Einzelpreis 10 Pf. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mak außer Sonntag. Bezugspreise: 2 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Frel Haus monatlich.08 Mt. und 62 Pig. Trägerlohn, in unſeren 4 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien ⸗ und 527 häftaſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Pof.70 Me einſchl Kleinanzetgen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig 60 Pkg. Poſtbef-Geb Hlerzu 72 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ iſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, 5 55 3 9 f Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Reine Gewähr für Ne Fiſchertr 1. ke Haupiſir as, dy Oppauer Str. 8, Se Luſſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 28. f. ö. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 5 8 155 5 5 Abend⸗Ausgabe A Mittwoch, 17. März 1957 148. Jahrgang— Nr. 127 5 2 7 4 7 4 95 . 2 2 7 74 0 0 wei Fahre deutjche Wehrfreihei 2 9 Eröffnung der Meſſe in Tripolis— Gruß an die Eingeborenenbevölkerung n, 1[Funkmeldung der NM. Seine Reiſe lege jedoch Zeugnis ab von dem im⸗ 5„ perialen Willen Italiens, einen Willen, den männ⸗ 1 3 i 5 Mü liche Völker immer gehabt haben und immer haben e feierkiche Kinweißung der Internationalen werden. Italien wünſche mit allen Völkern im — e in Tripolis, die am Mittwochvormittag Frieden zu leben und mit denen zuſammen zu arbei⸗ * von Muſſolini Ae ene wurde, bildete einen ten, die den Willen dazu zeigten. Es rüſte zu Waſ⸗ Weiteren ee e. des italieniſchen] ſer, zu Lande nur deshalb, weil es dem Beiſpiel der Regierungschefs. Wie am Vortage hielten auch am anderen folgen müſſe. Das italieniſche Volk, ſo 5 Mittwoch Tauſende und aber Tauſende die Straßen⸗ erklärte der Duce abſchließend, wolle Frieden, weil, it. züge beſetzt. Muſſolini wurden, wo immer er ſich es in zäher Arbeit eine ungeheure Aufgabe zu löſen zeigte, begeiſterte Huldigungen dargebracht. Kein habe. a g Schaufenſter, kein Haus, das nicht ſein Bild ſchmückte. 85 80 Der Duee erſchien in Begleitung des Präſidenten 5 1 9 58 5 des Exekutipkomitees, Melchiori, und betrat nach der Vergarbeiterſtreik in Polen N. ö Enthüllung eines mächtigen Standbildes des Julius Ernſte Vorkehrungen der Regierung t Cäſar zunächſt den Pavillon Rom und dann nach f Warſchau, 17. März f. einem Beſuch im Pavillon Palermo den großen 8 Binbli e Ml rſchau, 45 81 5 2 deutſchen Stand, den er gleichfalls eingehend! Im Hinblick auf die Muglihkeit eine. Streiks 80 beſichtigte. Starke Anteilnahme fand auch der oſtafri⸗ der oſtoberſchleſiſchen Bergarbeiter, die ebenſo wie f kaniſche Pavillon, der mit 800 Qm. Fläche ſchon als 105 Vertreter der Induſtrie dee 11 5 5 Bauwerk an ſich einen ſtarken Eindruck vermittelt. lehnt haben, hat die e 5 n n e Auch hier war Muſſolini immer wieder Gegenſtand maßnahmen zur Sicherung der Kohlenverſorgung 55 m. gewaltiger Ovationen, in die ſich das Dröhnen von Städte und Induſtriebetriebe getroffen. Es wurde rl. 8„ 5 15 5 75 angeordnet, daß von Mitternacht des heutigen Tages Hunderten von Flugzeugen miſchte, die die Ausſtel⸗„ 1 1 2 55 60 lung überflogen. an die Ausfuhr von Kohle aus Polen eingeſtellt 6 5 wird, und daß alle Kohlentransporte in die Städte 8 it. after einer halbſtündigen Beſichtigung richtete geleitet werden. Eine weitere Anordnung fordert, e des 1 e ee A p en 8 f 1 E alle ieni S er über- 8 81 Fe 1 Het R 1 N Mi 32 nzen 1 Ge 8 akt. Mitt dar 51 3„ daß gie 8 8 Affentden Bettirhe 5 das Reichsluftfahrtminiſter zum zu Berlin, 3 der Reichsluftfahrtminiſter, Genergloberſt Göring, eine t gene den Induſtrieorten und Städten ſofort ergänzt wer⸗ Anſprache hielt und anſchließend im Ehrenhof des Miniſteriums die Front einer Ehrenkompanie 0 Anſprach die E 6 den. abſchritt.(Preſſephoto,.) nſprache an die Eingeborenen 5 ar— 8 i 155— 9 175 1 8 b Mit ihm hatten Generalgouverneur Balbo, die Mi⸗ 5 d. niſter Leſſona und Alfieri ſowie der Parteiſekretär 2 9 50 Starace das Podium betreten. In ſeiner Anſprache 100 erinnerte der Duce an den gewaltigen Wandel, der 5 ht, ſich ſeit ſeinem erſten Beſuch vor 11 Jahren voll⸗ he zogen hat. Heute wehe vom Mittelmeer bis zur 5 5 2 2 3 52 de Kukto die tlalleniſche Frikolore die von 5 Tote und 70 Schwerverletzte Eine kommuniſtiſche Probe-Mevolte? Die Straße verlangt Rücktritt des Innenministers 10 4 allen geachtet werde. Unter ihrem Schutz könnte it. i wie die italieniſchen Koloniſten auch die arabiſche 8 9 2 4 0 N fen fe 90 Firn Si Abgeordneten der Volksfrontpartei 1 5 a 8 785. 5(Funkmeldung der NM.) ſchaft freien Lauf gelaſſen hätten. Auch finden Sitzung der Abgeordneten der Vo sfrontparteien ü 1 Bevölkerung ihrer friedlichen Arbeit nachgehen, da ſie 0. 35 5 Mär; ſich in den beiden Blättern bemerkenswerte Angaben und vermutlich auch ſpäter in der Vollſitzung der wuiſſe, daß ihre Sitten und Bräuche und ihre Reli⸗ ars, A. März: über die feindſelige Haltung der Kundgeber gegen Kammer zur Sprache kommen werden. ff. gion gleichfalls reſpektiert werden. Die„Verluſtliſte“ 10 e i den marxiſtiſchen Innenminiſter Dormoy. Die Verletzungen des Kabinettschefs des Miniſter⸗ gl. ö i i iſ FTüſtenſtraße, hr der auf dem Nathauspla wies am Mitt⸗ 5 5. 5 käſidenten ſind ernſt aber nicht lebensgefährlich. Es 3 be e lerer ee en ee 5 folgende Zablen anf: elef fete e bal auch noch uc lehne denden W die ch. des imperialen Italiens, das auch in ſchwerſten der Kundgeber 4 Tote, 60 Schwerverletzte ſowie 1 5 lia e ne 11 Mart i beten geln die ie getpüiffen Halen, us 5 Stunden der jüngſten Vergangenheit ſich von nie⸗ 100 Leichtverwundete, auf ſeiten des Ordnungs⸗ en Ge 115 b 515 15 Clich voraus. Die Dienſtrevolver eines Polizeibeamten ſtammen oder ab. manden in die Knie habe zwingen dienſtes 10 Schwerverletzte[darunter zwei lebens⸗ ſchen Bemeindebehörden von Clichy.„ von den Kommuniſten abgefeuert wurden. 1 lüſfen 5 gefährlich Verletzte) und etwa 100 Leichtverwun⸗ Polizeibehörde wollte den verſammelten Kommuni⸗ Die Abt Fr ſſe“ äußert ſich in außer⸗ 1. a 5 5 5 8485 dete. 25 Perſonen ſind in Haft behalten worden. ſten einen Straßenumzug erlauben unter der Vor⸗ Die„Action 8 A. 30. Mit ſehr ſcharfen Worten wandte ſich Muſſolini. 1 511%, ausſetzung, daß er nicht auf näher als 200 Meter an gewöhnlich heftiger Weiſe gegen die Volksfrontregie⸗ 155 u gegen die Hetze, die ſeine Libyenreiſe in Die politiſche Seite der Straßenunruhen dieſer das Lichtspielhaus herankomme, in dem Mitglieder rung im allgemeinen und den Miniſterpräſidenten 5 gewiſſen ausländiſchen Blättern ausgelöſt hat. Nacht kommt vor allem in den Berichten des„Petit 575 Sede ee Ae im beſonderen. Das Blatt ſchreibt in Fettdruck, die ſch.„Eine ſolche beklagenswerte Alarmkampagne und Pariſien“ und des„Paris Midi“ zum Ausdruck. In beiwohnten. Als dieſe bedingte Erlaubnis den Regierung der Volksfront trage ihre erſten blutigen 5 ein derartiger hyſteriſcher Komplex könne nur den beiden Blättern heißt es, daß die kommuniſtiſchen Kundgebern auf dem Rathausplatz mitgeteilt wurde, Früchte. Es habe Blum nicht genügt, auf finanziel⸗ Mißtrauen hervorrufen und den Frieden zwiſchen Anführer ihren Anhang nicht mehr in der Hand ge⸗„ 3771 egen lem Gebiet Schiffbruch zu erleiden, ſondern fetzt 1 N 5 8 7 5 2 85 waren dieſe ſehr enttäuſcht und begannen, gegen l 5 1 174 N g f 5 den Völkern ſtören habt oder abſichtlichderpolitiſchen Leiden.. 5 5 j gleite er auch auf politiſchem Gebiet in das Blut ab. 1 i a 5 den Ordnungsdienſt b e 1 415 Auf finanziellem Gebiet habe Blum zu vernünftigen —. K—— e ene en ee ene e enen zurückkehren müſſen; es frage ſich nun⸗ 8 8 1 e e n mehr, was er nach den geſtrigen Exeigniſſen zu unter⸗ ertüren aus Staube zu m b 8 5 1. N ter Noelle zuftände im Lande der„unbegrenzten Möglichkeiten fälle 5 1 Dieſe Räumung des Kinos wurde 1 1 05 5 ob er der Ordnung recht geben i 5 f auch durchgeführt. i ö . ö f 5 22 f 9 Als nun aber den Kundgebern auf der Straße, ö 1 Poltzeigeſchüfte mit der Prostitution:; innen beben an genesen N g N ö N s 5 3 ſchen Sozialpartei auf ihre Filmvorführung verzich⸗(Funkmeldung der NM.) a f 5 1 4 8 N f„wirkte ärz 00 Polizeibeamte, die 200 000 Dollar daran verdienten!-Eine Skandalaffäre in S2 et batten und nach Haufe gegangen seien, wirz Paris, 17. März. 25 0 f d 5 ö auch dieſe. nicht N ſondern 54 Die Zahl der Todesopfer der Straßenkämpfe in 9 5— San Franziskv, 17. März.[gen von 200 000 Dollar und darüber zu be⸗ t 0„% Clichy iſt nunmehr auf fünf gestiegen, da 1 Der Präſident des Oberſten Gerichtes, Steiger, ſitzen, über deſſen Zuſtandekommen ſie keine Auf⸗ ſchäpfte ſich 5 Loge unt koch mehr Vergeblich 5 1 1 ee e ſeinen elle 0 ö a i 0 klärung geben konnten. 5 1233 f 555 5 erletzungen erlegen if on den drei ſchwerver⸗ . e e ee. a Atherton 1 5 2 ſeinem Bericht die Unmöglich⸗ verſuchte der ne 5. letzten Paltgetbeamen ſind zwei burch Schüſſe ver⸗ 1 zisko ein bien Juſtizbeamten Atherton ver- leit, die beſtehenden Geſetze gegen Proſtitution, tische, 1 5 1 nde wundet worden. f 5 kifentlicht der skandal ſe Zuſtände enthüllt. Spielhöhlen und andere Laſter ſtreng durchzuführen, e e ee 1„Die blutigen Vorfälle in Clichy ſind Gegenstand el Athert 555 ſeine U 1 ig begonnen, nach⸗ auf das ausgedehnte Korruptionsſyſtem zurück. 1 3 8 5 5 1 25 leidenſchaftlicher Auseinanderſetzungen unter der e. Vůj, 33 i geschrien, ſondern ſogar durch Zurufe aus der Pariſer Bevölkerung, beſonders in den Vororten , dem Bundesſteuereinnehmer Lewis bei einer Abend⸗ f 8 Menge aufgefordert, ſeinen Rücktritt einzu⸗ n 5 5. 15 veranſtaltung öffentlich gewiſſe Mitglieder der Po⸗. 855 i reichen. 5 1 Aae e e N be⸗ 1. e der ſchwerſten Korruption beſchul⸗ Läuſe als Proteſt nch fur den„parse ond“ iind or ſeiudſelgen eis eng eden Generalrat 185 5 f 225 8 4 15 f i i Zurufe gegen den ſozialdemokratiſchen Innenminiſter 13 5 b. 8 f e 5 01 E 3 5 5 5 twochvor 4 e den Merch wied die eie een een eee, Dormoh hegenſen, Denn ſſe when von den ders ain eee e e ee 5 binnen einem Jahre e Dollar Be⸗ 1— Warſchau, 16. März. ſammelken Kommuniſten„ e 10 der Kommuniſtiſchen Partei, Thorez, und au⸗ ſtechungsgelder von der Unterwelt angenommen in. ürdiges Kampfmittel iſt nach Berichten Miniſter der eigenen Volksfrontregierung, der i f 5„„ g 5 1— l ,, . ſei der Proſtitution. 5 ſche Verwaltung des rutheniſchen„Volkshauſes“ an⸗J nung 4 5. 1 18 de V V 5 . 75 8 1 25 5 es gebe in San gewandt worden. 5 5 5 5 2 daß man den 5 ner 1 5 5 om i 5 1 2 5... . 5 e ee e ee uberſandten der Verualtung gauselag en Ellen euchtenen war man loar han, Sympathieſtreik der Weltausſtellungs . ein neues Haus eröffnen wolle, müſſe der Polizei einen Tcheatervorhang aus Plüſch. Die Sendung einige ende Eo a die ien eber ß Arbeiter 5 f 6. zuerſt 500 bis 750 Dollar zahlen und ſpäter 250 Dol⸗ blieb unbeachtet im Bürv liegen, bis ſich nach einigen Tü l„„(Funkmeldung der N M3) a 5 lar im Monat. Es gebe außerdem zahlreiche Spiel⸗ Tagen ein Heer von Läuſen in Möbel, Wänden und richt 3 8„ 5 92 5 paris, 17. März. ö c Es gebe auf n ge 5 5 daß die Anwendung Thorez habe dieſe Aufforderung aber aus drück.„„17.. höllen, die an die Polizei Schmiergelder abführen Fußböden zeigte. Man vermutet, daß die Anwendung ie eee 2 Die Arbeiter auf den Pariſer Welilausſtel⸗ ſowie 150 Buchmacher, die monatlich 15 000 Dollar dieſes„FNampfmitels“ von rutheniſchen Kreiſen aus⸗ 5„ jVUUVTTTTTTTTTTTN 3 Mittwochvormi 92 für polizeiliche„Protektion“ bezahlen. ageght, die auf ſeiten der früheren Verwaltung des] Man rechnet in franzöſiſchen politiſchen Kreiſen da⸗ lungsgelände ſind am Mittwochvormittag 1 85 5 t be 1180 Rücktritt und Volkshauſes ſtehen und in dieſer Form gegen die mit, daß die nächtlichen Straßenun ruhen von Clichy wegen der blutigen Straßenun ruhen in Clichy 19 5 zur ee Poebeamtet geführt. kürzlich eingeſetzte kommiſſariſche Verwaltung pro⸗ nicht nur am Mittwochnachmittag im Kabinetts rat in einen„Solidaritätsſtreik“„ Sie 50 JJ. teſtieren wollten.. ſondern auch in der Kammer bei der wöchentlichen hielten auf dem Baugelände des Trocadero⸗ Nummer 127 Ur mbaußs eine Verſammlung ab und eutſandten eine Abordnung zum Miniſterpräſidenten. Der Hauptkommiſſar für die Pariſer Weltaus⸗ ſtellung ſtellt die Nachricht des„Echo de Paris“ in Abrede, wonach die Eröffnung der Ausſtellung ver⸗ ſchoben werde. Die Einweihung ſei weiterhin auf den 1. Mai und die Eröffnung auf den 2. Mai an⸗ geſetzt. Der Bey wil nicht Konflikt um Ordensverlehungen in Tunis Pariſer Vertreters) — Paris, 17. [Drahtbericht unſ. März. Ein ſchwerer diplomatiſcher Zwiſchenfall iſt swiſchen dem franzöſiſchen Generalreſidenten in Tu⸗ nis und dem Bey von Tunis ausgebrochen. Nach den blutigen Zuſammenſtößen auf der Phosphat⸗ grube von Metlaui, bei denen 16 eingeborene Ar⸗ beiter getötet worden waren, wollte der General⸗ reſident 42 Mannſchaften vom Polizeiordnungsdienſt mit dem tuneſiſchen Verdienſtorden ehren. Er hatte auch ſchon die nötigen Anweiſungen ausgegeben, be⸗ vor er überhaupt den Bey von Tunis, der als Sou⸗ verän über die Ordensverleihung zu verfügen hat, befragt hatte. In der Eingeborenenpreſſe kam es darüber zu heftiger Kritik, und der ahnungsloſe Bey ließ die angekündigte Ordens verteilung dementieren. Dieſes Dementi wurde aber wiederum vom Generalreſiden⸗ ten unter das Zenſurverbot geſtellt und konnte alſo von der Preſſe nicht veröffentlicht werden. Eine Demarche beim Bey, damit dieſer nachträglich die Ordensverleihung genehmige, wurde abſchlägig beſchieden. Jetzt verſucht der franzöſiſche General⸗ reſident ein Kompromiß abzuſchließen. Es ſollen nicht mehr 42 Poliziſten dekoriert werden, ſondern nur noch vier, die bei der Niederſchlagung der Streikbewegung verletzt worden waren. Aber dazu hat der Bey noch nicht Ja und Amen geſagt. Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Engliſche Imperium-Sorgen 2 [Drahtber. unſ. Londoner Vertreters) 5 London, 17. März. Alle Gerüchte, die von einem ſchwindenden Ein⸗ fluß Gandhis in ber indiſchen Politik wiſſen wollten, haben ſich als falſch erwieſen. Das Arbeitskomitee des indiſchen Kongreſſes, der zur Zeit in Neu⸗Delhi zuſammengetreten iſt, um die Haltung des Kongreſſes zu der am 1. April einzuſetzenden neuen indiſchen Verfaſſung klarzulegen, ſteht wieder völllig unter Gandhis Einfluß. Aus den Verhand⸗ lungen hat ſich bereits mit ziemlicher Sicherheit er⸗ geben, Grunde die Zuſam⸗ Regierung zur wird. daß die Kongreßpartei im menarbe!: mit der engliſchen Durchführung der Verfaſſung ablehnen Es wird dies aber in folgender Form geſchehen: In den Provinzen, wo die Anhänger der Kon⸗ greßpartei die Mehrheit haben, und zur Regierung berufen werden, ſoll ſich der Führer der Kongreß⸗ partei zur Uebernahme der Miniſterpräſidentſchaft bereit erklären, unter der Vorausſetzung, daß der Gouverneur das Kongreßprogramm annimmt. Da aber in dem Programm Kongreſſes der wich⸗ tigſte Punkt heißt: Angehörige der Kongreßpartei müſſen das neue indiſche Verfaſſungsgeſetz bekämp⸗ fen, iſt nicht zu erkennen, wie öder Provinzgouver⸗ neur dieſes Programm annehmen kann. An ſich kommt die ſcheinbare Bereitſchaft zur Uebernahme der Miniſterpräſidentſchaft in Wirklichkeit einer vollſtändigen Ablehnung gleich. Obwohl auf dem jetzt in Neu⸗Delhi tagenden Kongreßausſchuß einige Meinungsverſchiedenheiten offen zutage treten, ſcheint die Grundhaltung doch Fliegerkämpfe an der Guadalajarafront 16 Flugzeuge abgeſchoſſen— Die roten Stellungen werden ſturmreif gemacht (Funkmeldung der NM.) E Siguenza, 17. März. Der Beginn der zweiten Woche der nationalen Offenſive an der Guadalajara⸗Front ſtand im Zei⸗ chen lebhafter Fliegertätigkeit. Die nationale Luft⸗ waffe, die in den Luftkämpfen im Nordoſten Madrids ebenſo erfolgreich war wie im Süden, vernichtete in den letzten drei Tagen nicht weniger als 16 bol⸗ ſchewiſtiſche Maſchinen. Nach dem ſiegreichen Vormarſch der vergangenen Woche iſt es nunmehr die Aufgabe der nationa⸗ len Flieger und der Artillerie, die bolſchewiſti⸗ ſchen Stellungen ſturmreif zu machen. Seit Eintreten günſtigeren Flugwetters iſt es am Himmel lebendig geworden. Von den frühen Mor⸗ genſtunden bis zum Abend werden die nationalen Stellungen und Nachſchubbewegungen hinter der Front von Jagdgeſchwadern gegen bolſchewiſtiſche Ueberfälle bewacht. Nationale Bomber, zu Ketten und Staffeln zuſammengeſchloſſen, belegen unauf⸗ hörlich die bolſchewiſtiſchen Linien, deren Verlauf in ganzer Länge deutlich an dem aus der Ebene empor⸗ quirlenden Pulverdampf erkennbar iſt. Der bolſche⸗ wiſtiſche Widerſtand in der Luft