W Erſcheinungsweiſe: W öchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl Poſtbef.⸗Gebühr Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ Mannheimer Gene Anzeiger Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt oͤte Anzeigen Preisliſte Nr. 7. Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder — London, 22. April. Wie verlautet, hat die britiſche Regierung es für a nkin zweckmäßig gehalten, an beide Parteien in Spanien mant eine Mitteilung ergehen zu laſſen, in der ſie von 5 einer etwaigen Anwendung von Giftgaſen abrät. Die 10 C00 britiſche Regierung verweiſt dabei auf das Echo, das he Doch eine derartige Maßnahme in der Welt haben würde. eiffer 2 00 6 Teilkämpfe an den Fronten a— Salamanca, 23. April. 3 8. Der nationale Heeresbericht vom Donnerstag 3 meldet: Die Fronten von Avila Aſturien, Leon, U Madrid und Aragom ohne Neuigkeiten. Ledig⸗ lich an der letztgenannten Front hatten die Bolſche⸗ wiſten verſucht, einen Druck auf die nationalen Stellungen von Gea de Albarraein auszuüben. Im Abſchwitt von Caceres wurde der Ort Rena von den nationalen Truppen beſetzt, wobei ein gro⸗ ßes Getreidelager in die Hände der Nationalen fiel. An der Front von Vizcaya wurden im Ver⸗ laufe des Donnerstag die Operationen weiterge⸗ führt. Um 15 Uhr konnten die Berge Carrascain und Seretti ſowie die Höhen 663, 657 und 643 er⸗ bert werden. Der ſich zurückziehende Feind wurde von unſeren Truppen verfolgt. Sütdarmee: Bei den geſtern an der 858 — Front — London, 23. April.(Uu..) Nach einer Erklärung des liberalen Parlaments⸗ uritglieds Wilfried Roberts beabſichtigt eine eng⸗ liſche Parlamentsdelegation an Bord eines britiſchen Dampfers die Blockade vor Bilbao zu durchbrechen. Der Frachter, auf dem die eng⸗ liſchen Parlamentarier dieſen Verſuch unternehmen wollen, iſt die„Backworth“(2481 Tonnen), die unter dem Kommando Kapitän Ruſſels mit einer Ladung Lebens mittel nach Bilbao gehen will. Der Frachter liegt gegenwärtig im Immingham⸗Dock und nimmt eine Ladung von Lebensmitteln und Medikamenten im Werte von 2000 Pfund Sterling an Bord. Ro⸗ berts erklärte weiter, daß der Dampfer wahrſchein⸗ 1 9 Samstag mit Kurs auf Bilbao auslaufen e. „Die Ausfahrt der„Blackworth“ wurde ermöglicht durch die Eutſcheidung des eng⸗ liſchen Kabinetts, britiſchen Schiffen bis zur Drei⸗Meilen⸗Grenze in den ſpaniſchen Gewäſſern Schutz zu gewähren.“ Roberts fügte hinzu, daß ſich Kapitän Ruſſell ſelbſtverſtändlich den notwendigen Vorſchriften des Kontrollamtes der Nichteinmiſchungskonferenz un⸗ lerwerfen werde. Weiter iſt geplant, auf der Rück ⸗ deiſe aus Bilbao Frauen und Kinder aus der Ge⸗ kenzone nach England und Frankreich zu trans⸗ ortieren, falls die hierzu notwendigen Geldmittel und die Ausreiſeerlaubnis zu erhalten ſeien. Lloyd eorge hat bereits 250 Pfund zugeſchoſſen, eine Ab⸗ ordnung von Geiſtlichen weitere 300 Pfund. Die Geſellſchaft der Freunde“, darunter auch Mitglieder ne 155 haben ebenfalls 450 Pfund zur Ver⸗ ellt. 5 e Küſtenbatterien von Bübao London, 22. April. our⸗Abgeordnete Noel Baker fragte im der Erſte Lord der Admiralität Tage könne, an denen nationalſpaniſche Kriegs⸗ nach Bilbao ſchen Territorialgewäſſern beobachtet id ob er deren Namen kenne. Hoare „ daß er von den Kommandanten der Kriegsſchiffen Bat⸗ Bilbao beobachtet wor⸗ 5 England warnt vor Gaskrieg Der Eindruck in der übrigen Welt würde zu ſchlecht ſein! von Cordoba ſtattgefundenen Kämpfen bei Loma del Valle wurden den Bolſchewiſten zwei ſowjetruſſiſche Tanks abgenommen. Der Gegner verlor außerdem eine große Zahl von Toten und Kriegsmaterial. Wehklagen Valentias (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 23. April. Der Außenminiſter der roten„Regierung“ von Valencia beklagt ſich in einem ſpaltenlangen Inter⸗ view im„Temps“ über die ungerechte Behandlung der ſpaniſchen„Republikaner“ durch die Neutralitäts⸗ kontrolle. Spanien werde wie eine Nation zweiter Klaſſe behandelt. Dazu zeige man der Regierung von Valencia überall nur ein„peſſimiſtiſches Beileid, wie wenn ſie ſchon tot wäre“. Das alles müſſe üble Rückwirkungen für die künftigen Beziehungen Spaniens zum übrigen Europa haben.„Wenn nun aber gar durch die Neutralitätskontrolle ſpaniſche Dampfer angehalten werden ſollten,“ ſchloß der rote Diplomat von Valencia drohend ſeine Rede,„dann müßte das ſofort zu den ſchiimmſten und faßfalſten Folgen führen.“ In der Nähe von Cerbere wurden von der Grenz⸗ 1 kontrolle 12 Freiwillige für die roten Milizen in Barcelona feſtgehalten und verhaftet. Prieto oͤroht — Paris, 22. April.(U..) Alle ſpaniſchen Schiffe ſind von der Ueberwachung des Schiffahrtsverkehrs nach ſpaniſchen Häfen durch die internationale Kontrollflotte ausgenommen; kein ſpaniſches Schiff wird in neutralen Häfen oder auf hoher See von Beamten des internationalen Kon⸗ trollausſchuſſes betreten werden. Dieſe Verſicherung wurde heute Indaleeid Prieto, dem„Marine⸗ und Luftfahrtminiſter“ Va⸗ lencias, von internationalen Kontrollbeamten in in⸗ offizieller Form gegeben, nachdem Prieto der Luft⸗ waffe und der Kriegsflotte der ſpaniſchen Bolſchewi⸗ ſten befohlen hatte, die Schiffahrt nach Sowjetſpanjen gegen Anhalteorders, notfalls auch durch Waffen⸗ 3 8 25 3 5 2 Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für ſtraße 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher! Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. wöchentlich.50 RM. im Monat 3 7— 2 07 155 A 7 Ausgaben 4 30 Pfg. Trägerlohn Freitag, 85 April 1937 148. Jahrg.— Lex. 1847 185 einſatz zu ſchützen. Woche. Ein renitenter Kapitän s— Paris, 22. April.(U..) Die Agenten des Nichteinmiſchungsausſchuſſes in Bordeaux, darunter auch zwei britiſche Offiziere, verſuchten geſtern vergeblich, ihre Autorität einem engliſchen Handelskapitän gegenüber durchzuſetzen. Es handelte ſich um den Kapitän des Dampfers „Saraſtone“, der Lebensmittel für Bilbab und Nickel für die baskiſche Armee an Bord hat. Die Kontrollbeamten hatten die Ausla⸗ dung des Nickels angeordnet. Der Kapitän weigerte ſich jedoch, dem Folge zu leiſten, und fand dabei die Unterſtützung der überwiegend links eingeſtellten Dockarbeiter von Bordeaux. Dieſe erklärten, keine Hand zu rühren, um die Kiſten von der„Saraſtone“ an Land zu ſchaffen. Nach den Nichteinmiſchungs⸗ e fällt Nickel unter die verbotenen 25 Enthaftung mit neuer Verpflichtung? Coll Belgien wieder bevormundet werden? Scharfe belgiſche Stellungnahme gegen engliſch franzöfiſche Zumutungen — Brüſſel, 22. April. Zu der in Brüſſel als unmittelbar bevorſtehend erwarteten Erklärung Frankreichs und Englands über die Entbindung Belgiens von ſeinen Locarno⸗ verpflichtungen veröffentlichen„Le Pays Röéel“, das VTV ehlgeſchlagen iſt, 5 ſein Gebiet zu verteidigen, könne nicht Gegenſtand einer internationalen Konvention werden. Eine ſolche Erklärung hätte die Bedeutung,. daß die Garanten ein Recht erhielten, ſich um die belgiſche Laudesverteidigung zu küm⸗ mern. Das ſei aber noch ſchlimmer als die Generalſtabsreden, die dieſe ſeit langem wäWünſchten.