Erſcheinungsweiſe: Frei Haus Geſchäftsſtellen abgeholt 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. .25 Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, d 13, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Ne Fiſcherſtr. 1, Abbeſtellungen müſſen bis Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Mk., durch die Poſt.70 Mk. e Vald⸗ Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: breite Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen 1 Einzelpreis 10 Pf. eilun 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Für Familien⸗ und Allgemein gültig Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Bei wird keinerlei Nachlaß gewährt. fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 3 Auril: 7 Sonntag, 4. April 1257 52 148. Jahrgang— Nr.! Tonnenweiſe wird Kriegsmaterial verschoben Die franzöſiſche Grenze nach Spanien nach wie vor für den Waffenſchmuggel offen — Paris, 3. April. Faſt täglich berichten rechktsſehende franzöſiſche Blätter über Einzelheiten von Waffenſchmuggel an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze, der trotz des Nicht⸗ einmiſchungsabkommens in kaum vermindertem Maße weitergeht.„Echo de Paris“ gibt jetzt in allen Einzelheiten eine Schilderung von der nächt⸗ lichen Verſchiebung mehrerer Tonnen Zün⸗ der für 75er Granaten, die auf nächtlichen Schleichwegen von Bourges nach Sete verfrachtet worden ſeien. Der Bericht des Blattes gibt lücken⸗ los die einzelnen Phaſen dieſer Waffenſchiebung wieder, die anſcheinend von Bordeaux in die Wege geleitet wurde. Es wird angegeben, wie des Nachts in einem Wäldchen bei Bourges aus einer mit Baumzweigen getarnten Kaſematte 15 Tonnen Zün⸗ der auf einem Laſtwagen verladen wurden. Die Fahrer des Laſtwagens, die außerordentlich gut ver⸗ pflegt und mit reichlichen Trinkgeldern bedacht wor⸗ den ſeien, hätten die ausdrückliche Anweiſung erhal⸗ ten, vorſichtig zu fahren und jeden Zwiſchenfall auf der Landſtraße zu vermeiden. „Echo de Paris“ erklärt nicht nur die Nummer des betreffenden Laſtwagens angeben zu können, ſondern nennt auch die Telephonnummer, die in Zuſammenhang mit dieſem nächtlichen Transport oft in Anſpruch genommen wurde, und die bezeich⸗ nenderweiſe mit der Anrufnummer des ſpaniſch⸗ bolſchewiſtiſchen Konſulats in Sete identiſch ſei. Die Zeitung verlangt eine ſofortige polizeiliche Unber⸗ ſuchung der Angelegenheit. Die Kämpfe an der Vaskenfront — Salamanca, 3. April. Ueber die Kampfhandlungen an der Baskenfront berichtete General Queipo de Llano im Rundfunk⸗ ſender Sevilla, daß die nationalen Truppen ſich nur noch zwei Kilometer von Ochandiano entfernt befän⸗ den. Sie beherrſchten die Höhenzüge zwiſchen Villarreal und Ochandiano. Auf dem Berg Gorbea habe der Feind einen Gegenangriff verſucht, der zurückgewieſen wurde. Der Großweſir von Spaniſch⸗ Marokko in Sevilla (Fun kmeldung der NM.) A Liſſabon, 3. April. Wie die Zeitungen aus Sevilla melden, traf dort am Freitag der Großweſir von Spaniſch⸗Marokko in Begleitung des Maurenführers Abd el Kader und ſeines Sohnes ſowie von 1000 Mekkapilgern und 600 Mauren ein. Im Alkazar fand ein Empfang durch Staatschef Franco ſtatt, der von General Queipo del Llano und dem Generalſtab begleitet war. Die Bevölkerung bereitete den Gäſten einen herzlichen Empfang. Der Kuhhandel in Vartelona geſcheitert — Paris, 3. April. Die Hoffnung des Bolſchewiſten Tarradellas, in Barcelona noch im Laufe dieſer Woche eine neue „Regierung“ bilden zu können, ſcheint ſich angeſichts des Streites und Kuhhandels um die„Pöſtchen“ zwiſchen Anarchiſten und Gewerkſchaftlern vollkom⸗ men zerſchlagen zu haben. Eine eingehende Aus⸗ ſprache mit dem Oberhäuptling Companys am Frei⸗ tagabend blieb ebenſo wie alle vorhergehenden Unter⸗ handlungen ergebnislos. Tarradellas mußte den Preſſevertretern erklären, daß ſein Verſuch, ein Uebereinkommen zu ſchafſen, geſcheitert ſei. Angeſichts der ernſten Lage in Katalonien könne es kein Kömpromiß geben. Nicht Kontrolle ſondern Zuſammenarbeit! (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) zaris, 3. April. Der däniſche Oberſt Lunn,, der die Oberleitung der Neutralitätskontrolle gegenüber Spanien in der Hand hat, hat dem„Paris Soir“ in einem Interview erklärt, daß er in den nächſten Tagen in Paris er⸗ ſcheinen werde, um ſein Amt anzutreten.„Aber ſpre⸗ chen Sie nicht von Kontrolle. Ich haſſe dieſes Wort. Ich komme nicht nach Frankreich, um zu kontrollie⸗ ren, ſondern um zuſammenzuarbeiten. Ich wünſche und hoffe, eine enge, ehrliche und herzliche Zuſam⸗ menarbeit mit den franzöſiſchen Behörden zu er⸗ reichen.“ Mil kochendem Waſſer gegen die Polizei Müſte Streikausſchreitungen in Amerika Der Gouverneur auf ſeiten der Hetzer ldung der. NM 3) Neuyork, 3. April. In Albert⸗Lea im Staate Minneſota ſtürmte die Polizei das Hauptquartier der radikalen Gewerk⸗ ſchaft, obwohl ſie vom Dach des Gebäudes mit brennen den Decken beworfen und mit kochendem Waſſer begoſſen wurde. 54 Streikanführer wurden verhaftet. Streikende Ar⸗ beiter der amerikaniſchen Gasmaſchinengeſellſchaft drohten darauf das Gefängnis zu ſtürmen und es kam innerhalb der Stadt zu wüſten Ausſchreitungen. Kraftwagen wurden umgeworfen, ein Polizeiauto in (Funkme f Brand geietzt, ein zweites in den Fluß geſtürzt. Danach zogen Streikende vor ein Werk, in dem nach vorheriger gewaltſamer Entfernung der Sitzſtreiker Arbeitswillige die Arbeit aufgenommen hatten, war⸗ fen die Fenſterſcheiben ein und verſuchten in die Fabrik einzudringen. Der angerichtete Sachſchaden beträgt 15 000 Dollar. Die Polizei ſetzte ſich ſchließ⸗ lich mit Knüppeln und Tränengas durch. Nach Eintreffen des Staatsgonuverneurs Beuſon, der die Verhafteten in Freiheit ſetzen ließ und in Schutz nahm, wurde die allgemeine Ruhe wieder her⸗ geſtellt. 5 Cüdafrika und der Nalionalſozialismus Fede nationalſozialiſtiſche Betätigung in Südweſtafrika ſoll unteroͤrückt werden (Funkmeldung der NM.) + London, 3. April. Die ſüdafrikaniſche Unionsregierung hat wie be⸗ reits gemeldet, eine Proklamation erlaſſen, die weit⸗ reichende Maßnahmen in bezug auf die politiſche Tätigkeit im Mandatsgebiet Südweſtafrika(früher Deutſch⸗Südweſt) enthält. Wie Reuter dazu aus Pretoria berichtet, ſind dieſe Maßnahmen gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung in Südafrika gerichtet. Nach der Proklamation wird es als ein Vergehen gebrandmarkt, ſo ſagt erläuternd die engliſche Agen⸗ Bulgarien wählte J.. 195 zum Rechts ein lbeiähriger eee „ um ie g ſeiner ee no (Gel lib,* tur, wenn irgendeine Perſon, die nicht die britiſche Staatsangehörigkeit beſitzt, weiterhin ein Mitglied, Amtsträger oder Angeſtellter einer ſolchen Organi⸗ ſation iſt. Als ſtrafbar gilt es ferner wenn irgend ein britiſcher Staatsangehöriger einen Treueid oder ein Gehorſamsverſprechen gegenüber irgendeinem ausländiſchen Herrſcher oder Staatsoberhaupt, mit Ausnahme des engliſchen Königs, irgendeiner Re⸗ gierung oder einem Regierungsbeamten eines ande⸗ ren Staates als der Union, oder gegenüber einer ausländiſchen politiſchen Organiſation oder Mit⸗ gliedern derſelben ablegt. Auch Perſonen, die einen derartigen Eid oder ein ſolches Verſprechen veranlaſſen, machen ſich ſtrafbar. Die feſtgeſetzte Strafe beträgt 100 Pfund Geldbuße oder ein Jahr Gefängnis. Perſonen, die unter den vorgenannten Verboten verurteilt werden, fallen unter die Verordnung aus dem Jahre 1920 für die„Entfernung von uner⸗ wünſchten Perſonen“, eine Verordnung, von der in Zukunft auch Perſonen betroffen werden, die mittel⸗ bar oder unmittelbar durch Drohungen oder Maß⸗ nahmen andere Perſonen beeinfluſſen, geſetzwidrige Handlungen zu vollbringen. Schließlich können Per⸗ ſonen, die keine britiſchen Staatsangehörigen ſind, des Landes verwieſen werden, wenn ſie ſich an politiſcher 5 im Mandatsgebiet. Die engliſche gullwaffe bionht 16 500 Rekruten i— London, 1. April. Die engliſche Luftwaffe, die einen neuen Rekru⸗ tierungsfeldzug für das Jahr 1937 eröffnet hat, be⸗ nötigt bis Ende d. J. insgeſamt 16 500 Rekruten. Davon ſollen allein 1500 als Flu g e ugfüh⸗ 1 eingeſtellt werden. Das Perſonal der engliſchen Luftwaffe iſt ſeit dem e 1935 bereits 5 20 255 8 e worden. . von Hausſuchungen bei Perſonen vor, die im Ver⸗ dacht der Verbreitung kommuniſtiſcher Propaganda⸗ geif literatur ſtanden. Es wurden e 5 1 von denen ein großer Teil Juden ſind. Hausſuchungen in Warſchau. Die Warſchauer i Poltgel nahm in der letzten Nacht wieder eine Reihe Die Lager Europas 8 — Mannheim, 3. April. Es iſt bis zum Ueberdruß bereits geſagt worden, daß wir nicht nur in Zeiten politiſcher Machtkämpfe, ſondern weltanſchaulicher Entſcheidungen leben. Daß heute das politiſche Leben Europas nicht mehr bloß nach den Verſchiedenartigkeiten der Formen und Methoden, ſondern nach den grunoſätzlichen Gegenſätzen des Inhaltes und des Weſens aufgeteilt iſt. Daß mit anderen Worten dieſes dee Europa heute auf zwei verſchiedenen Ebe nen lebt, zwiſchen denen wohl ein gegenſei itiger politiſcher Verkehr möglich iſt, zwiſchen denen aber eine tiefe Kluft in Haltung und Geſinnung klafft. Europa iſt eben in Lager zerfallen und alles verſtändliche Bedauern darüber ſchafft dieſe Tatſache nicht aus der Welt. In Zeiten, in denen die Weltgeſchichte einen entſcheidenden Schritt weiter wandelt, verliert eben auch die Politik ihre aktuelle zufällige Bedeutung; iſt ſie nicht bloß For⸗ mel für diplomatiſche Beziehungen, ſondern wird weſentlichſtes Ereignis und weſentlichſte Entwick⸗ lung. Inmitten einer ſolchen Wandlung der Geſchichte aber ſtehen wir heute. Faſt ein Jahrhundert lang hat die Geſchichte ſtagniert. Bei aller Bewegtheit des äußeren Geſchehens war ſie im Grundſächlichen unerſchüttert, faſt ſtarr geblieben. Die gleichen geiſti⸗ gen Kräfte, die vor 150 Jahren die große Erſchüttte⸗ rung der franzöſiſchen Revolution brachten, haben ſich im Laufe des Jahrhunderts in konſervative Träg⸗ heitsgeſetze verwandelt, die das Leben um ſo wirk⸗ ſamer beherrſchten, je ſelbſtverſtändlicher und auch je gleichgültiger ſie dem allgemeinen Bewußtſein er⸗ ſchienen. Der Weltkrieg brachte dann den großen äußeren Zuſammenbruch, die Nachkriegszeit die innere Auf⸗ löſung dieſer Geſetze. Heute ſtehen wir am Ende dieſer mehr als hundertjährigen Periode, die eine etwas oberflächliche Betrachtung als eine Periode des„Liberalismus“, der„Demokratie“, des„Bür⸗ gertums“ zu bezeichnen pflegt. Heute ſucht ganz Europa nach einem neuen Sinn und nach neuen Wegen zu dieſem Sinn. Es horcht in die Geſchichte hinein und verſucht zu ergründen, an welchen Kreis der menſchlichen Geſellſchaft und an welche Idee der Menſchheit ſie den Ring der Herrſchaft weitergibt, Und in der Haltung vor dieſem Rätſel der neuen Zeit ſcheiden ſich die verſchiedenen europäiſchen La⸗ ger. Die Scheidung vollzieht ſich oͤabei nach den alten Geſetzen der Evolution und der Revo lu⸗ tion. Einem traditionaliſtiſchen Europa, das die Vergangenheit, wenn auch in neuen Formen zu kon⸗ ſervieren verſucht, ſteht ein revolutionäres Europa gegenüber, das entſchloſſen ſeine Abkehr von der Vergangenheit vollzogen hat und mit wagemutiger und fordernder Kühnheit ſich neue Geſetze ſeines Le⸗ bens gibt. Einem Europa, das noch an die weiter⸗ wirkende Kraft des alten Jahrhunderts glaubt, ſteht ein Europa gegenüber, das dieſes alte Jahrhundert mit ſamt ſeinen Grundſätzen und Erſcheinungen reſtlos beiſeitegeſchoben und ihm erbitterten Kampf angeſagt hat. Aeußerlich und rein politiſch gesebe aber das Problem bei weitem nicht erſchöpfend, iſt das der Ge⸗ genſatz zwiſchen der alten demokrati⸗ ſichen und der neuen autoritären Orsd⸗ nung. Der Gegenſatz durchzieht nicht rein und unvermiſcht das europäiſche Leben. Er kennt Grenz⸗ fälle, Zwiſchenglieder und zahlreiche Abſchattierun⸗ gen, aber vom Ideologiſchen aus geſehen, iſt es der „ an dem Europa 15 Küigene e orien⸗ 8 Blick auf die politiſche Landkarte Gu ro⸗ pas zeigt die Kräfte⸗ und Zonenverteilung. Es gibt im europäiſchen Raum drei Staaten von ausge⸗ prägt autoritärem Charakter: Deutſch⸗ land, Italien und Oeſterreich. Es gibt eine ganze Reihe von Staaten, die im Zwiſchenbere ich von autoritärer und demokratiſcher Ordnung leben, im weſentlichen autoritäres Weſen mit demokrati⸗ ſcher Form zu ſuchen: Polen, Ungarn, Lettland, Litauen, Eſthland, Sücdſlawien, 8. Rumänien und Griechenland gehören dazu. gibt die Staaten der reinen 0 e Frankreich, England, die Schweiz, Belgien, Holland, die Tſchechoſlowaket und die ſämtlichen ſkandinavi⸗ ſchen Länder einſchließlich Finnland. Grob geſehen: i* ihren 1 „Wesen Europas in dem die alte polltiche und 1 7 2. Seite/ Nummer 152 a men bekehrt; der Oſten, der en Raumes, in dem ſich die ſtärk⸗ ſten ſtaatspolitiſchen Umwandlungen und Neuerun⸗ gen vollzogen haben, der infolgedeſſen am wenigſten in ſeiner Formung fertig geworden iſt, ſteht un⸗ ſchlüſſig und ſchwankend, taſtend und probierend zwiſchen den beiden anderen Lagern. So iſt das geographiſch⸗politiſch⸗deplogiſche Bild heutigen Europa. Es wird zweifellos nicht ſo eiben: Wir ſtehen ja heute auch erſt am Anfang e cht am Abſchluß der Entwicklung. Deutſch⸗ und Italiens Beiſpiel: die entſchiedene Abſage und Geiſt des alten Jahrhunderts, hat ttionierend auf die Völker, aber es hat Sinne regenerierend auf die Syſteme 8 5 Auch in den Demokratien wird da etz allmählich überwunden Reſerven, die in ſtecken oder zu demokratiſcher 18 alte und werden den demokrati ſtecken ſcheinen, Staatsidee chen zur mobil zu Rettung machen In dieſem Ringen um einen neuen Sinn könnte in neues wirkliches europäiſches Lebensgefühl ent⸗ ſtehen.— wenn dieſes Ringen im rechten Geiſte und rechten Zielſetzung durchgeführt wird: näm⸗ ch nicht als Exiſtenzkampf der einzelnen europäi⸗ chen Organismen untereinander, ſondern als Be⸗ . um einen neuen lebendigen und ſicheren europäiſchen aftsgeiſt. Es hängt nur von Europa allein ab, ob die neue Periode geſchichtlicher Entwicklung, ren Beginn wir heute ſtehen, wieder wie die Gemein⸗ vergangenen von Europa aus beſtimmt wird oder dieſem„geographiſchen Kontinents“ Anhängſel des aſiatiſchen wegwandern wird. wipd Europa dieſen Primat nicht behalten können, wenn es unter ſich zu einem„Kreuzzug der Ideen“ ſchreiten würde. Denn über der Suche nach den beſten Methoden für das europäiſche Schickſal ſteht immer noch dieſes Schickſal ſelbſt. Es iſt das aber ein al viel weniger im Politiſchen als im Geiſti Europa war ſeit den Tagen der ſtaufi⸗ ſchen Kaiſer, ja man kann ſagen, ſeit Karl dem Gro⸗ ßen, kein politiſcher Einheitsbegriff mehr, iber es hat immer ſeine Bindung als geiſtige Einheit be⸗ halten. Dieſer geiſtige Einheitsbegriff muß heute über allen Lagern gemeinſam ſtehen,— ſo verſchieden die Fahnen ſein mögen, die über ihren politiſchen Ba⸗ ſtionen wehen. Er allein rechtfertigt überhaupt den Ideenkampf im heutigen Europa, der ſein einziges europäiſches Recht aus einer europäiſchen Geſamt⸗ verantwortung zieht. Gibt Europa dieſe geiſtige Verantwortung preis, dann gibt es die letzte Bin⸗ dung preis, die es vor der Geſchichte und ihrer drän⸗ genden Entwicklung noch zuſammenhält: dann öffnet es den Kräſten das Tor, die nicht an euro⸗ päfſche Ordnung, ſondern nur an europäfſches Chabs denken. Dann kann es leicht ſein, daß die Wälle, ren. n 975 n „ 75 mals war die geſamte Arbeiterbevölkerung vor den die Europa gegen das Aſtatentum des Bolſchewis⸗ mus ſchützen, ſich zu ſchwarh erweiſen und nicht nur eine Periode der europäiſchen Geſchichte, ſondern die europäiſche Geſchichte ſelbſt in Schlamm und Blut ihr endgültiges Ende findet! Dr. A. W. neee Dampfer Paraguay“ im Sinken — Hamburg, 9. April. Der Dampfer„Paraguay“ der Hamburg⸗Süd⸗ amerikaniſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, der in ſchwer havariertem Zuſtande nördlich von Rio Grande auf Strand geſetzt wurde, iſt, wie die Ree⸗ derei mitteilt, in bedenklicher Lage. Drei Räume ſind voll Waſſer, in Raum vier und den Maſchinen⸗ Der Reſt der raum dringt ebenfalls Waſſer ein. Mannſchaft hat das Schiff verlaſſen. ſchüttert, hat ſich zu neuen a 5 inſofern recht, als Ganz ſicher aber Das Schickſal der Kleinen Entente: Gewiſſensfragen an Belgrad Gemeinſame Politik mit Prag und Vukareſt oder volle Handlungsfreiheit? [(Funkmeldung der NM.) Paris, 3. April. Der„Jour“ berichtet über einen heftigen Mei⸗ jugoſlawiſchen tſchechoſlowakiſchen Außenminiſter ſtattgefunden haben ſoll. Hodza habe ſcharfe Vorwürfe wegen des Abſchluſſes des italieniſch⸗ jugoſlawi⸗ ſchen Abkommens gemacht. Dieſe Angelegenheit ſei zwiſchen dem und dem nungsaustauſch, der Miniſterpräſidenten Stojadinowitſch allzuſchnellen mit der Ausſprache jedoch noch nicht erledigt. Beneſch werde anläßlich ſeines Belgrader Be⸗ Miniſterpräſidenten wahrſcheinlich vor die Frage ſtellen, ob ſich Jugo⸗ ſlawien in Zukunft zu einer gemeinſamen Po⸗ litik der drei Länder bekennen wolle oder ob es in gewiſſen Fragen ſeine volle Handlungsfreiheit ſuches den jugoflawiſchen wieder haben möchte. Das„Journal“ erklärt, daß beide Teile vom Gegenteil überzeugt ſeie ſtandspaktes der drei Staaten ſtellen müſſe. Aehnlich urteilt auch der„Petit Pariſien“, den Beſtand der Kleinen Entente für geſichert ſteht und erklärt, daß ſich in dem Verhältnis drei Länder untereinander ſowie zu Frankreich, Türkei und Griechenland nichts geändert habe. Daß Der Sexualmord von Manage — Lüttich, 3. April. Zu dem Sexualmord, den der Kloſterbruder Veinard in dem katholiſchen Waiſenhaus„Zur Hei⸗ ligen Familie“ in Manage in den Oſtertagen verübte, werden jetzt weitere grauenerregende Einzelheiten bekannt, die zu einer außerordentlich heftigen Er⸗ regung der Bevölkerung des Gebietes leroi geführt haben. Wie ſich jetzt ergibt, ſind bereits im Jahre 1921 bei den„Brüdern der Barmherzigkeit“, die das Waiſenhaus von Manage verwalten, ekelhafte ge⸗ ſchlechtliche Ausſchweifungen bekannt geworden. Es wurden damals zehn Kloſterbrüder verhaftet und zu ſchaveren Kerkerſtrafen verurteilt, weil ſie ſich ihren Zöglingen furchtbar vergangen hatten Da⸗ von Char⸗ Toren des Waiſenhauſes in Aufruhr geraten und hatte mit handgreiflichen Maßnahmen gegen die Kloſterbrüder gedroht. Der erneute Vorfall in dem Waiſenhaus hat nun dazu geführt, daß die Bepöl⸗ kerung von Manage eine ſo oͤrohende Haltung gegen die Mönche einnimmt, daß dieſe ſich nicht mehr öffent⸗ lich zeigen können. Wenn man in dieſen Tagen nach Manage kommt, dann iſt nicht nur in dem walloniſchen Städtchen ſelbſt, ſondern in der weiteſten Umgebung der Sexualmord an dem 14jährigen Waiſenknaben Cor⸗ demans aus Boitsfort bei Brüſſel in aller Munde. Die Leute erzählen ſich auf der Straße davon und ſelbſt die Kinder wiſſen Beſcheid. In der Nähe des finſteren Hauſes, in dem der Mord geſchah, ſtauen ſich immer wieder Menſchen⸗ gruppen, die ganz unmißverſtändlich ihre Meinung äußern und zum Ausdruck bringen,„man ſolle den ganzen Kaſten ausräuchern“. Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe T 24 1 2 nr Samstag, 3. April recht hätten, diejenigen, die behaupteten, die Kleine En⸗ tente ſei geſtärkt und gefeſtigt aus den Belgrader Beſprechungen hervorgegangen, und diejenigen, die i Was die ungariſche Frage und die Reſtaurationspolitik betreffe, ſo müſſe man ſagen, daß die drei Staaten wieder einmal ihre vollkommene Einigkeit unter Beweis geſtellt hätten, und auch das Abkommen zwiſchen Italien und Jugo⸗ ſlawien bedeute im Grunde nur eine Unterſtützung dͤieſer gemeinſamen Haltung. 55 a 5 8 Diejenigen aber, die ob die Führung in der Weltgeſchichte von Europa, 17 von einer Kriſe der Kleinen Entente ſprächen, hätten ſich ein Abkommen zwiſchen Rom und Belgrad in Gegenſatz zum Abſchluß eines Bei⸗ der an⸗ der der an die Frage des gegenſeitigen Beiſtandes, wie ihn Frankreich vorgeſchlagen habe, von den oͤrei Staats⸗ männern auf einen ſpäteren Zeitpinkt verſchoben worden ſei, wäre durchaus natürlich, da dieſe Frage im Augenblick nur Mißtrauen herausgefordert hätte. Das Blatt meint, die Solidarität zwiſchen den drei Staaten werde anläßlich des Beſuches von Beneſch beim Prinzregenten Paul in den nächſten Tagen noch eine weitere Feſtigung erhalten. Wie Rom das Ergebnis deutet (Funkmeldung der NM.) + Rom, 3. April, Der Abſchluß der Belgrader Tagung der Kleinen Entente wird von der italieniſchen Preſſe lebhaft be⸗ achtet. Die in der amtlichen Verlautbarung aus⸗ geſprochene Genugtuung über die Verſtändigung Jugoſlawiens mit Italien und Bulgarien und die Ablehnung der von Frankreich der Kleinen Entente angetragenen erweiterten Beiſtandspakte wird ſchon in den Ueberſchriften als das Hauptergebnis dieſer Tagung gekennzeichnet. Die drei Miniſter ſeien nach einigen recht lebhaften Sitzungen mit dem klaren Gefühl auseinandergegangen, daß die bisherige Donaudiplomatie zu Ende ſei und eine neue Aera angefangen habe. Der Mißerfolg Kroftas ſei nach der ganzen Entwicklung der franzöſiſchen Außen⸗ politik unvermeidlich geworden und Beneſch werde bei ſeinem unmittelbar bevorſtehenden Beſuch in Belgrad dem gleichen Mißerfolg ausgeſetzt ſein. Der Ernſt der Lage liege für Frankreich in der Tatſache, daß die öͤrei Völker der Kleinen Entente in keiner einzigen der großen politiſchen Fragen mehr vinig ſeien und im Grunde genommen ſchon ſeit geraumer Zeit eigene Politik trieben. Bei der erſten Kriminalunterſuchung bot ſich nach den amtlichen Berichten folgendes Bild: Hoch oben im Speicher war die Leiche des jungen Cordemans an einem Seil aufgehängt Das Seil das zuerſt an einem Nagel der Dachluke und dann an einem Balken befeſtigt war, reichte bis ungefähr einen Meter tief über den Boden Dort hing der Körper des Ermordeten im fahlen Licht der Dach⸗ luke völlig entblößt, Hände und Füße gebunden. Nur der Kopf und die Bruſt ſchwebten frei. Die Beine und der Unterkörper lagen auf einer Matratze. Spuren auf der Matratze und ein Tuch mit menſch⸗ lichen Fäkalien bewieſen, welch' wüſten Exzeſſen ſich der Kloſterbruder bei dem Sexualmord hingegeben hatte. Widerliche Szenen, die einen Einblick in die „Moral“ des katholiſchen„Erziehers“ geben, haben ſich bei dem Verhör des Mörders ergeben. Zſtebſt leugnete er alles ab. Schlag auf Schlag wurde aber feſtgeſtellt, daß nur er(außer einem anderen Bru⸗ der, deſſen Alibi einwandfrei feſtſteht) den Schlüſſel zum Speicher beſaß. Außerdem war er am Tage des Mordes, am Karfreitag, nachmittags zwiſchen etwas viel Irrſinn auf einmal. 17.30 und 18 Uhr, von niemandem geſehen worden. Zum Abendbrot war er in Schweiß gebadet und in furchtbarer Aufregung angetreten. Als dem Mör⸗ der, Bruder Veinard, alle dieſe Einzelheiten vor⸗ gehalten wurden, verſuchte er feige, einen anderen Bruder mit der Tat zu belaſten. Nachher verdäch⸗ tigte er einen Schüler. Erſt nach vier Stunden mühevoller Arbeit iſt es den Kriminaliſten gelun⸗ gen, endlich ein Geſtändnis zu erhalten. Nach allem, was die Unterſuchung bisher ergab, muß die Tat von dem Bruder Veinard ſorgſam vor⸗ bereitet worden ſein. Jedenfalls hat er ſeine Autori⸗ tät mißbraucht, um das Opfer von ſeinen Kameraden zu trennen. Die Zöglinge des Seminars ſpielten am Plötzlich Karfreitagn befahl Bruder? Copdemans, in den Schlafſaal zu geh chuhe zu wichſen. Er iſt ihm dann nachgegangen und hat ihn von dem Schlafſaal auf den Speicher gelockt. Dort verging er ſich an ihm. Ob Veinard die Tat verübte, weil Cordemans ſich wehrte und ihn anzeigen wollte, oder ob es ſich um einen regelrechten Luſtmord handelte, iſt bis zur Stunde noch nicht eindeutig ermittelt worden. Das tragiſche Lebensſchickſal des kleinen Corde⸗ mans wird bei den Leuten in Manage mit beſonde⸗ rem Mitleid beſprochen. Seit ſeinem dritten Lebens fahr ſchon befand ſich der Junge in religiöſer Obhut. Er hat keine anderen Einflüſſe gekannt, als die der Kloſterſchweſtern und die der Kloſterbrüder. Welcher Art dieſe geweſen ſein mögen, beweiſt nicht nur das Vergehen des Bruders Veinard. Bereits vor zwei Jahren mußte der kleine Cordemans aus den Hän⸗ den eines lüſternen Kloſterbruders befreit werden. Die Kriminalpolizei hatte von dem geſchlechtlichen Vergehen an Cordemans gehört und den Bruder auf⸗ gegriffen. Mit Rückſicht auf die kirchliche Obrigkeit hatte man einen öffentlichen Skandal vermieden. Wieviel aber iſt vertuſcht worden? Wie oft mag die Kriminalpolizei von den Vergewaltigungen im Hauſe der„Heiligen Familie“ nichts gehört haben? Jeden⸗ falls hat der Knabe Cordemans unter einem regel⸗ rechten Terror gelebt. Viermal in ſeinem kurzen Leben hat er aus dieſen Kloſtermauern zu fliehen verſucht. Viermal hat das bedauernswerte Kind das Freie erreicht, aber jedesmal hat ihn die Polizei ſei⸗ nen Peinigern wiedergebracht. Die zweideutige Haltung der verantwortlichen Kirchenbehörden bei der Entdeckung des Mordes, die im Verlaufe der polizeilichen Unterſuchung ans Ta⸗ geslicht gebracht wurde, hat auf die Bevölkerung in Manage den tiefſten Eindruck gemacht. Der Mord wurde am Karſamstag, morgens um fünf Uhr, ent⸗ deckt. Die Polizei wurde von dem verantwort⸗ lichen Leiter des Inſtituts erſt um zehn Uhr benach⸗ richtigt. Fünf Stunden ließ man zwiſchen der Ent⸗ deckung des Mordes und der Mitteilung an die Po⸗ lizei verſtreichen. In dieſen fünf Stunden wurde das Vertrauen der Gläubigen von Manage auf die härteſte Probe geſtellt. Was iſt von fünf bis zehn Uhr morgens im Kloſter verhandelt worden? Was wurde fernmündlich mit den Biſchöfen oder gar mit Mecheln beſprochen? Das ſind die Fragen, die in Manage geſtellt werden. Jeder iſt ſich nunmehr be⸗ wußt geworden, daß es der katholiſchen Obrigkeit weniger auf die Beſtrafung des Mörders als auf ihr eigenes Preſtige ankam. Den peinlichen Eindruck der Unehrlichkeit vermit⸗ teln die kirchlichen Behörden jetzt mit ihren Ver⸗ ſuchen, oͤen Sexualmord in Manage als die Verir⸗ rung von geiſtig Umnachteten hinzuſtellen. In Zei⸗ tungsmeldungen katholiſcher Blätter wird ſchon an⸗ gedeutet, wahrſcheinlich ſei ſowohl der Bruder als auch ſein Opfer geiſtig minderwertig. Auf die Se⸗ xualverbrechen aus dem Jahre 1921 gehen die katho⸗ liſchen Blätter überhaupt nicht ein. Die Bevölke⸗ rung von Manage hat aber auf ſolche Ehrenret⸗ tungs verſuche der kirchlichen Obrigkeit die treffende Antwort gefunden: Der Mörder und der Ermordete, ſollen beide wahnſinnig geweſen ſein? Das pale Hof 8 io flat egi Bundeskanzler Schuſchnigg reiſt nicht nach Bel⸗ grad. Die italieniſche Preſſe hat gemeldet, daß Bun⸗ deskanzler Dr. Schuſchnigg wegen einer Belgrader Reiſe nicht vor dem g. April nach Rom kommen werde. Demgegenüber wird von zuſtäudiger Seite . daß von einem ſolchen Plan nichts bekannt ei. 3 Vauptſchriſttettet und verautwo'⸗tlich fur politit. Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ chaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗ Handelsteil Dr. Fritz Bode Lokalei Tein Dr. Friz Hammes Sport. Willy Müller Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt. Curt Wilhelnt Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen. Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 D. A. I. 1937: Mittagauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 24 896 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B. 29905 Zur Zeti Preisliſte Nr./ gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rücport⸗ Das erſte Konzert der Ungarn Glänzender Auftakt in Breslau.— Ein rauſchender Erfolg Breslau, 3. April. 5 Das erſte Konzert des Ungariſchen Philharmoni⸗ ſchen Orcheſters, das am Freitagabend in Breslau ſtattfand, wurde zu einem glänzenden Er⸗ folg für die üngariſchen Muſiker und ihren Diri⸗ genten. Der große Saal des Konzerthauſes war bis auf den letzten Platz beſetzt. Die führenden Perſönlichkeiten des Breslauer Kunſtlebens, der Partei und der Behörden waren zütgegen. Vor Be⸗ ginn des Konzerts ehrten die ungariſchen Muſiker in eindrucksvoller Weiſe das Gaſtland; während die Zuſchauer ſich mit dem Deutſchen Gruß von den Plätzen erhoben, erklangen die deu tſchen Natio⸗ nallieder und anſchließend die u n ga riſche Nationalhymne. Schon nach dem einleitenden Meiſterſinger⸗Vor⸗ ſpiel gab es ſtürmiſchen Beifall. Das Programm brachte weiter eine Suite für großes Orcheſter von Dohnanyi, der ja nicht nur als hervorragender Dirigent, ſondern auch als Komponiſt von Rang be⸗ kannt iſt. Den Abſchluß bildete wieder ein deutſches Werk: Die Symphonie Nr. 4 in e⸗moll von Brahms. Am Schluß des Konzertes war der Bei⸗ fall wiederum derart herzlich und begeiſtert, daß ſich die Ungarn zu einer Zugabe entſchließen mußten. Sie ſpielten ſchwungvoll den ungariſchen National- marſch, den Rakvezi⸗Marſch. 8 8 8 Aillkemmensorüße an dit Der Konzertreiſe des Ungariſchen ſchen Orcheſters durch Deutſchland Präſident der Reichsmuſikkammer, Dr. Peter Raabe, folgende Worte „Im Namen der Reichs muſikkammer und damit im Namen der geſamien deutſchen Muſikerſchaft heiße ich das Ungariſche Philbaroniſche nen vortrefflichen N von Dohnanyi, herzlich wilt 8 ausgezeichneten Leiſtungen des Orcheſte hi! 0 rmoni⸗ 5 Profeſſor leriſcher Geſtaltung des bdes Aelteren) und in Budapeſt die Freude hatte, dirigieren zu dürfen, ſind mir in beſter Erinnerung. Ich bin überzeugt, daß die Reiſe durch Deutſchland ein voller Erfolg wird. Möge ſie dazu beitragen, die kulturellen Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden befreundeten Völkern weiter zu feſtigen und zu vertiefen.“ Auch Staatsrat Dr. Wilhelm Furtwäng⸗ ler hat den Budapeſter Philharmonikern einen herz⸗ lichen Willkomm entboten:„Ich begrüße herzlich das Ungariſche Philharmoniſche Orcheſter und ſeinen Meiſter Dohnany auf ſeiner Deutſchlandreiſe und bin überzeugt, daß die traditionelle Gaſtfreundſchaft der Ungarn mit gleicher Herzlichkeit erwidert und ihr Muſizieren mit dem gleichen Verſtändnis und der gleichen Freude aufgenommen wird, wie ſie immer unſere deutſchen Muſikgüter und die ausübenden Künſtler in ihrem ſchönen Lande aufnehmen.“ Außerdem haben der Königlich Ungariſche Ge⸗ ſandte, Er z. Dime von Sztojay, und die Lei⸗ tung des Berliner Philharmoniſchen Or⸗ cheſters den ungariſchen Gäſten herzliche Be⸗ grüßungsſchreiben gewidmet, in denen die Budapeſter Philharmoniker auf ihrer Deutſchland⸗ fahrt als berufene Mittler zwiſchen der deutſchen und der ungariſchen Kultur bezeichnet werden. Am 8. April erwartet Mannheim die Ungarn zu einem Konzert im Muſenſaal. eee ee Regensburger Domchor Die„Domſpatzen“ zwitſcherten in Ludwigshafen Mit kirchlichen und weltlichen Geſangswerken ohne Inſtrumentalbegleitung, mit reinen Vokal⸗ ſätzen einen ganzen Konzertabend zu geſtalten und daraus ein beglückendes Erlebnis zu machen, iſt nur wenigen hochkultivierten Chören gegeben. Den weltberühmten Leipziger Thomanern und dem Chor der Dresdner Kreuzkirche ſtehen die„Regensburger Domſpatzen“ kaum nach, die übrigens auch bereits dem Führer in Berchtesgaden vorgeſungen haben. Wie uns Domkapellmeiſter Dr. Th. Schrems ſagte, half der Fügrer auch das Südamerika⸗Gaſt⸗ ſpiel(1. Juli bis 16. September d..) ermöglichen. Die Bortragsfolge im ziemlich gut beſetzten Kon⸗ zertſaal des Pfalzbaus gab einen ausgezeichneten Querſchnitt durch die Entwicklung des mehrſtimmi⸗ gen Accappella⸗Geſangs vom 16. Jahrhundert bis auf unſere Tage. Begonnen wurde mit dem letzten großen Vertreter der niederländiſchen Schule, deren Stil ſpäter in Paleſtrina und ſeinen Schülern herr⸗ liche Schbofungen erzeugte in immer freierer künſt⸗ cer Geſtaltung des mehrſtimmigen Satzes. Or⸗ dus Laſſus(deutſch Roland Laſſus) war denn auch am 1 im Programm vertreten Ferner gab es vier⸗ und fünfſtimmige kirchliche Tonſchöpfun⸗ gen der Paleſtrina⸗ er Giovanni Maria Nanini CCC ques Deval in omaſo Ludovico da Vittoria und lebendige tiefempfundene Motetten der Legrenzi⸗ Schüler Antonio Lotti(geboren in Hannover, 5 weilig Leiter der Dresdner Oper!) und Antonio Caldava. Karl Korn und Carl Müller. Kienzls Volksoper ſpielt. Ebbs. Etappenhaſe“. nächſten Sonntag werden die beiden letzten dieſes ungewöhnlich erfolgreichen Soldatenſtücks ſein. zur politiſchen Geſchichte der lichen Forſchungsauftrag de 2 5 dem Botkenihee Heute Sam zum erſtenmal„Towariſch“, Komödie Samstag 55 Uhr. Morgen Sonntag, 11.30 Uhr, findet die 5. und letzte Morgenfeier des Nationaltheaters ſtatt, die unter der Leitung von Karl Elmendorff ſteht und Peter Tſchaikowſky gewidmet iſt. Zum Vor⸗ trag kommen ausſchließlich Werke dieſes Komponiſten. Es wirken mit: die Damen Guſſa Heiken, Nora Landerich, Irene Ziegler und Erika Müller und die Herren Ernſt Cremer, Franz Koblitz, Max Kergl, Es ſpielt das 19.30 Uhr wird „Der Evangelimann“ ge⸗ Muſikaliſche Leitung: Klauß. Inſzenjerung: Im Neuen Theater, 20 Uhr:„Der Dieſe Vorſtellung und die am Orcheſter des Nationaltheaters. In das Reichsinſtitut für Geſch echte berufen. Der Präſident des Reichs inſtituts für Ge ſchichte des neuen Deutſchlands, Prof. Dr. Walt ink, hat den Dozenten Dr. Hohlfeld, komm. Direktor der Hochſchule für Lehrerbildung Karl e, als Sach⸗ bearbeiter in das Reichsinſtitut ſchichte des neuen Deutſchlands berufen. r. Hohlfeld führt eine im Jahre 1981 b Unterſuchung Rudolf Alezander Sch r be: 1 on [Schule der de Schule der Frau und zwar Gar, Jußentererge Helmuth obe Bean 1030 Sehe e 5 1 ee eee 8 5 Den ee. ee ee, 885 98 Sonntag, 4. April 1 Sonntags⸗ Ausgabe 3. Seite/ Nummer 152 San April/ Neue Mannheimer Zeitung/ Maunheim, 3. April. Schon wieder acht Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 3. April Verkehrsunfälle. In der Rhenanjaſtvaße ſtießen geſtern beim Ueberholen eines Laſtkraftwagens ein Kraftradfahrer und ein Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer wurde zu Boden geriſſen und trug mehrere Verletzungen davon, ſo daß er ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen mußte.— Außerdem ereigneten ſich weitere 7 Verkehrsunfälle, wobei zum Teil bedeu⸗ tender Sachſchaden entſtand. Verkehrsüberwachung. Bei der geſtrigen Ver⸗ kehrs überwachung wurden 33 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt. 35 rote Vorfahrtsſcheine mußten ausgegeben werden, weil im Verkehr befindliche Kraftfahrzeuge den techniſchen Anforderungen nicht entſprachen. Tödlicher Verkehrsunfall Seinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt heute morgen im Krankenhaus Adam Streib, der mit ſeinem Fahrrad in der Nacht zum Samstag auf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke von einem Kraftradfahrer an⸗ gefahren wurde. Die Gefahren des Rollſchuhlaufens Eine Mahnung an die Eltern Die Poliseibehörde ſchreibt: Das Rollſchuhlaufen hat in den letzten Tagen in verkehrsreichen Straßen eine derartige Form an⸗ in den Frühling mit einem neuen Hut vom großen Huthaus an den Planken Dippel Nachf. k. Fieiner D 2, 6 genommen, daß verſchiedenerlei erhebliche Verkehrs⸗ ſtörungen veruſacht wurden. Da die Kinder ſich und andere Verkehrsteilnehmer gefährden, wird von hier aus an alle Eltern der eindringliche Appell gerichtet, die Kinder anzuhalten, beim R oll ſch uhlaufen die Fahrbahn zu meiden. ze Auf eine dreißigjährige Arbeit konnte die Modiſtin Eliſe Wen zelburger bei der Firma Geſchwiſter Gutmann zurückblicken. Es fand bei der Firma eine kleine Feier ſtatt, wobei die Jubilarin ein namhaftes Geſchenk von der Geſchäftsleitung und ein ſchönes Angebinde, von der Gefolgſchaft überreicht bekam. a Für das Winterhilfswerk hat das Inf.