1 2 e * Neule Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: ſtraße 42, Frei Haus monatlich.50 Mk. und 80 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr Hierzu 96 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen Schwetzinger Straße 43, Meerfeldſtraße 13. Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Straße 8. Se Luiſenſtraße 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Bert Poſtf Schriſtleimnug i n. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher! Sammel⸗Rummer 2495 ecd⸗Rontot Kurlsruhe Nummer 17590 eimet Jeitun Mannheimer General-Anzeiger Drahtanſchrift: Nemazeit ee für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr kſtr an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn wöchentlich 7 Ausgaben Ausgabe B — Donnerstag, 1. April 1057 148. Jahrg.— Nr. 146/147 Freiwilligenfrage Entweder Verbot für alle oder für keinen! Zurückweiſung engliſcher Tendenzmelöͤungen— Feſter Kurs in der italieniſchen Spanienpolitik Draßhtber. unſ. röm. Korreſpondenten) — Nom, 1. April. Angeſichts des Trommelfeuers von Falſchmel⸗ Hungen, das Teile der engliſchen und der franzöſi⸗ ſchen Preſſe in den letzten Tagen über die italieniſche Politik losgelaſſen haben, hat der italieniſche Pro⸗ pagandaminiſter es für nötig befunden, die Vertre⸗ ter der ausländiſchen Preſſe in Rom im Miniſterium für Preſſe und Propaganda zuſammenzubitten und ihnen oͤie Haltung und die Ziele der italieniſchen Außenpolitik beſonders hinſichtlich oͤer ſpaniſchen Er⸗ eigniſſe darzulegen. Dieſe Erklärungen enthalten im weſentlichen keine neuen Tatſachen, ſind aber im gegenwärtigen Augenblick höchſt bedeutungs⸗ voll, weil Italien mit ihnen vor der Weltöffent⸗ lichkeit noch einmal ſeine Stellung zu den ſpaniſchen Vorgängen mit aller Deutlichkeit klarſtellt. Miniſter Alfieri ſagte wörtlich: „Es iſt abſolut nicht wahr, daß Italien die Abſendung neuer Freiwilliger nach Spanien vor⸗ bereitet. Die Maßnahmen, die vom Londoner Nicht⸗ einmiſchungsausſchuß getroffen worden ſind, werden immer von der italieniſchen Regierung beachtet wer⸗ den. Hierzu iſt noch zu ſagen, daß weder Einheiten noch Diviſionen von Freiwilligen zur Abreiſe nach Spanien bereit gehalten werden. Die italieniſche Haltung hinſichtlich der ſpani⸗ ſchen Ereigniſſe hat ſich nicht geändert: Nichtein⸗ miſchung, Kontrolle und alle Maßnahmen, die gegenwärtig im Londoner Komitee diskutiert werden, müſſen gleichmäßig und vollkommen durchgeführt werden. Wenn allerdings andere Regierungen im Gegenſatz zu den Anordnungen des Komitees weiterhin Kriegsmaterial und Freiwillige nach Spanien entſenden, wird ſich auch die italieniſche Regierung verpflichtet ſehen, ihre Haltung von neuem zu überprüfen. Wenn die Einſchränkungsmaßnahmen nur von einer Seite durchgeführt werden würden, würde die Politik begünstigt werden, die zur Bolſchewiſierung Spa⸗ niens führt. Italien hat ſtets den beſten Willen, alle vom Londoner Komitee beſchloſſenen Verpflichtungen 8u erfüllen, wenn dieſe Verpflichtungen von allen Mächten eingehalten werden. Die Verluſte an italieniſchen Freiwilligen an der Front von Madrid betragen im Gegenſatz zu den Meldungen ausländiſcher Zeitungen kaum einige Hunderte. Genaue Ziffern kann man indes noch nicht erhalten.“ Die engliſch-italieniſche Preſſepolemik — Nom, 1. April. Mit aller Schärfe wenden ſich die römiſchen Blät⸗ ker gegen die heftige italienfeindliche Polemik der geſamten engliſchen Preſſe, die, wie das„Giornale d Italia“ hervorhebt, durch ihre Fälſchungen„ein vorſätzliches Offenſivprogramm verrät“. Der Di⸗ rektor des halbamtlichen Blattes erklärt in ſeinem Seitartikel am Mittwoch, die bewußt feindſelige Hal⸗ tung der engliſchen Preſſe ſei ein weiteres un⸗ Hheilvolles Element der Unoroͤnung in Europa. Der Artikel beſchäftigt ſich dann mit den Aus⸗ führungen der Londoner Blätter und widerlegt im elne die darin enthaltenen Behauptungen, dar⸗ Unter Meldungen über eine angebliche Lebensmittel⸗ knappheit in Addis Abeba und die Ausweiſung von 200 britiſchen Staatsangehörigen aus Aethiopien. Auch der Londoner Korreſpondent des„Giornale de Jtalia“ verzeichnet die in der engliſchen. verbreiteten Gerüchte und erklärt, alle dieſe Lügen⸗ meldungen als die eng und die inter talieniſchen Beziehungen zu trüben tionale Unruhe zu erhöhen. Drahtbericht unf. Pariſer Vertreters: — Paris, 1. April. Ueber drei ben ag haben die f frangzöſiſchen Miniſter geſtern unter dem Vorſitz des Präſidenten in der Hauptſache der Entgegennahme eines ſtändigen Berichtes über die au enpolitiſche Lage Furch den Außenminiſter Delb gewidmet. won allen Richtungen behandelt. 1 5 d Märchen bezweckten nichts anderes der Republik zur Beratung zuſammengeſeſſen. Nach dem amtlichen Kommuniqus waren die„ „voll⸗ Der Bericht bezog ſich zunächſt auf die 80 in Spanien. Hier habe Delbos das ſpaniſche Problem eingehend Er habe von den Schwierigkeiten im Londoner Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuß geſprochen, habe dann weiter die diplomatiſchen Verhandlungen mit Italien erwähnt und habe ſchließlich betont, daß nach den letzten Erklärungen der italieniſchen Regierung eine weſentliche Entſpannung eingetreten ſei. Die Frage der Rückbeförderung der Freiwilligen aus Spanien werde demnächſt wieder in den di⸗ plomatiſchen Verhandlungen aufgenommen wer⸗ den, und man könne ſchon jetzt die feſte Zuverſicht hegen, daß ſie bald zu einer allgemein befriedi⸗ genden Löſung führen würden. Die Ratſchläge zur Mäßigung, die ſchon gegeben wor⸗ den ſind und noch gegeben werden ſollen, ſind näm⸗ lich geeignet, ſo habe der Außenminiſter wörtlich er⸗ klärt, die Haltung gewiſſer Mächte im günſtigen Sinne zu beeinfluſſen. Weiter betonte dann der Außenminiſter, daß die Neutralitätskontrolle gegen⸗ über Spanien nun praktiſch aufgenommen worden ſei, und daß ſie in wenigen Tagen in vollem Um⸗ fange wirkſam ſein werde. Delbos kam dann auf die verſchiedenen Zwiſchenfälle in den franzöſiſchen und in den ſpaniſchen Gewäſſern zu ſprechen, bei denen entweder franzöſiſche Dampfer angehalten oder ſpa⸗ niſche Schiffe beſchoſſen worden waren. Er teilte da⸗ bei mit, daß die franzöſiſche Regierung ſowohl in Valen⸗ cia wie in Burgos habe wiſſen laſſen, daß Frank⸗ reic feſt entſchloſſen ſei, die entſchiedenſten Maß⸗ nahmen zur Sicherung der franzöſiſchen Inter⸗ eſſen zu treffen. Die franzöſiſchen Kriegsſchiffe hätten Befehl er⸗ halten, genau wie die engliſchen Kriegsſchiffe unter allen Umſtänden die franzöſiſche Handelsſchiffahrt zu ſchützen. Dieſe Maßnahmen ſeien notwendig geweſen, da gerade heute wieder der franzöſiſche Dampfer „Cap Falcon“, der mit einer Ladung von Wein und Getreide von Algier nach Bayonne unterwegs war, im Golf von Biscaya von dem ſpaniſchen nationalen Dampfer„Espana“ angehalten worden ſei. Der Kreuzer habe mehrere Warnungsſchüſſe abgegeben, habe dann aber, nachdem er die Identität des fran⸗ zöſiſchen Schiffes feſtgeſtellt hatte, ſich entſchuldigt und habe das Schiff wieder freigelaſſen. Der weitere Bericht des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſters Delbos war dann den internationalen Tages⸗ fragen gewidmet. London droht Franco Proteſt wegen Anhaltung engliſcher Dampfer durch nationalſpaniſche Schiffe (Drahtber. unſ. Londoner Vertreters) — London, 1. April. Der Oberſtkommandierende der engliſchen Mit⸗ telmeerflotte, Sir Butley Pounds, hat an die Be⸗ hörden von Cadiz eine Note gerichtet, in der er ge⸗ gen die„völkerrechtswidrigen Maßnahmen“ ſpani⸗ ſcher Kriegsſchiffe gegen engliſche Handelsſchiffe pro⸗ teſtiert. Obwohl die Note offiziell von Admiral Pounds abgeſandt iſt, kann doch kein Zweifel dar⸗ über beſtehen, daß ſie in jeder einzelnen Wendung vom Foreign Office inſpiriert wurde und die volle Billigung der engliſchen Regierung hat. Der äußere Anlaß dieſer Note liegt in der Tatſache, daß bewaffnete Trawler der ſpaniſchen nationalen Truppen in den letzten Tagen drei engliſche Han⸗ 9 5 auf hoher See angehalten und durchſucht haben. Die Note unterſcheidet ſich nicht unweſentlich von früheren engliſchen Proteſtnoten an General Franco. Während die früheren engliſchen Noten ſich aus⸗ ſchließlich auf einen Proteſt beſchränkten, fordert England jetzt ſowohl eine Aufklärung der Zwiſchen⸗ fälle und weiterhin eine beſtimmte Verſicherung, daß derartige Vorfälle ſich nicht wiederholen. Die eng⸗ liſche Note iſt zwar in höflichen Formen gehalten, dennoch muß ſie ihrer ganzen Anlage nach als ſehr feſt bezeichnet werden. Die engliſchen Blätter laſſen keinen Zweifel darüber, daß England ſich künftig nicht mehr mit höflichen Entſchuldigungen begnügen wird. Man läßt durchblicken, daß die engliſchen Kriegs⸗ ſchiffe im Wiederholungsfall unweigerlich in Ak⸗ tion treten werden. Ruhe vor Madrid- Vorſtoß im Norden Die Kämpfe an der Biskayafront leben wieder auf— Aeberraſchungserfolge (Vom Sonderberichterſtatter des DRB) — Salamanca, 31. März. Nach hier eingetroffenen Nachrichten haben natio⸗ nale Truppen an der Biscaya⸗Front, ſüdöſtlich von Bilbao, einen Vorſtoß unternommen. Nationale Artillerie hat am Mittwoch beim Morgengrauen die bolſchewiſtiſchen Stellungen zwiſchen Villareal und Ochandiand unter heftiges Feuer genommen. Einige Stunden ſpäter ſetzten größere Infanterie⸗ abteilungen, unterſtützt von Tanks und Begleit⸗ geſchützen, zum Angriff an. Die Bolſchewiſten konn⸗ ten den überraſchenden Anſturm nicht aufhalten und mußten ihre Gräben unter erheblichen Verluſten räumen. Sie ſollen trotz hartnäckigen Widerſtandes bereits mehrere Kilometer zurückgedrängt worden ſein. Die nationalen Truppen haben nach den letz⸗ ten Nachrichten die bolſchewiſtiſche Front⸗ linie durchbrochen und die Verfolgung der fliehenden Banden aufgenommen. Kriegsmaterialſchmuggel geht weiter — Paris, 1. April. Der däniſche 800⸗Tonnen⸗Frachter„Scotia“, der unter der Flagge von Panama fährt, traf am Mitt⸗ woch im Hafen von Cherbourg ein und hat dort 50 Tonnen Kohle an Bord genommen. Der Kapitän des Schiffes erklärte, er wolle nach Veracruz(Me⸗ xiko). In Cherbourg ſchenkt man jedoch dieſer Er⸗ klärung in Anbetracht der geringen Tonnage des Frachters keinen Glauben und vermutet, daß das Schiff für die ſpaniſchen Bolſchewiſten beſtimmt iſt. Die Polizei hat in einem Dorfe bei Perpignan einen Hotelangeſtellten verhaftet, der in einem klei⸗ nen Leiterwagen eine Kiſte mit 4000 Schuß Muni⸗ tion und eine größere Anzahl von Mauſerpiſtolen mit ſich führte, die er ebenfalls für die Bolſchewiſten nach Spanien schmuggeln wollte. Rüſtungsinduſtrie( Mexikos Hilfsſtellung für Valentia — Geuf, 31. März.(U..) In der Note, die aus Mexiko⸗Stadt im Völker⸗ bundsſekretariat einlief, ſtellt die mexikaniſche Regie⸗ rung erneut ihren Standpunkt klar, daß ſie auf„ihr Recht“, den ſpaniſchen Bolſchewiſten. Hilfe zu leiſten, nicht verzichten werde. Das Nichteinmiſchungs⸗ abkommen, ſo wird behauptet, habe nur dazu gedient, den ſpaniſchen Bürgerkrieg zu verlängern und habe darüber hinaus die Gefahr eines europäiſchen Kon⸗ fliktes erhöht. Ohne vom Völkerbund direkte Schritte zu ver⸗ langen, wendet ſich die mexikaniſche Regierung in ihrer Note an die„humanitären Gefühle“ der Völ⸗ kerbundsmitglieder, um ſie dazu zu überreden, den ſpaniſchen bolſchewiſtiſchen Gruppen den Ankauf von Waffen und Munition zu geſtatten. Ferner regt die Note an, den Unterſchied, den die Völkerbunds⸗ ſatzung zwiſchen Angreifern und Opfern eines An⸗ griffes in internationalen Kriegen macht, auch auf e wie den ſpaniſchen Konflikt auszu⸗ nen Dieſer mexikaniſche Schritt könnte nach Anſicht unterrichteter Völkerbundskreiſe die Bemühungen des Nichteinmiſchungsausſchuſſes nach Ausdehnung des Kriegsmaterialembargo auf ropäiſche Länder vereiteln. f 1 525 e diene . London, 1. April. Der Streit der 2000 Metallarbeiter der Beard⸗ more⸗Fabrik in Glasgom, die hauptſächlich für die Herſtellung von Haubitzen) arbei⸗ tet, wurde vor dem Vollzugsausſchuß der nationalen Gewerkſchaft verhandelt. Der Ausſchuß hat den Ar⸗ beitern den Rat gegeben, die A rb eib wie⸗ der„ i 8 a 45 i f erneut auf Jührer und Feldherr * Mannheim, 1. April. eine verhältnismäßig kurze Notiz, mit ſtaatsmänniſcher Nüchternheit und ſoldatiſcher Knappheit abgefaßt, aber ſie hat zweifellos das deutſche Volk aufhorchen laſſen: Adolf Hitler, Führer und Kanzler des deutſchen Volkes in ſeiner neuerſtandenen Kraft des Friedens, und Lu den⸗ dorff, der Feldherr des deutſchen Volkes im größten und tragiſchſten ſeiner Kriege, haben„im Intereſſe des Volkes“ und um„Mißverſtändniſſe und Schwierigkeiten“ zu beſeitigen, ſich ausgeſprochen und in dieſer Ausſprache wieder jene„vertrauensvolle perſönliche Fühlungnahme“ zwiſchen dem Staat und ſeinem Führer und dem Feldherrn des großen Krieges gefunden, die der großen Tradition beider Perſönlichkeiten ebenſo wie den Beſonderheiten der deutſchen Lage entſpricht. In dieſer Ausſprache ſind ſich zwei Männer be⸗ gegnet, die nicht nur Großes und Größtes für ihre Nation und ihr Land geleiſtet haben, ſondern die wie keine anderen beſtimmt erſcheinen, Pfeiler jener Brücke zu ſein, die die Vergangenheit mit der Gegenwart, alte Größe mit neuer Verpflichtung, das Deutſchland des feldgrauen Opfers von einſt mit dem Deutſchland der ſpartaniſchen Zucht von heute ver⸗ bindet. Beide Männer haben aus ihrer geſchichtlichen Leiſtung für die Nation die Verpflichtung für die neue Gemeinſchaft ihrer Arbeit gewonnen, einer Ar⸗ beit, die Zeit ihres Lebens von ihnen Größtes Und Letztes verlangt hatte: den Dienſt an Nalion und Vaterland. Die große Zeit des Krieges hat ſich in der Er⸗ innerung des deutſchen Volkes am ſtärkſten in zwei Namen erhalten: in den Namen Hindenburg und Ludendorff. Beide Namen vrkörperten ſo⸗ zuſagen den totalen Charakter der deutſchen Kriegs⸗ zeit und des deutſchen Kriegsmenſchen: den Dienſt und den Kampf, die ſchweigende Erfüllung der Pflicht und das erbitterte Ringen um den Sieg, die Weite der deutſchen Seele und die Härte des deut⸗ ſchen Willens. Der deutſche Menſch und der deutſche Soldat fanden in dem Dioskurenpaar Hindenburg⸗ Ludendorff Vorbild und Erfüllung. Hindenburg iſt nicht mehr. Er iſt an der Stätte ſeines größten Sieges zur ewigen Ruhe gebettet: es traf viele Deutſche bitter, daß damals der Mann, der neben ihm und für ihn den Sieg erſtritten hatte, nicht hinter ſeinem Sarge ſchritt! In der Einſamkeit ſeiner ihm zur zweiten Heimat geworde⸗ nen bayeriſchen Berge lebte Ludendorff ſeiner Ent⸗ täuſchung, ſeinem Glauben und ſeiner Arbeit. Er hatte für ein anderes Deutſchland den Krieg geführt, als er es im Frieden wiederfand. Er hatte gegen dieſen Frieden proteſtiert mit der Leidenſchaft ſeiner ſoldatiſchen Seele und ſeines ſoldatiſchen Gewiſſens und war nicht gehört worden. Er hatte aus der Revolution das neue Heer ſich formen ſehen und mußte abſeits ſtehen von ſeiner Arbeit. Nun ſuchte er aus den Trümmern des alten Deutſchland die Bauſteine für ein neues. Er lieh der völkiſchen Erneuerungsbewegung den Ruhm ſeines Namens und die Kraft ſeines Willens. Er ſuchte nach einer neuen deutſchen Seele mit einem neuen deutſchen Glauben, mit einer neuen göttlichen Bindung. Hatte ſein großer Gegner Joch von ihm als Feldherr geſagt, daß er„in alle ſeine Operatio⸗ nen die Kraft eines wilden Stieres legte“, ſo wurde er nun mit der gleichen Zähigkeit und Unbeugſam⸗ keit und Kraft ein Kämpfer politiſcher und welt⸗ anſchaulicher Neuerung. Es hätte Zufall ſein müſſen, wenn er dabei nicht dem Mann begegnet wäre, der von der anderen Seite, von der unbekannten Tiefe des Volkes her, den gleichen Weg zum gleichen Ziele ging: der 9. Novmber 1923, an dem die Kugeln ſoviele töteten und zwei verſchonten: Adolf Hitler, den die Lei⸗ Es war nur ber der anderen deckten, und Ludendorff, der aufrecht öͤurch die Reihen der Poliziſten ſchritt, hat die Kampfgemeinſchaft beider für ein neues Deutſch⸗ land beſiegelt. 9 i Es war echt deutsches Schickſal und echt deutsche Tragik, daß beide Männer ſich wieder verloren, daß ſie, ſich gehörend in gleicher Leiſtung, gleichem Dienſt, gleichem Opfer, und nie erſchütterter gegenſeitiger Achtung, als Kämpfer für ein gemeinſame Ziel verſchiedene Wege gingen: während Adolf ler das alte Reich ſich eroberte und da eue während unter ſeiner Führung die neue große d ſche Realität geſchaffen wurde, lebte Ludendorff S ille und Einſamkeit 15 e 55 9 8 2. Seite Nummer 147 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 1. April 1937 deutſchen Idee. Nicht, daß er jemals der deutſchen Wirklichkeit fremd geworden wäre: er ſah und er⸗ lebte dieſe Wirklichkeit mit den Augen eines Soldaten und mit dem Herzen eines Patrioten. Er ſah die Gefahren, die um Deutſchland ſich türmten, und er hat das deutſche Volk in einer Reihe von Schriften, vor allem in ſeiner Schrift über den„totalen Krieg“ darüber aufgeklärt. Er ſah aber auch, was in 2 ſchland alles geſchah, um dieſen Gefahren zu begegnen und er hat ſeiner Freude und Genug⸗ tuung ebenſo darüber Ausdruck gegeben. Aber ein⸗ ſam war der Mann, wie jeder Mann von wirklicher Größe, wohl ſein Leben lang geweſen und hart und härter iſt er oͤurch die Tragik dieſes Lebens wohl gewo So blieben die Mißverſtändniſſe und Scl iten nicht aus; ſie zerriſſen nie die Ver⸗ indung im Ziel aber ſie ſtörten oft die Gemein⸗ ſamkeit des Weges. Und ſo wenig ſie auch in grund⸗ ſätzliche Tiefen reichten und ſo wenig ſie auch nach zen bar wurden— ſie bedeuteten doch eine gſter, wertvollſter und notwen⸗ er deutſcher Kraft. hrer und Feldherr wiſſen aber beide, wie es chland ſteht, daß Deutſchland zu einem Exiſtenzkampf aufgerufen iſt, in dem es alle inte Kräfte einſetzen muß, daß es, um mit den Worten Görings ing lebe zu reden, eine„belagerte Feſtung“ iſt, in der jeder einzelne Bürger Wache zu be⸗ 8 Führer und Feldherr wiſſen beide zu⸗ daß dieſes Deutſchland ſich nur als wehrhaftes Deutſchland als ein Deutſchland in Waffen, be⸗ ten kann. In der Erkenntnis dieſer Lage und ſeſer Notwendigkeit, in der Anerkenntnis der groß⸗ artigen Leiſtung dieſer erneuten Wehrhaftmachung und in der Bewunderung der großen Tradition der alten Wehrgeltung, haben ſich der neue Staat und der alte Feldherr wieder gefunden. Es iſt ein Sichfinden„im Intereſſe des Volkes“, das ſeine Zu⸗ kunft in um ſo beſſerer Hut weiß, je mehr das Alte Neue, die Tradition und die Gegenwart zu⸗ zuſammenwachſen zur Gemeinſchaft eines einzigen großen deutſchen Schickſals! Dr. A. W. und das In der Verbannung geſtorben? Tragiſcher Tod des Oberhauptes der orthodoxen Kirche — Warſchan, 31. März. Die polniſche Preſſe veröffentlicht eine Meldung aus Kowno, wonach dort Gerüchte über den tragi⸗ ſchen Tod des derzeitigen Oberhauptes der vuſſi⸗ ſchen orthodoxen Kirche, des Metropoliten Peter von Krutitza, verbreitet ſind. Der Metropolit war vor über zehn Jahren von den Bolſchewiſten nach Sibi⸗ rien verbannt worden, wo er unter ſtändiger Be⸗ wachung der GPu in der Nähe der Mündung des Fluſſes Ob lebte. Obwohl die Zeit der Verbannung lange abgelaufen war, kehrte der Metropolit nicht nach Moskau zurück, angeblich, weil er auf die ihm ſeitens der Sowfetbehörden geſtellten Bedingungen nicht eingehen wollte. In Kowno wird vermutet, daß er eines gewaltſamen Todes geſtorben iſt. Der orthodoxe Metropolit in Köwud hatte un⸗ längſt eine Benachrichtigung aus Moskau erhalten, aus der hervorging, daß an die Stelle des Metropo⸗ liten Peter von Krutitza der Metropolit Sergius getreten ſei. Auf Anfragen ſeitens des Kownoer Melropoliten, der dem Moskauer Patriarchenſtuhl kirchlich unterſteht, hätten die Sowjetbehörden die Antwort erteilt, der Metropolit Peter von Krutitza ſei geſtorben, ohne indeſſen genauere Angaben über den Zeitpunkt und die Todesurſache zu machen. Staatsgefährliche Autofahrer Keine Führerſcheine für politiſch Gemaßregelte in Oeſterreich — Wien, 31. März. Am J. Mai wird in Oeſterreich eine neue Kraft⸗ fahrverordnung Gültigkeit erlangen, die eine be⸗ deutſame und folgenſchwere Beſtimmung enthält. Führerſcheine werden danach ſolchen Perſonen, die einmal im Zuge ber politiſchen Kämpfe der letzten Jahre eine Strafe, und ſei es auch nur im Verwal⸗ tungswege, erhalten haben, nicht ausgehändigt wer⸗ den. Da die Zahl der politiſch Gemaßregelten ſehr groß iſt, würde im Falle ſtrenger Handhabung des Ge⸗ ſetzes ein bedeutender Teil der Bevölkerung von der Steuerung eines Kraftwagens ausgeſchloſſen ſein, ein Umſtand, der ſich ſogar auf die Induſtrie bemerkbar auswirken könnte. Verfaſſungsbeginn mit Ausnahmezuſtand! Indiens neue Kampfanſage an das Imperium Die Kongreßpartei verweigert jede Mitarbeit!— Wiederaufnahme — Bombay, 1. April. Das„größte Verfaſſungsexperiment in der bis⸗ herigen Geſchichte“— wie die neue indiſche Ver⸗ faſſung gerne genannt wird, wird am 1. April unter großen Schwierigkeiten in die Wirklichkeit eingeführt werden. Die Schwierigkeiten entſpringen dem Widerſtand der e jener größten Partei Indiens, die die britiſchen Herren beim Wort nehmen will und volle U nabbhängigkeit, d. h. den Dominianſtatus, fordert oder gar nichts. u.) 10 v. H. der bekommen; das war nien; haben das Wahlrecht für Britan⸗ ihre Meinung Bevölkerung ſchon ein Wagnis vordem konnten nur 3 v. H. Die Landſtriche mit einer Mehrheit der Kongreßpartei ſind weiß, mit einer Minderheit der Kongreßpartei ſchraf⸗ fiert, und die indiſchen Stgaten ſchwarz eingezeichnet. (Erich Zander,.) zur Geltung bringen. 6 Millionen Frauen durften diesmal ihre Stimme abgeben, vopdem ganze 315 009. Die Wahlkämpfe ſind entſchieden, der Kongreß hat geſiegt, und ſchon ſteht alles auf dem toten Punkt. Die Kongreßpartei weigert ſich, in die Regierung einzutreten, ſolange die Provinzgouverneure ihr beſonderes Vetorecht noch ausüben können. Die Partei hat bei den ſchon nach dem neuen Ver⸗ faſſungsrecht durchgeführten Wahlen in 6 von 11 Provinzen, dazu in den politiſch wichtigſten Teilen des ungeheuer ausge behnten Landes Mehrheiten er⸗ rungen, die unter parlamentariſchen Spielregeln zur Regierungsübernahme verpflichten. Den einzelnen britiſchen Provinzgonverneuren müßte alſo jeweils ein Provinzparlament mit einer ihm verantwortlichen Provinzialregierung zur Seite treten, wobei die Kongreßpartei entweder allein die Regierung übernehmen oder wenigſtens in ein Koa⸗ litionskabinett eintreten müßte. Der Widerſtand der Kongreßpartei richtet ſich nur, wie geſagt, gegen das Vetorecht des Gouverneurs. Dieſes Vetorecht iſt aber keine, wie es früher war, unbeſchränkte Voll⸗ macht, ſondern es iſt eine Sicherheitsgarautie für den Aus nahmezuſtand, der auch in der Ver⸗ faſſung genauer umſchrieben wird. Sonſt jedoch iſt das dem Parlament allein ver⸗ antwortliche Kabinett der Provinz Herr aller Regie⸗ rungsgeſchäfte, von der Juſtiz bis zur Finanz, von der Erziehung bis zur Wirtſchaft. Allerdings wenn der Friede der Provinz ernſtlich gefährdet wird, kann der Gouverneur ſein Veto einlegen— und er ſchließlich wird darüber zu entſcheiden haben, wann dieſer Zeitpunkt ein⸗ tritt. Weiter ſoll das Vetorecht des Gouverneurs eine Majoriſterung eventueller Minderheiten in einer Provinz verhindern, d. h. er wird keine Einparteien⸗ herrſchaft aufkommen laſſen. Ferner wird er ſein Veto bei Verletzungen der Verfaſſung ſelbſt geltend machen können, er wird wirſchaftliche Diskrimi⸗ nierungen verhindern können, und ſchließlich hat er über die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung Was will Davis in London? Au und England rücken zufammen „Sondierungsaufgabe Davis-Diplomatiſches Zuſammenſpiel London-Waſhington [Drahtber. unſ. Londoner Vertreters) — London, I. April. Der amerikaniſche Sondergeſandte Norman Davis iſt in Plymouth eingetroffen. Er tritt offiziell als Hauptdelegierter zu der am 5. April in London be⸗ ginnenden Zuckerkonferenz auf. Obwohl Norman Davis bei Ankunft in England alle Gerüchte von 1 eimen 5 dementiert hat, kann es doch keinem Zweifel unter⸗ liegen, daß er mehr tun wird, als ſich nur mit Zuckerfragen zu befaſſen. In Londoner diplomatiſchen Kreiſen glaubt man, daß es Norman ee eee wird, zu ſondieren, 0 wie groß die tatſächliche Bereilſchaft 02 e. päiſchen Staaten iſt, einen vom Präſidenten Nopſevelt geplanten Friedensſchritt bu unter- ſtützen. a Befonders die Sale, daß 25 merila welt an viſchen ge wenn die e von Norman Davis kein praktiſches e haben ſollten, iſt in jedem Fall mit einer weiteren engen eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Zuſammenarbeit zu rechnen. Der Beſuch von Norman Davis in London trifft zeitlich mit dem Beſuch des engliſchen Oberkommif⸗ ſars in Kanada, Tweedſmuir, bei Rvoſevelt gufam⸗ ſchiedenen Gebieten als etwas Solbſtverſtändliches hinzunehmen. men. Dieſen beiden Beſu n iſt die Reiſe des eng⸗ liſchen Handelsminiſters Runeiman nach Waſhing⸗ ton und ebenſo die Unterredung des kanadiſchen Miniſterpräſidenten Mackenzie King mit Rooſevelt vorausgegangen. Alle dieſe Beſprechungen haben im Grunde nur das eine Ziel, die Bindungen zwi⸗ ſchen London und Waſhington feſter zu geſtalten. Los Ang — e 31. März. Die Polizei von Los Angeles glaubt, einen ball Spionagefall aufgedeckt zu haben. Sie hat zwei Japaner verhaftet, in deren Wohnung Pläne von eſt i N 3 3 5 n d. 3 wurden. Als die Polizei daß die eee einer ausländiſchen Spionageorganiſation angehören und hat die Bundes⸗ polizei benachrichtigt. und von der ſowie 5 8 C i zu wachen. Kurzum, er kann erklären, es beſtehe ein Ausnahmezuſtand— und im Ausnahmezuſtand be⸗ deutet er alles, das Provinzkabinett nichts. Der Kongreß forderte nun von den Gouverneuren den ausdrücklichen Verzicht auf die Ausübung ihres Vetorechts, was auch immer eintreten möge. Bri⸗ tannien lehnte ab, und nun verweigert der Kongreß ſeine weitere Mitarbeit. So iſt die allmähliche Weiterbildung der indiſchen Verfaſſung, die zu einem bundesſtaatlichen Syſtem des 255⸗Millionen⸗Volkes verſchiedener Raſſen, Sprachen und Religionen füh⸗ ven ſoll, zunächſt gehemmt. Es beſteht ſogar die Mög⸗ lichkeit, daß Gandhi von neuem zu der Waffe der Steuerverweigerung, des paſſiven Widerſtandes und des Boykotts greifen wird, um die engliſche Regie⸗ rung zum Nachgeben in der Verfaſſungsfrage zu zwingen. Die Erregung und Mißſtimmung in der Bevölkerung iſt ſtändig im Wachſen, ſo daß eine ſolche Parole im Augenblick ſicherlich den weiteſten Widerhall finden würde. Ein Führer des gemäßigten Flügels der Kon⸗ greßpartei beſchuldigt die Regierung Baldwin,„einen kataſtrophalen Mißgriff“ in der Verfaſſungsfrage be⸗ gangen zu haben. Offenbar habe England nichts aus dem Beiſpiel Irlands gelernt! Votſchaft des Königs an die Inder (Funkmeldung der N MZ.) + London, 1. April. Der engliſche König hat nach Inkrafttreten der neuen Verfaſſung für Indien eine Botſchaft an die Inder gerichtet. Die Botſchaft lautet:„Heute tritt der erſte Teil jener verfaſſungsmäßigen Reformen in Kraft, auf die Inder und Engländer gleichviel Arbeit und Mühe verwandt haben. Ich kann dieſen Tag nicht vorübergehen laſſen, ohne meinen indiſchen Untertanen zu verſichern, daß meine Gedanken und des paſſiven Widerſtandes? guten Wünſche bei ihnen ſind. Ein neues Kapitel wird uns eröffnet, und es iſt meine ſehnſüchtige Hoffnung, und mein Gedanke, daß die jetzt gebotenen Gelegenheiten klug und edelmütig für das dauernde Wohlergehen aller meiner indiſchen Völ⸗ ker genützt werden.