grſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fiel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 55 Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl (0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, 5 Ne Fiſcherſtr. 1. Ce Hauptſtr. 63, c Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, Einzelpreis 10 M Für Familien ⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 148. Jahrgang— Nr. 114 10. März 1937 bergabe guigefordert Verabſchiedet wurde das Geſetz über die Ver⸗ längerung der Amtszeit der gemeind⸗ lichen Selbſtver waltungskörper und ein Geſetz über die Sicherung der Reichsgrenzen und über Verwaltungsmaßnahmen, nach welchen der Reichsminiſter des Innern ermächtigt wird, in von ihm zu beſtimmenden Gebieten, insbeſondere an der Reichsgrenze, alle Maßnahmen zu treffen, die ftr eine wirkſame Sicherung der Reichs greuzen und des Reichsgebiets erforderlich ſind. Der Reichsminiſter des Junern wird ferner ermäch⸗ tigt, gegen Angehörige eines fremden Staates und gegen deren Vermögen Vergeltungsmaßnahmen zu treffen, ſofern dieſer Staat gegen Reichsangehörige oder ihr Vermögen Maßnahmen trifft, die nach deut⸗ ſchem Recht gegen die Angehörigen dieſes Staats oder ihr Vermögen nicht getroffen werden können. Nooſevelt und das„verkalkte“ Bundesgericht Der Präſident wird energiſch- Er will ſich nicht länger zum Narren halten laſſen Das Gericht habe, ſo unterſtrich Rooſevelt, unter der Verfaſſung, nicht über der Verfaſſung zu ſtehen und er wolle nicht länger dulden, daß dringende nationale Probleme ungelöſt blieben, weil der ge⸗ richtliche Teil der Regierung an„Arterienver⸗ kalkung“ leide. Das Gericht benehme ſich ſo un⸗ abhängig, daß es weder das Mandat des Volkes, berück⸗ Er wolle neue Richter ernennen, die als Richter amtieren, nicht aber als Geſetzgeber. Die Methode der Verfaſſungsänderung dauere Jahre und ſei ſelbſt dann nicht der Annahme ſicher da 13 der 48 Staaten jede Aenderung ſabotieren könnten. Das amerikaniſche Volk laſſe ſich aber nicht ſolange zum Narren halten, und Amerikas Regierung müſſe noch die allgemein anerkannten Tatſachen ſichtige. wieder in das richtige Gleichgewicht zurückgebracht werden. 5 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, * 4 3 0 0 4 7 4 9 Guter Fortſchritt des nationalen Großangriffs— Die Verteidigung läßt Kriegsmaterial abtransportieren — Salamanca, 10. März. Anſtrich zuzulegen. Der ſpaniſche Dampfer„An⸗ Am Montag und Dienstag erſchienen wiederholt tonio Satruſtegui“ durchfuhr die Meerengen in über Madrid nationale Flieger, die von nenem Richtung Spanien, ohne die Flagge zu zeigen. Er Proklamationen abwarfen, in denen zur Uebergabe war völlig ſchwarz geſtrichen und hatte ſogar ſeinen kufgefordert wird. damen überpinſelt. a 5 Rege Fliegertätigkeit herrſchte auch in der Nacht N zum Dienstag über Barcelona. In der Nähe. 5 5 8 5 8 des Hafens wurden mehrere bolſchewiſtiſche Kaſernen Sitzung des Reichskabinetts nit Bomben belegt. e Beratungen über den Entwurf eines neuen In dem Frontabſchnitt Andujar öſtlich von Cor⸗ deutſchen Strafgeſetzbuchs 1 doba wurden von den bolſchewiſtiſchen Söldnern— Berlin, 9. März. a 7 95 1 5 3„ 10 9 955 Angriff Das Reichskabinett befaßte ſich in ſeiner Sitzung f 8 am Dienstag mit dem vom Reichsjuſtizminiſter Dr. 1 1— 1 Gürtner vorgelegten Entwurf eines deutſchen Straf⸗ die neue nationale Großoffenſive geſetzbuchs. Die Beratungn über dieſen Gegenſtand (Funkmeldung der NM.) werden in den nächſten Kabinettsſitzungen fortgeſetzt T Salamanca, 10. März. werden. Die am Montagmorgen begonnene Groß⸗ offenſive der Nationalen im Frontabſchnitt von Guadalajara dauerte am Dienstag unverändert heftig an. In der Nacht zum Dienstag bombar⸗ ben dierte eine größere Anzahl nationaler Flieger 0 planmäßig und mit ſichtbarem Erfolg die feind⸗ el lichen Schützengräben und Felbbefeſtigungen. a Nach dieſer Vorbereitung ſtürmte die Infanterie a im Morgengrauen des Dienstags gegen 8— Waſhington, 10. März. bolſchewiſtz Linti 1, die eſichts der* 5 5 5 957. 5 5 5 m Die 5 e e am Dienstagabend eine gen 5 5 f S Minuten dauernde Rundfunkrede, in der er ſich n aon 10 in ſcharfen Worten gegen das oberſte Bundesgericht 1425 lände von mehreren Kilometern Tiefe überlaſſen, ee e ee 55. 11 e e ee 95 formgeſetz noch in dieſer Kongreßtagung angenom⸗ 115 acedvn an der Landstraße Madrid. Cuenca, der men werde. Der Präſident führte in ſeiner Rede 796 letzten Landſtraßen verbindung der Hauptſtadt mit i.... 100 den übrigen Provinzen. Es konnte beobachtet aus, in dem von der Verfaſſung eingeſetzten„Drei⸗ 1062 5 bi 1 ziſt jegsmaterial aus Jeſpann Exekutive, Legislative und Bundesgericht 17 1 5 e e. ie zögen jetzt die erſten beiden an einem Strang, nicht 0 5 5. 1 aber das Gericht. Vielmehr gebärde ſich das Oberſte 0* ptſtadt rä 2 Bundesgericht entgegen dem Sinn der Verfaſſung 0 Zu dem Verlauf der Kampfhandlungen an der als oberſte geſetzgebende Gewalt und wolle dem 00 Huadalafarafront am Montag wird bekannt, daß[Lande vorſchreiben, welche Politik es verfolgen 058 die Nationalen unter anderen Ortſchaften auch Na⸗ müſſe. 0 balporto und Renales beſetzten, ſomit alſo die Front⸗ 1 linie mehrere Kilometer vorgeſchoben ö. haben. Im Abſchnitt Brishuega bis Toriſa nord⸗ ötlich von Guadalajara wurden nach heftigem Ge⸗ echt mehrere wichtige Feindſtellungen erobert. Hier⸗ hei fielen den Nationalen örei ſowjetruſſiſche Tanks und zahlreiche Waffen in die Hände. Unter den to⸗ ken Gegnern befand ſich ein politiſcher Kommiſſar. Auth in den Gebirgshöhen bei Cogolludo wird hef⸗ lig gekämpft. Alle eingeſetzten nationalen Streit⸗ krüſte dringen nach vorbilolicher Zufſammenarbeit ſwiſchen Tanks, Artillerie und Fliegern ſtändig vor, ahne daß eiligſt von Madrid an die Front gewor⸗ e bolſchewiſtiſche Verſtärkungen es hindern können. e der Heeresbericht aus Salamaca meldet, lud an der Front von Teruel und Santander ganze Familien und viele Söldner im nationalen Lager eingetroffen An der Aſturienfront konnte bei einem bolſchewiſtiſchen Angriff bei Catalanes der Feind abgewieſen werden und mußte bei Nachdrängen der tionalen Truppen ſeine eigenen Stelluagen auf⸗ 1550 Der glänzende Vorſtoß auf dem nationalen Frontabſchnitt von Soria brachte weitere Fortſchritte, ber fielen die Ortſchaften Valdearenas, Maſegoſo und Argencila. An der Guaradaromafront gelang es den Nativnalen, Caſas des Torcal zu beſetzen. der Feind erlitt hier ſchwere Verluſte und mußte größere Anzahl von Maſchinengewehren im 1 laſſen. Die Truppen der Südarmee konnten 5 und Villanueva ihre Linien weiter vor⸗ n. Kieſiger 3CT—TAAA — 8 FFF Schiffsverkehr durch die Dardanellen 85 Iſtaubul, 9. März. Zu den letzten 14 Tagen haben 17 ſowjet⸗ ruſſiſche und 8 bolſchewiſtiſche ſpauiſche Damp⸗ das Schwarze Meer verlaſſen, um Kriegs⸗ material nach Spanien zu ſchaffen. Acht ſowjetruſſiſche Dampfer und acht bolſchewi⸗ liche ſpauiſche Dampfer ſind aus Barcelona und . Valencia leer zurückgekommen. Es wurde be⸗ bachtet, daß die für die ſpaniſchen Bolſchewiſten klimnten ſchwerbeladenen Dampfer mit der größ⸗ Geſchwindigkeit die Meerengen ohne Aufenthalt 1 uhren, um noch rechtzeitig vor der Sperre an⸗ nnmen. Ebenfalls mit der Tatſache der Auf⸗ i 155 der Kontrolle über die ſpaniſchen Küsten iſt Dempfer 1 6 5 den Aufenthalt in Sowjetrußland Sazu aben, um ſich einen vollkommen ſchwarzen ſammenhang zu bringen, daß einige ſpaniſche Engliſch-italieniſche Polemik Rom wehrt ſich gegen die engliſchen Angriffe auf die italieniſchen Kolonialmethoden — Rom, 10. März. Die von Lord Cranborne im Unterhaus abgege⸗ benen Erklärungen über angebliche Zwiſchen⸗ fälle, die ſich in Aoͤdis Abeba nach dem Anſchlag auf den Vizekönig Graziani ereignet haben ſollen, und die Vergeltungsmaßnahmen, die darauf ergriffen worden ſeien, werden von den Londoner Korreſpon⸗ denten der römiſchen Blätter als niederträch⸗ tige Verdächtigung bezeichnet. „Piecolo“ verzeichnet die Ausführungen des eng⸗ liſchen Unterſtaatsſekretärs als eine unerhörte Be⸗ leidigung für Italien Der Direktor des„Giornale'Italia“ bemerkt urit großer Schärfe, im Unterhaus habe man wie⸗ derum in höchſt leichtfertiger und unkluger Weiſe ſich zum Richter über Italien aufgeſpielt. Kaum kläre ſich einmal der Horizont der engliſch⸗italieniſchen Beziehungen, ſo erfolge unweigerlich ein neuer An⸗ griff von engliſcher Seite, der geradezu eine italie⸗ niſche Erwiderung herausfordere. Was würden die engliſche Regierung und die engliſchen Abgeordneten ſagen, wenn in der Faſchiſtiſchen Kammer eine An⸗ frage geſtellt würde, um von der Regierung Aufklä⸗ rung über Greuelakte zu fordern, die England noch in der allerjüngſten Vergangenheit zur angeblichen Aufrechterhaltung der Ordnung in ſeinen Kolonfen verübt habe? f 5 5 Auch der Londoner Korreſpondent der„Trihuna⸗ ſieht in dem zeitlichen Zuſammenfallen der„honig⸗ ſüßen“ Beteuerungen Edens über die friedlichen Zwecke der engliſchen Aufrüſtung mit den heraus⸗ fordernden antiitalieniſchen Erklärungen von Cran⸗ borne eines erneuten Beweiſes der Unaufrichtigkeit und Doppelzüngigkeit der engliſchen Außenpolitik. Die Angaben von Lord Evanborne, die jegliche Ob⸗ jektivität vermiſſen ließen, ſeien allzu ſchwerwiegend, als daß ſie durch die Abweſenheit Edens entſchul⸗ digt werden könnten. Verkehrsſtreik in Schottland (Funkmeldung der N M.) f London, 10. März. In Schottland iſt es zu einem Streik der Auto⸗ busführer und Autobusſchaffner gekommen, von dem das ganze Land betroffen wird. An dem Streik ſind rund 10 000 Angeſtellte beteiligt, die gegen eine Lohnherabſetzung proteſtieren Der Streik hat zur Folge, daß weite Gebiete Schottlands aller Ver⸗ kehrs möglichkeiten beraubt und einige Städte völ⸗ lig von der Außenwelt abgeſchnitten ſind. a f Strengſtens und ſchnellſtens Eine Verordnung des ungarischen Juſtizminiſters . 5— Budapeſt, 9g. März. Der ungariſche Juſtizminiſter Lezar hat am Dienstag eine Verordnung erlaſſen, in der fämt⸗ liche Staatsanwaltſchaften augewieſen werden, im Falle von ſtrafbaren Handlungen, die die öffentliche Ruhe und Ordnung gefährden, ſtrengſteng und ſchnellſtens vorzugehen. Unter dieſen Begriff fallen Hochverrat, Aufreizung gegen andere Volksklaſſen, Nationalitäten oder Konfeſſionen ſowie Aufwiege⸗ lung und gewalttätige Handlungen gegen Leben und Eigentum von Privatperſonen. Aus ſprache zwiſchen Neurath und dem litauiſchen Außen miniſter. Der litauiſche Außenminiſter Loze⸗ raitis ſuchte am Dienstag auf der Durchreiſe nach der Riviera den Reichsminiſter des Aeußern, Frei⸗ herrn von Neurath auf, und hatte mit ihm eine län⸗ 5 Ausſprache über beide Länder intereſſierende l 0 Ein goldener e eee für König Georg VI. Wie amtlich mitgeteilt wird, wird der Herzog von Connaught als älteſter Feld marſchall der britiſchen Armee am 4. Mai König Georg VI. zum Zeichen ſeiner Erhebung in den Rang eines Feld marſchalls in feierlicher Form einen goldenen Feld marſchallſtab überreichen. Sitzſtreiks * Mannheim, 10. März. In Amerika hat ſich dieſer Tage ein Taucher den Ruhm des erſten Sitzſtreikers unter Waſſer geholt. Er ließ ſich 12 Meter unter dem Waſſerſpiegel auf dem Grund des Ontario⸗Sees häuslich nieder und telephonierte nach oben, er würde ſolange bleiben, bis er eine Gehaltsaufbeſſerung bewilligt bekäme. Er erhielt ſie auch bewilligt— dabei wäre es wahr⸗ ſcheinlich ſehr einfach geweſen, ihn durch Droſſelung der Luftzufuhr raſch kirre zu machen. Dieſer Taucher iſt ſozuſagen das Raritätsexem⸗ plar einer augenblicklich weit verbreiteten Menſchen⸗ ſpezies. Sitzſtreik iſt ja heute die große Mode ge⸗ worden. Es„ſitzſtreiken— nichts iſt charakteriſtiſcher für die Gewöhnung an den außergewöhnlichen Zu⸗ ſtand, als daß ſich öͤieſe Wortform in der Tat bereits gebildet hat—, nicht nur Autoſchloſſer in den amerika⸗ niſchen Automobilfabriken es richten ſich auch die Bergarbeiter im ungariſchen Fünfkirchener Berg⸗ werksrevier häuslich auf der Sohle ihrer Gruben ein; es übernachten bei Tanz und improviſierten Kabaretts die Mindinetten der Pariſer Modeſalons in den Vorführräumen ihrer Häuſer und es haben in Amerika ſogar die Inſaſſen eines Blindenheimes es fertiggebracht, in dieſen modernſten aller Streiks zu treten. Der Sitzſtreik iſt die modernſte aller Streikfor⸗ men, zweifellos die wirkſamſte, zweifellos aber auch die rabikalſte. Denn er entfernt ſich am weite⸗ ſten von den ſozialen und geſellſchaftlichen Grund⸗ lagen, auf denen oͤie Ordnung unſeres heutigen Wirtſchaftslebens beruht: Von dem Reſpekt vor dem Eigentum. Waren früher die Streiks ein typiſcher Ausdruck des liberalen Prinzips des laisser faire, laisser aller, ſo iſt die Form des Sitzſtreiks, darüber muß man ſich klar ſein, die erſte Form eines praktiſchange wandten, zunächſt paſſiven Kommunismus. Die eine Partei beſchlagnahmt das Eigentum und das Eigentumsrecht der anderen, um ihr den eigenen Willen aufzuzwingen. Sie miß⸗ achtet das Hausrecht, eines der weſentlichſten Rechte des Eigentumsbegriffes und in der angelſächſiſchen Geſellſchaftsordnung ſogar das weſentlichſte, um Lohnforderungen zu erpreſſen. Dabei kommt es für die Beurteilung des poli⸗ tiſchen Charakters dieſer Methode gar nicht darauf an, ob dieſe Lohnforderungen etwa gerechtfertigt ſind oder nicht. Es iſt zweifellos richtig, daß die Sozial⸗ und Lohnverhältinſſe z. B. in vielen fran⸗ zöſiſchen Induſtrien weit unter dem Durchſchnitt der übrigen Induſtrieländer lagen. Es iſt anderſeits auch richtig, daß z. B. der amerikaniſche Automobil⸗ arbeiter auch vor dem Sitzſtreik bereits der weit⸗ aus beſtbezahlte Arbeiter der Welt war und Monatseinkommen von 400 Mark für ungelernte und 800 Mark für gelernte Arbeiter zu den Durch⸗ ſchnittslöhnen zählten. Aber es kommt nicht auf den Streikzweck und die Berechtigung dieſes Zweckes an, es kommt, wie geſagt auf die Methode an, mit der der Zweck verfolgt wird. Und dieſe Methode ſtellt das Eindringen eines eminent zerſtöreriſchen politiſchen Begriffes in die wirtſchaftspolitiſche Auseinanderſetzung dar. Es iſt der Begriff, den die geiſtigen Vorläufer des Kom⸗ munismus mit dem Schlagwort„Eigentum iſt Diebſtahl“ formuliert haben und den der prak⸗ tiſche Kommunismus des Bolſchewismus mit den Raub des Privateigentums und der Enteignung des persönlichen Beſitzes in die Wirklichkeit umgeſetzt hat. Zwiſchen Theorie und Praxis iſt dieſe Methode jedenfalls ein bedenklicher Anfangſchritt. 5 Unter dieſer politiſchen Perſpektive betrachtet, er⸗ ſcheint es auch alles andere als ein Zufall, daß dieſe Methode des Sitzſtreiks ſich zuerſt in Frankreich entwickelte. Frankreich hat ja auch auf politiſchem Ge⸗ biete dieſen Zwiſchenſchritt zwiſchen der bisherigen Ordnung und kommuniſtiſcher Praxis gemacht: mit der Bildung der Volksfront, dieſem merkwür⸗ digen politiſchen Zwiſchending zwiſchen Demokratie und Kommunismus, zwiſchen Volksherrſchaft und Klaſſenherrſchaft, zwiſchen Bindung an die bisherige bürgerliche Ordnung und Anſchluß an den neuen revolutionären Anspruch. Es war nur natürlich, daß aus dieſer politiſchen Zwitterhaftigkeit auch das Laud der wirtſchaftlichen Zwitterhaftigkeit wurde, daß ſich in ihm zuerſt auch im wirtſchaftspolitiſchen Denken die Grenzen zwiſchen dem konſerdatzven Heute und dem revolutionären Morgen verſchoben. 5 Eigentum als die ötter, zu denen es betete. Von dieſem Land hätte man gegen einen derartig brutalen Eingriff in den bisher ſorgſam gehüteten Hain der alten ug, wie ihn die aus Frankreich importierte Me⸗ 5 reiks darſtellte, einen beſonders hart⸗ derſtand erwarten müſſen. Gerade dieſes großen G keit einer erſten Konzeſſion entſprechend wehren müſſen. iſt nichts geſchehen. Ge⸗ iſe die Polizei gegen die Sit gemacht, aber es gab kein allgemeines Verdikt, das die Sitzſtreiks ver⸗ gab vor allem keine 0. ir der unmittelbar beteiligten Motors kapitulierten ver⸗ ſt vollſtändig vor den For⸗ nd der gewaltige Kom⸗ ſich allein durch die uſchüchtern, daß er ſich werkſchaften teuer erkaufte. ſehr bezeichnend!— der dreimonatige eemannsſtreik an der pazifiſchen Küſte mit einer ich vollſtändigen Niederlage der ſtreikenden Seeleute endete, führten die nur ſehr kurzen Sitz⸗ ſtreiks in den induſtriellen Mittelſtaaten zu einem i ſehr gründlichen Epfolg. ch zur Erklärung dieſes anführen: einmal ein Moment: nämli Erfolges ti ſches zwei Grü 1 die Sympathie, die die ſozialen der Gewerkſchaften bei der höchſten Landes fanden. Rooſevelt legt Wert darauf, Amerikas ſozialer Präſident zu ſein, er hat ſeinen Wahlkampf in erſter Linie mit den Gewerk⸗ Forderung Stelle de ſchaften gegen die Großinduſtrie geſchlagen, er wird jetzt in ſeinem Kampf um die NRA und um eine neue Bundesgeſetzgebung von den Gewerkſchaften unterſtützt und er hat keine Luſt, in einem arbeits⸗ politiſchen Konflikt nun Stellung beim anderen La⸗ ger zu beziehen. Das andere Moment iſt privalkapitaliſti⸗ ſcher Art. Lewis, der Führer der ſtreikenden Auto⸗ mobilarbeiter war nicht nur klug genug, dieſen Streik zu einer Zeit der höchſten Konjunktur zu organiſie⸗ ren, ſondern er war auch klug genug, ihn auf einem beſchränkten Teilgebiet durchzufechten. Er hat nur eine Automobilfabrik beſtreikt und die anderen zu⸗ nächſt unbehelligt gelaſſen— obwohl dort die gleichen Verhältniſſe vorlagen— und damit in klaſſiſcher Weiſe das Konkurrenzmotiv für ſich ausgenutzt: das Geſchäft, das oͤen General Motors durch den Streik entging, machten die anderen Automobilgeſell⸗ ſchaften. Daß ſie es machten oder zu machen entſchloſſen waren, ſo entſchloſſen waren, daß den General Motors das Riſiko dieſes Konkur⸗ renzkampfes größer ſchien als das Riſiko einer Eini⸗ gung mit den Gewerkſchaften unter weſentlichem Verzicht auf grundſützliche kapitaliſtiſche Wirtſchafts⸗ intereſſen, das iſt der Dolchſtoß, den der ſchran⸗ kenloſe amerikaniſche Privatkapitalismus hier gegen ſeine eigenen Intereſſen geführt hat. Alles zuſammengenommen aber bedeutet das Verſagen der amerikaniſchen Staats⸗ und Wirt⸗ ſchaftsorganiſation gegenüber der Methode des Sitz⸗ ſtreiks nichts anderes als einen Beweis für die Brüchigkeit des ganzen amerikaniſchen kapitaliſtiſchen Syſtems und für die Unſicherheit derer, die es ver⸗ teidigen. Und, es bedeutet— genau wie in Frank⸗ reich, wo man man das merkwürdig ſpät eingeſehen hat und jetzt wenigſtens dieſe Wirkung abzuſtoppen ſucht— eine weſentliche Ermutigung der deſtruk⸗ tiben Kräfte, für die die neue Methode des Sitz⸗ ſtreiks ja nur ein neues wirtſchaftspolitiſches Mit⸗ tel für ihren alten politiſchen Zweck, nicht ſozialen Endkampf ſondern revolutionären Vor⸗ feld kampf bedeutet. Und das macht die Sitzſtreiks ſo intereſſant— wie die Stumpfheit, mit der ſie die bürgerliche Welt über ſich ergehen ließ, für die Müdigkeit und Blind⸗ heit dieſer Welt bezeichnend iſt! Dr. A. W. Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 10. März. Die„Mar Cantabrico“ hatte nach den ſeiner⸗ zeitigen Mebdungen aus Amerika 47 Flugzeuge, 1050 Maſchinengewhre, 7000 Gewehre ſowie einige 40 Mill. Patronen an Bord. Die Geſchichte der Verſenkung der„Mar Canta⸗ o“ iſt voll ſpannender u. dramatiſcher Momente. In den ſpäten Nachmittagsſtunden des geſtrigen Tages ſchwirrten in London alarmierende Berichte über ein engliſches Schiff, das beſchoſſen und in der Gefahr des Sinkens ſein ſollte. Kurz vorher hatten Marineſtationen an der engliſchen wie an der bre⸗ toniſchen Küſte eine Menge von drahtloſen Mel⸗ dungen aufgefangen. Gegen 4 Uhr nachmittags be⸗ gannen ſie mit dem erſten SOS⸗Ruf, gefolgt von der Bitte Kommt beſchleunigt“., 40 Minuten ſpäter drahtete ein unbekannter Dampfer:„Benach⸗ richtigt engliſche Behörden von Gefahr Bombardie⸗ rung“. Eine Minute ſpäter kommen erneut die er⸗ regenden drei Buchſtaben SOS. Zehn Minuten darauf heißt es:„Wir ſinken“ und um 5 Uhr wird das dramatiſche Wort„Sinken“ noch durch das unheilvolle Beiwort„Feuer“ unterſtrichen. Alle dieſe Meldungen deuteten an, daß die Nach⸗ richten von dem engliſchen Schiff„Ad da“ gekommen ſeien. Franzöſiſche Dampfer, griechiſche Schiffe, Radioamateure, alle fingen in einem fort Medungen von einem Schiff auf, das ſinkend um Hilfe rief. Immerwieder hieß es: „Wir ſinken. Kommt und helft.