Einzelpreis 10 M. Jel M U 2 G L 2 Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d m amheimer General-Anzeiger breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim beſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Tragerkohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. ch Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Fbioſſte. 12, Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, en. Ne biſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. 00 Aböbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und l für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, un Nr. 116 — Rom, 6. März, rer 1 22 2 7 5 4 8 8 ku⸗ 0— a Die jüngſten Beſchlüſſe des faſchiſtiſchen Groß⸗ 5 Nur noch 17 km vor Guadalajara- dem letzten Ring in der Kelte um die Hauptſtadt vülg haben die allgemeine Anme an 5 einmal auf den Geburtenrückgang in Italien ge⸗ 5 9— Salamauca, 11. März. Flugzeugangeiff auf franzöſiſchen tag ne, teilt mit, daß in den Gewäſſern von lenkt. Es i eine im Ausland vieſach verbreitete . Den letzten Nachrichten zufolge haben Ar⸗ Dampier Oueſſant ein Seegefecht ſtattgefunden habe. Ein Irrmeinung, daß Italien im Gegenſatz zu anderen ff tilerie und Fliegerei der Nationalen am Mitt⸗ ain Kriegsſchiff, das augenſcheinlich den ſpaniſchen Na⸗ europäiſchen Ländern nicht unter Geburtenrückgang 0 Abcvormitt 5 der Madrider bfr 11 88— Paris, 10. März. tionalen angehörte, habe auf einen Petroleum⸗ zu leiden habe. Die Kinder, die auf den Plätzen 10 Auſca e e ee 5 5 arkem Nach einer Mittetlung des Marinemintſteriuns dampfer das Jener eröffnet. Dieſer Dampfer habe und Straßen italkeniſcher Städte in hellen Scharen be.. 5 5 Fango 51 1 ſofort kehrtgemacht und ſei in nördlicher Richtung lärmend spielen, mögen in dem zu kurzem Er⸗ in. 1 5 gehalten. Mit der Einnahme der Dörfer dee e Anta anf geflüchtet. Das Kriegsſchiſf habe jedoch von dem holungsaufenthalt durch die Halbinſel Reiſenden o rijnegue und Rebeloſa konnten die Linien der der Höhe der Balearen⸗Inſel Menorca von einem flücht g Dampf icht laff ih 8 5 15 5 91 0 aft iffen. Ei bombe traf das flüchtigen Dampfer nicht abgelaſſen und habe ihn ſolche falſche Eindrücke hervorrufen. Aber in Wahr⸗ 10 e Truppen 17 50 e 5 5 515 1 1 e Die unter ſtändigem Feuern verfolgt. In den franzbſi⸗ heit liegen die Dinge anders. Auch das kinder⸗ ing ada la jara vorgeſchoben werden. 8 5 ſchen politiſchen Kreiſen, wo man allerdings eine freudige italſeniſche Volk iſt von der Erſcheinung der Dulſchewiſten verſuchen, auf der Straße Madrid. Bombe befindet ſich noch an Bord. Der Dampfer Beſtätigung dieſer ſenfationellen Meldung noch nicht 6 ück 5 a 17 daß i Guadalajara Berſtärkungen und Munition her⸗ hat durch die Bombe nur geringfügige Beſchädigun⸗ erbalten 90 zeigt man ich ä bert 7 über die⸗ des Gel 1 8 gangs, 55 5 1 5 schont 15 anzuführen, haben die Flieger der Nationalen gen erlitten. Fahrgäſte befinden ſich nicht an Vord. ſen Zwiſchenfall 58d 1 55 977 Aal 19 1 0 0 hier eine verſtärkte Tätigkeit entwickelt und hal⸗ Der„Djebel Antar“ ſetzte ſeine Fahrt nach Marſeille 5 geblieben. Nur daß dieſe Entwicklung in Iarten 1 ten die ebene 1 ter Je fort, wo er Mittwochnacht erwartet wird. Ein fran⸗ ſpäter eingeſetzt hat als in anderen Ländern. 15 Der unaufhaltſame Vormarſch hat in Madrid j 9 75 Ausweiſung der Flüchtlinge aus in 1„ 9 berg s in ee 5 die Nervoſttät erhöht. Bezeichnend für die Stim⸗ 95 5 1 e 15 e e Gibraltar burtenrückgang im Jahre 1867, der Ueberſchuß an 120 Hung in der Stadt iſt die Tatſache, daß der bolſche⸗ i VVV Gibraltar, 10. März.(U. P) Sterbefällen über die Geburten 1935. Seither iſt das ni wiſtiſche„Verteidigungsausſchuß“, um Maſſendemon⸗ 5„%% reiche Frankreich im Wortſinne ein„ſterbendes en, krationen zu vermeiden, ein Verbot erließ, das die ö Augeſichts der großen Uebervölkerung Gibraltars Volk“. Später ſetzte die Entwicklung in Deutſch⸗ 15 ung von Gruppen von mehr als fünf Perſonen Die bretoniſche Küſte 5 Kriegszone? mit Ser iſt an 2000 Flüchtlinge die land ein, wo der Rückgang des Geburtenüberſchuſ⸗ 5 untersagt. 5— Paris, 11. März. Anweiſung ergangen, binnen weniger Tage die Stadt 101 5 1 3 5 15 1 e 5 1 Im Bereiche der Südarmee dauern die Ope⸗ Die Marinefunkſtatiun von Oueſſant, einem klei⸗ zu verlaſſen. Wem es möglich ſei, der ſolle am beſten folgte. radezu erſchre nell gig es in ag 0 nen im N Penaroja an. Hier gelang es nen Felſeneiland vor der Halbinſel der Bre⸗ noch heute den Aufenthaltsort wechſeln. 5 i 1 eee, 5 den Nationalen, ſtarke bolſchewiſtiſche Ableilungen 15 i 5 9 5 s bereits acht Jahre ſpäter in Geburtenrückgang um . zum umklammern, wobei zahlreiche Gefangene der ſchlug, In Italien begann der Rückgang des en ernationalen Kolonne, in der Hauptſache Fran⸗ Wird man auch da ain ſtlich? Geburtenüberſchuſſes 1881 und der Geburtenrück⸗ a 0 FUUUFUUUFUUUUUFVNN 9 gang 1023. Noch 1922 betrug hier der Ueberſchuß l 1 der Geburten über die Todesfälle 12,5 v..; 1927 VVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVTVVTVVVTVCCCTCCCCTCTCCCTCTTT Mittag⸗Ausgabe A Donnerstag. 11. März 1937 148. Jahrgang— [Drahtbericht unſ. röm. Vertreters) — Nom, 11. März. 1 Manöver, die morgen an der Küſte von 0; 4 f 9 e 0 5 Geſtern nachmittag hat ſich unter dem Donner der 1 eee e daher 115 größtem Schiffsgeſchütze und dem Jubel der Bevölkerung t das Intereſſe, das ihnen überall entgegen⸗ Muſſolini im Kriegshafen von Gaeta auf den Kreuzer „Pola“ eingeſchifft. Kurze Zeit ſpäter verließ die „Pola“, gefolgt von den anderen Schiffen des Erſten Geſchwaders, den Hafen. Die„Pola“ wird den Regierungschef nach Tobruk in der Nähe der ägyp⸗ liſch⸗libhyſchen Grenze bringen, wo er die e ligung der nordafrikaniſchen Kolonie mit der Tei l⸗ nahme an den Flotten ma övern beginnen wird. Die Reiſe des Duce nach Nordafrika und ihr e a i 0 Adreſſe Englands gerichtet. So erklärt denn das betont militäriſcher Charakter haben im Aus⸗ halbamtliche„Giornale'Italia“ noch einmal, daß land, beſonders in England, be⸗ die engliſch⸗italieniſchen Beziehungen durch das trächtliches Aufſehen erregt, gentleman agreement vom Januar dieſes Jahres denn man kennt in London die militäriſche Bedeu⸗ im Sinne des gegenſeitigen Verſtändniſſes geregelt ung Libyens nach den während des abeſſiniſchen ſeien. Italien verfolge gegen niemanden aggreſſtve Krieges gemachten Erfahrungen nur zu gut. Da⸗ Abſichten und erkenne die Rechte anderer Staaten mals hatten die Italiener an der ägyptiſchen Greuze im Mittelmeer voll an. Engliſche Befürchtungen hetrüchtliche Truppenmengen zuſammengezogen, deren bloße Anweſenheit einen Druck auf die Entſchei⸗ düngen des britiſchen Miniſterrats ausübte. Abgeſehen davon ſind aber die Küſtenplätze Li⸗ bhens als Stützpunkte für die italieniſche Kriegs⸗ marine und die Luftflotte auch ſee⸗ und luftſtrategiſch 10 wichtig. Italien kann die ſchmale Stelle zwi⸗ demonſtt die Reise des Dute nach Abyen Nie militärische und politiſche Bedeutung der Flottenmanöver und des Libyenbeſuches ſchen Sizilien und Nordafrika ſperren. Die kombi⸗ gebracht wird, denn ſie zeigen die große Machtſtel⸗ lung deutlich auf, die das faſchiſtiſche Italien im Mittelmeer gewonnen hat. In Rom verbirgt man die militäriſche Bedeutung Libyens, der Reiſe des Duce und der Manöver nicht im mindeſten. Man weiſt aber ausdrücklich darauf hin, daß dieſe„ſtolze Selbſtbeſtätigung des imperialen Italien“ niemanden bedrohe. Dieſe Verſicherungen ſind ſelbſtverſtändlich an die ſeien alſo unnötig.„Muſſolini geht nach Libyen“. ſo faßt das„Giornale'Italia“ die amtliche Anſicht wörtlich zuſammen,„um ein Gebiet des Imperiums, das unter italieniſcher Souveränität ſteht und an einem Meere liegt. welches das Leben Italiens be⸗ herrſcht und Italien daher die Verteidigungspflicht Alion des imperiglen Italiens“ Die Gefangennahme Ras Deſtas Ras Deſta, der Schwiegerſohn des Negus(links, der Kontrolle auferlegt“, zu beſichtigen. Kolonne Tucci geführt, Der nationale Sturmangriff auf Madrid Amiliche Mitteilung über die „Mar Camabrico“ Gunkmeldung der N M.) i Salamanca, 11. März. In der Rundfunkſendung vom Mittwoch abend General Queipo de Llano eine amtliche Mit⸗ kellung der Marinekommandantur von El Ferrol, die 1 mit der„Mar Cantabricv“ befaßt. Es wird darin mitgeteilt, daß das ſpaniſch⸗bol⸗ 50 iſiſche Schiff„Mar Cantabrico“, das unter englischer Flagge, getarnt mit dem eugliſchen Namen Waffen von Mexiko nach dem bolſchewiſti⸗ pflicht in der Marine um ſechs Monate verlängert wird um zwei Monate verlängert. Ferner wird Holland verlängert die Dienstpflicht Aebergreifen der Aufrüſtungspſychoſe auf die kleinen neutralen Mächte — Deu Haag, 10. März. Die holländiſche Zweite Kammer hat einen Ge⸗ ſetzentwurf augenommen, laut welchem die Dienſt⸗ wird. Die Dienſtpflicht bei der Küſtenverteidigung beim Landheer die Zahl der Wiederholungsübungen auf drei erhöht. mit dem 30. September ſchließt, hat ſich jedoch ein Fehlbeſtand von etwa 10000 Mann ergeben. Der Bericht führt die nicht zufriedenſtellenden Rekrutie⸗ rungsziffern darauf zurück, daß ſowohl die Jugend⸗ lichen wie auch deren Eltern wenig Luſt zeigten, Wehrdͤienſt zu leiſten bzw. ihre e in die Armee zu ſchicken. i dranhelchs Aüſundsenlehe dos Kommando der (Scherl Bilderdienſt,.) etwas erhöht), wird vor die ihn gefangennahm. Italiens Kampf um Kinder Von unſerem Vertreter in Rom nur noch 11,3 v..; 1928 nur noch 10, v. H. Die nähere Betrachtung zeigt, daß, ganz grob geſprochen, in Italien der Süden— mit Aus⸗ nahme Apuliens— fruchtbarer iſt als der Norden. Dieſe Feſtſtellung hat vielfach zu der Annahme geführt, daß auch in Italien die in Indu⸗ ſtrie und Handel lebende, großſtädtiſche Bevölkerung ſtärker unter dem„ leidet als die Landbevölkerung. Aber für die letzten Jahre trifft dieſe Annahme nicht mehr zu. Im Jahre 1936 3 B. betrug(auf je 1000 Einwohner) die Geburtenzahl in der Millionenſtadt Neapel 24,9, während unter den Hauptorten der landwirtſchaftlichen Bezirke in der Toscana Lucca nur 17, Piſtoia nur 16,7 und Sienc 555 f 5 nur 14,1 verzeichnete, ſo daß die italieniſchen Be. 5 177 C. au 3 5 ä Waris. Mürz. völkerungsfalfſer mit diecht in den Schreckens huch nationale Schiffe untertegangen isl. Das durch(Funkmeldung der 5 Um 21 Uhr trat die Kammer zur Beratung der ausbrechen: auch die geſunde Land bevblke⸗ 5 die Beſchieß g an Bord des Waffenſchiffes eutſtan⸗* London, 11. Märs. vom Senat zurückgelangten abgeänderten Geſetzes⸗ rung iſt bereits von der e e 5 dene wurde durch die nationalen Truppen, Der Jabresbericht der britiſchen Armee, der am vorlagen uber die Landesverteldigungsanleihe in worden. lie 185 Schiff kaperten, gelöſchk. Mittwochabend veröffentlicht worden ist, zeigt, daß zweiter Leſung zuſammen. Die faſchiſtiſche Geseke der Mu de„Mar Cantabrieo“ wurde daun in einen untionalen Hafen eingeſchleppt. Die Ladung, die f ter Anſtrengungen die Rekrutierungs⸗ 485 e, dem Abänderungsvorſchlag des Senats angeſchloſſen ziffern mit 21975 um rund 3700 niedriger Der Finanzausſchuß der Kammer hakte ſich bereits lint das Motto gegeben hat:„Numero e polenza Zahl iſt Macht“ und von der der Soziologe t waren als im Jahre vorher. Für das ab⸗ und die Kammer nahm die Vorlage in der Faſſung Robert Michels treffend geſagt bat, daß ſte 0 5005 205 eee z gane 14, Wil 2 geſchloſſene Jahr wallke man Je 000 Rekruten haben, des Seu mi ie aenen do Stimmen bei] dem frideriztanſſchen Sarnen e Gott iſt auf Ausgehen(), vielen Maſchinengewehren und um die Armee auf die notwendige Kopfſtärke zu etwa 10⁰ Stimmenthaltungen an. Ii beiten der ſtärkſten Bata% bet dich beher 15 Kriegsmaterial. 6 bringen. Am Ende des Rekrutierungsjahres, das Damit iſt die Vorlage verabſchiedet. wefentlichen af beate egen e der Ge⸗ auf erzieheriſche P Kinderreichtums, auf P e⸗ eicher Familien und auf den Ausbau de Mutter chutzes beſchränkt. Aber die beäng⸗ ſtigende Entwicklung der letzten Jahre, in der ſich ſeltſan ne auch das neuerliche Steigen der Säug⸗ lings ſterblichkeit bemerkbar machte(über dieſe Er⸗ ſcheinung gab kürzlich der Direktor des römiſchen Kinder inkenhauſes Zahlen bekannt. Danach iſt die Säuglingsſterblichkeit von 1036 Fällen in den n 1926—1928 auf 1656 Fälle in den Jahren 1 35 geſtiegen. Unter 24 Staaten ſteht Ita⸗ lien immer noch am 7. Stelle in der Säuglingsſterb⸗ lichkeit), nun doch kräftigere Maßnahmen als geboten erf Und als auf der Tagesordnung des letzten ſchen Großrates auch die Diskuſ⸗ igsproblems von erſchien, wurden in keit mehr oder minder berufener hie verſchiedenſten, z. T. ſehr radikalen Vor⸗ e zur Behebung des Uebels vorgetragen. Gewerkf tsblatt Lavoro faſeiſta ſprach in Wendungen von„gewiſſen Häuſern, die nach hloſſenheit und verfaulter Geſchichte ſtinken“, „von reichen Bürgern nur ein Sohn Und in noch düſteren Worten kündete „die Möglichkeit einer Neuverteilung des jenes unproduktiven und ſchlecht ge⸗ ſion te genußſüchtigen und malthuſianiſchen, jenes plumpen unverſchämten Reichtums“ an. Dieſe faſt klaſſenkämpferiſch anmutenden Aeuße⸗ rungen gingen von der Annahme aus, daß die wohl⸗ habenden Volksſchichten weniger fruchtbar ſeien als die Eine Annahme, deren Richtigkeit ſich aus nur ſchwer nachprüfen läßt, und die vergröbernder Weiſe über ſehr kom⸗ ſogziale Fragen einfach hinweggeht; wie z. das Verhältnis der Zahl der Eheſchließun⸗ r Zahl der Geburten, über die Frage der un⸗ Geburten, über die Eheſchließungsfähigkeit ademiſche Berufe ſich Ausbildenden und in ten ſchäftigten u. a. mehr. . Nationalökonom und frühere Fi⸗ niniſter Alberto de Stefano dagegen ſprach ſich finanzielle Repreſſalien der Ledigen und der 5 n Ehen aus“ und erklärte:„Das Bevölke⸗ rungsproblem läßt ſich nicht dadurch löſen, daß man en reich und die Reichen arm macht“. Er gte ſtatt deſſen die Verbeſſerung der öffentlich⸗ 5 te Über der 5 ak 1 iht chtlichen Stellung der Kinderreichen. Sie ſollten nicht nur bei der Anſtellung im Staatsdienſt bevor⸗ zugt werden, ſondern auch in der Privatwirtſchaft und auch bei den Beförderungen. De Stefani ſo wie die Verleihung der Mitgliedſchaft der iſchen Nationalpartei die Fülle der bürger⸗ U Rechte nach ſich ziehe, und dem, der ſie nicht beſitze, mitunter auch wirtſchaftliche Nachteile bringe, ſo müſſe man auch eine Familienkarte ſchaf⸗ ſen, die den Vätern kinderreicher Familien eine be⸗ vorzugte Stellung im öffentlichen Leben ſichere. Man ſieht: ſo viele Erklärungen für den Ge⸗ burtenrückgang, ſo viele Vorſchläge für ſeine Bekämp⸗ fung. Aber aus dem Chor ſo verſchiedener Stim⸗ men geht doch die leidenſchaftliche Anteilnahme her⸗ vor, mit der in Italien das Bevölkerungsproblem verfolgt wird, und die Spannung, mit der man den Beſchlüſſen des Großrates entgegenſah. Am Tage nach der Nachtſitzung des Gran Conſi⸗ glio ſchrieb die römiſche„Tribuna“:„Der Morgen des Jahres Taufend dämmerte, lichen Vorausſagen zur Bevölkerungspolitik, die von den üblichen Klarmachern künſtlich in Umlauf geſetzt worden waren, zu den ſenſationellen Tatſachen ge⸗ worden wären, welche manche Leute ſchon erwar⸗ teten“, Der Großrat hat keine radikalen Maßnah⸗ men beſchloſſen. Er will nur die ſchon beſtehenden Beſtimmungen ausbauen und noch energiſcher an⸗ wenden und er hat die Einführung von Einrichtun⸗ gen und Inſtitutionen beſchloſſen, die das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland mit beſtem Erfolg geſchaf⸗ fen hat. Darunter vornehmlich die Gewährung von Eheſtandsdarlehen, deren Rückzahlung bei fort⸗ ſchreitender Kinderzahl ermäßigt, ja ſchließlich ganz erſtattet wird. Alſo keine Zwangsmaßnahmen, ſon⸗ dern vorbeugende Unterſtützung. Es iſt anzuneh⸗ men, daß dieſe Maßnahmen Erfolg haben werden. Denn ſicher iſt, daß das italieniſche Volk in ſeiner erdrückenden Mehrheit und in allen Schichten kinder⸗ freudig iſt, und daß es ſich die Geburteneinſchrän⸗ kung nicht freiwillig und aus Hang zu Luxus und Bequemlichkeit auferlegte wie andere, und zwar reichere Völker, ſondern aus zwingenden wirtſchaft⸗ lichen Gründen. ohne daß die ängſt⸗ Nene Maunheimer Zeitung J Mittag⸗Ausgabe Der Ruf der H an die Elternſchaft: „Alle Jugend Donnerstag, 11. März 1997 — dem Führer!“ Baldur von Schirach über die Werbeaktion der Hö— Eine Großkundgebung in Hamburg — Hamburg, 10. März. Mit einer machtvollen Kundgebung in der Ham⸗ burger Hanſeatenhalle eröfnfete der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Reichsleiter Baldur von Schirach, am Mittwochabend die diesjährige Werbeaktion des Deutſchen Jungvolks, die alle deutſchen Jungen und Mädel des Jahrganges 1927 zum freiwilligen Eintritt in das Deutſche Jung⸗ volk und die Jungmädelſchaft des BDM auffordert. Mehr als 20000 Eltern der Hamburger Bevölkerung füllten die größte Hamburger Kundgebungsſtätte bis auf den letzten Platz. Im Namen der Nationalſozialiſtiſchen Jugend Hamburgs begrüßte dann Gebietsführer Kohl meyer den Jugendführer des Deutſchen Reiches und ganz beſonders die Hamburger Elternſchaft. Von langanhaltenden Heilrufen begrüßt, ergriff dar⸗ auf der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Bal⸗ dur von Schirach, das Wort: Das, was unſere Jugendgemeinſchaft ſo ſehr von allen unterſcheidet, was wir in anderen Ländern an Jugendorganiſationen beobachten können, iſt, daß ſie nicht geſchaffen wurde von der älteren Generation als ein Mittel zur Erziehung der jüngeren, daß nicht am Anfang ihres Weges eine Staatsräſon ſtand oder ein miniſterielles Dekret oder die Verordnung eines Kabinetts, ſondern öͤͤaß an ihrem Ausgangs⸗ punkt ſtand der Wille der Jugend ſelbſt, dem Staat ihrer Sehnſucht zu dienen und aus freiwilliger Ein⸗ ſatzbereitſchaft dieſem Staat zum Durchbruch zu ver⸗ helfen. Deshalb iſt die HJ im Gegenſatz zu den Jugend⸗ organiſationen anderer Länder nicht eine Grünung des Staats für die Jugend ſondern ſie iſt eine Gründung der Jugend für den Staat. Die erzieheriſche Idee, die die Jugendbewegung Adolf Hitlers einſt in Marſch ſetzte, hat der Führer ſelbſt in klaſſiſcher Vollendung ausgedrückt in dein Satz: „Die Jugend hat ihren Staat für ſich, ſie ſteht den Erwachſenen mit einer geſchloſſenen Solida⸗ rität gegenüber.“ „Jugend muß von Jugend geführt werden!“ „Dieſes Wort iſt vielleicht die revolutionärſte Theſe, die jemals auf erzieheriſchem Gebiet ver⸗ kündet wurde.“ Man dürfe dieſen Satz, ſo führte Baldur von Schirach weiter aus, nicht verſtehen als die Forde⸗ rung, daß nun alle Sechzehnjährigen zu Führern von großen Einheiten gemacht werden würden, ſondern man ſoll dieſes Wort in ſeiner innerſten Bedeutung und in ſeinem tiefſten Sinn begreifen. Auch in der HJ ſei dieſes Wort nicht nach dem Buchſtaben verwirklicht worden. Das Durchſchnitts⸗ alter der Führerſchaft der HJ betrage heute in der höheren Führerſchaft über 30 Jahre. Warum Werbeaktion? „Meine Kameradinnen und Kameraden“, ſo be⸗ tonte der Jugendführer des Deutſchen Reichs,„ich bin in dieſen Tagen viel gefragt worden, warum ich denn nach dem Geſetz, das die Reichs regierung am 1. Dezember 1936 beſchloſſen hat, eine große Werbe⸗ aktion für die nationalſozialiſtiſche Jugendbewegung einleite. Das ſei doch gar nicht nötig, es ſtände doch ganz in unſerer Macht, einfach anzuordnen und zu befehlen, daß die Jugend des Jahrgangs, den wir jetzt in unſere Gemeinſchaft einbeziehen wollen, in dieſe Gemeinſchaft geſtellt würde. Das Weſen der nationalſozialiſtiſchen Jugend⸗ organiſation beruht auf der Tatſache, daß ſich in ihr aus freiwilligem Impuls die junge Gene⸗ ration zuſammenfand, daß aus freiwilligem Ent⸗ ſchluß auch die deutſchen Eltern dieſer Jugendbewe⸗ gung ihre Zuſtimmung gaben und in ihrer Art durch ihr Vertrauen, durch ihre Unterſtützung und ihre Mitarbeit das Ihre taten, um dieſer Jugendbewegung zum Sieg zu verhelfen. Ein Vortrag Prof. Manacordas-Florenz: „Lehre und Kritik des Kommunismus“ Die. Grundlagen des Kommunismus und die bolſchewiſtiſche Praxis — Berlin, 10. März. Det. italieniſche Gelehrte Prof. Guido Manacorda von der Univerſität Florenz, der am Mittwoch vom Führer und Reichskanzler und von Reichsminiſter Dr. Goebbels empfangen worden war, hielt am Abend in der Deutſchen Hochſchule für Po⸗ litik einen hochintereſſanten wiſſenſchaftlichen Vor⸗ trag über das Thema„Lehre und Kritik des Kom⸗ munismus“. Profeſſor Guido Manacorda unterzog zunächſt an Hand einer ſtrengen Kritik der Quellen und eines zum größten Teil amtlichen Materials Lehre und Praxis der Sowjets einer eingehenden Prüfung. Er führt den Sowfetkomunismus auf drei Grund⸗ elemente zurück: Auf Marx und ſeinen wirtſchaftlich⸗dialettiſchen Materialismus, auf die alte myſtiſch⸗meſſianiſche Tradition Rußlands und schließlich auf die ame⸗ rikaniſche Mechaniſierung des Lebens. Auf dieſen drei Elementen, ſo betonte Manacorda, baut ſich eine wahre Religion der Gottloſigkeit auf. Ihre Fölgen ſind ein unerbittlicher Klaſſenkampf, der feſte Glaube, daß auf einen apokalytiſchen Zuſammen⸗ bruch ein taufendjähriges Reich der Gerechtigkeit folgen wird, das dazu beſtimmt ſei, die vorhergehen⸗ den von Rom und Byzanz zu übertreffen— und endlich der Glaube an einen Götzen, 9 alles aus⸗ gleicht und die Welt zu einer einzigen rieſigen Uhr macht: der Glaube an die Maſchine. Hieraus entſpringt ein Sittengeſetz, nach dem alles „gut“ iſt, was zum Siege und zur Erlöſung, d. h. zum Wohlergehen des kämpfenden Proletariats führt, und alles„ſchlecht“ ſei muß, was Bürgertum und a Verſuch talismus“ dagegen unternehmen. Demnach, ſo wird den Maſſen eingehämmert, iſt der Bürgerkrieg der einzig gerechtfertigte und der edelſte aller Kriege. In der Wirtſchaftslehre der Sowjets ſieht Mana⸗ corda drei Abſchnitte: den Kriegskommuunismus, den „NEp“, d. h. den Verſuch einer neuen ökonomiſchen Politik mit vorſichtiger Rückkehr zum kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsglauben und die Serie der Fünffahres⸗ pläne. Er ſieht im„NGp“ nichts als eine Pauſe in der revolutionären Entwicklung und nicht, wie die weſtlichen Demokratien glaubten, eine Rückkehr zum kapitaliſtiſchen Regime, und er wertet ſchließlich die Fünfjahrespläne als den methodiſchen, gewaltigen einer totalitären Induſtrialiſierung, die Boden, Familie und jede religiöſe Idee ablehnt. Kunſt und Literatur im Sowjetſtaat folgen natur⸗ gemäß der Revolution der Wirtſchaft. Sie atmen in den Pauſen der Revolution auf und ſie erſticken in den Zeiten erbarmungsloſer Gewalt. Dieſem Rußland mit ſeiner amtemraubenden grauen Ein⸗ förmigkeit, der jede Freude, jedes Licht fremd iſt, tritt die Front Deutſchland und Italien gegenüber als ein Bollwerk aller Werte, die ſeit Menſchen⸗ gedenken unbeſtreitbar das Mark der weſtlichen Kul⸗ tur ſind und ihr Weltgeltung verleihen. i 1 8 Beifall dankte dem italieniſchen Ge⸗ Der 1. Mai in Fraukreich geſetzlicher Feiertag? Der linksgerichtete Abgeordnete Petrus Faure hat in der Kammer einen Autrag eingebracht, den 1. Mai zum geſfetzlichen Feiertag zu erklären. Er ſoll ebenſo wie der franzöſiſche Staatsfeiertag, der 14. Juli, durch vollkommene Arbeitsruhe begangen werden. Wenn die Jugendbewegung für irgendetwas dankbar ſein muß, dann für dieſes ungeheuere Maß von Vertrauen, das ihr von den Eltern unſeres deutſchen Volkes entgegengebracht wurde. Die deutſche Elternſchaft weiß, daß die HJ der ganzen jungen Generation unſeres Volkes wieder die Tore in die Zukunft geöffnet hat. Jedem deutſchen Jun⸗ gen und jedem Mädel ſtehen nach Maßgabe ihrer Tüchtigkeit heute alle Wege offen.