4828 „ 4 1 ͤ ere d 6 Erſcheinungsweiſe: Oeſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., Täglich Z2maf außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 79 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, y Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. 5. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: breite Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Einzelpreis 10 Pf. 29 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Famillen⸗ und Allgemein gültig Zwongsvergleichen oder lei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Bet wird keinerl erteilte Aufträge. Abend⸗ Ausgabe A z ergleute gasvergijtet Schweres Anglück in einer japaniſchen Gologrube des D N.) — Tokio, 16. März. In der im Bezirk Schizuoka ſüdweſtlich von Tokio gelegenen Goldmühle Mooeikoſchi war am Montag früh, etwa 1400 Meter vom Grubeneingang entfernt, ein Feuer ausgebrochen, das durch Vermauern der Grube zum Erlöſchen gebracht werden ſollte. Nach⸗ dem ſich der Wind gedreht hatte, wurde die Grube am Montagabend wieder geöffnet, und 50 Berg⸗ leute draugen in die Stollen ein, um den Brand end⸗ gültig abzulöſchen. Plötzlich ſchlug der Wind jedoch wieder um, und die Bergleute wurden von den giftigen Rauchſchwaden erfaßt. Einige wenige von ihnen konnten ſich noch zum Ausgang ſchleppen, während die übrigen einer nach dem anderen betäubt umſanken. Man befürchtet, daß 41 Mann den Erſtickungstod gefunden haben. Eine Abteilung Soldaten mit Gasmasken wurden an die Unglücksſtätte beordert. Palriotiſcher Streik — Tokio, 16. März.(U..) Der vor einigen Tagen bei der großen japani⸗ ſchen Schiffahrtsgeſellſchaft Nippon Yuſen Kabuſhiki atsgebrochene patriotiſche Schiffs ⸗Offi⸗ nachdem ſich nd enſt (Oſt aſie lersſtreik iſt zu Ende gegangen, die e wegen des Streikanlaſſes— der zu geringen Beflaggung ihrer Schiffe während der letz⸗ ten ben ſcgen Marinemanöver— entſchuldigt und die Durchführung ſtrengerer militäriſcher Diſziplin an Bord hatte. Die Streikenden Schaden, der entſtanden iſt werden. ihrer Fahrzeuge versprochen entſchuldigten ſich ihrerſeits für den der Geſellſchaft urch den Ausſtand Sie ſollen ſämtlich wiedereingeſtellt 1 5 Kein Kanal-Tunnel — London, 16. März. Am Montag kam im Unterhaus der ſeit langem geplante, aber von der britiſchen Regierung ſtets abgelehnte Bau eines Kanaltunnels zwiſchen England und Frankreich erneut zur Sprache. Der Arbeiterabgeordnete Thurtle fragte den Miniſter⸗ präſidenten, ob die Regierung angeſichts der ver⸗ änderten europäiſchen Lage nicht dieſes Projekt er⸗ neut erwägen wolle. Baldwin erwiderte, daß die britiſche Regierung der Anſicht ſei, daß keine Aenderung der europäiſchen Lage einge⸗ treten ſei, die ihrer Anſicht nach einen Wechſel in ihrer Haltung erforderlich mache. Die Regierung habe daher nicht die Abſicht, die Angelegenheit von neuem zu erwägen. Ein Tag ſtolzer Erinnerung: Bor 2 Jahren nahm Deulſchland ſich die Wehrfreiheit Eine würdige Erinnerungsfeier im Reichsluftfahrtminiſterium Generaloberſt Göring über die Beden ung des Tages (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 16. März. Als am 16. März 1935 der Führer und Reichs⸗ banzler den Entſchluß der Reichsregierung, die all⸗ gemeine Wehrplicht einzuführen, bekanntgab, horchte die Welt auf. Deutſchland hatte ſich ſeine Wehr⸗ ſpeiheit wiedergenommen. Die Wiederkehr dieſes Tages wurde von der neuen deutſchen Wehrmacht an allen Standorten würdig begangen. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen ſtand eine Erinnerungsfeier im Ehrenhof des Reichsluftfahrt⸗ miniſteriums mit einer Rede des General⸗ oberſt Göring. Schon lange vor Beginn umfſäumten Tauſende von Berlinern die Wilhelmſtraße und begrüßten be⸗ geiſtert die mit klingendem Spiel anrückende Fah⸗ nenkompanje der Wachtruppe der Luftwaffe. Bei ſtrahlendem Sonnenſchein ſchwenkte die Kom⸗ panie in den Ehrenhof ein. Die Fahnen nahmen in dem Ehren raum für die Gefallenen des Welt⸗ krieges Aufſtellung. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt der Oberbefehlshaber der Luftwaffe Generaloberſt Göring in Begleitung des Generalleutnants Keſſel⸗ ring und des Generalmajors Stumpf die Front der Kompanie ab. Im Ehrenraum des Re M ſprach dann der Oberbefehlshaber der Luftwaffe nachdem das Muſikſtück„Vater, ich rufe dich“ verklugen war, zu den Offizieren, Mannſchaften und Beamten ſo⸗ wie den zur gleichen Stunde in allen Standorten verſammelten Angehörigen der Luftwaffe. Generaloberſt Göring führte u. a. aus: Meine Kameraden! Von all den ereignisreichen Tagen, ſeit der Füh⸗ rer in Deutſchland mit kraftvoller Hand das Steuer ergriffen hat, iſt der heutige Tag vielleicht der gewaltigſte, denn heute vor zwei Jahren ver⸗ kündete der Führer der Welt, daß Deutſchland wieder eine neue Wehrmacht beſitzt. Kein Volk kann im Frieden leben, das nicht ſeine Grenzen, ſeinen eigenen Herd gegenüber dem Feind zu verteidigen vermag. Wenn ein großes Volk wie 905 deutſche, das mit ſeinen offenen Grenzen im Herzen Europas liegt, wehrlos iſt, ſo bedeutet dies geradezu einen en das ſich andere Völker in das Schickſal des Deutſchen Reiches einmiſchen. Dadurch wird die größte Kriegsgefahr gegeben. Wenn deshalb heute die Völker ſo oft vom Frie⸗ den ſprechen und wenn in Parlamenten von Regierungen verkündet wird, daß bei Deutſch⸗ land die Gefahr liegt, daun können wir ihnen uur erwidern: Deutſchland hat ſein gerüttelt Maß gegeben zum Frieden der Welt! Seine ſtarke Wehrmacht, aus dem Volke kommend, ge⸗ willt, dem Volke zu dienen, ſchützt den Frieden Deutſchlands. Dieſer kühne Schritt des Führers— und das macht uns von der Fliegerei ſo ganz beſonders ſtolz— war möglich, weil die neu geſchaffene deutſche Luftwaffe in jedem Falle wieder ein großes Riſiko für den Augreifer be⸗ deutete. Unter dem Schutz dieſer neuen Luft⸗ wafſe konnte der gewaltige Schritt getan werden. Kein Geſetz der nationalſozialiſtiſchen Regierung, und mag ſie noch im Laufe der Zeiten gewaltige Geſetzesſchöpfungen herausbringen, wird von ſolch entſchiedener Bedeutung ſein wie jenes kurze Ge⸗ Streit um die neuen Männer: Englands kommendes Kabinett Soll auch der alte Deulſchenhaſſer Churchill einen Kabinettsſitz erhalten? (Drahtber. unſ. Londoner Vertreters) — London, 16. März. Die Ende Mai ſtattfindende Kabinettsumbildung, die durch den Rücktritt Baldwins notwendig wird, beſchäftigt die politiſchen Kreiſe Englands in hohem Grade. Das Meiſte, was über die Kabinettsumbil⸗ dung geſprochen und geſchrieben wird, ſind aber kaum mehr als von politiſchen Wünſchen dik⸗ tierte Vermutungen. Es iſt aber von gewiſſer Be⸗ deutung, daß gerade von konſervativer Seite eine Gegnerſchaft gegen den vorgeſehenen Mini⸗ ſterpräſidenten Neville Chamberlain beſteht. Eine ſolche Gegnerſchaft iſt im Grunde ſchon ſeit mehr als einem Jahre bekannt. Es iſt aber kaum anzunehmen, daß die Neville Chamberlain feind⸗ lichen Stimmen einen entſcheidenden Einfluß aus⸗ üben können, zumal Baldwin hat verlauten laſſen, daß er ſich nach ſeinem Rücktritt keineswegs ins Pri⸗ vatleben zurückziehen, ſondern in London bleiben werde, um dem neuen Miniſterpräſidenten ſtändig gur Hand ſein zu könne. Ein heftiger Streit iſt über die Neubesetzung des Schatzkanzleramtes (Sir John Simon oder Runeiman), ſondern ein kon⸗ ſervativer Politiker mit dieſem Amte betraut wird. Der konſervative Kandidat iſt S Sfr Sa m u 2 Hoare. entbrannt. Von konſervativer Seite wünſcht man nicht, daß ein Nationalliberaler ö hinter dem Wunſch, Sir Samuel Hoare zum Schatz⸗ Dienstag, 16. März 1937 148. Jahrgang— Nr. 125 „Pola“ in ierlich Der Duce hat den Kreuzer eingeborenen Würdenträgern fe der Eingeborenen ab. ſetz, das der Welt verkündete, daß Deutſchland mit der Schaffung ſeiner neuen Wehrmacht die deutſche Ohnmacht endgültig beſeitigt hatte, und daß Deutſch⸗ land nun wieder ein gleichberechtigtes Glied in der Familie der Völker darſtellte und jene Großmacht⸗ ſtellung erringen würde, die ihm kraft ſeiner Tüch⸗ tigkeit, kraft ſeiner Vergangenheit und vor allen Dingen wegen ſeiner Zukunft nun einmal zukommt. Gerade ihr, ihr Kameraden, gerade ihr, meine jungen Soldaten, müßt beſonders ſtolz ſein, daß ihr mit zu den erſten zählen dürft, die dieſer neuen Wehrmacht angehören durften. Wir kennen noch die Zeiten der Not, der Schmach und der Schande, die Zeiten der Ohnmacht, da alles Da das Schatzkanzeramt nur allzu häufig die Vorſtufe zur Miniſterpräſidentſchaft geweſen iſt, ſteckt kanzler zu machen, zugleich die Abſicht, ihm den Weg zu einem ſpäteren a in Downing Street zu ebnen. Es verdient e teh Beachtung, daß die „Morning Poſt“ von der Möglichkeit einer Auf⸗ Kahme Winſton Churchills ins Kabinett ſpricht. Das Blatt nimmt an, daß Churchill das Arbeitsminiſterium erhält. Es läßt ſich nicht leugnen, daß Churchill ſich von ſeinem ſchweren Schlag während der Königskriſe Ende vergangenen Jahres wieder etwas erholt hat. Ob Hdieſe politiſche Geneſung aber bereits ſoweit ge⸗ diehen iſt, daß ſeinem Eintritt in das Kabinett nichts mehr entgegenſteht, wird man bezweifeln dürfen. Winſton Churchill ſelbſt würde es gern ſehen, wenn er mit dem Verteidigungsminiſteium betraut würde. Dieſer Wunſch wird aber als unerfüllbar be⸗ zeichnet werden dürfen. Dagegen wäre es eine halbe Erfüllung ſeines Wunſches, wenn er wirklich das Arbeitsminiſterium erhielte. Im Rahmen des engliſchen Rüſtungsprogramms gewinnt das Ar⸗ beitsminiſterium eine immer größere Bedeutung, und von dort her könnte Winſton Churchill einen Tobruk empfangen nicht geringen Einfluß auf die Rüſtu nge arbeiten nehmen. und den Auto die Front (Preſſephoto,.) Marſchall Badoglio verlaſſen, wo er von wurde. Hier fährt Muſſolini im nur auf dem Rücken des deutſchen Volkes ausgetragen wurde und da dieſes fleißige und tüchtigſte Volk in Frondienſt für andere Völker dieſer Erde ſtand. Wenn einmal ein Volk auf ſein tiefſtes und hei⸗ ligſtes Recht verzichtet, die Verteidigung, daun hat das Volk damit auch ſich ſelbſt aufgegeben. Das aber verpflichtet uns, verpflichtet das ganze Volk, in erſter Linie uns Soldaten. Denn nur wir können vielleicht als letzte erfaſſen, was der Führer getan hat, als er uns die Wehrfreiheit zurückgab, als er den deutſchen Soldaten wieder freimachte, heraus⸗ nahm aus Seelennot und Gewiſſensangſt zu einem ſtarken Kämpfer für Volk und Nation. Heute ſteht nun die junge Wehrmacht wie ein Guß vor uns: drei Wehrmachtsteile, feſt entſchloſſen, feſt geeint in dem Willen, alles einzuſetzen, noch feſter geeint in dem Vertrauen zum e am feſteſten aber zuſammengeſchworen in Liebe und Treue zum Führer und unſerem Oberſten Befehls⸗ haber. Ein heißer Dank ſteigt heute aus unſeren Her⸗ zen zu ihm, dem Führer, empor und voll Demut danken wir dem Allmächtigen, daß er 1 Tat des Führers ſo geſegnet hat, und aus tiefem Herzen übernehmen wir auch wie⸗ der am heutigen Gedenktage die Verpflichtung, alles einzuſetzen. So wollen wir denn an dieſem heutigen Gedenk⸗ tage uns innerlich ſammeln, zurückblicken auf das Vergangene, damit wir dieſe Verpflichtung um ſo klarer erkennen und feſten Mutes und ſtarken 3 zens hineinblicken in die Zukunft. 5 Was immer auch geſchehen mag, wir wiſſen, daß wir einen großen Deutſchen als unſeren Führer und Oberſten Befehlshaber haben. Wir wiſſen, was er in der kurzen Zeitſpaune von vier Jah⸗ reu uns und der Welt gegeben hat, und wir ahnen voller Vertrauen, was er noch alles ſeinem Volke geben und ſchenken wird. Was er aber auch immer von uns verlangt, Ka⸗ meraden, wir werden bereit ſein, bereit in allem. Bereit in der Seele und im Geiſt, feſt entſchloſſen, den Weg zu gehen, den der Führer uns weiſt. Wo immer er unſere Fahnen als geheiligte Feldzeichen hinſchicken wird, da werden wir ſtehen wie eine Mauer von Stahl und Eiſen, werden wir unſere Pflicht tun bis zum äußersten. Dieſe drei Tugenden der Soldaten: Kamerad⸗ ſchaft, Pflichterfüllung und Opferbereitſchaft, die möchte ich jedem jungen Kameraden hineinbrennen in ſein Herz. Denn ſie machen ihn ſtark gegen alles was da kommen mag.. Es it leicht, ſtark im Glück, leicht, ſtark 155 Sieg a u ſein. Es iſt aber ſchwer, und es bedeutet alle noch ſtärker in der Not, noch ſtärker zu ſein, w„ einmal das Schickſal gegen uns ſch La 5 Nur wer verzweifelt und ſich ſelbſt aufgibt, der verloren. i Von der Wehrmacht wird. viel verlangt 60 Jeder Zeit, im Frieden heißt es arbeiten und immer n der arbeiten, an uns ſelbſt, an der Truppe, am Ma⸗ terial, Dann iſt dieſe Wehrmacht aber auch der ſicherſte Garant, dem Volke die Seg ungen dez Friedens zu erhalten. Wir haben das das ge Glück, daß wir heute eine„ T7 2. Seite/ Nummer 125 ein Volk mit einem Willen in den großen D und mit einem Führer. Tragen wi ief g in unſeren Händ en wir niemals das Vertrauen als die feſte erſchüttern. Dulden wir nie, daß auch nur von irgendeiner Seite die kleinſte Sprengladung an dieſen granitenen Block der Volksgemeinſchaft ge⸗ legt wird. So beweiſen wir der Welt, daß wir un überwindbar geworden ſind. Gut ft es, Baſis So wollen wir, Kameraden, um unſeren Führer einen feſten Ring ſchließen, durch den nichts hindurchzudringen vermag. wollen dieſen Ring aber auch um unſer Volk ſchließen, daß kein Feind mehr wagt, ſeinen Fuß auf ge⸗ heiligte deutſche Erde zu ſetzen. Wir Wir wollen den Führer in unſerem Herzen tragen voll heißer Liebe und Dankbarkeit für all das, was er für jeden von uns getan hat. Inſonderheit aber f s Soldaten, denen er wieder das Schwert „uns deutſchen Männern wieder die erſte Pflicht, für das Volk eintreten zu dürfen. Und nun faſſen wir dieſe Verpflichtung, faſſen wir die Liebe und das Vertraue ammen, in den Ruf: Unſer Führer, des Deutſchen Reiches Kanz⸗ ler, der Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht, Sieg Heil, Sieg⸗Heil, Sieg⸗Heil! Nach der Anſprache wurden die Fahnen der 14 in und um Berlin in Garniſon liegenden Verbände Fahnenraum des Darauf nahm delegierte Miniſterium den delegierten der Luftwaffe wieder in den Reichsluftfahrtminiſteriums gebracht. Generaloberſt Göring vor dem Vorbeimarſch der Ehrenkompanie der Lr wobei Tauſende von Berlinern, die der Feier b wohnt hatten, dem Schöpfer der deutſchen Luftwaff begeiſtert zujubelten. Jührer-Ehrung in München Einweihung einer Gedenktafel am Haus ſeiner Vorkriegswohnung — München, 16. März. Vom Frühjahr 1912 bis zu ſeinem Eintritt in das deutſche Heer als Kriegsfreiwilliger hat Adolf Hitler, damals noch ein unbekannter, mühſam ſtrebender Jünger der Kunſt in München in dem unſcheinbaren Hauſe Schleißheimer Straße 34 nahe dem Stiglmaier⸗ Platz gewohnt. In dieſer Zeit iſt ihm München zur zweiten Heimat geworden. Zur bleibenden Erinnerung hat nunmehr die Hauptſtadt der Bewegung an dieſem Hauſe eine Ge⸗ denktafel anbringen laſſen, die unter dem Hoheits⸗ adler eine entſprechende Inſchrift trägt. Die Gedenk⸗ tafel wurde mit einem ſchlichten, würdigen Feierakt, an dem die Formationen der Bewegung mit ihren Fahnen teilnahmen, vom Ratsherrn der Stadt München Reinhard mit einer Gedenkanſprache ent⸗ hüllt. Kampf dem Deutſchtum Unterdrückung des„nicht⸗polniſchen Mittelſtands“ in Oſt⸗Oberſchleſien Kattowitz, 15. Der polniſche Weſtverband hatte in ſeiner Gene⸗ Talverſammlung am 13. Dezember 1936 in Kattowitz die Poloniſierung von Handel und Gewerbe in Oſt⸗ Oberſchleſien angekündigt. Dieſe Aktion begründete er damit, daß Handel und Gewerbe„übermäßige Einflüſſe des Deutſchtums“ aufwieſen und in Läden und Handwerksſtätten die deutſche Sprache vorherr⸗ ſchend ſei. Der Weſtverband veranſtaltet nunmehr in Zuſammenhang damit in der Zeit vom 14. bis 24. März„zehn Propagandatage für die polniſchen Kaufleute und das polniſche Handwerk in Oſt⸗Ober⸗ ſchleſten“. In dieſer Zeit ſoll nach den Ankündigun⸗ gen des Hauptausſchuſſes durch Plakate und Flug⸗ blätter, in Verſammlungen und Appellen die Bevöl⸗ kerung in Oſt⸗Obepſchleſien aufgefordert werden: Jäihren Bedarf ausſchließlich beim pol mi⸗ ſchen Kaufmann und Handwerker zu decken, 2. von den Handwerkern und Kaufleuten zu verlan⸗ gen, daß ſie ihre Zugehörigkeit zu polniſchen Be⸗ März. Rüſtungen vorſehe, kommen möge, ſchafter Norman Davis als ſenden. Es iſt Davis ſich bei ſeinem Londoner Aufenthalt wirk⸗ ſprechungen, die Ein neuer Anlauf: Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 16. März 1937 Rooſevells neuer Friedensplan Eine Miſchung von Abrüſtungs- und Weltwirtſchaftskonferenz? (Drahtber. unſ. Londoner London, 16. März. Ueber