abgeholt.50 Mk., straße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, ergast ſraße 1, Fe Hauptſtr. 63 Ameke zer grſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl 1 8 1 75 und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. ge e Be ſtellgel ld. Abholſtellen: Waldͤhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ Ne Fiſcher⸗ „W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 5 Abheſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher!: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7 am Für Familien ⸗ und Allgemein gültig Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Bei wird keinerlei Nachlaß gewährt. fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich 7 Ausgaben .50 RM. im Monat + 30 Pfg. Trägerlohn Ausgabe 8. — Berlin, 14. April. Der deutſche Botſchafter beim Vatikan hat im Auftrage der Reichsregierung in einer dem Kardinal⸗ ſgaatsſekretär übermittelten Note gegen die Ausfſth⸗ tungen der päpſtlichen Enzyklika vom 14. März ſchärfſte Verwahrung eingelegt. Die Verhandlung gegen Roſſaint 1— Berlin, 14. April. Als nächſter Zeuge im Hochverratsprozeß gegen die katholiſchen Jugendführer wurde ein Student der Theblogie vernommen, der u. a. ausſagt, Roſſaint habe gelegentlich erklärt, daß er nichtan ein Wei⸗ Iterbeſtehen des Nabionalſozialismus 8 glaube. Ein weiterer Zeuge iſt als Schriftleiter eines früheren Zentrumsblattes in Oberhauſen mit Roſ⸗ ſaint bekannt geworden. Er macht von einer ſehr bezeichnenden Frage Roſſaints Mitteilung, was er, ber Zeuge von den Ausſichten des Kommunismus halte! Der Zeuge will darauf das Geſpräch mit dem Bemerken abgebrochen haben, der Kommunismus wäre das Schlimmſte. Roſſaint habe den National⸗ ſczialismus innerlich abgelehnt, und, wie er weiter den Zeugen gegenüber geäußert hat, würde die käkholiſche Kirche den„größten Verrat“ be⸗ gehen, wenn 1 8 mit dem„Faſchis mus“! ufa mmengehe, Sinngemäß hat Roſſaint weiter Donnerstag, 15. April 1937 Proteſt beim Vatikan Schärfſte Verwahrung gegen die Enzyklika vom 14. März eingelegt! epklärt man müſſe es dazu kommen laſſen, daß durch eine„deſtruktive Haltung“ der Zuſammenbruch und das Chaos herbeigeführt werde. Dieſe Aeußerung hat auf den Zeugen, wie er be⸗ tonte, beſonders niederſchmetternd gewirkt. Ihm iſt ferner bekannt, daß Roſſaint kommuniſtiſche Hetz⸗ ſchriften geleſen und in ſeinem Bekanntenkreis weiter⸗ gegeben hat!— Roſſaint will ſich nicht daran er⸗ innern, mit dem Zeugen darüber ge⸗ ſprochen zu haben. Auch der Frau eines SA⸗Mannes hat Roſſaint er⸗ klärt, die nationalſozialiſtiſche Regierung werde nicht lange an der Herrſchaft bleiben. Im Laufe der Verhandlung nimmt der Vor⸗ ſitzende gegen Veröffentlichungen in der Aus⸗ landspreſſe Stellung, indem er ſich an den Ange⸗ klagten Roſſaint wendet:„Ich möchte, daß Sie hier eine ganz offene Antwort geben. Vor mir liegt die Nummer 100 der Wiener„Reichspoſt“ vom 11. April 1937. Das Blatt beſchäftigt ſich mit dem Hochverratsprozeß gegen die katholiſchen Jugendführer und behauptet dazu— der Vor⸗ ſitzende trage gegen die Angeklagten eine über⸗ raſchend ſeindſelige Einſtellung zur Schau. Nun ſagen Sie mir ganz offen, ob Sie den Eindruck haben, daß ich Ihnen gegenüber eine überraſchend feindſelige Haltung einnehme!“ Angeklagter: Nein, ich habe bereits einmal ge⸗ ſagt, daß ich nicht dieſen Eindruck habe. 148. Jahrg. 3 707171 Immer wieder wird die Induſtrie der Vereinigten Staaten durch hemmungsloſe Streiks erſchüktert, deren Härte und Spannung ihresgleichen ſucht. werkſchaft ein. Eine ganz ſtattliche Liſte: * * zin zügen chli Sky 0 Ubr N „ 1987 — Rom, 15. April.(U..) Mb Der Direktor des„Giornale'Italia“, Gayda, pberöffentlicht in ſeinem Blatt eine Liſte der Flug⸗ zeuge, die entweder auf dem Luftwege oder in Laſt⸗ on. wagen aus Frankreich nach Spanien geſandt worden Goen ſeien. Die an Valencia gelieferten Flugzeuge ſeien 30 Uhr ſranzöſiſchen oder ſowjetruſſiſchen Fabrikats geweſen, außerdem ſeien auch Flugzeugmotoren und Motoren⸗ teile geliefert worden. Gayda gibt dann folgende Einzelheiten an: Zwiſchen dem 15. und 20. März wurden gelie⸗ ſert 150 ſowjetruſſiſche Flugzeugteile und 50 fran⸗ zöſiſche Flugzeuge; am 17. März 200 Flugzeug⸗ motoren der Typen Bloch, Caudron und Renault; Ende März weitere 17 ſowjetruſſiſche Flugzeuge. Da es in Madrid an Piloten mangle, ſende Frankreich Inſtrukteure, ja ſogar Flieger der Air France. Der kommuniſtiſche Stadtrat von Toulouſe, Auban, der direkte Beziehungen zum franzöſiſchen Luftfahrtminiſterium habe, habe 30 Mechaniker und 9 Piloten nach Spanien geſandt. Des weiteren macht Gayda ausführliche Angaben über Munitfons⸗ ſendungen, die trotz der„angeblichen“ internatio⸗ n Kontrolle unaufhörlich aus Frankreich nach dem roten Spanien gingen. Gayda erklärt, Italien 5 ichtige nicht, auf Grund dieſer Fakten eine über⸗ ſtürzte Aktion zu unternehmen, es fordere nur, daß e Nichteinmiſchungspolitik auch loyal und ſtreng ührt werde, daß ſie nicht beſtändig in einer verletzt werde, die die an ſich ſchon schwierige Europa nur noch verschärfen könne. dementiert bolſchewiſtiſche a Erfolgsmeldungen Salamanca, 15. April. nationalen Heeresbericht vom Mittwoch zu⸗ e an der Basken⸗Front bei Ur⸗ echtes Wetter ſchränkt hier militäriſche ſtark ein. 8 eitete Nachrichten, 9575 denen ſie an⸗ tellungen verbeſſert hätten, ſind völlig ie Bolſchewiſten hätten keinerlei Er⸗ chnitt gehabt. Auch ſeien die Sſtadt. ee gegnerischer Angriff abgewieſen werden. Die Südarmee meldet, daß an der Front von Cordoba ein bolſchewiſtiſcher Angriff zurückgeſchla⸗ gen worden ſei. Folgen der Blockade von Bilbao + London, 15. April. Im Zuſammenhang mit der Blockade von Bil⸗ bab iſt es bemerkenswert, daß die engliſchen Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften in den letzten Tagen die Prämien für die Verſicherung von eng⸗ liſchen Nahrungsmittelſchiffen, die ſich nach Spanien begeben, wegen Kriegsgefahr auf 3 v. H. erhöht haben. Wie die„Times“ meldet, iſt zu befürchten, daß eine Verlängerung dev Blockade von Bilbao die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie in Südwales, die norma⸗ lerweiſe auf große Giſenlieferungen aus Spanien angewieſen iſt, ernſtlich in Mitleidenſchaft ziehen wird. a In 5 Tagen 200 Flugzeuge für Valentia geliefert?! dialen macht eine Rechnung der franzöſiſchen Nichteinmiſchungsverletzungen auf— Außer Flugzeugen auch Piloten! „Hood“ verläßt die Biskayaküſte London, 15. April. Nach einem Bericht aus Bordeaux hat der bri⸗ tiſche Schlachtkreuzer„Hood“, der zur Zeit an der ſpaniſchen Nordweſtküſte patroulliert, bei den fran⸗ zöſiſchen Flottenbehörden in La Pallice bei La Ro⸗ chelle angefragt, ob er dort vor Anker gehen könne. Der Führer empfing Botſchafter Dr. Dieckhoff. Der Führer und Reichskanzler empfing heute den neu ernannten Botſchafter des Deutſchen Reiches in Waſhington, Dr. Dieckhoff, zur Abmeldung. Ruſt mit dem Großkreuz des griechiſchen Phönix⸗ ordens ausgezeichnet. Reichsminiſter Ruſt wurde zu einer längeren äußerſt herzlichen Ausſprache vom Miniſterpräſidenten Metaxas empfangen. Der Mi⸗ niſterpräſident überreichte ihm im Namen des Kö⸗ nigs das Großkreuz des Phönixordens. In Nordafrika rumort es „Wenn Frankreich Algerien behalten will, muß es alle Kraft zuſammennehmen“ — Algier, 14. April.(U..) Unterſtaatsſekretär Rabul Aubaud berichtete geſtern über die Ergebniſſe der von ihm im Auftrag der franzöſiſchen Regierung durchgeführten Unter⸗ ſuchungen über die Gärung unter der. Bevölkerung. Er erklärte dabei: „Wir ſtehen vor der Frage, ob wir Algerien überhaupt halten wollen. Wollen wir es, ſo müſſen wir eine Politik der Macht, der Autorität durchführen. Die autifranzöſiſche Agitation in Algerien hat ſolches Ausmaß angenommen, daß nur noch ſtrengſte Sondermaßnahmen helfen können.“ algeriſchen Nationaliſten, den Predigern der moham⸗ medaniſchen Reformiſten und den Kommuniſte n, die 8 ſtark find, da ihnen große Teile der verelendeten Eingeborenen bevölkerung zuſtrömen, wie überhaupt hinter der ganzen Unzufriedenheit die von dem ſcharfen Abſinken der Agrarpreiſe be⸗ dingte ernſte Wirtſchaftskriſe Algeriens ſteht. Vom franzöſiſt von wele 5 1 e e und Die revolutionäre Agilation in Algerien wird von drei verſchiedenen politiſchen Gruppen betrieben: Den Frankreich. Hetzapoſtel und Age e und Polizei haben n St kt iſt es ziemli 1190 gleich, e e aus iſt i an ag Sober de welchen oft nur ſcheinbar verſchiedenen Zielen ſie ſtrebt, da alle drei Gruppen zuſammenarbeiten in der Unterwühlung der franzöſiſchen Herrſchaft. Auch Unterſtaatsſekretär Auband ſieht den wirt⸗ ſchaftlichen Hintergrund der algeriſchen Kriſe und kommt von da aus zu der Forderung, daß die Wie⸗ derherſtellung der äußeren Autorität Hand in Hand gehen muß mit dem Bemühen, durch Behebung der Wirtſchaftsnot der revolutionären Propaganda den Boden zu entziehen. Es trifft ſich merkwürdig, daß gleichzeitig mit Aubauds Erklärung über das algeriſche Problem auch über die ganz ähnliche Lage im benachbarten Tunis von einem prominenten Politiker W! tete Ausführungen gemacht worden ſind. Allerdings iſt dieſer Politikkr. der„„ gegner Paul Reynaud, der natürlich ſeinem politi⸗ 115 Kommentar eine andere Wendung gibt als der Er Reynaud faßt die Eindrücke einer Tunisreiſe kurz und knapp in de Worten zu⸗ ſammen:„In Tunis ſteht es ganz ähnlich wie in tten der Volksfront erzählen den Eingeborenen: Ih die Herren, aben eu„„ ganze e Hier fabrik in Cleveland(Ohio) auf die zur Arbeit zugelaſſenen politik geworden. Stojadinowicz wird von der pol⸗ w 5 ſchlagen Streikpoſten von einer Staubſauger⸗ Angehörigen einer gegneriſchen Ges (Webbbild,.) Polen und die Kleine Entente (Von unſerem Waſchauer-Berichterſtatter) — Warſchau, 14. April 1937. Polens ſüdlicher Grenzraum mit ſeinem An⸗ ſchlußgebiet iſt in Bewegung geraten. Die Tſchecho⸗ ſlowakei, Rumänien und Jugoflawien, die Teilneh⸗ merſtaaten der Kleinen Entente, ſtehen im Blickfeld der europäiſchen Politik. Vor allen anderen iſt Polens Auge beſonders wachſam auf die Entwick⸗ lung im Donauraum gerichtet. Und das iſt verſtänd⸗ lich. Denn im geographiſchen Raume der Kleinen Entente tritt der diplomatiſche Kampf um die Orga⸗ niſierung der ſogenannten„kollektiven Sicherheit“, um die Ausſchaltung der Sowjetunion aus dem euro⸗ päiſchen Kräfteſpiel, um die Erhaltung und den Aus⸗ bau des franzöſiſchen Bündnisſyſtems in ein entſchei⸗ dendes Stadium, In dieſem Ringen um die politiſche Neuformung des Donauraumes ſteht Polen, das an ihn grenzt und damit an ihm intereſſiert iſt, auf der gegneriſchen Seite der Kollektivpaktideologie und in Oppoſition zur franzöſiſchen Politik, die von der Sowjetunion und ihrem tſchechoſlowakiſchen Tra⸗ banten kraftvoll gefördert wipd. Polen hat die ver⸗ gangenen Phaſen dieſes Kampfes mit ſorgenvoller Miene beobachtet, wozu angeſichts des tſchechoflowa⸗ kiſch⸗ſowjetiſchen Militärbündniſſes, der polniſch⸗ rumäniſchen Entfremdung, der Ausſchaltung Italiens aus dem mitteleuropäiſchen Raume im Zuge des abeſ⸗ ſiniſchen Krieges Anlaß genug beſtand Die letzte Phaſe dieſes Kampfes hingegen, die in der Bel⸗ grader Tagung der Kleinen Entente ihren Höhe⸗ punkt erreichte, glättete die polniſchen Sorgenfalten. Polen glaubt die Gefahren, die an ſeiner ſüdlichen Landesgrenze heraufzogen, langſam entſchwinden zu ſehen. Polen hofft auf einen allmählichen Verfall der Kleinen Entente, auf ein Wiedererſtarken ſeines Bündniſſes mit Rumänien, auf die jugoſlawiſche Sprengwirkung im Donau⸗ raum, auf die Iſolierung der feindlichen Tſchecho⸗ flowakei und auf die diplomatiſche Niederlage Frank⸗ reichs und der Sowjetunion. Die Belgrader Tagung der Kleinen Entente und die ihr vorangegangenen Ereigniſſe ſcheinen den polniſchen Hoffnungen tatſächlich Raum zu geben. Das polniſch⸗rumäniſche Bündnis konnte ſtabiliſtert werden, als der rumäniſche Außenminiſter Autonesecu den Weg nach Warſchau fand. Der Sturz Titulescus bedeutete für Polen, daß Rumänien nun endlich den Pfad der gefährlichen Kollektivſicherheit verlaſſen und in die polniſche Front der bilateralen Verträge und der unmittelbaren Verſtändigung von Land zu Land einſchwenken werde. Die freundſchaft⸗ lichen Beziehungen Polens zu Jugoſlawien wurden durch den Außenminiſter Beck bei jeder ſich bietenden Gelegenheit ausgebaut. Becks Theſe von den kleinen, aber ſouveränen Staaten, ohne die und gegen die nichts in der politiſchen Arena Europas zu geſchehen habe, iſt zum Axiom auch der jugoſlawiſchen Außen⸗ niſchen Oe. mit Ge, als 1 11 La⸗ Nummer 171 2. Seite Neue Mannheimer Zeitung ö Mit kags⸗Ausgäbe Donnerstag, 15. April 1937 mit der deutſch⸗polniſe Verſtän Und weiter: die tſchechoſlowakiſchen Verſuche, Kleine Entente in ihrer Geſamtheit der Sowjetunio nahezubringen, ſind an dem ſtande geſcheitert. Der Plan von Beneſch, die täriſche Beiſtandspflicht für jeden Angriffsfal jeden Teilnehmer der Kleinen Entente auszude und damit das polniſch⸗ rumäniſche Militärbü⸗ fährden, mußte ebenfalls als Folge oöͤes Wider⸗ innerhalb der Entente und zum Leidweſen 7 kreichs in der Schublade liegen bleiben. Und ſchließlich: Italien hat in den mitteleuropäiſchen Raum zurückgefunden. Das jugoſlawi ſch⸗italieniſe Abkommen wird in Warſchau als ein wichtiger Stein in dem Moſaik der polniſchen Balkanpolitik ange⸗ ſehen. Es iſt kein Zufall, daß kurz nach ſeinem Ab⸗ e Gerüchte von einer bevorſtehe digung verglichen jugoflawiſchen Wider⸗ ſchluß begründet nden Romreiſe des 1 Außenminiſters auftauchten! Dieſe politiſchen Poſten machen Polens Bilanz mit den Donauländern aktiv. Freilich handelt es ſich dabei nur um eine Zwiſchenbilanz, die in den kommenden Monaten noch weſentliche A run⸗ gen erfahren kann. Die Leitung der p hen Außenpolitik iſt klug genug, die möglichen Verände⸗ dieſer Bilanz zu erkennen und die Paſſiv⸗ rungen boſten in die politiſche Rechnung einzukalkulieren. Zu dieſen Paſſippoſten gehört in erſter Linie die noch immer unklare Haltung Rumäniens zu den politiſchen Problemen des Donauraums. Sektor intereſſiert Pe„len am ſtärkſten unwandelbare Treue Rumäniens nen Entente im allgemeinen ſlowakei im beſonderen. Mit unruhigung iſt in Warſchau der Prager Beſuch des n Miniſterpräſidenten Tatarescu zur Kenntnis genommen worden. Ohne die übliche di⸗ plomatiſche Verbrämung bewies dieſe Reiſe, dͤaß die VVV Zuſammenarbeit auf dem Gebiete der Militärpolitik und der Aufrüſtung von Monat zu Monat größere Fortſchritte macht. Un⸗ mißverſtändlich brachte der rumäniſche Außenminiſter kurz nach der Tatarescu⸗Reiſe zum Ausdruck, daß Rumänien zuſammen mit der Tſchechoſlowakei einen Pakt des gegenſeitigen militäriſchen Beiſtandes unter Beteiligung Jugoſlawiens erſtrebt und in dieſem Sinne die tſchechoſlowakiſche Aktion unterſtützt. Auch in Polen überſieht man nicht, daß dieſe ru⸗ mäniſchen Erklärungen an die Adreſſe der Tſchecho⸗ ſlowakei weit deutlicher und beſtimmter lauten als die entſprechenden rumäniſchen Aeußerungen nach den Beſuchen des rumämiſchen Außenminiſters und Generalſtabschefs in Warſchau. Verſtändlich iſt daher, daß dieſe Vorgänge in Warſchau mit Beſorgnis und mit Warnungen an den rumäniſchen Bundesgenoſſen begleitet werden. Die Lage im Donauraum iſt trotz aller Licht⸗ zeichen demnach noch immer unklar. Das trifft ſo⸗ gar auf den ſchwankenden Pfeiler der Kleinen Entente, auf Jugoſlawien, zu. Denn über alle Gemeinſamkeit der polniſchen und jugoflawiſchen Außenpolitik hinaus wird in Warſchau nicht ver⸗ kannt, daß Jugoflawien ſeine Sonderpolitik noch im⸗ mer neben der kollektiven Sicherheitspolitik der Kleinen Entente betreibt, daß Jugoſlawien noch im⸗ mer den vorhandenen Riß in der Kleinen Entente verdeckt und ihn nicht zum offenen Bruch anwachſen läßt. „Es fehlt die letzte Entſchetidung Rumäniens gegen die Kollektippaktideologie und gegen die zum euro⸗ päiſchen Sprung bereite Sowjetunjon, die Iſolie⸗ rung der Tſchechoſlowakei und mit ihr die fakkiſche Ausſchaltung des tſchechiſch⸗ſowjetruſſiſchen Militär⸗ paktes. Es fehlt die eindeutige Haltung Jugofla⸗ wiens gegenüber den gefahrdrohenden Plänen einer allein der Sowjetunion nützenden Donaupolitik und ſchließlich die Gewißheit, daß die Kleine Entente an⸗ geſichts einer neuen europäiſchen Politik, der ſich Po⸗ len verſchrieben hat, auseinanderfällt. Der Kampf um die politiſche Neugeſtaltung des Donauraums iſt In dieſem ſcheinbar Klei⸗ die 3 ur und zur T einer gewiſſen Be⸗ noch nicht in ſein Endſtadium getreten und deshalb bleibt Polens Auge wachſam, aber nicht unbeſorgt auf die Kleine Entente und ihre Zukunft gerichtet. Eine Spanien-Ausſprache im Anterhaus: arum bricht England die Bilbao⸗Blocl ide n Eden und Simon verteidigen die Haltung der engliſchen Regierung gegen die Angriffe der Oppoſition 14. April. der Miß⸗ die Regie⸗ wegen eng — London, Unterhaus ſtand am Mittwoch trauensantrag der Labour⸗Party gegen rung zur Debatte. Die Regierung wird darin ihrer Haltung in der Frage des Schutzes der liſchen Schiffahrt vor Bilbab angegriffen. Für die Oppoſition ſprach als erſter Attlee. Im Er machte der Regierung den Vorwurf, daß ſie bie eng⸗ ſt chiffahrt bei ihrer legalen Betätigung in iſchen een nicht genügend ſchütze und 8 8 f Bilbao nicht ermögliche Der erklärt, er dulde keine Ein⸗ e Schiffahrt auf See. Dennoch daß ei ſei britiſchen n offiziell mitgeteilt 1 die Re e ſie micht ſch ützen könne. Das eine Begünſtigung Francos. In dem geſpannt lauſchenden Haus erhob ſich nun Innenminiſter Sir John Simon, um die Haltung der Regierung zu verteidigen. Er begann mit oͤer Frage, ob die Oppoſition den Grund⸗ ſatz der Nichteinmiſchungspolitik noch anerkenne oder nicht. In Uebereinſtimmung mit der franzöſiſchen Regierung halte das britiſche Kabinett jedenfalls an dieſem Grundſatz feſt. Auf einen Einwurf Attlees erklärte Simon, daß die engliſche Regierung eine Blockade niemals als ge ſetzmäßig anerkannt hätte. Keine der beiden ſpani⸗ ſchen Gruppen habe das Recht, auf hoher See die Schiffahrt zu behelligen. Die Regierung habe, ſo fuhr Simon fort, ſich bei ihren Entſcheidungen auf die Berichte engliſcher Kom⸗ mandanten in den nordſpaniſchen Gewäſſern geſtützt. Deren Erklärungen verdienten mehr Beachtung als die der baskiſchen Regierung, auf die ſich Attlee be⸗ zogen habe. Die Regierung ſei von der Admiralität dahin un⸗ terrichtet, daß zweifellos das ganze Gebiet um Bilbao durch Minen verſeucht ſei. Das ergebe ſich ſchon daraus, daß drei baskiſche Minenräumboote auf Minen gelaufen und in die Luft geflogen ſind. Die britiſche Flotte ſei gewiß fähig, einen Weg in jeden ſpaniſchen Hafen zu bahnen, aber nur wenn Minenräumer in Maſſe eingeſetzt würden, und das wiederum würde. eine Aufgabe der Nichteinmiſchungspolitik ſein. Innerhalb der letzten Stunden habe die Regierung übrigens Franco eine neue Erklärung zugehen laſſen, wonach die britiſche Regierung den Parteien nicht die Rechte einer kriegführenden Macht zugeſtehe, auch keine Behelligung britiſcher Schiffe auf See zulaſſe. Die Regierung habe hinzugefügt, daß durch die amtliche engliſche Warnung an die britiſche Schiffahrt Frauco nicht von der endgültigen Verantwortung entlaſtet werde, wenn irgendeinem britiſchen Schiff Schaden zugefügt würde, ſelbſt wenn es den Rat der engliſchen Regierung mißachtet hätte. Auf eine Zwiſchenfrage von Lloyd George, ob britiſche Schiffe auf hoher See im Falle eines Angriffes durch Francos Kriegsſchiffe geſchützt würden, erklärte Simon:„Ja, ſelbſtverſtändlich. Die Regierung kann keinerlei Behelligung der britiſchen Schiffahrt dulden.“ Abſchließend betonte Simon mit beſonderem Nach⸗ druck, daß England ſich der Nichteinmiſchungspolitik verſchworen habe, und daß ſeine Politik ſo geführt werde, daß man es nicht mit einem Verſtoß gegen dieſe Politik belaſten könnte. Der Leiter der Oppoſitionsliberalen Sir Archi⸗ bald Sinclair übte ſcharfe Kritik. Die Nichtein⸗ miſchungspolitik ſei ein Fehlſchlag. Die Regie⸗ rung müſſe erklären, daß das Nichteinmiſchungs kommen von allen Unterzeichnern ohne Einſchrän⸗ kungen beobachtet werden müßte. Die Rechte des wirlſchaftlichen Verkehrs dürften für Bilbao und Va⸗ lencia nicht beſchränkt werden. Für die Konſervativen ſprach Winſton Chur⸗ chill, der ſich einleitend vor allem gegen Sinclair wandte, von dem er ſagte, Sinelair fordere, mit der ber tigenden Seemacht Großbrit die Block m Bilbao zu brechen. de aber ſei im Kriege eine völlig legitime Handlung. Im übrigen, ſo erklärte Churchill, unterſtütze er die Poli⸗ tik des engliſchen Außenminiſters, der richtig gehan⸗ delt habe, ſowohl was Euglands Deſenſipbündnis mit Frankreich an⸗ lange, das Englands einzige Sicherheit in dieſen Jahren fäumiger Vorbereitung ſei, als auch im Nichteinmi ſchungsausſchuß. Für die Oppoſition griff dann der Labour⸗ Abgeordnete Noel Baker nochmals in die Ausſprache ein mit der Behauptung, daß Miniſterpräſident Baloͤwin mit ſeiner Erklärung am Montag, in der er die engliſche Schiffahrt davor warnte, Bilbao an⸗ de an⸗ zulaufen, tatſächlich Francos Blocka erkannt habe. Für die Außenminiſter Eden. Er unterſtrich, daß man Rechte einer kriegführenden Macht nicht nur einer Seite in Spanien zubilligen könnte, ſondern entweder beiden Seiten oder keiner. Die Regierung hätte aber eine ſchwere Verantwor⸗ tung auf ſich geladen, hätte ſie hinſichtlich Bilbao die britiſche Schiffahrt nicht gewarnt. Die Oppoſition wünſche, ſo wie er es ver stehe, auſcheinend, daß hri⸗ tiſche Minenräumboote unter dem Schutz der briti⸗ ſchen Flotte den Weg nach Bilbao freimachen und die engliſchen Schiffe in den Hafen von Bilbao füh⸗ ren ſollten. Eine derartige Handlung aber würde unvermeidlich als Einmiſchung ausgelegt werden können. Der Außenminiſter kündigte ſodann an, daß die Erörterung des Plans der Zurückziehung von Freiwilligen in der nächſten Sitzung des Nicht⸗ einmiſchungsgusſchuſſes wieder aufgenommen wer⸗ den ſolle. Es wäre der Höhepunkt an Torheit, wenn Regierung antwortete England in dieſer Zeit einen Schritt unternähme, der den Vorwand dazu liefern könne, das ganze Nichteinmiſchungsabkommen über den Haufen zu . Die im Anſchluß an die Rede Edens vorgenom⸗ mene Abſtimmung über den Mißtrauensantrag der Labour⸗Party 905 für die Regierung einen Sieg mit 345 gegen 130 Stimmen. Der Propagandiſt der Demokratie Ein Loblied Rooſevelts auf das demokratiſche Syſtem — Waſhington, 15. April.