2 3 Erſcheinungsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. t Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Wertag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Känzelpreis 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗ Ausgabe A — Die neue Deutſchland und Fkalien antworten Schwere italieniſche Bedenken gegen die augenblickliche Pariſer u. Londoner Politik — Berlin, 12. März. Der Reichsminiſter des Auswärtigen Frhr. von Neurath hat heute dem britiſchen Botſchaſter Sir Eric Phipps ein Memorandum über die Frage des Ab⸗ ſchluſſes eines neuen Weſtpakts übergeben, das in Fortſetzung des bisherigen Meinungsaustauſches den Standpunkt der Reichsregierung zu den Vorſchlägen der anderen beteiligten Regierungen darlegt. Dies iſt im Einvernehmen mit der italieniſchen Regierung erfolgt, die auch ihrerſeits heute der bri⸗ tiſchen Regierung ein Memorandum über die Frage des Weſtpaktes übermittelt hat. Italiens Stellungnahme [Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten) — Rom, 13. März. Geſtern abend wurde in Rom bekanntgegben, daß die italieniſche Antwortnote auf die engliſchen Fra⸗ gen vom 19. September v. J. dem britiſchen Bot⸗ ſchafter in Rom, Sir Erie Drummond, überreicht worden iſt. Das amtliche italieniſche Kommuniqué betont, daß die italieniſche Note gleichzeitig und in Ueber⸗ einſtimmung mit der Antwortnote der Reichs⸗ regierung überreicht worden iſt. Der Inhalt wird vorläufig noch geheim gehalten, aber ein Artikel des halbamtlichen„Giornale'Ita⸗ lia“ läßt immerhin einige Rückſchlüſſe auf ihn zu. Das„Giornale'Italia“ ſtellt noch einmal die Bedeutung des alten Locarnopaktes von 1925 und ſeine Geſchichte dar. Als wichtigſten Grund für ſeine ſchließliche Auflöſung führt das Blatt den Abſchluß des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pak⸗ tes an, mit dem ſich Frankreich außerhalb des Krei⸗ ſes der Locarnomächte geſtellt habe. Infolgedeſſen habe Deutſchland den Locarnopakt gekündigt. Seit⸗ her habe ſich nun die internationale Lage grund⸗ legend geändert, weil nämlich erſtens Frankreich nunmehr einen Kollektipypakt zu Fünft mit gegen⸗ ſeitiger Garantie vorſchlage; der alte Locarnopakt dagegen habe nur drei garantierte Mächte, nämlich Deutſchland, Frankreich und Belgien, und zwei . Mächte, nämlich Italien und Eng⸗ nd. Weil zweitens England den alten Locarnopakt durch zwei zuſätzliche Sicherheitskonventionen ver⸗ vollkommnen will, von denen die eine London, Ber⸗ lin und Paris, die zweite Rom, Berlin und Paris umfaſſe. Auch dadurch wurde der alte Locarno⸗ pakt grundſätzlich verändert. Weil drittens Bel⸗ gien, nachdem es unmittelbar nach der Kündigung des Locarnopaktes durch Deutſchland zunächſt eine förmliche Militärallianz mit England und Frank⸗ reich geſchloſſen hatte, ſpäter den Wunſch nach Neu⸗ tralität zu erkennen gegeben habe. Das heißt, Bel⸗ gien wolle ſeine Sicherheit zwar weiterhin garan⸗ tieren laſſen, ſeinerſeits aber nicht mehr die Sicher⸗ heit anderer Länder garantieren. i Das„Giornale'Italia“ ſtellt weiterhin klar, daß Italien durchaus bereit ſei, die Unterhaltun⸗ gen über dieſe Probleme wieder aufzunehmen, und daß die Achſe Berlin- Rom Deutſchland und Italien nicht an der Mitarbeit an neuen Sicher⸗ heitsſyſtemen hindere. Das Blatt erklärt aber ausdrücklich, daß der frauzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt mit einem neuen Locarnoſyſtem unverein⸗ bar ſei und daß die gegenſeitigen Tendenzen der franzöſiſchen und der eugliſchen Politik die Er⸗ richtung eines neuen Sicherheitsſyſtems er⸗ ſchwerten. Das„Giornale'Italia“ faßt ſeine Anſicht in die Worte zuſammen:„Im Grunde genommen ſcheint der einzige Weg, die Mächte nach Locarno zurückzu⸗ bringen, der zu ſein, den der alte Locarnopakt ge⸗ wieſen hat.“ Hält man dieſe Auslaſſungen des offt⸗ zibſen Blattes neben die italieniſchen Preſſeſtimmen des letzten Jahres und die amtlichen römiſchen Ver⸗ lautbarungen zu den verſchiedenen engliſchen Stim⸗ men, ſo ergibt ſich folgendes Bild: 1. Italien lehnt jedes umfaſſende Sicherheits⸗ ſyſtem ab, ſolange Frankreich durch den Ruſſen⸗ pakt an Moskau gefeſſelt bleibt. 2. Italien will auch in dem neuen Sicherheits⸗ ſyſtem wie im alten Locarnopakt mit England leichgeſtellt ſein, das heißt, entweder mit and zuſammen nur als Garant auftreten oder aber im ſelben Ausmaß garantiert werden wie England. 5 f 5 3. Italien ſcheint geneigt zu ſein, dem belgi⸗ ſchen Wunſch nach Neutralität inſoweit entgegen zukommen, als es bereit iſt, ſich mit den andern europäfſchen Mächten zur Achtung der belgiſchen Sicherheit zu verpflichten, von Belgien aber keine Garantien zu verlangen. — 4 74 2 Engliſcher Druck auf Velgien (Drahtber. Vertreters) ö— London, 13. März. Mit der Uebergabe der beiden noch ausſtehenden Antworten auf die engliſche Weſtpaktnote vom November vorigen Jahres erhalten die Pläne eines neuen Weſtpaktes jetzt eine aktuelle Bedeutung. In England konzentrieren ſich alle Ideen für einen ſolchen Pakt jetzt faſt ausſchließlich auf die Frage Belgien. Der bevorſtehende Beſuch des belgtſchen Miniſterpräſidenten in London unterſtreicht noch dieſe Aktualität. Der belgiſche Wunſch, von den nach der Rheinlandbeſetzung eingegangenen Verpflichtungen befreit zu werden, iſt in England ſeit längerer Zeit bekannt und hat auch hier gerade in den letzten Tagen eine wenig freundliche Kritik aus⸗ gelöſt. Typiſch für die Haltung der engliſchen Marinekreiſe iſt der Leitartikel des heutigen„Daily Telegraph“. Das Blatt legt dar, wie die Rede des belgiſchen Königs vom Oktober vorigen Jahres im weſentlichen aus innerpolitiſchen Erwägungen veran⸗ laßt worden ſei, und fährt dann fort:„Aber für außenpolitiſche Zwecke darf man zweifeln, ob ein kleines Land überhaupt durch die einfache Geſte einer bewaffneten Unabhängigkeit als in genügendem Grade vom Kriege iſoliert betrachtet werden kann.“ unſ. Londoner Samstag, 13. März 1937 Nr 148. Jahrgang— Nr. 120 zeſtpakt-Diskuſſion Muſſolini fährt nach Libyen Der Duce begibt ſich in Ceata an Bord des ſchweren Kreuzers„Pola“, der kurz darauf mit Kurs nach Afrika in Begleitung der übrigen Einheiten des Geſchwaders den Hafen verließ. (Weltbild,.) Vernunft und Anvernunft: Das umſtrittene Kolonialproblem Eine wirklich müßige Streitfrage: Was dient mehr dem Frieden: Rückgabe der Kolonien oder Außerachtlaſſen der deutſchen Kolomalforderung? — London, 12. März. Das Oberhausmitglied Lord Allen of Hurt⸗ wood forderte im Verlaufe einer Rede in Liver⸗ pool die Einleitung von Beſprechungen über die deutſche Kolonialforderung. Die einzige Hoffnung auf den Frieden in Eu⸗ ropa beſtehe darin, daß eine neue Einladung an Deutſchland gerichtet werde, ſich an den Beſpre⸗ chungen über eine Neuregelung zu beteiligen. Dieſe Beſprechungen müßten von der Grundlage der völligen Gleichberechtigung ausgehen. Den Standpunkt der Verſtändnisloſigkeit verfocht dagegen Lord Lloyd, der in der Univerſität Hull in einer öffentlichen Vorleſung über die Verteidi⸗ gung des Empire ſprach und dabei auch das Pro⸗ blem der Rückgabe der deutſchen Kolonien anſchnitt. Er erklärte, es gebe in England Leute, die es nicht nur für fair hielten, Deutſchland ſeine Kolowien zurückzugeben, ſondern auch glaubten, daß das eine günſtige Stimmung in Deutſchland hervorrufen würde. Lord Lloyd behauptete demgegenüber, daß die Rückgabe von Kolonien auf Deutſchlands Wohl⸗ ergehen nicht den geringſten Einfluß haben könnte. In ſeinem Vortrag verſtieg ſich Lord Lloyd dann zu der Behauptung, daß Deutſchland früher ein Ko⸗ lonialreich mit der Unterſtützung Englands aufge⸗ baut habe, ſofort aber gegen England zu intrigie⸗ ren(2) begonnen habe, als es ſtark geworden ſei. Für England ſei der eine große Gewinn aus dem Kriege der geweſen, daß es eine feindliche Macht im Indiſchen Ozean losgeworden und die Route nach Auſtralien freigeworden ſei. Sobald England aber die ſtrategiſche Sicherheit auf ſeinen Seewegen auf⸗ gebe, wäre Unruhe die Folge. England aber müſſe ſtark ſein, um den Frieden zu erhalten. Ebenſo befaßte ſich der außenpolitiſche Ausſchuß konſervativer Unterhausabgeordneter in einer Sitzung am Donnerstagabend mit der deutſchen Ko⸗ lonialforderung. Die Abgeordneten, die der Sitzung beiwohnten, gehörten in der Hauptſache zu der Gruppe, die eine Erwägung der deutſchen Forde⸗ rung ablehnt. Rüſtungen allein genügen nicht Kriegsgefahr und Heimatjront eloyd George warnt die engliſche Regierung— Deutſchland als Vorbild — London, 12. März. Die Regierungsentſchließung, durch die eine Summe von zwei Millionen Pfund(rund 24 Mil⸗ lionen Mark) für die engliſchen Notſtandsgebiete be⸗ reitgeſtellt wird, wurde am Freitag vom Unterhaus ohne Abſtimmung angenommen. Ein Aenderungs⸗ antrag der Labour⸗Party wurde mit 233 gegen 124 Stimmen abgelehnt. 5 f Im Mittelpunkt der Ausſprache ſtand eine bemer⸗ kenswerte Rede von Lloyd George. Er griff die Regierung aufs ſchärfſte an und erklärte, daß die Nofſtandsmaßnahmen völlig ungenügend ſeien. Auf der einen Seite gebe die Regierung 1,5 Milliarden Pfund für die Rüſtungen aus, während ſie auf der anderen Seite kaum etwas tue, um die wichtigſte Front, nämlich die Heimatfront, zu ſtärken. Wenn es zu einem Krieg käme, daun wäre das Problem der Nahrungsmittelerzeugung eines der wichtigſten, das den Sieg oder die Niederlage entſcheiden könnte. Landwirtſchaft hin. lebten heute wieder zehn Millionen Menſchen auf Ein Beiſpiel dafür habe der Weltkrieg geliefert. Lloyd George wies in dieſem Zuſammenhang auf die deutſche Ernährungspolitik und beſon⸗ ders die deutſchen Unterſtützungsmaßnahmen für die In Deutſchland, ſo erklärte er, dem Lande, während in England gegenwärtig nur noch eine Million in der Landwirtſchaft beſchäftigt ſei. Angeſichts dieſer Lage ſei es unbedingt not⸗ wendig, Maßnahmen zur Wiederbelebung der eng⸗ liſchen Landwirtſchaft zu ergreifen. Abſchließend ſtellte Lloyd George die leidenſchaftliche Forderung, daß das internationale Rüſtungswettrennen zu einem Ende kommen müſſe. N Der Schatzkanzler Neville Chamberlain führte 1 Verteidigung der Regierungsvorſchläge aus, Haß das neue Aufrüſtungsprogramm ein ſehr be⸗ trächtliches Hilfsmittel für die Beſſerung der wirt⸗ I ſchaftlichen Zuſtände in den Elendsgebieten ſet. Rom und der Islam [Von unſerem römiſchen Korreſpondenten.) — Rom, 11. März. In dieſen Tagen, in denen Muſſolini nach elf Jahren wieder die nordafrikaniſche Kolonie beſucht, iſt es lohnend, auf eine Seite der italieniſchen Ko⸗ lonialpolitik einzugehen, der im allgemeinen wenig Beachtung geſchenkt wird, die aber nicht nur für die italieniſchen Kolonien ſelbſt, ſondern auch für die Be⸗ ziehungen Roms zu den Ländern und Völkern Klein⸗ aſiens und in Zukunft vielleicht auch Afrikas von größter Bedeutung iſt: Auf die Religions⸗ politik in den Kolonien, genauer geſagt: auf das italieniſche Verhältnis zum Islam. Italien iſt mit den mohammedaniſchen Untertanen ſeiner beiden älteren oſtafrikaniſchen Kolonien ſtets gut ausgekommen. Somalia iſt faſt rein mohamme⸗ daniſch; in Eritrea iſt die Bevölkerung auf den Islam und das koptiſche Chriſtentum glaubensmäßig ver⸗ teilt. Die italieniſche Verwaltung hat aus religib⸗ ſen Gründen niemals Schwierigkeiten mit den Ein⸗ geborenen gehabt, da ſie die Religion achtete und pflegte und ſich jeder religibſen Intoleranz enthielt, Sie verfolgt übrigens die gleiche Politik im heutigen oſtafrikaniſchen Imperium. In Aethiopien war das koptiſche Chriſtentum Staatsreligion, und die mo⸗ hammedaniſchen Minderheiten(wenn dieſer europä⸗ iſche Begriff auf die Verhältniſſe des ſchwarzen Kaiſerreiches anwendbar iſt) wurden unterdrückt. Da ſahen ſie mit Neid über die Grenzen, wo ihre Re⸗ ligionsverwandten unter der italieniſchen Herrſchaft ungeſtört ihres Glaubens leben durften, ja in der Ausübung ihrer Religion von den Italienern geſör⸗ dert wurden. So iſt es kein Zufall, daß die moham⸗ medaniſchen Gebiete des Kaiſerreiches ſich den Ita⸗ lienern im jüngſten Krieg ſehr raſch unterſtellten, teilweiſe von vorneherein dem Negus die Erfüllung ihrer Lehenspflichten verweigerten. N Nebenbei ſei bemerkt, daß die koptiſche Kirche im heutigen Imperium von der neuen italieniſchen Herr⸗ ſchaft nicht etwa zugunſten des Islams ſchlecht behan⸗ delt wird. Schon iſt in Addis Abeba die erſte koptiſche Kathedrale unter italieniſcher Herrſchaft errichtet und unter Anweſenheit des Vizekönigs feierlich einge⸗ weiht worden. Bei allen Gelegenheiten ſteht man den Abuna, das Haupt der koptiſchen Kirche Aethio⸗ piens, neben dem Vizekönig, mit dem zuſammen er denn auch kürzlich bei dem Attentat verletzt wurde. Schwieriger geſtaltete ſich das Verhältnis Italiens zum Islam in den nordafrikaniſchen Kolonien Tripo⸗ lis und Cyrenaika, die vor einiger Zeit als Lybien unter einem Generalgouverneur zuſammengefaßt wurden. Bekanntlich haben die Italiener dieſe beiden Provinzen ihrem Oberherrn, dem türkiſchen Sultan, im Kriege von 1910 bis 1912 entriſſen. Dieſer Krieg war nicht nur ein politiſch⸗militäriſcher Krieg, ſon⸗ dern auch ein Glaubenskrieg. Denn die Araber und Berber Nord⸗Afrikas erkannten den Sultan nicht nur als ihren politiſchen Oberherrn, ſondern auch als religiöſes Oberhaupt, als Kalifen an. Die Bedeu⸗ tung dieſer religibſen Beziehungen zu Konſtantt⸗ nopel zeigte ſich recht eigentlich erſt nach dem italie⸗ eee eee eee Neue Maunheimer Zeitung/ Mi ttag⸗ ⸗Ausgabe in den eroberten P Kalifen zur ung t geborenen zu; des K nders war als der Sultan. Daß die Kalifen ihrer Doppelaufgabe des poli⸗ religibſen Funktionärs im türkiſchen In⸗ 8 3 wurden, bewieſen ſie während Die grüne Fahne des Propheten ere krſchsnen und organiſierten die enen, unter denen ſich beſonders der mohar he Orden der Senuſſe in der Cyrenaika: 5 hervortat. Die ſchwache, italieniſche Beſatzung uf die Küſtenſtädte zurückgeworfen, wo ſie ſich hauptete, und ſchließlich mußten von anglo⸗ägyptiſche Truppen den Italie⸗ nern zu lfe eilen. Die Engländer trieben dann auch Senuſſe auseinander, deren Führer in einem ˖ Unterſeeboot nach Konſtantinopel floh. Es iſt bekannt, daß die Italiener nach dem Welt⸗ e Norbd⸗Afrika mit den größten Schwierigkeiten fen hatten, und daß ſie erſt nach der Me ung durch den Faſchismus in langwierigen nter Badoglios und Grazianis militäri⸗ ehl die Eingeborenen reſtlos unterwerfen blonien vollkommen in ihre Hand bekom⸗ Dieſe Kämpfe ſind erſt ſeit einigen „und den zäheſten Widerſtand leiſte⸗ e fanatiſchen und tapferen Senuſſe. Um tie ſtaatsmänniſche Klugheit der Italiener kennen, die den Kämpfen den gefährlichen ligiöſen Charakter nahm, einfach indem ſie die Religion und Kultur betont pflegte und för⸗ e religiöſen Gemeinſchaften wurden finan terſtützt, Moſcheen und andere heilige Ge⸗ Wend geſetzt, die Koranſchulen wurden aus⸗ it und mit finanziellen Mitteln ausgeſtattet. Schli eßli ch entſtand unter der Regierung des jetzigen Generalgouverneurs Marſchall Balbos in Tripolis „die Hochſchule für islamitiſche Kultur und islamitiſches Recht“. Umd der Erfolg? Der Erfolg iſt, daß in Nord⸗Afrika heute die Erinnerungen an die einſtige Türkenherrſchaft und an die jüngſten Kämpfe ver⸗ geſſen ſind, und daß ſich im Krieg gegen den Negus die lybiſche Diviſion und die lybiſchen Spahis durch⸗ aus bewährt haben. Mi t Stolz weiſen die Italiener darauf hin, daß es heute in allen mohammedaniſchen Ländern gärt, daß nur unter ihrer islamiſchen Bevölkerung Ruhe herrſcht. Im benachbarten, franzöſiſchen Tunis wer⸗ den erbitterte Kämpfe zwiſchen Arabern und Juden ausgetragen, und die nationale Bewegung macht der franzöſiſchen Regierung ebenſoviel Sorge wie die 5 55 sbreitung des Kommunismus. Aegypten hat wie⸗ der. der Bande gelockert, die es an London feſ⸗ ſelte. Wie es in Kleinaſien, in den franzöſiſchen und englischen Mandatsgebieten Syrien, Paläſtina und Jral ausſieht, weiß heute jedes Kind, denn jeden Tag werden neue Unruhen gemeldet. Bei einem Ueber⸗ blick über dieſe Kämpfe ſchrieb kürzlich der Corriere della Sera die bezeichnenden Sätze:„Das politiſche Drama des Islam iſt überall in voller Entwicklung. Italien betrachtet es mit vollem Verſtändnis und mit lebhafter, aufrichtiger Sympathie für die moraliſchen und hiſtoriſchen Rechte der muſelmanniſchen Völker“. Italien will ſich zur kulturellen Vormacht des Islam entwickeln, zu der Macht, in deſſen Be⸗ reich der Islam ſeine alte Kultur ungeſtört entfalten kau! Welche Bedeutung dieſe Politik für die anderen weißen Völker hat, unter deren Herrſchaft Moham⸗ medaner leben, iſt ohne weiteres erſichtlich. Und dieſe Bedentung wächſt noch, wenn man ſich klar macht, daß der Islam darauf und daran iſt, bei der Miſſion in Afrika den verſchiedenen, chriſtlichen Bekenntniſſen „ geſtern abend in La Rochelle eingetroffen, iSla⸗ glatt den Rang abzulaufen. Nationaler Vormarſch im Sch Die Offenſive gegen Guadalajara geht weiter Madrid unter dem Feuer der nationalen Artillerie Salamanca, 13. März. Wie die letzten Frontnachrichten beſagen, wurde im Abſchnitt Guadalajara, beſonders bei Taracena, auch am Freitag heftig gekämpft. Der nationale Rundfunk meldet, daß die Ort⸗ ſchaft Carrascoſa de Henares bei Cogolludo erobert worden ſei. Nationale Artillerie beſchoß die bolſche⸗ wiſtiſche Frontlinie ſowie die Befeſtigungen Madrids. In den Gebirgen nördlich der Hauptſtadt herrſchen ſch were Schneeſtürme. Nationale Flieger belegten die Landſtraße von Lerida nach Barcelona und Tarragona ſowie eine Kaſerne der Internationalen Brigade mit Bomben. Rotes Kanonenboot auf franzöſiſcher Werft (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 13. März. Kanonenboot„Donoſtia“ iſt um dort einige Reparaturen vornehmen zu laſſen. Das rote ſpaniſche im Arſenal Die franzöſiſchen Behörden unternahmen ſoſort eine genaue Unterſuchung des Bootes und ſeiner Be⸗ waffnung. Sie ſtellten feſt, daß das Boot lediglich über zwei Geſchütze und mehrere Maſchinengewehre verfügt. Eine Vorrichtung zum Auslegen von Mi⸗ nen beſitzt das Boot nicht. Infolgedeſſen glaubt man, daß die ſchwimmenden Treibminen, die in den letzten Tagen vor der Mündung der Gironde gefun⸗ den worden ſeien, nicht von dem Kanonenboot Do⸗ noſtia ausgelegt wurden. Die Beſatzung des Boo⸗ tes darf während der Dauer der Reparatur nicht von Bord gehen. Das Aeberwachungsamt — London, 13. März.