beſchränkt ſich auch an der Guadalajara⸗Front meiſtens darauf, abzu⸗ warten, bis die Luft rein iſt und Bomben⸗ oder Tiefluftangriffe zu verſuchen, wenn die nationalen Flugzeuge vorübergehend zu ihren Stützpunkten zu⸗ rückgekehrt ſind. Die Madrider Bolſchewiſten verfügen wohl über modernſte Maſchinen, aber die im Solde Moskaus ſtehenden angeworbenen fremdländiſchen Piloten ſind weder moraliſch noch techniſch ihren Gegnern gewachſen. Sie laſſen ſich nur ſelten in einen Kampf ein und verfügen nach dem Zeugnis der nationalen Flieger über eine ſehr mangelhafte Kampfausbildung. Die nationalen Flieger verloren trotz des ſtarken Einſatzes nur zwei Maſchinen, von denen eine auf nationalem Gebiet notlandete. Abgewieſene Gegenangriffe (Funkmeldung der NM.) Salamanca, 17. März. Der nationale Heeresbericht für Dienstag lautet: An der Front bei Madrid wurde ein bolſche⸗ wiſtiſcher Angriff bei Las Rozas und El Plan⸗ tio zurückgeſchlagen. Der Gegner erlitt ſtarke Ver⸗ luſte. Von den übrigen Fronten der Nordarmee iſt nichts Neues zu berichten. Von der Südarmee wird die Einnahme von Alcaxacejos beſtätigt. Von der Cordoba⸗ Front wird gemeldet, daß dort eine große Menge Kriegsmaterigl erbeutet wor⸗ den ſei, u. a. viele Maſchinengewehre, Mörſer, leichte Maſchinengewehre, ſowjetruſſiſche Gewehre, Hand⸗ granaten und anderes. Nation cle Flieger Haben an der Guadalajara⸗Front zwei bolſchewiſtiſche Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. Sie lönnen es nicht laſſen . Wien, 17. März. Nach Meldungen aus Brünn wurden dort zwei Spitzenfunktionäre der ehemaligen öſterreichiſchen Sozialdemokratiſchen Partei, die Obmänner der Eiſenbahnergewerkſchaft und der Polizeigewerkſchaft, verhaftet, weil ſie verſuchten, Freiwillige für die ſpaniſchen Bolſchewiſten an zuwer⸗ ben. Dieſe Tätigkeit dürfte aber nur einen Teil ihres Sündenregiſters umfaſſen, da man annimmt, daß die Verhaftung auch wegen des Verſuches, um⸗ fangreiches marxiſtiſches Propagandamaterial nach Oeſterreich zu ſchmuggeln, erfolgt iſt. Die Inder gegen jede Zuſammenarbeit— Neue Aufruhrgefahr in Palästina einheitlich für Ablehnung der neuen Verfaſſung zu ſein. Die erſte Gruppe, die von Pandit Nehru, iſt radikal gegen jede Amtsübernahme. Die zweite Gruppe, die den Gedankengängen Gandhis nahe⸗ ſteht, iſt an ſich für eine Uebernahme der Aemter, aber nur zu dem Zwecke, um ſo die Verfaſſung beſſer bekämpfen zu können. Die Mehrzahl der Delegierten ſcheint der Anſicht zuzuneigen, daß, obwohl die neue Verfaſſung in keiner Weiſe den Erwartungen des indiſchen Volkes entſpricht, dennoch ſo lange zum Wohle des indiſchen Volkes im Rahmen der neuen Verfaſſung gearbeitet werden ſolle, bis dieſe Ver⸗ faſſung ſich als völlig undurchführbar erwieſen hat und zuſammenbricht. Auf dieſe Weiſe hofft man, die eigene Poſition zu ſtärken. Man will England gleichſam mit den eigenen Mitteln ſchlagen, um ſo, nachdem ſich die Undurchführbarkeit erwieſen hat, mehr herausholen zu können. Um aber zu einer Einigung zu kommen, dürfte ſich der Kongreß auf den zweiten, von Gandhi vorgeſchlagenen Weg einigen. Eine ſolche Entſcheidung des Kongreſſes muß in Indien weittragende Konſequenzen haben. Auf Grund der neuen Verfaſſung können die Provinggouverneure, wenn es durch den Kon⸗ greß praktiſch zu einem Stillſtand der Geſetzgebungs⸗ maſchine kommt, durch eine Art von Notverordnung die ganze geſetzgebende Gewalt übernehmen. Dieſer Zuſtand darf aber nur ſechs Monate andauern. Soll er autänedehnt werden, ſo iſt dazu die Zuſtimmung des Londoner 1 notwendig. Aber auch das Londoner Parlament kann die Machtbefugniſſe für den Provinzgouverneur nicht über drei Jahre hin⸗ aus ausdehnen. In der Zwiſchenzeit hat der Pro⸗ vinzgouveur das Recht, Neuwahlen veranſtalten zu laſſen. Man wird aber bezweifeln dürfen, ob eine ſolche Neuwahl ein den Engländern genehmeres Er⸗ gebnis haben wird. Da die Kongreßpartei in einer Mehrzahl von Provinzen die abſolute Mehrheit beſitzt und in einigen anderen Provinzen einen entſcheidenden Einfluß hat, bringt die nächſte Woche ſchwerwiegende Entſcheidungen die von der größten Auswirkung auf das engliſch⸗indiſche Verhältnis ſind. Auch in Pal äſtina keiſelt es wieder (Drahtber, unſ. Londoner Vertreters) — London, 17. Der engliſche Oberkommiſſar für Paläſtina Sir Arthur Wauchope hat geſtern nachmittag England mit dem Flugzeug verlaſſen, um nach Palüſting zu⸗ rückzukehren. Er wird am Freitag ſeine Amts⸗ geſchäfte in Jeruſalem wieder aufnehmen. Es iſt anzunehmen, daß die jüngſten Berichte aus Jeruſglem, die von dem drohenden Ausbruch wei⸗ terer ſchwerer Unruhen ſprechen, der Grund für dieſe beſchleunigte und etwas überſtürzte Abreiſe des Oberkommiſſars ſind. In England fürchtet man, daß ein neuer Aus⸗ bruch von Feindſeligkeiten unvermeiblich iſt. Man hat aber alles Intereſſe daran, dieſe drohenden neuen Unruhen in jedem Falle bis nach den Krö⸗ nungsfeierlichkeiten hinauszuzögern. Von engliſcher Seite wurde geſtern erklärt, daß der Bericht der Königlichen Unterſuchungskommiſſion in ungefähr ſechs Wochen vorliegen werde. Die in März. dem Bericht enthaltenen Vorſchläge werden dann der Genfer Mandatskommiſſion zur Stellungnahme vor⸗ gelegt. Mit einer Veröffentlichung der von England geplanten Reformmaßnahmen iſt aber höchſtwahr⸗ ſcheinlich erſt nach den Krönungsfeierlichkeiten zu rechnen. Welcher Art dieſe Vorſchläge ſein werden, läßt ſich heute noch nicht ſagen. Es iſt nur bekannt ge⸗ worden daß die Kommiſſion ſehr peſſi⸗ miſtiſch aus Paläſtina nach London zu⸗ rückgekehrt iſt. Dem gegenüber ſcheint aber die Entſchloſſenheit der engliſchen Regierung in London Mömiſcher Frühlingstag Nom, Mitte März. Es regnet in Strömen. Aus dichten Waſſerſchlei⸗ ern ragen Kaiſerfora und Konſtantinsbaſilika. Der Palatin, dieſer ſeltſamſte aller Hügel, gleicht einer großen, grünen Theaterkuliſſe. Die via dell Impero iſt leer und verlaſſen. Nur die großen, grünen Autobuſſe poltern haſtig dahin, als hätten auch ſie es eilig, ein bergendes Dach zu erreichen. Nur den be⸗ rittenen Poliziſten ſcheint der Regen nichts auszu⸗ machen. Ihre hochbeinigen Schimmel ſchreiten maje⸗ ſtätiſch die vorgeſchriebene Bahn ab und nicken mit den breiten Stirnen, unter denen milde, braune Augen weit auseinanderſtehen. Ein plötzlicher Wind⸗ ſtoß ſchlägt den weiten, dunkelblauen Umhang des Reiters zurück, und im melancholiſchen Grau des Himmels, im matten Grün der Bäume und Raſen⸗ flächen und dem weichen Roſtbraun der antiken Ge⸗ mäuer leuchtet plötzlich ein violetter Fleck des. kelfutters hervor. Um Mittag aber ſind die dicken Wolkendecken ge⸗ riſſen und auseinandergejagt. Die Sonne bricht her⸗ vor. Die römiſche Sonne, unter deren Strahlen die goldbraunen Häuſer aufleuchten, ſo daß die Stadt golden glänzt. Und ſiehe plötzlich ſind Dinge da die am Morgen niemand hat: Blumen in allen Farben, Blumen in den Parks, auf Raſenflächen, an 5 n Die noch naſſen Blätter der Zy⸗ preſſen und 8 Steineichen blitzen wie dunkelfeuchtes all. Ammen ſind da in der farbigen Abrußzzen⸗ . Gewaltige Frauen, denen man 8 daß 8 e Generationen nähren können. Die Auto⸗ mobile, Frühjahrsmodelle, wirken ebenſo friſch und n egant wie die 3 die die neuen die am Morgen ei nen Kunſtwerke mit d 5 f glichen. Es ſind die reichen d . haben. Jetzt krit ſie ei als Aperitif, ſtudieren die Auslagen ſamten Liebe auf der via Condokti und gönnen auch der Kirche Santa Trinita de' Monti, dem Obelisken und dem barocken Waſſerſturz der Spaniſchen Treppe einen flüchtigen Blick. Am Nachmittag werden ſie den Tee im Caſino Valadier nehmen— wenn es nicht regnet, Ein römiſcher Bekannter ſagt mir, beſtändig ſchön wird das Wetter bei uns erſt ab 15. März. Meine eigenen Erfahrungen beſtätigen dieſe Aus⸗ ſage. Aber in dieſem Jahr haben wir ſchon vor Monatsmitte ſchöne Tage. Tage, an denen die Fremden alſo den Tee im Caſino Valadier nehmen können. Sie ſehen die ewige Stadt zu ihren Füßen, ſie ſehen St. Peters Kuppel und ſie ſagen auf eng⸗ liſch: wundervoll. Es ſind Tage, an denen es lange hell bleibt. Tage, an denen die Reſtaurants und die volkstümlichen Trattorien ſchon Tiſche und Stühle auf die Straße hinausgeſtellt haben. Schon ſitzen in den Volksvierteln am frühen Abend die Männer draußen, trinken ein beſcheidenes Glas Wein und diskutieren über die ſteigenden Preiſe und die eng⸗ liſche Habſucht. Die fliegenden Verkäufer geröſteter Kaſtanien, Begleiterſcheinungen des römiſchen Win⸗ ters, nehmen von Tag zu Tag an Zahl ab. Schon leuchtet der Himmel mitunter wie im Sommer auf. Es ſind Tage, an denen man ſich plötzlich einer Szene, eines Bildes, eines Augenblicks aus dem vorigen Juli erinnert; Tage, an denen der Som⸗ mer, ſeine Hitze, ſeine gleißenden Mittagsſtunden und ſeine warm verhüllenden Nächte beglückend nahe ſcheinen. Dr E Horale Kreutzberg lanzt! Es ſind nur elf Tänze— genauer zwölf mit dem zweiten Todestanz— aber eine Welt ſteckt darin. Freude und gläubige Hingabe gleich in„Halleluja“, dionyſiſche Begeiſterung halb und prieſterliche An⸗ betung, hingebende Erlöfung am Schluß. Unvermit⸗ telt folgend braſtlianiſche Straße„Rio“, zufällig im Auftritt und ſchlendernd faſt im Abgang, verwandt darin jenem ſpäteren ſpaniſchen Straßenlied nach Albeniz, nur im Inhalt wiederum ganz anders, leidenſchaftlicher, rhythmiſcher. Eine tolle Mazurka mit haushohen Sprüngen, geladen mit dieſer len erotiſchen Eleganz, die auch in den tief⸗ N Akkorden der prachtvollen Muſik ſteckt, deren originelle Bearbeitung wohl von Wilckens iſt. Eine Mahnung, über zie man nicht erſchrocken ver⸗ Dann aber iſt alles weggefegt, was den Soliſten kennzeichnet, das Techniſche und Spieleriſche, und 0 a große Kunſt der Seele iſt wieder da.„Orpheus um. ein Lied der verzweifelten verein⸗ „ſchwarz und traurig mit jenem un⸗ heimlichen Spiel der Maske, hinter der er der Lei⸗ verſchwindet. So ſchön, ſo leidenſchaftlich und dende, ſo erhaben iſt Liebestrauer noch nie getanzt worden; 1 dafür iſt e auch de erſte Mann, der ſolchen Höhen der vantomimiſchen Geſtalkung empordringt. Der zweite Teil des Abends iſt hnlich aufgebaut. Ein pathetiſcher Königstanz von herrſchender Güte, wie von majeſtätiſchem Mut erfüllt, als Präludium (nach Reger). Ein leichtſinnig⸗faulenzendes In⸗die⸗ Sonne⸗blinzeln mit temperamentvoller Ausgelaſſen⸗ heit dazwiſchen als„Vagabundenlied“ nach Sme⸗ tanga. Und dann der Tod. Rot und ſchwarz iſt er gekleidet, damit ſeine beiden Seiten, kühlend ⸗lin⸗ dernden Schlaf und wütend ⸗teufliſche Zerſtörungs⸗ ſucht, andeutend. Weit und faltenreich der ſchwarze linke Arm, beruhigender und ausgleichender Gebär⸗ den voll; der rote rechte Arm aber leuchtet. Im plötzlichen Dunkel wird dieſes Gewand weggewor⸗ fen, und ein wilder apokalyptiſch raſender Teufel bleibt übrig, wie eine Senſe ſchneidet in ſcharfer Drehung das Seidentuch durch die Luft. Zerſchmet⸗ ternde Hiebe nach allen Seiten, ſchweres, zerquetſchen⸗ des Stampfen, kurzes Grauen vor ſich ſelbſt, ein höh⸗ niſch⸗ſchreiendes Lachen, und der Spuk iſt zu Ende. ärgert hinweggehen wird; denn über ihren Wahr⸗ heitsgehalt hinaus iſt ſie eben 2 von e bezaubernder Schönheit. „Tango um Mitternacht“ 1985 Albeniz) iſt ver⸗ wandt jenem„Zeremonienmeiſter“ nach Cyril Scott, — preziös, verſpielt⸗grotesk faſt, ausgeſchliffen bis zum letzten. Zum Schluß der Eulenſpiegel: Anmutige, liebenswürdige Parodie auf eine Reihe von Figuren des Epos mit abſchließend⸗Aroniſchem Zeigefinger ins Publikum hinein, und dem tiefgefühlten Abſchieds⸗ wort:„Jetzt hab' ich's ſatt, jetzt geh ich heim!!! Der Beifall war endlos, Spaniſches Straßenlied und Eulenspiegel wurden z. T. wiederholt. Auch der Komponiſt und Klavierſpieler Wilcken der den beſchäftigt größten von Hans ⸗Pfitzner⸗ groß zu ſein. Jede Löſung, ganz gl welcher Art ſie iſt, wird entweder die Juden ooͤer die Araber vor den Kopf ſtoßen. Die Wahrſcheinlichkeit ſpricht dafür, daß Eugland eine Kompromißlöſung herausbringen wird, die weder die Juden noch die Araber anzunehmen gewillt ſind. England iſt aber ſchon heute ent⸗ ſchloſſen, wie von zuſtändiger Seite erklärt wird, die künftige Reform unter allen Umſtänden, und ſei es unter ſtärkſtem militäriſchen Einſatz, durch⸗ zuführen. Dr. Goebbels Ehrenbürger von Saarbrücken Feierliche Ueberreichung durch eine Ratsabordnung (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 17. März. Eine Ratsaborönung der Stadt Saarbrücken, die unter Führung ihres Oberbürgermeiſters, Kreis⸗ leiter Dürrfel, erſchienen war, überreichte am Mitt⸗ woch Reichsminiſter Dr. Goebbels den Ehrenbürger⸗ brief ihrer Stadt. Dr. Goebbels, der die Grüße der Saarbrücker Bevölkerung und ein wertvolles Kunſtgeſchenk ent⸗ gegennahm, brachte in herzlichen Worten den Dank zum Ausdruck, daß es ihm eine beſondere Freude ſei, dieſe hohe Ehrung anzunehmen, als er ſich in gemeinſamer Erinnerung an den Abſtimmungskampf mit dem ins Reich heimgekehrten Saarvolk beſon⸗ ders herzlich verbunden fühle. Deulſchtum und Polentum Abwehraktion gegen die polniſche Boykotthetze — Kattowitz, 16. März. Die bereits gemeldete Boykotthetze des polniſchen Weſtverbandes gegen den deutſchen Mittelſtand in Oſtoberſchleſten hat ſofortige Maßnahmen der deut⸗ ſchen Volksgruppe ausgelöſt. Der Hauptgeſchäfts⸗ führer des Deutſchen Volksbundes, Dr. Ulitz, er⸗ läßt einen Aufruf an das Deutſchtum Oſtober⸗ ſchleſiens, in dem es u. a. heißt: „Die polniſche Regierung fordert zur Sammlung aller ſtaatsbejahenden Kräfte auf. Zur gleichen Zeit aber verſucht der Weſtverband die Träger der deut⸗ ſchen Wirtſchaft vor aller Oeffentlichkeit als„ſtaats⸗ bürgerlich unzuverläſſig“ hinzuſtellen, um den pol⸗ niſchen Mittelſtand zu ſtärken. Ob dieſe Verdächtigung, ſo heißt es in dem Auf⸗ ruf weiter, gegen die Beſtimmungen des Geſetzes über den unlauteren Wettbewerb verſtößt, möge der Staatsanwalt prüfen. Das Deutſchtum ſelbſt hat das Recht, die Pflicht und die Möglichkeit, die Verdäch⸗ tigung des polniſchen Weſtverbandes von ſich zu weiſen. Dem Vernichtungswillen, der aus dem Auf⸗ ruf des Weſtverbandes ſpricht, ſetzen wir unſeren Lebenswillen entgegen. Dem Aufruf des Weſtper⸗ bandes antworten wir mit dem Aufruf an das Deutſchtum.“ „Sitzſtreik“ auch in der Tſchechoſlawgkei⸗ 7 Prager Werk der Böhmiſch⸗Mähriſchen Kolben⸗ Danek⸗AG. iſt ein Streik ausgebrochen, Das Werk 4000 Arbeiter, von denen 2350 a Ausſtand traten. Die Streikenden beſetzten das Werk, um den Betrieb ſtillzulegen. Es handelt ſich um den erſten Beſetzungsſtreik nach franzöſiſchem Muſter in Prag. Lauptſchriftleiten und verantwo tlich zur wolitit. Pr. Alois Wenbauer Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich fü: Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart-Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: dr. ammes Sport: Willy Müller- Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, ericht und Bilderdienſt Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen. Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim,. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue mengen g Zeitung Dr. Fri Bode&. R 1, 4 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, 8 Sentaſtraße 5 D. ⸗A. ll. 1937: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 21 Abendauflag der Ausgabe A u. Ausgabe B. 205 Zur Zei Preisliſte Nr.“ gültig.. Für unverlangie Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Nücvorts und wichtigſten Teil der Muſik geſchrieben hat, erhielt viel Beifall. Eigenwillig ausgetüftelte, ſehr charakteriſtiſche und zum Teil fehr ſchöne Koſtüme bei allen Tänzen. 8 a Erich Hunger. Aus dem Nationaltheater. Heute Mittwoch 20 Uhr„Die Entfügrung aus dem Serail', komiſche Oper von Mozart. Muſikaliſche Leitung: Cremer. Regie: Köhler⸗Helffrich. Die Conſtanze ſingt Klara Ebers den Städtiſchen Bühnen Frankfurt a. M. Ga 8 1 1 Bonner tag de ie lt 5 g ihrer Saunen 8 bal dad jinde am Kambte„ dem — Am Sonntag, dem 21. ärz, ſingt Laholm vom Deutſchen Opernhaus Berlin den Lohengrin und Walther Großn el — Hans Becker inſzeniert 1 9 1 Forſter ſpiel„Die Weiber von Reddi 8 ar menden Montag im Na e Hans. 5 5 ner⸗Tage Karlsruhe. 