(U..) Anläßlich des„Panamerican Day“ hielt Präſident Rooſevelt eine Anſprache an die diplomatiſchen Ver⸗ treter von 21 Staaten der beiden Amerika und an das amerikaniſche Volk. Der Präſident der Ver⸗ einigten Staaten ſang ein Loblied auf die Demokra⸗ tie. Die beſtändige Bemühung, die demokratiſche Staatsform zu verbeſſern, ſei die wichtigſte Garan⸗ tie, den internationalen Frieden zu erhalten. Demokratie kann nicht leben in einer Atmoſphäre internationaler Unſicherheit, die den Militarismus, die Reglementierung, die Aufhebung der Freiheit der Rede, der Verſammlungs⸗ und Religionsfreiheit ge⸗ biert und die die Ideale der Demokratie, die auf der freien Wahl der Regierung durch das Volk beruht, herausfordert.“ Rooſevelt forderte„einen dauerhaften Frieden, der dem Einbruch unvorhergeſehener oder durch die Zeit bedingter Umſtände ſtandhält. Ein ſolcher Frieden iſt etwas Konſtruktives und verlangt poſitive internationale Zuſammenarbeit, gegenſeitiges Vertrauen und vereinigte Anſtrengungen, gemein⸗ ſame Probleme gemeinſchaftlich zu löſen.“ Der Kampf gegen die Lynch 8 (U..) Während die Zeitungen in großen Schlagzeilen vom Lynchmord in Duckhill berichteten, begann im Repräſentantenhaus die Debatte über die ſchon zu Beginn der Kongreß ⸗Seſſion eigebrachte Anti⸗Lynch⸗ vorlage. Sie ſieht vor, daß Beamte, die ſich den Lynchverſuchen gar nicht oder zu wenig energiſch widerſetzen, Gefängnisſtrafen von maximal 5 Jahren 1 „Die — Waſhiugton, 15. April. Dr. Schacht gegen Kombinationen über ſeine Brüſſeler Reiſe: Vor der wirkſchaftlichen die politiſche Bereinigung Die deutſche Aufrüſtung als Vorbedingung!— Die Stabilität der Mark bleibt unerſchüttert 5— Brüſſel, 1 5. April. Reichsbankpräſident Dr. Schacht empfing am Mittwochnachmittag in der deutſchen Geſandtſchaft die Vertreter der belgiſchen und der ausländiſchen Preſſe. Dr. Schacht benutzte die Gelegenheit, um die phantaſievollen Kombinationen, die in einem Teil der Weltpreſſe an dieſen Beſuch geknüpft worden ſind, richtigzuſtellen. Er betonte, daß dieſer Beſuch und die damit verbundenen Beſprechungen keinerlei ſenſationellen Charakter ge⸗ habt hätten. Alle hierüber in der internationalen Preſſe verbreiteten Gerüchte ſeien völlig ab⸗ wegig. Die Beſprechungen, die er in Brüſſel gehabt habe, ſeien allgemeiner Natur geweſen und hät⸗ ten ſich auf rein wixtſchaftliche Dinge beſchränkt. Es ſeien keine polbtiſchen Fragen angeſchnitten worden. Dr. Schacht gab der Meinung Ausdruck, daß eine Reorganiſation der Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen den einzelnen Ländern nur dann möglich und von dauerndem Wert ſei, wenn eine allgemeine po⸗ ltitiſche Bereinigung vorausgehe. Dies ſei heute durchaus möglich, da niemand einen Krieg wolle. Nur über die Mittel müſſe man ſich noch ver⸗ ſtändigen. In dieſem Sa ene erwiderte Dr. Schacht auf eine an ihn geſtellte Frage, daß die militäriſche Aufrüſtung Deutſchlands eine politiſche Verſtändi⸗ gung nicht erſchwert, ſondern geradezu erſt ermöglicht habe. Solange Deutſchland ohnmächtig geweſen ſei, habe man es nicht geachtet. Die Politik völliger Unabhängigkeit und Selbſtändigkeit, zu der ſich Belgien entſchloſſen habe, ſei ein wichtiges Ver⸗ dienſt in der allgemeinen Politik der Friedens⸗ ſicherung in Europa. i i Der Reichsbankpräſident klärte ſodann die Jour⸗ naliſten über die Währungspolitik des neuen Deutſchlands auf. Er betonte, die Währung. Dr. Schacht ſtellte ſodann völlig irrige Auffaſ⸗ ſungen richtig, die im Ausland über die Wirtſchafts⸗ politik Deutſchlands beſtehen und betonte, wie ſchon des öfteren, daß die Autarkie keineswegs ein Ideal ſei. Der Idealzuſtand ſei ein möglichſt freier gegen⸗ ſeitiger Warenaustauſch. Der Reichsbankpräſident erklärte ſchließlich noch, daß Deutſchland mit großem Intereſſe und großer Sympathie die Initiative be⸗ trachte, die der Miniſterpräſident van Zeeland auf Erſuchen Englands und Frankreichs ergriffen habe, um die Möglichkeiten eines Abbaus der Handels⸗ ſchranken zu unterſuchen. Die Ausführungen Dr. Schachts machten auf die zahlreich anweſenden Preſſevertreter ſichtlich einen nachhaltigen Eindruck. Belgien für völlige Anabhängigkeit — Paris, 14. April. Der belgiſche Außenminiſter Spaak und Vander⸗ velde wurden von dem Volksfront⸗Boulevardblatt „Le Soir“ über die Möglichkeiten einer Aenderung der belgiſchen Politik befragt. Spaak erklärte u.., Belgien wolle im Zuſam⸗ menhang mit der Frage der kollektiven Sicherheit keinerlei Verpflichtungen übernehmen, die über die Satzungen des Völkerbundes hinausgingen. Belgien ſei oft genug der Kampfplatz Europas geweſen. Es habe daher nur das Ziel, ſeine Unabhängigkeit zu verteidigen, um für jeden etwaigen Eindringling aus eigener Kwaft militäriſch verſchloſſen zu bleiben. Dieſe Politik der Unabhängigkeit ſtelle in keiner Weiſe eine antifranzöſiſche Politik dar. Belgien erwarte nur, daß man in Frankreich ein⸗ ſehe, warum Belgien nicht die Politik eines„großen“ Landes treiben könne. a Vandervelde verwies darauf, daß alle Belgier den Krieg haßten und alles, was ſie irgendwie in Gedanke, ſich für Frankreich oder irgendein anderes Land auf Grund eines Abkommens, und ſei dies auch der Locarnovertrag, ſchlagen zu mitſſen, mache die Belgier geradezu wild. Dieſer allgemeinen geiſtigen Einſtellung Belgiens habe die Regierung einen Krieg hineinziehen könne, verurteilen. Der Rechnung getragen und verfolge die Politik, die wohl Garantien von England und Frankreich an⸗ nehme, aber eine Gegenſeitigkeit von ſeiten Belgiens abſchlage. Volksfront-Beſprechungen i in Brüſſel (Eigener Bericht der NM.) — Brüſſel, 15. April. Wie der„Soir“ meldet, hat die ſozialiſtiſche Kam⸗ merfraktion an die Katholiſche Volkspartei und die Kommuniſten Einladungen ergehen laſſen zu einer Beſprechung über die Schaffung einer parla⸗ mentariſchen Volksfront. Die Zuſtimmung der beiden eingeladenen Parteien ſei bereits im ſozialiſtiſchen Parteibüro eingegangen. Die Be⸗ ſprechung findet im ſozialiſtiſchen Volkshaus am 2. Mai ſtatt. Die Katholiſche Volkspartei hat ihre Zuſtimmung mit dem Vorbehalt verbunden, daß dieſe Beſprechung für ſie nur informatoriſchen Charakter tragen könne. Lang genug dauerte es! Die marxiſtiſch⸗ bolſchewiſtiſch„verzierte“ Trikolore auf der Pariſer Weltausſtellung eingezogen (Funkmeldung der NM.) + Paris, 15. April. Auf dem Gelände der Pariſer Weltausſtellung weht ſeit geſtern keine Trikolore mehr, die mit mar⸗ xiſtiſchen oder bolſchwiſtiſchen Emblemen„verziert“ iſt. Wie berichtet wird, ſind geſtern alle Fahnen entfernt worden. Ganz ruhig haben die beim Bau der Weltausſtellung beſchäftigten Kommuniſten das Beſeitigen der Fahnen nicht hingenommen. Die Polilizei mußte, nachdem ſie von höchſter Stelle den Befehl erhalten hatte, ziemlich ſcharf vorgehen, da die Kommuniſten nachdrücklich proteſtierten. Es wur⸗ den mehrere Verhaftungen vorgenommen. Erſt iachdem die Polizei auf dem Hauptgerüſt die beiden zrößten Fahnen entfernt hatte, wurden die anderen Fahnen auf dem Ausſtellungsgelände von den Arbeitern ſelbſt herabgeholt. ö 9 dent Gefängnis zugeflhrt“ Huis 310 . ð Ave erhalten ſollen. Außerdem ſollen über die Verwal⸗ tungsbezirke(Counties), in denen Lynchmorde vor⸗ kommen, Gelöſtrafen verhängt werden, Schließlich fordert die Vorlage, daß die Strafverfolgung von Lynchverbrechen in die Hände der Bundesbehörden übergehen ſoll, falls die Staatsbehörden nicht binnen 30 Tagen energiſch eingeſchritten ſind. Frauen beſetzen eine Jabrik Neue Streikausſchreitungen in Detroit (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 15. April. über 300 Polizeibeamte 150 Sitzſtreiker, von denen die meiſten Frauen waren, gewaltſam aus einer Fabrik herausholen. Die Frauen hatten, aufgewiegelt von kommuniſtiſchen Hetzern, und nicht eingedenk des Schadens, den ſie ſich ſelbſt und ihrer Familie zufügten, die Fabrikein⸗ gänge verbarrikadiert und bewarfen die Polizei mit Bleigewichten und ſonſtigen Wurfgeſchoſſen. Nach halbſtündigem Kampf mußten die Sitzſtreiker den Tränengasbomben weichen und die Fabrik räumen. Die wenigen in der Fabrik anweſenden Männer Habit In Detroit mußten 14 130. 84 Kabinettskriſe in Ontarſo (Funkmeldung der NM.) London, 15. April. Wie aus Montreal gemeldet wird, hat der Streik in den General⸗Motors⸗Werken in Oſhawa eine ernſtliche Spaltung im Kabinett des kanadiſchen Staates Ontario verurſacht. Der Arbeitsminiſter und der Generalſtaatsanwalt, die gegen die vom Miniſterpräſidenten Hepburn angekündigten ſcharfen Maßnahmen zur Streikbekämpfung proteſtierten, traten von ihren Poſten zurück. Der Rücktritt hat das Gerücht veranlaßt, daß die geſamte Regierung den Abſchied einreichen werde, ſo daß Neuwahlen ausgeſchrieben werden müßten. a Tumulte in London Kommuniſtenüberfall auf engliſche Faſchiſten (Funkmeldung der NM.) i + London, 15. April. Im Stadtviertel Whitechapel im Londoner Oſtend wurden am Mittwochabend mehrere engliſche Fa⸗ ſchiſten von einer kommuniſtiſchen Bande überfal⸗ len. Es kam zu einem blutigen Handge⸗ menge, in deſſen Verlauf mehrere Perſonen ver⸗ letzt wurden. Die Kommuniſten gingen auch gegen die eingreifende Polizei vor, wobei ein Schutzmann durch ein Metallſtück im Geſicht verletzt wurde. Meh⸗ rere Perſonen ſchleuderten brennende Fackeln gegen die Läden und Häuſer, worauf die Bewohner die Wohnungen verbarrikadierten und Eimer mit Waſ⸗ ſer aus den oberen Stockwerken ſchütteten, um die Flammen zu löſchen. Der Verkehr ruhte eine Zeit⸗ lang völlig und die Ordnung konnte erſt wieder her⸗ ng geſtellt werden, als berittene Polizei die Straßen räumte. 6 Kommuniſten wurden verhaftet und müſ⸗ ſen ſich heute vor dem Polizeigericht weranzidonnn Branoſtiſtung auf einem engliſchen Dampfer? (Funkmeldung der NM 3) + London, 15. April. Auf dem 9000⸗Tonnen⸗Dampfer„Montreal City“ ſache. 5 brach am Mittwoch aus ungeklärter Ur aus, als das Schiff im Dock von Briſtol ſeine dung löſchte. Die Polizei hat eine Unterſuchung eingeleitet, da Sabotage vermutet wird. Im Vor⸗ ſchiff war der Boden mit Paraffin und Farbe begoſſen worden, ſo daß das Feuer au breiten konnte. Der Brand konnte 8 27 gelöſcht werden, bevor er die aus Oel Ladung e. 92 e ortlich 1 110 ee e ennel 5 Pen. 55. er. Neue en imer e e 27. 8. 89 affer, Berlin⸗Friedenau März 19871 en l n. A u. a0 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗. nur be Rücporlo l Deere css ee eee S 8 C0T0b00ͤ0 8 2 S H N ik 1 R 32 1 n n. at 0 n 4 . Donnerstag, 15. April 1937 Neue Mannheimer Zeitung Mittags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 171 Mannheim, 15. April. Die„Krämlein“ Jeder Mannheimer kennt ſie, die„Krämlein“, die am Faſſaden⸗Mauerwerk der Unteren Pfarrkirche ſich anſchmiegen wie Schwalbenneſter. Seit Genera⸗ tionen ſchon beſtehen dieſe winzigen Verkaufsgelegen⸗ heiten für Bedürfniſſe des täglichen Lebens. In die⸗ ſem Jahr dürfen ſie ein Jubiläum feiern, denn es werden jetzt zweihundert Jahre, daß ſie in Beſcheidenheit ihrem Zweck dienen. WMielkeiche be⸗ ſtehen ſie auch ſchon länger und ſind mit der Kirche errichtet worden, doch wiſſen die Quellen darüber nichts zu melden. Jedenfalls läßt ſich ihr Beſtehen erſt ſeit dem Jahre 1737 nachweiſen. Wahrſcheinlich hat ein Wohltäter die ſechs„Kräm⸗ lein“ auf eigene Koſten erbauen laſſen und ſie dann der Kirche geſchenkt, die ſie für je zwanzig Gulden im Jahr— hat und noch bis auf den heutigen Tag vermietet. Die Errichtung ſo kleiner Verkaufs⸗ läden an den Kirchen entſprach übrigens einem alten Brauch und diente dem Zweck, den ſchwach dotierten Kirchen eine Einnahmequelle zu ſichern. An der Heidelberger Heiliggeiſtkirche kann man ſie ſich auch nicht wegdenken. Das Auge hat ſich an öde„Krämlein“, nachdem man die Kirche nie anders geſehen hat, ſo gewöhnt, daß die Anbauten kaum noch auffallen. Das monu⸗ mentale Engeltor, das ſie beiderſeits flankieren, ver⸗ liert wohl etwas in ſeiner Wirkung, doch möchte man die immerhin charakteriſtiſchen Anbauten nicht mehr miſſen, zumal ſie bei ihrem Alter auch hiſtoriſche Gründe geltend machen können. Dazu kommt, daß ſte tatſächlich ein Bedürfnis befriedigen müſſen, denn ſonſt wäve es kaum möglich, daß ſie volle zwei Jahr⸗ hunderte beſtehen konnten. So darf man ihnen denn bei ihrem Jubiläum wünſchen, daß ſie noch recht lange die Geſchicke unſrer Stadt teilen dürfen. R. Die Parade der Wehrmacht Am Geburtstag des Führers und Oberſten Beſehls⸗ habers Wie bereits bekanntgegeben wurde, begeht die Wehrmacht des Standortes Mannheim⸗ Ludwigshafen den Geburtstag des Führers und Oberſten Befehlshabers am 20. April auf dem Exerzierplatz mit einer um 11 Uhr beginnenden großen Parade, zu der die Truppen an der Oſtſeite des Platzes mit der Front nach Weſten Auf⸗ ſtellung nehmen. Das Betreten des Paradefeldes iſt nur den Ehrengäſten geſtattet, die zur Rechten und Linken einer Tribüne Aufſtellung nehmen die am Ulmenweg aufgeſtellt wird, der die Weſtſeite des Platzes begrenzt. Einladung iſt auf Befehl des Generalbommandos an die Partei und ihre Gliede⸗ rungen, die militäriſchen Organiſationen, mehrere größere Militärkameradſchaften und die Schulen er⸗ gangen. Die Formationen und Verbände, ſoweit ſie in größerer Zahl der Parade beiwohnen, verſammeln ſich an einer beſtimmten Stelle, von der ſie ſo recht⸗ zeitig abmarſchieren, daß ſie ſpäteſtens um 10 30 Uhr auf dem Paradefeld eintreffen. Fahnen werden nicht mitgenommen. Der Anmarſch kann nur an der Ilber⸗Kaſerne vorbei auf dem Ulmenweg erfolgen, da die an der Oſtſeite des Exerzierplatzes vorbei⸗ führende Straße für den Anmarſch der Truppen freigehalten werden muß. Da damit zu rechnen iſt, daß bei nur einiger⸗ maßen günſtiger Witterung die Bevölkerung in Die Poſt am 20. April Was alle Brieſfmarkenſammler wiſſen müſſen von der Führermarke mit den Tagesſtempeln Die Deutſche Reichspoſt wird am Geburtstag des Führers von 0 Uhr bis 24 Uhr bei allen Poſtanſtalten des Reiches Gelegenheit zum Erwerb von Vierermarkenblocks mit dem Bilde des Führers bieten. Bei den größeren Poſtämtern wird für die Ausgabe der Markenblocks dauernd ein Schalter offen gehalten. Bis auf weiteres werden ferner bei allen öffentlichen Veranſtaltungen politiſcher oder ſonſtiger Art ſowie auf den Bahnſteigen wichtiger Bahnhöfe und in größeren Gaſtſtätten„Fliegende Marken verkäufer“ für den Verkauf von Viererblocks eingeſetzt werden. Am 20. April wird die Deutſche Reichspoſt allen Wünſchen auf Gefälligkeitsſtempelungen mit den gewöhnlichen Tagesſtempeln, die ſtündlich umgeſetzt werden, entſprechen. Bei einigen größeren Poſtanſtalten ſollen ferner am 20. April die Vierer⸗ markenblocks auf Wunſch auch mit dem zum Ge⸗ burtstag des Führers herausgegebenen Sonder⸗ ſtempel bedruckt werden. Es ſind dies in Berlin die Poſtämter C 2, N 4, NW 7, W 8, Wg, SW 11, O 17, NW 64, SW 68, Berlin⸗Charlottenburg 1 und 2, Berlin⸗Schöneberg 1 und Berlin⸗Neukölln 1, in München die Poſtämter 1, 2, 8, 13, 19 und 25. Außerdem werden Sonderſtempel in Nürnberg 2 und Berchtesgaden verwendet. Die Sonder⸗ ſtempel enthalten keine Poſtamtsbezeichnung, keine Unterſcheidungsbuchſtaben und keine Stundenangabe, ſondern nur die Tages⸗ Jahres⸗ und Ortsangabe. Sie tragen folgende Inſchriften und bildliche Darſtellungen: Führers Geburtstag 20. April Abend benen und dem Bild der 1.„Berlin. Des 1937“ mit zwei Reichskanzlei. 2.„München, Hauptſtadt der Bewegung. Geburts⸗ tag des Führers 20. April 1937“ mit dem Bild der Feldherrnhalle. 3.„Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage. Geburtstag des Führers 20. April 1937“ mit einem Hakenkreuz und der Nürnberger Burg. 4.„Berchtesgaden. Geburtstag des Führers 20. April 1937“ mit einer Anſicht von Berchtesgaden und dem Watzmann. In der Innenſtadt von Berlin ſtellt die Deutſche Reichspoſt am 20. April drei fahrbare Poſt⸗ ämter und zehn fahrbare Stempeltiſche auf. In München wird ein fahrbares Poſtamt in der Nähe des Königlichen Platzes aufgeſtellt. Bei den fahr⸗ baren Poſtämtern und an den Stempeltiſchen wer⸗ den geſtempelte(in Berlin mit dem Berliner, in München mit dem Münchener Sonderſtempel) und ungeſtempelte Viererblocks verkauft. Der Verkauf einer beſchränkten Anzahl unge⸗ zähnter Viererblocks von-Rpf.⸗Marken mit dem Bilde des Führers wird außer auf der Briefmarken⸗ ausſtellung in Berlin auch in Hamburg wäh⸗ rend einer im Haus der Arbeit von der Deutſchen Sammlergemeinſchaft der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtalteten Briefmarkenausſtel⸗ lung„Leben und Werk des Führers“ ſtattfinden. Schriftliche Beſtellungen ſind in dieſem Falle wicht möglich, auch nicht bei der Verſandſtelle der Samm⸗ lerſtelle für Briefmarken, Berlin Wy 30. 25 H bein Geburlskagsgeschenk an den führer durch das e der nation! JJ!!! c ßbßbßbPbpßbßPFßꝙwéegtꝛ Maſſen herbeiſtrömt, wird gebeten, den Anordnungen der Polizeiorgane unbedingt Folge zu leiſten. Man wird die Zuſchauer an die Absperrung durch Seile am Rande des Platzes ſo nahe heranlaſſen, daß ſie das militäriſche Schauſpiel gut verfolgen können. Die Ehrengäſte, die die Abſperrung paſſieven dürfen, werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Tri⸗ büne für die Frauen und die Träger von Tapfer⸗ keitsmedaillen beſtimmt iſt. Die Parade wird eine habbe Stunde in Anſpruch nehmen. Hoffentlich läßt ſich am 20. April das Wetter beſſer an, als geſtern nachmittag zu der Stunde zu der der Vertreter des Standortälteſten, Oberſtleutnant Ranft, den Ver⸗ tretern der eingeladenen Formationen, Verbände und Kameradͤſchaften im Offiziersheim der Grena⸗ dierkaſerne und ſpäter auf dem Exerzierplatz alles Wiſſenswerte mitteilte. Sch. DDAC-Fuchsjagd Im Kleinen Odenwald führte die DDAC⸗Orts⸗ gruppe Mannheim kürzlich eine Fuchsjagd Jurch, die eines ſportlichen Reizes nicht entbehrte und die bei oͤer Schläue des Fuchſes allerlei Anforderungen an die Verfolger ſtellte. In geſchloſſener Kolonnenfahrt waren die Teilnehmer an der Fuchsjagd nach Bam⸗ mental gefahren, wo die Jagd begann, nachdem man dem von Oskar Behr geſteuerten Fuchswagen einen Vorſprung von 45 Minuten eingeräumt hatte. Durch Abwerfen von Gipsbeuteln brachte der Fuchs die Ver⸗ folger auf ſeine Fährte, die über Kloſter Lobenfeld nach Spechbach, Epfenbach, Aglaſterhauſen, Haag nach Pleutersbach bei Eberbach führte. Unterwegs bot eine ſechsfach ſich verzweigende Straße dem Fuchs die eee Der Kampf um die Nahrungsfreiheit: Die Landwirtſchaft ruft! Die Leutenot fordert Einſatz aller verfügbaren Volksgenoſſen— Drückeberger haben die Folgen ſelbſt zu tragen Wie wichtig die Sicherung der Ernährung für ein Volk iſt, hat niemand ſo deutlich verſpürt wie wir während des Weltkrieges. Und dieſe Lehre müſſen wir uns auch jetzt wieder vor Augen halten, wenn in dem gigantiſchen Freiheitskampf, den das deutſche Volk in ſeinem Vierjahresplan führt, Er⸗ folge nach der techniſchen Seite hin zu einer Ueber⸗ bewertung der Rohſtoff⸗ gegenüber der Nahrungs⸗ freiheit führen. Beides iſt aber nicht voneinander zu trennen, und jede Mark, die heute für Fett, Ge⸗ müſe oder andere landwirtſchaftliche Erzeugniſſe ins Ausland gehen muß, ſchwächt unſere Einfuhr der zur Durchführung des Vierjahresplans und unſerer Auf⸗ rüſtung unbedingt erforderlichen Metalle. Deshalb ſind gerade zur Durchführung des Vier⸗ jahresplans unſerer Son 0 chat große en geſtellt. Nicht nur ſoll kein Fleckchen deutſchen Landes unbenutzt bleiben, ſondern auch aus jedem Stück Ackers muß durch erhöhte Anſtrengung ein größerer Ertrag herausgeholt werden. Das iſt aber nur möglich, wenn dem Bauern auch die erfor⸗ derliche Arbeitskraft zur Verfügung ſteht. Schon ſeit der Machtübernahme wird verſucht, die bekannte 50 Leutenot in der Laudwirtſchaft von mehreren Seiten her zu bebämpfen. Neben die ſchiedenen Arten der Landhilfe iſt neuerdings be⸗ ders die Landarbeiterlehre und der Landdſenſt der H getreten, die berufen ſein werden, auf lange Sicht eine Beſſerung vorzubereiten. Bis dahin aber wird es die Aufgabe nicht nur der den Arbeitseinſatz verantwortlichen Arbeits⸗ ter, ſondern der ganzen Oeffentlichkeit, beſonders er Bauernschaft der Gemeinden und der NSW ſein, intnis zu vertreten aun zum i — ee Volksgenoſſe, der dazu in der Lage iſt, an 8 ee eee des deutſchen s mitzuarbeiten hat. nitteln, in denen wir 80 f te 5 werden 5 8 es epſt recht ein volkswirtſchaftlicher Unſinn, Millionen an ausländiſche landwirtſchaftliche Arbeiter zu be⸗ zahlen, während wir ſelbſt noch arbeitsloſe Volks⸗ genoſſen haben, die hier eingeſetzt werden können. Solange es nicht möglich iſt, ſie in ihrem erlernten Beruf in Arbeit zu bringen, iſt inder Land wirt⸗ ſchaft für jeden, der geſemd und guten Willens iſt, die Möglichkeit, ſeinen Teil, und 6war einen außerordentlich wichtigen, zur Durchführung des Vier⸗ fjahresplanes und damit zur Schaffung ſeiner eigenen neuen Arbeitsſtätte bei⸗ gs utragen. Noch immer beſtehen, vor allem in den Städten, recht falſche Vorſtellumgen über den Einſatz in der Landwirtſchaft. Nachdem gelernte Knechte nicht mehr verfügbar ſind, kommt es nicht ſo ſehr darauf an, ob jemand ſchon landwirtſchaftliche Kennt⸗ niſſe hat, ſondern darauf, daß er ſeine Arme zu ge⸗ brauchen verſteht und den feſten Willen hat, ſei⸗ nem Führer an der Stelle zu dienen, wo man gerade am dringendſten auf ihn wartet. Es iſt auch ein Unſinn, zu glauben, daß derjenige, der mal einen Sommer e Bauern geſchafft hat, damit zum landwirtſchaft⸗ lichen Arbeiter würde, dem bei ſeinem freiwilligen Einſatz nur Schwierigkeiten bei der Rückkehr in ſei⸗ nen eigentlichen Beruf entſtehen könnten. Nein, im Gegenteil! Er ſoll bei gleicher Eignung gegen⸗ it ber dem Drückeberger bevorzugt wer⸗ den, wenn er ſeine Pflicht auf dem Lande erfüllt hat. Wenn man in dieſen Wochen zur Mithilfe in der Landwirtſchaft aufgerufen wird, ſo muß ſich jeder Volksgenoſſe, an den die Aufforderung ge⸗ richtet avird, darüber klar ſein, daß es ſchon gewich⸗ tige Gründe ſein müſſen, die ihn von ſeiner Ver⸗ pflichtung gegenüber der Gemeinſchaft entbinden könnten. Wer ſich aber ohnetriftigen Grund dennoch dazu enkſchließen ſollte, lieber untätig im Elternhaus oder auf Koſten der Oeffentlichkeit zu leben, anſtatt ſelbſtverdientes Brot zu eſſen, ſtellt ſich ſelbſt außerhalb unſerer Kampfge⸗ meinſchaft und darf ſich nicht wundern, wenn Tun entſprechend gewertet wird. 5 Dr. K. beſte Gelegenheit, ſeine Verfolger tüchtig zu foppen, und ſo legte er auf allen ſechs Straßen ſeine Loſung aus. Auch als er bei Pleutersbach ſeinen Bau be⸗ zogen hatte, ſand man ihn nicht gleich auf. Aller⸗ dings gelang es, ihn ooch noch innerhalb der ſeſt⸗ gelegten Jagdzeit zu ſtellen. Im„Adler“ in Ziegelhauſen fand die Preisver⸗ teilung ſtatt, bei der Ortsgruppenführer Brunn die Begrüßungsworte ſprach und Sportleiter Kaſtner die Preiſe vergab. Die Wertung war: Wagenfahrer: 1. Dr. Brunn, 2. Beetz, 3. Trauth, 4. Gerberich. Motorradfahrer: 1. Karlheinz Auguſtin, 2. Johann Schäfer, 3. und 4.