de la Vega ſtehenden nationalen Streitkräfte. Einzelpreis 10 Pf. Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 4 2 Auzei⸗ ſehnig, 79 mm Frei Haus Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 0 2. breit Samilten⸗ und Geſchäft Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl ö 4. 9. Klein Etſe. Allgemein gültig 60 Pfg. Po Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ a iſt die Hei Zwangsvergleichen oder hofſtr. 12. 6 hwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, 3 8 5 Konkurſe ß gewährt. Keine Gewähr für Ne Fiſcherſtr 1. 53. W Oppauer Str. 8, Se Lulſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen Gaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für ferum ie Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen- Ausgabe Au. B M 5. März 1037 4 ö Nr. 122 9 usgabe 5 ontag, 15. März 193 148. Jahrgang r. 122 — ̃——— 3—— 722...———— 5 225 8 * Kehl, 13. März. Die ſozialdemokratiſche Straßburger„Freie Preſſe“ verbreitet eine, übrigens auch von den „Straßburger Neueſten Nachrichten“ übernom⸗ mene Meldung, wonach in den letzten Monaten und Wochen im ganzen Bezirk Kehl Maſ⸗ ſen verhaftungen vorgenommen wurden. Dieſe Verhaftungswelle werde, ſo heißt es in der Meldung wefter, täglich fortgeſetzt, ſogar ganze Familien würden eingeſperrt. Leute, die ihre Sympathie mit den Verhafteten zum Ausdruck brächten oder in Verdacht ſtün⸗ den, den Kindern und Frauen der Verhafteten eine Hilfe angedeihen zu laſſen, da die Faſchiſten dieſe Kinder und Frauen verhungern laſſen wollten, würden ebenfalls verhaftet. In der Meldung, die angeblich auf eine Zuſchrift aus Kehl zurückgeht, wird am Schluß die Bitte aus⸗ geſprochen, ſich gegen dieſe Verhaftungswelle und den Terror im Bezirk Kehl zu wenden und durch Entſendung von Proteſten und Delegationen an das Amtsgericht Kehl und den badiſchen Reichsſtatt⸗ halter mitzuhelfen, die Verhafteten freizubekommen. Wenn die„Freie Preſſe“ dieſe angeblich aus Kehl erhaltene Zuſchrift ihren Leſern vorſetzt, kann uns das bei der ſattſam bekannten Einſtellung dieſes von Greuelmärchen lebenden halb bolſchewiſtiſchen Volls⸗ Aebergabe bedeutet noch nicht frontblattes nicht wundern. Aber es iſt kaum bisher ſo dumm und unverſchämt gelogen worden wie in dieſer„Kehler Zuſchrift“. Die„Kehler Zeitung“ weiſt mit allem Nachoͤruck darauf hin, daß die Meldung bewußt aus den Fingern gezogen iſt und ſtellt dabei feſt, daß die Belegung des Kehler Amts⸗ gefängniſſes zur Zeit einen Stand von 103 Köpfen aufweiſt. Hiervon ſind im Januar 45, im Februar 39 und vom 1. bis 10. März 19 Perſonen in Haft genommen worden, und zwar wegen Diebſtahls, Un⸗ treue, Unterſchlagung und Betrugs 26, wegen Körper⸗ verletzung Sittenverbrechens, Sachbeſchädigung, Bet⸗ tels 29, wegen Mords 1 und wegen Paß⸗ und Zoll⸗ vergehens 15 Perſonen. 4 Perſonen wurden in Schutzhaft genommen und bei 28 der Feſtgenom⸗ menen, fremden Staatsangehörigen, waren die papiere nicht in Oroͤnung. So ſehen alſo die„Maſſenverhaf⸗ tungen“ aus. Mit Recht ſagt die„Kehler Zeitung“ am Schluſſe ihrer Veröffentlichung: „Solange jenſeits der Grenzen weiterhin eine ſo ſchamloſe Brunnenvergiftung getrieben wer⸗ den darf, ſolange ſich nicht eine Behörde findet, die dieſen journaliſtiſchen Augiasſtall ausmiſten läßt, beſteht leider nur wenig Ausſicht auf jene Verſtändigung und Freundſchaft über die Gren⸗ zen, um die ſich Deutſchland in ehrlichem Wollen müht und die mit ihm wohl jeder anuſtändige Franzoſe erſtrebt“ die Nirderlage“ Trotz Sturm und Schnee weiterer Vormarſch an der Guadalajara Front — Salamanca, 14. März. Der nationale Heeresbericht vom Samstag be⸗ ſagt: Das ſchlechte Wetter ſchränkte die militäriſchen Operationen an der Guadalajara⸗Front ein. Trotz⸗ dem konnten die nationalen Streitkräfte an einzel⸗ nen Abſchnitten ihre Frontlinie bis zu 2 Kilometer vorſchieben. An der Front von Madrid wurde bei Aravaca ein bolſchewiſtiſcher Angriff energiſch abgewieſen. An der Jarama⸗ Front ſind die nationalen Truppen trotz Schnee und Regen vorgeſtoßen. Sie eroberten die bolſchewiſtiſchen Stellungen im Ab⸗ ſchnitt von Pingarron und gingen daun noch drei kilometer weiter vor. Die Bolſchewiſten hatten große Verluſte. Auch au der Südfront behinderten Schuee und Regen die Kampftätigkeit ſehr. Nalfongler Vorſtoß ſüdöſtlich von Madrid — Salamanca, 13. März. Nationale Truppenabteilungen der verſtärkten Dipiſton Madrids unter Befehl des Oberſten Aſenſio führten in den früheſten Morgenſtunden des Sams⸗ tag aus ihren, der Ortſchaft San Martin de la Vega vorgelagerten Stellungen einen Angriff durch. Der Vorſtoß wurde in ſüdöſtlicher Richtung, auf den Tajung⸗Fluß zu, vorgetragen und brachte bereits am Vormittag einen Geländegewinn von zehn Kilo⸗ metern. Der Angriff diente zur Sicherung der rech⸗ ten Flanke der auf der Linie Madrid San Martin „Die ſtarke Artillerietätigkeit an dieſem Abſchnitt läßt vermuten, daß die nationalen Truppen binnen urzem auch zu einem Angriff auf die feindlichen Stellungen öſtlich von Madrid antreten werden, wo⸗ durch der im Norden von Guadalajara auf dieſe Stadt vorgetragene nationale Angriff entlaſtet wer⸗ den würde. Dringender Hilferuf Madrids 8 an Valentia 5 — Paris, 14. März. Die Rechtspreſſe erwartet, daß demnächſt auch die lezten Zugänge nach Madrid von den nationalen Truppen beſetzt werden.„Jour“ findet es ſehr be⸗ geichnend, daß die Anſchläge„Sie werden nicht burch⸗ zommen“, die in Madrid an allen Straßenecken bingen, nunmehr durch Auſſchriſten„Die Räu⸗ mung bedeutet noch keine Niederlage erſetzt wurden ſeien N Das Blatt läßt ſich weiter melden, daß Madrid beſchloſſen habe, die Bolſchewiſten in Valencia um sofortige Hilfe zu erſuchen. Sollte die Hilfe ausbleiben, ſo würde ein allgemeiner Rückzug angeordnet. Amerikaniſche Aerzte und Sanitäts- perſonal für Spanien — Waſhington, 14. März. Die vor einiger Zeit getroffene Entſcheidung der amerikaniſchen Regierung, nur Journaliſten Päſſe für Reiſen nach Spanien auszuſtellen, alle Wünſche Um Beteiligung an humanitären Aktionen aber ans Internationale Rote Kreuz zu verweiſen, hat in weiten Kreiſen zu Proteſten geführt. Am Samstag hat daher das Staatsdepartement ſchließlich die Ent⸗ ſcheidung der Regierung modifiziert. Künftig wer⸗ den danach auch Päſſe ſolchen Aerzten, Kranken⸗ ſchweſtern und anderem notwendigen Hilfsperſonal gewährt, die in tatſächlich nur rein mediziniſchen Ex⸗ peditionen nach Spanien gehen ſollen. Gleichzeitig erneuerte das Staatsdepartement jedoch den Wunſch der Regierung, daß ſämtliche Gelder für mediziniſche oder andere humanitäre Zwecke in Spanien an das Rote Kreuz geleitet werden möchten. Greueitaten aus Verzweiflung * Paris, 14. März. Der Havas⸗Vertreter in Siguenza berichtet Ein⸗ zelheiten über die Beſetzung von Brihuega durch die nationalen Truppen. Dort hätten 130 Perſonen, die von den Roten ins Gefängnis geworfen worden waren, befreit werden können. Allerdings hatten die bolſchewiſtiſchen Mörder noch kurz vor der Einnahme des Ortes 62 Einwohner, darunter vier Prieſter, erſchoſſen. Nach der Eroberung von Cogolludo erhielten die nationalen ſpaniſchen Trup⸗ Das Kabinett Blum hat jetzt den Handel mit Gold wieder freigegeben. ü von Frankreich zeigen wieder das Schild„Exchange de pieces'or“, und zahlreiche Käufer nutzen die Gelegenheit, um ſich das koſtbhare Metall zu kauſen. Die Schalter der Bank (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, M) pen Kenntnis von einer erſchreckenden Greueltat der Spwjethorden. Ein 18jähriges Mädchen war den Nationalen Truppen mit dem Ruf„Die Befreier kommen!“ entgegengeeilt. Obwohl die Bolſchewiſten bereits vor den heranſtürmenden Nationalen das Weite ſuchten, fanden ſie noch Zeit, das junge Mädchen niederzuſchießen. Herabſetzung der Paßgebühren zwiſchen Eugland und USA. Zwiſchen Großbritannien und den Ver⸗ einigten Staaten iſt ein Abkommen abgeſchloſſen worden, wonach ab ſofort die beiderſeitigen Paßge⸗ bühren von 10 auf 2 Dollar herabgeſetzt werden. Furthlbares Eiſenbahnunglütk in Frankreich: Wochenend⸗D⸗zug enkgleiſt 13 Tote aus den Trümmern gezogen— Der Sturm als Arſache des Anglücks — Paris, 13. März. Am Samstagnachmittag iſt bei Corquoy, einem Dorfe etwa 30 Kilometer von Bourges entfernt, der -Zug Paris Mout Dore entgleiſt. Die Lokomo⸗ tive, Teuder, Packwagen und der erſte Perſonen⸗ wagen fielen zur Seite. Die Urſache des Unfalls iſt der in der Gegend herrſchende heftige Stur m, durch den ein Baum gerade in dem Augenblick auf die Gleiſe geworfen worden war, als der Zug herankam. Der Lokomo⸗ Schneeſturm über England MWeierhohe Schnerverwehungen ſperren die Straßen Scholtlanss und Irlands — London, 14. März.(U..) Der vaſende Schneeſturm, der ſchon geſtern durch Sperrung der Grenzſtraßen mit meterhohen Schneebergen den Verkehr zwiſchen Nordeng⸗ land und Schottland völlig unterbunden hat, dauert noch immer mit unverminderter Heftigkeit an und legt um die Ortſchaften immer höhere Schnee⸗ mauern, die ſie in vielen Fällen völlig von der Um⸗ welt abſchließen. In Glasgow liegt der Schnee faſt dreiviertel Meter hoch; Straßenbahnen und Automobile können nicht verkehren, und der Eiſen⸗ bahnverkehr mit Glasgow kann nur unter Ueber⸗ windung größter Schwierigkeiten aufrechterhalten werden. a 8 f Mit der gleichen Heftigkeit wütet der Schnee⸗ ſturm in Nordirland, wo ſeit zehn Jahren ein derartiges Unwetter nicht vorgekommen iſt. In Belfaſt liegt der Stadtverkehr ebenfalls ſtill, die Belieferung der Stadt mit Lebensmitteln iſt ge⸗ hemmt, was ſich bereits in einem empfindlichen Milchmangel bemerkbar macht. Fabriken können nicht arbeiten, weil es an Kohlen fehlt, und eine Anzahl von Krankenhäuſern und Sanatorien in der Um⸗ gebung Belfaſts melden Mangel an Lebensmitteln und Medikamenten für die Patienten. 5 Hunderte, ja vielleicht Tanſende von Automp⸗ bilen liegen auf den Laudſtraßen Nordirlands, Nordenglands, Schottlands in Schneewehen feſt, ſo z. B. mußten auf einer einzigen Straße Nord⸗ englands über 100 Laſtkraftwagen von ihren Fah⸗ rern liegen gelaſſen werden Kataſtrophal wirkt ſich das Unwetter für die Vieh⸗ und Geflügelzüchter der heimgeſuchten Gebiete aus, die ſchon Hunderte von neugeborenen Lämmern und Tauſende von eben ausgebrüteten Kücken verloren haben. 5 Die Eiſenbahngeſellſchaften ſchätzen, daß der Schneesturm ihre Betriebskosten um 50 000 Pfund 5 een en Tag verteuert. 5 ö endfahrern nach Mont⸗Dore abgegangen. ſuchte, mit Sägen und Aexten den Baum, der ganzen nicht fortzuſchaffen war, zu zerlegen Schienen frei zu machen.. Herannahen des D⸗Zuges nur wenig Zeit zur B. fügung. Obwohl der Streckenwärter mehrere hun die Schienen gelegt hatte, konnte angehalten werden. Die Exp tivführer war nicht mehr imſtande, rechtzeitig zu bremſen. b Die Zahl der Toten beträgt bis jetzt dreizehn. Jedoch ſteht noch nicht feſt, ob etwa noch audere Opfer unter den Trümmern liegen. Etwa 20 Schwer⸗ verletzte wurden ins Kraukenhaus nach Bourges ge⸗ bracht. Bei einigen von ihnen beſteht Lebensgefahr. Die entgleiſten Eiſenbahnwagen ſind völlig inein⸗ andergeſchoben worden, ſo daß die Eiſenteile an vie⸗ len Stellen auseinaudergeſchweißt werden müſſen, um die Bergungsarbeiten durchführen zu können. Eine alte Alme die Arſache 5 Paris, ld März Das Eiſenbahnunglück bei Bourges hat bisher 13 Todesopfer gefordert, von denen zwei Frauen und ein Kind noch nicht identifiziert werden könnten. Die ganze Nacht hindurch dauerten die Bergungs⸗ und Aufräumungsarbeiten an. Man hofft, bis Sonntag abend die Strecke wieder frei zu machen Der entgleiſte D⸗Zug war in Paris am Samstag früh mit Winterſportlern und Wochen Der Sturm hatte in einem Schloßpark unweit der Un⸗ glücksſtelle eine mächtige Ulme entwurzelt. Der Baum war einen Abhang hinuntergerollt und hatte ſich über die Schienen gelegt. Auf das weithin hör⸗ bare Krachen des ſtürzenden Baumes war der Schloß. herr mit allen verfügbaren Leuten herbeigeeilt. Er benachrichtigte den nächſten Streckenwärter und ver- = Leider ſtand dert Meter entfernt Knallkapſeln als Notſignale auf der Zug nicht mehr delsflotte nicht gelang, uns die beiden wichtigſten Lebenselemente zu nehmen: Den Export, der Mil⸗ Welt brauchen. Die Verbindungen unſeres Außen⸗ bpolitiſchen Sinne, die Aufgabe geſtellt werden kann, in immer wachſendem Umfang Träger des Aus⸗ b 1 und anderen deutſchen Farben ging, 0 Nummer 122 Neue Mannheimer heint der Lokomotipführer im erhört zu haben. te und all Knallkapf heulen⸗ Als er ſchließlich die e Bremſen anzog, war es be⸗ den Stur Gefahr erkan! veits zu ſpät. Die Lokomotive fuhr mit etwa 80 Kilometer Ge⸗ ſchwindigkeit gegen den Baumrieſen und kippte nach wenigen Metern um. Der erſte leichte Holzwagen dritter Klaſſe ſchob ſich in den Ten⸗ der. Sieben Abteile dieſes Wagens wurden völ⸗ lig zerſtört. Ihre Inſaſſen fanden den Tod. Die Reiſenden in den letzten Abteilen des nus kamen mit Verletzungen davon. i agen blieben unverſehrt ſtehen motipführer erlitt einen Armbruch und der Heizer eine ernſte Knieverletzung. Die unverletzten Fahr⸗ gäſte, ferner Polizei, Militär und Ortsbewohner machten ſich ſofort an die Bergungsarbeiten. Bis um 1 Uhr morgens hatte man die 13 Toten aus den Trümmern een Der Inlenminiſter hat ſich an die Unglücksſtelle begeben. Wie ſich 15 ellt, hatte die Eiſenbahuverwal⸗ tung ſchon vor mehreren Jahren die Beſeitigung des verhängnisvollen Baumes beantragt. Der Beſttzer hatte ſich aber dieſem Wunſche mit Er⸗ folg widerſetzt. Im Jahre 1917 hat unweit der jetzigen Unfallſtelle bereits ein Giſenbahnunglück ſtattgefunden, das 13 Tote und etwa 50 Verletzte forderte. Memel Haben wirklich die Kowuver Pläne? Londoner erſten Litauens Hauptſtadt? Machthaber ſo abſurde Vertreters) — London, 13. März. Im Anſchluß an die neueſten Auseinanderſetzun⸗ gen zwiſchen dem polniſchen Außenminiſter Oberſt Beck und ſeinem litauiſchen Kollegen Lozoraitis weiß der Rigaer Korreſpondent der„Morningpoſt“ fol⸗ gende überraſchende Tatſache zu berichten: Da jetzt keine Hoffnung mehr beſtehe, ſo berichtet das Blatt, Hie alte Hauptſtadt Wilna zurückzugewinnen, dächten die Litauer ernſtlich daran. Memel zur Landes⸗ hauptſtadt zu machen. Eine Reihe von Er⸗ ziehungsinſtituten ſei bereits von Kowno nach Memel übergeführt worden. Auch ſei man im Begriff, einige Miniſterienabteilungen nach Memel zu bringen. In anderen engliſchen Blättern, die ſich teilweiſe ſehr ausführlich mit dem polniſch⸗ litauiſchen Streit⸗ fall beſchäftigen, wird nicht von einem derartigen litauiſchen Plan berichtet. Die Nachricht der„Mor⸗ ningpoſt“ ſei daher nur mit Vorbehalt und unter voller Verantwortung des zitierten Blattes mit⸗ geteilt. (Drahtber. unſ. * Dieſen Vorbehalt wollen auch wir ſehr deutlich interſtreichen und den Kommentar, der ſonſt fällig wäre, vorläufig zurückſtellen. Wem gehört ſie? Neuer Streit um die Weihnachts ⸗Inſel? — Nom, 13. März. Einer Reutermeldung aus Waſhington zufolge iſt es möglich, daß die Vereinigten Staaten die bri⸗ tiſchen Oberhoheitsanſprüche über die Weihnachts⸗ Inſel im ſüdlichen Stillen Ozean beſtreiten werden. Die engliſche Regierung beabſichtigt bekanntlich, die Inſel zu einem Flugzeugſtützpunkt auszubauen. In dieſem Zuſammenhang lief der britiſche Aviſo „Leith“ kürzlich von Suva(Fidſchi⸗Inſeln) aus mit dem Auftrag, eine Funkſtation auf der Weihnachts⸗ Inſel zu errichten. Die Weihnachts⸗Inſel, die im Jahre 1777 am Heiligen Abend von Kapitän Cook entdeckt worden war, war ſchon in der Vergangenheit öfters der Ge⸗ genſtand von Beſitzſtreitigkeiten zwiſchen England und den Vereinigten Staaten. Der Geiſt des 100 unſ. Londoner Vertreters) — London, 14. März. (Drahtber. In jüngſter Zeit iſt es wieder zu ſehr ernſthaf⸗ ten Preſſefehden zwiſchen England und Italien ge⸗ kommen. Obwohl das Mittelmeerabkommen nur etwas mehr denn zwei Monate alt iſt, enthalten ſowohl die engliſchen wie die italieniſchen Zeitungen Angrif 55 die den Auseinanderſetzungen während des abeſſir chen Krieges nur wenig nachſtehen. Der füng te Preſſekrieg begann, als die Einladung an den Negus, an den Krönungsfeierlichkeiten teilzunehmen, bekannt wurde. Inzwiſchen hat das Objekt gewechſelt, und die Preſſe beider Länder ent⸗ hält jetzt ſchwere Anſchuldigungen gegen die Kolonialpolitik des anderen. In der letzten Ausgabe der„Times“ findet ſich ein längerer Bericht über die Unruhen in Addis Abeba nach dem Attentat auf den italieni⸗ ſchen Vizekönig Graziani. Der Bericht der„Times“ iſt ungewöhnlich ſcharf und 9 7 nur von dem italieniſchen Maſſaker in Abeſſinien. Un⸗ gleich ſchärfer iſt aber noch ein Bericht, öder in der Ausgabe der gemäßigteren konſervativen Wochen⸗ ſchrift„Spectator“ erſchien. Verfaſſer dieſes Ar⸗ tikels iſt G. L. Steer, der Sonderkorreſpondent der „Times“ während des abeſſiniſchen Krieges war. Nur ein einziger Satz möge die Schärfe dieſes Ar⸗ tikels illuſtrieren: „Die neue Blume(das iſt die wörtliche Ueber⸗ ſetzung von Addis Abeba] iſt ein Metzgerladen geworden, in dem Italien jeden Tag abeſſini⸗ ſches Fleiſch auf die Haken hängt. Der neue Schlachthof ſchwimmt im Blut. Der Preis von rohem Fleiſch muß tatſächlich niedrig ſein.“ Neben dieſen engliſchen Anklagen gegen die ita⸗ lieniſche Politik in Addis Abeba ſtehen nicht minder ſchwere gegen die italieniſche Spanienpolitik. Es kann nicht wunder nehmen, daß Italien in ebenſo heftiger Weiſe erwidert. Man wird unter dieſen Umſtänden mit einiger Spannung der Sonderſitzung des Völkerbundes Ende Mai entgegenſehen dürfen. Dieſe Völkerbundsver⸗ ſammlung, die zum Zwecke der Aufnahme Aegyptens in den Völkerbund einberufen iſt, wird erneut die Zulaſſung des abeſſiniſchen Dele⸗ gierten aufwerfen. Wenn Abeſſinien erneut einen Delegierten ſchickt, ſteht der Prüfungsausſchuß des Völkerbundes wiederum vor der Frage, ob er die abeſſiniſchen Beglaubigungsſchreiben anerkennen will. Selbſt wenn der Ausſchuß, wie anzunehmen iſt, diesmal die Beglaubigungsſchreihen zurückweiſt, bleibt es Abeſſinien dann vorbehalten, die Entſchei⸗ dung der Vollverſammlung anzurufen. Es iſt aber auch möglich, öͤaß die Abeſſinier aus taktiſchen Er⸗ wägungen diesmal keinen Delegierten nach Genf ent⸗ ſenden werden. In dieſem Fall kann der Völker⸗ bund nichts unternehmen, und das Verhältnis des Völkerbundes zu Italien bleibt unverändert. Schwierigkeiten erwartet England von Italien auch in der Frage der ügyptiſchen Kapitula⸗ tionen(Vorrechte für Ausländer). Die zur Zeit in Montreux ſtattfindenden Verhandlungen über die Kapitulationen müſſen vor der Zulaſſung Aegpytens beendet ſein, da ſonſt der Aufnahme Aegyptens durch einen Hinweis auf die beſchränkte Souveränität Aegyp⸗ „Die betrübten Lohgerber“ Wierjahresplan und der Neid der anderen Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller auf der Tagung des Sſtaſiatiſchen Vereins — Hamburg, 13. März. Zu dem traditionellen Liebesmahl des Oſtaſtatiſchen Vereins Hamburg⸗Bremen, das am Samstagabend in den Räumen des Uhlenhorſter Fährhauſes in Hamburg ſtattfand, hatten ſich auch in dieſem Jahre wieder zahlreiche führende Männer des Staates, der Partei, der Wehrmacht, der Wirtſchaft und Wiſſen⸗ ſchaft aus dem ganzen Reich, vor allem aus der Reichshauptſtadt und den Hanſeſtädten, mit den Mit⸗ gltedern des Oſtaſtatiſchen Vereins vereinigt. Der Vorſitzende des Oſtaſiatiſchen Vereins, Staats⸗ rat Helfferich, hieß die Gäſte aufs herzlichſte willkommen. Anſchließend nahm Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller, lebhaft begrüßt, das Wort. „Leute, die uns den Vierjahresplan übelnehmen, ſo führte er., a. aus, erinnern verzweifelt an die betrübten Lohgerber. In der Propaganda gegen den Vierjahresplan er⸗ blicken wir die Enttäuſchung beſtimmter internatio⸗ naler Kräfte darüber, daß es trotz Weltkrieg und Verſailler Vertrag, trotz Enteignung unſeres Aus⸗ landsvermögens und der Wegnahme unſerer Han⸗ lionen unſerer Volksgenoſſen Brot gibt, und den Import, den wir für uns und unſere Arbeit in der handels und unſerer Seeſchiffahrt ſind heute wieder ſo gefeſtigt, daß Ihnen, meine Herren, im beſten tauſches der kulturellen und wirtſchaftlichen Güter zwiſchen den Völkern der Welt und uns zu ſein. Kann man ernſthaft glauben, daß wir heute dieſe Anſtrengungen machen, um ſie morgen in einem nichtverſtandenen Vierjahresplan aufzugeben? Ich bin ſo optimiſtiſch, zu behauf daß wir mit vielen Artikeln, zu deren Neu uns die Not des deutſchen Raumes zwang, Außenhandel trei⸗ ben werden. Unmöglich iſt es nicht, daß es mit unſerem künſtlichen Kautſchuk und dem ſynthetiſchen Benzin eines Tages ſo gehen kann, wie es mit dem Der Miniſter beſchloß ſeine Anſprache mit einem Dank an den Gaſtgeber und den beſten Wünſchen für die weitere Pionierarbeit des Oſtaſiatiſchen Vereins Hamburg Bremen. Anſchließend ſprach der Leiter der Auslanos⸗ organiſation der NS Da p und Chef der Auslands⸗ organiſation im Auswärtigen Amt, Gauleiter E. W. Bohle. Wenn ich, ſo erblärte Gauleiter Bohle, ſeit dem 30. Januar 1937 in allen Fragen des Auslands⸗ deutſchtums ſowohl als Sprecher der Partei als auch als Sprecher des Staates berufen bin, ſo glaube ich, daß hierdurch ein Zuſtand geſchaffen worden iſt, der von nicht abzuſchätzender Bedeutung für das Leben und das Geſchäft aller Reichsbürger ſein wird, die draußen in der Ferne wirken. Der Nationalſozia⸗ lismus gibt aber dem deutſchen Menſchen nicht nur Rechte, ſondern legt ihm beſondere Pflichten auf gegenüber dem Reich. So wie Sorge dafür getragen iſt, daß ſeine ſelbſtverſtändlichen Rechte gewahrt werden, verlangt das nationalſozialiſtiſche Reich ſeinen reſtloſen Einſatz für Adolf Hitler und ſeinen Staat. Der Gauleiter betonte, es gelte, aus dem natto⸗ nalen Deutſchtum im Ausland eine nationalſozia⸗ liſtiſche Gemeinſchaft 1 machen. In gemeinſamer Arbeit gelte es, ein Auslands⸗ deutſchtum zu ſchaffen und zu erhalten, das aus harten, pflichtbewußten Menſchen beſtehe, die über alle Dinge des täglichen Lebens hinaus nur einen Begriff kennen, dem ſie dienen: Adolf Hitler! Die Ausführungen Gauleiter Bohle fanden ſtärkſte Zuſtimmung. Als letzter Redner hob ein junger Oſtaſiendeut⸗ ſcher J. G. Schuette den unerſchütterlichen Willen aller ſtendeutſchen hervor, die deutſche Stellung im Fernen Oſten auch weiterhin gegen alle Widrig⸗ keiten zu behaupten. Ein angeregter Gedankenaustauſch hielt die Mit⸗ glieder des Oſtaſiatiſchen Vereins noch ein ge Zeit mit ihren Gäſten beiſammen. a Zeitung/ Morgen⸗Au Genkleman-Agreements Montag, 15. März 1937 863 tens widerſprochen werden könne. In England hegt Italien in dieſer Hinſicht dem Völkerbund einige Schwierigkeiten machen könnte. „Eine niederträchtige Auslegung?