il 437 —— rsen 5 rhef Tolstoj Harlan tur film, Film„Aus ne NMotive) ugencilche zugelessen cut Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen⸗ Schwetzinger Straße 44, Meerſeldſtraße 18, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ſtraße 42, Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 iannheimer Jeitlin Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher; Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigenpreiſe: breite Kleinanzetgen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. — Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim für Textmillimeterzeile 50 Pfennig. wird keinerlei Nachlaß gewährt. fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Für Familien und Allgemein gültig Bet Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Mannheim. .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn 2 wöchentlich Ausgabe Ez sbs, Froitag, 2. April 1937 148. Jahrg.— Nr. 148/149 Das neue Wettrüſten zur See Anruheherd Indien Weltlauf zwischen Kanone u. Panzer 36,5 oder 40,5-Geſchütze auf den engliſchen Schlachtſchiffen? Londoner Vertreters) — London, 2. April. Die japaniſche Ablehnung, ſich ebenſo wie die Mächte des vorjährigen Londoner Flottenabkommens auf 35,5⸗Zentimeter⸗Geſchütze für Schlachtſchiffe zu beſchränken, hat die engliſche Oeffentlichkeit mehr aufgeregt als die Admiralität. Wie erinnerlich, hat der Marineminiſter Sir Samuel Hoare unlängſt im Unterhaus erklärt, England werde ſowohl ſeine im Januar auf Kiel gelegten Schlachtſchiffe und ebenſo die im Laufe des jetzigen Etatsjahres zu bauenden Großkampfſchiffe gemäß den Londoner Be⸗ ſtimmungen mit 35,5⸗Zentimeter⸗Geſchützen und nicht mit 40,5⸗Zentimeter⸗Geſchützen beſtücken. Dieſe Ankündigung hat zahlloſe beſorgte Gemüter zu aufgeregten Briefen an die Regierung, die Admiralität und ebenſo die großen engliſchen Blät⸗ ter veranlaßt. Ihnen antwortet, ganz augenſchein⸗ lich auf Veranlaſſung der Admiralität, der Marine⸗ mitarbeiter des„Daily Telegraph“: 1 0 die neuen engliſchen Schiffe, ſo ſchreibt er, mit 35,5⸗Zim.⸗ Geſchützen und nicht mit 40,5⸗Ztm.⸗Geſchützen beſtückt 10 0 ſo bedeute dies eg daß die eng⸗ liſche Beſtückung geringwertiger ſei als die ſchweren Geſchütze auf ausländiſchen Schlachtſchiffen. Das neue engliſche 35,5⸗Ztm.⸗Geſchütz ſei ungewöhnlich gut und übertreffen an Reichweite und an Genauig⸗ keit die auf einigen älteren engliſchen Schiffen be⸗ findlichen 38⸗Ztm.⸗Geſchütze. Das Geſchoß des neuen engliſchen Geſchützes wiege rund 15 Zentner und ſei nur 4 bis 5 Zentner leichter als das Geſchoß des 40,5 Ztm.⸗Geſchützes. In normaler Kampfentfernung [Drahtber. unſ. durchdringe es dicke Panzerungen, und die Exploſiv⸗ kraft des neuen Geſchoßtyps ſei die höchſtmögliche. Der„Daily⸗Telegraph“-Korreſpondent weiſt weiterhin darauf hin, daß das 35,5⸗Zentimeter⸗ Geſchütz erheblich leichter ſei als das 40,5⸗Zentimeter⸗ Geſchütz. Dieſer Gewichtsunterſchied erlaube, die bisherigen 35 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiffe ſtärker ge⸗ panzert zu halten, was nicht möglich wäre, wenn ſie mit 40,5⸗Zentimeter⸗Geſchützen ausgerüſtet würden. Bei modernen engliſchen Schiffen würden rund 30 v. H. der Waſſerverdrängung zu Schutzmaßnahmen verwendet. Einen weiteren Vorteil der 5⸗Zentimeter⸗ Geſchütze ſieht der„Daily⸗ e N darin, daß ſie eine größere Schießgeſch win ⸗ digkeit als die 40,5⸗Zentimeter⸗Geſchütze haben. Es ſei anzunehmen, daß die 35,5⸗Zentimeter⸗ Geſchütze daher in der gleichen Zeit praktiſch die⸗ ſelbe Gewichtsmaſſe wie die 40,5 ⸗Zentimeter⸗ Geſchütze verſchießen könnten. Hongkong wird wieder befeſtigt + London, 2. April. Der Korreſpondent des„Daily Expreß“ meldet, daß Hongkong im Rahmen eines Fünfjahresplanes mit einem Koſtenaufwand von 10 Millionen Pfund Ster⸗ ling wieder befeſtigt werde. Drei neue Forts würden noch vor 1938 fertig ſein. Die Luftabwehr⸗ batterien würden verdoppelt und einige Geſchwader der britiſchen Luftwaffe nach Hongkong gelegt wer⸗ den, ſobald die notwendigen Bauarbeiten fertig eien. Indien ſteht vor ſolgenſchweren Ereigniſſen. Nationaliſten aufs ſchärfſte abgelehnt und bekämpft wird. die Kongreßpartei, Die neue Verfaſſung iſt in Kraft getreten, die von den Als Proteſt gegen die Einführung beſchloß die größte Vertretung des indiſchen Volkes, eine Rieſenkundgebung und den General⸗ ſtreik. Unabhängig davon ſind an der Nordweſtgrenze Aufſtände ausgebrochen, die religtöſer Natur ſind. Links: Einer der vielen engliſchen Wachttürme an der Nordweſtgrenze Indiens.— Rechts oben: Indiſche Grenzſoldaten mit gefangenen aufſtändiſchen Afridis.— Rechts unten: Aus der Zeit der Religionskämpfe zwiſchen Hindus und Moslems. —— Es geht wieder vorwärts Nulionale Offenſive ze Madrid wieder aufgenommen Wichtige Stellungen erobert— Auch an der Vaskenfront wird weiter erfolgreich gekämpft — Hendaye, 2. April. Die letzten Nachrichten von der Nordfront be⸗ ſagen, daß nationale Flieger die militäriſchen Anlagen in Durango(Provinz Biscaya), den Sitz des bolſchewiſtiſchen„Hauptquartiers“ an der bas⸗ kiſchen Front, bombardiert haben. In Durango ſollen ſtarke bolſchewiſtiſche Banden zuſammengezo⸗ gen ſein, darunter die von San Sebaſtian und Jrun geflohenen Bolſchewiſten. Ein Munitionslager wurde durch die Bombenabwürfe nationaler Flieger zur Exploſion gebracht, wobei die Bolſchewiſten zahl⸗ reiche Tote zu verzeichnen hatten. Gefechte an der Aſturienfront bei Escam⸗ plero haben die nationalen Truppen in den Beſitz neuer taktiſch wertvoller Stellungen gebracht. Bei dem Rückzug der Bolſchewiſten erbeuteten die Natio⸗ naliſten größere Waffenmengen. Von der Bilbaofront wird berichtet, daß die Nationaliſten im Abſchnitt Villarreal nordwärts vordringen und die Landſtvaße Villarreal Mondragon beſetzt haben. Die Bolſchewiſten ziehen . ſich in Richtung auf Ochandiano zurück, wo ſie eine dreifache Schützengrabenlinie aufgebaut haben. Von der Madrider Nordfront wird gemeldet, daß die nationalen Truppen am Donnerstag nach ſtarker Artillerie vorbereitung einen erfolg⸗ reichen Angriff durchgeführt haben. Es gelang ihnen, die Bolſchewiſten aus mehreren ſtrategiſch wichtigen Bergſtellungen zu verdrängen und dieſe zu beſetzen. 2 Von der Cordoba Front laufen Berichte über eine rege Tätigkeit der nationalen Luftwaffe ein. Die nationalen Flieger bombardierten intenſiv die bol⸗ ſchewiſtiſchen Stellungen und ſtörten Truppenkon⸗ zentrationen bei Pozoblaneo. Die Bolſchewiſten er⸗ litten durch dieſe Luftangriffe ſtarke Verluste. Der nationale Rundfunk berichtet, daß bei der Ausfahrt eines Transports von Miliz männern in der noch unter der Herrſchaft der Bolſchewiſten ſtehenden Stadt Frauen eine erſchütternde Kundgebung veranſtal⸗ tet haben. Um den Zug, der ihre Männer und Söhne als Schlachtopfer Moskaus an die Front bringen ſollte, an der Abfahrt zu verhindern, warfen ſie ſich auf die Schienen und wichen nicht eher, als bis die Bolſchewiſten mit der Schußwaffe die„Ruhe wieder⸗ a hergeſtellt hatten“ Eiudad Real verzweifelte Roles Flakfeuer auf franzöſiſches Flugzeug — Paris, 1. April. Das franzöſiſche Flugzeug Antares wurde am Mittwoch beim Ueberfliegen von Valencia von Flak beſchoſſen, aber nicht getroffen. Es handelt ſich um das den regelmäßigen Dienſt zwiſchen Alicante und Barcelona verſehende Flugzeug der franzöſiſchen Luftfahrtgeſellſchaft Air France. An Bord befanden ſich die dreiköpfige Mannſchaft ſowie vier Fluggäſte. Als der Bordfunker die Nationalität des Flugzeuges meldete, wurde die Beſchießung eingeſtellt. Die Bol⸗ ſchewiſten in Valencia haben ſich mittlerweile bei der franzöſiſchen Luftfahrtgeſellſchaft entſchuldigt. Nur der Tatſache, daß das Flugzeug ſich in großer Höhe befand, iſt es zu verdanken, daß es nicht getroffen wurde. Spanien-Kontrolle zum 10. April? — London, I. April. In Kreiſen des Nichteinmiſchungsausſchuſſes wird erklärt, daß man mit dem Inkrafttreten des vollen Ueberwachungsplanes für Spanien in etwa 10 Tagen, alſo am 10. April, rechne. Vorläufig iſt noch keine neue Sitzung des Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes oder des Unterausſchuſſes einberufen worden. Nalionaltrauer ul. Generalstreik in Indien Zuſpitzung des Verfaſſungskonflikts Die Engländer gehen mit Verhaftungen vor — Londou, 1. April. Wie aus Patna gemeldet wird, wurde der Sekretär der Allindiſchen Kongreßpartei, Jaya⸗ prakaſch Narain, am Donnerstagabend von den britiſchen Behörden verhaftet. Mit ihm zuſam⸗ men wurden 14 weitere indiſche Politiker ver⸗ haftet. Sie werden beſchuldigt, gegen das aus⸗ drückliche polizeiliche Verbot eine Kundgebung gegen die neue Verfaſſung veranſtaltet zu haben. Die Kongreßpartei hat für heute einen allgemei⸗ nen Trauertag, einen„Hartal“, angeordnet, wie er in den Zeiten des ſchärfſten Konfliktes üblich war. Der Befehl iſt auch befolgt worden. In Bombay waren die Effektenbörſe und zahlreiche Geſchäfte, die Zeitungshäuſer, die Märkte und viele Baumwoll⸗ fabriken geſchloſſen. Tauſende von Kongreßanhän⸗ gern marſchierten durch das Geſchäftsviertel der Stadt, die Kongreßflagge vor ſich hertragend. Mehr⸗ fach wurde der Ruf laut:„Boykottiert die Verfaſſung!“ Agitatoren, die zum Zeichen der Trauer ſchwarze Armbinden trugen, fuhren durch die Stadt und gaben ebenfalls ihrer Feindſeligkeit gegen die neue Verfaſſung Ausdruck. Im Laufe des Vor⸗ mittags wurden in Delhi 25, in Bombay ſechs Ver⸗ haftungen vorgenommen. Als e neue e von Delhi heute zuſammentrat, blieben die Bänke der Oppoſition leer. In anderen indiſchen Städten Kundgebungen veranſtaltet. Nach der neuen Verfaſſung traten heute in neun von elf indiſchen Provinzen die neuen Miniſterien ihr Amt an. Infolge der verfaſſungsfeindlichen Haltung des Nationalkongreſſes ſind in ſechs Pro⸗ vinzen, in denen der Kongreß eine abſolute Mehr⸗ heit erzielte, nunmehr Minderheitskabinette gebildet worden. Nur die vereinigten Provinzen und die Nordweſtprovinz ſind vorläufig noch ohne ein Mi⸗ niſterium. Bemerkenswert iſt es, daß der Präſident 5 Nationalen Kongreſſes, Jawaharlal Nehru, ei wurden ähnliche mohammedaniſchen Bevölkerungsteil zur Unter⸗ ſtützung der verfaſſungsfeindlichen Politik der Kon⸗ greßpartei auffordert. Eine große Anzahl von Mo⸗ hammedanern nahm daraufhin an den Kundgebun⸗ gen teil, obwohl die allindiſche Moslemliga ſich allen f lich dagegen ausgesprochen hatte f In Bombay wurden zwei führende Mitglieder 868 neuen Minderheitenminiſteriums, das unter Ausſchluß der Kongreßpartei gebildel wurde, vom J 2. e 1 (Erich Zander, Archiv,.) Neuorientierung der engliſchen Außenpolitik (Von unſerem Londoner W..⸗Korreſpondenten) W. A. London, Ende März. Englands Intereſſe an Oſteuropa Welches Intereſſe hat England an den Dingen in Zentraleuropa? Kann es dem Inſelland, bas mit keiner einzigen europäiſchen Nation auch nur die beſcheidenſte Grenze hat, nicht völlig gleichgültig ſein, was in irgendeinem Teil des übrigen Europas geſchieht? Es iſt ein Gemeinplatz, wenn man feſtſtellt, daß England ſeiner inſularen Lage zum Trotz dennoch zum europäiſchen Kontinent gehört. Eine Politik der splendid isolation iſt heute nicht mehr möglich und kein wirklich maßgebender Engländer vertritt heute noch eine ſolche politiſche Forderung. Was England heute an Europa intereſſiert, iſt aber nichts anderes als ſeine eigene Sicherheit und die ſeiner Abhängig⸗ keitsgebiete. Aus bewußt konſervierten Kriegs⸗ erinnerungen iſt die engliſche Idee eines Schutzes der belgiſchen und franzöſiſchen Grenze gehoren worden. Im Weltkrieg hat England es erlebt, daß an der belgiſchen Küſte deutſche Kriegsſchiffe ſtanden, und die Erinnerung daran liegt den Engländern immer noch in den Knochen. Die ganzen jetzt ſchwebenden Verhandlungen mit Belgien gehen im Grunde von England aus geſehen darum, zu ver⸗ hindern, daß nocheinmal Belgien als eine Operationsbaſis gegen England Be. nutzt werden könnte. England iſt, wie die jüngſten Reden des Schatz⸗ kanzlers Neville Chamberlain und auch des Außen⸗ miniſters Eden gezeigt haben, bereit, im Rahmen eines neuen Locarnopaktes ſeine automatiſche Hilfe⸗ leiſtungs verpflichtung auch auf Deutſchland auszudehnen. Der Sinn dieſes Angebotes iſt völlig klar: England möchte es ſchon ſeiner eigenen Sicherheit wegen unter allen Umſtänden vermeiden, daß es in Weſteuropa oder genauer geſagt in aller⸗ nächſter Nähe. Englands noch einmal. u kriegeriſchen Auseinanderſetzungen kommt. Bis hierhin iſt das engliſche Bild eindeutig. Ja, l man kann weitergehen und ſagen, es beſteht nicht die Rundſchreiben ausgeſandt hat, in dem er auch 1555 f geringſte Ausſicht, daß England weſteuropiſcher Fragen wegen jemals in die Lage kommt, ſeine auto⸗ matiſche Hilfeleiſtungsverpflichtung zu honorieren. Der Führer hat mehrfach und mit allem Nachdruck erklärt, daß es zwiſchen Deutſchland und Frankreich keine territoriale Streitfrage gibt. Der Führer hat weiterhin Belgien und Holland eine Garantie ihrer Neutralität angeboten. Es iſt unter dieſen Umſtän⸗ den völlig ausgeſchloſfen, daß die engliſche Hilfe⸗ a e jemals i 5 3 praktiſch werden Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 2. April 1937 Der franzöſiſch⸗ruſſiſche Beunruhigung Leider fvanzöſtſch in d Bild nicht ſo einfach. Der h⸗ruſſiſche? mit ſeinen Anhängſeln hat s friedliche Bild eine ſchwere Unruhe hin⸗ eingetragen. Im Gegenſatz zu Deutſchland iſt man in England ernſtlich Anſicht, daß dieſer Pakt ſich im Rahmen der Völkerbundsgrundſätze halte und ſo⸗ gar engliſche Kronjuriſten vertreten die Meinung, daß wenn Fran) auf Grund er Paktver⸗ pflichtung 31 i Is Angrei⸗ Sinne betrachtet werden könne. In ft ein ſchwerer Zwieſpalt engliſchen und der deut⸗ cht und es iſt bisher nur in einem be⸗ bad gelungen, luft zu verengen. aber iſt das 5 E. ten, die man nen kann. In anko⸗Sowjetpakt zu behandeln, ſchneiden ſich dieſe beiden der Tſchechoſlowakei. eſer Anſicht ausgehend, erklärt ſich das l n an den tſchechoſlowakti⸗ 3 Bemühen zahlreicher als bisher an zu intereſſieren. tſchechoſlow mit dem jüngſter Zei und d 11 1 and die Verbindung leme nur in rtritt man auch daß eine ing mit der Tſchechoſlowakei keine 1 legenheit iſt ſondern unweiger⸗ lich eine Reihe von gr ren Staaten mit einbezieht. Im Gegenſatz zu Frankreich, das durch Verträge gebunden iſt, hat England zunächſt kein direktes In⸗ tereſſe an der Tſchechoſlowakei. In England iſt man es aber gewohnt, politiſche Erſcheinungen in größere Zusammenhänge einzuordnen. Das iſt für ein Land, das ein Weltreich in ſämtlichen Teilen der Erde zu regieren hat, eine Notwendigkeit. Man kann aber auch gute Eigenſchaften übertreiben und ſo in ihr Gegenteil verkehren. Das zeigt ſich in immer ſtär⸗ kerem Grade beim engliſch⸗tſchechiſchen Verhältnis. hypnotiſiert ſtarrt England ſeit einiger Zeit auf Prag, und es gibt heute in England ſchon einige durchaus ernſt zu nehmende Kreiſe, die das phantaſtiſche Wort von der engliſch⸗ tſchechiſchen Schickſalsgemeinſchaft ſprechen. Wie Entſcheidungen von Fall zu Fall Daß England die oſt⸗ und die weſteuropäiſchen Probleme mit anderen Augen ſieht, zeigt ſchon die engliſche Erklärung über die automatiſche Hilfe⸗ leiſtung, die ſich ausſchließlich auf Weſteuropa be⸗ ſchränkt. Daß dies aber keine grundſätzlich andere Betrachtung iſt, beweiſen Regierungsäußerungen, wonach England ſich bei kriegeriſchen Auseinander⸗ ſetzungen in anderen Teilen Europas jeweils die Stellungnahme vorbehält. Praktiſch heißt dies, wenn irgendeine gewaltſame Auseinanderſetzung in irgendeinem Teil Europas nach engliſcher Anſicht engliſche Intereſſen bedroht, dann iſt England auch in dieſem Falle willens und en tſchloſſen, einzugreifen. Die Völkerbundsſatzung leiht dazu freigebig ihre Hand. Worin ſieht nun England dieſe mögliche Bedro⸗ hung, die ihm und ſeinem Empire von einer Aus⸗ einanderſetzung mit der Tſchechoflowakei drohen könnte? Es möge dies durch ein paar Zitate klar⸗ geſtellt werden. Der Leitartikel der„Sunday Times“, der nur allzu häufig als Sprachrohr maßgebender Regierungskreiſe auftritt, ſchrieb Anfang dieſes Monats:„Obwohl die Probleme Oſteuropas viel⸗ leicht von denen des Weſtens getrennt werden können, das Problem des öſtlichen Mittelmeeres kann es aber nicht.“ Und ein paar Zeilen weiter heißt es:„Ein Ding würde unſere Intervention in Südoſteuropa ſicher oder doch ſo gut wie ſicher machen, und das wäre der Verſuch, das Mittelmeer zu einem geſchloſſenen Meer zu machen.“ Man ſieht, zu welcher gewaltſamen Konſtruktion man in England greifen muß, um das engliſche In⸗ tereſſe an der Tſchechoſlowakei zu begründen. Man braucht dazu eine völlig unſinnige Auslegung der deutſch⸗italieniſchen Verſtändigung und darüber hingus die Hypotheſe, daß Italien ſich zu beſonderen englandfeindlichen Maßnahmen im Mittelmeer auf⸗ ſchwingen werde. Nur wenn man ſich dieſe phantaſti⸗ ſchen Ueberlegungen vor Augen hält, werden die nachfolgenden Sätze aus der Wirtſchaftszeitung„Geo⸗ nomiſt“ verſtändlich.„Das Schickſal des britiſchen Empires hängt von dem europfiſchen Kräftegleich⸗ gewicht(balance of power) ab. In der Tſchech o⸗ flowakei werden die Geſchicke des eng⸗ liſchen Weltreiches entſchie den“. Kann es wundernehmen, wenn bei devartigen Anſichten alle deutſchen Anſchuldigungen über ein enges ſchechiſch⸗ruſſiſches Zuſammengehen oder über militäriſche Vorbereitungen Sowjetrußlands in Tſchechoflowakei nicht ernſt genommen oder einfach beiſeitegeſchoben werden? Fanatiſch ſtarrt England auf die angebliche Bedrohung der engliſchen Sicher⸗ heit von Südoſten ropa her. Vernunftgemäßen Dar⸗ legungen gegenüber ſchließt man wenigſtens vorläu⸗ ig noch Auge und Ohr. Die Streikwelle in SA 400 000 Bergarbeiter drohen mit Ausſtand — Neuyork, 1. April.