“ Der Jugendführer des dann u..: Deutſchen Reiches erklärte „Als wir uns einſt in Marſch ſetzten, glaubten wir an einen allmächtigen Gott, denn ſonſt hätten wir nicht die Kraft beſeſſen, dieſen Kampf gegenüber einer vielfältigen Uebermacht, und Neid, Mißgunſt und Terror ſiegreich zu beſte⸗ hen. Ein Bekenntnis der Jugend zur nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung war immer zugleich auch ein Bekenntnis der Jugend zu einer höheren Macht. Die Jugend hat in der Fahne ihrer Gemeinſchaft immer mehr geſehen als das Symbol einer nach Millionen zählenden Maſſenorganiſation. Sie hat darin ein Sinnbild des Göttlichen und einen Ausdruck jener Vorſehung geſehen, die uns trotz des ſchweren Schickſals zur Macht und zum Siege kom⸗ men ließ.“ gegen Haß Als das Ergebnis dieſes jahrelangen, von tiefſtem Glauben getragenen Kampfes der Hitler⸗Jugend um die junge deutſche Generation ſtellte Baldur von Schirach die Tatſache heraus, daß der nationalſozialiſtiſche Staat das Recht der Erziehung ſeiner Jugend mit niemandem teilen könne. „Der nationalſozialiſtiſche Staat“, ſo hob der Jugend führer unter ſtarken Beifallskundgebungen hervor „betrachtet die Erziehung der Jugend als vom Schickſal auferlegte Aufgabe.“ Baldur von Schirach rief ſodaun den neuen Jahr⸗ gang der dentſchen Jugend auf, ſich freiwillig einzuordnen in die große Jugendbewegung Adolf Hitlers. Er ſei ſeſt davon überzeugt, daß die ge⸗ ſamte deutſche Jugend dieſes Jahrganges dieſem Aufruf freiwillig und freudig Folge leiſten werde Wer heute mit zehn Jahren in die Jugend Adolf Hitlers eintritt, ſo erklärte Baldur von erbire b 565 gewinne damit ein unerhörtes Erlebnis ihn bis an ſein Lebensende begleiten wird. E ein herrliches, wunderbares Erlebnis, deſſen ur Jugend teilhaftig wird.“(Langanhaltender Beif 18. ſturm.) Ihren Höhepunkt erreichte die Kundgebung, als der Jugendführer des Deutſchen Reiches ſeinen auf⸗ rüttelnden Appell an die geſamte deutſche Eltern⸗ ſchaft richtete: „Ihr deutſchen Eltern! Ich rufe euch zu: Gebt eure Kinder 5 Jugendbewegung Adolf Hitlers.“ Der res des deutſchen Reiches ſchloß 8 langanhaltendem Beifall:„Meine lieben deut⸗ ſchen Eltern! Denken Sie an das, was das Bekennt⸗ nis der geſamten jungen Generation unſeres Volkes iſt: Wenn wir die Jugend zu Deutſchland führen, führen wir ſie auch zu Gott!“ In das„Sieg Heil!“ des Gebietsführers Kohl⸗ meyer auf den Führer des deutſchen Volkes und ſeiner Jugend ſtimmten die Zehntauſende wie ein Mann ein. ſeine ihm Die Auseinanderſetzungen in ungarn: Wo flecken die Gerſichtemacher? Der„halbamtliche“ Peſter Lloyd als Zuträger der ausländiſchen Hetzpreſſe — Budapeſt, 10. März. Die Preſſe beſchäftigt ſich in großer Aufmachung mit der Rede, in der Miniſterpräſident Daranyi den böswilligen Gerüchten und Verleumdungen ent⸗ gegengetreten iſt, die nicht einmal vor der Perſon des deutſchen Geſandten in Budapeſt haltmachten und ihn mit angeblichen innerpolitiſchen ungariſchen Umſturzabſichten in Verbindung brachten. Zwiſchen der Rechtspreſſe und den jüdiſch⸗liberalen Blättern ſetzt jetzt eine heftige Auseinander⸗ ſebzung über die wahren, tieferliegenden Urſachen der allgemeinen Erregung ein. Der nationalvölkiſche „Uj Magyarſag“ bringt auf Grund einer eingehen⸗ den ſorgfältigen Darſtellung der in der ausländi⸗ ſchen Preſſe über den angeblichen Rechtsputſch ver⸗ breiteten Gerüchte den Nachweis, daß die geſamte internationale jüdiſche und marxiſtiſche Preſſe von England, Frankreich, Belgien, Schweden, Oeſterreich, Jugoflawien, der Tſchechoſlowakei, Rumänien und den Vereinigten Staaten ſich im weſentlichen auf die Veröffentlichung des als halbamtlich angeſehenen jüdiſchen„Peſter Lloyd“ geſtützt habe. Der„Uf Magyarſag“ weiſt nach daß nach der franzöſiſchen Linkspreſſe gerade der„Peſter Noyd“ die Aufmerkſamkeit der internationalen Oeffentlich⸗ keit auf die angebliche Einflußnahme ausländiſcher Kräfte in die inneren ungariſchen Angelegenheiten gelenkt habe. Der„Peſter Lloyd“ freilich ſetzt ſeine unverant⸗ wortlichen Hetzereien unverfroren weiter fort. Trotz der offiziellen Erklärung des Miniſterpräß denten Daranyi behauptet nämlich der„Peſter Lloyd“, daß ſeine Mitteilungen über rechtsradikale Beſtrebungen keineswegs leere Wahngebilde geweſen ſeien, bä⸗ dern, auf poſitiven und nicht zu leugnenden Tal⸗ ſachen begründet ſeien. Zu den Behauptungen aus⸗ ländiſcher Einflüſſe auf die rechtsradikale Bewegung beruft ſich das Blatt auf die angeblichen Erklärun⸗ gen zweier der Regierungspartei angehörender Ab⸗ geordneter, die als erſte über ausländiſche Einflüſſe und ausländiſche Gelder gesprochen hätten. eee eee eee „Nicht zuſtändig“ Der Rohſtoffansſchuß und die Kolonialfrage — Geuf, 11. März. Am Mittwoch wurde die Ausſprache im Rohſtoff⸗ ausſchuß fortgeſetzt. Am Schluß der Nachmittags⸗ ſitzung faßte der Vorſitzende das Ergebnis der bis⸗ herigen Ausſprache folgendermaßen zuſammen: Der Ausſchuß ſei ſich einig in der Auffaſſung, daß alle Fragen der Verteilung oder Ueber⸗ tragung von Kolonialgebieten völlig außerhalb ſeiner Zuſtändigkeit liegen. Er habe ſich nur mit der Frage der Rohſtoffvertei⸗ lung zu beſchäftigen. Statiſtiſche Arbeiten ſollten nicht nur über die induſtriellen Rohſtoffe, ſondern über die wichtigſten Nahrungs⸗ und Futtermittel in An⸗ griff genommen werden, wobei es jedoch offen bleibe, ob ſich der Ausſchuß mit letzteren darüber hinaus befaſſen werde. Auf Vorſchlag des Vorſitzenden wurde ſodann die Einſetzung von drei Unterausſchüſſen für ſtatiſtiſche, kommerzielle und finanzielle Fragen beſchloſſen. Einigung in Vordeaur Arbeitsaufnahme in der frauzöſiſchen Schiffahrt In Bordeaux wurde im Streik der Seeleute eine Einigung erzielt. Die vom Streik betroffenen Schiffe können am Donnerstag früh bei Wiederein⸗ ſetzen der Flut auslaufen. Nur die Beſatzungen der Sandbagger, die an der Hafenſperre vom Samstag teilgenommen hatten, ſtreiken weiter. Unterſtaatsſekretär im Handelsminiſterium Taſzo hat ſich nach Le Havre begeben, wo er eine Einigung im Matroſenſtreik herbeiführte, wonach die Arbeit 5 8 Donnerstag früh wieder aufgenommen werden 0 Hierdurch iſt auch die Ausreiſe des franzöſiſchen Ozeandampfers „Normadie“, die bereits für Mitt⸗ woch nachmittag vorgeſehen war, wenigſtens für Donnerstag geſichert. Streikunruhen in Algerien Blutige Schlägereien zwiſchen Eingeborenen und Gendarmen (Funkmeldung der NM.) + Paris, 11. März. Wan ſind die Streiks in Südtuneſien, die blu⸗ tige Zwiſchenfälle auslöſten, beendet, da treffen Meldungen aus Algerien über neue Unruhen ein. In der Ortſchaft Oued Imbert, etwa 100 N von Oran entfernt, 3 es zwiſchen ſtreikenden Ein⸗ geborenen und nern, die in einem Stein⸗ bruch beſchäftigt ſind, zu heftigen Schläge⸗ reien. Es gab eine Reihe von Schwerverletzten. Die Eingeborenen ſteckten mehrere Scheunen in Brand. Abteilungen der Mobilgarde ſind ſofort an den Unruheort entſandt worden. Weiter kam es in der Gegend von Kouif, direkt an der tuneſiſchen Grenze, zwiſchen ſtreikenden Ein⸗ geborenen und der Gendarmerie zu heftigen Zufam⸗ menſtößen. Die Eingeborenen verſuchten, die Ab⸗ fahrt eines Erzgüterzuges unter Bewachung der Gendarmerie zu verhindern. Die Schutzwache wurde mit Steinen bombardiert und mit Knüppeln ange⸗ griffen. Sechs Schwerverletzte blieben auf dem Platz, darunter zwei Gendarmen. In aller Eile wurden auch nach Kouif Truppenverſtär⸗ kungen entſandt. die neue Streikwelle in 1821 Aus dehnung des Automobilarbeiterſtreiks — Neuyork, 11. März. In den Induſtriegebieten des Mittelweſtens 1 ſich die Strerkwelle am Mittwoch weiter ausgedehnt. Außer 75 000 Chrysler⸗Arbeitern ſind nun auch 10 000 Arbeiter der Fireſtone⸗Autoreifenfabrik in Aeron(Ohio) in den Ausſtand getreten. Dort ſtrei⸗ ken ebenfalls 400 Maler und Tapezierer.. In Chicago haben 450 Schaffner und 7 die Untergrundbahn beſetzt, wodurch die Fracht⸗ beförderung auf dem 100 Kilometer a vollkommen ſtillgelegt w Da beinahe jeder Betrieb in den vierteln dur den unterirdiſchen Frachtverkehr beliefert wird, macht ſich 1 a e bemertbar. flackern von neuem e auf, 190 Ne Lewis⸗Gewerkſchaft bei Chevrolet und in den Fiſher⸗ body⸗Fabriken von St. Louis den Aus ſtrnd 5 5 9 5 f e Drucker 2 5 Dr. Fritz Bode& Co. 2 wer 5 Berlin- Frieden 1 1 15 Schriftleitung in Bertin. De.. d. eg affen. Ausgabe A u. Ausg .A. l. 1937, Mittagan Ausgabe 8. 20 Wente der Ausgabe K. Augebe. 28 Zur Zeit Preisliſte Nr./ gültig. 1 Für unverlangte Beträge keine Gewähr- Rücſendung nur bel Rüches 8 — 3 r —* Donnerstag Mannheim, 11. März. An alle Volksgenoſſen! Die Kreisführung des Winterhilfswerkes Mann⸗ beim lädt alle Volksgenoſſen zum letzten WSH W⸗ Eintopfeſſen am kommenden Sonntag, dem 11. März, in der Zeit von 12—14 Uhr ein. Dieſe Gemeinſchafts⸗Eintopfeſſen finden an ſol⸗ genden Stellen ſtatt: im Nibelungenſaal des Roſengartens, im Reſtaurant„Rheinpark“, Rheinparkſtraße 2, beim Inf.⸗Regt. 110, Neckarſtadt, Landwehrſtraße, u. beim Art.⸗Regt. Nr. 69, Mollſchule, Weſpinſtr. 21. Konzert an allen Stellen der Gemeinſchafts⸗ Eintopfeſſen. Preis der Portion Eintopf 50 Pfg. Eſſenkarten ſind bei allen Stadtortsgruppen der NSW und bei der Völkiſchen Buchhandlung er⸗ hältlich. Neue Schmuckanlage am Waſſerturm Der„Roſengarten“ erhält einen Roſen⸗ Sommergarten Im Zuſammenhang mit dem Um⸗ und Ausbau des Roſengarten⸗Reſtaurants wird jetzt auch außer⸗ halb eine weſentliche Veränderung vorgenommen. An der Einmündung der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße, leben dem Roſengarten⸗Reſtaurant, läßt die Stadt⸗ berwaltung zur Zeit noch eine Schmuckanlage aus⸗ führen. Das ganze an die Prinz⸗Wilhelm⸗Straße angrenzende Vorgelände des Reſtaurants erfährt zur geit eine gartenkünſtleriſche Umwandlung. Es ent⸗ ſteht ä ein Sommergarten für Gäſte, deſſen Innen⸗ raumfläche völlig von Blumenbeeten eingefaßt wird. Zwei beſondere Durchgänge von den Seitenſtraße her verbinden gleichzeitig auch mit den hinteren Zu⸗ gängen zum Reſtaurant. Der„Roſengarten“ erhält hier tatſächlich nun auch einen Roſengarten, da kings um den Sommergarten für Gäſte ausſchließ⸗ lich Roſen angepflanzt werden ſollen. Man hat zu dieſem Zwecke bereits Beete angelegt, die mit Bord⸗ ſteinen eingefaßt ſind. An den mit der Straßenfront verlaufenden Beeten ſtehen rückſeitig rote Sandſtein⸗ guader in Form eckiger Säulen hervor, die doppelt aufgeſtellt wurden und ein arkadenähnliches Zier⸗ gebälk erhalten, wie es ſich bei den Waſſerturm⸗ anlagen über den Promenadenwege erhebt. Dem Vernehmen nach ſollen ſich hier dann Schlingroſen emporwinden. Junerhalb dieſen vier Roſenanlagen liegt vor der Fenſterfront des Reſtaurants eine Frei⸗ fläche, die den Gäſten einen behaglichen Freiaufent⸗ halt ermöglichen wird. Deutſchland und die Welt Eine Kundgebung der NS⸗Frauenſchaft „Im engen Raum verengert ſich der Sinn deshalb iſt es gut und richtig, gerade die Frauen aus dem Gedankenbereich ihres eigenſten Pflichten⸗ kreiſes von Zeit zu Zeit auch einmal hinauszuführen in die Weite, damit ſie von den großen Zuſammen⸗ hängen der Weltpolitik und Weltwirtſchaft her die Dinge ihrer unmittelbaren Umgebung deſto beſſer verſtehen. Deutſchlands Stellung innerhalb Europas zu umſchreiben— in großen Linien die Fronten auf der einen und auf der andern Seite in ihrer nur natürlichen Bedingtheit aufzuzeigen: dies Thema erfordert Klugheit und weiten Blick, denen Gau⸗ ſchulungsleiter Pg. Baumann aus Karlsruhe für ſeine Rede vor der Mannheimer NS⸗Frauenſchaft im Mufenſaal noch die ſchöne Wärme einer beredten Ueberzeugungskvaft hinzufügte. Vom ſpaniſchen Konflikt und ſeinen inneren Ver⸗ urſachungen 1 er zu Frankreich hinüber, deſſen typiſche Ueberalterungserſcheinungen aus der individualiſtiſchen Grundhaltung des franzöſiſchen Volkes eine ebenſo treffliche Deutung erfuhren wie der daraus entſpringende Mangel an Verſtändnis gegenüber dem neuen Deutſchland. Nach einer kur⸗ zen Betrachtung über die derzeitige Lage in Eng⸗ land und die englische Kolonialpolitik gab der Redner ſehr aufſchlußreiche Schilderungen vom Wirtſchaftsleben Japans und von den grundſätz⸗ chen Gemeinſamkeiten weltanſchaulicher und bevbl⸗ lerungspolitiſcher Art, die nicht zuletzt mit zum Ab⸗ ß des deutſch⸗fjapaniſchen Kulturbündniſſes bei⸗ getragen haben. Italien und Polen als wei⸗ lere wichtige Machtfaktoren im Abwehrkampf gegen die Weltgefahr des Bolſchewis⸗ mus bildeten den Beſchluß dieſer intereſſanten berſicht, aus der nun mit nicht minder einleuchten⸗ den Begründungen die Nutzanwendung auf Deutſe lands Innenpolitik gezogen wurde. Hat nämlich erſte Vierjahresplan des Führers uns volle Geltung nach außen, Wiederherſtellung der deutſchen und Ehre gebracht, ſo folgt im zweiten Vier⸗ lahresplan nach Erringung der politiſchen Freiheit Guter Erfolg des Schaufenſterwenbewerbs r hat inſofern eine beſondere Bedeutung, als er im Rahmen des allgemeinen RBW eine zuſätzliche Leiſtungsaufgabe für die Jugend bedeutete. Voraus⸗ ſetzung für die Zulaſſung zu ihm war die Teilnahme am RBW. Um ſo höher iſt es zu bewerten, daß ſich am diesjährigen Schaufenſterwettbewerb 133 Ju⸗ gendliche beteiligt haben. Eine Zahl, die für die Ein⸗ Der Schaufenſterwettbewerb 1937 iſt vorüber ſatzfreudigkeit des Mannheimer Einzelhandelsnach⸗ wuchſes ſpricht. Ueber acht Tage hatte die Prüfungskommiſſion die verantwortungsvolle Aufgabe, 133 Schaufenſter ihrer Beurteilung und abſchließenden Bewertung zu unterziehen. Am Mittwochabend wurde im„Deut⸗ ſchen Haus“ in einer von der Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaft Handel einberufenen Zuſammen⸗ kunft der Wettbewerbsteilnehmer das Ergebnis be⸗ kanntgegeben. Wettkampfleiter Seubert konnte hierzu außer den männlichen und weiblichen Teil⸗ nehmern Kreisjugendwalter Wüſt und den Kreis⸗ berufsreferenten für den Handel, Pg. Kieſel, be⸗ grüßen. Im Namen der Prüfungskommiſſion erläuterte Dr. Eiermann die weſentlichſten Geſichtspunkte, auf die es ankam. Den Teilnehmern war die Auf⸗ gabe geſtellt, in der Schaufenſtergeſtaltung mit einer guten Werbeidee bei möglichſt geringem Koſten aufwand und ſauberer techniſcher Ausführung eine erfolgreiche Werbewir⸗ kung zu erzielen. Die Bewertung hatte alſo vier Geſichtspunkte zu prüfen: 1. die Planung, 2. die An⸗ wendung von Dekorationsmitteln, 3. die Ausführung und 4. die Werbewirkung. An Hand von Beiſpielen zeigte nun oer Redner auf, daß manchmal wohl Einzelheiten vorzüglich „ Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe ausgedacht und ausgeführt worden ſind, der Zu⸗ ammenklang aller vier Erforderniſſe aber fehlte. gemeinen läßt ſich jedoch ſagen, daß die Teil⸗ 8 ne ie Aufgabe gut bewältigt haben. Die Ge⸗ ſamtleiſtung läßt eine ſpürbare Verbeſſerung gegen⸗ über dem Vorjahr erkennen, und eine Reihe von Schaufenſtern war geradezu vorbildlich ausgeſtaltet . worden. Anſchließend ſprach Pg. Kieſel über den Zweck ufenſterwettbewerbes und wies beſonders e weltanſchauliche Seite des RBWe hin. Pflicht auf der Jugend ſei es, auch weiterhin alles daranzu⸗ ſetzen, um den L ingsſtand noch mehr zu heben. Mit verſtändlicher Spannung ſahen die männ⸗ lichen und weiblichen Teilnehmer der Bekanntgabe des Prüfungsergebniſſes durch Wettkampfleiter Seu⸗ bert entgegen. Es wurde mitgeteilt, daß etwa 30 Schaufenſter in die engere Wahl gezogen werden konnten, die einer Ehrenurkunde würdig waren— bei der ſtrengen Auswahl ein recht erfreuliches Ergebnis. Da nach den Wettkampfbeſtimmungen aber nur an etwa 10 v. H. der Geſamtteilnehmerzahl Ur⸗ kunden ausgegeben werden dürfen, mußte man ſich auf die„Spitzenreiter“ beſchränken. Für ihre wirklich hervorragenden Leiſtungen er⸗ hielten 19 Jugendliche die Ehren⸗ urkunde, die ſie mit ſtolzer Freude in Empfang nahmen. Den übrigen Teilnehmern aber dürfte der Wettbewerb ein Anſporn geworden ſein, ihre Lei⸗ ſtungen noch weiter zu ſteigern und ſich mit friſchem Mut auf den nächſtjährigen Wettſtreit zu rüſten. Die Zuſammenkunft der Wettkampfteilnehmer wurde von Wettkampfleiter Seubert mit dem Treu⸗ gelöbnis auf den Führer geſchloſſen. i .