N 1 5 5 1 L — 5 ** 3 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſerer Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl! 60 Pfg. Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen Ne Fiſcherſtr. 1. 9 Wald hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13 iſche e Hauptſtr 68. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25.. d folgend Monat erfolgen Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General- Anzeiger R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim für ier Seit Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millimeterzeile g Pfennig, 79 am breite Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Anzeigen Einzelpreis 10 Pf. Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Bet Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. in beſtimmten Ausgaben. fernmündlich erteilte Aufträge. Mittag⸗ Ausgabe A Polizei muß kommuniſt 7. Marz 1037 148. Jahrgang— Nr. 126 e Barrikaden ſtürmen 6 Tote und Hunderte von Verletzten— Auch der Kabinettschef des Miniſterpräſidenten ſchwer verletzt (Funkmelödung der NM.) + Paris, 17. März. In Paris kam es in den ſpäten Abendſtunden des Dienstag zu blutigen Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen Polizei und Mobilgarde einerſeits und Kommuniſten und Marxiſten andererſeits. Auf beiden Seiten wurde von der Schußwaffe Ge⸗ brauch gemacht. Als nach Mitternacht die Ruhe einigermaßen wiederhergeſtellt war, zählte man ſechs Tote und etwa 250 Verletzte, darunter eine Anzahl Schwerverletzte. Unter den Schwerver⸗ letzten befindet ſich auch der Kabinettschef des franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten, der Schüſſe in die Bruſt und ins Bein er⸗ halten hat. Die ehemaligen„Feuerkreuzler“ des Ober⸗ ſten de la Rocque hielten am Dienstag in den Abendſtunden in einem großen Lichtſpielhaus im Vorort Clichy eine Verſammlung ab. Polizei und Mobilgarde hatten einen umfangreichen Ordnungs⸗ dienſt eingerichtet und das Lichtſpieltheater in wei⸗ tem Umkreiſe abgeſperrt, um allen Zwiſchenfällen vorzubeugen. Nichtsdeſtoweniger wollten zwiſchen 9 und 10 Uhr abends mehrere hundert Kommuniſten und Marxiſten in unmittelbarer Nähe des Theaters eine Gegenkundgebung veranſtalten. Die Menge tüchs immer mehr an. Bald waren es mehrere tau⸗ ſend Anhänger der Linksparteien, die verſuchten, zu dem Theater vorzudringen. Um dies zu verhindern, ging die Polizei zum Gegenangriff vor. Dies war das Signal für die Kommuniſten und Marxiſten, ſich zum regelrechten Straßenkampf vor⸗ zubereiten. Das Straßenpflaſter wurde aufgeriſſen und die eiſernen Schutzgitter an den Bäumen gewaltſam entfernt und als Wurf⸗ geſchoße gegen die Polizeibeamten benutzt. Darauf fielen auch die erſten Schüſſe von ſeiten der Kundgeber, ſo daß die Polizei ebenfalls von der Schußwaffe Gebrauch machte. Immer wieder gingen die Mobilgarde und die Polizei zum Gegenangriff über, um die Kundgeber zu zerſtreuen, von denen einige die Gelegenheit ausnützten, um die umliegen⸗ den Geſchäfte zu plündern. Erſt nach Mitter⸗ nacht gelang es der Polizei, das Straßenviertel zu räumen und die Kundgeber endgültig zurückzudrän⸗ gen. Aber ſechs Tote und etwa 250 Verletzte waren auf der Strecke geblieben. Auf der Seite der Hüter der Ordnung ſind wei Tote und 50 Verletzte zu beklagen. Die übrigen drei Toten und der größte Teil der Ver⸗ wundeten zählen zu den linksgerichteten Kundgebern. Gegen 1 Uhr nachts war die Ruhe einigermaßen wieder hergeſtellt. Starke Polizeiabteilungen durch⸗ ziehen die Straßen des Stadtviertels in Kraftwagen, um jede neue Anſammlung von Menſchen zu ver⸗ hindern. Sogar Barrikaden wurden gebaut (Funkmeldung der NM.) ++ Paris, 17. März. Die Straßenſchlacht in Clichy erinnert in ihren Methoden lebhaft an die blutigen Unruhen vom 6. Februar 1934 am Concordia⸗Platz. Hier wie dort bedienten ſich die Kundgeber aller nur erdenklichen Gegenſtände, um den Ordnungsdienſt zu überren⸗ nen. Das Straßenpflaſter wurde an zahlreichen Stellen aufgeriſſen und Barrikaden errichtet. Mit Steinen, Flaſchen und Eiſenſtangen gingen die linksgerichteten Elemente gegen die Polizei vor, die ſich zunächſt darauf beſchränkte, die wütende Menge mit dem Gewehrkolben in Schach zu halten. Als plötzlich aus den Reihen der Kundgeber der erſte Schuß krachte, fand er einen hundertſachen Wider⸗ hall und erſt, als die Gefahr, überrannt zu werden, aufs höchſte geſtiegen war, machte auch die Polizei von der Schußwaffe Gebrauch. Im erſten Augenblick ſtockte der Angriff der Kommuniſten, aber ſchon wenige Sekunden ſpäter hatten ſie ſich gefaßt. Und nun erlebte man eine wilde Schlacht, die alles en den Schatten ſtellt, was man bisher in Frankreich an revolutionären Unruhen geſehen Die Polizei und die Mobilgarde, die inzwiſchen Verſtärkungen erhalten hatte, blieben Herr der Lage und langſam mußte ſich der Pöbel zurückziehen. Er wurde in die Seitenſtraße abgedrängt, wo einiges lichtſcheues Geſindel die Schaufenſterauslagen N N 1 Die Zahl der Kundgeber dürfte etwa 6000 betra⸗ gen haben. Die geſamte Pariſer Polizei liegt in Alarmbereitſchaft. 5 5 5 Auch in dem Pariſer Vorort Asniers hielt die franzöſiſche Sozialpartei eine Zuſammenkunft ab, die ebenfalls von mehreren hundert Kommuniſten geſtört wurde. Auch hier mußte die Polizei eingrei⸗ fen und mit äußerſter Schärfe gegen die Kundgeber vorgehen, wobei es 23 Verletzte gab. Drei Störenfriede wurden verhaftet. Auch in Oran Straßenſchlacht (Funkmeldung der NM.) + Paris, 17. März. In Oran(Algerien) kam es zu blutigen Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen der Polizei und einigen Hundert eingeborenen Arbeitsloſen, wobei 18 Polizeibeamte und 7 Eingeborene verletzt wurden. Die Arbeitsloſen hatten bis Dienstag Notſtands⸗ arbeiten durchgeführt. Am Dienstag wurde ihnen jedoch mitgeteilt, daß die Arbeiten infolge Kredit⸗ mangels eingeſtellt werden müßten. Die Arbeits⸗ loſen verlangten nun Hilfe von den Behörden. Es wurde beſchloſſen, daß ſie bis zum Eintreffen der notwendigen finanziellen Mittel von der Stact be⸗ köſtigt würden. Trotzdem gelang es einigen Rädelsführern, die Menge aufzuwiegeln, die mit Steinen und anderen Wurfgeſchoſſen gegen den polizeilichen Ordnungs⸗ dienſt vorging. Es kam zu einer regelrechten Stra⸗ ßenſchlacht, bei der die Polizei gegen die Uebermacht der Angreifer einen ſchweren Stand hatte. Sie konnte die Ordnung erſt nach großen Verluſten wieder herſtellen. Wer krügt die Verantwortung? Die Schuld der Kommunisten-und die Mitſchuldigen der Volksfrontregierung (Funkmeldung der NM.) + Paris, 17. März. Die Pariſer Früßhpreſſe veröffentlicht ſpaltenlange Berichte über die blutigen Straßenkämpfe in dem Vorort Clichy. Selbſtverſtändlich äußern ſich die Blätter je mach der politiſchen Einſtellung grund⸗ verſchieden über die Verantwortung an dem Aufruhr. Die Rechtspreſſe berichtet einheitlich, daß die Kommuniſten die Verantwortung tragen, weil ſie einmal genau wußten, daß es ſich bei der Verſammlung der Sozialpartei nicht um eine poli⸗ tiſche Kundgebung handelte, und weil ſte zum ande⸗ ren trotz des ſtarken Ordnungsdienſtes der Polizei verſuchten, die Straße zu beherrſchen und ſchließlich als erſte zum Angriff gegen die Polizei vorgingen und von der Schußwaffe Gebrauch machten. Das„Echo de Paris“ ſchreiht u.., der Miniſterpräſident habe jetzt das Wort. Denn er habe durch ſeine Schwäche und ſeine ſtändi⸗ gen Kompromiſſe mit den Revolutionären dieſe Schreckensſzenen erſt möglich gemacht. Das Wort hätten auch diejenigen Mitglieder der Regierung, die zwar gegen die Kommuniſten ein⸗ geſtellt ſeien, ſie aber geduldet hätten. Dieſe Mini⸗ ſter müßten nun endgültig jede Zuſammenarbeit mit den Kommuniſten aufgeben. Ganz anderer Anſicht iſt natürlich die kommu⸗ niſtiſche„Humanité“, die in ſchreiender Ueberſchrift von einer„Herausforderung der friedlichen Arbei⸗ termaſſen“ und einem„Anſchlag gegen das Volk“ ſpricht.()) Der„Populaire“, das Organ des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten, tritt weſentlich leiſer auf. Es ſpricht nicht von einer„Herausforderung“ ſeitens der ehemaligen Feuerkreuzler, macht aber im we⸗ ſentlichen den„Mangel an Kaltblütigkeit“ ſtöße verantwortlich. Daß ausſchließlich die Kommuniſten die Verant⸗ vortung an der Straßenſchlacht tragen, geht aus der Tatſache hervor, daß ſchon am vergangenen Sonntag der kommuniſtiſche Gewerkſchaftsſekretär von Clichy die Arbeitermaſſen aufgewiegelt und ſie aufgefor⸗ dert hatte, Oberſt de la Rocque zu beweiſen, daß fitr ihn kein Platz in Clichy ſei. Gegen 3 Uhr nachts gab der Junenminiſter den Preſſevertretern eine kurze Erklärung ab. Er be⸗ tonte, daß die gerichtliche Unterſuchung ſchon be⸗ gonnen habe. Die Regierung bedauere außerordent⸗ lich dieſe„Zwiſchenfälle“(!) und fordere alle auf, ihre Kaltblütigkeit zu bewahren. Die„Franzöſiſche Sozialpartei“ veröffentlicht eine Verlautbarung, in der ſie die Ereigniſſe als das Er⸗ gebnis eines berechneten Anſchlages der Kommuniſten bezeichnet. Die Partei ſpricht der Polizei und der Mobilen Garde ihre Bewun⸗ derung und ihren Dank dafür aus, daß ſie trotz des Feuers der Revolutionäre Ruhe und Mut bewahrt hätten. Die geſtrigen Angriffe ſeien bezeichnend für die Wühlarbeit revolutionärer Elemente in der „Volksfront“ und müßten die republikaniſchen Män⸗ ner endgültig von der Gefahr überzeugen, die auf dem Regime laſte Das konnte ja nicht ausbleiben: „Deulſchland ſteckt hinter Belgien“ Verdächtigungen der belgiſchen Neutralttät und des deutſchen Friedenswillens — Paris, 16. März. Die Weſtpaktverhandlungen beſchäftigen die franzöſtſche Preſſe nach wie vor in erſter Linie. Die Blätter ſtellen ſeſt, daß ſich eine große engliſch⸗ franzöſiſche Ausſprache vorbereite. Sie unterſtrei⸗ chen, daß zunächſt einmal die Frage der belgiſchen Neutralität in den Vordergrund rücke. Das Blatt meint, Neutralität bedeute Aufgabe der kollektiven Sicherheit. Weder Frankreich, das dadurch an ſeiner Noroͤgrenze bedroht würde, noch England, dem dann die„unſichtbare Rheingrenze“ fehle, wüpden geneigt ſein. für Belgien Opſer zu bringen, die ein Angriff auf dieſes Land erforderlich machen würde.()) Der„Paris Soir“ hebt in Anlehnung an eine engliſche Zeitung hervor, daß es Deutſchlands Ziel ſei, die enge Entente, die zwiſchen England, Frank⸗ reich und Belgien beſtehe, zu brechen(). Die bel⸗ giſche Neutralität ſei eine höchſt bedeutungsvolle Angelegenheit, denn die Lage in Oſteuropa würde ſich in der Tat völlig ändern, je nachdem, ob Belgien die Generalſtabsabmachungen beibehalten würde oder nicht.() 8 Faſt der gleichen Anſicht iſt das„Journal des Debats“, das ſich zu der Behauptung verſteigt, Deutſchland verſuche, mit Hilfe der Neutral ſäts⸗ abkommen mit ſeinen Nachbarn freie Hand im Osten, wahrſcheinlich gegen die Tſchechoflowakei, zu erlangen.(1) Lob der Freundſchaft! — Paris, 16. März. Miniſterpräſident Leon Blum hielt bei einem Eſſen der engliſchen Handelskammer in Paris eine Rede, in der er u. a. ausführte, es werde ſeine größte Genugtuung ſein, während ſeiner Regierungszeit an der Engergeſtaltung der Beziehungen zwiſchen bei⸗ den Ländern beigetragen zu haben. Die Freundſchaft zu England ſei heute eines der mächtigſten Gefühle des franzöſiſchen Volkes. Das ſei koſtbar für beide Länder, aber auch für ganz Eu ropa. 18 8 5 Frankreich gebe ebenſo wie England heute das Schauſpiel einer Nation, die ſich rüſte, jedoch ent⸗ ſchloſſen bleibe, niemals eine Kriegsinitiative zu er⸗ greifen, die leidenſchaftlich den Frieden wünſche und mit geduldigem Eifer nach Verhandlungen und Ver⸗ trägen lententes) rufe, die eine allgemeine Rege⸗ lung vorbereiten könnten. 93 Vorher hatte der Präſident der engliſchen Han⸗ delskammer in Paris, Clark, in einer kurzen An⸗ ſprache feſtgeſtellt, wie herzlich die Beziehungen zwiſchen England und Frankreich ſeien. Dies ſei die ſicherſte Friedensgarantie. 5 1 einiger Polizeichefs für die blutigen Zuſammen⸗ Revolte in Paris * Mannheim, 17. In Paris hat es geſtern wieder einmal eine poli⸗ tiſche Revolte, eine Revolution im kleinen gegeben. Barrikaden wurden errichtet und mußten von der Polizei geſtürmt werden. März. Verletzten blieben des Miniſterpräſi⸗ Schußverletzungen Sechs Tote und hunderte von auf dem Platze, der Kabinettschef denten ſelbſt mußte mit ſchweren davongetragen werden. Angreifer waren die Kommuniſten, die Urſache des Zuſammenſtoßes war der kommuniſtiſche Ver⸗ ſuch eine Verſammlung der„Feuerkreuzler“ zu ſtürmen. Es iſt notwendig, ſich dieſe Zuſammenhänge, dieſe Verteilung von Urſache und Schuld klar zu machen. Denn dadurch wird man erinnert an Zuſtände, wie ſie auch in Deutſchland einmal nicht un⸗ bekannt waren. Auch bei uns, in den Jahren vor dem März 1933, entwickelten ſich die politiſchen Leidenſchaften ganz ähnlich. Auch bei uns war es die verbiſſene Wut der Linksradikalen über eine neu aufkommende Bewegung eines nationalen Radikalis⸗ mus, die zu den Zuſammenſtößen führte. Auch bei uns ſtieß der Anſpruch der neuen Bewegung auf Freiheit der Demonſtration und der Werbung auf den Terror der anderen, die die Straße als ihr Eigentum und die Demonſtration auf ihr als ihr verbrieftes Recht anſahen. Was ſich in Paris geſtern ereignet hat, hat ſich in Deutſchland, in Berlin, in Hamburg, in Leipzig, in genau den gleichen Formen und mit genau den gleichen Ergebniſſen abgeſpielt. Bei uns waren dieſe Zuſammenſtöße Sym⸗ ptome und Vorläufer. Sie zeigten die uner⸗ trägliche Siedehitze der politiſchen Temperatur an und ſie bereiteten den Zuſammenbruch der bis⸗ herigen Ordnung und den Umbruch der Staats⸗ autorität vor. Sie waren für die, die ſie zu deuten verſtanden, die erſten Zeichen, daß es mit den alten Geſetzen zu Ende ging. Sie waren es vor allem deshalb, weil die Staatsgewalt mit einer hilfloſen Unbeweglichkeit zwiſchen den beiden Lagern ſtand. Sie vertrat nur mehr die Staatsraiſon, nicht lehr eine wirkliche Staats⸗ idee. Sie ſah nur mehr in der„Ordnung an ſich“ das Maß und Geſetz aller Dinge und ſah nicht, daß dieſe Ordnung an ſich längſt ſchwankend geworden war. Sie ſtellte ſich zwiſchen die Lager und glaubte ſich ſtark genug, ſie auseinanderzuhalten, aber ſie merkte nicht, wie ſie ſelbſt dazwiſchen zerrieben wurde. Des⸗ halb zerrieben wurde, weil ſie in der großen ideeliſchen Auseinanderſetzung, die ſich abſpielte, nicht ſelbſt eine Idee, ſondern nur mehr einen Gummiknüpel hatte. In dem ſäuberlichen Reſpekt vor allen anderen Ideen hatte ſiedie eigene verloren. Das war das Schick⸗ ſal des alten deutſchen Staates. Wird es ſich in Frankreich wieder⸗ holen? Die Vorausſetzungen ſozialer und poli⸗ tiſcher Natur ſind in Frankreich die gleichen wie bei uns— wenigſtens ſoweit die äußerlichen Symp⸗ tome in Frage kommen. Auch hier zwei Lager mit genau den gleichen Vorzeichen wie in Deutſch⸗ land, und auch hier der Stagt als„Weltkind in der Mitten“. Auch hier Hinaustragung der politiſchen Gegenſätze aus den Verſammlungen in die Atmo⸗ ſphäre des Straßenkampfes. Auch hier Straßen⸗ ſchlachten, in denen Tote fallen, die dann mit be⸗ ſchwörenden Aufrufen der Staatsgewalt zu Ruhe und Ordnung zu Grabe getragen werden. Nur iſt die Kräfteverteilung anders als bei uns und nur iſt die Zwitterſtellung des Staates noch größer, als ſie in Deutſchland war. Dabei iſt das letztere wichtiger als das erſtere: denn die Kräfteverteilung kann ſich— gerade Deutſchland iſt hier ein Beiſpiel dafür— im Laufe des Kampfes korrigieren. Dann nämlich, wenn die bisher ſchwä⸗ chere Partei, in dieſem Falle zweifellos die Feuer⸗ kreuzler, einen Führer haben, der ihnen aus dem Kämpfen neue Reſerven an innerer Härte und äußerer Kraft zu geben weiß. Die deutſchen Na⸗ tionalſozialiſten hatten einen ſolchen Führer und ſie haben deswegen geſiegt. Ob Oberſt de la Rocgue ein gleicher Führer iſt, muß ſich erſt erweiſen. Nach den Erfahrungen nach dem 6. Februar vorigen Jahres, dem Vorläufer der geſtrigen Zuſammenſtöße, ſteht das Urteil heute noch offen. i Entſcheidender iſt aber die Stellung der Regierung. Frankreich hat in der Volksfront⸗ regierung eine Regierung, die der einen Partei nicht nur ideell, ſondern auch politiſch verſchwägert iſt. Sie kann ſich Leben 1 erkaufen. Sie kamm ihnen d donzeſſ ione en E nicht mehr auf wirtſchaftlichem Gebiete zeſſionen geben, da ſie dann ihre radikalſozialiſtiſche Gefolg⸗ ſchaft rebelliſch und das ganze in ſeinem Kern durch⸗ aus bürgerliche Land in Aufruhr bringen würde. Auf der kommuniſtiſchen Seite hat man das er⸗ kannt und mit Drohungen nicht geſpart. Die An⸗ leihegeſetze und vor allem die bindenden Erklärungen ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſcher Art, an die ſie ge⸗ knüpft haben der kommuniſtiſchen Partei ge⸗ t 8 85 n unter dem Druck der Verhältniſſe 0 n verſuchen wird. Thorez hat ſo⸗ rtei einen ſolchen„Verrat“ s hinnehmen werde. ſammenſtöße, die ſich geſtern abſpiel⸗ f ko mmuniſtiſche Antwort? muniſtiſche Partei, ſolange gebä 18 1 nentariſche Prog ramm der 85 hre Politik wieder auf die Stvaße Raten, wo waren, daß e 5on 1 immer am woßhlſten fühlte? Hat ſie mit dem der Demokratie genug und kehrt ſie wieder alten Programm der Diktatur der Straße Die Blum⸗Regierung iſt in den Maſſeen des fran⸗ zöſiſchen Volkes ſtark verankert, ſtärker wohl, als man gemeinhin außerhalb Frankreichs annimmt. wohl, als den Kommu⸗ Braucht die kommuniſtiſche um ſie dieſer Verankerung zu löſen, chlag, den Straßenkampf, den„Bürger⸗ Soll er jene Leidenſchaft in den Maſſen entfeſſeln, die die Beſonnenheit totſchlägt, die ſie noch an der Regierung hält, und die ſie an die Seite der „proletariſchen Brüder“ ruft? Welche Haltung wird ſer Drohung beziehen? ſchwören ſuchen durch neue politiſche Konzeſſionen an die kommuniſtiſchen Verbündeten? Wird er es wagen, die geſamte Kraft der Staatsautorität gegen ſie aufzubieten? Und wird er nicht riskieren müſſen, dann ſelbſt ſich die ideelle und politiſche Baſis weg⸗ zunehmen, auf der er ſteht? tärker auch n ſelbſt 1 e 8 ni Partei, den großen Sch krieg“? i eb iſt. Aus Blum vor die⸗ Wird er ſie zu be⸗ Alles Fragen, die der geſtrige Tag aufgeworfen hat und die in der Art, wie ſie beantwortet werden, entſcheidend ſein können für das ganze zukünftige Schickſal Frankreichs. Blums Regierung war von Anfang an eine Re⸗ gierung zwiſchen den Regionen, zwiſchen Bürgertum und Revolution, zwiſchen Autorität und Anarchie, zwiſchen Ordnung und Geſetzloſigkeit zwiſchen einem alten und einem neuen Frankreich. Dieſer Zwittercharakter eyſcheint durch die geſtrigen Ereigniſſe noch verſtärkt. Aber wie lange wird ein großes Land in einem ſolchen Zwiſchenſtadium bleiben können? Du, u W. Neue Maunheimer Zeitung 7 M ittag⸗Ansgabe Mittw Zwiſchenfälle im Nichteinmiſchungsausſchuß: Moskau ſabotiert Löjung der Goldfrage Ribbentrop und Grandi verweigern weitere Mitarbeit an der Tagesordnung — London, 16. Ueber die Sitzung des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes am Dienstag iſt folgendes feſtzuſtellen: In der heutigen Sitzung kam als erſter Punkt der Tagesordnung die Goldfrage zur Erörterung. Der ſowjetruſſiſche Botſchafter, der bisher die Be⸗ handlung dieſer Frage ſtändig verzögert hatte, er⸗ klärte, daß ſeine Regierung nicht einmal zu einer Erörterung dieſes Problems bereit ſei. Darauf er⸗ klärten Botſchafter v. Ribbentrop und Botſchafter Grau di, daß ſie nicht bereit ſeien, in eine Erörterung der weiteren Fragen der Tagesordnung ein ee ſo dringlich dieſe auch ſein mögen, wenn wjetrußlan ids die Erörterung eines der Punkte verweigere, die für den Verlauf der Er⸗ eigniſſe in Spanien von beſonderer Wichtigkeit ſeien. Eine Ausnahme hiervon würde nur für diejenigen Punkte gemacht, die mit der ſofortigen Inkraft⸗ ſetzung des Kontrollplaus für Spanien zuſammen⸗ jängen. März. do 4 2 Der Vertreter S Wo bleiben die Kontrolleure? J. März.