5. Erſcheinungsweiſe: 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld. Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl Abholſtellen: Wald. Mannheimer General-Anzeiger 8 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundprelſe. iſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 7. Einzelpreis 10 M. Für Familien und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder bolt u dronorneenſtr 2, chwevinger Str 4. Meerfeldr. 19 Konkurſen wird keinerlei Nachlaß ö Re 0 hr fü ga Fi 7 8 7 8 3—ç 7* 1 ned 1 8. 5 2 0 gewährt. Keine Gewähr für Ne Fiſcherſtr 1. Le Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, 1 besonderen Plägen 115 8 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 148. Jahrgang— Nr. 30 Mittag⸗ Ausgabe K Freitag, 10. März 1937 Hull entſchuldigt ſich wieder — Waſhington, 18. März. Die geſamte Waſhingtoner Preſſe berichtet von einem ſcharfen Proteſt, den der deutſche Botſchafter Dr. Luther am Mittwoch wegen der neuerlichen Frechheiten des Neuyorker Juden Laguardia vor⸗ gebracht hat. Ebenſo vermerken alle Blätter die er⸗ neute Entſchuldigung, die Staatsſekretär Hull für die amerikaniſche Regierung zum Ausdruck brachte. Anglaubliche Wiener Hetze DNB März. Eine verantwortungsloſe jüdiſche Aſphaltpreſſe in Wien hat einen neuen Vevleumdungsfeldzug gegen das Reich unternommen und ergeht ſich trotz des Abkommens vom 11. Juli 1936 planmäßig in nie⸗ derträchtigen Verdächtigungen gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Wie der„Angriff“ berichtet, meldete das unter den Wiener Juden ſtark verbreitete Straßenblatt„Tele⸗ graf“ geſtern, daß der Reichspreſſechef der NSDAP, Dr. Otto Dietrich, von der Geheimen Staatspolizei verhaftet und in Bamberg ſeſtgehalten worden ſei. Dieſe Verhaftung ſoll des⸗ halb erfolgt ſein, weil Dr. Dietrich im„ſtark alko⸗ holiſtertem Zuſtand“ Beſchimpfungen gegen den zührer und die Partei ausgeſtoßen habe, die wieder⸗ uugeben unmöglich ſeien. Reichspreſſechef Dr. Dietrich hat, wie der„An⸗ guiff“ hierzu berichtet, geſtern abend noch dem Füh⸗ ter von dieſer jüdiſch⸗frechen Schmähung berichtet. Heute mittag war Dr. Dietrich mit ein paar Dutzend deutſcher Preſſeleute zuſammen— als lebender Be⸗ weis ſozuſagen. Der kurzbeinigen Lügen in der Auslandspreſſe ſind ſo viele, daß es auch in Hunderten von anderen Fällen nicht ſchwierig wäre, die Lügenhaſtigkeit nach⸗ zuweiſen. In dieſem Fall aber oͤrehte es ſich um Wien, die Bundeshauptſtadt eines uns„befreun⸗ deten“ deutſchen Staates, mit dem wir vor 1% Jahren ein Abkommen über die gegenſeitige Preſſe⸗ befriedung abgeſchloſſen und vor dreiviertel Jahren, am 11. Juli, eine Geſamtbereinigung aller nur mög⸗ lichen Streitfälle verſucht haben. Die Wiener Regierung, die für die Einhaltung dieſer Abkommen ihr Wort verpfäudet, hat ent⸗ weder nicht den Willen oder nicht die Macht, den fortgeſetzten Lügenfeldzug der in Wien erſchei⸗ nenden jüdiſchen Blätter zu unterbinden. Sie hat zahlreiche Proteſte der deutſchen Reichsregie⸗ rung mit einem Gleichmut über ſich ergehen laſſen, als handle es ſich bei den Schritten des Botſchafters von Papen um Spaziergänge, die den Bundeskanzler und ſeine Regierung weiter nichts angoͤngen. In dieſem Zuſammenhang gibt der„Angriff“ eine Blütenleſe derartiger Hetzmeldungen, die ein würdi⸗ ges Gegenſtück zu der obigen„Telegraf“⸗Meldung darſtellen:„Die von der tſchechiſchen Regierung be⸗ zahlte, von Juden geſchriebene und geleſene Wiener „Stunde“ meldet am 11. März aus Paris, daß in der deutſchen Arbeiterſchaft Tauſende von Ver⸗ haftungen vorgenommen werden mußten, weil in allen Betrieben geheim für die Bolſchewiſten von Berlin, 18. Valeneia geſammelt würde und weil immer wieder deutſche„Freiwillige“ verſuchten, über die Grenzen zu kommen, um in den eee, Brigaden Rotſpanjens zu kämpfen. Dieſelbe„Stunde“ meldet weiter; Deutſchland habe in ſeiner Weſtpaktnote„freie Hand im Oſten“ gefordert und erklärt das damit, daß Deutſch⸗ land gegen ſeine öſtlichen Nachbarn Krieg führen wolle. 5 Der„Telegraf⸗ vom 11. März berichtete in Schlagzeilen, die SS wollte am 6. März im Wege eines Putſches die Macht in München 1 ſich reißen und dabei die Polizei entwaffnen. 1255 Mißlingen 1 5 Putſches ſeien 27 SS=Führer in die Schweiz geflohen. Das„Echo vom 12. Mürz ſchreibt über„deut⸗ ſche Rohſtoffpleite“, daß in Deutſchland die Dachrinnen abmontiert werden müß⸗ ten, um das darin enthaltene Zink den Rüſtungs⸗ babteſniſen des Reichsheeres zuzuführen, daß wei⸗ ter die Beſucher der Leipziger Meſſe Lebensmittel⸗ karten haben mußten uſw. uſw.“ Das Blatt knüpft an dieſe Blütenleſe cdl. gende Betrachtungen: Die einzelnen Verleu 1 über die jeder Deutſche, oer davon verſchont iſt, im„zweiten deutſchen Staat“ leben zu müſſen, aus eigener Erfahrung nur lachen kann, zu widerlegen, iſt unnötig. Läßt die öſterreichiſche Regierung aber baler Art von Zeitungen freien Lauf, wie es nach den obigen Beiſpielen jetzt geſchieht, dann iſt das ein ſehr gefährliches Beginnen. Denn uns fiele eine Aufklärung über Oeſterreich— ohne von der Wahr⸗ heit abzugehen— nur zu leicht. Wir müßten nicht über abmontierte Dachrinnen ſchreiben, ſondern über 300 Kinder tot geborgen Ein Schulhaus mit 1300 Kindern infolge Keſſelerploſion in die Luft geflogen (Fun kmeldung der N M.) Neuyork, 19. März. Durch eine Keſſelexploſion wurde in Tyler im Staate Texas ein Flügel eines großen Schulgebäudes zum Einſturz gebracht. tagsunterrichts. Geſamtumfang der Kataſtrophe iſt bisher noch nicht zu überſehen. Die Kataſtrophe ereignete ſich während des Nachmit⸗ Im Augenblick des Unglücks befanden ſich 1500 Kinder in der Schule. Der Bis Freitag früh konnten 300 tote Kinder aus den Trümmern geborgen werden. Die Urſache des Unglücks iſt noch unbekannt. eine Anhäufung von Gaſen im Keſſelraum herbeigeführt. Vermutlich wurde die Exploſion durch Ihre Gewalt war ſo groß, daß Backſteine 400 Meter weit geſchleudert wurden. Die meiſten Kinder ſcheinen infolge des furcht⸗ baren Luftdrucks von den Geſteinstrümmernerſchlagen worden zu ſein. Man uimmt an, daß die Zahl derer, die von den entweichenden ringer iſt. Von 40 Lehrern wurden bisher zehn als Leichen gefunden. zuerſt einſtürzten ſion berichten, daß die Mauern des Gebäudes Augenblick lang in der Luft zu hängen ſchien. alles unter ſich begrabend. In der Stadt herrſcht Panik. Keſſeldämpfen verbrannt wurden. ge⸗ V Augenzeugen der Explo⸗ und daß das Dach einen Dann erſt fiel es auf die Trümmer herab, Die Schule iſt von vielen hundert Eltern umlagert, die ihre Kinder ſuchen wollen. Es ſpielen ſich herzzerreißende Szenen ab. Die bis⸗ her gefundenen Leichen ſind größtenteils furchtbar verſtümmelt. Rettungsmannſchaften, Feuerwehr und Aerzte arbeiten fieberhaft an der Bergung der Toten. Kindern der Oelarbeiter beſucht. Die wand von einer Million Dollar errichtet. Die Schule befindet ſich mitten im Oelgebiet von Oſt⸗Texas und war hauptſächlich von Schüle wurde vor zwei Jahren mit einem Koſtenauf⸗ Auch die Aula der Schule iſt eingeſtürzt, in der zur Zeit der Exploſion ein Vortrag ſtattfand, dem mehrere hundert Kinder beiwohnten. Die Leichen der Kinder wurden bracht, zum Teil in Reihen im unverſehrt gebliebenen Schulhof niedergelegt. zum Teil in Laſtwagen nach der Stadt Henderſon ge⸗ 500 Arbeiter, die aus den Oelfeldern herbeigerufen worden waren, ſind mit den Aufräumungsarbeiten be⸗ ſchäftigt. Nach weiteren Berichten von Augenzeugen ſchoß bei der Exploſion eine rieſige Stich⸗ flamme in die Luft. Das Feuer wurde jedoch vom niederfallenden Dach erſtickt. Die Schule liegt inmitten eines Gebiets von außerordentlich ergiebigen Oelfeldern. Bisher nur 2 Kinder lebend geborgen Truppen werden eingeſetzt Verhängung des Ausnahmezuſtandes E Neuyork, 19. März. Die letzten Nachrichten über die Einſturzkata⸗ ſtrophe in Texas beſagen, daß bisher 300 Leichen ge⸗ borgen wurden. Es dürften aber noch 10 Stunden vergehen, bis das Trümmerfeld ſo weit aufgeräum. iſt, um die endgültige Zahl der Todesopfer feſt⸗ zuſtellen. Der Gouverneur von Texas ſaudte alle verfüg⸗ baren Truppen nach dem Ort der Exploſionskata⸗ ſtrophe. Die Truppen haben die Aufgabe, die Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung zu gewährleiſten, da die lokale Polizei nur ſehr ſchwach iſt. Auch ein Flug⸗ zeug mit Aerzten, Krankenſchweſtern und Medi⸗ kamenten ging nach New London ab. Ferner vn eden aus verſchiedenen Städten, darunter auch aus Tyler, Polizeitruppen an die Unglücksſtätte entſandt. In New London ſind gegenwärtig 1000 Kriegsveteranen, Delarbeiter und Poliziſten mit den Aufräumungs⸗ arbeiten beſchäftigt. Sämtliche Kraftfahrzeuge in der Umgebung des Ortes wurden als Kraukenwagen beſchlagnahmt. Es herrſcht Aerztemangel, weil faſt alle Zufahrtsſtraßen von Tauſenden von Krankenautos, Leichenwagen und den Autos der vor Aufregung und Schmerzen halb wahnſinnig gewordenen Eltern verſtopft ſind. Von den Eltern haben viele zwei oder drei Kinder verloren. Ein Augenzeuge berichtet, daß ſich an der Un⸗ glücksſtätte furchtbare Szenen abſpielen. Es kommt vor, daß mehrere Mütter gleichzeitig in ein und derſelben Leiche ihr Kind zu erkennen glauben und die Leiche für ſich beanſpruchen. Die Aufräu⸗ mungsarbeiten finden beim Schein von Fackeln ſtatt, die die Trümmer ſchauerlich beleuchten. Bisher konnten nur zwei Kinder lebend aus dem Schutt geborgen werden. Unter den Toten befanden ſich nur wenige Schüler, die bereits 15 Jahre alt waren. Die meiſten waren bedeutend jünger. 5 Die Exploſionsurſache iſt noch immer nicht ge⸗ klärt. Ein Schüler, der mit dem Leben davonkam, gab an, daß ſich die Exploſion anſcheinend im chemi⸗ ſchen Laboratorium im Erdgeſchoß ereignet hatte. Der Gouverneur von Texas erklärte für New London und Umgebung den Ausnahmezuſtand. Korruptionsfälle— von„Phönx“ bis zur Badener Spielbank— bei denen es ſich um Millionen und aber Millionen Volksvermögen handelt. Wioͤerrufen und neu gelogen DNB. Wien, 18. März. Das lübiſche Boulevardblatt„Telegraf“ hat heute nachmittag auf Grund einer Intervention der deutſchen Geſandtſchaft bei der öſterreichi⸗ ſchen Bundesregierung ſich dazu bequemt, die von ihm gebrachte Phantaſiemeldung über die angebliche Ver⸗ haftung des Reichspreſſecheßsß der NSDAP, Dr. Dietrich, zu dementieren. Das Judenorgan beſitzt aber die unglaubliche Unverſchämtheit, mit dieſem Dementi eine neue Verdächtigung zu verbin⸗ den, indem es erklärt, daß bei der Namensgleichheit Dr. Dietrichs mit einem höheren Berliner SS⸗Füh⸗ rer, eine Verwechflung vorliegen dürfte. Man darf darauf geſpannt ſein, was die öſter⸗ reichiſche Regierung nunmehr angeſichts dieſer er⸗ neuten Beleidigung eines l Mannes des Deutſchen Reiches, des S⸗Obergruppenfſthrers Sepp Dietrich, gegen das A„Telegraf! zu unternehmen gedenkt, das es offenbar, genau ſo wie die„Stunde“, das„Echo“ und ähnliche Judenblät⸗ ter, mit Gewalt darauf angelegt hat, den Frieden zwiſchen Wien und Berlin zu ſtören. Reif bis zur Anterſchrift Die deutſch⸗engliſchen Flottenverhandlungen vertagt 0— London, 18. März. Die bis zur Unterſchrift gediehenen deutſch⸗eng⸗ liſchen Beſprechungen über ein qualitatives Flotten⸗ abkommen ſind vertagt worden, da die Verhandlun⸗ gen zwiſchen Großbritannien und Sowjetrußland nicht zum Abſchluß gelangen konnten, und da der Verhandlungsführer auf engliſcher Seite, Sir Robert Craigie, eine private Reiſe nach den Vereinigten Staaten antreten mußte. Neuer Heſeklsgager der ulli Armee. Generalmajor van Voorſt tot Voorſt, der bisher die“ 4. Diviſion führte, iſt zum Befehlshaber der hollän⸗ diſchen Armee ernannt worden. Der bisherige Be⸗ rchtbgre Explosion in amerikanischer Schule Der Skaatsmann eines Imperiums Londoner Korreſpondent en) — London, 17. März. In Sir Auſten Chamberlain hat ſich das Paradox erfüllt, daß ein Staatsmann erſt in dem Augenblick zu wirklich entſcheidender Bedeutung gelangt, als er aller öffentlichen Aemter ledig war. Jahrelang hat Sir Auſten Chamberlain die engliſche Außen⸗ politik geführt. Seine Arbeiten haben eine wichtige Epoche der Nachkriegszeit mitgeformt, 905 doch ie ſeine Bedeutung für England in ſeiner Täti letzten Jahre. Als einfacher Unterhausabge van hat Sir Auſten Chamberlain die engliſche Politik ſtärker als irgendein engliſcher Miniſter beeinflußt. In Sir Auſten Chamberlain hat das Wort vom älteren Staatsmann einen tatſächlichen Sinn erhal⸗ ten. In allen großen politiſchen Schlachten der letz⸗ ten Jahre hat Auſten Chamberlain den Ausſchlag gegeben. Im November 1931 ſchied er endgültig aus dem Kabinett aus. Er war zuletzt Lord der Admiralität geweſen, und es ſchien jetzt, als ob Sir Auſten Cham⸗ berlain, der ſich langſam den Siebzigern näherte, ruhig in das Privatleben hinüberwechſeln würde. Es hat nur knapp ein halbes Jahr gedauert, daß ſich erwies, daß erſt jetzt am Anfang des Grei⸗ ſenalters ſeine große Zeit beginnen würde. Sir Auſten Chamberlain wurde der inoffizielle Führer der konſervativen Partei.. Sein Wort gall t. Die Macht, die er im Unterhaus insbeſondere auf die große Maſſe der konſervativen Abgeordneten ausübte, war außerordentlich. Aengſtlich wartete man darauf, was Sir Auſten ſagen würde. Sir Auſtens Wort war zugleich die Entſcheidung für die größere Mehrheit der konſervativen Abgeordneten. So war es Auſten Chamberlain, der im Dezem⸗ ber 1935 den Hoare⸗Laval⸗Plan zu Fall brachte. Es war derſelbe Sir Auſten Chamber⸗ lain, der wieder einige Monate ſpäter der erſte der maßgebenden Männer war, der ſich für eine Auf⸗ hebung der Sanktionen einſetzte. Auſten Chambeplain war es auch, der in immer ſtärkerem Grade die engliſche Aufrüſtung befürwortete. Es dürfte kaum bezweifelt werden, daß im parla⸗ mentariſch⸗politiſchen Leben England der letzten Jahre kein Politiker außerhalb der Regierung einen derartigen Einfluß ausgeübt hat wie Sir Auſten Ghamberlain. Von dieſem innerengliſchen Standpunkt aus ge⸗ ſehen, reißt Auſten Chamberlains Tod eine weſent⸗ liche Lücke. Es gibt heute, von Baldwin abgeſehen, in der Konſervativen Partei keinen Mann, der mit ſolcher Autorität ſprechen kann wie Sir Auſten Chamberlain. Baldwin iſt aber heute weniger Par⸗ teipolitiker als Regierungschef, und wenn er nach ſeinen Rücktritt im Mai dieſes Jahres ins Oberhaus einzieht, iſt die Konſervative Partei im Unterhaus ohne einen wirklich führenden Kopf. Man wird mit großem Intereſſe die jetzt kom⸗ mende Entwicklung beobachten können. In Kreiſen der Regierung war Sir Auſten Chamberlain die (Von unſ. Rolle zugedacht, dem kommenden Kabinett ſeines Stiefbruders die Wege im Parlament zu ebnen. Baldwin hat bereits zugeſagt, der neuen Regierung zumindeſt für die erſte Zeit zur Seite zu ſtehen. Von 5 ſeinem ruhigen Platz im Hauſe der Lords wollte er weiterhin die Staatsgeſchäfte leiten, um ſie dann langſam in die Hand ſeines Nachfolgers gleiten zu laſſen. Im Unterhaus würde die Autorität Sir AuſtenChamberlains ausgereicht haben. Der Tod hat einen grauſamen Strich durch dieſe Rechnung gemacht. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die geplante Kabinettsumbildung und die damit verbundenen Wünſche und Ideen jetzt eine leichte Abänderung erfahren. Während ſo die Rolle, die Sir Auſten Chamber⸗ lain in den letzten fünf oder ſechs Jahren geſpielt hat, über ſeinen Tod hinauswirkt, während ſein Wivlen in dieſen Jahren ihm immer einen Platz in der Geſchichte des Nachkriegsengland ſichert, wird das Urteil über den Außenpolitiker Chamber⸗ . e 1 d können, Sir ene Meleor Mit anderen hat 1 Pentel ſeinergeſt den Friedenspreis erhalten, ind in England iſt ihm als einem Bürgerlichen die außer⸗ ordentlich ſeltene Ehre zuteil geworden, Ritter des Hoſenbandordens zu werden. Dieſe Ehrungen haben länger gelebt als die Taten, für die er ſie erhalten hat. Von all dieſen Ergebniſſen iſt nichts übrig geblieben als die elg⸗ fehlshaber,„ an 1 1 in 55 Ruheſtand. 