4 poeben getroffen habe. lichen Kundgebung“ nachkommen müſſe. lungen abzuhalten. Auch der linksgerichtete Abge⸗ Regierung zukomme. einer anſchließenden Erklärung der Regierung und trauen der Partei ausgeſprochen. Dabei ſchiebt die Partei den„faſchiſtiſchen Verbänden“ die mora⸗ man den inneren Zwieſpalt aufmerkſam verfolge. 5 erſammlungen der ſogenannten Nationalen Front Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. 285. f. d. folgend. Monat erfolgen. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68. dy Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt Erſcheinungsweiſe: Täglich Zzmal außer Sonntag. Bezugspreise in unſeren einſchl : Wald⸗ Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim eimer d Anzeigenpreiſe: 22 mmi breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundyretſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſttmmten Ausgaben, für Einzelpreis 10m. Für Familten⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Donnerstag, 18. März 1037 148. Jahrgang— Nr. 128 Proleſt- (Funkmeldung der NM.) + Paris, 18. März. Der Verwaltungsrat des marxiſtiſchen Gewerk⸗ ſchaſtsverbandes CG hat in einer Nachtſitzung die Beſchlüſſe der Pariſer Gewerkſchaften über den Generalſtreik gutgeheißen. Der Generalſtreik, der bis in die frühen Nachmit⸗ tagsſtunden dauern ſoll, erſtreckt ſich auf ſämtliche Unternehmen, Banken, Geſchäfte und auch den Klein⸗ handel mit Ausnahme der ſtädtiſchen und ſtaat⸗ lichen Beamten, die aufgefordert worden ſind, im Laufe des Vormittags eine geeignete Geſte zu machen, mit der ſie ſich am beſten zur„Proteſt“⸗Be⸗ wegung bekennen. Die Krankenpfleger, Apotheker und Buchdrucker ſowie die Zeitungsſetzer nehmen am Streik nicht teil. Dagegen werden ſämtliche Verkehrsunter⸗ nehmen ſtillgelegt. Generalſtreik— im Regierungs- ntereſſe!“ (Funkmeldung der N MZ.) Paris, 18. März. Die blutigen Straßenkämpfe in Clichy, die durch eine planmäßige kommuniſtiſche Hetze ausgelöſt wor⸗ den waren, beſchäftigten die politiſchen und parla⸗ mentariſchen Kreiſe von Paris bis in die ſpäten Nachtſtunden hinein. In der Kammer und im Se⸗ nat herrſchte lebhafte Erregung, und die Haltung der Kommuniſten, vor allem ihre hemmungsloſe Gene⸗ ralſtreikhetze, wurde ſcharf kritiſiert. Man hält es für wahrſcheinlich, daß die für Ende der Woche ge⸗ plante Parlamentspauſe verſchoben wird, da die Kammer kaum auseinandergehen dürfte, bevor die Ereigniſſe vom Dienstagabend nicht Gegenſtand einer allgemeinen Ausſprache geworden ſind, die auch von der Regierung gewünſcht wird. Im Miniſterpräſidium fand in den ſpäten Abend⸗ ſtunden eine Zuſammenkunft der Mitglieder des Kabinetts mit der Leitung des marxiſtiſchen Ge⸗ werkſchaftsverbandes und den Fraktionsführern der Volksfrontparteien ſtatt. Der Gewerkſchafts⸗ führer Jonhaux teilte zu Beginn der Sitzung den Beſchluß des Verwaltungsausſchuſſes mit, wonach für den heutigen Donnerstagvormittag der Ge⸗ neralſtreik beſchloſſen worden ſei. Er verſuchte auch, dieſen Beſchluß zu begründen. Dabei ver⸗ ſtieg er ſich zu der Behauptung, die Gewerkſchaft wolle damit„die Intereſſen der Regierung wahren.“() 5 Der Fraktionsſührer der Radikalſotziallem Partei, Abgeordneter Campinchi, trat dieſer Auf⸗ faſſung jedoch energiſch entgegen und erklärte, der Generalſtreik werde im Gegenteil ſowohl auf parla⸗ mentariſchem Gebiet als auch im geſamten öffent⸗ lichen Leben ernſte Auswirkungen haben. Ihm ſei an der Aufrechterhaltung der Volksfrontregierung gelegen, aber er ſei der Anſicht, daß Her ſchwerſte Schlag, den man gegen ſie führen könne, gerade in den Beſchlüſſen beſtehe, die der Gewerkſchaftsverband Der Generalſtreik werde zur Folge haben, die bürgerlichen Kreiſe endgültig von der Volks⸗ frontregierung zu trennen. Einige Vertreter des Gewerkſchaftsverbandes wider⸗ sprachen. Sie behaupteten, daß die„Arbeiterklaſſe von Faſchiſten provoziert“ worden ſei und daß man deshalb dem Wunſche der Arbeiter„zu einer fried⸗ Abgeord⸗ geber Campinchi antwortete anit der Feſtſtellung, daß die Franzöſiſche Sozialpartei de la Rocques genau wie jede andere Partei das Recht hat, Verſamm⸗ ordnete Bergery ſprach der Arbeiterſchaft das Recht ab, ſich ein Vollzugsrecht anzueignen, das nur der Die Leitung der Sozialdemokratiſchen Partei hat am Mittwochabend eine Sitzung abgehalten und in vor allem dem Miniſterpräſidenten das Ver⸗ liſche Schuld an den blutigen Zwiſchenfällen zu und fordert die Regierungsorganiaſtionen auf, die Pro⸗ paganda zu aktivieren und vor allem auf die Ge⸗ fahr hinzuweiſen, die von außen her drohte, wo Die Regierung hat vorläufig drei Verſammlun⸗ gen verboten. Es iſt bezeichnend, daß es ſich um nicht für ausgeſchloſſen, daß im Intereſſe einer all⸗ gemeinen Entſpannung für eine begrenzte Zeit ſämtliche politiſchen Kundgebun gen unterſagt werden. Wachſendes Anbehagen (Funkmeldung der NM.) + Paris, 18. März. Die Pariſer Morgenpreſſe beſchäftigt ſich ſehr ein⸗ gehend mit den politiſchen Auswirkungen der Straßenkämpfe in Clichy. Beſonders beſchäftigt man ſich mit den Erklärungen, die der radikalſoziale Frak⸗ tionsführer Campinchi am Miitwoch ſowohl bei der Zuſammenkunft im Miniſterpräſidium als auch ge⸗ legentlich einer Beſprechung der Volksfrontgruppen abgegeben hat. Deutet ſie doch darauf hin, daß man in radikalſozialen Kreiſen die Nachbarſchaft der Kom⸗ — Paris, 18. März. Auf den früheren frauzöſiſchen Botſchafter in Rom, Chambrun, iſt am Mittwoch am Pariſer Nord⸗ bahnhof ein Revolveranſchlag verübt worden. Chambrun war im Begriff, nach Brüſſel zu rei⸗ ſen. Er befand ſich in Begleitung ſeiner Frau und eines Freundes. Ehe er in ſeinem Abteil Platz ge⸗ nommen hatte, wollte er ſich an einem Zeitungs⸗ kiosk noch einige Zeitſchriſten beſorgen. In dieſem Augenblick drängte ſich eine Frau au ihn heran und ſchoß auf ihn. Der Schuß traf Chambrun in der Leiſtenge gen d. Der Botſchafter rief:„Ver⸗ haften Sie dieſe Perſon.“ Ein Schlafwagenſchaffner hielt die Frau feſt, die zu fliehen verſuchte. Sie wurde ſofort der Bahnhofspolizei übergeben und dort verhört. Der Botſchafter wurde nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus operiert. Sein Zuſtand ſoll nicht beſorgniserregend ſein. Junkmeldung öder N M.) Chicago, 18. März. Am Mittwoch kam es zu ſchweren Streik⸗ unruhen, wie ſie Chicago ſeit einer Reihe von Jahren nicht mehr erlebt hatte. Die Unruhen dauerten länger als eine Stunde. Die Urſache war ein Angriff von ſtreikenden Kraftdroſchken⸗ fahrern auf Kameraden, die ſich am Streik nicht beteiligen wollten. Neun Perſonen wurden zum Teil ſchwer verletzt. Die Polizei nahm 27 Verhaftungen vor. Die Streikenden ſtürzten ſich auf zahlreiche in Betrieb befindliche Kraftdroſchken, mißhandelten die Fahrer, ſchleuderten gegen alle vorüberfahrenden Automobile Steine, warfen einen Autobus um und ſetzten mehrere umgeſtürzte Fahrzeuge in Brand. Die Spiegelſcheiben zahlreicher Schau⸗ fenſter wurden zertrümmert. Die Polizei war ge⸗ zwungen, in die Menge der Streikenden hineinzu⸗ reiten, um ſie zu zerſtreuen. Dabei wurden auch mehrere unbeteiligte Straßenpaſſanten verletzt. Durch die Unruhen war der Verkehr im Ge⸗ ſchäftsviertel mehrere Stunden lang geſtört. Der Streik der Kraftdroſchkenfahrer dauert ſchon den 12. Tag. Verſchärfung der Streitlage in Detroit f 5— Detroit, 18. März. Die Streiklage iſt am Donnerstag durch die Wei⸗ gerung von rund 6000 Sitzſtreikern, einem Gerichts⸗ befehl zur Räumung von acht Autowerken der Chrysler Co. Folge zu leiſten, noch ernſter geworden. Etwa 30 000 mit den Streikenden Sympathiſierende veranſtalteten vor den Chrysler⸗Werken lärmende Kundgebungen. 5 i Der Gerichtsbefehl ſieht für den Fall der Nicht⸗ befolgung eine Strafe von 10 Millionen handelt. Man hält es aber in politiſchen Kreiſen zeneralſtreik in Zerbricht an Clichy die Volksfront? Die Radikalſozialiſten gegen die gewerkſchaſtliche Generalſtreikpolitik— Allgemeines Verſammlungsverbot? Revolveranſchlag auf Chambrun Der frühere Pariſer Botſcpafter in Rom von einer Frau niedergeſchoſſen Sthwert Streikunruhen in Chikago Müſte Tumulte in den Straßen— Autos werden umgeſtürzt und verbrannt muniſten immer unerträglicher empfindet. Wenn der Abgeordnete Campinchi ferner zum Aus⸗ druck brachte, daß der Generalſtreik dazu führen werde, die bürgerlichen Kreiſe von der Volksfront zu trennen, ſo iſt das inſofern beachtlich, als die Radikal⸗ ſoziale Partei ſich faſt ausſchließlich auf dieſen bürger⸗ lichen Mittelſtand ſtützt. Die radikalſoziale„Exe Nouvelle“, das Organ des rechten Flügels der Partei, erklärt offen, daß die Zwiſchenfälle in Clichy die Regierung zwängen, ſich einmal eingehend mit der Frage der öffentlichen Ordnung zu beſchäftigen. Im Gegenſatz zum ſozial⸗ demokratiſchen„Populaire“ und zur kommuniſtiſchen „Humanits“, die gegen die franzöſiſche Sozialpartei de La Rocques und die Polizei hetzen, erklärt„Ere Nouvelle“, die Polizei habe in der tragiſchen Nacht vom Mittwoch ihre Pflicht getan, indem ſie dem un⸗ erhört heftigen Anſturm ſtandgehalten habe. Die Täterin (Funkmeldung der N M.) J + Paris, 18. März. Frau Fontange, die den Revolveranſchlag auf den ehemaligen franzöſiſchen Botſchafter in Rom, Cham⸗ brun, verübte, iſt die Tochter eines in Frankreich ſehr bekannten Malers. Sie iſt von ihrem Manne geſchieden und befaßte ſich ſeit einigen Jahren mit jburnaliſtiſchen Arbeiten. In franzöſiſchen und aus⸗ ländiſchen Blättern veröffentlichte ſie von Zeit zu Zeit Reportagen. Beim Verhör erklärte ſie, daß es ſich beim An⸗ ſchlag um einen perſönlichen Racheakt ge⸗ Paris Ihr Dienſt heißt Deutſchland Mannheim, 17. März. Der Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Hauptmann a. D. Weiß, hat dieſer Tage in 2. Deſſau die Grundſätze der nationalſozialiſtiſchen Preſſefüh ung umriſſen. Was er ſagte, ver⸗ dient auch außerhalb des beruflichen Kreiſes, vor dem er ſprach, um ſo mehr Intereſſe, als auf keinem anderen Gebiet das Wechſelverhältnis zwiſchen Volksvertrauen und Volksführung, zwiſchen Volks⸗ ſchickſal und Staatspolitik ſo eng iſt wie gerade auf dem Gebiete der Preſſe. Gewiß iſt der publiziſtiſche und der propagandiſtiſche Dienſt der Preſſe im Laufe der techniſchen Entwicklung ergänzt worden durch Rundfunk und Kino; gewiß hat ſich auch innerhalb der Preſſe, vor allem der deutſchen Preſſe, ein in⸗ nerer Strukturwandel vollzogen, der das Schwer⸗ gewicht der Preſſearbeit von der meinungsnähren⸗ den zur meinungsſormenden Aufgabe, von der Be⸗ richterſtattung zur Urteilsbildung, von dem bloßen Referat zur bewußten Politik verſchob. Aber beides zuſammen: das Eindringen neuer techniſcher Methoden, die die Preſſe ſelbſt am wenig⸗ ſten als läſtige Konkurrenz, ſondern als willkom⸗ mene Kameradſchaft betrachtet, und die Verſchiebung des Blickfeldes und der Arbeitsaufgabe der Preſſe, haben weder Wirkung noch Verantwortung der Preſſe gemindert, ſondern ſie im Gegenteil geſteigert: denn aus einer zufälligen Erſcheinung unſeres öffentlichen und politiſchen Lebens, die ſie früher war, iſt ſte heute eine der weſentlichſten Erſcheinungen dieſes Lebens gewor⸗ Gen., 5 Die Aufgabe, die ſie innerhalb dieſes Lebens zu erfüllen hat, iſt mit ein einem Worte zu umreißen: ſie heißt Deutſchland. Dieſe Aufgabe war der deutſchen Preſſe gewiß niemals ſoweit fremd, daß man ihr in ihrer Geſamtheit oder auch nur in ihrer Mehrheit den deutſchen Charakter hätte ab⸗ ſprechen können. Der verantwortungsbewußte, von der Idee ſeines Berufes und vom Glauben an ſeinen Beruf wirklich erfüllte Jpurnaljſt— und wer nicht dieſe Vorausſetzungen in ſich trug, der war eben niemals in Wirklichkeit ein Journaliſt, der war, und hamdelt habe. Sie bedauere nur, den ehemaligen Botſchafter nicht getötet zu haben, aber die zweite Kugel ſei im Revolverlauf ſtecken geblieben. ker vor. Dieſe Summe iſt auf Grund einer Berech⸗ nung der Chrysler Co. feſtgeſtellt worden, nach der die Streikenden durch die Beſetzung der Autowerke einen unerſetzlichen Schaden verurſachten, der ſich täglich auf Hunderttauſende von Dollars belaufe. Streik aus Laune — Weymouth, 18. März.(U..) In den„Whitehead⸗Torpedo⸗Werken“ iſt die ge⸗ ſamte Belegſchaft von 1200 Mann in den Streik ge⸗ treten. Durch dieſen Ausſtand iſt in der Erzeugung von Torpedos, die von der engliſchen Admiralität in Verbindung mit dem Aufrüſtungsprogramm beſtellt worden ſind, eine Unterbrechung eingetreten. Auch Beſtellungen an einige ausländiſche Regierungen werden infolge dieſes Ausſtandes nicht rechtzeitig erfüllt werden können. g Der Streik der Belegſchaft der Whitehead⸗Tor⸗ pedo⸗Werke iſt ein„wilder“ Streik; er wird ohne 9 7 der zuständigen Gewerkſchaft durch⸗ geführt. Urſache zur Arbeitsniederlegung gab die Be⸗ trauung zweier halbgelernter Arbeiter mit der Bedienung einer bisher ausſchließlich von hoch⸗ qualifizierten Arbeitern bedienten Maſchine. 5 Die erſten Anzeichen der Unzufriedenheit zeigten ſich bereits am Dienstagabend. Die Nachtſchicht be⸗ gann den„Sitzſtreik“. Als die Arbeiter der Tages⸗ . mochte er noch ſo geriſſen in der Technik ſeines Handwerks ſein, nur ein Herumtreiber in Bezirken, die ihm fremd waren— trug dieſen Willen zum deut⸗ ſchen Dienſt und dieſes Bewußtſein ſeiner deutſchen Verpflichtung immer bei ſich. Freilich war damals dev Begriff„Deutschland“ unſteter, unklarer und verdeckter als heute; der Sicherheit des Willens ent⸗ ſprach nicht immer die Klarheit der beſten Deutung. „Deutſchland“ ſtand in gar vielen Lagern und die Beſten haben aus allen Lagern es zu ſam⸗ meln ſich bemüht. Es war, es iſt heute im Urteil der Geſchichte klar geworden, Kärrnerarbeit und müßiger Verſuch. Deutſchland mußte nicht zuſammen⸗ geleſen, es mußte neu geboren werden. Das nicht anerkannt zu haben, war die Sünde der deutſchen Journaliſtik— es war die Sünde des ganzen deutſchen Volkes, das noch 1933 in ſeinen weiteſten Kreiſen glaubte, eine Partei zu wählen und ſich nicht darüber klar war, daß ſeine Wähl die Wahl des deutſchen Schickſals war— jenes deutſchen Schickſals, in dem der Begriff Deutſchland wieder ſeine eindeutige und klare Prägung, ſeine feſte Faf⸗ ſung im Geiſte und im Willen der Nation erhielt. Dieſe Klarſtellung ihrer begrifflichen Aufgabe erleichtert und verſachlicht die Arbeit der deutſchen Preſſe von heute. Sie erleichtert ſie, indem das Ziel und der Dienſt am Ziel heute ſo klar iſt, daß mit gutem Gewiſſen keiner ſich darauf berufen kann, ſte verkannt zu haben. Es gibt keine Durchkreu⸗ zung dieſes Zieles und keine Verwirrung Hieſes Dienſtes mehr durch Partei⸗, Standes⸗ und Geld⸗ intereſſen. Aus der verworrenen und verwirvenden Fülle des täglichen Intereſſenkampfes iſt die Zei⸗ tung von heute hoch herausgehoben zum grun d⸗ ſätzlichen Dienſt an der Geſamtheit. Dieſe neue Aus richtung verſachlicht aber auch dle Apbeit der Preſſe: ſie verlangt unendlich mehr ſchicht im Werk eintrafen, beſchloſſen ſie einſtimmig den Streik und gingen nach Hauſe. g Die Vertretung der Sowjetunion bei den Lon⸗ doner Krönungsfeiern. Der ſowjetruſſiſche Botſchafter in London teilte am Dienstag mit, daß die Sowjet⸗ union bei der engliſchen Königskrönung durch Außen⸗ miniſter Litwinow⸗Finkelſtein, den Londoner Bot⸗ Diſchiplin, Orientierung auf das Entſcheidende, Zu⸗ rückſtellung des typiſch Journaliſtiſchen hinter das weſentlich Politiſche. Der hat ſich verändert: ihr halt gewichtiger geworden; die Sensation f der Nachricht, die Nachricht hinter der Meinung, die Meinung wieder hinter dem einen großen Dienſt an Deulſchland Typ der deutſchen Zeitung Geſicht iſt einfacher, ihr In⸗ iſt hinter zurückgetreten. Selbſtverſtändlich, daß Dollar für die leitenden Angeſtellten der Antsarbestergewerkſchafteund Strel⸗ treten ſein wird. ſchafter Maisky und. Marſchall Tuchalſchewſkt ver⸗ an ſolchen 5 verwöhnt neuen Zeitunastup das Volk, weniger als verwirrt durch den Zeitungstyp der 128 2. Seite“ Nummer theit, deſſen 2 1 rkung Aufregung war, gewöhnen muß. Selbſtverſtändlich auch, daß dieſe Gewöhnung alllein auch entſcheidend iſt für das ganze Verhältnis von Preſſe und Volk. Hauptmann a. D. Weiß hat in ſeiner Rede mit großem Nachdruck darauf verwieſen, wie wichtig für die Arbeit der Preſſe das Vertrauen des Volkes iſt. Wie es unbedingt erforderlich iſt, daß die Zeitung, ſoll ſte für Deutſchland wirken, nicht nur im Sinne ihrer deutſchen Verpflichtung geſchrieben ſondern auch im Sinne deutſcher Verantwortung vom Volke aufgenommen wird. Vertrauen läßt ſich aber nicht diktieren und nicht erzwingen. Es will erworben werden, täglich neu erworben werden, in Demut er⸗ worben und nicht in Rechthaberei verlangt werden, in doppelter Demut erworben werden: Einmal vor dem großen Amt, das zu verwalten der Zeitung anvertraut iſt, zum anderen vor dem Leſer, der, in der Regel wahrlich nicht dümmer als die, die in den Redaktionen der Zeitungen ſitzen, ein Aurecht darauf hat, von ſeiner Zeitung mit Sachlich⸗ keit und mit Wiſſen beraten und geführt zu werden. Dieſer Dienſt, dieſes Werben um das Vertrauen der Leſer, iſt der wichtigſte Dienſt, den die deutſche Zeitung heute Deutſchland leiſten kann. Er darf nicht durch Dienſtanſprüche anderer und untergeordneter Art erſchwert werden. Hauptmann a. D. Weiß hat gerade in dieſem Zu⸗ ſammenhang ſehr deutliche Worte gefunden gegen die übermäßigen Anſprüche von Kreiſen und Gruppen, die den vornehmſten Dienſt der Zeitung in der Unterſtreichung ihrer eigenen Wichtigkeit ſehen. Das bedeutet eine Entwürdigung der Zeitung und ihrer Aufgabe und eine Geringſchätzung des Leſers. Es wäre ja eine vollkommene Verkennung des tatſäch⸗ lichen Verhältniſſes, wenn man den Leſer in erſter Linie als Objekt der Zeitung betrachten wollte. Er nimmt in dem Verhältnis zu ihr vielmehr die Stel⸗ lung des Subjektes ein. Nicht nur weil er frei ent⸗ ſcheiden ſoll, ob und welche Zeitung er leſen will, ſondern vor allem weil ſein Schickſal einzig und allein den Dienſt der Zeitung be⸗ ſtimmt. Von dieſem Schickſal aus empfängt die Zeitung ihre Verpflichtung, und es gibt keine Be⸗ rufung auf irgendein Recht, mit der ſie ſich dieſer Verpflichtung entziehen könnte. Wie Zeitung und Leſer ſich verſtehen, iſt daher weſentlich entſcheidend dafür, wie Volk und Staat ſich verſtehen werden. Dieſe Schlüſſelſtellung der deutſchen Zeitung im öffentlichen Vertrauensverhält⸗ nis iſt heute mehr erkannt worden als früher, ja ie iſt überhaupt erſt jetzt als Problem erfaßt und gewürdigt worden. Denn foſther war die Zeitung ja gar keine Mittlerin zwi⸗ ſchen Staat und Volk, konnte es nicht ſein und wollte es nicht ſein. Vorher ſtand zwiſchen ihr und dem Staate die unüberſteigbare Wand der Parteien und Gruppen, der Sonderintereſſen und Einzelwünſche. Heute iſt der Zeitung die Bahn frei gemacht: zum Staate ſowohl wie zum Volke. Heute verhindert nichts mehr ihre Identifizierung mit beiden Be⸗ griffen. („In den beiden Begriffen löſen ſich aber auch ihr eigenes Weſen und ihre eigene Pflicht auf. Und nur dieſe Begriffe auch beſtimmen Maß und Inhalt ihrer eigenen Bitte um Beachtung und Behandlung. Dr. A. V e 1ſt 2 2 — Vombenanſchläge in Jeruſalem Unterhausausſprache über Paläſtina — London, 18. März. In Jeruſalem wurden am Mittwochabend mehrere Bombenanſchläge verübt. Auf dem Zionsplatz im jüdiſchen Viertel explodierte eine Bombe, die anſcheinend von einem Hausdach heruntergeſchleudert worden war. 16 Per⸗ ſonen wurden verletzt und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Bald darauf wurden in ein arabiſches Kaffee zwei Bomben geſchleudert, durch die ſieben Araber verletzt wurden. Im Verlauf des Abends wurde noch ein Bombenanſchlag auf ein anderes arabiſches Kaffee verübt, wo es vier Verwundete gab. Die neuen Terrorakte wurden am Mittwoch von mehreren Abgeordneten im Unterhaus zur Sprache gebracht. Der Kolonialminiſter Ormsby⸗Gore erklärte, daß es außerordentlich ſchwierig ſei, die Sicherheit in einem Lande, in dem ſtarke Spannungen herrſchten, herzustellen. Der Oberkommiſſar werde am Freitag in Paläſtina eintreffen und ſich mit dem Oberbefehls⸗ haber der britiſchen Streitkräfte und dem Polizeichef in Verbindung ſetzen. 