zin * ul, 2 Zring erzeil. 1 mien⸗ Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ tue Mannhei Mannheimer General-Anzeiger hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Hiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein aü iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen Anzeigen Einzelpreis 70 Pf. Millimeterzeile 9 Pfennig, 70 Für Familien ⸗ Bei Zwangsvergleichen ode wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. und fernmündlich Abend⸗ Ausgabe A Montag, 15. März 1937 Schwere Verwüſtungen Deichbrüche und Aeberſchwemmungen— Visher 6 Todesopfer zu beklagen a— Paris, 14. März. In ganz Frankreich, vor allem aber an der Weſtküſte, herrrſcht ſeit Samstagnacht ein äußerſt heftiger Sturm. Zahlreiche Verwüſtungen wur⸗ den angerichtet. Die gleichzeitig einſetzende Springflut der Tag⸗ und Nachtgleiche hat über⸗ all im geſamten Küſtengeblet Ueberſchwemmun⸗ gen verurſacht. Aus Südweſtfrankreich, beſonders aus der Ge⸗ gend von Bayonne, wird gemeldet, daß Glektrizitäts⸗ und Telegraphenleitungen zerſtört worden ſeien. Mehrere Straßen ſind durch die Ueberſchwemmungen unbenutzbar geworden. In Lorient ſind die Hafen⸗ kais und die Stadtviertel am Hafen von der Hoch⸗ flut überſchwemmt. Die Feuerwehr wurde ein⸗ geſetzt, um Menſchen und Tiere aus den tiefgelege⸗ nen Gebäuden zu retten. Der ſchwediſche Dampfer „Togny Lagman“, der Sonntag früh in Seenot geraten war und SOS⸗Rufſe ausgeſandt hatte, konnte mit eigener Kraft in der Hafen von Belle⸗ Ifle⸗au⸗Mer einlaufen. Auf der Inſel de Ray brachen die Deiche. Viele Hektapr Land ſind dadurch überſchwemmt worden, Häuſer wurden vom Waſſer abgeſchnitten, und die Einwohner mußten flüchten. Auch auf der Inſel Heron iſt ein Deich gebrochen. Bei Quimper hat er Sturm zahlreiche Dächer abgedeckt und Häuſer heſchä digt. Aus der werden Deichbrüche Vendse ebenfalls gemeldet, wodurch weite Strecken Land überſchwemmt wurden. Zahlreiche Schiffe erlitten Beſchädigungen oder verloren Teile ihrer Ausrüſtung. Der Hafen von La Rochelle mußte für die Ausfahrt geſperrt werden. In der Nähe von Nigza ſtürzte ein Milchwagen ins Meer, weil die Pferde während eines Gewitters ſcheu geworden waren. Der Kutſcher und ſein Be⸗ gleiter fanden den Tod in den Wellen. In Villefranche bei Nizza riß ſich der italieni⸗ ſche Paſſagieröoampfer„Comte Savoya“ von ſeinen Haltetauen los. Es beſtand die größte Gefahr, daß er von der ſtürmiſchen See gegen die Felſenriffe von Kap Ferrat geworfen werde. Der Kapitän konnte erſt im letzten Augenblick die Ma⸗ ſchinen anlaufen laſſen und ſich von der Küſte ent⸗ fernen. Die Paſſagiere konnten jedoch nicht aus⸗ gebootet werden. i In der Nähe von Verſailles kenterte im Sturm ein Anglerkahn. Die beiden Inſaſſen fanden den Tod. Bei Moiſſac war ein Sportboot mit vier Ru⸗ derern und einem Steuermann trotz des ſchlechten Wetters zum Training ausgefahren. Das Boot ken⸗ terte. Alle Inſaſſen bis auf den vierzehnjährigen Steuermann konnten ſchwimmend das Ufer erreichen. Als einer der Ruderer erneut hinausſchwamm, um den Steuermann zu retten, ertrank er. Auch der Steuermann fand den Tod. Dex kürzlich mit einer Kontroll⸗Abteilung von 130 Maun aus gieſiſchen Grenzkontrolle, Maleolm Me Donald in der portnugieſiſchen Hauptſtadt ein. Heſtige Kämpfe um Guadalajara Die Volſchewiſten verſuchen in verzweifelten, aber vergeblichen Gegenangriffen den Ring der Nationalen zu durchbrechen — Salamanca, 15. März. 8 Der nationale Heeresbericht vom Sonntag mel⸗ det: An der Biscaya Front wurde ein Handſtreich der Bolſchewiſten zurückgiewieſen. An der Aſturienfront wurden ebenfalls bol⸗ ſchewiſtiſche Angriffe zurückgeſchlagen, wobei der Jeind ſchwere Verluſte erlitt. An der Guadalajara⸗Front wurde am Sonntag heftig gekämpft. Bolſchewötiſche Gegenangriffe wurden blutig abgeſchlagen. Am der Madrider Front ſetzten die nationalen Truppen ihren Vormarſch ſort. Sie konnten die Front um vier Kilometer vorſchieben und die Höhen von Butarron erobern. Dabei erbeuteten ſie ſieben Maſchinengewehre. Die Bolſchewiſten verloren in dieſem Abſchnitt gegen 200 Tote. An der Südfront wurde bei Villanueva de Duque(Cordoba⸗Front) ein bolſchewiſtiſcher Gegenangriff aufgehalten. Am Sonntag wurden zehn bolſchewiſtiſche Jagd⸗ flugzeuge abgeſchoſſen, unter denen ſich drei ſow⸗ jetruſſiſche Maſchinen befanden. Salamanta gegen bolſchewiſtiſche Lügenmeldungen (Vom Sonderberichterſtatter des DNB) — Salamanca, 15. März. In einer von ſämtlichen nationalen Sendern ver⸗ ſich die von bleiteten amtlichen Erklärung beſchäftigt ſpaniſche Nationalregierung mit einer Reihe Lügenmeldungen der bolſchewiſtiſchen Sender. So hätten die bolſchewiſtiſchen Sender verſchiedentlich über marxiſtiſche Siege berichtet, beiſpiels⸗ weiſe über die angebliche Einnahme von Toledo und Trijueque durch bolſchewiſtiſche Banden. Dem⸗ gegenüber erinnert die Nationalregierung daran, daß an der Guadalajara⸗Front die Bolſchewiſten viele Kilometer weit zurückgeworfen worden ſind. Ebenſo ſeien die Nachrichten über erſolg⸗ reiche Gegenangriffe erlogen, deun dieſe ſeien abgewieſen worden und es ſeien dort, wie auch an allen anderen Fronten, dem Gegner große Ver⸗ luſte zugefügt worden. Ferner wendet ſich die Erklärung gegen die von bolſchewiſtiſchen Sendern aufgeſtellte Behauptung einer Teilnahme ausländiſcher Truppen an den Kämpfen der Nationalen. e Andererſeits ſei die Teilnahme von Ausländern auf ſeiten der Marxiſten bewieſen, nicht nur durch bhotographien in der bolſchewiſtiſchen Preſſe, die Märſche und Paraden der„Internationalen Bri⸗ gade“ zeigten, ſondern auch durch die Gefangennahme dun Ausländern, unter denen ſich Franzoſen und Iſchechoſlowaken befänden. Ueberhaupt bildeten aus⸗ 7 ländiſche Streitkräfte in Madrid die Hauptſtütze der Bolſchewiſten im Kampf gegen die Nationalen. Für wie verzweifelt die Bolſchewiſtenhäuptlinge die Lage in Madrid betrachten, geht aus Madrider Rundfunkſendungen hervor. Der bolſchewiſtiſche Sender verbreitet verzweifelte Aufrufe der kom⸗ muniſtiſchen, ſyndikaliſtiſchen und anarchiſtiſchen Or⸗ ganiſationen, in denen alle waffenfähigen Männer auf das dringendſte aufgefordert werden, angeſichts der drohenden Gefahr uuverzüglich nach Madrid zu kommen. Die katalaniſchen Bolſchewiſtenoberhäuptlinge haben an alle noch von Bolſchewiſten terroriſtierten Pro⸗ vinzen einen Aufruf gerichtet, Lebensmittel nach Madrid zu ſenden, da es„möglich“ ſei, daß die Hauptſtadt eingeſchloſſen würde. Der ſoge⸗ nmanunte bolſchewiſtiſche Verteidigungsausſchuß hat eine„Verordnung“ erlaſſen, wonach das Trin k⸗ waſſer rationiert werden müſſe, um für den Fall der völligen Einſchließung Madrids über Vorräte zu verfügen. Sturmangriff in ſtrömendem Regen — Toledo, 15. März. Ungeachtet des ſeit nunmehr vier Wochen andau⸗ ernden ſchweren Unwetters haben die Truppen Francos, wo immer es anging, weitere Operationen unternommen, um dem Feinde unter gar keinen Umſtänden Gelegenheit zur Erholung zu geben. Völ⸗ lig überraſchend unternahmen ſie jetzt auch auf dem rechten Flügel des Jarama Abſchnittes zwiſchen Ciempozuelo und Pingarron, alſo von einer Stelle aus, die in der vergangenen Woche noch härteſten Angriffen der ſogenannten„Internationalen Bri⸗ gade“ ausgeſetzt war, einen Sturmangriff, der zum Ergebnis hatte, daß die Front trotz des völlig auf⸗ geweichten Geländes in ſtrömendem Regen um drei Kilometer vorgeſchoben werden konnte. Die Abhänge des Pingarron⸗Berges liegen nunmehr außerhalb des Feuerbereiches der feindlichen Infanterie. Die ſpaniſchen Bolſchewiſten hatten auch hierbei zahl⸗ reiche Tote und Verwundete zu verzeichnen. Das Programm der Falangiſten Hedilla gegen konſervative Saboteure der falangiſtiſchen Wiederaufbauarbeit — Salamanca, 15. März. (Vom Sonderberichterſtatter des DN.) Der ſtellvertretende Führer der Falange, Manuel Hedilla, hielt über den Sender von Salamanca eine Anſprache anläßlich des Jahrestages der Verhaftung des Gründers und Führers der Bewegung Joſé An⸗ tonio Primo de Rivera, der ſeither den Kerker nicht mehr verlaſſen hat und deſſen Schickſal noch ungewiß iſt. Hedilla ging dann auf die Einſtellung der Falange zu verſchiedenen nationalen Problemen ein. Grund⸗ lage der Nation ſei das Bauerntum, deſſen Lebensniveau ſelbſt unter größten Opfern gehoben werden müſſe. Die Falange werde Spanien in ein Land von Kleinbauern umwandeln. Die Menſchenwürde und der Stolz des Arbeiters müßten geachtet werden, und die Falange könne nicht mit Unternehmern einverſtanden ſein, die glaubten, durch die Einhaltung der Arbeitsverträge ihre Pflicht ſchon getan zu haben. 5 8 i Hedilla wies dann auf Punkt 25 des Programms der Falangiſten hin, der das Verhältnis zwi⸗ ſchen Staat und Kirche betrifft. Die Falange ſetze ſich demgemäß für die Eingliederung des Katho⸗ lizismus in den Wiederaufbau Spaniens ein. Kirche und Staat müßten zuſammenarbeiten. Die Staatswürde und die Integrität der Nation müßten aber vor Einmiſchungen von ſeiten der Kirche be⸗ wahrt werden. Die Falange wolle nicht eine dikatoriſche Be⸗ wegung ſein, ſondern die ganze Nation am Staats⸗ leben teilnehmen laſſen. Die Kraft eines gemein⸗ ſamen Ideals ſei größer als die Kraft eines Partei⸗ ſtagtes. Das Herz des Volkes müſſe durch Gerechtig⸗ keit und Liebe gewonnen werden. Hedilla wies auf die großen Opfer hin, die die Falangiſten im Schützengraben für die national⸗ ſyndikaliſtiſche Revolution gebracht haben und weiter bringen werden. Er wandte ſich gegen„gewiſſe kön⸗ ſervative Kreiſe“, die aus egoiſtiſchen Motiven der Bewegung entgegenarbeiteten. Die Falange nehme die Kampfanſage dieſer Kreiſe an. Anſchließend ging Hedilla auf das momarchi⸗ ſt iſiche Problem ein. Kann Spanien, ſo fragte er, zugeben, daß es von einem Ausländer regiert wird, und man ſein Schickſal durch Heiraten und Ge⸗ heimverträge geſtaltet? Wer regiere, müſſe ein gan⸗ zer Spanier ſein, reinen Blutes und reinen Willens. Am Schluß ſeiner Anſprache ſorderte Hedilla ſeine Kameraden auf, feſt zuſammenzuſtehen, damit ge⸗ meinſam mit dem Heer der Krieg und damit der Frieden gewonnen werden könne. Vorbild in die⸗ ſem Kampf müſſe Primo de Rivera ſein. 148. Jahrgang iſten i der deiterderporkugieſiſchen Grenzkontrolle England abgexeiſte Leiter der portu trifft mit ſechs ſeiner Kontroll⸗Unterführer (Weltbild,.) (rechts), Hinter den Sowjetkuliſſen (Von unſ. Moskauer Berichterſtatter) * Moskau, 13. März. Die nervöſe Unruhe, von der der Sowjetſtaat ſchon ſeit geraumer Zeit erfaßt iſt, tritt ſeit dem Abſchluß des zweiten Trotzkiſtenprozeſſes beſonders deutlich in Erſcheinung. Seit Wochen wimmeln die Sowjetblätter von Be⸗ richten über Mißwirtſchaft bei den Sowjetbehörden und den Organiſationen der Kommuniſtiſchen Partei, Die Blätter behandeln dieſe Berichte auch in zuſam⸗ menfaſſenden Leitartikeln, die mit ſrüher nicht ge⸗ kannter Offenheit über Bürokratenwillkür in den Staatsinſtitutionen und ſogar über die Miß wirk⸗ ſchaft einer Bonzenſchicht innerhalb der Partei wettern. Die neue„demokratiſche Ver⸗ ſaſſung“ wird als Kanon angeprieſen, ja es wird geradezu mit dem„Volkszorn“ gedroht, der bei den Wahlen die Bonzen in Staat und Partei hinweg⸗ fegen werde! Was ſteckt hinter dieſem Phraſennebel? Aus dem Durcheinander der unzähligen Meldun⸗ gen über Mißſtände verſchiedenſter Art und den zahlreichen mahnenden und beſchwörenden Leit⸗ artikeln läßt ſich ein zwar noch nicht ganz vollſtän⸗ diges, in einigen wichtigen Punkten aber immerhin ſchon einigermaßen überſichtliches Bild der Lage im Sowjetſtaat gewinnen. Das lange Hinvegetieren in einem mehr als kargen Lebenszuſchnitt, der jetzt wieder einmal infolge der Mißernte in ſchwere Not auszuarten droht, hat in den Maſſen der Bevölke⸗ rung des Sowjetſtagtes eine wachſende Unzufrieden⸗ heit und Revolutionsmüdigkeit eintreten laſſen. Die „Errungenſchaften“ der bolſchewiſtiſchen Revolution werden mit zunehmender Ernüchterung betrachtet. In der Arbeiterſchaft zeigt ſich die oppoſitionelle Stimmung ebenſo wie in der Bauernſchaft. Die Arbeiteroppoſttion wird von der Parteileitung als „Trotzkismus“ bekämpft, die bäuerliche Unzufrieden⸗ heit als„Rechtsoppoſtition“. Beide Richtungen wir⸗ ken ſich auch in den Reihen der Partei aus, machen die maßgebenden Kreiſe nervös und nötigen zu ſtän⸗ diger Beobachtung des Stimmungsbarometers und zum Suchen nach Ablenkungsmanövern. Für dieſe unzufriedene Stimmung kann man in Moskau ſelbſt manche Anzeichen bemerken, ſo wenn vor den wenigen eleganten Reſtaurants, in denen die bevorrechtigte Schicht der Partei⸗ und Staats⸗ funktionäre ſchlemmt, die Proletarier ihre erbit⸗ terten Gloſſen über die„Wiederkehr der gnübigen Herrſchaften von einſt“ machen. In den entlegeneren Gebieten der Sowjetunion dürfte die Unzuſfrieden⸗ heit ſich noch viel draſtiſcher äußern. Das hat nun zur Folge, daß die mittlere Schicht der Sowjet⸗ und Parteibonzen in vielen Orten anfängt, ſich unſicher zu fühlen. Von oben, beſonders natürlich von der GPU, wird von ihnen der alte revolutionäre Elan mit der berühmten echt bolſche⸗ wiſtiſchen Wachſamkeit verlangt. Von unten, von den Maſſen, wird ihnen zu verſtehen gegeben, daß man die Wachſamkeit als Beſpitzelung und den Elan als Drangſalierung— wie etwa mit dem berüch⸗ tigten Stachanow⸗„Elan“— auffaßt. So eingekeilt, ſchwanken die Bonzen hin und her. Die einen ver⸗ der Parteigeſin „als„Verſimpelung im Kleinbürgertum“ er bittert von der Parteipreſſe angeprangert wird. Die anderen rechnen mit einem früher oder ſpäter un⸗ hleiblichen Strafgericht von oben und regieren drauf los, willkürlich und raffgierig, ſolange es noch geht. Gegen beide Gruppen richten ſich die Dro⸗ hungen der natürlich von oben inſpirierten Preſſe. Was droht nun dieſer„entarteten“ Bonzenſchicht? inerſeits iſt jetzt nach dem Trotzkiſtenprozeß „der durch irgendein Vergehen unlieb davor ſicher, nicht als Trotzkiſt, wietſtagates und der Partei, angeklagt zu Die Folgen einer ſolchen Anſchuldigung d unabſehbar. Andererſeits droht die Preſſe in betonten Art mit den kommenden Wah⸗ en, daß man an irgendeinen damit ſammen⸗ hängenden Plan der maßgebenden Kreiſe muß. Wirklich druck der 2 natürlich nicht geben. Es iſt icherlh darauf zu rechnen, daß bei den Wahlen Sowjets, Par teikomitees uſw., von höherer Stelle aufgeſtellte Liſten vorliegen werden, durch die erleſene neue Männer aus den unteren Schichten der Partei als zu wählende Kandidaten benannt werden. Da⸗ mit würde die Parteileitung, die ja mit der Sowjet⸗ regierung eng verbunden iſt, eine Schicht von eifri⸗ gen, ehrgeizigen und ihr ergebenen Beamten in die Stellungen der mißliebig gewordenen Bonzen von heute ſetzen, dieſe ſelbſt loswerden und obendrein noch das ganze Manöver als Ausdruck der Volksmei⸗ nung und Auswirkung der neuen demokratiſchen Verfaſſung auspoſaunen können. Es würde ſich alſo um ein Ablenkungsmanöver und einen Bluff großen Stils handeln. Wie die weitere Entwicklung aber auch verlaufen Aus⸗ smeinung darſtellen könnten, wird es demokratiſche Wahlen, die einen it mag, es kann jedenfalls als ſeſtſtehend angeſehen werden, daß innerhalb der Partei, wie in der ge⸗ ſamten Sowjetunion, eine ſtarke Gärung um ſich greift. Alles Gerede der Sowjetpreſſe über die neue Epoche, die durch die ſogenannte Stalin⸗Konſtitution angeblich eingeleitet worden ſein ſoll, kann darüber nicht hinwegtäuſchen. Warum ſo hämiſch? Ein Wort Pichots an die Adreſſe der Friedens⸗ ſaboteure — Paris, 15. März. Henry Pichot, der Vorſitzende des größten fran⸗ zöſiſchen Kriegsteilnehmerverbandes Union Fédéral hatte mit einem Vertreter der„Republique“ eine Unterredung. Er erklärte dabei u.., daß die fran⸗ zöſiſche Preſſe ſich ſo verhalten habe, als hätte ſie nichts von dem internationalen Kriegsteilnehmer⸗ treffen in Berlin verſtanden. Die Berliner Tagung, fährt Pichot fort, war international. Warum darüber ſchreiben, als ſei ſie eine franzöſäſch⸗deutſche Ausſprache geweſen? Es ſei plump, zu behaupten, daß niemand nach Deutſchland gehen könne, ohne„eingewickelt“ zu werden. Im vorliegenden Falle bedeute das ſo viel, daß man die Kriegsteilnehmer von 18 Ländern als dumm bezeichnet. Die Führer des Dritten Reſches hätten ſich als Kriegsteilnehmer benommen. Weil ſie nicht verſucht haben, ihre Güſte in den Dienſt Deutſchlands zu ſtellen, habe man verſucht, ihren Erklärungen jeden Wert abzuſprechen. Das ſei kümmerlich. Eine Erklärung habe den Wert, den ſie habe. Aber wenn ſie aus einem Munde erfolge, der ermächtigt iſt, ſei das wenigſte, was man tun könne, ſie für aufrichtig zu halten. Wer rede, ver⸗ pflichte ſich. Dieſe Verpflichtung ſolle man zur Kenntnis nehmen. Rüſtungsſabotage! Offene Streikaufforderung Sir Stafford Cripps — London, 15. März. Die umſtürzleriſche Taktik der linksradikalen Kreiſe in England wird durch eine Rede von Sir Stafford Cripps, dem ganz links ſtehenden Abge⸗ ordneten der Labvur Party, in Eaſtleigh neuerdings belegt. Eripps forderte ſeine Anhänger offen auf, durch Streiks die engliſchen Rüſtungen zu ſabotieren. Dies ſei die beſte Gelegenheit für ſie, um ſelbſt die Macht zu gewinnen. Dieſe Rede von Cripps iſt um ſo aufſchlußreicher, als gerade in den letzten Tagen ein wilder Streik nd Sonnta gab, gef Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 8, 15. März 1937 Montag Die Libyen-Meiſe des Dute: Muſſolini- der Freund der Mohammedaner Ein Triumphzug durch Nordafrika— Die weltpolitiſche Bedeutung der Reiſe — Rom, 15. März. Auch der geſtrige Reiſetag des Duce, der ſich am g von Cyrene über Barce nach Bengaſi be⸗ ltete ſich zu einem Triumphzug. In allen Orten wechſelten Reiterſpiele der Arabep mit volks⸗ tümlichen Darbietungen der Frauen und Kinder italieniſcher Koloniſten ab. Große Kundgebungen wurden Muſſolini beſonders in Baree und Tokra zuteil, wo er immer wieder als der Freund und Beſchützer der Mohammedaner gefeiert wurde. Gegen Abend kam ravane ſeine je ſeine F ſtadt der der Duce mit der langen Auto⸗ Gefolges und den 150 Journa⸗ begleiteten, in Bengaſi, der z Cyrenaica, an. Pr 5 8 A 8 MALTA (BRIT.) Nos Ii* Die kleine Vulkaninſel Pantelleria zwiſchen der ſizilia⸗ niſchen Südküſte und dem afrikaniſchen Feſtland iſt unvermittelt in den Brennpunkt des Weltintereſſes gerückt. Die italieniſche Regierung hat für den Inſel⸗ bereich ein Ueberfliegungsverbot erloſſen, und allmäh⸗ lich wird bekonnt, daß Pantelleria von den Italienern als U⸗Boot⸗Baſis ausgebaut worden ſei. Die ſtrategiſche Lage dieſes Felſeneilandes ermöglicht ohne Schwierig⸗ keit eine Sperrung der Straße von Sizilien durch Minenketten, U⸗Boote oder Flugzeuge und ſtellt ſomit einen Schlüſſel dar, mit dem die Italiener beliebig dos Tor vom öſtlichen zum weſtlichen Mittelmeer öffnen und ſchließen können.