“ Gleichzeitig hat der König an Burma, das mit dem heutigen Tage von Indien getrennt wird, eine beſondere Botſchaft gerichtet und dem Gouverneur von Burma eine hohe Auszeichnung verliehen. Engliſche Warnung an den Kongreß (Funkmeldung der NM.) + London, 1. April. „Daily Telegraph“ und„Morningpoſt“ behandeln beide in einer redaktionellen Stellungnahme die Verfaſſungskriſe in Indien. „Daily Telegraph“ ſchreibt, es ſei die Hoffnung der Kongreßpartei geweſen, die Verfaſſung bei ihrem Inkrafttreten ſo in Mißkredit zu bringen, daß große Teile nicht mehr in Kraft geſetzt werden könnten. Dieſes Ziel habe ſie nicht erreicht. Die Provinz⸗ regierungen ſeien, wie die Verfaſſung es vorſehe, in indiſche Hände gelegt worden, wobei allerdings die Miniſter keine Unterſtützung bei ihren Parla⸗ menten fänden. Die„Morning Poſt“ droht Indien und ſchreibt, daß die Kongreßpolitiker nichts anderes wünſchten, als die Engländer aus Indien zu vertreiben. Wenn die britiſche Regierung aber ihre Freunde und ihre Stellung ſchützen wolle, müſſe ſie der Kongreßpartei folgende Antwort geben:„Weigert ihr euch, mit⸗ zuarbeiten, tun wir es auch nicht. Seid ihr nicht bereit, loyal innerhalb der Verfaſſung zu regieren, werden wir unſere frühere Verwaltungsform wieder aufnehmen.“ Ein erſter weſentlicher Schritt: Groß⸗Hamburg und die Reichsreſorm Dr. Frick über die ſtaatspolitiſche Bedeutung der Neuordnung an der Elbe — Hamburg, 31. März. Die Geburtsſtunde des nach dem Willen des Füh⸗ rers geſchaffenen neuen Groß⸗Hamburg war am Mittwochabend Anlaß zu einem feierlichen Staats⸗ akt im Großen Saal des Hamburger Rathauſes, der durch die Teilnahme des Stellvertreters des Füh⸗ rers, Reichsminiſter Rudolf Heß, des Reichsinnen⸗ miniſters Dr. Frick, des Reichsfinanzminiſters Graf Schwerin v. Kroſigk, des Reichsverkehrsminiſters Dr. Dorpmüller und des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley ſein beſonderes der hiſtoriſchen Bedeutung dieſer Stunde entſprechendes Gepräge erhielt. Beethovens„Egmont“⸗Ouvertüre, geſpielt vom Philharmoniſchen Staatsorcheſter, leitete die Feier ein. Dann nahm Reichsſtatthalter Kaufmann das Wort zu einer anſprache. Der Reichsſtatthalter hieß die neu zu Ham⸗ burg kommenden Gebiete und ihre Einwohner will⸗ kommen und verſicherte, daß es ſeine beſondere Sorge ſein werde, dieſen Städten und Gemeinden ſeine ganze Aufmerkſamkeit und Fürſorge zu ſchen⸗ ken. Sodann nahm Reichsinnenminiſter Dr. das Wort und führte u. a. aus: Das Volk iſt das Maß aller Dinge! Das iſt der Leitgedanke nationalſozialiſtiſcher Staatsführung und aus dieſem Gedanken heraus mußte im Intereſſe des Volkes und ſeiner Glieder ein organiſatoriſcher Zuſammenſchluß erfolgen. Daß dieſe Löſung gerade jetzt erfolgt iſt, hat ſei⸗ nen Grund auch in den Notwendigkeiten des Vier jahresplaues, der mit ſeinen beſonderen Zielſetzungen geradezu den äußeren Auſtoß für eine großzügige und umfaſſende Lö⸗ ſung des Groß⸗Hamburg⸗Problems gegeben hat. Ich muß dies auch bei dieſer Gelegenheit zum Aus⸗ druck bringen, daß die gefundene Löſung weſentlich dadurch erleichtert war, daß der Beauftragte des Führers für den Vierjahresplan als preußiſcher Miniſterprüſtdent das Gewicht ſeiner Perſönlichkeit in die Waagſchale warf, ſo daß Preußen die Leiſtun⸗ gen beiſtenerte, die von ihm im Intereſſe des Rei⸗ Gauleiter Begrüßungs⸗ Frick ches bei der Löſung der Groß⸗Hamburg⸗Frage ge⸗ fordert werden mußten. N Wir haben uns im Laufe der letzten vier Jahre daran gewöhnt, oder 1 wir ſind durch den en, auch die größten Führer darin verwöhnt word ſtaatsmänniſchen Leiſtungen auf den ver⸗ Es iſt heute Gemei f. ein„Unmöglich“ nicht mehr gibt. FFF Reich von heute noch nicht zu überſehender Trag⸗ weite iſt, wollen wir für einen Augenblick uns die f ſtaatsrechtlichen Zuſtände vor Augen führen, wie ſie noch vor fünf Jahren beſtanden: Reich und Länder e e fach gegeneinander. u machtlofes Reich hne eine „ heits⸗ und ee e e, „der Elbe trat die ſeitigen, indem er über alle Sonderwünſche und Geneingut aller Deutschen, daß es untereinander ängſtlich vermeint⸗ licher 1 bedacht waren. Der Ein⸗ im Strom- große e 285 6 ränitätsgrenzen und a See e. e e Einzelintereſſen als einzigen Leitgedanken ſtellte: das Intereſſe der im Reich geeinten Natton. So handelt es ſich auch bei dem Groß⸗Hamburg⸗ Geſetz nicht um Maßnahmen zugunſten Hamburgs. Es gibt bei dieſer Neuregelung keinen gebenden und keinen nehmenden Teil. Die Neuordnung iſt allein getragen von dem Gedanken an das ganze deutſche Volk zund an das einheitliche Deutſche Reich Hamburgs Dank an den Führer — Hamburg, 31. März. Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann richtete am Mittwochabend folgendes Telegramm an den Führer und Reichskanzler: „Die am heutigen Abend zur Feier des Inkraft⸗ tretens des Groß⸗Hambupg⸗Geſetzes im Feſtſaal des Hamburger Rathauſes Verſammelten grüßen Sie, mein Führer, den Verwirklicher Groß⸗Hamburgs. In Dankbarkeit und voll Stolz auf die Aufgabe, oͤie Sie damit uns allen geſtellt haben, geloben wir im nationalſozialiſtiſchen Geiſte alle nunmehr frei⸗ gewordenen Kräfte einzuſetzen zur höchſten Leiſtung für Volk und Vaterland! Es lebe Deutſchland! Es lebe unſere nationalſozialiſtiſche Bewegung. gez. Karl Kaufmann.“ Lübecks letzte Senatsſitzung — Lübeck, 31. März. Den Auftakt zu den Ueberleitungsfeierlichkeiten in Lübeck bildete am Mittwoch eine Sitzung im Rat⸗ haus, die als letzte die Tätigkeit des Senates der Freien und Hanſeſtadt Lübeck beſchloß. Der Prä⸗ ſident des Senates, Bürgermeiſter Dr. drechſler, gab in ſeiner dane de S einen e e auf die Entwicklung der Stadt Senator Schröder dankte 400 Waun 8 Mit⸗ arbeiter für die gute Führung, die der Präſident des Senates der Stadt habe angedeihen laſſen, und über⸗ reichte ihm einen Leuchter des Lübecker Kunſt⸗ handwerktums als ein Erinnern für die ſchwere, aber doch ſo erfolgreiche Aufbauarbeit. Damit fand die letzte Senatsſitzung nach der 7111ährigen e n de. . 1 wo geſeliche Beeinzluſſung der 4 — 4 — ——— e. ge 4 Maunheim, 27. März. Rollſchuhläufer in allen Straßen Jetzt haben wir die Beſcherung! Reiſende aus dem Rheinland erzählten tolle Geſchichten von Hor⸗ den der Rollſchuhfanatiker in allen Städten der Koh⸗ lengegend. Aber hier war alles noch ſchön friedlich. Koc förderte zwar das Rollſchuhlaufen, aber man blieb unter ſich in den Kurſen, und auf den Straßen war es ſtill. Da kamen in Mannheim die Oſterferien, und überhaupt der ſogenannte Frühling; da gab es kein Halten mehr, und wer ſich noch nicht daran gewöhnt Hat, der ſtopfe Watte in die Ohren, nehme Veronal und Eiſen⸗Malz⸗Leecithin⸗Nerven⸗Blutſtärkungsmit⸗ tel. Es macht allerhand Krach, ob ſie nun zu zweit oder zu fünft ſind, ob ſie ein oder mehrere Paare miteinander teilen. Beſonders über den gerillten Steinplatten brummt es dumpf, die wir vielfach im Zentrum noch beſitzen, oͤas Schreien nach dem Hin⸗ fallen iſt auch nicht melodiſch, und wer Doppelfenſter hat, der laſſe ſte ruhig dieſen Sommer über dran, er wird es nicht bereuen. Aber Krach gehört zum Leben, und je früher man ſich dran gewöhnt, deſto beſſer. Woran man ſich aber ſchwerlich wird gewöhnen können, das iſt das Vorbeiflitzen links und rechts mit 30 Km./ Std Ge⸗ ſchwindigkeit und das Ueber⸗die⸗Zehenſpitzen⸗Stol⸗ pern. Da hilft nur rückſichtsloſes Zugreifen und ſchlagkräftige Belehrung von nachhaltiger Wirkung. Und hinzueilenden Eltern erkläre man die Gefah⸗ ren beim Hinfallen oder beim Hinausgleiten auf die Fahrbahn, wo nur gerade ein Wagen zu fahren braucht— aus iſt das Vergnügen und was folgt, iſt beſtenfalls eine Arztrechnung. In Bremen hat übrigens vor vierzehn Tagen die Polizei Anweiſung erhalten, Kindern, die auf verkehrsreichen Straßen rollſchuß⸗ laufen, die Rollſchuhe für 14 Tage zu entziehen. Kein ſchlechter Einfall, einfach und wirkſam. Vorläufig aber haben wir hier den ſchrankenloſen, freiheitstrunkenen Uebergangszuſtand. Man muß eben ſehen, ob die Begeiſterung auch wirklich anhält. Dann kann man ja dieſes und jenes beſchließen, und auch an einen Rollſchuhplatz denken, Eine wirkliche Zuſammenballung von Rollſchuh⸗ maſſen habe ich bisher nur vor dem Gymnaſium an der Roonſtraße bemerken können, hier wird auch ſchon mit alten Ziegenhainern fleißig Hockey ge⸗ ſpielt, aber oͤns war ſchon immer eine verkehrsſtille Straße und da ſtören ſie kaum. Worauf beruht nun dieſe gewaltige Rollſchuh⸗ Hauſſe? Dechnik und körperliches Bedürfnis kamen zuſammen. Der Großſtädter, immer nur auf glat⸗ tem Aſphalt zu gehen gewohnt, braucht dringend Stärkung der Fußgelenke durch wechſelvolle vielſei⸗ tige Beanſpruchung. Der moderne Sport hilft da nicht viel, und die Waldwege ſind weit. Da kamen die Rollſchuhe und mit ihnen die Neukonſtruktion der Gummipuffer, durch die das Lenken ohne Abheben der Rollſchuhe vom Boden, genau wie bei Schlitt⸗ ſchuhen, möglich iſt. Die Kugellager ſind auch immer beſſer geworden, und ſo den heutigen Sportmodellen allerhand Kunſtfiguren ausführen, und das deutſche Meiſterpaar Roth in Nürnberg ſoll ganz tolle Dinge machen können. Aber auch hier ſind wir nicht ohne. Olympia⸗Ruder⸗ ſieger Strauß iſt hier der Lehrer, nachdem Ueberle in Heidelberg ſchon zu viel zu tun hat, Lotte Ku⸗ ban iſt voller Eifer, und ein Kranz von Meiſter⸗ ſchülern iſt darum zu ſehen. Wer gucken will, der gehe mal abends ins Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. 12 Kurſe hat Koͤß jetzt laufen. Dauernd bringen die Fabriken auch neue Modelle heraus. An Rollen gibt es jetzt, ſoweit meine Be⸗ obachtung reicht, 6 Sorten, nämlich aus Stahl, Fiber, Holz, Horn, Aluminium und Gummi. Gummi doll beſonders gut für Parkettböden ſein, und auch ge⸗ räuſchlos. Geräuſchlos!, das hört man gerne. Mit Gummi rollen, da mag es ganz ſchön werden, und vielleicht rollen wir in 3 Jahren alle, jung und alt, vom Lin⸗ denhof bis Käfertal ins Büro— mit Elektromotor verſteht ſich. Mit Le Dr. Hr Hochſeeſchiff mit Katapultflugzeung beſucht Mannheim Heute mittag im Mühlauhafen erwartet Nachdem am Samstag vor acht Tagen bereits erſten Male in der Geſchichte Mannheimer Hafens ein Seeſchiff von 1400 Tonnen, die der Fi Haniel gehörende„Duisburg“, von Hamb Rotterdam kommend, den Mühlauhafen uns heute mittag ein weitaus dum des ſoeben mit nautiſches Ereignis bevor. Wie uns geteilt wird, legt gegen.30 Uhr das einer peruaniſchen Reederei in Lima gehöre Hock ſchiff„e Canard“, welches vor dr auf einer nordamerikaniſchen Werft er und jetzt nach ſeiner ſoeben vollendeten erſte Fahrt über den Atlantik den Rhein hinau iſt, im Mannheimer Hafen an. das die für die neuen Früchte⸗Heilkuren des ziſchen Badeortes Dürkheim erforderlie und Stauden verſchiedener exotiſcher Pflan Zuckermais, Paprika, Finvei und Artiſchoch hat, iſt mit einem kleinen Katapultf lu ausgerüſtet, das es der Bordleitung dringende Sendungen gleich nach der 2 Europa auf dem Luftwege an Ort und Ste fördern. Dieſes Flugzeug, gleich den Appar ſich an Bord unſerer deutſchen Ozeanrieſen„Br und„Europa“ befinden, dürfte ein beſondere hungsmoment bilden. uns ſich Gelegenheit gegeben, an Bord de Rundflüge über unſerem He Das Wie nehmen. Zum Empfang des hiffes n 5 nur die Spitzen der Hafen verm 1 ſondern auch eine pfälziſche ab ordnung aus Bad Dürkheim an die als erſte die für das aumutige Bad derhaardt beſtimmten fremdländiſchen Pflanzen ſtauden beſichtigen will. f. len Sein vierzigjähriges Jubiläum im Dienſte der Enzinger⸗Union⸗Werke.G. Mannheim, feiert am heutigen Tage Herr Rudolf Poppe, Bachſtraße 8. CCT Abſchied von Dr. * Eine große Trauergemeinde, in der Mehrzahl Werkangehörige, verſammelte ſich geſtern mitbag am Krematorium, um von dem langjährigen Teil⸗ haber der Firma Bopp& Reuther, Dr. Otto Boehringer, Abſchied zu nehmen. Die Hinter⸗ bliebenen nahmen in der Halle Platz. Der Sarg war vor dem Eingang aufgebahrt. In drei Reihen lagen die Trauerſpenden bis zum Fuß der Treppe, auf der Werkangehörige in der Uniform der DA mit den Betriebsfahnen Spalier bildeten. Nach einleitenden Muſikklängen(Muſikdirektor enz und Konzertmeiſter Müller) ergriff Stadtpfar⸗ rer Mayer das Wort zur Traueranſprache. Zu einem letzten Abſchied von dem Gatten, Vater, Groß⸗ vater, Bruder und Schwager, Freund und Mit⸗ arbeiter haben wir uns, ſo führte der Geiſtliche aus, (Photo: Tilmonn⸗Matter, Mannheim) hier verſammelt. Abſchied war es ſchon am Karfrei⸗ tag, als unſer Entſchlafener im Krankenhaus in München die Augen für immer ſchloß. Ein Abſchied⸗ nehmen war es, als er unter dem Klange der Oſter⸗ glocken durch das deutſche Land zur letzten Ruhe⸗ ſtätte geleitet wurde. Und nun kommt der letzte Abſchied unter den ehrwürdigen Klängen der gewal⸗ tigen Worte des 90. Pſalms, zunächſt der dunkle Ton von Tod und Vergänglichkeit, dann aber auch der helle vom ewigen Wert und Sinn des Men⸗ ſchenlebens. 55 Aus dem Lebensabriß, den der Geiſtliche nach der Ausdeutung der Worte des Pſalmiſten verlas, iſt erwähnenswert: Dr. Otto Boehringer, der einer Göppinger Fabrikantenfamilie entſtammte, wuchs Otto Voehringer mit oͤͤrei Brüdern heran, von denen der älteſte ihn überlebt. Es war beinahe eine Selbſtverſtändlich⸗ keit, daß oer junge Mann, dem die Technik im Blut lag, ſich zur Ingenieurlaufbahn entſchloß. Nach den Studien und nach ppaktiſcher Betätigung in der würt⸗ tembergiſchen Heimat hielt er ſich lange Zeit zur weiteren Ausbildung in England auf, um ſchließlich den Weg nach Mannheim zu finden. Hier trat er mit ausgereiftem theopetiſchen und praktiſchen Wiſſen in die Dienſte der Firma Bopp& Reuther, die ſchon damals mit ſeinem vätevlichen Unternehmen in reger geſchäftlicher Verbindung ſtand. Zugleich fand er Eingang in das befreundete Haus Reuther. Im Jahre 1893 vermählte er ſich mit der älteſten Toch⸗ ter des Hauſes Reuther. Im Jahre 1904 wurde er von dem Inhaber der Firma, Herrn Karl Reuther, zuſammen mit ſeinem Schwager, Herrn Karl Reuther jung, als Teilhaber aufgenommen. Die Jahre beſtändigen Aufſchwunges anſeves Vaterlandes vor dem Kriege und die Kriegs⸗ jahre richteten an ihn gewaltige Anforderungen. Ins⸗ beſondere aber in den Nachkriegsjahren mußte er mit ſeinem Schwager Dr. Fritz Reuther zum Wieder⸗ aufbau des Betriebes ſeine ganze Schaffenskraft ein⸗ ſetzen. Die in Deutſchland bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiete der Waſſermeſſung fanden die ver⸗ diente Anerkennung durch die im Jahre 1922 erfolgte Verleihung der Würde eines Dr. ing. ehrengalber. Seine beſondere Befähigung für techniſche Dinge brachte es mit ſich, daß er hauptſächlich auf dieſem Gebiet Betätigung ſuchte und fand. Die freie Zeit verbrachte er mit Vorliebe in der Natur, insbeſon⸗ dere auf der Jagd. Seine beſcheidene und fröhliche Art, die überall Freude verbreitete, ſeine Einſtellung, nicht zu verurteilen, ſondern zu ſchlichten und zu helfen, haben ihm einen großen Kreis treuer Freunde geſchaffen, für die der Heimgang des bis in ſein hohes Alter elaſtiſchen und immer lebensbejahen⸗ den Mannes ein ſchwerer Verluſt iſt. Erſt vor wenigen Jahren hat der Verſtorbene ſich zur wohl⸗ verdienten Ruhe zurückgezogen. Nach einem ſchweren Leiden, mit dem er beinahe zwei Jahre kämpfte, kam faſt plötzlich das Ende. Als der Geiſtliche ſeine tiefempfundenen Ausfüh⸗ rungen mit Troſtesworten und einem Gebet geſchloſ⸗ ſen hatte, bat er, einem ausdrücklichen Wunſch der Hinterbliebenen zu entſprechen und von etwa ge⸗ planten Kranzniederlegungen und Nachrufen Ab⸗ ſtand zu nehmen. Vier Gefolgſchaftsmitglieder trugen hierauf den Sarg in die Halle. Wieder erklang das Harmonium. Und dann ſank der Sarg unter den Segensworten des Geiſtlichen hinab zum Flammengrab. Jnzwiſchen hatte ſich die Halle mit Leidtragenden gefüllt, mit den Vertretern der Wirtſchaft von hier und aus⸗ wärts, mit Freunden und Mitarbeitern, mit Geſolg⸗ ſchafts mitgliedern, die mit dem Verſtorbenen jahr⸗ zehntelang am Aufbau des Werkes tätig waren und die nun den Hinterbliebenen tiefbewegt ihr Beileid ausſprachen. Seh. EH CIGARETTEN T MISCHUNGSNUMN m unseres technischen Muster- N Methoden hergestellt. ig beruht darauf, daß d ausschließlich ohne is folgenden Distrikten: der Fabrikations- r He lellusg aof 9. . H. F. 4 PH. F. REE MTS MA Y CISARETTENFABRIKEN N ALTONA-BATIREN FELD n 8 9 U 3 4. Seite/ Nummer 147 Neue Maunheimer Zeitung 7 Der„Volksflugwagen“ kommt Heute nachmittag erſter Fahrtflug in Maunheim 1 Zeit iſt es gelungen, einen Volkswagen ruieren, der allen Anforderungen nicht nur ſondern alle Syſteme bei weitem über⸗ r Konſtruktion weicht er von den üb⸗ 3 ſtark ab, man erkennt auf den erſten Blick eine Kombination von Flug⸗ 1g und 8 raftwagen. Daher die Begzeich⸗ V Flugwagen“. Ein ſoeben neu Werk in Mannheim ſtellt dieſe Wagen iſe her. Das Werk bet itelt ſich„D. V. F..“ Volksflugwagen⸗Werke) AG. Mannheim. em neuen Flugwagentyp kommen in veres Fahrgeſtell— 3 Räder— Dif⸗ biebe— Kardanwelle und die damit ver⸗ Teile. Es ſind nur vorhanden: Hintere —Stabiliſierungsfläche mit Seitenſteuer. Unter alb der Tragflächen finden ſich zwei Ket⸗ tenroller ähnlich wie bei einem Tank. Sie geſtat⸗ ˖ in ſicheres Anfahren und ſind vom Führerſitz bar. Sowie ſich aber bei erhöhter Fahr⸗ vindigkeit das Hinterteil vom Boden abhebt, d Rollenſteuer zur Flugſteuerung. Hierin t ch die Grundidee dieſer Erfindung. Zu einer weſentlichen Materialerſparnis kommt eine hebliche Betriebskoſtenſenkung. Eine große Erſparuis liegt ferner im verminderten Verſchleiß, 1 heil die Abnützung bei Flugwagen lange nicht ſo rk iſt wie bei Kraftwagen. Der Anſchaffungs⸗ is eines Volkswagens iſt ſehr nieoͤrig und beträgt bei Lieferung ab Werk 850 Mark; dazu ſind die Flugwagen noch modern und raſſig gebaut. Wenn man bedenkt, daß dieſer Volksflugwagen mit einem 4/16⸗PS⸗Motor ausgerüſtet iſt und Stundengeſchwindigkeit von 110,5 Kilometer erreicht, dann kann man ſich eine Vor⸗ ſtellung machen, wie gering der Betriebsſtoffver⸗ brauch iſt gegenüber einem 4/16⸗PS⸗ Kraftwagen, der Buche nur eine Stundengeſchwindigkeit von etwa 70 Kilometer erreicht. Jedoch müſſen wir darauf hinweiſen, daß eine be⸗ ſondere Prüfung zur Führung von Volkswagen er⸗ forderlich iſt. Wer bereits im Beſitz eines Führer⸗ ſcheines iſt, benötigt noch eine Zuſatzprüfung. Kataloge und Preisliſten kann man in allen ein⸗ ſchlägigen Fachgeſchäften erhalten. Sondervorfüh⸗ rungen unverbindlich. Erſte öffentliche Vorführung heute nachmittag ab.45 Uhr auf dem Rollfeld des Flugplatzes. A. M. preis Milderung der Zulaſſungsſperre zum Deniſtenberuf Der Reichs miniſter des Innern Dr. Frick ſagt in einem Erlaß u..: Durch Bekanntmachung vom 3. Auguſt 1936 hatte ich ee Ueberfüllung der Berufe der Zahnärzte und Dentiſten eine Berufsſpepre ausgeſprochen, in⸗ dem ich erklärte, daß Perſonen, die nach dem 3. Au⸗ guſt 1936 die Ausbildung zum Dentiſtenberuf auf⸗ nähmen bis auf weiteres nicht zur ſtaatlichen Prü⸗ fung zugelaſſen werden würden. Der Erziehungs⸗ e hat daraufhin den Zugang geſperrt. Der Stand der in dieſer Angelegenheit geführten Verbandkungen ermöglicht es mir jetzt, meine Zu⸗ ſtimmung dazu zu geben, daß der Neuzugang zum Dentiſtenberuf nicht mehr völlig geſperrt, ſondern in einem von mir mit dem Dentiſtenführer noch zu vereinbarenden ſtark beſchränkten Um⸗ faung wieder freigegeben wird. Ich mache dabei aber darauf aufmerkſam, daß die ſtarke Ueber⸗ füllung des Dentiſtenberufes nach wie vor beſteht, und ich muß daher vor Ergreifen dieſes Berufes, der im Gegenſatz zu vielen anderen nur ſehp beschränkte und unſtchere Ausſichten bietet, nachdrücklichſt warnen. za 40 Jahre bei der Freiwilligen Feuerwehr Maunheim aktiv iſt am 1. April Herr Anton Beringer, G 7, 41. Alle Achtung vor einem Mann, der ſich ſo lange Jahre opferbereit in den Dienſt der Allgemeinheit ſtellt! zen Auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Firma Hugo Kiekenau kann am 1. April Geſchäftsführer Friedrich Gänshürt, Ludwig⸗Richter⸗Straße 6, zurückblicken. — Am heutigen Tag begeht Herr Otto Haas, Ver⸗ ſchaffeltſtraße 5, ſein 25jähriges Dienſtjubiläum bei der Kraftwerk Rheinau AG.— Sein 25jähriges Ge⸗ ſchäftsjubiläum feiert am 1. April auch Ing. Auguſt Beßling bei der Firma F. Widmann u. Sohn, Mannheim.— Prokuriſt Baier und Angeſtellter Buſſche rt, bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Mann⸗ heim⸗Waldhof, können heute auf eine 25jährige Tätig⸗ keit in dieſem Werke zurückblicken. z Briefkäſten an der Mannheimer Straßenbahn. Mit dem heutigen Tage iſt ein Jahr verfloſſen, zeit an ſämllichen Motortriebwagen der Städt. Straßen⸗ bahn die mit Licht betriebenen Richtungsanzeiger angebracht wurden. Und heute können wir berichten, daß ſich die Städt. Straßenbahnverwaltung im Ein⸗ vernehmen mit der Mannheimer Poſtdirektion— 2 Wunſch vieler Vorortbewohner— entſchloſſen auf der Rückſeite der Auhängerwagen der n 3, 5 und 7 Briefkäſten, die rot geſtrichen, aber nur halb ſo groß wie die normalen ind anbringen zu laſſen, womit einem großen Be⸗ dürfnis abgeholfen würde. Da bis zum 12. April ſchon zehn Wagen mit einem ſolchen— dem raſche⸗ ren Ortsverkehr dienenden— Brieſkaſten vers ſein follen, wurden bereits heute ſchon ven je ein bahntzug der Linie 3 St f 2 8 1 Lin) und der Linie 7 n 1 952 ſolchen Kaſten ausgeſtattet, der nüchſter Nähe der Hauptpoſt, im Beiſein eines Ver⸗ treters der Poſtdirektion und der ßenbahnver⸗ waltung entleert wird. Die erung heute um 12.10 Uhr iſt mit einer k r verbunden. ain Heute vor 50 Jahren haben dragoner, die ſeit 1864 in Manngeimm in Garniſon n, ihren Standort gewechſelt, um nach Karls⸗ . und Durlach zu überſiedeln. Am 30. März 1887 verließen die vier Eskadronen unter Führung des Dberſten von Beulwitz Mannheim und ritten nach Karls„wo ſie am 1. April, vormittags 11 Uhr, von 75 Kommandierenden General v. Obernitz auf dem großen Exerzierplatz(heute Flugplatz) be⸗ grüßt wurden. An ihre Stelle traten in Mann⸗ heim die ſchwarzen. 3. Bad. Dragoner⸗ Regiment Nr. 22, die aber blieben. nicht ſehr lange hier Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 1. April 1937 Guter Stil bricht ſich Bahn Eine Modell-Schau des Damenſchneider-Handwerks Die neue Frühjahrsmode hat ihren Werbe⸗ und Eroberungsfeldzug angetreten. Allerdings noch nicht auf den Straßen. So beherrſcht das neue Modeleben vorläufig nur die Schaufenſter. Um ſo begrüßenswerter war es, im Rahmen einer Fachſchafſtsvorführung der Mannheimer Damenſchneider⸗Innung einer großen Modell⸗Schau beiwohnen zu können, die am Mittwochnachmittag von der Modezentrale des Damen⸗ ſchneider⸗Reichsinnungsverba udes im„Deutſchen Haus“ veranſtaltet wurde. Dieſe Schau gab erſt⸗ mals einen eindrucksvollen QOuerſchnitt durch das diesjährige Modeſchaffen der deutſchen Damen⸗ ſchneider und ⸗ſchneiderinnen. Einen Querſchnitt, der es erlaubte, über das Einzelne der rund 50 vor⸗ geführten Modelle hinaus einige bemerkenswerte Gemeinſamkeiten feſtzuſtellen. Die beſondere Note öder Schau hatte Mannheims Dam n und ſelbſt auswärtige Arbeits⸗ kameradinnen in größerer Zahl auf den Plan geru⸗ fen. In ihren begrüßenden Worten hob Obermeir⸗ ſterin Kieſer hervor, daß die Praxis für die Praxis gearbeitet habe. Die tüchtigſten Damenſchneider ſtell⸗ ten ihr beſtes Können in den Dienſt der Mode⸗ zentrale. Der hohe Wert ihrer Erzeugniſſe liege darin, daß ſie das modiſch Neueſte bringen, ſich aber jeder geſchmackloſen Uebertreibung enthalten und handwerklich erſtklaſſig gearbeitet hätten Die anſchließende Vorführung der Modelle zeigte, daß mit dieſen Einführungsworten nicht zu⸗ viel geſagt wurde— trotz mancherlei Bedenken, die bei einzelnen Modellen auftauchen mochten. Aber über Mode und Geſchmack läßt ſich ja nicht ſtreiten. Was gezeigt wurde? Hauptſächlich Frühjahrs⸗ und Sommer⸗, Vor⸗ und Nachmittagskleider, Koſtüme, Komplets und Mäntel. Dazu einige gteilige ungemein praktiſche Strandanzüge, die reinſten Verwandlungs⸗ kleider: abknöpfbar die Bluſe, ſo daß viel freier Rücken ſichtbar wird, abknöpfbar die langen Röcke, ſo daß ein paar kurze Hoſenbeinchen auftauchen. Man kann ſich alſo damit die Stärke der Sonnen⸗ einwirkung nach Bedarf einrichten. Ein Tennis ⸗ kleid, das wie ein vollſtändiges Straßenkleid wirkt. Wenn man ſpielen will, kann man den Ueberwurf ausziehen und hat dann Arme und Rücken frei: da wird das Bälleſchlagen Spaß machen! Endlich auch ein halbes Dutzend Abendklei⸗ der. Früher wurden ſie ausgedehnter gezeigt; hier waren ſie ſchon durch die beſchränktere Modellzahl auf ihre wahre Bedeutung als Kleider ſeltener feſt licher Gelegenheiten zurückgeführt. Jedes überaus perſönlich geformt, viel Tüll dabei, durchſcheinende Unterkleider, meiſt mit kleiner Schleppe. Vorherr⸗ ſchende Farben: verſchiedene Blau, Schwarz, Gelb und Blumenmuſter; Grün und Braun— früher hoch im Kurſe— fehlten hier. Prachtſtück ein Frühlings⸗ traum in weißem Organdy. Doch wie geſagt— und das ſpricht für die Modell⸗ ſchau!