(U. .) Obwohl die ſeit der Nacht von Samstag zu Sonn⸗ tag in Kraft befindliche Nichteinmiſchungskontrolle offiziell von ausländiſchen Beobachtern durchgeführt werden ſoll, iſt bisher an der geſamten Pyrenäen⸗ grenze Frankreichs noch nicht ein einzi 0 1— ausländiſcher Kontrollagent tätig. Doch hat die franzöſiſche Regierung ihre in der letzten Zeit verſtärkte Grenzpolizei anger wieſen, bis Eintreffen der Nichteinmiſchungskon itrolleure Grenzüberwachung möglichſt zu verſchärfen. hatte dieſe Kontrolle Im Arantal wurden zehn junge wie ſie verſuchten, die ſchneebedeckten zu überklettern, um ſich oer In⸗ zum die Einen Erfolg zu verzeichnen. Leute ertappt, Päſſe der Pyren ſchon geſtern näen ternationalen 2 Regierung J nach St. 1 wurden zwei ausländiſche Kommu N ſtgenom⸗ men, die noch in der letzten Zeit verſucht haben ſollen, Freiwilligentransporte über organiſteren. die Grenze zu Schuſchnigg fährt noch Budapeſt. Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg wird ſich am kommenden Donners⸗ tag, wie amtlich mitgeteilt wird, in Erwiderung des Staatsbeſuches des ungariſchen Miniſterpräſidenten Daranyi vom Herbſt vorigen Jahres zu einem ein⸗ tägigen Beſuch nach Budapeſt begeben. Nach Italien wird ſich der Bundeskanzler dann bald nach den Oſterfeiertagen begeben. Ein genauer Zeitpunkt ſteht noch nicht feſt Der Zweifrontenangriff auf Madrid Erfolg der nationalen Offenſive an der Jamara-Front- Aufruhr gegen Valentia [(Funkmeldung der NM.) + Toledo, 17. März. im Jarama⸗Abſchnitt ein⸗ geleitete Vormarſch der nationalen Truppen wurde am Dienstag mit gutem Erfolge fort⸗ geſetzt. Die Bolſchewiſten konnten trotz ihres anfänglich heftigen Wöderſtan des aus den Stellungen geworfen werden Der Erfolg war vor allem dem umſichtigen und planvollen Vorgehen der kampfgewohnten Le⸗ gionäre zu verdanken, die in dem von Oliven⸗ wäldern durchſetzten Gelände jede Deckung aus⸗ nützten und auf dieſe Weiſe die eigenen Verluſte auf ein geringes Maß beſchränken konnten. Dagegen waren die deren Gräben ein Der am Montag Verluſte der Bolſchewiſten, Handgranatenbombardment Der Ausbau der englischen Armee Verſtärkte Motoriſierung— Immer noch Rekrutierungsſchwierigkeiten London, 16. März. Kriegsminiſter Duff Cpoper brachte am Dienstag im Unterhaus den Voranſchlag für den britiſchen Armeehaushalt ein. Er wies zunächſt auf die Entſendung von Sondertruppen nach überſee⸗ iſchen Gebieten hin, wo es in letzter Zeit zu Un⸗ ruhen gekommen ſei, wie z. B. in Paläſtina, an der indiſchen Noroͤweſtgrenze, in Burma und in Aegyp⸗ ten. Daraus ergebe ſich, daß es notwendig ſei, zu jeder Zeit eine Expeditionsſtreitkraft „ die ohne weiteres nach jeder Ecke der Welt in Marſch geſetzt werden könne. Die in England erzielten Fortſchritte bei der Sir Auften Chamberlain geſtorben Einer der Väler des Lotarnoverſrages und Englands wichtigſter Außenpolitiker — London, 16. März. Sir Auſten Chamberlain, der bekannte eng⸗ liſche Staatsmann, iſt am Dienstagabend im Alter von 73 Jahren in London geſtorben. Sir Auſten Chamberlain war durch eine leichtere Erkältung in den letzten Tagen gezwungen, das Haus zu hüten. Er wurde von einem Herz⸗ ſchlag ereilt, als er in ſeine Bibliothek gehen wollte. Er brach bewußtlos auf der Treppe zuſam⸗ men und war innerhalb weniger Minuten tot. Sir Auſten Chamberlain war der angeſehenſte unter den älteren Staatsmännern der Konſervati⸗ ven und galt als der eigentliche Leiter dex engliſchen Außenpolitik. Er hat in ſeinem Leben eine Fülle von Staatsämtern beklei⸗ det. Er iſt zweimal Schatzkanzler, mehrfach Außen⸗ miniſter, Indien⸗Miniſter und außerdem Mitglied des Kriegskabinetts geweſen. Si Auſten Chamberlain wurde in Birmingham als der älteſte Sohn des berühmten Staatsmannes Joſeph Chamberlain geboren, der als der Schöpfer des Britiſchen Reiches gilt. Sein Vater ließ ihm eine ausgezeichnete Erziehung angedeihen und ließ ihn insbeſondere in Deutſchland und Frankreich ſtudieren. Bereits mit 28 Jahren wurde er ins Unterhaus gewählt, dem er ſomit über 45 Jahre an⸗ gehört hat. Seine Laufbahn als Miniſter begann er 1895 in welchem Jahr er zum Zivillord der Admi⸗ ralität ernannt wurde. Von 1917 bis 1918 gehörte er dem Kriegskabinett als Miniſter ohne Porte⸗ feuille an. 1918 übernahm er erneut das Schatzamt, 1919 bis 1921 war er Lordſiegelbewahrer und Führer des Unterhauſes. Vom November 1924 bis Juni 1929 war er Außeuminiſter. 1931 übernahm Chamberlain zum letzten Male ein Staatsamt, und zwar als Marineminiſter. Seit dieſem Zeitpunkt hat er kein Miniſteramt mehr inne gehabt, iſt jedoch der eigentliche Führer und maßgebliche Ratgeber der konſervativen Partei in allen außenpolitiſchen Fra⸗ gen geblieben.. Er iſt ſeinerzeit am Abſchluß des Locarno⸗ bertrages maßgeblich beteiligt geweſen. Chamberlains Tod hat außerordentliches Auf⸗ ſehen in England erregt, da er ein ungewöhnlich großes Anſehen in allen politiſchen Kreiſen ge⸗ noß. Sir Neville Chamberlain, der gegenwärtige Schatzkanzler und vorausſichtliche Nachfolger Bald⸗ wins als Premierminiſter, iſt ein Halbbruder Sir Auſten Chamberlains. Der gegenwärtige Außen⸗ 5 Eden hat ſeine Karriere als Privatſekretär Auſten Chamberlains begonnen. Nauen Nachrufe b Auſten Chamberlain Gunkmetdaug der NM.) I Paris, 17. März. Die ene Ppeſe Pert in langen Nachrufen Auſten Chamberlain als 7.„ Frankreichs und betont, daß i lichſte Verdienſt an dem Zuſtandekomme earnovertrages zugeſchrieben werden e Während eines halben Jahrhunderts, ſo ſchreibt drei und auf den Namen„Fries vor uns liegende, nach echter deutſcher Schiffbaukunſt hergeſtellte Schiff getauft werden. Die Aufgabe der „Frieſenland“ im Transozeanflug wird aber eine der„Jour“, habe ſich ſeine Freundſchaft für Frank⸗ . nie. Der„Petit e ſtellt 8 daß Frankreich in Auſten Chamberlain„einen unvergleichlichen Jreund verliere. Sein ganzes Leben lang, ſo ſchreibt der„Populaire“, ſei er Anhänger einer franzöſiſch⸗engliſchen Zuſam⸗ menarbeit geweſen. Der franzöſiſche Außenminiſter⸗ Delbos betonte in einer Unterredung mit einem Vertreter der Agentur Havas, daß Frankreich mit England in der tiefen Trauer verbunden ſei. Frankreich ſei Auſten Chamberlain ſtets zu tiefem Dank für die Freund⸗ ſchaft verpflichtet geweſen, die er dem Lande ent⸗ gegengebracht habe. Dr. Goebbels vor den Landesſtellenleitern. Im Rahmen der Landesſtellenleitertagung des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda ſprach Reichsminiſter Dr. Goebbels über eine Reihe von aktuellen politiſchen Problemen innen⸗ und außenpolitiſcher Art. Wintermanöver in Sowjetrußlaud. In mehreren Militärbezirken Sowjetrußlands werden zur Zeit größere Wintermanöver abgehalten. Anſchließend an die Manöver im Moskauer Militärbezirk fanden in Weißrußland ausgedehnte Truppenübungen un⸗ weit der polniſchen Grenze ſtatt. Im Fernen Oſten wurden bei Chabarowſk an der mandſchuriſchen Grenze umfangreiche Luftmanöver durchgeführt. Mechaniſierung der Armee ſeien befriedigend. Sehr zufrieden ſei man mit den neuen leichten Tanks, die zur Zeit in großer Zahl hergeſtellt würden. Bei den mittleren und ſchweren Tanks ſei die Lage nicht ſo befriedigend. Aber auch hier würden Fortſchritte erzielt. Die Rekrutierung für die Territo⸗ rialarmee ſei befriedigend, ſie ſei heute um 15 295 Mann und 861 Offiziere ſtärker als im Vorjahr. Die geplante Erhöhung um 20 000 Mann ſei allerdings noch nicht erreicht, Was die Bildung von Luftabwehr⸗ einheiten der Territorialarmee betreffe, ſo werde jetzt ein Plan ausgearbeitet, der die Moblliſierung und Entfaltung dieſer Einheiten innerhalb zwölf Stunden vorſehe. Weniger befriedigend habe ſich die Rek rung für die regulär 85 Armee entwickelt. Im vergangenen Jahr ſeien 23055 Mann in die reguläre Armee eingeſtellt 1 Die veguläre Armee habe am 1. März 95 914 Mann gezählt gegen⸗ über 84481 Mann am 1. März 1936. Dennoch weiſe die Rekrutierung einen niedrigen Durchſchnitt im Vergleich zum Durchſchnitt der letzten fünf Jahre auf. Die Hauptſchwierigkeit bei der Rekrutierung ſei die Unſicherheit der Laufbahn ausgedienter Soldaten. Duff Cooper teilte ſchließlich noch mit, daß man beſchloſſen habe, eine beſondere Offiziersreſerve zu bilden, in die frühere Offiziere im Alter von 31 bis 55 Jahren aufgenommen würden. In der Ausſprache, die ſich an die Rede des Kriegsminiſters anſchloß, erklärte ein Vertreter der Labvbur Party, daß dieſe an einer Armee nicht über⸗ mäßig intereſſiert ſein könne, die dem einfachen Mann nicht ausreichende Möglichkeiten gebe, höhere Poſten zu bekleiden. Der konſervative Abgeoroͤnete Amery forderte von der Regierung Aufſchluß darüber, ob die internationalen Verpflichtungen Englands ſoweit gingen, daß engliſche Truppen auch in Mitteleuropa eingeſetzt werden müßten und falls ja, ob 5 Diviſionen hierfür genügen wür⸗ den. Sei das aber nicht ausreichend, ſo müſſe die Regierung der Nation auch ſagen, daß ſie eine all⸗ gemeine Aushebung zu erwarten habe. Auch der Regierungs liberale Mabane wollte wiſſen, ob eine Armee zur Teilnahme an einem kontinentalen Krieg geſchaffen werden müſſe. Er hielt den Zeitpunkt für gekommen, eine endgül⸗ tige Erklärung zu dieſem Punkt zu fordern. Der vierte ſchwimmende Flugſtützpunkt Die Taufe der„Frieſenland“- Deutſchlands Pionierarbeit auf den Weltmeeren — Kiel, 16. März. Prächtiges Sonnenwetter lag heute über Kiel, als gegen Mittag auf der Howaldt⸗Werft der neue, für den Nordatlantikflugdienſt der Deutſchen Lufthanſa erbaute ſchwimmende Flugſtützpunkt Frieſenland ge⸗ tauft wurde. Nach einer Anſprache des Direktors der Howaldt⸗ Werke, Urlaub, nahm Reichspoſtminiſter Ohne⸗ ſorge auf der feſtlich geſchmückten Taufkanzel das Wort. Er führte u. a. aus: „Wir übergeben heute ein Schiff ſeiner eee mung, das eine beſondere Aufgabe im Weltverkehr zu erfüllen hat. Es iſt das vierte Schiff dieſes Art, das unter deutſcher Flagge in fremden Erdteilen als ſchwimmender Flugplatz Verwendung finden wird und als ſolcher ſeiner Beſatzung für lange Zeit die deutſche Heimat erſetzen muß.„Weſtfalen“,„Schwa⸗ benland“ und„Ostmark“ ſind die Namen der erſten enland“ wird das beſondere Note dadurch erhalten, daß, während mit Hilfe der älteren drei Schiffe nur die Südatlantik⸗ 10 beflogen wurde, mit Hilfe der„Frieſenland“ die regelmäßige Ueberguerung 9815 Nordatlantik durchgeführt werden ſoll. Bei den Mitte dieſes Jahres beginnenden Flü⸗ gen über den Nordatlantik zwiſchen Europa und den Vereinigten Staaten ſoll die „Frieſenland“ zuſammen mit der„Schwaben⸗ land“ für den Flugpoſtdienſt und Flugſicherungs⸗ dienſt eingeſetzt werden. Es wird die„Schwa⸗ benland“ vor Neuyork und die„Frieſenland“ bei Horta auf der Azoreninſel Fayal stationiert werden. Die zwiſchen dieſen beiden Schiffen liegende Ozeanſtrecke von etwo 4000 Kilometer muß durch die Flugboote ohne Zwiſchenlandung zurückgelegt werden. Es iſt ſicher kein Zufall, daß die Höhepunkte in der Entwicklung der Atlantikflüge in die Zeit nach 1933 fallen. Und auch dieſes vor uns liegende Schiff wäre wohl ſo bald nicht gebaut worden, wenn nicht 1933 ein großer Führer die Geſchicke des deutſchen Volkes in ſeine Hände genommen hätte. Nach ihm, der kühn dem Kreis der deut⸗ ſchen Helden voranſchritt, richtet ſich auch allein Heldentum und Bereitſchaft unſerer deutſchen Piloten und Flugzeugbeſatzungen. Laſſen Sie uns, meine Volksgenoſſen, unſere ganze Dankbarkeit, Verehrung und Liebe für unſeren Führer zufſam⸗ menfaſſen in dem Ruf: Unſerem geliebten Führer Adolf Hitler ein drei⸗ faches„Sieg Heil!“ Nach der Anſprache des Reichspoſtminiſters taufte die dienſtälteſte Angeſtellte der Lufthanſa, Fräulein Margarete Krauſe, das Schiff auf den Namen 5 rutie-⸗ Krankenhäuſern und Kliniken e 1 über ſich ergehen laſſen mußten, außerordentlich groß. Der Eindruck des ſiegreichen nationalen Angrif⸗ fes war ſo ſtark, daß die Bolſchewiſten im Gegenſatz zu ihrer üblichen Taktik keinen Gegenangriff wag⸗ ten. Die Ueberlebenden ſuchten ihr Heil in der Flucht. Außer zahlreichen Gefangenen fielen den natio⸗ nalen Truppen größere Menge Waffen und Muni tion, darunter zwei Maſchinengewehre, in die Hände. Auch drei Ziviliſten wurden gefangen, die in Un⸗ kenntnis der Lage an der Front in die Feuerlinie geraten waren. Sie befanden ſich auf einer Ham⸗ ſter fahrt nach Lebensmitteln, da ſie in Madrid nicht genug zu eſſen hatten Im öſtlichen Jarama⸗Abſchnitt leiſteten ſich meh⸗ rere nationale Tanks ein kühnes Huſarenſtück. tauchten plötzlich vor den bolſchewiſtiſchen Gräben auf, fuhren dieſe entlang und überſchütteten die Be⸗ ſatzung mit Maſchinengewehrfeuer. In Madrid nimmt die Verwirrung angeſichts des nationalen Zweifrontenangriffes immer mehr zu. Da die Bolſchewiſten nicht wiſſen, an welcher Stelle der Hauptſtoß zu erwarten iſt, ordnen ſie unabläſſig Truppenverſchiebungen an, Bemerkenswert iſt auch ein Aufruf des bolſchewiſtiſchen Madrider Senders, der alle abkömmlichen Ziviliſten auffordert, an der Inſtandſetzung der Madrider Vertei⸗ digungswerkeeiligſt mitzuarbeiten. 14 Ste Sowjetruſſiſche Tanks gegen Anarchiſten (Funkmel dung der NM Z. + Paris, 17. März. Der„Jour“ läßt ſich aus Bayonne melden, Haß es in verſchiedenen noch von den Bolſchewiſten be⸗ herrſchten Ortſchaften in der Provinz Valencia zu blutigen Unruhen gekommen ſei In Panaleseca habe ſich die Bevölkerung gegen die Bolſchewiſten erhoben. Sie habe Brot verlangt und die Uebergabe der Stadt an die nationalen Truppen gefordert. Die Bolſchewiſten hätten den Aufruhr ſchließlich äußerſt blutig zurückgeſchlagen. 5 In Burriana in der Provinz Caſtellon, wo die Anarchiſten die alleinigen Machthaber ſeien, ſei eben⸗ falls eine Aufſtandsbewegung gegen die bolſchewiſti⸗ ſche Leitung in Valencia ausgebrochen. Eine von Valencia ausgeſandte„Strafexpedition“ habe die Stadt mit Hilfe ſowjetruſſiſcher Tanks genommen. Darauf ſollen ſich die Anarchiſten ergeben haben. 80 von ihnen ſollen auf der Stelle erſchoſſen worden ſein. Kupferminen bei Pozoblanto beſetzt — Salamanca, 17. März. Nationale Sender verbreiten die Nachricht, daß die in der Cordoba⸗Fvont kämpfenden Truppen über die Ortſchaft Alcaraceſos in der Richtung auf Pozo⸗ blanoo vorgedrungen ſeien, und die bedeutenden Kupfer⸗ und Bleiminen dieſes Gebiets beſetzt hätten. Großvezir von Marokko in Salamanta (Vom Sonderberichterſtatter des DNB) — Salamanca, 17. März. Der Großvezir von Spaniſch⸗Marokko, Sidi Mo⸗ hamed Ben Ali, traf am Dienstag im nationalen Hauptquartier in Salamanca ein. Er will mit den politiſchen Perſönlichkeiten des nationalen Staates Fühlung nehmen. Er überbrachte dem nationalen Spanien die Grüße Marokkos, das am Kampf gegen den Bolſchewismus den größten Anteil nehme. Jüdiſcher Zuwachs in Moskau Drei weitere Juden im. der Volkskommiſſare Moskau, 16. März, Die Sowjetpreſſe berdſpentllchr Verfügungen des Zentralausſchuſſes über eine Reihe von Neuernen⸗ nungen im Rat der Volkskommiſſare. Danach wurde Moſes Granowſki, ein Jude, zum stellvertretende 1 Volksjuſtizkommiſſar ernannt. Völlig um wurde das Geſundheitskommiſſariat. Sein ger Leiter Kaminſki wurde wegen der Veste den Zuſtände, die in den letzten Monaten in den entlaſſen und zu ſeinem Nachfolger it Sapeniagin, der Tagen zum 1 1 5 ſar ernannt wurde, ſind damit dr in den Rat 55 Wolkslommifas Ae 1 und e fur Polit 1 Sung enbart⸗ 9 5 5 ammes Fennel nee und 0 geg dez 18 e 515 3 e g in Berlin 5 N nenen Die A. ll. 1 ¼ 8 Ausgabe der er Ausgabe A u. Weener der Ausgabe A u. Ausgabe 5 b gur geil Preisliſte Nr./ gültig. Fur unverlangie Beiträge keine Gewühr ⸗Rückſendung nur bel nuebene Wa eins lang reit. zu 1 hätt, 2 gen, ſchei Einf herb Ger Zu ſtehe dazu unſe 2 Inn hörn führ hin, in d beide derli hält, täter 2 etlich Waff geme Huſt Holz S genu wall. Grüt! cher beſor Gart bäun eine umge Kin Sant D Scho gufg. Vore — K „ e Ar 2 n 1 2 Mannheim, 17. März. Den Rhein entlang! 2 4 Die G ßherzogin Stephanie am Schloß iſt ihres ags entkleidet und lächelt gütig zu den hinab. Dies iſt ein wahr⸗ en und ſpornt zu großen ein einzelnes jörnchen ärtchen herum, die Finken aben keine Zeit für Muſik, ber den Schloßgarten hin⸗ Und da wären wir zmenade, wo es gar ante inter, der Rhein einen ie im W Klarwaſſer Leute ar Bänken gegen d Die Jugend ſpringt il ohne ehrgeiz, und etwas älter geworden einander. Beim Ruderklub kommt einem Kameraden und einem Ruder voller Löcher heraus. Merkwürdiges Vorhaben? Der junge Mann wird in den Kaſten geſteckt und muß mit dem löche richten Blatt langſam und voll überlegter A nung ſich ins Zeug legen, indes mancherlei rung und Korrektur über ihn herniedergeht Waſſer durch jene Löcher drucklos fließt, ein, Trockenruderkurſus“ gewiſſermaßen. In d in der kleinen Bucht, die durch Boots kai gebildet wird, iſt Sand genug zun bau, und im zwei Burgen brennt das Feu l im Kamin— das Furnierholz iſt erſtklaſſig ſtammt auch aus einem Ruderboot d Der hier vertretene„Zivilfi in Knicker bockers und Pullover iſt von erſtaunlicher Urbanität und Höflichkeit, in ganz ungewohnter Stille wickelt ſich das Spiel ab, der reine Salonfußball. Da herrſcht guf dem kleinen Rummelplatz nebenan mehr Radau; an dem Motorradkaruſſell ſind Hupen und Klingeln genug, die Beſetzung iſt gut, auch die Schiffsſchaukel hat zu tun, und wer von den Kleinen brav war und keinen Streit anfing, der darf auch mal zur Gutſel⸗ bude. Nur zwei heulten, die wollten wohl durch eins der Löcher an der Hecke, wo die Reitbahn ent⸗ langführt. Plötzlich fegt da ein Rudel Galopp reitender Offiziere vorbei. Das war zu neu und zu viel für die Kleinen, bei ebenſoviel Rennwagen hätten ſie nichts geſagt. Sie kriegten auch Gutſel. Das Stani Schi. 0 Das Standbild von Schlageter iſt noch zugehan⸗ gen, unten kann man bronzene Stiefel erkennen, es ſcheint nur noch an der ſteinernen Umrahmung und Einfaſſung zu fehlen, dann kann auch die Jugend herberge am Samstag offiziell eröfnet werden. Gerade haben ſie die Tiſche abgeſpritzt und geſäubert Zu Haufen gedrängt bleiben die Spaziergänger ſtehen, Worte der Anerkennung murmeln ſie, und dazu kopfnickendes Bedauern:„Ja wenn es zu unſerer Zeit ſo etwas gegeben hätte!