(gleichzeitig eingetroffen) Islinger⸗ Reis. Mit einem gemütlichen Beiſammenſein klang die Fuchsjagd aus. Viel Lärm um nichts Ein Autobrand, der keiner war Geſtern abend gab es gegen 7 Uhr an der Ecke F 3/ G3 trotz des um dieſe Zeit ſtark herabſtrömenden Regens einen größeren Menſchenauflauf. Aus einem dort parkenden Perſonenkraftwagen ſchlugen plötzlich Flammen empor. Aber das ſah weit gefährlicher aus, als es tatſächlich war. Die beiden Inſaſſen des Wagens hatten ſich ſchnell von dem erſten Schrecken erholt und das Feuerchen ohne fremde Hilfe gelöſcht. Inzwiſchen hatte jedoch ein Uebereifriger die Feuerwehr alarmiert, die auf die Meldung„Auto⸗ brand“ hin mit einem Geräte⸗ und einem Löſchwagen angerückt kam. Zu tun gab es für ſie nichts mehr. Sie konnte nur feſtſtellen, daß ſich ein wenig Benzin, das beim letzten Auffüllen danebengelaufen war, beim Anlaſſen des Motors entzündet hatte. Dieſer Schaden war natürlich bald behoben. Dem Wagen Hat der kurze„Brand“ nichts geſchadet und nur die vielen Neugierigen hatten den Schaden: Sie ſind tüchtig naß geworden wegen dieſes Lärmes um nichts. to pilt der ewige Srundlatz, daß dort, o ein unbeugſamer Wille herrſcht, auch eine no gebrochen werden konn. . Raden in der Schur. Am ſchnellſten hat ſich der Raſen in unſeren Anlagen dem Frühling und der Sonne entgegengereckt. Er iſt in die Höhe geſchoſ⸗ ſen und hat am Friedrichsplatz und in der Auguſta⸗ Anlage ſchon Halme von beachtlicher Zentimeter⸗ länge entwickelt. Nun erſchienen ſchon die Gärtner, um ihn erſtmals in die Schur zu nehmen. Mit der Raſenſchneidmaſchine ging es über ihn her, die Sichel beſorgte den Reſt und im mittleren Grünſtreifen der Auguſta⸗Anlage hantierte man ſogar mit der Senſe. Auch die Hecken wurden beſchnitten. Nun ſieht alles glatt und ebenmäßig aus. Jeder Mannheimer kennt die großen Blumenkäſten, die während der warmen Jahreszeit am Rande des großen Fried⸗ richsplatz⸗Springbrunnens ſtehen und mit ihrer Blumenpracht den Spaziergänger erfreuen. Wäh⸗ rend des Winters ruhen ſie in irgendeinem Lager⸗ raum. Geſtern ſind ſie hervorgeholt und wieder auf⸗ geſtellt worden. Im Waſſer des großen Brunnen⸗ beckens nahm man ſie an Ort und Stelle in die Wäſche. Sie ſehen nun wieder ſchmuck und weiß aus und warten auf die Blumen, die in den nächſten Tagen eingepflanzt werden. K Die Laudſtarmkameradſchaft Mannheim nahm a bei ihrem gut beſuchten Generalappell den Jahresbericht des Kameradſchaftsſührers Karl Beck entgegen. Im Führerring iſt eine Veränderung da⸗ durch eingetreten, daß Kaſſenwart Auguſt Mayer, der ſein Amt wegen Arbeitsüberhäufung abgeben mußte, mit dem Beiſitzer Friedrich Göhring tauſchte. Als der verſtorbenen fünf Kameraden ehrend gedacht war, wurde von Kamerad Göhring der Kaſſenbericht erſtattet, an den ſich die Entlaſtung ſchloß. Von den weiteren Mitteilungen des Kame⸗ raoſchaftsführers iſt bemerkenswert, daß beabſichtigt iſt, die Geſchichte des Landſturm⸗ Ba tail; 10 n 5 Mannheim 11 herauszugeben. Wieder Muſterung Aufruf des Jahrgaugs 1917 Erfaſſungsplan: Anf gsbuchſtaben der Familiennamen Donnerstag, 15. April 1987.30 Uhr L. bis Mr 15.00 Uhr Mu bis RI Freitag, 16. April 1937.30 Uhr Ro bis Sehn 15.00 Uhr Scho bis Stem .30 Uhr Sten bis Wez 15.00 Uhr Wi bis 2 Erfaſſungsort: Polizeipräſidinm Mann⸗ heim, L 6 Nr. 1(Zimmer 20, Vorraum). .! Darlehensanträge von Gewerbelreibenden Betreuung durch die Wirtſchaftsorgauiſationen Im Reichswirtſchaftsminiſterium ge⸗ hen laufend Einzelanträge von meiſt kleineren Fir⸗ men und Gewerbetreibenden ein, in denen dieſe um Gewährung eines Darlehens oder Zuſchuſſes zur Fortführung ihres Betriebes bitten. Da dem Wirt⸗ ſchaftsminiſterium Mittel für ſolche Zwecke nicht zur Verfügung ſtehen, wurden dieſe An⸗ träge bisher meiſt durch Ueberſendung eines Mepk⸗ blattes erledigt, das die Kreditbeſchaffungsmöglich⸗ keiten aufzeigt. Um jedoch eine wirkſamere Betreu⸗ ung, insbeſondere durch mündliche Beratung, dieſer Antragſteller zu ermöglichen, wird der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter künftig die für eine Prüfung geeig⸗ neten Anträge an die Reichswirtſchaftskammer zur Weiterleitung an die zuſtändigen Gliederungen der gewerblichen Wirtſchaft abgeben. Durch Beratung an Ort und Stelle wird es vielfach möglich ſein, den Tag Zeit Montag, 19. April 1937 Wollen sie guten Eindruck machen? legen Sie Weft auf ein gepflegtes Aus- sehen? Denn solten Sie Nives-Zahnpsste benutzen. Der sußerordentſich feine putz- cötpet schont den Zehnschmelz und reinigt gründſich. Regelmaßige Pflege mit Ne-Zehnpests erhôlt hte Zähne Weiß und gesund, Ihren Atem rein und fisch. Antragſtellern zur Fortführung ihres Betriebes zu verhelfen, und auch über die Möglichkeiten der Kre⸗ ditbeſchaffung wird im Einzelfalle von der ört⸗ lichen Gliederung beſſer entſchieden werden können als von einer zentralen Stelle. Eine ſolche zweck⸗ entſprechende Behandlung der Anträge wird bei den Gewerbetreibenden das Gefühl ſtärken, daß ſie durch die Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft eine wirkſamere Betreuung und Unterſtützung erfahren. Es iſt daher auch zu empfehlen, künftig ſolche Einzel⸗ anträge möglichſt gleich an die zuſtändige Gliederung der Wirtſchaftsorganiſation zu richten. zn Eheſtreik im Plauetarium. Jawohl, und das ſogar unter der Obhut der Abteilung Feierabend⸗ geſtaltung von Kö. Und ſowas ſoll ein Vergnügen ſein? Fragen Sie die Teilnehmer— und wenn Sie am letzten Abend der vielen Wiederholungen, am nächſten Montag, noch eine Karte kriegen können, fo werden Sie von Glück ſagen dürfen. Im Mittel⸗ punkt der freudigen Frühjahrsſtunden, die Prof. Feurſtein einleitete, ſtand der derb⸗luſtige Film „Eheſtreitk“. Voraus gingen luſtige Wiener Lieder, die Bella Barte ſang, die auch in einem kleinen Einakter vom geſprächigen Dienſtmann, den Karl Weber mimte, die Anweſenden zum Lachen brachte. Herr Heckmann ſpielte Klavier, und die munteren Vorträge waren ſo vecht die Vorbereitung zu dem launigen Film, der ſtürmiſch belacht wurde. * Arbeitsdauk in die Werkſcharen eingegliedert. In Anweſenheit des Gauobmanns der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Pg. Dr. Roth, fand im kleinen Sitzungs⸗ ſaal der ehem. Landtags die Eingliederung des Ar⸗ beitsdankes in die Werkſcharen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront ſtatt. Der Gauwerkſcharführer Heß be⸗ grüßte u. a. Vertreter der SA⸗Gruppen Südweſt und Kurpfalz. Nach einer kurzen Anſprache des Sonder⸗ beauftragten für die Eingliederung des Arbeits- dankes in die Werkſcharen, Pg. Czaplicki⸗ Berlin, verlas Pg. Wörz die Punkte der Eingliederung, in denen Sinn und Zweck dieſer Anordnung begründet waren. Pg. Czaplicki vollzog daun die Eingliederung und verpflichtete zugleich die Arbeitsdankkameraden für ihre neuen Aufgaben. Filmrunoſchau Schauburg:„Das Veilchen am Potsdamer Platz“ Der unbeſtzeitbare Erfolg, den Rotraut Richter in dem Film„Krach im Hinterhaus“ als keſſe Berliner Range davontrug, war Veranlaſſung, ihr einmal eine größere filmiſche Aufgabe zuzuweiſen. So ſehen wir ſie als Veilchenverkäuferin am Potsdamer Platz wieder. Hier, wo die Wogen des Weltſtadtverkehrs am ärgſten branden, kämpft dieſes Blumenmädchen, das mit ſeinem unverſiegbaren Redeſchwall die Kin⸗ der Floras an den Mann gu bringen ſucht, täglich aufs neue einen harten Kampf mit dem Daſein. Seine ganze Liebe gehört„Gravelotte“, einem Pferd, das jetzt ein geruhſames Daſein führt, einſt aber dem Vatepland treue Kriegsdienſte geleiſtet hat. Daß man „Gravelotte“ das Gnadenbrot nicht gönnen und es den Weg allen Fleiſches gehen laſſen will, will dem armen Blumenmädel das Herz brechen. Doch nicht nur um Tierliebe, die in dieſem Streifen bewußt ſtark in den Vordergrund geſtellt wird handelt es ſich hier, auch die menſchliche Liebe kommt nicht zu burz und ein Schuß Kriminaliſtik iſt auch dabei. Im ganzen ein ſehenswertes, wirklichkeitsnahes Gegen⸗ wartsſtück, das ſein Thema aus dem Berliner Volke leben ſchöpft. Die Seele der unterhaltſamen Angelegenheit iſt Rotraut Richter. Wenn ſie mit ihrem Redeſtrom in Berliner Mundart loslegt, wollen die Lachfalven kein Ende nehmen. Sie überzeugt aber auch da, wo ſie ernſtere Töne anſchlägt. Ihr Bruder Hans Richter ſteht ihr in bezug auf Schnoddrigkeit und Zungengewandtheit um nichts nach. Fritz Kam⸗ pers 1 1 5 refflich einen ausgemachten, liebes⸗ hungrigen anoven, und Anton Pointner einen 1 9 gewandten Hochſtapler. Gut ſind P. W. Krüger als reſignierender Droſchkenkutſcher, Elſe Elſter als ſeine reizende Enkelin und Paul „ 1 N bartherziger Hausverwalter. 5. R 15 Ji ſt .— Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mit der höheren Ehre die höhere Pflicht Aufruf Dr. Leys zum Dankopfer der Nation Zur Durchführung des zweiten Dankopfers der Nation, deſſen Liſten in dieſen Tagen von der SA öffentlich aufgelegt wurden, hat, wie die NSg meldet, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley einen Aufruf er⸗ laſſen. Darin heißt es u..: „Das zweite Dankopfer der Nation, deſſen Träger wie im Vorjahr wiederum die SA iſt, ſoll das ſtolze Bewußtſein zur Tat werden laſſen, daß jeder Volks⸗ genoſſe im Reich Adolf Hitlers mit der höheren Ehre auch eine höhere Pflicht trägt. Es iſt wie im Vorfahr der Wille des Führers, daß ſein Geburtstagsgeſchenk auch in dieſem Jahr wieder zum Ausdruck nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchafts⸗ und Aufbau willens werden ſoll. Die Spende, die jeder Volksgenoſſe Adolf Hitler zu ſeinem Ge⸗ burtstag in die Hand legt, ſoll zum Bauſtein werden, ſchaffenden deutſchen Menſchen würdige und ſchöne Heimſtätten zu geben und ſie mit der Heimaterde zu verwurzeln. So wird der Dank der Nation an den Führer zugleich zum vornehmſten und edelſten Ausdruck auch des Danks opferbereiter Kameradſchaft auch gegenüber den Männern, die im Krieg Blut und Geſundheit opferten, weiterhin denen gegenüber, die im Kampf um das Dritte Reich in der vorderſten Front ſtanden und ſchließlich gegenüber den kinder⸗ reichen Familien, die mit die wichtigſten Träger deutſcher Zukunft ſind. Pelz- 94. Kiwonele Hulbewahrung Das Heglallaus ſu: Delae Über den Sommer Führer und Volk tragen das Bild des werdenden Deutſchland im Herzen, und die Nation wird durch dieſe ſchönſte und freudigſte Opfertat, durch dieſes per⸗ ſönliche Geſchenk an ihren Führer zeigen, daß jeder einzelne Volksgenoſſe den Willen hat, ge⸗ meinſam mit Adolf Hitler ein Deutſchland der Kraft und der Freude, der Schönheit und des Glücks zu erkämpfen. Der Dank an den Führer verpflichtet zum edelſten Opfer der Nation!“ Vorbereitung der Badezeit Das Städtiſche Männerfreibad iſt aungeſchwommen Geſtern konnte man auf dem Rhein ein un⸗ gewohntes Bild beobachten. Von Schleppern gezogen kam das Städtiſche Männerfreibad den Strom herauf und machte an ſeinem alten Stand⸗ platz an der Stephanienpromenade feſt— ſehr zur Freude der zahlreichen Radfahrer und Spaziergän⸗ ger, die das ſchöne Wetter herausgelockt hatte. Das Bad bleibt allerdings vorläufig noch geſchloſſen. Es muß für die Badezeit erſt vorbereitet werden. Die Bademeiſter und eine Reihe von Hilfskräften ſind damit beſchäftigt, den„Fußboden“ der einzelnen Baſ⸗ ſins anzumontieren, die Verſchläge zu öffnen, die Räume zu ſäubern und alle Spuren der Ueberwin⸗ terung zu beseitigen. Erſt am 1. Mai findet die offizielle Eröffnung der Badeſaiſon ſtatt— ſofern nicht anhaltend ſchönes Wetter eine frühere Oeff⸗ nung erzwingt. Auch die übrigen Rheinbäder im Altrhein machen ſich reiſefertig. Sie haben es jedoch nicht ſo leicht mit dem Abſchwimmen wie das Städtiſche Männer⸗ freibad, das an der Diffenébrücke vor Anker lag und mithelos abtransportiert werden konnte. Sie liegen an den überſchwemmten Uferrändern des Altrheins und müſſen noch etwas warten, bis ſich der Waſſerſtand Schühcet eme geſenkt hat. Es iſt aber damit zu rechnen, daß auch ſie zu Beginn der nächſten Woche den Anmarſch zu ihren bekannten Liegeplätzen am Rhein antreten können. gegen den neuen Plan des Samstagfrühſchluſſes der Der Samstagsfrühſchluß im Einzelhandel Die Stellungnahme des Sozialamts der Deulſchen Arbeitsfront— Es geht dabei um die Wahrnehmung der Intereſſen aller Beteiligten und das ſoziale Verſtändnis des Verbrauchers Zu der Frage des Somstagfrühſchluſſes im Einzelhandel, die gegenwärtig lebhaft beſprochen wird, liegt nun auch die Stellungnahme des Sozial⸗ omtes der Deutſchen Arbeitsfront vor. Dr. Rudolf Lehner, der Leiter der Abteilung Arbeitsſchutz im Sozialamt weiſt in einer Erklärung zunächſt darauf hin, daß die vielen Einwendungen DAß bereits bei ſeiner Aufſtellung bekannt geweſen ſeien. Neu allerdings iſt, ſo heißt es nach einem Be⸗ richt des„Führers“ weiter, der Einwand, daß durch die beabſichtigte Neuregelung die volkswirtſchaftlichen Aufgaben des Einzelhandels nicht mehr in vollem Maße erfüllt werden könnten, wobei als die weſent⸗ liche Teilaufgabe die Ermöglichung des bequemen Wareneinkaufs hingeſtellt wird. Wie ſehr die Auf⸗ faſſungen zum Freizeitproblem hier aufeinander⸗ prallen, zeigt ſich gerade daran. Die DA hat die Erziehung zum Gemeinſchaftsdenken und handeln aller Volksgenoſſen zum Ausgangspunkt der Neu⸗ regelung genommen und damit auch der Möglichkeit der Erziehung des Verbrauchers maßgeb⸗ liche Bedeutung bei der Löſung des Problems zuer⸗ kannt. Die andere Seite hat die Bequemlichkeit eines Bevölkerungsteils als ein Haupthindernis für die Einführung des freien Wochenendes darzuſtellen ge⸗ wußt. Die DA will und wird dafür Sorge tragen, daß auch der Verbraucher das ſoziale Verſtändoͤnis für die im Einzelhandel tätigen Volksgenoſſen in einer Sache aufbringt, die er ſelbſt für ſich zu erlangen in Anſpruch nimmt. Es wird von anderer Seite des weiteren die Möglichkeit zur Behebung der Schwierigkeiten darin erblickt, die Regelung der Freizeit von der Regelung des Ladenſchluſſes loszulöſen, wodurch die vermeint⸗ liche Forderung der Angeſtelltenſchaft ihre Befriedi⸗ gung fände. Würde die DA nur die Intereſſen der Angeſtellten wahrnehmen, hätte ſie ſich vielleicht mit der Löſung begnügt, wenngleich erfahrungsgemäß die Durchführung des Arbeitszeitſchutzes gerade bei den Gewerbezweigen auf Schwierigkeiten ſtößt, in denen Arbeitszeit und Betriebszeit auseinanderfal⸗ len. Die Daß hat aber die Jntereſſen aller Werktätigen, alſo auch die der Unternehmer, wahrzunehmen. Sie wird im Einzelhandel beſonders aufmerkſam die Wünſche der ſchwerringenden Einzelkaufleute zu beachten wiſſen. Darüber hinaus ſind höhere Intereſſen des Staates vorhanden, die die Ausdehnung des Arbeitsſchutzes, d. h. alſo die Ausdehnung der Freizeit zum Zwecke der Förderung der Teilnahme am politiſchen und kulturellen Leben und zur körperlichen und geiſtigen Ertüchtigung, auf alle werktätigen Volksgenoſſen er⸗ forderlich machen. Sonderbar mutet es an, daß im Zuſammenhang mit der Erörterung des Samstag⸗ frühſchluſſes die allgemeine Regelung des Laden⸗ ſchluſſes nach der Richtung hin betrieben wird, ſie in Abweichung vom heute beſtehenden geſetzlichen Zu⸗ ſtand gänzlich dem ſozialpolitiſchen Betrachtungs⸗ kreis zu entziehen und man einer Regelung das Wort ſpricht, die branchenmäßigen, ſaiſonmäßigen, ortsüblichen und individuellen Wünſchen beſtimmter Käuferkreiſe angepaßt ſein ſoll. Gerade die vielfach herangezogenen Vergleiche mit dem Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe zwingen zu dieſer An⸗ nahme, daß in der früher üblichen Weiſe am beſten auf einen vermeintlichen Hieb wieder mit einem Hieb zu antworten ſei. Dazu ſei feſtgeſtellt, daß die von der DA als notwendig erkannte und zur Diskuſſion geſtellte Forderung nicht als Hieb, ſondern als Angriff, H. h. als Inangriffnahme der Löſung eines allgemein als vordringlich erkannten Problems anzuſehen iſt. Es wäre zu erwarten geweſen, daß den Ausfüh⸗ rungen des Pg. Dr. Siebert von der Reichsbetriebs⸗ Für 1 Pfennig je Kflometer nach Berlin Heute ſchon 132 Sonderzüge zur Reichsausſtellung Gebt mir vier Fahre Zeit“ Kaum waren die erſten Meldungen über die Reichsausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ in der Preſſe erſchienen, da zeigte ſich in ganz Deutſchland ein Intereſſe für dieſe er ſte, umfaſſende Lei⸗ ſtungsſchau des Nationalſozialis mus, das auch die günſtigſten Erfahrungen mit früheren Ausſtellungen weit hinter ſich läßt. Schon heute, drei Wochen vor Eröffnung der Ausſtellung, ſind aus allen deutſchen Gauen 152 Sonderzüge mit ermäßig⸗ tem Fahrpreis von einem Pfennig je Kilometer an⸗ gemeldet worden und täglich laufen weitere Mel⸗ dungen ein. Die ungewöhnliche Anziehungskraft, die von dieſer Ausſtellung ausgeht, iſt begreiflich. Noch niemals iſt auch nur der Verſuch gemacht wor⸗ den, das gewaltige Geſchehen der erſten vier Jahre nationalſotzialiſtiſcher Volks⸗, Staats⸗ und Wirt⸗ ſchaftsführung in Form einer lebendigen Ausſtellung zuſammenzufaſſen, noch niemals hat es in Deutſchland eine Ausſtellung gegeben, die ſo unmittelbar jeden Deutſchen angeht, und noch niemals iſt eine deutſche Ausſtellung ſo reichhaltig ausgeſtattet und ſo feſſelnd geſtaltet worden, wie die am 29. April beginnende und bis zum 20. Juni dauernde Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“. Die Reichhaltigkeit dieſes großen Rechenſchaftsberichtes der Reichsregierung, den der Führer ſelbſt in ſeiner Rede am vierten Jahrestag der Machtübernahme angekündigt hat, macht es unmöglich, Einzelheiten zu nennen. Aber es wird wenige Volksgenoſſen geben, die ſchon im Kommandoturm eines Unterſeebootes geſtanden haben, die Kampfflugzeuge und Tanks aus nächſter Nähe betrachten konnten, die den modernſten deut⸗ Saeed relenn. Freie Durchfahrt für Polizeifahrzeuge Beim Herannahen von Fahrzeugen der Polizei und der Feuerlöſchpolizei im Dienſt, die ſich durch die beſonderen, allgemein bekannten Signale ankündigen, ſind alle Verkehrsteilnehmer verpflichtet, auf der Fahrbahn möglechſt Platz zu machen, um dieſen zur Erfüllung ihrer vordring⸗ lichen Aufgaben eine ſchnelle, ungehinderte Durch⸗ fahrt zu ermöglichen. Es iſt jedoch in letzter Zeit mehrfach feſtgeſtellt worden, daß an privaten Kraftfahrzeugen als Warnſignale Schallzeichen verwendet werden, die mit den für die Polizei und Feuerlöſchpolizei notwendigen, bekannten Klangzeichen ver we chſelt werden können. Derartige Schallzeichen ſind für zum 8 21 der Reichsſtraßenverkehrsordnung nicht zugelaſſen. Es wird vor der Anſchaffung und Be⸗ nutzung dieſer Signalvorrichtungen gewarnt, damit unnötige Ausgaben und Beſtrafungen vermieden werden. Die bezeichneten Schallzeichen bleiben der Polizet und Feuerlöſchpolizei vorbehalten. Ferner iſt die Ausſtattung der Kraftfahrzeuge der Polizei und Feuerlöſchpolizei mit blauen Scheinwerfern vorgeſehen, um ſie im Intereſſe einer ungehinderten Durchfahrt auch bei Dunkelheit weithin kenntlich zu machen. Dieſe blauen Lampen können nach der bevorſtehenden Einführung für andere Fahrzeuge nicht zugelaſſen werden. Die Anbringung Herartiger Lichtanlagen iſt daher nicht Privatfahrzeuge nach der Anweiſungsbeſtimmung l zu empfehlen. eine Sammlung u. a. nur dann nichtöffentlich und den werden kann. f 8. 1 13 14. 18. 1.. 14 18 14 18. 14. 5. 4% Württ. 4½% Bayr. Landw⸗ 5% Südd Boder. 27 Bayr. Motorenw.[Groß kraft. Mh m... iederrh. Seder. 93.— 91, urttemb. 5. 5 5 Frankfurt e e. an f. 100 0 100.0 aug. Dauber B. B. 2 Bei e Biftnge 2280, 75. Herzen Keri. 1085 Mate: Brateref 80 0 S9. Vertehre-Altlen Deutsche 4% Augaburg 36 95 25 965.25.% eben r und II o... 101.2 101,2 Julius Berger 148,2 148.5 125.0 benw. Hartſtein Fd Waldhof. 1565 188.5 Bod rh. f. gtheiny F lestver zinsl. Werte 4 Derlin, 9975 897 Landes- und Provinz- e vun 28. e fbr. 9 5 09 50 Srener Bel. 1280 7. Halb u. Nen. 9800 Haben eee ide. Par Memel 98.— 8875 e 160 Dtsch. Staatsanleihen 4% Sarnen gg: 9% g. banken. kom.&roverb. fete dopo 90. 9025 400. Erdto J d 88.28 88.25 Bronce Schlenf o dene fe 1500 2892 eke 20 10 Abena e 20 1997 208 26 8775 e 1 5 8 5 pf. 3 i Brown. e 8 0. Juen 325 150.5 91 e Gank- Aktien 5 2 ee. K i 95 99 5 ae 0950 85 erben 1 eee 608. 0 1 5 Herner 219 250 Teer 49 4, Land Sauatz 1136 115 Gerstanerungen N 2 elbe N 165 5 54223 1 G.* 5 11 1 8 VJJ½½%0VcõZ½%(!!! n 4½ Mainz 26 d). 55 ien 1013 101 ner Brau 20 fr der 1 nheim.. 95.— 95.— Rheinmetall. 132, Frankfurter Bank 6 eim. Verf. „ v. 86, 88754 Gtraz. f. 5„ E 4015 881 Frankfurter anf 1080 108 Wann 43a VTCCVVVVVCCCCCCCCCCCVCCCCCCCCCCCCVCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC CC 4 daden 27 4 irgasens 1800 1806% de. f 10 02 9 den 1„ 2. 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Kom.-Verb. 8„b. ½ Bayr Bodener. 