—: im Vordergrund ſtanden Tageskleider aller Arten, Koſtüme und Komplets. Sehen wir hier von Einzelheiten ab, ſo ergibt ſich: Die Kleider ſind einfacher geworden, ſchlichter, betonen klare Linien, verraten Geſchmack und einen ſauberen Lebensſtil. Gewiß fehlte es auch nicht an Geſuchtem, an An⸗ leihen bei der Mode der Jahrhundertwende, an um⸗ herflatternden Anhängſeln und grellen Farben; aber das Formvollendete herrſchte vor: der gute Stil hat ſich Bahn gebrochen und ſpricht überzeugend für das Können des deutſchen Damenſchneiderhandwerks, insbeſondere auch für das der männlichen Be⸗ rufskollegen, die mit vielen hochqualifizierten Modellen vertreten waren. Es iſt ein bemerkenswertes Zeichen, daß den erſten Preis auf dem Reichsmodetag ein Koſtüm erhielt, das aus einer handgewebten, ſchwarz⸗weiß⸗karierten Jacke und einem ſchwarzen Rock beſtand und in ſeiner ſchlichten Schönheit auch den Beifall der Mannheimer Schneiderinnen fand. Halten wir noch einiges feſt: Die Kleider ſind wieder etwas kürzer, die Aermel weniger gebauſcht, etwas flacher, aber doch meiſt locker abfallend, die Halsausſchnitte nicht mehr die Linie des Kleides betonend. Mannheims Damenſchneiderinnen folgten der von vier Vorführoͤamen gezeigten Modellſchau(für gute Begleitmuſik ſorgte der Pianiſt Lauer) mit ange⸗ ſpauntem Intereſſe und vielem Einzelbeifall. 15 ſo tief angeſetzt, und Kleines Jubiläum Rohrbach 10 Jahre ein Stadtteil Heidelbergs Am 1. April 1927 wurde die Gemeinde Rohrbach mit der Stadt Heidelberg vereinigt, nachdem ſich der Bürgergusſchuß Rohrbach am 11. September 1926 und der Heidelberger Bürgerausſchuß am 6. Oktober 1926 einſtimmig mit der Eingemeindung einverſtan⸗ den erklärt hatten. Ueber ein Vierteljahrhundert war vergangen von der erſten Anregung bis zur Durch⸗ führung der Eingemeindung. Durch dieſelbe erhöhte ſich die Einwohnerzahl der Stadt Heidelberg auf über 80 000, der Geſamtflächeninhalt vergrößerte ſich von bisher 7710 Hektar um 1140 Hektar, davon allein 579,80 Hektar Gemeindewald. Fiel auch die Eingemeindung in eine wirtſchaft⸗ lich und politiſch gleich ſchwierige Zeit, ſo brachte ſie dennoch von Beginn an für den neuen Stadtteil Rohrbach neuen Auftrieb(ſo Erſchließung neuen Baugebiets und damit Förderung der Beſiedlung). Allerdings wurde die Aufwärtsbewegung durch die ſich in den folgenden Jahren immer mehr verſchlech⸗ ternde Wirtſchaftslage ſtark gehemmt. Erſt in der Zeit ſeit 1933 iſt hierin Wandel geſchaffen worden. Die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit und die durch keine Parteiwirtſchaft mehr eingeſchränkte einheit⸗ liche Führung konnte die für eine wirkliche Auf⸗ wärtsentwicklung notwendige freie Bahn ſchaffen. Voll Zuverſicht und Hoffnung ſehen die Bewohner der zu einer größeren Gemeinſchaft vereinigten früheren Gemeinde der Zukunft entgegen. Achtung! Einmietedieb macht Beute! In den letzten Tagen wurde von einem angeb⸗ lichen Werbeleiter Walter Körner, auch Kraus genannt, der ſich vorübergehend bei einer Witwe ein⸗ gemietet hatte, außer Bargeld, eine Kaſſette mit einer goldenen Armbanduhr im Werte von 400 J, ein gol⸗ denes Armband im Werte von ebenfalls 400% und 2 Trauringe gez. J. G. und C. G. entwendet. Der Däter konnte bisher nicht ergriffen werden. Immer wieder macht die Kriminalpolizei die be⸗ dauerliche Feſtſtellung, daß Zimmervepmieterinnen — wie dies auch in obigem Falle zutraf— in mehr als vertrauensſeliger Weiſe Dieben und Betrügern ühr gemeines Handwerk erleichtern. Man ſcheue ſich in zweifelhaften Fällen durch⸗ aus nicht, von den Wohnungsſuchenden amt⸗ liche Ausweiſe über ihre Perſon zu verlan⸗ gen, wer ein ehrlicher Meuſch iſt, kaun ſich da⸗ durch nicht beleidigt fühlen. Oft wird auch verſucht, die polizeiliche 1 95 dung unter allerlei Vorwänden zu umgehen oder 12.10 Uhr und 16.10 Uhr am ee 1 05 e Nina uszuſchieben, auch dies iſt ein Grund zur Vor⸗ ſicht, ganz abgeſehen davon, daß ſich der Vermieter auch noch ſtrafhar macht, wenn er auf ein ſolches Verlangen eingeht. Die ſofortige Vorlage von Ausweispapieren und 855 polizeiliche ſind der beſte Schutz gegen Diebe und Betrüger. Ganz ſalſch ist es, ſich etwa durch großſpuriges Auftreten verblüffen e ehe zu laſſen; wenn der Wohnungsſuchende es als ſelbſtvepſtändlich anſieht, daß ihm der Vermie⸗ ter vertrauensvoll ſeine ganze Wohnung, die meiſt den einzigen Beſitz darſtellt, offenſtehen läßt, ſo. rwähn⸗ es ebenſo ſelbſtverſtändlich daß e ee e ten Forderungen ſich unterzieht. bre eine ben Laach daß dun der Polizei geſuchte Perſonen die Unterkunft bei privaten Vermietern derjenigen in öffentlichen Lo⸗ kalen aus leicht begreiflichen Gründen vorziehen. Die Kriminalpolizei iſt gerne bereit, rafſuchen⸗ den Vermietern in zweifelhaften Fällen beiguſtehen. Anmeldung Geſtohlen angezeigt feſtgenommen Wochenbericht der Heidelberger Kriminalpolizei Feſtgenommen wurden drei Perſonen wegen Be⸗ trugs, drei wegen Diebſtahls, eine wegen Unter⸗ ſchlagung und eine wegen ſtttlicher Verfehlungen. Zur Anzeige kamen 39 Fälle, darunter 28 wegen Vergehens gegen das Eigentum, läſſiger Körperverletzung, vier wegen ſittlicher Ver⸗ fehlungen und der Reſt wegen ſonſtiger Straf⸗ taten. Diebſtähle: Von einem Motorrad wurde der Gretzinvergaſer, Modell 1/0 für NSl⸗Rad ent⸗ wendet. Aus einem Perſonenkraftwagen wurde ein Reiſokoffer, 40/35 Zentimeter und 15 Zentimeter hoch, in dem ſich ein ſchwanzes Damenwollkleid mit langen Aermeln und grünem Aufputz, geſtohlen Ein neues Erſatzrad, Marke Deka⸗Transport, Größe 65020, Nummer 332 886, wurde von einem Lie⸗ ferwagen weggenommen. Fahrradd ebſtähle: Ein Herrenrad, Marke Falter, Nr. 1999 030; ein Herrenrad, Marke Adler; ein Herrenrad, Mapke Elite, Nr. 84 592; ein Herrenrad, Marke L Opel, Nr. 2457 863. Aufgefunden und hier verwahrt ſind: Ein Her⸗ rennrad. Marke Badenia, Nr. 702 455; ein Herren⸗ rad, Marke Adler, Nr. 710 869; ein Herrenrad, Nr. 539 084, auf der Glocke befindet ſich die Auſſchrift „Julius Lutz, Külsheim“. Beigebracht und an die Eigentümer ausgehändigt wurden 19 Räder. Das 6. Sinfoniekonzert unter Leitung von Gene⸗ ralmufikdirektor K. Overhoff findet am kommenden Montag ſtatt. Das vom verſtärkten Städtiſchen Or⸗ cheſter ausgeführte Programm bringt Werke von Beethoven. Soliſt: Konzertmeiſter Adolf Berg. Ein Keſſel explodierte. niemand. Der Schaden beträgt etwa 150 Mark. Heidelberger Veranſtaltungen Heute 5 Städtiſches Theater:„Die drei Eisbären“(Stammplatz⸗ miete B 26), 20 bis 22.15 Uhr. i Aus den Kinos: Capitol:„Condottieri“.— Kammer:„Die — Odeon:„Liehe geht eltſame 5 iſt Befehl“.—:„Mitt in dle Seele —— Heutige Veranſtaltungen Konzertſaal d 5 Gaftſpie Domſpatzen(40 n und 20 e a zertreiſe nach 1 und Belgi Pfalzbau⸗Kaffeehaus: ee ee 5 Tanz Bayeriſcher Hieſl: Bunte Bühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. , . 135 Feier, 855 beſchaffung. drei wegen fähr⸗ In einem Hauſe in der Blumenthalſtraße explodierte am 24. März ein im Keller aufgeſtellter Heißwaſſerkeſſel. Verletzt wurde 1 Eheſcheidung wegen Nörgelei an der Mitarbeit in der Bewegung Zu der gelegentlich ſchon in Gerichtsurteilen be⸗ handelten Frage des Einfluſſes politi⸗ ſcher Betätigung auf die Ehe veröffentlicht die Zeitſchrift für Standesamtsweſen ein Urteil des Landgerichts Halberſtadt, das die Mitarbeit in der Bewegung betrifft und den Grundſatz aufſtellt, daß eine Ehe auch durch dauernde Nörgeleien eines Volksgenoſſen über die Mitarbeit ſeines Ehegatten in der Bewegung zerrüttet werden kann. Die Klage ging in dieſem Falle von der Frau aus, der der beklagte Ehemann ſeit Jahr und Dag durch fortgeſetzte Sticheleien wegen ihrer Zugehörigkeit zur NS⸗Frauen⸗ ſchaſt das Leben unerträglich gemacht hatte. Wie⸗ derholt hat er die Einrichtung der NS⸗Frauenſchaft als„Kaffeeklatſch, Kaffeekränzchen, Kinkerlitzchen“ und mit ähnlichen herabſetzenden Ausdrücken beseich⸗ net. Die Klägerin konnte nicht aus dem Hauſe, ohne daß es erſt Vorhaltungen und Schimpfereien gab. Hinzu kommt, daß ſich der Beklagte auch darüber empörte, daß ſein Junge mit„Heil Hitler“ grüßte. Die Ehe wurde aus Verſchulden des Man⸗ nes geſchieden. In der Entſcheidung wird aus⸗ geführt, daß jeder Volksgenoſſe zu ſeinem kleinen Teil zur Mitarbeit am großen Aufbauwerk des Führers verpflichtet ſei und daß niemand dem, der ehrlich mitzuarbeiten. iſt, daraus einen Vor⸗ wurf machen dürfe. Dieſe Pflicht gelte im beſon⸗ deren Maße für Ehegatten. Der Beklagte habe ſich aber nicht die Mühe gegeben, für die ehrliche natio⸗ nalſozialiſtiſche Arbeit ſeiner Frau das rechte Ver⸗ ſtämdnis zu zeigen, er habe darüber hinaus durch ſtändige Nörgeleien und Schimpfereien ſeiner Frau das Leben zu einer unerträglichen Laſt gemacht Sein Verhalten ſtelle einen empfindlichen Verſtoß nicht nur gegen die ihm als Volksgenoſſen auferlegten Pflichten, ſondern auch gegen die ihm als Ehemann obliegende Gemeinſchaftspflicht dar. Schämſt du dich nicht? Mein Vater war ſonſt nicht ſo, aber einmal hat er mich doch gründlich verhauen. Es iſt lange her, war noch vor dem Kriege, als wir Ueberfluß an allem hatten. Da warf ich einmal eine Brotſchnitte, nachdem ich die Wurſt abgegeſſen und die Butter ab⸗ geleckt hatte, in den Mülleimer, und dort lag ſie neben einem hartgetrockneten Brotkanten, den meine Schweſter hatte verſchwinden laſſen. „Schämſt du dich nicht?“ ſagte mein Vater. „Brot iſt eine Gabe des Himmels. Der Bauer, der Müller, der Bäcker haben ſich abgemüht, um dir dieſe Brotſchnitte zu verſchaffen, und du willſt ſie verderben laſſen?“ Darauf bekam ich meine Strafe, auch für den Brotkanten, für den ich gar nichts konnte. Um ein Stück Brot! grollte ich damals; ich begriff den Zorn des„alten Herrn“ wicht. Heute verſtehe ich ihn. Heute, da wir die bitteren Erfahrungen des Krieges hinter uns haben, liegt er mir wie eine Prophezeiung in der Erinnerung. Ein Stück Brot! Weres heute verderben läßt, begeht ein Verbrechen. Altes Brot? Eine Brotſuppe iſt auch für Feinſchmecker nicht zu verachten! F. W. Niemand darf untätig zu Haufe ſitzen Eine Mahnung an die Haustöchter Die Heranziehung der notwendigen Zahl von weiblichen Arbeitskräften für die Saiſon⸗ betriebe des Gaſtſtättengewerbes und die Penſionen in den Bädern und Sommerfriſchen iſt mit wachſenden Schwierigkeiten verbunden. Die Deutſche Arbeits⸗Korreſpondenz veröffentlicht in die⸗ ſem Zuſammenhang einen Appell an die Haustöchter, die von den Eltern unterhalten werden. Jeder deutſche Volksgenoſſe habe nicht nur das Recht auf Arbeit, ſondern auch die Pflicht zur Arbeit. Die Aufnahme einer Tätigkeit in den Fremden⸗ heimen der Bäder und Sommerfriſchen biete den Haustöchtern eine günſtige Gelegenheit, dieſer Pflicht zu genügen. Niemand dürfe untätig zu Hauſe ſitzen, ſolange Mangel an Arbeitskräften beſtehe. Auch in Privathaushaltungen ſei ſtarker Bedarf an Arbeitskräften vorhanden. Nähere Aus⸗ künfte erteilen die Arbeitsämter. Was hoͤren wir? bana, 2 ml N e, 2— ſi 9 0 18 . „ S 8 D er — 1 98 f Ja, ſo ein Amzug! Ne Knarrende M ö bel wa gen fahren durch die Stadt ſind auch Anzeichen des Frühlings. Im April zieht man um. Wer am Südende der großen Stadt wohnte, bekam neue Arbeit am Nordende, wer in Mittel deutſchland ſaß, iſt nach dem Süden verſetzt, und ſo erſchien der Spediteur mit gezücktem Bleiſtift und eindrucksvollem Notizblock, machte ſich Aufzeichnungen und ſtellte den Kontrakt auf. Und dann konnte man an das Ein⸗ 1 1 5 denken. Das Schlimmſte für die Frau ſind die Bücher des Mannes, und der mutigſte Mann fürchtet ſich vor dem Geſchirrſchrank. Aber ſie ſind doch einig geworden. Allerdings verſteht es nicht jeder, die Schrecken und Hinderniſſe eines Umzugs mit entſprechendem Humor zu bewenden, und doch ſind Hu mor und Vorſicht die beſten Helfer beim Werk! Auf der Straße ſtehen die Kinder herum, die eige⸗ nen und die aus den nächſten drei, vier Straßen und Gaſſen. Auch Erwachſene bleiben ſtehen. Man N Das leiehtflüchtige Pfeſſerminz- Aroma soll voll erhalten bleiben. Deshalb wird das WIVIL kalt gepreſt- und später auch sorgfältig aromafest verpackt! will doch wiſſen, was für Möbel der liebe Nachbar hatte. Die, die ſich nur um ihre Arbeit kümmern, ſind die Möbelträger. Denn ſchließlich haben ſie ja die Verantwortung für einen einwandfreien Umzug, und wenn ſie den mächtigen Bücherſchrank ange⸗ ſchleppt bringen oder den Flügel, dann muß man ſchon Reſpekt vor ihnen haben. Wir brauchen uns nicht ihren Kopf zu zerbrechen, wie das gewaltige Möbel nun ſachgemäß unterzubringen ſei. Es wäre ja das erſte Mal, daß ſie ein hölzernes Hindernis nicht überwunden hätten. Schon wenn man ihre Arme anſieht, muß man Vertrauen zu den Trägern bekommen. Oben in der Wohnung ſah es zuerſt wüſt aus. Wer dort bei dem hölliſchen Durcheinander allein den Kopf nicht verliert, iſt die Hausfrau. Auf irgend⸗ eine Weiſe hat ſie es fertiggebracht, Platz und Gele⸗ genheit für eine Ruhepauſe zu ſchaffen. Aber menn man ſich erſt richtig hinſetzt, dann ſpürt man die Müdigkeit in allen Gliedern, und dann iſt aller Anfang wieder einmal ſehr ſchwer. Aber endlich iſt die letzte Kiſte verſtaut, endlich ſind auch die Kinder gefunden; ſie waren nicht etwa in die Kiſte gepackt, ſondern hatten nur den Tag des Durcheinanders gründlich ausgenutzt und ihre Freiheit ausgekoſter. Der Wagen iſt zugeklappt. Die Pferde oder die Zugmaſchine hat angezogen. Geduldig und gehor⸗ ſam wurde das ganze Mobiliar in die neue Woh⸗ nung geſchleppt. Dort ging es noch einmal los. Aber als es Abend geworden war, da ſtanden zum großen Bedauern der Kinder die Betten ſchon auf⸗ geſchlagen. Hundemüde fällt man ins Bett; einen Tag herumſtehen, iſt ſchlimmer als zwei Tage Arbeit. In ein paar Tagen ſind die Möbel genügend hin und her geräumt und ſtehen an ihrem Platz; dann kehrt auch die Gemütlichkeit wieder ein, dann ſchaut man mit erhobener Naſe die vorüberrollenden Mö⸗ belwagen an, die da und dort noch zu ſehen ſind: Wir haben's ſchon geſchafft! Wer hat die Vermißte geſehen? Vermißt wird die verheiratete Margarethe Baert, geb. am 3. September 1902, wohnhaft in Maunheim. Sie hat ſich am 8. März von zu Hauſe entfernt. Beſchreihung:.68 Meter groß, ſchlank, blonde Haare, blaue Augen, opales Geſicht. Sie trägt blauen Mantel, ſchwarzen Hut, helle Strümpfe und ſchwarze Stoffſchuhe. Beſondere Kennzeichen: Kinngrübchen und im Oberkiefer lückenhafte Zähne. Sachdienliche Mitteilungen an alle Polizei⸗ und Gendarmerieſtationen. 60 Fahrzeughalter beanſtandet Polizeibericht vom 31. März Auf der Morchfeldſtraße in Neckarau ſtieß, wie bereits berichtet, geſtern mittag ein Kraftrad mit einem Lieferkraftwagen zuſammen. Hierbei wurden der Führer des Kraftrades und deſſen auf dem So⸗ gius mitfahrende Schweſter erheblich verletzt; beide mußten in das Städt. Krankenhaus eingeliefert werden. Die Schuld trifft nach den bisherigen Erhebungen beide Führer der Fahrzeuge. Bei einer Verkehrsüberwachung wurden geſtern 6 Führer von Fahrzeugen wegen verſchiedener Uebertretungen zur Anzeige gebracht und 30 Fahr⸗ zeugführer gebührenpflichtig verwarnt. Wegen tech⸗ ufſcher Mängel mußten 24 Kraftfahrzeuge beanſtan⸗ det werden. Die Straße gehört uns allen! * einiger Zeit hat die Monatsſchrift„Kampf der Gefahr“ ein Preisausſchreiben veröffentlicht, das zur Verminderung der Verkehrsgefahren bei⸗ tragen ſöllte. Die Einſendungen, die zuerſt den Foltzeidienſiſtellen vorgelegt wurden, ſollten in erſter Linie„Verkehrsfallen“ in den Städten feſtſtellen und Vorſchläge zu ihrer ſofortigen Beſeitigung machen. Es iſt eine Unmenge von Anregungen eingegangen, wenn auch, wie die Zeitſchrift ſchreibt, die allgemei⸗ nen Vorſchläge und Ratſchläge überwiegen. Nun werden die Hauptpreisträger ver⸗ öffentlicht. Sie haben Anregungen gegeben, die von den örtlichen Poltzeidienſtſtellen beſonders gutgeher⸗ ßen worden ſind. Es freut uns, daß ſich auch Mann⸗ heimer darunter befinden. So erhielten einen Preis zu 50 Mark Wilhelm Pabſt, Mannheim, Preiſe zu je 20 Mark Zyriak Graf und Ludwig Laier, Mannheim, Joſef Seufert, Aadigs hafen, und Otto Ulbrich, Edingen. * Ueberlingen, 31. März. Der 34 Jahre alte ledige Geſchäftsreiſende Reinhard Aurich aus Ebingen hat aus unbekanntem Grunde im See den Tod geſucht. Mau fand auf dem Kieflau⸗ dungsſteg ſeine Aktenmappe mit Papieren und Ab⸗ W Die Leiche kounte noch nicht gefunden 5 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗2 Der Sternhimmel im Der diesjährige April iſt ein rechter Planeten monat. Mit Ausnahme des Saturns ſind alle dem bloßen Auge erreichbaren Planeten ſichtbar. Die Venus iſt in der erſten Hälfte des Monats noch Abendſtern, tritt aber am 12. auf a i noch ſo daß ſie d⸗ als auch M mel über. Trotzdem iſt ſie Abendhimmel zu finden, 12. bis 16. ſowohl A wird. Jetzt, am Anfang des Monats, noch 2% Stunden am Abendhimmel höchſtens noch 10 Minuten. Am Morgenh er munen wenigen M St ſcheint ſie etwa eine unde vor S verblaßt aber anfangs ſchon nach am Schluß des Monats nach etwa 25 Minuten Sicht barkeit Der Merkur, der als ſonnennäch ſter Planet nie daher oummt, Zentralgeſti Unt kt und dem Dämmerungs unſerem aus weit von gar nicht 0 b 9 gilt allgemein als ein etwas ch auf ender Stern. Seine diesmalige Stellung am Abendhimmel iſt aber verhältnis! mäßig günſtig, ſo daß es zu emp⸗ fehlen iſt, Jagd auf ihn zu machen. Er erſcheint zu⸗ erſt am 7. April für wenige Minuten am Abend und zwar etwa eine Stunde nach Sonnen⸗ himmel, untergang. Die Sichbarkeitsdauer, die von Abend zu Abend zunimmt, erreicht ihren größten Betrag von rund einer Stunde am 20. Der Planet geht dann alſo etwa zwei Stunden nach Sonnenuntergang unter. Da ſich der Merkur vom 19. ab der Sonne ſchon wieder nähert, wird die Sichtbarkeitsdauer bald wieder geringer; am Monatsſchluß beträgt ſie nur noch wenige Minuten. Sie Skizze zeigt den Stand des Merkurs während der ganzen Sichtbarkeits⸗ periode, und zwar jedesmal für die Zeit von einer Stunde nach Sonnenuntergang berechnet. Bis zum 10. iſt auch die Venus noch in der gleichen Himmels⸗ gegend ſichtbar. Am 12. ſteht dann der Mond, der eben aus dem Neumond kommt, nicht ſehr weit über dem Merkur. Verbindet man an dieſem Tage den Mond mit dem Sonnenuntergangspunkt, ſo trifft die Linie faſt genau den Ort des Planeten. Dieſe Hin⸗ 1 815 8 Hygden Blickrichtung nach Norden weiſe möge ie Auffindung des Mer kur zu erl rs geht anfangs kurz Kitternac ht, ſpäter in gegen 22 Uhr im Süd⸗ tern ein auffallen⸗ Man ver⸗ Hauptſtern mit rotem Licht Er iſt als Ster heller roter Skorpions. 1 dem Sonnenuntepgangspunbef.. unſeren Sternkarten iſt weder der der Mars im April enthalten, da der Himmelsteils erſt nach 22 Uhr er⸗ leuchtet. Auf Sborpion noch Aufgang dieſes folgt. D 25 geht erſt nach Mitternacht auf. Er bleibt dann bis zum Tagesanbruch ſichtbar und iſt bei ſeiner hohen Stellung am Himmel und ſeinem großen Glanze der auffallendſte aller Sterne. Jupiter April Vom Firſternhimmel verſchwinden im April die letzten Winterſternbilder. Am frühen Abend ſieht man noch den Orion und den Großen und Kleinen Hund; die Zwillinge rücken ſtark in ihre Unter⸗ gangsſtellung, dagegen hat der Löwe ſeinen höchſten Stand im Süden erreicht. Er richtet ſich ſprung⸗ bereit gegen den Krebs, der ſich ſchon dem Untergang zuwendet. Links unter dem Löwen kommt das Sternbild der Jungfrau herauf, und wieder links unter dieſem überſchreitet die Waage gerade den Hp⸗ rizont. Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage bezeichnen den Tierkreis, unter deſſen Wölbung ſich in ganzer Länge die Hydra voͤer Waſſerſchlange win⸗ det; auf ihrem Rücken ſtehen Becher und Rabe. Füh⸗ ren wir den Blick von hier aus nach oben durch den Tierkreis hindurch, ſo finden wir links vom Löwen das Haar der Berenice und weiter links den Boo⸗ tes. In ihm hat der rötliche Arkturus bereits eine beträchtliche Himmelshöhe erreicht. Kein Stern am nördlichen Himmel hat ſo wie dieſer den Charakter des Sommerſterns. Schon in der germaniſchen Him⸗ melskunde wird er als Tagſtern genannt. Im Nordweſten zeigt ſich dicht über dem Horizont das Sternbild des Stiers mit den Hyaden und Plejaden. Rechts davon wandert der Perſeus ebenfalls dem Horizont entgegen. Auch die Capella im Fuhrmann hat ihre winterliche Höhe längſt verloren, öggegen hat auf der nordöſtlichen Seite des Himmels die Wega, die im Winter über dem Horizont ſtand, ſchon % Himmelshöhe erreicht. Im Untergang der Win⸗ terſternbilder, im Abſinken der Capella, im Aufſtieg der Wega und im Gefunkel des Arkturus kündigt ſich am Sternenhimmel der Sommer an. Alle dieſe Zeichen waren den Völkern des germaniſchen Kul⸗ turkreiſes wohlvertraut. Die Sternkarten ſtellen die nördliche und ſüdliche Hälfte des bei uns ſichtbaren Abendhimmels dar. Sie ſtimmen in der Gegend von Mannheim am Anfang des Monats gegen 22 Uhr, Mitte des Monats gegen 217 Uhr und Ende des Monats gegen 20%, Uhr am beſten mit dem wirklichen Sternenhimmel überein. 9935 8 Heng 19 5 eV bete Blickrichtung nach Süden Die Sondermarke zum Geburtstag des Führers Das Amtsblatt des Reichspoſtminiſteriums vom 25. März enthält die amtliche Bekanntmachung über die Herausgabe eines Viererblocks von 6⸗Pfg.⸗Mar⸗ ken mit dem Bild des Führers nach einer Aufnahme von Heinrich Hoffmann, wie wir ihn bereits abgebil⸗ det haben. Die Marken in der Größe 2 mal 27,3 Millimeter und der Spruch ſind nach einem Entwurf von Prof. Richard Klein⸗München im Raſtertiefdruck⸗ verfahren durch die Reichsdruckerei gedruckt Das Markenblatt wird vom 5. April ab auf beſchränkte Dauer zum Preiſe von einer Reichsmark verkauft werden. In dieſem Preis iſt ein Herſtellungszuſchlag von einem Reichspfennig und ein Betrag von 75 Reichspfennigen enthalten, der einem Fonds zur Er⸗ füllung wichtiger kultureller Zwecke zufließt. Schrift⸗ liche Beſtellungen nimmt nur die Verſandſtelle für Sammlermarken in Berlin W 30, Geisbergſtraße 7, entgegen Die Freimarken ſind auch zum Freimachen von Poſtſendungen nach dem Auslande zugelaſſen. Zu dieſer Bekanntmachung erfahren wir noch folgendes: Die angekündigten Sonderwertzeichen mit dem Bilde des Führers werden ſich bis auf weiteres jedes Jahr mit anderen Marken in ähn⸗ licher Form wiederholen und damit eine Serie für ſich darſtellen. Es iſt zu erwarten, daß die erſten Marken mit dem Bild des Führers ungezählte Käufer finden, die— ſelbſt wenn ſie keine Brief⸗ markenſammler ſind— eine bleibende Erinnerung an Deutſchlands große Zeit unter der Führung Adolf Hitlers erwerben wollen. Die zur Befriedi⸗ gung aller Käufer erforderliche Auflage läßt ſich nicht mit einem Male bereitſtellen. Es iſt daher mit mehreren Teillieferungen zu rechnen, die aber ſo be⸗ meſſen ſein werden, daß jeder, der ein oder mehrere Markenblätter erwerben will, Gelegenheit dazu er⸗ halten wird Wer wird bevorzugt angeſtellt? Eine Anordnung für den Bereich der Behörden Im Einvernehmen mit dem Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht hat ſich der Reichsminiſter des Innern damit einyerſtanden er⸗ klärt, daß zugunſten von bevorzugt unterzubringen⸗ den Perſonen die bei den Behörden freiwerdenden Angeſtelltenſtellen der Vergütungsgruppen IV bis VII der Reichsangeſtelltentarifordnung vom 1. April bis Ende September 1937 nur zu 40 v. H. mit Ver⸗ ſorgungsanwärlern beſetzt werden. Wer als bevor⸗ zugt unterzubringende Perſon anzuſehen iſt, be⸗ ſtimmt der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung. Bewer⸗ bungsgeſuche ſind an die Arbeitsämter zu richten. Die den Schwerbeſchädigten zugebilligten Vorzugs rechte werden 0 Nes Maßnahene nicht beſchränkt. 101 0 Jagd und Fiſcherei im April Zwei Jahre ſind ins Land gezogen, ſeitdem das deutſche Reichsfas agogeſetz ſeinen ſegensreichen Einzug Halten konnte. Der deutſche Jäger wird am 1. April mit beſonderem Dank zurückblicken und hoffnungs⸗ froh das neue Jagdjahr beginnen. Im April gibt es, wie wir der Jagdzeitung„Dor Deutſche Jäger“, München, entnehmen, noch allerlei im Jagdrevier zu tun. Es ſind alles Arbeiten, die dem wahren Weidmann Freude bereiten. Jetzt kommt allmählich die Zeit, wo das ganze Revier einer einzigen Wohnſtube gleicht. Ruhe und nochmals Ruhe iſt Vorausſetzung, daß ſich das Wild e dem Vermehrungsgeſchäft hingeben kann. Der Jä⸗ ger hat alſo allen Grund, fleißig ſein Revier zu be⸗ gehen und nach dem Rechten zu ſehen. Beachten muß er aber dabei, daß führende Fuchs⸗ und Iltisfähen Schonzeit haben. Auch die führende Bache genießt Schutz. Pirſchwege und Hochſitze ſind jetzt bereits neu anzulegen. Auch empfiehlt es ſich, die erſteren jetzt ſchon zu ſäubern, bieten ſie doch auch dem Heger manchen Vorteil bei ſeiner Tätigkeit im April. So manche wildernde Katze oöͤer ſo mancher Hund könnte er mehr in ſeinem Schußbuch eintragen, wenn die Pirſchwege in Ordnung geweſen wären. Auch iſt es jetzt höchſte Zeit, an die Beſtellung von Wildäckern und ⸗wieſen zu denken. All das, was der Jäger jetzt verfäumt, rächt ſich bitter bei den herbſtlichen Jagden. Man bann ruhig ſagen, daß die Frühlingsmonate die wichtigſte Zeit des ganzen Jagdjahrs ſind. Derjenige Jäger, der Gelegenheit Hat, wird ſich im April nebenbei auch der Auer⸗ oder Birkhahnjagd widmen. Es muß aber darauf aufmerkſam gemacht werden, daß an manchen Stellen der Abſchuß von Auer⸗ und Birkhähnen nur nach einem vom Kreis⸗ jägermeiſter genehmigten Abſchußplan vorgenommen werden darf. Der Ringeltauber, der nun wieder ſein verliebtes Lied auf der höchſten Fichtenſpitze ſingt, bietet manchem Jäger Erſatz für den großen oder kleinen Hahn. Die meiſten Fiſche befinden ſich nun auf den Laichplätzen: Aeſche, Huchen, Hecht, Zander, Barſch, Nerfling, Aitel, Haſel, Naſe, Rotauge, Rotfeder und Schied. Mit der naſſen und trockenen Fliege ſind jetzt häufig gute Aitelfänge zu erzielen. Der Barſch geht im April ebenfalls ſehr gerne an den Wurm⸗ köder, greift gierig zu, ſchluckt bald nach dem An⸗ beißen den Wurm und bleibt auch ſtets am Haken. Weniger flott im Anbiß ſind die Rotaugen und Rot⸗ federn. Auch Bachforelle und Bachſaibling können ſchon mit Spinnfiſch und Fliege gefangen werden. 