den von Amerika geplanten neuen densvorſtoß werden jetzt einige Einzelheiten bekannt. In einem offiziell inſpirierten Artikel der„New Vork Times“, der von der engliſchen Preſſe ausführ lich zitiert wird, wird erklärt, daß Präſident Rooſe⸗ velt die außenpolitiſchen Entwicklungen aufmerkſam verfolge, in der Hoffnung, daß die Gelegenheit für die Veröffentlichung eines amerikaniſchen Friedens⸗ ö Beſchränkung der planes, der zugleich eine gewiſſe Wie von zuverläſſiger Seite verlautet, wird Amerika zu der im nächſten Monat in London ſtatt⸗ Zucker konferenz ſeinen Sonderbot⸗ Hauptdelegierten ent⸗ mehr als fraglich, ob Norman findenden lich eingehend mit Zuckerfragen beſ gen wird. Die Wahrſcheinlichkeit ſpricht dafür, daß die Ernen⸗ nung von Norman Davis zum Zuckerkonferenz⸗ nur ein Vorwand iſt, um Davis zu ermöglichen, in Europa unauffällig zu ſondieren, welche Aus⸗ ſichten im gegenwärtigen Augenblick eine neue amerikaniſche Geſte zur Behebung der Welt⸗ ſchwierigkeiten habe. Als dritte Tatſache iſt auf die gegenwärtigen Be⸗ zwiſchen Rooſevelt und dem amerikaniſchen Botſchafter in Paris, Bullitt, jetzt in Warm Springs geführt werden, hinzuweiſen. Man glaubt in England zu wiſſen, daß die Rede, die Bot⸗ ſchafter Bullitt unlängſt in Paris gehalten hat, die ausdrückliche Zuſtimmung Präſident Rooſevelts hatte und daß Bullitt jetzt mit Son⸗ derinſtruktionen des Präſidenten nach Frankreich zurückkehren wird. Man glaubt hier ſagen zu können, daß die franzöſiſche Regierung auf dem Wege über Bullitt Präſident Rooſevelt bereits ihre Zuſtimmung zu ſeinem Plan gegeben habe. Welche Form der von Rooſevelt geplante Vorſtoß annehmen wird, und zu welchem Zeitpunkt er kom⸗ men wird, läßt ſich heute noch nicht mit Sicherheit ſagen. Der Plan, daß Amerika eine neue Ah ⸗ rüſtungskonferenz einberufen wolle, iſt in Amerika offiziell dementiert worden. Es iſt auch nicht damit zu rechnen, daß Rooſevelt den Wunſch nach einer neuen Weltwirtſchafts⸗ konferenz hat. Die Wahrſcheinlichkeit ſpricht da⸗ für, daß er eine Miſchung von beiden wünſcht. Vertreters) ö Frie⸗ braucht für Die bisherigen Verſuche Amerikas in dieſer Hin⸗ ſicht ſind fehlgeſchlagen. Schon 1934 hat der damals in London weilende amerikaniſche Sonderbotſchafter Davis den Vorſchlag einer Dreizehnmächtekonferenz gemacht, der aber auf unfruchtbaren Boden fiel. Im ommer vergangenen Jahres iſt erneut in den Ver⸗ einigten Staaten ein Verſuchsballon aufgeſtiegen. Auch diesmal kam es zu keinem Ergebnis. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Rooſevelt und ſeine Berater jetzt mit größerer Vorſicht und weniger Oeffentlich⸗ keit zu Werke gehen. Für Rooſevelt ſind die Schwie⸗ rigkeiten nicht allein außenpolitiſcher, ſondern ganz beſonders auch innenpolitiſcher Natur. Rooſevelt e ſozialen Reformen in Amerika eine Periode des Friedens, und nach ſeinen eigenen Ausführungen beſteht die einzige Sicherheit für einen amerikaniſchen Frieden im Weltfrieden. Es beſteht eine gewiſſe Wahrſcheinlichkeit dafür, daß Amerika dieſen neuen Friedensfühler gemein⸗ ſam mit Kanada ausſtrechen wird. Ja, es iſt ſogar nicht ausgeſchloſſen, daß Rooſevelt Kanada den erſten Schritt überlaſſen wird. Wenn aber der Vorſtoß direkt von Amerika aus⸗ geht, dürfte er die Rohſtoffrage zum Anlaß nehmen. Trotz ſeines ungeheuren Reichtums an Rohmaterialien gibt es eine Reihe von Waren, die Amerika einführen muß, ſo z. B. Zinn und Gummi. Das jüngſte gewaltige Anſteigen der Preiſe be⸗ ſtimmter Warengruppen iſt nicht ohne Einfluß auf Amerika geblieben, und während man durch dieſe Preisſteigerung auf der einen Seite ſelbſt betroffen iſt, weiß man auch, daß dieſe Preiserhöhungen ſchwerwiegende Rückwirkungen auf die ſogenannten nichtbeſitzenden Staaten haben werden. Von der Rohſtoffrage aus iſt der Weg nicht weit zum Rüſtungsproblem, und wenn die Verbindung von Politik und Wirtſchaft in dieſem Sinne geſchieht, iſt damit zu rechnen, daß auch die mit Sicherheit zu erwartende innerpolitiſche Kritik in den Vereinigten Staaten weniger ſcharfe Formen annehmen wird. In England werden alle dieſe Bemühungen Präſident Rooſevelts mit Wohlwollen be⸗ trachtet. Die im Rooſeveltſchen Plan liegende Abſicht, das im vergangenen Jahre abgeſchloſſene Währungsabkom⸗ men auch nach der handelspolitiſchen Seite zu er⸗ gänzen, findet in England warme Unterſtützung, und es iſt damit zu rechnen, daß auch die heute in London beginnenden Beſprechungen zwiſchen dem ſchwe⸗ diſchen Außenminiſter Sandler und den engliſchen Staatsmännern ganz beſonders dieſe handelspolitiſche Seite behandeln werden. rufsverbänden durch Schilder bekanntgeben, g. zu verlangen, daß in Geſchäften und Werkſtätten ausſchließlich in polniſcher Sprache be⸗ dient wird. Verſöhnungsangebot in Danzig Die Danziger NS DA reicht früheren Gegnern die Hand — Danzig, 15. März. In einer Betrachtung des Uebertrittes von drei Abgeordneten zur nationalſozialiſtiſchen Fraktion ſchreibt das hieſige amtliche Organ der Danziger NSDAP, der„Danziger Vorpoſten“, u. a. folgendes: Eine Korrektur des Wahlergebniſſes vom April 1935 iſt längſt fällig. Der inzwiſchen eingetretene Zuſammenbruch der oppoſttionellen Organiſation, der Reſtgruppen der KPD, des Zentrums und der Deutſchnationalen ſpiegelt in Würklichkeit nichts anderes wider, als die unbeſtrittene Tatſache, daß ſich eine Geſtnnungsänderung in den Reihen der Gegner in großem Ausmaß vollzogen hat. Die NS DA hat es ſich verſagt, Neuwahlen auszuſchreiben, nur aus dem einfachen Grunde, das innere Leben in Danzig nicht zu beunruhi⸗ gen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung im Reich und auch in Danzig hat ihren opfervollen Kampf nicht ge⸗ führt, um Uneinigkeit in das Volk zu tragen, ſon⸗ dern um die Nation und ihre Bevölkerungsſchichten zu einer Einheit zuſammenzuſchweißen. Ihr Kampf galt für ein großes Ideal und gegen eine ſchädliche Sache und war niemals gegen Perſonen gerichtet. Deshalb geht ihr Ruf zur Volksgemein⸗ ſchaft an jeden Volksgenoſſen. Alle zur Einſicht kommenden früheren Wider⸗ ſacher ſollen in unſeren Reihen Einlaß finden, und wir nehmen ſie auch ohne Groll und ohne Vorbehalte. — 5 24 K 5 Will man die Folgen riskieren? Sir Arnold Wilſon für die Rückgabe der deutſchen Kolonien — London, 15, März. Im„Evening Standard“ ſetzt ſich der bekannte konſervative Abgeordnete Sir Arnold Wilſon Kür die Rückgabe der deutſchen Kolonien ein. Sie Arnold ſtellt feſt, daß jetzt die Wünſche in England genau bekannt ſeien. deutſchen Wi Sie ſeien auf ſeine früheren Kolonien beſchränkt. Damit ver⸗ bunden ſei der ernſthafte Wunſch nach einer Freund⸗ ſchaft mit England. Das juriſtiſche Argument, daß keine Mandatsmacht ohne die einſtimmige Billigung des Völkerbunds eine Kolonie an Deutſchland zu⸗ rückgeben könne, ſei unbedeutend und könnte bei gutem Willen beſeitigt werden. Die Behauptung, daß die Kolonien für Deutſchland keinen wirtſchaftlichen Wert hätten, gehöre nicht zur Sache und klinge ſchlecht im Mund einer Nation, deren überſeeiſche Be⸗ ſitzungen ſo zahlreich ſeien, daß ſie kaum jemand auf⸗ zählen könne. Wilſon ſchreibt weiter, eine Weigerung, die Kolonialfrage zu erörtern, könnte kataſtrophale Folgen haben. Wenn dieſe Frage geregelt ſei, dann würden auch alle andeven Probleme gelöſt werden können. Deutſchlands Forderung auf alle Ewigkeit zu ver⸗ neinen, würde eine Exploſion unvermeisd⸗ lich machen. Er, Wilſon, würde die Jugend Eng⸗ lands nicht zum Kampf auffordern, um Deutſchland ſeine früheren Kolonien vorzuenthalten. Er ſpreche damit für einen großen Teil der öffentlichen Mei⸗ nung Englands, der im Parlament und in der Preſſe kaum zu Wort komme. Abſchließend ſagt Wilſon:„Laßt uns aufhören, Deutſchland zu fürchten. Wir müſſen anfangen, mit Deutſchland in dieſer wie in anderen Fragen im Geiſt des Vertrauens zu verhandeln.“ Die Sabotagerede Sir Cripps (Funkmeldung der N M3.) + London, 16. März. Die Rede des Abgeordneten der Labour Party, Sir Stafford Cripps, der zum Streik in den Rü⸗ ſtungsfabrüken aufforderte, um das Rüſtungspro⸗ gramm der engliſchen Regierung zu ſabotieren, be⸗ ſchäftigt einen Teil der Morgenblätter. Der„Daily Telegraph“ ſchreibt, Sir Stafford Cripps ſei Juriſt umd kenne die Strafen, die jene erwarten, die zum Streik aufhetzten. Sogar ein dummer Junge ſei einſt zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden, weil er Angehörige der Luftwaffe dazu auſhetzen wollte, ihve Pflicht nicht zu erfüllen. Zwiſchen die⸗ ſem Fall und dem des„ehrgeizigen Robespierre“ ſeien aber offenſichtlich Unterſchiede. Die„Morningpoſt“ fragt, was Stafford Cripps wohl paſſiert wäre, wenn er in der Sowjetunion eine ſolche Rede gehalten hätte. Durch Leute feines Schlages könnte in England nicht eine politiſche Revolution, ſondern nur ein politiſcher und wirt⸗ ſchaftlicher Zuſammenbruch herbeigeführt werden. Auch die„Morningpoſt“ hält es für undenkbar, daß die Aeußerungen Cripps' ſtraflos hingenommen wer⸗ den könnten. „Daily Mail“ bezeichnet die Rede nicht nur als unverantwortlich, ſondern im gegenwärtigen Zeit⸗ punkt auch als höchſt bedauerlich. Sir Stafford Cripps habe ſeiner Partei ſchon mehrfach Schwierig⸗ keiten bereitet, es ſei aber doch bemerkenswert und ſonderbar, daß jeder Verſuch, ihn auszuſchließen, ſtets erfolglos geblieben ſei. Flugzeugabſturz in Weſtdeutſchland + Berlin, 16. März. Das engliſche Flugzeug G40 iſt in der Nacht vom 15. zum 16. März, gegen Mitternacht, beim Forſthaus Elstorfer Bürge im Kreis Bergheim (Rheinprovinz) mit drei Juſaſſen abgeſtürzt und verbrannt. Die Leichen ſind aufgefunden worden. Frühe Chriſtengemeinſchaften in Pompeji Von unſerem Korreſpondenten in Rom Nom, im Mürz. Als G. B. De Roſſi, einer der bekannteſten ita⸗ lieniſchen Archäologen des vorigen Jahrhunderts, im Jahre 1862 glaubte, in Pompeft auf Grund inter⸗ eſſanter Sgraffitten im Atrium eines Hauſes be⸗ reits vor der Vernichtung Pompejis im Jahre 79 Chriſten nachweiſen zu können, be⸗ gegnete ihm die Wiſſenſchaft mit Kühle und Zwei⸗ fel. Seine Annahme iſt denn auch ſeither totgeſchwie⸗ gen worden, und ſeit mehr als einem halben Jahr⸗ hundert ſprach man nicht mehr von jenen eigentüm⸗ lichen, nicht enträtſelbaren Sgraffitten, und auch die Erinnerung an den Namen„Haus der Chriſten“ (eben wegen der dort gefundenen Zeichen) ent⸗ ſchwand. Heute kann man dieſe Inſchrift entziffern, und damit iſt auch das Rätſel gelöſt, ob wirklich vor 79 Chriſten in Pompeji gelebt haben und nachweis⸗ bar ſind. Die Inſchrift, die man im Atrium jenes pompe⸗ janiſchen Hauſes fand, lautet folgndermaßen: ROT AS O PE RA TENE T ARE PO SAT OR Bon welcher Seite man auch verſucht, dieſes rät⸗ ſelhefte Quadrat zu leſen, es ergeben ſich immer nur fünf Worte: rotas, opera, tenet, arepo, sator. Das Wort tenet bildet innerhalb des Quadrats ein Kveuz, deſſen Mitte ein N, deſſen Enden jeweils ein T bilden, das bekannte Symbol des chriſtlichen Kreu⸗ zes. Der Archäbloge Felix Groſſer hat nun verſucht, das Rätſel des Quadrats zu löſen. Er bildete ein neues Kreuz und ſtellte in ſeine Mitte das einzige N des alten Kreuzes und Quadrates. Um dieſes N verteilte er die einzelnen Buchſtaben des Quadrates. Es ergab ſich zunächſt ein Kreus, das zweimal die Anfänge des Vater⸗Unſer(pater moster), enthielt. Kreuzes ſtellte Groſſer die beiden reſtlichen Buch⸗ ſtabengruppen A 0. Bekanntlich gehören K 0, An⸗ fang und Ende des griechiſchen Alphabets(alpha⸗ omega) zu den bedeutendſten und wichtigſten Sym⸗ An die vier Arme dieſes neuen bolen der erſten Chriſten. Das Kreuz ſieht nun wie folgt aus: 5 q PATERNOSTER. 0 e HH Z H= D Man erkennt alſo, daß das magiſche Quadrat ab⸗ ſichtlich gewählt worden iſt, um das chriſtliche Zei⸗ chen des Kreuzes darin zu verbergen. Die erſten Chriſten haben den Anfang ihres Gebets auf jene ſeltſame Weiſe verborgen, um ſich vor Verfolgungen zu ſchützen. Man hat in neueſter Zeit noch mehr ſolcher Kreuze gefunden, in Dura⸗Europas am Euphrat. Hier ſind ſie nicht in die Form des magiſchen Quadrats gebracht, ſondern als Pater⸗Noſter⸗Kreuz. Sie ſtammen aus dem 3. Jahrhundert und ſind wohl auf die Eroberung dieſes Gebiets durch die Römer von 165250 n. Chr. zurückzuführen. An zwei ganz verſchiedenen Stellen der verſchüt⸗ teten Veſupſtadt hat man ſolche magiſchen Quadrate gefunden. Das deutet nicht nur auf die Anweſenheit einzelner Chriſten, ſondern doch wohl auf eine grö⸗ ßere Gemeinſchaft hin. Daß in der Umgebung Neapels ſchon zu ſehr früher Zeit kleine Chriſten⸗ gemeinden lebten, geht übrigens auch aus der Tat⸗ ſache hervor, daß der Apoſtel Paulus in Pozzuoli, ebenfalls bei Neapel, im Jahre 61 n. Chr. kleine Chriſtengemeinſchaften antraf. Dr. Heinz Holldack. — Neuzeitliche Kirchenmuſik in der Nikolaus⸗Kirche im Erleuhof Eine anziehende Ausleſe aus Werken neuzeitlicher auf dem Gebiete der Kirchenmufik tätiger Tonſetzer bot die gut beſuchte kirchenmuſikaliſche Paſſtonsan⸗ dacht im geräumigen Stahlbau der St.⸗Nikolaus⸗ Kirche. Zu Beginn der Vortragsordnung ſtand eine ernſte Meditation über Stabat mater von Alexander Guilmant für Orgel und Orcheſter. Faſt ſcheint es, als ob bei der Ausdeutung und Durchführung des Chorals der Schwerpunkt im Orcheſter liegen ſollte. An zweiter Stelle fand die umfangreiche, wie ein knappes Oratorium anmutende Kantate„Chriſti ang“ von Joſef Dantonello(in Augs⸗ burg bei Greiner geſchult und dort in angeſehenen Stellungen tätig)l. Mit dem Aufgebot aller jener Mittel, die Bruckner auch der Kirchen muſtk 1 a bar gemacht hat, wird der Leidensweg Chriſtt einem zur Vertonung ſehr geeigneten Text von Her⸗ mann Marte ergreifend geſchildert. Von dramati⸗ ſchem Impuls belebte Partien insbeſondere in den Tonmalereien, ſtehen neben ſchlichten innigen Wei⸗ ſen(Kinderchöre und hübſche Arien). Das über⸗ wiegend homophon geſetzte Werk, das gleichwohl polyphone Wirkungen nicht außer acht läßt, hinter⸗ ließ dank vorzüglicher Wiedergabe unter der Leitung von Chordirektor Eggſtein, die auf ſorgfältiger Vorbereitung beruhte, tiefen Eindruck. Dem ernſten Rahmen waren auch die folgenden Nummern der Vortragsordnung: Karſamstaglied von Lemacher, wie eine Meditation von Heinrich Kaſpar Schmid, für Violine und Orgelbegleitung, geſchickt eingefügt. Den Solopart der Violine brachte Heinz Zink(Muſikkapelle des Inf.⸗Regts. 110) tonſchön und gefühlvoll zur Geltung. Der Kirchen⸗ chor ſang Adoramus te von Otto Gauß und Tan- tum ergo von Hermann Schröder. Unter ſorg⸗ fältiger Ausnützung der Regiſter, über die die noch nicht ganz ausgebaute Orgel derzeit verfügt, brachte Chordirektor Hans Eggſtein ein Choralvorſpiel zu„Chriſti Mutter ſtand in Schmerzen“ von Hein⸗ rich Weber und den 0 0 aus den Stim⸗ mungsbildern für Orgel von Georg Riemen⸗ ſchneider geſchmackvoll und mit guter Beherr⸗ ſchung alles Techniſchen feinfühlig zum Vortrag. Für die Durchführung der Vortragsordnung hatten ſich außer dem Cäcilien verein St. Ni⸗ kolaus, der unter ſeinen Mitgliedern über leiſtungs⸗ fähige Stimmen verfügt, die auch die Solopartien in der Kantate von Dantonello geſchmackvoll durch⸗ führten, Mitglieder des Muſikkorps des Inf.⸗Regts. Nr. 110 eingeſetzt. Die Orgelbegleitung führte Joſef Keller feinfühlig durch. Die Geſamtleitung lag in den Händen des jungen Chorleiters Hans Egg⸗ ſtein(Orgelſchüler von Philipp in Karlsruhe). Dr. Ehmel. Bei Spiel und Mufik Vorſpiel der Klavierklaſſen Elfriede Streit Mit einer umfangreichen Vortragsordnung, die in drei Teilen Muſil aus vier Jahrhunderten um⸗ ſpannte, traten die Klavierklaſſen Elfriede Streit im Silberſaal des Palaſt⸗Hotels auf den Plan. An der Durchführung der Vortragsfolge waren außer den Klavierſchülern der Anfangs⸗ und Mittelklaſſen, die zu zwei und vier Händen recht nett ſpielten, Geigenſchüler von Marianne Zeiner und Mit⸗ glieder der Tanzgruppe Ilſe Ern ſt beteiligt, 5 Beſonderem Intereſſe begegnete der dritte Teil des Programms,„das lebendig gewordene Bilderbuch“ von Niemann und Frey, das kurze Klavierſtücke der beliebten und bekannten Kla⸗ vierpädagogen und Tonſetzer enthält. In dieſem Programmteil iſt der Verſuch unternommen worden, einer Anregung eines modernen Muſikerziehers (Kurt Sydow) folgend, die Muſikſtücke in einen ſzeniſchen Rahmen einzubauen, ſo zwar, daß die Vor⸗ ſpielenden im Koſtüm auf die Bühne treten, ihre Rolle kurz erläutern und am Klavier eine kurzes Tonſtück zum beſten geben. Gewiß iſt jeder Verſuch zu begrüßen, die Muſtkſtudterenden über das bloße Abspielen von Noten hinaus auf den geiſtig⸗ſeeli⸗ ſchen Inhalt hinzulenken. Wie der Verſuch in ſeiner Durchführung unzweideutig erwies, liegt aber die Gefahr nahe, daß durch das ſzenilche Beiwerk die Hauptſache, die Muftk, erdrückt oder hintangeſetzt wird. Derartige Vorführungen mögen bei beſtimm⸗ ten Anläſſen anderer Art, wie bei Kindernachmit⸗ tagen am Platz ſein. Der von Frau Streit unter⸗ nommene Verſuch gab den Teilnehmern die Mög⸗ lichkeit, die Anregung von Sydow, die ſich für Schü⸗ ler⸗Aufführungen wohl nur bedingt eignet, auf ihre praktiſche Verwendbarkeit zu prüſen. 