(U..) Die Arbeitsniederlegung von 400 000 Bergarbei⸗ tern der amerikaniſchen Braunkohleninduſtrie ſcheint ſich nicht mehr vermeiden zu laſſen, da die bis in die geſtrigen Abendſtunden hinein geführten Schlich⸗ tungsverhandlungen ergebnislos verlaufen ſind. Zwar hat man ſich offenbar über die Arbeitszeit- frage einigen können, aber die Forderungen der Gewerkſchaften nach Lohnerhöhungen ſtoßen nach wie vor auf den entſchloſſenen Widerſtand der Unternehmer. bis ein neues Kollektiwabkommen ſei. Der Gouverneur des Staates Michig G 0, iſt fteberhaft bemüht, den Streik bei der Chrnys⸗ ler⸗Automobilgeſellſchaft beizulegen. In Lanying leitet er die Besprechungen zwiſchen Unternehmens und der G der Gewerk führer Lewis erklärte nach Beendi⸗ gung der Abendkonferenz, die Bergarbeiter würden nunmehr die Arbeit niederlegen und ſolange 5 5 an, Mur⸗ der G aft der Automobil- mit dem e faſt ſa arbeiter. Am Donnerstag ſind nun in vier Werken dem Leben der General Motors, nämlich in Flint, Pontiac, Mi⸗ — Hamburg, 1. April. Eine machtvolle Kundgebung der Partei und ihrer Gliederungen auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz be⸗ ſchloß am Donnerstagabend die Feiern aus Aulaß des Inkrafttretens des Groß⸗Hamburg⸗Geſetzes. In einer Stärke von 30 000 Mann waren Abo pd⸗ nungen ſämtlicher Gliederungen der Bewegung auf⸗ marſchiert. Unzählige Hamburger waren hinter den Abſperrketten und in den umliegenden Straßen zuſammengeſtrömt. Als die Kundgebung begaun wurden Zehntau⸗ ſende von Fackeln entzündet, die ihren Schein gegen den Abendhimmel warfen. Brauſende Heilrufe hall⸗ ten über den weiten Platz, als der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, und Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley mit Reichsſtatt⸗ halter Gauleiter Kaufmann und den führenden Män⸗ nern Groß⸗Hamburgs auf dem Balkon des Rat⸗ hauſes erſchienen. Der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß nahm daun das Wort zu einer Anſprache, in der er u. a. ausführte: Dieſer Akt der erſten großen regionalen Reform des neuen Reiches vollzieht ſich am Geburtstage Bismarcks, am Geburtstage des Mannes, der durch den Zuſammenſchluß getrennter Gebiete zum Deut⸗ ſchen Reich den bisher bedeutendſten gebietsmäßigen Reformierungsakt in der Geſchichte der Deutſchen leiſtete. So iſt die Berichtigung der Hamburger Grenzsiehung eine Tat in ſeinem Sinne, iſt gewiſſer⸗ maßen ein Geburtstagsgeſchenk an den toten Alt⸗ reichskanzler, der ſich mit Hamburg beſonders eng verbunden fühlte. Im Zwiſchenreich nach 1918 vermochten die Ver⸗ antwortlichen, von denen viele von der Notwendig⸗ keit einer Reform von Gebietsgrenzen überzeugt waren, keine ſolchen Reformen durchzuführen, weil ſie nicht die Intereſſen des Volkes vertreten konnten,— obwohl ſie ihre Herrſchaft ſo gern„Volksherrſchaft“ nannten— ſondern nur die Intereſſen ihrer kapi⸗ taliſtiſchen, ihrer internationalen Auftraggeber, In⸗ tereſſen von Klaſſen und Ständen und die Intereſſen einer jüdiſchen Clique. Der Nationalſozialismus hat Cliquen und Klaſſen, Parteien und Verbände, die Herrſchaft aller internationalen Färbungen zer⸗ ſchlagen und eine Herrſchaft aufgerichtet, die nur ein Intereſſe kennt: Das Wohl Deutſchlands. Dieſen neuen Geiſt, der das Geſamtintereſſe über die Einzelintereſſen ſtellt, dieſen Geiſt, durch den auch Groß⸗Hamburg Wirklichkeit wurde, dankte Deutſch⸗ land nächſt dem Führer den alten Partei⸗ genoſſen der Kampfzeit, den alten Kampfgenoſſen, die zum Führer ſtanden durch alle ſchweren Zeiten, die für ihn opferten, kämpften, bluteten und ſtarben. Es ſei ſicher für viele Parteigenoſſen nicht leicht, ſo ſagte Rudolf Heß weiter, aus den For⸗ mationen der Bewegung, in denen ſie in der Kampf⸗ zeit geſtanden hätten, heute überzugehen in neue Er wiſſe aber, daß ſie genau ſo im neuen Verbande ihre Pflicht tun wie auf dem alten Kampfplatz. Mit dem heutigen Tage iſt das große Tor Deutſch⸗ lands in die Welt weſentlich vergrößert worden. Möge die Welt darin auch eine ſymboliſche Geſte ſehen. Nicht Iſolierung will Deutſchland, ſondern Fühlung und Aufbau. Deutſchland hält ſeine Tore zur Welt offen. Deutſchland weiß, daß mit dem Austauſch von Waren Hand in Hand geht der Austauſch von Gütern der Kultur. Deutſchland weiß, daß mit dem Austauſch von Gütern der Kultur Hand in Hand geht eine Groß-Hamburgs Dank an den Führer: Wir glauben auf dieser Erde allein an Adolf Hitler“ Machlvolle Kundgebung in Hamburg— Rudolf Heß und Dr. Ley über die Bedeutung des Tages einander. Die Förderung des Verſtändniſſes aber dient dem Frieden der Welt! Mögen internationale Kräfte auch noch immer glauben, Unfrieden in unſer Volk tragen zu können, mögen Verblendete die Hoffnung haben, durch klein⸗ lichen Streit die Einigkeit zu ſtören, es wird ihnen nicht gelingen! Unſer Volk weiß, daß politiſie⸗ rende Prieſter einſt als Führer von Parteien mit religiöſem Anſtrich mitwirkten, Deutſchland an den Rand des Bolſchewismus zu bringen. Unſer Volk weiß, daß die Idee und die organi⸗ ſterte Kraft des Nationalſozialismus die Bolſchewi⸗ ſierung Deutſchlands verhinderte. Es weiß ebenſo⸗ gut, daß der Bolſchewismus nicht durch ſorgenvoll be⸗ dauernde Verlautbarungen und verdammende Pam⸗ phlete zu überwinden iſt. Unſer Volk fühlt, daß der Segen des Herrgotts auf dem Werke des Führers ruht, daß der Segen nicht gemildert werden kann durch Verblendete, die nicht zu erkennen ver⸗ mögen, daß Gott mit unſerem Volk iſt und mit ſeinem Kampf gegen die organiſterte Gott⸗ loſigkeit des Bolſchewismus. Das deutſche Volk wird den Beweis ſeines Chriſtentums der Tat immer wieder erbringen durch Wirken für Frieden im In⸗ nern und Wirken für Frieden zwiſchen den Nationen, wie es hierfür bisher erſolgveich gewirkt hat unter ſeinem Führer. Zum Schluß wandte ſich Reichsminiſter Rudolf Heß noch einmal direkt an die Nationalſozialiſten des neuen Gaues, indem er ihnen zurief:„Seid ſtolz, an hervorragender Stelle tätig mitzubauen an der nationalſozialiſtiſchen deutſchen Macht. Noch größer So ſieht es in Neupork aus Das Gaugſterunweſen untergräbt Neuyorks Wirtſchaftsleben — Neuyork, 1. April. Im Jahre 1935 wurde in Neuyork, das von dem Juden Laguardia„regiert“ wird und in deſſen Mauern über 2 Millionen Juden ihre Wirkſamkeit entfaltet haben, ein Ausſchuß eingeſetzt zur Ermitt⸗ lung der Gründe, weshalb eine Rieſenzahl von Neu⸗ horker Geſchäften ihren Sitz nach außerhalb verleg⸗ ten. Dieſer Ausſchuß hat am Donnerstag das Er⸗ gebnis ſeiner Unterſuchung bekanntgegeben. Seinem Bericht iſt zu entnehmen, daß im Jahre 1931 in Neu⸗ york etwa 28 230 Firmen beſtanden und im Jahre 1933 nur noch 19 233. Die Zahl der Neuyorker Ein⸗ zelhandelsgeſchäfte hat alſo in knapp drei Jahren um rund 7000 abgenommen. Der Ausſchuß hat 500 Geſchäftsinhaber perſönlich nach den Grün⸗ den ihres Wegzuges befpvagt. Etwa die Hälfte von ihnen hat als deſſen Grund das„Racketeering“ an⸗ gegeben. Unter„Racketeering“ verſteht man in USA die Terroriſterung und erpreſſeriſche Ausbeutung von Privatfirmen durch die radikalen Gewerkſchaft⸗ ler und aſoziale Elemente, die ſich als Paraſiten in die induſtriellen Unternehmungen und die Geſchäfts⸗ betriebe einſchleichen. Bereits ſeit Monaten geht ein von ſtaatlichen Stellen ernannter Ausſchuß ſtrafrechtlich gegen die „Racketeers“ vor. Zahlreiche Wucherer wurden ver⸗ urteilt, die durch ihre Machenſchaften wöchent Lich Dollarmillionen erbeuteten. Andere Perſonen, die abgeurteilt wurden, hatten durch Dro⸗ hung mit Streik oder Einſchüchterung der Inhaber Förderung des Verſtändniſſes der Völker unter⸗ Aengſtliche Pariſer Fragen: (Funkmeldung der NM.) 8 885 + Paris, 2. April. Die Konferenz der Kleinen Entente in Belgrad beſchäftigt auch am Freitag einen großen Teil der Pariſer Morgenblätter. „Echo de Paris“ ſchreibt unter der Ueberſchrift „Konfuſion in Mitteleuropa“, die drei Staaten der Kleinen Entente hätten nun zu dem franzöſiſchen Vorſcchlag eines gegenſeitigen Beiſtandes Stellung zu nehmen. Rumänien und Jugoſlawien wünſchten aber nur noch Frankreich und, wenn möglich, Eng⸗ land an ihrer Seite zu ſehen, falls ſie angegriſſen würden. Sie hätten jedoch nicht die Abſicht, dieſen Beiſtand durch eine Vermehrung ihrer Pflichten im Donauraum zu bezahlen, beſonders, was eine An⸗ näherung von Jugoflawien und Rumänien an die Dcchechoſlowakei mit der Spitze gegen Deutſchland betreffe. Eine weitere Folge eines gegenſeitigen Abkom⸗ mens würde aber auch eine Annäherung an Sowjetrußland ſein müſſen, die ſowohl von Ru⸗ mänien wie von Jugoflawien aus innerpoliti⸗ ſchen Gründen nicht gewünſcht werde. Demnächſt werde ſich Beneſch zum Prinzregenten Paul nach Belgrad begeben, und er werde dort eben⸗ falls wichtige Beſprechungen mit dem jugoflawiſchen Miniſterpräſidenten haben. Er werde Stojadino⸗ merkſam machen, daß das ganze Syſtem der Kleinen Entente ſeine Solidarität Vorſchlag eines gegenſeitigen Beiſtand N Das„Oeuvre“ meint, alles in allem könne man feſtſtellen, daß das Fundament der Kleinen Entente erfahren habe; 1 die Kleine Entente habe it dem Leben abgeſchloſſen, zum mindeſten für den Augenblick. i b chigan und Cleveland, neue Streiks ausgebrochen. Weniger peſſimnſtiſch iſt der„Figaro“, wenn er meint, Die Kleine Entente in Agonie? Franzöſiſche Veſorgniſſe um die Balkan-Vundesgenoſſen-Die Belgrader Tagung witſch im Verlaufe dieſer Beſprechungen darauf auf⸗ verlieren müßte, falls ſich die drei Staaten endgültig dazu entſchließen ſollten, den franzöſiſchen von Gaſtſtättenbetrieben in einem Jahr etwa 2 Mil⸗ die Beziehungen der drei Länder untereinander ſeien trotz allem ebenſo eng wie früher, und die Gemein⸗ ſamkeit der Intereſſen, die in dem Abkommen von 1919 zwiſchen den drei Staaten zum Ausdruck ge⸗ bracht worden ſei, beſtehe heute vielleicht in größerem Maße, als dies manche glauben wollten. Rom und die Belgrader Tagung (Drahtbericht unſeres römiſchen Korreſpondenten) 2 Rom, 25 April. Die Zuſammenkunft der drei Außenminiſter der Kleinen Entente⸗Staaten wird in Rom nach dem Abſchluß des italieniſch⸗jugoſlawiſchen Vertrages mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt.. Beſonders intereſſiert in Rom die Frage, ob ſich die drei Außenminiſter über den franzöſiſchen Vor⸗ Staaten der Kleinen Entente mit Frankreich werden einigen können. Sehr mit Recht betont man in Rom, daß der neue franzöſiſche Plan von den drei Regie⸗ rungen je nach ihrer Einſtellung zu Sowjetruß⸗ lang aufgenommen werden wird, N da der Quai d' Orſay mit ſeinem Vorſchlag nichts anderes bezwecke, als die Kleine Entente geſchloſſen in den gegen Deutſchland gerichteten franzöſiſch⸗ruſſiſchen Pakt ein⸗ zufügen. 1 ſeit dem Sturz Tituleseus keine Fortſchritte macht hätten. Für Jugoſlawien aber könne der fran⸗ flawien brauche nach dem Abkommen mit Ro dem mit D Man glaubt nach alledem daher i ſchlag eines kollektiven Beiſtandsabkommens der 4 zuſtſche Plan gar nichts Verlockendes baben, denn ßen and Sofie keine Sicherungen mehr und ſaunde aubr. Deutſchland in den beſten Beziehungen, die des franzöſiſchen Planes werde heute ſei euer Stolz, im kleinen wie im großen Mitarbei⸗ ter des Führers, Mitkämpfer Adolf Hitlers zu ſein in der Löſung der Aufgabe, die ihm der Herrgott gegeben hat: Das Reich zu ſchmieden, daß es feſt und unvergänglich ſei bis in Ewigkeit!“ Nach der Anſprache des Stellvertreters des Füh⸗ rers trat Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ans Mikrophon.„Wenn man“, ſo führte er u. a. aus, „wie in dieſen Tagen wieder in Groß⸗Hamburg ſieht, wie das deutſche Volk einmütig zuſammenſteht, ſo erſcheint das alles wie ein unfaßbares Wun⸗ der. Wenn wir ſehen, wie dieſes Volk mit einem Schlage alle Vorurteile, allen Klaſſenkampf und Klaſſenhaß hinweggefegt hat, und wenn wir am heu⸗ tigen Abend an dieſer machtvollen Kundgebung teil⸗ haben, dann überkommt uns ein Gefühl des Dankes und des Stolzes und ein unbändiges Gefühl der Freude, daß wir mit dabei ſein dürfen. Uns beſeelt ein einziges Gefühl des Dankes gegenüber dem Mann, der uns das alles gegeben hat. Was wären wir, wenn das Schickſal uns unſeren Führer Adolf Hitler nicht gegeben hätte!“ „Stillgeſtanden! Die Fahnen hoch!“— Auf dieſen Befehl des Reichsorganiſationsleiters erſtarrte der Block der 30 000.„Wir wollen im flammenden Schein der Fackeln“ ſo ſchloß Dr. Ley,„wiederum geloben: Wir glauben auf dieſer Erde allein an Adolf Hitler! Wir glauben an einen Herrgott im Himmel, der uns ſegnet! Wir glauben, daß dieſer Herrgott uns Adolf Hitler geſandt hat, damit er Deutſchland befreit und zu Glück und Freude führt!“ ä—— 8 lionen Dollar„verdient“. Der Ausſchuß wird noch eine große Zahl von Strafverfahren durchzuführen haben. Es geht ums Ganze Erbitterter Wahlkampf in Japan — Tokio, 2. April.(U..) Die beihen großen japaniſchen Parteien Minſeito und Seiyukai haben dem Kabinett Hayashi, das den Reichstag aufgelöſt und Neuwahlen ausgeſchrieben hat, erbitterten Kampf angeſagt. Dies läßt darauf ſchließen, daß einer der heftigſten Wahl⸗ kämpfe bevorſteht, den Japan jemals erlebt hat. Die Führer der beiden Parteien erklärten, ſie wür⸗ den alles in ihrer Macht Stehende bun, um dem Kabinett eine Niederlage beizubringen und Miniſter⸗ präſtdent Hayaſhi zum Rücktritt zu zwingen. In⸗ zwiſchen ſind die Polizeichefs der japaniſchen Prä⸗ fekturen nach Tokio berufen worden um Maßnah⸗ men zu erörtern, die eine„ordnungsmäßige und ruhige Wahl“ gewährleiſten können. Außerdem wird in der Konferenz der Polizeipräfekten durch⸗ geſprochen werden, wie verhindert werden kann, daß „der Volkswille ungebührlich beeinflußt wird“, wie dies bei der letzten Wahl geſchehen ſei. Nach einer Erklärung des Miniſterpräſidenten Hayaſhi wird das Kabinett mit folgendem Programm in den Wahlkampf gehen: Aufrüſtung, Stabiliſterung des bürgerlichen Lebens, Stärkung der inneren Kraft der Nation und des Staates und Ausbau der In⸗ duſtrie. Das Innenminiſterium hat eine ſcharfe Preſſeverordnung erlaſſen, die dem bisher üblichen publiziſtiſchen Wahlkampf enge Grenzen zieht. Ver⸗ boten wird danach die Beeinfluſſung der Wähler für oder gegen einen Einzelkandidaten, ferner die Ver⸗ öffentlichung von Artikeln, die von Parteien bezahlt werden, wie allgemein überhaupt jede publisiſtiſche „Beſtechung. Auch Wahlvorausſagen werden dann verboten, wenn dadurch eine Beeinfluſſung der Wüh⸗ ler herbeigeführt werden ſoll. Hungersnot in Sowjetrußland N— Moskau 1. April. Eine Regierungsverordnung über den Wirt⸗ ſchaftsplan der Sowjetunion im Jahre 1987 gibt in einem Rückblick auf das Wirtſchaftsjahr 1936 eine Reihe von(zum Teil bereits bekannten) ſtatiſtiſchen Angaben über die einzelnen Wirtſchaftsgebiete. Be⸗ zeichnenderweiſe bleiben jedoch ſämtliche Angaben über die Ernte des Jahres 1936 auch weiter aus, während die„ſeribſe Dürre“ im Wolgagebiet und in andern Teilen der Sowjetunion wenigſtens viel⸗ Zeit die für die treidediebſtähle“ wieder Die Tſchechoſlowakei, die mit den Sowjets befreun= nes“ v det ſei, könne daran ein Intereſſe haben, weniger ſchon Rumänien, deſſen Beziehungen zu Moskau da e ſchon zu wiſſen daß Jugoſlawien ar Vorſchlag nicht eingehen wird. W 2 6 . . 62 4 Neue Mannheimer Zeitung J Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 149 Freitag, 2. April 1937 Die Staditseiie Mannheim, 2. Apvil. Der Anſterbliche Wer das iſt? ſeine mehr oder weniger guten Freunde und Be⸗ Der Tag, an dem es üblich iſt, rufskameraden zum Narren zu halten: der 1. April. Niemand weiß, wie alt der Brauch iſt, an dieſem Tage jemanden aufſitzen zu laſſen, aber jeder hat ſich an ddieſem alten Brauch ſchon einmal beteiligt. Sind wir nicht als Kinder in die Apo⸗ theke geſchickt worden, um Ibidum zu holen oder in eine Eiſenhandlung nach Stecknadelſamen oder ſind wir nicht als Erwachſene erſchrocken beiſeite getre⸗ ten, wenn uns einer mahnte: geben Sie doch acht, Sie treten auf Ihren Schatten, und von dem Loch in Hoſe oder Strumpf, das uns genierlich in Verlegen⸗ heit brachte, wollen wir gar nicht reden, der Tele⸗ phonanrufe nicht gedenken, die uns zu Stelldicheins und wichtigen Konferenzen einluden. Nasführung am 1. April iſt erlaubt und überall geübt, in England wie in Schweden, in Polen wie auf der iberiſchen Halbinſel. Es ſcheint, daß der 1. April als Narrentag indogermaniſchen Urſprungs iſt. Uebrigens haben die alten Römer etwas Aehn⸗ liches im Narrenfeſt der Quirinalien gehabt. 1631 belegt ihn eine Urkunde. Manchmal iſt auch Aber⸗ glaube mit dem Tag verknüpft: Ehen, an dieſem Tage geſchloſſen, ſollen die Treue nicht ſehr in Ehren halten; Arbeiten oder Gegenſtände, an dieſem Tage gefertigt, ſpricht man die Haltbarkeit ab. Vielleicht iſt auch der Reſt eines uralten Frühlingsbrauches darin enthalten— dem ſei, wie es wolle. Verkohlt iſt worden— auch an dieſem 1. April noch und noch. Und die Uebelnehmer hatten zum kleinen Schaden den großen Spott derer zu ertragen, von denen ſie in den April geſchickt worden ſind. Hat wer einen Brief in die neuen roten Briefkaſten der Vorortlinienwagen unferer Straßenbahn werfen wollen— nun, er muß gewiß noch länger warten als bis zum 12. April. Und wer am Dampfer „Le Canard“— das iſt verdeutſcht: die Ente— ſich hat aufs Katapultflugzeug ſetzen wollen, war einem Scherz ebenſo aufgeſeſſen, wie der Sportluſtige, der ſich den Volksflugwagen gern hätte vorführen laſſen — wozu übrigens zu bemerken iſt, daß er in einem Lichtſpielhaus als amerikaniſche Erfindung ein Auto ſehen kann, das bei Benzinmangel durch die Luft geſteuert werden kann. Was et nit alles gibt! s. Frohe Kunde für Kegler Eine neue Kegelbahn an der Käfertaler Straße Frohe Kunde kommt für Mannheims große Keglergemeinde. Mit ſchnellen Schritten nähert ſich der Großbau einer neuzeitlichen Kegelhalle im Anſchluß an die Gaſtſtätte„Zum Feldſchlößchen“ in der Käfertaler Straße ſeiner Vollendung. Zu Pfingſten ſoll das neue Keglerheim feierlich ſeiner Beſtimmung übergeben werden. Mannheim war ſchon immer eine Stadt, in der das Kegeln gern ausgeübt wurde. Beſonders in den 70er und 8ber Jahren muß in dieſer Hinſicht bei uns Hochbetrieb geherrſcht haben. Die meiſten Wirt⸗ ſchaften hatten damals eigene Kegelbahnen. Später flaute die Begeiſterung ab. Auch viele in der Nach⸗ kriegszeit errichtete Bahnen ſind wieder aufgegeben worden Immerhin hat Mannheim auch heute noch eine größere Anzahl von Bahnen, die den Beſtim⸗ mungen des Deutſchen Keglerbundes entſprechen. Aber es fehlte bisher an einer Großhalle, in der man umfangreichere kegelſportliche Veranſtal⸗ tungen abhalten und weiteſten Kreiſen einen Begriff vom neuen deutſchen Kegelſport geben konnte, der ſich in der Rhein⸗Neckarſtadt im Laufe der letzten Jahre viele neue Freunde erworben hat. Den Be⸗ mühungen des Vereins Mannheimer Keg⸗ Ler iſt es gelungen, den Bau einer eigenen Sport⸗ halle im Februar zu beginnen. Das neue Keglerheim wird zwei inter⸗ nationale und ſechs Aſphaltbahnen in einer großen Sporthalle nebeneinanderliegend er⸗ Halten— zweifellos eine Kegelhalle, die ſelbſt ſtärkſten Anſprüchen genügt Sie wird außerdem mit Bädern, Duſchen und Unterſtellräumen für Fahr⸗ räder und Kraftfahrzeuge verſehen. Welche Bedeu⸗ ung dieſem Neubau zukommt, geht daraus hervor, daß für ſeine Eröffnung zu Pfingſten nicht nur viele deutſche Keglervereine aus Mainz, Wiesbaden, Saar⸗ ücken. Stuttgart, Karlsruhe uſw. ihr Kommen zu⸗ 5 haben, ſondern auch franzöſiſche und Schweizer egler. Zahlreiche Konzeſſionsgeſuche genehmigt Entſcheidungen der geſtrigen Vezirksratsſitzung Eine außergewöhnlich umfangreiche Tagesord⸗ nung lag der geſtrigen Sitzung des Bezirksrats beim Polizeipräſtdium vor. Von 30 Geſuchen betrafen nicht weniger als 23 Anträge den Betrieb von Schankwirtſchaſten oder den Kleinhandel mit Flaſchenbier und Branntwein. In faſt allen Fällen handelte es ſich jedoch um glatte Sachen, bei denen ein zuſtimmender Beſcheid erteilt wurde. Die Häufung der Geſuche iſt hauptſächlich auf einen Wirtswechſel zurückzuführen. Manche Wirte gaben ihr bisheriges Lokal auf, weil ihnen Miete oder Pachtpreis zu hoch war. Meiſt geſtanden die Eigentümer den neuen Wirtsleuten einen weſentlich niedrigeren Pachtpreis zu. Verſchiedentlichſt mußte jedoch der Bezirksrat die Geſuchſteller darauf auf⸗ merkſam machen, daß ihm die Wirtſchaftlichkeit einer Gaſtſtätte kaum gegeben erſchien. So wies er einen Wirt, der die Konzeſſion für eine Wirtſchaft in den S⸗Quadraten beantragt hatte, darauf hin, daß er ſeit 927 der neunte Wirt iſt, der es mit dieſer Gaſt⸗ ſtätte verſucht. Der Geſuchſteller ſelbſt iſt lang⸗ jähriger Fachmann und hofft, das Richtige erwählt zu haben, ſo daß er die Genehmigung erhielt. Wirtſchaft in der Unterſtadt Bedenken lagen gegen das Geſuch für eine Wirt⸗ ſchaft in den J⸗Quadraten vor. Das Lokal iſt ſeit dem 1. Juli 1936 geſchloſſen. Es iſt früher zwar gut gegangen, aber die Wirtſchaftsführung war nicht im⸗ mer ſehr erfreulich. Auch ſind im Umkreis von 300 Metern noch 78 weitere Gaſtſtätten vorhanden. Ent⸗ gegenkommenderweiſe erhielt der Geſuchſteller die Konzeſſion. Er wurde aber genaueſtens belehrt, daß man von ihm einen in jeder Hinſicht einwandfreien Betrieb erwartet. Feinkoſtgeſchäft mit Flaſchenbier Ein Feinkoſthändler war um die Erlaubnis zum Kleinhandel mit Flaſchenbier eingekommen, da auch andere Betriebe ſeines Geſchäftszweiges mit Fla⸗ ſchenbier handelten. Da die Frage einer derartigen Neu konzeſſion aber von grundſätzlicher Bedeutung iſt, ſollen erſt noch die notwendigen Erhebungen an⸗ Eine umſtrittene Frage: geſtellt werden. geſtellt. Das Geſuch wurde deshalb zurück⸗ Genehmigte Geſuche Konzeſſionen wurden erteilt für die Schankwirt⸗ ſchaften:„Friedrichspark“,„Bürgerkeller“,„Zum Prinz Friedrich“ Neckarau,„Zur Wartburg“, Feu⸗ denheim,„Zum Deutſchen Haus“, Neckarau,„Zum Falken“,„Zum Goldenen Apfel“,„Zur Schiller⸗ glocke“,„Germania⸗Säle“,„Zum Storcheneck“,„Pfäl⸗ zer Hof“, Sandhofen,„Zum Malzſtübl“,„Zu den drei Eichen“,„Zum Zwiſchenakt“,„Zum Kurfürſten“, „Zum Engel“. Teilweiſe erfolgten die Genehmigun⸗ gen unter der Vorausſetzung, daß beſtimmte Bau⸗ auflagen erfüllt werden. Zugeſtimmt wurde ferner den Geſuchen des Schützenvereins der Polizeibeamten in Mannheim E. V. zur Beſtellung eines Stellvertreters des Ver⸗ eins für den Wirtſchaftsbetrieb im Schützenhaus auf der Sellweide, der Paddelgeſellſchaft Mannheim zur Beſtellung eines Stellvertreters des Vereins vorſtan⸗ des für den Wirtſchaftsbetrieb im Bootshaus Frucht⸗ bahnhoſſtraße und dem Betrieb einer Arbeiter⸗Kan⸗ tine beim Kaſernenneubau in Mannheim⸗Secken⸗ heim. Die Erlaubnis zum Kleinhandel mit Flaſchen⸗ bier erhielt ein Geſchäft in der Lenauſtraße, die Er⸗ laubnis zum Kleinhandel mit Branntwein ein ande⸗ res in der Augartenſtraße. Ablehnung wegen Vorſtrafen Im Gebiet der Handwerkergeſetzgebung lag das Geſuch eines Schneiders um Erteilung der Aus⸗ nahmebewilligung nach§ 3, Abſatz 2, der dritten Handwerkerverordnung vor. Der Geſuchſteller hat ſich nicht nur für die KPD betätigt, ſondern auch noch acht Vorſtrafen, von denen er die letzte im Vor⸗ jahre verbüßt hat. Sein Geſuch mußte im Hinblick auf die Vorſtrafen abgelehnt werden. Der Bezirks⸗ vat hat jedoch nichts dagegen, wenn der Geſuchſteller als Geſelle arbeitet und dann auf dem ordͤnungs⸗ mäßigen Wege ſeine Meiſterprüfung ablegt. Eini⸗ gen anderen Geſuchen um Erteilung der Ausnahme⸗ bewilligung konnte entſprochen werden. —— e Die Freizeit im Einzelhandel Die DA regt Samstag-Ladenfrühſchluß ab 16 Ahr an Die bisherige Regelung der Ladenſchlußzeit der offenen Verkaufsſtellen und insbeſondere des Einzel⸗ handels brachte es mit ſich, daß die in dieſen Betrie⸗ ben tätigen zwei Millionen Menſchen immer den Wunſch äußerten, durch eine Neufeſtſetzung der La⸗ denſchlußzeiten auch in den Genuß einer freien Zeit zu kommen, die für eine wirkliche Freizeitgeſtaltung von Bedeutung iſt. Dieſer Wunſch nimmt, wie der Leiter der Sozialabteilung RBG Handel, Dr. Sie⸗ bert, in der„Deutſchen Arbeitskorreſpondenz“ aus⸗ führt, jetzt feſtere Formen an, und die Bemühungen des Reichsarbeitsminiſtertums ſowie des Sozial⸗ amtes der Deutſchen Arbeitsfront wieſen darauf hin, daß ſich die höchſten Reichs⸗ und Parteiſtellen dieſem Wunſche nicht länger verſchließen wollen. Auf Grund eines Vorſchlages der RBG Handel haben rund 150 Arbeitsausſchüſſe aus den verſchiedenen Gauen des Reiches über das Thema beraten, und es kann als Ergebnis feſtgeſtellt wer⸗ den, daß ſich alle Arbeitsausſchüſſe für eine Neu⸗ geſtaltung der Freizeit entſchieden haben, wobei der Samstagnachmittag als der geeignete Tag angeſehen wird. Für die Einführung des Sams⸗ tagfrühſchluſſes wurden von den einzelnen Arbeitsausſchüſſen folgende Gedankengänge vor⸗ gebracht: 1. Nur der Samstagnachmittag bietet in Ver⸗ bindung mit dem Sonntag die Möglichkeit der Ausnutzung des Wochenendes und damit eine wirkliche Erholungszeit. Er iſt deshalb auf alle Fälle geeigneter als ein früherer Ladenſchluß an einem anderen Werktag. 