⸗Regt. Nr. 110, Mannheim, als Reinerlös aus den im Winter 1936/37 im Standort Mannheim⸗Ludͤwigs⸗ hafen zugunſten des WHW veranſtalteten Militär⸗ konzerten den Betrag von 320197 Mark an die Reichsführung des WHW überwieſen. * Anmeldepflicht für die kaufmänniſchen Lehr⸗ linge. Die Mannheimer Handelsſchulen machen darauf aufmerkſam, daß ſämtliche Betriebsführer verpflichtet ſind, ihre Lehrlinge und Gehilfen zum Beſuch der Mannheimer Handelsſchulen(Carin⸗ Göring⸗Handelsſchule in R 2, 2 und Friedrich⸗Liſt⸗ Handelsſchule in CO 6) am 9. April anzumelden, auch dann, wenn der Lehrling zunächſt nur probeweiſe oder ſpäter eingeſtellt wird. Schulpflichtig ſind alle Lehrlinge, die das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. zwischen Nockarſtadt und Sammelbahn! Neue Stadterweiterung in Vorbereitung— Der Ausbau der Hochuferſtraße— Ein Zubringer der Reichsautobahn Im Norden der Neckarſtadt, in dem Rieſengelände zwiſchen Hohwieſengebiet und den Schienenſträngen des Sammelbahnhofs, iſt eine Reihe von Arbeiten in Angriff genommen worden, die erneut beſtätigen, mit welchem Weitblick das neue Mannheim Städte⸗ und Verkehrsplanung auf lange Sicht betreibt. Drei Hauptmaßnahmen ragen hervor, die im erſten Augenblick zwar anſcheinend beziehungslos nebeneinanderſtehen, aber dennoch mit jener Folge⸗ richtigkeit ineinandergreifen, wie ſie der Sinn plan⸗ bewußten Vorgehens iſt. Die erſte dieſer Maßnahmen war vielen Jahren geplant und beginnt nun wirklichung entgegenzureifen. Sie betrifft die tere bauliche bereits ſeit ihrer Ver⸗ wei⸗ Erſchließung des Hohwieſengebietes und Hochuferſtraße. Der erſte Schritt dazu war die„Bereinigung“ der Spelzen⸗ gärten, die Beſchaffung anderer Wohnmöglichkeiten für die ehemaligen Spelzengärtler. Der zweite war die Aufſchüttung der Straßen für das Neubaugebiet zwiſchen Herzogenriedpark, Langerötter⸗ und Kron⸗ prinzenſtraße. Dort iſt inzwiſchen ein völlig neues Stadtviertel entſtanden. Aber dieſe Geländeerſchließung ſoll nur der An⸗ fang ſein. Die weitere Fortſetzung und der dritte Schritt iſt getan mit den Aufſchüttungen von mehre⸗ ren neuen Straßen weſtlich des Herzogenriedparks, inmitten der Spelzengärtenniederung. Beſonders klar kann man ihre Anlage von der Höhe der Max⸗ Joſeph⸗Straße und Karl⸗Benz⸗Straße ſehen. Die Max⸗Joſeph⸗Straße hat durch die Aufſchüttungen zwiſchen Karl⸗Benz⸗ gewiſſermaßen eine Verlängerung erhalten, die vor⸗ erſt bis in den Kern des Gartengeländes hineinreicht. Wenn erſt der öſtliche Teil des Hohwieſengebietes völlig bebaut iſt— womit noch im Laufe dieſes Jaß⸗ res gerechnet werden kann— wird auch dieſer weſt⸗ liche Teil für die Bebauung freigegeben. Und dann dürfte die weitere Erſchließung des Gartengebietes vor der Karl⸗Benz⸗Straße die an der Uhland⸗ ſchule vorbei ihre Fortſetzung bis hinauf zur Kron⸗ prinzenſtraße erhalten wird— nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. In wenigen Jahren wird ein [Kranz neuer Wohnſiedͤlungen und ſchöner Straßen die grüne Inſel des Herzogenriedparks umgeben, die gleichfalls weiter ausgeſtaltet werden ſoll. Dies iſt die eine Hauptmaßnahme. Die zweite große Maßnahme ſieht die Auffüllung der Sandgruben im 9. und 13. Sandgewann zwiſchen Hochuferſtraße und Sammelbahnhof vor. Durch dieſe ſeit einiger Zeit in Angriff genommenen Auffüllungen werden größere Geländeteile der künf⸗ tigen Bebauung erſchloſſen. Liegen die begon⸗ nenen und geplanten Wohnviertel des Hohwieſen⸗ gebiets im früheren Wieſengelände, ſo werden ſich in nicht allzuferner Zukunft anſchließend an die etwa ſechs Meter höhere Terraſſe des Hochgeſtades Neu⸗ bauten erheben, von denen aus ſich ein Blick über das geſamte Hohwieſengebiet und die Neckarſtadt er⸗ öffnet. Der Boden für die Aufſchüttungen wird dem Sandgelände zwiſchen Pionierkaſerne und Sammel⸗ bahnhof entnommen. Dadurch wird gleichzeitig der Einſchnitt für die gleichfalls geplante Unterfüh⸗ rung der künftigen heſſiſchen Straße unter dem Die Technik im Dienst des Vierjahresplanes Gutbeſuchte Großkundgebung der NS DA im Nibelungenſaal In Verbindung mit dem Amt für Technik fühete geſtern abend die NSDAP Kreisleitung Mannheim, im Roſengarten eine Großkundgebung durch. Der gute Beſuch des Nibelungenſaales zeugte von der Zugkraft des zeitgemäßen Themas:„Die Technik im Dienſt des Vierjahresplanes“. Das Podium war ſchlicht geſchmückt mit Immergrün und einer rieſigen Hakenkreuzfkahne Homann⸗Webau dirigierte den Muſikzug der SA⸗Standarte 171, unter deren Marſch⸗ weiſen die Fahnenträger einmarſchierten. Kreisleiter Dr. Roth leitete die oͤrei Vorträge ein mit einigen grundſätz⸗ lichen Gedankengängen: der Vierjahresplan ſtellt an uns alle die höchſten Anforderungen Insbeſondere die Technik hat eine Fülle von Auf⸗ gaben erhalten zur Erhaltung unſeres Volkes. Jeder, der an dieſem Kampf um die wirtſchaftliche Unab⸗ hängigkeit teilnimmt, muß von dieſen Dingen wiſſen. Der deutſche erfinderiſche Geiſt muß die Politik des Führers unterſtützen. Dann ſprach Gauamtsleiter Pg. Baurat Fritz Klingler⸗ Karlsruhe. Er gab einen Rückblick auf die vier hinter uns lie⸗ genden Jahre und die ungeheueren, kaum faßbaren Leiſtungen auf allen Gebieten. Weiter nannte der Redner Mittel und Wege, um auch den Vierjahres⸗ plan zum Siege zu führen, mit Miniſterpräſident Göring an der Spitze.„Eine große Zeit verlangt auch ein großes Volk. Beweiſt, daß ihr ein großes Volk ſeid, würdig eures großen Führers Adolf Hitler!“ Mit dieſer Mahnung ging das Wort über auf den Hauptreoͤner des Abends, Reichsredner Pg. Kloth, Köln. Er begann mit ſcharfer Kritik der Wirtſchaftspolitik der Syſtemzeit, u. a. der Ueberſchwemmung mit hoch⸗ verzinslichen Auslandsanleihen. Gegenüber ſtellte er die Erfolge der Wirtſchaftspolitik des Dritten Reiches. Es ſorgte zuerſt für den Bauern wegen der lebensnotwendigen Ernährungsgrundlage des deutſchen Volkes. Wichtig für Erreichung der Nah⸗ rungsfreiheit iſt geſunde Verbrauchs⸗ lenkung(ſiehe Weißkraut, Fiſchverzehr uſw.!), Ertrags⸗Steigerung des deutſchen Bodens und Kampf dem Verderb. Der Volkskühl⸗ ſchrank fehlt uns leider noch immer, obwohl er Millionenwerte erhalten helfen würde und die Hausfrau ſich nach ihm ſehnt! Weiter entwickelte Pg. Kloth unſere Außenhandelsbilanz, die ſich recht erfreulich geſtaltet, und die überragende Bedeutung der deutſchen Rohſtoffe Kohle und Holz. Aus Rohſtoffmangel, meinte er, iſt übrigens noch kein Arbeiter entlaſſen worden. Bei Stahl wird die Zuteilung kontingentiert, aber nur weil auch auf dieſem Gebiet gehamſtert wurde! Pg. Kloth fand ſtürmiſchen Beifall. Zuletzt ſprach kurz Reichsredner Prof. Dr. Weigel⸗Karlsruhe. Trotz Rathenau beſtimmt nicht die Wirtſchaft das Schickſal der Nation. Die Politik iſt vielmehr das Schickſal des Volkes und letztlich auch das Schickſal der Wirtſchaft. Der einzelne iſt nichts, die Nation alles! Kreisleiter Dr. Roth ſchloß die eindrucksvolle Kundgebung mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer. 20. of Sammelbahnhof und der Riedbahn aus Dies führt uns zur dritten großen die in dieſem Gebiet in Angriff genommen iſt. betrifft den Ausbau der Hochuferſtraße und einer Zu⸗ bringerſtraße zur Reichsautobahn. Sie Allein ſchon die weitere bauliche Erſchließung der Hohwieſenniederung und des Gebietes der Sand⸗ gewanne hätte den Ausbau not⸗ der Hochuferſtraße wendig gemacht, die ja die einzige Hauptverbindungs⸗ ſtraße zwiſchen Kronprinzenſtraße und dem Luzen⸗ berg iſt. Aber die Pläne reichen viel weiter. Ihre Verwirklichung ſchafft im Nordöweſten der Stadt eine große Ausfallſtraße, die in kürzeſter Weiſe unter dem Schienengelände des Sammelbahnhofs hindurch, den Speckweg über⸗ querend, durch den Käfertaler Wald etwa bei Viern⸗ heim zur Reichsautobahn führt. In der Nähe dieſer Zubringerſtraße wird auch die künftige Reichsauto⸗ bahnſtrecke Saarbrücken Mannheim— Frankfurt ein münden. bis dieſes ſind die 3 wei wor⸗ Wird auch noch längere Zeit vergehen, große Projekt in bie Tat umgeſetzt iſt, ſo erforderlichen Arbeiten doch ſchon an Hauptarbeitsſtellen eingeleitet den. Die erſte und für die Mannheimer auffal⸗ lendſte befindet ſich an der Hochuferſtraße ſelbſt. Hier iſt ſeit Jahresbeginn die ehemals tief gelegene Straße zwiſchen Kronprinzenſtraße und Ulmenweg bis zur Höhe der Landwehrſtraße aufgefüllt wor⸗ den. Teilweiſe hat man auf den ſandigen Unter⸗ grund auch ſchon fruchtbare Erde aufgetragen, ſoll doch die neue Straße in der Mitte einen acht Meter breiten Grünſtreifen, zu ſei⸗ nen Seiten je eine Ein bahnſtraße und einen Geh⸗ und Radfahrweg erhalten. Auch neue Baumpflanzungen ſind vorgeſehen. Die Ein⸗ fahrt von Her Kronprinzenſtraße wird zu einem Rondell umgeſtaltet, das gleichfalls, vor allem zur Schmuckanlage hinter dem Altersheim, eine gärtneriſche Ausgeſtaltung erfährt. Augenblicklich iſt man dabei, die Aufſchüttungen längs der Hochuferſtraße zwiſchen Ulmenweg und Herzogenrieoͤſtraße vorzunehmen, um der Ausſfall⸗ ſtraße die nötige Breite geben zu können. Es läßt ſich dabei nicht umgehen, daß auch die Akazien und einige andere Bäume am Rande des Herzogenried⸗ parkes gefällt werden. Hinter der heutigen Pionier⸗ kaſerne wird die neue Straße etwa bei dem Gelände des Kleintierzuchtvereins von der Hochuferſtraße ab⸗ biegen zum Sammelbahnhof hinüber. Vor dieſem und einem alten, jetzt aufgehobenen Feldweg, befindet ſich die zweite große Arbeitsſtelle, Hier hat man ſeit Wochen begonnen, den Sandboden auszubaggern und Platz zu ſchaſſen für die geplante Unterführung, die eine Breite von etwa 40 Meter erhalten ſoll. Täglich finden ſich Spaßziergän⸗ ger dort oͤraußen ein, um dem Bagger zuzuſehen, der die Sandmaſſen beiſeiteſchaufelt und auf dem Gelände verteilt. Kleinbahnzüge rollen her und hin und dem Luzenberg zu zeichnet ſich bereits die Linienführung eines zweiten Zubringers ab, der den Verkehr von der Herzogenriedſtraße und dem Induſtriehafen zur Unterführung und damit zur Ausfallſtraße lenkt. Ein großes Werk wächſt heran, beſtimmt, das Ge⸗ ſicht der Stadt in ſtädtebaulicher und verkehrstech⸗ niſcher Hinſicht grundlegend zu wandeln. Ein Werk, deſſen Vollendung Mannheim noch mehr als bisher in das große deutſche Verkehrsſtraßen⸗ und Auto⸗ bahnnetz eingliedert und berufen iſt, ſeine Bedeutung im ſüdweſtdeutſchen Raum wirkungsvoll zu fördern. 9 5 Druka bictrt an: MIt And ident Krepp Tokio, moderner Bie- sen- Cloqus für Komplets und Kleider, in den neuesten Farben, en. bull! 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Seite Nummer 152 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Aenderungen bei der Rhein⸗Haardtbahn onntag, den 4. April, verkehren die ſeit ausgefallenen Züge wieder, nämlich: Verwaltungsſonderzug E 2 und Zug 6; Me im i rücke) ab.05 und.05 Uhr, Ludwigshafer blatz) ab.20 und.20 Uhr; die 3 2 37, E 41 und Zug 43, Bad und 22 Uhr. n fällt Zug 411(Bad Dürkheim ab 22.00 Vom en Zeitpunkt ab iſt der Eil⸗ iedrichsbrücke ab.35 Uhr, 9 Uhr) zur Be⸗ g mit Verwaltungsvorzugskarten nicht mehr Dürk⸗ Luſtiges Gaſtſpiel in der„Libelle“ Wieder einmal iſt Emil Reimers vom Stamme der famoſen Stimmungskanonen in Mannheim vor Anker gegangen und eröffnet nun allabendlich im abarett ein wahres Trommelfeuer maſſi⸗ auf ſein dankbares, ſtets zum Lachen es Auditorium. Emils Wiege hat zwar im de der„hellen Sachſen“ geſtanden, aber er iſt darum durchaus nicht in den von manchen beliebten und von anderen gerügten Fehler verfallen, ſein tes Programm nun im„Bliemchenkaffee⸗Dia⸗ zu beſtreiten und eine ſchaurige Karikatur der en Bewohner des ſchönen Landes zwiſchen Pirna und Leipzig auf die Bretter zu ſtel⸗ len. Nein, er zeigt ganz einfach, daß er ein prächti⸗ ger, liebenswürdiger Komiker iſt, der aus einem reichen Born urwüchſigen Humors vieles ſchöpfen kann. Er hat auch diesmal wieder ſein eigenes En⸗ ſemble mitgebracht, das zum Teil in ſeinen Bur⸗ Okfert- und Pagbilder nach Vorschrift mit innungsstempel versehen, in kürzester Zeit lieferbar American- Photo, L. 8. 2 gegenüber Zezirksamt Mannheim lesken mitagieren hilft, zum Teil in ausgezeichneten Solo⸗Darbietungen zu gefallen weiß. Da wäre zu⸗ erſt die junge, hübſche Marianne Raſſow zu nennen, die ſich als begabte Tänzerin mal mit einem flotten Walzer, mal mit einem akrobatiſchen Tanz und ſchließlich als niedliches Ungarmädel ſtarken Beifall erringt. Dann kommen vier wohlbefrackte Herren mit kultiviertem Stimmaterial an die Reihe, die ſich öde vier Meloros nennen und dann mit allerlei Schlagermixturen und ſonſtigem heiteren Singſang beweiſen, daß ſie zur Klaſſe trefflicher Ge⸗ igshumoriſten gehören. Beſonders gefiel geſtern ihr Song von den Eskimos, der ihnen herzlichen Beifall eintrug. Hierauf ſteigt eine ganz ausgezeich⸗ nete luftakrobatiſche Angelegenheit, die Nummer der beiden Brandinis, bei der eine muskulöſe blonde Fü am Trapez hängend, mit einem in der Schlinge ſteckenden Bein nicht nur die eigene Laſt, ſondern auch noch die ihres Partners zu tragen hat, der, an ſeinen Zähnen rotierend, einen tollen Wir⸗ bel tanzt. Der Reſt des Abends heißt Reimers! Emil bringt, wacker aſſiſtiert von mehreren weib⸗ lichen und männlichen Inſaſſen ſeines fröhlichen Theſpiskarrens zwei heitere Stücklein rund um die harmloſen Seitenſprünge eines Ehemanns, die zu einem Lacherfolg auf der ganzen Linie werden. Die Conférence des Abends liegt in den bewührten Händen Thea Veſtas. Zum Tanz ſpielt ſpäter mit Schmiß und nur zum Vergnügen die Hauskapelle Dapper auf. Curt Wilhelm Fennel Kurſus über Säuglings- und Kleinkinderpflege Am Mittwoch, dem 7. April, abends 8 Uhr, be⸗ ginnen wir in der Mütterſchule, Mannheim, Kaiſer⸗ ring 8, 2. Stock, mit einem neuen Kurſus über Säug⸗ lings⸗ und Kleinkinderpflege. Allen Frauen und werdenden Müttern ſoll hier Gelegenheit gegeben ſein, ſich in das hausfrauliche⸗ mütterliche Gebiet einführen zu laſſen. Sie werden dadurch bei der Pflege der Kkeinſten viele Fehler vermeiden und manche Krankheit verhüten können. Reichlich praktiſche Uebungen ſollen neben der theoretiſchen Beſprechung der Frau Sicherheit geben in der Verſorgung des Kindes. Der Kurſus findet mittwochs und freitags abends von 810 Uhr ſtatt. Vorherige Anmeldungen erbittet die Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8, 2. Stock, Fernruf: 434 95. Mie ſleht es mit den Alpenpäſſen? Wochenbericht der DDAs⸗Gaunebenſtelle Maunheim In Oeſterreich ſind ohne Ketten befahrbar: Brenner, Lueg, Strub, Thurn, ferner Oetztal und Stubaital; mit Ketten: Fernpaß, Reſchen, ferner Straße Zell a. Ziller⸗Gerlos. Geſchloſſen ſind ſämt⸗ liche übrigen öſterreichiſchen Alpenpäſſe. Der Mau⸗ kacher Berg iſt in ſehr ſchlechtem Zuſtande, vor Be⸗ Rützung wird gewarnt.. 5 In der Schweiz ſind ohne Ketten befahrbar: Hauenſtein, Kerenzerberg, ſerner Straße Staus Engelberg. Die Gotthardſtraße iſt auf der Noroſeite bis Göschenen, auf der Südſeite bis Airolo ohne Ketten befahrbar; mit Ketten: Brünig, Julier, Len⸗ zerheide, Maloja, Mollendruz, Moſſes, Faueille, ſerner die Zufahrt Kloſters Davos, Zufahrt Aroſa, Straße Zernez—Schuls(ſehr ſchmal geſpurt), Zu⸗ fahrt nach Grindelwald. Geſchloſſen ſind ſämtliche übrigen Schweizer Alpenpäſſe.„„ In Italien ſind ohne Ketten befahrbar: An⸗ dalo, Fugazze, Mendel; mit Ketten: Apriea, Cima⸗ banche, Rolle, Tre Croci. Geſchloſſen ſind ſämtliche übrigen italieniſc. i Schüler machen auf d Zum Mann erwachſen, läßt ſich Gipvanni zu den gar ſeine eigene Sache, iſt mit dem Einſatz ſeiner beigeſellt. Sehr feſſelnd in der Größe ihrer Halt eng i wirkſamem Gegenſatz zu Trenker Auguſt Eichhorn Samstag, 3. April/ Sonntag, 4. April 1937 Friſchmilch⸗, Eier⸗ und Käſeverſorgung, Friſch⸗ fleiſch und Fettbeſchaffung ſind planvoll durchorgani⸗ ſtert. Es verlangt uns, als Gemiſchtköſtler, aber vor allem im Frühjahr nach Friſchgemüſen. Sa⸗ late, Radieschen, Spinat und Rettiche mögen wir neben ſchmackhaftem Suppengrün nicht vermiſſen auf unſerem Mittagstiſch, wenn ihre Zeit gekommen iſt. Die Hausfrau kauft für Pfennige das Notwendige bei den Marktplatzſtänden; einheimiſche Erzeugniſſe ſtellen, in hinreichender Menge und beſonderer Güte angeliefert, jeden Anſpruch zufrieden. Darüber hin⸗ aus ſind wir heute durch einheimiſche Gärtnerskunſt in der angenehmen Lage, frühzeitig vegetariſche Leckerbiſſen zu angemeſſenen Preiſen erſtehen zu können. Schon vor vier Jahren legte die weitſchauende Stadtverwaltung, draußen, im nordöſtlichen Heide⸗ land vor den Toren der Großſtadt, den Grundſtein zur Gärtnereiſtedlung„Blumenau“, deren em⸗ ſig ſich regende Bewohner zuſammen mit den vielen [Gärtnereien im Stadtkern und am Stadtgürtel uns die zeitige Friſchgemüſeanlieferung garantieren. Geſtern haben wir die Gärtnereiſiedlung wieder einmal beſucht. Dort draußen, mitten in grünenden Kieferſchonungen, wird in und um die ſchmucken Häuschen der 52 Siedlerfami⸗ lien, die von Thüringen, Oſtfriesland, dem Rheinland, Bayern und nicht zuletzt Baden außer feſten Fäuſten und blanken Augen auch ſehr beachtenswerte gärtneriſche Kenntniſſe mitbrachten, gewerkt und geſchafft, daß es einem wirklich Freude macht, einen Blick hinter die Tauſende von Frühbeet⸗ käſten zu tun, wo das friſche Frühgemüſe ſo üppig grünt und wohl gedeiht. Die meiſten Män⸗ ner arbeiten heute auf ihren Parzellen im Bruch. 150 bis 160 Ar warten auf jeden dieſer Gärtner. Das Ackerland iſt, der Gemiſchtwirtſchaft wegen, hal⸗ biert. Der Boden forderte ein ſchönes Stück an Ar⸗ beit, bis er den Stand der heutigen Kultivierung er⸗ reicht hat. Aber auch die großen Gärten bei den Siedlerhäuschen ſelbſt haben ſich prächtig entwickelt. Geſtützt auf die Erfahrungen aller bis jetzt ſo ar⸗ beitsreichen Monate, hat man gerade der Aufzucht Frühgemſiſe auf dem Wochenmarkt... GärinereiſiedlungVlumenau“ bei Sandtorf eine Waffe iv der Ernährungsſchlacht von Frühgemüſen beſonder gewendet. Die Gemi den ſein— ſtramme, s Augenmerk zu⸗ gewiß zufrie⸗ „ſteht ſauber aus⸗ gerichtet in den Frühbe ſten, bei denen man gerade dabei iſt, Kreſſe und Lattich zu ſchneiden. In einer halben Stunde ſollen in der geräumigen Markthalle inmitten der Siedlung, die von der Stasdtverwal⸗ tung erſtellt und den Siedlern zur Abwicklung der Anlieferung vermietet wurde, die vollen Körbe ver⸗ wogen, regiſtriert, zuſami verden, um für den nächſten Sammeltrar Markt bereit zu in allen Gärten. inde des Tages von Sonnenauf- bis ⸗untergang iſt jetzt wertvoll und 2 wird genützt. Als Zuſchauer unterhalten wir uns etwas beim Salatſtechen.. „Ja, um ſo reſtlos durchs Jahr zu ſchlittern, bedarf es eigentlich 150 Fenſter“, ſagt man dem Be⸗ ſucher, der auf das emſige Ritſch⸗Ratſch der Schneide⸗ meſſer ſieht, die knapp bei der Wurzel den appetit⸗ lichen Salat erfaſſen.„64 habe ich bis jetzt. Acht bis neun Mark koſtet eins. Ohne Abdeckung der Beete läßt ſich kein Frühgemüſe außerhalb des Treibhauſes ziehen. Und alles will herausgewirt⸗ ſchaftet ſein!“ Drübben beim Wohnhäuschen gackern die Hühner in den blauen Frühlingshimmel hinein. Ueber die Beete gebückt, auf einem Brett kniend, arbeiten flink und geſchickt Mann und Frau. In den gedeckten Nebenbeeten ſteht Frühbeetkaſten an Frühbeetkaſten, ſoweit das Auge Umſchau hält. „Kopfſalat, Kohlrabi und Kaſtengur⸗ ken bekommen wir in dieſem Frühjahr trotz der wenig freundlich geſinnten Sonne reichlich und zeitig genug.“ Im Nachbargarten kräuſelt ſich fei⸗ ner Dunſt der Treibhausbeheizung gen Himmel. Ja, Blumenau hat ſich ſchön entwickelt, Wille iſt Tat ge⸗ worden. Ganz Erkleckliches leiſtet die Genoſſenſchaft. Innerhalb eines einzigen Jahres ſtieg der finanzielle Ertrag von 64000 Mark auf 106 000 Mark; das will etwos heißen! Im Bruch pflanzt man heuer vor allem Saat⸗ kartoffeln, Spätrotkraut und K onſervengurken. Auch Univerſum:„Condottieri“ Eine rauſchende Bilderſymphonie aus der Hiſtorie der Hochrenaiſſance. Ceſare Borgia hat durch Liſt die Burg des Herzogs von Lombardo er⸗ uhert, der Herzog fiel im Kampf, Catarina, ſein Weib, flieht mit ihrem Sohn Giovanni in die Berge. Söldnern des Condottiere Malateſta anwerben. Die haben raſch erfaßt, wer ſchwerer wiegt und aner⸗ kennen Giovanni als Führer. Durch Handſtreich er⸗ obert er die väterliche Burg zurück und ſchafft aus den zweifelhaften Söldnerhorden ein diſzipliniertes Heer mit einem ſinnvollen Ziel: Freiheit und Va⸗ terland. Die Gegner indes ruhen nicht, Giovanni wird vor den Rat der Republik Florenz gefordert, und der allzu Vertrauensſelige, von ſeiner Truppe getrennt, in Ketten gelegt. Doch vier Getreue über⸗ rumpeln die Wachen, befreien Giovanni, der nun, ein Land flüchtiger unter dem Druck des päpſtlichen Bannes, ſeine zerſtreuten Anhänger ſammelt, ſie in das franzöſiſche Heer unter dem Kommando'Argen⸗ tiere einreiht, in deſſen Gefolge Florenz wiederum erobert und den Segen des Papſtes erzwingt. Kurz nur iſt der Friede, Malateſta bricht mit gewaltiger Uebermacht ein, lange ſchwankt die mörderiſche Schlacht, der Tod Giovannts entſcheidet den Sieg Schon dieſe knappe Skizze läßt den ſehr wechſel⸗ vollen Rhythmus ahnen, der dieſen Film beſtimmt. Friedvolles Adagio, inniges Andante wechſeln jäh mit heftig bewegtem Allegro, und der Zuſchauer tut gut, ſich vor dem Beſuch mit dem Inhalt des Ge⸗ ſchehens vertraut zu machen. Was den Film über den Durchſchnitt hebt, iſt— abgeſehen von der be⸗ ſonderen hiſtoriſchen Situation— der landſchaftliche und architektoniſche Raum, der ihn weſentlich mit⸗ geſtaltet. Trenker war ſchon immer um eindrucks⸗ volle Bildwirkung bemüht, doch was ihm in dieſem Film gelang, läßt kaum noch eine Steigerung als möglich erſcheinen. Die Melodie der Landſchaft, komponiert aus Licht, Luft und Kontur, und die Größe des baukünſtleriſchen Willens der Hochrenaiſ⸗ ſance einen ſich zu einem machtvollen Concerto Krosso, das den nicht immer eindeutigen menſch⸗ lichen Betrieb oft ſehr gegenſätzlich überwölbt.— Die innerlich packendſten Momente des Films ſind daher auch jene, wo Menſch und Lanoſchaft ſich ſinn⸗ voll begegnen, etwa da wo— zu Anfang— die flüchtige Herzogin Catarina mit ihrem Kind von der Bergeshöhe in die Lande ſchaut, wenn Giovanni 3¹¹ Pferd die Hänge abreitet oder wenn Maria ihre Schafe über die Weide treibt. Im Bereich der eigent⸗ lichen Handlung iſt hingegen die packendſte und viel⸗ deutigſte Situation wohl jene, wo Giovanni und der Papſt zuſammentreffen. 8 Luis Trenker verficht als Giovanni ganz und erſtaunlichen Kraft und allem bewährten Können be⸗ müht, als ein ganzer Mann des Schickſals ſchwanke Wellen zu meiſtern. Ihm ſind als treffliche Helfer eine große Schar deutſcher und italieniſcher Künſtler Ethel Maggi als Catarina und wunderſam ſchlicht, haft naturnah Carla Sveva als Maria. In 5 Malateſta und natürlich Aribert Wäſcher als ter Kardinal. Tito Gob bi überraſcht als Trou⸗ eee ere Neue Filme in Mannheim Aniverſum: Condottieri“— Alhambra:„Vall im Melropol“ badour und Werber mit einem kraftvoll ſchönen Bariton.%% lichen. Giuſeppe Becce hat als kluger Könner die Mu⸗ ſik beſorgt. Der Kameramann, dem ein Sonderlob zukommt, heißt Albert Benitz. Emil Krehbiel. 2 Alhamben:„Ball im Metropol⸗ Milieu und Menſchen der Vorkriegszeit, wie ſie uns ähnlich in manchem gutgefügten Geſellſchafts⸗ film der letzten Jahre häufig begegnet ſind. Neben Willi Forſt, der ſich meiſterhaft auf die filmiſche Behandlung dieſer Dinge verſteht, hat ſich neuer⸗ dings Frank Wysbar als unleugbares Regte⸗ talent in den Vordergrund geſtellt. Er hat mit dieſem„Ball im Metropol“ den Stoff zu einem feſſelnden Geſellſchaftsſtück aus der Zeit um die Jahrhundertwende gefunden und ihn mit den reichen Möglichkeiten heutiger Filmkunſt, vor allem aber unter Einſatz ausgezeichneter Darſteller in den Hauptrollen, zu einem auf ſchöner künſtleriſcher Höhe verlaufenden lebendigen Spiel geformt. Die gegenſätzlichen Sphären des Adels und der Bürger⸗ lichkeit ſtoßen und überſchneiden ſich und ſchaffen Konflikte, die, mit Spannungen geladen, ins Tra⸗ giſche zu münden drohen, ſich ſchließlich aber doch auf eine glaubhafte Art zum Guten wenden. Zwei Darſteller ſind es vor allem, die dem Film ſein hochwertiges Gepräge geben: Heinrich George und die junge Viktorſa von Bal⸗ lasko, George ſpielt in fabelhafter Maske einen nerwitterten märkiſchen Landjunker alten Schlages mit jenem etwas gemacht wirkenden ſelbſtgefälligen Patriotismus einſtiger konſervativer Parlaments⸗ größen oſtelbiſcher Herkunft. Hinter anerzogenem Traditionsbewußtſein und Standesdünkel aber ver⸗ birgt ſich hier ſchamhaft eine grundgütige und mit⸗ fühlende Natur, die im Laufe des Spiels entſchei⸗ dende Gelegenheit findet, ſich leuchtend zu entfalten, indem ſie über alle Voreingenommenheiten und Rückſichten den Sieg davonträgt. Aus oft gebrauchten Motiven entwickelt ſich hier eine ganz aparte Handlung. Es iſt die Liebes⸗ geſchichte einer ſchlichten Verkäuferin, die durch einen eigenartigen ſchickſalhaften Zufall den Weg des jungen Neffen jenes adligen Gutsbeſitzers kreuzt. Aus dieſer Begegnung entwickelt ſich der Konflikt zwiſchen Liebe und Konvention, in deſſen Verlauf das zunebenbürtige“ Mädchen unter dem Einfluß des lebenserfahrenen alten Junkers ſich überwindet und, wenn auch blutenden Herzens, der Liebe entſagt. Aber gerade dieſe tapfere ſeeliſche Haltung des einfachen Menſchen wird ſchließlich die Urſache der Kapitulation von Standeshochmut und Adelsſtolz und gibt dieſem neuen Ferdinand⸗Luiſe⸗Fall die Wendung zum Glück⸗ Viktoria von Ballasko ſpielt das bür⸗ derliche Mädchen mit viel ſchlichter und echter Ge⸗ fühlskraft, beglückend und ergreifend zugleich. Eine ſtarke ſchauſpieleriſche Leiſtung! Als ihr Partner macht der ſympathiſche Heinz von Cleve gute Figur, und in einer Nebenhandlung entwerfen Hilde Weißner und Franz Schafheitlin mit vi — mit 1 ken, g„ Und Spät. wirſing aut, hnen und Roten Rüben hat man gute Erfahrungen gemacht. Die vielen Tauſende von Stecklingen, Einzelpflänzchen wollen ja wie kleine Kinder behandelt werden; die Samen⸗ aufzucht zur Setzpflanze geht in öͤer wohltemperier⸗ ten Treibhausluft beſtens vonſtatten. Gelingen bringt immer Freude, der Abſatz iſt flott. Speiſe⸗ möhren und Weinkvaut haben, genau wie die ande⸗ ren Erzeugniſſe, bereits ihre Abſatzſicherung! Berieſelungsanlage für Nährſchlamm? Das Sandtorfer Bruchgebiet enthält, wie ja der Name ſchon verrät, viel Sandboden neben Torff⸗ land. Die Tauſende von Zentnern Gemüſe ver⸗ danken auf dieſer Scholle nicht allein den Sonnen⸗ ſtrahlen ihr Wachstum; erſt guter Nährboden ſchafft rechten Ertrag.„Im erſten Jahr haben wir den Dung, der ſich jetzt je Zentner auf 50 Pfg. ſtellt, unentgeltlich erhalten. In dieſem Frühjahr bei der Durchdüngung wurden ſtädtiſche Fäkalien zum Selbſtkoſtenpreis bezogen und verwendet. Wenn man von dieſem Düngeſchlamm genügend hier hätte!“ Seit langem ſchon trägt man ſich bei maß⸗ gebenden Stellen der Stadtverwaltung mit der Er⸗ wägung, ob ſich eine ausgedehnte Berieſelungs⸗ anlage für Nährſchlamm zu Zwecken der Boden⸗ großkultivierung im Umkreis des Großſtadtgürtels nicht doch als erfolgverſprechend erweiſen ſollte. Wer weiß— die Idee iſt wirklich gar nicht zu phan⸗ taſtiſch. Auch die Bewäſſerung bringt naturgemäß in dieſem Gebiet manche Schwierigkeiten mit ſich. Kleine Hochbehälter mit entſprechenden Kreiſelpum⸗ pen ſieht man da und dort in den Gärten, da man Warum waſchen die meiſten Frauen ſo teuer? Haben Sie ſich noch nie überlegt, wie teuer das Waſchen iſt, wenn Sie ſich nicht nur unnötigerweiſe beim„Vor⸗ waſchen“ abrackern, ſondern die empfindliche Mäſchefaſer auch noch durch mehrmaliges Kochen, ſcharfes Reiben und Bürſten immer wieder anſtrengen? Es koſtet einmal Ihre wertvolle Zeit und— was noch ſchlimmer iſt: Ihre Wäſche leidet darunter mehr als Sie glauben! Sie werden bald bekehrt ſein, wenn Sie ſich zum nächſten Waſchtag einmal genau an die Perſil⸗-Methode halten; Perſil arbeitet ſelbſttätig und erſpart Ihnen unnöti 0 Umſtände und alle Plagen des Waſchtages. Perfi ſchont Ihre Wäſche, es wirkt„lebenverlängernd“! bis jetzt ſelbſt der Waſſerleitung entraten muß Aber Fleiß und Können, Wille und Mut zum Auf⸗ und Ausbau haben neben großer Ausdauer ſchon heute auf dieſem idylliſchen Fleck Erde von 80 Hekbar, 78 Ar, 56 Quadratmeter Kulturenfläche ſchöne Früchte getragen. Ein letzter Blick im Abenddämmern durch die Siedlung, auf das beſtellte Land, das vordem brach⸗ gelegen. Zwiſchen Torfballen, Strohdecken, Früh⸗ beetkäſten und Gewächshäuſern wirkt emſiger Gärt⸗ nerfleiß. In blitzblanken Wohnungen füttern zur Abendſtunde tüchtige Hausfrauen pausbäckige, ge⸗ ſunde Kinder. Man wird dieſes Jahr Ob t anpflanzungen verſuchen. a Spargelkulturen erfordern noch zu viel der für anderes unentbehr⸗ lichen Zeit. In einigen Jährlein wird es ſoweit ſein, daß die tüchtigen Leute dort draußen beſſer auf⸗ atmen können. Jahrzehntelang trugen Vorderpfälzer Gemüſe⸗ bauzentren, Schifferſtädter, Maxdorfer oder auch Handſchuhsheimer Pflanzer ihre Erzeugniſſe zum Mannheimer Markt. Heute iſt Blumenau für ihn maßgebend. Der Anbau anderwärts findet ſeinen Abſatz trotzdem. Eine gerechte Marktordnung, im Einvernehmen mit den Großhändlern, hat vorder⸗ hand allen Beteiligten nach Möglichkeit Rechnung ge⸗ tragen. Jedenfalls eines ſteht feſt: Die Parole des neuen Vierjahresplanes hat das Großſtadtzentrum des vorderbadiſchen Induſtriekreiſes auch auf dem Gebiete der Ernährungsſchlacht auf dem Poſten ge⸗ funden. Blumenau bei Sandtorf im Kreiſe Mann⸗ heim hat ſich bewährt. Aus Sandtorf kommt heute ſchon funges Friſchgemüſe in Menge auf unſeren Markt, und das iſt ausſchlaggebend. Blumenau wird künftig noch größere Bedeutung erlangen. 5 Kurt Wilhelm. — Hausfrauen ſchützt Lebenund Geſundheit So nennt ſich ein neuer Wettbewerb, zu dem die Monatsſchrift„Kampf der Gefahr“ die deutſchen Hausfrauen aufruft. Ungeheuer ſind die Schäden, die das deutſche Volk durch die täglichen Unfälle im Haushalt erleidet. Man ſehe die Unglückschronik in den Zeitungen nach: Verbrennungen, Verbrühungen, Exploſionen, Kinderunfälle, Kleinbrände, körperliche und materielle Schäden aller Art. Es iſt deshalb in erſter Linie Aufgabe der deutſchen Frauen, die Unfallgefahr im Haushalt ein⸗ zu dämmen oder nach Möglichkeit auszuſchalten. Bei dem Wettbewerb ſollen in kurzen, klaren Worten Wege zur Sicherung gegen Unfälle im Haus⸗ halt aufgezeigt werden. Sehr wichtig bei natür⸗ lich die Behandlung der Gasanlage, des Gashahns, des Gasſchlauchs oder die Sicherung aller Feuer⸗ anlagen zur Vermeidung von Brandgefahr. Wie man mit elektriſchem Bügeleiſen, mit Steckdoſen und n umgehen wi nötigen Kenntniſſe einzugreifen, wie 1 ſchauſpieleriſchem Vermögen das typiſche Bild einer langweiligen Konvenienzehe und ihrer Auch in den kleinen Rollen ſind tüchtige Darſteller am Werke, und ſo rundet ſich denn das Ganze z einem erfreulich charaktervollen Filmſpiel. 5 Im Beiprogramm ein ſehr hübſcher Pferdef „Vom Fohlen zum Derbyſieger“ und die neue, zum Teil auf den 1. April abgeſtellte und ſo⸗ mit recht erheiternde Bavarfa⸗Tonwoche. . Far und Eiſenbart. endungen ſind bis efahr“ 2 A * eren eee ee 1 ln Samstag, 3. April/ Sonntag, 4. April 1937 Neue Mannheimer Zeitu ug/ Sountags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 152 53 Die Bedeutung der Rücklagenbildung für die Speiſung des Kapitalmarktes Bei der gemeindlichen Rücklagenbil⸗ dung handelt es ſich um gewaltige Summen, deren Anlegung für den Kapitalmarkt eine Frage von größter Wichtigkeit iſt. Deswegen hat auch die Aus⸗ führungsanweiſung zur Rücklagenverordnung hier⸗ über eingehende Beſtimmungen erlaſſen. Allein bei der Betriebsmittelrücklage werden die von den Ge⸗ meinden im Laufe der Zeit anzuſammelnden Min⸗ deſtbeträge auf 250 Mill. Mark und die Höchſtbeträge uf 1 Milliarde Mark geſchätzt. Deswegen wird, ſo ſchreibt auch„Der Gemeindetag“, auf lange Sicht geſehen für den Kapitalmarkt die Rücklagen⸗ verordnung größte Bedeutung beſitzen. Für die Anlage dieſer Gemeinderücklagen kommen in erſter Linie Guthaben bei den öffentlichen Spar⸗ kaſſen und Rentenpapiere, insbeſondere Reichs⸗ anleihen, in Betracht. Die Schätzungen von ſach⸗ verſtändiger Seite gehen dahin, daß die Beſtände aller dieſer Rücklagen in einigen Jahren eine Ka⸗ pitalmaſſe von mehr als 1,5 Milliarden Mark aus⸗ machen werden, wobei ſelbſtverſtändlich die örtliche Lagerung dieſer Kapitalien ſehr verſchieden ſein wird. Abgeſehen von der finanzwirtſchaft⸗ lichen Bedeutung dieſer Rücklagen für jede einzelne Gemeinde iſt für die Konſolidierungspolitik des Reiches beſonders zu berückſichtigen, daß damit ein neues Kapitalſammelbecken neben das der Spar⸗ kaſſen, Banken und Verſicherungsträger tritt. Bei der Größe der hieröͤurch aufkommenden Kapitalien Gegen Rheuma Sulu Frbntahrrturen Bal pisigan Reisekreditbriefe jetzt in wenigen Tagen Ausk.: Pistyan-Büro Berlin W IS, Fasanenstraße 61 iſt es ſelbſtverſtändlich, ſo bemerkt„Der Gemeinde⸗ tag“ weiter, daß die zuſtändigen oberſten Reichsſtellen dieſe Beträge im Geſamtrahmen der deutſchen Geld⸗ und Kapitalmarktpolitik ſo einſetzen, wie es die hohen nationalwirtſchaftlichen Ziele des Reiches er⸗ fordern. ALeberwachung des Militärurlauber⸗ verkehrs Der Reichskriegsminiſter hat eine Anordnung für Ueberwachung des Urlauberverkehrs zu den Feſt⸗ zeiten erlaſſen. Bei ſtarkem Urlauberverkehr ſind Vorkehrungen zu treffen, die einerſeits eine diſzi⸗ plinierte Durchführung gewährleiſten und anderer⸗ ſeits eine reibungsloſe Abwicklung des Verkehrs erleichtern. Die damit verbundene militäriſche Ueberwachung hat ſich zu erſtrecken auf: Be⸗ nehmen und Anzug der Urlauber und Einhaltung der beſonderen Verkehrsbeſtimmungen, die jeweils für die Feſtzeiten bekanntgegeben werden. Zu dieſem Zweck iſt auf den Bahnhöfen zu den Hauptverkehrs⸗ zeiten eine„militäriſche Auskunft und Aufſicht“ ein⸗ zurichten. Weiter ſind für Militärurlau ber⸗ zt ge ein Fransportführer und eine Zugwache, für Urlauber in Stärke über 30 Mann, ſoweit ſie im gleichen Zuge aus einem Standort reiſen, ein Trans⸗ portführer einzuteilen. Sie können aus den Urlau⸗ bern beſtimmt werden. Die Urlauber ſind vor Urlaubsantritt eingehend über dieſe Einrichtung und ihren Zweck zu belehren. Selbſtverſtändlich werden Verſtöße geahndet. Die Führer der Ueberwachungsſtellen ſind in Aus⸗ übung ihres Dienſtes Vorgeſetzte aller Unter⸗ offiziere und Mannſchaften des Heeres, der Marine und Luftwaffe. Die genannten Stellen geben auch Auskünfte im Urlauberverkehr und ſorgen für die Betreuung derjenigen Urlauber, die durch Zug⸗ verſpätungen ohne Selbſtverſchulden ihre Anſchlüſſe verſäumt haben. Alle Soldaten mit Vorgeſetzten⸗ eigenſchaften, die ſelbſt am Urlauberverkehr teil⸗ nehmen, haben gegebenenfalls im militäriſchen Ur⸗ lauberverkehr ſelbſtändig einzugreifen, falls beſonders eingeſetzte militäriſche Ueberwachungsorgane nicht zur Stelle ſind. G S Sport für jedermann Montag, 5. April Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 20 bis 21 und A bis 22 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, nur Frauen. 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hal⸗ lenbad, Halle 8. Boxen: 20 bis 21 Jinu⸗Jitſu(Frauen und Männer!]: Stadion Gymnoſtikhalle. g Rollſchuh(Frauen und Männer): 18 bis 10 Uhr, 19 bis 20.30 und 20.30 bis 22 Uhr Gymnaſtikhalle I 8, 9. Reiten(Frauen und Männer): 18 bis 19 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Dienstag, 6. April Allgemeine Körperſchule(Frouen und Männer): 18 bis 20 Uhr Sportplatz Planetarium. 18 bis 20 Uhr Stadion, Spielfeld 2. e e Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäs⸗ n 19.30 bis 21 Uhr und 21 bis 22.30 lehr Liſelotteſchule Colkiniſtraße. 20 bis 21.30 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße. i Frohe Morgenſtunde(nur Frauen)]:.30 bis 10.30 Uhr 20 bis 21.90 Gymnaſtikſaal L 8, 9. 5 Bewegungschor 8 und Männer): 16 bis 17 Uhr in der Gymnaſtikhalle bis 10.30 Uhr Städtiſches Uhr Gymnaſtikſgal Kindergymnaſtik: 20 bis 21.30 Uhr Städti⸗ 18 bis 20 Uhr Reithalle Uhr Stadivn Gymnaſtikhalle. 20 bis 21.30 Uhr Stadion.. Schwimmen: Für Frauen 9 Hallenbad, Halle 2 Für Männer ſches Hallenbad, Halle 3. Reiten(Frauen und Männer): Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Mittwoch, 7. April Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Je⸗ weils 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Fröhliche Gumnaſtik und Spiele(Frauen und Mao⸗ 77 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzen⸗ ſtraße. 