“ Weiter, weiter führt der Weg, jetzt auch in das nere des tiefen Waldes, wo wieder mehr Eich⸗ ſörnchen herumflitzen und großartige Sprünge vor⸗ führen. Kurven und alte te blinzeln. heren Trainings geht ſie mit 1 der Eſpenſchied mit Ja! den und n. Die Radfahrer legen wieder tolle hin, verſtöhlen drückt ſich da und dort einer ſeitwärts in die Büſche, um die blauen Seilla zu mauſen, was beides verboten iſt. Aber wenn einer mit ſo wun⸗ derlich ſteifer Armhaltung den Mantelrevers hält, dann hat er ſicher Kätzchen darunter, der Uebel⸗ täter. Am Strandbad wahrhafteg ein Wagen und etliche Motorräder, einige pruſtende Wikinger im Waſſer, und etliche, die mit mehr oder weniger frei⸗ zu⸗ gemachtem Hals die Sonne auf Schnupfen und Huſten wirken laſſen. Es iſt wirklich warm an der Holzwand. So geſchehen am 16. März 1937. Es hat lange genug gedauert dieſes Jahr, ehe man ſoweit war. Dr. Hr. Die Lauerſchen Gärten werden geöffnet Erholungsanlage im Stadtzentrum Ueber ſo viele Grünanlagen Mannheim auch ver⸗ fügt— das eigentliche Stadtinnere iſt damit doch noch recht ſparſam bedacht. Hier liegen die Grünflächen vorläufig nur am Ringrande, ange⸗ fangen mit dem Friedrichsplatz über die neue Grün⸗ anlage an der Colliniſtaße und dem Gartenplatz vor der Friedrichsbrücke bis zum Karl⸗Reiß⸗Garten am Theatermuſeum. Im Altſtadtkern ſelbſt iſt bisher außer dem Paradeplatz nur der Lameygarten vorhanden und öffentlicher Benutzung zugänglich. In Befolgung des neuzeitlichen ſtädtebaulichen Strebens, Licht und Luft in die Altſtädte zu bringen, werden wir aber in Bälde im Apollo⸗Quadrat eine neue Grünanlage erhalten. Das R 5⸗Quadrat ſoll niedergelegt und zu einem Freiplatz umgeſtaltet wer⸗ den. Nach Vollendung des zweiten Plankendurchbruchs wird auch in E 6 eine Grünfläche die Mannheimer erfreuen. Aber bis zur Verwirklichung dieſer Pläne wird noch eine gute Zeit vergehen. Um ſo mehr iſt es zu. begrüßen, daß ſich unſere Stadtverwaltung im Vor⸗ jahr entſchloſſen hat, die bekannten Lauerſchen Gärten in M6 der öffentlichen Benutzung zu⸗ gänglich zu machen. In monatelanger Arbeit hat ſie die Gartenver⸗ waltung im Herbſt zu einer ſchönen Erholungs⸗ und Grüngnlage umgeſtaltet. Zahlreiche neue Zierſträu⸗ cher wurden angelegt, ſaubere Wege geſchaffen und beſonders gründlich der den N⸗Quadraten zugekehrte Gartenteil umgeſtaltet. Ein Teil der Kaſtanien⸗ bäume iſt verſchwunden. Wo ſie ſtanden, grüßt heute eine ſaftig grüne Raſenfläche, die von Blumenbeeten umgeben iſt und durch eine Hecke vom angrenzenden Kinderſpielplatz mit ſeiner Wippe und dem Sandkaſten abgetrennt wird. 1 Die Lauerſchen Gärten ſind alſo empfangsbereit. Schon in den nächſten Tagen werden weitere Bänke gufgeſtellt und die Erholungsanlage wird geöffnet. Vorerſt allerdings hat man nur von der Bahnhof⸗ Kräften in Auch in dieſem Jahre Swohlfahrt Dienſte der! Verſchickung erholungsbedürftiger kbelreuung ſeitiger Austauſch der Gaue glaube, daß nun mit Beginn der wärmeren Jahr der minderbemittelte Volksteil i der Lage ſei, ſeinen L erforderniſſen ne entſpreche geit aus ei einer den Mind Auffaſſung neuer Anſtrengungen 1 beheben den Gedanken der noch feſter als btsher im Herzen jedes und eee, Gib der Sv Freiplätze Zu der weitgreifenden, von der NS⸗Volkswöhl⸗ fahrt zu leiſtenden Sozialarbeit gehört die Betreuung von Kindern wirtſchaftlich ſchwacher Familien. Die heutigen fürſorgeriſchen Maßnahmen unter⸗ ſcheiden ſich dabei grundſätzlich von denen vor dem Umbruch: während früher die Fürſorge meiſt erſt der durch Mißſtände verurſachte dann einſetzte, wenn NSW den Bogen ind verhindert e Schäden. Für die Er⸗ ing gerade dieſer zum ge⸗ in Heimen untergebrachten Kinder erb⸗ t vornehmſte Pflicht hußten Deutſchen. Solche ern ſind aus irgendeinem ährige Arbeitsloſigkeit, in manchen Induſtcie⸗ t, und damit verbundene geraten und n Kinder neben der en Lebensbedärfniſſe en. Hier ſchaltet ſich die 2 Ihr den dicht bevölkerten in den Gauen des familien, die die Ge⸗ einwandfreie Unter⸗ müſſen, auf einige int die td ein noch in Erholung zu i Kinderlandverſchickung der 8, dieſe Kinder, beſonders Induſtrie enden Deutf e 1 aufnahmefähig geſun Kindes Ern. Del währ für bringung Wock Mög eine bieten zu geben. lichſt erfolgt ein Austauſch der einzelnen Gaue. So hat der Gau Baden in den letzten drei Jahren über 21000 Kinder u fremde Gaue wie Danzig, Schleſien, Weſtfalen, Bayeriſche Oſtmark und Württemberg ſchicken können. Umgekehrt fanden in unſerem von der Natur ſo be gnadeten Badnerland viele Kinder aus anderen Gauen herzliche Aufnahme. In den letzten drei Jah⸗ ren konnten 37 530 0 lien geworben werden, die fremde Kinder in Be hadiſche Kinder in fremden Gauen aufnahm man für jedes Kind eine Erholungsdauer von 30 Tagen annimmt, ſo ergeben ſich 1125 900 Verpflegungstage, eine ſtatt⸗ liche Zahl Insgeſamt haben wir im Reich 6 bis 7 Millionen Schulkinder, von denen etwa 1 Million erho 1 S und hilfs bedürftig iſt, wobei jedoch z ſichtig iſt, daß man bei Feſtſtellung der Ziffer nicht frühere Maßſtäbe zugrunde legen darf, ſondern vom vorbeugenden Charakter der heutigen Fürſorge sgehen muß. Im Gau Baden ſind von hen und 318 000 Schulkindern etwa 7 v. H. erholungsbedürf⸗ tig. 10940 Schulkinder wurden in den letzten drei Jahren vom Gau Baden nach anderen Gauen ge⸗ ſchickt und 8724 im eigenen Gau untergebracht. 21000 Schulkinder wurden von auswärts aufgenommen. Unter der ſchulentlaſſenen Jugend befin⸗ ſich auch eine ganze Reihe von erholungsbedürf⸗ del FFC ò VTVVVVbVbVbCbTbCbTbTCTGTPTPTPTGTPTPTPTPTPTTbTTbb Quadraten) Zugang; aber zwiſchen den M⸗ und N⸗ ſtvaße(zwi auch an der uſtraße Quadraten) ſind die Stufen gang bereits angelegt und das treunende Eiſengitter wird in Kürze entfernt. So erhalten wir jetzt im Stadtzentrum eine neue Grün⸗ und Erholungs⸗ anlage, die ſich gewiß regen Beſuches erfreuen wird. Vetriebskonzert bei Zellſtoff Waloͤhof Nicht über Marmorſtufen im Herzen der Stadt ging der Weg zu dieſem Konzert, ſondern längs der Schwebebahn, die ſchwarze Digmanten der Ruhr vom Schiff unmittelbar in die Zellſtofffabrik befördert,. Vorbei gings am Ehrenmal der Gefallenen und Ar⸗ beitsopfer über Bahngleiſe, durch Bau 46 oder 29 mit ſeiner Kompanie wohlausgerichteter Groß⸗ maſchinen zum großen Papierſaal der Bétriebsabtei⸗ lung„Papyrus“. An ſeiner Kopſfſeite hat man im Handumdrehen ein Podium errichtet für das Na⸗ tionaltheater⸗Orcheſter, das zwiſchen dieſen Kuliſſen deutſcher Wertapbeit ſein erſtes Gaſtſpiel gibt, umrahmt von Immergrün, Palmen und der Fahne des neuen Reichs. Die Werkskameragden und Kameradinnen halten alle Plätze beſetzt ſelbſt Pack⸗ tiſche und Stellböcke dienen in dieſer Feierſtunde als Konzertſeſſel. Betriebszellenobmann Bräuler begrüßt Ge⸗ folgſchaft und Gäſte. Kreisamtsleiter Edam von der NSG„Ki“ ſagt, Sinn und Zweck der Veran⸗ ſtaltung ſei, die Kunſt dem Volk wieder nahezubrin⸗ gen, dem ſie entſtammt. Dr. Ernſt Cremer, leb⸗ haft begrüßt von den erwartungsfrohen Hörern, er⸗ greift den Dirigentenſtab. Offenſichtlich mit ganz beſonderer Liebe und Hingabe erfüllt das Orcheſter den Raum mit Wohlklang. Klug hat Kremer die Vortragsfolge aufgebaut, in zweckmäßiger Steige⸗ rung, mit durchaus volkstümlichen Werken. Die Ouvertüre zu Nicolais„Luſtigen Weibern“ und Mo⸗ zarts intime„Kleine Nachtmuſik“ leiten über zu den beiden delikaten Koſtſproben aus Wagners„Meiſter⸗ ſingern“:„Verachtet mir die Meiſter nicht!“ und her Ouvertüre. Wilhelm Trieloff gab die Anſprache Hans Sachſens eindrucksvoll wieder. Ein BDM⸗ Mädel des Werks überreichte den Gäſten den äuße⸗ ren Dank in Geſtalt eines rieſigen Lorbeerkranzes; der ſchönſte und höchſte Künſtlerlohn waven aber, wie Betriebszellenobmaun Bräuler feſtſtellte, ſicher die leuchtenden Augen dieſer Männer und Frauen im ſchlichten Arbeitsrock. Mit einem Gedenken an den Führer, der erſt dieſen Weg zum Volk der Kunſt wies, und den Lie⸗ dern der Nation ſchloß die eindrucksvolle Feier⸗ ſtunde. b. —— ze Ständchen im Thereſien⸗Krankenhaus. Die Geſangsabteilung der freiwilligen Feuerwehr Mann⸗ heim machte den Inſaſſen des Thereſien⸗Kranken⸗ hauſes am Sonntag, dem 14. März, vormittags eine Freude, indem ſie unter Leitung ihres Dirigenten J. Baunach in verſchiedenen Abteilungen den Kran⸗ für den zweiten Ein⸗ ken ein Ständchen brachte. Blick auf Seckenheim 75 Konfirmanden, 40 Mädchen und 35 Jun⸗ gen, wurden während des feſtlichen Gottesdienſtes in der evangeliſchen Kirche unſeres Vorortes eingeſeg⸗ net. In feiner Feſtanſprache wies Stadtpfarrer Fichtl auf die Bedeutung dieſes Tages im Leben des jungen Menſchen hin. Er ſchloß mit einer Mahnung an die Konfirmanden, ſtets den in dieſer feierlichen Stunde gefaßten Lebensgrundſätzen treu zu bleiben. Die katholiſchen Entlaßſchüler verſammel⸗ ten ſich ebenfalls in ihrer Pfarrkirche zu einer feier⸗ lichen kirchlichen Entlaſſungsfeier. Der katholiſche Stadtpfarrer C. Spinner richtete mahnende und ver⸗ pflichtende Worte an die nun in den Lebenskampf tretenden Jugendlichen. Im Anſchluß an die An⸗ ſprache des Geiſtlichen erneuerten die Schüler vor der verſammelten Pfarrgemeinde ihr Taufgelübde. Zu ſeiner ordentlichen Jahreshauptverſammlung hatte der Pferdeverſicherungs verein Mannheim⸗Seckenheim ſeine Mitglieder geladen. Die Jahresberichte der Geſchäftsträger wurden mit Bei⸗ fall aufgenommen; kann doch der Verein auf eine er⸗ ſprießliche Tätigkeit zurückblicken. Mit Dank und dem ausgeſprochenen Vertrauen, wurde die Vereins⸗ leitung entlaſtet. Herr Ludwig Ebert und Herr Georg Schw in d begingen in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 70. Geburtstag. Auch wir wünſchen den beiden das Beſte für ihr weiteres Leben. Hausfrauen und Geſchäftsinhaber herhören! Wie bereits in der Preſſe bekanntgegeben, findet von Montag, 15. bis Samstag, 20. März, die erſte der zukünftig in jedem Monat durchzuführenden „Sammelaktionen“ ſtatt. Wir bitten alles geſammelte Altmaterial bereitzuhalten für die in dieſer Zeit er⸗ ſcheinenden Kleinhändler(Sammler). Achtet auf die grüne Armbin de! Die Kreispropagandaleitung der NSDAP. e Ihren 70. Geburtstag feiert heute Frau Pau⸗ line Gam m Wwe., S 2, 1, in voller Rüſtigkeit. Im Geſchäftsbetrieb ihres Sohnes, bei dem ſie ſeit zehn Jahren lebt, iſt die allſeitig beliebte„Mutter Gamm“ noch immer eine tüchtige Stütze. Der Jubilarin, die ſeit langem eine eifrige Leſerin der NMiz iſt, unſore herzlichſten Glückwünſche!— 70 Jahre alt wird heute auch Frau Berta Hermann, I 4a, 5. Der treuen Leſerin unſeres Blattes herzlichen Glückwunſch! zen Kindermund zeitgemäß! Man ſchreibt uns: Ich erzähle den Zweitkläßlern in der Religions⸗ ſtunde die Geſchichte von der Speiſung der 5000, wo es zum Schluß heißt: Jeſus ſprach zu ſeinen Jün⸗ gern:„Sammelt die übrigen Brocken, daß nichts umkomme!“ Ich laſſe die Geſchichte gleich nacher⸗ zählen, und der kleine ſiebenjährige Klaus erzählt: Jeſus ſprach:„Sammelt die übrigen Brocken, da⸗ mit nichts umkommt! Kampf dem Verderb!“ obliegt Pimpfenmuſterung Donnerstag, 18. März Stamm V/1/ 171: Wilhelm⸗Wundt⸗Schule 18.00—19.00 Uhr Kirchgartenſchule 19.00— 20.00 Uhr Rheinauſchule 20.00— 21.00 Uhr. Muſterungsarzt: Dr. Eltz, Tri ppenarzt HJ tigen 14—17jährige, die in den erſten entbehrungs reichen Nachkriegsjahren zur Welt gekommen ſir und denen das Zwiſchenreich nicht den fürſorgeriſchen Beiſtand angedeihen ließ, wie er gerade im frühen Kindesalter zur Lebens⸗ und ſpäteren Berufsertüe tigung notwendig iſt. Hier gilt es im wahr Sinne die Sünden der Vergangenheit zu überwin den. Schafft Freiſtellen für erholungsbedürftige Kinder In dieſem Jahre ſollen im 300 000 Kinder zur Erholung verſchickt werden; da von entfallen auf den Gau Baden 15 000. Auf 611 000 Familien in Baden kamen 1936 8000 Freiſtellen. Wünſchenswert iſt es nun, dieſe Zahl auf das Dop⸗ pelte zu erhöhen. Alle Gaue im Reich werden be⸗ ſtrebt ſein, den gegenſeitigen Austauſch von Kindern in dieſem Jahre auf breiter Grundlage zu voll ziehen, alſo noch erheblich zu ſteigern. Auch unſer Gau wird nicht zurückſtehen. Die Verſchickung allein auf das flache Land oder in die Berge zu beſchränken. Haben wir nicht in Mittel⸗ und Großſtädten hübſche Wohnungen inmitten von Grünanlagen? Ausgedehnte Grüngür⸗ tel ziehen ſich oft rings um die Stadt und die Ver⸗ ſorgungsmöglichkeit iſt zumindeſt die gleiche wie auf Reichsdurchſchnitt nicht braucht fich Hufttari uie cle Blüte ist MINI.- natlirlichies dem Lande, In geſicherten Verhältniſſen lebende Familien wären hier recht wohl in der Lage, einem Kinde einen mehrwöchigen Ferienaufenthalt zu ſchenken. Gewiß, ein ſolcher Entſchluß bedingt eine weit größere Opferfreudigkeit, als ſie vielleicht eine Bar⸗ oder Sachſpende erfordert: nämlich die innere Bereitſchaft, ſich auf das ſeeliſche Empfinden des Kin⸗ des einzuſtellen und womöglich auf lieb gewordene Gewohnheiten zugunſten des Kindes zu verzichten! Wer wollte da nicht mithelfen, einem unter beſchei⸗ denen Lebensverhältniſſen aufgewachſenen Kinde ein bißchen Freude und zugleich mit der geſundheitlich vorteilhaften Luftveränderung Gelegenheit zu geben, Landſchaft und Brauchtum anderer deutſcher Stämme kennen zu lernen? Derartige bisher nicht gekannte Ferien prägen ſich den Kindern als ein unausöſch⸗ liches Erlebnis ein: frohen Herzens und leuchten⸗ den Auges kehren ſie in ihre Heimat zurück Dankes⸗ briefe der Kinder und Eltern legen beredtes Zeug⸗ nis davon ab. Die Kinderlandverſchickung dient nicht nur der Förderung der Volksgeſundheit, ſondern auch zur Schaffung eines ſozialen Ausgleichs zugunſten bedürftiger deutſcher Familien und iſt von bevölkerungspolitiſcher Bedeutung. So im großen geſehen, iſt ſie ein wichtiger Beitrag zum Vierjahresplan, gibt ſie doch mit die Voraus⸗ ſetzung für eine die geſamte Jugend umſfaſſende ſpätere Berufstüchtigkeit. Der Staat hat das Kind nach den Worten des Führers zum koſtbarſten Gut erklärt. Sämtliche Maßnahmen des Staates ſtützen ſich letzten Endes auf eine geſunde deutſche Jugend; erſt ſie ſichert die Zukunft und das Fortbeſtehen unſeres Volkes. Ob Bauer auf dem Land und in den Bergen, ob Kaufmann, Beamter, Handwerkey in der Stadt— jedes Familienoberhaupt gehe in ſich umd prüfe, ob nicht auch im Kreiſe ſeiner Familie für einige Wochen ein Plätzchen frei iſt, um ein be⸗ dürftiges Kind liebevoll aufzunehmen! Möge der Geiſt der Einſatzbereitſchaft und un⸗ eigennützigen Hilfe auch hier ſeine Früchte zum Wohle der Gemeinſchaft tragen! Die 6⸗Pfennig⸗Sondermarke zum Geburtstag des Führers Die angekündigte Sondermarke zum Geburts⸗ tage des Führers wird einen Freimachungswert von 6 Pfg. haben. Die Marke zeigt das Bild des Füh⸗ rers nach einer Aufnahme des Reichsbildberichterſtat⸗ ters Heinrich Hoffmann; ihr Entwurf ſtammt von Profeſſor Klein(München). Sie wird in Form eines Viererblocks auf Waſſerzeichenpapier gedruckt werden; das ganze Blatt wird die Größe einer Poſt⸗ karte haben. Die Marken in der Größe 23 mal 27,32 Millimeter werden im Raſtertiefdruckverfahren ge⸗ dpuckt, das ſich zur Wiedergabe von Lichtbildern be⸗ ſonders gut eignet. Unter den vier Marken des Blocks wird ein Ausſpruch des Führers aufgedruckt. ** Jahreshauptverſammlung der„Sängerhalle“. Der MG„Sängerhalle“ hielt am vergangenen Samstag die gutbeſuchte Hauptverſammlung ab. Der Tätigkeits⸗ und Rechenſchaftsbericht des Vereins⸗ führers ließ erkennen, daß ein ſteter Auſſchwung in der Sängerhalle zu verzeichnen iſt. Die Kaſſenver⸗ hältniſſe ſind in beſter Ordnung. Nachdem der ge⸗ ſamte Führerring erneut von den anweſenden Mit⸗ gliedern anerkannt worden war, beſtätigte der Ver⸗ einsſührer ſeine bisherigen Mitarbeiter zur weite⸗ ren Tätigkeit im kommenden Vereinsjahr. Nach Be⸗ ſprechung innerep Vereinsangelegenheiten und einem beſonderen Hinweis auf das deukſche Sängerbundes⸗ feſt in Breslau, zu dem in erfreulicher Weiſe bereits eine ſtattliche Anzahl Mitglieder ihre Teilnahme zu⸗ geſagt hat, ſchloß der Vereinsführer die Hauptver⸗ ſa⸗ mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und Reichskanzler. Volpriche deinen Beitritt ur Ms-Vokswonlann bu bekennst dich damit zur deutschen Volksgemeinschaft, Wer entlar bt die Anholde? * Landau, 16. M Der Oberſtaatsanwalt beim Landgericht Le teilt mit: Am 19. Februar 1937, nachmittags, wurde un⸗ weit v. Völkersweiler die le 1 ri Poſthelferin K auf offe fallen, mi Kopf halb bewußtlos geſchlagen und dann in 0 Waldſtück verſchleppt, gefeſſelt und an kleine Kiefernbäumchen angebunden. Glücklicherweiſe wurde die Verletzte bald aufgefunden. 1 Die Täter ſind unerkannt entkommen. werden beſchrieben wie ſolgt: Ein bekleidet, geſchwärzt. Sie ſchwarzen Ma Jahre alt, im Ge Mann mit einem etwa 40—45 Mann mit hellem Mantel bek 35 Jahve alt, etwas größer als der r in der Geſtalt, mit einer Axt verſehen. Für die Ermittlung und Ergreifung den wird auf Grund der gemeinſamen miniſteriellei. kan chung vom 13. 7. 1925 Nr. 2002 c 24(Staats⸗ iger Nr. 161) eine Belohnung von 300%(rei⸗ hundert Reichsmark) ausgeſetzt. Die Belohnung 7 8 * Veberfall in Völkers M Velohnung für Ermittlung und Er iſt nur für Mitteilungen aus der Bevöl⸗ völkerung beſtimmt. der Belohnung ſowie über lawg 5 der sie 9 Ueber die Zuerkennung ö unter Ermeſſen. Mitteilungen mündlich oder ſchriftlich ſind zu richten an die Staatsanwaltſchaft Landau(Pfalz) der an die Gendarmerieſtation Annweiler. 5 f 2 Felssturz auf Eiſenbahngleis Bahnſtrecke in Hohenzollern geſperrt * Haigerloch(Hohenzollern), 17. März. Am Sonntag brachen unmittelbar beim Haltepunkt Trill⸗ fingen von einer 30 Meter hohen Felswand etwa 1000 Kubikmeter Fels ab, wodurch das Gleis der Hohen⸗ zolleriſchen Landesbahn verſchüttet und geſperrt wurde. Perſonen ſind hierbei nicht verletzt und Fahrzenge nicht beſchädigt worden. Der Perſonen verkehr der Hohenzolleri⸗ ſchen Landesbahn zwiſchen Haigerloch und Eyach wird durch behelfsmäßigen Autoverkehr von Haiger⸗ loch nach Trillfingen und Weiterbeförderung mit dem Triebwagen durchgeführt. Die Strecken⸗ ſperrung wird vorausſichtlich zwei bis drei Tage dauern. Außer den niedergegangenen Feld⸗ maſſen muß noch etwa eine gleiche Menge Fels ab⸗ geſprengt werden, da mit einem Nachſtürzen dieſer Maſſen gerechnet werden muß. Bereits im Jahre 1929 war an dieſer Stelle ein großer Felsſturz, der das Streckengleis ſperrte. Durch Verlegung des Gleiſes nach der Eyach zu und Bau eines hohen Fangdammes glaubte man vor Ueberraſchungen ähnlicher Art für alle Zeiten geſchützt zu ſein. Der Felsſturz am Sonntag hat das Gegenteil bewieſen, der ſtarke Fangdamm iſt durch die Felsblöcke glatt durchſchlagen worden. Blick auf Neckargemünd L. Neckargemünd, 17. März. In Anweſenheit von Kolonnenführer Dr. Kauſch(Heidelberg), der Be⸗ zirksleiterin Frl. Ziegler und der Landesleiterin Frau Baum(Karlsruhe) fand in der Städt. Turn⸗ halle unter Leitung von Halbzugführer Dr. Würth⸗ wein die Schlußprüfung der Sanitäter und Samariterinnen ſtatt. Die Prüfung ſchloß mit einem vollen Erfolg ab.— Zum Abſchluß des Sa⸗ mariterinnenkurſus fand hier eine ſchlichte Feier ſtatt. Am letzten Sonntag fand auch hier wieder, trotz dem ſchlechten Wetter, ein Sommertags zug ſtatt. Er fand bei jung und alt großen Anklang und endete mit einer Brezelverteilung. Die Kreislandwirtſchaftsſchule Neckar⸗ gemünd ſchloß am Mittwoch ihre Kurſe mit einer Schlußprüfung. In die Prüfung teilten ſich: Schul⸗ vorſtand Landwirtſchaftsaſſeſſor Sutter(Viehhaltung und Pflanzenſchutz), Lehramtsaſſeſſor Filſinger (landw. Rechnen und angewandte Geometrie), Dipl.⸗ Landwirt Böſinger(Pflanzen und deutſches Bauern⸗ tum), Forſtaſſeſſor Tonoli(Waldbau). In der Preisverteilung konnten Emil Bing(Spech⸗ bach), Oskar Vettermann(Mönchzell), Johann Kraus (Wieſenbach) und Guſtav Kirſch(Meckesheim) vom 2. Kurſus ſowie Karl Wagner(Waldwimmersbach), Karl Bernhard(Dilsberg) und Philipp Bender (Waldwimmersbach) vom 1. Kurſus ausgezeichnet werden. Die abgehenden Schüler des 2. Lehrganges erhielten je einen Obſtbaum als Geſchenk. —— Luftſchiff Hindenburg“ geſtartet Zur erſten diesjährigen Südamerikafahrt Das Luftſchiff„Hindenburg“ ſtartete am Dienstag um 20.28 Uhr unter dem Kommando von Kapitän Pruß zu ſeiner erſten diesjährigen Südamerikafahrt. Die Kabinen des Luftſchiffs ſind voll beſetzt; außer⸗ dem befindet ſich eine große Menge Poſt und Fracht an Bord. 5 i 8 d Unter den Fahrgäſten befinden ſich größtenteils deutſche Geſchäftsleute und eine Anzahl Verguü⸗ gungsreiſende; außerdem fährt Dr Luftſchiff nach Rio de Janeiro, um dort an den Ein⸗ weihungsfeierlichkeiten des neuen Luftſchiſſhafens teilzunehmen, der den Namen des portugieſtſchen Eckener mit dem 1 hrt 16 1 151 Bartholomeo de G Won ohnenden Saatmaisbau Rundfunkvortrag am Donnerstag euen Deutſch⸗ zt und in Er⸗ eit der Mais⸗ ten als bis⸗ daß im Jahre Körnermais angepflanzt tgung des für unſere igen Saatgutes für den und Futtermais gerech flan größere her. Es konnte 1936 ſopiel 5 e, daß mit wirtſchaft n Körner⸗, Silo⸗ t werden, feſtgeſtel Mais als der Erze E, ütſche Lan Anbau 1937 net werden kann. Hierüber ſpricht am Donnerstag, dem 18. März 1937, um 11.30 Uhr, Saatzuchtverwal⸗ ter Steiner⸗Raſtatt im Reichsſender Stutt⸗ gart. 2 Wieviel muß Die Vortragsoron if zum 12. Deut⸗ i 1937“ entneh⸗ dritten Cho r⸗ nde“ nunmehr fol⸗ gende Vortra 1. a)„Du gro je gefährlich iſt unſer Le⸗ 1 von E. du Deutſch n; b) Hermann c)„Mor⸗ )“(aus dem Erdlen:, gen marſch Weltkrie Grabner, Opus 36,4:„Gute Im Raabe) inzelvortrag vom Sängergau in dem Schneegebirge“; 0)„Kirchgang“ 5. Friedrich Glück:„1 eue“(Joſeph von Eichen⸗ dorff). Für Männerchor geſet von Friedrich Silcher(Auswahlband des D Nr. 50, S 6. Gemeinſamer einſtimmiger ang mit orcheſter: der Eiſ 7. Baußnern:„Deutſch„heiliger Schleſien: a)„Uu . 1 wachſen ließ“. „Der Go Name“. 8. Rede. 9. Gemeinſamer einſtimmiger Geſang mit Blas⸗ orcheſter:„Ich hab' mich ergeben“. Die Chöre unter 1, 3, 5 und 7 werden von den zur dritten Chorfeier eingeteilten Gauen Rheinland (Nord und Süd), Naſſau, Heſſen, Baden, Schwa⸗ ben, Thüringen und Schleſien geſungen. Wiſſenswertes über die Feſtkoſten Damit ſich die Breslaufahrer jetzt ſchon einen Ueberſchlag über die Koſten machen können, die ihnen Brief aus der Spargelſtadt Am Dienstag konnten die Eheleute Georg Peter Zeilfelder und Frau Anna, geborene Tülp, Karl⸗Theodor⸗Straße 1, das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Dem Jubelpgar herzliche Wünſche. Am letzten Sonntag fand auch in unſerer Stadt die Konfirmation ſtatt. 