8 t K 1 8 ö 8 90 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pfg. Poſtbef⸗Geb Hterzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr 1. Fe Haupiſtr 68, dy Oppauer Str. 8, Se Lulſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bie ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmtllimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpretſe. Allgemein gültig iſt dte Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. fernmündlich erteilte Aufträge. Abend ⸗ Ausgabe A Dienstag, 30. März 1937 148. Jahrgang— Nr. 144 Die Kontrolle ſollte heute ben -aber wo bleiben die Kontrolleure? Bisher noch keine Aeberwachungsbeamten an der franzöſiſch-ſpaniſchen Grenze— Neue Kämpfe vor Madrid (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris 30. März. Die Kontrolle über die ſpaniſche Grenze ſollte nach dem Beſchluß des Londoner Nichtinterventions⸗ ausſchuſſes heute nacht beginnen. An der Pyrenäen⸗ grenze zwiſchen Frankreich und Spanien ſind aber vorläufig noch keine Kontrolleure eingetroffen. Immerhin geht das Gerücht, daß in Toulouſe ſich bereits ein Quartiermacher niedergelaſſen habe, der mit der Organiſation der Kontrolloberleitung be⸗ auftragt ſei. Von den übrigen 160 Kontrollbeamten fehlt bisher noch jede Spur Die franzöſiſche Grenzpolizei iſt in den letzten Wo⸗ chen weſentlich verſtärkt worden. Die Grenze von Hendaye und Irun iſt völlig geſperrt, aber zwiſchen Cerbere und Port Bou ſind augenſcheinlich noch einige Löcher offen für den Verkehr nach Barcelona. Nur der Eisenbahnverkehr iſt eingeſtellt. Für die der framzöſiſchen Marine überwieſene Seekontrolle im Golf von Biscaya, an der Marokkoküſte und rund um die Balearen herum ſind drei leichte Ge⸗ ſchwader, beſtehend aus neun Torpedobootszerſtörern und 18 Torpedobooten, mobil gemacht worden. Eine Reihe kleinerer Einheiten, Minenlegerboote und Küſtenwachſchiffe werden augenblicklich im Marine⸗ arſenal von La Rochelle ausgerüſtet. Kampfreiche Oſtertage [(Vom Sonderberichterſtatter des DN.) 0— Salamanca, 30. März. Nach dem Heeresbericht vom Oſtermontag ſchlugen die an der Nordfront kämpfenden nationalen Trup⸗ pen einen bolſche wiſtiſchen Angriff auf die Ortſchaft Lorillo zurück, wobei der Gegner 39 Tote und zahlreiches Kriegsmaterial auf dem Kampfplatz zurückließ. Ebenſo wurden Angriffe auf die Ort⸗ ſchaften Aravaca bei Madrid und Cueſtal de Perdiees im gleichen Frontabſchnitt abgewieſen. Als die nationalen Truppen zum Angriff übergingen, gelang es ihnen, den Bolſchewiſten größere Verluſte zuzu⸗ fügen. Die Südarmee meldet Artillerie⸗ und Infante rie⸗ feuer an allen Frontabſchnitten. Zahlreiche Miliz⸗ männer liefen zu den nationalen Truppen über. Nachrichten von der Cordoba⸗Front beſagen, daß bei den auch am Oſtermontag andauernden Kä npfen um Pozoblanco die nationalen Truppen zwei S o m⸗ fettanks erbeuteten. Sie machten ſerger aber mehrere Gefangene, oͤie zur Internationalen Brigade gehört hatten. Aus Berichten von Ueberläufern geht hervor, daß es am Oſterſonntag bei Madrid zwiſchen einer Abteilung bolſchewiſtiſcher Miliz und der„Mate⸗ otti“⸗Abteilung der Internationalen Brigade zu einem Feuergefecht gekommen iſt, bei dem es 20 Tote gab. Die politiſchen Kommiſſare beider Abteilungen wurden abgeſetzt und vor ein Kriegs⸗ gericht geſtellt. Aus Rundfunknachrichten geht hervor, daß auf den tſchechiſchen Militärinſtrukteur Bartin in Bar⸗ celona ein Attentat verübt wurde. Die Urheber des Attentats waren Anarchiſten. Bartin wurde ſchwer verwundet. An der baskiſchen Front iſt unerwartet General Mola eingetroffen. Er war begleitet von General Kindelan, dem Oberbefehlshaber der nationalen Luftwaffe, ſowie von einer Anzahl höherer Offiziere. General Mola hat ſich ſofort in die verſchiedenen Frontabſchnitte begeben und dieſe inſpiziert. Die nationalen Flieger haben verſchiedene Erkun⸗ dungsflüge ausgeführt und über Bilbao Flugſchrif⸗ ten abgeworfen. Seegefecht mit Schmugglerſchiff — Paris, 30. März. In der Nacht von Oſterſonntag auf montag kam es in den franzöſiſchen Gewäſſern in der Nähe von Biarritz zu einem Seegefecht zwiſchen dem ſpaniſchen Frachtdampfer„Mar Caſpio“, der mit einer Ladung Munition an Bord nach Bilbao unterwegs war, und zwei nationaliſtiſchen ſpaniſchen Küſtenwachſchif⸗ fen. Die nationaliſtiſchen Schiffe eröffneten ein wil⸗ des Feuer aus ihren Geſchützen und Maſchinen⸗ gewehren auf das rote Schmugglerſchiff. Der Lärm des Gefechts war in Biarritz und Bayonne deutlich vernehmbar. Das Schmugglerſchiff verſuchte, in die Mündung des Adour⸗Fluſſes einzulaufen. Es wurde aber unterwegs von einer Granate getroffen und lief daher auf eine nahe Sandbank auf. Die 34 Mann ſtarke Beſatzung konnte ſich an Land retten. Company will ſich ſelbſtändig machen — Salamanca, 29. März. Der bolſchewiſtiſche Sender in Barcelona gab eine Mitteilung der katalaniſchen Machthaber wie⸗ der, derzufolge die Kriſe in Katalonien wegen der Forderungen der Anarcho⸗Syndikaliſten noch nicht gelöſt werden konnte. Company beabſichtige, mit ſeinen Freunden eine neue Machtelique zu bilden, die nach ſeiner Meinung in noch höherem Maße als bisher die Unterſtützung des Auslandes erhalten und von ihren bolſchewiſti⸗ ſchen Geſinnungsgenoſſen in Valencia unabhängiger ſein würde. Engliſche Geiſtliche gehen nach Spanien (Funkmeldung der N M.) + Paris, 30. März. Eine aus neun Mann beſtehende engliſche Ab⸗ ordnung gus epangeliſchen und katholiſchen Geiſt⸗ lichen, die die beligibſen Verhältniſſe in Spanien prüfen will, iſt am Dienstag in Paris eingetroffen. Der Leiter der Abordnung, Dr. Johnſon, erklärte, daß die engliſche Regierung der Abordnung verboten habe, an Ort und Stelle eine Unterſuchung einzu⸗ leiten. Damit habe ſie recht, denn mit der Erteilung der Erlaubnis hätte ſie auch moraliſch den Schutz der Abordnung übernehmen müffen. Er wolle jedoch die ganze Verantwortung auf ſich nehmen, um die Auf⸗ gabe durchzuführen, die er und ſeine Abordnung ſich geſtellt hätten. Der Führer gratuliert Nom und Belgrad Glückwünſche zur Anterzeichnung des italieniſch-jugoflawiſchen Abkommens — Berlin, 29. März. Aus Anlaß des Abſchluſſes des Belgrader Abkom⸗ mens hat der Führer und Reichskanzler ſowohl dem Prinzregenten Paul von Jugoflawien als auch dem italieniſchen Regierungschef ſeine Glückwünſche durch die deutſchen diplomatiſchen Vertreter ausſprechen Die Rivnlikätskämnfe bei den 16-Gewerkithaften: Sihſtreik- legal oder illegal? Siegt mit Green die gemäßigte oder mit Lewis die radikale Richtung? — Neuyork, 30. März.(U..) Der erbitterte Kampf zwiſchen William Green und John Lewis um die Führung in der amerikani⸗ ſchen Gewerkſchaftsbewegung iſt in eine neue dra⸗ matiſche Phaſe getreten. Green, der Leiter des Amerikaniſchen Gewerkſchaftsbundes und Führer der älteren konſervativen Gewerkſchafts richtung, hat in einer öffentlichen Erklärung die von den Lewis⸗ Gewerkſchaften bevorzugte Waffe des Sitzſtreiks als geſetzwiorig gebrandmarkt. Im Namen der Gewerk⸗ ſchaftsbewegung forderte er die Arbeiterſchaft der Vereinigten Staaten auf, ſich von dieſer Waffe des Arbeitskampfes loszuſagen, da ihre Anwendung nur zu dauernder Ungerechtigkeit führen könne Dieſer Angriff Greens erfolgt zu einem Zeit⸗ punkt, da der ſeit einiger Zeit vom Amerikaniſchen Gewerkſchaftsbund im ganzen Bundesgebiet be⸗ gonnene Feldzug gegen die Lewis⸗Gewerkſchaften ſichtbare Erfolge zu zeitigen beginnt. Aus vielen Teilen der Vereinigten Staaten mehren ſich die Nachrichten, daß gahlreiche Arbeiter, die in den letz⸗ ten Monaten ſowohl dem Amerikaniſchen Gewerk⸗ ſchaftsbund als auch Unterverbänden des Lewisſchen Komitees für induſtrielle Organiſation angehörten, die Mitgliedſchaft zur letzteren aufgegeben haben. Auch der Hauptverband der Arbeitgebe. (National Aſſociation of Manufacturers“) iſt nach langer Defenſive in der Sitzſtreikfrage nun zur Offensive übergegangen. Er kündigt vier Arten von Vergeltungsmaßnahmen an: 1. Selbſthilfe durch ge⸗ waltſame Vertreibung der Sitzſtreiker aus den Be⸗ trieben; 2. Strafanträge gegen ſie wegen unbefugten Betretens fremder Grundſtücke, böswilliger Verab⸗ redung zur Geſetzesübertretung und wegen böswilli⸗ ger Beſchädigung fremoͤen Eigentums; 3. Zipilklagen um Entſchädigungszahlung; 4. Beantragung einſt⸗ weiliger Verfügungen, um die Sitzſtreiker vom geſetzwidrigen Verhalten zurückzuhalten. Die Lewis⸗Leute laſſen ſich freilich von dieſen Kampfmaßnahmen ihrer Gegner nicht einſchüchtern. Durch die ihnen zum mindeſten nicht feindliche Po⸗ litik der Bundesregierung ermutigt, ſetzen ſie ihre. Bemühungen um gewerkſchaftliche Organiſierung ſo gut wie aller Induſtriezweige des geſamten Bundes⸗ gebiets mit verſtärkter Intenſität fort und wenden dabei den Unternehmern gegenüber, die mit der An⸗ erkennung der Lewis⸗Gewerkſchaften als einzige Arbeitervertretung in Kollektivverhandlungen zögern, rückſichtslos die Drohung mit Sitzſtreiks an. Der Kampf zwiſchen Green und Lewis wird von der amerikaniſchen Oeffentlichkeit mit größter Spannung verfolgt, da von ſeinem Ausgang nicht nur das Schickſal der Induſtriearbeiterſchaft, ſondern die geſamte weitere Wirtſchaftsentwicklung der Vereinigten Staaten abhängt. Siegt nämlich Lewis, ſo wird ſein Erfolg zu höheren Löhnen und kürzeren Arbeitszeiten führen, infolgedeſſen werden die Produktionskoſten ſteigen, und da die Produ⸗ zenten dieſe Laſt auf die Konſumenten abwälze werden, wird ſich die allgemeine Lebenshaltung ver⸗ teuern. Da dies neue Arbeiterforderungen herauf⸗ beſchwören muß, eröffnet ſich der amerikaniſchen Oeffentlichkeit die Ausſicht auf ernſte Kriſen von möglicherweiſe langer Dauer. und dabei zum Ausdruck bringen laſſen, daß der Füh⸗ rer in dieſem Abkommen einen bedeutſamen Beitrag zur Feſtigung des europäiſchen Friedens erblickt. Große Genugtuung in Italien — Rom, 30. März. Die italieniſch⸗jugoſlawiſche Verſtändigung und der damit geſicherte„Adria⸗Friede“ ſtehen auch nach den Oſtertagen unverändert im Mittelpunkt der italieniſchen Preſſe, die ſich ausführlich über die Auf⸗ nahme des„Adria⸗Paktes“ und ſeine politiſchen Rück⸗ wirkungen im Ausland berichten läßt. Beſondere Beachtung finden die Glückwünſche, die der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler anläßlich der Unterzeichnung des italieniſch⸗jugo⸗ ſlawiſchen Abkommens dem italieniſchen Regie⸗ rungschef und dem Prinzregenten Paul von Jugſlawien auf diplomatiſchem Wege über⸗ mittelte. Dieſe Stellungnahme des Führers, ſo bemerkt der Berliner Vertreter des„Popolo di Roma“, bekräftigt in vollem Umfang die ſpontane Einſtellung der deut⸗ ſchen Oeffentlichkeit, oe ohne jeden Vorbehalt das Zuſtandekommen der italieniſch⸗jugoflawiſchen Ver⸗ ſtändigung aufgenommen und darin den Abſchluß einer Periode des Mißtrauens und der gegenſeitigen Mißverſtändniſſe begrüßt habe, der nicht nur den beiden Staaten, ſondern auch der Beruhigung und Feſtigung Europas zuſtatten kommen werde. Auch die norditalieniſche Preſſe verzeichnet die Glückwünſche des Führers mit großer Genugtuung und betrachtet ſie als neuen Beweis für die Wirk⸗ ſamkeit der deutſch⸗italieniſchen Zuſammenarbeit und die Feſtigkeit der Achſe Rom⸗Berlin. ö Generalfeldmarſchall v. Blomberg vertritt den Führer bei den Krönungsfeierlichkeiten i in London ö ö 85 5 1 Berlin, 30. März. Der Führer und kanuzler hat mit ſeiner Vertretung bei den Krönungsfeierlichkeiten in Lon⸗ don den Generalſeldmarſchall von Blomberg beanf⸗ tragt. Der deutſchen Delegation gehören außerdem der Kommaudierende Admiral der Marineſtation der Nordſee, Admiral Otto Schulze, und der Gene⸗ innen Schweoͤiſche Reichstags abgeord nete beſuchen Deutſchland Die ſchwediſchen Reichstagsabgeoroͤneten und Vertreter der Bauernpartei nach Beſichtigung des Arbeitsdienſt⸗ lagers Buckelwieſen.(Preſſe⸗Bildzentrale,.)] ee Die Vierzigjährigen Dr. F. Das Problem der älteren Angeſtell⸗ ten iſt durch eine neue Verordnung wiederum her⸗ ausgeſtellt worden. Wir haben ſchon einmal in dieſer Zeitung die Frage geprüft, warum eigentlich ſo große Schwierigkeiten vorhanden ſind, die Kategorie der über 40jährigen Angeſtellten ſo glatt in den ſonſt ſo raſch geförderten Wiedereinſtellungsprozeß einzugliedern. Denn auch heute noch, nachdem es gelungen iſt, die Arbeitsloſigkeit ſeit 1933 bei den Arbeitern auf den ſechſten Teil herabzudrücken, iſt doch bei den Angeſtellten immer noch ein Viertel des Höchſtſtandes erwerbslos. Von dieſem Viertel ent⸗ fällt die Hälfte auf Menſchen, die das 40. Lebens⸗ jahr überſchritten haben. Mit der neuen Verord⸗ nung wird nun vom 1. April an ein beſchränkter Einſtellungszwang für ältere Angeſtellte ein⸗ geführt. Dieſe Maßnahme war erforderlich, nachdem der Appell an die Wirtſchaft, auf freiwilliger Grund⸗ lage in den einzelnen Betrieben ein entſprechendes Verhältnis zwiſchen jüngeren und älteren Angeſtell⸗ ten herzuſtellen, erfolglos geblieben iſt. Es ent⸗ ſpricht aber dem oberſten Zweck des Vierjahres⸗ planes, jede einzelne Arbeitskraft des deutſchen Vol⸗ kes ſachgemäß zu verwenden, und wenn hierfür die Vorausſetzungen nicht aus eigenem Antrieb geſchaf⸗ fen werden, nimmt ſich der Staat das Recht, ſie auf geſetzgeberiſche Weiſe herbeizuführen. Mit welchem Recht, ſo erhebt ſich immer wieder die Frage, wird der über 40jährige Angeſtellte ver⸗ urteilt, als weniger leiſtungsfähig dargeſtellt zu werden, wie der 20jährige? Dabei ſtößt man von ſelbſt auf die Vorfrage, wer bei dieſem Urteil die Richter ſind? Wie alt ſind die Generaldirekoren, die Vorſtandsmitglieder, die Perſonalchefs der Unter⸗ mehmungen, die über die Einſtellung der über 40 jäh⸗ rigen zu entſcheiden haben? Es wäre einmal gans intereſſant, eine Altersſtatiſtik der in der Wirtſchaft führenden Perſönlichkeiten anzulegen. Aus bloßen Altersgründen wäve eine Ablehnung der über 40. jährigen gewiß nicht zu rechtfertigen, das heißt der Perſonalchef, der einem älteren Bewerber erklärt, „Sie ſind zu alt“ und darum nicht leiſtungsfähig ge⸗ nug, würde ſich eines Angumentes bedienen, das in der Regel auf ihn ſelbſt anwendbar iſt. 5 Die Frage der perſönlichen Leiſtungsfüh igkeit hat ſomit auszuſcheiden. Ausſchlaggebend bleibt die Frage der ſachlichen Qualität. Sie iſt eben⸗ ſo wenig unlösbar. Gewiß iſt die Technik auf vielen Gebieten in den letzten Jahren gewaltig vorwärts geſchritten und Methoden die vielleicht vor 10 Jah⸗ ralmajor der Luftwaffe, Stumpff, an. 6 9 ren noch anwendbar waren und zum Handwenks⸗ zeug der damals beſchäftigten älteren Angeſtellten eee Nummer 144 gen heute übe daß ſich dieſe Frage ſtellt, Glaubt man e Angestellten, wenn man ſie ob ſie wieder einen vollgültigen vor die Platz in der Wirtſchaft einnehmen wollen, vor Um⸗ ſchulung oder vor dem neuen Lernen fürchten? Glaubt man, ſich daß ſie lieber auf Arbeit verzichten als ſolche neuen Chancen und Lebensausſichten zu ve vſperren? Es mag einzelne Menſchen geben, die icht von Natur oder aus langjähriger Gewohn⸗ ſtumpf geworden ſind und die ein für alle Mal darauf verzichten, auf neuer Grundlage um die Exiſtenz zu kämpfen. Solche Menſchen werden im⸗ Einzelerſcheinungen ſein; für die nationale krtſchaft ſind ſie ausgeſchaltet. Die große Maſſe derer die heute noch neben den wieder im vollen Betrieb ſtel henden Fabriken und Kontoren ſteht, wäre freudig bereit, wieder mit Hand anlegen zu können. werden den neueſten Erlaß mit großer Befrie⸗ 0 ßen und diejenigen, die nunmehr vom April auf Veranlaſſung der Arbeitsämter einen neuen Arbeitsplatz in den Betrieben erhalten, wer⸗ den ihn auch ausfüllen. Es darf nicht mehr ſo ſein, daß ſich zum Beiſpiel deutſche Schiffsbauer ans Ausland wenden müſſen, um aus⸗ f iſche Ingenieure zu gewinnen, wäh⸗ Hunderte von älteren deufſchen Schiffhau⸗ ieuren vergebens um eine neue Stellung be⸗ 1 4 1 f rſchiedene Inſtitutionen, vor allem auch die ſche Arbeitsfront, haben ſeit Jahr und Tag Schulungskurſe Pe gerade auch im Inter⸗ eſſe der älteren Angeſtellten. Sie ſind gewiß vor allem für die zahlrei chen 1 0 0 5 Einzelberufe noch ausbaufähig, denn im allgemeinen wird die Nach⸗ frage nach gut geſchulten Spezialangeſtellten größer ſein als der Bedarf an allgemeinen Angeſtellten, die heute noch das größte Kontingent an Erwerbsloſen ſtellen. Ebenſowenig wie es in Zukunft noch unge⸗ lernte Arbeiter geben ſollte, dürfte es den ungelern⸗ ten Angeſtellten geben, das heißt denjenigen, der ſeine acht Stunden auf dem Kontorbock abſitzt und mit dem die Direktion kaum etwas Rechtes anfan⸗ gen kann, weil ſie einfach nicht weiß, was er über⸗ haupt kann. Bei der Ausgeſtaltung vor allem auch der Berufsberatung und im Zuge des ſyſtemati⸗ ſchen Ausleſe verfahrens, das ſchon in den Schulen in immer ſtärkerem Ausmaße Platz greift, wird ſich auch eine fortſchreitende Spezialiſierung des Angeſtelltentums ergeben, die ihrerſeits allmählich eine Beſſerung der Beſchäftigungslage ſichert. Vor⸗ erſt müſſen ſtützende und helfende Maßnahmen des Stgates einen Anſtoß dazu geben, nicht zuletzt auch im ſozialen und menſchlichen Intereſſe der unmittel⸗ bar Betroffenen. Die geſamte ſoziale Entwicklung der deutſchen Gegenwart iſt ja in einem unaufhörlichen Fluß. Schon beim Erlaß des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit wurde auf den dynamiſchen Cha⸗ rakter auch dieſes Geſetzwerkes hingewieſen. Sein ethiſcher Gehalt ſetzt eine Reife bei Betriebsführern und Geſolgſchaft voraus, die ſchlechterdings in ein paar Jahren nicht zur Vollkommenheit gedeihen kann. Das oberſte Ziel dieſer Geſetzgebung iſt die unerſchütterliche Feſtigung des ſozialen Friedens und der ſozialen Ordnung als wichtigſte Stützen der deutſchen Wirtſchaft. Darüber hinaus dient ſie der Porwirklichung des erhabenen Begriffes vom „Recht auf Arbeit“, das jeder Deutſche be⸗ abfpeuchen darf. In weiter Ferne ſtehen da noch manche großen Ziele, und bei verſchiedenen Gelegen⸗ heiten ſchon ſind ſie von den Führern der deutſchen Arbeit angedeutet worden. Man ſprach dabei von einem„Erbarbeitsplatz“, das heißt von der Sicherung des Arbeitsplatzes für den einzelnen Volksgenoſſen, den, er ſich durch treue Pflichterfül⸗ lung im Betrieb ſchaffen kann und der ihn unab⸗ hängig macht von den Schwankungen der wirtſchaft⸗ lichen Entwicklungen. Man denkt ſerner an einen allmählichen