0 1 Morgenſtunde(Frauen und Männer) 9 bis 10.30 Ahr Stadion Gymnaſtikhalle.. 8 a Kindergymnaſtik: 14 bis 15 Uhr Waldhoſſchule, Oppouer 3 15 bis 16 und 16 bis ⸗17 Uhr Gymnaſtikſaal Goethe⸗ ſtraße 8.. 5. Leichtathletik(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Neichsſportabzeichen(Frauen und Uhr Stadion, Spielfeld 2. Männer): 18 bis 0 Schwimmen(Fronen und Männer): 21.30 bis 28 Uhr Städtiſches Hallen bod Holle 1 a 5 a Reiten(Frauen und Männer): is bis 19 Uhr Reithalle Städtiſchen Schlacht⸗ und Bieh haf.. Bremſt die Papierlawine ab! Eingaben an Behörden kürzer faſſen! Es kommt darauf an, das Weſentliche klar herauszuſtellen „Könnte man doch die Zahl der Eingaben, Beſchwerden, ſchriftlichen Vorſtellungen aus der Bürgerſchaft auf die Hälfte herabdrücken, könnte man dieſer Papierlawine wenigſtens einmal für ein halbes Jahr Einhalt gebieten“, — ſo klagte unlängſt ein vielgeplagter Dienſtſtellen⸗ leiter einer großen gemeindlichen Körperſchaft. Für⸗ wahr, er hat nicht unrecht. ſich da alles an ſchriftlichen Eingaben bei den Behörden häuft, vor allem auch bei den Gemeindedienſtſtellen, iſt kaum zu überbieten. Es wird zuviel geſchrieben! Das iſt die einhellige Auffaſſung der meiſten Dienſt⸗ ſtellenleiter. Nun wird man vielleicht einwenden: Die Ge⸗ meindeverwaltungen beklagen ſich doch ſeit Jahr und Tag über die mangelnde Anteilnahme an den ge⸗ meindlichen Vorgängen, über das nicht genügende Intereſſe an der Arbeit, den Mühen und Erfolgen der für die Gemeindegeſchicke Verantwortlichen. Die ſchriftlichen Eingaben, auch wenn es Beſchwerden ſind, ſind aber doch ein Beweis dafür, daß der Bür⸗ ger die Vorgänge mit Aufmerkſamkeit verfolgt und zudem liegt doch in einer Beſchwerde ſehr häufig das unausgeſprochene Vertrauen des Schreibers zur Be⸗ hörde, daß ſie ihm ſein Recht zuteil werden laſſen Was wird. Warum ſich denn nun über die zu vielen ſchriftlichen Eingaben beſchweren? Wird von den Gemeindeverwaltungen nicht ſelbſt immer wieder zum Ausdruck gebracht, daß dem Gemeindebürger keineswegs der Mund verboten werden ſoll? An dieſem Einwand iſt gewiß manches richtig, aber nur bedingt. Keine Behörde hat ein größeres Int reſſe daran, daß ihre Arbeit und ihre Erfolge von der Anteilnahme der Bürgerſchaft lebhaft mitverfolgt werden, als die Gemeindebehörde. Und gerade ſie begrüßt ſehr alle Anregungen, Gedan⸗ ken und Vorſtellungen aus der Bürgerſchaft, wenn ſie— ja wenn ſie von einer ſolchen Anteilnahme be⸗ ſtimmt ſind. Hier aber liegt meiſt der Haken. Ein großer Teil, ja der weitaus größte 2 il der ſchriftlichen Eoͤn⸗ gaben dreht ſich nicht um ſolche Anregungen, ſondern um höchſt perſönliche Augelegenheiten. Und gerade in dieſen Dingen wird dann ein Schreib⸗ aufwand getrieben, häufen ſich die Eingaben und Er⸗ innerungen, die Gegenvorſtellungen uſw., daß in manchen, an ſich nicht beſonders belangreichen Din⸗ gen das betreffende Aktenſtück unheimlich an⸗ ſchwillt. Nun ſoll aber natürlich keinem ver⸗ wehrt ſein, in eigener Sache ſeine Meinung abzu⸗ geben, keineswegs! Wogegen aber einmal mit aller Deutlichkeit Stellung genommen werden muß, iſt die Gedankenloſigkeit, die Unüberlegtheit, mit der viele Eingaben verfaßt ſind, die Aufbauſchung von Belangloſigkeiten und nicht ſelten auch die 0 alles D — Haarſpalterei. azu treten dann noch ſehr häufig ausführliche Verbrämungen, die mit der eigentlichen Sache oft gar nichts zu tun haben, wie die Verſicherung der politiſchen Zuverläſſigkeit und derartige Dinge, die z. B. mit der Frage, ob der Betreffende 280 Mark Anliegerbeiträge zu zahlen hat oder 300 Mark, aber auch rein gar nichts zu tun haben. Um dem Publikum und auch ſich ſelbſt Weiterun⸗ gen und unbequeme Rückfragen zu erſparen, um Weſentliche in gedrängter Kürze, aber voll ausreichend zu erhalten, übergibt die Dienſtſtelle dem Anfrager, Geſuchſteller, Beſchwerdeführer uſw. oft einen Vordruck zum Ausfüllen. Aber nein, da wird der Vordruck vom Bürger häufig beiſeite geſchoben, weil er angeblich die nach ſeiner Meinung wichtigſten Fragen nicht berührt. Dafür aber ſchreibt er einen elleulaugen Brief mit allen möglichen Angaben, die vielſach neben der Sache liegen und das Weſentliche, das durch die Aus⸗ füllung des Vordrucks geklärt worden wäre, wird nur kurz geſtreift oder gar nicht erwähnt. Allerdings ſei bemerkt, daß es zweckdienlich iſt, wenn man bei ſolchen Vordrucken vielleicht hier und da etwas mehr Raum für perſönliche Be⸗ merkungen des Ausfüllenden läßt. Damit ſchafft man ein Ventil für das, was nach der Meinung des Ausfüllenden die Fragen des Vordrucks nicht ge⸗ nügend klären und vermeidet ſo, daß der Vordruck einfach beiſeite geſchoben und ſtattdeſſen die gefürch⸗ teten ellenlangen Eingaben gemacht werden. Ueber⸗ haupt wäre es gut, wenn bei den Vordrucken die Fragen nicht allein aus dem Geſichtswinkel der Ver⸗ waltungsbehörde geſtellt, ſondern ſo gehalten ſind, daß auch dem Bürger noch eine Möglichkeit gelaſſen wäre, ſeine, nach ſeiner Meinung wichtigen, ergän⸗ zenden Bemerkungen zu machen— natürlich ohne, daß der Vordruck zu umfang veich wird. Eins aber ſoll ſich der Bürger immer überlegen, ehe er eine ſchriftliche Eingabe macht. Er muß ſich darüber klar ſein, was er eigentlich will, er muß vorher ſeine Angaben uſw. durchdenken, muß ſich bemühen, ſie klar darzuſtellen. Alles, was nicht zur Sache gehört, muß wegbleiben, das Wicht igſte iſt klar heraus zuſtellen. Aktenzeichen der Behörde nicht vergeſſen! Unterlagen gleich beifügen! Und dann: ſo kurz wie möglich die Angaben, weni⸗ ger ausſchmückende Worte als tatſächliche An⸗ gaben. Dann erſpart man ſich viel Zeit und Mühen und dem Beamten Aerger, unangenehme und zeitraubende Rückfragen und die Abwicklung geht zur beiderseitigen Zufriedenheit ſchneller und reibungsloſer vonſtatten. — pp«ẽM, ̃ pp,..,.. pf Freies richterliches Ermeſſen bei Invalidenrente In dem Invalidenrentenverfahren eines Arbei⸗ ters waren mehrere ärztliche Gutachten erſtattet worden, die zu voneinander abweichenden Ergebniſ⸗ ſen kamen. Während der behandelnde Arzt die Invalidität bejahte, wurde ſie vom Ver⸗ trauensarzt der beklagten Verſicherung ver⸗ neint.s In dem Streitverfahren hat das Oberver⸗ ſicherungsamt Invalidität angenommen. Es iſt we⸗ der dem einen noch dem anderen Gutachten voll ge⸗ folgt, ſondern hat aus beiden zuſammen den vor⸗ liegenden Kraukheitsbefund feſtgeſtellt und auf dieſe Feſtſtellung ſeine eigene, in freier Beweisführung gewonnene Entſcheidung geſtützt. Die hiergegen von Her Verſicherung eingelegte Reviſion wurde vom Reichsverſicherungsamt zurückgewieſen. Die oberſte Inſtanz ſtellt grundſätzlich feſt, daß das Oberver⸗ ſicherungsamt an die Beurteilung der Aerzte hinſichtlich der Minderung der Erwerbs⸗ fähigkeit eines Rentenbewerbers nicht gebun⸗ den iſt, ſondern daß es hierüber nach freiem rich⸗ terlichem Ermeſſen zu entſcheiden hat. Veſchleunigte Verwirklichung der Frontzulagenverbeſſerung Vom 1. April ab erhalten nach der kürzlich be⸗ kanntgegebenen reichs rechtlichen Verbeſſerung auch Geſchädigte, deren Erwerbsfähigkeit infolge einer Kriegsdienſtbeſchädigung um 30 oder 40 v. H. ge⸗ mindert iſt, die Frontzulage ohne Rückſicht auf Alter und Einkommen. Der Reichsarbeitsminiſter hat hier⸗ zu Durchführungsbeſtimmungen erlaſſen. Danach iſt die Frontzulage im allgemeinen von Amts wegen feſtzuſtellen und zu zahlen. Ein ablehnen⸗ der Beſcheid iſt aber von Amts wegen nicht zu er⸗ — e, 5 5 enn ſümtiſche jerlen kinder die durch die. 2 e 8 N n den letzten drei zahren verſchickt wurden, in einem D- quge fahren wollten.. müßte man einen zug zu⸗ ſammenſtellen, der eme Large von etwa 2 Hülo- metern haben müßte. Das iſt die halbe Strecke von ffeldelberg nach karlsruhe! Das ſind Lelſtungen! Wo bleib die eine? ffelft mit durch Spenden einer umillenfreiſtellel teilen. Wird die Frontzulage vor dem 1. Oktober von Amts wegen gewährt oder wird bis zum 30. September ein Antrag geſtellt, ſo beginnt die Zahlung mit dem Monat, in dem die Vorausſetzungen für die Gewährung erfüllt ſind, früheſtens mit dem 1. April. Wird die Frontzulage erſt nach dem 90. September von Amts wegen gewährt, ſo beginnt die Zahlung früheſtens mit dem Bewilligungsmonat. Auf Grund eines nach dem 30. September geſtellten Antrags be⸗ ginnt die Zahlung früheſtens mit dem Antragsmonat⸗ 2* 5 21 Meſgb- NAU legmelser HOS e˙νο ON He- 20 HHN Mrz Soweit die Frontzulage wegen Bezugs eines Ein⸗ kommens von mehr als 600 Mk. monatlich ruhte, iſt ſie vom 1. April ab von Amts wegen zahlbar zu machen. Mit dem Vollzug des Geſetzes iſt alsbald zu begin⸗ nen. Die Arbeiten ſind zu beſchleunigen. * Das Fundbüry der Städt. Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen verſteigert am Dienstag, dem., und Mittwoch, dem 7. April, jeweils von 9 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr im Saale des Ge⸗ ſellſchaftshauſes in Mannheim, F 3, 1ga, die Fund⸗ ſachen der OEch und der Straßenbahn Mannheim⸗ Ludwigshafen bis 31. Dezember 1936. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Montag: Gebrannte Mehlſuppe, gedämpfter Fisch, Kartoffeln, Ackerſalat; abends: Reisbrei, Fruchtſoße. Dienstag: Zwiebelſuppe, kraut, Kartoffeln; abends: Wurſtſalat, Bratkartoffeln. Mittwoch: Erbſenſuppe, Gemüſebrätlinge, Kar⸗ toffelbrei; abends: Gebratene Leberklöße, Reſte von Sauer⸗ kraut oder Salat. Donnerstag: Geröſtete Haferflockenſuppe, Saure Nieren, Kartoffeln, Ackerſalat; abends: Quarkküchle, Kompott. Freitag: Pilzſuppe(getrocknete), Dampfnudeln, Vanflleſoße; abends: Weißer Käſe, Schalenkartoffeln. Samstag: Flockenſuppe, Kartoffelauflauf(Eintopf) abends: Heringe und Schalenkartoffeln. Sonntag: Grünkernmehlſuppe, Schweinebraten, gedämpftes Weißkraut, Kartoffeln; abends: Aufſchnitt, Brot, Tee. Leberknödel, Sauer⸗ Rollſchuh(Frauen und Männer): 18 bis 19 Uhr, 19 bis 20.30 Uhr und 20.30 bis 22 Uhr Gymnaſtikſaal IL 8, 9. Volkstanz(Burſchen und Mädels): 20 bis 21.30 Uhr Gymnaſtikſaal. 8, 9. Donnerstag, 8. April Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen]: 18 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. 20 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule, Turnhalle. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 21 bis 22 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Bewegungschor(Frauen uns Männer]: 20,30 bis 22 Uhr Gymnaſtfkſaal, I. 8. 9. Boxen: 19 dis 20 Uhr Stadion Gymnaſtikſaol. Schwimmen(Frauen und Männer): 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hollen bad, Halle 2. Reiten(Frauen und Männer]: 18 bis 19 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Freitag, 9. April Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule(Eingong Otto⸗Beck⸗Str.) und Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): eweils 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule(Mädchenturn⸗ 6„5 Weberſtraße und Eliſabety⸗ ule, 5 Frohe Morgenſtunde(nur Frauen]:.30 bis 10.30 Uhr Gymnaſtikſaal, L 8, 9. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19 bis 20 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8. 5 6 5355 17 bis 18 Uhr Stadion Gymnaſtik⸗ alle. Schwimmen(für Hausfrauen]: 9 bis 10.30 Uhr Städti⸗ ſches Hallenbad, Halle 2. Jeweils 20 bis 21.30 Uhr für Frauen Halle 2, für Männer Halle 3. e e(Frauen und Männer): 18 bis 19 Uhr, 123 3 30 Uhr und 20.30 bis 22 Uhr Gymnaſtikhalle Reiten auen und Männer): Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Samstag, 10. April Leichtathletik(Frauen und Männer): 15.80 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2. 5 3 18 bis 19 Uhr Reithalle Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2 a Schwimmen(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1. Sonntag, 11. April chen(Frauen und Männ 9 bis 11 Reichs ſportabzei Uhr Stadion, Hauptſpielſeld. f a 1 ee und Männer]: 9 5 Was hören wir? Montag, 3. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Konzert.—.30: Frauen⸗ funk.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 16.00: Muſik am Nach⸗ mittag.— 19.00: Kleines Konzert mit großen Soliſten.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Beliebte Tanzkapellen(Schall⸗ platten).— 20.45: Deutſche Weltſchau.— 21.00: Neue öſter⸗ reichiſche Unterhaltungsmuſik. 22.00: Nachrichten. 22.20: Vorſchau auf das 12. Sängerbundesfeſt. 22.30: Nachtmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Aus Maunbeim 17.30: Adolf Kußmaul. Aus den Jugenderinnerungen eines badiſchen Arztes. Zuſammenſtellung: Dr. Al. Reuß. Ausführende: Helmut Ebbs, Irene Kinzinger, Die luſti⸗ gen Fünf. Leitung: Erich Henninger. 18.00: Bunte Muſik. Ausführende: Muſikkorps eines JR— Die Melo⸗ rhythmiker— Die Mannheimer Schrammeln. 19.30: Gar heilſam iſt der goldne Wein. Heiteres Geſpräch um badiſche Fäſſer von Adolf Sexauer. Es wirken mit: Erwin Krauſer, Hugo Voiſin, ein Geſangsquartett. . e. 00: Fröhlicher Wochenanfang—.30: Frühkonzert.— 10.00: Der Garen gane, Kaſperlſpiel.— 11.30: Bauern⸗ funk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Lincke— Lehar(Schallpl.)) 15.45: Von neuen Büchern.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.25: Muſika⸗ liſches Zwiſchenſpiel.— 18.40: Aus dem Zeitgeſchehen.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 19.45: Deutſchland baut auf.— 20.10: Songten von Mozart und Beethoven.— 21.00: Vorverlegte Geſpenſterſtunde. Muſik aus dem 0 5 des Uunheimlichen.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. 23.00: Bunte Muſik. Dienstag, 6. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenkonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 16.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 17.00: Bon Blumen und Tieren.— 17.30: Un⸗ i 5 85 N— 0 2 8. auber der Stimme: Feodor Schaljapin pl.).— 19.30: Wir unterm Spaten Hörfolge.— 20.00: Nachrichten. — 20.10: Almanach für Jäger und Naturfreunde.— 21.10: Tanz⸗ und Unterholtungsmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Politiſche Zeitungsſchau.— 22.40: Unterhaltung und Tanz.— 24.00: Nachtmuſtk. 5 5 5 5 Aus Mannheim 11.30: Für dich, Bauer!— 12.00: Mittags konzert: Das Landeso er Gau Baden unter Leitung von They Hol⸗ linger, Lill Grünwald(Zither), Max Fühler(Flöte), Hermann Eckert(Klavier). N i . e 11 Uhr Sta⸗ dion, Hauptſpielfeld. ö e Frühlingsbräuchen.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Agnes Miegel ſpricht.— 15.45: Intermezzo— 16.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 18.00: Unterhaltungskonzert. 18.20: Politiſche Zeitungsſchau.— 18.40: Schallplatten. 19.00: Feier⸗ abend⸗Unterhaltung— 19.45: Deutſchlandecho. 19.55: Ahnentafel.— 20.10: Tanzmuſik.— 22.30: Kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00: Wagner⸗Verdi⸗Konzert(Schallpl.), Sonntag, 4. April Nationaltheater: 1130 Uhr 5. Morgenfeier: Peter Tſchai⸗ kowꝛfky. Muſtkaliſche Leitung: K. Elmendorff.—„Der Evangelimann“, Oper von W. 11 Kienzl, Miete B, 19.90 r. .„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von K. Bunfe, 2. a Roſengarten: 11 Uhr Kreisleitung der NSA: Feier⸗ ſtunde im Nibelungenſaal. Planetarium: 16 Uhr In das Land der Mitternachtsſonne⸗ (mit Sternprojektor und Lichtbildern); 17 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors.. 5. 55 lugplatz: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. unſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20 Uhr Kabarett— Barietée, Tanz: Paloſthotel. Parkhotel, Sibelle. f a Lichtſpiele i Univerſum:„Condottieri“— Alhambra: Ball im Metro⸗ pol“.— urg:„Die graue Dame?“— Pal und Gloria:„Der Etappenhaſe“.— Capitol:„Treſſpun 8 ris“.— Scala:„90 Minuten Aufenthalt“. Ständige Darbietungen Städt Schloßmuſeum: Gebffnet von 10—18 und 15—17 Uhr. Schloßgalerie: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſenm für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 5 5 Das Raubwild unſerer deutichen Theatermnſenm, E 7, 20: Gebiinet ven 10 bis 13 und von 15 bis 17 3 Sonderſchou: Lortzing in Mannheim. Sternwarte: ebffnet non 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. kunſt 1 15 1 und von Uhr. Sonderſchau: Deutſo 0 VP unſtverein,. 1, 1: Geöffnet von 10 bis is 17 ub, 5 1 1 2 .00: Schallplotten.—.30: Früh konzert.— 19.30: Fröhlicher Ane gere— 0 a alten deutſchen Rhein⸗Neckar⸗Hollen: Sonderſchau„Tißet“ des Zeughons⸗ museums. Geöffnet von I bis 45 Ehe.. e. 2 3 6. Seite Nummer 182 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe „April 1997 1. beginnen die Gruppenſpiele rſchaft. 16 Gaumetſter tre⸗ um Kampf um dieſen be⸗ ten, die ſich in den harten ihres Gaues als die Beſten Bekannte treffen wir unter dte ſeit Jahren in der erſten Uſports ſtehen, wie Hertha BSC, ke 04, Fortuna Düſſeldorf, der alte der 1. FE Nürnberg uſw. Neben ihnen wie der Sp. V. Kaſſel, der BC Hartha ſau 05. Alle 16 Mannſchaften ſtehen vor 1 Ti itel au, um die ſchweren K npfen, alle werden ihre ganze Kraft daran⸗ ſetzen, um beim Endſpiel dabei zu ſein, um nicht vorzeitig auszuſcheiden. Machen wir einmal einen kleinen Rund⸗ gang durch die vier Gaugruppen, verſuchen wir die charak⸗ teriſtiſchen Eigenarten und Vorzüge eines jeden Gau⸗ meiſters zu ſchildern. In der Gruppe I ſplelen Hindenburg Allenſtein, Beuthen 09, Be Hartha und der Hamburger SB, alſo die Meiſter von Oſtpreußen, Schleſten, Sachſen und Nordmark. Hindenburg Allenſtein, der alte und neue Meiſter Oſt⸗ preußens, wird bis auf örei Spieler— Mohr, Kamiufki und Michalzyck— mit der gleichen Mannſchaft antreten wie im Vorjahr. Die Vorzüge dieſer Elf ſind Kampfkraft, Zähigkeit und Schnelligkeit, wobei der Schwerpunkt auf einer ſehr tü n Abwehr und einem überraſchend vor⸗ ſtoßenden Sturm liegt. Der Halbrechte Goede, der Mittel⸗ ſtürmer Kiſielnicki, der im Oſtpreußengau mit 28 Treffern die Eiſte der erfolgreichſten Torſchützen ank ührt ſowie der Linksaußen Kopitzke ſind die gefährlichen Durchbruchsſtür⸗ mer, die im Verein mit dem Torwart Glowka und der übrigen Hintermannſchaft Hindenburg Allenſtein zu einem Gegner ſtempeln, der ſich nicht leicht überrumpeln laſſen wird, Beuthen 09 greift nach ei ner Pauſe von zwei Jahren wieder in die Kämpfe um die Deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft ein, in denen der Verein früher bereits fünfmal hintereinander eine Rolle ſpielte, ohne über oͤte Vorrunden hinauszugelangen. Im Gegenſatz zum Gaumeiſter der beiden letzten Jahre, Raſenſport Gleiwitz, ſtellt Beuthen 09 eine Mannſchaft, die nicht ſo ſehr auf urwüchſige Kraft Haut, ſondern das feinzügige Kombinationsſpiel bevorzugt. kannteſte Spieler der Beuthener iſt der Mittelläufer ein früherer Nationaler, deſſen Qualitäten als Ab⸗ wehr⸗ und Aufbauſpieler gleich groß ſind! Das Durch⸗ ſchnittsalter der Mannſchaft iſt 29 Jahre, Malik und der Torhüter Kurpanek ſind mit 27 Jahren die älteſten Spie⸗ lex. Die Beuthener hoffen gegen den HSV und gegen Hartha gut abſchneiden zu können, halten aber die Allen⸗ ſteiner für einen ſehr gefährlichen Gegner. Dem Be Hartha iſt es gelungen, im Sachſengau die iti der ruhmreichen Mannſchaften aus Leipzig ö en und Chemnitz zu brechen. Zwei Jahre trugen die Chemnitzer Poliziſten den Titel, fetzt marſchieren die „Provinzler“ an der Spitze. Wir haben es mit einer kehr gusgeglichenen Mannſchaft zu tun, die das hat, was die Engl r„teamwork“ nennen. In der Mannſchaft ſteht mit us der Rekordſchütze des Sachſengaues, Hänel iſt als Sturmführer der Sachſen über ſeinen Gau hinaus bekannt geworden; er ſpielt im Hartha⸗Stuim als Halb⸗ linker. iter ſind noch der ſchnelle Linksaußen Kapitän und der jetzige Mittelſtürmer Seyferth zu nennen. Mit rem Durchſchnittsalter von kaum 23 Jahren dürfte Hie Hartha⸗Mannſchaft die jüngſte unter den Gaumeiſtern ſein. Das Geheimnis ihres Erfolges iſt der Kameradſchaftsgeiſt, der die Spieler verbündet. HSV— dieſe drei Buchſtaben ſtnd in der Geſchichte des deutſchen Fuß ballſports ein Begriff. In dieſem Jahr kann die ruhmreiche Mannſchaft aus der Hanſeſtadt ihr fütufzig⸗ jähriges Jubiläum feiern; ſie hat das ſchönſte Geſchenk, das ihr gemacht werden konnte, bereits vorweggenommen: die Gaumetſterſchaft. Vielleicht iſt die Wiedererringung dieſes Titels, der in den letzten Jahren ſtets von Eims⸗ büttel geholt wurde, der Auftakt zu neuen großen Taten. Die HS⸗ ⸗Mannſchaft hat ſich ſehr verjüngt, ihr Durch⸗ ſchnittsalter liegt ebenfalls bei 23 Jahren. Es ſind noch keine klangvollen Namen in der heutigen Elf, aber ihre Willenskraft und Selbſtotſziplin ſtempelt ſie zu einem Gegner, mit dem in der Gruppe J ſehr gerechnet werden muß. Immerhin iſt Noack ein Kämpfer von ſehr beacht⸗ lichen Qualitäten; neben ihm iſt vor allem Richard Dörfel und der linke Verteidiger Bohn, der mit ſeinen 91 Jahren Senior der Mannſchaft iſt, zu nennen. Gruppe II In der Gaugruppe II muß Schalke 04 an erſter Stelle genannt werden. Man gerät einigermaßen in Verlegen⸗ helt, wenn man die Vorzüge dieſer Mannſchaft ſchildern ſoll, denn Schalke 04 iſt ſo bekannt, daß man ſich eine Wür⸗ digung ſparen kann. Die„königsblaue Elf“ nimmt nicht nur ſeit einem Jahrzehnt im weſtfäliſchen Fußballſport eine überragende Stellung ein, ſondern ſeit 1933 ſtehen die Schalker in vorderſter Front des deutſchen Fuß ball⸗ ſports überhaupt. Der 11. Juni 1983, der 9 57 an dem in Köln mit Fortuna Düſſeldorf und Schalke 04 zum erſten Male zwei weſtdeutſche Mannſchaften in das Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft gelangten— Fortuna ſiegte über Schalke mit 30— bedeutet einen Wendepunkt in der Ge⸗ ſchichte des deutſchen Fußballſports, denn damit war die Vorherrſchaft des Südens und Brandenburgs(Hertha Bech) gebrochen. Bis auf Vallentin und den langjähri⸗ gen Torhüter Mellage wird Schalke wieder mit den alten nerdenten Kämpen an den Metſterſchaftsſpielen teikneh⸗ men und, das ſteht ſeſt, wieder eine dem Namen dieſer Elf würdige Rolle ſpielen. Werder Bremen, die Mannſchaft, die ſich zum öritten Male den Titel eines Niederſachſenmeiſters holte, wird neben dem Brandenburgmeiſter Hertha BSc dafür ſor⸗ gen, daß den Schalkern in der Gruppe II das Leben e leicht gemacht wird. Der Sturm der Bremer ſchoß in den nicht leichten Meiſterſchaftsſpielen 783 Tore, nur zweimal wurde Werder geſchlagen, zweimal ſpielte Mannſchaft un⸗ entſchieden. Zwar hat die Niederſachſen⸗Elf immer im mächtigen Schatten der Schalker geſtanden, die ſich am nächſten Sonntag mit ihr meſſen werden. Die Stärke Werders liegt im Angriff und in einer ſtarken Läufer⸗ reihe, in der der linke Läufer Tibulſki beſonders hervor⸗ ragt. Mit Mayer, dem Halbrechten, ſtellt Werder Bre⸗ men auch den u ſchen Schützenkönig. 5 Hertha Bec gehört ebenfalls zu den Mannſchaften, die aus den, des deutfſ, 1 ſchon ſeit Jahren nicht wegzudenken Vierzehnmal wurde Hertha brand einander anden die Leute um Sobek im ee Weſchung von 1 und 10 ihr eine Schlagkraft verleiht, ie Gruppenſpielen die 5 neue Her lichen Gegner machen wird. eſchichte unſerer 16 enburgiſcher Meiſter, ſechsmal hinter⸗ um die 55 ren. Stadtwärks, auf einer kleinen Inſel dicht Joachim Viktoria Stolp, die zum dritten Male die Gaumeiſter⸗ ſchaft in Pommern err wird in der faſt nur unter dem G geſehen. Aber es wäre Sie haben ſeit dem V yr ſehr v iſt das Schlußdreieck mit Martzinſky und Domke und Bletſch ſehr ſta und auch leiſtet hervorragende Abwehrarbeit. Gruppe III Gruppe II wohl Außenſeiters an⸗ er zu unterſchätzen. 5 vor allem Verteidigern lſch, die den die Läuferreihe Deſſau 05, ſo heiß der den 1. SV Jena abl ponierenden Art, mit ſo deren Vereinen, daß man als Beiſpiel heranziehen ſpricht für ſich. Die Deſſauer b oͤer das Schlußdreieck, die War tte⸗Gaues r ſo im⸗ r allen an⸗ Schalke 04 50:10 in Angriff arem Vorſprung eigentlich nur kann. Die ilden reihe Torquote von eine Mannſe und der 2 gleich hervorragend ſind. In der Mann ſtehen mit Paul, Schmeißer und Elze drei Angri er, die wei 2 über die Gaugrenzen hinaus beka land muß heute zu den zuverl den Pfoſten gerechnet werden. Elf beträgt etwa 24 Jahre Der Spielverein Kaſſel darf ſich neben den Ruhrknap⸗ pen rühmen, ungeſchlagen bei fünf unentſchiedenen Kämp⸗ fen aus den ſchweren Spielen um die heſſiſche Gaumeiſter⸗ ſchaft hervorgegangen zu ſein. Die Kaſſeler löſten den zweimaligen Gaumeiſter Hanau 98 ab und ſtellen eine Manuſchaft, in der die beſten Spieler der Verteidiger gape ſowie die Stürmer Bröſſel und Beyer ſind. Der Kampfgeiſt der Heſſen wird den übrigen Vereinen Gruppe III noch zu ſchaffen machen, wenn auch die Aus⸗ ſichten nicht ſehr groß ſind Wormatia Worms behielt öͤen im Vorfahr errungenen Titel eines Gaumeiſters. Eine Elf, über die nicht viel zu ſagen iſt, denn auch die Wormſer, die ſich in früheren Jahren viermal die Heſſenmeiſterſchaft holten, bilden eine nt 125 Torwart Ha e 1 ännern zwiſch r der der 7 4 Fußball⸗Gaumeiſter ſüddeutſcher Spielkultur. Das Fehlen von Fath hat ſich häufig ni 18 gerade günſtig aus⸗ gewirkt, aber niemals hat die Mann ft ihren großen Schwung verloren. Sie beſitzt zudem in Eckert einen Stür⸗ mer, der zu den ganz ſeltenen Begabungen gerechnet wer⸗ den muß. Schon in den vorjährigen Gruppenſpielen glänzte die Wormatia durch ein Unentſchieden gegen den 1. FE Nürnberg— das Rückſpiel ging durch einen Selbſt⸗ treffer verloren— und wird in dieſem Jahr beſtimmt in der Gruppe III neben dem VfB Stuttgart an erſter Stelle genannt werden müſſen. Der VfB Stuttgart gehört auch zu denjenigen Vereinen, die ein gutes Stück Fußballgeſchichte verkörpern Im ver⸗ gangenen Jahr nahmen ihm die Kickers die Meiſterſchaft ab, in dieſem Jahr gab es ein hartes Ringen mit dem SSV Ulm und dem Neuling Union Böckingen, aus dem der VfB mit ſchönem Vorſprung hervorging. Was die Mannſchaft ſo ſtark macht, iſt die Beſtändigkeit ihrer Zu⸗ ſammenſetzung. Das Rückgrat der Elf bildet ohne Zweifel der Mittelläufer Rutz, der techniſch und taktiſch ausgezeich⸗ net, für den Aufban und für die Abwehr gleichermaßen ſorgt, während im Sturm der Rechtsinnen Koch der Diri⸗ gent iſt. Der Sturm dürfte gegenüber den andern Mann⸗ ſchaftsteilen auch wohl um ein geringes das Uebergewicht haben, ohne daß damit geſagt ſein ſoll, daß Läuferreihe und Verteidigung ſchwach ſind. Gruppe IV Wie in der Gruppe II Schalke 04, lo hat in der Gruppe IV der Deutſche Meiſter 1. FC Nürnberg das Uebergewicht. Aber wie man von den Weſtdeutſchen in letzter Zeit behauptet hat, daß ſie„Nerven“ bekommen haben, ſo darf man von den Nürnbergern ſagen, daß ſie ebenfalls nicht mehr unverwundbar ſind. Aber immerhin: Der 1. FC Nürnberg hat ſiebenmal im Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft geſtanden, fünfmal konnte er ſich mit der Krone ſchmücken, iſt alſo Deutſchlands erfolgreichſter Mannſchaft von ausgeprägt Der Tag des deutſchen Ruderſports 1937 Kampfzentren des deutſchen Ruderſports— Der Reichsſportführer eröffnet das 101. Rluderjahr 1937 Wenn am morgigen Sonntag, dem 4. April, zur glei⸗ ö chen Stunde auf allen deutſchen Bootshäuſern die Flaggen hochgehen und der Reichsſportführer über alle Sender den Startſchuß für das Ruderjahr 1987 abgibt, beginnt für die deutſchen Rennmannſchaften eine große und ſchwere Aufgabe. Längſt ſind ſie in allen Revieren bet der Arbeit und haben ſchon ihr Train ing⸗Verſprechen abgegeben. Während alſo allerorts die Pimpfe danach drängen, ihren männlichen Kampfesmut an Skull und Riemen zu erproben, gehen unſere beſten Manuſchaften bereits auf die Trainingsſahrten. Der„Tag des Ruder⸗ ſportes“ am kommenden Sonntag bedeutet für ſte nur, die ſtämdige Uebungsarbeit von der Winterruderanlage auf dass freie Waſſer zu verlegen. Denn erſt wenn die Dollen in packendem Rhythmus knacken, wenn das Waſſer sicht an der Bordwand vorfberrauſcht, iſt der Ruderer in ſei⸗ nem Element. 60 Ruderregatten in allen Teilen des Rei⸗ ches geben dem aufſtrebenden Jungmann Gelegenheit, ſein Können zu beweiſen, und 8 Hauptregatten ſimd der ſchwere Prüfſtein für unſere Spitzenklaſſe, der die Aufgabe zufällt, zu beweiſen, daß Deutſchland als größtes Ruder⸗ land der Welt zu Recht an der Spitze aller Nationen ſteht. Von den Rennen ſieben verſchiedener Bootsklaſſen konnten fünf deutſche Mannſchaften bei der Olympiſchen Regatta die Ziellinke als Sieger paſſieren, während die beiden an⸗ deren in harten Endkämpfen ſich die ſilberwe und die bron⸗ zene Medaille holten. Auf den Spuren der Dlympiaſteger Folgt man einmal den Olympiaſiegern in ihre heimat⸗ lichen Bezirke, um einen Einblick in den engeren Kreis zu werfen, in dem ſie arbeiten, kann man gleich in der Reichshauptſtadt beginnen. Deutſchlands ſchnellſter Achter des Vorjahres, der hinter Amerika und Italien Dritter wurde, hatte ſeine ſportliche Heimat auf der Oberſpree in Oberſchöneweide. Hier liegt hinter großen Bäumen das alte 5 des Wiking, mit ſeinen holz⸗ getäfelten Zimmern, die Gemütlichbeit engliſcher Bootshänſer erinnernd. She immer hat gerade der Wi⸗ Schweinfurter„Franken“ das große Rennen im Doppel⸗ zweier fuhr. So wurde Kaidel in ſeiner Heimat der Pio⸗ nier der Rennruderei, die in Schweinfurth neue Blüten treibt umd ſicher ein neues Rudervevier erſchließt, denn in dieſem Jahr hat der bewährte Engländer Cordery die Schweinfurter Ruderer in ſeine Obhut genommen. Nicht weit von Schweinfurt liegt das in den letzten Jahren durch ſeinen hervorragenden Vierer nach vorn ge⸗ kommene Würzburg, wo der Ruderverein von 1875 als Bahnbrecher des neuen Ruderſtils wirkte. Die vier Jungen von Würzburg haben den Ruf der Mainruderei bis über die Grenzen gefeſtigt und gewannen 1934 wieder die erſte Europameiſterſchaft für Deutſchland in Luzern. Ganz im ſtillen und unter beſchränkten Verhältniſſen haben ſie an ſich gearbeitet und der„Würzburger Vierer“ wurde ein Begriff. Und nun ein Sprung an den Rhein. Wie ein Mär⸗ chenſchloß liegt das Bootshaus der„Amieiten“, deren Name in der deutſchen Ruderei guten Klang hat. Schon oft trugen ſie die deutſche Meiſterwürde und niemand hätte zum Beginn des vergangenen Jahres geglaubt, daß hier der Weltbeſte Vierer mit Steuermann heranwächſt. Wohl waren bewährte Kämpen an Bord, doch in nur kurzer Zeit gelang ihnen der große Wurf. Aber nicht nur die „Amiciten“ wahrten Mannheims guten Ruf, auch der Mannheimer RC 18 75 ſtellte mit ſeinem Riemen⸗ zweier die beſte Mannſchaft der Welt. Vom Rhein muß man zur Elbe, um in Dresden den Einer⸗ Weltmeiſter Schäfer zu beſuchen. Der Dresdner Ruder⸗ verein pflegt faſt alle Bootsarten, und ſeine Mannſchaften ſind immer gefürchtete Gegner. Am Strom der Elbe ſteht die Renn rwderei in guter Blüte und ſie wird auch wetter⸗ hin gute Mannſchaften heranbilden. Woher kamen deutſche Rudermeiſter? Daß ſich die deutſche Ruderei nicht nur auf beſtimmte und auf lange Zeit feſtgelegte Zentren ſtützt, beweiſt ein Blick in die Liſte der bisherigen deutſchen Meiſter. Jedes Revier hat natürlich einmal eine überragende Mannſchaft, a der Jugend ein ofßenes N 0 und ſich unver⸗ Veröienſte erworben. Ein Stück ſpreeaufwärts FFV 8 Sieger im Riemenzweier mit Steuerqmann gehören. N noch jung im Berliner Rennbetrieb und die Ruderer erhielten in der 8 Zelle ihren d Während dkeſe 0 hatten, die deutſche Se ehrenvoll zu vertreten, find 1 in. Wege. die 1 Mauer an W. Kräfte bei der Arbeit. Ein. kame radſchaftlicher Geiſt verbindet alle dieſe Männer in den Rennbvoten, 95 in den. 8 zum Tratnin 3 Heimat von. den„Alemantwen“, e eee. den . 3. buch ein g, 25 Frankfurt a. M Sens 8 burg, Bremen, Hamburg, Köln, Dres doch Weiten ſie ſich ſo Aber das gan f e Re 10 ein Ueberblick 1 ein abgerundetes Bild er und die Grund⸗ lage ſichtbar werden läßt, auf der die ſtolzen Erfelse o Vorjahres wuchſen.. 8 e 8 0 Berl burg, Guben, Breslau, 19 delberg, Königsberg Saarbrüt n und der ſtolzeſten attung, dem A e e, die a rege 1 Aber im Vorjahr wurden die Nürnberger ſem Jahr mußten ſie vier Nieder⸗ lagen hinnehme Was die Mannſchaft der auch 8 noch berühmten Namen aber auszeichnet, iſt Zähigkeit, Sieges⸗ willen ehvermögen. Köhl, Billmann, Munkert, Uebelein I, Oel g del, uſw., das alles ſind Spieler, die in den außer 0 harten Kämpfen des ſpielſtarken Gaues Bayern ihren anden haben und die auch wieder, wenn es um die höchſten Ehren geht, die Farben des 1. FC in die vorderſte Linie tragen werden. Vor allem zu der Hinterma aft des Elubs muß man gro⸗ ßes Vertrauen haben; der Sturm iſt in letzter Zeit in ſei⸗ nen Leiſtungen ſchwankender geworden. Der SV Waldhof wird am kommenden Sonntag in der ſpannendſten Be 1 erſten Sonntags der Grup⸗ penſpiele die„Clubs“ auf eine harte Probe ſtellen. die in oͤteſem Jahr ihr Fußballverein. Bayernmeiſter, in und S S keiten des Zaldhofer, 40 jähriges Beſtehen feiern können, waren 1933/34 Gaumeiſter, wurden im dar olgenden Jahr vom Vfſſt Mannheim abgel holten ſich den Titel 1985/36 wieder ten imponierenden Endſpurt Toren in vier S gegen die vier ſtärkſten Gaurivalen. Wer Waldhof ſagt, muß auch Siffling ſagen. Der 28fache Nationalſpieler gibt der Elf des badi⸗ ſchen Gaumeiſters das Gepräge. Ihm zur Seite ſtehen u. a,. Heer mann, Blelmeier und Schneider, ebenfalls hervorragende tieler. Die Waldhöfer ſpielen ihren eigenen Stil, flach, dann wieder ſteil und weitlinig, manchmal verſchnörkelt, kurz einfallsreich und für den Gegner ſehr unbehaglich, allerdings auch nicht frei von Stimmungen. Aber die Waldhöfer ſind glänzend in Form, mit ihnen muß man unbedingt rechnen. Fortuna Düſſeldorf iſt der dritte große Name in diefer Gruppe. Die Geſchichte dieſes Vereins läuft ſeltſam parallel mit der von Schalke 04. Beide Vereine waren 1927 zum erſten Male Meiſter der Bezirksliga, beide haben ſich faſt gleichzeitig in Weſtdeutſchland an die Spitze ge⸗ ſpielt. Unvergeßlich iſt das Endſpiel, das Fortuna im vorigen Jahr dem 1. FC Nürnberg lieferte, das der„Club“ nach zweimaliger Verlängerung mit 21 gewann. In die⸗ ſem Jahr hatte Fortung Düſſeldorf in dem Neuling Duis⸗ burg 99 einen außerordentlich hartnäckigen Gegner, der erſt„in letzter Minute“ abgeſchüttelt werden konnte. Rück⸗ grat der Fortunamannſchaft bilden immer noch die örsi Spieler Peſch, Janes und Bornefeld; alle drei ſind ſther die Grenzen ihres Gaues hinaus bekannt geworden. Janes iſt mit Münzenberg zuſammen der Standaröyverteidiger unſerer Nationalelf; kein Wunder, wenn die Abwehr die Stärke von Fortuna iſt. Die Läuferreihe ſpielt ſolide, während es im Sturm manchmal hapert. Es iſt kein Mit⸗ telſtürmer da. Aber die Fortung⸗Mannſchaft wird auch ſo, wie ſie heute ſteht, eine Chance haben und alles arf⸗ bieten, ſie zu nutzen. Der Bf Köln war 1934/5 und in dieſem Jahr durch e mit 22:5 Gaumeiſter, wurde im darauffolgenden Jahr vom Eſg Köln abgelöſt und holte ſich in dieſem Jahr vor dem Eſdt den Titel mit klarem Vorſprung. Nur zweimal wurde der VfR Köln beſiegt, ſechsmal ſpielte er unentſchieden. Die Mannſchaft pflegt ein ſehr ſolides, einfaches Spiel und hat in ihrem Mittel⸗ ſtitrmer Birrekoven den erfolgreichſten Torſchützen des Mittelrheingaues, der, 1919 geboren, ein guter Techniker tſt und vor allem außerordentlich ſchnell am Ball. Auch ſte gehört zu den Mannſchaften wie Harth, Sp. B. Kaſſel uſw., mit deren Meiſterſchaft man nicht rechnete, denn die Elf des Vfk Köln gehört zu den eigenwilligſten aller 16 Gaumeiſter. Sie ſpielt in einer Gruppe von ausgeſpro⸗ chenen Könnern und muß hier als die ſchwächſte bezeichnet werden; allerdings ſind Prophezeihungen bei dem Vit Köln faſt immer daneben geraten. Die Mannſchaft ſpielt ausgeſprochen offenſiv und wird ſich nicht leicht aus ſchalten laſſen. Ein i des Neichsſport⸗ hrers Für das erfolgreichſte Fahrrad in den Straßenrennen Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat für die Berufsfahrer⸗Straßenreunen einen Ehrenpreis geſtiftet, der für die erſolgreichſte deutſche Fahrradfabrik beſtimmt iſt. Der Herausforderungspreis muß zweimal hinterein⸗ ander boͤer oͤͤreimal außer der Reihe gewonnen werden, ehe er in den endgültigen Beſitz der betreffenden Fabrik üßer⸗ geht. Die jeweils drei beſten Fahrer einer Mannſchaft werden in den für die Austragung beſtimmten Rennen gewertet, wobel der Sieger 25 Punkte erhält und die nächſtfolgenden Fahrer je einen weniger bis zum 28., dem ein Punkt gutgeſchrieben wird. Für 1937 werden„Rund oͤurchs Saargebiet“ am 25. April, die„Harz⸗Rundfahrt“ am 25. Juli und der„Sachſenpreis“ am 15. Auguſt ge⸗ wertet. 