8 Als ein Labour⸗Vertreter fragte, wann die Regierung das Kriegsrecht über Paläſtina ver⸗ hängen wolle, antwortete der Kolonialminiſter, daß er dieſes Verfahren nicht für den richtigen Weg halte. Die engliſche Regierung ſei überzeugt, daß die Ge⸗ walttaten der letzten Zeit nur von kleinen Mord⸗ hunden organiſtert 1 ſeien. ö Die eee wird Aicht sers Paris, 17. März. galt Le Mie wür's — Salamanca, 17. März. Die ſpaniſche nationale Preſſe veröffentlicht am Mittwoch in großer Aufmachung ein Dokument mit dem Datum vom 9. Februar, das der ſogenannte „Außenminiſter“ bolſchewiſtiſchen Machthaber, Alvarez del Vayo, den Vertretern Englands und Frankreichs im Völkerbund anläßlich der letzten Ratsſitzung überreicht hat. der In dem Dokument wird eine aktive Zuſammen⸗ arbeit hinſichtlich der„ſpauiſchen Außenpolitik“ mit England und Frankreich vorgeſchlagen, zu Zweck die bolſchewiſtiſchen Machthaber wären, auf dem Gebiet des wirtſchaft⸗ lochen Wiederaufbaues wie in militäriſcher Hin⸗ ſicht die Intereſſen der beiden Großmächte ſo⸗ weit irgend möglich zu berückſichtigen. Ebenſo wären ſie bereit, zuſammen mit England und Frankreich die Möglichkelt einer Uebereinkunft bezüglich einer Aenderung der augenblicklichen gebietsmäßigen Verhältniſſe in Marokko zu unterſuchen(!), wobel eine ſolche Aenderung ausſchließlich England und Frankreich zugute⸗ kommen ſollte. Die bolſchewiſtiſchen Machthaber ſeien der Meinung, daß eine territoriale Neugeſtaltung in Spaniſch⸗ Marokko die internationalen Schwierigkeiten beſei⸗ tgen könnte.(]) Im zweiten Teil des bolſchewiſtiſchen Machwerks wird nochmals betont, daß man bereit ſei,„Opfer“ hinſichtlich der ſpaniſchen Marokkozone zu bringen ſowie auf ein Abgehen von der bisherigen Neutrali⸗ tätspolitik hinzuwirken, wenn damit weiteres Blut⸗ vergießen vermieden werden könnte. Sollten die engliſche und die franzöſiſche Regie⸗ rung dieſe Vorſchläge aufnehmen, ſo wären ſie auch verantwortlich für die Ergreifung irgend⸗ welcher Mittel zur Verhinderung einer deutſch⸗ italieniſchen Intervention.(1) Schließlich behauptet Alvarez del Vayo in ſeinem Schreiben, ſeine Auftraggeber ſeien mit allen Bemühungen ein verſtauden, die eine fremde Einmiſchung in Spanien beſeitigten, weshalb ſie ſich bereit erklärten, den Vorſchlag anzunehmen, wonach bis zu einem noch feſtzuſetzenden Zeit⸗ punkt ſämtliche in Spanien kämpfenden Auslän⸗ der ohne Ausnahme abbefördert werden ſollten. Im nationalen Spanien hat das oben wiedergege⸗ bene ſchamloſe Angebot der Bolſchewiſten großes Aufſehen und Entrüſtung erregt. London verzichtet dankend .— London, 17. März. Reuter bestätigt, daß eine derartige Note katſäch⸗ lich am 9. Februar Eden und Delbos vom ſogen. „Außenminiſter“ der bolſchewiſtiſchen Machthaber in Spanien in Genf übergeben worden iſt. Die britiſche Regierung habe hierauf Valencia nicht geantwortet, da der Vorſchlag auch nichteinen Augenblick lang weder von der britiſchen noch von der fran⸗ zöſiſchen Regierung erwogen worden ſei, weil er im Widerſpruch zu den Vertragsverpflichtungen der franzöſiſchen und britiſchen Regierung ſtehe. Eine Antwort dieſes Juhalts werde in Kürze an die bol⸗ ſchewiſtiſchen Machthaber in Valencia abgehen. — Paris, 17. März. In gut unterrichteten politiſchen Kreiſen wird darauf hingewieſen, daß der Beſuch des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Geſandten beim franzöſiſchen Außen⸗ miniſter am Quai d' Orſay eine Reihe von Beſpre⸗ chungen beendigt habe, die als Folge der deutſchen und italieniſchen Antwortnote notwendig geworden ſeien. Das Studium dieſer beiden Noten habe die erſten Eindrücke der franzöſiſchen diplomatiſchen Kreiſe beſtätigt. Es ſei ſeſtzuſtellen, daß die beiden Schriſtſtücke, obwohl ſie nicht denſelben Wortlaut beſäßen, trotzdem aber demſelben Geiſt entſpringen, einen Fortſchritt für die bevorſtehenden Verhandlun⸗ gen nicht darſtellten. Der grundlegende Unterſchied zwiſchen der ſran⸗ zöſiſchen und der engliſchen Auffaſſung einerſeits und der deutſchen und italieniſchen andererſeits be⸗ ſtehe in der Frage, welche Beziehungen zwiſchen Sonderabkommen von zwei oder mehreren Staaten einerſeits und dem Völkerbundspakt hergeſtellt werden könnten. Frankreich und England ſeien der Anſicht, daß dieſe Verbindung notwendig ſei und un⸗ verrülckber wetterhefeche 1 1. 5 ſolchen Nichtangriffspakt nicht rs auffaſſen, als a 8 0 die Möglichkeit eines Angriffs gegen eine e 1 tellung 50 ten darauf 5 der. verteidigen würden, fa mit größter Schnelligkeit und Wirkſamk leiſtet werden könne, falls das Problem im voraus Wie dem auch ſei, der Text der deutſchen Note ſcheine e worden zu ſein. Das gemeinſam durchgeſprochen worden ſei, anſtatt es auf 9 nehmen und werde einen Meinungsaus⸗ tauſch zaviſchen Paris, London und Brüſſel zur Folge Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Macht, die an dieſem Pakt nicht beteiligt wäre, offen ließe. 3 55 75 3 55 Eröffnung zer Pariſer Welt⸗ alls es ö ſei ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Schutz eit gewähr⸗ Studium werde natürlich noch eine gewiſſe Zeit in Ein Valentia-Vorſchlag an London und Paris: Verzicht auf Marokko, dafür Hilfe in Spanien?!— Keine Gegenliebe für das Geſchäft Im Bajonettkampf zurückgeworfen (Funkmeldung der N M.) . Salamanca, 18. März. er nationale Heeresbericht vom Mittwoch teilt mit: Die Bolſchewiſten griffen öſtlich von Hueſca die nationalen Stellungen an. Die Angreifer wur⸗ den im Bajonettkampf zurückgeſchlagen. Sie verloren 45 Tote und 6 Gefangene. Unter den Gefangenen befindet ſich auch ein Sowjetruſſe und ein Holländer. Die nationalen Truppen erbeuteten ein Maſchinengewehr. D An einem anderen Abſchnitt der Hueſca⸗Front er gaben ſich den nationalen Truppen 20 und an der baskiſchen Front 24 Ueberläufer. An der Aſturienfront verloren ſchewiſten in kleineren Kämpfen 30 Tote. In den Somoſierra⸗Bergen verübten Falangiſten einen kühnen Handſtreich auf einen gegneriſchen Po⸗ ſten und machten 9 Bolſchewiſten nieder. die Bol⸗ 97 9 904 An der Guadalajara⸗Front wurde ein bolſchewiſtiſcher Angriff auf die nationalen Stel; lungen nordweſtlich von Hita zurückgeſchlagen. An der Jarama⸗Front wurden nach ergän⸗ zenden Berichten am Dienstag 2 gegneriſche Angriffe auf die Höhe 700 abgewieſen. An der Südfront gingen die nationalen Trup⸗ pen weiter vor. Sie beſetzten wichtige Stellungen und erzielten einen Geländegewinn von 10 Km. Kr.77 Die Beobachter kommen London, 18. März. Am Mittwoch reiſten 74 engliſche Beamte, die auf Grund des Nichteinmiſchungsplanes als Beobachter für die ſpaniſch⸗portugieſiſche Grenze ernannt worden ſind, nach Liſſabon ab. Jeder von ihnen hat einen Vertrag unterzeichnet, wonach er ſich auf unbegrenzte Zeit verpflichtet, ſeine Tätigkeit an der portugieſiſch⸗ſpaniſchen Grenze aus⸗ zuüben. „Die Stunde der Reue iſt da...!“ Franto ruft nochmals zur Ergebung auf! Keine Gnade für den, der weiterkämpft! Franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze, 18. März.(U..) Wie aus dem nationalen Spanien gemeldet wird, hat General Franco die Einführung einer Luxusſteuer bekanntgegeben, aus deren Erträ⸗ gen die Familien der nationaliſtiſchen Kriegsfreiwil⸗ ligen unterſtützt werden ſollen. Die Unterſtützungs⸗ ſätze ſind je nach Anzahl der Kinder auf—8 Peſeten pro Familie vorgeſehen. Unter die Luxusſteuer fal⸗ len Parfüme, Tabake und Tabakprodukte und andere Luxusartikel, dazu Vergnügungen wie Theaterbe⸗ ſuche und ſo weiter. Der Aufruf zur Ergebung, den nationa⸗ liſtiſche Flugzeuge in den letzten Tagen über Madrid, Almeria, Guadalajara, Lerida, Bilbao und anderen Städten und Dörfern in dem von der Valencia⸗Re⸗ gierung noch beherrſchten Gebiet abgeworfen haben, enthält im Wortlaut unter anderem folgende Sätze: Spanier, horcht auf! Nur das Ideal der natio⸗ nal⸗ſyndikaliſtiſchen katholiſchen, kor⸗ porativen Revolution wird Spanien vet⸗ ten. Wer dieſes Ideal anerkennt ob er nun Bür⸗ ger oder Arbeiter, Adeliger oder Bauer, einfacher Mann oder Intellektueller iſt— der wird von uns begrüßt werden und für ſeine Perſon wie für ſein Hab und Gut unſeren Schutz finden.. Auch die⸗ jenigen, die mit Gewalt von Haus und Herd wegge⸗ riſſen und von den Roten in den Sold Moskaus ge⸗ zwungen wurden und nun zutieſſt ihren Dienſt für den ausländiſchen Feind und ſeine umſtürzleriſche Ideologie bedauern, wepden Pardon finden. Die Zeit der Reue iſt da. Wer das Vergangene wieder gut machen will, braucht nur im Ver⸗ trauen auf unſere Milde zu uns zu kommen. Aber alle diejenigen, die weiter gegen uns kämpfen, werden ohne Gnade beſtraft werden. Die Stunde des Gerichts wird in Spaniens Geſchichte ſchlagen. Es wird nicht das geringſte Mitleid geben für die Poriſer Studium der deuljthen Weſtpnktnote: Frankreichs grund ſätzlicher Peſſimismus „Kein Fortſchritt“— Hoffnung auf Einigung mii Belgien haben, und man hoffe, daß von allen drei Regierun⸗ gen eine gemeinſame Haltung eingenommen werden könne. e Die Polen in Deutſchland haben es beſſer als die Deutſchen in Polen — Breslau, 17. März. Bei einer Tagung der Provinzialräte von Nie⸗ der⸗ und Oberſchleſien gab Oberpräſident und Gau⸗ leiter Wagner folgende Erklärung ab, die von den Provinzialräten mit großem Beifall aufgenommen wurde: f „Der bevorſtehende Ablauf eines Teils des Gen⸗ fer Abkommens vom 15. Mai 1922, insbeſondere des Teiles III, welcher den völkiſchen Minderheiten be⸗ ſondere Schutzrechte gewährt, veranlaßt mich, auf folgendes hinzuweiſen: Die in Weſtoberſchleſien lebende polniſche Min⸗ derheit wird ſich nach Ablauf des Genfer Ab⸗ kommens der vollen politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Frei⸗ heit erfreuen können. a Im Gegenſatz zu gewiſſen anderen Staaten, die bis her ſchon glaubten, in ſehr bedenklicher Mißachtung internationaler Beſtimmungen vor allem durch er⸗ barmungsloſen wirtſchaftlichen Druck ihre Minder⸗ heiten vernichten zu müſſen, werde ich nach Ablauf des Abkommens nicht zu irgendwelchen Gewalt maßnahmen gegen die polniſche Minderheit greifen. Ich lege Wert auf die Feſtſtellung, daß mir Eindeutſchung fremden Volkstums fern liegt. 8 Andererſeits bin ich natürlich nicht gewillt, ſtaats⸗ feindliche Umtriebe oder irredentiſtiſche Beſtrebun⸗ gen ihrer Minderheit zu dulden. In Anbetracht der Bedeutungsloſigkeit der Polenbewegung in Ober⸗ ſchleſten und ihres ſtändigen natürlſchen Rückgangs habe ich bisher manches überſehen, was mich an ſich zu einem Eingreifen hätte veranlaſſen müſſen. In Zukunft werde ich meine Handlungsweiſe danach einrichten, wie man in anderen Staaten den Volksdeutſchen begegnet.“ s eines in Deutſchland lebenden bezahlten Emiſſäre der Komintern; ſie werden dem Tod verfallen. Ausländer, die mit der Waffe in der Hand ge⸗ fangengenommen oder in den befreiten Städten angetroffen werden, werden aun die Wand ge⸗ ſtellt und erſchoſſen. Spaniſches Volk, horch auf! Die Truppen der natio⸗ nalen Armee werden in wenigen Tagen ſchon bei dir ſein! Morgen beginnt eine neue Epoche in der Geſchichte Spaniens, geweiht durch das Blut ihrer Märtyrer. Spanier! Spaniſches Volk! Es lebe Franco, es lebe Spanien!“ Vom Ideal der„national⸗ſyndikaliſtiſchen, katholi⸗ ſchen und korporativen Revolution“ wird in dem Aufruf geſagt, es ſei„das Ideal beſſerer ſozialer Gerechtigkeit, beſſerer Verteilung der Reichtümer und vor allem höherer menſchlicher Würde für den Menſchen, der weder ſeine Mutter, noch ſein Land, noch ſeine Religion noch ſein Volk verleugnet hat— das Ideal der Gerechtigkeit für den Menſchen, der Spanien nicht verraten hat.“ Londons„Luftſchutz-Gitter Wie London vor einem Luftangriff geſchützt werden ſoll 3 — London, 18. März.(u. B) Der„Daily Herald“ will nähere Einzelheiten über die von dem Luftfahrtminiſterium ſchon ſeit längerer Zeit erörterten Pläne, London durch ein „Luftſchutz⸗Gitter“ vor Fliegerangriffen zu ſchützen, erfahren haben. Eine beſondere Winde ſei kon⸗ ſtruiert worden, um das aus Stahldraht beſtehende Luftgitter auszuſpannen und, wenn nötig, von einer Stelle an eine andere zu bewegen. Die Aus⸗ ſpannung des Gitters bis zur vollen Höhe ſoll nicht mehr als 15 Minuten in Anſpruch nehmen. Reorganiſation der„Schwarzhemden“ Sir Mosley baut ſeine Partei um — London, 18. März.(U..) Wie der„Daily Expreß“ mitteilt, hat Oswald Mosley die vollkommene Reorganiſation ſeiner Par⸗ tei angekündigt. Seinen Propagandachef William Joyce habe er ſeines Poſtens enthoben, ebenſo an⸗ dere Perſönlichkeiten in leitenden Poſten der „Schwa rzhemden“⸗Organiſation. i. Sir Oswald habe ſeinen Anhängern mitgeteilt, er habe neun Zehntel ſeines Einkommens für die Bewegung geopfert und müſſe jetzt auf einer Neu⸗ regelung der Partei⸗Finanzen beſtehen. Auſten Chamberlain s ginn ter e, Lee für ier dne e Lokaler Teilt de. 5 5 en 3 5 und g bir unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückendung nut de Aucvese * Zu Oef Rich S. 20. am Leb. Ma 15 des Lan war Zie Zuf. Geſ⸗ lun Bli blei ſein dam fort kun dag Alle 5 ſchie rück Sta * Fe 0 Ber ſchie als hiſt hatt Rot den den gan ver rn „ 4 — Donnerstag, 18. März 1937 Mannheim, 18. März. Der erſte Geſchichtsſchreiber unſerer Stadt Zu Heinrich von Feders 50. Todestag am 19. März Der Name Heinrich von Feders wäre der Oeffentlichkeit heute kaum noch bekannt, wenn ihn nicht die Erinnerung an die von ihm verfaßte Stadtgeſchichte wach erhielte. Feder war am 20. Januar 1822 in Wertheim geboren, wo er auch am 19. März 1887 geſtorben iſt, nachdem er ſein Leben als Rechtsanwalt in Bruchſal, Offenburg und Mannheim verbracht hatte. Der Politiker Heinrich von Feder war Vorſtand des Mannheimer Stadtverordneten⸗Kollegs, war Landtagsabgeordneter und Führer der demokrati⸗ ſchen Partei, deren damals ſchon einſetzender Nie⸗ dergang ihn wohl auch dazu beſtimmte, ſich von der Politik zurückzuziehen und den Reſt ſeiner Tage in Wertheim zu verbringen. Sein größtes Verdienſt um unſere Stadt war die Herausgabe ihrer Geſchichte. Am 16. April hatte der damalige Mannheimer Bürgermeiſter Achenbach dem Gemeinderat und dem Bürgeraus⸗ ſchuß mitgeteilt, daß die Stadt keine Chronik be 1863 ſitze, obwohl ihre Geſchichte an denkwürdigen Er⸗ eigniſſen reich ſei. Profeſſor Fickler erhielt daher den Auftrag, eine Chronik zu ſchreiben, die er in drei Jahren fertigſtellen wollte. Durch Ficklers Tod trat eine Unterbrechung in der Fortführung des Werkes ein. In einem Bericht vom 6. Oktober 1874 griff Feder die Sache wieder auf und trat dafür ein, daß das Werk gedruckt werden müſſe, wie das an⸗ ſcheinend bei der Ficklerſchen Arbeit nicht vorgeſehen war. Das Werk müſſe auch volkstümlich ſein. Als Ziel ſeiner Arbeit bezeichnete er nicht etwa nur die Zuſammenſtellung hiſtoriſcher Tatſachen, ſondern die Geſchichte Mannheims müſſe in richtiger Darſtel⸗ lung den Beweis dafür liefern, daß das Aufleben und Blühen einer Stadt ſo lange allen Zufällen ausgeſetzt bleibe, als es nicht auf der eigenen freien Tätigkeit ſeiner Bewohner beruhe. Wenn der Gemeinderat damit einverſtanden ſei, wolle er mit der Arbeit ſo⸗ fort beginnen. Der Bericht ſchließt mit der Bemer⸗ kung, dem Gemeinderat zwar kein gelehrtes Werk, dagegen eine Arbeit zuſichern zu können, die auf Allgemeinverſtändlichkeit Anſpruch machen werde. Die Federſche Stadtgeſchichte, im Jahre 1875 er⸗ ſchienen, ließ die Frühgeſchichte Mannheims unbe⸗ rückſichtigt und beginnt erſt mit der Gründung der Stadt im Jahre 1606. Im Schlußwort des zweiten Bandes bezeichnet eder ſeine Geſchichte der Stadt Mannheim als einen Verſuch und wies darauf hin,„daß bisher keine Ge⸗ ſchichte der Stadt Mannheim beſtanden habe, die mehr als die Anfüührung und Zuſammenſtellung einzelner hiſtoriſcher und intereſſanter Ereigniſſe enthalten hatte.“ Und dann fügte er noch hinzu:„Es iſt eine notwendige Rückſicht auf das ſtädtiſche Gemeinweſen, dem man angehört, und die kommenden Geſchlechter, den geſchichtlichen Zuſammenhang zwiſchen der Ver⸗ gangenheit, der Gegenwart und der Zukunft nicht verſchwinden zu laſſen, ſondern wach zu halten.