“ Rom, 13. März. Die falſchen Deutungen, die die Libyen⸗Reiſe des Duce wie auch der Bau der neuen Küſtenſtraße in der franzöſiſchen und engliſchen Preſſe finden, ver⸗ anlaſſen den Direktor des„Giornale'Italia“ zu einer entſchiedenen Zurückweiſung. Wie üblich, ſo erklärt er u.., wollten auch heute die Bläter der franzöſiſchen Volks nt in der Reiſe des Duce eine Herausforderung der anderen Großmächte und insbeſondere Englands ſehen, ja, 1„Mancheſter Guardian“ erkläre dieſer n Wett⸗ lauf des politiſchen Terr is mus ſogar, die Reiſe des Duce„ſolle auf die unter 981 cher Oberhoheit ſtehenden Araber einen tiefgehenden Ein⸗ druck machen, und die Küſtenſtraße ſtelle eine ſtra⸗ tegiſche Aufmarſchſtraße gegen Aegypten dar“. Mit aller Klarheit müſſe demgegenüber geſagt werden, daß der italieniſche Regierungschef auf einem völlig unter italieniſcher Oberhoheit ſtehenden Gebiet das Recht habe, zu reden, zu tun und zu laſſen, was er wolle, ohne irgend⸗ jemand hierüber Rechenſchaft geben zu müſſen. Ein für allemal müſſe erklärt werden, daß Ita⸗ lien nicht minderjährig ſei und keinen Vormund mehr brauche. Es ſei eine niederträchtige Auslegung, die im Dienſte der Ziviliſation, des Verkehrs und r verſchwunden? Abeſſinien- und Spanienpolltik der Wirtſchaft erbaute italieniſche Küſtenſtraße als eine gegen Aegpyten oder gegen Tunis errichtete ſtrategiſche und militäriſche Straße zu bezeichnen. Dieſe Auslegung ſolle nur Unruhe hervorrufen und damit England und Frankreich ſowohl im Mutter⸗ land als in den Kolonien den Vorwand für eine Aufrüſtung liefern, deren wahre Gründe man nicht einzugeſtehen wage. Die Eroberung des Imperiums habe die Gren⸗ zen zwiſchen den ägyptiſchen und italieniſchen Ge⸗ bieten verlängert und damit auch die Zweckmäßigkeit einer engeren Zusammenarbeit zwiſchen den beider Nationen ergeben. Mit ſeinen kurzen aber 1 Erklärungen an die ägyptiſchen Journali Muſſolini, wie das halbamtliche Blatt ab betont, am Freitag erneut Italiens Wunf ch 10 1 ſer Zufammenarbeit Ausdruck verliehen mit Worten, die von dem geſamten ägyptiſchen Volk als die wahre Willensäußerung und politiſche Zielſetzung Italiens verſtanden werden ſollten. Huldigungen für Muſſolini in Libyen — Rom, 13. März Der italieniſche Regierungschef hat ſich am Sams⸗ tagabend von Derna aus auf der neuen libyſchen Küſtenſtraße nach Cyrene begeben und hierbei zahl⸗ reichen Ortſchaften einen kurzen Beſuch abgeſtattet. Aus allen Teilen des Landes ſind Araberaborönun⸗ gen herbeigeeilt, um Muſſolini die Huldigungen des Islam darzubringen. Beſonders begeiſtert wurde Muſſolini in einem Dorfe begrüßt, Jas von ſtzilia⸗ niſchen Siedlern gegründet wurde. Die Bewohner ſchenkten ihm zur Erinnerung ein dreijähriges Pferd reinſter Berberraſſe. Paris macht bereits mies: Keine Luft mehr zu einem Weſtpakt?? Die Aufnahme der deutſchen und italieniſchen Antwort in Frankreich (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 14. März. Die deutſche und die italieniſche Antwort au England in der Frage des Locarnopaktes Nr. 2 werden in Paris als außergewöhnlich wichtige diplomatiſche Dokumente angeſehen. Dieſe Bedeutung ſieht Paris aller⸗ dings nur in denjenigen Punkten, in denen Deutſchland und Italien auderer Meinung ſind als Frankreich. Zunächſt weiſt man in Paris natürlich darauf hin, daß der Ruſſenpakt keineswegs ein Hindernis für einen neuen Locarnopakt ſein müſſe und ſein könne. Dann betont man immer wieder, daß die beſte Methode zur endgültigen Garantierung der Sicherheit die ſogenannte kollektive Sicher⸗ heit im Völkerbund ſei. Deshalb ſei es auch für Frankreich untragbar, wenn verſucht werden ſollte, den neuen Locarnopakt als ein völlig geſchloſſenes Syſtem, ganz unabhängig vom Völkerbund, vom Ruſſenpakt und den ſonſtigen Sicherheitsverträgen aufzuziehen. Schlimmer noch wäre es gar, wenn der Logarno⸗ pakt Nr. 2 ſich etwa zu einer Wiederbelebung des Biererpaktgedankens entwickeln ſollte. Die Frage komplitziere ſich noch dadurch, erklärt Pertinax im„Echo de Paris“, daß Belgien im neuen Locarnopakt eine Sonderſtellung für ſich be⸗ anſpruche, weil es jetzt nur noch garantierte, nicht aber Garantiemacht ſein wolle. Aus all dieſen Gründen ſei, ſo meint der„Petit Pariſien“, vorläufig aus den jetzt beginnenden Locarnoverhandlungen kaum ein greifbarer Er⸗ folg zu erwarten. Die Verhandlungen verſprächen viel mehr, recht lange, mühſam und reich an Zwiſchenfällen zu werden. Der franzöſiſche Botſchafter in London iſt ühri⸗ gens nach Paris zur Berichterſtattung gerufen ſoök⸗ den. Es handelt ſich dabei, wie man in Paris erklärt, um die Frage, ob und wann England und Frankreich zuſammen Sonderverhandlungen mit Belgien einleiten ſollten, bevor die eigent⸗ lichen Locarnoverhandlungen begönnen. London ſei nämlich der Meinung, daß man ſich möglichſt ſchnell mit Belgien verſtändigen ſolle. Man müſſe Bel⸗ gien klar machen, daß es mit einer völligen Neu⸗ tralität keinen Gewinn zu erwarten habe. Im Gegenteil, es ſei notwendig, daß Frankreich und England mit Belgien gewiſſ e militäriſche Abmachungen träfen, damit es im Eruſtfall mög⸗ lich wäre, die Hilfeleiſtung für Belgien ohne Zeitverluſt zu organiſteren. Was ſchließlich die Pariſer politiſchen Kreiſe noch alarmiert, iſt die Beſorgnis, daß jetzt nach der Ueber⸗ gabe der deutſchen und der italieniſchen Antwort an England eine große Aussprache, womöglich Unter Umgehung Frankreichs, über die Ru ſtungsfrage beginnen könnte. Es könnte vielleicht ein Stillſtand im Rüſtungswettlauf vorgeſchlagen werden, ohne daß Frankreich dazu vorher ſein Wort zu ſagen hätte. Generalfeldmarſchall von Blomberg „der erſte Treuhänder der Wehrmacht Der Gruß und der Dank des Führers an den Reichskriegsminiſter — Berlin, 13. März. In ſeiner Auſprache an den Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall v. Blomberg, würdigte der Führer einleitend die großen geſchichtlichen Wand⸗ lungen, die ſich in den vergangenen vier Jahr⸗ zehnten in der Welt und in Deutſchland vollzogen haben. Von Anfang an ſei es der Wille der NSDAP geweſen, eine neue ſtarke Wehrmacht und die politi⸗ ſchen, wirtſchaftlichen und pfychologiſchen Voraus⸗ ſetzungen dafür zu ſchaffen. Daß dieſe Neugeſtal⸗ tung der deutſchen Wehrmacht reibungslos und ohne große Erſchütterung gelungen ſei und daß das alte Heer und die junge Partei ſich ge⸗ funden hätten, ſei die Erfüllung ſeines tiefſten Herzenswunſches und zugleich das große Ver⸗ dienſt des Reichskriegsminiſters. Eine Armee könne nicht im luftleeren Raum leben, ſte müſſe auf dem Boden einer Weltanſchauung ſtehen. Daß die Brücke zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung geſchlagen werden konnte, ſei dem Verſtändnis und der grenzenloſen Loyali⸗ tät des Reichskriegsminiſters zu verdan⸗ ken,. Nur auf dieſer Grundlage ſei es möglich ge⸗ weſen, die großen Entſchlüſſe zu ſaſſen, die zur Neu⸗ geburt der deutſchen Wehrmacht führten. Anknüpfend an die Verdienſte der Reichswehr äußerte der Führer: „Ich darf das eine wohl ſagen: Die heutige deutſche Armee, ſie wäre— abgeſehen von den unendlichen fachlichen und auch ſeeliſchen Leiſtungen der einzel⸗ nen Chefs der Wehrmachtteile— in dieſer kurzen Zeit nicht denkbar geweſen ohne den Generalfeld⸗ marſchall von Blomberg! Das iſt geſchichtliche Tat⸗ 1 8 ae. Für unverlangte Beiträge keine dewühr= Rückſenzung nur bei mene ſache! Dafür danke das ganze deutſche Volk dem Generalfeldmarſchall. In der deutſchen Armee werde der Name des Reichskriegsminiſters für immer wel⸗ terleben. Er bleibe auch in Zukunft der erſte W händer der Wehrmacht.“ Der Führer gab 8 dem Generalfeldmarſhal die Ernennung zum Chef des 1 bekannt und beclükwürſcte ihn zu ſeinem Generalfeldmarſchall v. Blomberg dankte 0 Führer mit bewegten Worten. Ueber allen Wande der Zeit hinweg, ſo betonte er, hätten ſich die Ideale und Tugenden des deutſchen Soldaten nicht 7 1 delt. Dieſen Idealen zu folgen, ſei für jeden Sol daten Pflicht und Wille. Daß die Wehrmacht jetzt wieder hocherhobenen Hauptes ihre Pflicht erfüllen könne, ſei das unſterbliche Verdienſt des 9 5 15 117 1 9 e auen ch ank ſage für Tag, dann erwei dieſer Dank zum Dank und Gelöbnis der e . . 55 und 0 de 8 5 alles irg ner . e heim. Herausgeber, cker und d Reue Man 9 er Felt Bode inbeim 5 in 1 Dr. E.. Schaffe. Velen 35 1 11 duct Sentaſtraße 5 5 . Werden 100 8 15 der Ausgabe A 15 8 1 5 22055 dur gen berate fr. dude 2 das Klat die ſegte mit peitſ Abfl Elen N aben zwar Nach ſchlä, für nach trau N ſchau drein er e nahn Nied Dent durft liſche häng Helli W dank! war zerſtör gehen Sturr dont die Hitle in di macht fir n Kirch Wie Weih führe Al Hinb den führt änder Beſu Schi an lat Opf Nicht arb auf d dankl 35 19 Mannheim, 15. März. Wenn's Märzlüfterl weht Ein allzu feuchter Sonntag „Der Frühling naht mit Brauſen...“ Und in das Brauſen des Frühlingswindes miſchte ſich das Klatſchen des Regens zu einer wenig angenehm in die Ohren klingenden Melodie, Wolkenbruchartig ſegte der ungebärdige Geſelle am Samstagnach⸗ mittag die Regenmaſſen auf Mannheims Straßen, ſie über die Dächer, an die Fenſter, ließ die unter dem wilden Anſturm des feuchten e überlaufen. Nach dieſer ſchauerartigen ſamstäglichen Feier⸗ abendüberraſchung benahmen ſich Wind und Regen zwar geſitteter und beließen es bis in die ſpäten Nachtſtunden hinein bei weniger„dicken“ Nieder⸗ ſchlägen; aber ſie genügten, um die Erwartungen für den Sonntag ſtark herabzuſchrauben, dem man nach ſolchen naſſen Vorboten nicht mehr viel zu⸗ traute. Nun, es muß ſchon geſagt werden, freundlich schaute dieſer zweite Märzſonntag gewiß nicht drein. Wenigſtens nicht in den Morgenſtunden, als er es mit der Wettervorherſage noch ziemlich genau nahm, mit veränderlicher Bewölkung, wiederholten Niederſchlägen und tüchtigem Wind aufwartete. Dennoch ließ er ſich ſpäter beſſer an, als man erwarten durfte. Um die Mittagsſtunden ſchloß er die himm⸗ liſchen Schleuſen, zog er die ſchwerſten Wolkenvor⸗ hänge fort und ließ etwas mehr vertrauenerweckende Helligkeit in die Stadt hinein. Wir wollen ihm für dieſes Entgegenkommen dankbar ſein, denn gerade um die Mittagsſtunden war ja mancherlei in Mannheim im Gange, dem man Was geht in Ihrem Mund vor, während Sie ſchlafen? Bakterienheere tummeln ſich darin und wollen Ihre Zähne zerſlören. Man muß etwas dagegen tun: Vor dem Zubett⸗ gehen Chlorodont, das hilft gründlich. CThlorodont iſt der Sturmtrupp, der die feindlichen Bakterien hinwegfegt. Chloro⸗ dont arbeitet für Sie, während Sie ſchlafen. 7155 peibſch S ) die Trockenheit von oben wünſchte. Zwar: der Hitlerjugend, die zu den Jugendfilmſtun den in die Scala, ins Gloria und in die Schauburg eilte, machte der Regen wenig aus. Aber ſchon den Kon⸗ irmanden und Kommunikanten, die den Kirchen zueilten, gönnte man die Wetterbeſſerung. Wie ſollten ſie auch ſonſt nach vollzogener kirchlicher Weihe ihre ſchmucken, neuen Anzüge ſpazieren führen? Aber beſonders erfreulich war die Aufklarung im Hinblick auf den letzten Eintopfſonntag mit den an anderer Stelle geſchilderten zahlreichen Vor⸗ führungen unſerer Wehrmacht. Die Sinnes⸗ änderung des Wetters trug weſentlich dazu bei, den Beſuch zu ſteigern. Auch die Mannheimer Schützen proſitierten davon, die in der Schieß⸗ anlage am verlängerten Waldparkdamm zum Opferſchießen für das WH W antraten. Nicht minder natürlich das ausgezeichnete Reichs ⸗ arbeitsdienſt⸗Orcheſter, das am Nachmittag auf dem Marktplatz ein Stand konzert gab und dankbare Zuhörer fand. Anſonſten traute man dem Wetter allerdings nicht ſo recht über den Weg. Spaziergänge im Freien waren weniger gefragt. Man beſchränkte ſich auf einen Gang durch die Quadrate, auf eine Be⸗ ſchau der Auslagen, die von Kopf bis Fuß auf Frühling eingeſtellt ſind. Wem ſie oder das Wetter kein Beweis ſind, den dürften die Bockbier⸗ und Salvator⸗ Rummel— zwiſchen denen man ge⸗ nügend Auswahl hatte— oder die in den letzten Tagen ſtattgefundenen Modeſchauen belehrt haben, daß der Frühling an die Großſtadttore pocht. Vorerſt, wie geſtern, noch mit viel Wind und reich⸗ lichem Regen, aber bald— wie wir hoffen— auch mit Grünen, Blühen und ſonntäglichem Sonnen⸗ ſchein. Schlechtwelter ſtörte Ausflugspläne Der Bahnverkehr im Zeichen der Einſegnungen Im Bahnverkehr beginnen ſich die Konfirmationen und Kommunionen bemerkbar zu machen. In ihrem Zeichen ſtand der Nah⸗ und Stadtbeſuchsverkehr, der am Samstag und Sonntagvormittag recht lebhaft war, um erſt am Sonntagnachmittag abzuflauen. Infolge der ſchlechten Witterung war auch der Ausflugsverkehr nur gering. Die Winterſportler ſtörten ſich allerdings weniger daran, wußten ſte doch, daß ſie im Hochſchwarzwald gute Schneeverhält⸗ niſſe vorſanden. Der Winterſportſonderzug nach Offen⸗ burg—Oberbühlertal— Ottenhöfen wurde ab hier von 100 Brettlhupfern benutzt. Sonſt verkehrten keine Sonderzüge. Der übrige Fernverkehr war am Samstag lebhaft, am Sonntag jedoch nur mäßig. a Seinen 85. Geburtstag beging am Samstag Herr Wilhelm Schalk, K 4, 21(nicht Schalke) der hon ſeit 35 Jahren ein treuer Leſer unſeres Blat' tes iſt und dem wir noch lange Jahre in gleicher Friſche und Rüſtigkeit wünſchen. Nas luck Oeines Heimes 5 ichgültig ſein, es iſt die Quelle Deiner Kraft für e des Lebens. Das Glu Deines Heimes hängt aber auch von Deinen Nerven ab, Wenn Deine Nerven vers einkehre ann Laune bei Dir einkehren, dann 1 ja, ſtündlich bedroht. Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Eindrucksvolle Großkundgebung der NS DA im Nibelungenſaal: In der 3. Seite/ Nummer 122 ot ein Volk von Kameraden bleiben! Einer der Leitſätze der packenden Ausführungen des Reichsminiſters Dr. Frank Tauſende waren, der Einladung der Kreisleitung der NS DA folgend, am Samstag im mit dem Hoheitszeichen und Hakenkreuzfahnen geſchmückten Nibelungenſaal verſammelt, um einen in vorderſter Reihe ſtehenden alten Kämpfer Adolf Hitlers, den Miniſter ohne Geſchäftsbereich Dr. Frank, Reichs⸗ leiter des Rechtsamtes der NSDAP, Führer des Deutſchen Rechtswahrerbundes und Präſidenten der Akademie für deutſches Recht, zu hören. Man darf ſagen, daß ſich die Stunde, die die inhaltreichen MAus⸗ führungen des Reichsminiſters in Anſpruch nahmen, zu einer wirklichen Feierſtunde geſtaltete, die noch lange nachhallen wird. Der öftere ſtarke Beifall zeigte auch, wie ſehr die Ausführungen den Empfindungen der Zuhörerſchaft, die mit geſpannter Aufmerkſam⸗ keit lauſchte, entſprachen. Schon als der Reichsmini⸗ ſter in Begleitung des Gauobmanns und Kreisleiters Dr. Roth, des ſtellvertr. Kreisleiters Schnerr und des Oberbürgermeiſters Renninger den Saal betrat, wurde er durch den lebhafteſten Beifall begrüßt, der ſich wiederholte, als er an das Redner⸗ pult trat. Unter den Klängen des Kreismuſikzuges, der vorher mit Muſikſtücken unterhalten hatte, erfolgte der Fahneneinmarſch. Nach kurzer Begrüßung durch Dr. Roth ergriff Reichsminister Dr. Frank das Wort. Die Geſchichte unſeres Volkes lehrt, ſo führte der Reoͤner u. a. aus, daß wir Deutſche in allem, was uns das Schickſal zumuten konnte, ge⸗ tragen waren von einem Erlebnis, das wir als das unvergängliche Erbgut unſeres Weſens betrachten können, das immer wieder neue Erlebnis, daß wir niemals das Gemüt, das Seeliſch⸗Bedingte, vergeſ⸗ ſen können. Während andere Völker nüchtern und berechnend unter Hereinnahme der Reichtümer aus aller Welt ſich eine Heimſtätte ihres Wirkens auf⸗ gebaut haben, haben wir Deutſchen uns eher mit Glaubenswerten, als mit materiellen Gütern beſchäftigt. Die materielle Ichſucht anderer Völker ſchien gezigneter zum Bau eines mächtigen Reiches zu ſein als der idealiſtiſche, träumeriſche Seelen⸗ zuſtand des deutſchen Volkes. Deshalb gönnt man uns kein machtvolles Reich, ſondern man möchte uns eben immer weiter als Volk der Dichter und Denker anſehen, deren Reich nicht von dieſer Welt ſei. Und doch hal⸗ ten wir eine Selbſtbeſinnung für unbedingt nötig. Wir erkennen dabei, daß Adolf Hitler die letzte Erfüllung der Ehrlich⸗ keit unſereg Volkes, des idealiſtiſchen Trau⸗ mes unſeres Volkes bedeutet. Während andere Völker ihre Reiche auf materiel⸗ ler Grundlage gebildet haben, ſind ſie ſeelenlos geworden, wir dagegen blieben die treuen, einfachen Träumer dieſer Welt, und wenn andere aus der Materie ſiegten, ſo ſiegten wir aus dem Glauben. Wenn es den deutſchen Idealismus in der Welt nicht mehr geben würde, wäre ſie fürch⸗ terlich und öde, ſie wäre ſinn⸗ und zwecklos, wenn nur äußere Macht und das Ringen um Geld regie⸗ ren würde. Wir haben unter dieſer Leidenſchaft gerade auch in unſeren Tagen ſehr viel zu leiden gehabt. Woher ſoll auch die übrige Welt ein Ver⸗ ſtändnis für unſer Glück haben? Aber wir ſind ſtolz darauf, daß wir in unerhörtem Ringen unſe⸗ ren Glauben an den Idealismus erhalten haben, und wir ertragen alles in dem Gefühl, daß uns der ewige Gott einen Aoͤolf Hitler geſchickt hat. Der ſogenannte Friedensvertrag von Verſailles war der Triumph des Materialismus. Unmittelbar nachdem er in Kraft getreten war, wurde die NS⸗ DAP gegründet im Glauben an die nationale Kraft und an den ſozialen Willen unſeres Volkes. Heute iſt dieſer Friedensvertrag außer Kvaft geſetzt. Die NSDAP iſt zur Bewegung des ganzen Volkes geworden. Der unzerſtörbare Glaube an unſer Volk hat ſich behauptet. In einem gigan⸗ tiſchen Aufſtieg iſt die Stellung der deutſchen Wehr⸗ macht wieder errungen. Deutſchland iſt nicht mehr das Objekt einer deutſchfremden Politik, heute beſtimmen wir die Weltpolitik auf unſerem Platz mit. Und in der ganzen Welt wächſt die Zahl der Men⸗ ſchen, die Adolf Hitler bewundern und anerkennen, und zwar nicht nur als den Repräsentanten des gan⸗ zen deutſchen Volkes, ſondern als den Repräſen⸗ Letzter Eintopfſonntag: Großer Erfolg Trotz Regenwetter Maſſenbeſuch bei unſerer Wehrmacht— Wieder gab es intereſſante militäriſche Vorführungen zu ſehen Als der Sonntag heraufzog mit grauen Wolken, Wind und Regen, da mag wohl mancher NSV⸗ Walter um das Ergebnis des Gemeinſchaftseintopf⸗ ſonntags gebangt haben. Gebangt allerdings weniger um das bereitſtehende Eſſen ſelbſt. Um das brauchte man wirklich beine Befürchtungen zu hegen, waren doch die Karten für den Eintopf bei der ſchweren Artillerie und bei den 110ern ſchon tagelang vorher vergriffen. Aber bedenklich konnte man angeſichts des Regens ſchon ſein, ob auch die vielſeitigen Vorführungen unſerer Wehrmacht, die ſich diesmal noch weit mehr als an den vorangegangenen Eintopfſonntagen in den Dienſt des WSH W geſtellt hatte, den verdienten Beſuch finden würden. Nun, um es vorwegzunehmen: die Sorge war überflüſſig. Die Mannheimer ließen ſich durch den ütbellaunigen Wettergott nicht abhalten und dankten der Einſatzbereitſchaft der Wehrmacht für das WoW mit einem Großbeſuch, der ſogar die früheren Sonntage bei weitem übertraf., Bei der Artillerie Schon in den Vormittagsſtunden war der Schlachthof das Ziel zahlreicher Mannheimer, die den Vorführungen unſerer öger zuſchauen wollten. Da es im Freien zunächſt doch noch etwas„zu feucht“ zu⸗ ging, hatten die Soldaten das Geſchützexer⸗ zieren in eine große Schlachthofhalle verlegt, und hier ging es mit Ruck und Zuck regengeſchützt an das Abprotzen und Richten der Geſchütze, das man hier auch aus größerer Nähe beobachten konnte. Geſchütz⸗ arbeit und Zuſchauen wurden angenehm verkürzt durch die flotten Marſchweiſen des Muſikzugs der 32. SS⸗Standarte. Wer hier genug geſehen hatte, der konnte ſich mit einem Jagd wägelchen hinüberfahren laſ⸗ ſen zum Hippodrom in der SS.⸗Reithalle. Ver⸗ ſteht ſich, daß die Halle vollbeſetzt war und jeder die Gelegenheit ausnützte, einmal auf einem Soldaten⸗ pferd reiten zu dürfen. Meiſt waren es natürlich die Kinder, die ſich nicht genug daran tun konnten; aber auch Erwachſene— und beſonders unſere Weib⸗ lichkeit— wollten dieſes Gefühl auskoſten. Manch einer ging allerdings der Mut aus, wenn ſie erſt auf dem Rücken des Pferdes ſaß und als wir ein⸗ tritdelten, ſchrie gerade ein hübſches Frauchen Zeter und Mordio, weil es ſich doch etwas zu„wacklig auf dem Pferderücken fühlte Als ſpäter der Regen aufhörte, konnte ſogar im Freien mit den Geſchützen geübt werden. Die Kin⸗ der fuhren mit ihnen im Trab durch das Gelände und wer nach allem Zuschauen nun Hunger ver⸗ ſpürte, der brauchte nur einen kleinen Obolus zu t, Unzufriedenheit und Ruhe 9 Heimes darum ſorge dad, daß Deinen Nerven Spannkraft und Friſche opfern und konnte ſich zur Mollſchule hinüberfahren laſſen, um dort gemeinſam mit den Soldaten— von der Werkkapelle Lanz unterhalten— den ſchmack⸗ haften Eintopf zu verſpeiſen 1 Unterdeſſen war es Mittagszeit geworden. Auch im Nibelungenſaal und im Rheinpark hatten ſich die Pforten geöffnet, dampften die Feld⸗ kütchen, erſchollen die Klänge der Mittagskonzerte, das Klappern der Teller, drängten ſich die Mann⸗ heimer, um den Eintopf nicht zu verſäumen. Hier kamen ſie mit„Kind und Kegel“ an und man ſah viele darunter, die ſich vorher im Schlachthof Appe⸗ tit geholt, aber keine Karten mehr für die Moll⸗ ſchule bekommen hatten. „„ und bei den 110 ern Unſer nächſter Beſuch galt der 110er ⸗Kaſerne, und da es der Wettergott wenigſtens um die Mit⸗ tagsſtunde gut mit uns meinte, gab es hier gerade⸗ zu Maſſenbeſuch, der ſelbſt den ſtarken Beſuch des letzten Eintopfſonntages weit übertraf. Auch die militäriſchen Vorführungen konnten programm⸗ gemäß abgewickelt werden. Sie wären es ſelbſtver⸗ ſtändlich auch dann, wenn es Bindfaden geregnet hätte; denn die Infanteriſten ſtören ſich daran nicht. Für die Zuſchauer allerdings und die 110 er⸗ Kapelle, die wiederum auf dem Kaſernenhof auf⸗ ſpielte, war die Trockenheit von oben bedeutend an⸗ genehmer— zumal, wenn das militäriſche Schau⸗ ſpiel ſo ſehenswert und neuartig iſt, wie das geſtrige. Das mußten ſelbſt die Mitglieder der Kamerad⸗ schaft ehemaliger 110er neidlos anerkennen, die in ſtattlicher Zahl geſchloſſen angerückt kamen und von Oberſtleutnant Specht herzlich begrüßt wurden. Sie konnten ja am eheſten beurteilen, was es heißt, bei naſſem, ſchlammigem Untergrund mit Vier⸗ ſpännerzügen aufzufahren und ein regelrechtes Ge⸗ fecht auszutragen. Es blitzte und knallte nur ſo, als Panzerabwehr und Panzerwagen aneinander⸗ gerieten und das Taktaktak der Maſchinengewehre über den Platz hallte. Daneben wie ſtets: Reiten und Kutſchfahren für die Kinder, Stallbeſichtigung für die großen und wiederum Oeffnung des Ar mee⸗Muſeums, bei dem man Schlange ſtehen mußte, um überhaupt hin⸗ einzukommen Nach ſolchen Anregungen ſchmeckte der Eintopf in der Halle um ſo beſſer und die Soldaten hatten alle Hände voll zu tun, um gemeinſchaftlich mit den NSV⸗Waltern ihre Gäſte zu bedienen. Als wir uns mit dem Bewußtſein wieder der Stadt zuwendeten, daß dieſer letzte Eintopf der Wehrmacht auch ihr erfolgreichſter geworden iſt, ſtell⸗ ten ſich am Neckarufer bereits die Abſperrungs⸗ mannſchaften für die große Pionierübun auf. Doch davon morgen mehr. 4 Biocitin, nach dem Verfa ſolcher vertrauenswürdiger, der Blocitinfabrik, Berlin tanten aller anſtändigen Menſchen der Welt. Adolf Hitler hat ja auch alles eingeſetzt, um ſeinem Volk eine wirkliche Freiheit zu geben, die etwas anderes iſt als die Freiheit der demokratiſchen Staaten, die durch die Freiheit der bolſchewiſtiſchen Horden zertreten, durch bolſchewiſtiſche Streiks ßer⸗ ſtört und durch unchriſtliche Kreiſe verleumdet werden. Wir werden in unſerer Freiheit des Glaubens jeder chriſtlichen Konfeſſion den gleichen Schutz wie bisher zur Verfügung ſtellen. Es iſt jeder Deutſche in ſeinem eigenen religiöſen Empfinden geſchützt. Aber wir werden nie mehr einen Streit der Kon⸗ feſſionen dulden, der zum Nachteil unſeres Geſamt ſchickſals wird. Deshalb erziehen wir den jungen Menſchen erſt zum Deutſchen und dann erſt zum Trä⸗ ger einer Konfeſſton. Dieſer Weg gibt uns die Ueberzeugung, daß die heute noch da und dort auftretenden Konflikte aus dem Gemeinſchaftsgefühl heraus überwunden wer⸗ den, das unſerem Volk die Erkenntnis geben muß, daß das deutſche Volk eine der größten Gaben Got⸗ tes iſt und daß deshalb Dienſt am Volk ein Gottesdienſt iſt. Dieſer Glaube hat dem Füh⸗ rer über die ſchwerſten Stunden hinweggeholfen. Letzten Endes hat der ewige Gott den Weg des Füh⸗ rers geſegnet und nicht den ſeiner konfeſſionellen Gegner. Reichsminiſter Dr. Frank behandelte dann die be⸗ deutendſten Abſchnitte der politiſchen Arbeit der Fineeinfiche Reuge 15 Und deshalb ein für allemal: die schuhe putzt man mit Erd al letzten vier Jahre und führte u. a. zur Kolonfal⸗ frage aus: Adolf Hitler hat eine unmittelbare For⸗ derung auf Rückgabe der Kolonien nicht geſtellt. Man hat uns aus völlig unhaltbaren Geſichtspunkten heraus unſere Kolonien genommen mit einer Be⸗ gründung, die eine glatte Verleumdung des deutſchen Namens darſtellt. Kein Gebietsgewinn iſt in einem der vielen früheren Kriege ſo ſchamlos erworben worden, wie die deutſchen Kolonien in fremde Hände übergingen. Dieſer Auffaſſung war das geſamte deutſche Volk auch ſchon vor dem Januar 1933, und das geſamte deutſche Volk betrachtet die von den anderen auf ſo unmoraliſche Weiſe er⸗ worbenen Kolonien als das moraliſche Eigen⸗ e tum Deutſchlands. Wat lan Aber aus dieſer Frage wird kein internationaler Konflikt entſtehen. Der Führer hofft, daß ſich die Welt den gerechten deutſchen Anſprüchen nicht ver⸗ ſchließen wird. Das feſte Fundament für die Zukunft, ſo ſchloß Reichsleiter Dr. Frank ſeinen Appell, bildet das Vertrauen auf den Führer und die feſtgefügte Kameradſchaft des deutſchen Volkes. Solange Adolf Hitler lebt, iſt er der Führer der nationalſoztaliſtiſchen Bewegung. Und wenn die Stunde kommt, in der auch er uns verläßt, geht Adolf Hitler ein in die Unſterblichkeit unſeres Glau⸗ bens als Gründer und Hüter der Weltanſchauung unſeres Volkes für alle Zeiten. In dieſem Geiſte erziehen wir auch unſere jungen deutſchen Men⸗ ſchen als die Träger einer unſterblichen Verheißung unſeres Volkes.