2. Kommt hinzu, daß die weitaus größten Berufsſchichten den Samstagnachmittag als Frei⸗ zeit ausnutzen können und daß dadurch in viel größerem Maße die Möglichkeit eines gemein⸗ ſamen Wochenendes ſowohl im Kreiſe der Familie als auch in anderen Vereinigungen gegeben iſt. Als Bedingungen für die Einführung des Wochenendfrühſchluſſes wurde gefordert: 1. Daß die Jedem deutſchen Volksgenoſſ en bietet die Staats. lotterie die Möglichkeit, eine ſo große Summe zu ge⸗ winnen. Sogar zwei Haupttreffer in dieſer Höhe ver⸗ zeichnet der amtliche Gewinnplan— und außerdem noch weitere 312998 Gewinne. Insgeſamt werden in 5 Klaſſen 67660 180.— Reichsmark ausgeſpielt. Die Gewinne ſind einkommenſteuerfrei. Nur 800000 Loſe . i 8 im Spiel— faſt jedes zweite Los gewinnt alſo! ei l ee kann der 1 mit⸗ Lohnzahlungstermine auf den Don⸗ nerstag verlegt werden müßten, damit breite Schichten des Volkes die Möglichkeit haben, bereits am Freitag größere Einkäufe vorzunehmen. 2. Daß die neu feſtzuſetzende Ladenſchlußzeit auf alle offenen Verkaufsſtellen ausgedehnt wird. 3 Daß eine vernünftige Regelung der Sonntags⸗ ruhe als Vorausſetzung für das Wochenende ge⸗ ſchaffen werden muß. Ausgehend von der Notwen⸗ digkeit einer Aenderung der Verkaufszeit im Ein⸗ zelhandel, die ſich in erſter Linie aus ſozialpolitiſchen Erwägungen ergibt, kommt der Verfaſſer in Ueber⸗ einſtimmung mit den Forderungen der Praxis zu dem Ergebnis, daß der freie Samstagnach⸗ mittag, ſowohl ideell als auch hinſichtlich der prak⸗ tiſchen Durchführbarkeit, die günſtigſte Löſung dar⸗ ſtellt. Die durch den Frühſchluß fortfallende Arbeitszeit an den übrigen Wochentagen auszugleichen, erſcheint nicht notwendig, denn es muß zunächſt berückſichtigt werden, daß gerade im Einzelhandel die 48⸗Stunden⸗ Woche häufig überſchritten wird, und daß auch Pau⸗ ſen in vielen Fällen, beſonders in kleineren Ge⸗ ſchäften, der Gefolgſchaft nicht voll zur Verfügung ſtehen, da die Kunden meiſt auch während dieſer Zeit bedient werden müſſen. Hinſichtlich der Frage einer Umſatzverlagerung wird ausgeführt, daß der Umſatz in erſter Linie abhängig iſt vom Beruf, und daß nicht einzuſehen ſei, wieſo ſich der Bedarf infolge kürzerer Verkaufszeit ändern ſoll. Als weſentlichſte Vorausſetzung für jede Veränderung der Verkaufszeiten wird ein⸗ ſtimmig eine Erziehung des Verbrauchers, D FEUCHSE prachtvolle bringt in grösster Ausweah! (Guido Pfeifer( 1,1 5 insbeſondere der Hausfrau, genannt. Bei genügen⸗ der Einſicht und Bereitwilligkeit der beteiligten Menſchen werden ſich äußere Schwierigkeiten immer beſeitigen laſſen. Aus allen dieſen Gründen wird des⸗ halb der Samstagfrühſchluß als die einzige Löſung bezeichnet, die ee den im Einzelhandel Schaffen⸗ den als auch den Verbrauchern nach Erfüllung ge⸗ wiſſer Vorausſetzungen in jeder Hinſicht gerecht wird. (Wir werden in einem zweiten Artikel zu dieſer Anregung Stellung nehmen. Die Schriftl.) Verzicht auf die Warlezeit Erwerbsloſe bei dringlichen Notſtandsarbeiten Die Zuweiſung von Empfängern der Arbeits⸗ loſen⸗ und Kriſenunterſtützung zu Notſtandsarbeiten darf nach geltendem Recht erſt nach öͤen Wartezeiten erfolgen; das gilt auch für Wohlfahrtserwerbsloſe. Da aber heute vielfach die Notwendigkeit beſtehht, Er⸗ werbsloſe ſchon vorher heranzuziehen, hat der Präſi⸗ dent der Reichsanſtalt dies durch einen Erlaß ermög⸗ licht. Es bann alſo bei beſonderen Arbeitsmaßnah⸗ men oder beſtimmten Gruppen von Erwevpbsloſen auf die zurückgelegte Wartezeit vor der Zuweiſung in Notſtandsarbeiten unter beſtimmten Vorausſet⸗ zungen verzichtet werden, zum Beiſpiel bei als dringlich anerkannten Notſtandsarbeiten. Das An⸗ gebot von Notſtandsarbeiten vor Ablegung der Wartezeit dürfte immer ein Prüfſtein für den grund⸗ ſätzkichen Arbeitswillen des Erwerbsloſen ſein. Es iſt auch zu ppüfen, ob icht, wie bisher ſchon, oͤie Zu⸗ weiſung unter Anrechnung auf einen evtl. erhöhten Anteil an dem nicht anrechnungsfähigen Teil der Gefolgſchaft in Frage kommt. Pflichterfüllung, d. h. nicht ſich ſelbſt genügen, ſondern auch der Rllgemeinheit dienen. 2 4 rr Vorzugsrenten für Altanleihebeſitzer Sie müſſen ſich jetzt beraten laſſen Auf Grund des Geſetzes über die Ablöſung öffent⸗ licher Anleihen vom 16. 7. 1925 beziehen vom Reich und von den Ländern Bayern und Baden 462 825 Gläubiger Vorzugsrente, denen als jährlicher Ren⸗ tenbetrag mehr als 55 Millionen Mark gezahlt wer⸗ den. Durch das Geſetz zur Aenderung und Ergän⸗ zung von Vorſchriften auf dem Gebiet des Finanz⸗ weſens vom 23. 3. 1934 ſind wichtige Beſtimmungen des Vorzugsrentenrechtes mit Wirkung vom 1. 4. 1937 an geändert worden. Vorzugsrente konnte nach dem alten Geſetz be⸗ dürftigen Reichsangehörigen gewährt werden, wenn ihnen ein Ausloſungsrecht zuſteht, das ſie als An⸗ leihealtbeſitzer im Umtauſch gegen ihre Markanleihen erhalten haben. Es gab eine einfache und eine er⸗ höhte Vorzugsrente. Einfache Vorzugsrente erhalten gegenwärtig etwa 362 000 Gläubiger von Aus⸗ loſungsrechten über 50 Mill. Mark Nennbetrag. Der Kurswert dieſer Ausloſungsrechte beträgt 300 Mill. *. 7; ᷣ Wollen Sie eine Million gewinnen? züſpielen, nicht ſchwerfallen! Denn es braucht ja nicht gleich ein ganzes Los zu ſein ſchonein Achtellos kann 100000.— Reichsmark gewinnen und koſtet doch nur .— Reichsmark je Klaſſe. Am 23. 0 beginnt die Mark. Durch das Geſetz von 1934 werden nunmehr auch die 50 Mill. Mark Ausloſungsrechte in die planmäßige Tilgung einbezogen, von der ſie als Ausgleich für die Vorzugsrente bisher ausgeſchloſſen waren. Daraus ergeben ſich für die betreffenden Gläubiger wichtige Rechtsfragen. Da es ſich bei ihnen in der größten Mehrzahl um einfache Volksgenoſſen handelt, die allein ihre Rechte auf Rente aus dieſen Beſtimmungen nicht ohne weiteres wahrzunehmen vermögen, , Hilfe leiſten. Wie Dr. Lorenz, Regierungsaſſeſſor in der Reichsſchul⸗ den verwaltung, im Reichsverwaltungsblatt mitteilt, hat die Reichsſchuldenverwaltung den Bezirks⸗ fürſorgeſtellen material überreicht. Hierhin haben ſich die Gläubi⸗ ger mit ihren Rentenanträgen zu wenden und hier erhalten die Volksgenoſſen Auskunft über die Neuregelung. ſollen die ausführliches Belehrungs⸗ Ziehung der 1. Klaſſe der 19. Preußiſch⸗ Süddeutsche 1 (275. Preußiſchen) Klaſſenlotterie. Den amtlichen Gewinnplan und— ſoweit verfügbar— Originalloſe 3% 2 Gewinne zu je Die neue Lotterie begtunt! Wer kein Los hat, kann nicht gewinnen! 2 Geddintte zu je 1000 000. RAI : Hece.—.—.—.—. (Auszug aus dem amtlichen Gewinnplan) 10 Gewinne zu je 100 000. RM 2 Gewinne zu je 3 RM 2 Gewinne zu je 200 000.— RM 12 Gewinne zu je Außerdem 32 968 weitere Se eee vo 1 der praſident der vreußtfe 5 ———çj—jç— 1 — ö Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe e 6 Verkehrsunfälle 1 Kraftr men. Der Kraftradfahrer kam zu gen am rechten Auge, Haut⸗ Händen und 1 8 . ö Polizeibericht vom 1. April 1 Geſtern abend ſtieß an der Ecke Mittel⸗ und unſtraße ein Kraftwagen mit einem 2 4 1 1 Bluterguß ſo daß er ſich in ärzt⸗ t mußte. Die Schuld an 3. weil er — Auf der Relaisſtraße in ein 15 8 Kleinkraſtrad. Er en und wurde einige Meter geſchleift t einen Oberſchenkelbruch davon. Der in ein Krankenhaus gebracht.— ereigneten ſich gestern weitere Ver⸗ 1 einen davon, 0 fälle, wobei zum Teil beträchtlicher Sach⸗ Wegen Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrs⸗ ordnung wurden 27 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt. An 19 Kraftfahrzeughalter wurden rote 5 ch ine ausgegeben, weil ihre Fahrzeuge i Mängel aufwieſen. Appell der alten Soldaten irksverbandsführer Dr. Hieke hielt Mi nd im großen Lieder Kameradſchafts 5 ver bande! ichskriegerbundes ebe t felſaal 3 gut⸗ führer⸗Appell s Mannh 1 11 des De (Kyffhäuſerbund) ab. allen Kameradſchaftsführern tagswünſche mit der Verſicherung 55 zlich ge⸗ hatte, daß er auch in Zukunft ſich mit alen für den Kreisverband einſetzen werde, ge⸗ Als für die 1 7 dachte des Hinſcheidens des Kreisverbandsſchieß⸗ wartes Hildebrand und des langjährigen frü⸗ heren Gaurechners Köhler. Als neue Kamerad⸗ wurden Dr. Otto Reinhardt aft ehem. Fußart. 14), Robert Englert teradſchaft ehem. Feldart. 55) und Auguſt Adrian(Kameradſchaft ehem. 169er) vorgeſtellt. ſchaftsführer Fünf verdiente Kameraden des Kreisverbands haben Gelegenheit, im Laufe des Sommers eine ünftägige Fahrt zum Kyffhäuſerdenk⸗ mal auf Koſten der Bundesleitung zu unternehmen. Die Kameradſchaftsführer wurden um Vorſchläge Lrſucht. für den Pfingſtſonntag in Verbindung mit dem Jubiläum der Kriegerkameradſchaft Ilves⸗ heim vorgeſehene Kreistagung ſoll im Ilves⸗ heimer Rathaus abgehalten werden. Nach der Sitzung begeben ſich die Teilnehmer geſchloſſen zum Schützenfeſtplatz. Von einem Aufmarſch iſt Abſtand genommen worden. Zum Nachfolger des verſtor⸗ benen Kreisſchießwartes Hildebrand wurde Kamerad Schöner von der Kameradſchaft aktiver 40er be⸗ ſtimmt. Adjutant Voigt warb eindringlich für den Beſuch des Reichs kriegertages. Der Kreis⸗ verhand Mannheim hat 300 Mann zu ſtellen, eine Zahl, die noch nicht erreicht iſt. Der Deutſche Reichskriegerbund ſtellt ſich auch in den Dienſt der Kinderlandverſchickung und der Unterbringung von SA und SS⸗ Männern. Vornehmlich an die Kameradſchafts⸗ führer in den Vor⸗ und Landorten wurde der Appell gerichtet, dafür zu ſorgen, daß möglichſt zahlreiche Freiſtellen angemeldet werden. Zur Durchführung der Aktion wurden 20 Kameradſchaftspfleger beſtellt. 81 Die Der Landesverband hat dem Kreisverband die Schmalfilme„Im gleichen Schritt und Tritt“ und„Die Wehrmacht beim Reichsparteitag 1935“ für drei Wochen unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Die Kameradſchaften werden die Filme im Rahmen einer zwangloſen Zuſammenkunft vorführen laſſen. Zur Verringerung der Vorführungskoſten und infolge der Kürze der Ueberlaſſungszeit tun ſich am beſten zwei oder drei Kameradſchaften zuſammen. Außer der Kreistagung in Ilvesheim kommt für den Kreis⸗ verband nur noch ein Aufmarſch in Worms in Betracht, der für Mitte Auguſt geplant 3 Schl. Die Mannheimer Rennbahn wurde am Oſter⸗Dienstag durch Freiherrn v. Berchem und dem Generalſekretär der Oberſten Rennbehörde, Rittmeiſter Altenburg, einer gründlichen Beſichtigung unterzogen, wobei der Zuſtand des Geläufs und der Hinderniſſe als tadellos anerkannt wurde. Die bei⸗ den Herren ſprachen ihre Bewunderung aus über die aus Anlaß des 70 jährigen Vereinsjubiläums erfolgte umfangreiche bauliche Ueberholung und den ſchönen Eindruck der neugeſtrichenen Gebäulichkeiten. Das Geläuf prangt bereits im üppigſten Junggrün einer geſchloſſenen Grasnarbe und die Hindernispflanzen, die ſchon reunmäßig geſchnitten ſind, ſtehen in der ſchönſten Entwicklung zur Dichtigkeit, Kurz nach dem vorjährigen Mairennen wurden fämtliche Hinder⸗ wiſſe, die vielfach verholzt waren, bis unter Relaishöhe heruntergeſchnitten und ſodann mit Stickſtofſdüüngung wieder getrieben. Dieſes Radikalverfahren hat ſich großartig bewährt, obwohl der Verein wochenlang in Sorge war, alle Heckenpflanzen erneuern zu müſſen. Die Liguſterbepflanzungen, die für das erſte Früh⸗ geg rung“ gebotene Grenzen der Gemeindewirtſch Von Bürgermeiſter Dr. jur. Schumann, Burgſteinfurt/ M. De Der uf nach Abbau gemeindlicher Wirtf. betriebe iſt trotz der klaren Rechtsregeln der Deut⸗ ſche Geme indeordnung immer noch hie und da laut der geworden, wenn auch die griffe der Vergangenheit Jene Angriffe en das Uebergreif Gebiete, die zum Teil ſehr heftigen An⸗ endgültig aufgehört haben. en der Gemeindewirtſchaft auf der privaten Wirtſchaftsbetätigung vorbehalten waren. Krieg und Nacheriegszeit und nicht zuletzt die Sozialiſierungstendenzen des Marxismus waren Grund und Ziel der„Ausufe⸗ der Gemeindewirtſchaft, ließen z. B. ſtädtiſche Schnellſohlereien, Schreinereien, Sarg⸗ magazine uſw. entſtehen und in unlauteren Wett⸗ bewerb treten mit Handwerk und Gewerbe der eige nen Stadt. Daß dieſe Betriebe zur Schwächung der dee und damit der ſtädtiſchen Steuer⸗ quellen e 15 eine, 55 recht verſpätete. 2 kenntnis. Der nationalſozialiſtiſ auch hier Wandel 115 fernung wirtſchaftlicher Gemeinden. So wenig man für die Aufteilung des ſorgt be 107 rückſichts lose Ent⸗ Ausbreitungsgelüſte in den nun unabänderliche geſamten völkiſchen Wirt⸗ ſchaftsgebietes zwiſchen öffentlicher Hand und Pri⸗ vatunternehmertum aufzuſtellen vermag und ſo wenig man etwa in einem Gemeindegeſetz eine er⸗ ſchöpfende Liſte der zuläſſigen Gemeindewirtſchafts⸗ unternehmen zuſammenſtellen kann, ſo klar und un⸗ zweideutig hat die Deutſche Gemeindeordnung doch Grundſätze entwickelt die— wie die Begründung ſagt—„in Zukunft einer Ausuferung gemeindlicher Wirtſchaftsbetätigung vorbeugen ſollen“. Die Grenzbeſtimmung für die gemeindliche Wirtſchaftsbetätigung können wir generell auf die einfache Formel bringen, daß im nationalſozialiſtiſchen Staat Gemeindewirt⸗ ſchaft betrieben werden kann, ſoweit ſie der völkiſchen Geſamtwirtſchaft nützt und das Ge⸗ meinwohl fördert. Daß dabei die Gemeinde in ihrer Wirtſchaftsgebarung die nationalſozialiſtiſchen Grund forderungen mit be⸗ ſonderer Sorgfalt zu verwirklichen hat, verſteht ſich von ſelbſt. Dann wird auch die gefeſtigte Erkennt⸗ nis Allgemeingut werden, daß die Gemeindewirt⸗ ſchaft ein ſehr wichtiger Teil der deutſchen Volks wirtſchaft iſt. Die erſte Forderung, die der Geſetzgeber in der Reichsgemeindeordnung an die Gemeindewirtſchaft ſtellt, hat zum Inhalt, daß Leiſtungen und Lieferungen gemeindlicher Wirtſchaftsunterneh⸗ men einem öffentlichen Zweck dienen müſſen Wirtſchaftstätigkeit einer Gemeinde nur aus dem Motiv der Gewinnerzielung und der Finanzauf⸗ beſſerung, ohne daß dieſe Tätigkeit eine nach der herrſchenden Anſchauung im öffentlichen Intereſſe Verſorgung der Einwohnerſchaft zum Gegenſtand hat, iſt für die Zukunft ausgeſchloſſen. Bei allen reinen Verſorgungsbetrieben(Gas⸗ Waſ⸗ Richtlinien richteten ſich ja auch faſt ausſchließlich ſer⸗, Elektrizitätswerken) und ebenſo bei allen Ver⸗ kehrsbetrieben(Klein⸗ und Straßenbahnen, Auto⸗ buslinien, Hafenanlagen und ſonſtigen Güter ſchlagſtellen) iſt das Prinzip des öffentlichen Zwe ö ohne weiteres erkenntlich. l die Einrichtungen ſozialpolitiſcher Art, Bade⸗ und Heilanſtalten, Schlacht⸗ und Viehhöfe und das Geſamtgebiet der Stadtreinigung gilt das gleiche. Auch den nicht ganz unangefochtenen ſtädtiſchen Leihämtern ſei in dieſem Zuſammenhang der ihnen zuſtehende Platz Selbſt den Gärtnereien der Parkverwal⸗ tung kann der öffentliche Zweck nicht abgeſprochen werden, ſolange ſie nicht mit dem einſchlägigen Hand⸗ werk und Handel in Wettbewerb Frage wird auch von den gemeindlichen Anſtalten und Einrichtungen auf kulturpolitiſchem Gebiet das Erfordernis des öffentlichen Zwecks erfüllt: Thea⸗ ter, Muſe en, Mi ietbüchereien, 1 12 85 und Pflanzengärten uſw. In dieſen Rahmen gehören ſchließlich auch noch ſolche Einrichtungen, die von der Gemeinde betrieben 1 um einer all⸗ gemeinen Wirtſchaftsförderung zu dienen: Aus⸗ ſtellungen, Meſſen, Bereitſtellung von In⸗ duſtriegelände. Wenn ſich auch die Gemeindewirt⸗ ſchaft von der Privatwirtſchaft weſentlich dadurch unterſcheidet, daß ſie zunächſt und in erſter Linie ge⸗ meinnützige Leiſtungen hervorbringen will und hinter dieſem Zweck das Gewinnſtreben unter Um⸗ ſtänden überhaupt zurücktreten ſoll und muß, ſo gilt doch für alle Gemeindewirtſchaftsunter⸗ nehmen der Grundſatz der Wirtſchaftlichkeit in dem Sinne, daß alle einſchlägigen Betriebe ſo zu verwalten ſind, daß ſie mi dem geringſten Auf⸗ wand den größtmöglichen Erfolg erzielen. Der Geſetzgeber fordert von den Gemeinden wei⸗ ter, daß bei ihrer wirtſchaftlichen Betätigung der damit verfolgte Zweck von anderer Hand nicht ebenſo gut oder gar beſſer erreicht werden kann. Das iſt die koſtſpielige Erkenntnis zahlreicher wirtſchaftlicher Fehlſchläge der Gemeinden in der Nachkriegszeit. Es ſoll alſo der volkswirtſchaftliche Nutzen eines Gemeinde⸗ betriebes grundſätzlich höher liegen als bei einem Privatbetrieb. Mit dieſer Forderung wird zugleich eine ſinnvolle Ausrichtung der Gemeindewirtſchaft auf den Geſamt⸗ treten. Ohne aufbau der deutſchen Wirtſchaft verlangt und an⸗ geſtrebt. Unſere Volkswirtſchaft muß heute mehr denn je die zweckmäßigſte und rationellſte Organi⸗ ſation haben, darum iſt überall und beſonders auch bei der wirtſchaftlichen Betätigung der öffentlichen Hand immer wieder zu prüfen, ob es für den einen oder anderen Zweck nicht einen anderen, geeigneteren und bereiten Träger gibt. Iſt das der Fall, ſo muß die Gemeinde auf dieſe Betätigung verzichten. Schließlich fordert der Geſetzgeber in der Ge⸗ meindeordnung, daß jede wirtſchaftliche Betätigung jahr am beſten geeignet ſind, ſtehen jetzt mit jungen kräftigen Einzeltrieben da, ausgerichtet wie die Grenadiere, daß es eine Freude iſt, die Sprünge zu betrachten. Die Koniferenpflanzungen wurden hin⸗ gegen erneuert und die alten verholzten Pflanzen als„Führungen verwendet Die beiden Herren haben übereinſtimmend zum Ausdruck gebracht, daß die Mannheimer Rennbahn tatſächlich zu den ſchönſten im Reich zählt. e Unſug oder beabſichtigter Diebſtahl? Schon zum zweiten Male iſt einem Mannheimer Kraft⸗ wagenbeſitzer ſein neuer Mereedes⸗Benz⸗Wagen von unbekannten Tätern entführt worden. Einmal fuhren ſie den Wagen, der vorſchriftsmäßig in der Colliniſtraße parkte, bis zum Straßenbahndepot, wo ſie ihn ſtehen ließen. Das zweite Mal aber fuhren ſte in die Gegend von Heidelberg. Hier fand die Polizei den Wagen ohne Inſaſſen am Ortsausgang von Nußloch leicht beſchädigt, herrenlos am Wege. Da jedoch die Papiere des Beſitzers im Wagen wa⸗ ren, konnte durch telephoniſche Rückfrage der Eigen⸗ tümer ermittelt und ihm der Wagen wieder zuge⸗ ſtellt werden. Den Unfugſtiftern gehört gründlich auf die unſauberen Finger geklopft. un Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wuunſch feſt⸗ ſtellen, Herr Bezirksdirektor Friedrich Karl Schmitz, Mannheim, M 7, 11, mit dem vor kurzem hier verurteilten Karl Friedrich Schmitz. Aus dem Nationaltheater. Die 5. und letzte Morgenfeier des Nationaltheaters in dieſer Spielzeit findet am kommenden Sonntag, 11.30 Uhr, ſtatt. Sie iſt Peter Tſchaikowſky gewidmet und bringt ausſchließlich Werke dieſes Komponiſten. 85 muſikaliſche Leitung hat Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. Es wirken mit: die Damen Gremmler, Landerich, Irene Ziegler und Erika Müller und die Herren Koblitz, Korn(Violine), Kergl(Violine), Müller(Violoncello) und ue (Klavier). Es wird dies das letzte ſoliſtiſche Auf⸗ treten von Konzertmeiſter Carl Müller vor ſeinem Ausſcheiden aus dem Verband des Nationaltheaters ſein.