(U..) In der geſtrigen Vollſitzung der Nichteinmiſchungs⸗ konferenz wurde der holländiſche Vizeadmiral van Dulm zum Präſidenten des Ueberwachungs⸗ amtes mit Sitz in London gewählt. Der holländiſche Vizeadmiral Olivier wurde zum Leiter(chief admini⸗ ſtrator) der Seekontrolle und der däniſche Oberſt Lunn zum Ueberwachungschef an der ſpaniſch⸗franzö⸗ ſiſchen Grenze beſtimmt. Der Vollausſchuß beſchloß ferner, daß der Ueberwachungsausſchuß ſich aus Ver⸗ tretern Englands, Frankreichs, Deutſchlands, Ita⸗ liens, der Sowjetunion, Polens, Norwegens und Griechenlands zuſammenſetzen ſoll. Zehn Kiſten Granaten verſchwunden! — Paris, 12. März. Zwiſchen dem Güterbahnhof von Bordeaux und dem Güterbahnhof von Nantes ſind zehn Kiſten mit Granaten ſpurlos verſchwunden. Der Frachtbrief lautete auf Lorient, wo die Granaten zu Schieß⸗ verſüchen der Marine verwandt werden ſollten. Je⸗ duch kam nur der Frachtbrief in Lorient an. Die Granaten haben nicht einmal die Zwiſchenſtation von Nantes erreicht. Abſchluß der britiſchen Atlantik⸗Manöver. Die britiſchen Mittelmeer⸗ und Heimatflotten kehrten am Freitag früh nach Gibraltar zurück, nachdem ſie ge⸗ meinſame Manöver im Atlantik durchgeführt hatten. Der Führer gratuliert Or. Frick 24 Ehrenbürgerbriefe für den Innenminiſter„Ehrenmeiſter des Handwerks“ — Berlin, 12. März. Der Führer und Reichskanzler ſtattete am Freitagnachmittag dem Reichsminiſter Dr. Frick in ſeiner Wohnung einen Beſuch ab und ver⸗ weilte in engſtem Kreis längere Zeit mit ſeinem alten Mitkämpfer. Der Führer überreichte dem Miniſter mit ſeinen beſonderen Glückwünſchen zu ſeinem 60, Geburtstag ſein Buch mit einer herz⸗ lichen Widmung, in der die jahrelange Kampf⸗ verbundenheit und Kameradſchaft mit ſeinem Parteigenoſſen und Miniſter zum Ausdruck kommt. In der großen Zahl der führenden Perſönlichkei⸗ ten von Partei und Staat, die, zum Teil mit ge⸗ ſchmackvollen Angebinden, dem Reichsinnenminiſter ihre Glückwünſche zum 60. Geburtstag ausſprachen, ſah man u. a. die Reichsminiſter Generalfeldmarſchall v. Blomberg, Dr. Goebbels, Frhr. v. Neurath, Ruſt, Darré, Dr. Frank, Graf Schwerin von Kroſigk, Seldte, Ohneſorge, die Reichsleiter Stabschef Lutze, Dr. Ley und General Ritter von Epp, die Staats⸗ ſekretäre Dr, Meißner, Dr. Lammers, Funk, Kör⸗ mer, General der Flieger Milch, Reinhardt, Nagel, außerdem die Reichsſtatthalter und Oberpräſidenten ſowie ſaſt alle Gauleiter. Eine Abordnung der rheinpfälziſchen Bevölke⸗ rung überreichte in ihrer ſchmucken Tracht eine Probe edelſten Weines aus der Heimat des Reichsinnenminiſters. Eine beſondere Ehrung ließ der Reichsbund der deutſchen Beamten dem Beamtenminiſter Dr. Frick durch die Ernennung zum Ehrenmitglied zuteil werden. Der Reichswalter des Beamtenbundes, ptamtsleiter Neef, überreichte Reichsminister Dr. in Anweſenheit von 50 Gauführern des Reichs⸗ Kundes der Deutſchen Beamten die Goldene Ehren⸗ 8 des. und als äußeres Zeichen 5 ö der Beamtenſchaft mit Reichs⸗ Vaſe und ein Teeſervice aus mufaktur. legte Reichs miniſter Bekenntnis 85 ae deut⸗ die Ueberreichung von 24 Ehrenhürgerbriefen durch die Oberbürgermeiſter der Gemeinden, die da⸗ mit ihre enge Verbundenheit mit dem Reichsinnen⸗ miniſter bekundeten. In einem feierlichen Akt wurden Dr. Frick die Ehrenbürgerbriefe von folgenden Gemeinden über⸗ geben: Arnsberg, Breslau, Dresden, Erfurt, Flens⸗ burg, Gleiwitz, Göttingen, Glatz, Halle, Hindenburg, Kaſſel, Kirn, Kreuzburg, Landau, Magdeburg, Naum⸗ burg, Neuſtettin, Potsdam, Schneidemühl, Stettin, Saarlautern, Wolfenbüttel und Wildungen. Die Freie Stadt Lübeck, die in 600 Jahren nur zwölf Ehrenbürgerbriefe verliehen hat, ſetzte mit der Ver⸗ leihung des Ehrenhürgerbriefes an den Reichsmini⸗ ſter gleichzeitig den Schlußpunkt unter ihre Geſchichte als Freie Hanſeſtadt. Mit der Verleihung der Ehrenbürgerbriefe hatte der große Geburtstagsempfang ſein Ende gefunden, in dem die perſönliche Verbundenheit des Jubilars mit der geſamten Arbeit von Partei und Staat lebendig zum Ausdruck gekommen war. „Der Islam in Gefahr“ Neue Greuzunruhen in Nordweſt⸗Judien — London, 13. März. Gebiet von Waziriſtan an der indiſchen Nordweſt⸗ grenze, haben die britiſchen Behörden zwei Brigaden (annähernd 6000 Mann) zur Verſtärkung der dorti⸗ gen Garniſon entſandt. Es wird erklärt, daß es 50 um eine vorübergehende Vorſichtsmaßnahme für de Fall eines Angriffes durch Eingeborene baubele Der Führer der Aufſtändiſchen in Maziriſtan 3 bekanntlich der mohammedaniſche Fakir von Ibi, der die Bevölkerung mit dem Schlagwort„Der Iflam in Gefahr“ aufzuputſchen verſucht. Eine Inſanterie⸗ von Batterien ſind nach dem gefährdeten Grenzgebiet 5 2 5 in Marſch gefetzt worden. a tag auf den Kultus⸗ und La vereinigten indiſchen Provinzen, Jawala Srivaſtava, ein Attentat verübt. Als der Miniſter ſich von einem Gartenfeſt nach Hauſe begeben wollte, drang ein Inder mit einem Meſſer auf ihn ein und ver⸗ ſuchte ihn zu erſtechen. Jawala Srivaſtava kam jedoch unverletzt davon, da einer ſeiner 5 den Arm Angeſichts 1 neu erwachten Feindseligkeiten im Brigade, ein Hochländer⸗Bataillon und eine Anzahl aus Cawnpur gemeldet wird Wurde am Frei⸗ 55 iſter der Rom und Belgrad Garantie des Status quo durch Italien — Paris, 13 März. Wie das„Oeuvre“ mitteilt, ſteht der Abſchluß eines Gentelement Agreements zwiſchen Italien und Jugoſlawien unmittelbar bevor. Dieſes Abkommen ſchließe ſich in Sinn und in Wortlaut an das eng⸗ liſch⸗ſtalieniſche Agreement an. Es werde in Form einer mündlichen Erklärung abgegeben werden. Das wichtigſte dabei ſei, daß Italien ſich nunmehr gegen⸗ über Jugoſlawien den Status quo im Adria⸗ tiſchen Meer zu achten verpflichte. Aller⸗ dings ſei die albaniſche Frage nicht worden. Dieſes Abkommen hat, immer nach dem„Oeuvre“ Quai d Orſay ſchwere Ve erſtimmung hervorgerufen. Man 100 es zwar nicht ungern, daß eine Entſpannung zwiſchen Italien und Jugo⸗ ſlawien eintreten werde, aber man befürchte, daß die Verbündeten der Kleinen Entente allein die Koſten für die„egoiſtiſche tik Stojadinowitſchs“ tragen müßten. Stojadinowitſch laſſe ſich einerſeits von Italien, andererſeits von Ungarn ſeine Grenzen garantieren. Aber dadurch desorganiſiere er die eingeſchloſſen u m Kleine Entente und iſoliere die Tſchechoſlowakei nur um ſo mehr. Einmiſchung der 2. Internationale Marxiſtiſche Drohungen gegen die Nichtinterventionsmächte 13. März.(U..) Die Gewerkſchafskonferenz der Zweiten Inter⸗ nationale, die in den letzten zwei Tagen in der Cen⸗ tral Hall, Weſtminſter, getagt hatte, endete heute nacht nach einſtimmiger Annahme einer langen Re⸗ ſolution. Dieſe Reſolution befaßt ſich ausführlich mit dem Spanienproblem und erklärt, es liege klar auf der Hand daß die beiden Internationalen „einem bewußten Angriff des faſchiſtiſchen Ita⸗ talien und des faſchiſtiſchen Deutſchland auf Spanien“ gegenüberſtünden. einem Bürgerkrieg, Befreiungskrieg. Es folgt dann eine Beſchwerde über die Unwirk⸗ ſamkeit und das Ungenügen der Nichteinmiſchungs⸗ abkommen; dann wird hieraus die Folgerung ge⸗ zogen:„Wenn die Erfahrung— wie es wahrſchein⸗ lich geſchehen wird— beweiſen ſollte, daß dieſe Maßnahmen nicht binnen wenigen Wochen der Un⸗ terſtützung der ſpaniſchen Aufſtändiſchen durch die faſchiſtiſchen Mächte ein Ende bereiten, wird es die Pflicht der den beiden Internationalen angeſchloſſe⸗ nen Organiſationen ſein, mit allen ihnen zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ teln auf Anwendung einer Politik zu drängen, die der ſpaniſchen Demokratie die Möglichkeit ſichert, die im freien Handel alle zu ihrer Ver⸗ teidigung notwendigen Mittel zu verſchaffen.“ 4 — London, nicht in nationalen Spanien befinde ſich ſondern in einem Die Geiſtesverfaſſung der Herren der Zweiten Internationale, die ihre Intereſſen an Spanien hier ſo brüderlich mit den Intereſſen der Kommuniſten vereinen iſt typiſch für die ungenierte Art, in der das Spanien⸗ und Interventtonsproblem in den Kreiſen der politiſchen oder ideellen Verbündeten Valencias behandelt wird. Man beſchuldigt auf der einen Seite Deutſchland und Italien, die ihren Wil⸗ len zur Neutralität eben in einem durch 28 Mächte garantierten Nichteinmiſchungsabkommen eindeutig klargeſtellt haben, der aktiven Parteinahme im ſpa⸗ niſchen Bürgerkrieg, geniert ſich aber ſelbſt nicht, im gleichen Augenblick eindeutig und unverfroren eine Intervention zugunſten der anderen Seite zu verlangen. Für die Berechtigung der deutſchen und italieniſchen Forderung, daß das Nichtinterventions⸗ abkommen auch auf die Fragen der propagandiſtiſchen Unterſtützung ausgedehnt werden müſſe, ſcheint uns dieſes Doppelſpiel der Zweiten Internationale ein Muſterbeiſpiel zu ſein. Rote Agitaloren unerwünſcht — London, 13. März.(U..) Die britiſchen Behörden haben zwei ausländiſche Politiker, den franzöſiſchen Liberalen Viktor Baſch und die belgiſche Sozialiſtin Isabelle Blum, wegen unerwünſchter Propaganda zum Verlaſſen Englands aufgefordert. Beide ſollten heute abend auf einer Verſammlung des Internationalen Komitees zur Hilfe für das rote Spanien ſprechen. Nach eingehendem Verhör wurde ihnen aber ſchon geſtern bei der Einreiſe in England mitgeteilt, daß die britiſche Regierung es im Hinblick auf ihre Nicht⸗ einmiſchungspolitik nicht dulden könne, das auslän⸗ diſche Interventioniſten auf engliſchem Boden öffent⸗ liche Vorträge halten. Die alte Geſchichte: vertagt — Genf, 12. März. Der Sachverſtändigenausſchuß für die Rohſtoff⸗ 8 frage hat ſich Freitag abend auf den 21. Juni vertagt. Das Ergebnis der fünftägigen Ausſprache wurde in einem Bericht niedergelegt, aus dem hervorgeht, daß, abgeſehen von dem Ausſchluß territorialer nur in zwei Punkten Beſchlüſſe zuſtandegekommen ſind, nämlich darüber, daß die Unterſuchung nicht auf die kolonialen Rohſtoffe beſchränkt werden ſoll, und daß die Nahrungs⸗ und Futtermittel wenigſtens in den ſtatiſtiſchen e mit 8 wer⸗ den ſollen. 3 8 Enipung in Detroit Aber weitere Ausdehnung der Einzelſtreits (Funkmeldung der NR M3) 5 I Neuyork, 13. März. Wee der General Motors Co. und der Ge⸗ werkſchaft gaben bekannt, daß über alle Streitfragen, die zu dem letzten Ausſtand in den Werken der Ge⸗ ſellſchaft bei. Das ner. Zukunft Sees zun ſtſtu der Gewerkſchaft erstrebte 0c dem Abkommen nicht e Der Gouverneur von Nichten, N bein gleichzeitig die Einberufung einer Konferenz von Vertretern der Arbeitgeber, Arbeitnehmer und be⸗ kannter Bürger des Staates mit, um eine Bei⸗ des Attentäters dur Seite 5 Attentäter wurde verhaftet legung der zahlreichen anderen Streiks zu erreichen, f 18. ein 9 de vorzu eführt batten, eine Einigung erzielt . 0 die ein wirtſchaftliches Chaos verurſachten und etwa 100 000 Menſchen brotlos machten. Die Zahl der Ausſtände in kleineren Betpieben hat übrigens weiter zugenommen. In Chikago ſtrei⸗ In Los Angeles ſteckte die Polizei kurzerhand 352 Ayhbeſter der Douglas⸗Flugzeugwerke, die ihre Fabrik beſetzt hatten und. einen„Sitzſtreik“ ihre Forderungen Hurchſetzen wollten, ins Gefängnis. (Weltbild,.) ken jetzt etwa 9000 Kellnerinnen, Steno⸗ typiſtinnen und ſonſtige Bürbangeſtellte. Im Aus⸗ ſtand befinden ſich ferner Schneider und Bäcker. Das Gericht in Detroit ordnete die Verhaf⸗ tung von 125 Sitzſtreikern an, die ſeit zwei Wochen eine Großſchlächterei beſetzt halten. Bereits gezeichnet Erfolg der franzöſiſchen Verteidigungsanleihe. — Paris, 13. März. Der Finanzminiſter gab am Freitagabend be⸗ kaunt, daß die Zeichnung für die nationale Vertei⸗ digungsauleihe bereits um 17 Uhr die für die erſte Trauche vorgeſehenen fünf Milliarden überſchritten hätte. Am ſpäten Abend begab ſich Finauzminiſter Vin⸗ cent⸗Auriol zum Miniſterpräſidenten Blum, um ihn vom Erfolg des erſten Zeichnungstages zu unter: richten. Politik in Kürze Auf einem Jägerappell in Hamburg erklärte de ee daß die„Feuda 5 ger“, die ſich fag gut 5 5 ſich auf el 1 55 8 uftighin Jager e 9 0 deutſchen e ae keinen Jagdſchein mehr Der Generalsekretär 5 Mee des at eee, T. erklärte auf eine 5 des Goldenen Eh g e äg 178 000 der due de und ſind liebe ember, der Ta, 1 5 e eierta Tagung und 19 in ander 80 igen, aufgenommenen e 8 z ſein Kampfgefährten. 5 e eb! 5 e de g l A u. e 8. Bur geil Pretsliſte Nr, gültig, 955„ keine Gewühr⸗ Kaafendung an en buen: J. Al Man perli, Vor A! anſta und der 1 kreis majo D Feier Meß der L At der e Aut Auto! lunge Siedl D regel in ei! lis 0 zwiſch hofen ſchaff Vorte Ausf wird Fahr weite 3 ir len Wald Stra für Auto N ſchaff Autzu auch uch Sche benei feinen Hebr Mär, 8 8 8 8 8 e Mannheim, 13. März. 5 25 FJahnenübergabe der 1. Abteilung Flakregiment 18 Am Montag, dem 15. März, 11.00 Uhr, wird der J. Abteilung Flakregiment 18 auf dem Meßplatz in M eim ihre neue Truppenfahne ſeierlich eßend findet am gleichen Ort ein ch der Truppen ſtatt. iſche Vorgeſetzte nehmen an der Ver⸗ 1 neral⸗Inſpekteur der Flakartillerie und des Luftſchutzes, Generalleutnant Rüdel, und der höhere Kommandeur der Flakartillerie im Luft⸗ kreis V und Kommandeur im Luftgau 10, General major Len tz ſ ch Die Bevölkerung wird zur Teilnahme an dieſer Feier herzlichſt eingeladen. Die Bewohner der am Meßplatz liegenden Gebäude werden gebeten, wäh send der Feier zu beflaggen. An die Mannheimer Bevölkerung! Am Montag, dem 15. März, findet auf dem Meß⸗ platz die feierliche Fahnen verleihung an das J. Flak⸗ Regt. 18 ſtatt. Die geſamte Mannheimer Bevölkerung wird ihre Verbundenheit mit unſerer neu erſtan⸗ denen Wehrmacht durch eine rege Teilnahme an dieſer Feier bekunden. An die Bewohner der um den Meßplatz liegenden Häuſer ergeht die Aufforderung, während der Dauer der Feierlichkeit zu flaggen. Heil Hitler! Renninger, Oberbürgermeiſter. Neue Autobuslinie im Norden der Stadt Verbindung zu den Stadtrandſiedlungen Am Montag, 15. März, erfährt das Verkehrsnetz der Straßenbahn durch Jubetriebnahme einer neuen Autobuslinie eine wertvolle Erweiterung. Die Autobuslinie verkehrt von Käfertal über die Sied⸗ lungen am Speckweg nach Waldhof und von hier über Siedlung Schönau nach Sandhofen und Blumenau. Die Wagen fahren an Werk⸗ und Sonntagen in zegelmäßigem Betrieb nach Fahrplan, und zwar in einer Dichte, die dem jeweiligen Verkehrsbedürf⸗ nis angepaßt iſt. Die Abfahrtszeiten ſind an den Autobushalteſtellen angeſchrieben und können hon den Schaffnern erfragt werden. Durch die neue Autobuslinie erhalten die Sta d t⸗ zandſiedlungen zwiſchen Käfertal un d Paldhof und die immer mehr aufſtrebenden Sied⸗ lungen Schönau und Blumenau den ſchon lange gewünſchten und auch dringend notwendigen An⸗ ſchluß an das ſtädtiſche Verkehrsnetz. Außerdem wird zwiſchen den Vororten Käfertal, Waldhof und Sand⸗ hofen eine unmittelbare Verkehrsmöglichkeit ge⸗ ſchaffen, die beſonders für den Berufsverkehr von Vorteil iſt. Durch die Einbeziehung des beliebten Ausflugsplatzes Blumenau in die neue Verkehrslinie wird den Stadtbewohnern eine raſche und billige Fahrgelegenheit für Ausflüge und hierdurch eine weitere Erholungsmöglichkeit geboten. 5 Zwiſchen Autobus und Straßenbahn iſt Umſteige verkehr zugelaſſen. Umſteigeſtel⸗ len ſind die Straßenbahnendſtellen in Käfertal, Waldhof und Sandhofen. Die Fahrtausweiſe der Straßenbahn gelten auch für Autobusfahrten und für Umſteigefahrten zwiſchen Straßenbahn und Autobus. Nachdem nun dieſe günſtige Fahrgelegenheit ge⸗ ſchaffen wurde, iſt zu hoffen, daß eine rege Be⸗ nutzung nicht nur die Erhaltung der Linie, ſondern auch ihven weiteren Ausbau ermöglicht. Vorbeimarſ 2 I u Hohes Alter. Am 14. März begeht Wilhelm Schalke, einer der alten Laternenanſteckergilde, uin beneidenswerter geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 85. Geburtstag.— Der frühere Amtsgehilfe Georg Perthun, wohnhaft S 2, 3, feiert am 13. März bei guter Geſundheit ſeinen 83. Geburtstag. 5 Glückwünſche für einen ſchönen Lebens⸗ Abend! Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Lebensnahe Leiſtungsproben Kaufmänniſche Gehilßenprüfung der DA Der mündliche Teil wurde in den Geſchäften abgehalten Aufſchlußreiche Ergebniſſe Die von der DAß zum zweiten Male durch⸗ geführten kaufmäuniſchen Gehilfen⸗ prüfungen wurden geſtern mit dem mündlichen Teil, der zum größten Teil in den Geſchäften ſelbſt abgehalten wurde, beendet. Die Aushändigung der Urkunden wird mit einer Abſchlußfeier verbunden, bei der Kreisleiter Dr. Roth das Wort ergreifen wird. Dieſe Feier findet am Donnerstag, dem 18. März, in der„Harmonie“ ſtatt Man verzichtete bewußt darauf, Spitzenleiſtungen feſtzuſtellen. Es ſollte vielmehr feſtgeſtellt werden, ob jeder Prüfungsteilnehmer ſo ausgebildet iſt, wie man das heute von einem jungen Kaufmann er⸗ warten darf, ob er alſo insbeſondere kaufmänniſch zu denken vermag. Die Blickrichtung der Prüfung iſt alſo in erſter Linie auf das Ganze der kaufmänniſchen Berufs. ausbildung gerichtet. Aus ihrem Verlauf ergibt ſich, ob die Teilnehmer der verſchiedenen Geſchäftszweige vielſeitig oder einſeitig ausgebildet worden ſind, ob alſo beiſpielsweiſe eine Angeſtellte im Einzelhandel nur auf den Verkauf„dreſſiert“ wurde, oder ob ſie auch über die ſonſtigen Fachkenntniſſe ver⸗ fügt, die ſie bei richtiger Lehrlingsausbildung gleich⸗ falls beherrſchen ſollte. Die eigentliche Arbeit der Das ſetzt daher bei der Auswertung ſolcher Er⸗ gebniſſe nach der Prüfung ein. Dieſe Art der Nachprüfung dient auch dazu, be⸗ ſonders Befähigte weiterzufördern, ſie nicht ſich ſelbſt zu überlaſſen, ſondern ihnen zu helfen, im Leben voranzukommen, ſei es durch entſprechende Fortſchulungsmaßnahmen der DA oder durch Rück⸗ ſprachen mit den Betriebsführern. Wir haben dieſe uns von Gauberufswalter Welſch skizzierten Geſichtspunkte vorangeſtellt, weil ſich erſt aus ihnen das Neue und Fürſorgliche der DAF⸗Gehilfenprüfung klar erkennen läßt, die der Wirtſchaft und der Nation wie dem Leiſtungsſtreben des einzelnen dienen will. Anſchließend hatten wir unter Führung des Gau⸗ berufswalters Gelegenheit, uns an verſchiedenen Prüfungsorten von der zeit⸗ und praxisnahen Durch⸗ führung der mündlichen Leiſtungsproben zu über⸗ zeugen. Wir begannen unſeren Rundgang im„Deutſchen Haus“. Da unterzogen ſich gerade Metallkaufleute der weltanſchaulichen Prüfung. Der Prüfende verſtand es, den jungen Menſchen durch praktiſche Fragen die politiſchen Vorausſetzungen klarzumachen, auf denen ſich der deutſche Lebenskampf aufbaut und der es zwingt ſeine Facharbeiterausbildung nach Kräften zu ſteigern Nebenan wurden Angeſtellte Induſtrie, die ja beſonders viel zu tun hat, im internationalen geprüft.„Was iſt Clearing?“„Was ſind Serips?“ „Kontingente?“„Konventionen?“„Warum fällt der chemiſchen Induſtrie die Hauptaufgabe im Vier⸗ jahresplan zu?“ Aus den Antworten ergab ſich, daß die Junggehilfen im allgemeinen gut unterrichtet waren. Unſer nächſter Beſuch galt einem Trikotagen⸗ und Damenartikelgeſchäft. Da ging es recht praktiſch zu. Zunächſt Warenkunde: zwei Da⸗ menhemden werden vorgelegt:„Aus welchem Werk⸗ ſtoff ſind ſie hergeſtellt? Iſt es ein deutſches Er⸗ zeugnis?“ Oder es wird gefragt nach dem Unter⸗ ſchied zwiſchen Wirk⸗ und Webwaren.„Welche Faſer iſt die beſſere, die kurze oder die lange? Warum?“ Um das zu beantworten, muß man mehr können, als nur„verkaufen“. Aber auch das muß praktiſch bewieſen werden am Ladentiſch. Eine Verkäuferin ſpielt„Kundin“.„Welche Größe wurden Sie dieſer Dame verkaufen?“„Auf welche Vorzüge des Ar⸗ tikels können Sie die Käuferin aufmerbſam machen?“ Ein Lebensmittelgeſchäft hat ſich eine eigene Verkaufsſchule eingerichtet. Da ſtehen vor den jungen Mädchen vielerlei Warenproben.„Was ken⸗ nen Sie für Reisſorten?“ heißt hier eine Frage; aber mit ihrer Beantwortung allein iſt es nicht ge⸗ tan. Der Prüfling muß die Sorten auch aus den Warenproben herausſuchen können, und wiſſen, wo der chemiſchen mit dem Ausland Zahlungsverkehr ſte angebaut werden. Er muß wiſſen, woher der Kaffee kommt. Welches der Unterſchied zwiſchen Moſt und Wein iſt Noch einen Beſuch ſtatten wir der Herren⸗ kleiderabteilung eines Kaufhauſes ab. Sehr geweckt beantwortet gerade ein prächtiger Burſch die Fragen nach dem Werkſtoff eines Anzuges, erläu⸗ tert, woraus die Knöpfe ſind und iſt auch nicht ver⸗ legen, als ihm die Frage geſtellt wird:„Warum hat die Hoſe unten einen Umſchlag?“ Die Beiſpiele mögen genügen. Neben recht vie⸗ len guten Ergebniſſen, die dem Können der Jung⸗ gehilfen das beſte Zeugnis ausſtellen, traten auch Mängel zutage. Vor allem zeigten ſich warenkund⸗ liche Lücken und mit der Rohſtoffgeographie ſtanden insbeſondere die Mädchen auf geſpanntem Fuße. Eines aber war überall gleich ſtark zu ſpüren: der ernſte Arbeitseifer, mit dem ſich jeder Teil⸗ nehmer dieſer Kaufmannsgehilfenprüfung der DA unterzog. ——. ex Am Freitagnachmittag am Waſſerübungsplatz: „Generalprobe der Mannheimer Pioniere Stichproben geben einen Begriff von der Großartigkeit der morgigen Vorführungen Freitag nachmittag 4 Uhr. Die Feudenheimer Fähre ſetzt uns über den immer noch hochgehenden Neckar. Das Vorland, dem man anmerkt, daß es überflutet war, iſt ſo ſchlüpfrig, daß man vorſichtig vorwärts waten muß, wenn man mit ihm nicht Be⸗ kanntſchaft machen will. Auf dem Neckardamm bläſt der Wind mit vollen Backen. Es iſt kein warmes Frühlingslüfterl. Die Wolkenmaſſen, unter denen ein Flugzeug dahinraſt, verheißen neue Regen⸗ ſchauer. Zu unſeren Füßen herrſcht reges Leben. Die Pioniere ſind mitten in der„General⸗ probe“ zu den Vorführungen am morgigen Sonntag zugunſten des Winterhilfswerkes, von denen bereits berichtet wurde. Am Ufer liegt ein Fahrzeug, über deſſen Behelfsmäßigkeit wir durch die Bemerkung unterrichtet werden, daß es eine der Ueberraſchungen iſt, die man für morgen vorgeſehen hat, eine humoriſtiſche, in die auf ein⸗ mal Leben kommt: das Boot ſtößt eine mäch⸗ tige weiße Rauchwolke aus, die ſich quer über das ganze Vorland legt. Es iſt eine der Ne⸗ eee eee Reiterfeſt in der Schloß⸗Reithalle Der Reiterverein feiert 10 jähriges Beſtehen Zum zehnjährigen Jubiläum hat der Mannheimer eiterverein geſtern ein hübſches und wohlgelun⸗ geues Reiterſeſt unter Leitung von Major Jobſt in der Reithalle des Schloſſes veranſtaltet. Die Tri⸗ büne war voll beſetzt. Die Einnahmen gehen ohne Abzüge an das WH W. f Vereinsleiter Ben der hielt zu Pferde eine kleine Begrüßungsanſprache, würdigte die großen Ver⸗ dienſte von Major Jobſt, der ja dieſen Sommer als Richter bei der Olympia wieder beſonders geehrt wurde, dankte auch dem Stallmeiſter Ke[ler⸗ knecht, der die Jahre hindurch eine vorbildliche Schwadronsmutter abgegeben habe, und vergaß auch nicht die altgedienten Pferdepfleger, von denen einer das goldene Pferdepflegerabzeichen beſitzt. Die Zu⸗ kunft des Vereins iſt jetzt geſichert, man freut ſich, teilhaben zu können an der vormilitäriſchen Ausbil- dung der Jugend. Dank dafür ganz beſonders dem Führer, dem das„Sieg Heil!