(Langanhal⸗ tender Beifall.) Gauobmann und Kreisleiter Dr. Roth betonte, daß die Kundgebung wieder eine Kraftquelle für die nationalſozialiſtiſche Handlungsweiſe ſei. In dieſem Sinne ſchloß er mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und das deutſche Volk, dem die National⸗ lieder folgten. Und dann beendete der Fahnenaus⸗ marſch die eindrucksvolle Kundgebung. Sch. ———ů— Mangelnde Verkehrsdiſziplin verurſacht Anfälle Polizeibericht vom 14. März. Im Verlaufe des geſtrigen Tages ereig⸗ neten ſich in der Stadt zahlreiche Zuſammen⸗ ſtöße von Kraftfahrzeugen und Radfahrern, wobei es Perſonen⸗ und Sachſchaden gab. Faſt durchweg ſind die Zuſammenſtüße auf man⸗ gelnde Verkehrsdiſziplin zurückzuführen,. Betrunken auf dem Motorrad! Zwei Kraft radfahrern, die unter Einwirkung von Alkohol ihre Fahrzeuge lenkten und den Verkehr gefähr⸗ deten, mußten die Fahrzeuge ſichergeſtellt und die Führerſcheine abgenommen werden. Ferner wur⸗ den drei Radfahrern die Fahrräder weggenom⸗ men und ſichergeſtellt, weil die Fahrer betrunken auf ihren Rädern fuhren und den Verkehr gefähr⸗ deten. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs gelang⸗ ten in der letzten Nacht fünf Perſonen zur An⸗ Shale brech, e eee pdig, ns ſie ſtehen, Dein Efie 2 5 Nähre und pflege Deine Nerven, gib ſtoff, den ſie zu ihrer Erhaltu von P Haberm 5 Jahren bewährter Nervennährſtoff. Biocitin iſt in Pulverform von.20 Mark an, in Tablettenform zu.70 eee 5 ich. Geſchmacksmuſter koſten l 1 9„ n BIO CIT zeige. „um den harten Kampf des 1 e 11155 5 ten den Nervennähr⸗ „ gib ihnen beize 19 und Auffriſchung bedürfen von Prof. Dr. ann, iſt ein TTT r 4. Seite/ Nummer 122 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 8 55 Der Griff ins Steuerrad Ein Auto ſteht Kopf auf der Autobahn urch die Unvorſichtigkeit eines Mitfahrers wurde v Autoba 9 n in Höhe des Mannheimer es ein Unfall verurſacht, der zum Glück für ligten noch glimpflich ablief. Ein Auto, dern, überſchlug ſich und ſtellte ſich dann n Kopf. Von den Inſaſſen erlitt nur ein Mann eine Verletzung, die übrigen kamen m Schrecken davon. Der Unfall ſoll dadurch inden ſein, daß ein Mitfahrer, eben der er⸗ ältere Mann dem Lenker des Wagens plötz⸗ 5 Steuerrad griff. Durch dieſe grobe eſichtigkeit wurde das Schleudern des Wagens rufen, dem die Drehung um die eigene d Ser plötzliche Kopfſtand folgen. Daß das Au 1 erlitt, iſt ſelbſtverſtändlich. Andere an der ſtelle vorbeikommende Kraftfahrer halfen, das ge⸗ kippte Auto wieder in ſeine normale Lage zurück⸗ zubringen. Wer war die Beſte? Reichsſchülerleiſtungsſchreiben an der Carin⸗Göring⸗ Schule Mit erfreulichem Eifer beteiligten ſich 715 Schüle⸗ rinnen der Carin⸗Göring⸗Handelsſchule an dem von der Deutſchen Stenographenſchaft ausgeſchriebe Schüler⸗Leiſtungsſchreiben. Von dieſen Prüf Michtigſchreiben 715 brauchbare Arbeiten abgeliefert, wowon 127 und 64 Arbeiten mit 0 Fehlern als her⸗ vorragend bezeichnet wurden. In den Geſchwindig⸗ keübsſtufen ergaben ſich Leiſtungen von 60—160 Sil⸗ hen. Die Geſamtleiſtung muß als ſehr gut betze ich⸗ net werden, insbeſondere, wenn man noch berück⸗ ſichtigt, daß ein großer Teil dieſer Schülerinnen in der Praxis bis jetzt noch nicht oder wenig Gelegen⸗ heit hatte für Stenogrammaufnahmen herangezogen zu werden. So war es für die Schülerinnen mit den beſten Veiſtungen eine wohlverdiente Anerkennung, daß ſie meibem der Aushändigung von Urkunden durch die Reichsleitung der Deutſchen Stenographenſchaft außevdem noch mit 150 Buchpreiſen ausgezeichnet wepden konnten. Gärtner im RB WK Hochbetrieb in der Stadtgärtnerei Als letzte Wettkampfgruppe ſtellte ſich am Sams⸗ dagwormittag draußen in der Stadtgärtnerei der Nachwuchs der Fachgruppe Garten bau des Betzirks Mannheim in der Kreisbauernſchaft Heidelberg zur Leiſtungsprüfung. Etwa 50 Teil⸗ nehmer hatten ſich eingefunden, die getrennt nach den Fachgebieten Obſtbau, Gemüſebau, Blumen⸗ und Zierpflanzen, Landſchaftsgärtner und Baumſchaulen geprüft wurden. Für dieſe praktiſche Prüfung war die Stadtgärt⸗ nerei mit ihren vielen kleinen Gewächshäuſern, Frühbeeten, Gartenerden und allen notwendigen Ge⸗ rüten ein ideales Gelände. Mit Spaten, Spätchen, Schäufelchen und— vor allem mit den Fingern elbſt gingen die Junggärtner ans Werk. Die Blumen⸗ gärt ner etwa hatten— je nach der Leiſtungsklaſſe — 4 Qm Land ſachverſtändig umzugraben, einen Pikierkaften mit vorhandener Erdmiſchung zum Pikteren herzurichten und 50 Pflänzchen zu pikieren, Stecklinge zu ſchneiden und zu ſtecken, Erdmiſchungen für verſchiedene Blumenarten herzuſtellen, oder Primeln verkaufsfertig herzurichten. Unterdeſſen ſie damit beſchäftigt waren, ſaßen ihre Kameraden von den anderen Fachuntergruppen bei den theoretiſchen Arbeiten in einem Zimmer der Stadtgärbnerei. Einen ausgedehnten Platz nahmen außer den weltanſchaulichen Fragen und dem Be⸗ rufsrechnen vor allem die berufskundlichen Fragen ein, deren Beantwortung Vertrautheit mit den Auf⸗ gaben des Reichsnährſtandes in der Erzeugungs⸗ ſchlacht und der Schädlingsbekämpfung erforderten. Aber ſo etwas muß ja auch ein tüchtiger Gärtner wiſſen, ſieht er doch jahraus jahrein in ſeiner Arbeit, welche Schädlinge ſeine Feinde ſind und durch welche Maßnahmen er die Erträge zu ſteigern vermag. Die Obſtbauer und Baumſchüler wurden weiter draußen in den ſtädtiſchen Baumſchulen im Mühlfeld geprüft. Auch bei ihnen hieß es zu zei⸗ gen, was man gelernt hat. Die Obſtbauer etwa: Johannis⸗ und Himbeerſträucher pflanzen, bei einem lich kommen neue Gäſte, die auch immer überraſcht d der ſind von Mannheims Schönheit. bei dieſem„Manöver“ einige Beſchädigungen 8 Unfall⸗ t 5 3 Wie ſchön iſt eine Straße, die reichli i men⸗ wunden im Schnellſchreiben 630 und im Schön⸗ und zie ſchün it eine Straße die zichnch mit emen es mit Hilfe des Blumenſchmucks möglich, den gleich⸗ förmigen Eindruck der Quadrate und die Straßen⸗ Jedes Montag, 15. März 1937 Haus ſoll Blumenſchmuck tragen Rein Mannheim, ſchmücke dich! Anſere Stadt muß noch ſchöner werden— Ein Aufruf an alle zur Mitarbeit Mannheim iſt unter Deutſchlands Großſtädten zu erneuter Bedeutung gekommen. Seine Induſtrie⸗ erzeugniſſe ſtehen mit an erſter Stelle und ſind welt⸗ bekannt. Als Handelsſtadt mit dem zweitgrößten Binnenhafen erlebt ſie einen neuen Aufſtieg. Die Reichsautobahn, die Straße des Führers, hat in Mannheim ihre ſchönſte Einführung gefunden. Täg⸗ Mannheim muß aber noch ſchöner werden. genügt nicht, daß nur die Stadtverwaltung er⸗ hebliche Mittel für die Stadtverſchönerung aufbringt, und es genügt nicht, daß nur der Verkehrsverein eine Stadtwerbung durchführt. Jeder Einwohner kann hier mithelfen, das Stadtbild zu verſchönern, indem er Fenſter und Balkone mit Blumen ſchmückt. Sie bringen Farbe, Leben und Freude in die Straße unſerer Stadt, ſie dienen nicht nur als Schmuck des Hauſes und der Straße, ſie bringen auch dem Blumenfreund viel Freude und Ablenkung. ſchmuck verſehen iſt. Gerade hier in Mannheim iſt züge zu beleben, und ſie abwechſlungsreich und ſchön zu geſtalten. Dazu genügt es aber nicht, daß nur vereinzelt Blumenſchmuck angebracht wird; es iſt notwendig, daß jedes Haus Blumen⸗ ſchmuck trägt. Ja, wir wollen die Gedanken weiterſpinnen und es muß möglich werden, ganze Straßenbilder in ein⸗ heitlichen Blumenſchmuck zu kleiden. Wir richten daher die Bitte an die Einwohnerſchaft, bringt reich⸗ lichen Blumenſchmuck vor die Fenſter und an die Balkone. Blumen am Fenſter und Balkon ſind aber nicht nur für die Gäſte der Stadt ein freundlicher Gruß, ſondern auch für den Beſitzer eine Quelle mmer⸗ währender Freude. Kann er ſich ſchon an der Schön⸗ heit und an dem Wachstum ſeiner Pflanzen freuen, ſo iſt es doch die größte Freude, ſtändig die Blumen zu pflegen und zu betreuen. Es iſt ein tiefes Er⸗ lebnis, zu ſehen, wie ſich aus einem kleinen Pflänzchen ein prächtiger Blumenſtock entwickelt, wie weiſe die Natur alle Lebensvorgänge, das Wachſen, Blühen und der Fruchtwerdung eingerichtet hat. Blumen vor dem Fenſter bewahren auch davor, daß wir Städter den Kontakt mit der Natur ganz ver lieren. Sie halten den ſeeliſchen Magnetismus in uns wach, den wir zum Leben nun einmal brauchen. Nebenbei ſei noch erwähnt, daß auch dieſes Jahr wieder ein Blumenſchmuck⸗Wettbewerb durch⸗ geführt wird. Damit winkt jedem Blumenfreund als Lohn für ſeine Mühe und Fleiß eine ſichtbare Aner⸗ kennung. Möge ſich noch mehr als in den letzten Jahren ein edler Wettſtreit entfalten, damit Mannheim eine Stadt in Blumen wird. Darum unſere Bitte, Mannheim, ſchmücke dich! !!! dd... ⁊ð⁊ ß friſchgepflanzten Obſtbaum eine Baumſcheibe her⸗ richten und abdecken, die Wurzeln eines jungen Hoch⸗ ſtammes vor der Pflanzung ſchneiden. Die Baum⸗ ſchüler wiederum mußten Stecklinge ſchneiden, ge⸗ miſchte Wildlinge auseinanderzuſortieren, Kopula⸗ ttonen mit Gegenzungen ausführen und ſich in den verſchiedenen Baumſchnitten gut auskennen. Die Junggärtner gingen mit Luſt und Liebe an ihre Arbeit und zeigten ſich den an ſte geſtellten viel⸗ ſeitigen Anforderungen voll gewachſen. Außer für die Gärtner hat auch für andere Gruppen des Reichs⸗ nährſtandes der RBWek eingeſetzt. Die im Bezirk Mannheim wohnenden Bauern wurden am Frei⸗ tag auf dem Straßenheimer Hof und dem Grenzhof bei Friedrichsfeld der Leiſtungsprüfung unterzogen. Brave kleine Hausmütterchen Eine Rückſchau auf die Arbeit der NSV⸗ Haushaltungsſchule Draußen im ſchönen Gebäude des Mannhei⸗ mer Müt terer holungshei ms hat die NSW ihre ſeit Jahresfrist ſtaatlich anerkannte Haus haltungsſchule. Unter der Oberauſſicht ihrer Heim⸗ und Schulleiterin Frau Heiniſch und betreut von zwei ſtändigen Hauswirtſchaftslehrerin⸗ nen ſowie einigen freien Lehrkräften haben die jungen Mädchen in dem jetzt abgeſchloſſenen Zwölf⸗ Monats⸗Kurſus von Grund auf alles erlernt, was zu ſachkundiger Tätigkeit in Haus und Küche gehört. Und nun haben ſie halt mit fröhlichem Eifer die Zeugniſſe ihres Fleißes zu einer kleinen Aus⸗ ſtellung geordnet, die einen ganzen Saal des Hauſes, in der Werderſtraße füllt und in ihrer an⸗ mutigen Sorgfalt des Aufbaues wirklich alles Lob verdient. Vom vorſchriftsmäßigen Stopf⸗ und Flicktuch, das mit der Hand oder mit der Maſchine ſäuberlich ausgeführte Ausbeſſerarbeit zeigt, bis zu kunſtvoll geſtickten Zierdeckchen, Strick⸗, Häkel⸗ und Weißnähavbeiten iſt alles zu ſehen, was eine tüchtige Hausfrau als ihrer eigenen Hände Werk mit Stolz vorweiſen mag. Daneben gibt es auf blumengeſchmückten Tafeln leckere Proben einer bei aller Wirtſchaftlichkeit ge⸗ pflegten Koch⸗ und Backkunſt. Und der alte Spruch, daß auch die Augen gern miteſſen, findet in der reizenden Ausſchmückung von Torten, Sulz und Kleingebäck wieder einmal vollſte Beſtätigung. Schließlich müſſen noch die hübſch gedeckten Tiſche für verſchiedene feſtliche Gelegenheiten er⸗ wähnt werden. Denn wie man ein Mundtuch nett faltet, mit ein paar einfachen Seidenbändern und Blumen Porzellan und Glas und Silber zu um ſo ſchönerer Geltung bringt, gehört ebenſo zur voll⸗ kommenen Hausfrau wie das Kochen und das Backen ſelber. Die hübſche Ausſtellung, auf die unſere kleinen Hausmütterchen in der„Röchlingburg“ mit Recht ſtolz ſind, kann bei freiem Eintritt noch beſichtigt werden. Auch für die öſterliche Entſcheidung zur Be⸗ rufswahl kann man hier manche Anregung finden, denn der Jahreskurſus in der Haushaltungsſchule der NSW wird als Ableiſtung des vorgeſchriebenen hauswirtſchaftlichen Jahres für alle ſozial⸗ pädagogiſchen und ſozialen Frauenberufe voll in Anrechnung gebracht. M. S. Aus der RS Arbeit Ah mal Samstag, 13. März, ſtellt die Haushaltungsſchule am Müttererho⸗ lungsheim der NS⸗Volkswohlfahrt, Werder⸗ ſtraße 52, die Arbeiten ihrer Schülerinnen aus. Neben den Handarbeiten finden Sie hier auch allerlei Schönes aus Küche und Haus. Alle diejenigen, die Intereſſe an der Arbeit der Hausfrau haben, laden wir hierzu herzlich ein. Ausſtellungszeit: Samstag, 13. März, von 15 bis 18 Uhr; Sonntag, 14. März, von 11—18 Uhr, Montag, 15. März, von 14—18 Uhr. Eintritt frei! u Frauenvortrag. Die Verwaltungsſtelle der Arbeitsgemeinſchaft der Berufskrankenkaſſen für Kaufmannsgehilfen und weibliche Angeſtellte läßt am Dienstag, dem 16. März, einen Lichtbildervor⸗ trag über:„Geſunde Frauen— Geſunder Nach⸗ wuchs“ halten. Redner des Abends iſt Dr. Hirſch⸗ feld⸗Warneken, Mannheim. Der Beſuch dieſes Vor⸗ trags iſt wegen ſeiner Bedeutung auf dem Gebiet der geſundheitlichen und raſſiſchen Erneuerung unſe⸗ res Volkes ſehr zu empfehlen. Jungvolkmuſterung Dienstag, 16. März Stamm J und 11 /1/171: Luiſenſchule 18.00—19.00 Uhr. Stamm 11/1/171: Peſtalozziſchule 19.00—20.00 Uhr. Neuoſtheimſchule 20.15—21.00 Uhr. Muſterungsarzt: Dr. Eltz, Truppenarzt HJ. NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Behauntmachungen eumommen Anordnung der Kreisleitung Am Mittwoch, 17. März, 20.15 Uhr, findet eine Beſpre⸗ chung der Organiſationsleiter aller Ortsgruppen und Stützpunkte im Schlageterraum der Kreisleitung ſtatt. Das Kreisorganiſationsamt. An alle Ortsgruppenpropagandaleiter des Kreiſes Mannheim Das Propagandamaterial„Wille und Weg“,„Rebdner⸗ material“,„Neues Volk“ und„Schulungsbriefe“ iſt ſo⸗ fort auf der Kreisleitung, Zimmer 2, abzuholen. Letzter Termin 17. März. Die Kreispropagandaleitung, Ortsgruppen der NSDAP Erlenhof. 15., 20 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter im Lokal„Zur Roſe“, Ecke Mittel⸗ und Ackerſtraße. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 16.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle(Dienſt⸗ anzug). 8 NS⸗Frauenſchaft Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Am 16. 3. keine Beſpre⸗ chung. Achtung! Frauenſchaftsmitglieder. Die Frauen beſuchen am 16.., 20.15 Uhr, den Lichtbildervortrag„Geſunde Frauen— geſunder Nachwuchs“ im Deutſchen Hauz, 1, 10. Bäckerweg. 18.., 20 Uhr, Heimabend im„Heidelberger Hof“. BDM Friedrichsfeld. Sämtliche ſtellenloſen Mädel komme am 15.., 16 Uhr, mit ihren Eltern in die Schule zu eine Beſprechung. Seckenheim⸗ Ilvesheim. Sämtliche ſtellenloſen Mädel von Seckenheim und Ilvesheim kommen am 15.., 15 Uhr, in das BDM⸗Heim in Seckenheim mit ihren Eltern. Sportwartinnen⸗Turnen. 15.., 19.30 Uhr, Friebrich⸗ chule. Sportkurſus in Heppenheim. 7. 4. bis 11. 4. Anmeldung bis 16. 3. Stelle KS JM. Sportwartinnen⸗Turnen am 15.., 19.90 Uhr, in der Friedrichſchule. Sportkurſe. 31. 3 bis 4. 4. und 4. 4. bis 7. 4. Meldun⸗ gen bis 15. 3. Stelle KS. DA Waldhof. Am 15. 3. Antreten um 19.30 Uhr Waldhoß⸗ ſchule im Sportdreß. Kraft durch Freude Achtung! Ortsgruppe Neckarau Betr. Länderſpiel Deutſchland— Frankreich in Stutt⸗ gart. In der Ortsgruppe Neckarau werden Karten nut an die Betriebswarte ausgegeben. Verkauf von Einzel⸗ karten findet in Neckarau nicht ſtatt. Rückfragen in der Kdſh⸗Geſchäftsſtelle, ſowie telef Rückfragen bei den Kocf⸗ Ortswarten wegen Einzelkarten ſind zwecklos.— Die Koſy⸗Betriebswarte holen die vorgeſehenen Karten ab Montag, abends 7 Uhr, in der Koͤß⸗Geſchäftsſtelle ab. Montag, 15. März Nationaltheater: komiſche Oper von A. Lortzing, Miete A, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Variets. Tanz: Libelle, Kaffee Carl Theodor. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung!). Lichtſpiele: Univerſum:„Truxa“— Alhambra:„Wo die Lerche ſingt“ — Schauburg:„Die un⸗erhörte Frau“.— Palaſt u Gloria:„Maria, die Magd“.— Scala:„Eine Frau ohne Bedeutung“. Ständige Darbietungen a Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—18 und 15—47 Uhr. Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. Mufeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von U biz 8 Uhr. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deutſchen eimat. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und vos 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Lortzing in Mannheim. Sternwarte: Geöſſnet von 9 bis 12 und 14 big 19 Uhr. Wie Sonderſchau„Tibet“ des Zeughous⸗ muſeums. Geöffnet von 10 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Leſefäle geöffnet 9 bis 18 und 15 bis 19 Uhr, „Prinz Caramo“, Einspaltige Klelnanzelgen ble zu einet Höhe von 100 mm le mm 51g. Stellengesuche ſe mm 4g Offene Stellen Gesucht jür sofort, spätestens zum 1. Nel. junge Stenofupislin mit guten Henntnissen in Steno: graphie und Schreibmaschine und Geſchäftsſtelle d. Bl. Kleine Anzeigen 8 4062 M 2. 9, Fernſpr. 225 04. S171 Annahmesehluf für sie Mlttag. Ausgabe vorm. 8 Uhl, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uht Firn Offer N Amtl. Bekanntmachungen Verſteigerung. n unſerem Verſtelgerungsſaal — Eingang Platz des 30. Januat Nr. 1— findet an folgenden Tagen vermiet. 4710 junger Hontoristum 5 1a gg gf. Wu-E. 5. Vermiefungen cats rade 14. i005 l. ewendt iu allen Büroarbeiten. guter 8 und Haschinenschreiber. Gute e e in Buglisch und N 9 5 elde Fosten möglichst erwünscht. 2 Ang. wit Pichbüld u. Zeugnisabscheiſten an Söhlde-Ammel-Mohnung Cststat mit Badezimmer, Manſ. u. ſonſt. Zubeh., Mietpreis 90, 3. 1. zu vermieten. Anfrag. unt. 8 G an die Geſchäftsſt. d. Bl. aden mit Nebenraum 24 B252 Gienger. 47130 dmvohpungen elt. Chemische Fabrik Joh. A. Benckiser 5. m. b. l 5 Ludwigshafen a. Nh. neu he eri 1 5 mit Subebör 5 ſof., evtl. ſpät. A4 Zimm.⸗Wohnung Nr. ein, A bereden, lachn, dcn i 0 7 + a 20 aper mi 1 n n gef init & Baumann, mit lache Zeugniſſen allen Arbeiten 5 für ſofort od. f. zeitliche Wohnung mit vorh. Adreſſe in der Geſe Vorzuſtellen vorm od, abends von—8 Serpier fräulein 28 a 0 5 t. 8 einhan* Schwarzer Stern, zahlreiche Lniſenring 55. Angebote. f 15 8 Gro Manabe m. M 2. 9, Fernſpr. 22504. n Nr. 45: 5 ſchöne 4⸗Zimm.⸗Wohnn ſpäter zu vermieten. S1 Wohnung in auter Lage. zum 1 hör, 1 u. 3 Tr., ſof., evtl. 71 Angebote unter rufstät. Fernſprecher 225 04. ne 2106 mit 2 Küche Nähe 8. 1. 4. od. ſpäter 95 „ zu vermieten. od. i. u. Kü. fort ei mat AG., W 0 41 an die erfrag.: 20, Fernſpr. 208 90.(Geſchä .-L.-Mpg. 45.55.65. T-Müg..74. 50.-ſau verm. E April bl. 20.— 28. zn aue bei un 8,-6. 5 e Anguſeh.: Mb. B Un n Geſtaftst. Srl 17—19 Uhr. Abr fur abgeſchl 5 i der Geſchſt..50% 10 7 Schöner Laden Zimmer unde— m 3 5 5 allenbad, in autem Hauſe 5 2 120* ält. Ehepaar r. v. 92890 N ia u. Balkon 65„/ 9. Monat. zum 1. April zu Gut möbl. Zim. od. Angebote unter vermieten. Zu mit—2 Betten, ca. 0,0.25 mn. ftsſt. 4720 lf 7. 17. 3. Stock. zu verm. Madl. mos 4694 3 Langerbtterstraße 51 Pans, T bt 2. dermteten: Verlobte fen de dene g Stellengesbche ſchöne 4 Zimmer: Wohnung mit Zimmer zu vm. Ziel eng. 89 NMerrmeirn Bed Selzschlirtf 1% Zubehör. 3 Tr. ſof., evtl. pat. zu ev. leer. 34609 i 15. Nerz 107 5 a) für Fahrräder.'otographen⸗ f derm. Groß ek Baumann, Möheim, O 7. 24, 3 Tr. r. N. i Apparate, Anzüge, Mäntel, Weiß, I indenphhegean 85 8855 225 8 reibe. 1 122 ee. 1 91 8 15 e, ngerötterstraße 49 f r, Ede geben an uon, zen. e Se eee Deine 0 b ng n 2 ger), 25 Hohes, koch, In ch fehr Ichhne 4 immer? Wohnung ch nhl Jen 5 achuße u. dei eu en telle ie eee e uſſchün mib Zim. ag, dem 18. März 103. Angelte aner! S 140 en 5 bert. Goeß& Balm znn. M heit olg V. auc vor. ee e(Saal- 0. a geh., preisw. zu öffnung 18 uhr 0 Seſſentlice Erin ferang Zur Zahlung an die Side rn an den Lohn⸗ D 8 bei Herrmann. Feſlognäue! ſöbl. Zim. 15. 3. zu vm. a 278 30. 2110 29. 5 1 ie 47284489 Tel. 251 35, Geſchäftsſt. 4700 n der d 1 40 lu. 5c f. 5 5 r Stels getr. Jedes Qnautum wird abgeholt. den a ad ar e fiene Baal Das Schlelen nach dem 4 ge 4 8 ee ee wachber, Neher krdunt, b E. e, Einige gebr. oder späten ift Dir nicht. Dir hilft nur 1 10 Ae ber ade eee are de. Nusſerkoökfer Tin. u. liche dann eme 28d* g Angebote unter Neuen Mannheimer altung e e Säumiaen 4724 el. Licht zc., ſof. zu kauf. geſucht. W N 40 an d e eee— 5 5 a Alle 9 e 8 0 fällig ſpäteſtens eee e de Angel Lumpen, Eiſen, Metalle Alt-Ziun— Alt⸗Gumm 2 20200 Papierabfäue m. Einſtampfgarantieſ) Gebrauchte Tlaſchen Studttoſ, Ue uns laſſe Daß den i genau ausge neben die 8 kampf die S ſeit 1 deutſe ſterſch die 9 fähr ausw. er ft laſſen allein liche ra len 80 Ei! fern und ihn e Minu zwei Schwi Zeit, es ih werde haben ihn al honle nicht einer ſtimm kation Keßle ſchon recht. De auf 3 ganz ausn griech Lage prüfe. in die zu be Stutt⸗ nut inzel⸗ n der Kofß⸗ Die n ab b. flungswaſſer lleiche Kanonenboot während des Boxeraufſtandes das Geheimnis, alles im Kopf zu haben gen Eaullexklinotden des Sedacſituisses Zahlen sind ihm Spielerei— Ständiges„Training“ ist unerlässlich Frankfurt a.., im März. ſtädtiſchen Steuerverwaltung in Frank⸗ ein etwa d jähriger Angeſtellter tlhelm Keßler beſchäfti der über name! ein geradezu unglaublich anr ten des Gedächtnis verfügt, und die ſchwierigſten Ge⸗ dächtnisleiſtungen ohne jeden Fehler vollbringen kann. Unſer.⸗K.⸗Berichterſ r hat Herrn Keßler aufgeſucht und gibt im folgenden einen ausführ⸗ liche Bericht über ſeine Begegnung mit dem „Zauberkünſtler des Gedeächtniſſes.