0 Hy. 5 115 85 0 ich.. 5 t 1 3„„„ 5 oberheſf. Pr.⸗Anl.] 1887 1885 de Geb l Wurd. Wa 1000 10000.⸗Kom. 5 97.25 9/2 bass öh. 64.— 64.—lärizner„ Kapſer 805 Roleren Darmſt, 1170 ſchen Flugzeugmotor auf dem Prüfſtand haben lau⸗ fen ſehen— Beiſpiele dafür, was die Reichsausſtel⸗ lung den Beſuchern bieten wird. Weil jeder Deutſche mit öͤem ungeheuren Ge⸗ ſchehen der letzten Jahre eng verbunden iſt, die Aus⸗ ſtellung alſo auch jeden Deutſchen angeht, werden aus allen Teilen Deutſchlands Sonder⸗ züge nach Berlin rollen, für die jeder Volks⸗ genoſſe, auch wenn er keiner Organiſation angehört, Karten löſen kann. So iſt auch den Minderbemittel⸗ ten für einen Fahrpreis von ginem Pfennig je Kilometer Gelegenheit gegeben, die Reichsaus⸗ ſtellung,„Gebt mir vier Jahre Zeit“ zu beſuchen. Neben dem billigen Fahrpreis werden den Son⸗ derzugteilnehmern in Berlin weitere Vergünſtigun⸗ gen wie Veranſtaltungen im Olympia ⸗Stadion, im Sportpalaſt, in der Deutſchlanoͤhalle u. a. geboten werden. Die Einzelheiten werden rechtzeitig bekannt⸗ gegeben. Die Organiſation der Sonderzüge liegt in den Händen der Reichspropagandaleitung der NS⸗ DAP. Die Kreispropagandaämter der NSDAP erteilen in Verbindung mit den örtlichen Stellen der NoeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Auskunft und nehmen Anmeldungen entgegen. Bis 30. September iſt Sammlungsruhe Der Reichsinnenminiſter hat dem Reichsverband für deutſche Jugendherbergen für den 17. und 18. April die Genehmigung zur Sammlung von Gelöſpenden durch Sammelbüchſen oder Sammel⸗ liſten und durch den Verkauf von Abzeichen erteilt. Darüber hinaus erklärt der Miniſter, daß nach dem Willen des Führers die Sammlungen und ſamm⸗ lungsähnlichen Veranſtaltungen während der Som⸗ mermonate mit Rückſicht auf die großen Leiſtungen der Volksgenoſſen für das WHW h weitgehend einge⸗ ſchränkt werden ſollen. Abgeſehen von der genehmigten Sammlung für Jugendherbergen ordnet der Mini⸗ ſter an, daß von den ſtaatlichen Genehmigungsbe⸗ hörden bis 30. September keine Genehmigung für Sammlungen zu erteilen iſt. Das Verbot bezieht ſich auch auf Verbreitung von Sammelliſten, Werbeſchreiben oder Aufrufen und den Ver⸗ trieb von Eintrittskarten und Waren gemäß dem Sammlungsgeſetz. Dagegen gilt das Verbot nicht für die Genehmigung zur Durchführung öffentlicher Veranſtaltungen zu gemeinnützigen oder mildtäti⸗ gen Zwecken nach 8 4 des Sammlungsgeſetzes und für die Genehmigung von Blindenkonzerten. Gleichzeitig gibt der Miniſter Beſtimmungen bekannt, die den Begriff der Oeffentlichkeit klären. Demnach iſt gemeinſchaft„Handel“ und des Pg. Scheinert vom Sozialamt der DA von der Wirtſchaft poſttive Vorſchläge zur Löſung gefolgt wären und daß ſich die Ausführungen der Wirtſchaftskreiſe nur in Er⸗ örterungen über die möglichen Auswirkungen der Maßnahmen ergangen hätten. Der einzig poſitive Vorſchlag, der von einer Seite gemacht worden iſt, ging dahin, probeweiſe in den Sommermonaten den Samstagfrühſchluß im Einzelhandel einzuführen. Die Brauchbarkeit dieſes Vorſchlages muß eingehend geprüft werden. Nach den Erfahrungen, die aus Karlsruhe, Stuttgart, Leipzig und anderen Städten, in denen ein ähnlicher Verſuch angeſtellt worden iſt, bereits vorliegen, haben ergeben, daß bei einer nicht geſetzmäßigen Einführung einer Be⸗ ſchränkung der Geſchäftszeiten ein dauernder und ausreichender Erfolg nicht erwartet weredn kann. Im übrigen ſteht feſt, daß die Regelung der Freizeit im Einzelhandel eng verknüpft iſt mit der Freizeit in allen übrigen Gewerben und nur mit ihr gemeinſam gelöſt werden kann. All den Einwänden gegenüber ſteht das unabänder⸗ liche Ergebnis der Arbeiten der Arbeitsausſchüſſe aus allen deutſchen Gauen, Jie übereinſtimmend die Durchführbarkeit und Notwendigkeit eines erwei⸗ terten Wochenendes feſtgeſtellt haben. Dieſe Stim⸗ 2 UH FRUHYAHR FU 0 N S E Mis pf 1 01.1 enorme Auswahl men aus dem praktiſchen Betriebsleben müſſen in erſter Linie gehört werden und verpflichten die für die ſoziale Geſtaltung des Arbeitslebens Verant⸗ wortlichen zum Handeln. Die Meinung der Reichsfrauenführerin Die Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz⸗ Klink gibt zu dem Aufruf der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft Haudel an die Hausfrauen folgende Stellungnahme bekannt: Die Anregung der DA, Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft Handel, den vielen Verkäuferinnen und Ver⸗ käufern nun auch ein zeitigeres Wochenende durch einen früheren Ladenſchluß geben zu wollen, be⸗ grüße ich aufs wärmſt e. Ich glaube, daß ge⸗ rade die Hausfrau dafür beſonderes Verſtändnis haben wird, weil ſie am beſten weiß, wie groß die Freude iſt, wenn ſie ſich ihre Arbeit ſo einteilt, daß ſie ſchn am Samstagnachmittag um 15 oder 16 Uhr mit allem Putzen und Vorbereiten f Sonntag fertig iſt. Sy wie ſie ſich freut, durch geſchickte Zeit⸗ einteilung mit Mann und Kindern einen freien Samstagnachmittag zu gewinnen, ſo wird ſie ver⸗ ſtehen, wie ſich andere Menſchen ſreuen, wenn auch ihnen eine Vorfreude auf den Sonntag geſchenkt wird in Geſtalt früheren Ladenſchluſſes. Wir wol⸗ len hoffen, oͤaß dieſe Zeit recht bald kommt. daher nicht genehmigungspflichtig, wenn ſie inner⸗ halb eines engbegrenzten zahlenmäßig kleinen Per⸗ ſonenkreiſes durchgeführt wird, deſſen Mitglieder in einem näheren, ihnen bewußten inneren Zuſam⸗ menhang zueinander ſtehen und wenn auch der Ver⸗ anſtalter der Sammlung zu dieſem Perſonenkreis gehört. Steht der Veranſtalter außerhalb des Per⸗ ſonenkreiſes, dann liegt eine öffentliche Sammlung im Sinne des Sammlungsgeſetzes vor. Kirchen⸗ kollekten ſind von der Genehmigungspflicht frei. Betriebsfeiern aus Anlaß des 1. Ma In dieſem Jahr zwei Wochen Spielraum Der Reichspropagandaleiter der NS Da und Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat ſich auf Antrag der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe in Uebereinſtimmung mit der Reichsleitung der DAc dahin entſchieden, daß überall da, wo nicht genügend Räume für die Betriebsfeiern aus Anlaß des Nationalfeiertages des deutſchen Volkes zur Verfügung ſtehen, dieſe Feiern in der Zeit vom 26. April bis 10. Mai durchgeführt werden können. Die ver⸗ gangenen Jahre haben bewieſen, daß viele Betriebe ihre Feiern nicht in der geplanten Weiſe durchführen konnten, weil es nicht möglich war, geeignete Räume in Gaſtſtätten zur Verfügung geſtellt zu erhalten. So entſtand oftmals auch ein erheblicher Ausfall für deutſche Gaſtſtättenbetriebe, der in Zukunft vermie⸗ — T ͤ. e — Donnerstag „15. April 1937 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe N ummer 171 Seite Wir behuchen die Reichsmütterſchule in Berlin Von Dr. Elſe liche Eröffnung Haiſerring 8— f en um Auf⸗ eſſanten Bericht 5 hsmütter⸗ chriftleitung. wandere ich von Ort zu Ort, In Monaten ein paar ſel⸗ eine längere Ausſpan⸗ 157 ich mich hier fühle! Jahren Kurſus. r niemals „Seit zwei von Kurſus zu tene Ruhetage, a Ste, wie nung. Begveife wohl Der Tonfall, die innere Freudigkeit in den Zü⸗ Der Tonfall, die innere Freudigkeit in den Zü gen bezeugen mehr noch als die Worte, wie gut es iſt, hier zu ſein. Zärtlich und ein wenig ſtolz um⸗ faßt der Blick der jungen Wanderlehrerin im Reichsmütterdienſt das Zimmer. Aus den drei flachen Schalen der Deckenlampe fällt mildes Licht über die hellen Wände, die kräftig farbigen Vorhänge, die ſilbergrau gebeizten Möbel aus gemaſerter Eſche und bleibt hängen an den erſten einer kleinen Kugelvaſe ſtaum ſchmücken. Einige Kame⸗ Frühlingsblumen, die in auf dem Tiſch den? immer oleich g gut radinnen treten ein und laſſen ſich aus den Scheiben⸗ ſchränken an den Schmalwänden Bücher geben. Ein Leſezimmer iſt nicht zum Erzählen da. In dem gegenüberli egenden Gemeinſchaftszimmer bietet eine Liege, die geſchickt in eine Wandniſche eingebaut iſt, einen bequemen Platz. Einige Kurſusteilnehmerin⸗ nen, die auf den großen Arheitstiſch eine freundliche Decke auflegen, geſellen ſich zu uns, ihre Hefte unter dem Arm. Sie ſind gemeinſam an der Löſung einer der Aufgaben, die gruppenweiſe geſtellt werden, be⸗ teiligt. Sie alle gehören zu einem der Kurſe der haupt⸗ amtlichen Lehrkräfte des Reichs mittterdienſtes, die zu je 25 laufend aus allen Gauen des Rei⸗ ches hier zuſammengerufen werden. 0 Die Strandmode des Jahres In dieſem Johr wird man die kurze Strandhoſe bevorzugen, die den Sonnenſtrahlen beſſer den Zutritt zum Körper geſtattet. Unſer Bild zeigt einen kurzen Strandanzug, zu dem ein orange⸗ farbener Strandmontel getragen wird.(Preſſephoto,.) Boger⸗Eichler Ihr Beruf erfordert volle Hingabe der ſeeliſchen und geiſtigen wie auch der körperlichen Kräfte, be⸗ ſonders in dieſen Jahren des Aufbaus. Trotzdem ausgeht, muß am praktiſchen Leben ſeine Be⸗ währung beſtanden haben. Faſt eine Million Frauen nahmen in den erſten drei Jahren an den Mütterſchulkurſen teil. Eine Arbeit, die ſich ſo ſchnell und ſo mächtig ausdehnt, ſteht in immerwährender Entwicklung. Hier werden die Er⸗ fahrungen aus dem Reich durchgeprüft, die Schwie⸗ rigkeiten beraten, neue Aufgaben zu löſen verſucht. Zu 9 Zwecke— und das iſt die dritte Auf⸗ gabe der Reichsſchule— iſt eine v orbildliche Mütte vſch u le angegliedert. Richtmaß für alle Mütterſchulung ſind die Lebensbedingungen der Frauen und Mädchen aus den werktätigen Schichten unſeres Volkes, der Volksmütter im wahrſten Sinne des Wortes und der berufstätigen Frauen. Doch der Reichsmütterdienſt, nunmehr, nach nicht ganz nicht allein aus dieſem Grunde wurde das Haus in drei Jahren des Beſtehens, bereits über 1000 haupt⸗ den Berliner Wedding gelegt. Man wollte der am liche und über 2000 nebenamtliche Lehrkräfte ver⸗ Bewohnerſchaft im Norden der Reichshauptſtadt, die fügt, kann er mit der Zahl der Anmeldungen noch ſo beſonders ſchwer unter Arbeitsloſigkeit und poli⸗ immer kaum Schritt halten. In dieſem Hauſe ſind tiſchen Kämpfen zu leiden hatte, die ſchönſte 5 jun ngen tapferen Frauen, von denen die Müt⸗[ Mütterſchule des Reiches ſchenken. erſchulung des Deutſchen Frauenwer⸗ Lehr⸗ und Heimſtätte ſollte das Haus ſein. Des⸗ 585 bis in die entlegenſten Gegenden unſeres Va⸗ halb iſt es mit aller Sachlichkeit und Zweckmäßigkeit terlandes getragen wird, einmal ohne Verantwor⸗ eingerichtet, die zu ernſter und verantwortungsvoller tung. Die immer Gebenden ſind die Empfangenden Arbeit hinführt. Zugleich aber iſt es ſo liebevoll im und Geführten. Der Kurſus gibt ihnen weltanſchau⸗ liche Schulung und Fortbildung auf ihrem Berufs⸗ gebiet. Das Haus ſchenkt ihnen dazu für faſt zwei Wochen das Gefühl heimatlichen Geborgenſeins. Alles iſt ihnen wichtig: das Bad nach dem fröh⸗ lichen Erwachen in den hellen Schlafräumen, die ge⸗ meinſamen Mahlzeiten in dem ſchönen Speiſeſaal, die Stunden des Ausruhens in der ſonnigen Halle, vor der ein Dachgarten liegt. Draußen ſind ſie oft wochenlang allein. Hier fin⸗ den ſie Kameradſchaft. Sie gewinnen ferner die per⸗ ſömliche Fühlung mit der Reichsleitung des Reichs⸗ mütterdienſtes. Denn oftmals iſt die Reichsleiterin Erna Röpke, immer aber eine ihrer Mitarbeite⸗ rinnen in der Reichsfrauenführung, die ihren Sitz im alten Berliner Weſten hat, hier anweſend. Mit neuer Spannkraft, aus der Tiefe ihrer Ar⸗ beit ſchöpfend, mit dem freien Blick auf das große gemeinſame Ziel gehen ſie aus dem Haus und neh⸗ men ihr Tagwerk auf. Die Reichsleitung aber behält auf dieſe Weiſe den Ueberblick über die Lehrkräfte draußen im Land und kann ihre Ausleſe treffen für beſonders verantwor⸗ tungsvolle Aufgaben. Zugleich iſt die Reichsſchule für ſie eine Er⸗ fahrungsſtätte für ihre Führerarbeit. Denn was immer an Richtlinien in die Gaue hin⸗ einzelnen und ſo großzügig im ganzen, ſo ſchlicht und zugleich ſo gepflegt ausgeſtattet, daß jeder, der hier verweilt, ſich heimatlich und beſchwingt fühlt. Nur deutſche Werkſtoffe wurden verwen⸗ det: deutſches Holz, deutſche Spinnſtoffe. Neben handwerklicher Wertarbeit in den verſchiedenen FJor⸗ men findet ſich einwandfreie Stapelware. Bei aller Eindeutigkeit des Stilempfindens weiſt die Aus⸗ ſtattung einen großen Reichtum an Formen auf. So gibt das Haus den Teilnehmerinnen der Kurſe, den Lehrkräften und den Müttern vor allem, Anſchauungsunterricht in neuzeitlicher Heimgeſtaltung. Durchgedacht bis in die Einzelheiten der Arbeits⸗ gänge und gewiſſenhaft bis in die Henkelbildung der einfachen preiswerten Taſſe ſind die Gemein⸗ ſchafts küche, die Waſchküche und die Lehr⸗ küche mit Herden für elektriſche, Gas⸗ und Kohlen⸗ beheizung. Ein Kinderzimmer mit luſtigen Frieſen und viel Spielzeug, und ſogar ein Werkzim mer für baſtelnde Väter iſt da. Feſtliche Abende vereinen Mütter und Lehrkräfte. Schaffende und Künſtler ſind Gäſte in ihrer Mitte. So las Agnes Miegel ſeinerzeit im adventlich ge⸗ ſchmückten Saal, ſo berichten auslandsdeutſche Dich⸗ ter vom Leben unſerer Volksgenoſſen draußen in der Welt. Große Liebe zur kleinen Bluſe Aus Organdy und Batist Es iſt ſchon richtig, wir haben viel nachzuholen, denn jahrelang war die Bluſe für uns ein notwen⸗ diges Uebel, und ſelbſt zum Jackenkleid trugen wir einen Jumper oder Kaſack. Dabei iſt die Bluſe etwas ſo Hübſches, Dankbares, Kleidſames— Frauliches. Aber jetzt machen wir alle unſere Sünden wieder gut und räumen der Bluſe einen großen Platz ein. Schoßbluſe, Weſtenbluſe, Sportbluſe und feſtliche Bluſe ſind Trumpf. Wir tragen ſie etwas locker oder ganz auf Figur gearbeitet. Bei der Weſton⸗ form liegt der Hauptreiz im Schnitt— wir bevor⸗ zugen hier ein buntes Muſter. Manchmal ſtiliſieren wir die Weſtenform und fügen einen weichen Kragen an und kleidſame Keulenärmel. Die ſportliche Bluſe erlebt allerlei Wand⸗ lungen, von der ſtrengen Hemoͤbluſe bis zu dem Sportblüschen mit Bubikragen und ſtrahlenförmigen Abnähern, die, von den Knöpfen ausgehend, bis unter den Arm fortlaufen. Auch die helle Organdybluſe fehlt nicht. Rüſchen, Jabots und duftige Puffärmel ſind ihre Wahrzeichen. Manchmal iſt auch ein kleines Muſter hineingedruckt, aber nicht zu dicht, denn der Stoff wirkt durch ſeine Duftigkeit und die Machart. Auch Bat iſt hat ſich wieder eingefunden, er wird ſehr weich gearbeitet, mit flatternden Teilen und anſchmiegſamem Faltenwurf. Genau das Gegenteil finden wir bei der Pikee⸗ bluſe, die häufig als ganz ſtrenge Weſte gearbeitet wird und ſportlichen Charakter trägt. Ganz ſelten finden wir ſie auch weniger ſtreng, mit breitem Kra⸗ gen, mehr auf den Nachmittag zugeſchnitten. Dann aber wirkt ſie allerdings beſonders reizvoll. Pliſſees und ganz klein gebrannte Rüſchen haben uns im vorigen Jahr ſo gut gefallen, daß wir ſie auch dieſen Frühling übernommen haben. Sie ſchmücken den Ausſchuitt unſerer Nächmittagsbluſe und kölſt⸗ men aus dem Revers des Jackenkleides hervor. Manchmal ſetzen ſich dieſe Rüſchen oder Pliſſees am dreiviertellangen Aermel fort. Ganz ſchlicht und darum beſonders elegant wirkt die Nachmittagsbluſe aus ſchmiegſamer glänzender Seide oder Kunſtſeide, mit vom Hals in weichen Falten herunterfallendem Vorderteil, das an den Seiten durch Steppnähte eine nach unten ſich ver⸗ jüngende Linie erhält. Der Aermel fällt in geraden Falten bis zum Handgelenk und wird dort von einer Art kleinem Gürtel mit Schnällchen zuſammen⸗ gehalten. Dazu paſſend ſchließt die Bluſe in der Taillenlinie mit einem glatten Gürtel aus dem glei⸗ chen Stoff ab, der durch eine ſchlichte Schnalle ge⸗ zogen wird. Das ſind nur einige Bluſentips. Noch viele andere ſtehen uns dieſes Jahr zur Verfügung, denn wir haben ja unſere große Liebe für die Bluſe nicht nur vor einiger Zeit wieder entdeckt, ſondern wir ſind ihr trotz allen Modelaunen ſogar treu geblieben. Frische Fahr Von Joſeph von Eichendorff Laue Luft kommt blau gefloſſen, Fpühling, Frühling ſoll es ſein! Waldwärts Hörnerklang, geſchoſſen mut'ger Augen lichter Schein; und das Wirren bunt und bunter wird ein magiſch wilder Fluß, in die ſchöne Welt hinunter lockt dich dieſes Stromes Gruß. Und ich mag mich nicht bewahren! Weit von euch treibt mich der Wind Auf dem Strome will ich fahren, von dem Glanze ſelig blind! Tauſend Stimmen lockend ſchlagen, hoch Aurora flammend weht; fahre zu! ich mag nicht fragen, wo die Fahrt zu Ende geht! S 22 Sr Das wußten Sie noch nicht! Drei Ratſchläge der Woche uch, den manches Ge⸗ nicht aufkommen laf⸗ einem reinen Das Brot den ſtrengen Ge beim Kochen verbreitet, ſen will, hänge ein Stück Brot in Leinenbeutel in das kochende Waſſer. nimmt den Geruch in ſich auf. Wer müſe Radieschen halten ſich friſch, wenn man ſie mit dem Kraut in friſches Waſſer legt Die Knolle ee Wie gespaltene Haarspitzen und Scunnen 247 oft eine Folge der Kopf- e wäsche mit scharfen Waschmitteln. Abhilfe ist leicht: pflegen Sie ihr Haar so, daß kein Hlkali und keine Kalkseife im Haar zurückbleiben, als mit ScHWARZKOPE Gegen sprödes Haar besonders zu empfehlen: Schwarzkopf Schaumpon Sorte Kamille zu 20 Pf. Schwarzkopf. Extra: Zatt mit Kräuterbad zu 30 Pf. ſelbſt ſoll mit dem Waſſer nicht in Berührung kom⸗ men. Teekannen ſollen niemals mit Sodawaſſer gereinigt werden, ſonſt verliert der Tee ſein Aroma bei ſpäterem Gebrauch. Falten im Teppich laſſen ſich beſeitigen, wenn man nach dem Abbürſten die Falte auf der Rückſeite wie Bügelwäſche mit Waſſer benetzt, dann den Teppich eine Stunde lang liegen läßt und ihn nun von der Rückſeite bügelt. * Fettflecken aus Tapeten werden entfernt durch einen dicken Brei aus Ton und Waſſer, den man aufträgt, einen Tag ſpäter vorſichtig abkratzt und dann leicht nachwäſcht. Frauenfunk des Reichsſenders Stuligart Woche vom 14. bis 21. April Mittwoch, 14. April,.30 Uhr: Was uns Mütter bewegt. Donnerstag, 15. April,.30 Uhr; Mus— Marmelade oder Geſälz? Eine intereſſante kulturhiſtoriſche Pleu⸗ derei über den Werdegang unſerer Marmelade. Wie ſind die Frauen darauf gekommen, aus Obſt Brotauf⸗ ſtrich herzuſtellen? 17.10 Uhr: Eine Frau heiratet nach Südweſt. Eine deutſche Farmersfrau läßt uns ihr Leben in Sügweſt vor dem Kriege in Briefen, Tage⸗ büchern und Hörſzenen miterleben. Freitag, 16. April, 11.15 Uhr: Die chineſiſche Frau. Eine Frau, die ſelbſt Jahrzehnte in Ehina zugebracht hat, erzählt vom Leben der Chineſen. Montag, 19. April,.30 Uhr: Im Stockwerk unten, im Stockwerk oben, hört man ja euch Kinder toben. Rück⸗ ſichtnahme und Verſtändnis der Hausbewohner unter⸗ einander werden hier empfohlen. Dienstag, 20. April, 17 Uhr: Wir winden dem Führer einen Geburtstagsſtrauß. 17.15 Uhr: Unſer Führer iſt, wie allen bekannt, ein großer Tier⸗ und Blumen⸗ freund. Die Tierliebe unſeres Führers. Verantwortlich: Margot Schubert. Mannheim. Die Nollandung, Von Hans Vongardt An einem windſtillen Frühlingsſonntag mußte ein Pilot aus Köln mit ſeinem Freiballon in welt⸗ vergeſſener Einſamkeit unweit der Grenze auf deut⸗ ſchem Boden notlanden. Ein holländiſcher„Tigler“, der trotz des Feiertags mit ſeinen neun Kindern auf dem Acker des Bürgermeiſters Ziegel formte und durch die wildgewordenen Pferde und Kühe in der benachbarten Koppel auf den gefährlichen Vorgang aufmerkſam wurde, war als erſter zur Stelle. Obſchon es damals in der ganzen Gemeinde nur ein einziges Veloeiped gab, fand ſich in verhältnis⸗ mäßig kurzer Zeit ein Schwarm Zuſchauer ein, von keiner je einen„Luftballon“ geſehen hatte. Es car aber auch höchſte Zeit, daß Männer zu Hilfe kamen, die ihren Sonntagsrock auszogen, in die Hände ſpuckten und den ungeſtümen Vogel an langen Stricken bändigten. So konnte der erregte Pilot ſeine ganze Kraft einer noch bedeutungsvolleren Aufgabe widmen: Wie ein Hirtenhund die Herde, ſo umkreiſte er den Menſchenring und ſchrie mit heiſerer Nee unaufhörlich:„Nicht rauchen, kein Feuer, Um den phantaſtiſch gekleideten Peijas kümmerte d ſich j edoch kein Menſch. Aller Augen hingen wie ge⸗ bannt an dem Rieſenvogel, der trotz der Stricke un⸗ ruhig auf und ab wippte, ſo daß ihm keiner über den Weg traute. Mit der Zeit aber gab er ine Fluchtverſuche augenſcheinlich auf, da das . aus einer Oeffnung dicht am Boden mit steigender Geſchwindigkeit ausſtrömte. Auf dieſes geheimnisvolle Loch hatte Adris, ein bealbwiüchſtger Ziegelfunge, es abgeſehen. In einem Augenblick ſchlängelte er ſich durch den ſchwarm hindurch und legte ſich. 5 bäuchlings auf die Lauer. ö r du, Andris?“ michts die ſeltſamen Vorgänge verantwortlich fühlte, die und erſpähte Andris vor dem Atemloch des .„Platz da!“ Er verabreichte dem Jungen lüge auf die blankgeſcheuerte Hoſe.„Du Da aber Andris kein Lebenszeichen von „zog der Bürgermeiſter ihn aus der gefähr⸗ Judes machte auch der e der ſich für f lichen Zone heraus und ſah in ein kalkweißes Ant⸗ litz und in gebrochene Augen. Er nahm ihn auf die Schulter, trug ihn in den jungen Klee und machte mit Hilfe des Lehrers und des Barbiers erfolgreiche Wiederbelebungsverſuche. Der ganze Groll, der ſich durch das eigenmäch⸗ tige Gebaren des Piloten in der Seele des Bürger⸗ meiſters angehäuft hatte, kam nun mit aufgeſtauter Kraft zum Durchbruch. Er blies in die Erbſenflöte, und ſeine Stimme dröhnte:„Herhören!... Wie ihr ſelbſt ſeht, wird es höchſte Zeit, daß wir uns unſerer Haut wehren.“ Er zeigte auf den Piloten„Was der Hanswurſt da uns aus Köln mitgebracht hat, das iſt weit ärger als Pech und Schwefel, die in Sodom und Gomorra niedergingen. Achtet auch auf die Tiere!— Seit einer Viertelſtunde brüllt mein Bulle, als wäre das Jüngſte Gericht im Anmarſch. Und der Hengſt ſchnaubt und pruſtet wie die Roſſe, von denen in den Apokryphen zu leſen iſt.“ Der Pilot legte ihm beruhigend die Hand auf ben Arm.„Mein lieber Herr, erlauben Sie mal.“ „Und dabei hält dieſer Musjöh es nicht einmal für notwendig, mich um Erlaubnis zu fragen 91 verbietet mir ſogar auf meinem Acker das Rau, „Nun ſeien Sie doch bitte vernünftig, beſter Herr!“ „da hört jede Vernunft und jede Klugſchnakerei auf. Alle huſten ſie ſchon wie Kehlkopfpfeifen vor Matthäi am Letzten. Und wenn ihr nicht auf der Stelle auf mich hört, dann kriegt ihr alleſamt genau ſo die Kränke wie der arme Andris und könnt euer Teſtament machen, ehe denn die 1 hinter die Tannen fällt.