“ In England verfolgte man dieſe dramatiſchen Hilferufe mit allergrößter Spannung. Sollte wirk⸗ lich ein engliſches Schiff angegriffen ſein? Die inter⸗ nationalen Auswirkungen eines ſolchen Schrittes wären ſchwer zu überſehen geweſen. Die engliſche Admiralität handelte mit bewundernswerter Schnel⸗ ligkeit. Nach den erſten Hilferufen dauerte es nicht einmal ganze zehn Minuten, und von dem franzö⸗ n Hafen St. Jean de Luce vaſten zwei engliſche Zerſtörer mit Volldampf zu der angegebenen Stelle. Wenige Minuten ſpäter ſtachen auch von der äußer⸗ ſten Ecke der ſpaniſchen Weſtküſte zwei weitere eng⸗ liſche Zerſtörer in See, um dem in Gefahr befind⸗ lichen Schiff zu helfen. Man wußte, es würde Stun⸗ den dauern, ehe die Zerſtörer an der Unglücksſtelle eintreffen könnten. Würden ſie rechtzeitig eintreffen? Würden ſie die bis dahin unbekannte Nationalität des beſchießenden Kriegsſchiffes feſtſtellen können? Würden ſie unverzüglich zur Tat übergehen? Alles Fragen, auf deren Beantwortung man in Stunden banger Sorge warten mußte. Zuerſt waren einige franzöſiſche Trawler an der in den SOsS⸗Rufen angegebenen Poſition. Sie fan⸗ den keine Spur von dem geſunkenen Schiff. Sie ga⸗ ben darauf die Meldung aus, daß das in Not ge⸗ ratene Schiff augenſcheinlich geſunken ſei und ſie jetzt nach Ueberlebenden ſuchen würden. Bald trafen weitere Schiffe, darunter auch ein eng⸗ liſcher Trawler, an der angeblichen Unglücksſtelle ein. Alle dieſe Schiffe ſchickten in einem fort Radio⸗ meldungen gus, und es entſtand eine ungeheure Konfuſion. Endlich aber kam langſam Licht in das myſteriöſe Dunkel. Es kamen Meldungen, die berichteten, daß das in Not geratene Schiff noch ſchwimme, aber in Brand geraten ſei. Dann hieß es, daß es ganz augenſcheinlich ein ſpaniſches Schiff ſei. Inzwiſchen hatten die engliſchen Reeder des Schif⸗ fes„Adda“ verſucht, mit ihrem angeblich ſinkenden Schiff in Verbindung zu treten. Merkwürdiger⸗ weiſe gelang das überhaupt nicht, und die urſprüng⸗ liche Vermutung, daß es doch die„Adda“ ſei, die durch die Beſchießung in Not geraten ſei, ſchien ſich zu beſtätigen. Endlich aber gelang es doch, mit der„Adda“ iu Verbindung zu kommen, und man erhielt die Schwer vereinbar Generalſtabsbeſprechung und Neulralität'?! Van Zeeland will mit Eden über dieſe Frage verhandeln (Drahtber. unſ. Vertreters in London) a London, 10. März. Wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, iſt bereits für die nächſten Tage der Beſuch des bel⸗ giſchen Miniſterpräſidenten van Zeeland in London zu erwarten. Es iſt augenſcheinlich, daß dieſer Be⸗ ſuch mit den belgiſchen Bemühungen, ſich von den im vergangenen Jahre eingegangenen Locarnover⸗ pflichtungen zu befreien, in Zuſammenhang ſteht. Dieſer Beſuch vau Zeelauds hat eine läugere diplomatiſche Vorgeſchichte. Belgien hat vor einiger Zeit den Wunſch ausgeſprochen, daß der engliſche Außenminiſter Eden, der ohnehin oft nach Paris fahre, ſeine Reiſe auch einmal nach Brüſſel ausdehnen möge. Die eugliſche Regie⸗ rung hat dieſen belgiſchen Wunſch nicht erfüllt. Belgiſcherſeits iſt in London dann vorſichtig ſondiert worden, ob ein Beſuch des belgiſchen Königs in der engliſchen Haupt⸗ ſtadt opportun ſei. England hat auch hier ab⸗ gewinkt, ſich aber endlich mit der Reiſe van Zeelands nach London einverſtanden erklärt. Dieſen Besprechungen van Zeelands in London kommt eine große Bedeutung zu. Die engliſche Re⸗ gierung iſt mit der geplanten belgiſchen Neutrali⸗ tätspolitik wenig einverſtanden und wenngleich ſie zu der von Belgien gewünſchten einſeitigen engliſch⸗ franzöſiſchen Garantie bereit iſt, wünſcht England, gleichſam als Gegengabe, das belgiſche Einverſtänd⸗ nis für weitere Generalſtabsbeſprechungen. Mit einer ſtrikten Neutralitätspolitik ſind derartige Ge⸗ neralſtabsverhandlungen aber nicht ver⸗ einbar. Die engliſche Regierung hofft aber, einen Weg zu finden, dieſe Schwierigkeiten zu überbrücken. Man wird mit Spannung abwarten müſſen, ob Bel⸗ gien ſich auf dieſe Manöver einläßt. Zurück an die Parteifront Schlußappell des Führernachwuchſes auf Burg Vogelſaug — Köln, 9. März. Nachdem am Montag mit einer Anſprache von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und Reichsleiter Alfred Roſenberg der Führernachwuchs der Partei noch einmal auf die nunmehr beginnende wichtige Frontarbeit hingewieſen worden war, fand am Dienstag auf dem Walburghof in der Nähe der Or⸗ densburg Vogelſang der Schlußappell in Anweſenheit von Dr. Ley ſtatt. Dieſer Schlußappell ſtellte eindeutig unter Be⸗ weis, daß die 500 Führeranwärter, die nur ein Jahr geſchult worden find, trotzdem einen Typ darſtellen, der ſeiner Aufgabe, der ewigen Behauptung der Ideen Adolf Hitlers, gewachſen iſt. Nach einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf den Führer marſchierten die Führer⸗ anwärter nach Burg Vogelſang zurück. Dr Ley be⸗ gab ſich dann nach Wiesgen bei Schleiden, wo er zu⸗ ſammen mit den Gauobmännern der DA die Exer⸗ zterhalle der Ordensburg Vogelſang und die neue Großgarage beſichtigte. überraſchende Meldung:„An Bord alles wohl. Wir ſind von keinem ſch Dampfer be⸗ ſchoſſen oder beläſtigt worden.“ Nach Mitternacht erhielt die engliſche Admiralität von ihrem Zerſtörer„Echo“ folgende drahtloſe Mel⸗ 8 dung: „Wir ſind in Sichtverbindung mit dem ſpaniſchen Kreuzer„Canarias“ geweſen.„Canarias“ er⸗ klärt, daß das Schiff, das angeblich die„Adda“ geweſen ſein ſoll, ein ſpaniſches Schiff„Mar Can⸗ tabrieo“ war. Mannſchaft befindet ſich an Bord von„Canarias“, daher anzunehmen, daß„Mar Cantabrico“ geſunken iſt. Die Zerſtörer kehren in ihre Häfen zurück.“ Mit dieſer Meldung war das Rätſel Ueber die Meldung des engliſchen Zerſtörers„Echo“ hinaus ſind in den heutigen frühen Morgenſtunden noch weitere Einzelheiten bekannt geworden. Ein eng liſcher Fiſchtrawler Camelyre, der dem ſinkenden Schiff zu Hilfe geeilt war, hat einen im Waſſer ſchwimmenden Mann der Mannſchaft des ſinkenden nachdem der Mann worden war, ſprang er ſchwamm zu einem Re zehn Perſonen der wurde er aufge bootes lehnten lers ab. Der 5 brennende Schiff die ſpaniſche F endete 1 e britiſche und 130 Mann Beſatzung und 17 Fahrgäſte an Vord — Paris, g. März, fsdramas, Ein Ueberlebender de das ſich in der Biskaya abſpielte, der Boo, iſt von einem franzöſiſchen Fiſck fachon gebracht worden. Boo teilt mit ſatzung 150 Mann ſtark war und daß Fahrgäſt e, darunter zwei Nordamerika je fünf Italiener und Mexikaner, an Bord befanden, Die„Mar Canutabrico“ bei der Ausfahrt aus dem Neuyorker Hafen. . (Weltbild,.) der franzöſiſchen Anleihe Die Regierung ſetzt ihren Willen öͤurch— Nur die äußerſte Rechte opponier (Drahtbericht unſ. Ppariſer Vertreters) — Paris, 10. März. Geſtern hat ſich die franzöſiſche Kammer den gan⸗ zen Tag über mit der großen Regierungsvorlage einer Anleihe zur nationalen Verteidigung befaßt. Es muß noch einmal unterſtrichen werden, daß dieſe Anleihe zwar grundſätzlich als Rüſtungsanleihe an⸗ zuſprechen iſt. Wahrſcheinlich iſt ſie aber auch ein politiſches Mittel der Volksfrontregierung, die an den wirtſchaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten ihres Experimentes litt und einen Ausweg ſuchte. Dieſer Ausweg wurde wieder einmal, denn das hat Frankreich ſchon häufig erlebt, mit dem Ap⸗ pell an das franzöſiſche Volk, ſeine Sicherheit zu garantieren, gefunden. Daß darüber hinaus die Regierung bisher bei Staatsanleihen völlig unbekannte Garantien gab, wird nicht ohne günſtige Rückwirkungen für das An⸗ leiheergebnis ſein. Die Begründung zur Anleihe, die der Kammer vorgelegt wurde, beſagt über die Höhe der Anleihe nur, daß ſie keinesfalls die für den Haushalt 1937 vorgeſehenen und beſchloſſenen Mittel für die nationale Verteidigung überſchreiten darf. Wie hoch genau dieſe Ziffer iſt, läßt ſich ohne weite⸗ ves nicht ſagen, da bekanntlich derartige Ausgaben unter den verſchiedenſten Poſitionen verbucht ſind. Man dürfte nicht fehlgehen, die Höchſtſumme bei etwa 20 Milliarden und den niedrigſten Punkt bei etwa 12 Milliarden zu ſuchen. Die Regierung verſicherte dem Parlament erneut, daß ihr Wille, ſowohl die Sicherheit des Landes wie auch die Oroͤnung ihrer Finanzen zu wahren, uner⸗ ſchüttevlich ſei. Der Finanzminiſter Vincent Auriol unterſtrich in ſeinen Ausführungen vor der Finanzkommiſſion der Kammer, daß der ordentliche Haushalt völlig in Ord⸗ nung ſei, daß ſogar die Einnahmen des letzten Mo⸗ nats die der Voranſchläge weit überträfen. Leon Blum ergriff auch das Wort vor der Kom⸗ miſſion und gab der Regierungsmeinung Ausdruck, daß die Anleihe ſowohl in Frankreich ſelbſt wie auch im Ausland viele Zeichner finden würde, um ſo mehr, als ja die Anleihe mit allen nur möglichen ſehr günſtigen Garantien umgeben ſei. Der ehemalige Finanzminiſter Reyn aud, der bekanntlich zur Volksfrontregierung ſelbſt in Oppo⸗ ſition ſteht, verlangte auch eine Beteiligung aller Franzoſen an dieſer Anleihe, ſtellte aber gleichzeitig an den Miniſterpräſidenten die Frage, ob die Geſtal⸗ tung der Anleihe einen Wendepunkt der geſamten Politik darſtelle. Daraufhin wurde ihm zur Ant⸗ wort, daß die Regierung ſich völlig an das Volksfrontprogramm halten müſſe und würde und daß eine etwaige Aenderung dieſer Richtlinien eine vorherige Neuberatung und Be⸗ ſchlußänderung der Volksfrontparteien notwendig mache. Die verſchiedenen Parteigruppen des Parlaments hatten ſich vor Beginn der Vollſitzung verſammelt und dabei bis auf die Gruppe Marin eine vorbehaltloſe Unterſtützung der Regierungs⸗ vorlage beſchloſſen. Die Sitzung ſelbſt brachte keinerlei neue Geſichts⸗ punkte. Selbſtverſtändlich haben die Redner der Rechten erneut die Zweideutigkeit der Volksfront⸗ politik aufgezeigt und dabei die verheerende Wir⸗ lung dex Klaſſenkampfmethoden gekennzeichnet. An der Auleihe ſelbſt haben ſie dagegen keine irgendwie begründete Kritik geübt, ja noch nicht einmal zu üben verſucht. Der Miniſterpräſident Blum ſelbſt gab einige lech⸗ niſche Erläuterungen und weigerte ſich im übrigen, ſich in irgendeine politiſche Debatte einzulaſſen, da es ſich hier nur um die Notwendigkeit handele, die Anleihe durchzubringen, eine Anleihe, die nicht für die Regierung, ſondern für das ganze Land notwen⸗ dig ſei. Auf die Angriffe, daß er ſich in ſeiner Po⸗ litik widerſpreche, meinte Leon Blum kurz und bün⸗ dig, es ſei nun einmal das Los aller Politiker, ent⸗ weder ſich zu wiederholen, oder ſich zu widerſpre⸗ chen. Man könne nicht darüber entſcheiden, ob man es der Doktrin zuliebe vorziehe, daß die Regierung die Wirtſchaftskriſe weiter und immer ſchwerer auf dem Lande laſten ließe, oder ob ſie dieſe Kriſe mit den ihr dazu geeignet erſcheinenden Mitteln zum Wohle des Landes löſe. Die Annahme — Paris, 9. März. Die franzöſiſche Kammer nahm die Geſetzesvor⸗ lage über die Landesverteidigungsauleihe und die damit verbundenen Garantien mit 470 gegen Stimmen der auf dem äußerſten rechten Flügel ſitzenden Marin⸗Gruppe au. Etwa 90 Abgeordnete der Oppoſition haben ſich der Stimme enthalten, Die Kommuniſten ſtimmten für die Vorlage. Doch ernſtere Abſichten? Weitere Verſtärkung der Truppen in Franzöſiſch⸗Marokkod i 8 + Paris, 10. März. Nachdem vor kurzem bereits die franzöſiſchel Truppenbeſtände in Franzöſiſch⸗Marokko weſent⸗ lich verſtärkt worden waren, wird jetzt bekannt, daß mehrere motoriſterte Feldartillerieeinheiten, die bis⸗ her ihren Standort in Nimes hatten, nach Franzö⸗ ſiſch⸗Marokko verſetzt werden. Dieſe Einheiten wel den in der Gegend von Taza, alſo nur ru 60 Kilometer von der ſpaniſchen Marokkogrenze enk fernt, ſtationjert werden. 8 1 Sielperk rate des a e. 0 da: Carl Onno Elſenbart⸗ Han Dr. Fritz s, e 0 5 a i. in Jennel⸗ undeber un 5 ce Mitteln Jakob Faube Dr. Fritz Bode K Co, Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F.. Berlin⸗ 5 Sentaſtraße ö Sn 1 155 der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 24 0 agau er 3 Abendeauftage der Ausgabe 13 Ausgabe B. 29906. Zur Zeit Preisliſte Nr,/ gültig. 3 Jür unverlangte Beiträge leine Gewühr ⸗Rüctſendung nur bei Rüchelk Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue W p dein nier Juan 8 ſind ihre heir Schlo die L Regen ind dichte kechte ſchade ſach g ſere „laute licht ſpräch und 9 Sie an, ſo heit d genief braun zeln. Schult Leine, unben beides einige des 3 Buße liche Luiſen dürfen So und& loben, herzhe mit d hurchf und ſe beſcher ſieht! ſchon viele! und 1 den S Ja ſchafft ſeinen Frühl Tu lz klanz z. jor⸗ die 40 gel jete len. e . Kenn Mannheim, 10. März. rwertiges Wetter? Leute, Minde die ſchon Ende Februar nach n fahnden, 1, wie es ſich murren über em Wett et, und iufigem ach Fasna tan, je mit Regen zt müßten an⸗ dſatz etreten; n und in den unterm ſo elaſtiſche Ga ich zuſammen vor 1 aphen pfl f behe Knie beißender Ueber⸗ ür Sonnenſchein g zu haben, Maler melden auch und malen Nebel überm 1 Odenwald, den regennaſſen delberg lieber. Und fragt man die Irländer, die Norweger, die mit Regen viel zu tun haben, nach ihrer Meinung, ſo ind ſie ganz zufrieden damit, und machen ſogar Ge⸗ bichte darüber. Kleine Mengen Sonnenſtrahlen im lechten Augenblick können zwar zwiſchendurch nicht ſchaden, aber auf große Sonnenſtrahlpracht ſach gar kein Wert gelegt. Auch die Japaner, un⸗ ſere Freunde im Fernen Oſten, können ſich für den „lauten“, grellen, farbenbetonenden licht erwärmen, und treten mit Nachoͤruck in Ge⸗ den en 1e Niederſchlag. wird viel⸗ Sonnenſchein ſpräch und Kunſt für Paſtelltöne der feuchten Luft * und Regenverſchleierung ein. Sieht man ſich die Sonnenſcheinanhänger genauer an, ſo kommt es ihnen meiſtens weniger auf Schön⸗ heit der Natur als auf eigene Verſchönerung und genfeßeriſche Annehmlichkeiten an. Sie wollen braun werden und jetzt ſchon am Strandbad bruz⸗ zeln. Sie haben einen Huften, einen Zug in der Schulter, ein Loch in der Sohle, Wäſche auf der Leine, und dagegen ſoll Sonnenſchein helfen. Ein unbenutztes Motorrad, ein ſtilliegendes Paddelboot, beides macht nur bei trockenem Wetter Freude, und einige denken jetzt ſchon an den Wein und die Taufe des Zers. Aber jene erſt, die von Fasnacht und Buße ſprachen, die haben natürlich, kaum das eigent⸗ liche Ziel verbergend, die Bänke im Wald⸗ und Luiſenpark im Auge, die freilich einiger Sonne be⸗ hürfen, ſollen ſie im Mondſchein Freude ſpenden. So iſt ihr Eintreten für ſchönes Wetter Tarnung und Schwindel, und der ſchlicht⸗offene Mann iſt zu loben, der den Sonnenſchein lobt, weil er ſo einen herzhaften Bierdurſt bewirkt. Darum wollen wir mit dieſem Frühjahr, das uns hohen Himmel mit hurchſcheinender zarter Bläue, ſtillfließendem Rhein und ſachtem Grünen hinter dünnen Nebelſchwaden beſchert“ zufrieden ſein. Wer Augen im Kopf hat, ſieht genug, auch kann er mancher Vöglein Tirili ſchn lauſchen. In Mannheim braucht man nicht hiele hundert Schritt, ehe man unter Bäumen iſt und man muß ja nicht zu Anfang unbedingt über den Schloßplatz gehen Dr. Ex. Der Frühling wird aufgedeckt Jawohl, der Frühling wird aufgedeckt. Man ſchafft ihm Raum befreit ihn von allen Feſſeln, die einem Wachstum bisher hinderlich waren. Der Frühling— das ſind die zarten, jungen Triebe der Tulpen und Frühlingsblumen in den Beeten und Rabatten unſerer Anlagen. Im Herbſt ſind ſie ge⸗ Ulanzt worden; aber während des ganzen Winters deckte eine dicke Schicht von Tannenzweigen das Erd⸗ teich wärmend zu, in dem ſie ruhten. Nun iſt dieſer Kälteſchutz nicht mehr notwendig. Seit einigen Tagen find unſere ſtädtiſchen Gärtner in den An⸗ lagen tätig, um ihn zu entfernen und mit der Harke die letzten Zweigreſte zu beſeitigen. Am Wochen⸗ anfang wurden die Blumenbeete auf dem Parade⸗ und Friedrichsplatz freigelegt. In den nächſten Tagen geht man daran, das Erdreich zu lockern. Der Frühling wird aufgedeckt. Bald wird er uns mit dem Blühen der erſten Tulpen erfreuen. 4 Der Neckar, oberhalb der Friedrichsbrücke, hat damit begonnen, ſich auf den Frühling umzuſtellen. II. Wir if der Stube; das wä bißchen viel, wenn es mehrere Monate oder gar Jahr dauern würde, aber ſo Wochen man Abwechſlung genug, und man kann ſich den Ti ſind 36 Mann ar re für drei ſch Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer Landwehr in Hammelburg In den Stuben bei Tag und bei Nacht M tag⸗Ausgabe 1 1110 Dirnen 3. Seite Nummer „Gewehre wegtragen, Kaffeeholer raus, zwei Mann Eſſenholer, reine Waſchſchüſſeln mit Papier!“ Befehle am Nachmittag, wenn der und man er Spannung der ug entgegenſteht. Es gibt ausſuchen, der einem paßt. Einer wird von den 5. Fahrern Melde refer N f faſt i er 50 Gramm Butter Fahrern, Meldereitern und en Stalleuten be⸗ e 15. lin 8 ; 4 Wurſt ollmöpſe, Bücklinge den zweiten haben Gewehr! vſt, a 1 Bütc ge, herrſcht, haben Gewehr 3 und 4. Aber bißchen Krach hat, der wechſelt und 2, den dritten in mit jemand e wer und wer viel Ziga Wi Schnaps aus Lie⸗ bespaketen hat, kommen und vird feierlich ein Krach gibt es genug, z. B. wegen der Hocker. Die Wände hallen wider von dem Wutgeſchrei der Gevechten, die Hockerklauei leiden mögen, heſtig werden ſie von der erwiſchen laſſen, aufgeſta weiter zu zeigen. Abe den müde ächelt, ſoo neue, auswärtige den ne ipfworte 1! Aber wirklich 'n Bar 1 Dages, Schieds⸗ gericht: vom Stubendienſt. Da muß man ſich wieder vertragen! Schlimmer iſt es ſchon mit dem „Leihen“ von Werkzeug für Gewehrreinigen; denn das muß abends abgeg 1 werden. Und ganz ge⸗ waltig krachte es, ſo daß ſchon die Unteroffiziere ihre autoritäre Stimme erheben mußten, als mal einer auf den Einfall kam, denen vom Nachbargewehr die friſchgewaſchenen Patronenkäſten, gegen ſchmutzige einzutauſchen. Das war zu raffiniert. Merkwürdig, wie ſelbſtverſtändlich bei den alten gedienten Leuten alles geht. Wir liegen doch tagsüber ziemlich im Schlamm, und das Putzen und Reinigen iſt jederzeit das erſte, woran man denkt. Bei den Stiefeln mit den pfund⸗ ſchweren Lehmbrocken wird's einem freilich gegen früher leicht gemacht. Einfach unter die Pumpe da⸗ mit und feſte geſchrubbt. Bei Mänteln und Hoſen dauert es ſchon länger, aber ſofort ſind die Alten dran, bürſten und kratzen, nähen abgeſprungene Knöpfe und geplatzte Nähte, und waſchen ſogar Halsbinde und Strümpfe vorſchriftsmäßig aus Das geht wie geſchmiert, und daß es dann am heiligen Maſchinengewehr und ſeinem Schlitten und ſeinen 6 feſtſtehenden und 3 gleitenden Teilen noch ſchneller und gewiſſenhafter geht, das verſteht ſich am Rande. Außerdem iſt der Waffenonkel aus Berlin, gegen den kann keiner an. Im übrigen befindet ſich ja am SM allerlei Neues, was die Weltkrieger nur vom Hörenſagen kannten. Da wird nun eifrig dran herumprobiert, Vor⸗ und Nachteil erörtert, und wenn gerade die Unteroffiziere dabei ſind, wird mal ein Schloß⸗ oder Laufwechſel nach der Stoppuhr hingelegt, daß es nur ſo fegt. O ja, ſie haben ihren Ehrgeiz, die MG⸗ i Die Schützen, ſie haben mal was gelernt, und es ſitzt immer noch in den Knochen und ſte werden noch einige anſtändige Portionen gutgezieltes Dauer⸗ feuer hinlegen, wenn's gewünſcht wird. hinüber und herüber, und und Käſe; Brot konnten. Da hatte runterb klagen, nu gab na 8 mlich Kakao, richtigen Mile 1 die mei nicht gewöhnt, und riefen) Kaffee oder Tee mit Rum den gab es nämlich auch, wenn es arg kalt und naß war. Nein, da hatte niemand etwas über das Eſſen zu klagen, und viele Liebesgaben blieben verſtaut im Spind, man konnte ſie gar nicht verdrücken. Poſt⸗ und Paketempfang iſt ſchön und wird immer von beifälligem Gemurmel der Kameraden begleitet, die ja mit Recht was ab⸗ zukriegen haben, und Löhnungsappell iſt auch ſchön, beſonders für die Arbeitsloſen. Aber am ſchönſten iſt abend Beine ſtrecken, die Zigarette zu drehen in tiefſinnige Geſpräche zu verfallen über Gemü und Kleintierzucht, Reben⸗ und Wein⸗ ſorten den Beruf, den die Kinder haben ſollen und 1 Pferde, Hunde, Motoren und Maſchinen für Mucken und Eigenheiten haben. Das iſt abends, wenn die Jüngeren„Zielanſprache Richtung Kantine“ üben und die ſoliden Familienväter zurückbleiben. Auch die NM wird von hinten nach vorne und um⸗ gekehrt geleſen und mit zähem Eifer die letzte Chance non Waldhof gegen BfR verteidigt. Aber um 10 Uhr zum Zapfenſtreich, wenn aus weiter Ferne das gewohnte Signal klingt, kehren die andern zurück und dann iſt wieder Un⸗ friede in der Stube, Denn die Sägböcke, deren wir genug haben, ſchnarchen doppelt, wenn ſie wieder einen oder mehrere Steine herausgemacht haben. Oft klingt der Leitſpruch aus der Ecke jenes melan⸗ choliſchen Fahrers:„Das iſt es ja, was mich immer ſo kränkt“ immer ſtimmend und paſſend, ob ſich nun um zuviel Krach, zu frühes Wecken, wenig Geld oder ſchlechtes Wetter handelt. Am Samstag haben die Trinkfeſten Zeit bis 12 Uhr, ſie führen, heimgekommen, tolle Indianertänze auf, machen Exerzieren im Hemd oder üben Wie⸗ hern, Blöken, Grunzen, Brüllen und„Bäh⸗Bäh“, was zu Hammelburg gehört, und es iſt wirklich wie in einem Stall. Aber trotz allem, Zapfenſtreich iſt Zapfenſtreich, und ſpäteſtens 10 Minuten nach zwölf iſt alles mäuschenſtill in der Falle; SMG⸗Zug ſoll vorbildlich bleiben!„Is aa genügend Holz dohinn für die Sägböck?“ fragt noch einer, und manchmal ſchimpft auch mitten in der Nacht einer über den Nachbarn, der zu viel huſtet:„Menſch, mach', daß du morge ins Revier abhauſt, ſonſt ſchlag ich dich vevier⸗ die 1 311 Alt ie ES zu reif!“ Oder es ſteht einer auf und rüttelt den Säg⸗ bock mit dem Trompetenſchnarchton heftig: er ſoll jetzt mal eine leiſere Platte auflegen— und immer wieder ſchlafen wir ruhig ein. Das macht der Dienſt und die viele friſche Luft. Der Den Auftakt dazu machte, wie ſchon ſeit langen Jah⸗ ren, das bekannte Kleinſche Bootshaus, das den über Winter bezogenen ſchützenden Hafen verlaſſen und ſich an ſeiner gewohnten Stelle wieder eingefun⸗ den hat. Auch die„Stella Maris“, eines unſerer einheimiſchen Vergnügungsboote, hat bereits in eini⸗ ger Entfernung davon Anker geworfen. Die übrigen Bekannten werden nun auch nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Die unter der Friedrichsbrücke aufgehängten großen Netze wurden von den Fiſchern bereits geprüft, um ſie zu gegebener Zeit gleich be⸗ nützen zu können. * Auf dem Neckardamm iſt man dabei, die jungen Lindenbäume in ihrem Wachstum zu fördern. Reichlicher als bisher werden ſie das Naß des Him⸗ mels zu koſten bekommen, denn bisher waren ſie inſofern knapp gehalten, als die geteerte Decke, die bis nahe an den Stamm der Bäume reichte nur wenig Waſſer in den Boden eindringen ließ. Jetzt wird um die Bäume eine entſprechend große Oeff⸗ nung geſchafſen, die das Waſſer an die Wurzeln ge⸗ langen läßt. Das wird ihrem Wohlbefinden för⸗ derlich ſein. mee Jührerſchulung des Bannes 171 Die Aufgaben der Jugend in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Der Standort Mannheim der H befahl ſeine Geſolgſchafts⸗ und Unterbannführer ſowie die Stel⸗ lenleiter des Bannes zu einem Schulungslager in neuen Mannheimer Jugendherberge. Der Füh⸗ ter des Bannes 171, Bannführer Merz, eröffnete die Tagung. Darauf ſprach Kreisleiter Dr. Roth über„Die gegenwärtige weltanſchauliche Lage.