Aus ⸗ gleich des Arbeitsverhältniſſes zwi⸗ ſchen Arbeiter und Angeſtellten, einer Anbahnung eines generellen Arbeitsrechts für alle Kategorien der Beſchäftigten. Anſätze dazu finden ſich heute ſchon faſt in jeder Betriebsordnung. Schon die Verlängerung der Kündigungsfriſten für Ar⸗ beiter war dazu ein Schritt, die Einführung feſt⸗ kaja(Dorine), Johanna Zſchokke(Elmire), Herbert Im Nationaltheater: Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗ Ausgabe Dienstag, 30. März 1937 Die Berufsnot hat ein Ende! Die Ausſichten der Schulentlaſſenen Statt Lehrlingsüberfluß nun Lehrlingsmangel in Induſtrie und Landwirtſchaft Berlin, 30. März. Der Sachbearbeiter für die der Reichsanſtalt, Dr. Handrick, veröffentlicht in der NoS⸗ Sozialpolitik einen aufſchlußreichen Bericht über die Berufsberatung und Lehrſtellen vermittlung, ins⸗ beſondere auch über die Ausſichten für die Schul⸗ abgänger von Oſtern 1937. Er weiſt darauf hin, daß heute bei jedem der 350 Arbeitsämter Einrich⸗ tungen für Berufsberatung beſtehen und daß dafür rund 1200 Männer und Frauen und 100 fach wiſſen⸗ dafür, daß ſich die ſchaftlich ausgebildete Pſychologen tätig ſind Die Berufsberatung wird in engſter Verbindung mit den Schulen, den Schulärzten, der Hitler-Jugend und der Wirtſchaft durchgeführt. Im Jahre 1936 wurden 85 v. H der Volksſchüler von der Berufsberatung erfaßt, während andererſeits rund 95 v. H. der überhaupt Ausbildungsſtellen übergeben wur⸗ für Jugendliche vorhandenen den Arbeitsämtern zur Beſetzung den. Nach der Oſtereinſtellung 1936 waren etwa 1,2 Mill. Lehrlinge vorhanden. Von den 350 000 Lehr⸗ lingen, die davon im erſten Lehrjahr waren, ent⸗ fielen 170000 auf das Handwerk, 65 000 auf die In⸗ dustrie, 90 000 auf Handel, Verkehr und Verwaltung, 25 000 auf Land wirtſchaft und Haushalt. Für die Sicherſtellung des Facharbeiternach⸗ wuchſes reichen dieſe Zahlen nicht aus. Vor allem muß eine Erweiterung in der Induſtrie und in der Landwirtſchaft erfolgen, und zwar um etwa 100 000. Vom Standpunkt der Berufsberatung ſei es daher dringend notwendig, Berufsberatung in der Volksſchule möglichſt uneingeſchränkt der Aus⸗ daß die beiden letzten Jahre bildung der Jugend in den Kulturtechniken und der Aneignung des elementaren Wiſſens gewidmet wer⸗ den, ohne die eine erfolgreiche berufliche Ausbildung zum Qualitätsarbeiter nicht möglich ſei. Der Referent teilt zum Schluß mit, daß auch für die Schulentlaſſenen von Oſtern 1937 die Aus⸗ ſichten günſtig ſind. Alle Anzeichen ſprächen erfreuliche Entwicklung in der Lehrlingshaltung in noch ſtärkerer Weiſe fortſetzen werde. Der Aufforderung des Beauftragten für den Vierjahresplan ſeien nicht nur die Betriebsführer der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft und des Baugewer⸗ bes durch Meldung von Lehrſtellen nachgekommen, auch die anderen Wirtſchafts⸗ und Gewerbegruppen hätten ihren Lehrlingsbeſtand und-bedarf überprüft und Lehrſtellen zur Beſetzung gemeldet Das habe in einigen Bezirken dazu geführt, daß die einheimi⸗ ſchen Jugendlichen zur Beſetzung nicht ausreichen. Der zwiſchenbezirkliche Ausgleich habe infolgedeſſen an Bedeutung gewonnen, er mache aber Wohnungs⸗ ſchwierigkeiten. Notwendig ſei deshalb die Schaffung von Lehrſtellen mit Koſt und Wohnung nicht nur beim Handwerk, ſondern auch beim Einzelhandel, ferner von Aufnahmemöglichkeiten in Familien von Betriebsangehörigen und von Lehrlingsheimen bei induſtriellen Berufen. Der Referent erklärt zum Schluß, daß ab Oſtern 1937 die Berufsnot der deut⸗ ſchen Jugend ein für allemal ihr Ende erreicht habe. Aufgabe der Reichsanſtalt bleibe nur, die deutſche Jugend beruflich zu lenken und zu leiten. geſetzter Urlaubszeiten ein weiterer. Auch die Er⸗ wägungen über eine Veränderung der Lohnzah⸗ lungsmethode und ihre Angliederung an das Gehaltsſyſtem, mögen in dieſem Zuſammenhang Er⸗ wähnung finden. Es iſt gewiß ein noch lange nicht ausgereiftes Problem, den tatſächlichen Ausgleich hier allmählich zu vollziehen. Beſonders im Hinblick auf die großen zahlenmäßigen Unterſchiede im Verhält⸗ nis Arbeiter und Angeſtellter. Sie beeinfluſſen ja auch die Perſonalpolitik der Betriebe, die bei wirt⸗ ſchaftlichen Depreſſionserſcheinungen gewöhnlich ſchnell geneigt iſt, die Zahl der Arbeiter zu ver⸗ ringern, während ſie bei den Angeſtellten in dieſem Falle länger zögert. Umgekehrt aber, im Falle auf⸗ ſteigender Konjunktur, werden die Arbeiterzahlen ſchnell erhöht, während eine entſprechende Vermeh⸗ rung der Angeſtelltenſchaft hier entweder überhaupt nicht oder in kaum nennenswertem Umfange durch⸗ geführt wird. Das alles ſind Fragen, die das Geſamtproblem des künftigen ſozialen Rechts der Lohn⸗ und Ge⸗ haltsbeſchäftigten berühren. Es kann nur organiſch unter Age Wahrung ſowoßl der wirtſchaft⸗ lichen Intepeſſen wie auch unter Berückſichtigung der allgemeinen menſchlichen Verhältniſſe gelöſt werden. Sozialpolitik iſt zwar auch nur ein Teil der Wirt⸗ ſchaftspolitik, aber ſie iſt ihr wertvollſter Teil, denn ſie hat es mit dem Schickſal von ungezählten Men⸗ ſchen zu tun. So können ſozialpolitiſche Fragen auch nie allein mit dem Rechenſtift des Kalkulators gelöſt werden, ſondern dem kaufmänniſchen Ver⸗ ſtand muß auch das Herz ſeine Stimme leihen, wenn es gilt, über Wohl und Wehe von Menſchen zu ent⸗ ſcheiden. Daran mögen die Betriebsführer denken, wenn jetzt vom 1. April ab auch ältere Volksgenoſſen wie⸗ der Arbeitsplätze in ihren Kontoren einnehmen. Nicht als aufgezwungene, ſondern als gern begrüßte Mitarbeiter mögen ſie ſie empfangen, in der berech⸗ tigten Erwartung, daß auch der über 40 Jahre alte ſeine Pflicht tun kann, und oft genug noch mehr als ſeine Pflicht. Tſchaikowſiys Eugen Onegin“ Eine Neueinſtudierung erringt ſich unter Elmendorſfs Leitungſtarken Erfolg Wenngleich kein Zweifel darüber beſtehen kann, daß die Eugen⸗Onegin⸗Dichtung Puſchkins ein höchſt privates Einzelſchickſal einſchließt, das noch dazu durch die eigene(pſychologiſch kaum überzeugend be⸗ gründete) Unklugheit des Helden ſelbſt verſchulder wird und uns ſomit eine wirklich innere Anteil⸗ nahme nicht abzuzwingen vermag, ſo bleibt doch im Hinblick auf die liebevolle muſikaliſche Nachzeichnung dieſer„lyriſchen Szenen“ durch Tſchaikowſky ein feiner Reiz wirkſam. Das Werk iſt keine Oper im eigentlichen Theaterſinn, obſchon es ſich der äußeren Form nach als ſolche zu geben ſucht. Es handelt ſich hier vielmehr um die lockere Aneinanderreihung kiszgenhafter Bilder um Onegin, den ruſſiſchen Land⸗ edelmann, der Tatjana, die junge Gutsbeſitzers⸗ tochter, die ihm ihr Herz entgegenträgt, kühl ab⸗ weiſt, weil er den Glauben an die Liebe verlor. Nach Jahren ruheloſer Irrfahrten durch die Welt(Onegin hat inzwiſchen ſeinen einſtigen Freund Lenſki im Duell erſchoſſen), kehrt er zurück und findet Tatiana als Gattin des Fürſten Gremin wieder. Jetzt ent⸗ brennt er in Leidenſchaft für die einſt Verſchmähte, die ihm zwar aufs neue G zum ſchmerslichen Verzicht. Was ſich vor den Augen des ſind ohne dichter ſcroramaliſche a 8 abſpielende ib eden n Lebe von dem ſich 8 8 muſtkaliſch 1105 15 8 i 0 0 R ches au ken facht atmet less uſtk durchaus aufr und 9 5. t die eigenartige das Geſtändnis ihrer Liebe macht, doch ihrem Gatten die Treue baält und 1 der tene Ge wehten Arie Lenskis vor dem Duell) wohl das überzeugendſte Stück der Oper. Mehr oder weniger unvermittelt eingeſtreut zwiſchen dieſen Perlen ſin⸗ det man Nur⸗Gefälliges, Salonmäßiges, klangſatte Chorſätze, ſauber gebaute Enſembles und von akzen⸗ tuierten Rhythmen und national⸗ruſſiſcher Melodik getragene ſchwungvolle Tanzſtücke: Walzer, Mazurka und die berühmt gewordene glanzvolle Polonäſe. Bleibt alſo genug Liebenswertes, um die mangelnde dramatiſche Kraft des Werkes nach der Seite des rein Muſtkaliſchen hin auszugleichen. Kommt dazu noch eine ſzeniſch, muſtkaliſch und darſtelleriſch ſo ſauhere Aufführung, wie wir ſie am Oſtermontag im Nationaltheater erlebten, ſo wird auch die empfängliche Aufgeſchloſſenheit der Zu⸗ hörer verſtändlich, die das Wiedererſcheinen des Wer⸗ kes mit Herzlichkeit begrüßten. Dem Auge gefielen ſehr die von Friedrich Kalbfuß eingerichteten ſchönen und ſtimmungsſtarken Bühnenbilder, die viel künſtleriſchen Geſchmack und bemerkenswerte Ein⸗ fühlungskraft in den Phantaſtekreis Puſchkins ver⸗ rieten. Heinrich Köhler⸗Helffrich erfüllte die⸗ ſen bildhaften Rahmen mit ſinnvoll gegliedeter be⸗ lebter darſtelleriſcher Bewegung. Gerade die Regie⸗ Arbeit an einem Werk wie„Eugen Onegin erfordert zur Ueberbrückung gewiſſer toter Handlungsſtrecken beſonderes Geſchid des Spielleiters, der hier ſeine g oblag, ausgezeichnet gelöſt hat. neralmuſikdirekto Betreten des Pults mit Beifall begrüßt, widmete ne 1. den Abſichten des Komp 5 ſpielte unter ſeiner r. weich, ſchmiegſam lsintenſität ausgeſtatteten Ge⸗ 5 feſſelnden Reiz ihres aus⸗ Streik in ganz Schottland? — London, 29. März. Es erſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß der Streik in dem Rüſtungswerk Beardmore in Glasgow, einem der größten Rüſtungswerke Schottlands, auf den ganzen Bezirk übergreift. Der Bezirksausſchuß der Metallarbeitergeſellſchaft hat ſich der Forderung der Streikenden auf Lohnerhöhung um einen Penny je Stunde angeſchloſſen. In Glasgow hält man es für ſicher, daß die Leitung der Gewerkſchaft in Lon⸗ don den Standpunkt der Bezirksgewerkſchaft billigt. In dieſem Falle würde zumindeſt ganz Schott⸗ land von dem Streik erfaßt. Für das Rü⸗ ſtungsprogramm der britiſchen Admiralität bedeutete das einen ſchweren Schlag, und man hält es daher für möglich, daß die Regierung vermittelnd eingreift. Der konſervativen„Morningpoſt“ erſcheint der Streit in der Rüſtungsfirma Beardmore bedenklich. Das Blatt glaubt nicht daran, daß der Streik auf Lohnſtreitigkeiten zurückzuführen iſt, ſondern ver⸗ mutet dahinter politiſche Gründe. Die Tatſache, daß Vertreter der Streikenden an der Tagung der Un⸗ abhängigen Arbeiterpartei teilnahmen und ſich dort rühmten, eines der größten Rüſtungswerke zum Stillſtand gebracht zu haben, führe zu der Annahme, daß bolſchewiſtiſche Hetzer am Werk ſeien. Unter Hinweis auf die aufſehenerregende Hetzrede von Cripps, der vor einiger Zeit die Belegſchaften der Rüſtungsbetriebe zu Streiks aufforderte, appel⸗ liert die„Morningpoſt“ an die Gewerkſchaften, die nun zu zeigen hätten, ob ſie Autorität beſäßen und ehrlich ſeien. Die Gewerkſchaftsleiter hätten ſich nicht nur zur Wiederaufrüſtung bekannt, ſondern hätten auch jeden Verſuch abgelehnt, aus einer nationalen Zwangslage finanzielle Vorteile zu ziehen. Rückkehr Hoares nach Eugland. Sir Samuel Hoare, der Erſte Lord der britiſchen Admiralität, ver⸗ ließ am Oſtermontag den Kurort Zuoz im Engadin, um ſich nach Zürich zu begeben. Er will am Diens⸗ Aufgabe im Verein mit Hans Weyl, dem die tech⸗ niſche Einrichtun r Elmendorff, ſchon beim und att Anna⸗Maria Beſ⸗ 5 5 e s tag nach London mit dem Flugzeug zurückkehren. —— Die bulgariſchen Gemeindewahlen Guter Erfolg der Regierungsliſte — Sofia, 30. März. An den Gemeindewahlen, die im Laufe des Mo⸗ nats März in ganz Bulgarien ſtattfanden, beteilig⸗ ten ſich nach amtlichen Feſtſtellungen von 1655 000 wahlberechtigten Männern 1343 000 und von 1 390 000 wahlberechtigten Frauen 450 000. Von allen abgege⸗ ben Stimmen entfielen 79,78 v. H. auf Kandidaten, die gemäß dem Wahlgeſetz aufgeſtellt worden waren. Trotz der Tatſache, daß die aufgelöſten Parteien ihre Anhänger aufgefordert hatten, die Wahl durch Abgabe ungültiger Stimmzettel zu ſabotieren, machen die weißen oder ungültigen Stimmzettel nur 20,22 v. H. aus. Am Montag wurden auf dem Gebiet der Provinz Sofia die Gemeindevertretungen gewählt. Trotz leb⸗ hafter Propaganda verliefen die Wahlen ruhig. In der Stadt Sofia erhielt die Regierungsliſte 60 v. H. der abgegebenen Stimmen, während in den Landgemeinden durchſchnittlich 78 v. H. auf die Re⸗ gierungsliſte entfielen. „Die Dummheit des Weltrüſtens“ Engliſche Anklagen gegen Japan — London, 30. März. Japans Ablehnung, ſich auf ein Höchſtkaltber von 14 Zoll für Schlachtſchiff⸗Geſchütze feſtzulegen, ver⸗ anlaßt die„Times“ zu der Bemerkung, der erſte Schritt zu einem neuen Flottenwettrüſten werde nun die Annahme eines 16⸗Zoll⸗Geſchützes als Höchſtgrenze ſein ſtatt des 14⸗Zoll⸗Geſchützes, das der Vertrag vorgeſehen habe. Obwohl Japan ſich von der Konferenz zurückgezogen habe, habe es doch in ſeiner Macht gelegen, dieſes Wettrüſten zu verhin⸗ oͤrn, indem es einfach vor dem 1. April erklär hätte, keine 16⸗Zoll⸗Geſchütze bauen zu wollen. Wenn die Welt ſich jetzt wieder der Dummheit eines unbeſchränkten Flottenrüſtens gegen⸗ überſehe, ſo ſei kein Zweifel möglich, bei wem die Verantwortung dafür liege. VCFFFCCCTCTCTbTCTGTCTCTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTCTGTGTbTb Schneeſtürme bei Trieſt — Mailand, 30. März. In der Gegend von Trieſt führten Schueeſtürme zu ſchweren Verkehrsſtörungen. In der Stadt er⸗ folgte innerhalb kurzer Zeit ein Temperaturſturz von 20 Grad auf faſt 0 Grad. Der Karſt iſt tief verſchneit. Verſchiedene Straßen ſind für Kraft⸗ wagen völlig unbefahrbar geworden. Im Gebiet des oberen Iſonzo liegt der Schuee einen Meter hoch, Bei Tarvis ſchneiten zahlreiche Automobile ein. Die Inſaſſen mußten in den umliegenden Ortſchaften Unterkunft ſuchen. Viele Landgemeinden ſind vom Verkehr völlig abgeſchloſſen. Zur Aufrechterhaltung des internationalen Zugverkehrs wurden große Ar⸗ beiterkolonnen eingeſetzt, um die Schneemaſſen zu be⸗ ſeitigen. Trotzdem hatten die Züge mehrſtündige Verſpätungen. Im Gebiet von Trient gingen an verſchiedenen Stellen Schnee⸗ und Steinlawinen nieder, die auch ein aber e Abſturz eines Förderkorbes 2885 Tol London, 30. März. Wie aus Durban gemeldet wird, iſt auf der Roodepert⸗Deep⸗Grube ein Förderkorb abgeſtürzt. Ein Europäer und 34 Eingeborene wurden getötet. Es gelang nur mit Mühe, die 35 Opfer zu bergen. paupiſchrüftlenler and verautwo tlich fur Politit, Or, Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich fü: Theater, Wiſſen ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz By de Lokalen Teilt dr. Friz Hammes Spor: Wily Müller-Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und aal 125 e Mitteilungen: Jakod Faude, ſämtlich Mannheim. Hapag Drucker und 1 Neue Mannhelmer Zeitung Dr. fritz Bode& Co. Mannbeim, R J,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße D. A. l. 198571 Mittagauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 2888 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B. 29900 gur Zen Preisliſte Nr./ gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rülchſendung nur bei neon, drucksvollen Geſanges gab und dabei ein ſein gepräg⸗ tes vornehmes Spiel ſehen ließ. Die Künſtlerin er⸗ wies wiederum an einer vollwertigen Aufgabe ihre Fähigkeit, feſſelnden muſikaliſchen Frauencharakteren Leben und Wirkung zu geben. Recht eindrucksvoll war auch die Leiſtung Walther Großmanns als Onegin, beſonders geſanglich und in den dramatiſch bewegten Momenten. Die reichlich komplizierte Cha⸗ rakteranlage der Geſtalt iſt ſchwer zu verdeutlichen. Großmanns darſtelleriſche und geſangliche Kunſt machten ſie ſo plaſtiſch wie möglich. Sehr ſympathiſch als Darſteller und Sänger wirkte Franz Koblitz in der Partie des ehrempfindlichen und eiferſüchtigen Lenski. Er trug eine ſchöne Wärme der Empfindung und ſtarke Leidenſchaft zur Schau. Die Nebenpar⸗ tien der Olga, der Mutter Larina und der Filip⸗ jewna bereiteten den Damen Landerich, Irene Ziegler und Hedwig Biebl keinerlei Schwierig⸗ keiten. Als Fürſt Gremin ſang Heinrich Hölzlin mit ſchönem ſtimmlichen Wohlklang ſeine große Arie. Friedrich Kempf war ein vrigineller koupletſingen⸗ der Salonfranzoſe und Chriſtian Könker ſtand als Duellſekundant auf ſeinem Poſten. Die Tänze (Erika Köſter) hatten Geſchmack und wurden mit Schwung, Schmiß und rhythmiſcher Genauigkeit ver⸗ mittelt. So waren alle Vorausſetzungen für den Erfolg gegeben, und das Werk Tſchaikowſkys dürfte ſich in dieſer ſchönen Darbietung geraume Zeit im Spielplan behaupten. 5 i Carl— Eiſenbart. 55 Von der„Reichsanlobahn⸗ Bühne“. Die„Reichs⸗ tobahn⸗Bühne“ der NS⸗Gemeimſchaft„Kraft durch Greude“ bringt für ihre vierte 3 dat vch alle Reichsautobahnlager während des Frühjahrs und Sommers dieſes Jahres Rudolf 1 Jlümners . Tartüff“ nach dem Luſtſpiel von Moliere. Das Stück wird vom Intendanten der Stödtiſchen Bühnen in Eff. Alt red Noller, in Szene ge⸗ ſetzt. Bühnenbild und 8 8 von Wilhelm Reinking. Darſteller 5 J, Nini 1 5 idee 1 tarzannel, Franz Eſſel(Valse) Hanns eker, 8 ener), Paul Herm(Cléante), Carl. 755 Kaufmann(polizeikommiſſar), Gert Hiltz Damis), Fritz Staudte und Clemens Wrede de meu verpflichtet wurden Valentina Bels⸗ Klatt(Tartüff). Die Leitung der Rundfahrt im Auf⸗ trage der„Sonderaktion für Reichsautobahnen“ der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat der ſtell⸗ vertretende Bühnenleiter Fritz Staudte, die Inſpek⸗ tion liegt bei Hanns Goslar, die technſſche Wii bei Willy Stoſchek. Kunſtausſtellung in Baden⸗Baden. am Ge⸗ bäude der Ständigen Kunſtausſtellung wurde 5 0 0 den Vertreter des Unterrichtsminiſteriums, Miniſte⸗ rialdirektor Frank, die Früh fahrsausſtel⸗ lung eröffnet, die ein gutes Bild im badiſchen Land wivkſamen künſtleriſchen Strebe s gibt. Beginn der Olymp igen. Reichs⸗ erziehungsminiſter Ruſt wird ſich in dieſen Tagen nach Griechenland begeben, um dort de öffnungsfeierlichkeiten des Beginns der! 1 grabungen des alten Olympia, die N Führer während der Olympiſchen Spiele r. 1 die beizuwohnen. Reichsminiſter Ruſt wird beiten, die in e durchgeführt werden, erſten Univerſität Athen am 8. April bilden, Rahmen einer Feierſtunde W deutſche Bücherſpende eben Ehrenpromotionen für griech Den Höhepunkt der Nele wird. der ſcheinen zugeſagt. cane Theater- 5 Mu In de 11 5 In 4 Sen ſte n e tend tliche 929 N e c da 3 5 e am 8 889 1155 50 0 e !. i a der 5 90 25 1 d 5. t ebe 5 10 5 an 918 1 5 f Diens E Der 9 Beide ſin lich. Den ten, und Glanz ve Sie k meint der gedrückte nen, hat und ſchime Die F. Unglück, renfahrer kräfte des bändigen Der R lierung. Gewebe a dumm, iſt Kraft des oͤſe Enere zur Fort ſtoppen, d Schmerz wieder an bäumt— nicht wie und Zern der Fahr möchte.