200 Käufer beim Mannheimer Geländelauf Der vom TB Mannheim 1846 ausgeſchriebene reichs⸗ offene Geländelauf, 8er am kommenden Sonntag, 4. April, ſtattfindet, erfreut ſich einer guten Beteiligung. Mehr als 200 Meldungen wurden für die einzelnen Klaſſen ab⸗ gegeben. Vertreten ſind u. a. Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, Worms, Darmſtadt und Frankenthal, Auch die Wehrmacht ſtellt einige Mannſchaften. Sachen Balle ſchwamm Veſtleiſtung Wie erſt jetzt bekannt wird, ſtellte unſer Meiſterſchwim⸗ 5. Balke(Dortmund) gelegentlich* eraufenthaltes in Bremen am Dienstagabend it 5 mer Hanſabad eine neue deutſche Beſtleiſtung auf Balke . 1 e einen. auf ie Beſtleiſtung im 500⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen, die bisher von Paul Schwarz i mit 5 Wüinaten ge. 5 halten wurde. Der Verſuch war von Erfolg 88 Balke verbeſſerte die Beſtleiſtung auf 7782, Minuten, wo⸗ bei er ſolgende Zwiſchenzeiten erzielte: 100 Meter 1 5 200 Meter:49; 400 Meter:58 5 5 5 tag, 5. April erneut im B Merkens haben doner e 3 5 zu gezoge Der Ka up 8 11 c F K 1 e 1* 72— auelle zu verſchaffen, an zahlreichen Frau N. vorgenommen. Frau L n Aus Baden Was gibt es Neues in Weinheim? Weinheim, 3. April. Lokomotivführer Adam Knapp und Lokomotivführer Heiurich Remm⸗ linger, beide von hier, feierten ihr 25 jähriges Aman. 8. 558 5. April 1057 Zeamtenfubiläum bei der Deutſchen Reichs⸗ bahn.— Die Reichspoſt hat nunmehr ihre Garage für die Omnibuſſe in dem Welkerſchen Fabrik⸗ anweſen im Breitwieſerweg. Die alte Halle an der Bergſtraße neben dem Obſtgroßmarkt wird jetzt nicht mehr benützt. Eine Behinderung des Verkehrs tritt hier damit nicht mehr ein.— Ihren 79. Geburts⸗ tag feierte Frau Mina Koch Witwe, ſeinen 76. be⸗ ging der Rentner Phil. Ehrmann. Am 2. April feierte Herr Michael Heinzelbecker ſeinen 84. und der Rentner Friedrich Röder ſeinen 738. Ge⸗ burtstag. Der älteſte Muſiker unſerer Stadt, Adam Veh⸗ mann 4, iſt nach längerem Leiden im Alter von 80 Jahren geſtorben.— Hauptlehrer Kno b Loch, ein angeſehener und verdienter Erzieher, feierte bei beſtem Wohlbefinden ſeinen 70. Geburtstag. Schuljahrgang 1886/87 traf ſich (Wiederſehensfeier der Neckargemünder 50jährigen Neckargemünd, 3. April. In recht ſtattlicher Zahl trafen ſich die fünfzigjährigen Schulkameraden und Kameradinnen des Jahrgangs 1886/87, die zu⸗ ſammen ihre Schulzeit von 1893 bis 1901 erlebten. W. Broß ſen. ſprach Worte der Begrüßung. Dann folgte eine Ehrung der im Weltkrieg verbliebenen und der im Verlauf der Jahre verſtorbenen Kame⸗ raden und Kameradinnen. Sodann ſprach Bürger⸗ meiſter Müßig. Mit dem Wunſch, daß in zehn Fatz⸗ ren eine weitere Zuſammenkunft mit der gleichen Beteiligung zuſtande kommen möge, bekamen die An weſenden ein Staoͤtbuch„Neckargemünd und ſeine Umgebung“ und den Merianſtich Neckargemünd um 1622 zum Andenken ausgehändigt. Zur Ausſchmük⸗ kung ſpielte eine Kapelle bekannte Muſitkſtücke aus früheren Jahren. L Reilingen, 3. April. Als einer der älteſten Ein⸗ wohner konnte dieſer Tage hier Johann Chriſt ſei⸗ nen 81. Geburtstag begehen. za Weinheim, 3. April. Aus Anlaß der 40 jährigen Wiederkehr der Einſetzung der Reichsbahndirektion Mainz hatte der hieſige Reichsbahnhof Flaggen⸗ ſchmuck angelegt. L. Wiesloch, 3. April. Der Pfleger Wilhelm Hauth und die Pflegerin Katharina Meiſel können hier auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt zurückblicken. * Nußloch, 3. April. Groß war Her Leichenzug, der geſtern nachmittag dem im Alter von erſt 13 Jahren verſtorbenen Sohn des Ratſchreibers Joſef Dikto m das letzte Geleite gab. Kameraden des Deutſchen Jungvolkes und der Hitler⸗Jugend trugen Sarg zum Friedhof.— Die Badiſche Volks⸗ ahne unter der Leitung von Direktor Mangold, die 5 Wochen lang hier im Saale„Zur Pfalz“ ga⸗ ſbierte, gab jetzt ihre Abſchiedsvorſtellung. Die be⸗ liebte Schauſpielertruppe iſt nun nach Schönau bei Heidelberg übergeſiedelt. k. Bruchſal, 2. April. In der öffentlichen Sitzung der Ratsherren gedachte Bürgermeiſter Dr. Jees ehrend der drei ſtädtiſchen Beamten, die mit dem 1. April in den Ruheſtand traten. Fürſorgeoberinſpek⸗ tor Michael Schritt(gebürtig aus Leutershauſen) er⸗ hielt für 51jährige Tätigkeit im Gemeindedienſt(44 Jahre in Bruchſal) eine Ehrenurkunde des Innen⸗ miniſters. Ferner wurde der Dank ausgeſprochen an Verwaltungsoberinſpektor Karl Benz(37 Jahre in Bruchſal), und Verwaltungsdirektor Fritz Herzer, der 30 Jahre lang der Stadtverwaltung diente. (Von unſerem Korreſpondenten) Frankfurt, Anfang April. In Frankfurt hat man kürzlich eine Schulzahn⸗ pflegewoche abgehalten, deren Höhepunkt der Zahn⸗ bürſten⸗Appell in allen Schulen, auch den höheren, geweſen iſt, bei dem ſich erfreulicherweiſe heraus⸗ ſtellte, daß nur verſchwindend wenig Frankfurter Kinder keine eigene Zahnbürſte beſaßen. Das iſt aber ſofort in Ordnung gebracht worden, denn die Kinder, die dieſes notwendige Gerät der täglichen Geſundheitspflege entbehrten, bekamen von den Schulzahnärzten eine Zahnbürſte ausgehändigt. Durch genaue Unterſuchungen hat man auch feſtgeſtellt, daß etwa 60 v. H. der Frankfurter Kinder ein geſundes Milch⸗ oder Dauerzahngebiß haben, früher waren Blick auf den Römer in Frankfurt Nach einem Photo von Dr. Paul Wolff(RDV⸗M.) Ii Sinsheim, 3. April. Die Kameradſchaft Sins⸗ heim des Reichskriegerbundes hielt hier ihren Ge⸗ neralappell ab, bei dem Kameradſchaftsführer und Kreisverbandsführer Berg dolt über die Auf⸗ gaben des Kyffhäuſerbundes ſprach. Mit dem Appell verbunden war eine Ehrung zahlreicher Mitglieder für 40⸗ bzw. 25jährige Zugehörigkeit. Die Entwick⸗ lung der Schießabteilung hat befriedigende Fort⸗ ſchritte gemacht. * Mosbach, 3. April. Kaplan Stadelmann, der einige Jahre hier wirkte, ſchied auf 1. April aus dem katholiſchen Pfarrdienſt Mosbach aus. An ſeine Stelle wurde Vikar Walther Berthold von Ober⸗ hauſen, Amt Bruchſal, hierher angewieſen. Großer Abtreibungsprozeß 22 Perſonen auf der Anklagebank— Zuchthausſtrafen gegen die beiden Haupt- angeklagien beantragt * Laudan(Pf.), 8. April. ge Laudau befaßte ſich in zweitägiger Verhandlung mit einem Ab⸗ treibungsprozeß, wie er in dieſem Ans⸗ maß noch nie vor einem Landauer Gericht ſtatt⸗ gefunden hat. Augeklagt waren nicht weniger als 22 Perſonen. Die lange Reihe der Angeklagten wurde ange⸗ führt von der 1872 geb. Anna Kaldenbach aus Karlsruhe, die zur Zeit im Zuchthaus Aichach eine einſchlägige Reſtſtrafe verbüßt, und der 1898 geb. Karolina Löbs aus Wörth, die aus Unter gs⸗ haft vorgeführt wurde. Gegen den mitangeklagten Ehemann der Löbs wurde das Verfahren abgetrennt, da er ſich zur Zeit in der Hetl⸗ und Pflegea Klingenmünſter befindet. Die übrigen Angeklagten ſind e Männer und 14 Frauen aus Wee Hagenbach und Kandel. 1 8 Die Kaldenbach hat, wie die Anklageschrift wabeng anwalt eſenermaßen in unbekannt vielen, nachgewi 5 Fällen in der Abſicht, ſich eine ge enen in 13 Fällen in gleicher gewinnfüchtiger Absicht Eh Kald enbach durch Rat und Tat zur Begehung chen Hilfe geleiſtet. Außerdem hat f e nachgewieſenermaßen in vier Fällen der nſtalt Gefahr für die ganz e Südpfalz und dar⸗ eibungshaudlungen„„ Sämt⸗ mit Ausnahme einer einzigen Angeklagten, du. Daß Abtreibungen anzugeben. Gefän aketrefen von zwei Das Urteil wird am kenmenden dlenstes f verkündet. f begann in Landau liche Angeklagten gaben bei ihrer Vernehmung die ihnen zur Laſt gelegten Verbrechen oder Vergehen man es in der Perſon der 1 mit einer gewerbsm Abtreiberin ſchlimmſter Sorte zu tun hat, geht ſchon aus ihren eigenen Geſtändniſſen 957. vor. Sie erklärte, daß es ihr unmöglich ſei, auch nur annähernd die Zahl der von. ihr vorgenommenen Der Staatsanwalt geißelte ſcharf die Verbrechen und Vergehen der Angeklagten. Die Angeklagten Kaldenbach und Löbs bezeichnete er als eine große hinaus. Die Kaldenbach iſt bereits ee wegen gewerbsmäßiger Abtreibung auch die Löbs iſt einſchlägig e Der Staats⸗ 1 55 n 35 1 5 1 Kal⸗ en ba ahre Zuchthau nord nung der„ Aberkennung n bür⸗ 1 1 555 60 He e fe fünf Habre zwiſchen brigen Angeklagten nen Zigenn Monaten bis zu Eſchbach ſtammende 3 Kra Rene Wanmbeiner Senne— Ausgabe xte aus Rankęuxt Frankfurter Kinder haben gute Zähne Das Brückenhaus wird gebaut Die Fledermauskolonie auf dem alten Karmeliterkloſter es ſogar 80 v.., aber auch dieſe verminderte Zahl liegt noch weit über dem Reichsdurchſchnitt. Grund⸗ ſatz bleibt, daß kranke Zähne bei den Schulkindern unbedingt geheilt werden müſſen, einerlei, wer die Koſten dafür trägt, die Eltern, die Krankenkaſſen, oder die öffentliche Fürſorge. Sehr intereſſant waren in dieſem Zuſammen⸗ hang die Mitteilungen, die der Direktor der Frankfurter Schulzahnpflege Dr. Tholuck über den augenblicklichen Zahnbefund der Bevölke⸗ rung machte. Er wies darauf hin, daß die Kariesintenſität in Mitteleuropa, beſonders aber in Deutſchland und England, ſtark zuge⸗ nommen hat, und daß die Zahl der Zahnerkrankungen gerade in dieſen beiden Ländern weit über dem Weltdurch⸗ ſchnitt liegt. In erſter Linie wird man für dieſe ver⸗ mehrten Zahnerkrankungen den in ſtärkerem Um⸗ fang auftretenden Kalkmangel verantwortlich machen müſſen, jedoch ſtehen die letzten Urſachen noch nicht feſt. Möglicherweiſe ſpielt dabei auch der geſtörte Haushalt von Kalzium und Phosphor im Körper eine Rolle. Aus dieſer Erkenntnis ergeben ſich aber auch gleichzeitig die Abwehrmaßnahmen, die vor allem darauf hinauslaufen, unſere Jugend in Licht, Luft und Sonne zu erziehen in Verbindung mit einer mehr naturgemäßen Ernährungsweiſe. Stark vitaminhaltige Fette fördern den Körperaufbau, aber auch eine ausgedehnte Heranziehung von grünen, ſchmalblättrigen Gemüſen, die ſehr viel Vitamine enthalten, ſind notwendig. Spinat, Mohrrüben, Brunnenkreſſe, Sauerkraut und Beerenobſt aller Art ſollten zu unſerer täglichen Nahrung gehören. Schließlich wird es auch Aufgabe der Wiſſenſchaft ſein müſſen, ein wirklich gehaltreiches Vollkornbrot zu ſchaffen, das die natürlichen Beſtandteile des Körnes noch enthält, um dem Körper die nötigen Aufbauſtoffe zu geben, wobei Brot in Fladenform unbedingt den Vorzug hat. Denn auch auf die man⸗ gelinde Funktion der Zähne ſind Krankheiten zurück⸗ zuführen und die natürliche Reinigung des Gebiſſes von Gärungsſtoffen, die ſonſt die Zahnbürſte er⸗ ledigt) ſpielt beim Vollkornbrot eine keineswegs untergeoronete Rolle. Schließlich darf man nicht überſehen, daß eine ganze Reihe innerer Krankheiten, man denke an Rheumatismus, Gicht, Nierenentzün⸗ dung, Störung des Blutkreislaufes und ähnliche Er⸗ krankungen auf kranke oder nicht genügend in Funk⸗ tion geſetzte Zähne zurückzuführen ſind. Die„Alte Brücke“, die Frankſurt mit dem Stadt⸗ teil Sachſenhauſen verband, wurde bekanntlich vor einem Jahrzehnt durch einen Neubau erſetzt, dem hätten ſich drei wirklich gleichartige Partner aus freiem Willen zuſammengeſchloſſen, um in gemein⸗ ſamer Arbeit noch beſſer als bisher dem Ganzen Queichheim Pg. Richard Voltz, wurde hierauf als Landau Trauth, Jakob Beyer und Hermann Rub f Queichheim, Anton Georg und Philipp Knäbel 8 75 5 eee 55 5 Biberach, ae name 0 bes Sadles dende Wae vorbeſtraft, aber bisher das Brückenhaus oder, wie man im Aus der Pfalz Anter ſchwerem Verdacht verhaftet * Walsheim(bei Landau), 3. April. Unter dem Verdacht, Anfang Januar d. J. den Raubüber⸗ fall auf den Schmiedemeiſter Meſſerſchmied von hier ausgeführt zu haben, wurde der 32jährige Hein⸗ rich Nutz von hier verhaftet und ins Landauer Ge⸗ fängnis gebracht. Landau hat ſich vergrößert Queichheim und Mörlheim wurden eingemeindet a Landau, g. April. Mit dem 1. April d. J. iſt die Eingliederung der Gemeinden Queichheim und Mörlheim in die Stadt Landan in Kraft getreten. Die Ein⸗ wohnerzahl der Stadt Landau iſt durch dieſe Eingemeindung auf 20 282 angewachſen; Queich⸗ heim brachte 2500, Mörlheim 661 Einwohner. Aus Anlaß der Eingemeindung fand im feſtlich geſchmückten Rathausſgale der Stadt Landau eine Feſtſitzung ſtatt, der erſtmalig auch die neuen Rats⸗ herren aus den Gemeinden Queichheim und Mörl⸗ heim beiwohnten. Bürgermeiſter Dr. Stolleis legte den Ratsherren in einem Ueberblick die Gründe dar, die zur Vereinigung der drei Gemeinweſen führten. Die Vereinigung ſei nicht erfolgt, um Landau auf der einen und Queichheim und Mörl⸗ heim auf der anderen Seite zu ſanieren. Vielmehr dienen zu können. Der bisherige Bürgermeiſter von zweiter Beigeordneter der Stadt 9 1 rungsrat Frankfurter Volksmund ſagt, die„Brückenmühle“ fehlte, da auf der alten Brücke ebenfalls ein Brücken⸗ haus vorhanden war. Vor einiger Zeit hat man einen Wettbewerb zur Erlangung von Ent⸗ würſen für ein Brückenhaus ausgeſchrieben, bei dem ein Düſſeldorfer Architekt den erſten Preis errang. Dieſer Tage wurden nun die Gerüſte für den beginnenden Bau aufgeſtellt, deſſen Finanzie⸗ rung durch die Reſtmittel der Brückenbaulotterie ge⸗ ſichert iſt, allerdings mit Zuſchüſſen, die die Stadt⸗ verwaltung gibt. Das neue Brückenhaus wird nicht nur dem Frankfurter Ruderverein die lange ver⸗ mißte Bleibe wiedergeben, ſondern es ſoll auch als ein großes Ausſichtsreſtaurant mit Terraſſen am Fluß und an der Maininſel ausgebaut werden, alſo ein Schmuckkäſtchen an der Stelle, die den ſchönſten Blick auf die Frankfurter Uferlandſchaft bietet. Frankfurt legt eben überhaupt beſonderen Wert auf den Ausbau und künſtleriſche Ausgeſtaltung ſeiner Mainufer. Neue Anlagen entſtehen zwiſchen der Alten Brücke und der Obermainbrücke, die Ufer⸗ wege werden mit Blumen und Sträuchern bepflanzt und es dauert nur noch wenige Wochen bis man den neuen großartigen Spazierweg längs der Main⸗ ufer von Fechenheim bis Kelſterbach benutzen kann, der eine mäßige Tageswanderung von 5 bis 6 Stun⸗ den immer entlang des Fluſſes auf ſchattigen, be⸗ haglichen Wegen mit zahlreichen Ruhebänken dar⸗ ſtellt. Der Frankfurter Oberbürgermeiſter Dr. Krebs iſt bekanntlich der Führer des Reichstierſchutzbundes, und alle Beſtrebungen, die dem Tierſchutz dienen, finden bei ihm jederzeit Unterſtützung. ſollen zuwei der größten Frankfurter Parks demnächſt mit Damwild beſetzt werden. Auf dem Main findet man eine ſchöne Kolonie freilebender Schwäne, die oft weite Ausflüge den Fluß hinauf oer hinunter machen, überhaupt hat Frankfurt ſoviel Schwäne, daß es alljährlich an andere Städte eine ganze An⸗ zahl verkaufen kann. n So Das alebewahrte Hausmittel 1 auf orientaſſch. Minen u. Hrau lern ſchagt vort Irie Jehnupfen, Halsleiden, Hilſt bel Nagenbeſchmerden uncl Ferlegungen. Flasche& A Broſchute fel. Heutſabe Olbar. Ces. m. b. H, Nagſfaclt bel ſcutigart Die Weiher in den Frankfurter Anlagen wurden mit Waſſergeflügel aller Art beſetzt, und als Kurioſität beſitzt Frankfurt unter dem Dach des alten Karmeliterkloſters eine nach Tauſenden zählende Kolonie von Fleder⸗ mäunſen, denen man dort ein behagliches Heim geſchaffen hat. Dieſe kleinen Tierchen ſind ſo recht die Polizei der Altſtadt, denn ſie laſſen kein Ungeziefer, insbeſondere keine Schnaken vom Main her, aufkommen. Nur die Reinigung des Kirchendaches von ihrem Unrat, die von Zeit zu Zeit vorgenommen werden muß macht mitunter einige Schwierigkeiten. Robert Möſinger. ————— Der rote Hahn! Zwei Wohnhäuſer in Schramberg abgebrannt * Schramberg, 3. April. Am Freitag abend kurz nach 8 Uhr wurde die Schramberger Feuer⸗ wehr nach dem beuachbarten Kloſter Heiligenbronn gerufen. In allernächſter Nähe des Kloſters war in einem Wohngebäude Feuer ausgebrochen und in kurzer Zeit waren das Wohnhaus und ein in der nächſten Nähe ſtehendes Gebäude ein Raub der Flammen geworden. Von dem Mobiliar konnte außer den Betten ſoviel wie nichts gerettet werden. An der Bekämpfung des Brandes beteiligten ſich auch die Feuerwehren der umliegenden Ortſchaften. Die Wehren hatten große Mühe, das gegenüberlie⸗ gende Gaſthaus„Zum Adler“ zu retten. Der Scha⸗ den iſt beträchtlich. Die Urſache des Brandes konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Belgiens König bekam kein Bier Nächtliches Erlebnis auf dem Bahnhof von Baſel * Baſel, 3. April. Dieſer Tage ereignete ſich auf dem Bahnhof von Baſel ein eigenartiger Vorfall. Um 6 Uhr früh erſchien gleich nach er Ankunft des Brüſſeler Nachtſchnellzuges ein Gaſt in der Bahn⸗ hofswirtſchaft. Er beſtellte Spiegeleier und ein Glas Bier, aber die Kellnerin gab ihm nur Waſſer zu trin en, weil ſie Anweiſung hat, wäh⸗ rend der Nachtſtunden keine alkoholtſchen Getränke zu verabfolgen. Bald darauf verließ der Fremde die n lg und erſt ſpäter wurde be⸗ kannt, er Kön i a Leopold von Belgien 1 Ein Arentel teens beſtorben ee ee Einspaſtige Kleinanzeigen bis zu elner Höhe von ioomm je mm 5 Fl. Stellengesuche je mm 4 Pl. Hffene Stellen Tüchtiger Kaufmann (Alter etwa 25 bis 30 Jahre) als Korrespondent in entwiklungsfähige Dauerstellung gesucht. Verlangt wird ausgezeichnete Vorbildung, gründliche Sprachkentnisse, gepflegte Ausdrucksweise in Wort u. Schrift. Arbeitsfreudige zielbewußte Herren bitten wir um Bewerbung mit handgeschriebenem Lebenslauf, Zeug. nisabschriften, Lichtbild u. Angabe der Gehaltsansprüchè. Rheinische Gummi u. Celluloid-Fahrik Mannheim Neckarau zum baldigen in die Geſchäft dahittabrtg I. Speninonsirmats Be fag. Mulm. Augestelten ſucht Eintritt. Sſtelle d. Bl. 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Kanariſche Inſeln,„Hundsinſeln“ heißen ſie heute, und bei ihrer Namengebung haben die bellenden Meuten jener eigenartigen Jagdhunde Pate geſtamden, für deren Zucht die Inſeln einſt berühmt waren und von denen einige Abkömmlinge— allerdings in Bronze — vor der ſchwarzen Kathedrale von Las Palmas Wache halten. Sie verdanken ihren Namen alſo nicht den graugrünen Scharen der kanariſchen Fin⸗ ken, die aus Bäumen und Büſchen ihre lieblichen Stimmen leiſer und tiefer erſchallen laſſen, als ihre Harzer Abkömmlinge. Die ſteben Inſeln ſind heute noch wie ein Wun⸗ der, um das die Rätſel der Erdgeſchichte wehen und über dem der Schimmer der Sage ſchwebt. Die einen meinen, gewaltige vulkaniſche Ereigniſſe hätten ſie aus der Tiefe des Atlantiſchen Ozeans emporgetrie⸗ ben. Die andern glauben, in ihnen die Reſte des verſunkenen Atlantis vop ſich zu haben. Die Inſeln ſind heute wegen ihrer Eigenart und Schönheit ein häufig beſuchtes Reiſeziel deutſcher Schiffe. Wenn man ſich der Hauptinſel Tenerife etwa als Paſſagier des bekannten Erholungs⸗ und Vergnügungsreiſenſchiſfes„Milwaukee“ der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie nähert, ſo leuchtet, noch ehe man den ganzen Landblock aus der See emporwachſen ſteht, der ſpitze Kegel oͤes Pieo de Teide weiß und zart über der Bläue des Ozeans. Während man üher abgründige Tiefen von zwei⸗ und dreitauſend Metern hinſährt, ſieht man ihn vor ſich, wie er über alle Landgeſtalt ſein einſames Haupt zu 3730 Meter emporreckt. Erſt wenn man ihm Stunde um Stunde näherkommt, tritt er vor dem vielfältig ſich ausein⸗ anderfächernden Vordergrund der Küſtenberge zurück in ſein einſames Geheimnis. Aber er iſt nicht unnahbar. Man kann ihn ganz gefahrlos beſteigen. Es liegt im Sommer kein Schnee auf ſeinem Gipfel. Es iſt Bimsſtein, der ſo weit über die Waſſer leuchtet. Wenn man dort oben ſteht, hat man einen Blick über Land und Meer, der im gleichen Atem erſchüttert und bezaubert. Oder er⸗ ſchüttert es nicht, auf einem Vulkan zu ſein, der in ſeinem eigenen Krater ſteht, aus deſſen Flanken heißer Schwefeldampf dringt, der von einem Kranz ſchweigender Vulkanbrüder umgeben iſt, von dem man in die grauenhafte Lavaöde der Canadas blickt? Und bezaubert es nicht, zu ſehen, wie ſich oͤann berg⸗ abwärts in reichem Gedeihen die Garten⸗ und Fel⸗ derlandſchaften hinunterziehen bis ans Meer, das ihnen über Abgründen entgegenbrandet und in dem, Fans gleichem Schickſal geboren, ſich dort draußen um die größere Schweſter die andern Eilande, Gran Canaria und La Palma, Gomera und Hierro, Fuerte⸗ doschäfts⸗Vertegung! ch habe mein Geschäft nach O 4 Kunsisiraße (gegenũb. Tegehaus) Verlegt. H. Engelhar u Nechf. Tapeten Teppiche, Linoleum, Gardinen, Stoffe ſer wir Aber glücklich die Krä praketisch Unvef östlich feveinemmegd Kaum ertönt das Telefon Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins zwei- drei „Glaserei Lechner“ 3 8. 30 Tal. 286336 836 i 2 Jacobf-Merles ene alen f hoftnungslos? i Jahrrehnte vergeblich schwere Fälle durch Mann f 8 5 K Maschemangeln. lKaltmangelt) Hautkrankheiten Wir hehten unter ärztlicher Kontrolle Mixtura Vonderbecke auch Sie einen Versuch. In allen Apotheken erhältlich. Prospekt kostenl. Nein behandelte 282 a bor, Essen, 11. Grusongtr. 1 bringen hohe Ein- nahmen.. Beste 1 leerst. 5 Räum arant. 5 ber. Wäscheglättung. Leichte Zahlgs⸗ Weise.- Unverb. Verlreterbesuch. An. trage lohnt! Paul Thiele, Wäschemangel- brik, Slegmar-Schönau 2(Ca.) 497 Voll lr Bein descatt pesunden Hat ich lr zn allen Stunden: Denk Ans Lelfungz-Juserat Lag ¹ L U 12 1 ventura, L Erdentags heben? Sie ſind nicht mehr glücklich auf ihre frühere Eine raubbauende Wirtſchaft, die durch lange Zeiten ihrem eigenen Unvermögen ausgeſetzt war, die regenſammelnden ſchen vor ihren Waſſerkünſten zu Trinken Gärten wird zwar genügend geſammelt. nicht mehr Gottesgeſchenk. C Felder— Bananen und Wälder geraubt Notwendigkeit geſtellt, überziehen. Waſſer für die und Tränken, d an der Börſe gehandelt! anzerote und Gracioſa, in das Licht ihres das die 5 koſtet Geld. des Lied. Art. hat ihnen und die Men⸗ Land mit Waſſer zum la Felder und Aber es iſt Ja, Waſ⸗ vereint in ſich ba 8 1 ſigen Urweltöde, Heidelberg: Blick aufs erſcheinen ſie dem Denn die dennoch e Inſeln. Und die Erde gibt ihnen willig und üppig 00 fte her und läßt ſie in den Früchten der das iſt Kenn Tomaten vor allem— nahr⸗ Aber das Unheimliche hohe Eukalyptusbäume den Weg, räuſchen Palmen in den Gärten, ſtehen die Bananenfelder dunkelgrün und ſchweigend in der Sonne, flüſtern Lorbeerwälder e 7 e ble, G ee Fal Se, de 2 2 5 9900 Far. Hi, G- b I:.- U. Horro leg, AV. 30. ki, Cin, See e. Sommersprossen entfernt geradeau fabelhaft schnell Lionin mit Lioninselfe. 3224 NIzza- e und Partümerle Treusch. Robert renster- und Häuser- Reinigung sandstein-Fessaden- Reinigung oser Abo/ Sschen von Oelferbfeneden- Nebbensdtem 50 e— kiehendoritstrage 46 7 Beſucher Natur hat ihnen Klima zugedacht, in dem faſt alle Früchte der Erde gedeihen. Cäsſbaus Lor None“ mäßig. Preis. Gute Speise u. Getränke 95 Eine gepflegte Gaststätte wird durch regelmäßig erscheinende 1 empfetlungsanaeigen in der Neuen Gran Canaria mit ernſteres Geſicht, an de und muſizieren die Laudſchaften mit. Gärten, ſüdländiſchen Dörfern und ſanften Bächen, mit Hängen und weißberandeten Ufern ein betören⸗ Höhe Schloß als ein waltiges Rund, hafte Geſtalt gewinnen. 5 50 alle d ſeln gehören Spanien) Wenn auch ein gleiches Geſchick die Inſeln ent⸗ laſſenheit ihrem ſtehen ließ, ſie ſind doch ſo verſchieden voneinander, von ihnen Dienſt an der E wie Brüder und Schweſtern nur ſein können. Te⸗ nerife iſt die lieblichſte und grünſte von ihnen. Auf ihr hat ſich die Oede in die höchſten Berge zurück⸗ gezogen. Aber in den tieferen Regionen grünt und N anke blüht die Erde in ihrem ganzen Reichtum aſäumen keunnin vielen Büder⸗ und Höhenluftkurort Siedelsbrunn& nden Sie gute Erholung bel Mannheimer Zettung Gäste gewinnen als wollte über ſich einſchlucken. Schönheit auf dem Grunde des Unheimlichen— Kanariſchen Inſeln. gekommen; (die In⸗ ſüdländiſcher Ge⸗ Tagewerk nach, das bei den meiſten W. Keiling. das Kennzeichen iſt zur Ruhe Kurverwaltung Kirchen eine Abmachnug getroffen, daß das Läntewerk der Uhren von abends 10 Uhr und daß auch die Kirchenglocken in der gleichen Zeit außer Auto-Geſellſchaftsreiſen! der Menſchen, faſt alle dunklen, ſpaniſchen T in gehen Kranke und Erholungſuchende Fällen ein zuſützliches Baden⸗Baden bis Las t haben. L gepflückte rde iſt. brauchen e Kurmittel ſein. morgens Wäldern Palmas feurige und (Archiv ſteinhänge, und plötzlich öffnet ein Krater ſein ge⸗ er den blauen Himmel 5p Kur⸗Ruhe in Baden⸗Baden Ruhe. Hark 8 Uhr Abfahrt jeden Montag: 7 Tage „Salzkammergut⸗ Stalermark. Sommering-Budapest-Wen“ preſs HA 136. Abfahrt jeden Sonntag ab 16. Mai: „Bled amveldesersee/ dugoslawlen“ Prels HN 136.— m. 4 Jagen Aufenfh. In Bled Abfahrt 16. Mai: 11 Tage„Große Nivlera- Küstenfahrt'“ preis FM 198. hat ein m die vulkaniſchen Gewalten rückſichtsloſer geformt, dem ſie tiefe Schluchten und rieſige Krater eingepräg das Liebliche Canarias. 5Shundert Meter 0 fi die ſich mit vielen tauſend chen zum Meere hinabtreppt, Kinder werfen von rie⸗ Oleanderbüſchen büſchel in den Wagen— und jetzt fährt man durch ſchwarze Lavafelder a Palma wiederum Tenerifes und das Ur⸗ Gben noch fährt man in durch reiche Kultur⸗ Terraſſenfeld⸗ Blüten⸗ graue Bims⸗ NM) mit ausſetzt und die Ruhe Die den 7 Tage Alles in allem(Hotel 1. Häuser). Prospekt u. Anmeldung: Auto- Reisebüro „München“, Maistre u. Dobsch, München, Sendlingerstraße 69. Telefon 12171 ten Schiſſe werden mit größter Regelmäßigkeit ung verläſſigkeit Lürchgeführt⸗ Funktion geſetzt werden. Bei dem Charakter Bad mit ſeiner auf engem Raum erbauten Altſ alterlichen Gepr 8, zu der ſich donn Tale der Oos weit e ſt e ner verſchwender Maßnahme wicht ganz ee zu ſein. Deutſchlands jüngſtes Kueippbad Villingen (Schwarzwald) erhält ein Stadion Knotenpunkt an der Schw 0 ir am Oſtrand des alte Zähringerſta Die als Höhe von 800 Meter gende tauſen d. en Schwarzwald, auch als jüngſtes Kneippbad Deutf ſchlands ei Aufſchwung zu verzeichnen 1 75 wird nach der ßer badetechnif cher und ſiedleriſcher Aufga sportlichen gehen und im Weſten der varzwaldhöhen zu, im Schatten. des alten T 0 Romäusturmes eine Stadionanlage von gr ſchaffen. Die Anlage kommt ins ſogenannte das nach der Stadtſeite von einem großen V l bau abgeſchloſſen wird. Nach Weſten fügt ſich die Anlage des Stadions ein, deſſen Hauptoval von Turnhalle, einer Gymnaſtikhalle, einem Uebungsfeld Tennisanlagen umrahmt werden ſoll. Ein weiterer iſt für die Veranſtaltung auf Naturbühne vorbeha e 77 u J d 8 5 2 K Hönenklima 5 e Gasthof im Schwarzwald 8 900 m fennis Urnenfund in Weſterland auf Sylt Bei Ausſchachtungsarbeiten zu einer Kanaliſa leitung ſtieß man hier plötzlich auf intereſſonte Unter Anweiſung des Leiters des Weſterländer Muſeun Herrn M. M. Peterſen, wurde daraufhi n die Freilegung des Schachtes ſorgſam vorgenommen, man 7 Urnen, 4 kleine und 3 große, ausgraben die z. T. noch gut erhalten waren. Nach Ermitt Herrn Prof. Rothmann vom Muſeum für vorgeſchi Altertümer in Kiel, handelt es ſich hier um Funde der älteren Eiſenzeit, und 1 wahrſcheinlich aus Zeit etwa vor Chriſti Geburt. Dieſe Feſtſtellung iſt i fern intereſſant, als bisher auf Sylt durchweg nur Fi aus der jüngeren Eiſenzeit(Wikingerzeit) geborgen wur⸗ den. Da die Fundſtelle im Bereich des ſogenannt 0. ackers“ us der liegt, von dem ſchon ver dieſem Ausmaß, Funde ſpäterer Zeit weitere 9 (heiliger Acker) lich, wenn auch nicht in wurden, iſt vorgeſehen, 175 ſchungen hier onzuſtellen. Die Funde ſind im Muſeum aufbewahrt, wo ſie den in der kom! n Kur⸗ zeit in Weſterland weilenden Gäſten gezeigt werden. Neuer Dienſt nach den Kanariſchen Inſeln In Erweiterung des bisher mit den bekannten Frucht⸗ dampfern„Arucas“ und„Orotavo“ betriebenen Dien nach Madeira und den Kanariſchen Inſeln hat der N deutſche Lloyd Bremen eine neue Linie nach den Kanar ſchen Inſeln eingerichtet, die vor wenigen Tagen du die erſte Auszeit des neuerbauten M. S.„Eider“ erb net wurde. Dieſem Schiff folgt am 17. Apr il oͤas gege wärtig noch in der Ausrüſtung begriffene M. S.„Ems“. Die beiden je etwa 3900 BR großen Schiffe laufen auf ihren dreiwöchigen Rundreiſen Antwerpen, Las Palmas, La Palma und Tenerife an. Die M. S.„Eider“ und„E beſitzen Einrichtungen zur Beförderung von je 12 Fah gäſten, während die Fruchtdampfer„Arucas“ und tava“ je 48 Reiſende mitnehmen können. Die Rundfahrten der in beiden Lloyddienſten beſ Die Schiffe begeben ſich 86 dies nicht in ſpaniſche Kriſengebiete und berühren auch nur Plötze, auf denen völlige Ruhe und Sicherheit herrſcht. Netbtſiehe Loflensseres Sprücel Und eee Z Sol-, Mon befrege de 155 5 dle Hilf, bei Gicht. e Rhe omas, Se e Und. frebenkfank heiten Prospekte dorch die Se ieee schaftliche Schäden Wir Ubernehmen: bruch Diebftahl-, Verlangen Sie Prospekte Sichere ver denn Unsere Versſcherungen gewähren ihnen guten Schutz gegen Wirt- Unfeill⸗, Hesffpflichf-, Auto-, Ein- Kautions-, Lebens-, Ausſteuer-, Studien- geld, Renten-Versicherungen Winterthur Versickerungen Berlin S W068, Chorloſtenſtr.77 Mitglied der W²irtschaftsgruppe Friystyersſcherung Mitarbeiter überall gesucht. dcp Auf der Reęlse . unsere Leser Überall auf Bahnhöfen und in Hotels die „Neue biannheimer Zeifung“. Wir sind dankbar fur jede Mitteilung, wo etwa die, NMZ nicht gehalten wird 540 Atr. Uber d 1 Ober Abisfeinach 1 5 5 Höhenlutt. Ebelunhrdedürt. u. Netenleigende„Zur Rose“ Neu einger Zim. m. fl. Waſſ. Ztr.⸗Heiz. Schwimmbad u. Baumgarten m. Liegeſt. am Hauſe. Eig Landwirtſch., Krelchl. Mablz., b. mäß. Pr. Tel. Waldmichelbach 88. „Ga Wirces Zeif, e Ws mehr Beſ.: L. Hintenlang. on seine Gesundheit 20 denken in diesen ersten * vierzig Jahren hot def KSt per gewiß mehrals eins Kor verdient ond nichterheltey! Jetzt muß er cher sein gechtf bekommen för dis nech sten Vierzig Jahre! * Rucksäcke Auminlumartikel 12,/ HII 4 Müller gnstatr. bolenmäpte/ Amefermäntel/rgenumbänge 2 e 6 2 lee, Jnrer eſciuid eil foldtlaschen BAD EMS Antara BAD e Photo und Wandern Eins geliòrt zum andern, Die Erinn ung ist das Bess, Halte sie im Bilde fest“ Dar füt Ulk: Pnoto. los. c 2, 18 HERR AD SCHAL BACH MAUNHE It 1 1,3 Brelſe Straße Edt LAidwig- u. Wredeslr. 3 Are, ſuuen ILA Luduigsbafon, belde 8 5 11 1 12. Seite“ Nummer 152 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 3. April/ Sonntag, 4. April 1937 Brief fas fen der XM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Streitfrage.„Was war Ludendorff im Weltkriege? Nach meiner Anſicht war er General, ſtimmt das? Mix wurde erklärt, er ſei Generalfeldmarſchall ge⸗ weſen, und habe eine Armee ſelbſtändig geführt. Wie viele Marſchälle waren im Krieg tätig und welche ſe?“—— Erich Ludendorff wurde als Kadett ſind dieſe: erzogen. Er trat 1882 als Leutnant beim Infanterie⸗ Rgt. 57 ein. 1895 kam er in den Großen General⸗ ſtab, dem er bis ſeiner Ernennung zum Kommandant des Füſilierregiments 39 in Düſſeldorf faſt dauernd angehörte. Im April 1914 wurde er als General⸗ major Brigadekommandeur in Straßburg. Bei Kriegssausbruch wurde er zunächſt Oberquartier⸗ meiſter der 2. Armee(v. Bülow). Unter ſeiner per⸗ ſönlichen Führung erſtürmten die deutſchen Truppen Lüttich. Am 22. Auguſt 1914 wurde er als Chef des Stabes an die Seite Hindenburgs gerufen. Als Ge⸗ nerälfeldmarſchall von Hindenburg am 29. Auguſt 1916 als Nachfolger des Generals von Falkenhayn Chef des Generalſtabes des Feldheeres wurde, wurde Ludendoryff unter Beförderung zum General der In⸗ fanterie ſein erſter Generalquartiermeiſter. In dieſer Stellung wurde er der Organiſator des deutſchen Verzweiflungskampfes. Deutſchland hatte während des Krieges folgende Generalfeldmarſchälle: v. Hin⸗ denburg, v. Mackenſen, Prinz Leopold von Bayern, Kronprinz Rupprecht von Bayern, Herzog Albrecht von Württemberg, v. Woyrſch, v. Eichhorn, Freih. v. 5. Goltz und Graf Häſeler. Fauſt.„Iſt Knittlingen die wirkliche Heimat des Doktor Fauſt? Hat Doktor Fauſt überhaupt gelebt?“ — Es iſt ein alter Streit, ob der berühmte Zau⸗ berer Fauſt nur eine Sagengeſtalt iſt oder ob er wirklich gelebt hat. In den letzten Jahren überwiegt nun die Zahl derer, die der Anſicht ſind, daß hinter der Geſtalt des berühmten Abenteurers, wie er in der Erzählung und in Sage und Geſchichte lebt, ein lebendiger Menſch ſteht. Seine Heimat iſt die würt⸗ tembergiſche Stadt Knittlingen im Oberamt Maul⸗ bronn, an der Straße Maulbronn— Bretten. Der Ort hat etwa 2800 Einwohner und wurde als Pfleg⸗ hof des Kloſters Maulbronn im 13. Jahrhundert vom Kloſter gekauft. Aus dieſen Beziehungen und aus der unmittelbaren Nachbarſchaft der beiden Orte iſt wohl auch Fauſts Aufenthalt in Maulbronn zu erklären, wo er im Fauſtturm mit dem Abt Entenfuß geheime Wiſſenſchaft trieb. Fauſt, der wahrſcheinlich in Wirklichkeit Georg hieß, wurde um 1480 in Knitt⸗ lingen geboren und ſtarb in Staufen im Breisgau (ſüdlich von Freiburg i. Br.) 1599 oder 1540. Wirtſchaft.„Wenn ich eine Wirtſchaft beſuche, kaun ich dann verlangen, daß ich bedient werde, oder kaun dex Wirt die Bedienung ablehnen?“—— Einen klagbaren Anſpruch auf Bedienung und Verabfol⸗ gung von Speiſen und Getränken hat kein Gaſt. Da aber der Gaſtwirt als Gewerbetreibender auf zuvorkommende Bedienung ſeiner Gäſte Wert legen muß, wird er ohne ſtichhaltigen Grund die Bedie⸗ nung eines Gaſtes nicht ablehnen. Tut er es, weil er z. B. mit dem Gaſt verfeindet iſt oder ſonſtige Gründe hat, ihn in ſeinem Gaſtraum nicht zu dul⸗ den, ſo iſt er berechtigt, die Bedienung abzuleh⸗ nen und kann auch den Gaſt auffordern, den Gaſt⸗ raum zu verlaſſen. Der Gaſt wiederum kann, wenn die Art, in der die Ablehnung der Bedienung er⸗ folgt, für ihn kränkend iſt, unter Umſtänden gegen den Gaſtwirt Beleidigungsklage erheben. Es kommt hier auf die beſonderen Umſtände des Falles au. Weiſt zum Beiſpiel der Gaſtwirt den Gaſt mit Aeußerungen hinaus, die den Gaſt vor den anderen im Gaſtraum befindlichen Gäſten bloßſtellen und herabſetzen, dann kann in dem Ausdruck der Nicht⸗ achtung eine ſtraſbare Beleidigung erblickt werden. Ehrenkreuz.„An welche Stelle kann ich mich wegen Reklamation des Ehrenkreuzes für Front⸗ kämpfer wenden? Von 1915—1916 machte ich als freiwilliger Frontſoldat den Feldzug in vorderſter Linie mit. Dann kam ich an Bord eines Schlacht⸗ ſchiffes, wo ich bis zum Kriegsende an allen Kampf⸗ handlungen teilnahm. Ende 1935 reichte ich meinen Antrag für das Ehrenkreuz ein. Meinen, bei mei⸗ ner Entlaſſung von meinem Truppenteil erhaltenen Militärpaß konnte ich nicht vorlegen, da er mir ſchon vor Jahren abhanden gekommen war. Jedoch hatte ich ein Zeugnis, welches vom Adjutanten meines Schiffes ausgeſtellt war. Mein Antrag wurde da⸗ mals weitergeleitet und mir geſagt, daß der An⸗ trag des fehlenden Paſſes wegen nach Berlin gehe. Nun ſind ſchon 2 Jahre vergangen und ich habe noch nichts erhalten. Auf verſchiedene Reklamationen hin bei dem zuſtändigen Polizeirevier wurde mir ge⸗ ſagt, daß ich abwarten müſſe, da noch viele Kreuze ausſtänden. Da ich aber eine Einladung nach Ueber⸗ ſee erhalten habe, wäre es mir lieb, wenn dieſe An⸗ gelegenheit geregelt wäre. Bemerken möchte ich noch, daß der Antrag in Frankfurt a. M. eingereicht wurde, wo ich damals wohnte.“—— Wenden Sie ſich an das Poltzeipräſidium in Frankfurt a. M. unter ge⸗ Gewährung eines rente beträgt 80 v. H. d O. W.„Wer erhielt bisher die Frontkämpfer⸗ zulage, und wer erhält ſie ab 1. 4. 1937 nach dem neuen Geſetz?