„„ Eine diesbezügliche Erklärung würde bedeuten, daß England und Frankreich von dem Willen Belgiens Kenntnis nähmen, ſich gegen den Feind, den ſie ſelbſt nicht darſtellten, alſo gegen Deutſchland, zu vertei⸗ digen. Es liege in niemandes Intereſſe, daß Belgien eine ſolche Haltung hinausſchreie.. Die Angeſtellten der Warenhäuſer demonſtrieren auf den Straßen von Paris für die 40⸗Stunden⸗ Polizei mußte eingeſetzt werden, um die Demonſtranten auseinanderzutreiben.(Preſſephoto, M/ Don⸗Juithote⸗Streich englischer Parlamentarier Sie wollen die Blockade von Vilbao durchbrechen, um Medikamente und Lebensmittel nach Nolſpanien zu bringen Die Krone des Heiligen Eduard Von Graf Montgelas, London .— London, 21. April. Nicht mehr ganz vier Wochen ſind es bis zum 12. Mai, dem Tag, an dem in der alten Benediktiner abteikirche von Weſtminſter der Erzbiſchof von Can⸗ terbury als Primas der englikaniſchen Kirche dem zweiten Sohn Georg V. in Anweſenheit der Gvo⸗ ßen des britiſchen Inſelreiches und der Regierungs⸗ chefs der Mitgliedsſtaaten des britiſchen Reichs völker⸗ bundes die Krone des Heiligen Eduard„des Beken⸗ ners“ auf das Haupt ſetzen wird. In Wirklichkeit iſt es gar nicht die Krone des im Jahre der Eroberung Englands durch den Norman⸗ nenherzog Wilhelm geſtorbenen und hundert Jahre ſpäter von Papſt Alexander III. heilig geſprochenen Sachſenkönigs. Jene Eduardskrone, die in den blu⸗ tigen Jahrhunderten der Gegenkönige dem, dem es gelang, ſich mit ihr krönen zu laſſen, den ſtärkſten Anſpruch auf die Herrſchaft gab, wurde mit den übrigen Königsinſignien und Kleinodien in der Zeit der Eromwellſchen Republik zerſchlagen, eingeſchmol⸗ zen und verſchleudert. Als nach dem nur zwölfjähri⸗ gen republikaniſchen Zwiſchenſpiel mit dem Sohn des hingerichteten Karls J. die Reihe der engliſchen Könige von neuem begann, hat man damals für die Krönung Karls II. aus dem Gedächtnis die Krone des Heiligen Eduard auch wieder neu gefertigt. Ebenſo die beiden Zepter, den Reichsapfel und die vier Staatsſchwerter.„Echt“, d. h. aus der Vor⸗CEromwell⸗ zeit, iſt die goldene Schüſſel, in der bei der Krönung das Salbungsöl getragen wird. Aber auch die iſt nicht die gleiche Schüſſel, die vor Cromwell zur Sal⸗ bung in Weſtminſter benutzt wurde, ſondern ein durch Zufall dem Schmelztiegel entgangenes Kirchen⸗ gerät aus einem der vielen durch die Soldaten lo duct nur ſombornch eme holz geſchnitzte gotiſche Thron⸗ Seite Nummer 188 zutage paſſen die ärter beſſer auf, aber in den Kopien de l„die man als Krönungs⸗ andenken in großen und kleinen Formaten überall kaufen kann, ſind auch dieſe„Schnitzereien“ getreu⸗ lich nachgebildet. 5 In dieſen Holzthron iſt unter dem Sitz der „Stein des Schickſals“ eingebaut, auf dem in grauer Vorzeit die Könige Schottlands gekrönt wur⸗ den, bis eben jener Eoͤuard 1 ihn nach einer ſeiner vielen Kriegszüge gegen die Schotten nach London brachte. Den richtigen Schotten iſt das heute noch nicht recht, und ſie möchten am liebſten, daß man den Stein nach Edinburgh ſchafft, und daß der König nach ſeiner Krönung in Weſtminſter auch noch einmal in dem hohen Felſenſchloß von Edinburgh zum Kö⸗ nig von Schottland gekrönt würde. Die keltiſchen Schotten ſind nun einmal Romantikee und träumen gerne. Um den Stein zieht ſich übrigens eine Le⸗ gende. Es ſoll der Stein ſein, auf den zu Bethel im Heiligen Land Jakob ſeinen Kopf legte, als er von der Himmelsleiter träumte. Von da ſei er über Aegypten, Sizilien und Spanien nach Irland ue⸗ kommen und von den iriſchen Kelten mitgenommen worden, als ſie über die iriſche See ſetzten und das neblige Bergland der Pikten ſich unterwarfen. weit zurück wollen aber die heutigen Schotten in ihrer Geſchichte gar nicht gehen, denn zwiſchen den Kelten der engliſchen Inſel und den Kelten der iriſchen herrſcht keine große Liebe, beſonders nicht zwiſchen den Schotten, die unter den erſten engliſchen Stuart⸗ königen und dann erſt recht unter Cromwell nach Nordirland zurückwanderten, und ihren ſüdirländi⸗ ſchen Vettern. Solche kleinen Eiferſüchteleien und Gegenſätze in⸗ nerhalb des engeren und weiteren Britiſchen Reichs⸗ bundes werden aber ſymboliſch ſchon am Krönungs⸗ tag durch die Reichskrone auf dem Haupte des ge⸗ meinſamen Herrſchers zugedeckt. Sie iſt von grußer Pracht. Nicht weniger als 33 große Rubine, Sa⸗ phire, Smaragde und Diamanten und 2883 kleinere Diamanten funkeln an ihr. Der größte dieſer Dia⸗ manten iſt der„Stern von Afrika“. Er wiegt faſt 310 Karat, und verglichen mit ihm iſt der berühmte Kohzi⸗nor in der Krone der Königin mit ſeinen 108 Karat faſt klein zu nennen. Wie in jeder Monarchie, wie einſt bei den Kö⸗ nigskrönungen in Aachen, gibt es natürlich auch in Eugland Familien, in denen Hofämter erblich ſind und deren derzeitige Häupter„die Würde des Amtes üben“ wollen. Seit Monaten ſaß im Buk⸗ kingham⸗Palaſt eine Kommiſſion unter dem Vor⸗ ſitz des jungen Herzogs von Norfolk als erblichen Reichsmarſchall, um oͤieſe Anſprüche zu prüfen. Viele ſind in Vergeſſenheit geraten, manche veraltet, ſo zum Beiſpiel der Anſpruch des Haupts der Familie Willoughby, des Grafen von Ancaſter, das Hemd zu behalten, das der König am Krönungstag trägt. Ein Hemd aus feinem flandriſchen Linnen war offenbar in den Tagen Eduards J. ein ſeltener und koſtbarer Gegenſtand, und das Privileg für den Erbhofmeiſter ein gut Stück Geld wert. Etwa als wenn heutzutage der König dem Lord Ancaſter das Automobil ſchen⸗ ken würde, in dem er zur Krönung fährt, oder eher fahren könnte, denn in Wirklichkeit benützt er natür⸗ lich die prachtvoll vergoldete gläſerne Rokoko⸗Karoſſe und acht Pferdekräfte ſtatt deren neunzig. Dann gibt es eine Familie, deren Haupt von alters her das Recht hatte, beim Krönungsmahl in der ſchönen, weiten, uralten St. Stefanshalle am Parlamentsgebäude in voller Rüſtung einzuxeiten und jeden zum Zweikampf zu fordern, der die Le⸗ gittmität des eben geſalbten und gekrönten Königs anzufechten wagte. In den Zeiten der Königsmorde und Gegenkönige, an denen die blutige engliſche Ge⸗ ſchichte ſo reich iſt, hatte das mehr als nur ſymbo⸗ liſche Bedeutung. Mit dem Krönungsbankett, ſeinen gebratenen Ochſen und Tonnen von Wein iſt auch die Herausforderung durch den„Verteidiger des Königs“ weggefallen und dem Haupt der Familie So⸗ Dymoke dafür die ſymboliſche Würde verliehen wor⸗ den, bei der Krönung und im Krönungszug das Banner Englands zu tragen. Für die Lords und ihre Gattinnen, die von dem Pmvileg, bei dem Krönungsakt in der Abtei ſelbſt zugegen zu ſein, Gebrauch machen, iſt das ein ſehr koſtſpieliges Vergnügen, von dem deshalb auch viele Peers, die es ſich nicht leiſten können, abſehen wer⸗ den. Zwar verlangt das Hofzeremoniell heute nicht mehr echte Goldkronen, ſondern ſilbervergoldete, und auch der Hermelin auf den Mänteln aus rotem Scharlach darf im Jahre 1937 Kanin fein, aber immerhin koſtet auch eine vergoldete Krone noch etwa 350 