2 Staatstheater„ ge; 9 Meiſter als Dirigent und 1 ianiſt n Als Auftakt zu 9 e dem Spielplan der Oſterfeierta gt a März die erſte Aufführt dierten und neuinſzenierten ri oper„Die Roſe vom Liebesgarten“.! wird dieſem Abend eiwohnen teil iſt, e 0 ngen im Org plane der n 25 neugegliedert. Einige 5 Verde 1 Heilkunde und und bettzpff 112 ez beſſer aufgeteilt um auch eine e und beſſere Handhabung zu. Iten m 2 72 5. „ e A ** neee R Jö; n * — — — — 3 Q: — A — 2 2 A Mittwoch, Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 127 1— Mannheim, 17. März. 60 Fahrzeughalter fallen auf Polizeibericht vom 17. März Bei vier Verkehrsunfällen, die ſich geſtern hier infolge Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes und zu ſchnellen Fahrens ereigneten, wurden zwei Perſonen verletzt und ſechs Fahrzeuge beſchädigt. Wegen Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrs⸗ ordnung wurden 38 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt. An 22 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Lebensmüde. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, brachte ſich geſtern abend ein Maun in der Caſterfeldſtraße in Neckarau mit einem Taſchen⸗ meſſer einen Stich am linken Unterarm bei. Er fand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. Ein Arzt ſpricht über Geſundheit Vortrag von Dr. Hirſchfeld⸗Warneken Der Aufforderung zur Teilnahme an einem Aerztevortrag im„Deutſchen Haus“ leiſteten die Mitglieder der in einer Arbeitskameradſchaft zufam⸗ mannsgehilfen und der weiblichen Angeſtellten in großer Zahl Folge. Rechnungsführer Murr gab in ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache dem Hauptziel der Krankenkaſſen Ausdruck: Krankheiten müſſen ferngehalten werden! Dann hatte der Arzt das Wort, der über das Thema „Geſunde Frauen— geſunder Nach⸗ wuchs“ ſprach. Dr. Hirſchfeld⸗Warneken ging aus von der Wechſelwirkung zwiſchen Seele und Körper. Man kann nicht nur im Geſicht, ſon⸗ dern auch an den inneren Organen die Seelenver⸗ ſaſſung des Menſchen ableſen. Die Suggeſtion ſpielt eine große Rolle, und in dieſem Zuſammenhang ſetzte der Arzt ein Fragezeichen hinter ſo manchen „Aufklärungsvortrag“, der mehr Angſt als poſitiven Nutzen ausgelöſt habe. Die Selbſtbeeinfluſſung, auf das Geſund⸗ſein⸗wollen ausgerichtet, ſei ein weſent⸗ licher Faktor, weil die Geſundheit immer wieder neu gewonnen und erhalten werden müſſe. Wie das zu geſchehen hat, legte Dr. Hirſchfeld⸗ Warneken an dem zum Thema des Abends gehören⸗ den Beiſpiel der werdenden Mutter dar, whbei geräde in dieſem für das Volkswohl wichtigen Fall die Bedeutung der Einwirkung von ſeeliſchen Kräften auf den Körper hervorgehoben wurde. Neben dieſer auf die Stärkung und Weckung der Willens⸗ kräfte ausgehenden Redeabſicht gab der Vortragende einige Winke für die Hygiene der werdenden Mutter, die auch für die Frau im allgemeinen wichtig waren. Die Geburt iſt keine Krankheit, erklärte der Arzt und als Schlußfolgerung dieſer Erkenntnis äußerte er die Anſicht, daß die Entbindung nicht ins Krankenhaus gehöre. Gewichtige pſychologiſche Gründe und Bilder bezeugten, daß für den Normalfall und bei Wahrung beſtimmter ſachlicher Vorausſetzungen die Geburt im eigenen Heim wohl möglich iſt. Ueber das Stillen des Kindes und die Wichtigkeit ſeeliſcher Harmonie der Mutter äußerte der Redner ſich eingehend. Gute Lichtbilder ſtützten die Eindrucks⸗ kraft des geſprochenen Wortes. Die leicht humorvolle Vortragsart machte den Zuhörerinnen die Aufnahme des Geſagten angenehm, ohne daß der Ernſt der Sache verlorenging. Dieſen unterſtrich nochmals Rechnungsführer Murr in ſeinem Schlußwort, in dem er die Mitglieder der Krankenkaſſen zur Prü⸗ fung der eigenen Lebensweiſe aufforderte. — Die Erziehung leichtſinniger Kraftfahrer Die Strafen im Jührerſchein Wann erfolgt der Einteng?— Wann die Löschung?— Ein Erlaß des Reichsführers SS Als ein wirkſames Erziehungsmittel für leicht⸗ ſinnige Kraftfachrer hat ſich die am 21. Juli 1996 vom Reichsminiſter des Innern angeordnete Eintragung von polizeilichen und gerichtlichen Stra⸗ fen in den Führerſchein ausgewirkt. Nach⸗ dem ausreichend praktiſche Erfahrungen mit dieſer bewährten Maßnahme vorliegen, hat der Reichs⸗ führer SS und Chef der deutſchen Polizei den Poli⸗ zeibehörden genaue Anweiſungen für die Hand⸗ habung im einzelnen gegeben. Nach einem Runderlaß ſind nur Strafen in den Führerſchein einzutragen, welche die Inhaber der Scheine als Führer von Kraftfahrzengen im Straßenverkehr er⸗ halten haben. Darüber hinaus ſind auch Stra⸗ ſen wegen unvorſchriftsmäßiger, die Ver⸗ kehrsſicherheit gefährdender Beſchaffenheit von Kraftfahrzeugen in den Führerſcheinen zu vermerken. Beſtrafungen wegen Verſtöße gegen formelle Beſtim⸗ mungen, wie z. B. gegen die Beſtimmung über die An⸗ und Abmeldung von Kraftfahrzeugen uſw. unter⸗ liegen demnach nicht der Eintragung. Weiter beſtimmt der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei, daß die Eintragung von poli⸗ zeilichen und gerichtlichen Strafen in den Führer⸗ ſchein ſich nur noch auf Gelöͤſtrafen über 5 Mk. und auf Freiheitsſtrafen zu beſchränken hat. Das bedeutet nun keineswegs, daß die Polizei ge⸗ mengefaßten beiden Berufskrankenkaſſen der Kauf⸗ ringeren Strafen in Zukunft keine Bedeutung bei⸗ mißt und leichtere Verkehrsvergehen durchgehen zu laſſen gewillt iſt. Auch anſcheinend geringfügige Verletzungen der Verkehrsbeſtimmungen können er⸗ hebliche Verkehrsgefahren auslöſen. Die Eintragung von Strafen in die Militär⸗ führerſcheine hat nach dem Erlaß durch die zuſtän⸗ digen Stellen der Wehrmacht zu erfolgen, die eine Eintragung der militärgerichtlich verhängten Ver⸗ kehrsſtrafen vornimmt. Von einer Eintragung in ausländiſche oder internationale Führerſcheine iſt abzuſehen. Falls jedoch Ausländer im Be⸗ ſitz deutſcher Führerſcheine ſind, wird auch in dieſem Fall die Eintragung etwaiger Beſtrafungen in die deutſchen Führerſcheine angeordnet. Zum erſten Male werden genaue Anweiſungen für die Löſchung der Eintragungen in den Führer⸗ ſchein gegeben. Die Löſchung wird auf Antrag durchgeführt, wenn ſeit der letzten Eintragung zwei Jahre verſtrichen ſind und der Beſtrafte in dheſer Friſt keine eintragungsfähigen Strafen erlitten hat. Soweit Beſtrafungen in dem Führerſchein vermerkt ſind, die nach den vom Reichsführer SS ſoeben er⸗ laſſenen Ausführungsbeſtimmungen nicht mehr ein⸗ tragungspflichtig ſind, können ſie auf Antrag von den zuſtändigen Behörden gebührenfrei gelöſcht werden. Der Reichsführer Ss erſucht in ſeinem Erlaß die Polizeibehörden, nach eigenem pflichtmäßigen Er⸗ meſſen die erforderlichen Schlußfolgerungen aus den Eintragungen zu ziehen. Hierbei könne nicht nach ſchematiſchen Grundſätzen verfahren werden. hier weniger die Zahl der Eintragungen, als viel⸗ mehr die Art und Schwere der Verſtöße und Beſtrafungen für die Entziehung des Führer⸗ ſcheins maßgebend, obwohl auch ſchon bei einer Wie⸗ derholung an und für ſich geringfügiger Verſtöße innerhalb kürzerer Friſt dem Kraftwagenführer die Berechtigung zum Führen von Kraftfahrzeugen ab⸗ geſprochen werden kann. Die vor einem halben Jahr eingeführte polizei⸗ liche Maßnahme hat ſich in der kurzen Zeit ihrer Wirkſamkeit bereits beſtens bewährt. Wenn es ge⸗ lungen iſt, die in ſtändigem Steigen begriffene Ver⸗ kehrsunfallkurve zunächſt einmal abzuſtoppen, ſo iſt dieſer beſcheidene Erfolg zu einem weſentlichen Teil auch auf die Maßnahme der Strafeintragung zurück⸗ zuführen. Sie wird von den Betroffenen manchmal härter als die Strafe ſelbſt empfunden, da die Ein⸗ tragung in den Führerſchein ihn ſtändig als vor⸗ beſtraft ausweiſt. Die Eintragung in die Fahr⸗ erlaubnis mag für alle Kraftfahrer eine ernſte Mah⸗ nung zur erhöhten Vorſicht im Straßenverkehr ſein! Wo meldet sich der Jahrgang 19177 Nur bei der Meldebehörde ſeines ſtändigen Wohnſitzes— Arbeitsbuch und Paß bilder Nachdem bereits beſtimmt worden war, daß in der Zeit vom 2. April bis 3. Mai der Ge⸗ burtsjahrgang 1917 für den RNeichsarbeits⸗ dienſt und den Wehrdienſt erfaßt wird, hat der Reichsinnenminiſter jetzt nähere Einzelbeſtim⸗ mungen erlaſſen. Die Anlage des Wehrſtammblattes erfolgt in dem Bezirk, in dem der Dienſtpflichtige an einem beſtimmten Stichtag ſeinen Wohnſitz hat. Als Stichtag hat der Miniſter den 5. April feſtgeſetzt. ö Bisher beſtand die Anmeldepflicht am Ort des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts. Nach der inzwiſchen ergangenen Neuregelung beſteht nunmehr die alleinige Zuſtändigkeit der Meldebehörde am Ort des dauernden Aufenthalts. Der rechtliche Begriff des Wohn⸗ ſitzes iſt für die Anmeldepflicht alſo durch den tat⸗ ſächlichen Begriff des dauernden Aufenthaltes er⸗ ſetzt worden. Der minderjährige Studierende, Schü⸗ ler oder Arbeitnehmer, muß ſich dort anmelden, wo er tatſächlich wohnt. Wohnt z. B. der Student am Stichtag in der Uni⸗ ſitätsſtadt, ſo iſt er dort anmeldepflichtig. Beſucht er in dieſer Stadt jedoch nur die Univerſität und wohnt bei ſeinen Eltern, ſo iſt er an dem Ort anmelde⸗ pflichtig, an dem die Eltern wohnen. Vorübergehende eee erer. Frauenliebe Frauenleid 5 Ein Magda⸗Schneider⸗Film im Alhambra⸗Theater Anfänglich meint man einen Kriminalfilm vor ſich zu haben. In einem Hotelzimmer wird eine Frau ſchwer verletzt aufgefunden. Man vermutet einen Mordanſchlag. Die Fahndung nach dem Täter gibt Gelegenheit, den Lebens⸗ und Leidensweg dieſes Mädchens zu erzählen. Den Weg der Liebe zu einem unbekannten Muſtker, der ihrem Geſichtskreis ent⸗ ſchwindet. Erſt nach Jahren taucht er wieder als berühmter Pianiſt auf. Immer hat ſie auf ſeine Rückkehr gehofft, um ihres und ſeines Kindes willen. Nun er da iſt, kennt er ſie beim erſten Zuſammen⸗ treffen nicht wieder. Ihre Hoffnungen brechen zu⸗ ſammen. Sie ſchickt ihm das Kind. Sie ſelbſt glaubt die Kluft die ſie trennt, unüberbrückbar und ver⸗ ſucht, um das Glück des Kindes zu ſichern, ihr eige⸗ nes Leben zu opfern. 5 Soweit der Handlungskern. Für Idee, Dreh⸗ buch und Spielleitung zeichnet Auguſto Genin a verantwortlich. Mag man manchmal empfinden, das würden wir Deutſchen anders geſehen, würden noch mehr am erzählenden Wort geſpart und es durch Bilder epſetzt haben— was er mit bewährten Mitteln ge⸗ ſchaffen hat, iſt in ſeiner Gefühlswelt wahr, ſauber und hat lebensnahe Atmoſphäre. Der Film läßt bis zum publikumswirkſamen Happyend durch ſpan⸗ nungsſteigernden Wechſel von Vergangenheit und Gegenwart im Ungewiſſen über den wahren Aus⸗ gang. f f Magda Schneider gibt dem Film ihr Ge⸗ präge. Sie erſcheint reifer und innerlicher als ſonſt. Ihre Marie Haßler iſt ein Menſch, den ſie ſelbſt lebt in ſeiner Freude, ſeinem Schmerz. Sie hütet ſich vor Uebertreibungen, läßt das Leid, das ſie er⸗ füllt, nicht in Geſten ſondern im Auge erſtehen und aufleben in ſparſamem Mienemſpiel.„ 2 5 Gegen die geſchloſſene künſtleriſche Leiſtung haben es ihre Mitglieder ſchwer, ſich zu behaupten. Jpan Petrovich zieht ſich mit Anſtand aus der Affäre. Oskar Sima hat erſtmals Gelegenheit, in einer ernſteren Charakterrolle ſein vielſeitiges Können unter Beweis zu ſtellen. Gemeſſen⸗ſachlich der Kri⸗ minalkommiſſar Anton Pointers. Peter Boſſe iſt kleiner Partner der Schneider. Sein unterhaltſames Geplapper, ſeine klugkomiſchen Fra⸗ gen und muntere Beweglichkeit tauchen immer auf, wenn filmiſche Schickſalserzählung eine befreiend⸗ aufheiternde Unterbrechung verlangen. Ein Film von bedeutender Eindruckskraft, der ſeines Erfolges ſicher ſein wird. Im Beiprogramm fünf intereſſante Minuten China. a N. Magda Schueider perſön lich Magda Schneider war zu der Erſtaufführung des Filmes„Frauenliebe— Frauenleid“ nach Mann⸗ heim gekommen. Schon am Bahnhof bereiteten ihr ihre Verehrer und Verehrerinnen in der Mittags⸗ ſtunde einen ſtürmiſchen Empfang. Auch im über⸗ füllten Alhambra⸗Theater war die Künſtlerin, die einige Worte des Dankes in jeder Vorſtellung an die Mannheimer richtete, Gegenſtand herzlicher Ova⸗ tionen. Die Autogrammjäger beöderlei Geſchlechts umdrängten beängſtigend ihren Schreibtiſch.. In einer Unterhaltung mit der Preſſe ſprach uns Magda Schneider von ihrer Filmarbeit. Auch ihr hat die Gefahr des„Abgeſtempeltwerdens“ gedroht. Aus dem Operettenſach gekommen, mußte ſie faſt ausſchließlich Luſtſpiel⸗ und Operettenfiguren ver⸗ körpern, und es hat Kämpfe gekoſtet, ehe man ſie als ernſt zu nehmende Menſchendarſtellerin an⸗ erkannt hat.„Sechs Jahre habe ich gebraucht, um in drei ernſten Filmen ſpielen zu dürfen, um die Rollen verkörpern zu können, die mir am meiſten liegen. Ich hoffe, daß weitere folgen.“ In der näch⸗ ſten Zeit wird Magda Schneider wieder im Theater ſpielen, das ſie bei aller Filmarbeit nicht miſſen möchte. 5 a i 5 Dr. Kurt Hirche. mitbringen Abweſenheit, z. B. Uebernachten in einem Hotel oder kürzerer Erholungsaufenthalt in einer Gemeinde be⸗ gründen keinen dauernden Aufenthalt an dieſem Ort. Vielmehr bleibt dann der Ort für die Anmel⸗ dung maßgeblich, an dem der Dienſtpflichtige ſeine Wohnung hat, Für Seeleute beſteht, wenn ſie an Land keine Wohnung innehaben, die Pflicht zur Anmeldung in der Gemeinde, in der ſie ſich am Stichtage gerade aufhalten. Eine entſprechende Regelung gilt für Perſonen, die ohne dauernden Aufenthalt von Ort zu Ort ziehen. Es iſt beſonders darauf zu achten, daß der Dienſtpflichtige, der ein Arbeitsbuch beſitzt, es zur Anmeldung mitbringt. Hat er kein Arbeitsbuch, ſo iſt der Beruf nach feiner eigenen Angabe einzutragen. Der Dienſtpflichtige hat ferner zwei Paßbilder in der Größe 37452 Millimeter vorzulegen, auf denen er in bür⸗ gerlicher Kleidung und ohn e Kopfbedeckung ab⸗ gebildet iſt. Paßbilder, auf denen der Dienſtpflichtige in Uniform abgebildet iſt, ſind zurückzuweiſen. Schließlich iſt der Dienſtpflichtige vor Abgabe ſeiner entſprechenden Erklärung über den Begriff des Juden zu unterrichten. ö Mitglieberverſammlung des Ddele f Keine Auflöſnug des DDA Um einen Bericht über die in Freiburg i. Br. ab⸗ gehaltene Ortsgruppenführertagung entgegenzuneh⸗ men, hatte die Ortsgruppe Mannheim des DDA ihre Mitglieder zuſammengerufen. Mit beſonderem Intereſſe ſah man dieſem Bericht entgegen, nachdem die in den letzten Wochen aufgetauchten Gerüchte von einer Auflöſung des DDA wiſſen wollten. 5 Vor Eintritt in die Tagesordnung gab Dr. Brunn, der von der Gauführung des DD mit der Führung der Ortsgruppe betraut wurde, von dem Wechſel in der Ortsgruppenſührung Kenntnis. Direktor Daege ſah ſich infolge geſchäftlicher Ueber⸗ laſtung gezwungen, den Gauführer zu erſuchen, ihn von der Ortsgruppenführung zu entbinden. Dr. Brunn berichtete ausführlich über die Frei⸗ burger Tagung, bei der eindeutig feſtzuſtellen war, daß das vergangene Jahr trotz mancher entſtandener Spannungen ſehr erfolgreich geweſen iſt. Das Weſentlichſte aber iſt die Tatſache, daß eine Auf⸗ löfung des DD AC nicht in Frage kommen kann, zumal ihm neuerdings ganz beſondere Auf⸗ gaben zugewieſen worden ſind. 18 Die Abgabe des großen Sports an die ON und an das NS iſt durch den DDs ſebbſt betrieben worden, ſo daß durch dieſe Neuregelung niemals der Beſtand des DDA erſchüttert werden konnte. Bei einer Gauführertagung des DDA auf der Wartburg war der Präſident des DD, Standartenführer Freiherr von Egloffſtein, in der Lage, über die Pläne und die Abſichten des Korpsführers Hühnlein zu ſprechen, nachdem ſchon zuvor der DDaAc⸗Vizepräſident, Gruppenführer Oppermann, betont hatte, daß der Korpsführer niemals daran denken werde, den D DAC aufzulöſen, nachdem er von ihm ſelbſt auf ausdrücklichen Wunſch des Führers ins Leben gerufen worden ſei. Aus dieſem Grunde könne auch geben werden. Der Wille des Korpsführers Hühn⸗ lein ſei es, daß das NSͤK und der DDA in ge⸗ meinſamer Arbeit im nationalſozialiſtiſchen Geiſte für die Motoriſtierung Deutſchlands eintreten. Es ſei dem DDA niemals eine untergeordnete Rolle ge⸗ Hickeburgerin lud cſenfiſcher Aufgabe in der Lage ſind, ihren Dienſt beim NS zu erfüllen, in einer Zivilorganiſation zu erfaſſen. l Der nunmehr vollzogene Klärungsprozeß hat dem DDaAc größere Möglichkeiten für eine erſprießliche Dem DDaAc würde ganz beſonders die zufallen, die vielen Kwaftfahrer, die nicht Tätigkeit zur Förderung des Kraftfahr⸗ ſports gegeben. Wenn auch der große Sport von anderer Seite aus durchgeführt wird, ſo ſind dem Ortsgruppenſport keine Schranken auferlegt. Die Mitglieder in den Ortsgruppen, die ſich ſpoptlich be⸗ tätigen, wollen, finden mehr als bisher hierzu Ge⸗ legenheit, nachdem ja die bisher für den großen Sport ausgegebenen Mittel voll und ganz im Orts⸗ gruppenſport Verwendung finden. Zweifellos bekommen durch dieſe beuregelung die Ortsgruppen einen neuen Auftrieb. Im Anſchluß an dieſe Ausführungen ſprach Dr, Brunn noch über Kraftfahrtouriſtik, die in Zukunft vom DDA auch beſonders gepflegt wird, über Steigerung der Klubleiſtungen, Wohlfahrtsein⸗ richtungen, über die großzügige Rechtsſchutzgewäß⸗ rung, oͤie Rechtsſchutzberatung und Unterſtützung in Rechtsfragen ſowie über den techniſchen Dienſt, die koſtenloſe Fahrzeugprüfung uſw. Eine rege Ausſprache zeigte wie ſehr die Aus⸗ führungen allgemeines Intereſſe gefunden hatten, Ermäßigte feſte Rundͤreiſekarten Die Reichsbahn hat für nachfolgende Strecke eine neue feſte Rundreiſekarte eingeführt: Mannheim Hbf.