81 Konfirmanden, 43 Knaben und 38 Mädchen wurden eingeſegnet. Lebensmittelausgabe des WHM Heute Mittwoch findet im Ausgaberaum der Hildaſchule für die Hilfsbedürftigen des WHW die Lebensmittelausgabe ſtatt, und zwar: Gruppe P .30—.45 Uhr, Gruppe E.4511 Uhr, Gruppe D 1112 Uhr, Gruppe C 1415.15 Uhr, Gruppe B 15.1516 Uhr und Gruppe& 1646.30 Uhr. Die Zeiten ſind genau einzuhalten. Schüler zeigten Vaſtelarbeiten Plaukſtadt, 17. März. Die hieſige Grund⸗ und Haupftſchule ver⸗ anſtaltete am Sonntag und Montag wie alljährlich zum Schulſchluß eine Ausſtellung der von den Schülern angefertigten Handarbeiten. Dieſes Jahr erſtreckte ſich die Ausſtellung nicht nur auf die Arbeiten der Schülerinnen, ſondern auch die Knaben haben ſtolz die von ihnen fabrizierten Flugzeug⸗ modelle zur Schau geſtellt. Im ſchön dekorierten Saal waren auf den gedeckten Tiſchen die einzelnen Arbeiten nach Klaſſen geordnet ausgeſtellt. Man konnte mit Befriedigung feſtſtellen, daß unter einer ſicheren Leitung auf allen Gebieten Vorzügliches geleiſtet werden kann. Handarbeitslehrerin Frl. Straub, die die Ausſtellung leitete, gab den inter⸗ eſſierten Beſuchern Aufſchluß über die Arbeiten. *. Am Dienstag konnten Reichsbahnbedienſteter Adam Berling hof und Frau Anna, geb. Hün⸗ gerle, ihre ſilberne Hochzeit begehen.— Tün⸗ chermeiſter Jakob Rebel, Leopoldſtraße, und Frau Barbara Mack, Schwetzinger Straße, konnten ihren 77. Geburtstag feiern. Rentner Jakob Nei⸗ dig, Waldpfad, beging den 76., und Landwirt Adam Kolb, Grenzhöferweg, den 67. Geburtstag. Den Jubilaren herzliche e Um den Silberſchild der Gemeinde In Verbindung mit dem WHW⸗Opferſchießen am ver⸗ gangenen Sonntag wurde auf dem Schießſtand des Kette das Schießen um den Gemeinde⸗Silberſchild⸗ Wanderpreis durchgeführt, den die 1. Mannſchaft der SA mit 1268 Ringen wiederum erringen konnte. Trotz der ungünſtigen Witterung traten doch 12 Mannſchaften zum Schießen an, die mit 15 Mann je 15 Schuß kombiniert geſchoſſen haben. Die 10 beſten Schützen jeder Mannſchaft wurden gewertet. Die Ergebniſſe ſind: Kleinkaliber⸗Schützenverein 1335 Ringe(a. Konkurrenz); 1. SA 1. Mannſch, 1268 Ringe; 2. Deutſche Arbeitsfront, 2. Mannſchaft, 1162 Ringe; 3. Hitler⸗Jugend, 1133 Ringe; 4. SA 2. Manuſchaft, 1129 Ringe; 5. Polttiſche Leiter, 986 Ringe; 6. Soldatenkameradſchaft, 983 Ringe; 7. Deutſche Arbeitsfront 1. Mannſchaft, 934 Ringe; 8. Freiwillige Feuerwehr, 929 Ringe; 9. Turn⸗ und Sportgemeinde, 896 Ringe; 10. Muſikkapelle, 849 Ringe; 11. Geſangverein„Amieitia“, 771 Ringe. Die beſte Einzelleiſtung erzielte der HJ⸗Jungſchütze Her⸗ mann Gund mit 159 Ringen. i. * Oftersheim, 17. März. Der Turn und Sport-Verein 1895 hielt im Gaſthaus„Zum Hirſchen“ eine Verſammlung ab, in deren Verlauf der Vereinsführer Braun das Programm für das Schauturnen und den Familienabend bekanntgab. * Brühl, 17. März Der Turnverein Brühl kann dieſes Jahr auf ein 25fähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken und wird dieſes Ereignis in einer in würdigem Rahmen gehaltenen Jubiläums⸗ feier begehen, die in den Tagen vom 19, bis 20. Juni 1937 ſtattfinden ſoll. Das ſportliche Programm ſieht turneriſche, ſowie leichtathletiſche Wettkämpfe vor. Brühl, 17. März. Gärtnermeiſter Georg Brun⸗ ner und Frau Luiſe, geb. Kuttruff, können ihr 30 jähriges Geſchäfts jubiläum als Gärt⸗ ner feiern. Herzlichen Glückwunſch! * Ketſch, 17. März. Der Männergeſangverein „Frohſinn“ wird auch dieſes Jahr wieder mit einem großen Frühjahrs ⸗Konzert am Oſter⸗ ſonntag an die Oeffentlichkeit treten. Die bereits getroffenen Vorbereitungen laſſen einen vollen Er⸗ folg erhoffen. Ketſch, 17. März. Einen vollen Erfolg hatte das Frühjahrsſchauturnen der Turngemeinde, das im Saale„Zum Pflug“ ſtattfand. Vereinsführer Rohr begrüßte eingangs die Anweſenden, beſonders Bür⸗ germeiſter Jünger und den Ortsgruppenleiter der NSDAP. Den erſten Programmteil beſtritt die Jugend. Später wechſelten Freiübungen der Tur⸗ nerinnen mit Barren⸗, Reck⸗ und Pferdübungen der Turner in flotter Reihenfolge ab. [Die Nebenkoſten des Sängerbundesfeſtes: man nach Breslau m r die Jeutſche Weiheſtunde, bei der der Badiſche Sänger ⸗ hund mitwirkt, endgültig feſtigelegt nen? während der Feſttage entſtehen, teilen wir folgendes mit: Bei allen Veranſtaltungen, bei beſonderes Eintrittsgeld erhoben wird, Ermäßigung für die Inhabe Feſtkarten, die 5 Mark koſten, in Fällen die Hälfte, wenn die Karten kauf gelöſt werden. Freien Eintritt h haber von Feſtkarten nur zur Banner gabe auf dem Schloßplatz am Donnerstag, dem 29. Juli und zur„Deutſchen Weiheſtunde“ am Samstag, dem 31. Juli. Beim Feſtzug am Sonntag, dem 1. Auguſt, ſchwanken die Preiſe der Tribünenkarten zwiſchen 1 und 6 Mark. Wer das Sängerfeſt vollſtändig mit⸗ macht, wird gut fahren, wenn er ſich eine über⸗ tragbare Sammelkarte zu 10 Mark löſt, die für folgende Veranſtaltungen gültig iſt: Begrüßungs⸗ konzert, Feſtoratorium von Händel Bannerüber⸗ gabe, erſte und zweite Chorfeier, Deutſche Weihe⸗ ſtunde, Feſtzug ein Sonderkonzert. Die Tribünen⸗ plätze für die Weiheſtunde ſind ausgenommen. verbilligte Vorverkauf für Feſtkarten⸗ inhaber erfolgt nur durch die Vereine bei der Geſchäftsſtelle des 12. Deutſchen Sängerbundesfeſtes in Breslau 2, Tauentzienſtraße 56. Er wird am 5. Juli geſchloſſen. ein t die von A meiſten im Vorper⸗ ben die In⸗ Der Wer ſorgt für die Sonderzüge? Nach eingehenden Beratungen mit der Reichs⸗ bahndirektion Breslau iſt beſchloſſen worden, den einzelnen Gauen ſelbſt die Zuſammenſtellung der Sonderzüge und deren Beſtellung zu überlaſſen. Die Sängergaue werden daher gebeten, die Verhandlun⸗ gen mit der für ihren Bezirk zuſtändigen Reichs⸗ bahndirektion ſofort aufzunehmen. Die Feſtſetzung des Sonderzugfahrplanes für alle Sonderzüge er⸗ folgt durch die einzelnen Reichsbahndirektionen im Benehmen mit der Reichsbahndirektion Breslau⸗ Schleſiſches Volkstum und der Bauer Sängerbundesfeſt „Der Ruf zum 12. Deutſchen Breslau, Juli 1937“ wird in zwölf Heften (Verlag Wilhelm Gottlieb Korn⸗Breslau) als Werbung für das Feſt und zur Vorbereitung für den Beſuch Schleſiens durch die deutſchen Sänger bis zum Juli in jedem Monat herausgegeben. Das Heft 7 behandelt das Thema„Schleſiſches Volkstum und der Bauer“. Das reich illuſtrierte Heft, das durch ſeine Ausſtattung zeigt, daß auch in Breslau die Buchdruckerkunſt ſehr leiſtungsfähig iſt, ſchmückt auf der Titelſeite eine farbige Darſtellung einer Altſtadt⸗ ſtraße mit dem Blick auf den Dom. Aus dem In⸗ halt iſt erwähnenswert ein Artikel von Profeſſor Felix Oberborbeck über„Volkstumsarbeit im Deut⸗ ſchen Sängerbund“ und ein dieſe Ausführungen er⸗ gänzender Aufſatz von Georg Bernatzki über„Sin⸗ gende ſchleſiſche Bergbauern im Glatzer Lande“ Schleſiſches Volkstum behandelt ferner der bekannte deutſche Dichter und Schriftſteller Proſeſſor Joſeph Wittig. Der ſchleſiſche Bauer wird von Dr. Wilhelm Menzel, einem der beſten Kenner ſchleſiſchen Baus erntums und ſchleſiſcher Mundart, gezeichnet. Weitere wertvolle Beiträge in Poeſie und Proſa bereichern den Inhalt des Heftes, das in ausgezeichneter Weiſe über ſchleſiſche völkiſche Eigenart orientiert. Sch. NSDAP-Niffeilungen Aus parlelatmitlichen Behanntmachungen entnommen Ortsgruppen der NS DAP Rheintor. 18.., 20.15 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Poli⸗ tiſcher Leiter und Anwärter in der Börſe, unterer Saal. NS⸗Frauenſchaft Waſſerturm. 18.., 20.15 Uhr, Heimobend im„Mann⸗ heimer Hof“. Mitglieder des Deutſchen Fruuenwerks ſind eingeladen. Liederbücher mitbringen. 7 Seckenheim. Der Heimabend am 18. 3, fällt aus. Er fin⸗ det am 24.., 20.15 Uhr, im Schloß ſtatt. 5 Rheinau. 17.., 20 Ühr, Pflichtheimabend im„Badiſchen Hof“ Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind ein⸗ geladen. Wallſtadt. 18.., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Feudenheim. 18.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Die Zellenwalterinnen kommen um 19.30 Uhr zu einer Be⸗ ſprechung. Rheintor, 18.., 20 Uhr, Heimabend der Zellen 1, 2 und 8 in der„Arche Noah“, F 5, 2. Almenhof. 18.., 20 Uhr, Heimabend in der Schiller⸗ ſchule, Zimmer 6. Papier und Bleiſtift mitbringen. Kulturreferentinnen. 18.., 20 Uhr, wichtige Beſpre⸗ chung in L 14, 4. 5 BDM Oſtſtadt. 17.., 2021 Uhr, Heimabend der Schaft A. Günther in der Amerikanerſtraße. 5 DA Platz des 30. Januar. 17. 3. findet für alle Betriebs⸗ zellenobleute, Zellenwalter und Blockwalter eine Ver⸗ ſammlung im Gaſthaus„Zum grünen Kranz“(Inhaber Pg. Hack), Seckenheimer Straße 56, ſtatt. Lindenhof und Waldpark. 17.., 20.30 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend in der Eichelsheimerſtraße 51. Neuoſtheim. 17.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Grünewaldſtraße 242. 8 8 Feudenheim. 17.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im „Alten Schützenhaus“, Die Meldungen zum Nähkurſus müſſen bis Mittwoch abend abgegeben werden. Waſſerturm. 17.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Beethovenſtraße 15. 5 Frauenamt der Da 18.., 20 Uhr, Schulungsabend in G 1, 10(Schulungs⸗ zimmer) für alle Mitarbeiterinnen des Frauenamtes. Freitag, 19. März dero(nur Frauen):.80 bis 10.30 Uhr L. 8. 9 0 0 b Gymnaſtikſaol, 5 8 5 5 Körperſchule(Frauen und Männer): Jeweils Allgemeine 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule[(Eingong Otto⸗Beck⸗Str.) und Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtcaße 5 f Schwimmen(für Hausfrauen): 9 bis 10 30 Uhr Städti⸗ ches Hallenbad, Halle 2. Jeweils 20 bis 21.30 Uhr für rauen Halle 2, für Männer Halle 3. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele[Frauen und Mädchen); Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Wahlgelegenſchule(Mädchenturn⸗ 0 5„ Weberſtriße und Eliſabeth⸗ * 25 5 1 4 25 5 8 2 Deutſche Gumnaſtik(Frauen): 19 bis 20 5 Goetheſtraße 8. 20 bis 1 Uhr Gymn br im aal 19 bis 20 und 20 bis Rollſchuh(Frauen und Männer): . Moltke⸗ .30 Uhr jeweils Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, ſtraße. Kindergymnaſtik: 17 bis 18 Uhr Stadion Gymnaſtik⸗ halle. 14 bis 15 Uhr Feudenheimſchule, Neckarſtraße. Achtung! Sonderzüge nach Stuttgart am 21. März Für dieſe 3 Sonderzüge wurden Fahrkarten in folgen⸗ den Farben ausgegeben: 1. Grün mit rotem Querbalken für den Sonderzug über Heidelberg— Neckartal. Mannheim ab.20 Uhr, Stuttgart an 10.26 Uhr. Stuttgart ab 18.40 Uhr, Mannheim an 21.50 Uhr. Zug hält zwiſchen Mannheim und Heidelberg nicht. i 2. Gelb mit rotem Querbalken, für den Sonderzug über Bruchſal— Bretten. Mannheim ab.14 Uhr, Stutt⸗ gart⸗Untertürkheim an 12.17 Uhr. Stuttgart ⸗ Hbf. ab 23.35 Uhr. Mannheim an.12 Uhr. Zug hält erſtmals in Graben⸗Neudorf. 8 5 3. Weiß mit grünem Längsbalben und rotem Quer⸗ balken für den Sonderzug über Schwetzingen— Bruchſal. Mannheim ab.21 Uhr. Neckarau ab.28 Uhr, Rheinau ab.35, Schwetzingen ab.44, Hockenheim ab 9,54, Neuluß⸗ heim ab 10.00, Stuttgart an 12.209 Uhr. Stuttgart⸗ Hbf. ab 23.45 Uhr, Mannheim an.41 Uhr. ö Fahrbarten zum Preiſe von 3,10/ ſind in beliebiger Anzahl noch vorhanden und können bei den Geſchäftsſtellen und den Landortswarten abgeholt werden. Eintrittskarten in das Stadion ſind jedoch ausverkauft.(0 5 Das Straßenbahnamt ſtellt nach Rückkunft der Züge Wagen für die Vororte zur Verfügung. Die Züge müſſen genau eingehalten werden, da die Fahrkarten des einen Zuges keine Gültigkeit für einen anderen Zug beſitzen. FC Mitwoch, dem . .30: Frühkon, 1— unk.— 12.00: Mitt bis drei.— 1 7 14 D 2 land aufge de L deg 1 luſie: verlit wien name den f Lepe“ einen Seem begab Dieſe Span Hein! haften und Juan macht chen, ſohn Ei ſpielt Einfä Engle ſollſt * De komik Pitts! koſtet waltes Dabei man e nicht Bo nahm Dura in all! nis vo manch Ji: und g rung Geleg Film . — He geſchit dex burg) von auch Menſ des A dige! zähler chen dene Hitler kleine L * C J ͤ 8 222 Zen 77 Cintago- Mdinig H tnglancl Ein Scherz Heinrichs VII. wird bekannt London, im März. In dem Kloſter Nueſtra Senora de la Bella in Südan daluſien wurde ein altes Doku⸗ me aufgefunden, das die überraſchende Tatſache t, daß ſchon einmal ein ſpaniſcher erxnſohn 24 Stunden lang auf dem engliſchen Königsthron ſaß. Die Geſchichte des„Eintags⸗Königs“ von E land wurde durch ein 200 Jahre altes Manuſk aufgedeckt, das die„ ensgeſchichte des Don Ju a de Lepe“ erzählt. Don Juan wurde um die Mitte 11 1 B Bai 1 5 luſien als Sohn eines armen Bauern geboren. Jung verließ er ſein Vaterhaus und wurde Matroſe und wie es damals Sitte war, fügte er ſeinem Vor⸗ namen den Ort ſeiner Geburt bei, ſo daß er ſich in den ſelbſterteilten Adelsſtand eines„Don Juan de Lepe“ erhob. Die Chroniken beſchreiben ihn als einen hübſchen, intelligenten Burſchen, der ſich als Seemann auszei kam nach England und begab ſich dort in die Dienſte eines Edelmannes. Dieſer nahm ihn mit ſich zu Hof, wo der junge Spanier ſogleich die Aufmerkſamkeit des Königs, Heinrich VII., erregte. Der König war ein launen⸗ hafter Monn, in einem Augenblick liebenswürdig und gnädig, im nächſten zornig und maßlos. Don Juans hlagfertigkeit und ſein gefälliges Aeußere machten einen günſtigen Eindruck auf den Monar⸗ chen, er nahm ihn zu ſich und der andaluſiſche Bauern⸗ ſohn wurde in kurzer Zeit zum Liebling bei Hofe. Eines als Heinrich mit Juan Würfel ſpielte, rief der König in einem ſeiner launenhaften Einfälle aus:„Ich ſetze die Krone und das Szepter Englands! Wenn du gewinnſt, Don Juan de Lepe, ſollſt öu für einen Tag König von England ſein, und alles Geld, das an dieſem Tag in die königliche Schatzkammer einfließt, ſoll dein eigen ſein!“ N 2 Tulges, Don Juan nahm des Königs Worte kaum ernſt. Er warf die Würfel— und gewann. Der König ſprang auf und gebot ſeinem Kanzler, er ſolle die Krone und das Szepter hereinbringen. Eigenhän⸗ dig führte er Juan dann zum Thron. Man ſetzte ihm die Krone aufs Haupt, und während die Fan⸗ faren ertönten, rief man den Andaluſier als Lepel. von England aus. König für 24 Stunden! halte mein erklärte Heinrich VII., der glänzender Stimmung war und dem die Sache mehr Spaß machte als Juan. Er befahl den Höf⸗ lingen, den neuen König einzukleiden und ihm all die Ehren zu erweiſen, die des Königs ſind. feierte man ſeine Thronbeſteigung mit Pomp und Pracht, und als der Tag um war, erhielt er eine fürſtliche Gabe von der königlichen Schatzkammer. Aber Don Juan war weiſer und vorſichtiger Mann. Er kannte d Königs ſprunghafte Natur und fürchtete ſeine Rache. „Ich Wort“, So ein Er bat den König daher, ihm einen Brief zu geben, der ihm geſtattete, die Diamanten und das Gold mit ſich zu nehmen, wenn er nach Spanien zurückfahren würde. Er brauchte ein ſolches Schrei⸗ ben, da ein verbot, Schätze aus England ing Ausland zu ren. Gutwillig gab der Herr⸗ ſcher ſeine Unterſchrift. Als wenige Jahre ſpäter Heinrich VII. in Richmond ſtarb, lud Don Juan ſein Vermögen ſchleunigſt auf ein Schiff und kehrte nach Spanien zurück. Er ließ ſich in dem kleinen Dorf, wo er geboren war, nieder und führte das Leben eines großen Herrn. Er half den Armen und ſtiftete das Kloſter„Nueſtra Senora de la Bella“, wo er begraben wurde, und in dem man das Do⸗ kument auffand, das von dem„Eintags⸗König“ von England berichtet. Geſetz eee. ö 5 Dead 0 0 Iſt ein Kuß 5000 Dollar wert? Tragikomödie in der Filmpremiere Pittsburg, im März. den ein berühmter Bühnenſtar vor zahlreichen ver⸗ abreichte, in der Tat ein Vergehen, man 5000 Dollar Schadenserſa tz fordern kaun? Mit dieſer viel Staub aufwirbeluden Frage hatten ſich nämlich die amerikaniſchen Gerichte in ſämtlichen Inſtanzen zu befaſſen. Iſt ein Kuß, einer jungen Dame Zeugen für das Der Kuß, den der populäre amerikaniſche Film⸗ komiker Jimmy Durante in einem Kino in lütsburg einem Mädchen auf die Lippen drückte, koſtet bereits, wenn man die Gerichtskoſten und An⸗ waltshonorare miteinbezieht, mehr als 20.000 Dollar. Dabei war es ſozuſagen ein„Küßchen in Ehren“, das man auch in den Vereinigten Staaten im allgemeinen nicht zu verwehren pflegt. Aber Miß Evelyne Brown, nahm die Durante in ihrer Ehre verletzt. Und jetzt ſpricht man in allen amerikaniſchen Blättern von dieſem verhäng⸗ nisvollen Kuß, der mehr Staub aufgewirbelt hat als manche diplomatiſche Affäre. Jimmy Duxrante, ein in USA und gefeierter Filmkomiker, wohnte der Erſtauffüh⸗ rung ſeines neueſten Filmes bei. Gelegenheit das Schlagerlied, das er auch den üblichen leicht Er ſang bei Neſer in dem Film zum Vortrag bringt, be⸗ überaus beliebter machte aus dem Kuß eine wahre Staatsaktion. ſchwingten Song von der Liebe und den Mägdelein, die man im Mondlicht ſo gern auf ihre roten Lippen küßt. Und zur Bekräftigung dieſer alten Weisheit ſchritt Jimmy Durante vom Podium des überfüllten Hauſes herunter und drückte einer in den vorderſten Reihen ſitzenden jungen Dame ein Küßchen auf den Mund— zum großen Jubel des Publikums. Aber Fräulein Evelyne Brown war über dieſe unerwartete Ehrung durchaus nicht begeiſtert, ſie ſprang wütend auf und rief, daß ſie ſich derartige Zu⸗ dringlichkeiten in der Oeffentlichkeit nicht gefallen laſſe, und ſie werde Herrn Durante ſchon zeigen, daß man nicht ungeſtraft die Ehre einer jungen Dame verletzen dürfe. Der Schauſpieler, der ſehr betroffen war, verſuchte ſie mit ein paar ſcherzhaften Worten zu beſänftigen. Aber die Empörte verließ unter lauten Drohungen das Kino, während ſich Jimmy Durante achſelzuckend hinter den Vorhang zurückzog. Schon war der kleine Zwiſchenfall vergeſſen, als er plötzlich zur Schlagzeile der Zeitungen wurde. 8 2 1 n 0 2 Jitts* 22 5 8 1 1 eine junge hübſche Dame aus Pittsburg, Miß Evelyne hatte in der Tat gegen Jimmy Du⸗ Sache krumm und fühlte ſich durch Jimmy Sie bezifferte den ihr durch dieſe Ehrverletzung zugefügten Schaden auf 5000 Dollar. In Amerika läßt ſich alles in Dollar ausdrücken, auch der Wert eines ungeküßten Mun⸗ des und der„dunkle Punkt“ auf der Ehre einer Frau. Die Juſtizmaſchine kam ins Rollen und Hat Jimmy Durante die Grenzen des Anſtandes über⸗ ſchritten oder iſt es übergroße Empfindlichkeit einer rante Klage eingereicht. jungen Dame, die in dieſem öffentlichen Kuß eine Mutter Wolfenſiefen 1 Von Heinz Sleguweit Heinz Steguweit hat einen neuen Band Kurz⸗ geſchichten unter dem Titel„Das Stelldichein der Schelme“(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt Ham⸗ burg) herausgegeben. Was dem Erzähler Steguweit von jeher viele Freunde erworben hat, findet ſich auch in dieſem hübſchen Buche wieder: ſeine gute Menſchenbeobachtung, feine Vorliebe für die Welt des Alltags und der kleinen Dinge, die hintergrün⸗ dige Beſinnlichkeit und das Schmunzlige ſeines Er⸗ zählertons, nicht zuletzt aber auch das oft nur zwi⸗ ſchen den Zeilen anklingende, aber immer vorhan⸗ dene Bekenntnis zu den ſozialethiſchen Ideen Abolf Hitlers. Var geben als Probe aus dem Buch die kleine Erzählung„Mutter Wolfenſiefen“. e. a4 Um es gleich zu ſagen: ſie war unſere Waſchfrau. Ihr Zuname, Wolfenſiefen nämlich, war für mich von Kind auf der Inbegriff alles Waſchfraulichen: Wolfenſiefen hatte etwas mit Wolle, Seife und einer Küche voll emſigem Waſſerdampf zu tun. Ich ver⸗ ſtehe heute noch nicht, wieſo es Waſchfrauen geben kann, die nicht Wolfenſiefen heißen Außerdem nannten wir ſie unſere„Mutter Wolfenſiefen“, denn die Alte— damals war ſie gar nicht ſo alt— ſah rundlich, mollig und erwärmend aus wie ein Kachel⸗ ofen; drum: Mutter Wolfenſiefen! f Ich weiß, daß ſie viele Kinder hatte. Fünf, wenn nicht ſechs. Alle ſind etwas geworden, alle mit hei⸗ ler Haut durch ſämtliche Winter, gar durch den Krieg gekommen. Gott wußte, was er tat, mich aber auch, daß Mutter Wolfenſtefen nie oder ganz ſelten an der Waſchbütte ſtand, ohne guter Hoffnung zu ſein. Trotzdem ſang, ſchrubbte, polterte ſie, triefend von oben bis unten, die Holzpantinen paßten zu ihrem Geſicht, und dieſes Geſicht war das Antlitz der Arbeit. 