0 liſch⸗franzöſiſche Zuſammenarbeit, und wenn einer hierfür das Recht in Anſpruch nehmen kann, dann 2. Scite/ Nummer 130 enen. iſt es Chamberkun eg, Sir Auſten hat ein⸗ mal von ſich ſelbſt geſagt, daß er Frankreich wie 1 Frau liege, und dieſes etwas poe⸗ tiſche Wort Chamberlains, eines im übrigen völlig unpoetiſchen Menſchen, beweiſt zur Genüge, daß dieſe Liebe aus übervollem Herzen kam. Schon vor dem Kriege war Sir Auſten der Befür⸗ worter einer engliſch⸗franzöſiſchen Allianz. Er hat Sir Esrvard Grey ſchon damals dazu gedrängt, die lockeren Abmachungen zu einem feſten Bündnis zu vertiefen, und als im Auguſt 1914 der Krieg aus⸗ brach, war Sir Auſten Chamberlain es wieder, der die Asquith⸗Reyierung dazu drüngte, ſich unverzüg⸗ lich auf ſeiten Belgiens und Frankreichs zu ſtellen. So wurde im Gwunde Chamberlain bei der Geburt Locarnopaktes im weſentlichen von frankreich⸗ freundlichen Erwäg ungen geleitet. Seine Idee war es, durch dieſen Pant Frankreich durch die Garantie Englands vor„weiteren Einfällen“ zu ſchützen. Im Grunde iſt in dieſen Sätzen über Chamber⸗ lains Haltung zu Frankveich zugleich auch Cham⸗ ber lainssStellungnahme zu Deutſch⸗ land umriſſen. Der alte Joe Chamberlain hat ſeinen älteſten Sohn Auſten frühzeitig in die Welt geſchickt, und auf Anraten ſeines Vaters, der in ſeiner Zeit der Hauptbefürworter einer Verſtän⸗ digung mit Deutſchland war, hat der junge Auſten auch einige Zeit in Berlin ſtudiert. In Ber⸗ lin hat Auſten Chamberlain noch zu Füßen des großen deutſchen Hiſtorikers Heinrich von Treitſchke geſeſſen. In ſeinen Erinnerungen, die Sir Auſten vor ungefähr zwei Jahren veröffentlicht hat, hat er zum erſtenmal auch über dieſe ſeine Berliner Zeit einiges verlauten laſſen. Schon damals ſcheint dem Sohn die Aufgeſchloſſenheit, die ſeinen Vater ſo ſtark charakteriſiert, gefehlt zu haben. Von Treitſchkes hiſtoriſchen Vorleſungen weiß Chamberlain nicht viel mehr zu berichten, als daß der deutſche Hiſtori⸗ ker alles und jedes und insbeſondere England inſul⸗ tiert habe. Auſten fand, daß Treitſchkes Evangelium nicht nur auf der Univerſität, ſondern ebenſo auf den höheren Schulen gepredigt werde. Dieſe uns Nachfahren völlig unbegreiflichen Eindrücke eines jungen Engländers in Berlin haben aber noch der Politik des gereiften Staatsmannes ihren Stempel aufgedrückt. Die letzten Jahre haben Sir Auſten Chamber⸗ des lain in einer Reihe mit den ſchärfſten Deutſchlandfeinden geſehen. In öffent⸗ lichen Verſammlungen ſprach Sir Auſten neben einem Mann wie Einſtein. Unter ſeiner Aegide wurden deutſchfeindliche Schriften veröffentlicht, und faſt alle ſeine Unterhausreden der letzten Jahre zel⸗ gen ſein völliges Unverſtändnis dem neuen Deutſch land gegenüber, Wenn irgend⸗ 8 5 beweiſt, daß Chamberlain, ſeinem großen Ein⸗ fluß zum Trotz, im Grunde doch einer der ewig Geſtrigen war, dann dieſe ſeine Haltung Deutſchland gegenüber. In den Nachkriegsjahren iſt Sir Auſten Chamber⸗ lain lange Zeit der berühmteſte Engländer geweſen. Die lang aufragende Geſtalt, makellos ge⸗ kleidet, im glänzenden Zylinder, mit dem unver⸗ meidlichen Monokel, galt als das Muſterbeiſpiel eines alten engliſchen Axiſtokraten. Sir Auſten wurde zum Prototyp des Engländers. In Wirk⸗ lichkeke enttammte Auſten Chamberlain einer klein. fefr aek rlünd Ausdruck und betonte, bürgerlichen Familie. Alle ſeine Vorfahren waren einfache Handwerker. Sein Großvater war noch Schuhmacher, und ſelbſt ſein Vater, der ſpätere Kün⸗ der der engliſchen imperialiſtiſchen Idee, hat in ſei⸗ nen frühen Jugendjahren noch fröhlich Schuhe be⸗ ſohlt. Er hat wenige Jahre ſpäter noch täglich Pfunde, Schillinge und Pence in den Hauptbütchern des väterlichen Geſchäftes addiert. Erſt die Ueber⸗ ſtiedlung der Familie Chamberlain nach Birmingham hat die Grundlage für den heutigen, für engliſche Verhältniſſe beſcheidenen Wohlſtand der Familie gelegt. Auſten Chamberlain hätte leicht als reicher Mann ſterben können. Die City hat ihm tauſendmal dazu die Gelegenheit gegeben. Chamberlain hat dies immer abgelehnt. Sein Wirken galt dem Staat. Seine ganze Arbeit galt ſeinem Vaterlande. Es ſteckt in ihm etwas von dem echt germaniſchen Pflichtbewußtſein, und auch ſeine innen⸗ und außenpolitiſchen Gegner müſſen ihm be⸗ ſtätigen, daß er ein Charakter war. Der Sprößling aus einer einfachen Handwerkerfamilie iſt zu einem echten engliſchen Gentleman geworden. Wenn ſich zu ſeinen Charaktereigenſchaften in entſprechender Weiſe die Gaben des Geiſtes geſellt hätten, hätte Chamberlain Ausſicht gehabt, in den Annalen der Geſchichte auch als ein großer Staatsmann fort⸗ zuleben. Daß er trotzdem im gegenwärtigen England eine tatſächlich bedeutende Rolle geſpielt hat, charak⸗ teriſtert die e. mehr als Na Toten. 5 Neue Mannheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe Zuſammenarbeit in Afrika! N M.) London, 19. Muſſolini hat während ſeines Aufenthaltes in Libyen oͤen bekannten Vertreter der„Daily Mail“, Ward Price, zu einer Unterredung empfangen. Muſſolini erklärte ſich in der neuen Unterredung zunächſt bereit, die verſchiedenen Beziehungen zwi⸗ ſchen dem italieniſchen Kolonialreich und den an⸗ (Funkmeldung der März. grenzenden engliſchen Gebieten Kenya und Sudan durch ein freundſchaftliches Uebereinkommen zu regeln, genau wie das früher im Somaliland ge⸗ ſchehen ſei. Italien ſei jetzt mit ſeiner Stellung als Kolo⸗ nialmacht zufrieden. Aethiopien ſei ein ſchönes und reiches Land, ſeine Entwicklung werde viel Zeit, Kraft und Kapital erfordern. Italien wünſche daher, mit den europäiſchen Nationen, die Kolonien in Afrika haben, zuſammen zu arbeiten. Sehr energiſch wies der Duce die Verdächtigung zurück, daß Italien irgend welche Zugeſtändniſſe von General Franco gefordert haben könnte, etwa eine Flottenbaſis auf den Baleariſchen Inſeln oder in Spaniſch⸗Marokko. Italien habe nichts getan und werde nichts tun, was auch nur indirekt die gebiets⸗ mäßige Unverſehrtheit Spaniens beeinträchtigen könnte. Muſſolini erwähnte daun die italteniſchen Frei⸗ willigen in Spanien, deren Zahl weit übertrieben worden ſei. Sie würden heimkehren, wann es ihnen paſſe, falls nicht eine allgemeine Regelung getroffen würde, ſo daß auch alle anderen Frei⸗ willigen, deren Zahl weit größer ſei, aus Spanien verſchwinden Nach Beendigung des nicht die Abſicht, ſich mit zu befaſſen. Auf eine Frage von Ward Price Veſtätigte Muſſolini dann, daß Italien den Krönungsfeier⸗ lichkeiten in London fernbleiben werde, ſells die Einladung Haile Selaſſis aufrechterhalten werde. Italien bedauere das ſehr, aber wenn man aus rein formalen Gründen derartige Zugeſtändniſſe an Haile Selaſſi gemacht habe, dann müßte man in England auch Italiens Haltung verſtehen können. Was Locarno und einen Weſtpakt an⸗ lange, ſo ſei Italien bereit, alles zu tun, um dieſen zuſtandezubringen. Die Erreichung eines ſolchen Abkommens könne durch die Achſe Rom— Ber⸗ lin ſehr erleichtert werden. Man habe dieſe Achſe nicht geſchaffen, um Europa in Unordnung zu brin⸗ gen, ſondern vielmehr um Ruhe und Ordnung wie⸗ der herzuſtellen. Abſchließend gab der Duce ſeinem Wunſch auf Wiederherſtellung beſſerer wirtſchaftlicher e Bürgerkrieges habe Italien ſpaniſchen Angelegenheiten daß Italien niemals feindſelige Gefühle gegen über England oder Frankreich gehabt habe oder habe. In einem redaktionellen Kommentar zu dieſem Interview ſchreibt„Daily Mail“, daß die Beziehun⸗ gen zwiſchen England und Italien jetzt auf eine neue Grundlage geſtellt werden müßten. Der ein⸗ zige politiſche Kurs für die britiſche Regierung müſſe [Funkmeldung der N M.) + Paris, 19. März. Die Kömmuniſten hielen am Donnerstagabend eine Maſſenverſammlung im Pariſer Sportpalaſt alb, zu der etwa 20000 Anhänger der Dritten Inter⸗ nationale erſchienen waren. Der Verſammlung fand mit Genehmigung der Regierung ſtatt, was um ſo bemerkenswerter iſt, als am Donnerstag drei Kund⸗ gebungen nationaler Gruppen von der Regierung verboten worden ſind. Hauptredner waren die Ober⸗ 555 Thorez und Duc los, von denen der eine eneralſekretär und der andere Sekretär der Kom⸗ muniſtiſchen Partei iſt. Thema war die blutige Stra⸗ benschlacht in Clic. 8 wenne Ein Widerspruch zur belüngen Vernunſt wie zur göttlichen Offenbarung“ Gegen ben ee 8 abt Pius XI. eine Ang ika erlaſſen, die unter dem Datum vom 19. März im„Oſſervatore ä vevöffentlicht wird. In der Enzyklika wird der Sbm tee vom e teilt 1 5 der e 5 en verurt 55 3 F e ider⸗ 8 wie N 3 Dieſes 801 lei ge geber Tale bu Ordnung, ſei Vernichtung ihrer letzten Grund⸗ lagen! Es ſei leite der Ju heißt „Unter dem. an arbeitenden Klaſſe verbeſſer bräuche der liberalen und zu einem beſſere niſſe auf Erden gelangen(Ziele, die os volle Berechtigung haben), ſowie unter 8 Weliwirtſchaftskriſe gelingt es, a ue delt ber mus und jeben Terror ablehnen Dem„wahren ruſſiſchen Volk“ ſich zuw 1 5 Papft weiter:„Wir wollen jedoch in keiner iſe die Völker der Sowjetunion in ihrer Geſamt⸗ heit verurteilen. n wir über die innigſte väterliche Liebe. Wir wiſſen, wie ihnen gewaltſam von Menſchen auferlegt 9 es größtenteils nicht um das 8 Wohl des Landes zu tun iſt. wenden, und die es von da aus e 8 cane Welt verbreiten.“ N Schließlich fordert Pius XI. zur Rettung 55 i cen Kultur auf und erklärt dabei: „Der bolſchewiſtiſche Kommunismus iſt in ſeinem ee Kern ſchlecht, und es darf ſich auf keinem 55 N Getäuſchte zum Sieg des Kommunismus in ihrem Lande beitragen würden, gerade ſie würden als erſte Opfer ihres Irrtums fallen? * Bevölkerung in die Einflußſphäre des e nismus zu ziehen die grundſätzlich jeden Mae balis⸗ a 5 al ihnen gegen⸗ viele von ihnen unter dem harzen Joch ſeuſzen, das 185 Wir begreifen auch, daß viele ſich durch trügerische Hoffnungen haben täuſchen laſſen. Wir klagen das „ Syſtem an, ſeine Urheber und Förderer, die Ruß⸗ Jede land für das geeignetſte Land hielten, dort ein ſeit Jahrzehnten ausgearbeitetes Syſtem praxtiſch nge, und et 85 ihm auf Zuſammenarbeit einlaſſen, wer he Kultur retten will. Und wenn 13 ternationale, ein anderer die Marſeillaſſe. Mog Täligkeit der naſtonafen? Wichtige Erklärungen Muſſolinis: Der ute reicht England die Friedenshand Keine Sonderintereſſen in S panien! der ſein, die groteske Herr des abzuſchütteln und heute ein Teil des Ablehnun ig dieſer einigkeit zwiſchen erhalten. ſchaft Völkerbundes ennen, daß Abeſſinien italieniſchen Imperiums ſei. Die Anerkennung könne nur die Un⸗ den beiden Ländern aufrecht⸗ Der Dute und die Mohammedaner — Rom, 19. März.(U..) In einer Rundfunkanſprache, die der italieniſche Regierungschef geſtern nachmittag um.53 Uhr in Tripolis hielt und die genau 7 Minuten dauerte, wandte ſich Muſſolini erneut an die mohammedani⸗ ſche Welt:„Ihr bekundetet Eure Loyalität gegen⸗ über Italien, indem Ihr im Augenblick, da Italien in entlegenem Gebiet in einen Krieg verwickelt war, Ruhe und Ordnung bewahrtet. Ihr ſtelltet Tau⸗ ſende von Freiwilligen, dere ringung des Sieges betrug. weis der Treue will das f Muſelmanen Frieden, Sicherheit und den Schutz Geſetze des Propheten verſprechen.“ Dann nahm Muſſolini Bezug auf die reichung des Schwertes des Propheten durch mohammedaniſche Würdenträger in Tripolis und ſagte:„Es iſt ein Symbol der Stärke und der Ge⸗ rechtigkeit! Nun, da ich dieſes Schwert angenom habe will ich euch ſagen, daß eine neue Aera in der Geſchichte Libyens begonnen hat.“ Muſſolini hielt die Anſprache von einer ſchen Stätte aus, vom Platz vor dem al Der Duce war zu Pferde, auf jeder 1000 Araber auf edlen arabiſchen gegenüber weitere 2000 arabiſche genommen. Am Vormittag zeigten ſich 10000 Eingeboxene ſichtbar beeindruckt von den modernen Krieg ffen, die der Duce ihnen in Aktion vorführen ließ. Ein beſonders für dieſen Zweck errichtetes Dorf vor der Stadt wurde in kurzer Zeit von Kriegsflugzeugen, Artillerie und Flammenwerfern dem oden gleichgemacht. 100 Flugzeuge bombardierten das Dorf und beſchoſſen es aus ihren Maſchinengeweh⸗ ren. Dann gingen Tankabteilungen, Infanterie⸗ und Kavallerie zum Angriff vor. Ueber⸗ hiſt Pl⸗ Seite hatten Pferden, ihm Reiter Aufſtellung Eine Verordnung Francos: Devisen- und Goldablieferungspflicht Alle Spanier in- und außerhalb des Vaterlandes müſſen zur Befreiung beisteuern 18. zwei — Salamanca, März. wich⸗ Die ſpaniſche Nationalregierung hat tige Verordnungen erlaſſen. Danach ſind alle Privatleute, Banken und Ge⸗ ſellſchaften ſpaniſcher Staatsangehörigkeit im In⸗ und Ausland verpflichtet, ſämtliche in ihrem Beſitz befindlichen Depiſen abzuliefern. Der Gegenwert wird ihnen in Peſeten zum amtlichen Kurs erſtattet. Ferner müſſen ſie alles Gold, das ſie innerhalb oder außerhalb Spaniens beſitzen, an den Staat abliefern, und zwar in Form eines Depots. Schließlich ſind noch ace ausländiſchen Schuldver⸗ ſchreibungen und die ausländiſchen und inländiſchen Wertpapiere abzugeben. Vergehen gegen dieſe Vor⸗ ſchriften werden als Mithilfe zur Rebellion beſtraft. Die Durchführung der Prozeſſe obliegt den Kriegs⸗ gerichten. Durch die zweite Verordnung wird von ſämt⸗ lichen freien Stellen im Staats- Provinz⸗ und Ge⸗ meindedienſt die Hälfte für ſolche Frontkämpfer, die wenigſtens drei Monate Frontdienſt taten, reſer⸗ viert. Sollten die freien Plätze nicht beſetzt werden, ſo wird der Reſt denjenigen Spaniern, die bei den Kämpfen Famtlienmitglieder verloren haben, Verfügung geſtellt. 0 sur 18. März. Die nationalen Flieger unternahmen am Don⸗ nerstag trotz des anhaltend ſchlechten Wetters ver⸗ ſchiedene erfolgreiche Vorſtöße. So konnten ſie zwi⸗ ſchen Torija und Brihuega Anſammlungen bolſche⸗ wiſtiſcher Horden durch Bombenabwürfe andertreiben. Zwiſchen Trijueque und Torija wurde — Salamanca, Thorez in voller Fahrt Wilde kommuniſtiſche Hetzereien- Die alte Haltet den Dieb“-Methode Die Forderungen, die Thorez und Duclos vor⸗ hrachten, ſind die gleichen, die bereits von der kom⸗ muniſtiſchen Preſſe erhoben wurden. Ihre erneute Unterſtreichung zeigt, daß die Kommuniſten eine großangelegte poli⸗ tiſche Aktion ins Rollen bringen wollen. So waren wiederum die Franzöſiſche Sozialpartei de la Rocques, die Franzöſiſche Volkspartei Doxiots und die Pariſer Polizei Zielſcheiben der Hetzreden. Be⸗ ſonders albern gebärdete ſich Duclos, der die dema⸗ gogiſche Behauptung aufſtellte, daß die Franzöſiſche Sozialpartei„zugunſten Hitlers den Bürger⸗ krieg in Frankreich vom Zaune brechen wolle“(10). Daran knüpfte er die dreiſte Forderung, daß dieſe Partei aufgelöſt und de la Rocque ins Gefängnis geworfen werden müſſe. Dasſelbe müſſe mit dem Abgeoröneten Doriot geſchehen, der mit de la Rocque gemeinſame Sache mache. Schließlich müſſe eine raſche„Säuberung“ der Polizei von allen rechts⸗ gerichteten Elementen durchgeführt werden. orez ſtellte dann die heuchleriſche und typiſch bolſchewiſtiſche Behauptung auf, die blutigen Un⸗ ruhen in Clichy hätten vermieden werden können, wenn nicht ein ungewöhnlich großes Polizeiaufgebot erſchienen wäre! In den Herzen der Kommuniſten hätte ſich in der letzten Zeit„zu viel Bitterkeit an⸗ geſammelt“ Auch Thorez forderte die Auflöſung der nationalen Verbände, eine„Säuberung der Polizei 5 der hohen Verwaltungsſtellen“ 5 4 Anruhiger benen in Paris a— Paris, 18. März. Der Pariser Generalſtreit hat naturgemäß zu Zwiſchenfällen geführt. Am Nordbahnhof hielten Streikende Lieferwagen und Kraftdroſchken an, die die Streikparole nicht befolgen wollten, und ver⸗ hinderten die Verſorgung von mehreren Gaſtwirt⸗ ſchaften mit Lebensmitteln. Beim Tor St. Martin kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen Demonſtranten ir worguf dieſe mehrere Verhaftungen vor⸗ nahm. An den verſchiedenen Eingangsloren von Paris haben Kundgeber Privatwagen angehalten und Kraftdroſchken gezwungen, in ihre Garagen zurück⸗ zukehren. Auf dem Gelände 55. ruhte die Arbeit 5 häufern von Paris. Menge zu 1 Dabei 1 8 ein Telk 988. ausein⸗ ein Gutshof, in dem ſich das bolſchewiſtiſche„Haupt⸗ quartier“ des Kampfabſchnitts befand, durch Flieger⸗ bomben völlig zerſtört. Zehn bolſchewiſtiſche An⸗ führer wurden getötet. Bei Caracena flug ein Pul⸗ verturm der Bolſchewiſten in die Luft, gleichfalls von einer Fliegerbombe getroffen. Die nationale Ar⸗ tillerie war ebenfalls lebhaft tätig. Von der Somorſierra⸗Front wird die Einnahme einiger ſtark befeſtigter Stellungen durch die natio⸗ nalen Truppen gemeldet, wobei dem Feind größere Verluſte zugefügt wurden. Rundfunknachrichten über die Kampfhandlungen an der Südfront beſagen, daß die Bolſchewiſten bei Andufar mehrere für die Verteidigung der Stadt wichtigen Stellungen unter dem Druck der natio⸗ nalen Truppen aufgeben mußten. Ueber dem von nationaler Guardia Eivil noch immer heldenhaft verteidigten Kloſter Santa Maria de la Cabeza konnten nationale Flieger große Men⸗ gen von Lebensmitteln und Munition abwerfen. Hetzlügen gegen Deutſchland — Brüſſel, 18. März. Einige belgiſche Zeitungen, an der Spitze mar⸗ ſchiert natürlich der marxiſtiſche„Peuple“, brachten eine Meldung, daß im Antwerpener Hafen drei E deultſche⸗ Schiffe; dae Munition für Sp nien geladen hatten, vorgenommen hätten. Dieſe Mitteilung, die auf die üblichen Manöver und offenbar auf die Behauptungen der bolſchewi⸗ ſtiſch⸗ſpaniſchen Anführer im Londoner Nichtein⸗ miſchungsausſchuß zurückzuführen iſt, iſt— wie die zuſtändigen Schiffahrtsgeſellſchaften im Hafen von Antwerpen erklärten— von A bis Z erlogen. eine Zwiſchenlandung Immer neue Waffentransporte durch die Dardanellen — Iſtanbul, 18. März. In den letzten zehn Tagen haben elf ſowjetruf⸗ ſiſche und ſechs ſpaniſch⸗bolſchewiſtiſche Dampfer mit voller Ladung die Dardanellen durchfahren. Sieben ſowjetruſſiſche und fünf ſpaniſch⸗bolſchewiſtiſche Dampfer fuhren leer zurück. Die Zahl der Durch⸗ fahrten nimmt vor allem in Richtung e Meer dauernd 555 5 Tſchechiſche Gummitnüppel Politik Mit Gummiknüppeln gegen Sudetendeutſche — Prag, 19. Mürz. Das Hauptblatt der Sudetendeutſchen Partei„Die Zeit“ berichtet von neuen Gewalttätigkeiten der tſchechoſlowakiſchen Polizei gegen Anhänger Henleins in Auſſig. Dort hatten die Sozialdemokraten eine Versammlung einberufen, bei der der Abgeordnete Jakſch ſprechen ſollte. Auf Grund der großen Werbearbeit halte ſich auch eine zahlreiche Menſchenmenge— etwa 9000 9 5 0 — auf dem Marktplatz eingefund natürlich, 1 die Menge 50 J Gleich bei poltzet schritt ſosort ein und 1 t mann des Betriebsausſchuſſes d anſcheinens im Verdacht 7 Poligziſten au 1 Wende derer Sudetendeutſcher, mehr oder Peßther zungen abtransportiert ſtreuten ſich nach den Tu ente e m, re 8 9. nur bel Bucher, 25 N orcheſt Di trag muſik. Rahm A1 in de haus, dem 9 1 .