—Heidelberg— Seckach Lauda Wertheim—Miltenberg—Aſchaffenburg—Darmſtadt Weinheim Mannheim Hbf. oder umgekehrt. Der Fahrpreis beträgt für die 2. Klaſſe 14.90 Mk., für bie Z. Klaſſe 10.20 Mk. Dieſe Rundreiſekarte iſt bei den Fahrkartenausgabeſtellen der Bahnhöfe Mannheim, Heidelberg, Seckach, Lauda und Wertheim erhältlich. Feueriotropfen, Ahoi! Das Habereckl ſügt ſich nun auch in die Reihe der Gaſtſtätten ein, in denen die Starkbierquelle fließt. Am Donnerstag beginnt der Ausſchank der Feueriotropfen, die am Dienstagabend der herkömmlichen Koſtprobe unterzogen wur⸗ den. Der„Feueriobankettſaal“ iſt für die Geladenen — der Kreis wurde auch diesmal wieder bedeutend erweitert— zu klein geworden. Und ſo mußte wie im Vorjahre der Hauptwirtſchaftsraum in Anſpruch genommen werden. Als jeder das erſte Krügel vor ſich ſtehen hatte, erhob ſich H. Dingeldein, um die Erſchienenen im Namen des Hauſes Dingeldein herzlich willkommen zu heißen: die Vertreter der Partei und ihrer Glie⸗ derungen, der Wehrmacht, des Staates, der Stadt, der Induſtrie und des Handels, der Preſſe und des Feuerio. Er erinnerte daran, daß das Haus Din⸗ geldein als erſtes in Mannheim im Vorjahre den Vorzug hatte, die Wehrmacht nach dem denkwürdigen 7. März als Gäſte zu begrüßen und knüpfte daran unter Hinweis darauf, daß die Vertreter der Gar⸗ niſon ſich ſchon damals in den Reihen der Mann⸗ heimer ſehr wohl gefühlt hatten, den Wunſch, daß die diesjährigen Topfen, das Erzeugnis deutſcher Brau⸗ kunſt, wieder allgemeinen Beifall finden möchten. Der erſte Schluck des Gaſtgebers galt der Vaterſtadt Mannheim und allen Anweſenden. Stadtrat Hofmann ſprach im Namen des am Erſcheinen verhinderten Oberbürgermeiſters und trank auf das Wohl der Familie Dingeldein. Ehren⸗ präſident Schuler feierte die verwandtſchaftlichen Beziehungen des„Jeuerio“ zum Haufe Dingeldein und betonte unter humorvoller Gloſſierung lokaler Einrichtungen und Vorkommniſſe, daß drei Dinge dem Habereckl das beſondere Gepräge geben: das Bier, die„gute Luft“ und der„Feuerio“. Oberſtabs⸗ veterinär Dr. Vögele dankte im Namen des zu ſeinem Bedauern am Erſcheinen verhinderten Stand⸗ ortälteſten dafür, daß man auch der Wehrmacht Ge⸗ legenheit gebe ſich davon zu überzeugen, daß Mann⸗ heim nicht nur eine Weinſtadt, ſondern auch eine her⸗ vorragende Bierſtadt ſei. Eine weitere freudige Ueberraſchung ſei die herzliche Aufnahme der Wehr⸗ macht durch die Bevölkerung geweſen. Auch er könne ſeſtſtellen, daß ſich alle, vom einfachen Soldaten bis zum böchſten Offizier, in Mannheim ehr woglfühl⸗ ten. Die Anſprache ſchloß mit der Aufforderung an die Kameraden, auf das Wohl der Stadt Mannheim und der Familie Dingeldein zu trinken. Inzwiſchen hatten alle herausgefunden, daß Fritz Dingeldein wieder einen füffigen Stoff ge⸗ braut hat, der ſchnell den Weg aller Starkbiere flie⸗ ßen wird. Sch. in Anwärter für den gehobenen mittleren Poſt⸗ fachdienſt werden bei der Deutſchen Reichspoſt ein⸗ geſtellt. Die Bewerber, die das 23. Lebensjahr nicht überſchritten haben ſollen(Ausnahme: gedienter Jahrgang 1914), müſſen die Reifeprüfung abgelegt haben und der HJ, der SA, der SS, dem NS oder der NSDAP angehören. Bevorzugt werden Bewerber— ſonſtige Eignung vorausgeſetzt—, die ſich vor dem 30. Januar 1933 für die national⸗ ſozialiſtiſche Volkserhebung außergewöhnlich betätigt haben, und ſolche, die ihrer aktiven Dienſtpflicht ge⸗ nügt haben. Auf ſportliche Durchbildung wird be⸗ ſonderer Wert gelegt. Einſtellungsgeſuche ſind bis zum 31. März an die Reichspoſtdirektion zu richten, in deren Bezirk der Bewerber ſeinen Wohnſitz hat. Hinweis Frühlingsſeſt im Odenwaldklub. Samstag, den 29. März, 20.15 Uhr, feiert der Odenwaldklub in den Räumen des Friedrichsparks ein Frühlingsſeſt mir Tanz unter Mitwirkung u. a. von Hugo Voiſin, Elſe Zettler, Turne⸗ rinnen des Turnvereins Waldhof 1877 und der Geſangchöre des Odenwaldklubs. g 1 März 1997 n i Ein Sohn auf der Anklagebank Der Schlußakt einer Familientragödie— Der Schlag auf den eigenen Vater Das Konſtanzer Schwurgericht erkennt auf Freiſpruch OL, Konſtanz, 17. März. Das Schwurgericht Konſtanz beſchäftigte ſich in ſeiner erſten Sitzung mit der Anklage gegen den 30⸗ fährigen ledigen Otto Boxler aus Hödingen wegen ihrlicher Körperverletzung mit Todesfolge. Am 19. November vergangenen Jahres ſchlug Boxler während eines Streites mit ſeinem Vater dieſem mit einer Fahrradpumpe ſy unglücklich auf den Kopf, daß er eine ſchwere Schädelverletzung erlitt, die bald darauf ſei⸗ nen Tod zur Folge hatte. Die Zeugenausſagen lauteten zugunſten des Ange⸗ klagten, der in ſeiner Heimatgemeinde den Ruf eines fleißigen, ſparſamen und anſtändigen Mannes ge⸗ noß, während der Getötete als ein herriſcher, leicht erregbarer, jähzorniger und habgieriger Menſch be⸗ zeichnet wurde, der ſeine Familie bei jeder Gelegen⸗ heit tyranniſierte. An dem fraglichen Tage gab es Streit zwiſchen den Ehegatten, in deſſen Verlauf die Frau von ihrem Manne geſchlagen wurde. Der Sohn glaubte ſeine Mutter von neuem bedroht und wollte ſchlichten, der jähzornige Vater jedoch ver⸗ folgte ihn bis in den Hausgang, wo es ſchon dunkel war. Der Angeklagte glaubte, daß ihn der Vater mit dem geöffneten Taſchenmeſſer bedrohe, griff deshalb nach der Fahrradpumpe und verſetzte dem Vater einen wuchtigen Schlag auf den Kopf. Der Vater ging trotz der Verletzung— unverſtänd⸗ licherweiſe ließ er die Kopfwunde nicht verbinden — wie gewohnt, ſeiner Arbeit nach und erſt, als ſich am zweiten Tage Schmerzen einſtellten, ſuchte er einen Arzt auf. Vierzehn Tage ſpäter trat eine Vereiterung ein, die des Vaters alsbaldigen Tod zur Folge hatte. Das Gericht ſprach den Angeklagten von der er⸗ hobenen Anklage frei. Zuchthausſtrafe für Anſtiftung zum Meineid In der Nachmittagsſitzung behandelte das Schwur⸗ gericht eine Anklage wegen Meineids und Anſtiftung hierzu. Es fällte folgendes Urteil: Der Augeklagte K. H. Menges wurde unter Berückſichtigung mil⸗ dernder Umſtände zu neun Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt unter Anrechnung der Unterſuchungshaft von einem Monat, die mitangeklagte Chriſtine Köhler, die der Anſtiftung des Meineides überführt werden konnte, erhielt zwei Jahre Zuchthaus unter Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre und der Fähigkeit, als Zeugin oder Sachver⸗ ſtändige aufzutreten. Aus Baden „Schwarzwald-Expreß“ erhält Speiſewagen ol Karlsruhe, 16. März. Die badiſche Schwarzwaldbahn Offenburg— Vil⸗ lingen Konſtanz, die ſich, obwohl ſchönſte Ge⸗ birgsbahn Deutſchlands und international wichtig, jahrelang nur eines ſommerlichen Speiſewagen⸗ laufes in jeder Richtung erfreute, der dann erſt in jüngerer Zeit auch für den Winter übernommen wurde und über die Strecke Frankfurt— Heidel⸗ berg— Konſtanz geht, erfährt für den kommenden Sommerdienſt eine Verdoppelung der Spei⸗ ſenwagenläufe. Der neu eingerichtete ſehr ſchnells Zug Oſten de—- Köln— Heidelberg Schwarz waldbahn— Konſtanz D 171/172, der vom 25. Juni bis 13. September verkehrt, wird mit Speiſewagen ausgerüſtet, wie es ſeiner inter⸗ nationalen Bedeutung im Dienſt England— Bel⸗ gien— Rheinland— Schwarzwald— Bodenſee ent⸗ ſpricht. Der Zug geht von Köln ab 11.48 Uhr, von Heidelberg 15.50, von Karlsruhe 16.29, von Offen⸗ burg 17.30 und iſt 19.09 in Villingen und 20.39 in Konſtanz. Umgekehrt Konſtanz ab.00, Villingen ab 10.32 und iſt in Offenburg 11.52, in Karlsruhe 12.56, in Heidelberg 13.42, in Köln 17.59. Der ſehr ſchmelle Zug mit ſeiner ungemein günſtigen Lage wird in⸗ üffiziell gern als„Schwarzwald⸗Expreß“ bezeichnet. Amtlich iſt dieſe Bezeichnung nicht möglich, weil der Zug auch die dritte Wagenklaſſe führt. Ein folgenſchwerer Wortwechſel Den Tiſchnachbarn im Streit erſchlagen * Unterlauchringen(Amt Waldshut), 17. März. In einer Gaſtwirtſchaft gerieten der Webermeiſter K. Wirth und der 46 Jahre alte Maler Karl Ernſt Ulmer, genannt Kalmbacher, beide von Unter⸗ bauchringen, in einen heftigen Wortwechſel. Da⸗ bei verſetzte Wirth dem Ulmer mit einem Bierglas wei Schläge auf den Kopf, ſo daß der Getroffene be⸗ wußtlos vom Stuhle fiel. Da ſich der Zuſtand des Verletzten verſchlechterte, wurde er am folgenden Tage in das Waldshuter Krankenhaus übergeführt, wo er ſtar b. Ulmer hinterläßt drei ſchulpflichtige Kinder. Em großer Betrüger am Volksvermögen Zuchthausſtrafe für Deviſenſchieber „ Konſtanz, 17. März. Das Konſtanzer Schöffen⸗ gericht verurteilte am Dienstag einen großen Be⸗ trüger am deutſchen Volksvermögen zu einer emp⸗ findlichen Zuchthausſtraſfe. Es handelt ſich hierbei um den zuletzt in Philippsburg wohnhaften Kaufmann Karl Halder, der jetzt in Südamerika weilt. Halder hatte mehrfach beträchtliche Summen von deutſchen und ausländiſchen Geldbeträgen von Konſtanz aus in die Schweiz verſchoben, die 100 000 5 16. Stadtenlelben 5 97 Mark überſteigen. Seine Frau, Joſephine Halder, war dafür im Sommer v. Is. vom Schöffengericht in Konſtanz zu rei Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt worden. Infolge der erbärmlichen Handlungsweiſe des Angeklagten kam das Gericht zu einer harten Strafe. Es verurteilte Halder in Abweſenheit zu ſechs Jahren Zuchthaus, 40 000 Mark Geldſtrafe und zur Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Außerdem wurde ihm eine Werterſatzſtrafe in Höhe von 61000 Mark auferlegt. Hopfenpflanzer tagten in Nußloch * Nußloch, 16. März. Bei einer von Ortsbauern⸗ führer Karl Bräunling aus Nußloch geleiteten Tagung, bei der die Hopfenpflanzer aus Nuß loch, Leimen und Lingental hier im Bürgerſaal ver⸗ ſammelt waren, hielt der Geſchäftsführer des Lan⸗ desverbandes badiſcher Hopfenfachſchaften bei der Landesbauernſchaft Baden, Pg. Diplom⸗Landwirt Engelhardt aus Karlsruhe einen Vortrag über die derzeitige Lage des Hopfenbaues. Der Redner erklärte, daß das Geſamthopfenkontingent Deutſch⸗ lands um 20 Prozent gefenkt werden muß, um An⸗ baufläche für notwendige Nahrungsmittel freizu⸗ bekommen, daß es aber auch ſehr leicht möglich iſt, den Ertragsausfall durch eine planmäßige Hopfen⸗ ſchädlingsbekämpfung auszugleichen. Im Anſchluß an den Vortrag wurde beſchloſſen, daß durch die Hopfenfachſchaft Nußloch eine Hopfendarre gebaut werden ſoll, die bis zum nächſten Hopfenherbſt in Be⸗ trieb ſein muß. L. Ziegelhauſen, 17. März. Im Kreiſe ihrer Kin⸗ der, Enkel und Urenkel konnte hier Frau Katharina Biſchoff, geb. Probſt, ihren 89. Geburtstag be⸗ gehen. Die noch ſehr rüſtige Jubilarin ſtammt aus Leutershauſen. * Edingen, 17. März. Lehrer Oswin Peter aus Heidelberg wurde unter gleichzeitiger Verſetzung nach Obergimpern zum Hauptlehrer ernannt. L. Eberbach, 16. März. Ein überaus zahlreiches Trauergefolge gab dem verſtorbenen hieſigen Ratsherrn Karl Kruenzer das letzte Geleit. An ſeinem Grabe legte Ortsgruppenleiter Graßmann im Namen der Ortsgruppe einen Kranz nieder. Ferner legte Bürgermeiſter Dr. Schmeißer einen Kranz nieder und würdigte in anerkennenden Wor⸗ ten die Verdienſte des Verſchiedenen. Weitere Kranz⸗ niederlegungen erfolgten durch die Bezirksſparkaſſe, bei der Kruenzer Verwaltungs ratsmitglied war, ſo⸗ wie durch die Militärvereine und die Alterskamera⸗ den des Entſchlafenen. 1. Wiesloch, 17. März. Ihr 82. Lebensjahr konnte Frau Clifabeth Hils wicht, geb. Wetzel, vollenden.— Ihren 88. Geburtstag feierte die zweitälteſte hieſige Einwohnerin, Frau Katharina Weißbrod. Am gleichen Tage beging die Witwe Frau Mina Kraft ihren 80. Geburtstag. ent kr 457 p. Bk. 6 von 25 Neue Maunheimer Zeitung 7 Abeud⸗Ausgabe Was gibt es Neues in Alt-Ladenburg? Tr. Ladenburg, 17. März. Die Ergebniſſe des Reichs berufswettkampfes lagen über dem Durchſchnitt und ergaben ein erfreuliches Bild. — Im Rathaus Ladenburg gab es allerlei Ver⸗ änderungen: Herr Heinrich Höflein kam als Rat⸗ ſchreiber nach Altlußheim. Auf Anordnung des Mi⸗ niſters des Innern wurde Polizei⸗Hauptwachtmeiſter Karl Schrepp zum Polizeimeiſter befördert. Vom Bad. Gemeinde⸗Reviſionsverband wurde Herr Gg. Treiber, Oberſekvetär bei der hieſigen Stadt⸗ kaſſe, als Reviſor nach Karlsruhe berufen.— Die Anmeldungen bei der Realſchule Laden⸗ burg, die in ihr 75. Unterrichtsjahr tritt, waren dieſes Jahr ſo zahlreich, wie ſeit Jahren nicht mehr. — Die Entlaſſungsfeier der Volksſchule findet am Donnerstag, dem 18. März und die der Realſchule am kommenden Freitag in der ſtädt. Turnhalle ſtatt. — Im Alter von nahezu 80 Jahren ſtarb Frau Gertrud Kinzig. Ihr Begräbnistag war zugleich der 75. Geburtstag ihres Bruders, der Chirurg in Frankfurt und dort eine bekannte Perſönlichkeit iſt. Der Führer als Pate bei einem Zwillingspärchen * Dedsbach(Renchtal), 17. März. Vor einigen Wochen wurde dem Erbhofbauern Mathias Streif von Unrechtenbach ein Zwillingspärchen und damit das 15. und 16. Kind geſchenkt. Mutter und Zwillinge ſind geſund und wohlauf. Nunmehr hat unſer Führer Adolf Hitler die Ehrenpatenſchaft übernommen und ließ den glücklichen Eltern ein Geldgeſchenk überreichen. Schon einmal wurde die erbgeſunde Familie mit Zwillingen, damals zwei Mädchen, geſegnet, die nun am Sonntaa ihre Schul⸗ entlaſſung feierten. Der älteſte badiſche Leibgrenadier geſtorben aß Lichtenau, 17. März. Am Montagabend eilte durch unſer Städtchen die Trauernachricht von dem Ableben des älteſten badiſchen Leibgrenadiers Friedrich Haßmann, ber im 96. Lebensjahr ſtand. In den letzten Jahren iſt Haßmann im gan⸗ zen badiſchen Lande bekannt geworden. Vor einem Jahre wohnte er noch der Leibgrenadierfeier in Karlsruhe bei. Der Entſchlafene war Veteran von 1866 und 1870/71. Velieble Reiſeziele Bedeutende Zunahme des Fremdenverkehrs an Nahe und Hunsrück * Bad Münſter a. St., 16. März. Auf der Jahres⸗ tagung der Kreisgruppe Kreuznach der Wirtſchafts⸗ gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe teilte Kreisgruppenleiter Rödger mit, daß im vori⸗ gen Jahre im Nahegebiet der Fremdenverkehr um 18 v. H, der Auslandsbeſuch um 60 v. H. ſtieg. Be⸗ ſonderen Anteil haben an dieſem Aufſchwung Bad Kreuznach, Bad Münſter am Stein, Sobern⸗ heim und die Luftkurorte im Hunsrück. Weſentliche Verdienſte um die Steigerung des Fremdenverkehrs erwarb ſich Kreisleiter Schmitt. Im kommenden Jahr ſoll auch Meiſenheim, das an der Zunahme weniger beteiligt war, mit größeren Transporten von Kößß⸗Urlaubern bedacht werden. Mittwoch, 17 Nachbargebiete Windhose über Nierſtein * Nierſtein, 17. März. Eine Windhoſe richtete auf dem Friedhof ne⸗ hen der katholiſchen Kirche erheblichen Scha⸗ den an. Das Dach der Bedürfnisanſtalt wurde ab⸗ gehoben und einige Meter weit fortgeſchleudert. Eine ganze Anzahl Holzkreuze wurden umgeknickt und mehrere ſchwere Grabdenkmäler umge⸗ ſtür zt. Die Windhoſe nahm die Richtung nach Ziegelhauſen und beſchädigte auf ihrem Wege meh⸗ rere Dächer. Ein Holzdach wurde fortgetragen und ein Schornſtein ſtürzte ein. Die Fußgänger, die um die Zeit gerade die Straße paſſterten, mußten ſich an Bäumen feſthalten oder in das nächſte Haus flüchten. Mehrere Bäume wurden aus dem Boden geriſſen. Flughafen Saarbrücken noch immer unbenutzbar * Saarbrücken, 17. März. Durch die überaus ſtarken Regenfälle iſt das Rollfeld des Flug⸗ hafens Saarbrücken— St. Arnual bereits ſeit einigen Wochen ſtark aufgeweicht und teil⸗ weiſe überſchwemmt. Der Verkehrsflugdienſt der Deutſchen Lufthanſa mußte infolgedeſſen bereits vor einigen Wochen ab Saarbrücken eingeſtellt werden. Die ſtarken Regenfälle der letzten Tage haben er⸗ neut größere Waſſeranſannmlungen auf dem Poll⸗ feld des Flughafens St. Arnual hervorgerufen, ſo daß die Wiederaufnahme des Verkehrsflugdienſtes ab Saarbrücken in den nächſten—14 Tagen nicht möglich ſein wird. Frühfahrsumſchwung in der Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Südweſt⸗ deutſchland. * Stuttgart, 12. März. Trotz ſtark ſchwankender Witterung im Februar iſt in Südweſtdeutſchland be⸗ reits der Frühjahrsumſchwung in der Ent⸗ wicklung der Arbeitsloſigkeit eingetreten. Die Be⸗ lebung der Beſchäftigungslage findet ihren Ausdruck darin, daß Sie Zahl der Arbeitsloſen in Württem⸗ berg um 1893 und in Baden um 3590 Perſonen ab⸗ genommen hat. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den Arbeitsämtern in Württemberg und Baden vorge⸗ merkt waren, betrug Ende Februar 57087 Perſonen (47295 Männer und 10 692 Frauen]. Auf Württem⸗ berg und Hohenzollern kamen 10 893 Perſonen (9039 Männer und 1854 Frauen) und auf Baden 47 094 Arbeitsloſe(38 256 Männer und 8838 Frauen), In der Statiſtik der unterſtützten Arbeitsloſen ergab ſich für die Unterſtützten der Reichsanſtalt eine Abnahme um 2435 Hauptunterſtützungsempfän⸗ ger; die Zahl der von der öffentlichen Fürſorge un⸗ terſtützten arbeitsloſen Wohlfahrtserwerbsloſen zeigt einen Rückgang um 156 Perſonen. * Konſtanz, 16. März. Der 66 Jahre akte Glaſer⸗ meiſter Emil Friedrich bog, ohne die Richtung anzuzeigen, in die Spanierſtraße ein und fuhr auf einen Kraftwagen auf, der die Brücke paſſieren wollte. Friedrich wurde zu Boden geſchleudert und ſtarb an der erlittenen ſchweren Kopfverletzung kurz nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus. die erſte Fülmſeſerſtunde in Buden In den nächſten Monaten wird Koͤß im ganzen Land Filmfeierſtunden in den Betrieben abhalten * Korlsruhe, 16. März. Die Betreuung der Schaffenden in der Freizeit ſtellt eine der Hauptaufgaben der Deutſchen Arbeits⸗ front dar. Um dieſe Freizeitgeſtaltung ſinngemäß weiter auszubauen, ihr neue Ströme des Gemein⸗ ſchaftserlebniſſes der Betriebsgemeinſchaft zu⸗ zuführen, wird in den kommenden Monaten Kd im Lande Filmſeierſtunden in den Betrieben abhalten, um damit einmal von dem Erlebnis der Koͤß⸗Fahr⸗ ten in der durch den Film erwirkten anſchaulichſten Weiſe zu unterrichten und zum anderen gerade für die KöcF⸗Fahrten zu werben, alle Volksgenoſſen auf dieſe großzügige Einrichtung hinzuweiſen und zur regen Teilnahme anzuſpornen. Zum anderen aber ſollen auch Filme gezeigt werden, in denen die Werk⸗ gemeinſchaft in der klaren und erfolgreichſten Weiſe zum Ausdruck kommt. Die erſte Filmfeierſtunde dieſer Art in Baden wurde nun am Montagnachmittag im Ge⸗ meinſchaftsraum der Brauerei Sinner A G. in Karlsruhe⸗Grünwinkel abgehalten. Es wurden drei Filme gezeigt. Im erſten konnte der Beſchauer eine der herrlichen Kdß⸗Fahrten dem Süden mit⸗ erleben, konnte all des Schönen, des Unterhaltenden teilhaftig werden, wobei ſchließlich die Begegnung mit einem ſtolzen deutſchen Kriegsſchiff ſpontanen Beifall auslöſte. Der zweite Film führte zur Win⸗ terolympiade nach Garmiſch⸗ Partenkirchen; er zeigte zunächſt den Aufbau der großen Kocß⸗Halle, Leben und Treiben darin und ermöglichte mit teilzuhaben an den freudereichen Stunden der vielen Tauſende von Ko ß⸗Fahrern an dem berühmten Winterſport⸗ platz. Der dritte Film brachte die Werkgemeinſchaft eines großen oſtpreußiſchen Betriebes am ſinnfällig⸗ ſten zum Ausdruck, die hier durch eine vorbildliche Tat in die Wirklichkeit umgeſetzt wurde, nämlich oͤurch den Bau eines ſchönen Betriebsſchwimmbades, bei dem vom erſten Direktor bis zum letzten Lehr⸗ ling jeder Werkangehörige tatkräftig Hand anlegte. Die vorgeführten Filme beſtätigten, was der Vertreter des Gauamtes Koc, Schö n einer kurzen Anſprache betont hatte, N nicht ſchöne Traumbilder, ſondern aufzeigen ſoll, in der der Werkf und tätig iſt. Für die an Eind Muſik und Geſangsvorträge belebt dankte der Betriebsführer, Generaldirektor Sinner, desgleichen Betriebszellenobma 5 der ſie mit einem dreifachen geſungen wurden. — 3 * gau! Schi Iſt volle herr zum viel, den gera kam: Klaf itbri und jenit gezo der Mar ſchäf näch! 2 mal Vere Mei aus brau punk land ja v. den Reih herr! ſtieg, jetzt Kam der?! 0 1 7 1 7 1 1 4 5 Neue Mannheimer Abſlieg- ſo und ſo geſehen In dieſen Wochen entſcheidet ſich in den 16 Reichsbund⸗ gauen für ſo manchen Fußball⸗ und Handballverein das Schickſal für den Abſtieg oder für den Verbleib in der Liga. Iſt das Verhängnis nicht mehr abzuwenden, iſt ein Jahr voller Mühe und guten Willens„umſonſt“ geweſen, dann herrſcht in der betreffenden Mannſchaft und auch im Verein zumeiſt eine etwas gedrückte Stimmung, während in den yielen anderen Vereinen, in denen die Entſcheidung über den Verbleib in der Liga an einem ſeidenen Faden hängt, gerad jetzt alle Kräfte angeſpannt werden, um im End⸗ kampf alles daranzuſetzen, damit der Verbleib in der erſten Klaſſe geſichert wird. Dieſe Kämpfe werden auch von den itbrigen Spielkameraden im Gau, von den benachbarten und befreundeten Vereinen mit Intereſſe verfolgt, und die⸗ jenigen Mannſchaften, die das„bittere Los“ des Abſtiegs gezogen haben, dürfen gewiß ſein, daß ſo mancher Kamerad, der mit ſeiner eigenen Elf im Kampf gegen die betroffene Manuſchaft geſtanden hat, ſich in Gedanken mit ihr be⸗ ſchäftigt und im ſtillen hofft, daß der Abſtiegskandidat im nächſten Jahr wieder in ihren Reihen ſteht. Die Rundenſpiele um die Meiſterſchaft werden nun ein⸗ mal von einem ſteten Auf und Ab beherrſcht, der beſte Verein hat die Ausſicht, ſich an den Endſpielen um die Meiſterfchaft zu beteiligen, der ſchlechteſte muß dem beſten aus der nächſtfolgenden Klaſſe Platz machen. Darüber brauchen nicht viele Worte verloren zu werden, vom Stand⸗ punkt der Leibeserziehung als Dienſt an Volk und Vater⸗ land iſt die Sache nicht ſo wichtig, und ſchließlich hängt es ja von der inneren Einſtellung eines Vereins ab, wie er den Ab⸗ oder Aufſtieg anſieht. Hat er den Geiſt, der in den Reihen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen herrſcht, erfaßt, dann kann er es nur ſo, daß er im Ab⸗ ö ſtieg, aber auch im Aufſtieg, eine Verpflichtung erblickt, jetzt gerade alle Kräfte zuſammenzufaſſen, nun erſt recht Kameradſchaft zu üben und den Zuſammenhalt innerhalb der Mannſchaft und des Vereins noch feſter herzuſtellen. Leider muß aber geſagt werden, daß nicht in ſedem Verein dieſe Auffaſſung herrſcht. Da ſteht zum Beiſpiel in den Vereins nachrichten eines großen Berliner Vereins, deſſen Mannſchaft vom Abſtieg bedroht iſt, daß der Ver⸗ bleib in der Hauptſache von den Handballkameraden ab⸗ hänge.„die hoffentlich begriffen haben, daß der weitere Verbleib in unſerer Spielklaſſe eine der Vorbedingungen für das Fortbeſtehen unſerer Handballbewegung iſt“. Wir Arformen ſportlicher Der Wandel des Gebrauchsgerätes Wer heute auf einem kunſtvoll angelegten Sportplatz Lauf, Sprung und Wurf betreibt und dabei ſich der neu⸗ zeitlichen Sportgeräte bedient, wird kaum einmal darüber nachdenken, ob die Speere, Kugeln, Disken, Hammer uſw. ſchon zu allen Zeiten die gleiche Form und das gleiche Ausſehen hatten. Eine jahrhunderte, ja ſogar eine jahr⸗ tauſendelange Entwicklung ließ aus den Gebrauchsgeräten Sportgeräte werden und mit der Geſchichte der Leibes⸗ übungen hängt auch in gewiſſer Hinſicht die Geſchichte der Sportgeräte zuſammen. Plaſtiken, Reliefs, Statuetten, Vaſen und überlieferte Geräte erzählen uns, daß die geibesübungen in allen Zeiten mehr als alltägliche Le⸗ bewsgewohnheiten waren, daß vielmehr der Kult eine große Rolle ſpielte. Aus der Geſchichte der Aegypter, die 4000 as 5000, Jahre zurückliegt, erfahren wir, daß die Vogel⸗ ſagd mit dem Wurfholz, das Fiſcheſtechen mit dem Speer, überhaupt die Jagd ſehr gepflegt wurde. Von den Griechen ind ungleine ganze Reihe von den noch heute gebräuch⸗ lichen Formen der Sportgeräte überkiefert. Wir wifſen, daß die Weidenrute der Vorläufer des Speeres iſt, der durch Waſſer rundgeſchliffene Stein der Ahn der Kugel. Wir finden auf vielen Darſtellungen den uns heute ſo bekannten Diskus. Religiöſe Spiele Einen überaus intereſſanten Einblick in die Mentali⸗ tät der Völker gewinnen wir durch die verſchiedenen Spiel⸗ ſzenen, die uns in vielen Formen überliefert ſind. Gerade für die Forſchung bieten die Sportſypiele der Naturpölker intereſſante Auſfſchlüſſe. Da iſt zum Beiſpiel das altmexi⸗ kaniſche Steißballſpiel, das zu den eigenartigſten Spielen der Erde überhaupt gehört. Es trug ſtrengreligiöſen Cha⸗ rakter, die Ballſpielplätze trugen die Form eines doppelten J und waren von Norden nach Süden angelegt. Sie ſym⸗ bolierten Himmel und Unterwelt. Der zum Spiel ver⸗ wandte Gummiball verſinnbildlichte das Auf⸗ und Ab⸗ 19 1 05 der Geſtirne. Der Ball wurde mit dem Geſäß geſtoßen.. Intereſſant iſt auch das Ring⸗ und Stockſpiel der nord⸗ amerikaniſchen Indianer. Hier beſteht das Gerät aus einem Verfſtock und einem hölzernen Ring. Ring und Scheibe wurden om Boden entlanggerollt und mit dem Stock nach ihnen geworfen. Aus unſerer Jugendzeit iſt uns allen das Bumerangwerfen bekannt, deſſen Urheimat Auſtralien i. Es iſt bei den Eingeborenen Kriegs⸗, Jagd⸗ und Spielgerät und wird ſowohl zum Schlagen als a zum Werſen benutzt. Es wird ſogar behauptet, daß Thomas Mitchel! durch den Kreuzbumeraug die Anregung zur Erfindung der Schiffsſchroube erhalten hat. Das Mittelalter und die neuere Zeit Ueber mittelalterliche Spiele erhalten wir Auſſchlu durch das bekannte Kinderſpielbild von Pieter ter ien daß im Driginal in Wien aufbewahrt wird. Hier finden wir alle Spiele, die auch heute noch von A und Mädel betrieben werden, wie Ringen, Fechten, im⸗ men, Buckſpringen, Ballſpiel, Hahnenkümpfe, Stelzenlauſen u. a. Daß der Schlittſchuh 1 zu ollen Zeiten aus den blanken Stahlſchienen beſtand, iſt vielleicht auch weniger bekannt. Knochenſchlittſchuhe, die jedoch bald mit Eiſen⸗ ſchienen verſehen wurden, geben uns Kunde von den An⸗ üngen des Schlittſchuhlauſens. Oder denken wir einmal an die Geſchichte der modernen Turngeräte. Da iſt zum Beiſpiel das 135 bekannte Pferd, das bereits im Miktel⸗ olter zum Voltigieren benutzt wird. Jahn, der die Ent⸗ 1 Turngeräte e 1„ Zwecke. war e i 7 ein Sate, 15 1 hebaum eſchnallt wurde. Beſtleiſtungen wirken anſteckend. Wenigstens ei den ahn ließ die Turner an dieſem Gert bauptfächlich S Diesmal mar es der Geraer Hein; wung⸗ und Spreizübungen ausführen. Der Turn- Schlauch, der in Halle heim 14. 1 bwimmen valer gilt auch als Erfinder des Recks. Da war zunächſt neue Beſtleiſtungen 1 17 5 5 5 1 dos ſogenannke Hangelreck, das aus einem Querbalken ſind. Schlau amm dite 10 5 r Ri beſtand, den die Turner der Länge nach durchhangelten. und die 40⁰ eter Rücken in 512 Minuten. Die erſte Reckſtange beſtand aus Holz und hatte als beſſerte er die erſte Europa⸗Marke, die der Magde Aaatüliches Borbllbe die Oueräſte der Baume. Der Par- 71 e 1 9 e. ten, für viele ein unbeguemes Gerät, ſtammt ungefähr zie ſie ſt arke 19755 e er dem 2 200 91775 ö aus der gleichen Zeit 5 machte, bevor 15 ſeine heutige ren n 1 1211 f Form erhielt, eine lange Entwicklung durch. 5 12084 Win 1 5 als Europa⸗ e Vom„Schreitrad“ zum Rennrad 4 5 5. 15 Unſere erden noch der alten Fa typen Beſtleiſtungen im R galten,„ e Auſſehen erreg-] Marke über 200 Me den. Aus dem Holzrad, das zum eiten“ beſtimmt die Europ 1 mar, wurde das Hochrad, der Vorläufer des beufigen] Wellklaſſe darſtellt. Gebrauchs und Sporkgerätes. Wer heute die kanadſſchen Hei den gleich: Etshockenſpieter in den Eispaläſten bei a5 8 Spiel ber peſtleiſtung, un wundert, wird vielleicht nicht wiſſen, daß die Kanadier mit:81 Minute eine jahrhundertealte Tradition hinter ſich 9 8 mar doch aber nicht— wie man wohl fat zwangsläufig annehmen den Indianern das 1 8 iel bereits bekannt. Nur möchte— die Charlottenburger N Adee an ene e e e 1 fi nen gemigen. feder andi ſpielte man nicht mit Sale eriliſterten] Mädel gewannen in! gl Senn bie bie Kala in eicher e beg Jen 1 5 8 aumäſten, die die Natur„Fulle„zu, da agde⸗ Schneeſchuh, der ja bei den nordſſchen Völkern burg vielen 12 portgerät als vielmehr ein reines Gebra . g 4 niger ein m Laufe der bun. a Wihlger Gerät Farſtellkt, hat ſeine Form derte gewandelt, wenngleich auch das Urbild ziemlich er⸗ halten blieb. er waren jedoch die Schier erheblich kür⸗ ger, e. nge und ſowohl hinten wie vorn zugeſpitzt.. i e 0 ir, 5 die Geröte apt 5 1 8 8 16 rhunderte vielfach gewandelt un 5 verfeine⸗ 5 faſt immer der urſprüngliche Zweck e e e den a öder Wiaſctsge glauben nicht recht geleſen zu haben! Das Fortbeſtehen der Handballbewegung hängt von dem Verbleib in der erſten Spielklaſſe ab? Nein, liebe Freunde, richtige Einſtellung, im Gegenteil, ihr habt euch, gleichviel in welcher Klaſſe ihr ſpielt, den großen Ideen und dem gemeinſamen Ziel des Reichsbundes dadurch würdig zu erweiſen, daß ihr, ob ihr nun in der Liga, in der erſten oder zweiten Klaſſe ſpielt, den Geiſt der Gemeinſchaft und Kameradſchaft einer ſo nebenſächlichen Frage, wie ſie der Verbleib in der Liga tatſächlich darſtellt, voranſtellt. Jußball in Südheſſen Sehr ſchwach war der Spielbetrieb am letzten Sonn Nur drei Verbondsſpiele ſtanden auf dem Programa trotz des ſchlechten Wetters zum Austrag komen. Es waren dies: Alemannia Worms— Spy Münſter 711 MSW Darmſtadt— SpVg Horchheim 114 Spy Arheilgen— Sp 98 Darmſtadt:0 Große Ueberrrſchungen gab es in allen Spielen und vor allem füllt die Niederlage des Meiſters auf eigenem Platze gegen Horchheim auf. Noch mohr aber der Umſtand, daß die Militärſportler nur mit 9 Mann an⸗ traten und demnach die Gäſte wenig Mühe hatten ſiegreich zu bleiben. Jedenfalls ein beſchämendes Zeichen. Die Wormfſer gaben den Leuten aus Münſter den letzten Reſt und verabſchiedeten dieſe mit einer hohen Niederlage gus der Bezirksklaſſe. Auch der knappe Sieg der Ar⸗ heilger über den Tabellenzweiten 98 Da rmſtadt tüberraſcht und damit haben ſich die Leute vom Mühlchen zus eigener Kraft die Klaſſe erhalten. An Privatſpielen iſt das:1 ber Lorſcher iy m⸗ pia gegen die Privatligg des VfR Mannheim erwüh⸗ nenswert. Das Spiel Pfiffligheim Kickers Frankenthal ſiel der Witterung zum Opfer. Ebenſo das einzige Spiel der Kreisklaſſe 1 zwiſchen FV Hofheim und FV Biblis. Am kommenden Sonntag finden folgende Verbands⸗ ſpiele ſtatt: Olympia Lampertheim— Spog 98 Darm⸗ ſtadt, Bürſtadt— Dieburg, Arheilgen Pfiffligheim, Egelsbach— Lorſch. Alemannia Worms Blauweiß Woruts treffen zich pkk. a Geräte und Spiele wurde dos Sportgerät, aus dem religiöſen Spieb unſer heu⸗ tiges Kampfſpiel. Nur für Krafträder Kölner Stadtwald⸗Rennen Die Motorbrigade Niederrhein des NS führt am 2. Mai im Auftrag des ONS das Kölner Stadt⸗ wald⸗Rennen durch. Die Veranſtaltung iſt im Gegen⸗ ſatz zum Vorfahr, wo auch Sportwagen fuhren, nur für Krafträder mit und ohne Seitenwagen offen. Für Auswels⸗ fahrer iſt ein Sonderlauf mit Solomaſchinen vorgeſehen. Das Rennen findet auf der 2,6 Km. langen Stadtwald⸗ Runoſtrecke Kölns ſtatt und geht über die gleſchen End⸗ fernungen wie 1936. Die Lizenzfahrer mit Solomaſchinen nicht über 250, 350 und 500 cem haben 40 Runden(104 Km.) zurückzulegen, mit Geſpannen nicht über 600 und 1000 cem 30 Runden(78 Km.) und die Ausweisfahrer in den drei Klaſſen 250, 350 und 500 cem 25 Runden(65 Km.). Alle Teilnehmer ſind verpflichtet, während des offiziellen Tral⸗ nings am 29. und 30. April 15 Runden mit feſtgeſetzten Mindeſtgeſchwindigkeiten zurückzulegen. Wer dieſe Be⸗ 9 nicht erfüllt, wird vom Rennen ausgeſchloſſen. Neben Geldpreiſen für die Beſten ſeder Klaſſe erhält der Tagesſchnellſte den Ehrenpreis des Führers des dentſchen Kraftfahrſports. Unabhängig davon ſtehen für Privatfahrer beſondere Geldprämien und Unkoſtenzuſchüſſe zur Ver⸗ fügung. Die Ausweisfahrer erhalten Ehrenpreiſe. Nenn⸗ nungsſchluß iſt am 15. April. Kleine Sport-Nachrichten Einen BMe⸗Sieg gab es bei der Sternfahrt des Kgl. Automobil⸗Clubs von Großbritannien nach Haſtings. Das Ziel erreichten bei Schnee und Eis nur acht von 192 Teil⸗ nehmern. Der Polniſche Automobil⸗GElub nimmt nach mehrfähriger Pauſe die Veranſtaltung einer internationalen Wettfahrt durch Polen wieder in ſein Programm auf. Die Strecken⸗ fahrt ſoll vom 6. bis 11. Juni über rund o Km. zum Austrag kommen. Die Kimberlen Dynamiters, Kanadas Eishocken⸗Welt⸗ meiſter, können in England nicht mehr gewinnen. In London fiel die Rlederlage durch die Wembley⸗Lions mit :11 allerdings doch wohl zu hoch aus. Dentſche Leichtathleten wurden zu einem Länderkampf nach Japan eingeladen. Der Kampf ſoll in dieſem Sommer 5 die Einladung ſoll bereits nach Berlin unter⸗ wegs ſein. Adolf Wagner, der bekaunte Eſſener Mittelgewichts⸗ heber, wird vom l. bis 16. April in Stockholm einen Lehr⸗ gang der beſten ſchwediſchen Gewichtsheber leiten, nachdem er mit einem ähnlichen Kurſus in Kopenhagen ſo großen Erfolg hatte.. 