den tieferen Sinn der neuen Feierabendgeſtaltung des arbeiten⸗ den deutſchen Menſchen. Das Käte Back Quartett(Käte Back , Violine, Adolf Ruppert 2. Violine, Fr. Hoff⸗ mann, Bratſche und Kurt Lubberger, Cello)! lei⸗ tete die mit viel Geſchmack ausgewählte Vortrags⸗ ſolge mit dem friſch und ſauber vorgetragenen 1. Satz aus Haydns leichtbeſchwingtem Frühlings⸗Quartett ein, dem als Abſchluß des Abends ſpäter noch der Finalſatz folgte. Weiter ſpielte das Quartett mit beſonders überzeugender Einfühlung in die lyriſche Gedankenwelt Schuberts den Andantino⸗Satz aus deſſen g⸗Moll Quartett und errang ſich mit ſeinen Darbietungen den ſehr verdienten Beifall der an⸗ dächtig lauſchenden Zuhörer. Eine junge Sängerin, Charlotte Dörfler, zeutzückte durch ihren ſauber geſchulten Sopran, ihre Die r unbeirrbare Muſikalität und ihre liebenswürdige Vortragsart. Sie ſang zunächſt unter Begleitung des Streichquartetts Lieder von Friedemann Bach, Beethoven und Schubert, ſowie zwei beſonders reiz⸗ volle Kompoſitionen von Stephani(„Vorfrühling“ und„Bootsfahrt“), um ſpäter noch Webers heiteres „Mei Schatzerl“ und das ſchelmiſche Scherzliedchen von Mozart„Männer ſuchen ſtets zu naſchen“ hin⸗ Das Mozartlied gefiel ſo außerordent⸗ lich, daß die Sängerin es wiederholen mußte. Der junge Mannheimer Schauſpieler Ernſt Grau hatte ſich ebenfalls zur Verfügung geſtellt und las eine der ſchmunzligen Geſchichten von Steguweit„Der liebe Gott ſpielt 66“ zu allgemeiner Erheiterung vor. Betriebszellenobmann Albrecht ſprach dann den fünſtlern im Namen der Verlagsleitung und der Geſolgſchaft herzlichen Dank für das Gebotene aus und ſchloß den in allen Teilen harmoniſch verlaufenen Abend mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer. i c. O. e. —— mit den erſten Vorbereitungen für die Geſtal⸗ lung des Platzes an der Kreuzungsſtelle der Auguſta⸗ Anlage und der Seckenheimer Landſtraße, über die Oberbürgermeiſter Renninger vor einigen Tagen in feiner Etats rede berichtete, iſt bereits begonnen wor⸗ den. Bevor dieſe Arbeiten ſelbſt in Angriff genom⸗ er können, muß zunächſt das bisherige 5 künftig an der Ecke Richard⸗Wagner⸗Straße abzwei⸗ 5 1 und in ſenkrechter Richtung zu der Auguſta⸗ der Straßenbahn verlegt werden. Dieſe wird nach der Straße am Oberen Luiſenpark ver⸗ an deren Ende ſie eine Biegung machen wird laufen, und dann in der Seckenheimer Anlage wieder An⸗ ſcluß an das bisherige Gleis findet. Dieſe Gleis⸗ verlegung bedingt auch die Beſeitigung der bei der Stadtgärtnerei befindlichen Schrebergärten und deren Auffüllung auf Straßenhöhe. Durch dieſes auf⸗ zufüllende Gelände wird die Kanaliſation verlegt, zu deren Ausführung eben die Vorarbeiten getroffen werden. Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 100 —— Im Rahmen des 4. Reichsberufswettkampfes: Der Schaufenſterwellbewerb hat begonnen! Eine Beſichtigungsfahrt nach Schwetzingen und Weinheim vermittelt lehrreiche Eindrücke Der im Rahmen des vierten Reichsberufswett⸗ kampfes der deutſchen Jugend durchgeführte Schau⸗ fenſterwettbewerb hat am Sonntag begonnen. Auch in Mannheim ſieht man an zahlreichen Schaufenſtern einen 150 Meter breiten Plakatſtreifen mit der In⸗ ſchrift:„Wir werben für deutſches Gut und deutſche Leiſtung. 4. Reichsberufswettkampf 1937— Schau⸗ fenſterwettbewerb.“ Und wenn man, durch dieſes Merkmal angelockt, nähertritt um ſich die Leiſtung des Lehrlings näher zu betrachten, entdeckt man ein Schild, das den Namen des Wettbewerbers und ſeine Leiſtungsklaſſe ſowie die Unterſchriften des Betriebs⸗ führers und des Wettbewerbers als Beſtätigung für ſelbſtändige Arbeitsweiſe trägt. Nach den Prüfungs⸗ richtlinien war den Teilnehmern die Aufgabe geſtellt, in der Schaufenſtergeſtaltung mit einer guten Werbeidee bei möglichſt geringem Koſtenauf⸗ wand und ſauberer techniſcher Ausführung eine erfolgreiche Werbewirkung zu erzielen. Der Wettbewerber mußte vollſtändig ſelbſtändig handeln. Mit fremder Hilfe hergerichtete Schau⸗ fenſter ſind von der Bewertung ausgeſchloſſen. Hand⸗ reichungen, die bei dem Aufbau der Ware notwendig waren, durften über die Mitwirkung des Handels⸗ hilfsarbeiters nicht hinausgehen. Auch Gemein⸗ ſchaftsarbeit in dem Sinne, daß mehrere Jugendliche ein Fenſter gemeinſchaftlich herrichteten, war ver⸗ boten. .— Heute ſpricht Werner Deubel im Rahmen der Vortragsreihe„Deutſches Wer⸗ den im Dritten Reich“ der Volksbildungsſtätte in der Mannheimer Kunſthalle.(Beginn 20.15 Uhr.) 1 Zur Teilnahme berechtigt waren alle in der Be⸗ rufsausbildung ſtehenden deutſchen Jugendlichen vom 15. Lebensjahr bis zum Alter von 23 Jahren. Unabhängig vom Lehrverhältnis war die Alters⸗ begrenzung auf 21 Jahre feſtgeſetzt. Vorausſetzung für die Zulaſſung war die Teilnahme am Reichs⸗ berufswettkampf 1937. Der Wettbewerb wird in vier Leiſtungsklaſſen ausgetragen. Leiſtungsklaſſe 1: 1. Lehrjahr, Leiſtungsklaſſe 2: 2. Lehrjahr, Leiſtungsklaſſe 3: 3. Lehrjahr, Leiſtungs⸗ klaſſe 4: Junggehilfen und weibliche Jungangeſtellte bis zum 21. Lebensjahr. Für hervorragende Lei⸗ ſtungen wird eine Ehrenurkunde ausgeſtellt. Die verſchiedenen großen Schwierigkeiten bei der Geſtaltung der Schauſenſter in den einzelnen Ge⸗ ſchäftszweigen ſind bei der Bewertug zu berückſichti⸗ gen. Das gute Durchſchnittsfenſter jedes der nach⸗ ſtehenden Geſchäftszweige gilt als Richtpunkt für die Bewertung: Gruppe 1: Eiſen⸗, Stahl⸗ und Haus⸗ haltungswaren, Glas⸗ und Porzellau⸗, Beleuchtungs⸗ und Elektrowaren, Möbel, Teppiche, Tapeten und Linoleum; Gruppe 2: Bekleidungsgegenſtände und Textilien(hierunter neben Schuh⸗ und Lederwaren auch Luxus⸗ und Galanteriewaren); Gruppe 3: Ko⸗ lonialwaren, Nahrungs⸗ und Genußmittel; Gruppe 4: Waren der Technik und Mechanik, Optik und Juwe⸗ len; Gruppe 5: Buchhandel, Muſikalien, Papier⸗ waren, Bürobedarf, Muſikinſtrumente(darunter Ra⸗ dib und Schallplatten) und Spielwaren; Gruppe 6: Blumengeſchäfte; Gruppe 7: Drogen, Seiſen, Par⸗ fümerien, photographiſche Artikel, Farben und Lacke, chirurgiſche Inſtrumente. Die Prüfungskommiſſio⸗ nen, die am Montag ihre Tätigkeit begonnen haben, müſſen bei der Bewertung, die neben der Verſchie⸗ denartigkeit der Geſchäftszweige noch durch die ver⸗ ſchiedenen Standorte(Hauptſtraße, Nebenſtraße) be⸗ dingten guten und ſchlechten techniſchen Vorausſetzun⸗ für die Wirkung der Fenſter berückſichtigen. Außerdem iſt bei der Bewertung in Betracht zu zie⸗ hen, ob die Firma ein großes, mittleres oder klei⸗ nes Geſchäft iſt. Je größer die Firma, deſto mehr ſteigern ſich die Anſprüche der Preisrichter. Folgende Hauptgeſichtspunkte haben für die Bewer tung Geltung: 1. Idee und Planung, 2. Beurteilung der Anwendung von Ausſtattungshilfsmitteln für die Schaufenſtergeſtaltung, 3. Techniſche(handwerkliche) und künſtleriſche Ausführung, 4. Werbewirkung. Eine lehrreiche Fahrt nach Schwetzingen und Weinheim Schwetzingen und Weinheim führen zwar ihren Schaufenſterwettbewerb ſelbſtändig durch, aber als uns geſtern mittag der Leiter des Schaufenſterwett⸗ bewerbs im Kreis Mannheim, Kreisbetriebsgemein⸗ ſchaftswalter Seubert, einlud, mit Kreisjugend⸗ walter Wüſt an einer Beſichtigungsfahrt nach Schwetzingen und Weinheim beilzunehmen, haben wir nicht gezögert, weil wir uns ſagten, daß es von Intereſſe ſein würde, ſich davon zu überzeugen, in welcher Weiſe in kleineren Städten die Wettbewerbs⸗ bedingungen verwirklicht werden. gen Schon die Stichproben in Schwetzingen brachten angenehme Ueberraſchungen. Unſtreitig am wirkungsvollſten war gleich das erſte Fenſter. Hier hatte eine Teilnehmerin der Leiſtungs⸗ klaſſe 3 bei der Anordnung von farbiger Damen⸗ wäſche(lachsfarben und hellblau) bewieſen, daß ſie über einen außerordentlich guten Geſchmack verfügt. In einem andern Fenſter, in dem eine junge Dame in duftiger Sommerkleidung zwiſchen verſchiedenfar⸗ bigen Stoffbahnen ſtand, fiel die gute Farben⸗ zuſammenſtellung auf. Hier gehörte die Teilnehme⸗ rin ſogar erſt der erſten Leiſtungsklaſſe an. Auffallend gute Arbeit hatten zwei Lehrlinge eines Metallwarengeſchäßtes, die der zweiten und dritten Leiſtungsklaſſe angehören, geleiſtet. Ueber vielerlei Frühjahrsgeräten, die ſo geſchickt angeord⸗ net ſind, daß der Blick des Vorbeigehenden unwill⸗ bürlich gefeſſelt wird, iſt zu leſen:„Deutſche Erzeug⸗ niſſe aus deutſchem Material.“ Ein Lehrmädchen der Leiſtungsklaſſe 1 hatte für ein Kolonialwaren⸗ fenſter den Leitſpruch gewählt:„Eßt Fiſche! Deutſche Hausfrau paß dich an, achte den Vierjahresplan!“ Vor und neben einem Fiſcher, der einen Hering an der Angelrute hatte, waren Fiſchkonſerven gruppiert. Wenn man bepückſichtigt, daß das Mädchen erſt am Samstag aus dem Urlaub zurückgekehrt war und ſomit nur der Sonntag zur Ausſtattung des Fenſters zur Verfügung ſtand— auch die Puppe, die den Fiſcher darſtellte, hatte die Wettbewerbsteilnehmerin angekleidet— ſo muß man ihr ein beſonderes Lob ſpenden. Viel Geſchick hatten auch zwei Ange⸗ hörige der Leiſtungsklaſſe 2 bei der Ausſtattung eines Lederwaren⸗ und Schuhwarenfenſters ent⸗ wickelt. Im ganzen hinterließ Schwetzingen einen ſehr günſtigen Eindruck. Die dortigen Geſchäfts⸗ leute dürfen ſtolz auf die Leiſtungen ihrer Lehrlinge ſein. Weinheimer Eindrücke Ueber Friedrichsfeld, Seckenheim und Ladenburg wurde auf der Bergſtraße die Fahrt nach Weinheim 30 Jahre Filugſport-Verband Mannheim in der Pflege des Flugſports immer führend Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Luftſportverbandes übermittelt uns folgenden Aufſatz des Luftſportgruppenführers Schlerf: Mannheim kann mit Recht ſtolz ſein, mit zuerſt und in beſonderer Tatkraft und Erfolgen ſchon vor 30 Jahren auf dem Gebiet des Luftſports gewirkt zu haben.. Man kann ſich heute kaum mehr vorſtellen, wel⸗ cher Mut und welche Ausdauer und welche finanziellen Opfer von den damaligen Pionieren und Flugſportfreunden gebracht werden mußten, um, ſei es im Gleitflugſport oder im Freiballon⸗ ſport oder in dem Motorflug, ſich zu betätigen. Am 2. März 1907 wurde der Oberrheiniſche Verein für Luftſchiffahrt gegründet, bereits 1909 folgte dieſer Gründung eine zweite Arbeitsgemeinſchaft, nämlich der Flugſport⸗ club. Dieſe beiden Vereine wurden von Dr. Karl Lanz als Ehrenpräſident im Jahre 1g zu dem Verein für Flugweſen zuſammengeſchloſſen. Die Luftfahrtbewegung erhielt weiteren Auftrieb durch den„Luftſahrtverein Zähringen“, der ſich in erſter Linie mit dem Freiballonſport beſchäftigte und zahlreiche Fahrten ausführte. Mannheim hat zuſammen mit Frankfurt den erſten dentſchen, groß angelegten Deutſchlandflug Frankfurt Mainz. Mannheim und auch vor dem Kriege die Großflugveranſtaltung unter Pegond und Garros 1 7 11 Erfolg durch⸗ 5 0 5 rt. Auch war Mannheim führend in Organiſation und Teilnahme am Prinz⸗Heinrich⸗Flug beteiligt. Es iſt natürlich, daß bei Kriegsbeginn die Mann⸗ heimer Flieger ein beträchtliches Kontingent bei der Fliegererſatzabteilung in Darmſtadt ſtellten, wobei auch die vier in Mannheim ſtationierten Eindecker und Tauben von der Heeresverwaltung mit über⸗ nommen wurden,. 5 Im Kriege ſelbſt war keine flugſportliche Betäti⸗ gung mehr möglich und ein großer Teil der Mann⸗ heimer Flieger, die küchtigſten, ſind nicht mehr zu⸗ rückgekehrt. Sofort nach Kriegsende, ſchon Ende No⸗ vember 1918, trafen ſich die zurückgekehrten Flug⸗ zeugführer und Luftfahrer, und unter Gründung der Mannheimer Fliegergruppe wurde trotz dem Verſailler Diktat ſofort wieder an dem Aufbau ge⸗ arbeitet. Durch eine verſtändnisvolle Zuſammenarbeit ge⸗ lang es, die beiden anderen Vereine mit der Flie⸗ gerortsgruppe Mannheim zuſammenzuführen als dem Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtverein. Die Gründung der Badiſchen Luftverkehrsgeſell⸗ ſchaft im Jahre 1919, die erſten Flugveranſtaltungen 1920 und 1921, die Gründung der Badiſch⸗Pfäl⸗ ziſchen Lufthanſa 1923, der Süddeutſchlandflug 1925, die Gründung der Motorflugſchule 1927, die ver⸗ ſchiedenen Zuverläſſigkeitsflüge mit der Ausbildung von über 200 Flugzeugführern bis zur Machtergrei⸗ fung legen Zeugnis ab von der hieſigen Entwicklung des damaligen Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins. Die führende Stellung, die Mannheim im Motor⸗ flugſport in Deutſchland in den Jahren 1928 bis 1933 einnahm, wurde, durch den Aufbau der Luftwaffe ein⸗ geſchränkt. Auch bei dieſer Wehrhaftmachung kann Mannheim mit Stolz auf beſondere Leiſtung durch die Stellung von über 150 Flugzeug führern, die zum Teil auch als Lehrer und Offiziere bei der Luft⸗ waffe Verwendung fanden. zurückblicken. Durch die Machtergreifung wurden ſämtliche Zer⸗ ſplitterungen beſeitigt, N 5 alles in dem deutſchen Luftſportverbaud 5 zuſammenge faßt, der unter Führung des Pour⸗le⸗Meérite⸗Fliegers Loerzer den Aufbau in nationalſozialiſtiſchem Geiſte flugſportlich durchführte, den Grundͤſtein für die Luftwaffe legte und auf breiteſter Baſis die deutſche Jugend über Modellflug, Gleitflug, Segel- Luftwaffe heranbildet. 3 Am 11. April findet auf dem Einweihung des Klubheimes der Luftſportortsgruppe Maunheim eine größere Feier ſtatt, bei der die ge⸗ ſamte Entwicklung dieſer 30 Jahre und ihrer Pioniere gewürdigt wird. N b flug zum deutſchen Luftſport als Nachwuchs für die Flughafen unter 1 auf einige ebenfalls hinterließen, zumal fortgeſetzt. Auch hier mußten Stichproben beſchränken, die im einen ſehr günſtigen Eindruck wie in Schwetzingen der zur Verfügung ſtehende Fenſterraum zu berückſichtigen war. Man bann ſelbſtredend in einem Fenſter mit großen Ausmaßen ganz andere Wirkungen erzielen, als in einem kleinen, bei dem jeder Zentimeter von Bedeutung iſt. Eine Angehörige der Leiſtungsklaſſe 2 hatte bei wir uns Ganzen der Ausſtatkung eines Fiſchkonſervenfenſters eben⸗ falls das Geleitwort„Eßt Fiſche!“ gewählt. Hier war aber die Idee viel wirkungsvoller als in Schwetzingen verwirklicht. Im Mittelpunkt ſchwamm auf ſchaumgekrönter See ein Schiff mit allerlei Fiſchkonſerven. In dem Schaufenſter eines Eiſen⸗ warengeſchäftes waren vielerlei Geräte ſehr wir⸗ kungsvoll angeordnet. Zwei Schwalben machen 2055 7 rut dem Pilopeter— 2 Arpt sehr rasch u. Schützt das Leder. zwar noch keinen Sommer— worauf übrigens auch das eiſige Lüftchen hinwies, das durch Weinheim wehte— aber ſie nehmen ſich ſehr gut als Hinter⸗ grund des Schaufenſters aus. Und in Mannheim? Die Schaufenſter einer Großſtadt ſind ſelbſtver⸗ ſtändlich mit denen einer Klein⸗ und Mittelſtadt nicht zu vergleichen. Aber wenn man noch unter den Eindrücken in Schwetzingen und Weinheim ſteht, iſt man doch überraſcht über die Wirkungen, die die Wettbewerbs ⸗Schaufenſter in den Mannheimer Hauptſtraßen ausüben. Am beſten hat uns bei den erſten Stichproben das Schaufenſter eines Herren⸗ kleidergeſchäftes gefallen, das mit fünf Stoffbahnen und einigen Kleinigkeiten, die zur Herrenkleidung gehören, eine geradezu unwiderſtehliche Anziehungs⸗ kraft ausübt. Hier zeigt ſich am auffallendſten, daß eine Hauptbedingung für den Blickfang die Anord⸗ nung der Ware iſt. Auf weitere bemerkenswerte Einzelheiten wird noch zurückzukommen ſein. Sch. 5 2. Bauarbeiten in der Hauptpoſt Eine neue Schreibſtube wird geſchaffnn Seit einigen Tagen herrſcht im Reichspoſtgebäude an den Planken reger Baubetrieb. Der links vom Haupteingang gelegene Fernſprechraum iſt geſchloſſen worden. Zum Telephonieren iſt in dem dahinter gele⸗ genen Seitengang Gelegenheit. Allerdings ſind es jetzt weniger Zellen, die dem Publikum zur Ver⸗ fügung ſtehen; aber bei einigem Verſtänduis und gegenſeitiger Rückſichtnahme werden ſie genügen, um den Verkehr bis zur Vollendung des im vorderen Raum erfolgenden Umbaues zu bewältigen. Was im bisherigen Fernſprechraum vor ſich geht, geſchieht nämlich ausſchließlich im Intereſſe des Pu⸗ blikums. Unſer Telegraphenbauamt läßt dort eine praktiſche Schreibſtuble mit ſechs Sitzplätzen er⸗ richten, den Fußboden erneuern, die Wände friſch be⸗ malen. Außerdem wird eine Tür zugemguert, ſo daß der Raum allein ſchon dadurch viel freundlicher aus⸗ ſchaut. Wenn die Bauarbeiten beendet ſind, werden die jetzt außer Dienſt geſetzten Telephonzellen wieder aufgeſtellt und desgleichen auch die Nachſchlageplätze mit den Fernſprechbüchern anderer Poſtbezirke. Die Beſucher unſerer Hauptpoſt dürften diess Neuerungen dankbar begrüßen, ſchaffen ſie doch ver⸗ mehrte und verbeſſerte Schreibgelegenheiten, an denen es bisher gemangelt hat. e 40 Jahre Arbeit. Am 1. März feierte Tün⸗ cher Leander Maier, Karl⸗Traub⸗Straße 8, ſein 40jähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma Jof. Vögele AGG. Mannheim. n Die Feudenheimer Kauiuchenzüchter hielten in der„Krone“ ihre Hauptverſammlung ab. Den Jah⸗ resbericht gab der ſtellv. Vorſitzende Val. Frey. Der Fellfachwart konnte 1128 Felle abliefern und 785/ verteilen, außerdem wurden noch 300 Felle zur Veredlung nach Leipzig geſchickt. Auch von der Jugendgruppe konnte nur Gutes berichtet werden. Die Neuwahlen ergaben: Vereinsführer: Ludwig Hildenbrand, Vertreter: Martin Schmitt, Kaſſier: Hch. Kemnet, Schriftfühver: Aug. Bie r. reth, Fellfachwart: Oskar Biedermann, Zucht⸗ wart: Val. Frey, Jugendleiter: Hch. Spreng. Die Maimarktſchau fällt wegen Platzmangels aus; im November iſt eine Lokalſchau, Die Zeitſchrift der Kaninchenzüchter erſcheint wieder. Ausgabe von Fiſchfier Ab Dienstag, 2. März, beginnt in der üblichen Weiſe die Ausgabe von friſch eingetroffenem Fiſch⸗ filet au alle WH W⸗ Betreuten. Die hierzu erſorderlichen Fiſchgutſcheine den zuſtändigen NSV⸗Ortsgruppen in Emp 55 hmen, 3 5 f f Hinweis Planetarium. Im letzten Vortrag der Reibe „Klänge und Geräusche“, der am Dienstag, dem 2. März, stattfindet, ſpricht Dr. e. Feurſtein über