* ö Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannhelm, 19. März. An die Mannheimer Bevölkerung! Morgen wird die Jugendherberge eingeweiht Am Samstag, dem 20. März, vormittags 11 Uhr, ſindet die Einweihung der neuen Jugend⸗ herberge und des Schlageterdenkmals im Schnickenloch durch den Herrn Reichsſtatthalter Robert Wagner ſtatt. Im Rahmen dieſer Feier wird die Jugendherberge in die Obhut des Deutſchen Jugendherbergsverbandes übergeben. Die deutſche Jugend, die unſere Stadt auf Fahrt und Wanderung beſucht, erhält damit, einem ſeit Jahren beſtehenden Bedürfnis entſprechend, eine neu⸗ zeitliche und zweckdienliche Herberge. Das Denkmal Albert Leo Schlageters, das in unmittelbarer Nähe der Jugendherberge ſeine Aufſtellung fand, wird die Jugend immer an den Opfertod jenes National⸗ helden erinnern. An die Mannheimer Bevölkerung, ins⸗ beſondere an die Jugend, ergeht die Aufforderung zur regen Teilnahme an der Einweihungsfeier. Für die Zuſchauer ſind an der Rheinpromenade und hinter dem Denkmaf beſondere Plätze vorgeſehen. Heil Hitler! Der Oberbürgermeiſter: Ren uinger. Der Kreisleiter: R. Roth. An alle Laienmuſiker! Um allen Volksgenoſſen, die Liebhaber guter Muſik ſind und ſelbſt muſizieren wollen, Gelegenheit zu geben in einem Orcheſter zu ſpielen, ruft die NS⸗ Kulturgemeinde zur Gründung eines Laienorcheſters Das bereits vorhandene Orcheſter des NS⸗ Lehrerbundes bildet den Stamm dieſes neuen Orcheſters. Jeder, der über ein gewiſſes Können im Spiel eines Inſtruments(Streich⸗ oder Blasinſtru⸗ ment) verfügt, hat die Möglichkeit, dieſem Laien⸗ orcheſter beizutreten. Die NS⸗Kulturgemeinde will damit einen Bei⸗ trag zur Muſikpflege geben und einzelnen Laien⸗ muſtkern die Möglichkeit verſchaffen, ſich aktiv im Rahmen der NS⸗Kulturgemeinde zu betätigen. Anmeldungen ſind mündlich oder ſchriftlich in der Geſchäftsſtelle der NS⸗Kulturgemeinde, Rat⸗ haus, Bogen 37, vorzunehmen. Die Mitgliedſchaft in auf. dem Laienorcheſtep iſt beitragsfrei. Heil Hitler! Die NS⸗Kulturgemeinde Ortsverband Mannheim e. V. Wieder das unerlaubte Bauen Neue Entſcheidungen des Bezirksrats Der Bezirksrat beim Polizeipräſidium hatte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung wieder mit Fällen uner⸗ laubten Bauens zu beſchäftigen. Diesmal handelte es ſich um drei Hausbeſitzer, deren Häuſer im Hoh⸗ wieſengebiet an der Karl⸗Benz⸗Straße ſtehen. Das Gelände iſt von der Stadtverwaltung für die Bebauung erſt in jüngſter Zeit erſchloſſen worden. Selbſtverſtändlich iſt in ſolchen Neubaugebieten die Bebauungsweiſe genau vorgeſchrieben. Die Bau⸗ ordnung verbietet für die zweiſtöckigen Häuſer an der Karl⸗Benz⸗Straße den Aus bau der Dach⸗ geſchoſſe zu ſelbſtändigen Wohnungen. Jeder Käufer eines Baugrundſtücks wird deshalb auf die Bauordnung aufmerkſam gemacht und hat vor Bau⸗ beginn die Pläne vorzulegen. Das haben auch die drei Hausbeſitzer getan, die jetzt vor dem Bezirksrat ſtanden. Nichtsdeſto⸗ weniger aber haben ſie widerrechtlich ihre Dachgeſchoſſe zu Wohnungen ausbauen laſſen, die auch vermietet wurden. Mit einer baupolizeilichen Verfügung mußte deshalb die Räumung dieſer Wohnungen angeoroͤnet werden. Die hiergegen er⸗ hobene Beſchwerde wurde vom Bezirks⸗ rat zurückgewieſen. Die Beſchwerdeführer er⸗ klärten, die Dachwohnungen eingerichtet zu haben, um die Häuſer beſſer finanzieren zu können. Aber da jedem die Ungeſetzlichkeit ſeines Vor⸗ gehens bekannt war, müſſen die Wohnungen ge⸗ räumt werden. Der Bezirksrat erklärte, daß er mit dem Räumungstermin großzügig verfahren wolle. Dieſe Entſcheidung iſt von allgemeiner Bedeutung, wurde doch bekannt, oͤaß im Langeröttergebiet auch Hausbeſitzer ungeſetzlich Dachwohnungen eingerichtet haben. Auch dieſen wird die Räumungsverfügung zugeſtellt; denn eine Durchbrechung der Bauordnung kann nicht geduldet werden. Guter Rat wird befolgt Eine Reihe von Konzeſſionsgeſuchen konnte be⸗ willigt werden, weil es ſich teilweiſe um Uebernahme beſtehender Wirtſchaften oder Geſchäftsverlegungen handelte. Etwas anderes war es mit einer Gaſtſtätte in der Unterſtadt. Der Geſuchſteller hat ſeine bis⸗ herige Wirtſchaft aufgegeben, weil ſie ſich nicht ren⸗ tierte. Er erhoffte in der neuen ein beſſeres Ge⸗ ſchäft. Man wies ihn jedoch darauf hin, daß dafür wenig Ausſichten beſtehen. In der näheren Um⸗ gebung befinden ſich über 50 andere Wirtsbetriebe! Außerdem hat die Wirtſchaft ſehr häufigen Beſitzer⸗ wechſel gehabt und nicht den allerbeſten Ruf. Man riet dem Antragſteller, ſich nach etwas anderem um⸗ zuſehen. Der Mann befolgte den gutgemeinten Rat und zog ſein Geſuch zurück, das andernfalls wahr⸗ ſcheinlich abgelehnt worden wäre. Eisdielen melden ſich an Für den Betrieb einer Eisdiele in der Breiten Straße hatte ein Italiener um die Erlaubnis 130 Nummer nachgeſucht. Da er nur wenig deutſch ſpricht, hatte er ſich einen Dolmetſcher mitgebracht. Da der Mann gelernter Konditor iſt und im„Eisfach“ ſchon in Deutſchland gearbeitet hat, erhielt er die Konzeſſion mit der Auflage, daß er nur Reichsdeutſche beſchäftigen dürfe. Ein Konzeſſionsentziehungs verfahren Gegen ein Tanzkaffee im„Vergnügungszentrum“ war ein Konzeſſionsentziehungsverfahren anhängig gemacht worden. Bei der Erlaubniserteilung im Jahre 1934 machte man beſtimmte Bedingungen für die Geſchäftsführung, die aber trotz einer Verwar⸗ nung nicht eingehalten wurden. Auch ſonſt hat der Wirtſchaftsbetrieb zu Beanſtandungen Anlaß ge⸗ geben. Nach eingehender Beratung wurde das Ver⸗ fahren für die Dauer von drei Monaten ausge⸗ ſetzt, um der Beſitzerin eine letzte Gelegen⸗ heit zu geben, den Betrieb den Bedingungen ent⸗ ſprechend einwandfrei zu führen. Aus der Handwerkergeſetzgebung Fünf Geſuche um Erteilung der Ausnahmebewil⸗ ligung nach§ 3, Abſatz 2 der dritten Handwerkerver⸗ ordnung wurden bewilligt, da die Geſuchſteller über notwendigen Fachkenntniſſe verfügen und teil⸗ weiſe auch die Meiſterprüfung nachholen werden. Genehmigt wurden ferner oͤrei Geſuche um Ertei⸗ lung der Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen. die Erteilte Konzeſſionen Folgende Konzeſſionen wurden erteilt:„Zum König von Württemberg“, E 4, 10; Wirtſchaft Waldhofſtr. 19; und„Zum Barbaroſſa“, Riedfelöſtr. 44. Auf den Branntweinausſchank erweitert wurde die Konzeſſion des„Daawen Hammel“, Q 4, 21. Genehmigt wurde der Betrieb eines Kaffees in N 7, 9 und der Klein⸗ handel mit Branntwein im Hauſe Walodhofſtraße 22 und Schwetzinger Straße 85, der Betrieb einer Eis⸗ diele im Hauſe K 1, 9 und die Beherbergung von Fremden ſowie die Darbietung eines Frühſtücks mit alkoholfreien Getränken im Hauſe L 14, 18.— en Die Forſythien blühen. Der Frühling zieht ein. Die letzten Regentage bereiteten ihm den Weg. Nun beginnt er in den Anlagen das Grau der Qua⸗ drate durch friſches Grün zu mildern. Ueberall ſchwellen die Knoſpen der Zierſträucher an. Am Pa⸗ radeplatz ſind ſie bereits aufgeſprungen. Die gold⸗ gelben Forſythien blühen prächtig auf. Auch in den Schmuckanlagen am Waſſerturmplatz regt es ſich. Gelben und violetten Farbentupfen gleich recken ſich die Blütenkerzen des Krokus dem Frühling ent⸗ gegen. Prall und groß ſind die Knoſpen der Magno⸗ lien am Schloßplatz geworden. Nur wenige Tage noch, dann brechen auch ſie auf. 20. Mürz:, Kerk FFI SreAssEN- SAN Wer will für 10 Pfennig in Arlaub fahren? „Kraft durch Freude“ verſteigert Urlaubsreiſen zugunſten des WH W̃ Bei der letzten Reichsſtraßenſammlung, die von der Deutſchen Arbeitsfront zugunſten des Winter⸗ hilfswerkes am kommenden Samstag und Sonntag durchgeführt wird, tritt die NSG„Kraft durch Freude“ durch eine ſogenannte amerikaniſche Ver⸗ ſteigerung an die Oeffentlichkeit. Sie verſteigert an markanten Plätzen der Stadt Köc⸗Urlaubsfahrten. Es hat ſomit jeder Volksgenoſſe Gelegenheit, für 10 oder 20 Pfg. eine 8⸗ bis 10tägige Urlaubsfaßhrt zu gewinnen. Pimpfenmuſterung Samstag, 20. März: Stamm VI/1/171: Luzenbergſchule 15.00—416.00 Uhr Waldhofſchule 16.00 17.00 Uhr Herbert⸗Norkus⸗Schule 17.00—48.00 Uhr Sandhofenſchule 18.00—19.00 Uhr. Muſterungsarzt: Dr. Linke, Hauptarzt HJ. i Das 40 Mann ſtarke Muſikkorps des Juf.⸗ Regts. 110 ließ es ſich nicht nehmen, den Kranken des Thereſienkrankenhauſes, worunter ſich eine An⸗ zahl Angehöriger der Wehrmacht befinden, am Mitt⸗ wochvormittag mit einem auserleſenen Programm aufzuwarten. Es braucht nicht beſonders erwähnt zu werden, daß ſchon das Erſcheinen einer Militär⸗ kapelle von allen Seiten freudigſt begrüßt wird. Die mit großer Exaktheit zu Gehör gebrachten ſchönen muſikaliſchen Darbietungen waren für die Kranken ein beſonderer Kunſtgenuß, der durch aufrichtigen Beifall dankbarſt anerkannt wurde. das besonders geeignete Sommeroel 00 ol d 5 8 Be ahn⁰⁰ 2 5 1 3 1 8 8 77JJVVJVC „„ F„„ 1 f e n 4 8 S SHELL AUTOR Widerstehen durch ihren haftfesten Schmierfilm jeder Beanspruchung Freitag. 19. März 1937 HANDELS- p WIRTSCHAFT TIS-ZRHTrur der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag- Ausgabe Nr. 130 Die Beschäffigung der Indusirie im Jahre 1936 Nach einem Bericht des Statiſtiſchen Reichsamts in „Wirtſchaft und Statiſtik“ hat die induſtrielle Beſchäftigung im September⸗Oktober 1936 mit 6,6 Mill. Ind uſtriearbei⸗ tern und 861000 Angeſtellten den höchſten Stand nach der Machtergreifung erreicht. In den vorausgegangenen zwölf Monaten, ſeit September 1935, hat die Induſtrie faſt 600 000 Arbeiter und 60 000 Angeſtellte neu aufgenommen. Unter dem erſten Vierjahresplan hat ſich, wenn der Zeit⸗ raum von September 1932 bis September 1936 zugrunde⸗ gelegt wird, die Zahl der in der Induſtrie beſchäftigten Arbeiter von 3,7 Mill. auf 6,6 Mill. erhöht. Die durch⸗ ſchnittliche tägliche Arbeitszeit in dieſem Zeitraum iſt um über 40 Minuten, von 6,97 Stunden auf 7,62 Stunden, geſtiegen. Das Arbeitsvolumen oder die Summe der in der Induſtrie geleiſteten Arbeiterſtunden hat von etwas mehr als 600 Mill. auf über 1,2 Milliarden Arbeiterſtun⸗ den im Monat zugenommen. Die in der Induſtrie ver⸗ dienten Lohnſummen haben ſich mit einer Steigerung von 400 Mill./ auf 865 Mill.„ mehr als verdoppelt. Bie in den Vorjahren war der Arbeitseinſatz in erſter W. Dinie auf die großen gemeinwirtſchaftlichen Inveſtitions⸗ aufgaben der Volkswirtſchaft gerichtet.. So haben von September 1935 bis September 1936 die Produktious⸗ güterinduſtrien unter der primären Arbeitsbeſchaffung allein 475 000, die Verbrauchsgüterinduſtrien 120 000 In⸗ duſtriearbeiter aufgenommen. Unter dem erſten Vier⸗ jahresplan hat ſich, wenn wiederum der Zeitraum von September 1932 bis September 1936 zugrundegelegt wird, die Zahl der in den Produktionsgüterinduſtrien beſchäftig⸗ ten Arbeiter von 2,1 Mill. auf 4,4 Mill., die Zahl der in den Verbrauchsgüterinduſtrien beſchäftigten Arbeiter von 1,6 Mill. auf über 2,1 Mill. erhöht. Einer Ausdehnung der Beſchäftigung durch Neueinſtellung von Arbeitskräften waren im Jahre 1936 beſonders in den Produktionsgüter⸗ induſtrien durch Facharbeitermangel bereits fühlbare Gren⸗ zen geſetzt. Die Induſtrie mußte daher dazu übergehen, die Tätigkeit in ſtärkerem Maße als vorher durch Verlän⸗ gerung der Arbeitszeit auszudehnen. Gegenüber dem Vor⸗ jahr hat ſich die Beſchäftigung am ſtärkſten in der Eiſen⸗ und Metallgewinnung, im Maſchinenbau, im Fahrzeugbau (vor allem im Schiffbau) und der Feinmechanik und Optik erhöht, gemeſſen an der Kapazität um mehr als 10 v. H. Faſt ebenſo ſtark hat ſich der Auftrieb in der Bauwirtſchaft fortgeſetzt. In dem im Vergleich zu anderen Induſtrie⸗ gruppen bisher ſchwächer belebten Bergbau hat die Be⸗ ſchäftigung im letzten Jahre ſtärker zugenommen als 1935. Das gilt ſowohl für den Kohlenbergbau als auch für den Erzbergbau und die Erdölgewinnung. Allen dieſen Zwei⸗ gen haben die Arbeiten zur Verbreiterung Her ſchen Rohſtoffarundlage noch erhöhte Bedeutung verb n. Die Verbrauchsgüterinduſtrien haben die durch die vor⸗ ausgegangenen Meinungskäufe entſtandene Stockung des Jahres 1935 überwunden. Am augenſcheinlichſten hat ſich die Lage in der Textil⸗ und in der Bekleidungsinduſtrie gebeſſert; hier hat ſich die Beſchäftigung wieder deutlich über den vor dem Rückſchlag erreichten Stand gehoben. größer als * Der Bauvorrat Ende 1936.— 32,2 v. H. Shatiſtiſſchen im Vorjahr. Nich den Mitteilungen des Reichsamtes in„Wirtſchaſt und Statiſtik“ befanden ſich Ende 1996 rund 175 000 Wohnungen im Bau Dieſer in das neue Jahr übernommene Vorrat an unvollendeten Wohnungen war um 43 000 oder 32,2 v. H. größer als der 32,2 Neue Antennenvorſchriften! Am 1. Februar in Kraſt getreten und doch unbeachtet Es iſt bei den Rundfunkteilnehmern und ſogar in „ſogenannten“ Fachkreiſen— gute Funkhändler zäh⸗ len hierzu nicht, denn das ſind Fachleute— nicht ge⸗ nügend bekannt, daß es ſeit langem Vorſchriften des Verbandes Deutſcher Elektrotechniker(VDE) für die Errichtung von Hoch⸗ und Dach⸗ antennen gibt. Werden dieſe Vorſchriften nicht beachtet, ſo kann der Beſitzer der Antenne für Schä⸗ den, die ſich deshalb ergeben, haftbar gemacht werden. Der Bau durch einen Fachmann ſchließt dieſe Haftung nicht aus, jedoch kann der Beſitzer ſeinerſeits den Fachmann haftbar machen. Bei grober Fahrläſſigkeit ſchützt auch die Haſtpflichtverſicherung nicht, die die Reichspoſt für jeden Rundfunkteilnehmer, der die laufende Gebühr bezahlt, abſchließt. Auch bei Um⸗ zug im Stich gelaſſene Antennen ſind nicht ver⸗ ſichert, man verkaufe oder verſchenke ſie daher und laſſe ſich die Uebernahme ſchriftlich beſtätigen. Seit dem 1. Februar 1937 gelten die„Vorſchrif⸗ ten für Hochantennen“ VD 0855/1936, die in der „Elektrotechniſchen Zeitſchrift“(CT) Jahrgang 57 rf und Jahr (1936) Seite 1043 u. ff. im 2. Entwurf und gang 58(1937) Seite 107 u. ff. im endgültigen laut veröffentlicht ſind. Es muß dringend empfohlen werden, ſich dieſe Vo beſchaffen und zu beachten. Im Gegenſatz zu„Starkſtrom⸗Anla ſen Autennen auch von Nich bei Hoch⸗ und Dachanten der Vorſchriften gebaut nicht öffentliches Ge im letzten Falle gelten beſond⸗ Innen⸗ und Behelfsantennen ten, es ſei denn, ſie ſtehen Verbindung mit der Spo Dachantennen können oder Leitungsbruch, Blitz. fremder Spannung ver Jetzt aufgenommen ſi— Gemeinſchaftsantennen, b Apparate gleichzeitig, und die als Antenne — waren im it nicht be⸗ dem Woh⸗ Baubeſtand Ende 1935. Rund mehr als ein Drittel der Jahreserſte! Rohbau fertiggeſtellt und können ſomit reits inzwiſchen geſchehen in kurzer Zeit nungsmarkt bezu zur Verfügung geſtellt werden. sonstige Futterartikel Raps ab Station... 32.— Im Verhältnis zu kerung hatten die Mittelſtädte Erdnußkuchen, prompt 15,80 Mais, mit Sack 22 mit 50 000 bis 100 ern den größten und die Soyaſchrot, prompt... 13,50 115 Gemeinden mit weniger Einwohnern den blein⸗ kuchen inl. 18,0 Rauhfutter 3 f 5 8 f kuchen ausl. 14.20 Wieſenhen loſes„ 6. 8 ſten Vorrat unvollendeter en. 1. 5 13.50 gepreßt 5,40 8. „De Zwiſchenfrüchte.— Koros kuchen 14% Roteleehee r% 8 2,57 Mill. Hektar angebaut. t⸗ Sefamti den 15 Luzernkleehenn.49 8 licher Zwiſchenfrüchte hatte i otz der Lein kuchen 15.30...80) d füür die Beſtellung ur rhältniſſe Preßſtro gg., Weizen 30 und trotz der recht gute ichen Um⸗ te 80 fang wie im Vorjahr. che Reichsamt in 5.6 ZWirtſchaft und Statiſtik“ et, wurden insgeſamt auf Spelſtten, 5 8„ 2,57 Mill. Hektar gleich 13,2 v H. des Ackerlandes(1985 Irzeug. ermühle.— Gleich 2 Mi Hektar Zwiſchenfrn geb 85 5 5 5 5 3 800 5 e e un e 925 Die Notizen in den Rauhfuttermitteln erfolgten auf „ e 1 Anordnung der Preisbildungsſtelle Karlsruhe. Die Er⸗ die Stoppelfrüchte 0,73 Mill. Die Fläche von 1,65 Hektar, die üchte 0,17 Mill, Hektar. Winterzwiſchenfrüchte wurden dem 0 Ambaues 8 0 5 a. Are e 5„„ 17 S ch 3: Weiz Y er 100 Kilo) März 8,77%; entſprechend vollſtändig, die Zwiſchenfr ols Unterſakt Schluß: Weißen lin Hfl. e e e. im Getreide zu 89,5 v. H. und die Stoppelfrüchte zu 5,1 Nlai 5 Jufi a 1048. I. Mulß(in fl den !!; ff ̃ f,,, ,, v. H. zur Futtergewinnung abgeerntet v. H. Dividende. In erslautern wurde be⸗ hreibungen, Rückſtellungen ür die C 5 der ſchloſſen, und Scha 1 ſchaft der am n ung e. Mittwoc 5 g eine Dividende von 5 bringen. Da neun Monate un 1935 ſchloß 1 mit einem ſich a * Pfalzwerke AG, Lr Rh. In einer ao Rh, am 14. werden. ütnwinkel. In der AR⸗ t hloſſen, der auf den April einzuberufenden os e Verteilung einer Divi⸗ dende von wiederum 4 v. H. agen.(AK 6 Mill. J, davon i V. 44 900„ im eigenen Beſitz.) ** Nähmaſchinenfabrik Karlsruhe AG vorm. Haid und Neu, Karlsruhe. Anläßlich der Wiederzulaſſung von 12 Millionen/ aus der im Jahre 1933 beſchloſſenen Kapital⸗ herabſetzung:2 und der Neuzulaſſung von 0,8 Mill./ 1 Stammaktien zur Rhein⸗M ſenkundmachung vor, die der öffentlichten Abſchluß zum 30. zend wird mitge daß neben den 2 Mill./ Grund⸗ kapital ein Delkrederefonds von 0,1, die Kapitalreſerve von 0,2 und die Wertberichtigung von 0,31 für die 1,62 Mill.„/ betragenden unbelaſteten Liegenſchaften(Geſamt⸗ anlagen 1,8) vorhanden iſt. Das Unternehmen beſchäftigte cund 660 Arbeiter und 1 tellt Der Auftragsein⸗ gang im neuen Geſchäf bisher befriedigend ge⸗ weſen. der Pfalzwerke 1 ſollen Wahlen * Sinner Sitzung am Donne AG, 8 Ach, f t 1 1 W. Anfang dieſes Jahres ver⸗ i Juni 1936 enthält. Ergän⸗ * Pariſer Börſe reagiert auf die Zwiſchenfälle in Clichy. Die Zuſammenſtöße im Pariſer Vorort Clichy haben, wie zu erwarten war, einen nachteiligen Einfluß auf die Pariſer Mittwoch⸗Börſe ausgeübt. Die günſtige Entwick⸗ lung, die durch das Zeichnungsergebnis des zweiten Ab⸗ ſchnittes der Landesverteidigungs⸗Anleihe war, iſt durch die Ereigniſſe am Mittwochabend völlig auf⸗ gehoben. Die Kurſe gingen im allgemeinen zurück, ins⸗ Kalbfelle, ſüddeutſche, bis 4,5 Kg. 126198; 4,5—7,5 Kg. beſondere die franzöſiſchen Rentenwerte. 111120; 75 Kg. und mehr 102104; Schuß 80.— Nord- deutſche bis 4,5 Kg. 95—104; 4,5—7,5 Kg. 92—98; 7,5 Kg. Frachfenmarki Duisburg-Nuhrori Die Nachfrage nach Kahnraum war auch an der heutigen Börſe äußerſt rege. Ebenſo wurden für talwärts und auch verſchiedentlich für bergwärts mittlere Kähne ab Ruhrort und Kanal abgegeben. Die Schlepplöhne und die Frachten blieben unverändert. eines Daches, auch ein Dachſtänder aus Metall, iſt nach den Vorſchriften für den Blitzableiterbau zu erden. Bei der Anbringung am Schornſtein darf die Begehbarkeit des Daches nicht behindert werden, ſie erfolgt zweckmäßig durch ein herumgelegtes, ver⸗ zinktes Bandeiſen. Bei Stabantennen mit iſolieren⸗ dem Träger muß eine mindeſtens drei Millimeter ſtarke geerdete Leitung bis auf mindeſtens dreißig Millimeter Entfernung an den Träger herangeführt werden. Jede Außenantenne iſt mit einem Ueberſpan⸗ nungsſchutz und einem Antennenerdungsſchal⸗ ter zu verſehen, für Gemeinſchaftsantennen kann der Erdungsſchal⸗ ter entfallen, dafür iſt ein beſonders guter Ueber⸗ ſpannungsſchutz und beſondere Leitungsführung vor⸗ geſchrieben. Als Blitzſchutzerdung können Waſſer⸗ und Heizungsrohre, ſofern ſie geerdet ſind, und Blitzableiter verwendet werden, auch Regen⸗ abfallrohre, wenn ſie dauerhaft metalliſch verbun⸗ den und geerdet ſind, es genügt hierzu eine metal⸗ Forlſetzung im Erdreich bis zum Hauptſtrang. Verbindung der Schutzgeräte mit der Erdung aus verzinktem Stahl von mindeſtens drei Milli⸗ durchmeſſer beſtehen. Außer dem für die ng in das Erdreich vorgeſchriebenen Stahl⸗ mindeſtens fünfzig Geviertmilli“ Meter über dem Boden ab iſt jetzt mindeſtens drei Millimetern zeugerpreiſe ſind um 1,20% niedriger zu 101,25. 