— Helmuth Ebbs inszeniert Deval⸗Goetz' Ko⸗ mödie„Towariſch“, die am Samstag, dem 3. April, im Nationaltheater erſcheint. un Ingeuieurnachwuchs bei der Reichspyſt. die Zulaſſung kommen in Frage junge Leute Oberſekundareife, die ſich dem Beruf des meldeingenieurs bei der Reichspoſt widmen wollen Nach Ableiſtung der praktiſchen Tätigkeit, während der ſie eine monatliche Vergütung von 25 Mark erhalten, werden die geeigneten jungen Leute als Beamte im Vorbereitungsdienſt in das Beamten⸗ verhältnis übernommen. Während des Vorberei⸗ tungsdienſtes, zu dem auch der Beſuch einer Höheren Techniſchen Lehranſtalt gehört, erhalten ſie die ver⸗ orönungsmäßig geltenden Unterhaltszuſchüſſe. Die praktiſche Vorbereitungszeit als Techniſche Telegra⸗ Für mit Fern⸗ 3. T. ſchon in den Semeſterſerien während des Be⸗ ſuchs der Höheren Techniſchen Lehranſtalten abzu⸗ leiſten. Danach müſſen die Telegraphenſupernume⸗ rare die Verwaltungsprüfung für den Fernumelde⸗ dienſt ablegen und werden nach ihrer außerplan⸗ mäßigen Dienſtzeit als Techniſche Telegrapheninſpek⸗ toren angeſtellt und können zum Obertelegraphen⸗ inſpektor, Poſtamtmann und Amtsrat aufrücken. Junge Leute werden auf dieſe beſonders günſtige Einſtellungsmöglichkeit hingewieſen. phenſupernumerare dauert etwa zwei Jahre und iſt lichen Verwaltung gilt. Wirtschafts unternehmen nach Art und Umfang in einem nichtigen und angemeſſenen Verhältnis zum vorhandenen oder vorausſichtlichen Bedarf ſtehen, Auch hier muß die Einſtimmung mit der herrſchen⸗ den Gina gel der Deutſchen Gemeindeordnung beſtehen:„Oberſtes Ziel der Wirtſchaftsführung der Gemeinden muß ſein, unter Rückſichtnahme auf die wirtſchaftlichen Kräfte der Abgabepflichtigen die Ge⸗ meindefinanzen geſund zu erhalten.“ Nur ſo kann auch der in der Gemeindeordnung aus⸗ geſprochene Grundſatz der Rentabilität gemeindlicher Wirt chaft verwirklicht werden. Das ſehr weitgehende und ſcharf gehandhabte Prüfungsweſen für die wirtſchaftlichen Betriebe der Gemeinden wirkt außerdem ſtnnvoll auf den Abbau derjenigen Wirtſchaftsunternehmen, die nach den oben behandelten Grundſätzen des nationalſozialiſti⸗ ſchen Gemeinderechts nicht vertretbar ſind. Die regelmäßigen Pflichtprüfungen beſeiti⸗ gen mehr und mehr alle Unternehmen, die un⸗ ventabel ſind und in den Bereich der Priva twirtſchaft gehören. Auch der Deutſche Gemeindetag widmet dieſer Frage ſeine ganz beſondere Aufmerkſamkeit. In der Nachkriegszeit und vor allem in der In⸗ flationszeit ſind mancherorts neben den Spar⸗ und Girokaſſen gemeindliche Banken entſtanden. Die mit dieſen Inſtituten gemachten Erfahrungen gaben dem Geſetzgeber Veranlaſſung, den Gemein⸗ den für die Zukunft die Errichtung ſolcher Anſtalten zu unterſagen. Das Verbot berührt nicht die öffentlichen Spar⸗ und Girokaſſen, für die auch nach Inkrafttreten der Deutſchen Gemeindeordnung die beſtehenden Sondervorſchriften weiter in Geltung bleiben. Die hier kurz behandelten Grundſätze der Deut⸗ ſchen Gemeindeordnung über die Grenzen der Ge⸗ meindewirtſchaft betreffen die zukünftige Geſtaltung dieſes Gebietes. Ihre Bedeutung für die beſtehen⸗ den Gemeindebetriebe geht dahin, daß ſie den Ge⸗ meindeleiter anhalten, laufend zu prüfen, ob die Be⸗ triebe ſeiner Gemeinde die Rechtfertigung des Geſetz⸗ gebers beſitzen. Beſtehen die Betriebe vor dieſer eigen verantwortlichen Prüfung, dann werden ſie auch im Rahmen einer ſelbſtändigen ziel⸗ ſicheren Eigenentwicklung ihre wichtige Aufgabe in der deutſchen Volkswirtſchaft erfüllen und der Ge⸗ meinde wie den Gemeindeeingeſeſſenen den wirt⸗ ſchaftlichen Wiederaufſtieg erleichtern. Der Kurszettel der Hausfrau Leere Bänke machten heute darauf aufmerkſam, daß das Pfälzer Frühgemüſe noch aus ſteht. Die rauhe Witterung verzögert oͤie Reife im Freiland. Die Auswahl war trotzdem ſo groß wie vor acht Tagen, vor allem in Spinat, Feld⸗ und Kopfſalat. Aber auch in Wintergemüſe konnte der Bedarf vollauf befriedigt werden. Die Eier⸗ zufuhr hat ebenfalls nicht weſentlich nachgelaſſen. Die Flußfiſch⸗ Bottiche wieſen wieder alle markt⸗ gängigen Sorten auf, ebenſo die Seefiſchſtände. Bei den Geflügelhändlern überwiegen immer noch die Zickel, im ganzen doͤer zugehauen in Stücken. Wer Ocſt mit nach Hauſe nehmen wollte, konnte vor⸗ bebe prächtige Aepfel der Markttaſche einver⸗ eiben. Der Farbenreichtum der Blumenſtände nimmt von Woche zu Woche zu. An Geſchenken zum„Wef⸗ ßen Sonntag“ war infolgedeſſen kein Mangel. Auf⸗ fallend ſtark war die Zufuhr in Frühlingsblumen, die zum Auspflanzen im Kleingarten und in Fen⸗ ſter⸗ und Balkonkäſten beſtimmt ſind. Wer der Auf⸗ forderung„Mannheim ſchmücke dich!“ nachkommt, braucht demnach micht lange zu ſuchen. z. Ehrung für treue Arbeit. Der Badiſche Finanz. und Wirtſchaftsminiſter hat die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder der Gebr. Braun KG. Mannheim, Prokuriſt Friedrich Wilhelm Karcher, Büglerin Luiſe Reinlein und 3 Prokuriſten Chriſtof Becker der Firma Aberle& Friedmann mit dem Ehrendiplom für 30jährige treue Arbeit ausge⸗ zeichnet. Hinweis Verlegung zweier Konzerte der NS. Kulturgemeinde. Der letzte Kammermuſikahend 05 dem Kergl⸗ Quartett findet am Mittwoch, den 5 8 5 und die Feierſtunde am Mittwoch, den 21. April ſta Die Freßgas heißt im Volksmund dle zwischen den p- und Qu- Qusdteten, den lenken pefelſel leufende Geschöſts. 5 Sstrade In dieser Straße dem Wasserturm zu legenden Qu- Quedfet legt das und zwer im letzten, 10 2 21h us ungen Batter Nannheim, au Nachruf 5 Herr ist 355 34. März 1937 nach schwerer Krankheit Wir verlieren in dem Dab 80 tüchtigen itarbeiter und aufrichtigen Unser erste Angestellter, unser treuer Berufs- Heir Mans ingeschiedenen 6 aden, N ee 5 Stets i. ba e e Gebiet 55 wee 62 1 0 Seen e enu⸗ 0 5 Ern d Gren tr 048. 06 1071 1 J 12 1 und 1675/ b erstorber 18 8 3 „ . e Kleſer ſtimmung werden n haben eine ſchriftliche mitzubringen. Ae bb ehunger udſtlücke e im 1. Bebel 1 den, 11 71 er Ge⸗ wetzingen geſtellt Ge⸗ bf. 3 des 3 ieſen Aue an⸗ eitag. e e 75 Uhr, Rat⸗ n e 9 2 1 werden 9 Nichterſchienene 55 Nichtabſtimmende als zuſtim⸗ nd gezählt.(8 15 Abſ. 1 Orts⸗ ſſtr.⸗G.). Vertreter der Beteiligten a Vollmacht Eigentümer, die gegen den Plan] itber die Neueinteilung und 3 die Wertausgleichung oder ge die Abtretung von Grundſtücke Einwendungen zu erheben 5 955 etwa hieraus Entſchädigungsan⸗ ſprüche abzuleiten haben, werden aufgefordert, ihre Anſprüche ſpä⸗ K in der d auzumel⸗ Eine nachträgliche Geltend⸗ machung derſelben iſt ausgeſchloſ⸗ 25 5 iſt dieſe auch im S bd er 1 8 gemäߧ 17 des Ortsſtr.⸗Geſ. nicht mehr möglich. 8 15 Abſatz 5 Ortsſtr.⸗Geſ.). 5 5 e i Facifade folder Ane Auf Wunsoß lellzanlung! 5 rar preisw z ver⸗ Kionenberger paeten Anzueh Jehimperstr. 19 Fernsprecher 306 36 5 amenral von 1820 lhr. zu verk. U 5, 16, billig anzugeben 8 8 12, b. Tr. Feruſyr alles gut 7 1 amisce Manalsinte ein mittel altenxlicſiei qauatogę Von E. Samesreuther⸗Darmſtadt 5 Einen der bemerkenswerteſten Werkſtoffe, deſſen ſich das früh mittelalterliche gewerbe der Rheinlande ein geſchickter zu bedienen wußte, ſtellt das Gebilde der Waſſerniederſchläge dar, das ſich an Böden und Wänden römiſcher Waſſerleitun⸗ gen im Laufe der Zeit abgeſetzt hatte. Das Eigen⸗ tümliche an dieſem Produkt ſtark kalkhaltigen Waſ⸗ ſers liegt in der Tatſache begründet, daß es ſich weder um einen Naturſtein in ſtrengem Sinne noch um einen Kunſtſtein der heute gebräuchlichen Art handelt. Vielmehr hat ein an ſich unbeabſichtigtes Zuſammenwirken von Natur⸗ und menſchlichem Ein⸗ fluß ein Material entſtehen laſſen, das einer ſpäteren Zeit willkommen und für beſtimmte Zwecke brauchbar erſchien. Verſchiedene der vömiſchen Kanalanlagen, die einſt rcheiniſche Städte und Militärſtationen mit friſchem Quellwaſſer verſehen hatten, deckten ihren Waſſer⸗ bedarf in Gegenden vorwiegend kalkhaltiger Ge⸗ ſteinsformation. Bei dem Fehlen ausreichender Filtermaßnahmen war die erklärliche Folge über Sohlfläche und Innenſeiten der Mauerwangen eine ſich mehr und mehr verdickende Schicht, der Kanal⸗ inter. Bei den Leitungen mit größer bemeſſenem Querſchnitt erreichte dieſe Schicht an der Sohle eine Stärke bis zu 30 Zentimeter, um dann an jeder der beiden Mauerwangen gleichmäßig mit zunehmender Höhe ſchwächer zu werden. Schon im früheſten Mittelalter war der Sinter wegen ſei⸗ nes marmorähnlichen Gefüges als Bau⸗ ſtoff ſehr geſchätzt und bot in dieſer Spanne einen der Hauptbeweggründe für Zerſtörung und Ausbruch längerer Kanalſtrecken. Geſchliffen und poliert hat er völlig das Ausſehen eines licht⸗, mit⸗ unter erdbraunen Marmors von ruhiger und ge⸗ fälliger Wirkung. ihn im Bruch von dem gewachſenen Geſtein unterſcheidet, ſind die heller und dunkler gefärbten, welligen Schichtlinien, die eine ähnliche Anordnung wie die Jahresringe eines Baumes zeigen. Die Schichtung innerhalb der Ablagerung iſt auf eine periodiſche Sedimentation aus den Wäſſern gurückzuführen. Durch die ſich mit den Jahreszeiten ändernde Zuſammenſetzung der Quellwäſſer, und ferner die Ablöſung von trockener und naſſer Witte⸗ rung, trat ein Wechſel zwiſchen Oberflächen⸗ und Grundwäſſern auf, die ihrerſeits die Spuren der Ge⸗ ſteine, mit denen ſie in Berührung gekommen waren, mit ſich führten. Nach einem Gutachten der Staatlichen Materialprüfungsanſtalt an der Tech⸗ miſchen Hochſchule zu Darmſtadt beſtanden die Niederſchläge nach chemiſchen Geſichtspunkten zum allergrößten Teile aus kohlenſaurem Kalk. Daneben kamen Magneſium, Aluminium und Kieſelſäure in nachweisbaren Mengen vor. Mit dem Wechſel von heller und dunkler Färbung innerhalb der Ablage⸗ rungen ließ ſich auch ein Wechſel zwiſchen weicher und harter Schicht feſtſtellen. Die harte dunkle Schicht enthielt etwas mehr Kieſelſäure und war durch Spuren von Mangan dunkel gefärbt. Je nach der Stärke wurden aus dem Material Altar⸗ und Grabplatten, Architekturteile für Innenräume und Faſſaden gefertigt, ſogar Zierſäulen bis zu drei Meter Länge, denen freilich keine ſtatiſche, ſondern lediglich ſchmückende Funktion zukam. Zur einwandfreien Gewinnung des Sinters zu brauchbaren Werkſtücken war es er⸗ 2 4 Bau⸗ Miofſo Wetſe Was forderlich, das umgebende, zumeiſt betonharte Mauerwerk vorſichtig zu beſeitigen, ein Vorgehen, wie es vor geraumer Zeit wieder beobachtet wurde, als es ſich darum handelte, aus dem Eifelkanal ein Schauſtück für das Münchener Deut⸗ ſche Muſeum freizulegen. Der Bruch und die Ausnutzung der Anſatzbeſtände iſt mit Sicherheit bisher nur für die Eifelleitung nachgewieſen. In⸗ deſſen darf die Annahme wohl berechtigt erſcheinen, daß auch die Römerkanäle nach Kanten und Neuß dergeſtalt in Anſpruch genommen worden ſind. Ueber die früheſte Benutzung zu Dekor⸗ z wecken im Aachener Münſter beſteht leider nur eine Bemerkung Albrecht Dürers in ſeinem niederländiſchen Tagebuch, die lange Zeit unver⸗ ſtändlich geblieben war. Dürer erzählt hier unter anderem von Säulen aus„goſſenſtein“ die Kaiſer Karl dort hatte verbauen laſſen, und die er ſelbſt noch geſehen hatte. Heute ſind ſie längſt durch andere erſetzt und nicht mehr auffindbar. Durch vergleichende Beobachtungen an verſchiedenen Bau⸗ ten der Rheinlande„entdeckte“ man dann erſt wieder um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts die Aehnlichkeit des Gefüges mit der Sinterbildung des Eifelkanales nebſt deren einſtiger Verwendungs⸗ möglichkeit für Bauzwecke. Bei Juſtandſetzungen älterer kirchlicher Anlagen des Eifelgebietes folgten bis in die neueſte Zeit Feſtſtellungen gleicher Art, als unter verdeckendem Anſtrich der warme Ton des Sinters wieder zutage kam. Allmählich mußte der Gebrauch des Materials Schule gemacht, vielleicht zur Bildung einer kleinen Induſtrie zu ſeiner Aus⸗ beutung geführt haben, ſo daß ſeine Verbreitung bald allgemein war. In Weſtfalen, an der We⸗ ſer, in Braunſchweig, in den Klöſtern des heſ⸗ ſiſchen Starkenburg(Lorſch, Seligenſtadt), um nur einige Gegenden zu nennen ſind dieſerart teils ganz erhaltene Werkſtücke nachgewieſen, teils deren Reſte gefunden worden. Ein ſeltener Umſtand, der noch Beachtung ver⸗ dient, iſt die Einmaligkeit des Vorganges. Weder vor der Zeit, die wir Mittelalter nennen noch je⸗ mals nachher, in keinem außerdeutſchen Lande wurde ein derartiges Erzeugnis nutzbar gemacht, ſo daß mit Fug und Recht von erfinderiſchem Eigengut des frühmittelalterlichen Bauhandwerks gesprochen werden kann. Automaten für Affen Bemerkenswerte Verſuche wurden von japani⸗ ſchen Zovblogen an der Univerſität Tokio unter⸗ nommen, die der Klugheit der Schimpanſen ein glänzendes Zeugnis ausſtellen. Ein Schimpanſenpaar wurde in einen Raum eingeſperrt, in dem ſich eine Reihe von Genußmittel⸗Automaten befanden. Es ſollte ermittelt werden, ob die Affen klug genug ſeien, die Bedeutung dieſer Automaten zu erkennen und ſie bedienen zu können. Zunächſt ſchenkten die Tiere den Apparaten nicht die geringſte Beachtung. Der Wärter, der ſte fütterte, holte ihre Nahrung, in erſter Linie Bananen, regelmäßig durch Einwurf von Geldſtücken aus den Automaten. Allmählich erkannten die Schimpanſen, daß die ge⸗ heimnisvolle Maſchine es war, der ſie ihre Mahl⸗ zeiten verdankten. Wenn der Wärter nicht pünktlich kam, begannen ſie den ſehr ſtabil gebauten Automaten mit ihren Fäuſten zu bearbeiten. Ste verſuchten zu⸗ nächſt vergeblich, ſein Geheimnis zu ergründen. Nach acht Tagen gab man ihnen zum erſten Male Geld⸗ münzen in die Hand. Schon nach kurzen Bemühun⸗ gen holten die Affen nun ihr Futter ſelbſtändig aus Kinder ums Leben kamen. Juan Zabala heiratete Der Sieger im Marathonlauf bei den Olympiſchen Spielen 1932 in Los Angeles, Juan Zabala, hat in Berlin die Dänin Elſa Buck geheiratet.— Das junge Paar beim Verlaſſen der Kirche. (Weltbild,.) den Automaten und begrüßten jede Banane, die der Lebensmittelſpender nach Einwurf der Münze von ſich gab, mit einem freudigen Grunzen, Schließlich erweiterte man die Verſuche, indem man die Auto⸗ maten ſo komplizierte, daß mehrere Münzen einge⸗ worfen werden mußten. Einer der Automaten, der Dohnanyi und ſein Ortheſter Zur Deutſchlandreiſe der ungariſchen Philharmondker Der ungariſche Dirigent und Komponiſt Pro⸗ ſeſſor von Dohnanyi tritt heute am 1. April mit dem Königlich Ungariſchen Philhar⸗ moniſchen Orcheſter eine zehntägige Kon⸗ zertreiſe durch Deutſchland an, die ihn nach Berlin, Breslau, Hamburg, Mülheim, Köln, Frank⸗ furt a.., Mannheim, Baden⸗Baden und Mün⸗ chen führen wird. Es iſt das erſtemal, daß dieſer führende ungariſche Künſtler mit dem erſten Or⸗ cheſter Ungarns dem Deutſchen Reiche einen Beſuch abſtattet. Kurz vor ſeiner Abreiſe gewährte Profeſſor von Dohnanyi dem Budapeſter DNB. Vertreter eine Unterredung, in der er ſich über ſein muſikaliſches Werden und Schaffen, über das von ihm ſeit 19 Jah⸗ ren geführte Philharmoniſche Orcheſter, ſeine lang⸗ jährige engſte perſönliche Verbundenheit mit dem deutſchen Muſik⸗ und Kulturleben und die ſtändige Wechſelwirkung zwiſchen der deutſchen und der un⸗ garſſchen Muſtkkultur äußerte. Profeſſor von Doh⸗ nanyi, der heute im 60. Lebensjahre ſteht, iſt die führende Perſönlichkeit des geſamten ungariſchen Muſiklebens. Seine außerordentlichen Fähigkeiten, ſein großes muſikaliſches Können als Dirigent, als weltbekannter Pianiſt und Komponiſt, ſein hinreißen⸗ des Temperament und ſeine gewinnende Liebens⸗ würdigkeit haben ihm eine unangefochtene Stellung im ungariſchen Kulturleben geſchaffen. Profeſſor von Dohnanyi ſchilderte in der Unter⸗ redung ſeine muſikaliſche Lauſbahn, die 1897 in Deutſchland begann und einen ungewöhnlich ſchnel⸗ len Aufſtieg zeigte. Bereits mit 20 Jahren begann ex ſeine große Konzertlaufbahn als Pia⸗ niſt in Berlin, Wien, Dresden. London, wo er in 14 Konzerten in einer Saiſon außergewöhnliche Er⸗ folge errang, ging zweimal nach Amerika und wurde ſodann mit 28 Jahren bereits zum ordentlichen Pro⸗ feſſor an die Berliner Hochſchwle für Muſik berufen. Zehn Jahre lang, von 1905 bis 1915, wirkte Profeſ⸗ ſor von Dohnanyi als ordentlicher Profeſſor an der Berliner Hochſchule für Muſik und ſtand dieſe ganze Zeit hindurch in engſter perſönlicher Zuſammenarbeit und Freundſchaft mit den großen Perſönlichkeiten des deutſchen Muſiklebens wie Brahms, Hans Rich⸗ 5 ter, von Schuch. Dohnanyi iſt damit ſeiner ganzen und gehört heute zu den großen, weltbekannten Or⸗ kürzlich abgeſchloſſene deutſch⸗ ungariſche Kultur⸗ abkomm 5 turabkommens in der erſten Dekade des Monats April eine Konzertreiſe durch neun deutſche Groß⸗ heim konzertiert, iſt Donnerstag abend in Breslau, cheſters, Profeſſor Dr. Ernſt y. Dohnanyi, und muſikaliſchen Pepſönlichkeit nach zutieffſt mit dem deutſchen Muſikleben verbunden, 1915 ging Profeſſor von Dohnanyi nach Budapeſt zurück und trat an die Spitze des ungariſchen Muſiklebens. Seiner ganzen Ausbildung, ſeinem langjährigen Wirken und ſeiner muſikaliſchen Kultur nach iſt Pro⸗ feſſor von Dohnanyi von der deutſchen Muſikkultur nicht zu trennen. So gilt er heute als einer der beſten Interpreten von Beethoven. In ſeinen Wer⸗ ken iſt die innere Verwandtſchaft mit Johannes Brahms deutlich ſpürbar. Dennoch trägt die Kunſt Dohnanyis ausgeſprochen national⸗ungariſchen Cha⸗ rakter und wurzelt aufs tiefſte im heimatlichen Boden der ungariſchen Raſſe. Die engen Beziehun⸗ gen, die Dohnanyi von ſeiner früheſten Jugend an mit Deutſchland verknüpfen, ſind auch während ſei⸗ nes Budapeſter Schaffens niemals abgeriſſen. Das 72 Mann ſtarke Philharmoniſche Orcheſter, mit dem Dohnanyi die Konzertreiſe durch Deutſch⸗ land unternimmt, konnte vor kurzem ſein 85jähriges Beſtehen feiern. Unter der Stabführung Dohnanyis hat dieſes Orcheſter internationalen Ruf gewonnen cheſtern. Profeſſor von Dohnanyi betonte, welch ſchönes und freudiges Erlebnis es für ihn ſein werde, nun⸗ mehr an der Spitze des ungariſchen Philharmoniſchen Orcheſters den großen deutſchen Kulturzentren einen Beſuch abzuſtatten. Dieſe Konzertreiſe, ſo erklärte Dohnanyi weiter, ſei unmittelbarer Ausdruck der engen, unlösbaren kulturellen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Ungarn und gehöre damit in das en. . Das Ungariſche Philharmoniſche Orcheſter auf deutſchem Boden. Das Ungariſche Philhe rmoniſche Orcheſter, das im Zuge des deutſch⸗ungariſchen Kul⸗ ſtädte unternimmt und am 8. April auch in Mann⸗ der erſten Station dieſer Reiſe, eingetroffen. Auf dem Bahnhof hieß Magiſtratsrat Dr. Kuhnt den Dirigenten des Ungariſchen Philharmoniſchen Or⸗ nachdrücklich Hunderte von Gräbern wurden in New London geſchaufelt vurden jetzt die Opfer des furchtbaren Exploſionsunglückes beigeſetzt, bei 500 „.) Streikdemonſtrationen in Detroit Autoarbeiter werden durch Reden der Agitatoren unter Drohungen gegen Staat und Arbeitgeber gufgehetzt und zum Generalſtreik aufgefordert, falls der Streik bei den Chrysler⸗Werken ſowie ſonſtige Streikfälle nicht beordnet werden.(Weltbild,.) nur auf blaugefärbte Münzen eingeſtellt war, wurde entleert. Schnell erkannten die Affen, daß die blauen Münzen wertlos waren, ſie warfen ſie wütend weg, wenn man ſie ihnen gab, und verſuchten möglichſt in den Beſitz andersfarbiger Münzen zu gelangen, die in die gefüllten Automaten paßten. Stadt Breslau guf deutſchem Boden willkommen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Konzert⸗ reiſe den ungariſchen Freunden die erwarteten reichen Erfolge bringen möge. Generalintendant Berg⸗Ehlert von der Schleſiſchen Philharmonie überreichte der Gattin des Profeſſors v. Dohnanyi einen mit den ungarischen Farben geſchmückten Strauß auserleſener Roſen. Auch Dr. Schulz be⸗ grüßte namens des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda die ungariſchen Freunde auf das herzlichſte. Die ungariſche und die deutſchen Nationalhymnen beſchloſſen die Begrüßungsfeierlich⸗ beiten. Die ungariſchen Gäſte ſehen dem Verlauf der Konzertreiſe durch Deutſchland mit geſpannter Erwartung entgegen. In Verbindung mit den deutſch⸗italieniſchen Beſtrebun⸗ gen, den beiden befreundeten Völkern ihre arteigenen Kunſt⸗ und Kulturgüter nahezubringen, hat Generalinten⸗ dant K. H. Strohm den italieniſchen Dirigenten Fabio Giampietro eingeladen, im April in der Hamhur⸗ giſchen Staatsoper zwei Standardwerke der italfeniſchen Opernkunſt, und zwar Puceinis„Manon“ und Verdis 1„Rigoletto“, zu dirigieren. Gegen den Andenken-Kitſch Die öffentliche Meinung hat ſich in letzter Zeit ſehr ſtark mit dem Thema Reiſeandenken befaßt. Die Reichskammer der bildenden Künſte hat mit einer Ausſtellung auf der Leipziger Meſſe ge⸗ zeigt, daß die Herſtellung würdiger und ſchö⸗ ner Reiſeandenken möglich iſt Auch der Prä⸗ ſident des Reichsausſchuſſes für Fremdenverkehr hat auf dieſe Beſtrebungen hingewieſen. In zahlreichen Städten, Bädern und Kurorten des Reiches wurden ähnliche große und kleine Ausſtel⸗ lungen veranſtaltet, die ſtarken Widerhall fanden. Maßnahmen zur Bekämpfung geſchmackloſer Reiſe⸗ andenken wurden ſeitens verſchiedener Dienſtſtellen ergriffen. 