“ Das Werk Feders iſt inzwiſchen durch die Stadt⸗ geſchichten von Max Oeſer und Friedrich Walter überholt worden, und zwar nicht nur in Ausweitung des Stoffes. Immerhin half ſeiner Zeit die Feder⸗ ſche Stadtgeſchichte einem ſchwer empfundenen Man⸗ gel ab, umd über ein Menſchenalter hat ſie ihre Auf⸗ gabe zu erfüllen vermocht. R. William Maſur 70 Jahre Buchd ruckereibeſitzer William Maſur, der In⸗ haber der gleichnamigen Drucke ei in der Beilſtraße, vollendet heute in voller Rüſtigkeit das 70. Lebens⸗ jahr. Der Jubilar, ein geborener Oſtpreuße, war nach ſeiner Ueberſtedlung nach Mannheim mehrere Jahre Geſchäftsführer der Druckerei Dr. Haas. Am 1 Oktober 1903 machte er ſich ſelbſtändig. Bei der Leitung der von ihm gegründeten Akzidenzdruckerei wußte er ſeine reichen fachmänniſchen Kenntniſſe ſo erfolgreich zu verwenden, daß der Betrieb ſich bald großen Anfehens erfreute. Im November 1903 wurde Maſur Mitglied des Deutſchen Buchdrucker⸗ Vereins, um den er ſich in 31jähriger unermüdlicher Tätigkeit außergewöhnliche Verdienſte erworben hat. Gehörte ey doch nahezu ebenſo lange dem engeren Vorſtand des bisherigen Bezirksvereins Mannheim⸗ Ludwigshafen des Deutſchen Buchd rucker⸗Vereins an, den er viele Jahre mit großem Geſchick leitete. Als er im Mai 1934 aus Geſundheitsgründen zurücktrat, wurde er einſtimmig zum Ehrenvorſitzenden des da⸗ maligen Bezirksvereins und nunmehrigen Kreis⸗ vereins Mannheim Ludwigshafen⸗ Heidelberg er⸗ nannt. Heute noch ſtellt er ſeine großen Erfahrungen den Berufskameraden gern zur Verfügung. Dankbar werden auch die Mitglieder der Orts⸗ gruppe Mannheim des Bundes heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen der Verdienſte gedenken, die ſich Maſur als langjähriger Vereinsführer erworben hat. Wer ihn näher kennt, ſchätzt ſein beſcheidenes, zurückhaltendes Weſen, das ſich nur durch Pflicht⸗ eiſer und Aufopferung für andere zur Geltung bringt. Und ſo werden ſich heute viele Volks⸗ genoſſen mit uns in dem Wunſch vereinen, daß es dem Jubilar vergönnt ſein möge, noch Zeiten zu erleben, in denen es dem Buchdruckgewerbe nach langen Jahren des Niederganges wieder beser ge werbung am Neue Mannheimer Zeitung/ Stadtwerbung auf dem richtigen Wege Drei Tage im ſchönen Mannheim Eine neue vierſprachige Werbeſchrift— 800 Fremde wurden geführt Was Mannheims Stadtwerbung in den letzten Jahren an zäher Aufbauarbeit geleiſtet hat, beginnt Früchte zu tragen. Außer der allgemeinen Frem⸗ denverkehrsſtatiſtik, deren Zahlen ſich in aufſteigen⸗ der Linie bewegen, ſind die Führungen Verkehrsvereins der beſte Beweis dafür. Allein im März haben bisher 800 Perſonen mit zahlreichen Reiſegeſellſchaften unſere Stadt auf⸗ geſucht und ſind vom Verkehrsverein betreut wor⸗ des den. Den Hauptteil dieſer Reiſegeſellſchaften ſtellten Mitglieder des Reichsnährſtandes Frank⸗ furt, der erſt geſtern wieder mit 125 heſſiſchen Bauern in Mannheim weilte. Die erſten zu Jah⸗ resbeginn auf Anregung des Verkehrsvereins ver⸗ anſtalteten Beſuche des Reichsnährſtandes hatten derartigen Anklang gefunden, daß man ſich damals entſchloß, im Laufe des Jahres etwa 1000 Mitglieder in die Rhein⸗Neckar⸗Stadt zu führen. Dieſe Zahl iſt jetzt ſchon überſchritten. Es iſt beabſichtigt, noch weiteren tauſend den Mannheim⸗Beſuch zu ermög⸗ lichen. Doch nicht nur Bauern wurden geführt, ſondern außer anderen Reiſegeſellſchaften auch Schulen und Schulklaſſen. So weilten in den letzten Tagen Schüler und Schülerinnen aus Doſſenheim, Spech⸗ bach bei Heidelberg, Konfirmanden aus Benningen (Württemberg) und Gewerbeſchüler aus Vaihingen in Mannheim. Auch im Tagungsweſen iſt unſere Stadt⸗ Werke. Es wird niemals verſäumt, den Tagungsteilnehmern wie etwa auf der Den⸗ tiſten⸗Tagung die Proſpekte des Verkehrsvereins auszuhändigen und ſie für künftige Stadtbeſuche zu beraten. Bei der Reichstagung für Frauenturnen hat der Verkehrsverein die Zimmer beſorgt und die Turnerinnen zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt geführt. Auch in der nächſten Zeit wird Mannheim wieder der Ort mehrerer Tagungen ſein, die von den Kon ditormeiſtevn, den Gſenbahnervereinen und den Sparkaſſen veranſtaltet werden. Die Förderung des Theaterbeſuches iſt durch verbilligte Sonderfahrten aus der Umge⸗ bung recht erfolgreich eingeleitet worden. Ihre Zugkraft würde ſich ſteigern laſſen, wenn es möglich wäre, in öden Sonntagnachmittagsvorſtellungen auch Opern oder bekannte Operetten aufzuführen. Das neue Werbeheft für Mannheim Neben dieſen Sonderaufgaben unſerer Stadtwer⸗ bung läuft eine regelmäßige Proſpektwerbung ein⸗ her. Unſer Verkehrsverein verfügte ſchon bisher über eine Reihe gut zuſammengeſtellter Proſpekte, die jedoch nur mit wenigen Bildern ausgeſtattet waren. Für die Propaganda in der Ferne ſtellt aber gerade das Bild die wirkſamſte Werbung dar. Um ſo mehr iſt es zu begrüßen, daß der Verkehrsverein in dieſen Tagen eine 36ſeitige neue Werbe⸗ ſchrift herausgebracht hat, die in drucktechniſch guter Ausführung und bei ſparſamem Text durch eine ausgezeichnete Auswahl charakteriſtiſcher Lichtbildwiedergaben einem Fremden das Weſent⸗ liche über unſere Stadt mitteilen und in ihm den Wunſch weckt, Mannheim einmal zu beſuchen. Außer Aufnahmen von Mannheims hiſtoriſchen Bauwerken, Kunſtdenkmälern, Parks und Anlagen enthält die Schrift auch Bilder aus Schwetzingen, Heidelberg, Speyer, Worms und der Pfalz. Dieſe Art der Proſpektzuſammenſtellung folgt Anregungen, die von ausländiſchen großen Reiſegeſellſchaf⸗ ten gegeben wurden. Dieſe Reiſegeſellſchaften möch⸗ ten Mannheim als Standort für mehrtägige Ausflüge in ſeine Umgebung propagieren. Die Schrift gibt demzufolge das Programm für einen dreitägigen Aufenthalt an, bei dem der Fremde Ge⸗ legenheit hat, die Umgebung zu beſichtigen— aber zugleich Mannheim gründlich kennen zu lernen und — hier wohnen zu bleiben, während viele Fremde ſonſt nach kurzer Stadtbeſichtigung meiſt weiter⸗ fuhren. Der Text ſelbſt iſt in Deutſch, Franzöſiſch, Eng⸗ liſch und Holländiſch gehalten, berückſichtigt alſo, daß wir aus dieſen Ländern den ſtärkſten Fremdenbeſuch haben. Der Proſpekt ſoll aber ſebbſtverſtändlich auch im Inland zur Verteilung gelangen. Die Mann⸗ heimer können den Verkehrsverein dabei wirkungs⸗ voll unterſtützen, indem ſie die Werbeſchrift gegen eine Gebühr von 10 Pfg. erwerben und auswär⸗ tigen Freunden und Bekannten zuſenden. Wir zweifeln nicht daran, daß ſich das neue Werbeheft überall viel Freunde erwerben wird. Wenn es dazu beiträgt, den Mannheim⸗Beſuch noch mehr zu ſteigern, hat es ſeinen Zweck voll erfüllt. eee Am Tage der Wehrfreiheit: Erſter Pflichtappell der DAF ⸗Ableilung Wehrmacht Standortälteſter, Konmmandeure, Offiziere, Beamte, Angeſtellte und Arbeiter der Wehrmacht bei einem Kameradſchaſtsabend Eine beſondere Note erhielt der 16. März als Er⸗ innerungstag der Wiedergeburt von Deutſchlands Wehrfreiheit im Bereich des Standorts Mannheim⸗ Ludwigshafen, indem dieſer Wehrfreiheitstag in feſt⸗ lichem Rahmen im großen Saal des Ballhauſes, in Anweſenheit des Standortälteſten, Oberſt Loehning, aller Kommandeure, Offiziere und Beamte des Standorts mit der geſamten Standortbelegſchaft als erſter Großappell mit anſchließendem Kamerad⸗ ſchaftsabend gefeiert wurde. Den mit der Kriegs⸗ flagge und Hakenkreuzfahnen geſchmückten Saal ſah man dicht beſetzt. Der Betriebsappell, der als Pflichtappell des Standortsbereiches durch⸗ geführt wurde, wurde eingeleitet mit einem ſchnei⸗ digen Marſch der 110er⸗Kapelle und der Begrü⸗ zungsanſprache des Standortobmannes Klein, der den Standortälteſten Oberſt Lvehning, General⸗ major Zimmermann von der Wehrerſatzinſpektion, die Kommandeure, Offiziere und Beamten der Wehr⸗ macht und im beſonderen auch den Wehrkreisobmann, Pg. Welſing⸗Wiesbaden, und Kreisamtsleiter Utz⸗ Ludwigshafen willkommen hieß. Standortobmann Klein würdigte in kurzen Worten den 16. März und das ſoldatiſche Pflichtbewußtſein, das die Arbeits⸗ kameraden mit ihrem Beſuch dieſes erſten Betriebs⸗ appells bekundet haben. Nach Kretzſchmars Krö⸗ nungsmarſch und dem Hohenfriedberger Marſch ſprach Wehrkreisobmann Welſing⸗Wies baden, der die beſonderen Aufgaben der DA, Abt. Wehr⸗ macht, würdigte. Der Redner wies vor allem noch auf die Richtlinien und Weiſungen des Oberbefehls⸗ habers der Wehrmacht hin, die neben Pflichtbewußt⸗ ſein auch unbedingten Gehorſam, Treue, Vertrauen und den DAF ⸗Mitgliedern auch ſtrengſte Verſchwie⸗ genheit gebieten. Nicht zuletzt würdigte der Redner auch die Verdienſte der alten Frontſoldaten, deren Kampfgeiſt nicht allein der aktiven Bewegung Adolf Hitlers, ſondern auch der neuen Wehrmacht ein be⸗ ſonderes Gepräge gebe. In ihrem Geiſte habe der Führer einen Kampf für Deutſchland begonnen, auf daß es neue Kraft gewann, die ihm ſchon die Achtung der ganzen Welt verſchafft habe. Lebhafter Beifall dankte dem Redner. Den Betriebsappell beſchloß die Anſprache des Standortälteſten, Oberſt Loehning In kurzen Worten führte er aus, daß die Sonder⸗ verhältniſſe der deutſchen Wehrmacht es mit ſich ge⸗ bracht hätten, die zivilen Hilfskräfte aus der deut⸗ ſchen Arbeitsgemeinſchaft herauszunehmen und in einer Sondergemeinſchaft zu erfaſſen. Als Standort⸗ älteſter habe er die Freude, alle herzlichſt zu begrü⸗ ßen, und als Befehlsführer des Standorts gleich⸗ zeitig auch die Pflicht ſich für Pflege treuer Kamerad⸗ ſchaft einzuſetzen. Ex fordere darum auch abſolute Pflichttreue und unterſtrich die Worte ſeines Vor⸗ reoͤners, daß man in treuer Kameradſchaft zuſam⸗ menſtehen müſſe. Treue Gefolgſchaft und Zuſammen⸗ arbeit, gelte es zu üben für Deutſchland. Alle hät⸗ ten die Pflicht, mitzuarbeiten an dem Wiederaufbau der deutſchen Wehrmacht und jeder einzelne, ob Ar⸗ beiter, Soldat oder Beamter, ſei mitverantwortlich am Aufbau. Die Anſprache des Standortälteſten klang aus mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem die Nationallieder folgten. Die anſchließende Kameradſchaftsfeler geſtaltete ſich recht unterhaltſam. Den Auftakt gab das Soldatenliederpotpourri von Hannemann, wäh⸗ rend dann Erwin Krauſer als luſtiger Plauderer ſeines Amtes waltete. Mit ſchönen Stil⸗ und Gro⸗ tesktänzen erfreuten im Verlauf des Abends die Ge⸗ ſchwiſter Ernſt. Schonder ſang klangſchön Soldaten⸗ lieder. Heiterſte Stimmung ſchuf die„Pfälzer Krott“, Elſe Zettler. Eine Spielgruppe bot zwei heitere Bühnenſzenen. Beſonders hervorzuheben ſind die ſchmiſſigen Weiſen der 110er⸗Kapelle, die ſich unter Stabführung von Obermuſikmeiſter Kraus in uneigennütziger Weiſe der Daß, Abt. Wehrmacht, zur Verfügung geſtellt hatte. E. Kxs. FEFFEEEFFEFFFFFFFUFbUbbCCCcCcCGCCCCCbCbCVbCFCVCVCCVbPVbPVbPVFVCVFVPVCVCVUVPVCVCVCVUVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVCVVVA ze Keine Sammlung von Raſierklingen. In ver⸗ schiedenen Teilen Deutſchlands iſt eine Sammlung gebrauchter Raſierklingen eingeleitet worden, weil man geglaubt hat, der Stahl der Raſterklingen ſei beſonders wertvoll. Allerdings handelt es ſich bei Raſterklingen um beſten Stahl, aber dieſe Eigenſchaft kann bei der Wiederverwertung nicht ausgenützt werden. Die zuſammenkommenden Mengen ſtehen außerdem in gar keinem Verhältnis zu der Gefahr der Verletzungen, die bei der Sammlung von Raſier⸗ klingen vorgekommen ſind. Die Raſterklingen ſind in den Müll zu werfen oder irgendwie unbrauchbar zu machen, kk Verſetzt wurde Erſter Staatsanwalt Albert Woll bei der Staatsanwaltſchaft Freiburg als Amtsgerichtsrat nach Mannheim.— Zur Ruhe ge⸗ ſetzt auf Antrag: Juſtizoberinſpektor Friedrich Motſch beim Amtsgericht Mannheim. Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 128 Nori unò Guν]ιν O und eſt. U ei Soanpotldler 55 Fungvolkmuſterung Freitag, 19. März: Stamm VII/ 1/171: Neckarſchule 18.00— 19.00 Uhr Humboloͤtſchule 19.00— 20.00 Uhr Muſterungsarzt: Dr. Schlez, Hauptarzt HZ. Die Erneuerung des Alten Ralhauſes hat begonnen Seit Wochenanfang haben Bauhandwerker im Alten Rathaus Einzug gehalten. Im erſten Stock⸗ werk geht es lebhaft zu. Dort ſind die Büro⸗ und Verwaltungsräume des Standesamtes„außer Betrieb“ geſetzt. Die Beamten haben im Erdgeſchoß neue Unterkunft gefunden. Ueber ihren Häupten Zur Einsegnung! Zu Ostern! 0 0*. 0 Die oe AA, ͤôin Lampen, schwer versilberten Geschenk artikeln, Bestec ken, Kristall, Keramik, Figuten, Porzellan-Setvicen, Teewagen usw. finden Sie im aber wird eifrig geklopft und gehämmert, ſind Gerüſte errichtet, iſt man dabei, die Tapeten und den alten Verputz zu entfernen. Dieſe Arbeiten gelten einer gründlichen Er⸗ neuerung der Räume, die ſchon ſeit langem vom berühmten Zahn der Zeit benagt waren. Sie werden nun neuzeitlich hergerichtet. Aber was jetzt vor ſich geht, ſoll nur ein Anfang ſein. Als nächſtes ſollen eine Ueberholung und Umgeſtaltung des alten Stadt⸗ ratſaales und des Trauſaales, ſowie eine Erneuerung der Treppenaufgänge folgen. Weiter hören wir, daß Hand in Hand damit auch die Inſtandſetzung der ver⸗ ſchmutzten Außenſeiten geplant iſt— was aller⸗ dings die Löſung der Taubenfrage erfordert. Wünſchenswert wäre es, wenn ſich auch eine völlige Renovierung des Rathausſaales ermöglichen ließe, damit dieſer zentral gelegene Raum ſich beſſer als bisher zur Abhaltung von Verſammlungen und ſonſtigen Veranſtaltungen verwenden läßt. ze Ehrung für treue Arbeit. Der Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat den Former Johaun Fanz, Bellenſtraße 52 und den Schmied Jakob Föll, Schwetzingerſtraße 64, für ununterbrochene 40jährige Tätigkeit bei der Firma Heinrich Lanz AG. Mannheim mit dem Ehren diplom für treue Arbeit ausgezeichnet. * Ernannt wurden Juſtizinſpektor Friedrich Haßn beim Landgericht Heidelberg zum Juſtizober⸗ inſpektor beim Amtsgericht Mannheim, Juſtizinſpek⸗ tor Auguſt Spilger beim Amtsgericht Mannheim zum Juſtizoberinſpektor daſelhſt, außerplanmäßiger Juuſtizaſſüſtent Fridolin Stehle beim Notariat Mannheim zum planmäßigen Juſtizaſſiſtenten, Kanz⸗ lüſtinnen Amalie Groß und Katharina Voiſin beim Amtsgericht Mannheim zu planmäßigen Kanz⸗ leiaſſiſtentinnen. a Glück im Unglück hatte geſtern nachmittag gegen ſechs Uhr ein 15—16 Jahre alter Radfahrer, der auf der Breiten Straße am Marktplatz von einem ande⸗ ren Radfahrer derart angefahren wurde, daß er vom Rad auf die Straßenbahnſchienen fiel. Er beſaß die Geiſtesgegenwart, ſich blitzſchnell auf die Seite zu werfen, und das war ſeine Rettung, denn andern⸗ falls wäre er unrettbar von der hinter ihm fahren⸗ den Straßenbahn überfahren worden. Der einzige Schaden, den er davontrug, wap der Verluſt ſeines Hutes, der von der Elektriſchen überfahren wurde. Der andere Radfahrer, der den ganzen Vorfall ver⸗ ſchuldete, hatte ſich in dey Zwiſchenzeit aus dem Staube gemacht, und die Umſtehenden machten ihrer Empörung über ſein rückſichtsloſes und feiges Ver⸗ halten in unmißverſtändlicher Weiſe Luft. un„Die Bretter, die die Welt bedeuten“ heißt eine Sendung, die der Reichsſender Stuttgart heute abend 19.20 Uhr aus Mannheim bringt. Hugo Landgraf, dem wir ſchon die ſchöne Groß reportage über die Stadt Mannheim verdankten, wird der Sprecher ſein und uns in die Städt. Hochſchule für Muſik, ins Theatermuſeum und auf die Bühne des Nattional⸗ theaters führen. Künſtleriſche Darbietungen ſind in die Berichte eingeflochten. Lebensverſicherung!— Schon das Wort iſt ſchön und tief, die Sache ſelber aber kann gar nicht hoch genug angeſchlagen werden. abe, Die Dichterworte ſollen uns zur Tat aufrufen. Wer will an die Sicherung ſeines Alters erſt denken, wenn ſeine Kraft erlahmt? Wer kann unbeſorgt und erfolgreich ſchaffen, während der Gedanke ihn quält, daß Frau und Kinder einmal plötzlich vor ungewiſſer Zukunft ſtehen könnten?—— Schließ' Dich beizeiten der großen Gemeinſchaft der Lebensverſicherten an, dann wirſt Du es ſelbſt erfahren, wie froh und lebensſtark das Gefühl erfüllter Pflicht Dich macht. 128 Nummer eee eee Aus Vaden 3 RNaſtatt i bekommt wieder eine e ee Raſtatt, 15. März. Das Unterrichtsminiſteri hat auf n een 9 225 Stadt den Ausb alſchule gene erre — vird vorerſt eine Oberſekur 190 de Die Einrichtung der weiteren zwei l 51 Zeit an der äußerſt lanſtalt ſe ert zur 1 d wird ſich aber u angelegen ſein laſſen Stadt Bienenzüchter tagten in Wiesloch Wiesloch, 17. März. Da der ſeitherige Orts⸗ fachgruppenleiter der Imker des Bezirks Wiesloch, Bäckermeiſter Adolf Stumpf aus Walldorf, we⸗ gen beruflicher und anderweitiger ehrenamtlicher Inanſpruchnahme ſchon längere Zeit ſein Amt nie⸗ derlegen will, wurde nun Hauptlehrer Hugo Hil⸗ denbrand aus Wiesloch zum Ortsfachgruppen⸗ leiter beſtimmt. Bei der am Sonntag hier veranſtal⸗ teten Tagung hielt Kreisfachgruppenleiter Hoff⸗ mann Mannheim einen Vortrag über die Bedeu⸗ tung der Bienenzucht für unſeren heimiſchen Obſt⸗ bau. Ortsfachgruppenrechner Jakob Stein bren⸗ ner, der zugleich e des Obſtbauvereins iſt, wurde erſucht, die Obſtzüchter zu belehren, daß das Spritzen während der für die Bienen gefährlichſten Zeit, nämlich bei offener Blüte, unterbleibt. N. 2 schie an Splehnaenhaus O mes fun Was der Sinsheimer Bezirksrat beſchloß L. Sinsheim, 13. März. Dem Ortskirchen⸗ ſteuervoranſchlag der kath. Kirchengeme inde Wal bſtadt für 1935/36 wurde ausnahmsweiſe nach⸗ träglich die ſtaatliche Genehmigung erteilt.— Dem Geſuch der evang. Gemeinde Steinsfu rt um Verleihung des Waſſerbenützungsrechtes zur Einlei⸗ tung von fäkalienhaltigem Abwaſſer aus der Haus⸗ kläranlage der neuerbauten evang. Kirche in die El⸗ ſenz wurde ſtattgegeben.— Der Gemeinde Hils ⸗ bach wurde das Waſſerbenutzungsrecht zur Einlei⸗ tung der Niederſchlags⸗ und Brauchwäſſer einſchließ⸗ lich der„ Abwäſſer in den Hilsbäch verliehen. Das Geſuch der Mina Mannherz in Kürnbach um waſſerpolitzeiliche Genehmigung zum Umbau der Waſſerkrafbanlage der Rohrmühle auf Gewann Kürnbach wurde genehmigt. Die Be⸗ ſchwerde des Ludwig Herz in Gemmingen gegen die Vepſagung eines Wandergewerbeſcheines und einer Gewerbelegitimationskarte durch das Bezirksamt Sinsheim wurde koſtenpflichtig als unbegründet ab⸗ gewieſen.— Verſchiedenen Geſuchen um Erteilung der Ausnahmoebewilligung zur Eintragung in die Handwerksrolle wurde entſprochen. Ebenſo verſchie⸗ denen Geſuchen um Verleihung der Befugnis der Anleitung von Lehrlingen. 8126 25 Hemsbach, 18. März. Im Alter von 72 Jahren ſtarb hier der Landwirt Adam Lerch. * Buchen, 17. März. Hauptlehrer Franz Schuei⸗ der von hier wurde als Hauptlehrer von Wallbach, Amt Säckingen, nach Mannheim verſetzt. Ein Ausxreißer geſucht Häftling aus dem Gefänguis entwichen * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 17. März. Am Sonn⸗ kag, dem 14. März, iſt der am 21. Mai 1913 zu Freinsheim geborene Max Brunner aus dem hieſigen Amtsgerichtsgefängnis entwichen. Brunner iſt etwa 1,75 Meter groß, hat dunkelblondes, geſchnit⸗ tenes und etwas zurückgekämmtes Haar, trägt braungraue Jacke, Patſchmütze, grauen Pullower, blaue lange Hoſe, abgetragenen Ruckſack. Um Fahn⸗ dung und Verſtändigung der eee 8 zeiſtelle wird gebeten⸗ 8 Die Landfrauen Neue Mannheimer Ze Das kulturelle eitung/ Mittag ⸗Ansgabe E C ß Leben im Feierabendgeſtaltung auf dem Lande durch Kraft durch Freude“— Dr. Ley und Darré an die er Reichsbaueruführer und Reichsminiſter ther Darré hat augeordnet,„daß die idgeſtaltung auf dem Lande von der uſchaft„Kraft durch Freude“ über⸗ wird. Die digen Dienſtſtellen ährſtand en der NS⸗Gemein⸗ „Kraft durch Freude“ beratend zur Seite zu ſtehen.“ nommen des teichst Zu dieſer Anordnung erlaſſen Reichsorganiſa⸗ tionsleit Dr. Ley und Reichsminiſter Walther Darré einen Aufruf. „An das deutſche Dorf!