4 Aenderungen der Jagdſteuer. In der Jago⸗ ſteuerordnung ſind einige Aenderungen eingetreten. Danach iſt nicht nur derjenige, der das Jagdrecht 1 ſteuerpflichtig, ſondern auch derjenige, der Jagdrecht durch dritte Perſonen ausüben läßt, jedoch Jagdgäſte. Der Steuerſatz be⸗ trägt jetzt für Inländer 10 für Ausländer 60 v. H. des Pachtpreiſes, Für Neuanmeldung und Ver⸗ änderung beträgt die Friſt durchweg zwei e [Fernen Oſten. Die Maßnahmen gegen Andiſziplinierte Der Präſident der Reichsanſtalt beſtümmt in einem Runderlaß, daß Leiſtungen des Arbeitsloſenverſiche⸗ rungsgeſetzes für beſtimmte Arbeitskräfte geſperrt werden. Es handelt ſich dabei um Reiſekoſten zur Arbeitsaufnahme, um Umzugskoſten, Arbeitsaus⸗ rüſtung und Zuſchüſſe für die Fortbildung oder Um⸗ 81 Dieſe Leiſtungen ſollen nicht erhalten: Arbeitsloſe, die eine Unterſtützung bekommen, Weil ſie ihre Arbeitsſtelle freiwillig aufgegeben oder ſchuldhaft verloren haben, für die Dquer der Sperr⸗ friſt; 2. Arbeitsloſe, die ohne berechtigten Grund die Annahme einer Arbeitsſtelle verweigert haben, für die Dauer der Sperrfriſt; eine Ausnahme kann hier in beſonderen Fällen gemacht werden; 3. Arbeit⸗ ſuchende, die keine Unterſtützung erhalten, weil ſie noch Arbeitsentgelt beziehen oder bei ihrem Aus⸗ ſcheiden aus ihrer früheren Beſchäftigung eine Ab⸗ findung erhalten haben, für die Zeit der unter⸗ ſtützungsloſen Arbeitsloſigleit. Der Luftſchutzhauswart, ein Menſchenkenner Dieſes Problem, das für den Ernſtfall einmal von großer Wichtigkeit ſein wird, behandelt das neue Heft der„Sirene“, Von entſcheidender Bedeu⸗ tung iſt der„Luftſchutz auf dem Lande“. Die dritte Fortſetzung dieſer Auſſatzreihe behandelt den Kampf gegen das Feuer und den Schutz vor der Wirkung von Brandbomben. Die ganze Welt horchte vor einem halben Jahr auf, als in der Tagespreſſe in großer Aufmachung die erſten Nachrichten erſchienen, daß England beabſichtige, die geſamte Bevölkerung des Inſelreiches mit Gasmasken auszurüſten. Die „Sirene“ bringt hierzu von berufener Seite einen auſſchlußreichen Auſſatz„Für und wider die Gas⸗ maske“, den wir bereits im Auszug veröffentlicht haben.„Löwenſtadt“ iſt die Ueberſetzung für Singa⸗ pore, einen der wichtigſten Stützpunkte Englands im letzten britiſchen Manöver gipfelten in einem Angriff auf dieſes Bollwerk. Für die Leſer der„Sirene“ iſt die Darſtellung der Kampf⸗ handlung beſonders aufſchlußreich weil in ihr die zwingende Notwendigkeit gemeinſam geleiteter Unternehmungen der Land⸗, Luft⸗ und Seeſtreilkräfte außerordentlich klar in Erſcheinung tritt. Darüber hinaus enthält das neue Heft einen Bildbericht über das neue Bremer„Luftſchutzhaus Hermann Göring“, Nicht unerwähnt ſei auch der mit ſchönen Bildern Große Denker.. letzte W von Peer Hor neffer in ſeinem Zyklus über die griethiſchen Philoſophen⸗ oteles in ſeiner Beziehung zur Gegenwart“ findet am Donnerstag, den 1. April, 20 Uhr, in der Harmonie, ſtatt. Dieſer Schlußvortrag 5 wird die Ueberleibung zu dem zweiten Zyklus über die e Philoſophen bilden.. 1 5 ausgeſtattete Auffatz über Tahiti, die Insel des Paradieſes. 5 5 5 e urg), Nummer 147 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 1. April 1937 7 I. Fußball⸗Club Nürnberg S Waldhof 1. e um die deutſche Meiſterſchaft im Mannheimer Stadion am 4. April Gleich das erſte S ſchaft in der Gruppe um die deutſche Fußballmeiſter⸗ führt den SWV Waldhof mit dem wohl populärſten aller deutſchen Vereine, dem 1. Fußball⸗ Club Nürnberg am Sonntag im Mannheimer Stadion An ſam Einen beſſeren Auftakt hätte ſich der badiſche Fußballſport mit all ſeinen vielen Anhängern nicht wün⸗ ſchen Wer von den alten Sportplatzbeſuchern e Paarung nicht an frühere Zeiten, wo ſich Wie b Vereine ſchon ſo oft in den Spielen um die Deutſche“ gegenüberſtanden. Jene berühmte Neuchaft des Clubs mit den berühm⸗ Namen Hans Kalb, k⸗ Bumbas, 0 brribel, Popp Erin nerung. Wie raſſig waren in gsjahren die Begegnungen der Vereine löhof! Und nicht ſelten mußte der„Club“ es großen Könnens ſpielen laffen, um die E, Kugler eine 0 th, B. Sen erſten N Nürnberg— alle Regiſter ſe 2 1 8 Wa mit ihren Mannen Lohrm aun, Lidy, „ demann, Höger, Herberger, Schwärzel, Skudlarek niederhalten zu können. Auch die Mannſchaft en haben das Zeug dazu an die re rer amal igen Kameraden anzuknüpfen. Sonntag, nachmitlags.30 „wirs ganz Fußball⸗Baden mit größter Spannung erwarten und es ſteht wohl feſt, daß der Beſuch des Spieles dem des Länderſpieles Deutſchland— Schweiz im Jahre 192 nicht nachſtehen wird. Das Spiel ſelbſt iſt, wie alle Spiele, die um die hohe Würde des Reichsbundes für Leibesübungen aus⸗ getragen werden, als offen zu betrachten, wenn man auch der„Club⸗ Mannſchaft⸗ die etwas größeren Ausſichten ein⸗ zu räumen geneigt iſt. ber hat der Waldhof gerade wenn es „um etwas ging“ nicht immer ſeine beſten Spiele geliefert? Die Form der Waldhof⸗Mannſchaft in den letzten Ver⸗ Sſpielen lößt jedoch auch für dieſes Spiel alles Gute erwarten. In welchen Aufſtellungen die beiden Mei⸗ ſtermannſchaften dieſen für jeden ſchweren und wichtigen Kampf beſtreiten werden, ſteht zur Stunde noch nicht feſt. Auf jeden Fall aber werden die ſtärkſten Formationen am kommenden Sonntag um die erſten Punkte, die um die Maißterſchalt zu vergeben ſins, ſich gegenüberſtehen, und daß die Mannſchaften ſich eines ritterlichen und fairen Kampfes befleißigen werden, braucht bei ihrer Klaſſe nicht betont zu werden. Hort aber fair, wird die Parole dieſes Großkampfes ſein! Badens Fußballſport hat am 4. April ſeinen großen Tag! Das Vorſpiel beſtreiten die Bl⸗Jugendmannſchaften SV Waldhof gegen SpVg 07 Mannheim. Mitte oder Südweſte Endſpiel um den Adler-Preis in Leipzig Das VfB⸗Stadion in Leipzig wird am kommenden bunte April, der Schauplatz des Endſpieles um den Abl er⸗Preis des Reichsſportführers ſein. Die beiden ſtarken Maunſchaften der Gaue Süd weſt, der im ver⸗ gangenen Jahre, als noch um den nemeiſchen Löwen ge⸗ kännpft wurde, den Wanderpreis gewann, und Mitte, der immer ſchon zur Spitzenklaſſe deutſchen Handballs zählte, haben ſich für das Endſpiel qualifiziert. Die Mit⸗ teldeutſchen begannen ſchon die Vorrunde als Favoriten und erhalten auch jetzt immer noch die erſten Ausſichten nuf einen Sieg. Südweſt begann die Kämpfe recht ſchwach mud ſpielte ſich mit der Zeit in eine immer beſſere Form, ſo daß ſelbſt die Weſtfalenelf in Dortmund vollkommen verdient niedergerungen werden konnte. Eine Tatſache, die erklärlicher wird, wenn man bedenkt, daß faſt alle 0 le mit der gleichen Mannſchaft durchgekämpft wurden Selbſtvertrauen und die Einheit der Elf gewann da⸗ öurch immer feſteren. Halt. Allerdings hat man im Gau Mitte die Mannſchaft auch nahezu unverändert durch die Runden kämpfen laſſen. So wird das Endſpiel nunmehr von den gleichen Formationen beſtritten, die ſchon in Dortmund und München die Vorſchlußrunde ſiegreich be⸗ endeten. Die Manuſchaften: Südweſt: Keimig(MS Darmſtadt); Pfeiffer(TS 46 Darmſtadt), Brohm(Vfn Schwanheim); Avemarie(TSch Darmſtadt), Daſcher, Stahl(MS Darmſtadt); Utgenannt (I Pirmaſens), Embach(TS Herrnsheim), Freund S 98 Darmſtadt), Spalt(TS 46 Darmſtadi), Becker (Germania Pfungſtadt). Mitte: Lüdicke(SW 98 Deſſau); Knackmus(Pol. Magde⸗ burg), Ruch(MSW Weißenfels); Peplinſki(MTV Magde⸗ Hammrich(MSV Weißenfels), Krauſe[Pol. Magde⸗ burg); Böttcher(Pol. Magdeburg), Keller(MTV Magde⸗ burg), Laqua, Klingler, Stahr(alle MSV Weißenfels). Mit einem Blick ſind die grundverſchiedenen Anlagen beider Mannſchaften zu erkennen: der Gau Südweſt nimmt den Kampf mit einer nahezu unüberwindlichen, groß⸗ artigen Hintermannſchaft auf, während der Gau Mitte einen„Bombenſturm“ ſtellt. Auf der einen Seite werden Keimig im Tor, Brohm in der Verteidigung und die Län⸗ fer Daſcher und Stahl dafür ſorgen, daß der Gegner vor dem Tore nicht allzu erfolgreich ſein wird, aber auf der anberen Seite ſind Böticher, Laqua, Klingler und Stahr Spieler von Format, die auch die erſahrenſte Hintermann⸗ ſchaft verwirren können. Der frühere Magdeburger Kling⸗ lex und der Schleſter E. Laqua ſind augenblicklich die ge⸗ fährlichſten Spieler in der Mitte⸗Mannſchaft. Dieſer Sturm wird im Felde das Spiel an ſich reißen, das iſt als ſicher anzunehmen, er wird der Südweſt⸗Hintermannſchaft harte Nüſſe zu knacken geben und vor allen Dingen Keimig wird ſein großes Können erneut in die Waagſchale werfen müſſen. Die Entſcheidung liegt in erſter Linie mit bei Im vorzüglichen Darmſtädter Hüter. Wenn er es verſteht, nicht allzu viele Schüſſe der„Meiſterſchützen“ aus Mitte paſſteren zu laſſen, dann iſt ſogar der Titelverteidiger nicht ohne Ausſicht. Der Südweſt⸗Sturm iſt zwar nicht die große Einheit des Mitte⸗Angriffes, aber fünf ausgezeich⸗ nete Einzelſtürmer werden auch einige Tore erzielen, das iſt ſicher. Beide Mannſchaften ſind in beſter Form, ſie be⸗ ſitzen das Vertrauen ihrer Anhänger, ſie werden ihr Beſtes geben und in Leipzig Handball in höchſter Vollendung zeigen. Der Gau Mitte iſt Favorit, aber ſchon oft hat der Außenſeiter gewonnen. Warum nicht auch am Sonntag? Oſter-Handballturnier der Jugend n Viernheim Pyfſt⸗S 1 Turnierſieger der Jugend⸗ Haſſe 4— TW Friedrichsfeld Turnierſieger der Jugendklaſſe B. Am Oſtermontag veraonſtaltete der TV Viernheim ein Jugendhandballturnier, das ſehr gut beſucht war. Durch gute Vorarbeit und muſtergültige Organiſation war es möglich, von 10 bis 17 Uhr in zwei Klaſſen die Turnier⸗ ſieger zu ermitten. Zunächſt wurden in einzelnen Staf⸗ feln im Einrundenſyſtem die Teilnehmer der iſchen⸗ runde, und daun in Ausſcheidungsſpielen die piel⸗ gegner ermittelt. In der eee A treten 10 Vereine 8 Poſt⸗SV Mannheim, Lampertheim, 1832 Wein⸗ m, Jahn Weinheim, TV Viernheim, 5 5 unheim, Reichsbahn Mannheim, Ku N. TV Friedrichsfeld und Jahn Seckenheim. beiden e der Kreiſe 1 und 2, Poſt⸗S und 1862 Weinheim, konnten mit n Weinheim und Reichsbahn Mannheim in die Zwiſchenrunde kommen, aus der Poſt⸗SV Mannheim und Jahn Weinheim als Sieger hervorgingen und ins Endſpiel kamen. In einem über⸗ aus ſpannenden und ſchnellen Kampf bewies die n erneut ihre derzeit 0 Form und konnte eugend Turnierſteger werden. 9 1 Fi A e Wa pieler darſtellend, war der 8 für d Leiſtung. In der. 0 5 15 5 9 an: 5 5 8 Wier 91 a 1 750 e und Friedrichsfeld kamen ben ſerſt in der Verlängerung tan 10 88 15 99580 geſchloſſenere Monnſchaſtsleiſtu ebrichsfeld Turnierſieger werden und eine ſchöne Plakette in nehmen. Die 1 zeigten 1 gend A: Poſt⸗ SV Reichsbahn 712. e n Weinheim 315. Endſpiel: Voſt N 5 N Jugend B: e D sss„ Schwetzingen 474, n. fa e Oeehtmen tet. Nane e ockeyturnier in Ramsgate Das internationale Frauen⸗g (England), an dem über 50 Mannſchaſten, darunter acht deutſche, beteiligt waren, wurde am Dienstag ae een Von den deutſchen Mannſchaften ue der TV 1846 Mannheim am erxfolgreichſten ab. Dem:1⸗Sieg über Winchmore Hill am Karfreitag folgte am Samstag ein 222 gegen Unknown Leiceſterſhire, am Oſtermontag gab es dann wieder einen feinen Sieg über Isle of Thanet mit :1 Toren, und nur das allerletzte Spiel am Dienstag, gegen das hart ſpielende Wallington, ging:1 verloren. Wallington hatte vorher ſchon den Düſſeldorfer HC und ASc Leipzig mit dem gleichen Ergebnis beſiegt und gegen den Berliner HC ſogar:2 gewonnen. An den beiden letz⸗ ten Turniertagen konnte überhaupt nur noch— außer Mannheim 46— Rot⸗Weiß Berlin einen Sieg davontragen, und zwar gegen Wimbledon mit:0. Düſſeldorf ſpielte gegen Winchmore:1, alle übrigen Spiele gingen ver⸗ loren. Hier noch einige Ergebniſſe: Eddgbaſton— Leipziger ASC:0; Ealing—.⸗Glad⸗ bach:1; Chiswick— Harveſtehude:0; Woking Swifts— Rot⸗ Weiß Berlin:0; Cygnets— Doc Hannover 622; Edͤgbaſton— Harveſtehude:0; Cygnets— Berliner HCE :1; Winchmore— Gladbach 110; züſſeldorf 211; ö Ealing— D 2— Berliner HC:1; Health— Rot⸗Weiß Berlin Turnverein 1846 Mannheim beim Oſterturnier in Köln Eine kleine, aber erleſene Auswahl deutſcher und eng⸗ liſcher Hockeyklubs traf ſich beim Oſterturnier des Kölner Stadionklubs Rot⸗Weiß. BSc und Bc Berlin, Har⸗ veſtehude, die weſtdeutſche Elite und als einziger füd⸗ deulſcher Verein der TV 1846 Mannheim, zeigten im Ver⸗ ein mit den ſehr guten engliſchen Mannſchaften, Metro⸗ politain Police, The Travallers und Mid Cotswold HC, den zahlreichen ſachverſtändigen Zuſchauern erſtklaſſigen Hockeyſport. Der Maun heimer TW 18 46 hatte es naturgemäß von vornherein ſehr ſchwer, in dieſer Geſellſchaft würdig zu beſtehen; aber der Ablauf des Turniers hat gezeigt, was die Mannſchaft, in der ſehr viel ſpieleriſches Können ſteckt, zu leiſten vermag. Schon im erſten Spiel gegen eine engliſche Polizeimannſchaft, die Metropolitain Police, wurde trotz Erſatzes in der Verteidigung ein ſchöner 511⸗ Sieg herausgeſpielt. Am Oſterſonntag trafen dann die Mannheimer auf die zweifellos ſtärkſte engliſche Mann⸗ ſchaft des Kölner Turniers, den Mid Cotswold HC, die tags zuvor dem Berliner Sportklub nur:2 unterlag, und erreichten nach einem erſtklaſſigen Spiel ein gerechtes Un⸗ entſchieden von:1. Die Kölner Tagespreſſe urteilt über die Mannheimer nach dieſem Spiel: Der Turn⸗ verein 1846 Mannheim überraſchte nach der angenehmſten Sette. Ein beſonderer Genuß war das feine techniſche Können dieſer Elf Am Oſtermontag trugen die 184ber noch gegen die Elf ihres früheren Mitlelläufers Fritz Reichert, die Eintracht Dortmund, ein Freundſchaftsſpiel aus, das die Mann⸗ heimer ebenfalls wieder in beſtechender Form ſah. Mit:0 kamen die Freunde aus Dortmund bös unter die Räder. Die Mannheimer Turner aber hat man ob ihres vorzüg⸗ lichen Auftretens ſofort für das nächſte Turnier eingeladen. „The Squibs“ ſpielen in Mannheim Ein ſportliches Ereignis wird der heutige Donnerstag mit dem Beſuch der engliſchen Damenelf„The Squtibs“ bringen. Die Engländerinnen, die an dem Wiesbadener Oſterturnier teilnahmen, werden als die ſtärkſte engliſche Damen ⸗Mannſchaft eingeſchätzt, welche augenblicklich in Deutſchland weilt. Ihre hohen Siege gegen beſte deutſche Mannſchoften— Großflottbek verlor:13 und THC Wies⸗ baden, eine der beſten ſüddentſchen Mannſchaften, verlor 116— beweiſen am beſten ihre Spielſtärke. Die Damen es VfR, durch TB Germania verſtärkt, werden zwar am onnerstagnachmittag vor einer unlöslichen Aufgabe ſtehen, ſicher aber erſt nach Kampf den Gäſten den Sieg überlaſſen. Ein wichtiger Tag in der Geſchichte des ORe Der 1. April 1937 Der 1. April 1937 iſt 6 5 ein hiſtoriſcher Tag für den Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen, denn von dieſem Tag an marſchiert er als ein einheitlicher geſchloſſener Block. Am 10. Dezember v. J. hatte der Reichsſportführer 7 7 1 2 4 5 eine„Verordnung über die Vereinheit⸗ lichung der die nun nach ei Organiſation des DR“ erlaſſen, er Anlaufzeit von über einem Vierteljahr in Kraft tritt. Die Gliederung des Ded war bisher ge⸗ bietsmäßig und fachlich, die Verantwortlichkeit geſpalten. Für die allgemeinen und überfachlichen Angelegenheiten waren die Gau⸗ und Kreisführer verantwortlich, für die fachlichen die Gau⸗ und Kreisfachamtsleiter. Der Inſtan⸗ zenzug lief parallel nebeneinander her. Die Gau⸗ und Kreisſachamtsleiter waren alſo z. B. in allen fachlichen Angelegenheiten nur ihrem Reichsfachamtsleiter unter⸗ ſtellt und dieſem allein verantwortlich. Lediglich in der Spitze beim Reichsſportführer lief die geſpaltene Verant⸗ wortlichkeit zu einer Geſamtverantwortung der Reichs⸗ ſportführung zuſammen. Die Organiſation und Arbeitsweiſe des DR wird nun vom 1. April 1937 ab auf den Grund ſatz der Ge⸗ ſamtverantwortlichkeit eines Führers in jedem Gau und Kreis für alle Angelegenheiten des Does umgeſtellt. Demgemäß treten die Reichsfachämter zur Reichsführung des Do, ſie geben ihre auf rein fachliche Angelegenheiten beſchrönkten Anweiſungen als Reichs⸗ führung, Frchamt II., uſw an die Gau⸗ bzw. Kreis⸗ führer. Dieſe ſind für die Durchführung dieſer Anord⸗ nungen verantwortlich, ſie übertragen ihrerſeits die Aus⸗ fü den entſprechenden Fachwarten. Die Neuoroͤnung bedeutet den Abſchluß einer Entwick⸗ lung von dem früheren Nebeneinander der Verbände zur Einheit und Gemeinſchaft und entſprechend vom verbands⸗ oder fochamtlich ausgerichteten Verein zu gleichmäßig ausgerichteten Vereinen innerhalb des Dae. Ganz ein⸗ heitlich iſt jetzt die ſtrafſe Durchführung des Führergrund⸗ ſatzes von der Spitze bis zum Verein, oer nunmehr an die Stelle des Nebeneinander von überfachlicher und fachlicher Organiſation tritt. Zukünftig tragen der Gau⸗ und der Kreisführer die volle Verantwortung für alles, was auf dem Gebiet öͤer Leibesübungen im DR in ihrem Arbeits⸗ bezirk geſchieht. Er iſt unmittelbar und allein dem Reichs⸗ ſportführer bzw. dem Gauführer verantwortlich. Der Aufbau eines DRL⸗ Gaues ſieht demnach etwa ſo aus: Der Gauführer unterſteht dem Reichsſport⸗ führer unmittelbar. Er bildet ſich einen Gauführerſtab, zu dem ſein Stellvertreter, der Gauſportwart, der Gau⸗ dietwart, der Gaujugendwart, der Gaukaſſenwart, der Gauvreſſewart, die Gaufrauenwartin, ein Gaurechtswart, vielleicht ein Verbindungsmann zu Köß, ein anderer zur Reichsjugendführung und außerdem ein für die Führung der Geſchäfte verantwortlicher Gauamtsmann gehören Eine beſonders wichtige Stellung nimmt innerholb dieſes Gau⸗ führerſtabes und als Mitarbeiter des Gauführers der Gauſportwart ein. Ihm unterſteht der techniſche Ausſchuß, gebildet aus den Gaufachwarten für alle diejenigen vom Di betreuten Sportgebiete, die bisher durch Fachämter betreut wurden, alſo Turnen, Fußball, Leichtathletik, Hand⸗ ball, Schwimmen, Schwerathletik, Fechten, Hockey, Tennis Rudern, Kann, Eis⸗ und Rollſchuhlaufen, Boxen und Schilaufen. Eine weitere Arbeitsgemeinſchaft bildet der unter der Leitung der Gaufrauenwartin ſtehende Gau⸗ frauenrat. Er ſetzt ſich zuſammen aus Mitarbeiterinnen und Referentinnen für die einzelnen Fragen, in ihm wird eine Vertreterin der NS⸗Frauenſchaft, des Bd M, des Reichsnährſtandes und des Reichsarbeitsdienſtes ſitzen, zu ihm wird wohl auch eine Sportärztin gehören. Ganz analog wie der Gauführerſtab, nur wahrſcheinlich ohne einen eigenen Geſchäftsführer und natürlich auch ohne Rechts wart, ſetzt ſich der Kreisführerſtab zuſammen. Auch hier bildet der Kreisſportwart als wohl wichtigſter Mit⸗ arbeiter des dem DRs⸗Gauführer unmittelbar unter⸗ ſtehenden DRe⸗Kreisführers aus den Fachwarten für die einzelnen Sportgebiete einen techniſchen Ausſchuß, und auch hier gibt es einen Kreisfrauenrat. Die DR⸗Kreiſe ſind dann weiter unterteilt in Unterkreiſe oder Abſchnitte unter Führung von Unterkreisführern, doch gibt es hier keine eigene Kaſſenverwaltung mehr und auch die Zahl der Mitarbeiter iſt erheblich geringer. Soweit wie möglich ſoll ſich die Führung eines DRs⸗Vereins dieſer allgemei⸗ nen Durchgliederung des DR ſelbſt von der oberſten Spitze an angleichen, ſind doch die Vereine die eigentlichen Zellen des DR, aus denen er ſich zuſammenſetzt. Erſt auf Grund der neuen Vereinheitlichung der Or⸗ ganifation des Das iſt es dieſem möglich, die ihm über⸗ tragene wichtige erzieheriſche Aufgabe zu erfüllen und dem Ziel aller Freunde deutſcher Leibesübungen näher zu kom⸗ men, nämlich ein Volk in Leibesübungen zu ſchaffen. Der nur körperliche Menſch genügt dem nationalſozialtſtiſchen Staat nicht, ſondern nur ein Volksgenoſſe, der ſich aus vollſter Ueberzeugung und reſtlos in das Geſamtziel der nationalſozialiſtiſchen Partei und des Staates einordönet, d.., der als höchſtes Streben den Einſatz und den Dienſt für ſein Volk kennt. Zur Erreichung dieſes Zieles iſt die neue Organiſation des Dae ein wichtiger Schritt, ſie iſt alſo viel mehr als lediglich eine Aenderung der bisher beſtehenden Verwaltungsordnung, In allen Gauen und Kreiſen iſt die Neuoroͤnung der Dinge ſchon ſo weit fort⸗ Kleine Sport-Nachrichten Ulm und Stuttgart tragen am kommenden Samstag, 8. April, in Ulm einen Städtekampf im Amateurboxen aus. Der Reinertrag fließt dem Winterhilfswerk zu. Budapeſts Amateurboxer gewannen in Poſen einen Städtekampf mit:7 Punkten. Poſen wird jedoch beim internattonalen Verband Proteſt erheben, do ſich die Un⸗ garn weigerten, ſich gemäß den Beſtimmungen vor dem Kampf wiegen zu laſſen! Seinen 1500. Sieg feierte deny Meiſterreiter Otto Schmidt am Dienstag bei den Rennen zu Dresden, und zwar im Altgold⸗Ausgleich mit Major Jays Dorſch. Es 1995 5 Schmidts erſter Sieg in dem jetzt begon⸗ e 06 nfahr Tennisſiege gab es durch F. Kuhlmann und den 1 Hildebrandt in der erſten Runde des Turniers in Alaſſio mit jeweils:1, 610 über Kenn und Field. Frankreichs e kamen in Genua zu einem knappen:5⸗Sieg über die Vertreter Italiens. Noch 52 Pferde ſind nach Ablauf eines neuerlichen Reu⸗ geldtermines für das deutſche Derby 1937 ſtartberechtigt, davon Erlenhof und Schlenderhan mit je ſechs Pferden. Deutſche Riugerſiege gab es in Finnland. Schweickert wurde Turnierſteger im Mittelgewicht in Viipurt und Fritz Weikart holte ſich den Geſamterfolg der Leichtgewichts⸗ klaſſe. Maxie Herber, Ernſt Baier und Ceeilia Colledge, örei Eiskunſtlauf⸗Weltmeiſter, waren am Mittwochabend im Berliner Sportpalaſt der Mittelpunkt der„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Veranſtaltung. Die Berliner Kanadier ſchlugen im Eishockey den Berlin Schl.⸗Cl. mit 758(120,.1, 4 Deniſche ee nach e Frankreichs Schwimmverband, die Fedération francaiſe de Nalatton et de Saunetage, enten anläßlich 961 8 Well⸗Ausſtel⸗ die Ga e 1 en Sa e e 1 1 6 0 t. 50, 5 9 des e lung am 1. Auguſt 1937 gerichtet. Folgende Schwimmer und Schwimmerinnen werden zur Teilnahme aufgefordert: 100 Meter Kraul: Helmuth Fiſcher(Bremen); 100 Meter Rücken: Schlauch(Gera), Simon(Gladbeck); 200 Meter Bruſt: Erwin Stetas(Hamburg), Jbachim Balke(Durt⸗ mund); Kunſtſpringen: Weiß(Dresden); Frauen: 200 Meter Bruſt: Martha Engfeld⸗Genenger(Krefeld), 100 Meter Kraul: Giſela Arendt(Berlin). Anerkannte deutſche Beſtleiſtungen Vom Reichsfachamt Schwimmen im Dos find jetzt fol⸗ gende Leiſtungen als neue deutſche Beſtleiſtungen aner⸗ konnt worden: Männer: 400 Meter Rücken: 5:. 5 1 5 5 auch (Neptun Gera), aufgeſtellt am 14. alle; rene Z⸗mal⸗ 2 491% Minuten Magdeburger Damen⸗SC Nixe, alffgeſtellt am 14. März 1937 in Halle; 200. 22 1 5 Min. Inge.(Spandau 04), auf rz 1937 in Kopen 88 200 1 e 3 43 Min. 5 85 1(Ohligs 040, 19. März 1987. 60000 de ene 8 5 e ie für ere en fand ein a 3 1 e 3 1 a 8 12 e 5 15 e 5 e 3 den Le ungeſcein cheines ſind. ausgetragen 5 1. amt 10650 Uksgenoffen Du rchfü kommen. Des e 2 ee eee geſchritten, daß der nennen will, am 1. Dane, 1937 neue April Guſtav Eder im Roſengarten beim eee, am ee 8 Die Berufsboxveranſt— April, im wenn man ſteht. es einmal fo nicht im Kompfaben der aber wurde arte dieſes 2 verleibt, der— t das je noch mig ſein ſollte— Intereſſe für die Veranſta gewaltig ſt Es iſt dem 0 er ge großen tergewich f Der itſchlar Eure ſter und Anwärter au ner Gewichts klaſſe, Gute G Eder ten, der im Rahmen dieſes en age ſich gen Sparringskämpf en dem Mannheimer Publikum vor⸗ ſtellen wird. Derzeit beſtehen in noch nicht, die nötig wären, Eder in einem Ernſtkampf herauszuſtellen. Aber ſchon dieſe in Deutſchland bisher 1 5 ſeltene Gelegenheit, einen Boxer von der Klaſſe des Dortmunders in einigen Trainingskämpfen zu ſehen, wird von den Boxſportanhängern unſerer Stadt dankbar aner⸗ kannt werden. Denn Eder iſt bekaunt dafür, daß er ſeine Sparringsrunden mit demſelben Feuer und Temperament durchführt wie ſeine Kümpfe. Und hier, acht Tage vor ſei⸗ Mannheim die Voraus ſetzungen nem art in Stuttgart, hat er ganz befondere Veranloſs⸗ ſung, ſeine Form a härteſte zu überprüfen. Denn der italieniſche Mittelgewichtsmeiſter Caſadel, gegen den er in Stuttgart anzutreten ſchwerſten Gegner ſein, traf. hat, wird vielleicht einer der die er bisher zwiſchen den Seilen Seltenbeoimeior E Sachs- 2 ae 31992 Wir dürfen deshalb mit Beſtimmtheit erwarten, daß Guſtav Eder am Sams stagabend im„Roſengarten“ uns alles zeigen wird, was wir bisher nur aus den Berichten über ſeine großen Kämpfe kennen, daß wir einen wirk⸗ lichen Meiſter bei harter Arbeit ſehen. Die Auswahl ſei⸗ ner Trainingspartner deutet dies auch ſchon an. Der ausgezeichnete Welter⸗ bzw. Mittelgewichtler Prodel wird gegen ihn die Fäuſte ſchwingen, desgleichen der alte Ringfuchs Dübbers, den wir auch noch aus ſeinen Amateurzeiten kennen, wo er dem berühmten Colonia⸗ Terzett Dübbers, Domgörgen, Hein Müller angehörte. Da der neue Stern am Halbſchwergewichtshimmel, der Oeſterreicher Heinz Lazek, ebenfalls mit Eder nach Mannheim kommt, können wir damit rechnen, daß Meiſter Eder auch mit dieſem Boxer eine Trainingsrunde aus⸗ trügt. Gbenſo iſt Tafel mater als Sparringspartner vorgeſehen. Deutſche Ringerſiege in Finnland Die beiden deutſchen Meiſterringer Ludwig Schweickert und Fritz Weikart kamen auf ihrer Nordlandretſe zu wei⸗ teren Erfolgen. In Viipuri in Finnland wurde Wei⸗ kart Turnierſieger im Leichtgewicht durch Siege über die Finnen Taivainen, Roos, Törni und Stepauov. Den letz⸗ ten Kampf gegen Stepanov gewann der Dortmunder be⸗ reits nach 20 Sekunden entſcheidend.