Klangübertragung und Raumakuſtik 5 4. Seite“ Nummer 100 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 2. März TT a 85 2 2 2 5 D LI Brief aus Stuttgart Die neuen Eingemeindungen Vor 40 Stuttgart- 50 Fahre Siftsmuſikus Schwäbiſche Tüftler und Baſiler [Eigener Bericht der NM 3) za Stuttgart, 239 Februar. Stuttgarter Talkeſſel iſt heute ſo gut wie Die Grünflächen hinauf an den Hängen rden bleiben, ſoll Stuttgart nicht ſein land chaft⸗ lich ſchönes Bild verlieren. Sie bilden aber auch mit den verhältnismäßig wenig freien Plätzen im Neſen⸗ bachtal die„Lungen“ der Großſtadt und ſorgen mit für die nötige„Lüftung“, die Stuttgart beſonders im Sommer ſehr nötig braucht. Inzwiſchen hat die Stadt mit der Beſiedlung ſchon längſt über ihren Rahmen hinausgegriffen. Das ſieht man an Jell⸗ bach vor den Toren Stuttgarts, am Eingang zum idylliſchen, wein⸗ und kirſchenreichen Remstal. Fell⸗ bach iſt in den letzten Jahren ſo gewachſen, daß die alteingeſeſſenen Weingärtner für ihren Wetterbeſtand fürchten. Stark zugenommen hat auch Möhringen auf den Fildern. In der Siedlung Sonnenberg ſtand um die Jahrhundertwende und noch lange nachher ein einzelnes Haus, heute ſtehen dort mehr als 300 ſchmucke Lan dhäuſer. Sillenbuch, mitten im Wald gelegen, mit einem herrlichen Blick auf das Neckartal und die Alb, hat ſeine Einwohnerzahl innerhalb zehn Jahren verdreifacht. Dieſer Ort, meiſt von Stuttgartern bewohnt, kommt jetzt am 1. April nach Stuttgart und mit ihm auch das hübich gelegene Rohracker und das ſchon etwas weiter von Stuttgart abgelegne Heu⸗ maden. Die beiden letzten Orte bringen Stuttgart ebenfalls ſchönes Siedlungsgelände mit in die Eingemein⸗ dungsehe. Die früher auf Land wirtſchaft und Gar⸗ tenbau eingeſtellte Bevölkerung geht heute faſt aus⸗ ſchließlich hinunter ins Neckartal in die großen Stuttgarter Fabriken, blieb aber durch den kleinen Eigenbeſitz mit der heimatlichen Scholle verbunden. Eingemeindet wird auch Uhlbach. Es liegt reizend in einem Tal unter dem Rotenberg, der ja einſt die Stammburg der Schwabenkönige trug und den heute die Grabkapelle König Wilhelms I. und ſeiner Gemahlin Katharina krönt. Uhlbach iſt vor allem bekannt durch ſeinen ausgezeichneten Wein, der zu den Spitzenweinen des Schwabenlandes zählt— Durch die neuen Eingemeindungen auf 1. April er⸗ höht ſich die Einwohnerzahl Stuttgarts um 7500 auf 442 000. Die Markungsfläche ſteigt um 1310 Hektar auf 14 836 Hektar. Im vorigen Jahre feierte man die Erfindung des Kraftwagens vor 50 Jachren, heuer ſind es 40 Jahre, daß in Berlin die erſte Automobilausſtellung ſtattfand, an der in der Hauptſache die Firmen Daimler und Benz beteiligt waren. Aber noch ein Jubiläum darf nicht vergeſſen blei⸗ ben: in dieſem Sommer ſind es ebenfalls We für ſeine freundlichen Begrüßungsworte und gab clauerzingen 5 * — micha 2 1 Fahren lief die erſte Krafteroſchke in 40 Jahre, daß in Stuttgart die überhaupt erſte Autodroſchke lief. Es erregte nicht geringes Aufſehen, als eines ſchö⸗ nen Tages am Droſchkenhalteplatz am alten Stutt⸗ garter Hauptbahnhof der Mechaniker Friedrich Greimer erſchien und ſich mit ſeinem—„Teu⸗ fels wagen“ einfach zwiſchen den Pferdedroſchken aufſtellte und auf die erſten Fahrgäſte wartete. Anfangs gab es Spott und Hohn von ſeiten ſeiner Kutſcherkollegen, die Kinder liefen hinter der erſten Taxe her und riefen„Töff⸗Töff“ und freuten ſich königlich, wenn der Wagen gelegentlich einmal ſtehen blieb und der Kutſcher von ſeinem„Bock“ herunterſpringen mußte, um den Motor wieder an⸗ zuwerfen. Aber bald merkten die Stuttgarter Droſchkenkutſcher doch, daß ihnen hier eine gewaltige Konkurrenz erwuchs, denn der Motorwagen wurde immer ſtärker benutzt und ſchön einige Jahre ſpäter gibt es eine ganze Anzahl von Motordroſchken in Stuttgart. Die erſte Kraftdroſchke unterſchied ſich natürlich noch wenig von einer Pfſerdedroſchke. Die Karoſſerie war dieſelbe, zeigte ſich aber immerhin ſchon„vor⸗ nehm und praktiſch ausgeſtattet“. Der 4⸗PS⸗Motor befand ſich auf der Rückſeite des Wagens unter einer bienenkorbartigen, durchlöcherten Blechhaube. Dann war bereits ein Handrad für die Lenkung vorhan⸗ den ſowie rechts vom Führer die Schaltung. Das waren weſentliche Konſtruktionsverbeſſerungen ge⸗ genüber den erſten Daimlerwagen. Wie ein Chro⸗ niſt aus der damaligen Zeit berichtet, war das Fah⸗ ren in dem Wagen„vollkommen gefahrlos“ und mit „Hilfe der ſtarken Gummiräder ſo angenehm und ruhig als möglich.“ Nur auf der Landſtraße konnte ein„beſchleunigtes Tempo“ angeſchlagen werden, das damals aber nur 40 Kilometer in der Stunde be⸗ trug. Denn mehr als 42 Kilometer erreichte auch der im Herbſt 1897 herausgebrachte 6⸗PS⸗Kutſchierwagen von Daimler noch nicht. Daimler wollte auch gar nichts von einer höheren Geſchwindigkeit wiſſen. Er ſagte zu Jellinek einmal: „Zu was braucht mer ſechs Pferd, wenns doch mit vier ſcho ſo ſchnell geht?“ Die Fahrt in der neuen Autotaxe koſtete ebenſoviel wie in einer Pferdedroſchke und das hatte anfangs weſentlich zur ſtarken Benützung beigetragen. Bald begann auch der Ueberlandverkehr, nach der Solitude, nach dem Ebniſee und ſogar nach Wild ba d. Schon tauchten aber auch die erſten Klagen auf, aber nicht von ſeiten der Fußgänger, denn von Verkehrs⸗ unfällen wußte man damals ſo gut wie gar nichts, ſondern von den Inhabern von Pferdegeſpannen, die ſich darüber beſchwerten, daß ihre Tiere ſcheuten. Sie gaben vor allem dem„ſchnellen“ Fahren die Schuld. Und welche gewaltige Entwicklung haben wir ſeit jenen Tagen erlebt. Gerade heute zeigt die deutſche Kraftfahrzeuginduſtrie wieder einen Hochſtand, der kaum mehr überboten werden kann. 12 Ein ſeltenes Jubiläum konnte der Stuttgarter Stiftsmuſikus der Stiftskirche feiern: ſeit 50 Jahren ſteigt er jetzt fünf⸗ mal in der Woche die 264 Stufen zur Turmſpitze empor, um dort oben die Poſaune zu blaſen. Wind und Wetter ſpielten dabei keine Rolle. Und wenn von oben die Choräle erklingen, dann bleiben die Stuttgarter oft unten ſtehen und lauſchen, und die Fremden wundern ſich über den alten, ſchönen eee. Die Neuordnung des handwerklichen Lebens „Arbeitsſtolz und Arbeitsehre müſſen erhalten bleiben“ Dr. Ley auf der Tagung des Beirates des Deulſchen Handwerks * Frankfurt a.., 2. März. Im Frankfurter Römer fand eine Tagung des Beirats des Deutſchen Handwerks ſtatt. Der Beirat iſt das beratende Organ der Spitzenführung des Handwerks und beſteht aus fünf handwerklichen Be⸗ triebsführern, fünf im Handwerk tätigen Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern und zwei Vertretern des Haupt⸗ amtes für Handel und Handwerk. Nachdem der Leiter des Deutſchen Handwerks, Pg. Paul Walter, die Sitzung eröffnet hatte, begrüßte Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs die Teil⸗ nehmer in der„Stadt des Deutſchen Handwerks“. Dr: Paul Walter dankte dem Oberbürgermeiſter daun einen ausführlichen Ueberblick über die augen⸗ blickliche Lage im deutſchen Handwerk. Dabei ging er im einzelnen auf die Frage der Gewerke, der Hand⸗ werkswalter und die organiſatoriſchen Maßnahmen des Handwerks ein. Der Kreishandwerkswalter, ſo Lund um Fällige Steuern im März rr. Schwetzingen, 2. März. Die Stadtkaſſe Schwetzingen veröffentlicht den Steuerkalender für März, wonach folgende Steuern fällig ſind: am 5. März: Gemeinde- und Kreisſteuer, Gebäudeſonderſteuer, Schulgeld der Hehelſchule, alles für Februar 1937, Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltsgzahlun⸗ gen im Februar 1937 einbehaltenen Beträge. Am 15. März: Gemeindebierſteuer und Verwaltungs⸗ gebühren für Februar 1937. Am 20. März: Bürger⸗ ſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. März 1937 einbehaltenen Beträge, ſoweit die ab⸗ zuliefernde Summe den Betrag von 200 Reichsmark überſteigt. Am 30. März: Getränkeſteuer für März 1937. Elternabend beim Deutſchen Fungvoll Zu einem eindrucksvollen Erfolg geſtaltete ſich der Eller nabend, mit welchem der Stamm des Deutſchen Jungvolks am letzten Samstag im„Haus der Treue“ an die Oeffentlichkeit trat. Nach einer furzen Begrüßung durch den Stammführer zeigten die Jungen, was ſie alles im Laufe der vergangenen Wochen gelernt hatten. Es kommt hier nicht da rauf an, daß die Lieder und Gedichte vielleicht von der Hauptnummer des Abends, der Aufführung des Stückes„Krieg am Galgenturm“ übertrumpft wurden. Maßgeblich iſt in erſter Linie, daß man ſeine Freude haben durfte an dem Eifer und Ernſt, mit welchem all die jungen Mitwirkenden bei der Sache waren. Ueber das Wochenende hielt hier der Unter⸗ bann 7/71 der Hitlerjugend eine Schulung ab. Im Rahmen dieſer Schulung fand dann am Sonntagvormittag im genfeter fate der der Ahnen“ zugrunde gelegt chöre und Muſik drucksvolle Feier Haupiverſe des Der Männergeſangverein„iederkrang⸗ hlſpruch„Das Erbe der ar. Einzelſprecher, Sprech⸗ 5 hielt im Hotel„Falken“ die diesjährige Hauptverſa m m⸗ lung ab. Vereinsleiter Baſſermann erſtattete nach kurzen Begrüßungsworten den Jahresbericht, Der herzliche Beifall mag ihnen Lohn nud Anerken⸗ kung geweſen ſein für ihr begeiſtertes Mühen und A e 3 . eigennützig in den Bienſt des Muſikvereins ſtellte, Ratsherrenſaal eine Mor ⸗ gaben den Rahmen für die ein⸗ der eine erfolgreiche Sängertätigkeit erkennen ließ. aus geſundheitlichen und beruflichen Gründen er⸗ folgten, einige Aenderungen. An Stelle des ſeit⸗ herigen Schriftführers Schrecke nberger, der in Anerkennung ſeiner J0jähirgen Mitgliedſchaft zum Ehrenmitglied ernannt wurde, wurde Herr Hols⸗ warth zum Schriftführer beſtellt. Vereinsdiener wurde Herr Popp. Für Herrn Dr. Albert Klein⸗ ſchmitt wurde Herr Sauer Leiter der paſſiven Mitglieder. Für Herrn Rechtsanwalt Maiſch wurde Herr Hofer in den muſikaliſchen Beirat berufen und zum ſtellvertretenden Chorleiter ernannt. Von der DA. Die Deutſche Arbeitsfront, Orts⸗ gruppe Schwetzingen, gibt bekannt, daß am Mitt⸗ woch, 3. März, und am Freitag, 12. März, eine Kauf⸗ mannsgehilfenprüfung durchgeführt wird. Es han⸗ delt ſich hierbei nicht um eine Schulprüfung, ſon⸗ dern um eine Prüfung für das praktiſche Leben. Die Prüfung iſt vollgültig und tritt an die Stelle der Gehilfenprüfung, welche bisher von der Handels⸗ kammer durchgeführt wurde. Anmeldungen werden im Büro der Verwaltungsſtelle der DA, Clemen⸗ tine⸗Baſſermann⸗Straße, entgegengenommen. Heute Pflichtabend der Voal⸗Frauengruppe. Wie ſchon vor einiger Zeit berichtet, findet heute, Diens⸗ tag abend, um.15 Uhr, im Kaffee Haßler ein Pflichtabend der Voal⸗Frauengruppe ſtatt, in wel⸗ chem Frau Lilie wiederum von ihrer letzten Reiſe ins Banat erzählen wird. Mit dem Vortrag iſt eine Ausſtellung ſudetendeutſcher Hand⸗ arbeiten im„roten Zimmer“ verbunden. Blick auf Plankſtadt hieſigen Muſtkkapelle, der nun 18 Jahre lang ſich un⸗ Herr Heinrich Klee, iſt von ſeinem Amte als Di⸗ Entgegenkommens der Einwohnerſchaft erfreuen, ſo auf eine ſchöne Höhe zu bringen. 5 5 i Die Generalverſammlung des Cäcilienver⸗ eins, der im vergangenen Jahre die Feier des 40. jährigen Beſtehens ſeiern konnte, wurde vom Vor⸗ eins, Pfarrverweſer Friton, und gedachte an⸗ ſchließend der im letzten Jahre verſtorbenen Mitglie⸗ der. In den Vereins vorſtand wurde ſodann als ſtellvertretender Vorſtand Valentin Mitſch neu hinzu⸗ 1. Plaukſtadt, 1. März. Der bisherige Dirigent der rigent der Kapelle zurückgetreten. Herr Klee konnte ſich während ſeiner Dirigententätigkeit des größten daß es ihm möglich war, die Kapelle aufzubauen und ſtand Lichter eröffnet. Nach Bekanntg be der Ta⸗ begrüßte er den neuen Präſes des Ver⸗ führte er u. a. aus, ſei der Mittelpunkt des handwerk⸗ lichen Lebens ſeines Bezirks. Die Kreisgewerke hätten vor allem die Auf⸗ gabe, die Berufswettkämpfe durchzuführen. Der Reichsorganiſationsleiter habe die Abſicht, mit der Zeit in jeder Stadt ein Handwerkerhaus zu gründen, das gleichzeitig der geſellige Mittelpunkt ſei und dem Handwerk die Möglichkeit gebe, Förder⸗ lehrgänge abzuhalten uſw. Der Geſellenwettkampf ſei eine Ergänzung zu dem Meiſterwettkampf, der in dieſem Jahre zum erſten Male ausgetragen werde. Im Spätherbſt werde dann ein Geſellen⸗ wettkampf folgen. Ju den kommenden Jahren werde der Geſellen⸗ und Meiſterwettkampf zu gleicher Zeit abrollen, die Sieger würden dem Führer vorgeſtellt. Es ſei daran gedacht, die Ausſcheidungen für die Geſellenwettkämpfe in den einzelnen Kreiſen durch⸗ zuführen. Die beſten Stücke würden dann auf dem Kreishandwerkertag ausgeſtellt. Den Abſchluß dieſer Kreishandwerkertage bilde der Reichshandwerkertag in Frankfurt a.., der die Parole für das neue Jahr ausgebe. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley führte darauf u. a. aus: Das Recht der Menſchenführung ſtehe nach dem Willen des Führers einzig der Partei zu. Deshalb könne die Partei auf die Menſchenführung auch im Handwerk niemals verzichten. Das Handwerk ſolle man nicht allein von der wirtſchaftlichen, ſondern vor allem von der weltanſchaulichen Seite her er⸗ halten und fördern. Es ſei grundfalſch, eine hand⸗ werkliche Inſtitution als reine Schutzmaßnahme auf⸗ zurichten, nur mit dem Ziel der Verfolgung rein wirtſchaftlicher Intereſſen. Es ſei auch grundfalſch, das Handwerk gegen die Induſtrie oder umgekehrt die Induſtrie gegen das Handwerk auszuſpielen. Ebenſo falſch ſei es, zu glauben, daß man das Hand⸗ werk irgendwie erſetzen könne. Die wertvollen Kräfte in der Geſellſchaftsordnung des Handwerks: der Arbeitsſtolz und die Arbeitsehre— müßten unter allen Umſtänden erhalten bleiben.„Deshalb werde ich auch alles— ſo erklärte Dr. Ley— was in meinem Aufruf angekündigt worden iſt, in die Tat umſetzen. Darüber hinaus habe ich mit dem heutigen Tag zwei neue Maßnahmen angeordnet: 1. Bei den Rechtsberatungsſtellen der DA F, die um das Doppelte vermehrt werden, ſind Steuerberatungsſtellen zu errichten, die beſonders auch dem Handwerk zur Verfügung ſtehen. 2. Der Bau des Hauſes des Handwerks in Frankfurt am Main wird ſofort in Angriff genommen. f J Abschließend ging Dr. Ley auf die Frage der Be⸗ rufsberatung und Berufserziehung ein. 8 Rege Bautätigkeit in Frankenthal * Frankenthal, 2. März. Die Gemeinnützige Bau⸗ geſellſchaft..b.., Frankenthal, konnte nach knapp viermonatiger Bauzeit das Richtfeſt in dem von ihr gebauten ſogenannten„Marineviertel“ feierlich be⸗ gehen. Dieſes Viertel iſt in ſeinen einzelnen Stra⸗ ßen nach den großen deutſchen Seehelden aus dem Weltkrieg benannt. Fertiggeſtellt ſind inzwiſchen 56 Häufer mit 80 Wohnungen, die in nächſter Zeit be⸗ zogen werden können. Gleichzeitig wird in der nächſten Zeit ein neues Projekt aufgenommen, das die Errichtung von 100 neuen Arbeiterwohnſtätten umfaßt. Die verſchiedenen Häuſer werden in allen Teilen des Stadtgebietes errichtet und mit den letzten Neuerungen moderner Baukunſt ausgeſtattet ſein. braunten Scheune und der Witwe Flachs nieder. Das Feuer wurde durch einen zehnjührigen Jungen verurſacht, der mit Streich⸗ hölzern geſpielt hatte. 1 5 za Weinheim, 2. März. Am kommenden Mittwoch Heimſtättenſiedlung ſtatt. Dem Richtfeſt Bei der Neuwahl gab es durch einige Rücktritte, die Singſtundenbeſuch geehrt. gewählt. Alsdann wurden ſechs Mitglieder für guten 1 „Sinsheim 4. b. E, 1. März. In Spechbach Stadt Holzſchuppen f findet das Richtfeſt der nationalſozialiſtiſchen Brauch in Sti finanziert. Un 0 r de 8 Standesamt iſt, hat der alte Rixrath, ſo heißt der Stiftsmuſikus nämlich, vielen Tauſenden die Begleitmuſik gemacht hinein in den heiligen Stand der Ehe. da geg * Wenn es unter den Schwaben beſonders viele geſchickte Qualitätsarbeiter gibt, die den Erzeugniſſen der Fabriken Weltruf verſchafft haben, ſo kommt das nicht von ungefähr. Das Tüftelige und genaue Ar⸗ beiten liegt den Schwaben gewiſſermaßen im Blut. So braucht man ſich gar nicht zu wundern, daß es unter ihnen auch viele Baſtler gibt. So wohnt in Stuttgart ein Mann, der es verſteht, die Werke alter mechaniſcher Muſikinſtrumente wieder in Gang zu bringen. Rein aus Liebhaberei! Ein anderer ver⸗ ſucht ſich mit alten Uhren. Ein dritter, ein Uhr⸗ macher ſeines Handwerks, hat es, wie bekannt wird, fertiggebracht, drei winzig kleine elektriſche Mo⸗ toren herzuſtellen, die ſo klein ſind, daß davon 160 in einer Streichholzſchachtel untergebracht werden können. Das Gewicht des kleinſten der drei Motoren iſt 0,4 Gramm und hat eine Höhe von nur 4 Milli⸗ meter. Die Motoren können durch eine kleine Bat⸗ terie nach Betätigung eines winzigen Hebelchens in Gang geſetzt werden. Der Mann, der in Degerloch wohnt, konnte auch einen Detektor herſtellen der einen Durchmeſſer von nur 9 Millimeter hat und nur 4 Millimeter hoch iſt. Er iſt gebrauchsfertig, und man kann tatſächlich mit dem winzigen Ding Rundfunk hören. Ein anderer iſt der Drechſler⸗ meiſter Walz in Tübingen, von dem bekanntgewor⸗ den iſt, daß er ein Kegelſpiel aus Elfenbein drehte— neun Kegel und drei Kugeln—, das in einem Kirſchenſtein untergebracht werden kann. Das ſind wirkliche Meiſterhände, die ſo etwas zu bauen vermögen!