“, in dem es u. a. heißt: Das Reich des Führers hat euch Bauern den Hof geſichert. Mit dem„Bauern legen“ iſt es im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland vorbei: eine geordnete und ſichere Marktregelung, verbunden mit dem Erbhofgeſetz und einer noch nie dageweſenen Intenſivierung der Bodenbewirtſchaf⸗ tung und einer damit verbundenen großzügigen Schulung des bäuerlichen Menſchen, ſichern die Exi⸗ ſtenz des einzelnen und der Sippe. Auch die Arbei⸗ ter, Handwerker und Gewerbetreihenden auf dem Lande haben damit wieder eine geſunde und ſtabile Grundlage ihrer Wirtſchaft erhalten. Jedoch dieſer ungeahnte wirtſchaftliche und beruf⸗ liche Aufſchwung des Dorfes genügt nicht, um die Gefahren der Landflucht und Entvölkerung des Dor⸗ fes zu bannen. Der deutſche Menſch will mehr als eſſen, trinken, wohnen und ſich kleiden. Bauer und Arbeiter, alle dieſe ſchaffenden Menſchen ver⸗ langen, daß ſie der deutſchen Kultur in allen ihren Sparten und Errungenſchaften teil⸗ haftig werden. Der Klaſſenkampf war nicht allein ein Lohnkampf, ſondern vielmehr ein Kulturkampf. Daß die Kultur und ihre Schönheiten allein der W Klaſſe vorbehalten waren, empfanden Bauer und Arbeiter gemeinſam als Schmach, Schande und Entehrung. In dieſer Tatſache ſind auch die Urſachen der vom Li⸗ deutſchen Bauern beralismus und vom Marx eismus aufgerichteten und planmäßig geförderten Feindſchaft zwiſchen Stadt und Land zu ſuchen. Dem Dorf hatte man ſeine Kultur genommen und Wunder, daß die um an den Kul⸗ damit das Dorf entſeelt. K Menſchen dieſer Kulturleere flohe n, turgenüſſen der Stadt teilzunehmen. Deshalb werden auch alle Maßnahmen ig der Landflucht S des Dorfes, ere und geſündere erwohnungen, Ver⸗ beſſerung der techniſchen Hilfsmittel ufw.— nur dann zur vollen Auswirkung kommen wenn es uns ge⸗ lingt, die deutſche Kultur in ihrer Geſamtheit auch wieder dem Land zu erſchließen. Deshalb haben wir, der Reichsb der Reichs organiſationsleiter Einvernehmen darüber erzielt, die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mit 5211 vielfachen Einrichtungen auf allen Gebieten des deutf ſchen Kulturlebens und ihren groß⸗ zügigen, ſaſt flichen Hilfsmitteln zum Nutzen und Segen des deutſchen Dorfes voll einzu⸗ ſetzen. Dieſe umfaſſenden Maßnahmen ſollen unter⸗ ſtützt und ergänzt werden durch eine in großzügiger Gemeinſchaftsaktion durchzuführende würdige Um⸗ umd Ausgeſtaltung aller Säle und Feierabendräume und durch Errichtung und Ausbau von Leſehallen, Büchereien und Sporteinrichtungen. Das deutſche Dorf war in größter Gefahr! Die wirtſchaftliche Rettung iſt gelungen! Jetzt gilt es, das Dorf als ewigen Jungbrunnen des Volkes auch kulturell zu erhalten und nen zu belehen. Unſer Ruf gilt allen! Ihr Menſchen des Dorfes, vor allem ihr Bauern, Landarbeiter, Handwerker und Gewerbetreibenden: erwartet keine Wunder von draußen, faßt ſelber an, packt zu! Ihr Menſchen der Stadt aber bedenkt, daß ihr alle einmal aus dem Dorfe gekommen ſeid und er⸗ weiſt dem Dorfe euren Dank! Helft mit! Kraft durch Freude! Unter dieſer Parole werden wir alles meiſtern! So will es der Führer! zur Be⸗ zauernführer und Brief aus der Spargelſtadt * Schwetzingen, 18. März. Am kommenden Frei⸗ tag findet die Schlußfeier der Grund⸗ und Haupt⸗ ſchule in der Turnhalle, Friedrichſtraße, ſtatt, zu welcher die Elternſchaft eingeladen iſt.— In Mann⸗ ſchaften von je 10 Turnern fand in der Turnhalle in der Friedrichſtraße ein Mannſchaftswetturnen der Schüler ſtatt. Die Pflichtübungen am Reck, Bar⸗ ren und Pferd fanden reiche Anerkennung. Turn⸗ lehrer Wolf dankte den Turnern für die geleiſtete Arbeit. Die Frühjahrsbeſtellung beginnt Plankſtadt, 18. März. Langſam beginnt nun der Bauersmann mit den Vorarbeiten für die Feld⸗ beſtellung. Vor allem wurden in den letzten Tagen die Düngemittel auf die Felder geſtreut. Man konnte auch beobachten, wie die Gärten umgegraben wurden und die Beete für die Heranziehung der Tabakſetzlinge hergerichtet werden. Decken aus Oel⸗ papier wurden über die Beete geſpannt, um die jun⸗ gen Pflanzen vor den kalten Witterungseinflüſſen zu ſchützen. Sobald die warme Frühjahrsſonne wieder ſcheint, werden dieſe Decken tagsüber ent⸗ 5 um 15 Nacht wieder aufgelegt zu werden. 4 Am Donnerstag, abends 8 Uhr, findet in der „Roſe“ eine wichtige Landfrauen verſa m m⸗ lung ſtatt, in der Frau Bachmaier⸗Oftersheim und Frau Kraut Wieblingen ſprechen werden. und Jungbäuerinnen ſowie die . oe. auf der Aeacaulsbebn ä it Reigebabn baut 155 8 bemnächſt von neuen Wagen mit einer Maſchine von ü 120 PS abgelöſt werden ſollen. Mit dem e Früblahr wird die Reichs⸗ bahn auß den Reichsautobahnen neue Schnell⸗ omnibuſſe einſetzen, die nach einer Mitteilung von Miniſterialdirektor Werner Bergmann augenblicklich im Bau ſind. Beim Schnellreiſewagen flür die Reichsautobahnen mußte eine außerordent⸗ lich ſchwierige Entwicklungsarbeit geleiſtet werden. Bei der Eröffnung der h Teilſtrecke Frankfurt —Darmſtadt im Mai 1935 ſtanden nur handelsübliche JJ i 1 e auf der n n g Wohl konnte eignet erweiſen. ntan bei den ſpäteren windſchnittigen 1 mit den 60⸗PS⸗Ver⸗ gaſermotoren 5 0 ſchwindigkeiten vo 5 3 als Dauer 85 Dieſelmotoren t 95 5 88 e 1 8 nun 5 1 Reiſewagen wird die digkeit Dieſe neuen Reichsautobahnwagen werden erigkeiten längere Zeit Stun⸗ ue von 100 Klometer durch⸗ halten können, ſo daß es möglich ſein wird, einen e eee durchzu⸗ Gröbe Sicherheit 9 85 1 5 in Zukunſt oberſtes Geſetz für den Kraftwagenbetrieb der Reichsbahn ſein. Schon jetzt wird dieſem Grund⸗ ſatz bei den Schnellreiſewagen dadurch beſonders entſprochen, daß die Bereifung nach beſtimmten Zeit⸗ abſtänden gewechselt und auf Laſtkraftwagen weiter verwendet wird. So iſt bei den Schnellverkehrs⸗ wagen dauernd für tadelloſe neuwertige Bereifung 15 ſo daß Reifenſchäden ſo gut wie ausge⸗ ſchloſſen erſcheinen. Nach 3 der neu be⸗ Reichsbahn über etwa 90 Schnellomnibuſſe verfügen. NoS⸗Frauenſchaft und die Frauen Frauenwerk ſind hierzu eingeladen. Am Freitagmorgen von 9 Uhr ab werden die Fiſchgutſcheine auf der Geſchäftsſtelle des WoW, Eiſenbahnſtraße, ausgegeben. Die Zeiten: Gruppe à und B von—½10 Uhr, Gruppe C von 01 Uhr, Gruppe D von-11 Uhr und Gruppe E und F von 11—12 Uhr, ſind genau ein⸗ zuhalten. Anerkennungsgebühr von 5 Pfg. pro Pfund iſt mitzubringen. * Brühl, 18. März. Der Sanitätshalbzug vom Roten Kreuz hat nun auch in Brühl eine Sama⸗ riterinnenabteilung ins Leben gerufen. Der erſte Ausbildungskurſus hat bereits begonnen. Der⸗ ſelbe findet regelmäßig alle Donnerstag abend 8 Uhr im alten Schulhaus ſtatt. Frauen und Mädchen, welche noch Intereſſe an der Sache haben, mögen ſich hier einfinden. vom Deutſchen zee eee Heoͤdesheimer Allerlei U Heddesheim, 18. März. Der Landwirt Georg Adam Gaßner wurde hier unter großer Anteil⸗ nahme der hieſigen Bevölkerung zu Grabe getragen. — Nachdem die Stückarbeiten in der Robert⸗ Wagner⸗Straße beendet ſind, konnte die Straßenwalze ihre Tätigkeit aufnehmen. Bald wird dieſe Straße wieder in Ordnung ſein und dem all⸗ gemeinen Verkehr wieder übergeben werden können. Der verunglückte Mannheimer Schiffsmaſchiniſt ſeinen Verletzungen erlegen * Germersheim, 17. März. Der durch aus⸗ ſtrömenden Dampf auf einem Rheinboot verbrühte 60 jährige Maſchiniſt Peter aus Manuheim iſt im hieſigen Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. lung des Kleinkaliber⸗ Schützenvereins fand unter dem Vorſitz von Vereinsführer Adam Lebkuchen im„Schmittberger Hof“ ſtatt. Der Vereinsführer gab in längeren Ausführungen einen genen Schießjahr. Dem von Kaſſenwart Heinrich des Schützenſtandes abgetragen werden konnte. — Aus dem Gemeinderat: Bürgermeiſter Pe⸗ ter Glock hat den SA⸗Mann Jakob Bitzel in den Ge⸗ meinderat berufen und verpflichtet. aufgebaut worden und hat ſeinen Betrieb in vollem Umfange aufgenommen. I Lützelſachſen, 17. März. Die Generalverſamm⸗ Bericht über die Tätigkeit des Vereins im vergan⸗ Pfiſter erſtatteten Kaſſenbericht war zu entneh⸗ fibres 3 und Chef men, daß ein anſehnlicher Betrag an den Baukoſten U Hohenſachſen, 18, März. Ein junger Ehe⸗ mann von hier verſuchte ſich nach einem häus⸗ lichen Zwiſt die Pulsadern zu öffnen. Er lonnte noch rechtzeitig verbunden werden und fand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus Weinheim 75 1 0 1 ten 1 in 5 Alliſche vierte Kur⸗Anſtalt 5 18 1 * Mudau(Dow), 18. März. Das im letzten Jahr durch Feuer zerſtörte Sägewerk Link iſt wieder Donnerstag, 18. März 1937 Nachbargebiete Gräßlicher Anglfücksfall auf der Landſtraße Einem Zimmermeiſter wird ein Bein gbgeriſſen * Rheingönhei m, 18. März. Ein mit einem Dampfkeſſel beladener Laſtkraftwagen fuhr hier in Richtung Limburgerhof. Der den Transport beglei⸗ tende verheiratete 49 Jahre alte Zimmermeiſter Wü ſt wollte während der Fahrt die Taue, die den Keſſel feſthielten, nachziehen. Er ging während die⸗ ſer Arbeit hinter der Zugmaſchine, als er plötzlich vom Rad ſo unglücklich gepackt wurde, daß ihm das rechte Bein völlig herausgeriſſen wurde. In lebensgefhärlich verletztem Zuſtande wurde der Verunglückte ins Ludwigshafener Krankenhaus ver⸗ bracht. 2 Die Straße iſt kein Spielplatz! * Griesborn(Saar), 18. März. Entgegen der oft geäußerten Mahnung ſpielte am Mittwoch hier ein ſechsjähriges Kind auf der Straße und geriet unter einen kleinen Lieferwagen. Das Kind wurde auf der Stelle getötet. Das Auto kvunte, nachdem die polizeilichen Feſtſtellungen getroffen waren, die Fahrt fortſetzen. Neue Verwaltung im Lampertheimer Rathaus a Lampertheim 18. März. Zu der am Dieuskag ſtattgefundenen dringlichen Gemein derats⸗ ſitzung ſtanden nur verwaltungstechniſche Ange⸗ legenheiten zur Tagesordnung, bei der Kreisleiter U* Za& iu g¹⁸ Uhten von Fesen meyer „ Sind vofbildilchseRön! Sind snetkenpnt wertve ll „ Sind zeltgemäß preiswert deine Spezielität: Anker-Uhren(15 Steine), von EH 14.50 an Casa Fasenmege p 1. 3 Breſte Straße 9 1. 3 Brückmann ⸗ Bensheim als Beauftragter der NSDaAp den Vorſitz führte. Da der bisherige gieſige Bürgermeiſter Dr. Köhler die vakant gewordene Bürgermeiſterſtelle in Heppenheim a. d. B. ein⸗ nehmen ſoll, iſt die Lampertheimer Bürgermeiſter⸗ ſtelle neu zu beſetzen. Der Gemeinderat ſchlug des⸗ halb einſtimmig zum neuen Bürgermeiſter den der⸗ zeitigen Ortsgruppenleiter Pg. Ludwig Grüne⸗ wald vor. Ferner iſt durch den Tod des Beigeord⸗ neten Julius Zöller der Poſten des 2. Beigeordneten offen geworden. Hier ſchlug der Gemeinderat eben⸗ falls einſtimmig das Ratsmitglied Pg. Ludwig Brems vor. Ortsgruppenleiter Grünewald iſt In⸗ haber des goldenen Parteiabzeichens und hat die hie⸗ ſige Ortsgruppe der NSDAP 1927 ins Leben ge⸗ rufen. Bis zur Beſtätigung der Vorgeſchlagenen durch die vorgeſetzte Behörde werden die Bürger⸗ meiſtergeſchäfte durch den ſeitherigen Bürgermeiſter teilweiſe weitergeführt, während die Amtseinführung nach der Beſtätigung vorausſichtlich am 31. März er⸗ folgen wird. Dr. Köhler tritt ſeinen Poſten in Heppenheim bereits in dieſen Tagen an. RNömiſche Meilenſteine 555 führen nach Worms * Worms, 18. März. In diefen aden werden von der Stadt Worms die beiden Nachbildungen der im Jahre 1887 bei Straßenbauarbeiten aufgefunde⸗ nen römiſchen Meilenſteine an den damali⸗ gen Fundorten aufgeſtellt. Am ſüdlichen Eingang! der Stadt, der alten Civita Vangionum ſteht jetzt ein Stein mit der lateiniſchen Inſchrift: Galerius, dem edlen Cäſar, dem Sers d von der Civita Vangionum g. ner Thronbeſteigung 25g.“ Im Zentru 5 römiſchen Siedlung bekommt der zwe e Stein sei, nen Platz. Er trägt die Inſchrift e Gallienus, dem frommen, glücklichen 5 ten Auguſtus, dem Pontifer maximus, de ö des Vaterlandes, widmet dieſen 8 die Civita Vangionum.“ 8 5 bene ee amen ehemalige Geneſungsheim N anſtalt Württemberg in 5 5 im e im im Dienſt betandheiti Schäden dugezogen b 3 5 5 Lampertheim, 18. März. Unter vbleeiger de 5 teiligung wurde hier der im Alter von 75 verſtorbene Landwirt Johannes Schäfer 30t e getragen. 9 603 0 In e gewichts⸗ meiſter 1 1 Cha ltoffen n an, dann Deckung. Londsma wird. Der Kar zwi ſchen les(100 Deutſchez der einen war kein von Deu Auf d Stgll des behetmatt zoch mich Valdmäß Steelers Fahl fin me 5 En. lände l i rech 4 fle Ne. ummer 128 Neue Maunheimer Kölblin iſt Europameiſter Die Europameiſterſchaft im Schwergewicht hatte ihre ziehungskraft für die Berufsboxkämpfe am Mittwoch⸗ in der Berliner„Deutſchlandhalle“ nicht verfehlt. Ha ies einen ausgezeichneten Beſuch auf und die chauer bekamen durchweg gute Kämpfe zu ſehen. Schon ch in der Einleitung wartete der jetzt in Berlin lebende urt Haymann(München) mit einer ſelten guten tech⸗ niſchen Leiſtung auf, die ihm einen Punktſieg über Erwin Klein(Solingen) eintrug, der kürzlich noch mit Pierre Charles unentſchieden gemacht hatte. Dazu war Haymann Erſatz für den Oeſterreicher Heinz Lazek eingeſprungen, vollkommen unvorbereitet in den Ring geſtiegen. Mit en Linken und wuchtigen Stoppern hielt er ſtändig anſtürmenden Rheinländer ſicher. Klein verlor An Arno Kölblin, der neue Europameiſter (Weltbild,.) er in der ſiebten Runde wegen unanſtändiger ührung verwarnt werden mußte— u. a. ſchlug er tief. In einer offiziellen Ausſcheidung für die Halbſchwex⸗ gewichts⸗Weltmeiſterſchaft der JBu ſtanden ſich die Landes⸗ geiſter von Deutſchland und Belgien, Adolf Witt(Kiel) Charles Sys, gegenüber. Was Adolf Heuſer nicht brachte, gelang auch Witt nicht. Der Belgier erhielt Üblouf der zwölf Runden einen klaren Punktſieg zu⸗ kochen. Witt zeigte einmal mehr ſein großes Kämpfer⸗ geiz, boxeriſch war er aber dem Gaſt weit unterlegen, der ſch in jeder Hinſicht als wahrer Meiſter zeigte. Der Bel⸗ gier war viel ſchneller auf den Beinen und ließ Witt ſo rmals leerlaufen. Der Norddeutſche hatte alles in alem ſchwere Arbeit zu verrichten, ehe Sys einmal ge⸗ lroffen werden konnte. Er griff in ſeiner bekonnten Art au, dann wechſelte Sys plötzlich die Auslage und war in Deckung. Sys bewies, daß der jetzige Weltmeiſter, ſein Landsmann Guſtave Roth, mit ihm ſchwere Arbeit haben Kölblin iſt Europameiſter Der Kampf um die Europameiſterſchaft im Schwergewicht zwichen Arno Kölbbön(92,3 Kilo) und Pierre Char⸗ les(00% Kilo) endete mit dem erwarteten Sieg des Deutſchen. Damit hat Deutſchlond nach langer Pauſe wie⸗ er einen Europameiſter unter ſeinen Berufsboxern. Es bar kein ganz großes Gefecht, Jas ſich die Landesmeiſter von Deutſchland und Belgien lieferten, vielmehr zeigten Ein Rundgang durch ſüdweſtoeutſche Rennſtälle Die Streilmacht für die kommende Rennzeit II Stall Eruſt Becker in Haßloch Auf dem bei Haßloch gelegenen Bruchhof iſt der kleine Stall des vor einigen Jahren zugezogenen Herrn Becker behetmatet. Er beherbergt zwei Halbblutpferde und die zoch nicht gelauſene dreijährige Vollblutſtute Waldmädel. Paldmädel iſt das letzte Produkt des einſtigen guten Steelers Le Gerfaut aus der Metis, die nach der auſ⸗ helbſten Zucht des Herru Zech als Reitpferd nach Secken⸗ heim verkauft wurde. Der bereits zehnjührige Dompfaff, ein in Landau aufgezogener Fuchswallach, war auch im Vorjahre das erfolgreichſte Pferd des Stalles. Er iſt neben Nakſchall einer der beſten Halbblüter auf ſüddeutſchen Bahnen, der immer noch ſeine Rennen auch gegen Vollblut nde, Bei ihm kommt es aber darauf an, daß ſeine recht heiklen Pedafe halten. Die ſelbſtgezogene Diang, die den 1 Glorioſo zum Vater hat, konnte bisher noch nicht recht hervortreten, wenn es auch nur für dies oder ſenes Rennen laugte. Diana beſitzt aber gute Anlagen für die Hindernisbahn und dürfte ſo weiter ihren Weg üben. Als Jockey wurde E. Griep verpflichtet, der die erde haupffächlich in Halbblutrennen und Prüfungen der Klaſfe B reitet. Troiner A. Kloſtermeier— Stall Erna Iguatzek kterſteht em noch in ſeinem Beruf jungen Trainer A. Kloſtermeier, der vor wenigen Jahren als Nachfolger zerletzung und konnte zweifährig noch nicht trainiert were zen. Der Schaben at ſich behoben und Spitia wird nis farbeftet. Man glaubt, daß die Dreijährige ein autes ſennpferd wird und ſogar eine zweite Spanga werden zune. Ihre Halbſchweſter iſt mit recht anſprechendem ennen beſtritt und im Vorfahre nicht weniger als demal kufen mußte und dreimal außer mehreren Plätzen zum Jahren nur vereinzelt an den Start gebracht werden. Viel beiden übrügen Punkte durch Unentſchieden. diege kam. Der Sechsjährigen ſieht man die anſtreugende eunzeit kaun an, ſie macht einen recht friſchen Eindruck. b Ausgleichen und beſonders in Damen Rennen mird nga auch weiterhin ein lohnendes Betätigungsfeld beide einen ſehr ſchuellen Kampf über die lange von 15 Runden, den der Deutſche verdient nach Pun gewann. Kölllin gab nur zwei Runden ab und hatte bei den meiſten offenen kleine Vorteile Meiſter hat einen ſeiner beſten Kämpfe zählt er noch wicht zur Weltklaſſe. Dazu b noch fleißiges Training und Vervollbommnung d Nach langwierigen Vorbereitungen, die m ſtellung des Kampfgerichts— Ringrichter Rützti Punktrichter Pippow(Deut und Stappen(Holland)— ausg. den, begann der deutſche Meiſter den Kampf mit energiſchen Angriffen auf den Körper des Belgiers, die beſonders in den erſten ei Runden für öhn klare Vorteile brachten, da er ſeine Linke Pierre Charles, der„ewige belgiſche Champion“, der nach Punkten verlor. faſt vollendet einſetzte. Immerhin hatte ſich Charles nach der 4. Runde auf Kölblin eingeſtellt. Seine große Ring⸗ erfahrung geſtabtete es ihm, den techniſch unterlegenen Deutſchen zu verwirren und ihn von ſeiner Taktik ab zubringen, doch Kölblins Schläge kamen härter und ge⸗ nauer. In Her ſechſten Runde erra ö gier kleine Vorteile, doch übernahm bald wieder Kölblin das Kommando. 5 Der bejahrte Belgier, der demnächſt zählt, ſetzte im letzten Drittel des Kampfes noch alles auf die Karte und errang auch in der 11. Runde kleine Vorteile und geſtaltete die vorletzte offen, aber in der Schlußrunde zeigte Kölblin, dem das enorme Tempo doch etwas die Kraft geraubt hatte, daß er entſprechend der Kampfesführung auch den Sieg verdient hatte. Der verkündete Punktſieg löſte rauſchenden Beifall der Zu⸗ ſchauer aus. Nach dem Aufklingen der Nationalhymnen und der Uebereichung der Kränze hatte der Kampfabend ſeinen Höhepunkt erreicht. Den Schlußkampf der erſt nach Mitternacht beendeten Veranſtaltung beſtritten der deutſche Bantamgewichtsmei⸗ ſter Werner Riethdorf(Berlin) und der frühere Titel⸗ halter im Federgewicht Hans Schiller. In dem über acht Runden ſehr ſchnell durchgeführten Trefſen hatte Schiller ſtets kleine Vorteile und kam, obwohl er in der letzten Runde angeſchlagen war, zu einem verdienten Punktſieg. finden. Spanga und Feuerheld werden an den Münchner Eröffnungsrennen teilnehmen. Trainer L. Regier Mit ebenfalls drei Pferden geht der einſtige Hindernis⸗ reiher, der auf der Rennbahn vor einigen Jahren ſein Quartier aufgeſchlagen hat, in die neue Rennzeit. Die Pferde befinden ſich in ſeinem Beſitz und berechtigen weiter⸗ hin zu guten Erfolgen. Der älteſte Vertreter des kleinen Lots iſt Onkel Karl. Der jetzt achtjährige Hengſt war immer ein guter Galoppierer, dem die Mittelſtrecken be⸗ ſonders gut liegen. Im Vorjahre gewann er vier Rennen und mit mehreren Plätzen galoppierte Onkel Karl über 7 Mille zuſammen. Er dürfte auch in dieſem Jahre die Hauptſtütze des Stalles bilden. Aicha, eine der vielen Nonnenhoferinnen, die in Haßloch ſtehen, verſuchte ſich vierfährig 15mal, hatte dabei reichlich Pech. Ihr erſtes Rennen gewann ſie gleich zu Beginn der ſüddeutſchen Rennzeit im April in Frankfurt. Dann reichte es nie mehr ganz, obwohl Aicha ſiebenmal plaziert war und 2258 Mk. Donnerstag, 18. März 1 erſpiel ein ſportliches ein internationc Spannung und Anteil⸗ am kommenden Sonntag in Stuttgart vor ſich ich. Mit den 72 000 Zu⸗ ttgart Augenz des vierten Zu⸗ 9 von Deutſchland und Frar Hunderttauſende am Rundfi d miterleben. Deutſch⸗ land h i eim t Frankreich geſpielt. 