“—— Eine Frontkämpferzulage von 60 Mark fährlich erhielten ab 1. April 1936: Beſchä⸗ digte, deren Erwerbsfähigkeit infolge einer Kriegs⸗ dienſtbeſchädigung um 50 v. H. oder mehr gemindert iſt; Beſchädigte, deren Erwerbsfähigkeit infolge einer Kriegsdienſtbeſchädigung um 30 oder 40 v. H. gemin⸗ dert iſt, wenn ſie das 50. Lebensjahr vollendet haben. Nach den neuen Beſtimmungen erhalten ohne Rück⸗ ſicht auf das Alter auch die Beſchädigten von 30 oder 40 v. H. die Frontkämpferzulage. Schulreform.„Die zukünftige Sprachenfolge für Jungen⸗Oberſchulen iſt grundſätzlich Engliſch und Latein. Die erſte Fremoͤſprache, die vor Oſtern 1937 begonnen wurde, wird weitergeführt. In den Klaſſen, dite mit der zweiten Fremdoͤſprache noch nicht be⸗ gonnen haben, folgen auf Engliſch und Franzöſiſch als erſte Fremdoͤſprache Latein. Mein Sohn, der die Oberrealſchule beſucht und jüngſt nach der Unter⸗ Tertia verſetzt wurde, hatte bisher Franzöſiſch als Fremdoſprache und ſollte jetzt auf Grund der bis⸗ herigen Schulverordnung Engliſch hinzuerhalten. Da ich meinen Sohn ſpäter in mein kaufmänniſches Büro nehmen will, habe ich ihn die Oberrealſchule beſuchen laſſen, um ihm Gelegenheit zu geben, ſich gewiſſe Vor⸗ kenntniſſe in den beiden lebenden Sprachen Fran⸗ zöſiſch und Engliſch anzueignen. Auf Grund der jüngſten Verordnung ſoll er nun, wenn ich die Sache richtig aufgefaßt habe, ab Oſtern nicht engliſchen Sprachunterricht, ſondern Latein erhalten, womit er in ſeinem zukünftigen Beruf nichts anfangen kann. Es iſt zu begrüßen, daß die beabſichtigte Schulreform vorwiegend auf Engliſch großen Wert legt. Um ſo bedauerlicher wäre es, wenn die jungen Leute, die die Oberrealſchule beſuchten, um ſich anſchließend dem kaufmänniſchen Berufe zu widmen, fortan keine Ge⸗ legenheit hätten, die engliſche Sprache zu erlernen, um dafür am lateiniſchen Unterricht teilnehmen zu müſſen. Beſteht keine Möglichkeit, daß die Schüler, die bisher Franzöſiſch als erſte Fremoͤſprache hatten, ab Unter⸗Tertia Engliſch erlernen, anſtatt Latein? Für den Fall, daß dieſe Möglichkeit während der Uebergangszeit in den öffentlichen Schulen nicht ge⸗ ſchaffen werden kann, bitte ich um Mitteilung, ob dieſe Schulreform auch für Privatſchulen gilt, oder ob mein Sohn in dieſen Privatſchulen die Möglich⸗ keit hat, neben der franzöſiſchen auch die engliſche Sprache erlernen? Nachdem in dem zukünftigen Berufe meines Sohnes die engliſche Sprache eine ſehr große Rolle ſpielt, iſt es naheliegend, daß ich ins⸗ beſondere Wert darauf lege, daß er ſich vorwiegend dieſer Sprache widmet.“—— Es beſteht auch nach der Schulreform die Möglichkeit, daß Ihr Sohn Eng⸗ liſch lernen kann Es iſt doch ſicher am zweck⸗ mäßigſten, wenn Sie ſich mit dem Klaſſenlehrer Ihres Sohnes wegen dieſer Frage in Verbindung ſetzen. In einer Privatſchule kann Ihr Sohn ſelbſtver⸗ ſtändlich freiwillig ſede Sprache erlernen. R. 144.„Dieſer Tage ſoll in einer Mannheimer Zeitung eine Verordnung der Regierung„betr. ältere Angeſtellte über 40 Jahre“ veröffentlicht wor⸗ den ſein. Da ich darüber in Ihrem Blatt nichts geleſen habe, wäre ich Ihnen ſehr dankbar, wenn Sie mich über die beſagte Verordnung, an welcher ich großes Intereſſe habe, unterrichten würden.“—— In Nr. 144 der„NM“ iſt ein Artikel über„Die Vier⸗ zigjährigen“ erſchienen, der alles Wiſſenswerte ent⸗ hält. Auf dem Sekretariat unſerer Schriftleitung können Sie dieſen Artikel nachleſen. . R.„Iſt es wahr, daß man, um ſich durch Feuer beſtatten zu laſſen, einem Feuerbeſtattungs⸗ verein angehören muß? Wenn nein, was koſtet eine einfache Feuerbeſtattung ohne Platz für die Urne? Wir haben in unſerer Heimat einen Familienplatz erworben und die Kapſel müßte dorthin geſchickt werden.“—— Nach den neueſten Beſtimmungen von 1934 kann jeder überlebende Ehegatte die Jeuer⸗ beſtattung beantragen, ohne daß ſie vorher ſchriftlich niedergelegt iſt. Die allereinfachſte Feuerbeſtattung koſtet 90 bis 100 Mark. Sie brauchen nicht Mitglied eines Feuerbeſtattungsvereins ſein. Wenn Sie Mit⸗ glied ſind, haben Sie durch den Verein verſchiedene Vorteile. Dieſer nimmt Ihnen faſt die ganze Arbeit ab. K. H. 200.„Bitte um die Adreſſe des„Gemeinde⸗ tags“(NM 24..387„Die Eintreibung der Bürger⸗ ſteuer“). Welche Perſonen zählen zu den„Sozial⸗ verſicherten“ im Sinne des von der Regierung Adolf Hitler im Jahre 1933 geſchaffenen Verſicherungs⸗ rechtes?(NM 10. 12. 86„Wichtig für alle Schaf⸗ fenden“). Was verſteht man unter„Vorzugsrenten“ und unter welchen Vorausſetzungen werden ſie ge⸗ währt?(NMz 17. 3. 37). Bei welchen Behörden oder Auskunftsſtellen kann man rechtsverbindlich erfah⸗ ren, ob ein Verſicherungsunternehmen die Erlaubnis der Aufſichtsbehörde zum Betriebe der Verſicherung im Deutſchen Reich beſitzt?“—— Der„Gemeinde⸗ tag“ erſcheint in Stuttgart. Zu den Sozialverſicherten zählen die Invaliden⸗ und Altersrentner. Die Vor⸗ zugsrente hängt mit der Altbeſitzanleihe zuſammen. Die Tilgung der Altbeſitzanleihe erfolgt durch Aus⸗ loſung innerhalb von 30 Jahren. An der Auf⸗ wertung der Kriegs⸗ und Vorkriegsanleihe in Form der Ausloſungsrechte nimmt jeder Anleihealtbeſitzer teil. Die Vorzugsrente dagegen wird nur auf An⸗ im Inland wohnender Reichsangehöriger, wenn ihm ein Ausloſungsrecht zuſteht, das er als Anleihealt⸗ beſitzer oder als Rechtsnachfolger ſeines verſtorbenen . s Nennbetrages des Aus⸗ 1 alſo z. B. bei 1000 Mark Kriegs⸗ 25 Mark Ausloſungsrecht, jährlich 20 Mk. Eine um 25 v. H. höhere Vorzugs rente, z. B. trag gewährt. Sie kann erhalten: 1. ein bedürftiger von 25 Mark, wird gewährt, wenn der Gläubiger auf das Ausloſungsrecht verzichtet. Hat der Gläubiger zur Zeit des Verzichtes das 60. Lebensjahr über⸗ ſchritten, ſo erhöht ſich die Rente um 50 v.., im obigen Beiſpiel alſo auf 30 Mark. Die ſoziale Wohl⸗ fahrtsrente beträgt 54 v. H. und die kulturelle 100 v. H. des Ausloſungsrechtes. J. N.„Geben Sie mir bitte die zutreffende Zei⸗ tung der Briefmarkenhändler auf.“—— Die An⸗ ſchriften von Fachzeitungen können Sie auf dem Sekretariat unſerer Schriftleitung erfahren. K. M. 100.„Kann man ſich hier einer Theater⸗ gemeinde(Klub) als aktives Mitglied anſchließen? Wenn möglich bei Wem und Wo?“—— Wenden Sie ſich an die NS⸗Kulturgemeinde, die Ihnen über dͤieſe Fragen Auskunft geben kann. Kurs.„Welche Schreibung iſt vorzuziehen: Schi⸗ kurs oder Schikurſus?“—— Beide Schreibweiſen ſind richtig. In Süddeufſchland iſt die Schreibart „Schikurs“ gebräuchlicher, in Norddeutſchland wird faſt nur die Schreibung„Schikurſus“ angewendet. Da jedoch„Kurs“ und„Kurſus“ entbehrliche Fremd⸗ wörter ſind, ſoll hierfür unſer deutſches Wort„Lehr⸗ gang“ verwendet werden. A. H.„Bis zu welcher Höhe iſt ein Flugzeug bei klarem Wetter mit bloßem Auge ſichtbar?“—— Bei klarem Wetter kann man mit bloßem Auge ein Flugzeug auf ungefähr 3000—3500 Meter Höhe be⸗ obachten. A. 3.„Darf ein, wegen feſtgeſtellter Schi⸗ zophrenie ſteriliſierſtter junger Mann, der ſich z. Z. ganz geſund fühlt und ſogar einen gehobenen Poſten bekleidet, ein erbgeſundes Mädel heiraten?“—— 1 Heirat wird unter dieſen Umſtänden nicht er⸗ aubt. Neckarhauſen.„Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder, z. Z. erwerbslos. Bin ich als Tochtermann verpflichtet, meine alleinſtehende, mittelloſe, ohne jeg⸗ liches Einkommen daſtehende Schwiegermutter zu unterſtützen? Außer meiner Frau ſind noch zwei Söhne und eine Tochter, ſämtlich verheiratet, da. Beſteht hierüber ein Geſetz bzw. wo muß ich mich hinwenden wegen einer Unterſtützung für die Frau?“ —— Als Schwiegerſohn ſind Sie der Schwiegermut⸗ ter gegenüber nicht unterhaltspflichtig. Unterhalts⸗ pflichtig ſind die Kinder, alſo die beiden Söhne und die beiden Töchter. Die verheirateten Töchter jedoch nur dann, wenn ſie über eigenes Vermögen ver⸗ fügen. Wenn die Söhne in der Lage ſind, die Mut⸗ ter zu unterſtützen und dies nicht tun, kann dieſe Klage beim zuſtändigen Amtsgericht auf Unterſtüt⸗ zung einreichen. Sind die Söhne aber nicht in der Lage, die Mutter zu unterſtützen, ſo müſſen Ste beim Finanzamt Antrag auf Unterſtützung für die Schwie⸗ germutter ſtellen. H. L.„Aus welchen Obſt⸗ und Gemüſearten ſowie wildwachſenden Heilpflanzen kann man ſelbſt Roh⸗ ſaft auspreſſen, der heilſam gegen übermäßige Ma⸗ genſäure und läſtige Blähungen iſt? Wie ſtellt man dieſe Rohſäfte her und wie kann man ſie länger auf⸗ bewahren? Können Sie mir ein Buch nennen, das dieſe Fragen beantwortet?“—— Vielleicht kann Ihnen eine Apotheke oder Drogerie die geſuchten Pflanzen nennen, uns ſind ſie nicht bekannt. Bücher über Pflanzen uſw. erhalten Sie in jeder Buch⸗ handlung. Streitfrage. Wenn das Geſchäft angemeldet und genehmigt iſt, darf die Inhaberin neue Arbeits⸗ kräfte, auch wenn dieſe lange Jahre in einem ande⸗ ren Geſchäft tätig waren, einſtellen und beſchäftigen. Es iſt am beſten, Sie ſetzen ſich mit Ihrer Innung in Verbindung. M. H.„Ich wurde Oſtern 1935 aus der Volks⸗ ſchule entlaſſen, beſuchte dann zwei Jahre die Städ⸗ tiſche Hausfrauenſchule. Auch erhielt ich Unterricht in Stenographie und Maſchinenſchreiben. Sollte ich eine Stelle bekommen, bin ich dann noch handels⸗ ſchulpflichtig?“—— Der Beſuch der Handelsſchule dauert bis zum 18. Lebensjahr. Sie müſſen alſo die Handelsſchule noch beſuchen. 5. St.„Bekommt eine Hausangeſtellte, die jetzt geheiratet hat, und keine Invalidenmarken mehr klebt, eine Vergütung für die geklebten Karten?“ —— Eine Vergütung für die bisher bezahlten In⸗ validenbeiträge gibt es nicht. Eine Weiterverſicherung iſt immer zu empfehlen. Theater.„Welche Vorſtände und Soliſten wurden 1929, 1930, 1931 an das Nationaltheater Mannheim verpflichtet?“—— Setzen Sie ſich mit dem Sekre⸗ tariat des Nationaltheaters in Verbindung, das Ihnen die nötigen Angaben machen kann. Mieter umd IDofimnung A. K. 62.„Wieviel vom Hundert Inſtandſetzungs⸗ koſten ſind in der Miete von 51,50 Mark enthalten? Wie verteilen ſie ſich auf innere und äußere In⸗ ſtandſetzungen? Iſt der Hundertſatz noch der gleiche wie 1932?“—— Für Herrichtungskoſten rechnet man ab 1. Mai 1936 18 v. H. der Miete. 10 v. H. davon ſind für Herrichtung der Wohnung und 8 v. H. für Herrichtungen außerhalb der Wohnung. Früher rechnete man 23 v. H. für Herrichtungskoſten, e e e 8 8 v. H. für H. Hauſes und 5 v. H. für Herrichtung innerhalb des Hauſes(Treppenhaus uſw.). ö 5 Steuerfragen A. Schr. 100.„Um heiraten zu können, war ich gezwungen, ein von meiner Mutter ererbtes Grund⸗ ſtück für 250 Mk. zu verkaufen. Der Steuerwert war 392 Mk. Nun kommt das Finanzamt und for⸗ dert von mir für den Verkauf eine Wertzuwachs⸗ ſteuer von 16 Mk. Iſt das Finanzamt berechtigt, den Betrag zu verlangen, wenn das Grundſtück unter dem Steuerwert verkauft wurde?“ 1 die Entſtehung der Wertzuwachsſteuer iſt die Steuerwertes ohne Belang, ſondern nur ſache der Veräußerung maßgebend. die 191en, Ischias, Scho Zuständen, Blufermut, Frauenleiden, Alfers krankheit. [ Einzelbad RM 250, Abonnement 6 Bäder RM 13.50, 12 Bider f 8 Guskhunſt und Prospehte durům: nad Heidelbeere 40. Heldeibere, releſon 88 B. G.„Sind Beſtellſcheine urkundenſteuerpflichtig und von welchem Betrage an? Muß ich für einen Rei⸗ ſenden, der auf Proviſion reiſt und monatlich etwa 20 Mark verdient, Lohn⸗ und Bürgerſteuer zahlen?“ —— Beſtellſcheine ſind lt. Runderlaß vom 1. Fe⸗ bruar 1937 in der Regel urkundenſteuerpflichtig, wenn ſie unter Benutzung von Vordrucken des Ver⸗ käufers vom Käufer ausgefüllt und unterzeichnet werden und dem Verkäufer oder ſeinem Vertreter ausgehändigt werden. Urkundenſteuerfrei ſind Rechtsgeſchäfte, deren Gegenſtandswert 150 Mark nicht überſteigt. Wenn der von Ihnen beſchäftigte Proviſionsreiſende einen Dienſtvertrag hat, iſt er grundſätzlich lohnſtenerpflichtig, Sie müſſen auch die Bürgerſteuer einbehalten. Wenn die Geſamtbezüge, alſo einſchließlich der Proviſion, nur 20 Mark betra⸗ gen, dann dürfen Sie von dieſen Bezügen keine Lohnſteuer und auch keine Bürgerſteuer einbehalten, weil das Lohneinkommen unter der Freigrenze liegt. Erbbsaufts-Angeſegenfieiten Erbſchaftsangelegenheit.„Unſere beiden Eltern kauften in der Inflationszeit ein Haus. Einige Jahre ſpäter ſtarb die Mutter, die Miteigentümerin war. Der Vater verheiratete ſich wieder. Ein müt⸗ terliches Erbe wurde nicht ausbezahlt. Haben die Kinder einen Anſpruch auf das mütterliche Erbe? Gibt es in dieſem Falle eine Verjährung? Es ſind 6 Kinder, davon eins noch nicht volljährig, vorhan⸗ den. Wie muß das mütterliche Erbe verteilt wer⸗ den? Können Zinſen ſeit dem Tode der Mutter be⸗ anſprucht werden? Welches wäre der Rechtsweg im Falle einer weiteren Vorenthaltung? Das Haus iſt mit einer kleinen Aufwertungshypothek von etwa 6000 Mark belaſtet. Steuerwert etwa 36 000 Mark. Beſteht ein Anrecht auf Barauszahlung des Pflicht⸗ teils? Außerdem ſind von der verſtorbenen Mutter vier Kinder verſichert worden auf einen jeweiligen Betrag, der mit dem 21. Lebensjahr ausbezahlt wer⸗ den ſollte. Die Kinder waren jeweils auf den Na⸗ Hef die lber g 8 eee Gar lass Hotel-PFenslon Gesellschaftstanz Das Ideale usflugszlel! men verſichert worden. Die Aufwertung dieſer Ver⸗ ſicherung ſoll nun ausbezahlt werden. Haben an dieſen Beträgen auch die beiden Nichtverſicherten ſo⸗ wie der Vater ein Anrecht?“—— Wenn eine letzt⸗ willige Verfügung der Mutter nicht vorliegt, worin über ihr Vermögen anderweitig beſtimmt iſt, kön⸗ nen die Kinder Anſpruch auf den Nachlaß der Mut⸗ ter als geſetzliche Erben erheben. Die Kinder ſind zu 34 Anteilen, der Vater zu ½ Anteil Epbe. Offen⸗ bar beſteht heute noch eine ungeteilte Erbengemein⸗ ſchaft. Sie können beim Nachlaßgericht die Erbaus⸗ einanderſetzung beantragen. Dieſer An pruch iſt nicht verjährt. Zinſen können für die zurückliegende Zeit verlangt werden, wenn die Nutznießung aus dem mütterlichen Vermögen bisher ausſchließlich⸗ dem Vater zugefloſſen iſt und dieſer den Kindern erſter Ehe die Zinſen aus ihrem Anteil nicht zur Verfügung geſtellt hat. Die Verſicherung muß an diefſenigen ausbezahlt werden, auf deren Namen die Verſicherung erfolgt iſt. Die beiden nichtverſtcherten Kinder können auf die Verſicherungsſumme keinen Anſpruch erheben. Auch der Vater nicht. Dagegen iſt den beiden nichlverſicherten Kindern die Möglich⸗ keit gegeben, bei einer etwaigen Erbauseinander⸗ ſetzung zu verlangen, daß die Verſicherungsbeträge den Bedachten als Empfang im Voraus in Anrech⸗ nung gebracht werden. 0 NMup offenen N.„Gegen Sicherungshypothek habe ich im Jul 1928 einem Geſchäftsmann 3000 Mark bar geliehen. Im Grundbuchakt heißt es, daß jährlich 500 Mark abgetragen werden, erſtmals im Juli 1929. Solange die Zins⸗ und vertragsmäßigen Kapitalteilzahlungen pünktlich geleiſtet werden, d. h. binnen 2 Wochen nach Fälligkeit, iſt das Kapital im übrigen durch den Gläubiger unkündbar. Im anderen Fall iſt das ganze Kapital ohne weitere Kündigung ſofort zur Rückzahlung fällig, ohne Rückſicht auf ein Verſchul⸗ den des Schuldners. Am Kapital ſind ſeither mit vieler Mühe 500 Mark abbezahlt worden. Im Jahrs 1934 kam bei der Güteſtelle der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer mit allen Hypothekengläubigern ein Moratorium bis 31. Dezember 1936 zuſtande. Ich habe nunmehr den Schuldner erſucht, die Raten ein⸗ zuhalten. Darauf antwortete er mir durch einen Agenten,„daß er auf Grund der verſchiedenen Not⸗ verordnungen bis zum Jahre 1939 nicht zahlen brauche. Was dann im Jahre 1939 für zuſätzliche Verordnungen über die Tilgung der Hypotheken er⸗ laſſen werden, kann heute niemand ſagen“. Iſt richtig, auch in Hinſicht meines ö 8 kommens? Oder kann ich auf Zahlt beſtehen?“—— Durch das Geſetz vom u 18. Dezember 1935 über einige Maßnahmen auf dem Gebiet des Kapitalverkehrs wurde das Hypothe bis zum Jahre 1939 verlängert. Der Hi gläubiger kann jedoch beim Amtsgericht den auf eine frühere Fälligkeit der Hypothek wenn er nachweiſen kann, daß dem Schuldner Rückzahlung der Hypothek auf einen frühe punkt möglich iſt.„„ Teſtament K. M. Der Wortlaut des T geht in Ordnung. Es iſt zuläſſig, daß die das Teſtament ſchreibt und unterſchreibt. In dieſe⸗ Falle muß der Ehemann handſchriftlich und handſchriftlicher Angabe des Ortes und en noch voll gef beträgt die Hälfte darunter vermerken:„Das vorſtehende Teſta 1er 8 1 * 0 ee 2 8 7 soNN,HAGs-BEIHACE DER NEUEN MANNMT EIMER ZkIrudve MANNKHEIN go sehen die Perlmuscheln aus, wenn sie sieben Jahre gewachsen sind Sie werden dann sorgfältig aus dem Rahmen heraus- genommen und im Laboratorium geöffnet. Mikimoto ſind zählen ſie zu den ſte vergleichen mit auf dem Meeres⸗ ie Perlen des Japaners weder aus Glas noch künſtlichen. Man kann den von den Tauchern grunde gefundenen Naturperlen. Die Zuchtperlen aus Toba in Japan ſind ein Produkt der modernen Wiſſenſchaft. Schon ehe Mikimoto durch einen Zufall auf den Gedanken ge⸗ kommen war, der Muſchel einen Fremdkörper ein⸗ zuimpfen, der von dem Tier umſchwitzt wird, be⸗ fanden ſich in Europa Zuchtperlen im Handel. Doch ſie vermochten einen Vergleich mit den echten Perlen nicht auszuhalten, denn ſie waren unförmig, von gelber Farbe, matt und farblos. Die Zuchtperlen hatten keinen höheren Wert als Perlmutter. Noch nie war es gelungen, gleichmäßig runde Perlen du züchten. Als Mikimoto von einem Tokioter Zoo⸗ logieprofeſſor dieſe Belehrung erhalten hatte, ging er in ſein Dorf Toba zurück, mit dem feſten(Ent⸗ ſchluß, das Geheimnis der künſtlichen, runden Perle zu finden! Er zog auf die Inſel Tatokujima und ſuchte monatelang nichts anderes als junge, lebende Muſcheln. Er fand ſogar große Perlen, aber ſie intereſſierten ihn nicht, denn er wollte Perlen nicht finden, ſondern züchten. Als ganze Muſchelberge aufgetürmt waren, öffnete er nacheinander 3000 Muſcheln und ſetzte winzige Perlmutterkörnchen in das Fleiſch der Muſchel. Dann verſenkte er die operierten Tiere ins Meer. Vier Jahre, ſo hatte ihm der Profeſſor er⸗ zählt, müſſen die Muſcheln im Meere liegen, damit Mikimoto In dieſer die Körnchen die Perlen umſchwitzen. ließ die Muſcheln vier Jahre unberührt. Die jungen Taucherinnen schwimmen auf Muschel- 3 fang aus 5 Jede schiebt vor sich ihren Holztrog her, in den die durch Tauchen aus dem Wasser geholten dreijährigen . Muscheln gelegt werden. 5 2 Zeit ſuchte er andere Muſcheln, um ihnen Perlmut⸗ terkörnchen einzuimpfen. Die erſte Probe brachte e große Enttäuſchung. Als er nach vier Jahren 3000 Muſcheln öffnete, waren mehr als 2000 zerſtört, die wenigen, bei denen die Körnchen zu Perlen ge⸗ ſchwitzt waren, enthielten halbkreis runde, gelbe und farbloſe Stücke. Und doch war Mikimoto nicht ent⸗ 5 Jeder Jahrgang brachte eine beſſere Ernte, neue Methode ließ er ſich patentieren Als er nach nſel Tatokujima zog, war ſein Ziel, eine Perle erle. Nach 28 Jahren unermüdlicher Arbeit te er das Geheimnis ergründet. Man ſetzt in ein wurden runder und leuchtender. Jede chten, ſo rund und ſtrahlend ſchön wie die Mc t n Huus,cEn Die Zauberkùnstler von Toba— Die Patente des Kokichi Mikimoto— Japan industrialisiert die Perle— Alljährlich werden 5 Millionen schönster Perlen gezüchtet althnnanmaennammganmaentanedmpüeg menue nteadetenuunm m Perlentauchen war einſt ein einträgliches Geſchäft. liche Handwerk hauptſächlich in der Südſee betrieben, konnten reich werden. Die Männer, die dieſes nicht ungefähr⸗ Perlentauchen nährt unter Umſtänden auch heute noch ſeinen Mann, aber ſeit der Japaner Kokichi Miki⸗ moto die Induſtrialiſierung der Zuchtperle erfunden hat, iſt der Perlentaucherei und dem Perlenhandel eine ernſthafte Konkurrenz entſtanden. Bis dahin gab es nur Naturperlen oder künſtliche Perlen, nämlich ſolche aus Glas. ſackförmiges Organ der lebenden Muſchel ein Körn⸗ chen, bringt das Fleiſchſäckchen in die Weichteile einer anderen Muſchel, verſchließt nach gehöriger Desinfektion die Wunde und verſenkt die Muſchel für ſieben Jahre ins Meer, damit ſie das Körnchen mit der Perlmutter abſondernden Subſtanz um⸗ ſchwitze. Das iſt das Geheimnis der künſtlichen Perle. Es wurde durch Patente geſchützt. Mikimoto mußte noch einen langen Weg zurück⸗ legen, ehe er die Perle induſtrialiſiert hatte. Er ließ ſich von Wiſſenſchaftlern beraten und ging in der wirtſchaftlichen Verwertung überlegte Wege. Vor⸗ läufig blieb die Perle in Japan, um eine Rieſen⸗ produktion vorzubereiten. Ueberall wo an der Sieben Jahre hängen ſie hier im Waſſer, man wird die Käfige nur in langen Zwiſchenräumen aus dem Waſſer ziehen, um ſie von Tang und Seegras zu be⸗ freien. Wenn nach ſieben Jahren die Schwitzzeit be⸗ endet iſt, kommen die Muſcheln in eine der Hallen, um dort geöffnet zu werden. Die Arbeiterinnen finden in hundert Muſcheln 25 Perlen, gleichmäßig rund, von leuchtendem Glanz, während 75 verſtüm⸗ melt und farblos ſind. In den Buchten der Küſte des Stillen Ozeans liegen die Perlenzuchtanſtalten Mikimotos. Er hat ſein Ziel erreicht. In jedem Jahre beträgt die Ernte etwa fünf Millionen Perlen, ſo groß und ſo ſchön wie die ſeltenſten Naturperlen. Tr. Relkni w Perlenfarm in einer Meeresbucht in der Nähe von Toba Die Rahmen mit den Muscheln können von den Gestellen aus bequem hochgezogen werden. fapaniſchen Küſte Perlmuſcheln lebten, kaufte Miki⸗ moto die Fiſchereirechte auf. Ueberall wurden Muſcheln vom Meeresboden heraufgeholt und ope⸗ riert, zu Tauſenden, zu Hunderttauſenden, zu Mil⸗ lionen und Milliarden wieder ins Meer verſenkt. In Toba, dem Heimatsort Mikimotos, entſtand das Rüſtzeug einer neuen Induſtrie. Im Jahre 1913 konnte die Perlenernte zum erſten Male auf den Markt geworfen werden. Das erzeugte Unruhe bei den Perlentauchern wie bei den Perlen⸗ händlern und Juwelieren. Prozeſſe waren die Folge, und zwar ging es darum, daß die Zuchtperle als Imitation gekennzeichnet werden ſollte. Da aber die Wiſſenſchaft der Schöpfung Mikimotos das Zeug⸗ nis ausſprach, daß es ſich um ein Naturprodukt, wenn auch gezüchtet, handele, blieb nichts anderes übrig, als durch ein Urteil die Zuchtperle aus Toba den Naturperlen gleichzuſtellen. Ein Troſt blieb den Perlenhändlern und Juwelieren: trotz der Makel⸗ loſigkeit kann der Fachmann die Zuchtperle von der Naturperle unterſcheiden. 5 Inzwiſchen ſammelten tauſend Menſchen für Mikimoto Muſcheln. Tauſende nahmen die Impfung vor und verarbeiteten die gefundenen Perlen. Ueber⸗ all in der Welt wurden die Perlen aus Toba be⸗ gehrt, bis in den von Mikimoto gepachteten Meeres⸗ muſcheln nicht mehr genügend Muſcheln gefunden wurden. Da begann der Japaner auch die Muſchel⸗ zucht. Eine Million Zuchtperlen kamen im Jahre 1920 in den Handel. Noch war der Kampf um die Zuchtperle nicht entſchieden. Die Maſſenproduktion drückte den Preis der Naturperlen erheblich. Jetzt ſchloß man Frieden mit Mikimoto. Der Preis für die Zuchtperle wurde auf ein Fünftel des Wertes der Naturperle feſtgeſetzt. Hauptort der Perlenzucht iſt auch heute noch Toba an der Küſte des Stillen Ozeans, und Miki⸗ moto beherrſcht dieſen für Japan außerordentlich wichtigen Induſtriezweig mit der gleichen Energie und Weitſicht, mit der er vor 40 Jahren begann, das Geheimnis der Zuchtperle zu enträtſeln. Toba iſt die Perlenſtadt. Plakate werben unter den jungen Mädchen für den Beruf der Perlentaucherin. Jeder Einwohner ſteht in den Dienſten Miki⸗ motos. In der Bucht liegen zahlreiche kleine Inſeln, die als Stützpunkte der Taucher dienen. Perlentaucher iſt nicht der richtige Ausdruck, denn getaucht wird nur nach den unberührten Muſcheln. Viele kleine Boote befahren die Bucht. Aus jedem Boot ſehen Männer mit beſonders konſtruierten Gucklöchern auf den Meeresboden, um die Muſcheln zu ſuchen. Mit Stangen kratzen ſie die Muſcheln vom Meeresboden, und wenn eine Stange aus dem Waſſer gezogen wird, ſo iſt es für die Taucherinnen, die im nächſten Boot folgen, das Zeichen, die losgekratzte Muſchel vom Meeresboden zu holen. e An Land werden die Muſcheln im Labora⸗ torium operiert, um dann in Drahtkäfigen in einer anderen ſtillen Bucht verſenkt zu werden. Ccſuuamae itndnen Von Franz Marholz Wir waren mit unſeren Maſſai⸗Leuten ſehr zufrieden. Im Hafen von Mombaſa, in der Kenya⸗Stadt Nairobi und auch in Kageni, am Vic⸗ toria⸗See, überall hatte man uns gewarnt: „Dieſe ſpäten hamitiſchen Einwanderer ſind keine ehrlichen Viehzüchter und Ackerbauer wie die Ban⸗ tus und keine friedlichen Händler wie die Suaheli, ſondern ſchwarze Räuber.“ So läuteten die Kaſſandra⸗Rufe zwiſchen Indi⸗ ſchem Ozean und der großen Seen⸗Platte, und den⸗ noch hatten wir auf unſerer faſt zweitauſend Kilo. meter langen Wanderung bisher noch kein einziges Mal Gelegenheit gehabt, über unſere dunklen Boys wirkliche Klage zu führen. So beſchloß denn Pro⸗ feſſor., der Leiter unſerer Expedition, die rein wiſſenſchaftlichen Zwecken diente, auch bei der Durch⸗ führung des heikelſten Teils unſerer Aufgabe, der Beſteigung des Kilimandſcharo, auf die Dienſte der „ſchwarzen Räuber“ nicht zu verzichten. Unſer„Angriff“ auf den höchſten Berg des dunk⸗ len Erdteils vollzog ſich von Süden her. Alpine Kunſtſtücke wollten wir nicht vollführen. Uns lockte weder der weiße Gipfel des 6000 Meter hohen Kilo, noch der wild zerriſſene Hang des düſteren Ma⸗ wenſt. Die Tiere, Pflanzen und das Geſtein der Ge⸗ 4. APRII 1937 vexclen Ve enE innmnnmmnnummamnnnammmanampnamppnnnanamnmnnnnpnnnmmnpntgggbanmgmnangeſc ancien Arbeiterinnen beim Sortieren und Verpacken der Perlen biete rund um dieſes Stück Arktis im Herzen der Tropen, ihre Auffindung und nähere Beſtimmung, waren das Ziel unſerer Wünſche. Die Maſſat aber trugen unſeren Proviant, unſere Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände und die wiſſenſchaftlichen Apparate. Es war im Februar, rund ſechs Wochen vor Be⸗ ginn der Regenzeit. Wir marſchierten bereits in 3000 Meter Höhe. Allmählich nahm uns das Gras⸗ land auf, und zwiſchen ſechs Meter hohem Greis kraut verſchwand bald einer vor den Blicken des anderen. Gegen fünf Uhr abends machten wir halt. Die Boys rodeten mit flinken Händen den Lager⸗ platz. Endlich war Raum geſchaffen und man durfte die Zigarette anzünden, was bisher in dem dürren Rieſenkraut nicht möglich geweſen war. Denn auch in Afrika gibt es ſo etwas wie Präriebrände. Gegen ſechs Uhr verſchwand die Sonne. Minu⸗ tenlang erglänzte noch der ſchneebedeckte Gipfel des Kilo im kurzen tropiſchen Alpenglühen. Dann ſchim⸗ merten durch den ſchwarzen Erdſchatten die Sterne, und tief am Horizont blitzte das Kreuz oͤes Südens auf. Tiefe Stille war um uns, nur die Feuer kni⸗ ſterten leiſe. Plötzlich durchſchnitt ein Hyänen⸗ ſchrei die Luft. Ein langgezogenes, gräßlich⸗ſchauriges Gelächter wars. Die Weißen unter uns waren alle„alte Afri⸗ kaner“ und an die Geräuſche der Wildnis gewöhnt. Aber dieſer Schrei ging uns dennoch durch Mark und Bein. Dazu kam das Erſtaunen: Wie kommt eine Hyäne in 3400 Meter Höhe? So wurde ein Hyänenlachen die Urſache davon, daß ſich die eurvo⸗ päiſchen Teilnehmer an der Expedition des Profeſ⸗ ſors L. mitten in der Nacht verſammelten. Gleich bekamen wir aber noch mehr Urſache zum Staunen. Unſere Maſſaileute waren ver⸗ ſchwunden und mit ihnen ſechs britiſche Infan⸗ teriegewehre und fünf Jagdflinten modernſter Kon⸗ ſtruktion. Zuſammen mit der ebenfalls entwende⸗ ten Munition ſtellte oͤas den größten Teil unſerer Waffen dar. Wir waren alſo keineswegs in roſiger Stimmung. Nur Profeſſor L. blieb zuverſichtlich und meinte, die Maſſai würden ſchon wiederkommen. Einmal häk⸗ ten ſie noch keine Löhnung erhalten und zum andern wäre es möglich, daß ſie durch irgendetwas erſchreckt worden ſeien— vielleicht ſogar durch den Hyänen⸗ (Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntagsbeilage) 1 Lustige Muscheltaucherinnen nach der Arbeit photos(): Weltbitd— M. Die Mädchen tragen jetzt ihre schmucken Kimono; c ö ug, murrt eee Erzählung von Chriſttan Munk Imt ner dieſe breiten, immer dieſ braunen Hände auf der hakenartigen Finger um teſe dröhnende Stimme, ˖ 1 ſten kam, immer dieſes he, 1 Gelächter jenes graublonden lings, das machte Iſabel weiß im Geſicht. Es war lange ſie geheiratet hatten, damals als ſie noch in Swanſea wohnten. Jetzt aber waren glutvolle Tropenjahre über ſie beide dahingegangen. Die Zinnmine im bolivianiſchen Hochland hatte Mac rauh gemacht. Er gewohnt, zu befehlen, und er hatte die unerfreuliche Angewohnheit, mit Flaſchen oder Stühlen zu werfen, wenn dieſe Befehle nicht aus⸗ geführt wurden. Das iſt natürlich für die Luxuskabile des Schnelldampfers„Athen“ nicht der richtige Ton. De Mann erregte Aufſehen, die Ladies auf dem Pro⸗ menadendeck tuſchelten über ihn, wenn er mit ſeinen ſchweren, langen Abenteurerſchritten 1 orbeiſtampfte, ein Mann wie ein Hammerſchlag. Iſabel ſah es, und Iſabel weinte nachts. begann zu träumen. Iſabel ſtand nachts an der ach⸗ teren Reeling, windumweht, von Sternen über⸗ leuchtet, eine ſchmale, ſehnſüchtige Frau mit großen, ſchmerzlichen Augen. Rings umher rauſchte der un⸗ endliche Pazifik, in den Wellen glitzerten die Lich⸗ ter, die aus der erleuchteten Reihe der Kabinen⸗ fenſter in die Nacht hinausdrangen. Und ſie fühlte, daß ſie einſamer war, als ſie es ſelbſt glaubte. Es gibt Frauen, die ſich in ſolchen Fällen zu Tode weinen und es gibt Frauen, deren Augen langſam umherzuſchweifen beginnen. Iſabel ſehnte ſich. Sie ſehnte ſich wach einem jungen er der mit mil⸗ der Stimme ihre Träume deutete und der ſie liebte. Iſabel war eine Frau der Tropen. Und als ſie am nächſten Nachmittag in ihrem Lehn⸗ ſtuhl lag, blaß und ſtill, von einer Decke eingehüllt, da begann ſie ihre Augen umherſchweifen zu laſſen. Von innen her hörte man die leiſe Muſik eines Tango, als ſie den Träumer ſah. war ein junger, ſchwarzlockiger Gentlemen mit n Bewegungen, ſeine Hände waren bläulich geädert und ſehr ſchmal. Iſabel dachte einen Mo⸗ ment daran, wie es wohl ſein würde, wenn er ſie ihre Stirne legen würde, ſehr leiſe und ſehr Lühl abel erſchauerte. Dann ſtand ſie langſam auf. ebrigens ſaß Mac bereits drinnen an der Bar und trank einen Whisky durch das Eis, das er ſich in den Mund geſchoben hatte, eine Tropengewohn⸗ Iſabel g heit, die ſie verabſcheute. Es gibt Schiffe, auf denen man nicht einma den Mantel auszieht, ſo raſch muß man ſie wi teder ber⸗ laſſen, und es gibt Schiffe, auf denen man wochen⸗ lang reiſt. Die„Athen“ hatte einen weiten Weg von Antofagoſta nach Baltimore, und in drei Wochen kann viel geſchehen, das iſt bekannt. Als die„Athen“ an den weſtindiſchen Inſeln vorbeirauſchte, war es bereits ein offenes Geheimnis an Bord, daß Iſabel und der Tänzer Juan nicht nur gute Schachpartner waren. Juan. Juan hatte erſchreckend wilde und lebdenft chaftli che Augen bekommen, er war wie das ſchöne Bild eines südlichen Jünglings, und er be⸗ ſtürmte Iſabel mit ſeinem flüſternden Feuer. Auch Iſabel hatte ſich verändert, ſie war ſo ſchön wie nie, zart und hellblond, und ſie ging an allen Leuten auf UT TAS dem Pomen adendeck vorbei, als wandle ſie im Traum. Alle Leute bemerkten die Veränderung an ihr. Nur ni 2 E Mae w an ſo et iel zu ehrli ch und zu ſicher, als daß er gedacht hätte. Er hätte ſchallend gelacht und ſich auf die Schenkel geſchlagen.„Kleine Jſabel“ hätte er gebrüllt und ihre Haare mit ſeiner Pranke een Fräulein Raſpu in hypnotiſtert Löwen Sie hat ih en Prozeß verloren Maria Riſputins gegen 3 Mör 1 den Fürſten Juſupoff, iſt im Sande Fräulein Raſputin kehrt nun zum Zir Eu 8 zurück. Wleder einmal macht ein ſeltſames Menſchen⸗ ſchickſal von ſich reden. Die Tochter Raſputins geht zum Zirkus. Ein neues Kapitel ihres Lebens beginnt Denken wir an den unſeligen Einfluß, den der fürchterliche Mönch am ruſſiſchen Zarenhof ausübte. Nie wird man ganz enthüllen, welche Geſchehniſſe mit ihm hinter den verſchloſſenen Türen des ruſſi⸗ ſchen Zarenhofes vor ſich gingen Frauen lagen dieſem Manne zu Füßen. Sein Name ging in die Geſchichte ein. Später wind man ihn vielleicht den Totengräber des ruſſiſchen Volkes nennen, denn ihm verdankt es der Kommunismus, daß er in Rußland feſten Fuß faſſen konnte. Die Weißruſſen haben dem Mönch ſeine fürchter⸗ liche Rolle nicht vergeſſen. Fürſt Juſupoff wurde zum Rächer, von ſeiner Hand ſtarb Raſputin. Aber auch das half nichts mehr. Der Weg für die rote Armee war frei. Fürſt Juſupoff gelangte nach Europa und die Tochter Raſputins wirbelte das Schickſal durch die ganze Welt. Sie erwartet offenbar keine Dankbar⸗ keit von den Roten, denn mit Rußland hat ſie nicht mehr viel im Sinn. Sie friſtet mit der von ihrem Vater ererbten„Kraft“ ihr Leben. Sie hypnoti⸗ ſiert allerdings nur Tiere. Vor Jahren machte ſie das bereits und führte einen rieſigen, ſchwavpzen Himalajabären vor. Aber der Bursche wußte leider nicht, wer Maria Raſputin war, und was er von ihren Augen zu halten hatte. Als ex hungrig war, als ihn die Dreſſurſtange ſeiner Herriſt fetzte, sprang er auf ſie und richtete ſie fürchterlich zu. Da half alle ererbte Hypnoſekunſt nichts mehr. Nur einem großen Glück iſt es zu ver⸗ danken, daß man Maria Raſputin lebend unter den Klauen des Raubtieres hervorziehen konnte. Maria Raſputin legte ſich auf einen neuen Geld⸗ erwerb. wieder zuſammen. Inzwiſchen hatte ſie Muße, tber das nachzudenken, was ſie tun wollte. Sie verklagte ſchließlich den Fürſten Juſupoff auf Zahlung der Kleinigkeit von 25 Millionen Franken, als Schaden⸗ erſatz für die Ermordung ihves Vaters. Man ver⸗ ſtehe recht: 25 Millionen Franken noch vor der franzöſiſchen Abwertung Dieſe Lebensrente hätte ihr genügt. aamddddddddddddddudmmddmdſſmmdmm Mit Not und Mühe flickten ſie die Aerzte Nein, Mac hatte keine Ah⸗ Iſabel von einem fremden, heim⸗ rt wurde, er hatte keine Ahnung, r Gefahr ſchwebte, ſich ſelbſt zu durcheinandergewirbelt. nung, daß ſeine lichen Feuer daß Iſabel i verlieren. Dabei war es ſoweit. „Ich werde deinen Mann töten!“ 5 flüſterte Juan unmmmummmmummmmnnumn munumumunuumum Die Koſten für den Prozeß gingen in die Zehn⸗ tauſende und riſſen nicht ab. Termin reihte ſich an Termin. Aber es kam nichts dabei heraus, die Koſten lohnten ſich nicht. Es wurde immer fraglicher, ob ſie mit ihrer Forderung durchdringen konnte. So ließ Maria Raſputin den Fall eines Tages ruhen und ſah ſich nach einer neuen Verdienſtquelle um. Inzwiſchen iſt ihr Geld alle geworden. Nun hatte ſie das Glück, bei einem der größten amerikani⸗ ſchen Zirkusunternehmen anzukommen. Hier iſt ihr Name allein die Senſation. Sie wird einige Reiter⸗ kunſtſtückchen vorführen, die hundert Frauen gleich ihr können, aber die Amerikaner werden dennoch die Kaſſen des Zirkus ſtürmen, nur um dieſe Frau Maria Raſputin (Erich Zander, Archiv,.) zu ſehen, die noch einen Schauer der geheimnisvollen Romantik des ruſſiſchen Wundermönches vermittelt. Natürlich wird dieſer Erfolg nur wenige Monate dauern und Maria Raſputin ſorgt vor. Sie will ihre Zirkuskarriere wieder aufnehmen, allerdings nicht mehr mit dem gefährlichen Himglajabären. Ge⸗ zähmte, im Käfig geborene Löwen werden es auch tun. Sie trainiert bereits eifrig, um ſie mit dem bekannten„ererbten hypnotiſchen Blick“ in ihren Bann zu ziehen. Leider verſtehen die Löwen bisher den Spaß noch nicht. Sie werden wild, wenn Maria an die Gitterſtäbe tritt und ihre ſchwarzen Augen leuchten läßt. Die dummen Tiere wiſſen ja nicht, wie harmlos die Sache im Grunde iſt. Wenn es glückt, wird die erſtaunte Welt in eini⸗ gen Monaten Fräulein Raſputin mit Löwenhypuoſe bewundern können,—— ſo lange, bis auch den Lö⸗ wen die Geſchichte zu dumm wird und ſie dann eben⸗ ſowenig Rückſicht nehmen wie der Grizzlybär vor zwei Jahren. LLM UI VDI GROSSES ZIEL Ein Roman vom Zirkusleben u Nd bon uullden Tieren „Blooming fool! ſagt James Gordon ge⸗ ruhig, immer noch lachend über ſeinen Zentauren, den dummen Tommy, für den es nur Pferde gibt und ſonſt nichts in der Welt, pflückt ruhig den Mann von ſeiner Bruſt, packt ſeine Hände und zieht ihn aus dem Dunkel heraus in den verſchwommenen Lichtkegel, den eine flackernde Bogenlampe wirft. „Enrico!“ verwundert er ſich dann.„Ja— aber, was iſt denn mit dir los? Du haſt dich wohl ge⸗ irrt, Kleiner? Was willſt du denn von mir?