(Erich Zander,.) Empfang Muſſolinis in Vengaſi (Funkmeldung der NM Z. Rom, 15. März. Bengaſi bereitete dem italieniſchen Regierungs⸗ chef einen beſonders feierlichen Empfang. Ein Meer von Fahnen, Girlanden und Teppichen gibt der Hauptſtadt der Cyrenaika feſtliches Gepräge. Vor der Moſchee begrüßte der Kadi den Duce und gab das Gelöbnis unverbrüchlicher Treue ab. Vom Bal⸗ kon des Rathauſes aus wandte ſich der Duce in kurzer Anſprache an die Muſelmanen von Bengaſi, um ihnen für den feierlichen Empfaug, vor allem aber auch für ihre Opferbereitſchaft während des ſiegreichen Krieges zur Schaffung des Imperiums zu danken. Der frühere franzöſiſche Luftfahrtminiſter, Ge⸗ neral Denain, der ſich zur Zeit in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Inſpekteup der franzöſiſchen Luftſt reit⸗ kräfte in Afrika befindet, iſt am Montag im Regie⸗ rungsgebäude von Bengaſi von Muſſolini empfan⸗ gen worden. „Ein Beweis der Stärke und Macht“ — Nom, 15. März. Der Libyen⸗Reiſe Muſſolinis wendet ſich auch Sonntag das ausſchließliche Intereſſe der italieni⸗ ſchen Preſſe zu. In der Sonntagsausgabe der„Voce'Italia“ betont der Direktor des„Giornale'Italia“, dieſe Reiſe ſei eine machtvolle Kundgebung, die einen Beweis der Stärke und der Macht des faſchiſtiſchen Italien darſtelle. Nach einem Rückblick auf die Entwicklung der liby⸗ ſchen Kolonie ſtellt das halbamtliche Blatt feſt, eine neue Gemeinſchaft zwiſchen Italienern und Einge⸗ borenen werde ſich wie in Libyen ſo auch in Aethio⸗ pien verwirklichen laſſen, und das um ſo ſchneller, je mehr ſich ausländiſche Provokateure in unſaube⸗ in den Rüſtungswerken die engliſche Oeffentlichkeit beruhigt hat. Frankreichs Marokko⸗Sorgen Volksfront-Berſuche, die Mißſtimmung 5 5— Paris, 14. März.(U..) Unter dem Vorſitz von Miniſterpräſident Blum iſt der Hohe Mittelmeerausſchuß in Paris zuſammen⸗ getreten, um darüber zu beraten, wie der frankreich⸗ feindlichen Propaganda unter der mohammedaniſchen Bevölkerung Franzöſiſch⸗Nordafrikas ein Ende be⸗ reitet werden könne. An den Verhandlungen des Ausſchuſſes nehmen unter anderem teil General Nogues, Generalreſident in Marokko, Unterſtaats⸗ ſekretär Vienot, Exminiſterpräſident Speet, der einige Zeitlang Gouverneur von Algerien geweſen iſt, und Staatsminiſter Violette. Die Ausſchußtagung, deren Einberufung durch Muſſolinis Afrikareiſe und deren zu er⸗ wartende Wirkung auf die Mohammedaner Nord⸗ afrikas beſchleunigt worden iſt, befaßt ſich mit dem Plan, die Stimmung unter der Bevölkerung Ma⸗ rokkos durch Gewährung ſtärkeren Einfluſſes der Eingeborenen auf die inneren Angelegenheiten des Landes und durch Vergrößerung ihrer Vertretung in den nordafrikaniſchen Parlamenten zu beruhi⸗ gen. Auch das ſchon vor einiger Zeit in franzöſiſchen Volksfrontkreiſen aufgeworfene Projekt der Gewäh⸗ rung des Wahlrechts für das franzöſi⸗ ſche Parlament an eine begrenzte Anzahl von algeriſchen Eingeborenen dürfte zur Sprache Dieſes letztere Problem iſt beſonders dringlich geworden durch das ſtarke Anwachſen der antiſe⸗ mickiſſchen Bewegung unter den Mohamme⸗ ren Machenſchaften ergingen. Der Duce habe mit ſeiner gegenwärtigen Libyen⸗Reiſe den Frieden unter den Eingeborenen zu beruhigen danern Nordafrikas, hinter der im übrigen ebenſo wie hinter der frankreichfeindlichen Strömung die ſchwere Wirtſchafts⸗ und das heißt vor allem Agrar⸗ kriſe Marokkos ſteht. Neben dem wirtſchaftlichen Argument, daß die faſt ausſchließlich jüdiſchen Kauf⸗ leute Nordafrikas die an ſich ſchon notleidende land⸗ wirtſchaftliche Bevölkerung auch noch ausnutzen, ſteht in der antiſemitiſchen Propaganda Nordafrikas das politiſche Argument im Vordergrund, daß die Juden als Anhänger der Einehe das franzöſiſche Wahlrecht „ſie ſeien Polygamen, bisher verweigert wurde. 5 5 Monaten mehrere Male zwiſchen Juden und Mo⸗ hammedanern ſtattgefunden haben, beweiſen die Dringlichkeit dieſes Problems. höchſten Grade daran intereſſiert, unter den Ein⸗ geborenen nicht nur Ruhe und Ordnung. ö auch Zufriedenheit mit der franzöſiſchen Herrſchaft wiederherzuſtellen, nicht zuletzt wegen der großen die Verteidigungsbereitſchaft des Mutterlandes. Das kennzeichnet die große Bedeutung der jetzigen Beratungen, die freilich, da ſie offenbar vorwiegend die politiſchen Fragen behandeln ſollen, nur Teil⸗ veſultate bringen können; eine merkliche Beſſerung der Wirtſchaftslage in Franzöſiſch⸗Nordafrika muß ergänzend hinzutreten, ehe eine dauernde Befriedung beſitzen, während es den Mohammedanern mit der Begründung Die blutigen Zuſammenſtöße, die in den letzten Frankreich iſt im ſondern zwiſchen den Völkern und Geiſtern feierlich beſtä⸗ tigt. Dieſer Tatſache ſollten aber auch alle die Rech⸗ nung tragen, die die imperiale Reiſe des italieni⸗ ſchen Regierungschefs nur durch die Brille ihres eigenen Grolls und ihrer merkantilen Kurzſichtig⸗ keit zu ſehen vermögen. Neue engliſche Ausfälle — London, 15. März. Die Londoner Morgenblätter berichten in ihrer Mehrzahl in großer Aufmachung und ausführlich über die Triumphfahrt Muſſolinis durch Libyen. Aus den Erklärungen Muſſolinis werden die Stellen ſtark herausgehoben, wonach Italien Freund und Beſchützer des Iflam ſei und die Gegenüberſtellung des religiöſen Friedens in Libyen und die Unter⸗ drückung der Araber in Paläſtina und anderen Tei⸗ len Afrikas und Vorderaſiens werden von der Preſſe ſtark herausgeſtellt. Der„Daily Telegraph“ ergeht ſich in gehäſſi⸗ gen Ausfällen gegen Italien und ſchreckt auch vor Verunglimpfungen der kolonialen Tätigkeit Ita⸗ liens in Libyen und Abeſſinien nicht zurück. — Paris, 14. März. Kriegsminiſter Daladier hielt über alle ſtaat⸗ lichen Rundfunkſender Frankreichs eine Rede zur Begründung der Aufrüſtungsanleihe und appellierte an alle Franzoſen, die zweite Tranche der Anleihe in Höhe von fünf Milliarden Franken genau ſo ſchnell zu zeichnen wie die erſte. Die Anleihe ſei einzig und allein für die außerordentlichen Aus⸗ gaben der Landes verteidigung im Jahre 1937 be⸗ ſtimmt. Die Ausgaben verteilten ſich folgender⸗ maßen: 26 v. H. für die Luftwaffe, 28 v. H. für die Marine und 46 v. H. für die Armee. Die Aus⸗ gaben ſeien hauptſächlich für Materialneubauten zum Schutz des Landes und ſeiner Verbindungen mit dem Kolonialreich beſtimmt und garantierten die Sicher⸗ heit mehrerer Generationen von Franzoſen. Die Anleihe ſei das einzige Mittel, um mit der Schnelligkeit zu handeln, die die enropäiſche Lage erfordere. Das einzige Ziel der Anleihe ſei, die Unabhängig⸗ keit und Freiheit des Vaterlandes zu ſichern, die die entſcheidende Vorbedingung für die Aufrechterhal⸗ tung des Weltfriedens ſei. Daladier begründete dann die außerordentlich hohen Aufwendungen für die franzöſiſche Aufrüſtung mit den Rüſtungen der anderen europäiſchen Län⸗ der und ſchloß:„Die Anleihe wird gelingen, und einmal mehr werden wir der Welt das Schauſpiel eines großen, freien und ſtolzen Volkes zeigen, das durch Taten ſein Vertrauen in ſeine großartige Be⸗ ſtimmung verſichert.“ eee ee Das Deutſchtum in Lettland Erfreuliche Vertiefung des deutſchen Lebenswillens — Riga, 15. März. Die am Samstag und Sonntag abgehaltene Tagung der Zentralorganiſation der deutſchen Volks⸗ gruppe in Lettland, der„Deutſchbaltiſchen Volks⸗ gemeinſchaft“, ſtand im Zeichen des ungebrochenen Lebenswillens in Lettland. Der Präſident der„Deutſchbaltiſchen Volksgemein⸗ ſchaft“, Erich Muendel, ſtellte in ſeinem Bericht feſt, daß der Wille zur Mitarbeit und Einigung bei allen deutſchen Volksgenoſſen in Lettland gewachſen ſei. Die Anzahl der zur Verteilung gelangten Mitgliedskarten der Deutſchbaltiſchen Volks⸗ gemeinſchaft ſei gegenüber dem Jahre 1936 auf das Doppelte(auf über 20 000) geſtiegen. Im Zuſammenhang mit der von der Staatsführung Lettlands angekündigten Begründung einer lettlän⸗ diſchen Kulturkammer habe er ſich mit einer Eingabe an den Staatspräſidenten Lettlands gewandt. Darin werde dargelegt, daß das kulturelle Leben der deut⸗ ſchen Volksgruppe in Lettland nur dann gedeihen könne, wenn wenigſtens die noch heute beſtehenden deutſchen kulturellen Organiſationen ungeſchmälert weiterarbeiten könnten. Kulturautonomie erſchöpfe ſich nicht in Schulautonomie. Kulturautonomie be⸗ ſtehe vielmehr in der Möglichkeit der Pflege völkiſch⸗ kulturellen Lebens im vollen Umfange dieſes Wonts. Bezüglich der Wirtſchaftslage der deutſchen Volks⸗ gruppe in Lettland müſſe leider eine ſtändige Verſchlechterung feſtgeſtellt werden. Der deutſchen Jugend in Lettland gelinge es nur ſohr ſchwer und nur zu einem geringen Teil, nach Been⸗ digung der Schule und Berufsausbildung ſich in den normalen Wirtſchaftsprozeß einzugliedern. Autobahnen und Verkehrsſicherheit Unfallziffer N als auf den Reichs⸗ raßen — Berlin, 15. März. Sehr intereſſant ſind erſtmalige Unterſuchungen von Verkehrsunfällen, die ſich auf den Reichsauto⸗ bahnen ereignet haben. Robert Meffert berichtet darüber in dem Organ des Generalinſpektors für das Straßenweſen„Die Straße“. Obwohl nun un⸗ zweifelhaft angeſichts der Neuheit der Autobahnen im Zuſammenhang mit der ſchnellen Motoriſterung Gemeinſchaftsſchule und Reichskonkordat „Die Gemeinſchaftsſchule— die einzig maßgebliche Schulform“ — Berlin, 15. März. Der Reichswalter des NS⸗Lehrerbundes, Gau⸗ leiter Fritz Wächtler weiſt in der NS⸗Erziehung darauf hin, daß der Gedanke der deutſchen Gemein⸗ ſchaſtsſchule ſich überall bei den Eltern durchgeſetzt hat. In München wurden bekanntlich 95 v. H. und in Nürnberg ebenfalls über 90 v. H. für die deutſche Schule angemeldet. Das zeige deutlich, daß es auch für die katholiſche Bevölkerung überhaupt keinen „Kampf um die deutſche Schule“ gebe, und daß ſie ebenſowenig von dem Unken ruf der Gefährdung der veligiöſen Erziehung beeindruckt werden könne. Abmachungen des Reichskonkordats ſtänden der Gemeinſchaftsſchule nicht entgegen. Das Volk felbſt habe in eigener Angelegenheit die Entſcheidung gefällt. wenigen Gegner müßten ſich mit der Tatſache abfinden. Die deutſche Schule überall im Reich als die einzig maßgebliche Schulform einzurichten, ſei das Gebot nationalſozialiſtiſcher Erziehungsarbeit an der deutſchen Jugend. Wer dieſes Ziel aber zum Anſatzpunkt für einen Kulturkampf mißbrauchen möchte, ſei ein Ver⸗ räter am deutſchen Volk und könne ſicher ſein, daß dieſes Volk ihm eines Tages ganz gehörig z. Die auf die dreiſten Finger klopfen werde. Frankreichs Aufrüſtung und der Wellhriede Daladier wirbt für die Anleihe Entſcheidende Vorbedingung des Weltfriedens“ noch Ungeübten benutzt werden, ſechsmal größer iſt als auf den ſonſtigen Reichsſtraßen. Trotz ſtändiger Zunahme des Verkehrs iſt bis zum letzten Vierteljahr die Zahl der Unfälle auf den Autobahnen ſogar nicht geſtiegen, teilweiſe vielmehr bereits zurückgegangen. Von beſonderem Intereſſe iſt an der erſtmaligen Erhebung, daß 55 v. H. der Autobahnunfälle ihre Urſache im Verhalten voͤer Be⸗ finden des Fahrers hatten, weitere 15 v. H. in Schäden und Mängeln am Fahrzeug, 24 v. H. in Witterungseinflüſſen und der Reſt in ſonſtigen Ur⸗ ſachen. 77 Das Große Los nach Verlin und Pommern gefallen — Berlin, 15. März. Am Montag, dem letzten Ziehnngstage der 5. Klaſſe der 48.274. Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie, wurde das Große Los gezogen; es fiel auf die Num⸗ mer 271935. Das Große Los wird in der erſten Ab⸗ teilung in Achteln in Berlin, in der zweiten Abtei⸗ lung, ebenfalls in Achteln, in Pommern geſpielt“ Hamburger Dampfer vor Antwerpen gerammt — Hamburg, 15. März. Der 1360 B. RT. große Dampfer„Oldenburg“ der Oldenburg⸗Portugieſiſchen Dampfſchiffreederei, der am Sonntag morgen Antwerpen zur Weiterfahrt nach Caſablanca verlaſſen hatte, wurde außerhalb des Hafens von dem einlaufenden Motorſchiff„Fulda“ des Norddeutſchen Lloyd gerammt und ſo ſchwer be⸗ ſchädigt, daß er auf Grund geſetzt werden mußte. Wie uns die Reederei auf Anfrage mit⸗ teilt, befinden ſich die Fahrgäſte und Be⸗ ſatzung in Sicherheit. Die Bergungsarbeiten ſind im Gange. Auch das Motorſchaff„Fulda“ iſt au ſcheinend beſchädigt worden, doch hat es ſeine Fahrt fortſetzen können. a Schiffszuſammenſtoß im Fehmarnbelt — Kiel, 14. März. Am Sonntag morgen ereignete ſich im Fehmarn⸗ belt im dichten Nebel ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen dem 3845 Bruttoregiſtertonnen großen Dampfer„Werner Kunſtmann“ der Reederei W. Kunſtmann in Stettin und dem 324 Brnttoregiſter⸗ tonnen großen Fahrzeug„Maria Clauſen“ Die „Maria Elauſen“ iſt geſunken. Einzelheiten ſehlen noch. — Kiel, 15. März. Die Beſatzung des am Sonntag nach einem Zu ſammenſtoß mit dem Dampfer„Werner Kunſtmann im Fehmarn⸗Belt geſunkenen Fahrzeuges„Maria Clauſen“ konnte von dem Dampfer„Werner Kunſt⸗ mann“ gerettet werden. Trotz allen Suchens des Bergungsdampfers„Titan“ und eines Motorkutters des Waſſerbauamts Heiligenhafen konnte das Wrack noch nicht gefunden werden. Es ißt anzunehmen, daß ſich das Wrack auf die Seite gelegt hat und die Maſten ſomit untergetaucht ſind. Der Untergang erfolgte an einer 27 Meter tiefen Skelle. Die Ciesgurg aun der Weichſel Danzig, 14. März. vorliegenden Nachrichten iſt es am Sonntag gelungen, die Eisbarre auf der Weichſel in der Fordoner Gegend zu durchbrechen. Die auß geſtauten Eis⸗ und Waſſermaſſen haben nunmehr freien Abfluß. Sie werden am Montag gegen Mit⸗ tag auf dem Danziger Unterlauf der Weichſel er 1 Beſorgniſſe für das Danziger Gebiet beſtehen Nach hier Sele be Hane ee aedte e weſtdeutſche Umſchau, Fennel- Anzeigen 0 bahnunreife beſteht, kommt der Referent unter Darlegung des Zahlenmaterials zu dem erfreulichen ß. daß die Verkehrsſicherheit auf den Straßen erreicht werden könne. Adolf Hitlers ſchon jetzt, wo die Straßen von weiter Volkskreiſe noch eine beträchtliche Auto⸗ i Zur gelt Preisliſte Nr.“ gültig. i Für unverlangie Beträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rücperte guſſne de Ferne K. Kd E. 20 he e e . Mannheim, 15. Mär Hunde ja— Ferkel nein! Die Mitnahme von Tieren ins Eiſenbahnabteil Im allgemeinen dürfen lebende Tiere in die Per⸗ ſonenwagen, gewiſſermaßen als Handgepäck, nicht mitgenommen werden. Ausgenommen ſind jedoch kleine Hunde und andere Tiere, die auf dem Schoß gehalten werden können, ſowie Führerhunde Blinden, wenn keine Polizeivorſchriften ſtehen und oͤie Mitreiſenden nicht widerſprechen. Kleine Tiere, auch kleine Hunde, die in Körben untergebracht ſind können als Traglaſten in die dritte Klaſſe der Perſonenwagen mitgenommen wer⸗ den; Ferkel ſind jedoch auch als Traglaſt nicht zu⸗ gelaſſen. In die beſonderen Abteile„Für Reiſende mit Hunden“ der Perſonenzüge können Hunde jeder Größe mitgeführt werden. Bei Bedarf werden wäh⸗ rend der Hauptjagozeit in den Perſonenzügen auch mehrere ſolcher Abteile eingerichtet. Für Hunde müſſen in allen Fällen, auch wenn ſie auf dem Schoße gehalten werden, halbe Fahr⸗ aus weiſe 3. Klaſſe Perſonenzug gelöſt entgegen⸗ Hudneabteil des Gepäckwageus. In genügend ſiche⸗ ren Behältern iſt die Beförderung von Hunden auch dann iſt als Reiſegepäck oder Expreßgut zugelaſſen; die Gepäck⸗ oder Expreßgutfvacht zu entrichten. 