98. Auktion gab ſich gegenüber dem Vormonat ein Rückgang um 600 Sti Ware ſtark zurückgefallen, daß Insgeſamt betrug das Angebot 31 897( zwar regelmäßig erſcheinenden Einkaufsagenten und Fabrikan⸗ Auktion verlief flott Rainiſchen Böeſe liegt eine Bör⸗ Februar⸗Auktion Abweichungen ergeben, ſind deren Preiſe 5 100104. 94100; 102108; 9198; 50 Kg. und mehr 84—88. bis 84; 7883; 7478; 70—74 60 Kg. und mehr 66 70. Rinder bis 24,5 Kg. 82; über 25 Kg. 72; Kühe bis 24 563 vorauszuſehen[Bullen 50(—); norddeutſche Ochſen, Rinder, Kühe, Bul⸗ Waren und Märkte Mannheimer Geireidegroßmarki bewerten. Rotterdamer Getreidekurſe vom 18 März.(Eig. Dr.) Mannheimer Häufe-Zeniral-Aukſion O Maunheim, 17. März. Auf der heute abgehaltenen kamen die Anlieferungen aus vier Wochen, vie im Vormonat, zum Verkauf. Bei Großviehhäuten er⸗ etwa Kalbfellen ein ſolcher von etwa iſt der Anfall in norddeutſcher gen war das Zahlenverhält⸗ ſen und Gattungen beſſer. 33 397) Stück, und Großviehhäute, 17 065(17 667) Kalb⸗ Die Auktion war von den 000 Stück und bei den l Insbeſondere ück. tis der kräftigen Gewichts 13 931(14 893) elle und 851(837) Schaffelle. en beſucht. Die Nachfrage nach allen Gattungen und Ge⸗ vichtsklaſſen war inſofern ſehr feſt, als auch die Fabrikan⸗ en ihrerſeits feſte Lieferungen zu erfüllen haben. Die und ohne Störung. Im einzelnen wurden bezahlt(in Pfg. je Kg.; ſoweit ſich gegenüber der n Klammern beigefügt): Rinderhäute: bis 14,5 Kg. 86; 15—24,5 Kg. 96—104; 25— 29,5 Kg. 98105; 30—39,5 Kg. 100107; 40 Kg. und Kuhhäute: gleiche Gewichtsklaſſen: 50; 80—88; 83—90; 96—99. Ochſenhäute: gleiche Gewichtsklaſſen: 58; 76—81 8388; 77.84; 79 Zullenhäute: gleiche Gewichtsklaſſen: 64; 52; über 25 Kg. 66; 25 Kg. Norddeutſche Ochſen bis 24,5 Kg. N tber 25 Kg. 62; Bullen aller Gewichtsklaſſen 52 Schuß: ſüddeutſche Ochſen, Rinder, Kühe 62 ſüddeutſche len 40. 847 Ungeborene Kalbfelle 66. und mehr Schuß 60. Freſſer 60. Schaffelle: Wolle 90; Halbwolle 72; Blößen 56; Lamm⸗ felle 64.— Roßhäute bis 219 em 7,95 /, 220 em und mehr 10,60. Schuß 4,00(—) A. Rhein-Nainis ct Abendbörse Infolge des Auftragsmangels herrſchte an der Abend⸗ börſe Zurückhaltung und weitgehendſte Geſchäftsſtille. Bei nicht unfreundlicher Grundtendenz nannte man im allge⸗ meinen etwa die letzten Berliner Kurſe. AEG waren mit 41% eher zu haben, während Buderus zu 124, Vereinigte Stahl zu 119,25 und JG Farben zu 169 gefragt wurden Der Rentenmarkt blieb weiterhin überaus ruhig. Y nannte Reichsaltbeſitz 120,30, Kommunal⸗Umſchuldung 91,80 und Städte⸗Altbeſitz mit 124. Bis zum Schluß der Abendbörſe hielt ſich das Geſchäft engen Grenzen. Ueberwiegend konnten ſich die Kurſe auf dem Berliner Schlußſtand behaupten. Je ein Pro⸗ zent ſchwächer lagen Rheinſtahl(157) und Lahmeyer (125,50), von Einheitswerten ſchwächten ſich Gebr. Adt wei⸗ ter ab auf 62,75(63,50 und geſtern noch 68). An den Rentenmärkten hielt die Geſchäftsſtille unvermindert an, die Nachbörſe war ohne Handel. in 2 Leinöl⸗Notierungen vom 18. März.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per März 12,50; Leinſaat Klk. per April 147/16? Bombay per April 157; Leinſaatöl loko 29,9; Mai⸗Auguſt 29,0; Baumwollöl ägypt. 29,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per März 878. Neuyork: Terp. 43,75. Savannah: Terp. 38,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl(Schluß) März(37 781; April 783; Mai, Juni je 784; Juli 785; Auguſt 779; Sept. 770; Okt Nov. 755 Jan.(38) je 754; ., März je 753; Mai 751; Juli 749; Okt. 729; Dez. Jan.(39) 724; Tendenz ruhig, ſtetig. * Schweinemärkte. Sinsheim. Zufuhr: 32 Läufer. Preis pro Paar 48-55. Eppingen. Zufuhr: 330 Milchſchweine, 193 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 25—38, Läufer 44—108, — 85 Dez., für das Paar. Bruchſal. Zufuhr: 45 Milchſchweine, 34 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 28—32, Läufer 48—52, das Paar. Geld- und Devisenmarkf Paris, B. Merz Fchlus landen J 108.44] cpane dn. f Kopenhagen 477.25] Wien 285 veuyor 21.78ʃ/ö8 ftal 114 65 foſlan! 11,91 ¼ J gerlig 877.— gelgleß 35/87 ach: 49612 ſtckhom 551,— l erschd 646. London. is Han(Schluß emſſich Tepe. 488.68 Aopenbegen 22.40] Moskau f. Iſchenbe 17245 Montre 488.12 Ftoccholtn 13.8825 Fumznien 658.— Lok eben 1/27 imsterdm 888 70 helo 19.90— Ronsfanfin. 811.— Au raſſer 125,— paris 106,45 bond 110,75 Athen 0 359,— exit 18.— erbse 29.01 Feſsingfu: 228.84 len 29.12 konterte: 25,78 lieljen 92.86 f brag 138.12[ Warschau 2,05 Valperzf.. 18,50 ferlin 12.14% zulepes 25,50, baenos Aires 15, lego che 21.4. beige“ 212 50 die de lan. 442.— jf Lon con 17,55 spann 77.00— J Soli 400.— len- kong 1/290 J Sdüdsfriks 100,12 Meialle Hamburger Meiallnofierungen vom 18. März taupe r I anes- u. Straits-Linn tief U brief f bels I beranlif Brief bel bezahl SUI. Hüten.. 44225 faba. e keller(. p. A0). 42 7089.70 r: 90.2590, 25. 880.0088000, Feingold(. p. r...78 24 pri 90.25 90.25. 880.00880.0 Ali-Plaun(Af Allez 2 90,2590, 25.. 880, 00880 00 Cirtapt.(Rll. p. gr.).80 450 zun 91.50 90.75.. 880, 380.00. Tenn. reines Plslin un. 492 2591.50. 880.0880 00 Detellpr.(nA. f. gr.... 5,60 8,85 zugus 92.7592. 880,088.00 eplenſd 5 Let Ale Okloder anffmon kegulus unnes.(.) 57. 66.— dovemb Juecksilber(2 per Flasche) 15,37 1588) eremb.......... Vofframer' dune,(id Sk.)... 51 * Der Londoner Goldpreis betrug am 18. März 1987 für eine Unze Feingold 142 ſh 4 0= 86,6098 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,9134 Pence= 2,78457. Durchmeſſer bei genügender mechaniſcher und chemi⸗ ſcher Feſtigkeit zuläſſig. Die Schutzgeräte ſind in der Nähe der Einfüh⸗ rung der Antenne in das Gebäude anzubringen. Nicht dauernd geerdete Abſchirmung muß auch mit einem Ueberſpannungsſchutz und einem Erdungs⸗ ſchalter verſehen ſein. Antennenbauſtoffe ſind nach DIN VDE 8310(in Vorbereitung) auszu⸗ wählen, doch ſind auch andere, gleichwertige Stoffe zubäſſig. Es iſt gefährlich, die Blitzſchutzleitung als Apparaterdung zu benutzen. Die Antennen ſind in dem von den Vorſchriften entſprechenden Zuſtand zu erhalten, d. h. ſie müſſen mindeſtens alle zwei Jahre einmal nachgeſehen werden, wofür jetzt, vor Beginn des Sommers, die rechte Zeit iſt. Bei der Querung von öffentlichem Gebiet und von Freileitungen, auch von Fernmeldeleitungen, iſt die Genehmigung der zuſtändigen Stelle notwendig ſtädtiſche Fernmeldeleitungen dürfen in Mannheim nur unterquert werden. Die Errichtung dieſen Fällen nur durch anerkannte Fachlen ge⸗ ſchehen, als ſolche ſind die bei dem Elektrizitätswerk zugelaſſenen Inſtallateure anzuſehen, ſolange es keine Radiomeiſter gibt. Inwiefern Antennen über öffentliches Gebiet auch durch Radiohändler werden dürfen, was z. B. in Mannheim zuläff bleibt der örtlichen Vereinbarung überlaſſen. Es ſollte ſich niemand durch die Vorſchriften der Errichtung einer Hochantenne für ſeinen empfänger abſchrecken laſſen, denn gerade die Hoch antenne ſiſt die Seele eines guten, weit⸗ reichenden Rundfunkempfanges, unab⸗ hängig davon, welches Gerät verwendet wird. 5 Dr. A. Pechau Mannheim 20 jäh ri g es Mädchen an. Das Mäd⸗ hierbei derartige Verletzungen, daß es rar en in das Heinrich⸗Lanz⸗Kvan⸗ 0 werden mußte. ieſo der Kraft wagenführer „Der Mann wurde nden Chi „mit einem Kraftwagen in ſeine. Wohnung gebracht. Alsbald nach dem Unfall erſchien die Polizei, die die nötigen Vermeſſungen vornahm. Sache der Poli⸗ zei wird es ſein, die Schuldfrage dieſes Verkehrs⸗ Unfalls feſtzuſtellen, der begreiflicherweiſe ſofort eine große Zuſchauerſchar auf den Plan rief. Wie wir zu dem Verkehrsunfall an der Ecke Qu 7 noch nachträglich erfahren, wurde noch eine dritte Perſon verletzt, nämlich ein auf dem Gehweg befindlicher Mann. Auch dieſer mußte ſich in ärzt⸗ liche Behandlung begeben. Geltungsdauer der Sonntags- rückfahrkarten neugeregelt Die Reichsbahn hat die Beſtimmungen über die Geltungsdauer der Sonntagsrückfahrkarten neu ge⸗ regelt. Die Hinfahrt muß am Sonn⸗ oder Feſt⸗ tag, bei auſeinanderfolgenden Feſttagen am letzten id ei n Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Seite T Nummer 180 Brief aus Stultg 7 1 5 N — — 1 Stuttgart ſchenkt der NSW ſein Hallbergerhaus— Eine neue Siedlung Der letzte Wakamba“ (Von unſerem Berichterſtatter) —a Stuttgart, 18. März. Die Tochter des reichen und einſt ſehr bekannten Stuttgarter Verbagsbuchhändlers Hallberger hatte bei ihrem Ableben im Jahre 1915 die Stadt Stuttgart mit großen Vermächtniſſen be⸗ dacht. U. a. mit einem ſehr berühmten wertvollen Schmuck, dem der Gräfin Landsberg, aus dem viel Geld erlöſt wurde. 200 000 Mark hatte die Wohl⸗ täterin außerdem für ein Kinderheim gegeben, das die Stadt ͤͤann auch am Bodenſee kaufte und zwar im Jahre 1920. Es hatte zuvor Lehrerinnen als Heim gedient. In den Nachkriegsjahren hat vielen erholungsbedürftigen Großſtadtkindern für Wochen und Monate eine geſunde Heimat bei reicher und guter Koſt abgegeben. Nachdem die Stadt Stuttgart noch andere Heime zur Verfügung hat, ſchenkte ſie ihr Hallbergerhaus, das etwa 120 Kinder aufnehmen kann, mit Garten uſw. der NSV. Es wird auch weiterhin ein Kinder⸗ heim unter dem Namen der Stifterin bleiben und ſchon haben Kinder aus dem Reiche dort an den ſchönen Geſtaden des Bodenſees Quartier bezogen. es Die Ratsherren konnten kürzlich einen oͤritten Nachtrag zum Stadthaushaltplan entgegennehmen. Es können weitere 2075 Mill. Mk. für Bauten uſw. ausgegeben werden. Das iſt möglich, weil die Aus⸗ gaben für Unterſtützungen weiter zurückgegangen ſind und die Steuern— natürlich ohne Erhöhung der Sätze, aber durch die gebeſſerte Wirtſchaftslage — erhebliche Mehrerträge ergeben. Unter den neuen Bauprojekten iſt einmal die Erſtellung einer Jugendherberge und die Einrichtung von Hg⸗ Räumen, die Ausgeſtaltung des Platzes für das Cannſtatter Volksfeſt, ein Freibad in Weilimdorf, die Erſtellung einer neuen Schule in Bad Cann⸗ ſtatt und die Erſtellung einer Gemeinſchafts⸗ ſteölung im Stadtteil Mühlhauſen. Es werden hier in zwei Bauabſchnitten 100 Kleinſiedlun⸗ gen, 320 Eigenheime und 150 Mietwoh⸗ nungen erſtellt. Das Gelände dafür iſt 43 Hektar groß und wird durch einen Wettbewerb für den neuen Zweck erſchloſſen. In * Stuttgart iſt der letzte„Wakamba“ beerdigt Still und einſam ging er aus dieſer Welt worden. und nur ein paar„Stöc Das war einſt ei kacher“ gaben ihm das Ge⸗ luſtige Geſchichte, die der leite. D letzte Gaisburger kiterlebte. Auf einem Cannſtatter Volk der neunziger Jahre hatte ein findiger 0 eine Bude aufge⸗ macht, hinter der er— menſchenfreſſende Wakamba⸗ neger zeigen wollte. Aber woher die Neger nehmen? Der Mann verpflichtete ſich oͤrei junge Gaisb heute ein Vorort Stuttgart ließ ſie checht anſtreichen dann einer erſte Mitwelt vor. achten einen ſchrecklichen Radau ſcheinbar einige Kaninchen 2 auf, in W᷑ ichkeit war der Haſenbalg 8 brät gefüllt. Maſſenhaft ſtrömten die heran, auch noch als ſich ſchon herumgeſprochen hatte, daß die drei„Wakamba“ nicht ſo beſonders weit her ſeien. Schließlich intereſſierte ſich auch die Polizei für die Sache und machte die Bude zu. Die„Wa⸗ kambas“ und der Budenbeſitzer wurden mit einigen Wochen Haft beſtraft. Heute aber noch heißt man die Gaisburger„Wakamba“ und dieſen Namen hat auch und ſtellte ſte drei 5 fraßen täg der jetzt Verſtorbene— er war gelernter Friſeur ge⸗ weſen— immer getragen.— Aus dieſem Anlaß ſei noch ein anderes luſtiges Volksfeſterlebnis aus früherer Zeit kurz erzählt. In Cannſtatt gab es ein Original: der„Papp⸗Jean“. Er war voll luſtiger Streiche. So mietete er ſich auf dem Volksfeſt auch einmal eine Bude und verſprach ſeinen außenſtehenden neugieri⸗ gen Mitmenſchen einen„Blick ins Jenſeits“. Auch hier war der Andrang— Eintritt einen Gro⸗ ſchen— ſehr groß und je mehr die, die wieder her⸗ auskamen, lachten, um ſo mehr ſtrömten andere Be⸗ ſucher hinein. Ihr Lachen war aber eitel Schaden⸗ freude. Wenn nämlich wieder genug Beſucher auf den rohgezimmerten Holzbänken ſaßen, öffnete ſich ein Vorhang und als„Jenſeits“ tat ſich das— gegen⸗ überliegende Neckarufer vor den Augen der genasführten Stuttgarter auf. Die meiſten lachten über den gelungenen Scherz. Anderen Sin⸗ nes war auch hier die Polizei, die dem„Pappfean“ kurzerhand die Bude ſchloß und damit dem harm⸗ loſen Vergnügen der Stuttgarter von einſt raſch ein Ende bereitete. So amüſierte man ſich einſt zu Großväterzeiten auf dem Cannſtatter Volksſeſt! Aus Baden Brief aus Ladenburg Tr. Ladenburg, 19. März. Eine auslandsdeutſche Ladenburgerin, die mit ihrem Gatten viele Jahr⸗ zehnte im Ausland zubrachte, ſich früh der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung angeſchloſſen und nun hierher zurückgekehrt, ſich als zweite Führerin der NS⸗Frauenſchaft ſehr verdient gemacht, Frau Eva Denzler, feierte ihren 66. Geburtstag. — Hier feierte die älteſte der rüſtigen drei Ge⸗ ſchwiſter, Frau Marg. Schrepp, geb. Ott, ihren 83. Geburtstag. Die drei Geſchwiſter repräſentie⸗ ren zuſammen daß respektable Alter von insgeſamt über 233 Jahren.— Ein treuer, vorbildlicher Land⸗ helfer, Jakob Lotterer, der ein ganzes Lebens⸗ alter in einer Bauernfamilie zubrachte, wurde 73⸗ jährig unter allgemeiner Teilnahme zu Grabe ge⸗ tragen. Die Primizfeier des Neuprieſters Bernhard Hauer, geſtaltete ſich ſehr feierlich. Seine ehemaligen Mitſchüler von der Ladenburger Real⸗ ſchule gaben ihm das Ehrengeleite und wohnten ſeinem Ehrentage bei.— Zur Konfirmation gingen insgeſamt 53 Kinder in die evangeliſche Stadtkirche(27 Knaben und 26 Mädchen). Der Kir⸗ chenchor verſchönte die weihevolle Feier. Als erſte Schulfeier fand die Abſchlußfeier der Bezirksgewerbeſchule in der Städtiſchen Turn⸗ halle ſtatt. Die„Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle“ um⸗ rahmte die ſchlichte Feier. Der Schulleiter, Direk⸗ tor Molitor, hielt eine eindrucksvolle, gedan⸗ kenreiche Anſprache. Der Redner betonte, daß über 50 b. H. aller Schüler Leiſtungen gezeigt, die über dem Durchſchnitt lagen. Ein überwiegend großer Teil konnte die Wertung„Sehr gut“, Jie übrigen „Gut“,„Beſtanden“ erhalten. Als beſondere Ueber⸗ raſchung erhielten ſechs der beſten Schüler je als Preis ein von Frau Doktor B. Benz geſtiſtetes Buch:„Aus der Lebensfahrt eines Erfinders“. Dies waren: Kurt Hemmerich, Maurer, und Wilh. Landenberger, Wagner, aus Heddesheim ſo⸗ wie Karl Meiſt ener, Maſchinenſchloſſer, aus La⸗ denburg. Den 4. Preis errang Richard Brümmer, Metzger, aus Schriesheim; den 5. Albert Krebs ⸗ Ladenburg, Elektriker, und den 6. Hans Vier⸗ miſel, Gärtner in Ladenburg. Die Feier bewies, daß auch die Gewerbeſchule es verſteht, die Schul⸗ entlaſſung feſtlich zu geſtalten. I Hohenſachſen, 18. März. Der hieſige Turn⸗ verein 1884 hielt im Gaſthaus„Zum Ochſen“ ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Der Vor⸗ ſtand erhielt erneut oͤgs Vertrauen. I. Sandhauſen, 16. März. Das Feſt ihrer Gol⸗ denen Hochzeit begingen im Kreiſe ihrer Kin⸗ der und Enkel Poſtbote a. D. Johann Adam Kletti und ſeine Ehefrau Katharina geb. Nick. Dieſer Tage wurde mit den Arbeiten der Hardtbach⸗ regulierung begonnen. Zahlreiche Arbeiter fanden durch dieſe Maßnahme Erwerbs möglichkeit. L. Forſt, 18. März. Wie immer hatte auch dieſes⸗ mal der von der NSc Kraft durch Freude veran⸗ ſtaltete Bunte Varieté⸗Abend einen vollen Erfolg. Die Künſtler bemühten ſich, beſtes Können zu bie⸗ ten, und ihre Leiſtungen wurden alle beifällig auf⸗ genommen. Anita Berger ſang einige Lieder, die ſich beſonderen Intereſſes erfreuten. 9 , 2 Trauergefolge gab dem im Alter von 55 Jahren . , Weinheimer Allerlei Weinheim, 18. März. Die Firma Vogler & Co., Inh. Fuchs& Schmid, Sitzmöbelfabrik, hielt im Saale der„Vier Jahreszeiten“ anläßlich ihres 25jährigen Beſtehens einen Jubiläums⸗ und Kaane⸗ 5 tsabend ab. Die Eheleute Peter Schuſter und Frau Maria, geb. Spangerer, hier, feierten am 16. März das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Bei einem von Koͤß veranſtalteten Abfahrtsrennen für ſämtliche Köͤßß.⸗Läufer im kleinen Walſertal er⸗ rang Georg Meyerhöfer in der Klaſſe I für Herren(Fortgeſchrittene) in der Zeit von 3 Minuten 40 Sekunden den 2. Preis. Der Oberbürgermeiſter März 1937, zu einer herrenſitzung eingeladen. nung ſteht die Haushaltsſatzung heim für 1937. Am 20. März feiert Frau Eliſabeth Helfen⸗ ein Witwe ihren 81. Geburtstag.— Seinen 72. eburtstag feierte der Rentner Phil. Schaab. Eberbacher Notizen I. Eberbach, 18. März. In Anweſenheit von Kreishandwerksmeiſter Apfel⸗Heidelberg hielt die hieſige Gewerbeſchule eine ſchlichte Abſchlu ß⸗ feier ab, wobei Gewerbelehrer Dipl.⸗Ing. Schüß⸗ ler zu den zu entlaſſenden Schülern ſprach. Weiter ſprach Studienrat Kühlewein über die Aufgaben der Berufsſchule. Insgeſamt wurden 62 Gewerbeſchüler entlaſſen, von denen 54 die Abſchlußprüfung gemacht — Unter dem Vorſitz von Vereinsführer Otto Hagedorn veranſtaltete der hieſige Männergeſangver⸗ ein„Harmonie“ einen ſchönen Familienabend. Unter der Stableitung von Hauptlehrer Bentz brachte der Chor zahlreiche Volks⸗ und Vaterlands⸗ lieder zu Gehör. Die hieſige HJ veranſtaltete einen wohlgelungenen Elternabend, der ſich eines zahlreichen Beſuches erfreute. Nach einem Marſch begrüßte der Standortbeauftragte Neureu⸗ ther die Beſucher und ſprach über den Sinn des Abends. Im Mittelpunkt der Feier ſtand ein von Unterbannführer Wiederkehr geoͤrehter und vorge⸗ führter Film„Sommerlager der HJ in Meckesheim“. Die gezeigten Bilder gaben einen guten Einblick in Treiben der Jungen im Zeltlager.