“ „Umbringen will ich dich!“ faucht Signor Arri⸗ gon und bemüht ſich vergeblich, ſeine Hände aus dem ſcheinbar ſo langen und doch ſo harten Griff des Schulreiters zu befreien. „Mich umbringen?“ James Gordon iſt. ehrlich verblüfft.„Du biſt wohl ganz verrückt geworden?“ Er läßt den Italiener ſo raſch los, daß der tau⸗ melt, greift in die Taſche, holt ſein Etui vor, läßt es aufſpringen:„Please, Enrieb, ſteck dir mal eine ins Geſicht, und dann ſag mir mal in Ruhe und manierlich, was du auf dem Herzen haſt!“ Aber zur Antwort ſchlägt der tobende Toskaner auf das Etui, daß es die grauen Augen des Briten ſpringt jäh und Zün⸗ dend ein gereizter Funken, und eine gewaltige Ohr⸗ feige wirft den ſchmächtigen e ö Augenblick dem Etui Gordon breitbeinig da, 5 die brennende He was“ daß du mir ſo bertel as Mäde ausgeſpannt ha das Freundſchaft, was, Kame⸗ radſchaft, e relang habe ich mi ihr zuſammengearbettet, nun, weil du dich in ihre dummen Kuhaugen vergafft haſt, ſie Knall und Fall kündigen, läßt 518 mich an der Straßenecke ſtehen, e dieſes Aas, dieſes Stück N klirrend zur Erde fällt. In gleichen muß f ontrakte auffliegen und geſtiegen. Wenn er ſich nicht dort wohin ſte ihn e 8 gezogen, dann 8 „Hatl's Maul!“ ſagt James Gordon ſcharf.„Dieſe Kanaille iſt in drei Tagen Frau Gordon, kapiert?— Und du haſt keinen Grund, dich aufzuregen. Nutta hat die vertragliche Kündigungsfriſt eingehalten, von den Winterkontrakten iſt nur ein einziger gecßſt worden, und der in aller Güte und Freundſchaft, mit dem Rabdſcha, du weißt das genau ſo gut wie ich. Bis jetzt haſt du keinen Schaden gehabt. Wenn du über⸗ haupt welchen haſt, iſt das nur deine Schuld. Yutta hat ſich ſogar um eine neue Partnerin für dich be⸗ müht, was ſie ganz gewiß nicht nötig hatte. Was willſt du eigentlich von ihr?“ „Sie ſoll weiter mit mir reiten!“ beharrt Enrico ſtarrſinnig. Sie fährt mit 8 855 geht doch nicht, du Roß! mir „Ja, ſie fährt mit dir!“ macht der Italiener er⸗ bittert.„Sie wird Frau Gordon, ſie reitet in der Olympia— und ich, ich ſteh hier und kann mir in der 3 5 Der Engländer wendet ſich verächtlich ab. Halb 850 die Schulter, wegwerfend und angeekelt, ſagt er: 155 1 Hanswurſt dich auch von einem Girl ab⸗ warteſt ab, bis ſie dir davonläuft?!“ Da⸗ den 1 ſtahen und geht zu ſeinem 8 und die wilde 8 ſeines ae else fe n bis Hare 5 ich Dult die einmal nach den ö Enrier Arrigoni licher Schwall wüſter beiden in. auf e hat ſich an ihren Vertrag ge⸗ halten, w Reiter geweſen, durch ſie und ihre Arbeit iſt er auf⸗ oben halten 5 5 weiter nichts gelernt haſt, bitte. Warum 1 85 ſchon in ihrer ärgerlich und ablehnend an. Was elcher Vertrag gilt ewig? Er iſt ein kleiner nicht ihre Schuld. Sie kann doch nicht ihr Leben lang mit ihm zuſammenbleiben, nur, damit es ihm immer gut geht! Was will er alſo? Er ſoll machen, daß er fſortkommt!— Aber wenn einem Manne aus Toskana die Hitze in den Kopf geſtiegen iſt, dann iſt mit ihm nicht zu reden. Enrico Arrigont geht nicht fort, er redet, er ſchreit, er pöbelt, er ſchimpft, er holt in ſeinen Flüchen ſelbſt das Blau eines neapolitaniſchen Himmels herunter.— Kein Menſch, der ihn hindern könnte, iſt an dieſer dunklen Straßenecke hinter dem Zirkus⸗ platz. Der Chauffeur grinſt nur mit dummem Ge⸗ ſicht. Nutta ſieht ihn wortlos an, Gordon ſcheint ihn weder zu ſehen noch zu hören Gerade dieſe Gleichgültigkeit aber trelbt den Raſenden zum heulenden Irrſinn: mit einem gellen⸗ den, hyſteriſchen Schrei ſpringt er gegen den Schul⸗ reiter an, der eben zu Nutta einſteigen will und ſchon dem Chauffeur zuwinkt. Gordon wirft ſich gedankenſchnell herum.„Go lo hell!“ ſagt er leiſe und böſe— und bann ſchlägt er zu mit geballter Fauſt Das letzte, was Nutta Mansfield von deng Mann ſteht, mit dem ſie drei Jahre hindurch täglich zu⸗ ſammengearbeitet hat, iſt ein bleiches, zerſtörtes Geſicht, das hilflos über einem Körper pendelt, der zerbrochen an einem Laternenmaſt lehnt. Die Braue des linken Auges iſt aufgeſchlagen, Blut rieſelt herab, miſcht ſich mit dem, das aus der zer⸗ knickten Naſe ſickert; zu einem ſtummen, verzwei⸗ felten Aufſchrei runden ſich die verquollenen Lippen. — Dann ſummt der ſchnelle Wagen mit ihnen durch die Nacht von Paris James Gordon führt ſie in ihr Zimmer, wünſcht 55 merkwürdig kurz und flüchtig, eine„Gute icht!“ und läßt ſie allein.— Sie zieht ſich um in dem hellen, freundlichen Raum, entdeckt das Bade⸗ zimmer, läßt Waſſer einlaufen, öffnet ihr Hand⸗ köfferchen, entnimmt ihm die Toilettendinge, die Nachtwäſche, liegt dann lange ſtill in dem Waffer, da weich. ihren Körper umſchmeichelt. 5 Morgen fährt ſie nach England, Übermorgen wird ſie den berühmteſten Zirkus der Welt f ſeine 910 05 Tiergruppen, den indiſchen 35 rb mike un e- N. die 3 e 25 wenherde des Amerikaners eſuchen, von dem James e ſollen 8 gewaltigung des armen Tieres. Immer braucht es nachts, als ſie an der Reling ſtanden. Sie lachte lautlos, dann befänftigte ſtie ihn.„Du biſt ſo ſchön, wenn du das ſagſt!“, erwiderte ſie.„Ich haſſe ihn, dieſen Tölpel!“ ziſchte Juan,„du fährſt mit mir, für ewig!“ Sie ſchwieg und wurde ſehr ernſt.„Ich weiß es nicht“, flüſterte ſie. Aber Juans Augen gewannen einen böſen, tödlichen Glanz, und er ſchwieg. Als Iſabel an einem glühenden Vormittag aus dem Speiſeſaal kam, erblickte ſie einen Schatten, der in dem menſchenleeren Kabinengang aus einer Tür trat und davonhuſchte. War es nicht Juan? War es nicht ihre Kabinentür geweſen? Iſabel eilte in die Kabine, die ſie mit ihrem Mann bewohnte, und blickte ſich mißtrauiſch um. Plötzlich ſchloß ſie die Augen, ſie verſpürte einen ganz zarten Zigarettenduft, und Mac rauchte nie Zigaretten.. Juan war heimlich in der Kabine geweſen! Iſabel hatte plötzlich das Gefühl einer großen, unheimlichen Gefahr, als die Tür aufging, und Mae hereinkam, Mac rieſig und ſchwer atmend, er hatte beim Pokern verloren, und das macht einen unter dem Aequator mißmutig. Was hatte Juan hier getan? Aber ehe ſie nachdenken konnte, klopfte es, und auf Maes„come in“ erſchien er in der Tür, ſchön und bleich und ſehr elegant. „Ich habe etwas mit Ihnen zu beſprechen, Seüor!“ Und Juans Blick glitt leiſe und verſtohlen über den Nachttiſch, Iſabel, deren Sinne geſchärft waren, folgte ſeinen Blicken. Auf dem Nachttiſch lag Macs Revolvertaſche, eine ſchwere, braune Ledertaſche, ab⸗ geſchabt und glänzend. Die Umriſſe des Colts darin waren deutlich zu erkennen. Was bedeutet der Blick? Iſabel erbebte, als ſie in Juans leidenſchaftlich ge⸗ ſpanntes, todesbleiches Geſicht blickte. Dann hörte ſtie dieſen vernichtenden Satz aus Juans Mund:„Es handelt ſich um Iſabel, die mit mir das Schiff verlaſſen wird!“ Maes ſonnverbranntes Geſicht bekam einen hilf⸗ loſen, verdutzten Ausdruck, er ſtand auf. Die beiden Männer blickten ſich in die Augen, der vierſchrötige rauhe Minero und der ſchöne, bleiche Tänzer. „Was reden Sie da für einen Unſinn?“ „Ich ſage, daß ich Jabel mit mir nehmen werde, mit boͤer gegen Ihren Willen, verſtehen Sie das oder nicht!“ Mac nahm ziemlich langſam einen goldbraun lackierten Mahagoniſtuhl in ſeine Hand, hob ihn, ſtieß ihn auf den Boden, und der Stuhl zerbrach. Aber Mae wußte nichts davon. Macs Geſicht wurde ordentlich dumm, dann blickte er iu IJfabel hinüber. e flüſterte Iſabel. Sie kannte ihn, und ſte hatte plötzlich eine wahnwitzige Angſt, Angſt um den Tänzer. Sie wußte, daß eine furchtbare Explo⸗ ſion bei Mae kommen würde, und dann Der Minero blickte zerſtreut nach ſeinem Revol⸗ ver hinüber, dann ſagte er ziemlich ruhig zu dem Tänzer:„Sie gehen jetzt am beſten.“ Iſabel, die unter der Erregung dieſer beiden Männer ſaſt verging, blickte ebenfals zun dem Re. volver. Und ſie erſchr. f. Sie ſah aus der halb geöffneten Hederklappe ein dünnes Züngeln, eine hauchzarte, winzige Be⸗ wegung. Dann bemerkte ſie ein winziges zierliches Mäulchen, aus dem es züngelte. Und ſie erkannte, daß in der Revolvertaſche eine Sandviper verbor⸗ gen war, eine tödliche Kreatur. Wer den Revolver anfaßte, wurde gebiſſen! Iſabel warf einen raſchen Blick zu Juan hin⸗ über, der ihren Blick mit einem leiſen ſiegesſicheren Aufleuchten erwiderte. Er ſtand ſchmal und ſchön vor dem Minero, und er erſchien ihr in dieſem Augenblick wie ein Satan. Sie wollte aufſchreien, mit einer Schufterei hatte ſie nicht gerechnet ſie kannte die Tropen nicht genug, und ſie mußte Mac ſofort die Schlange zeigen. Aber in dieſem Augen⸗ iſt ihr ſo wichtig, hat ſie doch auch für dieſe ver⸗ gangene Saiſon nach Frankreich abgeſchloſſen, trutz⸗ dem ſie wieder beim Maharadſcha hätte arbeiten können, allein darum, weil ſie die franzöſiſchen Menagerie⸗Zirkuſſe kennenlernen wollte. Und jetzt freut ſie ſich auf England, auf die angel⸗ ſächſiſchen Dompteure und Direktoren. Vielleicht, übers Jahr, vielleicht wird ſie dann in London Debut halten: thern! Uebers Jahr. In England hat es jede Tiernummer ſehr ſchwer, ſich durchzuſetzen, die vielen Tierſchutzvereine dort wittern hinter jeder Geſte eine Quälerei, hinter jedem ſcharfen Ruf eine Ver⸗ lange und gründliche Arbeit, dieſe ewig miß⸗ trauiſch Schnüffelnden zu Überzeugen— hat man aber als Dompteuſe in England geſiegt, iſt man dort groß herausgeſtellt worden, dann öffnet ſich leicht und freudig die ganze weite Welt, warten alle Zirkuſſe und Spezialitäten⸗Bühnen der fünf Kontinente Als ſie dann in ihr Zimmer zurückkehrt, im Nacht⸗ anzug, ſitzt James Gordon in dem Seſſel Fenſter. Er trägt einen Schlafrock mit römiſchen Streifen über bunten, ſeidenen ſein Geſicht iſt härter und ſtraffer denn Einen Augenblick bäumt ſte ſich il er? Was will er jetzt ſchon? Sie hat ihn nicht rufen, er ſoll ſie in Ruhe laſſen! Noch iſt es nit ſo weit!— Gleich darauf aber enkt ſie u reſigniert den Kopf. War ſoll ſie ei machen, ſie tut ja doch, was er will. Ob morgen, es iſt gleich, vielleicht iſt es beſſer, gibt er ihr dann mehr Ruhe und Zeit für ſti und für ihre Tiere... Von Guſſy hat ſie gar recht Abſchied nehmen können, weil er ſo drängte Aber ſie geht nicht auf ihn zu. den anderen Seſſel.„Du, James du mir noch was zu ſagen“ Er ſteht ſchnell und federnd auf, if Schritten bei ihr, faßt ihr zu ſich heran, er glüht in ſam 1 Blut weicht: London, Miß Nutta mit ihren Pan⸗ 9 „ HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETTUNG Samstag, 3. April/ Sonntag, 4. April 1937 Deuische Beamien-Zeniralbank AG Berlin Forischriſie der Beamien Enischuldung Geſchöftsbe richt mund Abſchluß der Deutſchen Beamten⸗ gentralbant AG, Berlin, für 1936 zeigen, wie im Vor⸗ fahre, eine ſtarbe Aufwärtsentwicklung. Die Bilanzſumme ſneg von 9,8 Mill.& im Jahre 1935 auf 14,54 Mill. tim Jahre 1986. Die Geſamtſumme der Gläubiger und Spareinlagen erhöhte ſich im gleichen Zeitraum von 8,80 auf 10,87 Mill.„, die Geſamtſumme der Schuldner von 5,98 auf 7,85 Mill. A. In den Schuldnern ſind enthalten: Zwiſchenkredite von 2,27 Mill. J, Entſchuldungsdarlehen an Beamte unter Bürgſchaft des Reichsbundes der Deut⸗ ſchen Beamten e. V. von 3,24 Mill. 4, Beamtendarlehen nn ſonſtige Kredite von 2,34 Mill. 4. Neu ausgegeben würden üm Berichtsjahr 837 Beamtenentſchuldungsbar⸗ lehen in Höhe von vd..7 Mill.„ bei einem Durchſchnitts⸗ betrage von ud. 2000, umd 3687 ſonſtige Beamtendarlehen im Betrage von 1,5 Mill., bei einem Durchſchnittsbetrag von 405. Da der Reichsminiſter des Innern im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsbumd der Deutſchen Beamren die Friſt für die Ginpeichung von Entſchuldungsanträgen bis zum 81. März d. J. begrenzt hat, bann mit einiger Sicherheit angenommen werden, daß für die Beamtenent⸗ ſchuldung alles in allem kaum mehr als das Doppelte der Bisher ausgezahlten Beträge von zuſammen vd. 8 Mill. 4 gebraucht wind, während noch vor Jahresfriſt der erforderlich werdende Geſamtbetrag weit höher veyrn⸗ ſchlagt wopden iſt. Der Erlaß des Reichsgeſetzes über die Abtretung von Gehaltsteilen zur Beamtenentſchuldung wirbte ſich um vergangenen Jahre günſtig aus. Die Be⸗ arbettung der einzelnen Entſchuldungs⸗ oder richtiger ge⸗ ſagt Umſchuldungsfälle hat gezeigt, daß ein großer Teil der an die Gläubiger zur Auszahlung gelangenden Be⸗ träge kleinen Kaufleuten und Gewerbetreibenden zufließt, von denen ſie wieder in die Wirtſchaft zurückgeführt und ſomit der allgemeinen Geſchäftsbelebung nutzbar gemacht werden. Neben den kurz⸗ und mittelfriſtigen Entſchuldungsdar⸗ lehen läuft noch ein langfriſtiges Verfahren, bei dem Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften Darlehensgeberin ſind, während die Deutſche Beamten⸗ Zentralbank mur die bankübliche Bear⸗ beitung übernimmt. Bis zum Schluſſe des Jahres 1936 kamen bei dieſem Verfahren rund 300 000/ zur Aus⸗ zahlung, während insgeſamt etwa—4 Mill. 4 vorgeſehen ſind. Die Bank hat in Ergänzung ihrer Hauptaufgabe, der Gewährung von Darlehen an Beamte und Feſtbeſol⸗ dete, die Bautätigkeit oͤurch Bewilligung von Zwiſchen⸗ kredüten gefördert. Insgeſamt hat ſie in den letzten 3 Jahren 1057 Zwiſchenkredite mit einer Geſamtſumme von und 11,39 Mill./ bewilligt uwd davon 728 Kredite im Betrage von rd..87 Mill.„ abgewickelt. Aus dem Jahre 1934 ſind alle Kredite reſtlos erledigt. Aus 1935 laufen noch 2 Kredite, die aber ebenfalls kurz vor der Abwicklung ſbehen. Die Abdeckung innerhalb des vorgeſehenen Zeit⸗ raumes von 6 Monaten bildet die Regel. Im Jahre 1936 hat die Deutſche Beamten⸗ Zentralbank annähernd 6 Mill. Mark Zwiſchenkredite bewilligt: dazu kamen noch 2,39 Mill./ Zuſagen aus dem Vorjahre. Abgewickelt wurden 1936 4,73 Mill. 4. In das Jahr 1937 werden Zuſagen im Geſamtbetrage von 3,5 Mill./ übernommen. Das In⸗ ſtitut beſchränkt ſich bei dieſen Zwiſchenkrediten nicht allein auf Beamte und Feſtbeſobdete, ſondern ſtellt ſich allen Volkskreiſen— im beſonderen bei dem Bau von Ein⸗ und Zweifamilienhäuſer— zur Verfügung. Nach ausreichender Berückſichtigung aller erkennbarer Riſiken verbleibt bei wieder rd. 28 000/ Abſchreibungen auf Inventar einſchließlich des Gewinnvortrages ein Reingewinn von rd. 49 000(33 000) 4. Davon wurden 20 000(10 000)/ der geſetzlichen Rücklage zugeführt, 25 000 (20 000)/ zur Ausſchüttung einer Dividende von 5(4) v. H. verwendet und der Reſt auf neue Rechnung vorgetragen. In den erſten Monaten des Jahres 1937 hat die bis⸗ herige erfreuliche Entwicklung angehalten. In der HV wurde Dr. Erich Zahn, Hauptabteilungs⸗ leiter im Reichsbund der Deutſchen Beamten e.., neu in den Auſſichtsrat gewählt. Commerz- und Privaſbank Hamburg f 5% Dividende 5 Hamburg, 9. April. In der HB, in der ein An von 69,326 Mill./ mit 688 220 Stimmen vertreten war, wurde der bekannte Abſchluß für 1936 mit 5(4) v. H. Dividende genehmigt. Gegen die Annahme der Bilanz ſowie die Entlaſtung von Vorſtand und Aufſichtsrat gab ern Klein⸗ aktionär Proteſt zu Protokoll. Neu in den A gewählt wurde Generaldirektor Dr. Hafner, Vorſtandsmit⸗ glied der Salamander AG, Kornweſtheim. Im Anſchluß hieran wies Direktor Bendel in ſeinen Ausführungen u. a. daraufhin, daß der Abſchluß für 1036 Zeugnis für die zufriedenſtellende Entwicklung der Bank ablegt. Er iſt aber gheichzeitig auch Beweis für die Aufwärksbewe⸗ ung, die das deutſche Wirtſchaftsleben im vergangenen Jahr genommen hat. Der günſtige Abſchluß des vergan⸗ genen Jahres dürfe jedoch nicht darüber hinwegtäuſchen, daß es ſowohl noch der Rentabilitäts⸗ als nach der Un⸗ koſtenſeite im Bankengewerbe noch eine Reihe von Fragen Got, die der höchſten Aufmerkſamkeit wert ſind. Das neue eſchäftsjahr hat ſich befriedigend angelaſſen. Die Ge⸗ ſchäfts möglichkeiten haben ſich erweitert, was Zuch in einer erheblichen Steigerung des Umſotzes zum Ausdruck komme. Die Sparkaſſeneinlagen. Die Spareinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen haben ſich im Februar öußerſt günſti entwickelt. Insgeſamt haben ſie ſich um 179,0 Mill.% au 14 756, Mill.„ erhöht. Von dem Einbagenzu wachs ent⸗ fallen 105, Mill./ auf den Einzahlungsüberſchuß, 65,5 Mill./ auf Zinsgutſchriften und 78 Mill.„ auf ſonſtige Buchungsvorgänge. Der Einzahlungsüberſchuß iſt bedeu⸗ tend größer als im Februar 1936(78, Mill.) und nur wenig geringer als im Januar 1937(107, Mill.), ob⸗ wohl ſaiſonmäßig mit einer Abnahme gegenüber dem Vor⸗ monat um rund 40 v. H. gerechnet werden mußte. Die bei Ausſchaltung der Saiſonſchwonkungen feſtſtellbare Zu⸗ nahme des Einzahlungsüberſchuſſes 5 allerdings zum größten Teil nur buchungstechniſch bedingt: Da der letzte Dag des Januar auf einen Sonntag fiel und nuch am 30. Jonnar, einem Samstag und nationalen Feiertag, bei den Sparkaſſen ebenſo wie in anderen Betrieben nur be⸗ ſchränkt gearbeitet wurde, iſt anſcheinend eine Reihe von Umſätzen(ſowohl auf der Haben⸗ alls auch auf der Soll⸗ ſeite), die ſonſt am Ultimo verbucht werden, erſt am 1. Februor durch die Bücher gegangen. Hierauf deutet wenigſtens der verhältnismäßig geringe Rückgang der Umfätze im Februar und die verhältnismäßig geringe Er⸗ höhung der Umſötze im Januar burn Vormonat bin. Immerhin iſt aber auch die rtätigkeit zweifellos größer geweſen als im Jahre 1936. Für Januar und 1 zuſammen errechnet ſich ein höherer Einzahlungs⸗ erſchuß als im Vorjahr, uns zwar bei niedrigeren Ein⸗ ngen, aber noch ſtärker zurückgegangenen Auszah⸗ lungen. Bei den Zinsgutſchriften handelt es ſich wohl ausſchließlich noch um die Jahreszinſen für 1936, die erſt im Berichtsmonat den Spirern gutgeſchrieben worden ſind. Neben den Spareinlagen ſind auch die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen der Sparkaſſen, Giro⸗ zoſſen und Kommunalbanken über den ſaiſonüblichen Um⸗ ſang hinaus geſtiegen. i haben ſich dieſe Ein⸗ lagen nämlich um 115, Mill N 5. 1 der verkehr und der ni 1 bedingten en den reinen Zahlungsverkehr rechnet ſich der Einlagen⸗ znwachs ſogar auf 1228 Mill./ gegenüber 92,2 Mill. im Februar 1936 und nur 66, Mill.„ im Februar 1938. Die außergewöhnlich ſtarke Zunahme dieſer Einlagen, die nun ſchon ſeit geraumer Zeit anhält, findet in dem Kre⸗ ditorenzufluß bei den Kreditbanken ihre Parallele. * Vermittlungsgeſchäfte und Warenausgangsverordunng. Bei der Durchführung der Warenausgangsverorönung, nach bekanntlich auch Einzelhändler Steferungen an andere gewerbliche Unternehmer als Warenausgänge verbuchen „1 auf 202,7 Mill./ er⸗ ae in den Spar⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags- Ausgabe Nr. 152 Akfien wieder ewas freundlicher Nur kleinsfie Umsaße/ Nenien weier fest Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Reuten gefragt * Frankfurt, 3. April. Soweit zum Wochenſchluß Kunöſchaftsaufträge in grö⸗ ßerer Zahl vorlagen, betrafen ſie in erſter Linie wieder den Rentenmarkt, wobei beſonders Golöpfandbriefe und Kommunal⸗ Obligationen lebhafte Nachfrage fanden. Die variablen Rentenwerte lagen ruhig und teilweiſe auf Glattſtellungen etwas niedriger. Kommunal⸗Umſchuldung ſtiegen bei lebhaften Käufen bis auf 92,50(92,35). Nach Bekanntwerden des halbamtlichen Berliner Kurſes von 9296 erfolgten ſtärkere Abgaben, doch zeigte ſich bei 92,25 wieder Nachfrage. Reichsanleihe⸗Altbeſitz notierten 121986 (121½), Wiederaufbauzuſchläge gingen mit unv. 79, ſpäte Schuldbücher mit unv. 98% und Städte⸗Altbeſitzanleihen mit 125(12476) um. Der Aktienmarkt war ſtark vernach⸗ läſſigt und eher etwas ſchwächer. Auf ein kleines Zufalls⸗ angebot verloren am Montanmarkt Buderus 1 v. H. auf 12874, Höſch bröckelten auf 118(118½), Ver. Stahl auf 115%(1154) ab, Mannesmann behauptet mit 11876. Sonſt wurden zunächſt notiert: JG Farben unv. 166, Weſtdeutſche Kaufhof 59747(60), Cement Heidelberg 165(166), Reichs⸗ bank unv. 197, Bemberg unv. 113, Daimler 128(12794) und Muag 14298(141%). Am Einheitsmarkt kamen Dürr⸗ werke Ratingen der geſtrigen Schätzung entſprechend mit 109(104) wieder zur Notiz. Im Verlaufe blieben die Aktienmärkte ſehr ruhig und die Kurſe bröckelten eher etwas ab. Nachfrage erhielt ſich nur nach unnotierten Autowerten, ferner lagen Ilſe Genuß 11 v. H. ſeſter mit 148 und Holzmann mit 146147 (1464) voll behauptet, Verein. Stahl weiter nachgebend auf 115 nach 115½. Am Rentenmarkt hatten Kommunal⸗Umſchuldung zwi⸗ ſchen 92,20—92,30 und Reichsbahn⸗Va mit 12698(1267½) etwas Geſchäft, Golöpfandhriefe der Gemeinſchaftsgruppe zogen teilweiſe 4 v. H. an. Teils blieben ſie geſtrichen oder wurden nur zugeteilt. Kommunal⸗Obligationen bei lebhaften Umſätzen n= v. H. höher, dagegen Liquida⸗ tionspfandbriefe und Stadtanleihen ruhig und zum Teil etwas nachgebend. Von Induſtrie⸗Obligationen blieben Verein. Stahl⸗Anleihen geſucht. 1951er 977-7(97%), 1947er 98%(9776), A proz. 989(9876). Im Freiverkehr war das Geſchäft klein. Lebhafter nur Adlerwerke Kleyer mit 109112(110) und Auto Union mit 127(125). Berliner Börſe: Freundliche Aktienmärkte Berlin, 3. April erhielt ſich weiter eine wenn auch die Kauftätigkeit etwas nachgelaſſen hat. Von Seiten des berufsmäßigen Börſenhandels wurden angeſichts der eintägigen Unter⸗ brechung des Börſengeſchäftes vereinzelt auch Glattſtellun⸗ gen vorgenommen, doch konnte das hierbei anfollende Material glatt untergebracht werden. Die zuverſichtlichere Börſenſtimmung wird u. a. damit begründet, daß die Be⸗ konntaabe der Durchführungsbeſtimmungen zum Anleihe⸗ ſtockgeſetz unmittelbar bevorſtehe. Wie wir jedoch von zu⸗ ſtändiger Seite hören, dürfte vor Ende April damit noch nicht zu rechnen ſein. Ebenſo ſollen Gerüchte, die von einer Verkopplung des Anleiheſtockgeſetzes mit der Kapi⸗ talertrogsſteuer wiſſen wollen, jeder Grundlage entbehren. Mit Intereſſe ſieht man im übrigen den Ausführungen der HV der Commerzbank entgegen. Am Montanmarkt gaben Buderus um 71 v. H. nach, dagegen wurden Mans⸗ An der Wochenſchlußbörſe freundliche Grundtendenz, 3¹ 5. felder und Stolberger Zink um je ½ v.., Verein. Stahl⸗ werke ½ v. H. höher bezahlt. Harpener konnten vorerſt noch keine Notiz erhalten, obwohl bereits geſtern die Meldung über eine Dividendenerhöhung bekannt gewor⸗ den war, eine Tatſache, die die herrſchende Geſchäftsſtille kennzeichnet. Braunkohlenwerte blieben meiſt geſtrichen. Von Kaliaktien gaben Salzdetfurth auf ein Zufallsangebot 1 v. H. her und ſtanden damit im Gegenſatz zu den ſonſt feſteren Papieren des Marktes. Von chemiſchen Wer⸗ ten zogen v. Heyden um 1% v. H. an. Forben konnten einen Anfangsgewinn von g v. H. nicht behaupten(166). Elektro⸗ und Verſoraungswerte gingen meiſt zu Vortags⸗ ſchlußkurſen um. Bemerkenswerte Abweichungen gegen letzte Notiz wieſen ferner nur noch auf: Deutſche Telefon mit plus 2% und Felten mit minus 1, v. H. Renten zeigten wieder freundliche Tendenz, insbeſondere die Kaſſa⸗ werte. Im variablen Verkehr gaben dagegen Umſchul⸗ dungsauleihe in Reaktion auf die vorangegongenen kräf⸗ tigen Steigerungen um J v. H. auf 98/8 nach. Ebenſo erhöhten ſich die Altbeſitzanleihghe um 7% Pfg. auf 121,30, Wiederaufbauzuſchläge befeſtigten ſich um 478 v.., Reichsbahnnorzüge um, v. H. Im Verlaufe trat am Aktienmarkt eine weitere Ge⸗ ſchäftsſchrumpfung ein, die an einzelnen Marktgebieten kleine Kursabſchläge zur Folge hatten. An der freund⸗ lichen Grundtendenz hat ſich indeſſen nichts geändert. Am Kaſſa⸗ Rentenmarkt war die Kursbewegung bei freundlicher Grundſtimmung größtenteils weiter nach oben gerichtet, jedoch erfuhr der Geſchäftsgang gegenüber dem Vortage verſchiedentlich wieder eine Beruhigung. Hypo⸗ theken⸗ und Liquidations⸗ Pfandbriefe ſowie Kommunal⸗ Obligationen galten bis 1 v. H. höher. Von Stadtanleihen waren 29er Kaſſel 5s v. H. feſter. Auch Provinz⸗ und Länderanleihen gelangten teilweiſe höher zur Notiz. Reichsanleihen blieben gut behauptet. Für Induſtrie⸗ obligationen war die Umſatztätigkeit gegenüber dem Vor⸗ tage etwas geringer, jedoch konnten ſich weitere Beſſerungen durchſetzen. Für deutſche Induſtrieaktien überwogen am Kaſſamarkt die Gewinne von durchſchnittlich bis 3 v. H. Abgeſchwächt waren lediglich Zeiß Ikon(— 2,5), Elektriſche Liegnitz(—3) und Roſtock Straßenbahn(— 3,75 v..). Für Banken und Hypothekenbanken war die Stimmung freundlich. Deutſche Hypotheken konnten 2 v. H. höher ankommen. Auch für Kolonialwerte war die Kursbewegung mach oben gerichtet; u. a. gewannen Deutſch⸗Oſtafrika 3 v. H. Stewergutſcheine galten vielfach geſtrichen Brief. weit Notierungen zuſtandekamen, ergaben ſich keine Ver⸗ änderungen. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1999er 100,12 G; 1940er 99,62 G; 19 fler 99,37 G; 1942er 99 G; 194ger 98,5 G; iger 98,62 G 99,37 B; 1945er bis 1948er je 98,37 G.— Ausgabe 2: 1939er 100,12 G. Wiederaufbauonleihe: 1944/45er B; 1946/8er 78,75 G 79,62 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 91,75 G 925 B. Die Börſe ſchloß in ſtiller Verfaſſung, aber bei gut ge⸗ haltenen Kurſen. Vereinzelt kamen dem Verbauf gegen⸗ über noch kleine Beſſerungen zuſtande. So gingen Far⸗ ben mit 166½ nach 16576 aus dem Verkehr, Reichsbank gewannen, Ovenſtein 96 v. H. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmark! * Berlin, 3. April. tere Entſpannung ein. Sp⸗ 78,87 G 79,62 Am Geldmarkt trat heute eine wei⸗ Die Bhankotagesgeldſätze ermäßig⸗ ten ſich erneut um 6 auf—3,25 5b H. Im Hinblick auf dieſe Entwicklung machte ſich wiederum Nachfrage nach Privatdiskonten geltend, nahm aber keinen ſo großen Umfang wie im Vortage an. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten waren nen⸗ neuswerte Schwankungen wiederum nicht feſtzuſtellen. Der franzöſiſchen Franken zog in Zürich allerdings etwas ſtärker auf 20,19%(20,17), in Amſterdam auf 8,40(8,406) und in London auf 106,34(106,38) an. Das Pfund ſtellte ſich in Zürich auf 8,94%(8,93¼g). Der Dollar nytierte in Zürich 4,38%(4,9876), in Paris 21,72(21,75%), in Amſterdam 1,82¼g)(unv.) und in London 4,8956(4,8929). Der hollöndiſche Gulden wurde in Zürich mit 240,27 (240,22 ½) und in London mit 8,94(8,937%/ä0) Pewertet. Olskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 3. fl. ich in R Dis⸗ 2. April J. April e 355 kont] Geld Brie Geld] Brief Aegypten lägypt. BfBb. 12.70 12.500 12.4800 12.510 Argentinien 1 ⸗Peſoſ.750.754.7500 0,754 Belgien.. 100 Belga] 2 44.900 41980 41.910 41.990 Braſilien. 1 Milreis.1530.155.58.55 Bulgarien 100 Leva 6 3047.053.047 3,053 Canada kan. Dollar.490.404.4910.495 Dänemark 100 Kronen 4 5435 54.45 54.89 49 Danzig. 100 Gulden 5 4704 47.14 2204 47.14 England. 1 Pfund 2 12.170 12.200 12.1800 12.210 Eſtland 100 eſtn. Kr. 4½[ 67.98 68.07 67.98 07 Finnland 100finnl. M. 4.800.890.3885.395 Frankreich 100 Fres. 4 11.440 11.450 11,45 11.775 Griechenland 100 Dr. 6 23530 2357 2. 257 Holland 100 Gulden] 2 188.19 188.47 135.23 138.51 Iran(Teheran] ſpabla n.43 1 1543 18.7 Island.. 100 isL Kr.] 554,5 585 54.49 54.59 Italien.. 100 Lire,% 13.99 138,11 1309 13.11 Japan.. 1 9en] 3,29.708.710 0,09 6½711 Jugoflapient00 Dinar 5.694 5,706.694.705 Lettland. 100 Latts 6 48.35 48.45 48.35 48.45 Litauen.. 100 Litas] 5% 41.94 42.02 44.94 42.02 Norwegen 100 Kronen] 4 61.17 61.29 61.21 61 Oeſterreich 100 Schill. 34 48,95 49.05 49.95 40.05 Polen... 100 Zloty] 5 47.04 47,14 4704 47.14 Portugal 100 Escudo] 4%[ 11.055 11/075 11.050 11.080 Rumänien 100 Lei] 454 25 70 3 Schweden.. 100 Kr. 2½[ 62.75 62.87 62.29 61.91 Schweiz 100 Franken 14 5568 56.80 50,70 82 Spanien 100 Peſeten 5 16.99 17.02 1688 17.02 Tſchechoflowakeiloo.] 3.6580.674.650.574 Türkei. Itürk. Pfd. 37.978.882 19780 1982 Ungarn. 100 Pengö 4 25 22 7 2 8 Uruguay. 1 Goldpeſo 1379.881 1379 1381 Ver. Staaten 1 Dollar! 177.488].492.488.492 * Frankfurt, 3. April. Tagesgeld weitere 1 v. H. er⸗ mäßigt auf 2 v. H. müſſen, ſind Zweifel aufgetaucht, ob Warenausgänge buchungspflichtig ſind, die durch Vermittlung von Hand⸗ werkern zuſtandekommen. Es handelt ſich dabei um fol⸗ genden Fall:„Ein Privatmann A läßt ſeine Wohnung durch einen Handwerker(Malermeiſter) neu tapezieren. Der Handwerker B veranlaßt den Privatmann A die er⸗ forderlichen Tapeten bei dem Tapetenhändler C aus⸗ zuſuchen. Der Handwerker B erhält dafür, daß er dem Tapetenhändler C den Privatmann A als Käufer zugelei⸗ tet hat, eine Proviſion(Vermittlungsproviſion)“. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hat beim Reichsfinanz⸗ miniſter angefragt, ob derartige Veräußerungsgeſchäfte beim Einzelhändler(Tapetenhändler C) buchungspflichtig ſind. Dieſe Frage hat der Miniſter verneint Im vorlie⸗ genden Falle iſt eine Verbuchungspflicht deshalb nicht ge⸗ geben, weil die Waren nicht an einen anderen gewerb⸗ lichen Unternehmer, ſondern an einen Privatmann gelie⸗ fert werden. Der Erwerber der Tapeten iſt in dem obi⸗ gen Beiſpiel nicht der Handwerker B, ſondern der Privat⸗ mann A. Bei der Proviſton, die der Tapetenhändler C dem Handwerker B gewährt, handelt es ſich nicht, wie die Warenausgangsveroröonung vorausſetzt, um einen dem Erwerber gewährten Preisnachlaß. * Schleſiſche Zelwolle AG., Hirſchberg i. Rieſengebirge. In der AR. Sitzung der Schleſiſchen Zellwolle AG., Hirſch⸗ berg i. Rieſengebirge wurde der Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1936 vorgelegt. Nach Abſchreibungen von 802 249 Mark ergibt ſich ein Verluſt für das Anlaufjahr von 79005 Mark, der ſich um den Verluſtvortrag auf 285 378 l/ er⸗ höht, Der auf den 22. April nach Hirſchberg i. Rgb. ein⸗ zuberufenden o. HV. wird vorgeſchlagen werden, den Ver⸗ Iuſt vorzutragen. Die weitere Entwicklung des Unterneh⸗ mens wird vertrauensvoll beurteilt. * Portland Cementfabrik Hemmoor, Hemmoor/ Oſte. Die HV., in der ein AK. von 2,04 Mill.„ vertreten war, ſetzte die Dividende für 1936 aus dem Reingewinn von 1,24 (1,10) Mill. I auf wieder 12 v. H. feſt; davon werden 8 v. H. zur Ausſchüttung an die Aktionäre gebracht, 4 v. H. fließen dem Anleiheſtock zu. In den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres iſt der Abſatz und beſonders die Ausfuhr, die nahezu verdoppelt wurde, weiter geſtiegen. Gläubigerverſammlung beim Bankhaus Matthias um,— 2,02 Mill. 4 Verluſt. Die in der Gläubigerverſammlung vorgelegte Vermögensüberſicht ver⸗ zeichnet unter Aktiven Außenſtände mit 1697 400, Wert⸗ papierbeſtand einſchl. Depots mit 1607 500, Guthaben bei Reichsbank und Poſtſcheckkonto mit 57 200/ und Wech⸗ ſelbeſtand mit 15 400, ſo daß ſich ein Vermögen von 3 388 815„ und abzüglich 937 000% Abſonderungsberech⸗ tigten und 100 000 Maſſekoſten ein Aktivbeſtand von 2 288 142/ ergibt. Die Schulden betragen insgeſamt 5 247 579. Nach Berückſichtigung von Abſonderungs⸗ berechtigten, beporrechtigten Forderungen ſowie einer Aus⸗ fallforderung von 68 400% ermäßigen ſich die Schulden auf 4 310 323 /. Danach ergibt ſich eine Unterbilanz von 2022 188 //. Die vorausſichtlich zu erwartende Konkurs⸗ quote ſtellt ſich auf 53 v.., kann ſich aber unter Umſtän⸗ den noch etwas erhöhen. Die Gläubigerverſammlung wählte einen Gläubigerausſchuß von drei Herren. Zur Geſchäftsentwicklung der Firma Blum erklärte der Kon⸗ kursverwalter, daß ſich ſchon ſeit Gründung der Firma im November 1931 dauernde Verluſte ergeben hätten, die bis Ende 1936 auf 827 000/ angeſtiegen ſeien. Die Bilanzen ſeien alle gefälſcht worden. Als Urſache des Niederbruchs der Firma bezeichnet der Konkursverwalter u. a. die all⸗ zuknappe Kapitaldecke und die ſtark ſpekulative Tätigkeit Blums, die erhebliche Verluſte verurſacht haben. Weiter ſeien auch Verluſte auf Auslandswerte entſtanden, nicht zuletzt aber auch hätten die ſtarken Inveſtitionen, vor allem bei der Gewerkſchaft Borgholzhauſen erheblich zu dem Zuſammenbruch beigetragen. Nicht zuletzt aber hätten die ſtarken privaten Entnahmen, die ſich im letzten Jahr auf etwa 235 000/ ſtellten, den Zuſammenbruch mit her⸗ beigeführt. Auf Anfrage aus der Gläubigerverſammlung wurde u. g. mitgeteilt, daß Blum ein größeres Depot von 180 000 Schw. Fr., ferner 60 000 G Aku⸗Aktien nach der Schweiz genommen oder dort ſichergeſtellt habe. Ferner wünſchte ein Gläubiger Aufſchluß darüber, ob und inwie⸗ weit die kreditgebenden Banken Kenntnis von der frü⸗ heren Zuchthausſtrafe Blums und den Schwierigkeiten ge⸗ habt hätten. Die Konkursverwaltung bemerkt dazu, daß erſt bei dem Zuſammenbruch dite Oeffentlichkeit Kenntuis von der früheren Zuchthausſtrafe Blums erhalten habe. Es ſei zu erwägen, falls gewichtige Tatſachen für eine frühere Kenntnis der Banken über die Schwierigkeiten Blums beigebracht würden, ob nicht vielleicht Prozeſſe gegen dieſe Banken geführt werden könnten. 5 * Hermann u. Co. Ac, Weberei⸗Fürberei und Appretur, Nenger 8e i. Sa. Wi zur Concordia Spin⸗ nerei und Weberei in 8 und Bunzlau gehörende rmann Herzog u. Co.„Neugersdorf i. Sa., die im ewinn eine Dividende Geſchäftsjahr 1936 einen Ueberſchuß von aus, der ſich n 0,12(0,15) Mill./ Abſchreibungen ergibt. Ueber die winn verwendung iſt) aus der Bilanzver⸗ offentlichung im Reichsanzeiger nichts erſichtlich. 0 eee Der 1 85 8. Wes wird vor. lagen, den abgelaufenen Geſch re er⸗ zielten Reingewinn von 670% vorzutragen(im Mum geſchäftsjahr vom 1. 4. bis 31. 12. 1985 wurde ein Gewinn von 1406„ erzielt, der ebenfalls vorgetragen wurde). * Hackethal⸗Draht⸗ und Kabel⸗Werke Ac, Hannover. Die„ 925 Abſchluß für 15 190 beſchloß, aus dem Reingewinn von 547 054(878 42)% bie. FFF treten war ein Ad von 698000 5„„ ſorgungslage mit Schlachtpießh war weiterhin günſtig. A allen Schlachtviehmärkten wurde genügend Schlachie. England hofff auf ein Wirischafis- abkommen mii den Vereinigien Slaalen London, 3. April. In der engliſchen Preſſe wird die Möglichkeit erörtert, ob von ſeiten Amerikas irgend ein Schritt zur Feſtigung des Weltfriedens erfolgen könnte, insbeſondere ob die Vereinigten Staaten beabſichtigten, neue Abrüſtungsverhandlungen in Gang zu bringen. einem ausführlichen Bericht aus Waſhington hält der Korreſpondent der„Times“ beides im Augenblick für unwahrſcheinlich. Anders hingegen beurteilt man die Möglichkeit eines Wirtſchaftsabkommens zwiſchen den Vereinigten Staaten und England. Das Blatt ſagt in einem Leitortikel dazu, daß Runcimans Unterredungen in Waſhington den Weg für Verhandlungen über ein engliſch⸗amerikaniſches Han⸗ delsabkommen geebnet hätten. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Expreß“ hält den Abſchluß eines ſolchen Abkommens ſchon für ſicher. Der erſte Schritt werde ein Handelsabkommen mit niedrigen Zolltarifen ſein. Es beſtehe auf beiden Seiten der ehrliche Wunſch, daß dieſes Abkommen anſchließend zu einer politiſchen Verſtändigung führen ſolle. Fachmänner in London und Waſhington träſen ſchon unabhängig von⸗ einander Vorbereitungen für die Beratungen des Handels⸗ abkommens. * Vor engliſch⸗japauiſchen Wirtſchaftsbeſprechungen. Ende April wird eine japaniſche Wirtſchaftsaborönung unter Führung von Chokyuro Kadono, einem der größten Induſtriellen Japans, Tokio zur Reiſe nach England ver⸗ laſſen. Ihre Aufgabe iſt, die großen Wirtſchaftsfragen, die 2 England und Japan ſchweben, einer Nen⸗ regelung entgegen zu führen. Die Abordnung wird erſt nach den Vereinigten Staaten reiſen und ſich von dort noch Berlin begeben, um am Internationalen Kongreß der Handelskammern, der am 28. Juni beginnt, teilzunehmen. Von Berlin aus reiſen die Japaner dann nach London, um die Verhandlungen aufzunehmen. Chokyuro Kadonp, der Führer der Abordnung, wird häufig als möglicher Nachfolger des Finanzminiſters Nuki auf dem Präſidenten⸗ poſten der Tokioter Handelskammer genonnt. * Gegen übertriebene Konjunkturgewiune in USA.