“ Alle Koutonummern auswendig Ueberſchlank, ein wenig nervös und blaß ſitzt uns Keßler gegenüber. Sein Beruf bei der Steuer⸗ laſſe bringt ihn ſtändig in Berührung mit Zahlen. Daß er die Steuerkontennummern eines jeden Kun⸗ den in ſeinem Bezirk reſtlos im Kopfe hat und den genauen Kontoſtand, das iſt für ſeinen Ehrgeiz eine aus Selbſtverſtändlichkeit. Das läuft ſo Intenſivere Arbeit haben ihm dagegen ßballergebniſſe und die Ergebniſſe der Ring⸗ kampfkonkurrenzen gemacht. Auf Anhieb kann er die Sieger oer Ringkampfkonkurrenzen Franfurts eit 1924 nennen. Bei den Fußballergebniſſen Süd⸗ deutſchlandg und der Endͤſpiele um die deutſche Mei⸗ ſterſchaft iſt es ähnlich. In mehreren Heften hat er ie Reſultate zuſammengetragen, insgeſamt unge⸗ führ 11000 Ergebniſſe!l Davon weiß er rund 4000 auswendig. Falls es verlangt wird, wäre er aber in der Lage, innerhalb von wenigen Tagen die ge⸗ ſamten 11000 Ergebniſſe zuverläſſig im Kopf zu haben. Geſchichtszahlen ſind ſein beſonderes Stek⸗ kenpferͤ: Sämtliche wichtigen Daten der Weltge⸗ ſchichte hat Keßler im Kopf. Jeden Augenblick kann er ſiebentauſend Geſchichtszahlen aufmarſchieren laſſen. Aus der Zeit des Weltkrieges verfügt er allein über 1000 Daten. Allerdings iſt dieſe erſtaun⸗ liche Gedächtnisleiſtung nicht ohne ſtändiges Training und fortgeſetztes Wiederho⸗ len des Merkſtoffes möglich. „Zahlen marathonlauf“ Eine weitere Spezialität Keßlers iſt, große Zif⸗ fern im Kopf zu multiplizieren. Sechs⸗ und ſtebenſtellige Zahlen zu multiplizieren iſt für ihn einfach ein Spaß, mit dem er in vier bis acht Minuten fertig iſt. Auch die Multiplikation von zwei neunſtelligen Ziffern im Kopf macht ihm keine Schwierigkeit. Nur braucht er dazu etwas längere Zeit, nämlich acht bis zwölf Minuten. Dabei ſtört es ihn nicht einmal, wenn Zwiſchenfragen geſtellt den, die gar nichts mit der Rechenaufgabe zu tun n oder wenn äußere Einflüſſe auftreten, die ihn ablenken, Er wird ſich bei dieſem„Zahlenmara⸗ thonlauf“, wie er dieſe ſeine Fähigkeit ſelber nennt, nicht verhaſpeln. Wenn jemand bei dem Verſuch einer ſchriftlichen Kontrollmultiplikation, die be⸗ ſtimmt länger dauern wird als Keßlers Multipli⸗ latiun im Kopf, zu einem anderen als dem von Keßler angegebenen Reſultat kommt, ſo muß er ſich 17 nochmals bemühen; denn Keßler hat beſtimmt lrecht. Das Gedächtnis Keßlers iſt indeſſen nicht allein auf Zahlen ſpezialiſiert; er beſitzt daneben noch einige ganz außerordentliche Fähigkeiten. Er beherrſcht faſt ausnahmslos ſämtliche Regeln der lateiniſchen und griechiſchen Grammatik. Er erklärt, jederzeit in der Lage zu ſein, ſich in dieſen Fächern von federmann prüfen zu laſſen. Er verpflichtet ſich, ein Examen in dieſen Fächern ohne jede vorherige Vorbereitung zu heſtehen. „Mein Gehirn photographiert!“ N Neuerdings hat den Frankfurter Gedächtniskünſt⸗ ler die Olympiade nicht ruhen laſſen. Er hat ſich an ihr außer Konkurrenz beteiligt, indem er die— Seger auswendig lernte. Heute beherrſcht er— wir haben auch hier die Probe aufs Exempel aus⸗ giebig gemacht ſämtliche Reſultate der Olym⸗ piade, die Medaillenträger, Namen, Länder und die genauen ſportlichen Wertungen(Zeit, Meterzahl uſw.), ſowohl für die Einzelkämpfe wie für die Mannſchaftskämpfe. Wie Keßler das macht? Er beantwortete dieſe Frage ſelber:„Ich photographiere mir Sas ſozuſagen, was ich auswendig lernen will. Ich merke mir genau, an welcher Stelle jede Einzelheit ſteht. Ich arbeite ferner mit Ideenaſſoziation, in⸗ dem ich mir vorſtelle, wo war ich da, als ich das lernte, wie war das Wetter und dergleichen Aeußer⸗ lichkeiten mehr, die als Gedächtnisbrücken dienen können.„Keßlers Gedächtnis iſt alſo keineswegs rein mechaniſch, trotzdem arbeitet es mit erſtaunli⸗ cher Präziſion und man dürfte ihn ſchon darum be⸗ neiden, wenn man nicht Furcht haben müßte, die unzähligen Zahlen, Namen und grammatikaliſchen Begriffe könnten einem wie ein Alpöruck auf dem Bewußtſein laſten. Montag wird das Große Los gezogen Zweimal im Jahre, jedesmal am letzten Tage der Haupftklaſſe ſpielt die Preußiſch⸗ Süddeutſche Klaſſenlotterie das„Große Los“ in Höhe von zweimal 1 Million RM. aus. Da nur die Wenigſten ein Doppellos ſpielen, die Mehrzahl der Lotterieſpieler vielmehr nur Achtel⸗ abſchnitte kauft, wird dieſer Gewinn meiſtens auch in Teilbeträgen unter einer Mehrzahl von Glückli⸗ chen verteilt, die dann einen Nettobetrag von fe 100 000 RM. ausgezahlt erhalten. Für alle Spieler iſt es intereſſant, zu erfahren, warum der Gewinn⸗ plan ſo aufgeſtellt iſt, daß das Große Los im⸗ mer am letzten Tage gezogen wird und wie dies vor ſich geht. Wenn das Große Los ſich von vornherein im Ge⸗ winnrade befände und ſchon an einem der erſten Ziehungstage gezogen werden könnte, ſo hätten alle Spieler, deren Losnummer ſich noch im Nummern⸗ rade befindet, und auch alle die, die erſt ſpäter— während der Ziehung— noch ein Los kaufen, keine Ausſicht mehr, an der Ausſpielung des Großen Loſes teilzunehmen. Bei der jetzt üblichen Rege⸗ lung hat aber jeder Inhaber eines Loſes bis zum letzten Tage dieſe Möglichkeit. Auch diejenigen Spieler, deren Los an einem früheren Ziehungstage bereits mit einem Gewinn gezogen wurde und da⸗ durch ausgeſchieden iſt, haben dennoch die Möglich⸗ keit an der Ausſpielung des Großen Loſes teilzu⸗ nehmen, wenn Einnehmer unter Verrechnung des erſten Gewinnes ein Erſatzlos erwerben. Die Ausſpielung des Gro⸗ ßen Loſes am letzten Tage bedeutet mithin eine Löſung, die es allen Spielern ermöglicht, gerade an dieſer wichtigſten Gewinnausſicht teilzunehmen. Wie iſt es nun techniſch möglich, es ſo einzurich⸗ ten, daß das Große Los zwangsläufig immer am letzten Tage gezogen wird? Dieſes Verfahren ſtellt etwas ähnliches dar wie das bei anderen Lotterien übliche Ausſpielen von Prämien. Der Gewinn⸗ plan der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie ſieht eine Geſamtzahl von 343 000 Gewinnen vor, von denen die allergrößte Zahl— mit einem Geſamt⸗ betrage von über 55 Millionen RM.— in der letz⸗ ten Klaſſe, der Hauptklaſſe, gezogen wird. Bei den Gewinneinſchüttungen zu Beginn der einzelnen Klaſſen werden aber im ganzen nur 342 999 Gewinne eingeſchüttet, und zwar wird bei der 5. Klaſſe zu⸗ nächſt für das Große Los kein Röllchen eingeſchüttet. Nach den Beſtimmungen des Gewinnplanes fällt auf den erſten Gewinn von 300 RM., der am letzten Tage der Hauptklaſſe aus der Gewinntrom⸗ mel gezogen wird, ſtatt dieſes Betrages der Haupt⸗ Heitere Pfennigfuchſereien/ von an Sein Die folgenden heiteren Erinnerungen an die Täligkeit des Oberrechnungshofes ſollen die wichtige Aufgabe dieſer Behörde nicht etwa verkleinern, ſon⸗ bern ſte ſollen gerade im Brennſpiegel des Humors zeigen, wie ernſt, manchmal allzu ernſt im Intereſſe der Reichsfinanzen einzelne pflichteifrige Beamte ihre Tätigkeit auffaßten. Ein Kanonenboot hatte nach Anſicht des Ober⸗ 1 5 5 . zu viel Friſchwaſſer ge t und er beanſtandete die Ausgaben hier⸗ für. Es ſollte der Grund für den Mehrverbrauch angegeben werden. Der Befehlshaber des Schiffes antwortete folgendermaßen: „Der überaus hohe Verbrauch an Friſchwaſſer iſt auf die außerordentlich heiße Jahreszeit zurückzu⸗ Trotzdem wird anerkannt, daß bei äußerſter ken cenkung etwa 5 Tonnen Waſſer weniger für Grund von Ziffer 5, Abſatz 3, Zuſatz 4 der geltenden Vorſchriften iſt der Kommandant zum Schadenserſatz derpflichtet. Dieſer kann nach Abſatz 4 der gleichen Züfer entweder in einer Barentſchädigung oder in Sachlieferungen beſtehen, die in ihrem Werte dem beanstandeten Poſten entſprechen. Der Kommandant laſcheidet ſc aus Zweckmäßfgkeitsgründen für das tere. Der Oberrechnungshof wird daher gebeten, im einem noch feſtzuſetzenden Tage einen Beauf⸗ ungten in die Wohnung des Kommandanten zu enden dort gegen Quittung 5 Tonnen Lei⸗ in Empfang zu neßyme m. Unter einem anderen Befehlshaber lag das in und zor dem Hafen von Tſinanfu. Angeſichts der Un⸗ n war der Kommandant gezwungen, deutſche 4 Flüchtlinge aufzunehmen und natürlich auch zu ver⸗ Riegen. Das Schiff hatte dadurch einen grüße⸗ ten Fleiſchverbrauch. Einige Monate ſpäter Bedarf an Bord genügt haben würden. Auf hatte der Oberrechnungshof dieſe Ausgaben nachzu⸗ prüfen, beanſtandete ſie und fragte bei dem Befehls⸗ haber des Schiffes an, woher es komme, daß vor dem Hafen von Tſinanfu an dem und dem Tage 2 Ochſen gekauft und geſchlachtet worden ſeien, da doch in Wilhelmshaven ſonſt für die Verpflegung während des gleichen Zeitraumes nur ein Ochſe ge⸗ liefert worden wäre. Der Kommandant antwortete: „Die Annahme der Oberrechnungskammer, 1 an jenem Tage zwei Ochſen geſchlachtet wurden, iſt richtig. Ebenſo iſt zutreffend, daß in Wilhelmshaven für den gleichen Zeitraum der Verpflegung ſtets nur ein Ochſe geliefert worden iſt. Der Mehrver⸗ brauch hat ſeine Urſache darin, daß erſtens an dem fraglichen Tage deutſche Flüchtlinge aus Bordmit⸗ teln verpflegt wurden und zweitens die Ochſen in China weſentlich kleiner ſind als in Berlin.“ Eine zweite Rückfrage ſoll auf dieſe Antwort nicht erfolgt ſein. 55 5 Noch ein anderer Fall iſt ſehr luſtig. In dem preußiſchen Hafen Pillau befindet ſich ein großes Seezeichen, eine Boje, die rot angeſtrichen iſt und ſeit langen Zeiten der„Bulle von Pillau“ ge⸗ nannt wird. Eine gewiß fonderbare Bezeichnung, die aber ſo üblich iſt. Die Hafen verwaltung von Pillau ſetzte die Kenntnis dieſer Bezeichnung ohne weiteres voraus, als ſie in die Rechnung den Be⸗ trag für einen Friſchanſtrich folgendermaßen be⸗ zeichnete:„Der Bulle von Pillau zweimal mit roter Farbe geſtrichen 80,% a 5 Ein halbes Jahr ſpäter kam ein höfliches Schrei⸗ hen aus Berlin mit der Bitte, doch mitzuteilen, wes⸗ halb die Hafenverwaltung einen Bullen halte? War⸗ um es nbtig geweſen ſei, ihn anzuſtreichen? Warum man gerade rote Oelfarbe gewählt habe und ob nicht ein Anſtrich auch genügt haben würde? 5 355* f ſie rechtzeitig bei ihrem Lotterie⸗ Der Tanz mit Handſchuhen Eine luſtige Reihe junger Tänzerinnen, Quirino in Rom auftreten. Rettungshangeln am Seil Für die allfährlich in der Londoner Olympia⸗ Hall ſtattfindenden militäriſchen Vorführungen haben ſich engliſche Matroſen, die beſonders ausgewählt wurden, eine ſeltſame Trainingsmethode ausgedacht. An langgeſpannten Seilen hangeln ſie— gleich dem Rettungsmanöver Schiffsbrüchiger— über eine be⸗ ſtimmte Strecke, wobei beachtet werden muß, daß eine derartige Uebung die Muskelkroft eines jeden ſtark beanſprucht.(Weltbild,.) die in der „Bertolöiſſimo“ im Theater (Preſſephoto,.) neuen Revue Der erſte ägyptiſche Botſchafter am Hofe von St. James Der auf Grund des vor einigen Monaten abgeſchloſſenen engliſch⸗ägyptiſchen Vertrages nach London entſandte erſte Botſchafter der ägyptiſchen Regierung überreichte König Georg VI. ſein Beglaubigungsſchreiben.— Botſchafter Dr. Hafez Afifi Paſcho begibt ſich mit dem Marſchall des Diplomatiſchen Korps Sir Sydney Clive von der ägypti⸗ ſchen Botſchaft zum Buckingham⸗Palaft.(Weltbild..) gewinn, das große Los. Damit nun andererſeits dadurch nicht ein Gewinn von 300 RM. zu wenig ausgeſpielt wird, muß vor Beginn der Ziehung des letzten Tages noch ein weiterer Gewinn zu 300 RM. in das Gewinnrad zugeſchüttet werden, ſo daß dann im ganzen 343 000 Gewinne dem Gewinnrade ent⸗ nommen werden köönnen. Dieſes Verfahren bie⸗ tet neben den anderen Vorteilen die Gewähr, daß ſich am letzten Ziehungstage bei Ziehungsbeg inn Das Stationskommando in Kiel erhielt eines Tages aus Berlin das folgende Schreiben: Urſchriftlich zur umgehenden Aeußerung, warum für die Katze des dort unterſtellten Bekleidungs⸗ magazins täglich vier Pfennig Milch in Rechnung geſtellt, während für die Katze des dortigen Pro⸗ 1 täglich nur zwei Pfennig benötigt * Der Adjutant hatte Humor, die Antwort lautete: „Ergebenſt zurückgereicht mit dem Bemerken, daß die Katze des Proviantamtes ſich von Mäuſen nährt, die ſich am Speck und Mehl gemäſtet haben, während die Katze des Bekleidungsamtes auf ſolche angewieſen iſt, die ihr Daſein kümmerlich mit alten Stiefeln friſten. Hieraus erklärt ſich der tägliche Aufſchlag von zwei Pfennig für die letztere.“ 9 Die Antwort iſt nicht 1 geworden. wer⸗ Eine militäriſche Behörde hatte irgendwo einen Schuppen gebaut. Die Abrechnung über das da⸗ zu verwendete Material, Steine, Holz, Nägel, Dach⸗ pappe uſw. war mit genauer Beſchreibung dem Oberrechnungshof eingereicht worden. Nach längerer Zeit kam doch eine Rückfrage. Der Oberrechnungs⸗ hof wollte noch wiſſen, zu welchem Zweck die Nägel verwendet worden waren. Die militäriſche Behörde antwortete in lakoniſch vorbildicher, wenn auch etwas zweideutiger Weiſe:„Zu der dortigen Anfrage betr. Verwendung der Nägel: Sie ſind vernagelt, gez. Unterſchrift.“ 5 5* g In der zu der Dienſtwohnung des Amtsrichters eines ländlichen Amtsgerichts gehörigen ftillen Klauſe, die jeweilig nur von einer Perſon benutzt zu werden pflegte, hatte die mit dem großen runden Loch verſehene Sitzgelegenheit repariert werden müffen. Da dieſe Sitzgelegenheit in früherer Zeit, als ſie noch vielfach neben der für Erwachſene eine ſolche für Kinder aufwies, die vom Volke geprägte treffende Bezeichnung„Brille“ trug, hatte der Tiſch⸗ ler auf die Rechnung geſchrieben:„Brille beim Herrn Amtsrichter repariert.“ Rückfrage der unter den Gewinnen auch beſtimmt noch ein Ge⸗ winnröllchen von 300 RM. im Rade befindet. Die öffentliche Ziehung der Klaſſenlotterie im Lotteriegebäude in Berlin wird von der Bevölke⸗ rung ſtets mit regem Intereſſe beſucht, und der ſpannende Vormittag, an dem das Große Los ge⸗ zogen wird,— dieſes Mal am 15. März um 9 Uhr vormittags— gilt für viele als ſehenswertes Schau⸗ ſpiel. Oberrechnungskammer, was es mit dieſer Repara⸗ tur der Brille des Herrn Amtsrichters für eine Be⸗ wandtnis habe? Der Amtsrichter antwortete humor⸗ voll, es läge eine Unkorrektheit des Tiſchlers vor, in Wirklichkeit ſet es keine Brille, ſondern nur ein „Monokel“. Ein Strabdivari⸗Porträt? Aus Rom ſchreibt uns unſer Mitarbeiter: Man hat bisher nur ein authentiſches Porträt des großen Geigenbauers Stradivari gebannt, deſſen 200. Todestag in dieſem Jahre gefeiert wird. Jetzt iſt im Hauſe eines lom⸗ bardiſchen Lautenmachers ein Bild zum Vorſchein gekommen, unter dem geſchrieben ſteht: 1702 Antonio Stradivarius Eremonenſis, alſo dieſelbe Angabe, die Stradivari auf ſeine Inſtrumente zu ſetzen pflegte. Auf der Rückfeite iſt auf die Leinwand geſchrieben: Lazzarini Gregorio manda Venezia Brera, Lazza⸗ rini war ein venezianiſcher Maler, der von 1655 bis 1740 gelebt hat und zu ſeiner Zeit als Porträtiſt be⸗ bannt war. Das Oelbild auf Leinwand iſt 86 Zenti⸗ meter hoch und 64 Zentimeter breit. Es ſtellt in natürlicher Größe bis unterhalb des Gürtels einen beleibten Mann im Alter von etwa 60 Jahren dar. Der Dargeſtellte hat lange, graue Haare, glattraſier⸗ tes Geſicht, Adlernaſe, vollen Mund, rundes Kinn. r iſt in der Ende des 17 Jahrhunderts üblichen vacht gekleidet. In der linken Hand hält er eine Violine. In Kopfhöhe ſind rechts im Hintergrund eine Violine und die Hälfte einer Viola zu 8 Links neben dem Kopf erblickt man durch ein 0 Fenſter den Glockenturm und ein Stück der Dom⸗ faſſabde. Links im Vordergrund ſind eine Lacflaſche und ein noch unfertiges Stück einer Violine abge⸗ „„ 5 ſich hier wirklich um ein authentiſches Bild von Stradivari handelt. 1 e Die junge Schauspielerin Cordula G run Berlin iſt für die Spielzeit 1997/8 an das Badiſche Staatstheat t ter in Karlsruhe verpflichtet worden. 555 —— Seite/ Nummer 122 — Ein von mehreren Staatsanwaltſchaften ſeit langem geſuchter Heirat windler, deſſen Betrüge⸗ reien einzigartig in der Kriminalgeſchichte daſtehen dürften, konnte jetzt von der Berliner Kriminalpo⸗ lizei unſchädlich gemacht werden. Es handelt ſich um den 53 Jahre alten Anton Würner, der wegen Betruges und anderer Delikte ſchon vielfach vorbe⸗ ſtraft iſt und auch ſchon ausländiſchen Gerichten wiederholt ſchwer zu ſchaffen gemacht hat. Als an⸗ geblich penſionierter Beamter mit Vermögen, der einen reichen Onkel in Argentinien habe, war Wür⸗ ner vor geraumer Zeit durch ein Heiratsinſerat in Berlin mit einer 42jährigen Hausangeſtellten in Verbindung getreten. Unter Dem Namen„Arno Fröhlich“ verſprach er der Frau die Ehe und lockte ihr nach und nach mehrere tausend Mark aus der Taſche. Als das Geld verbraucht war, überredete er die Ahnungsloſe, mit ihm zu ihren Verwandten nach Oſtpreußen zu fahren. Dort niſtete er ſich re⸗ gelrecht ein und lebte auf Koſten der Angehörigen ſeiner„Braut“ einen guten Tag. Nachdem er auch den Verwandten insgeſamt 9000 Mark abgegaunert hatte, erklärte er eines Tages, er wolle nun mit ſei⸗ ner„Braut“ nach Argentinien zu ſeinem Onkel fah⸗ ren, dort ſolle auch die Heirat ſtattfinden. Die„Ar⸗ gentinienreiſe“ fand aber ſchon in Königsberg ein vorzeitiges Ende, wo der Betrüger eine Zeitlang blieb und das mitgenommene Geld durchbrachte. In dieſer Zeit knüpfte der Betrüger Beziehungen zu einer zweiten Fran an, der er die gleichen Mär⸗ chen wie ſeinem erſten Opfer auftiſchte. Schließlich brachte er es ſogar fertig, die beiden Frauen mit⸗ einander bekannt zu machen und erreichte es end⸗ lich ſogar— um allem die Krone aufzuſetzen— daß alle drei eine gemeinſame Wohnung bezogen. Im Oſtſeebad Cranz mietete er als angeblicher Gutsbe⸗ ſitzer unter dem Namen„Konſtantin Dorſch“ ein Einfamilienhaus mit Garten und beging dort Ab⸗ zahlungs⸗ und Kreditſchwindeleten bei zahlreichen Geſchäftsleuten. Eines Tages, als ihm der Boden zu heiß geworden war, verſchwand er dann mit den beiden Frauen unter Hinterlaſſung hoher Schulden. Magda Schneider beſucht Mannheim anläßlich der Aufführung ihres Films Frauen biebe— Frauen beid⸗ (Märk. Flumgeſellſchaft⸗) Nun ſollte die Reiſe endlich nach Argentinien gehen. Vorher aber, ſo erklärte Würner, müſſe er nach Zürich fahren, wo ſein Onkel für ihn 30 000 Mark deponiert habe. Man fuhr Jurch zahlreiche deutſche Städte, machte überall mehrere Tage Sta⸗ tion, oh ne daß jemals die Logisſchulden bezahlt wur⸗ den. Schließlich landete man in Konſtanz. Da Wür⸗ ner und die Berliner Hausangeſtellte keine Päſſe hatten, ſtieß oͤer Grenzübertritt auf Schwierigkeiten. Bei dem Verſuch, die Grenze heimlich zu überſchrei⸗ ten, wurde die Ha ugeſtellte von Zollbeamten ver⸗ haftet, was für Würner ein willkommener Anlaß war, jetzt mit der anderen Frau allein weiterzu⸗ reiſen. Wieder führte die Reiſe durch zahlreiche Städte im Reich, bis die beiden endli ich auf Umwe⸗ gen nach Berlin kamen. Auf dem Schleſiſchen hof wurden ſie dann von Krimingſhog neten in us fang genommen und ſofort nach dem Polizeipräſt⸗ dium gebracht. Hier verſuchte der Betrüger ſich da⸗ durch aus der Schlinge zu ziehen, daß er nachein⸗ ander mehrere falſche Namen wie Arno Fröhlich, Konſtantin Dorſch und Otto Waſchulewſki angab. Doch das nützte ihm nichts mehr, denn er wurde ſo⸗ fort als der ſeit langem ſteckbrieflich geſuchte S Schwindler entlarvt. Bei ſeiner Vernehmung ſtellte ſich übrigens her⸗ aus, daß er bei einem Aufenthalt von einigen Tagen in Leipzig durch ein Heiratsinſerat neue Opfer ge⸗ ſucht und auch ſchon die Bekanntſchaft mehrerer Frauen gemacht hatte. Wegen der Kürze der zur Verfügung ſtehenden Zeit war es ihm jedoch nicht gelungen, die Frauen um Geldbeträge zu ſchädigen. Bei ſeiner Feſtnahme in Berlin beſaß er nur noch drei Mark. Die in ſeiner Begleitung befindliche Frau wurde gleichfalls in Haft behalten, da der dringende Verdacht beſteht, daß ſie ſich, wenigſtens in der letzten Zeit, der Mittäterſchoft zum Betruge ſchuldig gemacht hat. * — Bei der Vogelwarte Roſſitten lief dieſer Tage aus der engliſchen Kolonie Kenya in Oſtafrika die Nachricht ein, daß am 2. Januar 1937 am Nordufer des Viktoria⸗Sees, alſo nicht weit von der Grenze des früheren Deutſch⸗Oſtafrika, eine tote Möve ge⸗ funden wurde, die an einem Ruder einen Ring mit der Aufſchrifſt„Vogelwarte Roſſitten, Germania, D 74 864“ trug. Es handelt ſich um eine am 14. Ok⸗ tober am oſtpreußiſchen Seeſtrand bei Roſſitten ge⸗ fangene und beringte Heringsmöve. Der jetzige Ringfund iſt eine neue Beſtätigung dafür, daß die Heringsmöve ſich auf ihrem Zuge weit in das In⸗ nere des Schwarzen Erdteils begibt. Die Luftlinie vom Beringungsort bis zum Fundort ergibt die er⸗ ſtaunliche Entfernung von über 6000 Kilometern. 1 Es iſt bekannt, daß dich die Parfümerie⸗Indu⸗ ſtyie nicht nur mineraliſcher und pflanzlicher Stoffe zur Herſtellung der verſchiedenen duftenden Eſſenzen bedient, ſondern auch tieriſcher. Zibet und Moſchus fallen jedem in dͤieſem Zuſammenhang ein. Nun hat ein Chemiker in Marſeille eine wunderſame Ent⸗ deckung gemacht, deren Endergebnis nichts weniger bedeutet, daß Haifiſche Veilchenduft liefern können! Das, ſcheint es, iſt nun doch ein weiter Weg—: vom Haifiſch zum Veilchen. Und vor allem, was haben dieſe beiden Naturweſen miteinander gemein? Es muß aber dennoch wohl etwas Gemeinſames zwiſchen ihnen geben, denn aus der Leber des Haies läßt ſich ein Oel gewinnen, das bei entſprechender Behand⸗ lung ſtark nach Veilchen duftet arnd ſich zur Herſtel⸗ lung des Veilchenduftſtoffes gut verwenden läßt. Dieſes Oel zu gewinnen, iſt nicht ſchwer, und da es auch an Haifiſchen in den Meeren nicht mangelt, wird man alſo vo vpausſichtlich demnächſt auf dem Weltmarkt dem Duftſtoff„Veilchen à la Haifiſch“ be⸗ gegnen. Vielleicht ſchon auf der Pariſer Weltaus⸗ ſtellung. 5 *. — Das Opfer eines Unglücksfalles, der allen Kraftfahrern zur Warnung dienen ſollte, iſt der 48 Jahre alte Paul Gembus aus Bensheim in Heſ⸗ ſen geworden. Er war zum Beſuch ſeiner Mutter nach Berlin gekommen und hatte in den ſpäten Abendſtunden ſein Auto in einer Garage in der Alſenſtraße untergeſtellt. Da er den Motor noch eue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 15. März 100) Schiffsſteuermann durch Dampfſchwaden verbrüht Schwerer Unfall auf einem Maunheimer Schraubenboot k. Rheinsheim, 14. März. In der Nähe der hieſigen Rheinfähre ereignete ſich auf freiem Strom ein ſchwerer Unfall. Das Schraubenboot„Stadt Manunheim“ war auf einer Bergfahrt begriffen. Da ſtieß beim Mauövrieren das Boot plötzlich an das Schleppſchiff„Edelweiß“ an. Bei dieſem Zuſam⸗ menprall löſte ſich am Dampfkeſſel des Schrauben⸗ bootes plötzlich eine Dampfleitung. Es wälzte ſich raſch eine ſtarke Heißdampfſchwade über das Schiff, ſo daß die an Bord befindliche Beſatzung eiligſt flüch⸗ ten mußte. Lediglich dem 60jährigen Steuermann Peters aus Mannheim war eine rechtzeitige Ret⸗ tung nicht mehr möglich. Durch die ausgeſtrömte Dampfſchwade wurde dieſer dann ſehr ſchwer ver⸗ brüht. Peters erlitt qualvolle und ſehr bedenkliche Brandwunden am ganzen Körper. Er mußte mit Hilfe eines Motorbootes an Land gebracht und von der Germersheimer Schiffsbrücke aus dann ſofort in das Krankenhaus übergeführt werden. Der Zu⸗ ſtand des verunglückten Steuermannes iſt eruſt. Im übrigen hat der an ſich leichtere Schiffszuſammen⸗ ſtoß keinen empfindlicheren Sachſchaden verurſacht. Enaliſches Motorſchiff auf offener See in Brand — London, 13. März. Nach einer in London aufgefangenen Funkmel⸗ dung ſteht das engliſche Motorſchiff„Silverarch“ ſeit drei Tagen auf offener See in Brand. Das Schiff iſt auf der Reiſe von Neuyork nach den Philippinen. Der Kapitän hat drahtloſe Hilferufe ausgeſandt. Er teilte mit, daß er die acht Fahrgäſte des Schiffes auf den erſten Dampfer, der ihm zu Hilfe kommen werde, umbooten wolle. Bis jetzt ſei es nicht ge⸗ lungen, das Feuer einzudämmen. — London, 13. März. Nach den letzten Meldungen hat das engliſche Motorſchiff„Silverarch“, das ſeit oͤrei Tagen bren⸗ nend auf offener See trieb, funkentelegraphiſch mit⸗ geteilt, es ſei der Beſatztzung nicht mehr möglich, des Feuers Herr zu werden, ſo daß das Schiff verlaſſen werden müſſe. Weitere Berichte liegen ſeitdem nicht vor. Der nächſte Dampfer, der den 808⸗Ruf auf⸗ gefangen hat und der„Silverarch“ zu Hilfe eilt, iſt noch mehrere Stunden von Her Unglücksſtelle ent. fernt. Das Motorſchiff hat, wie jetzt bekannt wird, 0 Paſſagiere und 45 Mann Beſatzung an Bord ge⸗ abt. Großfeuer in einer oſtpreußiſchen Mühle — Königsberg, 13. März. In den Pinnauer Mühlenwerten in Wehlau brach ein Großfeuer aus. Der Brand entſtand in der ſogenannten Reinigung. Das aus Holz erbaute Gebäude ſtand bald in hellen Flammen. Das Feuer griff auf die große Roggenmühle über und beoͤrohte dann eine Papierfabrik. Dieſe wurde aber durch laufen ließ, die Garagentür aber angelehnt hatte, konnten die ſich entwickelnden Kohlenoxydͤgaſe nicht ins Freie entweichen, ſo daß Gembus ſchließlich be⸗ wußtlos zuſammenbrach. Erſt am andern morgen fand man ihn am Führerſitz ſeines Wagens zuſam⸗ mengeſunken auf. Sofort angeſtellte Wiederbele⸗ bungsverſuche hatten keinen Erfolg mehr. den reſtloſen Einſatz der Feuerwehren des gal Kreiſes, zu denen auch Lie Königsberger Feu kam, gerettet. Ebenſo konnte das Feuer an ben großen viele tauſend Zentner Roggen enthalte Silo, der auch entzündet worden war, abgelöſch werden. Scehundefänger- Flottille vom Eis blockiert — Oslo, 14. März.