“ „Du 9 fen“, ſtim der Kraft legung zu wingſtmög Nichts Werten ve wirtſchaft, ſamten Er Helft ſteigern u Mädel; entſpreche Ihr eure Aumelt BDMeu 13 hohe Geſa Betriebsſt zeichen m meiſt mite paarten P „Vergif Wagens, ſtöhnte de Da gal ſauſte übe fen Knall Felge zer Reifens u keit des J einen Bar Vetri Der vr Triebwage r bei ſe Es fies Etwa 20 9 gleichen le Durch verſpätunt Triebwage Strecke we ab 10.40 ſind nicht ſammelten ſuchung iſt 19 Ve Bei 10 verletzt. letzung de und auf zuführen. Fahrra verſchloſſer 9 Fahrrad 41 triel groben Ur bracht und ſich und mußten bi lichem Ger Wegen ordnung n warnt un Vorfahrts verſchieden Verlore bei der al! nadel, ſtellend, de das Hufeif 9 Mannheim, 30. März. Ein ſcharfer Knall Der Reifen hält ſeine Felge eng umſchloſſen. Beide ſind zwar noch jung, aber ſchon ſehr unglück⸗ lich. Dem Reifen ſieht man es an, er hat viel gelit⸗ ten, und die Felge hat längſt ihren urſprünglichen Glanz verloren. n Sie klagen über ihr Schickſal.„Unſer Herr“, meint der unter der ſchweren Laſt ſtark nieder⸗ gedrückte Reifen,„bildet ſich ein, gut fahren zu kön⸗ nen, hat aber keine Ahnung, wie ſehr er uns quält und ſchindet.“ Die Felge ſtimmt ächzend zu:„Es iſt ein wahres Unglück, daß ſehr viele Kraftfahrzeugführer, Her⸗ renfahrer und Berufsfahrer glauben, die Pferde⸗ kräfte des Motors durch rückſichtsloſe Fahrweiſe bändigen zu können.“ Der Reifen denkt an ſeine frühere ſchöne Profi⸗ lierung.„Meine Lauffläche iſt längſt bis auf das Gewebe abradiert. Unſer Fahrer iſt ja ſo entſetzlich dumm, iſt fahrtechnich ein Stümper. Er läßt die Kraft des Motors ſich ungehemmt austoben, ſtatt die Energie des wertvollen Kraftſtoffes vernünftig zur Fortbewegung auszunutzen. Schnellfahren— ſtoppen, daß die Bremſen quietſchen und ich vor Schmerz laut aufheulen muß— brutal mit Vollgas wieder anfahren, daß der Wagen ſich erſchrocken auf⸗ bäumt— das kann jeder Dummlack. Der weiß nicht, wie ſehr die Motorkräfte ſich in Zerſtörung und Zermürbung der Reifen umwandeln, nur weil der Fahrer recht ſchneidig und tapfer erſcheinen möchte.“ „Du haſt leider recht, armer, geſchundener Rei⸗ fen“, ſtimmte die Felge zu.„Ein wahrer Meiſter der Kraftfahrt iſt nur derjenige, der mit Ueber⸗ legung zu fahren verſteht und wirtſchaftlich bei ge⸗ wingſtmöglichem Kraftſtoff- und Oelverbrauch eine Nichts darf dem deutſchen Volk an irgendwelchen Werten verloren gehen. Am wenigſten in der Land⸗ wirtſchaft, von der die Sicherſtellung unſerer ge⸗ ſamten Ernährung abhängt. l Helft dem Bauern, den Ertrag des Bodens zu ſteigern und die Ernte ſicher einzubringen. Mädels, meldet euch für den BDM⸗Landdienſt bei entſprechender Entlohnung, in dieſen 9 Monaten könnt Ihr eure Einſatzbereitſchaft unter Beweis ſtellen. Anmeldung: BDM⸗Obergau, Sozialabteilung, Karlsruhe, Rüppurrer Straße 29, BDM Untergau, Sozialſtelle, Mannheim, N 2, 4. hohe Geſamtnutzleiſtung erzielt. Hoher Reifen⸗ und Betriebsſtoffverbrauch iſt ſtets das untrügliche Kenn⸗ zeichen miſerabler Fahrweiſe und einer gehörigen. meiſt mit- Angeberei⸗und Schnelligkeits⸗Protzerei ge⸗ paarten Portion Dummheit.“ 5 „Vergiß dabei nicht die häufige Ueberlaſtung des Wagens, die mich ſo vorzeitig zugrunde vichtet“, ſtöhnte der Reifen. Da gab der Fahrer wie ein Verrückter Gas und ſauſte über ein tiefes Schlagloch. Es gab einen ſchar⸗ fen Knall: der arme Reifen hatte ausgelitten. Die Felge zerbrach vor Kummer über den Verluſt des Reifens und über die Dummheit und Rückſichtsloſig⸗ keit des Menſchen. Und der Wagen ſchleuderte gegen einen Baum. Schwer verletzt barg man den Fahrer. RAS. Betriebsunfall bei der Reichsbahn 20 Reiſende leicht verletzt Der von Karlsruhe nach Maunheim verkehrende Triebwagen⸗Eilzug 301 eutgleiſte heute früh.50 Uhr bei ſeiner Einfahrt in den Bahnhof Maunheim. Er ſtieß mit einer Rangierlokomotive zuſammen. Etwa 20 Reiſende wurden durch Prellungen und der⸗ gleichen leicht verletzt. Durch den Unfall entſtanden unerhebliche Zug⸗ verſpätungen. Der an der Stirnwand eingedrückte Triebwagen wurde auf ein Nebengleis gebracht. Die Strecke war nach Räumung von den Unglückswagen ab 10.40 Uhr wieder befahrbar. Die Gleisanlagen ſind nicht beſchädigt. In der Friedrichsfelder Straße ſammelten ſich zahlreiche Neugierige an. Unter⸗ ſüchung iſt eingeleitet. f 19 Verkehrsunfälle und 3 Verletzte Polizeibericht vom 30. März Bei 19 Verkehrsunfällen wurden fünf Perſonen verletzt. Die Schuld an den Unfällen iſt auf Ver⸗ letzung des Vorfahrtsrechts, rückſichtsloſes Fahren und auf techniſche Mängel der Fahrzeuge zurück⸗ zuführen. Fahrraddiebſtähle. Durch unbeobachtetes und un⸗ verſchloſſenes Abſtellen von Fahrrädern wurden 9 Fahrrabdiebſtähle ermöglicht. 41 trieben es zu toll. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden 32 Perſonen zur Anzeige ge⸗ bracht und 9 Perſonen, die durch Trunkenheit ſich und andere Verkehrsteilnehmer gefährdeten, mußten bis zur erlangten Nüchternheit in polizei⸗ lichem Gewahrſam bleiben. 8 Wegen Uebertretung der Reichsſtraßenverkehrs⸗ ordnung wurden 20 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und 55 Kraftfahrzeughalter bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge verſchiedenerlei techniſche Mängel aufwieſen. 8 Verloren ging am 19. März in der Bellenſtraße bei der alten Oelfabrik hier eine goldene Anſteck⸗ nadel, eine Reitpeitſche mit Hufeiſen dar⸗ ſtellend, der Griff der Nadel iſt mit Saphiren und das Hufeiſen mit Brillanten beſetzt. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe Das Wanderjahr 1937 beginnt! Aufruf des Leiters des Deutſchen Handwerks an die Handwerksgeſellen Als Auftakt für das Geſellenwandern 1937 wendet ſich der Leiter des Deutſchen Handwerks, Pg. Paul Walter, in einem Aufruf an die deutſchen Hand⸗ werksgeſellen. Pg. Walter weiſt in dieſem Aufruf nochmals auf die Bedeutung des Geſellenwanderns hin, das die jungen Handwerker nicht nur in ihrer beruflichen Fertigkeit fördern könne, ſondern auch ſonſt von größter Bedeutung für die charakterliche Bildung ſei. „In den nächſten Wochen treten wir nun“, ſo heißt es dann,„in das dritte Wanderjahr ein. Wir tun dies mit ſtolzer Genugtuung und großen Hoff⸗ nungen. Es gab vor zwei Jahren auch im Hand⸗ werk noch zahlreiche Volksgenoſſen, die unſere Maß⸗ nahmen als nebenſächlich, ja als undurchführbar, hinſtellten. Im Jahre 1937 werden wir zum erſten Male für einen Teil des Handwerks das freie Wan⸗ dern verwirklichen. Dieſe Freizügigkeit, öͤie wir den Bauhandwerkern gewähren, fordert von ihnen eine erhöhte Verpflichtung gegenüber Handwerk und Wandern zuzulaſſen und wir glauben, daß die Zeit nicht mehr allzu fern iſt, in der der geſamte handwerkliche Nachwuchs, bevor er ſich ſeßhaft macht, der Segnungen der Wan⸗ ſchaft te lhaftig wird.“ Pg. Walter erinnert ferner daran, daß in dieſem Jahre zum erſtenmal auch Handwerksgeſellen die Möglichkeit haben, ins Ausland zu wandern. Tauſende von Anmeldungen lägen be⸗ reits vor. Die Wanderſchaft ins Ausland ſolle heute und in Zukunft aber nur eine beſondere Belohnung für diejenigen ſein, die ſich in jeder Beziehung be⸗ währt hätten. Das ſei für alle Handwerksgeſellen ein Anſporn, denn es müſſe die höchſte Ehre werden, zu jener Ausleſe zu gehören. Pg. Walter ſchließt mit einem dringenden Appell:„Das Handwerk ſieht auf euch! Das Volk ſieht auf euch! Auch nach eurer Volk. Wir erwarten, daß ſie ſich dieſer Tatſache ſtets[Wanderſchaft wollen wir mit Stolz ſagen können, bewußt bleiben. Es weſen, eine Reihe weiterer Handwerksberufe zum Ehrung für treue Arbeit Der Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat die nachſtehend aufgeführten Perſonen für 30⸗ und mehrjährige ununterbrochene Tätigkeit mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausgezeichnet: Bei der Firma L. Weil& Reinhardt: Karl Gillig, Prokuriſt, Feudenheim, Jahn⸗ ſtraße 19, Johann Hirt, Kaufmann, Große Merzel⸗ ſtraße 6, Friedrich Thier, Magazinarbeiter, Hafen⸗ ſtraße 74, Urban Bleſch, Magazinarbeiter, Secken⸗ heimer Straße 35, Hermann Fritz, Magazinarbeiter, Böckſtraße 11, Wilhelm Kaufmann, Lager⸗ arbeiter, Schwetzingen, Karlſtraße 7, Albert Spors, Lagerarbeiter, Altrip, Wilhelmſtraße 18. Bei der Firma Heinrich Lanz: Heinrich Mittern, Schloſſer, Kleinfeldſtraße 5, Paul Bauer, Schleifer, Eichelsheimerſtraße 4, Franz Lindner, Reiſebeamter, Neumünſter, Marienſtraße 42, Peter Schuhmacher, Schreiner, Neckarau, Kleineſtraße 8. Bei der Firma Reis& Co.: Adolf Senft, Fabrikdirektor, Heidelberg, Blumen⸗ thalſtraße 1. Bei der Firma Joſef Vögele: Leander Maier, Tüncher, Karl⸗Traub⸗Straße 8. Bei der Firma Fritz Vieweg: Adolf Blickle, Tapezier und Dekorateur, U 4, 2. Bei der Firma Grün& Bilfinger: Auguſt Kunkel, Bürodtiener, R 6, 6. Bei der Firma Fiſcher& Rechſteiner Nachf.: Friedrich Müller, Kaufmann, Feudenheim, Neckargrün 13. Oſierverkehr bei der Rhein⸗Haarot⸗Bahn Die Oſterfetertage(Karfreitag bis einſchließlich Oſtermontag) brachten bei der Rhein⸗Haardt⸗Bahn einen ſtarken Ausflugsverkehr. Iusgeſamt wurden über die vier Tage wieder wie im Vorjahre rund 11500 Perſonen befördert. Es geht weiter voran in der Oſtſtadt Das Frühjahr hat auch der oſtſtädtiſchen Bauluſt weiteren Auftrieb gegeben. Nach der jahrelangen baulichen Stille iſt dieſe im Vorjahr neuerwachte Bautätigkeit um ſo mehr zu begrüßen, als die Oſt⸗ ſtadt in vielen Straßenzügen immer noch einen un⸗ fertigen Charakter hat. Schon in der Werderſtraße merkt man, daß ſich das Straßenbild vorteilhaft verändert hat. An der Ecke zum Werderplatz ſind fünf neue Villen⸗ bauten entſtanden und ſchon teilweiſe bezogen. Auch in der Karl⸗Ludwig⸗ und der Maximilianſtraße grü⸗ ßen uns zwei jüngſt erſtellte hübſche Eigenheime. In der Philoſophen⸗, der Kant⸗ und Schopenhauer⸗ ſtraße befinden ſich fünf überaus ſchmucke Villen kurz vor der Fertigſtellung und ſchließen häßliche Baulücken. Beſonders wichtig war der weitere Ausbau der Auguſta⸗ Anlage. Auch hier iſt man voran⸗ gekommen. Zu ihrer Rechten hat ein modernes vierſtöckiges Mietshaus die letzte Straßenlücke ge⸗ ſchloſſen und konnte kürzlich bezogen werden. Auch der große Neubaukomplex des Oſtſtadt⸗Konſortiums auf der Linken der Auguſta⸗Anlage iſt nun ſeiner Gerüſte entkleidet. Die neuen Häuſer werden in den nächſten Wochen bezugsfertig. In Betrieb genom⸗ men iſt ſchon die dortige große unterirdiſche Garage, die von den Oſtſtädtern ſehr begrüßt wurde. Es iſt zu erwarten, daß im Zuſammenhang mit der Anlage des Verkehrsrondells an der Auto⸗ bahneinfahrt weitere Bauvorhaben durchgeführt werden. Die Vorbereitungsarbeiten zur Umgeſtal⸗ tung des Straßenzuges ind ſeit einigen Wochen im Gange. Vom Vorgartengelände an der Stadtgärt⸗ nerei bis hinüber zur Seckenheimer Straße vor dem Schlachthof haben Tieſbauer die Erde ausgehoben und ſind dabei, den Kanal zu verlegen. Wenn das geſchehen iſt, kommt die Auffüllung des Geländes an die Reihe. Es geht alſo vorwärts in der Oſtſtadt. au Ein ſchwerer Verkehrsunfall ereignete ſich heute nachmittag in Neckarau, wo auf der Morchfeld⸗ ſtraße, die von Neckarau nach dem Rangierbahnhof führt, ein Lieferwagen mit einem auswärtigen Kraft⸗ rad zuſammenſtieß. Die Kraftradfahrer wurden ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht; am Auf⸗ kommen der Frau wird gezweifelt. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. iſt uns aber auch möglich ge⸗ daß ihr die auf euch geſetzten Hoffnungen erfüllt habt!“ Bunter Abend des Turnvereins Rohrhof Neben einem ausgezeichneten Sportprogramm hat der Turnverein Rohrhof ſeinen Mitgliedern zu Oſtern einen großen bunten Abend bereitet, der in jeder Beziehung wohlgelungen iſt. In Verbindung mit dem Amt für Feierabendgeſtaltung der Kid F. hat ſich der TV. Rohrhof die Künſtlertruppe„Pälzer Kriſcher“ zur Beſtreitung des Abends verpflichtet. Damit war zum erſtenmal auf dem Rohrhof eine ge⸗ ſchloſſene Gruppe aus Mannheim aufgetreten. Vor ſehr gut beſetztem Haus brachten die Pälzer Kriſcher eine gediegene Folge luſtiger Nummern, die die Zu⸗ hörer nicht aus dem Lachen kommen ließ. Unter der Geſamtleitung von Vaas und unter der Regie von Frl. Iſe Ernſt rollte das Programm in rund drei Stunden ab. Als ſehr geſchickter An⸗ ſager bewährte ſich Erwin Krauſer, dem man wohl nachſagen darf, daß er nichts„Bärtiges“ ge⸗ bracht hat. Die Geſchwiſter Ernſt mt ihren ausgezeichneten Tanzparodien und Walzern, Guſtav Mangold als temperamentvoller Pälzer Dialekt⸗ ſprecher riefen wahre Lachſtürme hervor. In Ver⸗ bindung mit Ludwig Praml kamen zwei ſichere Sketche heraus,„Weh dem, der lügt“ und„Beim Pälzer Ratſchreiber“. Einen ſchönen Erfolg konnte auch Frl. Eliſabeth Ernſt als Koloraturſängerin chen. Die muſikaliſche Umrahmung und B leitung des Programms wurde von Frl. Kei ach mit Geſchick durchgeführt Der Turnverein Rohrhof darf mit Genugtuung auf dieſen erfolgreichen Abend zurückſchauen M. Filmrundſchau Palaſt und Gloria:„Der Etappenhaſe“ Die Umſetzung des prächtigen Luſtſpiels von Karl Bunje aus der dritten Dimenſion des Theater⸗ raums in die zweite des Films iſt trefflich gelungen. Die reicheren Möglichkeiten des Films wurden ge⸗ ſchickt ausgewertet, ohne den menſchlichen Gehalt des Stückes zu mindern. Die naheliegende Gefahr, ins Gefühlsſelige abzugleiten, hat man klug gemieden, und der ſoldatiſche Umgangston iſt zwar wohltuend herzlich, aber nicht überflüſſig roh. Joe Stöckel, der im Volksſtück wohlerfahrene Darſteller, führt Regie und leitet mit kluger Hand Eine Ausstellung eine der letzten Stoffneuheiten große, vielseitige Aus Wahl schöner Stoffe in den neuen Farben der Mode zeigt in 7 sehenswerten Schavfenstern FFF 8 NEU GEBAUER Das gepflegte Textil-Spezialhaus MANNHEIM, An den Planken die fröhliche Spielgemeinſchaft. Günter Lüders findet Raum ſich erſtmals„in Front“ zu ſpielen und leiſtet einen herrlichen„Beſorger“ Hein. Als ſein Gegenſpieler wie immer wirkungsvoll Erich Fiedler. Dazu noch A. Maack und Aribert Mog und Eduard v. Winterſtein recht würdig als Major und Blindgänger. Leny Marenbach und Charlott Daudert als Marie und Antje zwei liebenswerte ſaubere Madels. Emil Krehbiel. e Das Feſt der goldenen Hochzeit ſeiern mor⸗ gen, am 3. März, Schmiedemeiſter Friedrich Heydecke und Frau Margarethe, geb. Metzger, Mannheim, 8 6, 41, in geiſtiger und körperlicher verbuchen. Die Vereinsfugend zeigte zwiſchendurch Friſche. Dem Jubelpaar unſere herzlichſten Glück⸗ Gymnaſtik für Buben und Keulenübungen für Mäd⸗ J wünſche! eee Kirchliche Paſſionsandachten In Feudenheim: Dratorium von Prümers Lebhafter Anteilnahme begegnete die Aufführung des gehaltvollen Oratoriums„Das Sakrament des Altars“ von Adolf Prümers durch den Evangeliſchen Kirchenchor Mannheim⸗Feudenheim im Rahmen eines Kirchenkonzertes. Prümers iſt als Komponiſt beſonders mit großen geiſtlichen Geſang⸗ werken, darunter einem Requiem, Liederzyklen, Män⸗ nerchören uſw. hervorgetreten. Mit dem Oratorium „Das Sakrament des Altars“ hat er ein bedeutſames Werk geſchaffen, das bei mäßigen Anſprüchen an äußere Mittel— Prümers begnügt ſich mit gemiſch⸗ tem Chor, Streichorcheſter und Orgel— ſtrebſamen Chorvereinigungen für die muſikaliſche Ausgeſtal⸗ tung von Paſſionsandachten ſehr willkommen ſein wird. Im Mittelpunkt des Ganzen, deſſen textliche Grundlage überwiegend aus Bibelſprüchen zuſam⸗ mengeſtellt iſt, ſteht die Betrachtung des Altarſakra⸗ mentes und als Vorbereitung die Erweckung der Buße. Prümers verzichtet auf eine fortſchreitende Handlung, ſein Oratorium iſt ausſchließlich betrach⸗ tend. Soweit erzählende Partien aus der Bibel übernommen wurden, fällt die Wiedergabe dem Solo⸗ Baſſiſten zu. Der Chor repräſentiert die Gemeinde der Gläubigen. Der muſikaliſche Geſamtcharakter, für den ſchon die ernſte, auf einer immer wiederkehrenden abſtei⸗ genden Baßfigur aufgebaute kurze Einleitung ein Zeugnis ablegt, iſt durchaus ernſt und würdevoll. Die Harmonik erſcheint bei ziemlich ſtrenger Bei⸗ behaltung tonaler Grenzen dank geſchickter Verwen⸗ dung von Ausweichungen und ſonſtigen Reizmitteln niemals einförmig. Durch den geſchmackvollen Wech⸗ ſel von Chor⸗ und Solo⸗Partien wie von langſamen und bewegten Sätzen iſt für klangliche Abwechſlung Sorge getragen.. Die Aufführung durch den Evangeliſchen Kirchen⸗ chor Mannheim⸗Feudenheim unter der umſichtigen Leitung von Muſikdirektor Max Schellenber⸗ ger, der das Werk liebevoll vorbereitet hatte, hinter⸗ ließ einen tiefen Eindruck. Die Chorſätze kamen ton⸗ ſchön und rein zur Geltung, das Stimmengewebe trat deutlich zutage. Um die Solo⸗Partien machten ſich neben Fritz Seefried(Baßbariton) die Da⸗ men Charlotte Dörfler(Sopran) und Roſe Ger⸗ ber(Alt) verdient. Den umfangreichen Orgelpart ſpielte Emil Leonhardt gewandt und zuverläſſig. An den Pulten des begleitenden Streichorcheſters ſaßen tüchtige Muſtker. * Abendmuſik in der Chriſtuskirche Einen ebenſo anziehenden wie lehrreichen Ueber⸗ blick über die Strömungen und Charakterköpfe, die ſich in der modernen Orgelmuſik geltend machen, vermittelte Arno Landmann in ſeiner Karfrei⸗ tags⸗Abendmuſik in der Chriſtuskirche. Mit einfachen Mitteln verſteht Ludwig Neuhoff in ſeiner Phan⸗ taſie⸗Sonate in k⸗Moll reizvolle Wirkungen zu er⸗ zielen. In der Nachbarſchaft Regers ſteht Karg Elert in einem Vorſpiel über„Herzliebſter Jeſu“, das durch eigentümliche Satzweiſe ein beſonderes Gepräge erhält. Virtuoſe Spieler fordert Richard Bartmuß in ſeinem Orgelnachſpiel„Jeſu meine Freude“. Von den vielfachen Mitteln moderner Kom⸗ poſitionsweiſe macht Arno Landmann in ſeiner Choral-Sonate über die Weiſe„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“ für Cello und Orgel Gebrauch, wobei ſtimmungsvolle Ausſpinnung und überraſchende Ein⸗ führung des Themas den Hörer ebenſo feſſeln, wie die Art und Weiſe, wie das Thema bald im Cello bald in der Orgel auftritt. Beide Inſtrumente ſind ſehr ſachkundig und dankbar behandelt. Den Cello⸗ part gab Konzertmeiſter Carl Müller mit über⸗ legener techniſcher Meiſterſchaft und liebevoller Ein⸗ fühlung in den Stil des Werkes wieder. An der Vortragsordnung waren auch Mitglieder des Bach⸗Chores beteiligt, die Choräle von Krü⸗ ger und Vulpius(im Satz von J. S. Bach) ſowie einen in ſeiner tiefernſten Haltung ergreifenden Karfreitags⸗Geſang„Und es ward Finſternis“ von Landmann tonſchön vortrugen, wobei Landmann von der Orgel aus den Chor leitete.