5 8 O Magdeburg ſchlug Paris 888 in bis iß, dises Ergebnis chan. Aber ben ebe ſten Sprinter ee 5 Magdeburgern fehlten die beiden, und Heiko Schwarz, und der grüßte Teil ihrer in Pari geſtarteten 105 1 e 905 re chtbar 5 mmerhin E Swert, a 155 Franoſen 72. Tagen— es wurde jeweils das das iſt nicht die Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Deut und die eigenen zit e Nummer 127 Das Reichsverbandsturnier in Dortmund Sehr gute Leiſtungen der nationalen Verbände in der Weſtſalenhalle Dieſe jährliche Veranſtaltung fand wieder viel An klang; der Springkurs war durch den oft bewährten Tur⸗ nierleiter Kapitänlin. Wolff erheblich verſchönert und verbeſſert worden, Wall und Waſſergraben ſind vielleicht noch beſſer eingebaut, als man dies bei ausländiſchen Hallenturntieren ſah. Leichte Dreſſurprüfungen kamen mehrere zum Austrag, und zwar mit verſchiedenerlei Einſchränkungen, beiſpielswetſe die erſte war nur für Reiter offen, die noch keine ſchwere Klaſſe gewonnen hat⸗ ten. Von dem guten Lot, das man hierbei zu ſehen bekam, ſchnitt dank ſeiner ſauberen Vorſtellung Oberlt. Habel auf dem alten Hannoveraner Fortuna lim Beſitze der Kavallerieſchule Hannover) am beſten ab. Eine höchſt ſehenswerte Angelegenheit war die ſog unte Dreſſur⸗ prüfung für Wagenpferde; es handelt ſich da⸗ rum, mit einem Viererzug die Bedingung einer An⸗ fängerdreſſurprüfung für Reitpferde auszutragen, erſchwert durch den verhältnismäßig kleinen Raum der Bahn. Als Sieger ging der Viererzug der Heeresnachſchubſchule, ge fahren von Rittmeiſter Hartmann, hervor. Dieſe Viererzüge, neun an der Zahl, beſpannt mit Frieſen, Hannoveranern, Holſteinern und Oldenburgern, kamen auch noch bei einem anderen Wettbewerb heraus, die be ſonderen Beifall fanden. Auf dem Bock ſaß der ländliche Reiter, der SA⸗Mann, der Offizier, der Herrenfahrer. Eine ſtarke Beteiligung hatte ein leichtes Jagd ſpringen, offen oder 8 gewonnen hatten; man bekam dabei das ſeltene Bilö zu ſehen, daß Vater und Tochter ſich Konkurrenz machten und beide placiert wurden; es war der außer⸗ gewöhnlich paſſionierte Direktor Tig ler, der auf dem guten Hannoveraner Herro, von ſeiner Tochter mit Benno um einen Punkt geſchlagen wurde. Unter den Fehlerloſen war der jetzt 16jährige Scheik, der ſeit vielen Jahren nach manchem Wechſel des Reiters und Beſitzers noch immer in abſoluter Friſche ſeinen Springkurs geht. Wel⸗ cher Beliebtheit ſich dieſes Turnier erfreut, beweiſt ſchon bie Tatſache, daß für ein Springen Klaſſe M ſoviele Nen⸗ nungen kamen, daß eine Teilung nötig war. Nicht alle ſtarteten, aber immerhin gingen in jeder Abteilung faſt 50 Pferde. Den ſchnellſten ſtraffreien Ritt der erſten Ab⸗ teilung machte die Amerikanerin M. Röntgen Mac Harg auf dem Holſteiner Blitz, dabei ſo geſchickt, daß ſo⸗ gar ein Routinier wie der holländiſche Oblin. Creter mit ſeiner bekannten Trixie um 2 Sekunden zurückſtand. Die Internationalität wurde auch noch inſofern gewahrt, als der Krefelder Willi Woters, der ſeit zehn Jahren in Buenos Aires lebt, ſeinen kurzen Urlaub dazu benutzt, auf heimatlichen Turnieren Springwettbewerbe mitzurei⸗ ten. In der zweiten Abteilung, die ſpäter ausgetragen wurde, gingen die zum Teil beſſeren Pferde. Die jetzt Rährige Hannoverſche Stute Amneris aus dem Stall Georgen unter SS⸗Obtuf, Temme ging ſo überlegen, daß ihr keiner nahe kommen konnte. Auch nicht ganz Obltn. Brinkmann mit dem ſehr gut gehenden Flie⸗ gerheld Die glückliche Gewinnerin der erſten Abteilung mußte ſich alſo in der Geſamtplacierung mit dem dritten Platz begnügen. Von den Materialprüfungen war diejenige die beſte, in der der wundervolle oſtpreußiſche Schimmel Ab⸗ dullah unter ſeinem Beſitzer Guſtav Lange die goldene Schleife bekam, vor dem ebenſo ſchönen, koketten, in Pom⸗ mern gezogenen Segelflieger(Rittmeiſter Schuſter), der ſeinen Vollblutvater Tara Hill nicht verleugnen kann. Die leichte Dreſſurprüſung, nur offen für Ama⸗ teuxe, brachte 19 Pferde auf die Bahn, wobei die Oſtpreu⸗ ßen am beſten abſchnitten. Miniſter(Uoſfz. Hoffman), Lanzelot(Auguſt Stack), Offenſive(Obltn. Nie mack) und Turmalin ließen 15 weitere Gegner aus anderen Zuchtgebieten hinter ſich, unter denen auffallend viele Pry⸗ dukte von Vollblütern waren, die auf Grund deſſen mehr oder weniger ſchnittige Tiere darſtellen. Für die SA⸗Rei⸗ ter aus Weſtſalen und vom Niederrhein gab es eine be⸗ ſondere Prüfung in Geſtalt eines Patrouillen ſpringens Kl. A, wobei 8 Gruppen von je drei Rei⸗ tern ihr Können zeigten. Den beſten Stil bekamen die Reiter eines Dortmunder Sturmes zugeſprochen, der da⸗ mit zum vierten Male dieſe Prüfung gewann. Dieſe Rei⸗ tex beteiligten ſich auch an der ſchon erwähnten Vielſeittg⸗ keitsprüfung, aus der SA⸗Obſcharf. Menken auf dem unverwüſtlichen Scheik als Sieger hervorging vor dem ſtarkknochigen und doch edlen Schimmel Schampus(Tur⸗ nierſtall Geyr, Neuß), der von dem SA⸗Obſcharf, Pla⸗ ten ſehr geſchickt vorgeſtellt wurde. Wenn in einm leichten Springen Pferde gehen, die für erheblich ſchwerere Aufgaben reif ſind, und das unter Reitern, die ſonſt Kl. M und 8 ſpringen, hat der Wett⸗ kampf darin ſeinen Hauptreiz, daß der Kurs in möglichſt ſchnellem Tempo zurückgelegt wird; dabei kann man geradezu virtuoſe Leiſtungen erleben; ſo beiſpielsweiſe der Ritt von S A⸗Obſcharf, Günther auf dem von ihm ge⸗ arbeiteten Aeolus, der mit der Zeit von 42 Sekunden bis zum Schluß alle Angriffe abſchlug, auch den der Kavallerie⸗ egen mieber neue Beſleltungen— zel Eutepo- weten -Amſchau um ten en der Meiſterinnen zu ſehen bekommen. uer aber nicht g.% egeiſt 0 e e e 0 Ein eha e mm 808 klaut 1 7. ſollte ſich ſolche Dinge einmal grundſäßlich klarmachen. Es geht bei Neuland doch nische 5„ und 2 1 95 5 h +* gerung. Iſt es da nicht vielleicht doch ver⸗ kehrt, gleich mit grobem Geſt aufzufahren und dadur für Reiter, die noch keine Klaſſe M 5 3 25 n ſtärtſte a führen, lung: Fr ſchule Hannover, die zu den Fehlerloſen vier beiſter Bis in letzter Minute Utoffz. Höltick auf Fliegerheld den Sieg doch noch an ſich riß. Bei dem Dutzend Fehler loſe gab es Zeitunterſchiede bis zu 12 Sekunden; es kam eben darauf an, den Abſprung richtig und ſchnell zu fin⸗ den und die Ecken möglichſt zu kürzen. Eine ſehr zweck mäßige Prüfung iſt die, in welcher die Pferde am Wagen und unter dem Sattel gehen müſſen. Major Stein, der ſolche Wettbewerbe mehrſach gewann, bekam auch jetzt mit dem Oſtpreußen Kronprinz die goldene Schleife. Zu einem erbitterten Kampfe kam es in dem ſchwe⸗ ren Springen. Bei dem Stechen der fünf Fehlerkoſen erreichte die Spannung ihren Höhepunkt, als der hollän⸗ diſche Obltn, Greter auf Carina als Einziger fehlerlos ſprang und damit den von Generalfeldmarſchall Blomberg geſtiſteten Ehrenpreis gewann. Inſofern ſind auch wir an dem Ausländerſteg beteiligt, als ſeine 8jährige Stute von dem Vollblüter Turmfalke und einer hoch im Blute ſtehen⸗ den Hannoverſchen Stute abſtammt, und in der Nähe von Bremen gezogen wurde. Im Ganzen verſuchten 36 Reiter ihr Glück. In dem ſogenannten Knanonenſpringen über 8 Hoch⸗ und Hochweitſurünge waren es deren 18. In Stechen kam SsS⸗Obſtbl. Temme mit Bianka und Nordland und Obltn. Huck mit Norne. Bianka ſprang als einzige auch das 1,70 Meter hohe Stangenrick feßler⸗ frei; Temme reiht ſo dauernd Sieg an Sieg. Eine ganz große Sache war natürlich die ſchwere Dreſſurprüfung, nahm doch an ihr die Elite der deutſchen Dreſſurreiter und Pferde teil. Den Zuſchauern gefiel natürlich bei dem Einzelreiten eine Piafſe oder Paſſage, ein Galoppwechſel auf zwei Tempi ſogar im Mik⸗ teltrab des Olympiadeſiegers Cronos, der auch hier ge⸗ wann unter ſeinem Herrn und Meiſter Lörcke. Oder eine Traverſale und Pfronette des Zweitplaclerten Burgs⸗ dorff(Waetgen). Dem Kenner nicht weniger der Drikte, Abſinth(Obſtltn. Gerhard). In der Eignungsprüfung für Jagöpferde ſtarteten leider nicht alle genannten Pferde, darunter der hervorragende Alleruf von Werner Lindgens; es fehlte damit die letzte Elite. Nichtdeſtoweniger iſt der Hannove⸗ raner Burggraf unter Obſcharf. Günther, der die gol⸗ dene Schleife bekam, als ein ausgezeichnetes und ſchönes Jagdͤpferd anzuſprechen. Der Vollblüter Moſelländer (Obltn. Brinkmann) wurde von Lörcke zu einem oft er⸗ folgreichen Dreſſurpferd gearbeitet; der zweite Platz zeigt, daß der Wallach auch als Jagoͤpferd zu gebrauchen iſt. Zwei weſtfäliſche Halbblüter, Nelſen und Anita, gut im Modell, gut im Temperament, mit Springvermögen, ſind eine Reklame für die Zucht der roten Erde. Eine große Beteiligung ſand auch das mittel⸗ ſchwere Amazonenſpringen; der Schneid dieſer Damen iſt wirklich großartig. Es gab eine ganze Reihe Stürze, nach denen zumeiſt wieder aufgeſeſſen wurde. Großartig, wie die Damen die ſchweren Tiere öFirigierten; auch den rumäniſchen Vollblüter Ben Hur zu ſteuern iſt nicht immer einfach. Man ſah teilweiſe einen vorbild⸗ lichen Springſtil, ſo von der Siegerin Frlu. von Hee⸗ ren guf Fahnenweihe, mit der ſie vergangenen Sonnkag auch in Stuttgart gewann. Frln. Backhauſen mit Nora gehörte mit zu den Fehlerloſen; die Dritte war Frln. Smend, die ſogar aus Teheran kam. Die Schaunummern, die glatte Abwicklung des tagelan⸗ gen Programms, die ſportlichen Leiſtungen haben der in dieſer Gegend beſonders großen Menge von Pferdefreun⸗ den beſtimmt ſchöne Stunden bereitet. Jahresverſammlung des Me Ausban der MTG⸗Platzanlage— Hch. Lichtenberger neuer Vereinsführer Die Mannheimer Turn⸗Geſellſchoft hielt am Sams tag⸗ abend im Ballhaus ihre diesjährige Generalverſammlung ab, zu welcher ſömtliche Abteilungen eingeladen worden waren. Da mit der Wahl eines anderen Vereinsfführers und der Plotsbaufrage äußerſt 8 Punkte auf der Tagesordnung ſtanden, hatten ſich die Mitglieder in über⸗ raſchend großer Zahl eingefunden, ein Zeichen dafür, daß in den Mitgliederkreiſen größtes Intereſſe an füämtlichen für den Verein lebenswichtigen Frogen genommen wird, Oberingenieur Fr. Wentzel, der bisherige Vereins⸗ führer der Mannheimer⸗Turn⸗Geſellſchaft, eröffnete die Mitgliederverſammlung und gab anſchließend in ſeinem Rechenſchafts bericht eine unfaſſende Darſtellung der in der Mich und ihren ſämtlichen Abteilungen geleiſteten Arbeit. Er betonte vor allem, daß die Zuſammenarbeit mit feinen Mitarbeitern und den einzelnen Abteilungsleitern in jeder Beziehung zufriedenſtellend war. Sein Dan galt daher beſonders den Mitgliedern, welche es ihm durch ihre Mitarbeit ermöglicht hatten, den Verein in beſtem Sinne zu führen. Zahlreich waren die ſportlichen Erfolge des Vereins im vergangenen re, wobei vor allem der prächtige Sieg in Mannbeims kraditionellem Staſſellanf „Rund um den Friedrichsplatz“ Erwähnung verdient. Die erfolgreichſte Abteilung war die Hockeyabteilung, die ſich dank ihrer Spielſtärke mit zu den beſten badiſchen Vertre⸗ 5 zühlen darf. tern Hieſer Zu einem lebenswichtigen Problem iſt für die Mich in das e i 106 die 105 41 1 9 55 1 Verlu e Agelegen es im en die Merch wor iu der Bellweide ein ſehr ausbouſgh en tand zu verſetz e eie 1 uſtand zu verſetzen, es vor allem vaft der 4 0 1 der Ta röanken, N 550 rufen werden, aber wiederum ver⸗ ur Ve a mm! einſtimmig Entlaſtu erteilt batte, i oi. e des Vereinsführers. ſenieur Fr; 1 11 el, der ſeit 1039 die Geſchicke des „& T Laß der Verein einen neuen VV ewählt, ſomit die 5 1 e nee ge 15 Hie 0 wüßten hat in die Hände eines der elteren f e e Mütarbelker ſehen ſich wie folgt zuſammen: Stellvertr. Vereinsführer Haus 75 e e e 1 1 b 15 7 Sportwart! Hein Mitte dorf; 5 5 eger; Handballabteilung: Hermann Spieß; Hockey dune? Ius Barwig alhletir⸗ ung: Abtetlung: Friedel Mi . 55 1 1 Tennis Abe Lichtenberger; N Ludwig mes; teilung: Kelebenrat, Fele Ae. benrat: Fritz Jſen Langer; Friedr. 21 D N A TT DR F 50 r DAT IS ON E 5 Lu Wieviel Munition wurcle im großen Kriege verschossen! Von E. k. Beltzig Intereſſiert heute niemand mehr! höre ich beim Leſen der Ueberſchrift ſagen. Doch intereſſiert das, ſogar ſehr, denn die fran⸗ zöſiſchen Sachverſtändigen haben ihre Rüſtungs⸗ und Munitionsinduſtrien auf einen noch größeren Be⸗ darf an Munitionsverbrauch als in den Jahren 191718 einrichten laſſen. Ein Zukunftskrieg würde faſt die doppelte Menge an Geſchoſſen als die beiden letzten Jahre des Weltkrieges benötigen, behauptet der franzöſiſche General Herr. Im Auguſt 1914 hatten die Franzoſen 3960 leichte und 512 ſchwere Geſchütze, Deutſchland 5400 leichte und 2200 ſchwere. Das ergab beim Korps in einer Geſfechtsbreite von 6 Kilometer ein leichtes Geſchütz auf je 42 Meter und auf je 188 Meter ein ſchweres Geſchütz! 1915 ſchon brachte der franzöſiſche Angriff in der Champagne auf je 11 Meter der Front ein Geſchütz! Die Franzoſen ſchoſſen vom 22. bis zum 27. Sep⸗ tember 1915 in einer Dichte von 70 Schuß je Meter Frontbreite. Während der Iſonzoſchlacht hatten die Italiener 690, die Oeſterreicher 389 Geſchütze im Kampf. Die Oeſterreicher verbrauchten während der Schlacht 54040 Schuß. Das ergibt 20 Schuß pro Tag und Geſchütz und eine Geſchoßdichte von 0,7 Schuß auf einen Meter der Front. Im Oktober 1917 war in der 3. Iſoncoſchlacht der Munitionsverbrauch bereits auf 338 850 Schuß ge⸗ ſtiegen, 31 pro Dag und Geſchütz. Schnell gelang es unſeren Gegnern im Verlauf des großen Krieges, die Leiſtungen der Munitions⸗ und Geſchützfabriken der ganzen Welt für ihren Be⸗ darf arbeiten zu laſſen. Mit einem verſchwenderiſchen Munitionsver⸗ brauch waren unſere Feinde— maſſenmäßig— im Vorteil! Schon 1916 hatten die Franzoſen die Zahl ihrer ſchweren Geſchütze von 512 vom Anfang des Krie⸗ ges auf 5150 geſteigert. In der Somme ⸗Schlacht hatten ſie 900 Geſchütze auf der 15 Kilo⸗ meter langen Angriffsfront eingeſetzt. Innerhalb von 16 Tagen wurden in dieſem ge⸗ waltigen Ringen 27 Millionen franzöſiſche Artil⸗ leriegeſchoſſe verfeuert. Der Höhepunkt dieſes Trom⸗ melfeuers war am 1. Juli, an welchemallein 350000 Geſchoſſe in die deutſchen Stel⸗ lungen einſchlugen. Das Jahr 1917 ſteigerte noch den Verbrauch wie die Herſtellung franzöſiſcher Geſchoſſe. Wenn die tägliche Fabrikation der franzöſiſchen Munitions⸗ fabriken 1914 rund 18 000 Geſchoſſe betrug, wurden es ab 1. Mai 1917 300 000 Stück pro Tag. Die Artillerieaufſtellung wurde dichter dichter. Das vorbereitende Trommelfeuer bei Malmaiſon dauerte 132 Stunden. Auf je einen Meter der Front kam ein Geſchütz und ein Minenwerfer. Sie pflüg⸗ ten in dieſen 132 Stunden mit rund 80 000 Tou⸗ nen Eiſen die Erde der deutſchen Stellungen um. Allein am letzten Tage dieſes verheerenden Feuers waren es 12 400 Tonnen, oder auf jeden Me⸗ ter der Frontbreite 26 Zentner Eiſen innerhalb 24 Stunden. Vergeßt der Männer nicht, die in dieſen Höllen des Wahnſinns an der Weſtfront, die in Flandern, in der Champagne oder bei Malmaiſon Uebermench⸗ liches leiſteten, um die deutſche Front zu halten! Zum Schluß ſollen noch einige Zahlen das gigan⸗ tiſche Anwachſen von Jahr zu Jahr dieſes großen Ringens aufzeigen. a An der Weſtfront betrug die Zahl der Ge⸗ ſchütze auf je 1 Kilometer Breite der Front: 1914: 20 Geſchütze, 1915: 60 Geſchütze, 1916: 90 Geſchütze, 1917: 160 Geſchütze, 1918: 120 Geſchütze. Die Geſchoßdichte betrug auf jeden Meter der Front von der Nordſee bis zur Schweizer Grenze: 1915: 20 Schuß, 1916: 30 Schuß, 1917: 70 Schuß, 1918: 56 Schuß. Eim Krieg der Zukunft ſoll noch mehr Artillerie⸗ Munition in die Reihen der Menſchen ſchleudern? Prognoſen hierüber aufzuſtellen, überlaſſen wir gerne den Fachleuten, lieber aber noch einem güti⸗ gen Geſchick, das uns den Beweis dieſer franzöſiſchen Behauptung erſparen möge! und eee eee Ist Uncle Sam gerüstet! von unserem Vertreter G. Herrick, Neuyork Nicht nur in anderen Ländern, ſondern ſogar in den Vereinigten Staaten ſelbſt waren viele über⸗ raſcht, als ſie kürzlich Präſident Rooſevelts Rü⸗ ſtungsvoranſchläge für 1937 laſen: 2,5 Milliarden Mark, Erhöhung der Heeresſtärke um 14 p. H. bis Ende Juni— man hatte ſich eigentlich die USA. in ihrer ſtrategiſch ſchwer angreifbaren Lage pazifiſtiſcher gedacht, zumal die ſonſt ſo ſen⸗ ſationseifrigen amerikaniſchen Nachrichtenagenturen wenig über die Rüſtungen Nordamerikas brachten und bringen. Hinter der ſcheinbaren Teilnahmsloſigkeit der USA gegenüber den Rüſtungen in Aſien und Eu⸗ Lopa verbirgt ſich aber ſchon ſeit Jahr und Tag ein außerordentlicher Aufbau der Wehrwirtſchaſt und Kriegsbereitſchaft. Die Marine— die Vereinig⸗ ten Staaten verfügen über 306 Kriegsſchiffe von iusgeſamt 1062 875 Tonnen und haben 95 weitere Schiffe von zuſammen 288 215 Tonnen im Bau bildet naturgemäß die vorderſte Front der amerika⸗ ſchen Verteidigung, ſie iſt aber durchaus nicht die einzige. Die ganze amerikaniſche Induſtrie iſt unter dem Schlagwort des„M⸗Day“, wie der Mobili⸗ ſations⸗Tag in amerikaniſchen Runderlaſſen heißt, zu einer großen wehrwirtſchaftlichen Einheit zuſammen⸗ geſchweißt worden. Jede für Kriegszwecke brauch⸗ bare Fabrik hat ihre vorläufigen Befehele— ein Anruf oder ein Telegramm genügt, um den ganzen induſtriellen Apparat auf Kriegsbedürfniſſe