“ Geſtatten Sie mir bitte nur ein Wort. Die Winoſti lle...“ „Dann hätten Sie Giſtmiſcher eine Puſtemaſch ie mitbringen oder anderswo landen ſollen. Dies hier iſt mein Grund und Boden. Da hab ich drauf zu kommandieren. Dazu bin ich auch noch der Bürger⸗ meiſter, den man zu fragen hat, en wan e Leute E will.“ N e Herr Burbermeſfer. „Kräft meines Amtes verlange ich, daß mein Acker ſchnurſtracks geräumt wird und Sie ſich zum Teufel ſcheren!“ Der Pilot geriet in eine namenloſe Wut.„Wie? — Räumen?— Und mein Ballon? Ich mache Sie Grobian verantwortlich.“ „Jetzt wird die Kanaille auch noch frech. Gleich ſoll er ſein Fett haben!“ Er tat erregt einen tiefen Atemzug und ergänzte mit erhobener Stimme:„Auf Ruck fliegen alle Hände in die Hoſentaſche! Wer nach⸗ klappt, den ſperr ich drei Tage ins Spritzenhaus. — Achtung: Hau— Ruck!“ Der befreite Ballon ſchnellte empor wie ein Pfeil und ſegelte ohne Korb, Paß und Pilot über 1105 Haine und tiefe Hochwälder hinüber nach Hol⸗ land. 5 Der Bürgermeiſter hatte die Hände in die Hüften geſtemmt und lachte, daß ihm die Schultern wackelten, während die anderen Bauern den Wundervogel lange mit ihren Blicken begleiteten und der Pilot wie ſinnlos tobte und fluchte. Aus dem Nationaltheater. Intendant Bran⸗ denburg erwarb die Uraufführung von Er⸗ manno Wolf Ferraris„Italieniſchem Liederbuch“, das eine Anzahl von ländlichen Lie⸗ besliedern nach volkstümlichen toskaniſchen Verſen zuſammenfaßt. Das Werk erſcheint im Rahmen der Mai ⸗Feſtſpiele als Morgenfeier.— Heute Don⸗ nerstag um 20 Uhr wird Verdis Oper„Fuiſe Miller“ gegeben. Muſikaliſche Leitung: Elmen⸗ dorff. Inszenierung: Köhler⸗Helffrich. Die Titel. partie ſingt Guſſa Heiken, den Vater Miller Jean Stern vom Opernhaus Frankfurt„ bene Freitag„Towariſch“, die erfolgreiche Komödie von Deval⸗Goes. 0 Deutſche Genie 2 Tot Die fapaniſch⸗deutſche Kulturvereinigung veranſtaltet im nächſten Monat in Tokio eine Ausſtellunn von über 100 Gemälden deutſcher Meiſter, unter denen ſich Werke von Albrecht Ditrer, Ma thias Grünewald, Peter von Cornelius, Haus Hol⸗ bein und Adolf Menzel befinden. Die Gemälde tref⸗ fen mit dem e Dampfer„Potsdam“ in Yoko⸗ hama ein. Neue Bücher Joſef Martin Bauer: Das Haus am Fohlenmarkt. Romon. Propyläenverlag Berlin..—. Von einer kleinen Stadt und ihren Menſchen erzählt Joſef Martin Bauers neues Buch. Die Zeit ſcheint ſtille zu ſtehen in dieſem engen Raum einer Gemeinſchaft von ein paar tauſend Menſchen, von denen jeder jeden kennt und tauſendzüngiger Klatſch das Wiſſen um Nöte, Sorgen, um kleine und große Freuden, um Hoffnungen und Wünſche, um Erfolge und Enttäuſchungen zu tauſemnd willigen Ohren trägt. Die Jahre gehen ihren Gang in der beſcheidenen Alltäglichkeit eines bürgerlichen Lebens, daß zwiſchen Wiege und Grab in ſtets ſich gleichbleiben⸗ dem Rhythmus verläuft. Scheinbar Zufälliges, Selbſtver⸗ ſtändliches, Gleichgültiges ereignet ſich in dieſem Roman, aber alle unſcheinbaren Geſchehniſſe ordnen ſich zu einem Ganzen, weiten ſich vor den Augen des Leſers zu einem Gleichnis menſchlichens Schickſals, das in unabwendbarer Notwendigkeit ſich vollzieht. Bauers ſtarke und eigen⸗ wüchſige Erzählerbegabung hat hier ein Werk geſchaffen, 93 man als epiſche Leiſtung von hoher Reife und dich⸗ iſcher Kraft bewundern muß. Ruhig und beſfinnlich, 9 8 faſt iſt ſeine Erzählung; mit liebevollem Verſtänd⸗ nis für ihre Schwächen und Unzulänglichkeiten zeichnet er ſeine Geſtalten: tapfere, lebenstüchtige und ehrliche Menſchen, die oft nur ein falſcher Stolz und günkelhafter chmut am„Gutſein“ hindert. In dieſem Roman iſt ein Bild kleinſtädtiſchen Lebens eingefangen, das in ſeiner farbigen Buntheit, der ſprudelnden Lebendigkeit und in der beſonderen atmoſphäriſchen e ſchlechthin All⸗ gemeingültigkeit beſitzt. Ludwig ü h m 1. 6. Ellighofer: Moskau, Compiegne dem Tagebuch eines Heutſchen Noe Bertelsmann Verlag Gütersloh. Ettighoſer, dem wir 1 5 1 Verſailles. Aus richtenoffiziers. C. reis 4,40, 155 Hrte 51 ver⸗ 0 ver ungen vo 1 aber 56 1 6 1 5 0 f freili 1 5 als 05 ebene ger, 1 löbeigaben des Bu ö eine wie die Dokumente von erm Wert Al 15 lebe e 22 — Der in Zoologenkreiſen ſehr bekannte ameri⸗ kaniſche Großtierjäger Harald Simpſon hatte kürz⸗ lich das gewiß ſeltene Erlebnis, daß ein Leopard aus Angſt vor einem wilden Büffel bei ihm Zuflucht nahm. E Tages fuhr der Großtierjäger in den er⸗ urſchutzpark. Ex wollte von der Parkver⸗ waltung einige Ant 1 kaufen und der Direktor hatte ihn eingeladen, f vorher anzu⸗ ſehen. Der Krüger⸗Naturſchutzpark wurde im Jahre 8 7* „ die Tiere 1926 angelegt und umfaßt 30 000 Quadratkilometer. Die Zahl der Tiere, die er beherbergt, iſt nicht ab⸗ 687 zuſchätzen. Weil dort kein darf, ſind die Tiere mit der lich geworden. e hatten ein ges er geſchoſſen werden zeit zahm und zutrau⸗ und ſein Begleiter und das war gut, denn ab und zu rd ir d Tier übermütig und man hat dann Mühe, ſich der zudringlichen Kreaturen zu erwehren. Gegen zwei Uhr na ittags kamen ſie zu den De⸗Wat⸗Fällen und wollten hier raſten, als plötzlich ein Tier in raſendem Lauf aus dem Buſch brach und mit einem Satz auf das Dach des Wagens ſprang. Es war ein noch nicht ganz ausgewachſener Leopard. Zuerſt dachten alle einen Angriff und langten h ihren mit Platzpatronen geladenen dein nach Piſtolen, dann aber ſahen ſie den Grund dieſer Eile des Leoparden. Denn kaum eine halbe Minute ſpä⸗ ter kam aus dem gleichen Buſch ein Büffel, dem man anſah, daß er wütend war. Der Büffel jagte die Raubkatze vor ſich her. Was war aber natürlicher, als daß der Leopard, an Menſchen im Natur⸗Tier⸗ park gewöhnt, bei den Menſchen Zuflucht ſuchte? Der Begleiter, ein Beamter des Parks, ſchrie dem Chauf⸗ feur zu, ſofort weiterzufahren, was dieſer auch tat. Es war höchſte Zeit geweſen, denn der wilde Büffel war eben dabei, den Wagen anzugreifen. Trotz des Proteſtes ſeines Begleiters ließ Simpſon das Fen⸗ ſter herab, beugte ſich heraus und— mußte lachen. Der Leopard kauerte auf dem Wagendach, ſchlug mit dem Schweif Räder und fletſchte die Zähne, der Büf⸗ fel aber, außer ſich vor Wut, hatte den Kopf geſenkt und raſte dem Wagen nach, um ſeinen Feind zu er⸗ reichen. Es war eine herrliche Jagd, denn der Chauf⸗ feur, der den Büffel im Rückenſpiegel ſah, hielt das Tempo ſo, daß der Büffel dem Wagen ſtets auf den Ferſen blieb, ohne ihn indeſſen zu erreichen. Als ein großer Baum ſeine Zweige über die Straße ſtreckte, ſchwang ſich der Leopard mit einem Satz vom Wagendach auf den Aſt und ſtieß ein bösartiges Knurren aus. Der Büffel bremſte und trottete zum Baum zurück. Erſt beſchnupperte er den Stamm ge⸗ hörig und dann trollte er ſich ſeitwärts in die Büſche. 81 — Ein Leipziger Einwohner hatte Briefe in den Kaſten geſteckt. Zur Vorſicht fühlte er noch einmal nach, ob die Briefe auch richtig in den Kaſten hinein⸗ gefallen waren. Dabei griff er mit der Hand zu tief und recht ungeſchickt in den Einwurſſchlitz und klemmte ſich ſeſt. Als er die Hand zurückziehen wollte, bohrte ſich ein Dorn des Schutzgitters zwi⸗ ſchen Daumen und Zeigefinger in die Hand. Eine öblle Stunde mußte der Gefangene des Briefkaſtens ausharren, bis endlich ein Schloſſer, nach Oeffnung der Entleerungsklappe durch einen Poſtbeamten den Dorn mit der Zange abkneifen und den Verletzten befreien konnte. Kurz nach ſeiner Befreiung erlitt der Verletzte einen Ohnmachtsanfall, konnte aber dann nach ſeiner Wohnung entlaſſen werden. 4 In der Normandie iſt es eine alte Sitte, die Gebühren für die Wieſenbenützung auf eine ſonſt unbekannte Weiſe abzuſtufen. Häufig kann man am Rande der Landſtraße auf einem Schild die folgende Inſchrift leſen:„Hier können Pferde weiden. Pferde mit kurzem Schweif zwei Franken, Pferde mit lan⸗ gem Schweif drei Franken.“ Wenn man ſich über dieſe merkwürdige Unterſcheidung wundert, ſo er⸗ hält man von den Bauern die Erklärung: Ein Pferd mit einem langen Schweif iſt ein teurerer Koſtgän⸗ n währenddeſſen t langem Schweif ver⸗ hweif, ohne das Maul n ſieht, es ſteckt ein Sheit. nicht freſſen. Ein Pferd treibt die Fliegen mit dem von der Weide zu heben tiefer Sinn in bäuerlicher Wei — Ein furchtbares Drama gen japaniſcher Blätter Berges Arakura abgeſpielt. Toki it aus 70 Schülern be ſich zu einem Ausflug auf de ſchönſten und beliebteſten ja chen Berge, macht. Auf halber Höhe kampierten die Schüler auf einer Lichtung, dann ging es durch den tiefen Wald, der die Hänge des Arakura bedeckt, weiter hinan. Als die Ausflügler ſich mitten in dem Forſt befan⸗ den, brach ein Waldbrand aus. Die Flammen fan⸗ den an dem dürren Holz nicht nur reichlich Nah⸗ rung, ſondern unglücklicherweiſe wehte auch noch ein heftiger Wind, der das Feuer immer r entfachte. Schon nach kurzer Zeit ſah ſich die Karawane von Schülern jedenfalls von allen Sei von einem Flammenmeer umſchloſſen. Zweifellos haben oͤie Un⸗ glücklichen nichts unverſucht gelaſſen, um aus die⸗ ſer Hölle zu entkommen, aber einen 2 heg gab es nicht mehr. Die verzweifelten Todesſchreie der unglücklichen Kinder gellten ſtundenlang durch die Bergeinſamkeit. Sie wurden von Hirten auch ver⸗ nommen, aber die Retter konnten ebenſo wenig durch den Flammenvorhang hindurch zu den von einem gräßlichen Tod Beoͤrohten gelangen. Erſt nach vielen Stunden, nachdem ſich das Feuer wei⸗ tergefreſſen hatte, konnte man an jener Stelle in den Wald eindringen, wo ſich das entſetzliche Un⸗ glück abgeſpielt haben mußte. Es konnten bereits die verkohlten Leichname von mehreren Kindern ge⸗ borgen werden. Von den anderen fehlt vorläufig jede Spur, aber es ſteht dennoch zu befürchten, daß es auch ihnen nicht gelungen iſt, zu entkommen, ſo daß mit dem Tod aller 70 Schulkinder und der bei⸗ den Lehrer, die ſie auf ihrem Ausflug auf den Ara⸗ kura begleiteten, gerechnet werden muß. * hat ſich den Meldun⸗ an den Hängen des zufolge ilklaſſen aus ſtehend, hatten Arakura, einen der f 3 aufge⸗ wei Se Tokio 1 — Die Polizeibehörden in Nelſon(Kauada] ſahen ſich gezwungen, umfangreiche Schutz⸗ und Vorbeu⸗ gungsmaßnahmen gegen das Treiben der„Söhne der Freiheit“ zu ergreifen, einer Sekte, die ſich ſeit einigen Tagen in Britiſch⸗Kolumbien durch Terror⸗ akte hervortut. Nachdem dieſe Sekte in den letzten Tagen fünf Schulen und vier öffentliche Gebäude durch Brandbomben eingeäſchert hat, drohte ſie jetzt, die Brücken der kanadiſchen Pazifikbahn zu ſprengen. Dieſe Terrorakte ſind angebliche Proteſtmaßnahmen der Sekte gegen die kanadiſchen Erziehungsmethoden. Die„Söhne der Freiheit“ ſind die bekannte Sekte der„Duchoborzen“(„Geiſteskämpfer“), die ſich 1740 in Rußland gebildet hat und gegen Ende des 19. Jahr⸗ hunderts nach Kanada ausgewandert iſt. . — Die deutſche Amazonas ⸗Jary⸗Expedition hat einen großen Erfolg errungen. Schulz⸗Kampfhenkel iſt aus dem Forſchungsgebiet des oberen Jary zu⸗ rückgekehrt und hat den Amazonas⸗Ström wieder erreicht. Damit iſt die erſte Süd⸗Nord⸗Durchque⸗ rung Braſilianiſch⸗Guyanas auf dem Jary⸗Strom, vom Amazonas bis zur Grenze von Cayenne, ge⸗ lungen. In bztägiger Kanureiſe durch menſchen⸗ leeres Urwald⸗Flußgebiet erreichten die Forſcher die Jagdgründe der Dayama⸗Indianer. Mächtige Stromſchnellen waren dabei zu überwinden, was nur durch die außergewöhnliche Trockenheit des ver⸗ gangenen Jahres und das dadurch bewirkte ſtarke Sinken des Waſſerſtandes im Dezember möglich war. Oberhalb des Nebenfluſſes Curuapi trafen ſie mit Oayama⸗Indianern zuſammen, die ſie zu Begleitern gewannen. Mit 35 Oayama⸗Indianern drangen ſie bis zum Fluſſe Kuh vor, in deſſen Quellgebieten man auf Pfahlbaudörfer der Oayapi⸗ Indianer ſtieß. Von dieſem primitiven Stamm der zur Tupi⸗Sprachgruppe gehörenden Indianer wur⸗ den umfaſſende Sammlungen angelegt. Begehrteſte Tauſchwaren waren Salz, Glasperlen, Angelhaken, Copyright by Prbnestheus-Verſag Pr. Elchacker Grdbenzell b. Munchen Guse ROMAN VON HANS VON HUOULSEN „Möchte ich auch. Und verſchiedenes andere möchte ich auch noch. Alſo, reden wir zur Erholung von den Geſchäften.“ l Fritz Armbruſter ſchluckte ſeinen Aerger hinun⸗ ter und ſing an, der Tante Vortrag zu halten, wie ſte es gewöhnt war. Sie ſaß mit der Miene einer Königinmutter hinter ihrem großen Schreibtiſch, machte ſich hier und da eine Notiz, während er redete, erledigte inzwiſchen einige Telephonanrufe, und ſagte zum Schluß gnädig: Er ſolle mit ihr früh⸗ ſtücken, bei Meiſl und Schadn. f „Bedaure aufrichtig, Frau Armbruſter!“ Es tat ihm eigentlich leid, denn eine Einladung zum Früh⸗ ſtück mit der Tante war unter keinen Umſtänden zu verachten, zumal er gern frühſtückte. „Warum?“ „Habe mich verabredet. Mit der Reh.“ „Bringe ſie mit!“ Frau Armbruſter mochte das ſchöne Mädchen, das für ihren ziemlich verbummel⸗ ten Herrn Neffen eigentlich zu ſchade war, gut lei⸗ den.„Bringe ſie mit!“ 1 „Geht nicht, Frau Armbruſter. Geht diesmal lei⸗ der nicht. Ich habe mit der Reh dringend zu reden. Und wenn man mit dir frühſtückt, konzentriert man Lſich ganz aufs Eſſen“, 1 er zu ſcherzen. „Habt ihr euch gezankt?“ i „Nö“, machte er und dachte bei ſich: Eigentlich iſt es nicht viel beſſer als ein Zank geweſen, heute fruh am Tel a Na, ſchön Ich miſche mich nicht in deine 1 N „Nu, 2 i J 5 125 Grüß die Kleine! Aber um vier Uhr biſt du hier, da kommt Fiala, um wegen Kiepura zu reden, und um fünf Uhr kommt Zagonel wegen des Schlusnus⸗ konzerts.“ 5 f Fritz Armbruster nahm einen Taxi, denn es war ſpät geworden, und fuhr zu dem kleinen Beiſel in der Nähe des Konſervatoriums, wo er ſeit ſeiner Studentenzeit, ſeit er ſie kannte, manchmal mit der Reh ein raſches Mittag„zwiſchen den Schlachten“ zu eſſen pflegte. i 85 Sie war noch nicht da, er mußte warten. Er mußte ſogar lange warten, was er gar nicht gerne tat. Wahrſcheinlich hatte ſie auf dem Paßbüro zu tun? Obgleich er ihr morgens am Telephon das heilige Verſprechen abzunötigen verſucht hatte, keine Schritte in dieſer vertrackten Sache zu tun, bevor ſie ſich ge⸗ ſehen. Endlich kam ſie durch die Tür, ſchlank und ſchön in ihrem weißen Leinenkleid, begrüßte mit einem „Servus“, das ſie ſich während ihrer Wiener Zeit angewöhnt hatte, wenn ſie mit Kameraden ſprach, ein paar Studenten, die gleichfalls hier aßen, und ſetzte ſich zu ihm an den Tiſch, „Haſt du ſchon etwas beſtellt, Fritz?“ „Keine Idee! Ich habe auf dich gewartet.“ Er unterſtrich das Wort, obwohl er ſich eigentlich vor⸗ genommen hatte, heute unter allen Umſtänden ganz beſonders nett mit ihr zu ſein. „Warten! Ja, übe dich nur. Du wirſt diesmal ziemlich lange auf mich warten müſſen.“ „Wieſo? Was heißt das? Du biſt alſo entſchloſ⸗ ſen, zu reifen?“ „Ich habe ſchon alles beſorgt.“ „Du verſprachſt mir doch, keine Schritte—“ „Mein Lieber, dein Gedächtnis läßt nach! Ich verſprach gar nichts. Du wollteſt, daß ich es ver⸗ ſpreche, aber ich tat es nicht. Natürlich reiſe ich.“ „Natürlich? Du findeſt es alſo natürlich, daß du mich hier in der ſcheußlichſten aller Jahreszeiten einfach allein läßt? Ich finde das roh von dir, Reh!“ Sie legte ihm die Hand auf den Arm. „Fritz, nun ſei doch vernünftig. Was bleibt mir denn anderes übrig? Mama ſchreibt, daß ſie und Papa mich dringend zu ſehen wünſchen. Papa geht es in letzter Zeit gar nicht gut, ſchreibt Mama. Sage mir einen vernünftigen Grund, warum ich dem Ruf nicht folgen ſollte. Daß ich hier bei einem gewiſſen Fritz Armbruſter während der heißen Monate Kin⸗ dermädchen ſpielen muß, dürfte den Eltern nicht ein⸗ leuchten 5. f „Es paßt mir aber ſo ſchlecht“, klagte er und gab ſeine Sache ſchon verloren. Wenn Reh etwas wollte, dann tat ſie es, da mochte man ſich auf den Kopf ſtellen.„Und wie lange willſt du denn bleiben?“ „Ja, lieber Junge, auch das hängt ja nicht allein von mir ab. Ich weiß nicht, wie lange die Eltern bleiben. Und vielleicht gehe ich mit ihnen auch noch nach San Bartolomeo.“„„ „Wird ja immer heiterer!“ Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 15. April 1987 Belriebsunfall auf den Deutſchen LI Werken — Kiel, 14. April. Auf den Werken, Kiel, ereignete ſich beim Bau Flachtſchiffes„Gneiſenau“ ein bedauerlicher Betriebsunfall, dem ein Arbei⸗ ter zum Opfer fiel. Zwei weitere Betriebsangehö⸗ rige wurden verletzt. Lynchmord mit Sauerſtoffgebläſe Grauenhaftes Ende zweier Neger — Duckhill(Miſſiſſippi), 15. April.(U..) Der Lynchmord, den eine raſende Meunſchen⸗ menge geſtern hier an zwei Negern verübte, übertrifft an Grauſamkeit alle Lynch⸗ fälle der letzten Zeit. Die Menge entriß die Neger den Gerichtsbeamten und ſchleppte ſie zu einem eiligſt errichteten Scheiterhaufen. Dort guälte man ſie mit allen möglichen Martern. Der eine Neger wurde mit der Flamme eines Sauerſtoffgebläſes gepeinigt, bis er halb tot war. Dann machte man ihn zur Ziel⸗ ſcheibe von Schießübungen und verbrannte ſchließlich ſeinen von zahlloſen Schüſſen durchlöcherten Körper auf dem Scheiterhaufen. Der andere Neger wurde lebendigen Leibes verbrannt. Deutſc des l D Der Amtmann von Duckhill hatte vergeblich ver⸗ ſucht, von der Menge die Wiederherausgabe der Ne⸗ äter erklärte er merkwürdiger en einzigen der Lyncher. Ei Ortsrichter be⸗ reits angekündigt. g wurde von den von Milizabteilun⸗ Staatsbehörden die Er ung l gen nach Duckhill erwogen. Doch verzichtete der Gouverneur dann auf dieſe Maßnahme, weil Ruhe und Ordnung nicht weiter gefährdet ſchienen. 10 Flutopfer der Donau — Belgrad, 14. Aprfl. In Nordjugoſlawien tobt ſeit zwei Tagen ein ungewöhnlich heftiger Sturm. Bei dem hohen Wellengang der Donau ertranken in der Umge⸗ bung von Belgrad fünf Bauern und fünf Schiffer bei dem Verſuch, den Strom zu über⸗ queren. Außerdem werden 12 Mann der Beſatzung eines Donaubaggers, die im Sturm bei Semlin über⸗ ſetzen wollten, vermißt. Infolge der in den letzten Tagen über der Süd⸗ ſlowakei niedergegangenen Regenfälle ſind die Waag, die Neutra und einige Nebenflüſſe wie⸗ derum aus den Ufern getreten und haben rieſigen Sachſchaden angerichtet. In Neuhäufl wurde das„bulgoriſche Viertel“ vollkommen unter Waſſer geſetzt, ferner iſt eine Reihe kleinerer Gemeinden arg in Mitleidenſchaft gezogen. Zahlreiche Be⸗ wohner ſind obdachlos geworden und mußten vielfach in Viehſtällen und höhergelegenen Holzhütten Zu⸗ flucht ſuchen. ger zu verlangen. S weiſe, er kenne k gerichtliche Unte Meſſer. Die Quellen des Oayapock wurden an der Grenze Franzöſiſch⸗Guyanas paſſtert. Beim Auf⸗ bruch zur Rückreiſe erkrankte Schulz⸗Kampfhenkel ſchwer an Dyſenterie und Fieber. Indianer gelei⸗ teten die Bootsflotten durch Sie Stromſchnellen ſtromab. Nach dreiwöchiger ſchwerer Talfahrt war der Amazonas erreicht. Alle Sammlungen, die Filme und Photos, die erſten aus dieſer Gegend, die Karten und Tagebuchaufzeichnungen ſind wohl⸗ erhalten. Der Geſundheitszuſtand Schulz⸗Kampf⸗ henkels hat ſich gebeſſert; der gleichfalls erkrankte Gert Kahle iſt bereits ganz wiederhergeſtellt. Die Forſcher ſind zur Zeit mit der Vorbereitung ihrer bevorſtehenden Heimreiſe beſchäftigt. — Demnächſt wird auf der Strecke Paris Lon⸗ don ein Verkehrsflugzeug eingeſetzt werden, das gleichermaßen durch Größe wie durch ſeine Einrich⸗ tung hervorragt. Vier 815 PS⸗Motoren werden den Rieſen mit 40 Fahrgäſten und 4 Mann Beſatzung über den Kanal fliegen, und zwar iſt alle 70 Mi⸗ nuten ein Flug vorgeſehen. Das Flugzeug wird mit allen Errungenſchaften der Technik ausgerüſtet ſein und eine Spannweite von faſt 35 Metern haben bei einer Länge von 27 Metern und einer Höhe von faſt 5 Metern. Sein Gewicht ſoll 1,8 Tonnen betra⸗ gen. Den Fahrgäſten bietet es durch ſeine Stunden⸗ geſchwindigkeit von 350 Kilometern nicht nur die Annehmlichkeit, daß ſie raſch ihr Ziel erreichen, ſon⸗ dern es ſucht ihnen auch durch ſeine Einrichtung dieſe kurze Reiſezeit noch kurzweiliger zu machen. Vorn in den Rumpf wurde nämlich ein Wintergar⸗ ten eingebaut, wahrſcheinlich für die weiblichen Fahr⸗ gäſte; für die männliche Hälfte ſteht eine Bar be⸗ reit. Und ſchließlich können ſich die Fahrgäſte, wenn⸗ ſie dazu noch Zeit finden, was wir bezweifeln möch⸗ ten, aus einer eingebauten Bücherei Leſeſtoff aus⸗ wählen. Mehr kann man nicht verlangen! *. — In der Naturhiſtoriſchen Geſellſchaft von Bom⸗ bay wies C. Morris in einem Vortrag darauf hin, daß die Entwicklung dahin zu gehen ſcheine, daß die indiſchen Elefanten ihre Stoßzähne verlieren. In „Alſo, Oktober kann es werden, bis ich wieder⸗ komme, damit mußt du rechnen. Mir tut es übrigens auch gut, denn ich habe im letzten Semeſter ein biß⸗ chen viel gearbeitet. Aber daran denkt der Herr Egoiſt natürlich nicht!“ „Rehlein, ſei lieb und nenne mich keinen Egoi⸗ ſten! Ich bin unter allen Menſchen, die ich kenne, der größte Altruiſt— mein Pech iſt nur, daß mir's niemand glauben will. Uebrigens ſiehſt oͤu blühend aus und keineswegs überarbeitet. Schau mich da⸗ gegen an!“ „Fritz, dein Vollmondgeſicht läßt nichts zu wün⸗ ſchen übrig“, lachte ſie, indem ſie ihn betrachtete:„Du wirſt direkt unanſtändig dick— direkt ordinär! Es tut dir bitter not, daß du dich einmal kaſteiſt! Ich bin überzeugt, wenn ich wiederkomme, wirſt du etwas manierlicher ausſehen, ſo daß man ſich mit dir wieder zeigen kann!“ Sie hatte das alles ſehr ſchnell herausgeſprudelt, in ihrem immer ein wenig fremdländiſchen Akzent, den ſie nicht verlor, und ſie erreichte damit, was ſie wollte, nämlich, daß er ins Lachen geriet. i Er ſah ſie mit ſeinen kleinen, runden, blauen Augen an, nein, man konnte dieſem ſchönen, ſchö⸗ nen Menſchenbild nicht böſe ſein, man konnte es ein⸗ fach nicht. „Und wann fährſt du denn?“ fragte er ergeben. „Heute abend. Mit dem einzig möglichen Zug, um zehn Uhr.“ „Schön— oder vielmehr ſcheußlich. Ich hatte mich zwar für den Abend verabredet, aber dann nacht⸗ mahlen wir alſo zuſammen, und ich bringe dich zur Bahn. Einverſtanden?“ a „Aber natürlich! Ich hatte nichts anderes er⸗ wartet!