— die kommende Pimpfenmuſterung Ein Wort an die Eltern/ Von Gebietsarzt Dr. Konrad Kirſte In den kommenden Wochen wird jeder deutſche Junge und jedes deutſche Mädel des Jahrganges 1927 ſich in die Reihen der Staatsjugend einglie⸗ dern. Die Hitler⸗Jugend übernimmt damit die Ob⸗ hut, aber auch die Verantwortung über die geiſtige und körperliche Erziehung dieſer deutſchen Jungen und Mädel. Sie iſt beſtrebt, auch in geſundheitlicher Beziehung alles zu tun, um die ihr anvertrauten Pimpfe und Jungmädel geſund zu erhalten, ja dar⸗ über hinaus ſie geſundheitlich zu fördern und zu ſtäpken. Gerade die Eltern dieſer ͤeutſchen Kinder mögen ſich einmal vor Augen halten, daß der Dienſt im Jungvolk und in der Jungmädelſchaft ein hervorragendes Mittel iſt, die Kinder geſfünder und lebensfreudiger zu machen. Niemals wird ein verzärteltes Mutterſöhn⸗ chen zu einem Menſchen heranwachſen, der den Anfechtungen des täglichen Lebens ge⸗ wachſen iſt. Wer nicht von klein auf gewohnt iſt, auch einmal in Wind arnd Wetter draußen herumzuſtreifen, auch einmal nicht im warmen Federbett zu ſchlafen, ſon⸗ dern ſeinen Körper Licht, Luft und Sonne, aber auch Sturm und Regen auszuſetzen, wird niemals ein ganzer Kerl oder ein lebensfriſches, frohes ge⸗ ſumdes Mädel werden. Darum ſind ja heute ſo viele Menſchen anfällig gegen Krankheitskeime, weil ſie eben der Natur ſich immer mehr entfremdeten. Die deutſche Jugend muß hart erzogen ſein. Sie muß gewöhnt ſein, den Unbilden zu trotzen, auch wenn es einmal einen Schnupfen gübt. Die Geſundheitsführung der Hitler⸗Jugend iſt ſich ihrer hohen Verantwortung bewußt. Zu⸗ nächſt werden in den nächſten Tagen die Jungen und Mädel des Jahrgangs 1927 von den HJ ⸗Aerzten und den Aerzten des Amtes für Volksgeſundheit unterſucht und hierbei die Kranken und Schwächlichen zur genaueren Untersuchung zu⸗ rückgeſtellt, um entweder dann für einen ſpäteren Zeitpunkt zur Wiedermeldung zurückgeſtellt zu wer⸗ den oder nur zu beſonderem Dienſt tauglich erklärt zu werden. Einige Wochen ſpäter werden dann er⸗ neut alle Jungen und Mädel des Jahrgangs 1927 auf die Geſundheitsbögen und Stamm⸗ bücher des Amtes für Volksgeſundheit genaueſtens unterſucht. Damit iſt aber die geſund⸗ heitliche Betreuung nicht beendet. Im Gegenteil, es wird dadurch der Grunodſtein gelegt für die Gesu noͤ⸗ heitsführung das ganze Leben hindurch. In gewiſſen Abſtänden werden immer wieder die Geſundheits⸗ bogen und Stammbücher zur weiteren Unterſuchung, zu Vergleichen von jetzt und früher herangezogen werden. Wenn an die Eltern beſtimmte Fragen über die geſundheitlichen Verhältniſſe in der Familie, über Woh⸗ nungs⸗ und wirtſchaftliche Verhältniſſe gerichtet werden, ja wenn wir ſogar darum bitten, Auskunft zu erteilen über die Eltern, Groß⸗ eltern und Urgroßeltern, wie es denen geſund⸗ heitlich gegangen iſt, woran ſie geſtorben ſind uſw., ſo geſchieht das nicht, um irgendwie nur einen Bo. gen auszufüllen. Nein; die genaueſte Beantwortung aller dieſer Fragen iſt nötig, um Sinn und Zweck in unſere Geſundheitsführung zu bringen. Jeder dieſer Jungen und Mädel iſt ja der Erbträger der Eigenſchaften körperlicher und geiſtiger Art ſeiner Ahnenreihe. Um zu erkennen, was ihm gut tut, um ihn zu fördern in ſeiner Geſundheit, um ihn ſpäter zu beraten in ſeiner Berufswahl, brauchen wir alle dieſe Unterlagen, um zu erreichen, daß jedem jun⸗ gen deutſchen Menſchen die Geſundheitsfür⸗ ſorge zuteil wird, die er gerade auf Grund ſeiner beſonderen Eigentümlichkeiten nud Anlagen be⸗ nötigt. Die Geſundheitsabteilung des Gebietes verfügt heute ſchon über eine ſtattliche Anzahl von Aerzten und Aerztinnen, Zahnärzten und Apothe⸗ kern, die in den Bannen, Jung bannen, Untergauen und Jungmädelunter⸗ gauen ihre Pflicht tun und die verantwortlich ſind, daß nichts innerhalb des Dienſtes geſchieht, was nicht ärztlicherſeits verantwortet werden kann. Unter⸗ ſtützt wird die Arbeit der HJ⸗Gruppenärzte und BDM ⸗Aerztinnen durch die Aemter für Volksge⸗ ſundheit der NSDAP. Jedes dieſer Aemter ſtellt die Aerzte des Amtes für Volksgeſundheit zur Durchführung dieſer Unterſuchungen zur Verfügung, ſo daß nach menſchlichem Ermeſſen alles getan wird, um den Dienſt in der Hitler⸗Jugend nicht nur zu einer geiſtigen Ertüchtigung zu machen, ſondern zu einer hervorragenden Schule, um die Geſundheit des einzelnen zu heben und zu fördern. die Sicherſtellung unſerer Wirtſchafts⸗ freiheit. Wir ſind ſicher, ſo führte der Reoͤner aus, daß d ie⸗ ſes Ziel erreicht wird. Aber dazu iſt, das wiſſen wir alle, ebenſo wie in der Kampfzeit und in den vergangenen Jahren vor allem auch die volle Ei n⸗ ſatzbereitſchaft der deutſchen Frau nötig. Hier aber genüge es nicht, ſich daheim im ſtillen Kämmerlein in Gedanken mit den Fragen unſerer Zeit zu beſchäftigen, ſondern das Werk des Führers erfordere täglich von neuem die Umſetzung unſeres inneren Erlebens ins Tatbekenntnis— in jene Bereitſchaft, die aus dem Geiſt der Gemein⸗ ſchaft und dem Glauben an das ewige Deutſch⸗ land bewußt am Bau des Reiches mitſchafft— des Reiches, das ſpäteren Generationen einmal die volle Siegesernte unſerer Opferſaat verheißt. Mit herzlichen Worten des Dankes für ſolche mahnenden Worte ſchloß Kreisfrauenſchaftsleiterin Droes die eindrucksvolle Kundgebung, an deren Beginn ein Vorſpruch und Darbietungen des Frauenchors geſtanden hatte. M. S. Jugendfilmſtunde Die Jugend des Dritten Reiches hat von Anfang an die hohe Bedeutung des Filmes im kulturellen Leben der Nation bekannt. Sie wird deshalb willig und freudig die Gelegenheit ergreifen, um einen herviſchen Film zu ſehen. Deshalb werdet ihr alle vollzählig zur Jugenfilmſtunde am Sonntag, dem 14. März, erſcheinen, in der der Film„Der höhere Befehl“ gezeigt wird. 1 Karten für dieſen Film ſind ſofort von ſämtlichen Formationen der Hitlerjugend des Standortes Mannheim auf der Verwaltungsſtelle des Bannes 171, Schlageterhaus, abzuholen. Eintrittspreis be⸗ trägt 20 Pfg. Neue Beitragsmarken für die Invaliden⸗ und Augeſtellten verſicherung Mit Gültigkeit vom 5. April werden für die Ju⸗ validenverſicherung neue Beitragsmarken ausgege⸗ ben. Die bisherigen Beitragsmarken werden mit Ablauf des 4. April ungültig. Das Reichs⸗ verſicherungsamt veröffentlicht in der neuen Aus⸗ gabe des Reichsarbeitsblatts eine Beſchreibung der neuen Marken. Die Neuausgabe war vor allen Din⸗ gen deshalb notwendig geworden, weil die jetzt in Gebrauch befindlichen Marken noch den alten Reichs⸗ adler zeigen. Dem zufolge befindet ſich fetzt auf allen Marken das neue Hoheitszeichen des Reiches. An dem Bild hat ſich im übrigen nichts geändert, nur die Farben ſind geändert worden. Die Markenfarben ſind rot, blau, grün, violett und ſchwarz. Außerdem tragen alle Marken einen grauen Schutzdruck. Neu hinzugekommen iſt eine 13⸗Wo⸗ chen⸗Marke für die Beitragsklaſſe 8. Als Bild trägt ſie einen Maſchinenarbeiter. Bisher hatte für die Ausgabe dieſer Marke im Werte von 31,20 Mark noch kein Bedürfnis beſtanden, es wurden für dieſen Beitrag in der Regel die 2⸗Wochen⸗Marken verwen⸗ det. Die neuen Marken für die Angeſtelltenverſiche⸗ rung werden mit Gültigkeit vom 1. Mai ab in den Verkehr genommen. Eine entſprechende Verord⸗ nung iſt in den nächſten Tagen zu erwarten. Die Aenderung des Markenbildes gegenüber den bis⸗ herigen Marken beſchränkt ſich ausſchließlich auf die Einfügung des neuen Hoheitszeichens. un Das Feſt der goldenen Hochzeit begehen mor⸗ gen Freitag, 12. März, Herr Franz Lor ch und Frau geh. Weſchler in Mannheim, Eichelsheimerſtraße 1. Herzlichen Glückwunſch! 5 3. Seite/ Nummer 116 ketzter Ww Monat 1936/37 15 3 8 14 0 3* Dieſe plakette gehört im Monat März an Deine Tür! * 75 Jahre alt wird am 11. März Frau Amalie Noback, Inhaberin des Korſettgeſchäfts in§ 6, 26. In voller Rüſtigkeit ſteht ſie ihrem Geſchäfte bis zum heutigen Tage vor. Unſeren Glückwunſch! a Auszeichnung für treue Arbeit. Der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat das Gefolg⸗ ſchaftsmitglied der Firma Heinrich Lanz⸗Mannheim, Stephan Lepp in Heidelberg⸗Wieblingen, mit dem Ehrendiplom für 40jährige treue Arbeit aus⸗ gezeichnet. a Verſetzungen: Hafenmeiſter Heinrich Kühule in Kehl nach Mannheim, Hafenmeiſter Karl Ruck⸗ mich in Mannheim nach Kehl. e Die Staatsprüfung für den mittleren tech⸗ niſchen Dienſt im Hochbauweſen haben beſtanden und hierdurch die Berufsbezeichnung„ſtaatlich geprüfter Bauingenieur“ erlangt: Emil Oder aus Mann⸗ heim, Otto Schneider aus Maunheim, Otte Wittig aus Mannheim⸗Neckarau. Filmrundſchau Alhambra:„Wo die Lerche ſingt“ Lehars bekannte Operette iſt in dieſem Film noch einmal wieder aufgeſtanden: ungariſche Landſchaft, ungariſche Muſik und dazu ein nicht eben anſpruchs⸗ volles, doch in Einzelheiten recht unterhaltſames Liebesgeſchehen um eine junge ungariſche Komteſſe ohne Geld. Zum Ziele der erſtrebten Maſſenwirkung hat man eine große Zahl bewährter Kräfte eingeſetzt. Marta Eggerth als Komteſſe Margit hat Gelegenheit, ausgiebig ihre Stimme glänzen zu laſſen, Hans Söhnker, ihr Partner, iſt ein hübſcher und ſehr verliebter junger Mann und Lucie Engliſſch und Rudolf Carl entzünden durch ſchlagkräftige Komik unzählige Lachſalven. Fritz Imhoff und Tibor v. Halm ay die eherne Säulen dieſer Filmgattung, ſind gleichfalls mächtig in Form. Regie Carl Lamae. Emil Krehbiel WU Umtliche ums S Deluge, 952 Gemüſe-Ausgabe Die WH W⸗ Betreuten der Gruppen—k ber Orts⸗ gruppen: Deutſches Eck, Erlenhof, Friedrichspark, Humboldt, Jungbuſch, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Neuoſtheim, Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt und Stroh⸗ markt erhalten abſofort in der Gutjahr Feny⸗ delhalle, Werfthallenſtraße, Rotkohl. Empfangszeiten:.30—15.30 durchgehend; a Samstags:.30—12.00 Uhr. f Beim Empfang der Ware iſt der WHW⸗Aus weis vorzulegen. Am Samstag, 13. März, iſt die Ausgabe beendet. a f. An Amateurboz den ſch ausgeführte Aufnahme in Br Begiun der Zwiſchenrunde runde der deutſchen Amateur Mittwoch in allen Gew ? Kämpfe. In der Bre m Nachmittag eſtlichen Treffer vonſtatten gingen. ülern und Jugendli t ſtand wieder auf bedeutender 1 ntlich ſogar großartige Leiſtungen, aber Linie Favoritenſiege. gengewicht kam Bruß(Berlin) in Her öritten t Manzik(Bochum) zum k..⸗Sieg. dahin dem Berliner immer recht ge aber durch glänzendes Innenb ile Gefahren vermeiden. Ein linker Haken in der dritten Runde den Kampf. Im Bantam⸗ ührte der Mülheimer Felder mann bis zur 0 den deut 5 1 Fliegengewichts ) durch Hakenſerien an Kopf und Kör⸗ r anzuzweifelnde Verwarnungen wegen fen ihn aber zurück, ſo daß Graaf knapper wurde. Cremer(Köln) boxte Feder⸗ Mannheimer Hoffmann durch ſaubere Pu gewicht Lin Schläge aus. Hoffmann ſchwingerte ſtark und hatte Kölner auch manchmal Wirkung erzielt. In a K 0 e zog Cremer aber mächtig los, nann ſtark angeſchlagen wurde ielverſprechende Leiſtung zeigte Nürnberg im Leichtgewicht gegen Neu 1(Köln). Er iner vor ſich her und trommelte ganze Serien unte das Tempo nicht halten und verlor glatt. Hart auf hart ging es im Weltergewicht zwiſchen Mahn (Bre.) und Pries(Wanne⸗Eickel). Der Weſtfale boxte ſehr ſauber und oͤrehte nach einer Verwarnung mäch⸗ tig auf, ſo daß Mahn ſehr viel nehmen mußte. Pries ſicherer Punktſieger. Im Mittelgewicht durfte der Ber⸗ liner Bork gegen Blum(Altena) ſeine Nehmer⸗Qua⸗ iten zeigen. Mit wilden Schwingern brachte er ſeinen Gegner ſogar wiederholt in Gefahr. Die Schlußrunde brachte dem Weſtſalen einen klaren Sieg. Zwei Ring⸗ füchſe ſtanden ſich in Pietſch(Leipzig) und Harne⸗ mann(Berlin) im Halbſchwergewicht gegenüber. Als ſich der Leipziger einmal auf den Berliner eingeſtellt hatte, war es vorbei. Hornemann ließ mehr und mehr nach und wurde ſicher nach Punkten geſchlagen. Im Schwergewicht hatte Schnarre(Recklinghauſen) mit Schäfer(Magde⸗ burg) mehr zu ſchlagen, als man erwartet hakte! Schäfer griff zwar wild an, aber Schnarre behielt den Kampf in der Hand. In der Schlußrunde kam der Mitteldeutſche mehr mit und wurde verdient nach Punkten aus⸗ geſchaltet. 1. Teil der Zwiſchenrunde in Bremen ugewicht: Bruß(Berlin) ſchlägt Manzik(Bo⸗ chum) in der 3. Runde k. o. Bantamgewicht: Graof(Hamburg) ſchlägt Feldermann (Mitlheim) nach Punkten. Federgewicht: Cremer(Köln) ſchlägt Hoffmann Mann⸗ heim) nach Punkten. Leichtgewicht: Nürnberg(Dresden) (Köln) nach Punkten. ſo daß und klar unterlag. Mie ſchlägt Neu 1 Weltergewicht: Pries(Winne ⸗Eickel) ſchlägt Mahn (Breslau) nach Punkten. Mittelgewicht: Blum(Altena) ſchlägt Bork(Berlin) nach Punkten. Halbſchwergewicht: Pietſch(Leipzig) ſchlägt Hornemann (Berlin) nach Punkten. Schwergewicht: Schuarre(Recklinghauſen) ſchlägt Schö⸗ fer(Magdeburg) n. P. Zweiter Teil der Zwiſchenrunde Der zweite Teil der Zwiſchenrundenkömpfe um die deutſchen Amateur⸗Boxmeiſterſchaften wurde am Mittwoch⸗ abend in Bremen und im Bremerhaven Vorort Lehe erledigt. In den Bremer Zentralhallen war der Beſuch ausgezeichnet, aber in Lehe(die Stadthalle Bremerhaven ſtand am Mititvochabend nicht zur Verfügung!) war der Sal bei weitem nicht gefüllt, was wohl in erſter Linie darauf zurückzuführen war, daß die Kampfſtätte zu weit außerhalb bag. In Bremen beſorgten Opazil(Bremen) u. Liwowſki(Magdeburg) im Fliegengewicht die Einleitung. Opa z öl hatte anfangs mehr vom Kampf, mußte dann eine Verwarnung ein⸗ ſtecken und verlor ſchließlich noch knapp.— Im zweiten Kampf dieſer Gewichtsklaſſe wurde Looſchke(Nordhorn) gegen Paluſſek(Eſſen) ſogar dreimal verwarnt, trotz⸗ dem reichte es ihm noch zu einem knappen Punktſieg.— Sta ſch(Kaſſel) war im Bantamgewicht gegen Günter (üben) keine Sekunde gefährdet und gewann ganz über⸗ legen. Ebenſo überlegen ſchlug Wilke(Hannover) den Magdeburger Winskowſki.— Im Federgewicht mußte Melſter Miner(Breslau) gegen den mit einer großen Reichweite ausgeſtatteten Bochumer Gänſerig auf der Huk ſein, aber des Meiſters Punktſieg ſtand doch nie in Frage.— Anſchließend lieferten ſich Heeſe(Düſſeldorf) und Völker(Berlin) einen erbitterten Kampf, den der Düſſeldorfer knapp gewann.— Der Bochumer Faku⸗ bowſki war im Leichtgewicht dem Hallenſer Kohl ⸗ nta um in allen Runden überlegen, obwohl Kohlmann viel Angriffsgeiſt zeigte. Knoth(Düſſeldorf) zeigte ſich dem Hamburger Bredehorn techniſch überlegen, ſiegte aber nur knapv. Im 2. Kampf des Weltergewichts mußte Mu⸗ tach(Schalke) alle Regiſter ſeines Könnens ziehen, um den Bremer Seedorf zu ſchlagen. Erſt die dritte Runde gab hier den Ausſchlag. 5 5 Im Mittelgewicht war Meiſter Baumgarten(Ham⸗ burg! dem Würzburger Schmittinger techniſch und kaktiſch weit vorgus. In der dritten Runde gab Schmittin⸗ ger wegen einer Verletzung auf und ſo kam der Meiſter zu einem.⸗o.⸗Sieg. Den überlegenſten 1510 des Abends errang Olympiaſieger Runge(Wuppertal) im erſten Schwergewichts Kampf, in dem der tapfere, aber körperlich zu benachteiligte badiſche Meiſter Maier(Singen) ſein Gegner war. Runge ſiegte klar nach Punkten. ohne ſich auszugeben. Im Schlußkampf lag Vooſen(Bonn) gegen Lücke(Haunover] zu Beginn der dritten Runde klar in Front, wurde dann aber keichtſinnig und mußte ſich zum Schluß mit einem ſehr knappen Punktſieg begnügen. In Bremerhaven Stetters großer Kampf gegen Kaiſer Gleich der Einleitungskampf im ewicht zwiſchen Olympiaſteger Kaiſer(Gladbeck! und dem drahtigen badiſchen Meiſter Stetter(Mannheim] brachte Stim⸗ mung in das leider allzu ſchwach beſuchte Haus Stetter ſtoch eine vorzügliche Linke und wußte auch ſeine Rechte prächtig ins Gefecht zu führen. So war der Kampf in den (Ham⸗ er Fluß war im r techniſch beſſere Mann d das Treffen.— Im Ackermann(Ulm) im n oget(Hamburg) zu er zweiten Runde mal kurz zu twas mehr im überlaſſen.— ſich in n 5 0 0 g aber der techniſch noſe Kölner in Front und ſiegte knapp.— Dramatiſch ief in dieſer Gewichtsklaſſe der Kampf zwiſchen Kop⸗ (Hannover) und Fels(Vierſen). Der Rheinlän⸗ tußte in der erſten Runde zweimal zu Boden, aber in der dritten mußte auch Koppers auf die Bretter, doch konnte das den Punktſieg des Hannoveraners nicht mehr gefährden.— In den beiden Kämpfen des Mittelgewichts gab es verdiente Punktſiege von Köhler(Leipzig) über Loibl(Ulm) und von Campe(Berlin) über Harms (Hannover). Recht aufregend ging es vor allem zwiſchen Loibl und Köhler zu, die abwechſelnd zu Boden mußten. In der Schlußrunde wurde dann Loibl nur durch den Gong vor dem k. o. gerettet.— Im abſchließenden Schwer⸗ gewichts⸗Kampf konnte Fiſcher(Nürnberg) erſt im Endſpurt die Entſcheidung gegen Tralſt(Berlin) er⸗ zwingen. und ſeine Halb T 2. Teil der Zwiſchenrundenkömpfe Fliegengewicht: Liwowſki(Magdeburg) ſchlägt Opazil (Bremen) n.., Looſchke(Nordhorn) ſchläg Paluſſek (Eſſen) n..; Kaiſer(Gladbeck) ſchlägt Stetter(Mann⸗ heim) n. P. Bantamgewicht: Staſch(Kaſſel) ſchlägt Günter(Lüben) n.., Wilke(Honnover) ſchlägt Winskowſki(Magdeburg) n.., Rappſilber(Frankfurt) ſchlägt Schiller(Berlin) nach Punkten. Federgewicht: Arenz(Berlin) ſchlägt Schöneberger (Frankfurt) n.., Miner(Bresbau) ſchlägt Gönſerig (Bochum) n.., Heeſe(Düſſeldorf) ſchlägt Völker(Berlin) wach Punkten. Leichtgewicht: Jakubowfki(Bochum) ſchlägt Kohlmann (Halle) n.., Krage(Berlin) ſchlägt Biemer(Köln) n.., Büttner 2(Breslau) ſchlägt Kuklinſti(Hamburg) n. P. Weltergewicht: Knoth(Düſſeldorf) ſchlägt Bredehorn (Hamburg) n.., Murach(Schalke) ſchlägt Seedorf(Bre⸗ men] n.., Fluß(Köln) ſchlägt Lütke(Berlin) n. P. Mittelgewicht: Baumgarten(Hamburg) ſchlägt Schmit⸗ tinger(Würzburg) in der 3. Runde k.., Köhler(Leipzig) ſchlögt Loibl(Ulm) n.., Campe(Berlin) ſchlägt Harms (Hannover) u. P. Halbſchwergewicht: Vogt(Hamburg) ſchlägt Ackermann (Ulm) n.., Krumm(köln) ſchlägt Moſer(München) n.., Koppers(Hannover) ſchlägt Fels(Vierſen]) n. P. Schwergewicht: Runge(Elberfeld) ſchlägt Maier(Sin⸗ gen) n.., Vooſen(Bonn) ſchlägt Lücke(Hannover) n.., Fiſcher(Nürnberg) ſchlägt Tralſt(Berlin) n. P. Nene Mannheimer Zeitung/ M Donnerstag, 11. März 1997 um den i erreicht, m komme ynntag, en Bayern und dem Gau iſchen den Gaumann⸗ e beiden Enoſpiel⸗ deutſchen Gaue in i konnten, haben ruch in der Zwiſchenrunde in der Vorſchluß⸗ Rein ſpieleriſch falen und Mitte in wenig Glück h der eine oder 1 hſpielen. 3 End⸗ geſchloſſen. Aber ten on nehmer dieſe beiden ten können. 2 n. Da aber rt, könnte ſich r Vertreter ſtömden wäre en Bayern nicht au s Gegner erwiſcht. wieder geſtiegen, als Für das Münchner gegen Oſtpreußen erfolgreiche Mann⸗ rufen. Biyern war denburg wurde 418 ayeriſche Elf mit billen ans Werk aber doch ge⸗ Magdeburg Trit haben die Mittel und gegen mit einer 2 bisher die große kiederſachſ em Elan Mitte w weil 9 München)— )— Rath ler(FC Mutzenharot mberger R Ge Am Mittwoch hat das Fachamt Fußball die beiden Mannſchaften bekanntgegeben, die Deutſchlands Farben in den Länderſpielen am 21 März gegen Frankreich und Luxemburg vertreten ſollen. Nr 52 nie f. tgart 0* 1 1 Für das Hauptſpiel in Stuttgart gegen Frankreich lautet die Aufſtellung: Jakob [Jahn Regensburg) Janes Münzenberg (Fortuna Düſſeldorf)(Alemannia Aachen) Gelleſch Goldbrunner Kitzinger (Ic Schalke 04)(Bayern München)(IC 05 Schweinfurt) Lehner Siffling Lenz Szepan Urban (Augsburg)(Waldhof)(Bor. Dortmund) ide Schalke 04) Als Erfatzleute ſind für dieſes Spiel Sonnrein(Hanau 93), Munkert(1. FC Nürnberg) und Simetsreiter(Bayern München) aufgeboten. 1 Das Spiel in Luxemburg gegen Luxemburg beſtrei⸗ ten am gleichen Tage: Jüriſſen (Rot⸗Weiß Oberhauſen) Appel Klaas (Berliner SV 92)(Kobbenz) Kupfer Sold Schädler (Schweinfurt 05)(FV Saarbrücken)(Ulmer FV 94) Malecki Gauchel Pörtgen Hohmann Striebinger (Hannover)(Neuendorf)(Schalke)(Benrath)(Mannheim) Als Exſatzleute ſind für dieſes Spiel Abromeit(Duis⸗ burg 99), Welſch(Boruſſia Neunkirchen), Männer(Hanno⸗ ver 96) und Eckert(Wormatia Worms) aufgeboten. Beide Mannſchaften verdienen das vollſte Vertrauen der deutſchen Sportgemeinde, ſie wurden nach ſorgfältigſten Erwägungen und nach den Beobachtungen in den letzten Spielen ſowie den Erfahrungen des Nachwuchslehrganges aufgeſtellt. Die Aufſtellung der„Frankreich“ ⸗Elf hakte man ſich von vornherein ungefähr ſo gedacht. Nachdem Lenz und Siffling gerade zur rechten Zeit wieder in Form ge⸗ kommen ſind muß auch der Sturm als hervorragend be⸗ zeichnet werden. Szepan wird wieder der„Stratege“ 1 unſerer Elf ſein, während der feine Techniker Stffling Vierter Sieg im fünften Spiel? Hocken-Länderkampf Velgien-Deutſchland Die erſte intemationale Probe im Jahre 1987 haben unſere Hockeyſpieler am kommenden Samstag(13. März) in Brüſſel zu beſtehen. Unſere Nationalmannſchaft trägt dort auf dem Platze des Racing Club Brüſſel den fünften Länderkampf mit dem benachbarten Belgien aus. Die un⸗ freiwillige Winterpauſe iſt nun doch noch länger geworden, als man erwartet hatte, ſo daß unſere Vertretung nicht nach ſorgfältigen Vorbereitungen in dieſen Länderkampf 110 Gewiß, es bleibt ein ſchwacher Troſt. daß auch die elgier zu einer ernſthaften Vorbereitung keine Ge⸗ legenheit hatten. So haben ſich die beiden Landesverbände 810 entſchloſſen, folgende Mamnſchaften in den Kampf zu chicken: Deutiſchland: Lichtenfeld(Berliner HC); Weyhrauch (HE Heidelberg)— Schnabel(Doc Hannover); Dr. Bleß⸗ mann(Rotweiß Köln]— Keller— Schmalix(beide Ber⸗ liner HC); Ruck— Cuntz(TW 57 Sachſenhauſen)— Weiß (Berliner Sc)— Hamel(Berliner HE)— Meßner(Ber⸗ liner SB 92). Belgien: Couteau(Daring Brüſſel): Baudoux— Wel⸗ lens(beide La Rafante); Leplat(Oréee)— Geelhond (Beerſchot)— Huts(Racing Brüſſel]; Seeldrayers(Ra⸗ eing)— E. Moreau(Leopold Club]— G. Deru— Water⸗ keyn(beide La Raſante]— Portielje(Racing). Beide Mannſchoften ſtellen als Gefüge bewährte Natio⸗ nalſpieler und Olympiakämpfer, daneben wurden aber auch hoffnungsvolle junge Nachwuchskräfte herangezogen, die ſich in dieſem Trefſſen die erſten internationalen Sporen verdienen ſollen. Ueber das Können der deutſchen Mannſchaft braucht mon nicht viele Worte zu verlieren. Neben England, man kann auch ohne Uebertreibung ſagen: mit England ſteht Deutſchland an der Spitze des euro⸗ pätſchen Hockeyſports. Die lange en kann wohl der Kondition der einzelnen Spieler abträglich geweſen ſein. aber nicht das techniſche Können beeinträchtigen. Das ſollte nämlich von einiger Wichtigkeit ſein, denn wir wiſſen daß die Belgier überaus eifrige und kampfesfren⸗ dige Gegner ſind. Reſtloſer Einſatz und Begeiſterungs⸗ jähigkeit helfen über techniſche Mängel hinweg. Unſere Mannſchaft wird alſo mit großem Widerſtand rechnen mitſſen, unter Ausſchaltung unvorhergeſehener Umſtünde kann aber nur Deutſchland gewinnen. „Ein kleiner Rückblick! Es iſt dies. wie geſagt, das fünfte Ländertreffen zwiſchen Deutſchland und Belgien. Von den vier bisher ausgetragenen Begegnungen konnte Deutſchland drei gewinnen, eine ging verloren, alſo eine durchaus aktive Bilanz. Zum erſten Male ſtanden ſich die beiden Nationalvertretungen 1910 in Brüſſel gegenüber. Damals ſiegten die Belgier. Erſt 18 Jahre mußten ver⸗ gehen, ehe Deutſchland und Belgien 1928 anläßlich des Olympiſchen Turniers in Amſterdam erneut aufeinander⸗ trafen. Deutſchland ſiegte:0. Am 18. November 1934, alſo nach weiteren ſechs Jahren, erfolgte das dritte Spiel, es endete in Berlin mit einem deutſchen:1⸗Siege. Bei den Olympiſchen Spielen 1936 trafen beide Ländermann⸗ ſchaften erneut aufelnander und wieder ſiegte Deutſchland :1, doch konnten ſich die Belgier gerade in dieſem Tref⸗ fen auszeichnen. Kleine Sport-Nach richten Lägeler und Hager die beiden ausgezeichneten ſchwä⸗ biſchen Ringer, können leider nicht an den deutſchen Mei⸗ ſterſchaftskämpfen in Ludwigshafen teilnehmen, da beide verletzt ſind. Werner Plaths hervorragende Leiſtung im 200 Meter⸗ Kraulſchwimmen mit 212,6 Minuten. erzielt om 27. Febr. in Berlin, wurde jetzt als deutſche Beſtleiſtung anerkannt. Auch die verſchiedenen Staffelbeſtleiſtungen der letzten Wochen wurden beſtätigt. Der Big Schwanheim, des Gaues Südweſt Handball⸗ meiſter, ſpielt am kommenden Sonntag, 14. März, gegen eine Soldaten⸗Auswahlmannſchoft des Standortes Frank⸗ furt. Die Südweſt⸗Fechtmeiſterſchaften werden am.04. April in Saarbrücken(Degen und Säbel) und am 17/18. April in Darmſtadt(Florett, Männer und Frauen] entſchieden. Da Badens Fechtmeiſterſchaften— Degen und Frauen⸗ Florett— finden om 24. und 25. April in Karlsruhe im Heim des Karlsruher T 1846 ſtatt. f Die Gauliga⸗Fußballſpiele zwiſchen Sportfreunde Eß⸗ liwoen— Sp Cannſtatt und Sportfreunde Stuttgart— IV Zufſenhauſen werden am 4. April nachgeholt. Am tagerennen in St. Etienne(Frankreich), das vom 17.