Mark und ein mit falſchem Hermelin be⸗ ſetzter Umhang nicht viel weniger als 600 Mark. Für einen verheirateten Peer, der alſo zwei Kronen und zwei Umhänge braucht, iſt das für ein paar Stunden an einem Tag ſchon eine ganz erhebliche Ausgabe. Allerdings bann man ſich Krone und Umhang auch leihen, und in den„kleinen Anzeigen“ der„Times“ und anderer Blätter kann man faſt täglich Angebote von Krönungskoſtümen aus den Jahren 1911 und 1902, den Krönungsjahren Eduards VII. und Georgs V. leſen. Dort lieſt man auch täglich zahl⸗ reiche Angebote von Fenſterplätzen, Wohnungen und Sitzreihen, die am Wege des Krönungszuges liegen, und wenn man in dieſen Tagen in den Straßen Londons Plakatträger ſieht, die auf ihren Umhänge⸗ ſchildern die Namen von Firmen tragen, die„Krö⸗ nungsſitze“ anbieten, ſo hat man den Eindruck, daß die Sitzplatzarchitekten, deren Holzverſchläge augen⸗ blicklich und ſeit Wochen die Straßenfronten und freien Plätze verunſtalten, vielleicht doch zu optimiſtiſch waren und im letzten Augenblick noch von ihrem Mindeſtpreis von 160 Mark pro Sar⸗ dinenſitz herunterſteigen werden. a 5 Bald aber werden 1 e ein r ſind es ſchon, mit rotem, blauem und orauge⸗ 3 Tuch artet ſein und dann wird wieder Farbe in die Straßen und vor allem in die Parks kommen, in denen ſonſt um dieſe Jahreszeit Narziſ⸗ ſen und Tulpen wild auf den Wieſen oder in ſchönen weiten Beeten leuchten, dort, wo jetzt rieſige Zelte ſtehen, in denen am Krönungstag die Millionen⸗ Maſſen auf den Tribünenburgen und entlang den Straßen beköſtigt werden ſollen. 0 3 London iſt bereit für den 12. Mai. Jeder Tag bringt hohe und niedrige Gäſte aus dem weiten Weltreich. Wenn nur der Wettergott an dieſem Tag ein freundliches Geſicht macht, wird er ein großes, wenn auch für alle Beteiligten anſtrengendes Volks⸗ et werden 5 1 Der japaniſche Kurzwellenſender beglückwünſcht den Führer. Der japaniſche Kurzwellenſender, der in deutſcher Sprache ſendet, eröffnete am. ne Sendung mit Glückwünſchen aus dem ſernen Japan an den Führer und Reichskanzler. 5 Schluß mit ſeine Das Nationale Verteidigungskomitee der„Toch ter der amerikaniſchen Revolution“ fordert die Aech⸗ tung der Kommuniſtiſchen Partei von Amerika. Die Neue Maunheimer Zeitung Mittags⸗Ausgabe Niemand will an den heißen Brei Jgeltkonferenz?- England und Amerika einig, daß die Zeit noch nicht reif ſei“— Ausſprache Lansburys mit Muſſolini? — Waſhiungton, 23. Hohe Beamte der Bundesregierung Erklärung, die der britiſche Premier Bald win vor dem Unterhaus über die Einberufung einer Weltkonferenz abgab, mit großem Intereſſe zur Kenntnis genommen. Baldwin hatte auf eine An⸗ frage im Haus folgendes geantwortet:„Die Regie⸗ rung Seiner Majeſtät hat Herrn Hitlers Erklärung zur Kenntnis genommen. Unſere Einſtellung zu dieſem Problem iſt wiederholt klargeſtellt worden. Ich darf ſie hier wiederholen: April.(U..) haben die Die Regierung würde natürlich bereit ſein, an einer Weltkonferenz teilzunehmen, vorausgeſetzt, daß eine gründliche und umfaſſende Unterſuchung gezeigt hat, daß die Wahrſcheinlichkeit eines Er⸗ folges einer ſolchen Konferenz groß iſt, und vor⸗ ausgeſetzt, daß ausreichende Vorbereitungen da⸗ für getroffen worden ſind.“ Die Haltung der amerikaniſchen Regierung iſt ähn⸗ lich. Von hoher amtlicher Stelle in Waſhington wird erklärt, auch die Vereinigten Staaten ſeien bereit, unter gleichen Vorausſetzungen an einer Weltkonfe⸗ renz teilzunehmen. Im Augenblick aber ſei die Einberufung einer ſolchen Konferenz noch nicht vorgeſehen, und die Bundesregierung habe nicht die Abſicht, die Ini⸗ tiative in dieſer Angelegenhell zu ergreiſen. Auch Zeeland will nicht recht heran — Paris, 22. April. Der belgiſche Finanzſachverſtändige Frére, der im Auftrag van Zeelands in Paris mit verſchiedenen Perſönlichkeiten des franzöſiſchen Außenminiſteriums und Finanzminiſteriums Fühlung genommen hat, erklärte einem Vertreter des„Intranſigeant“, daß ſeine Arbeit überhaupt jetzt erſt beginne. Er habe in Paris wichtige Beſprechungen geführt und werde anſchließend nach London reiſen, um ſeine in Her vorigen Woche begonnene Fühlungnahme mit Lon⸗ doner Finanz⸗ und Wirtſchaftskreiſen zu ergänzen. Es handele ſich fürs erſte nicht um die Vorbereitung einer Konferenz, ſondern nur um eine Sammlung von Unterlagen hierfür. Es ſei in keiner Weiſe im Sinne von van Zee⸗ land, für den Augenblick eine Konferenz, gleich welcher Art, einzuberufen; denn der belgiſche Miniſterpräſident habe nicht die Abſicht, etwas zu unternehmen, das nicht an Hand genauer Unterlagen gründlich vorbereitet worden ſei. Lansbury gibt ſeine Hoffnung nicht auf — London, 23. April.(U..) Der engliſche Pazifiſt und Labourführer Lansbury will ſeine Beſprechungen mit Staatsoberhäuptern und maßgebenden Politikern fortſetzen. Vor ſeiner Unterredung mit Hitler hatte Lansbury bekanntlich ſchon mit Präſident Rooſevelt, dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Blum, dem belgiſchen Premier van Zeeland über ſeine Idee der Einberufung einer Weltkonferenz Fühlung genommen; nun will er— Lansbury erklärte dies nach ſeiner Rückkehr aus Berlin vor der Preſſe— nach Italien zu einer Begegnung mit deem italieniſchen Regierungschef Muſſolini reiſen. Lansbury gab folgende Er⸗ klärung ab: „Ich trage mich mit dem Plan, eine Unterredung mit Muſſolini zu arrangieren. Ich möchte, was mei⸗ nen Beſuch bei Hitler angeht, nicht überopti⸗ miſtiſch erſcheinen, halte aber dieſe Feſtſtel⸗ lung für erlaubt: die Erklärung, die ich darüber ab⸗ gab, erfolgte mit Wiſſen und der vollen Zuſtimmung des Kanzlers; wenn Hitler ſowohl als auch ich ein⸗ ſahen, daß es Schwierigkeiten gibt, hielt ſie doch kei⸗ ner von uns für unüberwindbar. Ich bin überwäl⸗ tigt von dem Gedanken, daß überall Furcht herrſcht; in Großbritannien iſt dieſe Furcht Wahnſinn ge⸗ nannt worden. Ich denke, Hitlers verſuchsweiſe Zuſtimmung zu einer allgemeinen Kynferenz ſollte mit offenen Armen aufgenommen wer⸗ den.“ 82 faßt die Streikhetzer ſcharf an Belagerungszuſtand in Auburn- Aechtung der kommuniſtiſchen Partei verlangt! — Auburn, Maine, 23. April.(U..) Der Hauptherd der Streikunruhen in der Schuh⸗ waren⸗ und Lederinduſtrie Neuenglands, in dem immer neue Unruhen von Anhängern des CIO an⸗ geſtiftet werden, gleicht jetzt einem Heerlager ſchwer bewaffneter Nationalgardeabteilungen. National⸗ gardiſten mit Stahlhelm und Gewehr mit aufge⸗ pflanztem Bajonett riegeln das Viertel von Auburn ab, in dem die Schuhwarenfabriken gelegen ſind. 800 weitere Nationalgardiſten mit ſchweren Maſchi⸗ nengewehren werden in Alarmbereitſchaft gehalten, um ſofort zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ord⸗ nung eingeſetzt werden zu können. Die Nationalgarde⸗Verſtärkungen ſind nach Au⸗ burn geſandt worden um der gerichtlichen Verfü⸗ gung, die das Aufſtellen von Streikpoſten verbietet, Nachdruck zu verleihen und um die Arbeitswilligen vor Uebergriffen der ſtreikenden Schuh⸗ und Leder⸗ arbeiter zu ſchützen. Fünf Führer des Ausſchuſſes für induſtriegewerkſchaftliche Organiſation ſind ver⸗ haftet worden. Sie werden beſchuldigt, ſtreikende Arbeiter zum oſſenen Aufruhr 1 t zu haben. Die Lage in Auburn iſt außerordentlich geſpannt, zumal es ſchon wiederholt zu blutigen Straßen⸗ kämpfen gekommen iſt, in denen viele ſtreikende Ar⸗ beiter und Unbeteiligte verletzt wurden. — Waſhington, 23. April.