geſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Voſt.70 Mk einſchl 60 Pig Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13. Je Fiſcherſtr 1. Pe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen. e Mannheimer Sei Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. 4 Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A — Rom, 2. März. Faſchiſtiſchen Großrates in der Nacht zum Dienstag hat folgenden Wortlaut: „Im Faſchiſtiſchen Großrat vom 1. März berichtete Muſſolini über die militäriſche Vorbereitung der Nakion. Der Großrat nahm folgende Tagesord⸗ nung an: 5 Der Faſchiſtiſche Großrat betrachtet den Stand ö unſerer militäriſchen Ausbildung, nachdem er den ausführlichen Bericht des Duce gehört hat, als be⸗ ſriedigend. Er iſt jedoch der Anſicht, daß irgendwelche 0 Möglichkeit einer Rüſtungsbeſchränkung endgültig auszuſchließen iſt, und beſchließt daher a) die Verwirklichung eines Plaues für eine weitere angemeſſene Vermehrung unſerer Wehr⸗ macht, b) die Verlängerung der dem Generalkommiſ⸗ ſarigt für die Kriegsprotektion übertragenen e de 81 Aufgaben auf fünf Jahre, c) die vollſtändige Militariſierung ſämtlicher 7 aktiven Kräfte der Nation zwiſchen 18 und 55 ne Jahren mit regelmäßiger Einberufung der mobi⸗ en liſierbaren Klaſſen. d) die Erreichung eines Höchſtmaßes an 1 Autarkie, was die militäriſchen Bedürfniſſe anbe⸗ trifft, und wenn nötig, vollkommene Hintan⸗ 1 stellung der zivilen Bedürfniſſe hinter den mili⸗ täriſchen. ) die Aufforderung an die italieniſche Wiſſen⸗ 0 ſchaft und Technik zur Mitarbeit, damit dieſes Höchſtmaß an Autarkie möglichſt ra) erreicht wird, da nur durch die Wiſſenſchaft, durch die Tüchligkeit und durch Opferbereitſchaft die weniger begünſtigten Völker einem etwaigen Angriff von Ländern ſtandhalten können, die über reichere Mittel und größere Hilfsquellen ver⸗ fügen. Der Faſchiſtiſche Großrat hat ferner nach einem Bericht des Außenminiſters Graf Ciano über die internationale Lage die folgenden Tagesordnungen beſchloſſen: Der Faſchiſtiſche Großrat drückt ſeine Solidari⸗ lät mit dem nationalen Spanien aus und begrüßt ie Truppen Francos, deren Sieg das Ende ö jedes bolſchewiſtiſchen Verſuches im Weſten und den Beginn einer neuen Epoche der Macht und ſozialen 7 55 Gerechtigkeit für das ſpaniſche Volk bedeuten wird, das mit dem Italiens durch jahrhundertealte Bande der Sprache, Religion und Geſchichte verbunden iſt. Der Außenminiſter wird beauftragt, der Regierung Franco dieſe Tagesordnung amtlich zur Kenntnis zu bringen. Der Großrat billigt die im Bericht dargelegte Tätigkeit der italieniſchen Außenpolitik vom 18. No⸗ nember und ſpricht ihm lebhaften Beiſall aus. Er ſtellt mit Freude feſt, daß die Politik des ita⸗ lieniſch⸗deutſchen Elnverſtändniſſes ſich fortent⸗ wickelt und ihre zunehmende praktiſche Wirkſam⸗ keit gezeigt hat. Er ſtellt mit Befriedigung feſt, daß die italieniſch⸗ biitiſchen Abkommen vom 2. Januar eine nützliche Klärung der Beziehungen zwiſchen den beiden Län⸗ dern im Hinblick auf das Mittelmeer darſtellen. Er nimmt die poſitiven Ergebniſſe zur Kenntnis, die in den italieniſch⸗türkiſchen Beſprechungen von and erreicht wurden und ſpricht noch einmal u Willen zu wirkſamer friedlicher Zuſammen⸗ fallen Gebieten und mit allen Ländern aus, den Wunſch zur Zuſammenarbeit mit dem faſchi⸗ hen Italien gezeigt haben oder zeigen werden. in der Ausſprache nahmen teil: de Bono, Sta⸗ ce, di Revel, Grandi, Marconi, Farinacci und roßrat hat ſchließlich dem Vizemarſchall aztani einen kameradſchaftlichen Gruß und e Glückwünſche geſandt in der ſicheren Annahme, das gerechte, doch unbeugſame Geſetz Roms an⸗ 1 wiſſen wird und hat den italieniſchen Fa⸗ und Arbeitern von Addis Abeba für ihre ig nach dem Attentat ein beſonderes Lob aus⸗ n. 5 zer Faſchiſtiſche Rat wird am 3. März, 22 Uhr, erneut zuſammer treten.“ 755 it der Waffe in der Fauſt Hüter des eigenen Schickſalss .— Rom, 2. März. die römiſche Preſſe unterſtreicht in den Ueber⸗ hriften ihrer Berichte über die bedeutſamen Be⸗ ſchlüſſe des faſchiſtiſchen Großrates beſonders die ßbortſchreitende praktiſche Wirkſamkeit der Politik des nobiliſiert ſeine Volkskraft ehrpflicht von 18-55 Fahren Durchführung einer möglichſt lückenloſen Autarkie- Abrüſtung erledigt' Die amtliche Mitteilung über die Sitzung des dentſth⸗italieniſchen Einverſtändniſſes und hebt wei⸗ Dienstag, 2. März 1937 148. Jahrgang— Nr. 10 terhin den entſchloſſenen Willen Italiens hervor, zur Verteidigung ſeiner eigenen Freiheit in jeder Bezie⸗ hung gerüſtet zu ſein. Den erſten kurzen Kommentar zu den Beſchlüſſen widmet„Tevere“ der Feſtſtellung, daß irgendwelche Beſchränkung der Rüſtungen endgültig auszuſchließen ſei. Das faſchiſtiſche Italien bekräftige damit noch⸗ mals ſeinen unbeugſamen Verteidigungswillen. Es handle ſich nicht darum, ein neues Rüſtungsprogramm aufzuſtellen, ſondern lediglich die bereits durchaus wirkſam geſtaltete Wehrmacht zweckentſprechend aus⸗ zu bauen. Dazu komme noch die Mitarbeit aller lebendigen Kräfte der Nation, die es ermöglichen werde, im Geiſte des faſchiſtiſchen Italien ſämtliche Probleme der Wehrfähigkeit und der Wirtſchafts⸗ bereitſchaft zuſammenfaſſend zu löſen. Auf die Waage des europäiſchen Gleichgewichts werfe Italien das Gewicht ſeiner modernen Rüſtun⸗ gen und das lebendige Verantwortungsbewußtſein ſeiner wehrfähigen Männer. Die Beſchlüſſe des faſchiſtiſchen Gvoßrates ſeien das Ergebnis reiflicher Ueberlegungen des Duce und würden ſicherlich auch nicht verfehlen, die undurchſichtige europäiſche Lage zu klären, und den Geiſt der italieniſchen Nation günſtig zu beeinfluſſen. Italien, ſo betont„Tevere“ abſchließend, ſei ent⸗ ſchloſſen, mit der Waffe in der Fauſt Hüter ſei⸗ nes eigenen Schickſals zu ſein. Japanische Truppen in Mundſchukus Aus marſch japaniſcher Truppen aus Tokio, die nach Mandſchukuo eingeſchifft werden, um für den Fall weiterer ernſter Zuſammenſtöße an der ruſſiſchen Grenze eingeſetzt zu werden.(Preſſephoto,.) England und Ribbentrops Rede: Kolonialdiskunſion imm er noch, unzeilgemüß Starke Beachtung der kolonialpolitiſchen Bemerkungen in der Leipziger Rede Ribbentrops — London, 2. März. Die Rede des Botſchafters v. Ribbentrop anläßlich der Eröffnung der Leipziger Meſſe wird von der geſamten engliſchen Preſſe an hervorragender Stelle und in langen Auszügen wiedergegeben. Dabei werden die Aeußerungen v. Ribbentrops über die deutſche Kolonialforderung ganz beſonders hervor⸗ gehoben. Die„Morning Poſt“ meldet, Botſchafter v. Ribben⸗ trop habe eine leidenſchaftliche Forderung nach Kolonien für Deutſchland ausgeſprochen.„Daily Telegraph“ betonte, daß Botſchafter v. Ribbentrop die ausführlichſte und am meiſten in die Einzelheiten gehende Forderung nach Rückgabe der deutſchen Kolo⸗ nien geſtellt habe, die bisher von einem führenden deutſchen Staatsmann erhoben worden ſei. Als einzige Zeitung beſpricht„Daily Telegraph“ in einem kurzen Leitaufſatz die Rede. Sachlich weiß das Blatt auf die Rede des Botſchafters nichts zu er⸗ widern, was bei ſeiner voreingenommenen Haltung micht weiter wundernimmt. Aller Vernunft zuwider behauptet der„Daily Telegraph“, daß durch öffentliche Reden der Löſung der Kolonialfrage nicht genützt werde. Das Blatt weiſt dann auf die Verſicherung des Botſchafters von Ribbentrop hin, daß Deutſch⸗ land, wenn es wieder Kolonien erhalten werde, ſie nur für rein wirtſchaftliche Zwecke benutzen werde. Abſchließend heißt es, Deutſchlands Wunſch nach Ko⸗ lonien werde früher oder ſpäter eine Angelegenheit der internationalen Diskuſſion werden. Aber der „natürliche Platz“ für ihre Erwägung ſei im Völker⸗ bund, von dem die Mandate gekommen ſeien. Bevor Beſprechungen in Genf oder anderswo (wenn Deutſchland nicht nach Geuf gehen wollte) erfolgreich ſein könnten, müſſe man einer Beruhi⸗ gung in Europa noch näherkommen, als dies ſeit der Inangriffnahme des„gewaltigen deutſchen Aufrüſtungsprogramms“ geſchehen ſei. Starker Eindruck in Mailand — Mailand, 2. März. Die Rede des Botſchafters v. Ribbentrop in Leip⸗ zig findet in der norditalieniſchen Preſſe die ſtärkſte Beachtung und wird ſehr ausführlich wiedergegeben. Den ſtärkſten Eindruck haben ſeine Erklärungen ausgelöſt, daß Deutſchland auf ſeinem Recht beſtehe, Kolonien zu beſitzen, und daß Deutſchland mit Ent⸗ ſchiedenheit alle Schlußfolgerungen zurückweiſe, durch die ihm dieſes Recht ſtreitig gemacht werde. Das Wort, daß es keine beſſere Friedensgarantie gebe als ein ſaturiertes Volk, wird in der Preſſe beſon⸗ ders unterſtrichen. — Blomberg in München Feierlicher Empfang im Rathaus — München, 2. März. Der Reichskriegsminiſter, Generalfeldmarſchall von Blomberg, der am Montag zu einer Beſichtigung der Truppenteile des Heeres und der Luftwaffe nach München gekommen war wurde am Dienstag früh feierlich im Münchener Rathaus empfangen, wo er von Oberbürgermeiſter Fiehler mit einer herzlichen Anſprache willkommen geheißen wurde. Immer habe die Hauptſtadt der Bewegung in beſonderer Verbundenheit zur jungen Wehrmacht geſtanden, und ſo habe ſich die nationalſozialiſtiſche Stadtverwaltung anläßlich des Beſuchs des Reichskriegsminiſters in München entſchloſſen, dieſem Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl zwiſchen der Bevölkerung und der Wehrmacht dadurch Ausdruck zu geben, daß ſie die Umbenen⸗ nung der Nietzſche⸗Straße bei den Kaſernen der Luftwaffe in General⸗Wever⸗Straße beſchloſſen habe. Dadurch ſoll gleichzeitig die Perſon des Generals, der bekanntlich am 3. Juni v. J. den Fliegertod ge⸗ funden hat, geehrt werden. In ſeiner Erwiderung dankte der Reichskriegs⸗ miniſter für den herzlichen Empfang und die ehren⸗ den Worte, die Oberbürgermeiſter Fiehler für das Verhältnis zwiſchen Münchener Bevölkerung und Wehrmacht gefunden habe. Er empfinde dieſe Ehrung einmal beſonders deshalb, weil die Soldaten der neuen Wehrmacht in ſo enger Beziehung zur nationalſozialiſtiſchen Bewegung und zum Führer ſtehen, und dann, weil München von jeher eine Sol⸗ datenſtadt geweſen ſei, wo ſich Jahrhunderte hindurch die Keimzelle des erſt bayeriſchen und jetzt deutſchen Soldatentums entwickelt habe. Augenzeugenbericht zum Graziani-Attentat: So ging es in Addis Abeba zu Der Hergang des Attentats Ein Empörungsverſuch der Häuptlinge? Drahtbericht un ſ. Londoner Vertreters 5 a London, 2. März. Der„Daily Telegraph“ veröffentlicht einen Augenzeugenbericht über das jüngſte Attentat auf Marſchall Graziani in Addis Abeba. Tauſende von armen Leuten, ſo heißt es in dem Bericht, hällen ſich vor dem Präſidentſchaftspalais verſammelt, um Geldgeſchenke aus Anlaß der Geburt des Prinzen von Neapel zu empfangen. Graziani und ſein gan⸗ zer Stab waren anweſend. Sie ſtanden unter einem großen Portal. In ihrer Nähe befand ſich eine Gruppe von 200 Häuptlingen und anderen hohen abeſſiniſchen Perſönlichkeiten. Um 12.45 Uhr wurde eine Bombe aus der Gruppe der Häupt⸗ linge geworfen. Das gab das Signal zu weiteren Bombenwürfen und gleichzeitig eröffneten zwei verſteckte Maſchinengewehre das Feuer. Eine Bombe ſchlug gegen einen Pfeiler, platzte und verwundete Graziani. General Liotta verlor ein Auge und wurde ſo a riert werden mußte. am Bein verletzt, daß er ope⸗ Weiterhin wurden Oberſt Carabinieri, der Aboung Kirillos ſowie eine Reihe von Offizieren und Mann⸗ 1 ſchaften verwundet. Zunächſt drang man gegen die Maſchinengewehre vor und ſchloß einen Ring um die Gruppe der Häuptlinge. Auf dem Wege zum Hoſpital wurden auf Grazianis Wagen Schüſſe ah gegeben. Die Truppen erhielten den Befehl, ſofor den Bahnhof ſowie alle wichtigen ſtrategiſchen Punkte zu beſetzen. Laſtwagen mit Maſchinengewehren und Scharfſchützen patrouillierten die Straßen, während Hunderte von Abeſſiniern aus der Stadt flohen. An vielen Stellen brach Feuer aus. Die ſofort vorge⸗ nommenen Hausdurchſuchungen förderten be⸗ lrächtliche Mengen Munition zutage. Der Augenzeuge berichtet weiter, daß ein Abeſſinier, der an ihm vorbei lief, zu Boden ſtürzte. In dem Augenblick rollten Handgranaten aus ſeinem Gewand. Als andere Abeſſinier das ſahen, griffen ſie die Handgranaten auf und warfen ſie auf die fliehende Menge, wobei mehrere Menſchen getötet wurden. Während der Nacht kam es zu einem Feuerüberfall. Ein großer Flammen⸗ kranz ſchloß die Stadt ein. Bäume brann⸗ ten wie Fackeln, und dichter Rauch lagerte ſich über der Stadt. Aus den brennenden Häuſern hörte man Bomben und Munitivn explodieren. 1 * 1 * 9 Van Zeeland in Paris: Verflogene Freundschaft Paris-Brüſſel Van Zeeland möchte Velgien von ſeinen Beiſtandsverpflichtungen freibekomme Drahtbericht unſ. Pariſer Ve van Zeeland Reiſe bedeutet ern hat privaten an Zeeland nit den amtlichen ig aufgenommen. der belgiſche König Rede gehalten hat, in Vorkriegspolitik einer it forderte beſteht zwiſchen Paris und Brüſſel eine perma⸗ nente Spannung. dem fi er angekündigte Verlän ungsanlagen, die man im allge e nennt, bis an die Küſte des ſchen begonnen. Ebenſo hat angefangen, die Luftſiche⸗ er franzöſiſch⸗belgiſchen Grenze ins Das Zentrum dieſes neuen Sicher⸗ ſchnittes bildet Lille, wo man gegenwärtig da⸗ einen großen, nur militäriſchen Zwecken die⸗ n Flughafen anzulegen und Kaſernen für ein Fliegerabwehrregiment zu ſchaffen. ſer Rede von Das alles deutet darauf hin, daß auf die Dauer die Franzoſen nicht mehr mit der Wirkſamkeit der gegenwärtig noch gültigen Unterſtützungs⸗ abſprachen zwiſchen Paris, Brüſſel und London, ſoweit ſie Belgien angehen, rechnen. nne 7 eantwortung der engliſchen Konferenz ſeinen Ui In Paris iſt um Belgien flichtungen zu befrei „Mit äußerſter Kraft voraus“: Englands Flotte im Manöver Die Brauchbarkeit von Beſatzung und Material ſoll bis ins letzte erprobt werden unſ. Vertreters in London) London, 2. März. Morgenſtunden t der ſpaniſ Manöver der otte begonnen. Das Ma⸗ gewechſelt worden. Ur⸗ haben im weſt und afrikani⸗ gliſchen Mittelmeer⸗- und Heimatf növergebiet iſt mehrfach ſprünglich war vorgeſehen, ebenſo wie in früherer Jahren die Manöver im Geſamtgebiet des Atla von Weſtindien bis zu den engliſchen Inſeln ſtattf den zu laſſen Angeſichts der Verſchärfung der Lage in Spanien entſchloß man ſich dann, die Manöver nur in dem verhältnismäßig kleinen Gebiet zwiſchen Gibraltar und Malta durchzuführen. Plan iſt anſcheinend in letzter Stunde wieder umgeſtoßen worden. Es iſt durchaus möglich, daß die Minen⸗ Dieſer gefahr, der in der vorhergehenden Woche ein gro⸗ ßer engliſcher Dampfer zum Opfer fiel, der Grund für dieſen erneuten Gebietswechſel geweſen iſt. Die gegenwärtigen Manöver ſollen, dem Marine⸗ korreſpondenten des„Daily Telegraph“ zufolge, Sitzſtreik im Kaufhaus Woolworth- Verkäuferinnen machen die Streiktaktik der Fabrikarbeiter nach Detroit, 2. März.(U. .) Auch unter der weiblichen Arbeiterſchaft Amerikas ſcheint der Sitzſtreik jetzt Schule zu machen. 