“ galt. Dann ritt die Jugendabteilung, zehn ſichere Jungens in HJ⸗Uniform, in die Bahn ein; Volten, Schlangenlinien, Halt und ſofort aus dem Schritt in Galopp, Schwenkungen— das alles gelang ſchmiſſig und ohne Fehl, zum Schluß noch Sprung mit gekreuzten Armen ohne Zügel. Ein tadelloſer Trupp! Es folgte, von Major Jobſts beſtem Schüler Ernſt Schmidt(jetzt Heidelberger Student) gerit⸗ ten, die ausgezeichnete„Trude“, fabelhaft ſaß der kleine Ungar im Sattel und eine nach der andern kamen die Figuren der Hohen Schule. Wunderſchön anzuſehen war auch eine Damenquadrille in fride⸗ rizianiſcher Uniform, ausgeführt von den Damen Jobſt, Vierling, Bender, Bohrmann, Luſtig und ſpannend der Schleifen raub der drei aus der Jugendabteilung(Bettag, Weiß, von Nicolai), jeder der Reiter trickreich und fix den Ver⸗ folgern auch aus der Ecke auskratzend. Als Höhe⸗ punkt des Feſtes: Hohe Schule von Major Jobſt auf dem oſtpreußiſchen Rappwallach„Pilatus“, ein wunderbares Pferd(von Dornzweig), das der Be⸗ ſitzer Bueſchler dem Major zur Ausbildung über⸗ geben hatte und der hier wieder ſeine erſtklaſſige Dreſſurkunſt zeigen konnte. i Poſtillon⸗Fahrſchule mit zwei Pferden hintereinander mit langem Zügel und Peitſche be⸗ reitete allerhand Schwierigkeiten; denn der kleine Grauſchimmel bockte ein wenig, aber ruhig und be⸗ ſonnen wurde alles von den Reitern Spuler und Scharrer zu Ende geführt. Und ſchließlich gab es noch das immer intereſſante und abwechſlungsreiche Gehorſamſpringen, bei dem Puppen an einem Tiſch ſitzen oder im Bett liegen und überall auch über Bänke und Sperrzeichen muß man hinweg. Das ſchwierigſte aber iſt ein Vorhang, und hat man das Pferd erſt mühſam durchgedrückt, und es will los, dann gerade muß durchpariert werden; denn dahin⸗ ter ſteht eine Brücke, die beim Ueberſchreiten ziem⸗ lich rumort. Auch hier ging es mit wenigen zweiten Anläufen immer gut, und die Damen Feil und Simon, die Herren Haßler, Schmidt, Kramer, Schar⸗ rer, Lenz hatten tüchtige Reitkunſt gezeigt. Das Programm wird heute nachmittag um 4 Uhr wiederholt. Dr. Hr. belwände, in deren Schutz ſich die Pioniere be⸗ geben, wenn ſie einen Flußübergang unter feind⸗ lichem Feuer erzwingen. Wir werden dieſe Ver⸗ nebelung, aber noch viel dichter, morgen bei der Gefechts handlung ſehen. Auf dem linken Deckardamm ſetzt Maſchinen⸗ gewehrfeuer ein. Ein leichtes Maſchinengewehr nicht weit von uns zur Rechten antwortet. Es bleibt bei dieſem kurzen Geplänkel. Von der Vorführung des Flußüberganges wird Abſtand genommen, weil er ſchon geklappt hat, als wir noch nicht zur Stelle waren, denn die Pioniere üben ſchon ſeit 3 Uhr. Ein neues Bild: Eine am Ufer liegende Fähre wird abgebaut. Kräftige Schultern ſchieben ſich unter den Ponton, der wie eine Rieſenſchildkröte daliegt, heben ihn hoch und tragen ihn zu dem bereitſtehenden Wagen. Daneben iſt eine der Landebrücken aufgeſchla⸗ gen, die morgen die Zuſchauer betreten, wenn ſte ſich von der Fähre über den Neckar ſetzen laſſen. Und nun ſehen wir auch noch einen Teil der Auffahrt, mit der morgen nachmittag um 3 Uhr die Vorführungen eingeleitet werden. Die Flot⸗ tille, die bisher eine Strecke neckaraufwärts hinter der Kanalmündung lag, hat ſich in Bewegung ge⸗ ſetzt. Voraus drei mächtige Pontons, in denen die Mannſchaften taktmäßig das Ruder hand⸗ haben. Es ſind die Leute der erſten, zweiten und dritten Kompanie, die morgen um die Siegelpalme ſtreiten. Unmittelbar vor uns fällt der Startſchuß. Und nun glauben wir uns in eine Regatta verſetzt. Es wird ein heißes Ringen werden, denn die drei Pontons liegen ſtändig nahezu auf gleicher Höhe. Als ſie anhalten, iſt nicht zu unterſcheiden, wer zu⸗ erſt durch das Ziel gegangen iſt, weil wir zu weit von ihm weg ſind.„Ja, Sie haben recht“, bemerkt der Offizier, der neben uns ſteht, „es wird morgen eönen ſcharſen Kampf geben, deun die drei Rudermannſchaften ſind gleich gut.“ Inzwiſchen iſt die Spitze der Flottille herange⸗ kommen. Voraus die flinken Motorboote, dann die Fähren und die großen und kleinen Schlauch⸗ boote, die in der Entfernung, in der wir uns be⸗ finden, ſo winzig ausſehen. Aber noch winziger ſind die Paddelboote, Jie den ſtattlichen Zug beſſhlie⸗ ßen, Fahpzeuge, die den Pionieren bei der Aufklä⸗ rung wichtige Dienſte leiſten. Die noch ungewöhn⸗ lich ſchnell dahinſchießenden Fluten des Neckars grei⸗ fen hilfreich in die Ruder. Und ſo iſt auch die Flot⸗ tille bald an der Stelle angelangt, an der die drei Pontons ans Ufer gebracht wurden. f Ehe wir uns verabſchieden, betrachten wir noch in nächſter Nähe die Schlauchboote, i die nunmehr in ihrer vollen Größe daliegen. Nun können wir ſchon eher begreifen, daß die großen nahezu 20 Mann faſſen, Ruderer und Maſchinen⸗ gewehrſchützen. Wenn wir auch nur noch Bruchſtücke ſahen, ſo haben wir doch einen Begriff von der Großartigkeit der morgigen Uebung be⸗ kommen, bei der der Himmel hoffentlich ein freund⸗ ſind not⸗ Geltung Sch. Sonne und Wärme licheres Geſicht macht. wendig, um die Vorführungen kommen zu laſſen. Wichtig für die Neckarſchiffahrt Sperre von 14 bis 17.30 Uhr während der Pionier⸗ übung am Sonntag voll zur Am Sonntag, dem 14. März, aus Anlaß der Fährübung durch das Pionierbataillon 33 auf dem Neckar zwiſchen der Adolf⸗Hitler⸗Brücke und Fried⸗ richsbrücke, iſt in der Zeit von 14 Uhr bis 17.30 Uhr die Schiffahrt auf dem Neckar zwiſchen der Friedrichsbrücke und Adolf⸗Hitler⸗Brücke geſperrt. Zu Berg fahrende Schiffe und Schleppzüge haben Nauò nie, Spilgeu Nodeneuheiten- Kurzwaren- Stftümpfe- Ppossmenten Eat Maus, N 2, 9 unterhalb der Friedrichsbrücke vor Anker zu gehen und den Weiſungen der Hafenaufſichtsbeamten Folge zu leiſten. Zu Tal fahrende Schiffe und Schlepp⸗ zige haben im Unterkanal der Feudenheimer Schleuſe beizulegen und ſo lange zu warten, bis die Sperrzeit abgelaufen iſt. Den Anordnungen des militäriſchen Wahrſchaupoſtens, der ſich durch eine rote Flagge bemerkbar macht, iſt Folge zu leiſten. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Aus der NSV⸗Arbeit Ab kommenden Samstag, 13. März, ſtellt die Haushaltungsſchule am Müttererho⸗ lungsheim der NS⸗Volkswohlfahrt, Werder⸗ ſtraße 52, die Arbeiten ihrer Schülerinnen aus. Neben den Handarbeiten finden Sie hier auch allerlei Schönes aus Küche und Haus. Alle diejenigen, die Intereſſe an der Arbeit der Hausfrau haben, laden wir hierzu herzlich ein. Ausſtellungszeit: Samstag, 13. März, von 15 bis 18 Uhr; Sonntag, 14. März, von 11—18 Uhr, Montag, 15. März, von 14—18 Uhr. Eintritt frei! Winterſportſonderzüge am Sonntag Die Reichsbahndirektion Karlsruhe läßt am Sonn⸗ tag, dem 14. März, den nachfolgenden Winterſport⸗ ſonderzug mit 60 v. H. Fahrpreisermäßigung ver⸗ kehren: Sonderzug 2616/17: Mannheim Heidelberg Offenburg und zurück, mit direkten Wagen nach Ober⸗ bühlertal und Ottenhöfen. Mannheim ab.08 Uhr, Heidelberg ab.30 Uhr, Bruchſal ab.59, Karlsruhe ab.26 Uhr, Bühl an.07 Uhr, Achern an.18 Uhr, Offenburg an.30 Uhr. Rückfahrt: Offenburg ab 18.34 Uhr, Achern ab 19.00 Uhr, Bühl ab 19.10 Uhr, Mannheim an 20.46 Uhr. Gehaltszahlung für die Beamten Küuftig monatlich im voraus Nach einer neuen Verordnung vom 3. März werden zur Vereinfachung der Kaſſengeſchäfte und zur Erſparnis die Dienſt⸗ uſw. Bezüge der Bea m⸗ ten, Wartegeldempfänger, Ruhegehaltsempfänger und der Empfänger von Hinterbliebenenbezügen mit Wirkung vom 1. April wieder am letzten Werk⸗ tag, der dem Zeitabſchnitt vorhergeht, für den die Zahlung beſtimmt iſt, in einer Summe monat⸗ lich im voraus ausgezahlt. Dieſe Vorſchrift fin⸗ det auch entſprechende Anwendung auf die Aus zah⸗ lungsweiſe der Dienſtbezüge der Angeſtellten im Reichsdienſt. Die Länder, Gemeinden(Gemeinde⸗ verbände) und ſonſtigen Körperſchaften des öffent⸗ lichen Rechts ſind berechtigt, entſprechende Anord⸗ nungen zu treffen. 5. 813 u Ihre goldene Hochzeit feiern am Sonntag, dem 14. März, Schneidermeiſter Karl Rexer, H 1, 5, und Frau Maria Roſalia geb. Kunz. Unſeren herzlichen Glückwunſch! en Einen Zuſammenſtoß zwiſchen einem von Würzburg ſtammenden Großlaſtwagen und einem Straßenbahnwagen ereignete ſich heute früh gegen dreiviertel ſieben Uhr am Marktplatz. Der Stra⸗ ßenbahnwagen wurde leicht beſchädigt, konnte aber ohne Verkehrsſtörung ſeine Fahrt in Richtung Friedrichsbrücke ſofort wieder fortſetzen. Perſonen wurden nicht verletzt. i 5 Hinweis 5 Planetarium. Der letzte Vortrag der Reihe„Die Phy⸗ ſik im Verkehrsweſen“ findet am Montag, dem 15. März, um 20.15 Uhr ſtatt. Profeſſor S. Fröhner ſpricht über Forſchungsſtätten für Waſſer⸗ und Schiffbau und ihr Ar⸗ beitsgebiet. Den Vortrag erläutern Verſuche, Lichtbilder und ein Film über Strömungen und Wirbel. 5 I—— ſehr intenſive Auswahl der Eine ſeltene Geburtstagsfeier: Heute vor 330 Anno 1387 wurde Deutſchlands älteſtes Jahren Gaſthaus Zum Bären“ in * * Freiburg eröffnet Freiburg i. Br., 12. März. Am heutigen Sam Stag feiert in Jer alten Haubt des Breisgaues das am Schwabentor, Ober; linden 12, gelegene Gaſthaus„ um Bärer das, wie urkundlich belegt, älteſte Gaſthaus Deutsch ſein 550 jähriges Beſtehen. Bei der ier wird auch die Stadt Freiburg durch ihren Bürgermeiſter vertreten ſein. Es gibt vielleicht in der ganzen Welt Gaſthof, der wie der„Rote Bären“ zu auf eine 550jährige, lückenloſe Geſchichte zurück⸗ blicken kann, der in der langen Zeit weder Schild noch Oertlichkeit geändert hat und von Anfang an bis heute die Reihe all ſeiner Wirte vollſtändig ur⸗ kundlich belegen kann. Seiner Lage und Bauart nach dürfte der„Rote Bären“ zu den älteſten Häuſern der Stadt Freiburg gehören. Die Kelleranlagen mit dem vermauerten ſtrategiſchen Verbindungsgang und mit dem eigenartigen mittelalterlichen Verſickerungs⸗ ſchacht zeigen das typiſche Bild längſt vergangener Zeiten, die riſſigen Dachbalken mit ihren mehrfachen Kugeleinſchlägen erzählen auch heute noch von alter Kriegs⸗ und Feindesnot. keinen Fretburg, eee eee eee Internationale Eiſenbahntagung in Heidelberg * Heidelberg, 13. März. In Heidelberg findet ſeit Donnerstag eine internationale Eiſen⸗ bahntagung ſtatt. Es handelt ſich dabei um den Seehafen⸗ Zweckverband, der ſich mit den Verbindungen der Deutſchen Reichsbahn, der öſter⸗ reichiſchen, italieniſchen, jugoflawiſchen, ungariſchen und tſchechiſchen Staatsbahnen zu und von den Hä⸗ fen im Adriatiſchen Meer beſaßt. In erſter Linie ſtehen die Regelung von Eiſenbahntarifen und Fra⸗ gen des Wettbewerbs zwiſchen den einzelnen Eiſen⸗ bahnverwaltungen wie auch die Zuſammenarbeit mit der Elbe⸗ und Donauſchiffahrt auf der Tages⸗ ord tung, wobei im Mittelpunkt wieder um Ungarn und um Oeſterreich und die Tſchechoſlowakei grup⸗ pierte Zweckverbände ſtehen. Die Tagung, deren Teilnehmerzahl ſich auf etwa 50 beläuft, geht am Samstag zu Ende. Jiegelhauſen erwartet Kö ⸗Gäſte Ans der Arbeit des Verkehrsvereins 5 I. Ziegelhauſen, 13. März. Der Verkehrsverein hielt unter Leitung des Vorſitzenden Schneider Aus Baden Die erſten Bäume blühen In geſchützten Lagen bei Weinheim „A Weinheim, 13. März. Nun iſt der Frühling nicht mehr weit. An unſerer Bergſtraße iſt dies be⸗ ſonders gut wahrnehmbar, denn ſchon ſtehen die Mandelbäume an der Berg⸗ und Lützelſachſener Straße, wie auch am Nächſtenbacherweg in erſter ſchöner Blütenpracht. Die Pfirſichbäume zeigen ebenfalls einen erfreulichen Fruchtanſatz und nur noch wenige Tage wird es dauern, dann werden auch ſie mit ihrer Farbenſchönheit der 1 neuen Schmuck verleihen. Zuchthausſtrafe für jüdiſchen Raſſenſchänder * Sreibnr i, Br., 18. März. Vor der Erſten mmer 1 der 05 1 7 8 15 ver⸗ Blum eine ee von 1 20 1k, über die ſich der Jude einen Wechſel von dem Schuldner und ſeiner Ehefrau ausſtellen ließ. Auf dieſe Weiſe bekam Blum die Frau in die Hand, die er ſtändig be⸗ drängte, indem er ſeinen Wüuſchen durch Präſen⸗ tieren des Wechſels Nachhilfe 8 2 ex eines Tages erfuhr, daß der 3 ſei und krauk in einer Freiburger Klinik liege ee er 1 greiflich gegen die Frau vor, die aus Not her⸗ aus ſchließlich ſich ihm wiederholt hingab. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklag⸗ ten, der im weſentlichen geſtändig war, wegen Ver⸗ ſtoßes gegen die Nürnberger Geſetze eine Strafe von drei Jahren Zuchthaus und entſprechendem Ehrver⸗ Lüſt. Die 5 gelangte zu einem Urteil von einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus und Ab⸗ erkennung der bürgerlichen 3 auf drei 5 1* hat der Verurteilte die Koſten zu r Begründung wird darauf hinge⸗ 5 In de deen daß der de ufer a eee, lar bie werhsnabnkandsensfelene un Minden der Höhenfleckvieh) as ſchen Rinderzüchter(Abteiln a1 ier 5 eine veranſtaltete in der amtliche Sonderki dieſer erſtmals in Ke anſtaltung iſt beſonders Tierzucht auf der„ in e zu vertreten hat. Aus dieſem Grunde hat Im Schatten des Schwabentors: Zum Bären“ NM.) Das erste Haus rechts ist das Gasthaus„ (Archiv ſeine Hauptverſammlung ab. Seit der Machtüber⸗ nahme haben die Uebernachtungen in unſerer Ge⸗ meinde um das Vierfache zugenommen und betrug die Ueberwachtungsziffer zuletzt 9913(1936), darunter 3272 Ausländer. Bürgermeiſter Odenwälder dankte für die rege Mitarbeit und rief zur weiteren tatkräftigen Fremdenverkehrswerbung auf. Der Ortswart der„Kraft durch Freude“, Maiſch, kün⸗ digte für das e Jahr wieder ſtar ken Be⸗ ſuſch aus dem Lager der Köß an. Eine Prämiierüng des ſchönſten Fenſterſchmuckes ſoll zur Verſchöne⸗ rung des Dorfbildes beitragen, zahlreiche Ruhebänke werden erſtellt werden, Spazierwege angelegt, ſo daß der Fremdenverkehr günſtigſt beeinflußt wird. es ſich der badiſche Miniſter des Innern nicht neh⸗ men laſſen, auch der Körung beizuwohnen. Ferner waren maßgebliche Männer, unter anderen auch der württembergiſche Landesbauernführer und leitende Tierzuchtſachverſtändige, erſchienen. Die aufgetrie⸗ benen Bullen wurden alle gekört. Das Tiermaterial ſtellte tatſächlich eine Ausleſe dar und man konnte erkennen, daß die Tierſachverſtändigen im allge⸗ meinen ſehr zufrieden waren. Darum konnten auch ſechs Bullen in die erſte Klaſſe fallen, 22 in die zweite, während 32 mit der Klaſſe Frei ſich begnügen mußten. uncl um q volk Pinter ſeine ganzer Kraft an das K 7 rlach, 13. März. le die Abſchluß⸗ Bauerntage ſtatt. tete herzliche ruhe 15 ſeines Be⸗ germeiſter von ab, daß heute dem Landwirt rden läßt. eß becher, verhinderten ſen Kayls Engler Freude feſt, daß ) Kreisbauern⸗ s waren. ft er tätige Aufgaben ie heute zi tage für ih Von den Mitarbei emiſchem Beifall ob wir in der hie Treue ge⸗ t nach 0 m Veyl auf der 0 badi iſche Land⸗ ſenes Bauern⸗ Die Geſchichte, st aus, wird uns Stunde der En . haben. Kreisbauernta tum ſteht. Unf ung, heute und in aller Zukunft, zolke zu dienen. Der Landesbauer dann die gewaltigen Aufgaben des deu im Rahmen des Vierjahresplanes auf und hloß mit der Verſiche⸗ rung, daß das deutſche und badiſche Bauerntum mit Werk gehen werden. Eroͤruiſch bei Buchen Eine mußte geſperrt werden. Buchen, 12. letzten Zeit veru nach Hettigenbeuren Stürzenhardter Straße 727 vielen Regenfälle der rſachten an der Straße von Buchen einen Erb ſo daß die Straße einige Tage ge⸗ ſperrt war. Entſprechende Maßnahmen ſind im Gange, um ein abermaliges Einrutſchen des Dam⸗ mes für die Zukunft zu vermeiden. Was gibt es Neues in Kleineicholzheim? h. Kleineicholzheim, 12. März. Nach langem War⸗ ten und Sehnen geht jetzt ein alter Wunſch in Er⸗ füllung, nämlich der B au einer Waſſerlei⸗ tung. Unter der umſichtigen Leitung unſeres Bür⸗ germeiſters, der die Finanzierung ſoweit ſichergeſtellt hat, kann nun im Frühjahr mit dem Bau begonnen werden. Für mamchen Bauer wird es eine Erleichte⸗ rung ſein, wenn er das Waſſer nicht mehr ſo weit vom Brunnen holen muß, hauptſächlich im Sommer, wenn es recht trocken wird und im Dorf nur zwei Brunnen Waſſer geben. Hoffentlich gehen die Grab⸗ arbeiten raſch vonſtatten, ſo daß wir bis zum Som⸗ mer überall Waſſer haben. In dieſem Winter i bei uns auch wieder ein alter, ſchöner Brauch ins Leben gerufen worden, das „Vbrſetzgehen“. Zweimal in der Woche kamen die jungen Leute, Burſchen und Mädchen, zuſammen. Auch die in dieſem Jahr a muſik war jedesmal zugegen, wodurch die jungen Leute das Tanzen erlernen konnten, was ihnen die größte Freude war. Am letzten Samsbag wurde mit dem„Vorſetzgehen“ Schluß gemacht. Es war dies der ſchönſte von allen Abenden. Während die Mäd⸗ chen für das Eſſen ſorgten, beſchafften die Burſchen die Getränke. Die Muſik ſpielte immer luſtig auf und Karl Ungerer erfreute mit einigen luſtigen Vorträgen. März. * Plankſtadt, 13. März. Der Männergeſangverein „Amicitia“ hielt im Sängerheim„Zum Hirſch“ ſeine 55 3 ah. Der Ver⸗ einsführer Adam Wolf eröffnete die Verſammlung und gedachte der im el Jahre verſtorbenen er 85 Schloßgarten macht Toileite. Der Park wird vom Laub geſäubert — Schwetzingen, 13. März. ueberall blüht neues Leben, kann man jetzt ſagen, wenn man gegenwärtig den Schloßgarten be⸗ tritt. Die Waſſerbecken, die die Springbrunnen umgeben, werden jetzt von dem vielen Laub geſäu⸗ bert, das zu Beginn der kalten Jahreszeit hinein⸗ geworfen wurde. Es dürfte noch nicht ſonderlich be⸗ kannt ſein, daß aus dieſem Laub, das inzwiſchen zu Moraſt geworden iſt, eine ausgezeichnete Blu⸗ menerde gewonnen wird. Dies dauert allerdings doch noch fünf Jahre, bis der Düngungsprozeß ſich abgewickelt hat. Von den Stiefmütterchen wurde inzwiſchen das ſchützende Tannenreis genommen. Gerade in dieſen Tagen haben ſchon zahlreiche Schu⸗ len dem Schloßgarten einen Beſuch abgeſtattet. In⸗ ſoweit wurden ſie allerdings enttäuſcht, als die vielen Kunſtfiguren noch unter der witterungs⸗ ſchützenden Verſchalung liegen. Dies wird wohl 9 noch kurz bis Oſtern ſo bleiben. Bis dahin hoffen wir auch, daß der Wettergott eine weſentlich freundlichere Miene als bis jetzt auſſetzen wird. Morgen Eintopfſammlung. Morgen wird auch 15 hier die letzte Eintopfſammlung durchgeführt. Bei der Gebefreudigeit, die in Schwetzingen immer wie⸗ 115 zutage trat, darf gerade bei dieſer letzten Samm⸗ ue mit einem beſonders hohen Ergebnis gerechnet 76. Geburtstag. Frau Aung Lützel, Witwe, Friedrichſtraße 56, konnte geſtern ihren 76. Geburts⸗ Herzlichen Glückwunſch! Veranſtal tungen 3 Schwetzingen Geoitel: Menschen ohne Vaterland“. b.:„Lumpaeivagabundus“. tag 5 „Re ie“; Treſſen der 187.. abends 8 Uhr. untag: Capitol: enden 8 terland“ Neues Theater:„Lumpageivagabundus“. In beiden Lichtſpielhäuſern finden am Sonntagnachmit⸗ tag Kindervorſtellungen ſtatt. „Weißer Schwan“: Konzert mit Tanz. „Wilder Mann“: Tanz. Was gibt es Neues in Hotkenheim? Hockenheim, 13. März. telfreiheit an der Volksſchule aufgehoben. Dagegen können Ortsarme auch weiterhin bei einem entſprechenden Antrag die Lernmittel für ihre ſchul⸗ pflichtigen Kinder von der Gemeinde koſtenfrei be⸗ ziehen. Weiterhin gibt die Schule bekannt, daß das Ende des Schuljahres 1936—37 am Samstag, dem 20. März, iſt. Tage, vormittags 10 Uhr in der Turuhalle eine Schlußfeter ſtatt, zu der die Eltern der zur Ent⸗ laſſung kommenden Schüler beſonders eingeladen find. Die Oſterferien der Grund⸗ und Haupt⸗ ſchule beginnen am Sonntag, 21. März und dauern bis einſchließlich Donnerstag, 8. April.— Die hieſtge Kameradſchaft der NS⸗Kriegsopferverſorgung gibt bekannt, daß die für heute Samstag angeſetzte Sprech⸗ ſtunde ausfällt. Die nächſte Sprechſtunde findet 8 20. März ſtatt. „ Ketſch 18. Mard. Der Reichs luftſchu te bund, Gemeindegruppe Ketſch, gibt bekannt, daß“ heute Samstag, abends 7 Uhr, im Schulhaus der Monatsappell ſtattfindet. Wegen der Wichtig⸗ keit der Tagesordnung werden die Amtsträger er⸗ ſucht, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen.— Herr Konrad Herm, Hindenburgſtraße, kann heute ſeinen 74. Geburtstag feiern. Herzlichen Glückwunſch! * Neulußheim, 13. März. Die für den 10. März angekündigt geweſene Vorfeuerſchau konnte infolge Krankheit des Feuerſchauers nicht durch⸗ geführt werden. Dafür erfolgt ſie nun am 16. März. Dem Feuerſchauer iſt zu allen Räumen der Zutritt zu geſtatten. der badiſchen Bauernte große Bauernkundgebung in Durlach zuſammengeſtellte Dorf⸗ Zufolge eines Beſchluſſes des hieſigen Gemeinderats wurde die Lern mit⸗ Aus dieſem Anlaß findet am ſelben 12 8 Herr Wolf ernannte un Mitarbeitern als ſtellvertretend Vereinsführer Alois Gund, Schriftwart Karl Kraft, Kaſſterer Georg Bardenſtein und Beiſitzer Franz Schuhmacher — Das diesjährige Opferſchießen zugunſten des Winterhilfswerks findet am morgigen Sonn⸗ tag auf der Schießſportanlage des KKS Plankſtadt 1927 ſtatt. Wie ſeither wird auch dieſes Jahr wie⸗ der in Mannſchaftsaufſtellung geſchoſſen. Mitglieder. zu ſeinen Hemsbach, 13. März. In Hemsbach wurde geſtern ein Ehepaar wegen Diebſtahls feſt⸗ genommen und in das Bezirksgefängnis Mann⸗ heim eingeliefert. * Rieſenbrand bei Trier 5 Schafe in den Flammen umgekommen! * Trier, 13. März. Nachmittags brach auf dem Friedrichshof bei Trier, der aus zahlreichen Oekonomiegebäuden, Stallungen und einem Wohn⸗ haus beſteht, in dem fünf Arbeiterfamilien Unter⸗ kunft haben, Feuer aus. In einer 40 Meter langen Scheune waren auf der einen Seite 2000 Zentner Stroh und 500 Zentuer Hen untergebracht, während der andere Teil dem Kriegsinvaliden Schneider aus Schalkenmehren zur Verfügung ſtand, wo er ſeine 326 Stück ſtarke Schafherde bei Unwetter und nachts unterbrachte. Bei Ausbruch des Brandes waren nur Frauen und Kinder auf dem Gehöft, die trotz mutigen Ein⸗ greifengs das Feuer nicht eindämmen und auch die Schafe nicht aus den Flammen herausholen konnten. Ehe die auf dem Felde arbeitenden Männer und die umliegenden Feuerwehren zur Stelle ren, war der größte Teil des Gutes ein Raub der Flammen geworden. Von 326 Schafen iſt nur ein einziges dem gierigen Element entkommen, die übrigen ſind reſt⸗ los verbrannt. Die obdachlos gewordenen Familien mußten in den umliegenden Ortſchaften untergebracht werden. Einbruch ins Schulhaus Spargelder der Schulkinder entwendet „ Ingenheim bei Landau, 12. März. Bis jetzt noch unbekannte Täter drangen in das Schulhaus ein und entwendeten aus dem verſchloſſenen Schrank die Spargelder der Schulkinder. Intereſſant iſt, daß in der darauffolgenden Nacht ein Teil des Geldes wie⸗ Her zurückgebracht wurde. Viernheimer Allerlei Viernheim, 13. März. Der Altveteran Franz Wilhelm Kempf feierte dieſer Tage in ſeltener Rüſtigkeit— bei ſeinem Sohne, Pfarrer Kempf in Eich— ſeinen 89. Geburtstag. Der Jubilar kämpfte im Kriege 1870/1 als Freiwilliger mit.— An Stelle des wegen Krankheit auf längere Zeit beurlaubten Lehrers Auguſt Mandel kam der ver⸗ hetratete Lorſch. Was hören wir? Sonntag, 14. März Reichsſender Stuttgarl .00: Hafenkonzert.—.25: Bauernfunk.—.00: Evang. Morgenfeier.—.30: Deutſche Weltſchau. 10.00: Mor⸗ genfeier der SA.— 10.30: Muſik am Sonntagmorgen.— 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 13.50: Erzeugungs⸗ ſchlacht.— 14.00: Kinderfunk.— 14.45: Aus Laden und Werkſtatt.— 15,00: Rund um den Globus(Schallpl.).— 16.00: Muſik zur Unterholtung.— 18.00: Walzer aus Wien(Schallpl.J.— 18.30: Schöne Melodien.— 19.90: Turnen und Sport.