zrantie 21¹0 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Fret Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pfg. Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, 5. 5 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: eue Mannheimer Zeit Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 10 Y 1g Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Anzei⸗ ſennig, 79 mm breit Familien⸗ und Klein elſe. Allgemein gültig iſt die Zei Zwangsvergleichen oder Konkurſe aß gewährt. Keine Gewähr für R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 e Naben, e Wie und Nemazeit Mannheim für ferum ee Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen ⸗ Ausgabe Au. B Montag, 5. April 1937 148. Jahrgang Nr. 153 Die zeiten der Kleinen Entente ſind vorbei Belgrad gegen Bindung an Rußland Keine Anterordnung Jugoflawiens unter das franzöſiſch-ruſſiſche Bündvis — Bubdapeſt, 3. April. Magi 2 In Budapeſter Kreiſen ſtellt man zum Abſchluß 85 Wien fragt: 5 5 8 der Konferenz der Kleinen Entente zunächſt mit Warum Gefahr aus Rom, wenn keine Gefahr aus Bedauern feſt, daß das Kommuniqué keine An⸗ Moskau? haltspunkte für die Stellungnahme der Kleinen— Wien, 3. April. Entente in der Frage der Annäherung an die Von den maßgebenden Wiener Blättern nimmt übrigen Staaten des Don aubeckens zunächſt nur die„Reichspoſt“ in einem kurzen Kom⸗ enthalte Von ungariſcher Seite ſei wieder die mentar zu den Belgrader Erklärungen Stellung. grundſätzliche Bereitſchaft zu einer Zuſammenarbeit mit den Donauſtaaten unter den bekannten grund⸗ ſätzlichen Bedingungen zum Ausdruck gebracht worden. Sämtliche Blätter heben hervor, daß der ausge⸗ ſprochen deutſchfeindliche Vorſchlag der Prager und Pariſe er Regierung, nach dem die Kleine Entente im Rahmen eines allgemeinen Beiſtandspaktes neu organiſiert werden ſollte, an dem energiſchen Widerſtand der Belgrader Regierung geſcheitert ſei. Damit ſei die innere Kriſe der Kleinen Entente offen zum Aus⸗ druck gekommen. Nach einem Belgrader Bericht des halbamtlichen ungariſchen Korreſpondenzbüros habe ſich Belgrad bei der Ablehnung des tſchechoflowakiſch⸗ ſranzöſiſchen Vorſchlages von der Auffaſſung leiten laſſen, daß ein derartiger Hilfeleiſtungspakt Jugo⸗ ſlawien dem tſchechiſch⸗ſowjetruſſiſchen und indirekt dem franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Bündnis untergeord⸗ net hätte. Eine derartige Bindung an Sowjet⸗ 3 ſei für Jugoflawien völlig untrag⸗ ar. Eine bittere Pille für Frankreich — Paris, 3. April. Die Pariſer Abendpreſſe ſchluckt die amtliche Ver⸗ lautbarung über oͤie Konferenz der Kleinen Entente wie eine bittere Pille 18 derſucht, gute Miene zum böſen Spiel zu machen. Während der„Temps“ wie eine Katze um den heißen Brei herumgeht, gibt das Organ der Volksfront„Ce Soir“ den Mißerfolg der franzöſiſchen Politik offen zu. Die junge deutſche diplomatiſche Ueberlieferung ſiege über die alte Genfer Trad lion. Jugoſlawien ſpiele von jetzt ab die erſte Rolle im Dreibund der Kleinen Entente. Prag komme erſt! an sweiter Stelle. Die Pariſer Politik trage einen Teil ber Verantwortung an der neuen politiſchen Orien⸗ tierung Belgrads in Richtung Rom und Berlin. Gute Miene in Prag — Prag, g. April. Wie nicht anders zu erwarten war, begrüßen die Prager Blätter die amtliche Belgrader Mitteilung über die Ergebniſſe der Konferenz der Kleinen Entente. Nur die vom Außenminiſterium gern als Sprach⸗ rohr benutzten„Lidowe Noviny“ erklären bedauernd gum Abſchluß des italieniſch⸗jugoſlawiſchen Paktes, daß es in der Politik ebenſo wie im Leben Not⸗ wendigkeiten gäbe, die durch einen kategoriſchen Im⸗ perativ aufgedrängt würden. Das Blatt erklärt dann mit etwas gekünſtelter Gelaſſenheit, daß man ſich nicht zu beun ruhigen brauche, wenn die Erweiterung der Bündnis verpflichtungen der Kleinen Entente zu einem allgemeinen Hilfeleiſtungs⸗ pakt nochnicht gelungen ſei. Im übrigen unter⸗ ſreichen die„Lidowe Noviny“ ausführlich die Stelle Belgrader Erklärung, in der die Einmütigkeit des kleinen Verbandes betont wurde. Auch die an⸗ deren tſchechiſchen Blätter greifen in erſter Linie bieſe Stelle auf. Das Blatt der Partei Konrad Henleins ſchreibt dagegen u.., daß das füngſte Abkommen Rom⸗ Belgrad den Anlaß gegeben habe, die Treue des militäriſchſtärkſten Partners der Klei⸗ nen Entente in Zweifel zu ziehen. Da ſich bei einer üblen Nachrede die Ehegatten demonſtratir Arm in Arm zu zeigen pflegen, ſei es nicht weiter verwunderlich, wenn die Freundſchaftsbeteuerungen der Kleinen Entente kaum Females ſo ang geweſen eien als heute. Lone meint: formeller Weiterbestand — Warſchau, 4. April. An. einer Beſprechung der Belgrader 1 855 Geass des fran fie wie ee ſte paktes zeige deutlich, daß Zeiten e große Bedeutung hatte. n. aber die Politik jedes der Partner politiſch werde die Kleine Entente. ſolidariſchen Block darstellen. werde eigene Wege gehen. Weder wirtschaftlich Befriedigt von dem Ergebnis ſchreibt das offiziöſe chriſtlich⸗ſoziale Blatt, daß die Erklärungen allen Gerüchten von einer Erſchütterung oder nahen Auf⸗ löſung der Kleinen Entente ein Ende machten. Es ſei auch von vornherein nicht recht einzuſehen ge⸗ weſen, warum gerade der Vertrag Ju goſla⸗ wiens mit Italien einen ſolchen Zerfall her⸗ beiführen müßte, nachdem die Pakte Rumänien⸗ Polen und Tſchechoſlowakei⸗Sowjetunion bisher ruhig neben den inneren Verbindlichkeiten der Entente⸗Staaten beſtehen konnten. eee „Die Huldigung des Imperiums“ Eine britiſche Weltſendung am Krönungsabend — London, 3. April. Die Britiſche Rundfunkgeſellſchaft hat für die Krönungsfeterlichkeiten ein großes Programm vor⸗ bereitet, das am Abend des Krönungstages in einer Sendung unter dem Schlagwort„Die Huldigung des Imperiums“ gipfeln wird. An dieſer Sendung, die nach faſt ſämtlichen Ländern der Welt übertragen werden ſoll, werden ſich neben König Georg, der britiſche Miniſterpräſident Baldwin, die fünf Miniſterpräſidenten der britiſchen Dominions, der indiſche Vizekönig und Vertreter einiger Kolo⸗ nien betetligen Die meiſten dieſer Staatsmänner werden anläßlich der Krönung in London anweſend ſein und von hier aus ins Mikrophon ſprechen. Ferner werden führende britiſche Staatsmänner in allen Teilen des Imperiums ſich an der Sendung beteiligen, die mit einer„Botſchaft des engliſchen Königs an ſein Volk“ enden wird. „Kondenſierte Milch“ flür die ſpaniſchen Noten Die Verſorgung mit Kriegsmaterial geht ununterbrochen weiter — Paris, 3. April. Aus zuverläſſigen Pariſer Kreiſen verlautet am Samstag, daß 7 Frachtſchiffe mit Kriegs⸗ material für das bolſchewiſtiſche Spanien, ins⸗ beſondere Flugzeuge, Maſchinengewehre und Muni⸗ tion, Iſtanbul paſſiert haben. Aus Marſeille wird den gleichen Kreiſen berichtet, daß auch die beiden Schiffe„Andra“ und„Sarkani“ den Hafen von Marſeille mit Munition für die ſpaniſchen Bolſchewiſten verlaſſen haben. Inzwiſchen gingen die Kriegsmaterialverſchiffungen in Mar⸗ ſeille unentwegt weiter. Sämtliche Schiffe, die am Kai liegen, werden mit Kriegsmaterial der verſchie⸗ denſten Art nach dem bolſchewiſtiſchen Spanien aus⸗ laufen; Gewehre und Munition ſind in Kiſten ver⸗ packt, die die Aufſchrift„Kondenſierte 5 tragen. Der Frachtdampfer„Corſe“ hat Marseille am 31. März mit 400 Tonnen Kriegsmaterial und Lebens⸗ mitteln an Bord verlaſſen. Am ſelben Tage ſei der ſpaniſche Frachter„Cervera“ mit einer gleichartigen Dadung von 700 Tonnen ausgelaufen. Am folgenden Tage ſei der Frachter„Ampurdan“ ebenfalls mit einer Waffenladung nach dem bolſchewiſtiſchen Spa nien in See gegangen. Das„Echo de Paris“ beklagt ſich darüber, daß immer wieder ſpaniſche Anarchiſten fran⸗ zöſiſchen Boden betreten und unter dem Schutz der franzöſiſchen Polizei ſpäter über die Grenze zurückkehren dürfen. So ſei am 27. März ein von Valencia kommendes Auto mit 6 Angehö⸗ rigen des Anarchiſtenverbandes FA in Bourg⸗ 908 Wer- Madame vor einem Hotel vorgefahren. Der Wagen Let e 9 i. die 1 wohl die Inſaſſen 4 Millionen Peſeten in ſei von der Gendarmerie unterſucht worden. Ob- Geld und Wertpapieren mit ſich führten, ſei nicht eingeſchritten worden. Derſelbe Wagen ſei drei Tage ſpäter wieder vor demſelben Hotel vorgefah⸗ ren, eine Durchſuchung ſei diesmal von der Paß⸗ polizei ſogar verhindert worden. Das Blatt fragt, Büro verbreiteten Gerüchte GPel⸗Häuptling Jagoda verhaftet Eine ſowjetamtliche Mitteilung — Moskau, 4. April. Wie ſowjetamtlich gemeldet wird, wurde am Samstagabend auf Grund einer Verordnung des Zentralexekutivkomitees der Sowjetunion der be⸗ rüchtigte ehemalige GPUu⸗Chef Jagoda, der zuletzt die Stellung eines Poſtkommiſſars be⸗ kleidete, ſeines Poſtens enthoben und verhaftet. In der Veroroͤnung heißt es, daß die Abſetzung Jagodas (Weltbild,.) „infolge dienſtlicher Verbrechen ſtrafrecht⸗ lichen Charakters“ vollzogen und der„Fall Jagoda“ den Unterſuchungsbehörden übergeben wird. Wie erinnerlich, wurde der einſtige Leiter der allmächtigen bolſchewiſtiſchen Geheimpolizei GpPu, Jagoda, der offiziell die Bezeichnung eines Volks⸗ kommiſſars für innere Angelegenheiten führte, Ende September 1936 von den Verpflichtungen dieſes Amtes entbunden und zum Poſtkommiſſar ernannt. Die damalige„Verſetzung“ bedeutete nichts weiter als eine völlige Kaltſtellung des bis dahin im Kreml großen Einfluß ausübenden Jagoda, die jetzt auch zu ſeinem endgültigen Sturz geführt hat. ob in Bourg⸗Madame ein Sonderregime der Po⸗ lizei herrſche. Dann allerdings wäre es durchaus zu verſtehen, warum ſich die ſpaniſchen Anarchiſten gerade dieſen Ort für ihre geheimen Machenſchaften an der Grenze ausgeſucht hätten. Franto gegen Gerüchtemacher Berichterſtatter des„Daily Expreß“ ausgewieſen — Salamanca, 3. April. Die e nahm gegen die vom „Daily Expreß“ am 30. März veröffentlichten Nach⸗ richten über eine angebliche Verſchwörung in Tetuan in entſchiedener Weiſe Stellung. Sie veröffentlichte eine Erklärung, in der ſie die„imagr⸗ nären Vorfälle, die ſich im nationalen Spanien nie⸗ mals zugetragen haben“, dementierte und den Ent⸗ ſchluß mitteilte, den Berichterſtatter des „Daily Expreß“ ſofort auszuweiſen ſo⸗ wie die Verbreitung des Blattes auf national⸗ ſpaniſchem Gebiet zu unterſagen. Aehnliche Maßnahmen werde ſie auch gegen eine engliſche Nachrichtenagentur ergreifen, deren Ver⸗ treter die falſchen ee e ante 85 e 1 8 Str den Wiener e f — Wien, 3. April. Wie ie Blätter eden iſt jetzt auch gegen den Wiener Vertreter des Reuter⸗Büros unter der gleichen Begründung wie vor einigen Tagen gegen die Vertreter der Eſſener Aürtunazertne 9 5 755 nämlich wegen ange tung beunruhigender der verfahren eingeleitet worden Die d. te, ein Straf⸗ urch bas Reuter⸗ reich, ſeien in verſchiedene Auslandsblätter ge⸗ drungen, e eee in 1 liſch⸗italieniſchen Konflikt. Flugzeugabwehrſtellen im eißt es recht aufſchluß⸗ zugeſtanden Neuorientierung der engliſchen Außenpolitik Von unſerem Londoner W..⸗Korreſpondenten) W. A. London, Ende März. III. Neue engliſch-italieniſche Reibungen In einem Zweiter⸗Klaſſe⸗Abteil des Zuges von Florenz nach Siena ſttzt eine ältere italieniſche Dame, die eifrig in einer kleinen Broſchüre lieſt. Neben ihr ſitzt ein Herr in den beſten Mannesjahren. Er iſt etwas kräftig gebaut, groß, und es läßt ſich nicht leugnen, daß ſeine Weſte nur mit Mühe ſein embonpoint umſpannt. Er hat vor ein paar Jahren in ſeinen Mußeſtunden ein ausgezeichnetes Buch über die florentiniſchen Bildhauer des 15. Jahrhun⸗ derts geſchrieben und erſt kürzlich eine Arbeit über Mantegna⸗ Zeichnungen veröffentlicht. Er iſt mit betonter Zurückhaltung angezogen und obwohl ſein Anzug von allerbeſter Qualität iſt, fällt dies in der beſcheidenen Umgebung eines italieniſchen Zweiter⸗ Klaſſe⸗Abteils nicht auf. Der Herr, der es krvptz ſeiner beträchtlichen Wohlhabenheit liebt, ſich unter einfache Leute zu miſchen, intereſſiert ſich für die kleine Broſchüre, die die Dame lieſt. Sie wird ihm gereicht und ſchmunzelnd lieſt er den Titel„Malta nostra“. Die freundliche Italienerin hat bis heute noch nicht erfahren, daß der liebenswürdige Herr neben ihr der engliſche Kolonialminiſter in Perſon, The Right Honorable William G. A. Ormsby⸗Gore war. Daß die Geſchichte wahr iſt, dafür bürgt die Autorität des Miniſters, der ſie ſelbſt kürzlich in einem größeren Kreiſe zum beſten gegeben hat. Dieſe kleine Geſchichte iſt aber etwas mehr als nur amüſant. Wenn man in den letzten Wochen die engliſche und italieniſche Preſſe verfolgt, dann glaubt man ſich wieder in die Tage des abeſſini⸗ ſchen Krieges verſetzt. In den Blättern bei⸗ der Länder werden aufgeregte und wenig freundliche Artikel veröffentlicht. Man kann es ſich nur ſchwer vorſtellen, daß noch vor knapp einem Vierteljahr ein Gentleman⸗agreement zwiſchen London und Rom geſchloſſen wurde. Wenn man die Preſſeäußerungen zurm Maßſtab nimmt, müßte man annehmen, daß ein Tiefpunkt der engliſch⸗italieniſchen Beziehungen er⸗ reicht ſei. Diplomatiſche Reizſtellen Es gibt im Augenblick aber keinen direkten eng⸗ Es gibt kein Gebiet, um das man ſich ſtreitet. Aber es gibt eine ganze Reihe von Worten und Handlungen, an denen ſich die eng⸗ liſche oder italieniſche Empfindlichkeit reibt. Man müßte den Begriff der„Reizſtelle“ in die politische Terminologie einführen, um das gegenwärtige eng⸗ liſch⸗italieniſche Verhältnis klarzumachen. Heute wie zu Zeiten des abeſſiniſchen Krieges lie⸗ gen alle dieſe Reizſtellen im Mittelmeer oder an ſeinen Randländern. Was der Weltkrieg nicht ver⸗ mocht hat, hat der abeſſiniſche Krieg gezeigt: Daß Englands lebenswichtiger Verbindungsweg unter Umſtänden entſcheidend bedroht ſein kann. Einen kurzen Augenblick hat man in England erwogen, das Mittelmeer, wenn auch nicht gerade abzuſchrei⸗ ben, ſo oͤoch in ſeiner Bedeutung zu mindern. Eine Zeitlang ſchien der jahrhundertealte Weg um Afrika und das Kap herum wieder zu neuen Ehren zu kom⸗ men. Dieſe Ueberlegungen haben aber nicht lange die Oberhand gehabt. Es war zuerſt die engliſche Aoͤmiralität, die offen erklärte, der engliſche Seeweg durch das Mit⸗ telmeer muß unter allen Umſtänden und zu allen Zeiten geſichert bleiben. Den Worten Tat. Der Marineminiſter beſuchte Gibraltar, Malta folgte die und Cypern. Der Chef des Admiralſtabes dehnte ſeine Reiſe über das Mittelmeer nach Aegypten und dem Sudan und über Aden bis nach Keuya aus Der Unterſtaatsſekretär im Luftfahrtminiſterium beſuchte ebenfalls Malta und Cypern. Und ſeit ungefähr einem Jahr wird jetzt fieberhaft gearbeitet. Zum Gouverneur des Abeſſinſen benachbarten Kenya iſt der bisherige Chef des engliſchen Luftflottenſtabes ernannt worden. Malta iſt heute nicht nur eine Flottenſtation, ſondern gleichzeitig eine der ſtärkſten ttelmeer. Die Flug⸗ baſis von Cppern iſt heute noch nicht vollendet, aber bereits nach großzügigen Plänen in Angriff genom⸗ willkommene 50 men. Unter dem n Vorwand der 2 Unruhe 1 8 heute einige zehntauf Truppen in Paläſtina. Mit Aegypten 1 einen Bündnisvertrag geſchloſſen. Und England ägyptiſchen Wünſchen 9 Truppen aus dem ganzen ägyptiſchen 9 herausziehen wird, bal es ih doch vorbe alten nd bekommen, daß dieſe Truppen künflig in der Kanalzone ſtationiert bleiben. In der Nähe von Ismailia werden ſeit einiger Zeit gewaltige Zeitungen. 33. Kaſernen gebaut. Nummer Italien trifft Gegenmaßnahmen Dieſen engliſchen Ben ſtehen nicht min⸗ der bedeutſe italieniſche gegenüber. Die kleine Inſel Pantelleria, die weit ſtärker als Malta geeignet iſt, das Mi ttelmeer in eine öſtliche und weſt⸗ liche Hälfte zu teilen, wird nach allen Regeln der thungen Kunſt militäriſch ausgebaut. rein Neben den militä 55 diplomat t verfolgt man in England d zu Griechenland. 8 ob die Ri 0 echiſchen Königs Beorg die zwiſchen Atl hen und Lor geknüpften Bande enger geſtaltet würden. jrend des abeſ⸗ ſiniſchen Krieges hatte es no genſei itiges Un⸗ 1 bkommen zwiſf igland gegeben. Seit dem Re Maßnahmen onderer Aufmerkſamkeit niſchen Beziehun⸗ lang ſchien es, rtechniſchen durch In . und un antritt von Breslau kommend, auf dem Bahnhof Friedrichſtraße ein. Zur Begrüßung hatten ſich auf dem Bahnſteig 4 5 dem 11 en Geſandten Exz. von Sztojay Vander Sſtellenleiter Wächter für das Reichspropa⸗ etaxas iſt aber eine gewiſſe 8 aun et und Athen eingetreten und man ka 0 Zeitun gen les zurückzi uführen ſei, die König Georg erhalte. Jugv⸗ rien zu einer neuen Verſtändi⸗ wohl hinter dieſer wie hinter deten ch⸗griechiſchen d den Schatten en, daß 2. etaxas von Italien gegen ſlawien iſt mit Bulga gung gel en und den 1 nicht V Mutſſ ſolin zu erkennen. 5 Man hat hier immer wieder behaupte lien der Me daß Ita⸗ rkei in der Alexandretta⸗ rage Frank⸗ reich gegenüber den Rücken geſtärkt da Englands Poſition im Mittelmeer ent von einem englandfreundlichen Frankreich hat man in England in dieſer frankre chfeindlichen Hal⸗ kung zugleich eine englandfeindliche geſehen. Ihren Kulminationspunkt haben die engliſch⸗ malieniſchen Reibungen mit der Reiſe Muſſolinis nach Libyen erreicht. Vorausgegangen war der englische Afront, den abeſſiniſchen Negus offiziell den Londoner Krönungsfeierlit ichkeiten einzu⸗ laden. Die italieniſche Preſſe reagierte mit ſcharfen Arttkeln e die Folge war, daß beide Länder ſich in aller Oeffentlichkeit ſchwerſter Kolonialve gehen 95 chu lbigten. Von Regierungsſeite wurde im eng⸗ iſchen Unterhaus eine Darſtellung der blutigen Un⸗ 18 in Abddis⸗Abeba aus Anlaß des Attentats auf Geneval Graziani gegeben und die italieniſche Preſſe antwortete mit der Schilderung von engliſchen Bonmbenexpeditionen gegen Eingeborene im Gebiet von Hadramaut. 3¹ Muſſolini„Verteidiger des Islam“ Daß nach dieſer Vorbereitung die Reiſe des Duce nach Libyen engliſcherſeits mit größtem Argwohn betrachtet wurde, iſt nicht verwunderlich. Jede ſeiner Aeußerungen wurde aufmerkſam verfolgt und in der engliſchen Preſſe groß aufgemacht wiedergegeben. England hatte allen Grund, dieſe Aeußerungen auf⸗ merkſam zu beachten, denn ſie betrafen in einer Reihe von Fällen direkte engliſche Intereſſen. Eine offizielle italieniſche Verlautbarung erwähnte die paläſtinenſiſchen Unruhen. An einer anderen Stelle ſpricht ſie„von der blutigen Vernichtung der Regie⸗ rung des Irak, deren Schuld es war, daß ſie von England auf Grund des engliſch⸗trakiſchen Vertrages Lingeſetzt wurde.“ Und endlich kam die Proklamation Muſſolinis zum„Verteidiger des Islam“. Von den etwas mehr denn zweihundert Millionen Anhängern des Propheten in aller Welt beherrſcht England den größten Teil. Dann erſt folgen Frank⸗ reich und Italien. In England weiß man nur zu genau, daß viele Moslems in den von England beherrſchten Gebieten mit ihrem gegenwärtigen Schickſal unzufrieden ſind. Dasſelbe gilt von Frankreich. Und man weiß in beiden Ländern aus alter Erfahrung, daß der Orien⸗ tale nur allzu geneigt iſt, jede ihm zuteil werdende Hilfe willkommen zu heißen zunbeſchadet den daraus ſich ergebenden Konſequenzen“, wie die engliſche Zeit⸗ ſchrift Britain and the Near Eaſt hinzufügt In England hat man die Radioſendungen der italieniſchen Station Bari, beſonders die in arabiſcher Sprache, mit Argwohn und Mißbilligung verfolgt. Die ſich in jüngſter Zeit häufenden antijüdiſchen Aeußerungen der italieniſchen Preſſe ſetzt man in England weniger auf das Konto eines deutſchen Ein⸗ fluſſes, als auf die Abſicht, mit einer judenfeindlichen Haltung eine nützliche Viſitenkarte bei der arabiſch⸗ mi hammedaniſchen Bevölkerung abzugeben. Die italieniſche Spanienpolitik In allen dieſen Dingen ſieht England nicht mehr eine verſteckte, ſondern eine offene Bedrohung. Am ſtärkſten empfindet man ſie aber in 1 5 italteniſchen Spanienpolitik. Eine Flut von Verdächtigun⸗ gen wird jeden Tag in der engliſchen Preſſe gegen Italten ausgeſprochen und, wie unlängſt ein Artikel der Times zeigte, iſt man ſelbſt in offiziellen Kreiſen davon überzeugt, daß zwiſchen Italien und der Re⸗ gierung General Francos geheime Abmachungen beſtehen. Man behauptet, zu wiſſen, daß man zumindeſt eines dieſer Abkommen kennt, und das ſei die ſpa⸗ niſche Verſicherung, niemals ſpaniſche Häfen einer anderen Macht zur Verfügung zu ſtellen oder noch einmal Spanien an Sanktionen teilnehmen zu laſ⸗ ſen. Wenn man einmal die Richtigkeit dieſes von England behaupteten Geheimabkommens unterſtellt, dann bleibt als Wichtigſtes feſtzuſtellen, daß ein ſol⸗ ches Abkommen nicht gegen das gentlemen agreement vom Januar, das im weſentlichen nur die Achtung des status quo im Mittelmeer enthält, verſtößt. In England aber bleibt man bei dieſer Feſtſtellung nicht ſtehen. Man glaubt aus dieſen negativen Verſiche⸗ rungen Spaniens herausleſen zu dürfen, daß Ita⸗ lien ſich der ſpaniſchen Hilfe, zumindeſt aber der e Neutralität, 5 künftige. e Will. Nur ein Waſſenſiin tan: Man wird die Frage aufwerfen dürfen, 23 unter dieſen Umſtänden von dem gentlemen agr ment über den 12 5 quo im Mittelmeer 1 0 N N 115 n e meer 8 81 8 00 eiderſeitigen wird im jüngſten Stadium von propagandiſtiſchen Maßnahmen begleitet. Beide Län⸗ der beziehen ihre Poſitionen und das Abkommen der genllemen vom Januar iſt unter dieſen Um⸗ ſtänden nicht viel mehr als 3. Berliner faſchi biplomatiſchen f gandaminiſte 5 5 und Stadtrat Spiewok in Ver⸗ tretung des Oberbürgermeiſters und Stadtpräſiden⸗ ten Dr. Lippert eingefunden. Für das Berl ner Philharmoniſche re r war Generalmuſikdirektor von Benda erſchienen. Weiter ſah man Mitg lieber der ungariſchen Kolonie in Berlin und zahlreiche Muſiker und Muſikfreunde. Landesſtellen⸗ leiter Wächter hieß Prof. Dr. v. Dohnanyi und ſeine 72 Künſtler im Namen des Schirmherrn der deut⸗ ſchen Kunſt, Reichsminiſter Dr. Goebbels, in der Reichshauptſtadt herzlich willkommen, ſich die Gäſte in ihr Hotel begaben. worauf Die Begrüßung in Berlin — Berlin, 3. Kurz nach ihrer Ankunft in Berlin veranſtalteten die ungariſchen Philharmoniker im Hotel„Ruſſiſch Hof“ einen Empfang, zu dem Vertreter des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda, des Auswärtigen Ar mies, des Reichsarbeits⸗ miniſteriums, der Reichshauptſtadt, der Reich Smuſik⸗ kammer und des Berliner Philharmoniſchen Orcheſters ſowie der königlich⸗ungariſche Geſandte in Berlin erſchienen waren. April. Im Namen des Reichsminiſters Dr. Gvebbels begrüßte Landesſtellenleiter Wächter den Präſi⸗ denten des ungariſchen Philharmoniſchen Orcheſters Prof. Dr. Ernſt von Dohnanyi und dankte ihm, daß er auch in ſeiner Heimat als ganz beſonderer Förderer deutſcher Muſik wirke. In der Hoffnung, daß durch die Konzertreiſe der ungariſchen Phil⸗ harmoniker der durch das deutſch⸗ungariſche Kultur⸗ abkommen vorgeſehene künſtleriſche Austauſch zwi⸗ ſchen den beiden Nationen eine Vertiefung erfahren möge, leerte ee Wächter ſein Glas auf den königlich⸗ungariſchen Reichsverweſer Admiral von Horthy. 