— Die Regierung muß Maßnahmen zum Schutz der Verbran⸗ cher ergreiſen. Präſident Rooſevelt machte in der Preſſe⸗ konferenz am Freitag davon Mitteilung, daß die Bundes⸗ regierung, wie bereits bei der Einreichung des Haushalts⸗ noranſchlags im Januar angedeutet wurde, die Material⸗ käufe für Großbanten einſtellen und alle ihre Kräfte auf die Arbeitsbeſchaffung für einen weiten Kreis der notlei⸗ denden Einzelperſonen und Familien richten müſſe. Die Erfahrung habe gelehrt, daß die Gefahr einer neuen Kriſe orohe, wenn die Erzeugung von Danerwaren die Erzeu⸗ gung an Veybrauchswaren überſteige. Dieſer Zuſtand ſei jetzt eingetreten. Die großen Regierungskäufe von Stahl, Kupfer und Zement für den Bau von Brücken und großen Gebäuden ſowie die überraſchend hohen Beſtellungen ame⸗ rikaniſchen Stahls für Rüſtungszwecke— beſonders durch England— hätten eine Konjunktur in der Dauerinduſtrie Heidelberg Notel Schrieder mieder eröffnet! Tel. 828 Restaurant Terrasse Säle für Veranstaltungen jeder Art.[(Hochseiten Betriebsausflüge) preiswert und gut erzeugt, die von der Induſtrie zu übertriebenen Preis⸗ ſteigerungen ausgenutzt worden ſei. Die Preisſteigerun⸗ gen betrugen teilweiſe, beſonders bei Stahl und Kupfer, das Zweieinhalbfache deſſen, was die Arbeitgeber an Mehr⸗ ausgaben für Lohnerhöhungen aufzubringen haben Die jetzigen Rohſtoffpreiſe in Metallen ſtellten teilweiſe einen 50prozentigen Reingewinn für die Unternehmer dar Die Bundesregierung habe keineswegs die Abſicht, dieſe Ent⸗ wicklung weitertreiben zu laſſen. Sie werde ſich daher auf die Ausführung von Arbeiten beſchränken, die der großen Maſſe der Verbraucher zugute kommen und deren Kauf⸗ kraſt ſtärken. * Sinkende Arbeitsloſenzahl in England. Die Zahl der in Arbeit befindlichen Perſonen am 18. März belief ſich in England auf 11 242 000, das heißt auf 35 000 mehr als in der Vorwoche und 553 000 mehr als im Vorfahr. Am Fuen Stichtag betrug die Zahl der Arbeitsloſen in ngland 1 601 000, das heißt 280 336 weniger als am 21. März 1936. Die ſtarke Zunahme der Beſchäftigten iſt zweifellos in der Hauptſache auf die Aufrüſtung zupück⸗ gu fiöhren. * Aluminium⸗Walzwerke Ach. Schaffhauſen, Für das Geſchäftsjahr 1936 wird einſchließlich Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 375 501(311 416) Fr. ausgewieſen, Die Divi⸗ dendenausſchüttung wird von 3 auf 4 v. H. erhöht. Bei einem Ack. von 6 Mill. Fr. betragen die Reſerven 1,88 Mill. Fr. Die Beteiligungen, wozu auch die Aluminium⸗ Walzwerke Singen Gmbc. und die Breisgau⸗Walzwerke Gmb. gehören, ſind mit 6,27 Mill. Fr. bilanziert. Zum Geſchäftsergebnis wird mitgeteilt, daß bei allen Werken eine deutliche Beſſerung zu verzeichnen ſei. Die ſchweige⸗ riſchen Betriebe der Robert⸗Victor⸗Neher Ac. in Kreuß⸗ lingen und Neuhauſen waren das ganze Jahr über befrie⸗ digend beſchäftigt. Der Export erfuhr erſt durch die Ab⸗ wertung eine Erleichterung, Die Aluminium⸗Walzwerke für China AG. in Baſel können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Auch die beiden ebengenannten badi⸗ ſchen Walzwerke arbeiteten erfolgreich. Die Aluminlum⸗ Walzwerke AG. Schaffhauſen gehören zum Konzern der Aluminium⸗Induſtrie Neuhauſen. * Nieberländiſche Bank. Der neue Ausweis der Bauk zeigt bei einem wetterhin unveränderten Goldbeſtand von 919,5 Mill. hfl. eine leichte Zunahme der Iwlandswechſel auf 20,(20,3) Mill. fl. und der übrigen Ausleihungen der Bank auf 178,8(174,3) Mill. 5fl. Die ſtärkere Bean⸗ ſpruchung zum Monatswechſel tritt in der Erhöhung des Banknotenumlaufes auf 818,7(786,5) Mill. hfl. hervor. Dementſprechend zeigen die Girveinlagen mit 342,7(866, Mill. ͤfl. eine Abnahme, wobei die Einlagen des Staates nrit 74(85,4), die Einlagen Privater mit 268,7(280,7) 5 55„ werden. e iffer der Großhandelspreiſe ſtell + den 31. März 7 106,2(1913 52 1000 Sie il 1 San lauten: Agrarſtoffe 104,0(plus 0% v. ), Kolon fen Ham⸗ H. NR im März zu Die deutſche Flagge war schweine, 584 Mil 1 7 25 Milchſchweine 1 das Paar. Naſtatt: Zufuhr 21 chweine „Schweinmärkte. CErallsheim: aach 11 Läufer wieh auf⸗ 5 Beſchaffenheit der Diere war ge den Vorwochen etwas beſſer. Der Anfall von minderwer⸗ „ in geringem Umfange nuchgelaſſen. Der rauftrieb hat ſich etwas verringert: Nie Kälber fanden lebhaften Abſatz. Der größte Teil der auf Schweine gehörte wiederum zur leichten Klaſſe. Der Be. darf konnte in allen Diergattwngen leicht gedeckt werden, teilweiſe verblieben ſogar Ueberſtände. 16. Seite/ Nummer 152 Slarker Auffrieb an den Wellweizenmärkfen * Mannheim, 1. April Beltweizeumärfte. Die ohnehin ſchon feſte Lage Oſterwoche einen wei⸗ weſentlichen anf Getreide⸗Büros hen d ſeſtgeſtellt, daß die Aus⸗ in den Monaten Januar bis März außer h ſtark war, ſo daß man vorausſichtlich für die en Monate z einer Beſ ränkung der weiteren 5 E. Vährer in den vergangenen mehr als 800 000 To, exportiert vom Mat ab nur noch 125 000 To. igung ſtehen. un wird ja vom Mai en Verkäufen am Markte ſein, aber dann Kauada auch ſelbſt die u ſich auch in Amerika auf verhältnisn günſtigen Felderſtandes und bßerten Anbaufläche große Hoffnungen auf die 2 e 0 e macht, ſo wirkte dieſe Erwartung doch nicht ſo ſtark der Preisbewegung dadurch hätte Einhalt ge⸗ voten 2 den können. Am letzten Tag verzeichnete Chikago U tückgang, aber dieſer dürfte in ſtär⸗ ſtellungen d Monaten dur 8 Grund 4 ber verg der Spekulation zurück⸗ auf ein Nachlaſſen der tatſäch⸗ ichen Firmen kamen darauf mit „die jedoch von den Müßlen ſchlank auf genommen wurden. ſprechend bieſer feſten Haltung erhöhten ſich auch die e für banadiſchen und argentiniſchen Wei⸗ Mar erlan; für Manitoba 1, hard, Atlantic, 3 ö 30 hfl. Mai⸗Juni 11,55 hfl., für 15770 Hfl., März⸗ f„ Juli ⸗Auguſt 100 fl., für Manitoba 25 1 immend, 11,25 Hl., Mürz 15. April 11.30 hf 5 Mai⸗ Juni 14 17% Hfl., Juli⸗Nuguſt 10,80 hfl., für Manitoba 3, Atlantic, loko Ant⸗ werpen, 11,0 hl., Mai⸗Juni 10,7% hfl., Juli⸗Auguſt 10,5 fl., für Manitoba 1, hard, Pacific, loko Autwerpen 145 l.. oba 25 Pacift„lofo Antwerpen, 11,30 hfl. und 2 ba 8 Pacifle, April, 10,85 hl. Kanſas 2, Golf oder Gark, hard Winter, war zu uguſt und zu 10,05 bil für Auguſt⸗ om Laplata lagen Loko⸗Angebote Blanca, 80 Kilo, zu 103 belg. Franken, und „ zu 166,50 belg. Franken, und in Roſafse g„zu 105 belg. Franken. Auf Abladung war Baril, ilo, für April zu u ſh und für Mat zu 222 ſh angeboten. Für Inlandsweizen beſtehen kaum noch Möglichkeiten für marktmäßige Abſchlüſſe, nachdem durch die Ablieferungs⸗ pflicht der weitaus größte Teil der Ernte erfaßt iſt. Die Bewegungen in Weizen ſtellen faſt ausſchließlich Andienun⸗ gen aus frütheren Abſchlüſſen oder Zuteilungen durch die Reichsgetreideſtelle dar. So ſind laufend Ankünfte von Weizen feſtzuſtellen, und zwar in der Hauptſache pomme⸗ riſche, mecklenburgiſche und ſchleſiſche Herkünfte, die teils in terminmäßiger Erfüllung früherer Abſchlüſſe erfolgen, zum Teil auch längſt fällige Lieferungen ſind, deren recht⸗ zeitiges Eintreffen durch Eisgang und Hochwafſer auf der Oder, Elbe und Rhein verhindert war, und ſchließlich auch Zuteilungen der Reichsgetreideſtelle ſind. Dieſe laufenden Andtenungen haben zur Folge, daß die Lagerhäuſer am Oberrhein in erheblichem Umfang mit Weizen verſehen ſind, ſo daß von hier aus im Bedarfsfalle die Mühlen Stiöweſtöeutſchlands verſorgt werden können. Allerdings Urften auch dieſe Beſtände nur für eine vorläufige Ver⸗ ſorgung ausreichen, ſo daß noch weitere Anlieferungen er⸗ forderlich ſein öürften. ** Auch am Roggenmarkt liegt die Umſatztätigkeit zum Uberwiegenden Teil bei der Reichsgetreideſtelle, zumal durch die Roggenumtauſchaktlon ihr die noch anfallenden Beſtände zufließen. Wie man hört, ſind die Ergebniſſe der Umtauſchaktion auch in Südweſtdeutſchland beſſer als man vielfach erwartet hatte. Nach einer kürzlich getroffenen Anordnung erhalten auch diejenigen Landwirte Futter⸗ mittel, die vor Inkrafttreten der Roggenumtauſchaktion Roggen über ihr Soll hinaus abgeltefert haben. Auch in Roggen ſind verſchiedentlich einige Partten hier eingetrof⸗ ſen, die durchweg an die Reichsgetreideſtelle gingen. Daraus erfolgten einige Zuteilungen an oberbadiſche Roggenmüh⸗ len; auch zur Verladung Heilbronn gingen einige Partien weiter.— Ob in Brotgetreide noch Anlieferungen heraus⸗ kommen, wird man erſt nach Beendigung der Feldarbeiten, ode jetzt mit der Ausſaat einen ger haben, beurteilen können. Braugerſte wurde bis zum 31. gelaufen iſt. Oſtern Zuteil noch über auch in den deckung des gegeben werden. das Angebot kaum a Am Mehlmarkt 9 und Roggenmehl unverm Bei Futtermitteln Zuckerſchnitzel zur kleine Mengen f Markt, doch beſtel zu kaufen. Mela Nachfrage hätte b ſich das Angebot an Ki deutſchland war Schweinem Mark, je nach Zuſammenſetzung hältlich, ebenſo Rinde 100 Kg. Für Futter verlangt. Der Obsigroßmarki Weinheim Erlassung des Bergsiräßler Frühobsfes und des Odenwälder Kernobsies Weinheim, 3. Ratsherreuſitzung der präſtdent Kö h die Einrichtung des April. er in ner Heimatſtadt 5 aft eee ö cker wurd ſtation 15,50% je 100 Kg. Obſtgroßmarktes Weinheim be ſonders hervorgehoben. Um die übernommenen Aufgaben voll und ganz zu erfüllen, wird eine außerordentl zu faſſen hab Die der Ge änderung bezwe dern durch die Erleichterun ſchaft. Auch minderbemitte werden, um legenheit gegeben terter Form zu me gliedſchaft in de Gebühren zu gelar igel n. ſchaftlicher Form beſteht zugsgebiet erſtreckt ſich und das heſſiſche Ried. badiſchen Odenwald und denbach bis Schriesheim, Heddesheim. Auch die Waldhof, Käfertal, Feuder heim gehören zu dem Generalverſamml ung ihre tte durch die der fü Der ſeit dem Weihen Marktgebiet wird insgeſamt wohnt, die faſt alle am O ſatz dieſer Produkte unmittelbar oder mittelbar intereſſiert ſind. Die Bergſtraße iſt jetzt bewußter Führung eines der gebiete Deutſchlands werden. In den erſten drei Monaten des Jahres die Zahl der Mitglieder weiter um 37 verm jetzt 410 beträgt.— Umſatzzahlen der Genoff 209 280,85; 1981: 250 843,70 8 262 079,48; 1984: 692 082,22 /; 1935: 7 861 209,71. Die Genoſſenſchaft hat bis 1 eine Reihe von Einrichtungen geſchaffen, Bedürfniſſen der Obſterzeuger und der Obſtverteiler gerecht zu werden. Die Halle hat eine Grundfläche von 1600 Qm. und beſitzt doppelſeitigen Gleisanſchluß. für die Halle betrug rö. 70 000 l. matiſchen Waagen ausgeſtattet, ſie beſitzt neuzeitliche Ver⸗ lade⸗ und Transportgeräte, ſo daß es möglich iſt, in ganz kurzer Zeit Tauſende von Zentner Obſt ſie in kurzer Zeit auf die Friſchobſtmärkte der deutſchen Die Kirſchen, welche beiſpielsweiſe am Montag früh vom Baum gepflückt werden, ſchon am Dienstag auf Großſtädte zu bringen. welche dem Berliner Großmarkt verkauft werden. ſtellen errichtet. Neue Mannheimer. Sountags⸗ Ausgabe u Heeresbedarf zu decken. end waren auch 211 gur In zu der Genoſſen⸗ der verbilligten 5 Gemüſebau und am Ab⸗ ſchon das größte Frühobſt⸗ Anbaugebiet Deutſchlands der Odenwald w i es ihr ermöglicht, Der Bauaufwand Die Halle iſt mit auto⸗ zu verladen, um oder Hamburger Packm aterials fü Die Beſchaffung arktbetrieb 30 000 bis 40 000, der örfer fließt und dort Winterarbeiten über die weghilft. zeitw iger Zeit langſam daß noch vor dem E Wimpel des Richtbaume tern werden. Außer d heim ſind im Jahre 1 wal bach. Waren und Märkte einige Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. April. (in Hfl. per 100 f 9,22%; Nov. 9,20.— Ma(i Mai 113,25 55 Juli 11,50; Sept. 112; Juli 9, 7* 5; Juli Nov. 1183. Univerſal Stand. Midöl.(Schluß) loko 13,96. 2 Magdeburger Zucker (Eig. Dr.) April 4,40 B 4 Juni 4,50 B 5 G: Juli G. 4,60 B 4,45 G Tendenz ſtetig. 10 Tage 1 ig; Wetter ſchön. 8 Dr.] Unverändert. kupfer(wirebars] prompt 9 90,00 nom.; Originalhüttenweichblei und April je 39,50 nom.; Original⸗Hütten 2 656 Kälber, 630 Schweine, 144 mer und 578 Kitzen. Preiſe nach 38—63, Schweine 47,5—51,5 und Sauen 4 Kilo. Fleiſchgroßmarkt(Angebot: Ochſen 65—76, Bullen 62—73, Kühe 47—7 ück Groß vieh: langſam. 5 Nürnberger Hopfenmarkt vom 30. März bis 2. April In der heute ſchließenden Bericht Markttage umfaßt, zeichneten erhöhte landsbedarf und lebhaftes Exportgeſ brachten je 200 bis 220 /, Tettnanger 210—230/ je Ztr. wurde mit 550 Frances bezahlt. ebenfalls ruhig. ferenz, die am Montag in London eröffnet werden wird, Die Fundamente der e 10 0 fu off 155 zu erſtellen, hauptſächlich in Fürth und 2 5 8 (Eig. 55 1 per Laſt 2000 Kilo) Bremer Baumwolle vom g. April.(Eig. Dr.) Amerik. tierungen vom 8. April. G; Mai 4,40 B 4,30;: Auguſt 4,70 B Okt. 4,75 B 4,60 G; Nov. 4,80 B 4,65 G; Dez. 7 0 Gemahl. Melis prompt 31,85; April 31,85—31½92— 3401; Tendenz . Hamburger Schmalz⸗Notierung vom 3. April.(Eig. Berliner Metall⸗Notierungen vom 3. April.(Eig. Dr.) Amtlich notiert wurden für je 100 Kilo Elektrolyt⸗ 75 nom; Standardkupfer loko andardblei per uk ab nordd. Stationen und Standardz ink je 40,50 nom.; Original⸗ Hutten Amin um 98—99proz., in Blöcken 144; JGesgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 18: Feinſilber ca. 1000 fein per Kilo 39,70—42,70. * Nürnberger Kleinviehmarkt vom 2. April. Auftrieb Schafe, darunter 75 Läm⸗ Lebendgewicht: Kälber 51,5 Pfg. je Rinder 65—76, Kalbfleisch in Viertel 75.100 Schweine 72 und Schafe einſchl. Lämmer 55—95 Pfg. je 7 Kilo. Marktverlauf: Kälber lebhaft, Schweine verteilt, Lämmer rege und Schafe Swoche, die nur vier Nachfrage für In⸗ chüäft die Lage des Hopfenmarktes. Mehrere größere deutſche Brauereien tra⸗ ten ſogleich nach den Feiertagen als Käufer auf und bevorzugten dabei vor allem die noch vorhandenen beſten Qualitäten der Hallertau, aus Württemberg und dem Spalter Lande. Daneben übernahm der Exporthandel, der immer noch belangreiche Aufträge vorliegen hat, größere geeignete Poſten. Im Inlandsverkehr erreichte der Um⸗ ſatz 190 Ballen mit 379 Ztr. Die Preiſe ſind dabet unver⸗ ändert und feſt geblieben. Hallertauer und Spalter er⸗ Schlußſtimmung: weiter gute Nachfrage bei feſten Preiſen. Am Saazer Markte bewegte ſich das Geſchäft in ruhigen Bahnen. Die Vorräte ſind ſehr zuſammengeſchmolzen und betragen ungefähr nur noch—6000 Ztr. Prima Hopfen ſind behauptet, mittlere Sorten bröckeln langſam ab. Notierungen von 625—1100 Kronen.— Auch der belgiſche Markt zeigt ruhige Tendenz. 1936er Poperingher Stadt Franzöſiſcher Markt * Internationale Zuckerkonferenz.— Ein Vorbote einer Weltwirtſchafts konferenz? Die internationale Zuckerkon⸗ iſt nach Meinung engliſcher politiſcher Hreiſe ein erſter Schritt zur Wiederaufnahme des Gedankens einer Welt⸗ wirtſchafts konferenz, die möglicherweiſe mit einer neuen Abritſtungskonfſerenz verbunden werden würde. Bei der Eröffnungsſitzung im Locarnoſaal des Foreign Office wird die Weltöffentlichkeit aus dem Munde Ramſay Mac⸗ Donalds erſte Hinweiſe zu dieſer Frage hören. Für Mon⸗ tag ſind nur Reden Mac donalds und Coliins vorgeſehen, ihre velt zwar lich dürfte kein ein⸗ Davis, elner S 8 von ſich ar ermartel man, e Mac bd d Wi er die Füh⸗ 5 Daß wir die Wirtſchaf walten lassen iſt ein der ganzen Welt min nächſt aus Zwang, ch aus dung p 1 Bölker, die einer geſchloſſ 1 t uung fortentwickelt aben ſehen in i d Steuerung der Wirtſchaft totbehelf mehr, ſondern die Politik Höheren Grades in jerer Ordnung. g und Wi ganz anderes, ö de iſt zweck⸗ die zum Ziel Ein jedes — erweiſe ſeine Methode ent⸗ wickeln. An dieſen Methoden wird man ſich gegenſeitig manches abſe! 1 können, ohne 5 i h kopieren laſſen. Es i 0 n raktiſch iſt es bei dem heuti gen ſelten, daß ein neues 9 wirklichen Monopol 6 8, daß der gleiche G 0 hat. Patent ohne laum ne ch denkbar. Auch ein man es hr beliebig Monopol i tun können zu gerad de auch mit dem en aber auch damit ker ſtark daran machen em neu beiſten werden, 0 wir wer rechnen müſſen, f andere V werden, das, was wir un Poſitiv einzuholen. Dieſe Ueberlegungen ſteh ſchafts⸗Winke“(Verla u. Co., Stutt geſeßt mit den“,„Wirt 2 5 neueſten Heft der„Wirt⸗ rtſchaft und Verkehr, Forkel 20) und werden fort⸗ rug muß total wer⸗ nerung mindert Riſtko“ und„Kampf die Arbeitskraft“— Ueberlegungen, die ſich vor allem der Geſchäftsmann zu Herzen gehen laſſen ſollte. Robert Göller. ** *„Anlagewerte 1937“. Die von der Dresdner Bank her⸗ ausgegebene Schriftenreihe 1 gewerte iſt mit ihrer 2. Folge 1937 erſchienen. Die Broſchüre wird wiederum mit einer ausführlichen Darſte 1 der Entwicklung des Ren⸗ tenmarktes eingeleitet. Um den Ueberblick über dieſes immer ſtärker in den V rdergrund tretende Anlagegebiet zu erleichtern, wurde das dieſem Teil gewidmete Tabellen⸗ werk weiter ausg et. Die Broſchüre bringt ferner eine Abhandlung über den deutſchen hinenbau, die angeſichts der beſonderen Bedeutung dieſes Wirtſchafts⸗ zweiges im Kampf um die S berung und Erweiterung der Lebensgrundlagen des deutſchen Volkes beſonderes Inter⸗ eſſe beanſprucht. Die allgemeine Darſtellung dieſes Induſtrie⸗ zweiges wird durch Einzelabhandlungen über 8 Geſell⸗ ſchaften und eine tabellariſche Ueberſicht über die Bilanzen, Erfolgsrechnungen und Kurſe von 68 Geſellſchaften ergänzt. BENSEI& CO. BANK NMANNNA EH O 7, 17 H 2308/2 4. 20086 Innahme von Spargeldern PPPPCCCCCTCTTTTCCCCCCTCTbTTTTTTTe %½% Südd vier. 8 e 6 Daimler Benz 27 . indner Brau 2 6 do. Werkcgl. 20 in Aktien umwandelbar ohne Zinsberechnung 5 Neckar Stuttg. 21] 101. 00 Ind ustrle-Aktien * ane 185 nzinger- Union Kolb u. Schüle 121.0 1210 Seilind. Ef Eher dfaſch* bli nger Maſch. 115 Kraftw. Altwürtt Sinalco 1 Schle ich 70.— 70.— Löwenbr. Münch. J Farben. 486.1 156,0 dt, alzmühleſf 1515 feldmühleßapler 8080 188.5 alntraftwert..62.25 Frankfurter Hof 80 ꝛold e„ Kabſer] 225 Rotoren Darmſt! 1100 Jide Tonſerven Braun 93.50 8325 Slemens⸗ 3 17 Klang Spinn. 96.50 100,0„Sinner, Grünw. Exportmal 158.0 158.0 fech, Clextrizitat 116, 148.7 3 e Lene Elemuſch 175.2 1755 Südd gu ahr, Gebr. 1485 447.8 bt wee 105,0 105.0 Tekus Bergbau Feinmech.(Jetter) 105.0. do. Gl. 80,50] Hlainzer Akt.⸗Br. 67.75 68.— do. Lethe Bayr. M 189. 189.2 Großkraft. M. g tederrh. Sed 5 95 1 3 agr. Motorenw... roßkraft. M hmmm errh. Leder 5—urttemb. Elektr.] 104, 5 59. P. 3 1239 Sein c Biſtanet 99 ordweſtd, Kraft 135,0 135.0 ul Brauerei 29— 30— e ulius Berger 5 t. g 7 d. Al 5 Brauer. Kleinlein. 100 1030 E le. 127.0 12 0. Hartſtein 132. 132.5 1 8 5 5 fo a5 8 Freue de... dad u. kes.. 750 z trausporteuhm 1989 Bronce Schlenk„. n Hanauer Hufor 7 1 erbr. 121 0 121.0 t. Reichsb. Vorz] 128,5 2 n ene es dee de e 8. Sanle-Aktien ement 1 465,5 165.00 Parkmann 2 Br. 109, ebh.⸗ Sprit.: Badt 1 Lebe ˖ Bank. 1200 4200 Versicherungen arl Henninger rauer 3. 8 55 95 A 3 18 1 78.— 78.— 8 St. 182.5 132.5 S 20 150 8 N 5— 88 1 5 Hildebrand o.„ 3 18— Chem. Albert. 140,5 140.5 Mannheim.. 93.— 93 500 Rgemnmetall 148.0 14 aan en 11 80 52 Mannheim. We 15 Eden Side 253 5 2830 Holzmann. Bb. 148 7 12700 K. WE.. 85„Bank 1130 113.5 Württ Transport] 42 22 1 5 Roeder, Gebr... 102.0 103.0 pie an..„ ee e een i 0 pi, Bos.-Bank 209 ll Dürr werke 109.0 U 5 i 0 Jen eic renn„e Keichs bank. 186.8 198.0 Durlacher Hof e chlinck 15 Co. 45 3 5 75 Wien an! 169 5 143.5 BR ftg. Ste*„ khan med ergeiſ 408.0 103,5 Unorr, Heilbronn 230,5 Sawa 10 120.00 120 8 0958 40955 * 4 13700 1% Amtlien nieht notierte Werte Umtausch- Obligationen 1190 190%% Verliner Sigg we Elek.-Wert Waun S. Ade Anl. von 19268 19⁵¹ 12100 12.0 7 d Kae Ern de g 5 179 1750 1% eſtf. Elektr. von 1 1852 90.75 riedrichshütte.. Maſchinenbau 141.5 142.1. Strohſtoff 121 Mez A. GW do. A beefner chmidt 132.[Moenus 109.0 inen N om, Sell 7 12904„ 1330 855 140,2 140.5 5 5 eee 8 1958 8 een mom 125 *—— 8 3 Fra nk Fu F Stadtanlethen r n. ½ Bayr. Landw⸗ 7 260 97.78 97.75. bank R 32 100.0 Deutsche 4% eben 20 87) 88 3% Berl. Bp. t. 9 lestverzinsl. Werte 4% Berlinchold24 99 75 88,50 Landes- und Provinz 8 6 von 25 18 Disch. Stastsanleinen4%½ Peezhin 28 96 259,98 do. banken, kom. Giroverb.% 5 Lob 1887 2 3. 4½ 0) Frankf. 2 98.25 98.8004 Bad..⸗Opbt. 5% be.. eig. Pf. 0 i im er 20 95,75 98.— Mann. 29, K 2 99.— 99. 5. A. R 5. 1015 5, br. 1 7 7 5. 4% Hanau 28 88.25 88, 4. br. Gold Al 97 97.— v Goldſtom. n 1 1 100 0 1000 1 ee 26„8978 3„ 26 98 R2. 85,75 % de. f ales d 8 5% 4% dein K 9, 7 Sostem- bt. 50% de ber e 2 55 5. 90 98 75 98.7 ½ Mainz 97.— 87.— 475 auto Bk. Gpfbr. kmlll u. J 99.— 4051. N. unt, 34 80.4% Mannheims 88. 88.— Siros. f. Seſſen. 5½ do. Lig. 904% 4% Faden 2.. 90.62 98.62% do. 2.„, a 0, de ene 4% Beger 6, e 6 1500 1600% de. f 10 8 eder. 1% een e N. 6 97.25 9/2 Ulm 2. 100,0 1000 7 55 1 12 2 9525 ank K 7 010 415 E. St.⸗Ant. 9. Mannheim. Ausl.. 4½ Naßfa Adab.% Mein. g. Br. J Tbürſngen 28 98.25 93.25 5 Gpfor kf 4% Thüringen 0 5 1 Spfbr. 25, KA 1. 4% de. 2 8. F fandbriefe u. Schuld- 4% bo. 26, A 3 99,— 90.— 4% 0 11 / Dt ht. ahn 8 99 50 990 verschreibungen% bo. Rom. 28 81 88,75 96.75 b 24 112 10 99.7 %½ do. v. 36 R. 1 88,50 98.50] Kredltanstalten der Länder S 2 1 814.26.2 . 1505 52.517 8 Ad. 101.0 * 5 a pee do. 1 eb den, 5 F g 5 u. 5⁰ 33 8 0 5 96.75 88% Landschaften 5½ Preuß. Boder. . 0 14“Cude. 28 8 2 08.50 98 500% Pepe. anſch 3 5 1887. 5, 115 J Heſſ..⸗Hopdt 1 k. du. F 102%.. Lit K. Ju.. A. 101.0 5 186.151 1148 0 n. 20 100 6 10. 2 an 5 4 90 Altbeſitz Di. Reich 121.5 121.3 n er Goldhyp. Pfandbriefe 450 bo. 35,80,39 99.— Anſt..⸗bſbrf. v. Hypothekenbanken3½ 58. 5 e R 18 98 50 96.50 n, Bas e 101.2 lsſhen.Kom.-Verb, d R A2. 4% e 4½%½ Rh. Oberdeſf.Pr.⸗Anl.] 138.2 1380 be Gm 97 5A 100 100 G. om. 97.— Berlin 1 N ee 8 Stadtschaften„ 3 omm, Deuische Se e e 1 0 okeeh leswerzinst. Werte 8 8 5 8 0 5 hir bandes: Anleihen: Tachen v 4½ bo, do. 52 10.—* 1 2¹ Reich, Lünder, Reichspoſt, ee 9 8 Rentenbriefe, Schutzgebiete 4½ bo. En. 24.28 88, wp Eaneh ere%½ Württ. bk. 100 100,2 ö 1808 Industr.- Obligationen 90 12 Brauind. 8. 1 1 8 902 1 115 2 .5 2 410 5 55 8 101.7 5% Standbr. und Schule bd) öttentl. Kredit- Anstalt 215 do. 38 55 14092 1002 100 2% BrſchwSt. K. J 88.50 7700. i% def dondesbk. 0 00 12 98 25 551 99.— 4 rd fbr. R. 10% % 50. f. 1 1 ——— 0 23d 28 055 68,005 17085 ber bes 5 2 Industrie-Aktien e ne 8 5 Len 850 Donam. A. Nobel. 89,50 Inag, 55 i ien eee 188 1282 Elektr. Lieferung 181.8 131.7 2. 3 2. 3. Conti Gas] 112.5 112.5 Harpen. Bergbau 1587 175 9 8 2 140 14 g gn e e Reer Nene 3 belwerk e„. Heidenau. P. 83.0 do. eee 170,0 J.— Vorl do. Sgucheenn. Heſſ u. Herkul Br. 1 do. Splegeigl. 1850 Hildebrand Muh do. Steinzeug. 12 17 8 14 do. T is Led Mühle Rün 167 do Tel u at 75 1 150 e de be, Wan 0 atronzeu off. du. Eiſenhand. 85 Didter⸗ 5 45 Kohle 5 Dierig, G b Naben Dortm. Akt.⸗Br. 8 Steinaut do. Unionbr. „ Metal 4 50 155 5 — g 50 50 90 15 800. Lest rt 21 185 0 12% 2 3. 2 220 280 Scuu⸗wagenh 95 25 9505 wer. 5 a 85 e 820 Siemens Glasind 120.0 1200 Dt. 4 Dise 1280 Siemens& Halske 188.2 Dt. Kr. 145,6 Stader Lederfab r „ Steatit⸗Magneſieſ 5 3 0 Stettin Porti.⸗Z. 185.0 Stock& Cie. 1850 —. 169.5 0 arn 188.8 1 5 erger Zink 119.5 125.0 Gebr. Stollwer! 1 1180 3 200.0 2 RVV.I 91750918) 2 255 Ot f 77 Sch N warum weint Robby Neuhaus, ö 5 läuft er ſo irr, ſo einſam 5 die 8 heiß und ungut, ſchwarze Mandelaugen und ß Mac den Tänzer erwürgt vor ſeiner eigenen Wut Juan vor ſſeiner eigenen jelfen konnte! 5 und ſtellte ſich id ihn anfaſſen konnte. ſagte Juan,„aber ich Sprung bei aber Iſabel wilden Revolver, einem dem inero beſinnungslos Seite, um an ſeinen inen Hund!“ melnd, die Revolver⸗ ückte ſie ſich unter dem Arm die Türe ſchlug hinter genblick an den „Um Gottes Was muß der Dichter vom Mac rannte hinter Iſabel her. Iſabel war k durch den menſchenleeren Kabin gelaufen, hatte die Tür aufgeſtoßen im eien Mittagslicht der Karil trug die Revolvertaſche in der Hand, es der Tod war, den ſie in der Hand 0 hatte ihren Mann gerettet! Sie wieder gefunden, als er in Gefahr ſchwebte. Sie ſchleuderte die Revolvertaſche in das N In der Luft wirbelte die Schlange heraus. und ſchlagend verſank ſie im Ozean. Als Mac ſte erreichte, fiel ſie ihm und weinte laut auf. „Kleine Iſabel“, ſagte Mac und ſeiner b en Hand ihr Haar, Iſabel. In Havanna ging der Tänzer vo Es war ein gr, weiße um den Hals ſtreichelte mit „tapfere kleine ff. Schiff, es . Schi ſtrahlendes war ein winziger, niederge Tänzer. Er hatte verloren, weil er ſich ſel In den Fächerpalmen raſchelte der S das Schiff fuhr davon. onde wiſſen! von Ellen Fechner e für Dichter, ein welcher Dichter in romantiſchen iſt beliebtes unentbehrlich ſagen, den könnte bei Natur erungen 10 Situationen den Mond entbehren? Nun iſt aber der Mond gleichzeitig ein ziemlich tückiſches Requiſit, und es erfordert immerhin einige Sachkenntnis, um mit ihm zu hantieren, ohne ſich dabei zu blamieren, denn bei aller dichteriſchen Frei⸗ heit darf man den Naturgeſetzen nicht geradezu ins Geſicht ſchlagen. Die böſe Welt ſteht den armen Dichtern ohnehin mit einem gewiſſen Mißtrauen, beſtenfalls mit freundlicher Duldung gegenüber, und ſo gebietet es die einfache Klugheit, dieſe Einſtel⸗ lung nicht durch kraſſe Irrtümer zu verſchärfen. Da ſtand zum Beiſpiel kürzlich in der Weihnachts⸗ novelle eines Schriftſtellers von Rang zu leſen, wie am Spätnachmittag des Heiligen Abends der Mond, ein zi ierlich gerundetes Horn, über den Bergen auf⸗ ſtieg. Das iſt nun ſchlechthin eine Unmöglichkeit. Wenn nämlich der Mond gegen Abend als zierlich gerundetes Horn erſcheint, ſo handelt es ſich um den jungen, zunehmenden Mond, und der geht des abends 1 Handelt es ſich um den abnehmenden Mond, ſo geht er erſt ſpät nachts auf und ſteht beſtenfalls gen Morgen am Himmel. Ein Stückchen weiter unten hieß es: Als ſie um 2 Uhr nachts vor der Hütte ſtanden, war der Mond um das Gebirge gelaufen und leuchtete über der Ebene. Einem Aſtronomen, der das lieſt, bricht glattweg das Herz oder er behält, wenn er robuſter iſt, Zeit ſeines Lebens das, was die Pſychoanalyter ein Trauma nennen. Der Mond iſt zwar eine höchſt kapriziöſe Pepſön⸗ lichkeit, Und doch verläuft ſein offenbar völlig regel⸗ loſes Erſcheinen und Verſchwinden nach ſtreng ge⸗ regelten Geſetzen. Nie und nimmer würde er ſich erlauben, wenn er ſchmal und ſchlank iſt wie eine Sichel, alſo programmäßig unterzugehen hätte, ums Gebirge zu laufen, um gegen 2 Uhr nachts plötzlich neckiſcherweiſe über der Ebene zu leuchten. Glauben Sie mir, er täte es nicht, ſchon aus dem einfachen Grunde, weil er damit die einzige Gruppe von Menſchen, die ihn ernſt nimmt, die Aſtronomen, derartig vor den Kopf ſtoßen würde, daß ſie ſich ein für allemal von ihm abwenden und ihn rettungslos den Dichtern und Liebenden überlaſſen würden, und Na Der hen je zu tun igen, daß das eine jeder, der mit dieſer Sorte von Menſec gehabt hat, wird mir gern beſte verzweifelte Situation wäre. Um nun aber den Dichtern eine Möglichkeit zu geben, ſich zwanglos über die ſeltſamen Gepflogen⸗ heiten des Mondes zu unterrichten, habe ich mir er⸗ Ferbert MV. Cöhlein: laubt, ein Gedicht zu machen, das ich hiermit zur gefälligen Benutzung zur Verfügung ſtelle. Wenn 8 willſt den Mond bedichten, Mußt du deinen Kompaß richten, Denn beim kritiſchen Betrachten Iſt die Richtung zu beachten. Siehſt öu ihn im Oſten ſtehn, Kann er niemals untergehn, Denn im Oſten geht er auf Und beginnt dort ſeinen Lauf. Geht als Sichel er zur Ruh, Sei getroſt, dann nimmt er zu! Und im Weſten ſteht er dann, Weil er gar nicht anders kann. Haſt die Sichel du geſehn Morgens noch am Himmel ſtehn, So behaupte frank und frei, Daß es letztes Viertel ſei. Iſt das volle Rund erreicht, Nun, ſo iſt die Sache leicht, Denn in ſeiner vollen Pracht Zeigt er ſich die ganze Nacht. Wenn du alles dies bedenkſt, Allem gut Beachtung ſchenkſt, Kannſt du unbekümmert dichten, Ohne Unheil anzurichten! An dieſer Stelle gebe ich den Dichtern den Rat, nun ihrerſeits über mich herzufallen, denn hapert es bei ihnen vielleicht zuweilen mit den aſtronomi⸗ ſchen Kenntniſſen, ſo hapert es bei mir mit dem Dichten. „Aus Braun maq; Blond Jeillupenreporiage aus einem modernen Fcſònheits- Sclon Moderne Duftküche Es geht über flaumige Teppiche dem erſten Salon entgegen. Das kupferrote Luxusgeſchöpf, deſſen polierte Fingernägel in Drachenblut getaucht ſchei⸗ nen, öffnet die ſchweren Portieren. Dſchungelhitze mit den Düften einer ganzen Orchideenfarm ſchlägt einem entgegen. Schönheit tropft aus Flaſchen, Fläſchchen, Gläſern, Tuben. Düfte knallen aufein⸗ ander und erſterben wieder unter neuen Wolken aus e enen, Ein Dämchen wühlt in einem Dutzend von Lippenſtiften. Der blutige Laie glaubt, alle Lippenſtifte ſeien rot. Welche Blamage! Erſtens ſind ſie nicht rot, ſondern„rouge“ und dann gibt es nicht ein Rouge, ſondern ein ganzes Stapellager Pariſer Rouge! Zweitens gibt es auch grüne Lip⸗ penſtifte. Das putzige Geſchöpf mit der Kupfermine auf dem Kopf formt das Mündchen aus rotem Schleiflack zu einem erſtaunten Ausrufezeichen. „Aber gewiß, mein Herr, werden grüne Lippenſtifte verlangt— meiſt von Mannequins zu beſtimmten Toiletten...“— Der Laie ſchrumpft zu einem ver⸗ legenen Fragezeichen und wandert knieſchlotternd durch die Parade von fünfzig verſchiedenen Puder⸗ ſorten in hundert Teintkombinationen. Ein Wald von Flaſchen— pardon: flacons!— auch Coty, der ruchloſe Parfümerieonkel, lebt noch in alter Friſche weiter. Tuſchen, Maſſagebürſten, Puderquaſten und ein Armeekorps von Crembüchſen(Morgen⸗, Vor⸗ mittag⸗, Mittag⸗, Nachmittag⸗ und Abenderemes) blenden die fiebrigen Augen ſchönheitshungriger Damen. In diskreten, putzigen Schächtelchen liegt der Clou weiblicher Schönheit: Das Wimperubergwerk Künſtliche Wimpern von einem halben Zentimeter aufwärts— ſchön geordnet nach Num⸗ mern wie Lackſchuhe— ein wohlaſſortiertes Lager! Eben kommt eine Schlankheitsabnormität, mit Zug⸗ ſpitzenbräune behaftet, aus dem Höhenſonnenkabinett und kauft noch raſch das„Nötigſte“. Aus dem kleinen Parfüm wird nach halbſtündiger Beratung ein Zehn⸗ Kilo⸗Paket, das der livrierte Page ins Cabriolet hinunterträgt. Inwiſchen rechnet eine Additions⸗ maſchine den kleinen Happen zuſammen— ein Dreh an der Kurbel und aus dem Kaſſenmagen fährt eine dreiſtellige Ziffer wie der Teufel aus der Verſen⸗ kung. Raſch ſtäubt noch ein Page„Eau de Juan“ (Kundendienſt) aus einem wundervollen Kriſtall über das Complet der Dame, dann knickt der Chef der Duftküche noch einmal ehrerbietig vor dieſer Ge⸗ ruchswolke zuſammen— den Reſt rolliert die Dreh⸗ tür ins Freie. Aus Braun mach Blond! Aus hohen Kriſtallſpiegeln blondet es in allen Nuancen Ganze Weizenfelder wogen auf den Köp⸗ fen blutjunger Mädels, filmkomplexbehangener Verkäuferinnen, die„ſo blond wie die Jane Harlow aus dem k⸗Film“ ſein wollen. Nach wenigen Mi⸗ nuten fühlt man einen wahren Heißhunger nach einer blauſchwarzen Mexikanerin. Nicht wenige Damen wechſeln die neue Haarfarbe ſchon am nächſten Tag wieder— aus naheliegenden Gründen! Denn es gibt hochdramatiſche Momente in dieſen zwölf Ma⸗ hagontkäfigen. Nicht 3 wenn hier plötz⸗ Nutta Mansfield denkt dumpf:„Wer hatte ein gleiches Geſicht, wer nur, wer?“ Dann ſchließt ſte die Augen— und in der Sekunde, in der James Gordons Lippen ihren Mund ſiegeln, ſteht ſie das andere Geſicht, ſieht ſie die blaueren Augen Unter James Gorödons Küſſen öffnet ſich jählings das eng verſchloſſene Mädchenherz, durch das die dunkle Glocke fernen Tigerraunens läutet, eine heiße und wilde Sehnſucht ſpringt heraus, wie von zer⸗ Enirſchender Kette, ſpringt in die Ferne, über Kon⸗ tinente und Ozeane „Robby— Robby Neubaus! Ich habe dich ver⸗ raten. Robby, der Radſcha ſagt, die Liebe ſei eine Wunderblume, die man niemals findet. Robby, ich habe die Blume gefunden— als ich ſie zertrat. Ich liebe dich. Ich liebe nur dich. Ich liebe keinen an⸗ deren Menſchen in der weiten Welt als dicht“ Für einen Herzſchlag lang öffnet ſie die Augen. Sehr nahe iſt ihr James Gordons Geſicht, und in ihm iſt der Triumph und die Luſt des Mannes. Ihre Lider fallen wie ein Vorhang, aber ihre Augäpfel rollen wie bei einer Somnambulen nach hinten, ihr Geiſt entſpringt: Sie ſieht ein helles, klares, kantiges Hanſeaten⸗ geſicht, treuherzige blaue Augen. Sie ſteht Robby Neuhaus, verſchwommen und vage, ein weißer, dichter Schleier verdeckt ihn faſt. Nun aber ſpringt er hervor, heraus— was hat er nur, wird er ver⸗ folgt, bedrohen ihn Feinde, ſind die wilden Tiere des Dſchungels auf ſeiner Spur?—— Robby Neuhaus läuft wie getrieben durch eine fremde, ſchwüle Nacht. Das Mondhorn am Himmel, fremd inmitten fremder Sterne, gefiederter Schatten, ſo viel Lärm ringsum: Affen und Bären und Hunde und Wölfe. Geſicht treibt durch die Nacht, treibt vorbei an einer langen, endlos langen Reihe von Tigerkäfigen, wie 9 an den Bildern einer Galerie vorbei an einer endlos langen Reihe von Tigerköpfen, die weiße Dolchzähne zeigen und das brennende Rat ihrer Rachen in das Mondlicht blecken Palmenſchatten, ſtrenge, welke Blumendüfte warum tobt er, Aber er iſt ja nicht einſam, ein zweites Geſicht begegnet ihm,. ihn zu, ſchön und fremd, e Lippen. Jutta Mansfield will ſchreien:„Geh Robby, geht fort von der Fremden, ſie iſt Robbys blaue Augen, Robbys blaſſes ſie iſt Voſe ſie hat die Hände einer Mörderin — Robby, geh weg, komm zu mir!“—— da findet ſie ſich zurück, da entgleitet ihr das Bild, die Viſion, miteins und unumſtößlich weiß ſie, daß alles zu ſpät iſt, daß Robby ihr auf ewig entrückt iſt, ſie hat ſich einem ſtärkeren Willen ergeben, weil Robby nicht bei ihr war, weil ſie ſonſt noch nicht von ihrer Liebe wußte— aus ihren eng geſchloſſenen Augen quellen ſilbern die Tränen der Scham, des Opfers, der Hoff⸗ nungsloſigkeit und der großen Trauer James Gordon, deſſen Küſſe wie Sturmflut über ihr Geſicht ſpringen, trinkt dieſe Tränen, ſchmeckt ihren bitter ſalzigen Geſchmack, erahnt aber nicht ein Kleinſtes von ihrem Urſprung, er küßt und lacht. Tränen— wer wird die Tränen eines Girls tragiſch nehmen, das ſo willig ihren Mund ſeinen Küſſen entgegenhält?—— VII. Im Samt des nächtlichen Himmels dunkelt die Unendlichkeit, aber die leuchtenden Sterne hängen tief und flackern beörohlich. Der kaum ſpürbare Atem der Tropennacht iſt ſchwer von den lauſend Düften und wilden Gerüchen der nahen Dſchungel, wie auf weichen Fledermausflügen flattern in ſeiner ſchwülen Feuchtigkeit die Ahnungen giftiger Träume. Robby Neuhaus wirft ſich gequält und ſchlaflos in ſeinem Bett. Er kann nicht ſchlafen, ſeit Wochen ſchon nicht, er iſt überreizt, ſeine Nerven ſind ſtrapa⸗ ziert und geſchunden, nur in der Morgenfrühe findet er gewöhnlich für zwei, drei Stunden die karge Ruhe der vollkommenen Erſchöpfung. Ja, als die Zelte der Tierſänger noch am Waldrand ſtanden, zwiſchen Wald und Dſchungel, da fiel er jeden Abend wie ein Klotz in ſein Bett und ſchlief ſchwer und tief die lange Nacht hindurch. Aber nun haben ſie ſeit Wochen die Dſchungel verlaſſen, leben und arbeiten hier in dem großen Tierſammellager, nahe der Küſte und der Hafenſtadt. Und die Arbeit beſteht im Be⸗ aufſichtigen der zahlloſen braunen Kulis und in der Betreuung der gefangenen Tiere, ſie iſt nicht zu ver⸗ gleichen mit der anstrengenden, mühſamen, auf⸗ regenden, ewig ſpannungsgeladenen Arbeit des Tierfangs in der Dſchungel, die einen Maun voll und ganz reſtlos in Anſpruch nahm— hier haben die Nerven Zeit und Gelegenheit, mitunter zu ſtreiken oder durchzugehen, hier hat das Herz, ſchwer voll Trauer und ſchwer voll Sehnſucht, Muße, ſein Recht zu begehren. Robby Neuhaus kann nicht ſchlafen. Dazu kommt, daß ihn ſein Schlafzimmer bedrückt. Immer, wenn er in ſeinem Bett liegt, fühlt er ſich wie aufgebahrt In die Fenſterrahmen des luft'gen Gemachs ſind keine Scheiben laſſen— Moskito⸗ netze ſind darin ausgeſpannt. Und unter dem großen, dichten, weißen Schleierneb, 285 ſich über ſeinem Bett wölbt, liegt es ſich wie unter dem falten⸗ reichen Himmel eines Katafalkes. Wenn doͤer ganze umme Kram noch was helfen würde, aber— Robby richtet ſich auf, ſtarrt mit großen Augen in die halbe Dunkelheit, in der die weißen Tücher geſpenſtiſch ſtehen, lauſcht angeſpannt und hingegeben— aber dieſe ganze ewige Netz⸗ und Schleierwirtſchaft hilft einen Dreck!