— In der mei⸗ ſterlichen Wiedergabe der zum Teil ſehr anſpruchs⸗ vollen Orgelwerke, die den verſchiedenſten Stilrich⸗ tungen angehören, erwies Landmann neuerdings ſein hervorragendes Können ſowie ſeine Einfüh⸗ lungsgabe und geſchmackvolle Regiſtrierung, wie ſeine Begabung als Chorleiter. * Paſſionsfeier in der Konkordienkirche Im Zeichen der Großmeiſter Hein rich Schütz, Händel und insbeſondere J. S. Bach ſtand die litur⸗ giſch⸗muſikaliſche Paſſionsfeier in der Konkordien⸗ kirche, die in die Unterabteilungen: Weisſagung des Leidens, Bereitſchaft, Höhe und Bedeutung des Lei⸗ dens gegliedert war. Dem liturgiſchen Charakter der Andacht entſprechend griffen muſikaliſche Darbietun⸗ gen, Gemeindegeſang und Leſungen aus der Bibel ineinander. Bruno Penzien, der unermüdliche tüchtige Organiſt und Chorregent der Konkordien⸗ kirche, bot in feinſinniger Wiedergabe Orgelvorſpiele und Orgelchoräle von J. S. Bach und krönte die ganze Andacht mit einer feſſolnden, ſehr durchdachten Wiedergabe der großen Paſſacaglia in c⸗Moll, deren kunſtvolles Gewebe er verſtändnisvoll klarlegte. Bei den gewaltigen Steigerungen zum Schluß verſtand er es durch geſchickte Anwendung des Doppelpedals, das immer wiederkehrende Thema impoſant aus dem Rankenwerk der Umſpielungen herauszuheben. Auch der von Penzien liebevoll geleitete und diſzi⸗ plinierte Chor des Vereins für klaſſiſche Kirchen⸗ muſik war mit tonrein gebrachten Chorſätzen be⸗ teiligt. Einzelgeſänge, insbeſondere geiſtliche Lieder von Bach, bot die Soliſtin Gudrun Steuer(Darm⸗ ſtadt) mit guter Einfühlung und Stilkenntnis. Man hätte der Andacht einen beſſeren Beſuch gewünſcht. 5 Dr. Otto Chmel D Fir hre Hauf e PALMOLIVVE 2 unte:& gel 222 4. Seite/ Nummer 144 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 30. März 1937 Deulſche Jußballſpieler im Ausland e führende Fußballmannſchaften la beteilig⸗ i Turnieren. In Eſch in Luxem⸗ e Meiſter des Gaues Mittelrhein, „der hier einen eg und eine chnen hatte. Im Treffen gegen J zogen die Kölner mit:2 den Kürzeren, o Eſch kamen ſie zu einem ſchönen:3⸗Sieg. er wurde Blue Stars Zürich nach eine Wäüber Fola und einem:0⸗Erfolg über Jeuneſſe. Luxemburg ſtieg ein Turnier ohne deutſche ig. Boeskai Debrecezin(Un,) ſchlug Spora xemburg:0, und im Endſpiel trennten ſich Bo i her FC Sochaux(Frankreich) nach verlängerter Spiel⸗ utſche lgien gab es gleich oͤrei große Veranſtaltungen. den belgi desmeiſter Daring Brüſſel ſiegreich, während Vienna Wien und Ofner Elf Budapeſt:1 ſpielten. In Antwerpen vertrat der Südweſtmeiſter Wormatia Worms die deutſchen Farben. Die Wormſer trafen im ſten Spiel auf die Stadtmannſchaft von Antwerpen und rloren recht ehrenvoll mit:2, während das eite Spiel zwiſchen Ujpeſt Budapeſt und Beerſchot AC Antwerpen 11 endete. In Gent endlich ſtellte ſich der VfR Mannheim vor. Er ſchlug im erſten Spiel ſeinen holländiſchen Ge ner, Kerxes Rotterdam, verdient mit 311 Toren. Eines der bedeutendſten mitteleuro en Turniere fand in Wien ſtatt und hier feierte Ungarns Fußball einen großen Triumph. Ferencvaros ſchlug am en den vorausſichtlichen öſterreichiſchen Meiſter Auſtria Wien mit nicht weniger als:2, und am Montag wurde Rapid Wien mit 42 beſiegt. Rapid hatte vorher Hungaria Budapeſt:2 geſchlagen und auch die Auſtria ſiegte über igaria mit 411. In der Provinzſtadt Graz beteiligte ſich die Elf von 1860 München am Turnier des Se Auſtrig Graz, das dieſer aus Anlaß ſeines zehnjährigen Beſtehens veron⸗ ſtaltete. Im erſten Spiel ſiegten die Münchner über die Elf des Veranſtalters mit:0(:), wobei Schiller(), Däubler(), Gensberger, Burger und Schmidbauer als Dorſchützen in Erſcheinung traten. Im zweiten Spiel gegen Sturm Graz verloren die„Löwen“ aber durch eine umſtrittene Elfmeter⸗Entſcheidung mit:2(:0) Treffern. Einen ſchönen Erfolg trugen die Stuttgarter Kickers bei ihrem Auftreten in der Schweiz davon. Ste ſchlugen die führende Elf von Poung Fellows Zürich mit:1 Treffern. Weniger Erfolg hatte der FC Konſtanz, der in St. Gallen von„Brühl“ mit:5 beſiegt wurde. Britiſcher Fußball Die Ergebniſſe: Eugland: 1. Liga: Birmingham— Middlesbrough 9010; Eharlton Athletie— Chelſea:0; Derby County— Hud⸗ dersfield Town 313; Everton— Mancheſter United 223 Lag Mancheſter Eity Liperpool:1; Portsmouth— Grimsby Down:1; Preſton Northend— Brentford 111; Sheffield Wednesday— Bolton Wanderers:0 Stoke City— Ar⸗ Auf neuer Die 12. Oſtpreußen-Jahrt Die Erfahrungen der bedeutendſten Zuverläſſigketts⸗ und Geländefahrt⸗Sportveranſtaltungen haben Pate ge⸗ ſtanden, als die ON die Ausſchreibung zur 12. O ſt⸗ preußenfahrt erließ, die die Motorgruppe Oſtland vom 25.—27. April durchführt. Sie gelangt auf ſtark ver⸗ änderter Grundlage, den Erforderniſſen einer neuen Zeit angepaßt, zum Austrag. Geändert ſind die einzelnen Prüfungen und ihre Bedingungen ſowie der Teilnehmer⸗ kreis, der von neun auf ſiebzehn Wertungsgruppen erwei⸗ tert wurde. Die traditionelle Oſtpreußenfahrt iſt der Ausdruck der Verbundenheit des deutſchen Kraftfahrſports mit der vom Reich räumlich getrennten Provinz Oſtpreußen. Sie ver⸗ mittelt den Teilnehmern, die alljährlich aus allen deut⸗ ſchen Gauen in Königsberg zuſammenkommen, die Schön⸗ heit der oſtpreußiſchen Landſchaft und führt ſie über die wellgeſchichtlichen Schlachtfelder von Tannenberg und in den Maſuren. Ihr Schwerpunkt liegt in der Ertüchtigung der Fahrer und in der Erprobung der Fahrtüchtigkeit des Kraftfahrzeugs bei der Bewältigung langer Strecken in Verbindung mit dem Anfahren ſchwer zugänglicher Kon⸗ trollſtrecken und der Ueberwindung ſchwieriger Gelände⸗ hinderniſſe im oſtpreußiſchen Gelände. Teilnahmeberechtigt ſind Lizenz⸗ und Aus weisfahrer, als Einzelfahrer oder Mannſchaften mit drei Fahrzeugen der gleichen Kategorie. Die Wertungsgruppen für 9; und Laſtkraftwagen ſind neu hinzugekommen, die der Solo⸗ Krafträder und Perſonenwagen um je zwei erweitert. Die Oſtpreußenfahrt beſteht aus einer zweitägigen Zu⸗ verläſſigkeitsfahrt am 25. und 26. April, einer Nachtorien⸗ tierungsfahrt, die am 27. April, 0 Uhr, beginnt, und einer anſchließenden Querfſeldeinfahrt. Die Zuverläſſigkeitsfahrt am 25. April wird in Königsberg geſtartet, ihr Ziel iſt Arys. Die H hat 240 Km. zurückzulegen, die Krafträder 370, die Perſonenwagen 450 und die Laſtkraftwagen 240 Kilometer. Am zweiten Tag ſind mit Start und Ziel in Arys zu fahren: HJ 320 Km., Räder 360 Km., Perſonen⸗ wagen 490 Km., Laſtwagen 330 Km. Für Räder und Laſt⸗ kraftwagen einerſeits und Perſonenkraftwagen anderer⸗ ſekts ſind getrennte Strecken vorgeſchrieben, die eine gegen⸗ ſeitige Behinderung ausſchließen. Die Strecken führen über feſte Straßen, Land⸗ und Waldwege und weiſen Durch⸗ fahrtskontrollen auf, Die einzelnen Abſchnitte ſind mit vorgeſchriebenen Durchſchnittsgeſchwindigkeiten, die nach der Wetterlage feſtgeſetzt werden, zurückzulegen. Für eine Minute Verſpätung oder mehr als drei Minuten zu frühes Eintreffen an den Kontrollen gibt es einen Strafpunkt. Bei der Nachtorlentierungsfahrt ſind 60 Punkte durch wahlweiſes Anfahren von Kontrollſtellen innerhalb der Sollzeit zu ſammeln. Die Querfeldeinfahrt führt über ſchwieriges Gelände mit ſechs bewerteten Hinderniſſen, die bei glatter Ueberwindung zehn Punkte einbringen. Auch hier iſt eine Sollzeit feſtgelegt. 8 Die drei Prüfungen werden zuſammen gewertet. Die Geſamtwertung ergibt ſich aus der Summe der bei den einzelnen Fahrten erreichten Punkte. Die Goldene Me⸗ daille erhalten Fahrer mit der höchſten Punktzahl, jedoch mit mindeſtens 230 Punkten. Die Silberne Medaille er⸗ halten alle anderen Fahrer, die mindeſtens 210 Punkte erreichen. Die Eiſerne Medaflle erhalten alle Fahrer mit 108 bis 209 Punkten. Bei entſprechenden Punktzahlen we den die Manuſchaf ö mit dem Preis des Führers des 92 Leeds Untred:0: Wol⸗ :1. 2. Liga: ich Albion — Sunderland Barnsley 1 United:0; Blackburn Rovers— Blackpool:0; Bradford City— Cheſterſield:2; Fulham — Doncaſter Rovers 110; ceſter City heffield Uni⸗ ted 12; Norwich C— Br rd:1; Nottingham Foreſt vanſea Town: Southampton— Plymouth Argyle Tottenham 5 Bury 20. Wiesbadener Hockeyturnder Am Oſtermontag gab es beim Wiesbadener Hockeytur⸗ ier ein intereſſantes Treffen zwiſchen den Zehlendorfer pen und dem Wies bener THC, den die Weſpen mit :1 gewinnen konnten, chdem die Begegnung bei Halb⸗ zeit noch:0 geſtanden hatte. Der VfR Mannheim kam zu einem:1(:)⸗Sieg über die Univerſitätsmannſchaft von hagen.„The Squibs“ ſchlugen auch die Spielerinnen der Zehlendorfer Weſpen mit:0(:), während ſich Han⸗ ö nover 78 den:1 trennten. Die Ergebniſſe: Oſter montag: The Squibs— Zehlendorfer Weſpen (Fr.):0(:); Hannover 78 Wiesbadener THC(Fr.) :1(:); The Cardinals— VfR Mannheim(Fr) 42(:); Zehlendorfer Weſpen— Wiesbadener THC:1(:); Uni Kopenhagen VfR Mannheim:2(:).— Graßhoppers Hannover 78:0. — Sr :07 und Wies Kreuznacher Hockeyturnier Bei kühlerem Wetter als am Sonntag wurde am Mon⸗ tag das Kreuznacher Hockeyturnier zu Ende geführt. Von den angeſetzten 18 Spielen mußte nur eines wieder ge⸗ ſtrichen werden, da der Dürkheimer HC früher abreiſen mußte. Hervorzuheben war wieder einmal das ſchöne Spiel des HC Hannover, der diesmal über den Höchſter HCE mit 610 erfolgreich blieb. Tulſe Hill London ſchlug auch Kreuznach mit:0(:). Die wichtigſten Ergebniſſe: Oſtermontag: Großflottbeck— Heilbronn 96:2 (:1) Fc Lyon— 1. Fc Nürnberg:3(:); HCE Han⸗ nover— Höchſter HC:0(:); Saar Saarbrücken gegen Limburger RV 90:1(:); SCO Angers— Frankfurt 80 :5(:); Tulſe Hill London— Kreuznach 13:0(:). Kölner Hockeyturnier Das Kölner Hockeyturnier ging am Oſtermontag zu Ende. Der Club zur Vahr Bremen mußte ſich den aus⸗ gezeichneten Engländern des„The Travellers HE“ knapp mit:2 beugen, dagegen kam der Berliner HC zu einem :2⸗Erfolg über die Elf der Metropolitan Police. Die übrigen Ergebniſſe waren: Harveſtehude— Rot⸗Weiß Köln:1; Mid Cotswold— Berliner SC:2; St. Bartholomäus— Stadtelf Köln⸗ Bonn:1; Royal Exzelſtor Brüſſel—.⸗Gladbach HTC :0. Grundlage eſſanten Zweikampf dieſer beiden Springer entſchied ſchließlich unſer Olympiakämpfer Paul Kraus mit Sprün⸗ gen von 59, 54 und 53 Meter für ſich und erhielt dafür die Tagesbeſtnote von 345,2, während es Köhler auf 381,6 bei Sprüngen von 53, 53,3 und 51 Meter brachte. Beide waren damit noch beſſer als der deutſche Meiſter Paul Schnei⸗ denbach, der mit ſeinen Sprüngen von 47,5, 48,5 und 40 Meter die Note 318,9 erhielt. Der Zweikampf Paul Kraus— Rudi Köhler wurde am Oſtermontag auf der Hans⸗Heinz⸗Schanze in Johann⸗ georgenſtadt fortgeſetzt. Abermals behielt Paul Kvaus mit der Tagesbeſtnote 318,0 und Sprüngen von 47, 60 und 60 Meter die Oberhand. Rudi Köhler bekam die Note 311,7 bei Sprüngen von 49 Meter, 59 Meter geſtürzt und 62 Meter. In der Klaſſe 1 ſiegte Kurt Körner(Klingenthal) mit der Note 289,5 bei Sprüngen von 45 Meter, 56 Meter und 59 Meter vor Paul Schneidenbach mit der Note 286,7. Die ſchönſten Sprünge aber gab es außer Wettbewerb. Paul Kraus„ſtand“ 77 Meter, Körner 71 Meter und Schneidenbach 69 Meter. Deutſchlands Rollhockeyſpieler gewannen beim inter⸗ nationalen Länderturnier in Montreux, ain dem vier Na⸗ tionen teilnehmen, im erſten Spiel gegen die Schweiz 612 (270). Italien beſiegte Frankreich mit 513(:). Weſtfalens Ringer feierten am Karfreitag einen ſchönen Erfolg. Sie ſchlugen im 16. Gaukampf in Hagen die Rin⸗ ger vom Mittelrhein im Geſamtergebnis mit 11:4 Punkten hoch. u Rapallo ſchied der Deutſche Kuhlmann beim Inter⸗ nationalen Tennisturnier ſowohl im Männer⸗Einzel als auch im Männerdoppel aus, dagegen beſiegte die Ber⸗ linerin Totti Zehden die Jugoſlawin Krwacs. Karlshorſt Lockruf⸗Hürden rennen. 2000 I, 2800 Meter: 1. Frhr. v. d. Heyoͤts und O. v. Mitzlaffs Fenſterperade(Flieth); 2. N 3. Heros. Ferner: Leony, Sto. Toto: 18, 14, Oſterhaſe⸗Flachrennen. 1700, 1600 Meter: 1. Lt. Kör⸗ ners Abendſtern(Beſitzer]!; 2. Ming; 3. Heidsdorn: 4. Draufgänger. rner: Fürſt Caſtmir, Ducko, Pelops, Gizeh, Doublette, Ellen. Toto: 70, 16, 84, 14, 19:10. Gefa⸗Jagdreunen. 2900, 9000 Meter: 1. A. Daubs Ratsherr(Müſchen): 2. Stahlhelm; 3. Gemma. Ferner: Friedberg, Seydlitz⸗Küraſſter. Toto: 38, 18, 36:10. 5 Oſterei⸗Flachrennen. 2500„, 1600 Meter: 1. A. Hera⸗ leks Treuer Geſelle(Spehlo); 2. Zentaur; 3. Madrilene; 4. Heidekind. Ferner Campo Santo, Feſtſpiel, Blaſon, Scolaro, Sperata, Pallas Athene. Toto: 28, 13, 12, 19, 14:10. 8 Ehrenpreis und 10 000 l, 3400 Meter: 1. Et. P. uſys Salam(Müſchen); 2. Conte; 3. Fannor; 4. Oceanus Ferner: Kriegsflamme, Jambus, Lufthauch, Wolthari, Fahrewohl, Glücksſtern, Schwerthieb, Meine Freundin, Ordensritter. Toto: 102, 36, 18, 54, 20:10. Tell⸗Ausgleich. 2500, 1400 Meter: 1. Oberſt Neu⸗ onns Panther(Raſtenherger); 2.. Ren⸗ nen mit Schlemanns Ferner: anneswort, axheim. 5 Aurel, Frankofurtis, Mattiaeum. Totv: deutschen Kraftfaßrſvorts mit goldenem, ſilbernem oder engen 2790, 3200 Meter: 1. Migleſſe eiſernem Ehrknſchild ausgezeichnet.. 2 Ferner: Osram, 41, 20, 30:10. le 22⁰⁰ 4. 1800 Meter: 1. Gardens (Grabsch); 2. Arabba; 8 4. 2 igge. Ferner: Claſſen, 0 Fiametta, Santini, Vorwärts. Toto: 26, 14, 19, 18210. f deutſchen Jungen doch einiges voraus. riger Lage, der das 11:0 ergab. auf franzöſiſcher Seite waren der Halbſpieler Bonnet und der rechte unter der Leitung von Kramb(Neuenheim). 1 denden . Schöne Rugbykämpfe in Heidelberg Frankreichs Nachwuchs ſchlägt Deutſchland 11:0(:0) zweitägige internationale Jugend⸗Rugbyturnier in Heidelberg erreichte am Oſtermontag mit dem Treffen der Nachwuchs⸗Ländermannſchaften von Deutſchland und Frankreich ſeinen Höhepunkt. Die Nachwuchskräfte beider Länder lieferten ſich einen ſchnellen, temperamentvollen und auch harten Kampf, den die geſchloſſenere franzöſiſche Fünfzehn, die ſich in der Hauptſache aus ſttofranzöſiſchen Spielern zuſammenſetzte, verdient mit 11:0 Punkten für ſich entſcheiden konnte. Die Franzoſen hatten techniſch den Ihre Dreiviertel⸗ ere Handſpiel konnten begeiſtern, wäh⸗ te wohl gut verteidigt wurde, aber oſſenheit und oft auch ein Das angriffe und rend auf deutſcher im Angriff fehlte hier die Ent wenig Schnelligkeit. In der erſten Halbzeit ſicherten ſich die Franzoſen durch einen ſchönen Verſuch von Caſeaux lerhöht!) eine 510⸗Füh⸗ rung, obe nach der Pauſe durch einen unerhöhten Verſuch Bertbins auf:0 aus ehnt wurde. Gegen Schluß ver⸗ wandelte dann Ga ns noch einen Freitritt aus ſchwie⸗ Die überragenden Spieler Außendreiviertel Suromdo.— Das Treffen ſtand Niederſachſen Turnierſteger ö Das Turnier der Nachwuchs⸗Gaumannſchaften wurde eine ganz über ne Beute der niederſächſiſchen Auswahl, die ihrem 46 eg über den Gau Südweſt am Montag einen 44:6⸗S über Brandenburg anfügte. Die Hanno⸗ vevaner beherrſchten von Anfang an das Spielgeſchehen und gewannen nach Belieben.— Im Kampf um den örit⸗ ten Platz ſiegte die Vertretung des Gaues Baden mit 1478 über den Gau Sübdweſt. Das erſtmals ausgetragene Schüler⸗Turnier, an dem acht badiſche Mannſchaften beteiligt waren, endete in Gruppe A etwas überraſchend mit einem Sieg von Pforzheim vor Oberrealſchule Heidelberg, Heidelber⸗ ger College und Heidelberger Gymnaſium, während in Gruppe B das Gymnaſium Karlsruhe vor der Ju⸗ gend der RO Heidelberg, Raſtatt und Bruchſal erfolg⸗ reich war. Heidelberg beſiegt Kriegsmarine 22:3 Das umfangreiche Heidelberger Rugby ⸗ Programm wurde mit einem Treffen zwiſchen der Kriegsmarine Kiel und einer Heidelberger Stadtmannſchaft vervollſtändigt. Obwohl Heidelberg nicht in beſter Beſetzung ſpielte, wurde das Spiel mit 22:3(:8) gewonnen. Die Einheimiſchen waren ſpieleriſch klar überlegen und ſiegten auch in dieſer Höhe durchaus verdient. In der erſten Halbzeit kam Hei⸗ delberg durch einen erhöhten Verſuch Heuſers und einen Straftreffer von Job zu acht Punkten, während Kiel lediglich einen Verſuch durch Wiens anbringen konnte. Nach der Pauſe legten Heuſer(2) und Lenz(2) noch vier Verſuche, von denen einer zum Treffer erhöht werden konnte. Nach Schluß der Montagsſpiele, die auf den Plätzen des Sc Neuenheim, der Tgde 78 Heidelberg und der RO Heidelberg ausgetragen wurden, nahm Fachſchafts beiter Hermann Meiſter die Ehrung der ſiegreichen Mann⸗ ſchaften vor und überreichte wertvolle Erinnerungspreife. Kleine Sport- Nachrichten Der Kölner Moritz gewann Oſterſonntag das Straßen⸗ rennen Neuß Aachen Neuß über 142 Km. vor ſeinem Landsmann Böttcher und dem Krefelder Mertens. Fortuna Düſſeldorf wurde als letzter der 16 Fußball⸗ Gaumeiſter ermittelt, denn Vfs Preußen Krefeld wurde :0 beſiegt. Fortuna beſtreitet die Gruppen⸗Endſpiele in einer Gruppe mit dem SV Waldhof, 1. FC Nürnberg und VfR Köln. Der Mainzer c gaſtierte mit ſeiner Hockey⸗Elf in Weſtonſupermare und erreichte dort gegen die Occidentals ein 318⸗Unentſchieden, das dem Spielverlauf entſprach. Die Pariſer Rugby⸗Studenten konnten in Berlin die Stadtauswahl von Berlin mit 24:14(13:3) beſiegen. Die Pariſer waren faſt immer klar überlegen. Eine Chemnitzer Angelegenheit war das 108 Km. lange Straßenvennen„Rund um Halle“ am Oſtermontag. Bei ſchlechtem Wetter waren nur 40 Fahrer am Start. Sieger wurde der Chemnitzer Schild vor ſeinen Landsleuten Rei⸗ chel, Kroha, Schmidt und Görlitz. In Erfurt gewann der Däne Danholt Oſterpreis, ein Dauerrennen über 40 Km. Rennen ſtellte ſich der Chemnitzer Lorenz Dauerfährer vor. 8 Die 11. Rigaer Eisſegelwoche wurde beendet. Die letzten Wettfahrten mußten ausfallen. Eſt⸗ land beſtätigte ſeine Vorherrſchaft, denn es gewann die beiden Europameiſterſchaften in der 15.Qm.⸗Eintyp⸗Klaſſe durch Gahlnbäck auf„Filou“ und in der freien 15⸗Qm.