150 Verkäuferinnen der Hauptfiliale von Woolworth in Detroit legten plötzlich mitten in der belebteſten Ge⸗ ſchäftszeit die Arbeit nieder und teilten der Direk⸗ tion ſie würden nicht eher hinter ihre Laden⸗ tiſche zurückkehren, bis ihre Forderungen, 10prozen⸗ tige Lohnerhöhung und 48 Arbeitsſtunden in der Woche, erfüllt würden. Die Geſchäftsleitung von Woolworth befürchtet, daß es nicht bei dem Ausſtand iu der Hanptfiliale bleiben wird, ſondern daß ſich die übrigen 40 Niederlagen des bekannten 15⸗Cent Warenhauſes in Detroit dem Streik anſchließen könnten. Das würde einen Ausſtand von 1000 An⸗ geſtellten allein in dieſer Stadt bedeuten. In den übrigen großen Städten der Vereinigten Staaten unterhält Woolworth insgeſamt einige tauſend Filialen. Die meiſt jugendlichen Sitzſtreikerinnen verfaß⸗ ren ganz nach dem Muſter der Pariſer Midinetten, die etwa vor Jahresfriſt die Warenhäuser der fran⸗ zöſiſchen Metropole in Sammelſchlafſtellen verwan⸗ delten. Auf Ladentiſchen und Bänken verbrachten die meiſt unter zwanzig Jahre alten Demonſtran⸗ tinnen die beiden letzten Nächte und machten keine Anſtalten, ihre„Stellungen“ vor Beginn der heuti— gen Geſchäftszeit aufzugeben. Die Gewerkſchaft der Wirkwarenarbeiter rief heute einen Generalſtreik für 21 Fabrilen mit 15 000 Arbeitern aus. 2000 Arbeiter folgten heute der Streikparole und traten in vier Fabriken in den „Sitzſtreik“. In einem fünften Werk trat die Be⸗ legſchaft in den Ausſtand und räumte die Fabrik. Die Fabrikanten haben Maßnahmen zum Schutz des Eigentums getroffen und ſtaatliche ſtreiſen ſind zu den Werken beordert worden. Gewerkſchaft fordert Aufrechterhaltung der beſtehen⸗ den Lohnſätze Anerkennung des amerikäniſchen Ver⸗ N Soltzei⸗ Die Reue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Dienstag, gemein hart⸗ chten, daß, wenn der Spa d zwiſchen 5 Brüſſel zur Diskuſſion geſtellt würde, verlieren könnten. Sie haben deshalb auf die große Konferenz vertröſtet, die etwas ſagenhaft am Horizont aller Bemühungen kreiſt. Bei dieſem Dinge erwartet man in Pariſer diploma⸗ 1 k ndgreifliche Ergebniſſe der niſterpräſidenten. Man Zeeland im Anſchluß an ſeinen n aber in die Un N gegenwärtige tungs Paris, London und ſie dabei nur die Belgier immer noch diplomatiſchen Stand der glaubt, daß Pariſer Beſuch nach London weiterfahren wird, um van dort für ſeine Sache zu werben. Aber da Paris in bands der Wirkwarenarbeiter als ausſchltef be tigten Vertragspartner für alle Arbeiter und Anerkennung der Gewerkſchaftsforderung, daß Ge⸗ werkſchafts mitglieder, die ihre Bei⸗ trags verpflichtung nicht laſſen werden. Sitzſtreik 100 m unter Tag Neuyork, 2. März. In Uniontowu(Pennſylvanien) begannen 350 Bergleute am Dienstag einen Sitzſtreik 100 Meter unter Tag, wovon die Grubenleitung erſt Kenntnis erhielt, als die Nachtſchicht zur Einfahrt bereitſtand. Die Angehörigen der Bergleute belagern den Schacht, verhindern die Einfahrt der Arbeitswilligen und verſorgen die Streiker mit Lebensmitteln und Decken. üer, e dieſer Angelegenheit keine andere Politik treibt, als London gutgeheißen hat, gibt man ihm hier auch für dieſe zweite Reiſe keine große Chance. unter äußerſter Ausnutzung von Meuſchen und Material durchgeführt werden. Zum erſtenmal ſeit vielen Jahren haben die Schiffe wieder den Befehl erhalten, bei allen taktiſchen Ope rationen mit äußerſter Kraft zu fahren. Das bedeu⸗ tet, daß Schlachtſchiffe wie die„Hood“ und die„Re nown“ mit einer Geſchwindigkeit von 31 Knoten und einzelne Zerſtörer mit 36 Knoten durch den At⸗ lantik raſen werden. Eine beſonders großen Raum werden bei den gegenwärtigen Manövern die Marineflug⸗ zeuge einnehmen. Drei Flugzeugmutterſchifſe werden 120 Flugzeuge mit ſich führen. Ihre beſon⸗ dere Aufgabe wird darin beſtehen, Erkundungsflüge auf weite Entfernungen ſowie Bomben⸗ und Tor⸗ peoͤbangriffe durchzuführen. Zum erſtenmal ſollen die Manöver auch eingehend photographiert werden. Man verſpricht ſich davon eine wirkſame Ergänzung zu den ſchriftlichen Manöverberichten. Wie aus dem ſoeben veröffentlichten engliſchen Flottenjahrbuch hervorgeht, werden zur Zeit drei Begleitſchiffe eines völlig neuen Typs gebaut. Es handelt ſich bei dieſen Neubauten um ſchwimmende Flugzeugabwehrbatterien. Die Schiffe haben eine Waſſerverdrängung von 1190 Tonnen und eine Geſchwindigkeit von 18 Kno⸗ ten. Sie werden mit ſechs ſteil aufrichtbaren 10⸗ Ztm.⸗Geſchützen und fünf kleineren Geſchützen be⸗ ſtückt werden. Es ſcheint, daß dieſe Schiffe in der Hauptſache dazu dienen ſollen, in einem künftigen Kriege Handelsſchiffe zu begleiten, um die gegen dieſe Handelsſchi zuwehren. Bekanntlich wurde während des Krieges bereits ein ähnliches Konvot⸗Syſtem zum Schutze gegen Unterſeebootsangriſfe angewandt. „Lager der nationalen Gründung einer e gerichteten Flugzeugangriffe ab⸗ Einheit“ in Polen Warſchau, 2. März.(U..) Sammelpartei Oberſt Koe kündete heute die Bildung einer neuen Partei unter dem Namen„Lager der nationalen Einheit“ an. Die neue Be⸗ wegung wird auf dem Führerprinzip be⸗ gründet und aus zwei Hauptſektionen beſtehen, der Sektion des Stadtvolks und der des Landvolks. Die Sektion des Stadtvolks wurde bereits geſtern auf dem Kongreß der polniſchen Gemeinden in Warſchau gebildet. Oberſt Koc benutzte dieſe Ta⸗ gung als Forum für die Ankündigung und ernannte den Oberbürgermeiſter von Warſchau, Stefan Sta⸗ rzynſki, zum Führer der ſtädtiſchen Sektion. Die Sek⸗ tion des Landvolks wird am 8. März auf einer be⸗ ſonderen Tagung der Bauern und landwirtſchaft⸗ lichen Verbände gegründet werden. Volksſchädlinge zur Verantwortung gezogen 350 000 Mark Geldſtrafe für Preiswucher (Funkmeldung der N M.) Berlin, 2. März. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung teilt mit: Die Inhaber der Obſthandelsfirma Gebrüder Dralle in Drochterſen(Regierungs- bezirk Stade), Bauer und Obſthändler Hermann Dralle und ſeine Söhne Adolf, Jonny und Ryhert Dralle ſind wegen Preiswuchers mit einer Geld⸗ ſtrafe von 350 000 Mark beſtraft worden. Der Obſthandelsbetrieb der Gebrüder Dralle iſt mit ſofſortiger Wirkung geſchloſſen worden. Es it Sorge getragen, daß die noch vorhandenen Aepfel⸗ vorräte ordnungsmäßig verwertet werden. Die Gebrüder Dralle lieferten als Verſandhänd⸗ ler Aepfel aus dem niederelbiſchen Obſtanbaugebiet (Alte Lande) nach Berlin, Hamburg und Köln. Die Aepfel, für die ſie in den Monaten Januar und Februar dieſes Jahres höchſtens 32 Mk. je Zentner (für allerbeſte Qualität) hätten fordern dürfen, kauften ſie zum Preiſe von 52 Mk., ar 57 Mk. je Zentner. Trotz ausdrücklicher Bekannt⸗ gabe an den Verſandhandel, daß als Höchſtabggahe⸗ preis im Sinne des Preiserhöhungsverbots v. 26.1. 1936 nur ein Preis von 32 Mk. zugelaſſen ſei, haben die Gebrüder Dralle die Preistreiberei fortgeſetzt Sie konnten vor einigen Tagen abgefaßt werden, als ſie wieder einen größeren Poſten Boskop⸗Aepfel aus dem Alten Lande an Berliner Händler für 52 Mark verkaufen wollten. Dabei ſtellte ſich heraus, daß die Dralles den Rechnungsbetrag auf den zu⸗ gelaſſenen Höchſtabgabepreis auszuſtellen pflegten, die Rechnungen alſo gefälſcht haben. Der über die ausreichend bemeſſene Verdienſtſpanne hinausgehende Mehrverdienſt der Dralles dürfte mit einer Viertel million Mark noch ſehr niedrig anzunehmen ſein Ver⸗ 55 Mk. ja rr ee Lawinenſturz auf der Brennerſtrecke + Mailand, 2. März. In der Nähe des Brenners ging eine Lawine nieder, durch die die Eiſenbahnlinie auf einer Strecke von 50 Meter verſchüttet wurde. Dabei erlitt die Lokomotive des gerade vorbeifahrenden Schnellzuges Berlin- Rom leichte Beſchädigungen. Von der Station Brenner wurde ſofort eine Arbeitsabteilung entſandt, die nach einigen Stunden mühevoller Ar⸗ beit den Bahnkörper von den Schneemaſſen freigelegt hatte, ſo daß der Verkehr wieder aufgenommen wer⸗ den konnte. Der aufgehaltene Schnellzug kam mit vier Stunden Verſpätung in Bozen an. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Maskierte Verbrecher raubten 300 000 Franken, Paris, 2. März. Ein ſelten dreiſter Raubüberfall wurde von fünf maskierten Verbrechern auf einen Baukkraftwagen in einer Straße des Pariſer Vorortes Vincennes verübt. Die Gangſter überholten den Kraftwagen, ſtoppten, ſprangen mit vorgehaltenem Revolver auf das Trittbrett und hielten die Bankangeſtellten im Kraftwagen in Schach, bis ſie rund 300 000 Franken (etwa 35 000 Mk.) geraubt hatten. Dann zerſchnitten ſie noch die Reiſen, ſprangen auf ihren bereitſtehenden Kraftwagen und entkamen unerkannt. Mordtat eines ſobſüchtigen Negers — Neuyork, 2. März, In Denver(Colorado) erſchien der Neger Bailey, ein ehemaliger Prediger, im Nothilfebüro, um wegen einer laufenden Unterſtützung vorſtellig zu werden. Als er hörte, daß ſein Geſuch abgelehnt ſei, erlitt er einen Tobſuchtsaufall. Mit einem Revolver in der Hand raſte er durch die Räume und ſchoß blindlings um ſich. Eine Beamtin wurde tödlich verletzt, meh⸗ rere andere kamen mit leichten Schußwunden davon. Der letzte Narr 6 Von Roland Betſch Roland Betſch erhielt ſoeben den Schrifttums⸗ preis der Weſtmark für 1937. Der letzte Narr auf Schneeſchuhen iſt gemeint. Der Lattenfangtiker, der Unentwegte auf den un⸗ ſterblichen Brettern. Er zieht jetzt nicht hinaus, um unter Blütenbäumen zu ſitzen oder des Frühlings bunte Gebilde zu ſuchen. Nein, er ſucht keine Veilchen, er ſucht den letzten Firnſchnee, Veilchen und Schlüſ⸗ ſelblumen blühen auf den Südhängen, er aber ſtrebt den höchſten Nordhängen zu. Südhänge können ihn nicht locken, denn er hat die Schiſtiefel au, er hat die langen Bretter gewachſt und ſteigt durch Hitze und Baumblütenzauber aufwärts, immer aufwärts bis zu den letzten Ausläufern der Berge. Dort oben kommt er endlich zum inneren Seelenfrieden. Denn dort glänzt der letzte, ſterbende Firn. 8 Dort fährt er über ſalzigen Schnee, in rauſchen⸗ den Doppelſchwüngen, Brand der Sonne ſtürzt auf ihn nieder, und über ihm wandern die weißen Wol⸗ kenſegler. 5 885 5 Er iſt ein Narr, ſagen ſeine Mitmenſchen. Der latzte Narr iſt er. Er iſt ganz einſam und unendlich allein. Er ſpurt dürch die Tannenwälder, wo die Vögel rufen und der Auerhahn mit phantaſtiſchem Flügelſchlag über die Wipfel ſtreicht. Der Schnee in den Wämſern iſt nicht mehr weiß; er iſt grau, runzelig vor Alter und von der Sonne und mit Nadeln und dem braunen Herbſt⸗ laub der Bergbuchen bedeckt. 0 r Verröcheln iſt. Wenn der Narr durch die Wälder hinüber nach den Südhängen ſchaut, ſieht er das le⸗ Schnee iſt es, der am bendige Grün zwiſchen den braunen Wintertönen her⸗ vorſchießen, in Schattenmulden lagern noch kränkliche Schneereſtt das erwachende Daſein bricht mit einer grandioſen Kraft en Poren der Erde, So ko 1 88 lende Höhe, der letzte ſternde Stimme des verlöſchende irt gelnde Odem des Windes in den nahen 2 Ganz oben bleibt der Narr ſtehen und ſchaut ſich um, und er iſt ganz erfüllt von einer ſatten Zufrie⸗ 1 1 denheit. Er ſtützt ſich in die Schiſtöcke und läßt die weite Höhenlandſchaft in ſeine Augen ſtrömen, ſieht die beſonnten Halden, tannenbeſtanden; betrachtet in⸗ brünſtig verſunken die Wolkenſchatten, die über die glänzenden Flächen geſpenſtern, beſtaunt ergriffen die große Wächte, die bedrohlich überhängt, einen tief⸗ blauen Schlagſchatten wirft und wie ein ſterbendes Tier ſich an die ſchwarzen Felſen klammert. Einmal wird die Wächte ſtürzen, denkt er und das wird wie ferner Donner ſein. Morgen vielleicht wird ſie in die Tiefe poltern. Noch hängt ſie, wund und weh und furchtbar zernarbt, an der Nordoſtflanke des Berges. Ach, ungeheuer einſam und ſchwermütig iſt die Landſchaft. 5 Koch ſteht der letzte Narr eine Weile im wehen⸗ den Strom des wachſenden Windes. Dann ſchlurft er über zerrinnende Schneereſte, kommt über feuch⸗ tes Heidekraut und zerzauſtes Berggras, und ge⸗ winnt langſam den ſteilen Nordhang, der in kühner Linie in die dampfende Schlucht hinabſtürzt. Hier iſt die alte, berühmte Abfahrt für den Zünftler, hier ſtoßen Felſen und ausgewaſchene Baumſtrünke aus dem Firn, unter Schneebrücken rauſchen die Schmelzwäſſer, einzelne Stellen ſind frei von Schnee, und dieſe dunklen Narben glänzen näſſetriefend, und eilige Rinnſale ſickern über ſchlüpfriges Pflanzen⸗ werk. Der Hang iſt um dieſe Jahreszeit von einer wilden Romantik umwittert. Der Wind wächſt und es rauſcht in den Wäldern. 8 Dieſen Steilhang, dieſe verwegene Areng für den Schiläufer, fährt der letzte Narv jetzt hinab; gut ge⸗ gielte Schwünge ſetzt er ins Gelände, und manchmal jagt es ihn glitſchend über eine ſchneefreie Stelle. Schwarz ſtellt ſich Geſtein in den Weg, vermoderte Wurzeln greifen mit bleichen Knochenarmen in die Luft, in einer kleinen Mulde, wohin die ſegnende Sonne trifft, wachſen im ſchlammigen Boden einige tief leuchtende Dotterblumen. Sie paſſen nicht recht hierher: nein, ſie ſollten drüben am Südhang ſtehen, wo die Wärme ſich ſtürmiſch ſammelt und der Win⸗ tev längſt verendet iſt. Bevor er ganz hinunterfährt, ſchwingt der Narr noch einmal ab, bleibt ſtehen und ſchaut ſich mit einem ſtillen glückhaften Staunen um. Wie tief allein kann der Menſch ſein inmitten der Zeit, die unaufhaltſam Frühling hinein, der letzte Narr. Menſchen lachen Schultern durch das blühende Wunder ſtolpert ſtrömt. Erlebniſſe brauſen vorüber, geſpenſtiſch ruck⸗ haft und in wirren Sprüngen. Und er denkt: vor Wochen ſtandeſt du hier, als der ſtäubende Pulver⸗ ſchnee ſich türmte, als alle Tannen die Aeſte unter der Schneelaſt ſenkten und viele Läufer ſich im Ge⸗ lände tummelten. Wann war das? Geſtern, vor Wochen, vor Jahren?! Da ſtehſt du wieder der Him⸗ mel iſt über dir, die Erde dreht ſich. Raſendes Tempo der Jahre. Grauſam rätſelhafte Wimper⸗ ſchläge der Zeit. Er ſetzt an und fährt die ſteile Senkung hinab, weicht dem Geſtein und den Wurzeln aus und rettet ſich auf die letzten, weißlich⸗grauen Reſte des Winters. Hört nur, der Wind wächſt zum Sturml Die Sonne ſinkt und es jault aus den Tobeln. Unauf⸗ hörlich rauſchen die Wildwäſſer; Schaum quillt blaſig über bemooſte Felſen. Der letzte Narr ſchnallt die Latten ab Sie triefen vor Näſſe. An den Lauf⸗ flächen kleben Tannennadeln, Heidekrautblätter und ſträhniges Berggras. Mit der flachen Hand ſtreicht er über die Hölzer; ſorgſam und ſo, als ob ſie leben⸗ dig wären. Er iſt zufrieden, der Narr, ganz von innen heraus zufrieden iſt er. Ihn dünkt, er ſei Be⸗ ſtandteil der ſchwermütigen Landſchaft. * Mit dem verlöſchenden Firn geht auch der letzte Narr. Er wandert ius Tal hinab, durch einſame Wälder, über Halden und Hänge. Das junge Leben kommt wie eine Fanfare über ihn. Manchmal bleibt er ſtehen im Walde, wo die hunderttauſend Auemo⸗ nen blühen. Oder draußen auf den freien Hängen verweilt er kurze Zeit bei den Schlüſſelblumen und Dotterblumen, beim Huflattich und Schachtelhalm. Vielleicht, daß er, hinter Buſchwerk verſteckt, den blühenden Seidelbaſt findet. 0 Schaut ihn euch an, da ſtapft er mitten in den über ihn, weil er mit den Schneeſchuhen auf den Maunheimer Künſtler auswärts. Wilhelm Trieloff ſang jüngſt in Duisburg vor ausver⸗ kauftem Hauſe den Hans Sachs als Gaſt. Der Duis⸗ burger General⸗Anzeiger ſchreibt darüber, an ein früheres Gaſtſpiel Trieloffs anknüpfend:„Wilhelm Trieloff, der zu uns aus Mannheim hergereiſte Gaſt, bot von vornherein die Gewähr für eine kernig um⸗ Sir Guy Standing 7„ Der bekannte engliſche Bühnen⸗ und Filmſchauſpielen ſtarb plötzlich im Alter von 65 Jahren in Hollgwood. Seine letzten großen Filme woren„Sein letztes Kom mando“ und„Bengali“, in dem er in feiner Rolle als Oberſt Weltruhm erlangte.(Preſſephoto, M. Sachs. Seine Art, den Nürnberger Schuſterpoetel als kraftvolle Natur geſunden deutſchen Bürge tums, als eine fortſchrittliche, über die engen Gre zen der Zunft und der Zeitkunſt vorwärts ſchau Geſtalt voll ſeeliſcher Größe wie voll ſaftigen Hum zu zeichnen, war vielen Duisburgern noch in Erinnerung. Trieloff hat jedoch, ſeit wir ihn zu als Sachs hörten, eine ſolche Sicherheit in dieſer e ſanglich anſpruchsvollen Partie erreicht, daß er Aufgabe geradezu ſouverän erfüllte.“ eſon⸗ aus riſſene und geſanglich hochwertige Geſtaltung des Hans achtung Die Veranſtaltungen waren von der den ſchen Kolonie und auch von zahlreichen Dänen beſ —— 8 Roman„Das Schloß in Ungarn“ fanden ſtarke Be⸗ 25 hin u Da n Uebe! neue Häuſe viele fahr aue r. den d iſt eit überft kige l geſcho ſchlägt vorhe. zeuge! Boden der m Brück daß e Fünfz ſicherh ter ih Reihe das se Sonn oder unter die ſtu ten. telle erfülle für de treten lichtet Dienstag, 2. Mä —— 10 Mannheim, 2. März lg 7 N 55 Wozu hängt das Schild da? 5 Betreten der Bauſtelle verboten! kt de Der Tatkraft des Führers iſt es zu danken, daß er hin und her im deutſchen Land wieder gebaut wird. tit Da werden neue Straßen angelegt, Flüſſe reguliert, iſt lleberſchwemmungsgebiete durch Deiche geſchützt, el. neue Brücken überſpannen Flüſſe und Ströme, und Häuſer werden gebaut. Leider üben Bauſtellen auf d= viele Menſchen eine merkwürdige Anziehungskraft tet Wer würde ſich nicht gerne auch einmal den ie Rohbau jenes Hauſes aus der Nähe anſehen, zumal 10 er ſelbſt ſchon lange nach einem eigenen Heim trach⸗ * let und gerne neue Anregungen empfängt? Oder wen intereſſiert nicht die gewaltige Eiſenkonſtruk ion der neuen Brücke, die den Fluß bereits kühn überſpannt? Zwar fehlt noch die Betondecke der e- Fahrbahn und Fußwege, aber auf den Trägerflan⸗ ö ſchen läßt es ſich zur Not ja auch gehen. Ueberhaupt einer Bauſtelle Intereſſantes en iſt, auf manches ehen. l Aber eines haben die müßigen Beſchauer der Hauſtelle alle überſehen. Es iſt ein Schild, das vor em Betreten der Bauſtelle warnt und auf die Ge, fahren hinweiſt, die überall auf der Bauſtelle lauern. Da ſind vorwitzige Kinder, die ſich an den Feldbahnwagen zu ſchaffen machen, und ſchon zit U, le it ein Unglück geſchehen. Wie leicht iſt ein Fuß de überfahren oder eine Hand gequetſcht. Der Neugie⸗ l rige beſteigt die Leiter, um im Rohbau vom Unter⸗ geſchoß zum Obergeſchoß zu kommen. Aber plötzlich ſchlägt die Leiter um. Er hatte es unterlaſſen, ſich * horher von der Standſicherheit der Leiter zu über⸗ zeugen. Nun liegt er mit gebrochenem Arm am i Boden und ſtöhnt vor Schmerzen. Ein anderer wie⸗ der wagt ſich kühn auf den ſchmalen Flauten des Brückenträgers. Er will ſeinen Freunden beweiſen, 5 daß er ſchwindelfrei iſt. Aber er hat ſich verrechnet. 1 Jünfzig Meter vom Ufer entfernt wird ſeine Un⸗ 5 cherheit immer größer. Die Tiefe des Fluſſes un⸗ ö lex ihm gibt ihm den Reſt. So könnte eine endloſe 5 Reihe von Gefahren aufgezählt werden, vor denen das ſcheinbar belangloſe Schild warnt, wenn an 5 5 Sonntagen oder nach Feierabend keine Bauarbeiter 15 ober Bauleitung mehr das Betreten der Bauſtelle it unterſagen können. Daher iſt es erforderlich, auf 5 die ſtumme Mahnung des Warnungsſchildes zu ach⸗ len. Es ſteht nicht etwa zur Zierde der Bau⸗ ſtelle da, ſondern es hat eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Wer auf dieſe Mahnung nicht achtet, muß für den Schaden, der ihm möglicherweiſe beim Be⸗ lleten der Bauſtelle entſteht oder den er ſonſt an⸗ lichtet, aufkommen. f Kreisleiter Dr. Roth-Mannheim 5 Gauobmann der DA , Wie das Gauperſonalamt mitteilt, hat der Gau⸗ f beter den Kreisleiter Dr. Roth⸗Manuheim als 10 Gütobmänt der Deutſchen Arbeitsfront, Gau Baden, n mit Wirkung vom 1. März eingeſetzt. Dr. Roth be⸗ . hält bis auf weiteres die Leitung des Kreiſes Mann⸗ 1 heim bei. Gauamtsleiter Rudolph, der bisher die Ge⸗ ſchäfte eines Gauobmannes kommiſſariſch leitete, folgt einem Ruf in die Reichsleitung der Deutſchen Ar⸗ heitsfront. 