10 Verkehrsunfälle zum Wochenend Polizeibericht vom 15. März. Ueber Samstag und Sonntag ereigneten ſich in Mannheim 10 Verkehrsunfälle, wobei mehrere Perſonen verletzt wurden und zum Teil be⸗ deutender Sachſchaden eutſtand. Die Schuld an den Uẽnfällen iſt ausnahmslos auf beteiligte Kraftfahrer oder Radfahrer zurückzuführen. Hieraus iſt zu er⸗ ſehen, daß die Verkehrsdiſziplin noch we ſentlicher Beſſerung bedarf. Die Kraft⸗ fahrzeugbeſitzer, die mit Frühjahrsbegiun ihre über den Winter außer Betrieb geſetzten Kraftfahrzeuge in den Verkehr bringen, werden auch von dieſer Seite ermahnt, techniſche Mängel vor Ingebrauch⸗ nahme der Fahrzeuge abzuſtellen. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichs⸗ ſtraßenverkehrsordnung wurden 35 Perſonen ge⸗ bührenpflichtig verwarnt. An 31 Kraftfahrzeughal⸗ ter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgegeben, weil ihre Fahrzenge zum Teil erhebliche Mängel anſ⸗ wieſen. Die Verkehrsunfälle der letzten Woche. Im Laufe der letzten Woche ereigneten ſich hier 30 Ver⸗ kehrsunfälle, wobei eine Perſon getötet und 21 Perſonen verletzt wurden. Beſchädigt wur⸗ den insgeſamt 40 Fahrzeuge. Zwei der Verkehrs⸗ unfälle ſind auf Trunkenheit der Fahrer zuxückzu⸗ führen. Feſtgeuommen und in das Gefängnis eingelie⸗ fert wurde ein hier wohnhafter Mann, der ſich auf dem Waldhof einer Frau gegenüber ſchamlos benahm. * Ehrung für treue Arbeit. Der Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat den Q 7, 1819 wohn⸗ haften Expedienten Alois Seubert für 40jährige ununterbrochene Tätigkeit bei der Firma Hermann Bauer Raumkunſt, in Mannheim, P 7, 21, und den 5 6, 6 wohnhaften Packer Franz Krau 8, der ſeit dem Jahre 1900 ununterbrochen im Dienſte der Firma Martin Decker, Nähmaſchinen und Fahrräder in Mannheim, N 2, 12, ſteht, mit dem Ehren⸗ dtp oan für treue Arbeit ausgezeichnet. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Begeislerte Mannheimer bei den Vorführungen der Wehrmacht Schnappschũùsse vom militärischen Programm des letzten Eintopfsonntags von Ein Fährenzug der Pioniere war gestern nachmittag Gegenstand der Jeder will mal ein Schütze sein! Vom Sonnenſchein begünſtigt 8 5 werden. Das gilt auch für die Beförderung des Hundes im Gewaltig oͤrängten die Maſſen trotz wichtigem Fußballſpiel ſich auf beiden Brücken und den Neckar⸗ ufern. Viele Wagen auf den neuen Parkplätzen an der Schafweide ließen auswärtige Beſucher erkennen, und man ſcheute keinen Lehm am Fuß, keinen Flecken am Kleid, wenn man nur vor in vorderſte Linie kam. Es flatterten die Fahnen, ſtanden die Sicher⸗ heitspoſten mit Stange und Rettungsring bereit, ſpielte die Muſik und leitete der Lautſprecher auch zu jenen auf der Stadtſeite hinüber. Die SA ſchüttelte die WH W⸗Büchſen und heftete Gänſeblümchen dafür an, und wer Luſt hatte, holte ſich große Taſſen Kakao aus der Feldküche. Prächtig ſah die Auffahrt der Fahrzeuge aus, und ſtaunende Ausrufe der Jugend über die „Paddelboote“ ließen erkennen, daß damit die Pionierwaffe manchen Anhänger bei unſern Waſſer⸗ ratten gewonnen hat. Mit gewaltiger Kraft, daß die Ruder ſich bogen, zogen die drei Pontons ab nach Startſchuß, und die zweite Kompanie ſiegte. Als dann Räumung von 100 Meter Ufer unterhalb der Adolf⸗Hitler⸗Brücke befohlen wurde, richtete die losgelaſſene Jugend erſt mal ein rechtes Durchein⸗ ander an, das aber von der SͤA ſofort behoben wurde. Letzte erklärende Worte über den „Gewaltſamen Flußübergang“, hoch ging die rote Leuchbkugel, die Nebeltöpfe auf beiden Seiten fingen an zu quellen, immer neue Nebelbomben wurden dazwiſchen geworfen, auch einige in den Neckar, aus der Deckung an der Schaf⸗ weide kamen die Männer mit den Floß ſäcken kriegsmäßig gekrochen, die Feuerſchutz ſpendenden Maſchinengewehre ratterten, die drüben an der Ortskrankenkaſſe waren auch nicht faul, dumpf rollten die Kanonenſchläge der Abſchüſſe, ſauſten heulend die Granaten, die jener aus ſeiner Leuchtpiſtole hochgehen ließ. Schon ſchlidderten die Angreifer die Böſchung herunter, ſtoppten an dem Gleis, drückten zogen und rannten weiter, bald war alles im Waſſer und Schaum ſchlugen die Paddel⸗ ruderer, bellte auch gleich das MG des Richtſchützen vorne. Drüben den Floßſack an Land geriſſen, und auseinander in Schützen rudel und mit dem hef⸗ tigen Geknattev gegen den ſtaunenden Feind ange⸗ eee eee Ein lokalhiſtoriſches Ereignis: Fahnenübergabe an die Flakartillerie Generalleutnant Rüdel hält die Weiheanſprache— Tauſende umſäumten den Mefßplatz Ein lokalhiſtoriſcher Tag! Uebergabe der erſten Fahne der Mannheimer Garniſon! Trotz des un⸗ freundlichen Wetters— als der feierliche Akt be⸗ ginnt, ſetzt ein heftiger Regen ein, der erſt aufhört, als der Parademarſch beendigt iſt— umſäumt eine vieltauſendköpfige Zuſchauermenge den Meßyplatz, auf dem die erſte Abteilung des Flakregi⸗ ments 18 in einem nach der Feuerwehrkaſerne zu offenen Viereck Paradeaufſtellung genommen hatte. An der Oſtſeite des Platzes haben auch die offiziellen Perſönlichkeiten Aufſtellung genommen. Erſchienen ſind u. a. Gauobmann und Kreisleiter Dr. Roth mit den Ortsgruppenleitern, Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier als Vertreter des Staates und Oberbürgermeiſter Renninger mit ſeinen Rats⸗ herren. Generalmajor Lentzſch, höherer Komman⸗ deur der Flakartillerie beim Befehlshaber des Luft⸗ kreiſes 4 und Kommandeur im Luftgau 10, begibt ſich nach dem Eintreffen ſofort zu den Vertretern der Partei und der Behörden, um ſie zu begrüßen. Punkt 11 Uhr betritt Generalleutnant Rüdel, Generalinſpekteur der Flakartillerie und des Luft⸗ schutzes, den Platz. Der Abteilungskommandeur, Major Lichtenberger, der mit ſeinem Stab am rechten Flügel ſteht, läßt Gewehr über nehmen und präſentieren, und nun ſchreitet Generalleutnant Rüdel unter den Klängen des Präſentiermarſches die Fronten ab. 5 Die Abteilung nimmt Gewehr über. Der Ehren⸗ zug marſchiert vom rechten Flügel im ſtrammen Stechſchritt vor die Tribüne an der Oſtſeite des latzes, voraus der Fahnenträger mit der noch ver⸗ hüllten Fahne, begleitet von zwei Offizieren, und nimmt Front zur Tribüne, auf die ſich Generalleut⸗ nant Rüdel begeben hat. Die Fahne wird ent⸗ hüllt. Generalleutnant Rüdel ergreift das Wort zu einer kurzen Anſprache, 0 in der er auf die Bedeutung der Feldzeichen hinweiſt: Symbole der Soldatentugenden Gehorſam, Treue, Fahne, um ſie Tapferkeit und Kameradſchaft, Verkörperung der Ehre der Truppe. Zunächſt erinnere das Eiſerne Kreuz, das die Fahne ſchmücke, an die ruhmbedeckten Fahnen der alten Armee mit der Mahnung, es ihr gleich⸗ zutun. Vor allem aber ſei das Hoheitszeichen des Dritten Reiches und der Luftwaffe Ausdruck und Be⸗ kräftigung des unerſchütterlichen Glaubens an das Dritte Reich und die deutſche Zukunft und damit zum Führer, der die Wehrmacht geſchaffen und die Fahne verliehen hat.„Im Auftrage des Oberbefehlshabers der Luftwaffe übergebe ich euch“, ſo ſchließt General⸗ leutnant Rüdel ſeine Anſprache,„die neue Fahne als euer heiligſtes Kleinod. Seid ihr treu und gehorſam, verteidigt ſie in Not und Gefahr mit dem Einſatz des Lebens!“ Generalleutnant Rüdel begibt ſich nunmehr zur mit entſprechender Widmung dem Fahnenträger zu übergeben. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Nationalliedern wird der feierliche Akt abgeſchloſſen. Und nun beginnt der ſchneidige Vorbeimarſch in Zügen, voraus der Abteilungsſtab mit der neuen Fahne. Die Zuſchauermenge hat auf der Nordſeite die Abſperrung durchbrochen, um aus nächſter Nähe feſtſtellen zu können, daß die Züge tadellos vorbeikommen. Aber dann werden die auf dem Platze aufgeſtellten Ge⸗ ſchütze und der mächtige Scheinwerfer— der Platz und die Häuſer um den Meßplatz haben reichen Flaggenſchmuck angelegt— umdrängt. Inzwiſchen haben ſich die Truppen auf der Straße vor der Feuerwehrkaſerne zum Marſch durch die Stadt f aufgeſtellt. Unter Begleitung von vielen Erwachſenen und Kindern zieht die Abteilung unter den ſchneidigen Klängen der Flack⸗Kapelle durch die Breite Straße und die Planken über den Ring zu den Mannſchaftswagen, die an der Feuerwehrkaſerne ab⸗ geſtellt worden ſind. Auf dem ganzen Wege bildet die Bevölkerung Spalier, freut ſich über die ſtramme Haltung ihrer Flakartilleriſten, die ſich an dieſen nungen wiedergegeben werden können. Das Manöver der Pioniere am Neckar Tauſende oͤrängten ſich zu dieſen abwechflungsreichen WHM- Vorführungen rückt, der, den OEG⸗Graben im Rücken, wohl bange Minuten ausgeſtanden haben mag, big Ganze halt!“ extönte, und die Schützen wieder zur Betreuung ihrer Floßſäcke zurückeilten. Doch da tönte wieder neues MG⸗Feuer. Es war der Panzerkreuzer„Eintopf“, ein Pappdeckelsſchiff, das aber auch gewaltige Nebel⸗ ſchwaden ausließ und viel belacht wurde. Für wei⸗ tere luſtige Zwiſchenſpiele ſorgte das Pu⸗ blikum an der Böſchung, wenn da eine Frau hilflos ſchwankend ſtecken blieb und einer ihr helfend bei⸗ ſpringen mußte, dort ein ausgeglitſchtes Büblein ſchrie und ſogar mal ein koſtbarer Stoffſchuh im Lehm ſtecken blieb, und die Schöne arglos ins Naſſe tapſte. Da rumorte es unter der Brücke und Pontonwa⸗ gen wurden angeſchleppt. Scharfklingende Kom⸗ mandos— aus dem Wagen flitzt alles, hochgehoben und an Muttern gelockert— rollen die Pontons ſchon herunter, werden umgekippt und ins Waſſer ( 2 „Das Reichsarbeitsdienſt muſiziert auf dem Marktplatz und im Friedrichspark Sie hatten wieder einmal Glück gehabt, die 36 Mann vom Gaumuſikzug des Reichsarbeitsdienſtes Baden. Als ſie mit ihren großen Laſtwagen gerade⸗ wegs von Durlach auf dem Marktplatz ankamen, um hiey den Maunheimern ein„Ständchen“ zu bringen, brach die Sonne durch die Wolken und löſte den verhaßten Regen ab. Es war gerade 3 Uhr, als ſie ihr klingendes Spiel mit dem ſchneidigen Marſch„In Treue feſt“ begannen. Raſch ſammelte ſich um die flott ſpielende Muſikerſchar unter Leitung ihres Obermuſikzugführers Vogel eine ſtattliche Zahl von Hörern, die mit Aufmerkſamkeit die Märſche anhörte. Aus dem lebhaften Beifall, den man ihnen ſpendete, konnten ſie entnehmen, daß ſie gern gehörte Gäſte ſind. Am Abend ſpielten ſie dann im Friedrichs⸗ park. Leider war hier der Beſuch nicht ſo gut, wie man erwarten durfte. Trotzdem ließen ſie es ſich nicht nehmen, ein ausgewähltes Programm zu Gehör gu bringen. Der Triumphmarſch aus Verdis„Aida“ machte den Auftakt. In raſcher Folge brachten ſie dann Webers Ouvertüre zum„Oberon“ und eine große Fantaſie aus dem„Freiſchütz“, Steinbecks „Tſcherkeſſenzug“, Richardys„Spaniſche Rhapſod ie“ und Schmidts„Teufelszunge“, wobei ſich Truppfüh⸗ rer Bügenburg durch ein ausgezeichnet gebla⸗ ſenes Trompetenſolo hervortat. Durch ſein ſauberes Spiel hat ſich der Muſikzug ſehr raſch die Gunſt ſeiner Hörer erobert. Dem kurzen Programm folgte allgemeiner Tanz und die Arbeitsdienſtler bewieſen, daß ſie es auch verſtehen, zum Tanz aufzuſpielen. Neue Möglichkeiten für den Farblichtbiloͤner Der Wunſch nach farbiger Photographie iſt ſo alt wie das Photographieren ſelbſt. Aber jeder weiß, mit welchen Schwierigkeiten die Farbenphotographie verbunden iſt. Zwar iſt man ſchon ſeit Jahren in der Lage, Farblichtbilder mit einem einzigen Film und einer gewöhnlichen Schwarz⸗Weiß⸗Kamera auf⸗ zunehmen, aber man iſt beim Negativ hängen ge⸗ blieben. Es gelang bisher nicht, das farbige Negativ ohne weiteres in ein papiernes Poſitiv zu übertra⸗ gen. Der Frankfurter Photograph namens A. Per⸗ ſon hat nun in mühevoller Arbeit ein neues Ver⸗ fahren gefunden, das einen großen Schritt weiter⸗ hilft und über das er am Samstagabend vor den Mannheimer Photographen eingehend Aufſchluß geben konnte. Durch die ſogenannte Farb⸗ ſteuerung geſtattet dieſes Verfahren, von jeder far⸗ bigen Aufnahme Vergrößerungen auf Papier herzu⸗ ſtellen. Auch er geht von den drei Grundfarben Blau, Rot und Gelb aus, erreicht aber eben durch die„Farb, ſteuerung“, d. h. dadurch, daß er vermittels ſaug⸗ fähiger Matrizen die Farben gegeneinander ab⸗ wägen kann, daß dem Bild die urſprünglichen Tö⸗ Selbſtverſtändlich handelt es ſich hier micht um einen mechaniſchen Abklatſch, ſondern es gehört eben zu dieſem Abwägen der Farben ein gewiſſes Finger⸗ ſpitzengefühl oder beſſer Farbempfinden. Während aber bei den bisherigen Verfahren ausnahmslos von Teilnegativen ausgegangen werden mußte, bei denen ſich der Erfolg nicht immer vorausſagen ließ, hat man mit dieſem Verfahren die Möglichkeit, die endgültige Bildwirkung zu erkennen, denn man geht von der einfachen farbigen Aufnahme aus, die wie eine Schwarz⸗Weiß⸗Photographie hergeſtellt wird(auch als Momentaufnahme!), und hat ſo die notwendigen Farbtrennungen immer vor Augen. Ehrentag immer gern erinnern werden. Sch. allgemeinen Bewunderung.— Pioniere überqueren den Neckar in Schlauchbooten.— Das Kleinkaliberschießen für alle bei den 110ern. (Photo: Mannheim) Sur Schultz, gelaſſen, ſtählerne Träger, Seilrollen, Bohlen folgen, fertig iſt die Fähre. Andere fahren ſchon mit viel Volk beladen auf dem Neckar herum; denn dieſer ſteuernde Motor verleiht ihnen koloſſale Wendigkeit. Mit gewaltiger Bug welle kreuzt auch das Boot des Kommandeurs die Gewäſſer, und an den Landungsbrücken ſtehen die hohen SA.⸗Führer fertig mit der WHW⸗Büchſe; denn das Ueberſetzen ſoll doch eine Kleinigkeit koſten. Dieſer letzte Teil der Vorführung wurde ſogar noch von gütig wärmender Sonne beſchienen, und kein Ende wollte die Reihe der Wartenden mehr nehmen, die mit ſo abenteuerlichen Gefährten auch mal auf dem Neckar ſchwimmen wollten. Aber auch die Sachlich⸗Beſinnlichen drängten noch in großer Zahl und ſtaunten über dieſes und jenes, was ſie im Kriege nicht mitgekriegt hatten, ſei es das feder leichte luftgekühlte MG, ſei es die viele ſtählerne Mechaniſierung beim Pontonbrückenbau. Und ſo war es ein Manöver von Wetter⸗Glück und Sonnenſchein begleitet, lehrreich für die Verſtändigen und mit luſtigem Feuerwerk und Indianerſpiel für die Ju⸗ gend, die immer nur treuherzig fragte:„Menſch, was meenſch, wann richtig'weſe wär? Alle wäre' ſe hi'geweſt!“ Eine ſcherzend⸗ſpieleriſche Betrachtung, die nie⸗ mals Erxuſt werden möge! des Dr. Hr. 2——————————————.—-—-— bildner vollkommen neue Anforderungen. Er wird durch die farbliche Abtönung, die in ſeiner Hand liegt, gewiſſermaßen mehr zum Künſtler. Immerhin dürfte dieſem neuen Farbverfahren auf dem Weg zum farbigen Papierbild Bedeutung zukommen. Das Bild, das Perſon mitbrachte, ließ zumindeſt erkennen, daß hier ein neues Gebiet erſchloſſen wurde. g. Das Kriſtallglas in der Forſchung Eine aufſchlußreiche Morgenveranſtaltung hatte die Mannheimer Glaſerinnung am Sonn⸗ tag für ihre Mitglieder angeſetzt. Es wurde nicht nur ein Lehrfilm„Werdegang des Kriſtallſpie⸗ gelglaſes“ vorgeführt, ſondern Prof. Feuerſtein wußte zuvor noch allerhand Intereſſantes über die Bedeutung des hochwertigen Kriſtallglaſes für die Wiſſenſchaft und Wirtſchaft zu ſagen. Für die Aſtronomie ſei das Glas, als Linſe oder Spiegel, ein großes Hilfsmittel. Man ſei augenblicklich in den Laboratorien damit beſchäftigt, der Sonne das Ge⸗ heimnis der Umwandlung von Gaſen in Metalle, zu ſtehlen, und es ſei dies, eben dank der guten Op⸗ tik, die den Wiſſenſchaftlern zur Verfügung ſtehe und die eine genaue Beobachtung und Analyſe der Vorgänge um und auf der Sonne möglich mache, in kleinen Mengen gelungen. Es gälte hier die Ameri⸗ kaner zu übertreffen, die ſchon ſeit Jahren mit vol⸗ ler Unterſtützung des Induſtriekapitals an der Lö⸗ ſung dieſes Geheimniſſes arbeiteten. Welche Bedeu⸗ tung ein ſolch billiger„Rohſtoff“, wie die Luft, dann für uns hätte, läßt ſich kaum ermeſſen. Aber auch bei Verſuchen zur Ausnutzung der Sonnenſtrahlen⸗ energien als Kraftquellen ſei das hochwertige Glas als Linſe oder Spiegel von beſonderer Bedeutung. Den Glaſern und ihren Angehörigen wurde dann noch der Sternprojektor gezeigt, dem die Vorfüh⸗ rung des Filmes folgte. In gedrängter Form brachte er die Hauptarbeitsgänge, Guß, Walze, Küh⸗ lung, Schneiden und Schleifen des Kriſtallſpiegel⸗ glaſes und ließ deutlich erkennen, mit welcher Ge⸗ nauigkeit hier gearbeitet werden muß, um die vie⸗ len Fehlermöglichkeiten auszuſchalten. Zum Ab⸗ ſchluß wurde noch der Kurzfilm der„Lebendigen Stadt“ Mannheim gezeigt. f 9 Neuerwerbungen der Städtiſchen Bücher- und Leſehalle Schöne Schriſten: Bayer: Paſcholl. Fuchs: Lody. Heil de Brentanf: Spiel unter Fahnen. Kirſch⸗ weng: Feldwache der Liebe. de Man: Die ſteigende Flut. Nordſtroem: Kaſſa Lejondahl. Oleſen: Klaus Berg und Bodil. Selchow: Der unendliche Kreis. Schwarzkopf: Mein Leben. Strohmeyer: Mein Hof am Walde. Voigt⸗Diederichs: Gaſt in Siebenbürgen. Aus verſchiedenen Gebieten: Miller: So kämpfte und ſiegte die Jugend der Welt. Roß: Unſer Ame⸗ rikg. Bäumer: Wer wandert mit? Eſchmann: Grie⸗ chiſches Tagebuch. Mantey: Marinefibel. Offen⸗ bächer: SMG⸗Handbuch für Lehrer und Schüler. Allwardt: Volksſport Leichtathletik. Waldeyer⸗Hartz: Admiral Hipper. Gabelentz: Wartburgſchickfal. Leſehalle: Stoye: Spanien im Umbruch. Zeitſchrif⸗ ten: Der Vierjahresplan. Die Kunſt im Dritten Reich. Kriegskunſt in Wort und Bild. u Verkehrsunfall. An der Straßenkreuzung R1 und 8 ereignete ſich gegen mittag 1 Uhr ein Ver⸗ kehrsunfall. Als ein Radfahrer einem anderen aus⸗ weichen wollte, fuhr ex in einen Kraftwagen. Der Radfahrer kam unter das Auto zu liegen und Wurde verletzt. Das Rad wurde vollſtändig zertrümmert. Die Schuld trifft beide Radfahrer, die in über⸗ Zweifellos ſtellt dieſes Verfahren an den Licht⸗ mäßigem Tempo fuhren. F Sokrates Zweiter Vortrag von Prof. Dr. K. Horneffer em Rückblick auf die großen Vor⸗ Prof. Horneffer wieder auf iechiſcher Bildung und Kultur⸗ g p en von der das wichtigſte ie Muſik, verloren ging 5 und tritt mit für die Bedeutung der Sophiſten ein. ſerächtlich eine, ſei abwegig. Sie der Wiſſenſchaft und nahmen dafür Ihr Erziehun 98 ideal iſt dem des älteren ums ſehr verwandt, und zur formalen Bil⸗ Geiſtes, die ihnen vor allen Dingen wichtig hienten ſie ſich der Sprache.