1933 in Paris i 1933 in Berlin ein :3 gelang ein deutſcher nun den erſten Sieg ſt die Frage, die immer Er der nahme erwe in der Ad hende Begegni auern, die in ſammentreffe ompfbahn Frankr tionalman: gebotene Nationalmonnſchaft hat gefunden. Die Erfahrungen aus ampf gegen Holl das lgemeine Vertraue Düſſeldorfer Auswertung gefunden. geblieben, der Angrif Die deut S ſtärkung erfa ſtellung bewähren 0 Zweifel daran beſteher werden. Der Augsburger außen gegen Holland beſon der beſte Spieler, de fügung ſteht. Der M letzten Wochen ſeine b hat in ſeiner i Spiele gelie mer, als auch Flügel erſch allen 5 dem 92 f hat eine Umſtellungerf t gegen Düſſeldorf eine Ver⸗ daß ſich die Zuſammen⸗ eigentlich kaum ein e Flügel gut einſchlogen ler hat ſich als Rechts⸗ zeichnen können. Er iſt ußenpoſten zur Ver⸗ iffling hat in den wiedergefunden. Siffling Moannheim⸗Waldhof große ſowohl als Aufbau⸗Mittelſtür⸗ „Brecher“. Der linke k. Szepan hat ſich in ie große Stütze der In den letzten Spielen von Form. Urban als Links⸗ wieder geneſen. Er hat burger Kurſus teilgenommen und am für Schalke geſpielt und gegen den SV Höntrop d r in den Meiſterſchaftsſpielen dieſer Spielzeit er 8 ſind denn wirklich allem An⸗ ſchein nach die beſten Vorausſetzungen für ein erſolg⸗ reiches Spiel gegeben, wenn Lenz(Dortmund) ſo ein⸗ mie mannſchaft erwie 04 war er in beſ außen iſt 2 bereits am Samstag und Sonntag ſchlägt, wie Dr. Nerz und Reichstrainer Herberger dieſes erhoffen. Der Spielführer zen einer Veranſtaltuna im Hauſe des Deut⸗ wurde ein Ausſchnitt aus dem Gebiet des Kindert gegeben. Der Reichsſvortſſthrer ſelbſt wies in ſeinen Ausführungen darauf hin, daß die Leibes⸗ übung der Kinder vor allen Dingen durch das Ziel der Geſamterziehung beſtimmt werden müſſe. Im Rahn ſchen Spor Es iſt ſe verſtändlich, daß wir mit der körperlichen Erziehung bei dem Kinde beginnen müſſen, und wir dür⸗ fen ſagen, daß ſich heute überall eine einheitliche Methode der körperlichen Erziehung des Kindes in den Kreiſen der deutſchen Erzieherſchaft durchgeſetzt hat Vor allem iſt der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen in ſeinen Vereinen bemüht alle Vorausſetzungen für eine natür⸗ liche Bewegungs⸗ und Körperſchule unſerer Kinder zt schaffen. Betreuer unſerer Kleinſten zu ſein, erfordert natürlich eine beſondere herzliche Einſtellung und ein feines Ein⸗ fühlen in die Vorſtellungswelt der kleinen Menſchenkinder. Hierbei müſſen Mann oder Frau, die dieſe Uebungs⸗ ſtunden leiten, ſelbſt Kinder ſein können, denn das Kind will ſpielen. Das Spielen muß im Mittelpunkt der Lei⸗ beserziehung ſtehen und erſt langſam gleiten ſpieleriſche Formen zu einer Schulung der natürlichen Bewegungs⸗ formen über. Der Lehrer ſelbſt muß mittollen und mit⸗ springen. Es muß förmlich ſein Können und als„Spiel⸗ führer“ von den Kleinen anerkannt werden. Für das Kleinkind iſt die regelmäßige körperliche Be⸗ tätigung zur Entfaltung der Lebenskräfte eine ebenſo zwingende Notwendigkeit, wie in den ſpäteren Jahren. Der Grad der Entwicklung im vorſchulpflichtigen Alter iſt maßgebend für die körperliche Widerſtandskraft, die das Leben vom jungen Menſchen fordert. Verſäumte Ent⸗ wicklungsmöglichkeiten in dieſer Zeit laſſen ſich ſpäter bei immer ſteigender Inanſpruchnahme ſchwer nachholen. Das Sicheinfügen und Zurechtfinden in die„Lebensaufgaben“ wird dem Kind durch frühzeitige Eingliederung in die Kindergemeinſchaften erleichtert. Eigenſinn. Eigenſucht, auf der anderen Seite Aengſtlichkeit und ſcheues Weſen gewann. Bei nicht zu e Erwartungen könnte es mit etwas Glück für dies oder jenes Rennen reichen. Der ziemlich große Tholey hat ſeinem Stall bisher nur Enttäuſchungen bereitet. Er konnte in den vorhergehenden Staat iſt mit dem Hengſt wohl kaum noch zu machen. 5(Fortſetzung folgt.) Hildebraudt und Edith Sander kamen beim inter⸗ nationalen Tennisturnier um den„Goldenen Ball“ in San Remo eine Runde weiter. Der Mannheimer ſchlug den Italiener Gorbarino:2,:3 und bei den Frauen ſchlug die Berlinerin Sander Frl. v. Häcke ven 671, 624. Für das Eilenriederennen am 11. April lagen am Mitt⸗ woch, eine Woche vor Nennungsſchluß, bereits 65 Mel⸗ dungen vor. Unter den Genannten beſinden ſich u. a. Ley und Gall auf BMW, Mellmann zuf NSlt, Knees auf NSu, In der Elſt auf Nell und Weyres a n Der Gan Südweſt wurde am Mittwochal in en durch die Amateurboxſtafſel des Gaues Niederrhein 1274 geschlagen. Die Süd weſtdeutſchen gewannen durch Rappfilber nur den Bantamgewichtskampf und holten die 380 Meldungen ſind für die Nachtorientierungsfahrt, die„Brandenburgiſche Geländefahrt 1037“, die am kom⸗ menden Wochenende durchgeführt wird, eingegongen. Mit 5 Prüfung wird der deutſche Motorſpork neue Wege einſchlagen. 8 5 5 g Tn Merkens geht am Oſtermontag, 29. März, auf der Mailänder Vigorelli⸗Buhn gegen eltmeiſter Scherens und Dinkelkamp an den Start. Auf der gleichen Bahn wird im Mona Fuli ein Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Italſen ausgetragen. 5 Das Lincoluſhire⸗Ha„eines der großen Speku⸗ lativns⸗Rennen des engliſchen Pferdeſports, wurde am Mittwoch von Marmaduke Jinkins unter Jockey D. Smith verlieren ſich ſchnell. Durch das Kleinkinderturnen ober wird auch die Mutter gewonnen und im Zuſammenturnen „Mutter und Kind“ ſiegt eine Erziehungsgufgabe vom ganz großer Tragweite. Je planvoller dieſe Arbeit betrieben wird, deſto fruchtbarer wird ſie ſich zum Wohle des Volkes auswirken. Allein die Vorfit n im Haus des Deutſchen Sports waren von 10 Beweiskraft und werden ihren Widerhall nicht verfehlen. e vor dem 100:7⸗Favorit Laureat 2 unter Meiſterreiter Gor⸗ don Richards und 27 weiteren Bewerbern gewonnen. Wales und Irland trugen am Mittwoch in Wrexham vor 25 000 Zuſchauern einen Fußball⸗Länderkampf kus. Die Waliſer gewannen dieſes Spiel ſicher mit 1 Toren, nachdem ſie ſchon bei der Pauſe mit:0 geführt hatten. Die letzten Bezirksklaſſenmeiſter ſind jetzt ermittelt worden, ſo daß der Terminkalender der Aufſtiegsſpiele zur i a benſe wie Chriſel den den ungefähr Badiſche dusban aluſſledeſpiele 9 der Wehrmacht dum(. Auril haben einen Wechſel in der Alles hängt vom Angriff ab! Dr. Nerz: Lenz iſt der gegebene Mittelſtürmer Dr. Nerz und Herberger im Spiel von Boruſſia Dort die Lupe genommen. T Nerz ſo gut gefallen, daß er gegebenen Mittelſtürmer für da anſieht. Lenz iſt ſchnell und be in einer ſehr gut Verfaſſung, internationalen elen und hat ſich be Länderkämpfen auszeichnen können vergangenen Jahres lieferte Lenz i nien ein großes Spiel. Als er jahres in dem Lär den Olympiſchen S griffsreihe ſpielte, einer Erkrankung, wertige Leiſtung zeig Treffen auch epan Innenſtürmer konnte L dieſes Szepan mögli dem Spiel gegen Norm durch ſeine Körpergröße gegenüber den ſtämmig gern behindert war. Er wird auch franzöſiſchen Deckungsſpielern unterlegen ein Nachteil, der bei der Aufſtellun werden mußte, der aber durch an munders wieder ausgeglichen werden kann. Fenner neueste Hodelte Klenner z 2 ſo ſo in wöre. auch i! Och n d In Stuttgart wird von de 8 außerordentlich viel abhängen, wie herhaup Kampf die Geſomtleiſtung d deutſchen Angriffs gebend iſt. In taktiſcher Be Fd geſorgt. Neben dem großen und Gelleſch zwei Könner, die da beherrſchen. Letzten Endes kom vor dem Tor und auf das„Vollſt beiteten Gelegenheiten an. In dieſer Hinſicht nur wünſchen, daß am 21. März, am Frühling in Stuttgart der Lenz ebenfalls Ja wird! 8 zuverläſſigen Form der Hintermannſchaft müßte dann ein deutſcher Erfolg möglich ſein. unſerer Kleinen 28. März: Alemannia Ilvesheim 0* Sc Freiburg— FC Neureut; Konſtanz. J 4. April: Vfgi Konſtanz— Sc Freiburg; Fé Neureut gegen Alemannia Ilvesheim; Phönix Karlsruhe gegen VfB Wiesloch. 11. April: Alemannia Ilvesheim FV Kehl; Vſch Wies⸗ loch— FCE Neureut; Phönix Karlsruhe— VfR Kon⸗ ſtanz. 18. April: SC Freiburg Alemannia Ilvesheim; Pf Konſtanz— BB Wiesloch; FV Kehl— Fc Neureut. 25. April: VfB Wiesloch— Sc Freiburg; Fc Neurent gegen Bf Konſtanz; Phönix Karlsruhe— FV Kehl. Ausländer trainieren auf deulſchen Bahnen Verſchiedene ausländiſche Dauerfahrer, die mit deutſchen Schritlmachern Verbindungen eingegangen ſind, werden in dieſem Sommer ihre Trainingsqu artiere in Deutſchhand gufſchlagen. Hollands Meiſter Alkema und der kleine Frenzoſe Henri Lemoine, der von dem bekannten bel⸗ giſchen Weltrekordmann Leon Vanderſtuyft geführt wird, haben die Leipziger Bahn als Trainingsort gewählt und der Schweizer Alt wird in Köln⸗Riehl die Usbungsarbeft hinter ſeinem deutſchen Schrittmacher Lengersdorf auf⸗ nehmen. Aller Vorausſicht nach trainieren auch die Ita⸗ liener Giorgetti und Severgnini in Deutſchland. Geſchwiſter Eranz am Start Auch am Schauinsland, an der Kappler⸗Wand, werden am kommenden Sonnt ig gut beſetzte Torläufe durch⸗ führt. Die beſten Schwarzwälder Torläufer ſind am tart, an der Spitze die Weltmeiſterin und Olympia⸗ ſtegerin Chriſtel Cranz. Bei den Männern iſt Chriſtels Der Reiche vorher in greiſe unſeret aleiußen 5 5(808 N reſßedienſt rtttel erwarb, am Start. Jusgeſamt wer⸗ Läufer und Läuferinnen fich Hein Starter 8 Kavallerieſchule nungen des Führers und Reichskanzlers in der Kavallerieſchule Hannover zur 5 5 Kommandeur Generalleutnant Frhr. von Der bishe Dalwigr zu Lichtenfels wurde zu den Offizieren zur badiſchen Fußball Gauliga endgültig festgelegt werden dere h 5 blshabers des Heeres nach Berlin r iſt Generalmajor Volk, der konnte. Die erſten Spiele haben allerdings ſchon ſtatt⸗ als bisheriger kommandeur der 1, Kavallerie⸗Brigase mit gefunden. Der weitere Spielplan erhielt folgendes Aus⸗ Wirkung vom 1. April zum Komma 8cchule ernannt wurde. ſehen: ndeur der Kavallerie⸗ Donnerstag, 18. März 1937 Reue Maunheimer Zeitung — Wie die engliſche Sonntagszeitung„Sunday Expreß“ berichtet, ſind ſechstauſend britiſche Solda⸗ ten an die Nordweſtgrenze Britiſch⸗Indiens ent⸗ ſandt worden, um dort der Schreckensherrſchaft eines religiöſen Fanatikers ein Ende zu ſetzen und gleichzeitig die britiſchen Garniſonen zu verſtärken, die durch dauernde Aufſtände der aufgehetzten Be⸗ völkerung ſtark in Anſpruch genommen ſind. Der Marſchbefehl für die ſechstauſend Soldaten lautet dahin, daß der religiöſe Fanatiker unter allen Um⸗ ſtänden gefangen genommen werden muß. Mirga Ali Khan lautet der Name des unheimlichen Man⸗ nes, der nun ſchon ſeit Jahren ſein Schreckensregi⸗ ment an der Nordweſt⸗Grenze Britiſch⸗Indiens aus⸗ übt. Man nennt ihn auch den Fakir von Ipi. Unter den Bewohnern der Provinz aber ſpricht man nur von ihm als dem„Mann mit dem rotgefärbten Bart“. Er iſt ein hochgewachſener Mann. Seine Kopf⸗ und Barthaare ſind rolgefärbt. Sein Blick iſt der eines Mannes, der andere Menſchen mit un⸗ widerſtehlicher Kraft an ſich zu ketten und zu beein⸗ flußen verſteht. Als ein einfacher Sohn aus dem Volke vermochte er ſich ſchon in dem jugendlichen Alter von 24 Jahren aus eigener Kraft zum reli⸗ giöſen Beherrſcher ganzer Provinzen aufzuſchwin⸗ gen. Seinen Einfluß auf ſeine Anhänger mißbraucht er dazu, immer wieder Aufſtände gegen die Eng⸗ länder anzufachen. Er iſt ein meiſterhafter Reiter und bringt es fertig, im geſtreckten Galopp über ſchmale Gebirgspfade zu jagen, wenn ihm die Ver⸗ folger auf den Ferſen ſind. Seine Flinte, ſie iſt aus einem britiſchen Magazin geſtohlen worden, weiß er nicht minder meiſterhaft zu handhaben. Lange hat man verſucht, ihn durch Agenten des britiſchen Ge⸗ heimdienſtes aufzuſpüren und gefangen zu nehmen. Allein, ſo ſorgfältig man das Land auch nach allen Seiten durchſtreifte der Mann mit dem rotge⸗ färbten Bart konnte nirgends entdeckt werden, weil niemand ſeinen jeweiligen Aufenthalt kennt und weil auch niemand ihn preisgeben will. Im vergan⸗ genen November wurden mehrere britiſche Solda⸗ ten von ſeinen Anhängern im Kampf erſchoſſen. Als daraufhin militäriſche Verſtärkung auf dem Plan erſchien, wurde es ſtill um den Fakir von Ipi. Jetzt aber macht er wieder von ſich reden. Erſt kürzlich wurden zwei britiſche Offiizere ermordet, als ſie durch die Grenzprovinz reiſten. Alle Bemühungen, die Mörder ausfindig zu machen, blieben vergeblich. Augenſcheinlich ſind ſie unter den Anhängern des Fakirs zu ſuchen. So iſt es zu verſtehen, daß die britiſchen Behörden feſt entſchloſſen ſind, dem ge⸗ fährlichen Fanatiker das Handwerk zu legen. * — Ein zerronnener Hochzeitstraum und Betrugs⸗ manöver, wie ſie in der Kriminalgeſchichte ohne Beiſpiel ſein dürften, ſtanden im Hintergrund eimes Prozeſſes, der ſoeben vor dem Berliner Schöffen⸗ gericht gegen den 25 Jahre alten Hans Dörrbecker zur Durchführung kam. Seine Laufbahn als Hoch⸗ ſtapler hatte der mit einem Menjou⸗Bärtchen ge⸗ zierte Angeklagte mit einem kleinen Proviſions⸗ betrug an einer Deſſauer Firma begonnen. Von da an trat er nur noch als„Arthur Altenau“ auf. Auf der Suche nach neuen Verdienſtmöglichkeiten fiel ihm ein früherer Bekannter, ein 61jähriger In⸗ valide, ein, von dem er wußte, daß er eine größere Summe für eine Frau verwaltete. Eines Tages erſchien er auf dem Laubengrundſtück des Mannes, zeigte im Laufe des Geſpräches gefälſchte Beſcheini⸗ gungen von Firmen vor, bei denen er früher einmal tätig geweſen war und gewann ſo allmählich das Vertrauen des Invaliden. Nachdem es ihm gelun⸗ gen war, zunächſt kleine Darlehen zu erhalten, holte er dann zu einem großen Schlage aus. Er erzählte, er würde demnächſt die von ſeinem verſtorbenen Vater hinterlaſſene Erbſchaft von 18 000 Mk. aus⸗ Mittag⸗ Ausgabe ſchließlich Mk. Me ann 10 gezahlt erhalten nd bewog 3 5 dazu, ihm 300 Mk. 0 borgen“. Das Geld wollte er ſofe Erbſchaft zurückzahlen. In Z chen der Burſche Beziehungen zu einem in einem in der Inpalidenſtraße beſchäftigten Mädchen genommen und dieſem nach einer Bekanntſchaft von acht Tagen die Ehe verſprochen. Er kam auch nicht in Verlegenheit, als die„Braut“ auf die baldige Heirat drängte. Allerdings war die Sache für ihn etwas ſchwierig, da er ja immer noch unter dem falſchen Namen lebte. Doch D. wußte ſich zu helfen. Er erzählte dem vertrauensſeligen Mäde chen, er ſei polniſcher Staatsangehöriger und die Beſchaffung der Heiratspapiere ſtoße daher auf erhebl chwie rigkeiten. Man könne ſich jedoch mit einer ſogenann⸗ ten„vorläufigen Trauung“ begnügen, die ſowohl möglich als auch rechtskräftig ſei. Dem Mädchen war etwas Derartiges bisher allerdings nicht be⸗ kannt geweſen, aber ſie ſchöpfte keinerlei Verdacht, als ihr Bräutigam am 14. Oktober v. J. mit feier⸗ licher Miene in der Wohnung erſchien, unter dem Arm einen Aktendeckel mit einer„Urkunde“, an deren Kopf mit Schreibmaſchinenſchrift zu leſen war: „Standesamtliche Abteilung der Polniſchen Botſchaft in Berlin.“ Darunter befand ſich folgender Text: „Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erichienen heute der Steuerſyndikus Arthur Altenau und die Jungfrau Johanna und erklärten, den Stand der heiligen Ehe betreten zu wollen. Die Ehe gilt daher nach den bürger en Geſetzen für geſchloſſen. „i Erhalt der hatte Hotel auf⸗ 9 gez. Unterſchrift. Dieſe„Urkunde“ hatte D. außer⸗ dem mit einem undeutlichen Stempel verſehen, der mit einem Fünfmarkſtück aufgedrückt worden war. In feierlicher Form wurde dann das Schriftſtück in zegenwart von zwei Verwandten der„glücklichen ut“ unterzeichnet, und die Ehe war perfekt— ſo glaubte das Mädchen und ihre beiden ebenſo ver⸗ trauensſeligen Verwandten. Doch dieſer„Hochzeits⸗ traum“ ſollte ſchnell ein jähes Ende nehmen. Schon wenige Tage darauf griff ſich die Kriminalpolizei den üblen Betrüger. Das Gericht verurteilte ihn zu einem Jahr neun Monaten Zuchthaus, 100 Mk. Geldſtrafe und zum Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von drei Jahren. * — Kürzlich hat Prof Schumacher(Innsbruck) eine intereſſante Entdeckung beim e gemacht. Er fand nämlich in der Stirnha zwiſchen den „Roſenſtöcken“— das ſind die Knoche 1 n, auf dene das„Gehörn“ aufſitzt— ein bisher ganz unbekann⸗ tes Duftorgan. Wie alle Duftorgane im Tierreich beſteht dieſes„Stirnorgan“ aus einer Anſammlung von Talg⸗ und Duftdrüſen. Das Sekret dieſes Duft⸗ organes iſt eine ſalbenartige, bräunliche Maſſe von intenſivem Geruch. Das neu entdeckte Stirnorgan iſt um ſo intereſſanter, als es das„Fegen“ des Reh⸗ bockes in ganz neuem Lichte erſcheinen läßt. Bisher wußte man nur, daß der Rehbock beim„Fegen“, d. h. wenn er mit ſeinem Gehörn an Baumſtämmchen ſchlägt, den ſogenannten Baſt— das iſt die Haut, unter der jedes Jahr das Gehörn neu gebildet wird— entfernt und ſeine„Stangen“ poliert. Doch damit kann die Bedeutung des„Fegens“ nicht er⸗ ſchöpft ſein, da der Bock nicht nur im Frühjahr, ſon⸗ dern auch im Herbſt während der Brunft fegt, wenn das Gehörn längſt, blank poliert iſt. Prof. Schu⸗ macher konnte nun auf Grund ſeiner Unterſuchun⸗ gen feſtſtellen, daß das Stirnorgan die Hauptrolle beim Fegen des Rehbockes ſpielt. Der von dieſem Organ gelieferte Duftſtoff ſcheint nämlich vom Bock beim Fegen an den betreffenden Stämmchen als „Duftmarken“ angebracht zu werden, um damit ſein Herrſchaftsbereich während der Brunft zu kennzeich⸗ nen und Nebenbuhler von ſeinem Gebiet fernzuhal⸗ 5 Dieſe e des Fegens wird ſowohl durch 5 Verhalten 5 Rehbocks— z. B. durch ſeine 1 an 8 Aienen e weithin erkennbaren Stämmchen zu fegen— beſtätigt, als durch die Be⸗ funde am Stirnorgan. Schumacher konnte jahres⸗ zeitliche Schwankungen in der Ausbildung der Drü⸗ ſen, aus denen ſich dieſes Organ zuſammenſetzt, feſt⸗ 1 1 2 Nummer 12. Das Hochwaſſer in Mittelengland 17. März. I M. itteler igland, im Flußg⸗ biet der Ouſe, kät 55 — London, e abzuwenden. Seit mehr denn 24 