“ Mit len Worten führte er das Ringen der Bewegung um die Verwurzelung des nationalſozialiſtiſchen Ideengutes im ganzen Volk vor Augen. Er belonte insbeſondere die große Aufgabe, die der Ju⸗ end in dieſem Kampf zukommt. Das junge Deutſch⸗ land, die kommende Generation unſeres Volkes, muß ganz im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ auſchauung erzogen ſein, um am Aufbauwerk der Jartei mitarbeiten zu können. Im Anſchluß an dieſe Ausführungen ergriff ein Standartenführer der Ss das Wort, um Ent⸗ lehung, Zweck und Aufgabe der Ss darzulegen. lach der Flaggeneinholung beſuchten die Teilnehmer die Vorſtellung des Nationaltheaters. Auch der Sonntag ſtand ganz im Zeichen der welt⸗ anschaulichen Schulung. Nach dem Frühſtück folgte ein Referat des Führers der Standarte 171, Sturm⸗ kannführer Bender. Er betonte vor allem das gemeinſame Ziel, das alle Formationen der Partei verfolgen: die Erziehung des einzelnen zum natio⸗ nalſozialiſtiſchen deutſchen Menſchen. Die S⸗a ſetzt die Arbeit der HJ fort, deshalb iſt eine enge Zu⸗ ſammenarbeit nötig. Die nun folgende MWorgenfeier„Im ganzen Reiche marſchieren wieder die Soldaten“ galt dem Jahrestag der Wiederherſtellung der deutſchen Frei⸗ heit. Gedichte und Lieder wechſelten mit Muſik⸗ ſtücken des Bannorcheſters, der Baunführer wies auf die geſchichtliche Bedeutung des Tages hin, er dankte dem Führer für dieſe große Befreiungstat und ſchloß mit dem Verpflichten aller, ſich ſtets des neuen be⸗ freiten Deutſchlands würdig zu zeigen. Bekräftigt wurden ſeine Worte durch eine Anſprache eines Offi⸗ ziers der Wehrmacht. 1 Darauf ergriff der Arbeitsführer Ravan Kieſer das Wort. Er ging auf die Aufgaben ein, die dem Arbeitsdienſt am Aufbauwerk des Führers erwach⸗ ſen.— Sehr lehrreich für die Teilnehmer war die gegenſeitige Ausſprache über die geleiſtete und zu⸗ künftige Arbeit. Vieles wurde im vergangenen Ar⸗ beitsjahr ſchon erreicht, aber aus jedem Erfolg er⸗ wachſen wieder neue Verpflichtungen. Wir dürfen uns niemals mit Erreichtem zufrieden geben, wir müſſen weiterarbeiten zum Wohle der Gemein⸗ ſchaft. Bannführer Merz faßte in ſeinen Schlußworten noch einmal kurz die Aufgaben der HJ und ins⸗ beſondere des HJ⸗Führers für das kommende Som⸗ merhalbjahr zuſammen. Mit der Flaggeneinholung nahm die aufſchlußreiche Schulung ihr Ende. Was machen unſere 110er am letzten Eintopf-Sonntag? Abwechfſlungsreiche Vorführungen Am Sonntag, 14. März, letzter Eintopfſonntag! Die 110er wollen dieſen Tag wieder für jeden zum Ereignis werden laſſen. Das beweiſt am beſten das reichhaltige Programm, von dem wir nur ſagen können, daß es noch vielſeitiger iſt als das am ver⸗ gangenen Eintopfſonntag. So wird u. a. ein Kleinkaliberſchießſtand aufgebaut ſein, wo jeder ſich im Schießen üben kann. Ferner iſt wieder einkleines Armee⸗Muſeum zit ſehen. Vorführungen mit der Panzer ⸗Ah⸗ wehr, Vernebelung der Panzerwagen, Einſatz des Parkzuges gegen Panzerwagen ſowie ein Zug der 4.(M..)⸗Kompauie und J. G.(Inf.⸗Geſchütz⸗Kp.) werden für die richtige militäriſche Stimmung ſorgen und das Eintopfeſſen für alle zu einem Erlebnis werden laſſen. Ein kleines„Gefecht“ wird durch⸗ geführt, das ſicherlich allgemeines Intereſſe finden wird. Es ſingt eine Abteilung. Die Kapelle der 110er unter Leitung von Muſtk⸗ meiſter Kraus wird ſchneidige Militärmärſche dazu bringen. Wer nicht am Eintopfeſſen teilnimmt, kann gegen Eutrichtung von 25 Pfg. die Vorführungen und das Armee⸗Muſeum anſehen. Karten hierfür ſind ab 11.30 Uhr am Kaſernen⸗Eingang erhältlich. Am Eintopfeſſen nimmt die Kameradſchaft e he m. 110 er teil, die geſchloſſen um 12 Uhr mit Muſik in die Kaſerne einrückt. Kartenbeſtellung für das Eintopfeſſen bis Donnerstag früh 10 Uhr in der Ortsgruppe Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt, Laugerötterſtraße 50, Tel. 521 62. Am letzten Eintopfſonntag nehme jeder die Ge⸗ legenheit wahr, einen Beſuch bei unſeren 110ern zu machen, es loht ſich beſtimmt! Prüfung an der ſozialen Frauenſchule Am 22. und 23. Februar hat die ſtaatliche Prüfung der Sozialbeamtinnen und Wohlfahrtspflegerinnen (Volkspflegerinnen) an der Städtiſchen Sozialen Frauenſchule in Mannheim— Am Lindenhoſplatz ſtattgefunden. Es haben nachfolgende Schülerinnen die Prüfung beſtanden: Hildegard Braun, Dorle Heſſig, Leni Leplat, Liſelotte MNahn⸗ kopf, Annelieſe Seib, Luitgard Wunſch, Ruth Müller, ſämtlich aus Mannheim. Liſelotte Feuerſtein, Mannheim⸗ Neckarau; Käthe Kimmer, Mannheim⸗Jeuden heim; Magda Binz, Weinheim an der Bergſtraße; Gretel Buchen berger, Mai⸗ kammer(Pfalz); Elſa Fiſcher, Krumbach bei Fürth(Odenwald); Cäcilia Mandel, Viernheim (Heſſen); Elsbeth Reinmuth, Eberbach(Baden); Erna Sauter, Wiesloch(Baden); Margaret Schrei⸗ ber, Lampertheim(Heſſen); Ruth Stier, Durlach (Baden); Anna Werner, Heidelberg; Lieſel Wie⸗ ber, Frieſenheim bei Lahr(Baden). Der Durchbruch in E 6 hal begonnen Die neue Verkehrsregelung Wie wir geſtern bereits z mitteilten, ſind rings um das Quadrat E 6 neue Verkehrs⸗ und Umleitung ilder zur Aufſteleung gelangt. gelten der er kehrsregelun ah Dier tag für die Dauer der Abbruchs N wurde. Danach iſt die Straße zwiſchen E 6 und FE 6 fiir (Abademieſtraße) für den Fahrzeugverkehr vo dig geſperrt, für die Fußgänger bleibt ein Durch⸗ gang auf der Seite d Finanzamtes Verkehr aus der Akademieſtraße wird für die von der Breiten Straße kommenden Fahrzeuge rechts zwiſchen E 5/6 umgeleitet. 1 el 8 2 frei 68 8 1 Die Straßenteile zwiſchen EK 5/6 und E 6/7 ſind jetzt Einbahnſtraßen. Sie können zwiſchen E 5/6 in der Richtung Zeughausplanken—Akademie⸗ befahren werden, zwiſchen E 6/7(Lazare ſtraße. in der Richtung Akademieſtraße—Rheinſtraße. ſtraße) Gleichzeitig mit der Aufſtellung der Verkehrs⸗ ſchilder erſchienen geſtern auch Arbeiter, um eine ſtabile Bauplanke zu errichten. Die Planke zieht ſich rings um das frühere NMZ3⸗Gebäude bis zu dem Eckhaus gegenüber dem Finanzamt, das Abbruch nicht mit erfaßt wird vom 90 D des E⸗G-Quadrates zunächſt Abriß bei den Gebäuden an der Akademieſtraße und dem er erfolgt Gartenflügel des Bürgerheimes. Die Plankenſeite kommt ſpäter an die Reihe. Mit den Abbrucharbeiten iſt ſeit Wochenanfang begonnen worden. Vorläufig vollziehen ſie ſich noch im Innern der Häuſer. Hier iſt man dabei, die Fußböden herauszureißen, Türen, Fenſter und alles Verwertbare zu entfernen. Das dürfte in wenigen Tagen beendet ſein. Dann wird die Spitzhacke ihre Arbeit aufnehmen. Tibet Eine Ausſtellung des Völkerkundemuſeums Um auch während der Umbauarbeiten im Zeug⸗ haus die Schätze des Städtiſchen Muſeums für Völ⸗ kerkunde und Urgeſchichte(Zeughausmuſeum) der Oeffentlichkeit nicht ganz vorzuenthalten, wird das Muſeum in den nächſten Monaten einige wechſelnde Ausſtellungen in den Rhein ⸗Neckar⸗ Hallen veranſtalten. Als erſte dieſer Ausſtel⸗ lungen wird von Mitte dieſes Monats an eine um⸗ fangreiche Sonderſchau„Tibet“(Land und Volk, Kultur und Kunſt ſeltſamen hochaſiatiſchen Prieſterſtaates) zu ſehen ſein. Die Schau wird die reichen, zum Teil einzigartigen und der Oeffent⸗ lichkeit größtenteils unbekannten tibetiſchen Be⸗ ſtände des Muſeums, ergänzt durch Schaugruppen, des Dioramen, Photomontagen und Photos in Groß⸗ format, zeigen, gewiſſermaßen als Beiſpiel und Programm einer modernen völkerkundlichen Mu⸗ ſeumsgeſtaltung, wie ſie ähnlich im Zeughaus zur Ausführung kommen ſoll. Die Eröffnung der Ausſtellung iſt am 138. März, ihre Dauer vorausſichtlich bis Anfang Mai. Sie wird täglich lauch Sonntags) von 10 bis 16 Uhr geöffnet ſein. 10 Die erſte öffentliche Führung durch die Sonderſchau„Tibet“ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen findet am Samstag, den 13. März, nachmittags 4 Uhr, durch Muſeumsdirektor Dr. Robert Pfaff Giesberg ſtatt. Der Eintritt hierzu, wie über⸗ haupt in die Ausſtellung, iſt frei. * Ueber das Weſen der Erziehung im erziehungsheim Schloß Machel bach ſprach der Laud⸗ Leiter dieſes Heimes. Wunder, im Prießnitz⸗Verein. Um die Jahrhundertwende führte Hermann Lietz mit feinen Landſchulheimen friſche Luft in das moderig gewordene Erziehungsweſen. Die Gedanken von Lietz ſind: Der Erzieher darf von ſeinen Jungen nichts verlangen, was er nicht ſelbſt zu tun bereit iſt. Er muß ein ſoldatiſcher Menſch vom Scheitel bis zur Sohle ſein. Trotzdem führt er die Jugend nicht mit Gewalt, ſondern mit Begeiſterung und Vorbildlichkeit ſeines eigenen Lebens. Seine Umſicht und ſein Verantwortungsbewußtſein müſſen ſo groß ſein, daß die ihm anvertraute Jugend keinen Unfäl⸗ ſen zum Opfer fällt. In einem ſolchen Landerzie⸗ hungsheim, deſſen Führer weder raucht noch Al⸗ kohol trinkt, noch Luxus treibt, gibt es keine„Juter⸗ natsfälle“, ſelbſt wenn Jungen und Mädchen zuſam⸗ men erzogen werden. Der weſentlichſte aller erzie⸗ heriſchen Gedanken ſei der Kantſche trauszendale Idealismus, wonach es außer der natürlichen Welt noch eine ewige Welt der Ideen geben muß. Dieſe Welt zu erſchließen, ſei die religiöſe Aufgabe des Erziehers, die aber nur in einem kleinen Land⸗ erziehungsheim geleiſtet werden kann. Zahlreiche Lichtbilder aus dem Landerziehungsheim Schloß Michelbach bei Schwäbiſch⸗Hall ſowie von Hoch⸗ gebirgstouren, Fahrten nach Island, Nordafrika, Italien und Korſika, die Wunder mit ſeinen Schit⸗ lern machte, unterſtrichen die beifällig aufgenom⸗ menen Ausführungen des Redners. Ausgabe von Rotkohl Die WHW⸗ Betreuten der Gruppe E der Orts⸗ gruppen: Deutſches Eck, Erleuhof, Friedrichspark, Humboldt, Jungbuſch, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Neuoſtheim, Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt und Stroh⸗ markt erhalten ab ſofort in der Gutjahr⸗ Fendel⸗Halle, Werfthallenſtraße(Kar⸗ toffelhalle des WH W) je Partei 5 Kg. Rotkohl. Empfangszeiten:.30—15.30 Uhr durchgehend; Samstags:.30 12.00 Uhr.. Beim Empfang der Ware iſt die WHW⸗Ausweis⸗ karte vorzulegen. 5 Am Samstag, 13. März, iſt die Ausgabe beendet. Geſchäftliches f (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Die vorliegende Ausgabe enthält einen Proſpekt der Firma Defaka, Deutſches Familienkaufhaus Gmb.., Mannheim, P 5,—4, an den Planken, betr. „Für die Familie“,%%%%ͤũ ù 8 5 „Proſit über ſechs Jahrhunderte! Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗ g⸗Ausgab be Deutschlands älteſte Gafthäufer Eine Jubiläumsfeier in Freiburg im Breisgau Das Gaſthaus, in dem Kaiſer Rotbart Feten ſchloß — Freiburg i. Br., 10. März. Die Stadt Freiburg im Breisgan wird bekanntlich am 13. März feierlich den Namenstag des Gaſthauſe! Bären“ begehen, das zu den älte 8 1 1 ſchen Gaſthäuſern gehört. Im allgemeinen gilt der„Rieſe“ in Milten⸗ berg als das älteſte Gaſthaus Deutſchlands. Scho n Barbaro⸗ſſa ſoll dort im Jahre 1158 vor ſeinem zweiten Römerzug abgeſtiegen ſein. Viele Fürſten Rieſen“ in dem Auch Jahre ſich haben in dem freundlichen Mainſtädtchen gewohnt. Luther 1518 zu ſeinen Gäſten. Im 1590 wu zaut und auch ſpäter l den Anſpri der Gäſte in bezug auf Be Gaſthaus„Zum alten gehörte 1 gue keit und Hygiene angepaßt, aber zu ſeinem Vort den Reiz des Altertümlichen beibehalten. Aelter als die erſte Urkunde Aber auch ein anderes Gaſthaus erhebt den An ſpruch, das älteſte in Deutſchland zu ſein: der Gaſt⸗ f j Bären“ in Freiburg im Breisgau. reiburger Gaſtſtätte eigentlich iſt, läßt ſich u feſtſtellen. Man beſitzt aber im Stadt⸗ Freiburg eine Urkunde vom 13. Wie licht genau Hanman: virt ze dem Roten Bern“ ie wird gewiſſermaßen als„Geburts⸗ urkunde“ d Gaſthofs„Zum Bären“ angeſehen. Von dieſer Zeit an liegen urkundliche Erwähnungen der Bärenwirte lückenlos bis zur Gegenwart vor. Daß der Gaſthof aber älter iſt, geht aus einem alten badiſchen Schulleſebuch hervor, in dem ſich der Bericht eines Chroniſten über die mittelalterliche Stadt Freiburg befindet. In dieſem Bericht wird geſagt, k der Freiburger„Bären“ um die Mitte des vorigen Jahrhunderts auf eine 600jährige Ver⸗ gangenheit hätte zurückblicken können, denn wenn die Fürſten zu Fürſtenberg vor 600 Jahren nach Freiburg gekommen ſeien, ſeien ſie in dem einzigen Gaſthaus der Stadt, eben dem„Bären“ abgeſtiegen. Die Grundmauern des Hauſes mit ſeinem dͤreiſtöcki⸗ gen Keller deuten ebenfalls darauf hin, daß das Gaſthaus im 13. Jahrhundert bereits beſtand. Wie jedeufalls feiert dieſes Gaſthaus jetzt ſeinen oder Namenstag, wie man wohl beſſer ſagen könnte. Für den 13. März iſt eine Feier ge⸗ plant, an der ſich auch die Stadt beteiligt. Wo Kaiſer Barbaroſſa Frieden ſchloß Bäßen beſttzt noch ein zweites altes Gäſthalts, Jas ebenfalls, was das Alter anbelangt, mit dem Mil⸗ tenberger„Rieſen“ in Wettbewerb treten kaun. Das iſt das Hotel„Barbaroſſa“ in Konſtanz, in dem Kaiſer Friedrich der Rotbart 1183 den Frieden mit der Lombardei ſchloß. Auch ſonſt gibt es noch in Deutſchland alte Gaſt⸗ ſtätten, deren Name auch in der Geſchichte eine Rolle ſpielt. In Adorf im Vogtland, nicht weit von der Induſtrieſtadt Plauen und dem bekannten Bad Elſter, ladet heute noch„Der Goldene Löwe“ zur Raſt und Stärkung ein. Im 14. Jahrhundert wurde dieſer Gaſthof gegründet und er iſt heute noch im Be⸗ ſitz der gleichen Familie. Ein„Goetheſtübchen“ er⸗ innert daran, daß dort der große Dichter„Hermann und Dorothea“ gedichtet haben ſoll. Aus der gleichen Zeit ſtammt in der Fuggerſtadt Augsburg das„Hotel drei Mohren“, Seit 1344 war es als kleine Gaſtſtätte bekannt, bis es der reiche Handelsherr Anton Fugger zu einem großen Hotel ausbaute. Hier im Kamin des Gaſthofes ſoll Fugger auch die Schuldverſchreibungen Kaiſer Karls V. verbraunt haben. Das Gäſtebuch dieſes alten Hotels verzeichnet 1805 als erſte Eintragung die des amerikaniſchen Miniſters Livingſtone. Napo⸗ leon J. nahm im gleichen Jahre zweimal dort Quar⸗ tier. Auch die Namen berühmter Dichter finden wir in dieſem Buch, ſo Goethe, Sir Walter Scott und Uhland. „Wenn maucher Mann wüßte In Wittenberg, wo Luther die 95 Theſen an das Kirchentor ſchlug, ſteht der 1542 gegründete„Goldene Adler“, in dem der Reformator oft gaſtliche Unter⸗ kunft fand. Ein weiteres altes Hotel befindet ſich in Heidelberg. Im Herzen dieſer alten Stadt er⸗ hebt ſich das„Hotel zum Ritter“, ein prachtvoller Bau aus dem Jahre 1592, gleichfalls mit vielen in⸗ tereſſanten hiſtoriſchen Erinnerungen. dem ſei, 3550. Geburts⸗ 5 5 0. 24 „Zu m ten deut⸗ de der älteſten Jaufrühreriſchen Ba Schweidnitzer König ſein te man den„ ) eröffnet wurde. rkannt geweilt und er Mann wüßte. auf In Leipzig ſind als hiſto⸗ „Thüringer Hof“ und Sage Dr. Fauſt und Faßrittzauber ausführen läßt. 7 ˙ Weit über Jena hinaus bekannt ſind die 400jährige Ratszeiſe und die Lutherherberge des„Schwarzen Bären“. Hauffs 0 aſien“ haben den„Bremer Ratskeller“ weit chlands Grenzen hinaus berühmt gemacht. Durch das vielg bekannt wirtin“ gene Sti ente nlied iſt weit Gaſthaus„Zur Linden⸗ rg am Rhein. Im„Stachel“, Weinſchenke Würzburgs, haben ſchon die ern ihre Pläne geſchmiedet. Die räumlich kleinſte dieſer Berühmtheiten iſt wohl das „Nürnberger Bratwurſtglöckle“, wo ne⸗ ben dem Bratwurſtroſt nur ͤͤrei Fremdentiſche Platz hier wurden ſchon 1487 Bratwürſte geröſtet. 8 Die meiſten dieſer alten Hotels haben in früheren Könige, berühmte Dichter gewordet in G hab en, Jahrhunderten Kaiſer und und Künſtler beherbergt und bewirtet und auch heute noch entſprechen ſie, ihrer Tradition getreu, den Anſprüchen der Ge genwart. * Oftersheim, 9. März. Ein hieſiger Landwirt hatte in ſeinem Garten 50 junge Pfirſichbäume zum Setzen bereitgeſtellt. Hiervon wurden 20 Bäu me entwendet. Von dem Täter fehlt noch jede Spur. * Brühl, 9. März. Als ein hieſiger Landwirt mit ſeinem Pferd auf dem Felde in ſein Ackergelände hineinfahren wollte, fiel dieſes plötzlich um. Der erſchrockene Landwirt konnte nur noch den eingetre⸗ tenen Tod des Tieres feſtſtellen. Zuchthausſtrafen wegen e Drei Verurteilungen in Karlsruhe * Karlsruhe, 10. März. Vor dem zweiten Senat des Volksgerichtshofes Berlin, der am 8. und 9. dieſes Monats in Karlsruhe tagte, hatten ſich drei Perſonen wegen hochverräte⸗ riſcher Unternehmen zu verantworten. Nach einer eingehenden öffentlichen Hauptverhandlung wurden verurteilt: Jakob Baumann von Mannheim⸗ Neckarau zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt, Hans Heilig aus Mannheim⸗ Feudenheim zu 8 Jahren Zuchthaus und 8 Jahren Ehrverluſt, Richard Huſſong aus Neun⸗ kirchen zu 5 Jahren Zuchthaus und 5 J Jahren Ehrverluſt. Den Angeklagten Heilig und Huſſong 14 Monate Unterſucht haft auf die Sſtrafe. Die Verurteilten haben ſich in Südoͤeutſchl die hochverräteriſchen Ziele der illegalen betätigt. wurden je * 71 Freiheit Deviſenvergehen eines Ausländers Gefäugnis⸗ und Geldſtraſe verhängt * Säckingen, 9. März. Vor dem Einzelrichter in Säckingen hatte ſich der 46 Jahre alte fran; zöſiſche Staatsangehörige Renée Antony aus Laufenburg (Baden) wegen Vergehens gegen die Deviſenver⸗ ordnung zu verantworten. Er war beſchuldigt, 5700 Schweizer Franken ohne Deviſengenehmigung er⸗ worben zu haben, außerdem unerlaubterweiſe Reichsbanknoten und Silbergeld in namhafter Höhe ein⸗ und ausgeführt zu haben, wodurch der deutſchen Deviſenbilanz ein empfindlicher Schaden entſtanden iſt. Das Gericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von elf Monaten und eine Geldſtrafe von 7700 Mark aus. ⸗d- Weinheim, 9. März. In der letzten ſtattgefun⸗ denen Generalverſammlung des Singvereins wurde der Beſchluß gefaßt, den neu zu beſetzenden Diri⸗ gentenpoſten Muſikdirektor Hans Kuhn, Heidel⸗ berg, zu übertragen.— Herr Louis Lang, der frühere Beſitzer vom„Schwarzen Adler“, feierte bei beſter Geſundheit ſeinen 82. Geburtstag. Auf 70 Lebensjahre konnte Frau Katharina Gal⸗ lus zurückblicken. Zu gleicher Zeit durfte Frau Katharina Funder in der Erbſengaſſe ihr 72. Wiegenfeſt begehen. L. Neckarbiſchofsheim, 9. März. Waldhüter a. D. Fritz Bierweiler konnte hier in beſter Geſund⸗ heit ſeinen 74. Geburtstag begehen. *. Pforzheim, 9. März. Wegen Goldſchnipfelei hatte ſich das Goldarbeiter⸗Ehepaar Schenk vor Gericht zu verantworten. Die hauptſchuldige Ehe⸗ frau erhielt ein Jahr Gefängnis, der Ehemann 3 Wochen, da ihm eine Schuld nur teilweiſe nach⸗ zuweiſen war. Zwei Hehler kamen mit geringerer Strafe davon. um Ccliwetʒ ingen 1 Kinder gehören nicht auf Verkehrsſtraßen! Schwetzingen, 10. März. Die Unſitte, daß Kinder immer wieder unbeauf⸗ ſichtigt auf der Straße ſpielen, hätte geſtern um die Mittagsſtunde beinahe zu einem verhängnisvollen Unglück geführt. Ein Kind überquerte in dem Augen⸗ blick die Mannheimer Straße, in der Nähe der Wildemannſtraße, als ſich ein Per⸗ ſonenkraftwagen in raſcher Fahrt näherte. Nur dem Umſtand, daß ein des Wegs kommender Herr die Gefahr gleich erkannte und das Kind auf den Gehweg zurückriß, iſt es zu danken, daß das Kind nicht von dem Kraftwagen erfaßt wurde. Der Vor⸗ fall mag aber den Eltern erneut eine Warnung da⸗ für ſein, kleine Kinder nicht unbeaufſichtigt auf die Straße zu laſſen. Von der Hitlerjugend. Die Hitlerjugend führt in der Zeit vom 25. bis 29. März eine Fahrt ins Saargebiet durch. Die Fahrtkoſten belaufen ſich auf ungefähr 2,50 Mark. Kameraden, die ſich an dieſer Fahrt beteiligen, wollen ſich am Donners⸗ tag, 11. März, um 20 Uhr, an der Friedrichsſchule zu einer kurzen Beſprechung einfinden. Vom Sportverein. Der hieſige Sportverein gibt bekannt, daß die 1. Fußballmannſchaft über die Oſter⸗ feiertage nach Berlin fährt und dort gegen Sport⸗ klub Spandau und Brandenburg⸗Berlin ſpielt. Die 5 weilten bekanntlich im letzten Jahre er. Von der Gendarmerie. Die Gendarmerie hat einen Zigeuner feſtgenommen, der nicht im Beſitze eines geſetzlich vorgeſchriebenen Perſonalblattes war. Veranſtaltungen in Schwetzingen Neues Theater:„San Franzisko“. eee eee Lampertheim umjubelte Bantammeifter Adam Müller Herzlicher Empfang in ſeiner Heimatgemeinde Ii Lampertheim, 10. März. Wie bereits im Sportteil bekanntgegeben, wurde der Bantamgewichtler Abam Müller vom Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim am letzten Sonntag deutſcher Meiſter im Bantam. Seine Heimat⸗ gemeinde Lampertheim bereitete ihm am Montag⸗ abend einen herzlichen Empfang. Unter unbeſchreib⸗ lichem Jubel wurde Müller, der im Auto von Köln kommend, am Ortseingang eintraf, willkommen ge⸗ beißen. Der Wagen wurde beſtürmt, jeder wollte dem ſympathiſchen Sportsmann ſeine Glückwünſche darbringen. Ein großer Feſtaug formierte ſich und zog durch die Ortsſtraßen, die von Menſchen⸗ maſſen umſäumt waren. Vor dem„Rheingold“ hat⸗ ten ſich mehr als 5000 Menſchen verſammelt. Hier begrüßte Ortsgruppenleiter Grünwald den Sie⸗ ger. Weitere A wurden von dem Ver⸗ treter des Reichsbundes der Leibesübungen, Lerch und DA⸗Walter Brems gehalten, auf die Müller mit herzlichen Dankesworten erwiderte. Im 85 gold folgte eine Nachfeier, zu der ſich n tulanten mit Geſchenken einfanden. 