55 Um die verſchiedenen Beſtrebungen auf dieſem N Gebiet zuſammenzufaſſen und die Möglichkeit einer einheitlichen Beurteilung in Fragen des Andenken⸗ kitſches zu geben, iſt auf Einladung des Präſidenten der Reichskammer der bildenden Künſte ein Aus⸗ ſchuß gebildet worden, in dem der Werberat der Deutſchen Wirtſchaft, der Reichsausſchuß für Fremdenverkehr, die Reichswirtſchaftskammer, der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks, die Reichs⸗ gruppe Induſtrie und die Reichsgruppe Handel ver⸗ treten ſind. Dieſer Ausſchuß hat die Aufgabe, die beteiligten Kreiſe bei der Geſtaltung und Herſtel⸗ lung von Reiſeandenken zu beraten und durch ſeine Arbeiten die Vorausſetzungen für eine allgemein die übrigen Mitglieder des Orcheſters namens der verbindliche Regelung auf dieſem Gebiet zu ſchaffen. Da der Ausſchuß für Herſteller und Verbreiter von löſt und dem Blick der Augen fehlt die Lebendigkett. —— Reiſeandenken ſowie für alle ſonſt mit dieſem Ge⸗ genſtand beſchäftigten Perſonen, Organiſationen oder Amtsſtellen tätig wird, iſt es nicht zweckmäßig, daß künftighin durch vereinzelte oder örtliche Sonder⸗ maßnahmen der Arbeit des Ausſchuſſes vorgegrif⸗ fen wird. Ausdrücklich wird darauf hingewieſen, daß in laufende Lieferverträge nicht eingegriffen werden ſoll. Vielmehr haben alle beteiligten Kreiſe die Möglichkeit, Reiſeandenken durch den Ausſchuß als die für die Beurteilung dieſer Fragen allein maßgebende Stelle begutachten zu laſſen. Anfragen ſind zu richten an den„Ausſchuß für Reiſeandenken“, Berlin W' 35, Blumeshof 5. f 0 a Zeichnungen von Albert Eudwig Ein ernſtes Wollen und ein feines Empfinden ſpricht aus dieſen Bildniſſen, die Albert Ludwig im Raum der Mannheimer Künſtler in der Städt. Kunſthalle ausgeſtellt hat. Ludwig gibt ſich ehrlich, ſchung der zeichneriſchen Mittel iſt noch nicht ſo weit gediehen, daß ihm die Verwirklichung ſeines Wollens immer reſtlos gelingt. Manches der Bildniſſe, die in Kreide und Bleiſtift ausgeführt ſind, eine Radke⸗ rung iſt darunter, bleibt ein wenig ſtarr und unge⸗ Ein paar hübſche Kinderköpfe— der„Mäbdchenkopf“ iſt beſonders gut— ohne Verſüßlichung deuten den Weg an, auf dem Ludwig weiterkommen wird. Di Straße nach dem Regen ist ee 0 et. 5 8 jedem Effekt abgeneigt eifrig bemüht um Charak, keriſtit und ſeeliſchen Ausdruck. Aber die Beherr. 6. Seite/ Nummer 149 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe on ze ichen tsanwalt⸗ er Berliner Kriminalpolizei der Maske einer Kinder eine elmanövern — C ſchaften m geſuchte Betri Bauersfrau i ganze Kette verübt hat, r Gaunerin, vor der ſchon wieder⸗ ch gewarnt worden war, handelt es ſich ie 36 Jahre alte Margarete Trampenau aus Heir ſtpreußen, die wegen Betruges und 5 l vorbeſtraft iſt. Ihre Feſtnahme iſt einem Bericht in Berliner Zeitungen zu danken, die ſich damit wieder einmal als wert⸗ le Helferin der Kriminalpolizei erwieſen haben. Betrügerin war zuſamm it ihren beiden zen im Alter von 6 1 ren im vergan⸗ n Jahr durch Oſtpreußen, Schleſien, Mittel⸗ und Wieſtdeutſchland gereiſt und hatte durch geſchickt ein⸗ gefädelte Darlehensſchwindeleien in die Tauſende gehende Beträge erbeutet. Als biedere Bauersfrau trat ſie ſtets unter den verſchiedenſten Namen auf und ſuchte ihre Opfer unter Frauen und Mädchen, die durch Zeitungsinſerate eine Stellung oder einen Lebensgefährten ſuchten. Nachdem ſie ſich die Adreſſen der Betreffenden verſchafft hatte, erſchien ſie eines Abends in der Wohnung ihrer Opfer und erklärte den Heiratsluſtigen, ſie komme als Brautwerberin für ihren Bruder, der in einer benachbarten Stadt als Eiſenbahnbeamter tätig Stellungs⸗ ) ſei Den ſuchenden hingegen verſprach ſie, ihnen eine gut⸗ bezahlte Stellung vermitteln zu können. Da ſie einen äußerſt vertrauenerweckenden Eindruck zu gachen verſtand, erreichte ſie faſt immer, man ſie mit ihren hen Ju für eine Nacht nahm, damit ſie ſte erſt einmal in der Wohnung, dann blieh ſie gleich mehrere Tage, bisweilen ſogar wochenlang dort, und ließ ſich mit ihren Kindern verpflegen. Eines Tages erzählte ſie dann, ſie habe ihr Geld verloren und befinde ſich in großer Bedrängnis. Unter allen möglichen Ver⸗ ſprechungen entlockte ſie nun ihren Opfern Dar⸗ lehen, die ſie nach kurzer Zeit zurückzugeben ver⸗ ſprach. Um die Betrogenen ſicher zu machen, ſetzte ſie ſogar in ihrer Gegenwart fingierte Schreiben an eine Sparkaſſe auf, in denen ſie um die ſofortige Ueberweiſung des Betrages von ihrem Konto an die Darlehensgeberin erſuchte. Mit dem Geld in der Taſche verſchwand ſie dann, um dasſelbe Manöver an einer anderen Stelle zu wiederholen. Im Fe⸗ bruar dieſes Jahres war ſie nach ihrer Rundreiſe durch Deutſchland nach Berlin gekommen und hatte hier in wenigen Wochen in der gleichen Wieiſe 400 Mark erſchwindelt. Bei einem Opfer allein Jatte ſie ſich drei Wochen lang mit ihren beiden Kindern auf⸗ gehalten, ohne einen Pfennig zu bezahlen. In einem Lokal in Britz erfüllte ſich ſchließlich ihr Schickſal. Ein Gaſt, der gerade wieder eine Warnungsmeldung in der Zeitung las, erkannte die Betrügerin, die an einem Nebentiſch mit ihren beiden Jungen ſaß, auf Grund der Perſonalbeſchreibung ſofort wieder, be⸗ nachrichtigte heimlich die Polizei und ließ ſie feſtneh⸗ men Während die Knaben einem Waiſenhaus über⸗ geben wurden, mußte die Frau den Weg ins Polizei⸗ präſidium antreten. * — Neuguinea, nächſt Grönland die größte Inſel der Erde, gehört noch immer zu den am wenigſten erforſchten Gebieten. Dort werden noch Papua⸗ Stämme entdeckt, die wahrhaft Naturvölker geblie⸗ ben ſind, da keinerlei äußere Einflüſſe die Weltab⸗ geſchiedenheit geſtört haben. Neuerdings wioͤmen engliſche Forſcher der großen, noch weithin uner⸗ ſchloſſenen Inſel große Aufmerkſamkeit. Indeſſen ſchreiten die Forſchungen, wegen der Unzugänglich⸗ keit der inneren Landſchaften, nur langſam vor⸗ wärts. Im Jahre 1925 hatte der Engländer J. G. Hides im Südweſten Neuguineas zwiſchen den Strickland⸗ und des Purari⸗ Quellgebieten des Fluſſes, Wi liſche Quad genommen, da kerung ein frr dies als irrig heraus. ſcher, Jvan Ch tigen Expedition le der kun weſtens der Inſel galt, zurückge Bericht ſtellt feſt, daß in den eſ eba Sein erſter Wieſen⸗ erwähnten etwa 25000 Seelen. Der Bode tnergieb Methoden der Bearbeitung ſind äußerſt primitiv, im übrigen Neuguinea hat dagegen der eu ſe ſche Einfluß den Bodenertrag merklich gehoben. In je⸗ nen Tälern aber müſſen die Eingeborenen ſehr ſchwer arbeiten, um ſich die nötige Nahrung zu ſichern. Da ihre Zeit mit fleißigem Schaffen ausgefüllt iſt, kommt es nur ganz ſelten zu kriegeriſchen Bewegun⸗ gen. Der engliſche Forſcher gibt eine beg 4 Schilderung von dem wunderſchönen See Kutubn. Niemals wird er die Stunde vergeſſen, da er die⸗ ſen See zum erſtenmal geſehen, als die tiefble Waſſerfläche vor ihm ausgebreitet lag, umrahmt von dunkelgrünen Ufern. Inmitten des Sees lie i grüne Inſel. Zu dieſer iſt die Expedition(e im Paddelboot hinübergerudert. Die Engländer lan⸗ deten vor einem langen Hauſe, das offenbar al Vorratsſpeicher diente. Fünfzig eingeborene Män⸗ ner ſaßen auf der mit Hunderten von Schweine fern geſchmückten Veranda. Beiderſeits des lange Hauſes befanden ſich ähnlich Taubenſchlägen ſchma Verſchläge, angefüllt mit Schädeln. des langen Hauſes ſtanden 15 kleine Häuſer, denen Frauen ſchüchtern herauslugten. Die trugen Stirnbänder, Muſchelketten um den Hals und hatten über die Schultern ein Gewand aus Tapa⸗Tuch geworfen. Zuerſt waren die Inſelbewoh⸗ ner, die noch niemals weiße Männer geſchaut, ſehr ſcheu, doch nicht unfreundlich. Aber lauter Jubel brach aus, als Herr Champion über die Schwelle des langen Hauſes etwas Spiritus ausgegoſſen und dieſen entzündet hatte. Das ungewohnte, das braune Papua⸗Völkchen wie Zauberei anmutende ſpiel„brennenden Waſſers“ erregte einen Freuden⸗ taumel, der in wilden Tänzen Ausdruck fand. H nach aber ſuchten ſie mit den Männern, die„Waſſer zum Brennen“ bringen konnten, mittels Zeichen⸗ ſprache über den Verkauf von Schweinen zu ver⸗ handeln. Schau⸗ * — Auf dem Marktplatz von La Calmette, einer idylliſch gelegenen kleinen Ortſchaft in der Nähe von Nimes, in Südfrankreich, hat vor einigen Ta⸗ gen ein Wanderzirkus ſeine Zelte aufgeſchlagen. Die Vorſtellung mußte jedoch infolge des ſchlechten Wet⸗ ters immer wieder verſchoben werden. Schließlich wurde es dem Beſitzer der Tierſchau zu dumm, und ſo ſchwang er ſich denn eines Morgens auf ſein Rad und fuhr in die Umgebung, um Ausſchau zu halten, ob wo anders das Wetter beſſer ſei. Wäh⸗ rend ſeiner Abweſenheit haben ſich dann die Ereig⸗ niſſe abgeſpielt, die La Calmette viele Stunden lang in Schrecken und Aufregung verſetzten. Als der Lauf⸗ burſche des Metzgermeiſters von La Calmette um die Mittagsſtunde auf einem Botengang über den Marktplatz ging, da konnte er beobachten, wie ſich einer der Löwen unentwegt an der Tür zum Lö⸗ wenkäfig zu ſchaffen machte. Nach einiger Zeit wa⸗ ren dieſe Bemühungen auch von Erfolg gekrönt, und ehe man ſich deſſen verſehen konnte, war der König der Wüſte mit einem kühnen Satz auf der Straße und damtt in Fer Freiheit. Der junge Burſche, der das alles mit eigenen Augen beobachtet hatte, be⸗ kam zunächſt einen heilloſen Schrecken, alsdann er⸗ griff er das Haſenpanier und ſchlug Alarm. Schon nach kurzer Zeit rückte aus Saint⸗Chaptes eine ganze Abteilung Gendarmerie aus, um ſich des Aus⸗ reißers zu bemächtigen. Den Gendarmen ſchloſſen ſich zahlreiche Bürger aus La Calmette an, nachdem ſie vorher ihre Jagdflinten aus den Wohnungen geholt hatten. Wer weniger beherzt war, der blieb zu Hauſe und verbarrikadierte ſich. Stundenlang blieb die Streife durch das Städtchen völlig ergeb⸗ zumal auch die Belüftungsanlagen in Ordnung ge⸗ Schlammeinbruch in einer Braunkohlengrube — Magdeburg, 2. April. Durch einen Schlammeinbruch wurden am Donnerstag um 10 Uhr auf der Braunkohlentieſbau⸗ grube„Cäſar“ bei Egeln ſechs Bergarbeiter unter Tage abgeſchnitten. Es wurden ſofort mit aller Tatkraft die Rettungsarbeiten aufgenom⸗ men, und kurz nach 17 Uhr gelang es dann, die ein⸗ geſchloſſenen Bergleute unverletzt zu ber⸗ gen. Die Rettungsmaßnahmen wurden unter Lei⸗ tung des erſten Bergrats Haſſe, des Betriebsführers Bergwerksdirektors Braune Ourchgeführt. Als der Schlammeinbruch erfolgte, befanden ſich 20 Bergarbeiter etwa 100 Meter unter Tage bei ber Frühſtückspauſe. Sechs von ihnen, die geſondert in einer Nebenſtrecke ſaßen, waren mit einem Schlage abgeſchnitten. Sie fanden glücklicherweiſe in dem verhältnismäßig großen Raum genügend Atemluft, blieben waren. Gleich nach der Meldung des Un⸗ glücks wurden die Rettungsmaßnahmen mit fieber⸗ haftem Eifer aufgenommen. Halbſtündlich wurden Erſt am Nachmittag fand man eine Spur, Dort, in dieſem Wäldchen, und zwar auf einem blumigen Anger, hat man dann den entkommenen Löwen ge⸗ nislos. die zu dem nahegelegenen Wäldchen führte. ſichtet. Aber er war längſt nicht mehr allein, ſon⸗ dern in Geſellſchaft der Löwin und zweier Löwen⸗ babys, die wohl in der Zwiſchenzeit auch aus dem Käfig ins Freie gefunden hatten. Uebrigens benahm ſich die Löwenfamilie höchſt ſittſam und harmlos. Die beiden älteren Löwen tobten mit ihren Jun⸗ gen auf der Wieſe herum, ſpielten mit ihnen und balgten ſich. Der telephoniſch herbeigerufene Beſitzer der Tiere vermochte dann ſeine Löwen auch wieder einzufangen, ohne daß auch nur ein einziger Schuß abgegeben zu werden brauchte. — Wenn man das Bild der Norma Parker be⸗ trachtet, ſo iſt man überzeugt, eine Filmſchönheit von Hollywood vor ſich zu haben oder zum minde⸗ ſten ein Mannequin, das die neueſten Modelle vor⸗ führt. Wer käme auch auf den Gedanken, daß die⸗ ſes große, ſchlanke, ungewöhnlich hübſche junge Mädchen eine Gaugſterin ſein könnte, die mit dem Revolver in der Hand ohne jegliche Hilfe zahlreiche Raubüberfälle auf Neuyorker Kaffeeſtuben verübt hat! Die Polizei, die ſeit Monaten hinter Norma Parker herjagt, nennt ſtie die„Dame in Schwarz“, weil ſte ſtets ſchwarz angezogen war, einen ſchwar⸗ zen Hut trug und eine ſchwarze Maske vor dem Ge⸗ ſicht hatte, wenn ſie ein Lokal betrat und mit vor⸗ gehaltenem Revolver„Hände hoch!“ rief. Sie pflegte ihre Ueberfälle in jenen Stunden auszuführen, in denen ſich in den Kaffeeſtuben nur wenige Gäſte be⸗ fanden, um dann die Ladenkaſſen ihres Inhaltes zu berauben. Mehr als zehn Fälle wurden inner⸗ halb von acht Wochen der Polizei gemeldet, in de⸗ nen es ihr gelang, ſich zum Teil beträchtliche Geld⸗ beträge durch ihre dreiſten Ueberfälle anzueignen. Nun hat man der Gangſterin das Handwerk gelegt und die„Dame in Schwarz“ entſchleiert, und zwar auf höchſt ſonderbare Weiſe. Der Kaſſierer einer Kaffeebar, in die Norma Parker eingedrungen war, griff, noch ehe die Banditin ihre Waffee emporge⸗ hoben hatte, nach ihrem Arm und ſchlug ihr den Revolver aus der Hand. Nun war es ein Leichtes, die Gangſterin feſtzunehmen. Bei dieſer Gelegenheit ſtellte es ſich heraus, daß ſie für ihre Raubüberfälle ſtets einen ungeladenen Kinderrevolver, ein Spiel⸗ zeug, wie man es für ein paar Cents im Laden kaufen kann, angewandt hat. und über d en. die Mann nu a erſetzt. Die Unterſu glücks iſt noch nicht abge Arſenik vergiflet * 0 1. Den Ehemann mit — n Im Dezember Leupold in Für Monaten wurde auf nes natürlichen Tod exhumiert. Bei der Unterſuch: Gerichtsmediziniſchen Junſtit geſtellt, daß Le worden iſt. Da Leupold und Schmitthammer mordes verhaftet. N Leupold geſtanden, daß ßere Menge Arſenik, unter Eſſen gegeben habe angibt, in einem Dr verwahrt, um es wenden. d kei die Leiche henteile im feſt⸗ 1 wurde vergi ſpäter weg eſchäft beſchafft u ſender Gelegenheit“ zu ver⸗ LE die damals — Fünf Jahre iſt es her 17jährige Miß Anita Bi alb und zog ſich dabei ein zu. Der Sturz hatte aber Folgen. Im Laufe der nächſten 2 junge Mädchen jedes Gefühl in den Beinen und die Fähigkeit, die Beinmuskeln willkürlich zu betätigen. Miß Anita Butcher ins Krankenhaus und wurde dort auf das ſorgf behandelt. Allein, die ſchweren Lähmungserſcheinungen ließen ſich nicht beheben. Fünf volle Jahre hindurch blieb das Mäd⸗ chen an das Bett und den Krankenſtuhl gefeſſelt, ein armes bedauernswertes Geſchöpf. Dieſer Tage nun wurde Miß Anita in ihrem Krankenſtuhl von hren Angehörigen über die Straße gefahren, da man ge⸗ meinſam ein Kino auſſuchen wollte. Unterwegs wurde plötzlich der Krankenwagen von einem Auto geſtreift. Das junge Mädchen ſtürzte zu Boden, kam aber mit dem Schrecken davon. Von Stund an ging eine ſelſſame Wandlung in ihm vor. Es lebte auf, fühlte ſich kräftiger und begann auch wieder in den Beinen einen leichten Schmerz zu ſpüren, wenn man mit einer Nadel die Haut ritzte. Schließlich gelang es dem Mäochen ſogar, die Beine wieder zu bewe⸗ gen, und heute iſt es ſo weit, daß es aufrecht ſtehen und vorſichtige Schritte tun kann. Das Laufen will allerdings nach der fünfjährigen Nervenlähmung noch gelernt ſein, aber de Aerzte ſind zuverſichtlich und glauben, daß der kleine Straßenunfall endgül⸗ tige Geneſung gebracht habe. * — In einem Abteil 3. Klaſſe eines Perſonen⸗ zuges, der auf dem Gelände des Bahnhofes Zoſſen auf einem Abſtellgleis ſtand, machten Wagenwäſcher eine furchtbare Entdeckung. Sie ſtießen auf die Leiche eines Mannes, der ſich am Gepäcknetz erhängt hatte. Nach den polizeilichen Feſtſtellungen handelt es ſich um einen 60 Jahre alten Schlächter aus Zoſ⸗ ſen. Das Motiv zur Tat iſt unbekannt. kam n 1 t ipal 7 Die Verpackung izt sehr wiehntig: denn das leichtflüchtige Pfeffermina- Aroma sol im VIVI L voll erhalten bleiben. Deswegen wird es arumnfest verpachta ————— eee eee beskeg a b ge R O M ANW VON H U G O M. N eser wre, e rere ee Sopyriaht by Verlag Knorr 8 Hirth G. m. b.., München 1936 33 Parker ſprach geläufig und ohne Erbitterung, wie man einen Text ſpricht, den man auswendig kaun, daß man ihn nur abzuſpulen braucht wie ein Garn. Auf Georgia freilich wirkte es unecht, eingelernt und geſchäftsmäßig. Sie fühlte, wie ihr Mißtrauen ſich verhärtete, ihre Abneigung tiefer wurde. „Es wurden auch Fehler gemacht“, fuhr Parker fort,„vor allem war die Zeit gegen mich. Ich bin überzeugt, daß der Prozeß heute anders ausfallen würde. Es war eine wahnſinnige Zeit kurz nach dem Kriege. Chaos, Unruhen, Verbrechen. Ich ſelbſt habe Fehler gemacht. Ich hatte keine klare Verteidigungs⸗ linie. Mein Anwalt war eine Marionette. Alles kam zuſammen, ich wurde zerrieben. Heute baue ich planmäßig auf. Ich weiß, wo ich hin will und ich werde mein Ziel erreichen.“ f „Was wollen— was willſt du tun?“ Mit Mühe brachte ſie das du' hervor. n a Er ſchien es nicht bemerkt zu haben. Er antwor⸗ tete lebhaft: 5 d „Morgen fahre ich nach Hannover. Ich habe ver⸗ verdient, junger Mann, ſage ich, habe ich Ihnen je⸗ mals etwas Böſes getan? Ja, Sie gehören auch zu der Bande, ſchreit er, in eine ſaubere Brut bin ich da geraten. Lügner, Heuchler, Verbrecher, Sie und der Chladek und Georgia und der feine Herr Vater, ein und dasſelbe Geſindel. Was für ein Chladek? frage ich Bellt der mich an: Das wird Ihnen Ihr Freund ſagen, der Zuchthäusler.“ Der kleine Mann unterbricht ſich, lächelt ſchmerz⸗ voll vor ſich hin und ſchüttelt langſam den Kopf: „Ich ſage alles ſo, wie es war. Dieſer junge Mann iſt noch ſehr unerfahren. Viel zu ſchnell mit dem Urteil bei der Hand.“ „Wie war der Name?“ fragte Parker. „Chladek.“ Parker ſchüttelte den Kopf.„Unbekannt. Weißt du, wer das iſt, Georgia?“ „Nein“, ſagte Georgia, denn Chladeks Name konnte ihr nicht bekannt ſein, da Breut immer nur von den Trio⸗Werken und niemals von Chladek zu ihr geſprochen hatte. 8 Sie erinnerte ſich in dieſem Augenblick aber an die Geldſendungen, und mit einem Schlage war ihr klar, wer einzig dieſer Chladek ſein konnte. Sie er⸗ zählte nun alles, was ſie wußte und woran ſie ſich erinnern konnte ſeit der früheſten Kindheit, erzählte ihr ganzes Leben bis zu ihrer Reiſe nach Hannover. Sie meinte, daß Brent ohne Zweifel den Abſender des Geldes ermittelt hatte, und daß dies dieſer Chla⸗ dek ſein dürfte. 5 „Chladek“, wiederholte Parker nachdenklich.„Ich kenne den Mann beſtimmt nicht.“ i f „Ein Wohltäter“, ſagte Regenfuß lebhaft.„Ein Wohltäter, nichts anderes. Ich habe dir immer ge⸗ ſagt, es gibt eine Gemeinde von Menſchen, die dich und das Unrecht, das du erlitten haſt, nicht vergeſ⸗ ſen haben. Du haſt es nicht geglaubt. Hier iſt der Beweis. Dieſer Herr Chladek, ein edler Mann, vermögend und einflußreich, hat dich bis auf alles, was er getan hat. Und dann werde ich ihn fragen, welche Summe er insgeſamt meiner Toch⸗ ter geliehen hat, und ich werde ſte ihm zurückgeben. Auf Heller und Pfennig.“ Er ſah Regenfuß drohend an:„Ich nehme keine Almoſen.“ Georgia kauerte in ihrem Seſſel und ſah mit ſtarren, blickloſen Augen vor ſich hin. Hinter ihr ſtand Parker, und als er leicht die Hand auf ihr Haar legte, fühlte er, wie ſie unter ſeiner Berührung wegzuckte. Seine rauhe Stimme wurde leiſe, faſt zärtlich: „Armes Kind! Ich weiß, ich habe dich erſchreckt und Verwirrung in dein Leben gebracht. Aber glaube mir doch, es wird noch alles anders werden, und du wirſt dich deines Vaters nicht zu ſchämen brau⸗ chen. Wir müſſen fetzt fort, Georgia.“ Sie ſtand auf und begleitete die Männer zur Tür. * In einer Telephonzelle ſuchten ſie aus dem Ver⸗ zeichnis die Adreſſe des Herrn Chladek hervor. Es traf ſich gut, daß er in der Kaiſerallee wohnte, ſie hatten es nicht weit. Sie gingen zu Fuß das Stückchen durch die Ber⸗ 1 5 Straße und dann fanden ſie gleich Chladeks Es war ſieben Uhr abends. Ein dicker Nebel lag niedrig in der Straße und die Lichter hatten trübe, graue Höfe. 5 Vortlos, fröſtelnd in ihre Mäntel gehüllt, ſtan⸗ den ſie an dem Gitter, das Sicht mit Stacheldraht durchflochten war, und ließen eine große ſchwarze Limonſtne, die ſoeben die Villa verließ, an ſich vor⸗ beifahren. Dann trat Parker an den Hausmeiſter heran, der gerade das Tor verſchloß, legte zwei Fin⸗ ger an die Hutkrempe und fragte: „Herr Chladek zu ſprechen?