umzu⸗ ſtellen. Doch die Eiſenfauſt verbirgt ſich einſtweilen noch unter Samthandſchuhen— der Durchſchnitts⸗ amerikaner denkt nicht gerne an den Krieg. Die Armee umfaßt heute, einſchließlich der Reſerven und der von den einzelnen Staaten unter⸗ haltenen Regimenter, nur 474353 Offiziere und Mannſchaften; daß im Kriegsminiſterium indeſſen Pläne bereit liegen, um alle wehrfähigen Ameri⸗ kaner im Ernſtſall einzuſetzen, kann mit Sicherheit angenommen werden. Das bedeutet, daß 15 Mil⸗ lionen Männer im Alter zwiſchen 20 und 35 Jahren notfalls bereitſtehen würden, abgeſehen von den über 6 Millionen Arbeitern, die für die Kriegswirtſchaft unentbehrlich wären. Mit der Luftrüſtung der USA ſieht es ſol⸗ gendermaßen aus: Gegenwärtig beſitzt die ameri⸗ kaniſche Regierung 3966 fertige oder noch im Bau befindliche Militärmaſchinen, wozu aus einigen weniger beachteten Regierungsverbänden, etwa der Küſtenwache, noch einige Dutzend en holt und daß damit Die Möglichkeit bitſchneller Umſtel lu auf Kriegsnotwendigkeiten iſt ein ſehr weſentlicher Faktor der amerikaniſchen Generalſtabs⸗ pläne. Keine noch ſo winzige Einzelheit der Konſtruk i ng tion und Organiſation iſt dabei überſehen; und zwar ſetzte dieſe kriegswirtſchaftliche Vorbereitung ſchon mit dem Verteidigungsgeſetz von 1920 ein, das dem Kriegsminiſterium alle notwendigen Vollmachten in die Hand gab. Wer heute etwa kupferne Teekeſſel in den USA herſtellt, hat in ſeinem Schreibtiſch bis aufs letzte ausgearbeitete Pläne des Kriegsminiſteriums, wie er über Nacht ſeinen Betrieb auf die Herſtellung von 15 000 bis 30 000 Patronenhülſen täglich umſtel⸗ len kann. Karoſſeriefabrikanten können ſich ebenſo geſchwind auf Flugzeugbeſpannungen und ⸗rümpfe veplegen, von Automobilmotoren zu Flugzeugmoto⸗ ren iſt gleichfalls kein weiter Schritt, und aus einer Schreibmaſchinenfabrik laſſen ſich nach dem, was aus den Mobiliſationsplänen des US⸗Kriegsminiſteriums bereits bekannt geworden iſt, ganz erſtaunliche Men⸗ gen von Gewehren, Maſchinengewehren und anderen kleinen Waffen herausholen. Der„M⸗Tag“ wäre ein Tag höchſter Glorie für die Induſtrie Amerikas, für ihre Beweglichkeit, ihre fein ausgeklügelte Or⸗ ganiſation und ihre Fähigkeit zum Hinausſchleudern unglaublicher Warenmengen auf Grund genau ein⸗ geteilter Fließbandarbeit. Die Vereinigten Staaten ſind für Mobiliſations⸗ zwecke in 14 Bezirke eingeteilt. Von Küſte zu Küſte, von Grenze zu Grenze finden ſich überall Fabriken, die in den Generalſtabspläuen eine mehr oder min⸗ der große Rolle ſpielen. Man hat früher mit Recht ſagen können, daß ein Kreis mit 75 Kilometer Ra⸗ dius um Bridgeport, Connecticut, das Herz der USA⸗Kriegsinduſtrie einſchließen würde— keine erfreuliche Feſtſtellung, da dieſes Herz an einer — Traditionstag der Garde in Wien Das öſterreichiſche Gardebataillon beging anläßlich ſeines zweijährigen Beſtehens einen Traditionstag. Auf dem Heldenplatz fand eine militäriſche Feier ſtatt, an der Bundespräſident Miklas ſowie Mitglieder der Regierung und Spitzen der Behörden teilnahmen. Unſer Bild zeigt eine motoriſterte Maſchinengewehrkolonne während der Gedenkſtunde. (Preſſephoto,.) leicht verwundbaren Stelle dicht an der Küſte liegen würde. Heute trifft das nicht mehr zu. Nur kleine Waffen und Munition werden noch in Neu⸗England produziert. Auffällig iſt es, oͤaß ſich die Rüſtungsbetriebe eher an der Küſte des Atlantiſchen als an der des Pazi⸗ fiſchen Ozeans zuſammenzudrängen ſcheinen. Das hat natürlich ſeine guten Gründe. So wie die Dinge heute liegen, erwartet Amerika kein unmittelbares Unheil vom Atlantik. Anders kann es mit dem Stillen Ozean ſein! Jedenfalls ſind die USA ent⸗ ſchloſſen, ihre Inſelbeſitzungen im Weſten mit aller Energie zu verteidigen. Dafür ſpricht auch, daß unter dem ſonnigen Him⸗ mel Kaliforniens und der Meerküſte die„Eiſenfauſt im Samthandſchuh“ am drohendſten zeigt. Was Ame⸗ rika dort an Forts ſeinen Beſuchern zeigt, ſind einige veraltete Anlagen mit veraltetem Geſchütz. Sieht man aber an einem Berghang eine Betontreppe, die dem Spaziergänger den Aufſtieg erleichtert, ſo denkt man ſelten daran, wie gut ſich hier Flak⸗Batterien aufſtellen ließen. Sieht man ein neuerrichtetes Denk⸗ mal irgendwo in einem ſtädtiſchen Park, ſo kann man mit Beſtimmtheit annehmen, daß der Erbauer wäh⸗ rend der Ausſchachtung eine Vorladung bekommen hat, und daß er daraufhin in aller Eile und Heimlich⸗ keit tiefer ausſchachten und wunderſchöne Luftſchutz⸗ keller unter dem Denkmal einrichten ließ. Und wenn man im amerikaniſchen Weſten die ſchönen Parks und Grünanlagen bewundert, wenn man ſich über die Liebespärchen auf ihren Bänken freut, ſo mag man daran denken, daß ſich unter dem Raſen in ſchweren Betoneinſchnitten großkalibrige Schiffsgeſchütze ver⸗ bergen, die den Eingang zum nächſten Hafen be⸗ herrſchen. Dauer der Wehrpfllent in aller Welt Nachdem Deutſchland, gezwungen durch die an Wahnſtun grenzenden Rüſtungen der Sowjetunion, die zweijährige Dienſtzeit eingeführt hat, iſt es von beſonderem Intereſſe für jeden Deutſchen, einmal einen Ueberblick über die Dauer der aktiven Dienſt⸗ pflicht in den anderen Ländern zu bekommen. Außer Deutſchland hat eine zweijährige Wehr⸗ pflicht Frankreich, Japan(2 bis 3 Jahre), Jugo⸗ ſlawien(1, bis 2 Jahre), Sowjetrußland(2 bis 3 Jahre), in der Territorialarmee nur 3 Monate) und die Tſchechoſlowakei. Die Türkei hat eine Dienſt⸗ pflicht von 17 bis 3 Jahren. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika dient der Soldat des regu⸗ lären Heeres 1 bis 3 Jahre und der der National⸗ garde 3 Jahre. werden nach (Weltbild,.) ane Ergänzung des Nachrichtenweſens ist. Unſer Bild wurde bei einer großen rika hat im Jahre 1928 nur etwa Fdieſes Einkommens für 9 kräteruſſiſchen Rüſtung hat die Welt im ſpaniſchen 155 8 Bürgerkrieg reichlich zu koſten bekommen. W. 0. 8 „ 1 Eine Dienſtpflicht zwiſchen 1 und 2 Jahren haben Eſtland, Italien, Lettland, Portugal und Rumänien. Die einjährige Wehrpflicht finden wir in Finn⸗ land und Spanien. In den anderen Ländern iſt die Dienſtzeit ver⸗ ſchieden, je nach der Waffen⸗ und Truppengattung. 4 So hat Belgien eine ſolche von—14 Monaten, Dänemark von—12 Monaten, die Niederlande von 57—15 Monaten, Norwegen eine ſolche von 17—6 Monaten, Polen von 18—27 Monaten, Schweden von—5 Monaten, die Schweiz von—37 Monaten und Oeſterreich von—12 Monaten. Keine allgemeine Wehrpflicht kennen Bulgarien mit einer Dienſtverpflichtung von 12 Jahren, Eng⸗ land mit 12 Jahren, wovon 7 Jahre aktive Dienſt⸗ zeit, und Ungarn mit 12 Jahren. 1 8 Weltrüstungssusgaben Ueber das ungeheure Tempo, das iu der Well⸗ rüſtung eingetreten iſt, geben folgende vom Inſtitut f 0 für Konjunkturforſchung errechnete Zühlet Aufs ſchluß: im Jahre 1913 wandten die Großmächte 10 Milliarden Mark für Rüſtungen auf. Im Jahre 1928/29 waren es 15 bis 16 Milliarden Mark und im Jahre 1936 ſogar 30 bis 35 Milliar⸗ den. Gerechterweiſe muß man in Betracht ziehen, daß die Preiſe gegenüber der Vorkriegszeit eine Er⸗ höhung erfahren haben. Aber die Tatſache bleibt beſtehen, daß in den 23 Jahren, die ſeit 1913 verſtri⸗ chen ſind, die Rüſtungsaufwendungen der Groß⸗ mächte ſich faſt verdreifacht haben. Sieht man ſich die einzelnen Länder näher an, ſo tſt folgendes feſtzuſtellen: Deutſchland, das in Her Zeit von 1920 bis 1935 durch den Verſailler Ver⸗ trag verhindert war, ſich eine ausreichende Vertei⸗ digungsausrüſtung zu ſchaffen, hatte in den beiden vergangenen Jahren den gewaltigen Vorſprung, den die anderen Großmächte auf wehrpolitiſchem Gebiet gewonnen hatten, einigermaßen wieder ein⸗ zuholen; es kann alſo mit den anderen Ländern nicht verglichen werden. Aber daß Frankreich trotz unausgeſetzter Rüſtung in der Zeit von 1928 bis 1936 ſeine jährlichen Rüſtungsausgaben noch⸗ mals um 56 Prozent, alſo um mehr als die Hälfte, erhöhte, iſt nicht durch die tatſächlichen Verhältniſſe, ſondern nur durch ſein unberechtigtes Mißtrauen gegen Deutſchland und durch ſein Streben, ſeinen —— raus⸗ gaben in den Jahren von 1928 bis 1936 auf nicht mit einer gegenüber der Welz dagegen ungefähr verdreifacht.. Sieht man ſich die einzeln Wettrüſten beteiligt ſind, ſo wird das nicht gleichmäßig leicht oder Volkseinkommens für die Zwecke gewandt, im Jahre 1936 etwa 1,5 ieg ae 2 Prazenf ſelres Noßne zen doc ach n * Gewe ebenfe rung durchſ wonat Grup Einfu der J ſtoffen Meng nur k Außerde Bold ur Di. ganzer ſind h Sitdaf früchte tiſch⸗ I Nenne Braſil aus E reicht. Steige Tiere) Italie und d gegen i (verſch Schni Schwe⸗ war n etwas Menge Ausfu ſtiegen weſent Linie Mußerden Gold un Die bruar europa hat de. Colum ſind n. von A Euro Großbr die Lit den, de geſtiege 5 Februg 5 9 5 ach k bankdir 62. Leb 8 4 mautel Sitzun A Mittwoch. 17. M Arz 1937 DELS.- d WIRTSCH der Neuen Mannheimer Zeitung Der deuische Außenhandel im Februar Die Einfuhr Nur geringe Kursänderungen Akſlenmarkt außerordenilich still/ Renien kaum verändert Neichs versicherung für Angesſellie Guünsflges Jahresergebnis/ Gesamfhelfragseinnahmen um 13,6% gestiegen Wie aus dem nunmehr vorliegenden Geſchäftsber betrug im Februar 347 Mill. 4. Gegenüber dem Vor⸗ Reichs 0 5 J „ e ae 555 m Bor⸗—— 95 2 5 e, 1 5 3 Reichsverſicherungsanſtalt f Angeſtellte für das Honat ist ſie unt 11 Mill.% d. b. rund 8 v.., geſtiegen. Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe freundlich Am Kaſſarentenmarkt erhielt ſich ein ſreunelicher 1996 hervorgeht, hat die Anſtalt in dieſem Jahre Zum 5 des, allerdings auf einer Frankfurt, 17. März. Grundton, umſutzmäßig war aber keine Aenderung des höchſte Beitragseinnahme ſeit ihrem Wjährigen Beſtehen Steigerung des Einfuhrdurchſchnittswerts; die Erhöhung Die vorliegenden Aufträge der Kundſchaft waren zwar ſeit Tagen ſtillen Geſchäfts feſtzuſtellen. Von Induſtrie⸗ erzielt. des Einfuhrvolumens war daher verhältnismäßig gering. Geſtiegen iſt vor allem die Einfuhr von Nahrungs⸗ und Genußmitteln, die im Vormonat ſtärker zurückgegangen klein, betrafen aber zumeiſt die Kauffeite. Die Haltung der Börſe war daher freundlich und wurde unterſtützt durch einige Wirtſchaftsnachrichten, insbeſondere durch den gün⸗ Dagegen waren obligativnen verloren Aſchinger 1 v. H. ware und Monti⸗Cenis Fahlberg⸗Liſt nach Ausſetzung 7 v. H. 0,5 höher. noch im Jahre 1933 nötig geweſen is mtausgaben der Anſtalt 88 v. H. d ben im obgelauf Während es Deckung der G tragseinnahme aufzuwenden, ha wor. An dieſer Steigerung waren lebende Tiere und ſtigen Abſchluß der DD⸗Bank, die über eine völlige Re⸗ Am Einheitsmarkt der Induſtriepapiere gehörten 73,0 v. H. dieſer Einnahmequelle hierzu genügt. dlanzliche Nahrungsmittel beteiligt. Die Einfuhr von privatiſterung berichten kann. Am Aktienmarkt zogen die Lingner⸗Werke mit plus 5, Hoffmann Stärke mit plus 3 barer Ausdruck des günſtigen Jahresergebniſſes Vorn belsan zittern jowie ven Genußmitteln bat Kurſe bei allerdings kleinen Umſägen um 6 v. H. an. und Steinfurter Waggon mit plus 3 v.., andererſeitsTatſache, daß der Rücklage ein Betrag von rund 287 Mil den Vormonatsſtand nicht ganz erreicht. Im Bereich der Lebhaftes Geſchäft hatten einige Spezialwerte. ſo Ach] Fahlberg Liſt mit minus 5 und Ammendorfer Papier mit klonen(285,6 Million zugeführt werden konnte. Gewerblichen Wirtſchaft hat die Einfuhr dem Wert nach mit 405—40%(8956) und Buderus Eiſen mit 1238123 minus 57 v. H. zu den gegen letzte Notiz am ſtärkſten ebenfalls etwas zugenommen; jedoch beruht die Steige⸗(121). Chemif 77 4 777 2 eränderten Papi Bankaktien k tro rößerer Im einzelnen beläuft ſich die Geſamteinnahme auf 406, 8 8 och Steig 21). zemiſche Papiere lagen ſehr ſtill und unverändert veränderten apieren. Bankaktien kamen otz grüß 2 1 5 95„„ d„ zung auschließlich auf einer Erhöhung des Eiafuhr⸗ J Farben 160, Metallgeſelſchaft 15033. Von Elektro. Umſätze, die durch den günſtigen Abſchluß der D⸗ Bank W e. 1 18 . Dem Volumen nach iſt das Vor- werten bröckelten Geffürel weiter ab auf 144(144%). Der Hausgelöſt wurden, meiſt unverändert zur Notiz. 58 Ende Nes Huhres 1053 auf 43 Mi a 1 1 worden. Bei den einſelnen] Rentenmarkt blieb weiter ſehr ſtill, Altbeſitz⸗Anleihe 12074 Sbeuergutſcheine blieben unverändert. 7 ͤ ĩVCß 8 3 war die Entwicklung verſchieden. Während die(12055), Kommunal⸗Umſchuldung etwa 91.30—91.35(91.40), Reichsſchuldbuchfſorderungen, Ausgabe 1: 1988er 100,12 Der Geſamtaufwand für die 1 3 1 ſowohl dem Wert nach als auch Rhein. Städte⸗Altbeſitz 12354(12974), dito Süddeutſche 124 G; 198ger 99,87 G; loller 98,87 G 99,75 B; 19 er 98,5 G tragserſtattung und Abfindungen 7 5 Mi 7 6 1off 155 na 1 55 genommen*.. iiſt der Bezug von Roh⸗(123)]. Die unnotierten Sproz. Induſtrie⸗ Obligationen I194ger und 1944er 98,25 G; 1945er 98,12 G; 1940er 98 Mill. 4. Daneben. wurden ß ag Win e * ſtof 35 und Halbwaren dem Wert nach geſtiegen. Der lagen etwas ſchwächer. 99 B. Ausgabe 2: 1938er 99,87 G; 1940er 98,87 G 99,62 B tenleiſtungen für Rechnung derer Verſicher Menge nach wurde jedoch auch hier der Vormonatsſtand Im Verlaufe blieb das Geſchäft im ganzen klein Leb⸗ Wiederaufbauanleihe 1944/8 er 78,87 G 79,75 B; 1946/4 8er] usw mit ausgezahlt. Nach dem Stonde vom nur knapp erreicht. haft waren weiterhin Buderus Eiſen mit 125 75 nach 123. 78,75 G 79,5 B 1996 betrug die monatliche Renten 0 4. Die Aufwendungen für einmalige L l Hi reng Einfuhr Fehr ſelt i örſe erwo N i erhöl g chuld.⸗Ber 90,925 G 91,675 B. Warengruppen(Einfuhr) Jan.] Febr..„ 1105 0 7 5 e eine 1 2 proz. Umſchuld.⸗Verband 90, 5 G 8 5 ſich auf 208(20,6 J deren Ernährungswirtſchaff t 115,9 122,5 240. E eee deen mantanpaptere Die Börſe ſchloß ſtil und luſtlos. Von den wenigen Mill.„ auf Beitragserſtattun an e e 0 204 5 n vorn chain. Nuctläufig waren Reichsbank mii] Werten, die eine Schlußnotig erhielten, ſind Reichsbonk⸗ die iusbeſondere wegen Heirat aus der verſicher b) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs 37 35. 725 04,50 nach 205,50. Die erſt ſpäter notierten Papiere wie⸗ anteile mit einer gegen den erſten Kurs erlittenen Ein⸗ ae B n Aae bieden ind Die c) Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs 4/3, 1014 ſen nur geringe Veränderungen auf. Am Einheitsmarkt 8 11 8 385 52 75 f leich igen Beſchaftigung ausgeſchieden ſind Die f 1 345 5 N 5 0 1 9. buße von 1 v.., dagegen Harpener mit einem gleich 1 e auf Beit Zerſtat sol Heirat bel 0 W Genusmitterr 242 27 27.9 kamen Großbank⸗Filialaktien unverändert zur Notiz roßen Gewinn zu erwäh Die größten Tagesumſätze rage au Beitragserſtauung inſolge Heirat. Gewerbliche Wirtſchaft 28,2189 2 Am Rentenmarkt traten keine Verändern mehr ei großen gen inn au erwähnen. Die größten Tagesumſätze 6s 639(68 993). Es wurde im Durchſchnitt ein Betrag von r 5 13144389 2875 5 gart kroten keine Veränderungen mehr ein. batten Ac und Weſtdeutſche Kaufhof mit ca. 400 000 bzw. 922(317) 4 ausgezahlt 1 Halbwaren„F 58.3 89.214855 Auch der Pfandbriefmarkt lag unverändert, ebenſo die mei⸗ 200 000 4 m Deze: 1930 liefen „„„ 0 0 e*„ 7— 7 8 Rer. 8 6 17 5 8 ene 4 7* 31. 0 9 1 i 22 52 2 ſten Stadtan leihen, etwas hüher 4% v. H. Darmſtadt von Nachbörslich kamen Umfätze nicht mehr zuſtande. 18 0 it 27 85 28 606) Kit ger ncht 12 2 4. Enderzeugntſſe f r; ne mit 6(855). Der Freiverkehr lag till. Etwas Witwen und Witwerrenten und 4278(40 945 5 2. Enderzeugniſſe 11.0 95 20.5 ſchwächer Neue Wayß u. Freytag mit 145—147(146148) 5 Witwen⸗ und Witm errenten und 1 8 885 55 75 Außerdem Fück waren 38 U 38] 74 und Ufa⸗Film mit 78(78,50). Geld- und Devisenmarkf F Zuf f zrfe: At 707 Leiſtungsanträge zu bearbeiten. Zuſammen. e e 1 Berliner Börſe: Aktien eher feſter 5 98 ge. FVV god und Silber 58 70,2 115.1 e 8 17 März Berlin, 17. Mörz. Am Geldmarkt blieb sie Lage wei⸗ e 5 72 Heilutſorge 59 101 145 542 5. 5 5. 