—23. März durchgeführt wird, beteiligt ſich auch die deutſche Mannſchaft Hürtgen⸗Göbel. Wiſſel und Kors⸗ meier am Sechstagerennen in Chicago beteiligt, das am 14. März ſeinen Anfang nimmt. 5 5 Der Berliner Schl. El. wird das Endſpiel um die deutſche Eishockeymeiſterſchaft, das am 14 März in Nürn⸗ berg ſtattfindet, mit ſeiner ſtärkſten Mannſchaft beſtreiten, alſo auch mit Guſtav Jänecke. Aber auch Rießer See wird mit ſeinen beſten Kräften zur Stelle ſein. Bei der R im Einbondenſpiel in Montargis iſt der Kölner Peſch durch zwei Niederlagen gegen Reicher und Sweering auf den 5. Platz zurück⸗ gefallen. Der Wiesbadener Töc konnte zuch feinen zweiten Hockeykampf in England ſiegreich geſtalken. In Reading ſiegten die Wiesbadener gegen Berkſhire mit 150. 15 Nationen in Mailanèg Europa⸗Meiſterſchaften der Amateurboxer Der Internationale Amateur ⸗Boxverband hat die Durchführung der Europameiſterſchaften für dieſes Jahr 1 3 übertragen. Den Einladungen der Azzurri haben isher alle im internationalen Boxſport. eine Rolle ſpielenden Nationen angenommen. Le 11 Groß⸗ britannien hat eine Abſage erteilt, oöwohl es bei den letz⸗ ten Europameiſterſchaften in Budapeſt 1934 im Fliegen⸗ 0 durch Pat Palmer und Weltergewicht durch eCleave zu zwei Titeln kam Für die Meiſterſchaftst vom.—9. Mai im Mailänder Puccini⸗Theater haben bis⸗ her folgende 15 Nationen ihre Meldung offiziell abgegeben: Belgien, Dänemark, Deutſchland, Eſtland, Finnland, Frankreich, Jugoflawien, Norwegen, Oeſterreich, Polen, Schweden, Schweiz, Tſchechoflowakei, Ungarn und Italien. Am den Aodler⸗Preis gorſchlußrunde: Bayern— Mitte und Weſtfalen— Südweſt (1860 München) Kiener(TV Milbertshofen)— Her⸗ tinger(Tad l Mitte: L au 98); Ruck Knackmu rg); Kraus — Hammer enfels) Neuſtadt); Stahr(Pol. Magdeburg) Weißenfels);— Laqua(M Neuſtadt) Böttger(Pol. Magdeburg). Weſtfalen gegen Südweft Um nichts leichter iſt die Aufgabe des 6 der in Dortmund gegen Weſtfalen anzutr Deutſchmeiſter Hindenburg Minden gibt der den Rückhalt, durch die Hereinnahme von Röttg der Sturm noch an Durchſchligskraft gewonnen Nachdem ein ſo ſtarker Gau wie die Nordmark geſchlag wurde, haben die Gaſtgeber natürlich erſte Ausſichten, zumal die Südweſt⸗Elf in Landau gegen Mittelrhein und auch in Stettin gegen Pommern nicht reſtlos mberzeugen konnte. Wenn nun die gleiche Mannſchaft erneut au geſtellt wurde, ſo bedeutet das eine Stärkung des bewußtſeins. Vielleicht gelingt mit etwas Glück ein Die Mannchaften: Südweſt: Keimig(MSW Darmſtadt); Pfeiffer(Darm⸗ ſtadt 46)— Hauſer(SV Wiesbaden); Avemarſe(Darm ſtrdt 46)— Daſcher— Stahl(MSV Darm Ütgenannt(Fa Pirmaſens) Embach(TSV 8 heim)— Freund(Darmſtadt 98)— Spalt(Darmſtadt 40) — Becker(Germania Pfunoſtadt). Weſtfalen: Bainnert(Hindenburg Minden) oder Hem⸗ pelmann(DSc Hagen); Höpfner(Eintracht Dortmund — Knautz(Hindenburg Minden); Topp— Küter(Hinden⸗ burg Minden)— zmann(Dec Hagen); Roß 2— neuer Sieg. Strack— Röttger indenburg Minden)— Menning (Schalke 04)— Roß 1(Hindenburg Minden). en Frankreich und Luxemburg Zwei deulſche Fußball-Mannſchaften nehen einem ausgezeichneten Lehner den Vollſtrecker Lenz richtig einſetzen kann. Die Berufung Urbans ſtellt dem Schalker ein ſehr gutes Zeugnis aus. In der„Luxemburg“ Elf iſt der hoffnungsvolle Nachwuchs zum Zuge gekommen. Bewährte Spieler werden dieſem den nötigen Rückhalt geben. Vor allem der talentierte Mannheimer Striebinger, den Herberger ſchon einige Zeit„notiert“ hatte, wird Ge⸗ legenheit haben, ſich evtl. für größere Aufgaben zu quali⸗ fizieren. Braddock ſoll Farbe bekennen Schmeling bietet Titelkampf auf dem Reichs⸗ ſportſeld an In das vieſige Durcheinander und nicht endenwollende Hin umd Her in dem Weltmeiſterſchaftskampf zwiſchen Jimmy Braddock und Max Schmeling, die beide beim Neuyorker Madiſon Square für den 3. Juni unter Ver⸗ trag ſtehen, platzte am Mittwoch wie eine Bombe ein von allen Hintertüren freies, ehrliches Angebot des deutſchen Exweltmeiſters an den amerikaniſchen Titelverteidiger, das in ſeiner Großzügigkeit alles in den Schatten ſtellt, was bisher an noch ſo verlockenden Angeboten beiden Bopern für dieſen Meiſterſchaftskampf unterbreitet wor⸗ den iſt. Max Schmeling tritt an Weltmeiſter Braddock fl dem Vorſchlag heran, den Titelkampf im Juni auf dem Reichsſportfeld auszutragen. Der Veranſtalter, die Deuiſch⸗ land⸗Hallen AG., garantiert Braddock eine Summe von 250000 Dollar, die auf einer neutralen europäiſchen Bank hinterlegt werden, ferner Film⸗ und Nadiorechte für Amerika. Den Veranſtaltern des bisher geplanten Neuyorker Kampfes, alſo der Madiſon⸗Sqnare⸗Garden⸗Geſellſchaft und Mike Jacobs bietet Schmeling eine Entſchädigungsſumme von 50000 Dollar. Der deutſche Exweltmeiſter ſelbſt verpflichtet ſich, im Falle der Wiedergewinnung des Welt⸗ meiſtertitels dieſen noch im September dieſes Jahres gegen Louis oder irgendeinen anderen Gegner zu verteidigen, Weiter ſichert Schmeling dem Amerikaner Braddock einen neutralen Ningrichter und einen amerikaniſchen Punkt⸗ richter auf Wunſch zu. Mit dieſem Angebot nimmt Schmeling ſeinem Gegner allen Wind aus den Segeln. Nun konn er nicht mehr mit den Ausreden kommen, ein Titelkampf mit dem Deutſchen bringe ihm zu wenig Geld ein, denn, nachdem ſich heraus⸗ geſtellt hat, daß die Chicagoer Veranſtalter eines Kampfes Braddock— Louis dem Weltmeiſter die phantaſtiſche Summe von 500 000 Dollar gar nicht zahlen können und wollen, wird Braddock nun nichts anderes übrig bleiben, als Farbe zu bekennen. NSDAP-Bfiffellungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen enmommen Ortsgruppen der NSDAP Rheinau. 11.., 20.0 Uhr, auf dem Sportplaß der Ned Beſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Daß und NS V. Dilenſtanzug iſter Rheintor. Nachdem die Kundgebung mit Reichsmin 1 Pg. Dr. Frank auf Samstag verlegt wurde, findet 1 üblich die Amts⸗ und Zellenleiterbeſprechung am Freitag, 20,30 Uhr, in den Geſchäftsräumen ſtatt. 99 65 eckenheim. 12.., 20.30 Uhr, Turnen in der Halle 5 T 98.— Die Eintopfliſten werden heute abend durch Zellenleiter auf der Geſcheftsſtelle abgeholt. ö Nes⸗fFranenſchaft. mboldt. II.., 19.30 Uhr, Beſprechung mit 1 dee e As, Langſtraße 99 JFF” Jugendgruppe Deulſches Eck und Innenstadt. u. 3, 20.15 khr, Hel de eh in R 4, 11.. Bann 171. Auf der Verwalkungsſtelle des e eine Anzahl H J⸗Ehrenzeichen eingetroffen. 19 1 1 können 12 55 1 c 19 5 0 0 1 Schlageterhaus,„Zimmer 68, eingeſehen werden. Dienſitunden der Perſonalſtelle dienstags und freitags CC 5 ur Ruſikſchar). D 0 in der Boch Muſikſchar Donnerstag, 11.., 20 für Muſik. Beitrag een Feudenheim. 12.., 20 Uhr, treten alle Mädel zun Sport an. 8 d Untergaun. Die Gruppen 4, 9, 10, 11, 1. 5 a 10/171 Oſtſtadt. Teilnehmerinnen an der 9 nh Gatberg am.14. 3. melden ſich bis 1 d Monatsverſammlung det Betriebszellen⸗Obleute, Log, Warte und Walter der Betriebe ſowie der Zellen 1 5 Blockwalter..„ 5 1 5 usgehilfen„ Die 13 1 Nähkurſus 1 Feudenheim. 5 155 bis ſpäteſtens 17. März bei der Ortsſozfalwalterin 5 gegeben werden. Landge germei B. Ap in Ir Rechts! em S ein. E beſchäf! leigeno der Un ker ein Ein. ihren gar d, Georg Peter all) K alt, 2 Peter! Brunn Die ergab unsgeſa wurden insgeſa * 6 1 tagaben Karl R Schwiet glückt Krebsb. übergue Kopf lo eintrat. Etwe Lehrlin Tagen f gehilfen genomm mittag Aiſzt⸗Se beurteil bei dieſ — Donnerstag, 11. März 1937 Aus Baden Neuer Bürgermeiſter in Meersburg * Meersburg, 10. März. Reichsſtatthalter Robert Pagner hat den derzeitigen Gerichtsaſſeſſor am ogericht Konſtanz, Pg. Dr. Fritz Vogt, zum Bür⸗ germeiſter von Meersburg ernannt. Geboren am . April 1906 in Konſtanz, ſtudierte Pg. Dr. Vogt u Freiburg, Königsberg, Heidelberg und Baſel swiſſenſchaft und ſchlug nach beſtandenem zwei⸗ Staatsexamen 1935 die richterliche Laufbahn Er war in verſchiedenen badiſchen Amtsſtädten leſchäftigt. Bürgermeiſter Dr Vogt iſt alter Par⸗ lligenoſſe und hat ſich in der Kampfzeit vor allem an her Univerſität Heidelberg entſchloſſen für den Füh⸗ ger eingeſetzt. Plankſtadter Notizen Plankſtadt, 11. März. tine Auzahl Mitbürger konnten dieſer Tage ten Geburtstag feiern: Frau Katharina Engel⸗ hard, Schwetzinger Straße, wurde 72 Jahre alt; georg Lang lotz, Waldpfadſtraße, 76 Jahre alt; acht 2 peter Zimmermann, Scipioſtraße, 73 Jahre all) Konrad Schenzel, Hildaſtraße, 69 Jahre t) Anſtmann Roſenthal, 72 Jahre; Franz 11 peter Wacker, Waldͤpfad 57, 74 Jahre alt. Den be⸗ — laghten Geburtstagskindern herzliche Glückwünſche! Am 7. März vor 30 Jahren wurde in Plank⸗ abt die Waſſerleitungsanlage der Ge⸗ meinde übergeben und in Betrieb geſetzt. Seit ödie⸗ ſer Zeit verſieht auch Herr Spenglermeiſter Franz Berlinghof, Wilhelmſtraße, ſein Amt als Brunnenmeiſter. Die Zwiſchenzählung der Schweine am 3. März ergab nach den Feſtſtellungen einen Beſtand von insgeſamt 1119 Schweinen. An Hausſchlachtungen wurden in der Gemeinde bis zum Monat Februar iusgeſamt 685 vorgenommen. Tödlich verunglückt * Gutten bach(Neckartal), 10. März. Am Dieus⸗ gabend iſt hier der 70jährige Poſtſchaffner i.., Karl Rei mold aus Zwingenberg, der bei ſeinem Schwiegerſohn zu Beſuch weilte, tödlich verun⸗ glückt. Er fiel, als er auf dem Nachhauſeweg den Krebsbach auf einem ſchmalen, geländerloſen Steg übergneren wollte, in den Bach, wobei er mit dem Kopf 5 ſtark auf einen Stein aufſchlug, daß der Tod eintrat. Gerechte Strafe für einen Raſſeſchänder * Landau, 9. März. Die Große Strafkam⸗ mer des Landgerichts Landau verurteilte den 1907 geborenen Juden Erich Kahn aus Albersweiler wegen eines fortgeſetzten Verbrechens der Raſſen⸗ ſchande zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jah⸗ ren und 3 Monaten. Fünf Monate der Un⸗ berſuchungshaft werden in Anrechnung gebracht. Der Haftbefehl bleibt aufrechterhalten. Außerdem wur⸗ den dem Verurteilten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Im Hauſe der Eltern des Angeklagten war von 1933 bis Ende Dezember 1935 ein 1912 geborenes Mäd⸗ chen deutſchen Blutes bedienſtet. Nachdem der An⸗ geklagte ſeinen erſten Verſuch, das Mädchen herum⸗ gzubekommen, geſcheitert ſah, ſtellte er ihm immer wieder nach, bis ihm ſchließlich der Schlüſſel von der Mutter des Angeklagten weggenommen wurde. Dem Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag in Landauer 5 50 Ausgabe im Auguſt 1936 ein Mädchen Verkehrs gebar das Kind. In zweiter Jnſtanz verurteilt Der 1906 geborene Werner B. aus Rohrbach bei Landau fuhr am Abend des 16. Dezember 1936 nach eingetret D lheit mit ſeinem Kraftrad auf der S ſtraße Landau Karlsruhe am„Impf⸗ lingener Stich“ einen Radfahrer an. Dieſer, ein gewiſſer Haag, erlitt ſehr ſchwere Verletzungen und ſtarb infolge eines Schädelbruches. In erſter ET Du Inſtanz wurde ein hinreichender Beweis für ein Verſchulden des Angeklagten als nicht gegeben er⸗ achtet und der Angklagte freigeſprochen. Auf die Berufung des Staatsanwalts ſtand der Fall vor der Großen Strafkammer erneut zur Verhand⸗ lung. Diesmal wurde B. wegen fahrläſſiger Tö⸗ tung zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Das Gericht hielt für erwieſen, daß der Angeklagte Juden gelang es ſchließlich doch, das Mädchen zu den Tod des H. durch Fahrläſſigkeit herbeigeführt verführen und als Folge des raſſeſchänderiſchen hat. ——.—. Theaterbeſuch wird gefördert Die billigen Sonderfahrten nach Mannheim werden fortgeſetzt Außer auf anderen Gebieten der Stadtwerbung iſt Mannheims Verkehrsverein auch bemüht, den Fremdenbeſuch des Nationaltheaters zu fördern. Auf ſeine Anregung wurden im Vorfahr billige Sonderfahrten durch OEG⸗ und Rhein⸗Haardt⸗Bahn zum Beſuche des Theaters veranſtaltet. Ihr dama liger Erfolg hat Veraulaſſung gegeben, dieſe Fahr⸗ ten auch 1937 fortzuſetzen. Am Sonntag, dem 14. März, werden die erſten diesjährigen Sonderfahrten ſtattfinden. Sie kön⸗ nen mit der OEch ab Weinheim oder Schriesheim, mit der Rhein⸗Haardt⸗Bahn ab Dürkheim und den Zwiſchenſtationen angetreten werden. Für gute Theaterplätze iſt geſorgt. Zur Aufführung gelang Vetterlings Operette„Die Dorothee“. Im preis— der nach den Anfahrtsſtationen geſtaffelt iſt— iſt auch der Theaterbeſuch eingeſchloſſen. Hin⸗ und Rückfahrt kann mit jedem fahrplanmäßigen Brief aus der Spaergelſtadt Schwetzinger bei der Mannheimer Kaufmanns⸗ gehilſenprüfung * Schwetzingen, 11. März. Etwa ein Dutzend Schwetzinger kaufmänniſche Lchrlinge und Lehrmädchen hatten in den letzten Lagen an der ſchriftlichen Prüfung der Kaufmanns⸗ gehilfen in der Schwetzinger Handelsſchule teil⸗ genommen. Nunmehr erfolgte am Dienstagnach⸗ mittag die Abnahme der mündlichen Prüfung in der Iſzt⸗Schule in Mannheim. Soweit ſich jetzt ſchon beurteilen läßt, haben die Schwetzinger Teilnehmer lei oieſer Prüfung gut abgeſchnitten. Im Beruf verunglückt. Ein hieſiger Metzger⸗ leiſter verunglückte dadurch, daß ein Schwein, das aufgehängt war, durch Zerreißen herunterfiel. Da⸗ bei ſchnitt ſich der Metzger die Sehne am linken Arm hurch und mußte ins Krankenhaus Schwetzingen eingeltefert werden. Veranſtaltungen in Schwetzingen genes Theater:„San Franzisko“. Allerlei aus Ketſch Ketsch 10. März. Die hieſige Ta bakfachſchaft helt im„Pflug“ ihre Jahres hauptver⸗ ammlung ab. Im Laufe dieſer Verſammlung, i der u. a. auch die Antragsformulare für den zabakanbau ausgegeben wurden, unterrichtete Orts⸗ ernführer Schäfer über die Tauſchaktion von oggen gegen Futtermittel. Weiterhin ſprach in leſer Verſammlung noch Bürgermeister Jünger ber Allmend bewirtſchaftung.— Das große Früh⸗ ſchrsſchauturnen der Turngemeinde findet am kom⸗ nenden Sonntagabend ſtatt. Unter der Parole„Ge⸗ landes Volk durch Leibesübungen“ wer⸗ en alle Abteilungen ihr Können zeigen.— Heute ber merstag, abends 8 Uhr, findet in der„Traube n eimabend der RS⸗Frauenſchaft ſtatt. aſcheinen aller Frauen wird erwartet.— Am kom⸗ nenden Sonntag findet auch hier das Opfer⸗ mnteßen zugunſten des Winterhilfswerks ſtatt, uud zwar im Lokal des Schützenvereins„Kronprin⸗ an Geſchoſſen wird von morgens—12 und nach⸗ tags von—5 Uhr.— Die Gemeindegruppe des Reichs luftſchutzbundes macht barauf auf⸗ merkſam, daß diejenigen Hausbeſitzer, die einen vor⸗ ſchriftsmäßigen Schutzraum errichten wollen, ſich beim Bauberater für Ketſch, Herrn Michael Weis, Enderleſtraße 20, beraten laſſen können. Die un⸗ entgeltliche Beratung erfolgt jeden Dienstag von 19 bis 20 Uhr. Wohlgelungener Dorfabend in Oftersheim Oftersheim, 9. März. Eines der ſchönſten Ereigniſſe in unſerer Ge⸗ meinde bildete zweifellos der Dor fabend, den die NS Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ dieſer Tage im Saale der„Roſe“ veranſtaltete. Orts⸗ gruppenleiter Rehm konnte viele Gäſte begrüßen, wobei er auf den Sinn ſolcher Dorfabende verwies. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtanden gute Schilderungen von Kriegserlebniſſen, wie überhaupt an dem Abend in erſter Linie das Soldatenleben eindrucksvoll aufgezeigt wurde. Muſik⸗ und Lieder⸗ vorträge bildeten den äußeren Rahmen. Der hieſige Obſt⸗, Reb⸗ und Gartenbau⸗ verein hielt im„Löwen“ ſeine Jahreshaupt⸗ verſammlung ab. Die einmütige Wiederwahl des bisherigen Vereinsführers Hepp bewies die Zu⸗ friedenheit der Mitglieder mit der geleiſteten regen Vereinsarbeit. Der Verein wird ſich mit einem Herbſtwagen am diesjährigen Sommertags⸗ z u g beteiligen. Der TSV 1895 wird ſein Frühjahrs⸗ ſchauturnen am 21. März im„Hirſch“ durch⸗ führen. Reilingen, 10. März. Da der ſeitherige Vereins⸗ führer des Muſikvereins, Pg. Schrank, aus beruflichen Gründen ſein Amt niederlegte, wurde der bisherige Kaſſier Adam Frey zum Vereinsführer gewählt. Dieſer ernannte Schrank zu ſeinem Stell⸗ vertreter, Kaufmann Klaus zum Kaſſier, Adolf Ei⸗ chele zum Schriftführer, Kapellmeiſter Guſtav Schmitt zum Geſchäftsführer für den muſikaliſchen Teil, Otto Frey und Joſef Hambuſch zu Beiräten. Der Verein veranſtaltete unter Mitwirkung des bekannten Hu⸗ moriſten Ludwig Frei(Heidelberg) umd des Konzert⸗ ſängers Armbruſt am Sonntag einen Bunten Abend. go machit man zu gehochtem Nsch eine Senfsobe vie sie sein Soll! ſo daß die Pfälzer und Bergſträßler Gelegenheit haben, außer dem Thea⸗ ter auch Mannheim näher kennen zu lernen. Karten ſind bei den RHB⸗Agenturen und OEcG⸗ Bahnhöfen erhältlich. Kartenverkaufsſchluß Freitag, den 12. März 1937. Wir verfehlen nicht, unſere Le⸗ ſer hierauf ganz beſonders aufmerkſam zu machen. ————jà é m ·.:n 2 4 1 10087 Wohnungen in Baden Bautätigkeit im Jahre 1936: * Karlsruhe, 11. März. Nach den vorläufigen amtlichen Ergebniſſen über die Bautätigkeit im Jahre 1936 wurden im Deut⸗ Zug angetreten werden, ſchen Reich insgeſamt 376900 Bauerlaubniſſe für Wohnungen einſchließlich Umbauten erteilt. Die Zahl der Bauvollendungen wurde mit 294 574 ermittelt. Der Umfang der Bautätigkeit weiſt unter den einzelnen Gebietsteilen des Reiches ſehr bedeutende Unterſchiede auf, ſowohl was die Bauerlaubniſſe als auch die Bauvollendungen anbetrifft. Während in Anhalt auf 1000 der Bevölkerung 11,2 Baaterlaub⸗ niſſe entfielen, waren es in Niederſchleſien nur 4/1. In Baden wurden im Jahre 1936 insgeſamt 12 293 Bauerlaubniſſe erteilt. Das bedeutet 3,1 Erlaubniſſe auf 1000 Einwohner, hiermit liegt Baden nur um ein geringes unter dem mit 5,7 errechneten Reichsdurchſchnitt. Die Zahl der Bauvollendungen wird mit 10087 angegeben oder 4,2 auf 1000 der Bevölkerung. Der Reichs⸗ durchſchnitt beträgt 45. Dieſe Zahlen ſind jedoch nach dem Bericht des Statiſtiſchen Reichsamts nur als Mindeſtzahlen zu werten, da die Anfang 1936 eingeführte monatliche Berichterſtattung, die ſich bis in die kleinſten Ge⸗ meinden erſtreckt, ſich erſt allmählich einſpielen muß. Kennzeichnend für die große Förderung, die der nationalſozialiſtiſche Staat dem Wohnungsbau an⸗ gedeihen läßt, iſt die Feſtſtellung, daß 39 v. H. aller dem Wohnungsmarkt zugeführten Wohnungen unter Verwendung öffentlicher Mittel entſtanden ſind. Vaolſcher Hengſthalterverband gegründet Sinsheim, 11. März. Anläßlich der vom Unterbadiſchen Pferdeſtamm⸗ buch durchgeführten Fohlenſchau wurde am Mitt⸗ woch in einer in Sinsheim durchgeführten Sitzung Her Badiſche Heng ſthalter ver ban d gegründet. Zum Führer des Geſamtverbands wurde Bürgermeiſter Klaus Müller ⸗ Heiligkreuz ernannt, dem auch gleichzeitig der Vorſitz für den Bezirks⸗ verband Unterbaden innerhalb des Geſamtverban des übertragen wurde. 8 Zweck und Ziel des neuen Verbandes iſt die Förderung der Pferdezucht durch Zuſammenſchluß der einzelnen Unterverbände, ferner die Heranzüch⸗ tung von guten, typiſchen Hengſten durch Beſpre⸗ chung der gemeinſam zu treffenden Maßnahmen und vor allem die Ueberwachung des Hufbeſchlags ſowie der Haltung und Pflege der Hengſte. Oberſter Grundſatz des Geſamtverbandes iſt unbedingter Ein⸗ ſatz für die Schaffung und Erhaltung der Reinzucht in den einzelnen Verbänden. * Oftersheim, 11. März. Dieſer Tage konnte Herr Friedrich Vobis IJ, Rottenführer a.., Schlageterſtraße, ſeinen 77. Geburtstag feiern. Am 13. März kann einer der älteſten Bürger, Herr Peter Uhrig, Mannheimer Straße, ſeinen 87. Ge⸗ burtstag feiern. 5. 