(n. P) Zum Schluß ſtellte Lansbury feſt, mals behauptet, daß Präſident hoffe, daß Rooſevelt ſie einberufen würde. London will Genf einſchalten (Drahtber. unſ. Londoner London, 23. April. Während die Regierung nach außen Zurückhaltugn gegenüber den Erörteru Möglichkeit einer neuen Weltwir zur Schau trägt, mehren ſich die Anzeichen dafür man hinter den Kuliſſen bemüht iſt, die ganze Fr auf das Genfer Gleis zu ſchieben. damit anſcheinend einmal, den Weltwirtſchaftskonferenz in der Gedanken Verſenkung ver⸗ tiſche Poſition zu ſichern, um dann bei einem endgültigen Scheitern des ganzen Gedankens die Verantwortung dafür anderen aufbürden zu können, wobei unter „anderen“ vornehmlich Deutſchland zu ver⸗ ſtehen wäre. Als erſten Schritt zu dieſer Entwicklung will England die Vertagung des Büros der Abrüſtungs⸗ konferenz, das urſprünglich am 6. Mai in Genf zu⸗ ſammentreten ſollte, bis zum 31. Mai unterſtützen. — Berlin, 22. April. Annähernd 600 junge deutſche Volksgenoſſen aus Südweſtafrika, die zur Berufsausbildung in Deutſch⸗ land weilen, haben ſich zur Landsmannſchaft Süd⸗ weſtafrika zuſammengeſchloſſen. Die Landsmannſchaft hat ſich zur Aufgabe geſtellt, die jungen Südweſtler in Deutſchland zu betreuen und ſie zu einer Gemein⸗ ſchaft zu erziehen, die ſich ihrer Aufgaben draußen in der Welt bewußt iſt und die auch künftig die Grund⸗ lage für die deutſche Volksgemeinſchaft in Südweſt⸗ afrika bildet. In einem Augenblick, in dem durch die Maßnah⸗ men der Unionsregierung Südafrikas hart in das Schickſal dieſex jungen Deutſchen und ihrer Eltern in Südweſtafrika eingegriffen wird, ruft die Lands⸗ mannſchaft ihre Mitglieder zu einem Reichstreffen vom 15. bis 17. Mai nach Burg„Hohenſtein“ im ſächſiſchen Grenzland, um ſich zu ihrem Deutſchtum in Südweſt und zum Führer Adolf Hitler zu bekennen. Die jungen Deutſchen aus Südweſt erklären: Wir haben nie verſucht, uns in die inneren Angelegenheiten der Südafrikaner einzumiſchen und werden das auch niemals tun, denn als Nationalſozialiſten achten wir die völkiſchen Be⸗ lange anderer Nationen. Wir erwarten aber auch gerechterweiſe, daß man unſere deutſchen Belauge und unſer Volkstum achtet und nicht verſucht, es in einem fremden Volk aufgehen zu laſſen. Es ſei an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß Deutſche und deutſche Kultur dem Land ihren Stempel aufgeprägt haben, daß ausſchließlich die Ar⸗ beit und der Fleiß deutſcher Siedler das Land ent⸗ wickelt haben und heute noch den größten Teil der Wirtſchaft Südweſts tragen. Auf faſt allen Gebieten ſieht das, was im heutigen Südweſt poſitiv gewertet werden kann, auf deutſchen Urſprung zurück. Aus dieſem Grund haben wir auch das Recht, uns nicht aus dem Land verdrängen zu laſſen und leh⸗ nen jegliche Einmiſchung in unſere völkiſchen Or⸗ ganiſationen ab, ſowie die Kritik am Charakter und Kommuniſtiſche Partei müſſe als„ungeſetzlich“ er⸗ klärt werden; ſie dürfe kein Recht auf Schutz von Seiten der Regierung mehr haben. Die Vorſitzende des Ausſchuſſes, Frau Vinton Siſſen, verlangte nach⸗ drücklich, der Kongreß ſolle beſchließen, daß die Kom⸗ muniſtiſche Partei eine nichtamerikaniſche Organi⸗ ſation ſei, die weltrevolutionäre Ziele verfolge, die ſich aus Ausländern und aus Amerikanern zuſam⸗ menſetze, die auf Befehl einer übergeordneten inter⸗ nationalen Organiſation handelten. Gewerkſchaſtsoͤrohung an die Hapag L Neuyork, 23. April.(U..) In Verbindung mit dem Streikbefehl an die Mit⸗ glieder der Internationalen Hafen⸗ und Dockarbei⸗ tergewerkſchaft drohte Gewerkſchaftspräſident Ryan, er würde auch die Schiffe der Hapag in den amerikaniſchen Atlantikhäfen beſtreiken laſſen, falls ſie ihre Ladung in Montreal von Mitgliedern dez N Hafenarbeitergewerkſchaft löſchen laſ⸗ 2E. 1* In Philadelphia haben ſich die Dockarbeiter ſchon geweigert, die Ladung des holländiſchen Dampfers „Diambi“ zu löſchen, weil die Cunard Linie als Agentin für dieſes Schiff fungiert.. Die Italienreiſe des Reichsverbandes deutscher Hedederserleee id Reken der hegen bandes deutſcher Zeitſchriftenverleger ſind auf einer Studienreiſe durch Italien, von Venedig kommend, er habe nie⸗ Rooſevelt eine Welt⸗ konferenz einberufen werde, er habe nur geäußert, er Vertreters) hin weiter Man hofft einer ſchwinden zu laſſen, und zum andern, ſich eine tak⸗ Die engliſche Regierung, ſo wird in dieſem Zuſam⸗ menhang angedeutet, e bisher der Sitzung des Büros keine große Bedeutung beigemeſſen. Nun⸗ mehr aber halte ſie ſie für wichtig und beabſichtige, entweder oͤen Außenminiſter Eden oder den Lord⸗ ſtegelbewahrer nach Genf zu ſchicken. Dazu aber he⸗ dürfe es einiger Vorbereitung, und außerdem ſei es wünſchenswert, bis nach der Krönung und nach der Umbildung des Kabinetts zu warten. Mittei⸗ lungen in dieſem Sinne ſind, wie verlautet, nach Waſhington gegangen, und es wird damit gerechnet daß der Sonderbevollmächtigte Präſident Rooſevelts, Norman Davis, ſeinen Aufenthalt in Europa ver⸗ längern wi 5 Ab⸗ d, um ebenfalls an der Sitzung des rüſtungsbüros teilzunehmen. Auch über die von England auf dieſer Sitzung einzunehmende Haltung liegen bereits Andeutungen vor. Zuerſt wird es die von den ſogenannten Oslo⸗ ſtaaten vorbereitete Entſchließung über den Aus⸗ tauſch von Informationen über die Wehr⸗ ausgaben unterſtützen. Dabei wird es jedoch eine Abänderung vorſchlagen, mit der auch außer⸗ halb des Völkerbundes ſtehende Staaten eingeladen werden, ſich an dieſem Informationsaustauſch zu beteiligen, und es verlautet, daß der Direktor der Büros Agnides bereits im Sinne dieſer Abände⸗ rung an verſchiedene Staaten herangetreten iſt. Von irgendwelchen Wirtſchaftsverhandlungen wird in dieſem Zuſammenhang vorläufig überhaupt nicht mehr geſprochen. Landsmannſchaft Südweſtafrika“: Sſidweſtafrikas Deutichtumsbekenntnis „Treue zu Volkstum und Führer und Vereitſchaft zu ehrlicher Zuſammenarbeit der Art des inneren Aufbaus dieſer Organiſationen: Denn das ſind unſere eigenen Belange, für die einzig und allein unſere völ⸗ kiſchen Ideale maßgebend ſind. Wir geben unſererſeits die Verſicherung, daß wir in unſerer Heimat Südweſtafrika gern bereit ſind, mit den anderen Bevölkerungsteilen in gutem Ein⸗ vernehmen zum Nutzen des Landes zuſammenzuar⸗ beiten, daß wir aber niemals unſer Volkstum guf⸗ geben werden, denn in ſeiner Erhaltung ſehen wir Sinn und Aufgabe unſeres Lebens. Schuſchniggs Veſuch bei Muſſolini +E Mailand, 22. April. Muſſolini kraf am Donnerstagvormittag in Be⸗ gleitung des italieniſchen Außenminiſters Ciando un des Fliegergenerals Valle auf dem Flughafen in Venedig ein. In der Begleitung des