(u.) Zwanzig norwegiſche Seehundsfängerboote m insgeſamt ungefähr 300 Mann Beſatzung im Weißen Meer vom Packeis eingeſchloſſen wo ſie treiben, von einem wütenden Oſtſturm g gegen die felſige Küſte und damit in die G zerdrückt und vernichtet zu werden. 6 von den Fa zeugen, unter denen es ſowohl offene Boote nur 20 Tonnen Größe als auch moderne Seeh fänger von über 200 Tonnen gibt, ſind ſchon je unmittelbar von Zerſtörung bedroht. Ein norwe ſches Küſtenwachboot befindet ſich unter Volldamp auf der Fahrt zu den eingeſchloſſenen Fahrzeugen, deren Beſatzungen wegen der dauernden Bewegung des Eiſes nicht ihre Boote verlaſſen können, um ſich über die Eisoberfläche zur Küſte zu vetten. Amy und James — London, 14. März.(u p) Der durch zahlreiche Rekordflüge bekannte eng⸗ liſche Pilo“! Molliſon veröffentlicht heute in „Daily Expreß“ eine Erklärung, in der er feine Gattin Amy auffordert, ſich von ihm ſcheiden n laſſen. Beide Gatten nehmen übrigens— jeder in ſeiner Maſchine— an dem bevorſtehenden Luftrennen Nen⸗ hork—Paris teil, wozu James Molliſon bemerkt, et würde zwar ſelbſt ſchon recht gern gewinnen,„not mehr würde ich mich freuen, wenn Amy das Rennen als Erſte beenden würde.“ Zum Eheproblem erklin Molliſon noch:„Es iſt mir ein Rätſel, wie ſich Ang mit meinen vielen Unvollkommenheiten als Che mann hat abfinden können.“ Amokläufer verwundet britiſche Polize ++ London, 13. März. Drei britiſche Polizeibeamte wurden am Freitag abend auf dem Marktplatz von Alt⸗Jeruſalem durß einen Amokläufer verletzt. Ein Beduine lief dur die Straßen, wobei er wahllos mit einer Eiſenſtange um ſich hieb. Ein Polizeibeamter wurde dabei ern lich verwundet und mußte in ein Krankenhaus ge⸗ bracht werden, die beiden anderen trugen leichte Ver⸗ letzungen davon. Bank-Gangſters in Se — Katonah, Neuyork, 14. März. ul. 550 Zum zweiten Male binnen 14 Tagen wurbl die hieſige Weſtcheſterbankfiliale von Banditen beraubt. Vier Revolverſchützen erſchienen plötzlich im Schal⸗ terraum, wo ſich gerade mehrere Kunden befanden, raubten 15000 Dollar und verſchwanden. Balb danach hielten ſie auf der Landſtraße außerhalb der Stadt einen Automobilfahrer an und flüchteten in ſeinem Wagen weiter. Die auf Grund von polige, lichen Radiowarnungen im ganzen Bezirk auſge⸗ nommene Jagd auf die Räuber führte bisher nut zur Auffindung des Autos, das ſie gegen irgendeit Hindernis gefahren und halb zerſtört auf der Straße hatten ſtehen laſſen. Im weiten Umkreis ſind die aus der Stadt führenden Landſtraßen von Staats polizei abgeſperrt. Man hofft, ſo den Räubern hen weiteren Fluchtweg abzuſchneiden. VTꝓꝙꝙꝙ!F᷑! ddp!!! R OMAN VON MUG O M. K RI T 2 CECCPPPPPPPPPPPPPPPPVPCPCVPCPCTGTPPTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTVTVbTGTGT(TVTVTVTWTVT——TT———wTww———————jp————j— ů Sopyrlaht by Verlag Knort à Hirth G. m. b. H. München 8 „Und— dieſer Mann ſoll eine Tochter gehabt haben?“ fragte Georgia mit blutleeren Lippen. „Ja, der war Witwer und hatte eine kleine Toch⸗ ter. Dieſe Tochter— Georgia hieß ſie, wenn ich nicht irre— haben die Burckhardts adoptiert. Sie haben natürlich gewußt, daß ſie die Tochter von Jo⸗ hann Parker iſt, aber ſo ein kleines Kind iſt doch Aunſchuldig, und die Burckhardts waren rechtſchaffene Menſchen, die haben ſich nicht um das Gerede der Leute gekümmert und das Kind zu ſich genommen. Ich hätte es ja auch getan, aber viele Leute haben ſich gegrauſt, ſchließlich kann ja ſo eine Veranlagung im Blut liegen. Es iſt eben doch das Kind eines Verbrechers— Georgia ſprang auf, daß der Schemel umfiel. Ihr Geſicht war weiß, ſie taumelte und ſtreckte inſtink⸗ tiv die Arme vor. Sie ſah nichts, ein flackernder, roter Nebel zitterte vor ihrem Blick. Sie brachte — 955 hervor, ein Würgen ſtaute 8 95 e. Sie drehte ſich um und ſtürzte zur Türe, m ausgeſtreckten Armen, als liefe ſie durch Finsternis. Sie hbetzte hinaus auf die Straße Sie irrte umher, keines Gedankens fähig, rannte an, wirr übers Pflaſter ſtolpernd. Geſich⸗ ker, Hüte, el glitten an ihr vorbei. Sie ver⸗ krampfte ihre Hände ſo hart ineinander, daß ſie durch die Handſchuhe hindurch ihre ſcharfen Nägel fühlte. Ein kalter Wind ſchlug ihr zerſtiebende Regentrop⸗ ſen ins Geſicht. Sie bürted die Stimme, immer hörte ſte die Stimme:„ Kind eines Ve rbrechers.“ Ein Schauder lief über ihren Rücken, Fieber ſchüttelte ſie. Das alles iſt nicht wahr. Ihre Knie knickten ein. Sie ſtolperte vorwärts und ließ ſich auf eine regen⸗ naſſe, grünlackierte Bank fallen. Die. waren leer. Straßenbahnen klingelten hell in einem fer⸗ nen, dumpf grollenden Lärm. Das Blut pochte wild gegen ihre Schläfen. Sie fühlte den kalten Regen durch die Kleider dringen, an ihrem Hals entlang⸗ laufen über die heiße, fiebernde Haut. Das alles iſt nicht wahr, ich bin nicht ſeine Toch⸗ ter, ich bin nicht— ich bin nicht—. Sie wimmerte in ihre ſtarren Hände. Sie wußte nicht, wie lange ſie ſo ſaß. Allmählich verſickerte der Regen. Der Himmel hing grau und bleiern über dem nackten Geäſt der Bäume. Georgia ließ die Arme ſinken. Matt fielen ihre Hände auf die hölzerne Bank. Sie ſaß zuſammen⸗ geſunken und ſtarrte blicklos auf den braunen, auf⸗ geweichten Kies. Vergeblich verſuchte ſie, ſich herauszuwinden aus dem unſeligen Gewirr ihrer Gedanken, die zwiſchen Fieber und ſchrecklichem Traum, wild und geſpen⸗ ſtiſch ihr Hirn durchzuckten. Sie ſprang auf und rannte durch den trüben, triefenden Park. Gewißheit— Gewißheit! Tauſend Hoffnungen auf einen Irrtum, auf eine Verwechſlung, lebten glühend in ihr auf, ſie lief haſtend auf den Lärm zu, immer wieder aber gepackt von einer eiſigen Angſt, lief quer über eine Straße mit gehetztem Atem, von Fieber geſchüttelt. Ste wußte nicht, wohin. Sie hatte eine wirre, ſerne Vorſtellung von irgendwelchen Aemtern. Sie blieb ſtehen und ſah ſich hilflos um. Sie war in einer fremden grauen Straße mit kalten und feindlichen Häuſern. Wilde Verzweiflung ergriff ſte und ein bitteres Weinen h in ihre Kehle. Da ftel ihr Blick auf ein weißes Emailleſchild: Juſtizrat Sie las nur dieſes eine Wort. Aber im gleichen Augenblick ſah ſie im Geiſte ein Gericht, ein Amt, eine Inſtanz. Sie konnte nicht denken, ſie ging taumelig auf das Haus zu, das etwas eingerückt ſtand, von einem 8 umgeben. Es war ein villenähnliches von Efen umſponnen. i Georgia drückte auf die Klingel und ſtützte ſich gegen die Mauer. Sie fühlte plötzlich mit einer raſenden Angſt, wie ihr Bewußtſein dünn und brü⸗ chig wurde. Alles kreiſte in Nebel, die Geräuſche wurden fern und ferner. Sie ſank in ſich zuſammen, gerade in dem Au⸗ genßlick, als die Tür geöffnet wurde Juſtizrat de Vries, ein ſchmächtiger kleiner Mann mit einem kurzen, grauen Spitzbart, rand⸗ loſen, ſcharfen Brillengläſern und ſehr gepflegten, etwas nervöſen Händen, ging reichlich erregt mit kleinen, geräuſchloſen Schritten über den dicken Teppich in der Halle ſeiner Villa auf und nieder Auf ſchweren, reich geſchnitzten Tiſchen ſtanden über⸗ all in der Halle Holzplaſtiken, kleine und große, meiſt Heilige darſtellend. Durch die gewölbten goti⸗ ſchen Fenſter, die alte Glasmalerei zeigten, fiel ge⸗ dämpftes Licht auf die koſtbare Sammlung. Der Juſtizrat lief zwiſchen ſeinen Schätzen auf und nieder; die Hände auf dem Rücken verſchränkt. Er konnte ſich nicht entſchließen, hinaufzugehen und mit dem Mädchen zu reden. Er ſah nervbs nach der Uhr. Sie mußte, wenn ſie— wie ſie ſagte — um 7 Uhr abends ſpäteſtens wieder in Berlin ſein wollte, den Zug um 15 Uhr 28 nehmen. Es war noch genau eine Stunde bis zum Abgang des Zuges. Sie hatte ſich Gott ſei Dank etwas erholt. Seine rau war bei ihr. Die ruhige Atmoſphäre, die ſtille borgenheit in dieſem Hauſe hatten ſie ein wenig beruhigt. Nun mußte er hinaufgehen und ihr über ſeine Erkundigungen berichten. Das war, obwohl er in einem langen Berufsleben menſchliches Leid in jeg⸗ licher Form an ſich 3 vorbeiziehen ſehen, keine erfreuliche Aufgabe. Er hatte Mitleid mit dieſem fremden, jungen Mädchen, das vor knapp einer Stunde ohnmächtig auf der Schwelle ſeines Hauſes zuſammengebrochen war, um ſo mehr hatte er Mit⸗ leid, als er ſich gezwungen ſah, ihr weitere, noch viel weniger erfreuliche Mitteilungen zu machen. Bevor er ſich entſchloß, hinaufzugehen, lief er binüber in ſein Arbeitszimmer. Suchend, mit zuſammengekniffenen Augen, ſchritt er die endloſen Reihen der Bücher ab, die die Wände 5 4 bedeckten. Schließlich zog er einen 850 Buch hieß:„Moröprozeſſe der Gegenwartl⸗ Der Juſtizrat ſchlug das Inhalts verzeichnis auf, rückte die Brille auf die Stirn und fuhr mit dem Finger die Reihe der Namen hinunter. 1 blieb ſein Finger ſtehen. Da ſtand:„Der Fall Parker⸗Hendricks.“ Er ſchlug das Buch zu, klemmte es unter den Arm und ging hinauf. Georgia ſaß in einem hohen, behaglichen Gobe⸗ linſtuhl am Fenſter. Sie trank heißen Kafſee, den Mitteilungen u ma. 0 ihr die runde, aber ſehr bewegliche Juſtizrätin um; aufhörlich einſchenkte, griff hin und wieder naß einem Keks und hörte 1. den teilnahms vollen Tröſtungen der Juſtizrätin Als der Juſtizrat durch die Tür trat, hielt sein ö Frau mitten im Satze inne. Er kam heran, das Buch unterm Arm, lächell ein gütiger kleiner alter Herr, und hob mit den Zeigefinger Georgias Kinn, wie Aerzte es mit 5 dern zu tun pflegen.„Na, kleines e geht's denn? Beſſer, ja?“ Auch ſein Ton, e ſorſch und gar nicht wehleedig, ee der Ar tüchtiger Aerzte. Georgia verſuchte zu lächeln. d „Ich welß nicht, wie ich Ihnen danken oll bh „„Sie ſind ſo gut zu mir—“ Die wehe eee den ele keen gen d . Geſte 8 Sewolſtsrzent dee en Hand d Wor. 8 „Still!“ ſagte ſie derung. 8 1 0 de ri ſich einen Stuhl he e den Kn mit 1 5 rü 5 Brille zurecht. „Sie haben noch„ de Zeit“ 105 er mit ſeiner geſchulten, geſchliffe laſſe Sie dann in meinem Wag bringen. Nun, mein be Sie früher oder ſpäter, ſpäte 115 die e ch⸗ ſollen vor ſe nicht lich ſchreckliche U unge 5 0 9 iſtig und ken, 1 auf, Ni anden g Verſprechen Sie mir, daß ah Se ſich zuſam men werden?? 5% (Sortſetzung folat)„ 3 U P. nte eng⸗ jeute im er ſeine ziden zu in ſeiner nen Ney⸗ merkt, er en,„noh Rennen 4 Polizei März. Freitag em dur def durth ſenſtange hei ernſt haus ge⸗ chte Ver (U..) und die beraubi. m Schal⸗ befanden, en. Balb Halb det teten in polizei⸗ k aufge⸗ sher nut rgendein r Straße ſind dis Staats⸗ bern ben 8 8 3 82 8 I ſiegt 1 Nr. 122 Neckarau im Rückspiel:8(:5) geſchlagen— SpVg Sandhofen verliert beim VfB Mühlburg knapp:1(0: Gau Il Süd weſt 2 Pirmaſens— Wormatia Worms:0 ickers Offenbach— Eintracht Frankfurt:2 FS Frankfurt— SB Wiesbaden:0 Spfr Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen 113 Union Niederrad— F Saarbrücken 072 Vereine Spiele gew unentſch. verl. Tore bunkte Wormatia Worms 18 10 6 2 48:23 2610 Eintracht Frankfurt 18 12 2 4 483831 26˙10 Kickers Offenbach 18 9 3 6 37131 21:15 Boruſſia Neunkirchen! 7 5 6 37:3 1917 SV Frankfurt 18 6 6 6 37 81 18:18 Saarbrücken. 18 6 5 7 20:37 17:19 iK Pirmaſens 47 5 5 7 2583 1519 Union Niederrad 18 5 3 10 32˙45 13.23 68 Wiesbaden 17 5 2 10 21:86 12˙22 Spfr. Saarbrücken. 18 4 3 11 28‚44 11.25 Gau XIV Baden 8 Waldhof— Pf Neckarau 811 Bſch Mühlburg— Spᷓg Sandhofen:0 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte B Waldhof 18 12 5 1 56:17 297 Acht Mannheim 17 9 5 3 39:23 23.11 Ie Pforzheim. 16 8 5 F„ E Freiburg 15 7 3 5 36:35 17:19 2 Neckarau 17 5 5 7 20:33 15:19 d Mühlburg 17 7 1 9 21.36 15·19 Germanta Brötzingen!7 4 6 7 28:32 14:20 pg Sandhofen 16 4 4 8 15˙27 1220 Karlsruher FV. 15 4 2 81710 10˙20 JB Raſtatt„16 3 2 11 15739:24 Gau XV Mürttemberg Stuttgarter Kickers— Spfr Eßlingen 44 Union Böckingen— JW Zuffenhauſen 011 erein Spiele gew uneniſch. verl Tore Punkte Vi Stuttgart 18 12 8 3 50:27 27.9 Union Böckingen 18 8 4 6 31:84 20:16 18 8 3 7 50 34 90.16 bt 18 7 5 6 19.17 Kickers 18 9 3 6 19.17 Stuttgart 17 7 4 6 18•16 Zuffenhauſen 16 6 3 7 15:17 SpVg. Cannſtatt 17 5 4 8 14.20 Spfreuude Eßlingen 16 3 5 8 11˙21 Göppingen 18 3 5 10 25145 11:25 Gau XVI Bayern 1860 München— FC Schweinfurt:1 1. FC Nürnberg— Bayern München:0 VfB Ringſee— AS Nürubera 214 Vereine Spiele gew unentſch. verl Tore Punkte 1. FC Nürnberg 18 13 1 4 47:16 27:9 Schweinfurt 05 7 10 2 5 42:28 22-12 Bayern München 18 8 4 6 49:81 20˙16 Spog Fürth 17 8 2 7 28:82 18:16 München 1860 17 7 2 8 25:84 16:18 VfB Ringſee 18 6— 8 29:87 16˙20 Ve Augsburg 16 5 4 7 2828 14.18 Wacker München 16 3 7 6 117.22 18:19 ASV Nürnberg 16 5 3 9 27:88 18.21 BfB Koburg 18 4 5 9 26:47 18:23 Waldhof in Meiſterform SV. Maunheim⸗Waldhof— VfL. Neckarau:1(:1) Dieſes Abſchlußſpiel des Gaumeiſters im Stadion, ſtand, was den Beſuch anbelangt, unter einer doppelten Belaſtung. Die Erledigung der Meiſterſchaft, dazu ein kegneriſcher Sonntag mußte den Zuſtrom weſentlich herab⸗ brücken wenn auch andererſeits ein gewiſſer Auftrieb durch die noch nicht ganz geklärte Situation des Vis Neckarau vorhanden wor. Was die Ausſichten der beiden Mann⸗ ſchaften betraf, ſo konnte nach der erfahrungsmäßigen Reaktion, der eine Meiſterſchaft nach Erreichung eines Großzieles meiſt ausgefetzt iſt. dem Vis gewiſſe Ausſicht zugeſprochen werden. Da Waldhof aber nur mit einer Aenderung in der Hintermannſchaft, alſo mit vollſtändigem Sturm antrat, Neckarau, außer dem Torwartpoſten auch Mubeſetzung in der Läufer⸗ und Fünferreihe aufwies, kunnte eben doch nur das Spielfeld ſelbſt Klarheit über das Ergebnis bringen. 8 a Vor einer mäßigen Zuſchauermenge ſetzt das Spiel uach einer Ehrung des Meiſters durch den Gauvertreter Dr. Förderer, ſowie den Vfe Neckarau, nach Ueberreichung eines ſtattlichen Lorbeerkranzes und prächtigen Blumen⸗ ſtraußes. Auf guten Wechſel Schneider— Weidinger kommt das Leder mit famoſer Flanke in den Torraum, wo Siffling einen Rückpaß Roths abſchnappt und kurz einſendet;:0 mach 8 Minuten. Kurz darauf wieder reingabe Weidingers, Günteroth verlängert an den ſoſten und Siffling befördert den abprallenden Ball wiederum in geiſtesgegenwärtigem Erfaſſen vollends ins Netz 20. Schneider ſchießt aus Schrägſtellung eben⸗ ſolls wenige Minuten darauf, allerdings haltbar,:0 wo⸗ mit bereits ſchon nach einer Viertelſtunde die ganze An⸗ . ihre überraſchende Erledigung gefunden hat. ie Flügel Neckaraus mühen ſich vergebens, da das teil⸗ weſſe ſunge und vollſtändig neue Innentrio zu wenig Er⸗ fahrung, Verſtändigung und Durchſchlag zeigt. Für Wald⸗ ac een ſich die weitere Entwicklung harmlos, zumal ala an Dieringers Stelle ebenfalls aus dem Blei iſt, Ein zum 40 verwandelter Kopfball Günteroths zeigt das beſonders draſtiſch. Endlich gelingt Heſſenauer mit ſchönem Schuß:1, doch Schneider holt ſicher 571. Dabei bleibt es. 5 1 Nach Seitenwechſel erleben die beiderſeits ſchon vorher reichlich vergebenen Gelegenheiten ſofort weitere Kuflagen. Ein überraſchender Schuß Günderoths findet Gasbz in glücklicher Stellung. Ein von Wahl geſchoſſener, von ber Sturmmitte geſchnitlener Ball wird ſteil darſtber⸗ gelagt, aber auch Schneider knallt auf der anderen Seite in einem noch klareren Moment glatt daneben. So bietet das Spiel manches nicht Alltägliche und ſorgt an Stelle der verlorenen Spannung wenigſtens für Unterhaltung: So übt ſich auch Hermann bombig im Fehlſchteßen. Auf Forlage von Weidinger folgt dann wieder einmal ein typiſcher Treffer Sifflings, womit das Torverhältnis Waldhofs die ſüddeutſche Beſtleiſtung erreicht. Auch Wei⸗ dinger zeigt dann in ſicherſter Stellung eine nicht keſtloſe Beherrſchung der Lage. Auch der weitere Ablauf trägt immer mehr den Chrrakter eines Trainingsſpiels ſür Waldhof, der in Spielereien verfällt, bis dann Schnei⸗ der einen Ball Günderoths ins Netz verlängert, worauf Günderoth durch Kopfball den merkwürdigen Nach⸗ mittag mit 811 beſchließt. a Eine kritiſche Betrachtung der Leiſtunga Neckaraus erübrigt ſich inſofern als die Mannſchaft durch das Fehlen von Dieringer Wenzelburger, Lauer und Klamm mit einer vollkommen umgewandelten. zum Teil auch ganz neuen Garnitur auf dem Plan erſchien. Da auch Roth vom Sturm auf den verwaiſten Mittelläuferpoſten zurück⸗ genommen war, mußte die ganze Kiellinie der Mannſchaft (Torwart, Läufermitte, Mittelſtürmer] friſch aufgebaut werden, was ſich auf die Direktige, wie das Suſtem der Mannſchaft fühlbar auswirken mußte. Dem Angriff ver⸗ blieben nur die ſektherigen beiden Flügel Wahl und Hefſſenauer; die bei dem ſchwachen Innentrio kein Umſetzen ihrer Vorarbeit fanden. Der ſo geſchwächte An⸗ griff wirkte ſich auch auf die hinteren Reihen aus, in denen ſich z. B. Schmidt, Benner und Gönner unter der verſchärften Gegenwirkung mit aller Kraft, aher im Ganzen doch weſentlich vergeblich, einſetzten. Gaſka ließ einen zu ſtarken Unterſchied zwiſchen ſeiner Leiſtung und der Dieringers klaffen, trotz mancher guten Augenblicke. So ſtand Neckarau in der diesmaligen unmöglichen Jor⸗ mation ſchon vorweg auf verlorenem Poſten. Erwähnt ſei noch, daß Dieringer und Wenzelburger zur Zeit ihrer Militärpflicht genügen. Der Gaumeiſter hatte unter dieſen Umſtänden, umal er mit vollbeſetztem Sturm antrat, leichte Arbeit. Fr erledigte ſeine Aufgabe ſchon ſo früh und grünblich. daß es des vollen Einſatzes bis zum Schluß nicht bedurfte. Als Weſentliches wäre anzuführen, daß Drauß im Tor ſich zu manchen Ausflügen wieder hinreißen ließ, die bei einem anderen gegneriſchen Angriff zu Ueberraſchungen hätten führen können. Maier, ſeit langem wieder einmal auf ſeinem Verteidigerpoſten, hat begreiflicherweiſe leine Form noch nicht, wogegen Siegl auf der linken Seite als Erſaß ſich nicht übel anließ. Läuferreihe und Sturm ſteuerten in ihrem, die letzten Wochen ſchon erreichten eigentlichen Fahrwaſſer, wenn auch die Sache durch die ſchwoche Gegnerleiſtung langſam verſandete, an darf er⸗ warten, daß der Meiſter in den kommenden Gruppen⸗ ſpielen bei konſtanter und durch die füngſten glänzenden Erfolge eindeutig feſtgelegten Aufſtellung ein ſchwerwie⸗ gendes, vielleicht ſogar entſcheidendes Wort mitreden wird. Sturm ⸗Pforzheim konnte mit ſeiner Spielleitung nicht gerade überzeugen. l A. N. Mühlburgs glücklicher Sieg Vi Mühlburg— SpVg Sandhofen 10 Mit dieſem Heimspiel ſchloß der Vf. Mühlburg das letzte Spiel du ke en letz in ſeinen Punktekämpfen ah und nahm die Gelegenheit wahr, durch den für ihn glücklichen Ausgang des Spieles die e der Gauliga zu erhalten. Die Mühlburger Mannſchaft machte in die⸗ em Kampf nicht den Eindruck wie in den vorangegangenen Spielen, und man muß wirklich ſagen, ſie hatten 1 1 8 lück, daß von ihnen der Sieg, den ſie in der 10. inute krungen haben, auch bis zum Ende gehalten werden ounte. Denn die Gäſtemannſchaft, die wohl der ſpieleri⸗ chen Leiſtung der Mühlburger nicht ganz gleichkam, ent wickelte aber einen viel höheren Kampfgeiſt und war vom ech verfolgt, denn ſonſt, wenn ſie dos Glück gehabt hätte wie Mühlburg, müßte die Partie in der Halbzeit ſchon aul für ſie geſtonden haben. Statt deſſen mußte ſie mit Uu in die Kabinen gehen. Die Gäſteelf, die über eine karke Hintermannſchaft verfügte, hatte in ihrem Mittel⸗ ufer ink den beſten Mann und in ihren beiden lügeln ebenfalls gute Kräfte, während alle übrigen Spie⸗ nicht an dieſe Leistungen heran reichten. Zu loben iſt ie großer Kompfgeiſt, mit dem ſie ſich einſetzten, der aber ein nicht genügte, die ſtarke Mühlburger Hintermann zu beſtegen. Obwohl ſie in der erſten Spielhälfte, lecdtngs von Rückenwind begünſtigt, fehr viel vom piel hatte, war ſie aber doch nicht in der Lage, ihr c 9 e ſie 1 es nicht, die einige Male nen Chancen auszunützen l Bei der Mühlburger Mannſchaft war die Hintermann⸗ i ſehr gut. Lediglich der rechte Verteidiger Batſchauer manche Wünſche offen. Wäre der Gäſtelinksaußen Logel energiſcher ins Zeug gegangen, er hätte ſicher dem die Wendung von dieſer Seite geben können. Die Auſerreihe ſowie auch der Innenſturm erfüllten ihre Auf⸗ 8 während hier die Flügel nicht den Erwartungen n. g Unter der guten Leistung des Schiedsrichters Selz am Heldelberg) entwickelte ſich ſofort vom Spielbeginn an ein jebhaftes und verteiltes Feldſpiel und Mühlburg kommt n der 10. Minute nach ſchönem Kombinationszug von Schwörer, Raſtatt, Oppenhäuſer durch letzteren zum erſten und letzten Treſſer. Bis dahin war Mühlburg den Gä⸗ ben überlegen. Von nun ab aber ſetzen die Gäſte Dampf 950 verlegen das Spiel 1775 nec in die 1855 hegners, bedrängen das Mühlburger Tor, erzw berſchiedene gefährliche Situationen, ſehr günstige Tor⸗ chancen werden allerdings nicht ausgenutzt, ſo daß es bs zur Pauſe beim Stande:0 für Mühlburg bleibt. 5 In der zweiten Hälfte lem ſich die Gäſte zunächſt längere Zeit in die Verteidigung een und hier verſtand es der Torwart ſowke auch die beiden Verteidiger von Sandhofen, alle 1 0 des Gegners abzuwehren. Einige ſchöne Züge auf das Göſtetor werden von Witte⸗ mann glänzend gemeistert, der auch durch ſeine fabelhrſte Abwehr im Entgegenwerfen des durchgebrochenen Hablb⸗ rechten von Mühlburg eine totſichere Chance verhütet. Gegen Schluß des Spieles rafft ſich Sanchoſen energisch auf und Mühlburg bat alle Hände voll zu tun, um den Ausgleichstreffer zu verhüten. Er wäre ihnen auch ge⸗ gllückt, als ihr Halbrechter einen Solodurchbruch, machte, aber durch ein Foul vom Mittelläufer a bppt wurde. Der darauf folgende Freiſtoß landete im Aus. Trotz des roßen Anſturmes der Sandhöfer müſſen ſie mit:1 ge⸗ ſchlagen das Feld verlaſſen. N. Ic Neureut— Phönix Karlsruhe:1(:1) Altmeiſter Phönix Karlsruhe tat ſich in ſeinem erſten Aufſtiegsſpiel gegen den JC Neureut auf deſſen Platz äußerſt ſchwer. Wenn trotzdem ein knapper 1 0⸗ 1: 0⸗ Sieg zuſtande kam, dann muß das nur als Glück bezeich⸗ net werden. Zwar mußten die Landeshauptſtädter drei Stürmer erſetzen, dieſe Tatſache entſchuldigt trotzdem das überaus ſchwache Spiel der Phönix⸗Elf nicht. Alles in allem blieb der Phönix gleich im erſten Spiel weit hinter den geſpannten Erwartungen zurück. Das einzige Tor erzielte nach viertelſtündigem Spiel Joram. 