5. Seite“ Nummer e Aus der Pfalz Den Tod im Rhein geſucht Drei Leichen wurden geländet. * Ludwigshafen a. Rh., 10. März. Februar wurden, wie ſeinerzeit berichtet, der 46jäh rige Michael Selzam und die 36jährige Marga rete Weinmann geb. Dumm aus Ludwigshafen vermißt, in deren Begleitung ſich der achtfährige Sohn der Weinmaun befand. Zuvor hatte das Paar mit dem Kinde noch Verwandte in Frankfurt a. M. beſucht. Geſtern wurden nun die Leichen der drei Perſonen bei Mainz im Rhein geländet. Wie ans Abſchiedsbrieſen hervorgeht, haben der Mann und die Frau, die beide verheiratet waren und getrennt lebten, ihrem Leben freiwillig ein Ende geſetzt, wobei die Weinmann ihr Kind mit in den Tod genommen hat. Ueber das Motiv der Tat iſt Näheres nicht bekannt. Konrad Krez-Ehrung in Landau Ein großer Auslaudsdeutſcher der Weſtmark wird geehrt * Landau, II. bereits mitteilten, jährt ſich in d vierzigſten Male der Todestag eines 116 Seit 15. März. Wie Tagen wir zum Auslandsdeutſchen, in deſſen Leben und Dichten ſich wie kaum in einem anderen deutſches Schickſal aus der Zeit zwiſchen dem erſten und dem zweiten Reiche widerſpiegelt: Konrad Krez. Was die Stadt Lan dau zur Ehrung ihres ehemaligen Mitbürgers und Freiheit Mitſtreiters für Deutſchlands und Ein⸗ heit tun kann, wird nicht länger ungetan bleiben. Ihr erſter nationalſozialiſtiſcher Bürgermeiſter, Kreisleiter Dr. Stolleis, hat das entſcheidende Wort geſprochen, um jene Ehren verpflichtung der Stadt einzulöſen. In der Woche des 27. April ſoll am Geburtshaus von Konrad Krez eine Ehrentafel enthüllt werden, die den kraftvollen Kopf des Sängers und Kämpfers zeigen und ſeine Bedeutung mit wenigen Worten würdigen ſoll. Mit der Ausführung der Gedenkplatte wurde Bildhauer Stemler in Otterbach betraut, mit der Vorbereitung der Enthüllungsfeier Stadtarchivar und Muſeumsleiter Lutz in Landau. Eine Sonder⸗ ausſtellung unmittelbar bei ſeiner Geburtsſtätte ſoll „Konrad Krez und ſeine Heimat im Ringen um das Reich“ anſchaulich vor Augen führen. Zu den Konrad⸗Krez⸗ Erinnerungen im Landauer Muſeum hat Dr. Ludwig Finckh wertvolle Bilder aus der Amerikazeit unſeres Auslandsdeutſchen bei⸗ geſteuert. Der Verfaſſer des Starken Lebens wird vorausſichtlich am Vorabend der Gedenkfeier per⸗ ſönlich aus ſeinem Werke vortragen. Auch die Nach⸗ kommen und Stammesverwandten von Konrad Krez ſind zur Feier eingeladen. Wenn möglich, ſoll da⸗ mit ein„Kretzen⸗Tag“ verbunden werden. * Haßloch, 10. März. Der Maurer Auguft Feldmann wollte am Mittwochvormittag mit ſeinem Motorrad nach Neuſtadt fahren, um dort ſeine Fahrerprüfung abzulegen. Zwiſchen Haßloch und Mußbach kam ex infolge zu ſchnellen Fahreng ins Schleudern und ſtürzte. Mit ſchweren Kopfver⸗ letzungen wurde er durch das Sanitätsauto der Sani⸗ tätskolonne Haßloch in das Krankenhaus nach Neu⸗ ſtadt eingeliefert, wo ein Schädelbruch feſtgeſtellt wurde. Es beſteht Lebensgefahr. * Kaiſerslautern, 10. März. Auf einer ge⸗ ſchäftlichen Fahrt an die Moſel verunglückte der 35 Jahre alte Oskar Bauer von hier tödlich. In der Nähe von Zell ſtieß er mit ſeinem Wagen gegen einen Baum. Schwerverletzt wurde er aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht, wo er ſeinen Ver⸗ letzungen erlag. Achtung, Schwindler geht um! Vor dem„Homöopath Dr. Hiunſche“ wird gewarnt In heſſiſchen Landgemeinden tritt in der letzten Zeit ein angeblicher Hombopath Dr. Hinſche auf, der bei kranken Perſonen vorſpricht und nach einer Augendiagnoſe„ſicher wirkende Mittel“ verſchreibt. Er läßt ſich für die Heilmittel, die gleich bezahlt werden müſſen,.— bis 30.— Mk. auszahlen und verſpricht, die Medikamente bald zu ſchicken. Der Schwindler läßt aber nichts mehr von ſich hören. Es handelt ſich bei Hinſche um einen etwa 35jähri⸗ gen Mann, bei deſſen Auftreten gebeten wird, die nächſte Polizeiſtelle zwecks Feſtnahme des Betrü⸗ gers zu benachrichtigen. 1 Knotr Bratenſoßwütrfel fein zerdrücken, glattrühren, mit/ Liter Waſſer unter Umrühren 3 Minuten kochen. Unter die fertige Soße 1 Eßlöffel Senf(mit Waſſer verdünnt), 1 Teelöffel Butter und 1 Priſe Zucker rühren. Alles nochmals kurz aufkochen. Fertig! Schmeckt auch zu Suppenfleiſch und gekochten Eiern. OHauptſache dabei: Bratensobe ceuen Man nhe imer Zeitung Gemeinschaffsgruppe gab 102 Mill. Zinsrücksfände voll abgeschrieben/ Weifere Besserung des Zinsen-Einganges Lebhaffer Plandbrief-Absaß die Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbanken, Dividende für 1936 um ½ auf 5½ v. H. erhöht, den G sbericht und den ſog. Gemeinſchafts⸗ Die Berichte ur bſchlüſſe der einzelnen (Deutſche Centralbodenkredit⸗A., Deutſche Hy⸗ enbank Meiningen, Frankfurter Hypothekenbank, ſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank, Sächſiſche ditanſtalt und Weſtdeutſche Bodenkreditanſtalt) erſt in einigen Tagen. Ebenſo wie die meiſten en Bodenkreditinſtitute kann auch die Gemeinſchafts⸗ auf ein erfolgreiches Jahr hinweiſen. Die Be⸗ im Darlehensbeſtand hat, wie vorausgeſchickt muß, erheb e Fortſchritte gemacht. Die Zins⸗ tände betrugen im letzten Jahr nur noch 6,5 v. H. des iſolls gegen 8,2 v. H. und 10,3 v. H. in den Vor⸗ Während in der letzten Billanz noch rückſtändige nſen von 1,7 und aus früheren Jahren aktivierte Rück⸗ de von 3,7 Mill.„ zu Buche ſtanden, hat man jetzt Kriſenreſte gänzlich durch Abſchreibungen beſeitigt. Hierfür wurden 9,2 Mill./ benötigt, während im Vor⸗ f nach Abſchreibung von 10,5 Mill./ der ſchon ge⸗ ite Teilbetrag rückſtändiger Zinſen von 1,7 Mill. diert blieb. Zur Beſeitigung der Rückſtände aus den eren Jahren wurde das Delkredere⸗Konto teilweiſe angezogen. Enznommen wurden dieſem Konto 6,7 Mill. ark; andererſeits wurden ihm vor Feſtſtellung des Ge⸗ winns 41 Mill./ neu zugeführt. Die Verwaltung be⸗ antragt nun, aus dem ausgewieſenen Reingewinn von „5 Mill./ weitere 2,2 Mill./ dem Delkredere⸗Konto zu⸗ en, ſo daß es dann mit 32,0 Mill./ wieder eine tattliche Höhe erreicht. lerbei iſt zu berückſichtigen, daß für das laufende aller Wahrſcheinlichkeit nach noch weniger Zinſen ämdig bleiben werden, ils im Johre 1936. Da die heren Rückſtände jetzt ſchon ſämtlich abgeſchrieben wor⸗ den ſind, wird eine Inanſpruchnahme des Dellkredere⸗ Kon höchſtens noch zu Berichtigungen auf Kapitalfor⸗ der en notwendig ſein. Es dorf aber in dieſem Zu⸗ ſan ng daran erinnert werden, daß die Gemein⸗ e ppe ſchon in den letzten 2 bis 3 Jahren hier weitgehend vorgeſorgt hat. So erſcheinen in der rechnung für 1936 Abſchreibungen auf Kapitalfor⸗ i mit 1,7 Mill./ gegen 3,1 Mill./ i. B. Wenn ugewinn leinſchl. Gewinnvortrag); von 8,5(7,6) ausgewieſen werden kenn, ſo iſt dies nicht auf zöhung der Rentabilität im Beleihungs⸗ oder oͤbriefgeſchöft zurückzuführen, ſondern auf eine rung des Darlehnsbeſtandes und des Zinſenein⸗ ganges, mit anderen Worten: das Inſtitut konnte die über die Ertragsrechnung geleiteten Zuweiſungen zum elkredere⸗Konto auf 1,7 6,1) und die Abſchreibungen auf 8(416, Mill./ ſenken. Die Einnahmen zus Hypo⸗ inſen betrugen 148,4(122,1) und aus Kommunal⸗ darlehus⸗Zinſen 27,8(29,6) Mill. J. Sonſtige Erträge brachten 4,8(5,7) Mill. /; außerordentliche Erträge cheinen nicht mehr(i. V. noch 1,7 Mill.). Die Ein⸗ hmen aus dem Pfandbrief⸗ und Kommunalobligationen⸗ ſatz ſanken zuf 1,1(2,4) Mill. J, während die ein⸗ aligen Einnahmen im Hypothekengeſchäft auf 15(1,0) und im Kommunaldarlehns⸗Geſchäft auf 0,4(0,06) Mill.% anwuchſen. Dei Eingänge auf abgeſchriebene Zinsrück⸗ ſtände werden mit 8,5(8,1) Mill. J ausgewieſen. Sie ſind alſo ungefähr ebenſo hoch wie der geſamte Reingewinn. Auf der Ausgabenſeite erſcheinen Pfandhriefzinſen mit 104,(110,) und Kommunalobligationen⸗Zinſen mit 25,4 426,7) Mill. I/. Gehälter und Löhne beanſpruchten 7,0 (6¼5) und Steuern 4½(3,6) Mill. JJ. Der Poſten„ſonſtige Aufwendungen“ wird mit 18(2,3) Mill. ¼ angegeben. Von dem Reingewinn gehen, wie ſchon erwähnt, wieder 2, Mill./ an den Delkredere⸗Jonds. An den Wohl⸗ RM. neue Hypofheken fahrts⸗ und Penſionsfon itberwieſen, nachdem rechnung eine Zu (i. V 2 2 s werden 0,4 Mill.% in der Gewinn⸗ und Mill./ vorgeſ Die mit 5½ v. vorge Dividende 4,9 Mill. /,; auf neue R kommen dann 0,9 Mill. I. Bei ſämtli * 2 fenen Ja Im ganz betrage von 102,1 Mill.„ für Wohnungs baute Grundſtücke und 7 Die Hypotheken auf Ner en der i eſamt 17019 Wohnn n(im Jahr. 72 Mill. 4 neue Darlehen bewilligt, wovo auf den Wohnun fielen). Ferner 1936 von der Gem ruppe 661 Ko im Betrage von 3 u bewilligt. Zur zahlung kamen auf die im Berichtsjahr und früher geſagten Hypotheken und Kommunaldarlehen 109 Mill. Die Mittel hierzu ſchöpfte die Gemeinſchaftsgruppe 8 verſchiedenen Quellen. 41 Mill./ entſtammten aus den ſchon im Jahre 1935 freigegebenen alten und den in der erſten Jahreshälfte neu genehmigten Emiſſio Pfandbriefen und Kommunalobligationen, im übr zus dem Verkauf alter Pfandbriefbeſtände und aus Rückzah⸗ lungen. Im Oktober f Sonderzwecke einige weitere Pfandbriefemiſſ gene gt; mehrere Banken der Gemeinſchaft erhielten hiervon einen Betrag von zuf 15 Mill. /, deren Begebung aber zum größten Teil in das Jahr 1937 fällt. Obwocl die Gemeinſcheftsgruppe 109 Mill. lehen ausgezahlt hat, iſt die Liquidität der Bilanz geſtie⸗ gen. Der Poſten„ſonſtige Verbindlichkeiten“ ſank von 12,1 auf 7,3 Mill. /; gleichzeitig ſtiegen Kaſſe und Bank⸗ guthaben auf 113,5(75,2) Mill. /. Andererſeits ſind aller⸗ dings die Forderungen beträchtlich niedriger geworden. Bemerkenswert iſt ferner der Rückgang des Beſt endes an eigenen Pfandbriefen und Kommunlobli. auf 27,1(39,4) Mill.„. Die Summe der Brutto⸗Verkäufe von Pfand⸗ briefen ſtellte ſich auf 225 Mill., für Kommunalobl. auf 75 Mill. J. Demgegenüber mußten die Gruppe zur Kurs⸗ regulierung 165 Mill./ Pfandbriefe und 68 Mill./ Kom⸗ munalobl. an der Börſe aufnehmen. Der Verkrꝛufsſaldo ſtellt ſich mithin auf 87(i. V. 22) Mill. /. Die Lebhaftig⸗ keit der Nachfrage nach Pfandbriefen wird dadurch be⸗ wieſen, daß der Verkaufsſaldo weſentlich höher geweſen wäre, wenn mehr Material on Neuemiſſionen zur Ver⸗ fügung geſtanden hätte. Die Rückzahlung von Hypotheken in bar oder in Schuldverſchreibungen(ohne Hie plan⸗ mäßige Tilgung) belief ſich auf 69,5(58,6) Mill./ Am Kommunaldarlehen wurden 7,9 Mill./ zu rückgez rhlt. Die Entwicklung des Darlehensbeſtandes und des Umlaufs an Pfandbriefen und Kommunalobl. ergibt ſich aus der Bilanztabelle. An Auszahlungsverpflichtungen für Dar⸗ lehen wurden 53 Mill./ auf 1937 übernommen. Der Geſchäftsbericht weiſt auf die fortſchreitende Feſti⸗ gung des Kapitalmarktes hin und betont die Notwendig⸗ keit der ſtaatlichen Kapitallenkung. Die Aufgabe, die zur Verfügung ſtehenden Beträge der allgemeinen Wirtſchafts⸗ politik dienſtbar zu machen, erfüllen zwar die Reichs⸗ anleihen in hohem Maße, jedoch könne eine Anleiheart allein ͤieſer Aufgabe nicht gerecht werden. Die Abſper⸗ rung allzuvieler Kanäle zugunſten eines Hauptkanals fördere die Tendenz, daß erhebliche Mengen an Spar⸗ kapital eigene Wege gehen und von einer Steuerung über⸗ haupt nicht erfaßt werden. Zur Errichtung neuer Wohn⸗ ſtätten und Siedlungen könne der Pfandbrief eingeſetzt werden. Die eben erſt in größerem Ausmaß neu auf⸗ genommene Beleihungstätigkeit müſſe alsbald wieder ſtark einſchrumpfen, wenn künftig neue Pfandbriefemiſſionen ähnlich knapp wie 1936 zugeteilt würden. 1 Mil* 0 6 Mill./ für die 1 Mill. 1 an Dar⸗ *—.;.—— Das Versicherungs- u. Bauspargeseß Einzelheiſen des abgeänderien Geseßes Zum Geſetz zur Aenderung des Geſetzes über die Be⸗ aufſichtigung der privaten Verſicherungsunternehmungen und Bauſparkaſſen vom 5. März 1937 erfahren wir fol⸗ gende Einzelheiten: Das Geſetz beſeitigt Mängel, die ſich bei den Bauſpar⸗ kaſſen gezeigt haben, und deren Abſtellung im Intereſſe der Verſicherten und der Verſicherungswirtſchaft beſonders vordringlich war. Außerdem wird das Verſahren des Reichsauſſichtsamts für Privatverſicherung vereinſacht Pri⸗ vate Verſicherungsunternehmungen bedürfen der Erlaub⸗ nis zum Geſchäftsbetrieb. Bisher konnte aber die Zu⸗ laſſung nicht wegen mangelnden Bedürfniſſes verſagt wer⸗ den. Dles erwies ſich als fehlerhaft und mußte daher ge⸗ ändert werden. Das Reichsaufſichtsamt für Privatverſiche⸗ rung beauſſichtigt bereits über 2000 private Verſicherungs⸗ unternehmungen, mehrere tauſend überwiegend kleinere Unternehmungen ſtehen unter Landesaufſicht. Daneben gibt es in allen Landesteilen öffentlich⸗rechtliche Verſiche⸗ rungsanſtalten. Im allgemeinen kann ſomit jedes Ver⸗ ſicherungsbedürfnis befriedigt werden. Jede Neugründung erfordert Kapital, beengt die Ar⸗ beitsmöglichkett der vorhandenen Unternehmungen, führt zu Ausſpannungen und ſteigert die Verwaltungskoſten, führt alſo eher zu einer Verteuerung als zu einer Ver⸗ billigung des Verſicherungsſchutzes. In Zukunft können neue Unternehmungen nur errichtet oder beſtehende nur Weitere Beſtimmungen des neuen Geſetzes and 15 die Vorſchriften über 5 Deckungsſtock And S N A der Verſtcherten weitergehend als bisher zu 5 1 87 ſind u. n enz zur Uisherigen Rege⸗ lung ſchon wü res dem ungs⸗ 190 10 0 ücklagen entſprechenden Beträge zuzuführen. Au 15 tigen anbeömen, Haß Pen Denne 1 den dae Fee ena der zugeführt werden. Geſetz ermächtigt ferne Aae de eig ener eng des für den esch 155 Verſicheru r ane ñFññ̃ ch ew ele Verſiche i zu ändern oder aufzuheben. N Eine Vereinfachung nor dem Reichsauſſi N dadurch ein, daß für beſt die Anerkennung eines für den Erlaß von Zahlt fahren nicht mehr vorget insbeſondere für Entſcheidungen, 0 1 a 1 igkeit b Reichsauſſichtsamt im VB. ugs iſt für dieſe Fälle ein Beſchwerdepe Ueber die Beſchwerde entſcheid erſter Juſtanz endgültig. „erteilt. Mligliede Die in dem Geſetz enthaltenen Vorſchriften gelten im weſentlichen auch für die privaten Bauſparkaſſen. Ins⸗ beſondere kann das Reichsaufſichtsamt auch die Geſchäfts⸗ pläne der Bauſparkaſſen mit Wirkung für beſtehende oder noch nicht abgewickelte Bauſparverträge ändern oder auf⸗ heben, ſowie die Bedingungen für bereits an Bauſparer ausgegebene Darlehen anders geſtalten. Die neuen Be⸗ ſugniſſe geſtotten der Auſſichtsbehörde, nachhaltiger als bisher die Intereſſen der Bauſparer wahrzunehmen. Berufsausbildung für kaufmännische und gewerbliche Lehrlinge Berlin, 10. März. Im Hinblick auf die bevorſtehen⸗ den Prüfungen und Einſtellungstermine für Lehrlinge gibt das Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſtertum bekannt: Die Geſellen⸗ und Gehilfenprüfungen ſowie die Fach⸗ arbeiterprüfungen werden nach den geſetzlichen Vorſchrif⸗ ten für kaufmänniſche und gewerbliche Lehrlinge von den Induſtrie⸗ und Handelskammern, für die handwerklichen Lehrlinge von den Innungen abgehalten. Die Ablegung der Prüfung vor dieſen öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften iſt Vorausſetzung für das berufliche Weiterkommen des Jugendlichen. Behörden und Wirtſchaft, vor allem das Reichskriegsminiſterium, die Reichspoſt und die Reichs⸗ bahn haben allgemein die Prüfungen dieſer öffentlich⸗recht⸗ lichen Körperſchaften als ordnungsmäßige und berech⸗ tigende Prüfungen anerkannt. Zugelaſſen zu dieſen Prü⸗ fungen werden nur diejenigen Lehrlinge, die in die Lehr⸗ lingsrolle einer Induſtrie⸗ oder Handelskammer oder Handwerkskammer oder Innung eingetragen ſind. In die Lehrlingsrollen der Induſtrie⸗ und Handelskammer werden nur ſolche Lehrlinge eingetragen, deren Lehrver⸗ trag auf Grund des von der Reichswirtſchafts kammer ge⸗ nehmigten Lehrvertragsmuſters abgeſchloſſen worden iſt. * Ländlicher Kreditverein Maunheim⸗Seckenheim 576 v. H. Dividende. Dieſe Genoſſenſchaft hielt im„Deut⸗ ſchen Hof“ ſeine Jahreshauptverſammlung ab. Den Vor⸗ ſitz führte der Vorſitzende des Auſſichtsrates Marzenell. Wie aus dem Geſchäftsbericht hervorging, blickt die Ge⸗ noſſenſchaft auf ein ſehr günſtiges Arbeitsjahr zurück. Die Geſamtbilanzſumme zeigte die erfreuliche Höhe von un⸗ gefähr 1 320 000 /, der Jahresumſatz betrug 10 500 000 J. 500 000% wurden zu Kreditzwecken verwendet. Beſonders hat ſich die Genoſſenſchaft um die Gewährung von Klein⸗ krediten verdient gemacht. Trotz zahlreicher Abſchrei⸗ bungen konnte die Verſammlung eine Dividende in der Höhe von 555 v. H. bewilligen. Der Verbandsprüſer der Kreditvereine, Dr. Schilling, fand den Abſchluß in beſter Ordnung; den verantwortlichen Stellen wurde Entlaſtung zeuwahlen zeigten das Vertrauen, das die 0 bisherigen Geſchäftsführenden entgegen⸗ bringen. Der Direktor der Badiſchen Landwirtſchaftsbank, 5 85 uſammen mit dem Verbandsdirektor Dr. Leſer der 56. Hauptverſammlung anwohnte, dankte nach Erledigung der l ſichts Tagesordnung dem Vorſtand Bühler ſowie dem Auf⸗ Bau- und Spargenoſſenſchaft echmb, Mannheim⸗ Seckenheim hatte ebenfalls ihre Mitglieder zu ihrer dies⸗ jährigen ordentlichen Jahresverſammlung geladen. Der Vorſitzende des Aufſichts rates, Flachs, konnte bei der nung eine rege Beteiligung feſtſtellen. Der Geſchäfts⸗ für 1986 lautete günſtig, ebenſo fand der Kaſſen⸗ Anerkennung. Die Genoſſenſchaft ſteht— das zeigte ote Verſammlung aufs neue— inmitten einer geſunden rat für ihre gewiſſenhafte Arbeit.— Die Gemein⸗ rat Mit gere ten, die S ft ſich dend man mun * Divi Mill Bier per Höchſtgrenze für Darlehen ollem Umfa * Sinalco AG, Detmold.— teilig beeinflußt hat. dungen für Reparaturen und Neuan fenen ſchlagen, den im Geſchäftsjahr 1936 erzielten 5 von 251 623 /, in dem 82 000⸗„-Gewinnvortrag aus dem Vorjahre enthalten ſind, zu Abſchreibungen(i. „] zu verwenden. Eine Dividende auf das Ac von 3,01 werden konnte. Mit Dank für em Vorſtand ſowie d Die ſtrebenden Arbeit. Tätigkeit wurde die Entlaſtung er Feſtſe konnte 31 glieder erledigt werden. hmen i beachtet w n Star die die ſei Warenhau er ſich noch 1 36 um 9,4 v. in den letzten Jahren hickelt haben ie die* echter verlaufen als die H. Mainzer Vo e. Dieſe Kredite nen. Mill Nach 66 000(31 00 lich 7200/ 1 n z wieder 4 v. H. D au erfährt, wird dieſe der Hanf i zum In tereſſ re ſchäftsjahr eine ermäßigte Dividende von 6(i. verteilen, oͤa die ungünſtige Witterung den A Außerdem ware 6. April.) 0. Mainzer Aktien⸗ Bierbrauerei, Mainz.— dende. Der AR beſchloß, der HV am 7. % wird alſo wiederum nicht verteilt. konſums ſetze in den Gebieten Wiesbaden erſt jetzt ein. lksbank embe.— Wieder 4 v.§ ſſenſ konnte im Geſch 15. Dividendenkürz 1 die Umſätze d 5 3 gelle N . Die 1 Mill. 90) bſatz bigung ihre uneigen⸗ em Auffſichts⸗ neuen der 1 1 eine neuem Ab⸗ Vortrag ein Rein⸗ zewieſen, aus dem der HV am 9 ividende auf die 1,45 Mill./ Geſchäftsguthaben vorgeſchlagen werden. Wie Dort⸗ holfreier Ge⸗ abgelaufene V. 8) v. H. Ge⸗ nach⸗ größere Aufwen⸗ ungen notwendig. * Kunſtmühle Tivoli, München.— Unverändert 8 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der auf den 8. April einberu⸗ HV für das Geſchäftsjahr 1936 eine Dividende von wiederum 8 v. H. in Vorſchlag zu bringen. Wieder keine April vorzu⸗ Rohüberſchuß V. 257 000 Begr ündet wird der Dividendenausfall damit, daß der Bierkonſum im abgelaufenen Jahre nur knapp auf Vorjahrshöhe behauptet Die anderwärts beobachtete Belebung des Mainz, Worms und * Drema Großmolkerei AG, Dresden. Der HV am 91. März wird die Erhöhung des Grundkapitals um 169 000/ auf 250 000/ vorgeſchlagen. * Elsflether Werft AG, Elsfleth an der Weſer. Die HV am 6. April ſoll auch Beſchluß faſſen über oͤie Um⸗ wandlung der 12 500„/ Vorzugsaktien in Stammaktien. Waren und Märkte Berliner amfliche Noflerungen Laſt 2000 Kilo) März 100,50; Mat 100,25; je 97. Hamburger Zucker- Terminbörse 45 3 10,8 incl. 4,80 „38.30 „.80 .50 l. Leihfäck Weizen märk. ö Wintergerste Hafer märk, Verlin 7% 22 2zeil. fr. Berl. Berl. 48/9 Futierwz. Bl 80—— märk. Stat.. Erzeugpr. H 4 Roggen märk. 175 4geil. r Berl.... Weizenmehl 10 Braugerste mürk. Stat... Erzeugerpr. 42 neu frei Berl. mürk. Stat. 222/15 Ind'gerst fr. Bl. 200/05 Roggenmehl 11 gute, frei Berl mäürk. Stat. Erzeugerpr. 12 mürk. Stat.. futterg. 59/60 167 13 Viktorig⸗Erbſen.. 8,.—/0,50 Seradellaaga Kleine Erbſen... 388,—/5— Leinkuchen ab Hambg Nee 24 ½8.—[Erdnußkuchen ab Hbg 15,88 eluſchlten 25, /½29,.— Erdnußkuchenmehl 5. Ackerbohnen 23/450 Tryockenſchnitzel.02 Wicken deutſch... 35,%,— Soyabohnſchrot aßogſ 15,58 Futter 17.50/20. ab Stetein 15,98 Lupinen blau 16.—/17. Kartoffelflocken Stolp gelb. 24.—/5.— ab Berlin (in Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. März.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) 8 März 8,35, Mai 8,4273 Juli 8,50 Verk.; Sept. 8,1277 s — Mais Juli, Sept. Hfl. Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. Rhe 1 De. — einführung der prozentige Re 1 ter ſin anwei werden. Apbeitsl e man die verten in-Mainische Abendhörse Freundlich der Abendbörſe war das Geſchäft ie Stimmung bli nur ein wenig üb ntenmärkten kamen Umſütze auth im hne Geſchäft. * 600 Mill./ Zum Börſenhandel ſind in B Börſengeſetzes 600 Mill. chatzanweiſungen Folge, zugelaſſen worden. der 1. Juni und der 1. Dezember ar in den Jahren 1943 bis 194 aber f ſo killionen geringe Ab! annen Buder v.., wöhrend Rheinſtahl 10 reundlich, die E im Arotzdem weichungen er dem Berli Vet⸗ proz. Nei %proz. Reichs, des De D Notierung für * Neue Metallkurspreiſe. um.50 /, Meſſing⸗ um.50 Zinn um 10/ je 100 Kg. Jamburger Kaffee- Termin- Nofierungen N Kg. netto in Reichspfennig, Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) i 10. März 12.30 Uhr 10. März 10 Uhr Brief Geld bezahlt] Brief 45 43— 45 45 43— 45 45 43— 2 45 43— 45 45 43—— Laut Bekanntmachung Kp 901 werden ab 11. März die Kurspreiſe für Blei und Kupfer und Rotgußleg. um 1, Bronzeleg. , Neuſilberleg. um.75%, Zink um 2/ und erhöht, eld bezaßlt veröffentlicht am RM 9. 3 10 8 0 in Kraft a 1 lee e RM je 100 leg veröffentlicht am N 10 3 in Kraft ab 10. 3. J II. 3 Alum. n. leg. do. Legler. Blei nicht leg. Hartblei Kupfer n. leg. Meſſingleg. Rotguß leg. * Der 144 148 6870 8705 ſehr rege. Richtungen unverändert. 