öſterreichiſchen Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg befanden ſich u. g, Staatsſekretär des Aeußeren Schmidt und Oberſt Adam. Nachdem Muſſolini den öſterreichiſchen Bun⸗ deskanzler mit einem freundſchaftlichen Händedruck begrüßt hatte, ſchritt Dr. Schuſchnigg die Ehrenkom⸗ panien ab und begab ſich oͤann mit Muſſolini nach dem Hotel Danieli, wo die öſterreichiſche Delegation Wohnung genommen hat. Auf der Fahrt wurden den beiden Staatsmännern von der Bevölkerung Begrüßungskundgebungen zuteil. Dreiſtündige Anterreoͤung mit Muſſolini — Mailand, 22. April. Am Donnerstagnachmittag fand in Venedig im Palazzo Corner die erſte Zuſammenkunft zwiſchen Muſſolini und dem öſterreichiſchen Bundeskanzler Schuſchnigg ſtatt, an der auch die beiden Außen⸗ miniſter Graf Ciano und Guido Schmidt teilnahmen. Die Unterhaltung dauerte etwa drei Stunden, Ueber den Inhalt der Beſprechungen ſind keinerlei amtliche Mitteilungen ausgegeben worden. ler im Palazzo Rezzonico an einem von etwa 0 geladenen Gäſten beſuchten Feſteſſen teil, das Muſſo⸗ lini zu Ehren Schuſchniggs veranſtaltete. Während des Mahles bevölkerte ſich der Canale Grande mit zahlreichen buntgeſchmückten Gondeln. Eine Muſik⸗ kapelle brachte den Staatsmännern ein Konzert von ausgeſuchten klaſſiſchen Muſikſtücken dar, dem Muſſo⸗ lini und Schuſchnigg vom Balkon des Palaſtes bei wohnten.. Die politiſchen Beſprechungen werden am Frei⸗ tagvormittag, wahrſcheinlich um 11 Uhr, wieder auf⸗ 8 und am Nachmittag weiter fortgeſetzt en. 1 Amerika baut Jeppeline Drei Luftſchiffe für den Transatlantikdienſt — Washington, 22. April.(l. PY Die Mitglieder des Militärausſchuſſes des Re präſentantenhauſes wurden durch die Enthüllung Erſtaunen geſetzt, daß der Bau dreier groß peline für den Transatlantikdienſt in Ausſicht e das bereits 50 in Florenz eingetroffen. Sie werden dort bis San ee bleiben Am Abend nahm der öſterreichiſche Bundeskauz⸗ FTT — * * Selbſtgemachtes“ vor. Neue Mannheimer Zeitung“ Mittags⸗Ausgabe — Ein ſüßer Kameraoͤſchaftsabend Die Tagung der badiſchen Konditoren beſchloß ein ſtimmungs voller Kameradſchaftsabend im Friedrichspark, zu dem die Mitglieder der Mann⸗ heimer Innung auch ihre Gefolgſchaftsmitglieder ge⸗ laden hatten. Nach mehreren Muſikſtücken der Ka⸗ pelle Mayer, einem von Frl. Pia von Rüden mit viel Empfinden vorgetragenen Vorſprr uch und zwei aus een Darbietungen des Quintetts Her Sängerrunde(Begleiter Dr. Riehl) nahm Be⸗ zirks Aunas meiſter Schuſter die Ehrung der Ober⸗ meiſter Bauer aus Lahr und Bohe aus Konſtanz und der Konditormeiſter Karl Leiner aus Lörrach, Mich⸗ ler aus E Ettlingen und Luoͤwig Huber aus Peterstal vor, denen er für 25jährige Mitglieds chaft im Auf⸗ trage des Reichsinnungsmeiſters ein Diplom über⸗ geichte. Der zur Gefolgſchaft der Konditorei Wellen⸗ reuther gehörige Lehrling Ruffler, Sieger im Gau Baden im Reichsberufswettkampf, erhielt als Anerkennung ſeiner Leiſtungen Adolf Hitlers Buch „Mein Ke ampf“. Nach dieſen offiziellen T 1 trat der Humor völlig in ſeine Rechte, den e Offenbach in der ge⸗ wohnten Weiſe e Wie immer war er her⸗ porragend als Anſager 1 05 Vortragskünſtler. Da⸗ mit die egen Gäſte Mannemer Sprachſtudien machen konnten, trug Jakob Frank zündend e außergei wöhnlichen Erfolg erzielte wieder das Quintett der runde, das auf beſonderen Ac das„Einſame Glöcklein“ vortragen mußte. Die„Zwei Per⸗ cellos“ zeigten ihre Grazie im Steptanz und die Tanzgruppe Betty Sauter, die zweimal mit rei⸗ lenden Tänzen erfreute. führte mit vier Pärchen(je pier Zuckerbäckern und Dirnderln) bei einem„Stell⸗ Das ſoll Ihre Jahnbürſte ſchaffen? Sis soll jeden Winzigen und entlegenen Winkel ihrer Zähne erteichen? Das wird Sie nicht allein scheffen. Da muß schon Nivee-Zehnpsste helfen! Die sorgt dafür, daß jedes Eckchen gründlich und doch schonend gereinigt wird und daß ſhre Zähne Weiß u. gesund erhalten Werden. Rhein in der Backſtube“ eine entzückende Tanz⸗ szene auf, die damit ausklang, daß die Mädchen, als ſie unter rauſchendem Beifall den Spruch„Es lebe die ſüße Zunft“ entrollt hatten, in Gemeinſchaft mit mehreren Lehrlingen, die hohe Aufſätze trugen, in den Saal marſchierten und auf die Tiſche Teller zum Knabbern verteilten, eine Ueberraſchung, die beſon⸗ ders den Gäſten nicht unwillkommen war, die dieſe Süßigkeiten nicht ſelbſt herſtellen. Brillante Par⸗ terreakrobatik der drei Kettner beſchloß den Rei⸗ gen der gediegenen Darbietungen. Bezirksinnungsmeiſter Schuſter dankte Her Vergnügungskommiſſion der Mannheimer Innung mit Konditormeiſter Krumm an der Spitze herz⸗ lich für den reizenden Abend und ein auswärtiger Gaſt, der die Meiſterfrauen feierte, überreichte Frau Schuſter als Vertreterin der treuen Gehilfin des Konditormeiſters einen Blumenſtrauß. Und dann wurde flott getanzt. Sch. Lifzt-Abend der NS. Kulturgemeinde Feierſtunden der S⸗Kulturgemeinds fanden geſtern im Nibe⸗ el mit einem Ausflug in die machtvoll prunkenden Tonbezirke Franz Liſzts ihren wir⸗ kungsvollen Abſchluß. Man hatte das Saar⸗Pfalz⸗ Orcheſter gewonnen, das— ſoviel wir wiſſen, zum erſten Male— unter Generalmuſikdirektor Elmen⸗ do rff muſizierte. Unter Mitwirkung des Chores der Liederhalle und des Organiſten Bruno Penzin wurde als Hauptwerk des Abends Liſszts Fauſtſinfonie aufgeführt, jenes in drei„Cha⸗ rakterbilder“ mit anhängendem Chorus mysticus aufgeteilte Tongemälde von rieſigen Ausmaßen, das hei glanzvoller Wiedergabe, wie wir ſie unter Elmen⸗ dorffs befeuernder und ausgezeichnet gliedernden Leitung erlebten, immer wieder ſtarker äußerer Wir⸗ kung ſicher iſt. Man darf freilich dieſem Werke nicht mit dem Normalbegriff von der ſinfoniſchen Form begegnen, wenn man ihm gerecht werden will. Liſzt folgt hier eigenen im ſtofflichen Vorwurf begründe⸗ ten Geſetzen, und in den drei„Bildern“ ſucht er das charakterliche Weſen von Fauſt, Gretchen und Me⸗ phiſto in Tönen zu verdeutlichen. Mag manches dar⸗ an uns Heutigen reichlich abſichtlich wirken, mag auch das„Fauſtiſche“ trotz der häufigen, den Hörer immer wieder mit Nachdruck beſchwörenden Wiederholung der gleichen thematiſchen Gedanken wirkliche ſeeliſche Tiefe nicht erreichen— kompoſitionstechniſch bietet das breitausladende, groß und kühn gebaute Werk einem temperamentvollen Dirigenten und einem ge⸗ ſchulten Orcheſter dankbarſte Möglichkeiten. Beide Vorausſetzungen waren hier aufs ſchönſte gegeben. Der erſte Satz, deſſen komplizierter Rhyth⸗ mus wie ſelbſtverſtändlich gemeiſtert wurde, wuchs imponierend zum Grandioſo hoch, edel erklang das weitgeſpannte Gretchenbildnis, und nachdem uns dann im ſcharf herausgemeißelten dritten Satz die mit den Mitteln der Karikatur und des kauſtiſchen Witzes realiſtiſch gezeichnete Mephiſtofratze tönend Die dies winterlichen angegrinſt hatte, ſtieg, von den Orgelakkorden getra⸗ gen, feierlich der Chorus mysticus empor, von den Mannen der„Liederhalle“ mit ſchöner Ruhe, ton⸗ ſauber und verinnerlicht geſungen. Das kleine, aber heikle Tenorſolo hatte