4. — ̃— Lar 2 jung ſtelle Gan eine darſt bedi 6 einn und heſſe dene hera hat kann keite art höch werk deut arb 2 Arbe Tückh ben jähr Vor . 2 2 ßes 2 ordn war fahr umfa 1 grob * ſchaf Ein⸗ 19.9 Dan 2 Dr. ziſch. eine zuheimer Lande junge ſtellen, Ganz eines geeignete darſtellt, dieſes bedingt. s einzelnen s Ganzen iſt daher notwendig, den einmal von der Stadt weg auf das e und ihr zu zeigen, daß auch hier ihr oder beſſer eine Beru erſteht. n, in denen man auf die auf dem Lande ſchief herabſah, ſind vor neue Weltanſchauung hat den hehren Sin Verkes an der Scholle er kannt, Wi Technik haben die Möglich⸗ keiten der it und der Land wirtſchaft der⸗ art ausgeb„daß heute an jeden Landarbeiter die höchſten Anforderungen geſtellt werden und geſtellt werden müfſen, da hier die Exiſtenzfrage des deutſchen Volkes liegt. Landarbeit iſt Fach⸗ arbeit geworden. Daß nach dem Geſagten Arbeit auch große Aufſtie Tüchtigen bedeutet, iſt klar. dieſe ungemein wichtige töglichkeiten für den Die Größe der Aufga⸗ ben erhellt am beſten daraus, daß man eine zwei⸗ jährige Lehrzeit und ihrige Gehilfenzeit als Vorbildug nicht für zuviel erachtet hat. Deutſche Jugend, hier erſteht dir ein gro⸗ ßes Aufgabengebiet! Polizeibericht vom 16. März Wegen Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrs⸗ ordnung wurden 15 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt. An 12 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt. Bei zwei Verkehrs⸗ umfällen entſtand Sachſchaden. 11 Radaumacher mußten wegen Ruheſt groben Unfugs angezeigt werden. Entwendet wurden am 12. März aus einer Wirt⸗ ſchaft in Neckarau, 27 Rollen Kupfermünzen in Ein⸗ und Zweipfennigſtücken, zu je einer Mark; am 19. März aus einem Garten in Neckarau, Herren- Damen⸗ und Bettwäſche, zum Teil gezeichnet L. B. Von der Ringmauer zur Ritterburg Lichtbildervortrag im Altertums verein örung und De er Direktor des Provinzialmuſeums in Speyer, Dr. Sprater, beſitzt eine enorme Kenntnis pfäl⸗ iſcher Bauten und Befeſtigungswerke, in allen Ecken eines großen Bezirks hat er die Jahre hindurch graben und freilegen laſſen, und ſo war das Inter⸗ eſſe groß, als er geſtern einmal zuſammenfaſſend über Rin gnauer und Ritterburg in der Kumſthalle ſprach. Im weſentlichen von pfälziſchen Anlagen aus⸗ gehend, nur hier und da Beispiele etwa aus dem Bayriſchen oder Niederſächſiſchen heranziehend, gibt er einen umfaſſenden Ueberblick über die vielen Hei⸗ denmauern und vorgeſchichtlichen Befeſtigungswerke, um deren geſchichtliche Datierung und Rekonſtruk⸗ tion es lange Zeit viel Meinungsverſchiedenheiten gab. Es gelingt Dr. Sprater in vielen Fällen Bur⸗ gen und Wälle jüngeren Datums auszuſcheiden, die man früher für vorgeſchichtliche Anlagen gehalten hatte— kenntlich für Laien beſonders an der Ver⸗ wendung von großen Findlingen. Die Entſtehung der eigentlichen Ritterburg denkt ſich Dr. Sprater als ein organiſch⸗allmähliches Zuſammenwachſen von den beiden gegebenen Elementen Ringwall und Turm. Der Bergfried wird im deutſchen Gebiet, anders als in Frankreich, nur ganz ſelten zum Wohnturm mit Gemächern, ſondern er bleibt letzter und ſtärkſter Stützpunkt der dicken Mauer und mit Eingang hoch über der Erde— entſtanden wohl aus dem vielfach anzutreffenden Tuymhügel. Die Wohn⸗ bäume blieben in Deutſchland immer im Palas untergebracht. Einige Entdeckungen Dr. Spraters verdienen be⸗ ſonderes Intereſſe wegen ihrer Neuheit oder ihrer Bedeutung. Die Limburg bei Dürkheim iſt ihm alter keltiſcher Füpſtenſitz, die Heidenmauer gegen⸗ über die Volksburg dazu. Die 1 Meter tiefe Kul⸗ turſchicht und die vielen ſchönen Fundſtücke(3. B. der einzige etruskiſche Dreifuß außerhalb Italiens) ſtützen die Annahme. Datierung: 1000 v. Chr, bis zur römiſchen Okkupation.— Der Hüttengraben bei Oggersheim(jetzt unter Naturſchutz ſtehend) iſt ihm kein Kaſtell, ſondern eine Befeſtigung von etwa 100 v. Chr. Die Heidelburg bei Waldfiſchbach iſt eine Römerburg um etwa 300, er kann ſogar einen Sal⸗ tuarus(Förſter), der dort geſeſſen hat, mit der Axt in der Hand, in Stein gehauen, vorſtellen. Die Lage dieſer wie anderer Anlagen, etwa Heidenburg bei Kreinbach und Drachenfels bei Dürkheim, ergibt ſich klar aus der Lage der Römerſtraßen. Immer wieder werden neue Römerſtraßen entdeckt, vor kurzem eine 1 Km. ſüdlich von Kaiſerslautern, ſie ſind ſehr wich⸗ tig für die Deutung der Bauten. Die Heidenlöcher bei Deidesheim mit ihren 80 Häuſern ſind karolin⸗ giſch, man hofft, das ſeinerzeit abgebrannte rekonſtru⸗ terte Haus wieder aufbauen zu können. Eingehender wurden die drei Burgen bei Klin⸗ genmünſter behandelt, die der Altertumsverein im Sommer beſuchen will: Heidenſchuh, eine früh⸗ mittelalterliche Anlage mit Abſchnittmauer und Pa⸗ liſaden, wohl Fliehburg für das Kloſter Klingen⸗ Au, 0 hne 1! Ur geben, die zwa ten, aber nach ihrer wirtſchaftlich zeitung des Bevölker Mai und gungsſch B neben Zuteili 1 Margarit Kur Scheine in 1 durch die neben we Mar ga 1 Bezug von Konſum⸗Margarine berechtigt ſind nd fonſtiges Ei bor zus allem lten Richtſatzes Bezirken mit ſichtsbehörde rung der Me 1 l g r a i m Die 8 der im Be⸗ illigungs⸗ und Sgabe⸗ nicht⸗ — ie iſt es mit den Wichtige Neuregelung vom 1. Apri Am 1. April 1937 beginnen für Vorzugsrenten⸗ gläubiger die Auswirkungen des Geſetzes zur Ae derung und E zung von Vorſchriften auf Gebiet des Finanzweſens vom 23. 3. 1934. dem Nach dem 31. März 1937 kann grundſätzlich ein Antrag auf Vorzugsrente nicht mehr geſtellt wer⸗ den. Es ſind jedoch Ausnahmen zugelaſſen. Auch nach dem 31. März 1937 ſind antragsberechtigt: „Der überlebende Ehegatte des Urerwerbers, wenn der verſtorbene Urerwerber die einfache Vorzugsrente bis zu ſeinem Tode bezogen hat. rwerbers, icher Ge⸗ ern und Kinder des Ure geiſtiger oder körperl erwerbsunfähig ſind. Für das Eltern und Kinder iſt es nicht der Urerwerber überhaupt Vor⸗ Vorzugsrente bis zu ſeinem Urerwerber iſt derjenige, Rei⸗ 2. Die El wenn ſie wegen brechen dauernd Antragsrecht der erforderlich, daß zugsrente oder Tode bezogen hat. dem im Umtauſch gegen Markanleihen des —„Schlöſſel“(Name unbekannt) hat mit Wohnturm, Mörtel, Verzie⸗ von der Limburg verwandt ſind, 1200. Landeck iſt eine große münſter. Das einen Burghügel rungen, die denen erbaut 1000, zerſtört Burg mit Schildmauern und Bergfried und zwei Palasbauten, die Leiningen und Zweibrücken ge⸗ hören. Datierung 1237, ein zweiter Zwinger mit Geſchütztürmen ſtammt aus dem 15. Jahrhundert, auch hohe Brückenpfeiler ſind vorhanden— ſo daß ſchöne Rekonſtruktionszeichnungen möglich 1 Dr. Hr. Schwarzwaldverein vermittelt ein Stück Heimat! Die Wandervereine betrachten es mit als Hauptaufgabe, die Liebe zur deutſchen Heimat wecken und zu ſtärken und das Bekanntwerden mit der näheren Umgebung zu vermitteln. es gibt viele Menſchen, die nicht wiſſen, wie es bei⸗ ſpielsweiſe draußen vor den Toren ihrer Stadt aus⸗ ſieht. Dieſe Gründe ſind für den Wanderwart des Schwarzwaldvereins richtunggebend, wenn er alljähr⸗ lich in das Wanderprogramm auch einige Ausflüge und größere Spaziergänge in die nähere und wei⸗ tere Umgebung unſerer Heimatſtadt mit aufnimmt. Gar kein Verſtändnis für dieſe gewiß lobenswerten Abſichten ſchien jedoch der gute Petrus zu haben, denn als ſich am ſpäten Morgen die Wanderfreunde am Hauptbahnhof Mannheim verſammelten, goß es in Strömen. Aber aller wetterlichen Unbill zum Trotz war es eine ſtattliche Zahl Wanderluſtiger, die über die Riedbahnſtrecke nach Sandtorf fuhr. Von hier ging es an dem der NS⸗Volkswohlfahrt gehö⸗ venden Kindererholungsheim Sandtorf vorbei zu⸗ nächſt nach dem Domänengut gleichen Namens. Auf gepflegtem Wege in ſchönem Kiefernwald wanderte man weiter nach dem Forſthaus Haide und nach anderthalbſtündigem Marſch erreichte man zur Mittagsrast Nea ſchlo ß. Man hoffte, hier den Re⸗ gen abwarten zu können und hatte ſich wicht getäuſcht. Denn als die Wanderſchar zum Weitermarſch auf⸗ brach, machte der Himmel kein ſo finſteres Geſicht mehr wie am Morgen. Man ſpazierte immer weiter im ſchönem Kiefernwald zunächſt zu dem mitten im Wald gelegenen Waſſerwerk der Stadt Worms. Ueber den Boyxheimer Hof wurde der Schlußpunkt Bü r ſtaddt erreicht. Als die Wanderer auf dem Bürſtadter Bahnhof ſich zur Heimfahrt verſammelten, lachte— o Tücke des Schickſals— die Sonne und zeigte uns die freundlichen Häuſer des nahen neuerſtandenen Erb⸗ hofdorfes Riedrode und von Ferne grüßten im prächtigen Abendſonnenglanze die Neunkirchener Höhe der Melibokus und die ganzen Gipfel der Bergſtraße, gleichſam den Wanderern baldiges Wie⸗ derſehen zurufend. ihre zu Deun Vorzugsrenten 7 9 . * ches Ausloſungsrechte Grund des Anleihe⸗ ablöſungsgeſetzes zuerkannt worden ſind. 3. D rüng liche Bezieher erhöhter nte/ deſen Rente einem der im 1, Ziffer 1 b Anleiheablöſungs⸗ 0 8 bezeichn ate! nu Gri inde erlo 05 if Bereits bewil ligt e Vor zugs x enten lau⸗ fen weiter, ohne Baß der Glänbiger einen neuen Antrag zu ſtellen hätte. Allerdings bm vom 1. April ab bei der e Vorzugsrente die Aus⸗ loſungsrechte, die der hte zugrunde lie⸗ gen, an der Ausloſung zird ein Ausloſungs⸗ recht in einer der bis zunehmenden Aus⸗ loſungen gezogen, ſo hat der Gläubiger das Wahl⸗ recht, 8 er den Einlöſungsbetrag oder ſtatt der 8 e e, einfachen Vorzugsrente die erhöhte beziehen will. Einfache Vorzugsrente 0 Ziehung des Ausloſungsrechts für die⸗ weiter erhalten. erteilen kann er ſes nic Nähere Auskünfte die Bezirksfürſorge⸗ ſtellen. Führung des Ausflugs zeichnete Wander⸗ Lebkuchen, Mannheim, verantwortlich, chrennen“ glücklich nach Hauſe Für die freund Fritz der dieſes„Fla ſteuerte. Zum 1. April: Außerkursſetzung von Reichsſilbermünzen Es wird nochmals daran erinnert, daß der Reichs⸗ miniſter der Finanzen die alten 1⸗Mark⸗, 1⸗ Reichsmark⸗ und 5 Reichs! s mark⸗ Stücke außer Kurs geſetzt hat. Ab 1. Appil gelten ſie nicht mehr als geſetzliches Zahlungsmittel. In den fol⸗ genden drei Monaten, und zwar bis zum 30. Juni einſchließlich, werden dieſe Münzen von den Reichs⸗ und Landeskaſſen noch in Zahlung genommen und gegen andere Zahlungsmittel umgetauſcht. Ab 1. Juli 1937 hört die Einlöſungspflicht auf. Die Münzen haben dann nur noch ihren Metallwert, Die Außerkursſetzung umfaßt alle 1⸗Mark⸗ und ⸗Reichsmark⸗Stücke aus Silber und die großen ö5⸗ Reichsmark⸗Stücke. Die zur Erinnerung an beſon⸗ deve Begebenheiten geprägten 5⸗Reichsmark⸗Stücke ſind von der Außerkursſetzung nicht ausgenommen. In Kurs bleiben demnach von den 1⸗Reichsmark⸗ Stücken nur die aus Nickel geprägten Münzen und als 5⸗Reichsmark⸗Stücke nur die kleinen 5⸗Reichs⸗ mark⸗Stücke. Es liegt im Intereſſe jedes Volksgenoſſen, die in Rede ſtehenden Münzen ſo ſchnell als möglich in Zahlung zu geben, damit ſie in den Beſitz der mit der Einziehung beauftragten Reichsbank gelangen. zee Werkſchareu wurden vereidigt. Ueberall im Gau Baden ſind Werkſcharen im Entſtehen begriffen. Aus den vier Werkſcharen noch vor einem Jahre ſind es in Baden 130 geworden. Ein Beweis dafür, daß gerade unter der Arbeiterſchaft das Drängen nach einer Vertiefung der Betriebsgemeinſchaft vorhanden iſt. Am Sonntag fand hier, in der badiſchen In⸗ duſtriemetropole, die feierliche Vereidigung von fünf Werkſcharen in den Betrieben: Vereinigte Juteſpin⸗ neret Mannheim, Zellſtoff⸗Werke Waldhof, Rhein⸗ ſchiffahrt 15 vorm Fendel, Jof. Vögele AG. und Heinrich Lanz A. G. ſtatt. Gauwerkſcharführer Heß nahm die Bete dic neng jeweils ſelbſt vor durch Hand⸗ ſchlag und Ueberreichung der Hakenkreuzbinde an die Werkſcharmänner. e Vorſicht! Langfinger am Wert! Nachdem ſeit einiger Zeit Zeitungen aus den verſchloſſenen Haäusbriefkäſten geſtohlen worden waren, haben es die Täter nunmehr auf Lebensmittel abgeſehen. Sie nehmen dabei nicht nur den Inhalt der an der Tür (auch in den Stockwerken) hängenden Brotbeutel an ſich, ſondern der Einfachheit halber auch gleich den Beutel mit. Es liegt deshalb im Nutzen der All⸗ gemeinheit, derartigen Elementen nachzuſpü ven und ſie gegebenenfalls ſofort der Polizei zu melden. 15 b. Ley an die die Arlaubszeiten! Reichsleite r Ver iſſe In dieſen Wochen haben in allen Gauen die An⸗ meldungen zu den Kraft⸗durch⸗Freude Reiſen 1937 eingeſe ſie gehen ſchon heute über den Stand 2 um die gleiche Zeit weit hinaus! Dieſe Reiſen ſtellen einen ganz bedenten⸗ den Faktor zur Förderung der Volksgeſundheit und zur Erhaltung der Arbeitskraft dar. Wenn wir darum kämpfen, daß der deutſche Arbeiter einen ausreichenden Urlaub erhält, ſo hat er nicht nur ſchaffenen Erholungs⸗ zur Teilnahme! ein Recht auf die von uns g reiſen, ſondern auch die Pflicht Betriebsführer!l Verbeſſert die Urlaubs zeiten, wo ſie noch nicht ausreichend ſin d. Ein Volk, das ſo große Aufgaben hat wie das deutſche, braucht Kraft, um ſie zu bewältigen. Urlaub iſt heute keine günſtigung mehr, ſondern ſtellt eine Notwendigkeit dar; denn eine ner⸗ venſtarke, ſchaffensfrendige Gefolgſchaft iſt der größte Wert eines Betriebes! A uft man bei . 07. 8 Mannheimer Raſſehunde auf der Darmſtädter Austellung erfolgreich Am Sonntag fand in der ſehr ſchö⸗ nen Darmſtädter Feſthalle die 4. Gau ⸗Ausſtel lung Gaues Weſtmark⸗Heſſen im Reichsverband für das deutſche Hundeweſen(RD ſtatt, die ſehr gut aus allen Gauen Deutſchlands be⸗ vergangenen d e ſchickt war. War doch hier nochmals Gelegenheit, für den Südweſtbezirk in erſter Linie, geboten, noch mals eine Generalmuſterung für die Ende April in München ſtattfindende 4. Reichsſiegerausſtellung des RD, zu halten. Wenn auch das Wetter nicht gerade als gut zu bezeichnen war, ſo war doch die Beſucherzahl ſehr gut und die Ausſteller ſamt der Ausſtellungsleitung recht zufrieden. Mannheim war mit 15 Hunden vertreten, die waren alle gut abſchnitten. Beſonders hervorzuheben iſt die gute Beteiligung der Fachgruppe Schnauzer und Pinſcher. Nachſtehend die Ergebniſſe der Mannhei⸗ mer Ausſteller: Abteilung, Jagdhundraſſe: drahthaarig(Jugendklaſſe): Ly v. Edelbau 63 677, Züchter und Beſitzer Hergnnteer Gdelbau, Mannheim, D 5, 2. Note„Sehr gut, 3. Preis“, Abteilung Il, Dienſthunderaſſe: Deutſcher Schäferhund Ultimo v. Haus Schütting 480 128, Junghundklaſſe. Beſitzer Hermann 12 Rheinau, Relaisſtraße 50. Note„Sehr gut, 1. Pr., Airedale⸗Terrier Cer vy v. Rhein wald⸗Ste rm 37 383, Jugendklaſſe. Züchter und Beſitzer Albert Hellmer, Neckarau, Waldweg 58. Note„Sehr gut, Preis“. Rieſenſchnauzer Bautz v. Koche rhof 5904 SchH. Offene Leiſtungsklaſſe. Züchter Karl Munz, Mannheim, J 4, 5. Beſitzer W. H. Bierwixth, Käfertal, Weinheimer Str. Note„Sehr gut, 1. Pr.“, Benno v. Kocherhof 5905. Offene Klaſſe. Züch ter Karl Munz, Mannheim. Beſitzer Franz Vogt, W 1 Mannheim, Gartenfeldſtraße 44. Note„Sehr gut“. Argo y. JIſental 6915. Neulingsklaſſe. Beſitzer Karl Munz, Mannheim. Note„Sehr gut“. Afra v. Lu dwigshain 6953. Jugendklaſſe. Züchter Wilhelm Becker, Mannheim, Rheinpillenſtyr. 3. Be ſitzer Jakob Feuerſtein, Waldhof, Sandſtr. 2. Note „Sehr gut, 1. Preis“. Bera v. d. Burg Weiber⸗ treu 7221. Jugendklaſſe. Züchter und Beſitzer Her⸗ mann Weippert, Mannheim, Waldͤhofſtr. 19. Note „Vorzüglich, 1. Preis“. Abteilung IV, Nutz u nd Wach h Neu⸗ fundländer Arno v. Staufeneck 7540. Jugend⸗ klaſſe. Beſitzer Johann David Schürle, Mannheim, Eichendorffſtr. 39. Note„Sehr gut, 1. Preis“. A ſt a v. Staufeneck 7544. Jugendklaſſe. Beſitzer Jo⸗ hann David Schürle, Mannheim. Note„Sehr gut, 1. Preis“. Schnauzer Gul da v. Bauland 20 039. Offene Klaſſe. Züchter Auguſt Bernano, Friedrichs⸗ feld. Beſitzer Franz Vogt, Mannheim. Note„Sehr gut“. Nelli v. Riedfeld 21382. Offene Klaſſe. Züchter und Beſitzer Georg Wollmershauſer, Mann⸗ heim, Riedfeldſtr. 