= ——ů— Lanödienſt iſt Ehrendienſt! Ein Aufruf des Landesbauernführers Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland iſt Land⸗ arbeit Dienſt im Kampf um die deutſche Freiheit und damit Ehrendienſt am deutſchen Volk. Geſunde ſtädtiſche Jugend ſoll im Landdienſt der HI für Leben und Arbeit auf dem Lande zurückgewonnen werden. Deshalb widmen wir der Arbeit des Landdieuſtes der HJ und der Errichtung von Landdienſtlagern unſer ganzes Intereſſe und unſere wärmſte För⸗ derung. Wir wollen, daß in dieſen Landdienſtlagern die deutſche Jugend, welche ſich zur Scholle hingezogen fühlt, zu wertvollen Kräften im Landvolk erzogen wird. Neben der Hilſeleiſtung in der bäuerlichen Wirtſchaft ſoll der Landdienſt auch dazu berufen ſein, Kultur⸗ und Volkstumsarbeit am dörflichen Leben zu leiſten. Badiſches Landvolk, Kreisbauern⸗ führer, Ortsbauernuführer und Bürger⸗ meiſter der Landgemeinden, unterſtützt die Errichtung von Landdienſtlagern und helft durch euren Einfluß mit, daß der jugendliche Volksgenoſſe im Landdienſt ſich auf dem Lande wohlfühlt und dort verwurzelt wird. Gaugruppe Baden und Württemberg im Reichsbund der Inhaber der Rettungsmebaſlle Unter der Schirmherrſchaft von Miniſterpräſident Generaloberſt Hermann Göring wurde in jahre: langer mühſamer Arbeit der Reichsbund der In⸗ haber der Rettungsmedaille aufgebaut, der den na⸗ tionalſozialiſtiſchen Grundſatz„Jeder Deutſche ein Schwimmer, jeder Schwimmer ein Retter“ auf ſein Banner geſchrieben hat. Im Gedanken der Volks⸗ gemeinſchaft und der Einſatzbereitſchaft hat er ſeit über einem Jahr auch tatkräftig an der Bewegung zur Abwehr von Unfällen teilgenommen und in enger Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Lebens⸗ rettungsgeſellſchaft die Ausbildung von Lebensret⸗ tern ſichergeſtellt und gemeinſam mit dieſer gegen den naſſen Tod angekämpft. Zur wirkſameren und ſtrafferen Durchführung ſeiner Beſtrebungen hat der Reichsbund die Gaue Baden und Württemberg! Hohenzollern unter der Leitung des bisherigen Gau⸗ führers von Baden, Pg. Otto Hurſt, Karlsruhe, mit dem Sitz in Pforzheim zuſammengelegt. bisherige Gauführer für Württemberg/ Hohenzollern, Pg. Kapitänleutnant Lenſch, iſt ausgeſchieden, da er als Standartenführer der Marine⸗SA an ande⸗ rer Stelle ſeine volle Kraft einſetzen will. 5 Mitglied des Reichsbundes kann jeder Inhaber der Rettungsmedaille oder der Grinnerungsmedaille Menſchen aus Gefahr unter Einſatz des Lebens öffentlich belobt worden ſind. Sie können ſich beim Sekretariat der Geſchäftsſtelle des bigten Abſchrift der Rettungsurkunde oder der Ver⸗ leihungsurkunde melden. Dienstag, 2. März Ferrari, 20 Uhr. Miete B 17 und 1. Sond Harmonie D 2, 6: Klavierabend Lotte Kromp, 20 Uhr. Süd weſtdeutſche Konzert⸗Direktion. N Planetarium: 20.15 Uhr 7. Vortrag der Reihe 1910 5 Geräuſche“, Probleme der Klangäbertragung, Raum⸗ akuſtik(mit Lichtbildern und Experimenten. aleinkunſtbühne Libelle: 20.45 uhr Kobarett— Vortets, Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. 1 i Lit Univerſum: 8 ohne Vaterland“.— A „Seine Tochte ter““ und Gloria: 1 er Peter N n 5 Puppenſee⸗ „Lumpaeivagabundus“.— Schauburg Drei um Chriſtine“.— Capitol:„Die Ständige Darbietungen di. Schloßmuſenm: Geöffnet von 11—18 und er ker dle eden bite, ru! im Ge* 16* 5 Sonderſchau: Das Raubwild unſerer Theaterm, E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 18 18 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Die neue deutſche : Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 0 10 Uf e Kunſthalle: Geöfinet von 10 bis 13 und n 10 bi r l Ender; dene We wird eine Beſprechung im Rathaus vorausgehen. und von 15 bis 17 Uyr. werden, ſowie alle die, die für die Errettung von ie Pforzheim, Nagoldſtr. 19, unter Nachweis der ariſchen Abſtammung ſowie Vorlage einer beglau⸗ Nationaltheater:„Der Campiello“, Oper von E. f, 0 Mannheimer keunſtverein, I. 1. 1: Geöffnet von i bs 5 Man ſeien geſell könn 3 œPöPRP r * NI 9 Dienstag, 2. Heumnlocſiteo — Man muß ſchon ein mit allen Waſſern ge⸗ waſchener Seebär ſein, um Näheres über den„Klub J. P. M. T..“ zu wiſſen. Dieſer Klub iſt eine eemäuniſche Vereinigung, dem zahlreiche Mitglie⸗ der der frauzöſiſchen Handelsmarine angehören. F. P. M. T. R. iſt die Abkürzung des Satzes„Tu Is, mais tu reviendras“, zu deutſch:„Du geh ſt rh aber du wirſt wiederkommen“. Der dieſer Vereinigung iſt dieſer: Es gibt See⸗ die einen Grabhügel auf heimatlichem Boden, ſogenannten Seemannsgrab, Beſtattung offenem Meer vorziehen. Sie wollen nicht, daß ſterbliche Hülle dem Ozean übergeben wird, ſie auf hoher See im Dienſt vom Tode ereilt So haben ſich die Seeleute, die auf einem beſtattet werden wollen, zu dem„Klub T..“ zuſammengeſchloſſen. Von den iedsbeiträgen werden Särge gekauft, von denen der Stirbt ein Mitglied des Vereins, den. den Leichnam in den verlöteten Sarg, in dem er legt man Wann u mit in die Heimat genommen wird. Das iſt die Vorgeſchichte jener ſeltſamen Bege dan lenheit, die gegenwärtig das Bundesgericht des rikaniſchen Staates Florida beſchäftigt. Entge⸗ n den Abmachungen, die die Handelsmarine mit dem P. P. M. T..⸗Klub getroffen hat, wurde näm⸗ lich im vergangenen Jahr ein derartiger Sarg den⸗ dem Meere übergeben. Dies geſchah, als der bäcker des franzöſiſchen Frachtdampfers„Saint rille“ Jules Biénaimé auf der Fahrt von Le Havre nach Vancouver Jas Zeitliche ſegnete. Der Mann war Mitglied des erwähnten Klubs, man legte ihn alſo in den Sarg dieſer Vereinigung, der dnungsgemäß an Bord befand. Aber da das Schiff in der tropiſchen Hitze tagelang kaum vor⸗ s kam, entſchied der Bordarzt, man müſſe im alle des Bäckers Bisnaimé eine Ausnahme machen und den Sarg ins Meer werfen, da ſonſt eine Epi⸗ demie an Bord ausbrechen könne. Zwar wurde am ten Tag Havanna angelaufen, aber eine Ueber⸗ ing der Leiche auf kubaniſchen Boden hätte ſehr lange Verhandlungen mit den Behörden zur Folge bi, ſo daß der Kapitän dem Schiffsarzt ſchließ⸗ nachgab. Der Verſtoß gegen die Abmachungen t dem T. P. M. T..⸗Klub ſollte ſich auf eine chſt merkwürdige Weiſe rächen. Obwohl der Sarg 4 ſchriftsmäßig mit Ballaſt verſehen worden war, 1 ank er nicht in die Tiefe, ſondern ſchwamm allen Hheſetzen der Schwerkraft zum Trotz auf dem Waſ⸗ ſerſpiegel, geradewegs nach Amerika, wo er an der ſte von Florida unweit von Miami nach einigen n angeſchwemmt wurde. Nach den Geſetzen Staates Florida iſt es verboten, Leichen in die engewäſſer zu verſenken. Die Behörden hielten für ausgeſchloſſen, daß ein Sarg von der kubani⸗ ſhen Küſte bis nach Florida reiſen könne, und ver⸗ unleilten die franzöſiſche Schiffahrtsgeſellſchaft, deren Namen der Sarg trug, zu einer Geldſtrafe von Ahh Dollar. Die Geſellſchaft weigerte ſich zu be⸗ zahlen, der Streit tobte hin und her. Der Bäcker Aber giro mun, ſeinem Wunſche gemäß, auf franzö⸗ ſſchem Boden beſtattet werden. Und der N. P. M. I. R. entfaltet jetzt auf Grund dieſes verblüffenden ſachenmaterials eine eifrige Propaganda, in der ib ſagt, niemand könne ungeſtraft die getroffenen Vereinbarungen verletzen, und die 10 000 Dollar lien eine gerechte Buße, weil ſich die Schiffahrts⸗ geſellſchaft über die Abmachungen hinwegſetzen zu können glaubte. Lich * Nach mehr als einwöchentlicher Suche konnte etzt das Wrack des vermißten Poſtflugzeuges Bris⸗ bane⸗Sidney aufgefunden werden. Zwei von den Asgeſamt ſieben Inſaſſen, die ſich beim Unglücksflug an Bord des Poſtflugzeuges befanden, waren noch am Leben, als das Wrack im gebirgigen Gebiet an der Grenze der Staaten Queensland und Neu⸗Süd⸗ wales entdeckt wurde. Die Maſchine war offenbar —— 5.„ Hund oder zwei auf jedem Schiff mitgeführt wer⸗ 835 1 feindlichen Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — 8— bei einem Notlandungsverſuch in Flammen aufge⸗ gangen. Es muß drei Paſſagieren geglückt ſein, ſich aus den brennenden Trümmern in Sicherheit zu bringen. Einer von dieſen dreien, ein Londoner Ge⸗ ſchäftsmann, muß trotz ſeiner Verletzungen verſucht haben, Hilfe herbeizuholen. Sein Leichnam wurde am Fuß eines Steilhanges gefunden, den er bei ſei⸗ ner Wanderung durch den Gebirgszug hinunterge⸗ ſtüpzt iſt. Die beiden Ueberlebenden wurden von einem Siedler in völlig erſchöpftem Zuſtand aufge⸗ funden. Es ſcheint, daß ſie ſich mit ihrem Schickſal abgefunden hatten, denn ihr Retter fand ſie Jamit beſchäftigt, Abſchiedsbriefe zu ſchreiben, als er zufäl⸗ lig auf die beiden Menſchen ſtieß, die ſeit dem 19. Februar in der Wildnis herumgeirrt waren. Mit der Auffindung des Wpackes iſt eine Woche ange⸗ ſtrengteſter Suchaktionen nach dem vermißten Flug⸗ zeug abgeſchloſſen worden, an der Flugzeuge und Suchpatrouillen teilnahmen. — Eine Schlacht zwiſchen zwe Papuaſtämmen in den Bergen von Neuguinea iſt dieſer Tage durch das Eingreifen eines Bull⸗Terriers beendet worden. Der gehörte einem Goldminenarbeiter namens Michael Leahy. Dieſer beobachtete Papuaſtämme von einem nahen Hügel, mit ſeinem Hund an ſeiner Seite. Als die Pfeile hart an ſeinem Kopf vorbeiſchwirrten, feuerte Herr Leahy aus ſeiner Jagdoͤbüchſe mehrere Schreckſchüſſe ab. Beim Knall der Schüſſe ſprang der Bull⸗Ter⸗ rier auf und ſtürmte mit langen Sätzen mitten ins Schlachtgewühl hinein. Dort riß er einen Mann nach dem andern um. So wurde die Schlacht durch den ſtarken Hund entſchieden. Denn der angreifende Stamm, in deſſen Reihen der Bull⸗Terrier gewaltige Breſchen geſchlagen hatte, mußte Ferſengeld geben. Am Abend dieſes denkwürdigen Tages kam eine Abordnung des ſiegreichen Papuaſtammes ins Lager der Goldminenarbeiter, um Herrn Leahy ein unge⸗ wöhnlich fettes Schwein zu überreichen. Herr Leahy wollte dafür bezahlen. Doch die Papua weigerten ſich, Geld anzunehmen.„Nein, nein!“ riefen ſie „Das Schwein koſtet nichts. Es iſt für den Hund! Er hat den Krieg für uns gewonnen!“ * — Das Kind der Familie Jraola, das vor weni⸗ gen Tagen entführt worden iſt, wurde, wie aus Buenos Aires gemeldet wird, tot in der Nähe von Laſopres aufgefunden. Die Bevölkerung iſt un⸗ gemein empört und erregt über dieſen„Fall Lind⸗ bergh“ in Argentinien. Bis an die Zähne mit Ge⸗ wehr und Meſſer bewaffnete Cowboys flogen 3u Pferde über die Pampas, um die Entführer auf⸗ zuſpüren und das Kind zu retten. Viele Gruppen waren auf der Suche, ſie ſchwärmten in langer Linie aus, und Millionäre, Großgrunobeſitzer, die Jugend der Geſellſchaft, alles blieb mehr als 24 Stunden lang im Sattel. Die Suche nach dem Kind verwandelt ſich jetzt in die Verfolgung der Verbrecher. Die Polizei hat ein dichtes Netz über alle Straßen ge⸗ ſpannt, überall ſtehen die Verfolger an den Zugangs⸗ ſtraßen zur Eſtanzia der Familie Jraola. Die öffent⸗ liche Meinung Argentiniens verlangt ſofortige geſetz⸗ liche Maßnahmen, die wie in den Vereinigten Staa⸗ ten die Todesſtrafe für Kindesentführer vorſehen. Inzwiſchen hat die Polizei alle Angeſtellte des Gutes feſtgenommen. Auch der ehemalige Vorarbeiter Jose Cancedo, dex, kurz, bevor das Kind verſchwand, aus dem Dienſt ſchied, wurde verhaftet. Es kam nämlich heraus, daß Cancedo ſich in die Nähe von Mardel⸗ plata begeben hatte, um ſeinen Bart abnehmen 811 laſſen. Die Polizei weigert ſich, Ausſagen über die Berichte zu machen, nach denen ein Löſegeld geſtellt worden ſei oder die Eltern mit den Entführern in Verbindung getreten ſeien. Die Polizei hat auch ihre Nachforſchungen nach einem Verbrecher namens Caprioli verſtärkt. Es ſtellte ſich heraus, daß Caprioli die Führung der ſogenannten„Kind⸗Geſicht“⸗Bande übernommen hat, als zu Anfang des Monats der bisherige Bandenführer Gordillo in einem Piſtolen⸗ kampf mit der Polizei erſchoſſen wurde. Es iſt be⸗ kannt, daß die Bande vor Gordillos Tod mehrere Kindesentführungen in Buenos Aires und der Pro⸗ vinz Buenos Aires planten, wo die wohlhabenden Familien der Geſellſchaft ihre Landſitze haben. — Do un AN VON HU eO M. K RI 2 ——— Copyrht by Verlag Knorr& Hirth G. m. b.., Manebeg 85 N Daraufhin mußte der Anwalt, wie Brent fol⸗ gelte, zumindeſt einen Eilbotenbrief abſenden, das ließ er konnte ſich nicht etwa telephoniſch oder tele⸗ dlaphiſch mit ſeinem Klienten in Verbindung ſetzen. Es mußte ein Brief ſein. 5 Alund dies war die kleine Chance, mit der Brent dlächſt rechnete. i a Er brachte den Brief zum Lehrter Bahnhof und uhr ſelbſt noch in der gleichen Nacht nach Hamburg, 1 ſollte ihn am nächſten Tag im Büro„krank Die Anwaltskanzlei des Dr. Pieterſen befand ſich einem neuerbauten wolkenkratzerähnlichen Büro⸗ dus im zweiten Stock.. „Wenn man aus dem Paternoſter ſtieg, befand dan ſich zunächſt in einer geräumigen Halle mit 1 Fallſeſeln. Rechts und links ging je ein breiter . 9 85 den die Türen der verſchiedenen Büros eten. f rent war ſchon um acht Uhr früh auf dem Posten. 0 8 5 Er hatte ſich eine großformatige Hamburger Zei⸗ dun geluuff daß in einem Stahlſeſſel zurückgelehnt, 15 harrte der Dinge, die da kommen ſollten, mög⸗ ſcerweiſe aber— nicht kamen.„„ i war ſich über ſeine Gefühle durchaus nicht im weten. Er war aufgeregt und zugleich von einer zuſeinden Nüchternheit erfüll. Er wußte, ſein 5 lerfangen hatte nur wenig Ausſicht auf Erfolg, überlegte bereits, was dann ſeine nächſten wären, um zu dem Ziel zu gelangen, dem 6 em gewiſſen Fanatismus zuſtrebte. 5 Tü kamen und gingen viele Menſchen. Ueber die ebpe kamen ſie herauf, ſtiegen aus den Aufzügen ſeinen Wünſchen. die Schlacht der 0 5. Seite 7 Nummer 100 — eil dei zun Ulla Reifenſchaden verurſacht ſchweres Anglück München, 28. Februar. Ein Ein entſetzliches Verkehrsunglück hat ſich am Sonntag unweit von Freiham auf der Straße München.—Herrſching ereignet. Ein mit mehreren Perſonen beſetzter Kraftwagen fuhr infolge Platzens eines Reifens in voller Fahrt auf einen Poſt⸗ omnibus auf. Der Anprall war furchtbar. Zwei Frauen, die im Perſonenwagen ſaßen, wurde der Bruſtkorb eingedrückt, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Ein dritter Inſaſſe, ein 55 jähriger München, ſchwere innere und äußere Verletzungen davon und wurde in bedenk⸗ lichem die nächſte Klinik eingeliefert. Der Lenker des Poſtautos kam mit dem Schrecken davon. Inſpektor aus trug Zuſtand f Zuſtande in zwei Bauern von einem Kraftwagen erdrückt München, 1. März. Auf der Staatsſtraße Fürſtenfeldbruck—Augs⸗ burg ereignete ſich am Sonntag ein ſchreckliches Verkehrsunglück. Zwei betagte Bauern wurden gegen 20 Uhr von einem Kraftwagen, der die Fußgänger zu ſpät entdeckte, an einen Stra⸗ ßenbaum gedrückt und tödlich verletzt. Der Kraftwagen war beim plötzlichen Abbremſen ins Rutſchen geraten und unglücklicherweiſe gerade in dem Augenblick gegen einen Straßenbaum geprallt, als die beiden Männer dort vorbeigingen. Todesurteil gegen ein beſtialiſches Elternpaar — Halle/ Saale, 28. Febr. Das Schwurgericht verurteilte am Samstag Jas Ehepaar Paul und Gertrud Kreutz⸗ mann aus Gleſin, Kreis Delitzſch, wegen ge⸗ meinſamen Mordes zum Tode und Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Die beiden Verurteilten haben einen aus erſter Ehe des Angeklagten ſtammenden zweijährigen Knaben, der ihnen im Wege war, zu Tode mi ß⸗ handelt. Abſturz von der Nebelhorn-Nordwand — Oberſtdorf, 28. Febr. Ein Schiläufer, der kurz vorher mit der Seil⸗ bahn auf den Gipfel gefahren war, ſtürzte von der Nebelhorn⸗Nordwand ſamt einer Wächte über die etwa 350 Meter hohe Wand in das Bot⸗ tenſchwanger Tal ab. Zur Zeit des Unglücks herrſchte ein außerordentlich ſtarkes Schneetreiben und ein faſt undurchſichtiger Nebel. Da der Vor⸗ gang von niemandem beobachtet wurde, ſteht der genaue Hergang des Unglücks nicht feſt. Die Per⸗ ſonalien des Touriſten ſind nicht bekannt. 4 2. Wenn die Bäcker ſtreiken Repoltegefahr in St. Nazaire — Paris, 28. Februar. Der Bäckerſtreik in der Gegend von St. Na⸗ zaire nimmt ernſte Formen an. Der„Matin“ berichtet, daß infolge des Streiks unter der Bepöl⸗ kerung große Unzufriedenheit herrſche. Die Brotverſorgung durch das Heer ſei völlig unzureichend. Stundenlang müßten die Leute in endloſen Schlangen und großem Gedränge vor den Verteilungsſtellen ſtehen. Dabei habe es ſogar Verletzte gegeben. Eine Frau ſei mit eingedrückter Bruſt ins Krankenhaus geſchafft worden. In Pen⸗ hoet hätten die Arbeiter die Scheiben des Vertei⸗ lungslokals zerſchlagen und das Brot geſtohlen. In St. Nazaire ſei ein Proviantwagen des Heeres über⸗ fallen und ausgeraubt worden. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung, ſo berich⸗ tet das Blatt weiter, ſei unbeſchreiblich. Ständig fänden vor dem Rathaus Kundgebungen ſtatt, ohne daß die Behörden für die Wiederherſtellung der Ruhe ſorgten. Am Sonntag habe man in aller Eile ſämt⸗ liche Bäckereien beſchlagnahmt, um genügend Brot herſtellen zu können, denn man befürchtete, daß es, wenn die Lage ſich nicht beſſere, unter der Bevölke⸗ rung zu einer regelrechten Revolte käme. Brennend abgeſtürzt — London, 1. März. Nach einer Meldung aus Sidney iſt das ſeik dem 19. Februar vermißte auſtraliſche Ver⸗ kehrsflugzeug vollkommen zerſtört und ausgebrannt in den Bergen an der Grenze zwiſchen Queensland und Neu⸗Südwales aufgefun⸗ Jen worden. Die beiden Flugzeugführer und zwei Fahrgäſte waren beim Abſturz der Maſchine ſyp⸗ fort getötet worden. Ein dritter Fahrgaſt fand den Tod, als er über eine Steilwand in den Ber⸗ gen herabſtürzte. Die zwei überlebenden Paſſa⸗ giere ſind mit leichten Verletzungen davongekommen. Schneeſtürme über England — London, 1. März. Schwere Schneeſtürme wüteten während des Wochenendes über den Britiſchen Inſeln und rich⸗ teten großen Schaden an. Zeitweise erreichte der Sturm eine Geſchwindigkeit von über 120 Stunden⸗ ktlometern. Zahlreiche Schiffe gerieten in Seenot und ſandten Hilferufe aus. Der ſpaniſche Dampfer „Miguel“ verlor auf der Höhe von Hundeliff(Vork⸗ ſhire) ſein Ruder und ſandte SOS⸗Rufe aus, die von allen engliſchen Sendern weitergegeben wurden. Auch der Schiffsverkehr über dem Aermelkanal wurde ſtark behindert, und mehrere Schiffe erreich⸗ ten ihren Beſtimmungsort mit zwei bis drei Stun⸗ den Verspätung.