in Hans Sträter aus ingen einen muſikaliſch ſicheren Vertreter gefun⸗ den, nachdem Erich Hallſtroem in letzter Stunde abgeſagt hatte. Rauſchender Beifall dankte den Mu⸗ ſikern und Sängern. Zur glanzvollen Einleitung des Abends war ef Pembaur, Liſzt⸗Spieler par excellence, ortrag des großen A⸗dur⸗ Konzertes gewonnen worden, und es war erſtaunlich zu ſehen, Al tung der junge Rhabarber nie geſchält werden. Er 11 5IIVE Das Arteil gegen den Tabakhändler Hirſch Zu 1 Jahr 2 Nach einſtündiger Beratung verkündete heute nach⸗ mittag kurz vor Redaktionsſchluß das Gericht das Urteil. Der Tabakhändler Konrad Hirſch wurde wegen fortgeſetzten Betrugs zu einer Gefän guis⸗ ſtrafe von einem Jahr und zwei Monaten, einer Geldſtrafe von 25000 Mark verurteilt. Die Unterſuchungshaft in Höhe von 5 Monaten wur⸗ den ihm angerechnet. Außerdem wurde ihm die ſelbſtändige Weiterführung einer Tabak⸗ handlung auf die Dauer von drei Jahren ab⸗ erkannt. Es erging Gerichtsbeſchluß, daß die Un⸗ terſuchungshaft fortzudauern habe. Das Plädoyer oͤes Staatsanwalts Nachdem bereits am erſten Tage der Verhand⸗ lung die Beweisaufnahme wider alles Erwarten ab⸗ geſchloſſen werden konnte, da ſich die Sachverſtändi⸗ gen Fabrikant Schweizer, Gaufachgruppenwalter für Tabak Betriebsführer Dr. K ölſch, Oberland⸗ wirtſchaftsrat vom Reichsnährſtand Dr. Meißner und Bücherreviſor Zecher ſchon bei der Durch⸗ ſprechung der 13 angeklagten Fälle ſehr eingehend über das unreelle, im deutſchen Tabakhandel durch⸗ aus nicht übliche Geſchäftsgebaren und den Wert der gelieferten Tabake gegenüber den von den Kun⸗ den gekauften Tabaken ihre Urteile abgegeben hat⸗ ten, konnte heute vormittag 1 der Staatsanwalt bei ſehr ſtarkem Andrang der Oeffentlichkeit mit ſeinem Platdoyer beginnen Er unterſatchte vor allem die 13 angeklagten Fälle hinſichtlich ihrer ſtrafrechtlichen Bedeutung auf Grund der Erkennt⸗ niſſe der Beweisaufnahme. Obwohl in faſt ſämtlichen Fällen ſich ein Betrug nachweiſen ließe, ſchied er fünf Fälle als Grenzfälle aus. Er berückſichtigte damit weitgehend die Fälle, in denen die Herkunftsorte der fälſchlicherweiſe gelie⸗ ferten Tabake ſo nahe an den von den Kunden ver⸗ langten Tabakbaugemeinden liege, daß man e nicht von weſentlichen Charakterunterſchieden des Ta baks ſprechen kann, beiſpielsweiſe bei den Sieferng e von Tabak aus Walldorf ſtatt Rot oder von Tabak aus Hockenheim ſtatt aus Sandhauſen. Außerdem ſind darunter auch ſolche Fälle, in denen die Qualität des gelieferten Tabaks einigermaßen an die des ge⸗ wünſchten Tabaks herankam, wie bei der Lieferung von Moos ſtatt Urloffen, was des öfteren von dem Angeklagten getan wurde. Dieſe Fälle wurden alſo vom Staatsanwalt ohne weiteres aus der Anklage herausgenommen und nur die tatſächlich offenbaren Betrugsfälle noch zur Anklage geſtellt. Der Staatsanwalt ging dann zu den verbleiben⸗ den 8 Fällen über und beſchäftigte ſich zunächſt mit der Frage, ob eine Schädigung nach jeder Richtung hin, wie es der Betrugsparagraph verlangt, einge⸗ treten ſei oder nicht. Der Verkaufsabſchluß berge in ſich gegenſeitige Verpflichtungen von Verkäufer und Kunden. Wenn die Kunden alſo beiſpielsweiſe Hagen⸗ bacher beſtellt hätten, müßten auch die Kunden den Hagenbacher Tabak abnehmen, nicht, wie der Angeklagte zu Beginn der Verhandlung immer wieder hervorhob, daß das den Kunden freiſtehe, trotz eines Vertrages. Zum minde⸗ Geſchäftsführung auf oͤrei Jahre ſten beſtehe dieſe Verpflichtung des Kunden juriſtiſch. Auf der anderen Seite ſei der Ver⸗ käufer verpflichtet, was eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ſei, die Ware zu liefern, die man von ihm anfordere und bezahle. Es liege alſo bereits beim Verkaufsabſchluß in den angeklagten Fällen eine Schädigung vor, da ſich ja Hirſch von vornherein darüber im klaren ge⸗ weſen ſei, daß er nicht den Tabak aus dem im Ver⸗ trag bezeichneten Herkunftsort liefern werde, ſon⸗ dern einen Tabak, der nach ſeiner Anſicht dem ge⸗ wünſchten ähnlich ſei. Ueber die einzelnen Liefe⸗ rungen beſtänden keinerlei Zweifel, aber über die Güte der Erſatztabake im Verhältnis zu der der ge⸗ wünſchten Tabake hätten die vier Sachverſtändigen doch ſehr ſchwer genaue Urteile geben können. Er habe deshalb ja auch die fünf Fälle herausge⸗ nommen. In den nun verbleibenden Fällen ſei kein Zweifel darüber daß der gelieferte Tabak dem gekauften Tabak auch muſter⸗ gemäß nicht entſpreche. er Angeklagte Hirſch lege dem Herkunſtsort keiner⸗ let Bedeutung bei. Dies ſei falſch, denn wie die Sachverſtändigen eindeutig erklärten, kenne man 5 im Tabakhandel die Marktgeltung von Tabak⸗ baugemeinden und Hirſch habe ſich bewußt dieſe Marktgeltung bekannter Orte zunutze gemacht, um ſeine minderwertigeren Tabake mit möglichſt großem Gewinn abzuſetzen. Er hat beiſpielsweiſe ſtatt Ha⸗ genbacher Leidesheimer geliefert, ſtatt Haardtgrum⸗ pen Grumpen aus allen möglichen Tabakbaugemein⸗ den, ſtatt Urloffer lieferte er einen Nonnenweier, ob⸗ wohl hier beiſpielsweiſe ein ausgeſprochener Art⸗ unterſchied beſteht. Ebenſo lieferte er ſtatt Meckes⸗ heimer Tabak aus Unteröwisheim. Zur Frage der Bedeutung der Ausſortierung, die den Wert der gelieferten Tabake dem Wert der ge⸗ wünſchten Tabake gleichgemacht hätte und die durch die Mehrarbeit auch den verabredeten Preis als ange⸗ meſſen zuließ, ſei durch die Sachverſtändigen feſt⸗ geſtellt worden, daß der Tabak durch Ausſortierung nicht beſſer würde. Staatsanwalt Dr. Weinreich zog den netten Vergleich: Raſſe bleibt Raſſe. Sie behält ihre Merk⸗ male und wenn man ſie noch ſo ausſortiert. Dies ſei beſonders augenfällig in den Fällen, wo Hirſch Tabake aus ganz anderen Anbaugebieten geliefert habe. Es ſei aber nicht nur eine ſubjektive Schädigung nachgewieſen, ſondern auch eime objektive. Von dieſer Grundlage aus ſeien viele andere Fragen, die dem Gericht und vor allem auch den Sachverſtändigen geſtern ziemlich Kopfzerbrechen gemacht hatten, leichter zu löſen. Dies gelte beſonders für die Frage nach den Geſtehungs⸗ koſten oͤes Tabaks von Hirſch. Es ſei ſchließlich ſein eigenes Riſiko, ob er auf ſeine Koſten komme oder micht. Dem Gericht falle nur die Aufgabe zu, zu prüfen, ob die Preiſe, die er den Kunden machte, angemeſſen ſetien oder nicht und ob. gleichwertiger Tabak geliefert worden ſei. Die Sortierungskoſten, auf die der Angeklagte in dieſem Zuſammenhang einen ſehr großen Teil ſeiner Verteidigung ſtützt, ſind in dieſer Hinſicht müßig. Selbſtverſtändlich hat er „ſortiert“, das war ja gerade der Schwindel, daß er beſonders ausſortiert hat, denn nur dadurch konnte er ja ſeine fachkundigen Kunden über⸗ haupt täuſchen. Wie hoch der Schaden iſt, geht nicht in vollem Umfange aus der Anklage, oͤie 15650 Mark an⸗ genommen hat, hervor. Es ſei im Verlauf des Ver⸗ teiligen Rieſenſatz dieſes Konzertes künſtleriſch zu bewältigen, bedarf es bei der Fülle der Effekte, die oft bis an die Grenze des klaviriſtiſch Möglichen gehen, eines ganz ungewöhnlichen Virtuoſentums. Pembaur