— hat für Mittwoch, 24. öffentlichen Rats⸗ Auf der Tagesord⸗ der Stadt Wein⸗ ſt G Hahen haben. das Leben und T Unter allgemeiner herzlicher Anteilnahme wurde der im Alter von 62 Jahren verſtorbene Ratsherr Karl Kuenzer zur letzten Ruhe beſtattet. Er war der letzte Vertreter des Gerberhandwerks, das früher in Eberbach ausgeübt wurde. Der Reichsſtatthalter in der Goloſtadt Pforzheims Bau⸗ und Siedlungspläne * Pforzheim, 20. März. Am Dienstagnachmittag weilte, wie bereits berichtet, Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner zu einer Beſprechung im hieſigen Rathaus. An ihr nahmen auch die Bei⸗ geordneten und Ratsherre der Stadt Pforzheim teil. Der Beſuch des Re ſſtatthalters galt insbe⸗ ſondere der Unterrichtung ber die Bau⸗ und Sied⸗ lungsvorhaben der Stadtverwaltung. Oberbürger⸗ meiſter Kürz erſtattete in großen Zügen über die geplanten Bauvorhaben Bericht. Anſchließend legte Stadtbaudirektor Seibel eingehend an Hand von Zeichnungen und Bildern im einzelnen die Pläne 9 der Stadtverwaltung dar und erläuterte dieſe Binge von der techniſchen Seite. Der Reichsſtatthalter brachte den Ausführungen der ſtädtiſchen Vertreter großes Intereſſe entgegen und dankte der Stadt Pforzheim am Schluß für ihre rege Mitarbeit auf dem Gebiet des Bau⸗ und Sied⸗ lungsweſens. An die Beſprechung ſchloß ſich eine Fahrt zu verſchiedenen Baugebieten an. Bei der Ab⸗ fahrt wurde der Reichsſtatthalter von der Pforz⸗ heimer Bevölkerung mit Heilruſen begrüßt. Regiments⸗Wiederſehensfeier in Kehl * Kehl, 18. März. Die Angehörigen des ehem. 4. Badiſchen Infanterie⸗Regiments Prinz Wil⸗ helm Nr. 112 und aller ſeiner Kriegsformationen treffen ſich vom 10. bis 12. Juli in Kehl am Rhein zu einer Wiederſehensfeier.— Anfragen ſind unter Beilage von Rückporto zu richten an Kamerad Jo⸗ hann Hummel, Kehl. a. Rh., Goldſcheuerſtr. 19. L. Helmſtadt, 18. März. In drei Luftſchutzlehr⸗ gängen wurden hier über 200 Perſonen im zivilen Luftſchutz ausgebildet. Geſchäftsführer Böß wies zu Beginn der Kurſe auf die Bedeutung und den Sinn zer Schulung hin. Die Kurſe wurden ge⸗ e Pfarrer Meerwein, Pg. Hauptlehrer Bechhel d, Pg. Koll, Führer der Freiw. Sani⸗ täter Joh. Schieck und Kreisfeuerwehrführer Schumacher ⸗Epfenbach. L. Sinsheim, 18. März. Ein überaus großes verſtorbenen Maurermeiſter Konrad Petri das Geleite zur letzten Ruheſtätte. Der Verſtorbene war über 30 Jahre eifriges Mitglied bei der Freiw. Nachbargebiele Auto prallt auf Starkſtrommaſt Ein Toter, zwei Schwerverletzte * Reichenbach(Albtal), 19. März. Ein Per⸗ ſonenkraftwagen aus Raſtatt, der von Langenſtein⸗ bach kommend, auf dem Wege nach Raſtatt durch Reichenbach fuhr, wurde im Ort aus einer Kurve geſchleudert und ſtieß aufeinen Maſt der Stark⸗ ſtromleitung. Durch den Anprall wurden die drei Inſaſſen des Wagens herausgeſchleudert. trn⸗ gen ſehr ſchwere Verletzungen davon. Der Wagen überſchlug ſich und wurde zertrümmert. Der Fah⸗ rer des Wagens, der Wirt Auguſt Schnurr aus Raſtatt, ſtarb kurz nach der Ueberbringung in das Krankenhaus. Die beiden anderen Schwerverletzten, der Angeſtellte Kühn und der Juſtizaktnar Bet⸗ ter, wurden ebenfalls in das Vinzentiuskranken⸗ haus gebracht. Lebensgefahr beſteht bei ihnen nicht. Großer Prozeß begann in Darmſtadt Gegen den früheren Leiter der Union⸗Bauk 2 Sie * Darmſtadt, 18. März. Unter ſtarkem Andrang des Publikums begann im Schwurgerichtsſaal zu Darmſtadt die Verhandlung gegen den 44jährigen Feuerwehr geweſen Erich Deku, den früheren Direktor der Union⸗ Bank Berlin⸗Darmſtadt, wegen Betrugs und Un⸗ treue, ſchweren Diebſtahls und Unterſchlagung ſowie Urkundenfälſchung. Der Angeklagte hat nach der Anklageſchrift einen Induſtriellen durch Vorſpiege⸗ lung falſcher Tatſachen und durch Entſtellung und Unterdrückung wahrer Tatſachen um mehrere Mill. geſchädigt. Er hat außerdem in rechtswidrigen Zu⸗ eignungsabſichten Urkunden weggenommen und Ur⸗ kunden eines Dritten vernichtet. gepflegtes Leder. Die Verhandlung brachte zunächſt die Verleſung der umfangreichen Anklageſchrift, worauf der An⸗ geklagte gehört wurde. Er gibt nur in einzelnen Punkten gewiſſe Tatſachen der Anklageſchrift zu. Die Beweisaufnahme begann am Dienstag mit der Vernehmung eines Wirtſchaftsprüfers, die ſich in die Einzelheiten er unter Anklage geſtellten Aktien⸗ geſchäfte vertiefte.— Die Verhandlung wird noch mehrere Tage in Anſpruch nehmen. Lehrlinge im Examen Prüfung im ſaarpfälziſchen Gaſtſtättengewerbe * Bad Dürkheim, 17. März. Am Dienstag be⸗ „ gann hier die Oſterprüfung 1937 der Lehrlinge im Gaſtſtättengewerbe. Der von der Deutſchen Arbeits⸗ front, Gaubetriebsgemeinſchaft Handel, Fachgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe durchgeführ⸗ ten Prüfung kommt inſofern erhöhte Bedeutung zu, als es ſich um die erſte Jerartige Prüfung handelt, die im eigenen Gaugebiet für die ganze Saarpfalz ſtattfindet. Die Prüflinge traten auf der Kurhausterraſſe an und wurden durch Kreisobmann Bruſt namens der DA und der Kreisleitung be⸗ grüßt. Pg. Bruſt gab ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, daß die Prüfung gerade in ſeinem Kreis⸗ gebiet abgehalten werde, das einen bedeutenden Fremdenverkehr aufweiſt und daher ein beachtliches Gaſtſtättengewerbe zu verzeichnen hat. Kreisberufs⸗ walter Struck wies auf die Bedeutung der Be⸗ rufsſchulung im Dritten Reiche und die Notwendig⸗ keit von Höchſtleiſtungen zum Wiederaufbau des Staates hin. Pg. Haberer nahm ſich der rein techniſchen und organiſatoriſchen Fragen und der Quartierverteilung an.— Am Dienstag wurde der theoretiſche Teil der Prüfung durchgeführt. Abends fanden Fachvorträge ſtatt. Der praktiſche Teil wird am Mittwoch, eben⸗ falls im Kurhaus, abſolviert, deſſen Pächter die Küche zur Benutzung verfügbar hält. Den Kochlehr⸗ lingen obliegt die Fertigſtellung der einzelnen Ge⸗ richte, die den Prüfungsmeiſtern und geladenen Gäſten zur Begutachtung verabfolgt werden, fer⸗ ner die Zubereitung der Speiſenfolge für das Prü⸗ fungseſſen am Abend. Den Kellnerlehrlingen ſind die Vorbereitungen und das Tiſchdecken für den Mit⸗ tag, das Tafeldecken zum Prüfungseſſen am Abend und das Bedienen, Aufnehmen von Weinbeſtellun⸗ gen und das Servieren übertragen. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Behauntimachungen entnommen Anordnung der Kreisleitung tliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim itgliederſtandsmebdung für Monat März 1937 äteſtens 23. d. vorgelegt werden. Dieſer Kreiskartei. An ſäm Die M. uns in iſt unbedingt einzuhalten. Ortsgruppen der NSDAP Neueichwald. 21.., 9 Uhr, Schießen der Bereitſchaft 18 auf dem Schießſtand„Diana“ Wohlgelegen. 19. 3. indgebung Dr. 19,30 Uhr Antreten ſämtlicher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. NSs⸗Frauenſchaſt Am 19. 3. fällt der Nähabend aus. 53 Baunſtreifen⸗Gefolgſchaft. 20.., Hof des Schlageterhauſes. Bannſtreifen⸗Gefolgſchaft. 21.., 7 Uhr, dem Haus der Jugend, K 5. Ende 12 Uhr. geld mitbringen. von Leers. und Anwärter Friedrichspark. .30 Uhr, Antreten im Antreten vor 40 Pfg. Fahr⸗ Sozialſtelle. 20.., 17 Uhr, Monatsappell der Sozial⸗ ſachbearbeiter der Gefolgſchaften im Schlageterhaus, Zim⸗ mer 67. Feldſcher, Unterbann I, II und IV/171. Sanitätstaſchen, welche im Beſitz der Kameraden ſind, müſſen umgehend ab⸗ geliefert werden. BDM Feudenheim. 19.., 20 Uhr, Antreten aller Mädel zum Sport. Das Geld für die H⸗Theatermiete iſt mitzubringen. Untergau. Gruppenführerinnen und Untergauſtab treten am 19. 3. Wimpel. D am 19.., Trauerflor. Oſtſtadt. Die geſamte Gruppe tritt am 19.., 11.15 Uhr, an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke an. Kluft mit Trauerflor. Untergau. 20.., 10.30 Uhr, Antreten zur HJ⸗Ein⸗ ö Sämtliche Gruppenwimpel treten hierzu 10.15 „11.30 Uhr, an der Halteſtelle Friedhof an. Gruppenwimpel 1, 2, 3, 6, 7, 8 werden 11 Uhr, auf dem Untergau gehoht. Kluft mit wethung. Uhr am Lindenhofplatz an. Neuoſtheim. 20..,.30 Uhr, Antreten an der Halte⸗ ſtelle Trübnerſtraße. Oſtſtadt. 20.., 10 Uhr, Spiel⸗ und Rundfunkſchar. mit Gruppe Oſtſtadt. aus. Antreten am Heiliggeiſtplatz b 20.., 10 Uhr, Antreten Die Dienſt fällt ab 20 3. bis 5. 4. Lindenhof(beide Gruppen). 20.., 10 Uhr, Antreten am Gontaroplatz. Feudenheim.). 3. 1920 Uhr, Antreten der Füh⸗ verinnen und der Mädel, die mit auf Fahrt gehen. IM Untergau 171. 22.., 15.30 Uhr, Unterſuchung für den Sportkurſus in Heppenheim in N 3, 10(1. Stock) bei der Untergzuürztin Dr. Gunzert. Leiſtungsbücher ſind vorher bei der Untergau⸗Verwaltung zu holen(75 Pfg.). Führerinnenturnen fällt wöhrend der Oſterferien aus. Nächſte Turnſtunde am 12. April. DA Kreiswaltung. Alle Ortswaltungen im Kreisgebiet Mannheim holen ſofort wichtiges Material für die WHW⸗ Sammlung ab. Die zu den Verwaltungsſtellen Schwetzin⸗ gen und Weinheim gehörenden Ortswaltungen holen auf ihrer zuſtändigen Verwaltungsſtelle das Material ab. Kraft durch Freude Sonderzüge nach Stuttgart Auf Grund der vielen Anfragen geben wir nochmals bekannt, daß für die Züge lediglich die Farben der Fahr⸗ karten maßgebend ſind. Es handelt ſich um folgende Far⸗ ben: Grüne Fahrkarten mit rotem Querbalken— dieſer Zug führt über Heidelberg. Mannheim ab.20 Uhr. Stutt⸗ gart⸗Hof. an 10.26 Uhr. Stuttgart⸗Hbf. ab 18.40 Uhr. Mannheim an 21.50 Uhr. Gelbe Fahrkorten mit rotem Querbalken. Dieſer Zug fährkbüberlcgruchſal. Mannheim ab.14 Uhr, ohne Halt bis 12.17 Uhr, Mannheim eim an Uhr. Graben⸗N aber Stu an.12 Uhr. Weiße Fahrkarten mit grünem Längsbalken und rotem Querbalken. Dieſer Zug fährt ebenfalls über Bruchſal, hält aber in Neckarau, Rheinau, Schwetzingen, Hocken⸗ heim und Neulußheim. Die Fahrzeiten wurden bereits zweimal bekanntgegeben. Mannheim ab.21 Uhr, Stutt⸗ gart⸗Untertürkheim an 12.29 Uhr, aber Stuttgart⸗Haupt⸗ bahnhof ab 23.45 Uhr. Mannheim an.41 Uhr. Zu den Fahrkarten wurden auch Teilnehmerkarten aus⸗ gegeben. Die auf den Teilnehmerkarten erſcheinende Zug⸗ nummer ſowie deren Farbe iſt völlig belanglos, maßgeblich iſt die Farbe der Fahrkarte. Es iſt unbedingt notwendig, doß jeder den Zug be⸗ nützt, für den ſeine Fahrkarte gültig iſt. Fahrkarten des den anderen Zug keine Gül⸗ Die Fahrzeiten mußten mit Rückſicht auf den S rkehr von der Reichsbahn Volksbildungswerk Vortrag Dr. von Leers. Die Volksbilduntsſtätte macht nochmals ihre Hörer zuf den Vortrag von Dr. von Leers aufmerkſam, den dieſer heute abend, 20.15 Uhr, im Roſen⸗ garten im Rahmen der Vorträge der Volksbildungsſtätte hält. Hörerkarten und Einzelkarten berechtigen zum freien Eintritt. Freitag, 19. März Nationaltheater:„Der Raub der ſchönen Heleng“, Schwank Miete F, 20 Uhr. Sternprojektors. Varteté. von Toni Impekoven und Mathern, Planetarinm: 16 Uhr Vorführung des Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett Tanz: Palaſthotel Parkhotel Libelle Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Truxa“.— Alhambra: Frauenleid“— Schauburg:„Krach und Glück um Künne⸗ mann“.— Capitol:„Donner, Blitz und Sonnenſchein“.— Palaſt und Gloria:„Seine Tochter iſt der Peter“. Scala:„Wenn wir alle Engel wären“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deutſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7; 20: Gebſfnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Lortzing in Mannheim. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Ubr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leſefäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Geöffnet von 10 bis 18 und non 16 bis 19 Uhr Städtiſche Bücher und Leſehalle: Buchausgabe von 10.39 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſezalle geöffnet von 10.39 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Schneebericht vom Freitag, 19. März Taunus, Speſſart, Rhön, Odenwald, keine Schneeſportmöglichkeiten. Schwarzwald: Feldberg: leichter Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe „Frauenliebe Pfälzer Wald 160 em, 10 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Schauinsland: bewölkt, o Grad, Schneehöhe 95 om, Pappſchnee, Sport ziemlich gut. Bärental: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 10 em, Pappſchnee, Schi beſchränkt. Hinterzarten⸗Titiſee: bewölkt,. 1 Grad, Sport be⸗ ſchränkt. Schönwald ⸗Schonach: 10 em, Sport beſchränkt. Hornisgrinde: bewölkt, E 1 Grad, Schneehöhe 85 em, Firnſchnee, Sport ziemlich gut. Ruheſtein⸗Hundseck: bewölkt,. 2 Grad, Schneehöhe 25 om, Sport beſchränkt. bewölkt, + 1 Gvad, Schneehöhe Sauerland: Winterberg: bewöbkt, 0 Grad, Schneehöhe 40 em, ge⸗ körnt, Schi und Redel gut. Alpen: Wank⸗Kreuzeck: bewölkt,. 1 Grad, Schneehöhe 205 Zentimeter, verharſcht, Schi und Rodel gut. Oberſtaufen: heiter, + 2 Grad, Schneehöhe 40 em, Firnſchnee, Schi und Rodel ſehr aut Zugſpitze: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 640 em, Pul⸗ verſchnee, Schi gut. Weitere Schneehöhen: Predigtſtuhl 197 em, Hirſchberg 195 em, Bayeriſch⸗Zell 10 em, Sudelfeld 160 em, Plattach⸗ ferner 610 em. Thüringerwald Inſelsberg: Nebel,. 1 Grud, Schneehöhe 8 em, Pul⸗ harſcht, Schi und Rodel mäßig. Harz: Schierke: heiter, + 2 Grad, Schneehöhe 65 em, Papp⸗ ſchnee, Schi gut, Rodel mäßig. St. Andreasberg: heiter, 2 gekörnt, Schi und Rodel mäßig. 2 Grad, Schneehöhe 52 em, Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. M. vom 19. März: Die milde Süd⸗ weſtſtrömung im Süden der ſich über Mitteleuropa erſtreckenden Tiefdruckrinne hält noch an und gibt unſerer Witterung auch weiterhin ein unbeſtändiges Gepräge. Vorausſage für Samstag, 20. März Unbeſtändiges und dieſiges Wetter, noch Regen und gelegentlich aufheiternd, bei ſchwachen Winden um Süd mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 18. März + 11,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 19. März 6,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 7,4 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,1 Millimeter (1 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Abein- wege 15, 15. 17. 18.18.[l Nei- Wege 18. 7. 18 1. Rheinfelden.42.37 2,837.30.99 Kaub.58.20 27.⁰ a e ee 509489475 840 .„*** 2.*** Megan 848. 2 4 4 e ö Manzel, 382 883 580 5% 305 Nemmdan 301 360 304 375 Vo ZU gibt nu einen Mall Hreme den ¶Aascisclun¶ I) Sclun ui Eeme ch als pudefufferldqe endſchg mode G ode es fer 00 Borde Ceres. 400 11 gederle öfhents, Pore doe be Cullen 10⁵7 modloon lud οντνονH V bitten jm quuten Hedtiof F rrodefge gedsarre Unie 7 700 lee eegenles Soc Ks m 205 cem en end Dec fomde fc pecde dem N00 1 80 cbe mf esse Seht 0d ee 0s fads ce mit. Abſchneide⸗ Näh 2175 n de ace eden de e ee 1 Gambrinus 5 i a 5 5 1 5 1 15 125 5 U 1. 5. Deser esche fOffepts tente 20s 2 R O' E f on gel ode Dev OC gf& 0 0 nzuſeh. 2 a N eld se un dall becofdel 09 Code f Kaiſerring 406, i l 0 e 0 Bon= Abr. Ill f Lu U 8 cen ede 060 420 cee 2 0 ö Har tener de(Eich e) Aun Itsrügssk K Für Ihr Haar ist das Beste gerade gut 20 Jahre jünger Exienäng gibt grauen Haaren Jugendfarbe wieder, ist wasserhell, unschädlich. Kinder- ſelcht zu handhaben. 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An: zug und Monte för mich g „5 meiner Fro bei Zieglef, rtenstt. 2 Ecke Seckenhefmetsti. SV W. To Ni Tode 6 VfR N ee lingen ſich abe darf es Die R einen rettet Tagen welter Der er wir Er ver Torerf. Klar g Met er ſelben zu gle schauer, noch n die und in Verſtoß D Der Begeg n Hockenh müſſen klaſſe der Be ſchuhsh ſchuhsh. keiten, E 5 Seck 8a Zteili . . 2.. N N 7 Der kommende Handballſonntag ielſonntag brachte mit len in Rot und Ketſch wenig Aufreg gewann ſicher in Ettlingen, wenn zuch nicht in warteten Höhe und braucht nur noch einen Punkt erſchaft, der wohl ſchon am kommenden Sonn⸗ lt wird. Anders ſieht es am Tabellenende aus. die Lage noch vollkommen offen. Thesoretiſch kön⸗ vier Mannſchaften abſteigen müſſen, praktiſch s nicht mehr. Oftersheim dürfte gerettet ſein, en, Freiburg und Weinheim ſind die bedrohten; Freiburg kann ſich ſchon nicht mehr retten und muß in die zweite Klaſſe antreten, ſo daß lediglich die offen bleibt, wer die Breisgauer begleitet. Wein⸗ Ettlingen? Klar veranſchaulicht die Lage in hen Gauklaſſe nachfolgende Tabelle: 5 beiden andes endes. ſeinen Vereine Spiele gew. unentſch. vert. Tore Punkte SV Waldhof. 16 15 1— 176·58 31 To Rot 127 14 1 2 127:89 29 Tgde Ketſch.. 17 13— 4 115˙67 26 BfR Mannheim 16 7 5 4 113:83 19 TV Seckenheim 17 6 2 9 82.78 13 TS Nußloch. 17 6 2 9 101.127 14 TSV Oftersheim 17 2— 12 86130 10 To Ettlingen 17 4 1 12 82145 9 T Veinheim 16 4— 12 88:134 8 SC Freiburg 17 3— 14 85:144 6 Am kommenden Sonntag werden acht Mannſchaf⸗ ten auf den Plan treten, der ſich wie folgt geſtaltet: TS Oftersheim— BfR Mannheim TV Weinheim— TS Nußloch TV Ettlingen— Se Freiburg Sp Waldhof— TG Ketſch kan darf dieſe letzten Spiele ruhig unter der Deviſe aus“ ſteigen liſſen. Der größte Teil der Mann aften bringt ſein letztes Spiel zum Austrag. Die reiburger geben in Ettlingen dabei gleichzeitig ihre letzte ng in der erſten Klaſſe. Wenn Freöbürg in Ett⸗ ſiegen kann, dann muß letzteres abſteigen. Kann aber Ettlingen gegen die Sücdbadener behaupten, dann es noch Hoffnung haben, doch die Klaſſe zu behaupten. en nen ſchweren Stand haben. Da Oftersheim ſchon ge⸗ rettet üſt, wird allerdings dem Kampf die noch vor acht Tagen beſtehende Bedeutung genommen, ſo daß die Mann⸗ eimer doch zu einem Sieg nach Kampf kommen ſollten. Der Meiſter erwartet die Turngemeinde und wird ſich den nen noch fehlenden Punkt holen, um den Titel um ein eres Jahr zu beſitzen. Unſere wöchentliche Regelauslegung: Der 13⸗ Meter entſpricht im Fußball dem 11⸗Meter, e groben Verſtößen gegen die Regel. verhütet, daß eine Mannschaft ſich vor dem drohenden Torerfolg des Gegners durch einen Regelverſtoß rettet. klar gübt die Regel die fünf Fälle wieder, bei denen der keter verhängt werden„ſoll“. Wir ſagen ſoll, weil im em der fünf Fälle, der 18⸗Meter oft ſehr ſehr lange auf warten läßt. Die Regel verbietet: einmal den Tor⸗ wart ohne vorherige Abmeldung beim Unparteiiſchen zu in, ſie unterſagt weiter das Zurückſpielen des klar en Balles zum Torwart, gleichfalls verboten iſt das en des Torraums mit beiden Füßen zum deutlichen ck der Abwehr. Dem Torwort iſt nicht geſtattet, den al in den Torraum zu holen. Verſtößt nun eine Mann⸗ ſt gegen eines dieſer vier Geſetze, dann iſt die Ver⸗ ung eines 13⸗Meter die ungusbleibliche Folge. 