5 Der hieſige Sturm der SS veranſtaltete am Samstag im„Reichsadler“ einen Kameradſchafts⸗ abend, zu dem die fördernden Mitglieder und Gön⸗ ner zahlreich erſchienen waren. Ein nettes Pro⸗ gramm wurde geboten, in deſſen Mittelpunkt eine Auſprache des Oberſturmbannführers Ebrecht⸗Mainz ſtand. Dieſer ſprach über die Ziele der SS. Tanz und andere Unterhaltung füllten den Abend aus. Der Lampertheimer Männergeſangver⸗ ein veranſtaltete im Reichsadler ein Konzert, das einen großen Erfolg hatte. Die Chorleitung hatte Lehrer Wilbert. Als Soliſten waren Herr Theo Hermann und Rudi Franz, beide von der Frankfurter Oper gewonnen. Das Stoxrchenpaar traf am Samstag hier wieder ein. Da ein Sturm im Herbſt das alte Neſt hinweggeriſſen hatte, wurde auf hoher Eſtrade, einem Kamin, ein großes Wagenrad feſtgemacht. Sofort nach ihrem Eintreffen begannen die Störche das Rad mit dem nötigen Reiſig zu verſehen und bauen nun munter ihr Storchenneſt. Reges Vereinsleben in Hockenheim Hockenheim, 9. März. In dieſen Wochen und Tagen halten die meiſten Vereine ihre Jahreshauptverſammlung ab. Hier wäre einmal die Freiwillige Feuerwehr zu nennen, deren Hauptverſammlung im„Stadtpark“ ſtattſand. Die aktive Mannſchaft führte im abgelau⸗ fenen Jahr 19 Uebungen, Jie Hilfsmannſchaften 6 Uebungen durch. Der Führerrat wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. Die Fußballer F V 0s fanden ſich zu ihrer Jahresverſammlung im„Löwen“ ein. Durch eine umſichtige Kaſſenverwaltung konnte der Verein wie⸗ der einen großen Teil ſeiner Schulden tilgen. Ver⸗ einsführer Ullrich gab dann u. a. noch einige Pläne bekannt, die für Pfingſten vorgeſehen ſind. Der„Sängerbund⸗ Liederkranz“ hatte ſeine Jahreshauptverſammlung in der„Roſe“ und die des Männergeſangvereins„Liedertafel“ fand im„Stadtpark“ ſtatt. Beide Vereine konnten eine rege Tätigkeit verzeichnen. Die Jahreshauptverſammlung der Ortsgruppe des Odenwaldklubs ergab das einmütige Ver⸗ trauen zu der Vereinsführung. An 12 durchgeführ⸗ ten Wanderungen beteiligten ſich über 200 Perſonen. Die Wandererehrung findet am 10. April ſtatt. Freiherr von Veltendorff 75 Fahre * Nußloch, 10. März. Am heutigen Mittwoch feiert Oberſt a. D. Freiherr von Bettendorff ſeinen 75. Geburtstag. Der noch außerordent⸗ lich rüſtige Herr iſt der letzte männliche Nachkomme des uralten reichsherrlichen Geſchlechts derer von Bettendorff, das ſchon ſeit rund 500 Jahren hier in Nußloch ſeinen Stammſitz hat. Die verſchiedenen in die Außenwand der batholi⸗ ſchen Kirche einglaſſenen Grabſteine zeugen von der Verbundenheit dieſes alten Adelsgeſchlechtes mit unſerem Dorfe. Ein Angehöriger dieſer Familie war kurz nach der Reformation Biſchof von Worms und liegt im hiſtoriſchen Dom zu Worms begraben. Oberſt von Bettendorff wurde 1884 Leutnant beim 3. Badiſchen Dragoner⸗Regiment Prinz Karl Nr. 22 in Karlsruhe. Später war er Major im Dragoner⸗ Regiment Nr. 16 in Lüneburg. Mit dieſem Regi⸗ ment zog er in den Weltkrieg, kommandierte zuerſt das Ulanen⸗Regiment Nr. 6, dann das ſchleſiſche Dragoner⸗Regiment Nr. 14 und machte mit dem 11. Jäger⸗Regiment bei der deutſchen Jäger⸗Diviſion den Feldzug in Italien mit. Er wurde auch einmal verwundet und erwarb ſich hohe Auszeichnungen. Der betagte Offizier genießt hier allgemein hohe Achtung und iſt ſowohl bei der Militär⸗ und Krie⸗ gerkameradſchaft als auch bei der NS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung ein gern geſehener Kamevad. Technik veroͤrängt Romantik Die letzte Poſtkutſche weicht dem Kraftwagen. * Tauberbiſchofsheim, 10. März. Mit Beginn des Monats März wird der Poſtverkehr zwiſchen der bayeriſchen Ortſchaft Böttigheim und dem Tauberort Hochhauſen, der bisher durch die alte Poſtkutſche auf⸗ recht erhalten wurde, von der neuen Landkraftpoſt durchgeführt. Mit der Einſtellung der Poſtzuſtel⸗ lung durch den Pferdewagen iſt die letzte Poſtkutſche im Taubergrund verſchwunden. Neue Leiter des Gaſtſtätten- und Veherbergungsgewerbes Im Bezirk Ludwigshafen Die Ortsgruppe des Bezirks Ludwigshafen des Gaſtſtätten⸗ und Beherbere Wirtſchaftskammer Saarpfalz hielt hier jetzt ordentliche Jahreshauptverſammlun 9 in der folgende Führer bw. Stützpunktleiter für Stadt⸗ und Landgebiet berufen worden ſind. Zum Ortsgruppenwalter wurde wiederun Kemmner berufen. Als deſſen Stellvertre Rudolf Protze, zum Schriftführer Otto S und zum Rechner Friedrich Herrmann Als Reviſoren wurden Robert Fleiſ Lohnertk eingeſetzt. Als Stützpunktleiter fungieren Georg Laul für das Kaff feehausgewerbe, Guide Ottmann für das Vergnügungsgewerbe un Roth für das Beherbergungsgewerbe. gemeindliche Stützpunktleiter ingsgewerbes in beſtellt. und 8 N. 9 Jak. Als örtliche wurden außerdem be⸗ rufen: Bernhard Büttner⸗Mundenheim(Garten⸗ ſtadt), Gottlieb Bührer⸗Oppau⸗Edigheim, Jakob Vögeli⸗Oggersheim, Otto heim, Ferdin. Schneid Maudach, Karl Sch ot Neuhofen, Hch. Binge Zercher⸗ Maxdorf, Jean Fußer⸗Dannſtadt und Schauernheim, Georg Weih nach 1 800 fferſtadt. Heutige Veranſtaltungen Baumann⸗ Rheing e r⸗Altrip, Jake ob Schu „Mutterſtadt lex⸗ Joh. Dries⸗ e mann⸗ Fußginbem, Phil. Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 20.15 Uhr Licht bildervortrag von Dr. Kern⸗Oslo über„Norwegen, und Leute“. Pfalzbau: 20 Uhr Nationaltheaters für die NSG Bayeriſcher Hieſl: Bunte Bühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Pfalzban⸗Kaffeehaus: 15 und 18 Uhr Frühfohrs⸗ und Som⸗ mermodeſchau. „Bauern und Propheten“. Gaſtſpiel des „Kö* Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalsbau: Menſchen ohne Paterkond“— Palaſt⸗Lichtſpiele:„IA in Oberbayern“.— Ufa⸗Rheingold: „Shirley ahoi!“— e„Lachende Augen“.— Alhambra Mundenheim:„Die Pompadour“. uu lbuu U 0 2% Oe? ll Bernſteinſchau im Heidelberger Kunſtverein Wertvolle Leihgaben aus Königsberg Im Haus der Kunſt, in welchem ſeit kurzem die Schau altdeutſcher Holzſchnitte aus dem Beſtz des Kunſthiſtoriſchen Inſtituts der Univerſität den Beſucher erfreut, wird in den nächſten Tagen auch eine Bernſteinausſtellung eröffnet. Sie wird wertvolle Leihgaben aus der Bernſteinſammlung des Geologiſch⸗Paläontologiſchen Inſtituts der Univeyſität Königsberg i. Pr., der Staatlichen Bernſteinmanu⸗ faktur Königsberg i. Pr. und der Bernſteinſchmuck⸗ induſtrie enthalten. Der Eröffnung der vom Geolog⸗ Paläontologiſchen Inſtitut der Univerſität Heidebberg veranſtalteten Schau am kommenden Sonntagvor⸗ mittag geht am nächſten Freitag ein öffentlicher Vor⸗ trag mit Lichtbildern von Prof. Dr. K. Andree, dem Direktor des Geologiſch⸗Paläontologiſchen In⸗ ſtituts, und der Bernſteinſammlung der Univyerſität Königsberg über„Der deutſche Bernſtein! ämſcher Neuen Univerſttät voraus. 1 0 Der tägliche Verkehrsunfall. Auf der Schlier⸗ bacher Landſtraße lief am Montagnachmittag ein 3% Jahre altes Mädchen, das unter Auſſicht war, in die Fahrbahn eines Perſonenkraft⸗ wagens, wobei es von dem Wagen erfaßt und zu Boden geworfen wurde. Das Kind erlitt einen Oberſchenkelbruch und mußte in bewußtloſem Zu⸗ ſtand in die orthopädiſche Klinik gebracht werden. Lebensgefahr beſteht nicht. Die Schuldfrage iſt noch nicht einwandfrei geklärt. Heidelberger Veranſtaltungen Heute 0 Städtiſches Theater:„Der ſchwarze Korſar“(Stammplatz miete D 23, Preisgruppe). Heidelberger Kunſtverein: Im Haus der Kunſt Ausſtellung altdeutſcher Holzſchnitte. Aus den Kinos: Capitol:„Unter heißem Himmel“.— Odeon:„Frauenſiebe — Frauenleid“.— Kammer:. in der Heide“ Schloß:„Der Etappenhaſe“. Gloria:„Mutterſchaft“, HHH EIII im mHgZ Mittwoch, 10. März N Nationaltheater:„Tosca“, Oper von G. Puccini, Nes „Kraft durch Freude“, 20 U hr. 5 Roſengarten: 20 Uhr Schulungsabend im Muſenſaal der NoS⸗Frauenſchoft. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternerggeme 20.15 Uhr 6. Feierabendveranſtaltung der NS⸗Geme ſchaft Kraft durch Freude(1. Wiederholung). 9 05 Libelle: 16 Uhr Hausfrau basernetean Uhr Kabarett— Variets. Tang Palaſthotel. 9 55 piele: ug n 3 gde e o die Ler ng! 5 e uU PS“.— Palaſt und Gloria: e kleine 5 Was hoͤren wir? Freitag, 12. März Reichsſender Stuttgar! .08: Gymnaſtik.—.30: Frühkonzert.—.05: Baue, i Hagen e eitspauſe.— 2 brauchen uns.— 11.30: Für dich. auer!— 12.00: We konzert.— 13.15: 14.00: Buntes Allerlei.— 14.30: lein.— 16.00: Muſik ter, das Mädchen und die Eiſenbahn.—: Mu 10 0 Dresden.— 19.00: 4. 1 Liederſingen— 2010. Der Pichelſteiner.— Erzeugungsſchlacht.— ne. Tanz⸗ und Unergegun— 21.00:, e „Napoleon“.— 30: Unterhaltung. 1 Nachtmuſik.— 24.00: water 2. Aus Mannheim ber Stnkigart 17.00: Jugendträume. 0 Se un das deutſche e ſchlandſender 20% Ferenc 50 Emma Wyda erzählt dir liner Geſchichten.— 10.50: Spielturnen im Kinderg 1 . Der Bauer ſpricht— der Bauer hört. rel Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei 515 — 15.15: Kinderliederſingen.— 18.00: ſingt. Das wunderbare Das chineſiſche Theater.— 19.00: Und 78. if Feiern 5 2 20.10: Schöne Schallplatten aus aller 281 Länder 7 22.30: Nachtmuſik. Fortſetzung des wit gterhegee 17 70 om Nachmittag.— 17 do: Der 0 Der überſi! Jo viel in Gre derne in Ac ſätzlich Wie engliſch dieſer geſch; ferti Pointe Bade ela h heſonde Numm Papier Famili Zeit f Opfer Numm wurde, erlitten ganz d rückg in der Nu Ein Perkeh einem einem die Be Vermie unglüch ein Sti Ein Das ein Kl. naſtum blickten hinauf, anfah)l und F hinter mit nit ſolgten, Ja, liche J Schule, einer! aus ei, könnten ſtoff ne nur die entern ee die wachter ehlte 1 — 2 — London, Anfang März. ie Behörden der engliſchen in der Grafſchaft Kent h Hausnummer 13 in allen igen. Engländer iſt nliche Kräfte zu glauben. Ni le„Spukhäuſer“ und Geſpenſtergeſchichten in Großbritannien. Wie käme es ſonſt, daß eine mo⸗ derne Stadtverwaltung die Hausnummer 13 Acht und Bann erklärt und künftig grund⸗ ſätzlich nach der Zwölf die Vierzehn folgen läßt! 00 geneigt, an gends gibt es er von Natur aus als ſche Geſchichte. Und daß ein Londoner Journalliſt dieſer Tage eine Reportage ſchrieb, die die viel ⸗ geſchmähte Dreizehn glänzend recht⸗ tigte, gibt dem ſonderbaren Vorfall eine nette te. In der Stadt Margate, einem beliebten debrt an der engliſchen Küſte, lagen insgeſamt ewa hundert Klagen vor über die Zahl 13. Ein beſonders abergläubiſcher Bewohner eines Hauſes Nummer 13 hatte ſie mühſelig geſammelt und zu Papier gobracht. Da gab es eine bedauernswerte Familie in einem Haus 13, von der in kürzeſter geit fünf Perſonen allerlei Unglücksfällen zum Opfer fielen. Vier Geſchäftsleute, die ein Haus Nummer 13 bewohnten, waren, wie verſichert wurde, ſchuldlos in Konkurs geraten. Etwa 25 Ehen erlitten in einem Haus Nummer 13 Schiffbruch, ganz davon zu ſchweigen, wieviele Verlobungen zu⸗ kückgingen von Brautpaaren, die irgendwie unter ber Nummer 13 litten. Ein Pilot mit der Nummer 13 ſtürzte mit einem Perkehrsflugzeug ab, ein Haus Nummer 13 fiel einem Brand zum Opfer, zwei Morde wurden in einem Haus Nummer 13 begangen, außerdem hatten die Beſitzer der Häuſer Nummer 13 Pech mit dem Vermieten, da die eifrigſten Intereſſenten an der unglückbringenden Nummer Anſtoß nahmen. Daß ein Student mit Hausnummer 13 im Staatsexamen dieſer Entſchluß zuſtande kam, iſt eine echt Man gate lekdmpęt clie Eigen 13 Die abergläubische Stadt durchfiel, verdankte er nach ſeiner lich der Hausnummer, ebenſo prokuriſt dies ü lung ver Anſicht ausſchließ hulöigte ein Bank⸗ e Fefe unter dem ein junges in der Lotterie, tung, jeder beibrachte und je erlitt, der verhaß Das geſammelt Stadtverwalta Dreizehn abzu dar r äußerte, ob ſie jeder Fehltref id jede Erkäl⸗ aſieren bei⸗ den man t die Schuhe geſchoben. Material genügte der g von Margate, die ffen, wobei ſie ſich nicht das aus Ueberzeugung, den en oder den finanziell betrof⸗ nden Hausbewe fenen Hausbeſitzern zu Ein Londoner Jou nach dem Erl genug, en Ge⸗ rivaten Unterſuchung Margate und ließ 5 Nummer 13, unterziehen. ſich von allen Bewohnern ein 8 die keinerlei Klagen hatten, von den Glücksfäl⸗ 1 erzählen, die ſie trotz ooͤer ſogar wegen der Dreizehn erlebt hatten. Und ſiehe da, es gab hier Glück in Hülle und Fülle: Hier hatte einer ein Lotterielos gewonnen, dort war ein kleiner Spar⸗ kaſſenbeamter Direktor geworden, hier lebte ein Ehepaar, das ſich rühmen konnte, niemals geſtritten zu haben, und dort ein Pianiſt, deſſen Leiſtungen mit dem Staatspreis ausgezeichnet wurden. Auf Nummer 13 hatte man ein junges Mädchen für den Film entdeckt, auf Nummer 13 fiel eine Erbſchaft aus Kanada, Nummer 13 erlebte zwei 100. Geburts⸗ tage glücklicher Menſchen, Nummer 13 wurde für den ſchönſten Blumenſchmuck dekoriert und anderes mehr. Das Reſultat der Unterſuchung: Die Drei⸗ zehn hat dieſelben guten und dieſelben ſchlechten Eigenſchaften wie jede andere Zahl. Menſchen wer⸗ den geboren, ſterben, weinen, lachen, ſind glücklich oder traurig, auf Nummer 13 nicht anders als auf Nummer 14. 5 Ha eee, Eltern auf der Schulbank Ein intereſſanter Verſuch des Braunſchweiger Realgymnaſiums⸗ — Brauuſchweig, im März. Das war ein ungewöhnlicher Anblick, den kürzlich ein Klaſſenzimmer des Braunſchweiger Realgym⸗ naſtums bot. Nicht friſche, lebhafte Jungensgeſichter llickten wißbegierig zum Katheder des Lehrers hinauf, ſondern bärtige Männer, denen man es anfah daß ſie dem Schulalter längſt entwachſen waren und Frauen, die auch ſchon die Jahre der Schülerin hinter ſich hatten. Zu ihrer Ehre ſei geſagt, daß ſte mit nicht weniger Aufmerkſamkeit dem Unterricht ſolgten, als ſonſt die Gymnaſiaſten. Ja, es war eine ebenſo ungewöhnliche wie glück⸗ liche Idee von der Direktion der Braunſchweiger Schule, einmal die Eltern einzuladen, an einer Unterrichtsſtunde teilzunehmen, damit ſie ſich aus eigener Anſchauung ein Bild davon machen käönnten, in welcher Weiſe ihren Kindern der Lehr⸗ ſtoff nahegebracht wird. Und alle, alle kamen. Nicht kur die Väter und die Mütter, ſondern ſogar einige entſerntere Verwandte, die mit beſonderem Inter⸗ ee die Erziehung eines Neffen oder Bruders über⸗ wachten. Selbſt ein altes, eisgraues Großmütterchen ſehlte nicht, das ſich mit dem Lächeln der Erinnerung — an ſeine eigene Jugendzeit in die Schulbank hinein⸗ zwängte, die an den anderen Tagen ſein Enkelkind drückt. Sie aber ſollten ſich einmal ſelbſt davon über⸗ zeugen können, was ihre Söhne heutzutage alles lernen müſſen und auf welche Weiſe die Schule oͤieſes Wiſſen den jungen Hirnen vermittelt. „Unterrichtsſtunde für Eltern“ von Lehrmitteln verbun⸗ Apparaturen und Maſchinen, Schulunterricht bedient, ſollten Ueberzeugung geben, daß nicht nur Wiſſenſchaft und Technik ſtetig weiterſchreiten, ſondern auch die Pädagogik. Da iſt ein Mikroſkop vorgeführt worden, das mit einem Lichtbild⸗Projek⸗ tionsapparat verbunden iſt. Es ging darum, zu er⸗ fahren, wie beiſpielsweiſe ein kleines, kaum korn⸗ großes Meerestier den Schülern erklärt wird. Ueber⸗ raſcht ſtanden oder ſaßen nun die Erzieher vor dem vielfach vergrößerten, farbigen Bild des Tieres. Wahrſcheinlich zum erſtenmal in ihrem Leben ſahen ſie die inneren Organe eines Seeſternes und nahmen mit aufmerkſamen Ohren die Erläuterungen der Lehrkraft in ſich auf. Von Viertelſtunde zu Viertelſtunde ſteigerte ſich die Anteilnahme dieſer ſeltſamen„Klaſſe“. Ob es ſich um praktiſche Verſuche in der Chemie, Phyſik, Zoologie oder Botanik handelte— des Staunens So war mit dieſer eine Ausſtellung den. modernen deren ſich heute der den Erwachſenen die Die Das Deutſche Heeresbüchereiweſen Von Hauptmann(E) Dr. Gieraths, Direktor der Deutſchen Heeresbücherei „Acta non verba“, Taten, nicht Worte, heißt ein alter ſoldatiſcher Wahlſpruch, der mit Fug und Recht auch Ausführungen vorangeſtellt werden kann, die vom Verhältnis des Offiziers zum Buch berich⸗ len ſollen. Die Grundlage des Soldatentums iſt und lleibt die ſoldatiſche Erziehung. Den Begriff der„Bildung“ hat das Offtzierkorps ſtets in der ur⸗ eigenſten Form verſtanden und in die Tat umgeſetzt: Es hat als„gebildet“ nie Meuſchen mit einſeitiger großer Schulbildung bezeichnet, ſondern Männer, bei denen Erziehung des Körpers und des Geiſtes kuſammenwirkend Perſönlichkeiten ſchufen, in denen Biſſen und Können in Einklang gebracht wurden zurch eine folgerichtige Erziehung, die vollſten Ein⸗ tz aller körperlichen, geiſtigen und ſeeliſchen Kräfte unter Hintanſetzung des Ichs fordert nach dem Wil⸗ len des berufenen Führers. Die reinſte Verkörpe⸗ zung dieſer ſoldatiſchen Erziehungsmethode iſt der Generalſtabsoffizier. a a In den Anfängen des Heeresweſens ging die Be⸗ tufsausbildung des Offiziers durch praktiſche Schu⸗ ung und Lehre von Mund zu Mund vor ſich, bis bie Vielfältigkeit der notwendigen Hilfsmittel in zer Zeit der Maſſenheere gebieteriſch eine Aenderung * Führerausbildung verlangte. Bei den militäri⸗ en Schulen und Anſtalten hat es ſchon ſeit den geiten des Großen Kurfürſten— alſo mit dem Be dun der ſtehenden Heere— Bibliotheken ge⸗ geben, die Truppe aber war in dieſer Beziehung auf ſih ſelbſt angewieſen. Die„Instruction für die In⸗ becteurs der Infanterie“ vom 25. Juli 1781, mit der die Inſpektionsbibliotheken ins Leben gerufen wur⸗ bet, bedeutet einen weiteren Schritt auf dem Wege ber Eycchließung des Buches durch ſtaatliche Maß⸗ nühmen. Die Notwendigkeit höhere Führer in drößerer Zahl zur Verfügung zu haben, bedingte eine ſchärfere Durchbildung des Offizierkorps in einer Geſamtheit, um eine größere Führe rauswahl zu haben. Beiſpiele ſind in der Kriegsgeſchichte zu n. Denn nur ſie iſt nach Schlieffen in der Lage, dem forſchenden Offizier zu vermitteln,„wie alles m, wie es kommen mußte und wie es wieder kom⸗ men wird“. Mangel an ſtaatlichen Geldmitteln ſetzte dem Bücherkauf unerwünſchte Grenzen, und ſo hat es denn das Offizierkorps ſtets als eine Ehrenpflicht betrachtet, aus eigenen Mitteln Regimentsbiblio⸗ theken zu unterhalten und ſo ſelbſt zu ſeiner kriegs⸗ wiſſenſchaftlichen Fortbildung beizutragen. Neben den vom Staate unterhaltenen Schul⸗ und Anſtaltsbibliotheken begegnen uns nach den Befrei⸗ ungskriegen mit Staatsmitteln eingerichtete Garni⸗ ſonsbibliotheken in größeren Standorten, aber erſt ſeit der Gründung der Reichswehr iſt das Heeres⸗ bibliotheksweſen in jeder Beziehung aus ſtaatlichen Mitteln aufgebaut. Auch der von Scharnhorſt gehegte Plan, eine militäriſche Zentralbibliothek zu ſchaf⸗ fen, hat erſt am 1. Oktober 1919 mit der Gründung der Deutſchen Heeres büche rei ſeine Er⸗ füllung gefunden. Ihr Schöpfer iſt der am 31. März 1936 in den Ruheſtand getretene Oberſt(E) a. D. Profeſſor Klefeker. Neben dieſer Zentralbibliothek beſtehen am Sitze jedes Korpskommandos Wehrkreisbüche reien, in den einzelnen Standorten Offizier bücher eien, deren Beſtände ſich aus rein wehrwiſſenſchaft⸗ licher Literatur zuſammenſetzen. Truppenbüchereien mit Bildungs⸗ und guter Unterhaltungsliteratur ſor⸗ BILLI 5 7 7 cer lin brach in einem zus, d das Innere des zum dritten Stockwerk id nur die Außenmauern te in einem im erſten ingslokal ſeinen Einrichtung ebenfalls b der Flammen wurde(Atlantie,.) Das iſt Schwedens jüngſte Prinzeſſin Prinzeſſin Margareth, die Tochter der Prinzeſſin Sybillo von Coburg und des Prinzen Guſtay Adolf, verbringt den Winter im Schloß Drottningholm bei Am liebſten ſpielt ſie mit dieſem zottigen (Preſſephoto,.) Stockholm. pielt 1 Hund, der ihr beſonderer Liebling iſt. wurde die An⸗ daß den Schü⸗ in ſo anſchau⸗ war in der Tat kein Ende. Oftmals ſicht geäußert, wie überraſcht man ſei lern ein derart umfaſſender Lehrſtoff licher Weiſe beigebracht werde. Wie Spinnen im Netz muten den Beſchauer die Arbeiter an, die hi Kuppel des Planetariums auf dem G der Pariſer Weltausſtellung ba (Weltbild, 1 .) Die„Atlantique“ wird abgewrackt Der franzöſiſche Luxusdampfer„Atlantique“, 1 bekanntlich vor mehreren Jahren im Kanal aus⸗ brannte, wird jetzt in Glasgow abgewrackt. Unſer Bild zeigt oben den Dampfer ſo, wie er einſt ausſah, und unten das Wrack, deſſen Beſtandteile ſofort verladen werden.(Erich Zander,.) 5 a eull..— eee Emser Hasfillen“ Nas Kelſ, Ense helll, gen für die Befriedigung der geiſtigen Bedürfniſſe der Mannſchaft. Die Deutſche Heeresbücherei als„öffentliche Reichs⸗ bibliothek für Wehrwiſſenſchaften“ und die Wehrkreis⸗ büchereien ſind auch Zivilbenutzern unter beſtimmten Bedingungen zugänglich. Alle dieſe Büchereien ſtehen unter der Leitung von Offizieren und werden nach bibliothekstech⸗ niſchen Grundſätzen mit fachlich geſchultem Hilfs⸗ perſonal verwaltet. Aber wenn auch dieſe Büchereien in ihrem verwaltungstechniſchen Aufbau den Zivil⸗ bibliotheken gleichen, ſo unterſcheiden ſie ſich doch von ihnen in der Art der Benützung. Die Bera⸗ tung des Offiziers ſteht immer und überall an erſter Stelle, die militäriſchen Leiter müſſen darin ein beſonderes Maß von Verantwortung tragen. In enger Verbindung mit der Truppe ſollen ſie nicht nur durch die Bücher theoretiſch, ſondern auch von der Truppe praktiſch lernend ſich ganz in deren Be⸗ dürfniſſe einſühlen. Immer müſſen ſie ſich dabei vor Augen halten, daß alle theoretiſche Bücherweis⸗ heit nur dann nutzbar wird, wenn man ſie in die Praxis umzuſetzen verſteht, und nur ſo können ſie ihre ſchöne Aufgabe erfüllen im Dienſt am Offiziers⸗ korps für das Wohl der geſamten Wehr. nne Kunſt und Rentabilität Die Reichsfilmkammer hat bekanntlich in dieſen Tagen in Berlin ihre große Jahrestagung abgehal⸗ ten. Alle an der deutſchen Filmaufbauarbeit Mit⸗ wirkenden haben in gemeinſamen Beratungen Rück⸗ ſchau gehalten auf das bisher durch die Neuordnung im Filmweſen Erreichte. Darüber hinaus ſuchte man ſich im Kreiſe der Fachgenoſſen klar zu werden über die künftighin im Intereſſe einer erſprießlichen künſt⸗ leriſchen und wirtſchaftlichen Weiterentwicklung des deutſchen Filmſchaffens zu erfüllenden großen Auf⸗ gaben. s Es ſind in jenen Sitzungen in einer Reihe von anregenden Referaten aus allen Gebieten des fil⸗ miſchen Schaffens freimütige Worte gewechſelt wor⸗ den, nachdem Reichsminiſter Dr. Goebbels als Auftakt zur Tagung in einer großen Rede die grund⸗ legenden Richtlinien für die künftige Sinngebung und Geſtaltung der deutſchen Filmkunſt in aller wünſchenswerten Klarheit dargelegt hatte. Schon im Dezember 1935 richtete Dr. Goebbels an alle Filmſchaffenden den Appell, mit ganzer Kraft danach zu ſtreben, daß der Film wahrhaftes Abbild des Volkslebens werde. Daß der deutſche Film aufgebrochen iſt, dieſes ideale Ziel zu erreichen, dafür gibt es ſchon heute manches erfreu⸗ liche Anzeichen. Der Weg wird freilich noch weit ſein, aber er wird um ſo eher und erfolgreicher zu⸗ rückgelegt werden können, je ſchneller die Filmpro⸗ duktion ſich die von Dr. Goebbels mit aller Deut⸗ lichkeit erhobene Forderung zu eigen gemacht haben wird, im Werdeprozeß des Films dem künſtleri⸗ ſchen Prinzip vor dem geſchäftlichen den Vorrang einzuräumen, eine Forderung, über die heute in den beteiligten Lagern noch keineswegs eine einhellige Meinung herrſcht. 