1 Als Vertreter des Stadtpräſidenten Dr. Lippert hieß Stadtrat Spieweck den Präſidenten v. Dohnanyi und ſeine Muſtker herzlich willkommen. Zur ſtän⸗ digen Erinnerung an ihre Heimat ließ Dr. Lippert ein Berliner Album an Frau von Dohnanyi, die eine geborene Berlinerin iſt, als Gaſtgeſchenk über⸗ reichen. Prof von Dohnanyi ſelbſt überreichte Stadt⸗ rat Spieweck die Ehrenplakette der Stadt Berlin. Prof. von Dohnanyi dankte für die Ehrung und den Empfang und ſprach die Ueberzeugung aus, daß die ſehr freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Ungarn durch das Kulturabkommen noch vertieft werden. Der Leiter des Berliner Philharmoniſchen Orcheſters Generalmuſikdirektor Hans v. Benda ſprach in beredten Worten von der ewigen Verbindung der Völker die im Austauſch ihrer Ewigkeits⸗ werte zu ſuchen und zu finden ſei. Deshalb ſetz⸗ ten ſich die deutſchen Muſtker mit der größten Ach⸗ tung und mit leidenſchaftlicher Hingabe ſtets auch füür ungariſche Muſik ein, ſo wie umgekehrt die deutſche Muſik in Ungarn immer mit beſonderer Begeiſterung aufgenommen worden ſei. Auch der Führer und Reichskanzler hat durch den ungariſchen Geſandten in Berlin den Buda⸗ peſter Philharmonikern ſeine beſten Wünſche für einen erfolgreichen Verlauf ihrer Konzertreiſe durch Deutſchland übermitteln laſſen. Auf gleichem Wege hat Miniſterpräſtdent Generaloberſt Göring dem ungariſchen Philharmoniſchen Orcheſter ſeine beſon⸗ deren Willkommensgrüße entboten. Dohnanyi ſtürmiſch bejubelt Das Berliner Konzert der Budapeſter Philhar⸗ moniker geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg für die ungariſchen Gäſte. Den Darbietungen gingen die deutſchen und die ungariſche Nationalhymne vor⸗ aus. Die Konzertbeſucher die den großen Saal der Philharmonie dicht füllten, hörten ſie ſtehend an und dankten durch lebhaften Beifall dem Dirigenten Ernſt von Dohnanyi für ſeine ſinnbildliche Bekun⸗ dung der deutſch⸗ungariſchen Freundſchaft. Die Bedeutung, die dem Gaſtſpiel des Budapeſter Orcheſters in Deutſchlaud beigemeſſen wird, erſah man nicht zuletzt aus der ſtarken Beteiligung füh⸗ render 8 des Staates, der Bewegung und —. Mön, 3. April. ö Die i der italieniſchen Luftwaffe, die vom italieniſchen Miniſterrat und vom großen Faſchiſten rat in den letzten Monaten beſchloſſen wor⸗ den war und ſtufenweiſe in den nächſten Jahren durchgeführt werden ſoll, N des 14. Jab 1 e. 31 ag. Luft des ſchen Italien in Kraft 88 0 Sie soll im Jahre 1941 mit der Erhöhung der aktiven Flieger⸗ e von 4000 auf 7670 und der Fliegerunter⸗ h von 6000 1 12 00. e 8 von Aethiopien ihre Fahnen und Standarten erhal⸗ ſtillſtand. ten. Zu der Feier, die mit großem militäriſchem Fromm trwalter Hinkel, der Präſident der R ammer, Prof. Dr. Lehnich, Staats⸗ rat Dr. Furtwängler und namhafte Vertreter des Berliner Muſit lebe D hie das Meiſter⸗ ſii iger vorſpiel vol gner, Sie fis-Moll⸗ Suite op. 19 von D a n 1 i, und die III. Sin⸗ f von Beeth löſten bei den 3 1 ſtärk ſten Beifall aus. In der Pauſe über⸗ 55 treter des B iner Philharmoniſchen Prof. von Dohnanyi mit einer kurzen 1 des Vierjahresplanes eingeſetzt oder neu is und e Muflolin! f aus den Händen des Königs von Italien und Kaiſers Naflonalſozialiſtiſche ; 203 e 91718 5. April 1937 Neue Maunheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe 5 — Berlin, 3. April. des kulture So wohnten dem Konzerte Anſprache 1 n der 95 115 ungariſchen Di kitglied des Philh 10 D ſters 1 ei Frid und Dr. rd deutſchen Nationalfarben geſchmückt war. Die Mitglieder des Philharmoniſchen Orcheſters u. a. be 11 Frick 1 N i, 5 hal unter Führung ihr Dirigenten Prof. Dr. Ernſt Dorpmü sführer Hier l und Der Schlußbeifall ſteigerte ſich zu anhalten⸗ inter Führ res Dirigente Prof. Dr. Ernſt N l 2 21 5 7 f 81 iſchen Gäß 11„ 9 bn 8 5 0758 n Samstagmittag, aus Stuckart, Ferner Stadtpräſtident Dr. Lippert, dem Jubel, ſo daß die ungariſchen Gäſte mit der D 1 e Samstagm 8 5 1 05. 38 5VVVVVVVVVVVVVVVAVCC 1 95 6. 8 5 Botſchafter die Generäle Rundſtedt und Zugabe des Rakoczy⸗Marſches für die überaus herz⸗ liche Aufnahme in Berlin dankten Reichsminiſter Dr. Goebbels richtete an das ungariſche Philharmoniſche Orcheſter folgendes Begrüßungstelegramm:„Ich hegrüße die ungariſchen Philharmoniker mit ihrem berühmten Dirigenten herzlichſt auf ihrer Deutſchlandreiſe und wünſche ihrer Konzerttätigkeit reiche Erfolge. Möge ſie mit dazu beitragen, unſere beiden befreundeten Länder kulturell noch höher zu bringen und die ſo herzlichen deutſch⸗-ungariſchen Beziehungen weiter zu vertiefen. Reichsminiſter Dr. Goebbels.“ uſterbetriebe Bekanntgabe der ausgezeichneten Betriebe am nationalen Feiertage des deutſchen Volkes * Berlin, 3. April. Der Führer hat am 29. Auguſt 1936 verfügt, daß Betriebe nationalſozialiſtiſche Muſterbetriebe werden ſollen. Hierzu hat ſoeben Miniſterpräſident Generaloberſt Göring einen Aufruf und Reichsleiter Dr. Ley Ausführungsbeſtim⸗ mungen erlaſſen. als Die Verfügung des Führers beſagte, daß Be⸗ trieben, in denen der Gedanke der nationalſozia⸗ liſtiſchen Betriebsgemeinſchaft im Sinne des Geſetzes für Ordnung der nationalen Arbeit und im Geiſte der Deutſchen Arbeitsfront vom Führer des Betriebes und ſeiner Gefolgſchaft auf das vollkommenſte ver⸗ wirklicht iſt, die Auszeichnung„Nationalſozia⸗ liſtiſcher Muſterbetrieb“ verliehen werden kann. Die Verleihung der Auszeichnung erfolgt auf die Dauer eines Jahres; ſie kann wiederholt erfolgen. Die Auszeichnung wird zurückgenommen, wenn die Vorausſetzungen für dieſe Verleihung nicht mehr gegeben ſind. Die Verleihung erfolgt am Nationalfeiertag des deutſchen Volkes und geſchieht durch Aushändi⸗ gung einer Urkunde an den Führer des Betriebes. Aufruf Görings Der Aufruf von Miniſterpräſident Generaloberſt Göring lautet: Ich erwarte, daß alle Betriebe, die im Rahmen errichtet werden, den Gedanken des ſozialen Wettkampfes, wie er in der Verfügung des Führers vom 29. Au⸗ guſt 1936 zum Ausdruck kommt, freudig mitmachen. Ich vroͤne hiermit an, daß lle Ein richtun⸗ gen und Perſonen des Vierjahrespla⸗ nes ſich in den Dienſt dieſes ſozialen Wettkampfes ſtellen. Tarifverträge, ſtaatliche Veroroͤnungen, Paragraphen des Geſetzes und ähn⸗ liche Dinge bedeuten nichts, wenn es nicht gelingt, durch dauernde Erziehungsarbeit in den Menſchen einen Wettſtreit in bezug auf anſtändiges Denken und Handeln gegenüber anderen Volksgenoſſen zu erzeugen. Deshalb begrüße ich jede Art von Wettkampf, wie er ſich in den Arbeiten der Deutſchen Arbeits⸗ front in bezug auf den Reichsberufswettkampf oder das Leiſtungsabzeichen für muſtergültige Lehrwerk⸗ ſtätten uſw., ausdrückt. Ausführungsbeſtimmungen Dr. Leys Hierzu hat Reichsleiter Dr. Ley folgende Aus⸗ führungsbeſtimmungen erlaſſen: Mit der Durchführung der Verfügung des Füh⸗ rers habe ich den Stabsobmann der NSBY Dr. Hupfauer beauftragt. Die erſte Auszeichnung als Muſterbetrieb erfolgt am Feiertag der natio⸗ nalen Arbeit am 1. Mai d. J. Die Bekanntgabe der Betriebe geſchieht anläßlich einer feierlichen Sitzung der Reichsarbeitskammer am 30. April, am Vor⸗ abend des Feiertages der nationalen Arbeit. Die Betriebsführer und Betriebszellenobmänner der ausgezeichneten Betriebe werden am 1. Mai dem Führer vorgeſtellt. „Sieghaſte Volksgemeinſchaft“ — Eſſen, 3. April. Aus Anlaß ſeines bevorſtehenden Geburtstages Hat Geheimrat Kirdorf, der am 8. April 1285 90. 14 Jahre faſchiſtiſche Luftwaffe 1 10000 dlebereſttiere vor Muſſolini aufmarſchiert-Der neue„ in Kraft getreten Zeremoniell am Nationaldenkmal in Rom ſtattſand, waren uniform aufmarſchhert. Sie zogen ſpäter in geſchloſſenen Kolonnen auf den alatin, um im antiken Stadion des Diokletian vor dem Duce zur Beſichtigung anzutreten. Die römiſchen Aber Gründungsfeier ausführlich. Sie unterſtreichen die Bedeutung der Neugliederung der planmäßig er⸗ folgenden Verſtärkung der italieniſchen Luft⸗ waffe. Dabei heben ſie beſonders die Verdienſte der 8 bei der Eroberung des italieniſchen Impe⸗ 3 iums in ee ſowie die Vorliebe der italieni⸗ Jugend für die Luftwaffe hervor, die unter . oni zu einem machtvoßzen Inſtrument heran⸗ Zu der Gründungsfeter am Nattonaldenzmar Luftmar⸗- ſchall Balbo, ſowie die Befehlshaber der anderen waren auch der Gouverneur von Libyen, italieniſchen Wehrmachtsteile erſchienen. aus ganz Italien 10 000 aktive und Reſerve⸗Flie⸗ ö geroffiziere auf der Piazza Venezia in Gala⸗ Berga in Südwales wurde lätter berichten über die Lebensjahr vollendet, ein Gedenkwort an die Wirt⸗ ſchaft gerichtet, das in dem ſoeben erſchienenen neue⸗ ſten Heft der„Weſtfäliſchen Wirtſchaft“ veröffentlicht wird. Geheimrat Kirdorf ſchreibt:„Meine größte Freude beim Rückblick auf 64 Jahre Kampf um den Ruhr⸗ bergbau iſt mir das Erlebnis, daß am Ende dieſer Jahre Unternehmer und Arbeiter ſich zum gemein⸗ ſamen Schaffen am gemeinſamen Werk gefunden haben. Der Klaſſengegenſatz drohte Deutſchlands Leiſtungskraft hoffnungslos zu vernichten. Der ſteghafte Durchbruch der Volks⸗ und Be⸗ triebsgemeinſchaft, für die ich ein langes Leben mit Leidenſchaft gekämpft habe, iſt Rettung für Volk und Vaterland geworden. Mein Vermächtnis ſoll der⸗ einſt die Mahnung ſein, nie wieder im deutſchen Volk die fruchtbringende Kraft der Volksgemeinſchaft preiszugeben.“ Die Geſchäfte in Paris an den Montagen geſchloffen — Paris, 3. April. Nach einem neuen Geſetzeserlaß über die Durch⸗ führung der 40⸗Stunden⸗Woche, der am Samstag im Geſetzblatt erſchienen iſt, wird Paris in Zukunft an Montagen genau ſo wie an Sonntagen ausſehen. Sämtliche großen Geſchäfte und der größte Teil der Verkaufsläden müſſen geſchloſſen bleiben, da die Angeſtellten nur fünf Tage in der Woche ar⸗ beiten dürfen. Die Banken und Verſicherungs⸗ geſellſchaften haben dagegen am Samstag und Sonn⸗ tag geſchloſſen. In den kleinen Verkaufsläden iſt es den Inhabern anheimgeſtellk' ihres Geſchaſte zut öffnen, wenn ſie keine beſoldeten Angeſtellten beſchäftigen. ee Die Einführung oͤer 40⸗Stunden⸗Woche im Klein⸗ handel hat in den davon betroffenen Kreiſen größte Beſtürzung hervorgerufen. Sofort nach Be⸗ kanntwerden der Verordnung hat der Vorſttzende der Vereinigung des franzöſtſchen Kleinhandels an Miniſterpräſident Blum ein Schreiben gerichtet, in dem er auf die ſchweren Folgen aufmerkſam macht. Man könne ſicher ſein, daß ein großer Teil der Kleinhändler die Folgen dieſer Maßnahme nicht ertragen werde. Daher bitte die Vereinigung den Miniſterpräſidenten Haldigſt um eine Unterredung, damit eine Kataſtrophe vermieden werde. Sinnloſe Streikerei in S2 — Neuyork, 3. April. In Wilmington im Staate Delaware befinden ſich die Laſtwagenfahrer ſeit 19 Tagen im Ausſtand. Die Bauarbeitergewerkſchaften ſind nun auf eine ſeltſame Idee verfallen, die geradezu bedeutet, den Teufel mit Beelzebub auszutreiben. Um die Beilegung des Streiks der Laſtwagenfahrer zu erzwingen, ſind die Bauarbeiter am Samstag in den Generalſtreik getreten! Bereits in den erſten Stunden hat dieſer eine ganze Reihe von Ruheſtörungen zur Folge ge⸗ habt. Die verhetzten Streikanhänger durchzogen die verſchiedenen Stadtviertel, teilweiſe ſogar auf Kraft⸗ wagen, und ſchlugen die Fenſterſcheiben der Häuſer, die Scheiben der Straßenbahnwagen und Autobuſſe ſowie die Schaufenſter der Warenhäuſer und anderen Kaufläden ein. Ein großes Aufgebot von Polizei wurde eingeſetzt. Streikfieber 15 England London, 9. April. Das Streikfieber, von dem zur Zeit in England zahlreiche Berufsgruppen heimgeſucht werden, hat jetzt auch die in Alexandrien tätigen Funker der Luftfahrtgeſellſchaft Imperial Airways befallen. Die Folge war, daß das engliſche Flug⸗ boot Centaurus am Samstag nicht fahrplanmäßig nach Southampton abfliegen konnte. Sogar um einen ganzen Tag mußte die Abfahrt verſchoben werden. 5 Auch die aalen eines e Streiks der In der Samstagsſitzung des Be inſtimm eines Streiks gefordert, um den rbeiter ſteht weiterhin e am Himmel. 9 1 1 15 5 Serge gere Verbandes in den Streitigkeiten auf der Grube. worth dͤurchzuſetzen. Die Abſtimmung übe Streik ſoll am 15. April e N Hauptſchriftlelter und verantwortlich für Poli 5 des Hauptſchriſtlelters 15 5 1 S Februar 1987 Gefen d. l. Ausgabe a u. 8 2¹ Zur Zeit 1 Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Nückſer * 8 *. 8 der 8A 0 0 A N* Mannheim, 5 . April. Vor den Stadion- Toren Rund um das Fußballereignis des Sonntags 30 000 ſind gemeldet und ſie rollen und rennen ſchon ſtundenlang vor Spielbeginn an. Das iſt ein Spiel, von dem noch Generationen ſingen und ſagen werden, ſeit dem großen Tag gegen die Schweizer von Anno 1929 haben wir nicht ſo einen Haufen Leut da gehabt. Weithin blinken und leuchten ihre Verkehrsmittel, ihre motoriſierten und pedali⸗ ſterten Hinterlaſſenſchaften, über Wieſen und Plätze verſtreut, hoch hinauf den Riedbahndamm mit und ohne Gewähr und ſogar ganz achtlos hingeſchleudert, da man nur noch im Trab⸗Trab hineinkam zu einem guten Platz. Heute iſt keine Zeit für gemütlich⸗maſſive Be⸗ grüßung unter alten Sportskameraden. Kurz und bündig, aber in allen Dialekten, vom klingenden Rheiniſch bis zum knorrigſten Oberbayeriſch, und „Alla⸗Tempo⸗Hopp“ durch die Sperre. Der mit Ueberziehhoſen verfängt ſich in den Knöchelbändern und knallt hin gerade vor dem Kontrolleur.„Sachte ſachte, wir hädde dich aa ſo noigeloßt, brauchſt nit uff de Knie z rutſche!“ Auch die ganz feinen Mädchen, die man ſonſt leider viel zu wenig auf dem Fußballplatz ſteht, ſind angetreten mit durchbrochenen Schuhen und Pelzdecke über dem Arm. Die Ju⸗ gend ſtecht Schlange an eigener Sperre und rennt wie von der Natter gebiſſen, vom Haber ge⸗ ſtochen, mit letztem Einſatzwillen einher, daß der Kies ſpritzt, und drückt ſich hinein, taucht unter, kommt vorne wieder hoch und faßt Sitz⸗Poſto mit untergeſchlagenen Beinen.„Wann mr doch widder ſo klee wär,“ ſeufzt manch einer zu Jahren und Fett⸗ polſtern Gekommener, und noch wehleidiger wird ſein Blick, wenn er ſeine Blicke nach oben lenkt. Mit dem Schlachtruf„Uff die Beem!“ ſind ſie auch überall auf die zarten Platanen hinaufgekrabbelt und wenn die auch etwas dünn und wenig zum Sitzen einladend ſind, ſo bieten ſie doch gute Stütze für den, der auf dem Drahtgitterrahmen ſitzend und ſtehend den beſten Ueberblick behält. Somit wäre alles in Ordnung, und nur die⸗ jenigen, denen es zu 85 Pfennig nicht langt, müſſen notgedrungen unzufrieden ſein. Vor den Toren ſtehen wir und bedenken die Chaneen, wann de Hermann nur durchhält, und de Bihlmeier nur hielangt.„Awwer die Bayere, die gehe dra', des ſin Wilde „Sſt, die Muſik ſpielt, gleich fange ſe aa.“ Wir horchen nach dem erſten Kreiſchen, davon kann man lange leben; tief bedeutet Wut über Faul, mittel iſt, wenn die Eigenen ein wenig gemogelt haben, und hell iſt Tor, und das ganz enttäuſchte Brum⸗ mem, ja das kennen wir ja alle, aber hoffen wir das Beſte. Da tönt ſchon allerhand„Aah— Aah!“ mit Pfiff und Faulbetonung herüber.„De Schieds⸗ richter hots geſehe und hot unſere gewwe“, meldet einer, der nach einem Wagen gucken muß. Aber bald darauf, o Graus, ſcheint richtig niedergeſchla⸗ genes Torbrummen herauszukommen. Das muß er⸗ gründet werden, der Sperrenwächter will es ſchließ⸗ lich auch gerne wiſſen, die Preſſekarte raus und vor: „Bin glei widder do!“ Als ich wieder zurückkam, war keiner von den maulenden Zaungäſten mehr da. Sie hatten es auch nicht mehr ausgehalten und waren ins Luft⸗ bad oder hinten über die Zäune rüber oder hatten gar zuſammengelegt und bezahlt. Jedenfalls, es war ein Nürnbergtor. da auch nur einer von den Unſern fehlen? au Aufnahmeprüfungen an der Hochſchule für Muſik und Theater. Die Aufnahmeprüfungen für das Sommerſemeſter an der Hochſchule für Muſik und Theater finden in der Zeit vom 5. bis 15. April für die verſchiedenen Fächer ſtatt. Anmeldungen im Sekretariat, A 1, 3, Tel. 34051, Kl. 849. Und darf Dr. Hr. Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗ Ausgabe Nummer 153 3. Seite Der Coldatenbund im neuen Deulſchland Ein Vortrag vor der Mannheimer Infanterie⸗Kameradſchaft Die Abende der verſchiedenen Kameradſchaften im Soldatenbund mit militäriſchen und weltanſchau⸗ lichen Vorträgen uſw. werden langſam zu einer ſtehenden Einrichtung. treten befehlen im großen Saal der Fahnenaufmarſch fand ſtatt, eine Kapelle der ehem. Militärmuſiker hatte ſich kameradſchaftlich zur Ver⸗ fügung geſtellt und unterhielt mit ſicher und ſchwung⸗ voll geſpielten Märſchen. Der Kameradſe chaftsf ü ihrer, Oberleutnant der Reſerve Lehn, machte noch einige dienſtliche Mitteilungen vorwiegend über den Schieß⸗ dienſt, und dann betrat Abteilungsführer Pg. Helmut Bender das Podium zu einer Rede, betitelt „Pflicht und Auftrag der Kameraden des Soldaten⸗ bundes im Reiche Adolf Hitlers.“ Liedertafel, Helmut Bender, der über außergewöhnliches red⸗ neriſches Darſtellungsvermögen und auch einige Dichtergabe verfügt, ging davon aus, daß der Füh⸗ rer gerade die alten Soldaten und die Wehrmachts⸗ angehörigen ausgezeichnet habe, indem er ſie zur Mitarbeit am Dritten Reiche herangezogen habe. Aus der Auſgabenſtellung geht deut⸗ lich hervor: Wir ſind kein Verein,. eine zen⸗ trale Organiſation in dem neuen reiklang der Führung: Partei, Wehrmacht, Soldeftenbund. Die Reſevve iſt Miſſionar des Wehrwillens im Volk, ſie iſt nicht nur der Form halber dem Reichskriegsmini ſterium unterſtellt, ſie gibt der marſchierenden Ar⸗ mee den Rückhalt. Deutſchland braucht wieder die militäriſche Haltung, und wir wollen ſie auch im Zivilleben nicht verlorengehen laſſen. Die Jugend will wieder gerade zu jemand aufſchauen, Am Samstagabend war An⸗ auch zu den Aelteren, die hört zu, wenn die alten Soldaten erzählen, und es ſoll nicht nur beim Er⸗ zählen bleiben, wir wollen auch im Beiſpiel weiter vorangehen und immer noch unſer Höchſtes darin ſehen: Leben und ſterben können als gute Sol daten,— es gibt nichts Höheres. Mit kleinen Erinnerungen aus dem Kriege wußte Helmut Bender die Darſtellung zu würzen, etwa im Gedenken an jenen Feldwebel Pfaff aus dem Schwarzwald, der zweimal verwundet war, immer gleich wieder hinausging, alle Vorräte teilte, immer vorne war und ſich abmühte um die 18jäh⸗ rigen vom Erſatz, wenn ſie ſich ungeſchickt im Graben benahmen. Kurz nach der Ablöſung im Graben traf es ihn. Aber die Toten ſind nicht tot, ſolange wir ihr Andenken in Ehren halten. Bei allem, was wir heute tun, fragen wir uns: Kann es beſtehen vor den Toten draußen, haben ſie dafür gekämpft und gelitten, daß wir heute ſo handeln? Und in ähn⸗ lichem Sinne gilt das auch für die Toten der Be⸗ wegung. So alſo wußte er im großen wie im kleinen den inneren Sinn des Zuſammenſeins und der Ar⸗ beit im Soldatenbund lebendig werden zu laſſen, und ſchloß das mit einer längeren Versreihe, die die Gedanken von Opfer, Treue, Liebe, Tugend und Tapferkeit noch einmal in gebundener Form wieder⸗ holte, ausklingend in das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Oberleutnant d. R. Lehn dankte dann dem Ka⸗ meraden ſehr herzlich, richtete noch einen Appell an die Verſammelten, ſich den geſtellten Erwartungen würdig zu erweiſen, und ſchloß den offiziellen Teil mit den beiden nationalen Liedern. Hr. 7 Verkehrsunfälle: 3 Verletzte Polizeibericht vom 4. April Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier 7 Zuſammenſtöß e, wobei 3 Perſonen ver⸗ letzt wurden. Zwei davon mußten in das Städt. Krankenhaus gebracht wreden. Der Sachſchaden iſt zum Teil erheblich. In einem Falle lag Alkohol⸗ einwirkung vor, während in den übrigen Fällen die Verkehrsvorſchriften nicht beachtet wurden. Immer wieder betrunkene Radfahrer! Zwei Radfahrer, die in betrunkenem Zuſtande den Verkehr gefährdeten, mußten in polizeilichen Gewahrſam ge⸗ nommen werden. Krakeeler werden angezeigt. Wegen groben Un⸗ fugs und Ruheſtörung gelangten 7 Perſonen zur An⸗ zeige. Männer mit der Fockeimütze Vorboten des Maimarktes Nur wenige Wochen trennen uns noch von Maun⸗ heims großem Maimarkt. Der hat ſchon ſeine Vor⸗ boten ausgeſandt. Seit einigen Tagen ſind ſie im Straßenbild erſchienen in Geſtalt der Los ver⸗ käufer für die Mai mar ktlotterie. Man hat ſie diesmal recht originell ausſtaffiert. Sie tragen eine blaue Jockeimütze und teilweiſe auch eine blauſeidene Jockeibluſe, daran erinnernd, Jaß mit den Markttagen zugleich unſer traditionelles Mairennen verbunden iſt. Selbſtverſtändlich iſt wie⸗ derum auf dem Marktplatz der erſte Lotterie ⸗ preis ausgeſtellt worden: ein ſchönes Auto. Wer das gewinnt, hat das„Mai⸗Rennen“ gemacht. Mannheim lockte Der Bahnverkehr im Zeichen des Weißen Sountags Der Bahnverkehr des Wochenends ſtand diesmal hauptſächlich im Zeichen des Weißen Sonntags. Be⸗ ſonders am Samstag war ſowohl der Nah⸗ als auch der Fernverkehr infolgedeſſen ſehr leb⸗ haft. Auch der Stadtbeſuch war bereits am Sams⸗ tag recht rege. Im Durchlauf paſſierte ein Sonder⸗ zug des Reichsarbeitsdienſtes, Gau Baden, von München, nach Saarbrücken unſeren Bahnhof. Bei mittelmäßigem Fernverkehr war der Nah⸗ und Stadtbeſuchsverkehr am Sonntag außerordentlich lebhaft. Außer dem Weißen Sonn⸗ tag trug datzu insbeſondere das in Mannheim ſtatt⸗ findende große Meiſter ſchaftsſpiel bei, das viele Auswärtige in die Rhein⸗Neckarſtadt lockte. Der Ausflugs verkehr war infolge der ungünſtigen Witterung nur mäßig. Ein Geſell⸗ ſchaftsſonderzug des Odenwaldklubs brachte 350 Per⸗ ſonen nach Eberbach und ab Neckarelz zurück. Mit dem Winterſportverkehr iſt es nun vorbei. Unſere Sportler müſſen ſich nunmehr vom„weißen“ auf den„grünen“ Sport umſtellen. Vergeßt die Aebeitsbücher nicht! Im Hinblick auf die Tatſache, daß in dieſen Tagen wieder viele Tauſende Lehrverhältniſſe ihr Ende finden, iſt ein Erlaß des Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt von beſonderem Intereſſe, der ſich mit der Ergänzung des Arbeitsbuches beſchäftigt. Es iſt nämlich der Abſchluß der Lehre auch im Arbeitsbuch einzutragen. Zu dieſer Ein⸗ tragung ſind aber keineswegs die Lehrherren befugt, nur das zuſtändige Arbeitsamt darf Eintragungen in das Arbeitsbuch machen. Hier ſind die Bücher ülſo vorzulegen. ei Erlangung der Doktorwürde gehört zu Le⸗ beushaltungskoſten. Der Reichsfinanzhof hat feſt⸗ geſtellt, daß die Koſten der Erlangung der Doktor⸗ würde grundſätzlich Lebenshaltungskoſten ſind. Der Beſchwerdeführer hatte verlangt, daß der von ihm dafür aufgewendete Betrag von 555 Mark als Wer⸗ bungskoſten abgezogen werden. Der Reichsfinanz⸗ hof bezeichnete es als unerheblich, ob die Koſten der Erlangung der Doktorwürde als Ausgaben für die Fortbildung im Beruf anzuſehen ſeien. Die Koſten wären nur abzugsfähig, wenn ſie Betriebsausgaben wären. Es möge ſein, daß der Beſitz des Doktor⸗ Titels den Beſchwerdeführer auch in ſeinem Beruf fördert. Jedoch ſtänden im allgemeinen perſönliche Gründe ſo ſtark im Vordergrund, daß die dafür aufgewendeten Koſten grundſätzlich als Koſten der Lebensführung behandelt werden müßten. Weißer Sonntag in Grau Aber das Thermometer zeigte 12 Grad Wärme Vier Tage iſt der April nun alt. Er hat ſich in ihnen wirklich noch nicht bemüht, ſeinen ſchlechten Ruf zu verbeſſern, den er nun einmal ſeit langem genießt. Sein Wettergeſicht mit Frühnebeln und vieler Feuchtigkeit war bisher kaum dazu angetan, ihm Sympathien zu erwerben. Beſonders das ele⸗ giſche Herabgerieſel des Samstags entlockte vielen die ärgerliche Feſtſtellung:„April, April!