— 20.00: Bunte 2809 heiterer Muſtk. — 21.00: Richard⸗Wagner⸗Abend.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanzmuſik.— 24.00: Richard⸗Woagner⸗Konzert (Schallplatten). Deulſchtandſender .00: Bauernfunk.—.00: e ohne Sor⸗ gen.— 10.00: Morgenfeier der HJ.— 10.45: Gün 85 1 10 5 Gedichte.— 11.00: Saba auf der gel.— Bach⸗Kantate.— 12.00: Muſik zum mie — 14. 592 nber— 14.90: Schach.— 14.40: Pol⸗ niſche Volksweiſen.— 15.10: Mit dem Broutwagen 16.00: Heiter und bunt. 17.20: Krüſemann, Noman⸗ Querſchnitt.— 18.00: Schöne Melodien.— 19.40: Deu 115 land⸗Sportecho.— 20.00: Walter Gieſeking ſpielt.— Volkskonzert.— 22.90: Tanzmuſik. Gewinnauszug 5. Klaſſe 48. Preußiſch⸗Süddeutſche (274. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verböken . 500 f 1 80, Schulverwalter Anton Müller aus — in die Barot klette manch ber, d N des 1 ſcher einem Fakir. Se Seilt! haupt. guten ſation gefunk von 6 für de oder Für d geblich nungs In des e Meier zählt, monur Das Wie 2 „Es tauſ Mill ameri! bei al keinen wöhnt Eir einigte ausſte! anstalt Außer die T Ameri entſtan zweig Hunde dieſen „mani eine Geſetze gibt e penſto kann, für ſe! dieſen werden wie F Stadil ſpüren Bew. ſich. ogar Die„ Fenſte gnügu Ende guügu „Skan doch und die in gie⸗ anz ner in lar geit er⸗ Aus 57 Sensation oder„Weltlüge“? Cin Fa Ebetteat in dlen Aimmel Die Leiſtungen der Fakire grenzen ans Wun⸗ denbare. Phantaſtiſches ſchreibt ihnen die öffentliche Meinung ſeit Jahrzehnten zu: den ſogenannten „Indiſchen Seiltrick“. Der Fakir ſoll ein Seil in die Luft werfen, es richtet ſich, wie weiland beim Baron von Münchhauſen, ſenkrecht auf, ein Knabe klettert ä empor und verſchwindet in der Luft, in manchen Erzählungen iſt es nicht einmal damit ge⸗ nung Wahrheit oder Märchen? In Europa hat man den Seiltrick überhaupt erſt in dieſen Monaten ge⸗ hen, in dem Artiſtenfilm„Traxa“. Helmuth Schrei⸗ ber, der Produktionsleiter dieſes Films, der Leiter des„Magiſchen Zirkels“ und gleichzeitig künſtleri⸗ ſcher Beirat der Fachſchaft Artiſtik iſt, verweiſt in einem Artikel des„Filmkuriers“ den berühmteſten kirtrick rundweg in oͤas Reich der Fabel. eit 1877 machten ſenſationelle Berichte über den eiltrick die Runde um die Welt. Globetrotter be⸗ haupten, ihn geſehen zu haben, es gehörte zum guten Ton, dabeigeweſen zu ſein. Aber die auf Sen⸗ ſationen erpichten Manager haben nie einen Fakir gefunden, dem er gelang. Königin Viktoria von England ſetzte eine Belohnung von 2000 Pfund für denjenigen aus, der den Trick zeigen könnte oder einen Fakir zur Vorführung bringen würde. Für die Weltausſtellung in Wembley war er ver⸗ geblich angekündigt, jetzt hat man ihn für die Krö⸗ nungsfeierlichkeit in Ausſicht geſtellt. In Wahrheit ſtammt der Trick aus oͤer Phantaſie des europäiſchen„Hexenzeitalters“. Johannes Die Folianten immer wieder ausgeſchlachtet. Plötzlich erſcheint die alte Traumgeſchichte bei ͤͤer vielgenann⸗ ten Theoſophin Madame Blavatſky in dem Buch „The Isis Unveiled“, exotiſch aufgefärbt. Da heißt es: „Ein Fakir breitet mitten unter den Zuſchauern einen Teppich aus, auf dem er dann herumzutram⸗ peln beginnt, plötzlich rührt ſich der Teppich, und ein kleiner Knabe kriecht hervor. Nun nimmt der Fakir das bewußte Seil, wirft es in die Luft, wor⸗ auf es ſteif ſtehen bleibt. An dieſem Seil klettert nun der Knabe hinauf und verſchwindet ohen. Der Fakir klettert nun ebenfalls an dem Seil empor, zwiſchen den Zähnen ein ſcharfes Meſſer. Auch er verſchwindet. Die Zuſchauer hören einige Schreie, und alsbald fallen die blutenden, abgeſchnittenen Glieder des Knaben aus der Luft herab. Der Fa⸗ kir kommt jetzt zurück, ſammelt die Glieder und wirft ſie in einen Sack, ſchüttelt denſelben, öffnet ihn— und es entſteigt ihm lächelnd der Knabe.“ Ein ſmarter Senſationsreporter nimmt die Ge⸗ ſchichte auf: Miſter S. Ellmore aus Chicago be⸗ ſchreibt einen ähnlichen Vorgang und deutet ihn als Hypnoſe. Er und ſeine Freunde hätten photo⸗ graphiert, die Platten zeigten aber nach der Ent⸗ wicklung nur den Fakir und ſeine Zuſchauer. Daß es unmöglich iſt, im Hypnoſezuſtand eine zweite eigene Handlung auszuführen, bedachte er freilich nicht. Dennoch fand der Bericht überall Glauben, ſogar wiſſenſchaftliche Zeitſchriften bſchäftigen ſich da⸗ mit. Bis ein engliſcher Forſcher namens Richard Hodgſon den Schwindel entlarvte. Mr. Ellmore gab Meier, der auch von Dr. Fauſtens Höllenfahrt er⸗] die Myſtifikation offen zu. Sein Name ſchon war zählt, hat in ſeinem Buch„De Praestigiis Dae: ein Pſeudonym geweſen, der die Leichtgläubigen ver⸗ monum“ eine ſeltſame Traumerzählung angeführt. ſpottete: S. Ellmore sell more— verkaufe Das quellengierige 19. Jahrhundert hat den alten! mehr! eee Hunde im Pelzmantel Wie Amerikas vierbeiniger Liebling verwöhnt wird Neuyork, Ende Februar. „Es gibt in den Vereinigten Staaten viele kauſend Hunde, die welt beſſer leben als Millionen Menſchen“. Dieſes Wort, das ein amerikaniſcher Abgeordneter unlängſt prägte, enthält bei aller Boshaftigkeit einen wahren Kern. In keinem Land der Erde wird ein Tier derartig ver⸗ wöhnt, als in USA der Hund. Ein Maßſtab, welche Rolle der Hund in den Ver⸗ einigten Staaten ſpielt, mögen die 529 großen Hunde⸗ ausſtellungen ſein, die im vergangenen Jahre ver⸗ anſtaltet wurden. Das wäre an ſich noch nichts Außergewöhnliches. Weit merkwürdiger mutet ſchon die Tatſache an, daß in allen größeren Städten Amerikas Schönheitsſalons für Hunde entſtanden ſind, die ein wahrhaft blühender Geſchäfts⸗ zweig wurden. Da man gegenwärtig langhaarige Hunde„trägt“, müſſen die vierbeinigen Lieblinge in dieſen Unternehmen allwöchentlich gebadet, gebürſtet, „manikürt“ und gekämmt werden. Dazu geſellt ſich eine eigene„Schönheitspflege“, nach den neueſten Geſetzen der„Hundekosmetik“ ausgeführt. Natürlich gibt es auch eigene Hundehotels und Hunde⸗ penſtionen, wo man ſeinen„Jackie“ unterbringen kann, wenn man auf Reiſen geht oder einige Tage für ſeinen Liebling keine Zeit hat. Der Preis in dieſen Hundehotels beträgt—3 Dollar täglich, dafür werden aber die verwöhnten„Jackies“ hier bedient wie Filmſtars auf Reiſen. In den Vereinigten Staaten werden rund 15 Millionen Hunde gezählt. Man kann ſich vor⸗ ſtellen, mit welchen Ziffern da die Induſtrie, die rund um den Hund entſtanden iſt, zu rechnen hat. Ueber eine halbe Milliarde jährlich geben die Ameri⸗ kaner für ihre Hunde aus. E gibt nicht weniger als 300 verſchiedene Konſerven, die als Hundenahrung auf den Markt kommen und auch den verwöhnteſten Gaumen reizen müſſen. Als in Philadelphia ein Unternehmen gegründet wurde, das täglich die Mahlzeiten für den Hund, nach ärztlicher Vorſchrift zuſammengeſtellt, portofrei ins Haus ſchickte, er⸗ wies ſich dieſer Gedanke als ſo erfolgreich, daß in Neuyork, Los Angeles, Chikago und Boſton Filialen dieſer Firma eingerichtet werden konnten. In den Hundereſtaurants und„Hundebars“ kann„Jackie“ ſogar à la carte ſpeiſen. Es gibt in manchen Loka⸗ len eigene Speiſekarten für Hunde, auf denen die ſchmackhafteſten Speiſen wie Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Leber nach verſchiedenen Arten zuberei⸗ tet, und andere Herrlichkeiten verzeichnet ſind. Wer einen Blick in dieſe Hunde⸗Speiſekarten wirft, kann dem Abgeordneten, deſſen Wort wir eingangs er⸗ wähnten, nicht unrecht geben. Als Getränke werden in den Hundehotels ſerviert: Milch mit Kalkzuſatz (zur Stärkung der Knochen), Milch mit Lebertran⸗ zuſatz, Fleiſchbrühe, Ziegenmilch oder ſaure Milch. „Wer möchte da nicht ein Hund ſein“, läßt der Zeich⸗ ner eines Witzblattes einen Arbeitsloſen ſagen, der im Schaufenſter eines Reſtaurants die Hundeſpeiſe⸗ karte ſtudiert. In den Hundebedaxrfsartikelgeſchäf⸗ ten kann man eigene Reiſekoffer„kor Jackies“ be⸗ wundern, die vom Kamm bis zur Eßſchale und Schlafdecke alles enthalten, was ein Hund auf einem Alaska(US) völlig in Aſche gelegt. verheerenden Auswirkung brachte, wurden worden. Generalreinigung der Weſtminſter⸗Ahtei Für die Krönung des Königs von England, die im Mai ſtattfindet, wird das Innere der Weſtminſter⸗ Abtei in London einer Generalreinigung unter⸗ zogen. Unſer Bild zeigt Frauen beim Säubern der Teppiche.(Preſſephoto,.) Wochenendausflug nicht vermiſſen darf. Hier gibt es ſogar pelzgefütterte Wettermäntel für die vierbeinigen Lieblinge und— Autobrillen, Ein bitteres Schickſal nahm ſeinen Lauf. Goldgräberſtadt fällt den Flammen zum Opfer 1 Rieſenfeuer von gewaltigem Ausmaß hat eine der Durch die Feuersbrunſt, etwa 500 Goldgräber obdachlos. Douglas, in zu ihrer Mit einem Schlage ſind bekannteſten Goldgräberſtädte, die ein heftiger Sturm damit die Hoffnungen derer, die— vom Goldfieber getrieben— hier ihr Glück machen wollten, zerſtört (Weltbild, .) Mary Pickford heiratet wieder Die amerikaniſche Filmſchauſpielerin Mary Pick⸗ ford, die in Southampton eintraf, beabſichtigt, im kommenden Mai ihren Filmpartner Chaxles⸗ Bu don Rogers zu heiraten.(Preſſephoto,.)] die pro Stück die Kleinigkeit von acht Dollars koſten. Ganz zu ſchweigen von mit Fell gefütterten Schneeſchuhen für 10 Dollar. CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTCTCTTPTCTCTCTCTCT(TTfTVTVTfTCT„TſTTfTTTTTrTrrrrrrrtrr.rr.....::..... ̃—˖tTßꝛꝓᷓꝛꝛꝛꝛꝓ——ꝛ ð⅛˙ AyꝓyꝓAꝓꝓꝓpßßßpßpßpßpßpßpßpßpßpßpcßpßß'' ß ß ß ß ß p ßꝓßꝓßꝓßꝓßꝓßꝓꝓ——————PPG—PP——GPPPPPkPPkPTPkPkTfk0kP—vG0ͤhͤvͤ—'ͤvWv'wv—'''—7Wv''':..''.'.'!'.'.!.'.'.'.'.'.'.'.;.''˖'''ꝛpꝛ''''pßpßpßpßpppp f Verliner Brief Das Ende eines Vergnügungslokales— Der deutſche Farbfilm im Aumarſch— Boxkampf Schmeling Braddock in Berlin?— Dlympiſche Zahlen— Ein Gaſt aus Paris Neuyork, im März. Wer es noch nicht weiß, daß der Erdball im Stadium der Revolutionierung iſt, könnte es daran spüren, daß auch die Elemente in voller Bewegung ſind. Die Naturkataſtrophen jagen ſich, Waſſer und Feuer begehren auf. Jetzt hat es ſogar unſere gute alte Fried richſtraße erfaßt. Die„Rheinterraſſen“ ſind ausgebrannt. In ihren Fenſterhöhlen wohnt das Grauen. Ein Stück Ver⸗ auügungsgeſchichte der Berliner City hat damit ſein Ende gefunden. Vor dem Kriege hieß dieſes Ver⸗ gnügungslokal dicht am Bahnhof Friedrichſtraße „Skandinapia“. Das war eine Huldigung für die Gäſte aus dem Norden Europas, die, wenn ſie am Stettiner Bahnhof angekommen waren, hier auf den erſten Brennpunkt des Berliner Nachtlebens ſießen. Der Miſter Meſchugge dirigierte mit wir⸗ rer Mähne das Orcheſter und die Berliner tran⸗ ken zu Ehren der Gäſte aus Dänemark, Norwegen und Schweden Aquavit und Schwedenpunſch. Wer leiſe die Treppen hinaufgeſtiegen war, kam ſehr laut wieder herunter. Nach dem Kriege kam ein Heſterreicher und errichtete in den Räumen ein Wie⸗ ner Speiſehaus. Als Abwechflung gegenüber der tohuſten Berliner Küche mit der Einheitstunke, ge⸗ gen die wir noch immer kämpfen, gab es hier Pal⸗ latſchinken. Eisbein und Sauerkohl trugen aber duch den Endſteg davon— der Wiener Koch zog mit großem Minus wieder heim. Verwegene Exiſten⸗ zen verſuchten ſich dann weiter hier als Unterneh⸗ mer. Weil in der Nähe der„Wintergarten“ ſteht, und alle Varietéagenten in der Nähe ihre Büros hatten, errichtete einer in den Räumen ein Artiſten⸗ kaffe. Da ſaßen die armen engagementsloſen Jongleure, Athleten, Zauberer und Gaukler bei einer Taſſee Kaffee vom Vormittag bis in den Abend, warteten vergebens auf den großen Vertrag, und der Wirt wurde immer ſchmaler und ſchlanker. In der nächſten Etappe hieß das Lokal„Rhein⸗ terraſſen“. Rheinlanöſchaften ſchmückten die Wände, Wein⸗Gufrlanden hingen von der Decke hernieder, aber der Vater Rhein konnte dieſes verlorene Kind der Berliner Gaſtronomie auch nicht retten. Schon vor einiger Zeit erfolgte die Bankrotterklärung des Unternehmens. Es war eigentlich ſchon erloſchen, ehe nun in der Nacht zum Montag die Flammen die Siegel der Gerichtsvollzieher wegfraſſen. Nun ſind ſeine verkohlten Wände reif zum Abbruch des Ganzen. Das Feuer hat hier wohltätig ein weite⸗ res Stück der Friedrichſtraße zur Erneuerung vor⸗ bereitet. * In der Nacht vorher war Berlin auf dem Fil m⸗ ball. Er krönte die Woche des Films, die durch den in Berlin tagenden Kongreß der Filmſchaffenden uns tagelang in Bewegung hielt. In ſchöpferiſcher Bewegung. Denn von dieſer Tagung gingen lebhafte Impulſe aus. Dr. Goebbels leidenſchaftliche Worte an die Filmſchaffenden rührten heftig an die Gemü⸗ ter des Filmgeſchäfts. Die Künſtler jubelten, als Dr. Goebbels ihnen das Vorrecht vor den Dividen⸗ den der Verleiher zuerkannte, die ſchuld ſind, daß hundert Filme nach dem gleichen Kliſchee gedͤreht werden, daß jedes hoffnungsvolle Talent immer über die gleiche Walze gedreht wird, bis es dem Publikum zum Halſe heraushängt und früh ver⸗ braucht wird. 5 * Inzwiſchen haben wir auch den erſten Far⸗ benfilm erlebt. Er iſt noch nicht deutſchen Ur⸗ ſprungs, ſondern entſtammt der amerikaniſchen Fox⸗ Produktion. Er heißt„Ramona“, nach der berühm⸗ ten amerikaniſchen Romanfigur, die das leidvolle Schickſal eines jungen Indianerehepaars behandelt, das durch die amerikaniſche Geſetzgebung um Haus und Hof kommt. Eine einfache und rührende Ge⸗ ſchichte, die 1870 in Kalifornien ſpielt und mit ſchlech⸗ ter Dramaturgie geſtaltet iſt. Die Farbgebung wirkt dennoch ſchön. Eine Szenenfolge, die eine Reiter⸗ reihe zeigt, die ſich am Ufer eines Sees im blauen Spiegel noch einmal wiederholt, iſt ein maleriſcher Effekt. Man fühlt es ſchon jetzt: der farbloſe, der Schwarz⸗Weiß⸗Film wird über Nacht überwunden ſein. Der Farbfilm führt das Nach⸗Erleben der Welt auf der tönenden Leinewand um eine gewal⸗ tige Stufe höher, über der ſchon der plaſtiſche Film in naher Greifbarkeit erſcheint. Marlene Dietrich dreht jetzt in London den„Garten Allahs“ als Farb⸗ film, und die deutſchen Verſuche auf dieſem Gebiete — dankbar muß man der Pionierarbeit von Maria Paudlers Gatten Kurt Skalden und Carl Fröhlich gedenken— ſind auch ſchon ſo weit gediehen, daß wir mit baldigſter Bekanntſchaft rechnen können. Deutſche Lanoſchaften, Berge, Wälder, Himmel im Glanz ihres natürlichen Antlitzes zu ſehen— es wird uns das Herz weit machen. Das wird viel⸗ leicht das ſchönſte Erlebnis des Jahres 1937 werden E während das Senſationellſte auf außenpoliti⸗ ſchem Gebiet vielleicht das Zuſtandekommen des Boxkampfes Schmeling— Braddock im Reichsſportfelld wäre. Wir werden in dteſen Tagen nach amerikaniſcher Art vielleicht die wider⸗ ſprechendſten Nachrichten hören, ob Bradddock Schme⸗ lings Angebot annimmt oder ablehnt. Aber die 250 000 Dollar, die Braddock von deutſcher Seite aus angeboten werden, ſind ja auch nicht zu verachten. Auf deutſchem Boden hat ein Boxer noch nie ſo viel verdient, aber das Reichsſportfeld mit ſeinen hun⸗ derttauſend Zuſchauerplätzen, die noch vermehrt wer⸗ den können, weil auch der Innenraum bis auf den eigentlichen Ring noch beſetzt werden kann, bietet ja ebenſo große Einnahmemöglichkeiten wie der Neu⸗ horker Ring. Nach der Olympiade iſt es für uns ja eine Kleinigkeit, ſolche Sportereigniſſe von Welt⸗ format aufzuziehen. Der techniſche Ausſchuß der Olympiſchen Spiele hat ſich dieſer Tage aufgelöſt. Wir haben dabei einige intereſſante Zahlen vernommen. 3,8 Millionen zahlende Beſucher kauften bei den Olympiſchen Spielen 1936 für 8,6 Millionen 1 Ein⸗ trittskarten. Die meiſten Zuſchauer zog die Leicht⸗ athletik heran: 1 716000. Die Fußballſpiele wurden von 1636 000 Perſonen beſucht. Von auswärts kamen 1250 000 Beſucher, davon 250 000 Ausländer. 5* Jetzt erwarten wir einen intereſſanten Gaſt aus Paris. Die meiſtgehörte Pariſerin beginnt in Ber⸗ lin eine Deutſchlandtvournee: Lucteune Boyer. Es ſind von keinem Lied der Welt ſo viel Schall⸗ platten verbreitet wie von ihrem„Parlez moi amour“, das ſie in ihrem kleinen Kabavettchen in Paris zum erſtenmal geſungen hat, Während Furt⸗ wängler in Paris gaſtweiſe dirigiert, wird Lucienne Boyer in der Berliner„Komödie“ ſingen. Das neue Deutſchland öffnet auch Könnern des Auslands ſeine Pforten, wenn ſie Könner ſind, die etwas Einmaliges bringen. Der Berliner Bär. ſeit einigen Johanues Riemaun und Fita Benkhoff la⸗Film des dikats„Di„er ee e e e e eee (Photo: Itala⸗Syndikat⸗Film.) Generalmuſikdirektor Scheinpflug geſtorben. Generalmuſikdirektor Paul Scheinpflug iſt im Memeler Städtiſchen Krankenhaus an den Folgen einer Grippe und Lungenentzündung geſtorben. Generalmuſikdirektor Scheinpflug befand ſich ſeit Ende Februar auf litauiſche Einladung auf einer Gaſtſpielreiſe in Kowno. Am 5. März öirigterte er in Memel ein Konzert. wein 5 Anfang April ſollte er in Opern dirigieren. Frau Scheinpflug befand ſich ſchon it einigen Tagen in Memel; ſie war im Flugzeug an das Krankenbett ihres Mannes geeilt. Kleine Theater- und Muſikchronik 5 Der Dramatiker Eberhard Wolfgang Möller hat ein neues Schauſpiel vollendet, das unter dent Titel „Der Sturz des Miniſters“ im April im Alten Theater zu Leipzig uraufgeführt werden wird. Das Schau⸗ ſpiel behandelt den bekannten Struenſee⸗Stoff 2——-—0 e 2 Nummer 120 — Vor einem Gericht in Pilſen fand dieſer Tage ein Prozeß ſtatt, der große Heiterkeit auslöſte. Ein Hauseigentümer hatte gegen einen ſeiner Mieter eine Räumungsklage angeſtrengt. Als Begrün⸗ Jung wurde angegeben, daß der Beklagte mit ſeiner hefrau derart oft und laut zu ſtreiten pflegt, daß den anderen Mitbewohnern des Hauſes nicht mehr länger zugemutet werden könne, ſich dieſen Spek⸗ takel länger mit anzuhören. Der beklagte Ehemann war jedoch anderer Meinung. Er gab vor Gericht die Erklärung ab, Jaß der Hauswirt lächerlich über⸗ treibe. Zwiſchen ihm und ſeiner Frau gebe es nur ſelten Meinungs sverſchiedenheiten.„Streit gibt es bei uns überhaupt höchſtens zwei⸗ bis dreimal in der Woche“, ſo erzählte der Biedermann ganz treu⸗ herzig. Seine Biederkeit ging ſo weit, daß er ein ganz verdutztes Geſicht machte, als das Auditorium bei dieſer Feſtſtellung in ein ſchallendes Gelächter ausbrach. Die Ausſagen der zahlreich geladenen Zeugen waren für das Ehepaar alles andere als günſtig. Mehrere Mieter und Nachbarn beteuerten ſogar, daß es zwiſchen den beklagten Eheleuten nicht nur zwei bis Hreimal in der Woche zu erregten und heftigen Auseinanderſetzungen käme, bei denen dann die Einrichtungsgegenſtände durch die Luft wirbeln, ſondern alle Tage. Wenn einmal einen Tag lang kein Krach aus der Wohnung dieſer ungemütlichen Mieter zu hören ſei, dann liefen die anderen Mie⸗ ter mit fragenden und erſtaunten Geſichtern herum, als ſei irgendein Wunder geſchehen. Unter dieſen Umſtänden erklärte das Gericht in Pilſen die Klage des Hauswirts auf Räumung der Wohnung als begründet. Nach Verkündung des Urteils kam es zwiſchen den Eheleuten beinahe wieder zu einem Krach, diesmal allerdings 1 8 in ihrer Wohnung, ſondern noch im Gerichtsſgal. * — Helium, ein Edelgas, das in der Luft im Ver⸗ hältnis von etwa:200 000 enthalten iſt, wird in Nordamerika in größerem Maßſtabe aus Erdgas⸗ quellen gewonnen und wurde auch zur Füllung von Luftſchiffen verwendet, weil es nicht explodiert. In Nordamerika wurde auch, wie wir im„Kosmos“ (Franckhſche Verlagshandlung, Stuttgart) leſen, ſeine Verwendbarkeit in der Heilkunde entdeckt. Dieſe beruht darauf, daß ein Gemiſch aus 21 v. H. Sauer⸗ ſtoff und 79 v. H. Helium genau ſo nützlich zum Atmen iſt wie die aus 21 v. H. Sauerſtoff und 79 v. H. Stickſtoff beſtehende Luft, daß aber ſeine Dichte nur 4 der atmoſphäriſchen Luft iſt.(Helium wiegt ſogar 5 1½% ſoviel wie gleiche Raumteile Stickſtoff.) Dieſes Verhältnis läßt ſchon erkennen, daß die An⸗ ſtrengungen beim Atmen des Helium⸗Gemiſches ge⸗ ringer ſein müſſen als beim Atmen gewöhnlicher Luft, und zwar etwa um 50 v. H. Bei Kranken mit ſchwerem Aſthma, mit Erkrankungen, die die Luft⸗ röhre, den Kehlkopf oder die Bronchien durch Schwellungen oder dergl. einengen, erwies ſich die Barnabas v. Geczy, der bekannte Geiger, wirkt an dem am Sonntag ſtattfindenden Abend„Triumph der Heiter⸗ keit“ mit. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Samstag, 13. März 1937 iſches als äußerſt wert⸗ voll, um den Krank eichterung zu verſchaffen. Vielfach ließ ſich auf dieſe Art ſogar der ſonſt un⸗ umgängliche Luftröhrenſchnitt vermeiden. Einatmung des K Die Rückzüchtung des Urs war bereits im Jahre 1932 dem Leiter des Münchener Zoologiſchen Gartens, H. Heck, gelungen. Er züchtete Samals den erſten auerochsähnlichen Stier„Glachl“. Ob es aber auch möglich ſein e, dieſe Stammzucht zu erhalten und weitere chtungen herauszubrin⸗ gen, war fraglich und itten. Es iſt deshalb von beſonderer Bedeutung, wenn H. Heck ſchreibt, daß es„in den letzten Jahren geradezu verblüffend war, wie ſchnell bei all den verſchiedenen Zuchtver⸗ bindungen dem Ur ähnliche Rinder gewonnen wur⸗ den.“ Wie Dr. H. W. Frickhinger in der„Umſchau in Wiſſenſchaft und Technik“(Frankfurt am Main) berichtet, hat man im Münchener Tierpark Hella⸗ brunn erkannt, daß die Korſikaner⸗Rinder zwar ſehr gut die Farbe vererbten, im übrigen aber ſchwächlich und klein ſind. Seit Fieſer Erkenntnis wird in München mehr mit Steppenrindern und ſchottiſchen Hochlandsrindern gearb„während ſich im Berli ner Zoo die Rückzüchtungsbeſtrebungen des Ur mehr auf die Zucht von ſpaniſchen und franzöſiſchen Kampfrindern ſtützen. Ueberraſchend iſt bei dieſen Kreuzungen, wie ſehr ſich die aus ſo verſchiedenem erzielten„ſynthetiſchen Ure“ ähneln. Wo man auch bei den Kreuzungsverſuchen die verſchiedenartigſten Rindermaſſen zuſammen⸗ führte, das Kreuzungsergebnis der verſchiedenen Hausraſſen iſt immer ſehr urähnlich. Bereits in Her erſten Kreuzungsgeneration tritt ein Rückſchlag auf die Wildform ein.