5 5 Selbſtverſtändlich bedarf die mit großem finan⸗ ziellen Aufwand verbundene filmiſche Produktion immer und nicht zuletzt auch der pfleglichen kaufmänniſchen Hand, und Dr. Goebbels hat aus⸗ drücklich betont, daß man den Geſchäftsmann unmög⸗ lich etwa von der Filmproduktion ausſchalten könne. Was aber im Intereſſe einer gedeihlichen Aufwärts⸗ entwicklung der deutſchen Filmkunſt durchaus ver⸗ hindert werden muß, iſt die Ueberſchätzung des Rentabilitätsgedankens„hehuen der künſtleriſchen Seite des Films. Rein geſchäftliche Tendenzen, ſo formulierte Dr. Goebbels, dürften das künſtleriſche Element nicht überwuchern. Die Filminduſtrie dürfe der Filmkunſt nicht im Wege ſtehen und der Geſchäftsmann müſſe ſich mit der be⸗ ratenden und dienenden Rolle zufrieden geben. Die kluge Forderung Dr. Goebbels, den künſt⸗ leriſch Schaffenden im Schoße der Film⸗ wirtſchaft eine maßgebende Stimme zu ſichern, iſt bekanntlich durch den vor einiger Zeit be⸗ reits vollzogenen Eintritt von Gründgens, Jan⸗ nings und Forſt in die Leitung der Tobis⸗Eu ropa zum erſten Male in die Praxis umgeſetzt worden. Man darf ſich von dieſem Schritt in der Tat gute Wirkungen verſprechen, denn nur in einmütiger Zuſammenarbeit des künſtleriſchen Elements mit dem unentbehrlichen kaufmänniſchen wird das er⸗ reicht werden können, was angeſtrebt wird: die Welt⸗ geltung der deutſchen Filmkunſt. 6. Eine neue HimmeleAraufführung Dem Reichsſender Stuttgart iſt zu danken für die mehrfache Einführung in das Schaffen des früher in Mannheim anſäſſigen Komponiſten Adolf Him⸗ mee. Den früheren Urſendungen folgte am Mon⸗ tagnachmittag im Rahmen der Badiſchen Kompyo⸗ miſtenſtunde die Uraufführung des Zweiten Streichquartetts in A Dur(Op. 65), das ſchon vor 9 Jahren in Mannheim geſchrieben wurde. Himmele erweiſt auch in dieſer Arbeit ſeine ton⸗ ſchöpferiſche Begabung. Seine etwas vhapfodiſch ge⸗ haltene Muſik iſt in der Wiedergabe inſofern ziem⸗ lich anſpruchsvoll, als ſie ein ganz beſonders gut auf⸗ einander eingeſpieltes Quartett erfordert. Im Mannheimer Kergl⸗ Quartett fand der Kom⸗ poniſt die denkbar beſten Ausdeuter ſeines Werkes. Es beſteht aus 4 Sätzen. Der einleitende Agitato⸗ Satz beansprucht allein 6 von den 19 Minuten Ge⸗ ſamt⸗Sendedauer. Ihm liegt ein ſangliches gefälliges Thema zugrunde. Ganz kurz, aber durchaus erfin⸗ dungs reich, iſt der Scherzo⸗Satz. Der dritte Satz, der längſte, iſt getragen ernſt und ſetzt ſich aus zwei Teilen zuſammen, beide tief beſinnlich und verinner⸗ licht, das Ganze recht eindrucksvoll. Lebhaft bewegt ſchließt das Streichquartett. Die Mannheimer Sende⸗ ſtelle vermittelte mit der Sendung eine recht begrü⸗ ßenswerte Erweiterung der Bekanntſchaft mit dem babiſchen Komponiſten. Dr. Fritz Haubold. 1 9 6. Seite/ Nummer 114 „Glück muß der Meuſch haben!“ Mit dieſen Wor⸗ ten kletterte eine ältere Bauersfrau in Nordmäh⸗ ren aus einem Trümmerhaufen im Chauſſeegraben, der die Reſte eines Kraftwagens darſtellte. Das Auto, das einem wohlhabenden Kaufmann gehört hatte, war auf dem Wege nach Mähriſch⸗Schönberg ins Schleudern geraten, an einen Baum geprallt, und dann im Chauſſeegraben gelandet. Aber ſo böſe der Unfall auch ausſah, der Kaufmann ſowohl, wie die Bäuerin kamen beide ohne Verletzungen davon. Da ſtand nun alſo die Bäuerin und überlegte, wie ſie es fertig bringen könne, doch noch rechtzeitig die Stadt zu erreichen. Ein vorüberfahrender Auto⸗ mobiliſt hatte Mitleid mit ihr und bot ihr einen Platz in ſeinem Wagen an.„Aber fahren Sie um Gottes willen vorſichtig“, ermahnte die Bäuerin den Herrn,„ich möchte nicht noch einmal mit dem Chauſſeegraben Bekanntſchaft machen!“ Sei es nun, daß die Bäuerin, wie man ſo ſchön ſagt,„das Glück verſchrien hatte“, ſei es, daß die Straße an dieſem Tage beſonders ſchlüpfrig war, kurzum, auch die⸗ ſer Wagen geriet plötzlich ins Schleudern und raſte unter Mitnahme mehrerer Chauſſeeſteine in den Graben. Die Bäuerin, die im Notſitz Platz genom⸗ men hatte, fühlte ſich plötzlich in die Luft geſchleu⸗ dert, überkugelte ſich mehrmals und ſchlug mit einem gutgepolſterten Körperteil auf den Sturz⸗ acker auf. Wieder hatte ſie keinerlei Verletzung da⸗ vongetragen, genau wie die übrigen Inſaſſen des Autos.„Jetzt gehe ich aber lieber zu Fuß“, erklärte die Bäuerin energiſch und machte ſich rüſtig auf den Weg. In der Stadt verzögerten ſich aber ihre Ge⸗ ſchäfte, und es wurde Abend, ehe ſie an den Heim⸗ weg denken konnte. Arglos ſetzte ſie ſich in einen großen Verkehrsomnibus, der ſie nach Hauſe brin⸗ gen ſollte. Und was geſchah? Auch der Omnibus kam plötzlich ins Schleudern und fuhr mit voller Wucht in den Chauſſeegraben. Sämtliche Scheiben gingen in Trümmer, aber auch diesmal wurde nie⸗ mand ernſtlich verletzt. Die Bäuerin ſchimpfte wie ein Rohrſpatz:„Na, ſoll man denn ſo etwas für möglich halten. Muß ich denn immerzu in den Chauſſeegraben gefahren werden? Jetzt reißt mir aber die Geduld. Ich habe von den verrückten Ben⸗ zinkutſchen genug. Da iſt mir Schuſters Rappen aber doch noch ſicherer!“ Sprachs und marſchierte davon. Noch lange hörte man ſie laut ſchimpfen * — In Aachen hat es ein Mann fertiggebracht, 35 Jahre unter falſchem Namen zu leben. Die Auf⸗ deckung des Schwindels hat nun eine Reihe ver⸗ wickelter Rechtsverhältniſſe gebracht, da der Mann mit ſeiner Frau in wilder Ehe lebte, aus der ſieben Kinder entſproſſen ſind. Da ein rechtliches Ehe⸗ verhältnis nicht vorliegt und die Kinder einen fal⸗ ſchen Namen führen, müſſen die dem illegitimen Verhältnis entſproſſenen Kinder den Namen der Mutter annehmen. Dieſe wiederum hat inzwiſchen ihre frühere holländiſche Staatsangehörigkeit ver⸗ loren, ſo daß die Kinder ſtaatenlos ſind. Eine nach⸗ trägliche Heirat der Eltern kann an dieſen Rechts⸗ verhältniſſen nichts ändern, da die Kinder ſämtlich volljährig ſind. Was den Mann veranlaßt hat, 35 Jahre unter falſchem Namen zu leben, iſt noch völlig ungeklärt. ** —„Mit Gold aufwiegen“ iſt ſo häufig als Redewendung wie ſelten in der Wirklichkeit— aber einmal wenigſtens iſt doch ein Mann, und ein ſehr gewichtiger dazu, buchſtäblich mit Gold aufgewogen worden. Der Bevorzugte, an dem das Märchen vom Hans im Glück in dieſen Tagen verwirklicht wurde, iſt Aga Khan, das Oberhaupt von 10 Mil⸗ lionen iſmaeliſcher Mohammedaner. Um das gol⸗ dene Jubiläum ihres geiſtlichen Hirten würdig zu begehen, haben die Anhänger der iſmaeliſchen Sekte ſich entſchloſſen, Aga Khan mit ſeinem Gewicht in Gold zu beſchenken und bei ſeiner Ankunft in Oſt⸗ afrika, der Heimat eines beträchtlichen Teils der Sekte, ihm dieſe Gabe zu überreichen. Geſammelt Nene Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe iſt das Gold bereits. Es ſind 30 000 engliſche Pfunde — etwa 365 000 Mk. Manchem wird dieſer Gold⸗ wert überraſchend und enttäuſchend klein erſcheinen. Wie? Das Gewicht eines ausgewachſenen Mannes in reinem Gold? Da doch ſelbſt die Märchenphan⸗ taſte dem Hans im Glück nicht mehr zubilligt, als einen Goldklumpen,„ſo groß wie ſein Kopf“? Und das ſollen nicht wenigſtens Millionen ſein?— In Wirklichkeit haben die iſmaeliſchen Mohammedaner ein Gewicht begleichen müſſen, das im allgemeinen für reichlich zwei ihrer ſchmächtigen indiſchen Lands⸗ leute genügt hätte. Denn 365 000 Mk. erfordern immerhin 130 Kg. Feingold: womit, auf einigen Umwegen, das Körpergewicht des Aga Khan als er⸗ mittelt gelten darf... Gold gehört eben, verglichen mit manchen anderen Materialien oder Wertgegen⸗ ſtänden, zu den billigen Stoffen der Erde. Das „Aufwiegen“ mit dieſem heute ſo maſſenhaft hervor⸗ gebrachten und ſo ſelten ſichtbaren Metall iſt als Gleichnis längſt ſchon ſo überholt wie die Redens⸗ art:„ſchnell wie der Wänd“ durch das Flugzeug. Ueberall, wo Menſchen und Dinge hoch bezahlt wer⸗ den, oder gar auf den Gipfeln irdiſchen Reichtums, würde man ſich für das„Aufwiegen mit Gold“ mit⸗ leidig lächelnd bedanken. Wie würden wohl die Eltern des kleinen Hollywood⸗Sternes Shirley Temple darüber denken, wenn man ihnen als Jah⸗ resgage das Gewicht ihres Töchterchens in Gold an⸗ böte? Alſo 30 000 jetzige Dollars vielleicht? Un⸗ gefähr würde man ihren Anſprüchen erſt genügen, wenn nicht gewogen, ſondern ein maſſip goldenes Standbild der kleinen Diva, in Lebensgröße, her⸗ geſtellt würde. Das würde immerhin faſt 20mal ſo⸗ viel hergeben, wie das„Aufwiegen“. Denn Gold iſt gewaltig ſchwer. Der Goldklumpen im Märchen, groß wie ein Menſchenkopf, wööge wenigſtens zwei Zentner, Hans im Glück könnte ihn gar nicht ſchlep⸗ pen; andererſeits nimmt das Gold, das dem ſtatt⸗ lichen Gewicht Aga Khans gleichkommt, nicht mehr Raum ein als der Körper eines Säuglings. 4. — In der däniſchen Hauptſtadt beſtand bisher ein Klub der Kriegsveteranen, der jedes Jahr am Jah⸗ restag der Gründung zuſammentrat. Noch vor wenigen Jahren gehörten dem Klub ziemlich viele alte Soldaten an. Die Reihen hoben ſich dann aber gerade in den letzten Jahren ſo raſch und ſo ſtark ge⸗ lichtet, daß nunmehr nur noch zwei Mitglieder über⸗ lebten. Als ſeinerzeit, um die Jahrhundertwende, der Klub der Veteranen ins Leben gerufen wurde, legte ſich dieſer einen eigenen Weinkeller mit ſüffi⸗ gem Rotwein zu. Gleichzeitig wurde in die Satzun⸗ gen eine Beſtimmung aufgenommen, wonach der Veteranenklub ſich aufzulöſen habe, wenn dermal⸗ einſt die letzte Pulle auf den Tiſch komme. Dies iſt nunmehr geſchehen. Die beiden letzten Veteranen erſchienen wie üblich pünktlich zum Jubiläum ihres Klubs. Sie ſaßen eine Weile beieinander, friſchten Erinnerungen an die heimgegangenen Kameraden auf und tranken dabei die letzte verbliebene Flaſche Rotwein aus. Der älteſte von beiden, ein würdiger Herr über 90 Jahre, hat daraufhin, nachdem der letzte Schluck getrunken war, den Verein für aufge⸗ löſt erklärt. Möglicherweiſe war es überhaupt die letzte Pulle, die die beiden alten Leute zuſammen ge⸗ leert haben, bis auch ſie zur großen Armee abge⸗ rufen werden. * — Ein rätſelhafter Unglücksfall hat ſich auf dem franzöſiſchen Ozeandampfer„Paris“, auf deſſen Ueberfahrt von Neuyork nach England, unmittelbar vor dem Hafen von Plymouth ereignet. Einer der berühmteſten engliſchen Schauſpieler und Drama⸗ tiker, Frauk Vosper, iſt von Bord dieſes Ozean⸗ dampfers ſpurlos verſchwunden und alle Anzeichen deuten daraufhin, daß er ins Meer ſtürzte und er⸗ trank. Das Verſchwinden Vospers erregt in Eng⸗ land Aufſehen und die Zeitungen bringen ſpalten⸗ lange Berichte über die Vorgänge auf der„Paris“ auf ihrer 1. Seite. Auf ſeiner Rückreiſe von Holly⸗ wood hatte Frank Vosper die engliſche Schönheits⸗ königin von 1935, Miß Muriel Oxford, kennen ge⸗ lernt, die ſich nach längerer Filmarbeit in Holly⸗ wood ebenfalls auf dem Wege nach England befand. Wie nun ein perſönlicher Freund Frank Vospers bekundet, ſchloß ſich der Schauſpieler eng an die junge Dame an und machte auch keinen Hehl dar⸗ 2 2 eee e R OMAN VON HUG O M. K RI T 2 eee warrger Copyright by Verlag Knorr& Hirth S. m. b.., München 1936 15 „Mein Name iſt Chladek“, ſagte er zurückhaltend. „Kann ich Sie einen Augenblick ſprechen?“ a Felizitas riß die Türe weit auf und ließ ihn ein⸗ treten. „Welche Freude!“ rief ſie. Sie nahm ihn gleich bei der Hand und zog ihn ins Zimmer. Mit einem ziemlich derben Stups vor die Bruſt nötigte ſie ihn in einen weichen Seſſel. Die Seide ihres Gewandes rauſchte, ſie hielt die brennende Zigarette im Mundwinkel, kniff ein Auge zu wegen des aufſteigenden Rauches und redete mit der Zigarette im Mund wie ein Matroſe: „Sie ſind alſo Ernis Sprößling. Das iſt uner⸗ hört ſchick von Ihnen, daß Sie mich beſuchen! Einen Schnaps? Kognak? Zigarette?“ 5 „Nein danke“, ſagte Silvio. Felizitas ließ ſich auf die breite Couch fallen und verſank in einem Berg von Kiſſen. Aus einer Ecke trottete das Hündchen Rübezahl mit einem zerknitterten, ſchläfrigen Geſicht herbei und beſchnupperte ſchweifwedelnd Silvios Schuhe. Silvio zog die Füße unter den Seſſel. „Erni hat nie von Ihnen geſprochen“, plapperte Felizitas.„Ich habe ihm oft geſagt, er ſoll ſeinen Sohn mal mitbringen, aber er wollte nie, er iſt ſicherlich eiferſüchtig, der alte Sünder, er iſt über⸗ haupt ſo komiſch, finden Sie nicht auch, daß Erni manchmal ſo komiſch iſt, na, Sie werden das viel⸗ leicht nicht ſo merken als Sohn, aber ich kann Ihnen ſagen, er iſt manchmal ſchrecklich komiſch, hierher, Rübezahl, ſei nicht unartig. Hat er Sie zu mir ge⸗ ſchickt oder kommen Sie von allein?? Vch komme aus eigenem Antrieb“, ſagte Silvio. Mittwoch, 10. März 1937 —— 80 Neue Eroͤbeben in ASA Chicago, 9. März.(U..) Die leichten Erdbeben, die im Lauf der letzten 8 Tage an den verſchiedenſten Stellen der Vereinigten Staaten aufgetreten ſind, geben den Wiſſenſchaftlern ein Rätſel auf. Man ſucht vorläu⸗ fig vergeblich nach einer Erklärung dieſer über eine ſo weite Fläche verteilten Naturerſcheinungen, von denen man nicht genau ſagen kann, ob ſie miteinan⸗ der in Zuſammenhang ſtehen. Die Seismographen verzeichneten geſtern abend ſtärkere Stöße in Ohio, Michigan, Indiana und Illinois, doch wurde niemand verletzt und auch der S den iſt kaum nennenswert. Die Stöße dauerten in einigen Fällen bis zu acht Minuten, in den meiſten Fällen waren ſie jedoch erheblich kürzer. Die Geolo⸗ gen der ſeismographiſchen Stationen haben bisher aus, daß er ſie zu heiraten wünſche Schönheitskönigin ſchien ſeine Gefühl widern. Auf dem Ozeandampfer arbeitete Frank Vosper an einem neuen Theaterſtück, fand aber doch immer wieder Gelegenheit, mit Miß Oxford zuſam menzutreffen. Am Vorabend der Ankunft der„ ris“ in Plymouth, wurde ein Abſchiedsball ver⸗ anſtaltet, der ſich bis in die tiefe Nacht ausdehnte. Eine Anzahl der Paſſagiere beſchloß, nicht mehr ſchlafen zu gehen, ſondern in oer Luxuskabine der Schönheitskönigin weiter zu feiern. Zu dieſer pri⸗ vaten„Cocktailpartie“ wurde auch Frank Vosper eingeladen, der aber nur ſehr widerſtrebend kam und ſich offenbar langweilte. Seinem Freunde er⸗ klärte er nach kurzer Zeit, daß er doch ſchlafen gehen wolle, begab ſich dann aber merkwürdigerweiſe auf die zu der Kabine gehörende Veranda. Er hatte ſich von niemanden verabſchiedet und wurde daher zunächſt aach nicht vermißt. Als man ihn dann aber in der Veranda ſuchte, war er ſpurlos verſchwun⸗ den. Ein kleines, ſehr ſchmales Fenſter ſtand offen und wies im Farbanſtrich mehrere Kratzer auf. So⸗ fort wurde der Kapitän benachrichtigt, der ſtoppen und das Schiff gründlich durchſuchen ließ. Der Schauſpieler blieb verſchwunden und nach ſtunden⸗ langer Suche mußte man ihn verloren geben. Be⸗ merkenswert iſt die Bekundung einer Kabinennach⸗ barin der Miß Oyford, die gehört haben will, wie Vosper rief, Miß Opford ſolle ihm endlich ihr Ja⸗ wort geben, und wenn ſie das nicht tue, werde er über Bord ſpringen. Dieſer Ausſage aber tritt Miß Oxford mit aller Leidenſchaft entgegen. Sie erklärt, daß eine derartige Auseinanderſetzung nie ſtatt⸗ gefunden habe, und daß ſie in der fraglichen Nacht ununterbrochen in größerer Geſellſchaft geweſen ſei. Außerdem würde eine derartige Drohung im Gegen⸗ ſatz zu dem vornehmen Charakter Vospers ſtehen. Vosper, ein welterfahrener Autor und gereifter Menſch, wäre auch zweifellos zu einem Selbſtmord aus unglücklicher Liebe kaum imſtande geweſen. Sehr rätſelhaft iſt übrigens der Umſtand, daß das Fenſter in der Veranda der Luxuskabine nur ſehr geringe Größe hat und kaum einem ſchmächtigen Mann Durchſchlupf bietet. Frank Vosper aber war ein breitſchultriger kräftiger Mann. So erſcheint es faſt ausgeſchloſſen, daß er ſich durch dieſes Fenſter hindurchzwängen konnte. * — Auf den nordſchottiſchen Orkneyinſeln— auch Orkaden genannt— ſind eifrige Vorbereitungen für die 800⸗Jahr⸗Feier des Sankt⸗Magnus⸗Doms auf der Hauptinſel Kirkwall im Gange. Dieſe Domkirche iſt den Inſelbewohnern eine Art Nationalheiligtum, auf das engſte verbunden mit der Geſchichte der 67 kleinen Inſeln. Die Orkadier ſind normanniſchen Urſprungs; das 30 000 Seelen zählende Völkchen hält zäh an ſeiner Eigenart feſt; ſeine Mundart ver⸗ rät heute noch viele Anklänge an das altnordiſche Idiom. Am 29. Juli, dem Tage der Grundſtein⸗ Felizitas ſeufzte tief auf.„Ich komme aus eige⸗ nem Antrieb... Muß ſchrecklich ſein. Hat Erni Sie ſo fein ſprechen gelehrt?“ Silvio blickte verdroſſen auf den wirr⸗ bunten Teppich. „Nein“, ſagte er.„Wenn Sie es aber wünſchen, kann ich mich auch weniger fein ausdrücken. Das entſpricht vielleicht mehr Ihrer Art.“ „Fabelhaft!“ rief ſte vergnügt.„Wir verſtehen uns ausgezeichnet. Wollen Sie nicht doch einen Schnaps?“ „Danke.“ g „Mit andern Worten“, fuhr ſie ſchnell und ge⸗ läufig fort,„Sie kommen hierher, um mir ordent⸗ lich Ihre Meinung zu ſagen. Ich bin ein ſchrecklich verderbtes Frauenzimmer, das Ihrem armen un⸗ mündigen Papa den Kopf verdreht, ihm ſein Ver⸗ mögen raubt, den Verſtand verwirrt und ihn dem ſicheren Ruin entgegenführt. Ich bin eine Schlange, und Sie kommen hierher, um der Schlange den Kopf zu zertreten. Ich finde das unerhört ſchick von Ihnen.“ Sie räckelte ſich behaglich in den Kiſſen zu⸗ recht und ſah Silvio mit freundlichem Lächeln an: „Bitte, fangen Sie an.“ i Silvio fühlte ſich leicht verlegen. Der Hund kratzte mit den Vorderfüßen an ſeinem Knie und hatte offenbar die Abſicht, auf Silvios Schoß zu ſpringen. Silvio wehrte ihn mit kleinen Handbe⸗ wegungen ab. 8 „Komm her, Rübezahl“, rief Felizitas.„Der Onkel will von uns nichts wiſſen. Der Onkel iſt böſe auf uns. Komm her!“ Rübezahl ſprang daraufhin kurz entſchloſſen auf Silvios Knie hinauf, wo er ſich ſofort mit ſichtlichem Behagen niederließ. Es blieb Silvio nichts anderes übrig, als dieſe Uederrumpelung nachträglich zu ſanktionieren. Er begann, Rübezahls ſeidenweiches Haar mit langſa⸗ men, wenn auch reſervierten Bewegungen zu ſtreicheln. „O Rübezahl!“ rief Felizitas mit beſorgtem Kopf⸗ ſchütteln.„Wen haſt du dir als Freund erkoren, ahnungsloſer Geiſt!“ Sie gab ſich einen Ruck und lächelte charmant.„Ich bitte vielmals um Entſchul⸗ digung, Herr Chladek junior, Sie wollen mich, wenn ich nicht irre, zerſtampfen.“ „Ich glaube“, ſagte Silvio ſtirnrunzelnd,„es hat keinen Zweck, mit Ihnen überhaupt zu reden. Sie micht feſtſtellen köbönnen, ob irgendeine Verbinz zwiſchen dieſen Erſch ben beſteht, das geſtern früh in San Franziskt geſtellt wurde. WMiloͤgewordene Viehherde unter FJahrmarktsbeſuchern 5 Paris, 9. Mär Auf dem Viehmarkt von Niort wi inder, die je zwei und zwei aneinander en waren, aber frei umherſtanden, durch ein s Gewitter unruhig und r ten erſchreckt auf das Jahrmarktsgelände. 6 50 Perſonen, meiſt Frauen und Kinder, wu niedergetrampelt. Nur mit vieler M lang es, die Tiere wieder zu beruhigen. 30 Perſo⸗ nen ſind verletzt worden, davon acht ſchwer. legung des Sankt⸗Mognus⸗Doms, ſoll ein großer Feſtzug die Geſchichte der Orkaden lebendig machen. Dramatiſche Feſtſpiele werden ſich anſchließen. M erwartet in Kirkwall zahlreiche Beſucher von der „Nachbarinſel Großbritannien“. Es ſoll eine Feier werden, wie ſie die Inſeln nie geſehen. Alle Künſte werden in den Dienſt der guten Sache geſtellt. Zwei in der britiſchen Welt geſchätzte Romanſchriftſteller, Erie Linklater und Storer Clouſton, gebürtige und anſäſſige Orkadier, ſind an hervorragender Stelle für f das Gelingen tätig. In Erinnerung an eine ferne(ronk gemeinſame Vergangenheit intereſſiert ſich Norwegen Arn lebhaft für die große Feier. Der norwegiſche Köng b hat zu dem Feſtfonds einen anſehnlichen Beitrag 5 geſtiftet. Die norwegiſche Regierung ſtellt ein Schiff 1 zur Verfügung für zwanzig norwegiſche Schauſpie⸗ 1 ler, die ſich an dem Feſtzug und an den Feſtſpielen beteiligen werden. Das norwegiſche Nationaltheater zu Oslo liefert die hiſtoriſchen Koſtüme. Hierüber ſind die Orkadier hoch erfreut, um ſo mehr, als dis norwegiſche Anteilnahme als ſehr edelmütig zu be⸗ zeichnen iſt. Denn, wie ein hoher ſchottiſcher Richter, Lord Saveſen, jüngſt dargelegt hat, könnte Norwegen noch heute rechtlich die Herrſchaft über die Orkney⸗ inſeln beanſpruchen. Im Jahre 875 hatte König Harold Harfargar die Inſeln erobert und für die norwegiſche Krone in Beſitz genommen. Normannen ſiedelten ſich an. In der Folgezeit aber wurden die Orkaden normanniſchen, ſpäter ſchottiſchen Adels⸗ geſchlechtern zu Lehen gegeben. Die Lehensoberhoheit Norwegens aber beſtand unangefochten ſechs Jahr⸗ hunderte lang. Doch als 1468 König Jakob III von Schottland ſich mit der Prinzeſſin Margarete, Toch⸗ ter König Chriſtians I. von Dänemark und Nor⸗ wegen, vermählte, wurden die Orkaden als Sicher⸗ heit für die auf 60 000 Kronen bemeſſene Mitgift der Königsbraut an die ſchottiſche Krone verpfändet. Dieſe Mitgift iſt niemals ausgezahlt worden. Somit ſind die ſchottiſchen Könige bis auf den heutigen Tag Pfandinhaber der Inſeln geblieben, Freilich iſt das Pfand im eigentlichen Rechtsſinne niemals verfallen, denn es war keine Einlöſungsfriſt feſtgeſetzt worden. Theoretiſch könnte Norwegen ſein einſtiges Beſitztum immer noch wieder erwerben. Praktiſch iſt dies ſind ein total unſeriöſer Menſch. Ich dachte, daß ich Ihnen vielleicht doch für einige Dinge ein wenig Verſtändnis beibringen könnte. Ich ſehe aber, es hat keinen Zweck, dies auch nur zu verſuchen.“ „Sehr betrüblich“, murmelte ſie mit einem Aus⸗ druck komiſcher Bekümmernis,„total unſeriös, lei⸗ Ser..“ Sie hob plötzlich ſtrahlend den Kopf:„Stel⸗ len Sie ſich aber andererſeits vor, Sie müßten eines Tages Mutti zu mir ſagen. Das wäre doch dann mieberum unerhört ſchick! Oder finden Sie nicht?