3000 Zu⸗ ſchauer. Schtedsrichter Wacker(Niefern), F Kehl— Sc Freiburg 21(:1) Vor zahlreichen Zuſchauern vermochte der FB Kehl ſein erſtes Aufſtiegsſpiel zur Gaullga auf eigenem Gelände gegen den Fe Freiburg zu einem verdienten 221(11) Siege zu geſtalten. Die Einheimiſchen ſplelten von Be⸗ ginn an recht forſch, trotztem währte es eine halbe Stunde, bis der Führungstreffer fiel, den die Gäſte durch ihren Linksaußen aber eine Minute vor dem Wechſel wieder weltmachten. Nach der Pauſe drängte Freiburg vorüber⸗ gehend, ohne aber einen Treffer erzielen zu können. Kehl dagegen kam fünf Minuten vor Schluß noch zu einem zweiten Treffer. Schiedsrichter Felzner(Heidelberg). Beſſeren belehrt. Ilvesheim liegt weiterhin ſtark im An⸗ Worms und Nürnberg ſind Meiſter FK Pirmaſeus— Wormatia Worms:0 m überraſchenden und ſehr glücklichen Unent⸗ Vormatia Worms wiederum iſter der Gau⸗ eworden, ob Eintracht in Offen⸗ 270 ann. 2 ſere Torverhältnis zugunſten des alten Me. 3000 Zu⸗ 0 einen tnäckigen und verbiſſenen Kampf, bei dem meiſt Pirmaſe die angreifende Mannſchaft war. Die Durchbrüche und überraſchenden Vorſtöße der Heſſen waren aber auch ſehr gefährlich und mehr als einmal war Hergert der rettende Mann. Mit etwas mehr Glück hätten die Pirmaſenſer ſiegen müſſen, aber ihre Außenſtürmer woren ſehr ſchwach und das Innentrio fand ſich mit dem Andererſeits war auch die Worm⸗ ſer Verteidigung Fries— Winkler einfach unüberwind⸗ lich. Die erſte Hälfte verlief ausgeglichen. Nach der Pauſe mußte Pirmaſens anfangs eine Schwächeperiode überwin⸗ drängte aber dann die Wormſer für eine knappe halbe Stunde vollkommen zurück. Die beſtgemeinten Schüſſe ver⸗ fehlten aber das Ziel der wurden eine Beute der auf⸗ merkſamen Wormatia⸗Hintermannſchaft. Der Schluß des Spieles verlief wieder ausgeglichen. Die beſten Leute des neuen Meiſters waren der Mittelſtürmer Eckert, Mittel⸗ läufer Kiefer ſowie die Verteidiger Fries und Winkler. Pirmaſens bot eine gute Mannſchaftsleiſtung, im einzelnen verdtenen noch Flohr und Hergert beſondere Erwähnung. Bauer(Saarbrücken) amtierte ausgezeichnet. Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt:2(:1) Die Frankfurter Eintracht hat— einen Sonntag zu ſpät gewonnen, denn dieſer Erfolg gegen die Offenbacher Kickers bringt ſie zwar auf gleiche Punkthöhe mit Wor⸗ matia, deren Torverhältnis aber beſſer iſt als das der Frankfurter, die damit auf dem zweiten Platz bleiben. Das Spiel hatte unter dem moraſtigen Boden ſchwer zu leiden. Der Gintrachtſieg iſt verdient, da der Sturm ſehr ſchön zuſammenſpielte und aus allen Lagen ſchoß, auch die Hintermannſchaft— obwohl die der Kickers noch ſicherer war— bot eine gute Leiſtung. Multer(Landau) lei⸗ tete umſichtig, Zuſchauer 8000. ſchweren Boden nicht ab FS Frankfurt— SV Wiesbaden:0(:0) Der FSW Frankfurt kam gegen die Kurſtäbter zu einem überaus leichten Erſolg. Bei den Gäſten konnten eigentlich nur Schulmeyer und Wolff im Tor gefallen. Wolff verhinderte durch ſeine prächtigen Prraden eine noch höhere Niederlage. Der FSW war ganz klar über⸗ legen, ausgezeichnet wor Mittelläufer Dietſch, der erſtmals ſpielte und den gut aufgelegten Sturm wirkſam unter: stützte. Die Tore fielen vor der Pauſe Lurch Heldmann, Eckert und Schuchardt nach dem Wechſel war Heldmann noch zweimal erfolgreich. Fiedler(Hanau) war vor 2000 Zuſchauern ein guter Leiter. Union Niederrad— J Saarbrücken:2(:0) In Niederrad erlebten die 1000 Zuſchauer einen ver⸗ dienten Sieg der ohne Sold ſpielenden Malſtätter, der die Frankfurter Vorſtädter in eine brenzlige Lage bringt. In der erſten Halbzeit hatte die Union etwas mehr vom Spiel, Nach dem Wechſel beherrſchten die Gäſte das Feld. Durch Benzmüller und Reſch(Foulelfmeter) kamen ſie zu zwei Treffern, die ihnen den verdienten Sieg brachten. Zwei Minuten vor Schluß wurde der Union⸗Verteidiger Kolter vom Platz geſtellt. Becker(Ludwigshafen) leitete gut. Sportfreunde Saarbrücken— Bor. Neunkirchen 123(:2) Dieſe Niederlage 1 das Schickſal der Burbacher, die nunmehr endgültig den Abſtieg in die Bezirksklaſſe antreten. Die Einheimiſchen waren anfänglich beſſer und gingen auch durch einen feinen Kopfboll von Haus in Führung. Nach der Pauſe ſpielten die Burbacher mit dem ſtarken Wind im Rücken wieder überlegen, ſie waren dauernd im Angriff, es gelang ihnen aber nichts, wäh⸗ rend die Boruſſen durch einen Weitſchuß Hilperts in der 8. Min. ihre Führung auf 38:1 ausdehnten. Schieoͤsrichter war Störner(Frankfurt). Zuſchauer 2000. Union Böckingen— J Zuffenhauſen:1(:0) Dieſes Spiel brachte inſofern eine kleine Ueberraſchung, als der erwartete Sieg der Einheimiſchen, die mit zwei Erſatzleuten anzutreten gezwungen waren, ausblieb. In der erſten Hälfte waren die Böckinger wohl tonangebend, die Angriffe und Torgelegenheiten wurden aber ſtets von dem in ausgezeichneter Form befindlichen Zuffenhauſener Torhüter Jäckle zunichte gemacht. Auch in der zweiten Hälfte konnte Jäckle im Verein mit der in großem Eifer und mutig ſpielenden Zuffenhauſener Hintermannſchaft Torerfolge verhindern. Erſt fünf Minuten vor Schluß, als der ſonſt nicht gerade in beſter Form ſpielende Zuffen⸗ hauſener Linksaußen Schick eine Steilvorlage aufnahm, die Verteidigung überſpielte und aus 6 Meter Entfernung einſchoß, wurde der Kampf entſchieden. Zuffenhauſen dürfte ſich damit den Verbletb in der Gauliga endgültig geſichert haben. 1500 Zuſchauer; Schiedsrichter Gwin⸗ ner(Stuttgart) leitete gut. Stuttgarter Kickers— Sportfr. Eßlingen:4(:1) Zu einem wirklich abwechſbungsveichen Kampf geſtaltete ſich das letzte Meiſterſchaftsſpiel der Stuttgarter Kickers in Degerloch gegen die Sportfreunde Eßlingen. Noch ein⸗ mal ſetzten die Kickers ihre ganze Kraft und ihr Können ein, um gegen die Gäſte zu beſtehen. Aber auch die Eß⸗ linger waren nicht müßig, für ſie ſtand ja ungleich mehr auf dem Spiel als für die Stuttgarter. Ein:4(:)⸗Un⸗ entſchieden diente den„Sportfreunden“ ſehr. Anfänglich ſah es ſogar nach einem Siege der Beſucher aus, die wäh⸗ rend der ganzen erſten Hälfte den Ton angaben. Erſt nach der Pauſe fanden ſich die Blau⸗Weißen beſſer zurecht und erkämpften eine blare:2⸗Führung, die die Eßlinger in den letzten beiden Minuten durch zwei Treſſer zu einem Unentſchieden geſtalten konnten und damit einen in der Abſtiegsfrage eine große Rolle ſpielenden Punkt errangen Schiedsrichter Blind(Heilbronn) leitete gut. 1. Fe Nürnberg— Bayern München 510(:0) 15 000 Zuſchauer erlebten im Zabo ein ſpannendes und außerordentlich faires Spiel. das dem deutſchen Altaeiſter wiederum den Titel eines bayeriſchen Meiſters brachte. Die Nürnberger zeigten ein Spiel wie in ihren beſten Tagen. Alle Mann ſetzten ſich voll ein, ſo daß es bei der Pauſe durch Uebelein 2, Eiberger und Friedel bereits:0 ſtand. Es ſpricht für die Ueberlegenheit des Clubs, daß die Gäſte nur ganz wenige Minuten des Spieles für ſich hatten. Schneider ⸗ Augsburg leitete ausgezeichnet. 1860 München J Schweinfurt:1(:1) Die Münchner Löwen errangen vor 10 000 Zuſchauern in einem kraftvollen Endſpurt einen knappen Sieg, ob⸗ wohl ſie auf Neumaier und Kronzucker verzichten mußten. Schweinfurt hatte in der erſten Hälfte ein leichtes Ueber⸗ gewicht. Im Endſpurt erhielt Schmidhuber eine feine Vorlage, ging damit durch und ſchoß zum 211 für 1860 ein. Bei 1860 waren nur Gensberger und Däubler etwas ſchwach, die übrigen Spieler ſchlugen ſich ſehr gut; auch Schweinfurt bot eine gute Geſamtleiſtung. Schiedsrichter war Grabler ⸗ Regensburg. VfB Jngolſtadt/ Ringſee— AS Nürnberg:4(:2) Die ſtark vom Abſtieg bedrohten Nürnberger riſſen ſich zu einer großartigen Leiſtung zuſammen. 65 Minuten lang diktierten ſie das Spielgeſchehen und führten bei der Pauſe ſchon:0. Haas und Scherm erhöhten dieſen Vor⸗ ſprung nach dem Wechſel auf:0. Dann aber wurden die Ingolſtadter, die ihr wohl ſchlechteſtes Spiel dileſer Saiſon lieferten, beſſer und holten durch ihren Mittelſtür⸗ mer Leöl bis zum Schluß noch auf 214 auf, Am den Aufſtieg zur Gauliga Ilvesheim beſiegt im erſten Spiel V/ Wiesloch:2 Alemannia Ilvesheim— Bf Wiesloch 42 c Neureut— Phönix Karlsruhe 911 F Kehl— Sc Freiburg 211 Alemannia Ilvesheim VfB Wiesloch:2 Im erſten Spiele um den Aufſtieg zur Gauliga empfing am Sonntag Ilvesheim den Meiſter von Unter⸗ baden⸗Oſt und konnte nach überlegenem Kampfe mit:2 Toren die erſten Punkte erringen. Dem Schiedsrichter Duchardt⸗Heidelberg, der den Kampf einwandfrei durch⸗ führte, ſtellten ſich die beiden Mannſchaften in folgender waere 5 a N Ilvesheim: Lembach; Sauer, Hennesthal; H. Weber, 1 5 555 Weber; Zeh. Fr. Weber Hartmann Schwarz, 1 eber. Wiesloch: Zuber: Hohmann, Helen; Weißbarth. 5 Markmann; Kettenmann, Voll, Epp, Keßler, Secordi. e beginnt mit ſtürmiſchen Angriffen und kann auch, mit dem überaus ſtarken Winde ſpielend, klare Chancen herausarbeiten. Hartmann kommt frei durch, ſchießt aber vorbei, dann gergibt der Halbrechte kurz vor dem Tore und der Nachſchuß geht an das Netz. Ueber⸗ raſchend fällt nach 10 Minuten das Führungstor für Wies⸗ loch. Fauth tritt einen weiten Strafſtoß, den Lembach in⸗ lge des ſtarken Gegenwindes falſch, berechnet und ins etz läßt. Minen e in ſeinen 1 1 aber nicht nach. Aus einem dränge vor dem Wieslocher Tore kommt Hartmann zum Schuß und 1 placiert ein. Bis Halbzeit dauert die klare Ueberlegenheit von Ilvesheim an, aber die beſten Chancen werden verſchoſſen oder aber von Zuber im Wieslocher Tor abgewehrt. Einen S. von Zeh aus 3 Meter Entfernung ſichert er zum Eckball und eine Bombe von A. Weber findet ihn ebenfalls auf dem Poſten. Erſt eine Glanzleiſtung von Zeh bringt Ilvesheim in Führung. eh kann mit einer Vorlage in der Mitte durchgehen, überſpielt die geſamte Vertei⸗ digung und ſchießt mit Schrägſchuß das 2. Tor. Wer bei der Pauſe den knappen Vorſprung der fetzt gegen den Wind ſpielenden Ilvesheimer für zu gering gehalten hatte, wird nach Wiederbeginn ſchon bald eines rif und kann ſogar durch A. Weber, der eine Vorlage von artmann frei aufnimmt, den Vorſprung auf:1 erhöhen. Weitere Erfolge, die in 05 Luft zu liegen ſcheinen, fallen ledoch 110 mehr. Wiesloch dagegen kann in feinen wenigen Angriffen, die durchkommen, gefährlich werden. Ein weiter Angriff von Fauth prallt an die Querlatte, dann holt der Mittelſtürmer durch ſcharſen Schuß auf 278 um Bruchteile nen wähnten 1. auf. Dieſes Tor iſt für Wiesloch das 2 für letzten verſtärkten Einſatz. Ilvesheim wird in die Verteidigung W und es ſieht ſo aus, als ob den Wieslochern noch r Ausgleich gelingen ſollte. In den letzten Minuten kann ſich Ilvesheim wieder frei machen und Hartmann gelingt es ſogar, in der Schlußminute den Sieg durch ein 4. Tor zu ſichern. Das erſte Aufſtiegsſpiel zwiſchen den beiden Meiſtern von Unterbaden Weſt und Oſt vermittelte einen intereſſan⸗ ten Vergleich über die Ausſichten der beteiligten Mann⸗ ſchaften. Wiesloch, das vor Schwetzingen nur durch das beſſere Torverhältnis Meiſter geworden war, ſtellte eine Mannſchaft ins Feld, welche techniſch über beachtliche Mittel verfügte, die aber körperlich dem Gegner nicht gewachſen war. Der beſte Mannſchaftsteil war die Hintermannſchaft, in der vor allem Zuber im Tor durch vorzügliches Stellungsſpiel und ſichere Paxa⸗ den gefallen konnte, Schwächer war dagegen die Läufer⸗ reihe, vor allem die Außenläufer deckten ſehr ſchlecht und waren ſich zudem mit den Verteidigern nicht richtig einig. Der Sturm hatte es gegen die maſſive gegneriſche Abwehr ſehr ſchwer, zumal er körperlich ſchwach war. Erſt in der zweiten Halbzeit gelang es beſſer, etwas Fluß in die Kombinationen zu bringen. Die beſten Spieler waren 91„ 705 e ö vesheim zeigte au n dieſem Kampfe die Schwächen und Stärken früherer Spiele. Der Sturm vor allem geflel durch ſeine Schnelligkeit und prächtige Zu⸗ ſammenarbeit, welche a klare Torgelegenheiten herausarbeiten ließ. Leider war fedoch die Unentſchloſſen⸗ heit und Unſicherheit der rmer im Schuß ſo groß, daß nur ein geringer Teil der Chancen ausgewertet werden konnte, Wenn ma 1 den Sturm in ſeiner Geſamt⸗ ann, ſo eben dank der bereits er⸗ Sehr gut hielt ſich iuferreihe, in welcher Kraft in der Mitte be⸗ ſonders im Aufbau hervortrat. Mit weiten Vorlagen ver⸗ ſtand er es, den Sturm richtig einzuſetzen und vor allem en Durchreißer Hartmann gut ins Spiel zu bringen. e gegen den wendigen Seidel Sturm weniger eit, als man angenommen hatte. Die wehr war 990 ſehr ſicher, nur efnige grobe Schnitzer 5 der Pauſe verſchlechterten das gute Geſamtbild etwas. uch Lembach war nach anfänglicher Unſſcherheit auf dem Poſten. Zuſammenfaſſend konnte man feſtſtellen, daß mit Ilvesheim bei den Aufſtiegsſpielen durchaus zu rechnen iſt. Mannſchaft verfügt über eine Spielſtärke, welche ſie zu weiteren Siegen, auch Aer noch ſtärkere Gegner, be⸗ e ſollte, wenn es ihr gelingt, offenſichtliche Fehler auszuſchalten. N 1 f — naler Art nicht mehr zu ängſtigen brauche. Nummer 122 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 15. März 1957 Am den Aoͤler⸗Preis Bayern gegen Mitte:15(:9) Man kann auch das oͤritte Spiel der Bayern im Kampf um den Adler⸗Preis der Handball⸗Gaumannſchaften als eine Ueberraſchung werten, denn an eine ſo hohe Niederlage i keiner gedach Der Gau Mitte wartete g im Münchner Heinrich⸗Ziſch⸗Stadion it einer ſo prächtigen Leiſtung dagegen faſt auf der gan⸗ isgang des Kampfes nicht 9 15:3(:0) mußten erlage einſtecken. In bemerkte man übrigens keinen hnet war das Stellungsſpiel der weriſche Hintermannſchaft ſtand hier vor aren Aufgabe und machte reichlich von ihrer ren Körperkraft Gebrauch. Der Bayern⸗Sturm über⸗ zudem noch das Innenſpiel und erleichterte der geg⸗ ſch Verteidigung die Abwehr erheblich. Weiß im i an den Treffern ſchuldlos. 810 5 0e 2 zen Linie 1 2 ausgez die jedoch nichts mehr und mehr in Fahrt. de von Kli er mit einem abgeſchloſſen. Einig gefährliche konnte der Mitte⸗Torhüter Lüdicke auch manchmal mit etwas Glück. ten die Gäſte bald in ayern ſtöße verpufften im geg⸗ Klingler, Keller und Laqua ſchraub⸗ bis guf:0. Damit rden die Nach der f n die Bayern den die Hinterman ft deckte nun ſorg⸗ eine etwas beſſere en Außenſtürmer ler und L 0) aus, aber das übertrie⸗ bene Innenſpiel v alle Gelegen⸗ heiten. Laqua und Stahl brachten das Ergebnis für Mitte auf 11:0 und Laqua verwandelte noch erſt einen Strafwurf, ehe Bayern endlich zum erſten Gegentreffer kam. Aber Kbingler ſtellte anſchließend den alten Abſtand wieder her. Durch einen Strafwurf von Kiener kamen die Bayern zu ihrem zweiten Treffer und endlich konnte Muzenhardt glatt abw zum. 3 dann Peß noch ein drittes Tor buchen. ö 85 buchen. Laqug dann für den hohen 15:3⸗Sieg der G Verdienter Sieg Weſtfalen— Südweſt:7(:2) 4000 Zuſchauer erlebten in bahn eine Ueberraſchung, Vorſchlußrundenkampf um der den Gau Südweſt antrat. Die ſich in einer ausgezeichneten verdient mit:5(:3) und qual das Endſpiel mit dem in München Die Süd weſt⸗Elf hatte überhaupt Kombinations Spalt, die h da Gau tte. hwachen Punkt hiel: die Spieler waren Freund gegneriſchen Reihen in Weſtfalenſturm zeigte ſehr gi f bei der Läuferreihe und bei der Hinterma Unterſtützung, ſo daß er ſich nicht konnte. Außerdem aber ſtand ja auch eir weſt⸗Tor. Das Spiel wurde t reich. Keimig mußte wiederholt eingreifen tonangebend. In der 8. Minute erz falen das erſte Tor. Dann aber u ſpiel an ſich. In der 15. Minute ker Menning verwandelte 1 Roß 1 ſtellte ſogar auf 311 für di brachte kurz vor der Pauſe Südweſt gleich ſehr le auf Spalt zte Noch einmal konnte Rö en, er dann war es vorbei. e te für Süd weſt das:5 und Embach Gäſte:5 in Front. In der der Linksaußen Becker für Südweſt das ſiebente damit ſtand der Sieg endgültig feſt. Deutſche Autos in Genf Nach Berlin nun Genfer Auto- Schau Von unſerem noch Genf entſandten Sonderberichterſtatter Genf, 12. März Am Freitag wurde im Beiſein von Vertretern des Schweizer Bundesrats, der Kantone und des biplomatiſchen Korps die diesjährige Genfer Automobil⸗Ausſtellung feier⸗ lich eröffnet. Nachdem alſo gerade die Berliner Auto⸗ Schau ih Tore geſchloſſen hat, wandert man nun hier in Genf wieder du ange Reihen prächtiger Kraftfahr⸗ zeuge. Freilich mit Rahmen und Umfang der deutſchen Schau läßt ſich der hieſige Salon nicht vergleichen. Dort Hallen mit 45 000 Quadratmeter Raum, hier eine Halle In Berlin 500 Ausſteller, hier von 8000 Quadratmeter. 5„ 9 200. Wenn aber auch die Genfer Autoſchau keinen ſo im⸗ poſanten Eindruck wie unſere deutſche hinterläßt, ſo iſt ſie doch ſehr intereſſant, weil ſich hier foſt die geſamte Auto⸗ mobilinduſtrie der Welt ein Stelldichein gibt, ſo daß allein 58 verſchiedene Automobil⸗Marken in der Ausſtellung zu finden ſind, ſo daß man wohl die Genfer Auto⸗Schau als die internationalſte des Jahres bezeichnen kann. 5 Die Schweiz, die ſelbſt nur eine ſehr kleine Kraft⸗ fahrzeuginduſtrie hat, die den Bedarf des Landes nicht decken kann(nur Laſtkraftwagen und Krafträder werden im Lande hergeſtellt), iſt ein ſehr begehrter Abſatz⸗ markt, um den von der europäiſchen und amerikani⸗ ſchen Induſtrie ein erbitterter Kampf geführt wird. Der Genfer Salon aber iſt der Platz, auf dem dieſer Konkur⸗ renz⸗Kampf ausgetragen wird. Das erklärt ſeine Bedeu⸗ tung und ſeine große Ausſteller⸗Zahl. 5 t unſere Kraftfahrzeuginduſtrie iſt die Schweiz das dpitlbeſte Abſatzgebiet und infolgedeſſen iſt ſie auch in großer Zahl, faſt geſchloſſen, hier aufmarſchierl. Auto⸗ Union zeigt ihre von Berlin her bekannten Typen unter denen ſich auch die neue Da W⸗Sonderklaſſe, der neue 2, Liter Wanderer und das neue Audi⸗Kabriolett be⸗ finden. Adler prunkt mit ſeinem neuen 2,5⸗Liter⸗ Stromlinienwagen, bei BM W fällt auch in Genf der ſchmucke 80⸗PS⸗Sportwagen auf. Daimler ⸗ Benz zeigt ſeinen neuen Typ 320 und fängt manchen bewundern⸗ den Blick mit dem„ſchnellſten Serienwagen der Welt“, dem„540 K“ ein. Han ſa hat ſeine auf der Berliner Ausſtellung erſtmals gezeigten großen Wagen und den Windſpiel nach Geuf gebracht. Opel zeigt unter anderem auch den Kadett und den Super und Hanomag wartet mit ſchmucken Typen auf. Maybach aber vertritt wieder mit ſeinem„kleinen“ und ſeinem großen Typ den ſchweren deutſchen Repräſentationswagen aufs beſte. Neben unſeren Wigen⸗Firmen iſt aber auch die Zube⸗ höriuduſtrie ſtark vertreten. Boſch, Fichtel und Sachs, die Zahnradfabrik, Friedrichshafen und die Willy Vogel, Zentraleindrucksſchmierung, ſind hier zu finden und man kann Boſch⸗Zubehör, Fichtel und Sachs Fahrradnaben, oder ZF ⸗Getriebe nicht nur uf den Stän⸗ den dieſer Werke, ſondern auch in manchem ausländiſchen Fahrzeug eingebaut ſehen. Auch Willy Vogels Zentpal⸗ eindrucksſchmierung aber wird bereits von der Schweizer Firma Berna eingebaut und min hoſft noch auf An⸗ inüpfung weiterer Geſchäfts verbindungen. Zündapp schließlich iſt die einzige deutſche Motorrad⸗Firma, die in Genf ausſtellt. l Von den deutſchen Werken haben zudem Auto⸗Union und Mereedes⸗Benz in der Schweiz Montagewerke und General Motors baut in Biel die Opel⸗Typen für den Schweizer Markt zuſammen. Man muß dabei ſagen, daß die Karoſſerien der kleinen Da W⸗Wagen, die in der Schweiz hergeſtellt werden, nicht weniger ſchmuck als un⸗ ſere deutſchen ausfallen. Sieht man ſich im übrigen in der Fülle des Gezeigten um, ſp hat man einen Geſamtüberblick über alles das, was man an Neueſtem auf den großen Ausſtellungen in Paris, London, Neuyork und Berlin zu ſehen bekam. Wuchtige Amerikaner, elegante Franzoſen und Italiener, leichte und much luxuribſe Engländer und deutſche Qualitätsarbeit. Und das Faszit: Keine Revolution im Automobil⸗Bau, oh wein. Aber immer weitere Bemühungen, um den Kom⸗ fort zu ſteigern und immer ſtärkeres Auseinandergehen der Meinungen, was die äußere Form anbelangt. Durch⸗ weg irgendwo bei faſt allen Wagen Stromlinienanglei⸗ chungen, wobei man die Stromlinie am ernſteſten beim großen Tatra und beim Adler 2,5 Liter durchgebildet fin⸗ det. Die Amerikaner aber haben die neue Form zu einer bewußt und möglichſt auffällig betonten Wucht der Geſich⸗ tex benutzt. Man bann dabei über die Zweckmäßigkeit ſtroiten, wenn man die dicken Kühlerbäuche ſieht, die in gewiſſem Umfang die Sicht verſperren. Gegenſtück dazu ſind die heruntergezogenen Kühlernaſen von Fiat oder Peugeot, die eine gute Sicht nach vorn geſtatten. icht mund faſt einfach wärken gegenüber manchem Mammutfahr⸗ zeug unſere deutſchen Wagen, die immer ſtärker das Ge⸗ ſicht des ſparſamſten und zuverläſſigen Gebrauchsfahrzeugs skehren und damit im wilden Modengetümmel an⸗ auffallen. Formenſchöne, fachlich einwanofreie ung und dabei ſolide Ausführung ſind ihre Günſtige Preisgeſtaltung und geringer Ver⸗ herau Trümpfe. brauch machen ſie beliebt und geſtatten einen ſcharſen Kon⸗ kurrenz⸗Stveit ur die Führung auf dem Schweizer Markt . 0 0 ſogar im zweiten Quartal des en Platz der Geſamteinfuhr zu⸗ im heutigen A keine Seltenheit mehr, gebautem Radio, ſo findet und vielſeiti erungen, die weiterhin Die diesjährige Genfer Aus die Schau der geſchäftlichen W bel und man betont dabei, daß man wieder zuverſte die Zukunft blickt und ſich vor Komplikationen ir nicht nur mit ein⸗ Eifer, um eine mitb was in erer Linie die Wagen, aber auch allgemein ten wird. Es iſt klagen die Automobil⸗Induſtriellen, mit bewundernden Hinweiſen auf den deutſchen Kraftverkehrsaufſchwung, immer noch darüber, daß im Gegenſatz zum Jahre 1931, in dem 11 400 Wagen in der Schweiz abgeſetzt wurden, 1986 nur 8400 auf den Markt kamen. Von unſeren deutſchen Werken führt hier Mercedes⸗ Benz, die 1936 486 Wagen in der Schweiz abſetzten. Mit 328 Wagen folgt Adler, mit 281 Da W, mit 133 BMW, mit 92 Hanſa, Wanderer mit 76, Hanomag mit 26, Horch mit 20 und Stoewer mit 9 Wagen. Techniſch geſehen gibt es nicht viel Neues aus Genf zu berichten. Man hat das meiſte ſchon auf anderen Aus⸗ ſtellungen geſehen. Bei den Amerikanern ſind nun vielfach die Motorhauben aus einem Stück und man kann ſie mit einem Griff hochklappen, wobei dann der Motor völlig freigelegt iſt. Graham baut einen ſogenannten „Supercharger“, eine Art Kompreſſor ein, bei dem ein Schaufelradgebläſe zuſätzlich Gemiſch beimiſcht. Bei Olds⸗ mobile und Buick gibt es nicht nur eingebaute Radio, ſondern auch eine Warmwaſſerheizung, die warme Luft ins Wageninnere bläſt und gleichzeitig die Windſchutz⸗ ſcheibe beheizt. Die Chrysler⸗Wagen haben nun alle wie auch De Soto, 5 Gänge, während man ſonſt viel Drei⸗ gang⸗Getriebe zeigt, wie etwa bei Buick und Cadillac. Bei uns hat Maybach allein fünfgängiges Getriebe. Elektro⸗ magnetiſch geſchaltete Getriebe ſind die neueſte Erleich⸗ terung im amerikaniſchen Wagenbau. Bei den Italienern wird bei Alſa der von der Berliner Ausſtellung her bekannte ſchnelle Alfa⸗Sport⸗ wagen gezeigt und allgemein fällt der ſchon erwähnte nach vorn abfallende Kühler auf. Auch die Franzoſen machen das(Peugeot), wobei man bei Peugeot ſogar die Scheinwerfer hinter das Kühlergitter gelegt hat. Aus Frankreich iſt im übrigen wohl der„Viva Grand Sport“ von Citroen der auffallendſte Vertreter. Von den Tſche⸗ chen wird wieder der große Tatra gezeigt, der eine inter⸗ eſſonte neue Wagenlüftung aufzuweiſen hot, die direkt unter der Winoſchutzſcheibe im Wageninnern mündet. Auf Bildern kann man weiterhin einen neuen Tatra⸗Gelände⸗ wagen ſehen, der als vierrad⸗ oder ſogar ſechsradangetrie⸗ bener Wagen geliefert wird, aus militäriſchen Gründen aber auf der Ausſtellung nicht zu ſehen iſt. Der Motor iſt luftgekühlt. Weitere Einzelheiten wollte man nicht ver⸗ raten. Im Motorrad bau iſt eine kleine 100⸗cem⸗Moto⸗ ſacoche mit Flachkolben ſehr hübſch und die gleiche Schwei⸗ zer Firma zeigt auch ihre Rennmaſchine mit Bronzezylin⸗ derkopf und Aluminiumabbdichtung. Im Laſtkraftwagenbau ſchließlich iſt Merce des die einzige auslöndiſche Firma, neben den Schweizer Werken Berna, Saurer und Oetiker. Oetiker, die ſchon einmal mit ihrer Motorbremſe, die nun in Lizenz von Ze gebaut wird, eine intereſſante Neuerung herausbrachten, warten mit einer neuen Ringſchlauchbremſe für Laſtkraft⸗ wagen auf. Ein Gummiſchlauch, der durch Druckluft ge⸗ füllt wird, preßt dabei durch ſeine Ausdehnung die Brems⸗ backen gegen die ringförmige Bremstrommel. Im übrigen iſt nichts neues vom Salon zu melden. Die Schweizer ſind zwar N auf ein ſahrbares Poſtamt, das ſie als das erſte der Welt bezeichnen, wir haben ein ſolches aber bereits auf der Berliner Auto⸗Schau vor zwei Jahren geſehen. Hoffen wir, daß ſich der Optimismus, mit dem man in dieſem Jahr die Ausſtellung in Genf anpackt, ſich heſtötigen möge, denn an einer Ankuvbelung des ſchweizer Kraſtver⸗ kehrs 785 12 1 988 deutſche Induſtrie in erheb⸗ lichem Maße beteiligt ſein. 1 8 K. G. von Stackelberg. — Frühjahrswaldlauf in Käfertal Poſt S mit Daurer ſiegt bei den Senioren Die diesjährigen Frühjahrswaldläufe des Mannheimer Kreiſes ſtanden unter einem wenig glücklichen Stern. Schon am Samstagnachmittag, als wir die Strecke be⸗ um uns an en zu können Ort und Stelle ein Bild des Laufes ein ſtarker Regen mit Blitz und er ein. Aber dennoch hofften wir mit den Verant⸗ 'rtlichen, der Käfertaler Turnerſchaft. die im wirklich dlicher Weiſe alles vorbereitet hatte, auf eine Aen⸗ untagvor tag. Aber leider vergeb⸗ ha kein Einſehen: weder mit dem Käfertalern, noch mit den Läufern. es vom Himmel hernieder, einmal rker, dann wieder ſchwächer, nur wenige Minuten, wäh⸗ d die Fr liefen, hörte es auf, vielleicht war da Petrus ſelbſt neugierig und verwundert darüber, daß man z ſeinem diesmal unerwünſchten Naß ſich nicht ſtören ldeergebnis hatte ſich noch am Samstag weſ r geſtaltet. 