1 Wieder 6 Verkehrsunfälle — Polizeibericht vom 2. März i Geſtern ereigneten ſich hier ſechs derkehrs⸗ 5 Unfälle, wobei zwei Perſonen verletzt wurden. 5 Sämtliche Fahrzeuge wurden beſchädigt. Die Schuld 1 an den Unfällen iſt auf Nichtbeachtung des Vorfahrts⸗ * lechtes und Fahren mit übermäßiger Geſchwindiakeit 5 zurückzuführen. Betrunkene Verkehrstellnehmer. Wegen Selbſt⸗ gefährdung ſowie Gefährdung des Straßenverkehrs kußten ein Kraftwagenführer und zwei Radfahrer ſeſtgenommen werden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ lrelungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 2 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. Konzertreiſe der Mannheimer Orcheſtergemeinſchaft Frohe Stunden in der Goldſtadt Pforzheim „Leit Jahren beſtehen zwiſchen der Orcheſter⸗Ge⸗ meinſchaft Mannheim und den Pforzheimer Man⸗ dolinen⸗Vereinen freundſchaftliche Bande. Es iſt zur Tradition geworden, daß ſich dieſe Vereine einmal in 0 im oder in Pforzheim zuſammenfinden. Dieſe Zufammen künfte geſtalten ſich jedesmal zu jbbönen Kameradſchaftstrefffen. So auch am ver⸗ zängenen Samstag und Sonntag. Die Pforzheimer alten zu einem großen Konzert⸗Abend eingeladen. Die Veranſtaltung die einen ſehr guten Beſuch auf⸗ zuweſſen hatte, fand im Saale des Brauhauskellers 3 Pforzheim ſtatt. Der Erſte Mandolinen⸗Verein borzheim 1914 brachte zur Einleitung„Der Trou⸗ mour“ von G. Verdi und„Suite Orientale“ von Fanz Popy, außerdem zwei Lylophon⸗Soli mit f acheſterbegleitung von G. Dittrich und W. Ram⸗ bor. Der Verein ſtand unter Stabführung von W. a ud. In der weiteren Vortragsfolge hörte man Mandolinen⸗Club 1911 Pforzheim unter Lei⸗ Bender„Sinfonie in e⸗Moll“ von K. 3„Romantiſche Ouvertüre“ von Krebs. e Orcheſtergemeinſchaft Mannheim unter Lei⸗ ung von J. H. Fuchs⸗Maunheim brachte eine . du re von K. Wölki und den zweiten Satz aus . ber Volksliederſuite von Th. Ritter. Der Vor⸗ ede des Pforzheimer Vereins Böhm begrüßte ie Naungeimer Gäſte und hielt einen kleinen Rück⸗ lick über die volksmuſikaliſche Arbeit in Pforzheim. Im Namen der Orcheſtergemeinſchaft ſprach der Ge⸗ rer den Dank für die freundliche Einla⸗ 1 aus und überreichte ein Gaſtgeſchenk. * Der Sonntagvormittag vereinigte alle Teilneh⸗ . er zu einem gemütlichen Beiſammenſein. Eine minderung zum Kupferhammer. Seehaus ſchloß ſich in Die Gäſte konnten hierbei einen Blick in die( i kleblichen Täler des Enz⸗ und Nagoldtales 7 8 7 1 [Bürokratismus auf dem Ausſterbeetat ſteht Neue Mannheimer Zeitung“ Abend ⸗ Ausgabe 3. Seite/ Nummer 101 Ein Mißverständnis, das verſchwinden muß Pflichterfüllung iſt nicht Bürokratie Ein Das Schlagwort vom„Bürokratismus“ hat in unſerer Zeit viel an Bedeutung verloren, weil der Ganz vor allem das Schlagwort ausgeſtorben. Gerade gegenüber der Gemeindever— waltung, ja am unmittelbarſten mit dem ein⸗ zelnen Bürger in Beziehung ſteht, wird dies Wort noch verwandt. Und wir glauben gerade hier mit der geringſten Berechtigung. Betiſpiele, bei denen i iſt aber weder er noch die Im Einzelfalle der Vorwurf der bürokratenhaften Ein ſtellung am Platze iſt, werden nie ganz verſchwin⸗ den, weil es ſich dabei um eine Frage menſchlicher Unzulänglichkeit handelt. Ebenſo feſt ſteht aber auch, daß nicht immer, wenn von Bürokratismus ge⸗ ſprochen wird, an ſich das vorgelegen hat, was man mit dieſem Begriff kennzeichnen will. Oft genug handelt es ſich um ein Mißverſtändnis, oder aber um ein peinlich korrektes Verhalten des betreffen⸗ den Beamten, der nur mit dieſer oder jener Maß⸗ nahme und Anordnung ſeine Pflicht erfüllt oder den Anweiſungen ſeiner vorgeſetzten Behörden pflichtgemäß Folge leiſtet,— oder aber, was leider nicht ſelten iſt, um ein gedankenloſes Daher⸗ reden. Nicht alles, was dem einen oder anderen Bür⸗ ger oftmals als„Bürokratismus“ erſcheint, iſt es in Wirklichkeit. Ein Verwaltungsakt hat zwei Sei⸗ ten: einmal die Wirkung, mit der er nach außen⸗ hin in Erſcheinung tritt, wie er ſich dem Bürger gegenüber zeigt und zum anderen eine nachinnen, dem inneren Verwaltungsbetrieb zugekehrte Seite, das iſt die Frage nach dem Entſtehungsgrund und der Geſtaltung dieſer Maßnahme, nach den dem Außenſtehenden meiſt nicht erkennbaren Gründen. Der Bürger iſt nur allzu leicht geneigt, eine ſolche Maßnahme, dieſe oder jene Anordnung oder Erſchei⸗ nung im behördlichen Verwaltungsgang ausſchließ⸗ lich danach zu beurteilen, wie ſie ſich dem, der Hie Zuſammenhänge nicht kennt, zeigen. Gewiß muß verlangt werden, daß dieſe oder jene Maßnahme gerade mit Rückſicht auf eine ſolche Wirkung im Ein⸗ zelfalle anders geſtaltet oder gehandhabt wird, als es für gewöhnlich Brauch iſt oder die Dienſtvorſchriften vorſehen, ausſchließlich aber eine jede behördliche Maßnahme nur nach der Wirkung beurteilen 3 wollen, wie ſie der Außenſtehende ſieht, erſcheint keineswegs richtig. Neben dem erſten Eindruck, den ſie auf einen Außenſtehenden macht, muß man zur Beurteilung der Frage, ob es ſich um eine bürokra⸗ tiſche Erſcheinung handelt, ſich auch einmal die Mühe geben, den Gründen für dies oder jenes, auf den erſten Blick befremoͤlich erſcheinende Verhalten nach⸗ zugehen. Dann aber wird man häufig genug Gründe dafür finden, die einer ſolchen Maßnahme oder Er⸗ ſcheinung keineswegs alle Berechtigung abſprechen. Es iſt z. B. nicht bürokratiſche Eugherzigkeit, wenn die gemeindliche Steuerbehörde mit Mahnungen und Säumniszuſchlägen auf den Plan tritt, wenn nur um wenige Tage der Steuerzahlungstermin überſchritten wurde. Es iſt auch kein Bürokratismus, wenn die Steuer⸗ behörde für die Einziehung eines geringen Geld⸗ Wort zum Verkehr des Gemeindebürgers mit ſeiner Gemeindebehörde betrages mit Mahnungen uſw. Porto, Arbeit Papier aufwendet, oder gar den Vollziehungsbeam⸗ ten in Bewegung ſetzt. Gewiß für 1 oder 2 Pfennige wird dies auch normalerweiſe nicht geſchehen. Aber gerade die Pfennig rechnung führt bei der großen Anzahl von Fällen in einer größeren Ge⸗ meinde, die mit Millionenbeträgen arbeitet, zu er heblichen Beträgen. Wenn alſo die Behörde in ſolchen Fällen auf den Pfennig genau iſt, ſo tut ſie alſo nur ihre Pflicht, abgeſehen davon, daß dieſe Dinge auch von heilſamer erzieheriſcher Wirkung und ein Beweis für die peinliche Oröͤnung des Verwal⸗ tungsbetriebes ſind. Kommt die Gemeinde mit dem Anſinnen zur Ausfüllung dieſes oder jenes Vordrucks, der vielleicht hie und da dem Bürger ganz kleinlich anmutende Fragen enthalten, mag, ſo iſt es nicht angebracht, gleich von Bürokratismus zu reden, die Behörde wird ſchon ihre Gründe und Erfahrungen haben, weswegen die Beantwortung dieſer bdoͤer jener Frage gewünſcht wird. Und wenn ſie den Bürger in einer beſtimmten Angelegenheit zum Rathaus beſtellt, vielleicht noch ein zweites oder drittes Mal, dann iſt es nicht am Platze, nun ſogleich gedankenlos von Bürokratismus daher zu veden. Es mag im Einzelfalle vielfach ſo aus⸗ ſehen, aber ſolche Fälle kommen oft hunderte Male im Laufe eines Jahres bei einer Gemeinde vor, und i wollte ſie in allen ſolchen Fällen den Dingen ihren Lauf laſſen, ſo könnte in ſehr vielen Fällen der Stadt oder Dritten Schaden oder Unannehmlichkeiten entſtehen. Unſere Beamtenſchaft fühlt ſich in heutiger Zeit ſo ſehr mit dem Volke verbunden, daß ſie in ihm nicht mehr nur„Verwaltungsobjekt“ ſehen, ſondern ſich als ſein Diener betrachten. Unſere Verwaltun⸗ gen ſind heute ſo wirklichkeitsnahe, daß ſie von ſich aus ſelbſt alle Mittel und Wege erproben, ehe ſie dem Bürger mit Mahnungen, Erinnerungen oder Rathausgängen läſtig fallen. Wenn der Bürger in dem einen oder anderen Falle glaubt von Bürokratismus ſprechen zu kön⸗ nen, dann verbindet er damit häufig die Vorſtellung, daß es ſich um die Maßnahme eines einzelnen Beamten handelt, während der Beamte ſelbſt viel⸗ leicht in dem betreffenden Falle gerne anders ge⸗ handelt hätte, wenn er nicht beſtimmte, bindende An⸗ weiſungen von ſeinem Vorgeſetzten oder aus der all⸗ gemeinen Dienſtanweiſung hätte. Und hier iſt ein Punkt, der beachtlich iſt, nämlich die Frage nach einer möglichſt elaſtiſchen Geſtaltung und Führung des Verwaltungs apparates, der in vielen kleinen Alltagsfragen, oͤie an den Be⸗ amten herantreten, ihm einen gewiſſen freien Er⸗ meſſensſpielraum läßt. Sie ſoll in ſolchen kleinen Dingen es ſeinem pflichtgemäßen Ermeſſen, ſeiner Aufgeſchloſſenheit, ſeiner Erfahrung uſw. überlaſſen, in der jeweiligen Lage die beſte Löſung zu finden, oͤie die Intereſſen und die Autorität der Behörde und des Rechtes wahrt, auf der anderen Seite aber auch keine wirklichkeitsfremden und kleinlich erſchei⸗ nenden Entſcheidungen trifft. 4 Sonderfahrt nach Saarbrücken Am kommenden Sonntag, dem 7. März, führt die Noch„Kraft durch Freude“ einen Sonderzug nach St. Ingbert und Saarbrücken. Kaum zwei Jahre ſind es her, daß dieſes tapfere Volk an der Saar um ſeines Deutſchtums willen Not und Elend tra⸗ gen mußte. Unvergeſſen bleibt das Grab des Eiſen⸗ bahners Johannes, unvergeſſen bleibt auch die Knute des Matz Braun. Erſt recht unvergeſſen aber bleibt der überwältigende Abſtimmungsſieg des deutſchen Volkes an der Saar. Dieſe Volksgenoſſen in ihrer ſchönen Hauptſtadt Saarbrücken zu beſuchen, iſt der Wunſch vieler Mann⸗ heimer. Doch nicht nur das ſchöne Saarbrücken ſelbſt gibt es zu beſichtigen. Saarbrücken liegt auch inmit⸗ ten einer Landſchaft von ſo beſtrickender Anmut, daß jeder Teilnehmer die Möglichkeit benützen ſollte, dieſe landſchaftlichen Schönheiten wandernd auf ſich einwirken zu laſſen. Fahrkarten bei den Koͤ⸗Geſchäftsſtellen und bei der Völkiſchen Buchhandlung. Der Zug verkehrt mit folgendem Fahrplan: Mannheim ab.38 Uhr, Ludwigshafen ab.53 Uhr, St. Ingbert an.59 Uhr, Saarbrücken an 10.16 Uhr, Saarbrücken ab 20.29, St. Ingbert ab 20.45, Lud⸗ wigshafen an 22.46, Mannheim an 23 Uhr. Folgende Wanderungen werden durchge⸗ führt: 1. Gruppe St. Ingbert Brennender Berg Stuhlſatzenhauſen— Saarbrücken. 2. Gruppe Saar⸗ brücken—Deutſchmühlenweiher— Ehrental— Goldene Brenn- Winterberg Saarbrücken. 3. Gruppe wan⸗ dert wie Gruppe 2, jedoch in umgekehrter Richtung. 4. Gruppe Stadtbeſichtigungen. Blick auf Sandhofen Ein Jahr Luftſchutzſchule Sandhofens Reviergruppe 4 im Reichsluftſchutz⸗ bund, Ortsgruppe Mannheim, konnte am 27. Februar auf ein Jahr Luftſchutzſchule Sandhofen zurückblicken. Dieſe Rückſchau verband man mit einem großen Kameradſchaftsabend, der lebhaften Widerhall fand. Ueber 600 waren zu dieſer VBeran⸗ ſtaltung in der Turnhalle 1887 erſchienen. Schulleiter Mayer von der LS⸗Schule begrüßte die Vertreter von Partei, Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz, der Luftſchutzbehörden und nachbarlichen Re⸗ viergruppen. Mannheim⸗Land unter Leitung von Muſikzugführer Uetzhöffer den Marſch In Treue feſt. Ein Vortrag führte in die Luftſchutzarbeit ein. Im bunten Unter⸗ haltungsteil trug das Landhäuſer⸗Quartett ſeine Lieder mit vorbildlichem Geſchmack vor. Ausgezeich⸗ net die jugendlichen Tänzerinnen, Frl. Annemie Fi⸗ ſcher und Frl. Käte Vollmond aus Heidelberg. Wil⸗ liams verblüfft mit ſeiner Zauberſchau und allerlei magiſchen Einfällen und Kniffen. Sehr gut auch die gymnaſtiſchen Vorführungen der Turnerinnenabtei⸗ lung des Turnvereins 1887 und die Heimattänze des Gebirgstrachten⸗Erhaltungsvereins Almfrieden. Schluß des Programms bildeten die Vorführungen Einleitend ſpielte der RL B⸗Muſikzug eines Frauentrupps des Ren mit Gasmaske. Jo⸗ ſeph Offenbach ſagte an und wurde ſtavk belacht. Am Flügel ſaß Konzertpianiſt Edmund Schlemmer. Im Morgenſternſaal fand ein Militärkonzert der Bata i[lonsmuſik des Pionier⸗Bataillons 33 ſtatt. In ſtraffer Aufeinanderfolge konnte man die altvertrauten Militärweiſen hören, berühmte Ouver⸗ türen und bekannte Melodien aus dem Klangſchatz . Meiſter. Nach Programmabſchluß wurde ge⸗ anzt. Einen frohen Unterhaltungsabend hatte die B auernſchaft Mannheim⸗Sandhofen⸗Scharhof im Saale der Wirtſchaft„Zum Adler“. Seckenheimer Nolizen Dieſer Tage hielten die Fünfzig jährigen unſeres Vorortes in der Wirtſchaft„Zum Pfälzer H of“ einen gemütlichen Wiederſehensabend ab. Der Jahrgang war faſt vollzählig erſchienen. Alte Er⸗ innerungen wurden ausgetauſcht. Bis in die ſpäten Nachtſtunden blieben die ehemaligen Schulkameraden zuſammen. In den nächſten Tagen beginnt die Luftſchutzſchule Mannheim⸗Seckenheim mit einem neuen Kurſus. Die erfolgreiche Arbeit der hieſigen Schule ließ die jüngſte Luftſchutzübung deutlich erkennen. Es iſt zu wünſchen, daß recht viele die Gelegenheit benützen, um ein klares Bild von der Arbeit und den wichtigen Auf⸗ gaben des zivilen Luftſchutzes zu erhalten. Die Ortsgruppe Seckenheim der Deutſchen Ar⸗ beitsfront veranſtaltete eine große öffentliche Kundgebung, in deren Mittelpunkt die Rede von Pg. Berg ſtand. Die intereſſanten und aufklärenden Ausführungen löſten bei den zahlreichen Beſuchern regen Beifall aus.. Seinen 82. Geburtstag beging in körperlicher und geiſtiger Friſche der Landwirt Johann Seitz. Die herzlichſten Glückwünſche auch unſererſeits! n Jugenieure haben Ausſicht im gehobenen mitt⸗ leren Dienſt der Reichspoſt. Die Deulſche Reichspoſt ſtellt laufend eine große Zahl junger Ingenieure möglichſt der Fachrichtung Elektrotechnik als Anwärter für den gehobenen mittleren Beamten⸗ dienſt ein. Dieſe Anwärter werden zunächſt zwei Jahre in den einzelnen Betriebszweigen der Deut⸗ ſchen Reichspoſt ausgebildet; ſie erhalten während des erſten Jahres eine Vergütung in Höhe von dd. 160 t und im zweiten Jahr von rd. 190/ monatlich. Nach dem Vorbereitungsdienſt werden ſie in das außerplanmäßige Beamtenverhältnis übernommen und ſpäteſtens nach drei weiteren Jahren als Tech⸗ niſcher Telegrapheninſpektor planmäßig angeſtellt. Später bieten ſich ihnen Beförderungs möglichkeiten zum Techniſchen Obertelegrapheninſpektor und dar⸗ über hinaus zum Amtmann und Amts rat. Näheres iſt bei den Reichspoſtdirektionen zu erfragen. Merk⸗ blätter ſind bei allen Poſt⸗ und Zweigpoſtämtern er⸗ und 1 Die Betriebe der öffentlichen Hand in der neuen Gewerbeſteuer Zum neuen Reichsgewerbeſteuergeſetz iſt eine erſte Durchführungsordnung erlaſſen worden. Unterneh⸗ men von Körperſchaften des öffentlichen Rechts, die überwiegend der Ausübung der öffentlichen Gewalt dienen(Hoheitsbetriebe) gehören zu den Ge werbebetrieben. Eine Ausübung der öffentlichen Ge walt iſt insbeſondere anzunehmen, wenn es ſich um Leiſtungen handelt, zu deren Annahme der Leiſtungs empfänger auf Grund geſetzlicher oder Anordnung verpflichtet betrieben gehören z. B. Wetterwarten, Schlachthöfe, Friedhöſe, Einrichtungen zur Müllbeſeitigung, Straßenreinigung uſw. Ver⸗ ſorgungs betriebe von Körperſchaften des öffentlichen Rechts und öfſentlich⸗ rechtliche Verſie rungsanſtalten unterliegen der Gewerbe ſteu er. Das gilt auch dann, wenn ſie mit Zwangs⸗ oder Monopolrechten ausgeſtattet ſind. Krankenanſtalten Reichs, eines Lan des, einer Gemeinde oder eines Gemeindeverbandes ſind von der Gewerbeſteuer frei, andere Kranken⸗ anſtalten dann befreit, wenn ſie in beſonderem Maße der minderbemittelten Bevölkerung dienen. Pen⸗ ſionskaſſen und ähnliche Einrichtungen wie nicht behördliche ohe its 1 iſt, Zu den 9 des un ae 0 putzt man mit Erd al 1 N. Waiſen⸗, Witwen⸗, Sterbe⸗, Kranken⸗ und Unter⸗ ſtützungskaſſen nebſt anderen Hilfskaſſen für Fälle der Not ſind von der Gewerbeſteuer befreit, wenn ſie die für eine Befreiung von der Körperſchaftsſteuer erforderlichen Vorausſetzungen erfüllen. Der Reichsfinanzminiſter iſt ermächtigt, im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsinnenminiſter Unterneh⸗ men zur Entwicklung neuer Herſtellungsverfahren oder Herſtellung artiger Erzeugniſſe für eine von ihm zu beſtimmende Zeit von der Gewerbeſteuer ganz oder teilweiſe zu befreien, wenn ein überragendes Bedürfnis der deutſchen Volkswirtſchaft anerkannt wird. Ausgleich der Kinderlaſten in der Krankenverſicherung Eine wirkſame Maßnahme im Rahmen des Fami⸗ lienlaſtenausgleichs ſtellt ein Erlaß des Reichsarbeits⸗ miniſters über den Ausgleich der Kinderlaſten in der Krankenverſicherung dar. Die Zukunft des deutſchen Volkes und damit auch die Entwicklung der deut⸗ ſchen Sozialverſicherung hänge davon ab, ob es ge⸗ linge, eine genügende Anzahl geſunder kin der⸗ reicher Familien zu bilden und zu erhalten. Träger der Reichsverſicherung müßten es daher als ihre vornehmſte Aufgabe