„Es gibt über⸗ pt kein anderes Mittel“ erläutert hierzu Prof. neffer, und wir haben ſie jederzeit bitter nötig. ge der Sprache bedeutet, daß man gut, frei und bechen kann, und wie ſelten iſt dieſe Kunſt bei elleicht verloren wir den Krieg gerade des⸗ il unſere Staatsmänner verlernt hatten, zu Volke zu ſprechen, und man beachte, wie ſehr land und Frankreich auf dieſe Pflege der ach achtet wird. Darum iſt Redekunſt und wie ſie die Sophiſten lehrten, etwas ſehr 8, und wenn dazu auch Grammatik und man⸗ mangenehme diſziplinäre Schulung gehört, s ſein, man darf es der Jugend nicht leicht er im Körperlichen noch im Geiſtigen. freilich die Sophiſten Lehrer einer al, und das berühmte Wort des Prota⸗ Menſch iſt das Maß aller Dinge“ war gliſtiſch gemeint, und ſehr plauſibel ver⸗ der Redner mit Nietzſches„Umwertung aller „dem reinen„Willen zur Macht“ und der uflockerung überkommener ſittlicher Bindung. Da⸗ t war nun Sokrates wie Platon Philoſoph des ichen Menſchen. Sie ſuchten in ihrer Kriſenzeit der Geſetz und Autorität aufzurichten, und fan⸗ den ſie in der freien Selbſtüberzeugung des einzel⸗ nen Gewiſſens. Sokrates, Sohn eines Bildhauers, Typus des ehrbaren, frommen Bürgers, ſucht 2 Tugend, er wandert durch die Stände, ſpricht en, erfindet den Dialog als Mittel der„gei⸗ igen Geburtshilfe“. Sein Leitſpruch„Erkenne dich ſelb!“ bedeutet: Gewinne Klarheit über deine Fähigkeiten, ihre Bedeutung und ihre Grenzen! Seine episteme iſt fälſchlich oft mit„Wiſſen“ über⸗ ſetzt worden, alſo Tugend ⸗Wiſſen. Sie bedeutet r mehr, nämlich Meiſterſchaft, Sachverſtändig⸗ ein Zuſammenklang von praktiſchem und theo⸗ m Wiſſen. Sokrates hat ebenſo wie he auch als Prophet gewirkt, wie Heinrich . 5 einem guten Buche nachgewieſen hat. Seine 5 ligkeit durch Tugend iſt der ſtärkſte V zerſuch einer Dies sſeitsreligion, der bisher gemacht wurde. 115 Glück iſt aus eigener Kraft zu meiſtern, wer gendhaft lebt, das heißt, wer mit ſich ſelbſt über⸗ einſtin umt, iſt glücklich. Zur FJeſtſtellung dieſer 5 bereinſtimmung hatte Sokrates freilich das dai Umonion, das Orakel, in der eigenen Bruſt, ſomit als ein religiöſer und doch klaſſiſch gleichgewichtiger N 85 ſich ausweiſend. Deu beſten Beweis für die Lehre gab Sokrates dur rch Leßen und Tod, dieſen klaſſiſchen mutigen Tod des Weiſen, der ſeine Widerſacher zwingt, ihn zu ver⸗ Urtellen, durch mutige Reden und letzten Gehorſam gegenüber dem Geſetz. Mit Wärme ſchilderte der Redner dieſe berühmteſte aller Gerichtsverhandlun⸗ gen, die die Freiheit des Geiſtes im Abendland ein⸗ leitete. Dr. Hr tun waren W Frankfurt Neue Mannheimer Zei tung/ Ab end⸗Ausgabe Tauſende füllten den Nibelungenſaal: Die Heiterkeit Ein großer bunter Abend im Roſengarten— triumphierte! „Kanonen! am laufenden Vand Von Barnabas von Getzy bis Marita Gründgens Es war wahrhaft ein Triumph der Heiterkeit, dieſer glänzende, fröhliche, bunte Abend im Nibelun⸗ genſaal. Seine Anziehungskraft war ſo unerhört und gewaltig, daß Tauſende und aber Tauſende am Sonntagabend zum Roſengarten ſtrömten, um ſich ja den Genuß, ſo viele Lieblinge des Rundfunks, Theaters, des Kabaretts und des Films zu ſehen und zu erleben, nicht entgehen zu laſſen. Was Wun⸗ der, daß die Eingänge des Gebäudes unter dem dynamiſchen Druck der Maſſen die Eigenſchaften von Szylla und Charybdis angenommen hatten. Man pries ſich glücklich, wenn man, ohne erhebliche Püffe entgegenzunehmen, und ohne blaue Flecken an den verſchiedenſten Körperteilen, bewaffnet mit einer nur mit raher Bizepsgewalt am Automaten erlangter Einlaßkarte die Portale paſſieren konnte. Erſt drin im Saal auf wohlgeſichertem Platz hatte man wieder Gelegenheit zum Verſchnaufen. Und dann konnte endlich das verheißungsvolle Programm beginnen. Aller Anfang dieſes Abends, deſſen künſtleriſche Speiſekarte einen Leckerbiſſen nach dem andern aufwies, war der weibliche Ringelnatz, Maria Ney, die in ihrer geiſtreichen, mit Hamburg⸗ ſchen Tönen untermalten Art, das Publikum, das nicht nur das gewaltige Opal des Parketts, ſondern auch ſämtliche Ränge und Gänge bis zum 8 ſten Stehplatz füllte, begrüßte. Maria Ney hat „den Bogen raus“, mit ein paar netten Worten die Atmoſphäre mit Heiterkeit ſo zu durchtränken, daß jedes Eis dahinſchmilzt. So voll der guten Laune empfingen die Tauſende Barnabas von Gecezy und ſein famoſes Orcheſter, das zuerſt mit feiner Kammermufük, mit Mozartſchen, prickelnden Straußſchen und Lehärſchen Melodien auf⸗ wartete. Geezy ſelbſt erwies ſich von neuem als Her „Klaſſiker der Geige“, wie ihn Maria Ney ſo treffend getauft hatte, der mit ſeinem bezwingenden kultivier⸗ ten Vortrag ſeine rieſige Gemeinde zu orkanartigem Beifall hinriß. Alsdann tauchte ein blendender Frack und ein Frankfurter dazu auf. Es war Oscar Albrecht, der nun männlicherſeits die Bürde der Anſage auf ſich nahm, von dev guten alten Schlagerzeit lange, lange vor dem Krieg erzählte und beſonders bei den älteren Generationen im Saal ſchönſte Erinnerun⸗ gen wachzurufen ſchien. Nummer vier der Pro⸗ grammfolge war ein blonder anmutigey Stern am deutſchen Filmhimmel: Gretl Theimer, die äußerſt ſcharmant heitere Wiener Lieder von den Madls, von der Lobau und der blauen Donau vor⸗ trug. Ihr Erſcheinen bereits genügte, um beachtliche Applausſtürme zu entfachen. Wahre Wogen der Heiterkeit aber brandeten dann durch den Saal, als unſer Heini, der Handſchu macher vom National⸗ theater, plötzlich im flutenden Rampenlicht por all dem wundervollen weißen und violetten Blumen⸗ flop, der Bühne und Treppen farbenfreudig ein⸗ vahmte, ſtand und eine Viertelſtunde lang kein Auge trockenbleiben ließ. Sein Lied vom Hans Schulze aus Berlin, von dem Mädchen im Lande der Kaſta⸗ ißt und die Frau, die morgens aufſteht, das waren Lachbomben im beſten Sinne des Wortes. Kein Blindgänger war dabei, Heini, das haſt du wunder⸗ bar gemacht! Daß E. und W. Blacker, die bereeits wieder⸗ holt in der Libelle die Mannheimer erheitert haben, ſich auch hier im Roſengarten mit ihren urkomiſchen Tauzparodien die Gunſt des Publikums wieder er⸗ oberten, war nur zu ſelbſtverſtändlich. Während wir ihr„Tanzkränzchen 1900“ bereits kannten, brach⸗ ten ſie heuer noch etwas Neues, Vergnügliches, be⸗ titelt: Papperlapapp— ganz weich“, das zweifellos geeignet war, alle Zwerchfelle in tolle Schwingungen zu verſetzen. Kaum hatte ſich das wilde Meer des Gelächters etwas geglättet, da wurde es von neuem aufgewühlt durch Claire Schlichting, der köſtlichen Type, die man ein„Urvieh“ nennen möchte, wenn es nicht ſo ungalant wäre, ein weibliches Weſen mit ſolchem Prädikat zu belegen. Der letzte Reſt ernſthafter Faſ⸗ ſung ſchwand unter ihren maſſiven Attacken auf die Lachbereitſchaft ihrer großen Gemeinde. Da wurde auch der hartnäckigſte Griesgram im Saal zum roſig⸗ ſten Optimiſten, breitete ſich eine Stimmung aus, wie ſie kaum im Karneval hätte entwickelt werden können. Eine ganz andere Note aber trug Marita Gründgens in die Stimmung. Ihre Vorträge und Kinderparo⸗ dien waren Delikateſſen ganz beſonderer Art, die ein plötzlich wieder mäuschenſtill gewordener Rieſen⸗ ſaal wohl zu würdigen wußte. Ihre Kinderimita⸗ tionen, darunter das entzückende„Wenn ich groß bin... und das leidenſchaftlich verlangte„Urſula“ fanden begeiſterte Aufnahme, wie man überhaupt die Künſtlerin, die blond und groß und elegant auf der Bühne ſtand, mit Spannung erwartet hatte. Nochmals wurden wir dann in die Zonen des Ulks gezogen und zwar war es diesmal Baye⸗ rini, ein Muſikalelown von beachtlichen Graden, der nicht nur am Flügel den grotesken Ulk ver⸗ übte, ſondern auch mit Geige und Poſaune ſtärkſtes Allotria trieb. Den Beſchluß des Abends machte Barnabas und ſeine Getreuen, die diesmal ſich auf Welle Tanzmuſik umgeſtellt hatten und mit Fox⸗ trott, ſizilianiſchem Paſſe doble und den zum Lieb⸗ lingsſchlager aller gewordenen„Burgtheater“⸗Sang „Sag zum Abſchied leiſe Servus“, den En⸗ thuſtasmus der Maſſen zur Siedehitze brachten, ſo daß es ihnen unmöglich war,„ungerupft“, d. h. ohne ein großes Bukett von liebenswürdig geſpendeten rei⸗ zenden muſftkaliſchen Zugaben davonzukommen. Dieſer Abend war alſo wahrhaftig ein Genuß am laufenden Band. 5 Curt Wilh. Feunel Ein heiterer Eintopf im Parkhotel Heinz Hofmeiſter, der Leiter der Mann⸗ heimer Konzertdirektion, hatte am Sonntagmittag die Künſtler der beiden Tournees, die am Abend vereinigt den„Triumph der Heiterkeit“ herauf⸗ nien, ſeine herrliche Parodie auf den Mann, der Obſt beſchworen, zuſammen mit Freunden ſeines Unter⸗ . 3 e Stadtanlelhen 44 4 Wohn. 4½ Bayr. Landw⸗ 5½ Südd Boder. 27 „.25 98.25 100.0 100.0 U neee eee, bees n ig und rd. iar 0 10 0 4½ 9„Baden 28 85.2 88 25 lestver zinsl. werte 4 Berlin held24 89 89.— Landes- und Provinz- 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 25 08 2 e, fdr b. 8 6 von 25. 98.2598 8 9 9975, 9975 6 Dtsch. Staatsanleihen 4 Parmftar 28.2 85/5, banken, kom. Giroverb. 144 bop. 81 93.50 88.50 20 h ite 40 8988325 4½ Dresden 28. 1887 13 5, 4%% Frankf. 20 875 8„hann 86 98.50 98.50 5. A. R 5. 100% 101.0 20 be. Al 96 59 85.50 5 5 1 5 2 aſselg or 28 4½ bo. Gold om 1 4½ Lbskom.⸗ Bk. 2 agg. 27 102 10 10% pen 3 5 0 g 4½ Hanau 26 0 % Schatz D. R 100 idelber on 25 f. 41, 400.0 100.9 4/ e 55 4 de las 88 3 d 8% 4% udwigeg⸗ 2887 855 5½ do. gig. Pf. Schuldverschrelbung. . 99.50, 98,506 Dalmter Benz 27 105.5 108, 6 Linoleum v. 26 2 100 2 Gpfbr. mln u. 1 98,50 98.506 Zindner rau 26 0 zelc 9080 ſich gleichſam zu einer fidelen kurzem bereits in Kaſſel im engen Kreiſe begange⸗ nen 40. Geburtstags Meiſter Geeczys ge⸗ ſtaltete. Hofmeiſter überreichte mit launigen Worten und der Anſpielung darauf, daß die Wiege des Gei⸗ gers in Ungarn ſtand, während ſeine Gattin aus Norwegen ſtammt, ihm einen dreifarbigen Tiſch⸗ wimpel, der die deutſchen, norwegiſchen und ungari⸗ ſchen Farben aufweiſt. Bei dieſer Gelegenheit er⸗ fuhr man auch, daß Hofmeiſter ſelbſt ſein zehnjähri⸗ ges Geſchäftsjubiläum feiern konnte, ein Anlaß zu fröhlichen Trinkſprüchen der verſchiedenen Künſtler. Es gab Blumen und Geſchenke und ſo rollten die Stunden um den Eintopf ebenſo ſchnell dahin wie der neue„Barna⸗Buß“, der nach Geezy getaufte Autobus der Künſtlertruppe, der vor kurzem erſt ſeine Jung⸗ fernfahrt abſolvierte. Ven, des vor Aus dem Nationaltheater. Vorſtellungsänderung: Statt„Printz Ca⸗ ramo“ muß wegen Erkrankung von Gertrud Gelly „Der Evangelimann“ geſpielt werden. Diri⸗ gent: Klauß, Inszenierung: Ebbs. Dieſe Vorſtel⸗ lung iſt die hundertſte der beliebten Oper von Wil⸗ helm Kienzl am Nationaltheater Mannheim. Be⸗ ginn: 20 Uhr.— Morgen, Dienstag,„Amphi⸗ tryon“ und„Der zerbrochene Krug“, Heute, Montag, Wetterbericht des Rebchswetterdienſtes, Ausgaße⸗ ort Frankfurt a.., vom 15. März: Infolge der Zuſammenballung der Wirbeltätigkeit über dem Nord⸗ und Oſtſeegebiet hat ſich ein verſtärkter Zu⸗ ſtrom kälterer Meeresluft eingeſtellt. Mit ihm ſetzte ſeit Sonntag abend unter heftigen Böen(teil⸗ weiſe Geſchwindigkeiten über 80 Stundenkilometer) ſehr raſch wechſelnde Bewölkung ſowie Abkühlung und Schauertätigkeit ein. Der Zuſtrom der kalten Meeresluft bleibt vorerſt erhalten. Vorausſage für Dienstag, 16. März Veränderlich mit häufiger Aufheiterung und nur vereinzelten Schauern, bei kräftigen, teilweiſe böigen Winden aus Weſt bis Nord weitere Abkühlung. Höchſttemperatur in Mannheim am 14. März + 10, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5 9 + 4,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 5, ra Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 5,9 Millimeter = 5,9 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Mong März 15. 1 Bayr. Motorenw.] 139.2 140,0] Sroßtraft. Mhm f Atederrh. Seder Bemberg, J. P. 118. 115.5 Grün& Bilfinger 250.0 U 8 1 Berger 143 0 142.5 rauer. Kleinlein 103.0 108 0. Bremer Bel.. lald u. Neu 275 Bronce Schlen k.. Hanauer Faſſen 1520 181.5 Brown, Bover Hanfwerke f . 8 15¹ ement Heidelbg. 154.0 184 Ae den 300 0 Mühlen do. Karlſtad.[.. 154 e 4 85 Henninger Brauer 122.0 o. 505 ö. einbe/ Chem. Albert 141,0, Mannheim 2 lzmann. Ph. 145.5 R. W. G b. Gold u. Silber 284,0 282.5 80.— t. Steinzeung a Roeder, Gebr. ieee 9 5 Iannbans„ 4 129,2 128.0 Durlacher Hof 96,25 88 chlinck& Co ichen Wergel 1035 10.5 Ungrt, Se beonn 200 2008 Sala. ae 85 120 5. 9042 ind.(Wol Eſchweilerd 2 23 Eßlinger Ma 0. 110.8 113.5 Kraftw. Altwürtt. 97.— 96.75 n Ettlinger Spinn/ ordweſtd. Kraft 13540 435.0 155 1 1. 5 e ald** 131,00 131.0 0 enw. Hartſtein 131,0 131.0 725 üſſen 97.50 g 120 0 120.0 eßh.⸗ Sprit 4 in. Braunkohl. 2317 J. G. Chem. Baſe l Heglen Naß Gas 80. 8 9 8. 5 dee 90 Hege.. Dd⸗Bank e 185 Rei kein, Schanzlin 182.9 182.9 wa Sac, 5 00 11801 Sinner, Grünw. 92 18. 15 18 15 8 urttemb. Elektr.] 107,5 106.5 f ulle, 5 81512 Lertehrs-Aletien Dt. Reichsb. Vorz 1250 125.0 Bank-Aktien Badiſche Bank. 1200 1200 Versicherungen Som u. Privath.0 118.0 Dad. Aſſekuranz⸗ a Ae 8-, Mon— Dresdner Bank 108.0 105.0 Mannbehn. Bert 2 1825 182 Frankfurter ant 1 0% 102 b.. 1130 4180 Württ ranevort 380 8860 8 „ 10,00 108.5 108,5 Pfälz. 8 117 Want 12 19 4200 100 Wirtteg. Bank- 103 es bbs Amtlich nicht notierte werte Exportmal) 188.0 1880 lade ene 950 958 Si 5550 1080 Umtausch- Obligationen faber echte ich 185 18 Lubwigth Ar e. 1080 1050 1125 1 11 fänlig 15. Ma 10 ge 3 1 2 dto. 