“ 5 Das verſöhnte ihn einigermaßen. „Aber, Rehlein, vergiß nicht, daß der ſelige Othello ein Waiſenknabe an Eiferſucht iſt neben mir! Ung mache dich immer darauf gefaßt, daß ich eines Ta⸗ ges plötzlich da unten vor dir ſtehe, wenn es mir gelingt, Frau Armbruſter weich zu machen!“k „Hul“ lachte ſie.„Ich höre dich ſchon ordentlich deklamieren: Haſt du zur Nacht gebetet, Des⸗ demona?“ l 8 125 5 „Gut, gut! Denke immer daran. Nimm dich zu⸗ ſammen. Mache niemand Aeugelchen!“ 5 „Sagen Sie mal, Herr Armbruſter“, entrüſtete ſte ſich zum Schein,„wofür halten Sie mich eigent⸗ lich? Ich bin ein Kind aus gutem Hauſe, mein Ba- geweſen. Ceylon hat ſich dieſe Erſcheinung bereits gezeigt, und nun beobachtet man, daß auch bei den indiſchen Elefanten die Zahl der männlichen Tiere, bei denen ſich keine Stoßzähne entwickeln, zunimmt und daß es auch eine Reihe von Elefanten gibt, die nur mit einem einzigen Stoßzahn geboren werden; bei eini⸗ gen bildet ſich auch nur ein Stoßzahn aus, nachdem ſie die„Milchzähne“ abgeworfen haben. N. — Vor dem Strafgericht in Avallon im franzö⸗ ſiſchen Departement Vonne wurde der Duke of Weſt⸗ minſter verurteilt. Der Prinz beſitzt in der Gegend von Avallon große Liegenſchaften und hatte im ver⸗ gangenen Herbſt dort eine Parforcejagd veranſtaltet. Bei der Verfolgung eines kapitalen Hirſches war er mit ſeiner Jagdgeſellſchaft auf den Grundbeſitz eines Pariſer Rechtsanwaltes namens Brichat ge⸗ raten und hatte dort einigen Flurſchaden verur⸗ ſacht. Obwohl der Quai d' Orſay alle Hebel in Be⸗ wegung ſetzte, um einen Prozeß zu verhindern, ver⸗ langte der Rechtsanwalt jetzt doch die Beſtrafung des Täters wegen Jagdvergehens, Hausfriedens⸗ bruchs und Sachbeſchädigung. Der Duke of Weſt⸗ minſter wurde denn in der Tat zu 100 Franken Geldſtrafe und einem Franken Schadenerſatz ver⸗ urteilt. Er iſt alſo nunmehr in Frankreich„vorbe⸗ ſtraft“. a Der Tierſchutz im Reichsſtrafrecht. Von Dr. Okto Wetzel. Verlag Konrad Triltſch, Würzburg.— Dieſe Schrift, des aus Mannheim ſtammenden Verfaſſers, behan⸗ delt eingehend die geſetzgeberiſche Neuſchöpfung, mit der das Dritte Reich der Weltgeſetzgebung auf dem Gebiete des Tierſchutzes ein Beiſpiel gegeben hat. Die natürlich juriſtiſch unterbaute Darſtellung geht aus von der hiſto⸗ riſchen Entwicklung des Tierſchutzgedankens und bietet hier manche kulturhiſtoriſch merkwürdige Einzelheit. Das Büchlein, das alle auftauchenden Fragen in ſinnvollem Zuſammenhang zu behandeln verſteht, ſoll nicht nur dem Tierfreund zum unentbehrlichen Gefährten und Ratgeber werden. Auch der Praktiker, den ſein Beruf mit den Fragen der Tierbehandlung und der Tierhaltung in Be⸗ ziehung bringt, möge ebenſowenig darauf verzichten, es zu benützen, wie jeder andere Volksgenoſſe, der ſich mit dem Geſamtwerk nationalſozialiſtiſcher Rechtsſchöpfung vertraut zu machen beſtrebt iſt. ter iſt Offizier, meine Mutter iſt eine geborene Gräfin— und was ſind Sie, Herr?“ Da lachten ſie beide herzlich, und Fritz Armbru⸗ ſters ſchlechte Laune, die heute vormittag das ganze Büro an der Wollzeile erſchreckt und tyranniſtert hatte, war verflogen. Nächtliche Orgel Ottenrieths Stimmung ſchlug bald um. Nachdem er ein paar Tage in Torbole geſeſſen hatte, kam ihm der ganze kleine Ort unendlich lang⸗ weilig vor, und er fragte ſich, ob er es hier wirk⸗ lich wochenlang aushalten werde. Nach und nach hatte er die meiſten Gäſte der„Caſa Roſſa“ kennengelernt; aber da man ihn für einen Induſtriellen hielt, nahm dies leichtbeſchwingte Künſtlervölkchen in ſeiner Ferienſeligkeit nicht viel Notiz von ihm— was ihn nun wieder verdroß, Er verwünſchte ſeinen blöden Einfall, eine Maske vor⸗ zubinden: aber das war nun mit Anſtand nicht mehr rückgängig zu machen. Zudem waren ſie alle ſchon ſeit mehreren Wochen hier, hatten ſich zu engen Krei⸗ ſen zuſammengeſchloſſen, machten gemeinſame Segel⸗ partien— gegen Abend kehrte eine Barke nach der anderen voll froher Menſchenfracht in den kleinen Hafen zurück. Er blieb allein. 5 Nur das merkwürdige italieniſche Ehepaar, das zweimal täglich neben ihm ſpeiſte, hatte Ottenrieth nicht kennengelernt. Nie kam es, wenn man ſich zu Tiſch ſetzte, über einen höflichen gegenſeitigen Gruß hinaus, ſo ſehr er ſich es auch gewünſcht hätte. „Dieſe immer noch ſchöne, ſchwermütig, faſt tra⸗ giſch wirkende Frau intereſſierte ihn ſehr, ihre d Stimme empfand er wie Wohllaut, ſo oft er ein Wort von ihr auffing, und das ſchwere Schickſal, vo dem Leutſtetten andeutungsweiſe geſprochen, gab ihrer Erſcheinung einen Hintergrund, der ſie ver⸗ tiefte und weit über die Schar der harmloſen Som; mergäſte erhöhte. i aus der Garage, beſtellte die Mahlzeiten fuhr über Riva die großartige Gardeſang en Er wollte den ganzen Tag über fortbleiben, packte vorſichtshalber ſein Toilettenzeug in ein nes Köfferchen, um ganz unabhängig zu ſein, ihm etwa ein Abenteuer über den Weg liefe. 5 Abenteuer wäre in dieſer Langeweile willkommen 8 SGortſetzung folgt.) eee n n 7 u . den N * VVVVVCVTCVTVTVTTVVT mmm Aus Baden Ein Wrack ſtört die Schiffahrt Tücken des Rheins * Emmendingen, 15. April. Im vergangenen Sommer iſt unterhalb der Schiffsbrücke Weis weil⸗ Schönau am badiſchen Ufer der mit Kohlen be⸗ ladene Rheinkahn„Marivoux“ geſunken. Da der Kahn nicht mehr reparaturwürdig war; wurde eine Duisburger Bergungsfirma mit der Be⸗ ſeitigung des Wracks beauftragt. Mit den Arbeiten wurde Ende Februar begonnen. Das über 1000 Ton⸗ nen große Schiff wurde durch Taucher in Stücke geſchnitten und das Hinterſchiff ſowie zwei weitere Stücke— zuſammen etwa die Hälfte des Schiffskörpers— konnten mit Hilfe beſonderer Hebe⸗ geräte ans Ufer gezogen werden. Als man ſpäter damit beſchäftigt war, ein weiteres Stück abzuſchnei⸗ den, hob ſich das bisher vollſtändig unter Waſſer ge⸗ legene Vorderſchiff in einer Länge von etwa 35 Metern über den Waſſerſpiegel und trieb dann in ſchiefer Jage ab, um etwa 300 Meter abwärts an einer auf elſäſſiſchem Gebiet liegenden Kies bank hängen zu bleiben. Das Wrack iſt in ſchiefer Lage erneut geſunken, ein Teil ragt in das Fahrwaſſer hinein. Der Schiffsverkehr iſt dadurch erheblich ge⸗ ſtört, weshalb auch zur Regelung des Verkehrs ein beſonderer Dienſt eingerichtet wurde. Schleppzüge dürfen an dieſer Stelle bis auf weiteres weder über⸗ holen noch kreuzen. Frühfahrstagung der Oberrheinfiſcher * Grenzach, 15. April. Der Fiſcherei⸗Verein Oberrhein hielt hier ſeine Frühjahrsverſammlung ab. Unter den an⸗ weſenden Mitgliedern befand ſich auch der 78 Jahre alte Fiſchermeiſter Lüthy⸗ Murg, der Ehrenvor⸗ ſitzende des Vereins und wohl jetzt älteſte aktive Berufsfiſcher am Oberrhein. Die Klagen ſeitens der Berufsfiſcher über die Schäden, die das Kraftwerk Kembs der Fiſcherei zufügt, wurden durch eine Reihe be⸗ ſonders kraſſer Fälle, die aus der Verſammlung vorgetragen wurden, wieder recht deutlich. Was beſonders die Waſſerſtandsſchwankungen angeht, die bei Märkt des öfteren einen Meter und mehr be⸗ tragen, ſo wurde hier vom Vorſtand des Rheinbau⸗ amtes Freiburg verſichert, daß dieſe vermeidbaren ſtarken Schwankungen des Kraftwerkbetriebes mit der Zeit aufhören würden. Der neueingebaute Pegel bei Kirchen geſtatte es jetzt, bei beſonders ſtarken Schwankungen ſogleich bei der Kraftwerksgeſellſchaft vorſtellig zu werden. In der Frage des Fiſchauf⸗ ſtiegs, einem beim Kembſer Werk beſonders ſchwieri⸗ gen Problem, empfahl der Redner das vom Fiſcherei⸗ verein angeregte Projekt des Einbaues eines weite⸗ ren Fiſchaufſtieges bei dem auf badiſcher Seite lie⸗ genden Drainagekanal. Der Entwurf ſei vom Rheinbauamt Freiburg ausgearbeitet, die Koſten würden ſich auf rund 80 000 bis 90 000 Mark belaufen. Mit Intereſſe wurde auch u. a. ein Bericht über ſchwere Schäden am Fiſchbeſtand durch die chemiſchen Abwäſſer bei Rheinfelden entgegengenommen. Zuſammenſchluß zweier Pforzheimer Männergeſang⸗ vereine Pforzheim, 15. April. Dem Zuge der Zeit fol⸗ gend, haben ſich hier die beiden großen Männer⸗ geſangvereine„Liedertafel“ und„Freundſchaft“ unter dem Namen„Pforzheimer Männerchor e..“ zu einem Verein zuſammengeſchloſſen. Der Chor ſingt nunmehr mit etwa 250 Sängern und dürfte ſomit in ganz Baden der ſtärkſte Männerchor ſein. Bundesleitung, Partei und Stadt Pforzheim begrüßen die Vereinigung und ſichern ihr wärmſte Unterſtützung zu, Weinheim, 14. April. Die Weinheimer Alter ⸗ tu mshalle, die bisher in der hieſigen Gewerbe⸗ ſchule untergebracht war, iſt nunmehr in das Deſ⸗ ſauerſche Anweſen(Friedrichſtraße) verlegt worden. Wenn auch die Neuordnung und Neuauſſtellung der zum Teil ſehr wertvollen Altertümer noch einige Zeit beanſpruchen wird, ſo wird das Weinheimer Muſeum zu den größten Sehenswürdigkeiten der Stadt Weinheim gehören und eine Bildungsſtätte erſten Ranges ſein. L. Baiertal, 18. April. In einer Bürgerverſamm⸗ lung nahm Bürgermeiſter Pfiſter die Gelegenheit wahr, um über die Arbeiten der Gemeindeverwal⸗ tung ſeit der Machtübernahme zu berichten. Erfreu⸗ licherweiſe iſt die Zahl der Erwerbsloſen mit frither etwa 400 auf einen unerheblichen Beſtand zurück⸗ gegangen, was ſeine Haupturſache in der Aufwärts⸗ entwicklung des Bergwerks hat. In abſehbarer Zeit will nunmehr die Gemeinde in der Nähe des Bahn⸗ hofs ein Hitlerjugendheim erſtellen und gleichzeitig eine Sportplatzanlage ſowie ein Schwimmbad in die Herſtellung einbeziehen. Die Geſamtkoſten werden auf 24 000 Mk. geſchätzt. Brühl, 15. April. Am Dienstag konnten die Eheleute Konrad Gredel und Frau Anna gebo- rene Börzel das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Herzlichen Glückwunſch! zur Haustrinlkur: Bei Nieren-, Blasen. und Frauenleiden, Harnsäure, Eiweiß, Zucker. Frequenz 1936: 24000 Ne L 2 ue Mannheimer Zeitung/ Mittags⸗Ausgabe Zur Verurteilung der Wormſer Falſchgelofabrikanten: Mie ein Falſchmünzertrio entlarvt wurde falſches Geloͤſtück— Die Verhaftung des Haupttäters folgte auf Er mußte ſich immer Mut antrinken Wir berichteten bereits über die Verurteilung des Wormſer Falſchmünzertrios durch die Große Strafkammer in Mainz zu empfind⸗ lichen Zuchthausſtrafen. Dem gefährlichen Treiben dieſes„Kleeblatts“ wurde damit ein Riegel vor⸗ geſchoben. Nachſtehend veröffentlichen wir noch einen Bericht, der beſonders für das Mannheimer Publikum intereſſante Einzelheiten über die⸗ ſen Fall enthält, deſſen„Hauptakteur“, der zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilte Weber, hier gefaßt wurde. Das Falſchgeld wurde meiſt nur auf Wochenmärk⸗ ten abgeſetzt, weil ſich hier ihre Verbreiter anſchei⸗ nend doch am ſicherſten fühlten. Im badiſchen Gebiet mußten noch im Herbſt vergangenen Jahres nicht weniger als etwa 1000 gleicher Falſchſtücke aus dem öffentlichen Zahlungsverkehr eingezogen werden. Den ſtärkſten Umſatz fand dieſes Falſchgeld beſonders in Mannheim ſowie an der nahen Bergſtraße. Es fehlte zwar einige Zeit jegliche Spur, die zu dieſer geheimen Falſchmünzerwerkſtätte führte, bis ſchließlich ͤer Haupttäter der Mannheimer Kriminal⸗ polizei ins Garn geriet. In einem Mannheimer Kaffeehaus ſtellte ſich dieſer Mann ein, um hier eine kleine Zeche mit Falſchgeld zu begleichen. Obwohl er noch einmal entwiſchen konnte, wurde man doch raſch auf die Unechtheit des Geldes auf⸗ merkſam. Sofort erhielt von dieſem Vorgang die Kriminalpolizei Kenntnis. Da bald darauf durch denſelben Falſchgelöverbreiter wiederum ein Falſch⸗ ſtück in Zahlung gegeben wurde, konnte die Polizei nun raſcher zum Ziele kommen. Denn dieſer Täter, bei dem es ſich um den Ludwig Weber aus Pfiff⸗ ligheim bei Worms handelte, konnte noch am glei⸗ chen Tage gefaßt und hinter Schloß und Riegel ge⸗ ſetzt werden. Darauf nahm man bei Weber auch eine gründliche Hausdurchſuchung vor. Man entdeckte dort auch die geheime Münz⸗ werkſtätte. Weber beſaß, wie ſich weiter aufklärte, außerordent⸗ liches Geſchick für die Falſchmünzerei. Als ſeine eifrigſten Helfer wurden ſchließlich bald auch die Eheleute Franz und Franziska Beth aus Worms ermittelt. Beth galt als Jugendfreund des Weber, hatte Weber in ſeiner Wohnung 1931 auch einige Zeit beherbergt und in ſeinem Hauſe auch die heim⸗ liche Falſchmünzerei des Weber nicht nur geoͤul⸗ det, ſondern auch aktiv unterſtützt. Da Geld ja immer verlockt, bot ſchließlich auch die Ehefrau ſelbſt noch ihre Hand zum Spiel. Man arbeitete ſchließlich ge⸗ meinſam an der Falſchmünzerei. Da zunächſt aber die Echtheit des Geldes nach⸗ zuahmen nicht ganz gelang, weil ein chemiſches lich wie⸗ Worms Mittel dazu fehlte, nahm Frau Beth ſchlie der alte Beziehungen zu dem damals in tätigen Dr. B. auf. Mit Hilfe Mannes Fieſos dieſes vermochte Frau Beth daun auch den benötig⸗ ten Giftſtoff zu beſchaffen, ſo daß dann die Falſchſtücke auch weit mehr an Ausſehen gewannen. Der gemeinſame Vert Falſchgeldes artete ſchließlich zu einem regelrechte Geſchäft aus. Die Falſchgeldfabrikation ſowie die Unterbringung der„Ware“ ſetzte ſich dann noch bis zur Verhaftung des Weber in Mannheim fort. Auch auf dem Münchener Oktoberfeſt und auf dem Dürkheimer Wurſtmarkt wurde mit dieſem Falſchgeld operiert. Durch die Verhaftung Webers und die Feſtnahme der Eheleute Beth wurde die Aufmerkſamkeit der 2 Juſtiz ſchließlich auch auf den erwähnten Dr. B. ge⸗ echtem des 12 2. Donnerstag, 15 1937 r lenkt, der ſich aber kurz nach Aufdeckung des Falſch⸗ geldgeſchäftes mit Gift das Leben nahm, Seine perſönliche Mittäterſchaft k te d mehr einwandfrei nachgewieſen we ſagen Webers ließen aber klar er die Eheleute Beth ſich mit gleicher dem Falſchmünzergeſchäft längere Zeit a hatten. Frau Beth konnte ſogar über daß ſie das mit Weber hergeſtellte Falf reren deutſchen Städten, nachwei in Bonn, auc mit Webe in München und in Bad Dürkheim zu bringen wußte. Die Eheleute Be Weber eines Tages mutmaßlich nur weil das von ihnen maſſenhaft ver geld ihnen das„Geſchäft“ zu gefährlich h in Mainz, r geme erſcheinen ließ. ießlich einigte man ſich auch, Gerätſcha der Falſchmünzerwerkſtätte in der ein zu werfen. Weber dürfte beim Verbr des Falſchgeldes meiſt ein Angſtgefühl ergriffen er gab dem Richter gegenüber zu, Haß er ſich zum Falſchgeldvertrieb immer erſt Mut antrinken mußte. Durch Sachverſtändige gewann man den E daß er ſeine Münzen durchweg ſauber und geſchickt fälſchte. Dieſe Prägung galt a wandfrei, doch verriet die Unechtheit des Geldes ſtets aber der helle Klang ſeiner Falſchmünzen. indruck, Blick in das Schwetzinger Rathaus In der letzten Stadtratsſitzung, die unter Leitung von Bürgermeiſter Stober und unter Teilnahme der Beigeordneten ſtatigefunden hat, wurden wich⸗ tige Fragen beraten. Zur Verbeſſerung der Ver⸗ kehrsſicherheit wird die Leimbachbrücke an der Karlsruher Straße ſowie die Kurve verbreitert. Hierzu wird das erforderliche Gelände erworben. Infolge des Raummangels im Städtiſchen Krankenhaus erwirbt die Stadt im Tauſchwege ein angrenzendes Wohnhaus, das entſprechend um⸗ gebaut wird.— Vom neuen Schuljahr ab wird der Handelsſchule eine höhere Handelsſchule angegliedert, wozu die ſtaatliche Genehmigung bereits erteilt worden iſt.— Zur Förderung des Wohnungsbaues wird die Bruchhäuſerſtraße zu beiden Seiten zu Baugelände umgelegt. Generalverſammlung der Milchgenoſſenſchaft Bei gutem Beſuch ſeitens der Mitglieder fand im Gaſthaus„Zur Eintracht“ die ordentliche Gene⸗ ralverſammlung der Milchgenoſſen⸗ Vor dem Speyerer Schöffengericht: Die galante Spritztour nach Heidelberg.. Ein geriſſener Gauner, der verſchiedene„Gaſtſpiele“ in der Pfalz gab, wandert ins Gefängnis X Speyer, 15. April. Mit einem geriſſenen Schwindler und Bauern⸗ fänger, den 1911 in Heiligenſtein geborenen Friedrich Kern, befaßte ſich in ſeiner letzten Verhandlung das Speyerer Schöffengericht. Dem Angeklag⸗ ten, der einſchlägig vorbeſtraft iſt und zur Zeit eine Strafe von fünf Monaten wegen eines Einſteigdieb⸗ ſtahls verbüßt, lagen fünf Fälle zur Laſt, in denen er ſich des Betrugs, der gewinnſüchtigen Urkunden⸗ fälſchung und des Diebſtahls ſchuldig machte. In Gommersheim hatte er Altmaterial, das von Jungmädels geſammelt war, mit einer Anzahlung von 10 Mark erworben und für 46 Mark an einen Juden(J) weiterverkauft. Das Geld verjubelte er in Mannheim, wäh⸗ rend die Jungmädels das Nachſehen hatten. In Speyer blieb er die Mieten für möblierte Zim⸗ mer ſchuldig und gab der einen Vermietevin eine mit falſchem Namen unterzeichnete Vollmacht, wo⸗ nach ſie berechtigt geweſen wäre, Geld in Empfang zu nehmen, das er gar nicht zu bekommen hatte. In Geinsheim wohnte er fünf Tage bei einem Mann, dem er einen Zwanzigmarkſchein ſtahl. Dann mietete er von einem Speyerer Autoverleiher einen Perſonenkraftwagen für eine galaute Spritztour nach Heidelberg, bezahlte aber weder Wagenmiete noch Brenuſtoff. Dem Autoverleiher ſchrieb er unter falſchem Namen eine Poſtkarte, in der er ihm etwas vorzumachen ſuchte. Von beſonderer Gemeinheit war ſchließlich noch ein Vergehen, das er im April vorigen Jahres verübte. Damals entlockte er einer armen Krieger⸗ witwe in Schifferſtadt unter der Vorſpiegelung, dem Jugendrichter zu verantworten haben. er könne ihr ein Darlehen von 500 Mark verſchaf⸗ fen, ſieben Mark„Schreibgebühren“ und ſpäter noch⸗ mals 6,50 Mark. Auch hierbei hatte er ſich einen falſchen Namen zugelegt und mit dieſem quittiert. Kern wurde zu einer Geſamtſtrafe von einem Jahr acht Munaten Gefängnis verurteilt. 4. Eine Dosbesgeſellſchaft auf der Anklagebank Weiter hatte ſich das Gericht mit den Straftaten eines liederlichen Kleeblattes zu befaſſen. Der 14 mal vorbeſtrafte 31 Jahre alte Fritz Wagner hatte zuſammen mit dem 18 Jahre alten Richard Lerch und dem noch jugendlichen Walter E. innerhalb weni⸗ ger Tage im Februar drei Einhbruchsdieb⸗ ſtähle verübt. Wagner, der als Anſtifter zu gelten hat, hielt ſich zurück und ſtand nur Schmiere, wäh⸗ rend die beiden jungen Burſchen die Taten ſelbſt ausführten. Ein Hühnerdiebſtahl, ein Wohnungsein⸗ bruch, bei dem ſie Dauerwürſte erbeuteten, und ein Kellereinbruch, bei dem ſie Flaſchen⸗ wein mitgehen ließen, lagen ihnen zur Laſt. Die Diebesbeute wurde im Haushalt des Wagner verwendet, weshalb auch deſſen Ehefrau wegen Heh⸗ lerei angeklagt war. Das Urteil lautete: Wagner ſieben Monate, Lerch vier Monate, die Ehefrau Wagner eine Woche Gefängnis. Die Verurteilten nahmen die Strafen an. en Wagner und Lerch, die aus der Unterſuchungshaft vorgeführt wurden, hielt das Gericht die Haftbefehle aufrecht. 40 Tage der erlittenen Unterſuchungshaft wurden ihnen an⸗ gerechnet. Der jugendliche Walter E. wird ſich vor ſchaft ſtatt. Landwirt Georg Schuh als Vorſtand eröffnete die Verſammlung und erteilte dem Revi⸗ ſor Dr. Schilling⸗Karlsruhe das Wort zum Ge⸗ ſchäftsbericht. Dieſer fand die Geſchäftsführung in Ordnung und beantragte die Entlaſtung von Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat. Nach der Zuwahl eines aus⸗ geſchiedenen Vorſtandsmitgliedes ſetzt ſich der Vor⸗ ſtand aus folgenden Herren zuſammen: Landwirt a 95 tenbodimofore Sachs- e 6.22 25 Georg Schuh, Vorſtand, ſtellvertr. Vorſtand Philipp Ueltzhöfer, Schriftführer und Rechner Hans Maier, Beiſitzer Heinrich Schuhmacher. Zum Aufſichtsrat gehören: Friedrich Wörn, Heinrich Wörner und Heinrich Römer. Infolge der Eingliederung der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft für landwirtſchaft⸗ liche Waren wurde noch Buchhalter Cunz mit in den Vorſtand gewählt. Nach der Auszahlung der reſt⸗ lichen 20 Prozent Tabakgeld für Sen Abfalltabak ſchloß Vorſtand Schuh mit einem„Sieg⸗Heil“ auf den Führer die Verſammlung. . 70. Geburtstag. Heute kann Frau Eliſabeth Vörg, geb. Becker, hier, Bruchhäuſer Str. 2, ihren 70. Geburtstag feiern. Wir gratulieren der treuen Leſerin der NM. Brief aus Plankſtadt Generalverſammlung der Freiwilligen Feuerwehr! * Plankſtadt, 15. April. Die diesjährige Gene⸗ ralverſammlung, die im Gaſthaus„Zum Hirſch“ ſtattfand, wurde von Wehrführer Jakob Friedrich Hahn eröffnet. Dieſer gedachte zunächſt Her im verfloſſenen Jahr verſtorbenen Kameraden. Der Schriftführer Franz Berlinghof erſtattete den Tätigkeitsbericht, der infolge der Feier des 40⸗ jähigen Jubiläums ſehr umfangreich war. Der Kaſ⸗ ſenbericht, gegeben von Kaſſier Büchel wurde in Ordnung gefunden. Zur Zeit zählt die Wehr 77 ak⸗ tive Wehrmänner, eine Altersmannſchaft von 28 Männern und einen Paſſivenſtand von 55 Männern. Infolge der Umgeſtaltung konnten im letzten Jahre 25 junge Land wirts⸗ und Handwerksſöhne in die Wehr aufgenommen werden. Der Führerrat ſetzt ſich zuſammen: Wehrführer Jakob Friedrich Hahn, Stellvertreter Joſef Wieſt, Gerätemeiſter Peter Weier, Schriftwart Franz Berlinghof, Kaſſenwart Friedrich Büchel, Brandmeiſter Franz Jahn und Guſtavy Emmert, Hilfsgerätemeiſter Auguſt Buſch. Zu Obleuten wurden ernannt: Adam Schardt und Willi Klein. Erſatzobleute Karl Berlinghof und Abraham Seitz. Mit der Leitung des Spielmanus⸗ zuges wurde Wehrmann Ludwig Feil beauftragt. Infolge überſchrittener Altersgrenze ſind Wehrfüh⸗ rerſtellvertreter Hch. Weier und Kaſſier Philipp Helmling von ihren Poſten zurückgetreten und wur⸗ den zu Ehrenmitgliedern ernannt. Am Dienstag konnte Herr Jakob Mack, Schmiede⸗ meiſter, mit ſeiner Frau Eliſe, geborene Zim⸗ mermann, das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern.— Das 40 jährige Dienſt jubiläum konnte der Oberladeſchaffner Georg Adam Schu h⸗ macher bei der Deutſchen Reichs bahn begehen. Herzliche Glückwünſche! a 0 Schriften durch die Niederlagen in Mannheim: 1. Peier Nxius enb., vberbindungsl. Inkas Ufer ö, el. 20786 u. 2070 2. Wilhelm Müller un., Hafenstraße 11, Jal. 216 30 U. 2162 und die Kurverwaltung Bad Wildungen 505 R Donnerstag, 15. April 1937 Neue Maunheimer — 8 —7 —. S N A e 2 8 — 2 2 * 2 2 N — — 8 . . S 2 2 2 3 N e. 2 e rſtadt Lud vöffnet Phönix⸗ fnung“ en„Preis der es alſo vor⸗ in Monnheim zu zeigen. gau⸗ und nachbarg ffen iſt, darf man en Preiſen d daß die ei E w und ität nich en, die Man an hat Wet E U von der wirtſchaftlichen Bedeut ſpricht, ſo muß man immer vorau ing eines * nebenſächliche Werte verkörpert. Der Haupt⸗ rtgebietes, ganz gleich, ob er viel oder t, ſind immer die Menſchen und die iſt aber lehrreich, Kuliſſen zu werfen und e„de 0 h recht hohe materielle Werte A gen und Vorrichtungen ſtecken, die insgeſamt beträchtlichen Teil des Volksvermögens ausmachen. der Ruderſport ſchon hohe Anſchaffungen voraus, ausgeübt werden kann. Boote, Bootsmaterial, ekhallen, Bootshäuſer und laufende Inſtandſetzungs⸗ iten bedingen einen großen Umfſatz. Rechnet man nun ch die notwendigen Anſchaffungen der einzelnen Ruderer nzu, die ſich ja in faſt allen rtarten gleich ſind, a aden, ützen un e, ſo ergibt ſich für die ne ſtarke wir Bedeutung. Die Werte des Ruderſportes hrigen Entwicklung des Ruderſpoctes rgeiſt ſeiner Anhäng viel geſchaffen ſchönen Bootshäuſer an den deutſchen Seen iſſen wurden zumeiſt aus eigenen Mitteln und er Einſatz eigener Arbeitskraft geſchaffen. Die rund ) deutſchen Rudervereine verfügen über 619 Bootshäu⸗ von denen 519 Eigenbeſitz ſind. 184 dieſer Häuſer ſtehen auf eigenem Grund, 85 auf gepachtetem Gelände 1 3 auf fiskaliſchem Boden. De land verfügt über interruderonlagen und die Geſamtflotte beträgt Rennboote neben 8111 Wanderbooten. An Boots⸗ ten ſind 42151 Riemen und Skulls in Gebrauch. Der amtwert der Anlagen und Ger beläuft ſich auf rund 24 Millionen Mark. Es bedarf verſtändlicherweiſe einer Aufwendung von Millionen, um dieſe Werte jalten und zu pflegen. Allein die Rennboote haben Geſamtwert von rund zwei Millionen Mark. Ein Heer von Bootsmeiſtern iſt beſchäftigt, um dieſes Material ſorglich zu pflegen. 2796 U Was koſten Boote? des Die wirtſchaftliche Bedeutung Nuderfportes De⸗ ſonders wichtig, da ein großer Teil der Bootsbauer vom Rüderſport lobt. Zu den Bootsbauern geſellen ſich noch die Riemen⸗ und Skullfabrikanten. Ein Achter koſtet heute elwa 1400 /, wobei zwiſchen dem Renn⸗ oder Gigboot kein weſentlicher Unterſchied beſteht. Für den Rennvierer müſ⸗ ſen 840% aufgewendet werden und der Gigvierer iſt etwa 60% billiger. Die Preiſe der Zweier liegen um 600 ,, während ein Skiff oder Renneiner 420% koſtet. Dazu kommt das Gerät. Der Riemen koſtet im Durchſchnitt 40/ und ein Paar Skulls 60 //. Das ſind die reinen An⸗ ſchaffungsppeiſe. Nun aber kommt die dauernde Pflege und die durch die ſtarke Benutzung notwendige ſtändige Ausbeſſerung. Wie oft muß mal ein Riemen oder Skull erneuert werden, ein verbogener Ausleger gerichtet, eine neue Lampe, Steuerleine oder Rollſitz angeſchafft werden. Es find große Zahlen, die ſich hier aus dem Leben des Ruderſportes ergeben. Ein Güterzug für ſtartende Boote Aber mit dieſen Ausgaben iſt noch lange nicht alles Veſtritten. Es iſt der Ehrgeiz aller Rudervereine, Renn⸗ maunnſchaften herauszubringen und auf der Kampfbahn Er⸗ folge zu erringen. Das Training allein aber bedarf hoher Aufwendungen. In Deutſchland gibt es etwa 100 Renn⸗ ſport treibende Vereine und das Training eines mittel⸗ starken Vereins koſtet je Wettkampfzeit etwa 3000 Mk. Das allein ergibt ſchon einen Umſatz von rund 300 000 Mk. ohne die Boote. Und nun die Koſten der Regatten. Die Ru⸗ derer haben nicht viel Wettkampfmöglichkeiten im Jahr und kommen in der engeren Heimat oft nur zweimal an den Start. Alſo müſſen ſie reiſen, wobei keine Mannſchaft auf ihr Boyt verzichten will, an das ſie gewöhnt iſt. Die Grünauer Regatta beanſprucht zum Transport der ſtar⸗ tenden Boote einen kleinen Güterzug für ſich, denn es werden etwa 90 Wagen benötigt. Viele geſchulte Fachkräfte müſſen tagelang 1 die„ 5 55 Förper Waggon zum erplatz zu en. Für n Berliner Verein koſtet mit 21 e der Beſuch der Hamburger Regatta rund 2000 Mk., wobei die Ruderer ſelbſt noch in Privatquartieren untergebracht werden. Allein der Bootstransport mit zwei Achtern, zwei Vierern und einem Zweier macht 150 Mk. aus, dazu kommt Ver⸗ pflegung, Fahrgeld, Startgeld und weitere kleine Aus⸗ gaben. 2000 Mk. für einen Start! Kommt z. B. eine rhei⸗ niſche Mannſchaft nach Grünau, ſo koſtet allein die Ent⸗ ſendung eines Achters etwa 1800 Mk. Geht eine Mann⸗ ſchaft gar ins Ausland, erhöhen ſich die Ausgaben noch weſentlich; der Transport eines Achters von Berlin nach Henley allein koſtet rund 1000 Mk. Das alles ſind Zahlen, die die wirtſchaftliche Bedeutung des Ruderſportes beſon⸗ wurde, noch W B Viern⸗ werden ſoll. einem größe⸗ weſen ein riger hmung Unſere in Frieſenheim 2. Auguſt und nheimer 2 en aber N 4 1 Pächter für die Bemerken 6 81 Jerpfalz Juni Gro Goumeiſterſe Wein⸗ 1 n 5 den Deutſchen ſtraße in Kai Ueber einen 1 kann man ſich Um⸗ noch, ftyper⸗ Notwer i rade dieſen 8 yr geſinnt Veranſtalt werden, unbedin nur eiluft ders herausſtellen und zeigen, wie wichtig allein ein ein⸗ zelner Sportzwei ſchon im Geſamtleben iſt. Die Rundenkämpfe der Frauen im Mannſchaftsfechten beginnen Das Frauenfechten erfährt durch die Einbeziehung in die Rundenkämpfe eine Bereicherung der Wettkampfmög⸗ lichkeiten. Gergde dieſe Mannſchaftskämpfe bieten einen beſonderen Reitz, da ſich hier unſere Fvauen im Florett als gute Kämpferinnen zeigen. Die um kommenden Sonn⸗ tag, vormit 8 Uhr, beginnenden Kämpfe, bringen die Mannſchoften des Mannheimer Fechtelubs von 1884, 46 Man Wei und der 78 Hei⸗ werden in tt ſechs intereſſanten Spor Mannſchoften elbe heimer Fechtelub von wird guch in dieſem Ja derum anſtrengen müſſen um erneut die kre annſchaft ſtellen zu können. Die Leitung der ſonntäglichen Veranſtaltung liegt in Händen des Kreisfachamtsleiters Höfler⸗Mannheim. Die Veranſtaltung wird vom Mannheimer Fechtelub in der Turnhalle der Hans⸗Thomas⸗Schule, D 7, 22, 1884 und bringt ſolgende Pagrungen: TV 46— D 40 Mir 84, TW 46 Tad 78 Heidelbe gegen TV Weinheim, MFC 84 gegen Für jeden Intereſſenten des Deutſchen Fechtſportes bietet dieſes Turnier Gelegenheit, die beſten Mannſchaften der Kreiſe 2 und 3 im Kampfe zu ſehen. An Spannung werden die Kämpfe nichts vermiſſen baſſen, denn unſere Fechterinnen beſitzen großen Ehrgeiz. Belgien möchte im Olympia- ſladion ſpielen Welcher Beliebtheit ſich ouch im Ausland das Berliner Olympia⸗Stodion erfreut, geht wieder einmal klar aus dem Wunſche des Belgiſchen Fußball⸗Verbandes hervor, den für den 25. April nach Hannover angeſetzten Länderkampf mit Deutſchland nach Berlin zu verlegen. Unſer weſtlicher Nachbar begründet ſein Begehren damit, daß die letzten großen Erfolge der belgiſchen Nationalelf über Fronkreich und Holland eine Austragung des Spiels gegen Deutſch⸗ land im Olyympia⸗Stadion, der größten und ſchönſten europäiſchen Kampfbahn, rechtfertige. So ſehr man den Wunſch der Belgier auch verſtehen kann, eine Verlegung des Kampfes von Honnover nach Beclin kommt ſchon des⸗ holb nicht in Frage, weil die„Hindenburg⸗Kampfbahn“ in Hannover ſeit Wochen bereits ausverkauft iſt, — Durch einen Proteſt gegen den Ac Köln⸗Mülheim iſt es noch unbeſtimmt, ob der Gegner von Reichsbahn⸗Sieg⸗ fried Ludwigshafen in der nächſten Runde der deutſchen Ringermeiſterſchaft Mülheim oder Wuppertal heißen wird. 1 A o bhoocs HAUS e R a D Mass 2 278 FAC NW ERK Zeitung/ Mittags⸗Ar die Man erfuhr b Mercedes⸗Benz u in Italien untern inion auf der Monza⸗Bahn man in Untertürkheim und ſe fieb ft an der Arbeit und ſicherer zu geſtalte Manche und„ wie 1 die Spitzen⸗ iterhin höher Iich au man vom raining 9 heute wird, aus genaue teilungen In ſei kannten ternatio Doch wurde d 23 er Kompreſſor i znet und die Leiſtung lnordn D ſtehend vo des Moto Auch de 39 beträgt Fahr Wandlungen erf nens einen Ova zert wurde. Die Vorder⸗ e und Schraubenfedern a gung kann ng und Verwendung igen ſind Einzelrad⸗ Getriebe mit 4 Vor⸗ Oeldruckbremſe 11 man 1 von lenkung, ſowie lich einſitzig und wind⸗ kann nun ſehr ge⸗ er⸗Modellen gegen⸗ at, wiſſen wir noch t man, daß die d v. St. über den v nicht genau. 9 Wagen ſchneller, noch Das iſt Fußball-Vegeiſterung Schalke 91000 Zuſchauer ſahen Hertha/ BSS Dem Gruppenendſpiel ie deutſche 3 ſchaft zwi n Herthas C und ten am letzten iner Olympia ⸗Stadion Sonntag 91000 Zuſchauer bei. en 80 311 Karter 8 kamen 10 000 gendliche für die ſe uſw. 9 einem S ns mannſchaften, hat es Sh in der noch nicht gegeben. geſehen von dem f lympia⸗Stadion Fußballs; iele haben, ab⸗ 36 ebenfalls im Selbſt große Lände am 15. November 193 ausgetragenen Kampfe gegen Italien, bisher noch keinen derart ſtarken Beſuch gehabt. Wenn licht alles täuſcht, bedeutet dieſe Zuſchauerzahl, die Rekord bei engliſchen Pokal⸗Endſpielen in Wembley „Europarekord“ für Spiele von Vereinsmann⸗ ſisben S 0 ielen des zweiten Spieltages zur deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft waren nach vorſichtiger NSDAP-Niffeilungen Aus partelamtlichen tehaunimachungen entnommen zeigen ſtanzug der zum zugeteilten Inklarheit ſteht. Die Fahnenträger der 1 37 benannten Ortsgruppen Marſchteilnehmer ſelbſt⸗ über den Die Fahnentre g mit Rund treten ebenſo verſtändlich beutel, Feb die anderen wie im Marſchanzug(Dienſtbluſe, Torniſter, Brot⸗ laſche, Piſtole, kleine Ordensſchnalle) an. Das Kreisorganiſationsamt. Ortsgruppen der NSDAP Neckarau⸗Süd. 15.., 20.15 Uhr: Erweiterte Mitglie⸗ erverſammlung im„Filmpalaſt“, Friedrichſtraße. Pflicht⸗ verſammlung für P. Pg.⸗Anwärter, Politiſche Leiter, Politiſche Leiterinwärter, Walter und Warte der Daz und und NS und die Mitglieder der NS⸗Frauenſchoft Uni⸗ form beziehungsweiſe Armbinde. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Bezahlung der Geſchüfts⸗ April⸗Beiträge Donnerstag, 19—20 Uhr, in r ſtelle der Ortsgruppe Rheinau Hiernach wird kaſſiert und die bekannten Zuſchbäge erhoben. Rheinau. 16.., 20.30 Uhr, Beſprechung auf der Orts⸗ gruppengeſchäftsſtelle, zu der ſämtliche Amts⸗, Zellen⸗ und; Blockleiter erſcheinen. Strohmarkt. 15.., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für alle Pol, Leiter und Leiter⸗Anwärter im Haus der Ortsgruppe. NSs⸗ſFrauenſchaft Rheinau. 15.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Badiſchen Hof“. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind ein⸗ geladen. Lindenhof. 15.., 20 Uhr, Singen im Heim. Lieder⸗ bücher. Käfertal. 16.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im„Adler“. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Waldhof. 15.., 19.30 athr, Vorprobe bei Brückl. Feudenheim. 15.., pünktlich 19.30 Uhr, wichtige Be⸗ ſprechung der Zellenwalterinnen, 20 Uhr Heimabend im Frauenſchaftsheim. Waldpark. Die Zellenwalterinnen⸗Beſprechung findet nicht am 15.., ſondern am 16. 4. im Rheinkaffoe ſtatt. g Ilvesheim. 15.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Schul⸗ aus. Hotz N Fus Oοον 7 1 Al; 2 3 geſehen 0 2/171 Strohmarkt. 15.., Gau Mitte hat keinen Meiſter Handballmeiſterſchaft ohne Weißenfels oldaten, nd 8 Gauklaſſe, twirken nur dürfen, Pommern an der hne Vertreter ſei 0 Entſche 0 Toren in Barmen. Neuß(14. April) Preis der Gilbach. ö 1000 2100 Mark, 1. A. Pfiſters'Toni(H. Wenzel); 2. Helmſpitze; 3. Satilla. 1: Chonzertleiter, Sau tot, Seedame, Goldprobe. Toto: 25, 15, 12, 19:10. Gladbacher⸗Jagdrennen. Mark, 3200 Meter: 1. F. Immendorfs Feuerland 0 5 Sqiellha 5 Lavant, Enthuſt 190, 24, 22, 18240. Preis von Gnadental. Hombachs Ballonpoſt(H. midt); 2. Mixer; 3 Ferner: Bronceluſter, Mardonius. Toto: B, 14, 13:10. Preis von Zoppenuroich. 2500 Mark, 2000 er ibs Ghorherr(K Buge); 2. öllenfahrt; 3. d. Ferner: Preisfechter, anoͤmann, Ilona, Charolus. Toto: 48, 16, 29, 16:10. Preis von Zons. 0 Mark, 1600 Meter: Schmidts Geländeritt(K. Buge); 2. Hanshein; 3.* Ferner: Pieta, Chemielehrer, Strahn. Toto: 21, 15, Zweite ohne Wetten, 22:10. Preis vom Nordkanal. 2000 Mark, 1200 Meter: 1. W. s Romantik(K. Werner); 2. Miſſiſſippi; 3. Hius⸗ er Letzter Sioux, Gamin, Wernigerode, 2400 Mark, 1400 Meter: 1. E. Frauen- Preisträger, 75 N freu tte. Toto: 142, 52, 20, 1710. Hürdenrennen. 6 Mark, Meter: 1. R. Jungs Sintflut(Kruſchwitz); 2. Maktonia; 3. Lie⸗ beswalzer. Ferner: Oſtgote, Caramba, Bergamotte, See⸗ räuber. Toto: 32, 14, 2, 15:10. CCC Acc ² AAyAyddGfꝓF/fãõ··/·ĩ ĩ ĩ · Acc Exlenhof, 15.., 20 Uhr, Heimabend bef Krämer, Wald⸗ hoſſtraße 76. Erſcheinen für Zellenwalteriünen Pflicht. a Jungbuſch. 16.., 20.15 Uhr, Heimabend im„Prinz Max“, H 3, 3. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Jugendgruppe Dentſches Heimabend am 15. 4. fällt Kreisfranenſchaftsleitung. um 15 Uhr Beſprechung in . 15. 4. Dienſt der Muſikſchar Beitrag mitbringen. BDM 16.., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung Eck aus. und Innenſtadt. Der Sſrauenſchaftsleiterinnen Kulturſtelle(Muſikſchar). in der Hochſchule für Muſik. Oſtſtadt 10/171. in N 7, 16a. Oſtſtadt 10/171. 19.., 19.15 Uhr, Antreten zur Ueber⸗ rung der Jungmädel. Auch der Sanitätskurſus kritt an. Oſtſtadt 10/171. 21.., 19.45 Uhr, Antreten am Charlot⸗ tenplatz zur Teilnahme an der Mitgliederverſommlung der NSDAP.— Die Heimabende fallen dafür aus. Friedrichspark. 15.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Mä⸗ del auf dem Zeughausplatz zum Sport. Untergau. Die Untergaugeſchäftsräume bleiben wegen des Gauparteitags am 16 und 17. 4. geſchloſſen. 88 19.45 Uhr, Antreten auf dem Gockelsmarkt in tadelloſer Kluft. 8/71 und 9/171 Schwetzingerſtadt. 15.., 20 Uhr, kom⸗ men ſämtliche Mädel der Schaften Bartholme, Grelle, Schnobel ins Heim, L 2, 9. NS⸗Lehrerbund Abteilung Leibesübungen. Wiederbeginn der Sportnach⸗ mittage Freitag, 16. April, 15 Uhr, Hauptkompfbohn des Herzogenriedparks. Frauenamt 15.., 20 Uhr, Schulungsabend aller Mitarbeiterinnen des Frauenamtes in G 1, 10(Schulungszimmer). Ortsfrauenwalterinnen. 15. 4. nach der Schulung Ar⸗ beitsbeſprechung der Ortsfrauenwalterinnen. NSKOV Waldhof. 15.., 20 Uhr, Hinterbliebenen⸗Verſammlung der Abteilung Mannheim⸗Waldhof im Lokal Kraft, Wald⸗ hof, Sausſtraße 2. „ Maunheim(Große Merzelſtraße). Oherweſelfahrt Die Fahrkorten mit Programm und Quartierſchein werden Ende April durch die Unterabteilungsführer in die Woh⸗ nung der Teilnehmer gebracht. Die Koſten mit 750% pro Teilnehmer ſind bei Empfangnahme der Fahrtpapiere zu bezahlen. Meldungen werden nicht mehr angenommen, da die Teilnehmerliſten abgeſchloſſen ſind. 5 Techniſche Nothilfe, Ortsgruppe Mannheim Sämtliche Nothelfer treffen ſich am Montag, 19. Aprit 1937, 19.15 Uhr, bei der Rheiniſchen Ingenieur⸗Schule in N 6, 4a, zum Abmarſch zur Einzeichnung für das Dank⸗ opfer der Nation. 5 5 20 Geßner, Ortsführer. Soldatenbund e. V. . 1 f Standort⸗Befehl!. Zur Teilnahme als Zuſchauer bei der am 20. April 1987, vormittags, ſtattfindenden Parade der Wehrmacht anläßlich des Geburtstages des Führers und oberſten Shabers der Wehrmacht verſammeln ſich die beruflich abkömmlichen Kameraden der a„ Infanterie⸗Rameradſchaſt Mannheim Artillerie ⸗Kameradſchaft Mannheim Pionier ⸗Kameradſchaft Mannheim Soldaten ⸗Kameradſchaft Mannheim a e Führung des Sonderanordnungen der einzelnen Kameraöſchaften geben nicht mehr. Die einzelnen Unterführer. der Fameradſchaften haben ſofort das Notwendige aulaſſen. 5 5. f Der Standortführer: , V. gez. Lehn, Oberleutnant d. Re. IRTSCHAFTS-ZEIT UI der Neuen Mannheimer Zeitung Bergbau AG, Loſhringen Verbesserſe finanzielle Lage vorliegende Abſchluß jetzt 011 für 1936 iſt vor allem gekennzeichnet durch die Auswirkun⸗ gen der Abſtoßung der Beteiligung an der Eiſen⸗ und Hüttenwerke Ass., Bochum. Dieſe Veräußerung hat, um es vorwegzunehmen, zu einer . gewiſſen Verbeſſerung der inanziellen Lage der Geſellſchaft a f geführt, ahme von Erzeugung und Umſatz haben ſich bei der elſchaft noch nicht in einer entſprechenden Ertragsſtei⸗ gerung auswirken können. iſt allerdings auf 25,01 51 56(0,56) Mill.„ Beteiligungs⸗ und Mill./ außerordentliche Erträge, darunter uchgewinne aus veräußerten Anlagenwerten, kommen. Demgegenüber erhöhten ſich die Aufwendungen für Löhne und Gehälter auf 14,58(13,40) und für ſoziale Abgaben ll. /, Zinſen erforderten noch 0,50(1,05), ern und Abgaben 1,67(1,76), Berg⸗ und Rauchſchäden 0,33(0,73) Mill., während ſonſtige Aufwendungen auf 2,52(1,38) Mill./ anwuchſen, worunter auch der Buchver⸗ luſt auf die veräußerten Eiſen⸗ und Hüttenwerke⸗Aktien verbucht iſt(i. V. waren noch 0,29 Mill./ außerordentliche 9 endungen zu berückſichtigen). Nach erhöhten Abſchrei⸗ en auf Anlagen von 3,16(2,75) und anderen Ab⸗ ingen von 0,82(0,13) Mill./ ergibt ſich einſchließ⸗ J 8 420(248 952)/ Vortrag ein Gewinn von 315 371 259 820) /, wovon 7400(1 400)/ für die Tilgung von Genußſcheinen verwendet und die reſtlichen 307 971 258 420) Mark vorgetragen werden ſollen. dem Bericht äußerte ſich die erfreuliche Allgemein⸗ a der Wirtſchaft auch in zunehmender Nachfrage Kohle ſen. Die Koksläger auf den Zechen wurden gerö 5 if Grund der anhaltend guten Nach⸗ frage nach s wurden gegen Jahresende 70 Oefen der 3 und 60 Oefen der Zeche Graf Schwerin, tillagen, wieder in Betrieb genommen. die Vorgänge bei der Abſtoßung der Eiſenhüt⸗ rke⸗Beteiligung wird mitgeteilt, daß im Zuſammen⸗ Mill. 4 0,84) ang mit d n mit der Firma Otto Wolff geführten Ver⸗ aufsverhondlungen das Kapital der Eiſen⸗ und Hütten⸗ werke A um 6 auf 10 Mill. 5 erhöht wurde, wobei die Aktien neuen zunächſt zum Kurſe von 110 v. H. von Lothringen gegen Einbringung eines entſprechenden Teiles ſeiner Forderungen an die Eiſenhüttenwerke übernommen wurden. Von den alten Aktien wurden von Lothringen gegen Jahresende 3,989 Mill./ abgegeben. Auf Grund einer gleichzeitig gegebenen Option ſind im neuen Jahre auch die reſtlichen Aktien von dem Käufer erworben worden, ſo d nunmehr die geſamte Beteiligung in an⸗ deren Beſitz rgegangen iſt. Als Gegenwert hat Lothrin⸗ gen Aktien oer Vereinigten Stahlwerke erholten. Begrün⸗ det wird die Abſtoßung der Eiſenhüttenwerke⸗Beteiligung, die in früheren Jahren erhebliche Verluſte verurſacht hat, damit, daß die eigene Rohſtoffgrundlage fehle und dieſer Zuſtand für die Dauer nicht haltbar erſchienen ſei. Die für Lothringen wichtige Abnahme von Gas und Strom durch die enhüttenwerke ſei auch weiterhin durch lang⸗ jährige Verträge geſichert. Gewerkſchaft„Graf Schwerin“ Der Jahresabſchluß des Steinkohlenbergwerks„Graf Schwerin“ in Bochum“ für das Jahr 1936 weiſt den Roh⸗ ertrag mit 7,67(6,28) Mill./ aus. Hierzu treten noch un⸗ verändert 0,17 Mill.„“ Erträge aus Beteiligungen und 0,15 .3) Mill.“ außerordentliche Erträge. Demenkſprechend ſtiegen die Ausgaben für Löhne und Gehälter auf 4,22 (83) und für ſoziale Abgaben auf 0,73(0,68) Mill. /. Abſchreibungen wurden mit 1,43(1,07) Mill./ erheblich höher bemeſſen, was mit den durch die verſtärkte Erzeugung bedingten Mehrabſchreibungen auf kurzlebige Wirtſchafts⸗ güter und die Kokereien zu erklären iſt. Aufwandzinſen, ſoweit ſie die Ertragszinſen überſtiegen, werden mit 0,50 (.54), Steuern und Abgaben erhöht mit 0,50(0,37), Berg⸗ und Rauchſchäden mit 0,09(0,06) und ſonſtige Aufwendun⸗ gen mit 0,51(0,33) Mill./ aufgeführt. Danach ergibt ſich ein Verluſt von 4464(i. V. 97 045) /, der wieder vom Ge⸗ werkſchaftskapital abgeſchrieben wird, das ſich dadurch auf 869 437/ ermäßigt. A6 Kühnle, Kopp& Kausch A6 Frankenſhal(Pialz) OMaunheim, 14. April. Die heute in Frankenthal ab⸗ gehaltene Generalverſammlung, in der von insgeſamt 720 000% Aktienkapital 619 300/ vertreten waren, geneh⸗ migte Abſchluß und Bericht. In dem am 30. September 1086 beendeten Geſchäftsjahr erzielte die Geſellſchaft einen Rohertrag von 2 995 415%(i. V. bei anderer Bewertung 1244 978 //); dazu kommen 10 043(9 787)/ Mieten und Pachten ſowie 19 197(16 968) /¼ außerordentlicher Ertrag. Für Löhne und Gehälter wurden 1 651 604(953 869) /, für ſoziale Ausgaben 120 391(79 697), für Abſchreibungen auf Anlagen 265 364(88 647) /, für Zinſen 80 577(53 188) Mark, für Beſitzſteuern 36 970(41 301), für ſonſtige Steuern 80 098(34 422)/ und für alle übrigen Aufwendungen 789 650%(127 048/ bei anderer Bewertung] erfordert. Der Ueberſchuß von 106 440/ reicht genau aus, um den Verluſtvortrag zu tilgen, ſo daß die Erfolgsrechnung ohne Gewinn und Verluſt abſchneidet. In der Bilanz ſtehen(in Mill.): Grundſtücke 0,23 (0,22), Fabrik⸗ und Bürogebäude 0,39(0,42), Maſchinen und maſchinelle Anlagen 0,11(0,20), Grundſtitcke und Wohn⸗ häuſer 0,12(0,13), Waren 0,94(0,68), Forderungen 0,81 (0,41), Kaſſe und Banken 0,19(0,19) gegen Aktienkapital 0½72(0,72), Darlehen 0,19(0,19), Rückſtellungen 0,07(0,09), Wertberichtigung 0,09(0,05), Anzahlungen 0,32(0,20), Wa⸗ renverbindlichkeiten 0,85(0,32), Konzern⸗Verbindlichkeiten 0,24(0,28), Wechſelverbindlichkeiten 0,30(0,20), Penſtons⸗ und Unterſtützungskaſſe 0,09(0,09) und Bankverbindlich⸗ keiten 0,08(0,08). Laut Bericht des Vorſtandes ermöglichte der nochmals geſtiegene Auftragseingang die volle Ausnutzung der Werks⸗ anlagen; auch die Umſätze haben ſich dementſprechend ge⸗ hoben, ſo daß ſich ein Rohgewinn von 265 364/ ergab, der im Intereſſe der inneren Kräftigung des Unternehmens in vollem Umfange zu Abſchreibungen verwandt wurde. Von einem Darlehen der Bank für deutſche Induſtrie⸗Obliga⸗ onen in Höhe von 200 000/ waren bis zum Bilanzſtich⸗ dag 10 556% und bis zum 15. Dezember 1996 1d. 20 000 Tilgungen geleiſtet. In der Zwiſchenzeit wurde das Dar⸗ leßen auf 300 000/ erhöht, ſo daß der Geſellſchaft im Jebruar dieſes Jahres 120 000% neue Mittel zufloſſen. Die techniſche Entwicklung der Erzeugniſſe der Geſellſchaft iſt weiter intenſiv gefördert worden. Im neuen Geſchäftsjahr werden die techniſchen Entwick⸗ lungsarbeiten fortgeſetzt. Der Auftragseingang ſichert auch für dieſes Geſchäftsjahr die volle Beſchäftigung des Werkes. Aus dem Aufſichtsrat ſchieden die Vertreter der Metall⸗ ſchaft Frankfurt a. M. nämlich der bisherige Vor⸗ nde Direktor Dr.⸗Ing. Peterſen und Prof. Dr.