— Auch Schweickert wurde in ſeiner Gewichtsklaſſe, im Mittelgewicht, Turnier⸗ ſieger. Zuerſt landete er einen einſtimmigen Punktſtieg über den Finnen Bono, dann ſchlug er deſſen Landsmann Lempinen nach:58 Minuten entſcheidend. Engliſche Hockeyfrauen in Höchſt JG⸗SV Höchſt—„The Sauibs“:4 Die engliſche Frauen⸗Hockeyelf„The Squibs“, die an den Oſterfeiertagen beim Wiesbadener Turnier eine über⸗ legene Rolle ſpielte, trat am Mittwoch in Höchſt gegen den dortigen JG⸗S zu einem Werbeſptel an. Vor etwa 500 Zuschauern lieferten ſich beide Maunſchaften ein präch⸗ tiges Spiel, in dem die Höchſter Elf ihrem ſtarken Gegner unerwartet harten Widerſtand entgegenſetzte. Die Höchſter Frauen mußten ſich größtenteils auf die Abwehr beſchrän⸗ ken, konuten aber doch noch ſchöne Angriffe vortragen. Die Engländerinnen ſpielten nicht mit voller Kraft und ſiegten ſchließlich mit 41(21). Frb. Kretzſchmar konnte für Höchſt das Ehrentor erzielen. Veſtrafte Schwätzereien Clas Thunberg 5 Jahre kaltgeſtellt Der oftmalige finniſche Weltmeiſter und Olympiaſieger im Eisſchnellaufen, Clas Thunberg, iſt unter die üblen Schwätzer gegangen. Die in der vergangenen Wett⸗ kampfzeit vom Finniſchen Verband getroffenen 0 men paßten Thunberg nun gar nicht, alſo ging er und ließ ſich in aller„ 505 12 8 recht ſta 8 Kritik hinreißen. Seine heftigen Angriffe hatten jetzt zur Folge, daß der Altmeiſter au 18 ee aus dem Ver⸗ band ausgeſchloſſen wurde. ieht, tut auch ein Weltmeiſter gut daran, wenn 15 1 Worte immer o wählt, wie es zum Wohle des Sportes angebracht ſſt. Englands Leichtathleten ſehr rege Programm für den Länderkampf gegen Deutſchland Das ſchlechte Abſchneiden der engliſchen Leichtathleten bei den Olympiſchen Spielen in Berlin hat im„Mutter⸗ land des Sports“ ſtark. ütberraſcht und dazu geführt, daß bereits für dieſe Sommerſaiſon ein weitaus umfang⸗ reicheres Programm an. n Weltkämpfen auf⸗ geſtellt wurde, als man es bei der traditionellen Ab⸗ 8. 5 1. war. So wurden 0 Monate J uguſt und b Hertener e vier Den e 1255 ce Wettbewerb werden je zuwet i. Die We. 5 n Europa⸗Meiſterſ * 8 e * 98 64 * einmal fo rlen Stag 1d b klaſſe de hen, wird zar aner⸗ er ſeine perament e vor ſei⸗ Veranlaf⸗ Denn ber egen den einer der n Seilen 8 More Tel. 31992 ten, daß en“ uns Berichten en wirk⸗ wahl ſei⸗ mn. Der Prodel der alte 8 ſeinen Colonia⸗ ngehörte. mel, der der nach Meiſter nde aus⸗ Spartner nland chweickert zu wei⸗ e Wei⸗ über die Den letz⸗ nder be⸗ eickert Turnier⸗ Punktſieg nos mann öchſt die an ne über⸗ t gegen gor etwa in präch⸗ Gegner Höchſter heſchrän⸗ ortragen. raft und r konnte piaſieger iter die en Wett⸗ Maßnah⸗ er hin b ſtarken jetzt zur em Ber⸗ auch ein mmer ſo Kt rege tſchland tathleten Mutter⸗ hrt, daß umfang⸗ fen auf⸗ llen Ab⸗ wurden ein vier 64 22 Donnerstag, 1. April 1937 Aus Baden Feſtſpiele im deutſchen Süden In Ueberlingen und am Hohentwiel * Konſtanz, 31. März. Nach den großen Erfolgen der letzten zwei Spieljahre werden in dieſem Som⸗ mer die Hohentwiel⸗Feſtſpiele wieder vom Stdadttheater Konſtanz durchgeführt. Der Spielplan bringt Shakeſpeares„Sommernachtstraum“ und „Schinderhannes“, Volksſtück von Hiller. Die Zu⸗ fahrtsſtraße zum Hohentwiel wird vollſtändig neu gebaut und bedeutet eine weſentliche Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe. Die Spielzeit beginnt am Sonntag, 27. Juni, und dauert bis Sonntag, 29. Auguſt. Spieltage jeweils Samstags und Sonntags. Die prachtvolle Freilichtbühne im Stadtgar⸗ ten Ueberlingen wird ebenfalls in dieſem Sommer durch das Stadttheater Konſtanz mit Schil⸗ lers„Räuber“ eine Belebung erfahren. Es werden borausſichtlich ſechs Aufführungen des gewaltigen Jugendwerkes Schillers in den Monaten Juli und Auguſt ſtattfinden. In dieſem Sommer gelangt im hiſtoriſchen Rathaushof in Konſtanz das reizende Luſtſpiel von Seribe„Ein Glas Waſſer“ zur Auf⸗ führung. Der Zuſchauerplatz wird ebenfalls eine Verbeſſerung erfahren. Die Geſamtleitung der ſüd⸗ lichſten deutſchen Feſtſpiele liegt in den Händen von Dr. A. Schmiedhammer, dem Intendanten des Stadttheaters Konſtanz. Neues Goloͤvorkommen im Altrhein! * Ketſch, 1. April. Wie wir hören, wird die Goldſuche am Altrhein in Ketſch in dieſem Mo⸗ nat im verſtärkten Maße wieder aufgenommen. Es gelang nämlich einem hieſigen Einwohner, eine Gold⸗ ader in drei Meter Tiefe ausfindig zu machen, die von der der Ortſchaft vorgelagerten Sandbank aus unter dem Waſſerſpiegel des Altrheins hinüber nach dem anderen Ufer führen ſoll. Die Goldader iſt an der erſten Schürfſtelle gut ſichtbar und war geſtern bereits Gegenſtand ſtärkſten Intereſſes. Für heute nachmittag 3 Uhr iſt die feierliche Inbetriebſetzung der neuen Ketſcher Goldwäſcheret und ⸗Gräberei angefetzt worden. Unter Umſtänden wird auch eine Trockenlegung des Altrheins erforderlich ſein, um die Ausbeutung des Goldvorkommens im Flußbett durchführen zu können. Ein vollſtändiges Pfahlbaudorf am Bodenſee * Vom Bodenſee, 31. März. In der 15. Mit⸗ gliederverſammlung für Pfahlbauten und Heimat⸗ kunde e. V. Unteruhldingen konnte der Vorſttzende Mitteilungen über geplante Um⸗ und Erweiterungs⸗ bauten machen, die ſich auf die Ühldinger Pfahl⸗ bautenanlage beziehen. Es üſt zu erwarten, daß ſchon der mächſtfährigen Mitgliederverſammlung Vor⸗ ſſchläge zur Genehmigung unterbreitet werden kön⸗ men, die der Verein mit eigenen Mitteln zu ver⸗ wirklichen imſtande ſein dürfte. Bekanntlich iſt die Uhldinger Pfahlbauanbage die einzige ihrer Art in der Welt und erfreut ſich regen Intereſſes auch des Auslandes. Der Bericht über das abgelaufene Jahr konnte feſtſtellen, daß es das erfolgreichſte ſeit dem Beſtehen des Vereins geweſen iſt. Die Zahl der Be⸗ ſucher der Pfahlbauanlagen, des Muſeums und des Stranodbades betrug vund 76 500 Perſonen. Wiesloch, 31. Märs. Bei der Jahresſchlußfeier des Realgymnaſiums hielt Direktor Dr. Walther die Feſtanſprache. Die muſikaliſchen und geſanglichen Darbietungen wurden von Muſiklehrer Rögele ge⸗ leitet.— Auch die Gewerbeſchule ſchloß mit einer ſchönen Feier das Schuljahr. Dem Jahres⸗ bericht iſt zu entnehmen, daß 292 Schüler(262 männ⸗ liche und 30 weibliche) vorhanden waren. Davon be⸗ teiligten ſich am Reichsberufswettkampf 205 Schüler und 28 Schülerinnen. Gewerbeſchulaſſeſſor Dr. Alfred Spraul wurde auf 1. April an die Gewerbeſchule Pforzheim versetzt. Für ihn wurde Dipl.⸗Ing. Fr. Seltenreich an der deutſchen Humboldtſchule in Buenos Aires hierher verſetzt. „F—.— 1—* Einweihungsfeier im Schriesheimer Tal Ein Neubau des Sanatoriums Stammberg mit Aufenthaltsräumen und Wohnungen— Die Röntgenanlage wurde vervollkommnet „ Schriesheim, 31. März. In herrlicher Lage des Schriesheimer Tals, kurz vor dem im vorigen Jahr geſchaffenen Schwimmbad, befindet ſich, verſteckt hinter hohen, alten Bäumen das Sanatorium Stammberg, eine Heilſtätte der Reichsverſicherungsanſtalt für weib⸗ liche Lungenkranke. Die würzige Waldluft und das milde Klima ſowie die Ruhe des Ortes waren dafür ausſchlaggebend, daß hier im Jahre 1904 eine Lungenheilanſtalt errichtet wurde, die in der In⸗ flation nach finanziellem Zuſammenbruch von der Reichsverſicherungsanſtalt übernommen wurde. Das Sanatorium Stammberg genießt in der medizini⸗ ſchen Welt einen ausgezeichneten Ruf und ſein Lei⸗ ter, Chefanzt Dr. Gabe, gilt in ganz Deutſchland als Kapazität für Tuberkuloſebehandlung und ⸗hei⸗ lung. Wiederholt haben im Lauf Her letzten Jahrzehnte bauliche Erweiterungen ſtattgefunden. Das Bedürf⸗ nis nach einem großen Aufenthaltsraum und nach ausreichenden Wohnungen für Aepzte und Perſonal veranlaßten die Errichtung eines größeren Gebäudes im weſtlichen Teil des Anweſens. Mit dem Neubau wurde im vergangenen Sommer begonnen, und am geſtrigen Mittwoch konnte er ſeiner Beſtimmung übepvgeben werden. Im Rahmen einer Morgenfeier, die durch muſikaliſche und geſangliche Darbietungen eine künſtleriſche Note erhielt, gab Chefarzt Dr. Gabe einen kurzen Rückblick auf die Geſchichte des Anweſens und würdigte die künſtleriſche Planung des Architek⸗ ten Dr. Fehleiſen, den ein tödlicher Unfall die Fertigſtellung des Neubaues nicht mehr erleben ließ. Der Name Stammberg iſt von dem„Stampf⸗ werk“ einer Papiermanufaktur hergeleitet, die in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von Kreisrat Ehrmann an dieſer Stelle betrieben wurde. Nach mehrmaligem Beſitzerwechſel erfolgte 1874 der Umbau in eine Waſſermühle, die bereits den Namen Stammberg führte. Das Hauptgebäude wurde vor etwa 50 Jahren durch einen Brand zerſtört. Nach Was gibt es Neues in Sinsheim? L. Sinsheim, 31. März. Bei der hier durchgeführten Farrenhaupt⸗ körung wurden von den vorgeführten 57 Tieren 52 angekört. Das Material zeigte im allgemeinen befriedigenden Stand. Durch die Körung wird viel zur richtigen Ausleſe der Farren beigetragen und damit der Viehzucht ein großer Dienſt erwieſen. Bei der Ziegenbockkörung kamen von 52 Tieren 22 in die Ankörungsliſte, während bei der Körung in Eppin⸗ gen von 29 Tieren nur 18 angekört wurden. Der Stand muß noch weſentlich verbeſſert werden, da in Sinsheim nur ein Tier in Klaſſe 1, 12 Tiere in Klaſſe 2 und 29 in Klaſſe 3 kamen. In Eppingen kamen 3 in die Zuchtklaſſe 2 und 10 in die Zucht⸗ laſſe 3. Der Körung wohnte auch der Vorſitzende des Landesverbandes Badiſcher Ziegenzüchter, Landwirt⸗ ſchaftsrat Boſer, an. Der Direktor der hieſigen Oberrealſchule, E. Karl, wurde an das Hebel⸗Realgymnaſium nach Schwetzin⸗ gen verſetzt. Sein Scheiden wird hier allgemein be⸗ dauert, denn ſein pädagogiſches Können war außer⸗ ordentlich groß. Bel der Schlußfeier der Oberrealſchule wurde unter Leitung von Muſiklehrer Wü ſt in höchſt fein⸗ ſinniger Weiſe der deutſchen Werkmannsarbeit ge⸗ huldigt. Direktor Karl führte in ſeiner Schlußrede in die im Gange befindliche Schulreform ein und machte Mitteilung, daß bei der im Gange befind⸗ lichen Vereinheitlüchung die Sinsheimer Ober⸗ realſchulſe in den neuen Einheitstyp der Obcer⸗ ſchule verwandelt werde. Die Schule war im letzten Bruchſaler Moſail Pioniertag im Juli * Bruchſal, 31. März. In den Tagen vom 22. bis 24. Juli wird in der Hauptſtadt des Kraichgaues ein großes Pionier⸗ treffen veranſtaltet, das etwa 4000 Pioniere dort vereinigen ſoll. Nach der vorbereitenden Sitzung der Bruchſaler Militärkameradſchaften und Sport⸗ vereine iſt ein überaus reichhaltiges volks⸗ und wehrverbundenes Feſt zu erwarten. Die Gedenkrede wird der Ehrenbürger Bruchſals, Miniſterpräſident Walter Köhler halten. Weiter ſpricht der Führer deb Deutſchen Waffen ringes, General Hänichen⸗ Berlin. Neben den kameradſchaftlichen Veranſtal⸗ zungen werden abends waſſerſportliche Vorführun⸗ gen geboten. Blick ins Rathaus In der letzten Sitzung der Ratsherren gab Bürgermeiſter Dr. Fees bekannt, daß die Ent⸗ würfe mit Modellen für das neue Volksſchulhaus, für das ein Aufwand von einer halben Million Mark vorgeſehen iſt, nunmehr zum Abſchluß ein⸗ gelaufen ſind und auch nach der Entſcheidung des Preisgerichts ausgeſtellt werden. Der Bauplatz liegt am Ende der Moltkeſtraße und Kreuzung Büchenauer Straße. Die hiſtoriſchen Schloßkonzerte wer⸗ den in den Tagen vom 14. bis 16. Juni ſtattfinden und wieder durch den Muſikverein ausgeführt. Daran anſchließend folgen weitere Abende für Mit⸗ glieder der NSch Kraft durch Freude, um die kul⸗ turellen Werte allen Volksgenoſſen zugänglich zu machen.— Die am 6. Mai beginnende Fahrt von 260 Hauptſchriftleitern durch Baden, die in Mannheim ihren Anfang nimmt, bringt die Gäſte auch nach Bruchſal, wo ſie von der Stadt im Schloß begrüßt und bewirtet werden. Abends folgt ein be⸗ ſonders zuſammengeſtelltes Schloßko nzert im Mar⸗ morſaal. Mit ben Städten Mannheim, Heidelberg unter⸗ nimmt Bruchſal eine Gemeinſchaftswerbung, die gerade für dieſe Städte mit ihren ſehenswerten Schloßbauten von erfolgreicher Bedeutung ſein wird. — Durch den Verkehr auf der Reichsauto⸗ bahn Mannheim Bruchſal iſt hier der Durchgangsverkehr überaus geſtiegen, viele ruhepun zahlreich nach Württemberg durchſahrenden Kvaft⸗ wagen.— Das im Auguſt v. J. durch ein Brand⸗ tätigkeit hier hat durch den milden Winter un⸗ unterbrochen weitergeführt werden können und ſtaunen muß man, wenn man von der Höhe der „Reſerve“ aus auf die neu entſtandenen Wohnbauten blickt, meiſt Privatunternehmen, Einzel⸗ oder Zwei⸗ familienhäuſer, ganz abgeſehen von den Siedlungs⸗ bauten der Stadt zur Unterbringung der ſeitherigen Bewohner in der ehemaligen Dragonerkaſerne, dem Wiederaufbau diente das Anweſen als Fabrik⸗ betrieb einer Heidelberger Firma, bis im Jahre 1904 eine Heilanſtalt für weibliche Lungenkranke ein⸗ gerichtet wurde. Der Neubau enthält im Erdgeſchoß neben kleineren Aufenthaltsräumen einen großen Saal mit Bühne, der ſich zu Veranſtaltungen aller Art eignet. Licht und Luft, das iſt der erſte Eindruck, der ſich dem Eintretenden mitteilt. Durch große Fenſter ſällt der Blick auf Wälder und Wieſen; eine freundliche Raum⸗ geſtaltung läßt helle Farben und reichliche Verwen⸗ dung von Holz trefflich zuſammenwirken. Im Obergeſchoß befinden ſich geräumige Wohnungen für einen Arzt und den Verwalter, im Dachſtock ſind weitere Wohnräume für Perſonal untergebracht. Der Präſident der Reichsverſicherungsanſtalt, Griesmeyer, der bei der Einweihungsfeier zugegen war, gab ſeiner Zufriedenheit über den Neubau Ausdruck und verſicherte die Anſtalt ſeiner weiteren Unterſtützung in dem Beſtreben, ihre Aufgaben als Heilſtätte voll zu erfüllen. Der Rundgang führte auch in das alte Hauptgebäude, wo der bisherige Tagesraum aufgeteilt wurde und vor allem die Vergrößerung der Röntgenanlage geſtattete. Beſonders intereſſant iſt der moderne Röntgen⸗ apparat, der Schnittaufnahmen in beliebiger Tiefe ermöglicht. Das iſt für die Feſtſtellung des Krank⸗ heitsherdes und für die therapeutiſche Behandlung von großer Wichtigkeit. Gebäude des Sang⸗ toriums, in dem 110 Unterkunft finden, ſtehen inmitten eines Parks, den ein kleiner Bach durchfließt. Liegehallen und kleinere Ruheplätze ſind ausreichend vorhanden, wie überhaupt das ganze, 20 Morgen umfaſſende Gelände den Kranken jede Annehmlich⸗ keit bietet, die in dieſer ſchönen Umgebung möglich iſt. Eine muſtergültige Heilſtätte unter ausgezeich⸗ neter ärztlicher Leitung und mit allen erforderlichen Hilfsmitteln ausgeſtattet, das iſt das Sanatorium Stammberg im herrlichen Schriesheimer Tal. Die Kranke Jahre von 185 Schülern beſucht, doch wird ſich deren Zahl ian neuen Schuljahr dank der ſtarken Anmel⸗ dung auf 230 erhöhen. Bei der Ppeisvertotlung kounte für beſondere ſportliche Leiſtungen Helmut Häußler mit der Alfred⸗Maul⸗Medaille ausge⸗ zeichnet werden. In Sinsheim a. d. E. wird mit Wirkung vom 1. April 1937 an für den Amtsbezirk Sinsheim eine Kreisbildſtelle errichtet mit dem Dienſtſitz in Sinsheim. Zum koanmiſſariſchen Leiter der Kreis⸗ bilöſtelle wurde Hauptlehrer Friedrich Feſen⸗ becker in Sinsheim ernannt. I. Walldorf, 31. März. Hier ereignete ſich dadurch ein tödlicher Unfall, daß der 67jährige Joſef Keller bei der Arbeit von einem Baumſtamm getroffen wurde. Er wurde mit ſchweren Fußverletzungen ins Heidelberger Krankenhaus eingeliefert und erlag dort den Verwundungen. * Achern, 31. März. Aus Furcht vor den mög⸗ lichen Folgen eines jugendlichen Fehltrittes machte in Oberndorf am Neckar ein 20 jähriger Mechaniker von Fautenbach, einziger Sohn ſeiner Eltern, ſeinem Leben ein Ende. Der junge Mann war in den letz⸗ ten Tagen ſceeliſch ſehr niedergedrückt. * Offenburg, 31. März. Drei ſogenannte Klee⸗ blattfutterhändler verſuchten dieſer Tage Banern in Strohbach beim Bemersbach mit ihren„Futtermit⸗ teln“ hereinzulegen, dadurch, daß ſie ganz minder⸗ wertigen Futterkalk abſetzen wollten. Die geſchäfts⸗ tüchtigen Herren wurden feſtgenommen, Aufhebung der heſſiſchen Provinzen Ein weiterer Schritt zur Vereinheitlichung des Reichs — Darmſtadt, 1. April. Die heſſiſchen Provinzen Starkenburg, Oberheſſen und Rheinheſſen ſind durch ein von Reichsſtatthalter Sprenger ausgefertigtes und verkündetes, von der Reichsregierung genehmigtes Geſetz als ſtaatliche Verwaltungsbezirke und als öffentliche Gebietskörperſchaften mit dem Recht der Selbſtverwaltung aufgehoben worden. Verwal⸗ tungsnachſolger der aufgehobenen Provinzen iſt das Land Heſſen. Die bisher von den Provinzialdirek⸗ tionen wahrgenommenen ſtaatlichen Aufgaben gehen auf den Reichsſtatthalter über. Mit dieſem Geſetz hat Reichsſtatthalter Sprenger in Fortſetzung ſeiner Maßnahmen, die darauf ab⸗ zielten, die geſamte heſſiſche Staatswerwaltung von Grund aus zu vereinfachen und möglichſt klar und überſichtlich zu geſtalten, einen weiteren entſcheiden⸗ den Schritt getan. „Eine der denkwürdigſten Stätten des Abendlandes n Worms, 1. April. In Worms iſt an einem Haufe unweit des Domes eine erzene Platte angebracht, die folgende Inſchrift trägt:„Hier iſt eine der denkwürdigſten Stätten des Abendlandes. Hier war der heilige Tempelbezirk der Römer, die Königsburg der Nibelun⸗ gen, die Kaiſerpfalz Karls des Großen, der Hof des Fürſtbiſchofs von Worms, zerſtört durch die Franzoſen in den Jahren 1689 und 1794. Mehr als hundert Reichs und Fürſtentage fanden hier ſtatt. Hier ſtand vor Kaiſer und Reich Martin Luther.“ g 7. Seite/ Nummer 147 Nachbargebiete Jeuer im Kloſter Mariental * Wiesbaden, 91. März. Das Franuziskauer⸗ kloſter Mariental im Rheingan wurde am Dienstag von einem Großfeuer heimgeſucht. Vermutlich durch einen Kaminbrand entſtand während des Vor⸗ mittagsgottesdienſtes im Dachſtock ein Feuer, das ſich raſch ausbreitete, ſo daß der ganze Dachſtuhl alsbald in hellen Flammen ſtand. Trotz des energiſchen Ein⸗ greifens der geſamten Wehren des Rheingaues, der SA, HJ und der Wehr von Wiesbaden brannte der Dachſtock völlig aus. Hierbei wurde auch ein Teil der Kloſterbibliothek vernichtet. Das Kloſter Marienthal iſt über 600 Jahre alt. Die Wallfahrts⸗Kapelle wurde bereits 1330 ein⸗ geweiht. Von dieſer Kirche ſtammen teilweiſe die Umfaſſungsmauern der jetzigen, im Jahre 1858 wie⸗ der aufgerichteten Kirche. Seit 1873 ſind in Marien thal die Franziskaner der Thüringer Ordens⸗Pro⸗ vinz anſäſſig. Im Jahre 1878 wurde Marienthal von einem Wolkenbruch heimgeſucht, durch den faſt die ganze Wallfahrtskirche zerſtört worden war. Das Kloſter wurde in den Jahren 1903 und 1904 erneuert und durch einen Anbau vergrößert. In dieſem An bau, der durch das Feuer völlig zerſtört wurde, be⸗ fand ſich die wertvolle Hauskapelle. Die Kloſterkirche ſelbſt konnte gerettet werden. 50 Pf. die große Tube, beter 75 pf. die kleine Tube:. wen en i A men erwarten kane große Reinigungs. Zähnschmekes. einen angenehm fei. schen Seschmeck. Schon im Jahre 1464 wurde in Marienthal eine eigene Buchoͤruckerei gegründet, die als die erſte eigentliche Kloſterdruckerei bezeichnet wird, in der die Kloſtergeiſtlichen ſelbſt druckten. Der be⸗ rühmteſte Marienthaler Druck iſt das im Jahre 1474 auf Pergament und Papier gedruckte Brepiarium moguntiam. Die vollſtändige Sammlung der Ma⸗ rienthaler Drucke beſitzt die Univerſitätsbibliothek in Gießen. ** 4 Nun um Niſwoulgiuiun Flieder elektriſch zum Blühen gebracht Ein intereſſantes Blütenwunder in Schwetzingen * Schwetzingen, 31. März. Ein bisher völlig geheim gehaltenes Experiment, das von einem Elektroingenieur in unſerer ſchönen Stadt vorbereitet wurde, iſt von Erfolg gekrönt ge⸗ weſen. Es gelang dem Urheber des Verſuches, Herrn Herbert Snesnon, mittels von ihm in ſeinem Privatlaboratorium konſtruierter elektriſcher Heizkörper, die, wie der Erfinder mitteilte, eine auch im Freien auf größere Entfernung wirkende, ſtets gleichbleibende Hitze von etwa 15 bis 25 Grad ausſtrahlen können, auf einem Komplex von etwa 30 Quadratmeter eine ganze Anzahl von Flie⸗ der bäumen im Schloßgarten zum Blü⸗ hen zu bringen. Wer geſtern abend in der Nähe der Flügelbauten vorbei kam, wird mit freudigem Erſtaunen beob⸗ achtet haben, daß die dort ſtehenden Fliederbäume bereits ganz im Gegenſatz zu den Bäumen in den übrigen Teilen des Parkes im ſchönſten Blüten⸗ ſchmuck prangten. Ein Naturwunder, hervorgerufen durch die Apparate des Ingenieurs, der, wie er einem Interviewer erklärte, ſich mit dem Projekt trägt, mit elektriſchen Energien auch eine frühere Spargelreife zu erzielen. Zweifellos verdie⸗ nen dieſe Experimente die größte Beachtung, tragen ſie doch mit dazu bei, den Fremdenverkehr in unſe⸗ rer Spargel⸗ und Fliederſtadt noch ſtärker anzu⸗ kurbeln. * Herr Ludwig Dietz, ein langjähriger Hun de⸗ züchter, errang auf der letzten Hundeausſtellung in Darmſtadt mit ſeinem Zwergſchnauzer⸗Zwinger von Himmelburg in der offenen Klaſſe bei Rüden und Hündinnen je ein„Vorzüglich“ und einen Ehrenpreis. Herr Karl Giſſel erhielt in der Ju⸗ gendklaſſe mit ſeinem Airedaleterrier ein„Sehr gut“ und einen Ehrenpreis. * Oftersheim, 1. April. Der Ländliche Kredit⸗ verein hielt unter der Leitung von Vereinsführer Georg Gießer 10 ſeine Hauptverſammlung ab, in der Rechner Ludwig Siegel den Geſchäftsbericht, der be⸗ friedigend lautete, erſtattete. Der Reingewinn wird zum großen Teil dem Reſerveſonds überſchrieben, Verbandsreviſor Dr. Schilling vom Verband badi⸗ ſcher landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften ſprach über die allgemeine Lage der Kreditkaſſen. 4 Brühl, 1. April. Ihre ſilberne Hochzeik , 1 755 40 hr und Frau Joſefine a, g 5 Straße 6, 5 Kerle n 5 rhöfer Straße 8 8 * Keiſch, 1. April. Das herkömmliche Oſter⸗ konzert des Männergeſangvereins„Frohſin n“ fand im„Pflug“ ſtatt und war reſtlos ausverkauft. Unter Mitwirkung eines Streichortheſters und eines gemiſchten Chors bot der Chormeiſter Herbert Doll ein buntes muſikaliſches Bukett Donnerstag. I. S 1937 ANDELS- TSCHAFTS-Z ETTU. der Neuen Mannheimer Zeitung Erhöhie Siromabgabe der Reichs Elekfirowerke Wellerer Aufsſieg/ Ersimals über 3 Ifilliarden kwh gelieferf/ 6(6)/ Dividende Ausbau der Anlagen Elektrowerke Aktiengeſellſchaft, Berlin, ehört, hat den ihr vorgelegten 36 verabſchiedet und die Dividende auf v..) feſtgeſetzt. ſind ausgeſchieden der bisherige Landes⸗ Niederſchleſien, Univerſitätskurator Dr. bisherige Oberbürgermeiſter von Leipzig, bisherige Vorſtandsmitglied der Viag, und der Vizepräſident der Reichsbahn⸗ rlin a. D. Wallbaum. Neu in den AR gewählt iſte rialdirektor Dr. Alfred Olſcher und Reichs⸗ ed hieb(Reichsbahndirektion Berlin). icht iſt zu entnehmen, daß die Geſell⸗ fortſchreitenden Aufwärtsentwicklung der dem weiteren Anwachſen des Stromabſatzes ſchaffung zum erſten Mal die Grenze von überſchritten hat. Stromerzeugung und baren mit 3,25 Mrd. kWh um 15 v. H. höher Mrd. Wh. In erſter Linie erhöhte ſich an die induſtriellen Großabnehmer. Der war bei 45 Vereinigte Aluminium⸗Werke chnen, aber auch die Bayeriſche Stickſtoff⸗ erte ihren Strombezug, ebenſo das Bitter⸗ mwerk. Mit der JG Farbeninduſtrie wird Vertrag abgeſchloſſen. Die Lieferungen tumhütten werden ſich im laufenden Jahr erhöhen. Ebenſo tritt eine weitere tromabgabe dadurch ein, daß zu Beginn s die Lonzawerke im Spremberg nach ˖ till tand ihren Betrieb wieder aufgenommen Auch der Abſatz an die Reichsbahn für den Ber⸗ i Ring⸗ und Vorortverkehr, der gemeinſam mit der Berliner Kraft⸗ und Licht⸗(Bewag⸗ entwickelte ſich erfreulich. der Induſtrieſtromabgabe war der Lie⸗ bei den Landesverſorgungsunternehmun⸗ e aber doch ſaſt überall eine ſteigende Beſonders weſentlich iſt die zum Abſchluß Erneuerung 8 des Vertrages mit der Bes, wo⸗ erke bis 1956 ein Drittel des Geſamt⸗ ihres größten Abnehmers auf dem Ge⸗ d decken. Mit der Eſag wurde ommen geſchloſſen, in dem unter Erhöhung 806 derung eine neue Uebergabeſtelle im 1 1 Sachſen vereinbart wurde. Mit ſchleſtſchen Stromabnehmern wurden Ver⸗ ngen vereinbart mit dem Ziele, den Vertei⸗ ungen durch Verbeſſerung der Strom⸗ gungen eine Ausdehnung ihres Abſatzes zu e der ſtarken Zunahme der Stromlieferungen Kraſterzeugungsanlagen voll ausgenutzt. Da der Abſatzſteigerung im laufenden und in Nusſicht ſteht, war es erforderlich, veußältntsmäßiger Ruhe nunmehr wieder ſſendes und planmößiges Bauprogramm ng der Strombereitſtellung zu ſorgen. Es den Kraftwerken die ſchon i. V. begon⸗ Übe ralteter Keſſel und Turbinenanlagen t Gruben wurde u a. in Golpa der 2 gebaues Sachſenburg planmü ig wei⸗ Deckung des Strombedarfs iſt die Elek⸗ Br.— 2[ v. H. dieſer Brauerei wurde 1935/36 der die Ungunſt der Witterung und die e erheblich beeinflußt. er Reingewinn iſt „ im Vorjahre auf 35 881/ zurückgegangen, ein Vortrag von 9772% kommt. Die Divi⸗ auf(4) v. H. fetgeſett 3654% werden AK 2,2 Will. l. Freiburg f. Br. Infolge des Wetters im Sommer 1986 und der lernte 905 Jahres 1935 iſt der Vierabſatz im 1935/5 zurückgegangen. Das Berichtsjahr 0 einem Verlust von 230 162/ ab, um den ſich der tſtvortrag aus dem Vorjahre auf 72 442/ er⸗ höht. AK 800 000 J. Veith ⸗Werke AG., Sandbach i. O.— 7(7) v. H. Di⸗ pidende Dieſe Gummireifenfabrik berichtet in dem zum 30. September 1986 abgelaufenen Geſchäftsjahre über höheren Inlandsumſatz und bedeutſame Vermehrung des Exportes, Die Verſorgung in ausländiſchen Rohſtoffen war ſichergeſtellt, die Gefolgſchaft dauernd voll beſchäftigt. Größere Beträge wurden für Maßnahmen zur Durchfüh⸗ rung der Verminderung des ausländiſchen Rohſtoffver⸗ Drauches aufgewandt, die Verſuche zur Verwendung deut⸗ ſcher Werkſtoffe machen günſtige Fortſchritte. Der Roh⸗ ertrag ſtellte ſich auf 2,30(2,40) gegenüber Aufwendungen von 2,19(2,29) Mill. 4. Für Abſchreibungen auf An⸗ lagen wurden 153 000(82 000) /, für andere Zwecke nur 6000(137 000), herangezogen, ſo daß einſchließlich Vor⸗ trag ein Reingewinn von 138 602(144 345)/ verbleibt. Daraus werden wieder je7 v. H. Dividende auf das um⸗ laufende Grundkapital von 615 000(618 000)/ verteilt, 60 000(71 000)/ für Sonderabſchreibungen auf Anlagen verwandt und 35 552(30 052)/ vorgetragen. Die Tochter⸗ geſellſchaft N. V. Hermes, Amſterdam, beſitzt nunmehr 45 000(42 000)„/ Vorzugsaktien von den insgeſamt 60 000 Mark der Geſellſchaft. In den ſechs Monaten des neuen Geſchäftsjahres ſeien keine nennenswerten Umſtände ein⸗ getreten. Ueber ihre Außenſeiterſtellung in der Reifen⸗ konvention werden keine Bemerkungen von der Geſellſchaft gemacht. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen laſſe auch für das laufende Jahr wieder ein zufriedenſtellendes Er⸗ gebuts erwarten. * Geſellſchaft für Getreidehandel)., Berlin. Die H. der Geſellſchaft für Getreidehandel AG., Berlin, ge⸗ nehmigte den Abschluß zum 30. Juni 1936, der einen Bruttogewinn von 2,8(2,04) Mill./ und nach 9,25(0,21) Mill.„ Abſchreibungen einen kleinen Reingewinn von kund 12 500(25 767% ausweiſt, um den ſich der Verluſt⸗ vortrag auf 0,408(0,415) Mill.„ ermäßigt. Der Anteil der Geſellſchaft an dem Umſatz in Brot⸗ und Futtergetreide konnte im Iulande gegenüber dem Vorjahr um rund 30 v. H. erhöht werden. Die Anlieferungen in Weizen erfolgten zwar zunächſt zögernd, aber im Rahmen der vor⸗ geſchriebenen Kontingentsablieferungen konnte im weiteren Verlauf den Wünſchen des Verbrauchers bis Ende April/ und Anfang Mai reſtlos genügt werden. Die im September vorgenommene Zuteilung von Beſtänden alter Ernte in Roggen und Weizen durch die Reichsſtelle beeinflußte da⸗ bel das Intereſſe nach Ware gegenüber dem Handel nur auf kurze Zeit und ab Dezember war bei den Mühlen all⸗ gemein das Beſtreben feſtzuſtellen, möglichſt den geſamten Bedarf an Ware bis zur neuen Ernte einzudecken. In Roggen wurden erhebliche Beſtände in das neue Getreide⸗ wirkſchaftsjahr übernommen, ſo daß neuer Roggen nur zögernd Aufnahme fand. Größere Pflichtzuteilungen alt⸗ erntiger Beſtände durch f Mühlen auf längere Sicht mit Mahlgut. In Gerſte ent⸗ ſyrach die Ernte den Erwartungen nicht. Im Saatengeſchäft brachten Schleſten und Süddeutſchland ſehr gute Ernte⸗ ergebnißſe in Rotklee. Für den Einfuhrbedarf in Saaten fielen Lettland und Ungarn mit Rückſicht auf die e Ernteergebniſſe für die Rotklee⸗Einfuhr aus, während für die Tſchechoflowakei und Polen ie 1 0b. 1 Löwenbrauerei Abh. 8 regneriſchen! geführt wirnden b pile Ainſen. Erbſen ie Reichsſtelle verſorgten die Jollverbilligt zur Verfügung. Im laufen Geſcefeslahr zeigte das Inlandsgeſchäft eine völlige B trowerke Ach im Vorjahr zum erſten der generzeug 0 un zu m Strombezug und zwar aus gunkohle 1 Le 1 naheſtehen⸗ den Braunſchweigiſchen Ko Zerg er Dieſer Strom⸗ bezug, der im Berichts genommen hat, m einbarxungen noch meh laufender den ie ſehenen Umf 3 Grund n 1 den. Daneben aber ein Bezug von Steinboh⸗ treten. chnung erſcheinen di 48ů, 80(45,08 5,79(4,15 Einnahmen der udengarantie⸗ Kohlen⸗Bergwerken räge von 12,42 Realiſier 1 em außerplanmäf hen in den Vorjah des Gewinnes zurückzuführen, der bei gen Rückkauf der Ameriko⸗ Anlei erzielt wurde; weitere Beträge 0 aus dem 6 der normalen Tilgung und Verz inſu 0 5 Anleihen erzielten Kursgewinn Dem enüber ſtehen Löhne und Gehälter von 11,95(11,64), ſoziale Abgaben von 1/08(1,11), Zuweiſi um Erneuerungskonto von 13,50(12,90), an⸗ dere Abſchre uf Anlagen von 12,98(3,65), ſonſtige Abſchreibungen von(0 04), Zinf von 0,90(0,74), Beſitzſteuern von 3,01(2,36) und Aufwendungen von 14717 11,53) Mill. Ein ießlich des Vortrages von 282 845 verbleibt hter Reingewinn von ill. 1. Nach ttung der Divi⸗ dende werden 229 916 J neu vor In der Bilanz ſteht das An gevermögen mit 218,90 (214,65) Mill.„ zu Buch. Die Zugang die ſich nach Ausſcheidung der Umbu chungen guf rund 25 Mill./ be⸗ laufen, betreffen u. a. die Uebernahme der Greppiner Werke und der Gewerkſchaften Germania 7 und Fürſt Hatzfeld ſowie Ergänzung des Kohlen erbeſitzes und auch der Oſtkraftwerk AG, ferner die Ergänzungen und Ver⸗ beſſerungen. In dem Anlagevermögen ſind im Bau be⸗ findliche Neuanlagen mit 4,18(2,82) Mill./ enthalten. Das geſamte Umlaufsvermögen erſcheint mit 32,57 (43,54) Mill. /, darunter iſt das Wertpapierkonto erheb⸗ lich auf 5,19(16,30) Mill./ zurückgegangen, da die Elektro⸗ werke die im Laufe des vergangenen Jahres außerplan⸗ mäßi zurückerworbenen rund 4,62 Mill. Dollar ihrer Amerika⸗Anleihen wertlos gemacht und von den Beſtänden abgeſetzt haben. Auf der Paſſipſeite erſcheinen An mit 110,0, geſetzliche Rücklage mit unv. 28,50, Rückſtellungen mit 10,0(5,53), Erneuerungskonto mit 111,63(104,77), An⸗ leihen als Folge der erwähnten Maßnahmen vermindert mit 31,52(55,37) und Verbindlichkeiten mit insgeſamt 11,51(14,85) Mill. /. Der Rückgang des letztgenannten Poſtens erklärt ſich mit durch den Fortfall der Reſteinzah⸗ lungs verpflichtung bei der Oſtkraftwerk AG. Im neuen Jahr wird die Stromabgabe weiterhin er⸗ heblich anſteigen. Wenn auch die Neuinveſtierungen mit ihrem Erfordernis an Zinſen und Abſchreibungen die Ge ſellſchaft belaſten, ſo glaubt die Verwaltung doch, dem Ver⸗ lauf des Jahres mit Zuverſicht entgegenſehen zu können. Die Gefolgſchaft erhöhte ſich auf 5 545 Köpfe. õͤĩ7574ͤb!u e y y * Gebrüder Zſchille, Tuchfabrik AG, Großenhain. Die Geſellſchaft weiſt für 1936 bei einem von 0,81 Mill./ auf 6,58 Mill./ ermäßigten Rohertrag nach Abzug ſämtlicher Unkoſten einen Reingewinn von 31 952(56 633)/ aus, um den ſich der Verluſtvortrag auf 208 154(240 106)/ er⸗ mäßigt. Da die Verwaltung nicht glaubt, den Verluſt⸗ vortrag in kurzer Zeit beſeitigen zu können, hält ſie nun⸗ mehr den Zeitpunkt für gekommen, zur Bereinigung der Bilanz den Aktionären gelegentlich der bevorſtehenden HV vorzuſchlagen, das Aktienkapital von 1 Mill./ auf 576 000 Mark durch Zuſammenlegung der Vorzugsaktien von 520 000/ im Verhältnis von:4 und der Stammaktien von 480 000„ im Verhältnis von 311 herabzuſetzen. Gleich⸗ zeitig ſollen die Vorzugsaktien in Stammaktien umge⸗ wandelt werden. Der Sanierungsgewinn ſoll zur Beſeitigung des Verluſtes, darüber hinaus aber auch zur Berichtigung der zur Zeit noch überhöhten Anlagewerte Verwendung finden. In der Bilanz ſtehen den Verbindlichkeiten von 0,29(0,37) Mill./ Vorräte von 0,35(0,48), Warenforde⸗ rungen von 0,24(0,14) Mill./ gegenüber. In das neue Geſchäftsjahr iſt die Geſellſchaft mit einem etvas erhöhten Auftragsbeſtand eingetreten, der für die nächſten Monate die Beſchäftigung ſichert. * Brennabor⸗Werke AG., Brandeuburg(Havel). In der HV. wurde der bekannte Abſchluß zum 30. September 1936 genehmigt. Dementſprechend wird aus einem Rein⸗ gewinn von 342 691(93 703)/ die Dividendenzahlung auf die 1,14 Mill.„/ Stammaktien mit 6 v. H. wieder auf⸗ genommen, während die 1,25 Mill.% Vorzugsaktien un⸗ verändert 6 v. H.(i. V. anteilig für neun Monate) erhal⸗ ten. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wurde vom Auf⸗ ſichtsratsvorſitzer bemerkt, daß der Auftragsbeſtand ſehr günſtig iſt. Es ſei damit zu rechnen, daß die volle Gefolg⸗ ſchaft während des ganzen Jahres Beſchäftigung hat. Es könne daher ein erfreuliches Ergebnis erwartet werden. Norddeutſche Portland⸗Cement⸗Fabrik Misburg, Han⸗ nover.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die Norddeutſche Portland⸗Cement⸗Fabrik Misburg, Hannover, und die ihr angeſchloſſenen Werke beantragen für 1936 die Ausſchüt⸗ tung von wieder 6 v. H. Dividende. * JIntereſſengemeinſchaftsverträge in der Norddeutſchen Portland⸗Cement⸗Gruppe. Die Norddeutſche Portland⸗ Cement⸗Fabrik, Misburg, beruft auf den 21. April 1937 ihre H ein, die u. a. den Abſchluß eines Intereſſen⸗ gemeinſchaftsvertrages mit der Portland⸗Cementſabrik Ale⸗ mannio, AG, Höver, der Wunsdorfer Portland⸗Cement⸗ werke A, Wunsdorf, der Portland⸗Cementwerk Schwane⸗ beck Ach, der Misburger Portland⸗Cementfabrik Krons⸗ berg, Ac, Hannover, und den Braunſchweiger Portland⸗ Cementwerken, Salder, ferner den von der Geſellſchaft ausgeſprochenen Verzicht auf eine Dividende für die in ihrem Beſitz befindlichen Aktien der Intereſſengemein⸗ ſchaftswerke zu genehmigen hat. Schließlich hat die Uu. a. noch über die Herabſetzung des Grundkapitals i. e. F. auf nom. 4 Mill./ durch Einzug von nom. 40 000, im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen Vorzugsaktien Be⸗ ſchluß zu faſſen. Einen entſprechenden Beſchluß hinſicht⸗ lich des Abſchluſſes eines Gemeinſchaftsvertrages haben die auf den 21. April einberufenen ordentlichen Hauptver⸗ ſammlungen der Portland⸗Cementwerk Schwanebeck Ach und der Braunſchweiger Portland⸗Cementwerke zu faſſen Auch die ordentlichen Hauptverſammlungen der Wuns⸗ dorfer Portland⸗Cementwerke Ach und der Portland⸗ Cementfabrik Alemannia Ac ſind guf den 21. April nach Hannover anberaumt. 8 * Schubert u. Salzer Maſchinenfabrik., Chemnitz. Die HV. genehmigte das Rechnungswerk für 1936 und ſetzte die Dividende auf wieder 6 v. H. für die Stamm⸗ aktien feſt. Ueber den Geſchäftsgang wurde mitgeteilt, daß die im Vorjahr einſetzende Aufwärtsbewegung auch in den erſten drei Monaten des neuen Geſchäftsfahres angehalten hat, ſo daß die Verwaltung hoffnungsvoll in die Zukunft blickt. *„Elbe“ Dampfſchiffahrts⸗ ch, Hamburg.— 4(00) v. H. Dividende. Der in der HV. vorgelegte Abſchluß für 1936 aus(. B. N. R e Gewinn von 21 636 4 Mittag- Ausgabe Nr. 147 Verluſt, der ſich um den Gewinnvortrag auf 9 135/ ver⸗ minderte), Hieraus wird eine Dividende von 4(0) v. H. auf das AK. von 500 000/ verteilt. In der Verſammlung, die den Abſchluß genehmigte, wurde noch mitgeteilt, daß der Schiffspark durch den Ankauf eines Dampfers vermehrt wurde. Dieſer Dampfer wird in einen Motorſchlepper umgebaut. Das Schiff wird in etwa 3 Monaten betriebs⸗ fähig ſein. * Bachmann u. Ladewig AG, Chemnitz. Die Geſellſchaft berichtet über Geſchäftsjahr 1936, daß der Umſatz er⸗ höht werden E An der Umſatzſteigerung iſt lediglich Inlandsgeſchäft beteiligt geweſen, da das Export⸗ e vor infol ge des Wettbewerbs mit aus⸗ en erſchwert wurde, die durch ungs⸗ 0 je Maßnahmen beſondere Vorteile haben. Der Roh⸗ ertrag hat ſich auf 0,96(0,92) Mill./ erhöht. Nach Ab⸗ zug ſämtlicher Unkoſten, u. a. 0,45(0,47) für Löhne und Gehälter und 0,03(0,03) Mill./ für ſoziale Abgaben ſo⸗ wie nach Vornahme von 0,02(0,02) Mill./ Abſchreibungen verbleibt i 2838(2409)/ Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 120 079„, aus dem, wie bereits mit⸗ geteilt, 6(4) v. H. Dividende auf 1, 588 Mill./ Stamm⸗ d aktien ausgetbttet werden ſollen. Das laufende Jahr hat ſich. im Rahmen des Vorjahres weiter ent⸗ wickelt. Die Verwaltung gibt der Hoffnung Ausdruck, daß bei i normalen Verlauf mit einem angemeſſenen Er⸗ gebnis gerechnet werden kann. * Weiterhin guter Neuzugang bei der Lebensverſiche⸗ rung. Die dem Verband deutſcher Lebensverſicherungs⸗ geſellſchaften angehörenden Geſellſchaften hatten im Fe⸗ bruar 1937 einen Zugang von 214 320 in Deutſchland neu abgeſchloſſenen Verſicherungen über eine Geſamtſumme von 192 Mill./ zu verzeichnen. Hiervon entfallen auf die Großlebensverſicherung rd. 29000 mit 110 Mill./ Ver⸗ ſicherungsſumme, auf die Kleinlebensverſicherung 140 009 Verſicherungen mit 56 Mill./ Verſicherungsſumme. Der Reſt von 45 000 Verſicherungen mit 26 Mill./ Verſiche⸗ rungsſumme entfällt auf die Gruppenverſicherung. * Unterzeichnung des ſchweizeriſch⸗franzöſiſchen Han⸗ delsvertrags. Der ſchweizeriſch⸗franzöſiſche Handelsvertrag iſt am Mittwochabend in Bern unterzeichnet worden. Waren und Märkte * Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 31. März lamtlich). Inlandsweizen, Ernte 1936, 75—77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 18 20,90, Wᷣ 17 21,10; 'ö 20 21,60; Mühlenfeſtpreis einſchl. Fracht und Handels- ſpanne 0,40 0,60; Großhandelsprs. 0,40—0,60; dto. 8 Ernte 1936, 69/70 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 14 17,20; R 18 17,70 R 19 17„90; Mühlenfeſtpreiſe einſchl. Fracht 2 Han⸗ delsſpanne 0„400,60, Großhandelspreis 0,40—0,60; Brau⸗ (Sommer)gerſte. Ernte 1936, je nach Qualität z. Z. nicht notiert; Futtergerſte, 1936, Baſis 59/60 Kilo, Erzeugerfeſt⸗ preis G 8 17,40; G 9 17,60; Induſtriegerſte, Ernte 1936, zur Zeit nicht notiert; Futterhafer, Feſtpreisgebiet 17, 18/49 Kilo, frei Erzeugerſtation 17,30; Induſtriehafer zur Zeit nicht notiert; Weizenmehl, Inlandsmahlung, Großhandelspreis, Baſistype 812, Feſtpreisgebiet 20 29, 70; Feſtureſsgebiet 17 29,35; Feſtpreisgebiet 15 29,35; Feſt⸗ Freiiges biet 14 29,35 l.— Die Zuſchläge für Dunſt und Weizengrieß betragen 0,50/ für Dunſt und 1% für Grieß auf die Type 502. Hierzu kommt der üb⸗ liche Frachtausgleich von 0,50% per 100 Kilo. Roggen⸗ mehl, Type 997, e Feſtpreisgebiet R 14 2,70; R 18 28,8 R 19 23,60; Roggengemengemehl, Type 950, 27 l Malsbaamegl, Feſtpreisgebiet R 14 22,70; R 18 23,35; R 19 23,60. Der Frachtausgleich beträgt für 10⸗ Tonnen⸗Ladungen 0,50%.— Weizen⸗ und Roggen⸗ 115 Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 11. 7. 1936. Weizenkleie W 15 10,65—11; Wᷣ 17 10,75—11,10; W̃ 20 11.00 bis 11,35; Wetzenvollkleie jeweils 0,50/ per 100 Kilo teurer; Weizenfuttermehl 2,50/ Aufſchlag gegen⸗ über Weizenkleie, Roggenfuttermehl nicht notiert: Gerſten⸗ juttermehl, ſüdd. Fabrikate 19,75 20,15 /, Trockenſchnitzel, loſe 8,97 9,32: Erdnußkuchen 15,8016, /; Palm⸗ kuchen 19.90—14,30, Rapskuchen 13,70—14,10 1 Soja⸗ ſchrot 15,50—15,90 /, Leinkuchenmehl 17,80 bis 18,20, Biertreber 14 bis 14.40„, Malzkeime 13,40 bis 18,80.— Alles ab Fabrik zuzüglich Umſatzſteuer und geſetzlicher Verteilerſpanne. Für deutſche Speiſekartoffeln werden folgende Erzeugerpreiſe feſtgeſetzt: weiße, rote, gelbe blaue März, April 1937.60.20 Mai, Juni 1937.90.50 Futterkartoffeln Mindeſtpreis Höchſtpreis März bis Juni 1937.— 30 4. Die Preiſe gelten— zuzüglich ortsüblichem Candelszu⸗ ſchlag— je 100 Kilo netto ausſchließlich Perpackung franko Empfangsſtation. Alles für je 100 Kilo, ſoweit nichts anderes vermerkt, prompt verladbare Ware. Biertreber, Malzkeime und Trockenſchnitzel ohne Sack. Mehl mit Sack frochtfrei aller in den betreffenden Preisgebieten liegenden Vollbahn⸗ ſtationen. Rauhfuttermittel für je 100 Kilo frei Vollbahnſtation Karlsruhe: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, je nach Qualität.—„. Luzerne, gut, geſund, trocken, je nach Qualität 6,40 /. Preßware 9,40/ je 100 Kilo Zuſchlag. Weizen⸗Roggenſtroh, drahtgepreßt, je nach Qua⸗ lität 4,30 /; Hafer⸗ und Gerſtenſtroh gepreßt 380 /: Futterſtroh(Gerſte und Lafer) gebunden 4,60 /: Spelz⸗ ſpreu ohne Sack 3 J. Alle vorſtehenden Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Frachtparität Karlsruhe entſtehen(aus⸗ genommen Braugerſte ab Verladeſtation] und die Umſatz⸗ ſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten. folgte im Einvernehmen mit der Preisbildungsſtelle Karls⸗ ruhe.— Marktverlauf: Die Marktlage iſt weiter unver⸗ ändert. Rotterdamer Getreidekurſe vom 31. März.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 9,677 Juli 9,75 Sept. 9,17 Nov. 9,22.— Mals lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 113,75; Juli 110; Sept. 111 K; Nov. 112,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 31. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerfal Stand Middl.(Schluß) April(37) 790; Mai 791; Juni 792; Juli 794; Auguſt 788, Sepi 782; Okt, 777; Nob. 770, Dez. 760; Jan.(88) 770, Febr., März je 769; Mai 767 Juli 764 Okt. 744 Dez. 740; Jan.(39) 739 Tendenz ſtetig. Leinölnotierungen vom 31. März.(Gig. Dr.) Lon⸗ dn Leinſaat Pl. per März 18,50; Leinſaat Klk. per April 157; Bombay per April 15765 Leinſaatöl lokv 31,00 April 29,9; Mai⸗Auguſt 30,12; Baumwoll⸗Oel ägypt. 30,0; Baumwoll St. ägypt. per März 9,50. Neuyork: Terp. 41,50. Savannah: Terp. 36,50. * Schweinemärkte. Landau. Zufuhr: 478 Ferkel, 259 Läufer. Preiſe: Läufer 40—60, Milchſchweine 28—45, das Paar. Verlauf lebhaft.— Meckesheim. Zufuhr: 18 Läuferſchweine. Der Preis betrug 4554/ für das Paar. Kandel. Zufuhr: 173 Trieb⸗ und 178 e Paal Triebſchweine 35—52, Milchſchweine 30—50, aar, * Weinverſteigerung a. d. Weinſtraße. Am Mittwoch, dem 31. Marz, and in np h die erſte öffentliche Weinverſteigerung ſeit der Aufhebung des Verſteigerungsverbotes ſtatt. 0 Reigen der ene lee Frühjahrsausgebote eröffnete der Ruppertsbe nözer⸗ verein. Wee wurden insgeſamt 20 Slut und 5 Halbſtück 1996er Weißweine, 17 und 3 Viertelſtück Halbſtück 1983er weißer weine aus guten bis beſten. berger Rebweinlogen. Die Eignertaxen für die 193ge lauteten auf 6004000, und Ble 85 die 1 a 21050 Die höhere Notiz in Rauhfuttermitteln er⸗ fee„do roh, 1 95 255 e 5. ate 5 * Der Londoner Goldpreis betrug eine Unze Feingold 142 ſh 2% d 86, Gramm Feingold 1 54,8652 Pence Nhein-Mainische Abendbörse Siill Frankfurt, 31. März. Die Abendbörſe war bei Beginn recht ſtill. Insbeſondere dauerte die Zurückhaltung mangels Anregungen an und die Kurſe wieſen gegen den Berliner Schluß kaum Ab⸗ weichungen auf. Die Mitteilung über die voraus ene Dividendenerklärung bei Man in blieb ohne fluß. An Kurſen nannte man: JG Farben 1 4186. Mannesmann 1174, Vereinigte Stahl 114 Daimler 127, Buderus 12372 und Weſtd. Kau Der Rentenmarkt hatte vorerſt zwar auch ſchäft, doch hielt die Nachfrage an. Zu 18 unnotierte Induſtrie⸗O bligationen und Komm Obligationen gefragt, auch Altbeſitz mit 120%½ fanden Intereſſe. Die Umſatztätigkeit blieb ſowohl an Aktien⸗ als auch am Rentenmarkt bis zum Schluß der Abendbörſe äußerſt klein. Die meiſt nominell zur Notiz gekommenen P apiere wichen gegen den Berliner Schluß nur geringfügig ab. Holzmann gewannen 1 v. H. auf 146, auch für Weſtd. Kauf⸗ hof beſtand zu 60(5924) Kaufintereſſe. Von Renten wurden Kommunal⸗Umſchuldung mit 91,85 nur in kleinen Beträgen umgeſetzt. Von Stadtanleihen ſtiegen 4 proz. Baden⸗Baden von 1924 und 1926 auf je 9574(9595). Nachbörſe: Mannesmann 118, Kaufhof 60 Geld, Kar 1 12294 Geld und Kommunal⸗Umſchuldung 91.80 bis 91 7 0 E * Börſenkennziffern. 1 vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten rſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 22. bis 27. März im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Wochendurchſchnitt Monats 5 15.3.— 20.3, 22 27.3 Durchſchnitt Aktienkurſe(Index 1924/1926= 100) Bergbau und Schwerinduſtrie. 120.64 119,7 120.27 Verarbeitende Induſt tie 101.91 101.62 100,87 Handel und Verkehr— 112.57 112.06 110,57 Geſamt 8 109.55 109.02 8, 14 1½% Wer tpapiere Pfandbriefe der Hwyp.⸗Akt.⸗Banken 98,41 98,44 98,19 Pföbr. öff.⸗ rechtl. Kreditanſtalten 97.56 97.81 97.17 Kommunaloblig ationen 96,54 95.61 95,10 Anleihen der Länder u. Gemeinden 9/11 975,08 96,54 eee 97,1„7,.w3 97.7 Außerdem % Induſtrieobligationen.. 102.17 102,15 102.19 6% Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 91,33 91.55 91,61 bis 2500 und eine Trockenbeerausleſe auf 7000/ ſür Hie 1000 Liter. Es wax vorauszuſehen, daß Fieſes erſte dies⸗ jährige öffentliche Ausgebot von beſonderer Anziehungs⸗ 7 0 5 ſein würde; es geſtaltete ſich dementſprechend. Die Nachfrage nach den neuen Weinen ſetzte ſchon bei den erſten Nummern befriedigend ein. Gegen Ende flaute die Kaufluſt etwas ab, ſo daß zwei Nummern wegen Minder⸗ gebots zurückgezogen werden mußten. Im Durchſchnitt wurden 697/ für die 1000 Liter erzielt. Wie zu erwarten war, war das Intereſſe für die 1985er Weine außeror⸗ dentlich groß. Schon beim erſten Gebot konnte die Eigner⸗ taxe erreicht werden, die gemäß den neuen Beſtimmungen nicht überſchritten werden darf. Der Zuſchlag erfolgte zu dieſen Taxen. Da vielfach mehrere Liebhaber für eine Nummer Intereſſe hatten, mußte durch die Verſteigerungs⸗ leitung einer Verteilung an die Kommiſſionäre vorgenom⸗ men werden. Nur die letzte Nummer, eine Rupperts⸗ berger Nußbien Trockenbeer⸗Ausleſe, die mit 7000% taxiert war, ging unter der Eignertaxe mit 6500, für die 1000 8 ab. Im einzelnen wurden für die 1000 Liter erzielt: 5 1936er Ruppertsberger: Mühlweg 570, Baumgarten 600, Diedel 610, Gaisböhl 630, Mühlweg 670, Kieſelberg 650, Kirchgarten 680, Schloßberg 680, Gulgeiſtel 660, Geld⸗ ſchmied 670, Helbig 680, Linſenbuſch 710, Kreuz 710, Quelle 700, Hoſſbück 760, Spieß 740. Linſenbuſch 730, Kreuz 730 zur., Achtmorgen 720 zur., Haheburg 790, Mandelacker 780, Nußbien 830, Linſenbuſch Riesling 880, Reiterpfad Riesling 970 J. 1935er Rnppertsberger:(pier wurde jeweils die Eigner⸗ taxe erzielt) Mühlweg 1050, Linſenbuſch 1060, Goldſchmied 1070, Linſenbuſch 1100, Quelle 1100, Kreuz 1420, Hoffſtück 1150, Spieß 1200, Achtmorgen 1200, Nußbien 1220, Hohe⸗ Fug 1230, Nußbien 1250, Mandelsacker 12⁵0, Mühlweg Riesling 1270, Kirchgarten Riesling 1800, Linſenbuſch Riesling 1350, Reiterpfad Riesling 1500, Gutgeiſtel Ge⸗ würztraminer Spätleſe 2000 e Spätleſe 2500, Nuß⸗ bien Trockenbeer⸗Ausleſe(7000% Eignertaxe) 6800 l. Geld- und Devisenmarkt Paris, 31. Mm Kchug zmſlich). London 108.33 spanien„ Kopenhagen 475.50 J Wien 5 deupor 21.75/½] ſfallen 114 45 fioſtand 11.90 ¼ J herlin 875.— gelgſen 366.12 ſchweſt 495.50 stockholm 548,— l Marsch 645. London, 3, le thing emilich! Fe 489.12 Lopenbs 22,40 J Hoskan 2 Iſchenbs 17245 e 48880 eben J 827 ane, 988 dae, 07 Amsterdzm 898.06 öslo.90— Konstenſin. 611,— Aura 125,.— barit 106,38 iszabon 110,75 Iden 549.— Heriko 18. krdss e 29.04 ½ fielsingtos 228,94 len 20,12 kan frites 25.78 tlien 92.90 prag 188,12 Mancha 25,05 Falpsratzr Berſin 12.15 ¼ J Budapes Idends Ares 15,— öuendz Ithnen 21.48/ Peſgra 212.50 flo de la. 42,— uf Lon con 475 zdanſen 78.50— Joffe 400,— H Hongkang 1/90 00.12 Mefalle Hamburger Meiallnoſieru ngen vom 31. März Nußpfer I bants- u. Staits-Aun brief“ bed brief z sse f berahiif Brief beld 1 e e 5 25.44.25 EEEFFIIIIIICCCCC*CTTTTFCC e 8 Mi: 91.2591. 25.. 74.9740 Gu. 105..84.79 40 91.259125 87400374. 5 0 5 5 ai 91.250815. 7400874 00 1450/80 A 82 250. 40 240. 0 8.600 585 1***„ b.*„ Augus 93.7598.. 874,0 7E C¶ 2 5 c Tila! 585%%% 71 7175 e f f bend.. usdsilber(S per Flasche) 15, [i111 fee chigez.(io Sh.)... 59. Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K P 310 werden ab 1. 4. die Kurspreiſe für Aluminium⸗ Meſen Rotguß⸗ und Neuſilberlegierungen in den Anfangsſtufen um 1 bzw. 0,50 ermäßigt, ebenſo nicht leg. Blei und Zink um 1 /, für Hartblei und nicht leg. Kupfer um 9 1 ermäßigt bow. 0,75/ erhöht, geen für Nickel in der Anfangsſtufe um 10, für nicht leg. Zinn um 1 bzw. 3/ erhöht, ebenſo für e in 3 8 um 3 je 100 Kilo. 5 N g 11150 e Alum. n. leg. 144148 8— 05 ex. 0. 101 74 2 5 Weißlich 700,5 7174 * 7574 8. 8 Pflichtmitgliederverſammkung. Donnerstag, 1. April 1937 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe A. n annfeimer MMuen- Von der Mode der Stände zur Mode des Volkes Ein Streifzug durch fünf Jahrhunderte Vor den herrlichen Stoffen der Berliner Aus⸗ tellung ſtehen die Frauen aller Stände und betrach⸗ ten die leuchtenden Muſter und weichen Gewebe. Sie alle können ſich den Träumen hingeben, wie wohl dies oder jenes ſie kleiden würde, denn die Mode von heute gönnt ihnen allen, ob reich, ob arm, die Möglichkeit, ſich hübſch und perſönlich anzu⸗ ziehen. Die Mode von heute— Wie war es denn früher? Edle Stoffe wie Seide, Samt, Brokat waren nicht nur ihrer Koſtbarkeit wegen den beſitzenden Klaſ⸗ ſen vorbehalten. Es gab ausdrückliche Kleider⸗ geſetze und ſie wirkten ſich bis zum Dreißig⸗ jährigen Krieg aus— die genau beſtimmten, Frauen welchen Ranges es ſich erlauben durften, dieſe Stoffe zu tragen, deren Adel nur Trägerinnen adligen Namens vorbehalten blieb. Da konnte die Patrizier⸗ frau noch ſo wohlhabend ſein— goloͤgeſtickter Bro⸗ kat oder geriſſener Samt oder feiner Zindel waren ihr verboten. Und nicht nur Stoffe wurden mit einer Rangordnung bedacht, den Pelzen erging es nicht anders. Nur wer königlichen Geblütes war, durfte Hermelin tragen, aber auch der ſelbſtgeſchoſſene Fuchspelz des Bauern wurde nach allen Regeln be⸗ ſchnitten, denn die Breite der Verbrämungen war zeitweiſe genau vorgeſchrieben. Der Bürgermeiſter konnte ſich einen Pelzbeſatz von drei Spannen Breite an ſeinem Mantel leiſten, ſeiner Frau war er nur zwei Spannen breit erlaubt, die Frauen der In⸗ nungsmeiſter hatten nur eine Spannenbreite zur Verfügung. Ob der geblümte Zindel, dies dünne Seidenge⸗ webe, das Botticelli auf ſeinen Gemälden um zarte, langgliedrige Jungfräulein flattern läßt, den leben⸗ den Vorbildern auch noch ſo gut ſtand— ſie hätten ſich nicht damit auf der Straße ſehen laſſen dürfen, denn dieſer koſtbare Stoff war nichts für Bürger⸗ mädchen, ſte mochten ſo hübſch ſein wie ſie wollten. Frau Mode, beherrſcht von ſtarren Anſichten einer ſtrengen Zeit, hätte Verſündigungen gegen ihr Ge⸗ bot mit harten Bußen geahndet. Geldſtrafen, wohl gar der Pranger wären den Sünderinnen zudiktiert worden. Die Jahrhunderte vergingen. Frau Mode ſagte ſich langſam von weltlich richterlicher Gewalt los. Dafür aber beugte ſie ſich um ſo mehr der Macht des Geldes. Zurſchauſtellung von Prunk und Pracht war ihr Ziel. Ellen und Ellen von teuerſten hand⸗ gearbeiteten Spitzen kräuſelten ſich um Hals und Handgelenke reicher Frauen. Das Mädchen aus dem Volke, das die Arbeit ſeiner Hände verkaufte, behielt für ſich nur ein ſchmales Spitzenkrägelchen übrig, das deutlich von Aermlichkeit ſprach, Die aus China eingeführte Seide, die ſich in weiten Reif⸗ röcken um die Frauen der beſitzenden Klaſſe bauſchte, war für die einfache Bürgerfrau viel zu teuer, langte höchſtens einmal zu einem Staatskleid, das dann ein Leben lang vorhalten mußte. Mehr als eine Dame des 17. und 18. Jahrhunderts trug den Wert eines ganzen Bauerngutes in Kleidungsſtücken, Spitzen und goldenen Stickereien an ihrem Leibe. Die Vorurteile der damaligen Zeit taten das Uebrige dazu, diejenigen, die da nicht mitmachen konnten oder ſich aus Einſicht ſträubten, derartig verſchwen⸗ deriſchen Kleiderluxus mitzumachen, der Lächerlich⸗ keit auszuſetzen. Die franzöſiſche Revolution fegte rechten der erſten Stände auch ihre Modejournale fort. Das 19. Jahrhundert bekehrte ſich zu einem Standpunkt der ſozialen Angleichung, welcher auch von Frau Mode mitgemacht wurde. Nicht mit aller Konſequenz allerdings. Dazu fehlte das Entſcheidende, das erſt unſer 20. Jahrhundert brachte— die Maſchine und die zahlreichen textilen Erfindungen. Der Umſchwung, welcher durch die vervollkomm⸗ nete Erzeugung vor allem der Kunſtſeide und der Farbechtheit hervorgebracht wurde, nahm den min⸗ derbemittelten Frauen und Mädchen mit einem Schlage das Gefühl, ſich durch minderwertige Stoffe zurückgeſetzt ſehen zu müſſen. Denn nun entſtanden Möglichkeiten, ſich mit geringen geldlichen Mitteln noch dauerhafte, anſehnliche und moderne Stoffe kaufen zu können. Die Macharten ſchloſſen ſich die⸗ ſen Bedingungen an. Frau Mode beſtand nicht mehr auf dem Siebenbahnenrock, der zehnmal abgenäh⸗ ten Taille und all den Künſten, die nur aus den Händen einer ebenſo teueren wie umſtändlichen Schneiderin hervorgehen konnten. Das ſelbſtgenähte Kleid eroberte ſich den Kleiderſchrank. Frau Mode iſt beſcheidener geworden, ſie beſteht nicht mehr darauf, die erſte und manchmal vielleicht tragiſche Rolle im Leben der Frau zu ſpielen. Sie weiß, daß die Frauen heute nicht mehr die entſchei⸗ denden Stunden am Putztiſch und vor dem Spiegel verbringen. Die Mode von heute iſt weniger Problem mehr Freude geworden. mit den Vor und E. Schau wecker. 