betrachten, die kinderreichen Familien zu fördern. Die Vorſchriften der§8 205 Die 88 bis 205b der Reichsverſicherungsordnung gäben deu Krankenkaſſen die Möglichkeit, die Familien- kbvankenhilfe im Umfang des ſachlichen Bedürf⸗ niſſes zu gewähren. Die Pflichtleiſtungen könnten durch Mehrleiſtungen wirkſam erweitert werden. Das Bedürfnis nach Mehrleiſtungen beſtehe bei kinderreichen Verſicherten ohne weiteres in höherem Maße als bei kinderarmen Verſicherten. Die Berückſichtigung der Kinderzahl bei Feſtſetzung der Mehrleiſtungen in der Familienhilfe verſtoße nicht gegen den Grundſatz der gleichmäßigen Behandlung der Kaſſenmitglieder. Als Gebiete, die für die be⸗ ſondere Berückſichtigung der Familienlaſten der Kinderreichen in Betracht kommen, nennt der Miniſter vor allem die Verlängerung der ärztlichen Verſorgung, die Krankenhauspflege, das Wochen⸗ und Stillgeld, das Kranken⸗ und Hausgeld. In allen Fällen könne aber für die Abſtufung der Familien⸗ hilfe nur die Zahl der unterhaltsberech⸗ tigten Kinder maßgebend ſein. n Auszeichnung für treue Arbeit. Der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat den Schreiner Karl Högner⸗ Mannheim, Rheindammſtraße 40, den Schloſſer Heinrich Breiſch⸗ Mannheim, Meer⸗ feldſtraße 30 ſowie den Schloſſer Paul Hermann Hah⸗ mann ⸗ Mannheim, Rheinhäuſerſtraße 33, für un⸗ unterbrochene 40jährige Tätigkeit bei der Firma Heinrich Lanz AG-⸗Mannheim, und den Seilmonteur Rudolf Schlager für 40jährige ununterbrochene Tätigkeit bei der Firma Aktiengeſellſchaft für Seil⸗ induſtrie vorm. Ferdinand Wolff in Mannheim⸗ Neckarau mit dem Ehren diplom füt treue Arbeit ausgezeichnet. ze Bei der Schlußfeier der Rheiniſchen Ingenjeur⸗ ſchule Mannhe en wurde, wie wir unter Bezugnahme auf unſeren Bericht im Montag⸗Morgenblatt feſtſtel⸗ len, Dr. Wittſack als Gründer(nicht Mitgrün⸗ der) der Anſtalt begrüßt. ** Paketnachſendung für Kreuzer„Emden“. Pri⸗ vatpakete für die Beſatzung des Kreuzers„Emden“ können bis zu einem Höchſtgewicht von 10 Kg. nach⸗ geſandt werden. Die Pakete müſſen ſpäteſtens bis 7. März bei Matthias Rohde& Co.'s Frachtkontor G. m. b.., Hamburg 1, Ferdinandſtraße 38/40, ein⸗ treffen. Die Beförderungskoſten bis Hamburg ſind vom Abſender zu tragen. Mit der Freigebühr muß bei der annehmenden Poſtanſtalt für Verpackung und Verladung im Seehafen eine Reichsmark durch Auf⸗ kleben von Freimarken auf die Paketkarte entrichtet werden.: 3 5 1 Hinweiſe Varieté⸗Feſtſpiele! Am Donnerstog, dem 4. März, 20,15 Uhr, veranſtaltet Köſß im Muſenſaal des Roſengas⸗ tens einen großen Varieté⸗Abend mit beſten deutſchen Artiſten. Berufene Künſtler auf allen Gebieten des Va⸗ rietés, artiſtiſcher, komiſcher und muſikaliſcher Art, wer⸗ den ein zweieinholbſtündiges außerordentlich abwechf⸗ lungsreiches Programm geſtalten. 5 c 5. Der letzte Kommandeur der Schutztruppe in Dentſch⸗ Oſtafrika, Oberſtleutnant Kraut, ſpricht im Rahmen der Vortragsreihe der Volksbildungsſtätte am Freitag⸗ hältlich. abend, 20.15 Uhr, in der Harmonie über„Deutſch⸗Afrikaner im Kampf und am Pflug“,. 8 1 1 E, den Anteil Wärmewelle hatte hergegriffen, und ſo fand ma rmel— teilweiſe herrſchte ſogar Nebel— Am unangen machte ſich rkbar, der Leiſtungen 1 Die An⸗ 1 1 Na⸗ wurden mit ihren mit den und die ren die Kombinationsſpringer an tdreas Hechen berger ſprang in aus⸗ Stil 42 und dann 48 Meter, was ihm ſtarken rachte. Sehr ſchön ſprana der Norweger Hans zweimal 46,5 Meter. Olaf Hoffsbakken. Sieganwärter, hatte vorher 40 und 43 Meter Trygve Brodahl, der Kombinationserſte im 38 und 36 Meter. Ausgezeichnet auch Sverre it 48 d 41 Meter. Niels Eie, der akademiſche ſter, ſtürzte, nachdem er im erſten Sprung 45 Mtr. en hatte. Anton Eisgruber begrub ſeine Aus⸗ 91 einen Sturz erſten Sprung, ſpäter ſtand 43 1 traten die beſten Spezialſpringer der R. Rieger eröffnete mit 44 Meter ſich um verbeſſernd. Der Schweizer Marcel Rey⸗ ſtand zwei er. Birger Ruud zeigte im erſten zung Weltmeiſterſchaftsform, verpatzte aber den zweiten 45,5, was Reidar Andersſon und Sen Exiksſon nach zen ſollte. Der Schwede ſprang zweimal in ſehr il 48,5 Meter, Andersſon 485 und 47 Meter. n dieſen beiden lag die Entſcheidung. Gantz nd hielt ſich auch Paul Kraus(Deutſchland), der 47 tend 48 Meter ſtand. Hans Karg kam auf 39 und 31,5 Meter, Haſelberger auf 41,5 und 44 Meter. Anton Neu erreichte 45,5 und 48,5 Meter. Joſef Bradl (Oeſterreich) ſtand zunächſt 42 Meter und ſtürzte dann im zweiten Durchgang. Genau ſo erging es Alois Kratzer nach einem 42⸗Meter⸗Sprung. Reidar Andersſon und Sperre Brodahl Endſieger Paul Kraus(Deutſchland) auf dem 7. Platz! diesmol wurden die Ergebniſſe in Holmenkol erſt dei der Preisverteilung bekanntgegeben. Wie nach rungergebniſſen nicht anders zu erwarten war, ge⸗ wann der Norweger Sperre Brodahl den Königs⸗Pokal für ſeinen Sieg in der Kombination von Lang⸗ und Sprunglauf und Reidar Andersſon wurde der Sieg im Spezial⸗Sprunglauf zugeſprochen. Den ſogenannten Damen⸗Pokal für den beſten Kombinations⸗ ſpringer erhielt Hans Kleppen für ſeine beiden 46, 5⸗ Meter⸗Sprünge. Ganz hervorragend hat unſer Paul Kraus ab⸗ geſchuitten, der mit ſeinen Sprüngen von 47 und 48 Mtr. auf den 7, Platz gelongte. Franz Haſelberger kam auf den 30. und Paul Schneiden bach auf den 36. Platz. In der Kombination wurde Andreas Hechen⸗ berger auf den 30. Platz geſetzt. Da 39„Kombinierte“ mit der ſo begehrten Holmenkollen⸗Prämie ausgezeichnet wurden, hat alſo auch Hechenberger dieſen wertvollen Preis erhalten. Deutſchland darf zufrieden ſein Wenn man bedenkt, daß weder Willt Bogner noch Her⸗ bert Leupold garnicht zu reden von Günther Meergans, nicht in Holmenkollen weilten, dann darf man mehr als zufrieden ſein. Paul Kraus erhielt den 7. Platz im Spe⸗ gial⸗Springen, was bedeutet, daß der Sachſe eine ganze Reihe von Weltklaſſen⸗Springern hinter ſich laſſen konnte. Haſelberger und Schneidenbach mit ihrem 30. bzw. 36. Platz nehmen auch noch ganz annehmbare Ränge ein. In der Kombination ſchließlich machte Andreas Hechenberger, der im Langlauf auf den 154. Platz gekommen war, einen Rieſenvorſprung auf den 30. Platz nach dem Springen. Die Ergebniſſe: Kombination[Laug⸗ und Sprunglaufl: 1. Sperre Byo⸗ dhl(N) 446,40; 2. A. Hoffsbrakken(N) 430,55, 3. Sigurd 1(N) 426,30; 30. Andreas Hechenberger(Deutſchland) 391,23. Spezial⸗Sprunglauf: 1. Reidar Andersſon(N) 286.70(48,5. 47 Meter); 2. Sven Eriksſon(Schweden) 292,00(48,5, 48,5); 3. Birger Rund(NJ 22480(47, 45,5) 4. Rudolf Kojan(N) 223,10; 5. Sigurd Solbrekken(N 222,60; 6. Ola Aaslökk(N) 221,60: 7. Paul Kraus (Deutſchland) 220,80(47, 48 Meter); 21. R. Rieger(für Höll eingeſprungen) 211,90; 30. Haſelberger(Deutſchland) 709,60) 36. Schneidenbach(Deutſchland) 208,00. Norwegeng Triumph beim Holmenkol e e Norweger Per Somuelshaug hat f von Holmenkol gewonnen 5 e(Atlantic,.) Re Die beſte Zeit wu zielt, wo es zwiſchen Inge Elſe Gärtner(Freiburg), eine zu einem harten Kampf kam, d Hoffmann endete. Ausgezeichnete L Springen auf der Bärenſchanze. Mit en der deutſchen Springer die Vorſchl Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 555 3 Walter Koch(Warr 50,5 er war weitaus B Abfahrtslauf der Mäde hen(14 1. B. Wagner(Danzi 87 2 37 2 87 10)* Hochgebirge: 1. J. 27474; 2. E. Gärtner(Freiburg Flachland: 1. rüne⸗Brocke(U ſt L. Hofmann (Frankfurt a..):1— Hochgebirge: 1. M. Krimmer (Mittenwald) 258,8;(Kniebis/ Schwarz⸗ wald]:00, 9. Sprunglauf: 14—16jährige: 1. L. Feichtner(Bergen Bayern) Note 205,0(43 und 44 Meter); 2. Haſeidl(Ober⸗ ammergau) Note 197,6(39,5 u. 41 Meter).— 17—18jährige: 1. Walter Koch(Warn bach) Note 223,5(50 5 und 50,5 Meter), 2. H. Friedel(Aſchberg) Note 213,6(45,5 und 49 Meter). Flachland: in):16,0. Bremen und jeißt es„Ring und pauſenlos ik, unter Anwen⸗ e Runde weiter⸗ reicht iſt und berſteht. Dann an Schlagkraft wbürig ge⸗ Biegen und „noch drin hat“, a durch Nie⸗ der Traum ſte, was er in beit, ſo viel erreichen kampfſte einmal all Zähigkeit, feſten 128 Teilnehmer ſind die Höchſtzahl, die ſich um die acht Meiſtertitel in den acht Gewi klaſſen bewerben dürfen. Ohne weiteres ſind die Gaumeiſter zum Kampf zugelaſſen, darüber hinaus können die Gaue noch weitere ————— Gerüſtet für den Amerika⸗Pokal Zwei deutſche Maſchinen werden gegenwärtig in der jüngſt vom Stapel gelaufenen engliſchen Renn⸗ jacht„Philante“ eingebaut, die— ſo ausgerüſtet— an dem Herausſorderungskampf um den Amerika⸗ Pokal in dieſem Sommer teilnimmt. (Weltbild,.) Kleine Sport⸗Nachrichten Reichsſportlehrer Waitzer hat eine ehrenvolle Berufung nach München erhalten und ſcheidet dadurch aus den Dienſten des Fachamtes Leichtathletik. Die deutſche Jacht„Germania“ wurde am Montag bei der zweiten Regatta um die Coppa Abruzzi in Genua hinter Bona(Italien] und France(Frankreich) Dritte. Die Eishockeymannſchaft des Kölner EK, die am Sams⸗ tag zum erſten Male in Krefeld aufgetreten war, kamen am Montagabend zu einem:1(:1,:0,:0) gegen die Junioren der Düſſeldorfer GG. Herbert Leupold gewann in Czyrk bei den erſten Aus⸗ landsdeutſchen Schimeiſterſchaften in Polen am Montag den 15⸗Km.⸗Langlauf und damit die Dreier⸗Kombination (Tor⸗, Abfahrts⸗ und Langlauf) vor Günther Meergans und dem HDWer Ernſt Feiſt. Deutſchlands Hockey-Elf gegen Velgien Die deutſche Hockey⸗Nattonalmannſchaft trägt am 13. Mara in Brüſſel ein Ländertrefſen gegen Belgien aus. Dettmar Wette(Köln), der Sportwart des Fachamtes Hockey im Dots, hat die deutſche Vertretung für dieſes Treffen bereits gufgeſtellt. Folgende ſpielſtarke Elf wird die deutſchen Farben vertreten: Lichtenfeld (Berliner SC) Weyh rauch Schnabel (SC Heidelberg)(DC Hannover) Dr. Bleßmann Keller Schmalix (Rot⸗Weiß Köln)(beide Berliner HC) Ruck Cun f amel Meßuer (Frankfurt⸗Sochſenh.)(Berl. Sc)(Berl. HC)(BSV 92) Erſatz: Hufmann 2(Etuf Eſſen). 75 b. H. des Jungvolks in den Sportgruppen Die erfreuliche e daß unſere 10⸗ bis 14⸗Jähri⸗ gen, nachdem ſie in ihrer Geſamtheit in das Jungvolk ein⸗ reiht ſind, über ihren Dienſt hinaus auch noch freiwillig Sport treiben wollen, findet immer neue Beſtätigung. So hat ſich jetzt in Magdeburg ergeben, wie ſchon zuvor in Stettin, Breslau und vielen anderen Städten, daß ſich nicht weniger als 75 v. H. aller Pimpfe zum freiwilligen Dienſt in den Sportgruppen gemeldet haben. Den Reichsbund⸗ vereinen erwächſt damit die verantwortungsvolle, aber auch dankbare Aufgabe, genügend Uebungsleiter und, ſo⸗ weit möglich, Uebungsſtätten zur Verfügung zu ſtellen. Die Vorſchlußrunde der „Aoͤler-Preis“-Kämpfe Das Fachamt Handball hat bereits die Paarungen für ußrunde der Gaumannſchaften um den Adler⸗ preis des Reichsſportführers vorgenommen. Es ſpielen am 14. März: Gau Bayern gegen Gau Mitte in Mün⸗ chen und Gau Weſtfalen— Gan Südweſt in Dortmund. Das Endſpiel zwiſchen den beiden ſiegenden Mannſchaften kommt dann am 4. April an einem noch zu beſtimmenden Ort zum Austrag. 1 5 8 Eleanor Holm-Jarret Dien verlockenden Angeboten amertraniſcher Veranſtal⸗ ter konnte die Olympiaſiegerin von Los Angeles, Eleanor Holm ⸗Jarret, nun doch nicht länger widerſtehen. Am Donnerstagmorgen unterſchrieb ſie in Neuyork einen Ver⸗ trag, wonach ſie für 30 000 Dollar eine Schaukampfreiſe durch USA macht, die in Cleveland beginnt. Bekanntlich ſollte Olympi 8 Ueberfahrt nach Europa aber derart unſportlich, daß ſie von Avery Brundage, dem Leiter der amerikaniſchen Olympia⸗ mannſchaft, disqualifiziert und ausgeſchloſſen wurde. Ihr eigener Wunſch, in Tokio noch einmal DOlympfaſiegerin zu die frühere Weltrekordlerin auch an den Berliner en Spielen teilnehmen, benahm ſich auf der Derufsſportlerin werden, wird alſo nun doch nicht mehr in Erfüllung gehen. Wäre er nicht auch viel zu vermeſſen geweſen? Ein Leichtathletik⸗Großkampf Ländertreffen mit Schweden im Olympiaſtadion Das an ſich ſchon ſehr umfangreiche deutſche Leichtath⸗ letik⸗Wettkampfprogramm dieſes Jahres hat eine weitere, wertvolle Bereicherung erfahren. Das Fachamt hat mit Schweden einen Länderkampf vereinbart, der am 18. und 19. September im Olympia⸗Stadion zu Berlin durch⸗ geführt wird. Das iſt der zweite deutſch⸗ſchwediſche Län⸗ derkampf(wenn man vom Berliner Fünfländerkampf ab⸗ ſteht, den Schweden vor Deutſchland gewann!) und hier hat die deutſche Mannſchaft die Möglichkeit und Gelegen⸗ heit, die knappe Stockholmer Niederlage auszugleichen. Die zweitägige Prüfung umfaßt mit Ausnahme des Marathon⸗ laufs, des 50⸗Km.⸗Gehens und des Zehnkampfes alle übri⸗ gen 20 Wettbewerbe des olympiſchen Programms. Jedes Land ſtellt für jeden Wettbewerb zwei Teilnehmer und je eine Staffel. 4. Frankfurter Reit- und Fahrturnier Das vierte Frankfurter Reit⸗ und Fahrturnier nahm am Samstagabend in der gut beſetzten und mit Fahnen ge⸗ ſchmückten Frankfurter Feſthalle ſeinen Anfang, nachdem am Freitagabend und am Samstag die Vorprüfungen er⸗ ledigt worden waren. Das Programm ſtand ſportlich auf beachtlicher Höhe, wenn auch keine allzu ſchweren Prüfun⸗ gen für dieſen Abend angeſetzt waren. Zwei Stunden nahm das mittelſchwere Jagdſpringen um den„Preis der Stadt des deutſchen Handwerks“ in Anſpruch. Hier waren 18 Sprünge über 10 Hinderniſſe bei einer Mindeſtzeit von 90 Sekunden zu erledigen. Der Kurs war ſehr wendig und abwechſlungsreich und ſtellte an die Teilnehmer ziemliche Anforderungen. Lange Zeit ſah es nach einem Siege des älteſten deutſchen Turnierreiters W. Spillner(Berlin) aus, der mit Fortunatis fehlerfrei ſprang und 86 Sekunden erreichte. Oberwachtmeiſter Borrmann(Cannſtatt) ver⸗ beſſerte dieſe Leiſtung mit Eiferſucht auf 81 Sek. Spillner ritt aber dann mit Alraune 77 Sekunden heraus. Erſt zum Schluß konnte SA⸗Sturmführer Fangmann(Saarbrücken) mit Richthofen bei ebenfalls fehlerloſem Ritt 72 Sekunden erreichen und damit Sieger werden. Den zweiten Platz belegte Spillner mit Alraune vor Unteroffizier Zobeley mit Ehrhardt(0., 81 Sek.) und den vierten mit Fortuna⸗ tis. Fünfter wurde Uoffz. Stöffler mit Helios. Eine Ma⸗ terial⸗Prüfung um den Preis des Frankfurter Reit⸗ und Fahr⸗Klubs gewann bei den leichten Pferden SA⸗Oſtuf. Ehrhardt mit Cortez, bei den mittleren Pferden Major Fuquet mit Peter v. Altefeld und bei den ſchweren Pferden Stüven mit Flingardt Ein Jagoöſpringen der Klaſſe K um den Preis der SA⸗Gruppe Heſſen holte ſich SA⸗Mann Hänelt mit Lola und in einem Jagdͤſpringen der Klaſſe I. um den Preis vom Hippodrom ſiegte wieder Spillner mit Flinker mit 9 F. und 68 Sekunden. Das zweitägige Frankfurter Reitturnier brachte am Sonntagabend in der vollbeſetzten„Feſthalle“ als Haupt⸗ ereignis ein ſchweres Jagoſpringen(klaſſe Sp) um den „Preis von Heſſen⸗Naſſau.“ 21 Teilnehmer ſtanden im ee denen aur fünf ohne Fehler blieben und am 5 Alraune aus, während im zweiten Stechen Wachtmeiſter Becker auf Immelmann ausſcheiden mußte. Im dritten Stechen blieb dann nur SA⸗Sturmführer Fangmann Lenns auf Figarv und G. Lange auf Fahnenweihe. 