“ er von Wiggers aus Osnabrück erhielt, waren be⸗ friedigend, und er gedachte, nach Regelung aller An⸗ gelegenheiten, gegen Ende des Monats, Deutſchland zu verlaſſen. Alles war in beſter Ordnung. Und niemals hatte er ſich ſo ſicher und geborgen gefühlt wie gerade in dem Augenblick, da er um Haares⸗ breite an dem einzigen Mann vorbeifuhr, den er mehr fürchtete als den Tod. Nachdem die beiden Männer gegangen waren, ſaß Georgia einſam, hilflos, wie zerbrochen in ihrem Seſſel. Sie wußte, was hier geſchehen war, war unwider⸗ ruflich geſchehen. Dies war ein Abſchnitt in ihrem Leben, ein Wendepunkt. Sie ſah Brents Geſicht vor ſich kalt und bebend, und ſie ſchauderte. Was mußte er von ihr denken! Würde er ſte überhaupt noch an⸗ ſie ſprechen ließe: würde er ihr— glauben? Sie erhob ſich müde und griff nach ihrem Man⸗ tel, der auf dem Bett lag, ſo wie ſie ihn hingewor⸗ fen hatte. 8 8. Sie ſah nicht die Wirtin, die mit angſtbleichem, aber vor Neugierde zitterndem Geſicht in der Diele ſtand und offenbar Erklärungen, Herzensergüſſe und Beratſchlagungen erwartete. Georgia ging ſtumm an ihr vorbei und ließ die Tür hinter ſich zufallen.„ N Sie überquerte mit geſenktem unken Ich bin gez ſchreſben“, ſagte er hören, würde er ſie ſprechen laſſen! Und wenn er Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2 autag der RSD A in Karlsruhe aniſationsamtsleiter Kramer ſprach über die Entwicklung des Gaues Baden * Karlsruhe, 2. om Gaupreſſeamt am geſtr April. igen Donners⸗ yrten Landespreſſekonferenz berichtete ſationsamtsleiter Pg. Kramer in an⸗ Weiſe über die Entwicklung des Gaues NSDAP. Es iſt gerade wo wir vor wohl einmal angebracht, auf den ſchaulicher Baden der dem Gautag ſtehen, Auf⸗ und Ausbau der großartigen Organiſation iſen, die wie in ganz Deutſchland ſo auch 1 Unter un hörten un und darum 15 gekäm ft 15 5 de ulſche Volk in eine Front mit Adolf Hitler zu bringen und dadurch ſeine Zukunft für alle Zeiten ſicherzuſtellen. Aus ſehr kleinen Anfängen heraus gewachſen 1921 beſtanden nur wenige kleine Gruppen in Mann⸗ heim, Heidelberg und Mittelbaden— iſt die Natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei trotz aller Hemmungen von ſeiten de taates(Uniform⸗, Ver⸗ ſammlungs⸗, Rede⸗ und 3), und trotz des Terrors der gegneriſch unter der zielbewußten, energiſchen Fi tn Gauleiters Robert Wagner unaufhaltſam vorwä ſchritten. In dem Jahr der Machtergreifung 1 die Or⸗ ganiſation bereits reſtlos ausgebaut und es wurde danach lediglich die hauptamtliche Beſetzung der Par⸗ teidienſtſtellen notwendig. Der Gauorganiſationsamtsleiter kam daun auf den Gautag zu ſprechen, der vom 16.—18. April d. J. in der Gauhauptſtadt Karlsruhe ſtattfindet und hob hervor, daß der Gautag nicht nur eine Angelegenheit der Partei, ſondern des ganzen deutſchen Vol⸗ kes iſt, ſoweit es in Baden wohnt. Die Partei, ſo führte der Redner aus, war nicht etwa ein Inſtrument gegen das Volk, ſondern hatte als Volke d Ziel und Aufgabe, aus dem 92 hie Kräfte heraus⸗ ig machen für ſeinen ſchweren für die Gewinnung einer Ae So ſollen nicht nur die Partei end en en ſcheinen, 5 alle Vol 8. genoſſen die glichkeit ergreif den Kund⸗ gebungen des 3 Gautages Der Verlauf wird ger ſein: Freitag, 16. internationalen zuholen, die es fe Lebenskampf und licheren Zukunft. ihre Glieder 11 0 M nen. teilzunehr April, 15 Uhr: Eröffnung der Ausſtellung„Der Bolſchewism 20 Uhr: Feſtvorſtellung im Staatstheater: büre“, wobei die Kreisleiter und Gauamtsleiter Gäſte des Gauleiters ſind. Samstag, 17. April: Ei Schweſternheimes bei Heidelberg durch den Reichs⸗ amtsleiter der NS, Pg. Hilgenfeldt, im Bei⸗ ſein des Gauleiters. 10 Uhr: Führertagung der . nweihung des NS⸗ H in der Städtiſchen Feſthalle in Karlsruhe mit Anſprache des Stabsführers der HJ, Pg. Laute r⸗ bacher.— Sondertagungen ſämtlicher Gauamts⸗ leitungen. 18.30 Uhr: Eintreffen der badiſchen Standarten der SA und SS am Bahnhof und feier⸗ liche Verbringung in die Gauleitung, Ritterſtraße.— 20 Uhr: Große weltanſchaulich⸗kulturelle gebung mit Reichsleiter Pg. Roſenberg Sruher Markthalle. Sonntag, 18. April, vormittags: Tagung des Führerkorps. Es ſpricht Reichsorganiſations⸗ leiter Pg. Dr. Ley.— 14 Uhr: Großkundgebung auf Kund⸗ in der itz, wobei der Stellvertreter des Füh⸗ zminiſter Rudolf Heß, ſpie Anſchlie⸗ Bei 5 Marſch durch die Stadt mit Vorbeimarſch am Stellvertreter des Führers und Gauleiter auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Mit einem Empfan g beim Gau⸗ leiter am Abend wird der Gautag ſeinen Abſchluß finden. eee eee, haben die Zeitungen ni hen kurioſen Meldun⸗ hril“ geſchickt. Auch die„Südweſt⸗ deutſche Umſchau“ der NM. machte hiervon keine Ausnahme. So war leider die elektriſche Beſchleunigung der Schwetzinger Flie⸗ derblüte, wie der Name des„Erfinders“, von rückwärts geleſen, erkennen ließ: Ein April⸗ Nonſens! Auch die Sache mit dem neuen Gol d⸗ fund am Ketſcher Altrhein iſt ein Scherz geweſen den man uns gerne verzeihen wird. Getreu der alten geſtern ihre gen „in den Apr Der Schloßgarten lockt Fremde 4000 auswärtige Beſucher während der Oſtertage * Schwetzingen, 2. April. Der ſchöne Schloßgar⸗ ten, der erheblich zu unſerem Fremdenverkehr bei⸗ trägt, hat nun ſein winterliches Gewand abgelegt, und wartet auf den Frühlingsſonnenſchein, der die vielen Blumen aus ihrem Schlafe erwecken ſoll. Der ganze Garten wurde ſein ſäuberlich Nee ſo⸗ daß dem Beſucher ein in jeder Hinſicht ſchönes Bild geboten wird. Wie ſehr der Fremdenverkehr ſchon einſetzt, zeigten die Beſuchsziffern der kühlen Oſter⸗ feiertage. In dieſen Tagen wurde der Garten von nahezu 4000 Perſonen beſucht. In einem Sonderzug waren aus Frankfurt über 400 Kbch⸗ Gäſte eingetrof⸗ ſen, aus dem Wuppertal 60 ſowie eine Anzahl aus München und Stuttgart. Plankſtadter Allerlei * Plankſtadt, 1. April. Am Dienstagnachmittag wurde unter außerordentlich großer Beteiligung Frau Suſaunne Bauſt, geborene Ziegler zu Grabe ge⸗ tragen.— Seinen 73. Geburtstag konnte Georg Engelhardt, Schwetzinger Straße 71, feiern. Am Oſtermontag benützten die Schützen des K. K. S. das herrliche Frühlingswetter, um ihren Pflichtübungen zu genügen. Infolgedeſſen Herrſchte auf der neu hergerichteten Schießanlage ein reger Schießbetrieb. Der.K. S. 1927 kann dieſes Jahr auf ein 10jähriges Beſtehen zurückblicken. Die⸗ ſen Anlaß benutzt der Verein, um ein beſonderes Juubfläumsſchießen zu veranſtalten. ** Scheuendes Pferd verurſacht Unfall * Plankſtadt, 2. April. Beim Fruchtſäen aulit ein hieſiger Landwirt einen folgenſchweren Unfall dadurch, daß das ſcheugewordene Ackerpferd mit einer Egge über den zu Fall gekommenen Landwirt hin⸗ weggaloppierte. Der Betroffene erlitt erhebliche Ver⸗ letzungen am Kopf und an den Händen. Er mußte ſofort ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. 3 Die Gemeindenmlageſätze bleiben die gleichen Für das Rechnungsjahr 1937 werden von der Ge⸗ meinde die. Umlageſätze wie im vergangenen Jahre erhoben. Für Grundvermögen, alſo Gebäude, einzeln 1 Grundstücke ſowie klassifizierte und dieſen gleich zu udelnde Grundſtücke und ein⸗ zeln geſchätzte r beträgt der zur Erhebung kommende 1 5 zutzliglich ch 6 Pfg. des Kreiſes aufm als der Ar dre ice ae Sten 3 2 Pfg., zuſammen teuer 46 Pfg. und die des i f eren. ein Steuerſuß 48 Pfg. e Gewe von 855 Pfg. Gemeindeſteuer zuzüglich 43 Pfg. Kreis⸗ ſteuer, alſo 898 Pfg., zur Erhebung. * Brühl, 2. April. Die für Anfang April an⸗ geſetzte Pferdemuſterung wurde auf 12. Mai verlegt.— In der letzten Gemeinderats ſitzung wurde beſchloſſen, zwecks Durchführung der Lebensmittelüberwachung mit dem Städtiſchen Unterſuchungsamt in Mannheim einen Vertrag ab⸗ zuſchließen. Zur Organiſatton des Luftſchutz⸗ und Feueralarms wird eine große zweckmäßige A lar m⸗ ſirene angekauft. — 700 am Start Der Gauentſcheid des Reichsberufswettkampfes beginnt * Karlsruhe, 2. April. Mit einem feier⸗ lichen Appell der 700 badiſchen Jungarbeiter und Jungarbeiterinnen— die 8 aus den Orts⸗ wettkämpfen— wurde am Donnerst tagnachmittag in der Brauerei Moninger der Ganentſcheid des 4. Reichsberufswettkampfes eröffnet. Nach einem Marſch der Bannkapelle Gauobmann der DA, Pg. Dr. Roth, Worte an die verſammelten Jungen und Mädel, ihre ganze Kraft einzuſetzen, damit der Gau Baden wie⸗ derum eine große Anzahl zum Endkampf nach Mün⸗ chen entſenden könne. Darauf ſprach Gebietsfi ihrer Friedhelm Kemper zur Jugend. Ihr werdet nach den Ortswettkämpfen— ſo führte er u. a. aus euer Beſtes tun, um den Gau Baden würdig zu ver⸗ treten. Ich erwarte von euch, daß ihr alle Kräfte anſpannt, um alles herauszuholen, und ihr nicht nur an den Gemeinſtätten des Wettkampfes die Höchſt⸗ leiſtung auf dem Gebiete der Arbeit vollbringt, ſon⸗ dern euch für alle Zukunft auf die Höchſtleiſtung aus⸗ richtet. Unſer Volk muß den beſten Arxbeitertyp herausſtellen. In dieſem Kampf geht es um Grö⸗ ßeres als die Sache und den Augenblickserfolg, es geht um das Endziel, das im fanatiſchen Idealismus, ausgehend von der nationalſozialiſtiſchen Idee, ge⸗ legen iſt. Die Beſten werden aus der Volksgemein⸗ ſchaft als jene ſchöpferiſchen Kräfte herauswachſen, die der Nation das Leben für die Zukunft geben. Adolf Hitler, das Vorbild des deutſchen Arbeiters und des deutſchen Soldaten, iſt auch euer Vorbild. Das„Sieg Heil!“ auf den Führer beendete den Appell. In den beiden nächſten Tagen werden die Gauwettkämpfe durchgeführt. Weinheimer Allerlei UI Weinheim, 2. April. Naturin wird zur Zeit ein mehrere ter Anbau in gleicher Höhe wie das bäude angebaut. Unter großer Anteilnahme der wurde hier einer der älteſten Bürger, Johann Phil. Preßler, zur letzten Ruhe beſtattet. Der Verſtor⸗ bene, ein alter Landwirt und Weinbergmann, er⸗ reichte ein Alter von 83 Jahren. Ein aufſehenerregender Vorfall, der noch gut abgelaufen iſt, ereignete ſich auf dem hie⸗ ſigen Marktplatz. In der Rote⸗Turm⸗Straße ſtand ein Einſpänner. Das Pferd wurde durch das Ge⸗ räuſch von Motorfahrzeugen ſcheu. Obwohl die Sicherheitsmaßnahmen getroffen waren, rannte es führerlos mit dem Fahrzeug über den abſchüſſigen Marktplatz gegen die Hauptſtraße zu. Beim Einbiegen in dieſelbe geriet es gegen das Kaufhaus Janzer, ſo daß das Fahrzeug leicht be⸗ ſchädigt und das Pferd Pelett wurde. Perſonen⸗ ſchaden entſtand glücklicherweiſe nicht. Frau Mina Koch, Witwe, Mühlweg, feierte 78. Geburtstag. Werkmeiſter Philipp mann durfte auf ſein 76. Wiegenfeſt blicken. richtete der ermahnende Am Fabrikgebäude der Meter brei⸗ übrige Ge⸗ Bevölkerung ihren Ehr⸗ zurück⸗ * Oftersheim, 2. April. Für die Feuerlöſchpolizei war eine große Wandbrandübung angeſetzt. Das Brandobjekt lag an der Rennſtrecke, Die Durchführung der Uebung zeigte im erſten Teil Hie Bekämpfung des Feuers am Boden und im anderen die Anwendung von Maßnahmen bei Ausbruch eines Giebelbrandes. Beide Uebungen wurden von der Wehr einwandfrei durchgeführt. Zum Schluß ſprach Wehrführer Gieſer den Wehrmännern den Dank für die Einſatzbereitſchaft aus. Vor dem Mannheimer Schöffengericht: Die Abenteuer zweier Kiſten 2 2 Die Sache mit der verſchwundenen Ausſteuer Gefängnisſtrafe für Arkunden⸗ fälſchung und Betrug einer Ehefrau Nervös rannte am 23. Februar dieſes Jahres eine jſungvermählte Frau an den Güterhallen herum und ſuchte vergeblich zwei Kiſten, die ihre Ausſteuer aus Weimar nach Mannheim bringen ſollte, wo ſie gerade glücklich in den Hafen der Ehe eingelaufen war. Trotz aller Wünſche, trotz allen Suchens— die Kiſten waren ſpurlos verſchwunden. Kein Menſch konnte ihr Auskunft geben, wo ſie ſteck⸗ ten. Man wußte nur, daß ſie in Mannheim ein⸗ getroffen waren. Da erteilte ihr nach wenigen Ta⸗ gen das Fundbüro den Beſcheid, daß etwas außerhalb der Stadt neben einer Straße eine Kiſte mit ihrer Adreſſe geſunden worden ſei. Das war alſo ſchon einmal ein Anfang. Eine Kiſte war wiedergekom⸗ men. Wo war aber die zweite? Des Rätſels Löſung war gar nicht ſo ſchwierig. Die gleich benachrichtigte Kriminalpolizei ſtellte feſt, daß die beiden Kiſten au einen falſchen Beſttzer abgegeben worden waren, der den Namen des rechtmäßigen mißbraucht hatte, um in den Beſitz des bräutlichen Gutes zu kommen. Da niemand von der Ankunft der Kiſten etwas wiſ⸗ ſen konnte, als das junge Paar ſelbſt, ſo lag nahe, daß der Benachrichtigungs zettel von der Ankunft der Kiſten in fremde Hände gefal⸗ len war und das konnten wahrſcheinlich nur Hände eines Hausbewohners ſein. Dieſer Schluß ſollte das Dunkel bald erhellen. Gleich als erſten Haus⸗ bewohner ſchnappte ſich die Polizei eine Frau Katha⸗ rina Friederike Miſchler und hielt bei ihr gründlichſt Hausſuchung. Friederike leugnete bei allen Heiligen eine ſolch verwerfliche Tat, aber es half nichts, die Spuren ließen ſich nicht verheim⸗ lichen und nun geſtand ſie ihre ſeltſame Tat. 5 Am Morgen des 22. Februar wurde ſie recht un⸗ ſanft von einem Gläubiger bedrängt. Da ſie in äußerſt ärmlichen Verhältniſſen mit ihrem Mann und ihren Kindern lebt, wußte ſie keinen Rat. Da gaukelte das verführerische Schickſal ihr in des Nach⸗ bars Briefkasten dieſen oben erwähnten Benachrich⸗ tigungsſchein vor und ſie konnte nicht umhin, ihn an ſich zu nehmen, in der Hoffnung. daß ſie vielleicht aus 33 80 Erlös des Inhalts ihre Schulden bezah⸗ len könne. Daß ihr 8 ſchnell ans Tageslicht St ter Urkundenfälſchung in. mit e 3 8 N e kommen würde, kam ihr nicht in den Sinn. Sie eilte mit dem Zettel raſch zur Güterabferti⸗ gung, zeigte ihn vor und beteuerte lebhaft, daß ſie Frau X ſei und ihr die Kiſten gehörten ſie wolle den Frachtbrief, damit ſie ihre Kiſten abholen könne, Nun, ſo ohne weiteres glaubte man ihr nicht. Man ließ ſich das ſchrüftlich geben, wie das ſo Brauch, und nun beging ſie den größten Fehler, ſie unterzeichnete mit dem Namen des eigent⸗ lichen Beſitzers. Kaum zu Hauſe machte ſie ſich mit ihrem 14jährigen Sohn ſchon wieder auf den Weg, lieh ſich einen Hand⸗ wagen und fuhr damit zu den Güterhallen, lud die Kiſten auf und eilte nach Hauſe. Da hatte ſie aber Pech. Die Kiſten waren reichlich ſchwer, ſo daß die untere bald von der oberen zerdrückt wurde. So mußte ſie daher die eine unterwegs abladen, um dieſe ſpäter zu holen. Das war die Kiſte, die ſpäter auf dem Fundbüro eintraf. Mit der anderen fuhr ſie flugs nach Hauſe und ſchaffte ſie in den Keller. Dort ging ſie ihr mit Beiß⸗ zange und Hammer zu Leibe und förderte allerhand Schönes, aber auch Verräteriſches zutage. Wäſche, Porzellan, Glasſachen und dergleichen mehr. Mit der Wäſche, die ſie hätte ſelbſt brauchen können, wußte ſie ſehr raſch etwas anzufangen. Sie trug ſie aufs Leihhaus und bekam dafür ganze 55 Mark, Mit dem Porzellan und den Glasſachen kannte ſie kein Erbarmen, trotz der Vor⸗ haltungen ihres Sohnes ſchwang ſie eifrigſt den Hammer und ſchlug alles kurz und klein. Der Sohn mußte es auf den Wagen laden und zum Neckar fahren, wo angeblich luſtig einige Pötte den Neckar hinunterſchwammen, während das andere für immer verſank. Die zweite Kiſte fanden ſie nicht mehr. Nun, die war inzwiſchen in guten Händen. Der Staatsanwalt hielt ſie daher der erſchwerten Urkundenfälſchung, des Betrugs und der Vorſpiege⸗ lung falſcher Tatſachen ſchuldig. Bei dem nicht uner⸗ heblichen Schaden von insgeſamt 350 Mark, den die Frau erlitt,. er trotz der offenſichtlichen Not, aus der heraus die verwerfliche Tat begangen wurde, eine Gefängntsſtrafe von 3 Mona⸗ ten. richt Das entſprach dem Antrag des aatsanwaltes und verurteilte ſie wegen erſchwer⸗ Ein tolles Welrugsmansber * Ludwigshafen, 1. Ap teten 36 Jahre alten f hafen war bei einer Man: für den Sterbefall vers ſich in den Beſitz der Verſicher wollte, teilte er am 15. Febru rungsgeſellſchaft telephoniſch mit, geſtorben ſei. Da ohne Sterbeurk zahlung verweigert wurde, Standesamt und zeigte den ange worauf der Beamte auch die Beur Aber ſchon zwei Tage päter kam d den Tag 2 Herzog wurde in Ur nommen. hatte ſich nun vor d Ludwigsk 1 55 wegen Betrugs 1 dung zu verantworten. In der 2 an, daß er nicht wiſſe, wie er zu men ſei. Da kein Schal Herz rotz ſeiner Vo rafen zuge t. Weil aber dieſe gen Strafe erfordert, ſprach das S f fängnisſtrafe von ſjeben Herzog nahm die Strafe an. Tragiſches Ende eines Materie er. Ockenheim, 2. April. Ein nahm die gemeinſame Oſterfahrt d Lamby und des Landwirts He von hier, die auf dem Kraftrad gefahren waren. Es war am Lamby, der Lenker des Kraftrades, p gerbrück die Herrſchaft über das Die Maſchine prallte auf der gegen ein ſteinernes Schutzgelände Der Anprall war ſo heftig, daß Bungert kopft auf das Geländer geſchleudert wurde und dabei ſchwere Schädelverletzung erlitt, die den ſoforkie ben 1 1 M o naten aus. trag! ſche Tod zur Folge hatte. Lamby glimpflich davon. Er zog ſich Prell ungen zu. wie Herz! klopfen, Atemnot 16 Berz II on Arterien alkung, W. ſtellt der Arzt fe on vielen währte Toledol⸗Herzf aft die gewü Unſchte und Herzens gebracht Warum quälen Sie ſich noch. in Apotheken. Verlangen ſofort Dr. Rentſchler& Co, Laup at der be Lamperiheims neuer Bürgermeiſter feierlich in ſein Amt eingeführt Im feſtlich geſchmückten Rathausſaale wurde am 8 ittwoch der neue Bürgermeiſter von Lampertheim, Ortsgruppenleiter Ludwig Grünewald, durch Kreisdirektor Meiſel in ſein Amt eingeführt. Auch Kreisleiter Brückmann ſowie verſchiedene Kreis⸗ zugegen. Der Tagungsleiter Kreisdirektor Meiſel, ſprach zunächſt über die Wich⸗ tigkeit und die Bedeutung des Bürgermeiſters für die Gemeinde. Die bisherige erfolgreiche Tätigkeit s Dr. Köhler, der in Heppen⸗ amtsleiter waren des Bürgermeiſters Dr. heim in gleicher Eigenſchaft fungiert, wurde hierbei anerkennend erwähnt und ihm hierfür gedankt. Dr. Köhler nahm ſodann als letzte Amtshandlung die Verpflichtung des Ratsmitgliedes L. Brems als Beigeordneten vor, unter gleichzeitiger Berufung ins Beamtenverhältnis. Es wurden noch verſchiedene Anſprachen durch Herrn Kreisleiter Brückmann, Pg. Brems und Grünewald gehalten. Nach der feierlichen Amtsein⸗ führung brachten die NS⸗Formationen dem neuen Bürgermeiſter einen Fackelzug dar, zu dem ſich mehrere tauſend Volksgenoſſen eingefunden hatten. Vom Rathausbalkon wurden ſeitens des Kreisdirek⸗ tors, des Herrn Kreisleiters ſowie Dr. Köhler und Grünewald Anſprachen gehalten. Muſik⸗ und Ge⸗ ſangsvorträge gaben der nächtlichen Feier einen weihevollen Rahmen. Der neue Bürgermeiſter Pg. Ludwig Grün e⸗ wald iſt ein bewährter Kämpfer der Bewegung. Er iſt 41 Jahre alt und Inhaber des goldenen Par⸗ tei⸗Ehrenzeichens. NSDAP-Miffeilungen Aus parteiamilichen Behauntmachungen en nommen Anordnungen der Kreisleitung Die auf Montag, 5.., feſtgeſetzte Beſichtigung der Fah⸗ nengruppen der Stadtortsgruppen wird auf Dienstag, 6. 4, 20.15 Uhr, K 6⸗ Schulturnhalle, verlegt. Kreisorganiſationsamt. Am Montag, 5.., 20 Uhr, findet im kleinen Sagal des „Friedrichsvork“ eine Beſprechung ſtatt, an der die Kreis⸗ amtsleiter, Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter ſowie die Orgoniſationslefter der Ortsgruppen und Stützpunkte des 0 Kreiſes Mannheim der NS DaAp teilzunehmen aben Kreisorganiſationsamt. Ortsgruppen der NS DAP g Humboldt. Zum Appell der Pol. Leiter treten ſämtliche Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Auwärter, Walter und Warte der NS und der Daß am Sonntag, 4.., 8 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtadt an. Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. 4.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter ſowie ſämtlicher Walter und Warte der DA und NS vor der e Dienſtanzug (Dienſtbluſe), Ziviliſten mit Armbind Seckenhe Der heutige Appell. falt aus. Die Pol Leiter nehmen an der Kundgebung im 11 0 teil. Abfahrt per Rad 19.30 Uhr oder Occch 19.22 Seckenheim. 4. 4. 1 im Nibelungenſanl ein Appell für ſömtliche Pol. 77 Pe⸗ Anwärter, Walter 5 5 Warte der Gliedern att. Abfahrt für 1 95 Leiter Nad 8 Uhr ab ſtelle. Antreten am n Leiter 830 Uhr, für Dal a e . Dal Verſicherungen. Die Arbeiten des Reichsberufswelk⸗ kampfes können jeweils dienstags und freitags zwiſchen 20 und 22 Uhr in 5 4, 4/5, Zimmer 40, abgeholt werden. i Hausgehilſen. 2.., 20.30 Uhr, Fochſhaobens it er,„ Bäckerweg. delberger Hof“. NSN i Rheinau. Am 3. 4, 20 Uhr, 9 0 See (Fahneneinmarſch) mit anſchließendem i ee 5 Dienſtanzng. Vollzähliges. iſt Pflicht. Bund Seimalkrener Schleſier, Ortsgruppe Manuheim⸗Lubwigshaſen. Die nächſte ie(Beſprechung der Fahrt 5 zum Sängerfeſt), findet am Samstag, dem 3. Ayrtl, 20.0 Uhr, int Ve Warlhuraboſvig.—9, 1 8 ſchaftsabend der 9 Mane den am 155 252 4% eller ö nd willkommen, RFPCCWGWWWW Freitag, 2. April 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 109 Am Deutſchlands Fußball-Meiſterſchaft Der erſte Aprilſonntag bringt den Start zur 29. Deut⸗ n Fußballmeiſterſchaft. 