5 fünfter Fall kommt hinzu— im Regelheft ſteht er wohl nicht ohne Grund an erſter Stelle—„Bei groben rohen Verſtößen im Verhalten zum Gegner inner⸗ des eigenen Strafraums, wird ein 13⸗Meter gegeben.“ Der r wird verhängt bei 13⸗Meter en Unparteiiſchen in dem Maße beachtet, wie es klor verlangt, noch von den Spielern und dem ikum anerkannt. Streichen wir nochmals heraus. s Foul innerhalb des Strafraumes— dazu gehört Stoßen des Gegners und auch das Hängen an den⸗ 1 muß unbedingt zum 13⸗Meter führen. Dies gilt zu gleichen Teilen für Schiedsrichter, Spieler und Zu⸗ er, denn alle Frei Teile ſind ſich über dieſen Punkt nicht ganz klar, weil, dies bekennen wir freimütig, srichter in dieſem Punkt noch zu viel fündigen zerhalb des Strafraumes bei rohem oder grobem ß ein zu weites Herz haben. Die Spiele der Bezirksklaſſe Staffel 1: Dem Kehraus entgegen Der vergangene Sonntag brachte in dieſer Staffel keine Begezuungen. Wiederholen wir kurz die Situgtionen: Hockenheim iſt Meiſter und Mi ſowie TV Hohenſachſen müſſen abſteigen, ſofern durch den Aufſtieg in die erſte Klaſſe nicht doch noch ein 3 freibleibt. Durch Spruch der Behörde bekam übrigens Viernheim die gegen Hand⸗ ſchuhsheim verlorenen Punkte zugeſprochen. Für Hand⸗ ſchuhsheim entſtehen dadurch allerdings keine Schwierig⸗ keiten, da die Mannſchaft ſchon geſichert iſt. Für den Utlich ist dieſe Regel ganz klax, apengfer- mr kommenden sch rften: TV Hohenſachſen— TV Viernheim Tde Ziegelhauſen— MT TV Handſchuhsheim— TV 46 Sonntag richten ſich Mann⸗ nachſtehende Von dieſen Spielen intereſſiert om meiſten die Be⸗ gegnung in Handſchuhsheim, da die Einheimiſchen in ihren letzten Spielen eine überragende Form an den Tag gelegt haben. Die Mannheimer werden aber uch da ſein, denn für ſie geht es um den zweiten Tabellenplatz. Viern⸗ heim dürfte in Hohenſachſen gewinnen, während MTG hin Ziegelhouſen wenig Chancen hat. Staffel 2: Spielruhe Die Staffel 2, in der nun nur noch ein Spiel ausſteht, hat Spielruhe. Nach der amtlichen Veröffentlichung des Bezärksſpielwoarts iſt Reichsbahn endgültig Meiſter, da den Wieblingern wegen verſpäteten Antretens, die damals überraſchend gewonnenen Punkte abgeſprochen wurden. In den unteren Regionen ſind Wieblingen und Schönau endgültig verurteilt, ſo daß hier alles geklärt iſt. — Die Spiele der Kreisklaſſe Turnerſchaft Käfertal Meiſter In der Kreisklaſſe haben die Käfertaler Turner die Meiſterſchaft trotz des Neckarauer Fehltrötts gemacht, weil obe Kurpfälzer Schrittmacherdienſte leiſteten und auch Ger⸗ mania beſiegte. Die Tabelle hat hier folgendes Ausſehen: Tſchft Käfertal 11 19 Tbd Germania 12 17 Kurpfalz Neckarau 10 13 Vfe Neckarau 10 10 Tbd Jahn Seckenh. 11 10 Jahn Neckarau 10 2 2 „Stadtſportverein 10 327104 2 Für den kommenden Sonntag iſt nur ein Spiel in Neckar zu vorgeſehen, wo Jahn die Kurpfalz empfängt. Ein Blick auf obige Tabelle zeigt übrigens die gute Pla⸗ zierung der VfBler, die ſich ſchnell zurecht gefunden haben und noch den zweiten Rang in der Tabelle belegen können. Dieſer Sonntag wird ihnen wieder zwei Punkte bringen. Frauen⸗Handball Die Spiele der Frauen: Waldlauſes wegen fielen die vopſonntäglichen aus. In der Bezirksklaſſe werden dieſelben am Karfreitag nachgeholt. An dieſem Sonntag, an dem hoffentlich beſſeres Wetter herrſcht, ſind wieder bis f ö auf VfR und DV 46 alle Mannſchaften beſchäftigt. Es ſpielen: Phönix Ludwigshafen— MTG FV Weinheim— Sp Waldhof Jahn Neckarau— Poſt⸗Sp 1. Tode Ketſch— Tbd Germania Vfe Neckarau— Poſt⸗SpV 2. In der Bezirkskliſſe werden wohl die reiſenden Mann⸗ ſchaften ſiegreich bleiben. In der Kreisklaſſe werden Poſt und Bf Neckarau durch weitere Siege alle Trümpfe für dos kommende Rückſpiel und die Entſcheidung in der Hand halten. Kleine Sport- Nachrichten Hamburger SB und ſich am Karfreitag ſchaftskampf und SB Mannheim⸗Waldhof treffen in Hamburg im Fußball⸗Freund⸗ Am Oſterſonntag haben dann die Waldhöſer n Neerigchſen meister Gerder Bremen in 2 Heir a Geenen*. Werder Bremen in Mann Zwei Jungmannſchaften der württembergiſchen Gauliga und Bezirkskloſſe beſtreiten am Sonntag eines der Vor⸗ ſpiele zum Länderkampf Deutſchland— Frankreich in Stuttgart. Es wirken einige bekannte Spieler mit, ſo Seitz(Kornweſtheim), Schäfer(VfB) und Schnaitmann (VfB). Auf Karfreitag vorverlegt wurde das badiſche Fußball⸗ Aufſtiegsſpiel zwiſchen Alemannia Ilvesheim und Phönix 1 das urſprünglich am Sſterſonntag ſtattfinden ſollte. Sportlehrer Teddy Lohrmann hat nach vieljähriger Tätigkeit beim Hamborn 07 nun ein neues Betätigungs⸗ feld beim Vfs Preußen Krefeld gefunden. Der Marine⸗Fußballmeiſter, die Elf des Artillerie⸗ Schulſchiffes Brummer“, weilt an den Oſtertagen an der Saar. Am Karfreitag wird gegen Poſt Neunkirchen ge⸗ ſpielt und an den beiden Oſterfeiertagen gegen Viktoria St. Ingbert und Vfe Güdingen Am Springertag in Bayreuth am 4. April beteiligen ſich auch der deutſche Meiſter und Olympigteilnehmer Weiß (Dresden) und die Nürnbergerin Gerda Daumerlang. SV Mannheim⸗Waldhof und Bfk Schwanheim, die Handbollmeiſter der Gaue Baden und Südweſt, treffen ſich am Karfreitag in Mannheim im Freurdſchalts kampf. Neue Mannheimer Zeitung 8 dee mint Wörner beer er eee Klein— J Schönkath; Krüppel— Prodel. und Neweaſtle Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 130 —— Ein Rundgang durch füdweſtdeutſche Rennſtälle Die Streitmacht für die kommende Rennzeit III. Der am in an r iſt„Bob“ Wortme 1 die Rennzeit yt der alte er⸗ fahrene mit 11 Pferden, die dem Trainer eingerechnet, auf fünf Be Wenn Meiſter Wortmann heute durch ſeinen Stall geht, wird er Pferde wie Aka, Beltana und Lakai, oder wie die Kanonen alle hießen, arg vermiſſen. Aber„Bob“ weiß mit allen Pfer⸗ den etwas anzufangen. Ein paar junge Tiere hat er wieder zur Reſerve, die vor nicht allzulanger Zeit in den Rennſtall kamen. Wortmann erfreut ſich größten Zu⸗ ſpruchs in Beſitzerkreiſen, nicht zuletzt ein Grund der ſchö⸗ nen Siege, die er Jahr für Jahr mit ſeinen Pflegebefoh⸗ lenen aufzuweifſen hat. Bei dem Futtermeiſter Lätſch findet der tüchtige Fachmann beſte Unterſtützung. S Sohn Manfred Wortmann iſt ein recht talentierter Reiter. In K. Loßmann ſteht Wortmann ein weiterer Reiter zur Verfügung. An erſter Stelle der Trainingsliſte ſteht Frau Le⸗ wald ⸗Aſchaffen burg, eine unbekannte Sports⸗ dame, die für den Rennſport kürzlich gewonnen wurde. Von den vier erworbenen Vollblütern hat der ſechsjährige Kohinor Rennleiſtungen aufzuweiſen. Obwohl nie ein großer Kämpfer, hat Kohinor aber auch im Vorfahre orei Rennen gewonnen; er ete auch mehrfach plactert und gewann in den Farbe des Her Buchmüller⸗Mußbach 7324 Mk. Dieſe Summe könnte der Wallach infolge ſeines Galoppiervermögens wieder erreichen. Der ziemlich große Strahn, das letzte Produkt der eingegangenen Struma, verſuchte ſich im Vorfahre nur einmal, und zwar mit nega⸗ tivem Erfolge. Die beiden dreijährigen Aiwan und Sa⸗ tilla ſind noch nicht gelaufen. Beide ſollten mit einigem Galoppiervermögen ausgeſtattet ſein; ſie dürften beſonders auf der Hindernisbahn mit Erfolgen aufwarten. Mit einem dreifachen Lot iſt Herr F. J. Schreck⸗ Aſchaffen burg, der ſeit einigen Jahren mit großer Leidenſchaft bei oer Sache iſt, vertreten. Musca zeigte ſich in den Händen des Trainers als eine gute Steeplerin, oͤte auch weiterhin ihre Rennen gewinnen wird. Sehr gute Leiſtungen vollbrachte im Vorjahre die ſechsjährige Stora. Bei rund 20 Verſuchen, wobei ſie 16mal im Gelde war, blieb Stora dreimal ſiegreich, was 11 Mille aus mach⸗ ten. In Ausgleichen über 3400, Meter wird Stora auch weiterhin ſicher ein lohnendes Betätigungsfeld finden. Stowa, eine Halbſchwerſter zu Stora, iſt noch ſieglos. Die Dreijährige iſt geſchont, ſie iſt größer und breiter gewor⸗ den, und sollte ſich für ihren neuen Beſitzer als guter An⸗ kauf erweiſen. zumal ſie 1936 rechtbar lief. Herr T. Schmidt⸗Düſſeldorf iſt der jetzige Beſitzer von Geländeritt. Der ehemalige Opelſche Hengſt war als Vierjähriger recht verſprechend über Sprünge, ſeitdem er aber damals im Herbſt nicht heil blieb, iſt er nie wieder ganz das Pferd von einſt geworden. Er kam 1936 nur zweimal in München heraus und war dann wieder zum Feiern gezwungen. Findet der Sechsjährige ſeine da⸗ malige Form wieder und hat dabei Glück, daun ſollte er auch wieder Rennen gewinnen können. Im Beſitze des Herrn G. Völl⸗Oberſtetten befindet ſich der alte Steepler Enthuſiaſt Der kleine ͤrahtige Kerl, der nun ſchon 11 Lenze zählt, hat ſich immer noch einiges Die NSac⸗Brigade Südweſt wird auch in dieſem Jahre mit einer Maunſchaft, die gus Oberführer Em minger, Staffelführer Schmid und Truppführer Briem(alle 0 Drei Box⸗Veranſtaltungen der württembergiſchen Ama⸗ teure kommen am Wochenende zur Durchführung. Der K Reutlingen veranſtaltet am Samstag und Germanio Tübingen ſowie KS Zuſſenhauſen am Sonntag. Die Maunheimer Berufsborkämpfe am Z. April bringen folgende fünf Begegnungen: Klein— Kreimes; Metzger— Hölz: Schmitt— Bielſki; Tafelmaier— Hillekamps; Rem⸗ ſchetd— Imhof 5 Beim Eder—Caſadei⸗Kampfabend am 10. April in Stutt⸗ gart gibt es folgende Rohmenkämpfe: Hölz— Meroni; Amateur⸗Fußballelf, SC 99, am erſten und am zweiten Corinthians, Englands berühmteſte ſpielt Karfreitag in Köln gegen den Feiertag in Aachen gegen Alemannia Feſttag in Düſſeldorf gegen TRI. Union Oberſchöneweide gaſtiert über Oſtern in Polen. Die Berliner ſpielen Oſterſonntag gegen Warta Poſen und tags darauf gegen KS Lodz. In England gab es wieder Wochentags⸗Fußballkämpfe. Wolverhampton Wanderers und Portsmouth ſpielten:1 ſchlug Nottingham Foreſt:2. In den Rennvermögen bewahrt. Er blieb im Vorjahre zwar ſieg⸗ los, galoppierte aber mit mehreren Plätzen 3587 Mk. zu⸗ ſammen. Enthuſtaſt ſieht gut aus, iſt auf dem Poſten und, da er glänzend ſpringt, ſollte er ſeinen Hafer auf der Hin⸗ dernisbahn auch weiterhin verdienen. Zwei Pferde werden wieder die Farben der Frau tmann⸗ Haßloch tragen, die jeden Morgen ſelbſt a hat ſich auch Wo r in der Arbeit reitet. Die ſiebenjährige Spe in der vergangenen Rennzeit überaus nützlich gemacht und zwei Rennen zwiſchen den Flaggen gewonnen und auch auf der Flachen ihren Hafer verdient. Geht mit ihr alles glatt, wird ſie ſich weiter nützlich machen. Die ehemalige iſt über einen Erfolg nicht hinaus beſſeren Seite. Stall Franz⸗Mannheim In den Wortmannſchen Stallungen ſind auch zwei Pferde des Herrn Franz untergebracht. Der Mannheimer Sportsmann hat die Abſicht, ſeine Pferde in Zukunft ſelbſt zu trainieren. von Herrn Zimmermann⸗Heidelberg erworbene Nonnenhofer Salur iſt im Vorjahre 13mal ge⸗ laufen; er war faſt immer im Gelde, doch wollte es nicht recht klappen. Mit einem Siege auf der Flachen beſchloß er die vorfährige Rennzeit. Bargello, ebenfalls ein Schmer⸗ Jahre von ein Der zenskind ſeines Stalles und dazu auch ein Könner, der auf der Hindernisbahn eine 9 Zukunſt zu haben ſchien, wurde erſt im Herbſt herausgebracht. Er blieb bei ſeinem letzten Start nicht heil u wurde gebrannt. Man wird dem Siebenjährigen ebenfalls noch Zeit laſſen, ein⸗ mal aber wieder voll auf der Höhe, ſollte Bargello ſeinem Beſitzer noch viel Freude machen. Winterſportabſchluß im Noroͤſchwarzwald Am kommenden Sonntig werden im Kreis Nord des bad iſchen Gaues die letzten größeren ſchiſportlichen Ver⸗ anſtaltungen dieſes Winters durchgeführt, und zwar han⸗ delt es ſich um zwei Veranſtaltungen, die bereits zu Be⸗ ginn des Jahres auf dem Terminkalender ſtanden. Auf der Rennſtrecke im Ochſenſtall(Hornisgrinde) findet um Sonntagvormittag der Abfahrtslauf um den Wanderpreis der Schizunft Rheinbrüder Karlsruhe ſtatt, während am Nachmittag auf der neuen Ochſenſtallſchanze der Sprunglauf um den Wanderpreig des Schiklubs Büh⸗ lertal gusgetrigen wird. Beide Veranſtaltungen fins, kretsoffen. Vor⸗Städtekampf Mannheim⸗Alm Nach einer Pouſe von 5 Wochen treten die Mannheimer Amateurboxer am kommenden Samstagabend in einem heimiſchen Ring wieder an die Oeffentlichkeit. In der Zwiſchenzeit waren die Mannheimer in Ulm, Eßlingen, Ludwigsburg und bei den deutſchen Meiſterſchaften in Bremen und Bremerhaven mit wechſelſeitigem Erfolg tätig. In all dieſen Kämpfen hinterließen ſie den denkbar beſten Eindruck, ſie fanden immer durch ihren ſauberen techniſchen Boxſtil und ihre Kampfesfreudigkeit öͤte Sym⸗ pathien der Zuſchauer. Es iſt nun Grund genug vor⸗ handen, dem bevorſtehenden Box⸗Städtekampf Mannheim gegen Ulm mit dem größten Intereſſe entgegenzuſehen. Die Ulmer Städteacht mußte bei ihrem letzten Auf⸗ treten gegen die Mannheimer, die an dieſem Tage zu einer noch nie geſehenen Form auflief, eine überraſchende 5111⸗»Niederlage einſtecken. Die Kampfſtärte der Schwaben iſt aber weit größer, als das Ergebnis erkennen läßt, ſo haben ſie doch ſchon klare Siege gegen andere Städtemann⸗ ſchaften wie Regensburg, Würzburg, Augsburg, Heil⸗ bronn u. a. m errungen, ſelbſt die gefürchteten Münchner und Die den Stuttgarter mußten in Ulm Sieg und Punkte laſſen. Schwaben werden alles daranſetzen, um am kommen⸗ 8 ſtärkung. Als Veranſtalter Poſtſportverein Mannheim. Beide Städte werden in folgender Aufſtellung vertreten ſein: J Fliegengewicht: Stätter⸗Poſt⸗SV— Kehl⸗Ulm. Bantamgewicht: Baiker⸗Poſt⸗⸗V— Munz⸗Ulm, Federgewicht: Hoffmann⸗ Vf.— Uhrle⸗Ulm. Leichtgewicht: Lennert⸗Poſt⸗SZW— Reißer⸗Ulm. Weltergewichtt Wurth⸗Poſt⸗SV— Eberhardt⸗Ulm. Mittelgewicht: Mayer⸗Vfg Lolbl⸗Ulm. Halbſchwergewicht: Keller⸗Vſn— Ackermann⸗Ulm. Schwergewicht: Thies⸗Poſt⸗ V— Schaible⸗Ulm. Faltboote in Spitzbergen Am Samstagabend wird im Caſino⸗Sgal ein neuer Rauſchert⸗Film über„Faltboote in Spitzbergen“ gezeigt. Hermann Rauſchert wird ſelbſt anweſend ſein. Drei Män⸗ ner zogen mit den Faltbaoten in die Arktis. Es wurde ein Film geſchaffen, der ganz neuen Einblick in die Herec⸗ lichkeiten eines Sommers in der Zone des ewigen Eiſes gibt. Mühſelig war manchmal die Arbeit, dos geſteckte ſportliche Ziel wurde aber erreicht. Dieſer Schmalftlm zeichnet der Schottland⸗Pokalſpielen gab es folgende Ergebniſſe: Cel⸗ tie— Motherwell 44, Hamilton Acad.— Aberdeen 112. von 4 Akten wurde als Lehrfilm und volksbildend an⸗ erkannt. Jun Sakko-Anzüge Aieilig, bestehend aus Sakko und langer Hose, in sport- lichem Charakter, Sakkos mit moderner Rückengarnie- tung in allen Ausführungen 39— 53* 65— Sakko-Anzüge aus Cheviot und Rammgarn, moderne neue Formen, auf 2 oder 3 Knöpfen geschlos- sen, neue fesche Frühjahrs- Streiten, tadellose Paßform f Telef. Auskunff unter Nr. 2333433 befata bietet an: f 5 Sporfanzüge bestehend aus Sakko, langer und Golthose, aus beson- ders schönen Sportstoffen in den Modefarben Grau, Grün, Rostbraun und Blau 50˙0 59 5 Sport-Slipons für das Frühjahr aus geschmackvollen Cheviot- stoffen, elegante weite Form, ganz autkKunstseide gefüttert . 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Wiſſenſchaftlich geſagt beginnt der bürgerliche Tag alſo mit der unteren lunſichtbaren) Kulmination der Sonne, wogegen die Aſtronomie logiſcherweiſe mit der oberen Kulmination der Sonne beginnt, weil ſie dieſe ſelbſt beobachten und dabei den Zeitpunkt des wahren Mittags aufs allergenaueſte feſtſtellen kann. Da die Erde in dreihunderſechzig Längengrade eingeteilt iſt und dies in Zeit umgerechnet vierund⸗ zwanzig Stunden entſpricht, kommt der Zwölfſtun⸗ denunterſchied zwiſchen bürgerlichem und aſtronomi⸗ ſchem Tagesbeginn auch in Längengrad zum Ausdruck, auf dem jeder der beiden Tage anfängt: der aſtrono⸗ miſche Tag auf dem Nullmeridian, der bürgerliche ſchon zwölf Stunden früher auf dem hundertachtzig⸗ ſten Längengrad, den man die Datumlinie nennt, weil hier bei Erdumſegelungen das Datum an Bord berichtigt wird. Je nach der Richtung der Fahrt ver⸗ liert oder gewinnt man dabei in ſeinem Leben einen Kalendertag. Die Datumlinie verläuft faſt ausſchließlich auf der Waſſeröde des Stillen Ozeans und ſchneidet Land bloß im nordoſtſibiriſchen Tſchutſchkenland und auf einigen Kleininſeln und Riffen der Lagumen⸗ und Fidſchi⸗Inſeln in der Südſee. Daliegt nirgends eine halbwegs ziviliſierte Ortſchaft, und öͤeshalb iſt die Hafenſtadt Gisborno auf Neuſeeland mit 178 Graden Oſtlänge von Greenwich die erſte Ortſchaft in der jeder Kalendertag und damit auch jedes neue Ka⸗ lenderjahr beginnt. Die Längenmeſſung nach dem Greenwicher Null⸗ meridian iſt noch jung. Vom Ausgang des Mittel⸗ alters bis ins neunzehnte Jahrhundert galt als Nullmeridian jener, der die kanariſche Inſel Ferro (Hierro) ſchneidet. Papſt Alexander VI.