107. Note„Sehr gut“. Sealyham⸗ Terrier Lucky Stricke Okay 1900. Offene Klaſſe, Beſitzer Hermann Bayer, Neckarau, Rheintalbahn⸗ ſtraße 27. Note„Vorzüglich, 1. Preis“. Abteilung V, Haus⸗ und Zwerghunde: Zwergſchnauzer Hupp v. Schönhardt 6435. Offene Klaſſe. Züchter und Beſitzer Karl Weber, Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Str. Note„Vorzſglich, 1. Preis“. Siegeranwärterin Zamire v. Sch m hardt 5466. Offene Klaſſe. Züchter und Beſitzer Karl Weber, Mannheim. Note„Vorzüglich, 1. Pr.“. le e Staatliche mittlere Reife. In dieſer Woche be⸗ ſichtigte ein Vertreter des Unterrichtsminiſteriums die Unterſekunden der höheren Privatlehranſtalt In⸗ stitut Schwarz. 32 von 35 Schülern konnten das Zeugnis der ſtaatlichen mittleren Reife erhalten. 15 weitere Schüler der Unterſekunden, die im Laufe des Schuljahres in die Anſtalt eintraten, erhielten die Erlaubnis, in unſere Oberſekunda aufzusteigen. 3 Würfel 10 ff. Aus Vaden Kraflwagen ſtürzt Vöſchung hinab Schwerer Autounfall bei Heidelberg.— Vier Verletzte idelberg, 16. März. Am Montagabend ge⸗ riet auf der Landſtraße zwiſchen Leimen und Nußloch ein Perſonenwagen ins Schleudern und ſtürzte die Böſchung hinunter. Die Juſaſſen, drei Erwachſene und ein Kind, wurden teils ſchwer, teils leicht verletzt. Sie wurden in die Klinik nach Heidelberg gebracht. Adolf Knodel 60 Jahre alt Karlsruhe, 16. März. Heute wird der Ge⸗ ſchäftsführer der Wirtſchaftskammer für den Gau Baden, Unterabteilung Ga ſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe, olf Knodel, 60 Jahre alt. In den Kreiſen des Baſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes und rkehrsweſens iſt der Jubilar kein Unbekannter. * He des erbereit einſetzte, hat dem langjährigen Präſiden⸗ ten des früheren Gaſtwirtsverb andes, der im Jahre 1933 zum Gauwalter der Bezirksgruppe des Reg beſtimmt wurde, viele Freunde erworben Knodel hat als Fachmann in jahrzehntelangem Schaffen ſich wertvolle Kenntniſſe erworben, die ihn zur Aus⸗ übung ſeines verantwortungsvollen Amtes heute befähigen. Dem Jubilar wünſchen alle Kreiſe des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes, aber auch des Fremdenverkehrsweſens in Baden von Herzen Glück und Wohlergehen. Bürgermeiſter als Standesbeamte Der Reichs⸗ und Preußiſche Innenminiſter hat Richtlinien zur Deutſchen Gemeindeordnung dahin geändert, daß, wenn der Bürgermeiſter auch die Geſchäfte des Standesbeamten wahrnimmt, eine angemeſſene Sondervergütung gewährt werden kann, die jedoch 10 Pf. je Einwohner und Jahr nicht über⸗ ſteigen darf. die — Bruchſal, 16. März. Beim Abbruch eines Schuppens hinter der früheren Kaſerne traf den verheirateten Arbeiter Berthold Erbsland ein he r⸗ abfallender Balken. Am Tage darauf ſtarb der Verunglückte an der erlittenen Rückenmarks⸗ verletzung. * Karlsruhe, 16. März. Der Direktor des Deut⸗ ſchen Forſchungsinſtituts in Kyoto(Japan), Dr. Trautz, ein Sohn der Stadt Karlsruhe, hat dem Oberbürgermeiſter, nachdem ihm von Karlsruhe zur weiteren Ausgeſtaltung ſeines Inſtituts Bilder und Bücher überſandt worden waren, ein Dankſchreiben überſandt. Neu e Programmgemäß Günſtiges eiten der großen brücke— 330 Met 1 er Geſa Sk. Speyer, 16. März. Lenkt man ſeine Schritte an den kenbauſtelle, ſo läßt ſich nicht nur Zuſchauer, ſondern vor allem aug ſache feſtſtellen, daß die B tmer ſichtbarer dem ſeits, am neuen Brückenk „daß die ſich weit über das Niederungsgebiet hinreckende Fluthbrüt los bis zum Fertiganſtrich vollendet iſt. Der Anſtrich Rhein za Badi⸗ rt man Zuv Zeit trägt die etwa 270 Meter lange Flutbri Hebekran, mit deſſen Hilfe die ſchweren Stahlträger der Hauptkonſtruktion an Ort und befördert werden können. Unaufhörlich dröhnen jetzt die Schläge der elektriſchen Niethämmer über den Strom, Stelle da man augenblicklich das feſte Vernieten der frei über dem Strompfeiler nach der pfälziſchen Strom⸗ ſeite hinausragenden Konſtruktionsſtreben vornimmt, ehe ein weiteres Vordringen zum Pfälzer Uferwider⸗ lager möglich iſt. 17 Konſtruktionsfelder ruhen jetzt bereits ſchon über dem Rhein. Noch 7 diagonale Felder müſſen folgen, ehe die dieſer Hauptkonſtruktion gegenwärtig noch drief aus der (Von unſerem Karlsruher Mitarbeiter) Karlsruhe, 16. März. In der letzten Ratsherrenſitzung erſtattete Ober⸗ bürgermeiſter Jäger den Rechenſchaftsbericht über die in den letzten vier Jahren geleiſteten umfang⸗ reichen Aufhauarbeiten, die weſentlich dazu beitru⸗ gen, die Arbeitsloſigkeit in der Gauhauptſtadt herab zumindern. Durch äußerſte Sparſamkeit war es möglich, geſunde Finanzwirtſchaft zu führen und durch einſchneidende finanzielle Maßnahmen war es Geſtern vor der Mannheimer Strafkammer: Mezddi und die ick ⸗Maus. Wieder ein Zuhälter vor Gericht · Er kam noch einmal mit einem blauen Auge davon Ein ſeltſamer Burſche ſtand am Montag in der Perſon des 25 Jahre alten Rudolf Bauer aus München vor der Mannheimer Strafe am⸗ mer. Rotblond, gut gekleidet, ſtand er mit einer Treuherzigkeit vor den Schranken des Gerichts, als ih es gälte, den Richtern ein etwas ſchwieriges Ge⸗ ſchäft klarzumachen. Rudi, wie er in ſeinen Kreiſen heißt, war der Zuhälterei angeklagt und hatte ſich auf eine ganz eigenartige und für ihm recht gefährliche Weiſe zu verteidigen geſucht. Rudt iſt nämlich ſchlau. Er läßt ſich kein X für ein Uu vormachen, und von ſeiner„Micky⸗ Maus“, wie ſeine Dirne ſo neckiſch genannt wird, und deren Freundinnen ſchon gar nicht. Alſo entſchloß er ſich, bis zum eigentlichen Ver⸗ handlungstag kein wahres Wort zu piepſen, damit das„Lügengewebe“ der Dirnen mit einem Schlag serriſſen werden kann und Rudi als ein wahrer Märtyrer menſchlicher Verleumdung unbe⸗ fleckt vondannen ziehen darf, So ungefähr hatte er ſich den„großen Tag“ der Verhandlung ausgedacht. Doch alle Treuherzigkeit und alle„Wahrheiten“, die er auftiſchte, waren nicht gerade geeignet, ſeine Un⸗ ſchuld unter Beweis zu ſtellen. Rudi hatte mit ſei⸗ ner Prozeßtaktik Pech, man glaubte ihm auch in der Verhandlung nicht. Die Dinge nahmen einen ganz anderen Verlauf. Rudi handelte mit allen möglichen und unmöglichen Sachen. Wo er Geld roch, griff er zu und verkaufte von Seifen bis zu Schmuck und Gipsfiguren alles, was ihm geeignet ſchien. Seine Abnehmer ſuchte er in Dirnen⸗ und Zuhälterkreiſen, und er ſcheint dort auch aller⸗ 5 hand Erfolg gehabt zu haben. Sy lernte er auch ſeine„Micky⸗Maus“ kennen, und zwar in Nürnberg. Zwar wurde er nicht von der Liebe auf den erſten Blick gepackt, aber immerhin entwickelte ſich ein recht nettes Freundſchaftsverhält⸗ nis. Als ſeiner Auserkorenen aus unbekannten Gründen der Nürnberger Boden zu heiß wurde, wie ſie ſelbſt angab, ſiedelte ſie nach München über, ver⸗ gaß aber ihren Rudi nicht, der zwar einiges ver⸗ diente, aber noch 1 und ſchickte ihm recht annehmbare Sümmchen, auf daß er ſchönern könne. Auch in München„konnte nicht 0 lar fe dern ſo recht ins Geſchäft“ kommen und ſo fu üther Stutigart nach Nan heim, wo ſie gleich in der Gutemannſtraße Quartier bezog. Rudi lag ihr nach wie vor am Herzen. Er ſchrieb daß er ſein Leben ver⸗ ihr auch immer, und in allerhand Geheimzeichen brachte er auch ſeine Geldwünſche zum Ausdruck. Wünſche, die die Micky⸗Maus ſo ſchnell wie möglich zu erfüllen trachtete, kaum daß ſie etwas von ihrem „Verdienſt“ für ſich behielt. Ihrem ſtetigen Drän⸗ gen, doch nachzukommen folgte er aber erſt, als man ihm in Bayern keinen Gewerbeſchein mehr ausſtellte, und ſo trudelte er denn Anfang dieſes Jahres in Mannheim ein. War Nürnberg für ſeine„Micky⸗ Maus“ ein heißes Pflaſter, ſo ſollte es Mannheim für Rudi werden. Das Auge des Geſetzes hatte ihn raſch erſpäht und erkannt, daß er trotz ſeines Füll⸗ federhandels, den er hier betrieb, zu der Kategprie der Zuhälter zählt und man nahm ihn ſeſt. Er leugnete alles von vornherein, ſeine Micky⸗ Maus kannte er überhaupt nicht mehr, oder doch nur ſehr flüchtig. Geld hatte er überhaupt keines bekom⸗ men und er ſei der ehrlichſte. Kerl von der Welt. Anderes erzählte aber ſeine„Braut“; ſie mußte zu⸗ geben, daß ſie ihn reichlich unterſtützt hatte, denn ihre „Kolleginnen“ waren auf Rudi längſt erboſt, weil er die„arme Micky⸗Maus“ ſo ausgenützt hatte und gaben an, was ſie nur wußten. In der Verhandlung verſuchte Rudi zu retten, was zu retten war. Für jede Geldſumme, die er nachgewieſenermaßen erhalten hatte, gab er eine andere Schuld der„Micky⸗Maus“ an ihn an, ſo daß es zum Schluß den Anſchein hatte, als ob ſie ihm noch viel mehr zu geben gehabt hätte, als es ſchon der Fall war. Die Vernehmung der Zeugin klärte hier aber vieles auf, wenn auch erſt, nachdem man den Angeklagten aus dem Sagal entfernt hatte, da ſie offenſichblich in ſeiner Gegenwart kein wahres Wort über die Lippen brachte. Eine weitere Zeugin wußte auch noch allerhand über die Geldſendungen und das Benehmen des Rudi zu berichten, ſo daß es dem Staatsanwalt nicht ſchwer fiel, gegen dieſen die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre zu beantragen. 8 5 Das Urteil: 5 Das Gericht kam f und billigte ihm noch einmal mildernde Umſtände zu, da er wenig vorbeſtraft iſt. Es verurteilte ihn wegen Zuhälterei zu einem Jahr und zehn Mo⸗ naten Gefängnis. klaffende eineinhalb Jahre Zuchthaus wegen Zuhälterei und zu einer anderen Auffaſſung . 1 neben mehreren Bauhütten auch einen hochragenden wird dann aber erſt mit der Bemalung der übrigen noch im Bau befindlichen Hauptkonſtruktion er U ———— n Ausga be 7 dem Ziel entgegen: Im Späthahr Eröffnung er neuen Spenerer Rheinbrücke? zen Konſtruktionsarbeiten— Eine fertige Flut- milänge wird die neue feſte Strombrücke erreichen Lücke in einer Wei linken Uferwider von etwa 90 Metern bis zum ger für den enoͤgültigen Anſchluß an die pfälziſche Zufahrtsrampe ichf erreicht wird. Dann erſt kann man die hauptkonſtruktion als vollendet anſehen. Nach dem Fortgang der gegen⸗ wärtigen Montagearbeiten zu ſchließen, dürfte bis Juni⸗Juli d. J. der Strom ebenfalls überwunden ſein. Große Aufſchriften geben zu erkennen, daß drei Firmen, in einer Arbeitsgemein⸗ zuſammengeſchloſſen, jetzt die wichtige Bau⸗ eit bewältigen. Den Ur Arbeit kann man eigentlich erſt daran rich ſſen, wenn man berückſichtigt, daß vund etwa 4050 000 Dz. Stahl⸗ material, zu Profileiſen verarbeitet, für die Haupt⸗ montage an Ort und Stelle geſchafft werden müſſen, Mit derſelben erreicht die Hieſige neue feſte Rhein⸗ . 0 brücke einſchließlich Flutbrücke größere deutſche ft dieſer eine Geſamtlänge von etwa 530 Meter. Die Hauptmontage über öden Strom gibt auch zu er⸗ kennen, daß gleichzeitigs äußere 250 Meter weite Tragkonſole für den Brückengehſteig mitmontiert werden, der jedoch auf beiden Uferwiderlagern ſchräge auf die etwas engeren Zufahrtsrampen einmünden wird. An dieſen Gehſteig wird unmittelbar die künftige Straßen brücke angereiht, während die Eiſenbahnbrückenüberfahrt ſüdlich nach außen über den Strom verlaufen wird. Unmittelbar nach der Fertigſtellung der Hauptkonſtruktion wird die Reichsmuſikkammer, 8 stattfindet und 600 Kapellen mit 15000 aktiven Mu⸗ ſikern nach Karlsruhe bringen wird. Auch der„Waf⸗ auhauptſtadt Oberbürgermeiſter Jäger erſtattet den Rechenſchaſtsbericht Zahlreiche Groß⸗ veranſtaltungen im Jahre 1937 möglich, einen mit 49,3 Millionen verbuchten ordentlichen Haushalt und einen mit 1,2 Millionen verbuchten außerordentlichen Haushalt auszugleichen. Von weſentlicher Bedeutung iſt hierbei der Rückgang der Ausgaben im Wohlfahrtsweſen Während nämlich der Zuſchußbedarf für das Für⸗ ſorgeamt im Haushaltplan für 1933 noch über 5 Mil⸗ lionen Mark betrug, wird er im Jahre 1937 nur noch mit 4,7 Millionen Mark angenommen. Eine Folgeerſcheinung iſt das Anwachſen der Steuerer⸗ träge, das bedingt war durch den wirtſchaftlichen Aufſchwung im Allgemeinen. Beachtlich iſt hierbei, daß die Steuerſätze gleichbleiben. In ſeinen weiteren Ausführungen der Oberbürgermeiſter einen Ueberblick auf die großen Aufhauarbeiten, die ſeit dem Jahre 1933 in der Gauhauptſtadt und deren Umgebung durchgeführt wurden und 16 Mil⸗ lionen Mark für ausſchließlich produktive Zwecke ausmachten. Es iſt dies eine gewaltige Leiſtung, die wiederum ſegensreich auf das Wirtſchaftsleben wirkte. Es zeigt ſich deutlich in dem erfreulichen Anſteigen des Waſſer⸗, Gas⸗ und Stromverbrauchs und einer Mehrung der Steuerwerte, und deren Erträge. Die fortſchroitende Beſſerung der Ge⸗ meindewirtſchaft ermöglicht auch eine anhaltende Steigerung der Schuldentilgung. Neben den ſchon erwähnten Ausgaben von 16 Millionen Mark, hat die Stadt weiter für einmalige Ausgaben für das Jahr 1937 einen Betrag von 1,015 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt. Die Gauhauptſtadt wird auch in dieſem Jahre im Zeichen zahlreicher großer Veranſtaltungen ſtehen, die wiederum Zehntauſende von Fremden nach der Grenzlandhauptſtadt der Südweſtmark bringen wer⸗ den. An erſter Stelle ſteht da a der Gantag der NS DA, der vom 17. bis 19. April ſtattfindet und zu dem zahlreiche führende Männer aus Partei und Staat aus dem Reiche erwartet werden. Am Vorabend des Haupttages ſpricht der Beauftragte des Führers für die weltanſchauliche Schulung, Alfred Roſen⸗ berg, in der ſtädtiſchen Markthalle. Als zweite große Kundgebung muß die„Leiſtungsſchau der 1500 badiſchen Ge⸗ meinden“ angeſehen werden, die Ende September vom Gau⸗ amt für Kommunalpolitik durchgeführt und in deren Mittelpunkt ebenfalls eine Großkundgebung mit führenden Männern aus dem Reich ſteht. Als dritte Veranſtaltung iſt f die Gaukulturwoche zu nennen, die wiederum im Spätjahr ſtattfindet. Neben dieſen Veranſtaltungen ſeien noch erwähnt: „Das erſte deutſche Volksmuſikfeſt“, verbunden mit einer Reichstagung der Fachſchaft Volksmuſik in der das am., 8. und 9 Juni gab dann fentag der Deutſchen Kavallerie“, der am 14. Juni ſtattfindet, wird Tauſende alter Soldaten nach der Gauhauptſtadt bringen.„ f. Daneben werden noch eine Reihe ſportlicher und geſelliger Großveranſtaltungen durchgeführt werden. Auch die„Karlsruher Herbſttage“ werden ihre alte Anziehungskraft nicht verfehlen. , * En Dienstag, 16 8 10 W eee tig 1 Fahrbahndecke und die Montage der Schienen fer geſtellt werden. Zum Spätjahr 1937 dürfte mit der Eröff⸗ nung der neuen Rheinbrücke gerechnet wer⸗ den können. Mit der Fertigſtellung der Brücke wird jedoch vor⸗ läufig nur der Eiſenbahnverkehr in Gang kommen, weil die künftige allgemeine Verkehrsregelung end⸗ gültig erſt nach Umleitung des Bahnverkehrs über die neuen Zu⸗ und Abfahrtsgleiſe möglich iſt. alte Eiſenbahnlinie durchbricht zur Zeit noch beim Bahnhof Lußhof, auf badiſcher Seite, die über einen D Die Zufahrtsdamm zur neuen Brücke laufende Zu⸗ fahrtsſtraße, ſo daß nach Umleitung des neuen Ei⸗ ſenbahnverkehrs erſt dieſe Dammlücke noch auf⸗ geſchüttet werden muß. Erſt dann vermag man den geſamten Verkehr über oͤie neue Brücke in geordnete Bahnen zu lenken. Außerordentlich vorteilhafte Verkehrsverbeſſe⸗ rungen zwiſchen Pfalz und Baden werden das wich⸗ tigſte Ergebnis des Brückenſchlages ſein. Die alte, unzeitgemäße Schiffsbrücke wird daun endgültig aus⸗ wangiert. Damit treten zum gleichen Zeitpunkte vor allem auch weſentliche Verbeſſerungen für die Rheinſchiffahrt ein. Nicht nebenſächlich zu werten iſt auch der gleich⸗ zeitig bevorſtehende Ausbau einer Zubringerſtraße zwiſchen Speyer und Heidelberg, ütber die ſich auf neuer Anſchlußſtrecke der pfälziſche Grenzverkehr nach Baden zu den Hauptſtrecken der Reichsautobahn gleichfalls merklich verbeſſert. Als letzte Etappe der hieſigen Brückenbauarbeiten iſt heute ſchon neben dem Abfahren der alten Schiffbrücke noch der Um⸗ oder Neuausbau der alten Schiffbrücken⸗ Uferteile anzuſehen. Auch hier ſteht ſchließlich noch eine größere Arbeit im Anſchluß an den Brückenbau bevor, da beide Zufahrtſtellen der alten Schiffh zücke in ein normales Uferverhältnis gebracht werden ſollen. Der leidige Weg über die Schiffbrücke iſt dann für immer im öffentlichen Verkehr ausgeſchaltet. Auch die Schiffahrt erfreut ſich nicht minder über das verkehrspolitiſch bedeutſame Ereignis der bal⸗ digen Fertigſtellung der Brücke. Beſonders umſtänd⸗ lich erweiſt ſich gegenwärtig noch die Paſſage an der Schiſſbrücke. Die Stromdurchfahrt iſt jetzt merklich beengt, da auf der linken Stromſeite für die Ferrig⸗ ſtellung der Hauptkonſtruktion noch zwei Stützjoche in den Waſſerweg gerammt ſind. Die enge Brücken⸗ paſſage bedingte außerdem noch beſondere Sicherheitsmaßnahmen für die Schiffahrt. Unmittelbar bei der Schiffsbrücke wurde bisher ſchon auf pfälziſcher Uferſeite ein Signalzeichen be⸗ dient. Hoch⸗ und niedergehende größere Signal⸗ ſcheiben müſſen den Schiffern ſchon von weitem die jeweilige Situation in der Schiffsbrückenzone an⸗ kündigen. Eine zweite gleiche Signaleinrich⸗ tteng wurde durch die gegenwärtige Enge der Paſ⸗ ſage im Zuſammenhange mit dem Brückenbau jetzt auch etwa 4 Kilometer ſtromaufwärts notwendig, deren manuelle Bedienung auf dem Wege fern⸗ mündlicher Verſtändigung mit dem Bedienſteten des Brückenſignals der Reichsbahn erfolgt. Die Eiſenbahnbrückenzufahrten, welche über ziemlich hohe Dämme der Brücken führen, ſind badiſcherſeits bereits bis über die Flut⸗ brücke hinweg geſtiegen, während auf der pfälziſchen Seite durch das Neubauwamt der Reichsbahndirektion Ludwigshafen gegenwärtig noch das letzte Zu⸗ fahrtsgleis gelegt wird, welches ebenfalls ſchon bis zum Uferwiderlager heranreicht. Man ſieht alſo, daß der wahre Brückenbau vollkommen programm⸗ mäßig dem Ziele näherrückt. Gernsheimer Rheinfähre wird repariert Umleitung für Laſtkraftwagen * Gernsheim, 16. März. Am Sonntag 1 die Gernsheimer Rheinfähre von einem Güterbodt im dichten Nebel au gefahren und losgeriſſen. Die Unterſuchung hat ergeben, daß die Fähre aus⸗ beſſerungsbedürftig iſt, weshalb ſie auf eine Mainzer Werft gebracht wird. Während der etwa vier Wochen dauernden Wiederherſtellungsarbeiten werden Per⸗ ſonen und Fuhrwerke zwar übergeſetzt, a wagen müſſen jedoch die Rheinbrücke bei Worm 1 bis 9 Jahren hat und dieſen Schritt in einer 6 haben. Ul Viernheim, 15. März. In eir e ſtellung des 5 M und Jungmädel n in der Schillerſchule stattfindet, werden die 5 1 und Erfolge der Mädels der Bevökerung praktn e vor Augen geführt. Die Eröffnung am Sonuta⸗ nachmittag batte einen ſterken Befuch aufßareſer — Handarbeitsausſtellung in der Schiller ſchule. In dieſem Jahre werden wieder die von den Mädchen des.