16 Gaumeiſter ſtehen bereit, Spielen der Vorrunde die vier Gruppenbeſten zu , die am 6. Juni die Vorſchlußrunde austragen. Juni entſcheidet ſich im Endkampf im Olympia⸗ zu Berlin, wer für die Spielzeit 1996/37 den eine tſchen Fußballmeiſters trägt. Mit Stadtgruppen begann es 8 men dieſe Spiele um den Titel eines Umeiſters zum Austrag. In den erſten Durchführung, als die Organiſation des Uſports noch jung war, entſandten die ein⸗ gruppen ihre Vertreter. 1911 gab es deren 9, ämpfen erſt einmal die weniger ſpielſtarken ausſcheiden ließen. Der Bundestag beſchloß ſoſche Verbände mit ihren Meiſtern zu den mindeſtens 4()) Vereine ſtark zu ſſen, die 1908 wurde als Abſchluß der damaligen Organiſa⸗ orm des Deutſchen Fußball⸗Bundes als letzter der and gegründet und erſt jetzt erhielt die deutſche Fußballmeiſterſchaft die Form, die ſie bis zum Umbruch des deutſchen Sportes 1933 hatte. Nadrennbahnen waren Kampfſtätte Die Teilnahme an den Schlußkämpfen war anfangs geregelt und man erlebte es, daß teilnahmeberechtigte Vereine noch vor Beginn der Spiele zurücktraten. Der VfB Leipzig beiſpielsweiſe, der erſt im Januar es jahres den Tſchammer⸗Pokal gewann, verzichtete 1905 auf die Verteidigung ſeines im erſten Jahr des Beſtehens der deutſchen Meiſterſchaft errungenen Titels aus Mangel an Mitteln. Geſchloſſene Plätze gab es wenig, meiſt wurde Radrennbahnen geſpielt. Die Vereine mußten für Hie Durchführung eines Spiels finanziell gerade ſtehen und oft kamen nicht einmal die Reiſeſpeſen heraus. Heute kennt man derartige Sorgen nicht mehr. Fußball iſt der Volksſport und damit der Sport der Maſſen geworden. Proteſte und Zwiſchenfälle ging bei den Kämpfen in den erſten Jahren nicht reibungslos und ohne Proteſte ab. Der ſportliche s imm Geda ſtand noch auf einer mitunter recht einfachen Grundlage. Schon die zweite Meiſterſchaft 1904 konnte wegen eines Proteſtes nicht zu Ende gebracht werden. Britannia Berlin, der heutige Berliner Sportverein 92 und der VfB Leipzig hatten ſich in das Schlußſpiel Furch⸗ 0 5 0 gekämpft. Der ielausſchuß des Bundes hatte entgegen einem Bundesbeſchluß für das Vorrundenſpiel der Ber⸗ liner aber keinen neutralen Platz gewählt und ſo beſchloß der Bundestag, das Endſpiel, zu dem beide Gegner ſchon in Hamburg erſchienen waren, nicht zur Durchführung zu bringen. Bereits 1903, im erſten Jahr der deutſchen Mei⸗ ſterſchaft, war es wegen des Karlsruher Fußball⸗Vereins zu einem Proteſt gekommen. Der KF war in der Zwi⸗ ſchenrunde gegen den De ein Prag angeſetzt. Aber ein Telegramm teilte dem KVen Spiel verlegt ſei. Der Kö blieb zu und erfuhr am nächſten Tag, daß das Telegramm ge Fußballhochburgen wechſeln Je nach der unterſchiedlichen Spielſtärke zu den einzel⸗ nen Zeitabſchnitten der erſten Jahrzehnte des der ſchen Fußballſports iſt die Rolle der einzelnen Verbände verſchieden. War nach der Jahrhundertwende Mitteldeutſch⸗ land und hier wieder Leipzig(VfB) Hochburg deutſchen Fußballſports, ſo löſte bald Karlsruhe (Karlsruher Fußball⸗Verein und Phönix) die Sachſen ab. Auch Freiburg vermochte ſich durch den Freiburger Fußball⸗Club eine Reihe von Jahren nach vorn zu brin⸗ gen. Dann war Berlin durch die ruhmgekrönte Vik⸗ toria über ein halbes Jahrzehnt ſtärkſte deutſche Klaſſe. Kurz vor dem Krieg begann Nürnberg⸗Fürth ſich an die Spitze zu ſetzen. Es hat ſeinen Vorſprung lange zu halten vermocht. Der Hamburger SV brach die Vormacht der fränkiſchen Doppe und in den letzten Jahren kämpften Weſt⸗ und S chland um die Vor⸗ macht im deutſchen Fußballſport. Berlin ſtand lange Jahre durch Hertha⸗BSC, die ömal ins Endſpiel kam und zwei⸗ mal deutſcher Meiſter wurde, mit in erſter Front. war. des Si Der Rekord als deutſcher Fußballmeiſter Der 1. FC Nürnberg hat 7mal den höchſten an ſich gebracht. Dann folgt die Spielvereinigung mit 3 Siegen. Der VfB Leipzig ſteht mit ihr auf Höhe. Nur ſind ſeine Erfolge ein bis zwei Jahrzehnte älter. Je zweimal erkämpften den Titel der Hamburger SV, Viktoria Berlin, Hertha⸗BSC Berlin und der Fe Schalke 04. Je einmal zeichneten ſich in die Liſte der Mei⸗ ſter ein: Union 92 Berlin, Freiburger FC, Phönix Ka ruhe, Karlsruher FV, Holſtein Kiel, FC Bayern München und Fe Fortuna Düſſeldorf. Zum Tag des deutſchen Nuderſports Der alljährlich wiederkehrende Tag des deutſchen Ru⸗ Herſports, der diesmal am Sonntag, dem 4. April 1937, zur urchfüüthrung kommt, wird allmählich Tradition In einmütiger Geſchloſſenheit werden Deutſchlands Ruderer am kommenden Sonntag den Start ins neue Ruderjahr vollzieh Tag erhält ſein beſonderes Gepräge wieder rch, daß er gleichzeitig als Opfertag der Heutſchen Ruderer zu Gunſten des WaßW gilt. Die Durch⸗ führung erfolgt im ganzen Reich nach einheitlichen Richt⸗ linien und bewegt ſich im Rahmen des Programms der Vorjahre. Der Reichsſportführer und der Reichsfech⸗ ter werden pünktlich 11 Uhr vormittags von ſport⸗ i her Sbätte in Grünau über alle deutſchen Sender zu den u Ruderern ſprechen, die in ihren Bootshäuſern zum Gemeinſchaftsempfang verſammelt ſind. Ein gemein⸗ zintopfeſſen in den Klubhäuſern führt die Vereins⸗ ien gzuſammen und der Erlös wird dem WHW zu⸗ geſihrt. In den frühen Nachmittagsſtunden(3 Uhr) wer⸗ den die Mannheim⸗ Ludwigshafener Rudervereine in der üblichen Weiſe auf Rhein und Neckor gemeinſame Auf⸗ fahrten veranſtalten, zu welchen der letzte Mann heran⸗ geholt und das letzte Boot zu Waſſer gebracht wird. Die Bootshäuſer ſind zur allgemeinen Beſichtigung geöffnet, um jedem Intereſſenten die Möglichkeit zu geben, ſich aus nüchſter Nähe ein Bild über den Ruderbetrieb zu machen. Die deutſchen Ruderer ſind ſich darüber im Klaren, daß die großen Erfolge des vergangenen Jahres verpflichten, und daß ein Ausruhen auf den Lorbeeren nicht in Frage bommt. Das gilt insbeſondere auch für die Ruderer unſerer engeren Heimat. Dieſe Tatſache gibt berechtigten Anhaiß zu der Hoffnung, daß nicht nur der Tag des deutſchen Ruderſports bei uns ein voller Erſolg wird, ſon⸗ dern auch die Wettfahrten des Sommers den Beweis lie⸗ ſern, daß unſere Ruderer auf der alten Höhe ihres Kön⸗ nens ſind. Engliſcher Damen⸗Hockeyſieg BfR TB Germania Mannheim— The Squibs 026(:2) Die Woche nach Oſtern bringt in jedem Jahre zahl⸗ reiche Hockeybegegnungen deutſcher Mannſchaften mit den Kusländiſchen Vereinen, die durch die Feiertagsturniere mach Deutſchland gekommen ſind. Die vereinbarten Freundſchaftstrefſen bieten in jedem Falle eine Fülle von Vergleichsmöglichkeiten und der gebotene Sport ſteht mei⸗ ſtens auf einer beachtlichen Stufe. Der geſtrige Donners⸗ tagnachmittag brachte in dieſem Jahre die engliſche Da⸗ menelf„The Squibs“ nach Mannheim, die auf dem BfR⸗ Phatze am Flughafen auf eine Kombination VfR— 7 Germania braf. Die Engländerinnen, die an Oſtern an dem Wiesbodener internationalen Hockeyturnier teil⸗ genommen hatten, konnten in ihren bisherigen Spielen einen hervorragenden Eindruck hinterlaſſen und gegen erſtölaſſige deutſche Mannſchaften beweiſen, Laß ſie wohl die beſte engliſche Damenelf ſind, die augenblicklich in Deutſchland weilt. Das Spiel der engliſchen Gäſte ent⸗ fäuſchte denn auch keineswegs. Mit einer Niederlage der Mannheimer Elf hitte man auf jeden Fall gerechnet und mit:0 traf dieſelbe denn auch ein. Trotzdem war der Kampf nicht allein das Können, das die Engländerinnen an den Tag legten, intereſſant, ſondern auch durch den Widerſtand, den ſie bei den Mannheimerinnen fonden. Sehr ſchwach war lediglich der Beſuch und dies iſt beſon⸗ bers 40 0 uern, da viele Intereſſenten dadurch ein iel verſtzumten, das wirklich gefallen konnte. Aller⸗ Sa war der Kampf etwas zu früh angeſetzt. Nach Ueberreichung eines Andenkens in die Gäſte be⸗ 555 das Spiel mit raſchen Angriffen des ner e e ſtetigen 11 April: Spa Fürth Dresdner Sc(10..), FC 05 Schweinfurt— Dresdner SC, Boruſſia Neunkirchen gegen Bayern München, Stuttgarter Kickers Poung Fellows Zürich 25. April: Stuttgarter Kickers— Bayern München. 2. Maj: Karlsruher 7B— 1. Fc Nüruberg. Freundſchaftsſpiele in Mannheim Die SpVg Sandhofen empfängt am Samstag⸗ abend Feuden heim zu einem Freundſchaftsſpiel. Der Vfe Neckarau ſpielt am Samstagabend gegen den S V9s8 Schwetzingen. Fortung gegen Waldhof in Oberhauſen Der Spielplan der Gruppen⸗Endſpiele um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft mußte einige Aenderungen erfahren. So wird in der Gruppe 4 das Spiel zwiſchen Fortuna Düſſeldorf und Waldhof am 11. April nicht in Duisburg, Stadion von Ober hauſen ausgetragen. In der Gruppe 1 und 2 wurden die zum 9. Mai vor⸗ geſehenen Spiele mit denen des 23. Mai getauſcht. Der wichtige Kampf zwiſchen Hamburger SV und BCE Hertha findet alſo erſt am 23. Mai in Altona ſtatt, ebenſo treffen ſich Werder Bremen und Schalke 04 erſt an dieſem Tag. Gutes Meldeergebnis Internationale Feldberg ⸗Schiwettkämpfe Auf dem Feldberg werden am kommenden Wochenende, ./ J. April, die Winterſport⸗Ereigniſſe im Schwarzwald für dieſes Jahr mit internationalen Schiwettbewerben (alpine Kombination und Sprunglauf) abgeſchloſſen. Be⸗ ſonders intereſſant verſpricht der Sprunglauf zu werden, haben doch hier ſo bekannte Springer wie Paul Kraus (Johanngeorgenſtadt), Franz Haſelberger(Reit im Winkl), Joſeph Ganter(Wiesſee), Willi und Alfons Beckert(Neuſtadt) und Werner Meiyner(Johann⸗ georgenſtadt) gemeldet. Zu ihnen geſellen ſich u. a. noch Oskar und Walter Röſch(Pforzheim), Wilhelm Faller und Joſeph Schindler(Feldkirch), Jean Perrat und Paul Lutz(mannheim). Die Liſte der Bewerber für die alpine Kombination wird bei den Männern und Frauen durch die deutſchen Titelträger Rudi und Chriſtel Cranz(Freiburg) angeführt. Bei den Männern werden der Schwarzwaldmeiſter Richard Morath(Freiburg), Joſeph Ganter(Wiesſee) und der Dritte der Schifamilie Cranz, Harro Cranz, verſuchen, dem Meiſter den Sieg ſtreitig zu machen. Bei den Frauen iſt Vera Stephan (Wildbad) die ſchärfſte Konkurrentin für unſere„Chriſtel“. Aus dem Feld der übrigen Teilnehmer ſind Dr. Heimann (Düſſeldorf), Hugo Wank(Feldkirch,, Alfred Hermann (Neuſtadt), Dr. Stobher, Rolf Hoffmann. Bruno Koch, Ernſt Romminger, Rolf Rüdiger und Dr. Trück(Frei⸗ burg), Walter Fiſcher, Ernſt Kiß, Emil Saier, Herbert Flaig, Willy Oeſterle und Otto Götzendörfer(alle Frei⸗ burg) u. a. zu erwähnen. Hideko Maehata kritt ab Japans Olympiaſiegerin im 200 ⸗Meter⸗Bruſtſchwim⸗ men, Hideko Maehata, hat dieſer Tage mit Maſahiko Hyodo, einem Chirurgen an der Kaiſerlichen Univerſität S9 S V ſondern im von Nagoya, den Bund für das Leben geſchloſſen und gleichzeitig den Entſchluß bekanntgegeben, daß ſie ſich ganz vom aktiven Schwimmſport zurückziehen werde. 5* 5 g Die ſympathiſche Japanerin gehört zu den tüchtigſten Schwimmerinnen, die die Welt bisher kannte. Bereits bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles, die ganz eindeutig im Zeichen der japaniſchen Schwimmer⸗Jugend ſtanden, hatte Hideko Maehata die große Chance, Welt⸗ meiſterin zu werden. Nachdem ſie im Vorlauf mit:10 Minuten eine neue Weltbeſtleiſtung aufgeſtellt hatte, mußte ſie ſich im Endlauf von der Auſtralierin Claire Dennis um eine Zehntelſekunde in neuer olympiſcher Weltbeſtzeit von :06,3 Minuten auf den zweiten Platz verörängen laſſen. Keineswegs entmutigt glückte es Maehata im Jahre 1933, durch drei Weltbeſtleiſtungen über 200, 400 und 500 Meter Bruſt der Welt zu beweiſen, daß ſie in Los Angeles gro⸗ bes Pech gehabt batte. Dürch zielbewußte ſporkliche Ar⸗ beit an ſich ſelbſt brachte die ernſte Japanerin es fertig, vier Jahre ſpäter, bei den Olympiſchen Spielen in Berlin, ihren ſehnlichſten Wunſch zu erfüllen. In 303,6 Minuten. wurde ſie vor der deutſchen Europameiſterin Martha nuten und 500 Meter Bruſt in 8703,8 Minuten. Genenger, ote ja in zwichen auch geheiratet hat, Olympin. ſiegerin. In der Weltrekordliſte ſteht die tüchtige Japanerin noch mit zwei Leiſtungen: 200 Meter Bruſt in.00, Mi⸗ Verufsborkämpfe im Roſengarten Schmidt Vielſky im Leichtgewicht ein boxeriſcher Genuß Es iſt eine alte Tatſache, daß in bezug auf bechniſches Können, auf Temperament und Schnelligkeit, kurz geſugt an boxeriſcher Klaſſe die Kämpfe in den unteren Gewichten faſt ſtets mehr zu bieten haben, als die Schlachten mus kel⸗ bepackter Schwergewichtler Iſt es bei den letzteren die Kraft, die in jedem einzelnen Schlag liegende Möglichkeit eines enbſcheidenden Treffers, welche die Zuſchauer für Schwergewichtsbegegnungen begeiſtert, ſo wird der Freund einem Kampf boxeriſcher Eleganz doch immer wieder zweier leichterer Leute den Vorzug geben So mag es auch am Sams end bei den Berufsbox⸗ kämpfen im„Roſengarten“ f Es iſt ſicher, daß man dem Treffen der Leichtge Rudi Schmitt⸗Mann⸗ heim und Kurt Bielfky⸗Solingen mit nicht geringeren Erwartungen entgegenſie als dem eigentlichen Haupt⸗ kampf zwiſchen Erwin Klein und Hermann Kreimes. Denn ſowohl unſer Mannheimer Fighter Schmitt als auch ſein Gegner aus Weſtfalen, zählen zu den beſten Vertre⸗ tern ihrer Gew klaſſe. Steht Rudi Schmitt ſchon ſeit langem in der erſten Serie der deutſchen Leichtgewichts⸗ garde, ſo zählt der Solinger Bielſky zu den hoffnungs⸗ vollſten Kräften des Nachwuchſes. Dieſe Auseinander⸗ ſetzung im Ring birgt alſo nicht nur beſondere Reize, ſon⸗ Hern auch für die Veronſtalter im Reiche ſehr wertvolle Vergleichs möglichkeiten. 28 Kämpfe hat Schmitt bisher beſtritten, vor ſeinem Uebertritt ins Beruf einer der deutſchen Amateurboxer war insbeſondere in nachdem er beſten Sũüd⸗ und deutſchland kaum einen Gegner zu fürchten hatte. 10 Siege verzeichnet er in ſeinem Rekord ils Profeſſional, von denen derjenige über den Schweizer Meiſter Baumgartner beſonders wertvoll iſt. Siebenmal kämpfte er unentſchie⸗ den. Verloren hat er nur gegen die beſten Leute ſeiner Gewichtsklaſſe wie Meiſter Stegemann, Eſſer, Katter oder Seisler. Aber er wurde noch nie k. o. geſchlagen. Sein Gegner Bielſky ſteht erſt ſeit dem letzten Jahr Berufsſportler im Ring. In dieſer Zeit hat er ſieben Kämpfe ausgetragen, von denen er vier gewann, zwei verlor und einen unentſchieden geſtaltete. Dabei iſt aber zu bemerken, daß ſeine letzte Niederlage, gegen den Leip⸗ ziger Bernhardt, nach dem einſtimmigen Urteil der Preſſe niemals gerechtfertigt war. BVerufsboxen in der neuen Welt Die Wiedereröffnung des Baxringes in der Berliner Neuen Welt ging am Donnerstag vor anſprechendem Be⸗ ſuch vor ſich. Im erſten internationalen Kampf ſiegte der von Eder ſchon einmal entſcheidend beſiegte Belgier Neſtor Charlier, der ſich als Mittelgewichtler ausgezeichnet entwickelt hat, über Walter Müller(Gera) klar nach Punkten. Charlier war in dem ſchönen 10⸗Runden⸗Gefecht zu ſtark für den Thüringer, deſſen Linke allein nicht aus⸗ reichte, um den beidhändig an Kopf und Körper treffen⸗ den Belgier aufzuhalten. Im einleitenden Halbſchwer⸗ gewichtskampf hatte der ringerfahrene Helmuth Hart⸗ kopp(Berlin] den Nachwuchsmann Karl Lambertz (Zwickau) über 6 Runden nach Punkten geſchlagen und die gleiche Entſcheidung erhielt im Leichtgewicht Reinhold Leopold(Berlin) über ſeinen engeren Landsmann Kurt Dalcho w. Hart auf hort ging es im zweiten Mittel⸗ gewichtskampf zwiſchen dem aufſtrebenden Potsdamer Przybihſki und dem früheren öſteereichiſchen Meiſter Karl Neubauer. Der junge Deutſche kam zu einem verdienten Punktſiege. Der tapfere Oeſterreicher wurde ſchon in der zweiten Runde am Ohr verletzt, hielt aber bis zum Schluß hartnäckig durch, ohne einmal zu Boden zu gehen. Den Abſchluß des Abends bildete die Begegnung des deutſchen Bantamgewichtsmeiſters Werner Rieth⸗ dorf(Berlin) mit dem Belgier Leopold Tortyprint. In dem Acht⸗Runden⸗Kampf ſiegte der Deutſche, der ſtändig überlegen war, ganz klar nach Punkten. Ein Handballkampf gegen Steiermark findet wenige Tage nach dem am 23. Mai in Wien ſtattfindenden deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Länderkampf in Graz ſtatt. Für dieſe Begegnung werden die Spieler der Nationalmannſchaft aber nicht herangezogen. uli Gi gc N 7 2 — efuromug- argent S amunmmong. Hnbruchsmon: aer/ uus cee fvnrh cer fe % Uk eum S ebe Ie Gu e. Vscheuer Omen O nog e fegen Spruhtegen Ohe, G becher N Schnee f Schneefreſben Gebete mi i ort Frankfurt a.., vom 2. April. Mit dem Zurück⸗ weichen des oſteuropäiſchen Hochdruckgebietes ge⸗ winnt die vom Atlantik ausgehende Störungstätig⸗ keit zunehmenden Einfluß auf unſer Wetter. Heute früh beobachtete Aufheiterung wird daher nur vor⸗ übergehend bleiben und bald wieder unbeſtändige⸗ rem, aber nicht ausgeſprochen unf reund⸗ TV 46 Mannheim und HS Heidelberg tragen das zweite Vorſchlußrundenſpiel um die bad.⸗württ. Hockeymeiſ rſchaft am kommenden Samstag, 3. April, in Mannheim aus. Es handelt ſich hier um ein Wiederholungsſpiel, denn die erſte Begegnung endete:2. 2 K 8 dt 3 Internationales Jugendturnier in Freiburg Der Freiburger Fc Tveranſtaltet an den Pfingſttagen ein internationales Jugend⸗ Fußballturnier, zu dem ſchwei⸗ zeriſche, elſäſſiſche und öſterreichiſche Mannſchaften ein⸗ geladen wurden. Als Teilnehmer gelten bereits Noung Fellows Zürich, AS urg, F Mülhauſen, FE Bre⸗ genz, Eintracht Frankfurt, VfR Mann heim, 1. FC Pforzheim, 1. Ulm. Phönix Karlsruhe, Sc Frei⸗ burg und Freiburger FJC. In Rom, Paris und London Deutſche Reiter auf Auslandsturnieren Deutſchlands Reiteroffiziere werden ſich auch in dieſem Jahre wieder an den großen ausländiſchen Turnieren beteiligen. Zunächſt iſt die Teilnahme einer offiziellen deutſchen Reiter⸗Mannſchaft der Kavallerieſchule Hannover on den Veranſtoltungen in Rom, Paris und London ge⸗ plant, während für den Reſt des Jahres noch keine Dis⸗ poſitionen getroffen wurden. In Rom wird vom 24. April bis zum 3. Mai das Wiedererſcheinen der Deutſchen ſehr begrüßt, ſtets haben unſere Reiter auf dem herrlichen Tur⸗ nierplatz in der Villa Borgheſe Leiſtungen gezeigt, die Bewunderung hervorriefen. Deutſchland wird im Preis der Nationen erneut als Bewerber um den Muſſolini⸗ Pokal auftreten, nochdem wir die vielbegehrte Traphie ſchon einmal en ltig in unſeren Beſitz brochten. An⸗ ſchließend geht es rt nach Paris zum Weltausſtellungs⸗ Turnier vom 6. bis 12. Mai, und zwar bleibt hier die Mannſchaft auf vier aktive Reiter mit je zwei Pferden beſchränkt. Zum erſten Male werden damit deutſche Reiter⸗ offiziere in der ine⸗Stadt in den Sattel ſteigen, nach⸗ dem ſie bisher nur in Nizza ſtarteten. Im Juni, vom 17. bis 26., wird die Londoner Horſe Show in der Olym⸗ piahalle beſchickt. In den folgenden Wochen hat die Kaval⸗ lerieſchule auf deutſchen Turnieren große Möglichkeiten der Betätigung. Vom 15. bis 19. Juni in Berlin und vom 12. bis 18. Auguſt in Aachen werden die bedeutendſten internationalen Turniere unſeres Sommerprogramms mit der Großen Dreſſur der FE und dem Preis der Nationen um den Pokal des Führers durchgeführt. Auflockerungen der Amateur- beſtimmungen in SA? Obgleich der Kampf gegen die Amateurbeſtimmungen immer kurz vor Olympiſchen Spielen am heftißzſten geführt wird, hat er ſchon ſeit langer Zeit niemals ganz aufgehört. Die Weltmeiſterſchaft im Eishockey gaß ihm neue Nahrung, der Streit zwiſchen der Fs und dem Internationalen Olympiſchen Komitee ebenfalls, was alles beweiſt, daß die Amateurbeſtimmungen in der Tat nicht mehr ganz mit der Wirklichkeit übereinſtimmen und in dem einen oder an⸗ deren Falle ſicherlich einer Auflockerung bedürfen, ohne daß man das Grundprinzip des Amateurismus verletzt. So hat auch jetzt der neue Obmann des Regelkomitees der Amateur Athletic Aſſpeigtion, Andrews, für die Vereinig⸗ tem Staaten eine weſentliche Milderung der Amateur⸗ beſtimmungen vorgeſchlagen. Er will vor allem feſtſetzen, daß die zugegebene Abſicht, einen Vertrag zu unterzeich⸗ nen ſowie Verhandlungen wegen eines Vertragsabſchluſſes den betreffenden Leichtathleten noch nicht zum Berufsſport⸗ ler machen, ſondern, daß erſt die Annahme von Geld oder Geldeswert entſcheidend ſein ſoll. Andrews erklärte, daß die Suspendierung von Jeſſe Owens, der zum Berufs⸗ S Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe- f läufer erklärt wurde, bevor er auch nur einen Cent an⸗ genommen habe, unfair und abſurd geweſen ſei. lichem Wetter Platz machen. Die Temperaturen ſteigen weiter an. Voraus age ür Samstag. 3. April Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, aber auch einzelnen leichten Regenfällen, bei Winden um Süd fortſchreitende Milderung. i Höchſttemperatur in Mannheim am 1. April + 10,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 2. April 0,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr. 11 Grad. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein-Pegel Rhein⸗wegel 29. 30 3l. 1. 2 30 31. 1. 