“ Er ſah ſie verblüfft an. Sie ſaß dem Fenſter zu⸗ gekehrt an der Wand und das volle Tageslicht fiel auf ihr Geſicht. Die tiefblaue Farbe ihrer Augen, makellos rein und leuchtend, wie friſch von der Pa⸗ lette hingetupft, erſtaunte ihn. Er hatte ſolche blaue Augen noch niemals geſehen. Aber ſchwankend— in ſeiner ganzen Haltung ſchwankend wurde er nicht durch den äußeren Reiz, ſondern durch den inneren Ausdruck dieſer blauen Augen. Es waren einfach die Augen eines Kindes. Eines unbändigen und ſehr unartigen Kindes. Er blickte, ein wenig ver⸗ wirrt, zur Seite. Er dachte an ſeinen Vater und rief ſich die— in dieſem Augenblick ſehr peinliche— Tatſache in Erinnerung, daß dies Geſchöpf hier die Geliebte ſeines Vaters war. Mit ſolchen Augen Dieſe Erwägung verhärtete zunächſt wieder ſeine Geſinnung. Er ſagte:„Es iſt mir gleichgültig, ob mein Vater Sie heiratet oder nicht. Ich ſehe nur nicht ein, warum er Hann gleich auch die Fabrik ver⸗ kaufen muß. Er behauptet, daß er dann viel Geld benötigt, weil er mit Ihnen ins Ausland gehen will. Ich nehme aber an, daß dieſe Gedankengänge wohl weniger ſeinem eigenen Kopf entſpringen, denn er hat niemals ein beſonderes Verlangen nach Luxus und koſtſpieligen Reiſen gehabt. Viel eher glaube ich, Saß dieſe Gedankengänge ihm inſpiriert wurden.“ „Natürlich von mir“, verſetzte die Schauspielerin mit einer Bereitſchaft, als hätte ſie nur auf ein Stichwort gewartet,„von wem denn ſonſt? Wiſſen Sie, ich bin eine ſchrecklich gefährliche Perſon. Ich habe den lieben Papa in meine Netze gelockt, in denen er völlig hilflos zappelt, und plündere ihn aus. Aber nicht zu knapp, Herr Silvio Chladek! Wenn auch nur ein einziger Pfennig übrig bleibt, ſoll es mich ſehr wundern! Ich mache Sie ſchon heute darauf aufmerkſam. Vor allem werde ich Ha⸗ für ſorgen, daß Sie reſtlos enterbt werden, denn ich natürlich ausgeſchloſſen. Abgeſehen von machtpoliti⸗ Stuttga ſchen Rückſichten ſchon deshalb, weil die einmal nicht 9 gerade übermäßige Mitgiftſumme von 60 000 Kronen 1 inzwiſchen in den nahezu fünf Jahrhunderten mit Stette Zinſen und Zinſeszinſen zu einem Betrage von ge⸗ hafen) g radezu aſtronomiſchen Ziffern angewachſen fein heimer dürfte. konnte. Na nz i äußerſt Punkten. gewicht. Derliner zeigte, a ter S f 15 85 verdient. beeſe ſehe nicht ein, warum ich mir etwas wegſchnappen 5 laſſen ſoll, was ich ſehr gut gebrauchen kann. Viel“ Jeff leicht— aber nur wenn Sie ſehr brav ſind!— viel Beißen leicht erhalten Sie von mir ſpäter eine Rente. Sa⸗ 1 5 verb gen wir— alſo wir wollen nicht kleinlich ſein— uachtſerti, ſagen wir, eine Rente von zwei Mark monatlich) Im Sie hob ſchnell den Finger und ſagte warnend: Zelke „Aber verſprechen kann ich noch nichts!“ F verſta Silvio mußte lächeln, obwohl er es ſehr unzwec⸗ 9 mäßig fand, in dieſem Augenblick zu lächeln. Er 1 1 hatte jetzt überhaupt das Gefühl, als ob alle ſeine ken Rhe Argumente ihm zwiſchen den Fingern zerrannen. kappen Er ſaß hier durchaus behaglich in einem Polſter⸗ ber Br ſtuhl und ſtreichelte friedlich ein gelbhaariges Hünd⸗ ſcher n chen. Er fand, daß ſeine Miſſton nicht gerade einen auh 8 glorreichen Verlauf nam Tac fte ſch zufammen und fegte i strengen f dchers In: 8 5 8 5 Ich möchte Sie bitten, mir klar und deutlich zu, melee ſagen, ob Sie tatſächlich die Abſicht haben, meinen(dannor Vater zu heiraten. Ich betone nochmals, daß es mit E an ſich gleichgültig iſt. Ich möchte nur klar sel 0 10 „Wenn es Ihnen ſowieſo gleichgülti 1 derte ſie, mit dem Fuße wippend,„dann at! doch bitte an, daß ich ihn heirate. Dan t 80 5 lich nicht geſagt, daß ich es tatſächlich tun werde 1 5 ſollen es aber annehmen, damit Sie ſich ſpäteren nell au Aerger erſparen. Verſtehen„ i vo ſen „Nein“ ſagte er enn liner H „Man ſoll von zwei Möglichkeiten immer zunäc gang gl die mieſere annehmen. Dann kann man nachher ui e enttäuſcht werden. Höchſtens angenehm entläuſht? an 1979 wahrhaft tiefe Philoſophie“, ſagt 1 „Erni meint auch, ich ſei die geborene Philoſo⸗ Fliege phin. Er findet das unerhört ſchick““ 1 0 kerger „Gräßlich“, ſagte Silvio und Topf fu Grimaſſe.„Unerhört schick! Erni! Grä ander nen Sie nicht Ernſt ſagen? Er heißt Ern bez iber nicht Erni.“ VV 5 bene „Das verſtehen Sie nicht“, verſetzte Sie ge. 9 nisvoll.„Er hat es ſo gern, wenn man liebes Feder ihm ift. Ernſt klingt ſo ſtei ff c n. P „Nun, ja“, rief Silvio.„Nennen Sie ihn, wie Oaunove Sie wollen, aber nicht in meiner Gegenwart. Aagdeb; ſagen Sie vor allem nicht„unerhört ſchick“ ſonſ ritz gehe ich die Wände hoch.“ (Fortſetzung folgt.) = e = Harte ften der Amat 1 liegengewicht, Hen N kampf Im Voſchke r Feb⸗ dem Danziger ſtets überlegen, d im Federgewicht der 2 r Gänſerig erſt Runde den Si Hacker 9 0 8 00 es im zwei⸗ . te äußerſt knappe Entſcheid Federgewichts kampf ſchen 0 f zwi öneberger kfurt) und Bialas nover) Gunſten des Frankfurters. Lukat(Hi U im Leichtgewicht 5 N 1 gegen den Nordmarkmeiſter Kuklinſki ſings klar in Front, ließ ſich aber zum Se Kpage(Berlin) war dem Pfanner, der für d verletzten Bandel eir ndew überlegen und ſiegte man zwiſchen Wurth einen der Berliner nach Punkten gewann. h famoſe Kölner Fluß den ſti Zoo ſt ausgepunktet. Der erfahrene W burger Schmittinger war im Mittelgewicht v Garrmeiſter(Königsberg) nie gefährdet; ſein Punkt⸗ ſicher. (Mann⸗ Kampf, ſieg war eindeutig. Hart und ſchlagreich r der zweite in dieſer Klaſſe zwiſchen Frey(Saarbrücken) und 3 war der Berlin ſtark ange⸗ hm ſeine Chance nicht wahr und meh auf oͤie Bretter. Am Schluß hieß er B. der Punktſieg in(Ulm) ſeinem Gegner, dem Oſtpreußen ch überlegen, aber zu einem entf Sieg es doch nicht. Der zweite württembergi Ver⸗ he dieſer Gewichtsklaſſe, Schöllkopf(Stuttgart), cht ſo glücklich; gegen Koppers(Hannovet) ver⸗ dem er zwiſchendurch eine Verwarnung wegen ung des Kommandos erhalten hatte. Die zwei bſchließenden Kämpfe im Schwergewicht waren f Badens Meiſter, Maier(Singen), übe en Stralſunder Grupe pauſenlos mit f. en, ohne allerdings den oft nahelieg zu können. Der Süd weſtmeiſter, L 8(Ke en), wartete gegen Tralſt(Berlin) vergebens ine.⸗o.⸗ Gelegenheit und wurde von dem taktiſch klug anf Diſtanz boxenden Berliner geſchlagen. In Bremerhaven Boxer— Keller 8 är für die neun ſüddeutſchen(Mann⸗ krat nicht an!— noch weniger„drin“ als in Bre⸗ erreichten doch nur die beiden badiſchen Meiſter etter(Mannheim) und Hoffmann(Mannheim) die Zwiſchenrunde, während Bamberger(Ludwigshafen) den das Los mit Stetter gepaart hatte, Kopf(Ulm), Schmid (Stuttgart), Dietvich(Singen), Leitner(Stuttgart), Wolf⸗ angel(Stuttgart) und Köhler(Darmſtadt) auf der Strecke ieben. ie Eröffnung im Fliegengewicht brachte tkter(Mannheim) und Bamberger zwiſchen (Ludwigs⸗ in heimer mit einem ſchönen Endſpurt für ſich entſcheiden V bennte. Der Ulmer Kopf hatte gegen den Bochumer Nanzäk anzutreten. Der Weſtfale entpuppte ſich als ein kußerſt ſchlagſtarker Boxer und gewann verdient nach Junkten. Eine kleine Ueberraſchung gab es im Bautam⸗ gewicht. Der Kölner Mertens mußte den Sieg an den Herliner Schüller, der ſich von ſeiner beſtben Seite zeigte, abtreten. Günter(Lüben) ſchaltete den Stutt⸗ r Schmid aus. Der Schleſier war im Schlagwech⸗ (härter und genauer und ſiegte dadurch knapp, aber 5 zerdlent. Im Federgewicht ſetzte ſich der Düſſeldorfer 8 beeſe erwartungsgemäß über den Magdeburger Schä⸗ on ſer 2 hinweg, zumal der Magdeburger nicht ganz an . beine frühere Form anknüpfen konnte. Der Mannheimer l. hoffmanm ließ gegen den ſtarken Ködderitz ch 5 Geißenfels) ſein ganzes Können ſpielen und fand auch ben verdienten Lohn. Sein Punktſieg war durchaus ge⸗ 3 dahtfertigt. g Im Leichtgewicht mußte Kohlmann(Halle) gegen 1 Belke(Züllchow) zwar eine Verwarnung einſtecken, aber er verſtand es doch, ſo viele Punkte zu ſammeln, daß er . bedient gewann. In der gleichen Klaſſe hatte der Kölner r Neu in Dietrich(Singen) einen überaus hartnäckigen 1e Jecner gefunden. Nur die größere Genauigkeit verhalf U. dem Rheinländer zu einem kleinen Punktvorteil und zum 0 kappen Siege.— Im Weltergewicht konnte der Hambur⸗ 5 ber Bredehorn den Oſtpreußen Kleinfeld(Königsberg) J ſcher nach Punkten abfertigen. Ein vorzeitiges Ende n zahm der zweite Kampf dieſer Klaſſe zwiſchen Leitner Stuttgart) und Mahn(Breslau). Wegen Feſthaltens des n. gegners wurde der Schwabe dreimal verwarnt und ver⸗ iel damit der Disqualifikation, ſo daß der Schleſier zum 1 19 erklärt wurde. Schweren Schlagwechſel gab es im „ eelgewicht zwiſchen Atſch(Magdeburg) und Harms 1 Hannover), aus dem Harms mit kleinem Vorſprung als 4 Lieger hervorging. Gegen den erfahreneren Blum(Al⸗ 1) konnte ſich Wolfangel(Zuffenhauſen) nicht durch⸗ 5 n und wurde klar ausgepunktet. Im Halbſchwer⸗ e hewicht hatte es der Kölner Krumm ſehr ſchwer, ſich = gigen den Berliner Brunkow durchzuſetzen. Erſt in e Schlußrunde konnte Krumm ſeinen Sieg ſſcherſtellen. 1 gornemann(Berlin) hatte Köhler(Darmſtadt) 0 nell auf die Verliererſtraße gebracht und ſiegte verdient. .(Bonn) hatte im Schwergewicht gegen den Ber⸗ ü ner Holtz einen bedeutend beſſeren Start und wurde 5 77 glatt Sieger nach Punkten. Ebenſo verſtand es 0 ücke(Hannover) den Magdeburger Kluge nach Punk⸗ 1 w abzufertigen. 1 1. Teil der Vorrunde in Bremen und „ Bremerhaven e I liegengewicht: Stetter(Mannheim) ſchlägt Bam 93 iger(Ludwigshafen) n..; Manzig(Bochum) ſchlägt 5 95(Ulm) n..; Liwowſki(Magdeburg) ſchlägt Staub 5. a burg n..; Loſchke Novödborn) kampflos Sie⸗ g über Färber(Augsburg). da utamgewicht: Feldermann(Mülheim) ſchlägt Strahl . 1 ußig) n..; Schiller(Berlin) ſchlägt Mertens(Köln) .. Günter(Eiben) ſchlägt Schmid(Stuttgart) n. P. 1 dergewicht: Gänſerig(Bochum) ſchlügt Hacker(Leip⸗ 4 en B. Schöneberger(Frankfurt a..) ſchlägt Bialas f anbver) n..; Heeſe(Düſſeldorf) ſchlägt Schäfer 2 „ bbeburg) u. P. Hoffmann(Manu het ſchlägt 4 Aätzerizſch(2Seißenfels) n. P. Mannheimer 15 ſche Amateur⸗Vormeiſterſchaften Vorrundenkämpfe in Bremen und Bremerhaven Leichgewicht: Kuklinſki ſchlägt Lukat(Hil⸗ Pfanner(Stutt⸗ lägt Welke(Züllchow) Dietrich(Singer horn( Hamburg) ſchlägt 5 (Breslau) ſiegt durch Disqualifi t) n..; Lütke(2 n. P. (Hamburg) gt f 1) Zeltergewicht: Bre l (Ki 8 g) n..; art) in der 3. Rr We Wurth Mittelgewicht: Schmittinger(Würzburg) ſchlägt Garr Königsberg).; Bork(Berlin) 5 Fr n..; Harms(Hann) ſchlägt U ) n..; Blum(Altena) Wolfangel n) n. P. Halbſchwergewicht: önigsberg) n..; (Ulm) (Hannover) Achermann Koppers kopf(Stuttgart) n..; Krumm(Köln) ſchläg vm [er 1 7 N ur f 5 8 58 (Berlin n..; Hornemann(Berlin) ſchlägt Köhler (Darmſtadt) n. P. Schwergewicht: 5 nd nid) Der zweite Teil der Vorrundenkämpfe Vorrundenkämpfe der deutſchen Amateur⸗Boxmei⸗ wurden am Dienstagabend mit weiteren über gnungen fortgeſetzt. An beiden Kampfſtätten, ſo⸗ wohl in der Bremer Zentralhalle als auch in der Staoͤt⸗ halle zu Bremerhaven gab es einige Ueberraſchungen. Der Beſuch war allerdings am Abend nicht ſo gut wie am Nachmittag. In Bremen war, wie erwähnt, der Beſuch am Abend verhältnismäßig ſchwach, dafür gab es dann aber im Ring ganz ausgezeich⸗ nete Leiſtungen. Gleich der erſte Kampf des Abenoͤs endete mit einer Bombenüberraſchung, denn der Bremer pazil warf den Dortmunder Sandhoff, der ge⸗ fährlichſte Rivale unſerers Olmppiaſtegers Kaiſer, ver⸗ dient aus dem Rennen. Von den ſücdeutſchen Vertretern hatte Rappſilber(Frankfurt) ſehr viel Glück, denn der Dortmunder Schmitz war ein gleichwertiger Gegner. Staub(Saarbrücken) ſchied dagegen ebenſo aus wie der für den Münchner Schmitt eingeſprungene Karlsruher Deimling. Ims(Frankfurt) und Mayer(Mann⸗ heim) verloren ihre Kämpfe, während ſchließlich Loibl l Moſer(München) und Fiſcher(Nürnberg) in die nächſte Runde kamen. Die erſte Ueberraſchung war im Fliegengewicht fällig. Der Bremer Opazil hatte gegen Sandhoff(Dort⸗ mund) die erſte und dritte Runde für ſich und damit war die Dortmunder Kampfmaſchine ausgeſchaltet. Olympia⸗ ſieger Kaiſer(Gladbeck) hatte natürlich keine Schwierig⸗ keiten ſich über den ſich tapfer wehrenden Koch(Lands⸗ berg) hinwegzuſetzen. In Bantamgewicht hatte Altmeiſter Rappfſilber mit ſeinem Punktſieg über Schmitz (Dortmund) etwas Glück. Der Dortmunder war nichts ſchlechter und hätte ebenſo gut gewinnen können. Der vor⸗ jährige Fliegengewichtsmeiſter Graaf(Hamburg) punk⸗ tete Staub(Saarbrücken) ſicher aus. Der Titelvertei⸗ diger im Federgewicht, Miner(Breslau) hatte in Bie⸗ ſelt(Berlin] einen gefährlichen Konterboxer zum Gegner. Der Meiſter zog erſt in der dritten Runde an und gewann knapp. Der für Schmitt(München] eingeſprungene Karls⸗ ruher Deimling wehrte ſich gegen Arenz(Berlin] recht tapfer, aber er wurde doch überlegen geſchlagen. Im Leicht⸗ gewicht ſetzte ſich der deutſche Exmeiſter Büttner 2 (Breslau) gegen Beich(Mülheim Ruhr) ſicher durch und auch Jakubowſki(Bochum)] hatte keine große Mühe, um Bracht(Düſſeldorf) zu ſchlagen. Der erſte Kampf im Weltergewicht brachte die nächſte große Ueberraſchung. Mietſchke(Stettin) wurde von Seedorf(Bremen) geſchlagen. Der Bremer griff ſtür⸗ miſch an, hatte die erſte Runde für ſich und gewann damit, denn die nächſten Runden waren vollkommen offen. Mu⸗ rach(Schalke) ſchlug den Frankfurter Ims glatt nach Punkten. Eine zweifelhafte Entſcheidung gab es im Mit⸗ telgewicht, wo Loibl(Ulm) über Schlick(Berlin) den Punktſieg erhielt, obwohl der Berliner nicht ſchlechter war. Mayer(Mannheim) hatte das Pech, gleich auf Campe. (Berlin) zu treffen; er mußte dem letztjährigen Welter⸗ gewichtsmeiſter einen überlegenen Sieg überlaſſen. Har⸗ ten Schlagwechſel gab es im Halbſchwergewicht zwiſchen Hillers(Gladbeck) und Moſer(München). Auf Grund ſeiner genauen Treffer wurde der Bayer Sieger. Pietſch(Leipzig) fertigte Kreitz(Aachen) überlegen ab. Im Schwergewicht wurde Fiſcher(Nürnberg) klarer Punktſieger über Saggau(Hamburg). Ebenſo war Schnarre(Recklinghauſen) jederzeit Favorit gegen Siepmann(Wilhelmshaven). Der Weſtfale ſiegte hoch. In Bremerhaven war die Stadthalle reſtlos aus⸗ verkauft, als die Meiſterſchaftskämpfe am Abend fortgeſetzt wurden. Drei k..⸗Siege waren ſo recht nach dem Ge⸗ ſchmack der Zuſchauermenge. Die ſüddeutſchen Teilnehmer konnten ſich hier überhaupt nicht durchſetzen. Baiker (Mannheim) traf Meiſter Staſch in Bombenform an, der Heilbronner Häußer erlitt eine Augenverletzung, Frei (München) und Beck(Immenſtadt) traten nicht an, ſo daß ihre Gegner kampflos gewannen. Im Fliegengewicht begannen Bruß(Berlin) und Papke(Oberhaufen). Bruß ſchlug eine ausgezeichnete Linke und gewann ſicher nach Punkten. Der Hamburger Hanſe hatte gegen Paluſſek(Eſſen) eine große erſte Runde, wurde dann aber klar geſchlagen. Im Bautam⸗ gewicht zeigte Meiſter Sta ſch(Kaſſel) Boxkunſt in höch⸗ ſter Vollendung, ſo daß Baiker(Mannheim) keine Chance hatte und überlegen ausgepunktet wurde. Wilke (Hannover) machte ſeinem Ruf als Diſtanzboxer alle Ehre. Gegen Wagner(Hamm) boxte er leicht und flüſſig, ſo daß der wild angreifende Weſtfale hoch nach Punkten abgefertigt wurde. Im Federgewicht erlitt Häußer(Heilbronn) gegen Völker(Berlin) eine Augenverletzung; ſo half ihm ſeine tapfere Gegenwehr nicht viel, denn er wurde doch knapp nach Punkten geſchla⸗ gen. Cremer(Köln) war gegen Heide(Dresden) bedeutend angriffsluſtiger und gewann ſo verdient. Im Leichtgewicht brachte ſich Nürnberg(Dresden) gegen Puffay(Saarbrücken) mit ſchweren Körpertreffern in Front und ſtellte durch einen ſchönen Schlußſpurt den Endſieg ſicher. Der Kölner Biemer kam hier kampflos eine Runde weiter, da Beck(Immenſtadt) nicht antrat. Im Weltergewicht hatte Pries(Wanne⸗Eickel das gleiche Glück, denn hier trat der Münchner Frei nicht au. Sehr hart ſchlugen die beiden Weſtdeutſchen Knoth(Düſſel⸗ dorf) und Kalinowſki(Gladbeck). Der erwartete Nie⸗ derſchlag blieb aber aus, der Gladbecker wurde Punktſieger. Im Mittelgewicht machte der deutſche Meiſter Bau m⸗ garten(Hamburg) mit Klöckner(Oberhauſen) kurzen Prozeß. Die ſchweren Kopfhaken machten den Rheinländer in der zweiten Runde.⸗o.⸗reif. Nach zwei Niederſchlägen wurde Klöckner ausgezählt. Der zweite Kampf dieſer Klaſſe endete mit einer großen Ueberraſchung. Ru ſt(Bre⸗ merhaven) griff Köhler(Leipzig) ſcharf an, lief aber in einen ſehr harten rechten Konter, der genau den Punkt traf. Fünfmal mußte der Norddeutſche zu Boden, ehe der ſechſte Niederſchlag ſein Schickſal endgültig beſiegelte. Sehr überlegt arbeitete Vogt(Hamburg) im Halbſchwergewicht gegen Kaufmann(Magdeburg). Der agdeburger Leitung Mittag⸗ Ausgabe 7. Seite“ Nummer 114 2 5 2 sſtehhenden öden G dweſt komme untag fallen. Auch in de frage dürfte der Sonntag weitere Kla Gau Baden SV Waldhof VfL Neckarau(:2) 1. FC Pforzheim— Freiburger Fc(:1) VfB Mühlburg— Spa Sandhofen(:0) Der SV Waldhof hat zwar normalerweiſe im s Favorit zu gelten, Spiel ſteht und ck a ra u könnte ein begleitet i Fur ⸗ auf den iegskampf“ mit der S Sieger wird burg heißen und damit wäre für den BfB, nicht alles, ſo doch viel gewonnen. Gan Südweſt 5 Wormatia Worms(:2) kickers Offenbach— Eintracht Fraukfurt(:3) 1 5 Frankfurt— S Wiesbaden(:0) Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen(:3) G. 2 richter abbrach. Dr Kampf zwiſchen Alexander(Görlitz; und(Vieeſen). Auf einen Leberhaken mußte der Görlitzer bis„9“ zu Boden, er litt nun unter Luftmangel, kämpfte aber verbiſſen wei⸗ ter. In heftigem Schlagaustauſch mußte der Rheinländer in der zweiten Runde zu Boden, konnte aber doch noch nach Punkten gewinnen. Schäfer 1(Magdeburg) war im Schwergewicht nicht viel beſſer als Bubeck(Stutt⸗ gart), den er nur ganz knapp nach Punkten beſiegen konnte. Mit Spannung ſah man dem Schlußkampf zwiſchen Olym⸗ piaſieger Runge(Elberfeld) und Lauf(Bremerhaven) entgegen. Vergeblich verſuchte der Bremerhavener gegen den Weltmeiſter anzukommen. Runge gewann überlegen nach Punkten. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Opazil(Bremen) ſchlägt Sanoöhoff (Dortmund) un..; Kaiſer(Gladbeck) ſchlägt Koch(Lands⸗ berg) n..; Bruß(Berlin) ſchlägt Papke(Oberhauſen) Nn..; Paluſſek(Eſſen) ſchlägt Hanſen(Hamburg) n. P. Bantamgewicht: Graaf(Hamburg) ſchlögt Staub(Saar⸗ brücken) n..; Rappſilber(Frankfurt) ſchlägt Schmitz (Dortmund) n..; Staſch(Kaſſel)( ſchlägt Baiker (Mannheim) n..; Wilke(Hannover) ſchlägt Wagner (Samm⸗Weſtſalen) n. P. Federgewicht: Miner(Breslau) ſchlägt Bieſelt(Ber⸗ län) n..: Arenz(Berlin) ſchlägt Deimbing(Karls⸗ ruhe) n..; Völker(Berlin) ſchlägt Häuſſer(Heilbronn) mach Punkten. Leichtgewicht: Büttner 2(Breslau) ſchlägt Beich(Mül⸗ heim⸗Ruhr) n..; Jakubowſki(Bochum) ſchlägt Bracht (Düſſeldorf) n..; Cremer(Köln) ſchlägt Heide(Dresden) nach Punkten; Biemer(Köln) kampflos Sieger über Beck (Immenſtadt). Weltergewicht: Seedorf(Bremen) ſchlägt Mietſchke (Stettin) n.; Murach(Schalke) ſchlägt Ims(Fronlfurt) n..; Kalinowſki(Gladbeck) ſchlägt Knoth(Düſſeldorf) n..; Pries(Wanne⸗Eickel) kampflos Sieger über Frei (München). Mittelgewicht: Loibl(Ulm) ſchlägt Schlick(Berlin) n..; Campe(Berlin) ſchlägt Ma er(Mannheim n..; Baumgarten(Hamburg) ſchlägt Klöckner(Ober⸗ hauſen) in der 2. Runde k..; Köhler(Leipzig) ſchläge Ruſt(Bremerhaven) in der 1. Runde k. o. Halbſchwergewicht: Moſer(München) ſchlägt Hillers (Gladbeck) n..; Pietſch(Leipzig) ſchlägt Kreitz(Aachen) mann(Wilhelmshaven) n..; Schäfer 1(Magdeburg) in der 3. Runde k..; Fells(Vierſen) ſchlägt Alexander (Görlitz) n. P. Schwergewicht: amatiſch verlief der Fiſcher(Nürnberg) ſchlägt Saggau (Hamburg) n..; Schnarre(Recklinghauſen] ſchlägt Siep⸗ mann(i Wilhelmshaven) n..; Schäfer 1(Magdeburg) ſchlägt Bubeck(Stuttgart) n..; Runge(Wuppertal) ſchlägt Lauf(Bremerhaven) n. P. Bei der Billard⸗Weltmeiſterſchaft im Einbandenſpiel, die in der franzöſiſchen Stadt Montargis begann, vollbrachte der deutſche Meiſter Peſch(Köln; am Eröffnungstage eine eindrucksvolle Leiſtung. Er ſchlug den Belgier Lefebre in 36 Aufnahmen mit 150:84 und erzielte einen Durch⸗ ſchnitt von 4,16 und eine Höchſtſerie von 17 Bällen. Auſtralien und USA werden im Davispokal⸗Endſpiel der amerikaniſchen Zone als Gegner erwartet. Der Kampf wird vom 29.—31. Mai in Foreſt⸗Hills ſtattfinden. Bei der Billard⸗Weltmeiſterſchaft im Einball⸗Cadre in Montargis kam der deutſche Vertreter, Peſch(Köln), zu zwei weiteren Siegen. Er ſchlua den Aegypter Kanda⸗ laft mit 15041 und den Spanier Bofill mit 1501133 Bällen. Peſch führt zuſammen mit dem Franzoſen Davin die Tabelle an. Richter und Metze werden am kommenden Sonntag, 14. März, erneut auf der Pariſer Winterbahn ſtarten, die mit dieſer Veranſtaltung die Winterrennzeit beſchlteßt. Richter trifft u. a, auf Scherens und Michard, während es Metze mit Lacgquehay, G. Wambſt. Raynaud und Severgnini zu tun hat. 5 25 5 Ujpeſt Budapeſt, die bekannte ungariſche Fußballelf, wird am 25. März(Gründonnerstag) in Frankfurt gegen Reichsbahn⸗Rot⸗Weiß ſpielen. Auſchließend beteiligen ſich die Ungarn am Antwerpener Oſterturnier. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Ortsgruppen der NS DA Nenueichwald. 11.., 20 Uhr, Beſprechung des Orts⸗ gruppenſtabes und der Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle. Wallſtadt. 10.., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Amtsleiter und Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle. Wallſtadt. 12.., 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Lei⸗ ter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter auf dem Rathausplatz zum Abmarſch nach der Dr.⸗Frank⸗Kundgebung. Dienſtanzug. Neckarau⸗Nord. Am 11.., 20.15 Uhr, findet im klet⸗ nen Saal des Ortsgruppen⸗Heims, Luiſenſtraße 46, ein Appell ſämtlicher Amts⸗ Zellen⸗ und Blockleiter ſtatt. An⸗ zug: Dienſtanzug. Erlenhof. 15.., 20 Uhr, Sitzung der Politiſchen Lei⸗ ter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter im Lokal„Zur Roſe“ Ecke Mittel⸗ und Ackerſtraße. Waſſerturm. 11.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Poli⸗ tiſchen Leiter, Walter und Warte auf dem Platz vor der Hl.⸗Geiſt⸗Kirche. Uniform lauch Mantel) ſoweit vorhan⸗ den, ſonſt Braunhemd und Armbinde. Waſſerturm. 