—8. Schuljahres im Laufe des Schule jahres unter der Leitung der Handarbeitslehrerin Frl. Luſt angefertigten Handarbeiten ausgestellt. 25 wird die Jahresarbeit von 1000 fleißigen 9 händen gezeigt. f 5 1031 ein 4 Zwei Fran noch 2 Ja Pari; volle! die o nen, erſt ziehn * D. turni pätſch durch an B Lond. Beka: eine iſt, te De und neutr die b land hakter und er ar De auf 8. die S dann mann Di tagen ſind e Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe N e Reichsadler gegen Trikolore Der 4. Fußball-Länderkampf gegen Frankreich werden am Sonntag in Stutt⸗ der Fußball⸗Nationalmannſchaf⸗ 1 en. Unter htenbummler Teilen Frank⸗ Zahl, die auch bei he Mann⸗ gufgeſtellt zulaſſen, dieſe von Frankreich kommen, eine i m Gr rlei Experimente für Luxemburg v Daß dem Ge Verſuch mit anz zuverläſſigen 8 beweiſt alle her ausgetragenen ge kam zu vermeiden, „daß Deutſch⸗ Länderſpielen ü drei einem S erſt zu Fifa⸗Streit verhindert Länderkampf am 15. März ei iegte damals durch fers Münzenberg mit 110. in Berlin, gelang achdem Deutſchland hatte. Weitere 935 ſiegte Deutſchland in uern sgetragenen pracht⸗ it verwunderlich, daß hen beiden Natio⸗ zum Ausdruck kommen, er internationalen Be⸗ etner Kampf die offiziellen a egnur nen, wie ſie in einem Länderk ſt 23 Jahre Aufnahme zungen began D hatte ſeine ſonderen Grund. rie ſeiner Länderkämpfe 1908 weiz, Oeſterreich und Eng⸗ ondere Umſtände, die verhin⸗ Deutſchlands im Fußball⸗ uderkompf nich r. Die Vorbereitungen für einen ſolchen Ka waren nämlich längſt getroffen, der Deutſche Fußballbund hatte ſchon die erforderlichen Mittel ſeinen Et geſtellt und der deutſche Kron⸗ prinz einen Wanderpreis in ſtattfinden⸗ den Fußballkampf Deutſch vor der Austragung des Projekt aber infolge von Internationalen Fußbe Deutſchland war an d ſie zerſchlugen aber Verbindungen. In der ein, die Spielſperre gegen Frankr Deutſchland eröffnete di mit l ei! fol daß der es ſcheiterte das die innerhalb des ebrochen waren; ar unbeteiligt, ternationalen r alles wieder Wiederaufnahme der abgebrochenen N[beziehungen kam i en über 20 Jahre „ bis es zur er in Paris kam. e zwiſchen fronzöſiſchen und deutſchen Vereinsmann⸗ ſchaften und auch ſolche zwiſchen Aus Hauptſtädte beider Länder hat es gegeben, der erſte Kampf zwiſchen Par um die Jahrhundertwende ſtatt. Stuttgart für Frankreich ein Wenn die insgefamt 44 Sonde ö 0 eingetroffen ſind, wenn f langſan gebaute Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn mit den unk ſenden füllt, dann wird über dem Platz lagern, wie ſelten vor einem Großkampf. wird ſich auf weitere Tauſende im Reich Frankreich übertragen, denn für beide Lä dieſer Kampf eine ſehr wichtige Ar genheit. Nationalelf hat in ihren letzten gegen 2 8 2 und Oeſterreich Niederlagen eingeheimſt, in fran ſchen Fußballkreiſen herrſcht eine Nervoſtität, wie wohl ſelten zuvor. Die Frage der Mannſchaftsaufſtellung, ja, ſogar des Spiel— ob mit oder ohne W— wird b rtert, und wer auf die fronzö⸗ ſiſche Mentalität ein wenig verſteht, weiß, daß Frankreich dieſe vierte Begegnung außerordentlich ernſt nimmt, daß die franzöſiſche Mannſcha wie immer ſie auch b ausſehen mag, einen ſaonatiſchen swillen m ngen wird, um ſeit Wochen lebhaf Sieg dſeies Spiel zu einem Erfolg zu geſtalten. Deutſchland hat ſeinen letzten Begeg gegen Holland und Italien zwei Unentſchieden— beide Male:2— in ſeiner Bilanz und wird natürl tſetzen, um Frankreich zu einem klaren ege zu 8 deutſche Mannſchaft nur einigermaßen d Papier verſpricht, können ohne Sorge voſität der verantwortlichen franzöſiſchen Schwierigkeiten, die ſich bei der Mannſch merkbar machen, dürfen wir— mit gewi natürlich auf unſer Pluskonto ſetzen. Zum 5. Male gegen Luxemburg Die bisherigen Erfolge, die wir in Fußballänderkämp⸗ fen gegen Luxemburg erzielt haben— Deutſchland ſiegte in allen vier Begegnungen berechtigen die verantwort⸗ lichen Männer zu der Auffaſſung, Luxemburgs National⸗ mannf als einen Prüfſtein für Neulinge und ſolche Spieler, von denen man annimmt, daß ſie in abſehbarer eſe be⸗ Vorbehalten Zeit für größere Aufgaben reif ſind, anzuſehen. 8 letzte Spiel am 27. September v. J. wurde von uns mit 72, die vorletzte Begegnung im Olympiſchen Fußballturnier ſogar mit:10 gewonnen. Aber verhehlen wir uns nicht: Es gab in Krefeld für Deutſchland viele kritiſch und daher hat Nerz recht getan, verſprechenden Ne mit reifer Erfahrung(Sold, Pörtgen, Hohmann u chel! zuſammenzuſtellen Luxemburg hat die ſt ſchaft auf die Beine gebracht, alleroͤings fehlt Internationale Kieffer. Jußball⸗Neuigkeilen Chelſea London beim Pariſer Turnier Das internationgle Pariſer Weltausſtellungs⸗Fußball⸗ turnier, das vom.—6. Juni einige der führenden euro⸗ päiſchen Vereinsmannſchaften zuſammenführen wird, hat durch die jetzt erfolgte Zuſage einer engliſchen Mannſchaſt an Bedeutung gewonnen. Die Berufsſpielerelf von Chelſea London wird die engliſchen Farben in Paris vertreten. Hekanntlich nimmt an dieſem Weltausſtellungsturnier auch eine deutſche Mannſchaft, die indeſſen noch nicht benannt iſt, teil. Sunderland ſchlägt Wolverhampton:0 Das Pokal⸗Wiederholungsſpiel zwiſchen Sunderland und Wolverhampton Wanderers erlebte am Montag auf neutvalem Platz in Sheffield die dritte Auflage, nachdem die beiden erſten Spiele in Wolverhampton und Sunder⸗ land jeweils einen unentſchiedenen Verlauf genommen hatten. Diesmal ſiegte der Meiſter Sunderland mit:0 und qualifizierte ſich damit für die Vorſchlußrunde, in der er am 10. April auf Millwall treffen wird. Der„Club“ in Breslau Der deutſche Fußballmeiſter, 1. FE Nürnberg, wird auf ſeiner Oſterreiſe am erſten Feiertag in Breslau gegen die Sg. 02 ſpielen. Am zweiten Feſttag tritt der„Club“ dann in Kattowitz oder Königshütte gegen eine Auswahl⸗ mannſchaft Oſtoberſchleſiens an. Die Oſterreiſe des SSV Ulm Die Fußballelf des 1. SS Ulm wird an den Oſter⸗ tagen drei Freundſchaftsſpiele austragen. Am Karfreitag ſind die Ulmer bei Germania Brötzingen zu Gaſt, am erſten Oſtertag ſpielen ſie in Luſtenau und am zweiten Feſttag ſind ſie in Radolfzell zu Gaſt. 1 Das zum 20. März vorgeſehene Treffen zwiſchen SSV Um und S Waldhof findet übrigens mit Rückſicht auf das Spiel der badiſchen Gauelf in Dijon nicht ſtatt. * Der Andrang zu den Fußball⸗Länderſpielen nimmt mehr und mehr dimenſionale Formen au. Kaum eine der großen Kampfſtätten im Reich reicht noch aus, um der rieſigen Nachfrage nach Eintrittskarten auch nur einiger⸗ maßen gerecht zu werden. Erſt jetzt erleben wir es wieder beim Stuttgarter Länderkampf gegen Frankreich, daß Heinz Schlauch ſchwamm Europabeſtleiſtung Beim Jahnſchwimmen in Halle a. d. Saale ſtellte der bekannte deutſche Rückenſchwimmer Heing Schlauch eine neue Europaobeſtleiſtung im 400. Meter⸗Rückenſchwimmen auf. Er konnte mit einer 555 von 521,8 5 1775 ee e ſchlon eich um 8, 5 5 VV 6 Erich Zander, Archiv,..) Bruch⸗ 5 Spiel Karten angeſordert wurden, aber nur ein der Intereſſenten das Glück haben wird, zu ſehen. Vivianne Hulten wird VBerufsläuferin 7 Bei der Eisſportveranſtaltung mit den„Kimberleiz Dynamiters“ am kommenden Donnerstag in Düſſeldorf ſollte urſprünglich die ſchwediſche Kunſtläuferin Vivianne Hulten auftreten.„Vivianne“ iſt aber plötzlich nach den Us A abgereiſt, da ihr Vater telegraphierte, daß er für ſie verſchtedene Verträge abgeſchloſſen habe, die den Start ſeiner Tochter bei großen amerikaniſchen Veranſtal⸗ tungen vorſehen. Demnach Hürfte die tänzeriſch ſtark be⸗ grbte Schwedin woßl endgültig dem Amateurſport ver⸗ loren gehen. Vivianne Hulten hatte bekanntlich ſchon im vergangenen Herbſt die Abſicht, in den Staaten als Be⸗ rufsläuferin zu ſtarten, doch verſchob ſie damals Sie Durchführung dieſer Pläne bis nach den Londoner Welt⸗ meiſterſchaften. Das„Weſtdeutſche Eisſtadion“ hat ſich für Donnerstaß als Erſatz für die Schwedin das Auftreten der Heutſchen Weltmeiſter und Olympiasieger Maxie Herber⸗Ernſt Baier geſichert, die an der gleichen Stätte ſchon am letzten Wo⸗ chenende ſtark geſeiert wurden. Schalke ſchoß genau 100 Tore Quer durch die deulſchen Fußballgaue Meiſter, die nicht wiederkehren Mit Ausnahme von Oſtpreußen und dem Niederrhein⸗ gau haben alle Gaue nunmehr ihre Meiſter ermittelt. Er⸗ folgreich ihren Titel 11 1950 0 haben Viktoria Stolp (Pommern), Werder Bremen(Niederſachſen), Schalke 04 (Weſtfalen), Wormatia Worms(Südweſt), SB Mannheim⸗ Waldhof(Baden) und der 1. Fc Nürnberg(Bayern). In allen übrigen Gauen konnten die Gaumeiſter des Vor⸗ jahres ſich nicht durchſetzen. In Brandenburg löſte Hertha⸗ BSC, der ruhmreichſte Verein Berlins den Berliner SV 92 ab, in Schleſien wor Beuthen 09, der 1033/34 zum letzten Mal die Meiſterwürde trug. erfolgreich, während Vor⸗ wärts⸗Raſenſport Gleiwitz mit dem dritten Platz Vorlieb nehmen mußte. n Sachſen machte der BC Hartha, in der Spielzeit 1934/35 aufgeſtiegen, das Rennen dor dem Vorfahrsmeiſter Polizei Chemnitz. Am Mittelgau löſte Deſſau 05 den zweimaligen Meiſter 1. SW Jena ab und in der Nordmark ſchaffte es der alte Hamburger SV. der in dieſem Jahr die Feier ſeines 50 jährigen Beſtehens begehen kann. Der SV Eimsbüttel. der in den letzten drei Jahren Titelträger war, mußte mit einem Mittelplatz Vorlieb nehmen. Am Mittelrhein löſte der Meiſter von 1934/35, der Vfh Köln den Vorfahrsmeiſter Eſgt ab und in Nordͤheſſen ſicherte ſich der Sp Kaſſel in überlegener Weiſe die Meiſterſchoft, während der zweimalige Gau⸗ meiſter, Hanau 93, nicht über den fechſten Platz hinaus⸗ kam. Auch die Stuttgarter Kickers blieben im Mittelfeld ſtecken, während der Meiſter von 1994/35 der Bſch Stutt⸗ gart, ſich wieder mit dem Titel ſchmückte— In den beiden Gauen, in denen der Meiſter noch nicht ermittelt iſt, in Oſtpreußen und am Niederrhein, hat der 1 ee Hindenburg⸗Allenſtein im Rückſoiel gegen Morck⸗Inſter⸗ burg, das in Allenſtein ſtattfindet, zweifellos eine große Chance, ſich für ein weiteres Jahr den Titel zu ſichern und auch Fortuna Düſſeldorf muß man nach dem über⸗ 1 5 5 ſicheren:1⸗Erfolg in Benrath wieder große Aus⸗ ſichten auf eine Wiederholung der Meiſterſchaft geben. Von 178 Maunſchaften nur zwei unbeſiegt Jetzt, wo die Deutſche Fußballmeiſterſchaft ihren letzten, entſcheidenden Kämpfen entgegengeht, iſt es beſonders in⸗ tereſſant, einen Streifzug durch die 16 Gaue zu unter⸗ nehmen. Vor allen anderen Vereinen muß Schalke 04 genannt werden, dex einen einzigartigen Rekord auf⸗ ſtellte; er 52 nämlich in den Gaumeiſterſchaftsſpielen genau 100 Tore und ſteht mit einem Durchſchnitt von 00:14 einzigartig da. Die Ruhrknappen kbanen auch noch auf einen anderen Rekord ſtolz ſein: ſie wurden nicht ein einziges Mal geſchlagen und ſpielten nur einmal— gegen die SpVg Herten(:4)— unentſchieden. Außer Schalke 94 iſt es nur noch der Spielverein Kaſſel, der unbeſiegt aus den Meiſterſchaftskämpfen hervorging, aber fünfmal un⸗ entſchieden ſpielte. Dieſe beiden Mannſchaften haben alſo von 178 Gauligavereinen in den 16 Gauen während des 7 Monate langen Kampfes um die Gaumeiſterſchaft am erfolgreichſten abgeſchnitten. Ein einziges Mal geſchlagen wurden Deſ⸗ au 05 und SV Mannheim Waldhof. Deſſau spielte auch nur einmal unentſchieden und hat mit 81:3 hinter Scholke 04 das günſtigſte Punktverhältnis, während inz und ö dem Eigenſch 24. Februar ein zereinbarung beſagt erſten Ar hat der Re er der N eiter der folgendes: Wortlaut des neuen Dietabkommens. 3. 1935 f und etroffene Ve der etwarte itbungen in ämtern der von dem R als Reichs tt zum B Dietarbeit im Deutſchen NR tätigt wetiteren gleichzeit Dietwarte gs lei⸗ Ge⸗ Diet⸗ Schu⸗ 2, Nach⸗ den vom lungsbrief 81¹ 24. Febra Dr. R Ley organiſationsleiter. gez. v. Tſche Reichsſportführer. Am die Europameiſterſchaft im Schwergetvicht Am Mittwoch ſtehen ſich in der Deutſchlandhalle der Belgier Pierre Charles und der deutſche Meiſter Arno Kölblin im Kampf um die Europameiſterſchaft im Schwergewicht er. Der Name Pierre Charles iſt Boxſportgeſchichte 1 1 aus der europ 1 der etzten zehn Jahre nicht hin wegzudenken. Man kann mit einigem Recht ſagen, daß Ch der ewige Europameiſter iſt; er hat mit wenigen nahmen ſeit vielen Jahren dieſe Krone un ich beſchei⸗ nigt. nur mit Anſtand, ſondern auch mit großem ſportlichem Können verteidigt. Gewiß, die Jahre ſind auch Charle ſpurlos vorübergegangen; in ſeinem letz⸗ 1 Kampf in der Deutſch dhalle gegen den Weſtdeutf Klein ſah er ſogar ſchon ziemlich„rundlich“ aus, aber der am Montagmorgen in Berlin eintraf, hat jenem Januartag genau 20 Pfund von ſeinem damals dg. betragenden Gewicht trainiert, ein Zeichen da⸗ ßer noch nicht gewillt iſt, den Titel eines Europa⸗ ſang⸗ und klanglos abzugeben, aber auch dafür, ſeinen Gegner Kölblin nicht unterſchätzt. Charles, 6 haben ſchon wiederholt nach dem Titel Schwergewichtsmeiſters gegriffen. nur an den 7. September 1929, den Tag, an dem der unvergeſſene Franz Diener vor 00 Zuſchauern im Berliner Poſtſtadion in der 10. Runde völlig zerſchla⸗ gen aufgeben mußte, wir denken aber auch an den Kampf, n Müller vor nunmehr ſaſt ſieben Jahren eben⸗ im Poſtſtadion gegen Charles austrug, ein Hein ller, der damals auf der Höhe ſeines Könnens ſtand Deutſche Boxer es 8 europäiſchen Wir ein denken nud dank ſeiner phantaſtiſchen Schnelligkeit den Belgier ſchlagen konnte und dadurch Europameiſter im Schwer⸗ gewicht wurde. Wie wird Kölblin gegen dieſen alten Ringſuchs, Arno der immer noch ſehr viel kann, abſchneiden? Kölblin iſt leider nicht der Typ eines deutſchen Schwergewichtsmei⸗ ſters, der die Maſſen begeiſtern kann, der die Zuſchauer durch öͤte Farbigkeit ſeines Kampfes, ſeinen Mut und feinen ungebrochenen Siegeswillen mitreißt. Er iſt zwar ſeinen äußeren Proportionen nach der Idealtyp eines Schwergewichtlers, ſeiner geiſtigen Veranlagung nach aller⸗ Hings nicht, denn Kölblin iſt zu phlegmatiſch, alles andere als ein Angriffsboxer, der die Mittel, die ihm die Natur mitgegeben hat, alſo Reichweite, Schlagkraft, Nehmerhärte und Technik, auch ausnutzt. Immerhin, wir glauben, daß Kölblin Ehrgeiz genug beſitzt, um im Kampf um den Titel eines Europameiſters aus ſeinem„Dornröschenſchlaf“ zu erwachen. Es wäre für den deutſchen Boxſport in der Tat ein Gewinn, wenn er Charles einen Kampf liefern würde, den man ſchon lange von ihm erwartet. Jeden⸗ falls dürfte die Begegnung ſehr intereſſant werden, denn auch Charles beſitzt Ehrgeiz. Er wird im Nahkampf Kölb⸗ Mannheim⸗Waldhof fünfmal mit feinen Gegnern die Punkte teilen mußte. Intereſſant iſt auch daß der deut⸗ ſche Meiſter und Gaumeiſter 1. Fee Nürnberg nicht we⸗ niger als viermal beſiegt wurde und einmal unentſchieden ſpielte, ein Beweis dafür, wie hart umſtritten die Kämpfe im Bayerngau waren, wie ausgeglichen in dieſem ſtarken Fußballgau bereits