22 Vereine he i det, darunter haften lich 9 Ne . nnen, tters kaum ſeine Startverpflichtung nicht einhielt, dann nicht nur Zeugnis davon, daß die Vereine nur meldeten, was ſie auch zur Verfügung hatten, ſondern richt auch für die Verfaſſuna und Einſtellung unſerer Die Läufe begannen mit den Kämpfen der Jugend⸗ lichen. Dieſe mußten als geſchloſſene Mannſchaft das Ziel erreichen. Die Leitung hatte ſich lange Gedanken zemacht, ob man die Jungens laufen laſſen ſollte, da aber anging, gab man den Start frei. den Kleinſten der-Jugend war die Mannhei Turngeſellſchaft an erſter Stelle mit kompletter ſchaft im Ziel. Einen feinen Erfolg feierte der Sp. Vg. Waldhof bei den B⸗Jugendlichen, wo er mit ſeinen beiden Mannſchaften den erſten und zweiten Platz belegte. Viel⸗ leicht geben dieſe Erfolge dem Sportverein neuen Auf⸗ und Antrieb, ſich wieder ſtärker der Leichtathletik zu wid⸗ men. In der-Jugend durfte der Poſtſportverein mit ſeiner Jugendmannſchaft einen ſchönen Sieg einheimſen. In gutem Stil kamen die Läufer vor dem VfL Neckarau, deſſen Jungens gleichfalls einen guten Eindruck hinter⸗ ließen, als Erſte im Ziel an. Die Zeiten der Jugend⸗ lichen ſpielen keine Rolle dabei, die Hauptſache war, daß die Jungens den Gedanken des Mannſchaftslaufes in die⸗ ſem Jahr vollauf begriffen hatten und fühlten: Du mußt deinen Kameraden mitnehmen, denn ohne ihn können wir nichts erreichen. Die drei Jugendklaſſen brachten ins⸗ geſamt 70 Läufer an den Start. Ueberraſchend gut war das Meldeergebnis oer Frauen geweſen. Wenn die Mädels trotz dieſes herrlichen Wet⸗ ters bis auf wenige Ausnahmen am Start erſchienen, dann beweiſt dies nur, daß unſere Sportmädels nicht zimper⸗ lich ſind und wegen jedem Regentropfen zu Hauſe bleiben. Zwei Dutzend Mädels ſtellten ſich dem Starter für die 1,1 Kilometer lange Strecke. Mit dem Startſchuß weg nahm die kleine MTGlerin Schwind die Spitze und konnte dieſe bis 300 Meter vor dem Ziel halten. Erſt hier ging die VfRlerin Kehl an die Spitze und holte ſich einen ſicheren Sieg vor Schwind, die ein Opfer ihres ſchnellen Anfangs⸗ tempos geworden war, und der Neckarauerin Speidel. Als nächſte folgten Schüßler⸗Poſt und Happel⸗MTG. Im Mannſchaftslauf folgten MTH mit Schwind, Happel und Walter auf gleicher Höhe mit VfR, für den Kehl, Hof⸗ mann und Wels ſowie Schieſtl am Start waren. Poſt⸗ ſportverein wurde Dritter. Selbſt die alten Herren ließen ſich nicht abhalten und waren zur Stelle, als der Starter ſie rief. Der Hed⸗ desheimer Moos gewann vor ſeinem Namensvetter Moos aus Brühl dieſe Konkurrenz. Den Mannſchaftslauf ent⸗ ſchied Mio mit einem Punkt vor dem F Alemannia Rheinau, bei dem der alte Buttmi im Ziel noch wertvolle die Temperatur ſelbſt Bei Punkte gutmachte, aber doch den Sieg der Mc nicht mehr verhindern konnte. Die Formationen und auch die Mitglieder der Fach⸗ ämter, die nicht den Fachämtern Fußball, Handball, Tur⸗ nen und Leichtat erwarteten Maß Waſſerſportlern, d läufe an den ung und angehören, kamen in dem ieſem Lauf. Be von den immer großes Intereſſe für die Wald⸗ g gelegt hatten, hätte man eine größere erwartet, Der SA⸗Mann Weber war hüer rangierte ſelbſt bei den Junioren an vierter Beſter Stelle. Wehrmacht war mit knapp 20 Mann am Start, doch wenig⸗ n Feil⸗ Anfang, aber hier Kanonier nur ein kleiner Beſter war iſt zwar ein Beginn. Lauf der für den Poſtſportverein. ſter Stelle, von denen jedoch nur lauf gemeldet war. Der Mannſc eine überlegene Beute für den Poſtſportverein, der an die⸗ ſem Tag erfolgreichſter Verein war. Der Ladenburget Müller und Guckert von der Käfertaler Turnerſchaft ende⸗ ten im Einzellauf an zweiter und dritter Stelle. Schwach war das Meldeergebnis der Hauptklaſſe geweſen, das aber faſt reſtlos eingehalten wurde. Wert⸗ voll wurde dieſe Konkurrenz aber dadurch, daß wirklich das Beſte, was die Mannheimer Langſtrecklerelite aufzu⸗ weiſen hatte, am Start war. Vermißt wurde Höfer⸗M der zur Zeit in Ka ruhe iſt. Eine Ueberraſchung brachte in dieſem Lauf Abel⸗Neckarau, der in ſtarkem Finiſh dem Poſtler Daurer bedenklich nahegerückt und im Ziel nur noch Zentimeter von ihm entfernt war. Verdienter Sieger wurde Daurer knapp vor Abel und dem Brühler Krupp, der ſich überraſchend gut hielt. Die Strecke war noch im Verlauf des Samstags ſo geändert worden, daß die Lang⸗ ſtreckler kurz vor dem Ziel nochmals am Start am Karl⸗ ſtern vorbeikamen, wodurch das Publikum noch einmal die Athleten zu Geſicht bekam. Den Mannſchaftslauf gewann Poſt mit Daurer, Fiſcher und Hotter vor Neckarau. Nach knapp anderthalb Stunden waren die verſchiedenen Läufe ohne jeden Mißton abgewickelt worden. Das Ent⸗ gegenkommen des Wirtes vom Karlſtern, der ſeinen Saal zur Verfügung ſtellte, der Einſatz der Sanitäter dez roten Kreuzes don Käfertal und der Kampfrichter, die in erſter Linie die Turnerſchaft Käfertal ſtellte, hatte alle die Vorbedingungen geſchaffen, die für einen reibungslosen Verlauf garantierten. Wenn auch das Publikumsintereſſe unter den obwaltenden Umſtänden nur ein ſchwaches war, ſo darf doch der Auftakt der Saiſon als gebungen bezeich⸗ net werden. Die Ergebniſſe: -Jugend: 1. M T G.50 2. SpV Waldhof:00 3. Turnerſchaft Käfertal:15.—-Jugend: 1. Sp Waldhof I:33; 2. Sp Waldhof II:44, 8. MTG 4746. —-Jugend: 1. Poſt⸗Sp V.12; 2, Vſs Neckarau:90 3. TW Waldhof 989. Alte Herren: 1. H. Moo s⸗TV Heddesheim:49 9. W. Moos⸗TV Brühl 10:12; 3. Eug. Zepp⸗M TG 10:15.— Mannſchaftslauf: 1. MTG 10 Punkte: 2. Alemannia Rhein zu 11 Punkte. Frauen: 1. H. Kehl⸗BfR:30; 2. Schwind⸗M TG 3787; 3. Speidel⸗Vfs Neckarau 3189; 4. Schüßler⸗Poſt⸗Sp.42, 5. Happel⸗MTG:45.— Mannſchaftslauf: 1. Vf R 16 P. MTG 16.; 3. Poſt⸗SpV 25 P. Junioren: 1. Lipuſcheck⸗Poſt⸗Sp 15:18; 2 Müller⸗ TV Ladenburg; 3. Guckert⸗Turnerſchaft Käfertel.— Mann⸗ ſchaftslauf: 1. Poſt⸗Sp W 6 Punkte; 2 Poſt⸗SpV 66.; 3. TW Friedrichsfeld. Gruppe A(Wehrmacht): 1. J. Feil meie r⸗I/AR 69, 2. Gefr. Lordh⸗3./ IR 110; 3. Ditton⸗Pionier⸗Bat. 5 4. Thome⸗3./ IR 110.— Manuſchaft: 1. Pionier⸗Bat. 1. Mannſchoft; 2. Pionier⸗Bat. 33 2. Mannſchaft. Gruppe 2, SA: 1. Andr. Webe r⸗SA 5/171.— Maun⸗ einer für den Einzel slauf war dadurch P SD ſchaftslauf: Paddler⸗Gilde Mannheim. Senioren: 1. Dau rer⸗Poſt⸗SpV 16:35; 2. W. Abel⸗ Viſè Neckarau 16:35; 3. Krupp⸗TB Brühl 17:00.— Maun⸗ ſchaftslauf: Poſt⸗SpV:( Vfd Neckarau. Handball-Gauliga TV Ettlingen— SV Waldhof 3110 Sc Freiburg— TV 62 Weinheim 328 Tade Ketſch— Bfß Mannheim kampfl. für Keiſch TV Rot— TW Seckenheim kampflos für Rot TW Ettlingen— Sp Waldhof:10(:5) Der Sportverein Waldhof mußte ins Albtal mit Erſatz veiſen. Zimmermann und Heiſeck waren nicht mit von der Partie. Dies konnte allerdings am Sieg des Meiſters nichts ändern. Lediglich die Torausbeute ſiel nicht in dem erwarteten Maße aus. Mit:10 konnten ſich die Ettlinger noch verhältnismäßig gut aus der Affäre ziehen. Daß die Ettlinger vielfachen Erſotz einſtellen mußten, iſt bekannt. Beim nöchſten Spiel wird es wieder einer mehr ſein, denn auch heute bekam wieder ein Spieler Marſchorder. Das Spiel befand ſich bei gutem Wetter in wenig ein⸗ ladendem Zuſtand. Dies wirkte ſich auf das Spielgeſchehen ſtark aus und war mit die Urſache, daß die zahlreich er⸗ ſchienen Zuſchauer nicht reſtlos mit dem Gebotenen zu⸗ frieden waren. Auch machte ſich das Fehlen zweier etats⸗ mäßiger Stürmer beim Gaſt ſtark bemerkbar, aber dennoch konnte der Meiſter gefallen und fand für ſeine Leiſtungen den vollen Beifall des Publikums. Scé Freiburg— TV 62 Weinheim:8 Das wichtigſte Spiel des Tages ſtieg in der Dreiſam⸗ ſtadt, wo der D 62 Weinheim zu Gaſt war und daſelbſt um den Erhalt der erſten Klaſſe kämpfte. Für beide Mann⸗ ſchaften ging es dabei um den Anſchluß nach oben, bilde⸗ ten ſie doch mit je ſechs Punkten das Ende der Tabelle, wobei für den Unterlegenen die Niederlage gleichbedeutend mit dem Abſtieg aus der erſten Klaſſe war. Wenn man bedenkt, welches Ziel beiden Mannſchaften vorſchwebte oder beſſer, um was der Kampf ging, dann muß man den Ein⸗ ſatz und die Fairneß beider Partner doppelt bewundern. Weinheim war in dieſem Spiel die beſſere und auch glück⸗ lichere Portei. Der Sieg muß aber dennoch als verdient Hockenheim gerettet BVombenſieg der Hockenheimer Hockenheim— Edingen:0 Glück im Unglück hatte der Fußballverein 08 Hocken⸗ heim inſofern, is er zu dem letzten für ihn äußerſt wich⸗ tigen Punktetreffen nicht in Edingen auzutreten brauchte, ſondern dieſen Gegner zum zweiten Male bei ſich empfan⸗ Aber nicht allein dies wor für die Hocken⸗ durfte. ö e ein großer Vorteil, auch die Tatſache, daß Edingen mit 4 Mann Erſatz antreten mußte wirkte ſich in ſtärkſtem Maße aus. So kam es, daß Edingen außer einem großen ee e ee ithrachte, was ers aufzufallen wußte. Die nger Fortunen ſpielten ſo gut es 5 ging und man darf nicht vergeſſen, daß, wie geſogt, das ſtärkſte Gerivpe der Elf ehlte. So ſband an erſter Linie an Stelle des geſperrten rwarts e wenig geeignete Nachwuchskraft und auch für Schneider, den ausgezeichneten Läufer, hatte man eine wache Beſetzung aufgeboten. Dieſe klaffenden Lücken in der Edinger 8 waren natürlich die Uptangriffspunkte der Hockenheimer, die ſich mit einem uſieg noch einmal vor ihrem heimiſchen Publikum von beſter Seite zeigen konnten. 8 5 Hockenheim war ſich diesmal durchaus des Ernſtes der Lage bewußt und ſo kann es nicht weiter überraſchen, daß dieſes für ſie ſo wichtige Treffen in ſtärkſter Be⸗ heiler tüchtig beim Zeug und es gab eigentlich in ihren Reihen kaum einen ſchwachen Punkt. Weſentlich für die gute Leiſtung der Hockenheimer war die ſichere Aufbau⸗ arbeit des Mittelläufers Birkemeier und nicht zuletzt die e Augriffsflihrung eines Walter Hoffann, der nicht nur ſelbſt eifrig bei der Sache war, ſondern auch ausgezeichnet verteilte und ſeine Nebenleute richtig ein⸗ ſetzte. Im großen und ganzen waren die Hockenheimer natürlich, wie das Reſultat beſagt, viel beſſer. Der beſtritt. Von hinten heraus waren die Hocken⸗ Fleiß der Mannſchaft und obendrein die reichliche Tor⸗ ſkala verſöhnten mit manchen Ausfällen in den letzten Spielen und ſo bleibt am Ende nur zu hoffen, daß der ſchneidige Endſpurt nicht doch noch zu ſpät gekommen iſt, was bei der ziemlich klaren Diſtanzierung des Torverhält⸗ niſſes gegen Kurpfalz Neckarau kaum anzunehmen iſt. Das Spiel ſelbſt bewegte ſich in flotten Bahnen und es ſei geſagt, daß man auch ſehr ritterlich kämpfte. Ge⸗ legentliche Karambolagen im Kampf um den Ball ließen ſich kaum vermeiden und konnten auch das gute Geſamt⸗ bild nicht ſtören. Schiedsrichter Bingler⸗Heidelberg leitete mit großer Umſicht und ſeine Leiſtung war mit das Beſte, was das Spiel überhaupt zu bieten hatte. Edingen lag bereits beim Wechſel mit 3h im Rückſtand, während die Hockenheimer den letzten Reſt von Torhunger erſt nach dem Wechſel ſtillen konnten. An der Torausbeute hatte neben dem geſamten Angriff auch der in glänzender Spiellaune befindliche Mittelläufer Birkemeier berechtigten uteil. Wenn die Edinger ſo ganz und gar ohne Tor⸗ erfolg ausgingen, vermögen auch etwas Pech zuzuschreiben, denn einige Male ſah es vor dem Hockenheimer Tor recht brenzlig aus, be⸗ ſonders als in den letzten Minuten der Hockenheimer Tor⸗ wart noch einen Elfmeter der Edinger unſchädlich zu machen hatte. F 5 Vereine viele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Alemann. Ilvesheim 22 17 11̃ N 858? 55 Se än! 1 5 46.24 3141 Phönix Mannheim 21 18 3 5 43:29 29513 Olympia Neulußheim??? 10 8 i 20 VfTug fFeudenheim 20 2 945.49 20.20 Amicitia Viernheim! 9 2 10 4336 209.22 Germ. Friedrichsfelde! 7 6 8 5542 20.22 Heddesheim 8 11 46:48 17725 8 Hockenheim 22 7 5 11 ig 0 Neckarau 21 6 1% n 08 annh im„* 18 5 4 9 37244 14.22 Edingen 4 2 16 38191 10784 ſo hatten ſie das neben eigenem Un⸗ bezeichnet werden, weil der Angriff der Bergſträßler dem des Gegners um ein bedeutſames über war. Dieſe Reihe entſchied ſchließlich auch den Sieg der Gäſte, die ſich mit dieſen zwei Punkten wertvollen Boden gutmachen konnten, Der Sieg fiel dabei mit 318 etwas hoch aus. Zwei ausgefallene Spiele Das Spiel T Ketſch fiel auf Antrag der Raſen⸗ ſpieler aus, da dieſelben vier Soldaten nicht zur Ver⸗ fügung und darüber hinaus noch drei Verletzte hatten. Die Raſenſpieler verzichteten darauf, mit einer zweiten Mannſchaft nach Ketſch zu fahren, da ja das Spiel weder für ſie noch für Ketſch, noch für einen anderen Klub von Bedeutung iſt, und werden nach Schluß der Runde in Ketſch ein Privatſpiel austragen. 0 In Rot warteten die Zuſchauer, der Schiedsrichter Kauß⸗Plankſtadt und auch die Spieler vergebens auf den Gegner aus Seckenheim. Der Turnverein hatte reichlich ſpät erſt abtelephoniert. Es darf daher auch dieſes Spiel dem Gegner gutgeſchrieben werden. Wenn auch zu bedauern iſt, daß dieſe beiden Spiele ausfielen, ſo fällt dies doch nicht weiter ins Gewicht, da ſie weder für den Endſieg noch für den Abſtieg von Be⸗ deutung ſind. *. Nußloch— Tes Oftersheim 616 0815 Mannheimer Fechterſieg TV 1846 Mannheim gewinnt das Fechtturnier gegen 5 Pforzheim 28:20 T 94 Pforzheim ſtellte in den Fechtern Beyer, Schneider, Hauck und Stahl ſowohl im Flovett als auch im Säbel eine ausgeglichene und nicht zu unterſchät⸗ zende Mannſchaft, denen vom T 1846 Mannheim die Fechter Iſſelhard, Bayer, Höfler und Kübler gegenüberſtanden. Im Säbelfechten trat für Kitbler Becker⸗ T 46 Mannheim ein. Der erſte Durchgang im Florettfechten endete mit 22 Siegen, dann gelang es den Mannheimer Fechtern, einen Vorſprung zu erzielen, den ſte bis zum Endkampf halten konnten. Mit 917 Sie gen bei 66.87 erhaltenen Treffern mußten ſich die Pforz, heimer Fechter den Mannheimern beugen. Das Säbel fechten te Durchgang mit:2 Stegen. A Mannheimer Fechtern die Führung den Endſieg mit 1076 bei 69755 erhalt zu entſcheiden. Die Frage, wie fache Gaumeiſterin 85 erſtes Gefecht gegen die wurde ein eindeutiger S terinnen. Mit 31 übernahm Führung und errangen für ſind beſonders den Fechterinnen Frl. Meyer zu vepdanken, die für ihre 7 Siege erfochten. Fräulein das mann Rö de r⸗ 85— 8 Für das Eilenried nen am 11. Abril hat nun auch NSu ſeine Meldung ba mann und Mellmann ſtarten in der 350 ⸗com⸗ un Klaſſe. In den beiden Seitenwagenklaſſen wird 8 den NSU⸗Beiwagen führen. 5 e Frei oͤteſe durch ler Bre ſie i blieb G eine ſpurt len Ma die! Lang⸗ t Karl⸗ r dem Reihe ch mit nnten, eingre letzung a Hamburg br en Ta heit des zweite Treffen konnte mußte all' O O ſt e⸗ röder⸗Berlin buchte gegen 21 i ſen) einen 8 Vertreter in nfolge Ver⸗ zme verzichten. Hecker⸗ ger als 7 Pfund Mehrgewicht, des zweiten Tages nicht mehr te. Die erſte Runde der Schwergewichtsringer am Nachmittag er Rudolf hatte auch in dieſem Jahre erſten Gang auf den Europameiſter erg zu treffen, dem er nur bis ſtandhalten konnte. Nach gleichwertigen Leiſtur bekam Reuter ⸗Darmſtadt gegen Diſtel⸗ Villingen eine 211⸗Punktentſcheidung zugeſprochen. Beu⸗ ſtöln hatte gegen Horn⸗ Mainz weit mehr zu leiſten, als erwartet wurde. Der Mainzer ließ ſich nur nach Punkten lagen. Schorſch Gehring⸗Ludwigs⸗ hafen wurde nach ſeinem Sieg gegen Hufnagel⸗ gefeiert. Der Bayer kam nach 2,15 Minuten Schulterſchwung auf beide Schultern. Während talger⸗ Stuttgart im einleitenden Schwergewichts⸗ mpf von L bern ⸗ Dortmund nach 10 Minuten ent⸗ ſcheidend geſchlagen wurde, ſiegte er im Schlußtreffen dieſer Runde gegen Rößler⸗ Leipzig nach 7 Minuten durch Aufreißer. ier iſt noch zu bemerken daß Läge⸗ ler⸗ Stuttgart, Werner⸗ Nürnberg, Erfen ⸗ Köln, Braun ⸗s berg und Peltzer⸗ Huckarde, trotzdem ſie hre Meldungen abgegeben haben, vom Start fern blieben. Zweite Runde der Halbſchwergewichtsklaſſe: burt len b Maler ⸗Wieſental die Matte brachte, nichts zu Gr i oß⸗Wieſental bot gegen Zukomſky⸗ Duisburg ng. Durch einen erfolgreichen End⸗ * länz 0 herte ſich oͤer Badener einen 310⸗Punktſieg. See⸗ um Klaſſen überlegen. Obwohl auch eine große Erfahrung mit auf hatte er gegen den deutſchen Meiſter Seelenbinder ſiegte bereits nach 1 Mi⸗ nder⸗Berlin beſtellen. unte entſcheidend. Der ſympathiſche Königsberger Kliesmann kam ehen Rager Stuttgart nach 5,45 Minuten zu. einem beifäliden⸗ Schulterſteg. Bis dahin hatte der Schwabe ſo⸗ ers 4 85 terſieg. as mehr vom Kampf. Hanſen⸗ Gießen kam Regelſky⸗ Dortmund durch Abfangen eines Rück⸗ bereits nach 2 Sekunden auf beide Schultern. iſchen dem Ludwigshafener Ehret und dem ſtarken debrand⸗Kiel gab es ein erbittertes Gefecht, das bret mit:0 Punkten gewann. Feülhuber⸗Neuaubing durch Rückfaller über Schu ⸗ Nach 1,40 Minuten kam Hill⸗ Hohenlimburg wartete gegen Siehert⸗ Mainz mit einer tapferen Leiſtung auf. Nach Ablauf der konnte bert nur nach Punkten gewinnen. Kampfzeit Lätter s Reichenhall. Ueberraſchung. die über gericht Punktſieg über Böhmer ⸗Bad⸗ Dies war ſelbſt für die Fachleute eine Böhmer konnte gegen den Exſandhofener ganze Diſtanz nichts ausrichten. Das Kampf⸗ entſchied ſich für den beſſeren Angriff von Oitters. 2. Runde der Schwergewichtler Der Mannheimer Rudolf eröffnet dieſe Runde mit dem Schulterſieg über Reuter ⸗Darmſtadt. Der Darmſtädter war für Rudolf in den erſten Minuten ſehr gefährlich. Der Kampf lief bereits ſchon 11 Minuten, bis der Mannheimer feinen Speztalgriff— Armzug am Bo⸗ den— ausführen konnte. Mit wuchtigem Nackenhebel be⸗ börberte Hornfiſcher⸗ Nürnberg ſeinen Gegner Horn⸗ mainz nach 1,15 Minuten auf beide Schultern. Diſte l⸗ Villingen hatte gegen den ausſichtsreichen Liebern⸗ Dortmund nicht viel zu beſtellen. Nach 3,50 Minuten kam Diſtel trotz ſtarker Gegenwehr durch Hammerlock auf beide Schultern. Ludwigshafen gegen Beu⸗ Köln. im Kampfe Gehring⸗ Beu fühlte ſich ſeiner Große Spannung Aufgabe ziemlich ſicher, er greift dauernd zu wuchtigen Untergriffen, aber der Titelverteidiger zeigte dafür keine Gegenliebe, ſondern antwoptete mit Hüftzüge, ſehr gefähr⸗ Mit gleichem Griff kam dann auch„Schorſch“ nach lch. eg. Das 450 Minuten unter ſtürmiſchem Beifall zu einem Schulter⸗ Schlußtreffen in dieſer Runde zwiſchen Huf⸗ nagel Freiſing und Rößler ⸗Leipzig ſorgte für Hei⸗ erkeit. Der körperlich weit unterlegene Bayer kim dank einer Punkiſteg. beſſeren Technik zu einem mühſelig erkämpften Mit je 6 Fehlerpunkten mußten Horn⸗Mainz und Rößler⸗Leipzig ausſcheiden. Noch drei Kämpfe am Nachmittag der dritten Runde Seelenbin ders Nach den im Halbſchwergewicht dritter Schulterſieg. guten Vorkampfleiſtungen des Wieſentalers Groß, ſah man der Begegnung mit dem deutſchen Mel⸗ ker mit begreiflicher Spannung entgegen. Der Badener Arg ſofort aufs Ganze, er zog aus dem Stand und brachte zur größten Ueberraſchung ſeinen großen Gegner in die kücke. wuchbigen Seelenbinder antwortete aber ſofort mit einem Armzug und die Lage war gewechſelt; Groß lam dabei flach in die Brücke, die der Berliner ohne be⸗ ſondere Anſtrengung eindrückte. Dieſe wechſelvollen Aimeltder benötigten nur 90 Sekunden. Kliesmann⸗ 1 nigsberg hatte gegen Maier Wieſental große körper⸗ e die der tapfere Wieſentaler trotz größter ie nicht ausgleichen konnte. Beide gingen in einem artnäckigen Kampf über die volle Diſtauz. gericht Das Kampf⸗ wertete einen 310⸗Punktſieg für Kliesmann. Ein nach knapperes Urteil mußte im folgenden Treffen zwi⸗ u Regelſky⸗ Dortmund und Hildebrand Kiel gefällt w Gläck enden. Der Kieler hatte beim Kampfgericht mehr Fahner Auftakt und farbige ämpfe am Samstagabend „Die Abendveranſtaltung wurde mit dem Aufmarſch äintlicher Teilnehmer eingeleitet. Ein herrliches Bild. geber 30 prachtvoll gebaute Athleten aus ollen deutſchen auen, rng gen Lellt e Gaufochamtsleiter Theo Schopf wurden von Köſtner⸗Bamberg und Hornfiſcher⸗ erg, die die Hakenkreuz⸗ und Reichsbundſahne tru⸗ aunheim e ſich noch im Wettbewreb befindenden Ringer vor. Ninger-Meiſterſchaſten Lämpſe am zw Tag— Gehring und Hornſiſcher im Schwer. und Jeilhuber im Halbſchwer- und Schweikert im Mittelgewicht hohe Favoriten nuheimer Abteilungsleiter Polizei⸗Oberkommiſſar herzl 0 ißungsworte. Unter de meiſter Dr. Mat . 