⸗ Klaſſe durch E. v. Holſt auf„Fanal“. MS Hindenburg Minden, der deutſche Handball- meiſter, verlor auch das Rückſpiel gegen MSA Leipzig. Auf eigenem Platze wurden die Mindener 1411 beſiegt, in Leipzig verloren ſie Karfreitag 162. Einen deutſchen Ruderſieg gab es bei der großen inter⸗ nationalen Regatta in Buenos Aires Auf der 2000 Meter langen Tigre⸗Deltas⸗Strecke ſiegte der Deutſche RC Teu⸗ tonio Aires mit zwei Längen Vorſprung, nachdem er vom St irt weg geſührt hatte. Der Amerikaner van den Weghe, Olympiazweiter im 100 Meter Rückenſchwimmen ſtellte in Kearny(New Jerſey) vier amerkkaniſche Rekorde auf. Er legte die 10) Meter in:07,8 zurück, die 150 Yards in:36,2, die 200 Meter in 228 und die 220 Yards in 228,9 Minuten. Weltmeiſter Scherens gewinn auf der Londoner Rad⸗ rennbahn in Herne⸗Hill den Fliegerkampf vor dem deutſchen Meiſter Albert Richter und dem Franzoſen Geévardin. Dieſer einzigen Berufsrenn⸗Veranſtaltung des Jahres wohnten am Karfreitag 11 000 Zuſchauer bei. Der Belgier gewann zwei, Albert Richter einen Lauf. Gahlnbäck⸗Eſtland) gewann mit ſeiner Jacht„Filou“ auch die vierte Wettfahrt bei den Rigaer Eisſegel⸗Europa⸗ meiſterſchaften in der 15⸗Qm.⸗Eintypklaſſe und ſicherte ſich damit den Titel eines Europameiſters. Die nächſten Eu ropameiſterſchaften werden 1988 in Reval entſchieden. Wieder unentſchieden Südweſtboxer in Meiderich In Meiderich ging die Boxſtaffel des Gaues Südweft am Samstagabend gegen eine Staffel des Kreiſes 1 im Gau Niederrhein zum zweiten Male in kurzer Zeit im den Großen Bei dieſem erſtmalig als am Oſterſonntag Pferderennen im Reich Schadow⸗Renuen. 2100 Mark, 1600 Meter: 1. t Freisniſſens Wolkenflug(Sauer); 2. Sonny Boy; 2. Arg⸗ liſt, totes Rennen mit Chemielehrer. erner:; Saltus, Geländeritt, Hansheim, Laputz, Dobler, Seni. Toto: 40, 17, 19, 12, 19:10. Oberbürgermeiſter⸗Max⸗Jagdreunen. 2900 Mark, 9500 Meter: 1. Oblt. J hrers Agathon; 2. Titine; 3. Drei⸗ läufer. Ferner: Spatz, Agnus. Totv: 40, 20, 48:10 2500 Mork, 2000 1. Frau Moslers Mogul(Wenzel); 2. Selim; 8. Heidefalke. Ferner: Augur, Meſſterhieb, Frauenfreund, Serafan. Toto: 28, 14, 22, 17:10. Achenbach⸗Ausgleich. 2100 Mark, 1400 Meter: 1. Ge⸗ ſpüt Freisniſſens Lebensluſt ler 0 2 rr; 3. Wer⸗ nigerode. Ferner: Bronzelüſter, amin, Romantik, See⸗ röuber. Todo: 36, 16, 19, 16:1. Goltſtein⸗Hürdenreunen. 2300 Mark, W600 Meter: 1. Geſtüt Freisniſſens Limperich(Sauer) totes Rennen mit Zimmermanns Graf Moltke; 3. Sintflut. Oſtgote, er, Sirene. Toto: 10, 18, 88, 2, 15:10, 5 München(29. März) * 1800„, 1400 Meter: 1. Ge⸗ ſarlands Schneemärchen(Leiße]; 2. Pompen; jun. Ferner: Pekas, Chriſtl 3. Toto: 33, 17, 1610. 5 5 5 Preis von Achſelſchwang. 1000, 2000 Meter: 1. Rittm. E. Mercks Oſaka(Beſitzerſ; 2. Flaute; 3. Rodrigo. Ferner: Blaufuß, Struwelpeter, Nemere, Palmenländer, Waldfee. Toto: 53, 14, 12, 12:10. Jahn⸗Hürde nen. 2000, 2800 Meter: 1. Becker⸗ Kandels Royal⸗Pantalion(Schäfers; 9. Treuer 3 3. 8 Ferner: Melaenis, Fünfkampf. Toto: 28, 18, 95 885 25 2 ö 915 2 ener; Stabo. Told: l, 15. 3 Rohrenfeld. 1850, 3200 Meter: 1. Gautſcht „lun s Caſteau(Schäfer); 2 Menne: 3. 025 1 8 J Roſenkrieg, Erwin von Steinbach, Tür Ro⸗ Gau 10 an den Start. Angeſichts des ſchweren Kampfes, den die Süddeutſchen am Kärfreitag in Hannover ebenfalls mit 818 überſtanden, muß man das gleiche Ergebnis 24 Stunden ſpöter in Meiderich als einen Erfolg des Gaues Südweſt bezeichnen. In der rheiniſchen Acht ſtand mit dem Bantamgewichtler Felderm nn einer der Niederrhein⸗ Gaumeiſter; die Staffel war alſo ſchwächer als in Eſſen. Süd weſt kam in der gleichen Auffſtellung wie in Eſſen. Es gab bei gutem Beſuch und korrekter Leitung und Wertung ſchöne Kämpfe, die folgende Ergebniſſe brachten: Fliegengewicht: Bamberger⸗Ludwigshafen und Heuſer⸗ Hamborn kämpften unentſchieden. Bantamgewicht: Rapp⸗ ſtbber⸗Franlfurt ſiegt n. P. über Feldermann⸗Mücheim. Federgewicht: Scholten⸗Ruhrort ſiegt n. P. über Schöne⸗ berger⸗Frankfurt. Leichtgewicht: Batz⸗uhrort ſchlägt Belz⸗Fvanlfurt in der 2. Nunde k. o. Weltergewicht: Ims⸗ Frankfurt beſiegt Irmen⸗Dulsburg in der 2. Runde durch Aufgabe. Mittelgewicht: Lehrmoſer⸗Frank'urt trennt ſich von Baumann⸗Duisburg unentſchieden. Halbſchwergewicht: Köhler⸗Darmſtadt ſiegt über Bergter⸗Duisbura n. P Schwergewicht: Jancuch⸗Lintfort beſiegt Leis⸗Kaiſerslau⸗ tern nach Punkten. Alte Schwimmergarde in Hannover Das Reichstreffen der alten Schwimmer⸗Garde hatte in Hannover eine übervaſchend gute Beſetzung geſunden. Trotz der Oſtertage wurden von rund 30 5 dungen abgegeben. In der Siegerliſte tauchten die Namen der früheren Meiſter nud Pioniere des deutſchen Schwimm ſports aus dem ganzen Reiche auf. Die„Alten Herren Berlins, Hannovers und Kölns waren am erſolgreichſten. Ein Waſſerballſpiel zwiſchen Hannover und einer Reichs⸗ auswahl endete mit einem 512(:1) Erfolg der Nieder⸗ ſachſen. 5 Einige Ergebniſſe: 50 Meter Bruſt: Kl. A: 1. Krämer⸗Köln 37 Sek. Kl. B: 1. Geppen⸗Heldesheim 346. Kl. E: Kleiſtberg⸗Berlin 9 Sek. 50 Meter Kraul: Kl. B: 1. Stamper⸗Jöln% Sek. Kl. D: 1. Schiele⸗Maodeburg 92,4 Sef. 50 Meter R cken: Kl. B: 1. Skamper⸗Köln 87,6 Sek. Kl. E: 1. Kletſtberg⸗ Berlin 30,5 Sek. Kl, D: 1. Ohlwein⸗ Gladbeck 39,7 Sek. Seitenſchwimmen: 50 Meter: Kl. A: 1. Schedel⸗Hinnover 88,7. Kl. B: K. Bähre⸗Hannover 340. Kl. C: N Berlin 36,3 Sek. Lagenſtaffel, zmalöo Meter: 1. Sparta Köln 146,8 Min.; 2. Hamburger S:50, Min. Kunſt⸗ ſpriugen: 1. Plumanns⸗Köln 62,83 P. 1 Eröffnungsrennen in Dudenhofen Etwa 3000 Zuschauer hatten ſich am Oſtermontag auf der Radrennbahn zu Speyer⸗Dudenhofen eingefunden, auf der der RV Dudenhofen, wie alljährlich an dieſem Tage, ſeine Eröffnungsrennen der Amateure abhielt. Bei recht guten Witterungsverhältniſſen gab es guten Sport. Der Held des Tages war der Holländer Smits, der den Fliegerkampf über 1 Km. und mit dem Krefelder Aeymans zuſammen das 300⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren gewinnen konnten. Hier belegten Langhoff⸗Poſtler, die am Vo in Frieſenheim über 150 Runden Sieger geweſen waren, den zweiten Platz, während die übrigen Paare eine Runde zurück folgten. 1 Die Ergebniſſ: Fliegerhauptfahren, 1 Km.: 1. Smits(Holland); 2. K. Walther(Ludwigshafen); 3. Poſtler(Bielefeld); 4. Aey⸗ mans(Krefeld).— Jugend⸗Punkteſahren e (Ludwigshafen); 2. Ulrich(Mannheim).— Vorgabefahren, 8 Runden: 1. Ohler(Ludwigshafen); 2. Hilpert thal.— 300⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren: 1. Smits⸗Aeymaus 86.; 2. Langhoff⸗Poſtler 20.; eine Runde zu rück 3. Kleinſorg⸗Weiß 19. P. 2 Bei kaltem Wetter eröffnete die Frankfurter Sportfeld⸗ Bahn am Oſtermontag die Sommerrennzeit mit dem gro⸗ ßen Oſterpreis für Dauerſahrer über 60 Km. als Haupt rennen. Zur Einleitung gab es drei Verfolgungs rennen für Steher über je 10 Km. Den erſten Lauf gewann der Kölner Breuer, der Stiehl(Offenbach ſchon in der ſechſten Runde einholte. Im zweiten Lauf behielt der Frankfurter Schäfer in:55 Min. nach hartem Kampf vor Stach(Ber⸗ lin)(110 Meter) die Oberhand und im or Lauf war Bruno Roth(Frankfurt) in der vorletzten Runde na 7189 Min. von dem deutſchen Straßenmeiſter 1936, Umben⸗ hauer(Nürnberg) überholt. Im erſten Lauf des Großen Oſtervreiſes(20 Km.) gab Umbenhauer die Spitze ni f e mit 75 Me Frankfurter. Die Egeln 0 Princeß Ro⸗ nalda. Toto: 10, 14, 19, 13:10. 1 Rad ball: (878). in a Vereinen Über 200 Mel⸗ 45. Die Oſt 2 A Von der konnte man frieden gebe Wolken, Re erſten leicht derer ließen allen Seiten herrliche Un während m ſcheins erfr. von weither ooͤer per pe „zu zweit“ Stunden in anziehungsp wieder ö as Der mot fahrtsſtraßer wehten luſti⸗ Dampfer. 2 zu öĩſterliche Forſythien, A Aule 8 — es. Ogger wurde einer am Karfreit Morgenſtund beſetzte Kraf den Landſtre tenteils ſchw des Unglück; der naſſen geriet. Da über das St tig gegen ei Inſaſſen in zeug wurde abgeſchleppt leiſtete den Verletzten ſe 5 prächtvo (Guic. haus. Zwei Anlegung de Die übrigen verbleiben.( drei ſchwerer Kr Zuſam h Lndwig gegen 13 Uhr zung der M z wei Mot wurden beide verletzte ſich ſich ſelbſt zu Der andere e das Krankenk wurden ſchwe Furchtbar * Mosbach wollte der 2 auf der Erst. mit ſeinem;! hänger vorbe bemerkte, ſo in voller Pferdefuh einen ſchwere Sonntag nac ſtarb. Den ei Tödlich * Ueberli Oſtermontags Verkehrs! mendes Auto einem Radſal ſchriftsmäßig der Straße von Neuſtadt im Dienſte de erlitt ſo ſchw alsbald eintr, dadurch erh Freund des 2 Drei * Heidelbe ö dreijährige e E 5, Seite/ Nene Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Oſtern in der Stadt der Arbeit Garlenkonzerte im Hindenburgvark- Muſikaliſche Feiern in den Kirchen Sonderzugsgäſte aus Worms Tauſende beſuchten Heidelberg Auf dem Fluß wehten bereils die erſten bunten Dampferwimpel ru. Heidelberg, 30. März. Von der Witterung der Vortage nicht verwöhnt, konnte man ſich mit ihr über die Oſterfeiertage zu⸗ Vogelſtimmen, wenn auch noch etwas zurückhaltend, ſo doch endgültig ankündigte. burgpark lg rechtfertigte die löbliche Ab⸗ ſicht, der Einwohnerſchaft unſerer Stadt der Arbeit dieſes ſchöne Extra⸗Oſterei zu kredenzen. Allein ſchon am Oſterſonntag fanden ſich trotz des kalten Windes mehr als 1500 Gäſte im Park ein. Sie ſtellten mit Befriedi g die rege Verſchö⸗ nerungsarbeit feſt, die im Gang iſt, und freuten ſich über die praktiſchen und bequemen neuen Verbin⸗ h. Ludwigshafen, 30. März. Beiſammenſein mit ihren Gaſtgebern im Großen Obwohl Oſtern in dieſem Jahr ungewöhnlich früh] Saal des Bürgerbräus Ludwigshafen. 4 lag, wagte die Stadtverwaltung den Verſuch von 7 5. 0 Oſter konzerten der Muſchel des Hinden⸗ Der Gemeinnützige Kleingarten bauver⸗ ein Gartenſtadt, Fachſchaft Kleintierzüchter, bereitete 250 kleinen Kinderherzen eine beſondere Oſterfreude mit dem Auftrag an den Oſterhaſen, 1200 buntbemalte Eier am Rand des der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung benachbarten Mau⸗ dacher Bruchs hinter Hecken und Sträuchern zu verſtecken. Am Nachmittag und Abend zogen kleine und große Kinder zum traditionellen Oſtermarkt im nahen Mutterſtadt, der für die füdweſtlich von Ludwigs⸗ frieden geben. Gewiß zab raſch ziehende dunkle a 5 1 5 N 8 5 5 2 22 8 2. 5 1 4 K. Swege 3 iſchen Ion N FE ind Ster K be 5 41 4 4 5 27 0 2 8 Wolken, Reif und ein Wind pfiff durch die Hochbetrieb an der Bergſtraße 1 5 bracht 1 1„Fern-afſeen hafen gelegenen Dörfer zwiſchen Maudach und Dann⸗ zaus. Die Kinder brachten ihren Lieblingen unter ſtadt tatſächlich noch immer die Aufgabe einer zen⸗ ider. Zahlreiche Wan⸗ erſten leichten Frühjah derer ließen ſich aber nicht abhalten, Heidelberg von Doch der Blütenzauber ließ auf ſich warten den Tieren allerhand beſondere Leckerbiſſen vom Tiſch der Oſtergaben oder aus der Feſttagsküche mit. tralen Einkaufsgelegenheit für einen beſtimmten Teil des Jahresbedarfs zu haben ſcheint. So über⸗ allen Seiten zu genießen oder dem Oſterhaſen in die za Weinheim, 30. März. Die Oſtertage an der 5 25 5 i 1 8 herrliche Umgebung nachzugehen. Sie konnten ſich Bergſtraße brachten auch diesmal ganze Kara⸗ So mundete den Bären im großen Zwinger das wiegen die Verkaufsſtände durchaus, aber auch für während mancher Stunde auch warmen Sonnen- wanen von deutſchen und auch auslän⸗ Grünfutter aus Kinderhand ganz beſonders. Das unterhaltung iſt geſorgt durch allerhand Fahr⸗ ſcheins erfreuen wie die Tauſende, welche— teils diſchen Automobilen. Wenn auch das Wet⸗ Bärenhaus war ſtundenlang geradezu von einer geſchäfte und Schaubuden und den Feſtball in ſämt⸗ von weither— mit Bahn und Kraftwagen und Rad ter nicht beſonders einladend war, ſo konnte ſich Menſchen mauer belagert. Den Oſterkonzerten 15505 lichen Gaſthöfen. oder per pedes, in Gemeinſchaftsfahrten, aber auch unſere Zweiburgenſtadt doch eines ſtarken Frem⸗ rührigen Muſtkzugs der 10. SS⸗Standarte unter Muſikzugführer Fritz Meißner lauſchten zahl. xx eee eee „zu zweit“ oder als ſeltene Einzelgänger ſchöne Stunden in der Stadt verbrachten, Einer der Haupt⸗ anziehungspunkte war ſchon vom frühen Morgen an wieder das Schloß. Der motoriſterte Verkehr auf den großen Zu⸗ fahrtsſtraßen war ſehr lebhaft. Und auf dem Fluß wehten luſtig die Wimpel der erſten Motorboote und Dampfer. Alles im Zeichen des Frühlings, der ſich zu öſterlicher Zeit mit blühenden Mandelbäumen, Forſythien, Veilchen, Schlüſſelblumen, zwitſchernden denbeſuches erfreuen. Die Gaſthäuſer und auch die Zu Ehren der und die Burg Privatpenſionen waren gut beſetzt. Gäſte wurden die Wachen burg Windecktlluminiert. Schon vor Oſtern tra- begnügten ſich damit, das leuchtende Rot der friſch fen Reiſegeſellſchaften aus Berlin ein und auch nach den Feiertagen werden wir noch viele Berliner zu erwarten haben. Nur ſchade, daß während der Oſter⸗ zeit unſere Bergſtraße ſich noch nicht in ihrem vol⸗ len Blütenſchmuck den fremden frühlingsſehnſüch⸗ tigen Gäſten präſentieren konnte. eee. reiche Hörer. Platz zu nehmen wagten freilich nur vereinzelte, gegen Schnupfen und ähnliche Anfällig⸗ keiten offenbar beſonders gefeite Gäſte. Die andern lackierten Konzert⸗Klappſtühle gebührend zu bewun⸗ dern. Ebenſo ſtill blieb es natürlich auch auf der Terraſſe der Hauptgaſtwirtſchaft neben der Konzert⸗ muſchel. *. In den Kirchen geſtaltete man die feſtlichen Tage vielfach muſikaliſch würdig aus. Den Auftakt hatte in der Lutherkirche ein Gaſt⸗ 87⁰ Strümpfe Kauft man bel Rudolf Heß kommt zum Gauparleitag nach Karlsruhe * Karlsruhe, 30. März. Die Vorbereitungen für den vom 16. bis 18. April in Karlsruhe ſtatt⸗ 2 2 2 pi s W rtaler Thie g tetts ge 2 2 ſpiel des Wuppertaler„Thielmann⸗Quartetts ge⸗ findenden Gauparteitag, der ſich zu einer gewaltigen de Er Eine Erze E 1 Es geben, genannt nach ſeinem Dirigenten Heinrich Heerſchau nationalſozialiſtiſchen Wirkens und Schaf⸗ Thielmann, der früher in Omſk beheimatet war. Die ſens gestalten ſoll ſind ſchon rüſtig im Gange. Zu * 2** Anfälle, die ſich während der Oſterfeiertage ereigneten Auto prallt auf einen Baum Drei Inſaſſen ſchwer verletzt es. Oggersheim, 30. März. Eine Feiertagstour wurde einer Reiſegeſellſchaft aus Frankfurt a. M. am Karfreitag zum Verhängnis. In den frühen Morgenſtunden verunglückte der mit fünf Perſonen beſetzte Kraftwagen auf der nach Dürkheim führen⸗ den Landſtraße ſo ſchwer, daß alle Inſaſſen größ⸗ tenteils ſchwer verletzt wurden. Ueber den Hergang des Unglücks wird bekannt, daß das Fahrzeug auf der naſſen Straße plötzlich ins Schleudern geriet. Dadurch verlor der Lenker die Herrſchaft über das Steuer. Der Wagen prallte ſeitlich ſo hef⸗ tig gegen einen Baum, daß er ſchließlich mit den Inſaſſen in den Straßengraben ſtürzte. Dag Fahr⸗ deug wurde dabei erheblich beſchädigt und mußte abgeſchleppt werden. Die hieſige Sanitätskolonne leiſtete den erſten Hilfsdienſt und brachte alle fünf Verletzten ſofort in das Ludwigshafener Kranken⸗ , EUCHSE prachtvolle bringt (Suido Pfeifer(.1 9 haus. Zwei der Verunglückten konnten zwar nach Anlegung der Notverbände wieder entlaſſen werden. Die übrigen oͤrei mußten jedoch im Krankenhaus verbleiben. Glücklicherweiſe beſteht jedoch bei dieſen drei ſchwerer Verletzten keine Lebensgefahr. Kraftrad tontra Kraftrad Zuſammenſtoß an der Straßenkreuzung h Indwigshafen, 30. März. Am Oſtermontag gegen 13 Uhr ſtießen laut Polizeibericht an der Kreu⸗ zung der Mundenheimer und der Wittelsbachſtraße zwei Motorradfahrer zuſammen. Dabei wurden beide Fahrer zu Boden geſchleudert. Einer verletzte ſich erfreulicherweiſe nur leicht und konnte ſich ſelbſt zu einem Arzt in Behandlung begeben. Der andere dagegen mußte durch die Unfallwache in das Krankenhaus gebracht werden. Beide Krafträder wurden ſchwer beſchädigt und ſind nicht mehr fahrbar. Furchtbares Ende einer Motorradfahrt Mosbach, 29 März. Am Samstag nachmittag wollte der 2 jährige Alois Stahl in Altheim auf der Erstalſtraße zwiſchen Erfeld und Hardheim mit ſeinem Motorrad an einem Laſtauto mit An⸗ hänger vorbeifahren, wobei er den Anhänger zu ſpät Schäfer beim Spielen rückwärts in ein mit heißem Waſſer angefülltes Waſchbecken. Trotz aller ärzt⸗ lichen Bemühungen iſt das Kind an den Folgen der ſchweren Verbrühung im hieſigen Krankenhaus ge⸗ ſtorben. Der Tod auf den Schienen * Eberbach, 30. März. Am Donnerstag vormit⸗ tag ließ ſich in der Nähe des Bahnhofes ein 22 Jahre alter Mann von einem Zug überfahren. Der Lebens⸗ müde konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Der Grund zur Tat dürfte in Schwermut zu ſuchen ſein. Der Schuß aus dem Vorderlader Verhängnisvoller Unfall bei einer Theaterprobe Stockach, 30. März. Ein recht eigen arti⸗ ger Unglücksfall ereignete ſich bei der Probe des hieſigen Turuvereins für eint Aufführung. Bei der Probe wurden u. a. auch alte Vorderlader zur Vervollſtändigung der Requiſiten beigeſchafft. Anf bisher ungeklärte Weiſe löſte ſich plötzlich aus einem dieſer alten Gewehre ein Schuß, der den mitſpielen⸗ den Karl Auer ſo unglücklich in den Hals traf, daß er nach wenigen Minuten ſtar b. * Villingen, 30. März. Am Samstagmittag brach in Tennenbronn im Hauſe des Arbeiters Karl Günter Feuer aus, dem trotz raſchen Eingrei⸗ ſens der Feuerwehr das ganze Gebäude zum Opfer fiel. Das Vieh, ſowie der größte Teil der Fahrniſſe konnten gerettet werden. Das Feuer entſtand im Holzſchuppen auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe. Der Gebäudeſchaden beträgt 5000 Mark, der Fahr⸗ nisſchaden 2000 Mark. gebotene Paſſionsmuſik umfaßte Quartette und Soli von Johann Sebaſtian Bach, Frank und eine ruſ⸗ ſiſche kirchliche Weiſe(„Nach Golgatha“). Der Be⸗ ſuch dieſer Paſſionsmuſik war erfreulich rege. In der Erlöſerkirche der Gartenſtadt Hochfeld wurde die kirchliche Feierſtunde vom Kirchengeſangverein und dem Bariton Dr. Fritz Haubold, begleitet an der Orgel von Organiſt Albert Umlauf, beſtritten. Die Oſterfeier für die Gemeinde einſchließlich der Kinder und der Neukonfirmierten am frühen Oſter⸗ morgen half der Poſaunenchor ausgeſtalten; die Lei⸗ tung oblag Pfarrer Kreiſelmaier. Auch in der Pro⸗ teſtantiſchen Kirche Rheingönheim ſtell⸗ ten ſich heimiſche Kunſtkräfte in den Dienſt der kirchenmuſikaliſchen Feiern, insbeſondere der Ge⸗ ſangsſoliſt namens Geiger und ein wirklicher Geiger. Wie zu Oſtern üblich, gab es auch heuer eine Reihe von Trauungsfeiern, zumal ja auch der große Wohnungswechſel⸗Termin des 1. April unmittelbar vor der Tür ſteht. Beſon⸗ ders weihevoll geſtaltete ſich oöie Zuſammenlegung einer„grünen“ Hochzeit mit der ſilbernen Hochzeit der Brauteltern in der oben erwähnten Kirche zu Rheingönheim. **. Die Vereinsveranſtaltungen beſchränkten ſich auch an dieſem Oſterfeſt auf ein Minimum: nur der Kaufmänniſche Verein Ludwigshafen wagte etwas Eigenes: als Gäſte mit Sonderzug empfing er die Mitglieder des ihm befreundeten Volksbil⸗ dungsvereins Worms. Ihm dankt der hieſige Kauf⸗ männiſche Verein die wohlgelungene Beſichtigung und Führung durch das altehrwürdige Worms an⸗ läßlich ſeiner Dampferfahrt im Juni 1934. Die Gäſte beſichtigten zunächſt Mannheim, die lebendige Stadt, ſahen ſich im Planetarium u. a. den einſchlägigen Werbefilm an und verlebten dann ein gemütliches ——— c——— Gräßliches Eiferſuchts verbrechen eines Verſchmähten: a Der Mord im Gaſthaus Ein 23jähriger erſchoß eine Hausgehilfin— Vom Stuttgarter Schwurgericht zum Tode verurteilt 1* Stuttgart, 30 März. In zweitägiger Verhandlung beſchäftigte ſech das Schwurgerich“ mit der Strafſache enen den 23jährigen ledigen Wilhelm Raißer von Geiſingen a. N. wegen Mordes. Der Angeklagte, der im Hauſe ſeiner Eltern ein gutgehendes Malergeſchäft betrieb, war chon mit 13 Jahren ſtark hinler Frauen her, ohne daß eine ſeiner Bekanntſchaften zu der von ihm augeſtrebten Ehe führte. Im Sommer 1935 lernte er die damals brach mit einem Aufſchrei zuſammen und ſtarb kurz darauf an Verblutung und Erſtickung. Der Täter blieb nach dem Schuß wie verſteinert ſitzen, ohne ſich an der Wegſchaffung des Mäsdchens zu beteili⸗ gen. Dann benützte er die allgemeine Verwirrung und entfloh auf ſeinem Rad, um auf einem großen Umweg nach Hauſe zu fahren. Unterwegs warf er die Piſtole in den Straßengraben. Noch in der gleichen Nacht wurde er in der elter⸗ den Veranſtaltungen wird eine Reihe hervorragender Perſönlichkeiten erwartet. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, hat ſein Erſcheinen zugeſagt, Brand direktor Agritola ſcheidet vom Amt :: Ladenburg, 30. März. Nach 38jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit ſcheidet am 31. März 1937 Branddirektor Friedrich Agri⸗ cola aus ſeinem Amt als Wehrführer der Feuer⸗ löſchpolizei Ladenburg. Er hat, da er auch 15 Jahre lang den 9. Badiſchen Feuerwehrkreis Mannheim leitete, große perſönliche Opfer für die Feuerwehr⸗ ſache gebracht, aber er kaun mit der Genugtuung ſein Amt in jüngere Hände legen, daß die Ladenburger Feuerlöſchpolizei hinſichtlich der Ausrüſtung mit an der Spitze aller badiſchen Wehren ſteht. In den Reihen ſeiner Kameraden, bei denen er ſich großer Wertſchätzung erfreut, wird Branddirektor Agricola auch in Zukunft gerne geſehen ſein, und ſein fach⸗ männiſcher Rat wird bei der Ladenburger Feuer⸗ löſchpolizei immer Geltung haben. Die Führung der Feuerlöſchpoltzet Ladenburg übernimmt mit dem 1. April 1937 Hauptbrandmeiſter Hermann Lackert. Mit Agricola ſcheiden aus dem aktiven Dienſt: Hauptbrandmeiſter Karl Ru lkelshauſen, ſeither ſtell⸗ vertretender Wehrführer, Oberbrandmeiſter Jakob Stumpf, Gerätewart, Oberbrandmeiſter Friedrich Würzburger, Löſchmeiſter Guſtav Weinmann und Feuerwehrmann Peter Höflein. Er hatte 13000 RM unterſchlagen Ein ungetrener Geſchäftsführer verurteilt * Triberg, 30. März. Der frühere Ge⸗ ſchäftsführer der Verbrauchergenoſſen⸗ ſchaft Triberg, der rund 15000„ unter ſchlagen und verbraucht hatte, wurde von dem in Triberg tagenden Schöffengericht Offenburg zu 175 Jahren Gefängnis und 15 000/ Geldſtrafe verur⸗ teilt. Die Geldstrafe gilt als durch die Unterſuchungs⸗ haft abgegolten. Der Staatsanwalt hatte 17 Jahre Zuchthaus beantragt.. 2 Weinheim, 30. März. Philipp Randoll, Spenglermeiſter, und Frau, geb. Kraft, feierten das Feſt der goldenen Hochzeit.— Die Gaſtwirtin Roſina Pfrang, Witwe,„Zur Finkenburg“, feierte bei guter Geſundheit ihren 72. Geburtstag. Hier ſtarb im Alter von 71 Jahren der über Wein⸗ heims Grenzen hinaus bekannte Lederhändler Georg Haag. Der Verſtorbene war Mitbegründer des Evangeliſchen Volksvereins und deſſen treues Mit⸗ glied bis zu ſeinem Tode. Ferner war er lang⸗ jähriges Mitglied des Kriegervereins und gehörte auch der Kameradſchaft ehem. Kavalleriſten an.— Im Alter von 69 Jahren ſtarb der Rentner Heinrich Müller 4. Als alter Soldat war er auch Mit⸗ glied des Kriegervereins und der Kameraoſchaft der bemerkte, ſo daß er die Geiſtesgegenwart verlor und 22 Jahre alte Maria Niklas aus Oſterburken lichen Woh ö Ilber. 5 j 1 f ihr. 5 b 5 7 5 nung verhaftet. Der Angeklagte hatte 1 5 5 FFEEEETCE(T0C(ÿ0/0%%%.. ferdefuhrwerk rannte. als Hausgehilfin und Bedienung beſchäftigt war. ſtellen, geſtand aber ſchon am nächſten Morgen, daß 1 1 dwirkſchaftsſchule hielt kürzlich ihr einen ſchweren Schädelbruch, an deſſen Folgen er am Sonntag nachmittag im Würzburger Krankenhaus ſtarb. a Den eigenen Freund überfahren Tödlicher Verkehrsunfall in Ueberlingen * Ueberlingen, 30. März. In der Frühe des Oſtermontags ereignete ſich hier ein tödlicher Verkehrsunfall. Ein von Sipplingen kom⸗ mendes Auto aus Ueberlingen begegnete in Goldbach einem Radfahrer. Der Kraftwagenführer wich vor⸗ ſchriftsmäßig nach rechts aus. Dabei wurde der auf der Straße gehende 24jährige Friedrich Kaiſer von Neuſtadt im Schwarzwald, der in Ueberlingen im Dienſte der Reichsbahn ſteht, angefahren Kaiſer erlitt ſo ſchwere innere Verletzungen, daß der Tod alsbald eintrat. Die Tragik des Unfalls wird noch dadurch erhöht, daß der tödlich Verunglückte ein Freund des Autobeſitzers war. Dreijähriges Kind zu Tode verbrüht „ Heidelberg, 30. März. In Leimen fiel das dreijährige Söhnchen des Steinbrucharbeiters J. Nach anfänglichem Werbungsverſuch mußte er ſehen, daß das Mädchen ſich von ihm abwandte. Nachdem er ſich eine Zeitlang mit anderen Mädchenbekannt⸗ ſchaften getröſtet hatte, verſuchte er ſich im Oktober 1936 der Niklas wieder zu nähern, was ihm jedoch nicht gelang. In Zorn und Eiferſucht ergrimmt, gab der Angeklagte von da ab dem Gedanken Raum, das Mädchen und ſich zu töten, da, wenn er ſie nicht kriege, ſie auch kein anderer haben ſollte Er kaufte deshalb von einem Bekannten eine Selbſtladepiſtole mit 25 Patronen. Zur Ausführung der Tat kam es am Abend des 7. November, einem Samstag. Mit 17 Patronen ſchoß ſich der Angeklagte ein; die übrigen acht ſteckten in der Piſtole, als er kurz nach Mitternacht die Wirtſchaft„Zum Adler“ betrat, in der noch zahlreiche Gäſte ſaßen. Um ein freies Schußfeld zu bekommen, wechſelte er bald ſeinen Platz. Als nun die Niklas an ſeinen Tiſch trat, um die Zeche zu kaſſieren, brachte er die Pi⸗ ſtole aus der hinteren Geſäßtaſche nach vorn unter den Tiſch und i ſchoß dem ahnungsloſen Mädchen plötzlich aus nächſter Nähe eine Kugel in den Unterleib. Der Schuß war abſolut tödlich. Die Schwerverletzte er die Niklas mit Abſicht getötet habe, weil ſie nichts mehr von ihm wiſſen wollte. 5 In der Unterſuchungshaft entſchloß ſich der An⸗ geklagte, vermutlich unter dem Einfluß eines Zellen⸗ genoſſen, ſein Geſtändnis in allen Einzelheiten zu widerrufen. Dieſe Haltung behielt er während der ganzen Verhendlung vor dem Schwurgericht hart⸗ näckig bei. Die ärztlichen Sachverſtändigen erklärten den Angeklagten als für ſeine Tat voll verantwort⸗ lich, wenn auch die nervbſe Minderwertigkeit und Abnormität ſeiner Perſon bei der Urteilsfindung zu berückſichtigen ſei. Der Staatsanwalt beantragte wegen Mordes die Todesſtrafe und dauernden Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Das Schwur⸗ gericht folgte auch dieſem Ant rag und verurteilte den Angeklagten wegen eines Verbrechens des Mordes zum Tobe. Von der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebensdauer ſah das Gericht ab, weil es ſich bei dem Angeklagten um einen unfertigen, ungefeſtigten, im Denken und Handeln infantil zurückgebliebenen Menſchen handle, was mit der Frage der Verant⸗ wortlichkeit nichts zu tun habe. Der Angeklagte nahm das Urteil ohne ſichtbare Bewegung auf. diesjährige Schlußprüfung ab. Die Prüfung zeigte, daß die Junglandwirte in dem Kurſus viel gelernt hatten und ſich ein großes Fachwiſſen angeeignet haben. In verſchiedenen Anſpvachen wurden die Junglandwirte auf die großen Aufgaben unſerer Zeit hingewieſen.„ Selbſimord aus Liebeskummer * Zweibrücken, 30. März. Der 1911 in Saar⸗ brücken geborene und hier wohnhafte ledige Adolf Sandmeyer hat am Samstagabend in einem Vorgarten von Bubenhauſen ſich mit einer 6⸗Milli⸗ meter⸗Flobertpiſtole einen Schuß in die Schläfe beigebracht. Er wurde ins Krankenhaus eingelie⸗ fert, wo er bald darauf ſtarb. In einem hinterlaſſe⸗ nen Schreiben teilt er mit, daß ſeine Eltern ein Ver⸗ hältnis mit einem Mädchen nicht duldeten. * Bad Kreuznach, 26. März. Die Ebernburg, die„Herberge der Gerechtigkeit“ im Nahetal, die z u einer Bauern ſchule umgebaut wurde, wird am 17. April wiedereröffnet. ö HANDRLS- d WIRTSCHAFT-ZEHITUN G Dienstag. 30. März 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 144 Die Gesundung des Hausbesißes im Spiegel der Hypoſhekenbankabschlüsse Die Abſchlüſſe der deutſchen Hypothekenbanken liegen zum größeren Teil vor. Sie ſind ein deutlicher Spie⸗ gel für die Geſundung des deutſchen Hausbeſitzes, denn ein großer Teil der hypothekariſchen Beleihung ſtammt nu Mitteln der Hypothekenbanken, ſo daß uns ihre auch ein zuverläſſiges Bild von der Lage des Beſonders zwei Angaben verdienen Nun e eſitzes geben. der Zwangsverwaltungen. Beide ſind in den ren ſtark rückläufig. Wenn im vergangenen Zahl der Zwangsverſteigerungen von Grund⸗ durch die Hypothekenbanken beliehen ſind, zu⸗ , ſo hat dies ſeine Urſache darin, daß eine ng der Grundſtücke in den voraufgegangenen jren mangels Abnehmer unmöglich war, ſo daß man Zwangsverſteigerungen hinausſchieben mußte. Wenn nehr die Zwangsverſteigerungen durchgeführt werden en, ſo haben wir auch hierin nichts anderes als ein en der Geſundung des Hausbeſitzes zu ſehen, denn en ſich wießer Käufer für dieſe notleidenden Werte, ndeſtens die erſte Beleihung aufbringen wollen. deutlichſten Ausdruck findet die Beſſerung im tz durch den ſtarken Rückgang der Zinsrückſtände. her dem Höchſtſtand der Rückſtände, den Abſchlüſſen 1933, iſt die Geſamtſumme um mehr als die zurückgegangen. Allerdings iſt ein Vergleich der nde bei den einzelnen Banken nur für die verſchie⸗ Jahre möglich, dagegen nicht der einzelnen Banken tereinander, weil die Art der Feſtſtellung der Zinsrück⸗ ſtände nicht einheitlich iſt. Während ein Teil der Banken bereits Zinſen als rückſtändig bezeichnet, die in der erſten Dezemberhälfte eingehen ſollen, legen andere Banken den ichtag weiter zurück, wodurch die Geſamtſumme ihrer kſtände geringer erſcheint. Soweit bisher die Ab⸗ ſe von Hypothekenbanken veröffentlicht ſind, ergibt ſich ſeit 1932 folgende Entwicklung der Zinsrückſtände: 1932 1933 1934 1935 1996 23,76 24,58 18,25 12.20 9,23 0,7 0,9 0,08 0,01 0,03 Hypothekenbank 1,12 1,15 1,84 1,46 1,24 Kreditverein 0,64 0,66 0,72 0,62 0,40 reinsbank 2,87 3,2 357 298 1,84 „ u. Wechſelbank 3,71 5,11 4,85 4,00 2,05 Feſtf. Bodenkredit 111 1,77 2,94 2,77 2,12 Vohnſtätt.⸗Hyp⸗Bk. 0,15 0,17 0,06 0,03 0,01 kenbank in Hamburg 1,49 1,62 1,87 1,56 1,35 Landeshypothekenbank 0,75 0,95 0,79 0,55 0,39 in v. H. des Zinſenſoll zemeinſchaftsgruppe 11,38 12,57 9,88 7,82 6,20 ttbg. Kreditverein 8,68 10,18 11,53 10,06 8,62 r. Vereinsbank 55 14,67 14,54 13,51 9,19 he Wohnſtätt⸗Hyp.⸗Bk. 4,55 5,85 206 0,09 0,05 Wir ſehen alſo, daß die Entwicklung keineswegs ein⸗ heitlich iſt, jedoch müſſen wir auch berückſichtigen, ob es ſich um ein älteres Inſtitut oder um ein jüngeres handelt, denn die geringeren Rückſtände der Deutſchen Wohn⸗ ſtätten⸗ Hypothekenbank ſind nicht zuletzt darauf zurück⸗ zuführen, daß bei dieſem Inſtitut die beſonders riſiko⸗ reichen Vorkriegsbeleihungen fehlen. Auch örtliche Ein⸗ flüſſe ſind maßgebend, ſo ſind die Zinszahlungen in Weſt⸗ deutſchland im allgemeinen bangſamer als in Mitteldeutſch⸗ land. Schließlich kommt die Beleihungspolitik der ein⸗ zelten Banken hinzu, denn beſonders än den Jahren 1924 b 1928 ſind die Ausleihungen mit beſonders hohen Ri⸗ ſiken belaſtet geweſen. Weit ſtärker noch als die Zinsrückſtände ſind die Zwangsverwaltungen zurückgegangen, die nur noch ein Drittel des Höchſtſtandes von 1932 ausmachen. Auch hier üſt die Entwicklung bei den einzelnen Inſtituten ſehr ver⸗ ſchieden. Insbeſondere fällt der langſame Rückgang bei der bayeriſchen Vereinsbank auf, die auch den verhältnis⸗ mäßig höchſten Zinſenrückſtand nachweiſt. Aus den bereits dargelegten Gründen iſt die Zahl der Zwangsverwaltun⸗ gen beſſer zur Kennzeichnung der Lage geeignet als die⸗ jenige der Zwangsverſteigerungen, ſo daß wir nachfolgend eine Zuſammenſtellung der in den letzten 5 Jahren ver⸗ hängten Zwangsverwaltungen folgen laſſen 1932 1933 1934 1935 1938 Gemeinſchaftsgruppe 2814 1609 955 644 487 Lübecker Hypothekenbank 15 39 42 30 2 Württbg. Hypothekenbank 159 9² 49 21 32 Württbg. Kreditverein 41 3 15 2¹ 18 Bayr. Vereinsbank 399 428 387 328 270 Rhein.⸗Weſtf. Bodenkredit 295 206 185 116 108 Deutſche Wohnſtätt.⸗Hyp.⸗Bk. 12 10 7 8 2 Bayr. Hyp.⸗ u. Wechſelbank 350 350 152 90 8² Hypothekenbank in Hamburg 142 830 335 291 292 Thür. Landes hypothekenbank 71 68 48 27 23 Ein weiteres Kennzeichen für die Geſundung des Hausbeſitzes iſt die Tatſiche, daß das Verhältnis der Ver⸗ kaufserlöſe zu den Beleihungen immer güyſtiger wird. Nur in verhältnismäßig ſeltenen Fällen müſſen heute die „ * Cornelius Heyl AG., Worms a. Rh. Die Geſellſchaft für den am 31. Oktober 1936 abgelaufenen Berichtsabſchnitt 1935/36 u. a. aus, daß der Ueberſchuß der Erträge über die Aufwendungen gegen⸗ über dem Vorjahre ſich erhöht hat. weiteren Beſſerung der Rentabilität der Betriebe hat ſich sjahr nahm dieſe Entwick⸗ * Die Maſchineninduſtrie.— Inlands⸗ und Auslands⸗ geſchäft auf bisheriger Höhe. Von der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau wird uns geſchrieben: Der Eingang von Anfragen und Aufträgen lag weiter auf der Höhe des Vormonats. Die aus den verſchiedenen Maſchinenbau⸗ zweigen eingegangenen Meldungen über den Auftrags⸗ eingang im Februar ließen in den weitaus meiſten Fach⸗ gebieten ein gegenüber dem Vormonat gleich gebliebenes Geſchäft erkennen. Hier und da gemeldeten Auftragsrück⸗ gängen ſtanden an anderer Stelle Auftragszunahmen gegenüber, ſo in Kraftmaſchinen, Bergwerksmaſchinen, Hütten⸗ und Walzwerkseinrichtungen, Kranen und För⸗ dermitteln und in Landmaſchinen, die am Beginn der Frühjahrsſaiſon ſtehen. Die Große Techniſche Frühjahrs⸗ meſſe in Leipzig war von Intereſſenten aus dem In⸗ und Auslande in bisher noch nicht dageweſenem Umfang be⸗ ſucht und bot eine ſehr eindrucksvolle Ueberſicht über den hohen Stand der techniſchen Entwicklung in Deutſchland. Das Geſchäft war außerordentlich lebhaft. Beſonders er⸗ freulich iſt der ſtarke Anteil der Auslandsbeſtellungen, die bei den meiſten Maſchinengruppen einen erheblichen Pro⸗ zentſatz, zum Teil ſogar mehr als die Hälfte der Geſamt⸗ aufträge ausmachen. * Brandſchäden bei den deutſchen öffentlich⸗ rechtlichen Feuerverſicherungsanſtalten. Die Anſtalten verzeichneten im Februar eine Geſamtſchadensſumme von 2691 957 1 gegenüber 4 460 332 // im Januar 1937 und 2892 867% im Februar 1936. Von dieſer Summe entfallen auf Ge⸗ bäudeſchäden 2069 998 l, auf Mobiliarſchäden 621 959 1. Die Geſamtſchadenſumme des Februar 1937 verteilt ſich auf 8 292 Brandſchadenfälle, denen 9 908 im Januar 1937 und 7568 im Februar 1936 gegenüberſtehen. Die Geſamt⸗ ergebniſſe bei den deutſchen öffentlich- rechtlichen Feuer⸗ verſicherungsanſtalten zeigen alſo ſowohl bei den Schaden⸗ werten als auch bei den Schadenfällen einen beträchtlichen Rückgang gegenüber dem Vormonat. Während die Häufig⸗ keitskurve um über 16 v. H. geſunken iſt, kann in der Ge⸗ ſamtkurve ein Abſinken um über 60 v. H. bei den Mobiliar⸗ ſchäden ſogar um 65 v. H. verzeichnet werden. Wenn auch erfahrungsgemäß der Februar einen jahreszeitlich beding⸗ ten Rückgang der Brandſchäden mit ſich bringt, ſo kann auch gegenüber dem vorjährigen Monatsergebnis eine Ab⸗ nahme 75 Brandſchäden feſtgeſtellt werden. Zu einem we⸗ ſentlichen Teil darf dieſer weitere Brandſchadenrxückgang, wohl auf die Aufklärung über Brandurſachen und Feuers⸗ gefahren zurückzuführen ſein, die namentlich von den öffentlich⸗rechtlichen Feuerverſicherungsanſtalten planmäß'g betrieben wird und die ſich in immer weiteren Volks⸗ ſchichten auszuwirken beginnt. Gleichwohl muß mit Be⸗ ginn der wärmeren Jahreszeit und der fortſchreitenden Trockenheit auf die ſteigenden Brandgefahren hingewieſen werden, insbeſondere hinſichtlich der Wald⸗ und Heide⸗ brände. Hypothekenbanken Häuſer 5 ihre eigene Hypotheken auszubieten, ſehr großer Jahren noch ein werden mußte, ſo daß man ſic zur Aufnahme dieſer ng aber ſpöter herbeigeführt wurde. ſchaften Auflöſi Die Geſundung des Haus beſitzes Ent! die ſteuerliche kräftiger. zu, bei denen noch pünktlichere Mietzahlung erfolgt, höhere Mieten erzielt werden. it gewerblicher 2 t, daß die Mieten verträge Zugstäti Jahre ze kommer Zahl der ebenſo der NA wurden. ſind. führt in erfüllt. lung um geſetzt, daß für die Stammaktien Obligationen mit Rang nach den ſonſtigen Gläubigern ausgegeben wurden, die mit mindeſtens 3 v. H. verzinslich und zu 1985 kündbar ſind. der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung Rohertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ Mill. A, Nach Das nom. 3 Mill. und Betriebsſtoffe auß Es vermögen m Demgegenüber ſtellt ſich geſamten Verbindlichkeiten betragen 16,96(15,48). * Fahlberg⸗Liſt AG., Chemiſche Fabriken in Magde⸗ — Umſatz um 14 v. H. geſtlegen. der Aufſichtsratsſitzung die wichtigſten Zif⸗ fern der Ertragsrechnung und der Bilanz bereits bekannt⸗ gegeben hat— die Geſellſchaft ſchüttet wieder 8 v. H. Di⸗ vidende aus— legt nunmehr Danach ſand ſtetige Aufwärtsbewegung ſchäftstätigkeit burg. die anläßlich 1936 vor. ſetzung. mehrung der Zahl ohne beſondere Schwierigkeiten. geſteigerten Umſatz des Vorjahres erfuhr der Geſamtumſatz eine weitere wertmäßige Erhöhung um 14 v. H. ſten Monaten des laufenden Geſchäftsjahres iſt der Ge⸗ weiterhin hatte, Sgang 16. April.) „ F. Küppersbuſch u. Söhne AG, Gelſenkirchen. die Hoeſch⸗Gruppe beteiligt iſt, erzielte 1996 einen Betriebsüberſchuß von 9,39(8,81) Mill. Dazu kommen noch 39 614(59 808)„ außerordent⸗ und 41 669/ Erträge Geſellſchaft, an der u. a. Mark. liche Erträge 13 064„ Kursgewinne). it de 8 aſtun Umfang der chdem bedeutende Beträge ihrem Geſchäftsbericht Auch im neuen Geſchä ihren Fortgang.