“ Am Sonntag hielt Meiſter April wenigſtens mit ſeinen regneriſchen Gefühlen an ſich, wenn er auch die Wetterwolken als ſtändige Drohung über der Stadt ſchweben ließ. Aber gerade beſagte Wolken machten es, daß aus dem weißen ein grauer Sonntag wurde. Weiß und freundlich hell waren nur die duf⸗ tigen, ſchönen Kleidchen der vielen kleinen Kom⸗ munikanten, die in den verſchiedenen Pfarreien geſchloſſen zu den Kirchen marſchierten, und dem Straßenbild ein freundlicheres Ausſehen gaben. Es wäre auch zu ſchade geweſen, wenn ihnen ihr Kirch⸗ gang und die Kleider verregnet wären. Doch leider war dieſes Weiß das einzige des ſonſt recht trüb⸗dunklen Sonntags. Seine Dunſtatmoſphäre und die ſtändige Regendrohung verhinderten von Spaziergänge oder daß Ta⸗ vornherein, daß man ſich größere flüge April Daran änderte nichts, im Hinblick auf die vornahm. wenigſtens gar Aus ſich der Sohnupfen, Halsschmerzen Schützen Sie sich mit Debfsche Olbas- Ges. m. b. H. Magslacdt b. Stuffgert geswärme angeſtrengt hat, ſeinen Charakter als Frühlingsmonat unter Beweis zu ſtellen. Was nützt aber alle milde Föhnluft mit ihren Verlockungen, wenn das Firmament wolkenbedeckt bleibt? Zu einem anſtändigen Frühling gehört nun einmal ſtrahlender Sonnenſchein! Der fehlte leider völlig, ſo daß auch unſere Damenwelt nochmals das mäntel⸗ loſe Spazierenführen ihrer neueſten Frühjahrsklei⸗ der aufſchieben mußte. Da kann man halt nichts anderes tun, als ſich in Geduld faſſen. Den Ruderſportlern allerdings mag die Aufwärmung ſehr gelegen gekommen ſein. Sie er⸗ öffneten am„Tag des deutſchen Ruder⸗ ſports“ das 101. deutſche Ruderjahr mit feierlichem Flaggenappell an allen Mannheimer Bootshäuſern und ſtarteten anſchließend zum großen An rudern. Da die Sonne davon keine Notiz nahm, war den Männern im leichten Ruderdreß die milde Witterung um ſo angenehmer. Nun: auch die vielen Tauſende, die zu m Meiſterſchaftsſpiel nach dem Stadion hinauseilten, freuten ſich über die 12 bis 13 Grad Tageswärme und über das„Trockenbleiben“ von oben. Mannheim ſtand ſchon in den ſpäten Vormittagsſtunden im Zeichen dieſes ſportlichen Treffens. In dichten Scharen ſtrömte die Fußball⸗ gemeinde hinaus. Reiſeomnibus auf Omnibus kam herangerollt und wir können uns diesmal über den Zuzug von auswärts wirklich nicht beklagen. So gab es ziemlichen Betrieb in der Stadt, zu⸗ mal auch die Mannheimer, wie oben feſtgeſtellt, nicht allzuviel Luſt ſpürten, der Bergſtraße oder Pfalz einen Beſuch abzuſtatten. Mit der Baumblüte iſt es ja auch dort noch nicht weit her. Als Erſatz wink⸗ ten in einigen unſerer Gaſtſtätten„Blütenfeſte“. Allerdings können die nicht entfernt ſo ſchön ſein, wie ein echtes Blütenfeſt im Freien. Wir wollen alſo wünſchen, daß der April nicht nur in bezug auf die Temperatur„Milde“ walten läßt und uns ſchon in den nächſten Tagen mit frühlingsvollendendem Sonnenſchein beglückt. Geburtstag. Glaſermeiſter Heinrith Alphornſtraße 10, feiert heute in geiſtiger Geburtstag. Herzlichen Glück⸗ . Klein, Friſche ſeinen 75. wunſch! Ausgefallene Cigaretten! Mohl keinem Raucher ist dieser Arger erspart geblieben. Deshalb ist nach sorgfültigen Versuchen die PASSTO N. Spesial- Packung 1 geschaffen worden, die diesen leidigen bel. stand, der Oualitũt und Aroma der Ciguretten f nachteilig beeinflußt. sicher behebt. a * 47 S Sue jetzt in Suu..(24 Stck. I. RM) eee N Ne ** i 2 2. N 2e 2 AN N. Ser 5 N. 2 e A 8 WR. 0* 88 4. Seite/ Nummer 158 Was die Angarn in Mannheim ſpielen Wagner, Beethoven, Kodaly und Bartok äßlich der Deutſchland⸗Tournee findet bekannt⸗ April, 20 Uhr, im Muſenſaal des Roſen⸗ in Mannheim ein Konzert des berühm⸗ eſters unter oer Leitung des Profeſſors Dr. 1 hnanyi ſtatt. Nach dem Meiſterſinger⸗Vorſpiel von Wagner und der 7. Sinfonie von Beethoven gelangen im 1 1 Teil Werke lebender ungariſcher Kompo⸗ zum Vortrag, u. a. die„Galantaer Tänze“ von Kodaly. Der Komponiſt ſchreibt gelegentlich einer Einführung ſeines Werkes zur Erklärung, wie er zur Wahl des Titels gekommen iſt, folgendes: zor einigen Jahren wurden in der Bibliothek des konſervatoriums einige vergilbte Hefte auf⸗ gefunden. Es waren außer dem„Rondo al ungereſe“ von Haydn ungariſche Tänze, ungefähr im Jahre g 1 Wien in Druck erſchienen. Auch die Themen E. der„Galantaer Tänze“ ſtammen aus dieſen vergilb⸗ ten Blättern. Warum„Galantaer Tänze“? Der eines dieſer Hefte iſt:„Ausgeſuchte ungariſche naltänze im Klavierauszug von verſchiedenen n aus Galantha“.(Es iſt ein kleines Dorf in Ungarn, in der Nähe von Budapeſt.) Aber nicht nur aus dieſem Grunde, ſondern weil auch ich halb und halb Galantaer bin. Ich verbrachte dort die ſchönſten Jahre meiner Kindheit. Damals ſchon war die Galantaer Bande berühmt. Wenn ſie auch von ihren, aus einer Zeit von vor doͤrei Menſchenaltern ſtammenden Tänzen nicht einen mehr konnten, ſo bar es doch immerhin die erſte Zigeunerkapelle, welche ich zu Gehör bekam. Auch das iſt vorbei! Denn nur hie und da findet man in der einſt ſo be⸗ rühmten„Zigeunerſtadt“ einen Muſikanten, ſie er⸗ lernen heute ſchon lieber ein Handwerk, denn von ihrer Muſik können ſie nicht leben. Zur Erinnerung an die Vorfahren dieſer Zigeunermuſiker und an meine Kinderfahre tragen dieſe Tänze ihren Namen „Balantaer Tänze“. Die„Ungariſchen Bauernlieber“ von Bartok, die ebenfalls geſpielt werden, ſind eine Bearbeitung der aus Bartoks muſtikaliſch folkloriſti⸗ ſchen Sammlung ſtammenden ungariſchen völkiſchen Melodien. Kammermuſfik in der Harmonie Das Kergl-Quarteit ſpielt Kammermuſik von Hayön, Beethoven und Schu⸗ bert am Mittwoch, dem 7. April, abends 8 Uhr, in der Harmonie. Es iſt dies der letzte Kammer⸗ matſikabend, den die NS⸗Kulturgemeinde in dieſem Winterhalbjahr veranſtaltet. Der Kergl⸗Quartett gehört zu den beſten Kam⸗ mermuſikvereinigungen. Bei ſeinem letzten Auftreten in Frankfurt gab es begeiſterte Preſſeurteile. Die Preſſe ſchrieb:„... Ihr Spiel war eine Leiſtung, beſonderer Anerkennung würdig, und hinterließ ſtarke Eindrücke.“ In einem anderen Blatt:„.. deren Ausführung auf ſehr hoher Stufe ſtand. Man nahm die ernſtliche und gründliche Vorarbeit wahr. Darüber erhob ſich jene Freiheit des Geſtaltens, die ihr ſchönſtes Er⸗ gebnis iſt. Die Frankfurter zeigten ſich dankbar.“ Wunderwerk der Technik auf der Leinwand Ein Film vom Stahl im Univerſum⸗Theater Im Univerſum hatte man am Sonntagvor⸗ mittag in einem ausgezeichneten Werbefilm der Mannesmann⸗Röhrenwerke G. m. b. H. Gelegenheit, einen Einblick in ein großes Stahlwerk zu bekom⸗ men. Nur wenige werden ſich einen Begriff machen können von den ungeheuren Ausmaßen eines ſol⸗ chen Werkes, das Tag für Tag nicht nur für das Inland einen guten Teil des Bedarfes an großen und größten Stahlröhren deckt, ſondern durch ſeine Wertarbeit auch in allen Erdteilen von Heutſcher Leiſtungsfähigkeit zeugt. Der Film ſelbſt iſt ein Meiſterwerk deut⸗ ſcher Werbefilmtechnik. Unter der Regie von Walter Ruttmann entſtand hier ein Film⸗ ſtreifen, der das Prädikat„Hervorragend“ verdient. In ſpannendem Wechſel der Produktionsverfahren wird man von der Stahlgewinnung über die ver⸗ ſchiedenſten Formwalzen bis zu den vielfachen Ver⸗ wendungsarten von Stahlrohren und Stahlblechen geführt. Glänzend ſind die Aufnahmen der fauchen⸗ den Thomasbirnen, in denen der Stahl gewonnen wird, eindrucksvoll die Unzahl von Walzen, welche der Stahl durchlaufen muß, ehe er die gewünſchte Form erhält, und vertrauenerweckend die zahlreichen Bilder von den ſtändigen Zerreiß⸗ und Druckproben, denen die Rohre, die ſpäter zu Gas⸗ und Waſſer⸗ leitungen, Bohrungen und vielen anderen Dingen benötigt werden, unterworfen werden. Wolfgang Zeller hat zu dieſem Film die paſſende Muſik komponiert, und dem Kameramann Erich Menzel gebührt für ſeine Leiſtung beſondere Anerkennung. Gengenbach. dus ac krlegeic in gen Pickel. 0 65759 zeslehtswesser G80 5 2 Storchen-Drog., Marktplats H 1, tthelm, O. 3 ats 19 170 dlchaelis- Drog.. d 2. 2. am Marktplatz Waldhof: prog. Geler, am bf. Lurenberg Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 5. April 1987 Vor dem Mannheimer Schöffengericht: Die Jagd nach dem Radiodieb Theodor, der Anverbeſſerliche, auf der Anklagebank Ein unverbeſſerliches Früchtchen ſaß mit größter Unſchuldsmiene und 18 Vorſtrafen hier auf der An⸗ klagebank. Solange Theodor Gölz aus Bruchſal lebt — und das ſind erſt 33 Jahre— kann er das Mauſen nicht laſſen. Seinen Langfingern iſt überhaupt nichts heilig, noch nicht einmal die Erziehungsanſtalt, denn auch dort ſtieg er eines Nachts frech über die Mauern und klaute luſtig Würſte und ſonſtiges Eßbares. Politiſch iſt er auch nicht ganz einwandfrei, wie faſt alle dieſe Pappenheimer. Diesmal ſtand er wegen eines verhältnismäßig geringen Diebſtahls vor Gericht. Aber wie er dieſen durchführte und mit welchem Raffinement er vor⸗ ging, iſt bezeichnend für den erfahrenen Gefängnis⸗ haſen. Von einer Wirtin, bei der er viel verkehrte, bekam er den Auftrag, ein Paar Schuhe aus der Reparaturwerkſtatt zu holen Er hatte dabei ſchon einigen Alkohol intus, aber längſt nicht ſoviel, wie er jetzt zu ſeiner Enkſchuldigung vor Gericht wahr haben wollte, ſelbſt wenn man annimmt, daß er die Flaſche Schnaps, die er für ſeine„Braut“ mitnahm, ſelbſt leerte. Alſo kurz und gut, er machte ſich— im Höchſtfalle leicht beſchwingt— auf den Weg. Am Marktplatz wäre er beinahe mit einem Kraftwagen zutſammengeſtoßen und nahm daher ſein Rad in die Hand. Ein Fußgänger beobachtete das zufällig und wunderte ſich nicht wenig, wie Theodor mit ſeinem Fahrrad plötzlich zwiſchen Q und RI um ein Fuhrwerk herumlief, dann ſein Fahrrad an die Hauswand ſtellte und nun an die beiden Straßenenden ging um zu ſchauen ob die Luft rein iſt. Als er das feſtgeſtellt hatte ſchnappte er ſich ungeniert von dem Pferdefuhrwerk einer hieſigen Speditionsfirma einen Karton und verſchwand damit, nachdem er dieſen auf ſeinem Rad, an dem er einen Gepäckträger mit handfeſtem Gurt hatte, verfrachtet hatte. Nun, der Fußgänger glaubte zunächſt, daß er zu dem Fuhrwerk gehöre, wurde aber doch ſtutzig, als er plötzlich hinter ſich das Fuhrwerk anfahren ſah mit einem ganz anderen Fuhrmann. Er teilte dieſem gleich ſeine Wahrnehmung mit. Nun begann eine wilde Jagd nach dem Radio⸗Apparat, denn ein ſolcher ſteckte in dem Karton. Nach einigem Suchen erblickte der Fußgänger, der beobachtet hatte, daß der Mann nach s hin verſchwunden war, den Mann wieder diesmal aber ohne Karton. Der Fuhrmann machte nicht lange Federleſens mit Theodor und packte ihn kräftig am Arm. Theodor wußte aber an⸗ geblich von nichts, riß ſich los und jagte davon. Man hatte ihn bald wieder, und nun geſtand er, daß er das Paket in einem Kaffee untergeſtellt habe. Die Polizei war auch ſchon zur Stelle und ſo mußte er ſich ge⸗ ſchlagen geben. Da Theodor nun keine Ahnung hatte. daß er von Anfang bis Ende beobachtet worden war, leugnete er lange den ganzen Diebſtahl. Aber der Zeuge hatte ihn ſo einwandfrei gründlich im Auge behalten, daß es in der Ver⸗ handlung keinen Zweifel darüber gab, daß er es war. Er mußte es ſchließlich ſelber eingeſtehen. Der Staatsanwalt beantragte gegen dieſen alten Sünder eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und die Aberken⸗ und nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. In ſeinem Schlußwort machte aber Theodor ſein ganzes Geſtändnis wieder zunichte, in⸗ dem er behauptete, er hätte nicht gewußt, was er tat, und ſo kam das Gericht zu dem Entſchluß, über die beantragte Strafe des Staatsanwalts hinaus⸗ zugehen und verurteilte ihn zu 2 Jahren und 6 Monaten Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre und kündigte ihm bei ſei⸗ nem nächſten Erſcheinen die Behandlung als gefähr⸗ lichen Gewohnheitsverbrecher und Zie Verbringung ins Arbeitshaus an. Den„Einkaufswellen“ anpaſſen Der Einzelhandel zur Kürzung des Ladenſchluſſes. Zur Neuregelung der Ladenſchlußzeiten liegt jetzt auch eine Stellungnahme aus der Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel vor. Dr. v. Poll, der ſie formuliert, betont, daß man dabei, ſtatt nur von arbeitszeitlichen Erwägungen und Einzelforderun⸗ gen, von der volkswirtſchaftlichen Auf⸗ gabe des Einzelhandels ausgehen müſſe. Die volkswirtſchaftliche Exiſtenzberechtigung des Einzel⸗ handels werde danach beurteilt, ob er den Verbrau⸗ cher 1. möglichſt billig mit guter Ware verſorgt, und 2. ob ſein Sortiment und die Einkaufszeiten ſo ge⸗ wählt ſind, daß die Bevölkerung möglichſt einfach und bequem die Ware vergleichen, ausſuchen und kaufen kann. Der Referent weiſt dabei auch auf den großen Anteil der berufstätigen weiblichen Bevölkerung hin. Selbſt bei der„Nur Hausfrau“ perlauge die tägliche Hausarbeit eine feſtgelegte Arbeitsfolge, ganz abgeſehen davon, daß z. B. im Sommer der Lebensmitteleinkauf bei den ſchlechten Kühlvorrich⸗ tungen in vielen Wohnungen aus ſehr rationellen Gründen in die Abendſtunden verlegt werde. Es komme aber nicht auf eine Verwöhnung des Ver⸗ brauchers zu Laſten der im Einzelhandel Schaffen⸗ den, ſondern nur darauf an, in Sonderfällen die Verkaufszeiten nach den beſten Kauf⸗ möglichkeiten der Bevölkerung zu rich⸗ ten. Die Verkaufszeiten Hürften nicht ſchematiſch, ſondern müßten je nach den Einkaufsbedingungen an beſtimmten Tagen und Jahreszeiten geſtaltet werden. Dabei könne der Grundſatz der Ladenzeit von 7 bis 7 Uhr feſtgehalten, aber es müßten die Voraus⸗ ſetztzungen für ihre rechtsverbindliche Abwandlung entſprechend der örtlichen Lage nach Anhörung aller Beteiligten geſchaffen werden. Ein freier Vor oder Nachmittag für die Mitarbeiter, der politiſch, kulturell oder ſportlich ausgewertet wird, würde die Berufsfreude und Nachwuchsförderung im Einzelhandel weſentlich verbeſſern. Dies ſei aber zunächſt, ähnlich wie bei den Gaſtſtätten, eine Frage der Tarifordnungen; ſie werde freilich erleichtert, wenn die Ladenzeiten beſſer als bisher den„Ein⸗ kaufswellen“ angepaßt werden könnten. i Neuordnung des„Kyffhäuſer“. Wie der Bun⸗ desführer des Reichskriegerbundes Kyffhäuſer in einer Anordnung feſtſtellt, iſt die bisherige Eintei⸗ lung des Bundes durch die Entwicklung der letzten Jahre überholt. Es wird daher beſtimmt, daß, um eine noch reibungsloſere Zuſammenarbeit mit den Dienſtſtellen der SS und denen der Polizei für alle Zeiten zu ermöglichen, eine Neuordnung erfolgt durch eine Gebietseinteilung, die im allgemeinen den Gebieten der Oberabſchnitte der SS ange⸗ paßt iſt. Was die Polizei notiert: Kleine Straßenbahn-Karambolage Verletzt wurde erfreulicherweiſe niemand! h Ludwigshafen, 4. April. Nach bemerkenswert langer Pauſe brachte erſt das Wochenende einige Einträge in die polizeilichen Pro⸗ tokollbücher. Glücklicherweiſe zählen Unfälle unſerer Straßenbahn dank der Umſicht und Gewiſſenhaftig⸗ keit unſerer Wagenführer zu den ganz ſeltenen Aus⸗ nahmen in der langen Liſte der Verkehrsunfälle. Ganz ohne Perſonenſchaden ging ein Zuſammen⸗ ſtoß ab zwiſchen der Linie 3und 8, die beim Rangieren in der Brunckſtraße ſich„in die Haare“ gerieten. Der Wagen der Linie 8 wurde bei der un⸗ ſanften Berührung mit den Vorderrädern aus dem Gleis gehoben. Das war alles. * Nicht ganz ſo harmlos verlief ein Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen einem Motor⸗ und einem Tretrad⸗ fahrer am Samstag Ecke Mundenheimer und Wald⸗ buſchſtraße. Durch den Zuſammenprall wurde der Radfahrer zu Boden geſchleudert. Der Motorradfahrer fuhr die auf der linken Seite der Mundenheimer Straße befindliche Böſchung hin⸗ unter; dabei fiel der Beifahrer während des Ueber⸗ querens des Radfahrweges vom Motorrad Alle Beteiligten wurden leicht verletzt. * Am ſchmerzlichſten iſt der letzte Fall der heutigen Polizeichronik: Eine 26 Jahre alte Witwe hat ſich in der Küche ihrer Wohnung erhängt. Der ſeeliſche Zuſammenbruch iſt leichter zu begreifen, wenn man weiß, daß der Ehemann der Lebens⸗ müden ſich vor etwa Jahresfriſt auf genau dieſelbe erſchütternde Weiſe das Leben genommen hat. Jetzt ſind freilich die beiden unmündigen Kinder ganz allein in der Welt. NSDAP-Miffeilungen Aus parteslamtlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung Die auf Montag, 5.., feſtgeſetzte Beſichtigung der Fahnengruppen der Stadtortsgruppen wird auf Dienstag, 6.., 20.15 Uhr, K⸗6⸗Turnhalle, verlegt. Die Fahnen ſind ſelbſtverſtändlich mitzubringen. Kreisorganiſationsamt Am Montag, 5.., 20 Uhr, findet im kleinen Saal des „Friedrichspark“ eine Beſprechung ſtatt, an der die Kreis⸗ amtsleiter, Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter ſowie te Organiſationsleiter der Ortsgruppen und Stützyunkte des geſamten Kreiſes Mannheim der NS DA teilzunehmen haben. Kreisorganiſationsamt Ortsgruppen der NSDAP Waldhof. Dienstag, 6.., abenos 20 Uhr, im Saalbau, der Film ände am Werk“ und„Weltfeind Nr.“. Karten zu Pfg. bei den Blockleitern. Für NS⸗Organi⸗ ſationen Pflicht. Feudenheim. Dienstag, 6. und Zellenleiterbeſprechung im Nebenzimmer. Wallſtadt⸗Straßeunheim. An der Generalmitgliederver⸗ ſammlung am 7. 4. haben ſämtliche Politiſchen Leiter und Parteigenoſſen teilzunehmen. Antreten um 7 Uhr auf dem Rathausplatz.. Erlenhof. 7.., 20.15 Uhr, Generalmitgliederverſamm⸗ lung Die Parteimitglieder müſſen bis 20 Uhr im Nibe⸗ lungenſgal Platz genommen haben. Erlenhof. Pol. Leiter⸗Anwärter treten am 7.., 19.18 Uhr, vor der Turnhalle des TV 1846, Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße, zur Generalmitgliederverſammlung an. NS⸗Frauenſchaft Kultur⸗ und Preſſereferentinnen. 5.., 17 Uhr, wichtige Beſprechung in L 9, 7. Liederbücher mitbringen. Friedrichsfeld. 5.., 20 Uhr, Heimabend im„Abler“, Anſchließend Singſtunde. Neckarau⸗Nord. 5.., 20 Uhr, Beſprechung der Zellem⸗ walterinnen im Parteiheim. Ortsſrauenſchaftsleiteriunen von Stadt und Land. Sämt⸗ liche Dienſtſtempel in den Ortsgruppen ſind ſofort an die ., 20.30 Uhr, Dienſtſtellen⸗ „Alten Schützenhaus“, Kreiskaſſenwaltung der NS⸗Frauenſchaft, L 9, 7, ein⸗ zuſenden. Feudenheim. 5.., 17 Uhr, wichtige Beſprechung der Zellenwalterinnen im Heim. Plankenhof. 6.., 20 Uhr, Heimabend im„Eichbaum“, P 5, 8. Die Frauen des Deutſchen Frauenwerkes nehmen daran teil. Humboldt. 6.., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Flora“, Lortzingſtraße 17. Die Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Dal 5 Bismarckplatz. Am 7. 4. nehmen alle Walter und Warte an der Generalmitgliederverſammlung teil; Antreten 10 Uhr vor dem Roſengarten gegenüber dem Friedrichsplatz. Hausgehilfen 6.., 20.25 Uhr, Arbeitsbeſprechung der Ortsſozialwal⸗ tertunen in L. 4, 15. Plankenhof. Dienstag, 6.., mit der Frauenſchaft um 20 Uhr Heimabend im„Eichbaum“ in P 5. Sprechſtunden ſimd dienstags von 20—21 Uhr in P 7, 7a. Frauenamt Erlenhof. 6.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend Lortzingſtraße 13(Deſehalle). in der AiaffſtEſſob Im HP Rll. Montag, 5. April Nationaltheater:„Die Weiber von Redditz“, Luſtſpiel von Friedrich Forſter, Miete G, 20 Uhr. Harmonie: 20 Uhr Schumann⸗Chopin⸗Abend Walter Bohle. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Vrriet Tauz: Libelle, Kaffee Carl Theodor. 5 Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Condottjeri“— Alhambra:„Ball im Metro⸗ „, Schauburg:„Die graue Dame?“— Palaſt und Gloria:„Der e— Capitol:„Treffpunkt aris“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 16—17 Uhr. Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr Sonderschau: Das Raubwild unſerer deutſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr Sonderſchau: Lortzing in Mannheim. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 10 Ubr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Sonderſchau„Tibet“ des Zeughaus ⸗ muſeums. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bis Jo Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 18 und 15 bis 19 Uhr. Kunſthaus Q 7, 17a(am Waſſerturm]J. Sonderausſtellung von Plaſtiken und Zeichnungen des norddeutſchen Bild⸗ hauers Gerhard Marcks. Geöffnet wochentags von 9 bis 11 und 14.30 bis 7 Uhr. * Bruchſal, 1. April. Am Oſterſonntag früh ver⸗ ſchied hier im 61. Lebensjahr der Arbeiter Otto Riffel, deſſen Frau im vorigen Jahr gleichfalls am Oſterſonntag auf der Kaiſerſtraße von einem ins Schleudern gekommenen Laſtkraftwagen an eine Hauswand gedrückt und ſo ſchwer verletzt wurde, daß ſie nach kurzer Zeit ſtarb. Stundungen 825 zetteln bis d den Steuer, niszuſchläge. 1 dieſe Zahlu folgt St52 U dals. Bellen Se An alle, Teilzhig. Katal. frei. Eisen möbelfabrik öffnung 13 Uhr) Städt. Leihamt. Mannheim, den 5. April 1057. 5 Der Vollſtreckungsbeamte. 7 a Tr Auf Früschumg des Blutes wicleemenres, nn der Ciasss f lotterie Spielen, dann baden Sie die beste Aussſchf,z2uũ00&h eutend verbessert wurcle 5 Mat ban jede: 2. Los gewinnt! HAUPTOEWIUNE JETZT RM: 1000 97 30 fig. 0 9 ig. 100 fi 280 9, K. 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Vermutungen über den geheimnisvollen Staats gefangenen, der, mit ſchwarzer Maske angetan, unter Ludwig XIV. 1698 in die Baſtille ein⸗ geliefert wurde, bilden noch immer— nach faſt 250 Jahren!— ein Lieblingsthema der franzöſiſchen Preſſe, ohne daß darum das viel erörterte Problem auch nur einen Schritt der Löſung nähergebracht worden wäre. Man weiß, daß der geheimnisvolle Mann am 19 November 1703 in der Baſtille ſtarb. Im Tage⸗ buch des Seigneur Jun ca, des Statthalters des Königs in dem berüchtigten Staatsgefängnis, befin⸗ det ſich die folgende Aufzeichnung: „Der unbekannte Gefangene, ſtändig mit einer ſchwarzen Samtmaske bekleidet, und den der Gou⸗ verneur de Saint⸗Mars hierhergebracht hat und der ſich geſtern beim Verlaſſen der Meſſe unwohl fühlte, iſt am Montag, dem 19. November, um 10 Uhr abends, ohne ernſtlich erkrankt zu ſein, plötz⸗ lich geſtorben. Giraut, unſer Hauskaplan, hat ihm geſtern die Beichte abgenommen. Da er unverſehens vom Tod ereilt wurde, konnte er nicht mehr die Sterbeſakramente erhalten, nur einige Augenblicke vor dem Verſcheiden konnte ihn unſer Kaplan mit den Tröſtungen der Kirche verſehen. Der unbekannte Gefangene, der ſo lange in Haft geweſen, wurde am 20. November, um 4 Uhr nachmittags, auf dem Kirchhof unſerer Gemeinde begraben. Auf dem Totenſchein wurde ihm ein Name gegeben, der ſo unbekannt iſt, wie der des Majors Roſages und des Wundarztes Reil, die beide den Totenſchein als Zeugen unterſchrieben. Ich habe ſpäter dann noch erfahren, daß man den Toten in der Urkunde de Marchiel genannt hat und daß für die Beerdigung eine beſtimmte Summe bezahlt wurde.“ Die Behauptungen Voltaires Der Gefangene kam, wie wir ebenfalls aus dem genannten Tagebuch wiſſen, aus dem Gefängnis von St. Marguerite nach der Baſtjlle, nachdem er vorher in Peignerol in Haft geſeſſen hatte, immer unter der Hut und Bewachung des Grafen de Saint⸗ Mars, der ihn überall mitnahm, wohin er als Ge⸗ fängnisgvuverneur verſetzt wurde. Auch behandelte ihn dieſer nach den Anweiſungen, die er von König Ludwig XIV. durch Vermittlung des Miniſters Lou⸗ vois erhielt. Der Brieſwechſel, der darüber geſührt wurde, iſt recht umfangreich. Der Gefangene wird regelmäßig in einer Weiſe bezeichnet, die es unmöglich machte, den Mann mit der Maske zu identifizieren. Das bot — Vorzeitiges ETrmuden und vorzeitiges Altern ſind unerfreuliche Symptome. Erfolg⸗ reich ann man ſie bekämpfen mit dem aus 27 Kräutern und Erdſalzen beſtehenden wirkſamen Mineralſalz⸗Kräuterpulver Heidetraft. Nehmen Sie hiervon täglich nur eine Meſſerſpitze. Sie verſorgen damit Ihren Organtsmus mit neuen, Aufbau und Antriebsſtoffen! Sie friſchen Blut und Körperſäfte auf, erhöhen dadurch die Widerſtandskraft und das allgemeine Wohl⸗ befinden, fördern den Stoffwechſel und ſpenden ſich neuen Lebens ⸗ mut. Die 40⸗Tagepackung koſtet RM..90, Doppelpackung ND. .50, Zu haben in Apotheken. Drogerien und Reformhäuſern. Meidekraft Gsfangene Ludwigs XIV.? Unbegreiflicherweiſe der unbe⸗ grenzten Spielraum. Der Wunſch, die immer rege Neugierde noch weiter zu ſteigern, gab Voltaire den Gedanken ein, mit der Verſicherung hervorzutreten, daß die„Eiſerne Maske“ niemand anders geweſen ſei, als der verborgen ge⸗ haltene Zwillingsbruder Ludwigs XIV. Um den Reig des Senſationellen noch zu erhöhen, erzählt Voltaire, daß der Gefangene eine eiſerne Maske getragen habe. Kombinationsſucht Gefährlicher Thronauwärter oder Verräter? Die Geſchichte iſt über dieſe Phantaſtereien zur Tagesordnung übergegangen. Der Gefangene trug, wie es auch Seigneur Junca beſtätigt, eine ſchwarze Samtmaske, wie ſie in Italien beim Karneval üblich war. Seit Voltaire wachſen die Vermutungen über die Peuſon, die ſich hinter der Maske verbarg, ins Uferloſe. In der langen Liſte der Namen ſtehen außer dem des Zwillingsbruders oͤes Sonnenkönigs an erſter Stelle: der natürliche Sohn des Königs und der La Valiere, der älteſte Bruder des Königs, der lothringiſche Ritter von Harmoiſes und andere mehr. Nach Funck⸗Bretano war es der Miniſter des Herzogs Karl Ferdinand von Mantua, Mattiolo, der die Feſtung Caſalo den Franzoſen auszuliefern verſprach, das Geheimnis aber an Spanien und Oeſterreich verriet und dafür auf franzöſiſches Gebiet gelockt und eingekerkert wurde. Ein unvorſichtiger Rechtsgelehrter Eine der Vermutungen, die einigermaßen be⸗ gründet erſcheinen, iſt die des Schriftſtellers Pierre Vernadeau. Nach deſſen Unterſuchun⸗ gen verbarg ſich hinter der Maske der hervor⸗ ragende Rechtsgelehrte Marco de la Morelhie. Dieſer hatte das Glück oder das Unglück, die Tochter von Pardoux Goudinet zu heiraten, einem hochgeſchätzten Gelehrten und Leibarzt der Königin Anna von Oeſterreich, der durch ihre Liebesaffären berühmten Gemahlin Ludwigs XIII. Als dieſer ſtarb, wurde Goudinet mit der Oboͤuktion der Leiche betraut. Der Sektionsbefund ließ angeblich keinen Zwei⸗ ffel, daß der verſtorbene König körperlich unfähig war, Nachkommenſchaft zu hinterlaſſen. Dabei iſt daran zu erinnern, daß Ludwig XIV. erſt im 23. Jahre der Ehe ſeiner Eltern zur Welt kam. Ueber den Sektionsbefund wurde ein Protokoll aufgenommen, das viele Jahre ſpäter der Rechts⸗ gelehrte de la Morelhie unter den Papieren ſeines Schwiegervaters fand. In ſeiner Aufregung über den Inhalt des Protokolls wußte er ſich keinen anderen Rat, als die Urkunde Nicola de la Reynie, dem berüchtigten Präſidenten des franzöſiſchen pein⸗ lichen Gerichtshofs und grimmigen Hüter der Staatsgeheimniſſe auszuhändigen. Der Unerbittliche verbrannte das gefährliche Dokument und verſicherte ſich des Schweigens des unvorſichtigen Finders, in⸗ dem er ihn verhaftete und für immer im Ker⸗ ker verſchwinden ließ. Mit dieſer Lesart, das undurchdringliche Geheimnis der„Eiſernen Maske“ zu lüften, iſt die Literatur über dieſen Fall gewiß noch nicht abgeſchloſſen. Das Rätſel der „Eiſernen Maske“ wird unlösbar bleiben wie das „Kaſpar Hauſers“, wenn auch jeder Autor glaubt, er habe mit ſeiner Deutung den Schleier des Ge⸗ heimniſſes endgültig und allein zerriſſen. Am Wege zum Ruhm Für die Krönungsausſtellung, die von der wird, werden die Kunſtwerke von einem A: ausgewählt. zugelaſſen Gemäldes. werden. Durch Erheben der önig lichen Akademie in London ſchuß der berühmteſten e i Nur ein kleiner Teil der zahlreichen Hand Kürze eröffnet liſchen Maler und Bildhauer en kann für die Ausſtellung Zulaſſung eines (Weltbild,.) Gemälde und Plaft ſtimmen die Vorprüfer für die Schlafkabine im amerikaniſchen Schienengepp Im amerikaniſchen Schienenzepp, der die weiten, unbewohnten Landſtrecken der Vereinigten Staaten durcheilt, hat man auch für das Schlafbedürfnis der Reiſenden geſorgt. In zwei Stockwerken ſind die Kabinen übereinander angeordnet. Zur oberen führt eine feſte Stiege, und feſte Gittertüren verſchließen die kleinen Räume, um jedem Reiſen⸗ den einen unbelauſchten Schlummer zu ſichern. (Preſſephoto,.) Alles für die Königskrönung Ueberall in der Welt bemüht man ſich, auch den Menſchen, die von der Natur nicht mit der nötigen Körperlänge ausgeſtattet ſind, bei Maſſenanſamm⸗ zu geben, etwos zu ſehen. önung werden dieſe Fuß⸗ geſtelle leihweiſe zu haben ſein, die auch den Zu⸗ ſchauern in den hinterſten Reihen geſtatten, den Krönungszug zu ſehen.(Preſſephoto,.) lungen die Möglichk Zur engliſchen Könie Erlebnis um Mitternacht/ von eie Nabe Frau Anna verabſchiedet ſich von ihrem Bruder an der Halteſtelle der Straßenbahn und ſtrebt über den großen Platz hinweg, ihrem Hauſe entgegen. Grelle Autohupen tönen plötzlich laut an ihre Ohren. Sie wähnt ſich ſelbſt in Gefahr, will, aus ihrer tiefen Verſunkenheit aufgeſtört, verwirrt zu⸗ rücklaufen, da ſieht ſie für den Bruchteil einer Se⸗ kunde den Körper einer Frau unter einem Auto. Der Wagen hält dicht vor ihr an, und der Chauf⸗ feur kommt verſtört auf ſie zu: „Sie haben es doch auch geſehen, nicht wahr? Ich habe ſie gewarnt, aber ſie lief in meinen Wagen hinein.“ Er beugt ſich zu der Verunglückten herab. Es iſt nach Mitternacht, wenige Menſchen ſind in den Straßen, und niemand von den in der Ferne Dahineilenden bemerkte den tragiſchen Vorfall. „Wir müſſen ſie zur Unfallſtation bringen,“ meint der Chauffeur. Frau Anna überwindet alle Scheu vor der ohnmächtigen Verletzten, hilft beim Hinein⸗ heben in den Wagen und iſt im Begriff, einzuſteigen — da bemerkt ſie eine Handtaſche neben dem Wagen. „Suchen Sie ihre Adreſſe darin,“ ſagt der Chauf⸗ ſeur, der bereits auf ſeinen Führerſitz geſtiegen iſt. Immer noch wie in Traumbefangenheit, ſetzt ſich Frau Anna auf den heruntergeklappten Rückſitz, während die Unbekannte ihr gegenüber, in eine Decke gehüllt, mit ſteifen Gliedern ausgeſtreckt liegt Sie öffnet die ziemlich große Handtaſche und ſin⸗ det außer Schlüſſeln, einem Taſchentuch und einer Börſe mit einigen kleinen Münzen ein elegantes, grünes Wildlederetui, das im Widerſpruch zu der 5 5 Taſche und der einfachen Kleidung der Frau teht. Es kommt ihr plötzlich zum Bewußtſein, wie in⸗ diskret ſie fremdes Eigentum unterſucht, und daß ſie im Begriff iſt, vielleicht ſtreng gehütete Geheimniſſe 5 blickt daher nur flüchtig in das prall gefüllte Etui und bemerkt zu ihrem Erſtaunen eine Menge hoher Gelsoſcheine. ü Wie ſie es wieder an ſeinen Platz zurücklegen will, enkdeckt ſie einen kleinen, zuſammengefalteten Zettel. Es iſt ein Pfandſchein über einen Trauring, ausge- füut auf den Namen Charlotte Krug. Frau Anna blickt auf ihre eigene Hand hinab und denkt: Wie . muß es mir gehen, damit ich dieſen Ringe die Schuhe der Verunglückten ragen unter der Decke hervor: ſind geflickt und ausgetreten. Ueberall bitterſte Not. Frau Anna öffnet noch einmal das elegante Etui und zählt die Scheine. Es ſind dreitauſend Mark. Das Auto hält vor der Rettungswache.„Nun, 1 Sie feſtgeſtellt, wer es iſt?“ fragte der Chauf⸗ feur. „Ja“, antwortet ſie, nennt den Namen und reicht ihm die Taſche. Das Etui ließ ſie, wie unter einem magiſchen Zwang, in ihre Manteltaſche gleiten. Sie heben die Frau aus dem Wagen, und der Unfallarzt ſtellt den ſofort eingetretenen Tod feſt. Ein Protokoll wird aufgenommen; Frau Anna und der Chauffeur erblären ſich bereit, ſofort die Ange⸗ hörigen der Verunglückten, falls ſie an der im Pfand⸗ ſchein angegebenen Adreſſe zu finden ſeien, zu be⸗ nachrichtigen. Frau Anna nimmt nun neben dem Chauffeur Platz, da ihr das Innere des Wagens Grauen ein⸗ flößt. Sie probieren an dem fremden Haus den Schlüſſel der Unbekannten und finden auch das Na⸗ mensſchild. Ein Herr im ſeidenen Pyjama führt die beiden Ruheſtörenden in ein Zimmer, ruft ſeine Frau und bittet um ausführlichen Bericht; es handle ſich um die Inhaberin dieſer Wohnung, die Wirtin des Ehe⸗ paares. 5 8 Der Chauffeur legt die Handtaſche auf den Tiſch und meint, daß es der armen Frau wohl ſchlecht ge⸗ gangen ſei, da man außer einem Pfandſchein kaum eine Mark bei ihr gefunden habe. Das Ehepaar wechſelt einen kurzen Blick. „Es ging ihr wohl ſchlecht“, ſagt der Herr lang⸗ ſam.„Sie verkaufte Stück für Stück von ihrer Woh⸗ nung, da ſie darauf angewieſen war, nur von der Miete zu leben, die wir ihr zahlten. Sie ſtammt aus gutem Hauſe und iſt früher vermögend geweſen. Sie können es noch an den Möbeln erkennen.“ „Nun iſt ſie ſo in ihrer Not geſtorben,“ ſagt die junge Dame bedauernd,„und wir haben ihr im ſtil⸗ len am letzten Tage noch unrecht getan.“ f Ihr Mann ſieht ſie leiſe warnend an „Ach, warum ſollen wir es nicht geſtehen? Wir leiſten ihr damit noch laute Abbitte. Sie iſt ein guter und feiner Menſch geweſen und hat es ver⸗ dient. Alſo, denken Sie: Ich vermiſſe ſeit heute abend eine größere Geldſumme, obgleich ich das Haus nicht verließ und obwohl nur Frau Krug unſere Zimmer betrat. Wir haben alles durchſucht und wußten uns keinen Rat mehr, ſo daß wir vor etwa einer Stunde Frau Krug benachrichtigten, damit ſie uns beim Suchen in der Wohnung behilf⸗ lich ſei. Sie nahm die Mitteilung aber ſo merk⸗ würdig auf, daß wir plötzlich dieſen häßlichen Ver⸗ dacht faßten. Die ſonſt ſo ruhige Frau wurde ganz aufgeregt, ſie ſchrie uns an, ob wir ſie etwa für die Diebin hielten, ſetzte ihren Hut auf und verließ ſofort das Haus. Es war kurz vor Mitternacht, und ſie iſt nie ſo ſpät fortgegangen. Wir glaubten nun, ſie habe das Geld in der Taſche gehabt und wollte es fortſchaffen, weil ſie eine Hausſuchung fürchtete. Vielleicht iſt ſtie über den vermeintlichen Verdacht ſo aufgeregt geweſen, daß ſie darum dem Unfall zum Opfer fiel. Oder—“ Die junge Frau ſieht ihren Mann entſetzt an und bricht plötzlich in ein nervöſes Weinen aus. „Vielleicht“, ſtammelt ſie unter Schluchzen,„hat ſie ſich aus Scham darüber das Leben nehmen wollen. Sie war eine empfindliche und grundehrliche Frau.“ Frau Anna, die dem Geſpräch ſchweigſam in gro⸗ ßer Erregung folgte, erhebt ſich zur Verabſchiedung. Sie ſtellt ſich dicht neben den Tiſch, der mit einer bis zur Erde reichenden Decke verhüllt öſt, bückt ſich plötz⸗ lich und greift dabei unauffällig in die Manteltaſche. „Da— ich habe eben mit der Fußſpitze dagegen⸗ geſtoßen“, ſagt ſie und hält das Wildlederetuf dem Ehepaar hin. Sie vernimmt die lebhafte und doch ſo oberfläch⸗ liche Freude der beiden, die den Betrag für einen neuen Pelz beſtimmt hatten, und empfindet alle Qua⸗ len der Toten, die in ihrer großen Not aus dem Ueberfluß nahm und den einzigen Reichtum der Ar⸗ men— die Ehrlichkeit— als Letztes hingab, Sie hört die Lobreden über die Redlichkeit dieſer braven Frau und denkt, daß ſie vom unergründlichen Schickſal ausgeſandt worden ſei, die ſo raſch Beſtrafte vor dem letzten Schimpf zu bewahren. weck aer Im Nationaltheater „Towariſch', Komödie von Curt Goetz Zum erſten Male— ſteht auf dem Theaterzettel, Man muß hinzuſetzen: mit eigenen Kräften. Denn wir haben dieſe entzückende Komödie, die auch hei der zweiten Begegnung nichts von ihrer ſieghaften thea⸗ traliſchen Kraft eingebüßt hat, hier ſchon zweimal geſehen, als ſie Curt Goetz mit einer eigenen Truppe uns hier vorſpielte: er ſelbſt den Ouratieff, ſeine Gattin Valerie von Martens die Tatjana. Unver⸗ geßlich. i. Der Erfolg iſt dem witzigen und einfallsreichen Stück auch dieſes Mal treugeblieben. Es gab einen ſehr vergnügten Beifall, der zum Schluß mächtig an⸗ ſchwoll. Und er war auch von der Darſtellung ver⸗ dient. Unter der ſorgfältigen, alle Uebertreibungen vermeidenden, die verhandenen Kräfte geſchickt zu⸗ ſammenfaſſenden Spielleitung von Helmuth Ebbs kam eine Aufführung von ſchöner Geſchloſſenheit zu⸗ ſtande. Gewiß: Erwin Linder und Alice Decarli hatten die ein wenig undankbare Aufgabe, im Schatten ihrer beiden einmaligen Vorgänger zu ſpielen. Aber ſie behaupteten ſich beide. Linder traf den ruſſiſchen Unterton des Nitſchewo, der ſelbſt in den funkelnden und frechen Randbemerkungen nie ganz fehlt, ſehr glücklich und machte den Patrioten, der an Mütterchen Rußland unerſchütterlich glaubt, auch in der überraſchenden Schlußwendung verſtänd⸗ L. Böttcher⸗Fuchs als Köchin. lich. Alice Decarlis Tatjana vereinte Tempera⸗ ment und Kühle, nie erlöſchenden Haß gegen ihren Peiniger, Liebe zum Gatten, Leichtſinn und Klugheit auf eine anmutige Weiſe— ſo daß auch in dieſer Aufführung das fürſtliche Paar immer im Mittel⸗ punkt ſtand, wie es ſich gehört. Eine ganz aus⸗ gezeichnete Leiſtung bot wieder Eduard Marks, der die Geſchäftigkeit, die leichte Trottelhaftigkeit, die ge⸗ hemmte Erotik und die naturgegebene Unterlegen⸗ heit des Emporkömmlings vor dem weltgewandten Dienerpaar höchſt ergötzlich und mit feinſten dar⸗ ſtelleriſchen Mitteln auszudeuten wußte. Rudolf Birkenmeyers Bolſchewikenbonze Gorotſchenko war ein wirkſames Gemiſch von Brutalität und Feigheit, Anmaßung und Hilfloſigkeit und ſtand ſcharf umriſſen in der Aufführung.„„ Die hübſchen und dankbaren Nebenrollen hatten: Hermine Ziegler als Frau Neureich, Eliſabeth Stieler als übermondäne Engländerin, A. St. Fühler als verräteriſcher Nigger, Bleckma un und Langs als Vertreter der jeunesse dorée, K. W. Krauſe und L. Blankenfeld als Ehepaar Chauffourier, Renkert als ein geſchäfts tüchtiger Graf, Joſ. Offen bach als ſehr hübſch charaktert⸗ ſierte Type des hilfsbereiten Nachbarn und Der ſtürmiſche Beifall wird die Aufführung durch viele Wiederholungen begleiten. e Dr. Fritz Ham mes. 6. Seite/ Nummer 153 e ee 9 — Die Vitamine als Heilſtoffe der Natur ſpielen in der heutigen Ernährung und Heilkunde eine her⸗ vorragende Rolle. Den erſten Anſtoß zu ihrer Be⸗ achtung gab ein Zufall. Wie Dr. Gerhard Venzmer in Aufſatz des Aprilheftes von Velhagen u. Monatsheften erzählt, bemerkte ein hol⸗ Kolonialarzt auf einem Gefängnishof in ändiſch⸗Indien eine Schar von Hühnern und „die an einer ſeltſamen Krankheit zu leiden 1. Sie vermochten ſich nicht regelrecht zu be⸗ hie geſundes Hausgeflügel, ſondern manche taumelten wie betrunken daher, andere tten ſich überhaupt nicht aufrecht halten, ſondern en wie gelähmt in verkrampfter Haltung am en. Je eingehender nun der Arzt das merkwür⸗ Verhalten der Tiere beobachtete, um ſo mehr f ihm die Aehnlichkeit oͤer geheimnisvollen Ge⸗ flügelkrankheit mit der in jenen Gegenden häufigen, gefürchteten menſchlichen Beriberi auf, die ebenfalls mit Nervenentzündung, Lähmungen uſw. einhergeht. Er ſuchte ſich zunächſt über die Fütterung der Hühner und Tauben, die jene eigenartigen Störungen auf⸗ ſen, zu vergewiſſern. Es ergab ſich, daß das Ge⸗ flügel mit den Ueberbleibſeln der Gefangenenkoſt, meiſt gekochtem Reis, gefüttert wurde. Nun kam Entdeckerfreude über den jungen Arzt; eine rich⸗ tu ende Ahnung blitzte in ihm auf. Sie hieß 91 s dahin geſunde Hühner ebenfalls ausſchließ⸗ gekochtem Reis ernähren zu laſſen; und ſiehe da: ſie wurden regelmäßig nach einigen Wochen von genau den gleichen Kranlheitserſcheinungen befallen. Andere Hühner dagegen, die er, um die Gegenprobe zu machen, gleichzeitig mit rohem Reis ernährte, blieben völlig geſund. Jetzt konnte kein Zweifel mehr er beſtehen: durch das Kochen war ein lebens⸗ wichtiger Nahrungsſtoff im Reiskorn zerſtört wor⸗ den. Auch das Schälen oder Polieren der Reis⸗ körner hatte die gleiche Wirkung. Ja, es genügte ſogar an künſtlich beriberikrank gemachte Hühner und Tauben die durch den Poliervorgang als Abfall onnenen Reishäutchen zu verfüttern, um die Tiere in kürzeſter Zeit wieder geſund zu machen. In dieſen Häutchen mußte alſo jener geheimnisvolle, unentbehrliche Begleitſtoff enthalten ſein, deſſen Feh⸗ len die ſchwerwiegenden Krankheitserſcheinungen, ja bei nicht rechtzeitiger Behandlung den Tod zur Folge hat. Es dauerte noch nahezu anderthalb Jahr⸗ zehnte, bis man die Gedankengänge des Arztes auf⸗ griff und weiterverfolgte. Und doch waren dieſe Forſchungsergebniſſe nichts Geringeres als die Keimzelle eines völlig neuen Zweiges der Forſchung, dem es beſtimmt war, in kurzer Zeit zu einem Baume von rieſenhaften Ausmaßen auszuwachſen. „Ober, ſtellen Sie, bitte, den Ventilator ab, mir immer die Erbſen vom Meſſer!“ (Everybody's Wekly) er bläſt Der rätf ſehe⸗ riſcher Al war nichts and das antineuriti mpfende Vitamin B. — Am 31. März iſt Eiſenbahnpripileg“ außer K Reichsbahn verpflichte aft get reten, das die ner Lauenburgs und ihre Güter un 5 B zu befördern. Damit der„gu alten“ Zeit eigentlich nur noch als ein Kurioſt geſchichte friſtete. Als man in des vorigen Jahrhunderts die Be Bahn bauen wollte, mußte man laue biet kreuzen, das damals dem Kön unterſtand. Die Genehmigung d unter der Bedingung erteilt, d Bahn von Lauenburg nach Büchen die Berlin⸗Hamburger Bahn geba Lauenburgern koſtenlos zur Verſü wurde dieſe Anſchlußbahn fertig. 752 o ſtande. em ko die Lauenburger wirklich ſo oft wollten „ihrer“ Bahn umſonſt ſpazierenfa 1 Berlin⸗ Hamburger Bahn 1884 blieb das Lauenburger Privileg be hen. 1 erſtmals allerdings ohne Erfolg— über di hebung des Privilegs verhandelt. Erſt im Reich war es möglich, dieſen Zopf aus einer Zeit politiſcher Zerriſſenheit zu beſeitigen. * In London ereignete ſich kürzlich eine furcht⸗ bare Tragödie, der ein junges Menſchenleben Opfer fiel, und zwar durch nicht zwei Jahre alten Kindes. Zwanzig alt war der Knabe, der in einem unbewachte ment auf ſein fünf Wochen altes Schwe kochendes Waſſer ausgoß. Das Kleine war tot. Wie alle Todesfä ſer Fall vor Gericht. zum die Hand eines 1 ſofort e in England, kam auch die⸗ Es war nicht viel in dieſem Fall zu tun. Das Gericht erkannte auf Tod durch Unfall. Was war es ſchließlich anders? Der noch nicht zweijährige Knabe hatte die Tat doch ohne Be⸗ wußtſein ſeiner Tragweite verübt, Somit konnte man den traurigen Fall als erledigt anſehen. Der Richter jedoch, der die Sache zu bearbeiten hatte, ſah weiter. Er verpflichtete die Eltern der Kinder durch einen feierlichen Eid, über die Tat des Kindes zu ſchweigen, auch dem Kinde gegenüber, damit der Knabe nicht ſpäter, wenn er zu vollem Bewußtſein erwacht wäre, mit der Laſt einer Schuld am Tode ſeines Schweſterchens durchs Leben gehen müſſe. * — Eine beſondere Senſation erlebte die engliſche Sportwelt vor einigen Tagen. Ein Londoner Waſſer⸗ ſportler unternahm in einem kleinen Gummi⸗Falt⸗ boot eine Fahrt von der London⸗Bridge nach Dover. Als er Dover erreicht hatte, fiel ihm ein, er könnte doch die Fahrt erweitern und den Aermelkanal überqueren. Gedacht, getan. Er legte ſich mächtig in die Riemen und erreichte auch ohne Zwiſchenfall Calais. Dort begab er ſich unverzüglich zu ihm be⸗ kannten franzöſiſchen Waſſerſportlern und berichtete daß er ſoeben von Dover mit ſeinem Faltboot herübergekommen ſei. Darauf großes Erſtaunen in den Kreiſen der franzöſiſchen Sportler— und die aufſehenerregende Feſtſtellung, daß der Londoner Faltbootfahrer mit ſeiner Fahrt nach Calais einen neuen Weltrekord aufgeſtellt hat, ohne es zu ahnen! Er hatte für die Ueberfahrt nur fünf Stunden und fünfzig Minuten gebraucht. Das iſt ein Ergebnis, das alle bisherigen Beſtleiſtungen weit übertraf. Nach London zurückgekommen, wurde der junge Sportler, der ohne Abſicht und ohne es zu wiſſen, einen neuen Weltrekord aufgeſtellt hatte, in den Kreiſen ſeiner Sportkameraden ſtürmiſch gefeiert. 