— Ein Zug von London nach Strantrear blieb infolge der ſtarken Schneefälle ſtecken und konnte erſt nach ſechs Stunden ſeine Fahrt wieder aufnehmen. In Schottland kam es zu den ſtärkſten Schnee⸗ fällen ſeit 50 Jahren. In Dover ereignete ſich ein ſchwerer Berg rutſch. Herabſtürzende Kalkmaf⸗ ſen begruben einen Eiſenhammer und angrenzende Gebäude. Der angerichtete Schaden wird auf rund 80000 Mark beziffert. ———— — Eine in der ungariſchen Stadt Oedenburg er⸗ ſcheinende Zeitung veröffentlichte dieſer Tage die herzliche Daukſagung eines Zirkusbeſitzers an die Einwohner des Dorfes Lövö. Dort war ſein Zirkus vier Wochen lang eingeſchneit geweſen. Zu dieſem Zirkus gehörten 36 Pferde, 4 Bären, 18 Affen, 2 Wölfe und 5 Löwen. Eine Löwin hatte am Tage, und aus dem Paternoſter. Brent mußte achtgeben, um ſie alle im Auge zu behalten. Etwas nach neun Uhr trat Pieterſen aus dem Aufzug. Brent fühlte ſein Herz ſtark klopfen, als der Rechtsanwalt ſchwer und ſchnaubend an ihm vorbei⸗ ging— übrigens, ohne auch nur einen Blick auf den zeitungsleſenden Mann zu werfen— und in ſeinem Büro verſchwand. Brent ließ die Zeitung ſinken. Er hatte nun eine Pauſe vor ſich. Er überlegte: Pieterſen ſetzt ſich nun an den Schreibtiſch. Lieſt Poſt. Das dauert eine halbe Stunde. Vielleicht eine ganze Stunde. Dann wird er diktieren. Einen Eilbrief wird er auch diktieren. Der Brief muß dann zur Poſt gebracht werden, und zwar: entweder mit der übrigen Poſt, alſo nach Bütroſchluß, oder aber zwiſchendurch. Iſt ja eilig der Brief a 9 0 war doch recht nervös. Er kam ſich aben⸗ teuerlich und ein wenig lächerlich vor. Da ſaß er nun in Hamburg wie ein Detektiv auf der Lauer, und derweil ging in Berlin alles ſeinen gewohnten Gang.(„Herr Brent iſt leicht erkrankt und wird morgen wieder im Büro ſein“), und es war doch in hohem Maße zweifelhaft, ob dies alles überhaupt einen Sinn hatte. 5 f Es war aber noch keine Stunde vergangen, da ging abermals die Tür auf und Herr Dr. Pieterſen verließ das Büro. Wiederum ſchritt er an Brent vorbei, wartete auf den Aufzug, und fuhr abwärts. Er trug eine große dicke Aktenmappe unterm Arm. Nun überlegte Brent. 5 ö Dann ſtand er auf und ging in die Kanzlei. Er trat in einen Raum, der durch eine Barriere geteilt war. Durch eine offenſtehende, gepolſterte Tür blickte er in einen andern Raum, der offenbar ieterſens Arbeitszimmer war. i n ore Schreibtiſchen ſaßen Mädchen. Als Brent eintrat, ſtand eines der Mädchen auf und fragte nach Er verlangte Herrn Dr. Pieterſen zu ſprechen. „Der Herr Rechtsanwalt kommt erſt morgen wie⸗ der“, ſagte das e 15 iſt zu einer Ver⸗ nölung nach Flensburg gefahren“ 5 5 Brent betrachtete die drei Mädchen ſehr genau, dann dankte er höflich und verließ das Büro. ſagt worden, daß wurde ſeine Zuverſicht. Ja, es dauerte nicht mehr primitiv und daher ausſichtslos. Er begann unver⸗ Er ſetzte ſich wiederum in die Vorhalle und Wartet? a Nach Flensburg gefahren Es beſtand jetzt natürlich die Gefahr, daß der Brief heute überhaupt nicht hinausging. Pieterſen war kaum länger als dreißig Minuten im Büro ge⸗ weſen und es war nicht ſicher, ja es erſchien bei ſach⸗ licher Erwägung nicht einmal wahrſcheinlich, daß er Georgias Brief in dieſer kurzen Zeit bereits beant⸗ wortet haben konnte. Dennoch wartete Brent. f Stunde um Stunde ſaß er ſtill und wartete. Er hatte Hunger, aber getraute ſich nicht, ſeinen Poſten zu verlaſſen. Er rauchte und las und überdachte zum hundertſten Male alle Möglichkeiten. Zweimal verließ das eine der Büromädchen die Kanzlei. Es war ein hübſches junges Mädchen, höch⸗ ſtens ſtebzehn Jahre alt, in einem gelben Pullover. Ein Mädchen mit einem rötlichen Wuſchelkopf. Ein⸗ mal holte es eine Flaſche Milch. Das andere Mal trug es einen gefüllten Papierkorb hinaus und kam gleich wieder zurück. Beide Male aber warf es ziem⸗ lich unverhohlene Blicke auf Brent, denn nicht zu Unrecht war es über ſeine fortdauernde Anweſen⸗ heit verwundert. War ihm nicht deutlich genug ge⸗ Dr. Pieterſen nicht mehr zurück⸗ kam? 5 8 Brent fand dͤieſe Blicke ziemlich peinlich und ver⸗ kroch ſich hinter ſeiner Zeitung, Aber je weiter die Zeit vorſchritt, um ſo geringer lange, da fand er ſeinen Plan überhaupt viel zu weilt, einen neuen Plan zu erwägen. 5 Und dann ging alles ganz ſchnell.„ Der kleine rothaarige Wuſchelkopf kam den Kor⸗ ridor trällernd entlanggefegt und ſchwenkte einen Brief in der Hand.„ Als Brent dieſen Brief erblickte, fühlte er, wie es ihm kalt über den Rücken lien. Er erhob ſich und ging auf das Mädchen zu, das erſtaunt ſtehenbli e. „Entſchuldigen Sie vielmals“, ſagte Brent und lächelte ſo freundlich, wie nur irgend möglich,„ich möchte, wenn Sie geſtatten, eine Frage an Sie Fichten 2 a a i Das kleine Fräulein blickte neugierig, aber nicht ohne Mißtrauen zu ihm auf.„Ja, bitte?? als der Zirkus in Lövö eintraf, 2 Junge geworfen. Die Bauern von Lövö, das bald darauf völlig ein⸗ geſchneit war, nahmen den Zirkus überaus freund⸗ lich auf. Die täglichen Vorſtellungen waren ſtets ſehr gut beſucht. Außerdem wurden die Tiere ſamt und ſonders koſtenlos mit Futter verſorgt. Dieſe hat eine Tochter. Sie Söhne, einer iſt Marineoffizier, runden Augen. gar nicht.“ Brent rieb ſich das. immer noch ſinnend zu Boden, während das Mäd. chen mit einiger Spannung forſchend ſein Geſicht ſtudierte. i. etwas Beſonderez eingefallen. Sie hielt den Brief auf dem Rücken. Ich wollte Sie fragen, gnädiges Fräulein, ob Sie die Tochter von Herrn Dr. Pieterſen ſind.“ edelmütige Handlungsweiſe hat Perſonal und Tiere vor dem Hungertode bewahrt. Brent blickte treu und arglos in ihr roſiges, junges Geſicht. Die Kleine ſtand wie verſteinert, riß Mund und Augen auf und ſchien gänzlich faſſungslos. Dann fuhr ſie mit der Hand— mit derſelben Hand, in der ſie den Brief hielt— in weitem Bo⸗ gen durch die Luft und ſchlug ſich gegen die Bruſt: „Ich? Die Tochter von Herrn Dr. Pieterſen?“ Brent ſenkte den Blick und ſah zwei öiagonale 15 Striche über die Rückſeite des Briefumſchlags ufen. 5 Eine tolle Freude ſtieg in ihm hoch: Eilboten⸗ e Er mußte ſich zurückhalten, um den kleinen Wu⸗ ſchelkopf nicht plötzlich zu umarmen. „Sind Sie denn nicht Fräulein Karin Pieterſen?“ fragte er verwundert. Der kleine Wuſchelkopf pruſtete plötzlich heraus: „Wie kommen Sie um alles in der Welt auf ſo eine verrückte Idee? Dr. Pieterſen hat ja gar keine Tochter!“ g f Sie drehte den Brief nicht um. Sie klopfte damit tändelnd gegen ihre Unterlippe. „Sie müſſen ſich irren!“ ſagte Brent wichtig.„Er heißt Karin und arbeitet bei ihm in der Kanzlei.“ 85 85 Die Kleine blickte ſich hilfeſuchend um und fuhr ſich mit der Hand über die Stirn.„Das iſt doch Un⸗ ſinn“, ſagte ſie verwirrt.„Dr. Pieterſen hat zwei der andere ſtudiert 5 Aber eine Tochter hat er nie gehabt. Beſtimmt nicht. a Brent ſchüttelte ungläubig den Kopf. „Das iſt aber doch— höchſt— merkwürdig“, ſagte er geheimnisvoll. Dann blickte er ſinnend vor ſich hin. Nun wurde die Kleine von Neugierde ergriffen m was handelt es ſich denn?“ fragte ſie mit Ich verſtehe das Kinn und blickte 1 „Tia— das iſt ſo eine Sache. Hlötzlich gab er ſich einen Ruck, als „Sagen Sie mal— wie ſchreibt f ſen eigentlich?“ Er machte 840 fee Geſte nach dem Brief in ihrer Hand. (Fortſetzung folgt) „Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines 1 G. H. 100.„Wenn ein Landwirt, 62 Jahre alt, in dem land wirtſchaftlichen Betrieb einen Unfall (Schenkelbruch) erlitten hat und dieſer Unfall ſofort der landwirtſchaftlichen Unfallverſicherung gemeldet wurde, zahlt alsdann die Unfallverſicherung die Krankenhauskoſten ſowie die ärztliche Behandlung uſw.? Von wann ab tritt die Unfallrente ein? Kann außerdem Schmerzensgeld beanſprucht werden? Der Verunglückte hat freiwillig Invalidenmarken geklebt. Wie lange muß derſelbe Marken geklebt haben, um Anſpruch auf Invalidenrente zu haben? Falls der⸗ ſelbe Invalidenrente bekommt. hat er alsdann noch Anſpruch auf Unfallrente und wohin muß man ſich wenden, um die Unfallrente zu erhalten und ſonſtige Anſprüche geltend zu machen?“— Die Art der Zahlung richtet ſich nach den Beſtimmungen der Un⸗ fallverſicherung, Ein Schmerzensgeld wird nicht ge⸗ galt. Die Wartezeit dauert bei der Invalidenrente 250 Beitragswochen. weniger als 250 Bei⸗ träge auf Grund der Verſicherungspflicht geleiſtet, Sind ſo dauert die Wartezeit 500 Beitragswochen. Bei der Altersinvalidenrente(Zurücklegung des 65. Lebensjahres und wenn zu dieſem Zeitpunkt Er⸗ werbsfähigkeit noch beſteht) dauert die Wartezeit 750 Beitragswochen. Die Invalidenrente an Verſicherte, die die Wartezeit erfüllt und die Anwartſchaft auf⸗ rechterhalten haben, tritt ein nach Vollendung des 65. Lebensjahres oder ſchon früher, wenn Sie dauernd oder vorübergehend Invalide ſind. Invaliden⸗ renten ruhen neben der Verletztenrente aus der Un⸗ fallverſicherung. Wegen der Anſprüche aus dem Un⸗ fall müſſen Sie ſich ſofort mit der Unfallverſicherung in Verbindung ſetzen. V. R.„Ich möchte mir in nächſter Zeit einen Radibapparat und ein Fahrrad anſchaffen, weshalb ich mir folgende Anfragen erlaube: Welches ſind die drei beſten deutſchen Fahrradmarken und wie ſtellen ſich ungefähr eren Preiſe? Das Fahrrad ſoll aus⸗ geſprochen größeren Radtouren dienen und tech⸗ niſch neuzeitlich ausgerüſtet ſein. Welches ſind die drei beſten deutſchen Radiomarken und wie ſtellen ſich ungefähr deren Preiſe? Mit dem Radio will ich— des Sprachſtudiums uſw. wegen— auch das Ausland, und zwar London, Paris und eine ſpaniſche Station heranholen können. Können zwei Radio⸗ hörer— die im gleichen Stockwerk wohnen— von denen jeder jedoch eine andere Station hören will, eine gemeinſame Antenne benutzen und doch ſtörungsfrei empfangen? Halten Sie einen Kauf auf Ratenzahlung für den Käufer— der Garantie uſw. wegen— für vorteilhafter als gegen Bar⸗ zahlung?“—— Die deutſchen Fahrräder ſind alle gut. Eine Reihenfolge nach der Güte aufzuſtellen, wird kaum möglich ſein. Die Preiſe richten ſich nach dem perſönlichen Geſchmack und nach den vorhan⸗ denen Mitteln. In jedem Fachgeſchäft finden Sie billige und teuere Markenräder. Beim Radioapparat iſt es ähnlich. Ein gutes Fachgeſchäft wird Sie ent⸗ ſprechend beraten. Zwei Radiohörer können mit der gleichen Antenne und eigener Abzweigung ver⸗ ſchiedene Stationen miteinander hören. Es wird ſich aber empfehlen, in die Antenne einen kleinen Block einzubauen, der in jedem Fachgeſchäft erhältlich iſt. Die Garantie erhalten Sie auch bei Ratenzahlung zugeſichert. Wenn Sie Bargeld haben, iſt es beſſer, bar zu zahlen, da dann der Händler ſeine Apparate auch bar bezahlen kann. A. R.„Ich bin zur Zeit in einem nichtariſchen Möbelgeſchäft, das ſich in Liquidation befindet, als Buchhalter tätig. Ich erledige das Mahn⸗ und Klage⸗ weſen und vertrete die Firma vor Gericht Mein bisheriger Chef hat nun dle Abſicht, im Laufe des Sommers auszuwandern. Nach ſeinem Weggehen ſoll ich die Abwicklungsgeſchäfte weiterführen, die dann hauptſächlich aus dem Beitreiben der noch vor⸗ Die Kleine Verlockung Von Hermann Linden Er ſtand untätig hinter einer Säule; ſogar ſeine emig aufpaſſenden Augen hatten einen ruhenden Aus⸗ ruck. Da ſpürte er plötzlich, wie etwas in ihm auf⸗ ſtieg, ſtärker und ſtärker wurde die ſeltſame Regung; ſteigerte ſich ſchließlich bis zur Unwiderſtehlichkeit. Da warf er noch einmal einen langen, prüfenden Blick über ſeine Tiſche: niemand ſchien ihn zu wün⸗ ſchen, er ging hinaus. Nun ſtand er draußen vor der Tür. Der Reiz der ſelbſterlaubten Pauſe war groß. Die Augen des Kellners begannen zu glänzen, ſoviel Gedanken und Erſcheinungen drangen auf ihn ein. Sein kleiner, ſchmaler, zierlicher Kopf drehte und lenkte ſich, lang⸗ ſam und nach allen Seiten. Er war nicht ohne Phan⸗ taſte, dieſer Kellner, der Frühling drang in ihn ein. In der Luft war eine Wärme, die nach der hart⸗ näckigen und peinlichen Kälte des langen Winters eigentlich etwas Unwahrſcheinliches hatte, etwas Treibhaushaftes. An den dürren Zweigen der gro⸗ ßen Alleebäume auf der anderen Seite war noch nichts Kunoſpendes zu ſehen, aber die Sonne hatte an dieſem Nachmittag eine ſolche Kraft des Glanzes, daß die Fenſterſcheiben der Manſarden wie Goldbarren ſfunkelten und die großen Buchſtaben der Firmen⸗ ſchelder in flimmernder Undeutlichkeit verſchwunden waren. i Die Augen des Kellners glitten aus Ferne und in die allerperſönlichſte Nähe. Der Garten des Kaffees lag noch unordentlich da. In einer Ecke ſtanden aufeinandergetürmt einige der weißen Sommerſtühle. An dieſen Stühlen hingen die Blicke des Kellners lange. Heute ſtanden die 5 9 * Für die Gäſte i g gewiß nicht mehr und nicht weniger als eben der Frühling, für einen Kellner aber iſt er viel mehr, eine ganze Erlöſun g. Der Kellner begann glücklich zu werden. dachte auch daran, daß die Menſchen, wenn ſie im Garten in milder Luft ſitzen konnten, fröhlicher und e Phantaſie e Er Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 Dien handenen Außenſtände und Erledigung der Gerichts⸗ ſachen beſtehen. Gibt es nun irgendwelche Verord⸗ nungen, daß dies nicht ſtatthaft iſt oder kann von irgendeiner Stelle hiergegen etwas eingewendet werden?“— Wenn die Firma auch nach der Aus⸗ wanderung des Inhabers oder Teilhabers noch be⸗ ſteht und Sie als deren Angeſtellter die Beitrei⸗ bungen durchführen, werden Ihnen kaum Schwierig⸗ keiten bereitet werden können. Soll die Firma ge⸗ löſcht werden, wird es zweckmäßig ſein, daß Ihnen die Forderungen abgetreten werden und Sie dann im eigenen Namen die Beitreibungen durchführen. Wir machen Sie aber weiterhin auf evtl. deviſen⸗ rechtliche Schwierigkeiten aufmerkſa die in jedem Falle entſtehen können, wenn der Eigentümer der Forderungen nicht mehr in Deutſchland lebt. Mieter umd Wofimung Nr. 500.„Kann einem in einem als ö geltenden Hauſe wohnenden Mieter gekündigt wer⸗ den? Dürfen bei Neubeſitzhäuſern Mietern, die ſeit⸗ her einen viel billigen Mietzins bezahlten, die Mieten auf den eigentlichen Wert der Wohnung betragenden Preis erhöht werden?“ Wohnun⸗ gen in Häuſern, die nach dem Ja 1918 errichtet ſind, unterliegen nicht den Schutzbeſtimmungen des Mieterſchutzgeſetzes. Wenn alſo der Mietvertrag eine Kündigung zuläßt, kann dieſe ausgeſprochen werden. Nach der Verordnung über das Verbot der Preis erhöhungen darf beim Abſchluß neuer Mietverträge der Mietzins, der am 18. Oktober 1936 galt, nicht überſchritten werden. Nur wenn ſich die Benutzungs⸗ art der Mieträume weſentlich ändert, oder wenn der Vermieter in den Räumen nach dem 18. Oktober 1936 Aenderungen vorgenommen hat, die den Mietwert der Räume erhöhen, kann eine entſprechende Stei⸗ gerung des Mietzinſes vorgenommen werden. Er⸗ höhen ſich nach dem 18. Oktober 1936 die von dem Vermieter vertraglich oder kraft Geſetzes zu tragen⸗ den Laſten, ſo kann der Mehrbetrag nach dem Ver⸗ hältnis der gezahlten Miete auf die Mieter umgelegt werden. Neubeſi 3¹ 2 Nunotiehken E. H. 100.„Gemäß Ihrer Anregung habe ich noch⸗ mals die Angelegenheit wegen Koſtenrechnung für Hypothekenlöſchung nachgeprüft und dabei feſtgeſtellt, daß es ſich nicht um die Urkundenſteuer handelt, ſondern um Koſten nach§ 62 der K. O. Es waren insgeſamt 4 Sicherungshypotheken im Betrag von zuſammen 3800 Mark eingetragen. Sind dieſe Ko⸗ ſten von mir zu bezahlen oder nicht?“— Die Gebührenrechnung iſt nach unſerem Dafürhalten zu zahlen. Uns iſt eine Beſtimmung, wonach für Si⸗ cherungshypotheken, die für Kapitalabfindung uſw beſtellt ſind, Gebühren nicht zu entrichten ſind, nicht bekannt. Flenler fragen J. Sch.„Ich habe ein Haus gekauft. Muß ich in der Steuererklärung außersden Mieteinnahmen auch den Mietwert meiner Wohnung als Einnahme an⸗ geben?“—— Wenn es ſich um eine Einkommen⸗ ſteuererklärung handelt, ſind nicht nur die Einnah⸗ men, ſondern auch der Mietwert der eigenen Woh⸗ nung anzugeben. Juxxistis ae Srugen Akt.„Meine Schwiegertochter hat vor ihrer Ver⸗ ehelichung ſeit vier Jahren nach Ablieferung ihres ganzen Gehaltes von ihren Eltern 20% monatlich erhalten. Nach ihrer Verheiratung verlangt fetzt ihr Vater eine Quittung über ihre Ausſteuer, die ſie ſich mit den monatlich erhaltenen 20/ nach und nach ſelbſt angeſchafft hat. Iſt ſie verpflichtet, da ſte das Geld doch ſelbſt verdient hat, eine Unter⸗ ſchrift dafür abzugeben, die ihr evtl. bei ſpäterer Erbauseinanderſetzung angerechnet werden könnte? Wieviel Nadelgeld ſteht ihr zu, wenn ſie jetzt 26 Jahre alt iſt, etwa 100/ netto monatlich verdient und ſeit elf Jahren in ein und derſelben Stellung war? Kann man ſie zwingen, die Unterſchrift zu leiſten? Bemerkt ſei noch, Jaß die Eltern auf Grund ihrer Vermögensverhältniſſe auch gar nicht in der Lage wären, ihrer Tochter nur die beſcheidenſte Ausſteuer anzuſchaffen. Ein Bekannter von mir wurde vor einigen Monaten wegen einer unüber⸗ legten Aeußerung Dritten gegenüber, die dieſe her⸗ abzuwürdigen und zu beleidigen die Wirkung haben mußte, von ſeiner Arbeitsſtelle entlaſſen Durch die Vergleichsverhandlungen ſeitens des Arbeitgebers eingeleitete Unterſuchungen haben angeblich noch mehr Belaſtung ge iger und abfälliger Redens⸗ arten ergeben. Trotz wiederholter Aufforderung wurde meinem Bekannten das Ergebnis der Un⸗ terſuchung durch den Arbeitgeber nicht bekanntge⸗ geben, um dazu Stellung nehmen und ſeine berech⸗ tigten Intereſſen vertreten zu können. So wird die Lage nie geklärt werden können. Hat jemand, der irgendeiner ſtrafbaren Handlung bezichtigt wird, dieſe entgegen ihrer unabſichtlich gewollten Wirkung zugibt, ſpäter aber weitere Straftaten zugeſchoben werden, nicht das gute Recht, ſich dagegen zu weh⸗ ren? Wie kann er aber das, wenn ihm die Beſchul⸗ digungen vorenthalten, und zwar vermutlich abſicht⸗ lich nicht offenbart werden? Bemerkt ſei, daß vor gut 10 Wochen bei dem Bekannten polizeiliche Erhe⸗ bungen bezügl. der eingangs erwähnten Aeußerung gemacht wurden und die ganze Zeit her alles ſtill⸗ ſchweigend geſchah?