— Das Aktienkapital iſt, Bericht über das Vorjahr angekündigt wurde, auf Grund des einſtimmigen Beſchluſſes einer Univerſalverſammlung in der Weiſe Verte 1 zurück riebe Stammaktien von 9,77 rordentliche Erträge bleibt ein Gewinn Bilanz(alles in Mill. 4,6 1(5, (10,70) von 0,02 15), die in auf Unternehmens itbernehmen, t während vor wenigen 8 leerſtehenden Pretzentſatz während on wieder in Bewegung ge⸗ Nicht zu vergeſſen iſt darüber, daß auch die leerſtehenden Läden beträchtlich geringer wurde, Großwechnungen, zu ihrem Umb au aufgewandt 0,08) von 335 424(48 614) Al. werden das zufriedenſtellend aus Mieten(i. V. Löhne und Gehälter erforderten um aufgenommen entſchloß, Grunoſtücksgeſell⸗ gründen, 2 nzukommt, daß hier oft nicht nur eine ſondern auch durch Pacht⸗ Die lebhaf der Die Erwartung einer ergibt ſich Mill./ treten. geſamte Anlage⸗ Beteiligungen mit 9,15(9,20) und das Umlaufsvermögen mit 17,67(18 24) ausgewieſen. das AK. auf 12,00(15,00). Die Geſellſchaft, ihren Geſchäftsbericht den vergangenen Jahren allen Gebieten der eine ungeſtörte Fort⸗ Die Verſorgung der Werke mit Rohſtoffen voll⸗ zog ſich trotz der zunehmenden Beſchäftigung, die eine Ver⸗ der Gefolgſchaftsmitglieder zur Folge Gegenüber geweſen. wenigſtens deren uch ſoweit Um⸗ letzten wie im herab⸗ ein wozu noch In der Die für Ge⸗ dem In den (SV. Die Japan kann seinen wirischafilichen Höchstand nichi hallen prophezeiſ das amerikanische Handelsminisſerium Waſhington, 29. März. Japans induſtrielle und wirtſchaftliche Ausdehnung hat ihren Höhepunrt erreicht; ſie wird nicht fortdauern, und es dürfte den Japanern ſogar ſchwer fallen, ihre induſtrielle Erzeugung und ihren Außenhandel auf dem gegenwärtigen Höchſtſtand zu halten— dies iſt das Ergebnis, zu dem ein heute vom Bundeshandelsminiſterium veröffentlichter Be⸗ richt über die Wirtſchaftslage Japans in ausführlicher Be⸗ weisfüührung gelangt. Die Vorausſage, daß es mit der ſeit 70 Jahren an⸗ haltenden Aufwärtsentwicklung von Japans Induſtrie und Außenhandel jetzt, nach den geradezu ſtürmiſchen Fort⸗ ſchritten der Nachkriegszeit, vorüber ſein ſoll, ſtützt der Bericht auf eine ganze Reihe von Einzelbeweisgrunden: gewiſſe Vorteile vorübergehender Natur, die der japaniſchen Induſtrie in den letzten Jahren ungeheuren Auftrieb ge⸗ geben hätten, ſeien jetzt verſchwunden; es fehle ſeit einiger Zeit am Auftauchen neuer Induſtrien, die der Unter⸗ nehmungsluſt junger Induſtrieländer ein beſonders frucht⸗ bares Arbeitsfeld bieten; es fehle auch an neuen Abſatz⸗ märkten von bedeutendem Umfang, und ſchließlich hätten ſich die Induſtrien Europas und Amerikas nunmehr von dem Schock, den das plötzliche Anſchwellen des japaniſchen Wettbewerbs auf allen Märkten ihnen zunächſt eingeflößt hatte, erholt und Maßnahmen zur wirkſamen Abwehr er⸗ griffen. Was jene vorübergehenden Vorteile zugunſten Japons anlangt, ſo ſtellt der Bericht des Handelsminiſteriums feſt, daß die für den japaniſchen Außenhandel günſtige Auswir⸗ kung der Yen⸗Abwertung durch die inzwiſchen erfolgten Abwertungen anderer Währungen faſt völlig ausgeglichen worden ſei, weiterhin daß die japaniſchen Produktions koſten infolge der Verteuerung der eingeführten Rohſtoffe ſeit dem Jahre 1935 in ſtetem Anſtieg begriffen ſeien, und ſchließlich, daß Deutſchland die von ihm in der Boykottzeit ſeit 1933 verlorenen, teils von Japan eroberten Märkte zum guten Teil inzwiſchen zurückgewonnen habe. Als bezeichnend für die gegenwärtige, für Japan nicht mehr ſo günſtige Lage betrachtet der Berichterſtatter, V. P. Copping von der Fernoſt⸗Abteilung des Bundeshandels⸗ miniſteriums, die vor kurzem veröfſentlichte vorläufige jpaniſche Außenhandelsſtatiſtik für das vergongene Jahr, aus der hervorgeht, daß Japan im Jahre 1936 für 71 Millionen Jen mehr Waren eingeführt als ausgeführt hat. Der Berichterſtatter überſieht nicht, daß es auch Erſchei⸗ nungen gibt, die dem japaniſchen Volk auf lange Zeit hin⸗ aus hohe Konkurrenzfähigkeit verleihen werden, ſo vor allem die einfache Lebensweiſe und die Tüchtigkeit des jopaniſchen Arbeiters, die vezeint es Japan auch weiterhin ermöglichen werden, gewiſſe Waren billiger herzuſtellen, als das die Induſtrien Europas und Amerikas vermögen. Auch die außerordentlich weit fortgeſchrittene Verſtromung Ja⸗ pans— von 11 Millionen Haushaltungen aller Bevölke⸗ rungsklaſſen ſeien nur 20000 ohne elektriſchen Strom muß nach Anſicht des Berichterſtatters als ein ſolcher Ja⸗ pan begünſtigender Dauerfaktor angeſehen werden. Doch reiche dies eben nicht aus, um mehr als günſtigenfalls die erfolgreiche Verteidigung des gegenwärtigen Induſtrie⸗ und Außenhandelsſtandes zu gewährleiſten. CCC((( ä ↄTVVTVTVTVTVTGTPTCTGTCTGTGTGTGTGTGTbTGTVTbTbTGTVTGTGTCu(TͤbTbTbTbT.... 5,51(4,98) Mill. /, ſoziale Abgaben 0,42(0,40), Steuern 0,8(0,89), Zinſen 0,02(0,09) und ſonſtige Aufwendungen 1,79(1,74) Mill. J. Nach Vornahme ermäßigter Abſchrei⸗ bungen von 286 490(343 099)„ auf Anlagen und 57 178 (38 827) anderen Abſchreibungen verbleibt einſchließlich 81 092(76 659)/ Vortrag ein Reingewinn von 483 478 475 092). Daraus ſollen wieder 6 v. H. Dividende ver⸗ teilt, 50.000,(unv.) Rückſtellungen fürs Unterſtützungen und 50 000%(unv.) Zuweiſung an die Penſionskaſſe vyr⸗ genommen werden. 89 478„ wepden vorgetragen. Die Steigerung von Erzeugung und Abſatz hat nach dem Be⸗ richt des Vorſtandes im Geſchäftsjahr 1936 weiter angehal⸗ ten, ſo daß es möglich war, die Zahl der Gefolgſchaftsmit⸗ glieder wiederum zu erhöhen. Die Anzahl der verfahrenen Arbeitsſtunden konnte gegenüber dem Vorjahr um 10 u. H. geſteigert werden. Während des ganzen Jahres ſind keine Feierſchichten notwendig geweſen.. Dienstag Rhei Die Börſe Geſchäftsbegin in ſehr engen Kursentwicklu tendenz the Intereſſe erh (146), Berger auch Rütgers! (148. Von 1656 behaupt giwgen Sieme 5(124,75 %, AG v lagen ſehr ſtil mit 1570(15 ſchwächer mit gegen die letzt ſchinenaktien dieſer Wirtſch waren Kunſtſt lagen noch R Kauſchof auf der letzten V Rentenmarkt cbböhten Kurf N Im Freiverke höher gefragt. etwas höher, hauptet, Reich! In der zw in unbermind chungen ware etwa 1 v. H. der ausgeglick Ratingen der 90) wieder zur Am variab ſchuldung mit beſttzanleihen höheren Preiſ ſich die beiden Landesbank gogen meiſt e unveröndert. verkehr nannt neue Wahß 1 bis 73. Berli Nach der pi kam der Hand ſenbeſucher wa Kundſchaft wa gegangen, da entwicklung Grundtendenz der letzten Ze dem, daß die Ausſchüttung demnächſt erfol eſſe für die Im übrigen u Montanmarkt Anſtieg um 1 wieder? 1,75 1 zogen Rieinbr 2,25 v. H. an. Aſchersleben 1 chemiſche Papi v..). Farbe dann aber fiſt heitlich lagen minus 1,50, L. vückſichtigung e uinus Schle Aten und m dene des günf ſchiteninduſtrie un. Sonſt ſind ſowie Aſchaffen nennenswert: markt mberwog höher mit 120, der größere U 9176 an, Zins: dererſeits ware Im Verlau haftere Nachfre fangskurs um kamen erſt im 4 v. H. Andere Anfangsgewin Bei den meiſte auf Prozentbrr Am Kaſſare Grundton vor Liqubdationspf konnten bis Serie u gew waren zum T Notiz. 20er Gi um 96 bzw. 7 Refem Markig zelt waren 2. Dekofama 8 men. Von lan ſter bei kleiuſte der Provinzial, weg um 1 v. einer Steigern anleihen waren Seiten uneinhe Induſtrieobliga Veränderungen Am Einhei kaum Veränder ö. echt e 25. 30 7 25 J. 0 2 25 80 2 25 3 25 30. 8 1 1 8„Südde 27 Bayr. M. Zroßkraft hm ee. Riederrh. Leder. 91.] n— hurttemb. Elettr. 104,0 104.0 Akti Frankfurt 3„. 9 e 100.0 100, 5 Le elbe 8 Jenberg, 3. B. Fel 2 Biffinger—** letbweſtd. Kraft 1350] 135.0 Jade Srauerel. 50. Auclien 4½ Augsburg. 8 1 Hyp.⸗ und U o. A.. ulius Berger 5 2 30 0] benw. Hartſtei Waldhof. 8 1 G. f. 5 Deutsche 47 8 8 20 92 0 925.% Beru bop Sk. 98.25 88.25 4% Bar 1 8 See e aſenmütle 800 b J Hartſtein— 0h ee 15 5 bit und Ste iestverzinsl. werte 4% Berlin Gold24 89 2 88.50 Landes- und Provinz-„e ur o% Gyfbr. 1, 2 99.80 99.50 Bremer Del. ald u. Kea 97.50 97.50 ige e Nam 1980 189 Otsch. Staatsanleihen 4% Parmſtad 25 85.50 Banken, kom. Giroverb. I tg 51 9875 00. 4½ 0. Cidiv.,.0 88.50.50 Sronce Schlenk⸗ ert Jaſſen 98.— 97 J Jacteu Burgerbr. 120 2120.2 bleteichsb Vorz 12501 1987 8 0 4% 0 Frankf. 26 9825 98.25 8 9850 850 55 9 9 1 Pf. 100 1010. 5. 2 5 108.0 505 ak Frehb.⸗ Sori. Ban 1200 120( Versicherungen 8 5. 29, 8. 0.——* 1 N emen eldelbg urtmann 1415 5 0 5 3 5 8 8 Dt..⸗Anl. 27 101. 101 1 ee 26 98 5 85 8 Al] 98.50 88.50% bo. Golb om. Schuldverschreilbung do. Kariſtadi denninger Brauel 1230 123 0 dbein. Braunkohl.“ 230.7 2830 a and 1195 115 Dad. Aſſ. 4 % Scha D. 4 4½ Seldelberg 26 85. 4½ Kaſſelsder 28 1 2„„ 95.506 Daimler Benz 27 105, 108.5 J. Chem. Baſel deſſen⸗Naſſ Gas /8.— I beinelektra St. dd⸗ Bank 9 120 0% ekuranz⸗ 35. 85 von 85 f. 41. 4000 30059 4% Ludwigs 28 95 50 95.50 N u.9825 98.2 4½ do. Pfbr.⸗Bt. 6 Linoleum v. 26 100 5 100.5 dto 50m ö. einbez 5 Hildebrand Rh do org.(../ Deesbner gan: 1830 1030 Mannheim 1 5— 4% do f 41/45 98 8/98 87 4½ Mainz n 4½ Odskom. Bk. Gpfbr. km u. 9850, 99.— 5 Lindner Brau 20. Chem Albert Mannheim. Rheinmetall 138 7 frankfurter Bank 104.5 15.5 Württ Tr 1„ 4% do. v. 86, 88 75 88.75 4% Mannheims] 98: Giroz. f. Heſſen 5½ do. Lig. k 1 8008 30 b 0] Neckar Stuttg 38 1059 401.0, f. Gold u. Silo polzmann. Bh. 145,5 145.0 K. WE..... 128.0 do. Hop ⸗Hank 1150 115.2 3 45 Pang 00 8880.„ be e e i% d 575 975% Je dan ki 85.50 88.5006 de. Werte 28 1000 10000 Jt Segen 9 Roeder. Geb... ee 169 1855 4 aden 27. 88% do. 5% Goth. Grder.“ f 5— 3 4*. keichsbank.. 19/1 4% aner n 0 8.. 8 809 18050%. 8 8 82 Hank K f, 1008 100) im Akten umwandelbar Duttacher J Fata eg Senn 100 3200 Kran u ven Jeg 482 4½ Heſſen 28 A- 97.25 9725 8 4½ do. R 12 96.2 Durlacher Hof 8 8 8„9 91 25 Württög. Bank. 109.5 109,5 4.1] Nanndelm us 415 ö 4½%, Mein Hyp. Bk. JG. Farben RM⸗ lein, Schanzlinſ 184.2.. Sprit. Steupe“ 9 g. f„ 4% Pr. St.⸗Anl.28 108 1 108.1%½ Naſſauddabk 99 Gpfbr. k l. M, Inf 98 50 98.50 Anl. v. 28 134 2 1388 g Fechner an Inorr, Heilbronn 280,0 230.0] Schwars ⸗Storch. 0. 120. 4% d. 0 J 78 Pfandbriefe u Schuld- 4% be. 46, S 89 085 ge 07s cas iche eren 75 goed dran 85) 2889 Semen Weg 188 5 1 2 5 i 7 9 7 5 5„ 8 5 5 on u 1 5 N. 5 4 De. behn 85 9 20 0 80 welcchte bangen bee 2881 82 8804 8 55 33 l Ebaunger Maß h. 114.5 II Kraftw. Aliwüctt g 75 06 50 Sinalco 5 Amtlich nieht notierte Werte 4% bo. v. 38 K. 1 88 50 98 50 Krooltanstslten det Länder Dt. Kom. S. Abl. 1 75 0 75 6. U, AG. 101 0 101 arstuttg Ettlinger Spinn. 109.0 1167 Sinner, Grünw. Une a 2. e eee e a ee Jen dene be e 5 u. 28. Kt 1. 2, Lu. 3 50 96.500 jndustrie-Aktien 5 0 une a 5 7 2 98.2 98.50„Schl 71. 70.—Löwenbr. Münch.„ 5 5 5 V landschaften 5 di, Pebrüder J 50—J. aße, Gebe 4487 J285. ih, 0 1859 Fus Gerben 4% e Berliner Städtiſche Elektr Werte 888 8 g e e Lit u du. bo 1 1008 1008 lg. Kunſt. Unie e 5 rden 4687 165.8 dto. mühle 197.0 11.5 d ed 1 3 1000 8 1857. 5 7 7) 1 Ind. N. 1 Jeabmadedapter 132 1887 dainteanwert. 93 75 945 Herde. Gtangfteff 442%. eit. Get. Aal bf 1827 S 1986. 114.8 1148 Gold Pfandbrief Mann kt 498.29 98.25 Andreae-Noris 188.9.. Fronkfurter Hof 80.— 80, lainzer Akt.⸗Or. 68. do. Gothania 420% 2„ 1928 Altbeſig Dt Reich 120,8, 1201 oldhyp.- Pfandbriefe/ bo. K 33.36, 89 98 25.25 Afchaff, Bu atvay 78.— 77 80 Feledrichsvütte.. Haſch nenbau. 141.2 1420 do. Ftrobef 1239 125 5%% 5 1030% v. Hypothekenbanken 5% bo. Lig. Pfbr. 100,8 1008 de Zellſtoff.. 188. N Mez.-G.„„ do. 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Jude 85 80 87 18 us. b neh 118 0 1185 Pidier⸗Werte: 8855 8875 Zoll, doi mann 334 432 Nerd, Kabel: 1899 3800 fag cen. 2 g 5 8 8 155 Industr.- Obligationen Aude 8 Boran. 8 3 N 5 90.— 90.3) e Steinautfb 135.5 135.2 Löbeles Oelfabrii 8 5 1 7 ortm. Br. ubert unt. 9 7 a n. 105 CCC unh ee 7 98.80 5„ 5 290 Wr dae de. lie ber ban:. 1442 nabrück Kupfe. 1 8 Brauerei rosie. Nen ibm. do. Jenußſch. niz. Braunk Tuchf or. Aachen ere 8. 9805 6 75 3 0 8. n denen. Kobe eit 8% den Senf f güte erte 20 d Sa n 5 e zee, m Meet, 4 l. Seen e denn ee en 5 0 2 3 1. 2588 5 1200 1. de 8 „Don., G. 1 an 5 0 Zucker Ar.⸗Bk. 1023 ich 1 alete 147,95, reußenaruds. 120 Kali Aſchersleben 124.0 1 Reramag 5. e 5 Eſchweil. Bergw. 6 Siem.& d* ten& Guill. bel ger 9 1 4 1 8 8 5 e e a Anleihen 5 ropinz, 8, gw 2 5 8 e e Wiler %½ Orandenbg. 30] 88. 8. i Kolonſal- Werte 4% bannovei iB 91.75 91,67 Otſch.⸗O ka 142,5 ½% Pommern 0„ ee Kamerun Eiſenb 4% Sachſen K. 18. 00 Neu⸗Gufnen 75 Dias te g 1 4 ½.⸗Holſt K. 14/ Fake ſſel z. Nerd 0 80 ies 0 S fo een eee Reue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: ruhig Frankfurt, 30. März. Feiertagen einen zögernden Auftragseingang weiterhin Am Artienmarkt war die Bei freundlicher Grund⸗ Erhöhungen. Vermehrtes Die Börſe zeigte nach den Geſchäftsbeginn, weil ſich der in ſeh gen Grenzen hielt. ng uneinheitlich. kleine für erten blieben J e Farben mit Erdöl 143,50. Am Elektromarkt 50(194,50) und Lahmeyer auf 75) zurück, Schuckert gewannen 7 v. H. auf AEG voll behauptet mit 41,50(416). Monk inattien ſehr ſtill, feſter Ver. Stahl mit 116(115), Rheinſtahl 0(157), ſch ur esmann. v. H. mit 118,50, Ka er m veröndert, gegen die letzten Berliner Kurſe jed.50 erholt. Ma⸗ ſchinenaktien zogen uf Grund des igen Vageberichts diefer Wirtſchaſtsgruppen um 7 bis 7 v. H. an. Fkeſt en Kunſtſeide Bemberg mit 114,5(11200. Schwächer gen noch Reichsbank mit 196(197,25) und Weſtdeutſche Kauſchof auf Abgaben der Kuliſſe im Zuf mmenhang mit der letzten Verwaltungsäußerung mit 60,25(61).— Am Rentenmarkt erfolgten in einigen lopfandbrieſen bet erhöhten Kurſen weitere Verkäufe 5 e Berkä den Kupontermin. m Freiverkehr waren Städbe⸗Altbeſitzanleihe 47 v. H. zher gefragt. Auch Kommunal⸗Umſchuldung 91,55 mit 5 höher, Reichsaltbeſitzanleihe blieben mit 120,2 hauptet, Reichsbahn⸗Val lagen etwa 4 v. H. feſter mit In der zweiten Börſenſtunde bewegte ſich 81s Geſec in unvermindert ruhigen Bahnen, auch die Kursabwei⸗ chungen waren denkbar klein. Vorübergehend eingetretene, etwa 4 v. H. aus machende, Rückgänge wurden meiſt wie⸗ der ausgeglichen. Am Einheitsmarkt kamen Dürrwerke Ratingen der letzten Schätzung entſprechend mit 99,75(1. K. 90) wieder zur Notiz Am variablen Rentenmarkt wurden ſchuldung mit 91,60 gefragt, ebenſo beſttzanleihen und unnotierte Induſtrie⸗Obligationen zu höheren Preiſen geſucht. Von Goldpfandbriefen erhöhten ſich die bejden Frankfurter auf je 99(98,75), die der Naſſ. Landesbank auf 88,75(98,50). Liquidationspfandbriefe zogen meiſt etwas an, Kommunal⸗ Obligationen notierten unverndert. Stadtanleihen blieben behauptet. Im Frei⸗ verkehr nannte man: Adlerwerke Kleyer 106,50— 108,50, neue Wahß u. Freytag 145,50—147,50 und Ufa⸗Film 71 bis 78. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 30. März. Nach der viertägigen Unterbrechung des Börſengeſchäfts kam der Handel nur zögernd in Gang; ein Teil der Bör⸗ ſenbeſucher war überhaupt noch nicht erſchienen. Von der Kundſchaft waren Aufträge nur in kleinſtem Umfange ein⸗ gegangen, da man offenbar zunächſt die weitere Börſen⸗ entwicklung abzuwarten wünſcht. Gleichwohl war die Gründtendenz nicht unfreundlich, da die Induſtrieabſchlüſſe ber letzten Zeit nachwirken; gerüchtweiſe verlautet außer⸗ dem, daß die bisher noch ausſtehende Regelung bei der Aüsſchüttung der im Anleiheſtock ingeſammelten Beträge demnächſt erfolgen ſoll. Hierdurch wurde lebhafteres Inter⸗ eſſe für die ſogenannten Anleihe⸗Stockwerte ausgelöſt. Im übrigen war die Geſamtentwicklung uneinheitlich Am Moutanmarkt ſetzten Harpener bei kleinem Bedarf ihren Anſtien um 1 v. H. ſort, dagegen waren Stolberger Zink wieder 1, v. H. ſchwächer. Von Br zunkohlenwerten zogen Röeinbraun bei einem Bedarf von nur 6000 I um 25 v. H. an. Kaliwerte waren z. T. erholt, namentlich Aſchersleben mit plus 16 v H. Meiſt feſter lagen auch chemiſche Papiere unter Führung von Rütgers(plus 1 v..). Farben ſetzten zwar g v. H höher ein, gingen dann aber fiſt auf den Samskagſchlußkurs zurück. Unein⸗ hettlich lagen Elektro⸗ und Verſorgungswerte: Siemens minus 1,50, Lahmeyer minus, Lieferungen(unter Be⸗ pückſichtigung des Dividendenabſchlans) minus 0,35, HSW uuinus 1 chlef, Gas plus 2 v. H. Feſter tendierten Auto⸗ Akten und Maſchinenbauwerte, letztere unter m Ein⸗ Muck des fünſtinen Lageberichts der Wirtſchaftsgzrunpe Mo⸗ ſchineninduſtrie. Rheinmetall Borſig zogen um 1,30 v. H in. Sonſt ſind noch Stöhr mit plus 178 und Reichsbank ſowie Aſchaffenburger Zellſtoff mät je minus 1 v. H. als nennenswert verändert hervorzuheben. Am Renten⸗ markt überwog Kaufneigung. Reichsaltbeſitz kamen 5 Pfg. Höher mit 120,25 zur Notiz die Umſchuldungsanleſhe, in der größere Umſötze getätigt wurden, zog um 7,5 Pfg. auf 9176 an, Zinsvergütungsſcheine gewannen 10 Pio. An⸗ dererſeits waren Wiederaufbauzuſchläge etw zs ſchwächer. Im Verlaufe blieb das Geſchäft weiter ſehr ſtill. Leb⸗ haftere Nachfrage zeigte ſich für Bemberg, die den An⸗ fangskurs um 15 v. H. überſchritten. Harburger Gummi kamen erſt im Verlaufe zur Notiz und gewannen dabei 4 v. H. Anderverſeits konnten Vereinigte Sbahlwerke ihren Anfangsgewinn von 7 v. H. nur zur Hälfte behaupten. Bei den meiſten Aktien beſchränkten ſich die Schwankungen auf Prozentbruchteile. Am Kaſſarenteumarkt war wiederum ein freundlicher Grundton vorherrſchend. Sowohl Hypotheken⸗ als auch Liqubdationspfandbrieſe ſowie Kommunalobligationen konnten bis 4 v. H. anziehen. Mittelboden⸗ Pfandbriefe Serie uu gewannen ſogar% v. H. Auch Stadtanleihen waren zum Teil etwas gefragt und gelangten höher zur Notiz. 20er Eiſenach u. 28er Elberfeld Gold befeſtigten ſich um 96 bzw. s v. H. Sonſt gingen die Beſſerungen auf NMefem Marktgebiet nicht über 2 v. H. hinaus. Verein⸗ zelt waren auch Einbußen bis 4 v. H. feſtzuſtellen. 