9. Seite, Nummer 147 Das wußten Sie noch nicht? Es iſt meiſtens ſehr ſchwierig, feines oder gar handgemaltes Porzellan zu ſäubern, weil die üblichen Reinigungsmittel die zarte Glaſur oder Malerei des Porzellans mit der Zeit angreifen. Darum tut man beſſer, oͤas Geſchirr nur mit Salz abzu reiben. ein vorzügliches Reinigungs⸗ mittel und hat den Vorteil, daß weder Glaſur noch Malerei zerſtört werden. . Das ist 5 * Bratwürſte platzen nicht, wenn man ſie nicht unmittelbar in die Pfanne gibt, ſondern zunächſt einmal in kochendes Waſſer ganz ſchnell eintaucht und dann in Weizenmehl trocken wälzt. Sollen Bratwürſte wie die berühmten Thüringer Roſt⸗ würſt e ſchmecken, darf man ſie nicht in einer email⸗ lierten Pfanne braten. Sie kommen ohne Fett oder Butter auf eine heiße Eiſenpfanne und müſſen ſtän⸗ dig geſchüttelt und gedreht werden, damit ſie gar werden. * 0 Tapeten oder Wände, die ſchmutzig wirken, und nicht gemalt folgender Maſſe: in 4 Gramm grünen Kupferſtein, fügt dann werden wollen, reinigt man mit Liter Waſſer kocht man 30 % Kg. Mehl hinzu und läßt es zu einem dicken Brei kochen. In warmem Zuſtand wird der Teig geknetet und in kleine Stücke geteilt, mit denen man die Wände von oben nach unten radiert. 8. Flaſchen gerinnt nicht, wenn einen Verſchluß aus Speiſeöl in nan ſtatt eines Korkſtöpſfels Mull nimmt. * Wenn ein Schloß verroſtet iſt, ſchabt man von einem weichen Bleiſtift etwas Graphit ab, formt aus Papier eine enge Röhre, füllt das Graphit hin⸗ ein und bläſt es kräftig in das Schloß. Der Schlüſ⸗ ſel wird ſich nun leicht drehen laſſen! 85 Eine angeſchnittene Zitrone hält ſich beoͤeutend länger, wenn man ſie mit der Schnittfläche nach un⸗ ten in eine Taſſe ſtellt, auf deren Boden man vor⸗ her 1 Löffel Zucker geſtreut hat. So behandelt, bleibt die Zitrone bis zu 14 Tagen verwendungsfähig.— Kartoffelvorräte, die im Winter unter dem Froſt nicht leiden ſollen, legt man am beſten auf Stroh und deckt ſie entweder mit mehreren Lagen Zeitungspapier oder auch mit alten Decken zu.— Eine kleine Priſe doppelkohlenſaures Natron in die Milch, verhindert deren Gerinnen. Se ere. Wann Huchen am besten schmeckf. Ich finde, Kuchen ſchmeckt am beſten, Wenn er noch nicht gebacken iſt— Wenn ſie die flüſſigen und feſten Zutaten nimmt aus Flaſchen, Käſten Und Tüten. Und ſie wägt und mißt. Ich pflege mich daun zu bedienen — Wenn jene Sie auch leiſe ſchilt— Mit Mandeln, Zuckerguß, Roſinen, Mit Eierſchnee und Sultaninen Und dem, womit man Torten füllt. Ein biſſel hier und dort ein biſſel Ach, jeder Happen ſchmeckt nach mehr! Dann lecke ich die Reibeſchüſſel Mit meiner Zunge gier'gem Rüſſel Bis auf das letzte Reſtchen leer. Dies ſei für Männer nicht das Rechte? Nur Kinderei? Oh, denkt daran: Es hat der Mann in ſich, der echte, Ein Kind verſteckt, das ſpielen möchte! So bin ich denn ein echter Mann Joachim Lauge. Auch in der Mode gibt es gut und böſe: ſieht mon die amerikani Filmſchauſpielerin Patricia Ellis in einem übereleganten Luxus⸗Tee⸗ gewand aus ſchwarzem Crepe mit großen Blumen von zweierlei Grün. Die Innenſeite des Umhangs iſt ebenfalls mit Grün abgeſfetzt.(Atlantic,.) Hier putzt schnell gründlich Raſierklingen können recht lange benutzt werden, wenn man ſie jeweils nach dem Raſteren oder auch zuvor an der Innenwand eines gewöhn⸗ lichen Waſſerglaſes abzieht. Man legt dazu das Waſ⸗ ſerglas in die linke Hand, der Daumen umſchließt von oben das Glas; die Glasöffnung iſt dem Kör⸗ per zugerichtet. Jetzt legt man die Klinge in das Glas. Die Schnittkanten berühren die Glaswand. Mit dem etwas angefeuchteten oberſten Glied des Zeigefingers der rechten Hand drückt man nun die Klinge feſt nieder und zieht und ſchiebt ſie mit kräf⸗ tigem Druck einige Dutzend Male auf und nieder, ſie hin und wieder umdrehend, damit die Schnitk⸗ flächen von beiden Seiten eine gute Schärfe be⸗ kommen. * Gegen Huſten verwendet man bei Kindern reines Glyzerin. Man gibt es teelöffelweiſe einige Male am Tage. Auch Weichſelkirſchenſtiele werden gern, überkocht und in einer Taſſe gereicht, als Huſtenmittel genommen. * Müdigkeit im Frühjahr wird am beſten behoben durch ein Abreiben des gan⸗ zen Körpers mit Kampferſpiritus. Verantwortlich: Margot Schubert. Mannheim. NSDAPD-Niffeilungen Aus partetamtiichen Gehauntmachunnen eumommen Auordnung der Kreisleitung Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die April⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ iſt, wenn noch nicht geſchehen, umgehend abzuholen. Der Abrechnungs⸗ termin wird in Erinnerung gebracht Ortsgruppen der NSDAP Erlenhof. 4.., 20 Uhr, auf dem Erlenhoſplatz: An⸗ treten der Prlitiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Daß und NS zur Feierſtunde im Roſengarten. Stroßhmarkt 1.., Dienſtſtunde⸗ im Hauſe der Orts⸗ gruppe für alle Politiſchen Leiter und Leiter⸗Anwörter, 20.80 Uhr. Rheinau. Am 1.., 20.30 Uhr, findet auf der Ortsgrup⸗ pengeſchäftsſtelle eine Beſprechung ſtatt, zu der ſämtliche Amts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter der Pertei zu erſcheinen haben. Dienſtanzug. Waſſerturm. 1.., 20.15 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Amts⸗ und Zellenleiter im Ortsgruppenheim, Beethoven⸗ ſtraße 15. 5 Wohlgelegen. Am 2.., 10 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter- anwärter vor der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft g Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 2.., 15 Uhr, Besprechung in L 9, Bismarckplatz. 1.., 20 15 Uhr, wichtige Beſprechung im Hotel Braun für ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalterinnen. Rheinau. 1.., 20 Uhr, Heimabend im„Badiſchen Hof“. Erlenhof. 1.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Wald⸗ hofſtraße 76. Gleichzeitig Markenausgabe. Sandhofen. 1. 4. kommen die Zellenwalterinnen zwi⸗ ſchen 10 und 11 Uhr in die Geſchäftsſtelle der NSV. Friebrichspark. 2.., 20 Uhr, Nähabend und Chorprobe in B 4. Neckarau Nord. 2. 4. holen die Zellenwalterinnen zwi⸗ ſchen 15 und 17 Uhr im Parteiheim, Luiſenſtraße 46, die Beitragsmarken ab. a Ingendgruppe Deutſches Eck und Innenſtabt. 1.., 20 Uhr, Heimabend in R 4, 11. Die Handarbeiten ſind unbedingt mitzubringen. 5 BDM Humboldt. Mädelſchaft Lilo Roß hat am 1.., 20.15 Uhr, Heimabend in der Karl⸗Benz⸗Straße. DA l Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Antreten ſämtlicher DAßß⸗Walter und Warte zur Morgenfeier im Nibelungen ſaal am 4. April,.10 Uhr, Karl⸗Benz⸗Denkmal. 5 Jungbuſch. 1. 4. findet im„Prinz Max“, 20.30 Uhr, eine Verſammlung ſtatt. Zu erſcheinen haben Zelen⸗ und Blockwalter ſowie fämtliche Walter und Warke der Be⸗ triebe. 5 Frauenamt Am 1.., 20 Uhr, iſt in C 1, 10, Schulungsabend aller Mitarbeiterinnen des Frauenamts.. ö ausgehilfen Die e e iſt nicht am 1.., ſondern am 8. 4. in C 1, 10. NS NOV Kameradſchaft Mannheim Mitgliederverſammlung mit Kameradſchaſtsobend der Abteilung Neckarſtadt⸗Oſt, Sams⸗ tag, 3.., 20 Uhr, im Saale der„Flora“, Lortzingſtr. 17. NSRB(Deutſche 3 a i Ortsgruppe 2. Am 8.., 20.15 Uhr, Pflichtmitglieder⸗ e im Städtiſchen Rr 5 ea Es pri 5 b 8 ruppe 3 und Bezirksgruppe Würtſchaftsrechtler. 4. 20.15 Uhr, im Städtiſchen Roſengartenxeſtaurant, Es ſpricht Sundikus D Hildenbrand über die Deutſche Berkeh swirtſchaft. Profeſſor Coutre über Wee Preisbildung und Bezirksgruyve Mannheim. 10.., 20 Uhr pünktlich, Vor⸗ führung des Films„Deutſcher Juriſtentag 1936“ im gro⸗ ßen Saal der Induſtrie⸗ und Handelskammer, L I, 2. Kraft durch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Für folgende Fahrten wollen die Anmeldun⸗ gen nunmehr ſchnellſtens abgegeben werden: uU 5 vom 21. bis 25. April nach München. Koſten 28,20 Mk., enthaltend ganze Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück, Stadtrundfahrt mit Führung und Alpenrund⸗ fahrt.— Uß 6 vom 2. bis 9. Mai nach dem Allgäu(Sont⸗ hofen—Immenſtadt und Umgebung). Geſamtkoſten 31,50 Mark für ganze Fahrt, Unterkunft und volle Verpflegung ſowie Sonderveranſtaltungen. Sy 54 vom 17. bis 25. Mai nach den norwegiſchen Fiorden. Geſamtkoſten 62,50 Mk. für ganze Fahrt, Damp⸗ ferfahrt mit voller Verpflegung und Unterkunft ſowie Stadt⸗ und Hafenrundfahrt in Hamburg. Eine Norwegen⸗ fahrt zur Zeit der„weißen Nächte“ bietet ganz beſondere Erholung und Genugtuung. Weitere Urlaubsfahrten zu allen Jahreszeiten in die ſchönſten deutſchen Gebiete enthält das Jahresprogramm⸗ Heft. Für folgende Fahrten können nur noch wenige Anmel⸗ oͤungen unter Vorbehalt angenommen werden: U 15 vom 20. bis 27. Juni nach Oberbayern.— Uf 16 vom 26. Juni bis 3. Juli nach dem Allgäu.— Uß 25 vom 17. bis 24. Juli nach Oberbayern. Die Koc ⸗Betriebswarte werden nochmals auf die Ein⸗ ſendung der Beſtelliſten für Teilnehmerkarten ſämtlicher Urlaubsfahrten, insbeſondere der Seefahrten, bis 1. April hingewieſen. Die Beſtelliſten ſind an die zuſtändigen Geſchäftsſtellen weiterzuleiten, nicht an das Kreisamt. Achtung, Betriebswarte! Die Betriebswarte werden um umgehende ſchriftliche Meldung an das Kreisamt gebeten, wann und wohin der diesjährige Betriebsausflug gehen ſoll. In der Meldung folgende Punkte aufführen: Anzahl der Teilnehmer am Betriebsausflug, Ziel und Zeit ſowie oͤie vorgeſehenen Leiſtungen(Mittageſſen uſw.). Wir machen darauf aufmerkſam, daß am 2. Mai Sonderzüge für Betriebsfahrten vorgeſehen ſind. Die Betriebe erhal⸗ ten die entſprechende Anzahl Wagen zugewieſen, ſo daß die Gefolgſchaften alſo ganz unter ſich ſind. Ein Sonder⸗ zug fährt durch das Neckartal bis Eberbach, der andere Zug in die Pfalz nach Bad Dürkheim⸗Weinſtraße bis Neuſtaöt, notfalls bis Edenkoben. Wir bitten, für den Be⸗ triebsausflug möglichſt einen dieſer Züge zu benützen. Meldung an das Kreisamt, L 4, 18, bis ſpäteſtens 5. April erbeten. Auf zum Bluütenfeſt in Weinheim! Sonderzug am 11. April. Von Weinheim aus Wanderungen in die blü⸗ hende Umgebung. Nachmittags Blütenfeſt in dem mit Blü⸗ ten ausgeſchmückten großen Saal des„Pfälzer Hofes“. Tanzmuſik und künſtleriſche Einlagen(Pfälzer Krott!, Ge⸗ ſang, Tanzgruppe). Die Karten treffen dieſer Tage ein und koſten nur 90 Pfg. 5 8 5 Abteilung Feierabend 3 Stunden it i N tio der Lachen mit Gu e der am tag, 5 197, im r. arita Gründgens, Mebitto Wlit⸗ eiſeifer, Elfriede Scheurer— Walter Grön werden den bunten Reigen Nummerierte Karten 60, 40 Pfg. Stehplätze zu 30 Pfg ſind bei den Ko ⸗ e arre eiche N a ben. Wegen Nachfrage iſt rechthe tiges Be er überaus ſorgen der Karten empfehlenswert. Groß⸗Varieté⸗Veranſtaltune in Neckarn dem 10. April, im Vereln Baut, 20.15 Ahr Ein exſt⸗ am Samstig, klaſſiges Programm mit den Spitzenleiſtungen deutſcher Artiſtik wird für den durchſchlagenden Erfolg eines ein⸗ zigartigen Abends garantieren. Eintrittskarten zu 50 Pfg. ſind ab ſofort bei der KöeF⸗Geſchäftsſtelle und den Koöc⸗ Bebriebswarten erhältlich. Karten für die Varieté⸗Veranſtaltung ſind heute abend auf der Geſchäftsſtelle abzuholen. Mit„Kraft durch Freude“ zu den Berufsboxkämpfen. Eintrittskarten zu ermäßigtem Preis für die Berufsbox⸗ kömpfe am Samstag, dem 3. April 1037, im Nibelungen⸗ ſaal(Roſengarten) ſind ab heute bei allen„Köſy“⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen erhältlich. Wer ſich einen guten Platz ſichern will, beſorge ſich ſofort eine Eintrittskarte, da mit einem ausverbzuften Haus zu rechnen iſt. Niemand verſäume, Deutſchlands populären und nach Schmeling erfolgreichſten Boxer Eder kämpfen zu ſehen. menos= Fnomch on. 20 us? ace fun in oer 1 Ulk can S lebej RG e, Vochoue⸗ O noten G no? e fegen Soruhregen Oherer Ober& Schnee i. Schneerreſben 2 Sebbete aut a 5 Wetterbericht des Reichs wetlerdienſtes Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 1. April. Deutſchland liegt noch immer an der Sücdſeite des mächtigen euro⸗ päiſchen Hochoͤruckgebietes. Dabei kommt an der unteren Kaltluft von Südoſten her aus dem Mittel⸗ meer ſtammende Meeresluft zum Aufgleiten, die zu ausgedehnter Bewölkung und gelegentlich auch zu geringfügigen Niederſchlägen Anlaß gibt. Eine durchgreifende Umgeſtaltung iſt zu⸗ nmächſt noch nicht zu erwarten. Voraus age ür Freitag. 2 April Gelegentlich aufheiternd, doch überwiegend be⸗ wölkt, aber nur geringfügige Niederſchlags⸗ neigung, bei öſtlichen Winden Temperaturen wenig geändert. Höchſttemperatur in Mannheim am 31. März + 7,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 1. April. 4,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr. 5,4 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Ae 20 0. 0 J. Rheinfelden.6302 67.86 Kaub 392 3803580328 Breiiach. 2,17.9181 811,67 Köln 44%.8, 4% 885 geri ei 8 8 3 4 30 l Mgor- Regel aran 0 5,„ c 8 eee 1 Mannheim 904 8. 4,51 404 5 Mannheim 481 460K 7 2 III Im HPEII Donnerstag, 1. April Nationaltheater:„Amphitryon“, hierauf„Der zerbrochene Sele, ut eue Peer, harmonie: r Große Denker Pr orneffer ſyr über„Ariſtoteles in ſeiner Beziehung zur Gegenwart Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Ne 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. ukunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Virtets, Pfalzbau Ludwigshafen: 2015 Uhr Die„Regensburger Domſpatzen“ ſingen. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Lichtlpiele: Univerſum:„Condottiert““— Alhambra und Schan⸗ burg:„Die Stimme des Herzens“.— Palaſt und Gloria: „Der Ebouve ee— Capitol:„Trefſpunkt Paris“.— 5 a:„90 Minuten Aufenthalt“. 8 Ständige Darbietungen Stadt. Schloßmnſenm: Gebzinet von 10.—10 und 117 Uhr. . one im Schloß: Gebffnet von 11 bis 5 55 Sonderſchau: Das Raubwild unſerer beutichen At. 5 e E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 18 bis 17 Uhr Sonderſchau: Lortzina in Mannheim. Sternwarte; Gebffnet von 9 bis 12 und 14 bis 10 ÜUbr. Städtiſche Kunsthalle: Gehfinet von 10 bis is und von 15 bis 17 Uhr Sonderſchau: Deutſche Glasſchau. tan r Kunſtverein, I. 1. 1: Geöffnet von 10 dis 16 von 15 bis 17 Uhr 5 E i r. und Leſehale: Buchausgabe von ots 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſezele ge et von 1036 bis 16 und 16.20 bis 21 dr. f Die deutsche Armee im Musterbuch Das tolzpexcdl im dadlesalon Besuch bei einem berühmten Uniformschneider — Berlin, Ende März. Blitzblank leuchtet der Name Berliner ſchild in triung ſu einer der größten der Friedrichſtadt. cht man auf dem ormſchneiderei iſt eben ein Spezialgeſchäft, das weniger Wert darauf legt, in der Oeffentlichkeit hervorzutreten, als das auf ziehungen mit der Kundſchaft aufgebaute Vertrauens⸗ verhältnis aufrechtzuerhalten. Im Empfangsraum des Schneideratelters im erſten Stock glaubt man ſich zunächſt in ein Muſeum verſetzt. Da hängen in Glas und Rahmen Diplome, Verleihungsurkunden und Anerkennungsſchreiben, die eine faſt lückenloſe Geneallogie deutſcher Fürſtenhäuſer der Vorkriegszeit Harſtellen. Jeder Autogrammſammler müßte ſeine Freude an den hier vertretenen Unterſchriften haben, Porträts der Begründer der Firma und koſtbare, alte Stiche aus der Biedermeierzeit, auf denen die Mode von Anno dazumal dargeſtellt iſt, ergänzen die eigenartige Sammlung. Nähere Firmenbezeich⸗ Hindenburgs Fahnenjunker⸗Uniform Das Unternehmen wurde vor über ſechzig Jah⸗ ren von einem Militärſchneider ins Leben gerufen, in deſſen Betrieb ſpäter ein Zivilſchneider einhei⸗ ratete. In der Fachwelt erſtmals bekannt geworden iſt das Unternehmen vor etwa ſechzig Jahren durch die Einführung von neuen, hellen Militärmänteln in der deutſchen Armee im ſogenannten Ruſſiſch⸗ grau. Der Kundenkreis umfaßte bald das ganze Heer einſchließlich der Kriegsakademie und des Ge⸗ neralſtabs. Zu Beginn ſeiner Laufbahn als Fah⸗ nenfunker im 3. Garde⸗Regiment zu Fuß und ſpä⸗ ter noch ließ ſich auch Hindenburg ſeine Uniformen hier anfertigen. Zu den regel⸗ mäßigſten Kunden zählte die Firma Generaloberſt uon Seeckt, der gleichfalls ſchon als Fahnenjun⸗ lex ſeine Erſtlingsuniform bei ihr beſtellte und ihr die ganze ſchwere Nachkriegszeit hindurch bis zu ſei⸗ nem Tode die Treue bewahrt hat. Will ein Armee⸗ hiſtoriker wiſſen, welche Uniformen die Generäle von Linſingen, von Falken hayn oder von Beſeler, der Eroberer Antwerpens und Warſchaus, andere berühmte Heerführer des Weltkrieges getragen haben, ſo braucht er ſich nur an dieſe Firma zu wenden. Sie alle zählten zu den ſtändigen Kun⸗ den des berühmten Militärſchneiders. und Sogar der König von Siam Darüber hinaus lieferte die Firma in alle Welt. Ob es ſich nun um mexikaniſche Generäle, den Ge⸗ ſandten von Chile, einen Diplomaten aus Guate⸗ mala, einen türkiſchen Hofbeamten oder braſilia⸗ niſche Militärattaches handelte,— ſtets wußten die berühmten Unfformſchneider den Ruf deutſcher Qua⸗ litätsarbeit zu wahren. Machart und Ausſtattung ergaben ſich einerſeits aus der einſchlägigen Fach⸗ literatur, andererſeits aus der jeweiligen Hofetikette und den bei den einzelnen Geſandtſchaften im Druck porliegenden Bekleidungsvorſchriften. Unter den ausländiſchen Kunden der Firma ſtellte der König von Siam wohl die höchſten An⸗ ſprüche. Der Firma wurden zur Herſtellung der Das kleine Ereignis, von dem hier die Rede ſein Uniformſchneidereien von einem Meſſing⸗ 8. hermetiſch verſchloſſenen Schild allerdings vergebens. jahrzehntelange Be⸗ des NS, Koburg⸗Gotha Uniformen für den Herrſcher Dutzende von Modell⸗ röcken zur Verfügung geſtellt, nach denen gearbeitet werden mußte. Die fertigen Stücke gingen dann in Blechkiſten. die jede Be⸗ ſchädigung ausſchloſſen, über den Ozean. Als im Jahre 1904 Herzog Karl Eduard von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, der heutige Präſi⸗ dent des deutſchen Roten Kreuzes und Ehrenführer die Regierung der Lande Sachſen⸗ übernahm, mußten für den neuauf⸗ zuſtellenden Hofſtaat die verſchiedenſten Uniformen angefertigt werden. Man lieferte zuerſt die Zeich⸗ nungen hierzu, deren Entwurf großes kulturhiſtori⸗ ſches Verſtändnis vorausſetzte, und ließ ſpäter die entſprechenden Prachtgewänder aus den Berliner Werkſtätten hervorgehen. Der Herzog war damit ſo zufrieden, daß er über alle Staatsumwälzungen und Zeitereigniſſe hinweg bis heute treuer Kunde gebieben iſt. Ein Archiv für Militärhiſtoriker Die großen Namen der ganzen alten deutſchen Armee dürfte man wohl nur in den wenigſten Schmneiderateliers in einem Muſterbuch vereinigt finden. Bei der in Rede ſtehenden Firma ſind die Muſterbücher von Jahrzehnten, gewaltige dickleibige Wälzer mit vergilbten Blättern und Tauſenden von Stoffmuſtern aufbewahrt. Durch laufende Nummern iſt darin auf die im Lagerbuch vermerkten Auftrag⸗ geber hingewieſen. Man kann alſo z. B. heute noch feſtſtellen, für welche Stoffqualität Hindenburg ſich vor ſechzig Jahren entſchieden hat, oder in welchen Regimentern um die Jahrhundertwende die mit den koſtſpieligſten Uniformen ſtanden. Der Dienſt am Kunden iſt auch für die Uniformſchneiderei heute eine ſelbſtverſtämdliche Vorgusſetzung. Man findet daher im Anproberaum ein regelrechtes hölzernes Pferd, wie es auch beim Turnunterricht gebraucht wird, mit einem nagelneuen Kavallerieſattel nebſt Steigbügeln. Es dient dazu, den Sitz von Reit⸗ hofen und Röcken nachzuprüfen. Welche wirtſchaftlichen Wamdlungen hatte doch die deutſche Uniformſchneiderei in den letzten Jahr⸗ zehnten bis zum heutigen Tage durchzumachen! „Dem vorübergehenden Auſſchwung durch den Weldt⸗ krieg“, berichtet der Geſchäftsführer,„folgte in den Jahren 19181933 ein unaufhaltſamer Niedergang, durch den das Gewerbe zu völliger Bedeutungsloſig⸗ keit verurteilt wurde Nur einige wenige Offitziere des alten Heeres oder ausländiſche Diplomaten er⸗ teilten hin und wieder einen Auftrag. Heute da⸗ gegen gübt die Geſchäftslage ein grundſätzlich anderes Bild, heute empfindet die Uniformſchneiderei beſon⸗ ders drückend den Facharbeitermangel, dem man allerdings in immer ſtärkeren Maße durch Um⸗ ſchulung abzuhelfen verſucht. Diejenigen Firmen, die noch aus der Kriegszeit über einen kleinen Stamm von Facharbeitern verfügen, dürfen ſich glücklich ſchätzen. Noch iſt zu wenig Zeit ſeit der Wiederherſtellung der Wehrfreiheit vergangen, um die Uniformſchnei⸗ derei ſich von den Rückſchlägen der Nachkriegszeit vollkommen erholen zu laſſen. Die nächſten Jahre werden jedoch zweifellos auch für dieſes Gewerbe eine neue Blütezeit bringen, die auf der Grundlage einer ehrenvollen Tradition in hochwertiger Quali⸗ tätsarbeit in Erscheinung treten wird.“ Vom Balkon der St.⸗Peters⸗Kirche rieſigen Menge von gläubigen Gefolge während der Anſprache. Unten: Englands Kriegsminiſter in Paris Der britiſche Kriegsminiſter Duff Cooper bei ſeiner Ankunft in der franzöſiſchen Hauptſtadt. (Preſſephoto,.) Papſt Pius XI. beim Oſterſegen in Rom erteilte auch in dieſem Jahre Papſt Pius XI. einer Katholiken den Oſterſegen. Oben: Papſt Pius mit ſeinem Die rieſige Menſchenmenge auf dem St.⸗Peters⸗Platz. (Preſſephoo,.) Sie bereiten ſich auf das Königsturnier vor Bei den engliſchen Truppenverbänden werden im Hinblick auf die kommenden Krönungsfeierlichketten umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Nachrichten⸗ truppen haben ſich für das in Alderſhot ſtattfindende Königsturnter beſonders eindrucksvolle Akrobaten⸗ kunſtſtücke ausgedacht.— Hier ſauſt ein Motorrad⸗ fahrer in voller Fahrt von einem Anlaufbrett aus über die Köpfe ſeiner Kameraden hinweg. (Beltbild,.) Old man empfängt...!/ von Ouo Biolan Das kleine Ereignis, von dem hier die Rede ſein soll, ſpielte ſich in einem Lande ab, das— Sie mögen es mir nun glauben oder nicht— noch viel, viel demokratiſcher iſt, als zum Beiſpiel die USA. Die Bürger dieſes Staates genießen das Vorrecht, we⸗ nigſtens einmal in ſieben Jahren das Oberhaupt ihres Gemeinweſens beſuchen zu dürfen, ihm die Hand zu drücken und ſich zu erkundigen, wie es ihm geht. Auf dieſe Frage lächelt oll man(ſo nennt der Volksmund den Präſidenten, obwohl es keineswegs eln betagter Mann iſt), erwidert in ungezwungener Freundlichkeit, daß er ſich leidlich wohl fühle, und fügt eine liebenswürdige perſönliche Bemerkun, 35 ſeinen Gaſt hinzu, die er von einer Liſte ablie der Name, Wohnort und Beruf des e verzeichnet ſtehen. Der Einfachheit wegen bittet man zu gewiſſen Zeiten immer drei⸗ bis vierhun⸗ dert Leute in das Haus des Präſidenten, die in den Vorräumen zu einer langen, vielfach gewundenen Schlange rangiert und dann in einer Kette in den Audienzſaal eingelaſſen werden. Nie hatte ſich bis jetzt, dank der 8 5 Organiſation, bei dieſem shake hands auch nur das Gexingſte ereignet, das irgendwie peinliches Auf⸗ ſehen erregte. Aber einmal gab es doch einen f Zwiſchenfall, an dem ee bloß die Tatſache ſchuld e ene müdet fühlte. Bis zum ziggſten Beſucher wa elles glatt gegangen. ee es das 1 1 ages, Laß in der Liſte old“ 5 S zwei Bürger des freien mans unter Nr. 287 Staates e der.. 8 ö ö ö ö lor ſeine Faſſung nicht der mit würdigem Anſtand ſich vor ſeinem verbeugte, die verhängnisvollen Worte: „Ich freue mich ſehr, Mr. Smith, daß man bei Ihnen daheim für den Kohl, den Sie den Leuten vorſetzen, noch Verſtämdnis hat und Sie mit Ihrem Grünzeug gute Geſchäfte machen!“ Der Oberrichler John Oliver Smith wurde nach dieſer Bemerkung ein wenig bleich. Aber er ver⸗ Nach den Grundſätzen des freien Landes durfte jeder ſeine Meinung unge⸗ ſchminkt ſagen. Alſo konnte auch old man eine An⸗ ſicht über die Tätigkeit des Oberrichters in dieſe Worte kleiden. Und:„keep smiling“ lautete ein anderer Grundſatz ſeines Volkes. Alſo entfernte ſich John Oliver Smith mit einem verbindlich⸗hei⸗ teren Geſicht. Und das Verhängnis nahm weiter ſeinen Lauf. Ein Glied in der langen Reihe freundlicher Worte ſehlte, und die Lücke ſchloß ſich nicht wieder. Der Präsident war einmal müde geworden, aber er irrte ſich nicht zum zweiten Male. Und ſo bekam jeder das Sprüchlein zu hören, das für ſeinen Hinter⸗ mann gedacht war. Der Vorfall trug ſich, wie geſagt, in einem äußerſt demokratiſchen Staate zu. Es wäre daher. 1 geweſen, einz dem freundlichen Widerſinn, den der Prä⸗ 8 er Tätigkeit ſpendete, widersprochen hätte. 1 N Nur war es, ſeltſamer⸗ ſtand. wenn von den Stuhl „die noch an der Tour waren, nicht ein itte keinen 55 15 gung. 9205 wa N 5 günſtig auswirken wird und hoffe, daß Sie ſich in den nächſten fünf Jahren meiner Präſidentſchaft nicht über einen Mangel an Kunden zu beklagen haben werden.“ Da lachte Patrick Bradley unzeremoniell auf. „Hoffen Sie das nicht, olck man“, ſagte er:„Ich will mir gern anderweitig mein Geld verdienen, wenn es im Lande nun wirklich beſſer wird. Was aber mein Geſchäft anlangt—“ der Mann ſchüttelte ſich von neuem—,„ſo liegt für Sie wenig Grund vor, mir einen erhöhten Abſatz zu wünſchen.“ s „So?“ ſah der Präſident erſtaunt auf.„Was ſind 2 denn eigentlich?