5 l Eines Tages, im Oktober 1918, war es, lag ſie wieder zu Bett, ein kerngeſundes Kindlein im Arm. „Dennoch ſchrieb ſie einen Brief, wir ſollten uns keine Sorgen machen, ſie ließe uns nicht im Stich, bei ihrer Natur genügten zwei oder drei Tage, ſie käme pünktlich zum Waſchen wie immer, außerdem könne ſie nicht auf den Lohn verzichten.. Meine Mutter ging hin, nahm etwas Kinder⸗ wäſche mit, ferner ein Brot und zwei Flaſchen alten Rotweins.„Mutter Wolfenſiefen“, ſagte meine Mut⸗ ter,„gönnen Sie ſich Ruhe, ich kann mir ſchon hel⸗ en, ſagen wir: Treue um Treue!“ Ich erinnere „Nee, aber nee“, meinte die Wolfenſiefen, und die Tränen liefen nur ſo ins Kiſſen.„Nee, Lohn ohne Arbeit? Mach ich nit, tu ich nit, übermorgen bin ich bei Ihnen!“ Weiß Gott, ſie kam. Ein bißchen blaß, ein weniges magerer, aber ſie war da. Und während ſie wieder ſchrubbte, ſang und polterte, brachte der Paſtor die Nachricht, daß mein Bruder im Felde gefallen ſei. Ich kann nicht ſagen, Mutter Wolfenſiefen hätte weniger geweint als meine eigene Mutter. Ich weiß nur, daß in der Waſchküche zwei Tage lang ein ſchmerzhaftes Schluchzen und Beten geſchah, indes die Arbeit mühſam weiter ging. Und als die Wolfen⸗ ſiefen ihren Lohn empfangen ſollte, wehrte ſie mit den ausgelaugten Händen entrüſtet ab:„Nee, aber nee: Von einer Frau, die den Sohn verlor und die ſob im Leid iſt, ſoll ich noch Geld nehmen? Mach ich nit. Tu ich nit. Kann ich nit.“ Sicher hat meine Mutter damals einen Ausweg gefunden. Heute melde ich nur, daß unſere gute * Bild von der s Stundengeſchwi Die amer Rund⸗ ird, günſtige t, zu ihrer erſten Etappe nach Auſtralien bereits ge⸗ (Erich Zander, Archiv,.) Oakland, Kalifor ſtartet ſein. Ehrverletzung erblickt? Kuß entſtandene Dollar? War der Kuß D angedeutete Zärtlichkeit, ein ſogenannter Bühnen⸗ kuß? Mit all dieſen ſchwerwiegenden Problemen hat ſich das Gericht zu befaſſen, es kann nicht um⸗ hin, ſich ſogar den Grad und die Heftigkeit dieſes Kuſſes vormachen zu laſſen; freilich küßt Mr. Du⸗ Beläuft ſich der durch dieſen tatſächlich auf 5000 trantes nicht nur eine Seelenſchaden Wolfenſiefen ſveben das Zeitliche ſegnete und nicht weniger tapfer heimging, als es mein Bruder 1918 getan. Ja, ich ſehe die beiden da oben beieinander ſtehen, höre ſie plaudern, Arm in Arm womöglich: „Wie ſchön, Mutter Wolfenſiefen, daß Sie mich noch kennen. Ich danke auch für die vielen Feldpoſt⸗ karten!“ Ich ſelber lebe noch und ſchreibe dieſes ſtille Denk⸗ mal. Und wenn mich jemand fragt, ob ich eine Dichtung wüßte, die das Heldentum einer Frau würdig und ewig verklären, dort meine ich: Schillers Jungfrau iſt ein Werk, ganz gewiß, aber ———— e Max Kergl ſpielt im Deutſchlandſender⸗Berlin. Auf Einladung von Generalmuſikdirektor Stange ſpielte Konzertmeiſter Max Kergl⸗ Mannheim im Deutſchlandſender⸗Berlin die Chaconne von Bach für Solovioline, das A⸗Dur⸗⸗Violin⸗Konzert von Mozart mit Orcheſter und andere Werke mit größ⸗ tem Erfolg. Es wurde ihm daraufhin die Stelle des 1. Konzertmeiſters am Deutſchland⸗ ſender angetragen, Werke von Franz Philipp auf dem Deutſchen Säugerbundesfeſt. Die Volkskantate„Heiliges Va⸗ terland“ op. 32 von Franz Philipp, die bereits in etwa 60 Städten mit großem Erfolg aufgeführt wurde, wird beim Deutſchen Sängerbundesfeſt in Breslau bei der Gaufeierſtunde„Singende Kolon⸗ nen— Singendes Volk“ von Männerchören der bei⸗ den rheiniſchen Sängergaue in einer Stärke von mehreren tauſend Sängern zur Aufführung gebracht. Der Deutſche Sängerbund hat den Komponiſten, Profeſſor Franz Philipp, beauftragt, hierfür unter Belaſſung des bisherigen Chorſatzes eine Bearbei⸗ tung für großes Blasorcheſter und Orgel zu ſchaf⸗ fen. Ebenſo werden auch das„Fahnenlied“ aus „Feier der Arbeit“ op. 38 von Franz Philipp, das inzwiſchen zum SA⸗Lied der Gruppe Südweſt er⸗ hoben wurde, und ſeine„Deutſche Volkshymne zum kennſt du auch Chamiſſos Ballade von der alten Waſchfrau: Der letzte Vers geht ſo: Und ich, an meinem Abend, wollte, ich hätte, dieſem Weibe gleich, erfüllt, was ich erfüllen ſollte in meinen Grenzen und Bereich. Ich wollt', ich hätte ſo gewußt am Kelch des Lebens mich zu laben und könnt' am Ende gleiche Luſt an meinem Sterbehemde haben—! Lob der Arbeit“ op. 33 für gemiſchten Chor, großes Blasorcheſter und Fanfaren auf dem Deutſchen Sängerbundesfeſt aufgeführt. Großer Erfolg des Folkwang⸗Tanzſtudios in Mailand. Das Folkwang⸗Tanzſtudio aus Eſſen er⸗ rang auf ſeiner Italienreiſe bei ſeinem erſten Auf⸗ treten in der Deutſch⸗Italieniſchen Kulturgeſellſchaft im Teatvo Filodramatici in Mailand einen außerordentlich ſtarken Erfolg. Die Auffüh⸗ vung, der auch der deutſche Konſul in Mailand, Windels, beiwohnte, leitete der Präſident der Kulturgeſellſchaft, Prof. Nanni, mit einer kurzen Begrüßungsanſprache ein, in der er auf den hohen Sinn des kulturellen Austauſches zwiſchen Deutſ land und Italien hinwies. g 5 Der neue Jannings⸗Film mit dem höchſten Prädikat ausgezeichnet. Der Emil⸗Jannings⸗Film der Tobis„Der Forſcher“ iſt von der Film⸗ prüfſtelle mit dem höchſten Prädikat als ſtaats⸗ politiſch und künſtleriſch beſon ders wertvoll ausgezeichnet worden. 5 5 g e Studenten⸗Unruhen an den Marſchauer Hoch⸗ ſchulen. An der Warſchauer Univerfität und auch an der Techniſchen Hochſchule ſind durch Anordnung der Rektoren wiederum, nunmehr zum öritten Male im Laufe des akademiſchen Jahres, hen in den Dienſt geſtellten neueſten franzöſiſchen gkeit von 200 Kilometer hat. Sie verſieht den Dienſt auf — Bordeaux und Tours— Saint Nazaire. BILDER VGM TAGE Frankreichs modernſte und ſchuellſte Lokomotive Schnellzugslokomotive, der Strecke T (Atlantic, Die Parias bekommen Rechte Travoncore Bild) hat eine Proklamation erlaſſen, die der“ ſozfal entrechteten Volksklaſſe, den Parias, in ſeinem Gebiete Der Maharadſcha von(unſer den freien Zutritt in die Hindutempel ſichert. Die Verfügung, welche in weiten Kreiſen große Freude hervorrief, wird als revolutionäre Maßnahme gewer⸗ tet, deren Auswirkungen für Indien unabſehbar ſind. (Weltbild,.) rante, um den Sachverhalt zu klären, nicht die bit⸗ terböſe Miß Evelyne, ſondern ein junges Mäochen, das er ſich eigens zur Verhandlung mitgebracht hat. Durch ſämtliche Inſtanzen lief der Prozeß, nun wird das oberſte Bundesgericht das entſcheidende Urteil fällen, das man in der Oeffentlichkeit, die in der Mehrzahl auf Seiten Du rantes ſteht, mit Span⸗ nung erwartet. ſämtliche Vorleſungen in allen Fakultäten bis auf Widerruf eingeſtellt worden, Anlaß zu die⸗ ſer Maßnahme gab die Tatſache, daß es in den letz⸗ ten Tagen an beiden Hochſchulen erneut zu Prüg e⸗ leien unter den Studenten gekommen iſt. Neue deutſche Architektur als Ausdruck der Staatsautorität. Im Landeshaus der Provinz Brandenburg fand das diesjährige Schinkelfeſt des Architekten⸗ und Ingenieurver⸗ bandes Berlin ſtatt. Nach der Eröffnungsanſprache des Dr.⸗Ing. Nonn nahm der preußiſche Finanz⸗ miniſter Prof. Dr. Popitz das Wort und nahm mit herzlichen Wünſchen an die Preisträger die Ueber⸗ reichung der Schinkelpreiſe und der Plaketten an die aus dem Wettbewerb hervorgegangenen Sieger vor. Auf dem Gebiet des Hochbaues wurde die Arbeit des Regierungsbaureferendars Diplominge⸗ nieurs Herbert Gieſemann(Berlin⸗Nieder⸗ ſchönhauſen) mit dem Staatspreis und der Schinkel⸗ plakette ausgezeichnet. Die Schinkelplakette im Hoch⸗ bau erhielt ferner der Regierungsbaureferendar Wil⸗ helm Nepeling(Berlin⸗Dahlem). Auf dem Ge⸗ biet des Waſſerbaues erhielt den Staatspreis und die Schinkelplakette der Regierungsbaureferen⸗ dar Guſtav Haux(Frankfurt a..). Die Schin⸗ belplakette wurde zuerkannt den Regierungsbaureſe⸗ rendaren Rudolf Schwarze(Hiltrup in Weſt⸗ falen) und Rudolf Unger(Hannover). Von den drei auf dem Gebiet des Eiſenbahnbaues eingegange⸗ nen Arbeiten erhielt der Entwurf des Regie rungs⸗ baureferendars Horſt Marfels(Berlin Friedenau) die Schinkelplakette. Den Feſtvortrag hielt Prof, Dr. Rodenwaldt über„Die Bedeutung der an⸗ tiken Baukunſt für die Gegenwart.“ ———— Kleine Theater- und Muſikchronik Im Rahmen einer in Braun ſchweig vorgeſehenen Feſtwoche zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten im Juni wird ſchließlich die deutſche Eſtaufführung der„Perſephone“ von Igor Stroawinskf ſtathfinden.. 5 Das Kuratorium der Erwin⸗von⸗Steinbach⸗Stiftung in Freiburg. Br. hat beſchloſſen, den diesjährigen Preis dem Komponiſten Othmar Schoeck⸗ Zürich zu ver⸗ leihen. Othmar Schoeck iſt vor allem durch ſeine„Penthe⸗ ſtlea“ und die meiſterhafte Vertonung der Lieder deutſcher Dichter bekannt geworden. 7785 e 8* a Richard Strauß dirigierte in Monte Carlo ein Konzert mik eigenen Werken(Bürger als Edel⸗ maun“, Don Quichotte“ und den„Till Eulenſpiegel“). Der deutſche Meiſter wurde begeiſtert gefeiert. — Vor der Verkehrskammer des Berliner Land⸗ gerichts fand das Unglück ſeine Sühne, das ſich am 13. Dezember v. J. an einem unbeſchrankten, ledig⸗ lich durch Warnkreuze geſicherten Bahnübergang der Bahnſtrecke Wriezen Schleſiſcher Bahnhof in Fried⸗ richsfelde bei Berlin ereignet und drei Todesopfer gefordert hatte. An dem Unglückstage, einem Sonn⸗ „war ein in Richtung Berlin fahrender Zug in en aus acht Mitgliedern beſtehenden Spiel⸗ mannstrupp hineingefahren. Die Folgen waren furchtbar. Zwei Mitglieder der Kolonne, die ſich nach einem bung arsch auf dem Heimwege be⸗ fanden und mit klingendem Spiel die Gleiſe über⸗ ſchritt wurden auf der Stelle getötet. Ein weiterer rverletzter Ueberführung in der Führer des S Kurt B. aus L ſtarb wenige Stunden das Krankenhaus. Jetzt wurde pielmannszuges, der 38 Jahre alte ichtenberg vom Gericht zur Rechen⸗ nach ſeiner ſchaft gezogen. Ihm wurde fahrläſſige Tötung und Vergehen gegen die Reichsſtraßenverkehrsordnung zur Laſt gelegt. In der Verhandlung ſchilderte er, wie er ſich mit ſeinen Kameraden in den Morgen⸗ ſtunden des verhängnisvollen Tages am Bahnhof Friedrichsfelde getroffen und dann den mehrſtün⸗ digen Uebungsmarſch angetreten hatte. Uhr war in Marzahn eine kurze eingelegt worden, wobei alle etwas Alkohol zu ſich nahmen. Als man ſich einige Zeit ſpäter, kurz vor 13 Uhr, dem unbeſchrankten Bahnübergang unweit der Landsberger Chauſſee genähert und zuvor noch eine photographiſche Aufnahme gemacht hatte, wurde Gegen 10.30 Frühſtückspauſe der Rückmarſch mit klingendem Spiel fortgeſetzt. Nun kam es zu dem ſchweren Unglück mit ſeinen überaus tragiſchen Folgen. Durch den Lärm der Trommeln und Pfeifen hatte nicht nur der Ange⸗ klagte, ſondern auch ſeine Kameraden das Läute⸗ werk und die Signalpfeife des ſich nähernden Zu⸗ ges überhört. Erſt als die Lokomotive des Zuges unmittelbar vor dem Trupp auftauchte, wurden ſich alle der furchtbaren Gefahr bewußt. und einige ſeiner Kameraden konnten ſich noch durch einen Sprung nach vorn in Sicherheit bringen, wäh⸗ rend drei andere unter die Räder des Zuges gerie⸗ ten. Das Gericht folgte dem Antrage des Staats⸗ anwalts und verurteilte den Angeklagten zu fünf Monaten Gefängnis, wobei der Vorſitzende zum Ausdruck brachte, daß der Angeklagte für den Tod ſeiner drei Kameraden voll verantwortlich zu machen ſei. Der Angeklagte E — Ueber die Entſtehung der Ozeanbecken hat Dr. J. Keindl neue Ueberlegungen angeſtellt. Wir leſen darüber im„Kosmos“(Franl'ſche Verlagshandlung, Stuttgart): Nach Alfred Wegeners Theorie der Kon⸗ tinentalverſchiebungen hatte ſich das Becken des At⸗ lantiſchen Ozeans durch die Loslöſung Amerikas von Europa⸗Afrika und Jie daran anſchließende Weſttrift gebildet. Wie jedoch das Becken des Stil⸗ len Ozeans, wie überhaupt die erſten Meeresbecken entſtanden, wurde von ihm nicht erklärt. Nach A. Wegener ſoll auch das Rote Meer dadurch entſtan⸗ den fein, as ſich Afrika von Arabien lostrennte und nach Weſten triftete. Dies iſt jedoch nicht mög⸗ lich, denn wir müßten uns dann vorſtellen, daß ſich zuerſt Afrika von Arabien loslöſte und Hann erſt Arabien vom benachbarten Hochland von Jran. Es mußte alſo Afrika mit der Trift beginnen. Jeden⸗ falls mußte Afrika ſchneller nach Weſten triften als Arxabien, damit ein Meeresbecken entſtehen konnte. Dann müßte jedoch das Rote Meer ſchon erheblich breiter geworden ſein als der Perſiſche Meerbuſen. Tatſächlich ſind aber nun beide Nebenmeere an⸗ nähernd gleich breit. Das andererſeits eine Sen⸗ kung bei der Entſtehung des Roten Meeres nicht in Betracht kommt, zeigte Wegener dadurch, daß er auf das merkwürdige Zuſammenpaſſen der gegenüber⸗ liegenden Küſten hinwies. Die Formen dieſer bei⸗ den Nebenmeere zeigen ſomit, daß eine von innen wirkende Kraft in gleicher Weiſe die Trennung Arabiens von Afrika und von Iran herbeigeführt Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag 2 usgabe It hier aufgeſprungen. der Zunahme des Vo⸗ Nach der Bildung einer erſten mußte bei 2 Volumenvergrößerung Rinde auf reif ßen, und das Sima konnte hervortreten. Das ſ 0 Sima draug nicht ſo hoch hinauf wie da Damit war das erſte Ozeanbecken ge ſich die Waſſermaſſen der d wei⸗ tere Volumenve ˖ Verlauf der des Beckens 8 Meeresbecken iſt, 1 N Düne un ente der Erde dieſe erſte Sial. n, in dem * das 1 f 1 ſte und die Bildung neuer Meere — Vor dem Großen richts Halberſtadt kam e gödie zur V Kalberlah aus verantworten, Oſtero wenig Vater, den Friſeur Heinrich Kal haben. Kalberlah war als fleißi der neben ſeiner Friſeurar Bauern mithalf. Da meiſt in Alkohol großen Jähzorn. trunken zu einer Frau und ſeine 18 verdiente um, und im tſch geriet er in ten kam er be der auch ſeine Kir en Um 10 U wurde er von Bekannten in ſeine eee gebracht und in der Wohnſtube auf ein ofa gelegt. Gegen 2 Uhr nachts hörte die 16 jähri ge Dor olßheg, wie er mit ſeiner Frau in Strei heinen Hammer und ein Raſiermef er im Jähzorn der Frau Weil Satan, te f du ſterben!“, flüchtete di jte auf die Straße. Das Mädchen wollte der Mutter zu Hilfe eilen, wurde aber ebenfalls von dem Wütenden bedroht. Da gelang es dem Mädchen, dem Vater den Ham⸗ mer aus der Rocktaſche zu ziehen, mehrmals ſchlug es ihm das Eiſen auf den Kopf. Dann nahm die Angeklagte das Raſiermeſſer und ſchnitt dem Zu⸗ ſammengebrochenen die Kehle durch. Die Anklage lautete auf vorſätzlichen Mord ohne leberlegung, das Gericht kam jedoch nur zu einem Schuldig we⸗ gen verſuchten Totſchlags, da nicht genau feſtzuſtel⸗ len war, ob der Vater bereits durch die von dem Mädchen in der Notwehr geführten Hammerſch läge getötet wurde. Die Strafe lautete auf ſechs Monate Gefängnis. Das Gericht berückſichtigte bei der Ur⸗ teilsfindung die beſonderen Verhältniſſe und die See⸗ lenqualen des Mädchens, das ſchließlich, von Wut und Haß gepackt, zu der Tat gekommen ſei. Die Hiebe mit dem Hammer ſeien in der Notwehr ge⸗ führt worden. Als das Mädchen aber dem wahr⸗ ſcheinlich ſchon toten Vater mit einem gußerordent⸗ lich kräftig geführten Schnitt die Kehle durch hſchnitt, habe es vorſätzlich gehandelt und ſei deshalb des ver⸗ ſuchten Totſchlags für ſchuldig befunden worden. Der Angeklagten wurde jedoch die e ee haft angerechnet und für den Reſt der noch verblie⸗ benen Strafe eine Oreijährige Bewährungsfriſt zu⸗ gebilligt, ſo daß ſie ſofort aus der Haft entlaſſen wurde. * — Das Kuriſche Haff iſt auch in dieſen März⸗ tagen noch von den ſtarken Fröſten der letzten Wo⸗ chen her mit einer dicken Eisſchicht bedeckt. Die Eis⸗ fiſcherei iſt noch in vollem Gange. Man hat ſchon oft gehört, wie gefährlich dieſe Art der Fiſcherei für die Fiſcher ſein kann. Es komm immer wieder einmal vor, daß Fiſcher mit ihren Geräten, wenn das Eis bricht, auf großen Schollen auf das Waſſer hinausgetrieben werden und tagelang in Gefahr ſchweben, bis es gelingt, ſie zu bergen. Manchmal gelingt es auch nicht. So ſind erſt im vergangenen Winter mehrere Fiſcher bei einem ſolchen Ei Sbruch ums Leben gekommen. Aber auf der anderen Sei tte hat dieſe Art des Fanges auch die Möglichkeit gele⸗ gentlicher Glücksfälle. geſchah es vor kurzem àzwei Fiſchern eines Fiſcherdorfes nördlich Labiau. Sie zogen mit dem Wintergerät beim Eisfiſchen mit einem einzigen Zuge 250 Zentner Fiſche heraus, die einem Verkaufswert von etwa 2000 Mk, entſprachen. So — Ein etwas ungewöhnlicher Diebſtahl wurde — am Standesomt in Dahlem verübt. Der Auf⸗ Mittwoch, 17. März 1937 Die Dämme halten nicht mehr! (Funkmeldung der N M.) London, 16. März. während der Nacht zu der Ueberſch jzwemmung gekommen. ädte Haddenham rd In u Mittelengland iſt eg befürchteten großen In Fenland, in der ), haben die Dämme des Fluſſes Ouſe den rie⸗ ſigen Waſſerdruck nicht mehr aus⸗ gehal t en, vohl die Be evölk ing die ganze Nacht Die earhbeitet hatte. Sicherungsmaßnahmen w zwar noch fortgeſetzt, doch beſteht nur noch wenig Ausſicht auf Erfolg. Bauern und Bevölkerung fliehen mit ihrer geſamten Habe. Wenn das Waſſer nicht noch im letzten Au fallen ſollte, ſieht ſich das Gebiet einer aſtraphe gegenüber, wie ten nicht er rlebt hat. * Fahrzeit un Bührzen die h cherſtadt 5 a 1 i 8, 16. März. Auf Anordr Innenminiſters wurde lle eine rieſige lize irazzig durch⸗ geführt, um die große frauzöſiſche Hafenſtadt von dem internationalen Geſindel und Verbrechertum zu ſän⸗ bern, das dort zu einer wahren Landplage geworden iſt. Von 1200 angehaltenen Perſonen mußten nicht weniger als 600 den Weg zum Polizeipräſidium an⸗ treten, da ihre Papiere mehr oder weniger nicht in Ordnung waren. 90 von ihnen wurden photographiert und gemeſſen, um hinfort das Verbrecheralbum zu zieren. 20 wurden ins Gefängnis eingelieſert, da ſie wegen verſchiedener Vergehen geſucht wurden. man ſie in den letzte Marſeille in 2 Lawinenſchäden in den italieniſchen e — Mailand, 16. Eine Lawine hat am 8 in den Dolomiten das Hotel Falzarego, in dem ſich vier Perſonen befanden, verſchüttet. Einer Ret⸗ tungskolonne gelang es nach großen Auſtrengun⸗ gen, die Verſchütteten zu befreien, doch iſt die Köchin ihren Verletzungen erlegen. März. Weitere Lawinenſchäden werden aus den italie⸗ niſchen Alpen gemeldet. Am Simplon iſt ein Schneeſchaufler von einer Lawine verſchüttet wor⸗ den. In Val Dorezzo bei Breseia ſind drei Arbei⸗ ter, die eine Stromleitung ausbeſſern wollten, von einer Lawine erfaßt worden. Der jüngſte konnte ſich ſelbſt aus dem Schnee befreien und Hilfe holen. So gelang es, ſeine Kameraden lebend zu bergen. Diebesbande unſchädlich gemacht — Gelſenkirchen, 16. März. Seit längerer Zeit nahm die Beraubung von Stückgutſen dungen bei der Güterabſertigung des Gelſenkirchener Hauptbahnhofs in erheblichem Maß zu. In einigen Fällen wurden ganze Sen⸗ dungen, zum Teil mit den dazugehörigen Fracht⸗ briefen, geſtohlen. Nach umfangreichen Ermittlun⸗ gen iſt es den Beamten des Fahndungsdienſtes der gebotszettel im Aushängekaſten, auf dem das Auf⸗ gebot des Filmſchauſpielers Willy Fritſch und ſeiner Braut Ilſe Schmidt(Dinah Grace) ausgehängt war, iſt von unbekannten Dieben entwendet worden! Die „Diebe“ dürften wohl in allzu begeiſterten Ver⸗ ehrern(oder Verehrerinnen) des Künſtlerpaares zu ſuchen ſein. Die Standesbeamten haben zuerſt ihren Augen nicht getraut, als ſie den ausgeräuberten Aushängekaſten begutachteten, und haben dann eine „zweite Ausfertigung“ mit allen Daten und Unter⸗ ſchriften im Kaſten angebracht. deckung eines großen Reichsbahn und der Gelsenkirchener Kriminalpolizei jetzt gelungen, auf die Spur der Diebe zu kommen Ein Angeſtellter eines Bahnſpediteurs wurde dabei betroffen, als er einen Frachtbrief, den er bereits einen Tag lang zurückgehalten hatte, verſchwinden laſſen wollte. Die Nachforſchungen führten Zur Auf⸗ Diebesgutlagers in der Woh⸗ Festgenommenen. Fertige Anzüge, An⸗ zugsſtoffe, Wäſche. Schuhe aller Art, Lebensmittel uſw. wurden vorgefunden. Bis jetzt ſind elf Per⸗ ſonen feſtgenommen worden, die in die Angelegen iheit verwickelt ſind. Einer der Haupttäter hat inzwiſchen Selbſtmord verübt, einem anderen konnten bereits etwa 40 Diebſtähle nachgewieſen werden. nung des Lastwagen fährt durch eine Hauswand — Berlin, 16. März. Am Dienstag ereignete ſich in Berlin⸗Weißenſee ein eigenartiger Unfall. Zwei Laſtkraft⸗ wagen ſtießen mit voller Wucht zuſammen. Eins der Autos, das mit Kies beladen war, geriet ins Schleudern und fuhr mit voller Gewalt gegen ein zweiſtöckiges Eckhaus. Der Anprall war ſo ſtark, daß die Hausmauer bis zur Höhe des zweiten Stockwerkes aufgeriſſen wurde. Schutt und Mauerſteine ſtürzten auf den Fahrweg, der zeitweilig geſperrt werden mußte. Die Front des Hauſes iſt derart aufgeriſſen, daß man in die Wohnzimmer hineinblicken kann. Zwei Wohnungen mußten wegen Einſturzgefahr geräumt werden. Der Sachſchaden iſt erheblich, doch ſind Perſonen zum Glück nicht verletzt worden. Todesſtrafe für einen Luſtmörder — Breslau, 16. März. Nach zweitägiger Verhandlung verurteilte das Breslauer Schwurgericht den 74 jährigen Jo⸗ hann Hermann Hoffmann aus Krumm⸗ wohlau bei Wohlau wegen Mordes in Tateinheit mit F zum Tode. Dem Ver⸗ urteilten wurden ferner die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit abgeſprochen. Der Verurteilte hatte am 4. Septembet Jahres an einem Mädchen einen gangen 28 Tote bei einer Erploſion in Manila — London, 15. März. In Manila auf den Philippinen iſt eine graße Feuerwerkskörperfabrik durch eine Explo⸗ ſton, der ein Großfeuer folgte, völlig zerſtört worden. 