Stunden wird fieberhaft an den Dämmen Fluſſes gearbeitet, um die Wälle zu verſtärken. engliſche Arbeiten geſtellt und hat im Laufe des geſtrigen Abends mehrfach Warnungen und Mitteilungen an die Bewohner des Gebietes ausgegeben, die ſeit etwa einem Tag darauf warten, mit Sack und Pack vor den Fluten zu flüchten. Um Mitternacht wurde die Lage noch als Kußerſt kritiſch bezeichnet, jedoch war es inzwiſchen gelungen, die ärgſte Gefahr von dem fruchtbaren Gebiet ab⸗ zuwenden. Immerhin iſt bis jetzt ſchon ein er⸗ heblicher Schaden angerichtet worden. Weite Gebiete ſtehen ſchon völlig unter Waſſer und die Stadt Ely iſt zu einem weiten Teil ſo überſchwemmt, daß ein Verkehr hier nur noch mit Booten möglich iſt. Auch die Stadt Cambridge hat ſchwer unter dem Hochwaſſer zu leiden, ſie iſt bereits teilweiſe über⸗ ſchwemmt. Der ab. Die Gefahr einer Flutkataſtrophe im Gebiet der Ouſe in der Grafſchaft Norfolk hat ſich bis zum Mittwochabend weiter verſtärkt. Ob⸗ wohl alle Maßnahmen getroffen wurden, den Damm zu verſtärken, kam es am Abend zu einem ge⸗ fährlichen Dammbruch im Bezirk von Ely. Die hochgehenden Fluten durchbrachen den Damm in Breite einer von 6 Meter und überſtrömten das des Rundfunk hat ſich voll in den Dienſt dieſer Land. Zahlreiche Bauerngehöfte wurden von den Waſſermaſſen vollkommen überſpült. Die Bey l⸗ kerung flüchtete in die Umgegend. Von den Behörden wurden ſofort mehr als 100 Arbeiter eingeſetzt, um die Verheerungen zu beſeitigen und den Damm zu verſtärken. Die Hungersnot in China — Chungking, Szetſchnau, 17. März(U..) Die Hungersnot in der Provinz Szetſchuan nimmt immer furchtbarere Ausmaße an. Von den 148 Be⸗ zirken der Provinz ſind 105 von der Kataſtrophe be⸗ troffen. Es wird geſchätzt, daß Hunderttau⸗ ſende von Chineſen am Verhungern ſind. Ziffern über die Höhe der Todesopfer ſind noch nicht erhältlich. Die Provinzialbehörden haben an die Zentralregierung in Nanking einen dringenden Hilferuf gerichtet. Vier Tole bei einem VBootsunglück 885 Paris, 17. März. Infolge eines Bootsunglücks bei Angers er⸗ tranken vier Perſonen. Das Boot, in dem ſich fünf Pioniere befanden, war von einer Sturz⸗ welle zum Kentern gebracht worden. Drei Pioniere konnten an Land ſchwimmen, während zwei vergeb⸗ lich mit den Wellen rangen. Zwei Spaziergänger, die den Unfall beobachtet hatten, eilten den Ertrin⸗ kenden in einem Kahn zu Hilfe. Der Kahn war jedoch leck und ging unter. Die beiden In⸗ ſaſſen ertranken, wie auch die Pioniere, die ſie retten wollten. ſtellen; und zwar ſcheiden dieſe hauptſächlich vor und während der Brunft ihr Sekret aus, werden aber im Winter— dann fegt der Bock nicht mehr— zu⸗ rückgebildet. In vielen Gegenden Braſiliens beſteht ein kurioſer Brauch. Wenn dort ein Mädchen geboren wird, wird ein Sack mit der beſten Sorte Kaffee ge⸗ füllt und dann ſorgfältig mit einer Plombe ver⸗ ſchloſſen, nachdem noch ein Zettel dazugelegt worden iſt, auf dem Name und Geburtstag des Kindes ſo⸗ wie die genaue Herkunftsbezeichnung des Kaffees ſteht. Der Sack darf dann erſt am Verlobungstag des Mädchens wieder geöffnet werden. Später wird aus ihm der Kaffee herausgenommen, der für die Hochzeitsgeſellſchaft verwendet wird, woraufhin dann der angebrochene Kaffeeſack endgültig in die Wohnung des jungen Paares kommt, das nun, ſo will es die Sitte in Braſilien, genau ein Jahr da⸗ mit reichen muß. * — Dem deutſchen Forſcher Dr. F. Micheel in Göt⸗ tingen iſt es vor kurzem gelungen, aus dem Gift einer ſüdafrikauiſchen Kobragrt, Naja flava, das nervenlähmende Gift in wahrſcheinlich reiner Form auszuſcheiden, in der wohl die giftigſte Subſtanz vor⸗ liegt, die uns bekannt iſt. Bei näherer Unter⸗ ſuchung erwies ſich, wie die Leipziger„Illuſtrierte Zeitung“ berichtet, dieſer Körper als fünfmal ſo giftig wie das reine Sekretionsprodukt des Giftapparates dieſer Kobraart. Einen Menſchen zu töten, würde ein Tauſendſtel Gramm dieſes Giftes ausreichen, und mit einem Gramm davon könnte man über 500 000 Mäuſe töten. Dieſes neue Gift ſteht chemiſch den Eiweißkörpern nahe und weiſt einen hohen Schwefel⸗ gehalt auf, der anſcheinend mit der Giftwirkung in engem Zuſammenhang ſteht. Die Schlangengifte, vor allem die der Colubriden, zu denen die indiſche Brillenſchlange und die ägyptiſche Kobra zu rechnen ſind, enthalten auch Stoffe, nie nervenlühmend wir⸗ ken. Vor allem wird das Atmungszentrum im menſchlichen Gehirn gelähmt, wenn das Gift beim Biß direkt in die Blutbahn gelangt, und der Tod tritt durch Erſticken infolge Atmungsſtillſtandes ein. Von getrocknetem Kobragift genügen—16 Million⸗ ſtel Gramm, eine Maus zu töten, während etwa 6 Milligramm bei einem Erwachſenen den Tod herbei⸗ füren. Anderſeits hat die genaue Unterſuchung der Schlangengifte mediziniſch große Bedeutung, weil ſie als Hilfsmittel bei Epilepſie oder als Schmerzlin⸗ derungsmittel bei Krebskranken in letzter Zeit ver⸗ wendet werden. * In einem Mailänder Kino entdeckte ein jun⸗ ger Angeſtellter, der gemeinſam mit ſeiner Verlob⸗ ten die Vorſtellung beſucht hatte, auf dem Boden zwiſchen den Bankreihen eine Schachtel Zigaretten. Er hob ſie auf, und als ſie beide am anderen Tage davon rauchten, wurden ſie bald danach von einem ſtarken Unwohlſein befallen und mußten unter Ver⸗ giftungserſcheinungen ins Krankenhaus gebracht werden, wo das Mädchen inzwiſchen ſtarb; der junge Mann ſchwebt in Lebensgefahr. Bei der Un⸗ terſuchung der Zigaretten ſtellte ſich heraus, daß ſie eine ſtarke Doſis Strychnin enthielten. Die Polizei ſucht nun nach dem urſprünglichen Beſitzer der Zigaretten, da man annimmt, daß er damit einen LE Mordverſuch geplant hat. Schuhereme e R O M AN VON HUGO M. K RI T 2 Copyright by Verlag Knorr& Hirth G. m. b.., e In dem altmodiſchen, von einem Glasdach über⸗ deckten Saal des hannoverſchen Gerichtsgebäudes beginnt der Prozeß am 6. April 1919 unter Vorſitz des Landgerichtsdirektors Dr. Gollmick. Vertreter der Anklage iſt Dr. Mauſer. Der erſte Tag verläuft ohne Aufregungen, die Publikumstribüne iſt kaum gefüllt. In dieſer verwilderten Zeit kurz nach Kriegsende iſt zunächſt kein Intereſſe für einen durchſchnittlichen Kriminalfall vorhanden. Parker ſitzt an dieſem Tag der Verhandlung ſtumm, düſter und grollend auf der Anklagebank. Vo rſitzende Dr. Gollmick gibt ſich alle Mühe, Parker zum 175 den zu bringen. Aber er erreicht nichts weiter, als daß Parker hin und wieder durch Nicken oder Kopf schütteln die ihm geſtellten Fragen beantwortet. Meiſt ſitzt er unbeweglich und ſtarrt vor ſich Die Zeitungen berichten nur kurz, Verſtocktheit des Angeklagten und rühmen mut und Geduld des Voyſitzenden, der immer wie⸗ der verſucht, Parker aus ſeinem querköpfigen Starr⸗ ſinn zu löſen. Eine 1 1 e die 5 8 merkung, daß es faſt den Anſchein„als werde der Angeklagte gegen ſeinen Willen verteidigt, denn ſein Verhalten dem Verteidiger gegenüber unter⸗ scheidet ſich in nichts von ſeiner ſonſtigen feindſeli⸗ gen Haltung gegen alle e jeden. Dieſe e tung findet am darauffolgenden Tag eine gung. Parker verharrt. wieder in ſeinem gewohnten Schweigen. r Vernehmung der Zeugin Graſel, bei der der Ermordete längere Zeit gewohnt hatte, 9 vom 1 einige Fra⸗ gen geſtellt, die ſich auf Char⸗ und Geſinnung des Ermordeten beziehen. Es iſt e ee die 2255 teidigung nach der Möglichkeit ſucht, Ermorde 1. „ ten als eine unſympathiſche Erſcheinung len, Da aber ſpringt Parker auf.„ brochen, er redet. Vielmehr, er ſchreit. „Ich proteſtiere gegen eine ſolche Führung des Prozeſſes!“ ſchreit er.„Es iſt völlig egal, ob Hen⸗ dricks ein guter oder ein ſchlechter Menſch war! Ich habe ihn nicht ermordet! Ich ſehe genau, wo mein Verteidiger hinaus will! Dagegen proteſtiere ich! Ich verlange keine Milde! Ich verlange, freigeſpro⸗ chen zu werden, denn ich habe Hendricks nicht er⸗ mordet!“ „Um ſo beſſer für Sie“, erwiderte der Vorſitzende, „aber dann müſſen Sie uns ſagen, wo Sie die Nacht vom 16. zum 17. Juni verbracht haben.“ „Das weiß ich nicht mehr, das iſt auch egal! Ich habe Hendricks nicht ermordet.“ Darauf der Vorſitzende(mit unerſchütterlicher Ruhe):„Sie müſſen doch wiſſen, wo Sie geweſen ſind, nachdem Sie um 8 Uhr mit Hendricks das Büro verlaſſen haben.“ Parker:„Nein.“ Vorſitzender:„um 5 Uhr früh haben Sie dann in der Bahnhofswirtſchaft Zigaretten und Schoko⸗ lade gekauft. Iſt Ihnen das noch erinnerlich?“ Parker:„Nein. Ich war öfter frühmorgens in der Bahnhofswirtſchaft. Ob gerade am 17. Juni weiß ich nicht.“ Vorſitzender:„Alſo dann ſagen Sie uns doch wenigſtens, woher die 12000 Mark ſtammen, die bei Ihnen gefunden wurden. Sie haben einmal erklärt, 25 wäre Geld aus einer Erbſchaft, dann wieder, Sie es im Spiel gewonnen. Sagen Sie die Wahr⸗ t, woher es wirklich ſtammt. Es liegt doch in 1 eigenſten Intereſſe, an der Aufklärung die⸗ ſes Falles mitzuarbeiten. Sie behaupten doch, un⸗ ſchuldig zu ſein.“ Parker:„Ich bin unſchuldig!“. Vorſitzender:„Das iſt keine Antwort auf meine Frage.“ f Parker:. habe das Geld gewonnen.“ Vorſitzender:„Und da wiſſen Sie keinen andern Auſbewa e als das Verſteck unter der Wand⸗ leiſte? 5 Parker:„Es geht Sie gar nichts an, wo ich mein Geld aufbewahre.“ Vorſitzender lerregt):„Wenn Sie in dieſer Art fortfahren, wird es Ihnen kaum gelingen, Ihre Unſchuld zu beweiſen.“ Parker:„Sie müſſen meine Unſchuld beweiſen! Nicht ich.“ Vorſitzender:„Da befinden Sie ſich in einem verhängnisvollen Irrtum.“ Der Verteidiger ſpringt auf und bittet um Ent⸗ ſchuldigung für ſeinen Mandanten, der ſich in einem Zuſtand hochgradiger Erregung befinde. Gegen dieſe Erklärung verſucht Parker neuerlich zu proteſtie⸗ ren, wird aber vom Vorſitzenden energiſch zum Schweigen gebracht. Die zweifelhafte, ja ausſichts⸗ loſe Rolle des Verteidigers wird offenſichtlich. Er führt einen Zweifrontenkrieg, er kämpft gegen den Staatsanwalt und gegen den eigenen Mandanten. Wo Parker eigentlich hinaus will, weiß niemand. Der Staatsanwalt ſieht in ihm einen hintergrün⸗ digen und heimtückiſchen Menſchen, der eine Ver⸗ wirrungstaktik verfolgt und ſich auf die Uuzuläng⸗ lichkeit der Indizien verläßt. Dies ſcheint im gro⸗ ßen und ganzen auch oͤie Meinung aller jener zu ſein, die Parker von früher her kennen. Die Ge⸗ richtsſachverſtändigen, die Parkers Geiſteszuſtand ge⸗ prüft haben, bezeichnen ihn als intelligent, hochgra⸗ dig reizbar und überbetont menſchenfeindlich in all ſeinem Denken und Tun. Ein„verſchrobener, für die Gemeinſchaft vielleicht läſtiger Patron“, aber durchaus geiſtig normal und voll verantwortlich für ſeine Handlungen. Der Verteidiger, ewig ſchwan⸗ kend zwiſchen dem Entſchluß, die Verteidigung nie⸗ derzulegen, oder ſie auf ausſichtsloſem Poſten zu einem keineswegs rühmlichen Ende zu führen, ver⸗ ſucht ſchließlich, von Parker im Stich gelaſſen, auf Totſchlag zu plädieren. Bei der Einvernahme der Zeugin Krummholz, Büfettdame in der Bahnhofs wirtſchaft, ſtellt der Staatsanwalt die Frage an ſie, ob Parker auf ſie den Eindruck eines Menſchen machte, der ſoeben „etwas Fürchterliches“ erlebt hat. Der Verteidiger ſpringt auf und proteſtiert gegen eine derart ſug⸗ geſtive Frageſtellung, Der Vorſitzende läßt die Frage dann auch nicht zu.“ Die Verhandlung geht weiter. Staatsanwalt:„Dann werde ich meine Frage anders formulieren. Hatten Sie, Fräulein Krumm⸗ holz, den Eindruck, daß der Angeklagte außerge⸗ wöhnlich verwirrt war?“ Die Zeugin:„Ja. Er war total konfus.“ g Wiederum ſpringt der Verteidiger auf:„Ich bitte, dieſe Ausſage nicht zu protokollieren. Die Zeugin iſt nicht fähig, zu beurteilen, was man unter total konfus' zu verſtehen hat.“ Der Staatsanwalt:„Das kann jeder erwachſene Menſch beurteilen.“ Der Verteidiger:„Aber nicht objektiv beurtei⸗ len. Schließlich kann man von jedem behaupten, er ſei total konfus'“ „Vielleicht auch Der Staatsanwalt(halblaut): vom Herrn Verteidiger?“ Der Vorſitzende(mit erhobener Stimme):„Herr Staatsanwalt—!“ Der Staatsanwalt verbeugt ſich leicht und nimmt lächelnd Platz. Der Vorſitzende:„Zeugin Krummholz, woraus ſchloſſen Sie, daß der Angeklagte beſonders erregt war? Was tat er?“ Zeugin:„Er blickte ſich immerfort ängſtlich um.“ Der Verteidiger lacht kurz auf. Vorſitzender:„Das iſt alles, Zeugin Krummtholse Er kann ja auch nur jemanden geſucht haben. Viel⸗ leicht jenen verwachſenen Mann, in deſſen Geſell⸗ ſchaft Sie ihn früher im Bahnhofs reſtaurant ge⸗ ſehen haben wollen?“ Zeugin:„Nein, er hat ſich richtig ängſtlich um⸗ geſchaut. Und dann hat er Zigarren verlangt, aber Zigaretten gemeint, und eine Zigarette. er ver⸗ kehrt 8 den Mund 19 Mit dem Goldm vorn. Er war ganz zerfahren.“ a Vorſitzender:„Haben Sie denn e wee beobachtet, daß er e war?“ „Was taten Sie denn in der N e Parker:„Ich bin ſpa geweſen“ Seed e N 5 wo.“ Vorſitzender:„Haben e ten nächtlichen See Berker Be i Vorſttzender: Parker:„Ma Parker:„Fritz. Vorſitzender: wie nic gefragt. Borſtbender osſicutel 5 e n 0 Parker(gleich rtl 6 wins in nud fen Er ee 13 55„ b gewohnls⸗ Vorſi er: o hat er un zuletz i Barker(achfelfackend: das künwert mich das. (Fortſetzung folgt.) Jug Heim, Erle hofſtraf Muß Muſik. pen am Oſtf in Klu Unt ſtelle Unt träge ri mit Tr Unte! die Ri! Ring 3 mit zw Alters Unterg Leute, Am feuprüf laden obleute Seck ſchaftsa 18 des Fr Nen Schu li antes. Ausgabe bonnunikanen sp-NMiffeil 5 1 10 5 9 5 47 NSDAp-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Dette uten de Daß 5 5 2 5 2 2 8 1 Segenheinn 70 e Samstag, 20. März i ebung m Wa teil. 2 l mit der Reichsſender Stuttgar! 5 Rathau r, per Rad ab„Deutſcher Hof“.30: Muſik am Morgen.— 10.00: 1 Vaterland B hung der Amt 11 Bauer: uf 1 Zellenleiter auf der Aller on zwei l 7 8 8 O muſisiert. 0: Ruf der Jugend. n ßen der Bereitſchaft 18 Achtung, D Kind ak für alt und jung.— 18.00: Tongericht d r ſtik von 17 18 und von in der.30: Heitere Moralpauke. 19.00: Plagkonzert 19. 30: Dienſtappell für ſämtliche w keerfelöſtraße, 1 8, fallen auf] Wehrmacht ſingt Soldatenkieder.— 20.00: Nach 1 Anwärter. Aentlaffungsfeiern deute 20.10: Italie Meiſterkonzert.— 22.00: Nachrichten 1 5 15 Uhr, Beſprechung ſämtlicher 22.30:* ik zur ſpäten Nacht.— 24.00: Nachtmuſik: Zellenleiter im Ortsgruppenheim, Beethoven⸗— 2 N a 2 ichard Wagner. Samstag, 20. März Aus M ann heim Kirberhe v8 ge aft 5 Leichtathletik: 15 bis 17 Uhr Stadion Spftelfeld 2. 15.30: mät dem eife hof. 18.., 20 Uhr, Heimabend Frauen und Männer. der Arbeit Streifendienſtes der 1 e 5 82 abe N 8 Se AArauen 98 Männer): 20 bis 21.30 Uhr Deutſch kandſender ö i imabend bei Krämer, iſches Hallenbad. Halle 1..00: Schallplat 9 5 90 2 l 8 und Staat. Fröhlicher 2. 108 Sonutag, 21. März Altes Oſterb 11.40: 9 8. a hr, Di fil 3 1 5 9 15 5 Wii Alle 5 1 d 1 Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 9 bis 11 Muſik zum Aller 0 Aerbaun 3 171 Die Führ er und Nachwuchsſchar tre Uhr Stadion, Spielfeld 2 20 85 9 . in 4/171. N Fuhr 11 0 1 ſche ve⸗ Leichta 1* 18 MA 5 j Sta dazu?) i ten um 19.45 Uhr auf dem Marktplatz an. 30 Pfg. mit⸗ 1. und Männer): 9 bis 1m Uhr Sta⸗ Volkslieder Volkstän, e bringen. N 8 N 8 19.00: Feierabend⸗Unterhalti 5 0 0 ſcher Ratgeber 20.10: Vom n BDM Abteilun 15. 4 21 1 Her rage. 1 Abteilung Wandern, Reiſen und Urlaub zur it. Bunter Abend.— 29.00: Tanzmuſik Feudenheim. 10 3, 20 uhr, Antreten aher Mädel zum. 4.„. a Das Geld für die 9 J Theatermiet iſt mitzubringen. Die nächſten Urlaubsfahrten: 27. Mörz bis 3. April: imtliche Mädel treten am 19 8. 11.30 Uhr, Walſert a. Geſamtkoften einſchl Sa ins ab Mann⸗ i. 8355 94 heim 48,50 Mark. 4. bis 11. April 1937: Walſertal. 0 Uteſtelle Friedhof in mit a e 5 f 8 Geſamtkoſten ab Mannheim 48,50 Mark. 11 bis 17 Trau ar i 5 5 April 7: Bad S bach— Renuchtal. Geſamt⸗ e Lindenhof. Antreten der beiden Grup⸗ koſten Mark.— 8 24. April 1937: Bad Su La⸗ 8 pen am Gontar. 7 bach— Re n ch t a l. Gefamtkoſten 29,50 Mark. 21. n Oſtſtadt. Uhr, Antreten am Heiliggeiſtplatz 25. April 1037: Sonderzug na ch München. Koſter f in Kluft. für Fahrt, Uebernachtung mit Frühſtück und vorgeſehe N Untergauſtab. 19.., 10.30 Uhr, Antreten an der Halte⸗ Stadtrundfahrt Mark. 24. bis 30. April 1937: 8 5 N ſtelle Friedhof 5 Bad Sulzbach— Renchtal. Geſamtkoſten 29,50 Donnerstag, 18. März ) 5 1585 e 71 a a1 Mark.— 2. bis 9. Ma dem Alle 5. 8 5 Untergau. Die Gruppen 11 ſchicken ihre Wimpel⸗(Sontovfen Amin a 81 15 i 8 tationaltheater:„Moliere ſpielt“, Komödie von 5 krägerinnen am 19.., 10 Uhr, auf den Untergau. Kluft f 5. Kyſer, Miete D, 20 Uhr. 0 mit Trauerflor. Abtei fe Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofſektors; 1 JM Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub 20 Uhr 9. Planetariumsabend für die vom Winkerhi Wetterbericht des Neichswetterdienſtes Ausgahe⸗ . tergau 171. Zur Einw ie e über te Oſterfahrten. Ueber die Oſterfeiertage werden zwei werk betreuten Volksgenoſſen Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ Untergau 171. Zur Einweihung der Jugendherberge treten 5 9.. N Kleink bül Libelle: 20.15 Uhr Kabare Variete 5 2 12* 92 7 die Ringe wie folgt an: Ring 1 Mitte, Ring 2 Nord, Don don züge datrchgefübrt, und awar.. 29. März ß ort Frankfurt a.., vom 18. März. Vom Oſt⸗ King 3 Rhein ⸗„ 15 Uhr 1 hof dime nach dem Hochſchwarzwald(Kreis Neuſtadt). itkoſten Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. 5„%%% Ning 3„%% chloßhof, Wimpel einſchließl. Fahrt, Unterkunft und Verpflegung 18.30 /.— atlantik erſtreckt ſich eine Tiefdruckrinne über mit zwei Begleitungen; Ring 5 und 6 um 10 Uhr vor dem 2. vom 28. bis 29. März nach dem nördlichen Schwarzwald, Lichtſpiele: und Oſtſee oſtwärts An ihrer Südſeite 1 Altersheim Lindenhof. Um 10.30 Uhr ſteht der ganze JM⸗ Oberkirch— Bad Griesbach. Geſamtkoſten einſchl. Fahrt,(00 Al B 5 a 8„ a Untergau 171 vor der neuen Jugendherberge. Nur die[Uebernachtung und voller Verpflegung nur/ 9.— An⸗ B Scha 8 i 1 eutſchland im Zufuhrbereich feuchtmilder Y Left die tadelloſe K 2 758 meldunger ſofort bei 0 Kö ⸗Dienſtſ ell ſowie bei Fra leid 5 2 9„Krach un Glu 110 Kuünne⸗ 2 1 e 1 5 5 5 3 8 eie ut baben den an ent ee„% ͤ mann“.— Capitol:„Donner, Blitz und Sonnenſchein“.— luft, die Unbeſtändigkeit, aber kein durchweg en *— 15 2 5 5 2 2—— 5 185 9 1 S991 7 He 17. Peter“ 5 2 r 8 8 22 Sr 2 9 78 A5 5 505 DA i„ 1. Seefahrt vom 17. bis 25. Mai nach norwegiſchen Palaſt und Glorze:„Seine Tochter ist der Peter- freundliches und regneriſches Wetter bedingt. Eine . Kreiswaltung. Alle Ortswaltungen im Kreisgebiet Fjorden, Geſamtkoſten ah Mannheim. 