— Durch dieſe Forſchungsergeb⸗ niſſe iſt daher die anfänglich ſo ſehr drohende Ge— fahr der Inzucht als nicht gegeben anzuſehen, da es nach den heutigen Kenntniſſen nicht mehr ſchwierig ſein wird, beliebig viel urähnliche Rinder zu züchten. Ausgangsmaterial — Wie ee Blätter berichten, iſt kürzlich auf der Kanalinſel Jerſey im hohen Alter von 92 Jah⸗ ren die„Zauberin von Saint Heélier“ geſtorben. Dieſe Frau, die nunmehr in Armut und Elend da⸗ hingegangen iſt, gehörte einſt zu den ſchönſten Frauen Europas. Sie war eine öſterreichiſche Ba⸗ ronin und Tochter eines Mannes, der ſogar als öſterreichiſcher Botſchafter in London jahrelang ak⸗ kreditiert geweſen iſt. Die Familie ſtammte alſo aus der öſterreichiſchen Hochariſtokratie und ſpielte am Hofe des Kaiſers Franz Joſef eine bedeutſame Rolle. Die Tochter dieſes öſterreichiſchen Botſchaf⸗ ters hat ihr Leben ſelbſt zerſtört. Sie war ur⸗ ſprünglich mit einem ungariſchen Ariſtokraten ver⸗ heiratet, aber dieſe Ehe war vom erſten Augenblick an unglücklich. Als dann die Baronin 45 Jahre alt war, trat die große Liebe in ihr Leben. Aber der Mann, dem ihre Neigung nun galt, gehörte nicht ihren Kreiſen an. Es war einer ihrer Diener, ein junger, 23jähriger Burſche, der es verſtand, die noch immer ſchöne Ariſtokratin ſo zu betören, daß ſie alles im Stich ließ, auf Rang und Namen verzich⸗ tete und mit ihm Surchging. Das Paar ſiedelte ſich in Jerſey an, wo die Baronin ein mittelalterliches Schloß kaufte. So lange Vermögen vorhanden war, hielt es der jugendliche Liebhaber aus, als dann aber das Geld verbraucht war, und auch die gehei⸗ men Zuwendungen von Freunden und Verwandten allmählich ausblieben, kam es ewig zu Zank und Streit. Als dann im Jahre 1914 der Weltkrieg ausbrach, iſt der Mann eines Tages ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Er kehrte nie mehr zurück und ließ die Frau, deren Lebensglück er zerſtört hatte, in Kum⸗ mer und Sorgen allein. Das Schickſal war nicht mehr aufzuhalten. Die betrogene Frau mußte ihre letzten Schmuckſtücke veräußern. Dann kam das Gut Saran, das für ein Linſengericht verkauft wer⸗ den mußte. Nur ihr Schloß behielt ſie. Eigentlich gehörte ihr das Schloß auch ſchon längſt nicht mehr. Es war mit Hypotheken über und über belaſtet, aber trotz aller Verſteigerungen fand ſich nie ein Käufer. So lebte dieſe einſt gefeierte, ſchöne Ariſtokratin Jahrzehnte lang in völliger Einſamkeit und kärglich auf der Kanalinſel. Alle kannten ſie. Manche be⸗ gegneten ihr mit Achtung, die meiſten jedoch mit befand, Gaal dau Ein Poſiflugzeug verunglückt — Berlin, 12. März. Das planmäßige Poſtflug zeug des Dienſtes Deutſchlan d Südamerika„D Alix“, das ſich auf dem Flug von Las Palmas nach Bathu rt verfehlte aus bisher noch nicht geklärten Gründen bei dichtem Bodennebel den Landflugplatz Bathurſt. Allem Anſchein nach berührte die Maſchine unfreiwillig die Waſſerfläche des Gambia⸗Fluſſes oder das Ufergelände und wurde dabei zerſtört. Bei der ſofort eingeleiteten Suche wurde faſt die geſamte Poſt geborgen, die mit oͤem planmäßigen Poſtflug⸗ boot nach Südamerika weitergeleitet wird. Es iſt damit zu rechnen, daß die Beſatzung, be⸗ ſtehend aus Flugzeugführer Viereck, Funker Bicknex und Funkermaſchiniſt Rebentroſt, ſo⸗ wie der an Bord befindliche 1. Offizier der„Oſt⸗ mark“, Hans Herrmann, bei dem Unfall ums Leben kamen. Ein Mörder hingerichtet — Wien, 13. März. Ein in Krems an der Donau tagendes Stand⸗ gericht verurteilte den Waldhüter Eduard Pritz, der mehrere Morde auf dem Gewiſſen hat, z u m Tode durch den Strang. Das Urteil wurde drei Stunden nach ſeiner Verkündung vollſtreckt. Das Weichſeihochwaſſer — Danzig, 12. März. Das Weichſelhochwaſſer beginnt nunmehr auch den Unterlauf des Stromes zu erreichen. In Dirſchau hat das Weichſelwaſſer die beiderſeitigen Dämme erreicht. Die Behörden haben bereits Vor⸗ bereitungen für die Räumung der niedriger gelege⸗ nen Häuſer getroffen. Auf dem Danziger Gebiet wirkt ſich das Hochwaſſer bisher nur in begrenztem Rahmen aus. An der Fähre Rothebude—Käſemark ſind die beiderſeitigen Zuſahrtsſtraßen in etwa 10 Zentimeter Höhe überflutet. Es können trotzdem alle Fahrzeuge mit Ausnahme von Laſtkraft mit Anhängern die Fähre erreichen. Fä betrieb in Schiewenhorſt iſt gegenwärtig noch nor⸗ mal, während die Bohnſacker Fähre nur für Fahr⸗ zeuge bis zu fünf Tonnen paſſierbar iſt. Gondelfahrien in den Straßen Venedig — Mailand, 12. März Eine außer gew öhnlich hohe Flut legte tagmittag den Straßenverkehr in? vollſtändig lahm. Infolge des ſtcrken Scirocco, der von heftige n Regen gleitet war, wurden die Waſſermaſ 5 en der La⸗ gune aufgeſtaut und überſchwemmten groß Teile der Stadt. Auf dem Markus⸗Platz ſtand das Waſſer faſt einen Meter hoch, ſo daß die weite Fläche des Platzes in einen großen See verwandelt war, der von den Gondeln befahrer wurde. In vielen Geſchäften wurden Jurch Ueberſchwemmungen erhebliche Schäden verurſach und die Angeſtellten der Geſchäftsläden und Bürde konnten zu Mittag vielfach ihre Arbeitsſtätten nich verlaſſen. Kurz nach Mittag ging oöͤas Waſſer mit auf⸗ fallender Schnelligkeit zu rück, und inner⸗ halb einer Stunde zeigte Jie Stadt wieder das nor⸗ male Bild. Präſidentenzug in Mepiko entgleist Mexiko⸗Stadt, 12. März.(U..) Der Sonderzug des Präſidenten von Der anhal 1d Mexiko iſt zwiſchen San Lorenzo und Santa Clara ena e t f Zwei Offiziere, die dem Stab des Präſidenten angehören, wurden verletzt, fämtliche Pferde, die ſich in zwei angehängten Güterwagen befanden, getötet. Präſident Cardenas befand ſich nicht im Zuge. Es wird verſichert, daß ein Attentat nicht in Frage komme und daß es ſich bei der Entgleiſung um einen reinen Zufall handele. frommer Scheu. Um ihr Leben war ein Geheimnis, das ihr den Ruf einer Zauberin einbrachte und den Kindern auf der Inſel wurde ſogar erzählt, die alte Frau vom Schloß ſtehe mit dem Teufel im Bunde. * — Ein folgenſchwerer Unglücksfall ereignete ſich auf den Schießſtänden Haſenheide in Neukölln. Bei Umbauarbeiten ſollte ein 30 Zentner ſchwerer Ze⸗ mentblock, der als Kugelfang dient, umgelegt werden. Mehrere Arbeiter hatten bereits das Fundament freigelegt, als ſich der Block plötzlich zur Seite neigte und umſtürzte. Einer der Arbeiter, der 53 Jahre alte Alfred Koehler, konnte nicht mehr rechtzeitig zur Seite ſpringen, wurde von dem ſchweren Ze⸗ mentblock begraben und auf der Stelle getötet. Die Leiche wurde von der Kriminalpolizei beſchlagnahmt und nach dem Schauhaus übergeführt. 8 — Ein wilder Luftkampf zwiſchen mehreren Vö⸗ geln ſpielte ſich dieſer Tage über einem Kleeacker im Hunsrück ab. Ein großer Hühnerhabicht ſtieß auf der Suche nach Beute in eine Schar Goldammer, die auf dem Kleeacker ſaßen. Als der Räuber herankam, flüchteten die Ammern in eine nahe Fichtenſchonung. Ein Tierchen blieb jedoch zurück und wurde von dem Habicht verfolgt. In der Luft gab es eine tolle Jagd. Die kleine flinke Ammer wirbelte hinauf und hinun⸗ ter, ſo daß der Räuber zunächſt nicht mitkam. Den⸗ noch wäre die Ammer ein Opfer des Habichts gewor⸗ den, wenn nicht im rechten Augenblick Krähen in den Kampf eingegriffen hätten. Mit Wutgeſchrei ſtürzten ſie ſich auf den Räuber, der ſich nun ſelbſt ſeiner Haut wehren mußte und darüber die Ammer vergaß, die ſich in oͤie Schonung zu ihren Artgenoſ⸗ ſen retten konnte. Gründgens und Käthe Dorſch im Steinhoff⸗Film der Europa„Die Frau ohne Bedeutung“, der noch 1 in Mannheim gezeigt wi (Photo: Tobis⸗Europa] R O M AN VON HUGO M. K R I 2 Copyright by Verlag Knorr s Hirth G. m. b.., München 8 1 Als Brent am Abend dieſes Tages mit einem Blumenſtrauß und einem Karton Konfekt bei Ge⸗ orgia vorſprach, um ſich nach ihrem Befinden zu er⸗ kundigen, lag ſie angekleidet und in eine Decke ge⸗ hüllt auf dem Sofa. Sie war erſchreckend blaß, hatte rotgeweinte, fiebernde Augen und war kaum fähig, ein paar beruhigende Worte über ihren Zuſtand zu äußern. Sie hatte den ſchrecklichſten g ihres 5 hinter ſich. 5. Kapitel Als Georgia in Hannover angekommen war, wußte ſie, daß ſte nur fünf Stunden Zeit hatte. Während der Eiſenbahnfahrt hatte ſie ſich alles ge⸗ nau überlegt. Amtsgericht, Pfarramt. Sie wußte aber nicht, in welcher Kirche ſie getauft worden war. Das einzige Dokument, das ſie beſaß, war ein Reiſe⸗ paß. Nun hatte ſie ſich aber 1 daß eine ſo umfangreiche Nachforſchung, wie ſie in dieſem Falle erforderlich war, kaum in fünf Stun erledigt werden konnte. Es erſchien ihr darum wünſchens⸗ wert, mit. ſprechen, der ihre Eltern g gekannt hatte und haltspunkte geben konnte Sie dachte insbeſondere an die Mieter des Hau⸗ ſes in der Georgſtraße, in dem ihre Eltern, ſeit ſie denken konnte, gewohnt hatten.. Ziemlich genau erinnerte 2 ſich einer Frau Dittmar, mit der ihre Mutter recht befreundet ge⸗ weſen war. Sie hatte ſie in 8 kleine runde Perſon mit roten ſtahlgefaßten Brille. Aber es war her. Sie konnte ſich auch irren. 19. einer e 5. gewiſſe An⸗ 1 ing als eine Das Haus fand ſie ſofort, es war faſt unver⸗ ändert. Unten war immer noch ein Zigarrenladen. Als ſie indes das Haus betrat, wurde ſie unſicher. Es war alles anders, als ſie es in Erinnerung hatte. Sie dachte an eine gewundene finſtere Treppe mit ausgetretenen, alten Steinſtufen. Hier war ein ganz anderer Aufgang. Sie ſtudierte das im Flur aus⸗ hängende Mieterverzeichnis. Keine Frau Dittmar. Sie lief in das Nebenhaus. Aber hier ſtimmte überhaupt nichts. Nein, das erſte Haus war richtig. Der Treppenaufgang war ſicherlich neu gemacht worden. Sie ſuchte den Por⸗ tier. Sie fand ihn im Hofe in einer Schuhmacher⸗ werkſtatt. Er war ein alter Mann und verſtand ſie nur ſchlecht. Er rief ſeine Frau. Ob hier im Hauſe eine Frau Dittmar wohnte, fragte Georgia. Auch die Frau des Portiers war nicht mehr jung. Sie trug ein türkiſches Tuch um den Kopf gewickelt; weiße Haarſträhnen ſahen darunter hervor. Sie beäugte Georgia blinzelnd und ſagte, daß eine Frau Dittmar ihr völlig unbekannt ſei. Nun fragte Georgia, ob eine Familie Burckhardt früher in dieſem Hauſe gewohnt hätte. Das Geſicht der Alten hellte ſich auf. „Die haben hier gewohnt. Sind aber verzogen. Das heißt, es lebt ja nur noch die Tochter. Aber, wo die iſt, weiß ich nicht. Das iſt ſchon Jahre her.“ Es roch hier nach Leder; ſie ſtanden mitten in der Schuhmacherwerkſtatt. Auf dem Boden lagen Schuhe verſtreut. Der alte Mann hockte vor dem Fenſter, einen Schuh unterm Knieriemen und häm⸗ merte hölzerne Stifte, die er Stück für Stück aus dem Munde nahm, in die Sohle. An den Wänden ſtanden Regale mit Hunderten von Schuhleiſten von einem kaum mehr üblichen Modell. „Sie können ſich aber noch gut an die Leute 8 innern? fragte Georgia. Die Schuſtersfrau lachte. „Na, hören Sie! Dreißig Jahre ſind wir bier im Haufe. An die Burckharots kann ich mich noch. enau erinnern.“ 250 an die Tochter?“ ob. So ein blondes Madelchen war das.“ „Sagen Sie— ich möchte Sie nämlich um eine 5 bitten.“ „Aber bitte“, ſagte die Alte.„Vielleicht ſetzen Sie ſich.“ Sie fegte einige Werkzeuge von einem 0 keinen Anhaltspunkt. Das hat nichts damit zu tun.“ Hocker herunter und ſchob ihn Georgia hin. Sie ſelbſt ſetzte ſich auf eine Kiſte. Der alte Mann warf über ſeine Brille hinweg einen mürriſchen Blick auf Georgia. „Wiſſen Sie vielleicht etwas davon“, fragte Ge⸗ orgia mit niedergeſchlagenen Augen,„daß dieſe Tochter nur ein angenommenes Kind war? Eine Pflegetochter?“ Das Geſicht der Alten, eben noch von naiver Be⸗ fliſſenheit, verſteinerte ſich. Ihre Augen flogen hin⸗ über zu ihrem Mann, der Georgias Worte wohl verſtanden haben mußte, denn er ſtarrte ſeine Frau plötzlich mit einem faſt entſetzten Blick an. „Nein“, ſagte die Frau,„davon weiß ich nichts. Warum fragen Sie?“ Georgia fühlte eine Mauer von Mißtrauen und Verdacht. Es ſchnürte ihr jäh die Kehle zu. Sie wußte jetzt, es gab ein Geheimnis. 5 Sie riß ſich zuſammen. f So arglos, als es ihr möglich war, ſagte ſie: „Ich möchte Fräulein Burckhardt ausfindig machen. Darum frage ich.“ „Kennen Sie ſie denn?“ „Nur flüchtig. Ich weiß aber, ſie hat öfter 505 von geſprochen, daß ſie ein Adoptivkind iſt.“ Die Alte riß die Augen auf.„Was? Das hat ſie ſelbſt geſagt?“ Georgia nickte heftig:„Hat ſie ſelbſt geſagt.“ Die Alte warf wiederum einen elſagenden Bln auf ihren Mann. Nun fiel die Verſteinerung plötz⸗ 90 1 ihr ab. Sie wurde weich. Sie wackelte mit , Das arme Kind! Nun went 15 es alſo doch.“ „Wußte ſie es denn fr 1 980 „Um Gottes willen!“ D eee fast 1 dieſe Ae ae„So 150 aud iſt doch unſchuldig. Was kann denn ſo ein Kind dafür!“ . ragte 1 mit e wage Die Mund zu 1 0 A wort. e en 2 11 Blick wieder mißtra 11 5 Ihnen nicht 2 199 hat“ ſie 1755 55 Achſeln—„. 3 5 Sau lein. Ich rede nicht über ande „Hören Sie 15 ſagte 2 bene„ich will Fräulein Burckhardt doch ausfindig machen. 995 können mir vielleicht einen Anhaltspunkt geben.“ „Nein, nein“ ſagte die Alte entſchieden, ich weiß Sie ſtarrte die Frau an. Johann Parker. Wie 8 Teufel. 5 richt an der gewußt hat, was nun überhaupt Georgia fühlte, wie jeder Nerv in ihr zitterte. Ihr Blick hing an dem Geſicht der Frau, als ol ihr Schickſal davon abhinge. „Was hat nichts damit zu tun?“ „Das mit dem Vater. Daran iſt doch ſo ein Kind unſchuldig.“ N N „Was war denn mit dieſem Vater? Lebt er noch?“ „Man hat ihn—“, die Alte hielt jäh inne. Dann ſagte ſie vorſichtig:„Er iſt tot. Aber fragen Sie nicht weiter. Ich weiß nichts. Ich klatſche nicht! Es war ihr aber deutlich anzuſehen, wie gerne ſie er⸗ zählt hätte. Sie war mit ihren Gedanken bereits ſo ſehr in die Vergangenheit verſunken, daß alle die erregenden Erinnerungen, plötzlich wachgerüttel,, kaum mehr zurückzudämmer waren. Georgia erkannte dieſe Bereitſchaft, die nur eines Anſtoßes bedurfte. „Sie dürfen R glauben“, ſagte ſte eindring⸗ lich,„daß ich auch nur ein Wor 1 e Ich ſchwöre es Ihnen“ „Niemanden werden Sti i „Beſtimmt nicht!“ 3 Die Alte neigt gte 1 5 97 55 In i tiges Geſicht kam 0 1 f Georgia. nicht. e rr t 2 fuhr die fort. 5 ueiwlicher Menſch mit„Das war Naſe herumgeführt, bis niemand mehr iſt und was Lüge. Aber ſeine Schwindeleien haben ihm 115 geholfen. Man hat ihn hingerichtet.“ 5 (Fortſetzung folgt) 6 a ten (Ham Schw wie Olyn Mur wurd Meist und wicht Maß 1 B. In Glad zwar der zi ſchlug Bruß' In und d burg) ſchließ Rund. ſo daf den S Deutſche Amateur⸗VBoxmeiſterſchaften Die 8 in Bremen Amateur⸗ Bo L dentreffen Publikums zu ſorgen daß nur konn⸗ Olym knappe und denkbar i nächſthöheren Ge⸗ nicht in dem erwarteten hier Die neuen Meiſter: Kais(Gladbeck) 7 Fliegengewicht: N Willi Bantamgewicht: Wilke(Hannover) Federgewicht: Joſef Miner(Breslau) Leichtgewicht: Nürnberg(Dr en) Weltergewicht: Michael Murach(Schalke) Mittelgewicht: Adolf Baumgarten(Hamburg) Halbſchwergewicht: Pietſch(Leipzig) Schwergewicht: Herbert Runge(Wuppertal) Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Kaiſer(Gladbeck) ſchlägt Bruß(Ber⸗ Iin) nach P Bantalgewicht: ke(Hannover) ſchlägt Graaf(Ham⸗ burg) nach Punkten. Federgewicht: Miner(Breslau) ſchlägt Arenz(Berlin) nach Punkten. Leichtgewicht: Nürnberg (Breslau) durch Aufgabe (Dresden) ſchlägt Büttner II in der zweiten Runde. Weltergewicht: Murach(Schalke) ſchlägt Fluß(Köln) nach Punkten. Mittelgewicht: Baumgarten(Hamburg) ſchlägt Campe (Berlin) nach Punkten. 55 Halbſchwergewicht: Pietſch(Leipzig) ſchlägt hurg) nach Punkten. Vogt(Ham⸗ Schwergewicht: Runge(Wuppertal) kampflos Meiſter. Wie ſie kämpften Im Fliegengewicht wurde Olympiaſieger Kaßſer [Gladbeck) von dem Berliner Bruß in der erſten Runde zwar ſtark durch ſchwere Rechtshaken getroffen, aber von der zweiten Rumde ab änderte ſich das Bild. Der Weſtfale ſchlug aus Halbdiſtanz ſchwere Haken auf Körper und Kopf Bruß' und ſtellte ſo ſeinen Sieg ſicher. Im Bantamgewicht lieferten ſich Wilke(Hannover) und der vorjährige Fliegengewichtsmeiſter Graaf(Ham⸗ burg) einen hochwertigen Kampf, den der Hannoveraner ſlteßlich nach Punkten gewann. In den beiden erſten Runden zeigte Wilke boperiſch weitaus beſſeres Können, ſo daß der in der letzten Runde wild angreiſende Graaf den Sieg ſeines Gegners nie gefährden konnte. Das Federgewicht war eine ſichere Angelegenheit für den Titelverteidiger Miner(Breslau). Der Schleſier and in dem Berliner Arenz beinen gleichwertigen Gegner vor. Wohl verſuchte Arenz mit ſchweren Rechts⸗ haken eine ſchnelle Entſcheidung herbeizuführen. doch Mi⸗ ner ging dieſen Schlägen meiſt aus dem Wege und trieb in den beiden letzten Runden ſeinen Gegner vor ſich her und wurde ſicherer Punktſieger. Im Leichtgewicht kam der berg, der ſchon in den Vorkämpfen die große Ueber⸗ kaſchung bildete, zur Meiſterſchaft. Obwohl der Kampf ſchon in der zweiten Runde durch eine Augenverletzung Artur Bültners(Breslau) ein vorzeitiges Ende nahm, hatte Nürnberg das Geſchehen jederzeit in der Hand. Schon in der erſten Runde konnte Büttner an die Lei⸗ ſtung des Mitteldeutſchen nicht heran und auch in der zwei⸗ ten Runde befand ſich der Schleſier auf dem Rückzuge, als ihm eine alte Verletzung über dem Auge aufhrach und der Ringrichter den Kampf ſtoppte. Im Weltergewicht kam es zu dem ſchon ſeit Jahren erwarteten Zuſammentreffen zwiſchen Murach(Schalke) und dem Kölner Fluß. Der Schalker war Fluß technisch zwar unterlegen, holte ſich aber dennoch, den Titel durch einen denlbor knappen Punktſieg. Der Rheinländer ſpielte immer wieder ſeine größere Reichweite erfolgbringend aus, doch konterte Murach ausgezeichnet. Im Mittelgewicht verteidigte Bammgarten(Ham- burg) ſeinen Titel gegen den vorjährigen Weltergewichts⸗ meiſter Campe(Berlin) mit Erfolg. Beide Boxer be⸗ 18 durch einen techniſch ſehr guten Kampf, daß ſie die beiden beſten deutſchen Vertreter dieſer Gewichts klaſſe ſind. Im ganzen war Baumgarten etwas beſſer, mit rechten Aufwärtshaken und linken Geraden fing er immer wieder den anſtürmenden Berliner ab und nahm ſeiner⸗ ſeits die blitzſchnell herauskommenden rechten Geraden des 1 7 7 Wirkung, Im hre ge Holte ſich der Leipziger P fetch nach einjähriger Pauſe den Titel durch einen 3 den Olympiozweiten Vogt(Hamburg). Leipziger bevorzugte eine trockene rechte Gerade gegen den des Norddeutſchen, während Vogt immer wieder ine lange Linke einſetzte. Nach einer oſſenen erſten Runde kam Pietſch in der zweiten Runde Lurch verſchie⸗ dene ſchwere Kopftreſſer, die Vogt erſchütberten, in Füh⸗ rung und ſtellte in der dritten Runde ſeinen Sieg ſicher. Im Schwergewicht wurde Olympiasieger Runge junge Dresdner Nürn⸗ Wuppertal) 1 Meiſter, da ſein chnarre(Recklinghauſen) wegen einer F zum Endkampf nicht antrat. Den Einl g Fiſcher(Nürnberg) gewann der W nach Punkten. Bie Siegerehrung in Bremen Zeendigung der acht Meiſterſchaftskä d vierten Platz wurde nicht sfachamtsleiter Dr. Metzne cht neuen Meiſter f e im 9 Wort 1 Anerk ennung und te erhin in ritterlſcher Weiſe zu kämpf erwachſe und und auch erteilung erhi er Gau den Preis Jeder der Mei ſter erhielt zeichen des Deutſchen Reiche und der ſilbernen Nadel weiteren 1 Kaiſer(Gla Wilke einen Hauptſtadt oer Bewegung München, der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg, Mi lau) den des Stabchefs den Preis der Stadt Berlin, Reichsführer Himmler, der SA Lutze, Nürnberg(Dr Murach(Schalke) den des Baumgarten(Han g r Genera der Polizei Daluege, Pietſch(L 9 niſters für Volksaufklärung und P ande und Runge(Wuppertal) den P des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten. 3 Badens Fußballelf Am 21. März in Dijon gegen Burgund Deutſchlands und Frankreichs Fußballer tragen am 21. März einen Kräftevergleich an zwei Fronten aus. In Stuttgarter Adolf Hitler⸗Kampf bahn findet das Lön⸗ derſpiel der beiden benachbarten Nationen ſtatt und in Dijon, im Süden Frankreichs, meſſen ſich die Aust mannſchaften von Baden und Burgund. Die badiſche Elf, die unter Führung von Reichsbund⸗Gauführer Mini⸗ ſterjalrat H. Kraft die Reiſe nach Franbfreich unternimmt, wurde jetzt aufgeſtellt. Die Mannſchaft muß als recht ſpielſtark angeſehen werden, ſechs Spieler der Meiſterelf vom S Waldhof geben der Mannſchaft das Gepräge Die Aufſtellung lautet: Tor: Drayß(SV Waldhof); Verteidigung: Konrad (Pf Mannheim)— Bolz(Karlsruher); Läuferreihe: Benner(Vd Neckarau]— Heermann(SV Waldhof)— Holzigel(Karlsruher FV); Angriff: Fiſcher(4. FC Pforz⸗ heim); Bielmaier— Schneider— Pennig— Günderoth (alle SV Waldhof). Der Wochenende 1 5 ng⸗ und erei um intern ben den bähnen, Sport ſowie die Ringkam Fußball ermittelnden von den zu vier en die e 1 Punkteſpiele ick. Die Punkteſpiele ſin Gan FK Pirmaſens— (:); Kickers enbach— Eintr. Frar Niederr Saarbrücken(3: gegen ruſſia Neunk Gan Baden: Freiburter FC andhofen(:). Württemberg: Stuttgarter :0; Union Pforzheim—(:1) 7 N Sp. Vg Gau Böckingen Gau Bayern: 1. FC (:); 1860 Münche ee— ASV Nürnberg. Die Termine für die Aufſtiegsſpiele der Gauli Gan Baden: Alemannia Ilvesheim— VfB och; FC Neureut— Phönix Karlsruhe; FV Kehl Frei⸗ burg. Gan Württemberg: Ulmer FW 94— 3 Nürtingen; FV Geislingen— VfR Schwenningen. Gau Bayern: Kickers.— Das Schwaben Augsburg gegen Würzburger Hauptintereſſe im Handball veröienen die beiden Vorſchlußrundenſpiele um den „Adler⸗Preis“ der Hansdball⸗Gaumannſchaften. In München trifft der Gau Bayern auf den ſtarken Gau itte und in Dortmund hat ſich der Gau falen t dem Gau Südweſt auseinanderzuſetzen. itodeutſch⸗ land hat alſo noch zwei Eiſen im Feuer. ſüddeutſche Meiſterſchaftsprogramm iſt ſehr klein gefallen. Es ſpielen: Gau Sübweſt: Das Haßloch— MSW Darmſtadt; Vfqg Schwanheim— Wehrmacht Frankfurt(Geſ.