20 Zink fein Branzeleg. Neuſilberleg. Nickel n. leg. do roh Zinn n. leg. Banka ⸗Zinn Frachienmarki Duisburg- Ruhrort Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Börſe Kleiner und mittlerer Kahnraum fehlt faſt gänzlich. Die Frachten und Schlepplöhne blieben nach allen 140.5/128 5 122-125 80/88. e 205415 310830 382 84 Londoner Goldpreis betrug am 10. März für eine Unze Feingold 142 ſh 2% d= 86,5693%, für ein Gramm Feingold demnach 54,8652 Pence= 278327 32812 n 1 2 E 2 05 —— 0. Harz 10 nachnt ales. * W 8 ä f*. S a v 0 Febr., 708; J. E Leinölnotierungen vom 10. März.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per März 12%; April 1375; Bombay per April 1478; Leinſaatöl loko 29,37 März 28,3; Juli⸗Auguſt 28,6: Baumwoll⸗Oel ägypt, 29,8 Baumwoll⸗St. ägypt. 8,50. 10 3.— 10 Uhr 80 10. 8.— 2 Uhr 15 Termine Frjef Geld beg. Brief] Geld ber Februar 510 390.108, 92 März 4,18 3,95 3,65 75 889% April..20.05 8 6% o Mai,,, ,, uni 4,35 ꝓ.0 8„ Juli 4404,25 4,40 4,25 Auguſt.4„ 4 Sert. 0 4„ 40 440 1 9.55 4,40** 4,55.9 Nov..50 4,50.50.50 Dez. 4,70.55 2.65 4,50 Jaunar 4,75[.65 5.70.80 an.(39) 707; Tendenz ſtetig. annnah: Terp. 41,0. Portugal. Geld- und Devisenmarkt Paris, 10. Man chlaz zmſlſch). me en Detzllpr.(dl.. r Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. 271: April 772, Mai 778; Juni, Juli 771; Auguſt 763; Sept. 751; Okt. 7439; Nov. 738; Dez., Jan.(38), je 787; März je 736 Mai 734, Juli 732; Okt. 712, Dez. (Schluß) März(37) Leinſaat Klk. per Neuyork: Terp. 46,0. Die Regierung hat bis auf weiteres die Ausfuhr von Olivenöl verboten, i Lenco 100.95] dpepten 3 U nagen, ez 8 0 86 118.05 fon 11.97% berlin 881. lat E 00.12 5„ ec 645. london, it hn chluß N 7 1 N 3[ dchenbn 110 5 99 5 del 307 Fumenien 668.— ar 10 In erd m 67 bade 90 5 anten. 81).— ren 125.— e ee 19 5 92.76 5— 8 12 Varsthar 25 Valpereſt“ 2820 kein, 1218 ¾5 Sagepes 4155 duenos Arez 125 a aahwein A beſgra⸗ 250 bie e Ja5— Len on 17,55 drann 75.00— f 400— un Ke. 1/290 J Süöefffes 12 Melalle Aunmon tegulus chines.(K 2. Juecksilber(S per Flascze) Volframerz chines.(in 5h.) Loct 67. 8 — Alle 60, 18.87 bei uns ſich tiger Ausſtrahlung zu 1 8,0 Grad, Wetterbericht des Reichswet belle enſtes, Aus ort Fraukfurt a.., vom 11. März: Mit dem Bo ſtoß 8 0 2 an ein Zwif ausgebildet, in deſſen Bereich Woitterunsbeſſeruns e bei kam es in der vergangenen Nacht zwiſchen iſt ein neuer vecht kräftig e oyrausſage für Freitag, f. Wolkig bis bedeckt und nach verbreiteten e Uebergang. eee, von Süd nach Weſt drehenden ind Srobcchſttemperat einſt infol rösten Neckar⸗Pegel — Mannheim 225 60 gen iner 0 1 1 1 4 Ver⸗ ichs r „„ Donnerstag, 11. 9 März 193 Was hören wir? 05: Gymnaf Bauernfunk.—.10: Gy .30: uſik um 3 orgen.— 10. 00: Bismarcks Ent⸗ .— 11.30: Für dich, Bauer!— 13805 Mittagskon⸗ 10— 13.15: Fertſetzung des Mi skonzerts.— 14.00: ei von Aus Maunbeim 20.15 Uhr 6. 0 e 18 .00 Hier⸗ iſt die ſchaffende Jugend der Südweſtmark. ſchaft„Kraft 1 i e 18.30: Fröhlich Pfalz, Gott erhalts. Kleinknuſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Dentſchlandſender Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. 8 .0: Frühkonzert.—.40: Kleine Turnſtunde für die Lichtlpiele: u.— 10.00: Die Welt ſteht auf, Nagpfeyn— 10.30: Univerſum:„Kinderarzt Dr. Engel“.— Alhambra: Teile 97 er Kindergarten.— 11.30: Hauswirtſchaftsjahr.—„Wo die Lerche ſingt“— Schauburg:„Hilde und die vier D la: Muſik zum Mittag.— 15.10: Der Siedler kann PS Palaſt und Gloria:„Maria die Magd“.— vy K 20 bis 21.30 lachen.— 15.30: Wirtſchaftswochenſchau.— 16.00: Die Capitol:„Arme kleine Inge“. 1 8 babes wird e wei bis n?— 15.50: 9 Die 8000 0 Entfeſſelten. Abend.— 24.00: Schallplatten⸗Konzert. Samstag, 13. März ee Stuttgart drei.— Ruf der — 18.00: wünſchten ſich(Sch 15.30: Was gibts in deuter Jugend.— 16.00: Tonbericht der 2 allpla 22.30: Tanzmuſik . Neue Maunheimer Zeitung Welle.— 19.00: Und jetzt re 5 aß jeder wiſſen. 5 29.00: Wir bitten zum Tanz Städt. 1 mode pEHoch, ochon d. Pheiot get, kleid aus kunstseidenem weed. Jersey, Kleid aus kunstseidenem Jersey, frotſts · ortig, vorn durchzuknöpfen, modische farbstellungen, RM Komplet, Kleid mit longem Arme, holblanger Montel ohne Arm, kunstseid. IWeed-Chormeuse, auch in großen Weiten, N jugendliches Damenkleid, neuortiger kunstseid. Jersey, mod. verar- beitet, versch. Forbenu. Gre. jugendliches Damenkleid för voll- zehlonke kigoren geeignet, rech verorbeitet Komplet, Kleid mit langem Armel, halblonger Mantel ohne Arm, guter kunstseid. Trikot- Charmeuse, zehr squbet verorbeitet, verschie- dene farben und Stößen, NA Kleider u Komplets kleidsome form, solide Oualij. versch. Farben u. Großen, RM 555 *2 qus 12 3˙² 1252 . Nationaltheater:„Lohengrin“, zum Miete D, 19 Uhr. Planetarium: Donnerstag, 11. März Oper 16 Uhr Vorführung dez von Richard Wagner Mittag⸗Ausgabe Sonderſchau: 16 Uhr. Heimat. Theatermuſeum, 15 bis 17 Sternwarte: ädti ſche Kun 17 Uhr. 15 Mannhe und von 15 b Städtiſche Schlo bis 19 Uhr 9 9 j Uhr. Geöf imer Kunſtverein, L I. lenbades wird ab 19. 3. 37 in Geöffnet v Spätgotiſche N Das Ra E 7. 20: Geöff S nderſchau: inet von ſthalle: Geöffnet ine is 17 Uhr. ßbücherei: Aus 19 Uhr. 30 bis 21 Uhr. mer des er überfüllt beſuchte Schwimmkurſus Uhr in der Halle Buch Muſeum für Naturkunde im Schloß: Sonderſchau: Lortzing in 9 bis 12 Ständige Darbietungen Schloßmuſeum: on 10—13 und 15 kunſt ubwild unſerer t von 10 bis Man bis 13 1 und 14 10 bis von 1: Geöffnet von 10 bis leihe von 11 bis 13 und 17 Leſeſäle geöffnet 9 bis 18 und 15 bis 10 Uhr Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: dis 12 und 16 bis Buchausgabe v Leſezalle geöffnet von 10.30 Kraft durch Freude Freitags⸗Schwimmkurſes jeweils Geöffnet von 11 bis deutſchen 13 und von 2 des Städtiſchen Hal⸗ 2 Hallen durchgeführt, und 17 Uhr. nheim. 19 Uhr. und von 13 an 10.30 freitags N ander ug Abteilung Re L Fahr t ins und m am N Wal Sonntag, Seite J Num iſen, W̃ bom 14. März: 14 i ſt) Sledge ehe Stenographie, und ſonſtigen Büroarbeiten. werbungen nur ſchriftlich erbeten an: fir guchen Zum baldmögliahsten Eintritt Fräulein mit Fertigkeit auf der Schreibmaſchine und in im Rechnungsweſen Ausführliche Be⸗ bewandert Fritz Krieger, Elektro-, Radio⸗ und Beleuchtungskörper⸗ Großhandlung, Heinrich⸗Lauz⸗Str. 37/39. Tüechtiger, junger lagerist aus der Kurz-, Weiß-, Wollwaren Branche gesucht. Ausführliche An- gebote mit Lichtbild mon sauer Wwe. Großhandel ALZEV E .. beer ge 6 Heſundes, kinderlieb. pflichtbew. leinmädchen mit langjähr. Zeugniſſen u. mit Arbeiten beſtens vertraut, 75 od. ſpät, geſucht. Neu⸗ Wohnung mit Zentralh. ich, Aoreſſe in der Geſchäftsſt. Jorzuſtellen vorm von 10—12 abends von—8 Uhr. allen für del 1682 — Jüngeres „Haus- gehilfin 1(täglich von 729 4 bis 212 Uhr gesloft. Huthorſtweg 21. 1893 Ehrliches, fleißiges Aleinmädchen 19—.23 Jahre, m. Koch⸗ und Flick⸗ kenntniſſen, in Dauerſtellung geſucht. 2006 Ehrlich,, fleißig., kinderliebes Haus- Madchen in gut. Haus⸗ halt zum 1. 4. gesucht. Vorzuſtell. Don⸗ nerstag nachmit⸗ tag 9. 15 Uhr. Zu erfr. in der Geſchſt. d. Blatt. 1889 Suche zum 1. od. 15. 4. Mädchen das gut bürger⸗ lich, ſelbſtändig ialg. Jahnel Ul. Tiefbautechniker, erfahren in allen vorkommenden Arbeiten, ſehr gewiſſenhaft, jetzt noch in Arbeit, ſucht Stellung, auch auswärts, zum 1. oder 15. April. Eilangebote an Willi Stoll, Koblenz, Pionierhöhe 33. 235 Ffotte Stenographin und Maschinensehreiberin fſucht Anfangsſtellung in Bürb. Gefl. Angebote unt. R O 6 an die Geſchäftsſt. d. Bl. B2⁴5⁵ Kontoristin personal ſucht Heimarbeit, Schreibmaſchinen⸗ jeder Art finden arbeit od. ähnl. Ste durch eine Angebote unter Anzeige in R W 14 an die öteſer Zeitung Geſchäftsſt. 54882 Möbelwerkſtätte ſucht 1978 personenwagen nicht unter 6 PS., in ſehr gutem Zuſtande, geg. Tauſch eines erſtkl. eich. 15 1 1 1 u. Aufzahlung. Ang, unt. E J 111 an die Geſchſt. kochen k. Hilfe vorhanden. Vor⸗ zuſtellen ſrüh zw. 11 u. 12 Uhr od. abends nach 7 U. Hildaſtraße 7/8. 1895 Für ſofort Halblags- Mädchen geschl. Donnersbergſtr. Nr. 13, 3. Stock. 4388 Gewi ſſenhaftes, ſelbſtändiges Henmäuchen ope m. Jahreszeugn., in aut. Hauſe, 0 ein. Ehepaar 1. April geſu Zentralheizung, Warmwaſſerver⸗ ſorgung vorh.— Adreſſe in der Geſchüftsſtelle d. Blattes oder Abdreſſe in der Geſchäftsſt. 18071 Fernſpr. 228 61. Leih Mals Autos neue Wagen Opel pd, Kadett, Onpla Ph. Barteb- md 7 Standard- (Kinzingerhoß) 0.2 Baden. 3 H Inne Vierganggetriebe als 0 wagen 20 erkaufen. Ern 551115 5 e Opel 172 in tadell. Zuſt. für Mk. 550.— zu verkaufen Anzuſehen ab Uhr nachmittags „alle Wag. ſteuer⸗ frei, ſehr gut er⸗ halten, preiswert verkf. lüb. Schwetzingers Nr. 152, Tel. 7 4380 40 585 40 8 3. Automarkt — bre netten Herrn in (bis etwa 75 0% licht den Bau Mehrfamilienhä Auskunft — Wer will bauen? Die Treubau- Finanzierung Kaiser, Heidelberg, Vangerowstr. 23, Tel. 5862 der gesamten Baukosten) ermög- von Eigenheimen oder kleinen usern, auch obne Reichsbürgschaft erteilt: Bezirksberater Wilh. Von Selbſtverkf. Wohnhaus mit kl. u. mittl. Wohnungen. bei 20 000.— Rö Anzahlung zu kauf. geſucht. Zuſchr. m. näher. Ang. u. L A 33 a. d. Geſchäftsſt. B30 Beſonderer Ver⸗ hältniſſe wegen verkaufe ich mein Wohnhaus mit 10 2⸗Zi.⸗ Wohnungen in gut. Lage Mann⸗ heims zum Ein⸗ beitswert von, 30 000.—. Erfordl. V-10 000. An⸗ zahlung. Jährl. Mieteing. 4500. „, Steuern ete. 1240. J, Ernſt⸗ hafte Liebhaber rfahren Näheres unt. N N 85 an die Geſchäftsſt. HAUS oder an dere Liegenschaften kaufen oder ver⸗ ſau fen? Eine 5 in unſerer Zeitung bringt Ihnen Intereſſenten Heiraten Frau, 35 Jahre, geſch., ang. Er⸗ ſcheing., m. 18. Tochter, wünſcht ſicher. Stell. zw. 6 kennenzulernen. Zuſchr. m. Bild u. R F 88 an d. Geſchſt. Gelegenheitskäufe in gebr. Möbel. mod. u. antik. Stil, Horrenzimmer— Spaisezimmer Einzelmöbel,. Broncen, Por⸗ ellane, Teppiche, Gemälde ſowie ütromöbel nebſt' Kaſſenſchrank. Qu 4. 5— Rückgeb.— Qu 4. 5 82⁴0 Modernes Speisezimmer beſteh. aus nied. Büfett, ovalem Tiſch, 6 Stühlen, 2 Seſſeln, ferner Welſdes Hadchenzimmer (mit kompl. Bett), außerdem faſt neue Badewanne— Bodenbelag Grammophon m. Platten u. ſonſt. Haushalt. Gegenſt. billig zu verk. Anzufeh.: Richard⸗Wagner⸗Str. 11, 2 Tr. rechts, vorm. zw. 710412 Kunſt⸗ u. Möbelh. H. Seel& 8 5 Näh- Maschinen neu 85.—, 95.—, 110. gehr. 15.—, 25.-, 35. Garantie und Teilsahlung Pfaktenbuber, f f. 4 Marktplatz„Eoke“ . Geigen Cellis, Lauten, Gſtar- ren, Mandolinen und Zubehör, kaufen Sie gut und preiswert Kurt Hoyer F 1. 1 3. Etage Lauten, Gelgenbau und Reparatur 8699 Wegen kleinem Jun nierfehler Lachlanümmer Eiche m. gewö ölbter Mi 112 295. fl fl. Bauman Möbellager Eingang U J, 7 nu ur 1 I J- mit Bad, mögl. ſonniger, freier turm, auch L⸗Qr zu 1 130. zum 1. Juli ge von 5 -Molnuag Zen Vage Nl tadrate Geſch ſucht. Poſtfach 208. 4 436 8508 5 R 2 di J., 2 Kr., Reico m. 5 Lautſpr., komb., ſehr trenn⸗ ſcharf, preiswert zu verkf. 4388 Radio⸗Klinik, L 4. 9. Reparat. al ler Fabrikate. llastiges Augsbot! 1 Schlafzimmer voll Eiche, beſteh. aus: 1 dreitürig. Schrk., Friſierk. mit dreit. Spieg., 2 Bett. u. 2 Nacht⸗ liſchen 325 Mk. Couch u. Chaiſe⸗ longue, in all. gute Arbeit, in all. Preislagen. Anszugtiſch 35.— Polſterſtühle v. .50 an, großer Poſt.! 11,50 ¼ S7 Knoll, N 3, 12 Neuwert. Reiſe⸗ ſchreibmaſchine erſtkl. Marke, ſow. Büroſchreibmaſch. Remington, vkft. H. Ott, G 7, 19, 3. St., Tel. 239 08 879 Komplette Batleeinrichtg. weißer Heri mit Nickelſchiff u. Kohlenwagen, nur kurze Zeit gebraucht, 1901 bas her d preisw. zu ver⸗ kaufen Richard⸗Wagner⸗ Str. 6, Klein. Ainderkasengagen gut erh., preisw. abzugeb. 4378 Feudenheim, Brunnenpfad 27. Lumpen⸗-⸗ Sammelstelle Auguſt Boger, J 3. 13, kauft zum Höchſtpreis. B55 Kaufe 15 ekreu-Auzüge nachm. zw.—5 Uhr. 14400 Mod. Faun 1 Druck, 4 1 f 0 Ein u et. pfeil 0 Ula Beispiel weg 27, 3 Bescheinig.: Nr. 644 eee 1 cem, m. Bei⸗Lelstungsfähigkeit 1 6 f J Gebr. Möbel be nf, Soflakeimmer e sr ee Walter, Js 1 1 Kohlenhandlung, cent. Elehe, gute lafzim., I muß. Gärinerſtraße 37. selige Auskülrg. erzi., rep * 4308 3 2 85 uf 5 5 e Tier! leiderschran* Mehrere ſchöne 180, tür. krisſer tür. Kleiderſchr., rn mec 1, Bett, Chaiſelong, A 3 4 2 0 U. 2 Nachttische ahdhildel NN. 345. audſchaften, ung noch viele andere Modelle (uch a. Teilaahl. Stilleben u. and., Ziun, Porzellan⸗ S877 verkaufen: 5 2 schreib Pulle Ehestandsdarlehen Ein Herd. aut brenn. und back., billig zu verk. zu 1 1 75 3. 10. 8 L. 10. 9, 4942 ieyer, E 7. J. * 4885 Starkand, iI B, 2, Laden S 24 Liteine, Tisch, Stühle 3 555 vormittags. - bis Wohnung mit Bad, gerſonen ter und gesucht evtl. auch ſchöäne Teilwohnung od. Gartenwohnung. Miete i. voraus. Sind jede Woche 4 Tage verreiſt. Angebote unter R U 12 an die Geſchäftsſtelle d Blattes.* 4871 Berufst. alleinſt Herr ſucht zum 1. 4. 1937 1 großes oller 2 Zim. m. Küche mögl. Schwetzin⸗ ger Stadt. Ang. u. Q D 0 an d. Gef ſtelle. -Lim.- vun 2 ig (Mut⸗ S Tochter) ges. Wohnung 12 Zl. u. Kü. evtl. m. Bad, 3 1. 4. ſpät. v. jg. Ehepaar in dt od. Vorort Angeb. unt. 1 1 9 13 4 * 1 Jut oll Zn. v. berufst. Hrn. ſoſort geſucht Preisangeb. an erh. Schmiedeberg Mhm., bahnpoſtlg. ZLaltung aner- kannt btb Beck-Sir. 5A olg. 35 06. . in haben in dieser; gulen Erfolg e Schöne. 5 * 4-Zimmes zum. 1 ver mi Näheres 83, 8, 1 ft. 5 4881 Schöne - Zimmer- Wohnung Badez m. zum 1. 4. Langerötterſtraß Nr. 12/14 (Wirtſchafh Mod. mb, Zim. 0 zu uvm., —Bad⸗ u. 4887 Langerötterſtr. 43 Eichin Ne Ne Fr. Lage. Schöne ZI Vermeten.; mer 11 andern, Ur d. Anher [Ma 2 Vebmiefen Zrentanostr. ö parterre. 125 1905 Mie Sonnige* 4889 110 ane le mit Garage Parterre), Bad, großem [kon und Zu⸗ ör z. 1. April zu vermieten. 925 erfragen: Donnersbergſtr. Nr. 13(2 Tr.) Mön. Zimner „50 5 p. Woche, ſof, zu uvm. Err. e geſchäft T 2. N. 409 evtl. (im Unferriekt en. n KIAVler und Blockflöie n. bewährt schnelltörd. Meth. Maß. Honozar LissiSehlatter, L 3, Telefon 265 19 8912 Ger a A- bis 5-Zimmer-Wohnung ſonnige, Bismarckſtr. ſof freie Lage, Adreſſe in der Geſchäftsſt. u mige 1976 in beſt, Hauſe zu vermieten. d. Bl. Ot 4 imme zu vermieten. 1 Treppe, Bad, Zentralheizung. T U. Küche P 5, 11, Laden 812 Zu vermieten zum 1. 4. 1937 Lebensmittel- geschäft (Laden m Whg. für 90 RMk.) in guter Lage. an ſtelle Lepres Zimmer zu verm. M 5. 12. 4. Stck. Ang. u. D R 192 d. Geſchäfts⸗ S77¹ S 24884 8 Schöner Late 2 Zi. u. Kü. Nähe Hallenbad, 3. 1. 4. od. ſpäter zu vermieten. 65 1 p. Monat. Angeb. u. R 15 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 4892 ſeee werkstatt oller Lager zu germ. Erfr.: S 3, J, 2. St. r. B241¹ Anzeigen 7 47. Stets bewährt! der NN Z. Haben sich des schöne Ges chen“ Zut Einsegnung und zu Oster Kunsthandlung Hecke 0 3, 10 Kunststfeg d . Nmuige des selbsttätigen Waschmittels Standard: Berwertmäfken nd Gutscheine för Olympiohiſder auf der gelb roten poackong. Vo dllem Ber die fatscchs: STANDARD SschͤnUNr aus kieENER KR FTI Joseph M. Veſter erzählt: Kamp im Junkel Seit die Strafexpedition des Leutnants Smell im Norden Indiens die Rel, die große Land⸗ ſtraße, verlaſſen 1 hatte, gab es immer wieder Feuer⸗ überfälle durch die aufſtändiſchen Paharis, wohin das Lager auch, alle Fährten und jeden Laut ver⸗ meidend, verlegt wurde. Der baumlange, entſetzlich magere Offizier mit von Fieber halbverzehrten Körper, mit den wie im Irrſinn glänzenden Augen und dem freſſen⸗ den Feuer der Sucht nach Erfolg in der Bruſt, raſte und ſtieß ſchauerliche Flüche und Verwünſchungen aus. War es denkbar, daß einer ſeiner eigenen Leute dem in den Dſchungeldickichten verborgenen, heimtückiſchen Gegner Nachrichten in die Hände ſpielte? Und doch lauerte irgendwo Verrat, unfaß⸗ bar, dafür um ſo beängſtigender und lähmender, da es keinen Weg gab, in ehrlichem Kampfe das dräuende Unheil anzugehen. 8 en Der Abend ſank nieder. Die Wachen waren aus geſtellt. Hitze brütete. Feucht und dunſtig lag die erſtickende Glut auf dem ſich endlos dehnenden Ur wald, aus dem der quälende Schrei der Affen wirr herausſchallte, Vögel klatſchenden Flügelſchlags ihren Schlafbäumen zuſtrebten, Kobras und Sumpf⸗ ottern kalt und reglos lauerten, und der geſtreifte Herr des Dſchungels lautlos ſchleichend durch die Nacht glitt. Schwarz ragten die Bäume, von Lianen und kletternden Schlingpflanzen würgend umklam⸗ mert. Weiße und rote, rieſige Blüten leuchteten aus dem Dunkel in fahlem, unwirklichem Licht und ſtrömten Düfte aus, ſo ſüß und betäubend, daß, half nicht eine Zigarette, Schwindel und ein ekelhafter Brechreiz ſich einſtellten. Smell ſaß am Feuer vor ſeinem Zelt, erbittert und von wütendem Argwohn gemartert, als ein Brechen in den Büſchen hinter ihm ihn aufſchreckte. Er wandte den Kopf. Vor einem ſeiner Leute wurde eine in weiße Lumpen gekleidete Geſtalt dem Feuer zugetrieben, ein Bunnia offenſichtlich, ein Hindu niederſter Kaſte. „Wir haben den Spion!“ hörte er die fröhliche Stimme ſeines Sergeanten. Der Leutnant federte hoch. Jetzt erkannte er einen vielleicht fünfzehnjährigen Knaben mit braunen, verſchloſſenen Zügen. „Heheh!“ lachte dar Sergeant, in der glücklichen Erregung über ſeinen Faug die ſonſt geübte Zurück⸗ haltung vergeſſend,„heheh, haben wir dich endlich erwiſcht, damned son of the Eblis!“ „Smell wandte ſich, ohne weitere Ergüſſe eines Untergebeſten abzuwarten, an den Burſchen. Der ſchwieg auf alle Fragen, trotzig den Kopf zur Seite werfend. Der Sergeant, ernüchtert von der erkäl⸗ tenden Ruhe ſeines Leutnants, berichtete ſpannte die Fäden ſeines Verdachts aus, die Verknüpfung ſeiner Beobachtungen und zog ſchließlich die Schlinge eines unwiderleglichen Beweiſes triumphierend zuſam⸗ men. Kein Zweifel, man hatte den Spion! Smell nickte. Der Kerl ſei zu erſchießen. Sofort! Man ſchaffe ihn aus ſeinen Augen. In einer halben Stunde erwarte er die Meldung, daß das Urteil vollſt reckt ſei. Der Sergeant tat einen halblauten Pfiff, ant⸗ wortend klang es aus dem Gipfel eines Baumrieſen zurück, dann glitt ein Schatten den Stamm herunter, ein dumpfer Aufſprung: im tanzenden Licht des Feuers blitzte das Metall eines Gewehrſchloſſes, funkelten zwei Augen auf, ragte dunkel ein neuer Schatten. „Hallo, Jim!“ Wechſelworte, halblaut, verhallende Schritte, Der Offizier ſank aufatmend auf ſeinen Feldſtuhl zurück, zündete eine Zigarette an und rauchte in haſtigen Zügen. Minute auf Minute verrann. Aus dem Nachtſchwarz des Dſchungels klangen tauſend⸗ fältige Geräuſche, tropfte es, fielen Zweige, ſchrien ferne die Affen. Die feuchte Hitze laſtete bleiern und drückend. Smell wartete auf den Knall des Gewehrs, das ſein Urteil vollſtreckte, wie auf eine Erlöſung. Da! Klang da nicht eine heulende Stimme? Ah, der Burſche winſelte um ſein Leben. Jetzt wieder Stille. Eine Viertelſtunde verrann. Endlich fiel ein Schuß, dem gleich darauf ein zweiter folgte. Dann ſchwang wieder die geſchäftige Stille des Urwaldes um den Lauſchenden. Blieb noch die Meldung abzuwarten, dann konnte er ſich auf das Feloͤbett ſtrecken. Er warf eine eben erſt angezündete Zigarette miß⸗ mutig fort. Nichts ſchmeckte mehr in dem hunds⸗ föttiſchen Backofen dieſes ſumpfigen Urwalds. Mor⸗ gen konnte er wieder Chinin freſſen wie andere Leute Brot und Kuchen. Der Sergeant kam zurück. Kaum ſtand er im Licht des Feuers, als der Leutnant ſah, daß irgend etwas Ungeheuerliches geſchehen ſein mußte. Er wartete auf den Bericht. Stockend, unſicher ſuchende Worte erklangen. „Kaum dreihundert Schritt waren wir gegangen, als ein Weib ſich uns vor die Füße warf, ein wider⸗ liches Hinduweib, in blau⸗weiß⸗geſtreiftem Kittel. Es war die Mutter des Burſchen. Muß ich erſt be⸗ richten, wie ſie ſich aufführte? Ihr werdet ſie ge⸗ hört haben. Der Satan hole das ganze Gezücht! Schließlich, als ich ihr beibrachte, daß ein Befehl eben ein Befehl ſei, der ausgeführt wird, verſtummte ſie. Gut, ſagte ſie ganz vernünftig, aber ich würde ihr doch geſtatten, von ihrem Kind Abſchied zu neh⸗ men und es zu ſehen. Man ſoll mit Weibertränen nichts zu kun haben, Leutnant. Ich ſagte ja, damit es ein Ende nahm. Das Weib zog den Burſchen in einen Buſch. Ich ſtand auf der einen, Jim auf der anderen Seite. Flucht war unmöglich. Man läßt einen ſo wertvollen Vogel nicht wieder fliegen, hat man ihn erſt einmal erwiſcht. Daß die Alte bei ihrem Abſchied auf uns Zuſchauer verzichten wollte, war ja nur natürlich. Ohne heimliches Getue, ohne Segen und Zauber geht es nun einmal nicht. Richtig, nach drei Minuten kommt die Alte mit oͤem Burſchen zurück. Ich packe ihn und gebe ihr zu verſtehen, ſie möge ſich trollen, wolle ſie nicht gerade zuſehen, wie das Gehirn zum Teufel fliegt. Sie ſagt kein Wort und geht, er ſagt kein Wort und bleibt ſtehen. Als endlich der blauweiße Kittel der Alten außer Sicht iſt, legt Zim das Gewehr an und ſchießt auf öͤrei Schritt. Es war faſt ſtockdunkel, der Kerl fiel nicht gleich. Vielleicht ſitzt die Kugel nicht, denke ich und ſchieße ſelbſt, da fällt er wie ein Sack um. Aber als wir ihn nun begraben wollten, ſehe ich, daß es kein„er“ iſt, ſondern eine„ſie“. Es war die Mutter, die im Buſch mit dem kleinen Satan die Kleider gewechſelt hatte.