28 weibliche Angeſtellte kamen ums Leben. Die Polizei die mit der Unterſuchung der Ur⸗ ſachen der Kataſtrophe beauftragt iſt, meint, daß es ſich um einen vorſätzlichen Sprengſtoſf⸗ anſchlag der männlichen Arbeiterſchaft handelt, die ſchon wiederholt gegen die Beſchäftigung! von Frauen in der Fabrik proteſtiert hat. Der Verdacht, daß es ſich um einen Sabotageakt handelt, wird ge⸗ vorigen Luſtmord be⸗ ſtützt durch die Ausſagen einiger Ueberlebender, die erklärten, es hätten zwei Exploſionen auf ganz ent⸗ gegengeſetzten Seiten des Werkes ſtattgefunden. ss eee eee ee R O MH AN VON HUS O M. KRI T 2 ieee eee Copyright by Verlag Knorr& Hirth G. m. b.., München 1936 21 Im Juni 1918 bezahlt er plötzlich alle ſeine Schul⸗ den. Er ſtellt ein Kindermädchen an, trägt neue An⸗ züge, ißt in teuren Lokalen. Er mietet ein Klavier und wird häufig von einem verwachſenen, verlottert ausſehenden Mann beſucht, worauf ſtundenlang muſiziert wird, aber niemals über zehn Uhr abends hinaus.(Eigenartigerweiſe kann dieſer unbekannte Mann trotz eifriger Nachforſchungen der Kriminal⸗ polizei nicht gefunden werden.) In die Enge ge⸗ trieben, widerruft Parker ſeine Ausſage von der Erbſchaft und behauptet, von einem durchreiſenden Holländer 20000 Mark im Poker gewonnen zu ha⸗ ben. Er will weder den Namen noch die Herkunft dieſes Holländers kennen, lätzt auch die Möglichkeit offen, daß es ein Schwede, Däne oder irgendein anderer Ausländer geweſen ſein kann. Nachfor⸗ ſchungen ergeben, daß Parker als Spieler nicht be⸗ kannt iſt, er hatte auch nicht die Mittel, um derartig hohe Beträge zu riskieren. Dennoch bleibt er bei ſeiner Ausfage. Als der Unterſuchungs richter(Dr. Rentz) ſchweigend ein Paket Spielkarten aus dem Schreibtiſch hervorholt und Parker zu einer Poker⸗ partie einlädt, ſtellt ſich heraus, daß Parker dieſes Spiel überhaupt nicht beherrſcht. Nun ſagt er, er habe ſich geirrt, und meine Siebzehn und Vier'. Dieſes Spiel kennt er, wenn auch nur oberflächlich. Auf die Frage, wo denn dieſe Kartenpartie mit dem Ausländer ſtattgefunden haben ſoll, erwidert Par⸗ ker:„In irgendeinem Lokal. Ich weiß nicht mehr wo.“ Auf weitere Fragen erfolgt keine Antwort mehr. Von dieſem Augenblick an fällt Parker in hart⸗ näckiges, undurchdringliches Schweigen. Mit einer unwahrſcheinlichen, ſchon faſt unheimlichen Energie vermag er allen bewährten Künſten des Unter⸗ ſuchungsrichters ſtandzuhalten. Er entzieht ſich durch ſein beharrliches Schweigen allen Fallſtricken. Sein Geſicht iſt ſchmal, dunkel, ſtarr; die ſchweren, ſchwar⸗ zen Brauen immer zuſammengezogen, der Blick ſtechend; einzig die Kiefer ſind beſtändig in mahlen⸗ der Bewegung, knirſchend und trotzig. Die Klärung der Verhältniſſe in der Firma geſtaltet ſich, da Par⸗ ker ſchweigt, ziemlich ſchwierig. Einzig die frühere Buchhalterin Erna Diecker iſt in der Lage, einige Aufſchlüſſe zu geben. Die Firma, die Grammophon⸗ erſatzteile vertrieb, gehörte Parker und Hendricks zu gleichen Teilen. Aber während Hendricks ein Ka⸗ pital von 30000 Mark in dem Unternehmen inve⸗ ſtiert hatte, war Parker nicht mit eigenem Geld be⸗ teiligt. Als Erſatz dafür beſaß die Firma die alleinige Lizenz zur Herſtellung und zum Vertrieb einer pa⸗ tentierten Membrane, die bedeutend lautſtärker und reiner war als der Durchſchnitt anderer Erzeug⸗ niſſe gleichen Preiſes. Dieſe Membrane, eine Er⸗ findung Parkers, war der einzige Artikel, der gut ging. In Erwartung immer größeren Abſatzes hatte aber nicht nur Parker erhebliche Vorſchüſſe aus der Firma bezogen, ſondern es war auch beſchloſſen wor⸗ den, eine eigene Erzeugung kompletter Grammo⸗ phonapparate zu beginnen. Es wurden Fabrikräume gemietet, Maſchinen beſtellt und Lieferungsverträge abgeſchloſſen. Dieſe Spekulation erwies ſich aber als durchaus fehlerhaft. Noch ehe mit der eigenen Er⸗ zeugung begonnen werden konnte, befand 5 die Firma in Schwierigkeiten.. Die Zuſammenarbeit der beiden Tellhaber war denkbar ſchlecht. Parker, urſprünglich Orgelbauer, ohne Zweifel begabt, aber ewig ruhelos und ohne Ausdauer, hatte in Amerika, wo er 1908 bis 1912 ge⸗ lebt, die mechaniſche Muſikwiedergabe ſehr genau kennengelernt und beſaß anſehnliche techniſche Kennt⸗ niſfe. Allein es fehlte ihm jede kaufmänniſche Be⸗ gabung. Er kam mit Hendricks zuſammen, als er einen Geldgeber für ſeine Erfindung ſuchte. Hendricks erkannte Parkers Fachwiſſen und verſprach ſich ſehr viel von einer engen Zuſammenarbeit. Dieſe Hoff⸗ nung wurde aber enttäuſcht. Hendricks, ein uner⸗ müdlicher Kaufmann, zäh, energiſch und zielbewußt, ſah ſich von Parker in jeder Beziehung im Stich gelaſſen(beide Männer waren für den Kriegsdienſt untauglich). Die Buchhalterin Erna Diecker iſt Zeu⸗ gin einer Auseinanderſetzung, wobei Parker in maß⸗ loſer Form Hendricks beſchuldigt, ihn, Parker, un⸗ verſchämt auszubeuten und ſeine kaufmänniſche Unerfahrenheit betrügeriſch auszunützen. Parker verlangt eine einmalige Abfindung von 100 000 Mk. und will ſofort aus der Firma ausſcheiden. Das Anſinnen iſt phantaſtiſch und wird von Hendricks abgelehnt. Parker arbeitet faſt gar nicht, die ganze Laſt der Geſchäfte ruht ausſchließlich auf Hendricks. Parker erſcheint ſchließlich im Büro nur noch zu dem Zwecke, um unter heftigen Beſchimpfungen ſei⸗ nes Teilhabers Geld zu fordern. Seit Herbſt 1917 erhält er kaum noch weſentliche Beträge. Das Ver⸗ hältnis zwiſchen den beiden verſchärft ſich nun der⸗ art, daß Parker, gegenüber dem Perſonal und an⸗ dern Perſonen von Hendricks nur noch in Ausdrük⸗ ken wie„Verbrecher, Lump“ uſw. ſpricht. Ueberein⸗ ſtimmend bezeugen der Lehrling Wagener und der Bürodiener Franke, daß Parker während einer Auseinanderſetzung mit Hendricks geſchrien habe: einen ſolchen Schuft müſſe man ohne viel Feder⸗ leſens über den Haufen knallen. Parker wiederholt dieſe Bemerkung gegenüber der Buchhalterin. Alle, die ihn kennen, bezeichnen Parker als einen ab⸗ ſtoßenden Menſchen. Die Schilderungen von Hen⸗ dricks ſind weniger übereinſtimmend Wohl werden allgemein ſeine Schaffenskraft und ſein Eifer an⸗ erkannt, aber während die Choriſtin Maria Brandt ihn als„eine Seele von einem Memſchen“ bezeich⸗ net, hält Erna Diecker ihn für ſkrupellos, verneint aber die Möglichkeit eines tatſächlich an Parker be⸗ gangenen Betruges. Dafür finden ſich auch keine Hinweiſe in den Geſchäftsbüchern. Am 16. Juni nun läuft ein Betrag von 18 000 Mark ein, der von Hendricks im Geldſchrank ver⸗ wahrt wird. Da dieſes Geld für wichtige Zahlun⸗ gen beſtimmt iſt, bittet Hendricks die Buchhalterin, auf keinen Fall zu Parker von dem Eingang der Summe zu ſprechen. Um 5 Uhr am gleichen Tag er⸗ ſcheint denn auch Parker im Büro mit den Worten: „Iſt der Gauner noch hier? Es iſt Geld gekommen!“ Die Angeſtellten ſind im Begriffe, nach Hauſe zu gehen, und als Hendricks in großer Erregung aus ſeinem Zimmer hervorſtürzt, um Parker zur Rede zu ſtellen, verſchwinden ſie eiligſt, die. beiden Teil⸗ haber allein zurücklaſſend. Draußen hütren ſie noch, 5 iſt eine auslän f 1„ wo er 1 8 80 Büfettdame, der ſein 22 Weſe wie Parker den Geldſchrankſchlüſſel verlangt, was Hendricks ablehnt. Es beſitzt nämlich nur Hendricks einen Schlüſſel zum Geloͤſchrank. Spät, erſt gegen acht Uhr am Abend, ſieht die Frau des Hausmeiſters Parker und Hendricks— immer noch heftig ſtreitend — das Haus verlaſſen. Von dieſem Augenblick an wird Hendricks als Lebender nicht mehr geſehen. Als nun Hendricks, der ſeit Jahr und Tag mit der Pünktlichkeit eines Uhrwerks um 8 Uhr am Morgen im Büro erſcheint, am 17. Juni bis zum Mittag noch nicht anweſend iſt, ſchickt die Buchhalte⸗ rin den Lehrling Wagener in Hendricks Wohnung. Es ſtellt ſich heraus, daß Hendricks ſeit dem Mor⸗ gen des 16. Juni nicht mehr zu Hauſe war. Nun⸗ mehr wird nach Parker geſchickt. Es ſind an dieſem Tage wichtige Zahlungen fällig. Parker betritt das Büro mit den Worten:„Der Lump iſt durchge⸗ brannt!“ Er läßt den Gelöſchrank aufſchneiden. Der Geldſtchrank iſt leer. Parker auffallend ruhig, ja gelaſſen, äußert:„Der kommt nicht wieder!“ Daun erſtattet er Anzeige gegen den flüchtenden Hendricks und läßt Konkurs anmelden. Von dieſem Tage bis zu ſeiner N lebt er„ und gibt viel Geld aus möglich, die Herku nate ſeit der Tat 1 kanntſchaft iſt es 9 5 denen Revolver bei ſich zu 55 eſt ſteht nur,*. der N. zum 17. 1 55 und zwar ae 1 5 1 ſein will, erkennt ihn mit Si Parker hat von einem namhe Berlin ein Angebot zur Uebernahme leger 5 teidigung erhalten, aber abgelehnt. Er wird von einem jungen Offizialverteidiger, Rechtsanwalt Dr. Heyſe, verteidigt. Gortſebung folgt wie Kup träg wen 10,6 men Eint ſione Perf von unko ſenkt Mill Mill 65 2 trage (10) das entw geſch könn recht D Bilbo, bekan Spar eine 2 Barr Wech Schat Eiger Konft Bank Repo Vorfe Schul Hypo, Daue Imm 5 Gläu Wechſ Spar Dolla Aktie Reſer Penſi Rück ſ Rechn Reine Bürg wach. 152 J ſel(6 weſen halten anwe worde papie⸗ — Mittwoch, 17. März 1937 der Neuen Mannhe Mittag- Ausgabe! 1,05 Nilliarden neue Krediſe der DD-Bankk Das Akllenkapfial Wieder in privaſer Hand/ 3(%% Dividende/ Erh 2,8 Mill. Em./ Großausleihungen im Diensie der liner Großbanken veröffentlicht und Disconto⸗Geſellſchaft Ges für das Jahr 1936. Verwa )hividende von 4 auf 5 v..; ſetzli Reſerve ar Mill.„ zu ver⸗ ds 21,5 v. H Rechnet man hten Gewinn Die von den„ hinzu, dann beträgt das zei der Deutſ bank be⸗ * ebenſo wie ten und die Er⸗ erſcheinen 0 ten aus aus dauernden und Kon wie die Einnahmen aus Ef 5 Kuponsgewinnen; die Verw. g hat vielmehr dieſe Be träge hreibungen und zur inneren Stär wendet. ausgewieſenen Erträge 10, Mill. U und men aus Zinſen und Diskont von 50,. Einnahmen aus Proviſionen und Gebühren von 69,1 auf 75,½ Mill.. In dieſer Entwicklung zeigt ſich u. heſſere Zinſeneingang auf Debitoren und die Abwicklung von Kreditgeſchäften, die ſomit höhere ſionen brachten. Auf der Ausgabenſeite erhöhten Perſonalaufwendungen von 85,9 auf 5 und die von 8,4 auf 12,0 Mill. /. Die ſonſtigen Ha unkoſten konnten dagegen von 20,0 auf 19.6 M ſenkt werden. Es bleibt ein Reingewinn von 10,1 Mill., der ſich durch den Gewinnvortrag auf 11/1( Mill.„ erhöht. Hiervon beanſprucht die öproz. D 6/5 Mill.. Nach Ueberweiſung des ſchon genannter trages von 2,8 Mill./ bleibt ein Gewinn vo (10) Mill. J. Die Ertrags rechnung lehrt das Geſchäft im abgelaufenen Jahr durchaus entwickelt hat; da gerade bei der DD⸗Bank das geſchäft von bſonderer Bedeutung iſt wird man können, daß die nicht offen ausgewieſenen recht beträchtlich waren. Die Bilanz gibt im Großen und Ganzen ein Bild, wie es ſchon aus anderen Großbankabf bekannt iſt. Auch bei der DD⸗Bank ſind G und Spareinlagen anſehnlich geſtiegen, während die Schuldner Devif 0 18., Eir eine Abnahme erkennen laſſen(in Mill.): Aktiva: 1935 Barreſerve, Schecks 164,0 Wechſel Schatzwechſel, Schatzanweiſungen Eigene Wertpapiere Konſortialbeteiligungen Bankguthaben Reports und Lombards Vorſchüſſe, Rembourskredite Schuloͤner Hypotheken Dauernde Beteiligungen Immobilien Paſſiva: Gläubiger Wechſelverpflichtungen Spareinlagen Dollaranleihe enkapital Reſerve⸗ Peuſionsrücklage Rückſtellungen Rechnungsabgrenzung Reingewinn Bürgſchaften, Indoſſementsverbindlich⸗ keiten Die Finanzierung öffentlicher Ausgaben führte, bei den meiſten anderen Banken, zu einem ſtarken An⸗ wachſen des Wechſelbeſtandes, der mit 835,4 Mill. y um 152 Mill.„/ über Vorjahrshöhe liegt. Kurzfriſtige Wech⸗ el[Handelswechſel nach den Beſtimmungen des Kredit⸗ weſengeſetzes) ſind hierin mit 540,0(238,6) Mill./ ent⸗ halten. Die Schatzwechſel und unverzinslichen Schatz⸗ anweiſungen des Reiches und der Länder ſind geringer ge⸗ worden, andererſeits ſtiegen aber bei den eigenen Wert⸗ papieren die Anleihen und verzinslichen Schatzanweiſun⸗ 233,7 heimischen Nohsfofferzeugung 1,189 Mre de Konſ nfolge von 2 mit D verhö merſten s wieder einen An einer im Ge mehrere Großkredite gegeben, und ſcheinen Ende 1936 elf Kredite über je 5 Mill in dieſer Größenklaſſe 5 men bei den Krediten über (8,3) Mill. es Jahres 1986 K ocer zugeſagt gegen ie Zunahme Großkredite häng ug des Ausbaues der heimiſchen dammen. Objekte kommen große Frage. runden Beteiligungen 5 nge und Abſe 1. Die 2 enthaltener Mark gewährt der ohſtofferzer diefe. Oleſe naturg in verzeichnet. gen von 2,4(1,2) „on 4,1(5,9) Mill. hgareinlagen ſind zuſam um 69,4 Mill./ auf 2, e Bank beobichtete eine erfreuki Spar- und Depoſitenkonten. auf Einlagen deutſcher K ) Mill. J. Jederzeit fä 1) Mrd. l. te ausſchließlich auf dem nländiſchen Kunden. Die Mill. dere bforderung ihrer Stillhaltegelder in Regiſter⸗ markt, deren Verwendung durch die Olympiſchen S ſünſti wurde. Dem Kredit bkommen mit den 3 unterliegen noch etwa 130,0(15 Banken Bemerkenswert iſt ſchließlich in der Bilanz Steigerung des Poſtens„Rückſtellungen“. Die Barliqui⸗ ditöt errechnet ſich auf 3,71 v. H. gegen 4 i.., anderer⸗ ſei eg die ſog. Anlagenliquidität einſchl. Barltquidttät H. Mill. I. 1,07(46,10) v. Bink war an ſehr beteiligt. zahlreichen Emiſſionen und Beſondere Erwähnung Aktien der Ver. Die Börſeneinführungen verdient der Erwerb von 115 Mill. J. Stahlwerke aus Reichsbeſitz, oͤie in Höhe von 100 Mill. zur Kapitalherabſetzung beim Stahlverein verwendet wor⸗ den ſind. Im Zuſammenhang damit ſind 70 Mill./ Eſſener Steinkohlenbergwerks⸗Aktien aus dem Beſitz des Stahlvereins⸗Konzerns von der DD⸗Bank übernommen und anderweitig untergebricht worden. Im Geſchäfts⸗ bericht wird ferner auf die bekannte Transaktion Demag⸗ Muag hingewieſen. Aus den Angaben über die Betei⸗ ligung geht hervor, daß die Deutſche Ueberſeeiſche Bank im Hinblick zuf die Verluſte in Spanien voraus ſichtlich von der Ausſchüttung einer Dividende abſehen und den Reingewinn vorſorglich als Deckung für die im Spanien⸗ geſchäft liegenden Riſiken vortragen wird. Bei der Han⸗ del⸗Maatſchappij H. Albert de Bary u. Co. Amſterdam konnte wieder eine Dividende von 5 v. H. verteilt den; außerdem wurden 500 000 hell. Gulden den wer⸗ offenen Reſerven zugeführt. Den Auswirkungen der holländiſchen Währungsabwertung hat die DD⸗Bank in ihrer Bilanz Rechnung g en. Bei der Kreditbank in fi war wieder mit einer Dividende von 5 v. H. zu rechnen. Die geſamten Umſätze bei der DD⸗Bank werden mit 112(102) Mud.„ angegeben, hiervon entfollen 28,2(26,4) Mrö., auf Umſätze mit Banken und Bankiers. Die Zahl der in ark geführten Kundenkonten ſtieg um rund 18 300, ſo daß jetzt insgeſamt rund 8 000 Konten unterhalten wer⸗ den. Die D˖D⸗Bank beſitzt jetzt 283 Niederlaſfungen und 173 Stadtdepoſitenkaſſen. Die Zahl der Gefolgſchaftsmit⸗ glieder ſank von 17619 auf 17 282, was z. T. mit dem Ein⸗ tritt jüngerer Kröfte in den Arbeits⸗ eder Heeresdienſt zuſammenhängt. Die ausgelernten Lehrlingen ſollen nach Möglichkeit nach Beendigung der Arbeits⸗ oder Heeres⸗ dienſtzeit wieder in den Betrieb aufgenommen werden. Dem Geſchäftsbericht iſt ein ſehr ausführlicher Sozial⸗ bericht beigegeben. Die Zahl der älteren Angeſtellten iſt bei der DD⸗Bank verhälbnismäßig hoch. Ueber 40 Jahre ſind 42,1 v. H. der Gefolaſchaft; Las Durchſchnittsalter beträgt 37 Jahre. Für ſoziale Zwecke, Wohlfahrtseinrich⸗ tungen und Penſionen wurden 15,8(15,6) Mill./ ver⸗ ausgabt.(5 7. April). 7 ¶ũꝑ⁵ ppb ͥã ͤVVVVbbbbwcTGPGPpPbPbPbPGPpbGbPbGbPbGbGbGbGPbPbPbGPGPGPGPGPGbGPTGPGPbGPGPTGPGPTGTGTGTPGTGTPTGTGTPTPGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTPTPTPTGTGTGTGTGTGTGTGTbTbTbTbTbTbbbbb * Verlängerung des deutſch⸗ſchweizer Sonderkredit⸗ abkommens. Der Reichswirtſchaftsminiſter gibt im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger bekannt, daß am 20. Februar zwiſchen einem Bankinſtitut, Handels⸗ und Induſtrieſirmen in Deutſchland vertretenden Ausſchuß(kurz„Deutſcher Aus⸗ ſchuß“ genannt) einerſeits und einem Schweizer Bank⸗ gläubiger vertretenden Ausſchuß(kurz„Schweizer Aus⸗ ſchuß“ genannt) andererſeits, ein neues Sonderabkommen abgeſchloſſen worden iſt. Danach wird das am 20. Februar 1936 zwiſchen dem Schweizer Ausſchuß und dem Deutſchen Ausſchuß geſchloſſene Sonderabkommen für die Dauer des deutſchen Kreditabkommens von 1937 verlängert. Dieſe Vereinbarung tritt gleichzeitig mit dem Kreditabkommen von 1937 in Kraft. „Deutſch⸗ſchweizeriſche Wirtſchaftsverhandlungen. Wie verlautet, werden die am letzten Freitag vom Bundesrat antzekündigten neuen Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und der Schweiz über den Waren⸗ und Zahlungsverkehr kaum vor Beginn der nächſten Woche aufgenommen wer⸗ den können, da die wichtigſten Mitglieder der ſchwei⸗ zeriſchen Abordnung noch durch die gegenwärtig mit Frankreich ſtattfindenden Verhandlungen zurückgehalten werden. Die Beſprechungen mit Deutſchland werden ſich diesmal in Berlin abwickeln. Die ſchweizeriſche Abord⸗ nung wird im Laufe der Woche dorthin abreiſen. * Darmſtädter Volksbank, Darmſtadt. 4 13) v. H. Dividende. In dem 75. Jahr ihres Beſtehens, im Ge⸗ ſchäftsfahr 1936, verzeichnet die Bank eine Erhöhung des Umſatzes auf 125(108) Mill./ oder um weitere 16(24) v. H. Die Geſambeinlagen gingen beſonders durch Rückzah⸗ lung„genoſſenſchaftsfremder“ Einlagen aus der Zeit vor 1931, dann durch Verwendung von Spargeldern für Neu⸗ batten und Grunoſtückskäufe auf 3,4(3,77) Mill. 4 zu⸗ rück. Auf der anderen Seite ſind auch die Geſamtaußen⸗ ſtände auf 3,24(3,40) Mill./ vermindert. Neu bewilligt wurden 1,73(1,35) Mill. Wechſelankäufe und wieder etwa % Mill.%% Kontokorrentkredite. Bankguthaben betragen 069(0,77), aber Wertpapiere 0,18(0,10), Grundſtücke nur noch 0,042(0,104) Mill.„. Der Reingewinn iſt auf 83 590 655 883)/ angewachſen; daraus werden 4(3) v. H. Divi⸗ 0 5 auf die 597 000(652 000)% Geſchäftsguthaben ver⸗ * Deutſche Bank Die Filiale Kopfſtehke gemacht worden. Schuhfabrik Herz AG, Offenbach a. M. Eine ao. HB am 7. April ſoll Neuwahlen zum Auſſichtsrat vornehmen. * Steatit⸗Magneſia Ach, Berlin. Die H am 5. April der für 1936 eine Dividende von unv. 8 v. H. vo agen wird, ſoll auch tber die Einziehung der nom. 6000„ Vor⸗ zugsoktien, die im laufenden tsjahr erworben wor⸗ ben ſind, Beſchluß faſſen. Ferner ſieht die Tagesordnung die Abberufung und Wahl von Aufſichts rats mitgliedern vor. Dieſe bevorſtehende Veränderung im Auſſichts rat ſteht wohl mit dem Wechſel im Beſitz des Mehrheitspakets, das bisher bei der Keramiſche Werte AG, Berlin, lag und in den Beſitz einer hollöndiſchen Gruppe gekommen iſt, in Zuſammenhang. f Wm Klöpper AG., Hamburg.