blieb ſpielend Meiſter über die Materie. Er gab ein Beiſpiel der Höchſtſteigerung pianiſtiſcher Ausdrucks möglichkeiten, bezwang ſeine Aufgabe mit größter Bravour und— was darüber nicht vergeſſen werden ſoll— mit kultiviertem Geſchmack und echter Verſenkung in die Tonwelt ſeines geliebten Liſzt, deſſen„Waldesrauſchen“ er als Zugabe ſpendete, als ihm der Begeiſterungsſturm gar keine Ruhe laſſen wollte. Carl Onno Eiſen bart Der Kurszeitel öͤer Hausfrau Markt— grau in grau bei kaltem Regenwetter! Wären nicht die frühlingsbunten Blumen, die Berge von Salaten, die ſchönen Radieschen und kleinen Rettiche, man vermöchte es nicht zu glauben, daß wir gar nicht mehr weit vom Wonnemond entfernt ſind. Es iſt allerhöchſte Zeit, daß dieſes abſcheuliche Wetter aufhört. Die Felder und Wieſen ſind überſättigt mit Feuchtigkeit, in die ganz außerordentlich reiche Obſt⸗ baumblüte hat es ſo gründlich hineingeregnet, daß man nur mit Beſorgnis daran denken darf, wie es wohl mit dem Fruchtanſatz ausſehen wird— und man hatte ſchönſte Hoffnungen auf einen guten Ertrag, nachdem die Bäume im Vorjahr geruht hatten. Die Spargelzeit müßte nun auch beginnen— aber, es waren nur wenige zu ſehen und die koſteten natürlich nicht wenig. Spinat war in rauhen Mengen ange⸗ fahren— er gibt auch nach dem Grünen Donnerstag mit den nun billiger gewordenen Eiern ein leckeres und geſundes Gericht. Daß Rhabarber billiger ge⸗ worden iſt, freut jeden, der dieſe erfriſchenden Stengel gerne ißt. Es gibt mannigfache Arten, ihn ſchmackhaft zuzubereiten. Nur darf bei der Zuberei⸗ machen. wird gewaſchen, geſchält in kleine Stückchen ge⸗ ſchnitten und mit wenig Waſſer fünf Minuten gekocht. Dann wird er geſüßt und als Kompott gegeben. Rhabarberkompott kann auch ſehr gut als Zwiſchen⸗ einlage für Aufläufe verwendet werden. Rhabarber⸗ grütze ſtellt man her mit Sago, Grieß oder Kartoffel⸗ mehl als Dickungsmittel. Rhabarber iſt auch vorzüg⸗ lich zum Einkochen. Er hält ſich gut ohne Zucker; ſeine Fruchtſäure macht ihn haltbar. Zucker muß dann bei der Verwendung zugegeben werden. Will man ihn in Flaſchen einmachen, ſo verwende man möglichſt rotſtieligen Rhabarber, den man in—3 Ztm. lange Stücke ſchneidet. Die gut gereinigten Flaſchen werden ausgeſchwefelt. Dann füllt man den Rhabarber ein, gibt abgekochtes, abgekühltes Waſſer bis 1 Ztm. darüber zu. 1 Ztm. Zwiſchenraum bis zum Kork iſt erforderlich. Den Kork, den man in reinem Waſſer an der Seite des Herdes ausquellen läßt, drückt man leicht darauf. Am nüchſten Tag gibt man, wenn nötig, noch mehr Waſſer zu und drückt den Kork feſt ein. Mit Paraffin, Siegellack, Waſſerglas oder Mehlkleiſter aus Schlemmkreide wird die Flaſche luft⸗ dicht abgeſchloſſen. Auch Rhabarberſaft kann man 2 Kg. Rhabarber, 1 Kg. Zucker. Der in kleine Stücke geteilte Rhabarber wird mit dem Zucker gekocht, bis er gerade weich iſt. Nicht verkochen laſſen, da der Saftertrag geringer iſt! Man gibt ihn durch ein gut gebrühtes, feuchtes Tuch und läßt den Saft ablaufen. Dieſen füllt man in die geſchwefelten Flaſchen, oͤie man in lauwarmes Waſſer ſtellt. Die Flaſchen werden ſofort mit den vorbereiteten Korken verſchloſſen. Den Rückſtand gibt man zu Marmelade⸗ bereitung. * Karlsruhe, 21. April. Landrat Otto Schoch beim Miniſterium des Innern wurde zum Regie⸗ rungsdirektor, und Landrat Johannes Duntze da⸗ ſelbſt zum Oberregierungsrat ernannt, Landrat Ru⸗ dolf Binz beim Bezirksamt Wertheim zu jenem in en 1 22 en Nee te Monaten Gefängnis und 25000 Mark Geloſtrafe verurteilt— Aberkennung der ſelbſtändigen fahrens eindeutig feſtgeſtellt worden, daß der Scha⸗ den bedeutend höher geweſen wäre, was ſchon daraus hervorgehe, daß Hirſch ſehr erhebliche Ent⸗ ſchädigungsſummen freiwillig an oͤie Kunden bezahlt habe. Daß er auch das Bewußtſein der Vermögens⸗ ſchädigung gegenüber ſeinen Kunden gehabt habe, gehe ja klar aus der Korreſpondenz hervor, in der er einmal wörtlich ſchrieb, daß es für ihn eine Selbſtverſtändlichkeit ſei, den Tabak zu liefern den er vertragsgemäß ausgemacht habe. Auch habe er die Abſicht gehabt, ſich einen ungerecht ⸗ fertigten Vermögens vorteil zu ver⸗ ſchaffen. Hätte dieſe Abſicht nicht beſtanden, dann hätte er ja gar keinen Grund gehabt, ſeinen Kunden zu verſchweigen, daß er ihnen einen anderen als den gewünſchten Tabak liefere. Er ſei alſo in acht Fällen des Betrugs ſchuldig. Da dieſe Fälle in kurzer Zeit von ihm verübt wur⸗ den, ſo ſei von einer fortgeſetzten Tat zu ſprechen. Bei der außerordentlichen Intelligenz des Angeklag⸗ ten— er verſtand es, vier Sachverſtändige dauernd in Bewegung zu halten— müſſe man unbedingt annehmen, daß er in vollem Umfange ſich über ſeine Handlungsweiſe im klaren geweſen ſei. Man wolle nicht nur kleine Betrüger, ſondern auch große Be⸗ trüger erfaſſen. Deshalb ſei hier nicht nur mit eimer Geloͤſtrafe gedient. Es müſſe eine Freiheits⸗ ſtrafe ausgeſprochen werden. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Au⸗ geklagten Konrad Hirſch wegen Betrugs eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und zwei Monaten, unter Anrechnung von fünf Monaten Unterſuchungshaft, ſowie eine Geldſtrafe von 25 000 Mk., im Erſatzfalle weitere zehn Monate Gefängnis. Im Intereſſe der Allgemeinheit, die es nicht oͤulden könne, daß ſolche Menſchen vom Schlage Hirſchs in der Wirtſchaft ſelbſtändig tätig ſind, beantragte er die Aberkennung der Fähigkeit zur Lei⸗ tung ſeines Betriebes auf die Dauer von drei Jahren. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Gentil, deſſen Verteidigungsrede bei Redaktionsſchluß noch andauert, machte eingangs das Zugeſtändnis, daß ſich Hirſch Mißgriffe und Fehler habe zuſchulden kommen laſſen, aber nicht in ſtrafbarer Hinſicht. Die Vertei⸗ ab, der jetzt erſt 26 Jahre und bei Ausübung der BVe⸗ trugsfälle erſt 24 Jahre alt geweſen ſei. weiter geltend, daß die Kunden zufrieden geweſen ſeien. Gentil brachte dann noch als einen Teil ſeiner Verteidigung verſteckte Einwendungen gegen die Art der von der Staatsanwaltſchaft durchgeführten Er⸗ mittlungen vor. 2. Vorausſetzung für öffentlichen Dienſt 80 Silben deutſche Kurzſchrift Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat jetzt durch Er⸗ laß an die nachgeordneten Behörden die Frage der Beherrſchung der Kurzſchrift geregelt. Danach muß derjenige, der ſich auf Einſtellung in den öffentlichen Dienſt meldet, auf Anfordern der Behörde eine Prüfung in der deutſchen Kurz ſchrift ablegen. Die Meldungen dazu ſind in der Regel bis zum 1. April oder 1. Oktober bei der Anſtellungs⸗ behörde einzureichen, erſtmalig zum 1. Oktober. Be⸗ freit von der Prüfung iſt, wer bei Inkrafttreten der Prüfungsordnung Beamter, Beamtenanwärter oder Behördenangeſtellter iſt, ferner wer bereits eine Kurzſchriftprüfung erfolgreich abgelegt hat, wer ein anderes Kurzſchriftſyſtem ſeit mindeſtens fünf Jah⸗ ren ununterbrochen anwendet und wer im Dienſt nur wenig zu ſchreiben oder Akten zu leſen hak. Weitere Ausnahmen können die oberſten