⸗Sp.). Gau Baden: TW Ettlingen— SV Waldhof; Tgoͤ Ketſch gegen VfR Mannheim SC Freiburg— TV 62 Wein⸗ heim; TV Rot— TV Seckenheim; TSV Nußloch— TSV Oftersheim. Gan Bayern: Sp. Die deutſche Vg. Fürth— Polizei Nürnberg. Hockey⸗ Nationalmannſchaft trägt am Sonntag in Brüſſel gegen Belgien einen Länderkampf aus, der die erſte internatio⸗ Deutſche Ringermeiſterſchaften in Ludwigshafen Die Titelkämpfe im Mittel- und Halbſchwergewicht Unter dem Protektorat des Kreisleiters Kleemann⸗ Ludwigshafen nahmen am Freitagabend die Ringkämpfe um die deutſche Meiſterſchaft in der Mittel⸗, Halbſchwer⸗ umd Schwergewichtsklaſſe hm JG⸗Felerabendhaus in Lud⸗ wigshafen ihren Anfang. Obwohl nur die Vorrunden⸗ kämpfe im Mittel⸗ und Halbſchwergewicht gezeigt wurden, hätte die Veranſtaltung einen beſſeren Beſuch vepdſient ge⸗ habt. Was von den Meiſterſchaftsanwärtern auf der Matte gezeigt wurde, kann als gut bezeichnet werden. Der Gau Baden iſt in dieſen Gewichtsklaſſen nur mit Ringern aus Wieſental vertreten, die ſich aber wider Erwarten ſehr gut ſchlugen, denn alle ſchafften ſich ohne Niederlage in die zweite Runde. Warum der Feudenheimer Schmitt im Mittelgewicht nicht angetreten iſt, blieb unbekannt. Ex⸗ europameiſter Robert Rupp⸗ Sandhofen, der die Gau⸗ ausſcheidungsburnſere im Schwergewicht mitmachte und als überlegener Sieger hervorging, gab ſeine Meldung im Halbſchwergewicht ab, aber auch er blieb vom Start fern. Die Durchführung dieſer Veranſtaltung wurde dem Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein, Schwerathletik⸗Abtei⸗ Lung„Siegfried“ übertragen. Das Kampfgericht ſetzt ſich für die ganze Veranſtaltung mit Hauptſportwart Ste⸗ putat⸗ Berlin, Hubeler⸗Neu⸗Iſenburg, Mößner⸗ Stuttgart, Drees und Schopf, beide Mannheim, zu⸗ ſammen. Mittelgewicht: 23 Teilnehmer 1. Runde: Schwartzkopf(Stutigart⸗Wangen) ſchlägt Keil(Breslau) nach:80 Min. entſcheidend; Lindner (Netzſchkau) ſchlägt Rortger(Hilden) nach:80 Min. ent⸗ ſcheidend; Laudien(Wilhelmshaven) ſchlägt Hamper (Fürth) n. P.(:); G(Hilgen) ſchlägt Klein(We⸗ ſermünde) n. P.(870); Sturm(Meiningen) ſchlögt Dall“ Oſteria(Bietigheim) ch 0 Min. entſcheidend; Schröder (Berlin) ſchlägt Neuß( 1 n. P.(:); Köſtner(Bam⸗ berg) ſchlägt Walter(tel) n. P.(:); Schedler(Halle) schlägt Richter(Dortmund⸗Kirchlinde) n. P.(:); Rothardt Wieſental ſchlägt Hergarten(Euskirchen n. P.(:); Schweickert rlin) Lag Wallraff(Bonn) nach:90 Mi⸗ nuten 1 Meyerer(Hanau) ſchlägt Hecker amburg 4 1d(Lampertheim) 1 t„„ 8 e e Halbſchwergewicht: 17 Teilnehmer 1. Runde: Groß(Wieſental) ſchlägt Marr(Zella⸗ Mehlis) nach 380 Min. entſcheidend; Maier(Wieſental) ſchlägt Zukowſey(Duisburg) n. P.(:); Seelenbinder (Berlin] ſchlägt Prager(Stuttgort) nach 35 Sek. entſchei⸗ dend; Kliesmann(Königsberg) ſchlägt Hanſen(Gießen) nach 14:30 entſcheidend: Ehret(Ludwigshafen) ſchlägt Re⸗ 5 5(Dortmund) nach:40 entſcheidend; Hildebrandt Kiel) ſchlägt Schumann(Leipzig) nach 1135 entſcheidend; Kameradſchaftsabend bei der Amititia Einführung des neuen Ruderlehrers Hans Reinharot⸗Dresden Zu einem auf Mittwoch, 10. März, ins Bootshous am Neckardamm einberufenen Kameradſchaftsabend hatten ſich 8 Ruderer und Ruderinnen eingefunden. Man war zu⸗ ſammengekommen, um ſich zu unterhalten und die Ge⸗ . zu pflegen, nicht zuletzt aber auch, um einen neuen Zeitabſchnitt in der Vereinsgeſchichte in entſprechendem en zu beginnen. Nach kurzen Begrüßungsworten des oreins dietworts Gal ur a 15„ Ma 5 5 Trainer wilkommen u 5 ab ſeiner. auf ein 2 5 engrbelten Sean Vereinsleitung, Ruderlehrer une den Mannſchaften Nusdvuck. Nach einer faſt lücken Streiter in den Ka 55 Man 8 90 0 die Schwere der Aufgo er n als Nachfolger eines ſo 9 5 1 5 Mannes wie winner unterziehe, man erwarte durchaus keine duuſchende Anfangserfolge von ihm, ſon ern laſſe ihm Zeit, damit er ſich in aller Ruhe das Fundament 4 auf La nel Siege, würdig vergangener Jahre 1 5 Ruderlehrer Reinhardt 1 5 dem Verein ü eine herzlichen Worte und entwickelte kurz den 9 5 kommenden ben.. 4 0 15 195 ungen vorhanden ſin 5 geſchl treten 565 geſomten Vereins vom Ehrenpräsidenten 65 inunter zum Bootsdiener für die gemeinſome Idee, 2. ein tüchtiger Ruderlehrer, 3 brauchbares Menſchenmaterial und 4. Kapital, ö. h. ein wirtſchaftlich auf geſunden 9 ſtehender Verein. Er ſeinerſeits gebe die Verſichern ſtellen ſich ein, ſagte er, wenn vier unerläßliche daß er ſich mit ſeiner 1 5 für das Wohl des Vereins und 2 eſondere für die Ertüchtigung der Ju⸗ gend einſetze. ehe dabei ſeine 1 Wege, wie er 5% ich nicht am ſchütteln der a. rt ha Man darf es Hans 55 1 ein Seer reicher Rennruderer des Dresdner Maze rvereins, Schüler Corderys, 1 Troiner u. a. beim Eſſener Turn⸗ und Fechtelub, beim Ruderelub Germanin Königsberg und Lange e in Warſchau und Poſen t war, wo er Siege gute Plätze bei den Europameiſterſchaften in Lüttich und Antwerpen und die bronzene Medaille im Zweier o. St. in 80 Angeles erkämpfte) zutrauen, daß er die Erwartungen erfüllt, die man in Mannheim an ſeine Lehrtätigkeit knüpft. Jedenfalls war man angenehm be⸗ 1 1 10 7 und Art— einfach und„aber ſelbſtbewußt und beſtimmt—, mit der 2575 der Ruder⸗ lehrer in en neuen Wirku is ei Im weiteren Verlauf des nds amen 95. Wort ſtell⸗ vertretender 3 Hoffmann, der die Werbe⸗ trommel vührte Lauen und Laxen im Verein ins 1 redete, kuf—5 e 3 1 5 na wu n n 1 0 ferner Stimmungskanone Fiſcher om Frankenthaler Ruderverein(der übrigens mit einer ſtalthichen Abordnung vertreten war) mit köſtlichen, zum Teil muſtkaliſch untermalten Vortrögen. Nicht vergeſſen ſei die nun bald zur ee ſtändigen Einrich⸗ tung gewordene Vorfuhr rführung von Unterhaltungsfilmen ſpoptlichen Geſchehens und von l interner Ereigniſſe. Feilhuber(Neu⸗Aubing) ſchlägt Siebert(Mainz) n. P. (:); Litters(Lampertheim) ſchlägt Hill(Hohenlimburg) n. P.(:); Böhmer(Reichenhall) ſchlägt Marr(Zella⸗ Meblis) nach 2150 entſcheidend. Reichsbahnſportverein Handballmeiſter der Staffel 2 Wie der Bezirksſpielwart wiſſen ließ, wird das Spiel Wieblingen— Reichsbahn nicht wiederholt. Die Punkte werden dem Reichs bahnſportverein gut geſchrieben. Mit dieſer Entſcheidung iſt nun die Reichsbahn Stafſfelſieger geworden, während der Turnerbund Wieblingen ſteigen muß. f Den Reichsbahnhandballern ſprechen wir unſeren Glück⸗ wunſch aus und geben gebeten ig der Hoffnung Aus⸗ druck, daß die Mannſchaft in den Aufſtiegsſpielen Mann⸗ heims Intereſſe auf das Beſte vertritt. 8. März ⸗Schirennen in Wengen Im Lauberhorngebiet fanden die.⸗März⸗Schirennen von Wengen ſtatt, bei denen auch zahlreiche Teilnehmer des Arlberg⸗Kandchhar an den Start gingen. Den Abfahrts⸗ und Torlauf gewann der Schweizer H von Allmen vor ſeinem Lanssmann Rominger. Rudi Cranz wurde in der Abfahrt Elfter, im Torbauf Dritter, ſo daß er in der Kom⸗ bination den 5. Platz belegen konnte. Bei den Frauen ſiegte E. Steurt(Schweiz) Die Ergebniſſe: Männer: Abfahrt: 1. H. v. Allmen(Wengen) 6705, 2. Pominger(St. Moritz):15,8; 11. R. Cranz(Freiburg 7˙15,8.— Torlauf: 1. H. v. Allmen 189, Sek.; 2. Ro⸗ minger 144,2 3. R. 1 144,8.— Kombination: 3 Allmen; 2. Rominger; 3. Glattuhard; 4. Bertſch; 5. R. Cranz Frauen: Abfahrt: 1. E. Steuri(Grindelwald):14 2. Roe J 5 547,4; 3. O. Oſirnig(St. Moritz). Torlauf: 1. Oſirnig 17955 2. Roe 188,4; 3. Steuri 193.— Kombination: 1. Steurif 3. Oſtrnig; 3. Ros. h. Nummer 120 Seite am Sonntag Männer im Jahre 1937 iſt. Bis⸗ Belgien ge- ftprobe unſerer n Zunſere Nationalen viermal gege eimal wurde gewonnen und Bilanz iſt alſo aktiv. Für Deutſchland ſpielen: nale Kra ld(Berlin); Weyhrauch(Heidelberg), Se(Han⸗ )) Dr. Bleßmann(Köln), Keller,(beide Ruck, Cuntz(Sachſenhauſen), Weiß, Hamel, Meß⸗ (alle Berlin).— Im Rugby Gruppenensſpiele um die ſchaft nun auch in der Gruppe Nord begonnen, Roß Heidelberg bereits die Meiſterſchaft egen Frankfurt 1880, RC Stuttgart geſichert hat. Am erſten Tage ſtehen gleich le Gaumeiſter der Gruppe Nord im Kampf, und zwar ffen in Berlin Berliner SW 92 und Linden 97 und in ig Thalyſia Leipzig und FC St. Pauli aufeinander. Starkes Intereſſe beanſprucht auch das erſte Auftreten ſüdafrikaniſchen Rugbyſpieler in Heidelberg.— Groß⸗ betrieb herrſcht auch bei den Turnern, in Hof für den am 26. März in Hamburg ſtattfinden⸗ eiten Länderkampf mit Finnland in einem Aus⸗ ſcheidung ssturnen die Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft itteln. Zur Teilnahme an den Aus ſcheidung kämpfen wur rden die Iwölf beſten Turner eingeladen.— Die Mann⸗ Deutſche Meiſter⸗ nachdem ſich der Gruppe und Fortuna werden die 8 Gerätmeiſterſchaft des Gaues Süddweſt 5 5 mit n Dreiklubkampf in Oppau zwiſchen dem dortigen „der Tg. Bornheim und dem TV Pirmaſens fort⸗ geſetzt. Zur Ermittlung der Turnerinnen für die Deut⸗ ſchen Gerätmeiſterſchaften der Frauen in Jena werden, genau wie bei den Männern, am Sonntag in Ulm, Gel⸗ ſenkirchen, Leipzig und Breslau Gaugruppen⸗Ausſchei⸗ dungskämpfe veranſtaltet. Die ſüddeutſchen Gaue Süs⸗ weſt, Baden, Württemberg und Bayern kämpfen in Ulm. Im Winterſport erwähnen wir an erſter Stelle das Endſpiel um die Deutſche Eishockey⸗Meiſterſchaft zwiſchen dem Berliner Schl.⸗Cl., der den Titel zu verteidigen hat, und dem bayeriſchen Meiſter Sc Rießer See. Eine wahre Groß⸗ veranſtaltung wird in Düſſeldorf durchgeführt. Im Mit⸗ telpunkt ſteht das Auftreten des Weltmeiſterpaares Her⸗ ber Baier, und im Eishockeytreffen ſtehen ſich die Düſſeldorfer Ec und die„Berliner Kanadier“ gegenüber. Auf ſchiſportlichem Gebiet iſt nicht riel Betrieb. Als ein⸗ zige überragende Veranſtaltungen find das Parſenn⸗ Derby und die Abfahrt vom Riffelriß in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen zu erwähnen.— Im Schwimmen wird das traditionelle Jahnſchwimmen der früheren Deuk⸗ ſchen Turnerſchaft zum 14. Male veranſtaltet. 166 Mel⸗ dungen, u. a. von ſo bekannten Leuten wie H. Fiſcher, E. Sietas, Heibel, Schlauch, H. Hölzner und der Rekord⸗ ſtaffel der„Nixen“ Charlottenburg, wurden abgegeben.— Die beſten Magdeburger Schwimmer weilen in Paris, um dort einen Städtekampf auszutragen.— In Würzburg wird die neue Schwimmhalle mit einem reichsoffenen Feſt eingeweiht, das in erſter Linie ſüddeutſche Teilnehmer am Start ſieht.— Im Ringen werden die Deutſchen Meiſterſchaften im griechiſch⸗römt⸗ ſchen Stil mit den Entſcheidungen im Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht in Ludwigshafen zu Ende geführt. Alle Ringer, die in dieſen örei Gewichtsklaſſen einen Namen haben— auch die Titelverteſdiger Hans Schedler, Werner Seelenbinder und Georg Gehring— ſind vertreten.— Weitere ſchwerathletiſche Veranſtaltungen ſind die badt⸗ ſchen Meiſterſchaften im Mannſchaftsgewichtheben, die in zwei Gruppen in Hornberg und Karlsruhe durchgeführt werden.— Im Pferdeſport wird das neue Galopprennjahr mit den erſten Rennen in Dortmund aus der Taufe gehoben.— Im internationalen Radrennſport treten mit der ſortſchreitenden Jahreszeit immer ſtärker die Straßenrennen in Erſcheinung. In Frankreich rollt bereits die erſte große Etappenfahrt Paris Nizza und in Belgien wird am Sonntag Antwerpen—Gent— Antwerpen gefahren. Deutſchlands erſtes Straßenrennen iſt den Ama⸗ teuren vorbehalten, und zwar bei Bochum—Münſter—Bo⸗ chum.— Bahnrennen ſind nur in Antwerpen, Paris(mit Richter und Metze) und bereits am Samstag in der „Deutſchlandhalle“ zu Berlin vorgeſehen. Das Programm ſieht deutſch⸗franzöſiſche Steherkämpfer und den Start des Stunden⸗Weltrekordmannes Richard vor.— Unter Verſchiedenes ſeien das Hallenſportfeſt in Frankfurt mit Borchmeyer, Neckermann, Leichum, Metzner, Wöllke, Stöck und Lam⸗ pert u.., die Fifa⸗Ausſchuß⸗Sitzung in Paris, der inter⸗ nationale Fechtkongreß in Brüſſel, die Tagung der deut⸗ ſchen Ruderinnen in Kaſſel und das Basketballſpiel zwi⸗ ſchen München und der Hf Eßlingen in Stuttgart er⸗ wähnt. 2 MWorfongialglorn. 8 vom 14. bis 23. März 1937 im Nationaltheater Sonntag, 14. März: Nachmittags: Freier Verkauf,„Die Dorothee“, Operette von Hermann Hermecke, Muſik von A. Vetterling, Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete G 18 und 2. Sondermiete G9 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 4945,„ GEvangelimann“, Oper von Wilhelm Kienzl, Eintauf von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende na 22.30 Uhr. Montag, 15. März: Miete A 18 u. 2. Sondermiete A9,„Prinz Caramo“, komiſche Oper von Albert Lortzin 20 Neubear⸗ beitung von Georg Richard Kruſe, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Dienstag, 16. Mär 2 Miete C 19 und 1 Sondermiete C 10 und für die Ne Iturgemeinde ent e Abtei⸗ lung 432438, Heinrich⸗von⸗Kleiſt⸗Abe„Amphitryon“, hierauf„Der zerbrochene Krug“, 0 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Wg* 9 2 Miete M 19 und 1. Sondermiete 10,„Die Entführung aus dem Serail“, komiſche 85 5 W. A. 1 Anfang 20 Uhr, Ende nach r. „ 18. März: Miete D 18 und 2. Sondermiete D 9,„Moliere ſpielt“, Komödie von Hans Kyſer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 19. März: Miete F 18 und 2. Sondermiete 8 9 „Der Raub der Helena“, Schwonk von Toni . und Carl Mathern, Anfang 20 Uhr, Ende 4 20. Miete H 10 und 1. Sondermlete und für 7 5. Ludwigshafen, 725 Iung 23,„Die Frau ohne Schatten“, Oper von Richard 1 1 19 Uhr, Ende 22.90 Uhr. Sonntag, 21. stellung für die NS⸗ e gg e Abteil. 101104, 330350, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 301600,„Der Raub der ſchönen Helena“ Schwank 1 7 Toni Impeko⸗ ven und Carl Mathern, Anfang 14. 30 Uhr, e 16.45 Abends: Miete E 18 1 2. Sondermiete E 9 Uhr, Gaſtſpfel Eyvind 0(Deutſches Opernhaus Berlin, „Lohengrin“, Oper von Richard W. 5 Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19„Ende 22.45 Uhr. Montag, 22. März: Miete B 10 und 1. Sondermiele B 10 und Nen Ludwigshafen, Abteilung 434498, zum erſten Male,„Die Weiber von Rebditz“, Luſtſptel von Friedrich Furſter, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.90 Uhr. Dienstag, 23. März: Für die„ Mann⸗ heim, Abteilung 221229, 1 5 529, 560, Gruppe D Nr. 1400, 601780, Gruppe E freiwillig Nr. 22500 e iller“, Oper von G. Verdi, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Ihr. Im Neuen Theater im Rosengarten Muſenſaal Sonutag, 14. März:„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel v Karl Bunfe, 1. Ende 10 7 J 15 br. 9 e 7 1 e eee, l 1 nheim,„Der Etappenhaſe⸗ von Karl Bunje, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Ros Samstag, 20. März: Für die„ Mann⸗ heim, Abteilung„ 564—570 und„ Nr. 1700, Grüppe D Nr. 1400, Gruppe E freiwillig Nr. 1700, Raub der ſchönen 10 8 ank von Toni Impekoven und Carl athern, Anfang 0 1 5 15 22.15 1 Sonntag, 21. März 7 1 el von 4 nie,. 3 e n 10 lh Montag, 22. M r die 1. 1 durch reude“ mann“, Oper von ilhelm Ae A 2⁰ Ahr, e nach 22.30 Uhr. Kraft durch Freude Achtung! Fußball⸗Länderſpiel Dentſchland— Frankrei am 21. März in Stuttgart 5 i e, ſind eingetroffen. Di Ausgabe derſelben erfolgt am Montag, dem 15. 9 n e 11, und Lance fa D. Von 89.90 Uhr nur für Ovpts⸗ und swar oder deren nachwetslich Beauftragte. 1 5 Ab 10 lühr werden Karten für Mitglieber der DA eee die von den Betrieben nicht erfaßt werden In Neckarau werden die Harten während der Dienſt⸗ ſtunden des Ortswartes ausgegeben. Wir weiſen darauf hin, daß die Zahl der Eintrittsbar⸗ 9 Serke d.. e n Ve 5 werden können. 55 2 5 3 — HANdDHLS- p WIR TSCHAFTS-Z EITUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag, 13. März 1937 Mittag- Ausgabe Nr. 120 Pfälzische Hypoſhekenbank Ludwigshafen Dividendenerhöhung auf 4½()/ Act beſchloß in ſeiner Sitzung am Freitag, der 5. April nach Ludwigshafen einzuberufenden HV ig einer Dividende von 4%(4) v. H. auf die H. auf die Vorzugsaktien 957/(i. V. einſchl. Vor⸗ J Geſamtgewinn) nach vor⸗ Abſchreibungen von rd. 1,3 li. zuſchlagen. 222 2K** * Pfälziſche Hypothekeubank Ludwigshafen/ Rhein. Wie 4 veröffentlichten Tagesordnung hervorgeht, der jetzt at die GV(6. April) auch über eine Aenderung des 8 26 Geſellſchaftsvertrages(Feſtſetzung der Beleihungs⸗ nach den Beſtimmungen des Hypothekenbankge⸗ Beſchluß zu faſſen. Lebens versicherung und Gesamiwirischafi Das Inſtitut für Konjunkturforſchung veröfſentlicht ſpeben eine Unterſuchung von Walter Fey unter dem Titel„Lebensverſicherung und allgemeine Wirtſchafts⸗ tätigkeit“(Sonderheft 43 des Inſtituts für Konjunktur⸗ forſchung, Hanſeatiſche Verlagsanſtalt). Die Arbeit kann namentlich dadurch ein allgemeines Intereſſe beanſpruchen, daß ſie entgegen dem bisher weit verbreiteten Glauben an die„Kriſenfeſtigkeit“ der Lebensverſicherung deren tat⸗ ſächlich viel ſtärkere Abhängigkeit von dem allgemeinen Wirtſchaftsverlauf erweiſt. Nach der Darſtellung war Ende Oktober 1936 bei den deutſchen(privaten und öffentlich⸗rechtlichen) Lebensver⸗ ſicherungsunternehmungen Verſicherungsſchutz im Betrag von rund 22,8 Mrd.„ in Anſpruch genommen. Dieſe bei den privaten und öffentlich⸗rechtlichen Unternehmungen abgeſchloſſene Verſicherungsſumme verteilt ſich auf rund 30,7 Millionen Verſicherungen. Der Durchſchnittsbetrag je Verſicherung beträgt alſo rund 745. Auf jeden er⸗ wachſenen Deutſchen(über 30 Jahre) entfällt eine Ver⸗ ſicherung. Der größte Teil des Verſicherungsbedarfs in Deutſchland wird von etwa 100 Geſellſchaften gedeckt. Dies ſind meiſt Privatgeſellſchaften in der Form der Aktien⸗ geſellſchaft oder des Gegenſeitigkeitsvereins. Hinzu kom⸗ men 19 öffentlich⸗rechtliche Anſtalten und 6 Auslands⸗ geſellſchaften. Die Reſerven, die die Geſellſchaften aus ihren Prämieneinnahmen anſammeln, um ihre künftigen Verſicherungsleiſtungen beſtreiten zu können, betrugen Ende Oktober 1986 bei den größeren Unternehmen rund 5,2 Mrö. 1. Rund die Hälfte dieſes Vermögens(2,6 Mrd. Mark) war in Form von Hypotheken, größtenteils auf ſtädtiſche Alt⸗ und Neubauten ausgeliehen. Ueber„ der Anlagen(1,3 Mrd.) entfiel auf feſtverzinsliche Wert⸗ papiere. In dem— ſeit 1933 ſtärker geſtiegenen— An⸗ teil der Wertpapiere an der Geſamtlage kommt beſonders die Mitwirkung der Lebensverſicherungsgeſellſchaften an der Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung zum Ausdruck. Demgegenüber waren bis 1913 bei einer ſehr ſtetigen An⸗ lagepolitik rund 83 v. H. der geſamten Anlage Hypothe⸗ kendarlehen. Was das Neugeſchäſt der deutſchen Lebensverſicherung von 1924 bis 1936 anbelangt, ſo bewegten ſich in den Jah⸗ ren 1924 und 1925 bei deu unterſuchten repräſentativen Geſellſchaften, auf die rd. 7 des geſamten Verſicherungs⸗ beſtandes entfallen, die neu abgeſchloſſenen Verſicherungs⸗ Dies hing ſummen auf außerordentlich hohem Stans. mit dem Winderinkraftſetzen entwerteter Vorkriegsver⸗ ſicherungen zuſammen. Bereits im Kriſen⸗ und De⸗ preſſionsjahr 1926 dagegen blieb die neuabgeſchloſſene Verſicherungsſumme mit 2,38 Mro.„ um 19 v. H. hinter dem Vorjahr zurück. Mit der Zunahme der allgemeinen Wirtſchaſtstätigkeit ſtiegen die Neuabſchlüſſe 1927 um 12 v. H. und 1928 nochmals um 3 v. H. Der dann ein⸗ ſetzende Wirtſchafts⸗ und Einkommensrückgang hemmte das Neugeſchäft immer mehr. 1929 blieben die neu ein⸗ gegangenen Verſicherungsſummen um 5 v.., 1930 um 11 v. H. und 1931 ſogar um 25 v. H. hinter dem Vorjahr zurück. Im Jahre 1932, als die Wirtſchaftstätigkeit ihren tlefſten Stand erreichte, ſchrumpfte das Neugeſchäft noch⸗ mals um 22 v. H. In dieſem Jahr waren die neuabeſchlof⸗ ſenen Verſicherungsſummen noch nicht halb ſo hoch wie in den Jahren 1928/29. Die Veränderungen des Neugeſchäfts ſtimmen mit den Veränderungen des Einkommens der Gewerbetreibenden und freien Berufe weitgehend über⸗ ein. Der Rückgang der Neuabſchlüſſe während der letzten Kriſe wurde durch die Schrumpfung des Großlebens⸗ goſchäfts entſcheidend beſtimmt, während der Abſchluß klei⸗ ner Lebensverſicherungen noch bis zum Jahre 1931 zu⸗ nahm. Erſt die Schwere der Wirtſchaftskriſe erzwang 1932 auch hier einen Rückgang des Geſchäfts.— Als dann 1933 nach der politiſchen Neuordnung der neue Wirtſchaftsauf⸗ ſchwung einſetzte, nahmen auch die Neuabſchlüſſe wieder zu. Die neu eingegangenen Verſicherungsſummen ſtiegen bei den erfaßten Geſellſchaften von 1,4 Mrd./ im Jahre 1932 auf 2,1 Mrd.„ im Jahre 1935, alſo um rund die Hälfte.