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An der Ecke Ladenbur⸗ ger und Lutherſtraße ſtieß ein Radfahrer, der, ohne die Aenderung ſeiner Fahrtrichtung anzuzeigen, in kurzer Wendung nach links in die Ladenburger Straße einbiegen wollte, am Freitag mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen. Der Führer desſelben verſuchte, dem Radfahrer auszuweichen, wobei un⸗ glücklicherweiſe noch ein zweiter Radfahrer angefahren wurde. Beide Radfahrer wurden verletzt. Die zwei Fahrräder und der Kraftwagen wurden beſchädigt. Den Kraftwagenführer keine Schuld. Ein 58 Jahre alter Radfahrer wollte einen in Richtung Bismarckplatz fahrenden OéG⸗Zug an der Kreuzung Bergheimer⸗ und Mittermaierſtraße links überholen. Als im gleichen Augenblick ein Straßen⸗ trifft bahnwagen der Linie 5, welcher in Richtung Schlacht⸗ hof fuhr, den OEGG⸗Zug kreuzte, wurde der Rad⸗ fahrer unſicher und ſprang vom Rad. Dabei wurde er von der Straßenbahn erfaßt und kam vor dieſe zu liegen. Er erlitt erhebliche Verletzungen mußte mittels Sanitätskraftwagens in das Akademi⸗ ſche Krankenhaus gebracht wrden. Den Straßen⸗ bahnführer trifft keine Schuld. Tödlicher Unfall beim Aufſpringen auf ein Laſtauto * Hardheim, 15. März. Am Samstagnachmittag waren am Bahnhof Arbeiter der Firma Sauer und Kuhn aus Höpfingen mit dem Umladen von Fracht⸗ gut auf einen Laſtwagen mit Anhänger beſchäftigt. Als der 25jährige Alfred Müller aus Bretzin⸗ gen nach der Arbeit von dem Eiſenbahnwagen auf das ſich bereits in Bewegung befindliche Laſtauto ſpringen wollte, verfehlte er dieſes und kam ſo un⸗ glücklich zu Fall, daß ihm ein Rad des Anhängers über den Hals ging, ſo daß der junge Mann auf der Stelle tot war. 8 Kleine Ladenburger Notizen * Ladenburg, 13. März. In der„Roſe“ trafen ſich die ortsbeſten Teil⸗ nehmer am Reichsberufswettkampf mit den Mitglie⸗ dern des Ehrenausſchuſſes zu einem Kameradſchafts⸗ abend, deſſen muſikaliſchen Teil der Muſikverein be⸗ ſtritt. Im Austragungsort Ladenburg, wo die Wett⸗ lampfteilnehmer auch aus den umliegenden gemeinden ſich zur Leiſtungsprüfung ſtellten, war durch gute organiſatoriſche Vorbereitung eine rei⸗ bungsloſe Durchführung geſichert. Den Frauen und Männern, die durch ehrenamtliche Mitarbeit und ma⸗ terielle Opfer dazu beigetragen haben, dankte Orts⸗ obmann König von der DAF. Es ſind 203 junge Leute von der Gewerbe- und Fortbildungsſchule La⸗ denburg zum beruflichen Wettkampf angetreten, von denen die beſten nun auch noch an den ſportlichen Uebungen teilnehmen. Die Ortsgruppe Maunheim der Fachſchaft Schriftſteller in der Reichsſchrifttumskammer verbrachte hier einen Abend mit Ladenburger Schrift⸗ ſtellern und Heimatſpielrn. mittag in der Löwenſtraße von einem einem Wander⸗ zirkes gehörenden Fohlen ſo heftig in die Bruſt und Herzgegend getroffen, daß der Tod des Knaben auf der Stelle eintrat. * St. Georgen i. Schw., 13. März. Von der Kri⸗ minalpolizei wurde ein 25jähriger Burſche aus Schwenningen verhaftet, der in der Umgebung mehrere Leute dadurch hereingelegt hatte, daß er vorgab, er habe eine Autopanne erlitten und bat, ihm eine Geldſumme vorzuſtrecken Einen Hand⸗ werksmeiſter hatte er ſogar um 23 Uhr herausgeläu⸗ tet, um ſeinen Schwindel zu verſuchen. * Ueberlingen, 13. März. Auf den Schienen der Bahnſtation Grasbeuren wurde die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Die Ermittlungen er⸗ gaben, daß es ſich bei dem Toten um den 24jährigen Kaſpar Klett aus Allmendshofen bei Donaueſchin⸗ gen handelt. Er war zuletzt in Immenſtaad a. B. wohnhaft und in den Dornierwerken beſchäftigt. Man nimmt an, daß ſich Klett in der Nacht von einem Güterzug überfahren ließ. und Land⸗ Neue Mannheimer Zeitung 155 Abeud⸗Ausgabe — 8 Orkanartiger Sturm über Karlsruhe Sturmboe fordert ein Menſchenleben— 12jähriger Junge von umgeworfenem ſchweren Schäferkarren, unter dem er Schutz geſucht hatte erörückt [Ein Radfahrer und andere inzwiſchen herbeigerufene * Karlsruhe, 15. März. Am Samstagnachmittag fegte ein orkanartiger Sturm füber die Landeshauptſtadt und Umgebung, der nicht nur im Hardtwald, in den Gärten und An⸗ lagen ziemlichen Schaden anrichtete, ſondern auch ein junges Menſcheuleben forderte. Der 12jährige Sohn des Formers König aus dem Vorort Knie⸗ lingen weilte mit ſeinen Kameraden auf dem Flu g⸗ platz, wo er an einem Segelflugwettbewerb teilge⸗ nommen hatte. Als das Unwetter ausbrach, befan⸗ den ſich die Knaben auf dem Heimweg. Sie ſuchten auf dem KF V⸗Platz ging weiter. Unterwegs traf er auf einen zweiräd⸗ rigen Schäferkarren, der auf dem Feld ſtand, unter dem er vor dem Unwetter Schutz ſuchte. Durch eine Sturmböe wurde der ſchwere, mehrere Zeutner wiegende Schäferkarren gepackt und umgeworfen. König kam unter den Wagen zu liegen und wurde von der Laſt ſo ſchwer verletzt, daß er kurz darauf ſtarb. Schutz, nur der 12jährige König Richtung Malſtatt id fuhr voller Fahrt auf einen aus eutgegengeſetzter Rich⸗ Leute konnten ihm keine Hilſe mehr bringen. Schweres Verkehrsunglück bei Saarbrücken Zwei Todesopfer bei einem Zuſammenſtoß * Saarbrücken, 15. März. Am Samstag er⸗ eignete ſich auf der Von⸗der⸗Heydt⸗Straße in Le⸗ bach ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Per⸗ ſonenkraftwagen und einem Motorrad. Ein aus kommendes Motorrad fuhr in Dabei tung kommenden Perſonenkraftwagen auf. tigt und in Ensheim und Lebach wohnhaft, auf der Stelle getötet. Offenbar hat der Motorradfah⸗ rer infolge eines gerade ungeſtüm einſetzenden Re⸗ genſchauers und Sturmes die Sicht verloren und iſt in voller Fahrt auf den faſt haltenden Per⸗ ſonenkraftwagen aufgefahren. eee Blick auf Luoͤwigshafen: Die Sladt am letzten Eintopf-Sonntag Frohe Stunden unter Werkskameraden— Der Oſterhaſe beſuchte bereits die Gartenſtadt h Ludwigshafen, 15. März. Den letzten Eintopfſonutag dieſes Win⸗ ters begingen viele Ludwigshafener als Gäſte der NSDAP., Ortsgruppe Lu.⸗Mitte, im Großen Saal des Städtiſchen Geſellſchaftshauſes an gemeinſamem Mittagstiſch. Der Pichelſteiner mun⸗ dete vortrefflich, den die weiblichen Familienmit⸗ glieder der Politichen Leiter in der Volksküche zu⸗ bereitet hatin. SA.⸗Standarten⸗Muſikzug und Lie⸗ dertafel verſchönten die ſtark beſuchte und wohlge⸗ lungene Veranſtaltung mit frohen Weiſen. Recht liebevoll und wohldurchdgcht geſtaltete auch die Pol⸗ lux Gmb. alle Stunden aus, die ſie ihren Werks⸗ kameraden zur Erholung bereitet. Als eine der er⸗ ſten Unternehmungen in der Saarpfalz erhielt dieſe Firma das DAF. ⸗Leiſtungsabzeichen. Am dies⸗ naligen Wochenende bereitete der Beriebsführer ſei⸗ nen mehr als 300 Werkskameraden im Konzertſaal des Pfalzbaus mit Gaben für Herz, Gemüt und Gaumen fröhlichſte Stunden. Direktor Weißig begrüßte ſeine Gefolgſchaft und freute ſich beſonders darüber, daß ſie zum erſten Male wieder mit ihren Augehö⸗ rigen feiern konnte. Mit Geiſt und Humor plau⸗ derte Schmitthenner, der vom Reichsſender Stuttgart her wohlbekannte und geſchätzte Anſager. Liebenswürdigſt bereitete er vor auf die Darbietun⸗ gen der 4 Hotters mit ihren heiteren Liedern und ſelbſtverbrochenen Geſängen, ſowie auf die wieder quicklebendige Ellen Gadeau mit ihrer bekannten drolligen Mickimaus⸗Parodie. Dann folgte ein Werkskamerad, der Sohn des Betriebsleiters Falk, mit Liedern und einer Lortzingarie für Baß, anſchmieg⸗ ſam begleitet von Pianiſt Richard Breitkreuz, Einer vom Hotter⸗Quartett, Peter Rettig, bewies meiſterliche Beherrſchung der großen Handharmo⸗ nika. Dazu gab es noch das Künſtlerpaar Solton & Gerdy in ſeiner komiſchen Neuheit„Wenn der Hahn kräht“, den Frankfurter muſikaliſchen Clown Maximilian und den wohlbekannten Fang⸗ künſtler George. Die Kapelle L. Ottuſch um⸗ rahmte die Vorträge ſauber und temperamentvoll und ſpielte bis gar nicht allzulange vor dem Mor⸗ gengrauen unermüdlich zum allgemeinen Tanz auf. Der ſchon im allererſten Frühlingsſchmuck pran⸗ genden Gartenſtadt Hochfeld ſtattete Freund Lampe geſtern nachmittag ſeinen erſten öſterlichen Antrittsbeſuch ab. Zu ſeinem würdigen Empfang hatte die Kinderſchule — eee eee. Prüfung für den deutschen Reiterſchein Wer muß ihn haben?- Termine und Orte der Prüfungen Alle jungen Deutſche, die bei berittenen oder befahrenen Truppenteilen zu dienen wünſchen, haben bei den kommenden Aus⸗ muſterungen oder Aushebungen den Reiter⸗ ſchein vorzulegen. Die Prüfung für den eiter⸗ ſchein können Angehörige aller Jahrgänge ab 18890 ablegen; vornehmlich jedoch die Jahrgänge 1914 1921. 5 e 1 805 Beſitz des Reiterſcheines bietet folgende Vor⸗ eile: J. Bei freiwilligem Eintritt in das Reichsheer er⸗ ſolgt Einſtellung in den ſelbſtgewählten Truppenteil im Rahmen der Beſtimmungen.. 2. Bei der pflichtmäßigen Aushebung erfolgt nach den Beſtimmungen die Einſtellung oder Verwend ing als Reiter oder Fahrer. 455 5 Die Prüfungen für Nord⸗Baden finden an fol⸗ genden Terminen ſtatt: 3 Sonntag, den 4. April 1987: Viernheim.00 Uhr Sportplatz Seckenheim.30„ Reitbahn Schwetzingen 11 Sportplatz Wiesloch 13.30„„ Sinsheim 15.00„ 7 Bruchſal 17.00„ Reitbahn Aumeldung zu den Prüfungen iſt nicht erforberlich. Für Intereſſenten, die über eigene Pferde nicht ver⸗ fügen, werden Pferde bereitgeſtellt. Verlangt wird: Reiten eines Pferdes in den drei Gaggarten, hierbei vox allem losgelaſſener ſchmiegſamer Sitz. Theoretiſch: Fragen über die Kreuzleine 22, Ver⸗ kehrsregeln, Geſchirrlehre, Pferdelehre, Fütterung und ſo weiter. 5 d Den Reiterſchein können Angehörige des NSR erwerben, 3 f An Jugendliche unter 16 Jahren wird der Jugend⸗ Reiterſchein vergeben. Auf ang Mai ſind für Nord⸗ Baden noch zwei Nachprüfungen in Heidelberg und Mannheim vorgeſehen.. Der Beauftragte des Reichsinſpekteurs für Reit⸗ und 2. Fahrausbildung J. A.(gez.) Dr. Dencker, Gruppenreiterführer. ein Frühlingsſeſt bereitet für klein und groß. Es begann mit gemeinſamem Lied der 120 hier wohl⸗ betreuten Kinder:„Es ſchlummert ohne Sorgen“ und dem Vortrag eines Begrüßungsgedichts. Dann führten Hans und Lieſel ein aufſchlußreiches Zwie⸗ geſpräch. Mehrere Kreisſpiele und ein Fingerſpiel leiteten über zu den— bei Schweſter Johanna of⸗ fenbar ſehr beliebten— Blensdorf⸗Spielen, die den Kleinen erfreulich reichen Spielraum laſſen zur Ent⸗ faltung eigner ſchöpferiſcher Kräfte. Der heimiſche Pfarrer Kreiſlmaier fand auch diesmal das Eingangstürlein zu den Herzen der Jüngſten in feiner kleinen Anſprache. Dann kam die Häupt⸗ ſache: die Verteilung herrlich ſüßer Neſter aus dem buntbebänderten Wagen des Oſterhaſen. Erſter Dorfabend in Schriesheim 2: Schriesheim, 15. März. Für den erſten Dorf⸗ abend in Schriesheim war der nächſtliegende Leit⸗ gedanke der von der Gemeindeverwaltung anläßlich der Beſtimmung Schriesheims zum Muſterdorf ge⸗ faßte Beſchluß„Wir verſchönern unſer Dorf“. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die mit der Durchführung des Abends im Saal„Zur Pfalz“ be⸗ traut war, hatte einen Mannheimer Redner, Herrn Keitel, gewonnen, der an Hand zahlreicher Licht⸗ bilder aus allen deutſchen Gauen die Schönheit alter Bauernhäuſer und Dörfer zeigte. Immer iſt das deutſche Bauernhaus aus der Umgebung, aus der Landſchaft gewachſen und läßt die Eigenart der Be⸗ wohner erkennen. Selbſt im Auslande, wo deutſche Siedler ſich niedergelaſſen haben, finden wir die Haustypen der alten Heimat. Dem mit Beifall auf⸗ genommenen Vortrag folgte eine Anſprache von Bürgermeiſter Urban, der die allgemeinen Richt⸗ linien für die künſtige Arbeit am Muſterdorf be⸗ kanntgab. Die geſtellte Aufgabe muß bewältigt wer⸗ den, die Natur hat unſerem Schriesheim alle Vor⸗ ausſetzungen gegeben, und nun muß jeder Volks⸗ genoſſe mithelfen. Der Vorſitzende des Verkehrsver⸗ eins, E. Lotz, erinnerte an die ſchon des öfteren er⸗ hobene Forderung, die alten Blechſchilder und Re⸗ klametaſeln, die meiſt ſchon ganz unanſehnlich ſind, endlich zu entfernen. Die Vorträge waren von paſ⸗ ſenden Gedichten, gemeinſamen Heimatliedern und Muſikſtücken der Kapelle Liebetrau umrahmt. In dieſem ſehr gut beſuchten erſten Dorfabend kam zum Alisbruck, daß die Geſtaltung des Muſterdorfes ſich nicht allein auf die Gebäude erſtreckt, ſondern auch auf das Gemeinſchaftsleben, auf die Arbeit und auf die Verbundenheit mit der Scholle. Verlängerung der Amtsdauer der Vezirksräte * Karlsruhe, 15. März. Das Staatsminiſterium hat mit ſofortiger Wirkung folgendes Geſetz be⸗ ſchloſſen: Die mit dem 4. März 1937 ablaufende Amtsdauer der Bezirksräte wird bis auf weiteres verlängert. Der Miniſter des In⸗ nern oder die von ihm beſtimmte Behörde wird er⸗ mächtigt, an Stelle eines vorzeitig ausſcheidenden Bezirksratsmitgliedes im Einvernehmen mit dem Kreisleiter der NS Delp für den Reſt der Amts dauer einen anderen bezirkseingeſeſſenen Gemeinde⸗ bürger zu berufen. Heddesheim, 18. März. Der„Sänger⸗ bund“ Heddesheim hielt im Gaſthaus„Zur Linde“ ſeine diesjährige Generalverſamm⸗ lung ab. Den Vorſitz hatte Vereinsführer Fried⸗ rich Schmitt. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teiles wurde dem Kaſſierer für ſeine muſtergültige Kaſſenführung Anerkennung ausgeſprochen. Es jolgte die Feſtſetzung der Veranſtaltungen für das kommende Jahr.— Frau Georg Jö ſt, Witwe, feierte ihren 72. Geburtstag. 5. Seite Aus der Pfalz Michtfeſt in Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 15. März. In Anweſenheit von Oberregierungsrat Eſterer⸗München, Kreistags präſident Imbt, Gauamtsleiter Gauer, des Vor ſitzenden des Aufſichtsrats der Bad⸗ und Salinen⸗ verein AG. und der Bauarbeiter fand am Sams tagnachmittag das Richtfeſt für das umge⸗ baute Kurparkhotel ſtatt, das noch in dieſem Sommer in Betrieb genommen wird. Im großen Kurſaal folgte anſchließend ein einfaches Mittag eſſen, zu dem Kurdirektor Dörter Bauarbeiter und Nummer 123 Gäſte herzlich willkommen hieß. Gauamtsleiter Gauer gedachte in einer Anſprache des Führers, ohne deſſen Werk der Ausbau des Bades niemals krungsrat 1 einer 9 urge f 817„i 33 wurden der Motorradlenker und ſein Mit⸗ nannte in ſeiner Anſprache Kreistagspräſident Imbt fahrer, beide bei einer Saarbrücker Firma beſchäf:; in 8 8 N 3 0 i Ein Bauarbeiter ehrte den Miniſterpräſidenten mit N und Hauſierſteuer. zuſtande gekommen wäre, und des warmen Förde rers Bad Dürkheims, des Miniſterpräſidenten Sie⸗ bert, deſſen Grüße und Glü Eſterer überbrachte. Kreisleiter Merkle mit Recht den Schrittmacher des Bades Dürkheim. einem dreifachen„Sieg Heil!“, in das die Anweſenden freudig einſtimmten. Bei Geſang und Muſik, Laune und Humor nahm Cas Richtfeſt einen ſtimmungs vollen Ausklaug. 120000 Mk. für die Herrichtung der Bezirksſtraßen * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 15. März. Der Be zirkstag Neuſtadt a. d. Weinſtraße beriet unter dem Vorſitz von Oberregierungsrat Niedham⸗ mer den Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1937/38. Der ordentliche Haushalt ſchließt in Ein⸗ nahmen und Ausgaben mit 565 403 Mark ab. Von den Ausgaben entfallen auf die pflichtgemäße Unter⸗ haltung der Bezirksſtraßen 120000 Mark. Dieſer Betrag kann nur durch Inanſpruchnahme der Rück lagen und durch Einſtellung erheblicher Zuſchüſſe aus der Kraftfahrzeugſteuer bereitgeſtellt werden. Die Bezirksumlagen wurden wie folgt feſtgeſetzt: 180 v. H. aus der Grundſteuer, 120 v. H. aus der Haus⸗ Das Vermögen des Bezirks be⸗ trägt 542 554 Mark die Schulden 590 110 Mark. Im außerordentlichen Haushalt ſind für Umbau und Herrichtung der Landſtraßen zweiter Ordnung 41000 Mark vorgeſehen. Der Voranſchlag des Be⸗ zirksfürſorgeverbandes ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit 414200 Mark ab, der des Bezirks⸗ jugendamtes mit 47219 Mark. Durch Bezirks⸗ umlagen ſind allein für dieſe beiden Untervopan⸗ ſchläge 168756 Mark aufzubringen. Dieſe Fürſorge⸗ leiſtungen entſprechen für die Landgemeinden einem Umlagenhundertſatz von 120 v. H. aus der Grund⸗ ſteuer und 80 v. H. aus den übrigen Ertragsſteuern. * Frankenthal, 14. März. Die Artillerievereini⸗ gung, Sterbekaſſe der Pfalz, E. V. Franken⸗ thal, die im Jahre 1910 gegründet wurde, hielt in Oggersheim ihre Jahreshauptverſa m m⸗ lung für das Geſchäftsjahr 1936 ab, mit der die Feier des 25fährigen Beſtehens des Bezirksvereins Oggersheim verbunden war. Mitglieder aus der ganzen Pfalz waren gekommen. Dem Jahresbericht, den der Vereinsführer R. Mayer⸗Frankenthal er⸗ ſtattete, war zu entnehmen, daß die Sterbekaſſe nun⸗ mehr 2000 Mitglieder zählt und im abgelaufenen Jahre eine Rücklage von 8500/ erzielen konnte. Auch Viernheim veranſtaltet Sommertagszug UI Viernheim, 9. März. Zu den Städten und Dörſern unſeres Laudſtriches, die den alten Brauch des Sommertagszuges pflegen, tritt in dieſem Jahre auch wieder Viernheim. Ein herrlicher Sommer⸗ tagszug ſoll am Frühlingsanfang(21. März) veran⸗ ſtaltet werden! Die Große Karnevalsgeſellſthaft Viernheim in Verbindung mit dem Freizeitring der NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, dem alle hieſigen Vereine angehören, hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, dieſen alten heimatlichen Brauch wieder her⸗ vorzuholen. Die Mitarbeit der ganzen Bevölkerung iſt erforderlich, der Vereine, der Schulen, der Glie⸗ derungen, der Innungen und der Bauern. Der Sommertagszug wird von auswärts viele Beſucher an dieſem Tag nach hier bringen und ſo bekannt werden wie die Tellſpiele.— In der General⸗ verſammlung des Turu vereins 1893, die bei ſtarker Beteiligung im Gaſthaus„Zum Frei⸗ ſchütz“ unter dem Vorſitz von Jean Lamberth ſtatt⸗ fand, wurden von den einzelnen Fachwarten die einzelnen Jahresberichte bekannt gegeben. Die ſpä⸗ ter erfolgende Wahl ergab ein einſtimmiges Be⸗ kenntnis zur alten Vereinsführung. Lampertheimer Allerlei A Lampertheim, 15. März. Zur Regelung der Abſatz⸗- und Preisfrage in der kommenden Spargelſaiſon fand in Mainz eine Sitzung ſtatt, die vom Gartenbauwirtſchaftsverband einberufen war, und an dem die einzelnen Bezirksſtellenleiter des Gaues Süsweſt teilnahmen. Das Abgabegebiet wurde erweitert und führt bis in das Rheinland ſo⸗ wie nördlich Kaſſel. Die bisher zur Preisregulie⸗ rung benutzten Uhren werden nicht mehr in Betrieb genommen, dafür kritt täglich in Verbindung mit dem Gartenbau⸗Wirtſchaſts verband eine Kommiſſion zuſammen, die auch über Vertreter der Erzeuger, des Handels verfügt. Hier werden jeweils die gel⸗ tenden Preiſe feſtgeſetzt. Lampertheim iſt ebenfalls ſelbſtändige Bezirksabgabeſtelle geworden. Die hier⸗ zu erforderliche Verſandhalle iſt im Bau. Leutnant d.., Gemeindebaumeiſter Rocken fleld wurde zum Oberleutnant d. L. Luftwaffe be⸗ fördert.