das Kräfteverhältnis iſt. Ein ſehr gutes Torverhältnis erzielten neben der un⸗ erreichten Schalke⸗Mannſchaft auch noch Deſſau 05 mit 48:9, der SV Mannheim Waldhof mit 56:17 und der 1. FC Nürnberg mit 47:16, ſowie der Ha m⸗ burger S mit oel. Am ſchlechteſten ſchnitt ohne Zweifel Sperber⸗Hamburg, der Abſtiegskondidat der Nord⸗ mark, mit einem Torverhältnis von 20:94 und:32 Punk⸗ ten ab. Auch Göttingen 05, der wieder zum Abſtieg ver⸗ urteilte Neuling des Niederſachſengaues ſtellte mit einem einzigen Gewinn⸗ und 29 Verluſtpunkten bei einem Tor⸗ verhältnis von 19:73 einen einzigartigen„Rekord“ auf. Die Neulinge Da wir gerade Jon den Neulingen ſorechen: nicht alle baben ſo ſchlecht wie Göttingen 05 abgeſchnitten. Am er⸗ folgreichſten war ohne Zweifel Duisburg 99, der Verein der im Gau Niederrhein neben Fortuna Düfſſeldorf noch Ausſicht auf die Gaumeiſterſchaft hat. An erfolgreichen Neulingen müſſen noch Union Böckingen, der ſich in Württemberg zuſammen mit dem SS Ulm den zweiten Platz teilt, Union Oberſchöneweide und die Bewag, die in Brandenburg zwei gute Mittelvlätze einnehmen, Reichsbahn Gleiwitz, der ſich in Schleſien recht gut hielt, Thürbngen Weida der im Mitte⸗Gau an vierter Stelle ſteht, St. Pauli, der in der Nordmork den gleichen Rang einnimmt, Rhenania Würſelen, der ſich im Mittelrhein⸗Gau auf den dritten Platz kämpfte und vor allem der VfB Ingolſtadt, der in Bayern ſehr lange in ber Spitzen⸗ gruppe tonangebend war, genannt werden. Neulinge, die nur ein einjähriges Gaſtſpiel in der Gauliga gegeben haben, ſind der Rothenburgsorter Fc. Göttingen 05, SpVg Andernach, SV Niederzwehren, SV Wiesbaden Sport⸗ freunde Saarbrücken, S Raſtatt, SV Göttingen und Bü Koburg. Der SV Wiesbaden wird ſich allerdings noch mit Union Niederrad auseinanderzuſetzen haben, wie auch in Sachſen der Riſaer S, der ſehr ſtork bedroht iſt, ſich noch retten kann. Unter den übrigen Abſtiegskandidaten befinden ſich einige Vereine, die über die Grenzen ibres Gaues hinaus bekannt ſind und in der Geſchichte des deutſchen Fußball⸗ ſports einſt einen guten Namen hatten. Wir erinnern nur an Blou⸗Weiß in Brandenburg, der aus der Ver⸗ einigung von Union 92 und Vorwärts hervorging, von denen die Union im Jahre 1905 den Titel eines deutſchen Meiſters errang. Auch der Karlsruher FV. der 1910 deutſcher Meiſter wurde, wird ſich kaum mehr retten kön⸗ nen, wie auch in Nordheſſen Kurheſſen Marburg, in Bayern der ASW Nürnberg und am Niederrhein Duis⸗ burg 68 auf der Verluftliſte ſtehen.— Schon dieſe wenigen Tatſachen aus den Tabellen beweiſen wie hart umkämpft eine Fußballgaumeiſterſchaft iſt, wie viele neue Talente ſich in den Vordergrund geſpielt haben während alte, ruhm⸗ Jugend, der überlegen ſein, der aber die Vort ichweite und Härte größeren R Georg Wiedeck gewinnt den Preis des Führers In Grünwald bei Bad Reinerz fanden am Sonntag alpine Kombinationsläufe um den Preis des Führers und den Hindenburg⸗Pokal ſtatt. Gewinner dieſer wertvollen Trophäen wurde Georg Wiedeck von der Wehrmacht Glatz der 1935 bei den Heere zimeiſterſchaften in Gar⸗ ſch⸗Partenkirchen den Abfahrtslauf gewonnen hatte. Viedeck war Sieger der Klaſſe II1 und damit den Teil⸗ II, mit Günther Meergans an der Der 3⸗Km.⸗Abfahrtslauf mit einem von 500 Meter führte von der Hohen Unter den 76 Teilnehmern befanden ſich trehmern der Klaſſe Spitze, überlegen. Höhenunterſchied Menſe ins Tal. die Beſten der ſchleſiſchen Läufer, aber nicht der Vorjahrs⸗ ſieger Walter Hollmann(5 DW). Die beſte Zeit fuhr Wiedeck mit 386,5 Min, in der Klaſſe III. Auch die ſol⸗ genden Läufer waren noch ſchneller als der Sieger der Klaſſe II, Günther Adolph(Hirſchberger Jäger). Im Tor⸗ lauf war Günther Meergans(Hirſchberger Jäger) mit 72 und 70,5 Sekunden für die beiden Durchgänge nicht zu ſchlagen. Doch Wiedeck war beide Male ſehr knapp hinter ihm und wurde dadurch Kombinationsſieger. Bei den Frauen war Ilſe Renneker⸗Adolph(Schreiberhau) ſichere Siegerin. Zwei neue Hoffnungen für Oxford Winſer als Nr. 2 und Stewart als Nr. 3 ſind die beiden Neuen in der Rudermannſchaft Oxfords. Oxfords Anhänger hoffen, daß die beiden wefentlich dazu beitrogen werden, daß die Serie der Niederlagen endlich abgeſtoppt und Cambridge bezwungen wird.(Weltbild,.) 6000 beim Hallen handball TW Altenſtadt Turnierſieger Daß große nationale Hallenhandballturnier in der Stuttgarter„Stadthalle“ geſtaltete ſich zu einem großen Publikumserfolg. Waren bereits am Vormittag bei den Außſcheidungsſpielen 2000 Zuſchauer erſchienen, ſo ger⸗ dreifachte ſich dieſe Zahl am Abend noch. Unter den 6000 bemerkte man den Reichsfachamtsleiter Her mann (München) und den württembergiſchen Landesſportführer Dr. Klett. Das Turnier brachte inſofern eine große Ueberraſchung, als die in der Halle überaus ſtarke Mann⸗ ſchaft der Frankfurter Eintracht, die in dieſem Jahre ſaſt alle Hallenturniere in Süsdweſtdeutſchland ſiegreich be⸗ ſtritt, bereits in der Zwiſchenrunde durch die Tgſ. Stutt⸗ gart mit 614(:2) aus dem Rennen geworſen wurde. Die Taſ. Stuttgart ſetzte ſich auch in der Vorſchlußrunde gegen die Stuttgarter Kickers glatt mit 7˙1 durch und traf im Schlußſpiel auf den TV Altenſtadt, der ſich mit 716 überaus knapp gegen die Bezirksklaſſenelf ins Endſpiel ſpielte. Die Altenſtabter waren hier überraſchend glatt mit:2(:0) Toren erfolgreich. 0 a Die Ergebuiſſe: Zwiſchenrunde: Tgſ. Stuttgart— Eintracht Frankfurt :4(:), Kickers Stuttgart— KS Zuffenhauſen 573(11) T Altenſtadt— Luftwaffe Göppingen:3.— Vorſchluß⸗ runde: Tgſ. Stuttgart— Stuttgarter Kickers:1, TV Altenſtadt— T Urach 716. Endſpiel: TV Altenſtadt— Taſ. Stuttgart 312(:). Frauen: Endſpiel: TV Cannſtatt— Tgſ. Stuttgart 528(171) 5 Jugend: Endſpiel: Eßlinger TSB— T Kornweſt⸗ heim:4 n. V. 5 Kreisklaſſe: Endſpiel: Vſe Stammheim— Te Vaf⸗ hingen 94. g * Frühjahrs⸗Walblauf in Käfertal. In der Gruppe K⸗ Wehrmacht wurde Zweiter Gefr. R. Lord, 4. Mc reiche Vereine in der Verſenkung verſchwinden. R 110(nicht 3. /R 110). Dienstag, 16. März 1937 ANDELS- UND W 3 Dr. Schachi über Finanzierungs- und Währungspolifik In der Hauptverſammlung der Reichsbank, in der der bekannte Fluß für 1936 mit wieder 12 v. davon 8 bar, genehmigt und die Wahlen zum rſchlägen gutgeheißen wur⸗ Dr. Schacht das Wort zu 5. Dividende, in denen wir beſonders häufig 8 ytergreifung verfloſſene Zeit Sorgen und Erfolge ge⸗ auf beſchränken, aus der in der zurückgelegten Etappe an iſch eine Löſung verlangten, zu beleuchten, an der die e mitzuwirken ber die in ihren Anfängen darſtellte, die aber Über Ich m Aufgaben, d n und ſchrettender das Währungspro⸗ blem rühren mußte. Ich darf heute feſtſtelle obwohl das Kredit⸗ volumen über 0 aus ausgew mußte, dreſe vier Jahre hindurch ſowohl aufbringungsmäßig als auch währungspolitiſch gemeiſtert haben. Damit haben jene P e außerhalb unſerer Grenzpfähle Unrecht bekommen ſch lange den Zuſammenbruch von Wirtf vorausgeſagt haben. Es hilft baren Rahmen hin⸗ finanziellen Dinge es keine Wunder. en ſehr gut, zuf welchen Gebieten unſere Mittel ſind und auf welchen es höchſter Klugheit edarf, um mit dem nur ſpärlich Vorhandenen die geſteck⸗ Ziele zu erreichen. Wir haben nie einen Zweifel anzierung zu dieſen letz⸗ teren Gebieten gehört, allerdings auch nie darüber, daß wir trotzdem an dieſer Frige nicht ſcheitern werden, weil d ſolonge wir nicht ins Blaue hinein finanzieren. Beſondere und Schwierige der deutſchen Lage liegt nun Farin, daß infolge von Krieg, Inflation, Reparationen ten darüber gelaſſen, daß die und Syſtemwirtſ die kapitilmäßige Untermauerung der deutſchen 2 aft mangelhaft iſt. Freilich wird unſer Schmerz darüber, daß Deutſchland nicht zu den reichen Ländern gehört, gemildert, wenn wir bei einem Rundblick in Europa ſeſtſtellen müſſen, daß auch Sie reichen Länder nicht ohne Sorgen ſind. Geld allein macht nicht gbücklich, min muß es auch richtig anwenden können. Die Reichsbank kann für ſich in Auſpruch nehmen, daß ſie das Finanzierungsproblem in ſeiner grundſätzlichen Be⸗ deutung mit größter Sorgfolt geprüft hat, daß ſie die Rückwirkungen, die ſich aus der eingeſchlagenen Kredit⸗ politik ergeben, ſtändig beobachtet und daß ſie an ihnen ihre jeweiligen Entſchlüſſe immer wieder neu ausrichtet. bedeutet t das Aufgeben von bewähr⸗ Dieſe nich 5 jeher die Grundloge unſerer die von den. Wir wiſſen, daß für unſere gspolitik hinſichtlich der Wirkungen der Kre⸗ ditausweitung auf die Geſamtwirtſchaft Grenzen beſtehen. Die Grenzen liegen insbeſondere da, wo die Kreditpolitik aufhört, ein wirtſchaftlich geſundes Verhältnis zwiſchen Geld⸗ und Gütermenge als allein maßgebend gelten zu laſſen. Die Reichsbank ſieht es als ihre Aufgabe an, dieſe Grenzen, die es vorſichtig obzutaſten gilt, einzuhalten. Innerhalb dieſer Möglichkeiten jedoch haben wir ver⸗ ſuchk, alle Mittel heranzuziehen und ſie ſo zu leiten, daß ihre Verwendung mit möglichſt großem Nutzen erfolgen konnte, Das ganze Geheimnis, woher denn eigentlich das Geld für unſere großen Vorhaben, wie Arbeitsbeſchaffung und Werhaftmachung, kommt, iſt in Wirklichkeit nichts anderes als eine Angelegenheit der finanziellen Disziplin. Wie es nicht immer die zahlenmäßig größten Heere ſind, die Schlachten gewinnen, ſondern oft genug die ſtraffe Führung einer kleinen Armee die Entſcheidung erzwingt, ſo kommt es auch bei knappen finanziellen Mitteln in erſter Linie darauf an, wie ſie eingeſetzt werden. Bereits in den erſten Monaten nach der endgültigen Machl⸗ ergretfung wurden alle Fäden des deutſchen Geld⸗ und Kapitalweſens in einer Hand vereinigt und damit eine Handhabe gewonnen, durch die der Geld⸗ und Kapitalmarkt in feiner Leiſtungsfähigkeit entſcheidend geſteigert wurde. Obenan ſtand die Emiſſiousbeſchränkung, die den Vor⸗ rang der Finanzierungsbedürfniſſe des Reiches ſicherſtellte. Hinzu kamen die Neuordnung des Bank⸗, Kredit⸗ und Börſenweſens, die nach und nach auf alle Kreditbeziehungen ausgedehnte Zinsſenkung, durch die allmählich das über⸗ hohe Zinsniveau in Deutſchland abgebaut werden konnte, ferner die Ordnung der öffentlichen, insbeſondere der kommunalen Haushalte und ſchließlich eine Reihe von kleineren Einzelmaßnahmen. 8 In dem Maße, wie das Kreditvolumen in Deutſchland ſtieg, mußten unſere Beſtrebungen darauf abgeſtellt fein. die in die Wirtſchaft hinausfließenden Gelder wieder ein⸗ zufangen. Das geſchah einmal dadurch, daß wir bang⸗ friſtige Reichsanleihen auflegten— die bisherigen Kon⸗ ſoltdterungserſolge ſind bekannt und zeigen, in welchem enfreulichem Umfange wir zuf dieſem Wege voranſchreiten konnten. Das geſchoh ferner dadurch, daß wir auch die kurzfriſtig zur Verfügung ſtehenden Mittel der Wirtſchaft im Wege der Solawechſelaktiogn der Deutſchen Golddis⸗ kontözuk oder auf andere Weiſe heranzogen, ſie den öffentlichen Finanzierungsvorhaben dienſtbar machten und damit währungsmäßig nachteilige Auswirkungen der Kreditausweitung ausſchalteten. Das Auffangen der herumſchwimmenden Gelber war eine wührungspolitiſche Notwendigkeit, da es galt, die mit der Kreditausweitung einhergehenden Preisauftriebsten⸗ denzen hintanzuhalten, um ſo mehr als ein Preisauftrieb von der Warenſeite her hinzuzukommen drohte. Die Preisgeſtaltung und die Entwicklung der Löhne iſt eine beſonders wichtige Angelegenheit in der gegenwärtigen Lage und verlangt von einem jeden, der in der Wirtſchaft als Unternehmer oder Verbraucher eine Rolle ſpielt, Selbſtheſchränkung. Wenn wir ein in der liberaliſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung wurzelndes Geſetz bei uns ausſchal⸗ ten müſſen, ſo iſt es vor allem das, daß etwa auftretender Mangel an irgendwelchen Gütern unbedingt zu Preisauf⸗ trieben führen müßte. Für ungeſunde Spekulation iſt im neuen Deutſchland kein Raum. Wie die Oeffentlichkeit weiß, mußte in Einzelfällen von Preisüberſchreitungen bereits zu draſtiſchen Mitteln geſchritten werden. Dabei wird der Preis kommiſſar, glaube ich, der letzte ſein, der die Preisüberwachung in Permanenz als ein ideales Mittel unſerer Währungspolitik anſieht. Aber in einer Zeit, öie den Charakter einer Notzeit hat, muß gehandelt werden. Soweit ſich die Preisentwicklung der letzten Zeit als ein Währungsproblem darſtellt, begrüßen wir es daher, wenn die Frage der Preis⸗ und Lohnſtabilikät mit erneuter Energie angepackt wird. Beſtändiges Preisnivean iſt der notwendige Begleiter einer Reichs bankpolitik, der es bis dahln gelungen iſt, Geld, Kredit und Zins beſtändig zu 5 Die Aufgaben, die unſer noch harren, ſind nicht leichter geworden. Der Eruſt der kommenden Jahre wird noch da⸗ durch unterſtrichen, daß wir aus der Anlaufzeit einen ſtarken Konſolidierungsbedarf, gewiſſermaßen als uner⸗ ledigten Reſtbeſtand an Finanzierungsaufgaben, hinüber⸗ nehmen in Jahre, die neue Aufgaben großen Ausmaßes mit ſich bringen. Die Reichsbank wird an dieſe Aufgaben mit unverändert heißem Willen, aber auch mit klarer Umſicht, mit aller gebotewen Datkraft, aber auch mit vollem Berantwortungsbewußtſein gegenüber dem deutſchen Volke 4 herangehen. r Ein herne inches Automobilabkommen. Zwi⸗ ſchen den Renaultwerken und der Showa Mining Co. iſt ein Abkommen ſtber die Erſtellung eines Automobilwerkes in 1 8 deer worden. 1 1 ſoll 1 eine Jahresmindeſterzeugung von 2 eingerichte ge de e e e elangen. e Showa Mining Co. wir gegenwärtige Kali bon 13 Mill. Den 5 Auswirkung dieſer Pläne erhöhen. e 5 TSO der Neuen Mannheimer Zeitung I 1 Abend- Ausgabe Nr. 125 Akiien uneinheiflich Zurückhalfung der Bankenkundschaff/ Nenien nahezu unverändert Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: uneinheitlich Fraukfurt, 16. März. e des anhaltend ſchwachen Ordereing angs blieb ft auf ein Mindeſtmaß beſchränkt. Am Aktien⸗ das markt er t ſich indeſſen die freundliche Grundſtimmung und die ſe bewahrten auch weiterhin ge r der Gef ſtille eine ſtarke rſtandskraft. Größere Ver⸗ änderungen beruhten zumeiſt auf Zufallsauftrögen. Am Montanmarkt ließen die Kurſe vorwiegend 7 bis ½ v. H. nach. Feſt lagen erneut Buderus Eiſen mit 120,75(119,25) in Erwartung der bevorſtehenden Bi Am Chemiemarkt notierten J Farben mit Me⸗ 1(167) und Scheide alt mit unv. hiere auf, geſellſchaf Elektropz von 4 v. H. (445,50). hauptet. 129 75 wieſen ſchwächer nur geringe Veränderungen lagen Geffürel waren e Kaufhof mit 39,75(138) 50—114(1 59,75(59) und Feld⸗ dagegen Bemberg auf Der Rentenmarkt 113, lag weit ſtill. Angeſichts der zur it noch laufenden Vorein, ungen auf die neue Reichsanleihe ſtehen größere ittel für die Börſenpapiere nicht zur Ver⸗ ſenpap t 3 5 fubdgung. Geſchäft war Rückläufig Maſchinen 115(113,5), Conti Gummi 191(1 Allgemeine Lokal u. Kraft 147(148). Am Kaſſamarkt ſtie⸗ gen Gebr. Adt auf 68(65), Aſchaffenburger Buntpapier kamen nach Briefſtveichung mit 79(84,3) wieder zur Notiz. Am Rentenmarkt traten keine Veränderungen ein, 4,5 v. H. Krupp ſchwächer mit 97,3(986). Am Pfandbrief⸗ markt lagen einige Liquidabionspfandbriefe 74 v. H. ſchwä⸗ cher. Von Stadtanleihen gaben 4,5 v. H. Darmſtadt v. 28 auf 96,5(97) nach. Im Freiverkehr Ufa⸗Film ſchwächer mit 78—78,5(78,5). Berliner Börſe: Sonderbewegungen Aktienmarkt * Berlin, 16. März. Obwohl die Börſe bei Eröffnung im weſentlichen das gleiche Bild bot wie an den Vortagen— Kundſchaftsauf⸗ träge waren wieder nur in ſehr mä em Umfange ein⸗ gegangen— ſo konnte ſich doch nach Feſtſetzung der erſten Kurſe eine leichte Belebung durchſetzen, die bei Sonder⸗ bewegungen ihren Ausgang nahm. Starken und nachhal⸗ tigen Eindruck hat vor allem Bericht und Rechnungswerk der Reichsbank gemacht, deren Anteile demzufolge 194 v. H. höher einſetzten und dieſen Kursgewinn bald auf 2 v. H. abrundeten. Recht lebhafte Umſätze entwickelten ſich wei⸗ ter in Aktien der Weſtd. Kaufhof AG., da man mit einer günſtigen Geſchäftsentwicklung rechnet und daraus die Möglichkeit einer günſtigen Sanierung herleitet. Das Papier ſetzte 3 v. H. höher ein, ſtieg dann aber ſprung⸗ haft bis auf 5971(plus 1 v. H. gegen den Vortag). An den übrigen Märkten hielten ſich die Kursabweichungen gegen den Vortagsſchluß meift in engen Grenzen. Am Montanmarkt hatten lediglich Buderus mit plus 1, v. H. eine über 1 v. H. hinausgehende Beſſerung aufzuweiſen. Dieſer Gewinn konnte bald weiter auf rund 2 v. H. er⸗ höht werden, wobei man der Hoffnung auf einen guten Abſchluß Ausdruck gibt. Stolberger Zink waren um 76 v. H. erholt, Rheinſtahl um 5, Verein. Stahlwerke um 8 v. H. befeſtigt. Braunkohlenwerte wurden meiſt zu Vortags⸗ kurſen umgeſetzt. Leopoldgrube, die erſt im Verlauf zur Notitz gelangten, gewannen 1 v. H. Bei den Kaliwerten überwog kleines Angebot(minus 4— 4 v..). Chemiſche Papiere wechſelten zu wenig veränderten Kurſen ihren Beſitzer.