(Borgia) zog ihn mit der Verfügung, daß alle Neuentdeckun⸗ gen öſtlich davon den Portugieſen, weſtlich davon den Spaniern gehören ſollten. Die Engländer kehr⸗ ten ſich jedoch nicht daran und rechneten nach ihrer Sternwarte in Greenwich, das als Stadtteil Lon⸗ dons an der Themſe liegt. Und als die Briten im 18. Jahrhundert die Seeherrſchaft erlangten, ergab es von ſelbſt, daß alle Seekarten auf den Green⸗ wicher Nullmeridian angelegt wurden. So würde zuerſt im See⸗ und dann auch im Jandnerkehr die Greenwicher Zeit zur Einheitszeit. Die Ortszeiten unterſcheiden ſich von der Greenwicher Zeit durch den Längen⸗ unterſchied, und das wurde im Verkehr um ſo ſtörender, je ſchneller oͤie Verkehrsmittel wurden. So beträgt zum Beiſpiel in Deutſchland der Längen⸗ Unterſchied zwiſchen der Weſt⸗ und Oſt⸗ grenze rund ſechzehn Längengrade oder, in Zeit, vierundſechzig Minuten. Da ein Schnell⸗ zug in der Stunde einen Längengrad durchfährt, ergeben ſich da ſchon vier Minuten Zeitunterſchied. Würde man daher den Fahrplan auf die Ortszeit jeder Station anlegen, ſo käme man als Fahrgaſt nicht aus dem Berichtigen ſeiner Uhr heraus. Das beweiſt, daß Ortszeiten im Verkehrsweſen unbrauch⸗ bar ſind. Das evpbannte ſchon in der Kinderzeit des neuzeit⸗ lichen Verkehrs der deutſche Profeſſor Erb, der im Jahre 1852 beim Verein Deutſcher Eiſenbahnverwal⸗ tungen den Vorſchlag einreichte, alle Eiſenbahnuhren des Vereinsgebietes auf eine Einheitszeit einzuſtel⸗ len. Erbs Antrag wurde abgelehnt und erſt dreißig Jahre ſpäter in Nordamerika praktiſch verwertet, wobei man dort jedoch wegen der großen Ausdeß⸗ nung fünf Zeitzonen einführen mußte Dann folgte Europa nach. Hier ergaben ſich Zeitzonen, die weſt⸗, mittel⸗ und oſteu ropäiſche auf dem nullten, fünfzehnten und dreißigſten längengrad. In Deutſchland wurde die Mitteleuropäiſche (MéEz) im Jahre 1892 eingeführt, nachdem namentlich Generalfeldmarſchall Graf Moltke ſehr energiſch dafür im Reichstag eingeſetzt hatte, weil der fünfzehnte Oſtlängengrad nahe an der Reichs⸗ hauptſtadt liegt. Auch Rußland konnte ſich leicht in die Zonenzeit einfügen, weil ſeine damalige Hauptſtadt Petersburg nahezu dieſelbe Ortszeit wie der dreißigſte Oſt⸗ längengrad hatte. Schwieriger war es in anderen Staaten, die ſo zwiſchen den Zonen liegen, daß der Unterſchied zwiſchen der Ortszeit der Hauptſtadt und der Zonenzeit ſtörend groß iſt, wie zum Beiſpiel in den Niederlanden, wo er vierzig Minuten beträgt. Das führte zu Untereinteilungen, wonach jetzt im europäiſchen Reiſeverkehr bei Grenzüberſchreitungen ſieben verſchiedene Zeiten in Rechnung kommen: 1. Die Mitteleuropäiſche Zeit in Deutſch⸗ land, Dänemark, Schweden, Norwegen, Litauen, Polen, Tſchechoflowakei, Oeſterreich, Ungarn, Ita⸗ lien, Jugoſlawien und Albanien. 2. Die Weſteuropäiſche Zeit in Großbri⸗ tannien und Irland, Belgien, Frankreich und Luxem⸗ burg. Wer aus der Mitteleuropäiſchen Zeit kommt, ſchiebt ſeine Uhr eine Stunde zurück. 3. Die Oſteuropäiſche Zeit in Finnland, Eſt⸗ land, Lettland, Rumänien, Griechenland, Bulgarien und in der Türkei. Uhr gegen MEz3 eine Stunde vop. 4. Die Moskauer Zeit bbaſiert auf den fünf⸗ drei Zeit Oſt⸗ Zeit ſich undvierzigſten Oſtlängengrad) in Rußland. Uhr gegen ME zwei Stunden vor. 5. Die Amſterdamer Zeit in Holland, bei der die Uhr gegen die Mitteleuropäiſche Zeit um vierzig Minuten zurückzuſchieben iſt. 6. Die Weſteuropäiſche Sommerzeit, bei der in Großbritannien und Irland, Frankreich, Bel⸗ gien und Luxemburg die Uhr auf die Mitteleuro⸗ päiſche Zeit geſtellt, alſo eine Stunde vorgeſchoben wird. Wer im Sommer aus Deutſchland hinreiſt, braucht daher ſeine Uhr nicht anzurühren. 7. Die Amſterdamer Sommerzeit in den Niederlanden, bei der die Uhr zwanzig Minuten gegen die Mg vorgeht. Die beiden letztgenannten Sommerzeiten begin⸗ nen im April um Mitternacht zwiſchen dem dritten Samstag und dem daranſchließenden Sonntag, Iſt dies jedoch gerade der Oſterſonntag, ſo beginnt die Sommerzeit eine Woche früher. Sie endet um Mit⸗ ternacht zwiſchen dem erſten Samstag und dem da ranſchließenden Sonntag im Oktober. bei 9 werde Elter häufit umge dem; wird, ſich v ſtadt Tages mans lerin Alber huang klärte Aires zum! hatte gen. 2 Ueber Nacht kam die Flut! Eine ganze eugliſche Hauptſtraße der Ortſchaft Velney iſt jetzt ein 2 m tiefescFlußbett. Unter der heißen Sonne Kaliforniens werden merkwürdige Ideen geboren. In Zement will dieſer junge Mann, ein amerikaniſcher Film⸗ ſchauſpieler, ſeine Fuß⸗ und Handabdrücke ver⸗ ewigen, um ſein Andenken recht lange und dauer⸗ haft zu erhalten. (Preſſephoto,.) Landſchaft im Diſtrikt Fenland iſt über Nacht überſchwemmt worden. Die (Weltbild, My Auf Sonjas Spuren Nach Sonja Henie und Karl Schäfer hat nun auch Vivi⸗Anne Hulthen den Weg zum Berufs⸗ ſport gefunden und einen günſtigen Vertrog mit einer großen amerikaniſchen Filmfirma abgeſchloſſen. (Erich Zander, Archiv,.) Ausgleichende Gerechtigkeit/ von n. u Sievers Der-Zug rollt durch die Nacht. Die Lokomotive ſtampft, ſchnaubt und ſpeit Feuer wie ein urweltliches Fabeltier, und hinter ihr ſau⸗ ſen die Wagen über den Schienenſtrang im unauf⸗ hörlich hämmernden Rhythmus: keine Zeit, keine Zeit, keine Zeit! Der Schnellzug brauſt ͤurch die Nacht. Irgendwo ſteht groß, kühl, fremd und blaß der Mond. Der Schnellzug ſauſt durch die Nacht. Eine kleine Welt voll Menſchenglück und leid: Kaufleute, die von Millionengeſchäften träumen, glückliche, ver⸗ liebte, junge Paare auf der Hochzeitsreiſe,— Men⸗ ſchen mit ſorgendurchfurchter Stirn, die ans Kran⸗ kenbett eines Lieben eilen. Unter ihnen allen dröhnen die Räder.— In einem Abteil zweiter Klaſſe haben es ſich zwei Herren bequem gemacht. Sie ſitzen ſich gegenüber. Nachdem die erſte Freude über die Eroberung von ſo viel Platz verraucht iſt, hatte man kunſtvoll und umſtändlich das Gepäck verſtaut, hatte dann— mehr aus Langeweile als zum Genuß— geraucht, hatte ein halbes Dutzend Zeitungen geleſen und war dann allmählich dazu übergegangen, einander zu beobachten. g N Wir kennen alle dieſes— aus dem Zwang, ſich ſtundenlang gegenüber ſitzen zu müſſen geborene— eigenartige Vergnügen, das Woher und Wohin, Be⸗ ruf, Alter, Vermögenslage, Familienſtand und Cha⸗ rakter des Reiſegefährten zu erraten. e Aus der Art, wie ſich einer ins Polſter wie er die Zeitung lieſt, die Koffer verſtaut die Fahrkarte verwahrt, vermag der Kundige vie les zu entnehmen. i ö 8 Schlafwagenſchaffner und Speiſewagenkellner Meiſter der Fahrgaſtpſychologiea. Aber auch der Mann, der unbedingt ein Geſpräch anknüpfen muß, weiß ſich ſeine Opfer geſchickt zu ahl 8 5 5 5 Vor 1 0 edoch ſo 85 habe 10 15 ben 12555 en— Rei diebe und Hochſtapler e 0. blüſende Kenntnis der Seele des reiſenden Men⸗ ſcheu beſitzen. 8„ Die beiden Herren alſo ſaßen einander gegen⸗ über und beobachteten ſich gegenſeitig. Und da jeder es vom andern wußte, entſtand dadurch ſchon eine Art Gemeinſamkeitsgefühl, die ſchließlich zum Aus⸗ tauſch der Reiſelektüre zum gegenſeitigen Anbieten SGeld ausg von Feuer für die Zigarre und zum Austauſch eini⸗ ger Höflichkeitsfloskeln führte. Als man dann gar nichts Beſſeres mehr wußte, verglich man die Uhrzeit. „Ich habe Bahnzeit“, ſagte der elegante, junge Mann, der ausſah wie ein Reiſevertreter für Kra⸗ watten.„Ich habe Bahnzeit. Meine Uhr geht ge⸗ nau. In 45 Minuten ſind wir an der Grenze.“ Sein Gegenüber, ein dicker, ein wenig hinter⸗ wäldleriſch ausſehender Mann, meinte, daß die Zeit eile und zwar im Sauſeſchritt, und daß er nicht ge⸗ glaubt hätte, daß es ſchon ſo ſpät ſei. Der Elegante erwiderte darauf, daß der Herr Nachbar ſehr nervös ſei, wiederholte, als ſie auf naßkaltes Schweigen ſtieß, dieſe Feſtſtellung mehrere Male und ging dann zu einem Generalangriff über. „Hat der Herr vielleicht beſonderen Grund zu Nervoſität?“ fragte er,“ etwa wegen der Zoll, oder gar der Deviſenkontrolle? Wäre ja verſtändlich, die Nervoſität! Denn Laien werden bei ſolchen Aktio⸗ nen in der Regel erwiſcht, und wenn ſie erwiſcht werden, gibt es ein paar Jährchen Zuchthaus!“ Der Dicke wiſchte ſich den Angſtſchweiß von der liche Dinge zu erzählen. Man liebe doch nun ein⸗ mal ſeine Freiheit. Nicht minder allerdings das Geld, und hier liege der Haſe im Pfeffer und be⸗ ginne das Dilemma. Der Elegante beruhigte ihn: alles ſei bloß halb ſo ſchlimm. Wenn ſich der Dicke ihm anvertraue, könne er ihm gewiß helfen. 5 Sps erhuhr er denn darch geſchickte Kreuz⸗ und Querfragen, daß der Dicke 25 000 Mark bei ſich führe, bringen beabſichtige, und die er über die Grenze zu 0 i kaum fünf Minuten ſpäter hatte ihm der Dicke das usgehändigt. Er hatte dem Dicken erzählt, daß er allwöchentlich dreimal dieſe Strecke fahre, den Beamten als arm und harmlos bekannt ſei und nie⸗ mals kontrolliert werde. 5 Eine Liebe ſei natürlich der anderen wert, und zehn Prozent Beteiligung am Geſchäft müſſe er ſich ausbedingen. a i Der Dicke war mit allem einverſtanden. ſeiner Barſchaft fragte, gab er dieſe ſeelenruhig und vahrheitsgemäß mit 2,75 Mark an. Dann kam der Elegante an die Reihe. „Wieviel Geld?“ fragte der Beamte. Der Dicke Stirn und bat den Eleganten, doch nicht ſo ſchreck⸗ Als ihm kurz darauf der Beamte nach der Höhe „25 000 deutſche Reichsmark!“ war Antwort. „Aber die dürfen Sie doch nicht über die Grenze bringen!“ „Nein— das war auch nicht meine Abſicht. Ich ſteige nämlich hier aus.“ Sprachs, grüßte artig und verſchwand. die prompte Muſikpflege in Jeudenheim Konzert des Müllerſchen Kammerorcheſters Das letzte Konzert des Müllerſchen Kammer⸗ orcheſters und der Konzertgmeinde Mannheim⸗ Feudenheim war ausſchließlich dem Andenken an vero ienſtvolle Meiſter des 17. und 18. Jahrhunderts gewidmet. So hörte man in guter, mit Sorgfalt vor⸗ bereiteter Wiedergabe eine Suite mit Quvertüre des ſeinerzeit herzoglich⸗ſächſiſchen Kapellmeiſters Chri⸗ ſtoph Förſter, die durch friſche Erfindung in allen knappen Sätzen auffällt, ferner ein Concerto grosso von Corelli, ſowie ein Orcheſter⸗Quartett des jünge⸗ ren Stamitz(Karl), mit friſch pulſierenden Einfällen und homophoner Stimmführung. Muſikdirektor Ri⸗ chard Müller bewährte ſich neuerdings als umſich⸗ tiger und ſehr beſchlagener Orcheſter⸗Leiter. Frau Albertine Gruber, eine geſchmackvoll empfindende Sängerin, bereicherte die Vortragsord⸗ mung mit zwei Arien aus Händels Meſſias, in der ihre tragfähige Stimme ſowie ihr Einfühlungsver⸗ mögen vorteilhaft zur Geltung kamen, um ſo mehr, als überflüſſiges Schleppen gefliſſentlich vermieden wurde. N 8 Chmel. Der Führer beſucht die Ausſtellung„Das — deutſche Bühnenbild“. Der Führer beſuchte am Mitt⸗ woch in Begleitung von Reichsminiſter Dr. Goebbels die Ausſtellung„Das deutſche Bühnenbild“ im Haus der Kunſt am Königsplatz und verweilte längere Zeit in der Ausſtellung. Der Leiter der Ausſtellung, Reichsbühnenbildner Benno von Arent, und der Reichsbeauftragte für künſtleriſche Form⸗ gebung, Profeſſor Schweitzer, empfingen den Führer und übernahmen die Führung durch die Großer Erfolg des nenen Emil⸗Jaunings⸗ Große nen Emil⸗ Films. Die Uraufführung des neuen Emil⸗Jannings⸗ Films„Der Herrſcher“ geſtaltete ſich im Ber⸗ liner Ufa⸗Palaſt am Zob zu einem großen Erfolgs⸗ tag des neuen deutſchen Filmſchaffens. Die Zu⸗ ſchauer bereiteten dem mitreißenden Film, der mit ſchwitzte Blut und Waſſer. dem höchſten Prädikat„Staatspolitiſch und künſtleriſch i perdonken viele Den chönſten und menf den die einen außerordentlich intereſſan⸗ rreichen Einblick in das Schaffen unſerer beſonders wertvoll“ ausgezeichnet wurde, eine be⸗ geiſterte Aufnahme. Die Darſteller, an ihrer Spitze Emil Jannings, der zugleich die künſtleriſche Ober⸗ leitung hatte, und Regiſſeur Veit Harlan, wurden ſtürmiſch gefeiert. Der Abendvorſtellung wohnte auch der Schirmherr des deutſchen Films, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, bei. Kleine Theater- und Mufikchronik Von den vier dramatiſchen Werken junger Dichter die unter dem Protektorat des Reichsminiſters Dr. Goebbels und des Reichsjugendführers in der Bochumer Theaterwoche der HJ aufgeführt werden, iſt für die Oeffentlichkeit neu das Drama„Der Vaſall“ von Friedrich Wilhelm Hymnen. Die Uraufführung findet am 20. März im Stadttheater Bochum ſtatt. a Im Bodiſchen Staatstheater in Karlsruhe gelangt am 3. April die. von Friedrich Roths Tra⸗ die„Der Us müller“ zur Uraufführung. Zum Ge⸗ urtstag des Führers am 20. April wird Otto Erlers „Thor's Gaſt“ in der Inszenierung von Generglinten⸗ dant Dr. Himmighoffen zur füddeutſchen Erſtaufführung kommen. 5 8. ine kleine Paffton, von Mar Gebhard, op. 18, für Soli, gemiſchten Chor, Kammerorcheſter und, Orgel, wird am Karfreitag durch den Weinheimer Cäel⸗ lienverein unter Leitung von Muſikdirektor Alphons Meißenberg zur Aufführung kommen. Das Werk des jungen Komponiſten wurde im Ausſchnitt bereits auf der letzten Nürnberger Sängerwoche geſungen. ak.(lebe Ser L bis Königs ndeinwärte alten 5 tlichen ö uchers auch 9 ie Kuliſſen zu ſchauen verſucht. Das Ergebnis ſeiner Beobachtungen legt er nun In einer ſomwpatbiſch en e lichen Form ee ee e der r zu berichten weiß: aber Notwendigkeit der Aufklärung als die Tatſache, daß, 1 ſelbſty leute des Ver an ſte, De wirklich iſt, au zur politiſchen Aus handspfychologi * nern, ihren peram Tages verlie junge ſchloſſ. des B näckig mir a ter de Sache guter einma Ganze in ein Aires. huana und 9 beſtieg Aires dem 0 nicht Woche felten ließen gentin zur R zeichen entfüh für di Buene ſtimm: unter dieſer erteile ſeine e 1363 — winkel Lin gr Maria dreißig gende ten Ge det gen A auch Feinde haben können, er, Nein 10 Freitag, 19. — Daß Mädchen von dem Mann, den ſie lieben, bei Nacht und Nebel aus dem Elternhaus entführt werden, um auf dieſe Weiſe die Zuſtimmung der Eltern zu einer Eheſchließung zu erhalten, geſchieht häufig und wohl in allen Gegenden der Welt. Der umgekehrte Fall jedoch, daß ein junger Maun aus dem gleichen Grunde von ſeiner Braut entführt wird, dürfte zu den Seltenheiten gehören. Er hat ſich vor einiger Zeit in Buenos Aires, der Haupt⸗ ſtadt Argentiniens, ereignet, wo er ſeitdem das Tagesgeſpräch bildet. Die beiden Helden dieſes Ro⸗ mans um Liebe und Leidenſchaft ſind die Schauſpie⸗ lerin Anni Tarahuana und der 19 jährige Student Albert Sotoba. Trotz ihrer Jugend iſt Anni Tara⸗ huana, die erſt 18 Jahre zählt, ſeit langem der er⸗ klärte Liebling des Theaterpublikums von Buenos Aires. Um ſo größer war die Senſation, die ſie nun zum Mittelpunkt hatte. Die ſchöne Anni Tarahuana hatte bisher die glänzendſten Partien ausgeſchla⸗ gen. Abend für Abend erhielt ſie Anträge von Män⸗ nern, die bereit waren, ihr ganzes Vermögen und ihren ganzen Reichtum zu opfern, um dieſe tem⸗ heramentvolle Frau zu beſitzen. Dann kam es eines Tages aber doch über ſie, und die ſchöne Tarahuana verliebte ſich in den Studenten Sotoba. Die beiden jungen Leute waren vom erſten Augenblick an ent⸗ ſchloſſen, zu heiraten. Aber ſie ſtießen bei den Eltern des Bräutigams auf einen ebenſo ſtarren, wie hart⸗ näckigen Widerſtand.„Eine Schauspielerin kommt mir auf keinen Fall ins Haus“, ſo erklärte der Va⸗ ler des jungen Mannes, und damit war für ihn die Sache erledigt. Anni und Albert hielten Rat. Zu guter Letzt beſchloſſen ſie dann, ihre Liebe erſt noch einmal auf eine Probe zu ſtellen, bevor ſie aufs Ganze gehen wollten. Anni nahm ein Engagement in einer anderen Stadt an; Albert blieb in Buenos Atres. Trotz der Trennung konnte die ſchöne Tara⸗ huana ihren Bräutigam jedoch nicht vergeſſen. Tag und Nacht ſchwebte ſein Bild um ſie. Eines Tages beſtieg ſte daher ihren Wagen, fuhr nach Buenos Aires hinein und entführte ihren Albert ſogar aus dem Elternhaus. Als ſich der junge Albert Sotoba nicht mehr ſehen ließ, und auch in den nächſten Wochen verſchwunden blieb, erſtatteten die verzwei⸗ felten Eltern bei der Polizei Anzeige. Gleichzeitig ließen ſie in den bekannteſten Tageszeitungen Ar⸗ gentiniens einen Aufruf aufnehmen, um ihren Sohn zur Rückkehr zu bewegen. Endlich kam ein Lebens⸗ zeichen. Albert beſtätigte, von Anni im Kraftwagen entführt worden zu ſein.„Ich halte dieſe Löſung für die ioͤealſte und bin nur dann bereit, nach Buenos zurückzukehren, wenn wir endlich eure Zu⸗ ſtimmung zur Ehe erhalten.“ Den Eltern blieb unter dieſen Umſtänden nichts anderes übrig, als dieſer romantiſchen Liebesgeſchichte ihren Segen zu erteilen. i * — Euglands berühmteſter Hundertjähriger, George Seet, iſt in Burnham Market im Alter von 104 hren geſtorben. Er hinterläßt drei Söhne im Mer Fön 69, 60 und 6 Jahren und eine Tochter, die nuch kichk einmal drei Jahre alt iſt. Skeet, der ſich mit 92 Jahren zum dritten Male verheiratete, und zwar mit einem Mädchen im Alter von 19 Jahren, wurde im Alter von 9s Jahren Vater eines Sohnes und mit 101 Jahren bekam er eine Tochter. Von ſeiner erſten Frau, die er vor 75 Jahren heiratete und mit der er 63 Jahre glücklich zuſammen lebte, hatte er die beiden älteren Söhne, die ganz in der Nähe ihres jetzt verſtorbenen Vaters lebten. Mrs. Skeet, die Witwe, die heute 31 Jahre alt iſt, erklärte den Berichterſtattern:„Die Kinder, die ihren Vater anbeteten, fragen immerfort nach ihrem„Papachen“. Wir waren alle ſo glücklich miteinander. Ich kannte George, ſeit ich ein ganz kleines Kind war, und als ſeine erſte Frau ſtarb, verließ ich eine Stellung, um Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe für ihn zu ſorgen. Später fragte er mich ganz ſchüch⸗ tern und wie ich glaube halb im Scherz, ob ich ſeine Frau werden wolle, und ich gab ihm eine zuſagende Antwort, da ich glaubte, daß wir glücklich werden würden. Dieſer Glaube hat mich auch nicht betro⸗ gen.“ Als er noch arbeitete, war Skeet Angeſtellter der alten Oſtbahn. Als ihn einmal jemand fragte, wie er denn über die heutige Jugend dächte, ant⸗ wortete er:„Nun, ich habe ja eine von der heutigen Jugend geheiratet, und niemals in meinem ganzen Leben tat ich etwas Vernünftigeres und Beſſeres.“ * — Der Einzelrichter verurteilte Fraukfurt (Main) einen geſchiedenen Ehemann wegen Ehe⸗ bruchs zu einem Monat Gefängnis und ein mitan⸗ geklagtes Mädchen zu einer Gelöſtrafe von 70 Mk. an Stelle einer an ſich verwirkt geweſenen Gefäng⸗ nisſtrafe von 14 Tagen. Wie der„Frkf. Gen.⸗Anz.