2 — Es dürfte wohl zu den Seltenheiten gehören, daß ein Prieſter ſein Heiligtum hypothekariſch be⸗ laſtet. Solches hat ſich kürzlich in China ereignet, und zwar in bezug auf die altehrwürdige und be⸗ rühmte Pagode von Lung⸗hua, die zuſammen mit dem Kloſter, zu dem ſie gehört, auf einem Hügel oherhalb der Ortſchaft gleichen Namens ſteht. Die ganze Sache aber kam dadurch, daß dem Kloſter eine Rechnung über Saatreis präsentiert wurde, die nicht s bekannte„Lauenburger n⸗Ausgabe — 8 4 N 2 Frachtdampfer„Borkum' in Seenot — Bremen, 3. April. Der deutſche Frachtdampfer„Borkum“(3600 Ton⸗ nen), der ſich auf der Fahrt von Bremen nach Houſton(USA) befand, iſt in einem ſchweren Orkan nördlich der Azoren in enot geraten. Be⸗ nachbarte Schiffe eilen zu ſeiner Unterſtützung herbei. Eine von dem in Seenot befindlichen deutſchen Frachtdampfer„Borkum“ eingegangene Meldung be⸗ ſagt, daß ſich d iff nicht in unmittel⸗ barer Gefahr Mit dem Eintreffen der zur e eilenden wird noch in der Nacht gerechnet. Flalkohol iſt Gift! Todesfälle in Roitz aufgeklärt — Halle a. d. Saale, 3. April. 81 Die Der traurige Vorfall, der ſich in Roitz bei Bitter⸗ feld ereignete, und dem die Volksgenoſſen Louis, Albert und Otto Felgner zum Opfer fielen, iſt auf⸗ geklärt worden. 2 Einwohner Gaul, der den Methylalkohol er nden Likör ausgegeben hatte, is ab, daß er von ſeiner Ar⸗ zol entwendet und Likör davon her⸗ beitsſtätte All geſtellt habe. Es ſich um den gefährlichen und für den menſchlichen Genuß ver⸗ botenen Methylalkohol. Gaul wurde in Haft genommen und in das Unterſuchungsgefängnis Bitterfeld eingeliefert. 2— 3. 5 5 Schwerer Baueinſturz in Italien Vier Arbeiter vermißt Mafland, 4. April. In Seſtri le Vante ſtürzte ein Teil des im Bau befindlichen faſchiſtiſchen Parteihauſes ein. Wäh⸗ rend des Unfalles befanden ſich 12 Arbeiter, die vor in den Räumen des Einige von ihnen konnten ſich herheit bringen, die übrigen ſind ger ſchwer verletzt worden. Die eiten wurden ſofort in Angriff ge⸗ ten nach igen Stunden noch Man befürchtet, daß ſie ums und unter den Trümmern be⸗ Regen Schutz erſten Stockwerk unverſehrt in mehr oder wer Aufväumung nommen, doch fel vier Arbeit Leben gekommen ſind graben liegen. Ein Stratoſphärenballon gefunden Höhenmeſſer zeigt 22 000 Meter — Mailand, 4. April. In Ser Nähe der Ortſchaft Montemagno bei Ca⸗ bella Ligure entdeckten einige Landleute die Ueber⸗ reſte eines großen Stratoſphärenballons. In der Gondel befanden ſich verſchiedene Apparate, darun⸗ ter Photbapparate und ein Höhenmeßinſtrument, das die Höchſtgrenze von 22 000 Meter anzeigte ſowie einige Papiere in franzöſiſcher und deutſcher Sprache. Die Fundſtücke wurden von den Militärbehörden zu weiteren Nachforſchungen in Verwahrung genommen. Die elnfälle bei den engliſchen Südbahnen — London 3. April. Die zahlreichen Unfälle, die die engliſchen Süd⸗ bahnen in den letzten Wochen heimſuchten— das letzte Unglück am Freitag forderte, wie gemeldet, acht Menſchenleben—, haben den Verdacht aufkom⸗ men laſſen, daß es ſich um Sabotageakte handeln könne. b 1. In der Preſſe wurde ſprochen, daß Saboteure ten und dadurch die Unfälle die Vermutung ausge⸗ die Signalleitungen ſtör⸗ verurſachten. Von einem Beamten der Südbahnen wurde jedoch heute erklärt daß bisher botage vorlägen, fortgeſetzt würden. Beweiſe von Sa⸗ Unterſuchungen aber keine daß die bezahlt werden konnte. Der chineſiſche Prior des Kloſters hat daraufhin ſeinen Gläubigern den Vor⸗ ſchlag gemacht, ihm einen Kredit in entsprechender Höhe einzuräumen, wofür eine Hypothek auf den Tempel eingetragen worden iſt. Zinſen und Amor⸗ tiſation werden laut Vertrag aus den Spenden be⸗ zahlt, die von Gläubigen und Pilgern dem Kloſter zufließen. * — Im Jahre 1898 lag der engliſche Segler„Wa⸗ teree“ im Hafen von Arica in Peru, als er plötzlich von einem ſchweren Seebeben überraſcht wurde. Das tobende Meer überflutete die Küſbe und oͤrang tief ins Land hinein. Eine gewaltige Welle trug auch den Segler faſt 10 Kilometer weit in das Innere des Landes. Dort blieb das geſtrandete Schiff, nachdem ſich die Flut wieder verlaufen hatte, mitten in einem tropiſchen Urwald auf dem Trockenen liegen. Da es ſich als ſehr koſtſpielig, wenn nicht gar unmöglich erwies, das Schiff wieder in ſein Element zurückzu⸗ befördern, ließ man es dort, wo es von den ent⸗ feſſelten Naturgewalten hingetrieben worden war. Vor einigen Jahren hat es ein Unternehmer, der es in ein Wirtshaus umwandelte, gekauft. Es iſt heute im Urwald bei Arica zu ſehen. * In der Nähe der ungariſchen Györ fand ein Bauer auf ſeinem Acker einen toten Storch. Bei der näheren Unterſuchung ſtellte ſich heraus, daß in dem rechten Flügel des Vogels eine längſt eingewachſene Pfeilſpitze ſteckte. Der Bauer ſandte die Spitze nach Budapeſt. Dort wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um einen Pfeil handelte, der von Negern in Uganda be⸗ nutzt worden war. Offenbar war der Storch wäh⸗ rend des vorigen Winteraufenthaltes in Afrika an⸗ geſchoſſen worden; dieſes Jahr war er in Ungarn geblieben und dort verendet. — Es iſt wenig bekannt, daß durch die Ameiſen ein überaus wirkungsvoller Waldſchutz gegen In⸗ ſekten geleiſtet wird. Sie verhüten nämlich Inſekten⸗ kataſtrophen, durch die ſchon Millionenwerte vernich⸗ tet worden ſind. Der Schutz iſt ſo vollſtändig, daß Inſektenplagen in ameiſenreichen Wäldern über⸗ haupt nicht auftreten können. Dieſe Erfahrung hat nun dazu geführt, daß man Ameiſen in großen Men⸗ gen züchtet. In der Tat iſt es gelungen, die Tiere ſtark zu vermehren und über ganze Forſtgebiete zu verbreiten. Dieſe Maßnahmen haben neben dem Vorteil der Billigkeit etwa gegenüber einer Be⸗ kämpfung der Inſekten durch chemiſche Präparate noch den Vorzug, daß keine ſchädlichen Wirkungen eintreten können. * — In ſüdlichen Ländern wird viel und gern in der Lotterie geſpielt. Ein Student der portuglieſiſchen Univerſität Coimbra hatte nun bei ſolcher Gelegen⸗ heit den Haupttreffer gemacht. Der junge Mann war über ſein Glück natürlich hoch erfreut, beſchloß aber gleich, auch andere daran teilnehmen zu laſſen. So erließ er denn in der Stadt und in der Umgebung einen förmlichen Aufruf an die Bettler, ſich an einem großen Kucheufeſt zu beteiligen, das er zu veran⸗ ſtalten gedachte. Auf dieſem Feſt iſt es dann hoch hergegangen. Es hatten ſich über 1000 Arme und Be⸗ dürftige gemeldet, denen Kuchen und Kaffee aufge⸗ tragen wurde, ſo viel ſie wollten. Außerdem erhielt jeder Bettler beim Abſchied von dem jungen Stu⸗ denten eine Flaſche feurigen Weins mit auf den Weg. Gewichtsabnahme! durch den feilzehrenden Ebus⸗Tee. Er reinigt auch das Blut u. die Säfte! 1,50 u. 2,50. i. Apokh. u. Drog. Jelzt auch konzenkrierk i. Tabletten als istobleiten! FFC ROMAN VON HUG O M. KRIT 2 eee 8 by Verlag Knorr 4 Hirth S. m. b.., München 8 Der nächſte Tag, der 26. März, war ein Mitt⸗ woch ein düſterer Morgen, ſchon zu früher Stunde von einer grauen, undurchdringlichen Wolkenwand ſchwer verhangen. Unaufhörlich fiel ein feiner Sprühregen und die Menſchen liefen mit veroͤroſſe⸗ nen, überwinterten Geſichtern zu ihren Geſchäften. Brent hatte ſich einen Plan zurechtgelegt, und ſtreng nach dieſem Plan ging er vor. Als erſtes an dieſem unerfreulichen Morgen fuhr er zu Herrn Chladek. Er beabſichtigte, nachher bei dem Direktor des Reiſebüros vorzuſprechen und ihn zu bitten, ihn wieder in ſeine Dienſte zu nehmen. Es war kein leichter Gang, und es war auch mög⸗ lich, daß der Poſten ſchon anderweitig beſetzt wor⸗ den war. Für dieſen Fall hatte ſich Brent bereits einen Bewerbungsbrief entworfen, den er ſofort in mehrfacher Ausfertigung an alle größeren Reiſe⸗ bürvs hinausgehen laſſen wollte. Er war ſich ſeiner fachlichen Fähigkeiten durch⸗ aus bewußt und hegte eigentlich keinerlei materielle Befürchtungen. Es war kurz nach neun, als er ſich bei Herrn Ehladek in Johannisthal melden ließ. Indes, Herr Chladek war nicht anweſend und Brent ſetzte ſich in den Warteraum, rauchte nervös eine Zigarette und blätterte geiſtesabweſend in den Katalogen und Proſpekten, die auf den Tiſchen lagen. Gegen halb zehn holte ihn ein Boy und führte ihn zu Herrn Chladek. Als Brent eintrat, kam ihm Chladek händerei⸗ bend und mit durchaus vergnügtem Schmunzeln ent⸗ gegen. Brent war ſichtlich betroffen von dieſem reich⸗ lich ungewohnten Ausdruck in Chladeks Geſicht, ja er empfand ihn faſt als eine Verhöhnung, zumin⸗ deſt als eine unbewußte. Freilich hatte Chladek allen Grund, mit der Ent⸗ wicklung der Dinge zufrieden zu ſein. Die Ver⸗ handlungen über den Verkauf der Fabrik hatten ſich überraſchend günſtig entwickelt und ſtanden vor dem Abſchluß. Geſtern abend noch, als er nach Hauſe kam, hatte ihn ein Telegramm von Wiggers erwar⸗ tet, der Parker ſtändig unter Kontrolle hielt, ja ſo⸗ gar ſich laufend im Krankenhaus über Parkers Be⸗ finden erkundigte und noch mindeſtens vier bis fünf Wochen bis zu ſeiner Entlaſſung in Ausſicht ſtellte. Aber noch mehr Anlaß hatte Herr Chladek an dieſem Morgen, um guten Mutes in die Zukunft zu blicken: Er hatte ſoeben Felizitas angerufen. Er hatte ſich entſchuldigt wegen ſeines etwas kurioſen Benehmens, wie er es nannte, und ſie gebeten, ez zu vergeſſen und ihm nicht übel auszulegen. Er hatte gewandt und fließend geſprochen, ſogar mit einer Selbſtverſpottung im Unterton, als ob er es ſelbſt nicht mehr ganz begriffe, wie er ſich von ſeinen Ner⸗ ven einen ſolchen Streich habe ſpielen laſſen kön⸗ nen. Gewiß, meinte er, ſeien beſtimmte Dinge vor⸗ gefallen, die ſeine Erregtheit verſtändlich machten, aber er glaube nicht, daß er die richtige Art gewählt hatte, ſie über dieſe Dinge und über ſeine Pläne zu unterrichten. Und er bäte ſie doch, ſie heute zum Abendeſſen einladen zu dürfen, ſchon um ihr jene Erklärungen zu geben, die, wie er ſagte, er ihr un⸗ bedingt zu geben noch ſchuldig ſei. Felizitas hatte gezögert, ſchließlich wollte ſie„noch ſehen“ und am Nachmittag„eventuell“ anrufen, da ſie ſich über andere Verabredungen noch nicht ſchlüſ⸗ ſig ſei, aber als er daraufhin nochmals betonte, wie peinlich ihm doch alles Vorgefallene ſei und er möchte doch unbedingt uſw. uſw.— da hatte ſie nach kurzem Ueberlegen geſagt: alſo gut, um acht im Ve⸗ nezia. Gleich darauf hatte ſie abgehängt. Nun war dieſe Unterredung freilich nicht ganz ſo verlaufen, wie Chladek ſie ſich am liebſten ge⸗ wünſcht hätte, denn es war ziemlich deutlich, daß Felizitas mit keiner übergroßen Freude ihre Zu⸗ ſage gegeben hatte, aber— ſo ſagte er ſich— es war immerhin ein Schritt, und noch hatte er ein paar Wochen Friſt, noch beſtand eine Hoffnung, Felizitas zu gewinnen. Aus allen dieſen Gründen hatte Herr Chladek keine Veranlaſſung, in Peſſimismus zu verſinken, und als er Brent erblickte, ſtieg ſogar ſeine gute Laune noch ein wenig, denn es fiel ihm bei Brents Anblick wieder ein, wie ſchnell und zielbewußt er die Sache mit Südamerika geregelt hatte, wie alles, ſo auch dieſes, im denkbar günſtigſten Sinne. Er ging ihm alſo mit ausgeſtreckten Armen ent⸗ gegen. „Nun, mein Lieber“, begrüßte er ihn.„Sie kom⸗ men ſich ſicherlich verabſchieden. Kommen Sie, ſetzen Sie ſich. Eine Zigarre?“ „Ich danke“, ſagte Brent und ſetzte ſich aufrecht und ſteif auf die Kante des Seſſels.„Ich bringe Ihnen hier den Vertrag zurück.“ Er legte das gefaltete Papier auf den Tiſch.„Ich muß im letzten Moment Ihr Angebot ablehnen. Ich fahre nicht nach Südamerika, Herr Chladek.“ Chladek blickte ihn verſtändnislos an. „Was ſoll das heißen, Brent?“ „Dag ſoll heißen, daß ich mich nicht einfach ans Ende der Welt abſchieben laſſe, nur weil es einigen Herrſchaften ſo paßt. Außerdem, weil es jetzt ſowie⸗ ſo keinen Sinn mehr hat. Sie haben mich in einer Art und Weiſe hintergangen, Herr Chladek, die ich unerhört finde. Und wenn es in der beſten Abſicht geſchehen iſt. So weit darf man nicht gehen.“ Nach dieſen wenigen Worten war Herrn Chla⸗ deks Optimismus, war ſeine frohe Vergnügtheit und Zuverſicht bereits um etliche Grade kälter ge⸗ worden, obwohl es ihm noch nicht einleuchtete, was Brent eigentlich wollte. 8 Jedenfalls verfinſterte ſich ſein Blick und er rügte?: 0 „Was faſeln Sie eigentlich, Brent? Iſt Ihnen ſchon wieder was über die Leber gelaufen?“ „Ja“, erwiderte Brent.„Sie haben mir wiſſent⸗ lich falſche Mitteilungen über Georgias Vater ge⸗ 3 Sie haben geſagt, Sie wöͤren Georgias ater.“ 5. 8 25 8 „Das iſt nicht wahr!“ rief Chladek,„ich habe das nie geſagt! Sie haben das angenommen, ich weiß nicht auf Grund wovon— und überhaupt: was ſoll das? Iſt das vielleicht ein Grund, plötzlich den Ver⸗ trag hinzuhauen? Es kann Ihnen doch völlig egal ſein, wer Georgias Vater iſt.“ 1 „Nein. Ich heirate nicht die Tochter eines Zucht⸗ häuslers.“ Chladek antwortete nicht ſofort. Dann hob er den Kopf: „Georgia hat es Ihnen alſo geſagt. Schön. Ich habe es Ihnen verheimlicht, weil ich Gründe dafür hatte. Schön. Hat alles nichts zu ſagen. Darum kön⸗ nen Sie doch ruhig abfahren. Ich ſehe da kein Hin⸗ dernis. Ich verſtehe Sie nicht ganz.“ „Ich fahre nicht allein“, ſagte Brent entſchieden „und mit Georgia iſt Schluß.“ „Machen Sie doch keine Dummheiten“, verſetzte Chlaoͤek ärgerlich,„was kann denn das Mädel da⸗ für, daß der Vater— das iſt doch Quatſch. Hier, nehmen Sie den Vertrag und ſeien Sie vernünftig. „Nein“, ſagte Brent. 5 a 5 Chladek wurde zuſehends nervöſer. „Das iſt doch alles Unſinn, Brent! Was ſind das für lächerliche Vorurteile aus dem vorigen Jahr⸗ hundert! Sie kennen doch das Mädel, Sie wiſſen, was für ein braver, anſtändiger Kerl ſie iſt, wie kön⸗ nen Sie ſie denn verantwortlich machen für— und überhaupt, wer ſagt Ihnen denn, daß der Vater nicht vielleicht unſchuldig verurteilt wurde? Viel⸗ leicht iſt der Mann gar kein Verbrecher, vielleicht iſt er wirklich unſchuldig. Wiſſen Sie das ſo genau?“ „Ja“, ſagte Brent ruhig.„Man braucht dieſen Mann nur zu ſehen und man weiß, was die Glocke geſchlagen hat.“ 3 Chladek ſtand eine Sekunde lang reglos, ohne Begriff. 8 3. „ Dann kniff er die Augen zuſammen und legte den Kopf auf die Seite, als hätte er ſchlecht ge ſagte er.„Sie haben „Wie meinen Sie?“, geſehen?“„ Brent nickte.„Natürlich habe ich ihn geſe Weſtern aben s, „Sie waren in Osnabrück?“ Was!“ rief Chladek.„Sie waren Nun ſah ihn Brent völlig verdutzt an. „Was für ein Unſinn.. Wieſo in O „Er liegt doch im Krankenhaus in O Brent runzelte die Stirn und ſchütt nend den orf. „Nein. Zumindeſt nicht mehr. abend hier in Berlin geſehen und ge Brent hatte freilich nicht ahnen Wirkung ſeine Worte auf Chladek Cbladek ſtürzte auf ihn zu mit einer Brent in den Seſſel zu rückfiel. N(Fortſetzung folgt) 0 J. Ca⸗ er- der un⸗ ent, wie che. zu ten. Morgen-Ausgabe Der Skart zur deut Der S Waldhof verliert unverdient:4 gegen 1. J Nürnberg Der große Kampf im Stadion Waldhof hat im erſten Spiel Pech— Aeber 25000 Zuſchauer SB Mannheim⸗Waldhof—1. FC Nüruberg:4(023) Wenn im letzten Jahrzehnt eine fußballſportliche Be⸗ gegeung an der Rhein⸗Neckargabel jeden auch irgendwie gearteten künſtlichen Auftrieb entbehren konnte, dann die diesmalige Gegenüberſtellung des mehrmaligen Badiſchen und vielfachen Deutſchen Meiſters, die als überhaupt erſte in der Vorrunde, um die höchſte deutſche Trophäe ſeit dem Umbruch, zu einer Bedeutung hinaufwuchs die am beſten durch das überfüllte Stadion demonſtriert wurde. Ueber⸗ haupt ſchuf die ungewöhnliche Zuſammenhallung der Gruppe 4 mit den beiden letztlährigen Endſpielteilnehmern und Deutſchmeiſtern, dann den harten Kölnern. ſowie einem zum Schluß der Gaurunden zu ungeahnter Form auflauſenden SV Waldhof eine Spannung, ja. Beklem⸗ mung, die in der Hauptſache auf dem Umſtand fußt, daß im ſonſt ausſichtsreichſten Jahr für den Badiſchen Meiſter ſich gleichzeitta zwei Großhinderniſſe aufbauen, die nur mit einem aus Wunderbare grenzenden Elan, Können und Durchſtehen zu nehmen ſind. ö Trotzdem mußte man unſerm Meiſter bei der offenbaren Formwandlung. die die jüngſten Gaumeiſterſchaftskämpfe unter den drei Hauptteilnebmern berausſtellte, gewiſſe Ausſicht einräumen, die aber dadurch bedrückt wurde, daß die ſtarke Inanſpruchnahme der heimiſchen Mannſchaft ſo kurz vor dieſem großen Gang, ähnlich wie im Vorfahr, unerwünſchte Nachwirkungen zeitigen könne. Ueber dieſen Faktor konnte allerdings nur die Auseinanderſetzung auf dem Kampffeld ſelbſt Aufſchluß geben. Das Spiel Als Einleitung zu dieſem Spiel intoniert die 110er⸗ Kapelle ſchnittige militäriſche Weiſen, die lebhaften Bei⸗ fall finden. Nach der geradezu ſtürmiſchen Begrüßung und Ehrung der beiden Mannſchaſten, die mit Ausnahme des fehlenden Schwender in derzeit ſtärkſter Beſetzung zur Stelle ſind, beginnt unter lautloſer Stille im Beiſein von führenden Persönlichkeiten des Staates, der Wehrmacht, der Bewegung, der ſtädtiſchen und ſportlichen Behörden, wie auch einer Reihe von Ehrengäſten, das Spiel mit dem Anſtoß von Waldhof; ein an ſich unzähligemal erlebter konventioneller Vorgang— aber was wird diesmal zus ihm herauswachſen? Ohne langes Taſten gehen die Part⸗ ner ſofort ins Spiel und kann Leupold in wiederholtem beſonnenem Zurückgeben die Kreiſe des Nürnberger An⸗ griffs ſtören. Bei einem bedrohlichen Durchlaufsverſuch von Gußner ſchlägt Heermann das Leder zur 1. Ecke für den Klub. Waldhof macht ſeine Gegenbeſuche, aber die defenſtye Zurückhaltung Sifflings läßt vorne für die ent⸗ scheidende Arbeit im Strafraum eine fühlbare Lücke. Nürnbergs Sturm dagegen iſt im gegebenen Moment in⸗ täkt beiſammen, was vereinzelt kritiſche Situationen bringt, aber Leupold bann dabei entſcheidend klären. Da fällt nach etwa 12 Minuten auf ſchwache Abwehr von Mo⸗ del durch den geſchickt ſtehenden Linksaußen Uebelein 2 mit gutem Schuß der Führungstreffer für die Gäſte,:1. Ein auf die ungedeckte Torſeite von Weidinger famos ab⸗ gegebener Schuß wird zur 1. Ecke Waloͤhofs ſteil über die Latte geſchickt. Zu allem hin verliert dann der linke Er⸗ ſatzverteidiger Waldhofs, Stiegl, den Kopf, er lenkt einen von Uebelein 2 geſchoſſenen Ball, der das Netz wicht er⸗ reicht hätte, zwiſchen die eigenen Pfoſten,:0. Nürnberg, ſchon vorher famos zufammenſpielend, wird auf der ſo früh errungenen Baſis noch ſicherer, während Waldhof merkbar außseinanderfällt. Glänzend iſt das Stellungsſpiel des deutſchen Meiſters, immer wieder findet er den durch⸗ ziehenden Kontakt, um in kritiſchen Lagen dann aber wie⸗ der ſofort hinter der 16⸗Meter⸗Linie zur geſchloſſenen Ab⸗ wehr verſammelt zu fein. Der ominöſe Auftakt für Wald⸗ hof findet eine weitere Steigerung durch einen Treffer von Gußner, der ganz offenbar aus Abſeitsſtellung heraus über den durch die Abſeitsruſe irritierten, weit herausgegangenen Drayß hinweg mit ſcharfem Bogenſchuß 0²³ tweibt. Schneider knallt dann direkt auf Köhl. Auch eim brillanter Kopfball Günderoths, wie ein Schuß Siff⸗ lings im Anſchluß an eine Ecke hat kein Glück bet dem anſcheinend in glänzender Vereinsform ſtehenden Köhl, der ſo wiederholt den totſicher erwarteten Gegentreffer verhimdert; ebenſo bei einem kurz darauf folgenden ſchar⸗ en Strafball von Schneider. Bei der Aufnahme eines Gußnerſchuſſes wird Drayß im Dazwiſchenwerfen verletzt und Heermann nimmt deſſen Stelle ein. Noch ehe eine ſpieleriſche Auswirkung dieſer Schwächung Platz greifen kann— Pauſenpfiff. Für die zweite Hälfte iſt die Spannung durch den ſonderbaren Ablauf der erſten Hälfte womöglich noch geſteigert. Einſtweilen ſorgt während der Pauſe die Infanteriekapelle weiter für Ablenkung, aber das dumpfe Gefühl herrſcht doch vor, ob der Baden⸗ meiſter aus der faſt rettungsloſen Lage noch einen Aus⸗ weg finden werde, denn trotz allem hätte der Kampf mit dem erſten Abſchnitt gut 23 oder:2 lauten können.