2. Dekoſama konnten im gleichen Ausmaße höher ankom⸗ men. Von landſchaftlichen Goldpfandbrieſen fanden Schle⸗ ſter bei kleinſten Gewinnen etwas Beachtung. Am Markt Her Provinzialanleihen waren Schleswig⸗Holſteiner durch⸗ weg um 4 v. H. gebeſſert. Sonſt ſind noch 6. Emſcher mit einer Steigerung von 76 v. H. hervorzuheben. Länder⸗ anleihen waren bei Schwankungen bis 4 v. H. nach beiden Seiten uneinheitlich. Reichsanleihen blieben behauptet. Induſtrieobligationen erfuhren bei begrenztem Geſchäft Veränderungen bis 36 v. H. Am Einheitsmarkt waren deutſche Induſtrieaktien kaum Veränderungen unterworfen. Für Holleſche Maſchi⸗ nen, die im Angebot lagen, verſtimmte die unveränderte Dividende, da man mit einem höheren Satz ge⸗ rechnet hatte. Mit Plus⸗Zeichen erſchienen Hermes Kre⸗ Zitverſicherung an der Kurstafel, eine Notierung kam aber hierfür ebenfalls nicht zuſtande. Sonſt ſind noch Mimoſa mit einer Einbuße von 3 und Grün u. Bilfinger mit einem Gewinn von 4 v. H. ü nennen. Banken und pothekenbonken verkehrten mit Ausnahme von Adca(— vp..] in freundlicher Haltung. Von Kolonialaktien zogen Deutſch⸗Oſtafrika um, Kamerun um 4 v. H. an. teuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1988er 100,12 10 4der 99,62 G: 1941er 99,25 G 100 B: 1942er 98,62 G; IAger 98,5 G 99,25 B; 1944er und 1945er 98,25 G; 1948er 95,12 Gi losfer 98,12 G 99 B; 1048er 98,12 G. Ausgabe 2: Kommunal⸗Um⸗ blieben Städte⸗Alb⸗ 0 und Onkel, Herr Mannheim(L 16.), 30 März 1937 Aklien nur wenig veränderi Größere Umsätze am Akfienmarki/ Renien gehalien Mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager 8 E 2 4— 1 Hermann Limon ist am Karfreitag von seinem schweren Leiden im Alter von 69 Jahren durch einen sanften Tod erlöst worden. der Hinterbliebenen: 1999er 100,12 G; 19 Wiederaufbauanl 78,12 G 78,87 B. A4proz. Umſchuld⸗Verband 91,25 G 92 B. Die Börſe ſchloß in ſtiller Haltung bei meiſt behaupte⸗ ten Kurſen. Einige auf Grund feſter S verrmarkſätze er⸗ folgende Auslandsabgaben fanden willig Aufnahme. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 30. März Der Geldmarkt bot heute ein ziem⸗ lich unverändertes Bild. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze wur⸗ ber 99,62 G; 104ler 99,12 G 99,87 B. e 1944/5er 5,12 G 79 B, 1946%/ 8er den bei 3 bis 398 v. H. belaſſen, obgleich ſich in An⸗ betracht des Ultimo weiterhin Nachfrage geltend machte. Verſchiedentlich kam in Privatdiskonten etwas Angebot heraus, das jedoch im allgemeinen keinen weſentlichen Umfang annahm. Der Privat belaſſen. An den internationalen Deviſeumärkten waren Verän⸗ derungen von Belang nicht feſtſtellbar. biskontsatz: fleſchsbane 4, Lombard 3, brtvat 8 v. H. iskontſatz wurde bei 3 v. H. Amtlich in Rm diss]„2. März. Mürz für kon] Weld rien Geld] Brief Aegvpten lägypt. PfBbvd.. 12455 12.485 12450 12.490 Argentinien 1P⸗Peſoſ.240 0..7.751 Belgien.. 100 Pelga] 2 41.890 4979 41.900 41.980 Brasilien. 1 Milreiss 9151].183.15100.158 Bulgarien. 100 Leva 5 304 23053 3027 30053 Canada 1 tan. Nollap.492 2498.492 2495 Dänemark 100 Kronen] 4 5427 94.89 54.305440 Danzig 10 Gulden] 5 47.04 47.14 4704 47.14 England.. 1 Pfund] 2 12.155 12.185 12.180.190 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4% 67.988 07 67 936807 Finnland 100finnl MI 4.8700 5880.370] 5,880 Frankreich. 100 Fres 4 13.280 10.80 11.840 11480 Griechenland 100 Dr. 6 23530 257.3580 2357 Holland. 100 Gulden 2 188.14 138.42 139,21 18849 Iran(Teheran Ipabler.. 15.13 15,7 15.1 15.17 Island.. 100 tel. Kr.] 516 54,39 34.49 54.40 54.50 Italien... 100 fir“% 18 18¼“Y1 1309 1341 Japan... 19en] 8,29] 9709 0½T1 0,709 90.711 Jugoſlavient00 Dinar 3.694 3,700 896.705 Lettland.. 100 Lotts] 6.8 48.45.5 Litauen.. 100 Litas] 5%] 41.94 42.02 44.984 202 Norwegen 100 Kronen 4 61.10 81 112 61.24 Oeſter reich 100 Schill. 36 48.95 4905 58.05 Polen.. 100 Zloty] 5 27.04 47,14 47.04 47/14 Portugal 100 Escude 4% 11.940 11950 14040 11.050 Rumänien.. 100 Lei] 25 1818 Ul 1813 1517 Schweden. 100 Kr. 2½ 62.58 62.80 62.70 61.82 Schweiz 100 Franken 16 5888 88.78 58.88 8⁰ Spanien 100 Peſeien] 3 16.98 17.02 18.88 1/02 Tſchechoſlowakeiloc K. 3.656.874 8850 8,874 Türkei. Itürk.Pfdö5 53.978 J,.9/8.882 Ungarn. 100 Pengö] 4 7 62 5 2 8 Uruguay. 1 Goldpeſoſ 1579 1801 1879.881 Ver Staaten 1 Dollan1 175 288].492.488 2,92 * Frankfurt, 30. März. Tagesgeld unv. 3 v. H. * Zinsſcheineinlöſung für die 4 proz. Reichsbahn⸗ Schuldverſchreibungen von 1931. Der Geldwert für den am 1. April 1997 fälligen Zinsſchein Nr. 10 zu den 4proz. Schuldverſchreibungen der Deutſchen Reichsbahn vom Jahre 1931(der ſteuerfreien Reichsbahnanleihe 1931) wird berechnet 1 Goldmark= 1 R. 4. Der Zinsſchein Nr. 10 wird vom 1. April 1937 ab koſtenfrei eingelöſt bei der Ge⸗ neralkaſſe der Deutſchen Richsbahn in Berlin, bei den Hauptkaſſen der Reichsbahndirektionen, bei der Deutſchen Verkehrs⸗Kredit⸗Bank Ach. in Berlin und ihren Zweig⸗ niederlaſſungen ſowie bei ſämtlichen Reichsbankanſtalten und bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin. Die Aus⸗ loſung eines Fünftels der Anleihe wird Anfang Juli 1937 im Gebäude des Reichsverkehrs miniſteriums in Berlin vorgenommen. * Gelſenkirchener Bergwerks⸗AGG., Eſſen.— Erweiterung der Zeutralkokerei Nordſtern. Die Geſellſchaft, in der die Steinkohlenintereſſen der Vereinigten Stahlwerke zuſam⸗ mengefaßt ſind, bat eine bedeutende Erweiterung der Zentralkokerei auf der Schachtanlage Nopöſtern in Angriff genommen. Es werden zwei neue Koksofenbatterten auf einem Tagesdurchſchnittsſatz von insgeſamt 2 500 To. er⸗ ſtellt, die vorausſichtlich zu Beginn des nächſten Jahres in Betrieb genommen werden können. Berliner Brief 8 Ein Wiederſehen— Bunte Schuhe— Die Textil⸗ ausstellung—„Gebt mit vier Jahre Zeit!“ Berlin, Ende März. Wir trauen unſern Augen nicht: ein zierlicher Pferdeomnibus rollt durch die Potsdamer Straße. Die Kinder von heute haben ſolch Fahr⸗ zeug nie geſehen. Und wir Alten haben längſt ver⸗ geſſen, daß es ſo etwas einmal gab— dieſen ſchmuk⸗ ken, kleinen Omnibus, mit dem man für 5 Pfennige vom Bülowbogen bis zur Friedrichſtraße ſchukkeln konnte, ganz gleich, ob es Tag oder Nacht war. Weil man in Berlin unſchottiſch ſtatt„Fünfer“ immer „Sechſer“ ſagt, hieß der Omnibus der„Sechſer⸗ Omnibus“ und war das beliebteſte Berliner Be⸗ förderungsmittel. Der Krieg ſchnitt ſeinen Lebens⸗ faden ab, als ſeine treuen Pferde gebraucht wur⸗ den, um in Flandern Kanonen zu ziehen. Der Sechſeromnibus geriet in Vergeſſenheit. Und nun rollt er wieder durch die Potsdamer Straße? Es war eine Renaiſſance für einen Tag. Gelegentlich der letzten Winterhilfsſammlung, die von der Arbeitsfront durchgeführt wurde, wurde der Sechſeromnibus aus dem Muſeum geholt und noch einmal in Betrieb geſetzt. Die Berliner ſtiegen aus Pietät ein und zahlten gern der Winterhilfe einen Extraobolus für dieſe kleine Fahrt in die ge⸗ mütliche Vergangenheit. Die letzte Winterhilfsſammlung zeigte auch ſonſt gemütliche Momente: ſo dirigierte zum Beiſpiel Paul Lincke am Alexanderplatz eine Freilicht⸗Ka⸗ pelle und die Berliner ſtanden drum rum und ſchun⸗ kelten am hellen Tage. 5 Der Frühling iſt in Berlin noch nicht eingezogen. Die berühmten Kafſees am Kurfürſtendamm haben zwar die Tiſche und Stühle ſchon in die Vorgärten Waren und Märkte Mannheimer Großviehmarkit 204 Kühe junge vollfl 40 4 ſonſtig 32 89 Oehsen ausgemäſtet— voll fleiſchiga2 45 33 zonſtige. 88 40 fleiſchige 2 181 Bullen 114 Fürsen b junge vollfigg 38 ausgemaſtet 21 44 ſonſtige„ 37 39 poufleiſchig 8 40 fleiſchig..— 7 Zum heutigen Mannheimer getrieben: 39 Ochſen, 161 Bullen, 234 Kühe, 114 Rinder, zuſammen 548 Stück Großvieh. Gegenüber der Vorwoche ſtanden 126 Tiere weniger zum Verk Die Zuteilung erfolgte kontingentsgemäß bei unver ten Höchſtnotizen: Ochſen 42—45. Bullen 40—43, Kühe Pfennig. Gut beſchickt war wied mit 688 Tieren(in der Vorwo auch heute wieder eine recht lel unverändert 60—65 Pfg. 2344 Tieren(in der Vor Zuteilung erfolgte wie üb änderten Höchſtnotizen von! Pfd. 52 re Kälber ſt. 60 10 40—43, Rinder 41—44 m der Kälbermarkt 7 Der Markt hatte lebhafte Te 18. chſtnotiz Schweinemarkt war mit gut befahren. Die ingentgemäß bei unver⸗ Pfg. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 30. März. Nach den Feiertagen hat ſich der Handel im Getreideverkehr noch nicht wieder entwickelt. Die Zuführen aus der Landwirt⸗ ſchaft hielten ſich in dem engen Rahmen der letzten Zeit, beſonders Getreide, das zur Saat geeignet iſt, wird zu⸗ nächſt nicht zum Verlauf geſtellt. Aus den kürzlich ver⸗ öffentlichten Ziffern über die Beſtände bei der Landwirt⸗ ſchaft geht außerdem hervor, daß die Ablteferungspflicht im allgemeinen befolgt worden iſt. ir die Roggen⸗ umtauſchaltion kamen Abſe heute kaum zuſtande. Am Mehlmarkt beſtand gute Kaufluſt, angeſichts der bevor⸗ ſtehenden Monatswende war das Geſchäft aber auch ſchlep⸗ pend: in Roggenmehl Type 1050 ſind zunächſt nur kleine Abſchlüſſe erfolgt. Futtergetreide war ſelten am Markte. Für Induſtriegerſte hat ſich der Bedarf erhalten. Bremer Baumwolle vom 30. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midoͤl.(Schluß) loko 16,76. Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 30. März. (Eig. Dr.) März 4,40 B 4,25 G; April 4,40 B 4,25 G; Mai 4,45 B 4,30 G; Juni, Juli je 4,50 B 4,35 G; Auguſt 4,55 B 4,45 G; Okt. 4,60 B 4,50 G; Dez. 4,70 B 4,55 G: Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per März 31,82% bis 31,8752; April 32,00; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. Hamburger Schmalznotiernug vom 30. März.(Eig. Dr.] American. Steamlard tranſito ab Kai 31,25 Dollar. Berliner Metall⸗Notierungen vom 30. März.(Eig. Dr.) Amtlich notiert wurden für ſe 100 Kilo Elektrolht⸗ kupfer(wirebars] prompt 97 nom.; Standardkupfer loko 91,0 nom; Originalhüttenweichblei und Stondaroͤblei per März je 39,50 nom.; Original⸗Hüttenrohzink ab nordd. Stationen und Standardzink ſe 41,25 nom.; Original⸗ Hütten⸗Alumintum, 98—90proz., in Blöcken 144; Hesgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Feinſilber ca. 1000 fein per Kilo 39,10—42,10. E Jahresverſammlung der pfälziſchen Naturwein⸗ verſteigerer Der Verein der Naturweinverſteigerer der Rheinpfalz mit dem Sitz in Neuſtadt a. d. Weinſtr. und im Verband Deutſcher Naturweinverſteigerer hielt in Deidesheim ſeine diesjährige ordentliche Mitgliederverſammlung ab, zu der ſich die Vertreter der angeſchloſſenen Weingüter, Winzer⸗ vereine und Winzergenoſſenſchaften des Gdelweinbau⸗ gebietes der Rheinpfalz ſehr zahlreich eingefunden hatten. Die Begrüßung der Anweſenden fand durch den erſten Vorſitzenden, Wilhelm Spindler aus Forſt ſtatt, der als tageswichtigſtes Ereignis die Aufhebung des Verbotes der Frühjahrsweinverſteigerungen durch den Reichskom⸗ miſſar fur Preibildung nochmals berguntgab: In feinen Jußkesbericht bezeſchnete der Geſchäftsführerf, Dr. Ott Weingarth, das abgelaufene Geſchäftsjahr 1936 als das ereignisreichſte für die Belange und wirtſchaftliche Tätigkeit der Naturweinverſteigerer ſeit der Gründung ner allein den Schnupfen. Die Gäſte bleiben drin⸗ nen an der wärmenden Zentralheizung. Die Schnei⸗ der haben umſonſt die neuen Frühfahrsanzüge der Berliner Kavaliere pünktlich fertiggeſtellt, und die für die Frühlingsſonne beſtimmten bunten Schuhe kriegen noch manchen Dreckſpritzer vom Winter⸗ ſchlamm mit. Das iſt das Kennzeichen dieſer Frühfahrstage: Die Damenwelt hat bunte Schuhe bekommen. Zwar trugen die Berlinerinnen wie die Herren auch früher ſchon im Sommer gelbe oder braune Schuhe Aber jetzt iſt die Leidenſchaft zur Farbe ganz ſtür⸗ miſch durchgebrochen. Die Frauen ziehen grüne, blaue, rote Schuhe an. Die grauen Bürgerſteige er⸗ leben einen Farbenrauſch zierlicher Füße. Die Far⸗ ben, die uns der zögernde Frühling vorenthält, holen wir aus den Schuhgeſchäften, und das Berliner Straßenbild ſieht nun doppelt ſo vergnügt aus. . Sollten Sie in dieſen Tagen nach Berlin kommen, verſäumen Sie nicht, die große Textilausſtel⸗ lung am Kaiſerdamm zu beſichtigen. Wirt⸗ ſchaftliche Dinge ſind hier mit höchſter Kunſt anſchau⸗ lich gemacht worden. Wir ſehen unſere neuen deut⸗ ſchen Stoffe in ihren praktiſchen Verwendungsmög⸗ lichkeiten vom Morgenrock bis zum Geſellſchaftsbleid. Das iſt ſchön, anmutig und elegant. Dabei hat man ein intereſſantes Experiment gemacht. Die neuen Stoffe, Kleider und Moden werden deilweiſe nicht von Berufsmannequins vorgeführt, ſondern von An⸗ gehörigen des BDM. Die Kleider ſtehen ihnen gut und widerlegen den Irrglauben, daß man im neuen Deutſchland etwa plump und primitiv werden müſſe. Wer Paris und London kennt, weiß, daß der Durch⸗ ſchnitt der Bevölkerung in Berlin viel beſſer an⸗ gezogen iſt als an der Seine oder Themſe. Und die Textilausſtellung am Katſerdamm mit ihrer her⸗ vorvagenden Geſchmackserziehung wird die Hinwen⸗ geſtellt, aber einſtweilen holen ſich dort noch die Kell⸗ * verwenden, Freunden und Bekennten die traur ge Mittellung, deß mein innigstgellebter Hann. unser lieber guter Vater. Bruder. Schwager und Onkel. Herr 0 Lehmann Mirchbeimer im Alter von 69 jahren nack langem scimerem heute morgen senft entschlafen ist. 5 Grombach, den 29. März 1937 5 bung der Berliner zum Eleganten vermutlich noch Schweine 5 7. Seite/ Nummer 144 ähnte er die Einführung der ˖ igerungen, das Ur⸗ Verbehr mit Gar⸗ Verordnungen über kundenſ ten⸗ und „ge We Einführung der Einheitsflaſche und befriſtete Verbot der Wein v eigerungen durch den Reichskommiſſar für Preis ing.— Der Ertrag der Ernte an der Mittel⸗ haardt war der Qualität nach gut, wenn auch hier für das Geſamtergebnis der Anfall von Rotwein entſcheidend war. Die Verſteigerungsreihe 1936 begann am 8. Januar und endete am 24. Juni. Bei de falz abgehaltenen 79 Verſteigerungen war der 5 Paturweinaus⸗ geboten vertreten. Die haften, die an 23 verſchiedenen Tagen 0 brachten vorwiegend Faßweine der letzten Erute zum öffentlichen Ausgebot. Die Mitgliedsweingüter, die mit 22 Verſteigerungen be⸗ teiligt waren, boten wie üblich, hauptſächlich Fhaſchen⸗ weine der vorletzten Ernte an. Unter Berückſichtigung der verſteigerten Mengen ergibt ſich für Faßweine ein Durchſchnittspreis von 900% für die 1000 Liter und für Fl für die Flaſche. der Verſteigerungen im Jahre 1936 der Verſteigerungsreihen ſeit 1933 bringt zum Ausdruck, daß trotz der großen Mengenunterſchiede die Preiſe gut gepflegter Edelweine ziemlich ſeſt geblieben und durchaus qualitätsbeſtimmend ſind.— Durch die Verfügung. wonach künftig nur noch Qualitätsweine zur Verſteigerung zuge⸗ laſſen werden, iſt die Bedeutung der Naturweinverſteigerer⸗ verbände und ihres Wirtſchaftsbeſtrebens beſonders au⸗ erkannt.— Am Ende des Geſchäftsjohres zählte der Verein als Mitglieder 45 Weingüter und 21 Winzervereine und ⸗genoſſenſchaften, die zuſammen einen Beſitz von 8650 Mor⸗ gen bebauter Weinbergsfläche beſitzen. Die Probe⸗ und Verſteigerungstage der nun beginnen⸗ den Zeit der Ausgebote wurden gemeinſchaftlich neu feſt⸗ geſetzt. In der Zeit vom 31. März bis 9. Juni 1937 wer⸗ den durch den Verein der Naturweinverſteigerer der Rhein⸗ pfalz 30 Qualitätsweinverſteigerungen durchgeführt. Es kommen 1935er und 1936er Weißweine im Faß ſowie 19 4er und 1933er Flaſchenweine bis zu den feinſten Trockenbeer⸗ ausleſen zum Verkauf. chenweine ein ſolcher von.40 Ein Vergleich des Durchſchnittsergebn 5 mit den Ergebniſſen Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 30. März. Die fortgeſetzte Zufuhr arktiſcher Kaltluft, die ſich auch bei uns über die Oſterfeiertage recht unangenehm bemerkbar machte, hat zum Aufbau eines mächtigen Hochdruck⸗ gebietes geführt. Wir verbleiben vorerſt an ſeiner Südſeite und können bei vielfach heiterem Wetter mit langſam anſteigenden Tagestemperaturen rechnen. Voraus age ür Mittwoch, 31. März Meiſt heiter, trocken, nachts vielerorts noch Froſt, doch Tagestemperaturen wieder etwas höher an⸗ ſteigend, vorwiegend öſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 209. März + 7% Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 30. März— 1,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr— 07 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein: 2244 5. 10 20. 8. Rhein- Negel 27 28 2 80 Rheinfelden Ae 1 5 Rau 415 8,96% 9„ .. 0 1 Köln 452 45% 44 48% e 3 0 3. esel Maxau 58.10 eee Mannheim 8,63.61 Mannheim 401.29. 484,560 nur ſich ſelber, ſondern ganz Deulſchland an. In den gahlloſen Bekleidungsfirmen rings um den Haus⸗ vogteiplatz wird beſtimmt, was im Laufe des Jahres die Kauſhäuſer und Spezialgeſchäfte im ganzen Reich ihrer Kundſchaft verkaufen. Berlin iſt die Damen⸗ ſchneiderin von ganz Deutſchland. Ein paar Zahlen: Faſt ein Drittel der bekleidungsinduſtriellen Be⸗ triebe Deutſchlands ſind allein in Berlin beheimatet. Von der Berliner Bevölkerung iſt jeder 8. Menſch im Bekleidungsgewerbe tätig und von den 119 722 Induſtrie⸗ und Handwerksbetrieben, die Berlin zählt, entfallen allein 50 000 auf die Textil⸗ und Be⸗ kleidungswirtſchaft. Zum erſtenmal hat ſich auch der Berliner Theater⸗ ſpielplan der Ausſtellung angepaßt: am Tage der Eröffnung der Textilausſtellung kam in der Kv⸗ miſchen Oper das Luſtſpiel von Harald Bratt„Kat⸗ tun und Seide“ zur Erſtaufführung. Auch auf der Ausſtellung ſelbſt gibt es eine ganze Modenrevue zu ſehen, die in Vorſtellungen ohne Ende, als Non⸗ſtop⸗Revue geſpielt wird * Wenn die Textilausſtellung zu Ende geht, wird gleich im Anſchluß die große Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ eröffnet. Sie wird eine ausgeſtellte Bilanz ſein und in knapper, aber plaſti⸗ ſcher Form zeigen, wie ſich Deutſchland unter Adolf Hitler veränderte. Auch die Wehrmacht wird, zum erſtenmal, Ausſteller ſein. U. a. zeigt ſie ein 40 Me⸗ ter langes naturgetreu aufgebautes-Boot, deſſen Kommandoturm allen Beſuchern zugänglich iſt. Das Heer zeigt ſeine größten und intereſſanteſten Waffen: eine vollſtändige Flakbatterie, eine Feldhaubitze und zwei mächtige Tanks. Die Reichsautobahnen werden in einem großen ſechzig Meter langen Modell ge⸗ zeigt, wovon ein Teil die wichtigſte aller Autobahn. brücken, die Mangfallbrücke ſein wird, die die Hälfte einer ganzen Halle beherrſcht und ſteil zum Hallen⸗ um einen Grad erhöhen. Und Berlin zieht ja nicht Beiden Seslenemt am Mittwoch, den 7. April 1937, 9½ Uhr in der Jesuitenkirche Im Namen Babeſſe Kirchheimer Narie Simon geb. Thum und Kinder Trude und Greiel Die Beerdigung fend in der Stille statt. f bie Besralgung findet am klitwoch, den 3l. Piära 1887, nachm, 2 Uhr vom Trauerheuse in Grombach aus, statt. le Grin, Mauuhein Airmenrat Teutheuffer- eiſenam Stadtpfarrer RKiefer- Mannheim 4 dach emporragt. 5 Der Berliner Bär. Morgen, Mittwoch, den 31. Mürz abends 8 Uhr 15 Min., sprechen im Ballhaus(schloggarten) Unsere hlitglieder. Freunde u. 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