“—— Wenn die Tochter ſich die Ausſteuer ſelbſt angeſchafft hat, kann der Vater nie⸗ mals eine Quittung für Gewährung von Ausſteuer verlangen. Das der Tochter belaſſene Teil ihres Einkommens muß als äußerſt gering bezeichnet wer⸗ den. Wenn ſie bei einem Nettoeinkommen von 100 Mark 80 Prozent den Eltern überlaſſen hat, können heute die Eltern an die Tochter keine Anſprüche be⸗ züglich des ihr verbliebenen Teiles ihres Einkom⸗ mens mehr ſtellen. Wenn der Arbeitnehmer wegen beleidigender Redensarten entlaſſen wurde, und dieſe Entlaſſung als berechtigt anerkannt hat, kann er we⸗ gen eventuell ſpäter eingeleiteter Unterſuchungen, die in keinem urſächlichen Zuſammenhang mit der Ent⸗ laſſung ſtehen, keine Rechenſchaft fordern. Nur wenn er nachweiſen kann, daß die über ihn gemachten Er⸗ hebungen oder die Aeußerungen Dritter über ſeine Perſon nicht der Wahrheit entſprechen, und eine Be⸗ leidigung darſtellen, kann er ſich hiergegen zur Wehr ſetzen. Der Arbeitgeber iſt aber nicht verpflichtet, einem Arbeitnehmer über Betriebsvorgänge, die mit der Entlaſſung unmittelbar nichts zu tun haben, Rechenſchaft zu geben, zumal, wenn dieſe Vorgänge ſich erſt nach der Entlaſſung des Arbeitnehmers ab⸗ geſpielt haben. F. Der im Schreiben vom 11. 2. 1937 angeführte Artikel 15 der dritten Durchführungsverordnung zum Schuldenregelungsgeſetz beſagt in Abſatz 2 folgendes: „Die Entſchuldungsſtelle kann anordnen, daß der Betriebsinhaber während der Dauer des Entſchul⸗ dungsverfahrens die nach Abſatz 1, Satz 2 zu entrich⸗ tenden Jahresleiſtungen nur von dem nach einer möglicherweiſe eintretenden. Kapitalkürzung verblei⸗ benden Betrage entrichtet.“ Es handelt ſich hier nur um eine vorläufige Regelung bis zum Abſchluß des Entſchuldungsverfahrens. Eine endgültige Herab⸗ ſetzung Ihrer Darlehensforderung bedeutet dieſe An⸗ ordnung nicht. In jedem Entſchuldungsverfahren laufen aber die Beſtrebungen dahin, durch Nachläſſe die Schulden zurückzuführen. Zunächſt ird die Entſchuldungsſtelle verſuchen, durch Vergleichsver⸗ handlungen die Gläubiger zu einem Nachlaß ihrer Forderungen zu bewegen. Zu dieſem Zwecke tritt aber die Entſchuldungsſtelle an jeden einzelnen Gläubiger heran und fordert deſſen Zuſtimmung. Sie können, ſobald die Entſchuldungsſtelle mit dieſem Erſuchen an Sie herantritt, nach Belieben darauf eingehen oder es ablehnen. Empfehlenswert bleibt es jedoch, einen Nachlaß zu gewähren, wenn damit eine ſofortige Zahlung des ermäßigten Betrages verbun⸗ den iſt. Da ſehr viele Entſchuldungsverfahren an⸗ hängig ſind und außerdem die Verhandlungen in Fülle der Winterſäle herumſaßen. Er dachte auch an die ſchönen Frauen, die hereinkommen würden, ganz anders, viel graziöſer, viel bezaubernder in ihren neuen, dünnen, duftigen Frühlingskleidern; gern und zuvorkommend würde er ſie bedienen Einige Minuten waren in ſolchen Betrachtungen verſtrichen. Da war es ihm plötzlich, als höre er ſeinen Namen. Schwach nur ſchlüpfte das Echo ſeines Vornamens durch den Lärm der Muſik, die vielen Gänge der Innenräume, die verſchiedenen Eingangstüren, um ſchließlich doch den Eingang in ſein Ohr zu finden, das auf dieſen Ruf beſonders ge⸗ ſchult war. Er raffte ſich auf, über ſich ſelbſt nicht wenig beſtürzt, ſchlich ſich auf einem Umweg zu ſeinem Tiſchbezirk zurück, ſo daß niemand ſah, woher er ge⸗ kommen war. Es war nur ein einziger Aufgeregter vorhanden, allerdings war es ein dicker Mann. Seiner Geſichts⸗ Falle ſehr lange Zeit ein jedem einzelnen nehmen, iſt die Zeitdauer, bis 111 In Anſpru Entſchuldu verfahren abgeſchloſſen iſt, mitunter außerord lang. E. Sch. Mein Neffe iſt als Lehrling vor einem Jahr in eine hieſige Bank(laut Lehrvertrag) einge⸗ treten. Die Lehrzeit wurde mit 27 Jahren beſchloſ⸗ ſen. Nun hat ſich der Bankinhaber kürzlich erſch ſen. Meinem Neffen wurde nun mitgeteilt, demnächſt entlaſſen wird auf Grund des Ge ſchluſſes. Wie verhält ſich nun in Bezug auf ſe Lehrvertrag die Auszahlung, da mein Neffe zur Zeit monatlich 25 Mark erhält, oder iſt die Fir verpflichtet, für die reſtliche Lehrzeit aufzukomn Wenn die Firma erliſcht, kann ſelbſtverf lich die Lehrzeit in dieſer Firma nicht beendi den. Ihr Neffe muß ſich nach einer anderen Le ſtelle umſehen. Ob er irgendwelche Anſprüche genüber ſeinem Lehrherrn auf Entſchädigung hat, richtet ſich nach dem Inhalt des Lehrvertrages, Gegebenenfalls kann ein Erſatzanſpruch geltend ge⸗ macht werden. b E. L.„Am 12. Januar 1937 erhielt ich von einer Firma die Aufforderung, einen Betrag von 15— aus der Zeit vom Mai und Juni 1934, aus einer Lieferung herrührend, zu zahlen. Nach meiner Anſicht iſt dieſer Betrag gezahlt. Quittung hal nicht mehr in Beſitz. Kann ich hier Bezug auf jährungsfriſt nehmen? 0 ge⸗ nung erfolgte nicht.“— 15 jährt, es ſei denn, daß die Leiſtung für Ihren Ge⸗ werbebetrieb erfolgt iſt. Deutſches Scheidungsrecht.„Iſt der Entwurf des neuen Scheidungsrechts ſchon ſoweit fertiggeſtellt daß noch in dieſem Jahr mit einer Verkündung des Geſetzes zu rechnen iſt? Wie ſoll das alte Geſetz grundſätzlich geändert werden? Was ſoll mit den vielen getrennten Ehen geſchehen, wo die Schuld nicht paragraphenmäßig nachweisbar iſt, die gber vollſtändig zerrüttet ſind? Bei ſeeliſcher Zerxüt⸗ tung kann doch kein Zeuge beigebracht werden und trotzdem find ſich die Ehepartner vollſtändig fremd Aus Haß und Böswilligkeit konnte bis⸗ geworden. her der eine Partner ſich ſträuben, ſich zu einer St dung bereitzufinden und könnte das neue Scheidungs⸗ recht in dieſen Fällen ſolche zerrütteten Ehen zur Scheidung bringen? Dem Gericht müßte es nur ob⸗ liegen, die Schulöfrage feſtzuſtellen, aber die Ehe in jedem Fall zu ſcheiden. Vom bevölkerungspolitiſchen ſowie menſchlichen Standpunkt eine eigentlich not⸗ wendige Reform.“—— Ueber die Einzelheiten der Eheſcheidungsreform kann Abſchließendes noch nicht geſagt werden. Es iſt uns auch nicht bekannt, wan dieſe Reform zu erwarten iſt. Kind.„Kann ein uneheliches Kind, das eine Feſtſtellungsklage zur Klärung ſeiner Abſtammung führen will, das Armenrecht zugebilligt erhalten?“ —— In der Zeitung für Standesamtsweſen wurde mitgeteilt, daß ein uneheliches Kind eine Feſtſtel⸗ lungsklage zur Klärung ſeiner Abſtammung und zum Nachweis ſeiner ariſchen Abſtammung im Ar⸗ menrecht führen wollte. Das Armenrecht wurde vom Amtsgericht Düſſeldorf verweigert. Nach einer Be⸗ ſchwerde beim Landgericht entſchied dasſelbe, daß dag Armenrecht nicht zu gewähren ſei. Eine Feſtſtel⸗ lungsklage zur Klärung der Abſtammung beſon⸗ ders der ariſchen Abſtammung, wäre nur zuläſſig bei Nachweis eines rechtlichen Intereſſes an alsbal⸗ diger Feſtſtellung. Das rechtliche Intereſſe an als⸗ baldiger Feſtſtellung konnte jedoch nicht nachgewie⸗ ſen werden. Im übrigen machte das Landgericht in ſeiner Ablehnung nochmals darauf aufmerkſam, daß nach dem Beſcheid des Reichsminiſters des Innern vom 8. 12. 1933 ein uneheliches Kind, das einen Nach⸗ weis über ſeine Abſtammung väterlicherſeits nicht beibringen kann, als ariſch angeſehen wird, wenn die Mutter ariſch iſt und ein nichtariſcher Vater nicht nachgewieſen oder nach der beſonderen Lage des Falles nicht anzunehmen iſt. Die Mutter des un⸗ ehelichen Kindes iſt in dem beſonderen Falle, der zur Beratung ſtand, unſtreitbar ariſcher Abſtam⸗ mung. Da mithin das Kind ohnehin als ariſch gilt und ein rechtliches Intereſſe an alsbaldiger Feſtſtel⸗ lung der ariſchen Abſtammung väterlicherſeits nicht vorhanden war, wurde das Armenrecht auch in der Berufungsinſtanz verweigert. farbe war der Zorn nicht anzumerken; ſie war von Natur aus ſchon krebsrot. Der Herr ſagte, ohne die durch eine rieſige Bernſteinſpitze ins Abſurde ver⸗ längerte Zigarette aus dem Munde zu nehmen, wo⸗ durch ſeine Ausſprache etwas Knurrendes erhielt: „Unerhörte Bedienung! Dreimal ſchon geklopft! Wo ſtecken Sie denn, Mann?“ Der Kellner machte eine verlegene Verbeugung und erwiderte:„Verzeihung, mein Herr, aber ich brauchte gerade einmal etwas friſche Luft!“ Den dicken Herrn verſtimmte weit weniger dieſe Ant⸗ wort als die unpaſſende Heiterkeit, mit der ſie der Kelluer auszuſprechen gewagt hatte. Er erhob ſich und ging. Dieſer Mann bemerkte nichts von dem Frühling, der draußen im Anzug war, aber das war für ihn auch nicht wichtig, denn er gehörte zu jenen Herren des Lebens, für die es keine Jahreszeiten gibt. Arme Herren! dachte der Kellner. Anfug mit Araufführungen! Mit einem Unfug, der zu einer Gefahr für das Kunſtſchaffen werden bann, ſetzt ſich der Leiter der Kulturabteilung in der Reichs muſikkammer, Dr. Al⸗ red Morgenroth, in dem von Baldur v. Schi⸗ rach herausgegebenen Führerorgan„Wille und Macht“ auseinander. Es handelt ſich um den Miß⸗ brauch mit dem Begriff„Uraufführun⸗ gen“. Der Referent ſchildert, wie geradezu ein Ur⸗ aufführungsfimmel entſtand. Viele Bühnen ſcheinen überhaupt nichts anderes mehr als„Uraufführun⸗ gen“ zu kennen; und wenn es nicht anders geht, dann ſprechen ſie ſogar von einer„ſüddeutſchen“ oder „norddeutſchen“, ja auch von„ſüdweſtdeutſchen“ Ur⸗ auff hrungen, von„wiederholter Uraufführung“, „verlängerter Uraufführung“ uſw. bis zu dem gigan⸗ tiſchen Begriff einer„Welturaufführung“, ſo daß man beſorgt auf die nächſte Steigerung warten könne, die ja wohl folgerichtig„kosmiſche Uraufführung“ lau⸗ ten müßte. Es brauche kaum beſonders hervorgeho⸗ nie dageweſene“ Schlagwörter die Filminduſtrie immer an der Spitze lag. Dabei handele es ſich nicht ben zu werden, daß in dieſem Wettbewerb um„noch umgäuglicher waren, als wenn ſie in der Waagen um Aeußerlichkeiten, ſondern um eine ern ſte Ge⸗ eee rere fahr fürdie deutſche Kunſt. Dieſelben Thea⸗ ter⸗ und Konzertinſtitute, die ſo großen Wert auf allererſte oder mindeſtens in einem weiten Umkreis „allererſte“ Aufführungen legen, ſeien plötzlich ſehr zurückhaltend, wenn ſie eine Schöpfung, die ander⸗ wärts ſchon aus der Taufe gehoben iſt, zum erſtenmal herausbringen ſollten. Das gelte auch für Werke, die großen Erfolg bei der Uraufführung hatten. Der Referent nennt dafür Beispiele, u. a. das Schauſpiel„Bernhard von Weimar“, das in der Spielzeit 1935/6 in Stuttgart mit außerordentlichem Erfolg uraufgeführt und 33mal in einer Spielzeit gegeben wurde. Bis heute aber habe ſich trotz be⸗ gekſterter Urteile von Publikum und Preſſe keine zweite Bühne ſeiner angenommen. Mit entſchiede⸗ ner Stellungnahme gegen die hier zutage tretende Spekulationsſucht und Eitelkeit gewiſſer Kunſthüter zum Schaden von Kunſt und Kultur erklärt der Re⸗ ferent, es wäre ſchon viel damit gewonnen, wenn die Präſidenten der in Betracht kommenden Kunſtkam⸗ mern, alſo des Theaters, der Muſik, des Films, des Rundfunks und der Preſſe, ſich dazu entſchließen könnten, auf den ihrer Betreuung unterliegenden Gebieten allen mit dem Wort„Uraufführung“ ge⸗ 1 Unfug durch eine entſprechende Anordnung zu ſteuern. 5 glieder des Schallplattenrings erhalten Jakob Schaffner liest in Mannheim Mittwoch, den 3. März, liest auf dem in der „Harmonie“ stattfindenden Dichterabenſ der NS-Kulturgemeinde der Schweizer Dichter Jakob Schaffner aus eigenen Werken 2 * durch die NS-Kulturgemeinde! Man ſchreibt uns:„„ 7 Wenn die NS⸗Kulturgemeinde allgemein Veran⸗ ſtaltungen durchführt, die dem Wememſchaktevanſſe 1 dienen und dieſe Veranſtaltungen ringartig auff wie in dem Theaterring, Konzert-, Dichter nie Vortragsring uſw., ſo iſt durch die Einricht des Buchrings und neuerdings des Scha lat rings eine Einrichtung geſchaffen, die de mittlung ausgeſuchter Kulturwerte zu Beſitz dient. 5 Wenn dieſe Schallplatten nun zu billigem zu haben ſind, ſo liegt jedoch darin nicht d gabe dieſes Ringes, ſondern ſie liegt allein Vermittlung von Platten mit künſtle höchſtwertiger Muſik. Man muß ſich von Schallplatten⸗Fabriken und Firmen agen nennen laſſen, die Vergleiche bedeuten zwi f Abſatz von Platten mit Tanz⸗Schlager⸗ u Unterhaltungsmuſik, gegenüber dem 0 — ewig it tige P Treffer weis e bei ha karken geen Ein fal, gehen, Gögeb re Frinkf Platten mit klaſſiſchen Muſikſtücken, Dua Ouverküren uſw. Der Vergleich iſt e Platte mit hochwertiger Muſik erreichte eine die beinahe an den Fingern abzuzuählen war. dieſem Grunde mag es jedermann einleuchten, eine Tat bedeutet, wenn die NS⸗Kulturg nun nach einem feſt umriſſenen Program! Muſik Zugang in die Häuſer verſchafft. Di Zeitabſtänden alle die gleiche Platte. Alle 3 der Muſik ſind berückſichtigt, Inſtrumental⸗ Volksmuſik, klaſſiſche, moderne und ſchließlich unterhaltende.„% nicht wanz eine nung 9 ten? rd 9e vom Be⸗ daß tſtel⸗ eſon⸗ fäſſig sbal⸗ als⸗ wie⸗ ht in oͤaß nern Nach⸗ nicht venn nicht des Un⸗ der ſtam⸗ eee e un ben e des Rei Dienstag, 2. Me Neue Mannheimer Zeitung/ M ittag⸗Aus Sgabe —(—— 25— Jußball in der Pfalz Bebauerlicher Spielabbruch in Ludwigshafen— fc Kaiſerslautern unterliegt in Homburg In Pf a 1z O ſt trennten ſich die Gegner: Kickers Frankenthal— Phönix Ludwigshafen 313 Spyg Mundenheim 04 Ludwigshafen 320 0 03 Ludwigshafen FV Speyer:2 Pfalz Ludwigshafen— A8'hafen:0 abgebr. Phönix Zudwigshafen hatte es dabei nicht gen die Frankenthaler Kickers, die durch e u ihres ſtämmigen Do rwiar U W Aare erlebten, zu einer 1 Zweimal waren die Kickers ir „Front gelegen, das erſtema leich und 3 ſtolperte ein ne Netz. Nach der Pauſe 0 55 dritten Erfolg für Ppönix, doch konnte Gölz Kickers den verdienten Ausgleich erzielen Im Kampf um den zweiten Platz der ſiegte die S p Vg Munden heim mania 04 nicht unverdient, aber entſch Die wuchtigen Angriffe der Mundent hei her Pauſe nur mit einem Eigentor des 0 8 b der die entſcheidenden Treffer erſt in der letzten Viertel- funde hinnehmen mußte. In ganz gro 5 artiger Weiſe ſicherte ſich die alte und 18 ewig junge L F G O03 gegen den F V S peuer zwei. tige Punkte und dies, obwohl ſtie bei der Pauſe mit i Treffern im Rückſtans lag und ſpäter 91170 ch den Plitzver⸗ weis eines Spielers auf zehn Mann geſchwöcht war. Da⸗ bei hatte der alte Stratege Dauer einen ganz beſ onders darken Anteil am Erfolg, ſo daß man im 03⸗Lager wieder hoſſen darf. Ein böſes Nachſpiel wird noch das e des fal gegen den AS V Ludwigshafen ne ichen, das beim Stande von:0 im erſten Spielabf gebrochen wurde, nachdem der Schiedsrichter Stör ner, Frankfurt, der verſchiedentliche Fehlentſcheidungen ge⸗ ktoffen und den Verteidiger Jvos von Pfaltz ohne erſicht⸗ lichen Grund des Feldes verwieſen hatte, bei der Hinaus⸗ ſellung des ASV⸗Spielers Fichtel durch dieſen tätlich abgegriffen wurde. Die Rangfolge der Vorderpfalz hat ſich bei Nicht⸗ perkung des abgebrochenen Spieles, neden, Punkte aber pater wohl Pfolz zufallen werden, wie folgt geſtaltet: Vereine Spiele 895 Punkte Phönix Ludwigshafen 21 38 Spa Mundenheim 21 28 o Ludwigshafen 925 27 5 Speyer 20 24 280 9 Rheingönheim 20 2¹ 1914 Oppau 20 21 Kickers Frankenthal 20 18 8 Mutterſtadt 19 15 SV Ludwigshafen 18 14 05 Ludwigshafen 20 13 Pfalz Li Ludwigs baſen 20 12 T Frieſenheim 19 9 In Pfalz⸗Weſt, in der des Rennen um den Mei⸗ lerlitel wohl im letzten Spiele erſt entſchieden wird, meldet man nachſtehende Ergebniſſe: 1. Fc Kaiſerslautern— Pirmaſeus 73 ausgefallen FC Rodalben— Sc 05 Pirmaſens:2 Reichsb. Kaiſerslautern— Pfalz Pirmaſens 311 Bes Homburg— VfR Kaiſerslautern:1 SC Kaiſerslautern— MTS V Kaiſerslautern 8¹˙⁰ Erſter Nutznießer war dobei zweifelsohne der 1. 8 C Laiſerslautern, der, obwohl ſein Heimſpiel gegen den TV 73 Pirmiſens ausgefallen iſt, durch die Funkteinbußen ſeiner Vordermänner in der Rangord⸗ kung, nun wieder auf Grund ſeines blendenden Tor⸗ Arhältniſſes alle Möglichkeiten offen ſieht, den begehrten Atel doch noch zu erringen. Für den SC 05 Pirmaſens dürften nun alle Ausſichten verloren ſein, es doch noch ſchaſfen zu können, lchtem er gegen den F C Rodalben erneut einen Zähler„hängen“ ließ, obwohl er gerade in dieſem Spiel wie der Sieger ausſah, als er in der erſten halben Stunde mit einem Vorſprung von zwei Toren führte. Reichsbahn Kaiſerslautern verſtand es, hegen Pfalz Pirmaſens ihre Ausſich: zu wahren * ſich mit einem klaren, aber hart erkämpften Sieg aus der Gefahrenzone wohl endgültig hinauszupauken. Eine eiwas peinliche Ueberraſchung bereitete der Vf. omburg dem Meiſterſchafts nwärter VfR Kai⸗ erslautern in einem Spiel, das von Anfang bis zu Erde einen hochintereſſanten, ſtürmiſchen Kampf brachte, ker durch die überragende Leiſtung des vom DeB⸗Kurſus tus Duisburg zurückgekehrten Bfe⸗Mittelläufers Klees in feinem Ausgang maßgebläch beeinflußt wurde. Eine ſehr hohe Niederlage brachte der S C Kaiſers⸗ lautern ſeinem Lokalgegner MTS bei. Juſt zu 05 Stunde iſt der Sportelub zu großer Fahrt erwacht uud daß er ſich nach diefer famoſen Leiſtung den Klaſſen⸗ halt erkömpfen wird, das iſt nun nicht mehr von der 1 zu weiſen. Die. von Weſt hat nun nachſtehende. Geſtaltung ren 05 5 0 20 44.34 27 Kalſerslautern 18 54.24 2 1 18 62˙18 24 7775 mbur 20 38585 22 . 15 bahn Koiſersloutern 20 57260 19 0 1. Katſerslautern 19 42.46 18 . 18 2486 16 158 Pirmaſens 19 2987 16 Kaiſerslautern 19 39:60 16 Waldfiſchbach 18 295744 15⁵ Kalſerslautern 19 45˙50 15 73 Pirmaſens 2⁰ 30749 14 Der kommende Sonntag bri die erſten Paoru Wen portfü rers. In Pfalz O ſt 0 Sl Hochfeld a di e. 80 er 12 udwigshafen, Bf. 1 e„ al 3 We ſt kreuzen folgende Vereine die 5 1 8 gabsgerben 79 Pirmaſens, Pfalz Pirmaſens eden 70 55. e. f 5 1 7 Rodalben, Olumpia a„ Wol— VfR Kaiſers⸗ mee— 1. 8 Kaiſerslautern, iktoria St. Ingbert, Elvers⸗ 5 See Thelen 5 0 1 chs tal Wa. h Neunkirchen. 