2. Rheinfelden.63.67.56 3. Kaub 380.58 88822 Greiſach..91189 J 817/163 Köln.8/1 3888,86 e eee Mannheim 4600514045, Nannen 40004 22142 vom Freitag, den 2. April 5 Schwarzwald: i a N Feldberg: 1— 4 Grad, Schneehöhe 200 em, Firn⸗ ſchnee, Schi r gut. 0 33 Schar nsland: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 100 em, Rin . i heiter,. 8 Grad, Schneehöhe 0 em, gut. Sauerland: ärnſch 185 em, ver 0 harſcht, Schi gu⸗ Mit dem heut 1 80 w dienſt e 8 AItr — „ b N f f 5 ö N 1 ö 0 . l g N 7 Freitag. 2. April 1937 ELS. u der Neuen Mannheimer Zeitung Die Eniwicklung der Regisier- einiräge im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Mannheim In der„Badiſchen Wirtſchafts⸗Zerftung“ gibt Dr. P Well von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim eine Ueberf über die Folgen, die ſich in der Entwicklung der Firmeneinträge im Handels⸗ und Genoſſenſchaftsregi⸗ ſter im Zuſammenhang mit der Umwandlungs möglichkeit die durch das Geſetz vom 5. Juli 1934, die dritte Durchfüh⸗ rungsverordnung vom 2. Dezember 1936 und die Ver⸗ längerung des Geſetzes bis 31. März 1939 gegeben ſind gezeigt haben. N i Aus den Wandlungen, die ſich in den zirk ermittelten Ziffern ergeben, darf Verfaſſer wohl unbedenklich auf ä für dieſen Be⸗ glaubt der iche Ergebniſſe ſo für andere Bezirke geſchloßen werden. h. gegen eine Verallgemeinerung der gewonnenen Ergebniſſe dürften Bedenken nicht beſtehen. Die Darſtellung erhält ſomit einen allgemein intereſſierenden Charakter. Im Bezirk der Induſtrie⸗ und Handelskommer Mann⸗ heim, wie er 1933 Lurch Zuſammenlegung der ehemaligen Ha skommern Mannheim, wie er 1933 durch Zuſam⸗ menlegung der ehemaligen Handelskammern und Heidelberg entſtand, waren am 1. Jan 4086 Firmen im Handels⸗ und Genoſſenſck getragen. Hiervon entfielen 3312(81,1 v. firmen, oßG und KG, 345(8,4 v..) ſchaften und Gmb ſowie 431(10,5 v. ſchaften. Im Jahre 1925 ſtieg die Zahl d Firmen auf 7587, wovon 5464(72 v..) KG, 1390(18,3 v..) auf AG und Gmb v. H) auf Genoſſenſchaften entſallen. mittlungszahl des Jahres 1910 ergibt Steigerung der Firmen um 85,6 v. H. Recht bemerkenswert iſt dabei das außerordentlich ſtorke Anwachſen der Kapitalgeſellſchaften um 305 Mannheim 910 rund ſter ein⸗ auf Einzel⸗ Aktiengeſell⸗ 1 Genoſſen⸗ auf genüber der Er⸗ ſich ſomit eine 5 v.., während die Einzelfirmen und Perſonnalgeſellſchaften nur um 65 v. H. zugenommen haben. Von 1925 ab erfuhr der Firmenſtand im Mannheimer Kammerbezirk einen ſtändigen Rückgang, an dem alle Ge⸗ ſellſchaftsformen beteiligt waren. Dies änderte ſich dann weſentlich, als das Umwandlungsgeſetz in Kraft trat, was aus einer von Dr. Well aufgeſtellten Tabelle klar hervor⸗ geht. Die Kapitalgeſellſchaften waren bis 1934 auf 1100 bei einem Firmenſtand von 6 222 zurückgegangen, ſie machten damit 17,7 v. H. aus. 1935 wurden bei weiter ſinkendem Firmenſtand(6 121) 1064 Kapitalgeſellſchaften (gleich 174 v..), 1936: 909 Kapitalgeſellſchaften(gleich 15,5 v. H.!) bei 5 860 Firmen und 1937 nur noch 832 Ka⸗ pitalgeſellſchaften(alſo Aktiengeſellſchaften und Geſ. m. b. .) gezahlt. Der Firmenſtand ging im letzten Jahre ent⸗ ſprechend weiter auf 5 548 zurück. Insgeſamt machten die Kapitalgeſellſchaften damit noch 15 v. H. aller eingetra⸗ genen Firmen im Mannheimer Kammerbezirk aus. Zusammenschluß der südwesideutsch- rheinischen Malz indusirie Mannheim, 1. April. Die Vereinigung Süddeutſcher zfabriken, die ihren Sitz in Mannheim hatte, teilt ihre Auflöſung mit. Die bisher in dieſer Vereinigung zuſam⸗ mengeſchloſſenen Firmen werden zuſammen mit den im Rheinland und in Weſtfalen an zfi einer„Bezirksgruppe Süddweſtde der Wirtſcha Mannheim zu ruppe um⸗ faßt nunmehr rttemberg, Hohen⸗ zollern, aſſau, Rheinland und We sgruppe wurde vom Leiter gruppe Malzinduſtrie Direktor C. Nuſſelt, Mannheim⸗ Käfertal, beſtellt; dieſer ernannte ent⸗ ſprechend der Satzung und mit Zuſtimmung des Wirt⸗ ſchaftsgruppenleiters zu ſeinem Stellvertreter Dr. Paul Weißheimer in Andernach a. Rh. und zu Mitgliedern des Beirates Dr. Alexander Grotjan in Ludwigshafen⸗Fran⸗ kenthal, Direktor Hans Konrad in Mannheim, Otto Schill in Oſthofen und Georg Stark in Giengen a. Br. „Die Umſatzſtenerumrechnunzsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im März werden wie folgt ſeſtgeſetzt: Aegypten 1 Pfund gleich 12,47 /, Argentinien 100 Papier⸗ peſos(gleich 44 Goldpeſos) gleich 74,88, Belgien 100 Belga(gleich 500 belg. Franken) gleich 4196, Braſilien 100 Milreis gleich 15,21 /, Bulgarien 100 Lewa gleich 8,05„/, Canada 1 Dollar gleich 2,49, Dänemark 100 Kronen gleich 34,2 /, Danzig 100 Gulden glei! 17,00, Eſtl and 100 Kronen gleich 68,00 /, Finnland E Mark gleich 5,37, Frankreich 100 Franken gleich 1145 1, Grie⸗ chenland 100 Drachmen gleich 2,36, Großbritannien 1 Pfund Sterling gleich 12,17 /, Holland 100 Gulden gleich 190,25 /, Iran 100 Rials gleich 18,15„, Islang 100 Kronen gleich 554,42 /, Italien 100 Lire gleich 19,10 I, Japan 100 Yen gleich 70,8%, Jugoflawien 100 Din ar gleich 5,70 /, Letbland 100 Lat gleich 8,40, Obbauen 100 Litas gleich 4,98 /, Luxemburg 500 Franken gleich 52,45 Mark, Norwegen 100 Kronen gleich 61.14 1, Oeſterreich 100 Schilling gleich 4/00„, Polen 100 Zloty gleich 4,9, Portugal 100 Eskudos gleich 11,5/ Rumänien 100 Lei gleich 1,82 /, Schweden 100 Kronen gleich 62,2%, Schweiz 100 Franken gleich 56,76, Spanien 100 Peſeten Aleich 17,19 /, Tſchecheſlowakei 100 Kronen gleich 8,67 /, Türkei 1 Pfund gleich 1,08„,, Ungarn 100 Pengs(bei Ausfuhr nach Ungarn) gleich 61,44 /, Uruguay 1 Peſo gleich 1,38 2 Vereinigte Staaten von Aamerika 1 Dollar gleich 2,40 6.— Die Feſtſetzung der Umrechnungſätze ſüür die nicht in Ber⸗ lin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel erfolgt etwa am 10. d. M. * Fabrik von Maggis Nahrungsmitteln, Kempttal, Die⸗ ſes Untervesren der Nahrungsmittelinduſtrie erzielte im Jahre 1936 aus ſeinem Abſatz in der Schweiz ſotole aus feinem Export einen Reinertrag von 0,81(0,8) Mill. ff. Es wird eine Dividende von wieder 6 v. H. auf das Ag von 12 Mill. ffr. verteilt. * August Riedinger Ballonſabrik Augsburg i. Liqu. Die. hot die reſtlichen Grundstücke und Ge⸗ bäude der Geſellſchaft, die den Hauptbeſtandteil der Liegen⸗ ſchaſten bilden, verkauft. Im Laufe des Jahres 1937 iſt mit der Auszahlung einer letzten Liquidattonsrate und mit der Liquidation zu rechnen. Die letzte Liqufdations⸗ bilanz auf 31. März 1035 wies noch ein Liquidations⸗ vermögen von 96 000/ auf. 8 47 Württ. W.% Bayr. Sandw 5½ Südd Boder. 27„Motorenw. 25 2 55 ran Ur e 975 25 25 9 1 5 dan f 32 100,0 100.00 ig. Gpfbr. 8 1. 9 705 30 e 8 I Zeder. Deuten egen 8 8 8 508 0525 0650 in g 0 ade eee, 437 4880 hann ag hen. barifel , f Dtsch. Staatsanleinen 1 banken, kom. Giroverb. f-41„ 90.— 98.— 4/9, Erdtu.].5 88.80 99.50 815 e 5 Hane 5„ eggs der 2 5 ½ Dresden 28„. 41. 3 do. Li. Brown. Boveri e Fu. 9 12 187 4.(4% 0 braut. 40 88 9575 dare e 988g 825 4. f f. v 10 102 17 1 i. Vechh. 0 5 Dt..⸗Anl. 27 101.1 101.2 1 95. 8. 6 de. Gods Kl 88.50 6½%1b 9. Gold Rom. 7 Schuldverschreivung Cen 0 0. % Schaß D. d. i de elberg 260 925 825 95 1„ 1 A e e 95,50 95.75] Daimler Benz 2) lz 1909 8785055. aſel Abeimzeltra 55 4% de elles 0 0 Fudwigs d. 25 85.50 9 ade 9 08, dere 2 150 150 5 e Berz. 4% de. v. 68 100 04% Mannheim ge.. Se f ee 90 5½ eee 8g 95 1510 5 125 den f. Gee de e e e 3 8 do. Werkel 26 1000. 16. 4% Pirmaſens 2 55 5% 5 e. 1525 1 Fe 0550 6880/5 2 1828 4s fs 1 1 en 8 K— 5 2 2 2 2 2 7 4½ do. 27 A- Pfandbriefe u Schuld 3½ do, 2% 8875 99.75 5. ind.(Wol er Sr. bh 25 0 50 0980 ver schreibungen. eme e 79 8 1 10 8 8 l N den. 0 1005 Kreditanstalten der Lände. N 5 Naas kuteg kf 100 f ble Kit 1 n 15 1%„ JJ 2 5 K N R172. 5 8. le 050 0%% 0 3 0 1 0 0 f 15 5 1988 151 115 5 8 11 0550 90 50 f i 4 5 11 1 198 11 6 1148.0 Ant. 2 100, 1010 1 ö ait Sen 120 Le e e Seas 3% d. 12 ae 84% 9825 08.„ 1 bo. Lie 2 540 Anleihen d. Kom. Verb. do R 22 3% aprBodener; f. pp e das. Oderdeſſ. Pr.„Anl.. de asi„ e 1000 10 Gem. N eli 9⁰.75 ase be Krefeld.— 6(4) v. H. Ac nahe⸗ ). Septem⸗ * Deutſche Edelſtahlwerke AG Dividende. Bei der der Vereinig ſtehenden Geſellſchaft e ber 1936 abgelaufenen G weite heblich auf 40,27(33,36) Mill.“, während außerordentliche Erträge ſich auf 0,68(1,24) Mill./ ermäßigten. Unter den Aufwendungen ſtiegen Gehälter auf 14,67 (10,61), ſoziale Abgaben Steuern auf 3,29(2,26) (1,02), ſonſtige Aufwen geſenkt werden. Neu erſcheir dungen mit 1,19(—) Mill.. ach 9,66 Anlage⸗ und 0,53(—) Mill./ anderen 2 bungen ergibt ſich einſchließlich 0,04(0,01) Mill.% ag ein Gewinn von 0,84(0,60) dem Be⸗ ſchluß der bereits abge dende von 6(4) v. H. auf 1 8 ilt die den geſamten Gewinn beanſprucht, ſo daß ein trag nicht verbleibt. Nach dem Bericht wurde die Geſell⸗ ſchaft durch die weiter zunehmende Nachfrage ver 5 Betriebserweiterungen uführen, die das Unterneh⸗ men bei gleichzeitiger erer Ausnutzung der Pacht⸗ betriebe in Stand ſetzten, den Umſatz um weitere 30 v. H. gegen das Vorjah Dabei war die Zunahme im Aus iv gr r als im Inland. Auch hr ſtehen im Zeichen einer günſti⸗ * Immobiliengeſellſchaft München⸗Berlin A München. Noch Verrechnung des Ergebniſſes der Heilmann und ixtt⸗ mann Bau⸗AG, das der Geſellſchaft für das Geſchäftsjahr 1936 zufließt, erg hein Gewinn von 44 863(89 852) l. 8 5 dert ſich dadurch auf en konnten um rund ausgewieſen] ver⸗ 2 J ahr einen Reingewinn von 26 905 w. Fr., aus wel u wieder eine Dividende von 4 v. H. auf dem AK. von 0,6 Mill. Schw. Fr. zur Ver⸗ teilung gelangt. * Hypothekarkaſſe des Kantons Bern. Das Inſtitut ſchließt das abgelaufene Geſchäftsjahr mit einem Rein⸗ gewinn von 1,65(1,68) Mill. Schw. Fr. Auf das AK. von 30 Mill. Schw. Fr. wird, wie im Vorfahre, eine Dividende von%½ v. H. verteilt. Waren und Märkte Meldungen über gewerblichen Mehlverbrauch Nach einer Anordnung der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Getreidewirtſchaft vom 30. März haben ſümtliche gewerblichen Betriebe, die Mahlerzeugniſſe aus Roggen einſchl. Hartweizen für menſchliche Ernährung oder ſür techniſche Zwecke zur Verorbeitung beziehen, ſpäteſtens bis zum 15. April 1937 die in der Zeit vom 1, Januar 1936 bis einſchließlich 31. Dezember 1936 nachweisbar bezogenen und die im Durchſchnitt monatlich verarbeiteten Mengen dieſer Mahlerzeugniſſe zu melden. Als Mahlerzeugniſſe im Sinne dieſer Verordnung gel⸗ ten Mehl, Dunſt, Grieß und Backſch zue dieſer Anordnung gelten n uſw, ſoweit ſie regelt rzeugniſſe aus Roggen oder 5 K zur beitung und Üten Erzeugniſſe(Brot, andere en oder andere be⸗ Backwaren 1 Wehrmacht ſind nicht ziehen 2 meldepflich Veränderfe Zusammensammenseßung der Schokolade Nach§ 3 Abſ. 1 der Verordnung über Kakao und Kakao⸗ Erzeugniſſe vom 15. Juli 1933 beſteht Schokolade zu min⸗ deſtens 40 Hundertteilen aus Kakaomaſſe oder aus einem Gemiſch von Kakaomaſſe und Kakaobutter und zu höchſtens 60 Hundertteilen aus Zucker. 0 Im Hinblick auf die zur Zeit beſtehenden Schwierig⸗ keiten der Rohſtoffverſorgung beſtimmt der Vorſitzende der Wirtſchaftlichen Vereinigung der deutſchen Süßwarenwirt⸗ ſchaft mit Bekanntmachung Nr. 17, daß es bis auf weiteres aus ausreichend anzuſehen iſt, wenn Schokolade zu min⸗ deſtens 35 Hundertteilen aus Kakaomaſſe oder aus einem Gemiſch von Kakaomaſſe und Kakaobutter und zu höchſtens 65 Hundertteilen aus Zucker beſteht. 4 Getreideverarbeitungsquote und Hartweizen⸗ Nach einer Bekanntmachung der * Die grießbeßugsqnote für April. der Hauptvereinigung der deutſchen Getreigewirlſchaft wird die Verarbeitungsquote von Getreideerzeugniſſen zur Herſtellung von Teigwaren für April auf 107 v. H. des für das Mühlenwirkſchaftsjahr 1986⸗37(1. September 1936 bis N. Auguſt 1937) zur Herſtellung von Teigwaren erteilten Grundkontingentes feſtgeſetzt. Die Bezugsquote von Hartweizengrieß wird für April 1937 auf 3 v. H. des für das Mühlenwirtſchaftsjahr 1936⸗37 zur Herſtellung von Teigwaren erteilten Harbweizengrießkontingentes ſeſt⸗ geſetzt. * Weinverſteigerung zu Ungſtein bei Bad Dürkheim. Am Donnerstag wurden im Gaſthaus Holler durch die Weingüter Kirſch⸗Ungſtein und Fritz Schnell⸗Ungſtein zu⸗ ſammen?5 Nummern 1936er Ungſteiner und Kallſtadter weiße naturreine Faßweine öffentlich verſteigert. Vom Weingut Fritz Schnell kamen Frei Stück, vier Halbſtück und ein Viertelſtück in der Taxe von 6501400% und vom Weingut Kirſch ſieben Stück, vier Halbſtück und ſechs Viertelſtück neue Weine, ebenfalls Gewächſe dieſer Gemar⸗ kungen, zu 6001800/ für die 1000 Liter zum Ausgebot. Unter der Kollektion befanden ſich eine große Anzahl Ries⸗ linge, Traminer und Gewürztraminer; ſämtlich gut ge⸗ pflegte und artige Weine mit guter Zukunft. Bei gutem Beſuch aus allen Intereſſentenkreiſen nahm das Angebot einen befriedigenden Verlauf, Die Weine von Fritz Schnell erreichten nicht die Eignertoxe. Drei Nummern mußten wegen Mindergebots zurückgezogen werden, doch waren die Erlöſe der Qualität entſprechend gut. Weſentlich beſſer konnte das Weingut Kirſch ſeine Weine abſetzen. Die bei⸗ den erſten Nummern lagen zwar ebenfalls unter der Eignertaxe, konnten aber dann bis zum Schluß zu den Eignertaxen abgeſetzt werden Der Durchſchnittspreis be⸗ trug bei dieſer Kollektton 700/ für die 1000 Siter. Im Weingut, Pfeffingen, einzelnen erzielten: Fritz Schnell, 580; Vogel⸗ D zur.; Oſter⸗ Herrenberg Spätl. 1210 1936er Ungſteiner Weißweine: ü 00; Kobnert Rsl. 670; Diemert ſang 600; 7 0 740 zur. Nußri ylchen 9 am. J Spätl. 950 zur.; Spielberg „.— Weingut Kirſch, Erbhof weine: Ungſteiner Höhlchen k Ungſteiner Kreuz 640; 1 ſtadter Kobnert 680 720, 820, dto. Spät Ungſteiner Kreuz und Traminer S Spätl. 1200; Ungſteiner Rsl. 1500 l. Mannheimer Geireidegroßmarki Welzen /6½7 Gerste 65 lese 14 Ausgleich—.⁰ Roggen 71½8 285 NAI 17.2 R15[ 17.80 Rs] 17.70 Rig 17.90 Ausgleich E 0 Raps ab Station Mais, mit Sack Sonstige Futterartikel Erdnußkuchen, prompt Soyaſchrot, prompt Raps kuchen in. Rauhfutter N Rapskuchen ausl. Wieſenhen lofes. Palmkuchen. 1. Kokos kuchen ſtotkleehen Seſamkuchen 5 gernkleege nn Leinkuchen„ gepreßt Trockenſchnitzel, Fbrpr., melaſſe ffenſchnitzei Zuckerſchnißel rzeug. o. Gerbermühle den Rauhſuttermitteln erfolgten auf Karlsruhe. Die Er⸗ Ausgleich Die Notizen in Anordnung der Preisbildungsſtelle zeugerpreiſe ſind um 1,20% niedriger zu bewerten. LEualitätszuſchläge: Welrzen für 1 Kg. über Durch⸗ ſchuttt 0,15„ per 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,80„ p. 100 Kg., für 3 Kg. über Durchſchnitt.40 15 ver 100 1* her Durch⸗ ſchnitt 0,07%% per 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,15% p. 100 Kg., für 3 Ka. über Durchſchnitt 0,22½, per 100 Ki! 09 Durch⸗ ichnitt 0,15% p. 100 Kg.. über Durchſchnitt 0,30„ p. 100 Kg. für jedes weitere Kg. bis zu 68 Kg. 0,10/ per 100 Kilo Haſer ltr jedes Kilagramm über Durchſchnitt.10„ per 100 Kilo— Braugerſte, allerbeſte Ausſtichwore, bis.50% per 100 Kilo höher Mannheimer Mehlnoflerungen für 2 Kg. Weizenmehl, Preisgeb iet Baden 14 Typedl? 29.5 Weizenmehl, 9 9 15 95 2945 18 29 45 17 29.45 19 20.80 20 2280 Pfalz⸗Saar 19 29.89 2⁰ 2080 Rogge YuType 10 Baden 14 22.70 Maismehl aden 12 22,70 Roggenmehl Type 120 e 2 220 15 260 18 23 8 19 23.60 19 23.60 23.30 Pfalz⸗Saar 10 23,800 1 0 Pfalz⸗Saar 18 3 19 23,50 23,50 Flachtausgleich frei Empfangsſtatton gemäß Anordnungen der W Wetzenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 v.., Ausl. Wz Aufſchlag 1,50/ le 100 Kilogramm.— Für alle Geſchäfte find die Bedingungen der g Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen: mühlen und der neue Neichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Maismehl nach Bedingungen der RfG. Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. April.(Eig. Dr. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 9,57; Juli, Sept. je 9,60; Nov. 9,027.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 111,75; Juli 108,25; Sept. 108,75: Nov. 110. Liverpobler Baumwollkurſe vom 1. April.(Eig. Dr. Amerik. Univerfal Stand Middl.(Schluß) April 6670 784; Mai 785; Juni 787; Juli 789; Auguſt 784; Sept. 779; Zuzüglich 50 Pfg. Freitag, 2. April Nationaltheater:„Prinz Caramo“, Oper von A. Lortzing, Miete F, 20 Uhr. Roſengarten: 20.15 Uhr Willenskundgebung des Amts für Technik, Ales an 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. leinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Variets Tanz: Palaſthotel. Parkhotel, Libelle. Lichtſpiele: Univerſum:„Condottieri“— Alhambra:„Ball im Metra⸗ pol“.— Schauburg:„Wo iſt die graue Dame?“— Pala und Gloria:„Der Etappenhaſe“,— Capitol:„Treffpunkt Paris“.— Scala:„90 Minuten Aufenthalt“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Muſenm für Naturkunde im Schloß: Geöffnei von 11 bis . Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deutſchen eima Theatermuſeum, E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr Sonderſchou: Lortzing in Mannheim. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Deutſche Glasſchau. Maunheimerx Kunſtverein, I. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 12 und von 45 bis 17 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L. 2. 9: Geöffnet von 10 bis 18 und non 16 bis 19 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Sonderſchau„Tibet“ des Zeughaus⸗ muſeums. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. nig. f Rhein-Mainische Abendbörse S111 Frankfurt, 1. Die Abendbörſe eröffnete in ſtiller Haltu am Renutenmarkte verſchiedentlich 1 es auch Anf 1 vorerſt nicht C dung te man mit 121 3. Von Aktien wurden Je 8⸗Maſchinen mit unv. age mit 1 25 ſich die Papiere hier zu bewe Schlußbaſis. Im Aktien einheitlich, d d Beachtet waren weiter die K Geſfürel, an Conti Und Gummi zum Frankfurter Mittags Bekulo mit 165 zur Notiz. Für Kaufli die 1 weiter waren Renten beſtand rſen, doch zrſe fanden Abſchlitſſ D 768; Dez Mai j 1 12 Leinölnotierungen vom 1. April.(Ei don: Leinſagt Pl. per April 5 8 Mai 14; Bombay per Mai 1518 April 29,9; Mai⸗Auguſt 29,10; 2 Baumwoll⸗St ägypt. per 41,25. Savannah: Terp. Geld- und Devisen mark Paris, i. Hm ſchlus ⸗milſck) ben 106,33] enen, bopenegen 475.59 venyor 21.72/ J alien 11485 foſtan! 1178 gelgſeßn 365.75 ſchrer 284 87/] oc 843.50 london. pril Fchlus amtlich „uh, 499.58 Lopenbage? 22.40 f fle„ Fonte 489.10 Fock bol umz 68.— emsterdew 893 4 asſe Ronstanin 6¹ 1.— Falls 106.41 Athen erbse 29.06 ¼ Alen Hlalien 92.96 Nerzeum deln 12.17 ½ 5 Zuends Ares Wei% Felgra! N10%% Jap. 78.50 on enn Melalle Hamburger Mefallnoſſerungen vom 1. April Hupe I banes- o. Sreits-Ainn 104 arief; beld bezahlt Uriek f bald berehſ. W„ 1 1 fob. 725 00 Ma? 91,255 5 gr. Apr 91.2 110 91.25 Jun 92.5091. uli 93.25 092.50 Augus 83 7593.— eplebd Oklober 2 Aanlmon t egulus mines.( 19.) Fopemb.„ Jueckzilber(S per Flasche) ezemb, Wollramer: dünes,(in Sb. * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung KP 311 werden ab 2. April die Kurspreiſe für Zink um 0,5. und für Zinn um 3/ je 100 Kg. erhöht. beröſten licht am veröffentlicht am R.% Ran ee d in Kraft ab je 100 in Kraft a e 100 be 1 ee 4.. 4 Alum. u. leg.] la 448 144 4 Bronzeleg. 128329 12842 do, Legier. 67 70 577 Neuſilberleg.] 82—94% 82 ga Blei nicht leg. 37½— 39 ½ 37½ 395, Nickel n. leg. 236—246 230245 Hartblei. 4042 40-47 Zink fein 48,4548 Kupfer n. leg. 95¼ 98 95 90/½ do roh. 39% 41 89. Meſſingleg 72565 7379 Zinn n. leg.] 355885 Rotguß leg. 94% 97 94%½ 97[Banka⸗Zinn F Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.89 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſeßalle geöffnet von 10.30 bis 18 und 16.30 bis 21 Uhr. Gd aft durch Teude; Deutſche Gymnaſtik: Freitag, 10 bis 20 Uhr, Gymnaſtik⸗ ſaal Goetheſtraße 8, Frauen und Mädchen. g Mittwochs 18 bis luchku Hſſaſß bis[Diefindenwird. nir Neue Rollſchuhkurſe in L 8, 9: Jeweils montage, mitt⸗ wochs und freitags von 18 bis 19 und 19 bis 20 Uhr für Schüler und 20 bis 21.30 Uhr für Erwachſene. 5 Die erſten Kurſe beginnen bereits am Freitag, 2. April. Die Rollſchuhkurſe im Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium fallen bis zum 12. April aus. Die Teilnehmer können ſich an den neuerrichteten Kurſen in L 8, 9, die bereits ab Frei⸗ tag, 2. April, dort laufen, beteiligen. Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Sonntag, 4. April, Radwanderfahrt nach Schwetzingen ⸗ Talhaus Speyer. Treffpunkt und Abfahrt.00 Uhr ab Waſſerturm..15 Uhr ab Neckarau Deutſches Haus. Sonntag, 11. April. Sonderzug nach Weinheim, An⸗ ſchlteßend Wanderungen, nachmittags Blütenfeſt in Wein⸗ heim im„Pfälzer Hof“ mit Tanzmuſik und künſtleriſchen Darbietungen. 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