— Waldhof iſt wieder vervollſtändigt und tritt Drayß bereits wieder wirkſam in Aktion. Wieder winkt Waldhof eine 2 Erfolgsmöglichkeit, als ein Strafball Leupolds von dinger geköpft wird, doch Oehm kann. auf der Torlinie alleinſtehend, noch abweiſen. Nürnberg zieht nun leider eine unſaubere Note auf, aber der Zweck des Abſtellens des Gegners wird erreicht Endlich gelingt Bielmeier auf Eckball Weidingers ein unhaltbarer Köpfler,:3. Eine grobe Fehlentſcheiduna wegen Abſeits unterbindet einen ausſichtsvollen Waldhofangriff(Schneider), aber unver⸗ droſſen greift der Badenmeiſter weiter an, von den Zu⸗ ſchauermaſſen mächtig angefeuert. Ein von Bielmeier auf Vorlage Pennigs glänzend aufs Netz verlängerter Ball landet bei Köhl. Der Club befindet ſich in Abwehr, kommt aber immer wieder. Eine Strafbombe Schneiders ſtei Köhl ſchnappt ſie am Pfoſten. Wunderbar hält zur Ab⸗ wechflung dann Drayß einen auf tadelloſe Flanke Gußners ſteigenden V doch dann beſiegelt ſich vollevds Schickſal des heimiſchen Vertreters, als Drayß einen ſcharfen Strafball von Oehm nur mit dem uß kurz zu wehren vermag und der allgegenwärtige Uebelein 2 zum 114 einſendet. Bei dieſem, allerdings unerwarteten, aber auch zu hohen. Ergebnis bleibt es. Trotz der frühen und klaren Entſcheidung durch den be⸗ rühmten Gaſt riß der Faden der Teilnahme nie ab, was am beſten erhärtet, daß die heimiſche Mannſchaft Sitna⸗ tionen erzwang, die immer noch gewiſſe Möglichkeiten betr. des Ausgangs offen ließen. Neben der Schwächung R Abſti dichte Aufein⸗ im Schlußtrio dürfte aber doch auch die 1 mit Einſchluß anderfolge der Spiele der letzten Wochen der Abſtellung von Spielern für Repräſentativ⸗ und Ländertreffen von Einfluß geweſen ſein. Die Mannſchaftsleiſtungen Meiſter muß man, was den Dem Deutſchen teg an ſich betrifft, ohne weiteres zugeſtehen, daß er benſelben auch wirklich verdient hat. Die größere Erfah⸗ rung und Routine, die körperliche Ueberlegenheit ſeiner Elf, ihre Ausgewogenheit bis auf den letzten Poſten, gaben ſchon ein weſentliches Plus ab. Von dem weit entwickel⸗ teren Stellungsſpiel, dem ſchnelleren und genaueren Zu⸗ + G ſpiel dabei ganz abgeſehen. Keine verſteifte einſeitige Taktik. Die Beweglichkeit der Läuferreihe nach hinten und vorne fiel beſonders ins Gewicht. Das Schlußdrereck faſt ohne Tadel. Köhl vor allem von der Luxemburger Unſicherheit völlig befreit. Im Sturm waren die Flügel die gefährlichſten Leute, beſonders Uebelein 2 auf links⸗ außen, die treibende Kraft der Vorderreihe, fiel, wie ſchon beim vorletzten Beſuch im Stadion, beſonders auf. Ueber⸗ all zur Stelle, raſant und doch voll Ueberblick bei jederzeit durchbrechender Schußentſchloſſenheit. Das Innentrio: Eiberger— Friedel— Schmitt, wie immer, techniſch her⸗ vorragend, aber im Schuß nicht ſo im Sattel wie die Außen. Ein Genuß war es, dem häufig ſo ganz ſelbſtver⸗ . Mente 5 April 1 937 Fuß ballmeiſtt BfB Stuttgart beſiegt Kaſſel:0— Schalke-Werder Bremen:1 ſtändlich erſcheinenden Fluß des Zuſammenſpiels der Mannſchaft zuzuſehen; aber bei all dieſen techniſchen und überhaupt ſpieleriſchen Fähigkeiten hatte der Deutſche Meiſter vor Waldhof auch eine weit größere Skrupelloſig⸗ keit in der Wahl ſeiner Mittel voraus; eine Miſchung, die nicht immer nach Schönheit ſtrebt, dafür aber einen ge⸗ wiſſen„praktiſchen“ Wert hat— den der robuſteren Zu⸗ ſteueruung a eigentliche Kampfziel. Nürnberg hat gleich am Anfang einen großen Erfolg zu verzeichnen, aber es wäßde ein Fehler, dieſen zu überſchätzen, denn er kam auch anderſeits unter nicht gerade normalen Begleit⸗ erſcheünungen und Umſtänden zuſtande. Der Badiſche Meiſter hatte, nicht das Glück, mit ſeiner ſtärkſten Formation an⸗ zuträten, ſo wie es dem großen Geaner ermöglicht war. Es fehlte Schwender. Wenn dieſer Spieler infolge Ver⸗ letzung noch nicht ganz ſpielfähig war, ſo wäre aber doch die Aufſtellung von Mayer, trotz ſeiner derzeitigen Ver⸗ faſſteng, derjenigen des noch zu unerfahrenen ſungen iegl vorzuziehen geweſen. Die momentane Benommen⸗ heit des atzverteidigers beim 2. Dor, das unbeſtreitbar die verſchärfte Wendung brachte, konnte ſein ſonſtiger großer Einſatz nicht wettmachen. Zum andern dürfte es eim Fehler geweſen ſein, Sifflin o von Anfang zu ſtark in die Deckung zurückzunehmen. Das war eine zu offene Konzeſſion an den Gegner. Bei konſtanter Fünfer⸗ reiher vor der Pauſe hätte es beſtimmt nicht ſchlechter kom⸗ men können, als es kam. Seine Wiedervornahme in der zweiten Halbzeit kam zu ſpät, da der Spielſtand zu klar und die Nerven der Mannſchaft zu ſehr vorbelaſtet waren. Sie hat eigentlich nur vier Leute, die dem gewiegten Partner im ganzen ebenbürtig waren: Heermann, Leu⸗ pold, Siffling und Pennig, der zuerſt noch etwas unter der das Ungewißheit über ſeinen Hintermann(Siegl) litt. Jm übrigen hielt ſich die Mannſchaft unter dem unglücklichen Ablauf recht wacker und wenn die Stabiliſierung der Ver⸗ teidigung als eigentlichem wunden Punkt gelingt, ſollte die Soche noch nicht abſolut verfahren ſein. Gewiß, man hat nach den letzten Leiſtungen allgemein ein weſentlich an⸗ deres Ab eiden erwartet— aber trotzdem wäre es unter ſachlicher gung aller Umſtände vollkommen verfehlt, das t dem Bad ausſchütten zu wollen. Wir : Aufong. K hatte als Spielleiter keinen beſonderen Tag. Er konnte nicht überzeugen. Vor allem hätte man ihm bei Abſeits ein offeneres Auge gewünſcht. A. M. Gruppe 1 Hindenburg Allenſtein Be Hartha:1 Sv gamburg 09 Beuthen:0 Gruppe 2 Schalke 04— Werder Bremen:1 Viktoria Stolp— Hertha Bs Berlin:4 Gruppe 3 BfB Stuftgart- 5 Kaſſel:0 Wormalia Worms Deſſau 05:0 Gruppe 4 S* Waldhof 1. 36 Nürnberg:4 Die Schlußſpiele der ſüddeutſchen Gauliga Karlsruhe und Mühlburg ſiegen klar— Niederrad ſteigt ab— AS Nürnberg wahrſcheinlich geſichert Gau XIII Südweſt F Pirmaſens— S Wiesbaden 113 Gau XV Württemberg Spfr Eßlingen— SpVg Canuſtatt:9 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Bunkte Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Wormatia Worms 18 10 6 2 48:23 26:10 Vi Stuttgart 18 12 3 3 50:27 2779 Eintracht Frankfurt 18 12 2 5 48.81 26:10 Unlon Böckingen 18 8 1 6 31:34 20216 Kickers Offenbach 18 9 3 6 3791 21.15 SSW Ulm 18 8 3 7 50 34 20.16 Boruſſia Neunkirchen ld 7 5 6 37232 1917 Sc Stuttgart 18 0 5 6 41:38 19.17 FSV Frankfurt 18 6 6 6 3731 18˙18 Stuttgarter Kickers 18 9 3 6 44-82 19.17 FV Saarbrücken 18 6 5 7 30·37 17:19 Sportfr Stuttgart 17 7 4 6 27228 18:16 FK Pirmaſens 18 5 5 8 26·86 15˙21 FV. Zuffenhauſen 16 6 3 7 2182 15:17 SV Wiesbaden 18 6 2 10 24237 14.22 SpVg. Cannſtatt 18 5 4 9 25.36 1422 Union Niederrad. 18 5 3 10 32:45 18:23 Spfreuude Eßlingen 17 4 5 8 21:29 13˙21 Spfr. Saarbrücken 18 4 3 11 28:44 11˙2⁵ Göppingen 18 3 5 10 25:45 11:25 Gau XIV Baden Gan XVI Vayern Karlsruher FV— Fc Freiburg 711 Fe Schweinfurt— Be Augsburg 211 04 Raſtatt— VfB Mühlburg 03 ASB Nürnberg— 1860 München 4˙1 Vereine Spiele zem unentſch. vert. Tore Wunkte Vereinc Spiele gew unentſch. verl Tore Punkte SpV Waldhof 18 12 5 1 56:17 29:7 1. Fc Nürnber 18 1 4 47 2710 Bid Mannheim 47 9 5 3 39.23.11 e 00 15 11 2 5 4429 2442 leide Pforzheim.. 16 3 5 3 2243 117 Bayern München 18 3 4 6 49.81 20.16 Fe Freiburg 16 7 3 6 37.42 14.15 Sog Fürth 18 8 2 8 2885 18.18 Vi Mühlburg. 18 8 1 9 44% 17 Birch Ringſee 18 6 4 8 297 1620 VfL Neckarau 5 17 5 5 7 20˙35 15:19 München 1860 18 7 2 9 26188 16.20 Germania Brötzingen!? 4 6 7 28.32 1420 Wacker München 17 4 7 6 20.22 1519 Karlsruher F 16 5 2 9 24.30 12:20 ASV Nürnbera 18 6 3 9 31.9 15•21 Syse Kandbofen s 1 m, 1% s Angsburg ͤ 8 Raſtatt 77 3 2% U di eng ß v eee e. Torreicher Kampf Karlsruher FV— Freiburger Fc:1(:1 In ſeinem letzten Heimſpiel ſchlug der KFV den Frei⸗ burger Fc vor knapp 3000 Zuſchauern überraſchend hoch mit:1, obwohl die Freiburger Elf nicht in dem gleichen Verhältnis ſchlechter war. Die großartige Leiſtung des Ke iſt ſeiner geſchloſſenen Mannſchaftsleiſtungg zuzuſchrei⸗ ben. Im Hinblick auf die Wichtigkeit des Spaeles klappte es in allen Reihen der Einheimiſchen ganz ausgezeichnet. Die Triebfeder der Mannſchaft war der Halblinke Bekir. Die Freiburger ſpielten, von einigen bemerkenswerten Einzelleiſtungen abgeſehen, recht ſorglos. Won den ſieben Toren hätten einige verhütet werden könnem. Der K B legte ſich ſofort mächtig ins Zeug und lag bereits nach einer Viertelſtunde mit:0 in Front. Naßh dieſem Tor⸗ ſegen wurden die Freiburger beſſer, durch Roſer erzielten ſte auch noch das Ehrentor; bis zum Schluß aber hatte im weſentlichen der KFV das Wort, der noch drei weitere Treffer erzielte. Die Tore ſchoſſen für den FV Dam⸗ minger(), Walz(), Bektr, Wünſch und Haber 2. Schieds⸗ richter war Schnetzer⸗Maunheim. Luftloſes Spiel 8 FV 04 Raſtatt— VfB Mühlburg:3(:1) Vor nur 1000 Zuschauern wurde dieſes Spiel ſehr fair, aber recht gemütlich durchgeführt. 35 Manuten lang boten die Raſtatter eine gleichwertige Partie. Als aber der Linksaußen von Mühlburg Rothermel, den erſten Treffer einköpfte und 135 nach dem Seitenwachſel Mittelſtürmer Raſtetter das Ergebnis auf:0 ſtellte, ſpielten die Einhei⸗ miſchen luſtlos weiter, nachdem ſie vorher, was noch dazu beitrug, auch reichlich Schußpech hatten. Drei Minuten vor Schluß gelang Gruher noch ein Ecfolg für Mühlburg. Bei Raſtatt waren Abwehr und Läuferreihe, wie immer, der beſte Mannſchaftsteil und hier bekonders Dienert und Eckert. Mühlburg ſpielte in ſtärkſter Auſſtellung und brauchte diesmal nicht ganz aus ſich herauszugehen, um den Sieg ſicherzuſtellen Einwandfrei hielten ſich die hin⸗ teren Reihen, im Sturm dagegen konnte nur die linke Seite Rothermel— Oppenhäuſer zuſammen mit Mittel⸗ ſtürmer Raſtetter reſtlos überzeugen. Schiedsrichter war Lehmann(Offenburg). 8 aſtatt hot zwar noch ein Spiel auszutragen, ſein eg ſteht aber bereits feſt. f 8 wie ſchon agg die Abwehr 91 der Flügel und die gutgemeinten beiden Mannſchaften ſtanden wie folgt: Klarer VfV⸗Sieg! VfB Stuttgart— Spielverein Kaſſel:0(:0) Württembergs Meiſter, VfB Stuttgart, konnte erwar⸗ tungsgemäß ſeinen erſten Meiſterſchafts⸗Endkampf zu einem glatten Erfolg geſtalten. Der heſſiſche Meiſter, Spielverein Kaſſel, der bekanntlich in ſeinem Gau die Punktekämpfe ohne Niederlage beendete, war den Schwa⸗ ben in allen Mannſchaftsteilen und auch in ſpieleriſcher Hinſicht eindeutig unterlegen. Der VfB diktierte von An⸗ fang an das Spiel, lediglich Mitte der erſten Hälfte hat⸗ ten die Gäſte einige gute Augenblicke und brachten das Stuttgarter Tor wiederholt in Gefahr. Stuttgarts Stür⸗ mer hatten in der erſten Hälfte viel Schußpech, andererſeits kämpfte auch die Kaſſeler Abwehr recht aufopfernd und ge⸗ ſtattete nur einen einzigen Treffer, den Koch durch Elf⸗ meter erzielte. In der zweiten Halbzeit war Stuttgart ſtländig überlegen. Kaſſel verteidigte recht zahlreich, mußte aber trotzdem noch zwei weitere Treffer hinnehmen. Lei⸗ der wurde das Spiel nach dem Wechſel etwas derb und Schiedsrichter Hoffmann⸗Trier, der ſonſt ausgezeichnet lei⸗ tete, hätte die Zügel ruhig etwas ſtraffer ziehen können. Württembergs Meiſter bot eine recht gute Geſamtlei⸗ ſtung. Sehr gut waren Torhüter Schnaitmann, der Außen⸗ läufer Kraft und der Halbrechte Koch. Bet Kaſſel kämpfte, recht aufopfernd. Im Sturm fiel lediglich der Halbrechte Bröſſel durch ſeine große Schußkraft auf. a Nach“ einer viertelſtündigen Drangperiode Stuttgarts, in der Koch, Lehmann und Schäfer viel ve en und andererſeits Kaſſels Hüter Ocklenburg ausgezeichnet hielt, kamen die Gäſte etwas auf, aber die 1 chen Vo e e Br 7 blieben doch erfolglos. Nach einer halben Stunde wurde der VfB⸗ ittelſtürmer Schäfer im Strafraum gelegt, den Elfmeter verwandelte Koch zum hrungstor. T klarer Ueber⸗ legenheit erreichte der VfB vor der Pauſe nichts 1 Das Spiel fand 55 15 000 Beſacern ſtatt. Die 5 ach e Sgefer S Kaſſel! Oclendurg. Pope e Heutergch 2, Sabeſchmidt — Heukerotlh 1— Herwig; Menzel— Bröſſel— Iſtel— kleidung gen mit 2 Toren, am erfolgreichſten. 250, Wacker Stettiner Se(GS) 30. 5˙3, B68 ſchweig 5 Felde 9— Worms ſtark überlegen Wormatia Worms— Deſſau 05:0 Nur 5000 Zuſchauer hatten ſich zum Kampf der Gau⸗ meiſter von Südweſt und Mitte in Worms eingefunden. Worms war vier Fünftel des ganzen Kampfes mehr oder weniger überlegen, ſcheiterte aber meiſt an der überaus ſtarken Deſſauer Abwehr, die Worms lediglich einen äußerſt knappen:0(:)⸗Sieg überließen. Unter Leitung des ſehr guten Bochumer Unparteiiſchen Schmit lieferlen ſich die Mannſchaften einen recht harten Kampf. In der 25. Minute wurde Worms! Linksaußen Hoffmann in die Zange genommen, doch konnte Worms Mittelläufer Kieſer den Strafelfmeter nicht verwandeln. Sein harter Schuß verfehlte knapp das gegneriſche Tor. 5 Minuten ſpäter gab es einen zweiten Strafelfmeter. Diesmal hatte Worms' Torwart Ebert einen Deſſauer Stürmer zu hart genommen. Ebert machte den Schaden aber wieder gut, indem er Schneiders harten Schuß zur Ecke abwehrte. Bei einem Eckenverhältnis von 31 für Worms geht es torlos in die Pauſe. Nach dem Wechſel wird Wormatio ödrückend überlegen. Teilweiſe ſtehen die Südweſtverteidiger auf der Mittellinie. Doch erſt in der 89. Minute glückt Wormatia durch den Halbrechten Leiſt nach einer Fußabwehr des gegneriſchen Torwartes der einzige Treffer. Bei Worms machte ſich im Sturm das Fehlen des linken Flügels Buſam— Fath doch ſtark bemerkbar, zumal der Nationalſpieler Eckert als Mittelſtürmer ſtork bewacht wurde. Läuferreihe, Ver⸗ teidigung und Torwart waren durchaus ſicher. Deſſau enttäuſchte als Mannſchaft, dagegen lieferten Abwehr und Läuferreihe ein ſehr erfolgreiches Spiel. Im Sturm war der Halbrechte Schmeißer beſter Mann. Der Kreiſel lief und Schalke ſiegte IC Schalke 04— Werder Bremen 511 Die Gaumeiſter von Weſtfalen und Niederſachſen in der Gaugruppe 2 lieferten ſich in der Gelſenkirchener Glückauf⸗Kampfbahn vor rund 30 000 Zuſchauern einen techniſch ſchönen Kampf, den der FC Schalke 04 verdient, zahlenmäßig aber etwas zu hoch mit:1(:1) gegen Wer⸗ der Bremen gewann. Die Knappen wandten ihre in pielen ſchweren Kämnfen erprobte Taktik an, ließen den Gegner in der erſten Halbzeit viel laufen und beſchränkten ſich ſelbſt auf die Abwehr der feindlichen Angriffe. Als nach dem Wechſel donn die Niederſachſen⸗Spieler mehr und mehr abfielen, kam das Schalker Können erſt wun⸗ dervoll zum Ausdruck Wepder Bremen gefiel in der erſten Halbzeit recht gut, gab ſich aber bis zur Pauſe aus. Hundt in der Verteidi⸗ gung lieferte ein erfolgreiches Spiel, während im Angriff neben den beiden ſchnellen Flügeln Ziolkewitz und Heide⸗ mann und der Mittelſtürmer Wittenbecher als unermüd⸗ licher Reißer großen Eindruck hinterließen. Schalke hatte ſeine beſten Spieler in Mittelläufer Tibulfki, der vor allem nach dem Wechſel durch famoſen Aufbau immer wieder auffiel. Im Sturm waren die Nationalſpieler Urban, der drei Treſſer ſchoß, und Pört⸗ Kuzzora fiel etwas ab. Werders Ehrentor ſchoß Wittenbecher beim Stande von:0 in der 35. Minute. Fußball im Reich 5 Gau Oftyrenßzen: VfB Königsberg— Norck Inſterburg Gan Brandenburg: Union Oberſchöneweide— Tennis Boruſſia:0; Berliner SV 92— Polizei Chemnitz(GS) 04— Minerva 93(GS):8; Nowawes 03 Gan Sachſen: Fortung Le— Sc 909 Leipzig(G8) Zwenkau— Wacker Seipel GS) 15 a Gan Niederſachſen: Hannover 96— Eintracht Braun⸗ :27 Raſenſp. 1— Bs Peine:0 Wil⸗ ttingen 05 620. Gau ein: Fortung Düſſeldorf— SS Wup⸗ verkal 424; Rotweiß Ober 8 a d, ee e ee eee, Benrath 571. Gau Mittelrhein: SB Beuel— eh Koln 12 5 Sauibs“, die bekannte euglif en⸗ 51 ige 5 gebe 0 be 5 . 559 in.* 0 ſchönem e n eee U mit:0(:0) beſiegt. Seite Nummer 158 9 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 8. April 1987 Der Kampf um den Aufſtieg Je Neurent— Alemannig Ilvesheim 112 BiB Wiesloch— Phönix Karlsruhe 914 Bfgt Konstanz— St Freiburg 12 erein; Spiele gew. unentſch. vert Tore Punkte Phönix Karlsruhe 4 4—T 12:0 E 2 1—•2 521 FE Neureut 4 2— 1 6˙5 4·2 Konſtanz„3 1 1 1 5¹3 3˙3 m. Ilvesheim 4 1— 3.10.6 Sc Freiburg 4 1— 3 611 26 VfB Wiesloch„ 8 0— 3 29 0˙6 Phönix⸗Karlsruhe behauptet ſich weiter Bf h Wiesloch— Phönix Karlsruhe 924(:2) Wiesloch begann das War b 0 Spiel gegen den Wind, wodurch vuhe etwas mehr im Vorteil und Zuber im Wies⸗ or des öfteren zum Eingreifen gezwungen war. den Seiten werden Torgelegenheiten ausgelaſſen. Der Karlsruher Linksaußen Föry ſchlägt in ausſichts⸗ reicher Stellung über den Bull. Karlsruhe drängt immer ſtärker, erhält drei Eckbälle, die aber nichts einbringen. Dann kommt Wiesloch allmählich mehr auf, Der neu⸗ beſetzte Sturm mit Günther in der Mitte hat wohl mehr Durch eine Karlsruher Lorenzer der zum erſten Tor einſchießt. Wenige Minuten ſpäter hat Langholz auf Rechtsaußen der ungedeckt war, auf:0 erhöht. Nach der Pauſe iſt Karlsruhe wieder im Stürmerſpiel überlegen. Die Kombination der Läufer zu ihren Stür⸗ mern iſt vollkommen, Wiesloch hat einen ſchweren Stand. Seine Verteidigung iſt wohl recht gut, aber zu berbeſtet. Auch die Löuferreihe iſt auf ihrer gewohnten Höhe, aber der Sturm vermag nicht die ihm zugeſpielten Bälle zu Halten oder zu verwerten. Dazu kommt noch, daß Maier im Karlsruher Tor einen ſehr guten Tag hatte, während ſein Gegenüber etwas unſicher iſt. Wiesloch muß noch zwei weitere Tore surch Langholz und Föry hinnehmen, bie haltbar waren. Der Karlsruher Phönix ſtellte eine gute Mannſchaft ius Feld, die in ihrem Mittelſtürmer und Linksaußen ſehr gute Kräfte beſttzt. Gan Südweſt: 1. FC Kaiſerslautern— Saar 95 Saarbrücken 470 Bfs Neu⸗Jſenburg— MS Darmſtadt 311 Opel Rüſſelsheim— Sportfr. Frankfurt 611 Gan Württemberg: BIN Schwenningen— Ulmer 5 94 111 B Kornweſtheim— I Geislingen 910 Nürtingen— SpVg Untertürkheim:2 Ein Pokalſpiel Schwetzingen 98— Phönix Mannheim 15 Auch im zweiten Kampf der Pokalſpiele konnte ſich Phönix Mannheim diesmal gegen den Ses 98 durchſetzen. Von Beginn an iſt der Kampf für die Gäſte günſtig, da Schwetzingen, infolge eines Verſehens, nur mit 9 Spie⸗ lern antritt. Aber Phönix kann dieſe Chance nicht ver⸗ werten. Rasmus hat eine gute Gelegenheit zum Füh⸗ rungstreffer, er trifft aber nur die geht ganz daneben. Die ganze H überlegen, ohne daß ein Erfolg de gen begnügt ſich mit raſchen Durchbrüchen, die aber von der Gäſteverteidigung ſicher unſchädlich gemacht werden. Einen ſcharfen Schuß des Schwetzinger Rechtsaußen ſchlägt Latte, der Nachſchuß bzeit iſt Mannheim entſteht. Schwetzin⸗ Rößling gerade noch zur Ecke. e totſichere he wird ausgelaſſen. Der Mittelſtürmer iſt freigekommen und knallt an die Latte und der Halblinke der Schwetzinger ſchießt den Nachſchuß am leeren Tor vor Nach jetzt itt uf zum den. Rößling muß dann wieder eingr Eckball wird ihm in die Hände lage von Rößler verwertet Schi beitenmal einſen⸗ ſen und bei einem eſchoſſen. Eine ſchöne Vor⸗ Da⸗ gegen ſchießt Rasmus dem Grei⸗ tber 1 t ſeinen ihnen der Ehrentreffer, den Scholl mert kann aus einem Gedränge ſch ommt zurück und jetzt ſitzt oͤas Leder en veygiht noch einen Strafſtoß, und S mit einem fünften Tor den Schl id her. 1s verſchießt einen Strafſtoß und damit iſt der Das Spiel; f vorher waren die geſamte H und vorne 9 Die Schwetzir Feld, E ztormann, Mittelreihe be heft ins war der r gut. Die ſo daß der chtig in Schwung kam. Als ⸗Weinheim im Allgemeinen gut. Unparteiiſcher war Eitel E. SV 98 Schwetzingen Phönix Mannheim:5 Union Heidelberg— Badenia St Ilgen:2 FV 09 Weinheim— Germania Friedrichsfeld 221 FV Leutershauſen— F Brühl 12 SV Sandhauſen— SpVg Eberbach ausgef. SC Käfertal— VfTug Feudenheim ausgef. Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Kickers Offenbach— Vfg Mannheim:2 FS Frankfurt— Union Böckingen 111 1. FC Pforzheim— Stuttgarter Kickers:0 Enoͤſpiel um den Aodlerpreis Gau Mitte überlegener Sieger— Südweſt mit 10:8 geſchlagen Von 15 000 Zuſchauern kam am Sonntag auf dem VfB⸗ Platz in Leipzig das Endspiel um den Abdlerſchild im Handball zum Austrag, in dem der Gau Mitte erneut ſeine Favoritenſtellung unter Beweis ſtellte. Mit 10:3 mußte ſich die Südweſtelf, nachdem ſie bis zur Pauſe noch einiger⸗ maßen Widerſtand geleiſtet hatte, geſchlagen bekennen. Aus den Händen des Reichsſporkführers von Tſchammer⸗ Oſten. der zuſammen mit dem Fachamtsleiter Herrmann dem Kampf beiwohnte, nahm die glückſtrahlende Siegerelf den wertvollen Wanderpreis in Empfaug, Verufsborkämpfe in Mannheim Klein beſiegt Kreimes nach Punkten— Schmitt verliert gegen Vielſky Der Schwabenring Stuttgart, der auch dies⸗ mal die Berufsboxkämpfe im Roſengarten am Samstag⸗ ahend veranſtaltete, war wieder wenja vom Glück begün⸗ ſtigt. Der Beſuch war ſchwach, ſo daß der finanzielle Er⸗ ſola ſicher nicht beſonders erfreulich war. Eine Haupt⸗ ursache dieſes ſchlechten Beſuchs war ſicher das am Sonn⸗ tag, angeſetzte Spiel SV Waldhof— 1. FC Nürnberg. Spörtlich wurden bis auf den erſten Kampf ganz gute Lei⸗ ſtungen gezeigt. Der eine Vertreter vom Schwabenring hat der Preſſe gegenüber eine etwas merkwürdige Einſtel⸗ lung eingenommen die er in Zukunft gründlich ändern muß, wenn er auf aute Zuſammenarbeit Wert legt. Der Hauptkampf des Abends zwiſchen Erwin Klein ⸗Solingen und Hermann Kreimes⸗Mannheim im Schwergewicht brachte auch die beſten Leiſtungen. Klein war eindeutig der Beſſere, der den Kampf verdſent nach Punkten gewann. Kreimes zeigte wie in allen ſeinen Kämpfen große Härte im Nehmen. Beſonders angenehm bel das faire Verhalten beider Kämpfer in allen Lagen auf. Gleich die erſte Runde begaun mit härteſten Schlag⸗ wechſeln, Kreimes konnte dieſe Runde durch geſchicktes Boxen offenhalten. Klein mußte hier ſogar verſchiedenes einſtecken. In allen anderen Runden wor Klein über⸗ legen, wenn Kreimes auch tapfer fſeden Schlagwechſel mit⸗ hielt. Die letzten beiden Runden waren für Kreimes bit⸗ ter, denn Klein konnte ihn durch Körper⸗ und Geſichts⸗ treffer ſchwer erſchüttern. Kreimes konnte aber dieſen End⸗ ſpurt gut überſtehen, ſo daß er den Kampf nur hoch nach Punkten verlor. Die Einleitung beſorgten im Weltergewicht Tafel ⸗ maier Stuttgart und Hillekamps⸗ Krefeld. Hille⸗ kamps zeigte einen merkwürdig verkrampften Stil. Tief abgeduckt, verſuchte er ſich ſeitwärts an ſeinen Gegner heranzuſchieben. Tafelmaier konnte ihn aber mit genauen Rechten ins Geſicht abbremſen. Auch in der zweiten Runde nahm Hillekamps viel auf Körper und ins Geſicht. In der dritten Runde wurde er dann nach einem genauen rechten Leberhaken ausgezählt. Gleichfalls in der ͤͤritten Runde endete der Kampf im Bantamgewicht zwiſchen Imhof⸗ Mainz und Rem ſcheld⸗ Solingen. Beide hatten je 54 Kilogramm Ge⸗ wicht. Remſcheid war größer, er nützte ſeine Reichweite ehr geſchickt aus und kam auch ſofort gut durch. Imhof ſchlug kapfer zurück, er mußte aber ſchon gegen Ende der erſten Runde zurück. In der zweiten Runde ging Imhof auf eine genaue Linke ſeines Gegners hin bereits zweimal zu Boden. In der dritten Runde war Remſcheid ſtark überlegen. Nach einem Niederſchlag bis 9 mußte Imhof immer wieder auf die Bretter, bis Ringrichter Götz⸗ München den Kampf wegen zu großer Ueberlegenheit von Remſcheid abbrach. Sieger durch Abbruch Remſcheid⸗Solin⸗ gen in der dritten Runde. eigte Metzger⸗ m zweiten. en n gegen Hö lz⸗Stuttgart zuerſt ganz gute Lei⸗ ſtungen. Zu Beginn mußte Metzger die Linke von N nehmen. egen Schluß der Runde konnte er aber dur einige Rechte und lange Linke wieder ausgleichen. Die zweite Runde zeigte das gleiche Bild. In der dritten Runde konnte dich Metzger durch ſeine Linke knappe Vor⸗ teile holen, Hölz wirkte ſogar einige Male ſchwach. Auch die vierte Runde ſah Metzger mit Linken arbeiten. Gegen Schluß kam Hölz wieder etwas auf, da es Metzger nicht verſtand, ihn auf Diſtanz zu halten. In der fünften Runde war lz llar in Front, Metzger mußte viel nehmen. In der letzten Runde erwiſchte Hölz feinen 1 19 0 1 5 18 1 am 8„ 1 ver⸗ riet ſofor rkung. ging jetzt au 5 Metzger mit einer Rechten 4950 den Magen, geſchlogen ging Metzger bis 6 zu Boden. Beim 5 men muße er eine ſchwere Rechte auf den Kehlkopf nehmen, die ihn wieder zu Boden riß. Der Ringrichter brach den Kampf ab. Metzger mußte bewußtlos aus dem Ring ebracht werden. Er wurde dann ins Krankenhaus über⸗ rt, da der Schlag auf den Kehlkopf eine Stimmritzen⸗ lähmung hervorgerufen. 