— Reichsbahnaſſiſtent Georg Dinges be⸗ ging dieſer Tage ſein 30jähriges Dienſtjubiläum bei der Reichsbahn. i Neue Mannheimer Zeitung/ A d⸗Ausgabe 5. März 1937 Montag, 1 —ů Mac Phönix im Jubiläumsjahr Pokalturnier im begeht wiederum ein alter P Sportlebens, deſſen Namen im De ond deren in der Erziehung und Ertück einen hellen Klang beſitzt, das frohe 1 Beſtehens. e war man unter dem Vorſitz rs Hefft am Samstagabend im Mic Phönix zuſammengekommen, um über Feſtes zu ſprechen und in gro ſeſtzulegen, das ſich der Verd der Steinzeit unſerer herrlichen s würdig erweiſt. voßen Plane, der Mannheimer Bevölkerung ammentreffen führender deutſcher Groß⸗ ke 04 und dem 1. FC Nürnberg, ein is allererſten Ranges zu bieten, mußte mmen werden, da beide Vereine, die em Treffen bereit waren, durch ei andere Verpflichtungen über keinen mehr verfügen. e Veranſtaltung zuſtande gekommen, ſo hätte e Krönung des Jubiläums⸗Pokalturniers be⸗ n ſich acht Vereine der näheren Umgebung in icher Sportverbundenheit gefunden haben. 3 SpVg Sandhofen als einziger Gauliga Ludwigshafen, Germania 04 Ludwigshafen, Meiſterſchaftsſpiele der Fußball-Vezirksklaſſe Gan Baden Mittelbaden⸗Nord: Germania Eutingen 411. Freiburg⸗Süd: SpVg Freiburg— Fahrnau:0; JV Lörrach Grenzach 53; Friedlingen Kickers Freiburg 9 0. Freiburg⸗Nord: Fc Waldkirch— Weier:1; Fc Kap⸗ pelrodeck Gutach:3; VfR Achern— FW Offenburg 010. Pokalſpiele: Spög Eberbach— 8c Kirchheim:2 JV Altlußheim— Phönix Mannheim 12. 2 Gott⸗ Konſtanz: FC Stockach— Fc Radolfzell 5: madingen FC Singen:2. Mittelbaden⸗Süd: Frankonia Raſtatt heim:0; Spög Dillweißenſtein— JV Vin Pfocz⸗ Baiertheim 311. Gau Südweſt Südheſſen: MSW Darmſtadt— S Vg Arheilgen— S 98 Darmſtadt:0; SWV Münſter 711. Rheinheſſen: Haſſia Bingen— SV Koſtheim 611. Nordmain: Spyg Griesheim— Germania Schwan⸗ heim:4. Südmain: Kickers⸗Viktoria Mühlheim— Vſe Neu⸗Iſen⸗ burg:4; FS Heuſenſtamm— SW Neu⸗Iſenburg kampf⸗ los für Iſenburg. 20 Horchheim 114; Alemannia Saar: SV Gersweiler— Saar 05 Saarbrücken 22:4; tlingen 08— FW Diefflen:1; Saar Saarlautern 8 Wellesweiler 211. Ein ſchönes Spiel Gau Baden— Südafrika 14:5(:0) Die Fachgruppe Rugby hat, wie bekannt, eine Mann⸗ ſchaft ſüdafrikaniſcher Studenten, die vornehmlich in Eng⸗ land ſtudieren, zu einer Deutſchlandreiſe verpflichtet. Das erſte Spiel ſtieg am Sonntag in Heidelberg, wo die Süd⸗ aftikaner auf die badiſche Gau⸗Fünfzehn trafen. Leider hatten ſich auf dem HTV⸗Platz nur wenige Zuſchauer ein⸗ gefunden. Trotz des ſchweren Bodens gab es ein hoch⸗ ſtehendes Spiel, wobei vor allem die badiſche Mannſchaft mit ihrer guten Zuſammenarbeit in der Hintermannſchaft gefiel. Die Gäſte, die noch wenig zuſammengeſpielt haben, konnten ſich dagegen nur ſelten zu einer einheitlichen Ak⸗ tion zuſammenfinden. Dennoch lieferten auch ſie ein tak⸗ tiſch kluges und techniſch reifes Spiel mit prächtigen Ein⸗ zellelſtungen. Vor der Pauſe konnte Baden bei ausge⸗ glichenem Spiel nur zu einem Verſuch kommen, den Eng⸗ lert nach ausgezeichneter Vorarbeit der geſamten Drei⸗ viertel erzielte. Nach dem Wechſel wurde weiter ſehr ſchö⸗ nes Handſpiel auf beiden Seiten gezeigt und das, obwohl der Boden gerade nicht ioͤeal war. Baden erhöhte ſofort durch Englert auf:0. Janſon und Loos brachten im wei⸗ teren Spielverlauf Baden auf 12:0, und da Loos' Verſuch erhöht wurde, auf 14:0 in Führung. Gegen Spielende konnten die Gäſte durch Piengar den Ball ebenfalls hinter den Stangen niederlegen, van der Merwe verwandelte zum Treffer. Rapp(Heidelberg) leitete ſehr umſichtig. Am Mittwoch ſpielen die Südafrikaner in Frankfurt, wo ſie allerdings in ſtärkerer Aufſtellung, auf die Süd⸗ weſt⸗Gaumannſchaft treffen werden. Freundſchaftsſpiele im Süden Dem Südafrikaſpiel in Heidelberg gingen zwei Freund⸗ ſchaftsſpiele voraus. Der Frankfurter TV 1860 landete einen knappen:5⸗Erfolg gegen den Heidelberger TV 1846 und eine kombinierte Fünfzehn des SC Neuenheim ſchlug den Re Pforzheim mit 14:5. In Frankfurt gab es eine kleine Ueberraſchung mit dem:5⸗Sieg der Eintracht über den SC 1880, dagegen April und Mai Käfertal, Amicitia Viernheim, SpVg 07 Mannhe FC 08 Mannheim und ſelbſtverſtändlich auch die Mann⸗ ft des Jubelvereins Aus SC N, loſung 1 r April 1937: 04 Käfertal. Sieger D. Sonntag, 2. Mai 1937: S Mittwoch, 5. Mai 1937: 8. Mai 1937 Mittwoch. 28. ſteigt nach einem Treffen der Phönix Manz ſchen 1 Jubi d die vi beide gl werden, u ö g an die Stunden ſportlichen fts! zne und kunſtvolle Plaketten »benfalls am Abend des 8. Mai bei der aroßen Jubiläums⸗ hkeit in der Liedertafel überreicht werden. abſchließenden Feſt zuvor am 5, „Abend. ſteigt Mai ein Dem t er⸗Herren Stadt⸗SV über den TV Offen⸗ kommt der:0⸗Sieg des bach erwartungsgemäß. Berliner Schl. El. Meiſten Sc Rießer See im Endſpiel:0 beſiegt Im Nürnberger Linde⸗Eisſtadion wurde am Sonntag vor 6000 Zuſchauern die Deutſche Meiſterſchaft im Eis⸗ hockey entſchieden. Der Titelverteidiger Berliner Schlittſchuh⸗Club holte ſich durch einen:0(:0, :0,:]-Sieg die Meiſterſchaft für ein weiteres Jahr gegen den bayeriſchen Meiſter SC Rießer See Die Zuſchauer kamen in den Genuß eines wirklich hochſtehenden Spiels. Im erſten Drittel waren die Bayern etwas überlegen, aber Mitte der Spielzeit erzielte Berlin durch George den Führungstreffer. Zwei klare Torgele⸗ genheiten wurden kurz vor Schluß des Drittels von Rießer See vergeben. Im zweiten Drittel wurde das Spiel allzu hart. Jänecke, Braumüller, Strobel und Sold⸗ mann mußten vorübergehend das Eis verlaſſen. Rießer See hatte auch in dieſem Spielabſchnitt die beſſeren Tor⸗ gelegenheiten, doch öie Berliner Abwehr war immer auf der Hut und wehrte alle Angriffe ab. Im Schlußdrittel ſetzten beide Mannſchaften alles auf eine Karte. Rießer See hatte wohl zahlreiche Torgelegenheiten, aber im Aus⸗ nützen der ſich bietenden Chancen waren die Berliner glücklicher und ſtellten durch zwei Tore von Rudi Ball ſchließlich den Sieg ſicher, der in den letzten Minuten mit der ganzen Mannſchaft verteidigt werden mußte. 77 2 Gehring deutſcher Schwergewichtsmeiſter Den Kampf der Kämpfe gewann Gehring gegen Hornfiſcher guten Beſuch wies die Sonntag⸗Nachmit⸗ ltung auf. Auch waren die Kämpfe durchweg d abwechſlungsreich. Das weitaus größte ſe wurde ſelbſtverſtändlich der Begegnung zwiſchen iger Schorſch Gehring⸗ Ludwigshafen pameiſter Hornfiſcher⸗ Nürnberg ent⸗ beſſere Bodenarbeit verdienter Punkt⸗ entſchieden dem Titelver und dem Euro Gehring wurde durch doch durchaus :1 für den Pfälzer gegengebracht. 5 st kn aber n auch nur ſi wurde. Schon die erſte Begegnung des Nachmittags brachte zwi⸗ ſchen Seelenbinder⸗Berlin und dem ſtarken Feil⸗ huber ⸗Neuaubing ein farbenprächtiges Gefecht. Feil⸗ huber gab ſich nicht ſo ohne weiteres geſchlagen. Bevor durch Schulterdrehgriff Seelenbinder in der 2. Minute er en konnte, mußte auch er wiederholt in ganz gefährliche Lagen. Litters⸗ Lampertheim lieferte gegen den Königsberger Kliesmann einen ſchönen Kampf. In dieſem Treffen bot er ſeine beſte Leiſtung, ſein Punktſieg war verdient. Kliesmann muß mit ſieben Fehlerpunkten ausſcheiden. Schröder⸗Berlin und Ham⸗ per⸗ Nürnberg eröffneten die nächſte Runde im Mit⸗ telgewicht. Der Berliner zog nach.50 Minuten blitz⸗ ſchnellen Hüftzug, der Nürnberger landete dabei auf bei⸗ den Schultern. Sehr energiſch gingen Schweikert⸗ Berlin und Laudien⸗ Wilhelmshaven in den Kampf. Schweikert zog in den Bodenrunden kleine Vorteile, die ihm einen äußerſt knappen Punktſieg einbrachten. Die 3. Runde im Schwergewicht Staiger⸗Stuttgart beſiegt Reuter⸗Darmſtadt in der 7. Minute durch Schulterdrehgriff entſcheidend.— Rudolf ⸗ Mannheim unterliegt gegen Liebern⸗Dortmund nach 4 Minuten. Den Hauptkampf der ganzen Verauſtaltung beſtritt Gehring Ludwigshafen gegen Horufiſcher⸗Nürn⸗ berg. In der erſten Halbzeit, die ſich durchweg im Stand abſpielte, waren beide Ringer ſehr vorſichtig, denn keiner wollte ſich einer Gefahr ausſetzen. Durch Losentſcheid mußte der Ludwigshafener zuerſt die Zwangshocke ein⸗ nehmen, wo er von ſeinem Gegner mit Nackenhebel und Aufreißer ſtark bearbeitet wurde, aber Gehring wehrte alle Angriffe mit einer großen Ruhe ab, auch war er in ſeiner Abwehrarbeit jederzeit offen. Das Gegenteil zeigte der Nürnberger nach dem Wechſel, denn er ſuchte wiederholt das Mattenende, oder verteidigte flach am Boden liegend. Dabei verſcherzte ſich der ſonſt ſehr gern geſehene Horn⸗ fiſcher die Sympathien bei den Zuſchauern. Nachdem die letzten drei Minuten Standkampf keine Aenderung mehr brachte, gab das Kampfgericht den Punktſieg 221 an Geh⸗ Kleine Sport-Nachrichten Magdeburgs Schwimmer gewannen den in Paris aus⸗ getragenen Städtekampf gegen Paris ganz überlegen mit 18:6 Punkten. In der„Deutſchlandhalle“ zu Berlin gewannen die Ausländer bei der internationalen Radſportveranſtaltung das Flieger⸗Omnium mit 40:36 Punkten. Im 70⸗Km.⸗ Steherkampf war Lohmann vor Stach, Paillard und Le⸗ moine erfolgreich. Beim Tennisturnier in Kairo ſchlug unſer Spitzenſpie⸗ ler von Cramm den Aegypter Dukich leicht mit:2,:1. Im Doppel wurden dagegen von Cramm/ Henkel von den Gebr. Grandguillot mit 116, 416 beſiegt. Schweizeriſche Fußballſpieler, und zwar der FC Baſel, waren am Sonntag beim Freiburger FC zu Gaſt. Die Freiburger ſiegten in einem ſchönen Spiel mit:1(:1) Toren. Die 21. Fernfahrt Bochum— Münſter— Bochum, die am Sonntag die deutſche Straßen⸗Rennzeit eröffnete, ge⸗ wann der Chemnitzer Schild. In Würzburg wurde das neuerrichtete Hallenſchwimm⸗ bad eingeweiht. Im Staffelſtädtekampf belegten Frank⸗ furt und Stuttgart mit je 16 Punkten den erſten Platz vor Nürnberg mit 4 Punkten. Die Berliner Kanadier ſpielten im Düſſeldorfer Eis⸗ ſtadion gegen die Eishockeymannſchaft der Düſſeldorfer EG unentſchieden 121. In den Pauſen feierten Maxie Herber und Ernſt Bailer Triumphe. Auf der Hamburger Eisbahn ſiegte der LTC Prag im Eishockeykampf über eine Hamburg⸗Raſtenburger Mann⸗ ſchaft mit:0 Toren. Die Eislauf⸗Vorführungen beſtrit⸗ ten die Geſchwiſter Pauſin, Lydia Veicht, Ulla Schwarz und Benno Faltermeyer. Weltmeiſter Tiedtke(Düſſeldorf) blieb bei der deutſchen Dreibanden⸗Billardmeiſterſchaft in Eſſen auch am Samstag weiter erfolgreich, während ſein ſtärkſter Widerſacher, der Kölner Peſch, von dem Berliner Stoewe beſiegt wurde. Gerät-Mannſchaſtskämpfe der Jugend A 1846 Sieger mit 744 Punkten vor Badenia Feudenheim mit 675 Punkten Mit den Mannſchaftskämpfen innerhalb des Turnkrei⸗ ſes Mannheim ſetzte die Jugend am Sonntag ein. Die Turnhalle des Turnvereins von 1887 Sandhofen war als Kampfſtätte beſtimmt worden. Das unfreundliche Wetter und die vielen Konfirmationen hatten leider die erhoffte Beſucherzahl herabgedrückt. Die Leitung der Kämpfe lag in den bewährten Händen des Kreis män⸗ nerturnwarts K. Müller(TV 46). Nach herz⸗ lichen Begrüßungsworten wies Kreisoberturnwart K. Adelmann(TV 46) auf den hohen Wert des Gerät⸗ turnens hin und ermahnte die Jugend, treu bei der Sache zu bleiben. Der vom Reichsbund für Leibesübungen vor⸗ geſchriebene Siebenkampf ſetzte ſich aus Pflichtübungen am Reck⸗Kopfhoch, Reck⸗Sprunghoch, Barren-Bruſthoch, Barren ⸗Sprunghoch, Seitpferd, Langpferd und einer Bo⸗ denübung zuſammen. Zu jeder Mannſchaft gehörten ſechs Mann, die in drei Schwierigkeitsſtufen zu turnen hatten. Mit Ernſt gingen die Jugendturner an die Erfüllung der ihnen geſtellten Aufgaben. Es kam nicht darauf an, als Einzelſteger aus dem Kampf hervorzugehen, ſondern ſich in ein einheitliches Ganzes zu fügen, um die kreisbeſte Mannſchaft zu ermitteln. Man ſah prächtige Leiſtungen bei den Buben, beſonders am Reck, und konnte die Feſt⸗ ſtellung machen, daß die kleineren und jüngeren Turner ſicherer als ihre größeren und älteren Kameraden waren. In knapp zwei Stunden waren die Kämpfe durchgeführt. Kreisfachamtsleiter Stalf nahm ſelbſt die Siegerver⸗ kündigung vor und we unſere Olympia⸗ turner, insbeſondere unſere badiſchen, als Vorbild dar. Dieſe haben auch klein angefangen, ſich durch eiſernen Willen und Kraft emporgearbeitet und endlich das höchſte Ziel erreicht. Mut, Entſchloſſenheit und Treue ſollen den Turner ſtets begleiten. In ſeinen Schlußworten wies Kreisfachamtsleiter Stalf noch darauf hin, daß dieſe tur⸗ neriſche, Veranſtaltung die letzte des Turnkreiſes Mann⸗ heim geweſen ſei, da dieſer ja am 1. April in den Reichs⸗ bundkreis überführt werde. Eine Schlußfeier wird noch ſtattfinden. g Die Ergebniſſe: 1. TV 1846 Mannheim(1. Mannſchaft! 744.; 2. TV Badenig Feudenheim 675 P. 3. TV 1846 Mannheim (2. Mannſchaft) 668,5; 4. Tod Germania Mannheim(1. Mannſchaft) 646,5; 5. TG Rheinau 626,5 Punkte. Die Beſtleiſtungen der Jugendturner in den 3 Stufen ſind folgende: 5 Oberſtufe: 1. Waldemar Edinger(TV 1846 Mann⸗ heim) 130.; 2. Hermann Wendlinger(TV 460 129.? 3. Kurt Schindler(TB 46) 122 P. 4. Erich Bechtold(T8 46) 118.; 5. Hermann Bock(Badenia Feudenheim] 117 .; 6. Herbert hleck(TB monia) 116 P. Mittel⸗ ſtufe: 1. Walter Mertel(Badenig Feudenheim) 123.; 2. Julius Endres(T 1846] 122.; 3. Kurt Brice(T 1846) und Albin Heckmann(TV 1846] je 117 P; 4. Heinz 5 j 1 5 Neckarau) 112.; 5. Otto Veith(Badenia e ee e e e 5 mu erte.5 P. 2. Edmund Kaifer(TV 1846] 118,5.; J. Heins Marx(Jahn Neckarau] 115.; 4. Eruſt er(Jahn Neckarau) 112.5 .; 5. Erich Grab(Badenig Feudenheim) 112 Punkte. Eſſen erhält nun als fünfte weſtdeutſche Großſtadt nach Düſſeldorf, Köln, Krefeld und Dortmund gleichfalls eine Kunſteisbahn. Die Eröffnung erfolgt im Herbſt 1937. Die Kimberley⸗Dynamiters, Kanadas Eishockey⸗Welt⸗ meiſtermannſchaft, ſpielt am kommenden Donnerstag und Samstag in Düſſeldorf gegen die Mannſchaft der Düſſel⸗ dorfer EG. Den Hallen⸗Leichtathletik⸗Clubkampf in Augsburg ge⸗ wann der TV 47 Augsburg mit 134,5 P. vor Schwaben Augsburg mit 121 P. und Poſt Augsburg mit 555 Der Mannheimer Kanuſport Oſt auf gefährlicher Fahrt Von allen Mannheimer Kanuſportvereinen, die Wander⸗ fahrten unternehmen, darf der Mannheimer Kan u⸗ ſport Oſt das Vorrecht für ſich in Anſpruch nehmen, hierin führend zu ſein. Seine Mannen huldigen weniger dem Rennſport, ſuchen Hielmehr durch kleine und aus⸗ gedehnte Wanderfahrten die Schönheit deutſcher Lande zu ergründen. Schon ſeit einigen Jahren verfolgen wir mit Intereſſe dieſe wertvolle Arbeit, worüber uns jeweils ein glücklich aufgezogener Filmabend im Vereinsheim Auf⸗ ſchluß gibt. Der Name Erwin Zſchaler als Film⸗ amateur der MaerO hat in Kanutenkreiſen im Laufe der letzten Jahre bereits einen klingenden Namen gefunden und wenn ein von ihm gedrehter Film angekündigt iſt, ſo hat die Mek Maſſenbeſuch aufzuweiſen. Und dieſes Können hat gegenüber den früher gedrehten Filmen„Saar und Moſel“, Vom Bodenſee zum Oberrhein“, ſowie„Auf luſtiger Fahrt im Walſertal“ im neueſten Filmſtreifen „Sommer an deutſchen Gewäſſern“, der uns auf Loiſach, Pfinz Rhein und Jagſt führte. eine weſent⸗ liche Steigerung gefunden, wie der Ablauf dieſes pracht⸗ voll gelungenen Schmalfilms deutlich zeigte Der Film zeigte uns zunächſt die auf Ferienfahrt be⸗ findliche zünftige Ma O⸗Familie an der Wiege des deut⸗ ſchen Kanuwanderns in den bayeriſchen Bergen mit ſeinen urwüchſigen Bewohnern. Die Gletſcherwelt des Zugſpitz⸗ maſſivs hatte man ſich als Ziel geſetzt, und ſo ſieht der be⸗ zauberte Zuſchauer die unerſchrockenen Kanuten als kühne Kletterer in der Höllentalalm, der Partnachklamm uſw. Von den zahlreich vorhandenen Wildwaſſerflüſſen hatten Ernſt Frühbis inmitten der unbeſchreiblich wildroman⸗ tiſchen Naturſchönheiten ſich als ebenſo geſchickter wie raffinierter Kanuſportler zeigt. Weiter führte uns der Film auf die Pfinz von Karlsruhe bis Graben⸗Neudorf mit ihren herrlichen, wechſelvollen Landſchaftsbildern den Hardtwald entlang. 3 5 Auf dem Rhein ſahen wir die Mad vom Lingenfelder Altrhein in froher Paketfahrt ſtromabwärts fahren; ſagen⸗ reiche Burgen am Rhein, die Loreley, Kaub uſw. löſen ſich in bunter Reihenfolge ab und zeigen überall den luſtig im Winde flatternden Wimpel der MK O.— Ein lebhaf⸗ teres Waſſer als die Pfinz hat die Jagſt, deren typiſche Merkmale die Rebhügel auf der Sonnen-, die ſchönen Waldungen auf der anderen Seite ſind. Herzlicher Beifall lohnten Zſchalers mühevolle, gefährliche Arbeit.. Ein von einem anderen Filmamateur gedrehter Luſt⸗ film eines Sonntagspaddlers der Mä auf dem Neckar war ſehr erheiternd.