3 F ter ziembie nel Di B Sgeldſätze er⸗ 25,8(28,6) Mill. J. Es wurden insgeſamt 5 142 Die Steigerung der Einſuhr im Februar entfällt im Der Zuſtzne der Letborgie, in dem ſich die Bürſe Jur 199 deine Erg e 3% ſtändige 1 durchgeführt. ganzen geſehen ausſchließlich auf Außereuropa. Geſtiegen Zeit befindet, ſcheint ſelbſt durch die vorzüglichſten An⸗ Fa. ßigung, er 1 5 3 2 5. ſind hier in erſter Linie die Bezü der Uni b regungen aus der Wirtſchaft nicht behoben werden zu bis 876 v. H. zu bezahlen. In Privatöotskonten war wie⸗ Der geſamte Verwaltungskoſtenaufwand betrug nur err oa me de Bezuge aus der Union von e Die don f ern 5 ſicht⸗ der reichlich Angebot vorhanden, das aber von der regu⸗(2,49) v. H. der Geſamteinnahme, ſo daß 97,73(6 Südafrika(Wolle), Rhodeſien(Kupfer) Nigeria(Oel⸗ können. ie von tiefem Ernſt getragenen, aber zuverſicht⸗ 5 5 r e 3 Ausliche 5 1 3 der Verfichern früchte Goldküſte(Eakao), Monchukuo(Delfrüchte), Bri⸗ lichen Ausführungen des Reichsbankpräſidenten Dr. lierenden Stelle unterzubringen war, Für unverzinsliche v. H. der Einnahmen für die Zwecke der Verſicherung s 18 8 e Reichsſchrtzanweiſungen zeigte ſich etwas Nachfrage, ins⸗ verbleiben. liſch⸗ Indien(Oelfrüchte) und Argentinien(Fleiſch, Wolle). Nennenswert abgenommen hat lediglich die Einfuhr aus Braſilten(Baumwolle) und Canada(Erze). Die Einfuhr aus Europa hat im ganzen den Vormonatsſtand nicht er⸗ reicht. Im einzelnen war die Entwicklung verſchieden. Steigerungen ſind in der Einfuhr aus Dänemark(lebende Schacht in der Reichsbankgeneralverſammlung, der glän⸗ zende Abſchluß der DD⸗Bank, die Tatſache, daß die An⸗ leihe bei einigen Banken bereits heute voll gezeichnet iſt, und anderes mehr vermochten es nicht, eine Belebung des ſeit Wochen ſtillen Börſengeſchäfts herbetzufthren. So kamen in einigen Werten etwas höhere Kurſe zuſtande, ſie beſondere für die letzte Serie per Oktober 1033. Der Pri⸗ valdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten konnte ſich das Pfund nach dem leichten Rückgang wieder befeſtigen. We⸗ ſentlich ſchwächer lag dagegen der franzöſtſche Franken. * Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn As., Tangermünde. Dieſe Zuckerraffinerie konnte 1935⸗36 einen erhöhten Rohüberſchuß von 11,36(10,40) Mill./ erzielen, der ſich noch um 0,056(0,063) Mill. 4 Beteiligungserträge, Tiere), Belgien⸗Luxemburg(Schrott, lebende Tiere), wurden aber meiſt nur durch kleine Vorſtöße des berufs⸗ g 5 0% Mill. 4 Zinsüberſchüſſe(i. V. Sollzinſen 0,0 Mill. Italten(Südfrüchte), den Niederlanden(lebende Tiere mößigen Börſenhandels ausgelöst, die Bankenkundſchaft Olskontsatz: ee 4, ers 8, brivat 3 4. l. 1 8. 1105 9220 10.80 ilk 4 außerordentliche Erie und der Schweiz(Fertigwaren) zu verzeichnen. Dem⸗ iſt nach wie vor zurückhaltend. Ein etwas regerer Ver⸗ Amtlich in Rm Dis⸗ 69115 März 8 März erhöht. Nach 9,78(0,75) Mill.„ Abſchreibungen auf An⸗ gegenüber haben ſich die Lieferungen Großbritanniens kehr entwickelte ſich in Spezialwerten So konnten für 5 kon eld rie! eld Brief 2 f 45 77 dei 4 98575 Abſch eib 55 bverſchiedene Waren]. Bulgariens(Eier), Lettlands Schubert und Salger auf Grund der im Geſchäftsbericht 0„ 107 7 1 855 12483 lagen und 0,09(0,71) 9 till. 4. e 2 1 1 8 Schnittholz), Jugoſlawiens(Fleiſch, lebende Tiere) und für 1036 feſtgeſtellten beträchtlichen Umſatzzunahme um 1,50 e e ee 2 41.830 42010 1.751 ergibt ſich für das Berichtsjahr einſchl. 254 993(249 978) 4 1 Schwedens(Eiſenerze) vermindert. n.., Weſto. Kaufhof unter Hinweis zuf die Verwal⸗ Braſilien. 1 Milrcs 0151.158.151 9 Vortrag ein wenig veränderter Gewinn von 971315 s 8 5 tungsmittetlung über eine erfreuliche Geſchäftsentwicklung Bulgarien 100 Leva 6 304 3053 30% 3.(968 167), aus dem unverändert 6 v. H. Dividende auf Die Ausfuhr bei lebhafter Nachfrage 88 v. H. gewinnen. Am Montan⸗ Canada 1 tan. Dollar 5.89.495.200 e 11,55 Mill. 1 Aktien ausgeſchüttet werden. Zum Vortrag war mit 406 Mill. 4 im Februar um 9 Mill., ö. h. markt ſetzten Buderus auf Dividendenhoffnungen den. 5 2505 311 21 5 verbleiben 258 141 /. Wie in den Vorjahren wurde in etwas mehr als 2 v.., geringer als im Januar am Vortag beachteten Anſtieg um faſt 3 v.§. fort, Stol⸗ anzig ulden N 27.14 5 5 555 108 er 5 1 5 2 v.., 5 Dar. 5 25 5 5 9 8 0 5 England 1Pfund 2 12.485 12185 12.155 12.185 der Abteilung Zuckerraffinerie auch diesmal wieder der Rengenmäßig war die Abnahme etwas ſtärker, da der berger Zink erholten ſich erneut um 44 v. H. Braunkoh⸗ Eſtland. 100 eſtn. Kr.]% 65788 6807 78 6807 Rohzucker zum überwiegenden Teil im Werklohn für eine Ausfuhrdurchſchnitswert von Jonuar zu Februar ge⸗ lenwerte blieben dagegen vernachläſſigt. Von Kaliwerten Finnland 100finni W 4 35.355.885 5.375 e een b NN ſtiegen iſt. An der Verminderung der Ausfuhr, die im vermochten Weſterregeln den vorangegangenen Rückſchlag Frankreich. 100 Fres 4 11.2 1145 1 185 N Anda 925 Robzuckerkabriken eee 7 weſenklichen jahreszeitlicher Natur iſt, waren in erſter] mit plus 2,75 p. H. aufzuholen. Am chemiſchen Markt Griechenland 100 Dr. 8 28530 287 2..357 Verſorgung mit Rohzucker blieb hinter dem Vorfahr 5 Linie Fertigwaren, in geringem Umfang Halbwaren und ſetzten Farben. v. H. höher mit 169,25 ein, Golöſchmidt 1 100 Gulden 2 2 115 1889 188.77 rück und lag etwas unter 45 v. H. der Kapazität des Wer⸗ fahrungs⸗ und Genußmittel beteiligt. Gegenüber Je⸗ gewannen 1 v. 5. Zum Teil waren auch Lie geſtern Jer 100.„ 385 5 0 kes. Hinſichtlich der Rohſtoffverſorgung der Raffinerie iſt bruar 1996 ergibt ſich eine Erhöhung der Geſamtausfuhr ſchwächeren Elektrowerte, ſo Lahmeyer mit plus und Italien.. 100 Lire] 4½ 139 13,1 1309 1311 für das laufende Geſchäftsjahr zu bemerken, daß auf um annähernd 9 v. H. 2 15. 1 eee e um 75 4 Jago gienlon eden 9 20 9852 8700 958 9505 Grund der Vorſorge der Hauptvereinigung der deutſchen i zefeſtigt. n den übrigen Märkten fielen mit nennens⸗ Jugoflavienioh Pinar 594.70 25 705 1 5 15 21 57757 7 8 Wareng uppen(Ausfuhr) Jan. Febr. 1 werten Abweichungen gegenüber dem Vortag noch auf: Lettland. 100 Latts 6 48.5 4845 48.85 458.45 Zuckerwirtſchaft Erleichterungen eingetreten ſind, die es khäghrungswirtſchaft.4 6%[ls Bemberg mit minus 1, Muag mit 1,25 und Rheinmetall gitauen co Litas] 5% a 28202 2488. 2202 ermöglicht haben, für das laufende Geſchäfts jahr den früt⸗ 0 E 323 3 0·2.7 Borſia mit minus 1,50, andererſeſts Bremer Wolle mit Saiter 100 S 755 05 117 15 55 heren Rückſchlag wieder wett zu machen. In der Abteilung N Pabprungsmittel tieriſchen Urſprungs 95 95 27 plus 1, Gelſenkirchener Waſſer mit plus 1,25, Eiſenbahn⸗ Polen 100 Bloty] 5 470 4714 g Schokoladenfabrik lag der Umſatz etwa auf Vorfahrshöhe. 8 r 5 1 1, Gelf i Waf 25. 1 100 Zloty f 5 470. 2744 f 15 5 8. 5 8 pflanzlichen Urſprungs 31 5 255 5 3 3 v. 5— 3 e 8 1 Auna 100 4085 25 1 170 30919 35 Die Verbilligungsmaßnahme für zuckerhaltige Brotauf⸗ JE 5 i eichsaltbeſitzanleihe um i v. H. auf 12 an, gab aber umänien ei 515 5.51 f i i i f fabrik bereits eee e, ee oer wieder ar 1 h de, dle lieren ele Swe. könen 2 855,, e 7 e e e e Rohf e i 8. 2 5 6 5. 3 75..„ 3 7 5 f 9 ane 5 2 2295 2290 9299„ e ,, Spanten 100 Ueſetenn 18.98 17.02 16.88 17,02 ſich auch im Berichts fahr noch fortſetzen konnte. Nach wie 4. Borerzeugniſe 2 8 8 1128 11552 258.0 Im Verlaufe ergaben ſich am Aktienmarkt kaum nen⸗ e 99 7556 1892 1975 1802 a ene alle ſich ergebenden Ausfuhrmöglichkeiten in , i enderzeugniſſe J 202 nenswerte Veränderungen. Im allgemeinen ſah man Ungarn ig weng 2 1 den Erzeugniſſen ausgenutzt. Außerdem Rückwaren 8 b 1 2 behauptete Kurſe. Acc zogen weiter leicht an, beſonders Urüguan IGoldpeſo] 1379 1 179 YU n Zuſommen 3]] g ſeſt lagen Buderus mit 125,75, wobei die Anſichten über Ver Staaten! Tou! 17 2488 28 l 2488 2482 85 5 FEFFVFTVTVVVVVCCTTCTT 5 die Dividende fehr ſtark auseinandergehen.* Frankfurt, 17. März. Tagesgeld unverändert 3 v. H. Aren und 9957 ykte Die Verminderung der Ausfuhr von Januar zu Fe⸗ bruar iſt vorwiegend im Handelsverkehr mit den außer⸗ europäiſchen Ländern aufgetreten. Stärker abgenommen hat der Abſotz nach China, Argentinien, Braſilien, Chile, Columbien und Aegypten. Nennenswerte Steigerungen ſind nur in der. nach den Vereinigten Staaten von Amerika und Japan eingetreten. In nerhalb Europas iſt die Ausfuhr in erſter Linie nach Dänemark, Großbritannien und Norwegen geſunken. Dagegen ſind Nie Lieferungen nach Belgien⸗Luxemburg, den Niederlan⸗ den, der Schweiz und der Union d. S. Sowfetrepubliken geſtiegen. Die Handelsbilanz Airs im Februar mit einem Ausfuhrüberſchuß von 59 Mill“ gegenüber 79 Mill. im Vormonat ab. Im Februar 1936 betrug die Aktivität 30 Mill. ,. Reichsbankdirektor Haſſe J. Am 16. März verſchied nach kur 5 ſchwerer Krankheit das Mitglied des Reichs⸗ bankdirektoriums. Reichsbankdirektor Ernſt Haſſe, im 92. Lebensjahr. 4 Ach für chemiſ . Produkte vormals H. Scheide⸗ mantel, Berlin.— 4(3) v. 5. Dividende In der AR⸗ 0. y d ã ⁵ * Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr u. Feberhaff AG, Mannheim. Bel der Geſellſchaft haben Dr. Fritz v. Engel⸗ berg, Wiesbaden ⸗ Biebrich, und Rechtanwalt Dr. Walter Koehler, Mannheim, ihr Amt als Aufſichtsratsmitglied niedergelegt. * Thode'ſche Papierfabrik AG, 0 In der ao d wurde einſtimmig der Erwerb aller Anteile der Papier⸗ und Kartonfabrik Köttewitz Gmbh beſchloſſen, außerdem wurden 200 000„ Anteile von Köttewitz erworben für wurden 200 000„ Anteil von Köttewitz erworben für 178 000. Der Geſchäſtsgang bei Thode ſei befriedigend. * Oeffentliche L er Jan Februar wurden bei den im Verband öffentlicher Lebensve rungsanſtal⸗ ten in Deutſchland e eee Anſtalten An⸗ träge mit 77,54 Mill. erſicherungsſumme 1 8 (gegen 24,84 Millionen& im Vormonat und 29,81 Mill. im Februar 1936). Während die Anträge in der Gvoß⸗ lebensverſicherung weiter geſtiegen ſind, haben ſie in der Kleinlebensverſicherung nachgelaſſen. Es ſcheint, daß nun⸗ mehr die Kreiſe des ſelbſtändigen Handmerks, der Klein⸗ gewerbetreibenden und des Kleinhandels von dem wirt⸗ weiſt dorauf hin, daß das deutſche Braugewerbe aus der Hopfenernte des Jahres 1936 bisher nur rund 190 000 Ztr. Hopfen aufgenommen habe. Bei Berückſichtigung des augen⸗ blicklichen Jahresbedarfs von rund 180 000 Ztr. und der Einfuhr von 20 000 Ztr. aus der Tſchechoflowakei ergibt ſich, daß eine größere Anzahl deutſcher Brauereien zur Zeit nicht einen Hopfenvorrat hat, der den normalen Jahres⸗ bedarf überſteigt(d. h. den vorgeſchriebenen Vorrat). Die Hauptvereinigung bringt zum Ausdruck, daß ſie ihre An⸗ ſchauungen über die Mindeſtdeckung in Hopfen nicht ge⸗ ändert hat und daß ſie daher erwartet, daß alle Brauereien, die nach den eingereichten Schlußſcheinen die vorgeſchrie⸗ benen Mengen noch nicht auf Lager haben, die Nachkäufe noch während des kühlen Monots Mürz vornehmen. Die Einſchränkung der Hopfenanbaufläche um 1500 Hektar, d. h. um 15 v. H. der jetzt bebauten Fläche, ſollte zu einer noch ſtärkeren Vorratsdeckung Veranlaſſung ſein. Es wird bemerkt, daß aus der Ernte 1936 noch 12 900 Ztr. in durch⸗ weg prima Qualität bei den deutſchen Verteflern lagern. Berliner Getreidegroßmarkt vom 17. März. Der hie⸗ ſige Getreidemarkt war weiterhin durch geringe Umſätze gekennzeichnet. Entſprechend der Verſorgungslage, belun⸗ den die Großmühlen rege Nachfrage nach Weizen, während ſie mit Roggen zunächſt noch verforgt ſind. Auch an der Küſte iſt Weizen nur gelegentlich erhältlich, dagegen wird der Verlauf der Roggenumtauſchaktion zumeiſt als befrie⸗ digend bezeichnet. Die Provinzmühlen ſind im allgemeinen beſſer verſorgt als die Großmühlen. Am Mehlmarkte haben Roggenmehle hier ruhiges Bedarfsgeſchäft. Nach Woſt⸗ deutſchland ſind die Verwertungs möglichkeiten günſtiger. Weizenmehl bleibt rege begehrt, die Mühlen können aber nur entſprechend den Zufuhren von Mahlgut Auslieferun⸗ 951 vornehmen. Futtergetreide kommt ſelten zum Ver⸗ auf. Das Geſchäft in Braugerſten iſt offenbar beendet, für Induſtriegerſte liegen noch Bezugsgenehmigungen vor. Magdeburger Zuckernotierungen vom 17. März. (Eig. Dr) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis 7 März 31,821,897 Tendenz ruhig; Welter zeikweife egen. Hamburger Schmalznotierung vom 17. März.(Eig. Dr.] Unverändert. 5 Berliner Metallnotierungen vom 17. Märg.(Eig. 1 0 5 öſtsiahr 1035.36 ſchaftlichen Wiederaufſtieg ſtärker exfaßt und in den Stand Die unterbringung der Reſtbeſtände könnte leicht in weni⸗] Dr. Amtlich notkert wurden für je 100 Kilo Elektrolyte 3 1 0 0 860 e 1 ben ſind, Lebensverſicherungen mit etwas gen Wochen erledigt ſein. 5 kupfer(wirebars) prompt 98 nom.; Standarbkupfer lolo vortrag aus 1894.35 einen Reingewinn von 286 884„ höheren Kapitalbeträgen abzuſchſießen. Die durchſchnitt⸗* Errichtung einer ſtaatlichen Fallſchirmfabrik in Frank⸗ 01,75 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei per 20 990„) ausweiſt. Es wurde beſchloſſen, der auf den liche Verſicherungsſumme ſtellt ſich auf 3612„ in der reich. Das Luftfohrtminiſterium hot beben die Werke in März je 44,75 nom. Originalhüttenrohzink ab nordd. 0. April einzuberufenden H die Aus ſchüttung einer[ Großlebensverſicherung und auf 478„ in der Sterbegeld⸗ Chambery der Societs des Roulements à billes R. J.., J Stationen und Standordzink je 45,25 nom.; Original⸗ Dividende von 4 v. H. vorzuſchlagen. Für 1934⸗35 wurde verſicherung. a die ſeit mehreren Jahren ſtilliegen, erworben, um dort eine] Hükten⸗Aluminium, 98-99 proz., in Blöcken 144,7 desgl. die Dividendenzahlung mit 8 v. H. nach längerer Unter⸗* Die Hopfeneindeckung der Brauereien.— Mindeſt⸗ allſchirmfabrik 195 errichten. Dieſe Werke umfaſſen ein in Walz⸗ eder Drihtbaren 148; Feinsilber ca. 1000 fein drechung 5 5 5 vorrat iſt zu halten! Die H der deutſchen Brauwirtſchaft! Gelände mik mehr als 12 000 am Baulichkeiten. ver Kilo 39,60—42,60. N 1 5 5 B 1 5 17. So 1—5 Schulth.⸗Patzenh 95,.— Berl. 9 7 8 in 8 N„ Mech. Web. Sora. 1 55* 728 ET 3 Abprenz. 31 W 14 1 125 0 5 Ahlen 25 Mercur Wollw. 55 25 Schwa erbrhe 5 Sa 116. 1182 g Alte 1236 127 5 Industrie-Aktlen belwer 5 Metallgeſeuſchaft 187.0 Siemens Glasind 121, 170.2 Pt. Bank u. Disc 120.0 120 Deutsche 8 i N 5'oldpf(r. 10% 8255 9. 10 A gecumulat- Fabr. 211.8, do. Aneleum 740 Miag Mühlenbar 122, 21.5 Siemens& Halske 185 Dt. Centralb.⸗Nr 11, 117 ſeswerzinsi. Werte Seffalen Alubel, 1250 1850, Sab ich. 7 g8 25 98.25„ Thür gendes“ 9 Merge Cs. 7 72. 85. Spec n Se 1 rf Anieinen: 1. Aachen 1 f 8550 85 50% bo. ba. K 22888 8825 4% Med eden. F 882 2050 de. Seenhelg. s Sleuin Porti.⸗Z.„Dt Hppoth.⸗Banz 1190 1152 HFeich, Länder, Reichspoſt, Verlinch 38 kredit 6 88.50 88.50 Alſen, Portl. Zem 189,. do. Tafelglas Stock& Cie. 184.0 Dileberſee⸗Bank 12 1280 5 Rentenbrleſe, Schutzgebiete%. 323ßꝙF b en.20 88, 88.— Ammendorf Pap.., 9 do u. Sa 25 Kammgarn 3880 355.0 Preadner Band; 1 70 10 1087 16 17. 5 1 95.12 86 20 Hypothek- Bank Werte 2 10 89,37... Amperwerke 1230 1220 77 1 atronzeuton 125% 1277 Se e 11 5 ö 7250 7245 e 92 0 1 5 be en 30) Car 4 Saban. Sie 880 4 en tag e 165 4 de. See ieee 15,%. che Keile 0 sid, Zuer 0 e ee 8 ö 0 1 5 5 21 3 5 5 5 3„„ e, 85 8 2 75 cs 2145 ſtndustr.- Obligationen 125 Sent, a i ee e ee dense Sede 819 5 dene 5 1195 geichsanl 1994 8857 5.„ 5½ Berl. Big 8. Jes f. Prauind 22. 207 Doren. beg 8 88 i 5[Thür. Elektr. u. G nene e 5% Houng⸗ 188½%8 8 6 enge f. Prauind. 5e Aion 89.12 5 ü u. 1282 15 1 12510841981 10% an i 1 95 40. 4008 Salt; 20 F eee 1 55 Sue Bene We. ebene 11 1155 o. Schah 31 F. 2 4005 44% D Centrbkr. 12 bit 8„Hoefelbr, Tuchfe br, Ala 5 4% do. 0 enden n, ee 115 N 1 Pac 5 Tülfabrit 9 1 4 20 88,- Woldpfer. en i ſant. A. Ro 4 olle* 45 i ben 2. 4% Prerideim s 08 1a 5 55 172 1017 8387 Ponte 855 lintonſchem. Prod. 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Ab 1938 wird also das Fern- ö allseitige herzliche Teilnahme sagen wir an dieser Stelle innigsten. 3 Sprechbuch fur den Reichs- Postdirektions- Bezirt. jenes im 1 Wir danken besonders Herrn Pfarrer Weber für seine 80 trostreichen 1 er as Fernsprechbuch für Mannheim jeweils im erscheinen. 8 5 eber 3 haben besondere Aufgaben und ein tur Abe Worte sowie allen Freunden und Sportskameraden unseres lieben Toten für 5 8 5 5. wie j Fernsprech- Teilnehmer notwendig. 5 0 das letzte Geleit und für die Kranz- und Blumenspenden. 55 1 Gleichzeitig weisen wir darauf hin, daß tr jeden Bbapts stehst eber 7 5 0 Der Korpsführung des NSKK, der Stadt Hockenheim und 8 Hern 755 ordne ein Eintrag bis zu 8 Zeilen* 5 N 0 Bürgermeister, ebenso den Firmen Auto- Union, NSU, BMW und der 8 5 doppelte Eintragungen sind gebührenp.„„ 25 25 unterwegs, um Wunsche in dieser Hinsieht von Interessenten ö stoff- Convention, sei gedankt für die Kranzniederlegungen.. 19 5 Satgeseneuge ken i a ö Ferner sei dem Prasidenten des DDAC, Freiherrn v. Essloftstein Souie 5 ener Herausgeber und Verleger des Mannheimer Temehtecbbuches:. 0 der hiesigen Ortsgruppe und auch der Ortsgruppe der Stadt 4 F 9 5 j br 0 überhaupt allen denen, die in besonderer Weise des uns unvergeßl bie p 1 5 5 2 1 eutsche Recks-Postrolame Druckers 1 5 e hiermit unser innigster Dank e. 9 5 g 5.8 3 13 5 85 8 8 N 5 .me p. H. Kannte in 0 Mannheim, Marz 1937. e pagai Fernsprecher 24951 ö„ 1 f deurtfradier leere Fernsprecher 1 5 abr . Femilie Se 55 12 N D gen N—— Verſc