5 1— Mannen 04 ran Lore hen im Maunheimer 82 . auf der Platzanlage des DB Germania, 1846 zu Gaſte war. Nach dem Siege des Tuc⸗ die 15 hotte man ſich von dieſem mehr verſprochen, denn ole Gäſte blietzen, mit 420. ſiegreich. Beide Mannſchaf⸗ llen, der ſich aber nur beim Sieger dagegen 1. die⸗ ind auch ſonſt fand die nie zurecht. .. ſeine Unſicherhelt, Un⸗ 5 brachte. Als Ber⸗ ner beträchtlich. Auch in die ge 5 uber anes 115 eihe w a geellen. iſt. Von dieſem Typ kann man ein mit Flüſſiggas⸗Einrichtung verſehen iſt. Die Omnibus⸗ Klein⸗Omnibus„0 1500“ eine Ergänz kammerprinzip arbeitet, und bei 2400 Umdrehungen 52 PS geſehen. Im übrigen iſt bei terkante des Zylinderkopfes hochgezogen wurde. Im übri⸗ gen wurden die Motoren wärmetechniſch und in Bezug Anlagen ausgerüſtet. war vor der ſeine Technik. r allen Gefahren ge⸗ iger Aube 1 und itt war die eine ü Slenvot gt und Lutz Jian bent ſtanden für den pfälziſchen§ e waren die führenden Mannſchaften wurde ein denn zum er zuſammengekon Im er ſte el ſtanden ſich der TFC Lud⸗ wigshafen und Speyer gegenüber. Die Einheimi⸗ ſchen lieferten in der erſten Hälfte ein ſehr gutes Spiel und konnten auch durch vier Tore ihre Ueberlegenheit unter Beweis ſtellen. Später änderte ſich die Sache und Speyer holte ſich drei Erfolge. Das Unentſchieden, das der tapfere Verlierer verdient hätte, kam aber nicht mehr zuſtande. Der zweite Kampf ſah den TV 46 Franken⸗ thal und Schwarz⸗Weiß Worms gegenüber. Das Spiel verlief torlos und entſpricht guch dem Spielgeſchehen. Die Frankentha hatten die techniſch beſſere Elf zur telle, jedoch glichen die Wormſer dieſes Riſiko durch großen Eifer voll aus. Einen ſchönen Sieg holte der Reichs bahn ⸗Tu S V Ludwigshafen gegen T B Lalfers lente gn, der ſich mit 214 Toren ſchlagen laſſen mußte. In dem kampfbetonten Spiel hatten die Reichsbahnleute mehr zu⸗ zuſetzen und ſiegten ſicher. Einen hohen Sieg feierte der. HC Dürkheim, der gegen Reichsbahn Kaiſerslautern antrat. Die Dürkheimer waren ihrem Gegner jederzeit überlegen und konnten dies mit 5 Toren ſchlagend beweiſen, während Kaiſerslautern ſelbſt das Ehrentor verſagt blieb. Am Nachmittag wütben zwei Auswahlſpie he durchgeführt, die von Kreismannſchaften beſtritten wur⸗ den. Im Frauenſpiel beſiegte die A⸗Mannſchaft die -Elf mit 31 Toren. Bei den Herren ſtellte ebenfalls die A⸗Mannſchaft den Sieger. Mit:0 Toren fiel der Sieg überzeugend aus * TSV 1860 München ſiegte im Gerätturn⸗Mannſchafts⸗ kampf über die Riege der Tgd. Nürnberg mit 1170,2 zu 993,8 Punkten. Beſte Einzelturner waren Kindermann (227,3.), Schmelcher, Frey und Geiſtbeck, alle von 1860. Die deutſchen Fechterinnen kämpften in Kopenhagen :8. Die Trefferzahl 50:62 entſchied den Kampf für Däne⸗ mark. 75 Seite Nummer 100 3 Die Spiele der Handball-Bezirksklaſſe Staffel 1 fand an dieſem Spieltag ein das allerdings, nachdem die ine große Bedeutung eim waren die Mannen aus runde ſta unter die Räder ge⸗ Revanche zu nehmen, die tat⸗ In intereſſant Meiſterſchaft ja ſchon e mehr hatte. In Hock Ziegelhauſen in der kommen. Diesmal galt es Beim internationalen Radball⸗Turnier in Chemnitz verlor Wänderluſt Frankfurt das Endſpiel gegen Diamant Chemnitz 116. Laſtkrafttwagen für Wir ſetzen heute unſere Berichterſtattung über die Ber⸗ liner Automobilausſtellung mit einer Beſprechung des Laſtkraftwagen⸗Programms fort. i Im deutſchen Laſtkraftwagenbau hat ſich eine roge Kon⸗ kurrenz zwiſchen Vergaſer⸗, Diefelmotor und Antrieb mit heimiſchen Treibſtoffen ergeben. Bei den ſtarken Motoren herrſcht aber nach wie vor der Dieſel, wenn er auch frei⸗ lich in den mittleren und unteren Klaſſen dem Vergaſer⸗ motor das Feld laſſen mußte. In außerordentlichem Umfang hat aber die Verwendung heimi⸗ ſcher Treibſtoffe zugenommen. Flaſchen⸗ gas⸗Antrieb, Sauggasanlagen bei Visco, Hanſa, Imbert und Deutz. Nutzung von Braunkohlen, Steinkohlen und Schwelkoks, und viele Motoren ſind zudem für Wechſel⸗ betrieb eingerichtet worden. Durch den Zwang zur hei⸗ miſchen Treibſtoffverwendung haben auch die Elektro⸗ Fahrzeuge bei Bergmann und Bleichert ſich erſtaunlich weiter entwickelt. Abgeſehen von dieſem Wettbewerb zwi⸗ ſchen Vergaſer⸗, Dieſel und heimiſchen Treibſtoffarten iſt der Zug zur Stromlinie im Omnibusbau auffällig. Durch den Einfluß der Autobahnen hat die windſchlüpfige Form bei jedem größeren Reiſeomnihus nun Anwendung ge⸗ funden. Es iſt ja auch geradezu erſtaunlich, daß die Om⸗ nibus⸗Geſchwindigbeiten für Autobahn⸗Betrieb heute bei 100 Stundenkilometer liegen. Dieſem Tempo entſprechen eben auch die windſchnittigen Geſichter. Im Fahrgeſtell⸗ Bau ſtellt die unabhängige Vorderradfederung von Hanſa⸗ Lloyd auch beim ſchweren Wagen zweifellos eine inter⸗ eſſante Neuerung dar. Nicht weniger intereſſant iſt es, daß im Zuge zur ſtärkeren Verwendung des Laſtkraft⸗ wagens in der Land wirtſchaft Opel einen erſten gelände⸗ gängigen Laſtkraftwagen für 3 Tonnen Nutzlaſt heraus⸗ gebracht hat. Verwendet Opel einen Vergaſer⸗Motor, ſo hat Mercedes für den gleichen Zweck einen Geländewagen mit Dieſel⸗Motor entwickelt. Im übrigen warten unſere großen deutſchen Laſtkraft⸗ wagen⸗Werke mit einer baum überſehbaren Fülle von Typen, von Laſt⸗ und Lieferwagen, Schleppern, Zug⸗ maſchinen und Omnibuſſen auf. Darunter iſt neben Be⸗ währtem manches Neue zu finden. Daimler⸗Benz hat ſei⸗ nen 1,1⸗Tonner vergrößert und bringt nun den Typ„ 1500“ als.5⸗Tonner heraus. Bei dieſem Vierzylinder⸗ Dieſel von 54 Ps Leiſtung wird ein Oelverdampfer, zum ſchnelleren Anſpringen in kaltem Zuſtande, mitgeliefert. Außerdem kann der neue Typ auch mit einem Sechs⸗ zylinder 2,3⸗Oiter⸗Vergaſermotor ausgerüstet werden. Der 2,5⸗Tonner von Mercedes wird nun auch mit einem ver⸗ ſtärkten. und auch mit einem Vergaſer⸗ motor von 60 Ps geliefert. Neu iſt ſchließlich noch ein 3⸗Tonner, der entweder mit 70 Ps Vierzylinder⸗Dieſel, oder mit 75/80 PS Vierzylinder⸗Vergaſermotor zu haben Fahrgeſtell ſehen, das Modelle des Daimber⸗Benz⸗Programmes„ einen erfahren. Büſſing⸗NAch. hat einen neuen Motor des Typ„3d 4“ einen Vierzylinder⸗Dieſel, der nach dem bekannten Vor⸗ leiſtet, herausgebracht. Für den Typ„Burglöwe 25“, den 2,5⸗Tonner, mit 52 PS Motor, iſt Flaſchengas⸗Betrieb vor⸗ ſämtlichen Motoren Ver⸗ wendung von Flüſſiggas, Holzgas und Leuchtgas nöglich. Intereſſant iſt ein neuentwickelter Motor des ſchwerſten Büffing⸗Typ„900“, deſſen Kurbelgehäuſe bis zur Un⸗ auf Laufruhe verbeſſert. Die Kölner 5 Werke bringen vom Ab⸗ Tonner ein Fahrgeſtell, Holzgas⸗Generatoreinrſchtung, und einige andere el ſind mit Leuna, bzw. BV⸗Treibgas⸗ heimiſche Treibſtoffe ſchel Sechszylinder ſehen kann, ſächlich gelang. dem 2 der erſten Hälfte, die ein:2 ig noch völlig offen geweſen. en aber die Einheimiſchen ß der Staffelſieger Mit:3 Toren e 5 lausg began dem Erfolg, d 0 91 3 blieben die e verdient Sieger. Reichsbahn Sp— TS rden 167(10:5) Tbd. Wieblingen F rshauſen:7(:3) Sp St. Leon— Jah eim:4(:2) faſt durchweg die erwarteten isnahme der Niederlage der Wieblinger auf eigenem hn wahrte durch en klaren Sieg über Kronau ſeine Ausſichten. Hoffent⸗ lich werden nun bald die Urteile über die beiden noch nicht bewerteten Spiele der Reichsbahn gegen Poſt und Wieb⸗ lingen bekannt, damit man in dieſer Gruppe klar ſieht. In dieſer Staffel gab Ergebniſſe, vielleicht m Reichsbahn Sp— TSV Kronau 16:7 Für beide Mannſchaften ſtand in dieſem Treſſen, das auf nicht gerade idealem Boden zum Austrag kam, viel auf dem Spiel. Reichsbahn durfte, wenn es ſeinen Vorſprung halten wollte, keinen Punkt abgeben; Kronau mußte ſich gleichfalls vorſehen, da es von Wieblingen noch hätte über⸗ flügelt werden können und damit abſteigen müßte. Schicken mir gleich voraus, daß zwar Kronau verloren hat, die Ab⸗ ſtiegsgefahr aber doch gebannt iſt, da Wieblingen auf eige⸗ nem Platz wieder zwei Punkte abgab. Tbd. Wieblingen— F Leutershauſen:7 Die Wieblinger, die den vorletzten legen, hatten in dieſem Spiel noch eine kleine Gelegen heit, dem drohenden Abſtieg zu entrinnen. Hierzu war aber notwendig, daß die Mannſchaft keinen Punkt mehr abgibt. Dieſe Aufgabe konnten di Flatzherre n aber ſchon gegen Leutershauſen nicht löſen. Die Gäſte von der Berg ſtraße lieferten ein gutes Spiel, wobei ſich beſonders der Innenſturm auszeichnete, der auch den Hauptanteil am Sieg für ſich in Anſpruch nehmen darf. Allerdings muß er dieſen Anteil mit dem hervorragenden Torwart teilen, der auch diesmal wieder ein gutes iel lieferte. 5 Die Einheimiſchen konnten ſich diesmal gar nicht zu⸗ ſammenfinden und hatten ſchon bald dem Gaſt die Ober⸗ hand überlaſſen. Das Spiel verlief ruhig, aber doch etwas hart. Ein Spieler der Gäſte mußte dabei des Feldes ver⸗ wieſen werden. Sp St. Leon— Jahn Weinheim:4 Während Wieblingen auf eigenem Gelände nicht die von uns in der Vorſchau angedeutete Ueberlegenheit er⸗ reichen konnte, traf dies in dem von Schnitzer⸗Mann⸗ heim geleiteten Spiel in St. Leon ein. Die Sportvereinler lieferten wieder einmal ein wirklich gut i gegen das Weinheim nicht aufkommen kounte. Vielleicht iſt dies auch nicht ganz richtig geſagt, da die Gäſte aus der Zwei⸗ burgenſtadt eine durchaus ebenbürtige Partie lieferten, aber im Sturm nicht vollenden konnten, was die Läufer⸗ reihe und zum Teil dieſer ſelbſt aufgebgut hatte. Vor dem Tore verſagten die Jahnleute. Dieſes Manko in dem ſonſt guten Angriff koſtete wieder zwei Punkte. Vor dem Wurſ⸗ kreis wird zu lange gefackelt und zu ungenau geworfen. Mannheims Kreisklaſſe Ueber das Wochenende war für Mannheim ein Kurſus für Spitzenſpieler augeſetzt, der unter der Leitung des Karlsruher Senfthle ſtieg, ſo daß die Spiele dieſer Klaſſe abgeſetzt werden mußten. Kleine Sport-Nachrichten Zwei neue Schwimm⸗Weltbeſtleiſtungen ſtellte die däniſche Meiſterſchwimmerin Ragnhild Hveger auf. 880 Pard Frei⸗ ſtil ſchwamm ſie in 11:16,1 Minuten bisher L. Kight⸗US A 11:34,4) und 1000 Meter in 14212,3 Minuten(bisher Hveger 14:85,6). Einen feinen deutſchen Sieg gab es beim Tennisturnier in Monte Carlo. Unſer Doppelpaar v. Cramm/ Henkel ſiegte im Endkampf um den Butler⸗Pokal gegen die Eng⸗ länder Hughes/ Hare mit 715, 618,:3. Olympiaſieger Sepp Manger ſchaffte am Sonntagabend im olympiſchen Dreikampf wiederum 420 Kg. und übertraf damit ſeine Olympialeiſtung um 10 Kg. Den Mannſchafts⸗ kampf zwiſchen SVg. Freiſing und Eſſen 88 gewannen die Eſſener mit 3760 zu 3715 Pfund. Der Tbd. Germania Oppau blieb in Neunkirchen in einem weiteren Kampf um die Süddweſt⸗Meiſterſchaft im Gerätturnen mit 958,5 zu 903 Punkten über den MTV Neunkirchen ſiegreich. Beſter Einzelturner war Reuther (Oppau) mit 224 Punkten. Die Kölner Studenten⸗Fußballſpieler kämpften auf ihrer Englandreiſe mit wechſelndem Erfolg. Gegen das Pembroke College der Univerſität Cambridge ſiegten die Kölner:2, das Spiel gegen die Univerſität London endete Bei Hanſa⸗Llyod kann der 1,25⸗Tonner„ Typ„Colum⸗ bus“ wie auch der 2⸗»Tonner⸗Typ für Treibgas eingerich⸗ tet werden, ebenſo wie der 256ſitzige Omnibus auf 2⸗Ton⸗ ner Fahrgeſtell. Im übrigen baut Hanſa⸗Lloyd bei dem kleinen Gollath⸗Dreiradwagen weiterhin Jlo⸗Motoren, und in dem ſchweren Dreiſeitenkipper 4,5⸗Tonner⸗Wagen, ſo⸗ wie in dem 100 PS Omnibus⸗Fahrgeſtell Deutz⸗Dieſel⸗ motoren ein. Hanomag zeigt man eine Zugmaſchine, Typ„K 50“, auf deren Kette Straßenſchuhe aus Gummi aufge⸗ ſchraubt wepden können. Beim Schlepper Typ„SS 55“ wurde die Geländegängigkeit verbeſſert. Durchweg iſt man im Hanomag⸗Programm dem Dieſelmotor bei Laſtkraft⸗ wagen und Zugmaſchinen treu geblieben. Krupp rüſtet die beiden leichten Typen, den 2⸗Tonner und 3,5⸗Tonner, ſowie einen 3,5⸗Tonner Spezial⸗Müll⸗ wagen mit Vergaſermotor, die übrigen Typen mit Dieſel⸗ motoren aus. Bei den Omnibuſſen hat der Achtzylinder einen Vergaſer⸗Motor und der Vierzylinder einen Dieſel. Der 6,4⸗Liter luftgekühlte Vergaſermotor iſt im Gegen⸗ ſatz zu dem im Vorjahr erſtmals herausgebrachten Acht⸗ zylinder in mancher Beziehung verbeſſert worden und hat jetzt eine Leiſtung von 125 PS. Ein geländegärgiges Fahrzeug mit drei Achſen, von denen zwei angetrieben ſind, hat Krupp in einem kleinen 2⸗Tonner. Mit ſeiner Ausnahme ſind alle übrigen Zweiachſer. Von dem neuen geländegängigen Opel berichteten wir bereits. Im übrigen haben die 3,5⸗Litermotoren bei Opel jetzt auf Wunſch auch Antrieb durch Reichgas. Hydrauliſche Vierradbremſe, Fünfganggetriebe und geſchweißter Rah⸗ men ſind die Kennzeichen des Typ„3“, und der Om⸗ nibus des gleichen Typ iſt mit Tiefrahmenfahrgeſtell von 4,65 Meter Radſtand ausgerüſtet. Bei MAN. können die Laſtkraftwagen, die durchweg Dieſelmotoren haben, auch mit Braunkohlenſchweröl, ſo⸗ wie mit Arm⸗ und Reichgaſen, oder mit Holz⸗ und Kohlen⸗ gasgeneratoren getrieben werden. Neu hat MAN einen 4,8—5⸗Tonner mit Achtzylinder⸗Dleſelmotor, der auch mit Sechszylindermotor geliefert werden kann. Magirus, das Ulmer Werk, hat ſich wach ſeiner Um⸗ ſtellung auf eine Anzahl von Standard⸗Typen, beſonders wirtſchaftliche und rationelle Transportmittel feſtgelegt. Unter den Magirus⸗Feuerwehrfahrzeugen, weltbekannt in ihrer Art, gibt es manches Neue zu ſehen und ganz neu iſt auch ein Magirus⸗Strabuß, der auf einem Spezial⸗ Fahrgeſtell ſehr formenſchön karoſſtert wurde. Auf dem Vomag⸗Stand kann man einen neuen Dieſel⸗ Eilſchlepper für Zuglaſt bis 24 Tonnen ſehen. Der 100 PS Wibelkammer⸗Dieſelmotor macht das Fahrzeug für Fernverkehr wie auch Pendelverkehr geeignet und wird auch in ein 4,5⸗Tonner Schnellaſtkraftwagen⸗Fahrgeſtell eingebaut. zylinder⸗Triebwagendieſel iſt nun durch einen neuen inbereſſanten Sechszylinder 150 PS⸗Dieſel ergänzt worden. Die Dieſelmotoren des Kaſſeler Werkes Henſchel u. Sohn arbeiten nach wie vor nach dem e Neu iſt der Typ 80 T“, ein 3⸗Tonner mit Vierzylinder⸗ motor, der 70 PS leiſtet. Eine 1 ſtarke Hinter⸗ achſe, Oeldruckbremſe mit Saugluft kombiniert, kennzeich⸗ nen das neue Modell. f Neben den genannten Neuerungen gibt es natürlich in der Laſtkraftwagenſchau viele alte Bekannte. Spweit ſich 1 5 bei den neuen Typen das Geſicht veränderte, ſo kann man mehr und mehr auch die Verlegung des Führerſitzes neben den Motor feſtſtellen. Was man in ſehr ſauberer Ausführung bei günſtiger Unterbringung der Dieſel⸗Zu⸗ behörteile auf der einen Seite beim neuen 150 PS Hen⸗ Auch im Laſtkraftwagenbau iſt ſtändig fortſchreitende Der bereits vor zwei Jahren gezeigte Acht⸗ bis 19 Uhr Stadion. 4 chor(ir n= E :2 und der letzte Kampf gegen das Braſenoſe College der Univerſität Oxford ging mit:7 verloren. Der Heidelberger Ruder⸗Klub ſpielte in Straßburg gegen den ſtarken Rugby⸗Club d' Alſace und verlor in einem offenen, ausgeglichenen Kampf knapp mit:8(01:3) Punkten. Linden 97 Hannover gewann fetzt die Rugbymeiſterſchaft des Gaues Niederſachſen. Im letzten Spiel der Endrunde ſiegte Linden mit:3(:0 über den Vfgt Hannover. Der deutſche Meiſter, Schwalbe Hannover, mußte gegen 78 Han⸗ noper mit 819(:6) eine neue Niederlage hinnehmn. Berlins Fechter gewannen den in Nürnberg ausgetra⸗ genen Degenmannſchaftskampf um den Wanderpreis des Oberbürgermeiſters Liebel. Die Entſcheidung fiel erſt im Stichbampf, wo die Berliner Mannſchaft mit:10 unterlag. SS ⸗ Berlin II, Ulm, SS⸗Südweſt III und Wehrmacht J belegten die nächſten Plätze. Ein Leichtathletik⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Schweden wurde jetzt für den 18. und 19. September nach Berlin(Olympia⸗Stadion) abgeſchloſſen. Mit. Ausnahme des Marathonlaufes, des 50⸗Km.⸗Gehens und des Zehn⸗ kampfes umfaßt die zweitägige Prüfung allell übrigen 20 Wettbewerbe des olympiſchen Programms. Maxie Herber-Ernſt Baier wieder Wellmeiſter Am Montagabend wurden im Londoner Empreß⸗Stadion Erals⸗Court vor 7000 Zuſchauern die Eiskunſtlauf⸗Welt⸗ meiſterſchaften mit der Entſcheidung im Paarlaufen fort⸗ geſetzt. Die deutſchen Olympiaſieger Maxie Herber und Ernſt Baier ſicherten ſich erneut den Titel mit 80,1 Punk⸗ ten und der Platzziffer 8% vor den Oeſterreichern Ge⸗ ſchwiſter Pauſin mit 75,5 und 14½ und dem engliſchen Ehepaar Cliff, die 78,5 und 14½ erzielten. Herber⸗Bater zeigten ein ganz erſtklaſſiges Programm auf vollkommen neuer Grundlage und waren nicht zu überbieten. Die Geſchwiſter Pauſin dagegen boten ihr altes Programm und konnten an die Klaſſe der Deutſchen nicht herankom⸗ men. Sehr gut hielt ſich auch das Berliner Paar Inge Koch⸗Günther Noack, die mit 71,5 und 31% den fünften Platz einnehmen konnten. Die Zuſchauer begrüßten mit lautem Beifall die Bekanntgabe der neuen alten Welt⸗ meiſter. Cetilia Colledge klar in Führung Eiskunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaften in London Als letzte Wettbewerbe der Etskunſtlauf⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften begannen am Montag in London die Titelkämpfe der Frauen und Paare. Am Montagnachmittag wurden bei den Frauen die Pflichtübungen im Empreß⸗Stadlon non Garls⸗Court erledigt. Von den 12 Bewerberinnen bewältigte die engliſche Olympiazweite Ceeblka Col⸗ ledge erwartungsgemäß die vorgeſchriebenen Figuren am ſicherſten, ſo daß ihr auch der Titel kaum zu nehmen ſein dürfte. Die junge Engländerin Megan Taylor und Schwedens Olympiadritte Vivianne Hulten lieferten ſich einen harten Kampf um den zweiten und dritten Platz des Pflichtlaufens, den die Engländerin knapp für ſich ent⸗ ſcheiden konnte. Daß die jungen deutſchen Nachwuchs⸗ läuferinnen Viktoria Lindpaintner und die Mün⸗ chenerin Martha⸗Maria Mayerhanus mit dieſer Welt⸗ klaſſe nicht ganz Schritt halten konnten, war von vorn⸗ herein klar. Die frühere deutſche Meiſterin Viktoria Lindpaintner lief ausgezeichnet und dürfte auf den ſechſten Platz gekommen ſein. Martha⸗Ma via Mayerhans lief die Figuren wohl genau, doch fehlte es an der Beſchwingt⸗ heit, ſo daß hier Bewertungsabzüge vorgenommen werden mußten und die Münchenerin woßl den 10. Rang einnahm. 