— Herzliche Aufnahme fanden die DRs⸗Olympiaftlme über das Schwimmen ſowie die Kanu⸗ deutſchen Farben am Siegesmaſt flattern ſehen durften. Nach Dankesworten von Prof. Dutktlinger an Zſchaler und die kamerasſchaftlich zuſammenſtehende Akti⸗ vitas ſah der in allen Teilen wohlgelungene Abend die Kanuten noch lange beieinander, N 5 ſich die Me Oler die heimtückiſche Loiſach ausgeſucht, wo tus. Ferner: Geo kümpfe, wobei wir gerade bei letzteren wiederholt die ring. Gehring konnte uuter ſtürmiſchem Beifall die Matte verlaſſen. Beu⸗Köln beſiegte Hufnagel⸗Freiſing nach 13 Minuten. Feilhul euabing verlor gegen Böhmer⸗Bad Reichen⸗ hall entſcheidend. Gehring Deutſcher Schwergewichtsmeiſter Ueber 2500 Zuſchauer waren Zeuge der Entſcheidungs⸗ kämpfe der Mittel-, Halbſchwer⸗ und Schwergewichtsklaſſe, die einen in jeder Hinſicht ſehr guten Verlauf nahmen. Nach einer Begrüßungsanſprache des Abteilungsleiters Freund, wurden d Endkampfteilnehmer der drei Ge⸗ wichtsklaſſen unter großem Beifall vorgeſtellt. Im erſten Kampf des Abends trafen ſich in der Schwer⸗ gewichtsklaſſe Staiger⸗Stuttgart gegen Hornfiſſcher⸗ Nürnberg. Hornfiſcher kam nach 6 Minuten durch Ab⸗ fangen eines Armzuges zu einem entſcheidenden Sieg. Gehring⸗Ludwigshafen ſicherte ſich durch einen Schul⸗ terſieg über den hoffnungsvollen Lieber n⸗Dortmund erneut den deutſchen Meiſterſchaſtstitel. Schorſch Gehring wurde ſtork gefeiert, er errang nun zum 7. Male die Deutſche Meiſterſchaft im Schwergewicht. Hornfiſcher⸗ Nürnberg kam genau wie im Vorjahre in Mannheim auf den zweiten Platz. Er beſiegte im Schlußkampf den Köl⸗ ner Beu nich 2,30 Minuten durch ſeitlichen Untergriff, Seelenbinder Deutſcher Halbſchwergewichtsmeiſter Blitzſieg von Seelenbinder⸗Berlin über Lik⸗ ter s⸗ Lampertheim. Der Berliner hat ſich in die Herzen der Ludwigshafener gerungen. Als er den Lampertheimer ſchon nach 30 Sekunden mit Hüftzug auf beide Schultern warf, ſetzte ein ſpontaner Beifall ein. Im Schlußtreſſen diefer Klaſſe hatte der Berliner Seelenbinder mit dem ſtarken Reichenhaller Böhmer den ſchwerſten Kampf zu beſtreiten. Seelenbinder lag bis zur erſten Halbzeit ſchon klar in Führung, trotzdem wurde Bodenkampf an⸗ geordnet, der aber ergebnislos verlief. In den reſtlichen 3 Minuten wurde der Bayer doch etwas gefährlich, an dem ſicheren Punktſieg von Seelenbinder war jedoch nichts mehr zu ändern. Schweikert Deutſcher Mittelgewichtsmeiſter Sched le r⸗Ludwigshaſen war dem Berliner Schwel⸗ kert im Stindkampf gleichwertig. Schweikert kam durch Aufreißer zu mehreren Wertungen und ſiegte in 8,45 Min. durch Eindrücken der Brücke. Nun ſtanden die Berliner Schweikert und Schröder im Endkampf. Schröder hielt ſich ſehr tapfer. Auch hier kom die beſſere Boden⸗ arbeit von Schweikert zu Wort. Mit dem Schlußpfiff kam Schröder durch Eindrücken der Brücke auf beide Schultern. Der genaue Stand: Mittelgewicht: 1. Schweikert(Berlin) 2 Fehlpunkte, 2. Schröder(Berlin) 7., 3. Schedler(Halle) 7., 4. Lau⸗ dien(Wilhelmshaven) 7., 5. Meyerer(Hanau) 6., 6. Hamper(Fürth) 8 F. Halbſchwergewicht: 1. Seelenbinder(Berlin) 1 Fehlpunkt, 2. Böhmer(Bad Reichenhall) 8., 3. Ditters (Lampertheim) 8., 4. Feilhuber(Neuaubing) 8., 5. Kodesmann(Königsberg) 7., 6. Hildebrand(Kiel) 7 F. Schwergewicht: 1. Gehring(Ludwigshafen) 1 Fehl⸗ punkt, 2. Hornfiſcher(Nürnberg) 2., 3. Beu(Köln) 7., 4. Liebern(Dortmund) 6., 5. Staiger(Stuttgart) 6 F. Ehrenliſte der deutſchen Ringermeiſter 88 (griechiſch⸗römiſch) a 1 Bantamgewicht: Adam Müller(Lampertheim. Federgewicht: Fritz Wei kart(Hörden e lache Leichgewicht: Heini Schwarzkopf(Koblenz) Weltergewicht: Fritz Schäfer(Ludwigshafen) Mittelgewicht: Ludwig Schweäkert(Berlin) Halbſchwergewicht: Werner Seelen bänder(Berlin) Schwergewicht: Georg Gehring(Ludwigshafen) Nochmals Europabeſtleiſtung von Schlauch 14. Jahnſchwimmen in Halle Beim 14. Jahnſchwimmen in Halle kam der deutſche Rückenſchwimmer Heinz Schlauch(Gera) am Nachmittag zu einem weiteren Europarekord. Nachdem er am Vor⸗ mittag eine neue Beſtleiſtung über 400 Meter Rücken auf⸗ geſtellt hatte, gelang ihm dann eine neue eee im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen mit:08,6 Minuten. Die alte Europabeſtleiſtung wurde von Hans Schworz(Magde⸗ burg mit:08,7 Minuten gehalten. Die Rekordzeit von Heinz Schlauch gilt aber nicht als deutſche Beſtleiſtung, da Altmeiſter Küppers(Halle) die deutſche Beſtleiſtung mit 108,4 Minuten hält, die damals nicht als Europaheſ⸗ leiſtung anerkannt wurde. Heinz Schlauch hält nun drei Europabeſtleiſtungen: 100 Meter Rücken::08, Min. Alb Meter Rücken::32,7 Min. 400 Meter Rücken::21,8 Mir. Auch die übrigen Wettbewerbe brachten recht anſpre⸗ chende Leiſtungen. So benötigte Helmuth Fiſcher(Bremen) über 100 Meter Kraul 59,5 Sek., Heibel(Bremen) und Wille(Berlin) belegten mit:00,7 Min. den zweiten Platz Erwin Sietas(Hamburg) gewann die 200 Meter Bruſt in 247,2 Minuten. Die Magdeburger Nixen Heins, Kön⸗ niniger und Ruprecht ſtellten in der g⸗mals! eter⸗Bruft⸗ ſtaffel mit:81 einen neuen deutſchen Rekord auf. Den zweiten Platz belegten die Charlottenburger Niren mit 482,3 Min. Reni Erkens⸗Küppers gewann die 100 Meter Kraul in:13 Min. 45„„ Beginn der Nennzeit 5 in Dortmund Am Sonntag wurde auf der Wambeler Bahn in Dork⸗ mund de diesjährigen Galopprennzeit wieder eröffnet. Der veranſtaltende Verein hatle aus dieſem Anloß alle Vorbereitungen zum e ſeiner Gäſte getroffen. Die Eintrittspreiſe waren von r Vereinsleitung erheblit geſenkt worden, ſo daß der Beſuch recht zufriedenſte war. 915 Eröffnungstag der Rennſaiſon brachte Aebi f 8 28, 11, 11, 12:10. Et. Ockers Ma rner: e Ane . A5 lingserwachen: 3. Maruka. Schr Lup. Ferner: Similor, Re Adalbert, Göngerin. Toto: S 1 a Seuelis Gama. 0 zegeban, Seydlitz, Gamin n Normolata, Hans nerin, Maktonia. Toto: 97, 24, 4, 26, 28210. 15 8 e 1100 Mark, 3000 1. Nepicks 55 flotte(Nolte); 5 0 8 iel; ernte deen, Wolztenſel. Mangel, Ji 1 legt f Dezen Oeffer wird Walte dern ſchehen überh. Geſan Wirtſe nehml Reiche Diſszir ungeh zur 2 dexau Sköru beſcha ten. zutage ſtoff⸗ fühlbe einer dergri Notw von d mögli der 8 Der d ſerun, neswe Helspt Maße außen damit Hemn ſchwer Antri In der ü tungs gehalt wertu teuer austa halter von e Die gen 2 dauer Wiede und b markt baren große durch zierun geſam folge Sonde erheb! Fingr ſriedi . e A AVbILs- d MIR TSCHATTS-Z ET Montag. 15. März 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung Wieder 12 vH. Dividende bei der Reichsbank Sleigerung des Rohgewinns auf 170(133) Mill. RI/ Zunahme der Ausgaben auf 130(113) Mill. RI/ 25(15) Mill. RI Rücklage für Neubauien und 8(50) Mill. für Notenneudruck/ 919(807) Nird. Gesamiumsaß Die Bank der Banken, die Deutſche Reichsbank, legt ſoeben den Verwaltungsbericht für das am 31. Dezember v. J. abgelaufene Geſchäftsjahr 1936 der Oeffentlichkeit vor. Mit gewohnter Gründlichkeit wird hier Rchenſchaft abgelegt, nicht nur von dem Walten und Schalten der deutſchen Zentralbank, ſon⸗ dern der Textteil legt Rechenſchaft von dem Ge⸗ ſchehen in Deutſchland auf wirtſchaftlichem Gebiete überhaupt ab. Der Ueberblick über die deutſche Geſamtwirtſchaft ſtellt u. a. feſt daß die deutſche Wirtſchaft auch 1936 unter dem Zeichen eines vor⸗ nehmlich durch die großzügigen Maßnahmen der Reichsregierung beſtimmten Aufſtieges ſtand. Straffe Disziplin und ſtrenge Kontrolle ermöglichten es, die ungeheuren Leiſtungen der deutſchen Volkswirtſchaft zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit und zum Wie⸗ derxaufbau der Wehrmacht durchzuführen, ohne daß Störungen auf den Gebieten der Geld⸗ und Kredit⸗ beſchaffung ſowie der Währung in Erſcheinung tra⸗ ten. Die mit zunehmender Wirtſchaftsbelebung zutage getretenen Spannungen in der deutſchen Roh⸗ ſtoff⸗ und Nahrungsmittelverſorgung ſind auch 1936 fühlbar geblteben und haben nicht nur die Fvage einer Rückgabe der deutſchen Kolonien in den Vor⸗ dergrund gerückt, ſondern auch die Wirtſchaft vor die Notwendigkeit geſtellt, die Abhängigkeit Deutſchlands bon der ausländiſchen Zufuhr ſoweit als irgend möglich herabzudrücken. Mit dieſer Zielſetzung hat der Führer den zweiten Vierjahresplan verkündet. Der darin zum Ausdruck kommende Wille nach Beſ⸗ ſerung der Eigenverſorgung Deutſchlands ſteht kei⸗ neswegs im Widerſpruch zur deutſchen Außenhan⸗ delspolitik. Dieſe war vielmehr 1936 in verſtärktem Maße und mit Erfolg darauf gerichtet, Deutſchlands außenwirtſchaftliche Beziehungen auszubauen und damit dem immer noch unter handelspolitiſchen Hemmniſſen und ungelöſten Schuldenproblemen ſchwer leidenden Weltwirtſchaftsverkehr Stütze und Antrieb zu geben. Im Einklang hiermit hat Deutſchland ungeachtet der über Europa dahingegangenen neuen Abwer⸗ tungswelle an der Stabilität der Reichsmark feſt⸗ gehalten und dadurch vermieden, die durch die Ab⸗ wertungen der ſog. Goldblockländer eingetretenen neuerlichen Störungen des zwiſchenſtaatlichen Güter⸗ austauſches ſeinerſeits noch zu vermehren. Das Feſt⸗ halten der Währung trug dazu bei, Erſchütterungen von der innerdeutſchen Wirtſchaft fernzuhalten— Die Frege einer weiteren Fundierung der vorläufi⸗ gen Auf baufinanzierung gewann angeſichts des fort⸗ dauernden Krediteinſatzes für Arbeitsbeſchaffung, Wiederaufrüſtung und Vierjahresplan an Bedeutung und beſtimmte auch 1936 die Geldmarkt⸗ und Kapital⸗ marktpolitik. Am Geldmarkt gelang es, die verfüg⸗ baren Mittel immer umfaſſender in den Dienſt der großen öffentlichen Aufgaben einzuſpannen und da⸗ durch ſchädliche Rückwirkungen der Zwiſchenfinan⸗ gierung auf die Geſamtwirtſchaft hintanzuhalten. Die geſamte Inanſpruchnahme der Reichsbank blieb in⸗ folge der Unterbringung namhafter Beträge von Sonderwechſeln bei anderen anlagebereiten Stellen erheblich hinter undem Ausmaß zurück, in den die Finanzierungsbedürfniſſe der öffentlichen Hand be⸗ ſriedigt worden ſind. Zur Bewältigung der geſtie⸗ genen Güterumſätze war eine größere Geldmenge nötig, zumal die Arbeitsbeſchaffungspolitik der öffentlichen Hand und ſonſtige Maßnahmen auf das Preis⸗ und Lohnniveau nicht ohne Einfluß geblieben waren. Angeſichts dieſer Entwicklung mußte es auch, vom währungspolitiſchen Standpunkt aus begrüßt werden, daß im Rahmen des Vierjahresplanes die Bemühungen zur Sicherung eines volkswirtſchaftlich tragbaren Lohn⸗ und Preisſtandes mit verſtärkter Energie fortgeſetzt wurden. Auf dem Kapitalmarkt wirkten ſich die ſeit 1933 planmäßig durchgeführten Kontroll⸗ und Einſchrän⸗ kungsmaßnahmen in der vorhergeſehenen Weiſe aus. Die Fundierung der kurzfriſtigen Reichs verpflich⸗ kungen wurde erfolgreich fortgeſetzt und durch ent⸗ ſprechende Entlaſtung der Reichsbank und des Geld⸗ marktes deren Fähigkeit zur weiteren Zwiſchen⸗ finanzierung öffentlicher Aufträge immer wieder gewährleiſtet. Die Summe der in den beiden letz⸗ ten Fahren untergebrachten Reichsanleihen beläuft ſich, ohne Berückſichtigung der 500⸗Mill.⸗Anleihe der eichsbahn, auf rd. 38 Mrd. Mark. Angeſichts der ortgeſetzt günſtigen Entwicklung der Reichseinnah⸗ nen ließ ſich neben der Fundierung eine verſtärkte Tilgung der Reichsſchuld aus laufenden Haushalts⸗ mitteln ermöglichen. Die Vorkehrung für eine beſſere Finanzgebarung der Gemeinden, die Um⸗ geſtaltung und Vereinheitlichung der Steuererhebung und die Erhöhung der Körperſchaftsſteuer liefen in ihren Auswirkungen ebenfalls auf die Erleichterung der öffentlichen Finanzierung hinaus. Die ſtraffe Emiſſionskontrolle, die den Vorrang der Reichsbedürfniſſe vor ſonſtigen Anleihegeſuchen ſichern ſoll, konnte auch anderen öffentlichen ſowie e Anleihen den Zutritt zum Kapitalmarkt geſtatten. Erfolg durchgeführte örganiſche Zinsabbau wurde 1936 uf 528 ſchwer überſehbare, aber wichtige Ge⸗ biet der Privathypotheken ausgedehnt. Auch bei den Inbuſtrieſchuldverſchreibungen haben ſich die in ihren Anfängen ſchon 1935 vorhandenen Beſtrebungen zur Zinsſenkung weitgehend durchgeſetzt. Die kavikal⸗ marktpolitiſchen Maßnahmen in ihrer Geſamtheit ind getragen von dem Vertrauen der Bevölkerung in die öffentliche Währungs⸗ und Finanzpolitik. Dies kam insbeſondere in der ſtetigen Kursentwick⸗ lung der öffentlichen Anleihen und der feſtverzins⸗ lichen Werte überhaupt zum Ausdruck. 1 Die Deviſenlage blieb 1936 unverändert ſchwierig. Wenn auch die in Auswirkung des Neuen Planes eingetretene Aktivierung der deutſchen Handelsbilanz mülber ielt und ſi 1035 ſogarx anſehnlich ver⸗ 2 ſo 55 te ſich— bei ſteigenden celt⸗ handelspreiſen— infolge der Wirtſchaftsbelebung der Einfuhrb in einem ſtärkeren Maße als der aus der Ausfuhr erzielte Deviſenanfall, ſo daß die werden mußte. Lücken 1 den e einbarungen hinzu.— Die Tr Peſt für den Auslandsſchuldendienſt mußten aufrecht⸗ erhalten bleiben.— Der Kurs der freien f * 5 22 im Auslande bewegte 1 unter 15 ankungen ſtändig in der N 5 5 Aus- dem Zwang der mf landzverkehr mit deutſchen Zahlungsmitteln weiter eingeſchränkt werden.— Die Stillhalteverbindlich⸗ beiten haben ſich auf 1d. 1 Mro.„ vermindert; die bisherigen Vereinbarungen ſind durch das Deutſche Kreditabkommen von 1937 um ein weiteres Jahr erlängert worden. Das gleiche gilt für das Kreoit⸗ men für deutſche öffentliche Schuldner, das nur noch einen Geſamtbetvag von rb. 2 Mill.„ umfaßt. — Durch das Geſetz zur Regelung der Verhältniſſe Der Anfang 1935 eingeleitete und mit Einfuhr auf manchen Gebieten noch weiter gedroſſelt g Braunkohlenaktien der Reichsbank und der Deutſchen Reichsbahn iſt die „Unabhängigkeit der Reichsbank von der Reichsregie⸗ rung“ auch der Form nach aufgehoben. „Die Ertragsrechnung hat folgendes Ausſehen (in Mill.): Eiu nahmen: 1996 Gewinn aus Wechſeln und Schecks 144, Gewinn aus Lombardgeſchäften 2,4 Gebühren 3, Zinſen von Buchforderungen Gewinn aus Wertpapieren Ertrag aus Grundſtücken 2,0 Verſchiedene Einnahmen 170,0 Ausgaben: 1936 Verwoltungskoſten 97.0 Ueberweiſung an Reſerven 33,0 insgeſamt 180,0 Reingewinn 40,0 an Reſervefonds 4,0 an das Reich 18,0 an Anteilseigner 18,0⁷) *) 8(wie i..) v. H. bar an die Aktionäre und 4 (wie i..) v. H. an den Kapitalſtock. Der Rohgewinn iſt alſo um 17,4 Mill. J geſtiegen. Das Mehr wird abſorbiert durch die Erhöhung der Verwaltungskoſten und durch die verſtärkte Zu⸗ weiſung an die Rücklage für Notendruck(8 gegen 5 Mill.) und für Neubauten(25 gegen 12 Mill.). Die Steigerung des Ertrags hängt mit den erhöhten Einnahmen aus dem Wechſeldiskontgeſchäft um 16,4 Mill.„ zuſammen. Der Beſtand an Wechſeln und Schecks iſt 1936 im Durchſchnitt um einige 100 Mil⸗ lionen größer geweſen als 1935, am Jahresſchluß betrug das Mehr ſogar rund 950 Mill. /. Der Be⸗ ſtand an Wechſeln und Schecks ſtellte ſich im Jahres⸗ durchſchnitt 1936 auf 4,29 Mrd /. Der aprozentige Diskont muß alſo etwa 172 Mill.„ erbracht haben. Offenbar ſind vor Aufſtellung der Ertrags rechnung vorweg Beträge abgezweigt worden, um die Reſer⸗ ven anzureichern oder zwecks Ausmerzung beſon⸗ derer Aufwendungen, Der Gewinn auf Wertpapiere iſt mit 10,4 Mill./ um 400 000/ kleiner als 1935, wobei daran zu erinnern wäre, daß der Beſtand an 2 widersſandsfähige Grundhalſung Wertpapieren am Jahresende 1936 mit 534 Mill./ um rund 140 Mill.„ kleiner war als am 31. Dez. 1935. Jedoch iſt zu beachten, daß ein Vorrat an Ef⸗ fekten von—600 Mill.„(der Nominalbeſtand iſt ſicherlich viel größer) beſtimmt mehr als die aus⸗ gewieſenen 10 Mill. /, alſo 2 v. H. des Beſtandes, epbracht hat. Die reinen Verwaltungskoſten ſind um 4,4 Mill,/ geſtiegen bei einer Zunahme der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder von 16241 auf 16 302. Außerdem enthält dieſe Summe die Stiftungen der Reichsbank zum 60. Geburtstag des Präſidenten in Höhe von 2 Mill. J. Die Erhöhung der Rücklage für Noten⸗ neudruck erklärt ſich aus den geſteigerten Anferti⸗ gungskoſten, die 1936 den Betrag von 9,62(i. V. 5,08) Mill./ erreichten. Der bekannte Neubau der Reichsbank hat es zweckmäßig erſcheinen laſſen, die Reſerven für dieſen Zweck um 25 Mill./ zu ſtei⸗ gern. Die Rücklage für Neubauten hatte am 31. 12. 