“ berichtet, gründet ſich die Verurteilung auf die im geltenden Recht vorgeſehene(an ſich freilich ſehr ſel⸗ ten benutzte) Beſtimmung, nach der Strafverfol⸗ gung eines Ehebruchs auf Anzeige des unſchuldig geſchiedenen Ehepartners hineintritt. In dem vor⸗ liegenden Fall war die Ehe an ſich ſchon erheblich zerrüttet geweſen. Die Ehefrau hatte ſelbſt außer⸗ ehelich Beziehungen angeknüpft, die ihr aber ver⸗ ziehen worden waren. Die Scheidung wurde auf Grund des Verſchuldens des Ehemanns ausgeſpro⸗ chen. Auf die Anzeige der Ehefrau hin, deren eigene Ehebrüche auf Grund der ausgeſprochenen Ver zeihung nicht mehr verfolgbar waren, mußte der Ehemann verurteilt werden. Bei der Strafzumeſ⸗ ſung berückſichtigte das Gericht aber dieſe Verhält⸗ niſſe, andererſeits mußte es die Perſönlichkeit des Täters würdigen, von dem die Ehebruchzeugin, eine Hausangeſtellte, ſeeliſch abhängig geweſen war, ſo daß bei ihr auf die geringere Strafe erkannt wer⸗ den konnte. in 8 — Die Frau eines Arbeiters hat in Neuyork ein Kind zur Welt gebracht, das nur ein halbes Kilo wiegt, und daher wohl den Ruhm für ſich in An⸗ ſpruch nehmen darf, das kleinſte Kind der Welt zu ſein. Es handelt ſich um eine Frühgeburt. Das Kind lebt und macht äußerlich, abgeſehen von ſeiner Winzigkeit natürlich, einen durchaus normalen Ein⸗ druck. Das Würmchen wurde gleich nach der Ge⸗ burt in einen Brutkaſten geſteckt. Dort hat es die erſten 24 Stunden ſeines Daſeins zugebracht. Es atmet richtig und ganz normal. Man hat 45 Atem⸗ züge in der Minute gezählt. Es nimmt ſogar Nah⸗ rung zu ſich, wenn ihm die Milch ſehr behutſam und langſam eingeflößt wird. Nachdem die erſten 24 Stunden vorüber waren, mußte dem Neugeborenen Sauerſtoff künſtlich zugeführt werden, weil es vor⸗ übergehend einen Erſtickungsanfall bekam Das Kind ſoll jedoch auch dieſe Kriſe gut überstanden haben. Es liegt in ſeinem Kaſten, brav und ruhig und iſt wie ein Wunder anzuſchauen. Das Köpfchen ſoll nicht größer wie ein Apfel ſein und das ganze Körperchen kann man mit Leichtigkeit auf die Hand⸗ fläche legen. Obgleich dieſem Wunderkind alle nur denkbare Sorge zuteil wird, iſt die Wahrſcheinlich⸗ keit, es am Leben zu erhalten, ſehr gering. Die Aerzte glauben jedenfalls nicht daran, obwohl ſie ſich alle Mühe geben. * — Ein merkwürdiges phyſikaliſches Phänomen wurde dieſer Tage während eines Banketts in Lon⸗ oͤon beobachtet. Dort hatte der Sänger John Love⸗ ring eine Arie zum Vortrag gebracht. Als er da⸗ bei zum Schluß das hohe G ſang, zerſprang plötz⸗ lich ein kriſtallenes Weinglas. Man kann ſich vor⸗ ſtellen, daß man die Stimmgewalt des Sängers all⸗ gemein bewunderte. In Wirklichkeit iſt jedoch der merkwürdige Vorgang darauf zurückzuführen, daß durch einen Zufall das Weinglas haargenau auf den Ton abgeſtimmt war, den der Sänger ſang. Uebrigens wird auch von Caruſo berichtet, daß ein⸗ mal bei ſeinem Geſang ein Weinglas in ſeinem Muſikzimmer zerſprungen ſei. Die Sturmfahrt der Commodore Johnſon' Hamburg, 18. März. Das Segelſchulſchiff des Norddeutſchen Lloyd,„Commodore Johnſon“, das ſich mit einer Ladung Weizen auf der Rückreiſe von Buenos Aires nach Hamburg befand, war nördlich der Azo⸗ ren in einen ſchweren Südweſt⸗Orkan geraten. Am Donnerstagmorgen lief das Segel⸗ ſchulſchiff in den Hamburger Hafen ein. Am Nach⸗ mittag begab ſich Generaldirektor Dr. Firle vom * Norddeutſchen Lloyd an Bord, um die Beſatzung zu begrüßen und ihr ſeinen Dank auszuſprechen für den in der ſo ſchwierigen Lage bewieſenen echten Seemannsgeiſt. Das Schulſchiff, das unter der Führung von Ka⸗ pitän Lemberg ſteht, hatte Bremen vor 5% Mo⸗ naten mit einer Ladung Steinkohlen für Monte⸗ video verlaſſen. In Buenos Aires hatte es dann Weizen für Hamburg geladen. Auf der Rückreiſe kam bei den Azoren ein ſchwerer Sturm auf, der ſich etwa 150 Seemeilen nördlich der Azoren zu einem heftigen Orkan verſtärkte. Die Ladung verſchob ſich und die„Commodore Johnſen“ er⸗ hielt ſchwere Schlagſeite.— Der Maſchinen⸗ raum hatte zeitweiſe eine Schlagſeite bis zu 56 Grad zu verzeichnen. Ständig gingen ſchwere Brecher über die Backbordſeite. Der Kapitän ſandte ſchließ⸗ lich SOS⸗ Rufe aus. — Der Herrſchaftsdiener James Hunt hat in London viele Jahre hindurch alle ſeine Obliegen⸗ heiten mit größtem Eifer und mit vorbildlicher Zu⸗ verläſſigkeit erfüllt. Sein Dienſtgeber fand nichts an ihm auszuſetzen und war froh, einen Mann im Hauſe zu haben, der wirklich einen Schutz darſtellte, wenn die Villa lange unbewohnt iſt. Dieſer Tage aber gab es eine Rieſenüberraſchung. Mr. James Hunt wurde in eine tätliche Auseinanderſetzung, in eine Prügelei verwickelt, mußte mit einem Poliziſten den Weg zur Wache antreten und dort ſtellte es ſich heraus, daß er gar kein Maun, ſondern eine Frau iſt. Dies wax gewiß erſtaunlich, noch größer aber war die Verblüffung, als es ſich bei der Unter⸗ ſuchung des Falles ergab, daß„Mr. Hunt“ ſogar verheiratet iſt. Sein wirklicher Name lautet Valerie Artell⸗Smith und mit„ſeiner“ Frau bewohnte er eine luzuriöſe Wohnung in einem vornehmen Miets⸗ haus. Als man den Hauswirt über das eigen⸗ artige Ehepaar vernahm, erklärte dieſer:„Es gibt keinen männlicheren Mann als„Mr. Hunt“. Er trat immer ſehr energiſch auf, erfreute ſich augen⸗ ſcheinlich der beſten Geſundheit und lebte mit ſeiner Frau in ſehr harmoniſcher Ehe Ich kann es ein⸗ fach nicht glauben, daß er eine Frau ſein ſoll!“ Aus welchen Gründen es Frau Valerie Artell⸗Smith vorzog, Männerkleidung anzuziehen und den Beruf eines Mannes auszuüben, geklärt. Wahrſcheinlich wird man zur Beantwor⸗ tung dieſer Frage Aerzte zu Rate ziehen müſſen. Auf alle Fälle wird die ſeltſame männliche Frau vor Gericht geſtellt werden, da ſie ſich des Betruges und der Urkundenfälſchung ſchuldig gemacht hat. * — Der Bürgermeiſter der amerikaniſchen Stadt Blaine, im hohen Nordweſten der Staaten gelegen, hatte ſich Tag und Nacht den Kopf zerbrochen, wie er die leere ſtädtiſche Kaſſe wieder füllen könne, bis er endlich doch einen Ausweg fand. Er ließ für 150 000 Dollar Geldſtücke aus Holz herſtellen, die aber ſonſt in der Prägung genau ſo ausſahen wie die anderen iſt noch nicht endgültig Tanköampfer, die herbeigeeilt waren, konnter den ſtarken Wellengang mit Oel etwas beruhigen. Kapitän, Offiziere und Mannſchaft ſetzten alle Kraft ein, ſo daß das Schiff nach 4 Tagen, am Mittwoch, dem 3. März, ſeine Fahrt ſortſetzen konnte Schaden, der dem Schiff zugefügt wurde, iſt ſehr ring, nur ein Stück der Reling und das Back d⸗ rettungsboot gingen über Bord. Nach einer Rück reiſe von 67 Tagen erreichte die„Commodore John⸗ ſen“ wohlbehalten den Hamburger Hafen. Die ge⸗ ſamte Beſatzung iſt wohlauf. Neuer Rekord für den Pazifik-Meſiflug Amelia G⸗gart in Honoluln n Der ge Honolulu, 18. März. Am Donnerstag landete die amerikaniſche Flie⸗ gerin Amelia Earhart um 17.29 Uhr Berliner Zeit auf dem Flughafen in Honolulu. Die Ameri⸗ kanerin, die am Mittwoch von Oakland(Kalifornien) zu einem Rund⸗zum⸗den⸗Aequator⸗Welt⸗ flug aufgeſtiegen war, hat die 2400 Meilen umfaſ⸗ ſende Flugſtrecke in 15 Stunden 51,5 Minuten ohne Zwiſchenfall bei einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von etwa 150 Stundenmeilen zurückgelegt. Dieſe Leiſtung ſtellt einen neuen Rekord für den Pazifik⸗ Weſtflug dar. Während des Nachtfluges überholte die Fliegerin zwei Foß⸗Flugzeuge der Panamerican Airways Company, die etwa eine Stunde vor ihr ge⸗ ſtartet waren. amerikaniſchen Münzen auch. Mit dieſem Holzgeld wurden die Gemeindebeamten und ſtädtiſchen Ange⸗ ſtellten bezahlt, wobei die Gemeinde die Verpflich⸗ tung übernahm, dieſes Notgeld aus Holz ſo bald wie möglich wieder durch echte, klingende Münze einzu⸗ löſen. Nach einigen Wochen hatte der Stadtſäckel von Blaine die erforderliche Summe von 150 000 Dollar zuſammen, und der Bürgermeiſter Mr. Hob⸗ ſon erließ einen Aufruf, demzufolge nunmehr das Holzgeld wieder umgetauſcht werden könne. Aber nun war die Ueberraſchung groß, denn nur knapp 50000 Dollar wurden zum Umtauſch angemeldet. Der Reſt blieb bei Liebhabern und Sammlern. * — Die Krone, die die engliſche Königin bei der Krönungsfeierlichkeit im Mai tragen wird, wird zum erſtenmal in der engliſchen Geſchichte aus Pla⸗ tin ſein. Seit den Tagen der Reformation ſind die Kronen der engliſchen Königinnen für jede Krönung neu entworfen worden. Der Juwelenſchmuck der Krone wird ausſchließlich aus Diamanten beſtehen. Das Glanzſtück der Krone wird natürlich der be⸗ vühmte Kohinor ſein, der der Königin Vietoria im Jahre 1851 von der Oſtindiſchen Kompagnie geschenkt worden iſt. Gut raſiert“ gu gelaunt! — (( ĩͤ K ee RO M AN VON HUG O M. R IT 2 eee eee S e Copyright by Verlag Knorr& Hirth G. m. b.., München 1986 Der Vorſitzende macht ſich daran, Parker aber⸗ mals ins Gewiſſen zu reden. Er ſolle ſich der Ge⸗ fahren bewußt werden, die ſein Verhalten nach ſich ziehen müſſe; er ſei weder imſtande, ein Alibi noch die Herkunft des Geldes nachzuweiſen. Er müſſe ſich darüber klar werden, daß dies durchaus ſchwer belaſtende Tatſachen ſeien. Parker hört kaum zu. Er blickt mit geringſchätzig herabgezogenen Mund⸗ winkeln zum gläſernen Dach empor, über dem ſich ein grauer Himmel wölbt. Dann wird die Zeugin Maria Brandt einvernommen. Sie iſt zweiund⸗ dreißig Jahre alt, eine hochblonde, zur Fülle nei⸗ gende Frau mit einem ſtark verſchminkten, verleb⸗ ten Geſicht. Sie iſt ſeit 1914 mit Hendricks befreun⸗ det geweſen. Sie gibt ſich gern für Hendricks„Braut aus, ſprach in letzter Zeit auch häufig von ihrer be⸗ vorſtehenden Heirat und behauptet auch jetzt wie⸗ der, Hendricks hätte ihr„gleich nach dem Kriege die Ehe verſprochen. Sie ſingt im Chor der Oper, empfängt ein geringes Gehalt, das in einem Miß⸗ verhältnis ſteht zu dem äußeren Aufwand ihrer Erſcheinung. Ihr Auftreten vor Gericht iſt theatra⸗ lich und übertrieben. Sie ſpricht von ihrem„ein⸗ zig Geliebten“, der durch„Mörderhand dahinge⸗ rafft“ wurde. Sie behauptet, Hendricks engſte Ver⸗ 1 105 geweſen zu ſein. Und 15 e 9710 7 05 ſagt, Parker ſei ſein einziger Feind. Wie e er eg f 12 Hendricks, der beſte Menſch, den ſie ſe gekannt! Bei dieſen Worten der Zeugin lacht Parker mit deutlicher Verachtung auf: „Die lügt wie gedruckt.“. Der Vorſitzende fährt wütend auf, im ſelben Augenblick aber ſchnellt Parker hoch:„Jawohl, ſie lügt wie gedruckt! Sie hatte immerzu Streit mit Hendricks. Hendricks war eiferſüchtig. Dieſe Dame „moraliſche Anſehen“ ſeiner„Braut“ nicht zu ſchä⸗ war nämlich nicht nur ſeine„Braut“, ſondern ſie war zugleich auch die„Braut“ eines Ingenieurs na⸗ mens Madach. Mit dieſem Madach hatte Hendricks wiederholt böſe Auseinanderſetzungen. Sie haben gen Körperverletzung vorbeſtraft. Er gibt zu, mit Hendricks Zuſammenſtöße wegen der„Braut“ ge⸗ habt zu haben, verſucht aber die Schlägerei als ſich einmal ſo geſchlagen, daß Hendricks tagelang mit verbundenem Kopf umherging. Sie waren Tod⸗ feinde, das weiß die Zeugin ſelbſt am beſten.“ Maria Brandt verſucht bei dieſen Worten einen hyſteriſchen Weinkrampf zu inszenieren, wird aber vom Vorſitzenden ſofort zur Ordnung gerufen. Er wendet ſich an Parker:„Warum haben Sie dies alles nicht ſchon in der Vorunterſuchung angegeben?“ Parker zuckt die Achſeln:„Es fällt mir eben erſt ein.“ Vorſitzendͤer lentrüſtet):„Na, hören Sie mal!“ Er wendet ſich an die Zeugin:„Iſt es richtig, daß Hendricks mit einem Ingenieur namens Madach Schlägereien hatte?“ Die Zeugin verſucht auszuweichen. Sie gibt zu, mit Madach befreundet geweſen zu ſein. Von Strei⸗ tigkeiten zwiſchen ihm und Hendricks ſei ihr nichts bekannt, ſie gibt die„Möglichkeit“ aber zu. Madach befinde ſich zur Zeit in Breslau. 8 Nach dieſer unerwarteten Wendung zieht ſich das Gericht zu einer Beratung zurück und beſchließt daraufhin, die Verhandlung zu vertagen, um erſt einmal dieſen Ingenieur Madach zu vernehmen. Mit einem Schlage bekommt der Prozeß nun etwas Senſationelles. Zum erſtenmal wird, wenn auch nur entfernt und ohne rechte Ueberzeugung, Zweifel an der Schuld Parkers laut. Als nach eini⸗ gen Tagen die Verhandlung fortgeſetzt wird, iſt der Saal überfüllt. Man erwartet mit Spannung das Erſcheinen Madachs, der, wie nun feſtſteht, ein Ri⸗ vale Hendricks geweſen iſt. Madach, ein hochgewach⸗ ſener blonder Mann mit fahrigen Bewegungen und unſtetem, ſcheuem Blick, tritt vor das Gericht mit den Worten:„Ich habe Hendricks nicht erſchoſſen.“ Nachdem der Vorſitzende ihn darüber belehrt hat, daß dieſe Frage hier gar nicht zur Erörterung ſtehe, gibt Madach Aufſchluß über ſeine Beziehungen zu Hendricks. Merkwürdig iſt, daß Madach von dem ganzen Prozeß nichts erfahren haben will, obwohl ſeine Freundin, mit der er nachweisbar in brief⸗ licher Verbindung ſtand erwickelt iſt. Noch merkwürdiger iſt, daß er, aber, die glauben, ſich für Parker einſetzen zu müſ⸗ Friedrich Regenfuß, Organiſt, hat in Holland von „harmlos“ hinzuſtellen. Demgegenüber legt die Ver⸗ teidigung das Zeugnis des Arztes vor, der Hen⸗ dricks nach dieſer Schlägerei behandelte, woraus her⸗ vorgeht, daß Hendricks ziemliche Kopfverletzungen davongetragen hat. Madach behauptet, Hendricks ſeit April 1918 nicht mehr geſehen zu haben. In der Zeit vom 10. bis 21. Juni befand er ſich mit Maria Brandt in Braunlage. Das Hotelperſonal erinnert ſich beider Perſonen, iſt aber nicht in der Lage, an⸗ zugeben, ob Madach in der Nacht vom 16. zum 17. Juni tatſächlich anweſend war, was Maria Brandt aber unter Eid beſtätigt. Es iſt kaum jemand im Saal, dem ſowohl die Perſönlichkeiten als auch die Ausſagen dieſes „Brautpaares“ beſonders vertrauenerweckend und zuverläſſig erſcheinen, und dies iſt auch der Grund dafür, daß ein Teil der Preſſe Parkers Schuld in Frage zu ziehen begonnen hat, freilich ohne aus⸗ reichende Motivierung, denn ſowohl Madachs Alibi für die kritiſche Zeit als auch der Mangel jedes Zu⸗ ſammenhangs mit dem geſtohlenen Geld laſſen dieſe aufflackernden Zweifel bald wieder verſiegen. Da ſich neue Geſichtspunkte nicht ergeben, hat das Ge⸗ richt weder Veranlaſſung noch Möglichkeit, dem Ver⸗ fahren eine neue Richtung zu geben. Diejenigen ſen, werden immer wieder durch ſeine Halsſtarrig⸗ keit und Unvernunft vor den Kopf geſtoßen, bis ſchließlich auch der letzte Reſt von Sympathie, der ihm entgegengebracht wird, dahinſchwindet.— Noch einmal gibt es eine überraſchende Wen⸗ dung: als plötzlich Parkers„Freund“ auftaucht. Ein unbändiger kleiner Mann mit ſchiefer Schulter und ſchwarzer Pelerine. Er beſchimpft das Gericht und läßt eine Lobeshymne auf Parken Stapel, die auf den Tribünen Gelächter hervorruft, dem Gericht aber Veranlaſfung gibt, dieſen eigenartigen Mann zunächſt nicht zu vereidigen. Er iſt ein gewiſſer dem Prozeß geleſen und iſt ſofort hierhergekommen, um„unter Eid auszuſagen, daß Parker die Nacht vom 16. zum 17. Juni in ſeiner Geſellſchaft ver⸗ bracht hat“. Das Gericht läßt dieſe Ausſage glück⸗ licherweiſe nicht zu. Lächelnd wendet ſich Parker an ſeinen Freund:„Du irrſt dich, Fritz, wir waren nicht zuſammen. Aber ich werde freigeſprochen. Ich digen, eine Bemerkung, die dem Angeklagten wie⸗ derum ein kurzes Gelächter entlockt. Madach iſt we⸗ bin unſchuldig.“ Regenfuß muß aus dem Saal ge⸗ Das Plädoyer des Staatsanwaltes iſt ſachlich und kaum widerlegbar. Er ordnet die Tatſachen, reiht ſie aneinander und vernietet ſie zu einem eiſer⸗ nen Ring, demgegenüber die Verteidigung ohnmäch⸗ tig bleiben muß. Die Schulödbeweiſe ſind erdrückend und ſelbſt die Verteidigung wagt es nicht, auf Frei⸗ ſpruch zu plädieren, denn ſie iſt nicht in der Lage, den legendären„Ausländer“, von dem Parker das Geld gewonnen haben will, glaubhaft zu machen. Sie vermag ebenſowenig ein Alibi für ihn nachzu⸗ weiſen, wie ſie die Mordwaffe oder Parkers wie⸗ derholte Bedrohungen ſeines Teilhabers aus der Welt ſchaffen kann. Die Verteidigung plädiert da⸗ her auf Totſchlag, rekonſtruiert eine Atmoſphäre höchſter Erregtheit zwiſchen den Teilhabern, aus der heraus ſie die Tat verſtändlich machen will. Im ganzen iſt das Plädoyer des Verteidigers nur we⸗ nig überzeugend und hinterläßt keinen Eindruck. Der Staatsanwalt verzichtet denn auch darauf, zu erwidern, er iſt ſeiner Sache ſicher. Und ſo kommt es zu einem Urteil, das niemanden überraſcht, weil es unausweichlich und von eiſerner Folgerichtig⸗ keit iſt. Parker wird wegen Mordes zu zwanzig Jahren Zuchthaus verurteilt. Das einzige, was er darauf erwidert, iſt:„Ich bin unſchuldig.“ Zuſammenfaſſend ſchreibt der Berichterſtatter einer Berliner Zeitung:„Die Würfel ſind gefal⸗ len. Kein Gericht der Welt wäre in der Lage gewe⸗ ſen, ein anderes Urteil zu fällen. Wenn dennoch ein Reſt von Zweifel an Parkers Schuld übrigbleibt, ſo müſſen wir uns die beruhigende Tatſache vor Augen halten, daß zumindeſt ein Juſtizirrtum aus⸗ geen iſt. Hat Parker die Tat nicht begangen, dann iſt er dennoch ſchuldig durch ſein unbegreif⸗ liches Benehmen, durch die Verſtrickungen und Wi⸗ derſprüche und die vielleicht tragiſche Unfähigkeit, ſeine Unſchuld nachzuweiſen oder ſie auch nur durch ſein Auftreten zumindeſt glaubhaft zu machen. Im großen und ganzen iſt es aber wohl müßig, der⸗ artige Betrachtungen anzuſtellen und auch jene Kreiſe, die jede Gelegenheit begrüßen, um gegen den Indizienbeweis ins Feld zu ziehen, werden an dieſem Fall keine rechte Freude haben.“ f Erwähnenswert iſt noch, daß der Ingenieur Madach, der einzige Menſch, der außer Parker der Tat in gewiſſem Maße verdächtig war, kurz nach Beendigung des Prozeſſes verſchwand, und daß ſeine „Braut“ Maria Brandt zwei Jahre darauf aus un⸗ bekannten Gründen Selbſtmord beging. Zufall— 2 Dieſe Frage dürfte wohl kaum jemals beantwortet werden führt werden. 35 10 Seite“Nummer 130 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 19. März 1997 März 0 22 Monlag 4„ 20 Ur Der Film, 5 Harmonie D. 6. ieee eee 8 0 g sche der jnuam Peter Seih che be KrAVIEZa- AKADEMIE Vortrags-Abend 5 Zu Herzen Karten RR..80,.- u. 1. 0 2. d. Konzertk. Hecke, 0 3. 10, Suchhdlg. Pr. Filmann, P 7, 10, Mosiſch. — 9 Planken, O7, Musſkh. Pfeffer. O 2 u. a. d. Abendkasse. Haht! 1 5 wurde so gelacht, wie in dem neuen 8 9 2 85 erſchei 2 Lustspiel der Märkischen Fülmgesellschaft 5 Mannheimer Konzertdirektion 1 5 Frei H 285 1 Geſchäf 5 00 Pfg. Lab u. düa un Manana g 2 1 g. 5* d mit einem Ensemble hervorragender Komiker Täglich, 2030 Ul e Abbeſte Win Dohm-Naria Krahn- Georg 1 III 11 1 adalunenl VIhrog Frz.Nicklisch-H. v. Siolz Harald Paulsen Gerh. Blenerf( AAdddTTbTßbTßbTßTßTßdßbßbßbßßß. Kaihe Haack u. e Margot, Elmo u. Nora Erleben auchsie Künnemanns Bela Kremo lusfige Abenfeuer! 5 Für jugendliche nicht zugelassen Frank uU. kugenie Täglich:.00.25 6 10-.30 Uhr Conchita u. Rocco ScHAUB RG Fernruf für Tischbestellungen 22000 a f Muß man gesehen haben: 5. Wenn wir alle igel vi fäbtgeane eiche Aulobahn Wenn wir alle Engel wären 5 1 Samstag und Sonntag 888 . 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