62.50 /. Im Preis Scala:„Wenn wir alle Engel wären“. weſentliche Aenderung iſt vorerſt nicht zu erwarten m[Mannheim holen ſofort wichtiges Material für die WHW⸗ eingeſchloſſen Bahnfahrt, Schiffahrt mit voller Verpflegung, Ständige Darbietungen N erung i 8 25 5 5 f Samml a Die zi en Verwal ellen Sch 17 Stadt⸗ 14215 Hafenrundfahrt in Hamburg 5 b 8 n Sammlung ab. Die zu den Verwaltungsſtellen Schwetzin⸗ A 0 Bampurg 8 Stadt Schloßmuſenm: Geßifne 0. 18 und 1517 Uhr 0 gen und Weinheim gehörenden Dutsweltungen holen auf Da heute ſchon Anmeldungen für alle Urlaubsfahrten Städt. Schloßmuſeum: Geb 5 von 1013 und 15—17 Uhr. 5 5 2 a 5 ihrer zuſtändigen Verwaltungsſtelle das Material ab a8 vorltegen und die erſten Sommerſahrten ſchon in der e. 5 Vorausfage für Freitag, 19 März 5 Neueichwald 18.., 20 Uhr Zellen⸗ 15 Block nächſten Zeit ausverkauft ſein werden, empfiehlt es ſich, Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 1% nennen. e uh, Zellen⸗ und Blockwalter⸗] die Anmeldungen ſofort abzugeben, wenn der Urlaub feſt⸗ 16 Uhr. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deutſchen Gelegentlich aufheiternd, doch im ganzen 6 ſitzung im Frauenſchaftsheim. liegt. Frühzeitige Anmeldung ſichert die Teilnahme. Heimat. g N T„ 25 geit and 1 iſe Regen 1 1 Arbeitsſchule Theatermuſeum, F 7. 20: Gebifnet von 10 bis 13 und von unbeſtändig und zeitweiſe auch Regen, bei 7 An. 18. 3. findet die Schlußfeter der Kaufmannsgehil⸗ 5 2 2280 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Lortzing in Mannheim ſüdlich Wi f . 5 5 5 1 t 3 N 5 5 en Winden mild. 9 prüfung in der„Harmonie“, D 2, um 20 Uhr ſtatt. Wir Was hören Wir 0 Sternwarte: Gebffnet von 9 bis 12 und 14 bis 10 Abr. ſüdlichen Winden 1 ier die Betriebsführer und Betriebszellen⸗ 0 Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von i obleute zu der Schlußfeier ein. e ee, 5. 0 Höchſttemperatur in Mannheim am 17. März 5 i Hansgebilfen Freitag. 19. März Wanp n eig e e ee e ben is ae. e rad, zieiſte Temperakur in der Nacht 8 Seckenheim und Ilvesheim. 18.., 20.30 Uhr, Gemein⸗ and n. 1. 3. März: 2 39 Gras: be ab 8 Uhr + 62 ſchaftsabend in der Reichsſender Skuttgart Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Sonderſchau„Tibet“ des Zeughaus⸗ 18. März. 5,9 Grad; heute früh hab 8 Uhr 4 6/2 chaftsaber S 8.30: Frül donzerk.—.30: Fr lang zur Ar muſeums Geöffnet von 10 bis 16 Uhr. Grad Frauenamt pauſe.— 10.00: Die Herren der Hanſe 8 rſpiel. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von It bis 13 und 17 . Uhr, Schulungsabend aller Mitarbeiterinnen Bauernfunk. 12.00: Reichsſen dung: Muſik großer bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr 5 5 8 5. . Frauenamtes Meiſter in Betrieben().— 13.15: Mittagskonzert.—. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh . Nenoſtheim, 18, 3. 20 Uhr, Schulungsabend in C 1, 10 Wi Sa 8. 5 halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,2 Millimeter Schu 351 ftr Mitarbeiterin ne n Märchenſpiel.— 16.00: Muſik om— 0,2 Liter je Geviertmeter 1. 6 für alle Mitarbeiterinnen des Frauen⸗ mittag.: Kampf um geſundes Obſt. 18.00: Un Ein Heimalwerbezeichen für D Dahn— 0 Liter je Geviertmeter. Ne haltungsk— 19.15: Fahrt enlieder.— 2 Amt für Nuffggof 5 Amt für Volksgeſundhei 20.00: chten. 9 2* 3 f. 5 5 5 n 20.45 5 1955 e 5 Städt. Kran⸗ 2— a Die Grgecnie der Leipziger* Dahn, 16. März. Auf Auregung des Dahner. im Monat März g. e n des Städt. Kran⸗ 3 5 1 e Fremdenverkehrsvereins erwend⸗ a8 N 1 ſes, Vortrag:„Anatomie“. Redner: Dr. Kirſch Frühjahraneſſe 250; Nachtmuſtk.— 2400: Unterhal. Demdenverſahrsvereins rerwender das Postamt e. g t 20.15 Uhr, Saal L 7, 1, Vortrag:„Das TeGas tungs⸗ und unzmuſik. 5 Dahn ſeit einigen Tagen einen Poſtſtempel mit der bein- regel 44 bein- Pegel 255 N g n. Was, 3 2 Sn— 2 5 8 25 bf e n 48 1 dung, Wirkung“. Redner wird noch bekanntgegeben. 600: Schallol e 5 940 Juſchrift 5 ahn im Herzen des Pfälzer Felſen⸗. ö 1 965 385 . 18. 3. 20.15 Uhr, Vortragsſaal des Polizeipräſſdiums, goldene. e VV Wolern. landes“ Außerdem iſt auf dem Stempel das Wahr⸗ eh!! Aa e,, N g g 205 5 l 7 757 8 4 8 7 3 2 2 552 907 oauern⸗ 75 8 5 Mar 9 Peg e 1 orm; Wie 1 ich 58 Leichenſchau vor?“ funk.— 13.15: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zeichen Dahns und des Felſenlandes überhaupt, der Mannheim Mannheim i Reöoͤner: Med.⸗Rat Dr. Roſe, Krim.⸗Oberinſpektor Schwab. zwei bis drei.— 15.15: Kinderliederſingen.— 15.40: Mädel„Jungfernſprung“ zu ſehen. 8 Mannh * 5* ö Für 8603 lohnverzinkung Confirmanden u. 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April 1937 die ihren Wäscheschatz 5 beseſtigt untet Gstentle Sind Sachen fur dich unbraudibar einigungs⸗Juſt.= pei Debt e i 5 Mauerstr. 26 dem bewähften . kosmetisches institut N 85 b 5 Und stehn herum sdion Jahr fur Jaht, Lorenz 85 8„„ 5 kan darch krubt u 2e— fel 289 73 arise Quefbec 605 eine„lleine“ heut noch auf Lenauſtraße 16 2 oder einer unserer Zweigniederlassungen aſdad anvefſfauf, .(Eedencune ges kisetguslel— Nesgelpllene— fichemonne“ Ind morgen tommt es aum Ber auf/ Televhon 628 11. oder der Handel-Maatschappii Sie weiß; Dieses * H. Albert de Bary& Co. 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Br hat damit manches erreicht: Für flüssig 2. 1 Suppenhünner helle Ware. 300 f.00 gewordenen Gegenstände erhielt er bares Geld, womit er nötigs 5 5 Hannheim 5 1. 1 15 Anschaffungen machen konnte. Oft kann auch durch eine Tausch-. 5 Breit 81 0 lunge Hahnen obne Dara. 500 g 1. Anseige mancher wunsch erfüllt werden, fla- eine Kleine 5 HBlreſte Strabds — Anzeige in die MREUE N AKMR RIM RR ZEITuRN e! 8 Fornspr. 259 10 u. 288 13 e 1 2 n 1 a 8 5 5 5 Donnerstag, 18. März 1937 Dee Weiferer Aufschwung im deuischen Krafffahrzeughandel Gebrauche Wagen in der Preislage von 1300 bis 1300 RMH in Fron Jahr 1936 ſtand im Zeichen eines weiteren ſtetigen ſchaft. Der Aufſchwung der Zunahme Abſatz⸗ und Zulaſſungsziffern für alle ſtieg die Zahl der hergeſtell⸗ K 00(1935) auf 240 000 im Jahre e Zahl der Liefer⸗ und Laſtwagen von knapp 40 000 56 000. Auch die Zahl der 1936 hergeſtellten Motor ertraf die von 1935 um ein Beträchtliches. Die iffern ſtiegen in gleicher Reihenfolge um 20,1 ſonenwagen, um 27,6 v. H. für Laſt⸗ und Lie⸗ ferwagen und um 37,4 v. H. für Krafträder. Der Kraft⸗ fahrzeughandel konnte 1936 dank der kraftfahrzeugfördern⸗ 0 9 eine Stei⸗ de Naßnahmen und Beſtrebungen gleichfalls ſeiner Umſatztätigkeit erreichen. Nach den von der ſtelle für den Handel in Berlin angeſtellten ngen gelang ihm eine Steigerung ſeiner Umſatzwerte im Jahre 1936, ge⸗ meſſen an 1935, um 15 v. H. Die nunmehrigen Umſätze des Kraftfahrzeughandels be⸗ ragen reichlich das Doppelte der Umſätze von 1933. Die Aufgaben, die dieſem Handelszweig in den letzten Jahren geſtellt waren, finden in den erzielten Umſatzmehr⸗ leiſtungen wie überhaupft in dem nunmehr erreichten Umſatzſtand jedoch einen nur ungenügenden Ausdruck. Denn es iſt zu berückſichtigen, daß ſich ſein Arbeitsauf⸗ wand nicht allein mit der Zunahme des Wertes der Kraft⸗ fahrzeugumſätze erhöht hat. Entwicklung der Kraft⸗ f gwirtſchaft in den letzten Jahren mit dem zuneh⸗ menden Vordringen des Kleinwagens und der aus dem Sinken der Kraftfahrzeugpreiſe heraus geförderten Er⸗ faſſung neuer Käuferſchichten ſtellte erhöhte Anforderungen an die Verkaufstätigkeit und Leiſtung dieſes kraftfahrzeug⸗ bſetzenden Teils der Wirtſchaft. Die Zunahme des Ar⸗ fwandes ſtieg um ſo mehr, als die Kraftfahrzeug⸗ verkäufe zu jeweils kleineren Umſatzbeträgen vor ſich gin⸗ gen, zur Erreichung eines beſtimmten Umſatzes die Zahl der abgeſetzten Fahrzeuge ſich alſo notwendigerweiſe er⸗ höhen mußte. Betrachtet man die Entwicklung der Kraftfahrzeug⸗ umſätze des Handels in den letzten Jahren, ſo iſt feſt⸗ zuſtellen, daß der Umfang der Umſatzzunahmen, prozentual geſehen, allmählich kleiner geworden iſt. So konnte nach einer Aufbeſſerung der Umſätze um 45 v. H. im Jahre 1934 und einem Umſatzzu wachs um 20 bis 25 v. H.(1935) im Jahre 1936 nur eine Umſatzerhöhung um 15 v. H. gegenüber dem vorangegangenen Jahre erreicht werden. Die Verringerung der prozentualen Erhöhung der Umſatz⸗ werte war jedoch zwangsläufig bedingt durch das ſtändige Anwachſen des Umſatzvolumens im Kraftfahrzeughandel. Bei einer Beurteilung der Umſatzerweiterung im letzten Jahre iſt alſo der inzwiſchen erreichte hohe Stand der Umſätze zu berückſichtigen.— Der Umſatzverlauf im Kraft⸗ fahrzeughandel während der einzelnen Monate 1936 zeigte längſt nicht mehr die gleichen ſtarken jahreszeitlichen Um⸗ ſatzſchwankungen früherer Zeitabſchnitte. Der ſaiſonmäßige Aufſtieg begann bereits ſehr zeitig und erreichte im Mai ſeinen Höhepunkt. Die dann ſchwach abfallende ſaiſon⸗ mäßige Tendenz wurde durch die Monate Juli und Oktober unterbrochen. Die Auswirkungen der ſteuerppolitiſchen Maßnahmen des Reiches brachten dann eine überaus ſtarke Umſatzbelebung im letzten Monat. Der Stand der Dezember⸗Umſätze wurde nur noch von dem im ſaiſongün⸗ ſtigſten Mai übertroffen. Bemerkenswert iſt die Entwicklung des Gebraucht⸗ wagenabſatzes 1936 bei den Neuwagenhändlern, die gün⸗ ſtiger war als die der Umſätze in neuen Fahrzeugen. So überſchritten hier die Gebrauchtwagen⸗Umſätze den Stand von 1935 um durchſchnittlich 30 bis 40 v.., während der Verkaufserlös aus neuen Fahrzeugen um 15 v. H. höher war als 1935. Es dürfte ſich allerdings weniger um ein ſtückzahlenmäßiges Vordringen des Abſatzes älterer Fahr⸗ zeuge handeln als vielmehr darum, daß 1936 durchweg Fahrzeuge in beſſerem Zuſtande angeboten worden ſind. Außerdem iſt anzunehmen, daß ſich die Preisbefeſtigung auf dem Gebrauchtwagenmarkt günſtig auf die Umſatzwert⸗ entwicklung in gebrauchten Fahrzeugen ausgewirkt hat. Als Beweis für dieſe Annahmen laſſen ſich die von die⸗ ſen Händlern erzielten Durchſchnittspreiſe für gebrauchte Wagen anführen. Danach ergibt ſich, daß 1936 gebrauchte Wagen in einer Preislage von 1300 bis 1500/ bevorzugt worden ſind. Gegenüber 1935 bedeutet das eine Stei⸗ gerung der durchſchnittlichen Verkaufserlöſe für gebrauchte Fahrzeuge. Der Umſatz je Gebrauchtwagen betrug hier 1936 im Durchſchnitt 1450% gegenüber 1200%(1935). Die Verkäufe je Neuwagen bewegten ſich bei dem Kraftfahr⸗ Die ANDELS- d WIRTSCHAFTS der Neuen Mannheimer Zeitung -LETT UNO Mittag-Ausgabe Nr. 128 6 zeughandel um 3600 bis 3800 /, während in der erſten Jahreshälfte monatlich faſt ſtets ein Umſatz je Neuwagen von 4000/ erreicht wurde. Dieſe Tendenz des allmäh⸗ lichen Abſinkens der erzielten Durchſchnittspreiſe weiſt deutlich auf die Preisentwicklung hin, die durch die Ge⸗ ſtaltung des Produktionsprogramms der Kraftfahrzeug⸗ induſtrie in der Richtung des Kleinwagens und durch die 1936 allgemein vorgenommene Ermäßigung der Neuwagen⸗ preiſe vieler Firmen eingetreten iſt. Die anhaltend günſtige Umſatzgeſtaltung im Kraftfahr⸗ zeughandel mußte naturgemäß einen belebenden Einfluß auf die Umſätze in oͤen vom Kraftfahrzeughandel unter⸗ haltenen Werkſtattbetrieben ausüben. So konnten die aus Inſtandſetzungsarbeiten uſw. erzielten Einnahmen um faſt ein Fünftel(19 v..) gegenüber 1935 erhöht werden. Da auch bereits 1935 eine gleichſtarke Erhöhung der Werk⸗ ſtattumſätze erfolgt war, iſt hier ſomit eine Verbangſamung im Umſatzanſtieg im Gegenſatz zum Handelsgeſchäft nicht feſtzuſtellen. War in den bisherigen Jahren des Wieder⸗ aufſtiegs des Kraftfahrzeughandels das Reparaturgeſchäft noch verhältnismäßig benachteiligt, ſo ſcheint ſich nunmehr ſeine Entwicklung grundſätzlich günſtiger zu geſtalten. Der vorhandene große und ſtändig wachſende Beſtand an Kraft⸗ fahrzeugen dürfte dem Reparaturgewerbe weiterhin gün⸗ ſtige Ausſichten eröffnen. * Auflöfung der Oeffa. Mit der Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit ſind die Aufgaben der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft für öffentliche Arbeiten AG(Oeffa) erfüllt. Die Reichsregierung hat ſich daher entſchloſſen, die Geſellſchaft aufzulöſen. Zu dieſem Zweck wurde am 17. März in einer ab die Auflöſung der Geſellſchaft und die Beſtellung der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank zum Liquidator be⸗ ſchloſſen. n Kraftübertragungswerke Rheinfeden. Der Bericht des Vorſtandes für das 42. Geſchäftsjahr weiſt mit Befrie⸗ digung darauf hin, daß 1936 die Waſſerführung des Rheins mit etwa 23 v. H. über dem 120jährigen Mittelwert lag. Eigentliche Hochwaſſer ſind nicht aufgetreten, aber auch keine beſonderen Niederwaſſer. Somit waren die Mög⸗ lichkeiten für die Stromerzeugung günſtig. Der Strom⸗ abfatz erhöhte ſich gegenüber dem Vorjahr um 1,4 v. H. (i. V. 7 v..). Zum erſten Male ſind an der Erhöhung des Stromabfatzes alle Ab⸗ nehmer⸗Gruppen beteiligt. Die Einnahmen erhöhten ſich um 5,2 v. H.(2,8). Der Mehrertrag wurde in voller Höhe für Steuernachzahlungen aus früheren Jahren zurückgeſtellt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſchließt mit einem Betriebsertrag von.754(5,463) Mill. J. Hierzu kommen verſchiedene Einnahmen aus Betei⸗ ligungen, Zinſen uſw. von insgeſamt 511931(630 759) l. In Abzug zu bringen hiervon ſind für Löhne und Ge⸗ hälter 769 256(758 456), für Steuern 1365 Mill.(913 270), Abſchreibungen 378 363(261 287), Zinſen 501083(586 960), Einlagen in den Erneuerungsfond und Heimfallfond 699 999(809 566), übrige Aufwendungen einſchl. Jahres⸗ koſtenanteil am Kraftwerk Ryburg⸗Schwörſtadt und Schluch⸗ ſeewerk.607(1,815) Mill., Reingewinn 912 204(912 186) „„. Zuzüglich des Vortrages aus dem Vorjahr von 256 (85 205] ergibt ſich ein Gewinnſaldo von 999 400(997 391) I, aus dem, wie im Vorfahr, eine Dividende don 6 v. H. verteilt wird. Den Reſerven werden 45 610(45 609) ¼ überwieſen und 89 502/ auf neue Rechnung vorgetragen. Act unv. 14 Mill. J. * Breunabor AG.— Weſfentliche Erhöhung des In⸗ und Auslandsgeſchäftes. In dem am 30. September 1936 beendeten Geſchäftsjahr der Brennabor⸗Werke AG, Bran⸗ denburg a.., iſt es gelungen, die Umſätze weiterhin weſentlich zu ſteigern und den größten Teil der noch un⸗ benutzten Werksanlagen wieder in Betrieb zu nehmen. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder erhöhte ſich im Be⸗ richtsfahr und im laufenden Geſchäftsjahr bis zur Druck⸗ legung des Berichts weiter anſehnlich. Die Steigerung der Umſfätze erſtreckte ſich nicht nur auf das Inlands⸗ geſchöft. Es gelang vielmehr, insbeſondere in der Fahr⸗ radabteilung, Exportgeſchäfte in recht erfreulich erhöhtem Umfange zu tätigen. Die Erfolgsrechnung verzeichnet einen ſtark erhöhten Bruttoertrag von 9,01(5,42) Mill. I, wozu noch außerordentliche Erträge von 0,18(0,25) Mill. kommen. Nach 884 399(423 623)/ Abſchreibungen auf Anlagen und 37730(7021)/ anderen Abſchreibungen wird zuzüglich Vortrag ein Reingewinn von 342 691 (93 703)/ ausgewieſen, aus dem die Divpidendenzahlung auf 1,14 Mill./ Stammaktien mit 6 v. H. wieder auf⸗ genommen werden ſoll. Die Dividende auf die 1,25 Mill. Vorzugsaktien beträgt unv. 6 v. H.(i. V. anteilig für 9 Monate). Der Reſervefonds ſoll durch Zuweiſung von 0,12 Mill./ auf 10 v. H. des AK erhöht werden(i. V. wurden an den Reſervefonds 5 v. H. des Gewinns ab⸗ geführt unter Aufrundung auf 5000%). Im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr hat die gute Beſchäftigung der Brennaborwerke weiter angehalten. Der Auftragsbeſtand iſt recht befriedi⸗ gend, ſo daß die Verwoltung glaubt, auch für dieſes Jahr ein günſtiges Ergebnis in Aus ſicht ſtellen zu können. * Die Deputiertenwahl in den Zentralausſchuß der Reichsbank. Im Anſchluß an die HW der Reichsbank, fand wie in früheren Jahren eine Sitzung des Zentralaus⸗ ſchuſſes ſtatt, in der an Stelle von Bankier Fritz Andreae, der ſein Amt niedergelegt hat, Geheimer Finanzrat Dr. Hermann Kißber, Vorſtandsmitglied der Deutſchen Ren⸗ tenbank und der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt, Ber⸗ lin, als Deputierter neu gewählt wurde. * Württ Kreditverein AG, Stuttgart. Das Geſchäfts⸗ jahr 1936 nahm einen befriedigenden Verlauf. Einſchl. Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 0,29 Mill.„, der eine Dividende von 4,5(4) v. H. ermöglicht. Die Rück⸗ gabe, die in den Jahren der Kriſe hauptſächlich üm Pfans⸗ briefumlauf und im Hypothekenbeſtand zu verzeichnen waren, konnten annähernd aufgeholt werden. Die Kurs⸗ entwicklung verlief günſtig, auch das Beleihungsgeſchäft zeigte zunehmende Belebung. * Schuhfabrik Herz AG, Offenbach a. M. Zu dem Beſitz⸗ wechſel erfahren wir noch: Durch Vermittlung der Deut⸗ ſchen Effekten⸗ und Wechſelbank Frankfurt o. M. iſt die bisher im Beſitz des Auguſt Kaufmann befindliche Aktien⸗ mehrheit von rund 600 000„/ des AK von 765 000 der Schuhfabrik Herz A Offenbach a. M. an die Münchener Bankfirma Auguſt Lenz u. Co. üebrgegangen. Dieſe hat die Aktien an ihre nachſtehenden Kreiſe weitergegeben. Die Mehrheit der Geſellſchaft liegt nunmehr in ariſchen Hän⸗ den. Die aoß v am 7. April ſoll entſprechend des Mehr⸗ heitswechſels Wahlen zum AR vornehmen. Schweizeriſche Nationalbank. Nach dem Ausweis zum März hat der Goldbeſtand mit 2717,77 Mill. ffr. gegenüber der erſten Märzwoche mit 2717,62 Mill. ffr. ſich kaum ver⸗ ändert. Dagegen haben die Deviſen um 4,20 auf 19,00 (29,20) Mill. ffr. abgenommen. Der Notenrückfluß ſtellt ſich auf 17.93 Mill. ſfr., ſo daß insgeſamt 1337,49 Mill. ſfr. (1355,43 Mill.) Noten in Umlauf ſind. Der Notenumlauf und Giroguthaben waren am 15. März zu 97,35 v. H. (98,25 v..) durch Gold gedeckt. * Vereinigte Kammgarnſpiunereien Schaffhauſen und Derendingen. Die Vereinigten Kammgarnſpinnereien (Nc 6,8 Mill. ſfr.) weiſen für 1936 einen Gewinn von 2 ffr.(511 945 i..) aus. Dividendenvorſchläge. Gummi⸗Werke„Elbe“ Ac, Pie⸗ eritz: 6(3) v. H.— Leipziger Chromo⸗ und Kunſtdruck⸗ Papierfabriken vorm. Guſtav Najork AG: unv. 4 v. H.— Vereinigte Maſchinenfabriken AG, Gumbinnen: 5(5) v. H.— Dresdner Rückverſicherungs⸗AcG, Dresden: unv. 8 v. H. und wieder 30 000% Gratiseinzahlung.— Braun⸗ kohlenwerke Leonhard AG, Zipſendorf: unv. 8 v. H.— Deutſche Landesbankenzentrale AG, Berlin, unv. 5 v. H. * Betrugsverfahren wegen Verſtoßes gegen kartellrecht⸗ liche Bindungen. Am Donnerstag, 18. März, beginnt vor der großen Strafkammer in Bremen ein umfangreiches Betrugsverfahren gegen zwei Fiemen der Draht⸗ und Drahtſeilinduſtrie, das auf dem Gebiete des grußinduſtriel⸗ len Kartellrechts liegt. Soweit ſich überſehen läßt, werden Verſtöße gegen kartellrechtliche Bindungen zum erſten Mole zum Gegenſtand eines Betrugsverfahrens gemacht. Das Verfahren iſt daher von erheblicher grundſätzlicher Bedeutung für das geſamte deutſche Wirtſchaftsrecht. In dem vorliegenden Falle wird den Inhabern oder Geſchäfts⸗ führern der beiden Firmen vorgeworfen, Schwarzliefe⸗ rungen in großem Umfange vorgenommen zu haben, die gegen die verbandsſeitig auferlegten Kontingentsbeſtim⸗ mungen verſtießen, und den Verbänden dieſe Tatſachen verheimlicht zu haben. Infolge dieſer Verheimlichung haben die Verbände die beiden Firmen nicht zu den in ſolchen Fällen fälligen Abgaben heranziehen können. Im Gegenteil haben die Verbände, wie es in der Anklage⸗ ſchrift heißt, wegen vorgetäuſchter Nichtausnutzung des Kontingents an die Firmen noch Ausgleichszahlungen geleiſtet. Die Verhandlung wird vorausſichtlich mehrere Tage dauern. Waren und Märkte 2. Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. März.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 8,75; Mai 8,72%; Juli 8,87%; Sept. 8,4727.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 104,50; Mat 104,75; Juli101; Sept. 101,50. 2 Liverpobler Baumwollkurſe vom 17. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) März(37) 798; April, Mai je 793; Juni 785; Juli 775; Auguſt 767, Sept. 761; Okt., Nov. je 760; Dez. 759; Jan.(38) 791; Febr. 792; März 759; Mai 757; Juli 755; Okt. 735; Dez. 731; Jan.(39) 730; Tendenz ſtetig. * Schweinemärkte. Schwetzingen. Zufuhr: 90 Läufer und 79 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 36—75, Milchſchweine 30 bis 36 /. Verlauf langſam, Ueberſtand zwei Drittel.— Buchen. Zufuhr: 582 Ferkel und 7 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 18—34, über ſechs Wochen 35—44 /, Läu⸗ fer 5275. Leinöl⸗Notierungen vom 17. März.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per März 125/16; Leinſaat Klk. per April 146 Bombay per April 1478; Leinſaatöl loko 29,9; Mai⸗Auguſt 28,7; Baumwoll⸗Oel ägypt. 29,6; Baum⸗ wollöl ägypt. 29,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per März 878. Neuyork: Terp. 43,50. Savannah: Terp. 38,50. * Der Londoner Goldpreis betrug am 17 März für eine Unze Feingold 142 ſh 4 8= 66,6098, für ein Gramm Feingold demnach 54,9134 Pence=.78457 l. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert, 2—.— Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfei Frankfurt, 17. März ie Abendbörſe lag bei Eröffnung ſehr ſtill. Die Grundtendenz blieb freundlich und die Kurſe waren gegen den Berliner Schluß behauptet. Etwas Intereſſe erhielt ſich in einigen ſchon mittags beachteten Papieren, wie Buderus mit ca. 125,50 und Ach mit ca. 40,50—4 Sonſt nannte man Vereinigte Stahl 11958—119½ und Farben mit 169. Am Rentenmarkt dauerte die Geſchä ſtille fort. Auch ſpäter hatte das Geſchäf fang. Auch die Kurs veränderungen RMklN-skE-Dikusr Haniel Wale dien E Direkte Verladegelegenbeit b Mannheim, Hamburg 2 mit Rhein-See- Motorschiff Duisburg Ed. 1400 t Tragfähigheit Abfahrt Samstag, den 20. März 1987, abends Güter annahme: Weerfthalle 1, Mühlauhafen Frachtausküönfte durch: FRANZ HANIEL& Cie. G. M. B. H. ZWFIGNIFDFELASSUNG HANNHEIUH f F EHNSFPRECHER 23451152 32³⁵ — — f keinen beſonderen Um⸗ waren gegen den Berliner Schluß geringfügig. Etwas lebhafter, wenn auch kursmäßig nicht ganz behauptet, waren Buderus mit 125,25, ferner Acc mit unv. 4096.— Am Rentenmarkt kamen 4% Mainz von 26 nach Pauſe mit 96,25(97) zur Notiz. Einige Pfandbriefe wurden unverändert notiert. Im übrigen lag der Rentenmarkt überhaupt ſtill. Die Nachbörſe war ohne Geſchäft. Geld- und Devisenmarkif Paris, 11. Nan Gch emſlich). unden 108.80 J Spanien 5] Keperdagen] 47725] Pie e Nenyor; 2182 fllalien 11485 foſtan 11.93 ¼ J benin 878.— been 8857.52 chi: 496.50 Stam 551, Fersch 645.— London, II. Ain Gthluß emflith) Reuyork 488.52 Kopenbegen 22,40. Aoskan 8 Ich anbal„240 Mae 488.18 ein 19,39 fumän en 668.— Fokohems 1/07 Amsterdam 893,52 08le 19.90— Konsfanſin. 811.— Fuuralien 125,— Paris 105,53 issabon 110,75 Athen 349.— Rerik 18.— krlstel 29.01 feefzingtor; 229,9 lien 25,12 Kon ſevides ö 25,75 kalen 92.82— Pag 188,12 Mancha 29,05 Lalpzrze 18,50 Berlin 12.15 due 25,0, bueno Kites 15,— dubdes, dcmei: 21.8 /. bela 212.50 J fi ce Jen. 412.— up Lon dn 17755 Spanien 77.00— JVFolis 400.— enk n 1/290 Südznük: 100,1 2 Meſalle Hamburger Meſallnoflerungen vom 17. März HKupfer f bantes- u. Straltz-Ann ürief bee brief f beld Aberahll Erle: beld Iberablt u nNnj.„fütten penn... 44.— 44.— Föbmer.... e fassilber(M. p. Af) 200 25 n 922592. 802008820. Feingeſd(M... 2% 264 i 52.925 892,039.00. Alt- Flann(fee) i.250, 892.0892 00..(Cimspf.(A. p. gr..50 u.50 92,75 892, 392.0. Lehn. feines pfetin ö Juli 94.2593 50. 892.0 892.0. betziör,(Fl. 5. gr....60 5,85 August! 94,7594.-. 92,0892 0 J/ loc Able Uiiebuumunn. 4. infimon Fepulps chines.(4 tb.) 57. 50.— Noremd.. 4.. buegssilber(L per flasche) 15.27 187 betemb,!. Woftramerz dines.(in Sh.) I.. 51.— * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K P 305 merden ab 18. März die Kurspreiſe für Blei und Zink um 1,75 /, Kupfer um 2 /, Meſſing⸗ und Rotgußleg. um 1,50 /, Bronzeleg. um 2,50 /, Neufilberleg. um 1, und für Zinn um 12/ je 100 Kilo ermäßigt. veröffentlicht am 11.3 78 veröffentlicht am 11.3 1 115 ift ab 110 in Kraft ab in Kraft a f in Kraft a te 0 h 12 3. 18 3 ie 10 2 1 Alum. n. leg. Bronzeleg. 127180 128 10 144—148 144—148 do. Legier 6870 6870 Neuſilberleg. 8% 85% 81 81 Blei nicht leg. 1 40% 41¼ Nickel n. leg. 20740 22525 artblei 46 4// 48-44 ink fein. 48/—48¼ 4% 40 guter 2 9898 8597 55 roh 4848. 44 47 Meſſingleg.. 7577 78½75½ Zinn n. leg. 370 88 889 oiguß leg. 95/—9/% 95-97[Banka⸗Zinn] 87 88. 870.880 2 N Hiſtoriſches Verſtändnis/ von Waldemar Kurtz In unſerer Zeit ſcheint ein ſtarkes Bedürfnis nach hiſtoriſchem Verſtehen vorhanden zu ſein. So möchte man wenigſtens ſchließen, wenn man die Fülle von Büchern wahrnimmt, die hiſtoriſche Stoffe behandeln. Auf hiſtoriſchem Gebiet iſt es vor allem die Bio⸗ graphie, der ein offenbar nicht leicht zu ermüdendes Intereſſe entgegengebracht wird. Es iſt aber eine Frage, wieviel wirkliches hiſtoriſches Intereſſe in dieſer Bevorzugung hiſtoriſcher Stoffe enthalten iſt, oder ob das Hiſtoriſche am Ende hier nur der Ab⸗ ſicht dient, das Intereſſe für ſenſationelle Lebens⸗ läufte zu befriedigen. Wenn wir fragen, worin denn wirkliches hiſto⸗ riſches Intereſſe, hiſtoriſcher Sinn und hiſtoriſches Verſtändnis beſtehe, ſo ſtoßen wir zuerſt und zu⸗ unterſt auf das Bedürfnis, die hiſtoriſche Wahrheit zu erfahren. Wir erwarten von einem Biographen, daß er uns ſeinen Helden mit ſubjektiver Anteil⸗ nahme, aber objektiver Wahrhaftigkeit in ſeiner Zeit darſtellt, und daß er weder dem Bild eines Helden noch dem der Zeit Züge beiſügt, die er ſeiner eigenen Phantaſie entnommen hat. Wir verlangen von einer hiſtoriſchen Darſtellung eine reinliche Scheidung von Tatſachen und Vermutungen, und je gediegener der Autor in der Tatſachenmitteilung, je zurückhaltender er in der Aeußerung von Vermutungen iſt, deſto mehr wird er ſich unſer Vertrauen erwerben Nichts darf Hiſtorie heißen, ſo ſagt ein bekannter Kultur⸗ hiſtoriker, was nicht aus dem Bedürfnis nach einem unbedingt echten Bild einer beſtimmten Vergangen⸗ heit entſpringt. Einzig das völlig ehrliche Bedürf⸗ nis, die Vergangenheit ſo gut als möglich zu ver⸗ ſtehen, ohne Beimiſchung eigenen Geiſtes, macht ein n Das Bedürfnis nach Echtheit iſt demnach die Grundlage des hiſtoriſchen Verſtändniſſes Der Ken⸗ ner und der unverbildete Liebhaber zieht den„rei⸗ nen kühlen Geſchmack der Hiſtorie“ dem parfümier⸗ ten Geſchmack der auf literariſche Effekte zugerichte⸗ ten„verpanſchten Geſchichtsſchreibung“ vor. Es iſt ihm um hiſtoriſche Wirklichkeit zu tun. Von dieſer ſelbſt⸗ verſtändlichen Grundbedingung gehen auch die bei⸗ den anderen Bedürfniſſe aus, welche mit dem erſten zuſammen das hiſtoriſche Verſtändnis bilden: das Bedürfnis, einen Gegenſtand in ſeiner Entwick⸗ lung zu begreifen, und das Bedürfnis nach Deu⸗ tung der Vergangenheit. Es gehört zum Reiz einer Biographie, das Leben eines Helden in ſeinem Werden, ſeinen Wandlungen und in ſeinem Wechſelverhältnis zur Zeit zu beobach⸗ ten und mitzuerleben. Die Kräfte des Werdens zu belauſchen und ſie bei ihrer ſtillen Arbeit tätig zu ſehen, gewährt ein eigentümliches Vergnügen. Goethe mußte der erſt werden, der er heute für uns iſt, und es gehört zu den erbaulichſten Beſchäftigungen, ſich die Stationen dieſes Werdens zu vergegenwärti⸗ gen: zu ſehen, wie der Menſch in ſeinem dunklen Drang ſich des rechten Weges wohl bewußt iſt. Denn gerade das Werden großer Perſönlichkeiten und ge⸗ ſchichtlicher Gebilde hat für uns als Werdende etwas Anziehendes und Förderndes. Wenn wir ſo ein Ge⸗ fühl dafür bekommen, wie das Hiſtoriſche wird, ſo wer⸗ den wir aus der Geſchichte am eheſten jenen Gewinn ziehen, von dem Jakob Burckhardt einmal ſpricht: daß wir durch ſie nicht klug(für ein andermal), aber weiſe(für immer) werden. 5 Und doch wird, ſo ſcheint mir, das Verſtändnis des hiſtoriſchen Werdens manchmal überſchätzt. Das Gewordene in ein Werdendes aufzulöſen, iſt nur die eine Seite des hiſtoriſchen Verſtändniſſes. Habe ich denn einen hiſtoriſchen Gegenſtand wirklich ganz ver⸗ ſtanden, wenn ich erkannt habe, wie er geworden iſt? Das Werden iſt im Grund immer gleich, aber jeder hiſtoriſche Gegenſtand hat darüber hinaus ſeine ein⸗ malige, beſondere Bedeutung. Welche Bedeutung hatte das Leben Goethes für ihn ſelbſt, für ſeine Zeit, welche Bedeutung hat es für uns? Dieſe Frage nach der Deutung der Ver⸗ gangenheit iſt vielleicht noch wichtiger, als die Frage nach der hiſtoriſchen Entwicklung Indem ich ſo frage, ſetze ich mich zunächſt mit dem Gegenſtand in eins, ich begebe mich in die„Situation der Gleichzeitig⸗ keit“ mit ihm und ſuche ihn von innen zu verſtehen. Dieſes Ineinsſetzen mit dem Gegenſtand iſt die uner⸗ läßliche Grundbedingung des hiſtoriſchen Verſtehens und erfordert die ganze Subjektivität des Betrach⸗ ters. Das Einswerden mit dem Gegenſtand, ſich ſelbſt in ihm zu verlieren und wiederzufinden, iſt auch vielleicht der ſtärkſte Reiz hiſtoriſcher Beſchäftigung. Ich kehre aber aus dem Gegenſtand zu mir ſelbſt zurück, ſtelle mich als ein Kind einer anderen Zeit ihm gegenüber und frage: was haſt du mir, uns zu bedeuten? Aus dem Ineinsſetzen mit dem Gegenſtand wird eine Auseinanderſetzung und ich kehre damit zur Gegenwart zurück, von der ich ausgegangen bin. Der Weg des hiſtoriſchen Verſtehens iſt ſo ein Kreislauf von ſtrenger Objektivität durch ſubjektive Anteilnahme und Einswerden mit dem Gegenſtand zu ſtrengem ſubjektivem Urteil. 5 Die Gäſte für die Mai⸗Feſttage im National⸗ theater. Für die Feſtſpiele, die das National⸗ theater Mannheim während der Mai⸗ Tage durchführt, wurden bis jetzt folgende Sän⸗ gerinnen und Sänger als Gäſte verpflichtet: Kam⸗ merſängerin Maria Cebota ri, Dresden⸗Ber⸗ lin, Kammerſängerin Margarete Teſche⸗ macher, Dresden, Staatsopernſänger Herbert Alſen, Wien, und Kammerſänger Max Lorenz, Berlin(Staatsoper).— Zur Inſzenierung von Siegfried Wagners Oper„Schwarzſchwanen⸗ reich“ wurde Generalintendant Alexander Spring(Köln) gewonnen, der jahrelange Mit⸗ arbeiter des Komponiſten in Bayreuth. Die Grabſtätte von Mozarts„Bäsle“ gefunden. Eine der rührendſten Erſcheinungen im Leben Mo⸗ zarts iſt ſein„geliebtes Bäsle“, Maria Anna Thekla Mozart, eine Tochter von Mozarts Onkel in Augs⸗ burg, war die Jugendliebe des großen Meiſters. Im hohen Alter von 82 Jahren ſtarb ſie unverheiratet in Bayreuth, nachdem ſie Mozart faſt um ein Menſchen⸗ alter überlebt hatte. Sie wurde auf dem Stadtfried⸗ hof beigeſetzt. Nunmehr iſt es der Stadtverwaltung gelungen, die Grabſtätte des„Bäsle“ genau zu be⸗ ſtimmen. Schaffung eines Hugenottenmuſeums. Die Stadt Carlshafen an der Weſer, die anerkann⸗ termaßen den Charakter als Hugenottenſiedlung am beſten bewahrt hat, plant die Errichtung eines Hu⸗ genottenmuſeums, das in dem freigewordenen Brückenhaus untergebracht werden ſoll. Der Hu⸗ genottennachkomme Ernſt Gavel hat den Auftrag er⸗ halten, alle erreichbaren Dinge, die noch in den Hu⸗ handen ſind, feſtzuſtellen und zu ſammeln. Eine Hünenburg aus der Zeit Heinrichs des Voglers. Die Ausgrabungen der Hünenburg bei Emsbüren, eines Ringwalls, haben unter Leitung des Direktors des Deutſchen Archäologiſchen Inſtituts in Frankfurt a.., Prof. Dr. Sprookhoff, begonnen. Die bis jetzt freigelegten Hausgrundriſſe und Scher⸗ ben laſſen die Vermutung zu, daß es ſich um eine zur Zeit Heinrichs des Voglers erbaute Burg handelt. 8 5 12 000 zeitgenöſſiſche Wagner⸗Kritiken. In der Wagner⸗Sammlung Nicolaus Oeſterleins, die heute im Richard⸗Wagner⸗Muſeum in Eisenach aufbewahrt wird, befanden ſich ungefähr 12 000 Zeitungen, die jetzt von Direktor Prof. Dr. Greiner überſichtlich nach den Werken geordnet ſind. Sie bilden einen zeitungswiſſenſchaftlichen Schatz und zeigen das Werk des Meiſters im Spiegel der zeitgenöſſiſchen Kritik. ——— Kleine Theater- und Muſikchronik Pietro Mas cag ui iſt gegenwärtig mit der Kom⸗ poſition einer Oper Hechte die ſich 5 ein Textbuch von Tullio Gramm antierri ſtützt. Held der Oper ist Napoleon IJ. Die Oper, deren Titel noch e ſteht, ſoll 1940 beendet ſein und bei der römiſchen W ausſtellung im Jahre 1941 als Uraufführung beraus⸗ gebracht werden..„ Staatsſchauſpieler Martin Lindemann von den Wüptt. Staatstheatern hat ein ſpaniſches Lu ſtſpiel von 255 beiden Autoren Seraphin und Joaquin Al⸗ varev e Das Luſtſpiel dieſer beiden Spanier. die als Opfer ihre. nationalen Geſinnung im Auguſt des vorigen Jahres von den Bolſchewiſten ermordet wurden, trägt in der 325 80 Ueberſetzung den Titel„So eine Bedienung“. Das 111 wird in der Bearbeitung Markin Lindemanns am 2. Apr in Stettin uraufgeführt. 5 2 genotten⸗ und Waldenſerfamilien aus alter Zeit vor⸗ inte ro ins Deutſche übertragen und bearbeitet. Do . Donners Stag, 18. März 1937 Neue Mannheimer Wir ſortigem Eintritt uche n zu möglichſt ſo⸗ eine Haulmannssche Lohe e, 17jähriges Mädel ſucht ung Mittag⸗Ausgabe 4 Zinmg ſokdung 10* in ſchönſter Lage der Bergſtraße Stenot Igtin(od. Stelle als 5 1 Kennt⸗ erh Heidelbergs, Zentralheiz., einger. niſſe in Stenographie und 0 l 25%, Bad, 2 ere e im Alter von etwa 25 Jahren.— Schreiben. Angebote unter 2 5 5. Jefort zu vermieten.— Südlage. 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Januar ö e b. e e* n 2.. e 7 85„ 8 3 1 ie emarkun, ann 5 e Vororbe) erlaffen: Sean Geinnerung f f ie Eigentümer, Mieter 1 1 83 ſtehend ala fbr; f. 15 Pächter von Gebäuden oder 9955 9 Februar 1987 he IIIA lee e een e 1 2 1. 1 0 5 ung 9 Stabktaſe Kal n, f M, 5 eren zu beſeitigen ſowie. i N Wager 8 1 1198 1 e bühren, 90 1 N 3 1155 3 e ni zamtsgeb 8 gs 1 erlinge ſon 1 0 ret 1 Pb. en N 992 Sueben auße ad ber geb e ee, N 7. 8 5 5 1 5 1„ ie e Zahlungen wird erinnert. See Fisch (Kinzingerhoß) 8 e zer Wer 1 19 bis ſpäte⸗ 1 f 5 llingbekämp er Städ 5 1 5 ä chen Laudwichsgofg beitung eite den N I Laar: b. b 2 a. N 5 5 en 55 e Zeit und Um⸗ der badi er Gemeinbebetrel. J Schois epo: K,, 1822 eng gegen gen CCC zwei Hunde lang und en halben hoch— und 1 Tien gen, ee en trifft. keit zu entrichten. laat let la Seil 5 uppert immer ſo an mir und meinem 2 Dieſe Anordnungen fab offentl 0 12 f außerdem die„ ee vollen Ruckſack. Na, denke ich, 5 Hündchen Li 5. 1 e 1 Koſten verbundene erdhe farbe„ gehürt doch wem? Und richtig 11 5 N„ ber 3 Land⸗ t 0 15 ö N 3 man gut ge„ 5 5 5 VNVdoöäwirtſchafts Abteilung zuwider⸗ e umigen 5 15 vate 1 55 122 ge⸗ m gr. Labeteum 25 0% Fahrpreisermässigung auf der deutschen Reichsbahn 81. e 8 870 0 aen Sagte leſen!) i but eee austune und iessesuswelse fr als fehrprslsermssstgang i gewürtigen. e Hache F 5 8 175 ö. Fahrzeughaudlg. durch dle Schweizer Konsulate, die Mg- Reisebüros und Mannheim, 17. e 5 e FFV 24991 dureh die Messe direktion in Basel Der Oberbür Saag Anfang Nr. ——— mit dem Magda Schneider in„Vergißmein- 8 Sette“ Nummer 128 Neue Mannheimer Zeitung Mittog⸗ Ausgabe Des kann zwiſchen heute und morgen ſo unſagbar Vieles geſchehen Aus diesem Schlager des bekannten Kom sten Peter Kreuder spricht die ganze Geschebnisfülle des großen Cine-Allianz- 0 leger Hach uind Sanz im Gegenteil l Es st ein Füm mit herz- Donnerstag, 18. März 1987 der Märkischen Filmgesellschaft: rauenliebe: Frauenleid Ivan Petrovien Oskar Sima 5 und der kleine Patres 83 0 nicht“ schon einmal einen großen Erfolg errang. Ein tiefes, menschliches Erlebnis! Jugendliche nicht zugelassen! 5 Anfangszeiten:—⁰.25 f.23 f.5 8 f ALHAMBRA Tahong⸗ Theater en Donnerstag, den 18. März 1987 Vorstellung Nr. 241 Miete D Nr. 18 H. Sondermiete D Nr. 9 Molière spielt Eine Komödie in vier Akten von Hans Kyser Ende gegen 22.30 Uhr das schòne Geschenk 2Ur Einsegnung Ein reizendes und zu Ostern e SG Hen K 5 ist der Jenaer Kunsthandlung 8 7 eckel Ja, da können SIe Eler ohne Schase kochen- Anf. 20 Uhr 45 nne Sö mtl. Modelle, be günstig. Tallzahlung im Musikhaus 2. HN A U K 0 2, 10 55 19 1 7 115 Wechslungen AU D 3, 11[[Kunststrah eſ dem Frühstäche- und Mane Börse) 4 Abendiisch. etfflschendem Humor u. hetvotrsgenden Darstellern, dle es àusgezelchnet verstehen, das publikum in deste Laune und Stimmung zu versetzen, 0 dag das Lachen tatsächlich zu einem Krach werden wird. Die Nörblsche Fllm-Gesellschäft startet heute: ünnemann An dem großen Krach sind beieiligi: Win dohm Marla Krahn Georg Alexander inge List dugendiſche alcht zuse lessen! Täglich Anfang Palast: 400.10.00.30 Sonnt Anfang Gloria:.55.50.15.10 Sonntag.00 Uhr Ein Fllmwerk das Deutsch. ag.00 Uhr land im Sturm erobherie awer mr ee Nach dem preisgekrönten Roman von Eültn Zenlwedter carl Ludwig Diehl Traudl Stark Haul Hörbiger Olga Tschechewas Maria Andergast Der NMZ.-Kleinanzeigentell ist der Markt der guten Gelegenheiten! Jugend zugelassen Großes Vorprogramm! Jessie Vihrog Franz Nicklisen Mile von Stolz Marald Paulsen Gerhard Blenert Käthe Haack .00 Anfengszeſten: .25.10.30 Odenwald klub E. VB. —— Frühlingsfeier ur Lunz Samstag, den 20 märz 1937, 20.15 Ahr im Friedrichspark unker Mitwirkung künſtleriſcher Kräfte Muſik, Vorträge: Tanz ab 23 Ahr. Einlaßkarten Rum 0,70 einſchließlich Steuer und Vortragsfolge; für Angehörige der Wehrmacht Rm 0,40 an der Abendkaſſe.— Vorverkauf im Büro des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 7/9, Reh⸗ fus, B 1, 5, Friſeurgeſchäft Griesheimer am Tatterſall, Creſch, S 2, 20, Lenz. Meerfeld⸗ ſtraße 41, Keichrath, am Meßplatz. 180 Heute Donnerstag beginnt das große Bockbierfest g. Vohmanns Ad'l u. Raf am Slignetplatz 8177 Anstich der bekannten Habereckl Feuerio-Tropfen Für Stimmung z. Humor Ist gesorgt.- Folxeisfundenveflängerung Polzrsparaturon Schüritz, M 8. 18 S898 Schon für Mk. 1 bei Wir können Garden Honserven Ihnen helfen 8 1 5 5 in reicher Auswahl Wir, die Anzeigen in der NM Z] am FPersdepiste und üugeret plz. 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