— Jawohl, Leutnant, ein alter Sergeant erſchießt von hinterrücks alte Hindu⸗ weiber...“ Smell winkte ab. Schweigen. Die Hitze laſtete wie eine klebrige, alles über⸗ ſchwemmende Maſſe. Im Schwarz des Dſchungels tropfte es und tappte wie von dem Schritt eines rieſigen, geſpenſtigen Weſens. Die Königinmutter von Aegypten, gefolgt von Paulette, die Herzogin der Bretonen Die in Paris lebenden Bretonen erwählten ihre Landsmännin Paulette Rault zur„Herzogin der Bretagne“. Die ſchöne„Herzogin“ wird bei den Feſten der Bretonen die Ehrenherrſchaft führen. Der Bürgermeiſter von Verſailles umarmt die eben Erwählte.(Weltbild,.) Der Sergeant ging. „Verfluchtes Land, verfluchtes Land!“ hörte er ſeinen Leutnant zwiſchen den Zähnen murmeln. Dann begann er, die Poſtenkette abzuſchreiten. Die ägyptiſche Königsfamilie in St. Moritz ihren Töchtern, den Prinzeſſinnen Fauzia und Faeza, beim Verlaſſen ihres Hotels in St. Moritz, wo ſie gegenwärtig zum Winterſport weilen. Die Töchter ſind zum erſtenmal in Europa. Sie werden ihre Mutter zu den Krönungsfeierlichkeiten nach London begleiten.(Weltbild,.) Ein Demounſtraut gegen die Beſtattungsinſtitute Zwei alte Herren in Oklahoma⸗Eity(Us)] haben ſich aus Proteſt gegen die faſt reſtlos monopoliſier⸗ ten Beſtattungsinſtitute ihres Landes ihren Sarg ſelbſt gebaut und laſſen ſich nun darin bewundern. (Preſſephoto,.) Planb. U. Ffügefabrik Swarksfant Erstklassige Fabrikate O 4. 4 8 e;wüw̃ k K——....:..... Wandlung des Ruhmes 15 Von Stry zu Eulenburg Es war an einem klaren Vorfrühlingstage des Jahres 1837, als Profeſſor Renar gebückt und mit tiefen Schatten der Kümmernis um ſeine Augen das große Atelier betrat, in dem die Schüler ſeiner Malklaſſe, ob des ſchönen Wetters draußen ohne große Luſt zur Arbeit, luſtig plaudernd in Grup⸗ pen beiſammenſtanden. Sogleich als Renar im Atelier ſtand, verſtummten alle fröhlichen Worte, und angeſichts der verſtörten Miene ihres Lehrers ergriff die Schüler eine ahnungsvoll tiefe Beſtür⸗ zung. Mit müden Bewegungen hing Renar ſeinen Mantel an den Nagel, ging dann zur Mitte des Raumes, ließ ſeine Arme ſchlaff hängen und ſprach mit einer leiſen, in Trauer faſt erſtorbenen Stimme nur die drei Worte:„Er iſt tot.“ Schweigend legten die Schüler Pinſel und Palette zur Seite und umringten ihren Lehrer. Profeſſor Renar hob ſeinen Kopf und ſagte:„Antonio Chie iſt vor einer halben Stunde in meinen Armen ent⸗ ſchlafen. Die Kunſt der Aerzte vermochte ſein Leben nicht mehr zu retten. Mein beſter Schüler, den ich jeweils lehren durfte, euer Mitbruder, der euch an Fleiß und Können ſtets ein Vorbild bleiben ſoll, iſt von uns gegangen, noch bevor ſein Ruhm dem Ohr der Welt verkündet werden konnte.“ 5 Nach dieſen ein wenig feierlichen Worten richtete ſich Profeſſor Renar wieder voll auf und mahnte ſeine Schüler, nun wieder an ihre Arbeit zu gehen. Der Vormittag im Atelier verlief in gedrückter Stimmung. Zwar korrigierte der Profeſſor fleißi⸗ ger als ſonſt die ihm vorgelegten Arbeiten aber im⸗ mer wieder mochte ihn der Gedanke an den Tod ſeines beſten. denn ſtets ver⸗ glich er die ihm zür Prüfung vorgelegten Bilder mit denen von Antonio Chie. i Dies blieb auch in den nächſten und folgenden Tagen genau ſo. Wenn eine vorgelegte Skizze des Profeſſors Mißfallen erre⸗ 2 „Dieſe Arbeit iſt nicht ſo wie Ant er noch leben, ſie gezeigt hätte.“ Beſonders Auffaſſungsgabe, die äußerſt leichte Hand mit der Antonio Chie ſeinen Darſtellungen eine Note über⸗ aus graziöſer Schwunghaftigkeit zu geben gewußt hatte, hob Renar immer wieder hervor, Schließlich Fachſchaft Schriftſteller, Ortsgruppe Mannheim, der bens führte Henriette Stoll⸗Lohr mit ihrer Er⸗ — wenn er ein Urteil zu fällen hatte— ſagte er nur noch:„Das iſt Chic“ oder„das iſt nicht Antonio Chic“, weil der Maßſtab ſeines Auges nur noch durch die Leiſtungen des Dahingeſchiedenen beſtimmt blieb. Noch zwei Jahre, nachdem Antonio Chic geſtorben war, ſprach Profeſſor Renar dieſe Worte:„Antonio Chie würde in den Augen der Welt zu großem An⸗ ſehen gelangt ſein, ſein Name würde jetzt ſchon nicht nur im Munde aller Kunſtkenner der Erde, ſondern auch im Munde des Volkes ſein, das die wahrhaft gute Kunſt ſtets lieben wird, hätte nicht der Tod dem Leben dieſes Begabten ein allzufrühes Ende he⸗ reitet.“ Inzwiſchen aber hatte nicht nur Profeſſor Reuar, hatten nicht nur die Schüler ſeiner Klaſſe, ſondern auch die anderen Lehrer der Malakademie und alle ihre Kunſtfünger als Maßſtab bei ihren Urteilen die Arbeiten des verſtorbenen Antonio Chie zur Grund⸗ lage gewählt. Es kam ſogar ſo weit, daß es für die Kritik, ſelbſt der unbedeutendſten Bleiſtiftſkizze, nur noch einzig zwei Urteile gab. Entweder die Avbeit war gut, dann ſagte man:„Chic!“, war ſie unzufrie⸗ denſtellend, ſo hieß es:„Nicht Chic!“ Rund hundert Jahre ſind vergangen, ſeit An⸗ tonio Chie in Paris einer ſchweren Lungenentzün⸗ dung erlegen iſt 5 Für uns bleibt die Frage: Hat Profeſſor Renar jemals vorausgeahnt, daß der Name ſeines Schütz⸗ lings trotz deſſen allzufrühen Tod nicht nur unver⸗ geßlich bleiben, ſondern heute noch und ſogar täglich b von vielen Menſchen lobend ausgeſprochen wird? f Oder würde er, zum Beiſpiel vor einem Schau⸗ fenſter ſtehend, hiuter dem ein ſchönes Kleid, ein Modellhut oder eine Krawatte ſich befindet, mit einem kleinen Zettel angehängt, auf dem„Chiel“ ſteht, daran gar nicht einmal erkennen, daß der Ur⸗ ſprung dieſes kleinen Wortes zu dem Schüler hin⸗ führt, deſſen Namen er einſtmals Unſterblichkeit vor⸗ ausſagte? 3 ——— Maunheimer Schriſtſteller leſen vor. In der Reichsſchrifttumskammer, war wieder Gelegenheit ge⸗ boten, Proben aus dem Schaffen der in Mannheim anſäſſigen Schriftſteller und Schrtiftſtellerinnen ken⸗ nen zu lernen. Mia Weliſch⸗Meixner bot mit ihrer Erzählung„Die Kindergrete“ die feſſelnde Schilderung eines Typus jener Frauen, die, obwohl vom Schicksal nicht auf Roſen gebettet, ſo viel müt⸗ terliche Liebe, namentlich Kindern gegenüber aus⸗ ſtrahlen, daß ſie allgemeines Vertrauen und Achtung zu gewinnen verſtehen. In die Zeit des Hexenglau⸗ zählung„Der Hexenring“, die im Jahre 1759, zur Zeit der Entſtehung der Jeſuitenkirche, zum Teil in der„Kalten Gaſſe“ in Mannheim ſpielt. Heitere Ausſchnitte aus dem Leben der Gegenwart bot Els⸗ beth⸗Lotte Petſch⸗Krapp mit ihren Skiszen: „Der Ehebruch“, einem heiteren Querſchnitt aus einer jungen Ehe und der väterlichen Zurechtwei⸗ ſung in der mit viel Humor durchtränkten Buch⸗ ſtabier⸗Studie„127“. Otto Kai ſer ſtellte ſich wie⸗ dem im letzten Jahr die Gedächtnisausſtellung für den in Lyon gebürtigen Phyſtker Ambert ſtattfand, beiten Bedouce hieß die anweſenden Deutſchen, unter denen ſich Generalkonſul Wilde, der Stützpunkt⸗ der mit geiſtreichen und ſatiriſchen Beobachtungen: „Neuer Zuwachs in meinem Tierpark“ ein. 4. Eröffnung der Schau deutſchen Kunſthandwerks in Lyon. In dem Raum der Lyoner Meſſe, in wurde in Anweſeuheit zahlreicher führender Perſön⸗ lichkeiten der Stadt und des Departements die von der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft veranſtaltete Schau deutſchen Kunſthandwerks er⸗ öffnet. Der franzöſiſche Miniſter für öffentliche Ar⸗ leiter der Auslandsorganiſation der NS DA in Lyon, Mendel, und Abetz von der Dienſtſtelle des Botſchafters von Ribbentrop befanden, herzlich will⸗ kommen. Der Miniſter begrüßte die Ausſtellung als wertvollen Beitrag zu einer beſſeren deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Verſtändigung. Die beiden Völker müßten ſich dort kenennlernen, wo ſie ſich am ſchnellſten und am gründlichſten achten würden: in der Arbeit in der namens der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft für ſeine freundlichen Worte der Begrüßung und der Stadt Lyon für die freundliche Aufnahme, die den anweſenden Deutſchen anläßlich der Ausſtellung be⸗ reitet wurde. Es ſeien dadurch Bande der Freund⸗ ſchaft zwiſchen Deutſchland und der ſo wichtigen Metropole des franzöſiſchen Südweſtens geſchaffen worden, die ſich auch über die Tage der Ausſtellung hinaus als wirkſam erweiſen würden. Ausgehend von den Werken Rudolf Kochs und ſeines Kreiſe⸗ zeigt die Ausſtellung in muſtergültiger Aufmachung Leiſtungen des deutſchen Handwerks in der Bearbei⸗ tung von Erde, Faſern, Holz und Metallen. Sie findet in der Preſſe, im Rundfunk und bei den zahl⸗ reichen Beſuchern große Beachtung. f Dinah Grate und Willi Jrüſch Ach, ich bin ja faſt zerſchmettert N keiner weiß es, was ich litt, denn mein Traumbild ſteht entgöttert? Dinah Grace heißt Ilſe Schmidl! Wohl iſt Schmidt ein ſchöner Name, und es gibt, voll Geiſt und Witz, viele, viele— Herr wie Dame- große, weltberühmte Schmidts. Aber, klang nicht hochpyetiſch, wie ein Hauch des Seelenwehs, 5 leicht beſchwingt und mild⸗pathetiſch. ſüß und heimlich: Dinah Grace? Und es klang aus fernen Ländern eine ſchöne Melodie, N wenn, geſchmückt mit bunten Bändern, Dinah Grace getanzt— und wie! War es Indien, war es China? War es ein Hawai⸗Ballett?s Ach, geheimnisvoll klang Dinah, wenn auch Ilſe ja ganz nett Dennoch freu ich mich im Grame, denn ich weiß es jetzt genau: Kunſt. Profeſſor Grimm dankte dem Miniſter eeine echte, deutſche Frau! ö Puck. . ſorgn braud Chinc Paral in ru Maſſe vielle lager ind b er e lich 11 tuſſiſe genie dien des Z hütete ſterten wiede. Tochte den F Die 8 zu den Teil In ei. dorthi finden ſchmuc Block Nachd. bracht lockun ihr ſa Schä 3 Sf vertra Schatz dann, ten ſo heimie den V hewah Armu Millio 5 0 a0 Oſtpol ders g gegen gas u. bon h. n —— eee 7 Donnerstag, 11. —— — Der Bolſchewismus, wie wir ihn kennen, iſt, 10 erſtaunlich es auch klingen mag, keine Neuerſchei⸗ zung des 19. Jahrhunderts. Rußland hat vielmehr im 18. Jahrhundert bereits eine Koſtprobe des waſchechten Bolſchewismus erlebt! Viel zu wenig bekannt und beachtet iſt der Aufſtand des Koſaken pugatſchew, dem die Sowjetregierung nicht umſonſt zen Ehrentitel des„erſten Bolſchewiſten“ verliehen Dieſer Aufſtand, der oͤen Thron Katharinas der en ins Wanken brachte und von einigen ver⸗ en Männern in Europa mit wachſender Be⸗ is verfolgt wurde, enthüllt in der Tat das e Geſicht des Bolſchewismus und zeigt— ſchon im 18. Jahrhundert! ſeine typiſchen Methoden, d vor allem ſeine heute bewährte Taktik, bisher geweſene aſtatiſche Horden gegen die euro⸗ zäiſche Ziviliſation in Bewegung zu ſetzen. Man braucht nur an die Wühlarbeit der Sowjets in China und in der Mongolei zu denken, um die parallele aufzuzeigen. Hätte ein deutſcher General in ruſſiſchen Dienſten dem Feldzuge der entfeſſelten Raſſen nicht rechtzeitig ein Ende gemacht, wer weiß, ielleicht hätte Pugatſchew, ein zweiter Dſchingis⸗ ghan, die Brandfackel ſeines blutigen Aufruhrs h zwei Jahrzehnte vor der franzöſiſchen Revo⸗ 1 aus einer entgegengeſetzten Himmelsrichtung, zämlich von Oſten her, bis ins Herz Europas ge⸗ nagen. Die Akten über den Pugatſchew⸗Aufruhr ind bis heute noch nicht veröffentlicht. Der einzige, her einen Blick in das Rieſenmaterial der kaiſer⸗ lich ruſſiſchen Geheimarchive werfen durfte, war der muſſiſche Lyriker Alexander Puſchkin, ein Univerſal⸗ genie ohnegleichen, der ſich auch mit hiſtoriſchen Stu⸗ bien beſchäftigte und dem auf perſönlichen Befehl hes Zaren Nikolaus J. die Geheimniſſe des ſtreng ge⸗ hüteten und ſonſt niemand zugänglichen Archivs über den aufſehenerregenden Fall Pugatſchew er⸗ ſchloſſen wurden. Alexander von Andreeyſky unter⸗ nimmt in der Märzfolge von Weſtermanns Monats⸗ heſten den aufſchlußreichen Verſuch, auf Grund der ins einzelne gehenden Puſchkinſchen Aufzeichnungen ein Bild dieſes von einem Analphabeten organi⸗ ierten Feldzuges des Oſtens gegen den Weſten wiederherzuſtellen. 5 0 — In tiefſtem Elend verſchied in Warſchau die Tochter des Barons Günsburg, der ſeinerzeit zu den Finanzberatern des Zaren Nikolaus II. gehörte. Die Frau hielt nach Ausbruch der Revolution treu zu dem Monarchen und übernahm es, den größten Teil des Zaren vermögens in Sicherheit zu bringen. In einem Hauſe ließ ſie einen Safe einmauern und dorthin die Schätze bringen. In dem Verſteck be⸗ finden ſich zwei Millionen Goldrubel, ein Brillant⸗ ſchmuck im Werte von 800 000 Goldrubel ein großer Block Platin, Goldjuwelen und koſtbare Edelſteine. Nachdem ſie den Schatz des Zaren in Sicherheit ge⸗ bracht hatte, flüchtete ſie nach Polen. Allen Ver⸗ lockungen der Sowjets, die wiederholt Agenten zu ihr ſandten mit dem Anſuchen, das Verſteck der Shätze preiszugeben, widerſtand ſie. Auf ihrem Sterbebelk hat ſie ihrer Tochter das Geheimnis an⸗ vertraut, ſte aber beſchworen, niemals die verſteckte Schatzkammer den Bolſchewiſten zu verraten. Nur bann, wenn in Rußland einmal ein Umſturz eintre⸗ ten ſollte, könne ſie den neuen Machthabern das Ge⸗ heimis preisgeben. Auch die Tochter will nun über den Verbleib des Zaren⸗Schatzes ſtrenges Schweigen bewahren und wie ihre Mutter lieber in größter Armut ihr Leben friſten, als den Bolſchewiſten die Millionenſchätze des Zaren preisgeben. * — In allen Gegenden Polens, beſonders aber in Oſpolen, iſt in dieſem Jahre die Wolfsplage beſon⸗ bers groß geweſen. Als neueſtes Mittel im Kampf gegen die Wölſe wird in Polen vielerorts Träuen⸗ gas verwendet. Dieſes Tränengas wird in Form bon handlichen Bomben den Bauern, die unter der Wolfsplage in erſter Linie zu leiden haben, unent⸗ geltlich geliefert. Ein bis zwei Stück von dieſen Tränengasbomben ſollen erfahrungsgemäß genü⸗ 1 7 1 J 2 ö gen, um ein ganzes Rudel Wölfte in die Flucht zu ſchlagen. Jedenfalls verabſäumen es die auf den weit verſtreut liegenden Gehöften lebenden oſtpol⸗ niſchen Bauern nicht, ſich Tränengasbomben einzu⸗ ſtecken, wenn ſie mit ihren Fuhrwerken über Land fahren. Die Raubtiere ſcheinen gegen das Tränen⸗ gas beſonders empfindlich zu ſein. Nach den Beob⸗ achtungen, die die Bauern verſchiedentlich machten, laſſen ſie ſofort von ihrem Opfer und ſuchen heulend und winſelnd das Weite. 5 berühmten Dolly Siſters iſt dieſer Tage das Opfer eines heimtückiſchen Attentats ge worden. Die Künſtlerin ging nichtsahnend durch die Straßen von Chikago, wo ſie ſeit ihrer Verel lichung im Jahre 1935 lebt, um Einkäufe zu machen, als ſie plötzlich auf offener Straße von einem jun⸗ gen, elegant gekleideten Herrn angehalten wurde, der behauptete, ihr etwas zu ſagen zu haben. Miß Jenny Dolly kam gar nicht mehr zu Wort, denn im gleichen Augenblick warf ihr der Unbekannte eine Handvoll Pfeffer ins Geſicht Die Ueberfallene be⸗ gann vor Schmerz zu ſchreien und verſuchte ver⸗ zweifelt, den Pfeffer aus den brennenden Augen zu reiben. Als einige Paſſanten endlich herbeieilten, war es jedoch bereits zu ſpät. Der Attentäter hatte inzwiſchen das Weite geſucht. Man hat keine Ahnung, um wen es ſich handeln kann und welches das Mo⸗ ab — Eine der tiv zu dieſer Tat ſein mag. Mrs. Vinisky— alias Miß Jenny Dolly— wurde in eine Klinik über⸗ geführt. Die behandelnden Aerzte haben erklärt, daß das Attentat wohl weiter keine Folgen haben dürfte. Miß Dolly hat nicht nur durch ihre künſt⸗ leriſchen Erfolge, die ſie auf der ganzen Welt ein⸗ geheimſt hat, viel von ſich Reden gemacht, ſondern auch durch die Skandalaffäre, in die ſie ſeinerzeit beim Verkauf ihres koſtbaren Schmucks und ihrer Juwelen verwickelt geweſen iſt. Die amerikaniſchen Steuerbehörden warfen ihr nämlich Schmuggel und Unterſchlagung vor. * — Prinz Sigvard von Schweden, der durch ſeine Heirat mit einem Mädchen bürgerlicher Herkunft— ſeine Frau iſt die junge Berlinerin Erika Patzek— aller Titel und Würden verluſtig ging, hätte nun die Möglichkeit, wieder als anerkannter Prinz in ſeine Heimat zurückzukehren. Das ſchwediſche Par⸗ lament hat nämlich ein Geſetz angenommen, nach dem es den Mitgliedern des Königshauſes geſtat⸗ tet iſt, bürgerliche Frauen zu heiraten, ſofern es ſich um Ausländerinnen handelt. Dieſes Geſetz be⸗ zog ſich in erſter Linie auf Prinz Sigvard, mit dem ſich ſein Großvater, König Guſtaf von Schweden, gerne ausgeſöhnt hätte. Prinz Sigvard, der ſeiner⸗ zeit gegen den Willen des Königs Fräulein Patzer heiratete, lebt ſeit einiger Zeit mit ſeiner jungen Frau in Hollywood und hat den bürgerlichen Na⸗ men Mr. Bernadotte angenommen. Der Prinz verſichert nun, trotz des ihm zuliebe verkündeten Geſetzes, auf ſeine Prinzenwürde ein für allemal zu verzichten und nicht nach Schweden zurückkehren zu wollen. Er zöge es vor, der einfache Mr. Ber⸗ nadotte zu bleiben und fühle ſich in Hollywood, wo er ſich als Filmregiſſeur betätigt, wohl. Er habe nicht nur Freude an ſeiner bürgerlichen Stellung, ſondern wolle auch ſchon ſeiner Frau zuliebe von einer Rückkehr in ſeine. abſehen. — Ein Kameradſchaftsabend, wie er wohl noch nirgends gefeiert worden iſt, fand dieſer Tage im Salinendorf Schönebeck bei Magdeburg ſtatt. Dort hatten ſich die Kumpel mit ihren Familien 414 Me⸗ ter unter Tag in einem Feſtſaal verſammelt, der ganz aus Salzkriſtallen beſtand. Mütter, junge Frauen, Väter und Kinder fuhren unter Führung ihres Familienoberhauptes in die Tiefe zum Kame⸗ radſchaftsabend. Sie wanderten durch lange Hallen, Stollen und Schächte, bis ſte endlich in den großen Feſtſaal gelangten, den die Natur wie ein Märchen aus Tauſendundeiner Nacht unter der Erde gebaut hatte. Die Fahnen des Dritten Reiches legten ſich in leuchtendem Rot über die glitzernden Wände aus Neue Maunheimer Zeitung ö Mittag⸗Ausgabe Nummer 1 Seite Die Hochwaſſerkataſtrophe in der Weichſelniederung Bromberg, 10. März. Die Hochwaſſerkataſtrophe in der Weichſelniederung zwiſchen Thorn und Kulm nimmt einen immer ößeren Umfang an. Die Eis barriere hat t eine Länge von beinahe 28 Kilo⸗ metern. Dieſe neue Hochwaſſerwelle, die aus dem ſüdlichen Polen am Dienstag die Höhe von Brom⸗ riere nicht fort⸗ Dadurch berg erreicht hat, konnte die Eisbe bewegen und mußte einen Umweg machen. ſind weitere Ortſchaften überſchwemmt worden. Wieder ſind es größtenteils deutſche Bauern, die von dem Unglück heimgeſucht werden. Der neue Froſt macht die Eisbarriere noch ſtärker, da die Schollen zuſammenfrieren und eine einzige große Eiswüſte bilden. Die in der Nähe von Kulm ein⸗ geſetzten Danziger Eisbrecher, die zuſammen mit den Sprengungen der polniſchen Pioniere eine Fahr⸗ rinne in dieſer kilometerlangen Eismaner ſchaffen ſollten, mußten am Dienstagnachmittag ihre Arbeit einſtellen, da die Gefahr beſtand, daß die gemeldete neue Welle die Eisbrecher vernichtete. Die bei Bromberg gelegenen deutſchen Dörfer Langenau und Otteran ſind in der Nacht zum Mitt⸗ woch vollſtändig überſchwemmt worden. Durch den Bruch des Chauſſeedammes Thorn—Brom⸗ berg wurden alle Gehöfte dieſer beiden Ortſchaften überflutet. Die treibenden Eisſchollen haben unge⸗ heuren Schaden angerichtet und ganze Scheunen und Ställe weggeriſſen. Die Bevölkerung mußte ſich mit ihrem Vieh auf höhergelegene Stellen flüchten. Neuer deutſcher Angriff auf den Nanga Parbat — München, 10. März. Das Jahr 1937 ſteht für die deutſchen Bergſteiger im Zeichen des fünften Angriffs auf den Nanga Parbat, der als einer der 13 Achttauſen⸗ der des Himalaya im Weſten aus dem Industal emporragt. Die Teilnehmer der diesjährigen Berg⸗ ſteigerfahrt werden am 11. April mit dem Dampfer der Hanſa⸗Linie von Genua aus die Seereiſe eten. Leiter der Gruppe iſt bekanntlich der Münchener Geograph Dr. Karl! übrigen Teil⸗ nehmer ſind Peter Müllritter, der ſchon 1934 am Nanga Parbat war, ferner Adolf Göttner und Dr. Günther Hepp. Alle hatten im Vorjahr zur Ge⸗ wöhnung den Sikkim⸗Himalaya beſucht und beacht⸗ liche Bergſteigererfolge erzielt. „Rauhenfels“ Ni i o io Wien. Die Weiter gehören der Münchener Martin Pfef⸗ fer und der Tiroler Peter Fankhauſer als Bergſteiger dem Unternehmen an. Dr. Hart⸗ m f nann, der 1931 am Kantſch dabei war, und Prof. r. C. Troll ſowie Dr. Ulrich Luft, ſämtlich lin, werden ſich mit oͤem Leiter und Dr. ie wiſſenſchaftlichen Aufgaben teilen. Ein großer Teil der Ausrüſtung iſt bereits im Vorjahre durch die Provinz Haſchmir in das In⸗ dustal geſchafft worden. 