11.., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter, Walter und Walterinnen ſowie Warte der Untergliederungen im„Mannheimer Hof“. Nes Frauenſchaft Feudenheim. Pie Frauen beteiligen ſich am 10.., 20.15 Uhr, an dem Schulungsabend wit Pg. Baumann im Mu⸗ ſenſaal. Der Heimabend fällt ödieſe Woche aus. Erlenhof. 11.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Wald⸗ hofſtraße 76. Bismarckplatz. 11.., 20.18 Uhr, Heimabend im Reſt. „Zum grünen Kranz“, Seckenheimer Straße 56. Mitglie⸗ der des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. ſüddeutſche Fußball-Gauliga im Kampf Für Wormatia Worms ſind die A hten, den Titel erfolgreich zu verteidigen, denkbar günſtig Ge den FK Pirmuaſens wird dank dem guten Torve hältnis nicht unbedingt ein Sieg, zumindeſt ab i benötigt. Sollte Pirmaſens gewinnen, dann orms nur Meiſter, wenn die Kickers Offen⸗ 5 gleichzeitig ͤöie Eintracht Frankfurt würde, was ja gar nicht ſo unwahrſcheinlich iſt hat auf alle Fälle die meiſten Trümpfe in der H auch das Zeug dazu, die Entſcheidung mit eigener d. h. durch einen Punktgewinn in Pirmaſens, zuführen. Die gute Leiſtung des Meiſter gegen die Eintracht, überhaupt ſeine Geſch Kampfkr in den letzten Spielen, I zu. Pirmaſens wird aber ein ſehr ſchwerer Gegner für die Wormſer ſein, zumal die Pfälzer mindeſtens noch einen Punkt zur Sicherung benötigen. Auf dem„Bie⸗ berer Berg“ iſt die Lage der Eintracht zwar nicht von ei bos, aber ein Sieg würde doch über⸗ ze Gelegenheit, Wormatia zu über⸗ en die„Riederwälder“ am letzten Sonntag übrigen Kämpfe ſind für die Geſtaltung des von Wichtigkeit. Union Niederrad erwarten wir gegen den bereits geſicherten FV Saar⸗ ber cken in Front und damit hätten ſich auch die Nie⸗ derräder den Verbleib in der Gauliga geſichert. Der S V Wiesbaden kann als Gaſt des FSV Frankfurt keine großen Gewinnausſichten geltend michen, aber nur ein Sieg kann die Kurſtädter vom Abſtieg retten! Den Saarbrücker Sportfreunden iſt ein Erſolg über Boruſſia Neunkirchen ſchon zuzukrauen, doch alle Bemühungen wören vergehens, wenn Niederrad gewinnen oder nur unentſchieden ſpielen würde. Gan Württemberg Stuttgarter Kickers— Spfr Eßlingen(:0) Union Böckingen— FV Zuffenhauſen(:2) Die Kämpfe zwiſchen Stuttgarter Kickers Sportfr. Eßlingen und Union Böckingen— F VZuffenhauſen werden weitere Klarheit darüber 17 3 Punkte günſttger als die Eßlinger, für die alſo im Sonn⸗ tag ein Sieg eine unumgängliche Notwendigkeit bedeutet, wenn der Abſtieg noch vermieden werden ſoll. Gan Bayern 1. FC Nürnberg— Bayern München(:1) 1860 München— Fe Schweinfurt(:1) BfB Ringſee— AS Nürnberg Der ſenſationelle Vorſpielſieg des 1. F C Nürnberg über Bayern München bietet zwar keine Gewähr, daß auch das Rückſpiel gewonnen wird, aber nach Lage der Dinge wird doch der„Glub“ zm Sonntag ſeine Mei⸗ ſterſchaft endgültig ſicherſtellen. Die„Rothoſen“ müßtem ſchon einen ihrer beſten Tage und der deutſche Meiſter ſich nicht des Ernſtes der Lage bewußt ſein, wenn die Punkte nach München gehen ſollten. Mit dieſem ödopyslten Punkt⸗ gewinn der Münchner rechnet der FE Schweinfurt, der drei Punkte hinter Nürnberg(nach Verluſtpunkten nur ein Punkt!) liegt und noch zwei Spiele vor ſuech hat. 2 Die Schweinfurter ſind ſtark genug, am Sonntog auch 1860 München zu ſchlagen, aber leicht wird es nicht ſein, zumal die„Löwen“ noch den einen oder anderen Punkt benötigen, um nicht in den Abſtiegsſtrudel zu kom⸗ men. Dem VfB Ringſee, der ſich im erſten Jahr ſeiner Gauligazugehörigkeit ganz prächtig geſchlagen hat, kann nichts mehr paſſieren, um ſo ungünſtiger iſt die Lage des MSV Nürnberg, der am Sonntag in Ingolſtadt anzutreten hat. Die Nürnberger müſſen unbedingt gewin⸗ nen, wenn ſie auch weiterhin noch Hoffnungen auf einen Verbleib im„Oberhaus“ hegen wollen! 120 Juß ball in Süd heſſen Der erſte Pokalſpielſonntag war ſo ziemlich ein voller Erfolg für die Vereine der Bezirksklaſſe. Von den Kreis⸗ klaſſenvereinen konnten nur drei die Hürde nehmen und ſich für die weitere Runde qualifizieren. Olympia Lampertheim hatte Pech. in Groß ⸗ rohrheim einen total ſpielunfähigen Platz vorzufinden. Man begann dennoch das Spiel, mußte aber noch vor der Pauſe einſehen, daß ein Weiterſpielen keinen Zweck hat. Bei 20 für Lampertheim wurde abgebrochen.— Lorſch, ohne Gärtner ſpielend, brauchte alles, um in Hofheim mit Mühe und Not einen:2⸗Sieg zu erringen.— Von allen guten Geiſtern verlaſſen waren die Bürſtädter Raſenſpieler, die gleich eine kräftige Niederlage mit nach Hauſe brachten. In Gernsheim 115 zu verlieren, iſt ſchon allerhand. Allerdings ſehlte die Hälfte der erſten Mannſchaft.— Horchheim brauchte ſchon die Verlänge⸗ rung,. um Abenheim 21 beſiegen zu können. Auch Pfiffligheim mußte erfahren, daß die Kreis⸗ klaſſe nicht ſo leicht die Segel ſtreicht.:1 gewann man über Tad. Worms.— Wenig Federleſens machte da⸗ gegen der Meiſter MS V Darmſtadt, der Grieß⸗ heim mit 71 abfertigte. Eben ſo ſicher gewann Egels⸗ bach das Spiel gegen Sprendlingen, und zwar mit :1.— Mit dem gleichen Ergebnis ſiegte im Darmſtädter Lokalkampf der Sp 98 über 1846.— Arheilgen verlor in Wixhauſen 083, während Münſter in der Verlängerung 213 gegen Dietzenbach verlor.— Die Wormſer Alemannen zeigten gegen Opel Rüſ⸗ ſelsheim ein ganz ſchönes Spiel. Beim Stande von 1˙1 u en das Spiel wegen ſchlechter Platzverhältniſſe ab⸗ gebrochen. Am kommenden 1 8 weiter und ſind folgende Spiele vorgeſehen: Lampertheim gegen 98 Darmſtadt; Worms— Münſter; Arheilgen— Pfiffligheim; Bürſtadt— Dieburg; MSV— Horchheim; Egelsbach— Lorſch. A- gehen die Verbandsſpiels „Prinz Max“, H 3, 3. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Waldhof. 11.., 20 Uhr, Heimabend bei Brückl. Ilvesheim. 11. 3. fällt der Heimabend aus. Rheinau. 10. 3. fällt der Heimabend aus. Die Frauen nehmen an dem Schulungsabend um 20.15 Uhr im Muſen⸗ ſaal teil. Almenhof. Sämtliche Frauen nehmen an dem Schu⸗ lungsabend am 10.., 20.15 Uhr, im Muſenſaal teil. Jugendgruppe Lindenhof. Die Jugendgruppe nimmt an dem Schulungsabend am 10.., 20.15 Uhr, im Mufen⸗ ſaal teil. 11. 3. fällt der Heimabend aus. BDM Führerinnenanwärterinnen. Die Mädel, bie bei der Kantate mitwirken, ſind 10.., 18 Uhr, in der neuen Ju⸗ gendherberge. Führerinnenanwärterinnen. Kurſusbeginn am 10.., 17 Uhr, neue Jugendherberge. Unfalldienſt. Dienſt fällt heute abend aus. Dafür 11.., 20 Uhr, am Untergau antreten. Da Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Waſſerturm, Neuoſtheim(fBereit⸗ ſchaft 100. Sämtliche DA ⸗Walter und Köcß⸗Warte treten am 10.., 19.50 Uhr, vor dem Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſtum zum Sport an. Sportkleidung iſt mitzubringen. Frauenamt der DA Am Donnerstag, 10.., 20 Uhr, iſt in C 1, 10, unſer Schulungsabend. Pflicht für alle Mitarbeiterinnen des Frauenamtes. Volksbildungswerk Arbeitsgemeinſchaft NS⸗Weltanſchauung. Dieſe Arbeits⸗ gemeinſchaft unter Leitung von Kreispropagandaleiter Fiſcher muß verſchoben werden. Sie findet wie üblich am Mittwoch, dem 17. März, ſtatt. 785 Die Arbeitsgemeinſchaft Famflieuforſchung findet heute mußte in der erſten Runde öͤͤreimal zu Boden. Das Schau⸗ ſpiel wiederholte ſich in den nächſten Runden, ehe der Ring⸗ Jungbuſch. 11.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im abens wiederum wie üblich ſtatt. Mittwoch, 10. März 1937 DELS- u WIRTSCHAFT-ZETIT UNO der Neuen Mannheimer Zeitung Deuische Zeniralgenossenschafiskasse Berlin Liquidität mii 86% weifer erheblich gesſiegen iß der ſchäftsjahr 1936 ſteht im Zeichen einer weiteren der unmittelbar oder mittelbar mit n Inſtitut e e Sparkapttal bil Vermehrung 5 reditgenoſſenſchaften betrug im erſten rund 92,4 Mill.„= 4,4 v. H. des Beſtan . am 31. Dezember 1935. Sie iſt Mill.„/ unter der Einlagenbildung des 1935 zurückgeblieben. Dieſer gering⸗ lagenbildung im erſten Halbjahr e genoſſenſchaftlichen Zentralkreditinſtitute eine en gehabt. Vielmehr hat die Liquidität dieſer Inſtitute weiter beträchtlich zugenommen. Die Ein lagen bei den Zentralkaſſen ſind um rund 82 Mill. hat weiterhin Einlagen bei geſtiegen. 66% dieſer Steigerung ſtammen von 1 Die Schulden bei der Deutſchen skaſſe ſind um 24 Mill./ zurück⸗ Forderungen der Zentralkaſſen gegenüber f haben abgenommen, den Waren⸗ toſſenſchaften gegenüber jedoch als chlacht nicht unbeträchtlich zugenom⸗ ſtand hat ſich um 42 Mill./ er⸗ die Beteiligung der Genoſſen⸗ ingung von Reichsanleihen. 1 Deutſchlandkaſſe ſind weiter ge⸗ rugen am Bilanzſtichtage 120 Mill., Lam 30. 11. 1936 und 86 Mill. y am 5 5 0 der Zentralbaſſen kommt die Lage der einzelnen Genoſſenſchäften auf dem flachen Lande zum Ausdruck, dieſer für die Deutſchlandkaſſe bedeutſame Kund z das Bild einer weitgehenden inneren Feſtigung. ft, daß die Durchführung, die weitere und der Abſchluß der band wirtſchaftlichen dieſes Ergebnis nicht ungünſtigt beein⸗ dlichen Kreoͤit⸗ und Warengenoſſen⸗ im verfloſſenen Geſchäftsjahr rück⸗ Dienſt der Erz zeugungsſchl acht geſtellt; auch em Maße den weiteren Aus ban von Ver⸗ hen ſie in wertung ondere von Molkereien, Bren⸗ 1 Lachsröſten finanziert. Die berich⸗ hat dabei in allen Fällen den notwendi gen Sonderkr b hatte ſie u. a. für Molkerei , für rrichtung von Rahmſtati onen 1 Hauf⸗ und Flachröſten 2,66 und für Mill./ als Sonderkredite zur Verfügung Einräumung von möber 1936 red i te 2,08, gestellt. Die gewerbliche Wirtſchaft hat im an dem wirt 0 ichen ewerbli Berichtsjahr weiter Auſſchwung teilgenommen. Die Ein⸗ Kreditgenoſſenſchaften überſtie⸗ 36 den Betrag von 1 Milliarden Mill. 1 auf 15 Mill./ an. n jah itraum betrug d Steigerung nur „. In dieſen Zahlen kommt die ſtarke Beteiligung zewerblichen Kreditgenoſſenſchaften zuſammen⸗ an der wirtſchaftlichen Aufwärtsentwick⸗ kuck. Wie aus der Geſamtbilanz der 13 gewe lagenſt eigerung durchgeſchlagen, für die geſteigerte kreditwirt⸗ ſchaftliche Aktir r Einzelgenoſſenſchaft insbeſondere aber für 1785 ätigung bei der ng von Reichsar gerung 0 zierung öffe zeichnen, die eil auf dem Rediskontwege bei der„Deutſch rt wurden. Die Beteiligu ng an der„Treubau AG. für Baufinan⸗ zierungen im Deutſchen ˖ at die beabſichtigte wei⸗ tere Heranziehung en Handwerks und Gewerbes an Baugewer⸗ bes gebracht. Der Kreditverkehr hat eingeräumten gezahlt. Auf Grund der bisherigen werden, daß nach vollzogener Geſetzes über ſich Zwiſchenkredite reibungslos vollzogen; die wurde friſtgemäß zurück⸗ Entwicklung kann feſtgeſtellt urchführung der Zweck des Verbrauchergenoſſenſchaften, nämlich die Ab⸗ wicklung der nicht leb higen und die endgültige Ein⸗ ordnung der lebensfäl Verbrauchergenoſſenſchaften in die gewerbliche Wirtſchaft, im weſentlichen erreicht ſein wird. Das Schwergewicht des genoſſenſchaftlichen Kredit⸗ geſchäfts hat ſich weiter ſtark zu den Einzelgenoſſenſchaf⸗ ten verſchoben. Die Finanzierung durch die berichtende Anſtalt iſt, insbeſondere im ländlichen Genoſſenſcha ſektor, im weſentlichen zur Spitzenſinanzierung geworden. Während am 31. Dezember 1935 rund 54 v. H. der Geſamt⸗ forderungen zuzüglich der an ländliche und gewerbliche Verbrauchergenoſſenſchaften aus denſelben Kreiſen finanziert wurden, teil am 31. Dezember 1936 auf 70 v. H. angewachſen. Die zunehmende Verflüſſigung macht eine ſtarke Zahlungs⸗ bereitſchaft der Zentralkaſſen und insbeſondere der Deutſch⸗ landkaſſe notwendig. Die Zinspolitik wird dadurch natur⸗ gemäß weitgehend beeinflußt. Die Erträge des Geſchäftsjahres 1936 dem vorweg 4,05(i. V. 3,30) Mill./ gen abgeſetzt worden ſind, auf 4,02 von erforderten Geſchäftsunkoſten Nach Zuweiſung von 0,10(0,15) an die Rückſtellungen, von wieder 9,50 an den Unterſtützungsfonds und von (0,48) an die Ruhegehaltsrückſtellung für Beamte verb ben nach 0,05(0,07) Mill./ Anlageabſchreibungen 59 442)% Reingewinn, der ſich um den Vortrag 680 595(655 571)/ erhöht. Die Verwaltung ſchlägt dieſen Reingewinn vorzutragen. Als weſentlichſtes Merkmal foll die Tatſache vorangeſtellt weiter verſtärkt hat, ren als ſehr gut Abſatz 2 K Zentralkaſſen mit Einlagen iſt dieſer An⸗ ſtellen ſich, nach⸗ für Wertberichtigun⸗ (5,06) Mill. /. Hier⸗ 3,76(3,81) Mill. l. der vorliegenden Bilanz ſein, daß ſich die Liquidität obwohl ſie bereits in früheren Jah⸗ anzuſehen war. Sie betrug gemäß 8 16 Wa rund 86 v. H.(am 31. Dezember 1935 gleich 77 v..) gegenüber einem im KW vorgeſehenen Höchſt⸗ ſatz von 30 v. H. Die Bilanzſumme hat ſich auf 395,26 (i. V. 406,83) Mill./ ermäßigt. JJ õDDVVVpã Ada ͥ ⁰ d ã y Städſische Siraßenbahn Mannheim .79% mehr Fahrgäsfe/ Nur noch 1. 29(1, 48) Mill. NI Fehlbeirag Im Berichtsjahr(1. April 1935 bis 31. März 1936) war die Zahl der Fahrgäſte um 4,79 v. H. höher als i.., in dem hauptſöchlich infolge einer einſchneidenden Tirif⸗ ermäßigung die außerordentlich hohe Steigerung von 5,97 Haeingetreten m zeſamt ſtellte ſich die Zahl der vahrgäſte auf 29,61(2 killionen bei einer Einwoh⸗ Lecga Maunheims 276 778 mit eingemeindeten Vororten. Im Berichtsjahr konnte, obwohl die Ausgaben ſchon ſeit Jahren in überaus ſpirſamer Weiſe verwaltet worden waren, eine weitere Senkung um 2,07 v. H. erreicht wer⸗ den. 5 wurden 4,49(4,42) Mill., denen 5,78 (8,91) Mill. J Ausgaben gegenüber ſtehen. Danach ergibt ſich ein Fehlbetrag von 1,29(1,48) Mill., worin 0,44 (0, Mill.„ infolge früherer Notverordnungen an die ſtädtiſche Fürſorge abzufüthrende Gehalts⸗ und Lohnkür⸗ zungen und 0/19 ſunv.) Mill.„ für Tilgung von Fonds⸗ und Anlehensſchulden enthalten ſind, die ebenſo wie auch der reine Betriebsfehlbetrig von 0,67(0,85) Mill. durch den Zuſchuß der Stadt gedeckt werden. Von den Ausgaben des Gemeinſchaftsbetriebs Mann⸗ heim⸗ Ludwigshafen, der vom Straßenbahnamt Mannheim durchgeführt wird, entfielen 71,32(72,90) v. H. auf Mann⸗ heim und 28,68(27,64 v. H. auf Ludwigshafen. Befördert wurden insgeſamt 29,60 Mill. Fahrgäſte gegen 28, Mill im Vorjahr. Die Bahnlänge einſchließlich der im Gemeinſchaftsbetrieb befahrenen Strecken der Ober⸗ nhein. Eiſenbahn AG beträgt 52,36 Kilometer. Insgeſamt ſtehen für Mannheim und Ludwigshafen 466 Wagen zur Verfügung. Unerwünschie Kapiſalgesellschaffen In einem Einkommenſteuerurteil vom 21. Oktober 1936 (NSt. Bl. 1937 S. 73), das die Behandlung einer Fami⸗ lien⸗Ombc. betrifft, macht der Reichsfinanzhof die fol⸗ genden grundſätzlichen Ausführungen, die auch im Hinblick auf das neue Aktiengeſetz beſondere Beachtung verdienen. „Der Nationalſozialismus ſieht die anonyme Rechts⸗ ſorm in all den Fällen als unerwünſcht an, in denen ſie nicht etwa, wie z. B. wegen eines besürfniſſes, das von einem einzelnen oder einigen weni⸗ gen Unternehmern nicht befriedigt werden kann, volks⸗ wirtſchaftlich notwendig oder berechtigt erſcheint(ſiehe auch Begründung zum Aktiengeſetz vom 30. Januar 1937, be⸗ ſonders Einleitung und zu 8 6 bis). Aus dieſer Grund⸗ anſchauung erklären ſich insbeſondere auch die Geſetze nom 3. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapital⸗ geſellſchaften und über Steuererleichte-ungen bei der Um⸗ wandlung und Auflöſung von Kapitalgeſellſchaften. Als unerwünſcht werden vor allem die Grundſtücks⸗ geſellſchaften ſowie die Einmann⸗ und die Familiengeſell⸗ ſchaften angeſehen, beſonders wenn es ſich bei ihnen um reine Vermögensverwaltungsgeſellſchaften handelt.“ Der Reichsfinanzhof kommt, wie in der Deutſchen Steuerzeitung berichtet wird, in dem behandelten Fall zu dem Ergebnis, daß die Begründung einer Familien⸗ Embed. einen Mißbrauch bürgerlich⸗rechtlicher Formen und Geſtaltungs möglichkeiten darſtellt(8 6 St. Anpg.). Fur die Annahme eines ſolchen Mißbrauchs brauche nicht un⸗ bedingt feſtgeſtellt zu werden, daß ausſchließlich ſteuerliche Gründe(Steuererſparnis) für die Rechtsgeſtaltung maß⸗ gebend geweſen ſeien. Es genüge 15 die ſteuerlichen e maßgebend geweſen von *Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf R 1 77 ür die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlu a werden für die Umſä⸗ 8 Februar wie at f Britiſch⸗Honkong 100= 575,88„, Britiſe 8 100 en= 92,2 eich Strolts⸗Selllements 100 Dollar 143,15, ſos= 9,27, China⸗ Ehn 100 Schanghai 100 Duan 2 78. 1 0 Mexiko 100 Peſo 57772 Sudaleiteniſche 7 12,13 5 0 ſtaliſtiſchen So ubliken 100 6 1 rank. rel. 1 Sow⸗ etrubel)= 40,7 K. *Die, Im Fe⸗ bruar machte ſich bereits wieder des Zu⸗ laffungsgeſchäfts bemerkbar, an der 5 die Kraft⸗ rüber beteiligt waren. Die Geſamtzahl der Neuzulaſſun⸗ ben bie gegenüter dem Barmen ann ic. d. auf erheblichen Kapital⸗ geſamt 25 827 Kraftfahrzeuge, die der Krafträder allein um 50 v. H. Von dieſen wieder entfiel der ſtärkſte Anteil auf die Kleinkrafträder und Motorfahrräder. Im übri⸗ gen zeigten die Zulaſſungszahlen im Februar im Ver⸗ gleich zum Vormonat(wie auch in den vergangenen Jah⸗ ren) keine erheblichen Veränderungen. Die Zahl der Per⸗ ſonenkraftwagen nahm um 6 v.., die der Zugmaſchinen um 5 v. H. zu! Die Laſtfahrzeuge hielten ungefähr den gleichen Stand. Gegenüber dem Februar des Vorjahres lag die Zulaſſungsziſſer im Berichtsmonat um über 18 v. H. höher. Die Reichsantobahnen. Im Januar wurden bei der Geſellſchaft„Reichsautobahnen“ 54 Km. neu in Betrieb genommen, ſo daß am Ende des Monats insgeſamt 1141 Km. in Betrieb waren. Neu in Bau kamen 28 Km., damit ſind insgeſamt 1618 Km. am Schluß des Monats in Bau geweſen. KĩKammgarnſpinnerei zu Leipzig— 6(4) v. H. Divi⸗ dende. Bei der Geſellſchaft wird für das Geſchäftsj ahr 1936, das 100., nach reichlichen Abſchreibungen und Rück⸗ ſtellungen eine Dividende von 6(4) v. H. ausgeſchüttet werden. Die 40 000% Vorzugsaktien ſollen eingezogen werden. Gegenwärtig hält ſüch die Beſchöftigung im Rah⸗ men des Spinnſtoffgeſetzes. * Allianz und Stuttgarter Lebens verſicherungsbank Ab. Im Februar wurden in der Großlebensverſicherung 25 Mill.„ Verſicherungsſumme beantragt, in der Klein⸗ lebens verſicherung und Kollektiv⸗Sterbegeldverſicherung 8 Mill. /, ſo daß der Antragszugang des Monats insgeſamt 33 Mill./ Verſicherungsſumme beträgt. * Bauk für Brau⸗Induſtrie, Berlin. Aus dem AR ſind ausgeſchleden: Bankier Dr Kurt Ar“„Berlin, Gene⸗ ralkonſul Siegfried Aufbäuſer, München und Direktor Siegfried Weinmann, Mainz. * Schubert u. Salzer, Maſchinenſabrik Ach. Chemuitz. — Wieder 6 v. H. Dividende. Nach dem Abſchluß für 1936 weiſt das reine Betriebsergebnis dieſer Textilmaſchinen⸗ fabrik auch diesmal noch einen Verluſt auf, der allerdings weſentlich geringer iſt als im Vorjahre. Die Einnahmen aus Zinſen und außerordentlichen Erträgen gleichen die⸗ ſes fabrikatoriſche Minderergebnis aus und geſtatten die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf 8,25 Mill., AK, ſowie die Zuweiſung eines erheblichen Be⸗ trages an die Gefolgſchaft. Die Geſellſchaft iſt finanziell unabhängig. Die vorliegenden Aufträge ſichern die Be⸗ ſchäftigung für die nächſten Monate.(V. 31. März.) * Peter Temming Ac, Glückſtabt in Holſtein— Wie⸗ der 8 v. H. Dividende. Im Geſchäftsjahr hat die Geſellſchaft ihren Umſatz gegenüber dem Vorfahre um ungefähr 27 v. H. ſteigern können. Erfreulicherweiſe hat Kheichzeitig der n eine Zunahme zu verzeichnen; er betrug 5 v. H. des Geſamtumſatzes. ie Erzeugniſſe der Abteilung Papierfabrik konnten 1 8 e geliefert N als im Geſchäſtsjahr 193435. lich des Gewinnvortrags aus 193145 985 2 a 9 5 ein Reingewiun von 935 503(650 246)/ ausgewieſen. Die HWV beſchloß, 5 8 eine Dividende von 8 v. H. zu verteilen und 320 000% den Rücklagen zuzuführen. 192 064„ werden auf neue Rechnung vorgetragen. * Bildung eines Grenzwirtſchaftsausſchuſſes bei der Reichs wirtſchaftskammer. Wie wir erfahren, iſt bei der Reichswirtſchaftskammer ein Grenzwirtſchaftsausſchuß ge⸗ bildet worden. Der Zweck dieſes Ausſchuffes iſt die zu⸗ ſammenfaſſende Bearbeitung aller mit der Grenzlandwirt⸗ ſchaft zuſammenhängenden Fragen im Einvernehmen mit dem Reichs wirtſchaftsminiſterium. Die Induſtrie⸗ und Handelskammern und die Wirtſchaftskammern in den Grenzgebieten ſind gehalten, ihre Anträge und Fragen nunmehr dieſem Ausſchuß einzureichen. Ihre Bearbei⸗ tung erfolgt in Zukunft nach einheitlichen Grundſätzen, die ſich aus der Behandlung des Grenzlandproblems zwangsläufig ergeben haben. * Vorbehaltsklauſeln mit wactrüolicer Forderung eines erhöhten Preiſes verboten. In einem an die Or⸗ ganiſationen der gewerblichen Wirtſchaft und des Hand⸗ werks gerichteten Runderlaß weiſt der Reichskommiſſar für die Preisbildung darauf hin, daß ſeit Erlaß der Preisſtopperordnung Lieferanten und Verkäufer vielfach Vorbehalte in ihre Verträge aufnehmen, die gegebenen⸗ falls die nachträgliche Forderung eines erhöhten Preiſes vorſehen. 1 1 8 Vorbehalte ſind Umgehungshand⸗ lungen im Sinne des 8 2 5 Preisſtopverordnung, alſo MHittag-Ausgabe Nr. 114 verboten und ſtrafbar. Zuläſſig ſind ſolche Vorbehalts⸗ klauſeln nur dann, wenn ſie ſich in Sukzeſſivlieferungs⸗ Aus⸗ f Lieferungen beziehen, die nach erteilter Preiserhöhung erfolgen. Schweden.— Mittel des Konjunk⸗ f ichsbank hat beim ſchwe⸗ verträge nahmebewilligung zur 1 Pflichtreſerven i in turausgleichs f dischen Reich geſetz mit Wirkung bis zum wonach die ſchwe⸗ diſchen Bank ti n verpflichtet werden, eine gewiſſe Kaſſenreſerve bei der Reichsbank zu halten; Hieſe mit der Mitteln von der Bank bei der mindeſtens 25 v. H. Jol zuſammen liegenden en betragen, welche betreffende b Geld und bei Monatsgeld hat. Aus⸗ genommen ſind nur Sparkaſſengelder. Dies iſt eine der angekü znahmen, welche die ſchwe⸗ die verantwortlichen Behörden gen sſteigerungen auf Gr und des reich⸗ uſtroms und der auch in. Währungs beibehaltenen Grund Kronen⸗ Pfun d⸗Parität f auf kunft 0 halten. * Anziehen der Großhandelspreiſe in Dänemark. Der ndelsinderx iſt im vergangenen Monat in einem längerer Zeit nicht b chteten Maße geſtiegen, er zog von 187 im Jauuor auf 140 an und ſteht damit heute 144 Punkte höher als zur t des vergangenen es. Die S igerung hl eingeführte als einheimiſche Waren, nicht Exportgüt er Was zinfuh ſo iſt die Großhandelszahl von 152 Februar gef ſie liegt damit als im Februar Die Zahl für hat von Janug ar zu Februar von 126 0 nen; ſie iſt um 15 5 gegenüber dem 8 ruar Vorjahres geſtiegen. Digegen iſt die Groß⸗ nöelszif fer für Expor haren, die von 146 im Dezember 1 142 im J 8 fiel, auf dieſer Höhe im 7 1 ſtehen gebli ſie liegt um 13 Punkte niedriger als vor einem Jahr. „ Banca Commerciale Italiana, Credito Italiano und Banca di Roma.