— An Her Belebung nahm im Jahre 1933 aber erſt die kleine Lebensverſicherung, ſeit 1934 jedoch auch wieder die große Lebensverſicherung, keil. Die Zunahme des Neu⸗ geſchäfts wurde in den Jahren 1933/34 durch den Abſchluß Zahlreicher Gruppenverſicherungen, die zu dem wachſenden Geſchäft in Einzelverſicherungen hinzutraten, noch weſent⸗ lich verſtärkt. Im Jahre 1936 war dann der Summenzugang bei ſämtlichen größeren Privatgeſellſchaften nochmals um rund 3 v. H. höher als 1935. Dabei blieb der Abſchluß von Gruppenverſicherungen, gemeſſen an der Verſicherungs⸗ ſumme, um 16 v. H. hinter dem Vorfahr zurück. Nach dem Abſchluß zahlreicher großer Verträge greift hier offenſichtlich eine etwas ruhigere Entwicklung Platz. Aber auch die neu eingegangenen Verſicherungsſummen im Kleinlebensgeſchäft waren um 3,5 v. H. niedriger als 1935. Dagegen nahmen die Abſchlüſſe im Großlebensgeſchäft weiter um 18 v. H. zu. Hierin kommt die fortgeſchrittene wirtſchaftliche Erholung zu ſichtbarem Ausdruck; die Zu⸗ nahme der Einkommen erlaubt es wieder zahlreichen Ver⸗ ſicherungsnehmern, ſtatt eine kleine Verſicherung wieder größere Verſicherungen einzugehen. Beſonders aufſchlußreich ſind weiter die Ermittlungen über das zwiſchenſtaatliche Lebens verſicherungsgeſchäft ſeit der Stabilisierung. Der Zuwachs der Prämieneinnahmen zämtlicher(vergleichbaren) Auslandsgeſellſchaften aus ihrem deutſchen Geſchäft blieb 1926 um 23 v. H. hinter dem Vor⸗ jahr zurück und ſtieg dänn bis 1928 gegenüber 1926 wie⸗ a . den Auslandsgeſellſchaften zur vollen Prämieneinnahmen ſanken abſolut um 1 kehrte ſich die Entwicklung um. Während do ö heimiſchen Geſellſchaften ſeit 1933 wieder kräftigen Auſſchwung nahm, konnte ſich das deutſche Geſchäft der Auslandsgeſellſchaften nur wenig ausdehnen. Die Prä⸗ mieneinnahmen der Auslandsgeſellſchaften ſanken ſogar im Jahre 1934 nochmals um 8 v. H. Im Jahre 1935 konn⸗ ten die Auslandsgeſellſchaften aus ihrem deutſchen Ge⸗ ſchäft nur einen ganz unbedeutenden Zuwachs der Prä⸗ mieneinnahmen erzielen(0,8 Mill.). Auf dieſe Ent⸗ wicklung des Auslandsgeſchäfts in den letzten Jahren hatte die Verſchärfung der Deviſenzwangswirtſchaft in Deutſchland einen erheblichen Einfluß. Demgegenüber ging der Wiederaufbau des Auslands⸗ geſchäſts der deutſchen Geſellſchaften nach 1924 langſamer vor ſich. Seit 1931/32 iſt auch dieſes rückläufig, und zwar etwa im gleichen Maße wie das Geſchäft der ausländiſchen Geſellſchaften in Deutſchland. Während die Bilanz dieſes zwiſchenſtaatlichen Geſchäfts für Deutſchland 1908 aktiv ge⸗ worden war und ſich 1913 bei 66 Mill./ Prämienein⸗ nahme der deutſchen Geſellſchaften aus dem Auslands⸗ geſchäft gegenüber 48 Mill. Einnahme der ausländiſchen Geſellſchaften aus dem deutſchen Geſchäft ein Aktipſaldo von 18 Mill./ ergab, iſt ſie ſeit 1925 wieder in zunächſt ſteigendem Maße paſſiv geweſen. Seit 1931/32 bewegt ſich dieſer Paſſivſaldo auf einer Höhe von etwa 21 bis 24 Mill. J. f * Cigarrenfabriten Gebrüder Mayer AG, Mannheim. — Kapitalherabſetzung. Die GV vom 12. Februar beſchloß, das Grundkapital von 1,0 Mill./ i. e. F. auf 540 000 1 herabzuſetzen durch Einziehung von Aktien mit zuſam men 460 000% Nennwert, die zu dieſem Zweck unentgelt⸗ lich zur Verfügung geſtellt wurden. Dieſe Herabſetzung iſt durchgeführt. Die gleiche GW beſchloß, nom. 40 000/ eigene Aktien, welche die Geſellſchaft erworben hatte, ein⸗ zuziehen. Dadurch hat ſich das Grundkapital auf 500 000% ermäßigt. * Großkraftwerk Maunheim AG. D 6proz. Kohlenwertanleihe wird mit 50,5 ſtück und 52,5 Pfg. je 17,50 Stück * Pfälziſche Wirtſchaftsbank Gemeinnützige AG in Lud⸗ wigshafen.— Aufnahme der Dividendenzahlung mit 4 v. H. Das Geſchäftsjahr 1936 ſchließt erſtmals wieder mit einem Gewinn in Höhe von 80 434/ ab, woraus auf die Stammaktien(AK 2 Mill.%) die Dividendenzahlung mit 4 v. H. aufgenommen werden ſoll(bei einer ſatzungs⸗ mäßigen Höchſtdividende von 5 v..). Zuletzt wurde noch für das Geſchäftsjahr 1930 ein Gewinn von 28 918/ aus⸗ gewieſen nach vorheriger Zuführung von 260 000/ an die Sonderrückſtellung. Die Jahre 1931 bis 1935 brachten aus⸗ geglichene Ertrags rechnungen. Die GV findet am 9. April ſtatt. * Acc Kühnle, Kopp u. Kauſch, Frankenthal.— Beſitz⸗ wechſel. Die Metallgeſellſchaft Ac, Frankfurt a.., hat, wie man hört, ihre über 40 v. H. betragende Beteiligung des An von 0,72 Mill./ der Ach Kühnle, Kopp u. Kauſch, Frankenthal, an eine Gruppe, die einer Vorbeſitzerſomilie naheſteht, verkauft. Damit iſt die Geſellſchaft nicht mehr konzerngebunden, wie es ſeit 1920 war. Ueber den Verlauf des Geſchäftsjahres 1935/36(30..) verlautet von der Ver⸗ waltung, daß ber Geſchäftsgang günſtig war. Die Ge⸗ folgſchaft wurde erneut erhöht. Auch liegt eine Umſatz⸗ ſteigerung wiederum vor, was zu einem entſprechenden beſſeren Ergebnis führte. Die Erträge ſollen zu Sonder⸗ abſchreibungen im Intereſſe der Kräftigung des Unter⸗ nehmens verwandt werden. * Kaiſer Friedrich⸗Quelle AG, Offenbach a. M.— Wieder 6 v. H. Dividende. Der Umlatz der Geſellſchaft, an der auch die Süddeutſche Zucker A beteiligt iſt, er⸗ reichte im Geſchäftsjahr 1936 wegen der ſchlechten Witte⸗ rung nicht ganz die Vorjahrshöhe. Die Verwaltung wird der für April einzuberufenden HV auf das Grundkapital von 493 000, eine Dividende von wieder 6 v. H. für 1936 vorſchlagen. * Deutſch⸗Atlantiſche Telegraphengeſellſchaft, Berlin. Der AR beſchloß, die Verteilung einer Dividende von 6 v. H.(wie im Vorjahr) auf 5,11 Mill./ AK vorzuſchlagen. (HV 8. April.) * Baumwollinduſtrie Erlangen⸗Bamberg AG, Erlangen. Die Geſellſchaft hat 1936 einen Rohertrag von 20,70(18,80) Mill./ erzielen können, zu dem neben 0,04 Mill. /, die auf eine abgeſchriebene Forderung eingegangen ſind, noch 0,14(0,10) außerordentliche Erträge traten. Nach Vor⸗ nahme von 1,69(1,50) Mill./ Anlage⸗ und 0,11(0,04) anderen Abſchreibungen bleibt einſchließlich 272 511(282 467) „ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 1276856(1152 511 „aus dem, wie bereits gemeldet, eine von 7 v. H. i. V. auf 8 v. H. erhöhte Dividende auf das Ab von 12 Mill. ausgeſchüttet wird. Hiervon geht 1 v. H. an den Anleihe⸗ ſtock, Das Unternehmen begrüßt das Anwachſen der deutſchen Zellwollerzeugung. Die Ankunft der vergrößerten Produk⸗ tion begann im Frühſahr. Sie hat das Beſtreben der Geſellſchaft gefördert, für Zellwolle neue Abſatzgebiete zu zu ſchaffen, ohne die übliche Anlehnung an baumwollene Artikel als Ausgangspunkt dafür zu wählen. Im ab⸗ gelaufenen Teil des Jahres 1937 war der Geſchäftsgang in allen Fabrikattonszweigen durchaus befriedigend. Für die Geſellſchaft glaubt man, gerade was die Auswertung der heimiſchen Rohſtoffe betrifft, eine volle Löſung der da⸗ mit verbundenen Aufgaben erwarten zu können und hofft, daß auch das Erträgnis den aufgewendeten Bemühungen entſprechen wird. * Norddeutſche Woll⸗ und Kammgarn⸗Induſtrie Abs., Bremen⸗Delmenhorſt. Der Auſſichtsrat beſchloß, aus einem nach Abſchreibungen von 0,57(0,67) Mill. ſich ergeben⸗ den Reingewinn von 1,10(1,30) Mill./— d. i. einſchl. Vortrag— der HV. am 13. April die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. vorzuſchlagen. * Glas- und Spiegel⸗Manuſaktur., Gelſenkirchen⸗ Schalke.— Wieder 10 v. H. Dividende. Die Geſchäfts lage der Geſellſchaft, deren Aktienmehrheit ſich im Beſitz der bel⸗ giſchen Glasfabrik Glacerie de St. Roche befindet, hat ſich auch 1936 befriedigend geſtaltet, da die Umſätze gegenüber dem Vorjahr noch eine leichte Steigerung aufweiſen. Der Auſſichtsrat beſchloß, der auf den 29. April einzuberufen⸗ den HV. die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. auf das 3,60 Mill.„ betragende AK. vorzuſchlagen. * Gruudſtücks⸗Geſellſchaften am Bahnhof, Stuttgart. Am Freitag fanden die HB. der Induſtriehof⸗AG., der Bahnhofplatz⸗Geſellſchaft Stuttgart und der Württember⸗ giſchen AG. für Bauausführungen ſtatt. Die Abſchlüſſe, die alle wieder einen kleinen Gewinn auſweiſen, wurden einſtimmig genehmigt.— Die Induſtriehof⸗A G. berichtet über eine ſtarke Nachfrage nach vermietbaren Räumen. Sämtliche Räume der Geſellſchaft waren im Berichtsjahre vermietet. Im September wurde die Erſtellung eines neuen Geſchäftshauſes in Angriff genommen. In der Bilanz erſcheinen u..: Grundſtücke 3,55(unn), Geſchäfts⸗ gebäude 0,89(0,91), Beteiligungen 0,(0,22), Vorräte, Wertpapiere, Reſtkaufgelder und ſonſtige Forderungen 1/01 (4,02) Mill. J. Die Paſſiven weiſen u. a. auf: das AK. von 3(unv.) Mill., geſetzl. Reſervefonds 0,3, Rückſtellun⸗ gen 0,06, Darlehen 2,15(2,19) und ſonſtige Verbindlich⸗ keiten von 0,28(0,24) Mill.„. Valuta⸗Verbindlichkeiten beſtehen keine mehr. Nach 28 500 1 Abſchreibungen auf Anlagen und 21 850/ auf die Beteiligung bei der Bahn⸗ hofsplatz⸗Geſellſchaft verbleibt ein Ueberſchuß von 2 206 Al, der ſich durch den Vortrag auf 11 704(9 497)/ erhöht und auf neue Rechnung vorgetragen wird.— Bei der Bahn⸗ hofsplatz⸗Geſellſchaft Stuttgart AGG. hat die in den Vor⸗ jahren einſetzende Beſſerung der Vermietung von Geſell⸗ ſchaftsräumen weiter angehalten. Da jedoch umfangreiche Inſtandſetzungsarbeiten vorgenommen werden mußten, iſt das Reinerträgnis an Mieten gegenüber dem Vorjahr 575 Zinsſchein der Pfg. je Tonnen⸗ eingelöſt. nur wenig geſtiegen. Die geſamten Verbindlichkeiten gin⸗ gen um 42 700/ zurück. Valutaſchulden und Bürgſchaf⸗ ten blieben mit 3,04 und 3,01 Mill./ unverändert. In der Vermögensaufſtellung erſcheinen Grundstücke unn mit 1,68, Geſchäftsgebäude mit 3,06(3,14), Vorräte, Wert⸗ papiere und Forderungen mit 0,33(0,29). In den Paſſi⸗ ven ſtehen mit dem AK. von 1,2 Mill. der geſetzl. Reſerve⸗ fonds mit 0,12, Rückſtellungen mit 0,08, Darlehen mit 3,53 58), ſonſtige Verbindlichkeiten mit 0,07(unv.). Nach (68. 80 100 A Abſchreibungen ergibt ſich ein Jahresüberſchuß Im übrigen beſtand lebhafte Nachfrage nach von 184 /, der ſich durch den Vortrag auf 11 320(11 136) Mark erhöht und auf neue Rechnung vorgetragen wird.— Auch die Württembergiſche AG. für Bauausführungen hatte in ihren Gebäuden ſämtliche Räume vermietet. In der Vermögensaufſtellung ſtehen Gebäude mit 2,46 Mill. 1 zu Buch, denen ein AK. von 0,3, Darlehen der Aktionäre mit 0,5, Reſervefonds mit 0,03, Hypothekendarlehen mit 1,42, ſonſtige Kreditoren mit 0,18 Mill. gegenüberſtehen. Die im vorjährigen Geſchäftsbericht genannten Valuta⸗ ſchulden beſtehen nicht mehr. Nach 53 072 1 Abſchreibun⸗ gen an Gebäuden und der Wertberichtigung von 15 00⁰—w( verbleibt ein Reingewinn von 11 990 /, der ſich mit dem Vortrag auf 13 529/ erhöht und neu vorgetragen wird. Waren und Märkte Ruhiger Geireide-Großmarki Mannheim, 11. März. Nach einer kürzlich veröffent⸗ lichten Statiſtik iſt damit zu rechnen, daß die Geſamtablie⸗ ferungen an kanadiſchem Weizen ungefähr 4,41 Mill. To. betragen werden gegenüber 5,83 Mill. To. im Jahre 1935/36. Bis Ende Januar ſind bereits 3,90 Mill. To. aus⸗ geführt worden; es ſtehen alſo für die Monate Februar bis Juli nur noch 1,93 Mill. To. zur Verfügung. Da aber am 1. Februar nur noch 2,57 Mill. To. für die Ausfuhr und den Uebertrag auf die nächſte Saiſon greifbar waren, wünde ſich am 1. Auguſt nur noch ein Uebertrag von 0,62 Mill. To. ergeben. Das Dominion Bureau of Statiſtik iſt daher der Anſicht, daß die kanadiſchen Ausfuhrpläne eingeſchränkt werden ſollten. Dieſe Lage trug natürlich zu einer feſten Haltung an den großen Getreidehandels⸗ plätzen bei, um ſo mehr, als die Güte des letzten Ernte⸗ ergebniſſes erheblich über derjenigen des Vorjahres ſteht. In Argentinien ergibt ſich eine ähnliche ſtatiſtiſche Lage. Die Abladungen im Januar und Februar waren dort ſo groß, daß für den Reſt der diesjährigen Ausfuhr nur noch 2,97 Mill. To. zur Verfügung ſtehen. Wenn Argentinien im März und April wöchentlich 137000 To. und vom Mai bis Juli 82 000 To. verſchifft, dann bleiben ab 1. Auguſt nur noch wöchentlich 20000 To., die allein von Braſilien glatt aufgenommen werden dürften. Bei dieſer Sachbage iſt es keineswegs verwunderlich, wenn die Preiſe neuer⸗ lich anzogen. In den Vereinigten Staaten wurde dieſe Haltung noch durch größere Mühlenkäufe ſowie durch Nachrichten über Staubſtürme in den ſüdweſtlichen An⸗ baugebieten geſtützt. Entſprechend ergaben ſich bei den Ciſ⸗Preiſen für kana⸗ diſchen und argentiniſchen Weizen Preisſteigerungen, die im Durchſchnitt ungefähr W hfl.Cents gegenüber der Vor⸗ woche ausmachten. Man verlangte loko Antwerpen für Manitobz 1, Atlantic, 10,12% hfl., für Manitoba 2, Atlan⸗ tie, 10,05 hfl., fütr Manitoba 3, Atlantic 9,95 hfl., für Ma⸗ nitobg 1, hard, Pacific, 10,55 hfl., für Manitoba 2, Pacifie 10,10 hfl. und für Manitoba 3, Pacific, 9,50 hl. ſämtlich transborde Antwerpen. Manitoba 2, Atlantic, ſeeſchwim⸗ mend ſtellte ſich auf 10,0% hfl. Auf Abladung, und zwar jeweils März, koſteten Manitobg 1, hard, Pacifie 10,45 hfl., Manitoba 1, Pacific, 10,37% hfl., Manitoba 2, Pacifie, 10,05 hfl. und Manitoba 3, Pacific, 9,55 hfl. Für Ma⸗ nitoba 1, hard, Atlantie, Mai⸗15. Juni, verlangte man 10,25 hfl., für Manitoba 1, Atlantie, März⸗April 10,7 hfl., Mai⸗15. Juni 10,05 hl., Juli⸗Auguſt 9,82¾ hfl., Ma⸗ nitoba 2, Atlantic, gleiche Termine 10,00 bzw. 99,998 bzw. 9,72% hfl. und Monitoba 2, Atlantic, gleiche Termine 9,95 bzw. 9,82½ bzw. 9,55 hfl. Kanſas 2, alte oder neue Ernte war für Juli⸗Auguſt von allen Häfen für 9,35 hfl. zu haben. Vom Laplatz wurden angeboten Uruguay, 80 Kilo, loko, für 135,50 belg. Frs., Baril, 80 Kilo, loko 134,50 belg. Frls., ſchwimmender Dampfer für 184 belg. Frs., März 187 ſh und April 188 ſh. Bahia Blanca 80 Kilo, fälliger Dampfer oder ſchwimmend, koſtete 137 belg. Frs. und Ro⸗ ſafé, fälliger Dampfer oder ſchwimmend, In belg. Frs. Rumäniſcher Weizen, 78/79 Kilo, war für März zu 133,50 und für April zu 134 belg. Frs. erhältlich Am Markt für Inlandsweizen ſind nunmehr nach voller Wiederingangfetzung der Binnenſchiffahrt kleinere Partien hier eingetroffen, doch gingen dieſe ausſchließlich für Rechnung der Reichsgetreideſtelle. Den Mühlen wird Weizen nur unter der Bedingung der ſpäteren Rücklie⸗ ſerung zur Verfügung geſtellt. Im übrigen ſind Lie Mühlen vielfach für Rechnung der Rſch mit der Vermah⸗ lung von Mais beſchäftigt, um für den am 15. März in Kraft tretenden Beimiſchungszwang von Maismehl zum Weizenmehl die nötigen Maismehlmengen bereit zu haben. Aus der Umgebung kam überhaupt kein Weizen mehr heraus. Dagegen wurde verſchiedentlich Saat⸗Sommer⸗ Weizen gehandelt. Von norddeutſchen Märkten wurde verſchiedentlich berichtet, daß dort die Verſorgung der Mühlen mit Weizen beſſer geworden ſei, ſo daß man auch hier mit günſtigeren Verſorgungsbedingungen rechnet. 1. Von Roggenumſätzen größeren Ausmaßes iſt nichts be⸗ kannt geworden. Die pfälziſchen Mühlen ſind mit Mahl⸗ gut noch einigermaßen verſehen, ſo daß ſie auch einer ſtör⸗ keren Beanspruchung dürften ſtandhalten können. Während einige kleinere Binnenmühlen bis vor einiger Zeit ſich noch aus Anlieferungen aus der Umgebung haben ein⸗ decken können, gehen nunmehr die noch vorhandenen, übrigens geringen, Roggenbeſtände im Wege der bekana⸗ ten Tauſchaktion zunächſt an die Reichsſtelle für Getreide und Futtermittel, um dort den Bedarfsſtellen zugeführt zu werden. Verſchiedentlich hahen ſich auch die Heeresver⸗ pflegungsämter als Käufer betätigt. 5 Am Gerſtenmarkt ſind Umſätze nicht bekannt geworden, obwohl den Verbrauchern die Möglichkeit eingeräumt wurde, ihre noch vorhandenen Bezugsſcheine, entſpre⸗ chende Genehmigungen vorausgeſetzt, auszunutzen. Da je⸗ doch das Angebot fehlte, konnten die Werke von dieſer Erlaubnis kaum Gebrauch machen. Auch Futtergerſte fehlte vollkommen; ebenſo war Hafer nicht zu haben. 5 * 1 Am Mehlmarkt beſteht weiterhin lebhafte Nachfrage nach Weizenmehl. Auch Roggenmehl wurde aut gekauft, zumal die norddeutſchen Roggenmühlen verſchiedentlich mit der Belieferung Südweſtdeutſchlands zurückhaltender geworden ſind.. 8 ö Bei Futtermitteln iſt man zur Zeit mit den Vorberei⸗ tungen zur vierten, und vorausſichtlich letzten, Oelkuchen⸗ Zuteilung beſchäftigt. Oelkuchen zur Herſtellung von Miſc futter, und zwar Erdnuß⸗, Palm⸗, Kokos⸗ und Seſam⸗ kuchen, wurden bereits vereinzelt zugeteilt. Kleie und Futtermehl waren bis auf ganz geringe Zuteilungen nicht erhältlich. Vollſchnitzel und Steffenſchnitzel fehlten, dagegen waren teilweiſe Trockenſchnitzel erhältlich. Weiter wurden einige Partien Biertreber⸗Meloſſe und Malzkeime⸗Melaſſe gehandelt, dagegen war Haferſchalenmelaſſe nicht mehr am Markt, da Haferſchalen fehlten. Der Bedarf an Küken⸗ futter konnte voll gedeckt werden, auch waren Sonnen⸗ blumenkerne für ee reichlich zu haben. Oſtpreußiſche grüne Erbſen der Ernte 1936, geſunde, trok⸗ kene Ware, loſe, wurden zu 32„/, eif Mannheim prompte Verladung, Kaſſa gegen Dokumente, nach dem 2 au⸗ n Die Nachfrage nach Stroh hat ſowohl ſeitens der trohverarbeiter wie auch des Futtermittelbedorfs nach⸗ gelaſſen. Das Angebot von Heu blieb e a Schweinemaſt⸗ Miſchfutter, während Rindermaſt⸗Miſchfutter nur ſchwer unterzubringen war. 15 3 . N 5 Paul Riedel Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. März(Eig. Dr.) Schluß: 95(in Hfl. per 100 Kilo) März 8,45, Mai 8,45 Juli 8,572; Sept. 8,1772.— Mais(in Hfl. per 50, 6 0 März 101,50; Mai 102; Juli 98,25 Sept. 1 arkt Wolfach. Auftrieb 20 Ferkel. Preiſe: 55 8 Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) März(37) 768; April 768; Mai, Juni, Juli je 769; 1 7587 N v. 733; Dez. 2: Jan. 781; Febr., März 15 780; Mai 728; Juli 726; Okt. 705; Dez. 702; Jon.(39) 701; Tendenz ſtetig 8 5 e Leinöl⸗Notſerungen vom 12. März.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſgot Pl. per März 12516; Leinſagt Klk. per April 14,0) Bombay per April 1478; Leinſaatöl loo 29,3; 3 8 n: heiter, Pulver e Sch 5 AZaugſpitze: 2 3— Nhein-Mainische Abendbörse Sfill Frankfurt, 12. März Bei Eröffnung der Abendbörſe herrſchte auf faſt allen Marktgebieten weiteſtgehende Geſchäftsſtille. Akkumulato kamen bei ſehr geringem Umſatz mit 211,50 zur Notiz. Man beſchränkte ſich auf das Nennen von Kurſen, wobei man JG Farben mit 169,50, Vereinigte Stahlwerke mit 121 Rheinſtahl mit 160,50 und Mannesmann mit 119,50 be N tete.— Am Rentenmarkt wurden Altbeſitz mit Kommunal⸗Umſchuldung mit 91,40 und Städte- 123,50 genannt. Bis zum Schluß der Abendbörſe war das haltend gering, trotz der Geſchäftsſtille Kurſe als ziemlich gut behauptet. Die Verändecungen gingen kaum über 7 v. H. hinaus. Etwas belebter waren auf die Dividendenerhöhung Cement Heidelberg mit 162,50 bis 163(162). f Am Rentenmarkt bröckelten Altbeſitz 4 v. H. ab, wäßh⸗ rend Reichsbahn⸗VA im gleichen Ausmaß anzogen. Au der Nachbörſe blieb es ſehr ſtill. CC ³·Üüꝛi⁊ Gef on⸗ erwieſen ſich die März 28,0; Juli⸗Auguſt 28,3; Baumwoll⸗Oel ägypt. Baumwoll⸗St. ägypt. per März 81½6. Neuyork: Te 44,25. Savannah: Terp. 39,25. Geld- und Devisenmarkf Paris, 12. Man Gchluß amſlich). lenden 306,4] panied 8 t 2179 ¼ fin 154.20 gelgleß 367.37[ Schwe: 496.50 London, 12. Min Gchlub amllith) gopenhagen 475.—] bien 1 fiesen?! 11.90% genis stockholm 550.— Wersches 645, ech 488.43] Ropendagen 22.0 f Höss. chens.249 alm, 4880 Sten Je 8e une Set. fache, 172 imsterlem 884,— slo.90— Konsfanfin. 511.— zunraſen 125.— allt 105.47 lian 110,7/ n 548,— e, 18 brüste! 28.98/ fiefsingiors 225,94 Mien 25,12 fon eric: 285,75 min 92.78 pg 880 fande 25,05 fp 1850 Berlin 12. 14— bnd: 25,50, Fuenos ite 15,.— Bbeßoz ö Süsse: 21.48 Belger!!! io fe Jan. 412,— auf Len c 17.855 enn 77.50 do: 280.— fen Ens 1290 Söder 89 fe Meialle Hamburger Meiallnoflerungen vom 12. März Hüpfer I Bante- ü. Srastz-Zinn grist f beld f berahliſ Brief beld berablh Hüttenrehzinz Feinsilber(N. p. Kg)) Telugold(SM. p. gr. All-Flaun(A8 falle; Uirtapr.(NA. p. gr.) Jechn. reines plalin in.201 8829820 4 vai 83 2592.50. Dectailpr.(fl. b. g. August 03.7503. 882,088 0„—.8— WD bote 160— Globe. auffmog fegulgs ces.(L lu.) 57.—6 T * Erhöhung der Zinnausfuhrquote für das zweite Vierteljahr 1937. Nachdem der Internationale Zinnaus⸗ ſchuß in der Vorwoche zunächſt beſchloſſen hatte, daß die Ausfuhrquote für das zweite Vierteljahr auf unverändert 100 v. H. zu laſſen, hat die inzwiſchen eingetretene erheb⸗ liche Steigerung der Preiſe und die Entwicklung der Welt⸗ vorräte(ſtatt der erwarteten Zunahme im Februar wurde eine Verringerung um 1715 To. ausgewieſen) zu einer Aenderung des Beſchluſſes geführt. Die Quote für das zweite Viertelfahr wurde nunmehr auf 110 v. H. erhöht, ſo daß bei Berückſichtigung der Untererzeugung in ver⸗ ſchiedenen Ländern und bei der Annahme eines Jahres⸗ verbrauchs von 170 000 To. eine Auffüllung der Beſtände um 2700 To. monatlich eintreten würde. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Kahnraum iſt nach wie vor 19 Nennenswerter Leerraum iſt nicht mehr verfügbar, ſo daß für die anfallenden Reiſen kein Raum geſtellt werden konnte. Bergreiſen waren verſchiedentlich am Markt. Die Frachten und Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen unverändert. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 13. März. Noch immer iſt der mit ſeinem Zentrum über England liegende Tiefdruckwirbel für unſer Wetter beſtimmend. Er verfrachtet feuchte, aus den verſchiedenſten Gebieten des Atlantik ſtammende Meeresluft nach Deutſch⸗ land, ſo daß die Witterung bei ſchwankenden, im weſentlichen aber milden Temperaturen ſehr un⸗ beſtändi g iſt. Eine durchgreifende Aenderung iſt vorerſt noch nicht wahrſcheinlich. N Vorausſage für Sonntag, 14 März Veränderliche Bewölkung mit wiederholten, meiſt ſchauerartigen Niederſchlägen, Tages⸗ temperaturen um etwa fünf Grad, meiſt ſüd⸗ „„ liche Winde. 5 Höchſttemperatur in Mannheim am 12. März + 9,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum N + 4,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr 50 ra 8 5 8. 8. 5 2 5 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 2,1 Millimeter — 2,1 Liter je Geviertmeter. N 5 Waaſsertanbsbesbactungen in Nona Mirz Npeln- wegel f.10 II. 12.13[ Nbein-Weael 10 ll. 5 einfelden.40.9.4.59 2 4 d 4 3895% Seelen e. Jen 0 e 28 300 4 Kehl 285.877 78 Neckar Maxau 71 2 18, 43 „ 5 ver, Schi ſehr gut.%%%%%%CCVVV0 be em Neuſchnee, Sport ſehr g.„ Schluchſce: bewölkt. 