1935 einen Beſtand von 20 Mill.. Verwendet wur⸗ den 1936: 8 Mill., ſo daß die Rücklage auf 12 Mill./ abnahm. Durch die Neuzuweiſung von 25 Millionen ſteigt die Neubaureſerve auf 37 Mill. J. Die Bilanz für 1986, verglichen mit der von 19935, hat folgendes Ausſehen(lin Mill. /: Aktiva: 1935 1936 Goldbeſtand 82, 66,5 Kaſſenbeſtand 80, 9153, Deviſen 177,* 111,*˙) Inlandswechſel und Schecks 548,7 Lombardforderungen 74,4 Wertpapiere 593,6 Ueberfällige Forderungen 456 Grundſtücke und Gebäude 30,0 Forderungen aus dem Reich 94,9 Verſchiedene 336,1 11739, 15824,0 Paſſiva: 1995 1986 Grundkapital 150,0 150,0 Geſetzlicher Reſervefonds 75,% 79,3 Rückſtell. für Penſionsverpflichtungen 80, 80,0 Delkrederefonds 242,0 242,0 Rücklagen für Notenneudruck 15,0 14,3 Neubauten 20,1 37, Reſervefonds für Diykdendenzahlung 10,3 40,3 I. Betr. geb. Banknoten 98 99,6 13978, Giroguthaben 1031,7 1012, Verſchiedene 142, 154,6 Reingewinn 36, 1b 36,02) 11758, 1582770 * davon 79,3(i. V. 110] Mill. 4 Kursſicherungstratten. ai) nach Abzug von 4 Mill. /, die dem Reſervefonds zugeführt werden. Die Geſamtumſätze betrugen 1936: 919,74(807,12) Mrd. /, davon entfallen 491,50(434,30) Mrd./ auf Aklien kaum geiragi/ Renien wenig veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Behauptet * Frankfurt, 15. März. Die Börſe war bei freundlicher Grundtendenz weiter⸗ hin ſehr ſtill, da die ſchwache Auftragserteilung der Kund⸗ ſchaft anhielt. Die fortlaufend bekannt werdenden wiegend günſtigen Abſchlüſſe der Geſellſchaften bleiben auf die Kursentwicklung ſo gut wie wirkungslos, verleihen aber der Geſamthaltung immerhin Widerſtandskraft. Am Aktienmarkt kamen die erſte Kürſe wieder nur um Pro⸗ zentbruchteile verändert zur Notiz, wobeſ jedoch mäßige Beſſerungen überwogen. Der Montanmarkt zeigte indeſſen meiſt nachgebende Kurſe um 4% v..; ſeſt lagen Bu⸗ derus mit 1197(118%). Von Kaliwerten büßten We⸗ ſteregeln 2 v. H. auf 133% ein. Von chemiſchen Werten blieben JG Farben mit 169 unv., während Scheide⸗ anſtalt 1 v. H. verloren. Am Elektromarkt ſetzten ELch auf den Bilanzbericht 76 v. H. höher ein, Geſſütrel gewan⸗ nen ½ v.., Lechwerke, Mainkraft und Schuckert blieben behauptet, Siemens bröckelten/ v. H. ab. Nachfrage fan⸗ den Aſchaffenburger Zellſtoff mit 134/½—135½(134/), AG für Verkehr mit 132(131), dagegen gingen Reichsbank nach der Befeſtigung am Samstag⸗Schluß um 171 v. H. auf 205% zurück.— Der Rentenmarkt lag ebenfalls ſtill. Altbeſitzanleihe unv 120 ,, Städte⸗Altbeſitz 1297(123%), Kommunal⸗Umſchuldung waren mit 91/0(91,35) gefragt; ferner wurden von den unnotierten Induſtrie⸗Obligatio⸗ nen die Benzinwerte mit 102 v. H. geſucht. Reichsbahn⸗ BA. plus„ v. H. auf 125. Im Verlaufe blieb das Geſchäft eng begrenzt, zweite Notierungen kamen kaum mehr zuſtande. Etwas höher lagen JG Farben mit 169½ nach 16954. Von erſt ſpäter notierten Werten waren ſtärker verändert: Gebr. Jung⸗ hans 128(129%), Th. Golöſchmidt 126(128). Anderer⸗ ſeits Eßlinger Maſchinen höher geſucht Taxe 113%(1. K. 11054). Am Kaſſamarkt notierten Gebr. Adt mit 65(62). Mez Söhne Freiburg kamen der Schätzung entſprechend mit 130(zuletzt 120) zur Notiz. Der Rentenmarkt blieb geſchäftslos. Späte Schulödbuch⸗ forderungen mit 9896(98) nicht ganz behauptet. Der Pfandbriefmarkt lag nahezu unverändert, einzelne Liqui⸗ dationswerte wichen um 4— 4 v. H. ab. Stadtanleihen notierten faſt unverändert. Auch Induſtrie⸗Obligationen wichen nur geringfügig ab. Der Freiverkehr lag ruhig. Weiter feſt Ufa Film mit 797(787). Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich * Berlin, 15. März. Die ſchon in der vorigen Woche auf der Börſe laſtende Geſchäftsſtille wich auch an der Montagsbörſe keiner Be⸗ lebung. Die Bankenkundſchaft fehlt infolge der ander⸗ weitigen Inanſpruchnahme ihrer Mittel faſt völlig am Markt, ſo daß das Geſchäft vorwiegend im Aus tauſch von Spitzen innerhalb der Kuliſſe beſteht. Unter dieſen Um⸗ ſtänden vermochten ſich auch die vorliegenden günſtigen Wirtſchaftsmeldungen, insbeſondere Abſchluß und Bericht der Reichsbank von 1936, nicht auszuwirken. Am Mou⸗ tanmarkt fielen Stolberger Zink mit einem Kursverluſt von 7 v. H. auf, nachdem die Verwaltungserklärung auch in der Propinz bekannt geworden war und von dorther Abgaben größeren Umfanges erfolgten. Sonſt waren am Montanmarkt Harpener um 73, Rheinſtahl, Verein. Stahl⸗ werke und Höſch um je. v. H. gedrückt, während Bu⸗ derus 76 v. H. und Laurahütte 7 v. H. gewannen. Von waren Rheinbraun auf kleinen Be⸗ darf ½ v. H. feſter, während Deutſche Erdöl in. Ausmaß nachgaben. Leicht gedrückt blieben Kaliaktien, während von chemiſchen Papieren von Heyden 1 v. H. höher ankamen. Conti Gummi ermäßigten ſich um 1, Deutſche Linoleum um 1% v. H. Uneinheitlich lagen Elektro⸗ und Tarifwerte; dabei ſind Akkumulatoren mit plus 1 und Lichtkraft ſowie Deſſauer Gas mit minus 17% und minus 74 v. H. hervorzuhe mit über 1 v. H. hinau nden Ab b 0 Metallgeſellſchaft(minus 1) und Berliner Maſchinen (plus 17 v..) auf. Reichsbank vergrößerten einen An⸗ fangsverluſt von 1 ſogleich auf 1 v. H.— Am Renten⸗ markt ſcheinen, ſofern es ſich um Kaſſawerte handelt, bereits Vorwirkungen des Kupontermins geltend zu machen. Im variablen Verkehr gaben Reichsaltbeſitz um 7% Pfg. auf 120,30 nach. Umſchuldung wurden mit un⸗ verändert 91,35 notiert. Unter dem Einfluß der Geſchäftsſtille bröckelten die Kurſe an den Aktienmärkten im Verlaufe weiſt weiter ab. Sy verloren gegen den erſten Kurs AEch 76 v.., Verein. Stahlwerke, Mannesmann und Hyeſch je z Muaa 75 und Chemiſche von Heyden 1 v. H. Leicht gebeſſert waren dagegen Deutſche Waffen, Akkumulatoren und Aſchaffen⸗ heben. Im übrigen fielen . Abweichungen nur noch zahlt. über⸗ Ji bis e v H. belaſſen wurden. burger Zellſtoff. * v. H. erholen. Am Rentenmarkt wurden Pfandbrief⸗ und Kommunalſerien Stolberger Zink konnten ſich um etwa einzelne Hypothekenbank⸗ 5 v. H. höher be⸗ Stadtanleihen neigten dagegen eher zur Schwäche (Eſſen, Gera, Kiel je minus. v..). Deutſche Kommunal⸗ Gold konnten in einigen Serien 74 v. H. gewinnen, wäh⸗ rend 2. Dekoſama um den gleichen Prozentbruchteil zurück⸗ gingen. Bei den Provinzanleihen zogen iger Holſteiner gegen den Samstggskurs unn 4 v. H. an. Von Länder⸗ änlethen waren zer Thüringen und ꝛ7er Sachſen je v. H. gebeſſert. Induſtrieobligationen waren faſt unverändert, eine Ausnahme bildeten Mont⸗Cenis mit plus 4 v. H. Auch die Neu⸗Emiſſionen weichen im Kurs kaum von der Samstagsnotierung ab. Von Auslandswerten nahm die Reichsbank wieder Polen Ruſſen und Serben auf. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gal⸗ ten zumeiſt Vortagsnotierungen. Deutſche Ueberſeebank bildeten mit— 1 v. H. eine Ausnahme. Auch Adeag waren um 1 v. H. ermäßigt, während Vereinsbank Hamburg um 4 v. H. anzogen. Ueberwiegend feſter kamen Hypo⸗ thekenbankaktien zur Notiz, ſo Meininger Hypotheken um 98, Rheiniſche Hypotheken, Deutſche Hypotheken und Baye⸗ riſche Hypotheken um je 1 v. H. Nur Weſtboden waren angeboten und 2 v. H ſchwächer. Von den Induſtriewerten wurden Grün u. Bilfinger 4, Steinfurt Waggon 3% und Müller Gummi 33½ v. H. höher bezahlt. Bergbau Ewald waren auf die Mitteilung über die Wiederinbetriebnahme der bisher ſtilliegenden Kokerei König Ludwig gefragt und 4% v. H. höher bewertet. Steuergutſcheine blieben, ſoweit notiert, unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 193ger 99,87 G; 1940er 99,5 G: loater 98,87 G; 1942er 98,5 G: 1944er bis 1047er je 68 G; 1948er 98 G 98,87 B.— Ausgabe 2: 1938er 100,12 G; 19 8g9er 99,87 G; 1940er 99,5 G; 1945er 98 G. „ 1944/4 8er und 1946/48er je 78,75 G 79,62 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 90,975 G 91,725 B. Am Börſenſchluß waren die Kurstafeln überwiegend mit Strichnotierungen verſehen. Sofern Kurſe zuſtande⸗ kamen, waren ſie auf das Niveau des Verlaufes behauptet. Stolberger Zink ſchloſſen mit 90,50, gaben alſo gegen den erſten Kurs noch 4 v. H her. 5 Nachbörslich nonnte man Vereinigte Stahlwerke 11953 eld. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 15. März. Am Geldmarkt wir zunächſt eine gewiſſe Entſpannung nicht zu verkennen, die dadurch aus⸗ gelöſt wurde, daß heute ein größerer Poſten unverzins⸗ licher Reichsſchatzanweiſungen fällig war. Später indeſſen trat eine ſtörkere Beanſpruchung durch weitere Vorein⸗ zahlungen auf die neue Anleihe, durch ſonſtige Medio⸗ bedürfniſſe uſw. ein, ſo daß die Bhenko⸗Tagesgeldſätze bet In Privatdiskonten war größeres Angebot vorhanden, auch in den ſonſtigen erſtkloſſigen Anlagewerten gingen erhebliche Beträge um, Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten ſetzte Anſtieg des franzöſiſchen Franken fort, aber auch das eng⸗ liſche Pfund konnte eine leichte Beſſerung erzielen, während der Schweizer Franken unter Druck ſtand. Dis- 13 März 15. Mürz e 220 40 4 7 Aegupten l ägypt. BfbBb.. 12.490 12455 See ee 25 90.7.780.746 6,750 Belgien i 2 41.920 42.000.980 47,070 Brasilien 1 Milreis.. 9151.18.51 088 Bulgarien. 100 Leva 6 30⁴7 3055 3047 3053 Canada Tran. Dollar 289 2,93.89.495 Dänemark 100 Kronen 5 5425 34.35 54.28 84.8 Danzig„ 100 Gulden 4704 4/14 47.04 4/4 Enn fund? 12150 110 12485 2485 Eſtland 100 eſtn. Kr.] ½ 57.98 07 67.98 68,07 Finnland 100finnl. M. 4.05 38.85 5355.378 N 100 Fres.] 4 11415 10,55[ 11. 1145 riechenland 100 Dr. 8 28 28.858.857 olland. 100 Gulden] 2 135,98 25 135,93 Iran(Teheran pn., 4 15,7.18 1547 Island. 100 fel, Kr. 5 4 85 548 54.48 alien. 100 Lire,% 13899 18 13.99 Japan.... 1 en 5 970 97% 9709 1 N.594.708.894 5 etkland,„100 Latts 8 48.35 48.45 49.5 48, Litauen.. 100 Litas 5% 41.94 115 6105 115 ormegen 100 Kronen 6188 9 eſterreich 1 515 3³⁴ 705 40 48.95 55„100 Zloty] 5 0. 15 22 zal 100 Escuds 4% 11518 äanien.. 100 gel] 47 ieöenten 1, 8 2 875 8 15 0 169 5 1743 1747 55 55 oflowa. 0 5 e e Uruguay 1Goldpeſo. 479 1581 17 l Ver. Staaten 1 Dollar! 17 2488 29 2488 2,492 * Frankfurt, 15. März. Tagesgeld weiter leichter mit 29%(J v. H. ſich der bisher freihänd Abend- Ausgabe Nr. 123 die Reichshauptbank und 316,65(299,64) Mrd. die Zweiganſtalten.— Der Beſtand an ausländiſche Banknoten ſtellte ſich auf 2,27(2,03) Mill. einem Zu⸗ und Abgang von rd. 72 li. V. 153 Mark. Die geſamten Deviſenbeſtände ſind auf (177,28) Mill./ zurückgegangen. Angekauft wurde im Jahre 1936: 6,25(6,49) Millionen im Betrage von 38,57(34,52) Mr. I. Wechſelbeſtand von 5,35(4,35) Mrd./ waren 18 v. bis zum 15. Januar d.., 20 v. H. zwiſchen dem 16. and 31. Januar, 38 v. H. im Februar und 24 v im März fällig. Für 1936 lauten die betr. auf 18, 17, 35 und 30 v. H. Nicht oder nur tei eingelöſt wurden bei Fälligkeit 114011(115 701) 9 ſel im Betrage von 17,85(18,35) Mill. J, 1,83(1,70) v. H. der Stückzahl und 0,05 v. H. i..) des Betrages.— An überfälligen For gen werden per 31. Dezember 1936 4,59(6,37) Mill.% nachgewieſen.— Aus dem Verkehr gezogen wurden 23,2(37,4) Millionen Banknoten im Betrage von 818,2(1112,8) Mill.. Die bei den 77 Abrechnungsſtellen 1936 abgerech⸗ neten Beträge ſtellten ſich auf 61,7(58,8) Mrd. /.— Wee Sbück N 7 Von ech ſind (wi 8 us Die Verpflichtungen in ausländiſcher Währung be⸗ trugen am 31. Dezember 1936: 433 028(55 689) l. Als Eigentümer der Reichsbankanteile waren in den Stammbüchern der Reichsbank am 31. Dezember 1936 eingetragen: 12 106 Inländer mit 1236 407 Anteilen gu 100%, 1576 Ausländer mit 262 208 Anteilen 100 /, insgeſamt 13 682 Eigner mit 1498 615 teilen zu 100 //. Die offenen Rücklangen der 2 ſchen Reichsbank betrugen per 31. Dezember 199 493 Mill./ bei einem AK von 150 Mill.„4. Die ſtillen Reſerven ſtehen dieſem Betrage wohl kaum nach. Ein Kommentar über die ſtarken Fundamente der Notenbank erübrigt ſich infolgedeſſen. Die denutſche Haudelsabordnung in Tripolis einge⸗ troffen. Der italieniſche Finanzminiſter, der Verkehrs⸗ miniſter, der Staatsſekretär im Luftfahrtminiſterium General Valle ſowie Staatsminiſter Volpi ſind zum Emp fang des Duce in Tripolis angekommen. Mit dem gleichen Dampfer trafen auch die deutſche und die franzöſiſche Handelsaboroͤnung in Tripolis ein, die der Einweihung der italieniſchen Muſtermeſſe beiwohnen werden. * Aus dem Illkircher Mühlenkonzern. Die T dieſer Handelsgeſellſchaft des Illkircher Mühlenkonz (Grands Moulins de Straßburg wird gemäß HV⸗Be weſentlich eingeſchränkt und erſtreckt ſich nur meh; noch auf den Handel, den Transport und die richt von landwirtſchaftlichen Produkten. Alle induſtrieller rationen, die ſich auf das Mühlengewerbe beziehen, we uß Ope⸗ 12 den künftig ausgeſchloſſen. * Werner Schramm 5. Werner Schramm, Vorſtands⸗ mitglied, Leiter ſämtlicher Frachtabteilungen des Nord⸗ deutſchen Lloyd, iſt am 12. März geſtorben. Schramm, der am 20. Mai 1889 in Magdeburg geboren wurde, wurde 1933 in den Vorſtand des Norddeutſchen Lloyd nach Bre⸗ men beruſen. * 10(8) v. H. beim Crédit Foncier et Communale d' Alſace et de Lorraine. Die elſaß⸗lothringiſche Boden⸗ und Kommunal⸗Kreditanſtalt weiſt für das Geſchäftsjahr 1936 einen auf 2,34(0,65) Mill. ffres. erhöhten Gewinn aus, wor zus eine auf 10(8) v. H. erhöhte Dividende auf 12 Mill. ffres AK ausgeſchüttet wird. * Italieniſche Brown Boveri. Die Teenomaſio Italiano Brown Boveri, die italieniſche Tochtergeſellſchaft des Kon⸗ zerns, weiſt für 1936 einen Gewinn von 1,03 Mill Lire aus, um den der Verluſtvortrag auf 3,19 Mill. Lire zurück⸗ geht. Waren undd Märkte Berliner Getreidegroßmarkt vom 15. März. Der Hondel im Getreideverkehr kam nur zögernd in Gang, die Umſätze blieben entſprechend den Einkaufs möglichkeiten beſchränkt. Die Großmühlen zeigen für Weizen und Rog⸗ gen weiter Begehr, neue Käufe ſind aber nur vereinzelt zu Waggonware möglich. Zunächſt wird der Bedarf noch aus den ankommenden Kahnverladungen ergänzt. Die Roggenumtauſchaktion geht weiter, doch ſteht den Müh⸗ len hieraus nur ſelten Wore zur Verfügung. Am Mehl⸗ markte iſt Mais⸗Backmehl ſowie Weizenmehl und Type 502 und 812 leicht abzuſetzen. Roggenmehl hat ruhigen Hondel. Hier verfügen die Mühlen noch über Beſtände. Futtergetreide kommt nur in kleinſten Poſten von Hafer an den Markt. Für Induſtriegerſten liegen noch Bezugs⸗ genehmigungen vor. Der Bedarf kann wegen der geringen Anlieſerunen nur langſom befriedigt werden. Magdeburger Zuckernotierungen vom 15. März.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,97%; März 31,82 31,87% Ten⸗ denz ruhig; Wetter heiter. Mannheimer Grofviehmarkt Amtlicher Preis für e 50 ug Lebendgewicht 7 1 87 288 0 3 3 1 2543 Schweine mäſtet— junge vo onderklaſſe ub 800 pf pollfleiſchig 42 4 lonſtige„ 9 beſte Maſt 5 20 75 ſonſtige. W841 fleiſchige 25 88 f Andere Kalbe 240270 525 141 Bullen 184 Fürsen 2 7 Maſt 60 65—2 51, junge vollflgg 43 ausgemaiſtet 41 44 mittlere. 0 55 160 200 48, ſonſtige„ 38 39 vollfleiſchig 88 40 geringe 35 40 unter 120 48, fleiſchigg. fleiſchigg.— geringſte Sanen 525 Der Auftrieb zum heutigen Mannheimer Großvieh⸗ markt betrug 84 Ochſen, 141 Bullen, 288 Kühe, 134 Rinder, zuſammen 647 Stück Großvieh. Der Auftrieb bewegte ſich in der gleichen Höhe wie in der Vorwoche(642), Die Zu⸗ teilung erfolgte bei unveränderten Höchſtnotizen: Ochſen 42—45, Bullen 4049, Kühe 40—43, Rinder 4144 Pfg. emäß den Kontingenten. Der Kälbermarkt hatte einen uftrieb von 630 Tieren(in der Vorwoche 611) zu ver⸗ . In Anbetracht der Konfirmatlonsfeiern und er bevorſtehenden Feiertage entwickelte ſich ein recht leb⸗ haftes Geſchäft. Der Markt ſchloß mit einer Höchſtuotiz von 60—65 Pfg. Sehr gut beſchickt war wiederum der Schweinemarkt mit 2543 Tieren(in der Vorwoche 2381). Die Zuteilung erfolgte wie üblich bei einer unveränder⸗ ten Höchſtnotiz von 52,5 Pfg. Hamburger Schmalzuotierungen vom 15. März.(Eig. Dr.] Unverändert. 0 5 * Bremer Baumwolle vom 15. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 16,59. Berliner Metallnotierungen vom 15. März.(Eig. Dr.) Amtlich notiert wurden für je 100 Kilo Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt 97,50 nom.; Standardkupfer loko 91,75 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei per März je 44,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen und Standardzink je 45,25 nom.; Original⸗ Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken 144; Hesgl. in Walz⸗ eder Drehtbaren 148, Feinſilber ca. 1000 fein per Kilo 39,9042, 0. e Der Londoner Goldpreis betrug am 13. März für eine Unze Feingold 142 ſh 4% d= 86,5996 J, für ein Gramm Feingold demnach 54,9295 Pence= 2,7842. * Wieder Wei teigerungen. Nach der am 10. ds. erfolgten Aufhebung des Verſteigerungsverbotes iſt für die nächſte Zeit mit einer Auzahl von Weinverſteigerungen zu rechnen, die ſich allerdings nur auf die Mittelhaardter Qualitätsweine erſtrecken werden, da verbeſſerte und überhaupt Konſumweine auf dem Verſteigerungsweg nicht mehr veräußert werden dürfen. Für die nächſten Tage ſind einige freihändige Verkäufe an der Mittelhaardt an⸗ geſagt; es kommen hier 1985er und 1936er Weißweine in größeren Mengen zum Verkauf. Da mit der Aufhebung des Verſteigerungsverbotes verſchiedene Bedingungen ſei⸗ tens der Verſteigerer zu erfüllen ſind wie eine Vorprobe der Kommiſſion und Vorlage der Taxen beim Weinbau⸗ Wirtſchaftsverband uſw., werden die Hauptfrühjahrsver⸗ ſteigerungen erſt im April ihren Anfang nehmen. Einige durchgeführte Verkäufe erbrachten Preiſe für die 1000 Liter. 5 von 500—1100 Einspaſtige Kleinanzeigen bis 20 elner Höhe von 100 mm je mm Fig. Stellengesuche je mma4pig. 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