— Dividendenzahlung mit 5 v. H. wieder aufgenommen. Dieſe Textilien⸗ und Dortmund jſt zur (17 1450/ Gewinnvortrag ein Kurzwaren⸗Handelsgeſellſchaft berichtet 1936 tber wieder erhebliche Bemühungen zur Steigerung des Exportgeſchäf⸗ tes. Die weitere ſtetige Entwicklung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe brachte auch in den Artikeln der Geſellſchaft einen größeren Bedarf der Abnehmerſchaft. Der Ausbau der Organiſationen im In⸗ und Auslande wurde fort⸗ geführt. Die Nachfrage nach Kontor⸗ und Büroräumen in Hamburg iſt geſtiegen, ſo daß ſich das Vermietungs⸗ geſchäft zufriedenſtellend entwickelt hat. Aus dem ſich nach Abzug aller Unkoſten ergebenden Reingewinn von 117 755 88 956)% einſchließlich Vortrag gelangt eine Dividende von 5(—) v. H. zur Ausſchüttung. Das Ac. beträgt 1,68 2,52) Mill. 4. Die HV. genehmigte die Abrechnung und wählte Direktor Heinrich Poſt⸗Berlin(Reichskredit⸗Geſell⸗ ſchaft) neu in den Auſſichts rat. * Die Abſchlüſſe der bayeriſchen Dierig⸗Beteiligungen. Die Baumwollſpiunerei am Stadtbach, Augsburg, weiſt für 1936 nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen einſchl. 27 825(7746)/ Gewinnvortrag einen Reingewinn von 589 878(255 602)% aus. Der HW ſoll vorgeſchlogen werden, wieder 6 v. H. Dividende ſatzungsmäßig auf die Vorzugsaktien, 4(—) v. H. Dividende auf die Stamm⸗ aktien auszuſchütten, 200 000(100 000)/ der Unterſtüt⸗ zungs⸗, Wohlfahrts⸗ und Penſionskaſſe und 100 000(31777) der geſetzlichen Rücklage zuzuweiſen und den Reſt von 33 389/ vorzutragen. Bei der Augsburger Buntweberei vorm. L. A. Riedinger, Augsburg, ergibt ſich für 1930 nach entſprechenden Abſchreibungen und Rückſtellungen ein⸗ ſchließlich Gewinnvortrag von 19 125/ li. V. 811/ Ver⸗ luſtvortrag) ein Reingewinn von 495 985(229 125). Der HW ſoll vorgeſchlagen werden, dem Unterſtützungsfonds 100 000()„ zuzuweiſen und eine Dividende von 10(6) v. H. auf ein Act von 3,5 Mill.„ zur Ausſchüttung zu bringen. Die AG für Bleicherei, Färberei, Appretur und Druckerei, Augsburg, ſchließt 1996 nach Vornahme erhöhter Abſchreibungen mit einem Reingewinn von 61 806/(i. V. 75 947/ Verluſt) ab, um den ſich der Verluſtvortrag aus den Vorjahren von 382 591/ entſprechend ermäßigt. — Bei der Haunſtetter Spinnerei und Weberei, Augsburg, wurde 1936 nach reichlichen Abſchreibungen einſchl. 19 930 Reingewinn von 89 5905 (120 730), erzielt, aus dem eine Dividende von 4(86) v. H. zur Ausſchüttung gelangen ſoll.— Die Spinnerei und Weberei Kottern, Kottern, weiſt für 1936 nach erhöhlen Abſchreibungen und entſprechenden Zuweiſungen an die Gefolgſchaft einſchl. 158405(117 704)/ Gewinnvortrag einen Reingewinn von 412 319(398 405)/ aus. Es wird die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. vor⸗ ſchlagen.— Die Hauptverſammlungen der erſten vier gef G0 8 Gesell iften finden am 13. April, die der Spinnerei und Weberei Kottern am 14. April 1937 ſtatt. * Bonner Bergwerks⸗ und Hüttenverein Az., Zement⸗ fabrik bei i Bonn Der HV. am 16. April wird vorgeſchlagen, wieder eine Dividende von 6 v. H. auszuſchütten. 5 * Unveränderte Dividenden im Kolbermoor⸗Konzern. In den Aufſichtsratsſitzungen der vier Gefellſchaften des Kolbermvor⸗Konzerns wurden die Jahresabſchlüſſe 1936 vorgelegt, die einen günſtigen Verlauf des letzten Ge⸗ ſchäftsjahres zusweiſen. Die Baumwollſpinnerei Kolber⸗ moor wird eine Dividende von unv. 4 v.., die Spinnerei ——————— öhung der Reserve um iſche Baum klein 0 5 für 1996 dividen Der AR w Reingewinn de ogeſchloſſen er zur ſind 0 0 und gebäude wurde niedergelegt. bundenen Entwertung von Maſchinen wurde abſchreibungen Rechnung getragen. Nach 0,24 ordentlichen und 0,06(0,13) Mill.„/ Sonde ſowie.10(0,05) Mill., bungen wird ein Ueberſchuß von 102 225 zeichnet, um den ſich der Verluſtvortrag 1 799 562 /) mindert. Der Rohertrag erhöhte ſich auf (5,45) Mill., ſonſtige Einnahmen brachten wieder 0 Mill. /. Der ins neue Geſchäftsjahr übernommene Auf⸗ tragsbeſtand ſichere Beſchäftigung für mehrere Monate im bisherigen Umfange.(HV am 23. März.) * Kommerzienrat Hugo Stieler 7. In Hei iſt in ſeinem 83. Lebensjahr der Teilhaber Handelshauſes Friedrich Tſcherning, Kaffee merzienrat Hugo Stieler, nach längerer Kr ben. Im wirtſchaftlichen Leben Heilbronn zehntelang eine führende Perſönlichkeit. Ueber ein halbes Jahrhundert iſt ſeine Lebensarbeit mit der Firma ver⸗ bunden geweſen, die Friedrich Tſcherning, ſein Großvater mütterlicherſeits, ſchon im Jahre 1825 gegründet hat. * Coty S. A. Paris. Die bekannte fra che Parfüm⸗ fabrik Coty weiſt zum 31. Dezember 1996 einen Gewinn anderen (25 144) auf auf Anlagen ver⸗ 1 697 337 ¼¼ ronn a. N. nior des Einfuhr, Kom⸗ ankheit geſtor⸗ war er jahr⸗ von 12,41(4,03) Mill. fres. aus, wobei die ſtarke Er ing zu einem erheblichen Teil auf die Erträge der ausländi⸗ ſchen Tochtergeſellſchaften zurückzuführen iſt. Ueber die Verwendung ſehlen bisher Angaben, Waren und Märkte Berliner amiliche Noflerungen Welzen märk. Wintergerste Hafer märk. Berlin 75/7 212;eil. fr. Berl 20 Futter wz. Bl 80 märk. Stat. 1apr. 155 Roggen märk, 175 zeil. fr Berl. elzenmehl 10 28.85 Braugerste märk, Stat. Erzeugerpr. 12 29,75 neu. frei Berl. 14 29,55 märk. Stat. Ind'gerst fr. Bl... Roggen ment 2225 gute frei Berl märk. Stat.. Erzeugerpr. 42 22.35 märk. Stat. 750 Futterg. 59/60 168 131 22.45 Viktoria⸗Erbſen.— 38.—/40.50] Serade lla FBF Kleine Erbſen 33/8— Leinkuchen aß Hambg 16,8 incl. 4,60 Futter⸗Erbſen. 2. ½,— Erdnußkuchen ab oog 1588.80 Peluſchken——729.— Erdnußkuchenmehl 17,8 Ackerbohnen 23.—/4.50[Trockenſchnitzelt.02 Wicken deutſch... 25,.— Soyabohnſchrot aßog 15.58 58.60 Futter 17.500,— ab Stettin 15,98„ 5,50 Lupinen blau 165,—¼ö 7. Kartoffelflocken Stoly.Leihſäck gelb.. 24.—/5.— ab Berlin 1 Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffs, Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. Termine 16 3.— 10 Uhr 30 5. 8.— 2 uhr 15 5 Brief] Geld Brief Geld bez Februar 4,40.25.40 4, März 450.30.50 4,300 April 4,50.35.50.85 Mal..55.0.55.45 Junk 4604.50.60.50 Juli„ ais 4 Auguſt.70.60 40.60 Sept. 4,75.65 92.70.65 2 Okt. 75 40%% 216 Nov..75.0 99.75.70. Dez. 4,80 4% 2..80 4,70 2 Januar„ 4,90 4,800 4,90 4,800 Hamburger Kaffes-Termin-Noflerungen Amtliche Notierung für 7 Kg. netto in Reichspfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 92 ärz 12.30 Uhr 16. März 10 Uhr 16. Brief Geld bezahlt] Brief Geld bezahlt März. 45 43— 45 43— Mat 48— 45 43— Jufß 4— 4 43— September 45 40— 4 43— Dezember 4 43— 45 43— Rotterdamer Getreidekurſe vom 16. März.(Eig., Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März, Mai je 8,55; Juli 8,70; Sept. 8,30.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 102; Mai 102,75; Juli, Sept. je 99. Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) März(87) 783; April, Mai je 781, Juni, Juli je 783, Auguſt 773 Sept. 763; Okt. 754, Nov. 747; Dez., Jan,(88), Febr. je 746; März 745, Mai 743, Juli 741; Okt. 720, Des. 716; Jan.(39) 715, Tendenz ſtetig. * Vom Rheingauer Weinbau. Im Rheingauer Wein⸗ baubezirk haben die erſten Frühjahrsarbeiten jetzt mit allem Nachdruck begonnen. Die Hauptarbeit beſteht in dem ſorgfältigen Schneiden der Reben, weil ſchon hiervon das Herbſtergebnis abhängt. Dieſe Arbeiten werden die Winzer noch Wochen in Anſpruch nehmen. Die derzeitige ungünſtige Witterung beeinträchtigt in erheblichem Maße den Rebſchnitt. Im freihändigen Weingeſchäft, das ſeit Wochen in faſt allen Gemeinden des Viertälergebietes herrſcht, hat noch weiterhin angehalten. Immer noch ſind Verkaufsabſchlüſſe in 1934er, 1935er und 1936er Weinen zu verzeichnen. Dies iſt im Frühjahr keine Seltenheit, da der Weinhandel und die Wirte ihre Kellerbeſtände wieder über die kommende Reiſezeit auffriſchen müſſen. Vom Weinhandel und den Wirten werden die 1934er und 1935er Jahrgänge aufgekauft, während die Sektfirmen aus dem Rheingau, aus Mainz und Koblenz große Beſtände an 1936er Weinen erſtanden haben. Die Preiſe für Weine des Viertälergebietes ſind die gleichen geblieben wie An⸗ fang Januar 1937. Durchſchnittlich wurden für(1000 Liter) 1936er 560% bezahlt. Die älteren Jahrgänge wurden zu Preiſen von 600, 700 und 750„, je nach Qualität, ab⸗ geſetzt. 5 3 * Preisſteigerung am Londoner Kautſchukmarkt wegen ungenügender Ausfuhrquotenerhöhung. Am Londoner Kaqutſchukmarkt löſte eine Mitteilung, wonach der Inter⸗ nationale Kautſchukausſchuß die Ausfuhrguote für das zweite Halbjahr 1937 auf 90 v. H. feſtgeſetzt habe, eine Preisſteigerung um über e Penny je Pfund aus. In Marktkreiſen iſt man der Anſicht, daß eine ſolche Entſchei⸗ dung des Ausſchuſſes kaum etwas an der gegenwärtig herrſchenden Angebotsverknappung ändern wird, da um⸗ ſangreichere Verſchiffungen nicht vor Auguſt in Europa f NRhein-Mainische Abendhbörse Behaupfel ffenburger Zellſtoff iger Maſchi mit unverändert rben 169 hl mit 11971195 Rentenmärkte lagen 115 zur N 169 ½, Die im Verlaufe Umſatz⸗ ſich 1951 zum Schl ohne igationen erhöhten e Nentenmarkt war bis tätigkeit und von Induſt Verein. Stahl auf 96,45(96 Die Nachbörſe war ſtill. Verbraucher, die ſie ehalten haben, nicht genügend mit Vor⸗ Infolg iſt 1 Marktkrei ˖„daß der Preis wahrſc eine w erfahren wird, da die Ameri oͤte jetzt denen Vorräte verwerten, in! ze gezwun den, i 6 rng ſind. ſein wer ſich wieder am Geſchäft zu mi t erung des 2 rech! Grund dieſer Ueb erfolg am öner Markte umfangreiche ſpekulative Käufe. Geld- und Devisenmarki Paris, ig. Han Gchlud emflich). lenken 406.40 u% opendszen Miez 15 Neuper! 2 5 N 11469 foſtand 9¼ J Berlin 877.— belglen 366.75] dchmen 495,87] Stockholm Werzchzu 646, London, sg. U Gthluß amtl. Tour 488.5 fopenbsgen] 22,0, Note Nonſre: 488.31 Stedholm 892% fumzn e 668.— Aberdem 88,0 pole 19.90— fenstanfin. 611.— Faris 00,39 den.7 aten 3849.— 5 Erbse% beſsingfers 228,9 ien 25. Mon ferides ellen prag 189,12 Wanchen 6 N olparase 19,50 Berlin Dudes“ 20,0 brenos Ares] 15,.— Ghends 7 we: 21 Felgras 212.50 fis de lau. 42, auf Len 68 47755 Spanien 77.00— J oli 400.— Hon king 1/290 J öde 100.12 NRHEIN-SEE- DIENST Haniel · Malotim 2 Direkte Verladegelegenheit ab Hannheim a Namburg . mit Rhein- See- Motorschiff Duisburg Sd. 100 t Tragfähigkeit Abfahrt Samstag, den 20. März 1987, abends Güterannahme: Weerfthalle 1, Mühlauhafen Frachtauskünſte durch: FRANZ HANIEL& eie. G. M. B. N. ZWFHIGNIEDPFERLASSUNG HANNH EIN 0 FE HR NSPREC HER 234 51%/5 2 8255 Mefalle Hamburger Mefallnoſierungen vom 16. März ttupfer f bages- u. Sreſts- Ann brief beld drlef f Geld f berahlif Brief 0 bezahl neh 1 45,25 45,25 EH 39.30 Mär: 882.0. 1 25 5 8820088200 1. 882,002 00.50 Jun 882. Delallpr,(Nil. p. gr. 5,85 9 Lote Ables Al 12 88200820 Augus! 302.0 Sapſen.. October Aufimog agnus duneg.( 10.) 57. 66. Hovemb.* Juscksilber(2 per Flasche) 15.87 Leremb.„„ olfrsmert düines.(in Sh.). 51. * Herabſetzung der Zinkblechpreiſe. Die Süsdeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels, Frankfurt a. M,, hat ab 17. März ihre Preiſe um 1,25/ ermäßigt, nachdem dieſe am 12. März um 1,50% erhöht worden waren. * Der Londoner Goldpreis betrug am 16. März für eine Unze Feingold 142 ſh 4 d. 86,6098„, für ein Gramm Feingold demnoch 54,0134 Penee= 2,7825, Frachienmarki Duisburg- Ruhrort Das Berggeſchäft war an der heutigen Börfſe ſtiller. Es waren nur vereinzelt kleinere Partien am Markt. Tall wärts konnte fämtlicher ankommender Leerraum eingeteilt werden. Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. 1 Hüttenrehznn gz Feinsilber(His. g. Kg) Telngold(if. p. gr. All-Plaun(Abfall) Grcapr. A 9 5 Jechn, reines Plalin * „ 9 — 95 5 ** *„ — 327* — Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ urt Frankfurt a.., vom 17. März: Nach der kurzen Witterungsbeſſerung im Zwiſchenhoch macht ſich zur Zeit in zunehmendem Maße bereits wieder der Ein⸗ fluß eines neuen Tiefdruckwirbels bemerkbar. Er wird noch im Laufe des heutigen Tages unter Zufuhr milder Meeresluft zum Auftreten verbreiteter Regen⸗ fälle führen und auch weiterhin unbeſtändiges, wenn auch nicht durchweg unfreundliches Wetter bedingen. Vorausſage für Donnerstag, 18. Marz Veränderlich, doch meiſt bewölkt und zeitweiſe auch Regen, bei e Winden um Süd 5 mild. 5 750 mperatur in Mannheim am 16. März + 11 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5 9 5 + 5, Grad; heute früh halb 8 Uhr + 6% bad, 5 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein Megel 13. 13. 15 16. 17. Nbein-Begel 14. 15. 16. 17. heinfelden.41.89.32.87.3% T- 354 85 Breiſach.. 50 1. 5% Kn 28 5602 Neckar⸗Peael 5 — Mannheim 3,4 3,91 391/888 ä Kampf um den Auff — * 2 . Sechs Spiele in Südweſt und Baden 0 werden heſt geſtartet, nachdem Baden, its am vergangenen Sonn⸗ Zürttemberg wird aber am am 5(mit Rückſicht auf das und auch in Bayern ſind keine Spiele vor impfe im Gau Südweſt ſehen ſechs von den 1 1 ſtern im Kampf: Sportfr. Frankfurt Phönix Ludwigshafen MS Darmſtadt— Opel Rüſſelsheim Saar 05 Saarbrücken— Vfeè Neu⸗Iſenburg diesjährigen Aufſtiegskämpfe ſind fen und Opel Rüſſelsheim anzuſprechen, t bekanntlich abſteigen mußten. Sicher räftigen Darmſtädter Soldaten hen Frankfurter Sportfreunde ar 05, Neu⸗Iſenburg und der alzmeiſter werden tun was ſie iben nicht, daß ſie am Ende mit da⸗ nix Ludwigshafen und Rüſſelsheim erſten Spieltag auf Herz und Nieren r glar Am geprüft i Im Gau Baden iſt von den ſieben Abteilungs meiſtern 8 der Fc Neureut frei, während ſich der Vn Kon⸗ ſtang erſtmals vorſtellt: VfR Konſtanz— Alemannia Ilvesheim Phönix Karlsruhe Sc Freiburg VfB Wiesloch— FV Kehl Im Karlsruher Treffen kann mit einem ſicheren Favoriten, Phönix Karlsruhe, gerechnet ch in den beiden anderen Begegnungen dürften die Gaſtgeber jeweils das beſſere Ende für ſich haben, wenn nicht Ilvesheim mit ſeinem ſtarken Sturm für eine Ueberraſchung ſorgt. Noch zwei Gauliga⸗Punktekämpfe ichtige Meiſterſchaftskümpfe der Gauliga ſtehen dem Spielplan. Im Gau Südweſt treffen ſich 5 Pirmaſens und SV Wiesbaden, während im Gau Bayern Wacker München und Sypyog Fürth die Klingen kreuzen. Sieg des großen werden, aber a Beide Treffen werden dazu , weitere Klärungen in der Abſtiegsfrage zu brin⸗ iesbaden muß in Pirmaſens ſchon gewinnen, wenn er Abſtieg vermieden werden ſoll, aber da die Kurſtädter nun auch noch auf ihren verletzten Tormann Wolf ver⸗ zichten müſſen, werden ſie wohl um eine Niederlage nicht herumkommen. Union Niederrad wäre in dieſem Falle ge⸗ rettet. Im anderen Spiel braucht der Fc Wacker die Punkte ſehr notwendig und ſo wie die Dinge augenblick⸗ lich liegen, konn man wohl mit einem Erfolg der„Blau⸗ ſterne“ über die ſtark abgefallenen Fürther rechnen. Einige Freundſchaftsſpiele ſollen nicht unerwähnt bleiben. Der VſB Stuttgart, Würt⸗ tembergs Meiſter, hat bereits am Samstag den VfR Mannheim zu Gaſt und der FSW Frankfurt fährt zu den 2 Würzburger Kickers. Die badiſche Gaumannſchaft reiſt noch Frankreich und ſpielt in Dijon gegen eine Auswahl⸗ mannſchaft von Burgund. Frankreichs Mannſchaft für Stuttgart Frankreichs Aufgebot, das erſt am ſpäten Montagabend namhaft gemacht wurde, dürfte ſelbſt in Frankreich einiges Erſtaunen hervorgerufen haben. Weder ein Courtois noch ein Duhart machen die Reiſe nach Stuttgart mit, auch dex bewährte Torhüter Llenſe fehlt, ebenſo der naturali⸗ ſterle Oeſterreicher André. Von jener Elf, die in Brüſſel gegen Belgien 173 verlor, ſind nur die beiden Verteidiger Dußuls und Diagne, die Läufer Payen und Bourbotte und die Stürmer Keller und Rio ſtehengeblieben. Dafür erſcheint wieder Delfour, der ſchon 1933 und 1935 gegen Deutſchland ſpielte, und neben Rio wird der ſchußgewaltige Nicolas ſpielen, der ebenfalls ſchon zweimal gegen Deutſch⸗ land ſpielte. Die„unbeſchriebenen“ Blätter ſind alſo Di Lorto, Bigot und Ignace, die in Stuttgart ihre Berufung erſt rechtfertigen müſſen. Auf deutſcher Seite ſtehen Sonnrein, Munkert und Simetsreiter als Erſatzleute bereit, während die Franzo⸗ ſen Heißerer(Straßburg), Beſſero(Rouen) und Ben Bou⸗ alt(Marſeille)— alſo neben Diagne noch einen zweiten 170 Forbigen!— als Erſatzkräfte mitbringen. Die Mannſchaft Di Lorto (IC Sochaux) Diagne Dupuis (beide Raeingelub Paris) Delfour Bourbotte Payen (Raving Paris)(SC Fives Lille)(Ic Rouen) Keller Ignace Nicolas Nio Bigot (Re Straßburg)(Marſeille)(beide C Rouen)(Ol. Lille) Wieder mit Meazza Italiens Fußballelf für Wien Der zum Eu ropa⸗Pokal⸗Wettbewerb zählende Fußball⸗ Länderkampf zwiſchen Oeſterreich und Ftalten, der am kommenden Sonntag, 21. März, in Wien ausgetra⸗ gen wird, beanſprucht in Fußball⸗Europa ein ähnlich gro⸗ ßes Intereſſe wie der Stuttgarter Kampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich. Italien hat bereits feine Vertretung namhaft gemacht und erwartungsgemäß wurden für Wien durchweg altbewährte Spieler aufgeboten. Mit wenigen Ausnahmen iſt es die gleiche Elf, die in Berlin gegen Deutſchland unentſchieden ſpielte. An Stelle von Olivieri ſteht der damals verletzte Amoretti im Tor, Allemandi mußte ſeinen Poſten an den jüngeren Rava abtreten, Varglien 2 wurde durch Corſi erſetzt und im Sturm er⸗ ſcheint wieder Meazza neben Plola. Die genaue Auſſtel⸗ lung: Amoretti(Juventus Turin); Monzeglio(As Rom), Rava(Juventus Turin); Serantoni(As Rom), Andreolo, Corſi(beide Fe Bologna); Paſinati(Trieſt), Meazza (Ambroſtiana Mailand), Piola(Lazio Rom), Ferrari(Am⸗ broſtana Mailand), Colauſſi(Trieſt); Erſatz: Olivieri (Lucca).. Zum elften Male Brandenburg? Hockey⸗Silberſchild⸗Endſpiel in Berlin Nach einjähriger Unterbrechung wegen der Vorbereitun⸗ 9 zu den Olympiſchen en wird in der. Spiezeit 1936/37 nun wieder das Endſpiel um den Silber⸗ Hockey⸗ Gaumannf letzten Kar dieſem Jahre der Umo wertvolle! in unur Reichshauptſ vurde Die Niederſachſ heit zuſamme Niede ten für dieſes Spie Dr. Zar — Keller liner SC!— liner SV Mehlitz— Scherbart(beide (Berliner SC)— Hamel(Berliner HC)— Meßner( liner SV 92). Niederſachſen: Siemer(Hannover 7 bel(beide Doc Hannover); David(Doc Hanno Baudendiſtl(Club zur Vahr Bremen) Müller Hannover); Jacob Möller Lockemann lalle Hannover) Gruner(Club zur Vahr Bremen)— Dr. Krämer(Dock Hannover). Haßlocher Pferde bei der Morgenarbeit ärz 1937 Ein Rundgang durch ſüdweſteutſche Rennſtälle Die Streitmacht für die kommende Rennzeit I. die Traber bereits ißig laufen, iſt nun auch e der Galopper k t und in allen Trai⸗ its reges Leben. Mit Rennzeit nehmen die herrſcht b egonnenen einen breiten Raum im all⸗ ein Rennſport iſt der eine Geb g der Pferde. Aus Zweijährige, und dieſe ſind be⸗ eblommen, um nach faſt zwei heit nun auch den Ernſt des ie Zweijährigen ſind mit dem oher weniger hoff⸗ yrganges geworden. umter 7 Mrnen. 27 euen Jah des etern in der neuen Re 8 Hauptintereſſe und Rennſtall, üb einen oder gar mehrere N verfügt. Die bisherigen Vierjährige zwar etwas in den 8, doch bietet ſich auch ihnen noch ein reiches Feld der Betätigung, ittelmäßige Dreij 5 hat ſich zu von Klaſſe entwickelt. In dieſer Hin⸗ Ställe ſicher woch manche Ueberraſchung. einen einzigen Zweiährigen ſitdweſtdeutſchen Ställe dem neuen Renn mer auf und ſo m ö einem Vierjähri ſicht be di die n Pfälzer Züchter A. Weber⸗ zwe rigen nach Berlin in Trii⸗ und Herrn Schönung⸗Neuſtadt Siona wird. den Jahrgang weſtdeubſt wenig Ge⸗ und Baden⸗ Rennen In den ſüdweſt⸗ ſind im ganzen 58 Pferde, Larunter erfammelt, und zwar dem Alter nach je ind vierjährige, 14 fünfjährige, 11 ſechsjährige re Pferde. 25 vereinz Die 58 Pferde verteilen ſich auf 25 Haßloch beherbergt die meiſten Pferde. zöhlende Dorf Haßloch, dem Turf verwachſen mit über 12000 Köpfen Männer kennen, die mit Das alle das (Archiv NM) Vom Winterſport Feldberg⸗Schikämpfe erſt im April Die internationalen Schiwettbewerbe(alpine Kombi⸗ nation und Sprunglauf) auf dem Feldberg im Schwarz⸗ wald, die an den Oſtertagen ſtattfinden ſollten, haben er⸗ neut eine Verlegung erfahren müſſen. Die Veranſtaltung, mit der die Winterſport⸗Ereigniſſe im Schwarzwald für dieſes Jahr ihren Abſchluß finden, wird nun am 3. und 4. April durchgeführt. Neben den beſten deutſchen Schi⸗ läufern werden auch einige der beſten Ausländer am Start ſein. Sven Eriksſon beſiegt Birger Rund Nach vielen vergeblichen Verſuchen gelang es jetzt dem vorzüglichen ſchwediſchen Schiſpringer Sven Eriksſon dem norwegiſchen Weltmeiſter Birger Rund eine Nieder⸗ lage beizubringen. Beim Springen in Sundsvall bekam der Schwede für ſeine Sprünge über 5672 und 59 Meter (Schanzenrekord!) 