3 15 evort ür jede rmenn Donnerstag, 4. März Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17 30 1525 e e 20 bis 21 30 uhr Sc dee„ 3 aa. 1 8 1 455 a 1 20.45 125 3 8———. 4. 0 1 5 1 7 und Mäsd⸗ 155 1 Me liniſtraße. 18.30 1 0 Uhr enheimſchule. k. 17 ble 18 Uhr fend wall m. e 1 8 ee 20 bis 21.0 rauen u er]: 5 ziſchule, Otto⸗Beck⸗Str 5 5 1 Manner. 20 oxen(Für eee 10 bis 20 Uhr ſaa Weiterentwicklung! K. G. von Stackelberg. Tabellenplatz be⸗ umboloiſchule. Gorkenſelde 55 Dienstag, 2. März 1937 Die Wiederhersfellung der deuischen Währungshoheif zgeitſchrift der r Reichs⸗ verhall finden werden. men wir 8 Sie beſagt in hrem für die ſch iden den Punkt, daß die Charakters eiches geſte en internat deutſche ent kleidet und re gebung die er⸗ Sie ſind ute⸗ . 8 Den 0 Reichs regie⸗ 5 eiche sbankdirek. kanzler und die reparationstechni⸗ ohnehin bereits weſentlichen f der Unabhängigkei ng, die unmitt unter d Str krachen derjenigen Vorſc Charakter tragen und ſtandslos geworden waren. eſe Novelle bi den endgültigen Abſchluß einer Zeit, die für die Reichsbank bittere und doch zugleich f Erinnerungen birgt. Bitter deswegen, weil jede Form Auslandsabhängigkeit, mag ſie ſein, wie ſie will, für Früngsbank eines nationalbewußten Jolkes 1 5 digung bedeutet. Stolz aber deswegen, weil die ysbank die Einmiſchung der Reparationsmächte aus eigener Kraft immer ſoweit zu beſchränken gewußt hat, daß die Durchführung einer ausſchließlich an nationalen Jutereſſen orientierten Währungspolitik ſtets gewahrt blieb. Nachdem der von der Reparationsregelung des Dawesplanes hergeleitete Auslandseinfluß im weſentlichen durch die der Reichsbank bſt zur Verfügung ſtehenden Möglichkeiten praktiſch bereits beſeitigt worden war, konnte das, was nun noch an formellen Bindungen geblieben war, nur vom Reich gelöſt werden. Der ſtaatspolitiſchen Bedeutung dieſes Aktes entſpricht es, wenn bei der Neuregelung des Bankgeſetzes die Löſung der deutſchen Währungsgeſetzgebung von allen Beſchrän⸗ kungen vorangeſtellt wird. Wenn man den Begriff der Währung definiert als„das in einem Staate beſtehende Geldſyſtem“, ſo ſieht man ohne weiteres, daß die Wäüh⸗ rungshoheit eines Staates in der unbeſchränkten Legis⸗ lative auf dem Gebiete des Geldweſens gipfelt. Bis zum 30. Januar 1937 unterlag die deutſche Währungsgeſetz⸗ gebung der Klauſel der Haager Vereinbarungen vom Januar 1930, wonach wichtige Beſtimmungen des Bank⸗ geſetzes nur im Einvernehmen mit ausländiſchen Stellen abgeändert werden konnten. Darunter fielen beiſpiels⸗ weiſe die Beſtimmungen über die Unabhängigkeit der Reichsbank von der Reichsregierung, über den Geſchäfts⸗ verkehr mit dem Reich, über die Notendeckung, die Noten⸗ einlöſung u.., mehr. Was die ebenfalls nur formalen Eharakter tragende Streichung der Beſtimmung anbelangt, die die Verbindung mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich regelte, ſo wird die Reichsbank mit die⸗ ſer Bank die Deutſchland gegenüber ſtets eine loyale Stel⸗ lung eingenommen hat, auch weiterhin zuſammenarbeiten, aber nicht ntehr auf Grund eines Zwanges, ſondern frei⸗ willig wie die Vertreter der anderen Notenbanken. Hin⸗ ſichtlich der Entfernung der ſogenannten Unabhängigkeits⸗ klauſel ſtellt Dr. Schacht ſeſt, daß ſtaatsrechtlich eine Tren⸗ nung von Regierung und Währungsbank eine Anomalie iſt, weil die Währungshoheit einen integrierenden Be⸗ ſtandteil der Staatsſouveränität bildet, während die Tren⸗ nung ſtaatspolitiſch einen Widerſpruch in ſich bildet; denn die Währungspolitik einer modernen Zeutralnotenbank kann nur in Harmonie mit der allgemeinen Wirtſchafts⸗ politik des Staates zu gedeihlichen Ergebniſſen führen. Dem trägt auch die Währungsgeſetzgebung wohl aller Staa⸗ ten Rechnung, indem ſie die Notenbankleitung in irgend⸗ einer Form der Staatsführung unterſtellt. Die einzige Ausnahme von Belang iſt England, aber auch hier iſt der Unterſchied nur der, daß eine feſtgefügte Tradition die Stelle einer geſetzlichen Bindung einnimmt. Der Unab⸗ Hängigkeitsklauſel des Dawes⸗Komitees liegt zwar der an ſich geſunde Gedanke eines Schutzes vor währunggefähr⸗ denden Einflüſſen zugrunde, aber es iſt ins Extrem über⸗ ſpitzt worden; eine Notenbank muß aus Zweckmäßigkeits⸗ Ander der Reic 0 e die 2 TTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 100 können, praktiſch ſelbſtändig und unabhängig ar nen, die rechtliche Feſtlegung einer abſoluten Un r iſt ein anar r Gedanke. Aenderungen der ſch lagen raſch R unabhängig von dem Apparat der Verwaltung frei ſein von jeder f durch eſſentenkreiſe; denn ſie hat zt der Ind Landwirtſchaft oder dem Handel dienen, Wohl der Geſan De eigner keinerlei Ei auf die Politik der Bank, ſondern ihre 8 Bedeutung einer engen 5 Am wichtig ißt f ank vom die Notenbanken eine ſtaat f zieren gezwungen wurde Dieſer G deutſche Bankge dadurch, daß es nie t Finanzbedarf, f en das Verkehrsbedürfnis der ſchaft zur Grundlage der Notenausgabe gemacht bat. Dieſer Schutz iſt zweifellos t ö Geſetz kann geändert werden. W̃ ſei an der franzöſiſchen Nachkrie Notenausgaberecht der Bank von 5 war bi 8 ſtarr kont ingentiert, die Sicherheit war alſo anſcheinend beſonders groß. Im Jahre 1914 Heng das 1 6,8 Mrd. frs., durch mehr als ein Dutzend et rungen wurde es bis Mitte 1926 auf faſt 60 Mrd. herauf⸗ geſchraubt. Die Bank von Frankreich operierte zwar faſt ſtets innerhalb des Rahmens der geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen, der Franken aber ſauk trotzdem auf ein Fünftel ſei⸗ nes Wertes; das Geſetz ſchützt alſo nur ſo lange, als die Finanzgebarung des Staates ſolid bleibt. Iſt das aber einmal nicht mehr der Fall, ſo verſagt auch jede Unab⸗ hängigkeitsklauſel. Will ein Finanzminiſter eine Defizit⸗ wirtſchaft betreiben, ſo braucht er dazu die Notenbank zu⸗ nächſt gar nicht, er bekommt immer und überall Kredit. Hat dann das Defizit das tragbare Maß überſchritten, ſo bleibt der Notenbank— ſie mag ſo„unabhängig“ ſein wie ſie will— nichts übrig, als in die Breſche zu ſpringen. Die neue Bankgeſetznovelle hat daher auch vom rein währungspolitiſchen Standpunkt aus nur recht getan, wenn ſie die wirklichkeitsfremde Unabhängigkeitsklauſel beſeitügt hat. Sie wäre aber im Negativen ſtecken ge⸗ blieben, wenn ſie nicht etwas Beſſeres an ihre Stelle ge⸗ ſetzt hätte. Sie hat das dadurch getan, daß ſie das Reichs⸗ bankdirektorium der oberſten Staatsf ührung unmittelbar unterſtellt hat. Das bedeutet praktiſch, daß der Staats⸗ fiskus keine Möglichkeit hat, an die Notenpreſſe heran⸗ zukommen; denn in dem— hoffentlich für alle Zukunft nur hypothetiſchen— Fall eines ſolchen Verſuchs ſtände der Notenbank der unmittelbare Appell an das Staats⸗ oberhaupt offen. Dieſer Appell aber müßte notwendig zum Erfolg führen, weil die oberſte Staatsführung in ihrer Perſon die Idee des Nationalſozialismus verkörpert, der der Volksbetrug einer Inflation weſensfremd bleiben muß. Im gleichen Maße, wie die Unabhängigkeit der Reichs⸗ bank von der Reichsregierung ein Idol war iſt ihre unmittelbare Unterſtellung unter den Führer und Reichs⸗ kanzler eine Realität, die die beſtmögliche Gewähr für die Erhaltung der Währungsſtabilität bietet. Abſchließend beantwortet Dr. Schacht noch die Frage, warum ſich der Geſetzgeber mit einer Novelle begnügt hat, ſtatt das Bankgeſetz von Grund auf neu zu geſtalten: Es iſt ein weſentliches Stück der guten Tradition der Reichs⸗ bank, daß ſich die deutſche Notenbankgeſetzgebung nie auf blutleeren Theorien, ſondern immer nur auf dem feſten Boden der Wirklichkeit aufgebaut hat. Das Bankgeſetz von 1875 hat aus den zahlreichen einzelſtaatlichen Vorſchriften das übernommen, was ſich in der Praxis bewährt hatte. Seine verſchiedenen Novellen haben immer das hinzu⸗ efügt, was die fortſchreitende Wirtſchaft brauchte. Wenn o ein Geſetz, deſſen Grundlage weit in das 19 Jahrhun⸗ dert zurückreicht, heute noch lebensfähig iſt, ſo beruht das im weſentlichen auf einem hiſtoriſchen Verdienſt Adolph Wagners, der in erſter Linie ſeinerzeit den Verſuch zu verhindern gewußt hat, das Ricardo'ſche eurreney⸗ Prinzip, das die Notenausgabe automatiſch mit dem Goldͤbeſtans verkoppelt, nach Deutſchland zu verpflanzen; ſtatt auf dieſem ſtarren Dogma baſtert das deutſche Bankgeſetz auf dem ebaſtiſchen Prinzip, die Notenausgabe auf dem Wege über den Warenwechſel mit dem ieweikeen wirtſchaftlichen Fortſchritt zu verbinden. Was aber mit der lebendigen Kraft der deutſchen Wirtſchaft verwurzelt iſt, das vermig gründen, um ihre volkswirtſchaftliche Aufgabe erfüllen zu Der Führer an die Leipziger Tagung Aus Anlaß der Großkundgebung der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAp wurde dem Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm übermittelt: Zur Kundgebung für neue und fruchtbare Han⸗ delsbeziehungen zwiſchen freien und ſelbſtbewußten Nationen ſind heute auf Einladung der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAP 2500 führende Wirtſchaftsmänner und amtliche Vertreter des In⸗ und Auslandes in Leipzig verſammelt. In dem ſeſten Glauben an den Sieg von Friedenswillen und wirtſchaftlicher Vernunft über Unvernunft und Zer⸗ ſtörung ſen ſie dem Führer des deutſchen Volkes und dem Kanzler des Deutſchen Reiches als Vor⸗ kümpfer für Frieden, Ehre und Wohlſtand 9885 Völker ehrerbietige Grüße. 0 Heil! N gez. Bernhard Köhler, Leiter der Aeeten, für Wiiſchafts ofttik⸗ Der Führer ſandte 1 Antworttelegramme a An Bernhard Köhler, Leipzig. Der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der ich für die von . de e. aer den in Leipzig en Branchen . liger eingekeuff eit eingelau N 8 5 Kunſthg 8 und 9 als Meſſe m 1 achmitiag die nur für einen 90 if ndelskundſchaft aus dem N e 8. mit ihren ſogen. 5 ge n letzten Jahren erobert haben, kam Sonnkag 8 Monte 5 ur e. Die 8 iſt in das neue auch mit ihr zu wachſen. 7 in einem ungemein lebendigen Intereſſe für dieſe Sparten beſonders deutlich zum Ausdruck. Die Kojen waren gefüllt von geſchäftlichen Beſuchen aus dem In⸗ und Ausland, letztere allerdings, wie für den Meſſemontag üblich, noch nicht kaufend, ſondern erſt ſondierend. Es gab kaum eine Nationalität, die am Montag an den Ständen nicht ver⸗ treten geweſen wäre. In einigen wichtigen Zweigen iſt auf Ausſtellerſeite Zurückhaltung bei Hereinnahme von Aufträgen und bei der Zuteilung von Beſtänden ſowie Neigung für Aushandlung längerer Lieferfriſten beobach⸗ tet worden Die Maſchinenherſteller betonen nachdrücklich, daß ſie die gegenwärtig geltenden Lieferfriſten ohne wei⸗ teres einholten künnen. Auf der Techniſchen Meſſe kam es am Montag bereits zu Auslandsabſchlüſſen in Rohren, Wandbekleidungen und Platten aus Preßſtoff. Die Eisen verbände im Januar Keine wesenfliche Aenderung der Markflage Im Monat Januar hat ſich die Marktlage in den vom Stahlwerks⸗Verband erfaßten Erzeugniſſen: Halbzeug, Formeiſen, Eiſenbahnoberbaumaterial, Stabeiſen, Grob⸗ bleche, Mittelbleche, Unſverſaleiſen, Bandeiſen und Fein⸗ bleche im allgemeinen nicht weſentlich geändert. Die ſchon in den Vormonaten beobachtete Bedarfsſteigerung hat ſich fortgeſetzt, ſo daß in den meiſten Erzeugniſſen neue Auf⸗ träge großenteils vorläufig nicht mehr gebucht werden kön⸗ nen. Eine gewiſſe Entſpannung wird erwartet, ſobald die inzwiſchen von der Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl erlaſſene Anordnung über die neue Auftragsregelung wirkſam in Kraft getreten iſt. An den Ausfuhrmärkten iſt der Bedarf noch weiter geſtiegen, ſo daß es möglich war, die 1 aufzubeſſern. s Nöhrengeſchäft hat ſich, ſoweit das Inland in Be⸗ 2 kommt, abgeſehen von kleinen Schwankungen, in ein⸗ zelnen Rohrſorten auf dem bisherigen Stande behauptet. tinentalen Ländern als auch aus den Ueberſeegebieten be⸗ wegte ſich auf der Linie der Vormonate. i berichtet, daß die im Januar eingegangenen Aufträge der Inlands⸗Kund 1 2 55 e nach dem Ausland s die Dezemberm Deahl⸗ Ind strie hat 515 Lebhaftigkeit des Auf⸗ und der Abſchlußtätigkeit im Inland au⸗ der Iweco beeinflußt, die am 20. De⸗ 8 ufstätigkeit eingeſtellt hatte und erſt am 11. Janne wieder angefangen hat, gewiſſe Mengen für Der Eingang an neuen Beſtellungen ſowohl aus den kon⸗ eber die Entwicklung des Walzbraht⸗Marktes wird ſchaft die Menge des Vormonats nicht er gkeit zaingekeet 5 W reicht haben. Ebenſo iſt der Inlandsverſand im Januar 5 c den Brauen del, gegenuber Dezember eiae zurletgelkleben, Fur od Arn 13 e nur eine geringe Menge gebucht. Dagegen 8 Auslandsgeſchäft wurde durch die verſchie⸗ einzelne Märkte freizugeben und auch dann nur beſchränkte ken für etwa 5 Monate ausreichende Beſchäftigung. fertermine ſind entſprechend lang, und die Nach⸗ bt weiter lebhaft. Bei Geflecht macht ſich die gerung für Zink beſonders bemerkbar, ſo daß mit weiteren erheblichen Erhöhungen der Ausfuhrpreiſe zu rechnen iſt. Die Beſteuerung des älteren Neuhausbeſitzes im Rechnungsſahre 1937. Ueber die Beſte erung des älteren Sbeſitzes im Rechnungsjahr 1937 hat die ichs⸗ regierung im Reichsgeſetzblatt 1/26 vom 26. Februar ein etz verkündet, nach deſſen einzigem Paragraphen die hriften des 8 1 und§ 2 Abf. 2 des Geſetzes vom 2. ſril 1936 auch für das Rechnungsjahr 1937 anzuwenden ſind Nach den Beſtimmungen des oben erwähnten Ge⸗ ſetzes von 1936 war für Wohngebäude, die in der Zeit vom 1. April 1918 bis zum 31. März 1931 bezugsfertig geworden ſind und die nach dem Stande vom Ende des Rechnungsjahres 1935 von der Landesgrundſteuer ganz oder teilweiſe befreit waren, dieſe Befreiung zunächſt bis zum 31. 3 1937 angeorönet worden. Weiter war be⸗ züglich der Gemeindegrundſteuer beſtimmt worden, daß der Steuerſatz, mit dem die Wohngebäude zur Gemeinde⸗ grundſteuer für das Rechnungsjahr 1936 herangezogen werden, den Steuerſatz, mit dem ſie nach dem Stande vom Ende des Rechnungsfahres 1935 beſteuert worden ſind, um nicht mehr als den Landesdurchſchnitt der Grundſteuer⸗ ſätze der Gemeinden überſteigen darf. * Die Reichsrichtzahl für die Lebenshaltungskoſten im Februar. Für den Monat Februar beträgt die Reichsricht⸗ zahl für die Lebenshaltungskoſten 124,8(1913= 100); ſie hat hauptſächlich unter jahreszeitlichen Einflüſſen gegen⸗ ütber dem Vormonat(124,5) um 2 v. H. angezogen. In der Richtzahl für Ernährung, die ſich um 0,4 v. H. auf 121,9 er⸗ höht hat, wirkten ſich fahreszeitlich beöingte Preisſteigerun⸗ gen für Kartoffeln und Gemüſe aus. Die Ziffer für Be⸗ kleidung hat infolge teilweiſe erhöhter Schuhpreiſe, in denen die vorangegangene Steigerung der Preiſe für aus⸗ ländiſche Rohſtoffe zum Ausdruck kommt, leicht(um 0,2 v. .) auf 124,4 angezogen. Die Ziffern für Heizung und Beleuchtung(126,6), für Wohnung(121,3) und„Verſchie⸗ denes“(141,8) ſind gleich geblieben. . Bierbrauerei⸗Geſellſchaft am Huttenkreuz AG. Die HV genehmigte aus einem Reingewinn von 21 935% 021 919 //) einſchl. Vortrag eine von 3 auf 4 v. H. erhöhte Dividende und wählte die turnusmäßig ausſcheidenden A. Mitglieder wieder. Der Bierausſtoß hat im Geſchäfts⸗ jahr 1935/36 eine weitere Erhöhung erfahren, die über der Durchſchnittsziffer liegt, die für Baden und für das ge⸗ ſambe Reichsgebiet feſtgeſtellt worden iſt. * Leipziger Malzfabrik, Schkeuditz. In der o. HV der Leipziger Malzfabrik, Schkeuditz, wurde den Vorſchlägen der Verwaltung ohne Ausſprache zugeſtimmt. Danach werden von dem Bruttogewinn von 30 181(68 684) // nach Abſchreibungen von 29 108(57 399)/ 1073„ Ueberſchuß auf neue Rechnung vorgetragen.(J. V. 11 286/ Gewinn⸗ reſt, davon 10500/ Zuführung zur Rücklage.) Ueber das vorausſichtliche Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres laſſe ſich, wie von der Verwaltung erklärt wurde, noch nichts Beſtimmtes ſagen, da die Auswirkung der geſetz⸗ lichen Beſtimmungen, die das Verhältnis zwiſchen Braue⸗ reien und Malzfabriken regeln, abzuwarten iſt. Wie wir vom Vorſtand erfahren, iſt das Unternehmen für das lau⸗ fende Geſchäftsjahr mit Braugerſte 100proz. eingedeckt, ſo daß den Anſprüchen der Brauereien in jeder Weiſe genügt werden kann.. * Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank. Der Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank per W. 2 zeigt bei Goldbeſtand und Deviſen keinerlei weſentliche Ver⸗ änderungen gegenüber der Vorwoche; ebenſo nicht im Dis⸗ kontgeſchäft mit Ausnohme des Wechſelportefeuilles, wo die Schatzwechſel ſo gut wie ganz abgebaut wupden. Der Notenumlauf erfuhr die zu Ultimo übliche Erhöhung mit entſprechenden Rückzügen der Giroguthrben. Der Gold⸗ beſtand beträgt am Ende der Berichtswoche 217,567 Mill. gegenüber 2717539 Mill. ffr. in der Vorwoche, der De⸗ viſenbeſtand 23,066 Mill. gegenüber 28,513 Mill. ſfr. Die Wechſel der Darlehenskaſſe ſind mit 17,2 Mill. ffr. unver⸗ ändert, während Lombaroövorſchüſſe ſich von 40,234 auf 40,274 Mill. ſfr. erhöhten Das Inlandsportefeullle ging um 9,090 Mill. ſfr. auf 12,756(21,846 in der Vorwoche) zurück. Der ährungsausgleichsſonds iſt unverändert. Der Notenumlauf nahm um 57,549 Mill. zuf 1,875,639 Mill. ſſr. zu(1,319,090). Von 8 9 thaben wurden 69,087 Mill. ſfr. abgezogen, ſo 55 auf 1,411,747 (17 480 884) Mill. ffr. e Notenumbauf und. Giroguthaben waren am 28. 2. zu 97,45(97,06) v. H. durch Gold gedeckt. Waren und Märkte Mannheimer Geireidegroßmarki ) Mannheim, 1. März. Die Weizenzufuhren 5 Mannheimer Getreidegroßmarkt waren weiterhin 857 ring, ſo daß die Mühlen auf Zuweiſungen der Rei getreideſtelle angewieſen wiren Von Roggenumſätzen it nichts bekannt geworden. Das Geſchäft in Braugerſte iſt nunmehr abgeſchloſſen, während die Friſt für Umſätze in Induſtriegerſte bis zum 31. März verlängert worden iſt. Man erwartet, daß ſich hierfür nach einige Umſatzmöglich⸗ keiten ergeben, zumal die Nachfrage noch umfangreich 5 Auch Induſtriehrfer darf nicht mehr 1 9 werden; hier die Verſorgung im Rahmen der Bezugs ſcheine ge⸗ enn 1 8 man von einer 1b de eſehen. blieb begehrt; fär Mörz⸗Lieſerung 1195 die 15 meiſt noch n am Markt. Auch die en⸗ ſcheint zu beleben. 