5 Nach der Pauſe wurde unter dem Jubel der Zuſchauer der frühere Guropameiſter im Weltergewicht, Gu ſt a v Eder Köln, vorgeſtellt. Mit Jung, einem ſtarken Halbſchwergewichtler, Prodel und Dübbers, beide Köln, trug er einige Trainingsrunden aus. Eder zeigte hier faſt nur das Einſetzen ſeiner fabelhaften Linken. Aus allen Lagen ſaß bleſe immer wieder im Geſicht Die Rechte wurde in den Körperpartien des Gegners. ſichtbar zurückgehalten. ber⸗Frankſurt verſtärkt, der 5 ſtürmiſchem Beifall das beſſere En neten 1 912 5 Sein 2 80 8. achte für die Feder, aſſe nicht weniger a i und e ie Schläge des Gaſtes kamen mit t oder 8 zählige at Lazek⸗ Wien führte mit Jung zuſammen einige Trai⸗ ningsrunden durch. Auch hier konnte man die Schnellig⸗ keit und die Vielſeitigkeit der Schläge des Meiſters feſt⸗ ſtellen und bewundern. Den Schlußkampf des Abends beſtritten Rudi Schmitt⸗ Mannheim und Bielsky⸗Solingen im Leichtgewicht. Schmitt überſiel ſeinen Gegner ſofort mit wilden Schlag⸗ wechſeln und hatte auch Erfolg. Bielsky mußte weichen. In der zweiten Runde lief Schmitt in einen genauen Rech⸗ ten hinein, der ihn bis 8 zu Boden riß. Noch ziemlich benommen, ſetzte Schmitt den Kampf fort. Bielsky ſah ſeine Vorteile und ſetzte immer wieder nach. Auch in der oͤritten Runde war Schmitt noch recht ſchwach, er mußte wieder bis 7 zu Boden. Die vierte Runde begann Schmitt gut erholt, Bielskſy mußte ſchwer nehmen. Dieſe Runde war für Schmitt. Auch in der fünften Runde hatte Schmitt etwas mehr vom Kampf. Die letzte Runde war für Bielsky, der noch einmal alles auf eine Karte ſetzte. Schmitt war hier klar auf dem Rückzug. Jeder der Kämpfer hatte Frei Runden für ſich. Die zwei Niederſchläge brachten aller⸗ dings Bielsky einen knappen Punktſieg Wir glauben beſtimmt, wenn man auf der begonnenen Linie fortfährt, daß ſich auch in Mannheim die Berufs⸗ boxer durchſetzen werden. Das Intereſſe iſt im allgemeinen groß. Bei gut zuſammengeſtellten Kämpfen muß ſich der Erfolg auch für den Veranſtalter einſtellen. Städteborkampf Würzburg Mannheim über Schmittinger— Rappſilber über Roth nur Vunktſieger Stark benachteiligt wurden Stätter und Volz— Der Kampf endete unenkſchieden Mayer ſiegt Wie bei allen auswärtigen Starts hinterließen die Mannheimer Amateurboxer auch in Würzburg den denkbar beſten Eindruck. Sie lieferten im Huttenſagl vor über 1200 Zuſchauern Kämpfe, die das ganze Haus in helle Begeiſterung verſetzten und immer wieder zu Beifalls⸗ kundgebungen hinriß. Leider war aber auch die ſonſt ſehr ut orgoniſierte Veranſtaltung von nicht geringen Miß⸗ allenskundgebungen begleitet, denn Krodel⸗Schwein⸗ furt, der als alleiniger Punktrichter fungierte, hatte einen ſehr ſchwarzen Tag. Die Mannheimer Stätter und Bolz, die ihre Kämpfe klar gewannen, wurden von dem Punktrichter für beſiegt erklärt, ſo daß die Zuſchauer dieſe Entſcheidungen mit einſtimmigem Proteſt quittierten. Auch waren ſie mit dem Urteil Sieger Mayer über ihren Vokalmatador Schmittinger nicht einverſtanden, ſie erwarteten ein Unentſchieden. Angenehm enttäuſchte der junge Mannheimer Roth, der den zum Arbeitsdienſt einberufenen Baiker ſehr gut erſetzte. Er überließ nach einem hartnäckigen Kampf dem zweimaligen deutſchen Meiſter Rappfilber⸗ Frankfurt nur einen Punktſieg, der nicht mal hoch ausfiel Sehr gut ſchlug ſich Hoffmann mit dem weit ſchwereren Fiſcher 2. chilerl⸗ Nürnberg lernten wir als einen ſehr gut und korrekten Ringrichter kennen. Kampfverlauf: Stätter⸗ Mannheim wurde im Fliegengewicht gegen Seubert⸗ Würzburg zur vollen Entfaltung ſeines Kön⸗ nens gezwungen. Der Würzburger ſchlug in der erſten Runde eine ausgezeichnete Linke und Rechte, die der wohl von der Omnibusfahrt ermüdete Mannheimer micht ver⸗ meiden konnte denn ſeine Beinarbeit wirkte nicht flüſfig genug. Der Mannheimer konnte mit einem geringen Plus in die Schlußrunde gehen. Jetzt erſt ſah man Stätter in ſeinem Temperament. Mit dieſer großen Schlußrunde ſtand der Punktſieg für den Mannheimer feſt, aber der Hunktrichter gab Seubert den Sieg, was natürlich mit einem einſtimmigen Proteſt bekundet wurde. Würzburg war im Bantamgewicht durch Rappfſil⸗ ſich ſeine Aufgabe gegen den jungen Roth⸗ Mannheim beſtimmt viel leichter vorſtellte. Die Sympathien der Zuschauer lagen guf ſeiten des ſehr tapferen Mannheimers, der aus manchen Schlagwechſeln e zog. Punktſieger offmann⸗ Mannheim boxte in einer ausgezeich⸗ einer vernichtenden Wirkung, ſo daß der Würzburger un⸗ 9 5 den Boden aufſuchen mußte. Hoher Pankt⸗ n. 8 0 0 5 i 0 dannheim verhielt ſich gegen Abler⸗ zu Beginn des Kampfes ſehr Zum letzten Verbandsſpiel der Gauliga waren auf dem Platz des Fußballvereins Seckenheim— wegen des durch das Hochwaſſer verurſachten Schadens ſpielten die Turner dort— noch eiumal eine erkleckliche Anzahl Anhänger er⸗ ſchienen, die zu einem großen Teil aus der Bergſtraße ge⸗ kommen waren; galt es doch, der Mannf t zu e entſcheidenden Gang den nöt Rückhalt au geben. Von Seckenheim erfuhren wir übrigens, daß dieſelben über Oſte an einem Turnier rn in Sachſenflur 5 urnier 0 hſenflur und einer teilnahmen. Zwei hohe Siege über Sac 0 über ürzburg waren dabei die Ausbeute. Für die Bergſträßler lagen die A en nicht gerade günſtig. In letzter Minute mußten wieder zwei Mann er⸗ ſetzt werden, was natürlich die Mannſchaft nicht gerade günſtig beeinflußte. Dafür war es aber gelungen, drei Jugendliche freizubekommen, und dieſe Jungens waren es lten, wo ſie auch beinahe allein, die den Ausſchlag für dieſen erfreu⸗ lichen Erfolg gaben. Ganz hervo gend war die Ball⸗ behandlung. Sicher wurden auch die ſchn en Bälle frei gefangen. ab, doch dafür waren ſie 1 wieder ſchneller. W dieſe hen und auch die ſchnelle en. dann braucht Zukunft ſein. Roterm kaum bedient und Etzel war nicht in ie, ſo daß eben dieſe drei Jugendlichen im er der Angriffe waren. In der Läufer⸗ bel der ruhende l, die Außen waren r Spiellaune. S f. i 5 digung. 5) im Tor hatte eine ganz g e erſte 5 wo er auch die ſchwerſten Bälle ſicher meiſterte. Aber ge⸗ rade dieſer Spieler war es, der nach der Pauſe, nervös werdend feine Elf an den Rand der Niederloge gebracht hätte, inde er einige haltbare 2 e durchließ. Die eimer taten ihre? cht. Gehr war wieder ft. Gropp im Tor gab einige Koſtproben ſeines großen Könnens und gab den einheimern manch⸗ mal ein Rätſel auf, wohin ſte die Bälle placieren ſollten. Im Angriff wirft Mülbert oft zu hoch, auch tat man manchmal im Kombinieren zuviel des Guten. Baier auf dem Flügel war wohl der beſte, er iſt ſchnell im Start und auch ballſicher, Schmitt und Greulich vergaßen beide, hre Außen einzufetzen, ein Kardinalfehler aller Mannſchaften. Das Spiel des Gaſtgebers konnte befriedigen, wenn es auch des letzten Antriebes entbehrte. Angenehm fiel die faive Spielweiſe der Mannen auf, doch trat auch Wein⸗ heim in die gleichen Fußſtapfen. Nur menige Male mußte der Unparteiiſche, der das Spiel ſicher über die Zeit brachte, zu Strafwürfen abpfeifen. Das Spielgeſchehen geſtaltet ſich durch die vielen Tore und auch den Wechſel des Spielſtandes intereſſant Schmidt eröffnet für den Gaſtgeber den Torreigen. Weinheim kann ausgleichen und bis:4 davonziehen, obwohl Gropp im Seckenheimer Tor ganz groß hält. Etzel. Hört und Rotermel waren die Torſchützen. Nachdem Mülbert ein Tor auf⸗ es den 6 Zum vierten Male feierten die deutſchen Rudervereine in dieſem Jahre den Tag des deutſchen Ruderſports, der alljährlich den Auftakt zur Eröffnung der Ruderſaiſon bil⸗ det. Das Bootshaus des Berliner Ruder⸗Clubs am Wann⸗ ſee war in dieſem Jahre zum Schauplatz der Feierlich⸗ keiten auserſehen worden, von wo aus durch den deutſchen Rundfunk über alle deutſchen Sender der feſtliche Auftakt übermittelt wurde. Ueberall in deutſchen Gauen waren am geſtrigen Sonntag um 11 Uhr die deutſchen Ruderver⸗ eine mit ihren Aktiven, Paſſtven und Freunden angetreten, als das Kommando:„Achtung! Stillgeſtanden!“ durch den Lautſprecher ertönte und auf das Kommando:„Heißt Flagge!“ die Fahnen an den Maſten emporflatterten. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten er⸗ griff dann das Wort. Er begrüßte die deutſchen Ruder⸗ kameraden, welche mit neuen Hoffnungen und froher Er⸗ wartung in das 101. Ruderjahr gehen, nachdem das letzte Jahr als Krönung und Abſchluß des erſten Jahrhunderts einen überwältigenden, beiſpielloſen Siegeszug der deut⸗ ſchen Rennruderer auf den Olympiſchen Spielen gebracht hatte. 1937 ſoll in erſter Linie der Breitenarbeit vorbehal⸗ ten ſein. Kameraodſchaft, Pflichtbewußtſein und freiwillige Disziplin haben den deutſchen Ruderſport hochgebracht und werden auf 1937 das beſte Rüſtzeug ſein. Ein oͤreifaches „Sieg Heil!“ auf Führer und Volk ſowie das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen ſeinen begeiſternden Auf⸗ ruf. Reichsfachamts leiter Pauli forderte anſchließend die Ruderer auf, auch in dem neuen Jahre ihrer völ⸗ kiſchen und ſportlichen Pflicht zu genügen und bat dann den Reichsſportführer das Ruderjahr 1937 zu eröffnen. „Deutſche Ruderer! Seid ihr fertig?— Los!“ Mit die⸗ ſem Kommando ſetzten ſich die bereits zu Waſſer gelaſſenen Boote in Bewegung zum erſten Wettkampf oder ſportlicher Ausfahrt. Bei dem RV Amicitia und zurückhaltend. Ert in der Mittel runde boxſport in Würzburg Stieg an Karf natftrf tere Anlaß ab. ch, was natſtrlich zu einem weitere hatten ſich ungefähr 60 Vereinsmitglieder und Freunde ſchälte ſich für den Mannheimer eine kleine Ueberlegenheit heraus, aber hinter ſeinen Schlägen ſaß nicht die geringſte Wucht. In der letzten Minute war nur noch ein Mann im Ring, der ſchlug. Man ſah den Würzburger jetzt von einer Ringecke in die andere fallen; der Beifall auf offener Szene war für den Mannheimer groß. Klarer Punktſieger Köhler. Weirich⸗ Mannheim, der im Weltergewicht für den ausgebliebenen Wurth einſprang, zog ſich gegen Schlach⸗ ter⸗ Würzburg, der zur bayriſchen Spitzenklaſſe zählt, glänzend aus der Affäre. Wenn er auch gegen den beweg⸗ licheren und weitaus erfahreneren Bayer nach Punkten verlor, ſo kann aber doch ſeine Leiſtung als glänzend be⸗ zeichnet werden, zumal er in der Schlußrunde durch einen Zuſammenprall die rechte Augenbraue geöffnet bekam und doch bis zum Schlußgong tapfer mithielt. Punktſieger Schlachter. Eine etwas zahmere Angel enheit war die Begegnun im Mittelgewicht. Hier traf 3 f Layer A. R. 51 Würzburg, Runde eine volle Rechte nehmen die manchem anderen die Beine vom Boden geriſſen hatten, aber Mayer kam noch einmal ins eln, ſondern er ging zu einem . aver zeigte nun, daß er au guf Halbdiſtanz und im Nahkampf ſchlagen kann, 925 1955 bisher bei ihm kaum zu ſehen bekam. Der Mannheimer wurde aus feiner Ecke immer wieder zu neuen Angriffen dirigiert, die ihn auch reſtlos zum Erfola führten. Während Raver noch ziemlich friſch war wirkte der Schmit⸗ tinger ſehr abgekämpft. Mit dem Richtern: Sieger Maver⸗Maunheim ſetzte ein Proteſt ein, wie wir ihn in Mannheim bei weitem ſchauer forderten für, e e Schmittinger, mit dem der Amateur⸗ Der Proteſt des lebten 158 i e 91 unterdrückt werden, als der Halbſch 1. 5 Karſch⸗AR 15 Wü a und Bolz ⸗Mannheim die Schlußrunde erreicht hatte. Während die erſte Runde ausgeglichen verlief, holte ſich der nheimer die letzten zwei Runden mit einer eindeutigen Heberl Ailere aber der durkter deer u eon den ant a illen, r Punk muß von m. . r dem unheimlichen kommen beeinflutzt geweſen fein und gob den e 1 5 — Handball-Verbandsſpiele 2 62 Weinheim bleibt in der Gauliga— Seckenheim verliert 810 geholt hatte, kann wieder Rotermel auf 275 ſtellen, aber noch vor dem Wechſel wirft Schmidt für Seckenheim den dritten Treffer. Nach der Pauſe iſt es Hört, der den Tor⸗ reigen eröffnet, doch dann ſcheint eine Wendung im Spiel zu kommen. Gehr holt ein Tor auf das glatt haltbar war, dann macht Gülch einen feinen Rüchänder des glei⸗ chen Spielers zunichte. Seckenheim iſt voll in Fahrt. Greu⸗ lich und Mülbert ſchaffen dann aber doch den Ausgleich und als Mülbert gar die Führung mit einem Weitwurf zurückholt, gibt man nicht mehr viel für den Gaſt,„Doch dann ſetzt ſich die Jugend mehr ein. Hört und Friedrich können nacheinander ausgleichen und einen neuen Vor⸗ ſprung von drei Toren ſchaffen. Noch ſind fünf Minuten zu ſpielen und:10 ſteht die Partie. Nun legt ſich noch⸗ mals Seckenbeim ins Zeug, nun aber iſt Gülch wieder voll bei der Sache und läßt nur noch einen Ball von Greulich paſſieren. Mit:10 verläßt Weinheim als Sieger den Platz und hat ſich damit die Gauliga gerettet. Abſteigen müſſen nun Freiburg und Ettlingen. Handball-Freundſchaftsſpiel VfR euttäuſcht in Ludwigshafen In Ludwigshafen war man auf das Kommen der Mannheimer Raſenſpieler ſehr geſpannt, hatten ſich doch beide Mannſchaften in früheren Jahren ſchon manchen harten Kampf geliefert. So wird es auch diesmal wieder kommen, ſo glaubte man wenigſtens und gab dabei den Pfälzern die beſſeren Chancen. Um ſo größer wurde aber an dieſem Sonntagmorgen die Enttäuſchung, als die Mannheimer nur mit neun Mann zur Stelle waren; nach der Pauſe wurden es dann zehn, zwiſchenzeitlich hatte der Gaſtgeber zwei Mann„gepumpt“. Uns ſind zwar die Um⸗ ſtände, weshalb die VfRler nur mit neun Mann und ohne einen Torwächter zur Stelle waren, nicht bekannt. Aber das ſteht feſt, ein gutes Licht wirft dies nicht auf die Mannſchaft, der man an anderer Stelle ſchon die Aß⸗ ſage nach Ketſch angekreidet hat. Wir meinen, man müßte im VfR⸗Lager etwas mehr auf den guten Namen achten! 5 25 Zum Spiel ſelbſt iſt zu ſagen, daß die Pfälzer mit 13:5(Halbzeit:3) ſiegreich blieben. Dabei gaben aber die noch mit mehrfachem Erſatz antretenden Rechtsrheiner Rienper- Mannheim 31 einen achtbaren Gegner ab, der lediglich durch unzählige Lattenwürfe daran gehindert wurde, das Ergebnis etwas günſtiger zu geſtalten. Die Spielleitung hatte Heckel⸗ Frankenthal inne. . * Endſpiel um den Adler⸗Preis in Leipzig: Südweſt— Mitte:10 Tag des deutſchen Ruderſports Die Veranſtaltungen in Mannheim zur feierlichen Flaggenhiſſung eingefunden. Vereinsführer Camphauſen gab die Verſicherung ab, im Sinne des deutſchen Sportes durch Breitenarbeit bei der deutſchen Jugend für den Ruderſport werben zu wollen. Er ſprach gleichzeitig oͤſe Hoffnung aus, daß auch das kommende Jahr die Kette der großen Erfolge, welche die Amieitia im Laufe der Jahre errungen hat, fortgeſetzt wird. Mit dem deutſchen Rudergruß„Heil Hitler!“ fand die feierliche Kundgebung ihren Abſchluß. Ein gemeinſames Mittag⸗ eſſen vereinte zur Mittagsſtunde die Vereinsmitglieder. Flaggenhiſſung und Bootstauſe bei dem Ruderclub Auch bei dem älteſten Mannheimer Ruderverein, dem Mannheimer Ruderelub 1875 wurde der Tag des deutſchen Ruderſportes feſtlich begangen. Am Sonntagvormittag ver⸗ ſammelte der Klub ſeine Mitglieder und Freunde vor dem Bootshaus am Rhein, wo wie Überall im deutſchen Reich, die Feierſtunde des deutſchen Ruderſportes vom Wannſee und aus Dresden miterlebt wurde. Wie immer benutzten die Ruderer dieſe Gelegenheit zur Taufe neuer Boote. Der Vereinsführer Beyerlen begrüßte bei ſeiner Anforache zuerſt die Ruderkameraden und vor allem den Vertreter der Hauptſtadt Mannheim, Stadtrat Hoffmann den Kreis⸗ beauftragten des Rfs Crezeli und Senior der Ruder⸗ ſchriftſteller Bordorſf. Dann wies er auf die Traditign der Bootstaufen beim Klub hin, der ſchon ſeit Jahren beim Anrudern neue Boote den Aktiven übergeben hat. Der exſte Anlaß war die Befreiung der Rheinlande im Jahre 1980, 1933 die Taufe eines Bootes auf den Namen des Führers und auch bei der Rückkehr der Sagr Im Olympiajahr 1986 war es das Boot Olympia das feiner Beſtimmung übergeben wurde. Ebenſo wurde in dieſem Jahre die Wiedereinſetzung der Wehrhoheit mit einer Bootstaufe gefeiert. Selbſtverſtändlich war es, daß Ver⸗ einsführer den ſchönen Erfolgen gedachte, die der Ruder⸗ elub für die Fahne des dritten Reiches bei den Olym⸗ piſchen Spielen erzielen konnte. Die beiden Boote, die nunmehr getauft wurden, ſind beſde durch dieſe große Leiſtung errungen worden. Der Rennzweier iſt das Boot, in dem der Sieg erkämpft wurde und der Rennachter ein Geſchenk der Hauptſtadt Mannheim, die damit ihre Ver⸗ bundenheit mit dem Ruderſport zum Au ss ruck brachte. Herr Beyerlen dankte dem Vertreter der Stadt für dieſe bochherzige Spende ebenſo, wie für den ſchönen Empfang der Olympiaruderer und die Ehrungen. Mit einem Aus⸗ blick auf das neue Ruderfahr, das im Zeichen der Breiten⸗ arbeit ſtehe, ſchloß der Bereinsführer feine Ausführungen. Die Taufe des Achters nahm der Vertreter der Stadt. Stadtrat Hoffmann, vor, der im Namen des Ober⸗ bürgermeiſters ſprach. Er ſprach den Ruderern feinen Dank aus, denn auch die Stadt Mannheim ſeit ſtolz auf die Olympiaſieger. Als Anerkennung dieſer Leiſtungen wurde dieſes Boot geſtiftet. das er auf den Namen„Haupt⸗ ſta dt Mannheim, taufte, und dem er den Wunſch auf eine ſiegreiche Zukunft mit auf den Weg gab. Dag zweite Rennboot taufte der Kreis beauftragte des Rfes Erezelt auf den Namen„Joſef Jülg“. In Erinnerung an den Siea wurde das Wahrzeichen Olympias an dieſem Boot angebracht. Damit war die Feierſtunde des Vormittags beendet. Ein Eintopfeſſen zugunſten des MH vereinigte dann die Rudergemeinde und nachmittags ging es aufs Waſſer zum Anrudern. Antwerpen einen erringen konnte. Jin 1 atz⸗ 1 aber m den n Tor⸗ Spiel jaltbar s glei⸗ Greu⸗ Sgleich itwurf Doch ied rich Vor⸗ inuten 55 müſſen t der h doch anchen wieder ei den e aber die hach te der e Um⸗ t und kannt. yt auf e Ah⸗ peckel⸗ ührer e des tſchen ſprach nende da im dem rliche ittag⸗ er. 1 Neue N unheimer Zeitung/ Morgen⸗ Ausgabe Zwei rer e SW 98 Schwetzingen 53(:1) tzingen renz nach dadurch 1 wor ge ge⸗ it unſerem Mann⸗ tracht des ſchlechten „wurden denn auch jatte man im Pfalz Ludwigshafen und knapp für ſich 1 eiden u. a. auch ob Das Haup 0 ereſſanten Kampf, den r Ueber! 53 5 ſich aber ſehr tapfer uß nicht verloren. Was e, daß die Begegnun 8 durchgeführt wurde, Merkel⸗Wallſtadt Tref⸗ . gung war Mitt elläufer im S turm ſchnelle Recht Hervorzu⸗ hnellig⸗ un verſtärkt voll, d er 8 für Dierin⸗ je, iſt aber ein weit eidigung Lutz 5 er. Siegel war Gies Schmidt, wie ge⸗ man ſchon am i wiederſah. wieder von ſich im Angriff nach langer Zeit ein, Wahl und Benner waren ſagen, daß Neckarau genheit große Mühe kte Ver⸗ en ſogar eits heraus— durch in 1: eh übrung. Erſt 5 Mi⸗ Die Spiele in In Pirmaſens— SW Wiesbaden 113(:1) Spiel mit fünf Grſaßkeuten Pirmaſens beſtritt dieſes und ſpi auch ſonſt unter ſeiner gewohnten Leiſtung. Aber au zäſte boten trotz der Wichtigkeit des Spiels 0 ſbeſenders 1 ſie!) nichts beſonderes. Sehr ſchwach war ihr Angrif dem nur der Rechtsaußen Schulmeyer, der auch die Tore ein! e, hin und wieder einige Gefährlich⸗ keit verlieh. Die esbidener Verteidigung hatte mit dem harmloſen Pirmaſenſer Sturm wenig Mühe. Sie mußte zwor ſchon in der 7. Minute ein ſchönes Tor durch den Klub⸗Linksaußen Wendling hinnehmen, nach dem 1 55 zeigte ſie ſich aber allen Jagen gewachſen. Da die Gäſt zudem nach der Pauſe zuſehends beſſer wurden, nd das Spiel leicht im Zeichen der Kurſtädter, die kurz nach dem Miederonſtoß durch Fuchs ausgleichen konnten. Eine vorübergehende Drangperiode der Platzherren wurde von den Gäſten gemeiſtert, die in der 15. Minute durch Schulmeyer ſogar zum zweiten Tor und kurz vor Schluß durch einen Alleingang von Fuchs zum dritten Treffer kamen. Damit haben ſich die Wiesbadener gerade noch vor dem Abſtiegtgevettot, dem nunmehr neben den Sportfr. Sꝛar brücken noch öte Niederräder Union verfollen iſt. Zu⸗ Sportfr. Eßlingen— Spygg. Cannſtatt:0(:0) Ueber 4000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden, um dieſen für den Abſtieg bedeutung Spollen Kampf zu erleben. Die Eßlinger, die einen ſehr guten Taa batten, erzielten einen knappen, aber ſehr wichtigen Sieg. Entſchieden wurde das Spiel durch einen Strafſtoß. den der Eßlinger Linksaußen Schrode in der 24. Minute zum Siegestreſfer verwandelte. Vor dem Wechſel waren die Einhetmiſchen die beffere Mannſchaft. Sie arbeiteten eine Reihe von guten Tor⸗ gelegenheiten heraus, ſo daß es bei der Pauſe ſchon:0, auch:0 für ſie hätte heißen können. Nach dem Wechſel ſah es weſentlich anders aus. Die Gäſte drängten die Vaſt⸗ geber teilweiſe vollkommen zurück. Die Eßlinger Hinter⸗ mannſchaft hielt aber den knappen:0⸗Vorſprung bis zum Schluß.