1. Richthofen(SA⸗Sturmführer Far brücken) 0 Fehler; 2. Figaro(Oblt. Lenns⸗Mainz) 3 Feh⸗ ler im dritten Stechen; 3. Fahnenweihe[G. Lange⸗Mün⸗ chen) 6 Fehler im örſtten Stechen; 4. Immelmann(Wacht⸗ auf Richthoſen fehlerlos und ſiegte damit vor Obtt. meiſter Becker) 4 Fehler im zweiten Stechen; 5. Alraune (W. Spillner) 3 Fehler im erſten Stechen. im Kampf um Meiſtertitel auf:6 auf. am Stichkampf teilnehmen konnten. Im erſten Stechen über zwei erhöhte Hinderniſſe ſchied nur W. Spillner mit Fanamaun. Saar. ausſichtsreiche Vertreter melden, deren Zulaſſung gelegenheit des Reichsfachzmtes iſt. Abgeſehen Heſſen, der im Fliegengewicht und im bn mangels geeigneter Bewerber keine Meiſter Vertreter für Bre n ermittelt hat, treten alle Gaue mit voller ffel an. Unter findet man natürlich auch unſere Oly der die Goldmedaille i hat ſich auch im Gau Nieder geholt, und das Gleiche iſt bei Kaiſer, der die Goldene im Flie Gau Weſtfalen der Fall. Der Olympiaturnier Zweiter im Halbbſchwerge ſeiner Gewichtsbhiſſe im Gau Nordmart J und allein Murach, der Mittelg Olympiſchen Spiele, konnte ſich in falen) nicht durchſetzen, er wurde von ſatzes ſeines ganzen Könnens und Kraft schlagen laſſen. Auch der Br ſten wegen des am gleichen ſtattgeft kampfes gegen Polen als Mitglied der deut mannſchaft nicht beteiligen konnte. Die nehmerliſte wird erſt die nötigen Unterl e Be⸗ urteilung der Ausſichten auf die D ſtertitel geben, der Verlauf der Kämpfe hängt jz auch ſtark von den Paarungen ab, die„geſetzt“ werden. Die Programmeinteilung iſt— vom Rahmenprogramm abgeſehen— ſo getroffen, daß am Dienstag, 9. März, die Vorkämpfe in Bremen(Zentralhallen) und Bremerh pen (Stadthalle) beginnen, abends werden die Ausſcheidungen ſortgeſetzt. Am Mittwoch wird in Bremen und Weſer⸗ münde(Haus„Stadt Lehe“) gekämpft. Der Donner z tag bringt abends in Bremen die Vorſchlußrunden und am Freitagabend werden in der gleichen Kampf⸗ ſtätte die Enökömpfe ausgetragen, an die ſich die 5 Siegerehrung anſchließt ſchaf te! Die ganze Veranſtaltung ſteht unter der Schirmherr⸗ 2 2 2 43 31 29 8 + Ni ſchaft des regierenden Bürgermeiſters der Freien Hanſe⸗ 15 ſtadt Bremen Die Leitung hat der Reichsfachamtsleiter ſtu Miniſterialrat Dr. Metzner, die ſportliche Leitung ſein Stellvertreter Hieronimus⸗Berlin. Stattliche Ehren⸗ preiſe ſtehen zur Verfügung für jede Gewichts blaff einer geſtiftet von Reichsminiſter Dr. Goebbels füt den Halbſchwergewichtsſieger, vom Reichs ſport⸗ führer für den Meiſter im Schwergewicht, vom Chef der Ordnungspolizei General Daluege für den Sieger bewerb im Mittelgewicht, Reichsführer SS Himmler für den mn. im Weltergewicht und vom Stabschef der SA Viktor lichkeit Lutze für den neuen Federgewichtsmeiſter. Ferner 0 ſtifteten Ehrenpreiſe die Reichshauptſtadt Berlin g (Leichtgewicht), die Hauptſtadt der Bewegung München (Fliegengewicht) und die Stadt der Pirteitage Nürn⸗ berg(Bantamgewicht). Dazu kommt noch als weiterer Ehrenpreis einer des Reichsminiſter Dr. Frick, eine Weimarer Porzellanvaſe, die der erfolgreichſte Gau erhält. Jeder Gewinner einer Meiſterſchaft wird alſo außer dem Meiſterſchafts rbzeichen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen(Reichsbundadler mit Eichenkronz und Jahreszahl in Gold, der Zweite dieſelbe Nadel in Silber, hierzu ein Stoffabzeichen, das auf der Kampfkleidung ge⸗ tragen wird) mit einem ſchönen Ehrenprets als Erin⸗ nerung die Kampfſtätte verlaſſen. Den Meiſterſchaftskämpfen gehen Fachamtsſitzun⸗ gen voraus, die teils der Vorbereitung der Veranſtal⸗ Arbeits tung dienen, zum andern aber auch die Richtung weiſen eigenen ſollen, in denen der deutſche Amateurboxſport marſchieren den N. wird. Eine Fülle von Nufgaben bedürfen noch der Löſung, bfürch wobei die Frige der Propagierung des Boxens im Vor⸗ Mörkte dergrund ſteht; es ſoll ein wirklicher Volksſpört werden. richtige Es ſimd die 18. Deutſchen Meiſterſchaß tem eim Wirt Amateurboxen, die jetzt in Bremen zur Durchführung kommen. Seit 1920 werden ſie regelmäßig durchgeführt, icht ihnen ſind allerdings vor dem Krieg ſchon 1912 und 1018 Nicht e ähnliche Veranſtaltungen vorausgegangen. Damals be⸗ 9990 ſtand als Organiſation für dieſen füngſten deutſchen 1 id Sportzweig der 1911 in Hzmburg gegründete Deulſche 15 140 Boxverband, der während des Krieges einging. Die noch 955 0 beſtehenden Vereine gründeten daun 1919 den Berlinet des 8. Boxverband. Dieſer entfaltete eine umfaſſende Werbung a0 Gl im ganzen Reich, die zur Bildung weiterer zunächſt Ae regionaler Verbände und ſchließlich zur Gründung des Aheblie Deutſchen Reichsverbandes für Amateurboxen führte 55 Unter zielbewußter Leitung nahm das Boxen, obwohl es gegen Widerſtönde und vor allem Vorurteiſe mannig⸗ fachſter Art zu kämpfen hotte, einen langſamen, aber ſicheren Aufſchwung, und zwar nicht nur zahlenmäßig, S 85 2 2 2 2 —— ſondern auch hinſichtlich der Leiſtungen. Unſere Borer f vers ſind immer gute und ſehr oft auch erfolgreiche Vertreter 90 5 Deutſchlands in internationzlen Wettbewerben, Länder⸗ 5 00 kämpfen und bei den Olympiſchen Spielen geweſen. 57 VfK-Ringer ſiegen in 4 b Schifferſtadt 11:9 Die Ringerſtaffel des Vereins für Körperpflege von Um 1886 Mannheim ging am Samstagabend in Schi erſtadt Im vor 900 Zuschauern gegen den dorkigen kompfſtorken Bf 7 85 auf die Matte. Während die Einheimtſchen in ſtärkſter es Aufſtellung an den Start gingen, mußten die Mannheimer gruppe auf ihren erfolgreichen Mittelgewichtler Denn, der ſich abend bei den Gauauswahlkämpfen verletzte, verzichten. Dr. 90 einleitenden Jugendmannſchaftskampf gewann Schifferſtodt. recht eindeutig. 5 b Auff Die Ergebniſſe: f 20 Bantamgewicht: Wahl ⸗Schifferſtadt gegen Leſh⸗ ie mann⸗Vfkt Mannheim. Der jugendliche Wahl ſtellt iich un d gegen den erfahrenen Leßmann ſehr gut. Die Ueberlegen⸗ Hat heit lag jedoch klar auf ſeiten des Mannheimers, der 985 auch nach 3 Minuten durch Ueberſtürzer zu einem ent⸗ ſcheidenden Sieg kam. Bf 86 führt 30. 3 Federgewicht: K. Sturm ⸗Schifferſtadt gegen Krau⸗ ter Mannheim Noch wechſelſeitigem Stand⸗ und Boden kampf kam der ſtärkere Pfälzer Lurch Untergriſf in der 4. f zu einem Schulterſieg. Schifferſtadt gleicht aus. Weltergewicht: Schifſerſt Meurer Mannheim. Sehr abwechfl!; i der Stand⸗ und Bodenkampf. Meurer mußle ſe ner die Führung überlaſſen. Gegen Schluß des holt der Mannheimer mächtig auf und kom dur Arbeit noch zu einem verdienten Punktſieg. Mittelgewicht: Heißler⸗Schifferſtadt 1110 Mannheim Nach kurzem heftigen Standkampf muß Heißler zu Boden. Aus dieſer Lage kam Heißle urch Armzug in der 4. Minute zu einem entſcheide Schlfferſtadt erweitert ſeinen Vorſprung guf 9 Halbſchwergewicht: Kam b⸗Schifferſt mann Mannheim. Dieſes Treffen Ueberraſchung. Obwohl Kamb ſeinem Beziehung klar überlegen war, mußte di Minute durch wuchtigen Schleudergriff e einſtecken. Schifſerſtodt behält m rung. 3133 5 1 8 5 Schwergewicht: W. Tol ⸗Schifferſtadt dolf⸗ Mannheim Dieſes Treffen mußte bringen, dabei räumte man dem Mannhei Ae e Nach ergebnisloſem St! olf durch Los 5 einneh⸗ os u lauf der erſten B ide wurde reißer übe! ngen und auf beid Mannheim ſich dadurch einen Das Wormſer Hallen a N matia Worms, die im G „ f 64.1) beſtegte. 5 f 5 i 8 5 8 5 8 in. en 12 *. 0 n „2. März 1937 Dienstag „Wille zum Welſhandel“ gede Bernhard Köhlers auf der Leipziger Kundgebung der Kommission für ie een der NSDAP eutungs volle 909 in einen ungen iſt, w man von internati kann, wenn bt. Er Ho Stabilität Charakter al möglich ſein Rüti ug o A1 tſerer Frei N E jeden Mann roh, den wir d für die Bereicherung laſſen e 2 5 und in ſich gefeſ en hervorzubringen vermögen. Nicht gegenſeitige Abhängigkeit zur Deckung der nackten Notdurft, ſondern Austduſch freier Lei⸗ ſtungen zur gegenſeitigen Bereicherung iſt der Sinn des Welthandels. ürlt che Außenhandel Mangel an lebens! ſondern der zit, mit dem es n en Leiſtungen und 8 und ning gend anders liege gleiten künftigen . dem Leiſtungswet ber werb entgehen 9 Mon on e ausſchalten i und den der Verſuch ram, nicht mehr gen Löhnen zu konkurrieren. Eine virtſchaft auf ſolchen Grundſätzen nber mung, der Völkerfeindſchaft und dem Klaſſenhaß ih leiſten— woraus ſich auch das Intereſſe der tdlichen internationalen Zerſtörer an Aufrecht⸗ g des Glrubens an eine ſolche Weltwirtſchaft 0 Die Binnenwirtſchaft braucht in einem häufig gar nicht richtig erkannten Maße Arbeitskräfte. die vorher zur Ausfuhr benötigt ſchienen; und wir Deutſchen haben reits den Beweis geführt, daß für den Ausfall großer Arbeitsmöglichkeiten in der Nusfuhr die Verſorgung des eigenen Volkes eintreten mußte. Dasſelbe gilt auch für den Markt der Rohſtoffe. Es iſt in keiner Hinſicht zu befürchten, daß hierfür Abnehmer fehlen, wenn nur die te durch Schaffung von Verbrauchern, d. h. durch tichtigen Einſatz der nationalen Arbeit, entwickelt werden. Wirtſchaftliche Selbſtbeſtimmung iſt das unabdingbare Hoheitsrecht eines freien Volkes. Nicht die Politik anſtändiger Völker ſtört die Wirtſchaft, r das füdiſche Geſchäft ſtört inſtändige Politik, und die jüdiſche Politik ſtört die Geſchäfte anſtändiger Völker. Bir kommen nicht als Hilfsbedürftige. Wir kommen auf den Weltmarkt als Kaufleute, die ſich ühres eigenen und Volles iſt n und unentbehr⸗ ſeiner Leiſtung ch und Wett⸗ eiten treten oßen Mög⸗ foll glouben, ichn durch künſt⸗ eines eines 1 1 D K ene 3 und zu können, ohne ſchließl ich Hie Wohl 1 eigenen 0 getrrc der Leiſti u mg, ſondern ſogenannte muß der der des Wertes ihrer Waren bewußt ſind und die entweder als Gleichberechtigte mit anderen Geſchäſte machen oder har nicht. Wir bieten unſeren Gef tsfreunden eine Ahebliche Ch nce: Unſere deutſche Wirtſchaft befindet ſich auf dem Wege zu geſichertem Wohlſtand, zu hoher Jebens⸗ ſellung und zur Entwicklung geſteigerter Bedürfniſſe. Vir ſind entſchloſſen, uns aller der Vorteile zu bedienen. die der Welthandel uns zu bieten vermag. Nun ſuchen wir die Leute, sie bereit ſind, uns zu verſtehen, mit uns zu verdienen. Wir ſind zutiefſt überzeugt, daß wir unſere d nur im freien Wettbewerb anbieten können. Vir haben keine Angſt vor dieſem Wettbewerb und ver⸗ lungen nur, daß wir als Gleichberechtigte in ihn ein⸗ gelen können. Wir glauben nicht in einen Welthander, der aus Zwong und Not und Hunger entſteht. Wir glauben aber au einen Welthandel, der von dem kräf⸗ tigen Willen arbeitsfreudiger Völker getragen wird Um eine deuische Volk wirischafi Im Rahmen der Wintervorträge des Verban⸗ des Deutſcher Diplomkaufleute, Orts⸗ kuppe Mannheim⸗Ludwigshafen, ſprach am Montag⸗ abend im Sitzungsſaal der Handelskammer Dozent Dr. habil, Rath ⸗ Göttingen über„Die heutige Auffafſſung von der Volkswirtſchaft und ihren Problemen im Hinblick auf die praktiſche Wirtſchaftsgeſtaltung und Wirtſchafts förderung“. Hatten die bisherigen Vorträge die Fragen natio⸗ lalſozialiſtiſchen Wirtſchaftswollens— wie Profeffor le Coutre in ſeinen Begrüßungsworten her⸗ worhob mehr von der betriebswirtſchaftlichen Seite dame ſo erfuhren ſie durch den Vortrag ihre Sinngebung nach der volkswirtſchaftlichen. Der Redner ging in temperamentvoller Weiſe von g a Virtſchaft des 19. Jahrhunderts aus. Ihre i 1 5 glanzpolle Entwicklung ging Hand in Hand mit einer Vergötzung des Geldes, einer Vergottung Wirtſchaft und einer rückſichtsloſen Verwertung uſchlichen Arbeitskraft. Sie untergrub die Lolkskraft und höhlte damit auch die Exiſtenz des tes aus. Dieſe liberal⸗kapitaliſtiſche Wirtſchaft mehr mit dem Volk verwurzelt, lieferte es ltwirtſchaft aus, bereitete den ſoztalen en für den Marxismus. un wir trotz der entſtandenen ſozialen Kämpfe Volk in eine neue Gegenwart hinüberretteten, Falun uk der Wirtſchaft, ſondern dank der im 1 ſſoztalismus erwachſenen Gewißheit von iſchen Volk als bewußt geführter Gemein⸗ ſcher Eigenart. Der Auſbruch des Volkes Abſchluß einer nur in kapitalmäßigen gen denkenden Geſellſchaftswirtſchaft und er Volks Wirtſchaft, die durch den s mus erſt ihre eigentliche Bedeukung e Wirtſchaft wird politiſch Veit; 155 die che Wirtſchaft“ genügt nicht zur Kenn⸗ es Weſens. Staat und Wirtſchaft die⸗ Volkswirtſchaft iſt alſo im ſozialiſtiſchen Führerſtaat die rung der Wirkſchaft auf den an der Volksgemeinſchaft Sie en Umbruch im Wirtſchaftsdenken und iſt 0 5 Geſchäftsboricht Kursbesserung Rhein⸗Mainiſche Börſe: Freundlich * Frankfurt, 2. März. gt, das Geſchäft Die Börſe war überwiegend le befeſti aber noch keine nennenswer t en kleine Kauforders der Bankenkundſchaft vor erſten Not ngen, die am bunden von durchf Ges ſchäft wie Spezialpapiere, mit 145 4 , auch Zellſtof nur Wal oͤhof nach dre ntanaktien bröckelten teru icht ab, Buderus verloren 75 etwas ſchwä mit 168 aft 151(15), Deutſche Erdöl 148(14 iere lagen zumeiſt 2—1 v. H. freundlicher, leichter. Motorenaktien lagen voll behauptet, nk, AG. für Verkehr, Cement Heidelberg notierten Holzmann mit 1437(144%), Kaufhof mit 54¼%(544) und Bemberg mit 111 Der Rentenmarkt lag unverändert ru 4 v. H. cher und Städte⸗Altbeſitz blieben behauptet, 0 nal⸗Umſchuldung weiter nachließen auf 91,50(91,70 In der zweiten Börſenſtunde war das Geſch ruhig. Die behauptet. H. höher mit rſe lagen auf dem Anfangsſtand z % v. H. erholt auf 132 , ſonſt lagen Zweitnotierungen kaum Laurahütte wurden wieder notiert mit 19(21,7%) iger waren ferner Bekula mit 166(167), Jungha 126(127), dagegen Conti⸗Gummi weiter anziehe (182). Die variablen Rentenwerte erf Veränderungen, Altbeſitz ſchwank Goloͤpfandbriefe, Kummunal⸗Obli hen notierten unveränd Liqt t teilweiſe ſchwächer, Rheiniſche 101,10 101(101½), Pfälziſche 101½(101½). Schuhfabrik Berneis Weſſels ſehr (101 Im Fr feſt mit Reininger hr waren Berlin: Aktien eher etwas freundlicher.— Umſchul⸗ dung minus 20 Pfg. Berlin, 2. Mörz. eder waren es zu einem großen Teil nur Min eſt Schlüſſe, die bei der Feſtſtellung der erſten Kurſe als Grundlige galten. Das Publik uvm ſteht nuch wie vor völlig abſeits, und nur in einzelnen Werten langen noch Aufträge aus der Induſtrie zur D führung. Allerdings überwogen heute Kursbe die auf die im allgemeinen etwas freundlichere tendenz zurückzuführen ſind. Beachtung ſand die Rede von Ribbentrop über wirtſchaftspolitiſch koloniale Fragen, ebenſo wurde die Köhler⸗Rede und ein Auffatz Dr. Schachts viel beſprochen. Am Montanmarkt begegneten von eee eee etwas größerem Kaufintereſſe(plus 198 v. H. während leichte Rückgänge überwogen. Lan paß le wurde Unterbrechung erſtmals wieder notiert, und zwar mit 19,5 25. Geſucht waren Braunkohlenwerte, wobei Ilſe zſcheine mit plus 2,25 und Rheinbraun mit plus 2 die Führung hatten. Auch Klink tien kamen durch⸗ Notiz. Ziemlich ruhig logen chemiſche Pa⸗ piere; Farben ſetzten mit 168,25 um 2 v. H. niedriger ein galten ſpäter aber 1686. Rütgers bef eſtigten ſich um „ v. H. Von Elektrowerten ſtiegen Lichtkraft um(, Geſfürel um i und Ach um z v. H. Hießlich ſind von Nutowerten noch Daimler mit plus/ v H. zu erwähnen, wobei auf das gute Aus ſtellungsgeſchäft ver⸗ wieſen wird. Von Maſchinenbuwerten erhöhten ſich Schubert und Salzer um 1. Von Metallwerten Metall⸗ geſellſchaft um 1,5 und von Papier⸗ und Zellſtoff⸗Aktien Waldhof um 1 v H. Am Rentenmarkt kam die Reichsalt⸗ beſitzanleihe zunächſt s v. H. höher mit 12036 an, während die Umchuldungs nleihe halbamtlich 20 Pig. niedriger mit 9150 bewertet wurde, Im Börſenverlauf änderte ſich im weſentlichen nichts. Im allgemeinen blieb die Tendenz weiter freundlich, da die Kaufneigung für einige Spezialpapiere anhielt. Von dieſen ſind es in erſter Linie Harpener, die auf Grund der günſtigen Kohlenmarktlage nochmals 1» H. gewannen. Auch Rheinſt ihl blieben gefragt. Anhaltendes Kaufintereſſe zeigte ſich ferner für Conti⸗Gummi. Der Kaſſarenten⸗ markt blieb weiter auf einen ruhigen Ton geſtimmt. Ver⸗ änderungen von Belang waren kaum feſtzuſtellen Stast⸗ anleihen konnten bei verhältnismäßig begrenztem Geſchſt vereinzelt bis, v H anziehen. Für Länderanleihen v H. weg höher zur daher Tatſache und Aufgabe zugleich. Sie muß in den einzelnen Betrieben gegen die überlieferte Geſellſchaftswirtſchaft und ihre Ueberreſte durchgeſetzt werden. Das Wachſen der neuen Volkswirtſchaft verlangt darum den unermüdlichen Einſatz jedes in der Wirtſchaft Tätigen. Verordnungen geben aber nur den äußeren Rahmen dieſes Einſatzes an. Ent⸗ ſcheidend für den neuen Geiſt der Wirtſchaft ſind nicht die wandelbaren einzelnen Mittel, ſondern ihre un⸗ verrückbare Ausrichtung auf die Erhaltung und För⸗ derung des Volkes. Dieſe Ausrichtung wiederum bedarf der zielkla⸗ ren, geplanten Führung, welche aber die per⸗ ſönliche Initiative nicht ausſchaltet und zu Leiſtun⸗ gen herausfordert— im Gegenſatz zum bolſchewiſti⸗ ſchen Kollektivismus, bei der die Wirtſchaft Selbſt⸗ zweck geworden iſt oder zum Etatismus romaniſcher Länder. Soweit eine Selbſtverwaltung der Wirt⸗ ſchaft tätig wird, iſt ſie kein eigener Stand, ſoweit ſtaatliche Lenkung notwendig wird, richtet ſie die Wirtſchaft nicht auf einen„Staat im Staate“ aus, ſondern Selbſtverwaltung und ſtaatliche Lenkung bleiben ſtets Mittel zur Geſtaltung der Volks⸗ wirtſchaft. Denn nicht Maſſen werden kollet⸗ kiviert, ſondern ein Volk in ſeinen völkiſchen Ord⸗ nungen aufgerufen. Unſere geſchichtliche Aufgabe iſt es, aus nationalſozialiſtiſcher Geſinnung an dieſer Neugeſtaltung der deutſchen Wirtſchaft zu einer wahr⸗ haften Volks⸗Wiriſchaft ſozialiſtiſcher Geſchloſſenheit Sie bedeutet ein internationaler Feſſe⸗ Der Rheinſchi 1 5 badiſcheſchweizeriſche Kommi für 1935 erwähnten amtlichen Den 17 über die Wirtſchaftlichkeit der genannten Strecke beſchloſſe! Die von deutſcher Seite angeſtellten umfangreichen Er⸗ hebungen und Berechnungen haben bereits zu Felt ſtellung 915 395 die urſprünglich angegebenen Waſſer⸗ frachten bis 1 erheblich niedriger ſind und daß auch die nge erfrachten auf der Hochrheinſtrecke ermäßigt werden kbunen. Somit würden ſich mit der durch Kleine Kaulauffräge durch die Bankenkundschaff/ Erholungen am Akfienmarki C ·o Umm vd d der Gemeinſchaft und 8 Wucht mitzuwirken, e und in den Amtsblättern 5 an den 888 eng e. V. legt 11 N vor. Danach hat die rden 05 des bu Rheins von Baſel bis zum Bodenſee eine Ueberpr., 5 der im Bericht kſchrift en überwiegend t verzeichnen nen bei ilung ſogar ſich vereinzelt auch Ab⸗ H. Banken verkehrten leberſe ank gelangten 3 v. H. Vereins zbank Hamburg je r zur Notiz. Auslandswerte lagen weiter⸗ Angebot. Von Kolonialpapieren ge⸗ ka 4½ v. H. eben unverändert. Ausgabe 1: 1937er 99,62 G: 5; 1940er 99,62 G 100,37 B: G 1 B; 1943er 98,87 98,12 G.— Aus⸗ B 3 v. H. her Haltung. r Bank und . Wasen konnte N ſich für berſchiedene Werte 7 Ver noch 1 Beſſerungen 1 Reichsbank D Umſätze kaum getätigt. L 1 Devisenmarkf Ger inge Kursveränderungen 1 Am Geldmarkt ſetzten heute Ultimo feſtgelegten Gelder ein, ſo nicht zu verkennen war. Die im i auf 2 bis 3 v. H. skontgeſchäft lag ſehr ruhig, e nennenswerten Umfang erſtklaſſigen Abſchnitten Der Privatdiskontſatz Mitte belaſſen. Depiſenmärkten waren derum recht gering. 