⸗Ing. aus, da die bisherige Beteiligung dieſer Geſell⸗ u Kreiſe übergegangen iſt, die den Vorbeſitzern ver⸗ wandtſchaftlich und freundſchaftlich naheſtehen. Als Ver⸗ eſer Gruppe wurden die Herren Generaldirektor or W. Keſten(Eſſen), Geheimer Kommerzienrat h. Jakob Klein(Frankenthal) und Dr. Her⸗ ehlert(Neuſtadt an der Weinſtraße) in den Auf⸗ lt. Generaldirektor Keſten nahm dieſe Wahl den Herren der Metallgeſellſchaft, die ſeit 1920 e, Kopp u. Kauſch beteiligt waren, den Dank zu ſagen, und vermerkte mit Befriedigung, tsrat weiterhin Direktor Klein von der ft naheſtehenden Lurgi Gmb. Frank⸗ markt ſtatt, der ſeit ſeiner Gründung als Spezialmarkt für lich vertreten, dagegen war das Angebot in 1036 Weinen ſehr groß. Die Weine waren durchweg ſehr gut gepflegt. den u. a. bekannt: 1935er Auggener Ruländer die Literflaſche. Dottinger Kaſtelberger Gutedel 0,8 je Da die Aktien der Geſellſchaft zur Zeit noch unter Pari ſtehen, iſt dazu die Genehmigung des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums erforderlich. Aus dem gleichen Grund wird auch das geſetzliche Bezugsrecht ausgeſchloſſen.(Die Ge⸗ ſellſchaft hat bekanntlich im Jahre 1933 ihr Aktienkapital von 1,44 auf 0,72 Mill.„ herabgeſetzt; ſeitdem iſt der Um⸗ ſatz ſtark geſtiegen). In der ar ießenden Aufſichtsratsſitzung neraldirektor Keſten zum Vorſitzenden gewählt. wurde Ge⸗ rgiſche 2 und Weberei Die HW eſt nte ohne Erörterung den An⸗ werden aus dem Reingewinn von 83 J, der ſich durch den Gewinnvortrag auf 196 159(202 486), erhöht, wiederum 6 v. H. Dividende auf die Vorzugs⸗ und Stammaktien ausgeſchüttet, der Unterſtützung ckloge 25 000 // zugewieſen und nach Aus⸗ zahlung der AR⸗Vergütungen von 6686% auf neue Rech⸗ trägen 168 nung 46 308 22 vorgetragen. Die Unterſtützungsrücklag iſſt bereits auf 361000% angelaufen. An Stelle des ver⸗ ſtorbenen Dr. 0 Hch. Blezinger wurde deſſen Sohn, Erhard Blezinger, als Vertreter der Firma Wilh. Rieger, Geſellſche It Gebrüder Spohn AG., Blaubeuren. Die das Geſchäftsjahr 1936 einen Bruttoüberſchuß 64) Mill./ aus, dazu Zinſen von 42008 30), Miet⸗ und Pachterträge von 13 383(14 007) und außerordentliche Erträge von 16 550(9 951) 1, Demgegen⸗ über erforderten Löhne und Gehälter 0,68(0,49), ſoziale Abgaben 0,07(0,07), Al chreibungen auf Anlagen 0,57 (0,46), Beſitzſteuern 0,33(0,15), Zuweiſungen, zur Er⸗ neuerungsrücklage 0,15(—), Zuweiſung zur Unterſtützungs⸗ rücklage 0,03(—), übrigen Aufwendungen 0,31(0,21) Mill. J. Einſchli 40 842/ Vortrag(32 282) wird ein Reingewinn von 345058(335 842)/ ausgewieſen. Der am 22. April ſtattfindenden G wird vorgeſchlagen, wieder 10% v. H. Dividende auszuſchütten, wovon 27 v. H. an den Anleiheſtock abzuführen, 85 000% für Wohlfahrts⸗ zwecke zu verwenden und 50 058/ auf neue Rechnung vor⸗ zutragen ſind. Die Geſellſchaft war im Berichtsjahr in allen Abteilungen voll bef gt. Der Verſand war das ganze Jahr über ſehr gut und erreichte eine Höhe, die ſeit Beſtehen des im Jahre 1871 gegründeten Werks noch nie zu verzeichnen war. Schon im erſten Viertel des neuen Geſchäftsjahres war der Abſatz infolge des milden Win⸗ ters ziemlich belebt. Der Vorſtand hofft auch für das lau⸗ fende Jahr auf ein befriedigendes Ergebnis Wilke ⸗ Werke AG., Vraunſchweig. Die Verwaltung wird der HV am 27. April vorſchlagen, für das Zwiſchen⸗ geſchäftsjahr vom 1. 4. bis 31. 12. 1936 eine Dividende von 9 v. H. auf 1,20 Mill./ AK(i. V. 10 v. H. Dividende für das 12 Monate umfaſſende Geſchäftsjahr 1995/36) aus⸗ zuſchütten. Leipziger Feuer⸗Verſicherungs⸗Anſtalt, Leipzig. Im Geſchäftsfahr 1936 konnte wieder eine erfreuliche Prämien⸗ ſteigerung erzielt werden, allerdings haben ſich dementſpre⸗ chend auch die Schäden erhöht, doch im ganzen Hürfte der Abſchluß dem der Vorjahre entſprechen. Ein ab⸗ ſchließendes Urteil über das Ergebnis iſt noch nicht möa⸗ lich, da die Abſchlußarbeiten noch nicht beendet ſind. Es kann daher auch noch nicht geſagt werden, welche Dividende auf das an ſich erhöhte AK zur Ausſchüttung gelangt(im Vorjahr 14 v..). Durch Beſchluß einer ao. HV am 156. Januar 1937 iſt das bis dahin 7,5 Mill./ betragende AK auf den eingezahlten Betrag von 2/ unter Be⸗ ſeitigung der Nachſchußpflicht herabgeſetzt worden, wobei gleichzeitig die Wiedererhöhung auf 5 Mill./(wie ein⸗ gezahlt) erfolgte. * J Farben⸗Induſtrie Ac, Frankfurt a. M.— Wie⸗ der 7 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der auf den 8. Mai nach Frankfurt a. M. einzuberufenden HV die Verteilung einer Dividende für das Geſchäftsfahr 1936 von wieder 7 v. H. vorzuſchlagen Der Abſchluß für 1936 weiſt einen Reingewinn von 55,43(51,44 Mill.„/ aus, der ſich durch.94(4,78) Mill./ Vortrag auf insgeſamt 60,374 (56,219) Mill. ¼ ſtellt. Davon beonſpruchen Dividende und AR⸗Tontieme 48,28(48,28) Mill.. Eine Rückſtellung, die im Vorjahr mit 3 Mill./ vorgenommen wurde, er⸗ folgt in dieſem Jahre nicht. Dozär erhöht ſich der Gewinn⸗ vortrag neue Rechnung auf 12,094(4,939) Mill.„ Vor⸗ her wurden auch die Abſchreibungen ſtärker erhöht, und auf 73,48(61,77) Mill./ Mill. I. zwar die Anlageabſchreibungen und die anderen Abſchreibungen auf 7,65(2,47) Ach. v. H. * F. Thörl's Vereinigte Harburger Oelfabriken Die oß genehmigte den Abſchluß fü Dividende. ür 1936 amit 6(5) Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde Fritz Berlin, Vorſtandsmitglied der DD⸗Bank. ſichts ratsvorſitzer machte unter Hinweis auf Preſſe erſchienene Aeußerungen die derzeit Börſennotiz der Aktien der Geſellſchaft rauf aufmerk⸗ ſam, daß ſich dieſer Kurs noch auf die 10 Aktie beziehe. Auf Grund der in der vorjährigen HW beſchloſſenen Rück zahlung von 50 v. H. des Aktienkapit müſſe der Erwer⸗ ber dieſer Aktie eine Rückzahlung 500% zuzüg 5 U. Demna hänge die Dipidende für 1936 in Höhe von 6 v. H. Reſt der nunmehr auf 500/ lautenden Aktien. Daraus ergebe ſich, daß der bäsher noch notierte Kurs von 130 v. H. einer tatſächlichen Parität von etwa 148 v. H. entſpreche. von aufgelaufener Zinſen auf ſich nehmen. Nach Ablauf des Sperrjahres ſoll bei der Be ter Börſe beantragt werden, die Notiz der neuen Aktien unter die inoffiziellen Börſennotierungen in Berlin aufzunehmen. * Innwerk, Bayeriſche Aluminium AG in München.— Wieder 6 v. H. Dividende. zur reichseigenen Viag⸗ Gruppe gehörende Geſellſchaft verzeichnet infolge ungün⸗ ſtiger Waſſerführung des Inns für das Geſchäftsjahr 1936 einen Rückgang der Stromerzeugung um 22,6 Mill. k wobei die Geſamterzeugung mit rund 551 Mill. kWh an⸗ gegeben wird. Die auf der Waſſerkraftanlage ruhende Sicherungshypothek hat ſich durch die inzwiſchen von der Viag vorgenommenen Rückzahlungen auf 4,045 Mill. Dollar ermäßigt. Der Ertrag aus dem Betrieb wird mit 4,16 (4,23) Mill./ ausgewieſen, der Geſamtertrag mit 4,39 (4,45) Millionen, worin 116 491(86 623)„ Vor⸗ trag enthalten ſind. Davon wurden unmittelbare Abf: bungen auf das Anlagevermögen in Höhe von 0,53(0,21) und Zuwendungen zur Abſchreibungs⸗ und Erneuerungs⸗ rücklage in Höhe von 0,54(0,77), zuſammen alſo 1,07(0,98) Mill./ vorgenommen. Unter Einrechnung bereits ge nannten Vortrages wird ſchließlich ein Reingewinn von 979 456(998 157) // ausgewieſen. Hieraus werden wieder 6 v. H. Dividende auf 13,2 Mill./ Ac verteilt und un⸗ verändert 70 000/ der geſetzlichen Reſerve zugeführt. Auf neue Rechnung kommen 102 790(116 491)/ zum Vortrag. * A. Marum Wwe., Ac zu Sobernheim. Dieſes mit 600 000/ ausgeſtattete Textilunternehmen legt erſt jetzt die Abſchlüſſe für 1933/34 und 1934/35 vor. Danach hat ſich in beiden Jahren einſchl. Vortrag ein Gewinn von 15 357 bzw. 17051„/ ergeben. Der Rohertrag iſt in 1934/35 auf 1,45(1,39) Mill./ angeſtiegen, ſonſtige Erträge werden nicht ausgewieſen. Die Abſchreibungen. die in 1933/3 95 109/ erforderten, wurden im letzten Jahre infolge Um⸗ buchungen vom Maſchinenkonto und Fahrzeugkonto auf kurzlebige Wirtſchaftsgüter, die bis zum Nennpoſten von 1„ abgeſchrieben wurden auf 168 463/ erhöht. Die Bilanz zeigt entſprechend eine ſtarke Abnahme des Anlage⸗ vermögens auf 0,11(0,25) Mill. /. Unter den Vorräten haben ſich ſtärkere Umſchichtungen fühlbar gemacht: ſo ſind Rohſtoffe auf 0,55(0,44) Mill./ angeſtiegen, aber halb⸗ fertige Erzeugniſſe auf 0,05(0,12) und Fertigerzeugniſſe auf 0,38(0,46) Mill./ zurückgegangen, Warenforderungen kaum verändert.28(0,31) Mill. /, Auf der Paſſivpſeite ſtehen neben dem unv. AK 460 000(150 000)% Reſerven und 81 344(76651) // Rückſtellungen und Delkredere. Unter den Verbindlichkeiten betragen Warenſchulden nur noch 0,16(.37), aber Akzepte 0,14(0,06) und Bankſchulden 0,37(.4) Mill l. * Deutſche Spezialinduſtrie ſetzt ſich durch. Wie man erfährt, iſt es der Humboldt⸗Deutzmotoren⸗AG, Köln⸗Deutz, gelungen, gegen ſcharfe ausländiſche Konkurrenz einen Auftrag auf eine größere Torfgasanlage aus Litauen her⸗ einzunehmen. Es handelt ſich hier um eine Ausführung, für die lanafährige Erfahrungen deutſcher Anlagen zur Verfügung ſtanden. * Anträge auf Ausnahmebewilligung für nordiſches Einfuhrſchnittholz. Die Fachgruppe Holzhandel der Wirt⸗ ſchoftsgruppe Groß⸗ Ein⸗ 79 Die des und Ausfuhrhandel gibt über Anträge auf Ausnahmebewilligung für nordiſches Einfuhr⸗ Nadelſchnittholz und die daraus hergeſtellten Hobelwaren bekannt:„Es beſtehen meinerſeits keine Bedenken, die in meinem Runderloß vom 9. März d. J. den dort aufgeführ⸗ ten Vereinen und Verbänden für ihre Mitgliedsfirmen erteilte Ausnahmegenehmigung auch auf alle anderen nicht genannten Vereine und freien Einzelfirmen im geſamten Reichsgebiet auszudehnen. Ich erkläre daher hiermit die durch Runderlaß Nr. 63/37 vom 9. März d. J. erteilte Ausnahmeberechtigung als Ueberwachungsmaßnahme für das geſamte Reichsgebiet für bindend. Dieſe Genehmigung tritt außer Kraft, ſobald die allgemeine Feſtſetzung von IG Farben⸗ Mit dieſer Gewinnverwendung will ſich die induſtrie für ihre neuen Aufgaben ſtärken. Waren und Märkte Mannheimer Häufe-Zeniral-Aukfion Mannheim, 14. April. Auf der heute in Mannheim abgehaltenen 99. Höute⸗Zentral⸗Auktion kamen im ganzen 34973 Stück(gegen 31897 im Vormongt) zum Ausgebot, und zwar 14617(13 981) Großviehhäute, 19 441(17 665) Kalbfelle und 915(851) Schaffelle. Bei den Großvieh⸗ häuten ergab ſich eine leichte Steigerung, die vor allem auf die Zunahme der ſüddeutſchen Herkünfte zurückzuführen iſt; hierbei verzeichneten vor allem die ſchwereren, kräf⸗ tigeren Gewichtsklaſſen eine Steigerung. Der Anfall in norddeutſcher Ware blieb demgegenüber zurück; er betrug nur 1700 Stück gegen 3000—6000 Stück bei den Herbſt⸗ auktionen. Kalbfelle verzeichneten eine Beſſerung um 2400 Stück. Die Nachfrage war für alle Gattungen und Gewichtsklaſſen ſehr rege; es wurden wieder im Rahmen der Kontingente Zuteilungen vorgenommen. Im einzelnen erhielten in Pfg. je Kilo: Rinder: bis 14,50 Kilo 86; 15—24,50 Kilo 96—104, 25 bis 29,50 Kilo 98105; 309,50 Kilo 100107; 60 Kilo und mehr 100104. Kuhhäute: gleiche Gewichtsklaſſen 50; 80-88; 8890; „ Schſenh gleiche Gewichtskl. 58, 7981; 83 Ochſenhäute: gleiche Gewichtsklaſſen: 1 5 bis 887 102108; 91-98; 50 Kilo und mehr 84—88. Bullenhäute: gleiche Gewichtsblaſſen 64; 7784, 78 bis 83; 74—78; 70—74; 60 Kilo und mehr 66—70. Norddeutſche: Ochſen bis 24,50 Kilo 52; über 25 Kilo 66; Rinder bis 24,50 Kilo 82; über 25 Kilo 72; Kühe bis 24,50 Kilo 56; über 25 Kilo 62; Bullen aller Gewichts⸗ klaſſen 52. f 5 Schußhäute: ſüddeutſche Ochſen, Rinder, Kühe 62; norddeulſche Ochſen, Rinder Kühe, Bullen 40. Kalbfelle: ſüddeutſche bis 4,50 Kilo 125—188; 4,50—7,50 Kilo 111120; 7,50 Kilo und mehr 102104; Schuß 80.— Norddeutſche bis 4,50 Kilo 95—104; 4507,50 Kilo 92—98; 7,50 Kilo und mehr 80—84; Schuß 60.— Kalbfelle un⸗ geboren 66; Freſſer 60. Schaffelle: Wolle 90; Halbwolle 72; Blößen 56, Lamm⸗ elle 64. 2 Roßhäute: bis 219 Zentimeter 7,05 /; 220 Zentimeter und mehr 10,60 J. Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. April.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 9,45; Juli 9,52% Sept. 8,70; Nov. 8,67%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mat 110,50; Juli 108,75; Sept., Nov.; 1 i Liverpooler Baumwollkurſe vom 14. 2 1(Eig. Dr. Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) April(37 748; Mai 750; Juni 752; Juli 754; Auguſt 749; Sept. 745 Okt. 741; Nov., Dez. je 734; Jan.(38), Febr., März je 735; April, Mai je 734; Juli 732; Okt. 715, Dez., Jan. (39) 1; Tendenz ſtill. 285 * Müllheimer Weinmarkt. Am Müttwoch fand zum 65. Male in der geſchmückten Feſthalle der Müllheimer Wein⸗ den Markgräfler Wein bekannt iſt. Dadurch bietet der Markt die einzigarlige Möglichkeit einer Geſamkſchau der Weine des Markgräfler Landes. Der Markt war überaus ſtark beſucht. Nach dem Katalog waren 151 Weinſorten angeboten. Die Jahrgänge 1994 und 1035 waren nur ſpür⸗ Nach den Kaufabſchlüſſen zu urteilen, war der Verlauf des Marktes als günſtig zu bezeichnen. An Preiſen wur⸗ eralverſammlung beſchloß ferner, das Aktieu⸗ s zu 360 000„ auf 1 080 000„ zu erhöhen. Staufener Waldberg Gutedel 00, die Liter⸗ imer Gieshübel Silvaner 1/35% die er. Schnittholz⸗Verbraucher⸗Preiſen für alle deutſchen Wirt⸗ ſchaftsgebiete veröffentlicht wird.“ flaſche.— 1936er: Auggener 53/ je Hektoliter, Auggener Hubſchänzle 1,10/ die Literflaſche, Auggener Letten 1,10% die Literflaſche, Hügelheimer 0,85/ die Literflaſche, Hlein⸗ kembſer Wolf Gutedel 45/ je Hektoliter, Staufener Wald⸗ berg Gutedel 50/ je Hektoliter, Weingarten Gutedel Ru⸗ länder 60/ je Hektoliter, Müllheimer Röthe⸗Zielberg 50/ je Hektoliter, Reggenheger 0,90/ die Literflaſche. (Die Preiſe für Flaſchenweine gelten ausſchließlich Glas!) Den Abſchluß des Weinmarktes, durch den den Mark⸗ gräfler Weinen das beſte Zeugnis ausgeſtellt wurde, bil⸗ dete ein Winzerfeſt. * Schweinemärkte. Landau. Zufuhr: 673 Ferkel, davon 386 Läufer und 287 Milchſchweine. Preiſe: Läuferſchweine 3855, Milchſchweine 25—35, Milchſchweine 2535/ das Paar. Vexlauf lebhaft. Merchingen. Zufuhr: 140 Milch⸗ ſchweine. Preis ſe Paar 40—54 /. Verlauf rege. Mefalle Hamb urger Melallnoflerungen vom 14. April Nhein-Mainische Abendbörse ruhiger ſich eröffnete in bewegten Um Albendbörſe t genannten Kurſe gten Berliner Schluſſes. Prozentes darunter beſtand vorwi Unternehmungsluſt w aber m Kundenaufträge klein. Der Abſchuß keine beſondere Auregung. Man Ruhig 08 bewertet. ft bewegte ſich auch im Verlaufe in Grenzen. Kurſe erwieſen ſich gegen den Schluß als etwa behauptet. Die Grundtendenz feſter d verſchiedentlich traten auch geringe Beſſe ein. ter ermäßigt waren BMW a 4 Eßlinger Maſchinen weiter geſucht mit 117,75 un NI ſe war ohne Geſchäft, die Von Renten hatten Kommunal⸗Umſch Wiederaufbauzuſchläge mit 80 etwas Ateres e⸗ t. Im übrigen kamen die Rentenkurſe unn. zur Notiz. 1 7 Haltung Frankfurt, 14. April. nenswerter Farb en bot varben 168,25, Verein. Stahl 117,25, Buderus inesmann 121, Goldſchmidt 137,50, Deutſche Erd Am Ren⸗ tenmarkt wurden Kommunol⸗Umſchul 93,30 und engen Berliner wer rungen (151,50), eher aber Induſtrie⸗ und Handelskammer für das Rhei niſche Wirtſchaftsgebiet Frankfurt a. M. Auf des Präſidenten Prof. Dr. Corl Lür hot der Preußiſche Wirtſchaftsminiſter den Kapi Ernſt A. Lehmann, Geſchäftsführer der lin⸗Reederei GmbH und Prof. Er glied der JG Farbeninduſtrie Ac zu Vizepre Induſtrie⸗ und Handelskammer für das Rhein⸗ chaftsgebiet, Sitz Frankfurt a. M. ernannt. zin Selck, * Anleihe der Stadt Pforzheim von 1937 Schuldͤverſchreibungen der 1927er⸗Anleihe ſi f vom 1. Mai 1937 bis 1. Mai 1947 weitere Zinsſcheinanweiſungen(Erneuerungsſchei 3 u Der * Verbraucherhöchſtpreiſe für Hühner⸗ 5 die und Enteneier. Die Verbraucherhöchſtpr dieſelben wie im Vorjahr, wobei gewiſſe Verſchiedenheiten ausgeglichen worden ſind. bis Verbvaucherhöchſtpreiſe vorgeſehen. Bei eiern Bulgaren, Polen—„Original“— um Eder, die nicht nach Gewicht ſotiert ſind. Großhandels⸗ und Kleinhandelspreiſe werd 52 den Handelt die des für Pr mung ge fetzt. Reichs kommiſſars Von den Zeit ine nebſt ſolgen. Auch für die her nicht im Preiſe feſtgeſetzten ausſortierten Gier ſind Auslands⸗ es ſich ie Erzeuger⸗, 1 von Eierwirtſchaftsverband des Reichsnährſtandes mit Zuſtim⸗ dung dem feſt⸗ — 7 DD TT.... 78 2 2 5 ˖ 600 8 0 2 Seed eee en ſeſnunaromung Aurplefmoht fſamnnmomung= Fnbrucheftonr Kupfer ſ bants- u. Areſſs-Ann brief Lee brief] bels bezahl Brief bel bezahlt 2 erg f tenrbim. J33.7533.75 Cc Feinsilber(Hi. p. lg).. 8,3040. n„ Teingoſd(M. p. gr..84 2, 4 80,25080.25.. 859,5 359.5 AIi-Platin(Abfelle) 0 80.2589. 25 59,5890., AA. p. pr...50.30 unn 80.2580, 250. 59,5359,. Techg. reines pieiin n 61.5080 7 89,5 859,%. beter.(il.. g....601 5,85 Tugust 82.25 81.50. 859,559, Leplamb. 82,75 82, 5859,00 loco f Abe Oliobe... Abflmon fegulas cles.(L 19.) 68,— 65,50 bt Ute(L per flaiche) 15,37 15,37 deremb..... olframer: dunes.(in Sh.)... 63.— * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung Kp 319 werden ab 15. April die Kurspreiſe für Blei und Zink um 0,50/ und für Zinn um 1/ je 100 Kilo ermäßigt. verh licht a 5 155 145 10 6 8 Rm e n Kraft a in Kraft ab ee eee eee Alu. n. leg. 143148 14148 Pronzeleg. 115118 115-118 do. Legler 6770 6779 Neufiibetleg. 78751½ 78751 lel nichtleg. 33 31½ 8% Nickel n. leg. 28524 285240 Hartblei.. 3½¼—35½— Zink fein/—87/, 35/—37¼ Heſſen 17 55 1 84/87 115 11 15 4 38958195 95 5 1755— 7— nn n. leg. 326, 50887, 5 Rolguß leg. 3/87 8% 557 Sama 30,45. 5 * Die Sime i verändert. Die Süddeutf Gebietsfochgruppe des e Frankfurt 5 1. hat ab 15. April eine Ermößigung der Preiſe für 50 Kilo um 9,50, eintreten laſſen, nachdem dieſe zuletzt om 14. April um 150, ermäßigt worden waren. * Der oner Goldpreis betrug am 14. April für eine Unze Feingold 141 fh 6% d(86,5527), für ein Gramm Jeingold demnach 54,6080 Pence(2,7827/ Geld- und Devisenmarkt ere ee eee, r Haſtirfe Vain S Fun in chr fdhe 1 M tun.= lebe, N G8 Vc Oaulfenles& olg o Hegen; Soruhiregeh Oe, eber X Schnee t. Schnsefgeſben 25 N ,.„ Gebete mi 2 5 2 geneigt. Vorausſage für Freitag, 16. April 15. April 10, Grad; heute früh halb 8 Uhr Grad. 8 8 Niederſchlagsmenge in der halb 8 Uhr bis heute früh halb — 235 Liter je Geviertmeter. Höchſttemperatur in Mannheim am 14. 2 + 14,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Fraukfurt a.., vom 15. April. Durch das Uebergreifen der Sthrungstätigkeit von Frankreich nach Deutſchland hat ſich auch bei uns das Wetter erheblich verſchlechtert. Bereits geſtern kam es zu wiederholten, teilweiſe gewittrigen und meiſt recht ergiebigen Niederſchlägen. Trotz gelegentlicher Beſ⸗ ſerung bleibt der Witterungscharakter auch weiter⸗ hin ſehr unbeſtändig und zu Niederſchlägen Wolkig bis bedeckt und wiederholte Regenfälle, im ganzen etwas kühler, meiſt weſtliche Winde. pril 10, Zeit von geſtern früh 8 Uhr 23,6 Millimeter Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April .86 25 Raub 2 355 2 3 85 324.324 3 Aheln-Vegel 12 18. 14 15 8 Ar in Kindertu Innenſtadt: Mittw Gymnotikſaal Goethe Uhr, ſtraße Oſkſtadt und Nenoſtheim. Dienstags und freitags 16 bis 17 und von 17 bis 18 Uhr Stadion Schwetzingerſtadt und Almenhof: Mittwochs von 17 bis 18 11 tile, Neckaraue 16 Uhr Schillerfc Lindenhof: M von 11 D 0 Meerfeloſtraße. 2 N K 5 Feudenheim: Freitags von ſchule. Waldhof. Mi 14 bis 15 Uhr Waldho 5 17 bis 18 und von 18 von 20—21 1 e dieſe findet, verlegt. Neuer Kurſus i Neckarſtadt. An he auf 5 unt neuer Kurſu Kurſus nimm dungen noch 2 in halle A* E An den nachſt Frauen und Mäschen beteiligen. aa 1 97 April 1937 kteilen werden vom Sp L 4, er Gymnaſtik, der in der Mädchenberuf e Gymnaſtik und jetzt hend angeführten Kurſen können aft durch Teude⸗ rnen durchge 8. Gymna r Uebergang. bis 17 und bis 15 Uhr Feud e, Käfertal. Kurſus in Deutſcher Gym⸗ 20.45 21.45 Uhr 4, ſtatt. Die reitag 11 der Hun ſi rtamt hrt: von 15 bis 16 und von 16 bis 17 von 17 17 bis 18 und 18 bis 19 Uhr jew Spiele“ in der .15 Uhr, Spiele“. D vorliegenden Anmel⸗ W Oppa halle Mann⸗ Uhr 111 enheim licht in nstags, ch noch i Feudenheim. T Liſe Verlegt auf Donnerstag, 20 Gymnaſtik für aldhof uer der Feude lotteſchule. Colliniſ wurde Gymnaſtik in 1 bi 8 21. on 20 bis 5 von 18 bis 11 30 Uhr. 10 Blick vorträge en rauen und Mädchen 8 21.30 Uhr 21.30 Uhr 1IrRV Uhr Gemeinſchaftsveranſtaltung des Sportamtes der NS„Kraft durch Freude“ und der„Deutſchen Sporthilſe“ Abteilung Volksbildungswerk r. Schäfer, Dramati d am Donnerstag ſche Dichtung. D rag, ie Arbeits nd Turn Liſe⸗ 2 Miete D, Pla Flugplatz Tanz: Palaſth 1 Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 15 bis 17 Uhr. Nationaltheater: 20 Jr. Kleinkunſtbühne Libelle: Donnerstag, 1 „Luiſe 20.15 1 otel, Parkhotel, Lichtſpie Miller“, — 9. April Oper von G. der idflüge über Mannheim. Variets Ihr Kabarett— Vibelle. : Sternwarte: Geöffnet vo bis 12 und 14 bis 19 Städtiſche Kunſthalle: G von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Sonder: Deutſche Glasſchau. 1 flohen Metallgießerei gesuchjf. Bewerbungen mit Lichtbild, ſowie mit Angabe von Referenzen, der Ge⸗ haltsanſprüche u. des früheſtmögl. Eintritts⸗ termines unter R M 111 an ſtelle dieſes Blattes erbeten. (oder Laborantin) für Eiſenguß⸗Analyſen von Eiſen⸗ und borant 2774 Zeugnisabſch., die Geſchäfts⸗ , Damen u. Herren finden sichere Existenz] Zuverl., durch Uebern, unf Auslieſerungs lagers für einen Artik. d. Lebens⸗ mittelbranche, der lauf, nachbeſtellt wird. Nachweisb. 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Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Freitag, dem 16. April, 13 Uhr, vom israel. Friedhof aus statt. 2057 .Schwind J 28605 hein. Automobil- G. m. h. H. Jungbuschstr. 40 k. Verbincungs kara! Telef. 26140% Immenstadt kl. Wohn. un⸗ ter Einheitsw. zu verkaufen. Schubert 14.4 fe 5000 bul genflegf. Wohn- Haus [Nähe Bahnhof Im. 3⸗Zimmer⸗ Wohnungen, weg. We 5 günſtig au verkaufen. Sohuhert U A4, 4. Fernuruf 230 44 A Beamtin ſof ſucht Darlehen v. 00 fl. Zuſchr. u. K G. ge a. d. Geſ — Tankauksanzelgen finden in dieſer Zeitung große 1 Meth. Msg. Fichorat. bilien Beachtung und f Jernruf 280 44] daburch Llessch latte 3 . 5 guten Erfolg e 19 Unterricht u Rlavier und Blochnlöte n. bewöhrt schneſttérd MANNHENNN und Abftur. 1108 Jag- u. Abendschule. Zinnen neue Abendk Höhere Privat ehranstalt Ins iſut u. Pensionaf SG MUND A I. 9, am Schloß Am 15. April 1937 be. urse tür O II Reife Prospekt und Auskunft frei Direktion; Professor K. Metzger. Tel. 217 47 Kaufmann ſucht Hübl. nme! 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