— Schiedsrichter war Stadelmeier Stuttgart. Fc Schweinfurt— BE Augsburg 21(:0) Die Schweinfurter ſchloſſen die Verbandsſpielſerie mit einem knappen, hart erkämpften Sieg ab. Die Augsburger Gäſte kämpften verzweifelt, ſcheiterten aber an der hervor⸗ ragenden Schweinfurter Hintermannſchaft. In der erſten Hälfte war der Kampf ausgeglichen, wobei die Gäſte reich⸗ lich Pech entwickelten, denn zwei große Chancen wurden vergeben. ASV Nürnberg— 1860 München:1(10) Etwa 5000 Zuſchauer hatten ſich zum letzten Gauliga⸗ ſpiel in Nürnberg auf dem 2 AS V⸗Platz eingefunden, die einen ſpannenden und vor allem in der zweiten Halbzeit gufregenden Kampf um den Sieg des AS erlebten. In der erſten Halbzeit hatten die Platzhorren mit wenigen Ausnahmen das Spiel klar überlegen durchgeführt. Die Gäſte die mit einigem Erſatz antraten, waren wohl körper⸗ lich überlegen, die Mannſchaft, ausgenommen Pledl, Neu⸗ meier und Wendl, enttäuſchte aber. Dieſer ſchöne Sieg hat dem As V. nachdem Augsburg in Schweinfurt verloren 11 dhe mehr Ausſicht auf Verbleib in der Gauliga erſcha Wieder SA- Brigade 35 Leipzig Die Meiſtermannſchaft der SA⸗Brigade 35 Leipzig ſetzte ſich beim Hanſeaten⸗Gepäckmarſch über 30 Km. in Hamburg erſolgreich durch, der von der SA⸗Gruppe Hanſa am Sonntag unter ungeheurer Beteiligung und größter Anteilnahme auch der Bevölkerung veranſtaltet wurde. Die 3000 Teil⸗ nehmer hatten die ganze Stadt in Bewegung geſetzt und an allen Teilen der langen Strecke ſtanden die Zuſchauer zu Dau ſenden, verſchiedene Kapellen ſorgten für ſhummungs⸗ volle Abwechflung. In Meldetrupps zu vier und Grup⸗ zen zu 12 Maun wurde die Strecke in Angriff genommen. Die Formabionen und militäriſchen Verbände, der Arbeits⸗ Nienſt und die Dots⸗Vereine hatten 30 Km., die Mann⸗ 8 der HJ 20 Km. zurückzulegen. Die SA⸗Bvigade 3s Leipzig war mit der Mannſchaft Schulze, Köhler, Prehn und Kirſch in:20:00 Std. ſtegpeich, nachdem ſie ſich ſchon auf dem erſten Drittel an die Spitze geſetzt hatte. Mit elf Minuken Abſtand folgte die Leipziger zweite Mann⸗ Walt vor der Ss 51 Gbppingen, Sa 28 Hamburg und 915 4 Berlin. 28 Minuten 1— der SA⸗Brigade 35 traf s erſte. die Ss 4 Altona ein. Alle Mann⸗ ten, in 8. e wurden went gefeiert. Zur Anterſtützung der Fachwarte Neun hauptamtliche Gaulehrerinnen eingeſtellt Deutſche Reichsb⸗ r Leibesübun 1 der 4 8 enden e 85 . Gauen zunächſt neun 11 angeſte te eingeſtellt. 855 8 9 8 ö Zunächſt muß be. mäß 18 Ur 1 Gaue kätig ſein. e Aus⸗ e macht Oſtpreuße . r 5 1 erſtreckt 55 ebung rinne⸗ 5 e 9 5 in den e Krei⸗ i g dos von einer noch für dieſes ebiet. 3 bearbeitet. ene 5 ſich lediglich nuten ſpäter konnte He nneberge mit dem Kopf zum 1 ach dem Wi der Platzherre durch Haas wie He un eberger, 5 r einen Lattenſchuß Klamms rde die Ueber! heraus⸗ en vor Schl luß verbeſſerte dann Haas auf SpVg Sandhofen Tu Feudenh heim:3 3 4 ¶2) Auch di * Freun a aus. Feude zeit ein gut Sandhofen nd ſeines und ſiegte ſchlie erte vor und gab 5 auben Abw ehr turmes mit:2 Univerſität N Der deutſche chen, hatte am uc Paris 1 zwar die Me blieb die Sp ter den E ſpielte ſtändig überlegen u Tore. Der Mit⸗ telſtürmer ler, erzielte konnte dermannſchoft, 1. der Gäſte Beitſcher! „Die Ergebniſſe: — Weſthbromwich:0; Brent⸗ zußball England: 1. Liga ford— Manche 57 Bolt on Wanderers— Ports⸗ mouth:0; Derby— Liverpool:1; Everton— Chelſea 005 Huddersfield Stoke:1; Manch. Utd. Leeds:0; Pre⸗ ſton— Middlesbrough:0; Sheff. Wed.— Birmingham :3; Sunderland— Charlton:0; Wolverhampton gegen Grimsby:2. 2. Liga: Aſton Villa— Bury 014; Newcaſtle:3; Bradford City— Leiceſter 112;. gegen Blackburn:4; Coventry— Sheff. Utd.:0; Don⸗ caſter— Barnsley:1; Fulham— Bradford 1 Not- tingham— Blackpool:1; Plymouth— Tottenham 22; Southampton— Norwich:1; Swanſea— Weſtham 00. Schottland: Pokal: Morton— Aberdeen:2; Celtic gegen Clyde:0. 1. Liga: Albion— Hamilton:8; Arbroath Burnley Hibernia:0; Dundee— Falkirk:1; Hearts— Queens Park:1; Kilmarnock— Queen:2; Motherwell— Mir⸗ ren:1; Partick— Dunfermline 90:4; Johnſtone— Ran⸗ gers 118. anderen Gauen ſen. Die neun Gaulehrerinnen des DR ſind: Marie Reber(Altdamm⸗Pommern] für die Gaue Pommern und Brandenburg, Johanna Menzel(Hellerau bei Dresden) für die Gaue Schleſien und Sachſen. Lili Andreae(Mannheim; für den Gau Mitte, Hilde Wintermantel(Karlsruhe für die Gaue Nordmark und Niederſachſen, Mathilde Abt(Mülheim⸗Ruhr) für die Gaue Weſtfalen und Niederrhein, Hilde Glitſch(Bad Godesberg] für die Gaue Mittelrhein und Heſſen, Herta Herborn(Wiesbaden) für die Gaue Baden und Sücd⸗ weſt, Gertrud Götz(München)] für die Gaue Württemberg und Bayern. Villard-Weltmeiſterſchaft in Köln Bei den Billard⸗Weltmeiſterſchaften im Dreibandenſpiel in Köln wurden die letzten Gruppenſpiele ausgetragen. In der Gruppe A ſchied der Schweizer Aeberhard, in der Gruppe B der Franzoſe Handun aus. Aus jeder Gruppe kommen vier Spieler in die Endkämpfe, wobei die Vor⸗ kümpfe gewertet werden. Es ſind dies folgende Spieler: Gruppe 4: Tiedtke(Deutſchland) 4 Siege, Sengers(Hol⸗ land), Stvewe u. Peſch(beide Deutſchland) je 2 Siege, 2 Nie⸗ derlagen; Gruppe B: Legache(Frankreich) 3 Siege, 1 Un⸗ entſchteden, Kandalaft(Aegypten) 2 Stege, 1 Unentſchie⸗ den, 1 Niederlage, Zaman(Belgien) 2 Siege, 2 Nieder⸗ lagen, Verbiſt(Belgien) 2 Siege, 2 Niederlagen. Am Samstagnachmittag zeigten Tiedtke und der Franzoſe La⸗ gache wieder eine beſtechende Form. Vadens Ringermeiſter in Frankfurt geſchlagen In Frankfurt a. M. fand am Samstigabend ein Rin⸗ gerfreundſchaftskampf zwiſchen Eiche Sandhofen und dem ASW Frankfurt 1886 ſtatt, den die Fronkfurter gegen die körperlich beträchtlich überlegene Staffel des badiſchen Ringermeiſters mit 12:8 Punkten gewinn. Sanoͤchofen fütchrte erſt im Bantam⸗ und Federgewicht, verlor dann die Kämpfe im Leichtgewicht(Uebergewicht), Welter⸗ und Mit⸗ telgewicht. Im Hallbſchwergewicht hatbe Gerber(Frank⸗ furt) gegen den früheren Europameiſter Rupp nichts zu beſtellen und verlor entſcheidend. Hermann Rupp im Schwergewicht hatte Pech, als er ſich nach ziemlich klarer Punktfüührung gegen Kammerer in der 12. Minute durch Selbſtwurf erledigte. Die Meinungen über die Entſchei⸗ dung des Schlußkampfes waren allerdings geteilt. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Allraun(S) ſchläat Mink(F) entſch.; Federgewicht: Rothenhöſer(S) ſchl. Reuter(F) n..;: Leichtgewicht: Heßber b(Fh ſchl. Sommer(S) durch Ueber⸗ gewicht: med t: Hirſchmann(F! ſchl. Schenk(S) entſch.; Einlage: Weltergewicht: Ceſanne() ſchl. Jgmor (S) entſch.; Mittelgewicht: Bopp(F) ſchl. Boſſerz(S) ent⸗ ſcheidend: Halbſchwergewicht: Rupp(S! ſchl. Gerber(F) entſch.; Schwergewicht: Kammerer(F) ſchl. H. Rupy(S) durch Selbſtwurf von Rupp. Geländelauf beim Auch dieſes Jahr eröffneten die Mannheimer Turner mit einer Bahnveranſtaltung, wenn man dieſen Gelände⸗ lauf ſo bezeichnen will, die diesjährige Freiluftſaiſon. Von dem Platz des Turnvereins ging es durch den Luiſen⸗ park über die Rennwieſe wieder zurück, alſo keine allzu ſchwere Prüfung. Lediglich die unterſchiedliche Beſchaffen⸗ heit des Bodens machte den Läufern etwas zu ſchaffen, während es ſonſt kaum Hinderniſſe gab. Nach einem Einmarſch der Teilnehmer begannen die Läufe, die Schlag auf Schlag abgewickelt wurden, mit der Jugend. Hier gab es nur Mannſchaftskämpfe. Wider Er⸗ warten ſetzte ſich hier Rheinaus Jugend vor Neuſtadt und Worms ſowie Edingen an die Spitze. Der Turnverein Rheinau darf auf dieſen Erfolg gegen die auserwählte Gegnerſchaft wirklich ſtolz ſein. Die Läufe der Frauen und Mädchen fielen mangels genügender Meldungen aus. Bei den alten Herren ſtell⸗ ten ſich 10 Teilnehmer dem Starter, die in drei verſchie⸗ denen Altersklaſſen: 32—40, 40—50 und ältere gewertet wurden. Mit dem Start des Schwetzinger Reinhardt war hier der Geſamtſieger und auch der füngſten Alters klaſſe 2 In der Altersklaſſe über 40 Jahren mußte der 5 Buttmi dem Kaiſerslauterer Heſch den Vor⸗ tritt laffen. In der älteſten Klaſſe endlich blieb Ruf⸗ Seckenheim in Front, der 46er Scholl, früher Seckenheim, wurde Zweiter. Mannſchaftslaufſieger gab es keiwen, da in den verſchiedenen Klaſſen keine vollzählige Aenne ten am Start waren, ſonſt wäre Rheinan einem ſiche⸗ ven Sieg gekommen. 5 8 Ein Viertelhundert Teilnehmer ſtehte die 55 ſtanden die Münſinger Reiter gegen unſere e ſchen Soldaten. Ginzelſieger wurde der Er der für Mannheim ſtartete, vor Spe Murten. n der Mannſchaftswertung mußte jedoch Mannheim bei glei⸗ cher Punktzahl den Gäſten den Vortritt laſſen, da dieſe ihren vierten Mann ins Ziel brachten, der dadurch die Christel Cranz und Schi⸗ den großen e Anternationaben altungen des ſpäte Termin bade de Mächtigkeit von gehabt. Der erſte auf der neuen Abfal r Zuſpruch war in en verge genen Jahren, fehl e Schweizer richt ſo groß Nori veger und N gen waren der trad 5 1 Die nationale Be⸗ beim Ab⸗ dar ſowe fehr ſtark. e Wetterver kung am Vo 3 war küh ind Nebel hatte ſich Als auch a ferngehalten. f var einem diffuſe t Sicht nicht erleichte de ekt vor Beginn des Ve terung, als neuer d der hrend des ganzen Laufes telt und viel Fahren hnee war für die erſter nach dem Gefühl verlangte. Der Sch rauen, im oberen Teil Fahrenden, vor allem für die 8 ſtumpf und koſtete Zeit. Die oͤrei Frauen (München) und Vera Fahrt, die über einen Höh ging, bei einer Streckenlänge von etwa drei Kilometern. Wöhrend in dieſem kleinen Feld ds Kampfmoment ge⸗ ſchrumpft war, ſtieß es bei den Männern wieder ſtark heraus. Schon Eingangsbeobachtungen ließen hier Schlüſſe zu, daß die beiden Cranz, Rudi und Harro, die beiden Lantſchner(Geri und Hellmut), von den Schweizern Gertſch (Wangen), Gantner(Wieſſee), Romminger(Feldberg), Bruno Koch(Feldberg) in ein kampfſchurfes Feld zuſam⸗ menrücken würde Als erſter ka m Heli ut Lantſchner (Freiburg) mit 2,17 Minuten ins Zie ings 59 11 gefolgt von dem j eren der bei Erangz, Harro, mi 2,17,3 Minuter kleine Abſtand wird ſich unter Umſtänden im Torl als entſch nder Faktor erweiſen können. Rudi Cranz benötigte 2, Minuten und mußte damit noch Geri Lintſchner mit 2,25,1 Minuten den Vor⸗ tritt laſſen. Vor dieſe beiden ſchiebt ſich aber noch Rolf Hoffmann(Felberag) mit:23,3 ein und der 810 Joſef Gantner mit 224,2 Minuten. Dis Schweizer landeten weiter hinten in der Gruppe 2,30, ebenſo wie Bruno Koch, der 2,38 Minuten brauchte, alles rein zeitlich betrachtet. Zu den Läufen des erſten Tages konnte noch der Gau⸗ ſportführer Minſterialrat Kraft⸗Karlsruhe, Kreisleiter Bürgermeiſter Kune r⸗Neuſtadt im Schwarzwald, und vom Reichsfachamt für Schilauf Raether⸗Erfurt be⸗ grüßt werden. Ferner traf am 7 Lauftag noch der Reichsfachamts⸗ leiter Joſef Maker ⸗München ein. In der Klaſſe 2 verraten gruppenweiſe ganz kleine Abſtände Leiſtungswillen und Leiſtunasgütte. Den. Sieg bolte hier Oberbayern durch Gentner ⸗Wieſſee mit:20,2, während Platz 2 und 3 an die Schizunft Feldberg in Hoff⸗ mann(:23,3) und Romminger(:26, 4 aingen. Schön hält ſich hier Vera Stephans Bruder Heinz aus Wildbad mit :31,0, aleich dahinter der Reichenhaller Pertſch mit 231,4. Koch⸗ Feldberg hatte auch Fahrpech und fam erſt mit:38,2 an 11. Stelle ein. Er hat aber damit a izer Renn⸗ ſpezialiſten immer noch hinter ſich gelaſſen. Wie gut die Leiſtungen zuſammenliegen, zeigen die Plätze 2 bis 21 die nur 15 Sekunden überbrücken. Dieſe Gleichmäßigkeit der enunterſchied von etwa 560 5 Meter au Irland gewann am Samstag in Belfaſt den Länderkampf gegen Schottland, der noch zur britiſchen Lündermeiſterſchaft zählte, die bekanntlich von Eußflend gewonnen wurde, knapp mit:3(:). Von Cramm und Henkel haben nach ihrer ausgedehn⸗ ten Auslandsreiſe von Aegypten aus wieder die Heimreiſe angetreten. Die beiden deutſchen Tennisſpitzenſpieler wer⸗ den ſchon am 10. April wieder in der Reichshauptſtadt er⸗ wartet. Die Engliſche Golf⸗Union hat den für dieſes Jahr mit Deutſchland vereinbarten Länderkompf wegen zu ſtarker Beſchäftigung ihrer Golfer durch die Krönungsfeierlichkei⸗ ten abſagen müſſen. Die Engländer haben aber den Wunſch ausgeſprochen, die Begegnung für das Jahr 1938 ſeſt zu vereinbaren. Togami und Murakoſo, Japaus Olympia⸗Leichtathleten, beteiligten ſich mit viel Erfolg an den Neuſeeländiſchen Meiſterſchaften in Auckland. Murakoſo wurde Dreimeilen⸗ meiſter, während Togami ſogar zwei Titel an ſich brachte, im Weite und Dreiſprung. Auch die Adler⸗Werke in Frankfurt haben für die dies⸗ jährigen deutſchen„Berufsſtraßenfahrerrennen eine Mann⸗ ſchaft gemeldet. Sie ſetzt ſich mit Hauswald(Chemnitz), Löber(Schweinfurt) und Moritz(Köln) ausſchließlich aus jungen Ex⸗Amateuren zuſammen. Zum 10. Bruchſaler Hockeyturnier, das an den Pfingſt⸗ tagen vom Tb 07 Bruchſal veranſtaltet wird, haben ſich neben den führenden füddeutſchen Vereinen auch einige ausländiſche angemeldet, ſo Red⸗Sox Zürich, HC Straß⸗ burg, Médoc Bordeaux und'Orée Brüſſel. Württemberg und Baden haben zwei Gaukämpfe im Ringen vereinbart, die am 24. April in Feuerbach und am 25. April in Schorndorf durchgeführt werden. Zuffenhauſen und Eßlingen tragen ihr rückſtäudiges Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiel nun am 11. April in Zuffen⸗ hauſen aus. Bayerns Amateurboxer treffen am Samstag, 10. April, in Selb auf eine Auswahlmannſchaft der Tſchechoflowakei. Tags 5 klettern die Tſchechen dann in Bayreuth durch die Seile. John Mikkaelsſon, Schwedens Geher⸗Meiſter, holte ſich rmacht: 5 t(St. 111 Milnſingen) 8. 3. Lordt 8 0 Maun⸗ 5 g. chaftsſteger: Stondort Münſingen 40 Punkte. am Samstag im Londoner Whito City⸗Stadion auch die V 46 Mannheim Entſcheidung brachte. Die Entſcheidung im Ziel war hier ſehr knapp und brachte ſpannende Kämpfe. In etwa gleicher Stärke war die Sa am Start. Mit 14 Punkten blieb hier der Sturm 3/171 vor 12/171 mit 19 Punkten in Front. Der Einzelſieger in dieſer Klaſſe war nicht zu erfahren, da die Stürme nicht namentlich e hatten. Die Junioren und Senturen liefen zuſommen in einem Rennen, nachdem bei den Junioren nur ein Mann zur Stelle war, Reinhardt vom TB Viernheim, der im Haupt⸗ lauf 11. wurde, mit ihm war gleich der Sieger gegeben. Bei den Senioren war der Sieg den Vertretern des Gaues Südweſt nicht zu nehmen. Der Frankenthaler Scheibbs lief hier vom Ziel weg ein Rennen für ſich und ſiegte mit etwa 5 et orſprung vor Zimmer⸗ mann, bach und ee„ Mann⸗ ſchaftsſieger wurde 2 Sl Der Auftakt der Heichtahle eit darf mit diefer Ver⸗ anſtaltung als gelungen bezeichnet werden, wenn man ine größere Beteiligung. erwarten dürfen. Der auch e 8 20 4 glichſtes getan und ouch hat jedenfalls ſein dieſen 3 gut organiſtert. 5 Die Ergebniſſe:. ioren: 1. Scheibbs rank K. 18116: 2. gie. 15 gan 205 1 188 55 Lud⸗ 5 e 8140 Min. M. 11 85 Stuttgart. toren: 1. 1 8 Viernheim 1. e(Standort Mannheim); 2. 175 e 10 2% 2. ene. gf 5 4 Rugby⸗ heim. B Kurſers tan er 2. 5 8 50 Jahre: 1. Ruf ⸗ T 1 1 annheim 5 uns 8 R. 11218. 2. . Neuſtadt 11:28, 3. Berns 110 T Edingen 11247 Minuten. Helmuth Lantſchner Internationale Schi-Weltkämpfe auf dem Felsberg Zeiten dürfte für die Hereinn Ziffer für den Torlauf Urſache Ma unſchaftswer kung einer beträchtlichen 1(Hellmut Platz mit n die Schi⸗ üdiger! mit 5 Akad. Schi⸗ %1. Erſt Gertſch, freilich nur 2, Freiburg 3, Schi⸗ Croix. Allmen, kleinen Abſt⸗ 1 zunft 2 und er S Frauen: 2 0 aſſe ſe f(Freiburg) 288,2. :14,3; 2. Roſa Rich⸗ offmann (Bad Rei chen⸗ (Mi ünchen) Altersklaſſe 1 t(Brandenburg!? SC Freiburg zunft Feldberg 7: München 746,4; 5. SC Freiburg 2:51, Min. Hockey-Lokalkampf MG— TV 4 0 1(:1) beiden Mannheimer zu den Höhepunkten ach der in den letzten en Oſterturnier in wartet werden. Mit auch in Front, vermochten großen Leiſtungen der ver⸗ 2. Schi⸗ Wengen :41,44; 4. ckeykämpfe zwiſchen den gehören von i ckeyſpielzeit. TV 46 n, vor allem bei dem in t, gezeigten Form, als 10 blieben die Turner ſchli dabei aber leider nicht an gangenen Spiele anzuknüpfen. Die MTG, der man nur geringe Chancen zubilligen konnte, wuchs in dieſem Kampfe über ſich hinaus und wenn letzten Endes der Sieg doch dem Gegner verblieb ſo iſt dies neben der geringen Durchſch hlagskraft einer großen Doſis Pech zuzuſchreiben. Allerdings befand ſich die Abwehr der Turner in aus⸗ e Form, mit welcher diesmal der Sturm nicht mitkam. Da zudem der MTG⸗Angriff viel zu weich und verſpielt war, um ſich aegen die Hintermannſchaft des Turnvereins durchſetzen zu können, ſo blieben alle An⸗ ſtrengungen der MTG, den durchaus möglichen Ausgleich zu erzielen, erfolglos. MTG mußte ſeinen bewährten Torwart Schäfer er⸗ ſetzen, während bei dem TV Henſolt und Mintrop fehlten. MTG drängte die erſten 10 Minuten öberlegen und hatte auch verſchiedene große Chancen, ehe der erſte Angriff der Turner von 1846 zum Führungstore führte. Schillinger im MTG⸗ Tore wehrte eine ke von links ſo unglück⸗ lich ab, daß Seidel nur noch einzuſchieben brauchte. Nach Wiederbeginn änderte ſich an dem Bilde nicht viel. Die Mi zeigte das überlegenere, techniſch ſchönere Spiel, blieb aber vor dem gegneriſchen Tore erfolglos. Mitte der 2. Halbzeit konnte der TV ſich vorübergehend vor dem MTG⸗Tore feſtſetzen, verſchtedene gefährliche Schüſſe verfehlten aber knapp ihr Ziel. Die letzte Viertel⸗ ſtunde gehörte wiederum der MTG. Als Günthner einige Minuten wegen Reklamation vom Platze muß, iſt der Sieg des TV geſichert. Seubert, Bechtold, O. Laukötter und Schillinger bei der MT, Höhl, Greulich, Schmitt und Schenk bei dem TV waren die beſten Spieler. Steeger und Brümmer(Te) leiteten den Kampf. Kleine Sport- Nachrichten engliſche Meiſterſchaft. Die 11.265 Km. lange Strecke legte Erl in der neuen Rekordzeit von 50:19,2 Minuten zurck. Paul Kroll, der zu den älteſten deutſchen Berufs⸗Nü⸗ fahrern gehört, wird auch in dieſem Jahre wieder aktiv ſein. Mit Löber, Moritz und Hauswald, den drei Ex⸗ amateuren, gehört er dem Adler⸗Stall an. Nach Paris wird vom.—22. Juni vom Internationa⸗ len Kongreß für Touriſtik eine Rad⸗ Wanderfahrt zur Welt⸗ ausſtellung ausgeſchrieben. Wie Runge geſchlagen“ wurde Bei den Amateurboxkämpfen in Kopenhagen exlitt der deutſche Olympiasieger Herbert Runge ſeit vier Jahren ſeine erſte Niederlage im Boxring durch den Dänen Pe⸗ ter Jörgenſen. Die Entſcheidung der. löſte größtes Befremden aus, denn der Deutſche hatte in allen Runden überlegen die Führung. In dieſem Kampf wurde von den Richtern aber nicht die ſportliche Leiſtung gewertet, vielmehr wollte mon wohl Jörgenſen eine Freude machen, denn der Däne wurde an dieſem Tage 30 Jahre alt und war bei ſeinem Erſcheinen im Ring ſchon Furch Blumen geehrt worden. Runge verlor alſo nur, weil ſein Gegner gerade Geburtstag hatte. Mannheimer Mai- Pferderennen Auch die Ausgleiche ſind ſehr gut beſetzt. Vor einiger Zeit hatten die Hauptrennen des Mannheimer Meetings einen ſehr guten Nennungserfolg. Das gleiche Ergebnis kann der Verein jetzt bei ſeinen Ausgleichen verbuchen, die ſämtlich mehr als befriedigend abgeſchnitten haben. Der„Preis der Weinſtraße“ erhielt 20, das„Saar⸗ brücken⸗Jagdrennen“ 28, der„Maimarkt⸗Preis“ 17, das „Odenwald⸗Jagdo rennen“ 24, das„Woldparkrennen“ 27 Unterſchriften. Auch der„Preis des Mannheimer Flug⸗ Hafens“, der mit 5000/ gusgeſtattete Ausgleich 2, hat die Erwartungen durchaus erfüllt, denn es liegen 190 Aumel⸗ dungen vor, und dabei handelt es ſich um ſo gute Pferde wie Treuer Geſelle, Peterle, Taifun, Sonnenfalter, Pa⸗ loſtherold, Saarpfälzer, Manzanares, Maiflieder, Perl⸗ fiſcher und Marienſels. Auch in den kleineren Ausglei⸗ chen erſcheint manches gute Pferd. Im„Saaorbeücken⸗ Jagdrennen“ erwähnen wir Salur, Fehler, Ohio, Referen⸗ dar, Elm, Felabun, Ol'Man River und Heſperus. „Maimarkt⸗Preis“, einem Ausgleich 3 über 2000 Meter, auf Sagarpfälzee, Max, Treuer Huſor, Fundus und Horch⸗ auf hinzuweiſen; hinſichtlich der Güte noch etwas beſſer beſetzt iſt das über 1600 Meter führende Waldparkrennen mit Max, Infant, Lapſus, Weddegaſt, Kanzliſt, Märchen⸗ wald und Glücksſtern. Hiernach können die Maunheimer Mai⸗Rennen mit einem recht guten Erfolg rechnen. „„ Berlin⸗Strausberg(3. April) Holländer⸗Hürden rennen 2100 Mark 10 1 25 Fürſt zu Solms⸗Baruths Grollenie[R. Prigge); 2. Heros; 3. Mattiacum. 3 2 45 Perlſtab, jar, Chi⸗ mophila. Toto: 26, 38, Jungfern⸗Rennen. 2050 Mark, 1000 Meber: 1. Stan Vierlandens Raubritter(O. Schmidt); 2. Leguana; 9. Quiſita; 4. Lachtaube. Ferner: lo p,. Rappa, e Baß Tannenländer. Toto: 44, 10, 11, 11:10. 8 Ritdersdorfer Jagdren nen, 1800 Mark, 3000 Meter: 1 C. v. Schwerins e 5 Prigge); 2. Hut 1b ra Moldau. Ferner: 1 5 benin, Mars, Augenlicht, Ellen. Toto: . 135. 25 e. ichaels 7 8 52505 1 rn. Ferner: ilötti, 2 Seon,.. 8 25 Foto: 8g, w isbarzer l r, 2000 Meter W. Ahe 5 8 1 Petroklus; 8. Selbe 2 75„Pesne, Petraron Toto: Fer. ede enen nen. 2400 Mark, 4 e 1. K. 3 ita.(R. 1 1 2. 3. Kaſta⸗ 90. 59 55 von 3. 9 5 Angle. 2050 Aer 1500 1 1. A. e 1 55 Ben 2. WBlulfreb, Santint; e d Walküre. Ferner: 5 dukta, Eigufter. 1 40 12. 15, 15 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe Montag, 5. April 1987 „„ hingehen und begeistert sein Ban im Metropol Ein eleganter Gesell- schaftsfilm mit einer stark fesselnd. Handlung! In den Hauptrollen: Heinrich George Viktoria v. Ballasko Hilde Weissner Heinz v. Cleve Franz Schafheitlin u. a. 5 Täglich:.00 425.25.25 K 9 1 wie nocſi nie Sherlock Holmes Die made Damue- Ein großer Kriminal-Film der Terra Nach dem Bühnenstück „Die Tat des Unbekannten“ mit Hermann Spoelmans in der Rolle des geheim nisvollen Mr. Ward Trude Marlen, Werner Finck.a. Täglich:.00.35.15 Anaugung Chem Reinigung Reparatur- und Bügel- Anstalt Haumüller b. A. f. auc. Fat. etonn ALAN Ae— JU8El 8ElFAlLSRAS EN beim Elappenhasen ob's ein falscher. ob's ein echter, riesengroß ist das Gelächter! Aerzten und Heilkundigen. Mannheimer e Neganeimm O 7. 18 München: Stille Berlin: leide Leipzig: romantisch visionär, den Anschlagtönungen zur Selbst verständlichkeit geworden, trägt mit dazu bei, daß dieser Abend nicht so bald vergessen wird .. geistig straffe und doch nicht intellektuell kühle, romantisch beseelte, doc! nicht weichliche, glanzvoll virtuose und da bei tief erlebte Wiedergabe. Wort des Lobes zu viel isʒt Neuf e, 3. April, 20 Unr, Rarmonle, D 2. 6 Schumann-Thopin-Abend walter Bohle Letzte Pressestimmen: War das noch ein Flügel mit Tasten, eine zwölffach gestufte Tonleiter! Uns umfing es wie Brausen und ruhende des Meeres. Bann lauschten die Hörer Ergriffen und nschaftseebht im klangverinn Harten von Ria.— bis Rid 3. das Technische für die kein SBE RI Der Herren- Schneider N 7, 14 wie im Auftrieb. erlicht in 3 b bilder zum of. Mitnehmen Amateur- Arbeiten ofort gut und dillig Meller Rohr, P 2, Fernruf 206 68 A Volksbeil Meerfeldstrage 56. Fernruf 24407 „ Freie Wahl zwiſch bei Nichterkrankung. 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