4(21,4294), in Paris 105,135 8,93%(8,927). Der Dollar unverändert 4,38 ½, Paris auf auf 1,821½¼6(unv.) und in r franzöſiſche Franken mit 20,3„37½), in Amſterdam mit London mit 105,14(unv.) bewertet. 0 in Zürich bei 240(240,10) und ö de bereits 5 der internationalen die Das auf , in Amſterdam 1,8896(4,88 21 50 2 in Zürich 7 Amtlie in Ri Dis I. März kont HBriet 8:: . On td. 100 Gulden (Teheran) Ipahlaw Island 100 fiel. Kr. 4 It talien. 100 Lire 25 Japan 1 en Jugoflapien 0% Dinar Lettland 100 Latts Norwegen 100 Kronen Oeſter eich 100 Schill. Polen 100 Zloty 5 4 8 5 6 Litauen 100 Litas] 5% 4 3 85 Portugal 10% Escude] 4. Rumänien 100 Lei 40. Schweden. 100 Kr.] 2 Schweiz 100 Franken. 125 100 Peſeien 5 lowakei 100. 3 Itürt⸗ Pfd. 37 4 1 Sie nien. 10 Peng a1 I Goldpeſoſ 18879 10881 15379 1381 Ver Stagten! Dollar 15 2488.492.488.492 ö Frankfurt, 2. März.(Eig. Dr.) Tagesgeld weiter ßigt auf.4(8/4 v. H. erima und Frachterſparuſſſe etwa verdoppeln. Die Durchſchnitts⸗ rentabilität des erſten Jahrzehnts des neuen Großſchiff⸗ fahrtsweges werde ſich etwa auf 12 bis 14 v. H. des An⸗ lagekapitals belaufen. In dem Bericht wird weiter darauf hingewieſen, daß der Rheinabſchnitt Baſel— Bodenſee iy Zukunft die Be⸗ zeichnung„Hochrhein“ erhält. Die Hochrheinſtrecke Baſel — Rheinfelden(Baden) war mit einem Tiefgang von 1,80 Meter im Jahre 1936 an 335 Tagen fahrbar. Die Rhein⸗ regulierung Kehl— Iſtein iſt in der„erſten Anlage“ fertiggeſtellt und befindet ſich im Zuſtand des„weiteren Ausbaus“. Deſterreichiſche Bewunderung für deutſchen Werkſtoffe Wien, 2. März(Funkmeldung der Nl) In einem Sonderbericht der„Reichspost“ über die Leip⸗ ziger Meſſe wird zunächſt der zunehmende Aufſchwung als ſcchkliches Zeichen für Deutſchlands wirtſchaftliche Entwick⸗ lung hervorgehoben und weiter auf die neuen Werkſtoffe, die man fälſchlich bisher vielfach Erſatzſtoffe genannt habe, als das vermerkenswerteſte hingewieſen. Manche dieſer neuartigen Werkſtoffe ſeien ihren echten Brüdern ſchon heute in vielem überlegen. „Alles in allem“, ſo ſchreibt das Blatt,„eine große Schau, die viel zur Vertiefung der Handelsbeziehungen und damit überhaupt zur Verbindung und Verſtändigung der einzelnen Länder beitragen kann, eine ganz große 5 die die Aufmerkſamkeit der Welt beanſpruchen darf und ſich nicht nur würdig an ihre Vorgängerinnen 2 ſondern ſie noch übertrifft ſowohl an Zahl der e wie auch an Auslandsbeſuchern.“ die neuen * 0 der Bemaßnungsvorſchriſhen für die Aheinſchiffahrt. Die neuen Bemannungsvorſchriften für die Rheinſchiſſahrt, die durch Bekanntmachung des Reichs⸗ und 9 Verkehrsminiſters vom 8. Februar in Abänderung der vorher geltenden Richtlinien feſtgelegt worden„treten am 1. März in Kraft und werden im enannt chnitt kunde und k 985 e des Schiffers deutſche ö 5 ug 1e gar egenn bene — e 1 Deutſche für Neſt! e n ee, beschloß der für 1 5 6. März nach Lindau⸗Bodenſee einberufenen o nach Berückſichtigung des geſetzlichen Reſervefonds die Ausſcht⸗ tung einer Dividende von wieder 5 v H. auf das Ack von Ar Abend-Ausgabe Nr Die Neichsbank Ende Februar von Ult imo Der Reichsbankausweis zeigt keine nennenswerten Beſonderl Kapitalanlage hat um 651 auf 5437 Davon entfallen 563,3 Mill./ auf W᷑ Feb 8 53,4 auf Lombards und 34. 5 Beſtönde an dec ckungs nur geringfügige Ver Anſteigen der 1 zurückzuführen, daß billiger stellt al ſtärkere darauf bardkredit ſiöch de er da der Diskontberet regelmä dat zugrunde gelegt were Im Vorjahr Zugang zur Kapitalanlage mit 572,4 Mill 5 Abgeſehen von der inzwiſchen weiter fortg Int tenſtvierung der Wirtſchaft iſt bei der 91 ſtärkeren Inanſpruchnahme der Reichsbank zu be tigen, diß die Entlaſtung in den vorangegangenen Februarwochen ſtärker war als im Vorja Außerdem iſt in Betracht zu ziehen, daß di letzte diesjährige Februarwoche nur vier Tage hatte, auf die ſich die Fölligketten zuſammendrängten, und daß außerdem der Ultimo auf einen Samstag fiel, ſo d den üblichen Monatsſchlußzahlungen auch noch der B an erheblichen Geldmitteln zu den Wochenlohnzahlun hinzukam. Andererſeits wird die erhöhte In inſp nahme einigermaßen ausgeglichen 15 den Rückgan ſonſtigen Aktiven um rund 51 Mill. der jedoch einem Teil durch die Abdeckung des bent Reich einger ten Betriebskredits bedingt iſt. Die Giroguthaben haber keine nennenswerte Veränderung erfahr ſie ſind um 2,9 auf 784,9 Mill.„ geſtiegen. An Rei anknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 49 51 Mill./ und a Scheidemünzen 104 Mill.„ in den Verkehr abge Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellt ſich E bruar auf 6727 Mill./ gegen 6126 in der Vorwoche, Ende Januar und 6198 Mill.“ Ende Februar v. J. 0 Gold⸗ und Deviſenbeſtände haben ſich um 0,1 auf 7 Mill.„ erhöht Davon entfallen 67,1 Mill./ auf die Goldbeſtände und 5,6 Mill./ uf die Beſtände der deckungsſähigen Deviſen. de * Rheiniſche Hypothekenbauk in Maunheim. In der heutigen AR⸗Sitzung der Rheiniſchen Hypothekenbank wurde der Jahresabſchluß vorgelegt. Es wurde heſchloſſen in der GV eine Dividende in gleicher Höhe wie letzten Jahren, nämlich von 7 v.., vorzuſchlagen. Nach⸗ dem in der Ertrags rechnung Abſch relbungen und Wert⸗ Höhe von rund 2900 000% vorgenom⸗ verbleibt einſchließlich des Vortrags aus 1775 082,65 l. berichtigungen in men worden ſind. dem Vorjahr ein Reingewinn von Dresdner Bank erwirbt Majorität der Deutſchen Schiffspfandbriefbank. Wie der Deo erfährt, hat ein Dresdner Bank, Berlin, des 1 Mill, bekragenden Aktienkapitals der en Schiſfspfandortefant AG, Berlin, erwor⸗ ben. amit iſt das bisher in ſchweigeriſchem Beſitz ge⸗ weſene Aktienprket wieder in deulſche Hände übergeführt worden. Ronſortium unter Führung der die Mafjorität * Daimler⸗Benz AG, Stuttgart⸗Berlin.— Erfolgreiche Sonverſton, Wie der DoD von der D deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft als Führerin des Bankenkonfor⸗ Hums r, haben von dem Angebot auf Umtauſch der 6proz. Drimler⸗ Bengz⸗Teilſchuldverſchreibungen von 1927 auf proz. Teilſchuldverſchreibungen von 1937 mehr als 90 v. H. der Obligationäre Gebrauch gemacht e Hoffmann AG., Kleve.— Wieder dividenden⸗ 108. Die nach Her vorfährigen Aktieneinziehung noch mit 2,90 Mill„(2,392 Mill.) Kapital arbeitende Schu h⸗ fabrik Gu ſtav Hoffmann AG, Kleve, beruft auf den W. März ihre HW für 1995⸗36(30. 6) ein. Wie wir hören, wire auch für dieſes Geſchäfts jahr mit einer Dividende nicht zu rechnen ſein(i. V. 14 355/ Verluſt, der aus 15 205% Gewinnvortr eta gedeckt werden bonnte). Waren und Märkte * Berliner Getreibegroßmarkt vom 2. März. Das Ge⸗ ſchäft im Berliner Getreideverkehr vermochte ſich nicht zu beleben, da einerſeits die Landwirtſchaft ihr Ablieferungs⸗ kontingent erfüllt haben dürfte, andererſeits Material darüber hinaus im Rahmen der Umtauſchaktien von Rog⸗ gen gegen Futtermittel in größerem Umfange noch nicht an den Markt gelangt. Die Mühlen ſuchen Brotgetreide drin⸗ gend zu erwerben, erhalten aber nur vereinzelt Waggon⸗ lieferungen. Verſchiedentlich werden noch Schiffsladungen erwartet, jedoch iſt über die Ware naturgemäß bereits ver⸗ ſütgt. Von Mehlen ſtehen nach wie vor Weizenmehle im Vordergrunde. Die Mühlen ſetzen laufend ihre geſamte Produktion ab. Roggenmehle haben normales Bedarfs⸗ geſchäft. Am Futtergetreidemarkte genügen die Anlieferun⸗ gen kaum zur Deckung des laufenden Bedarfs. Da be⸗ kanntlich ſeit Beginn des Monats alle Hafer⸗ und Gerſten⸗ Sorten, ganz abgeſehen von Güte und Gewicht, als Fut⸗ tergetreide gelten, hofft man auf eine leichte Belebung der Anlieferung. Berliner amſliche Noflerungen Weiren märk. Win rste Hafer märk, Berlin 75/½7 212 zeil. fr. Berl. Berl. 48/49 2 Futterwz. BI 80 märk. Stat... Erxzeugpr. 5 4 Roggen märl. 175 eil. fr Berl... Weſzenmehl 10 Braugerste märk. Stat.. Erzeugerpr. 12 2 8 neu. frei Berl. 4 mürk. Stat. 2⁴ë918. Roggenmehl 955 gute frei Berl märk. Stat.. Erzeugerpr. 18.2 märk. Stat.... I kutterg. 59/60 167 Giktoria⸗Erbſen„ 88, ½40.50] Seradella Kleine 1215. e FLeinkuchen ab Hambg 1, Wincl 460 9 en 24/0,— Erbnußkuchen ab Hog 1.30 eluſchlen 9 Erdnußkuchenmehl.28 Ackerbohnen— 744.50 8.02 Wicken deutſch.. 5, 28.— Soyabohnſchrot aßög 1,58 Futter 170%. ab Stettin 90 Lupinen bla 16/17 Kaufe 1 28 ate gelb 8 35 Berlin 4. Marktberichte. Haslach. Zufuße: 404 5 5 Läufer. Preiſe: Ferkel 1540, Läufer 65—70% das Paar,— Karlsruhe⸗Knielingen: W 8 24 Ferkel, 54 Läufer, 54 Läufer. Preiſe: Ferkel 2530„, Läufer 3244 K. Magdeburger 5 vom 2. März. Mels Dei Unverändert; Tendenz ruhig.— per März eee Tendenz ruhig; 7 ſchö n. g* Brem er Baumwolle vom 2. r(Eig. Dr. 1 Unſverſal Stand. Mido. e lokyp 15,58. Hamburger dualer, vom 2. März Ei Dr.) F unveränbert 7 5 155 5 * 8 Berliner Metallnotierungen vom 2. März.(Ei Dr Amtli 5 wurden für je 100 Kilo Elektrolyte kupfer(wirebors) prompt 92,25 nom.; Staudardkupfer loko 86,50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardölei per März je 39,25; Originalhüttenrohzink ab W Sig on und Standardzink je 37,25 1 95 12 5 Hütten⸗Aluminium, roz., in Blöcken 144; 7 555 455 Feinſilber per 2010 in Walz⸗ oder„ 38,4041 140. ae und 5 für Politik Dr. Alois Win bauer tell u, verantwortlich fin Thea ſchaft u Un 2 5 Onno Elſenbart e 9 Bod ſt) 1. 1 Müller-Lokaler Teil. Dr. 1 70 Hammes 5 dien 5 üd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bi e fennel Anzeigen und g. eiche ungen Jakob Faube⸗ ſämtlich in Mannheim und Perl 95 tun 1555 4 Go, eger; idem. Wenne Heltung dee in. 2 E, 1588 W Watehente lage der Ausgabe Wade der Ausgabe 1 Ausgaße K l 1 9 Zur Zelt Preisliſte Nr die Frachtermäßigung verbundenen Erweiterung des Ein⸗ flußgebiets der Hochrheinwaſſerſtraße die Gütermengen 3, Mill.„ aus 14 0 Reingewinn für 1936 in Höhe von 250 404 3 1900 N 1 Für unverlangte Veitrüge leine Gewähr ⸗ Dienstag, 2. März 1937 CCCCGCßããã ͤ ͤãvdddddddßdßdGwõd/õ Peb n enob Nudel Der Regiſſeur Veit Harlan erzählt von der „Kreutzerſonate“ „In Halle 4 finden Sie Veit% enen ſagt mir der Pförtner, der mit unnachſichtiger Strenge den Eingang zu dem Aufnahmegelände der Ufa in Tempelhof hütet, nachdem er ſorgſam geprüft hat, ob er nicht einem Uneingeweihten die Pforten zu dem Traumland der Filmateliers öffnet. Veit Harlan iſt der Regiſſeur des Georg⸗Witt⸗ Films der Ufa„Die Kreutzerſonate“, der nach Tolſtbis berühmter Novelle gedreht wird, die bei ihrem Erſcheinen in den neunziger Jahren ſoviel Staub aufwirbelte und zu einem der meiſtgeleſenſten Bücher der Weltliteratur wurde. Ich treffe Harlan wohl in Halle 4, aber er iſt ſo beſchäftigt und eifrig bei der Arbeit, daß ich zunächſt Muße habe, mich in den Dekorationen umzuſehen. Sie laſſen das ruſſiſche Milieu der Vorkriegszeit erſtehen, in dem die Handlung der„Kreutzerſonate“ ſpielt. Wär finden die Räume eines ruſſiſchen Land⸗ hauſes, das Kabarett, in dem Posdnyſchew die Gru⸗ ſchenka kennenlernt, jene Chanſonette, mit der er ſeine Frau betrügt, und den großen Feſtſaal, in dem der berühmte Geiger Tuchatſchewſki mit der Gattin Posdnyſchews die Kreutzerſonate ſpielt. Schließlich gelingt es mir in einem günſtigen Augenblick, als gerade eine Szene beendet iſt und die nächſte vorbereitet wird, den Regiſſeur der „Kreutzerſonate“ zu ſprechen. „Dann kommt alſo, wie in der Novelle Tolſtois auch im Film der Muſik eine bedeutende Rolle zu? frage ich im Laufe des Geſprächs. „Gewiß“, erwidert Harlan,„vor allem die ſchöne und verräteriſche Gabe der Muſik, Unausgeſproche⸗ nes deutlich zu verkünden, iſt im Film von Bedeu⸗ tung. Als Jelaina, die Gattin Posdnyſchews, auf einem großen Feſt mit Tuchatſchewſki die Kreutzer⸗ ſonate von Beethoven ſpielt, da wird alles in ihr aufgewühlt. Sie verliebt ſich in den großen Künſt⸗ ler, und er erkennt in ihr die Frau, nach der er ſich ſein Leben lang geſehnt hat.“ „So wäre die Muſtk gleichſam nur ein äußerer Anlaß zur Entwicklung der Konflikte?“ „O nein! Sie ſpielt eine viel größere Rolle. Denn auch dem Gatten Jelainas wird auf 9 Feſte be⸗ wußt, mit welcher Harmonie die Seelen der beiden ſich verbinden und wie unaufhaltſam ſie zueinander 4 ſtreben. Die Klänge der Kreutzerſonate verfolgen ihn nun überall. Er bildet ſich ein, daß ſeine Frau nicht mehr ihm gehöre. Das Leben wird für ihn zu einer qualvollen Miſchung von Freude über den eſitz des Weibes, das die Mutter ſeines Kindes iſt, und 8 ihre Liebe auch einen ande⸗ Peterſen. bei 18 8 ingsr a ſpielt er die gc 05 der ihm die betrügenden Gattin komm; 1 15 In der e e 5 Harlan. Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Der Grübler am Schachbrett Walter Werner als Dr. Raskin und Peter Petersen als Andrej Posdneyschew im Georg-Witt-Film der Ufa„Die Kreuzer: Sonate“ „Den Höhepunkt des Films“, ſo erzählt er,„bil⸗ den die Großaufnahmen von Peter Peterſen, der ja den Posdnyſchew ſpielt. Posdnyſchew iſt ſchon halb irrſinnig. Ihm kommen ungeheuerliche Viſionen. Immer wieder ſieht er das Bild vor ſich, wie ſeine Gattin(Lil Dagover) mit Tuchatſchewſki die Kreutzerſonate ſpielt. Und dann ſieht er Bilder aus den glücklichen Tagen, die er mit ſeiner Frau ver⸗ lebte. Die Viſionen treiben ihn dazu, daß er faſt den Verſtand verliert. Es kommt ſo weit, daß er in ſeiner Frau die Gruſchenka ſieht, jene kokotten⸗ hafte Chanſonette, mit der er ſie betrog. Alles ver⸗ wirrt ſich in ſeinem Kopf. Er wird gleichſam zu einem ruſſiſchen Othello, und in einem Zuſtand un⸗ erhörter Erregung will er ſeine Frau erſchießen, die, obgleich nicht ganz ſo unſchuldig wie Desdemona, ſich längſt für Mann und Kind entſchieden hat. Silmool bb lou 1937 ehH BI Id 148. Jahrgang/ Nr. 101 a1 Das deutsche Volk— Gast beim deutschen Film 9 Von Hans Steinbach, Berlin 5 g Am 3. und 6. März findet in Berlin die[ wußt und wird dieſe auch weiterhin zu wahren br Jahrestagung der Reichsfilmkammer wiſſen.. de ſtatt, die mit dem Film⸗Volkstag am Soun⸗ Der deutſche Filmvolkstag 1937, der am 2 bo tag, 7. März, ausklingen wird. Sonntag, 7. März, in über 2000 der größten 7 deutſchen Filmtheater veranſtaltet wird, de Das deutſche Filmſchaffen iſt ſich der hohen Ver⸗ pflichtung, die ihm der nationalſozialiſtiſche Staat gegeben hat, voll und ganz bewußt. Es iſt bemüht, durch ſeine Arbeit nicht nur allen Volksgenoſſen wertvolle Unterhaltung zu geben, ſondern darüber hinaus Anregung manchevlei Art. Diente der deut⸗ ſche Film bis zur Machtergreifung ausſchließlich wirtſchaftlichen und ſpekulativen Zwecken, iſt er im neuen Deutſchland wichtiger Kulturfaktor der Na⸗ nion geworden. Man iſt bemüht, mit dem Kulturfilm deutſches Brauch⸗ und Volkstum zu zeigen und die Schön⸗ heiten der dͤeutſchen Gaue. Mit der Wochenſchau nehmen wir teil an allen Ereigniſſen des öffentlichen Lebens. Mit Filmen wertvoller Eigenart will man den großen Reichtum nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ dͤankengutes in alle Kreiſe der Volksgemeinſchaft tragen und mit den Spielfilmen beſte Unterhaltung geben. Der deutſche Film iſt Mittler deut⸗ ſcher Art und deutſchen Weſens geworden. Beſon⸗ dere kulturelle und ſtaatspolitiſche Aufgaben hat er zu erfüllen. Das deutſche Filmſchaffen, verankert durch ſeinen herufsſtändiſchen Aufbau in der Reichsfilmkammer und damit in der Reichskulturkammer, iſt ſich ſeiner hohen wirtſchaftlichen und kulturellen Bedeutung be⸗ 2* 27 Klus buulu Silmgoll Der erſte deutſch⸗ungariſche Gemein⸗ ſchaftsfilm fertiggeſtellt. Der erſte deutſch⸗ ungariſche Gemeinſchaftsfilm der Bavaria, der den vorläufigen Titel„Die weiße Schweſter“ trug, hat nunmehr den endgültigen Titel„Das Modell“ erhalten. Die Schnittarbeiten für dieſen unter der Regie von Rudolf van der Noß gedrehten Bavaria⸗ Film, in dem Camilla Horn, Alexander Spéd, Paul Javor, Hilde von Stolz, Edith Wolff, Julie Serda, Otto Treßler die Hauptrollen ſpielen, ſind beendet. * Anny Ondras 50. Film. Der deutſch⸗ iſchechiſche Gemeinſchaftsfilm der Bavaria„Der Scheidungsgrund“, in dem unter der Regie von Karl Lamae Anny Ondra, Paul Hörbiger, Ruth Eweler, Jack Trevor und Robert Dorſay die Haupt⸗ rollen ſpielen, iſt der 50. Film Anny Ondras. Zur Feier dieſes für eine funge Künſtlerin außergewöhn⸗ lichen Jubiläums hatte ſich u. a. Max Schmeling, der Gatte Anny Ondras, für mehrere Tage bei den Aufnahmen dieſes Films in Prag eingefunden. * „Madame Bovary“ mit Pola Negri. Der Euphono⸗Film der Terra mit Pola Negri, „Madame Bovary“, nach dem berühmten Ro⸗ ius voilbun Dull. wird der Geſamtheit des Volkes das Wollen und de Streben der Filmſchaffenden vor Augen führen. Aus allen Berufen und Ständen, aus allen Schichten des Volkes wird man die Freivorſtellungen der Lichtſpiel⸗ theater beſuchen. Für die Filmvolks⸗Vorſtellungen wird mit aus⸗ drücklicher Genehmigung des Präſidenten der Reichs⸗ heim war u 8—. 