— Unter dem Moskitoſchleier ſummt es, ſurrt es, hell, ſpitz, blut⸗ dürſtig: da iſt alſo wieder mal ſo'n Bieſt mit herein⸗ gekommen in ſein Bett. Robby ſitzt und ſauſcht, lauſcht erbittert dieſem hellen, dünnen Summen, das er wütend haßt, wie alle Menſchen, die den Tropen ihren Zins zahlen müſſen, es haſſen Es ſurrt, es ſummt— wenn es aufhört zu ſum⸗ men, wird es ganz gewißlich pieken. Dünn und fein, wie von einer ganz ſchwachen Nadel, ſicherlich nicht ſchlimm. Aber jeder Menſch hat ſeinen Aichſtrich, wenn der überſchritten iſt, tobt man los. Hunbertmal am Tage läßt man ſich ſtechen und zuckt kaum mit der Wimper dabei— einmal dann aber iſt Schluß, dann hält man einfach nicht das mindeſte mehr aus, dann treibt einen ein neuer Stich in heulenden Wahnſinn. Bei ihm, dem Robby Neuhaus, iſt es noch nicht einmal ſo ſchlimm wie bei ſeinem hohen Chef, dem Cherry Baker. Der hat vor einem Elefantenrüſſel weniger Angſt als vor einem Moskitoſtachel, der iſt ſchon zwanzig Jahre in den Tropen und begrüßt immer noch jede Mücke mit einem möderlichen Fluch. Na, und wenn man ſo veranlagt iſt, daun kann man in Indien einiges zuſammenfluchen, ſelbſt Robby ſchaudert es, wenn er an die Heerſcharen ge⸗ flügelter und kriechender Inſekten denkt, die ſich abends gegen das Lampenlicht auf der Veranda drängen. Mücken, Moskitos, Motten, Nachtſchmetter⸗ linge, Fliegen mit Lanzen, Fliegen mit Schwertern, Käfer mit Korkenztehern und Käfer mit Krebs⸗ ſcheren— ach, denkt Robby, einen Brummer möchte ich mal wieder ſehen, ſo nen richtigen ollen, netten, gemütlichen Stuben⸗Brummer, made in Germany, der mit ſeinem dicken Kopf durch die. will. Früher habe ich ihn 1 am enſter 5 knätſcht— alle en a heute würde ich ihm eine ſervieren und eine Scheibe 13 ſitzt und a 9 gelle, a Jetzt, gleich wird G es nicht üer ufgehört. ihn losgehen, wird anzapfen! ſeine Backe wie n eng Das iſt ſie, die Blut⸗ fäuferin, jetzt, gleich— auf ſte mit Gebrüll! Robby lich die Zäune fielen. Alle Gef einfachen Enttäuſchung über d „Perlmutter“, Wutanfälle von Mi tragikomiſches Entſetzen, wenn di Vorſtellung nicht entſpricht. Hier ertrinkt kopf im Kamillenbad, drüben werder Wellen mit Aether gewaſchen— ein 8 ſchnuppert inmitten einer Puderwolke Luftinſel. In den letzten drei Kal Friſeuſen mit knallgelben und p fingern arbeiten im Schweiße ihres dem Fauſtſchen Rezept:„Aus B Es ſtinkt nach Schwefel, Aether und düfen. Zwölf junge Damen werden ihrem Paß den Vermerk tragen:„Zur Zei Großaufnahmen aus der FJolterkammer! Die nächſten drei Salons führen uns Mittelalter! Hier werden die Opfer fü res Ge 15 windelweich gekloz Sadiſt zu ſein, verſpürt der Zuſchauer erſt loſe Befriedigung! Hautfalten werden mit nudelwalkern ausgewalzt wie Pfannkuchen Füllen. Hier erhält ein älterer weib 5 künſtliche Ohrfeigen mit einem Gummiinſtrument. Drüben macht die vergebliche Mühe, einen weiblichen zu Blätterteig zu maſſieren. Hinter diskreten tieren leuchten weiße„Schwanenſchultern“ auf. 2 ſchweißbedeckten Stirn des Maſſeurs nach zu st ßen, muß es bereits ein älterer„Sch wan Es herrſcht koloſſaler Betrieb in dieſer 2 Nan wäre wirklich nicht über raſcht, wenn aus ei dieſer Kabinen ein Maſſeur mit der alten, gerunzelten Haut ſeiner Kundſchaft überm Arm herauskäl ne und in irgendeiner numerierten Schachtel, ähnlich wie bei den Wimpern, nach einer künſtlichen neuen Haut herumſuchte! Aber es genügt auch ſo. Durch polypen⸗ artige Saugnäpfe raſt elektriſcher Strom über auf⸗ gewickelte Stopſellocken. Dazwiſchen fächelt Föhn, daß es dröhnt wie im Rotationsſaal einer Groß⸗ druckerei. Da ſtochert ein Menſchenfreund mit einer galvaniſchen Nadel in Warzen herum und dort rupft eine bildhübſche Friſeuſe einer älteren Dame die ſo oͤringend nötigen Augenbrauen aus. Es folgen noch die Abteilungen für kosmetiſche Chirurgie, in denen man Krähenfüßchen mit Paraffininjektionen aus⸗ polſtert. Manchmal ſchneidet man ein verſchri tes Stück Geſichtshaut heraus, wirft den wordenen Fleck Perſönlichkeit in den Abfallkübel ſtrafft die übrige Haut und flickt ſie unterm Haar⸗ anſatz wieder zuſammen. Hier iſt man langſam an jener 19 sgrenze an⸗ gekommen, an der einen grundſätzlich nichts mehr in Erſtaunen vepſetzt. Unwillkürlich ſieht man ſich beim letzten Salon nach einer Marmortafel um, 1 5 vielleicht ͤie Inſchrift trüge:„Auswechſelbare f. Reichhaltiges Lager in jugendlich anmutige ſichtszügen— haltbar und dauerhaft— böllig ſchmerzloſer Eingriff!“ Statt deſſen entdeckt man vor einer Tür die Auf⸗ ſchrift:„Spezialmaſſage für korpulente Damen“. Hier gilt der bekannte Vers:„Da drinnen aber iſt's fürchterlich!“— denn es kracht, klatſcht und praſſelt hinter dem Schlüſſelloch. daß man freiwillig vor die⸗ ſem Teil des„Schönheits⸗Salons“ die Flucht er⸗ greift. Verhüllen doch ſelbſt die Götter ihr Haupt vor d ieſem„Weg allen Fleiſches“! Das größte Wunderding ist doch der Mensch allein, Er kann, nach dem er's macht, Gott oder Teufel sein. Angelus Silesius. * Was bleibt zuletzt von aller Weisheit Lehren? Das Unbegreifliche mit Schweigen ehren. WIIl Vesper. Neuhaus haut ſich ſelbſt mit aller Kraft eine wuch⸗ tige Backpfeife herunter, Sein Kopf dröhnt, tauſend niegeſehene Sterne tanzen funkelnd vor ſeinen Augen, ſeine Backe brennt, ſeine Finger glühen— Robby grinſt breit, ſatt und zufrieden. Auf ſeinem Handteller ſpürt er ein dünnes Krümelchen, ein Tröpfchen Mückenfett: Heil und Sieg, er hat die blutdürſtige Beſtie zur Strecke gebracht! ö Vergnügt greift er nach dem Rauchzeug, das er an der Wand montiert hat, um abends in Ruhe, un⸗ geſtört und ungeſtochen, die ſchönſte Zigarette des ganzen Tages rauchen zu können, öffnet im Dunkeln die Blechdoſe, ſchlägt dann Feuer, raucht in ſtarken Zügen und bläſt luſtig den Dampf durch das dünne Schleiernetz. Aber ſo ſchnell und grundlos, wie ſeine Fröhlich⸗ keit aufgeſtiegen iſt, ſo ſchnell verfliegt ſie auch wieder. Ach, er hat verdammt keinen Grund zur Luſtigkeit. Noch ſind es drei Monate bis zum Termin der Heim⸗ reiſe, noch einmal muß er das Weihnachtsfeſt in den Tropen verleben— und das iſt das Scheußlichſte, was Robby ſich nur denken kann. Weihnachten in Fieberſchwüle, unter Palmen und Teakeichen, Weih⸗ nachten mit Moskitos und Termiten. Erſt zach Weihnachten, nach dem Neujahrstag, geht es heim. So lange muß er noch bleiben. In einfgen Tagen wird man den größten Teil der Tiere des Sammel⸗ lagers verladen, aber dann kommen neue Traus⸗ porte, aus dem Terrai und aus den Zentcal⸗ brovinzen, und wenn auch die verſchifft ſind, kommt eine Schiffsſendung von Sumatra und noch ein nal neue Zufuhr aus den Dſchungeln von Nepal— mit dieſen Tieren dann wird er nach England fahren, Robby Neuhaus erwartet dieſe Heimkehr mit ſehn⸗ ſüchtiger Spannung. Robby freut ſich heiß und hungrig auf den Tag, an dem er die Dſchungel, den wilden Wald, das Herz der Wildnis, dem er einſt⸗ mals in heißhungriger Knabenſeligkeit enigegen⸗ gefiebert hat, wieder verlaſſen darf. Nicht, daß die die Wirklichkeit den Traum seiner Sehnſucht zerſtört hätte, o nein. Dieſes Erleben der jungen, wilden, ungebrochenen Erde war ſchöner, als 7 Traum es gedacht— aber es hat ihn tiefer beeinflußt, tiefer elt, als er es ſich in der Heimat jemals N erträumen können. Heute ſehnt er ſich aus Indien wieder heraus, weil er es nicht länger mehr er kann, in Diſchungel und Wald haufen zu müſſen, ein ewiger Räuber, der die 1 hetzt und 60 und fängt, um ſie endlich auf 5 von N Leben drei a Gerebung b ZoiESsONN TAGS Eiter NEUEN MANNHEIMER ZEIT une Cela tunen dimmy schlägt sich durch Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbeilage. ſchrei. Kilimandſcharo heißt auf deutſch„Berg des böſen Geiſtes“, und für den Eingeborenen ſind Höhen von über 1500 Metern ohnedies nicht geheuer. D Dieſe Ueberlegung brachte uns alſo aber auch wieder auf den Gedanken, daß die Boys auf Nim⸗ merwiederſehen verſchwunden wären. Fröſtelnd ſcharten wir uns um eines der Feuer, die Revolver in den Händen, und lauſchten in die Finſternis hin⸗ aus. Es mochte ungefähr Mitternacht ſein, als noch einmal, wenn auch in größerer Entfernung, der ſchaurige Hyänenſchrei die Nacht durchgellte. Sonſt ereignete ſich nichts mehr. Aber die Leute blieben ſort, ſo daß wir mit unſeren Tragtieren die Reiſe allein fortſetzen mußten. Nach rund zwei Wochen hatten wir die uns ge⸗ ſtellte Aufgabe dennoch erledigt und begannen den Abſtieg. Wir nahmen ungefähr denſelben Weg über die Terraſſen des Südhanges. Als wir uns nun dem erſten Dorf näherten, bemerkten wir eine bri⸗ tiſche Militärpatrouille, die, unſer kaum anſichtig geworden, ſchnurſtraks auf uns zukam. Der Führer, ein Leutnant, fragte in korrekt höflicher, aber betont kühler Weiſe nach unſeren Papieren, und trotz aller Proteſte des Profeſſors L. mußten wir unter ſoldatiſcher Bedeckung den Weg zum Fort Dſchagga antreten. Dort war bereits alles in Heller Aufregung. Gerade kam ein Bataillon von Schutztruppen als Verſtärkung an, und bald erſuhren wir auch, was los war: Aufſt and der Maſſai öſtlich des Kilimandſcharo. Vor vierzehn Tagen hatte eine kleine Gruppe von Maſſaileuten die Dörfer der Dſchagga am Rande der erſten Terraſſe des Bergmaſſivs im Namen unſerer Eppedition geplündert. Man hatte die Leute bei uns geſehen, und da ſie obendrein Waffen hatten, glaubte man ihnen ihre„Requirierungen“ aufs Wort. Bis die Sache zu bunt wurde, bis zwei Häuptlinge er⸗ ſchoſſen und rund oͤreißig Hütten friedlicher ſchwarzer Bauern verbrannt waren. Da ſchritt die Behörde ein. Aber ſchon hatte ſich inzwiſchen unter den Maſ⸗ ſai die Kunde verbreitet, daß Stammesgenoſſen von ihnen moderne Waffen beſäßen, und die Revolte brach los. Am Tage verbargen ſich oe Maſſai im Walde, ſo daß ihnen ſchwer beizukommen war. Des Nachts aber unternahmen ſie ihre Raubzüge, nachdem ſie ge⸗ nau ausſpioniert hatten, wo die Militärpatrouillen lagen. Wie man uns berichtete, war das Signal ihres Angriffs ſtets ein Hyänenſchrei, weshalb die bedrängten Dſchaggas und Bantus ihre Peiniger denn auch„ſchwarze Hyänen“ nannten. Unſer Verhör im Fort war bald zu Ende. Nach⸗ dem ſich die Sache aufgeklärt hatte, nahm man das Angebot Profeſſor's, ſich mit oer Expedition an der Niederſchlagung des Aufſtandes zu beteiligen, an. So begann denn die Jagd auf geſtreifte und auf ſchwarze Hyänen. Endlich hatten zwei Bataillone die Bande vom Tal abgeſchnitten und trieben ſie ins Gebirge hinauf. Zum drittenmal legten wir ſo unſeren Expeditions⸗ weg zurück. Mit Spürhunden hetzten wir die Maſſai durch die Dſchungel. Dann ſahen wir das Gras⸗ land wieder und kämpften uns mühſam durch das hohe Kraut. Wer weiß, wie lange die Jagd gedauert hätte, wäre uns nicht die Natur zu Hilfe gekommen. Die nächtliche Kälte zwang die Maſſai nämlich zum Halten und zum Feueranmachen. Faſt an derſelben Stelle, an der uns unſere Leute ſeinerzeit verlaſſen hatten, ſtellten wir die Bande, die ſich verzweifelt wehrte. Vier Mann von rund zweihundert, die am Platze blieben, fielen als Gefangene in unſere Hände. Unſere ehemaligen Träger waren ſamt und ſonders im Kampfe umgekommen. Einer mußte dennoch entflohen ſein, und es iſt nicht gelungen, ſeiner habhaft zu werden. Als wir nämlich mit den Aufräumungsarbeiten fertig Ein rührender Fall vor dem Jugendgericht in Manchester London, im April. Es iſt eine höchſt ſeltſame und rührende Geſchichte, die dieſer Tage vor dem Jugenoͤgerichtshof der eng⸗ liſchen Stadt Mancheſter zur Sprache kam. Da ſteht ein elffähriger kleiner Junge namens Jimmy mit ſtruppigem Blondhaar, oer den ſtaunen⸗ den perückenbehängten Richtern mit feſter Stimme erklärt, er ſei ganz allein auf der Welt und müſſe darum für ſich ſelbſt ſorgen. Darum habe er den Schulbeſuch aufgegeben und„ein Geſchäft eröffnet“, Um ſich ſeinen Lebensunterhalt zu verdienen. Das Gericht ſolle gütigſt einſehen, daß ein Geſchäftsmann ohne Kapital heutzutage nur ſehr ſchwer ſein Brot finde, und ihn, den kleinen Jimmy, ſchleunigſt wie⸗ der entlaſſen. Eine alte Frau hatte den Knaben auf die Poli⸗ zeiwache gebracht, nachdem er drei Wochen bei ihr als„Untermieter“ gewohnt hatte und für jede Ueber⸗ nachtung einſchließlich des Frühſtücks einen halben Schilling bezahlte. Die Frau, die zunächſt der Mei⸗ nung war, die Eltern des Kleinen ſeien auf einige Zeit verreiſt und er habe ſich ſolange ein Quartier geſucht, ſah ſich das einige Zeit lang an. Dann aber kamen ihr doch Bedenken und ſie benachrichtigte ſchließlich die Polizei, nachdem ihr jugendlicher Untermieter allabendlich todmüde nach Hauſe kam und ſtolz verſicherte, 5 bis 6 Schillinge verdient zu haben. g Hat Jimmy geſtohlen oder gebettelt? Oder wie verdiente er ſich ſeinen Lebensunterhalt? Der „Kaufmann Jimmy“ wird vor Gericht glän⸗ zend gerechtfertigt. Eine ganze Reihe ſeiner Kunden erſcheinen als Zeugen und ſtellen dem elf⸗ jährigen„Unternehmer“ das beſte Zeugnis aus. Zu⸗ nächſt hat er jeden Morgen in einer Fabrik ſechs Pappſchachteln für den billigen Preis von dreiein⸗ halb Pennies pro Stück erſtanden. Dieſe Schachteln verkaufte er dann weiter an Möbelgeſchäfte für ſechs Pennies pro Stück. Sooͤann führte er eine Stunde lang gegen angemeſſenes Honorar den Hund einer alleinſtehenden Dame ſpazieren, die es nicht liebte, früh aufzuſtehen. Mittlerweile war die Zeit herangerückt, da man ſich vor den Theatern und Kinos um Eintrittskarten anzuſtellen pflegt. Jimmy ſtellte ſich ebenfalls froh⸗ gemut an, und da es bei ſolchen Gelegenheiten immer Leute gibt, die es ſehr eilig haben, machte er ſeinen Platz gegen ein paar Pfennige für einen Ungedul⸗ Schluchten der Großſtadt. Gin Blick in eine Hauptſtraße der nordamerikaniſchen Stadt Chikago. waren und uns wieder formiert hatten, traten die Offiziere vor die Front, und einen Augenblick lang war es totenſtill rundum. Nur die halb zertretenen Feuer der Maſſai kniſterten noch leiſe. Da hallte noch einmal, für uns zum letztenmal, in viertauſend (Preſſephoto,.) Meter Höhe, der Schrei der ſchwarzen Hyänen über die Terraſſen des Kilimandſcharo, und ſein ſchau⸗ riges Echo kam heulend zurück aus den Schluchten und Schroffen des Kratergipfels Mawenſi, des „Dunklen“. —. kk... Vase Nãloelechbe Magiſches Kreuz⸗ und Querworträtſel. 3 1 5 U 5 J F 2 7 3 9 7. 40 * 7% 70 11 72 05 7. 1³ 5 Die Wörter bedeuten waagerecht und ſenk⸗ t: 1. Bezeichnung für Fähre 2. Fluß in een 9 Stadt 5 15 4. europäiſche 9 ierungshauptſtadt. 53. Techniſcher Leiter, ben d e e 52 erdurch⸗ laß 7. Zeitabſchnitt 8a Ziege in flawiſcher Mundart, Sb. Körperteil, 9. ſagenhafter Rieſe, 10. Muſikzeichen im Pſalter. 11. Sprengtörper, 12. Vorgebirge in rokko, 13. Fürwort.— Die Diagonale—3 nennt einen in früherer Zeit verwandten Schreibſtoff. Jehlaufgabe. a— a— bar— cel— cou— en— ka— ka — mir— ne— ne— no— ro— ſan— u— us. Unter Hinzufügung der Silbe„ſi“ als 8 1 1 orte, abt e ar e f en ſe ilben rter i werden, die folgende Bedeutung haben b 1. getrocknete Frucht, 2. bibliſcher. . ſchwediſcher Afroton fange lokal, 5. afrikaniſches Reich, 6. Erdteil 7. Verwandte, 8. männlicher Vorname. Die Anfangsbuchſtaben dieſer Wörter er⸗ geben, von oben na a ein von uderern und Tauriſten viel und gern be⸗ nutztes Ausrüſtungsſtück. Silbenrätſel. ar— be— be— bers— bett— bir— bren burg— chong— dan— e— e— ech ei— eid— ga.— ge— gel— gen gi— i— i— le— len— li— li lied— lun— ment— ne— ner— ni— no e ri— zi— rich— rie— ſe— ſen— ſor— ſou— ſta— te— te— ti— us— vi. Aus norſtehenden 49 Silben ſind 17 Wör⸗ ter zu bilden Dieſe ergeben aus ihren End⸗ buchſtaben von oben nach unten und An⸗ fangsbuchſtaben von oben nach unten ein Zitat aus Schillers„Braut von Meſſina“. Die Wörter bedeuten: 1. Deutſches Volksepos, 2. Amphibie, 3. Paß in den Tiroler Alpen, 4. deutſcher e 5. italieniſcher Phyſiker 6. deutſches Mittelgebirge 7. Stadt in der Pro⸗ vinz Sachſen, 8. Muſi inſtrument, 9. Teeart, 19. italieniſcher Fluß, 11. italieniſcher Dichter, 12, letztwillige Verfügung, 13. erfriſchendes ſüdländiſches Getränk, 14. Inſektenfreſſer, 15. schweizer Berg, 16. männlicher Vorname, 17. römiſcher Kaiſer. Das Wunder Beim Bauer Holtrop ſteht in der guten Stube eine vielbewunderte Sehenswürdigkeit. Es handelt ſich um eine 0 laſche mit b er aſt die ganze Flaſche au, un alſo niemals durch n in das meingekommen ſein. Die Jungen, die dieſeß Munde beſtaunen, fragen 1 wie er das Kunſtſtück fertiggebracht habe Holtrop ſchmunzelt und läßt die 9 erſt einmal nachdenken Da keiner darauf ommt, muß er das Geheimnis ſchon verraten. nera Scharade. Welche Stadt, im Harz gelegen, Könnte ich wohl 1 5 Die entſteht ſofern man drei Wörter tut vereinen? n Weſtafrika ein Strom Kommt als zwei in Sicht; em ſetz' vorn ein Fürwort an. Hinten ein Gedicht. Gegenſatzrätſel. „ Zu den nachſtehenden je zwei Wörtern ſind die Gegenſätze zu ſuchen. Ein ſeder von dieſen muß ein zuſammengeſetztes Hauptwort er⸗ eben. Dünn Fuß, 2 zu kam, 3. Heide loſe, 4. lein trinkt, 5. ging Frau, 6. Faulheit findet, 7. für ging, 8. unter Land. — Auflöſung aus voriger Nummer Pflaſterſteinrätſel: Kraenze zieren Braeute. 8 b Maut Maß dpf dg„gen 115 Haut Maut Maſt au 8 Har Hund Bund. Haus Hals Hall Fall l. Haus Haue Habe Hebe Rebe 5 0 Denkſportaufgabe: wegen daß die Zeiger auf der Turmuhr 12 Uhr mittags eigen Um dieſe Stunde hat die Sonne den enith erreicht. Die Schatten der Gegenſtände werden alſo genau nach Norden weiſen. Stellt man ſich nun mit dem W nach Norden dann hat man links von Weſten, r. 1 15 15 1 9 15 ngen 0 nzeichnen Himmelsrichtungen wei⸗ ter keine Söhne deen haben. 5 5 Bilderrätſel: Beſſer abwarten als reilen.„ N Silbenrätſel: 1. Ni ee d e 8e eform, 7. Benedetti, 8. Enzian, 9. 10. Enklabe. 11. Ubdſchidſch!s e e id. 17. Ingwer.— Nur wer wird verzie n 55 0 lerkbauräkſelk Gelage, Law 1 5 Ge⸗ 1 5 i habe mir's anders überlegt!“ digen frei und veihte ſich hinten wieder von neuem an.„Ich war in meinen Forderungen ſtets ſehr be⸗ ſcheiden“, verſicherte der„Kaufmann“ Jimmy dem Gericht.„Die Maſſe hat den Umſatz gebracht“. Sein Mittageſſen pflegte Jimmy in einem kleinen Tee⸗ geſchäft einzunehmen, wo man den Buben ſchon kannte und ihn auch manchmal mit Botengängen be⸗ traute. Beſonders zwiſchen Liebespaaren ſpielte Jimmy in ſeiner Mittagspauſe hier einen äußerſt geſchickten Briefträger. Am Nachmittag arbeitete Jimmy bei den Auto⸗ maten. Da gab es Leute, die ſchnell eine Brief⸗ marke brauchten, aber nicht die erforderliche Klein⸗ geldmünze beſaßen. Jimmy wechſelte mit Vergnügen gegen eine kleine Vergütung größere Geldſtücke und war nebenbei auch als Geldwechſler für die Zeitungs⸗ verkäufer tätig. Bis dann die Theater und Kinos begannen und Jimmy ſich betätigte, indem er die Türen der anfahrenden Autos öffnete oder einem Gentleman, der das Theaterfoyer betrat, ſeine be⸗ ſchmutzten Schuhe mit einer Bürſte, die er bei ſich führte, reinigte. Das alſo war Jimmys Tagewerk— er hat ſich ſeine Schillinge ſauer verdient. Aber das Gericht war doch der Anſicht, daß er für einen ſelb⸗ ſtändigen Kaufmann noch ein wenig zu jung ſei und überwies ihn einem Knabenheim, wo er nun wieder die Schule beſuchen ſoll, nachdem es ſich erwies, daß Jimmy tatſächlich allein auf der Welt ſtand. Sein Vater war geſtorben und ſeine Mutter hatte den Jungen einfach im Stich gelaſſen. Deutſche Ortsnamen Wenn deine Wiege ſtand in deutſchen Gauen, dann biſt du ſtolz, und dieſes ganz zu Recht. Seiſt du aus Mannheim, Düſſeldorf, aus Plauen, dann klingt das überzeugend, klar und echt. Doch kannſt du auch in Beauregard und Oechſen, in Arras und Eltville am ſchönen Rhein, in Dargislaff, in Brillit oder Blexen, ja, ſelbſt in Sauspareil geboren ſein! Die Orte Akreſchfronze oder Haxen ſind deinem Ohr wohl ziemlich unbekannt; ſelbſt ein Amerika gibt es in Sachſen, und Diſhley liegt im Mecklenburger Land! Von Buhleguhre haſt du nichts vernommen,— und jetzt kriegt deine Seele einen Ruck: Iſt⸗Chwalim dir wohl jemals vorgekommen, und Ixnaug, Gyhum oder Zabakuke Kennſt du vielleicht die Ortſchaft Lederhoſe? Kennſt ou Tſchiherzig, Owſchlag oder Gnoind Kennſt du Sdengowen, Sybba oder Loypſe, Cziasnau, Notelfitz, Pomeiske, Royn? Kennſt du Aszuaggern, Przywor, Geiſt, Kallingken? Du weiſt ja kaum, wie man die Namen ſpricht;— auch Oy und Quoos und Klix und Gszernningken, und dann,— Schmottſeifen kennſt du ſicher nicht! Und willſt du dir ein liebes Weib erküren,— in Diſtelrath ging mancher auf den Leim Nach Schätzelshöfchen könnte ich dich führen, auch wohl nach Friedefeld und Roſenheim. Geh auch nach Taubendorf,— dort überveiche aus Blumenau den bunten Hochzeitsſtrauß, dann führt dein Weg dich über Windelbleiche mach Eheleben und nach Kinderhaus. Dann weile glücklich in den deutſchen Gauen. Der Mehlſack hänge ſtets in Friedeſtadt; oͤoch mög die Zukunft nie die Deinen ſchauen vor lauter Bierbach etwa Nimmerſatt! Dem fließt das Leben immerdar erfreulich, der Salem ſich und Sonnenborn erkor; vermeide aber Streitberg, Friedlos, Greulich, und merke dir zum Schluß noch: Sichtigvor! Puck. Deutſcher Aufſatz Eine Stilblütenfolge/ Geſammelt von B. W. Wyß Ueber Martin Luther: Als der Bannbulle hinter Luther her war, floh er nach Worms. Ueber Fridericus: Friedrich der Große pflegte nachts oft wichtigen Geſchäften nachzugehen. Ueber den Zeppelin: Als der Gpaf Zeppelin über Tempelhof war, ſteckte der Kapitän die Fahne ans Hinterteil und landete am Maſt. Ueber Schiller: Schillers Fauſt iſt eine ebenſo erregende Sache wie ſeine Glocke. Ueber die Jungfrau von Orleans: Mont⸗ gomery war noch ein unſchuldiger junger Mann, als Johanna ihn fällte. Geſchichtliches: Bei der Mobilmachung ver⸗ mehrten ſich die Männer und Frauen zuſehends auf der Straße. Berufliches: Wenn eine Verkäuferin für viel Geld Ware verkauft, ſo ruft das ein freudiges Er⸗ eignis bei ihr hervor. Anders überlegt! Ein junges Paar in einem ſchleſiſchen Dorfe war mehrere Jahre verlobt geweſen, bis eines ſchönen Tages der junge Mann dem Mädchen ankündigte, daß er ſie nicht heiraten könne, und auf die Frage nach dem Grund erwiderte er:„Ich habe mir's anders überlegt.“ „Gut“, meinte die Enttäuſchte,„man ſoll nieman⸗ den zur Liebe zwingen, aber ich will dir ſagen, was wir machen wollen. Wenn die Leute erfahren, daß du mich aufgegeben haſt, dann bekomme ich keinen anderen mehr, das wirſt du wohl einſehen, du da⸗ gegen kannſt dir leicht eine andere wählen. Wir werden alſo aufgeboten und wenn der Hochzeitstag kommt und der Paſtor öich fragt, ob du mich als Ehefrau haben willſt, ſo ſagſt du„Ja“, und wenn er mich fragt, ob ich dich zum Ehemann haben will, ſo ſage ich„Nein“!“ i 5 Der Jüngling ging darauf ein. Der Hochzeits⸗ tag kam. Auf die Frage des Paſtorg an den Bräu⸗ tigam antwortete dieſer verabredetermaßen:„Jal“ Dann richtete der Geiſtliche an die Braut die gleiche Frage, und dieſe antwortete mit einem lau⸗ ten„Ja“. i 5„Was“, wütete der junge Mann,„du wollteſt doch „Nein“ ſagen?“—„„„ „Schon recht“, meinte die junge Frau,„aber ich 9 Tieferschüttert machen wir die schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser guter Vater und Grogvater, Bruder, Schwager und Onkel Kunsthändler und Relereni der Reichskammer lür bildende Münste für immer von uns gegangen ist. In tiefer Trauer: Elise Bud Hedwig Berthold, geb. Buck Dr. B. Berthold Anneliese, Dorothea, Ernst-Heinrich Familie Marl Bud u. Verwandte Nummer 152 Die Feuerbestattung findet am Montag, vormittags 11 Uhr, statt. re Verlobung beehren sich anzuzeigen: 98914 Köthe Huneke Schneidermeisterin Otto Hoônsen Herren- und Damen- Schneiderei NHennheim Flensburg Lendustroße 22 Lorsch l. H. . Umzüge Ernst L. Abet 3 5:* Urch Pedtrhc Albert ellen geb. 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Fritz Lux Facharzt für Haut- u. Beschlschtsfelden Fernspr. 22227 114,13 (Kelserring) Pafenfanwali Dipl-Ing. H. Tiefenbacher Fernsprecher 25489 Heidelberger Strahe)„800* Elisabeth Link verzogen nach Weylsfr. 29 Commerz- und Privat-Bank Aktlengesellschaft Hamburg Bilanz, abgeschlossen am 31. Dezember 1936 — Mannheim, 2 e 2. L, unterwegs, um W entgegenzunehmen. CCCP In Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Reichs- Postreklame G. m. b.., Bezirksdirektion Karlsruhe, und der Druckerei Dr. Haas, erscheint im Mal dieses Jahres wiederum das Ernsprechhuch g für Mannheim mit ABC- Handgriff Register das nach den amtlichen Unterlagen der Reichspost, auf den neuesten Stand berichtigt, hergestellt wird. Jeder Hauptanschlußteilnehmer erhält 1 Exemplar kostenlos; weitere Exemplare können zum Preise von RM.- bezogen werden. Um Mißverständnisse auszuschalten, geben wir bekannt, daß die nächste Ausgabe des amtlichen Fernsprechbuches für den Reiehs-Postdirektions- Beoeꝛrirk Karlsruhe im Januar 1938 erscheint. Ab 1938 wird also das Fern- FSprechbuch für den Reichs- Postdirektions- Bezirk Karlsruhe jeweils im Januar, das Fernsprechbuch für Mannbeim jeweils im Juli erscheinen. Beide Verzeichnisse haben besondere Aufga Fernsprech- Teilnehmer notwendig. Gleichzeitig wWweisen wir darauf hin, daß für jeden Hauptansc ein Eintrag bis zu 3 Zeilen kostenlos aufgenommen wird; Mehrzeilen und doppelte Eintragungen sind gebührenpflichtig. Unsere Vertreter sind 8 ünsche in dieser Hinsicht von Interessenten 85 Herausgeber und Verleger des Mannheimer Fernsprechbuches: Reichs-poströklame U a. G. m. b. H. V Filliae Zins- und Diridendenscheino„„„„ ( 77*ͤ 36 Schattwechsel und unverzinsliche Schatze Reichs und der Lauder Eigens Wertpapiere Konsortialbeteiligungen Kurzlällige Forderungen unzweilelhafter Bonität un ditst gegen Kreditinsiitute Forderungen aus Report. und Lombardages chaten gegen börengdngige Wertpapiere aul verfrachtete oder eingel E i 15 5 aus der A Hypotheken. Grund · und Rentenschulder Durchlaulende Kredite 2 Dauernde Beteiligungen einschl. der zur Beteil stimmten Wertpapiere Grundstücke und Gebaude ‚ä•q 3535537373 Alle inverkauf: Aal. Fd ger. All., welche Gesetzliche Reserve Kreditwesen stellung eigener Wech gel 555242„%%%„„„„„„ 6 der Geschäſtsstell „•„„„„%%%%„„„„„„4„ 2„%%%%„%„%„%„„„„„ Unerhobene Dirid enden ß6p0 Durchlaulende Kredite „%%%„„„„„ Schüleraufnahme für das Schuljahr 1937/38 Die neu eintretenden Schüler und Schülerinnen haben ſich unter Vorlegung ihres letzten Schul⸗ zeugniſſes und mit Bleiſtift und Radiergummi ver⸗ ſehen, zur Aufnahme in die hieſigen Gewerbeſchulen am Freitag, dem 9. April 1937, um 8 Uhr in den unten näher bezeichneten Schulhäuſern an⸗ zumelden, und zwar: in der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, 0 8 ſämtliche Schüler der Fachgruppen für Maſchinenbau und Elektrotechnik, Gießereiweſen, Modellſchreinerei, Auto⸗, Motorrad⸗ und Feinmechaniker, Uhrmacher, Optiker, Keſſelſchmiede ſowie verwandte Berufe; in der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, 0 6 ſämtliche Schüler der Fachgruppen für das geſamte Bauhandwerk einſchließl. Maler, Spengler und In⸗ ſtallateure, Bau⸗ und Kunſtſchloſſer, Kupfer⸗, Huf⸗ und Wagenſchmiede, Schiffsbauer, ferner Polſterer, Tapezierer, Gärtner und Blumenbinder ſowtie alle Lehrlinge des Holzgewerbes; in der Nebenius⸗Gewerbeſchule, N 6. 4 ſämtliche Schüler der Berufsgruppen der Drucker, Setzer und graphiſchen Berufe, die Gruppen des Kunſtgewerbes wie Buchbinder, Photographen, Schau⸗ fenſter⸗Dekorateure, Ciſeleure, Graveure, Gold⸗ ſchmiede, Bildhauer uſw., die Friſeure, Konditoren, Brauer, Laboranten, Glas⸗ und Gebäudereiniger; in der Schulabteilung U 2. 5— 4. Stock die Schuhmacher, Schneider, Kürſchner, Sattler, Bäcker und Metzger; in der Schulabteilung„Wohlgelegen“, Eingang Krouprinzenſtraße alle weiblichen Lehrlinge wie Damenſchneiderinnen, Wäſcheſchneiderinnen, Putzmacherinnen u. Friſeuſen Lehrlinge männlichen und weiblichen Geſchlechts, die noch keine Lehrſtelle haben, fedoch die Ergreifung Ektes Berufs beabſichtigen, können ebenfalls am 9. April 1937 aufgenommen werden. 128 Am Samstag, dem 10. April 1937, um 8 Uhr melden ſich in der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, G 9, in den Sälen 33 und 34. fämtliche Teilnehmer der Autofachſchule(Ganztagſchule). Die Schüler der bisherigen erſten Klaſſen haben am Montag. dem 12. April 1937, um 8 Uhr, die⸗ jenigen der bisherfgen zweiten Klaſſen am Dieus⸗ tag, dem 13. April 1987, um 8 Uhr zu erſcheinen. Falls von den Klaſſenlehrern keine beſonderen Säle für die Aufnahme beſtimmt find, begeben ſich die Schſtler in ihre ehemaligen Klaſſenzimmer. In der gleichen Zeit melden ſich auch die Schüler der ehemaligen dritten Klaſſen, die noch eine vierte Klaſſe beſuchen wollen, zum Schulbeſuch an. Fachſchulen und Weiterbildungskurſe Im Sommerhalbfahr 1937 werden bei genügender Beteiligung für alle Berufsgruppen in Induſtrie und Handwerk an den oben genannten Fachſchulen techniſche, wirtſchaftliche und kunſtgewerbliche Wefter⸗ bildungskurſe eingerichtet. Auf folgende Weiterbildungsmöglichkeiten ſoll ganz beſonders hingewieſen werden: 1. bei der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule in 0 6: a) Meiſterſchule des Kraftfahrzeughandwerks (Höhere Gewerbeſchule), 5 b) Maſchinentechniſche Fachſchule mit Abend⸗ unterricht, o) Fachſchule für Elektrotechnik mit Abend⸗ d) Seweltert rweiterte Fachkurſe in Algebra, Rechen⸗ ſchleberrechnen, Techn. Zeichnen, jedoch 1 5 genügender Beteiligung; 2. bei der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule in 0 6: a) Fachzeichnen und Weiterbildungskurſe für alle rten von Bauhandwerken, Anfängerkurſe in Projektionslehre, Geometrie, Fachrechnen uſw., bp) Kunſtgewerbliche Weiterbildungskurſe. Die Anmeldungen zu den oben angegebenen Fach⸗ ſchulen und Wetterbildungskurſen haben am Mu n⸗ . i 4. aa e 7 7 18 5215 auf der Kanzlei mmenden Gewerbe woſelbſt auch jede weitere! i 5 Auskunft erteilt Die Hälfte der Teilnehmer ebühr iſt bei 5 An⸗ 1 S888 2 Schuljahrsbeginn ä•4·•69337h% Gewinn- und Verlust-Rechnung 88 5 88 9. l, vorm 5 üb) die Schulanfänge dem 9. April 1937, vormittags ben und sind für jeden hlußteilnehmer Erträge ö Provisionen und Gebühren„„ TOribidungsschule. . 9 des Geſetzes vom 19. Juli die allger 1 r nd . ie allgemeine Fort⸗ alle ildungsſchule bel ind Knaben drei Fahre 8 Mädchen zwei hre nach ihrer Enſla olksſchule zum Beſuche der Fort⸗ bildungsſchule e 5 mmu . on ö en e e ind 1180 5 ung: hre gaben 9. Arlt 4057 von Eltern oder deren Stellvertreter, 12 Uhr in der E Arbeits⸗ oder Lehrherren haben 5 B 1e 1 ort⸗ ortsſtatutaxiſche (/„ Steuern und ähnliche Abgaben„„ GeWinnn n„„„„„„„„„„„ 5 meldung fällig, der Reſt bei Kursbe inn. 158 29545 2. le 2 Maunheim, den 1. April 193 Direktoren. Franl- L. ffinehd d Mana anntefmer Fangesssefalg kae eg deſlllahrerbftaung 07 80 räumen ein: Laut Ortsſtatut ſind die inner⸗ a) 2 A des 2. bis halb der Mannheimer Gemarkung ee ee, Betrieben au nn n reitag, Verrichtungen beſchäftigten männ⸗ lichen und weiblichen Lehrlinge bis zum vollendeten 18. Lebens⸗ jahre zum Beſuch der Mann⸗ ſung aus der 20 Seite Sam Stag, 3. O5 1 Vorstell 20. S Nummer 3 i Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Montag, 1 1 3 Dienstag 5 April April 2275 Blütenfest in der Gas ts fa ſle Mannheim Rosengarten Akademie-biunzert Natienaltheater-orchesters Beetheven- Abend torellen- Ouvertüre 5 Meunte Sinfoni mit Schlußchor über Schillers Ode„An die Freude“ reitung Carl Elmendorff 5 5 Solisten: Ria Ginsſer, Sopran, Frankfuri a. NI. ö Irene Ziegler, All, Mannheim Josef Wit, Tenor, Braunschweig Heinr. Hölzlin, Baß, Mannheim 70 Der Beethoven-Chor aus Ludwigshafen a. Rh. 5 Karten RM.50 bis... Mannheim: Heckel, O 3. 10, Dr. Til mann, F 7. 19, Pfeiffer, O 2. 9, Relsebüro Plankenhof. Ludwigshafen: Kohler, Kalser-Wihelm-Straße 31 und Kiosk, Ludwigsplatz.— Heidelberg: Verkehrsamt, Leopoldstraße 2. Karten für Montagskonzert RM.50 bis RM 5. uur an der Abendkasse. Einführungsstunde Sonntsg, den 11. Apriſin der Hochschule für Must, A 1, 3. preis 40 pf. Studlerende und Nontagsmieter 20 pf. an der NHorgenkesse in der Hochschule. Mannheimer Honsertdirektion Mannheim, 0 2. 16 Morgen, 3. April, 20 Unr, Harmonle, 9 2. 6 IArhumann-Phapin-Abend Letzte Pressestimmen: München:.. War das noch ein Flügel mit Tasten, eine zwölffach gestufte Tonleiter! Uns umfing es wie Brausen und ruhende Stille des Meeres. Ergriffen und wie im Bann lauschten die Hörer Berlin:.. leidenschaftsecht im Auftrieb, romantisch visionär, klangverinnerlicht in den Anschlagtönungen., das Technische zur Selbstverständlichkeit geworden, trägt mit dazu bei, dag dieser Abend nicht s0 bald vergessen wird Leipzig:. geistig straffe und doch nicht intellektuell kühle, romantisch beseelte, doch nicht weichliche, glanzvoll virtuose und da bei tief erlebte Wiedergabe, für die kein Wort des Lobes zu viel ist 5 Schon Kunden beben Schmitt- IDsuetwellen 1ospREISA ½• 0 de klarer 2— 8. 12.— 21. 18. f Staatl. Lotterieeinnahme 10553 er Leinswellerer So 18 7 , lo Ser Weyerer Alfenſorsf, naſur, Shoppen. * szowle das gute Dfisterer-Sler 70 3 nnenberg, naſur, Schoppen 80 O einschſießſ ch Konzeiteufschleg! ele zufriedene als dle altbarsten befunden 8 m. H. asSseftutm Nachahmungen zurück. ½ T..90, T..45 in allen Apotheken. ei Mundisein, offenen Beinen Wolf. Flechten. 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Die Plätze für dieſe Verkaufs⸗ ſtände werden am Freitag, dem 16. April 1937, vorm. 10 Uhr, im ſtädtiſchen Viehhof an den Meiſt⸗ bietenden gegen ſofortige Bar⸗ Während des 80 ahluna öffentlich verſteigert. Die Direktion des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes. Stoa Anf. 11,30 Uhr Anf. 14.30 Uhr Anf. 19.30 Uhr Sonntag, den 4. Apr National- Thcatepnamen 1 1937 58 NF. 238 f 5. Morgenfeier peter TSschalko sk Ende gegen 13 Uhr Sonntag, den 4. April 1987 Vorstellung Nr. 259 Für Erwerbslose Nachmittags-Vorstellung Der Haub der schönen Helena Schwank in drei Akten von Toni Impekoven und Carl Mathern Ende 16.45 Uhr Sonntag, den 4. April 1937 Vorstellung Nr. 260 II. Sondermiete B Nr. 10 Der Evangelimann Musikalisches Schauspiel in 2 Abtei- lungen(3 ö Dichtung u. Musik von Wilh. Kienzl Akten). Ende 22 Uhr Anf. 20 Uhr Neues Theater Boszagaren Sonntag, den 4. April 1937 Vorstellung Nr. 64 Der Etappenhase Lustspiel in vier Akten von Karl Bunje 8 Ende nach 22.15 Uhr Alaatiaatralgn sterung. für Einlage 100* 200 Berg- D R P. Seit fast 30 Jahren bewährt Zteilig. Ia Material und Pol- Ja Halbleinendrell indanthrenblau, schriftliche Garantie sowohl Haltbarkeit der ganzen Ma- tratze.- Weich. glatte Bezüge Spezialrost(mit Keil) 13. Schonerdecke dick gefüllt 7. zusammen für 1 Bett 100. direkt vom Meister Matratzen Polstermöbel Mannheim, Schwetzinger Str. 126 Tel. 403 24 Genaues Bettstelleniunenmagß angeben.- Obige Preise ver- stehen sich gegen Hasse 10 Jahre als auch für warm und . 80. 8578 Miete B Nr. 20 Fail Bente. 5864 1 928. L888 22% . 1ů Vel 1., 22.4 35 E35 men 109. befragt gie AnZahiang N, 20. ben gest Fagen Sie in monafſicien Raſen von HM&o- 258. elkleineten kaufen · nattiſch hueinete Rsten- 1 Fonte 1. KAS 28. u. 24. Avril 1937 Lose empfiehlt: Mannheim K.6 Breite Straße Harten von Rte.— bis RIA.— Donnerstag. 8. April, 20 Uhr Musensaal, Rosengarten Einziges südwestdeutsches Konzert der groflen Deutschland- Tournse Ungarisches Pliar monisches Budapest Ir Chester 5 Leitung: Professor Dr. E. v. Dohnanyi Wagner, Meitersinger-Vorspie!“ Beethoven, VII. Sinfonie Dohnanyi, Ruralia Hungariea, Bartok. Ungarische Bauernlieder Kodaly. Galantaer- Tänze Donnerstag. den 15. April, 20 Uhr Musensaal Rosengarten Einziges Konzert Harten zu Rid.- bis RNA 6 reinen ſeint und jugendliches Aussehen Wert legen, verwenden zur frühjahrskur mit Vorliebe Darmol. Ist dle richiige Zelt für eine ßlut- reinigungskur. Arxſe empfehlen Darmol, denn es reinigt das Blut und regelt die Verdauung. Darmol ist wohlschmeckend, wirkt sicher und mild -ohne Beschwerden. Frauen, welche auf okolade in Apotheken und Progerſen 25 u. 90 Pig Meister-Jextett Früher genaunt Comedian Harmonists 1 Horten NN I. bis NN 350 Mittwoch, den 21. April, 20 Uhr Harmonie, D 2, 6. 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