19,092 Punkte, während Ruuds zwei 57 Meter⸗Sprünge mit 19,075 Punkten bewertet wurden. Die Schweizer Bühler und Reymond kamen in dieſem Wettbewerb auf den 6. und 10. Platz. Bei einem Springen in Mjoendalen gaben ſich faſt alle führenden norwegiſchen Springer ein Stelldichein. In der Hauptklaſſe ſiegte der Holmenkol⸗Sieger Reidar An der⸗ ſen mit Sprüngen über 60 und 66 Meter, während in der Jugendklaſſe der jüngſte Sproß der Familie Ruud, Asbjörn Ruud, mit Sprüngen über 55 und 60 Meter überlegener Sieger wurde. Niemi ſchlug Matsbo Der finniſche Weltmeiſter Pekko Niemi und der ſchwediſche Holmenkolſieger Mats bo lieferten ſich beim in Hudiksvall(Schweden)] ausgetragenen 30⸗Km.⸗Dauer⸗ lauf einen ſcharfen Hampf Der Finne hatte die größere Endgeſchwindigkeit und ſiegte in:58 38 Stunden vor Matsbo(:59:16) und England(:59:47). Fr. Pfeiſſer vor Walch Oeſterreichs beſte Abfahrtsläufer trafen ſich auf dem Arlberg. Willy Walch gewann den Abfahrtslauf in:25 Minuten vor Friedel Pfeiffer(:33), aber im Torlauf ſtürzte Walch zweimal und verſcherzte ſich dadurch den Sieg. Pfeiffer ſiegte hier mit großem Vorſprung vor dem Schweizer Elias Julen und wurde auch Geſamtſieger vor dem Schweizer. f Norwegerſieg in Italien Bei einem Schiſpringen in Clavieère erhielt der Nor⸗ weger Sigurd Haanes für zwei techuniſch ſaubere Sprünge von 59 und 60 Meter mit Note 149 die beſte Be⸗ wertung. Der Schweizer Kaufmann kam mit Sprüngen über 63 und 66 Meter nur auf den zweiten Platz, da ſeine Habtung zu wünſchen übrig ließ. Abfahrtspreis der Tſchechoſlowakei In Johannisbad wurde der„Große Abfahrtspreis der Tichechoflowakei“ durchgeführt und von dem Sudeten⸗ deutſchen Willy Pick gewonnen. Im Abfahrtslauf über 3,8 Km. hitte Pick die beſte Zeit heraus gehelt und er hielt ſeinen Vorſprung auch im Torlauf, wo Berauer der Schnellſte war. Pick ſiegte im Geſamtergebnis mit.4 Punkten vor Berauer mit 445 und Hollmann mit 449 P. Füriſſen ſpielt nicht in Luxemburg Mit Rückſicht auf eine reibungsloſe Durchführung der Meiſterſchaftsſpiele im Gau Niederrhein muß am kom⸗ menden Sonntag unbedingt das wichtige Treffen zwiſchen Duisburg 99 und Rot⸗Weiß Oberhauſen durchgeführt wer⸗ den. Aus dieſem Grunde kann Torwart Jüriſſen von Rot⸗Weiß Oberhauſen die Reiſe nach Luxemburg nicht mitmachen und das gleiche gilt für den Duisburger Tor⸗ wart Abromeit, der als Erſatzmann vorgeſehen war. Wer nun das deutſche Tor hüten wird, ſteht zur Stunde noch nicht feſt; mit größter Wahrſcheinlichkeit wird es K 601 vom 1. Fc Nürnberg ſein.. Aus dem Handballgau Baden Der Handballgau Baden hat für die kommende Zeit zahlreiche Auswahlſpiele vorgeſehen. Am 25. April treffen ſich die Jugend⸗Auswahlmannſchaften von Baden und Württemberg in Weinheim, für die Frauen⸗Mann⸗ ſchaften beider Gaue iſt Anfang Juni ein Spiel in Gag⸗ genau vorgeſehen, anſchließend ſpielen die Männer⸗Gau⸗ vertretungen. In Freiburg ſoll Mitte Juni die Stadt⸗ mannſchaft gegen eine badiſche Elf antreten und in Kon⸗ ſtanz iſt ein Treffen Boden— Schweiz vorgeſehen. Ende Auguſt follen Baden und Süsweſt in Karlsruhe zuſammen⸗ ſehen. Ende Auguſt ſollen Baden und Südweſt in Karls⸗ ruhe zuſammentreffen, außerdem wird auch noch mit Bayern und Sachſen verhandelt. 2 — Die deutſche Rollhockey⸗Mannſchaft beſtreitet das Oſter⸗ turnier in Montreux und die anſchließenden Spiele in Italien in folgender Beſetzung: Walker Raiſch, Kübler (alle Stuttgart), Merzbacher, Kammberger, Pfiſter(alle Nürnberg), Mall und Vorpahl(beide Berlin). Oeſterreich ſtellt den Italienern in Wien nachſtehende Mannſchirſt entgegen: Platzer; Seſto— Schmaus; Adamek — Pekarek— Nauſch; Ziſchek— Stroh— Sindelar Jeruſalem— Peſſer. 5 ſind, beherberg Ställen die meif von den in Südweſt n Pferde, eine Te l bekannt ſein f Ein ocher Trainingsquartier machte Pferde in den a r nächſten das lung, daß z. Z. über 20 ſtehen, wozu ſich in de ere Stall geſellen szentrale in S ſteht. Was die hkriegsjahren Stallungen Line oder Trat⸗ hrender r 1 Stelle De den Na gel kaum noch onderer Erwähr al die meiſten der dort gewußt. Nicht weniger d nach gefallen und 40 Pferde brad 091 Mark. gleicht man nun die Pferde, wo 73 Vol mengaloppierten, ſo muß man men, Haß auf jedes Haßlocher kommt, während ſich der Durchſchnitt der Münchner nur f Mek. beläuft. wollen unſeren alljährlichen Runde urch die ſüdweſtdeutſchen Ställe wieder in Haß hoch beginnen und mit dem Stall des Herrn Be r⸗Landau, der nach der alphabetiſchen Reihenfolge der Spitze kommt. Herr Hub. Becker iſt der Beſitzer des vor z Jahren Erfo * an der Spitze der ſüddeutſchen Steepler geſtondenen Laus. Mit dem Badenia Siege Reihe weiterer Erfolge brachte es der Hengſt auf 16640 Mk. Im Vorjahre wollte es mit benjährigen nicht recht klappen. Er beſtritt ginn der Rennzeit einige Flach⸗ und Hindernisrenn nahm an dem Badenia⸗Jagdrennen wieder teil, und muß h Creolin beugen, die im Jahre zuvor hinter Laus zweiten Platz beſetzte. Laus beſtritt zwei Wochen ſpäter in Haßloch das Dr. das er nach Proteſt gegen Goliath gewann. unternahm eine Expedition nach Berlin, die auch Erfolg gekrönt wurde. Laus holte ſich auf der K horſter Bahn das Orcadian⸗Jagdrennen gegen Horos, Lufthauch und Jon und dem gleich Rieſe⸗Amateurreiten, Man bus. Im Alten Hamburger⸗Jagdrennen zu Hamburg⸗ Horn beſetzte er einen driten Platz und verſchwand von der Bilofläche. Er kam dann wieder am 23. Auguſt in Baden⸗Baden an den Start, wo er aber keine b Rolle ſpielte. Der Hengſt ging nach dieſem Laufen ins Winterquartier und iſt nun wieder um an den Ereigniſſen teilzunehmen. Als wichtige wird der Laudanum⸗Sohn die Mannheimer Bad haben. Vorher wird er ein kleines Rennen in München oder Frankfurt beſtreiten. (Fortſetzung folgt) Kleine Sport-Nachrichten Wieder abgeſetzt wurde das für Sonntag vorgeſehene Punkteſpiel im Gau Süd weſt zwiſchen Fa Pirmaſens und SV Wiesbaden, das über den Abſtieg entſcheidet. Das Kölner Stadtwald⸗Rennen, das am 2. Mai in Köln ausgetragen wird, iſt in dieſem Jahre nur den Krafträdern offen. Im Vorfahre fuhren bekanntlich auch die Sportwagen. In Tunis werden die deutſchen Rennwagen nicht am Start ſein, dr die Franzoſen beſchloſſen haben, den Großen Preis auf der Karthago⸗Rundſtrecke nur für Sportwagen auszuſchreiben. Englands Hockeymannſchaft wurde im Länderkampf gegen Irland, der vor 7000 Zuſchauern im Kennington⸗ Oval zu London ſtattfand, überraſchend mit 014 beſiegt. Englands Frauenelf ſiegte dagegen in Nottingham gegen Schottland mit:3, wobei Frl. Dickinſon alle fünf Tore für England erzielte. Stade Francais Paris gewann die franzöſiſche Hockey⸗ meiſterſchaft durch einen:0⸗Sieg über Olympique Uni⸗ verſitaire Lyon. Tommy Farr und Ben Fpord kämpften am Montag⸗ abend in der Londoner Harrimgay⸗Areng vor 10 000 Zu⸗ ſchauern um die britiſche Schwergewichts⸗Boxmeiſterſchaft. Farr ſchlua den bisherigen Meiſter Foord in einem 13⸗ Runden⸗Kampf nach Punkten. Die Billard⸗Weltmeiſterſchaft im Dreibandenſpiel wird vom.—4. April in Köln durchgeführt. Einer der aus⸗ ſichtsreichſten Teilnehmer iſt unſer deutſcher Meiſter Tiedtke(Düſſeldorf). Das Wiesbadener Tennisturnier. Sommerſpielzeit zu eröffnen pflegte, Jahre erſt im Herbſt ſtattfinden. Pirmaſens und Wiesbaden tragen das noch ausſtehende Fußball⸗Meiſtevſchaftsſpiel bereits am kommenden Sonn⸗ tag, 21. März, in Pirmaſens aus. Wenn Wiesbaden ver⸗ liert, muß es abſteigen. alljährlich die dieſem das 1 wird in Mittwoch, 17. März „Die Entführung aus dem Serail“, M, 20 Uhr. Nationaltheater: Miete Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 20 Uhr 9. Planetariumsobend für die vom Winterhilfs⸗ werk betreuten Volksgenoſſen. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kobakett— Vartets. Tanz: Palaſthotel. Parkhotel, Libelle.. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Truxa“.— Alhambra:„Frauenliebe— Frauenleid“.— Schauburg:„Die un⸗erhörte Frau“.— Palaſt und Gloria: Capitol:„Eine Nacht mit Hinderniſſen“.— wir alle Engel wären“. N Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr, Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 5 Uhr. Sonderschau: Das Raubwild unſerer deutſchen eimat. 5 5 8 „Seine Tochter iſt der Peter““,— Scala:„Wenn Tbeatermuſeum, E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von bis 19 Uhr Leſefäle geöffnet 9 bts 18 und 15 bis 19 Uhr. bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Lortzing in Mannheim. Sternwarte: Gehffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. 15 bis 17 Uhr.. 85 3 5 Mannbeimet Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr.. i Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 16 und 17 Städtiſche Bücher- und Leſehalle: Buchausgabe von 10.0 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſezalle geöffnet von 10.80 Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Sonderſchau„Tibet“ des Zeugbaus⸗ muſeums. Geöffnet von 10 bis 16 Uhr. 5 5 1 1 Wo ſie ſ gibt webe 25 2 Von Web 15 99 Han hehl! wo e vier! der * . lig Webſchulen, arbeit. Aber es darf nicht ver⸗ nicht in einem kurzen Feinheiten der Webe⸗ ſich hundert den ichten ſach⸗ mmer 206 wieder 1 Threlang Bäuerinnen Stoff, nterworfe ſo wird ländlicher der Mode von ganz allein wied Kleiderſtil machen kann. Sehen die eifrigen ilden, der ſelbſtverſtändlich iſt und nicht müh die herrlichen Muſter aus altbäuer⸗ Zuſammenhang mit verlorenem oder nicht u — 5. a 5 5 wie ſte heute von Muſeen aufgehoben zweckmäßigem Trachtenſtil ſuchen braucht, während 1 Wo ſlehen unſere 128 00 Handwebſtühle? ihnen der Mut. Doch arbeiten ſie l bei ſolcher Entwicklung auch die Stadtfrau an hand 7 5 2 2 0 J 4 feinert ſich bei den Begabten die[gewebten Stoffen für Kleidung und Haushalt immer ſt i Bei fer 1 Sigg; 6 g i 0 2 5 775. 5 mehr Freude gewinnt. G. 5 Fleißige Weberinnen in Norddeutſchland— Ein neuer Kleiderſfil bildet ſich 5 1 8 8 5 85 5. a 8 Als in den erſten Nachkriegsjahren Handweb⸗ manchmal 4⸗ bis özmal ſo groß wie die der r ſtühle zu Brennholz verhackt in den Ofen 8 den. Das erlaubt immerhin gewiſſe 0 wurden, war es höchſte Zeit, daß einſichtige ſich dieſes altehrwürdigen Gerätes annahmen Mittel erdachten, ihm wieder eine Lebensberechtigung zu verſchaffen. Es ſchien, als ob dieſe Förderung Erfolg haben ſollte. Aber dann entwickelte ſich die Belebung der Handweberei in einer zwar auch be⸗ grüßenswerten, aber doch etwas abwegigen Junge Kunſtgewerblerinnen fingen an zu 75 Weiſe: weben, So g Eine Bäuerin, die ſich nicht ſcheut, dem unbenutzten und Raum wegnehmenden alten Gerät, ſeinen Platz zu belaſſen, ja, es zu pflegen und zu erhalten, immerhin eine innere Bereitſchaft dafür, den Web⸗ wieder in Betrieb zu nehmen. ſtuhl Die Einſicht, daß der Wert der eigengewebten Stoffe den aller gekauften Fabrikware übertrifft, allerhand aushalten. Und dieſer Beanſpruchung iſt — 0 ſte an dieſem Abend ein Damenkränz⸗ r hat ſie ſich dieſen Tag zum Briefeſchreiben Ich bin erſtaunt und höre:„Am pflegt ſich meine Frau“, das dieſem Abend bin ich zu Hauſe überflüſſig.“ Freitag abends geht meine Frau nicht aus! Ein Vorſchlag zu praktiſcher Schönheitspflege treibt ſie Gymnaſtik, pflegt ihr Geſicht, die nägel, den Körper. Finger⸗ bin nachdenklich geworden, doch je länger ich es mir überlege, um ſo klüger fand ich dieſe Frau. den könnten wir finden, und wenn wir ihn zu einer g do fit 1H 1 0 8. 1 und die handgewebten Stoffe, ſchön und echt aus⸗ iſt den ländlichen Frauenkreiſen längſt gekommen. 1 5 05 ibn än l e heit 85 Da gibt es heute mancherlei zum Teil auch billige e geführt, gaben zwar geſchmackvolle Decken, Kiſſen 5 RVVÿ⁵ ß i e e läßt.„Ich und einfache Hilfsmittel, die jedes gute Fachgeſchäft i Miß Hpz ige 79 f 5 3 2 8 1„ N7 23*˙1 5 4 88 1 Mi ö veiß n dieſem Abend kan ch ausgehen“,. 2 1 Rr 1 0. 1 NN 0 und Möbelbezüge— aber damit war dem Lande Das Kleid der Bäuerin, die am Herde, in der Milch⸗ 70 855 1 1 85 Wen e ausgehen; ſagt der nachweiſt, doch fragen wir ſeufzend: Wann hat man nicht geholfen. kammer, im Stall und auf dem Hof zu un hat, muß al„kaun mir vornehmen, was ich will, an Zeit dazu? Einen Abend in der Woche freilich, fa, blieb es, bis ſich nach dem großen Umbruch der R eichsnährſtand mit ganz anderen Mitteln kein Stoff ſo gut gewachſen als der n eigenen Aber was tut ſie? fragte ich geſpannt, was kann regelmäßigen Gewohnheit werden laſſen, ſo genügt * und in ganz anderem Umfange dieſer Not annahm. Handwebſtuhl. Nicht anders geht es mit da Wichtiges geſchehen, das ſelbſt der Ehemann an⸗dieſer Abend vollkommen, um ſtändig gut auszu⸗ N 9 ö— 5 NN 8 5 Mee, Ter — 5 5 2 20 8 8 adelſte F[erken ind ſeine Fr jo ſo 1 ſicg ſeſher Ehen 2 8 g 1 cher Pflege z tun ö f Vor allem wurde eine zuverläſſige Zählung der zeug, das am edelſten, ſchönſten und— 1 erkennt und ſeine Frau an dieſem Tag ſich ſelber ſehen. Was dann noch 925 ehe pflege. 8 vorhandenen Webſtühle vorgenommen. Es wurden iſt, wenn ſelbſt geſponnener Flachs am eigenen Web überläßt?„Aan Freitagabend pflegt ſich meine bleibt, iſt ſo gering, daß es 1 755 nach Minuten zählt. 5[S das war im Jahre 1934— Liſten aufgeſtellt über ſtuhl dazu verarbeitet wurde. Fra erse er mir. Tagsüber nimmt ſie ſich Die bringt man ſchon auf. Das Gründliche aber, 1 n N 2 5 5 9 15 8 i 1 15 5 1 tic die 11 475 11 11 Fer. bwofür ma ſich Zei 2 en muß, das iſt es f „ diejenigen Webſtühle, die noch im Betrieb waren und Praktiſch geht es nun darum, die Kunſtfertig nicht die zu. Da iſt ſie mit der Hauswirt⸗ 4 0 man 15 7 0 nehmen muß, das iſt es, womit über die, welche zwar noch brauchbar aber beiſeite⸗ keit des Webens, die mit all den überzähligen t beſchä gt, oder ſie hilft mir mit im Geſchäft. vir Frauen oftmals kämpfen 1 geſtellt waren. Webſtühlen langſam in Verfall geriet, wieder 1 1 e e 0 1 ſie ſo regelmäßig nicht verfügen. Ein Abend Dabei ergab ſich, daß rund 50 000 Webſtühle als im Gebrauch befindlich und rund 70 000 als noch benutzbar, aber nicht mehr in Arbeit erneuern und zu verbreiten. Schnell iſt dieſem Uebel nicht abzuhelfen. bäuerlichen Fachſchulen, der Siedler⸗ 1 1 1 9 1 2 i 5 ö Allerdings, die Lehrerinnen der „ 1 ö aber in der Woche, der muß ihr gehören. Ein Anſpruch, den ich ihr nicht verſagen kann. b. befindloch angegeben wurden. Spätere Nach⸗ ſchulen, ebenſo wie der von verſchiedenen Städten Am Freitagabend wäſcht ſie ihr Haar oder maſ⸗ prüfungen zeigten allerdings, daß die Haus⸗ und Landgemeinden(3. B. Heidelberg, Mos ſtert die Kopfhaut mit ſtärkendem Haarwaſſer durch, 1 5 5 frauen in dieſen Angaben ſehr vorſichtig ge⸗ Kleine Frauen-Amſchau * 2 2—— 2„5 e weſen waren und eine ſpätere Schätzung er⸗ 8 55 85 n gab eine runde Summe von 128 000 noch zu N 9 2 8 F Säuglingsſterblichkeit in Nord⸗ und Sübdeutſchland b verwendenden Handwebſtühlen. 4 eder 1 urs eim* rauen un Sehr aufſchlußreiche Zahlen in Bezug auf die d 5 8 1 5 f 55 Säuglingsſterblichkeit in den verſchiedene Wo leben nun die fleißigen Weberinnen? Verteile i a a 5 3 10 ſchiedenen n 2 55; e N 5 W 0 e Vorbeſprechung der Sendungen vom 17.25. März 17.10 Uhr: Väter und Töchter: Geſpräch Gauen des Reiches wurden kürzlich zuſammenge⸗ ſte ſich gleichmäßig über die deutſchen Gaue, oder„ a 8. 2 55 zwiſchen Mutter und Sohn. Hier ſind wir Zeuge ſtellt. Es erwies ſich, daß Nord eutſchl 0 gibt es beſonders bevorzugte Gebiete der Hand⸗ e e ,,, eines Geſpräches zwiſchen einer Mutter und ihrem eine weit geringere S. r weberei? fende, n Sohn. Es iſt ein feines, gemütvolles Geſpräch, auch] ine weit geringere Säuglingsſterblichkeit als Sü dͤ⸗ 3 3 2 5 ſenders Stuttgart infolge ſeiner Ueber⸗ über andere Väter und ihre Einſtellung zu ihren[deutſchland aufzuweiſen hat. Auch im Gebur⸗ Die Zählung brachte auch hierüber Auſſchluß. nahme durch das Deutſche Frauen werk, Töchtern tenanſtieg ſind die 1 n Von den 20 Landesbauernſchaften ſitzen die meiſte Gau Württemberg und Baden, eine erfreuliche Be⸗ N 775 a.. 8 bann ſind die norddeutſchen Gaue führend. 0 W 11 8 in p 5 5 0 1 9155 285 0 lebung erfahren. Um auch unſere Leſerinnen noch Montag, 22. März:.30 Uhr:. 5 50 der Alb. Hier Sachſen und Bayern ſcheinen beſonders ſchlecht 5 We n in Po ern, denn hier ſind noch reger an den kulturell wie praktiſch gleichermaßen laſſen wir uns von einer Schwäbin Erinnerungen abzuſchneiden. Die früheren Rückgä fins a 15392 Webſtühle in Betrieb. An zweiter Stelle folgt gut abgeſtimmten Sendungen zu intereſſteren wer⸗ aus ihrer Kinderzeit erzählen und hören alte, liebe, bei ihnen zum Stilltand ech 55 30“ ſich 1 Hannover mit 10998 Handwebſtühlen. Mit er⸗ den wir künftig an Stelle der einmaligen monat⸗ 727CC%CG˙à ˙ aber noch nicht d l icchte Wied e 1 hbeblichem Abſtand ſchließt ſich Oſtpreußen an, c 191 525 e. Dienstag, 23. März: 17 Uhr: Blume und Pflanzenmarkt 5 e e ec iederaüſtisg 0* wo es nur 6447 Handwebſtühle im Gebrauch gibt. Als Frauenſchaft zur Verfügung geſtellte Ueberſicht mit i 0 e e e 1 Weniger Frauen in der Juduſtrie 0 1 vierte ſteht die Landesbauernſchaft Kurmark auf e e e 1 Auch hier⸗ der viel Anregung. Während die Beſchäftigung der Frauen in den 915 5 Woti 2e für gilt, wie immer: Ausſchneiden auf⸗ 745 F 5 8. J 0 1 6 1 5 1 der Liſte, wo man 4474 Webſtühle zählte. Dann ben 8. 1 1 55 ech. e eee e n einzelnen Induſtriezweigen ſeit 1933 verhältnis⸗ 1 ſolgen mit geringem Abſtand Sachſen- Anhalt, Mittwoch, 17. März:.30 Uhr: Die Wahrheitsliebe des früherer Zeit. mgſmäßig dieſelbe geblieben iſt, ging ſie zahlenmäßig 5 5„ 15 Weſtfalen, das Rhei nl and Kleinkindes. Ein wichtiger Punkt in der Erziehung Mittwoch, 24. März: 19.45 Uhr: Stimmen zu einem öſter⸗ ſtark zurück. Während heute die Frau zu 24,5 v. H. f And Bayern. 2 Unter 1000 ſinkt die Zahl in des 19 5 1% 5 5 lichen Thema. Eine ſehr eine tieſe Sendung in Wort an der Arbeitergefolgſchaft der deutſchen Induſtrie 5 Schleſäe n, das nur 639 Handwebſtühle in bäuer⸗ ſchickſal Von Prof Sika de n und Ton, die jedem Hörer Wertvolles geben wird. beteiligt iſt, belief ſich dieſe Zahl 1933 noch auf 33,1 2 ice 7 2 2 5——. 2 al. V Frof, Stre Den 9 2. 22 2 95 18 1 lichen Betrieben Zählt. Nun fällt die Zahl raſch, bis wird ſicher dieſes oder ſenes pädagogiſch wertvolle] Donnerstag, 25. März:.30 Uhr: Verwertung von Stoff⸗] v. H. Am zahlreichſten ſind Frauen in der Beklei⸗ e am Schluß die Saarpfalz ſteht, die nicht mehr Buch von Profeſſor Spranger bekannt ſein, und es reſten. Ueberall heißt es„Kampf dem Verderbl“; dungsinduſtrie, in der papier verarbeitenden, in der als fünf Handwebſtühle aufzuweiſen hat, während iſt wichtig, hier zu hören. hier werden nützliche Anregungen und Beiſpiele ge-] Spielware 5 der. e 5 5 8 1 1 Dr 8 8. März: 9 e Sau sfart⸗ 52 Sp aren⸗ und der Textilinduſtrie vertreten. Am . Baden immerhin noch eine zweiſtellige Ziffer zu:] Donnerstag, 18. März..30 Uhr: Praktiſche Haushalt e N a ö enigſten fi ſt ifli 3 8 1 0 8 2 5 5 7 ge Ziffer zu⸗ führung. An vielen Beiſpielen werden hier die Be⸗ 17.10 Uhr: Väter und Töchter. Ein junges Mäd⸗ wenigſten Frauen finden ſich— begreiflicherweiſe ſammenbringen kann. griffe eee„wirtſchaftlich“ die vielfach mit⸗ chen 1 0 e 25 5 beim Maſchinenbau, in der Sägeinduſtrie, bei der 8 Faſt überall iſt die Zahl der zwar noch brauch⸗ einander verwechſelt werden und die doch grundver⸗ die von ihrem hochmuſikaliſchen Vater als junges Siſen⸗ Me ewi . 10 1 25 nicht e. 1 8 ſchieden ſind, erläutert und wirklich„praktiſche⸗ Madchen eine Karte geſchenkt erhielt, läßt uns dieſe Siſen- und Metallgewinnung. 5 1 97 0 n Webſtühle weit höher, ja Haushaltführung empfohlen. Stunden miterleben. Verantwortlich! Margot Schubert. Mannheim. 1— 8 2 . 5 5 e 1 Fische taglich vrisen 7 5 von der See 11 f kauft man vorteilhaft im U b Iodes-Anzeige 5 Dr. Buresch Flsenhaus D ou. ochöfztin l Am 14. März 1937 wurde unsere Arbeitskameradin 5 Peir 6 7 8 8 4 g D 7, 14 Tel. 20070 0 0 2 5 8 Ne Anh. Heinz Mayer) 0 8 1 ü. 1 Kabelſau 0. 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