1 der neue der ler⸗ Lampertheim wurde ſte Inzwiſchen wurde d JG⸗Feierabendhaus f Feilhuber⸗Neuqubi Ehret⸗ Ludwigshafen und 0 Der Pfälzer hatte mit ſeine erſte Paaru 0 egner. Während Ehrets ieß durchſetzen und mußte ſich Punkte zekennen, was die Zuſchauer etwas ü N 1s knappſte Ergebnis des T tebert⸗ Mainz und Bö lt Man erwartete eigentlich zer, der in den reſtlichen 3 Minu mehr hatte, aber der Matterichter f. ger vor, was natürl ich nicht gleichen Ergebnis trennten ſich L und Groß ⸗Wieſental. Hier hatte aber der L mer im Angriff doch etwas mehr und bekam ar :0⸗Sieg zugeſprochen. Nach der öritten Runde 3 e Ringer ausgeſchieden: Schumann⸗Leipzig, Marr⸗Zella⸗Mehlis, Zukowſky⸗D mburg, Rager⸗Stuttgart, F rtmund, Groß⸗Wieſental mer⸗ 2 ze tandkampf e ellte Böhmer als S war. Mit dem anſen⸗ Hill⸗ I, Regel⸗ und Schwarzkopf⸗Stuttgart entpuppte ſich als gefährlicher Ringer. Er konnte auch dem beweglichen sweiſe aufdrängen und ug aus dem Stand. lieferten ſich Hamper⸗ gen Kampf Nürnberg und Schmitter⸗Hilgen, den der aggreſſſvere Nürnberger nach Punkten gewann. Walter⸗Kiel hatte Sturm⸗Meiningen etwas mehr vom 2 Rückwurf nach 3,30 Minuten zu einem entſcheide Sieg. Der temperamentvolle Köſtner⸗Bamberg ließ den Berliner Schröder nicht zur Entfaltung kommen. Köſtners jeg wurde beifällig aufgenommen. Sched⸗ ler⸗ Halle ͤrängte auf eine ſofortige Entſcheidung, denn nur durch ein ſolches Ergebnis kann er eine Runde wei⸗ terkommen. Sein Gegner Hergarten⸗Euskirchen ver⸗ legte ſich offenſichtlich nur auf Verteidigung und Matten⸗ flucht, wofür er nach der dritten Verwarnung Hisqualifi⸗ ziert wurde. Zwiſchen Hahl⸗Lampertheim und Richte r⸗ Kirchlinde gab es ein aufregendes Gefecht. Hahl kämpfte in glänzender Verfaſſung und mit klarem Punkte⸗ vorſprung mit:0. Meyerer⸗Hanau machte es dem deutſchen Meiſter nicht leicht. Schweikert⸗Berlin konnte erſt in der zweiten Hlfte des Kampfes durch Ueberwurf entſcheidend ſiegen. Nach der oͤritten Runde ſind außer den bereits ten Rothardt⸗Wieſentzl, Hecker⸗Hamburg und Keil⸗Bre lau folgende Ringer ausgeſchieden: Klein⸗Weſermünde, Lindner⸗Netzſchkau, Neuß⸗Witten, Richter⸗Kirchlinde, Rött⸗ ger⸗Hilden und Dall'Oſterig⸗Bletigheim. Die Kämpfe am Sonntag vormittag Schweikert oder Laudien? Bei den Deutſchen Ringer⸗Meiſterſchaften im Ludwigs⸗ fſener IG⸗Feierabendhaus brachte der Sonntagvor⸗ züittaa die Kämpfe der vierten Runde im Mittelgewicht id im Halbſchwergewicht bereits drei Begegnungen der 0 en Runde. Rund 1200 Zuſchauer. darunter wieder Reichsfachamtsleiter Frey, wohnten den Kämpfen bei, die ouf der ganzen Linie heiß umſtritten waren, Im Mittelgewicht ſpitzten ſich die Kämpfe um den Titel zu einer Auseinanderſetzung zwiſchen dem Verteidiger Ludwig Schweikert(Berlin und Landien(Wilhelms⸗ Jußball Gauſpiele: Waldenburg: Schleſien— Oſtpreußen 310; Nordhauſen: Mitte— Noroheſſen 010. Pommern: 2. Kampf um die Gaumeiſterſchaft: Polizei Stettin— Viktoria Stolp 915. Brandenburg: Bewag— Wacker 04:3; Viktoria 89— Union Oberſchöneweide:0: Spandauer SV— Minerva 1893:2. Schleſien: Beuthen 09— Ratibor 03:1; Reichsbahn Gleiwitz— Breslau:2:1; Vorwärts Breslau— Hertho Breslau 52. Sachſen: Wacker Leipzig— Polizei Chemnitz:2; V Leipzig— Guts Muts Dresden 30; Dreßoner Sc— Hartha:4; Rieſaer SV— Fortung Leipzig 39:1; Se Pla⸗ nitz— Thüringen Weida(Geſ.⸗Sp.):0. Mitte: Wacker Halle— Eriket⸗Viktoria Magdeburg 924; Stadtelf Erfurt— Militär⸗Elf:8. Nordmark: Eimsbüttel— Viktoria Hamburg 510; FC St. Pauli— Sperber Hamburg:1: Altong 93— Boruſſia Harburg(Geſ.⸗Sp.) 44. Niederſachſen: Eintracht Braunſchweig Arminia Hannover 074; Göttingen 05— Werder Bremen 2210. Weſtfalen: Schalke 04— Weſtfaltia Herne(Sbd.) 771; Schalke 04— SW Höntrop:1: Tus Bochum— Erle 08 Hamborn 07 Preußen Kreſeld:2; Fortuna Düſſeldorf 124; Turn Düſſeldorf — Duisburg 99:2; Rotweiß Oberhauſen— Schwarzweiß Eſſen 210: SS Wuppertal— Duisburger F 08 318. Mittelrhein: VfR Köln— S Andernoch 712; Kölner Sc 99— S Beuel:3; Bonner FV— Tus Neuen⸗ erwähn⸗ 88 6 Niederrhein: Bf Benrath— dorf 421, Nordheſſen: Spög Niederzwehren— Kurheſſen Mar⸗ burg 323. 5 Unterbaden⸗Oſt Union Heidelberg— Freya Limbach 611 Kickers ldürn— Badenia St. Ilgen 510 Adereine Spiele gew. unentſch. verl. Tor, Punkte Wiesloch 22 1 8 5 64:80 31:13 Schwetzingen 22 3 5 73.35 31:13 Eppelhem 21 11 4 6 44.37 286716 Union Heidelberg 21 11 3 7. 417 7 Weinen 4 8 5292 24.20 Tirchheim 22 8 5 8 49.40 23.21 Waltenenn 9 4 9 40534 22.20 Eberbach 20 7 7 6 30.28 2119 Sandhauſen 22 7 4 11 38:49 18˙96 Sc 05 Heidelberg 20 5 5 10 3949 1525 St. lgenn„„ ie 22 4 2 i»in lo! img g Pfalz⸗Oſt AS Ludwigshafen— F 08 Mutterſtadt ausgef. F 1 m 5: 5 1. 80 Rheingönheim 471 Pfalz⸗Weſt — MTS KLaiſerslaut usgef. Pfalz Pirmasens a 5 1 5 115 6900 50 0 Kammgarn Kaiſerslantern— C— 1. 36 Kaiſerslantern ausge. Ne Kaiferslautern— BfR Kaiſerslantern 23 Ble Homburg— Sc 05 Pirmaſenus 511 Pirmäſens 75— Se Kaſſerslantern ansgef, i Hornberger vor Neckermann Frankfurter Hallen⸗Sportſeſt Die Ortsgruppe Frankfurt a. M. im Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen führte am Samstagabend in der Frankfurter Festhalle ihr Hallen⸗Sportſeſt durch, bas einen Usgetroge wies einmal Da N dahin is de ihm der na Minute zormitte ſchon rgebniſſe: Vorſchlu lte: ar der we 0 berg, imer FW 94 zufſammen piele war allerd wert und wen f Austragung angeſetzten Spiele hierfür Terminſchwierigkeiten ent⸗ elberg kam außerdem daz daß d lmer Mannſchaft im Wiederho g Da dieſe Gründe fedoch für das häre eine V weſen. 3 In H der U eſen wären. piel nicht gorhanden waren, es Kam begrüßenswerter chiedene 2 des Treffer eines weiteren Spieles notwendig machte. afen befand ſich b zmenden Regen in ſeh rmittaa das Vorſc u den HC Heidel hlechtem runden⸗ a hätte enle als 5 TW 46 Mannheim gege Zuſtand, ſpiel ſtattfinden ſollen. Da die Gauführung ſich für die Durch⸗ führung des Kampfes entſchloß, wäre das Spiel eigentlich bere den Heß gewonnen geweſen, da die Mann⸗ ſcheinbar durch den unvermindert Regen be⸗ heimer Elf, einflußt, überhaupt nicht erſchienen war. Im Einverneh⸗ men mit dem H wurde jedoch dem TV 4 eine Friſt von 20 Minuten bewilligt, in welcher es den Mannheimern ich gelang, ihre Mannſchaft auf das Spielfeld zu bringen. r waren bei Beginn erſt 9 Mann zur Stelle und der 4 mützte dieſe Schwäche auch prompt zu einer:0⸗ Führung durch Peter 1 aus. Nachdem die Turnerelf ſich allerdings vervollſtändigt hatte, wurde der Kampf offener, ſoweit bei dem Moraſt und Regen von einem Kampfe wherhaupt zu ſprechen war. Bis zur Pauſe änderte ſich an der knappen Heidelberger Führung nichts, obwohl auf beiden Seiten Gelegenheit zu weiteren Toren war. 2 Bei Seitenwechſel hatte der Regen endlich aufgehört, ſo daß wenigſtens dieſe Störung wegfiel TW 46 fand ſich mit den Bodenverhältniſſen immer beſſer ab und konnte auch in kurzer durch zwei ſchöne Tore die Führung an ſich reißen. Henſolt ſchoß zuerſt eine Vorbage von rechts unhaltbar ein, dann ging Kiefer auf dem linken Flügel durch und fbankte genau zu Lutz 2, ſo daß dieſer mit ſchar⸗ Spielweiſe bei, was den Geſamteindruck des bis da ſchönen Kampfes unnßtig verſchlechterte Da die Heidel⸗ berger ſich mit ihrem engmaſchigen Innen jedoch immer wieder feſtrannten, ſchien der Sieg Mann⸗ eimern zu verbleiben, als 10 Minuten vor 1 Heß, bei welchem Grimm infolge einer Verletzung hatte ausſcheiden müſſen, doch noch der Ausgleich gelang. Bei einer Strafecke überſah der Schiedsrichter einen klaren Handfehler und Kerzinger ſchoß unhaltbar ein, ein glück⸗ licher und nicht ganz verdienter Erfolg der Heidelberger. Schlenvogt mußte dann noch wegen Schiedsrichterbelei⸗ im Reich Querſchnitt gab durch zahlreiche Gebiete der Leibesübun⸗ gen. Im Mittelpunkt ſtand der Sprinter⸗Dreikampf über 3 mal 60 Meter. In allen drei Läufen ſiegte der deutſche Meiſter Hornberger(Frankfurt) vor dem Mannhei⸗ mer Neckermann. Altmeiſter Borchmeyer, ein Spezialiſt in der Halle, konnte ſich diesmal nicht in dem erwarteten großen Maße durchſetzen. Im Kugelſtoßen ſehlte leider Stöck, ſo daß es nicht zu dem Zweikampf Wöllke— Stöck kam. Wöllbe hatte in Lampert(München) und Luh(Gie⸗ ßen) natürlich beine Gegner. Der Olympiaſieger gewann mit 15,72 Meter vor Lampert(14,23) und Luh(13,56 Mtr.). Selbſt Wöllkes ſchlechteſter Wurf lag mit 14,62 Meter noch über Lamperts Leiſtung. Im Hand ballſpiel ſiegte die Frankfurter Ein⸗ tracht, in der Halle ſelten geſchlagen, mit:1(:0) über den S Wiesbaden, der ihr beim Mainzer Turnier be⸗ kanntlich eine Verlängerung abgenötigt hatte. Ein Fuß⸗ Hallſpiel ſah den Meiſter der Frankfurter Volksſchulen, die Ackermann⸗Schule, mit:0(:0) über die Riederwald⸗ ſchule ſiegreich. Das Fauſtballſpiel zwiſchen dem vielfachen deutſchen Meiſter Lichtluftbad Frankfurt und TV Frank⸗ furt 1860 endete 11:11(:5) und im Basketball ſiegte die Mannſchaft des Sportfeldes gegen das Univerſitätsinſtitut für Leibesübungen mit:1. In den Staffeln über 8 mal 60 Meter gewannen bei den Aktiven Poſt SW in 101,8 vor Polizei und JG Höchſt, bei den Frauen Polizei in 109,2 vor Eintracht und Jh S und bei der Jugend Sc Frankfurt 1880 in:02,5 vor Allianz und Eintracht. Schöne Kämpfe gab es auch im Ringen. Im Leicht⸗ gewicht ſiegten Munodſchenk(Mainz) über Hösberger (Frankfurt) und Weil(Neu⸗Iſenburg) über Schäfer (Offenbach) nach Punkten, im Weltergewicht warf Meiſter Fritz Schäfer(Ludwigshafen) den Mainzer Flick nach 6 Minuten. Viel Anklang fanden auch die Schaunummern der HJ, Zwölferkunſtreigen der Radfahrer, Boxvorführun⸗ gen, das ausgezeichnete Turnen an örei Geräten, Kunſt⸗ freiübungen und die Rollſchuhvorführungen des deutſchen Meiſterpagres Roth⸗Walter(Nürnberg), Die Ergebniffe: Sprinter⸗Dreikampf: 60 Meter: 1. Lauf. 1. Hornberger 778; 2. Neckermann 79 3. Borchmeyer 7, 4. Steinmetz; 5. Leichum; 6. Metzner.— 2, Lauf: 1. Hornberger 7,7; 2. Neckermann 7,8; 3. Steinmetz 7,9; 4. Borchmeyer; 5. Lei⸗ chum; 6. Metzner.— 3. Lauf: 1. Hornberger 78 9. Necker⸗ mann 7,9; 3. Steinmetz 70 Sek.; 4. Borchmeyer; 5. Lei⸗ chum; 6. Metzner.— Geſamt: 1. Horuberger⸗Frank⸗ furt 18.: 2. Neckerman n⸗Monnheim) 18., 3. Stein⸗ metz⸗NKarlsruhe 11.; 4. Borchmeyer⸗Stuttgart 10., 5. Leichum⸗Stettin 6.; 6. Metzner⸗Frankſurt 3 P.— Kugel⸗ ſtoßen: J. Wöllke⸗Berlin 15,2 Meter; 2. Lampert⸗ München 14,23 Meter; 3. Luh⸗Gießen 18,56 Meter. 5 Deulſche Einladung an Baron Coubertin Der Begründer der neuzeitlichen Olompiſchen Spiele, der in Genf lebende Ehrenpräſideut Baron 1 de Coubertin, wurde von dem in der Schweiz weilenden Präfidenten des Reichsfremdenverkehrsverbandes, Staats⸗ miniſter. D. Hermann Eſſer, zu einem längeren Er⸗ holungs⸗ und Kuraufenthalt in einem deutſchen Heilbad eingeladen. Baron Coubertin gab ſeiner lebhaften Be⸗ friedigung über dieſe große Aufnerkſamkeit und der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß es ihm ſein ſehr angegrifſener Ge⸗ ſundheitszuſtand— er hat bereits das 75. Lebensjahr überſchritten— noch ermöglichen werde. der deutſchen Ein⸗ labung Folge zu leiſten. Seine Verehrung für den Fith⸗ rer Deulſchlands und den olympiſchen Geiſt der deutſche Jugend ſei unbegrenzt. 5 targts der ach im⸗ ompert⸗ ſchlügt heidend. Hamper, Hahl, K Runde wartzkopf, 5 hwergewicht(4. Kliesme(Kön (Reicher ſch Litters zigshafenſ n. P. ildebrandt(Kiel) d Hildebrandt. kämpfte offener und dieſe T für den knappen Punktſieg 1 tung geweſen ſein. Eine klare Wertung Gehri noch H f 1 O1 Reuter(Darm⸗ Reuter, Rudolph und ein noch 0 und Horn⸗ Stuttgart!] ſtadt) entſcheidend ſiegrei ſo daß fnagel ausſcheiden mußten. Liebern, der Fehlpunkte hat, muß am Abend gegen Gehring fiſcher zeigen, was er tatſächlich kann. Am die badiſche Hockey-Meiſterſchaft T 46 Mannheim und HE Heidelberg ſpielen im Regen:2 nur noch n waren r fähig, digung vom Platze, ſo daß guf beiden Seiten 10 Mann ſtanden. Zu bemerkenswerten Leiſtu die beiden abgekämpften Mannſchaften nicht met ſo daß es bei dem 22 blieb. Das Spiel ſtand trotz der äußerſt ſchlechten Verhält⸗ niſſe auf einer beachtlichen Stufe. Zeitweiſe wurden wirk⸗ lich prächtige Leiſtungen gezeigt, ſo daß man immer wie⸗ der bedauerte, daß die Vorausſetzungen nicht beſſer waren. Etn Sieg der Mannheimer wäre nicht unverdient gewe⸗ ſen, da die Elf es viel beſſer verſtand, ſich dem Boden an⸗ zupaſſen. Raumgreifendes Flügelſpiel gefährdete immer wieder das Heidelberger Tor, während bei dem HCch enges Kombinationsſpiel auch dann noch nicht aufgegeben wurde, als man eigentlich einſehen mußte, daß auf dieſe Art nicht durchzukommen war. Die tige Umſtellung hätte man eigentlich von dem H erwarten müſſen, der in dieſem Spiele alle glücklichen Umſtände auf ſeiner Seite hatte und damit wenigſtens ein Unentſchieden er⸗ reichte. Beck(M7) und Klönne(VfR) hatten es bei dem ſchlechten Wetter faſt noch ſchwerer, wie die Spieler, ſo daß kleine Fehler nicht in die Waagſchale fallen. Schade iſt nur, daß ein ſolches Ueberſehen den Mann⸗ heimern das 2. Tor brachte. Beide Mannſchaften ſtanden in folgender Auſſtellung: TW 46 Mannheim: Höhl; Greulich, Keller, Lutz 1; Lutz 2, Seidel, Henſolt, Hcß: Benkert; Weyrauch; Kerzinger 15 Schollmeyer, Kerzinger 2, Schulz; Stieg, Grimm, Peter 1, Peter 2, Düring. Schmitt; Schlicker, Schlenvogt, Kiefer. * VfR Mannheim— Ulmer J 32(nach Verläng.) Im zweiten Zwiſchenrundenſpiel um die bodiſche Gau⸗ meiſterſchaft trafen der Vertreter Württembergs der FW 94 Ulm, und der Vſeſt Mannheim auf dem HCEß⸗Platz in Heidelberg zuſammen. Die Gäſte aus Ulm überraſchten ſehr angenehm und zeigten eine beachtliche Spielſtärke, während die Mannheimer weit unter Form ſpielten und nur durch ihr größeres Stehvermögen den Sieg erringen konnten. Die Ulmer hatten viel Pech und wurden zudem lange Zeit durch ſchlechte Schtedsrichterentſcheidungen ſtoark benachteiligt. Der Unpartetiſche Kreuſel(TW 46 Hei⸗ delberg] fällte in der zweiten Halbzeit Cutſcheidungen, die unverſtändlich waren, dagegen pfiff Glaumzinger (TG 78 Heidelberg] ausgezeichnet. Bei Spielbeginn haben ſich die Mannheimer ſofort⸗ge⸗ funden, eine Strafecke wird erzielt, die der Ulmer Tor⸗ häter Knoll ſicher unſchädlich macht. Die Schwaben find. aber bald im Bilde und nun wird es beim Vfe gefährlich. Der ſtarke Innenſturm der Ulmer kommt immer wieder frei und bringt das Vſſt⸗Tor in Gefahr. Ein Freiſchlag bringt den Gäſten den erſten Erfolg. Rackl erwiſcht die Kugel und ſchießt direkt flach ein. Ein wunderbarer Alleingang desſelben Spielers ſieht Binger als Retter in der höchſten Not. Noch einmal komt Backl durch, ſchießt aber knapp vorbei. Die zweite Halbzeit ſteht im Zeichen der Ulmer, die immer wieder ihre Innenſtürmer einſetzen, die aber gar kein Glück haben. Die letzte Viertelſtunde der normalen Spielzeit ſteht wieder die Mannheimer in Front, die auch hier den Ausgleich erzielen können. Kutterer kann eine Strafecke zum Ausgleich einſenden. Briegel hat die große Chance, den Sieg ſicherzuſtellen, fällt aber vor dem leeren Tor. Die erſte Verlängerung von 2 mal 10 Minuten wird intereſſant, da die Mannheimer ſchon nach 3 Minuten durch Kutterer einen Treffer vorlegen können. Nach dem Seitenwechſel haben die Gäſte das Spiel in der Hand. Einen ſcharfen Schuß wehrt Caine ab, jedoch den Nach⸗ ſchuß von Tempel muß er paſſieren laſſen. Sofort hat Tempel die Chance zum weiteren Erſolg, ohne daß er ſie verwerten kann. Einen Bombenſchuß kann Caiye gerade noch zur Ecke lenken. Eine Vorlage verfehlt Heilbronner vor dem leeren Tor, aber damit iſt das Pech der Ulmer noch nicht zu Ende, eine Strafecke findet in Caiye ſeinen Meiſter, ſo daß nun noch einmal verlängert werden muß bis zur Entſcheidung, Die Mannheimer ſind die Glücklicheren, die nach einer Viertelſtunde ausgeglichenen Kampfes durch Kutterer, der eine Vorlage von Geyer aufnimmt und ſcharf einſchießt, den ſiegbringenden Treffer erzielt. Die Maunheimer zeig⸗ ten lange nicht die gewohnten Leiſtungen, denn oft zeigten ſich Mängel, die bei den letzten Spielen nie in Erſchei⸗ nung traten. Gut hielt Coiye im Tor und Graff als Ver⸗ teidiger, dagegen konnte Meyer diesmal nicht überzeugen. Gegen dieſen ſchnellen Sturm des Gegners kam er oft nicht mehr mit. Gut war die Leiſtung der Läuferreihe, beſonders die Außenläufer Binger und Härle, Dr. Kul⸗ zinger merkte man gegen Schluß die Anſtrengungen des ſchweren Kampfes an. Im Sturm iſt Kutterer an erſter Stelle zu nennen, der alle drei Tore ſchießen konnte. Hei⸗ ler konnte noch gefallen, dagegen ließen die anderen Stür⸗ mer wiel zu wünſchen übrig, beſonders die Zuſommen⸗ arbeit derſelben. Korpsführer Hühnlein zum Tode Steinbachs i Der Führer des Deutſchen Kraftfahrſporls, Korps⸗ führer Hühnlein, widmet dem auf der Laldſtraße tbolſch eſtürzten Rennfohrer Oskar Steinbach folgenden achruf: Am 10. März 1937 verunglückte tödlich der Rennfahrer Oskar Steinbach. Sein Element war der Ara fab ſport, dem er ſich mit Leib 12 80 Leben verſchworen hatte. In jungen 1 erkämpfte ex ſich dank ſeiner Energie und ſeines Draufgängertums dem Ehremtitel ei⸗ nes Deutſchen Meiſters 1935. enn es galt, Deutſchlands zu behaupten, ſtand Oskar Steinbach mit in vorderſter Front. Ein traalſcher Unfall beendete ſein erfolgreich began⸗ nenes Leben, das er gern und freudig auf den Reun⸗ ſtrecken des In⸗ und Auslandes für Deutſchlands Sieg einſetzte. In ihm verkiert der deutſche Kraftfahrſpork enen ſtets einſatzbereiten Kämpfer.. Farben e Billard⸗Weltmeiſter im Einbandenſpiel wurde in Mon⸗ n 5 75 Taledand, der im Stichkampf ſeinen Landsmann Davin mit 150:146 Bällen ſchlug. 1 Deutſchlanbs Fechter tragen am 11. April in Wien einen Länderkampf auf Florett und Säbel gegen Oeſter⸗ reich aus. Am 2. und 3. Mai beteiligen ſich die Deutſchen dann an einem internationalen Mannſchaftsturnſer bes Italieniſchen Fechter⸗Verbandes au einem noch zun be⸗ ſtimmenden Ort. 5 Die Kimberley Dynamiters, Kingdas Weltmeiſter⸗ maunſchaft im Eishockey, wurden jetzt in London ernent geschlagen, die Wembley Lions siegten mit 4˙ Toren. 10. Seite T Nummer 122 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 15. März 1937 Marta Eggert Wo die Lerche singt letzter Tag! i EAN 5 neute leizler 7891. Hilde Körber Hans Schlenek nach d Mit Letzte Tage! Das eſtzückende Luft spiel Die un-erhörte Frau bekennten Operette von Frenz behat Haus Söhuher- BEueie Eugliseh, Rudolf Gurl u. a. Für Jugendliche zugelossen! beginn:.50,.25,.25,.55 V mit Beginn: Fita Benkhoff— lohaunes Rlemann u. A. .05,.40, kelzte rage! Ein lm vom Bedenfung bt der große Tobis · Furope. Fim: Hlda Hau un deen .55,.40 1 Dicktung u. Anf. 20 Uhr Hilde Hildebrandt Alfred Abel und der kleine Gerd Anf.:.00..40,.40,.20 ſugend nicht zugelassen! n Montag, den 15. März 1937 orstellung Nr. 288 Der Evan lungen(3 Musik II. Sondermiete A Nr. 9 Wegen Erkrankung vonGertrudGelly, an Stelle von„Prinz Caramo“ (Zum 100. Male) Musikalisches Schauspiel in 2 Abtei- Ende gegen 22.45 Uhr REGIE;: Im Vorpfogtamm: Kulturfſlm— Taglich:.0[.45].30 un Für Jugendliche ncht zugelassen! GUFA- PATA UNIVERSUM in den Hauptrollen: La lana Hannes Stelzer Peter Elsholz, Fritz Fürbringer, Mady Rahl, Mans S8hnker, HAKN S IE d „ Berliner Welt des Großstadt-Verletées Rue gumänfen Dle neueste Ufaton- Woche. „Ohne Frege hendelt es sich hier um einen dere t tötiysten Filme der Spielzeit age 515 at Elin spennender Grobfilm aus der dunten Sole en von heute, Miete A Nr. 18 üfe gelimann Akten). von Wilh. Kienzl mit Gustaf Gründgens— Käthe Dorsch— Albert Lieven Frledrich Kayssler, P. Henckels, Hans Lelbeſt usw. Berne? 1 0 5,50,.20 N 7, 8 Samslag, Tanzschule Sfündebeek Telefon 230 06 Anfangerkurse beginnen am 22. Natz Emzelumferricht jeder zeil den 20. März Stündebeek-Ball in den Sälen der Harmonie, D 2, 6 enzscheu Tenzscherzspiele- Künsfl. Elnlege 7 N 7, 8 Sle Stoffhlumen, Kleider- u. Wäschesfickerslen, Monogramme, del billigster ſeschw. Mixe, Laden M 4, 7 Telephon 232 10 858 20 Kleine geten Käünnen warten auf Alle Arbeiten in: bosamenten Berechnung. Fuchs Orthopädie-Mech.-Meister D 1. 11 Anerkannte Meisterarbeit in Hunstalledern. Orthop. An Fudelnlagen nach Leibbinden, Bandagen. Pleſerant sämiſ Hrankenkassen und Behörden Tel. 219 32 Faten, ipse druck. SE BERT DERTAC Dachdeckermeister bezehätt luden. aln- Strabe 8 . 101— keieion 523 5 Arter. ö ban oon 3 1 b träge; E. an, Ehe⸗ 5. Herren- Schneider 1 7, 1 eee Barbet, Wassel, Ucht u. adio b. f. N 2. 10 fel. 205 55 Wasser Elekhtrizitat Neuanlagen Dem Ratenkaufabk d. St. Werkes angeschl. He paraturen . Warum? Merz weiss läßt sje rasch ver- gehen. Hlerzuveil mertieſte schnseweibe Sommersproszentteme . Apothek. u. Drogerien 3 Seschmackvolle in großer Auswahl dei Hadlo- Holtmann G2. 8, Marktpl Zeltbshnen Feldflaschen Fahrtenmesser Mletterwesten Winmann fl. 10. 12. 14. 18. I n ick in bereut! Damen- farbig Batist arm mit bunt. Besatz und bestickt *⁵ mit langem Arm buntem Hragen u. Manschetten Aparter Wü . er 8 Iser fenster e Flaffenhuber. Hl. 16 Kart tplatz 8 Fahrradhaus Traitteurſtr. 17. S591 fenrbahenn für jed Betrieb all. Größ. bill. Gut erhaltene gebraudiie finale darunter ganz wenig gefahrene billto abzugeben Doppler Qu 3, 20. 5 0 e al J 2. 8 edel Chem felngung Ses Reparatur- und Stoffe Bügel Anstalt 1 Diese Woche duden Se dllm alle 55 155 5 n 1 14 Vorführung Sperialgertdelt füt Telefon 230 82[def bekennten Deunde Tuche Jean J. Manes Lerkädle Miralux Breiſe Straße f Un. 3000 Erzengniſſe 601.12 Fähnad-Reiſen tor 9 mit Kl. Fehlern Soden, Nobel gegendber Schaupürg] 2 4..25,.50 1 falb Ballon u. Balon prels lagen:.75 und.95 Gaꝛllu ladet Sſe eln. Neben den vielen bel Bezlen on- sehen kottet nichts ihn besſtzen- am paradepletz der Schlafzimmer eichenfarbig, mit Ztülr. Splegelſchr., Waſchk. m. Auff., 2 Nachttiſche, 2 Betten, 2 Pat. ⸗ g 5 Neuerungen: Tiſche Laden⸗ olissee, Hohlsäume, Kanten, Einkurbeln a1 56 ſchränke Schubl.⸗ von Spitren und Einsätzen, Knopflöcher, 6 2 1 0 Paciſch Stoffknöpke. Blesen, Smok- u. Stepparbeften Gaserspa eſtelle, Packtiſche g 5 ee Garlan am am Feledepletz Nähmaschine gebr., aut erhalt., zu verk. Amend, Kl. Riedſtr. ga, Neckarſt 24719 Wegen S552 IAA zu jed. annehmb. Preis abzugeben: einfache dart Khohenschränke askoohplatte, S552 Wasch- u. Wiekel- Kommoden Tische, Koflerregale, einzelne Nacnttisohe, Frislertolletten für Schneiderei a. geeign., elchen. Büfettaufsatz, elnt. Polstergarnitur (Sofa und Seſſel mit 8 Biſder u. v. ut. Mabpei⸗Aberle G 3. 19 Hof Modernes Jadlatümge echt Eiche, gute, ſo⸗ lideSchreinerarb. Schrank 180 breit, Friſterkomm. mit It Spiegel kompl. abzug. Möbelkauf 2. 1. Aſitz. Steh⸗ pulte, Schreibm.⸗ umzugsh. f. bill zu verkf. G 3. 19, Hof. 0 Röſte, ger. Form Aufo-Zubehör Neues Tate gossageren nid. 170. esenecmalt mont, den 18. ups i r H. Baumann Awab a etzmapn 7 Ir. 57 ellager bur sc, Kraft durch Freude. hm. ba F 1 Der Etappenhase Junker& Ruh... gegenüber 1 rse Marlanne Hoppe Lustspiel in vier Akten von der Meis- 5 Das Sperlalhaus Karl Bunie Mittl. für Antang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr gekauffe fassenschrank S552 Möbel Aberle. Büfett, 6 Lagerstünle, Aktenſchrank, 1t. Spiegelſchrk., ſchön. w. Wäſche⸗ ſchränkchen. Standuhr, Eck⸗ Komm., ſchön. Kinderbett, gutes Deckbett, 3 G 4. 5 Küche, Couch, Kleiderſchr. Betten, Nachttische, Näh⸗ maſchine, Spiegel u. all. Art gebr. Möbel kauf Sie lfd. ſehr bill. 1 Maaftfahneug⸗ Ibebir hat alles was Sle füt hr Auto u. Motorrad gebtauchen Fernruf 26623 IN — werden oknrornl innerhalb Manuskripte deutlieh schreiben Sie vermei- Irrtümer Mille Anzeigen- ae gan a gut 227 20. eig. Interesse lt 15. B- Gg. H. Lieb. Ringfreies Benzin Marken- Benzine Reparaturen Abs chlepp⸗ dienst Hebebühne Sattlerel Lacklereref Ruf Aabl Fachs ful! Jckreiber eee as Süchs Motof-Heus Schwetzinger Str. 124 86183 3 Tagen Kaiser D 2, 3 moderne Wagen bel billigster Berechnung Schmitt, H.30 Fernruf 263 71 l Feruſpr beginnen am 6. Privale Handel, unlexrichl⸗ Kurse Mannheim, Tullaſtraße 14, zwiſchen Frtedrichsring und Chriſtuskirche— Auskunft und Prospekte koſtenlos. Die Oſterkurſe für Schulentlaſsene zur eee den kaufmänniſchen 1 Beamten⸗ 424 12.1 Eintritt jederzeil S585 Weigke 8 ugn 3 Anzuſeh. von 2 bis 4 Uhr. 5 ev.⸗Werkſt. 5 küche 150 preisw. zu 2656 der ramensen we g ben ae„ urch die Erſch Frei Geſch 60 Pf hofſtr Ne 8 Abbe 181 2 e 9 A. gend und Mehr unben kais flut geſetz nen „Tog gerat konnt Ile⸗ Al Hekte Häuſ⸗ Einm Die det: Hand A ſchew Jein.