“ „Ich bin der Scharfrichter von Queenstown“, war die ſchlichte Antwort des einfachen Menſchen, der old man als 11 die Hand reichte. Wilhelm Filchner Zu der Feſthaltung des Forſchers in Turkeſtan „Der deutſche Aſtenforſcher Wilhelm Filchner, der ſich, wie bereits ge⸗ und Tſaidamgebfet aufhielt, dos iſt noch nicht entſchieden. Die laute Welt kennt in ihm einen der größten neldet, zu erdmagnetiſchen Forſchungen im Kukunor⸗ ſt beim Grenzübertritt von Zentralchina nach Chin e⸗ ſiſch⸗Turkeſtan feſt⸗ genommen worden. Sein aum ſeinen Namen, aber i 5 die Wiſſenſchaftler verehren an — reich des Dſchingis Chan, der 5 93 meiſten nur bedeutet. ein Name; den Kennern aber eine Welt bed Er lernte die Völker des„Verbotenen Landes“ und ihre Sitten kennen, lebte mit ihnen und litt mehr, als die Welt weiß. Er verlor oͤurch einen Unfall die rechte Hand, Füße erfroren, und er wurde in weltenfernen Klöſtern von mitle. Lamas immer wieder gepflegt und. 8 er totgeſagt worden. 1927 brachte der Dr Kalkutta die Kunde, daß e Le ſend Gefahren iſt er immer wiede man darf hoffen, 1 5 ö ner der dortigen Me dem Tod entgeht. 4 8 . . . Fare, ,,. 9 8 verlorenen, erſtaunten Blick, in dem 1 etwas Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe has unbeſtändige Wetter iſt ſelbſt der Geſund⸗ heit eines Dickhäuters wenig zuträglich. Die Ele⸗ fanten des Pariſer Tierparks wurden vor kurzem von einer Erkältungsepidem e befallen, die ſchlimme Folgen anzunehmen ſchien. Der Wärter beſchloß, ſeine Pflegebeſohlenen einer„Elefantenkur“ zu unterziehen und ſie mit Alkohol zu kurieren. Er gab ihnen einige große Kannen voll heißen, mit Rotwein vermiſchten Waſſers. Die Dickhäuter mußten durch⸗ aus nicht gezwungen werden, das duftende Gebräu ſich einzuverleiben. Vielmehr ſprachen ſie mit offen⸗ kundigem Vergnügen dem„Glühwein“ zu, bis der letzte Tropfen ausgetrunken war. Die Folge war, daß die erkälteten Elefanten einen Schwips be⸗ kamen. Sie bewegten ſich in der merkwürdigſten Weiſe, trampelten auf den beiden Vorderfüßen im Kreiſe herum, begannen plötzlich zu tanzen und zu trompeten; kurzum, ſie zeigten an, daß ſie mit der Medizin ihres Wärters höchſt einverſtanden waren. Man merkt aus dieſem Experiment, daß auch die entwickelteren Tierarten dem Alkohol durchaus nicht abhold ſind. Das Erfreuliche an der Kur war jedoch die Tatſache, daß die Pariſer Elefanten ſchnell von ihrer Erkältung geneſen ſind. * — In den unwirtlichen, ganz dünn bevölkerten Laudſtrichen des kanadiſchen Nordens bewähren ſich die Flieger als wahrhaft rettende Engel. Viele Men⸗ ſchen, denen ein ſchwerer Unfall zuſtieß, verdanken die Rettung dem Flieger, der ſie nach dem nächſten Hoſpital brachte. In den letzten drei Monaten ha⸗ hen die Piloten des kanadiſchen Flugdienſtes— der Canadians Airways Company— vierzig ebenſo er⸗ folgreiche wie gefährliche Rettungsflüge unternom⸗ men. In vielen Fällen wurde die Rettung in letz⸗ ter Stunde gebracht. So war ein junger Mann, na⸗ mens James Moung, als er die Klippen der Mag⸗ dalenen⸗Inſel, nahe Grand Entry, erklimmen wollte, durch einen unverſehens aus einem Gewehr gelöſten Schuß ſchwer am Bein verletzt worden. Aerztliche Hilfe war in der Nachbarſchaft nicht zu erlangen. Die Wunde wurde vom Brand ergriffen, und der Tod des Unglücklichen war ſtündlich zu gewärtigen. Ein örahtloſer Hilferuf wurde von einem Flugzeug aufgefangen. Der Pilot flog ohne Säumen nach Grindſtone, wo die zuſammengeſtrömten Bewohner durch Flaggenſignale dem Flieger eine ſichere Lan⸗ dungsſtelle bezeichneten. In Grinoöſtone ſtieg ein CC ðͤ v7 ² ³¹¹ ⁊² Karol Szymanowfki 7 In Lauſanne ſtarb der polniſche Komponiſt Karl Say manowſki, der in der Schweiz Erholung non einem Lungenleiden geſucht hatte. Szyma⸗ noki wurde 1888 geboren und war der reprüſen⸗ batipſte polniſche komponiſt der Gegenwart von ſtärkſter ſchöpferiſcher Begabung ſeil Chopin überhaupt. [Erich Zander, Archiv,.) — eee ...... ĩ ĩ vVVVVVVVTTTTPTPTCTCT(TbT(TCT(TTT R O MAN VON MUG O M. K RI 2 . ͤ K ĩ» Sopyright by Verlag Knorr& Hlrth G. m. b. H. München 1936 32 Dies waren die erſten wirbelnden Gedanken, die ſein Gehirn durchkreuzten. Eine kalte, Wut ſtieg in ihm auf. „Geſtatten, daß ich mich vorſtelle“, ſagte eine krächzende Stimme in die Stille hinein, in der Ge⸗ as Schluchzen leiſe verſickerte.„Mein Name iſt mfuß.“ kleine, verwachſene Mann mit dem großen, von einer wilden Silbermähne umflatterten Kopf anus dallend die Hacken zuſammen, ſtießz eine ſpitze, bie ſchief gedrehte Naſe vor und ſtreckte Ge⸗ orgia eine lange, ſchmale Hand hin, die ſie zögernd erfaßte. 8 „Ich bin ein alter Freund Ihres Vaters“, ſagte er nahe und eindringlich,„und auch von Ihnen, Ge⸗ orgia, das werden Sie nicht wiſſen, aber ich bin einer Ihrer älteſten Freunde. Ich ſehe Sie noch wie heute nmherkrabbeln auf dem Teppich, ein kleines, wuſch⸗ liges Dingchen, und wie oft haben wir miteinander geſpielt, Georgia, wie oft haben Sie ſich an mich nichtsahnenden Menſchen herangeſchlichen und mir heimtückiſcherweiſe die Schühbänder gelöſt, und wenn ich dann im Zimmer umherſtolperte, dann ſchrien Sie vor Freude. So eine waren Sie!“ Er kicherte hoch und ſchrill. ö Aber niemand lachte. Es war unheimlich. Brent räuſperte ſich. 5 5 „Ich bin mit Georgia verlobt“, ſagte er.„Mein Name iſt Brent.“„ Er preßte ſeine beiden Hände eng an den Kör⸗ per und verbeugte ſich unmerklich. Parker, immer noch Georgia betrachend mit einem wie Bewunderung flackerle, erbitterte Arzt in das Flugzeug, das nun in einer Viertel⸗ ſtunde Grand Entry erreichte, damit einen Reiſe⸗ weg zurücklegte, der unter normalen Umſtänden mit Hundeſchlitten einen Zeitaufwand von anderthalb Tagen erfordert. Dem Verletzten wurde endlich die Hilfe geleiſtet. Dann wurde er in dem Flugzeug über den Sankt⸗Lorenz⸗Golf nach Charlottetown ge⸗ bracht, wo er im Hoſpital Aufnahme fand. Dort wurde ihm das verwundete Bein abgenommen. Heute iſt er auf dem Wege zur Geneſung.— Der Pilot Gilbert nahm auf einer Flugreiſe, in einem kleinen Wohnplatz nördlich Prince Albert(Saskat⸗ chewan), eine Frau an Bord, die gerade einen äußerſt heftigen Blutſturz erlitten hatte. Er brachte die ſchwer Leidende nach der Stadt Prince Albert, wo ſofort Belebungsmittel verabfolgt und zwei Bluttransfuſionen vorgenommen wurden. Die Aerzte des Hoſpitals erklärten, daß nur eine Stunde Verzögerung das Leben der Kranken gekoſtet haben würde.— Kurz vor Weihnachten befand ſich der dienſtälteſte Pilot der Canadian Airways, Gray Farrell, von der Arktis kommend, auf dem Heim⸗ fluge, als er einen ödrahtloſen Notruf empfing. Gleich darauf hielt ihn ein Schneeſturm auf, dann flog er wieder nordwärts, um in Aklavik, einer Eskimo⸗ Miſſionsſtation, die ſchwerkranke Frau des Miſſio⸗ nars an Bord zu nehmen. Auf dem Fluge gegen Süden zwang das Wetter mehrmals zu Notlandun⸗ gen und Umwegen. Schließlich wurde Coppermine erreicht, wo die Kranke ärztliche Hilfe erhielt. Das ſind nur drei typiſche von 40 Fällen, die während dreier Monate Rettungsflüge von Hunderten von Kilometern erforderten. Faſt immer bedeutete das Flugzeug die einzige Rettungsmöglichkeit. Die Ge⸗ retteten ſind zumeiſt arme Trapper, manchmal auch noch ärmere Indianer. Die Abweichungen, die dabei die Handelsflugzeuge von den planmäßigen Reiſe⸗ wegen vornehmen, verurſachen beträchtliche Geld⸗ opfer und Gewinnentgänge. Weder die Flugver⸗ kehrsgeſellſchaft noch die Piloten erhalten irgend⸗ eine Entſchädigung. de — Die Gebeine eines uralten Aegypters, viel, viel älter als Nofretete und ihre Familie, nämlich über 5000 Jahre alt, hat der engliſche Archäologe Walter Emery vor einiger Zeit ans Licht gefördert. Dieſe älteſte bisher bekannte Mumie wurde bei Sak⸗ kara in der Nähe der berühmten Stufenpyramide des Königs Zoſer ausgegraben. Der adlige Vaſall des Königs, um den es ſich bei der Mumie handeln muß, gehörte aber nicht zum Gefolge Zoſers von der dritten Dynaſtie, ſondern diente ſchon der erſten Dynaſtie. Wie aus den Siegeln an den der Mumie beigegebenen Urnen hervorgeht, enthält die Mumie die Glieder eines gewiſſen Sabu, der unter König Azab Provinzgouverneur war. Das Grab iſt zwar von Räubern geplündert worden, die alle Klein⸗ voͤſen geraubt und— der koſtbaren Halsringe wegen — dem toten Sabu ſogar den Kopf abgeſchnitten haben, die Zeitbeſtimmung ließ ſich aber dennoch recht genau treffen. Sechs Urnen ließen die Räuber nämlich unverſehrt, weil ſie nur Wein und Brote als das bei den Aegyptern übliche Viatikum der To⸗ ten enthielten. Dieſe Urnen tragen Sabus und Kö⸗ nig Azabs Siegel, woraus ſich ergibt, daß Sabu mindeſtens im Jahre 3200 v. Chr, beſtattet worden iſt.. 0 g 5 55 d — Das Schöffengericht in Beuthen hatte ſich mit einem Fall zu beſchäftigen, der wohl einzig daſtehen dürfte. Vor einigen Jahren war in Mechtel ein junger Mann tot aufgefunden worden, der in der Trunkenheit geſtürzt und im Fallen mit ſeinem Schal an einem Zaunpfahl hängengeblieben war. Dabei hatte ſich der Schal um den Hals des Betrunkenen zuſammengezogen und ihn erwürgt. Vor einiger Zeit meldete ſich nun ein gewiſſer Joſef P. aus Mechtal bei den Behörden und erklärte, er habe den jungen Mann nach einem Streit zu Boden geſchlagen und ihn dann erdroſſelt. Aus Furcht vor Strafe habe er dann den Toten ſo an den Zaun aufgehängt, daß ein Unglücksfall feſtgeſtellt werden mußte. Dieſe Selbſt⸗ bezichtigung löſte nun das Strafverfahren aus, in dei aun 0 Donnerstag, 1. April 1937 Das Neugeborene aus dem Jenſter geworfen — Berlin, 31. März. Ein grauenhaftes Verbrechen iſt in Lankwitz ver⸗ übt worden. Bewohner fanden auf dem Hof eines Grundſtücks ein neugeborenes Mädchen, das in Zeitungspapier eingewickelt war und noch ſchwache Lebenszeichen gab. Man brachte das kleine Weſen ſofort ins Krankenhaus, wo es jedoch unmittelbar nach der Einlieferung an den Folgen eines Schädel⸗ hruchs geſtorben iſt. Die von der Kriminalpolizei aufgenommenen Er⸗ mittlungen ergaben, daß ein im gleichen Hauſe woh⸗ nendes 28jähriges Mädchen ihr Kind gleich nach der Geburt aus dem Fenſter ihrer Wohnung auf den Hof hatte. Kindesmutter ein um⸗ Die geworfen wurde daraufhin feſtgenommen. faſſendes Geſtändnis abgelegt. Sie hat deſſen Verlauf ſich herausſtellte, daß P. ſich ſelbſt fälſchlich eines Verbrechens bezichtigt hatte. Als Grund für ſein Verhalten gab der Angeklagte an, daß er das Leben ſatt habe und durch eine Verur⸗ teilung ums Leben kommen oder lebenslänglich ins Zuchthaus geſetzt werden wolle. Da der Angeklagte durch ſeine falſche Anſchuldigung den Behörden un⸗ nötig Arbeit gemacht hat, wurde er vom Gericht an Stelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe zu 30 Mk. Geldſtrafe verurteilt. . — Als Herzog Karl von Lothringen und ſeine Gemahlin im Gefängnis zu Nantes ſaßen und der Vollſtreckung der über ſie verhängten Todesſtrafe entgegenſahen, ſannen die beiden Deliquenten be⸗ greiflicherweiſe über eine Möglichkeit zur Flucht nach. Da nun viele Leute dem Herzog gewogen waren und den Fluchtplan unterſtützten, gelang es den beiden auch wirklich, in Verkleidung das Gefäng⸗ nis zu verlaſſen. Der Herzog hatte die Maske eines alben Bauern angelegt und trug auf dem Rücken einen ſchweren Mörteltrog, während die Herzogin als Bäuerin in jeder Hand einen Gemüſekorb hielt. Unentdeckt wurde in aller Morgenfrühe das Stadt⸗ tor paſſiert. Alles ging gut, nur eine feindlich ge⸗ ſinnte Bedienerin bemerkte die Flucht. Sie lief zur Wache und rief dort atemlos:„Eben iſt der Herzog und ſeine Gemahlin durch das Tor entwetzt!“ Nun war aber gerade 1. April und ſo glaubten die Wach⸗ leute, es handele ſich nur um einen Aprilſcherz. „April, April!“ riefen ſie lachend und ließen ſich micht weiter in ihrem Würfelſpiel ſtören. Als der Gouverneur, dem die Sache doch verdächtig erſchten in der herzöglichen Zelle nachſehen ließ, war ſie wirk⸗ lich leer. Zu einer Verfolgung der Flüchtlinge war es jetzt aber zu ſpät. * — Einem tragiſchen Unfall iſt dieſer Tage der in Amerika ſehr bekannte Schwimmer und Kunſtſprin⸗ ger Ray Wood zum Opfer gefallen. Wood verdiente ſich in den letzten Monaten ſeinen Lebensunterhalt durch beſonders kühne und waghalſige Sprünge. Unter anderem hatte er beſchloſſen, auch einen Sprung von der 63 Meter hohen, erſt vor wenigen Wochen eröffneten Hängebrücke zwiſchen Oakland und San Franzisko ins Meer zu wagen. Die Polizei von San Franzisko hatte dem Kunſtſpringer Wood allerdings die Ausführung dieſes geführlichen Vor⸗ wurde ſeine Miene finſter und drohend. Er ver⸗ ſtand es, in Geſichtern zu leſen, und er ſah: Hier ſtand kein Freund. Dennoch ſtreckte er Brent die Hand hin. Aber Brent ſtand wie eine Bildſäule und rührte ſich nicht. Er ſah ſtreng an Parker vorbei mit einem kalten, feindſeligen Blick. Parkers Geſicht verzerrte ſich ſekundenlang, er ſah kurz auf ſeine Hand, die zwiſchen ihnen beiden unberührt in der Luft hing, dann ließ er ſie ſinken und trat ganz eng an Brent heran. „Gehen Sie! Gehen Sie!“ ſtieß er hervr.„Ich will Sie nicht ſehen!“ Georgia ſprang auf. „Nein!“ rief ſte entſetzt.„Walter— ich muß dir alles erklären, ſo höre doch, Walter, ich—“ Aber Brent war ſchon an der Tür. i „Ich verzichte auf alle Erklärungen!“ Er ſchmet⸗ terte die Tür hinter ſich zu. 5 Im gleichen Augenblick, mit einer unerwarteten Flinkheit, war Regenfuß hinter ihm aus dem Zim⸗ mer geeilt. Man hörte ſeine Stimme:„Herr Brent! Herr Brent!“ Dann verließen die beiden die Woh⸗ nung. a 5 1 Parker ſtand vor Georgia und legte eine Hand auf ihre Schulter. Sie weinte mit einer Heftigkeit, die ihn beſtürzte. 75 „Ich wollte dir keinen Schmerz bereiten“, ſagte er unbeholfen.„Ich wollte dich nur ſehen— und wieder verſchwinden. Ich wußte nichts von dir, ich wußte nicht, wo du lebſt und wie du biſt, ich erfuhr nur, daß du adoptiert wurdeſt, und ich wollte dich in dem Glauben laſſen, daß jene Leute deine Eltern find. Geſtern aber hörte ich, daß on— daß on dork es ſchlimm, daß ich gekommen bin?“ 5. den Kopf. „Ich habe viel erlebt, Georgia“, und nun ging er mit finſterer Miene im Zimmer umher,„viel er⸗ lebt und viel gedacht. Ich bin kein ſchlechter Menſch, Georgia. Ich hahe niemals jemandem etwas zu⸗ leide getan. Obwohl ich die Menſchen nicht liebe, vielleicht auch mal 95880 acht habe, es wäre beſſer, wenn der oder jener nicht am Leben wäre, niemals in mei⸗ nem Leben aber iſt mir auch nur eine Sekunde lang er Gedanke durch den Kopf gegangen daß ich einen enſchen töten könnte. Ich liebe die Menſchen nicht, ſie haben mein Leben zerſtört, ich weiß nicht, wes⸗ Er umfaßte Brent mit den 1 5 12 5 ſogleich ter Stimme. 5 der er die Frage ſtellte, als würde er ſic nach den gleichaültigſten Dingen erkundigen. Und zugleich ſchwarze Abgrund e warſt, in Celle, um mich zu beſuchen. Und ſo wußte t a e. gene ich, daß es dir kein Geheimnis geblieben war. It dig wäre. Ich weiß, ich bin hier aufgetaucht, Leben zu zerſtöre verabſcheuſt und zur Hölle wünsch i mein Kind, ich habe es nicht anders erwartet. Aber vi das eine ſage ich dir“— er blieb wiederum ſtehen, 1 mal wird der Tag ber ruhen, ich habe jetzt keine andere Aufgabe. Ich immer einzelne geben, denen eine Laſt aufgebürdet wird, die ſie zu ſchleppen haben, ohne zu fragen: wieſo und warum. Dag Schickſal iſt ſinnlos, Geor⸗ gia. Du biſt noch jung, du glaubſt vielleicht an vie⸗ les. Ich ſage dir aber, es hat alles keinen Sinn. Ich habe oft mit unſerem Geiſtlichen darüber ge⸗ ſprochen. Aber er hat nicht an meine Unſchuld ge⸗ glaubt, er konnte mich darum nicht verſtehen. Nie⸗ mand hat an meine Unſchuld geglaubt. Ich war für ſie ein komiſcher Dickſchädel, ein pathologiſcher Fall, der ſtebzehn Jahre lang ſeine Unſchuld behauptet, wahrſcheinlich, um ſich intereſſant zu machen, weiß ich, warum! Geglaubt hat mir keiner, und darum hat mich auch keiner verſtanden!“ Er blieb vor ihr ſtehen und ſah ihr eindringlich und forſchend ins Geſicht:„Begreifſt du das, Ge⸗ orgia, daß man zuerſt glauben muß, um verſtehen zu können?“ Sie rührte ſich nicht, an ihren Wimpern hingen Tränen, ſie blickte ſcheu zu Boden und gab keine Antwort. Er blickte ihr eine Zeitlang ins Geſicht, dann ſetzte er ſeinen Marſch durch das Zimmer fort. „Du kennſt den Prozeß?“ fragte er mit veränder⸗ Sie nickte, ohne ihn anzuſehen. a „Und du glaubſt, daß ich Hendricks ermordet habe?“ fragte er weiter.„ Georgia erſchrak über die kalte Sachlichkeit, mit ihr mit entſetzlicher Deutlichkeit der tiefe, Da ſie reglos verharrte, fuhr er gelaſſen fort: „Ich weiß, auch du glaubſt mir nicht. Niemand glaubt mir, einer ausgenommen: Regenfuß. Aber, der würde mir auch dann glauben, wenn ich 1 e dein Glück zu vernichten. Ein uswurf der Menſchheit, den du ünſchſt. Weiß ich alles, 185 mmen, wo ihr alle gerecht über mich urteilen werdet. Auch du. Ich werde nicht frü- halb, weshalb gerade mir, aber ſicherlich muß es 400 Menſchen aus Seenot gerettet — London, 1. April. Wie aus Hongkong berichtet wird, iſt der 1096 Tonnen große brittſche Küſtendampfer„Kong Ming“ auf den ſogenannten Weißen Felſen der Santſchau⸗Inſeln, 18 Meilen weſtlich von Hongkong, aufgelaufen. Er hat 400 chineſiſche Fahrgäſte an Bord. Die letzte öͤrahtloſe Nachricht von dem Dampfer beſagt, daß er ſchnell ſinke. Ein chineſiſcher Dampfer ſei an der Unfallſtelle eingetroffen und übernehme die Fahrgäſte. — 9 2 8 5 2 Schottiſcher Fiſchöͤampfer geſcheitert — London, 31. März. Wie aus Reykjavik berichtet wird, iſt der Fiſchkutter„Loch Morar“ aus Aberdeen in der Nacht zum Mittwoch vor der Küſte Islands geſcheitert. Wegen der ſchweren See war es noch nicht möglich, an das Schiff heranzukommen. Es wird befürchtet, daß die geſamte Beſatzung in den Fluten umgekommen iſt. habens unterſagt. Aber Ray Wopd, der mit ver⸗ ſchiedenen Zeitungen und Tonfihmwochen bereits ſeine Verträge abgeſchloſſen hatte, war nicht geneigt, ſich dieſen Verdienſt entgehen zu laſſen. Er griff da⸗ her zu einer Liſt und ließ ſich von einem Auto, das unüberſichtlich zwiſchen andere Wagen eingekeilt wax, über die Brücke fahren. In der Mitte der Brücke angekommen, ſprang der Artiſt dann plötzlich aus dem Wagen und kletterte mit Affenbehendigkeit in die Höhe. Oben angekommen, entledigte er ſich in aller Eile der leichten Kleidung, die er noch trug, und ſtürzte ſich kopfvor in die ſchwindelnde Tiefe. Bisher hatte Ray Wood das Spiel mit dem Tod noch ümmer gewonnen. Aber diesmal ging es ſchief, denn. der kühne Springer fiel nicht mit dem Kopf zuerſt, ſondern mit der Breitſeite des Rückens auf das Waſ⸗ ſer. An dieſer Ueberdrehung des Körpers mag ein Winoöſtoß ſchuld gehabt haben. Jedenfalls konnte Ray Wopd von der Hilfs⸗ und Rettungswache, die mit ihren ſchnellen Motorbooten herbeieilte, nur noch als Sterbender geborgen werden. Er hatte ſich die Wirbelſäule gebrochen, beide Beine waren gelähmt. Beſonders tragiſch berührt an dieſom Ereignis die Tatſache, daß die alte Mutter des Kunſtſpringers die ganze Sache vom Ufer aus miterleben mußte. Als man ihr die Nachricht vom Tode ihres Sohnes über⸗ brachte, erlitt Frau Wood einen ſchweren Herz⸗ krampf. *. — Die bekannte chineſiſch⸗amerikaniſche Filur⸗ ſchauſpielerin Anna May Wong und die Gatlin des Filmproduzenten Selznick haben wie aus Holly⸗ wovd gemeldet wird, Erpreſſerbriefe erhalten, in denen ſie aufgefordert werden, je 20000 Dollar an den Briefſchreiber zu zahlen. Die Poligei, der die Erpreſſerbriefe übergeben wurden, hat bereits die Fahndung nach dem Schreiber aufgenommen, den man für einen Geiſteskranken hält Sie vernahm einen Arzt namens Foote, der möglicherweiſe mit den Erpreſſern in Zuſammenhang ſteht. Er wurde „als wichtiger Zeuge“ in Haft behalten. Den Wohn⸗ häuſern von Anna May Wong und Mrs. Selznick wurden ſtarke Polizeiwachtpoſten zugeteilt. Gewichtsabnahme! durch den feitzehrenden Gbus⸗Tee. Er reinigt auch das Blut u. die Säfte! 1,50 u. 2,50& i. Apoth. u. Orog. Jelzt auch konzentriert 1. Tabletten als istebleften! Verfahrens erreichen, und meine Unſchuld wird klar zutage treten. Daran zweifle ich keine Sekunde!“ Dies alles ſagte er mit der eigenartigen Ein⸗ oͤringlichkeit, mit der Beſeſſene ihre fixe Idee ver⸗ künden. Georgia fühlte es deutlich, hier war der Angelpunkt, um den die Welt dieſes Mannes kreiſte, ſie erkannte es an dem Ausdruck ſeiner Augen, die ſprühten, ſie erkannte es an der Beredtheit ſeiner Geſten: dies war der einzige, unauslöſchliche Ge⸗ danke, der ihn ſeit vielen Jahren erfüllte, der ſeine Manie geworden war, die Wiederaufnahme. Als ihr das ſchlagartig bewußt wurde, empfand ſie ſo etwas wie ein ſcheues Mitleid mit dieſem, offenbar von einer hoffnungsloſen Idee beſeelten Manne. 1 Um einzulenken, ſagte ſte:. „Wer hat denn deiner Meinung nach Hendricks erm—, ich meine, wer war deiner Meinung mach der Täter?“„ „Er lochte rauß a. a „Dieſe Frage, mein gutes Kind, wurde etliche hundert Male an mich gerichtet. Und ich habe immer darauf geantwortet, daß ich kein Hellſeher bin. Wüßte ich, wer Hendricks ermordet hat, dann wäre ja alles anders gekommen. Aber ich weiß es nicht. Nachdem er ſich nicht ſelbſt erſchoſſen, ausgeplündert und ius Waſſer geworfen haben kann, ſo muß es doch jemand geweſen ſein! Sieh mal, Hendricks war ein Schuft. Ich weiß es. Er hat das Geld aus der Kaſſe ſelbſt geſtohlen, denn niemand anders hatte einen Schlüſ⸗ ſel. Er wollte fliehen, heißt, er floh auch tat⸗ ſächlich, iſt aber dann gewöhnlichen Räubern in die Hände die haben ihn er⸗ ſchoſſen, beraubt und geworfen. Anders kann es nicht geweſen Tüter waren na⸗ muß und ich werde eine Wiederaufnahme des 2 Frankfurt Deutsche Leslver zinmsl. Werie Otsch. Staatsanleihen Anleihen d. Kom.-Verb. Oberheſſ. Pr.⸗Anl. J Elnspaltige Klelnanzelgen bis zu inet Höhe von Oo mm je mm Sig. Stellengesuche ſe mm 4PPig Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe K 3 5 30 3¹ 3¹. 30. 31 15 3⁰ 3¹ 81) 9 Stadtanleſhen% Württ. Wohn. 0 5 e er 1 Bayr. Motorenw.] 137.5 großtraft. hm„. tederrh. Oeder 91— 91. urttemb. 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CARLASVEVA ETHEI MA ddl AUGUST EICHHORN ERWIN KLIETSCH REGINALD FAScH.- loSEF KAMPER- HERBERT HUBNER. ARI BERT WAScHER. Tiro doBBI OTTO CoLIIN SACRIPAN TE. LUIS GEROILD RE GIE: LUIS TRENKER- W. KLINGLER BUCH: TRENKER, HEUSER MUSIK: G. BECCE Mit diesem Film Wächst Luis Trenker über sich selbst hinaus. Con- dott eri“ übertrifft alles, was dleser große Fflmschöpfet geleistet hat. EIN LUIS-TRENRKER- FILM DER TOBIS-ROTA MORGEN PREMIERE .00.45.30 Uhr Für Jugendliche unter 14 Jahren nicht zugelassen UFA-PALT AST CDN IVE R S U N Gary Cooper ist ein abenteuerl. Bruder Lustig, dem sein Töchterchen Shirley erst das ABC des richtigen Lebens beibringen muß. 1 Mats, Von Schanghai nach New Vork, von Paris nach Biarritz führen die Fäden der spannenden Handlung, die zu einem ganz K. nf Bühne! Vorstellung Nr. 255 Gus 2 Brandinis usw. Eintrittspreise: Wochentags abends 80 Pfg. Samstag Sonntag abends 100 Pfg. Aa onal⸗Theater ven Donnerstag, den 1. April 1937 II. Sondermiete HNr. 10 ſehnnch- n. Ceast- Abend Amphiruon Ein Lustspiel nach Molière Hierauf: Der zerbrodiene Krug Lustspiel in einem Aufzug Anf. 20 Uhr Ende nach 22.30 Uhr Miete H Nr. 20 Mittwoch und Sonntag nachm. 30 Pfg. An wensten Küste m 85 „Bengall Regisseur: Hathaway Ab heute Erstaufführung .18.20.30 Café Carl Theodor bunt) O 6. 2 O 6. 2 ire MITT EI! del. Vorderschinken 125 27., 39 1938er Haubichelhelmer.. ter 80 Deulscher ermut... er 8 Spanlscher Tarragona.. ter.00 Itallenischer muska teller. ter.10 Junge Erbsen% bose 80 Junge kachsbrechbohnen/ dose 60 Stängenschnittbonnen.. bose 48 Brechspargel dunn.% Dose.63 Kabellau„ ces, so r. 19 Schellfisch o. Kopt Soo gr.“ 19 g Kabeljau-Filet soo.- 30 Grüne Heringe oo e 14 Sülteninen 3* 500 07. 28 .„800 gr. 8 c Ar. ccc Felser 800.22 Ab heute Hch. Daub Astrologe 855 Schtiftllche und möndliche Be- tatungen, Lebens- und Jahres- horoskope, ſanglöhtig. Frfehrung Dammstraße 17 1 Sprechzeit 1115 u 15 1 Uhr Fernruf 50174 Orchester Schreiber- Wiesenbrok mit dem lachenden und plaudernden Saxophonisten W. Hoffmann schekalee Die Kapelle von der auch Sie begelstert seln werden. 11, 2 a E 1, 5 Odenwaldllub E. V. Konzert Salami- u. Zervelatwurst ab heute spielt täglich die Abendtisch: 125 g 30 ⁰ 3 66 Sonntag, 4. Apri 1837 Bierwurs t. 2 335 „Hütte ach gerieben, Krakauerpurst....... 4 428 Necargerach/ Mettwür ste„125 9 Stuck 35 20 8 au 3. 4 Hauptbhf. ab.58 Uhr, Rückfahrt F Mettwür ste 0 f Stüc 233 ab Neckargerach 19.42 Uhr, Mann⸗ f heim an.00 Uhr. e Heines 1 Dose mit 3 baer 520 Kupelle Maz- Gander! fahrkarte(602 Ermäßigung) im V..90.“, am Wander⸗ 5 3 100 220 9. Gab arte. Vorderschinken gekocht, 128 9 43 lubsgover- Peter Petersen Albrecht Schoenhals Hlide Körber Walter Werner Frei nach det Etzählung von beo folsto i Splelleitung: Veit Harlan 515 Vorptogtemm: 1— Ufe Kultur film, Don- Kosalten· Chor Serge Jaroff in dem Ufa- Fm„ Aus der Schatzremmet det Terenmeslk.(Alttussische Niotive ae ee S Waensun 15 i 57. 1 ehfus, riſeurgeſchä 150 Griesheimer, a. Tatterſall: Treſch, Deutscher in, 5 Kranz-Weichkäse 202% r. U r. Schönau und Rheinau ſollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden 2402 Dentist die Liefernna der Schreiner⸗ leut Feudeabeim ee 0 die dieſerung der Glaſer⸗ 25 25 5 i. Jo deichralh an dead i 1 s eise Meerfeldſtr Edamerkäse 0, E 120 880 L. Stadelhofer ee Jes eee Schwerer dis our 82 staatlich Same ene Allgäuer Stangentäse vir 15 15 staatlich geprufter Ar die N 15 9 9 0 RHomadourkäse 20%.. r. Stüc 24, 7 die Veryn arbeiten, Camembertkäse 50% Fler. Scene! 2 arbeiten, Camembertkäse 8% rr. 9, Scmachtel 82 arbeiten, 2 u. ae. ie r Stüc 10% Scheffelstraße 22 releton 885 44 a der Hobelwaren. ö i. Auebot Lvordrucke werden lim. 5 unſerer Geſchäfts⸗ 7 abgegeben; dort kön⸗ Gepflegt— 85- heist Schon 801 bene gde, Veeecen en Sichkenlbe Bentüng unt behandlung. wagelplege bis dale 1 ee ſes J.. 90 Ühr ein⸗ 4 FELIX NAGEL — Kunst- u. antlaultgten · mandtuns Tatterscllstr. a5 uf 424 70— ö Schlachthof Jg ruh e f i 5 fei de ankaur verkauf an N 5 5 5