— Keine Dividende. Die Verwaltungs⸗ räte dieſer drei italleniſchen Großbanken hielten ihre Bilanzſitzungen für 1936 ab. Es wurde betont, daß die ute ſeit der Bankenreform von 1934 Fortſchritte nachdem die Großbanken wieder zu ihrer A banken unter Ausſchaltung des In⸗ zurückgeführt werden konn⸗ an 157 vorgezeichneten Richtlinien lich auch von der Korporation für cherungsweſen erneut bekräftigt wur⸗ den. An der im Jahre 1936 zu verzeichnenden Erhöhung der Ei lagen um etwa 2 Millionen Lire, die zu einem weſentlich n Teil der kurzfriſtigen Finanzierung von Handelsgeſ en in Verbindung mit der allgemeinen Er⸗ holung der Produktionstätigkeit diente, läßt ſich das ge⸗ zerte Vertrauen in die drei Inſtitute erkennen. Die Verwaltungsräte hielten es für zweckmäßig, von der Aus⸗ ſchüttung einer Dividende abzuſehen und die erzielten 5 ſolange zurückzuſtellen bis eine fortlaufende idendengusſchüttung ſichergeſtellt iſt und die Reſerven 0 hoch ind. daß die l mit unbedingter Stabilität den Jatereſſen der und der Wirtſchaft des Lan des dienen kögnen Waren und Märkte das Kredit — Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. März.(Eig. Dr.) Schluß: i(in Hfl. per 100 Kilo) März 8,12%, Mai 8,22%; 8,30; Sept. 7,95.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Marz 99,75 i 99; Juli, Sept. je 96. Liverpooler? Bau mwollkurſe vom 9. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) März(37) Juni, Juli je 757; Auguſt 749 Sept. 738; Okt. 724; Dez. 723; Jan.(38), Febr., r je 722; Mai Juli 718; Okt. 699; Dez. 695: Jan.(39) 694; Tendenz ſtelig. * Schweinemarkt Meckesheim. Auftrieb: 4 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 40—48 /, 30 1. 5 Leinzlnatie rungen vom 9. März. Leinſaat Pl. per März 1 00 ) Bombay per April 1475 März 28,1%; Juli⸗Auguſt 28,4%; Baumwoll⸗St. ägypt. per März Terp. 44,0. Savannah: Terp. 209, 0. * Offenburger Weinmarkt. Der 59. Offenburger Wein⸗ markt geſtaltete ſich wieder zu einem vollen Erfolg. Von Jahr zu Jahr ſteigert ſich das Intereſſe an dieſer Wein⸗ ſchau, auf der Weine aus der Gegend vom Bodenſee, der Ortenau, aus Mittelbaden, von der Bergſtraße und vom Taubergrund jeweils vertreten ſind. Der Markt war be⸗ ſchickt mit über 200 Sorten aus den ebengenannten Wein⸗ baugebieten. In Bergweinen waren gegen 30 Sorten ver⸗ treten mit einem Höchſtkatalogpreis von 80/ für den Jahrgang 1928; 1935er koſtete ebenfalls 80 /, 38er 65. je Hektoliter. Insgeſamt waren 650 Hektoliter Bergweine zum Verkauf geſtanden. Weißherbſt waren es insgeſamt 2550 Hektoliter, 40 verſchiedene Sorten mit einem Höchſt⸗ preis von 90/ für den Jahrgang 1936. Sylvaner waren insgeſamt 100 Hektoliter in 5 verſchiedenen Sorten zum Höchſtyreis von 70, angeboten, Klingelberger insgeſamt 2250 Hektoliter in 60 verſchiedenen Sorten. Höchſtpreis 70/ für gder, rund 80/ für 36er, Ruländer 150 Hekto⸗ liter in 10 Sorten zu 90% für 88er, Clevner 350 Hekto⸗ liter, 30 verſchiedene Sorten zu 65—130 /, Rotweine 150 Hektoliter, 14 Sorten zu 88—14⁰ L. Außerdem waren vertreten 2 Sorten Riesling⸗Sylvaner zu 60., eine Sorte Muskateller 35er, insgeſamt 500 Liter, zu 90„ ohne Glas. weißer Bordeaux 3 Sorten, 1100 Liter in Flaſchen für.30 und.50/ ohne Glas. Von den einzelnen Sorten ſind jeſtimmt noch größere Mengen vorhanden. Es ſtanden lediglich die angegebenen Mengen zum Verkauf. Insgeſamt waren es 4200 Hektoliter Weine der verſchiedenſten Sorten. Der Verkauf entwickelte ſich ſehr lebhaft. Allerdings durften ür die einzelnen Sorten auf dieſem Markt keine höheren Preiſe verlangt werden, als ſie im Jahre 1935 erzielt worden ſind. Zum erſtenmal war der Weinmarkt mit den Erzeugniſſen der verſchiedenen Verſuchsgüter der Landes⸗ bauernſchaft Baden beſchickt. Landesbauernführer Engler⸗ Füßlin war anweſend. * Weiter günſtiger Abſaß im Weinhandel. Wie die In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Koblenz mitteilt, hat die gün⸗ ſtige Entwicklung der Abſatzverhältniſſe im Weinhandel auch im Februar angehalten, ſo daß die Umſätze erheblich über den Umſätzen im gleichen Berichtsmonat des Vor⸗ jahres lagen. Der Abſatz der 1936er⸗Ernte entwickelte ſich durchaus befriedigend. In einzelnen Orten iſt bereits die Hälfte der Ernte bei verhältnismäßig hohen Preſſen guf⸗ gekauft worden. Im Auslandsgeſchäft konnte der Abſatz nach Nordamerika geſteigert werden. Geld- und Devisenmarkt Paris, 1 Mert Gchlas amflich). Mai 759; 757; April 757; 24 Läufer und Milchſchweine [Eig. Dr.) Lon Leinſaat Klk. per Leinſagtöl loko 29,3; Baumwollöl ägypt. 29,3; 8— Neuyork: 9593 3 47875] lin 8 lan, 280 er 118 850 fel 1155. zen, g en 28050. en, 28885 a man 645.— London, g. lan thing smiſſtd) 48842 dee 1 Jan 128 dan 490 30 en 13 8% fan 688.— dhe, J. 25 Amterlam 892 62[0710 19.90— f.„ u nraen 125.— nie 9955 15 5 22985 21 laue, 275 E 5. 5 5 fle er n. 442. le n J 5 Fit b 20. fd 80 M 80.52 Hamburger Meiallnoflerungen vom 9. März ö Urief 72 5 5 5 72 — „ Uetelpr.(f. 5. r. 885 Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfei Frankfurt, Bei anhaltender Zurückhaltung bei Eröffnung nur einen geringen dem blieb die Grundſtimmung frer genannten Papiere lagen gegen den hauptet. U. a. nannte man 3 Farbe einigte Stahl werke 121,75—122, Mar mit 39,7540. Der enen mant Geſchäft. Die Geſchäftstätigkeit war auch im Verlaufe Umſatz ohne Die meiſten Papiere kamen allgemeinen unten ſich die K Schlußſt haupten. Etr mit 54,50), Rheinſtahl meyer mit 5(126,25). Am Rentenmarkt hielt die Geſchäftsloſigkeit an. Nachbörslich war es ebenfalls ſehr ſtill. * Sams * Berliner Börſe. Am jeden März, bleiben die Börſenräume fü Verkehr; ſen. Gemäß den„Bedingungen für die Geſchäfte on Berliner Wertpapierbörſe“ findet an dieſem Tage Lieferung nicht ſtatt. Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K p 1 300 werden ab 10. März die Kurspreiſe für nicht leg ö um 0,50 4 Hartblei um 1,50 45 Kupfer u Meſſing⸗, Bronzelegierungen und Zink um 2 /, 9 und 0 egierungen um 1,50 und für 10/ je Kilo erhöht. veröffentlicht am veröffentlicht am 018 0 RM.3. 2 2 RM 9. 3 25 2 5 f in Kraft ab 10 in Kraft ab nen ie i e 10. 10 5 Alum. n. leg. 144—148 144—148 Branzeleg. do. Legier. 6879 68— 70 Neuſilberleg. Blei nicht leg. Nickel n. leg. Hartblei. 4% Zink fein Kupfer n. leg. do roh. 40. Meſſingleg. 2 Zinn n. leg. 210— 00 291311 6 Rotguß leg. 91/ 9½½88¼ 90½ Banka⸗Zinn] 28282 3838 Fleiſch * Der deutſche Holz⸗Außenhanudel. Die Geſamteinfuhr und d von Holz beteug im Januar 222 808(im Dezember 948 08h) recht To., wovon Papierholz mit(130 736) To., Nadel mehre ſchnittholz mit 66 722(79 767) 0 Nadelrundholz mit. 58 925(81.838) To. und weiches Laubholz mit 20 759(26 uch. To. die größten Poſten darſtellen. Die an ſich ſtets nut wert kleine Ausſuhr belief ſich auf 4022(5447] To., wobei im der weſentlichen Nadelrundholz, Grubenholz und Telegraſen⸗ unſere ſtangen ausgeführt wurden. Wertmäßig ſtellte ſich die Ei fuhr 5 15,66(11,74) Mill. J, die Ausfuhr auf 0,24 7 15 Mill. An e wurden im Berichtsmonat 34.05 Dz. e 55 und 5101 Dz. ausgeführt. 1 N Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen geſtern keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne notierte mit dem geſtrigen Satz. „Ki Err kümm. „St Handl! ſtellun Not ſt auch f haus 9. Hate 1057 nachm. . hen i! bildete ganz ſich un Sachen Jele maehen Auslule⸗ Wetterbericht des ort Frankfurt a.., vom 10. März: Ueber Euro herrſcht eine ſehr unregelmäßige Luftdruck lung. Dabei ziehen zahlreiche Störungsgebiete über Deutſchland hinweg und bedingen un v dert unbeſtändiges und zu Niede gen geneigtes Wetter. Die 0 werden nach der zur Zeit eingetretenen Ab die ſich beſonders in Ver 9 55 e macht, neut anſteigen. 5 Vorausſage für denten 1 Veränderlich, doch kt zeitweiſe 9 lichen und a raturen wieder etwas her e Höchſttemperatur in e 5 10,5 Grad, tiefſte Temperatur in der 1 h 1% Gradz heute früh halb 8 ra Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſte bebt aid dene di bald s Ur o, i 1 Liter je e 8 5 Fe * Der Londoner F betrug am 9. März für eine Unze Feingold 142 86,6207 1 1 7955 e Feingsld demnach 5 5000 8 2,7852 l. —̃— Neue Mannheimer Zeitung/ 7 MCN 0 57 Nummer 1 14 80 8 Ein Beiſpiel für viele: Mie Hedwig Heyl in weutrirg um zie dollljche Ernährung kämpfte Das Heimatheer der deutſchen Frauen im Welt⸗ krieg. Herausgegeben von Margareta Schicke ⸗ danz. Heft 1: Heimatnot und Heimathilfe. Mit 10 Abbild..80 4. Heft 2: Frauenhilfe hinter der Front und hinter Stacheldraht. Mit 7 Abbild. .80 J. 3: Frauenarbeit in Heimat und Etappe. bild..65 //.(B. G. Teubner, Leipzig üdagogin Heyl und och ſchwer Heyl 1 dieſe Aber leſonderer Fähigkeiten. 1 R nur iterinnen, a ne nen Antlitz, Gramm, 1 FI lugen Augen zig Pfennig das Pfund beſtes, fertig zubereitetes Fleiſch iſt doch etwas Gutes für unſere Soldaten und die vielen arbeitenden Schweſtern, die nicht lecht Zeit zum Kochen haben. mehrere tauſend Kilo auch die Knochenabfälle noch einer wertung unterziehen. der kleinſte Reſt, denn aushungern ſollen uns nicht ſo bald können. unſere Feinde Verl in.) richt Kon Frontſoldaten bezwingende und ſtopfte Rouladenmaſſe, in zahlloſe kleine Blechgefäße, während ſcharf Umſchau hielten. „Eine reine Miſchung von Rind und Schwein, end⸗ ch ein Epſatz für corned beef“, nt kä lud irtſchaftler Sanſer venfabrik, enfabrik ein, in ahre unermüdlich Tag für Tag für das daten ſchaffte. Tat war nur möglich auf Frau Heyl die durch⸗ en nicht. Sie ſucht So ſaß ſie im weißen die Holländerkappe ihrer in der mächti gen Fabrikhalle. Sie ſaß, Lächeln auf dem fei⸗ g Täglich Fleiſch geliefert, Umkom men bekaunte der nglichem Mater dal e ete in der chemiſchen Fabrik Gebr. ſcheut das ohren e Raſſeln der Maſchinen und Düfte der Eßmaterialie n herzuſtellen. ohne erklärte ſie. beſonderen Ver⸗ Sehen Sie dort ltkrieges, laſſen vor Sozial⸗ Hedwig heute nur ntnommen iſt. mpften t, iſt darin in der ſie brotz Grund immer je „Sieb⸗ werden mir und ich will darf nicht II helzt besser, auf inrem Herd spart Kohlen J Hambauser. f.70 kocht schneller bei den Fleiſchpaſteten, on ſind wir helfen uns mit Inſtanzen der Marine bin ich der neuen Volks nah hrungsmitt fiſch, auf der Spur.“ „Können Sie ſich denn jetzt auch noch um anderes kümmern?“ „Selbſtverſtändlich. handlung mit großen Fabrikanten wegen feſter Be⸗ ſtellung auf Näharbeit für die Cecilienhilfe. Unſere a m ſtebenhundert auch keine Kleinigkeit. Rotſtands küche ha alelt- Frauen, im wie 5 0 die els, d Ich bin gerade Lützowpla täglichen Im neuen Ly z s iſt noch manches an der Einrichtung zu Ende hren und mit den landwirtſchafblichen. den Peſta lo z z und Lette⸗ Verein läuft alles weiter.“ i⸗FN r „Und Ihre Geſundheit?“ „Danach frag' lich immer noch ßen im Felde. bildeten“ Frauen bitter not. wie leicht viele verſagen, Leiſtung handelt Die vielen Sachen, die da in den Nähſtuben unzulänglich abge⸗ ganz beſonders, ich um tüchtige bezahlte leichter ich nicht weiter. Wir haben es Männer Selbſtdiſziplin tut gerade uns„ge⸗ ſehen es heute als unſere Wir Kartoffelflocken. Mittagsgäſten Brotkrumen Mit Verarbeitung em Stock⸗ in Unter⸗ tz mit ihren iſt eu m⸗Klu b⸗ kolo⸗ ö hel⸗H aus ſchließ⸗ drau⸗ ſobald es ärt, daß der 5 zeitit liefert werden, bereit Was denken Sie übrige Verdr echte Brüf genug Idee, en ſchützt, f Begriff: Verbrauchs⸗ mgeſetzt werden muß, ſoll. Der Vie resplan wendet ſich bekanntlich mit] lichen We beſonderem druck an das Millionenheer der Aufmerkſe fra und Land, die Hauptver tigen und ütſcher Nahrungsgüter in Frage kochenden inf führung von Kundenliſten für Ueberkoch uſw auch die Gleichgültigſte] kleinſte J on ange wenn ſpürt ja eigenen K iſt„Verbrauchslenkung“ „Kampf dem Verderb“ am Küchenherd Küchenherd den iſen erk amkeit ſchenkt. Und zwar durch Bear rechtzeitiges Ueberprüfen der Speiſen, damit nicht durch Einbrennen en wertvolle Lebensmittel umtommen. Nenge„übergelaufene“ Milch oder brannten Gemüſen, Fleiſch, Kartoffeln nicht nur die ſchuldige Hausfrau an haushaltskaſſe ſondern geht alten am — 1 — 48 ſchließlich höhte ifſich⸗ verſchiedenen und Jede Suppe, uw. der ſeler Spitzen auch von unſeren Frauen anufertiac„ c 5 anfertigen dieſes Zieles iſt, wie immer wie⸗ uch dem deutſchen Volksvermög verloren zu laſſen? Eine deutſche Lehrerin die das in Bel⸗ les Zieles iſt, l 1 Ack em deutſchen Vol er en 0 r 1* erin, die das in dio ird, 2 g 18 7 7 1 75 2 1 1 1 raftiſg 5 5 ö wirt vor allem verluſtloſer B 5 5 1 gien praktiſch kennengel ernt hat, wird die ee bei 5 e. Um das zu verhüten, iſt es nur notwendig, unſerer deutſchen Spitzen ſchule Verbrauch ſäm licher von der deut chen O. jede einzelne Hausfrau beim Kochen das Einbren⸗ Das kann vielen Frauen einen auen G. Er 5 len Leben usmittel notwendig. Daher nen oder Ueberkochen ſorgſam verhütet, alſo. enn 1 nur all den Scha beer 1 mehr daß die Hausfrau 9 75 mehr die Aufmerkſamkeit ablenkende Hantierung unterläßt, Gerade drieg hat u K a kleinen Lebensmittelvorräte durch oder, wenn ſie zum ſtändigen Ueberwachen der Töpfe 5 ich por zweckn ge Aufbewahrung vor dem Verderben keine Zeit hat, ſich einer praktiſchen Kochkiſte ondern darüber hina us, auch bei ihrem täg⸗ dient, die nach vorherigem Ankochen das Garwerden — beſorgt. Daneben ſtellen ſich noch die verſchiedenen Dampfhauben und Dampftöpfe zur Verfügung, g e 2 2 8 die ebenſo wie jene, außerdem noch an Feuerung Zum letzten Spe rſonntag etwas PBeſonderes! ſparen helfen, gleichviel, ob die Hausfrau Kohlen, 8 5 5 5 5 Gas oder Elektrizität als Heizquellen verwendet. . 555 0 1 z 5 5 Jedenfalls ſchließt die Benutzung der erwähnten Drei ſüdamerikaniſche Eintopfgerichte ee een ee den eee Papas à la Huancalla ein, aber der Einfluß zwiſchendurch wieder eintre⸗ durch Einbrennen und Ueberkochen der ihnen an⸗ (peruaniſch,—6 Perſonen) tender Kälte auf das Hühnervolk iſt groß. Die vertrauten Töpfe aus und ſchüst nicht nur den Ein⸗ 1 Pfund kleingeſchnittene Zwiebeln. 1 Pfund Hühner laſſen ſofort im Legen nach, wenn es kalt zel⸗, ſondern darüber e n eee eines aſch werden mit Kräutern(Suppen⸗ naß wird oder ſchneit. Das war in all den a 38 e gender Berſchwendung. lräuter) braten und etwa 1 Stunde lang ge⸗ g en der Fall, die letzthin von einem emp⸗ notwenbiger Stoffe, die der Ernährung 1 Wi findlichen ſchmort, nachdem man noch eine Doſe Tomatenperee und etwas Waſſer dazugegeben hat. Darnach fügt man 3 Pfund ganz klein geſchnittene Kartoffeln bei. Das Ganze breiig verkochen laſſen und beim An⸗ richten mit harten Eiervierteln verzieren. Die ordentlich bekanntlich nen Hühner braucht man * knapp. a 5 5 f 5[ Garnſtärke Sancochado g Wer alſo 1 weniger Eier ißt— 55 kann Hadi 0 is Perf g f 1 ine Weile N en— b bheruaniſch,—6 Perſonen) 5 9 195 1 1 1 55 511 1 Kg. Suppenfleiſch mit einem mittelgroßen 8 g 2 8 Weißkrautkopf, einem ganzen Sellerie, einem dik⸗ 5 den muß. en Lauchſtenge 3 1 e 5— 1 l a 1 2 ken Lauchſtengel und Kg. ganze Möhren 2 Stun⸗ Die„7. Internationale Kochkunſt⸗Ausſtellung“ 5. den in reichlich Waſſer kochen laſſen. Nach 1½ St.. 5 Probe mit, werden große Kartoffelſchnitze noch dazu gegeben in Frankfurt a. M. findet nunmehr endgültig Farbaus: und mitgekocht. Alles auf großer Platte anrichten;[in der Zeit vom.—20. Oktober 1937 ſtatt. Eine Sicherhei die Brühe kann auch geſondert gegeben werden. A 1 nächſten Pucho i„7. ſchileniſch,—6 Perſonen) 7 7 Reis 2 Kg. Hammelfleiſch, 4 Kg. Schweinefleiſch in e Würfel ſchneiden und mit 4 in Scheiben geſchnitte⸗ itthalter und 1 Winterwetter heimgeſucht worden zwei genannten Gründe nötigen uns, aller⸗ hand ausländiſche Eier einzuführen, bis unſere eige⸗ legen. Deviſen, und Deviſen ſind Zu dieſer E künſtleriſch ausgeſtaltete Werbeſchrift gelangt in den Tagen zum Verſand. S p r ſind. Die Schirmherrſchaft Internationale Kochkunſt⸗Ausſtellung“ Gauleiter enger infuhr an, den ren wir unter Ui Beim Wickeln von Wolle. auf ein Knäuel if Fabrikzeichen, ſt man nur zu leicht geneigt, auf dem F̃arbnummer ſtehen, achtlos wegzuwerfen. urch u Geſchieht dies bei künſtlichem Licht dann iſt es unter der vahl meiſt recht ſchwer, t zu finden. Gewöhnen kleinen Zettel, der von der das Richtige Fabrik j Knäuels mit einzuwickeln, ſo e der Verkäuferin viel Mühe und uns nſtänden großen Aerger. eee Ev. Strick⸗ und auderm Garn das und Man nter Umſtänden in peinliche Verlegen⸗ heit kommen, wenn das Material vorzeitig aufge⸗ braucht wird und durch erneuten Kauf ergänzt wer⸗ und nehmen wir zum Einkauf als Muſter nur eine kleine oft reichhaltigen mit wir uns dagegen edem Wolle⸗ und jedem Garnſtrang mitgegeben wird, beim Anfang eines rſpa⸗ ſelbſt nen Zwiebeln und einer e Doſe Tomaten anſchmoren. Dann reichlich Waſſer und etwa 1 Kg. 8 8 42 9 weiße Bohnen, die man über Nacht eingeweicht Pom Bi ert hatte, beigeben, und—3 Sto. kochen laſſen. Nach 0 Geſchmack noch kleine Kartoffelſtücke dazu. 1 Alle drei Gerichte bedürfen nur geringer April bis März und ein Kinderherz. Von Gerhard Uhde.] Aufſatz von De, 115 Boger lex über„Frauengeſtalten Salz⸗ und Pfefferzugaben! 5 Wilhelm Heyne Verlag in Dresden. Preis in Leinen des Mal Vilhelm Pete 1 Die Frau der Nordens, 0 3. 0 A. 5. 5 5 wie ſie 1 in den großen Werken der Volksdichtung er⸗ — junge Schauſpieler⸗Dichter, deſſen Name unſern ſcheint, un ö heute dort oben in herber Land⸗ 5 5 1 gerade füngſt auch in der Sonntagsbeilage der ſchaft ihr iſt in dieſen Gemälden und Zeich⸗ Sparen Wir etwas Mik den Ei Len! ete, hat n dieſem netten Bändchen hier Ge⸗ nungen, vollen Holgplaſtiken mit großem künſt⸗ Kindheit zuſammengetragen. Von einem leriſcher 8 svermögen geſtaltet. In den deutſe Dann hilft man Deviſen ſparen andern führt der Weg durch das Jugend- Süden dann der treffliche Beitrag von Dr. E hen Gebirgsſtädtchens, in deſſen Jahres-] Ebers, einer Münchner Geologin, die von der baye Nach dem heute geltenden Küchengrundſatz„Cs konat— angers als in der naturfernenſchen Regierung zum Mitglied der ſtaatlichen Naturſchutz⸗ Großſtadt iſt vorhanden!“ werden die Hausfrauen augenblicklich etwas ſparſam mit den Eiern umgehen Wir ſind auf dem Eiermarkt jetzt in einer gewiſſen Ueber⸗ ner mehr und mehr mit ihrer Legetätigkeit wieder N ſeine beſondere Bedeutung hat. der beglückende Zauber ſolchen Erinnerns, daß es in all ſeiner liebevollen Heiterkeit der Schilderung auch im Leſer 10 manches Licht aus vergangenen Kindertagen wieder auf⸗ wundervollen Bildbeigaben willen höchſt bemerkenswerten Und es iſt zu verſehe ſtelle beruſen des Straßenbauweſens den wurde Naturſchutz der Nechat. zeigt, nach welchen Geſichtspn Sie und auch für die Generaliningt ont Alpenſtraßen ukten heute praktiſche Landſchaftsgeſtaltung betrieben werden ſollte. Verantwortlich: Mannheim. Margot Schubert, gangszeit. Auf der einen Seite ſind Jie Kühl⸗ leuchten läßt oder das 5 wen Hef e g Dann gibt es noch allerliebſte Sächelchen zu begucken, die Rr; 5 8 8 a Der in ſeiner 0 deten Einfachheit gut gemeinte deutſches Brauchtum zum Oſterfeſt geſchaffen hat, und man Seier, obw gie ehr age 0 1 Buß 8 1 2 85 2 15 N 2 15 e Upohl heuer viel 0 eingele 5 1 Buchſchmuck ſtammt von M. v. Kralik. erfährt mancherlei Wiſſenswertes über eine Kleiderſchau als im Vorjahr, dank ihrer Güte von den Haus⸗ 1 des Deutſchen Frauenwerkes, die unter dem Titel„Axt⸗ frauen glatt abgenommen worden, ſo daß ſie nun⸗ Frauenkultur im Deutſchen Frauenwerk. Verlag Otto und zeitgemäße Kleidung“ übrigens vom 21.—23. April auch mehr bei ausgehendem Winter zunehmend weniger. n e e Heft 55 Pfg. i in Ludwigshafen gezeigt b 4 1 8 7 5 Ahlich die Süß ö Das klärsheft der immer ſchönen un anregenden 5 werden Andererſeits ſetzen wohl allmählich die Hüh Zeitſchrift iſt ausgezeichnet durch einen ſchon um ſeiner Fe n das kombinterte Haarstärkungswasser Entrupal; Isibt den Haaren die ehemalige Farbe wieder. Kopfschuppen Fl..80 M.— in ENTRUPAI. [farben ausgzescälossen stärkt auch den e beseitigt un Haarausfall. Fachgeschäften. Hrospekt kostenlos: Parfumerie Ludwig& Schütſhelm, 0 4, 3 und Frledrichsplaiz 934 Unsere Kenzlei defindet sich ab 8. März 1937 in B J. 7a ſeſephon-Nummer unveröndeſt 200 42 Nechtssnw/älte Dr. Nax Hachenburg Dr. Sigmund Strauss Dr. Hans Hachenburg AIURs A degährt del sex. Meurasthente und Vorzelt. ohwaope. Erhältl. In all. Apotheken. Prosp. 1 Einsag. V. 24 Pfg. Porto den. 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Welz. erenz für Kaiſerrina 38. 1809 Mosse Reichsadreßbuch 5., Ausg. 1080, Brockhaus Konvers.- Lexikon 17., Ausg. 1904 tadell, erh., bill. zu verkf. 94344 L 3, 3a, 1 Tr. dar Ns rz 0 50 O Die 79 Geſchichte vom Tyras über morgen! Alſo, da hatte ich mal ein Hündchen namens Tyras. Mit la Stammbaum, ein echter, quicker Airedale⸗Terrier(„Haſes Erdöl“, nannten hn die Leute.) Was ich mit dem erlebte? Na— Nummer 114 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 10. Mürz 1987 Der qubiläums-Fi Wo die Franz Lehär mit Hans Söhnker/ Lu Rudolf Car!/ Iihor Regie: CARL LAM esche ανt Nach der beliebten Operette von Irn von 5 cle Englisch von Halmay AC Ein Fm aus dem lerrlichen voll Seſinen und Erjũllen, voll Temperament und Jokapes-Summung Ungarlande Täglich:.30.28 A —— .28.35 A berichsichigt unsere Inserenten 8 Dongtslg eie Tag! 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