1 Grad, Schnerhohe lückenhaft, Schi und Rodel beſchränkt. Hinterzarten, Titiſee: bewölkt, Sport be. ränkt 7 20 em, verharſcht, Spo Hornisgrit— b. 15 Firnſchnee, Schi 1 55 — em, Firnſchnee, Schi gut. San —— Horſt Am 15. Seſchäft ßen für hei Reichs m lenleiter ſerturm. Ilvet „Zum und A! Da u 155 S Frauen! Hu m Flora“, lelterin werks ſi Necka Bode, tinge bad Neuo 1 Dr 8. Vikar dutherki⸗ chor); ſtenleh Pfarre Walter Hemeind Melaucht chor); Hemeind gottesd Städtiſch Diakonif Feudenh. Abende Friedrich Pfarre Käfertal; (Kirche Kinder Vikar Käfertal⸗ 1145 5 Siedlung dienſt nachm. Neckarau der St dienſt Gemeind anſchl. Rheinau; dergott. Vikar Pauluskf des hl. Kinder, Konfiri Paſſion Wallſtadt nachm. einde dienſt, t emein donkordi i 7 Bin 0 —— NSDAP-Mifieilungen Aus partelamilichen Behanntmachungen eumommen Ortsgruppen der NSDAP Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am 14..: Formald ., 20.30 Uhr, Appell der 5 Ge elle der Ortsgruppe. Am 1 zen für die Hoheitsträger auf den Pe 1 U zeiſchießſtänden. zu erſol ie Sprechſtunden der Kreisfrauenſchaftsleitung frauenſchaftsleiterin: nur dienstags und freitags his 18 Uhr eisgeſchäftsführn 6 bis 18 Uhr, ar Kreiskaſſen verwaltung ſſe und Kartei: dienstags, Rheinau. Am 13. 3. findet nach der Kundgebung mit mittwochs d Fonnerstaf 15—18 Uhr. Reichsminiſter Frank eine kurze Beſprechung mit den Zel⸗ Kultur f und Propaganda: täglich von 11 bis leuleitern ſtatt. Trefſpnuukt auf dem Platz vor dem Woſ⸗ 12 Uhr ſerturm. Avesheim. Am 16.., 20 Uhr, im Parteilok Zum Schiff“ Dienſtappell. Sämtliche Politi und Anwärter ſowie ſämtliche Walter und Daß und der NS haben zu erſcheinen. NS⸗Frauenſchaft Platz des 30. Januar. 15.., Hock, Seckenheimer Straße 56. Frauenwerks ſind eingeladen. Humboldt. 20 Uhr, Pflichtheimabend leiterin Frau äh⸗ perks ſind eine Neckarſtadt⸗ Bode, Käfertaler 8 eingeladen. Es Dö s. 20 Uhr, Pflichtheimaber ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin 20 Uhr, Heimabend id be 33. Frauenwerksmitglieder ſind Frau Nenoſtheim. 15.., 20.15 Uhr, Heimabend im Ev. Ge⸗ bei Mitglieder des Deutſchen b 3. 0 hr, 5 in der Flora“, Lortzingſtraße 17. Es ſpricht Kreisfrauenſchafts⸗ f 5 a Die Frauen des Deutſchen Frauen⸗ unbedingt ein⸗ gehalten werden. Baun 17 Sonderein · de Ne 8 ihnlein des Jung⸗ 1 d 27 alf S 11/171 Humboldt 1. Ant n zum Gruppenappell fämt⸗ licher Mädel am 16.., 19.45 Uhr, Humboldtſchule in Kluft; Sportzeug und Turnſchuhe mitbringen. 12/171 Humboldt 2. Antreten zum Gruppenappell fämt licher Mädel am 16.., 20.45 Uhr, Humboldtſchule in Kluft; Sportz und ſch mitbringen Seckenheim. Mäd kommen mit ihrer Mutter am s Heim zu einer Be ſprechung. Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 14. März 1937 75 Abendmahl, Pfarrer Kiefer. 50 Fedarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Landes; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Landes. a 555 Lonkordienkirche:.30 Konfirmation der unteren Pfarrei, 912[Pfarrer Bürck; nachm. 2 Kindergottesdienſt, Vikar Stern; b Abendgottesdienſt, Vikar Stern. Christuskirche:.30 Konfirmation, Pfarrer Dr. Weber; 5 1130 Kindergottesdienſt, Vikar Doll; nachm, 6 Prüfung bi der Konfirmanden, Pfarrer Mayer. Pfarrvikar Brenner. gottesdienſt, Vikar Bender. Vikar von Feilitzſch. chor); nachm. 3 Konfirmandenprüfung, Pfarrer H Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Abendgottesdienſt, Vikar Rau. Vikar Adelmann. gäfertal⸗Süd: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 11.15 Kindergottesdienſt. 125 Siedlung Nord— Auferſtehungskirche:.30 Hauptgottes⸗ 106 ieuſt mit Konfirmandenprüfung, Pfarrverw. Bodemer; 1 nachm. 1 Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer. Die Neckgran;.30 Konfirmation(Prüfung und Einſegnung) der Südpfarret,. dienſt der beiden Pfarreien, Vikar Schmitt. Feier des hl. Abendmahls, Vikar Lau. be- Vikar Baumann. ner Pauluskirche Waldhof: 9 Konfirmation mit anſchl. Feier nde des hl. Abendmahls(Südpfarrei), Pfarrer Lemme; 11.30 60 Kindergottesdienſt, Vikar Zug; nachm. 3 Prüfung der 5 Konftrmanden der Nordpfarrei, Pfarrer Clormann;.00 len Paſſionsgottesdienſt, Vikar Zug. ſch⸗ Wallſtadt: 9 Prüfung und Konfirmation, Pfarrer Münzel; im nachm. 2 Gottesdienſt, Pfarrer Münzel. 5 Militärgottesdienſte it Gemeindehaus Zellerſtr. 34: Sonntag.30. Militärgottes⸗ Wochengottesdienſte: Gemeindeſaal, G 4. 17a, Vikar Landes. ö bonkordienkirche: Montag bis Mittwoch.15 Abendandacht Gottesdienſt-Orönung Ttinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Landes; 10 Konfirmation der unteren Pfarrei, Vikar Jaeger; 11.30 Kindergottesdienſt. Vikar Jaeger; nachm. 4 Uhr Konfir⸗ maudenprüfung, Pfarrer Speck; 6 Uhr Konfirmanden⸗ Reuoſtheim: 10 Konfirmation mit anſchl. Abendmahlsfeier, Friedenskirche:.30 Konfirmation der Nordpfarrei, Pfarrer Zahn; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Bender; 6 Abend⸗ Pohanniskirche:.30 Konfirmation der Südpfarrei, Pfarrer Emlein(Kirchen⸗ und Bläſerchor); 6 Abendgottesdienſt, dutherkirche:.30 Konfirmation, Pfarrer Walter(Kirchen⸗ chor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer; 11.15 Chri⸗ ſtenlehre, Pfr. Jundt; nachm. 3 Konfirmandenprüfung, Pfarrer Frantzmann; 6 Lit. Feier(Kirchenchor), Pfarrer Walter; 8 Konfirmandenabendmahl, Pfarrer Jundt. 5 Hemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Schäfer. Melauchthonkirche:.30 Konfirmation. Pfr. Hahn(Kirchen⸗ eſſig. Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30 Gemeinde⸗ und Militär⸗ gottesdienſt, Standortvikar Dr. Heidland(hl. Abendmahl) Slädtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Fendenheim:.30 Konfirmation, Pfarrer Kammerer:.00 Friedrichsfeld:.30 Konfirmation(Prüfung u. Einſegnung) Pfarrer Schönthal; nachm. 3 Nachfeier in der Kirche. Käfertal:.30 Gottesdienſt, Einſegnung der Konfirmanden (kirchenchor, hl. Abendmahl), Pfarrer Schäfer; nachm. 1 Kindergottesdienſt, Vikar Ziegler; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Kühn; nachm. 1 Kindergottes⸗ emeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Konfirmation mit anſchl. Abendmahlsfeier, Pfarrvikar Müller(Kirchenchor) Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Kinder⸗ goltesdienſt, Vikar Lau; 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Vath. Pfingſtberg:.30 Konfirmation der Pfingſtberg⸗Konftr⸗ J manden, Pfarrer Vath; 8 Abendgottesdienſt mit anſchl. Sandhofen: 9 Konfirmation, Pfarrer Bartholomä, anſchl. hl, Abendmahl; nachm. 3 Goktesdienſt, Vikar Conradi. Seckenheim:.30 Konfirmation, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Baumann;.30 Abendgottesdienſt, hienſt, Standortvikar Dr. Heidland(hl. Abendmahl). Weinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt im oberen 8 i M 1. ga.— Donnerstag 8 Abendandacht in R 3. 8, Vikar Stern.— Freitag.15 Abendandacht in M 1. ba. Chriſtuskirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Weiß. Neuoſtheim: Mittwoch abend 8 Frauenabend. Friedenskirche: Montag und Dienstag.00 Abendandacht. Mittwoch abend 8 Konfirmandenprüfung, Pfarrer Bach. Donnerstag bis Samstag 8 Uhr Abendandacht. Johanniskirche: Donnerstag abd. 8 Koufirmandenprüfung Dekan Joeſt. Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Schäfer. Melanchthonkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Stürmer. Gemeindehaus Zellerſtraße 28: Donnerstag 8 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Stürmer. Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde l. Schweſtern⸗ haus, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld: Samstag abend 8 Vorbereitung zur Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Dienstag abend 8 Frauenabend, Pfarrer Schäfe Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Frei⸗ tag abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch.45 Abendgottesdienſt, anſchließ. Frauenabend, Vikar Adelmann. Siedlung Nord— Auſerſtehungskirche: Dienstag abend 8 Frauenabend. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.45 Paſſions⸗ Lichtbildandacht, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag 8 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Seckenheim: Mittwoch abend.30 Paſſionsandacht, Vikar Baumann. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Paſſionsandacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Wallſtadt: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion, AB., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle); Sonntag nachm. 3 u. Donnerstag abend 8 Uhr Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag abend 8 Verſammlung und Donnerstag abend Uhr Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für junge Männer.— Schwetzinger Str. 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag nachm. g u. Dienstag abd, 8 Verſammlg. Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag u. Dienstag abd. 8 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag nachm. 3 u. Mittwoch abd. 8 Verſamml.— Pfingſtberg. Herrenſand 42: Alle 14 Tage Freitag abend 8 Uhr Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtr. 52: Sonn⸗ tag abend 8 und Freitag abend 8 Uhr Verſammlung. Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag abend 8 Uhr Verſammlg.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Uhr Jugendbund für Mädchen; abends 8 Wortverkündigung. Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend.00 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm..00 Frauenbibelſtunde— Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Straße 92: Montag abend.00 Wort⸗ verkündigung.— Almenhof. Schillerſchule: Montaa abd. 8 Wortverkündigung.— Pfingſtberg, Oſterſtraße 30: Diens⸗ tag abend 8 Wortverkündigung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Wortverkündigung.— Neckarau, Kirch⸗ gartenſchule: Freitga abend 8 Wortverkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde;.30 Jungmännerſtunde; 4 Jugendbund für junge Mädchen; abends 8 Evangeli⸗ ſations⸗Vortrag über das Thema:„Am Scheideweg“.— Dienstag nachm. 5 Mädchenſtunde; abends 8 Mitglieder⸗ ſtunde der Gemeinſchaft. Mittwoch abend 8 Jugendͤbund für junge Mädchen; 8 Männerſtunde. Donnerstag nach⸗ mittag 4 Frauenſtunde; abends 7 Freundeskreis für jg. Mädchen; 8 Blaukreußzſtunde. Freitag nachm. 5 Jung⸗ „ f. Knaben. Almenhof, Möbuchwörthſtr. 218 et Reißner: Montag abend 8 Verſammlung.— Pfingſt⸗ berg, Strahlenburgſtr. 13: Dienstag abd..15 Verſamml. — An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Sandhofen, Sandhofer Str. 280: Frei⸗ Mittag⸗ Ausgabe 8 ſtunde am Sonntag an: Gruppen 6, 7, 21, um.30 Uhr auf dem Gontaröplatz(Skala); Grup o um 10.45 Uhr am Platz vor der Heilig ria); Gruppen 3, 4 um 10.45 Uhr auf tz(Schauburg); Gruppen 11, 12, 16, 17 um 10.45 Uhr auf dem Meßßplatz. Gruppe Oſtſtadt. 15.., 20 Uhr, gemeinſamer Heim abend in der Wärmeſtube, Augartenſtraße 36. Unfalldienſt. 13.., 19.45 Uhr, Antreten am Roſen⸗ garten zur Dr.⸗Frank⸗Kundgebung. BDM ⸗Untergan. Sonntag, 14. 4. 25⸗Km.⸗Marſch fürs ungsabzeichen. Abmarſch neue Jugendherberge 13 Uhr. ngsbuch mitbringen. 3 Untergau. Scala: Jungmädelgruppen 31, 32, 33, 28, 7, 28. Beginn 10 Uhr. Gloria: Jungmädelgruppen 21, 22. Beginn 10.45 Uhr. Schauburg: Jungmädel⸗ dem ringe 1, 2, 3. Beginn 11.45 Uhr. Untergan. Leiſtungs abzeichen. 14. 4. 25⸗Km. Marſch neue Jugendherberge 13 Uhr. JM⸗Ring V. Alle Führerinnen, die den 25⸗Km.⸗Marſch noch nicht gemacht haben, müſſen am 14. 4. daran teil⸗ nehmen. Dad Humboldt. Am 17.., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Be⸗ i zellenobmänner und Betriebswalter in der Wirt⸗ t„Zum Hecht“, Alphornſtraße 1. Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung(Gem. ⸗ Pfleger Steeger). Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 bet Dörr. Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Samstag abend.15 [Männerbibelſtunde. Jugendbund für EC., a) junge Männer: Freitag abend.15; b) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abend 8.— Neckarſtadt. Käfer⸗ taler Straße 48 bei Ziegler: Mittwoch nachm. 8 Bibel⸗ ſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtraße 30, Hinterhaus: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Waldhof, Trommlerweg 33 bei Gültling: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag abend 8 u. Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evang. luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Gemeindeverſammlung. Evangeliſche Freikirchen Methobiſten⸗ Gemeinde, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm. .45 Uhr Konfirmationsgottesdienſt; 11 Sonnkagsſchule Dienstag nachm. 3 Miſſionsverein; abends 8 Jugend⸗ ſtunde. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, 0 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Klaiber; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, Pred. Klaiber. Mittwoch abd.“ Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ miſſionsſtunde; abends 8 Jungmännerſtunde. Freitag nachm..30 Mädchenſtunde: 6 Knabenſtunde. Evangel. Gemeinde glänbig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Abendmahlsfeier, Prediger Würfel: 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Freitag abd. 8 Jugendverſamml. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre; abends 8 Vortrag.— Dienstag abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Jugendſtunde.— Sams⸗ tag vorm. 9 Sabhatſchule; 10 Predigt. Blaukreuzgruppe Mannheim I. Meerſeldſtraße 44, Hinterh.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung: nachm. 2 Kinderverſammlung;.00 Frei⸗ gottesdienſt auf dem Marktplatz(G 1) abends.30 Heils⸗ verſammlung. Mittwoch abend 8„Das Leben Jeſu“ in Wort, Lied und Bild. Freitag abend 8 Heiligungsverſ. Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11 Bewegung zur religisſen Erneuerung. Sountag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung: abds..15 Predigt: Blattmann. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 14. März 1937(Paſſionsſonntag Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche!: Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .90 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge:.30 Herz⸗Marfä⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen; abends.30 Faſten⸗ predigt durch Stadtpfarrprediger Dr. Leidner, hierauf Andacht mit Segen. St. Sebaſtiaunskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; abends 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Heiliggeiſtkirche: 6 hl. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Kommunion;.50 Schülergottesdienſt; 10 Pre⸗ digt u. Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nach derſelben Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..90 Herz⸗Jeſu⸗An⸗ dacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenhett;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; 7 Faſten⸗ predigt von H. Dr. Scheufele mit Andacht und Segen. Gruppen treten wie folgt zum Beſuch — Samstag, 13. März „Der Campiello“, Oper von E. Wolf⸗ E, Uh der zerbrochene Krug“, Uhr. bung mit Reichs⸗ üdveranſtaltung der 16 Uhr anz⸗Kabarett, 20.15 Uhr Kabarett— Varieté Tanz: Palaſthotel. Pa Libelle. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung!. Lichtſpiele: a lhambra: 755 Palaſt und Frau ohne rband“. Univerſum:„Trux 3 — Schaubur Gloria: Beder a, die Magd“. — Capitol:„Der Klapperſt Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſephskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: 7 hl. Meſſe;.45 Betſingmeſſe mit Predigt:.00 Kinder⸗ gottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abds. 7 Faſten⸗ predigt mit Segensandacht. St. Peter, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Kommunionmeſſe Singmeſſe mit Predigt(Militär⸗ gottesdienſt);.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge; abends.30 Roſenkranz; 7 Faſtenpredigt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und öſter⸗ liche Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen; abends 7 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Militärgottes⸗ dienſt;.05 hl. Meſſe;.40 Prozeſſion und Abholen des Primizianten vom Schweſternhaus; 10 Primiz⸗Amt mit Feſtpredigt des H. H. Prof. P. Dr. Sebaſtian Krebs, O. F..; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm. z feierliche Veſper;.30 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.30 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm. .30 Faſtenandacht mit Segen. St. Jakobus, Neckarau: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe:.15 kirch⸗ liche Schulentlaſſungsfeier; 10 Singmeſſe; 11.15 Sing⸗ meſſe mit Predigt; abends 7 Faſtenpredigt mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 11 Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt; abends 6 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt mit Predigt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt, St. Eliſabethkirche[Gartenſtadt): 8 Singmeſſe mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte;.15 hl. Meſſe; 9 Predigt und Amt, Schulentlaſſungsfeier; nachm. 2 Kreuzweg⸗Andacht; abends 7 Faſtenpredigt mib Litanei und Segen. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.30 Frühmeſſe;.90 kirchl. Schulentlaſſungsfeier;.30 Haupt⸗ gottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm. 2 Andacht zur Todesangſt Chriſti am Kreuze; abds. 8 Faſtenpredigt mit Litanei u. Segen. St. Bartholomänskirche, Sandhofen: 6 Uhr Ausſetzung des Allerheiligſten und Frühmeſſe, hernach Betſtunden; 0 feierliches Hochamt; 9 Mllitärgottesdieuſt: 11 Schüler⸗ gottesdienſt; nachm. 1 Schluß der Ewigen Anbetung mit Tedeum, Tattum ergo und Segen; abends.30, Faſten⸗ predigt mit Litanei und Segen. St. Antonius, Rheinau: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; .30 Schülergottesdienſt mit kirchlicher Schulentlaſſungs⸗ feier; 10.10 Amt mit Predigt; abends.30 Faſtenpredigt mit Segen. St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt mit Entlaſſungsfeier, an⸗ ſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen; 2 Kreuzweg;.30 Faſtenpredigt. St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:.30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Schulentlaſſungsfeier, Amt; nachm..30 Andacht; abends 7 Faſtenpredigt. St. Hildegard, Käfertal⸗Süd:.30 Beichte;.30 Frühmeſſe; .90 Amt mit Predigt und Schulentlaſſungsfefer, anſchl. Chriſtenlehre; nachm..30 Andacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte;.30 Singmeſſe mit Predigt u. Schulentlaſſungsfeier; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; abends 6 Faſtenpredigt mit Andacht. e ee.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m redigt, Ilvesheim: 7 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt; nachm. 2 Kinderfeier;.80 Andacht in der Bruder⸗ Konrads⸗Kapelle(Siedlung); abends 8 Schlußfeter der religibſen Woche. Alt⸗Katholiſche Gemeinde loßkirche: Sonntag vorm. 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher prache mit Predigt; 8 6 Veſper mit Faſtenpredigb von Stadtpfarrer 1 arlsruhe. Erlöſerkirche(Waldhof, Waldſtraße 117): Sonntag vorm. 10 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt; nachm..00 O * T Färz 994 Crzah /, 1 5 rüh G Die Geſetzesänderung im Vorzugs⸗ rentenweſen ab 31. 3. 1937. Durch das Geſetz zur Aenderung und Ergänzung von Vorſchriſten auf dem Gebiet des Finanzweſens vom 23. 3. 1934(RG Bl. I S. 232) ſind Beſtimmungen des Geſetzes über die Ablöſung öffentlicher An⸗ Veſper mit Faſtenpredigt von Stadtpfr. Johne⸗Karlsruhe. tag abend 8 Verſammlung, fälziſche Ludwigshafen a. Rh. Hypothetenbant Die Direktion. auen zr kleinste 85 5 verk.: 4521 3 a 8 2 [Remingt., Mod. ſolide, ter 8 i leihen vom 16. Juli 1025 geänder! Geſchichte vom Tyras worden, die für die Vorzugsrente 5.9 3 e Unſere Aktionäre werden hiermit zu der am 5 geſetz führt ab 91. 3. 1937 eine gen g. 775 ere ein. Hiernach Dienstag, den 6 April 1937, 1¹ Uhr vormittags 8 kann nach dieſem Zeitpunkt nur in unſerem Geſchäftsgebäude Ludwigshafen a. Rh. Am Brückenaufgang 8, 5 e e, 5 en en e beankragt werden. ordentlichen Generalverſammlung f 40⁰⁰ 725 23 Abſatz 1 beſtimmt, daß nach inge ben g dem 31. 3. 1987 auch die für 9. 3 5 Vorzugsrenten geſperrten oder a Tagesordnung: binkerkegten Au ſolunaskechte an 1. Vorlage der Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und des e ee Ain benen Rach Geſchäftsberichtes für 1936 ſowie Beſchlußfaſſung hierüber und über F 1955 5 Kane 5 5 1555 8 976 0„„Entlaſtung des Aufſichtsrals und des Vorſtandes. grundeltegende Ausloſungsrecht 4 Mahl von Kuſſichtsralsmitgltedern. 1 8 8 pul⸗ nach dem 31. 3. 37 gezogen wird.. Wahl des Bilanzprüfers. 1 5 e e 5. Aenderung des 8 20 des ee beben na der 755 em, 1150 905 Seeed leihungsgrenze nach den Beſtimmungen des Hypothekenbankgeſetzes). F Ludwigshafen a. Rh., den 12. März 1937, V515 25 aber nicht dahin zu verſtehen, daß 8 5 5 5 it die Vorzugsrenten mit dem 31. 3. 92 1087 erlh 1 5 5 9 55 laufen⸗ i den erhöh orzugsrenten wer⸗ 2 5 8 den von der Geſetzesänderung in— r K keiner Weiſe betroffen. Die ein⸗ 5 Al j 795 fachen Vorzugsrenten laufen in de enn ſo, mir ging der Hut hoch! Der Landjäger bisherigen Form welter bis zu— 1 5 am nämlich und ſagte:„Tia— hätten Sie. 1 Meaende 5 Ein geues schönes böhe gelung geleſen! In der Neuen Mannheimer 1 5 1015 en 912 7 5 5 Mano f e ſtanden alle Vorſchriften 5 1 5 e erbeten der 1 5 N— a 1 i Adehalter. Jetzt hat der Tyras ſeinen Denk⸗ fentenangelegenheften erfolgt für pz Hobe aoch einige[ baszen fr des ohe zettel weg 5 Fase 1 noch Mannheim einſchl. 1195 durch kissohrank 8 moderne flelm 5 Ma kr. 5 rt Reh„das Städt. Fürſorgeamt, k 5. 1 rund. 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