5 Sate ktel⸗ Das Miſchfutter angebot hat e do Haſferſchalen kaum mehr zu haben ſind. 5 war aut 1 W e auch von den 1 J Senne 5 mee 10 10,80 , 8 8 6 7 17.0 2 115 Aist 10 1 900 5 er 5 2 . 1981 kuchen, prompt. 5 Soyaſchrot, prompt Rapskuchen in. apskuchen ausl. eee 5.. 800 70 Ro f 1 für Key zu von 40 Pfg. nur bei den wa eite tritt f einer 5 5 85 5 9 0 2 328 Winte Geſchäftsjahr mit einem ganz außerordentlich hohen Au. Nhein-Mainische Abendbörse doch ö tragsbeſtand hineingegangen, der den ee 2 Ruhig ſeit 1. e erke etwa 4 Monate ausreichende Beſchaf En rken für 0 5 5 5 ar 15 e Die Abendbörſe war ohne Anregung und zunächſt ahne Köln, eee ee 93750 85 eit 0 jede Umatztätigkeit. Die e 10 dauerte 8e Iwo bemüht ſich, den Verkauf 5 mindert fort. Die Kurſe 5 ihtet der ſtürmiſchen Nachfrage trotz ſich auf Senn Berliner S i 8 ö e nicht einfach iſt. Einen neuen Rentenmarkt, der anfangs den wird in abſehbarer Zeit zweifellos der ganze[ unveränderte Kurſe 5 holm htmarkt durch die außerordentlich ſtarke Nachfrage er umſchuldung 91,70, JG 5 Ma halten, die im amerikaniſchen Ueberſchwemmung tet Mannesmann 118 2— Ko a 5 ih une E die ameri⸗ bewegte ſich 1 wartet werden muß. Es iſt anzun daß die aer! die Ats denn Papiere kämen lehr k iſch rahtinduſtrie für Monate hindurch eine ſehr hohe A en ſich tr gwiſch tigung erhält und wenig Intereſſe für den Export hiedentlich J Berlin wird. Der japaniſche Wettbewerb blieb auch im a lagen Mont gender Januar beſchränkt. Die weitere Steigerung der Rohſtoff⸗ Am Kaff notierten bſch⸗Nſigtiſche Bank 1 0 preiſe wird es auch für die Iwéco notwendig machen, ihre l. ferner zogen Gelener auf 44(43, I Preiſe der allgemeinen Tendenz weiter anzupaſſen. Als äft war ohne Bede 5 a 7 185 85 8. 5 2 17 en Hanauer I v. H. ib auf 95. 6 5 Mi äufer traten beſonders der Ferne Oſten und Südamerika en Pe 95 70 if 55. 0 15 1755 5 ee N 36 Fart ben b en mit 134% unverändert Die Nachbörſe 18 15. 5. f Der war völlig geſchäftslos. g In Drahtgeflechten war das Geſchäft ſehr lebhaft. Der an 9! Auftrag beſtand der Iweéco zu Anfang des Jahres ſichert l Frank Mannheimer Mehlnofierungen Weizenmehl, Preisgebiet Baden 14 Type 812 15 ö Uhr 1k Pfalz⸗Saar 4 enmehl 14 22.70 Baden 18 Type 997 15 22.80 N 5 Die Berliner amiliche Nofierungen Geſahr“ Weizen märk. Wintergerste ö Hafer märk. uhnun Berlin 7% 212] 2jell. fr. Derr... Berl. 4 Frelsge Futterwz. Bl. 80 55 märk. Stat. ö... Erzeugpr. 5 4 157 heſten Roggen märk. 175 zeil. fr Berl. Weizenmehl 10 28.85 nur no Brauge ste märk. Stat. Erzeugerpr. 11 2 5 2¹⁴ 25 Ind'gerst fr. Bl. 200/05 Neigen e 5 märk. St Erzeugerpr. 1 7 5 Woh märk. Stat.. I Futterg. 59/50 157 Riler 1 Viktoria⸗Erbſen. ͤ— 88.—85 50 Seradellaa ie N= Kleine Erbſen Leinkuchen ab Ge 16, Bin 14080 Wald Futter⸗Erbſen— 24. Erdnußkuchen ab Hog 15.88 300 im Lok. Peluſchken Erdnußkuchenmehl. 7 Leiter, Ackerbohnen Trockenſchnitztlt 902 baben Wicken deutſch. Soyabohnſchrot aßbg 15,58 8080 ecke Futter ab Stetiin 1508 500 5 Lupinen blau 1 Kartoffelflocken Stolp ba en der gelb. 24.—õÆ25.— ab Berlin Platz Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. März.(Eig. dr) 505 ß: Weizen(in per 100 Kilo) März 7,95 Mai 5; Juli 8,10; Sept. 7,80.— Mais(in Hfl. per Lat 100 Kilo) März 99,75; Mai 99,25; Juli 94,75; Sept. 955 Liverpooler Baumwollkurſe vom 1. März.(Eig. Ir Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) März( 719; April 721; Mai„ Jun Juli 718; Augu Dez. 678 Jan. 80 703 Sept. 691; Okt. Nov. 67 677; Febr. 676; März 676; Mai 675; Juli 679 Okt. 650 Dez. 655; Jan.(39) 654; Tendenz gut behauptet. Hamburger Schmalznotierung vom 1. März.(Fig, Alphorn, Dr.] American Steamlard tranſito ab Kai 31,25 Dollar. Hung. — Leinölnotierungen vom 1. März.(Eig. Dr.) Lon⸗ Wohl don: Leinſaat Pl. per März 111¼6; Leinſaat Kik per in März 13,75; Bombay per April 14,0; Leinſagtöl loko 80, M Uhr, März 27,9; Juli⸗Auguſt 27,9) Baumwollöl ägypt 206; Sa Baumwoll⸗St. ägypt. per März 8,25. Neuyork: derp, 47,0. Savannah: Terp. 42,0. Geld- und Devisenmarki Paris, f. Min Gchluß emſlich). London 15 11 Spanje 75 Kopenhagen 2/1.— e 1 Rether! llaſſen 113.15 foſtaud 1L 77a 9285 ö Belglen 322 25 Jchwol: 400.12 Stachom 542,25] ande London, i. lin thing amllich kewyort 488.92 Kopenhagen] 22,40. Mosha le 489,18 ben 19.80% fum zn 688, Amstefdem 893.12 öde 19.90— Konsfanfin. 611, Au ran 125,— paris 105.18 lisebn 110,7 fen Neill: 18.— kde 29.03— fieſingtr: 225,93 ien 2512 kanten 205 2 flellen 92.90— prag 188,12 Warthan 1 Tapi: 13.50 berlin 12.15½ J gudepesl 26,50 Baenss Ares 15, Seen dchwel 25 4 7 1 212 50 ffio ce an. 42. f e175 Spanſen 72.50— Fotis 400,— flongtong 17290 J Seit: 100,12 Mefalle Hamburger Mefallnoſierungen vom 1. März Hupfer E U. Slralts-Linn bf dtief f bels A berahlif brief 0 berahl! Ag„. üttenrebzin fm Fa 5 Mar: 84.25 84.5 23,0 323.0. feingeld(. p. 5 Ari 84.25 84.2. 6828,08 0. Alt-Plaun(falle i 84,25 84,2. 8280082 00. nab. 2 5 0* um 85 5084.75. 828,828.00. lechg. reines Piaf. 1 E n uli 88.2585 50. 823,00 82300. J Deiailor,(A. p. August 86,7586. 23,0032 00 JVVTVVTEEFVU Uto. amen Regale Glnts.(S.) 677 0„ ee e e e usdellber( per fleaie) 18,87 5„ 5 5 5(in Fh.) *. Der nd e Goldpreis betrug am 1. 1 1987 eine Unze Feingold 142 fh 3 d= 86,6201, filr Gramm Feingold demnach 54,8974 Pence= 2,78490 krachienmarki Duisburg · Ruhrori Das Geſchäft, vor allen Dingen für bergwi an der heutigen Börſe im Gegenſatz zum Sams hafter. Es konnten verſchiedene Kähne zu unverit Fracht von 90 Pfg. ab Ruhrort und 110 7 0 Baſis 5 0 abgegeber werden. fracht erfuhr mit 95 Pfg. ab Ruhrort und 1 nach Rotterdom und 1,25% ab Ruhrort u Kanal nach Antwerpen⸗Gent einſchl. Schlenven derung. Ein Bergſchlepplohn kes u Talſchlepplohn beträgt 15 Pfg. für größere b ab Ruhrort nach Rotterdam. ** Das Konzert des Pfal mit Tenor, ee 2 findet von Generalmuſikdirektor Prof. 0 dem 5. März, 20.15 Uhr, im Nib gartens ſtatt. Karten . 2 ae 0 0 eee„ Brenn— Winterbera— Saarbrücken. 50 Deutmühlenweier Sonntog. 7 Wü . Mabeie„ Der beton ter Jakob Schaffner lteſt am Mittwo 5 rezbeob, Beg, Beten 8 15 8 e 1 58 . 1 5 in der n Karten zu ermäßi 25 Pfg. bei den Köcß⸗Betriebswarten. 91 2 2. März Dienstag,? ab 1. Marz: Im ausländiſchen und innerdentſchen Verkehr . hitt in dieſem Jahr mit dem 4 * 1 75 nicht beflogen wurden, wind der Betrieb je⸗ ſchon vorher wieder aufgenommen. 100 1 Februar bereits Leipzig— Hannover— Bremen wieder einge⸗ lichtet ſinoͤ, werden ab 1. März auch die nachfolgen⸗ den Verbindungen wieder beflogen: Berlin— Stock Kopenhagen— Malmö. Im innerdeutſchen Ver⸗ lehr kommen ab 1. zwischen Berlin München(über Herlin— Frankfurt(über Halle— iin ab 19 Uhr 15 Min., 5 Nin, Nürnberg an 16 Uhr 5 Min., 10 Uhr 5 Min.— Uhr 15 Min., Berlin an 18 Uhr 20 Min. — NSDAP-Miffeilungen Aus partalarntlichen Behanntmachungen entnommen — Anordnungen der Kreisleitung 2050 Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die noch nicht abgeholte März⸗Auflage von„Kampf der Gefahr“ iſt umgehend in Empfang zu nehmen. 8 Ab⸗ kechnungstermin am 8. 3. iſt unbedingt einzuhal Die Freisgeſchäftsſtelle iſt für Abrechnung und Empfang von besten in den Stunden zwiſchen 9 und 12 Uhr ab ſofort aur noch ausnahmsweiſe(außer Samstag)] geöffnet. Ortsgruppen der NSDAP Wohlgelegen. Am 2. 3. Appell ſämtlicher Politiſchen Feiler und Anwärter ſowie ſämtlicher Walter der Daß i Ns. Antreten 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Haldhof. 2.., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zellen—4 im Vokal„Schwarzer Adler“, wozu ſämtliche Politiſchen geiler, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter und Hausleiter zu erſcheinen haben. Seckenheim. 2.., 20.30 Uhr, Zellenleiterbeſprechung auf der Geſchäftsſtelle. Ratz des 30. Jannar. 2..,.15 Uhr, Parole auf der Seen für Zellenleiter und Ortsamtsleiter. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. 3.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Ball⸗ aus. Die Frauen des Deutſchen Frauenwerks nehmen beran teil. Schlachthof. 9.., 20 Uhr, Heimabend im Lokal„Zur Zukunft“, Schwetzinger Straße 175. Erlenhof. 3.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Wald⸗ boſſtraße 76. Humboldt. 3.., 20 Uhr, Heimabend im„Alphorn“, (Eig. Aſphornſtraße 17. Anſchließend Zellenwalterinnenbeſpre⸗ 9 5 chung. ar. 5 8 N. 91 Woglgelegen. Die Beſprechung der Zellen⸗ und Block⸗ per kalterinnen findet nicht am Dienstag, ſondern am 3.., br, in der Zeller Straße ſtatt. Verſtärkter Flugverkehr Der Sommerflugplan der Deutſchen Lufthanſa April in Kraft. Auf einer Anzahl von Flugſtrecken, die während des a Nachdem die Strecken Hamburg— Köln, München— Stuttgart— Mannheim und Halle golm(vorläufig noch über Kopenhagen), Frankfurt Mailand, Hamburg— Amſterdam und Hamburg März die dritten Verbindungen Nürnberg) und N f Leipzig) zu fol⸗ genden Flugzeiten werktäglich wieder hinzu: Ber⸗ Nürnberg an 21 Uhr 5 Min., 5 Nünchen an 22 Uhr 5 Min.; München ab 15 Uhr Berlin an Berlin ab 9 Uhr, Halle Leipzig an 9 Uhr 50 Min., e an 11 Uhr 30 Min.; . Frankfurt ab 15 Uhr 50 Min., Halle⸗Leipzig an 17 tiges Material auf der Kreiswaltung ab. Blockwalter. Antreten 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Walter zum Sport in der Knabenturnhalle der Hum⸗ boldtſchule. Betriebszellenobleute, Lamm“. Erſcheinen iſt Pflicht. Blockwalter ſowie der Daßß⸗Walter der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaften 17 und 18(Hamdel und Handwerk) im Lo⸗ Fal„Zum 5 Alphornſtraße 17. in der Turnhalle der Humboldlſchure zum Sport an. in der Karl⸗Ludwig⸗ 3 5. „Alten Schützenhaus“. Blockwalter. ſpemde erfolgt am Donnerstag, 4. 3. Nene Mannheime r Zei 8.., 20 Uhr, eimodend im ev. Ge⸗ . Jaunar. 2.., 20.15 Uhr, a bei Fügen, Rl heinhäuſerſtraße. rentinnen. Die Aufrufe für das Frauenwerk ſind umgehend in L 14, 4, abzuholen. Achtung! Frauen, die noch im Befitz von Karten der Maria⸗de h⸗Verſammlung ſind, können dieſelben gegen Ke f die Verſommlung am 10. 3. mit Pg. Baumann 1 mitauſchen. O rtsfrauenſchaftsleiteriunen. 2. 3, 18 5 L 14, 4. Bismarckplatz. 2.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung ſämt⸗ licher Zellen⸗ und Blockwalterinnen im Hotel Braun. Neckarau⸗Süd. 20 Uhr, Leſeabend im Parteiheim. Ladenburg. 20 Uhr, Pflichtheimabend im Gaſt⸗ haus„Zur Roſe“. 53 Muſikſchar. Die Muſikſchar tritt am 2.., 20 Uhr, in der Hochſchule für Muſik an. Beitrag mitbringen. g BDM Untergau. Gruppenführerinnen: Fächer leeren. Führerinnenanwärterinnen. 2.., 20 Uhr, Heimabend in N. 2, 4 Gruppe 8 und 9(Schwetzingerſtabt) 3.., 19.45 Uhr, Gruppenappell in der Mäsdchenberufsſchule. Turnſchuhe mitbringen. Antreten aller Mädel, auch der Nichttur⸗ nerinnen. Gruppe Rheinau. 2.., 20 Uhr, Gruppenappell aller Mädel im BDM⸗Heim. Gruppe Rheintor. 2.., 19.30 Uhr, Gruppenappell ſämt⸗ licher Mädel in der Turnhalle der Eliſabethſchule. Turn⸗ ſchuhe mitbringen. Gruppe Strohmarkt. 2.., 20 Uhr, Gruppenappell fämt⸗ licher Mädel in der Turnhalle der Friedrichſchule, U 2. Turnſchuhe mitbringen. Gruppe Friedrichspark 2.., 20 Uhr, Gruppenappell ſämtlicher Mädel in der Friedrichſchule, U 2. Turnſchuhe mitbringen. Friedrichspark. Dienstag, 20 Uhr, Antreten zuf dem Zeughausplatz. Kluft. Oſtſtadbt. Am 3.., 20 Uhr, Heimabend für die Schaften Richter und Günther trotz Dichterabend. Dax Kreiswaltung. Alle Ortswaltungen holen ſofort wich⸗ Zellenwalte De r, Beſprechung 8 Wohlgelegen. Am 2. 3. Appell ſämtlicher Zellen⸗ und Erlenhof. 3.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher DA Neckarſpitze. 4.., 20 Uhr, Verſammlung ſämtüicher Valter und Warte im„Schwarzen Humboldt. 5.., 20.15 Uhr, Sitzung der Zellen⸗ und Humboldt. 3.., 20 Uhr, treten ſömtliche Da F⸗Walter Sent go hilien Horſt⸗Weſſel⸗Platz.„ 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend Feudenheim. 3.., 20.90 Uhr, Gemeinſchaftsgbend im NS Wohlgelegen. Am 2.., Appell fämtlicher Zellen⸗ und Antreten 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. 1 1 itung/ Mittag⸗Ausgabr 9. Sette/ Nummer Schneebericht vom Dienstag, 2. März. Schwarzwald: Feldberg: heiter,— 7 Grad, Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi f Schauinsland: Regen und 2 höhe 60 em, 5 em Neuſchnee, Pulverſchnee, 0 Bärental⸗Altglashütte: 10 Grad, Mö rz 4037 nechm. höhe 50 em, Pulverſchnee, ort ſehr gut. Hinterzarten⸗ Titiſee: heiter,— 12 Grad 30 em, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Breud⸗Furtwangen: bewölkt,— 7 Grad, 40 em, 8 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Sport gut. Schönwald⸗ Scho nach: 5 em, Pulverſchnee, port gut. Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Ruheſtein⸗Hundseck bewölkt,— 7 40 em, 10 em Neuſchnee, Pulverſchnee, 5 Sand⸗Bühlerhöhe: heiter,— 5 Gr Zentimeter, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Kaltenbronn hlog: heiter,— 9 Grad, Wem, Pulverſchnee Sport ſehr g leichte Schneedecke. Rhön: Waſſerkuppe: bewölkt,— 5 Grrd, Schneehöhe gekörnt, Schi und Rodel gut. Sauerland: Winterberg: Schneefall,— 5 Grad, Schneehöhe 5 2 em Neuſchnee, verharſcht, Schi und Rosel gut. Alpen: Wank⸗Kreuzeck: heiter,— 9 Grad, Schneehöhe Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Fichtelgebirge: Grad. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Einholung der nächſten Pfund⸗ 05 Mit großem Schmerz bringe ich Freunden und Bekannten zur 1— Kenntnis, daß mein innigstgeliebter Mann, unser guter treusorgen- 505 der Vater 5 l Zachowal 8 J Annes Zacho Wa . im 68. Lebensjahre sanft entschlafen ist. 9 J Mannheim, den 1. März 1937 1 28 f In tiefer Trauer: 90 0 Frau Helene Jachowal geb. Rhein 11 und Minder Siali besonderer Anzeige 9 55 W. campert EG. „Cel. 5— Neues Eichen⸗Nuß⸗ baum⸗ Fblabinme 180 em Schrank mit geſchweifter Mittel⸗ kür,Friſterkommode Nachttiſchm Faſett. ubgernd. Betten, da kleine Fabriffehler für RM 295. abzugeben H. Baumann Möbellager Eingang nur U 1,7 ort Frankfurt a.., ſeite des im Nordſeegebiet liegenden wird noch immer kalte Meeresluft auf das euro⸗ päiſche Feſtland verfrachtet. trotz zeitweiliger Aufheiterung noch immer kein beſtändiges Wetter erwartet werden. Vorausſage für Mittwoch, 3. März Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, aber auch einzelnen, Niederſchlägen, nachts vielerorts Froſt, Ta⸗ gestemperaturen über Null. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ vom 2. März: Von der Rück⸗ Tiefdruckwirbels Höchſttemperatur in Mannheim + 4,5 Grad, tiefſte Temperatur ö 2. März— 1,9 Grad; heute früh halb 8 Uhr— Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh Kehl 3 halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 1/9 Millimeter Marau 8 1,9 Liter je Geviertmeter. In ihrem Bereich kann meiſt ſchauerartigen in der Nacht Ochſenkopf: heiter,— 4 Grad, Schneehbhe G em, Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut, Thüringerwald Neuſchnee, Schi und Rodel ſehr gut 12 em Neuſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Schmücke: bewölbt,— 5 Grad, Schneehöhe Sächſiſche Gebirge: Neuſchnee, gekörnt, Schi und Rodel gut. Lauſche: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 20 em, weht, Schi und Rodel gut. Schleſiſche Gebirge: verharſcht, Schi mäßig, Rodel gut. gekörnt, Schi umd Rodel gut. bewölkt,— 8 Grnd, Schnee Hornisgrinde: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 45 em, 8 „Schneehöhe 20 Schneehöhe Dobel⸗ Herrenalb: Petter,— 3 Grad, Schneehöhe 3 em, 15 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Berchtesgaden: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 42 Zugſpitze: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 700 em, 5 Oberhof: bewölkt,— 4 Grad, ahi 80 em, 1 em Inſelsberg: Nebel,— 5 Gra, Schneehöhe 63 em, 100 12 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Klingental: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 70 em, 3 Schreiberhau: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 5 om, Heufuderbaude: Nebel,— 4 Grad, Schneehöhe 180 em, März a Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 1,0 1 1 1 Rhein⸗ Regel 28. 2. 2³ 5 2 Rhein⸗Pegel Rheinfelden.21 72.89.882,70 Kaub Breiſach 220 38 5 0 Köln 89.3 848,69 8,50 8,42 0 928,03.00.78.55 Nene Mannheim 900 815875 5,43] Mannheim.96 5007 5. facl. Soll je auf Seide, ſo⸗ wie Gehrock und wertig, zu verkf. ſcgeahmachine (perſenkbar) 8 r e 8 Danksagung tielgefühlten Dank. Mannheim, den 2, März 1937. Viktoria Staudt WWe. Im Sinne des Verstorbenen fand die Beerdigung in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitte ich Abstand nehmen zu wollen. Für die Bekundung herzlicher Teilnahme an Unserem schweren Verluste sagen wir unseren Die trauernden Hinterbliebenen: Wilhelmine Sommer, Braut (1 Schrank) Meck-bläser 8568 Cutaway, neu⸗ 891 neue, große lugkhee ke Ludwigshafen, zu vk. Prs. 12 /. e 18b blueh ab 18.30 bis 20 Uhr. T 6. 27, V. pich-Pna-Tche ene tente Couch beſte Werkſtatt⸗ tadell. erhalten arbeit, rein Roß⸗ preisw. abzugeb. haarauflage bei., Ausnahmepreis Richard⸗Wagner⸗ 58.—. S872 Billia zu verkf. Haargarnteppich faſt neu, Fleiſch⸗ od. Krautſtänder, Sitzbadewaune, Gasherd mit Schränkchen, Küchenſchränkchen einzeln od. zuſ. f. 50„. L 9, 2. * 9698 Dobermann 2 Jahre alt ſehr wachſam, nur in gute Hände zu verkauf. 1617 Heidelberg. Hänſerſtraße 26. 2 8730 SGlafummer gebr., gut erhalten e 2tör. elche⸗ farbig 135. 1 Scblafzim,eſcne- terb, tür. Spiegel n 183. Möbel-Kunger Lager T I. 8 neben Schreiber .. 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