8285 nern! filmkammer, Staatsminiſter a. D. Profeſſor Dr. Gern Lehnich, ein Eintrittsgeld nicht erhoben. Zum Be⸗ kaddel ſuch der Veranſtaltung iſt jeder Volksgenoſſe berech⸗* tigt, der die künſtleriſch ausgeſtattete Schrift„Film e und Volk“, die aus Anlaß der Jahrestagung der Reichsfilmkammer und des Filmvolkstages 1937 her⸗ eines ausgegeben wird, zum Preiſe von 0,20 Mark an den Kaſſen der Filmtheater erwirbt. deren Der Filmvolkstag 1937 ſoll die innere Verbun⸗ führer denheit der Filmſchaffenden mit der Volksgemein⸗ auf B ſchaft ausdrücken, und jene zum dauernden Beſuch Ne des deutſchen Films 1 die bisher aus. irgendwelchen Gründen ihm und ſeinem Streben 11 noch fern ſtanden. e Das deutſche Volk— Gaſt beim deul⸗. ſchen Film! räume Der deutſche Film, verankert im Herzen der deut⸗ 7 pl 15 ſchen Volksgemeinſchaft— das iſt der tiefere Sinn 1 81 8 des Filmvolkstages 1937. Al Das b „.. mit zt Juoiſiſuunfoill in Pouteiulè ben 0 Um a mußten Wand ten n Koks hier al nuftg ga c da die Furchtbare Vergeltung 1 5 Eine erregende Szene aus dem Tobis-Eurof ah 9 „Trux al, in der ein berühmter IIlusionist das Aneine Opfer des Vergeltungsaktes eines Rivalen Wit Gdagzeſse Eine schöne Tänzerin(La Jana) steht im we punkt des Spiels Ware N 1 5 12180 05 681 neuen e e„Der Rächer, ö üer in der wilden. kaliornischen Goldrausches spielt, i ( hoto: a Metro⸗Goldwyn⸗ Moyer) man von Guſtave Flaubert, iſt ins Atelier gen. Die Aufnahmen werden in 15 durchgeführt. Das Drehbuch ſchrieb Erich mayer nach einem Manuſkript von Hans Neuma⸗ die Regie führt Gerhard Lamprecht. Neben Negri als Emma Bovary wirken u. a. mit: Ar Wäſcher, Ferdinand Marian, Wern Alexander Engel, Katharina Brauren, burg, Rud. Klein⸗Rogge, Werner Stock, Cat Berthold Reißig und Ed. v. e 5 e Verhandlungen mit der Reichsbaß Berlin erhalten auswärtige Teilnehmer Jahrestagung der Reichsfilmkammer, die 6. März in Berlin stattfindet, von all im Umkreis von 150 Km. um Berlin ſo halb dieſer Entfernungsgrenze die ſtä i lin aufliegenden Sonntags rückfahrkarten. ſondere Vergünſtigung iſt die Geltungsdauer dieler Karten auf die Zeit vom 4. März 1937 zum 8. März 1937 ausgedehnt worden. Die fahrt muß ſpäteſtens am 8. März 1937 um 24 beendet ſein. Die eee weiſen meinen 11 1 Geltungsdauer der U rückfahrkarten gelten die Karten nur in Ver mit der Einladung der Reichsfilmkammer. 5 K n —— „ „5 5 2 r 8. Flammen im Schleppſe Brand auf einem Neckargemünder Frachtſchiff werden— Gelobeträge der Beſatzung 2 X Köln, 2. März. Durch eine umfallende Petroleumlampe wurde auf einem Rhein⸗Frachtſchlepper eines Neckargemünder Beſitzers ein Brand verurſacht, der größeren Schaden verurſachte. Die gauze Schiffswohnung, in der das Feuer ausge⸗ brochen war, fiel dem Element zum Opfer. Dank dem Eingreifen eines alarmierten Feuerlöſch⸗ bootes konnte ſchlimmeres Unheil verhütet wer⸗ den. Die umfangreiche Schiffsladung blieb vor der Vernichtung bewahrt. Schle ppſchiff lag beim Ausbruch des Feue m Riehl er Hafen vor Anker und ſollte ar hen Morgen 5 Bergfahrt nach M heim antreten. Das in Brand geratene 7 f 155 mit 4000 Tonnen Brandmaterial, 20 000 Zent⸗ nern Kohlen und Koks beladen, bei deſſen weiteren Vernichtung durchs Feuer ein enormer Schaden ent⸗ tänden wäre. entſtandene Schadenfeuer breitete ſich von 155 aus, wo noch eine Petroleumſtehlam pe ute, die beim Manöverieren im Hafen während eines. Zuſammenſtoßes mit einem an⸗ deren Schleppſchiff umfiel. Die Frau des Schiffs⸗ führers be fand ſich mit der übrigen Beſatzung noch guf Deck des Schiffes. Ausſtrömende Rauchſchwaden machten, zwar ſchon etwas ſpät, auf das entſtandene Feuer aufmerkſam. Es hatte ſich in der Schiffs⸗ wohnung aber ſchon ein dichter Rauch entwickelt, daß man kaum zur Bekämpfung des Feuers eingreifen konnte. Die Schiffersfrau ſchlug deshalb ſofort die Fenſter ein, um von außen her in die übrigen Wohn⸗ käme zu gelangen. Sie zog ſich dabei durch Glas⸗ ſplitter noch empfindliche Verletzungen zu., Alle Bemühungen der Schiffsbeſatzung ſelbſt, den Brand zu löſchen ſcheiterten. Das bald eingetroffene Feuerlöſchbobt begann ſofort mit zwei Schlauchleitungen von Werfthydran⸗ ten aus einen energiſchen Angriff auf das Feuer. um an den eigentlichen Brandherd zu gelangen, müßten Angehörige der Rettungsmannſchaft eine Vand des Schiffes einſchlagen. Die Flammen hat⸗ den mittlerweile bereits auf die nächſtgeſtapelte Loks ladung ühergegriffen. Das Feuer wurde her aber noch frühzeitig gebannt, da die Schiffswoh⸗ nung glücklicherweiſe durch eine ſtärkere Eiſenwand chtſchiff Das der heran vohe chiffsladeräumen abgetrennt iſt. Die W. ük ä me des Schiffsbeſitzers und des Steuer⸗ en vollſtändig vernichtek Durch das Feuer ging die ganze Schiffsbeſatzung ihres gagen Bargeldes verluſtig. Es handelt ich hier immerhin um einen größeren Gesamtbetrag, Waſſer lebenden Schiffer da die ſtändig auf 2 in der Neue Mannheimer Ze verbrannten und Habſeligke Regel ja ihre ganzen Barſchaften ihren Schiffskabinen anvertrauen. iten Feuer im Perſonenwagen Eigenartiger Zugunfall im Bahnhof Quierſchied * Quierſchied, 2. Unfall wurde am 689 Saarbrücken Hbf. ab 21.51 Uhr nach Wemmetsweiler betroffen. Bei vom Bahnhof Quierſchied um 22.17 Uhr plötzlich Flammen au dem Dach eines Perſonenwagens. Der Zug wurde ſofort zum Halten gebracht und der Wagen aus dem Zug aus geſetzt, nachdem alle Reiſenden, ohne Schaden zu neh⸗ men; den Wagen verlaſſen hatten. Der Brand konnte alsbald gelöſcht werden. Durch das Ausſetzen des Wagens erlitt der Zug 35 Minuten Verſpätung März. Samstagabend Von einem eigenartigen Perſonenzug der Fahrt Abfahrt ſchlugen der auf der 8 Vom Spiel in den Tod Knabe in einer Schlinge erſtickt Die Ladung konnte gerettet itung/ Abend ⸗Ausgabe Der Junge hatte verwickelt, den er chaukeln benutzte. Die Folge war, daß der erſticken mußte. Die Familie hat erſt vor iſt einen 17jährigen Sohn durch den Tod Selbſtmord auf dem Friedhof Mit geöffneten Pulsadern aufgefunden Landau(Pf 2. M Um l8), die Mittagszeit tärz. des Samstag wurde der 1895 geborene Adam Hu m⸗ bert von hier mit geöffneten Pulsadern auf dem Friedhof aufgefunden Der Schwerverletzte ſtarb alsbald na ch der Einlieferung ins Krankenhaus. Der Lebensmüde hinterläßt digen Ni ided eine Witwe mit zwei unmün⸗ * Weinheim, 2 März. Mittags ereiguete ſich auf der Bergſtraße beim Pilgerhaus ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein junger Mann aus Leutershauſen wollte mit dem Fahrrad einen Laſt⸗ wagen überholen. Da im gleichen Moment ein Kraftwagen aus entgegengeſetzter Richtung kam, fuhr der Radfahrer auf den Laſtwagen auf. In ſchwerverletztem Zuſtande wurde er ins Weinheimer Krankenhaus eingeliefert, wo eine Ge⸗ hirnerſchütterung und ein Schlüſſelbeinbruch feſtge⸗ ſtellt wurden. ö 1 1 1 Sulzbach(bei Mosbach), 2. März. Der blinde Landwirt Wilhelm Keller hat ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Neckarbiſchofsheim, 2. März. Der an der hie⸗ ſigen Volksſchule mehrere Jahre tätig geweſene Hauptlehrer Otto Nagel iſt im Alter von 36 Jah⸗ ren im Mannheimer Krankenhaus verſtorben. Er wird in Epfenbach beſtattet, wo er früher ebenfalls tätig war und ſich auch als Leiter des Geſangvereins „Liederkranz“ auszeichnete. Die Tiefhauingenieur⸗ prüfung(Staatsexamen) hat am Staatstechnikum in * Heckfeld(bei Tauberbiſchofsheim), 2. März. Der Karlsruhe Bruno Störzer von hier mit beſtem elffährige Sohn des Landwirts Franz Emil Hel⸗! Erfolg beſtanden. eee, Autounfall der Rennfah Steinbach⸗ Mannheim und Herz⸗ Lampertheim Am ein Kind vor dem Aeberfahren zu re Lampertheimer Rennfahrer erheblich verletzt (Eigener Bericht der NM) A Lampertheim, 2. März. Auf der Rückfahrt non der Berliner Internationalen Automobil⸗Aus⸗ ſtellung, die ſie im Auto unternahmen, lief dem Rennfahrer Wilhelm Herz ⸗ Lampertheim und dem bekannten Fahrer Oskar Stein bach⸗ Mannheim ein etwa ſiebenjähriges Kind in die Fahrbahn. Um es vor dem ſicheren Ueberfahren zu retten, riß Stein⸗ bach den Wagen herum, ſo daß er mit voller Wucht in der Nähe von Wittenberg gegen einen Bau m raunte. Der Wagen ging dabei in Trümmer, wäh⸗ rend die Inſaſſen mit verhältnismäßig leichten Ver⸗ letzungen davonkgmen. Herz hatte ſchwere Kopf⸗ und Geſichts verletzungen, während Steinbach und der Mitfahrer Ludwig Herz uur leichte Geſichtsverletzun⸗ gen davontrugen. Nach ärztlicher Behandlung konn⸗ ten alle drei die Heimreiſe mit der Bahn autreten. Ein an der Unfallſtelle vorbeikommender Autofahrer, der aufgefordert wurde, die Verletzten ins Kranken⸗ 15 Meter in die Murg. rer ſten, gegen einen Baum gefahren Der haus zu fahren, ſtimmte zwar zu, gab aber Gas und fuhr ſchnell davon(!) Mit dem Schrecken davongekommen Glück im Autounglück * Raſtatt, 2. März. Auf der durch Schneefall glatt gewordenen Fahrbahn der Franz ⸗ Brücke geriet am Sonntagvormittag der Perſonen⸗ kraftwagen eines Rotenfelſer Kaufmanns beim Bremſen ins Schleudern. Der Wagen ſtieß zunächſt gegen das weſtliche Brückengeländer, wurde aber gegen das andere zurückgeworfen. Das Stein⸗ ö geländer brach durch und ſtürzte auf einergänge von Nur dem Umſtande, daß das Fahrgeſtell ſich feſthängte, iſt es zu danken, daß der Kraftwagen nicht ſelbſt in die Tiefe ſtürzte. Die Vorderräder ragten bereits über die Brücke hinaus. Der Fahrer bam mit oͤem Schrecken davon. 7. Seite Nummer 101 Höhere Strafe in der Berufungsinſtanz Die richtige Quittung für einen gemeinen Rohling Frankenthal, 2. März. Einem Raufbold brachte die Strafkammer beim Landgericht Frankenthal als Beruſungs⸗ inſtanz in ſehr fühlbarer Weiſe bei, daß die Rechtspflege für Delikte brutalſter Gewalttätig⸗ keit nur die ſchwerſten Strafen verhängt. Angeklagt war der 20 Jahre alte Hans Kiefer aus Ludwigshafen. Er ſchlug in der Nacht zum 9. Auguſt 1936 in der Nähe des Viadukts an der Prinzregenten⸗ ſtraße in Ludwigshafen ohne jeglichen Anlaß auf einen gewiſſen Alfred Baum, den er gar nicht kannte, derart viehiſch und roh ein, daß B. einen Beinſchaden davoutrug, der ihn auf lebenslange Zeit zum erwerbsbeſchränkten Krüppel macht. Der Angeklagte fügte B. einen Unterſchenkel⸗ bruch zu, trat ihm die Zähne hinein, verſetzte ihm mehrere Tritte auf den Leib und ſchlug den Kopf ſeines Opfers mehrfach auf das Straßenpflaſter auf. Strümpfe kauft man bei Strumpf.-Hornung, 0. 5 Kiefer hatte wegen vorſätzlicher, gefährlicher Kör⸗ perverletzung zuerſt einen Strafbefehl über zwei Monate Gefängnis erhalten, wogegen er Ein⸗ ſpruch erhob. Das Amtsgericht Ludwigs hafen erhöhte die Strafe auf ſechs Monate Gefängnis. Statt ſich nun damit zufrieden geben, legte Kiefer Berufung zum Landgericht Fran⸗ kenthal ein, weil er durch Zurufe, für die ſich nicht der Schimmer eines Beweiſes erbringen ließ, ge⸗ reizt worden ſei und ſich in ſeinem überſteigerten Ehrgefühl(ö) verletzt gefühlt habe. Er habe mit B. nur gerauft, ohne dieſen zu treten oder ſeinen Kopf auf das Pflaſter aufzuſchlagen. Die Anwohner am Viadukt wurden durch den nächtlichen Streit damals an die Feuſter ge⸗ rufen und konnten den Verlauf der wüſten Schlägerei genau bezeugen. Sie bekundeten, daß Kiefer ſich wie toll gebärdete und von ſei⸗ nem Opfer erſt abließ, als ihm mit der Polizei gedroht wurde. Unter Berückſichtigung all dieſer Umſtände hob das Berufungsgericht das Urteil erſter Inſtanz auf und erhöhte die Freiheitsſtrafe auf acht Monate Gefängnis. Dieſes Urteil iſt rechts⸗ kräftig geworden. Verworfene Revision im Mainzer Giftmordprozeß * Mainz, 2. März. Die vom Schwurgericht Mainz am 3. November 1936 wegen Beihilfe zu den Giftmorden der inzwiſchen hingerichteten Frau Kath. Vogler, geb. Zorn, zu acht Jahren Zuchthaus verurteilte Frau Marg. Rocker, geb. Gölzenleuch⸗ ter, aus Wiesbaden, hatte beim Reichsgericht Be⸗ rufung eingelegt. Dieſe iſt, wie das Landgericht Mainz bekannt gibt, mit Beſchluß vom 16. Februar 1937 verworfen worden. Das Urteil iſt damit rechts⸗ kräftig geworden. 3 3 Frankfurt 8. 8 3 8 8 8 5 13 2 Stadtanleihen 45 1 5 ee 4% Bayr. Landw⸗ 5% Südd Boder. 8 Baht. Motorenw. 141.7 441.50 Graßtraft. Mh** 2 derrh. Leder, 91 50 218 Urttemb. Elektr. 108,5 108, f Deutsche 4% Augsburg 26 95.75 28 R 98 25 98.25 band K 3 5 100,0 100. Lig. Gpfbr. 8 0 912 Bemberg, J. P. 1 0 111.5 Grün& Bilfinger e e 727 Mlle Brauer 8 9 Verkehrs- Aktien lestverzinsl. wert%½8 8 1 5 26 85.25 4½ Berl. Hyp. k. And U o. A. 101.2 101, Jullus Berger 19250 100 ſlenmühle 180.0, 180.0 Jbenw. Hartſtein 1250 ellſt. Waldhof 157 Bod. lch. f. Rhein 81. Werte Hertinzaldse 8 52 8 Landes- und Provinz.], S 8 ven 25:.25 g 254% Gurt Hv. e labs ne, 220% 900. do. Pap. Mendel 7 ſchiff und See⸗ Dtsch. St 1 4½ Darmſtadt 26 9525 89,25 g 40 98 kft 1 Gpfbr. 11? 9 25 Bremer Del ſzand u en m trausportanhm 192, 0 Staatsanleihen 4% Dresden 3 banken, kom. Sſroverb. 8 1 98.50 98,50 4½ do. Er dtpei 10 88.2589 25 Bronce Schlend. 88.— 85.— Se ofbr. 0 5 151.5 u. Burgeror. 124.0 124 0 l. Reichsb. Vorz 1286 12 1887 1. 25 4% 0 de 26 5 9880 ae 1 1 5 5 55 Pf. 100 r Brown. Boveri„123, 8 5 95 üſſen 05 985 e ee 1439 1430 Sank-Aktien a.. 8 4270 1290 55 8 8 95 2 4% bo. Geld Kl 8650 8550 1 69 0 5 4 ee e e 8 tan 1 0 190 e Br. 125 8850. Ladiſche Bank. 129 9 420 9 Versicherungen „ 4½ Heidelberg 26 98. 95. 4% Kaſſelg dr. 28 2 95.50 96.506 S 105.8.6 Chem. Jaſel ehen ⸗Naſf Gas 7 50. ein dertunkerl 2. 5a Frivats 118 5 118 s Bad. Aftennranz⸗ 7 5 5 1 5 9 05 45 udwigsh. 26 95. 85. RI u. 2.. 98,— 98.— 4 do. Pfbr.⸗ Vl. 5 5 em.100 2 dto. 500 9. 8 1 1„ Übeinelertra, St.... 70 5d sank... 8 1185 A. e Mh. 32.50 32.80 b 19870 98.75 5 4½ Mainz 26 A. 95 88.% Idskom.⸗ Bk. pe Emil u. J 98.50 9,50 6 Lindner Brau 20 Ehem. Albert 143.2 1425 Mannheim 1 93.— 93 do, voz. 4. 1230 Dresdner ant 105 5 4058 Mangel Verſ. !. 1019 30 0 e e Holzmann. Bh. 14500. 1216.43 1 111 14% Wie ransvec 3 8 11 0— 88.— g 5 501 85,50 5 l„131, ö 5 N g 1 8 8 5 1 552 en 95.— 95 2 ½ do, F 69775 75 55 e 90.506 do. Werkccßl. 28 100,0 100 0 i. Steinzeug. e junghans. 127.0 128.0 Roeder, Gebr. 107,0 Pfälz. 599.⸗Bank 96. 950 15 en 28 N= 97.25 87.25 5 Ulm 28 e. 5= 1000 100.0% do, g 19 88.2 88.25 8 nk A 100,6 100.7 in Aktien umwandelbar Dürrwerke.. 8850 J al wendel don 8 Meichsbank 108 159 0 , ,,, ß 90 5 9 75 8 5 7 Gf 25, 1 99.50 99.50 4 Gpfbr.k I, U, 15 98 50 98.50 Anl. v. 28 184 1 18⁴⁰0 ichbaum⸗Wergei 102 0 102.0 e 29 280.0 Sap oe 1250 4215 g. 8 4* 8* N Kolb u 8 7 5 5. 89 500 90 9550. 5 55 1 85.— 98. 2 e le 99,75 9975 ohne Zinsberechnung Eichwellerg erg, FLonſerven Braun 93,12 03 25 1 1 555 5 teig 155 0 .50 580 ecltanstalten de Lnge, Se Se 8 be Bae 5 Wectarstuttg. 21, 99 52J 90 5e Eßlinger Nash.„: gos o Kraftw. Altwürn 28,7. Sinales 1850 1500 Amlieh nicht notierte Werte 100.2 100.2 1* 1286 90. A, K 1015 101.2 Ettlinger Spinn. 97.97 1 Sinner, Grü post 5. A, 85 a 8 97%.— 87— 5 g ner, Grünw f. a 4000 85 1 ee 95 7505)5 f f Exportmalz 158.0 1580 Lade em 956 9950 Sind e 103.0 1080 Umtausch- Obligationen 5 203.6 103 6 7. 8 und.98.— 8825 Landschaften 5 Frebß Ade 75 Industrie- Aktien aber u. Schle ich 70,„ 70,— Jöwenbr Münch. d. Zucker 02000 F 116 118% do. Hold, 5 Lig. Gold VII dt, Gebrüder. 55. 55.— 90 r. Gebr. 149,150 2 98 40 Ak Sr, 105.2 8 8 Bergbau 1200 121.0 4¼%½ Berliner 1 0 che Elettr Werte falt e 59 450 Schund. 28e 85 25 88 2% ff Lit. Mu. J ü 5 c ln Farben 188.5 458 1 5k. Watzmüßfeſ 187/00. An.„„ 1 2 140 0 Aa 20 e e e eee, ee 2 S580 Fennec hene 1088 lese eigen dead 120.% Prag tees eue u. tas werg 8 09 De Reich 1204 120.2, Lig. Ant 24 101.0 1050 Maung N 2 4 98.25 Aiun. nd N.. Jeldmüblebßapfer 130 5 140 5 ſarneraftwert 94.25 8. do. Glanzſtof[f 7 4027 Rö.⸗Weſtf. Elektr. Anl, von 1927 195: 9550 190 e r. 8d.⸗Pforf. Goldhyp.-FPfandbriefe. 3215 5 88.25 Andrege-Norks 2565 Frankfurter of 8850. lainzer Akt ⸗ör.“„00. do. Gothanigag„„ 10201885 7 . g 5 4½ do. R 35,86,39 98 25 98 25 3 5 9 0 5 95 95 50 Anleine A 155 9 98 250 V. Hypothekenbanken 5% do. Lig. Bfbr. 101,5 55 5 15 Zelte 15 5, Wen Ar,. 5 e 5 2392 10 1 9% ihen d. Kom. Verb 92 5 5 5 4 0 off. ö A. 5 0. amar. 2 4% Muhrwohnungsbau 5 1958 900.— 5 5 do 22„„% ½ Bayr od 7 Rh.-Hyp Bt diſche Maß 1000 Joldſchmidt 1290 Nous 106 0 106 2 Voigt& 33 Pr.⸗Anl.] 188 2 138.21 bo..-Romb z 95 251 96.25 Würd. 1 100.0 100% V. ⸗Kom. len 96.25 96.25 1 0 Br. Pforgb. 63— 2 5„Kayſer 43,25 45 12 Motoren darmſt.“ Vollen, eller 75.— en„ Gbeinelbei bein 8 9515 2 3 a 32 5 3 5 3 1 5 233 Oſtpreuß. Alibeſ. 124, 124, Stadischaften 4½ Schlel, Bdkred. 0 diſch.Fontt Gas 1190 119 Parven. Bergbau 158 8 155,30 Mech. Web. Sorar, 121, 129.7 S 5 25 95. 121= Ae. Golbpf. 1 2 0 8.. bo. Erdl 1 13 N„„ See eee NRheinprov Allbef 124. 160 Goldof ene 97.— 4% Südd Bdkred. Industrie-Aktien do., Kabelwerke 133 Heidenau. Papf 82— 83,50 a 150.2 15105 Seen 44 121 5 Pt. Bank u, Dise 118 89 Teßalen Aube. 1280 1258 4% Pe. Zentral,.910 Lone co gerunnnar⸗ Fabr. 189 8 200 0 de Seen. 1230 dene enn, 1890 1570 Stewens& Halske 183.5 154.5 Di, Centralb.⸗Kr. 111 Bb 125.0 Stadtſch. K 5, 7 98.25 98.25 4% Thür. Landes⸗ ö 15 Elcgen, 88.75 596? do Schachtbau 1280 1 10 85.— 8555 1500 1500 Stader Lederfabr r Dt. Eff. u..⸗Bt 87/— 87. f n. „)J TT 4½ Braunſchw. 26 95,0. N 2000 175„ Ampieldorf, Bab 5 01. 5 Hoeſch.töln gw. 1178 11. Stöhr Kammgarn 132 82 Ae Bank 4105.5 10% % Breslau 28 1. 