5 2 3% 2 Schneeſturm in Schleswig Apeurade, 10. März. Seit Dienstagabend herrſcht in Nordſchleswig wieder ſtarkes Schneetreiben. Der ganze Kraftwagenverkehr mußte eingeſtellt werden. Auch die Züge können nicht verkehren. Schiffsbrand im Hafen von Boſton — Boſton, 10. März. aus Hep 5 An Bord des 4000 Tonnen großen däniſchen Frachtdampfers„Laila“, der eine Großladung von ſalpeterſaurem Natron und Pott⸗ aſche an Bord hatte, brach kurz nach ſeiner An⸗ kunft aus Chile ein Brand aus, der mit größter Schnelligkeit um ſich griff. Innerhalb weniger Mi⸗ nuten war das ganze Schiff in ein Flam⸗ menmeer gehüllt und begann regelrecht aus⸗ einanderzufallen. In kurzer Zeit ereigneten ſich über 30 Exploſionen und gefährdeten den Hafen. Das Feuer ſprang ſchließlich auf ein Dock über und richtete großen Sachſchaden an. Die aus 29 Köpfen beſtehende Beſatzung konnte nach den bis⸗ herigen Meldungen in Sicherheit gebracht werden. Salz, keine weißen Leinen, ſondern ſchimmerndes Salzkriſtall deckte die Tiſche, auf denen Fer frohen Gemeinſchaft Speiſe und Trank geboten wurde. In ſieben hintereinanderliegenden Grotten flackerten 1000 Wachskerzen und tauchten dieſe Dome in ein warmes, geſpenſterhaftes Licht. Es war ein Anblick, der die Menſchen, die bisher nur das Leben über Tag kannten, tief ergriff. Unheimlich dieſer Wider⸗ hall der Anſprachen aus tauſend Ecken und Winkeln, wie ſeltſam die Klänge der Muſik und der Sang der nationalen Lieder, die wohl noch nirgends ſo andachtsvoll geſungen worden ſein mögen wie bei dieſem Kameradſchaftsabend unter der Exdel Man wußte, droben herrſchte tiefe Nacht, ſtanden im Dun⸗ kel eingehüllt die Häuſer des Dorfes, irgendwo mochte ein Hund bellen und ein Zug ſeinen Weg durch die Finſternis nehmen. Hier unten hörte man nichts mehr von dieſer Welt des Mondes und der Sterne, man empfand nicht mehr die Erden⸗ ſchwere, obwohl doch eine unfaßbare dicke Erd⸗ und Geſteinsſchicht über den Köpfen laſtete. * — Der Schweizer Bundesrat hat der Prinzeſſin Juliane von Holland aus Anlaß ihrer Hochzeit eine mit Brillanten und Saphiren beſetzte Platinarm⸗ banduhr geſchenkt. Die Uhr, welche in der Schweiz hergeſtellt wurde, gehört zu den kleinſten ihrer Art. Sie mißt nur 6,5 Millimeter in der Breite und 2,7 Millimeter in der Höhe. Sie wiegt 2,13 Gramm. Die Unruhe ſchlägt 21000 Male in der Stunde und wiegt 28 Milligramm. Spirale, welche den Gang vegelt, hat eine Stärke von 8 Tauſendſtel Mil⸗ limeter. Sie iſt alſo—5mal dünner als ein ge⸗ wöhnliches Haar. Die * — Auf der Strecke zwiſchen Waſſerbilligerbrück und Trier wurde bei einer Zugkontrolle von einem Beamten ein Zwanzigmarkſchein unter einem Klo⸗ ſettdeckel gefunden. Der Geldſchein war mit Reiß⸗ ſtiften an dieſem merkwürdigen Ort befeſtigt. Der Eigentümer des Geldes konnte nicht ermittelt wer⸗ Hen, da ſich von den Fahrgäſten niemand meldete. — O M AN VON HUG O M. KR IT 2 eee eee e eee Copyright by Verlag Knort& Hirth S. m. b. k, München 1 „Ich auch, wiſſen Sie“, ſagte ſie plötzlich geknickt. „ch habe mir ſchon ein Tonſchweinchen angeſchafft und jedesmal, wenn ich„unerhört ſchick!“ ſagte, einen Groſchen hineingeworfen. Aber man hat eben leider nie genügend Groſchen im Haus.“ Sie ſah Silvio kümmert an. „Hören Sie, Fräulein Born“, ſagte er entſchloſ⸗ en,„ich bin nicht hierhergekommen, um mich mit gönen über Ihr Tonſchweinchen zu unterhalten. Sie neigte ſich plötzlich vor und riß die Augen ez und ängſtlich auf:„Wollen Sie mich er⸗ hießen?“ Silvio ſprang auf. Das Hündchen Rübezahl fiel erſchvocken auf den eppich und verkroch ſich unter der Couch. „Iſt es denn unmöglich, mit Ihnen vernünftig zu reden?“ rief Silvio nicht ohne Verzweiflung. sie ſind doch in Wirklichkeit keine Schlange. Sie un doch bloß ſo. Sie machen ſich ſchlechter als ſie e iſt mir unerfindlich. Aber ich ſehe es 10 5 „So s“ fragte ſie ſpitz. 5 5 „Ja““ rief er,„Sie ſpielen Komödie. Ich muß en aber ſagen, Fräulein Born, es iſt hier nicht am Platze, Komödie zu ſpielen. Es geht bier um ſchr ernſte Dinge und ich bitte Sie, Fräulein Born, ich bitte Sie inſtändigſt, ſeien Sie fünf Minuten ng ernſt und hören Sie mich an!! Felizitas lehnte ſich zurück und ſchloß die Augen. „Bitte“, ſagte ſie gefügig. „Sie baben Einfluß auf meinen Vater“, ſagte Silvio und trat vor ſie hin an die Couch.„Bringen Sie ihn davon ab, die Fabrik zu verkaufen. Ich lebe hier nicht für mich perſönlich. Es iſt ein Wahn⸗ ſinn, ein mühſam aufgebautes Lebenswerk wegen einer Laune, wegen einer Verliebtheit oder auch nur wegen deſſen, was er die„Luſt zum Leben“ nennt, ein⸗ ſach zu verleugnen und im Stich zu laſſen. Er iſt in einem Alter, wo Männer mitunter Dummheiten machen. Aber es wäre ſträflich, wenn man nicht alles täte, um ihn davon abzubringen. Er hat ja auch Verpflichtungen— noch aus der Zeit vor ſeiner Ehe. Er hat es Ihnen ſicherlich verſchwiegen, aber ich weiß es. Das alles ſind Dinge, die ein Mann von fünfzig Jahren nicht einfach mit einer Handbewegung über Bord fegen Harf, nur weil er ſich in zwei blaue Augen vergafft hat.“ Silvio ſchrak etwas zuſammen:„Verzeihen Sie den Ausdruck. Sie müſſen meine Lage verſtehen.“ Felizitas ſtand plötzlich auf. Sie zog das weiße, glänzende Seidengewand eng um ihren ſchlank gewachſenen, biegſamen Körper und ging ein paar Schritte über den Teppich Ihr Geſicht war ernſt. Silvio ſah ſie an. Sie trug keine Maske. Sie hatte ein ganz anderes Ge⸗ ſicht. Er ſah, daß ſie klug und ſehr ausgeglichen ſein mußte. a „Ich will Ihnen etwas ſagen, begann ſie mit einer Stimme, die nun um eine Schattierung dunk⸗ ler und voller klang.„Wenn Sie hierherkommen, um Ihren Vater meinen Klauen zu entreißen, ſo kann ich das, wenn ich gerade Luſt habe, ſehr amü⸗ ſant finden und mich dabei vergnügt mit Ihnen un⸗ terhalten. Ich kann aber auch, wenn ich gerade keine Luſt habe, mich mit Ihnen zu unterhalten, Sie ſehr energiſch bitten, mich gefälligſt in Frieden zu laſſen. An ſich iſt es eine bodenloſe Frechheit von Ihnen, einfach zu mir zu kommen und in einem Ton mit mir zu reden, als wäre ich eine—“— ſie hob abwehrend die Hand, als er ihr in die Rede fallen wollte—„aber das iſt ja auch egal. Ich nehme es Ihnen nicht übel. Sie haben vielleicht wirklich keinen Grund, von mir anders zu denken, als die meiſten es wohl tun. Ich erkläre Ihnen aber— und Sies iſt die volle Wahrheit—, daß ich nichts mit Ihrem Vater habe. Wir gehen hin und wieder zu⸗ ſammen aus, das iſt aber auch alles. Eine Heirat kommt natürlich überhaupt nicht in Frage. Das iſt eine völlig abwegige Idee, die Sie ſich beruhigt aus dem Kopf ſchlagen können. Sie können überhaupt in jeder Beziehung beruhigt ſein.“ „Er ſelbſt hat aber von einer Heirat geſpvochen“, warf Silvio zögernd ein. f Die Schauſpielerin lächelte nachſichtig: „Dazu gehören doch zwei.“ Sie warf den Kopf zurück und ſchüttelte ihre hellen Locken:„Sie machen ſich ein völlig falſches Bild von meinen Beziehungen zu Ihrem Vater; ſie ſind nicht einmal freundſchaft⸗ lich. Wenn ich ſage, daß ich ihn„Erni“ nenne, ſo dürfen Sie das natürlich nicht ſofort glauben. Ich ſage zu ihm„Herr Chladek“, genau wie zu Ihnen. Ich wollte Sie nur ein bißchen ärgern. Einen Mann wie Ihren Vater könnte ich ja gar nicht heiraten. Ich bin nicht für ältere Herren.“ Silvio ſtand vor ihr und blickte ziemlich betreten auf den Teppich. Er ſeufzte. „Ich ſchäme mich ſehr“, ſagte er ſchließlich.„Ich habe mich ſcheußlich benommen. Ich bitte Sie viel⸗ mals um— „Einen Schnaps vielleicht?“ unterbrach ſie ihn ſtirnrunzelnd. „Sie ſind eine wunderliche Frau“, ſagte er, von einem jähen Gefühl ergriffen.„Ich habe Ihnen ſchrecklich Unrecht getan.“ „Das iſt keine Antwort auf meine Frage“, ver⸗ ſetzte ſie ſtreng. Er lächelte. „O ja, bitte einen Schnaps.“ „Alſo“, ſagte ſie befriedigt. Er blickte ihr nach, wie ſie mit ihren hohen, von weicher, weißer Seide umſpielten Beinen ins Ne⸗ benzimmer ging. Ganz plötzlich ſtieg ein maßloſer Zorn gegen ſeinen Stiefvater in ihm hoch. Ein Zorn indes, der ſich ſogleich in eine Art von Schaden⸗ freude verwandelte Felizitas brachte auf einem Tablett zwei gefüllte Gläſer. „Original Bols!“ ſagte ſie Silvio lachte.„Unerhört ſchick! ken wir?“ „Auf gute Freund ſchaft.“ Sie reichte ihm das eine Glas behutſam herüber und ſah ihn lächelnd an mit ihren ſeltſamen Augen. „Alſo auf gute Freundſchaft“, ſagte er, verloren in ihren Blick. Sie tranken aus. 5 Mein guter Erni, dachte Silvio aufgeräumt, ich ſchätze, du wirſt kein Glück haben Zwiſchen Brent und Georgia war nun ein Zuſtand ausgebrochen, den ſie beide als ziemlich unerträglich empfinden mußten. Brent konnte nichts verheimli⸗ chen, und von da kam alle Unſicherheit, aller Zwei⸗ Worauf trin⸗ fel und heimliches Mißtrauen her. Er, der erſt vor kurzem mit großer Geſte erklärt hatte, er würde nicht ruhen und raſten, ehe er alles aufgeklärt habe, der ſoviel Staub aufgewirbelt und die Welt aus den Angeln zu heben gedroht hatte, er wurde mit einem Schlage merkwürdig ſtill. Er zeigte ſich plötzlich gänzlich unintereſſiert. Er hätte eingeſehen, ſagte er, daß alle Nachforſchungen zwecklos ſeien. Man müſſe dieſe dunkle Geſchichte auf ſich beruhen laſſen. Aber was Hann mit dem Geld zu geſchehen habe, fragte Georgia. Brent war jetzt mit einem Male von einer über⸗ raſchenden Großzügigkeit. Er meinte, es ſei doch im Grunde recht kindiſch, einmal empfangenes Geld ohne ausreichende Begründung wieder zurückzugeben; er habe ſich das überlegt. Daraufhin erwiderte Georgia, daß doch ſchließlich er derjenige geweſen ſei, der auf eine unbedingte Rückgabe des Geldes beſtanden hatte. Und es ſei merkwürdig, jetzt plötz⸗ lich von„keiner ausreichenden Begründung“ zu reden. Nun ja, erwiderte er ausweichend, er habe es ſich eben überlegt. Georgia fand es ſeltſam. Brent war kein Menſch, der ſeine Meinung von einem Tag zum andern än⸗ derte. Es war klar, daß er ihr etwas verbarg. Sie erkannte es an ſeinen Blicken, die zur Seite wichen, ſie erkannte es an ſeinem ganzen Weſen, das unruhig und zerſtreut war. Sie beobachtete ihn im Büro, wenn er in unbeſchäftigten Augenblicken grübelnd vor ſich hinſtarrte. Er hatte etwas, es war klar. Sie fragte ihn.. Er bezeichnete ihre Frage als lächerlich. Er hätte nichts. Er verbarg ihr nichts. Worüber er denn beſtändig nachgrübele, fragte ſie. Ueberhaupt nicht, erwiderte er, er grübele nicht nach. Als er daß ſagte, ſah er ſie nicht an. Er konnte nicht lügen. Dies alles fand Georgia in hohem Maße be⸗ fremdend.. Es war klar, er wußte etwas über dieſes Geld und ſagte es nicht, Er war ehrenhaft, dafür konnte ſie ihre Hand ins Feuer legen, und ſie wußte, er würde nichts Unſauberes dulden. Warum alſo ſchwieg er? Wollte er ſie ſchonen? Sie prüfte dar⸗ aufhin ſein Benehmen. Die Art, wie er es ängſt⸗ lich vermied, auf das Thema einzugehen; wie er mit faſt tröſtender Miene auf andere Dinge zu ſpre⸗ chen kam und ſie immer wieder davon abbrachte, das gab dieſer Vermutung ſtarken Halt. Er wußte etwas von ihr. 8 (Fortſetzung folgt.) e slabonnen dad... ½ u 22 0 Erbsen esche.% 28 U. 32 Bohnen wee% u 20 9 5 wmorrs Ei dere 95 Maggis Eintopfgerlenn t „ Warte 10 5 Gemüse- und Obst- Konserven Preiswert, in großer Auswahl ier-Schnittnudenn ½% K ab 44, 0 Grünkern ganz„ ½ A 36 U. 40 orünkern genanenn. ½ KM 38 U. 42 Weizengrieß peisehaferflocken un... ½ M 24.0 raupen.½ Ig 23, 26 U. 28 5 Deutscher Weiswein offen. Deutscher Rotwein offen „„Ulter 509 „ Uer 55 3% Rabatt 8422 . Worte 18, .% M 245 Täglich: Wo die erge fu MARTAEGGERTH Hans Söhnker- Luce Englisch Musik: Franz Lehar .30.23 Rudolf Carl u. a. .23.33 unr ALHAMBRA Nene M kaunheimer Zeitung 7 Um eine Nasenlänge ist im Nachteil, wer unschöne Sommersprossen herumträgt.— Merzweiß abends leicht dufgetru- gen, macht die Haut weiß v. rein. Aegi. merrisſte schneewelße Sommersprossencteme . Apothek. u. Drogerien Gewürz-Din- Fxis da- Curken mit dem wunder- daten Arome der frischen Ftucht— letzt. wo die Flasche 30 billig u. die Qua- litäten so wunder- bar sind. muß jede Hausfrau tägl. ein- mel Fische auf den Flasch bringen. peter Deuß 5 l 7 Schellfisch.. 30. Fischfilet ud 30. [Hellbutt im Ausschnitt Aale. Alle Räucherfische als Hieler Bückinge., Sprotten. Schillerlockhen. Bachsheringe. Makrelen. Alle Fischdelikatessen und Fischmarinaden Fettheringe zum erinteren 10 Stück 35 Pfg. schmecken jetzt Wie neue fisch eingelegte Gurken Sanz fest im Fleuch Sehr erfrischend! stück 10 9 Rheinlandhaus Feinkost O5, 3 1899 fahne Reinigung, ſthern. S775 Reinigungs⸗Inſt Lorenz, 1 80 Wg Sogemen Giseld Bodemer geb. Bender Vermöhlte 11. Nörz 1957 Fennhelm-Köfefte 0 Aufstleg 222 Kotlstuhe Blumenstreobe 1b ö — preiswert und gut! Frischer Kabellau o, Kopf, l. Fisch 5006 19. Frisek.chellfisch o, Kopf, 1. g. Fisch 500 6 229 Fischfilet beigfleischig vom Kabeljau 500 130.3 tebenge Schleie u. Splegelkarpfen billigt zuppenhühner helle, saubere Ware 300 f.00 lunge Hahnen ohne Darm... 00 f.15 Für den Eintopf Knort Eintopfgericht... Würfel 10 Maggi Eintopfgericht... Würfel 13.5 [Reis, Bohnen, Graupen 50⁰ 9 21 Junge Bohnen 11 17 1 8858 15. Viererlei Gemüse Findsgoulasch mit Nudeln es Hopper-Reis mit Klöschen 5 Kalbskopf mſt Pilzen 5 Fettsiid in Oe„Dose 43. 27. 180 Flich-NMarinaden in di, Soßen. 48, 275 jahne. Bratheringe 3 bose 389 Appelt. lalate chr pikant. 128 f 23. 18.3 Frische Räucherfische 250 f 23, 18 deutsche Voltnheringe. 3 Stück 24. 18.5 287% Schwefzer- od. Soudakäse 125 9 30. Camembert, Rahmkäse 5 Stück 15 200% Tlislter- od. Edamerkäse 125 g 18.5 Tnüringer Konzum-zulze. 1 92 wen gefix 80 o bench 0 50 ergie- big, so sparsam ist. Selbst bei gelegent- lichem Auftragen gibt Selfix nach kur- zem Nachpolieren immel blitzblanke Boden. Vor allem aber: Self lx hat einen angenehmen, milden Geruch. Alle diese Vorzüge erklaren, warum immer mehr Hausfrauen Selflx zut Pflege des Heims verwenden. Beile gibt es in fünf Farben Aufforderung! Betreffend Nachlaß des verſtorbenen Karl Siegel, Kaufmann Mannheim, E 5. 11 Lenauſtraße 46, ethode Reparaturen, Um- arbeiten, Verstärk. Neubespannen von Drahtbettrösten jeden Modells zu billigen Preise Reitmann Drahtmatr.-Fabrik Waldhofstraße 18 Orößte Rep.-Ans von hier u. Umg. 8 5 blos 1 ge 175 S Hung In⁰ An 5 Televbon bes 1 9 Tel. 320065 371% tittag⸗Ausgabe Ab beute in deſden Theatern En aufsehenerregendes Fümwerk IBefr gewöhnlichen Ein krauenschicksal von schlichter Größe ES Seen 2 8 Nu oE KUBE R HNANS ScHrENK 8 Alfred Abel, Hilde Hildebrand yr erleben denlbet und mit ubewollem Herzen 5 diesen Fm vom Schicæsel det Had Nate und dem Schicksel eines Kindes, Ein Hertliche s, menschlich und künstlerisch voſſendetes Werk. Augend nieht zugelassen! 9 4 Anfeng:.00,.40,.40,.20 Uhr SO. 8b 2 Uhr Samstag, 13. März, 20.30 Uhr,„Kolpinghaus“, U 1, 18 GTO Ber Ball u. Tanzschau der Tanzschule OTTO LAMADE Katten im voveikaut Hk. 80 in A 2, 3, im Kolping. haus sowie im Nusſehaus. O 7. 15 4575 ſeit 26. Januar 1937 Das Geſchäft J orstellung Nr. 233 Anfang 19 Uhr Diejenigen, die an den obigen Nachlaß etwas zu fordern oder zu bezahlen haben, werden erſucht, ſich bis längſtens 20. März 1937 bei dem Unter⸗ zeichneten ſchriftlich zu melden, da ſpätere Anmel⸗ dungen nicht mehr berückſichtigt werden können. Der Nachlaßpfleger: Ortsrichter Hermann Noſelius, mannheim Roſengartenſtraße 5 National Tee Donnerstag, den 11. März 1987 J. Sondermiete D Nr. 9 Lohengrin Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner * 7 f Ulete P Nr. 17 Jagendlche Kaartarbe dutch. Haarfarbe: Wiederhersteſſer Cra Anauffällig wirkend. Unschäglich! Sicherer Brfolg F.80 Q, extre stetk.50 NN, zroße FI fl.50 bezw. EN..80 Parfümerie Kesel& Maier Plenkenneubau, P 5, Nr. 1 4 Ende 22.45 Uhr 45 Pfennig.— Brust- und Lungentee iſt bei ſtarker Erkältung, Huſten, Katarrh deh 6 0 2 2 2 und 8 das Beſte.— 8 Bayer. Malzzucker/ Pfd. 30 vie 200 Storchen-Drogerie we, H 1. 16 NMixza-hartümer le. D 1,-0 Hirsch-Drog H. Schmidt O 7 12(tieſdelbergef Straße) Drog. Luanig 4 Schunneim, 0 4. 5 und Friedrichsplatz 40 v38 H, 2 8˙¹ K, 9 Unser Vertreter ist am Freitag und Sonnabend. dem 12. und 13. März 1937, im palast- Hotel Mannhelmer Not erreichbar. Ben ecliel Rofin Wg- nermenn. Sting Str. 10 Mafischneiderei- Reitkleidung Livreen und Uniformen n Tages— ich warte und warte immer länger wer nicht kommt, iſt mein Tyras. Nanu, denke ich, dem werd' ich doch mal nachgehen, da ſteckt doch was dahinter! Na och en f Nirfls Te neee eee darüber morgen! Fee e Erzäh/% Ä fee, W Die 2 1 8, N 8 Geſchichte vom Tyras mit Spitze nmotiv Alſo, was mein Tyras war, der lief immer ee s ein bißchen Hamſter verbellen. Eines Neuere LSE Nds. MITTEI: dok. Vorder schinken 125 2. 39 Haushalimischung i ger. Seen ½ D088 38 diemüsperbsgn m Karotten/ Dose 50 Junge Erbsen% bose 82 Semischigs Gemüse% bose 85 Junge Wachsbrechbahnen dose 80 Junge Brerhbahnen ta Gere /s. 85 Arpchspargel meistarn/ dose 1,80 5 bean Firma iſt von A 5 Hachen⸗ Ein großer Srobßstedt-Varites nach dem pom „Programm mit fruxe“ Film aus der bunten Weit des Oſſjan -eine K. 9. Frlteche ſchäftslotal: K 4. 16. Bernhard M. Hachenburger, Mannheim. Kommandttgeſellſchaft ürgek, Kaufmann in Darmſtaßt, auf Kaufmann Conrad Schranz in Mannheim als perſönlich haften⸗ dem Geſellſchafter und einer Kom⸗ manditiſtin übergegangen. Der Uebergang der im bisherigen Ge⸗ ſchäftsbetrieb begründeten Forde⸗ rungen und Verbindlichkeiten auf die neue Kommanditgeſellſchaft iſt ausgeſchloſſen.— Geſchäftszweig: Handel und Vertrieb in Brenn⸗ ſtoffen aller Art. Der Sitz der Ge⸗ ſellſchaft war bisher in Darmſtadt. Chr. Hohlweg, Kommanditgeſell⸗ ſchaft. Mannheim. Kommandit⸗ Aae ſeit 6. März 1937 mit aufmann Chriſtian Hohlweg in Mannheim und ſeiner Ehefrau Marie geb. Schneider in Mann⸗ heim als perſönlich haftenden Ge⸗ ſellſchaftern und zwei Komman⸗ ditiſten. Kiſſel& Cie. Kom.⸗Geſ., Mann⸗ heim. Kommanditgeſellſchaft ſeit produktion der Tobis Europe mt 5 eiche I 555ĩü 1 ſeſchä HANNES STELZ ER 1 PETER ELSHOLTZ 95 1 61 FRITZ FURBRINGER 90 HANS SOHNKER M AD V R AH Abe RUD! GODDEN. RUD. KLEIN-ROGGE Wer ist Truxa? Welches Ge.* heimnis umgibt Truxa? ist er Wirklich der ungekrönte König des Verietés, die Attraktion der Attraktionen? Lösen Sie die Rätsel um Truxs m U FA- PAT A5 T Vor W. Guad. der 9 mepkb gerer Amtl. Bekanntmachungen 1 9 Handelstegiſtereinträge wider vom 6. März 19837: naten Johann Bauer Geſellſchaft mit moral beſchräntter Haftung, Mannheim, lerien Zweigniederlaſſung,— Hauptſitz: 5 Schwäb. Gmünd. Die Zweignieder⸗ 1 der a laſſuna Mannheim beſteht nicht A mehr. 1 Scherf Apparatebau Geſellſchaft Valet mit beſchräntter Haftung, Mann⸗ gicht heim. Die Firma iſt erloſchen. lunge Johann Bauer& Co., Mann⸗ 119 heim. Kommanditgeſellſchaft ſeit Bols 29. Dezember 1936 mit Kaufmann Die! Karl Bauer in Mannheim als Höhel perſönlich haftendem Geſellſchafter 508 und einem Kommandikiſten. Der 1 0 Sitz iſt von Schwäb Gmünd nach Vale Mannheim verlegt worden. Ge⸗ 0 wiſter p AULl HGORSBT EER n VICTORIA v SALLASKO AbTHUR FRITZ FUESHFN5 HANS LEIBELT- OSKAR SG ENANST LEGAL. 2EGIE: JOH. RIEHANN Im Votprogtemm: Caltufim Ute- Tonwoche Beginn:.00.45.30 Uhr Für Jugendliche zugelessent UFA-PATLAST eule 1 Tag: Arme eee e Kabeljau 0. Lopl 500 gr. 20 Kabellau-Filet soo r.. 30 Grüne Heringe 800.. 16 1838er Gaubickelhelmer. er 80 13er ſllerstelner nsr. ter 70 1833er Hechinefmer vtur. Liter 70 8 1935er Rünigspacher Rotwein Ltr.. 70 3 beulsther Wermut. Uier 586 d Spallscher Tarragons. der.8 5 laſlenischer muskel. bier.10 Grlechischer Samos. ter.20 lunge Hünner e 98 Wr KAUF STAT TE N ANN EAE IN Herrn berbärgermeiſter zur 8 6 a eſtag früh& ff Schfacthof 5g, e bei mir, Zimmer 45, und beim ſicht offen Der Polizeiprälbent C. 4b. 6. März 1937 mit Kaufmann Wal⸗ Die ther Kiſſel und Kaufmann Franz ein U 9 Spin Kiſſel, beide in Mannh.⸗Feuden⸗ bolſch' heim, als perſönlich haftenden Ge⸗ 4 558 die 8 ſellſchaftern und einer Komman⸗ Pas Erwachen der e einge, ditiſtin. Liebe“ wird unverge Terut Gebr. Nolte, Hoch⸗, Tief⸗ und dargestellt. Fron! Eiſenbetonbau. Mannheim. Offene zwiſch Handelsgeſellſchaft ſeit 1 Januar a 75 after ſin an Nolte un a m Aktien Jakob Nolte, beide Bauunterneh⸗„ 15„ 1 Wandeeig J ab Co., Mann 5. 5 g Hahner„ Mann⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft 2 85 1 25 ſeit 1. Januar 1987. 0 8h 5 haftende Geſellſchafter ſind Lud ge elöſt. g Hahner, Architekt und Baer 5 A nehmer, und Adolf Leitz, Bau⸗ 5 unternehmer beide in Mannheim⸗ 92 8 Feudenheim. an Hoch⸗ laſſen Tief⸗ und Eiſenbetonbau. verſt Sport und Mode Albert Hiß, 1 5 85 Mannheim. Inhaber iſt Albert über Hiß, Kaufmann, Mannheim. 5 Tan ſchäftszweig: Handel mit Sport⸗ Brei kleidung und Herrenausſtattung et ſowie göſgneiderel. Geſchäfts⸗ getrt lokal: N 7 Flug 8 0 8 Sannzetg eee 5 50 5 kom: 5 e 3 erlo f„„ 15 Pie 155 Amtsgericht J 25 Mannheim— eee 19 Were 0 N Naab⸗Karcher⸗Thyſſen 1 Fra Gm. b. H. in Mannheim beantragt dung die Genehmigung zur Lagerung Wiſte von 10 000 Ltr. 1 1d 3 keiten der Gef.⸗Klaſſe 1 dem Grundſtück J 7 17 bei 5 Groß 2 garage der Firma E. Stoffel. 0 2 Die Geſamtlagermenge auf die⸗ ſſem Grundſtit beträgt damit 134 000 Liter. 5 Ich bringe dies zur öffentlichen N 5 Kenntnis mit der Aufforderung 2 etwaige Einwendungen bei m e ter oder bei dem Herrn Oberbürger⸗ i f Do meiſter binnen 14 Tagen vom Ablauf 3 zelgen Wir im J. Sock 17 des Tages an vorzubringen an e niſt welchem das dieſe Bekanntmachun 8 lang enthaltende Berkündigungsblal die frohe die ausgegeben wurde, widrigenfalls n ſtert alle nicht auf privatrechtlichen 5 de Titeln berußenden Einwenzungen des. wledel 5 5 als verſäumt gelten. d Hebs- ſei. Die Beſchreibungen und Pläne Anteguns un scher liegen während der e 2 1 kauen: Fecute 1779 Gaben neee Kuhfleiſch. 2 30 Nr. e und Anſang Ne. ſedet Sle keundlchst ein!