(Farben 169/½ nach 16956). Die ſchon geſtern be⸗ kannt gewordene Meldung über eine weitere Umſatz⸗ erhöhung bei Conti Gummi und die daran geknüpfte Mög⸗ lichkeit einer Dividendenerhöhung um 1 auf 12 v. H. hatte regere Nachfrage für dieſes Papier zur Folge, das um etwa 2/½ v. H. anſtieg. Elektro⸗ und Verſorgungswerte waren faſt durchweg ſchwächer, ſo u. a. Lahmeyer um 1, am Elektro Schleſien um 1½ und Thüringer Gas um 27 v. H. Von den übrigen Märkten fielen mit nennenswerten Kurs veränderungen nur noch auf: Deutſche Telephon und Kabel(plus 1½), Zellſtoff Waldhof(plus 14), Felten und Allgemeine Lokal und Kraft(je minus%), Bemberg (minus 1½ v..).— Am Nentenmarkt wurden Reichsalt⸗ beſitz mit wieder 120,30 angeſchrieben. Auch die Umſchul⸗ dungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 91,35. Etwas leichter lagen Wiederaufbauzuſchläge. Im Verlaufe gaben ſich an den Aktienmärkten einige Verſchiebungen. Anfangs weniger beachtete Werte traten in den Vordergrund, ſo Bemberg, Eiſenbahnverkehr und Junghans, dagegen wurden Reichsbank in kleinen Be⸗ trägen realiſiert, ſo daß dem erſten Kurs gegenüber ein Rückſchlag um 1½ v. H. eintrat. Farben ermäßigten ſich um ½ v. H. auf 169, Rheinbraun um, Vereinigte Stahl⸗ werke um 8 v. H. Im allgemeinen blieben die Kurſe aber gut behauptet. Am Markt der feſtverzinslichen Werte war wieder etwas Kaufneigung zu beobachten. Rheinboden⸗Hypothekenpfand⸗ briefe mußten mit 50 v. H. repartiert werden, und zwar in den Serien 4, 6, 10, 12 und 15. Der Kurs blieb un⸗ verändert. Von Stadtanleihen wurden Wer Breslau 35 und 24er Berlin 25 3 höher bewertet. Dagegen gaben Elberfelder um. v. H. nach. Von landſchaftlichen Gold⸗ pfandbriefen wurden 8. Weſtfalen 7 v.., einige Serien der ſchleſiſchen Landſchaft 0,22 v. H. höher bezahlt. Länder⸗ anleihen waren bis auf Wer Lübeck und 27er Sachſen(ie plus 4 v..) wenig verändert. Von Induſtrieobligationen ermäßigten ſich Mix u. Geneſt ſowie Hackethal um je 52„ dagegen gewannen Concordia Spinnerei 2 v. H. Am ſogenoannten Kaſſamarkt ſtanden Bank⸗, insbeſou⸗ dere aber Großbankwerte, im Vordergrund des Intereſſes. Deutſche Bank konnten bei regen Umſätzen um 7 v. H. anziehen; der morgen vormittag zur Veröffentlichung ge⸗ langende Geſchäftsbericht für 1936 dürfte ein ſehr gutes Zahlenwerk bringen. Commerzbank und Handelsgeſellſchaft gewannen je 7, Adca 76 v. H. Um 17 v. H. gedrückt waren nur Deutſche Ueberſeebank. Auch Hypothekenbonken wurden geſucht. Deutſche Hypotheken gewannen 1 v.., Dividende gehandelt Induſtriewerten konnten ſich Halliſche ſſorddeutſche Hamburger Hypotheken, die exkluſive wurden, 0,10. Größere Umſätze erfolgten bei Otavi, zuletzt 32 G nach 3295. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuböͤbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 100,12 G; 1939er 99,87 G; 19 ber 99,5 G; ig4ter 990 G; 1943er 98,25 G; 1944er 98,12 G 99 B; 1945er 98,25 G; 1946er und 1947er je 98 G 98,87 B.— Ausgabe 2: 1938er 100,12 G. Wiederaufbauanleihe 1944/4 5er und 1946/48er je 78,62 G 79,37 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 90,975 G 91,725 B. Die Börſe ſchloß in ſehr ſtiller Haltung. Soweit über⸗ haupt Notierungen erfolgten, waren kaum Abweichungem gegen den Verlauf zu beobachten. Sehr feſt lagen Harbur⸗ den ger Gummi, die per Kaſſe 4% v. H. über Vortagsſchluß ankamen. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmark! * Berlin, 16. März. Am Geldmarkt konnten ſich kurz nach dem Medio Angebot und Nachfrage noch nicht ganz ausgleichen. Anſcheinend machen ſich noch Nachwirkungen des Medio bemerkbar. Jedenfalls waren kurzfriſtige Gel⸗ der noch knapp, wobei Blanko⸗Tagesgeldſätze für erſte Abnehmer bei 3 bis 376 v. H. belaſſen wurden. Immer wieder iſt bei dieſer Verfaſſung die Beanſpruchung durch die Voreinzohlungen auf die Reichsanleihe zu berückſich⸗ tigen. In Privatdiskonten kam eher Ware heraus. Der Satz wurde bei unverändert 3 v. H. belaſſen. An den Deviſenmärkten traten kaum größere Abwei⸗ chungen ein. Das engliſche Pfund neigte leicht zur Schwäche. Ulskontsatz: fteſchsbank 4, Lombard 5, Privat 3 9. fl. mtlich in Nn Dis⸗ 15. März 15. März A. Rm. kon] Geld] rief Geld„ Brief Aegypten lägypt. PfBbd.. 12455 12.485 12455 12485 Argentinien 1 ⸗Peſo. 9748.750.780 9,50 Helgſen„ 100 Belga] 2 41.930 42.010 41.980 42.010 Braſilien„1 Milreis.1510 0,158 00,183 Bulgarien 100 Leva] 6 3047.053 3047 3053 Canada 1 kan. Dollar.489.493 289 2498 Dänemark 100 Kronen 4 54.8 584.38 28 54.88 Danzig„ 100 Gulden] 3 4704 47.14 47.04 47.14 England. 1 Pfund] 2 12.155 12.185 12.155 12.185 Eſtland. 100 eſtn. Kr./.93 68.07 67.83 07 Finnland 100finnl. M. 4.3650.875 5,55 8885 Frankreich. 100 Fres. 4 11.425 11.445 11.425 11,45 Griechenland 100 Dr. 6.353.857 28830 28857 Holland. 100 Gulden] 2 135.93 185. 99 138.27 Iran(Teheran) palm 5,18 15,17 15,18 15,7 Island... 100 fel. Kr. 534 3488 8448 548 34,48 Italien.. 100 Lire ¼ 1309 1311 18.909 18,1 Japan Iden].29 0,709] 0,711.700 0,11 Jugoſlavientoo Dinar 5,594 5,708.694 5, Lettland.. 100 Latts 6 48.35 48.45 48.85 49.45 Litauen. 100 Litas 5% 494 4202 94 2202 Norwegen 100 Kronen 4 609 61.19 61.09 61.21 Oeſter reich 100 Schill. 37 48,95 49.05 48.95 4905 Polen.. 100 Zloty] 5 37.04 474 47.04 474 Portugal 100 Escudo% 11.040 11,089 11.0400 11.080 Rumänien 100 Lei] 27 18180 S817 1818 1817 Schweden.„100 Kr. 2½ 6287 61.79 6267 62.79 Schweiz 100 Franken] 134 50,66 38,78 5067 58.79 Spanien 100Peſeten 3 16,98 17.02 16.98 127.02 Tſchechoflowakei loo k. 3.656.674.655.674 Türkel. Itürk. Pfd. 52.8780 1882.978.982 Ungarn. 100 Pengö] 4 2 25 5 2— Uruguan 1 Goldpeſo 1879 1881 13878 1881 Ver. Staaten 1 Dollar! 17 488 2492 2488 2492 * Frankfurt, 16. März. Tagesgeld wurde auf 3 2 v. H. erhöht. ...... ppppppfpppppfffpffpffpPpfpffpPpfkhPPhbéhPPPPPGGGbGGkGTGTGbTbkGPkGkGTGGkGTbGTVTGVTGPVbTͤVbTͤTVTVTVVTVTWVTVTTTT„„TVBTVrTTVTTTTTTTWT—WWWWW——wwwwpp Die privaſe Lebens versicherung Selige Besfandsentwicklung 1936 Nachdem ſchon vor einiger Zeit die Ziffern über die Neuabſchlüſſe in der privaten Lebensverſicherung mitgeteilt werden konnten, legt der Verband Deutſcher Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaften nunmehr ſeine Beſtandsſtatiſtik mit weiteren Angaben über den Geſchäftsverlauf des Jah⸗ res 1936 vor. Da der Verband mehr als 85 v.§. des privaten Lebensverſicherungsgeſchäfts erfaßt, kommt ſeinen Zahlen Allgemeinbedeutung zu. Die Veränderung in der Mitgliederzahl betraf nur kleine Geſellſchaften und kann praktiſch außer Betracht gelaſſen werden. Ende Dezember 1936 war bei den 56 Geſellſchaften des Verbandes ein Ge⸗ ſamtbeſtand an Lebensverſicherungen von 18,20 Milliarden gegenüber 17,04 Milliarden, zur gleichen Zeit des Vor⸗ 1 in Kraft. Im Laufe des Jahres 1936 hat ſich alſo Beſtand um 1,16 Mrd./ oder 7 v. H. erhöht, ein Er⸗ gebnis, das als durchaus günſtig anzuſprechen iſt, wenn auch die außerordentliche Beſtandszunahme des Jahres 1935 um 1,80 Mrd./ oder 12 v. H. nicht erreicht werden konnte. Seit 1932 hat ſich der Lebensverſicherungsbeſtand bei den dem Verband angehörenden Geſellſchaften wie folgt entwickelt: Ende 1932 13,88 Mrd. /, Ende 1933 13,71 Mrd. /, Ende 1934 15,24 Mrd. /, Ende 1935 17,04 Mrd. /, Ende 1936= 18,20 Mrd.. In dieſen Zahlen ſind die aufgewerteten Verſicherungen, die vor 1024 abgeſchloſſen worden ſind und ſich Ende 1936 guf 299 Mill.„ beliefen, nicht enthalten. Vom Jahre 1983 bis 1936, in den erſten vier Jahren des national⸗ ſozialiſtiſchen Aufbaus, hat ſich der Lebensverſicherungs⸗ beſtand bei dieſen Geſellſchaften um die gewaltige Summe von 4 Mrd.„ erhöht, ein Zeichen für die geſtärkte Ka⸗ e der deutſchen Wirtſchaft. In der Großlebensverſicherung leinſchließlich Großleben⸗ Gruppenverſicherung) iſt im Jahre 1936 die Zahl der in Kraft befindlichen Verſicherungsverträge um 9 v. H. geſtie⸗ gen, während ſich ſummenmäßig der Beſtand um 7 v. H. 9 1 2 5 1 e der 1 ve rung ſtieg die er Verſicherungen um 8 v.., i Gef um 10 v. H.(auf 3,70 Mrd. 1. In der Kleinleben⸗Gruppenvetſicherung iſt ſowohl die Zahl der Verſicherken als auch die Geſamtſumme geringfügig zurück⸗ gegangen. Bei den Prämieneinnahmen war im Jahre 1986 entſprechend dem geſtiegenen Geſchäftsumfang mit 820 Mill. der höchſte Stand in der 1 zu verzeichnen. Die Auszahlungen im Jahre 1986 waren mit 407% Mill. ein wenig niedriger als im Vorjahre mit 414,5 Mill.. Das iſt im weſentlichen eine Folge der weiteren Abnahme der Rückkäufe, ein Zeichen für die innere Beſſe⸗ rung des Verſicherungsbeſtandes. den fünf Johren 1082 bis 1986 ſind insgeſamt mehr als zwei Milliarden ausgezahlt worden. a m ſinnfälligſten zeigt ſich der Wert des Lebens verſiche⸗ rungsſchutzes in den Auszohlungen für Todesfälle von ſolchen Verſicherten, die erſt kurze Zeit verſichert waren. Im Jahre 1936 ſind geſtorben 27 524 Verſicherte im erſten Verſicherungsjahr, 32 029 im zweiten Verſicherungszahr und 46628 im dritten Verſicherungsjahr. Hierauf wurden aus⸗ gezahlt im erſten Verſicherungsjahr 9,72 Mill., worauf erſt 9,79 Mill.„ Beiträge gezahlt waren, im zweiten Ver⸗ ſicherüngsjahr 11,23 Mill.„, worauf erſt 1,9 Mill. Beiträge gezahlt woren, im dritten Verſicherungsfahr 18,08 Mill.„ worauf erſt 1,90 Mill. Beiträge gezahlt waren. * Handels⸗ und Gewerbebank Heidelberg.— Wieder 3% v. H. Dividende. Die Geſamtſumme der Umſätze be⸗ ziffert ſich im abgelaufenen Jahre auf 132 Mill.„ gegen 115 Mill./ im Vorjahr. Die Geſamtſumme der Aus⸗ leihungen in laufender Rechnung betrug 2 192 584/ gegen 2 390 932% Ende 1935. Das Wechſelgeſchäft war im Be⸗ vichtsjahr etwas lebhafter. Das Effektenkommiſſtonsgeſchäft bewegte ſich das ganze Jahr über in ruhigen Bahnen. Die Liquidität iſt das ganze Jahr über gleich günſtig geblie⸗ ben und die Zahlungsbereitſchaft überſteigt bet weitem die täglich fälligen Verbindlichkeiten. Die liquiden Mittel betrugen am Jahresende 892 476 /, das ſind 168 v. H. der täglich fälligen Verbindlichkeiten. Aus dem Reingewinn einſchl. Vortrag in Höhe von 16 847(10 972) ſoll wieder ein Dividende von 35 v. H. verteilt werden. * Auflöſung der Bank für Grund⸗ und Hausbeſitz in Heidelberg e mbc. Die Genoſſenſchaftsbank für Grund⸗ und Hausbeſitz in Heidelberg echmbß teilt mit, daß ſie ihre Auf⸗ löſung beſchloſſen habe. durch dieſe Auflöſung in keiner Weiſe zu befürchten. Eine auf den 3. Dezember 1936 aufgeſtellte Bilanz hat, wie von der Verwaltung auf Anfrage noch mitgeteilt wird, einen Gewinn von 6000/ ergeben, wovon 5000„ abge⸗ ſchrieben wurden. Das Inſtikut arbeitete mit 18 600 Genoſſenſchaftsanteilen von 246 Mitgliedern und mit wei⸗ teren Mitteln in Höhe von 186 000, wovon aber inzwi⸗ ſchen bereits über 70 000„ liquidiert ſeien. * Rebſchnitt und Bodenarbeiten. Immer noch hindert die unbeſtändige Witterung den Winzer an dem jetzt oͤrin⸗ gend nötig gewordenen Rebſchnitt, wenn auch in der letz⸗ ten Woche ein Großteil der pfälziſchen Weinberge geſchnit⸗ ten werden konnte. Doch ſteht noch vielfach das Waſſer in den Wingertsfurchen und verhindert jegliche Arbeit. In tieferen Lagen wird viel taubes Holz angetroffen. Die Bodenarbeiten ſind infolge des Regens faſt überall zum Stillſtand gekommen, waren aber in guten Tagen all⸗ gemein durchgeführt, ſo daß die Weinberge ſauber da⸗ liegen. Im Keller iſt der zweite Abſtich faſt überall be⸗ endet, der Säureabbau iſt in der Zwiſchenzeit weiter vor⸗ angeſchritten, die Weine ſind hell und probieren ſich aller⸗ orten ſehr zufriedenſtellend. ganges 1936 mußte verbeſſert werden; auch dieſe Weine haben ſich ſchön entwickelt und ſind durchweg brauchbar. Die Neugesialiung des deuischen Aklienrechies Montagabend ſprach im Sitzungsſaal der Mann⸗ heimer Handelskammer auf Einladung der etsgruppe Mannhe fen des Verbandes Deutſcher Di⸗ plom⸗Kaufleub rof Dr. Ludewig„die Neugeſtal⸗ tung des deutſchen Aktienrechts“. S hl die Aktualitä des Vortrages, als auch die Perſon d Fachmann uf dieſem Gebiet ſeit vie iſt, ſicherten der Veranſtaltung einen allen Kreiſen der Wirtſchaft. Wer das frühere Aktienrecht kennt weiß, vagende Stellung die Beſtrebungen um ſeine alle nachkriegs Am n Ja ſtarken tung im Rahmen der neinen lichen Umformung des Wirtſch s einnahmen. tat⸗ ſächliche wirtſch 6 ng hatte das rechtlich niedergelegte 2 Organe der AG zueinander völlig umgekehrt. Der 51 mehr zu einem Verm zan entwickelt. Die Haupt⸗ verſammlung verlor ihren entſcheidenden Einfluß. Durch Mehrſtimmen⸗, Vorrats⸗ und Verwertungsaktien und das Depotſtimmrecht der Banken ſicherten ſich beſtimmte Aktionärgruppen eine Vormachtſtellung, die teilweiſe miß⸗ braucht wurde. Die liberale Vorſtellung von der„Akti demokratie“ war gründlich unterhöhlt, die Publiz ungenügend. So lagen die Verhöltniſſe, gegen die erſtmals die Aktienrechtsreform des Irhres nur eine vorläufige Regelung ſch n. Erſt der National- ſozialismus nahm nach umfangreichen Vorarbeiten eine gründliche Bereinigung des Aktienrechtsproblems vor, die ihren Niederſchlag im neuen Aktienrecht fand, erſt⸗ mals den Rahmen des Handelsgeſetzbuches verläßt und ſämtliche b verſtreuten aktienrechtlichen Vorſchriften in einem ſehbſtändigen Geſetzeswerk vereinigt. anging. Ste donnte Man muß ſich an dieſe Grundlagen des neuen Geſetzes erinnern, die der Redner voranſchickte, um ſeine Bedeu⸗ tung ermeſſen zu können. Sie beruht hauptſächlich in der Neugeſtaltung der Gründungs vorſchriften, der Aktienver⸗ faſſung und der Kapitalbeſchaffung. Was die Gründung betrifft, ſo bleibt die Rechtsform der AG grundſätzlich nur Unternehmen mit einem Grund⸗ bapital von mindeſtens 0,5 Mill./ vorbehalten. Damit wird in quantitativer Hinſicht eine Beſchränkung der Verluſte für die Gläubiger ſeien Ein größerer Teil des Jahr⸗ Anonymität des Kapitals erreicht. Mehrſtimmrechtsaktien ſind unzuläſſig, ſofern nicht das Wohl der Geſellſchaft oder der Geſamtwirtſchaft(Ueberfremdung!) Ausnahmen geſtatten. Die einſchneidendſten Aenderungen betreffen die Ver⸗ faſſung der AG. Entſprechend dem nationalſozialiſtiſchen Führerprinzip erfolgt eine erhebliche Stärkung des Vor⸗ ſtandes, dem ausſchließlich die Führung der Geſchäfte zu⸗ ſteht, aber auch ſeiner Verantwortlichkeiten. Er hit die Geſellſchaft unter eigener Verantwortung ſo zu leiten, wie das Wohl des Betriebes und ſeiner Gefolgſchaft(ſozial⸗ politiſche Zielſetzung) und der gemeine Nutzen von Volk und Reich(wirtſchaſtspolitiſche Zielſetzung! es erfordern, Seine Beſtellung erfolgt durch den Aufſichtsrat, der für ſämtliche Vermögensgegenſtände der Geſellſchaft das Un⸗ terſuchungsrecht hit und jederzeit Berichte verlangen kann, auch über die Beziehungen zu einem Konzernunter⸗ nehmen. Die Hauptverſammlung wählt wie bisher den Aufſichtsrat. Ihr ſteht die Entſcheidung über die Vertei⸗ lung des Gewinnes zu, die Feſtſtellung des Johres⸗ abſchluſſes aber nur, wenn Vorſtand und Aufſichts rat ſich dafür entſcheiden. Ueber Fragen der Geſchäftsführung kann die Hauptverſammlung nur entſcheiden, wenn der Vorſtand es verlangt. „Die Vorſtandsbezüge ſollen in einem angemeſſenen Verhältnis zu den Aufgaben des einzelnen Vorſtandsmit⸗ gliedes und zur Lage der Geſellſchaft ſtehen. Die Ge⸗ währung von Tantiemen ſoll in ein angemeſſenes Ver⸗ hältnis zu den Aufwendungen zu Gunſten der Gefolg⸗ ſchaft oder von Einrichtungen, die dem gemeinen Wohle dienen, gebracht werden. Eutſprechendes gilt auch für die Gewinnbeteiligung der Auſſichtsratsmitglieder. 7 Das Aktienrecht ſieht neue Kapitalbeſchaffungsformen vor, wie die Erlaubnis zur bedingten Kapitalerhöhung und das genehmigte Kapital, durch Fs die Vorxatsaktien überflüſſig werden. Eingehende Vorſchriften ſichern gegen einen Mißbrauch dieſer Rechte. 5 Neugeregelt iſt auch das Recht der Verſchmelzung, we⸗ ſentlich erleichtert die Umwandlungs möglichkeiten. Ent⸗ ſprechend den Grundgedanken nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchaftsguffaſſung iſt das Verhältnis von Ach und Staat klar geregelt. Gefährdet eine Ach das Gemeinwohl, ver⸗ ſtößt ſie gröblich gegen die Grundſötze verontwortungs⸗ bewußter Wirtſchaftsführung, ſo kann das Reichs wirt⸗ ſchaftsgericht auf Antrag des Reichswirtſchaftsminiſters die Gefellſchaft ruflöſen. Das Geſetz will die Ach als geſunden Beſtandteil iu das Wirtſchaftsleben einfügen und auch hier den Gemein⸗ nutzengrundſatz durchſetzen. Aber— und das betonte Prof. Dr. Ludwig abſchließend— es gibt nur einen Rahmen. Es kommt auf die Menſchen in, ihn mit nationalſoziallſti⸗ ſchem Geiſt zu erfüllen. Mit Dankesworten für den Redner und ergänzenden Ausführungen über einige wirt⸗ ſchaftliche Probleme des neuen Aktienrechtes ſchloß Prof. Dr. le Contre den anregungsreichen Abend. Dr. K. H. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 16. März. Die Marktlage im Getreideverkehr hat ſich nicht verändert. Die e zum hieſigen Großmarkt bleiben gering, in der rovinz richtet ſich die Hauptaufmerkſamkeit auf die Rog⸗ genumtauſchaktion. Bei den Großmühlen beſteht für Wei⸗ zen und Roggen weiter Bedarf. Die Einkaufs möglichkeiten beſchränken ſich auf vereinzelte Waggonladungen. Eine Auffüllung der Beſtände iſt gegenwärtig nicht möglich Die rege Kaufluſt in Weizenmehl hat angehalten, auch Mais⸗ mehl wird flott abgeſordert. In Roggenmehl entſprechen die Umſätze am Platze nicht den Erwarkungen. Für Futtergetreide beſteht allgemein Bedarf, die Verbraucher können aber nur gelegentlich kleine Poſten Hafer erwer⸗ ben. Die günſtigen Verwertungs möglichkeiten für Indu⸗ ſtrigerſte haben ſich erhalten, Abſchlüſſe bleiben aber wegen der mangelnden Zufuhren ſehr beſchränkt. 85 5 Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 16. März. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig. 5 Melis prompt per 10 Tage 31,87 März 31,27 31,8776, April 3195—92,00; Tendenz ruhig; Wetter wechſelnd bewölkt, ver⸗ einzelt Regenſchauer. f 5 5. 8 * S Un 87 Läufer, 83 emärkte. Durlach: Auftrieb: Ferkel. Preiſe: Lßufer 35—55, Ferkel 2634/ je Paar — Hasla 388 Ferkel. 1 e Milchſchweine 25.—40 4 ch: Auftrieb: Paar.— Donaueſchingen: Auftri N Preiſe: Läufer 4560, je Paar. 5„„ 8 Bremer Baumwolle vom 16. März.(Eig. Dr.) Amerik. AUnerg 1 b 5 ge e 5 i — iner Meta erun vom März.(Eig. je 100 Kilo Elektrolute 5175 ardkupfe März Hütten⸗Aluminium, 98 in Walz⸗ eder per Kilo 39,40—42 40. Monats jeden Kalenderviertelfahres a Meldungen müſſen beſondere Vordrucke den, die bei den Induſtrie⸗ und Handelskammern ſomie bei den Handwerks⸗ und Gewerbekammern erhbälklich ſind. 1 1 1 * muß nicht schul kenn Leut Es a A geſar lich ding. morz war A nehn dara führ, man . 25 Schbe Stra pel vorg Vora S eine Unte n Steuer⸗ Gutſcheine 8 = 2 b 25 t t ö L 55 4 8 * a K err 9 3 ** ß Dienstag, 16. Me arz 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe tummer 125 Seite 1 2 —— ang era 8 2 2— 5 0 5— 5 Wie das neue ſtalien mit dem Banditenterror fertig wurde/ Ein Tatsachenbericht von Hanns Reinholz In beſonderen, langdauernden urſen wurden keine Schänke befand ſich hier, und nicht einmal Hafen⸗ 60 ſie ausgebildet. Das Maſchinengewehr mußten ſie freundlichen„Damen“, die in aller Welt di ebenſo beherrſchen lernen wie das Dolchmeſſer. Die viertel zu bevölkern pflegen, waren hier 7 a 551 0 8 Stiraßenfk 8 0 5. 5 beſonderen Bedingungen des Straßenkampfes wur⸗ Nein, dieſe Vicolo Martonaro machte einen durkl den wochenlang durchgenommen und dann erprobt. Aber noch immer wußte niemand, welchen beſonderen Zweck dieſes gegründet worden war. für Die letzten Vorbereitungen In den leitenden Kreiſen war man ſich Camorra mußte ſich in völliger Sicherheit Denn es war ja nicht damit getan, daß leicht gelang, ein paar Dutzend oder einige hundert Camorriſten zu verhaften. Camorra mußte mit Stumpf und Stiel werden, nichts durfte von ihr übrig bleiben. geringe Reſt konnte die Keimzelle zu einem neuen Aufbau dep Organiſation bilden. es Um dieſes Ziel zu erreichen, war aber noch ande⸗ res nötig. Man mußte mehr von der Camorra wiſ⸗ ſen. den, wo die„Kommandozentvale“ ſaß. lager mußte man kennen, die Anordnungen, den Fall der„Gefahr“ gegeben worden waren, deſſen einzige Aufgabe es war, die Geheimniſſe der Camorra zu erforſchen. Dieſer Nachrichtendienſt mußte ſo eingerichtet werden, daß die Camorra auch nicht die geringſte Gefahr witterte. Er mußte ge⸗ ſchult genug ſein, um ſogleich das kennen. Ja, man mußte es riskieren, die eigenen Leute in die Reihen der Camorra zu ſchicken, wenn es anders gar nicht ging. Auch dieſer Teil der 1 wurde gelöſt. Der be Organiſationsplan der Camorra war ſchließ⸗ h den Faſchiſten bekannt. Noch kannte man aller⸗ 115 nicht den wirklich oberſten Anführer der Ca⸗ morra. So ſehr man ſich auch bemühte— ſein Name war nicht feſtzuſtellen. Aber dieſer Umſtand allein konnte das Unter⸗ nehmen nicht mehr hinauszögern. Man mußte ſich darauf verlaſſen, daß man am Ende auch den An⸗ führer noch in die Hände bekommen würde, wenn man erſt einmal die anderen hatte. 9 ſchrieb das Jahr 1923. Es war Herbſt. Die Vorbereitungen waren beendet. Der große St Shlag konnte geführt werden. Straßenſchlacht in Neapel In kleinen Trupps kamen die Faſchiſten in Nea⸗ pel an. Kein Menſch ahnte, was überhaupt hier vorging. Nichts deutete darauf hin, daß Neapel am Vorabend großer Ereigniſſe ſtand. Still und friedlich lag die Vieolo Martonaro, eine kleine Straße im Hafenviertel, die jedoch zum Unterſchied von manchen anderen Gaſſen dieſer Ge⸗ gend einen durchaus friedlichen Eindruck macht, da. Niemals war es in der Vicolo Martonaro zu einem Streit zwiſchen betrunkenen Matroſen gekommen, praktiſch Freiwilligenkorps darüber klar, daß die Aktion nur dann Erfolg haben konnte, wenn es gelang, ſie bis zuletzt geheim zu halten Die wiegen. Nur die Ueberrumpelung konnte den Sieg bringen. viel⸗ günſtigenfalls Nein, die ausgerottet Der Man mußte wiſſen, wer ihre Anführer waren, auf welchem Wege die Befehle weitergeleitet wur⸗ Die Wafffen⸗ die für die Verbindung zu Behörden und ſonſtigen Amtsſtellen. Ein beſonderer Nachrichtendienſt wurde gebildet, Weſentliche zu er⸗ 0 9 ſoliden, Trupps kleinen olen. grammäßig. und erſchoſſen? iſt die Schwarzhe fürchten ſich oͤurchaus Maſchinengewehren. Und ſie ſind in der Ueberzahl! Regelrechte Schlachten Straßen Neapels. nengewehre Stundenlang? Garben. wieder brech zweiſtöckigen Gebäude Trupps in Die tes, was will Drei Tage lang! nicht en den oͤie Ein paar Verhafte Maſchinengewehre knattern Was nun folgt, entwickelt ſich zunächſt ganz pro⸗ Führer verhaftet Dieſe nicht Sie jetzt die Tür quartier der Camorra ausgehoben! möglich, iſt doch reine Phantaſie! Aber da tauchen plötzlich an allen Ecken und Enden der ſchwarzen Maſchinengewehre werden aufgeſtellt. ſchen durch die Nacht. angebracht. Die erſte Ueberraſchung iſt gelungen. in Vicolo Martonaro tatſächlich das der Camorra ausheben können. führer der Bande ſind vernichtet, ehe ſie überhaupt dazu kamen, ſich von ihrer Ueberraſchung der Faſchiſten v nehn ſtundenlang Detachement vorbereitet. Wenn Schwarzhemden beſſer und moderner bewaffnet ſind, gut bürgerlichen Eindruck. Camorra Schreckens nachricht fort ſämtliche Cammorriſten auf den Plan. derten kommen ſie an, zu Tauſenden, Zügen. Das in or den nen den toben i nicht War zu dem kleinen in der Mitte der Straße auf. Im fahlen Licht der Straßenlaterne erkennt man die ſchwarzen Hemden der Faſchiſten. Geſchrei, Fluchen— und dann die erſten Schüſſe. Menſchen ſtürzen auf die Straße, werden zuräck⸗ getrieben. e geht hier vor...“ „Nichts Beſonderes, ihr guten Leute— geht ruhig nach Hauſe. Das Hauptquartier der Camorra iſt ſoeben ausgehoben worden!“ Hat man ſo etwas ſchon gehört? Das Haupt⸗ Das iſt doch un⸗ Stadt die Hemden Schüſſe peit⸗ te werden Man hat Hauptquartier Die wichtigſten An⸗ au ruft Zu Hun⸗ endloſen gewollt haben: lie Gamorriſten auf einem Haufen zuſammen zu haben. Aber jetzt laufen die Dinge plötzlich anders, als men gedacht haben. Die Gamorriſten faſchiſtiſchen Kampf auf. n d Das Rattern der Maſchi⸗ verſtummen. Ach was— tagelang knattern die Zweiundſiebsig Stun⸗ den dauert die Schlacht gegen die Camorra in Nea⸗ pels Straßen! Das faſchiſtiſche Widerſtand auf dieſen auch jene zu finden. aus Auch das kleine, zweiſtöckige 1105 das etwa in der Mitte der Straße ſteht, unterſtreicht dieſen friedlichen Eindruck. Kein 9 0 würde auf den Gedanken kommen, in dieſem Hauſe mehr als die Wohnung guter, braver Bürger zu ſehen. Einige ſpäte Spaziergänger wandern durch die Straße. Einige andere kommen dazu. Plötzlich ſind es kleine Trupps, die auf beiden Enden die Aus⸗ gänge der Straße beſetzt halten. Und andere auf. er⸗ ſo 5 en die wenn auch der führer geraubt worden Handſtreich auf das Haus der die Zahl der Camorriſten iſt zu groß. 5 die Bevölkerung nicht an das Wunder der Befreiung vom camorriſtiſchen Terror zu glauben. Noch iſt der Druck zu ſtark— die Camorra findet überall Hilfe und Unterſtützung. waren durch den kühnen Camorra gleich zu Anfang die An⸗ Vicolo Martonaro— Und noch 1 Das Detachement der Schwarzhemden wird voll⸗ ſtändig n Hilfeſchrei die prompt Ein teleg raphiſcher an, aufgerieben. ch Rom fordert Unterſtützungen eintreffen. Die Schwarzhemden erhalten den Befehl, keine Gefangenen mehr zu machen. Der Kampf wird auf beiden Seiten mit der größten Erbitterung geführt. Aber Jie Faſchiſten kämpfen mit dem fanatiſchen Glauben daran, daß es ihnen vorbehalten iſt, die Sache des neuen Italiens, die Sache der Ordnung und Gerechtigkeit zum Siege zu führen. Daß es ihre Aufgabe iſt, Italien zu befreien von einer Peſt, die jahrhundertelang das Land beherrſcht und terro⸗ riſiert hat. Am dritten Tag iſt iſt viel Blut gefloſſen in Neapels derte, Tauſen de von Toten hat der Vernich⸗ tungskampf gegen die Camorra gefordert. Aber die Camorra iſt vernichtet, ausgerottet— bis auf einen winzigen Reſt, dem es gelang, ſich durch einen toll⸗ kühnen Durchbruch einen Weg aus der Stadt her⸗ aus zu erkämpfen. die Schlacht entſchieden. Es Straßen. Hun⸗ Endkampf am Zuchthaus. Sofort wird ein beſonderes Kommando beauf⸗ tragt, dieſem letzten Reſt nachzuſetzen, die allerletzten Camorriſten zu vernichten. Tod der Camorra! Die Loſung bleibt beſtehen Es iſt, als wollte ſich die Geſchichte zu guter Letzt noch einen blutigen Witz erlauben. Man trifft den Haufen der flüchtenden Camorriſten ausgerech⸗ net— an einem Zuchthaus, an derſelben Stätte, von der einſt die Camorra ihren Anfang genommen hat. Noch einmal flammt der Kampf auf. Noch einmal bekommen die Maſchinengewehre zu tun. Camorri⸗ ſten wehren ſich mit dem Mut der Verzweiflung. Sie wiſſen, daß es für ſie kein Entrinnen mehr gibt. Pardon wird nicht gegeben. Sechs Stunden lang dauert dieſer Kampf noch. Dann ſchweigt drüben die letzte Piſtole, ſinkt der letzte Karabiner aus den Händen eines Camorriſten. Vorſichtig pürſchen ſich die faſchiſtiſchen Truppen heran. Aber nur noch ein einziger von den Camor⸗ . lebt, und auch dieſer iſt ſchwer verwundet. „Wer iſt der Mann?“ fragt der Faſchiſt den ſchwer Schwarzhemden an. Der Camorriſt ſchweigt. „Euer Führer...!“ brüllt der Faſchiſt. In ihm flammt in dieſem Augenblick der Haß des ſtolzen Bürgers eines werdenden Imperiums gegen den traurigen Helden einer ſterbenden Verbrecher⸗ und Räuberromantik. „Wer iſt der Führer?“ Der Camorriſt richtet ſich langſam auf. „Es iſt doch zu Ende mit der Camorra“, flüſtert er,„es gibt keine Camorra mehr. Ich kann alſo ſprechen.“ Er holt tief Atem und dann weiſt ſeine Sespten carte, der Reichis bali fiir dat Mui enge be Bilden vo de. ntioicielung der herleelia mittel Hand auf den regloſen Körper eines abſeits liegen⸗ den Mannes. „irt 4 Der Anführer der Schwarzhemden kniet neben der Leiche. Dreht ſie herum, prallt im nächſten Augen⸗ blick zurück. Der Tote hält noch den Revolver in der Hand, mit dem er ſich den tödlichen Schuß beigebracht hat. Aber von dem Geſicht iſt nichts mehr zu erkennen. Der Tote hat ſich, bevor er ſeinem Leben ein Ende machte, eine Flaſche Vitriol ins Geſicht gegoſſen, die man einige Schritte weiter findet „Wer iſt der Mann?“ fragt der Faſchiſt den ſckwer verletzten Camorriſten. Aber deſſen Lippen ſind ſtumm. Er iſt inzwiſchen ſeiner Verwundung er⸗ legen. Nein, es gibt keine Camorra mehr, ſo wenig, wie es noch eine Mafia gibt. Der Faſchismus hat die Zügel ergriffen. Er wird nicht mehr dulden, daß man Italien als ein Land der Räuberbanden be⸗ zeichnet. Von hier und heute datiert der Ambruch eines neuen Reiches. Ende F und verantportlich fur Politit: Dr. Alois Winbauer tellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Friß Bo de Lokaler Teil: dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller„ Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen. Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue. Zeitung Dr. Fritz Bobe& Co. Mannheim, R I, 4— Schriftleitung in Berlin: Dr. G. f. Schaffet, Ge F Sentaſtraße D. A. Il. 1937. Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2895 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B. 29906 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. Für unverlangte Betträge leine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto FFFFFFCCFTTUTTTVTVDVVVVVDVVVVVVDDVTDTDTUTDTTUTTVVVVVVVTTwTTwTTTTTTT]TTPTPTVTwVTlTl'lT!lWlIl'!!Wl'!''!.!.!.!'.'.!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!.!'!.!.!!.!!!'!'!'!'!.!.!'!.!.!!.!!.!.!!.!.!.!.!.!!!!!!.!.!!.!.!!!.!!.!.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:!!:.!!.........·ñ'.ñꝛ.....................'...'.!................. ße e Fx ankfurt 48 15. 15. 15. 15. 15. 15. 15. 16. 15 16. 15. 16 18 15 15. 16 tanlein 476 Württ. 8 5% Südb Boder. 27 Bayr⸗Motorenw.] 140,0 141.0 Hraßkraft. 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Tafelglas. 5 155 4 Mühle Rün ingen Stock& Cie.... Dt. eberſee⸗Bank 130.0 128, Rientenbriefe, Schutzgebiete% ochum 4½ do. ku, 24.26 88.— Ammendorf, Pap. 93. do Tel u. Kab 1480150) Hochtief KG.. Milben. Berg]. des i rn 185.7 136,0 Dresdner Bank 106,0 108.0 JJVJVVVTTCTCCTCCCCCCTC Feste gender. 1200 145% Lese. Steiwer i il Js gene e ee T echnante 0 e Antedurg 28 8867 5802% Wap Fb 0 98 78 975 Aſchafpde gent. 189 4855 de Siſenpeand. 4e 1259 ohenlohewere. Ale, 20d 80 S1. Fee f 75,200 h f Jer nn. 48 J 55, 46 5% dee 1 1 beer 8 l 10g Pz tnustr.-Opliganonen fügte 2 us; diele Ceela e Lee dee b 0 h neee 20 8800 fegte See.. See Baut 4 100— 1934 88.62 88.62% Eſſen 28.. Berl. 01,0 4010 5 0 Dortit. Akt.⸗Br. 1790 178.0 5 do. Steinau 5 rl's Oelfabr ill 1 955 75 5 1853 10³ 4% Kaſſel 22 9% e 60 f. Brauinb. 11½%% 1145 act eee 2 1 95 Untonör. 2190 282 5 5. 91.50 91.62 Thür. Elektr. u. 5B e 1 1 5 565 reuen i226 1081 108,4% Parcheines 95. 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D komm lobligationen geringere Aufnahmefähigkeit des Kapitalmarktes und durch en, von denen ein Igungen und Rückkäufe ſind insgeſamt 70,1 Mill. Umlaufsbewegung der Goldpfandbrieſe und Gold⸗ Pfandbriefe, Kommunalobligationen und über den Umfang Schuldverſchreibungen zurückgefloſſen als am In den üb eſetzt wurden. Nur im Umfang von 5, Mill. Rückflüſſe. Rückgang durch Neubegebung von Kommunaler dungsar 0 ungsanleihe(4,7 Mill. 4) und von Ablöſungs⸗ der Beſt dverſchreibungen der Reutenbank(0,7 Mill.„) aus- minder iſch n worden. Der weitaus größte Teil dieſer Rück⸗ lichen 89 a entfällt auf die Kommunale Um lIdungsanleihe, ſchuldur n Erh Ausdehnu hypotheke häft N. Neue Ma blöſung lehen um 6 7 ßte Beſt 1 91 getilgt worden ſind. tag des mber 1 auf ar Mil. geſunken. Der und Kommur igationen 14 21 3 4 Mill.„ gegen 142 277, e Tilgung der Kommu⸗ Mill. 4 am Er Vormonats und 14 147,4 Mill. Nominalbetrag von am Schluß des sloſung eingelöſt worden** Leonberger Bauſparkaſſe. Im Jahre 1936 war nach dem jetzt vorliegenden Geſchäftsbericht der Neuabſchluß iſt durch die im Dezember übliche] um 18 v. H. höher als im V r. Dabei konnte der 1 Koſtenſatz um 20 v. H. verbilligt werden. Beachtlich iſt der unheimer ö ö ö Zeit Ang 10 v. 5 Abend⸗ Ausgabe Reingewin e Höhe vo 9 e ee e f 1 0,21(0,22), ſonſtige Aufwenk . en auf Anlager N 1 1. 1 Hieraus ſollen, wie gemeldet, die 8 Dividende und die 200 0 wieder 6 v. H. erhalten, ſo daß nach 3 733)% zur ordentlichen Rückl 288% zum Bortron auf neue e 5 Dividendenerhöhung bei Montecatin rat der„Montecrtini“ zen wieder 4 v. H. ein 18 60 Soc A, wypon e 3 Mineraria ed Agricola, Mail und der Reſt der en 0 HV d hrt werden. Im 10(8,5) v. H. vorzuſchle des Geſchäfts⸗ Befriedigung davon („Konzern eine ſtarke Entwickl verz eichnen habe, ftliche Selb auf dem tleiſtung des iter über 20 Mill. I. des und Les und der C. t 1 über das Pros die Verarbeit N Berlin. wenn tung, erfreuliche, e Wirtſchafts Zin ninium. 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