88. Hypothek.-Bank. Werte e 1089 25.89.75 Amperwerte 124 TV 7 755 ue anenzeunon 1220. Stolberger Zint 88 5, 5 2 t 1482 147 8 95,50 5 5 g do. Waffen 465, 188.2 Hoffen Stöß; 5 0 g 5 7 4% ehen 8. 5 4% Banter. 68 1 5 10 1 2 Sadler erde 1 675 Sol Hoe mann 8% Rene g. ere 208 Jucker. 70 20050 1 eh. 1606 17% e 20 95.0 855 bank 5 99 75 9987 Industr... Obllgglone Augsb.⸗ e.5 12¹ 0 Dierig, Chriſtian 1720 8 Hotelbetrieb 838 87.— 87 RNordd. Kabelwk 1255 0 1 E Eie. 140,0 1400 5 1 1 1870 ae 5 5% er d 6 401 0 1014 8 achm wadewig 1105 1120 Dorin. Akt. ⸗Br. 10 0 780 Puter Braun do. Steingutfb 1890 7 70 Elert 0 1485 11/0 Sun dener. 99. % 0 90 80 98.50 5 8„ 4651 flat e Wi 2050 e enen gepe 80 4 8278 Trine dere. Gerelnagt Gene 449 . bh. 4d. Cendehre r. Lind Bag Ge.: FBüſſeld. Hoefele:: tie wergban: 80, UsnabrückKupfeſ..... Tucher, Brauere l 9,. Wſtd Bodenkrebltt 111 1120 *. 86.— 47 8 60. 50. 15 15 3 N do, Genußſch. 146.6 Tuchfahr⸗ Aa 1 8 8 „ e 751 86 0 1 k. 127% 1275 75 A. Nobel 91.50 98 Inag, Ind.. ee 0 ert e . 1 38 5 ekt. 127% 1275 8 5 e.. 27 95.50 4% D. Berl.⸗Gub. Hut 158,0 75 acobſen, W. 987,75 98.— 1 Zittler Werkzeug 5 N e Fintracht Braun 7 Vomm Giſengieß⸗ eee— 8 10, of, 1106. 25 e 5 1 Berkrnm. 1 A Fbonarth Brau. MannheimAltbeſ.% Grdkr. do Kraft u. L. 167.0 166.2 Eletir Lieferung! ö fla, Porzellan 120.5 180 B& Zahn ldpfbör 48.9 Heis geton en Monter 1828 142. Clektr Licht u. Kr. 500 145 emie. 1480 /Preu 1. 7777CCCCCV% e 3[öffentl. Kredit-Anstalt. 15 60 Bode. ö 5 1 Bremen. Hef. Bei 115. Erlang ⸗Baumw. 4 Klöckner Werke 1245 1271[gleiche 51 5 77 Gbahn 3—ꝗ 4——9 1 H 17 95 88.25 a 55 0„. Eſchweil Bergw. r ee 7 20% Ham ae 44. 4 406 0 85 4 2 5 98. 93.— 5 e s 0 5* 0 e 4 6 1 5 38 fed 275 0 5 dd. loud 17.52 1780 5 f Dauderus El 5 1 0 N 785 2 085 5 755 4½% Pr. Bodentr. i 5 1 8 1202 0 55 e 8 5 5 4½ Prdpfbr. R. 19 882598 25 2 120 100168 Frefft, W. erstehsrungs-Aktien 95 ½ do. do 1 22 88.50 88.50 rauſtadt. Zucker ag„ 148• Württ Win— 2 12 1 ö 1 2 4½ Hann Ddkr. 27 7 4 1 1 0, 47 0 1 4 Wende e ee, 405 0. 5 99555 97.50 4½ bo. 15 2 20 8 1 dien 90 4—F 0 12771 87,50 95 50% de zog Ge. 1 2 42844 58 90 5 g e* dt Rom 28 2 8/50 88 5 ten f i. 5½% Arbed. 55 ae pf. Em. 05800 97 9% 9760 2 f 55 baimler-Be Brauind W 58 8% een 1685 10e 46. 9 1 480 Babr. Hp. u. 0 552% do. Abfind 1016 101.6 4 Deſt. Une St. do. 0 5 F 8. Seite/ Nummer 101 Neue Man tußeime er Zeitung Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 2. Mär 3 1557 Neue n. gebrauchte renster- und KRäuser- Reinigung Küchenherde sandstein-Fassaden- Reinigung Fillöfen 5 7 Habten 2 AAleebe Hl, Huddel, 1 TM en 7 heuen — e S— f Neparafuren f 5 5 Ofensetzer A/ aß chen von Oelferbfesssden- Treppenhäuserm usw. Bra Un Ude Eichend'orffstraße 46 eee elle fernruf 514 73 Flamisel-rayé 0 1 1 wirkungsvolles Streifenmuster, ——— oalgen lig neuesten viele Frühlahrsfarben, 95 cm 2 95 Einspaitige kleinanzeigen bis zu breit Mtr. 2 8 Annahmeschiuß für die Mittag Kr nelief 15 5 5* 1 inert Höhe von 00 mm je mm 5 Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die g 0 97 75 1 5 f J 5 ein mod. Uni-Gewebe für das Pig. Stellengesuche je mm pig. 5 Abend-Ausgabe nachm. 2 Uh 3 hübsche Frühjahrskleid, reiches Immel Farbensort., 95 em breit. Mtr. 90 8 5 2 5 2 2 5—.—. Jacken- Kare Eiche ab RR von der Mode bevorzugt, in 2 0..— 2 a barten Farbkombinationen, 4 Offe 81 1 a 5 85 V 9 iet 770. 400. bis 10 en pre! Utr⸗ 90 ene 2 en 5 ermie ungen 700. RM u f 1 f 1 9 490. geschmack.Ausfünr. solide, TTrrrrrrrrirrrrrrrrrrrrr Gebr. VVäÿßkfkn zeichileb. Oual robe karten 375 N 7 lelderschrank e 50 Schöne-Zimmer- Wohnung ausveanl. 130 em breit. Mtr. Y. 5 billig abzugeben mit allem Zubehör zum 1. 4. oder Bouelè- caré Für unsere großangelegte 1 gebr. 2 ſofort zu vermieten. Zu erfr für das flotte Frühlahrskomplet. 6 Dfrerſtraße 22, 2 2 Trepp. modische Farbtöne, 140 em 65 Breit— Mtr. 30 0 M. Lauber, F 3, 7 I geige bill. z 8 Wieland, Feine„ eblne 2 Zimmer Wii 6 7 3707 Lampen-Apteilung 1 5 5 eschnltzles Möbel Paradiesreiber 1 Treppe hoch, Oſtſtadtlage, Miete gende. epng ö suchen wir eine 771 15 Mark, an gute Mieter zum eleg. Neuheit für Mäntel u. Ko- „April zu vermieten. S1 1200. ARM Stine in vorzüglicher Qualität, 25 Imhof, Riedfeld⸗ Petry, Immobilien, E 1. 16 140 em breit. Mtr. g 2 mit Wohnung 3. St. Zweitüriger Schnauzer in guter Lauf⸗ n 19711 mmer Kleiderſchrank, reinraſſ., z verk gegend, a. Markt⸗ Näheres* 3747 ab 260.— bis Protos elektr. 8 platz, z. 1. April 9 5 Waschautomat Ui, 17 8 dwinka ple 3. 1. April Beilſtraße Nr. 5 Radio m. Laut⸗ e Wrmieten. eee Nur allererste Kräfte mit entsprechenden Fach- kenntnissen wollen aus- führliche Bewerbung ein- 1300. RM Naß, u. X I f errsöhaffſohſe Herremimmer ſprecher, tadellos c t. Schlafzim. m. bill. zu verkau 1 2 2* 20 8 Spiegelſchr. uſw. a. gut. Hſe. z. Ak. 14— 111. 2779 8 2 8 8 g P 7, 13, III..4 U. 5 La I en Schöne peise- 5 höne ö 80 3 8 Wochen alte J- Zim. Molng 2 senden unter Y 8 138 N L 8 an d Geſchäfts⸗ Wohnung: ab 330.— bis Die 4 fahrrad preisw 5 9 1650 an die Geschäftsst. d. Bl. zu verk. Leibniz. a 85— 3 r Zimmer 1150.— Rm Nacht N* Nudh ſtraße 7, prt. Iks.. 5 1 U 1680 1 5 0 8 Landhaus broßter Lalen Vorraum, Diele, 5 ſtimm III 3764 i. Neckargemünd m. Nebenraum Kü eing Bad. ———— Sahhützenhausſtr.3 ſof. zu vermiet.[freie Lage tſt a ö 0 ate 5 Miauten vom[E 2, 11. 2. St.][lofort zu verm. ab 15 de 1 Gule Hufnahme, erricafd. Bahner 140 KE„ adel. 430.— n 9 1 findet ſofort oder ſpäter pflicht⸗ au verkaufen. 2 is 3 fläume 8025— 5 ö 1 bewußtes, ſolides und geſundes. Lane Auguſt Mayer 72 0 9 85 i 1 Allein mädchen ö Neckargemünd, als Büro 5 9 in gepflegt. Haushalt. Erforderlich eee 1 Schützenhausſtr.3. Alice, 5 7 e 2 3 ſind langjährige Zeugniſſe u. beſte Nußbaum vol.,.: N 2 705 Nn eee 27 1 13 zenntniſſe in allen vorkommenden 0 f f 5 Einfamil.-Haus 1 1 5 1 5 ber, e a der ö Arbeiten. Schriftl. Angebote mit. Ulle LIme! Vorort Mannheim 3. Uhr 9 n en Nieser Aleahaaz ſtellt g Gebaltzanſor u 2 122 dl 1 b ö 0 zäh. ſaubere Leute z. tellt, ö ö Gehaltsanſpr. unt. 142 au die ſchwer Eiche erſt⸗ 3 Zim. u. Küche, Zigarren⸗ det 1. 4. 1937 V klaff. Schreizter⸗ ſchöner Vor⸗ und I. 12, 11. 768 in vermieten 5 7 E 22 ö Vorſtellung vorm. von 10—12 Uhr 1 1 1 1„ 1 85 0 A 5 1 1 25 3 arbeit, ſehr gut Rückgarten, Zie⸗ 9 Näheres 613 8 22 2 f 1 28„dre ö 3 255 a 7 75 5 ſonnige Näheres 1 22 2 1 abends v. 7—8 Uhr. Adreſſe 105 erhalt. 3749 gen⸗, Schweine⸗ 1 Hufen, Beil⸗ 5—— 2 22 ö der Geſchäftsſtelle d. Bl. 1682 See ſtall zu nur Mk, 4 Zimmer ſtraße 1. 2. Stock. 7 N 2 22 ö 1— 3500.—, bei Mk. ee 5 2232272222222 22 5 90 . Für gut gepflegten Geſchäfts⸗ J. BUchER Teppicte 2000.— Anzahlg. Küche Beilstraße 10 85 3 5 13 haushalt wird tüchtiges, in der ahh preisw. zu ver⸗ zu verkaufen. Badezim., 3. St. 4 Treppen, Hths 11 5 42 25 9. hürgerl. Küche u. allen vorkomm. kaufen. Anzuſeh. Objekt f. Arbeiter in autem Hauſe, 5 N 22 1 5 25 ö 6 Hausarbeiten beſtbewandertes Gen.-Vertretg. der 11 Uhr. od. Kleinrentnerſ zum J. April 37 2 Zümmer 222225 2215 5 f N 4 12 0 Schreibmaschinen ab 11 Uhr vorm. geeignet aer Zl vermieten und küche degr 1910. Continental, Klein- Immob.⸗Knauber 1 5 2 Alleinma 0 on Continental und der f 3, 45 J. dt. n Lauck. U 5. 16. zu verm. 3759. 11 8* 1 2 11. 9 1 10 7 8 8 E 5 K 1 13 f 5 geräuschlosen Con. Fernſpr. 227 87. Breite Straße. Fernſpr 2141.61. Leer Reparaiuren sil 7 Se 1 geſucht. Eintritt ſofort od. 15. März. tinental-silenta. S 15 2 Fernspr. 517 66 dusſch i Hettinger, Lameyſtraße 17. 3788 8590. T Ar. ſonn. imm. Frönlienstr. 20 l 1 eee ee 3 3 feideſſery if 8. Dheiter⸗⸗ ß digte — S102 ODhie 3 pl itz, an einz. wirkfe neee 8 eleneim Sete e, en e ee e ce, Manaben, Wel fies dae Groß f gelel. Bausteine: rc gate 155 Graft[für Haushalt u. 3 5 70 0 5 1 U IJ. 0 5 immer eee—. a 5 der v ö 9 1 Servieren ſofoxt e ja 3000) an Reichsſtr. Mh.⸗ it 5 O ſt ſtadt! Joſef Fuld, Mannheim. Die Gewinnauszug inigt 1 ſofort geſucht. Oe Holzüür. 5 1(etwa 3000 am) an Reichs 5 mit Küche 6 öbl. Zi Sregi 1— 8 8 5 lautet richtig: Jpſef Fuld einigt „ Zuschriften.geſ. Holaſtr. 5. in Klein- Heidelberg, Nähe OC e Halteſt u. in gut. Billen⸗. 2 0 Handelsregiſtereinträge r 5. Klaſſe 48. Preußiſch⸗Süddeutſche ländiſ „ Zeugn, unte M01 ee ene u. Ae 8 e eing. fl. Waff. 5 of. vom 27. Februar 1937: K. G.(274. Preuß.) Klaſſen-Lotterie in ſe „ II N 50 an d. 327 Möbelſteine Straßenkoſten, alle Sorten Bad, Wintergar⸗ fl. Waſſ., p. 5. VVVVV*TCCCCC 2 8 1 1 58756 Tce 755 i Obſt reichlich, ſof, geg. bar günſtigf ten u. ien, zu nerm. Adler, Baugeſellſchaft Malchow Geſell⸗ Carl Weyler, Sanitas⸗Fußboden⸗ Ohne Gewähr Nachdruck verboten freien e e Pulzfrau zu verkaufen. Anfrag. unt. 2 K 141 benützg., 3. 1. 4. Weſpinſtraße 14. ſchaft mit beſchränkter Haftung, fabrik, Heilbronn, Zweigniederlaſ⸗ Zuf ſche 3 i 00 1 85 Junge, flotle i 5 au die Geſchäftsſt. d. Bl. 3741 zu Herm. Näher. 5 Mannheim, Zweigniederlaſſung—[ſung Mannheim, Mannheim,— uf jede gezogene Nummer ſind zwe ich Betlenung dreimal wöchtl. N irtſchaft u. Mei erei Fernſprech. 2388, Hauptſitz: Berlin Gegenſtand des Hauptntederlaſſung: Heilbronn.— 9 8 Gewinne gefallen, und zwar je einer berſch 1 160 15 5 5 11 2 55 81 5 bei Roonſtr. I. 1 Tr. ſypotheken unternebmens ist: llebernahme Die Geſellſchafterin Gertrude Hoch die Loſe Ae 1 1 0 15 den beiden! iiicht ver ſof. geſucht. ſofort geſu cht. e ö 23. i 22 5 5 Abteilungen L un g N ſchäftsſt. 37760 Geſchſt. d. Blatt. 2. ng. nur an Metzger z 5 und Abdichtungsarbeiten, von ſon⸗ 89 s Ge⸗ iehungs 1 8 5 3 Qu 3. 17/19 verk. Wohn. beſt. aus 3 Zi., Kü. u.* e ſtigen leren dens ie 95 ö ſchalt mit Firma iſt auf 75 Ge⸗ eee 1 4 e 25 ee ee e e e Wo- lichen Bauausführungen ſowie ſellſchafter Carl Weyler, Kaufmann In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen Stellengesuche S1 Wohnung Van. Ab ne er Siena e ez 5 Die 2 Gewinne zu 19990 RM. 84089 e Gn rb ene Kü. Bad, Balk. theken der Vertrieb der dazu gehörigen Firma if geändert in: Carl Wey⸗ 4 Sewinne zu 5000 RM. 18515 350978 e 8 5 3 355 N 1 ler Zweigniederlaſſung Mannheim. 4 Hewinne zu 3009 A. sI is 87777 gebrauche M 5 che in gut. Hauſe Materialien, insbeſondere von Willt B 5 22 Gewinne zu 2000 RM. 19081 25033 29120 „ 1 8 leigesue bofort od. ſpäter von verſchied[Dachpappen, Teerprodukten und bei 101 ar W in Mann⸗ 987420 211362 271949 291182 32047 335887 9 8 f zn dermieten Geloſtellen,[Aſphalt. Die Geſellſchaft iſt be⸗ heim, hat für die Zweigniederlaf[ 357470 368809 5 8 6 Zins 4, rechtigt, alle dem Geſellſchafts⸗ſuna Mannheim Prokura.. Bede zu 1000 RM, 88383 9160 10882 . 6 I U Anzuf.—6 Uhr 9499% 8 5 g 99 Aus⸗ zwecke dienenden Geſchäfte zu Modellbau Oskar Schöppe& 185 62874 79870 81487 85855 98085 Bin Mechaniker, 8 1 9 Arzt-Wohnung„ Egellſtraße b. abluna S957 tätigen, Unternehmungen gleicher Comp., Mannheim. Die Leffene 288840 288135 288150 206447 333423 342711 ſchein 3b, kann ſämtliche vor 8 388859 34 92 6 83922 258305 darunter ganz Schöne 3 Zim- beſorgt raſch Art zu Eigentum oder pachtweiſe Dandelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. 361915 367818 36875 8 a 381 a Weh eebedten ee Weben mente eeiabrene g dine ant Jutebor, Nee%%% ̃ͤ—, Angebote unter H P 52 an die billio abzugeben e( 0 1 Mer l. Küche aebi geen gemeinſchaften und ähnliche Ver⸗geſellſchafter Wilhelm„ räger, 15 i 480 5 9 99147 181707 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1 5 1 3 4 im 4. Stock z. e träge mit derartigen Unterneh- Modellſchreiner in Mannheim 1% 198899 1 15810 11 5— Doppler an die Geſchäftsſ 1. April 1937 Teruruf 443 64. mungen abzuſchließen. Das Stamm-„Arminia“ Kreditſchutz Dr. jur. 178252 183512 185385 190830 188515 1 0 815. kapital beträgt 100 000.. 1 Eugen Vaneker, Zwelgniederlaf⸗ 295978 1 3 1 5 355875 200 Haus an eslellle 1 2. 8 2 His 3 immer wonnung Alt Bad Lortzingstraße 30. Unterricht G9 ſellſchaftavortraa iſt am 22 Aug. ung Mannheim, Mannheim,— 308984 328053 342350 348157 35080 582 Näheres 777 ieppl 1922 abgeſchloſſen und am 23. De⸗ Hauptſitz: Heidelberg. Die Zweig. 352240 360228 372221 372248 37235 383950 ſucht zum 15. März oder 1. April Sꝛ0 1 1 1718 29591 5 105 0 919 J. la, 2a, part. Zepter 25 1 0 5 11. 595 niederlaffung Mannheim iſt auf. 351817 394809.„ Ver⸗ 1 7 7 5 8 tober 1929 un. Ok 195 5 1 75 1 8 5 it zal, e 51 od. Peſtalozziſchule. Preisangeb. 2 Zim 1 Lünhe Tizelunterricht dastehen Wenn 1 Ge⸗. e 800, R.„1895 1 37 1921 traut mit allen nt. 2 F 145 an die Geſchſt. 1631.. 5 Gelöſcht wurden di irmen: 22817 18288 16875 21175 28452 455 Angebote unter H d 53 an die un zum 15. 3. 1937 ſchäftsführer beſtellt ſind, wird die Adol„ Firmen 29771 80240 34878 3477 38781 38984 Geſchäftsſtelle d. Bl. 3702/ Am 8102 5 zu vermieten. 3. Erlernen der Geſellſchaft durch zwei Geſchäfts⸗ S olf Kolligs Nachrichten zum 38467 42888 43716 47308 35579 85700 41 3. hi8 J Zim* Auzuſehen bei Jelmal tei(führer gemeinſam oder durch einen 8 0 der Geſchäftswelt, S. May 58041 59877 62272 53285 5 plankenhof 5 le ebenmeiſer, 8 Geschäftsführer und einen Proku⸗& Cc. beide in Mannheim. 24 7787% 32755 3 g ls⸗ Amerikanerſtr. 39 geſucht. Angeb. riſten vertreten. Hans Malchow, Amtsgericht 8805 84 82925 8822 a 9 10 Abſolventin der Höh. Haude mung b faltet FG. 35 Mannheim. 88882 9435 94951 N ſchule, 16 Jahre, fortbildungs⸗ eine Ecke runter Miete Mk. 40.— unt. H K 47 an[Regierungsbaumeiſter, Leopolds⸗ 8 105141 105849 65969 118 0 n 1 075 geſucht. Tohnbrul Dr. Sch mu ch, d. Wieſchäftegzelg gal, Walter Müßte Kaufngun, f 152038 113824 1488 18260 yder später Stel„ dt, en, 3750 J 7, 14. ö. Bl. 43730 Berlin, und Dr. Wolfgang Mal⸗ 124175 124869 128070 28198 oder ſpäter Stellung a telbare Nähe d. für Hühner⸗ und chow, Kaufmann, Berlin, ſind Ge⸗ 181990 186548 135089 41584 14888 i 22 N 2 Waſſerturm.— Enteneier ſchäftsführer. Emik Weißflog, Ber⸗ 181815 8416s 158084 188789 ssi Angebote unter Hühnereier i 0 ene e 1148 1 187809 170094 1 1 an Erin 2 5 i an die ab 50 Stück J burg, Arthur Bemme, Dresden 189551 197 94 2910251 93070345 210889 2 5 i Geſchaſtsſtelle d. Entensier er 3 Robert Adantek, Berlin. Otte 232709 214907 27827 2180 220876 1 5 8 Blattes. 1620 pro Stück, Flenee Serin, e e 2 227883 22833 20 5 23709 in Büro. 55 nimmt an 8 22 5 4 5 7 2 244595 248018 250588 279102 . 47/0 Angeſtellter, ruh. Günther, derart exteilt, daß jeder von ihnen 58873 26478 267992 271432 27717 Freundl, Zuſchriften erbeten Qu 3. 17/19 mieter(2 Per- Sand ho fen berechtigt iſt, die Geſellſchaft ge⸗ 281214 288168 2 284919 288888 unter H 2 62 an die Geſchäfts⸗⸗ onen ſucht für Ausgaſſe. 3743 meinſam mit einem Geſchäftsführer 301808 892444 303601 393874 0 ſtelle dieſes Vatter. 3781 ſofort od. ſpäter 1 oder mit einem anderen Proku⸗ 3237852 328408 328482 328622 i e e 5 riſten zu verkreten. Als nicht ein⸗ 4 83775 388957 505 9. Warnun. 5 0 341220 841372 348024 31 . 72 teig Sonnige getragen wird veröffentlicht; Die 5 1 5 2- Zim.-Woh Warne hiermit Bekanntmachungen der Geſellſchaft 32557 352281 is 8 a 2 r eroche Lestedt-Garnlturon ig. tedermann, mei⸗ erfolgen im Deutſchen 8 5 28 39885 5 99 Silberaufl., Angebote unter ner Frau anzeiger. Geſchäftslokal: Qu 5. 2. ei e deal. N ee chl. rostfreien E K 54 an die 1 d— e e ee e . Klingen Ves e 70 Sophie Shale* A 21 4 mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ 8 8 80 1 8800. 28 2 555 206 „ art. 10 5 2 l 92 heim. Durch Geſellſchafterbeſchluß 271856 318215 5 ö geg. 10 Monatsr. 2 leert leihen, da ich üer vont 19. Februar 1937 iſt die Ge⸗ 2 1888 2 0 2999%. 8 95 i 1 bor und brett ab Fabrik 1 i.„ ſellſchaft auf Grund des Geſetzes eee ee Elntaupeh eines an Private. 0 7 in Simon Schaller der NHIZ. vom 5. Jult 1934 über die Um⸗ 81677 10287 122158 145 t erh. Herren⸗ Jahre Garantie Immer 6 wandlung von Kapftalgeſellſchaften 884 283785 313794 wrrads. Kabalog gratis. fon nige Lage, e„ in der Weiſe umgewandelt worden, 0 Sea 800 5707 J 80. f Co mögl. dpark, 9 5 daß ihr geſamtes Vermögen unter 70 3709 8. ä 1 11. f 0521 5. Ausſchluß der Liguidation über⸗ 183019 88855 7395 885 153910 155971 161580 188537 8 3 1 2 15 5 85 225 25 e 5 55 8 5 5 Genie e 2 Gewime e 4 zu ſe 5000 je 30000, 8 zu je 20,00, 44 zu je 10000, 7, je 5000, 130 zu je 3000,. zu je 7 1804 zu je 500, 7284 zu für Dauermieter ger Drage. felsſtr.— N 1 995 de 49 den agen 5 6. 5 eſe 12 5 aufmann obert] ne Stadt- e Schwetzingen, der das 1 Rauhen) 47 annzu Geſchaft als Eingelkaufmann un⸗ eerfeldstraße33 5 15 17 5 5.(Füpb. Alb. Brehm) 8 3 0 n Mannheim weiter 8 8088 bewährt! nicht eingetragen wird veröffent⸗ eee 115 5 5 licht: Gläubigern der Geſellſchaft, die ſich binnen ſechs Monaten ſeitlgos o, Neckarau.“ ö dieſer Bekanntmachung zu 35 Schulstraße 68 Sulge preise Wicke 1, 3 el. 251 18 „ N IV l Gut erhaltenes Tüzimmer-Botett zu kauf. geſucht. Ang. m. Prs. u. H S 55 a. Geſch. 44 Zweck melden, iſt Sicherheit zu 5 a leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht ufonxeneng geöffnet! auf Befriedigung haben.„