Behörden zulaſſen. Die Durchführung der Prüfungen iſt der Deuk⸗ ſchen Stenographenſchaft, Reichsgeſchäftsführung in Bayreuth, übertragen worden. Der Miniſter bittet den Deutſchen Gemeindetag, dahin zu wirken, daß die Prüfungsordnung auch bei den Gemein den durchgeführt wird. Bei der Prüfung werden geſor⸗ dert: a) Uebertragung einer 300 Silben umfaſſenden Vorlage in kurzſchriftliche Verkehrsſchrift; b) kurz⸗ ſchriftliche Nachſchrift einer Anſage von fünf Minu⸗ Minute und Uebertragung in Langſchrift; c) eine Leſeprobe nach fremdem Stenogramm im Umfang von 300 Silben. Bei Angehörigen des Kanzlei⸗ dienſtes erhöht ſich die Mindeſtgeſchwindigkeit auf 150 Silben je Minute. Die Prüfung, die nötigenfalls mehrmals wiederholt werden kann, gilt als beſtan⸗ den, wenn für alle drei Aufgaben ee 5 Note„Aus reichend“ erreicht worden iſt. „Hammelburger“ treffen icht Am 8 2 1 5 findet in den„Germanta“⸗Sälen, S 6, 30, der erſte offizielle Kameradſchaftsabend der 2. Kom⸗ panie des Landwehr⸗Uebungsbataillons Hammelburg ſtatt. Familienangehörige nehmen daran teil. Die Hammelbur Kompanie war vom 3. N bis g. e in digung hob beſonders auf die Jugend des Angeklagten Er machte ten Dauer in der Geſchwindigkeit von 80 Silben je April. Mannheim, 23 s ganze deutſch ihres ſelbſtloſen Einſa a tpfindet die V und Fr nk abzuſtatten. Nation iſt die würdig er und Frou er Freiſtätten erhalten, legen, daß der Dank utſoldaten der Höhe des in wür⸗ u, uwe i die immer Nation uſg es gebrachten Blutopfer gerecht ge⸗ Schon 4000 Beſucher der Verkehrsausſtellung Am Mittwoch wurden 4000 Beſucher und 500 Juriſten in der Ausſtellung„Jederi kehr“ gezählt, ein Beweis, daß te enoſſen die nicht nur lehr he, ſondern ante Ausſtellung zur Unf Lehrer 11 hütung ie, daß in Deutſchland alle zwei Mi⸗ erkehrsunfall geſchieht und daß Sie auch roffenen gehören können, daß Sie weſentlich vermindern, wenn Sie den Gefahrenanläſſen unterrichten und e Volksgenoſſen zum Beſuch veranlaſſen. er, nachdem er die Ausſtellung geſehen zintritt iſt frei. Führungen erfolgen ——— i 60 Jahre alt wird heute der Muſikzugführer SA ⸗Standarte 171 Homann Web au. Er hat Ausbildung auf dem Leipziger Kon⸗ fahren, war lange Jahre ein ge⸗ 5 und erfreut ſich auch ls Komponiſt eines guten Rufes. Die Mannheimer haben auch immer viel Freude an ſeinen Stand⸗ konzerten. ster The Was ißt geſchehen?— ſich den Haupt⸗ 1 enverkehrs in ihren Zuſammenhängen und erkennen will, tut gut daran, vor Augen halten. heimer Straß Wer ſie erigk eiten recht 3¹ Der erſte die qugdratiſche Anlage der Altſtadt, die verkehrstechniſch ge⸗ ſehen, dem Verke verdanken wir eme, die nicht als förderlich erwieſen hat. nzahl der heutigen Ver⸗ der Verkehrsgefahren ſichtliche Ausfallſtraßen Stadtkerns zu ſchaffen. Auch der Vorſtädte iſt früher wenig A 750 10 Uferer Geſi inkt des zu erwartenden Ver⸗ kehrs er ein Verſäumnis, für das uns heute die teure Rechnung vorgelegt wird Die Zunahme des Straßenverkehrs Die zweite Wurzel der Mannheimer Verkehrs⸗ ſorgen erwächſt aus der Zunahme des Straßenver⸗ kehrs ſelbſt. Allein ſchon der rieſige Fußgänger⸗ verkehr hat erhebliche Verkehrsprobleme aufge⸗ worfen. Hinzu kam aber der von Jahr zu Jahr anwachſende Radfahr⸗ und Straßenbahn⸗ verkehr und der beſonders in den letzten Jahren ſprunghaft anſteigende Kraftfahrzeug ver⸗ kehr. Begrenzen wir uns auf Sen Zeitabſchnitt von 1933 ab unter vergleichsweiſer Heranziehung des Jahres 1923, ſo ergibt ſich folgendes Bild dieſer Entwicklung: Beſtand an Kraftfahrzeugen in Mannheim: Perſonenkraft⸗ Laſtkraft⸗ Geſamtzahl 1 Kraftf.⸗ Zeit Krafträder wagen leinſchl, wagen u. der Kraft⸗ zeug entf. Omnibuſſe) Zugmaſchin, fahrzeuge auf Einw. 1923 276 610 331 1217 205 1933 2925 3249 1045 7220 38 1934 3664 4998 1419 10081 27 1985 4026 5455 1668 11149 25 1936 4757 6474 1750 12981 23 In 13 Jahren hat ſich alſo der Beſtand an Kraft⸗ ſahrzeugen in Mannheim mehr als verzehnfacht! Aehnlich iſt die Entwicklung im Reiche vor ſich ge⸗ gangen, was auch ein Anſchwellen des auswärtigen, e, Vor der Mannheimer Strafkammer: Die Arkeilsbegründung zuin Schneller als man erwarten konnte, ſind in dem großen Prozeß gegen den jüdiſchen Tabakhändler Konrad Hirſch die Würfel gefallen. as kam um ſo überraſchender, als durch die äußerſt geschickte und oft geradezu undurchſichtige Verteidigung des An⸗ geklagten die Beweisaufnahme nicht gerade einfach war. Vor allen Dingen verſtand es Hirſch, den vier Sachverſtändigen immer wieder neue Argumente, die für ſeine Unſchuld ſprechen ſollten, zur Beur⸗ teilung vorzulegen, und nur das ſtrikte Durchgrei⸗ ſen des Vorſitzenden, Landgerichtsdirektor Schver⸗ lin, ermöglichte die Einhaltung der klaren Linie. Wie wir bereits in unſerer geſtrigen Abendaus⸗ gabe mitteilen konnten, lautete das Urteil auf 1 Jahr und 2 Monate Gefängnis, außerdem war auf eine Geldſtrafe von W 000 Mark und ſchließlich auf die zeitliche Aberkennung der Befähigung zur ſelb⸗ ſtändigen Leitung einer Tabakhandlung auf die Dauer von 3 Jahren erkannt worden. Daß H. die volle Unterſuchungshaft in Höhe von 5 Monaten angerechnet wurde, verdankt er ſeinem immerhin nicht unerheblichen Geſtändnis, daß er ſeine Kun⸗ den getäuſcht habe und auch ſeiner Unvorbeſtraftheit auf kriminellem Gebiet. Die Begründung im einzelnen gab noch einmal ein ſehr genaues Bild von dem recht verwerflichen Geſchäftsgebaren des Angeklagten, wobei ſich das Gericht weitgehend den Ausführungen des Staats⸗ anwaltes, deſſen Antrag ja auch vollkommen ent⸗ ſprochen wurde, anſchloß. Der Vorſitzende brachte in ihr noch einmal mit allem Nachdruck zum Ausdruck, daß es im nationalſozialiſtiſchen Staat eine Unmöglichkeit ſei, ſich ſo gegen die elemen⸗ ktarſten Geſetze eines anständigen Handels i zu vergehen f Die Erklärungen des Angeklagten, daß ſein Geba⸗ ren handelsüblich ſei, müſſe auf Grund der Beweis⸗ aufnahme, namentlich durch die Ausſagen ſeines eigenen Raſſegenoſſen Benſinger, zurückgewieſen werden. Es ſei einwandfrei feſtgeſtellt, daß er in betrügeriſcher Abſicht gehandelt habe. Bei allen Naturprodukten wären günſtigere und ungünſtigere Verhältniſſe beim Wert mitſpre⸗ * 2 28 — Lobukhändlerprpzeh chend, aber das ſei von artmäßigen Unterſchieden doch zu unterſcheiden. Der Angeklagte ſei über⸗ durchſchnittlich intelligent, hätte auf bedeutend leich⸗ tere und vor allem auf ehrlichere Art und Weiſe ſein Geld verdienen können, außerdem habe er in durchaus guten Vermögensverhältniſſen gelebt, ſo daß er nicht zu unlauteren Mitteln hätte greifen müſſen. Er habe ſich gegenüber ſeinen Kunden eimen ſchweren Vertrauensbrauch zuſſchulden kommen laſſen, gerade weil der Urſprung des Ta⸗ bakes auch von Fachleuten ſchlecht zu beſtimmen iſt und der Kunde immer mehr oder weniger auf die Korrektheit des Verkäufers angewieſen ſein wird. Vertrauen beſtehe nicht darin, daß man eine Täu⸗ ſchung ſo lange aufrecht zu erhalten verſuche, bis der Schaden eintritt. Er ſchädige damit aber nicht nur die einzel⸗ nen Tabakfabrikanten, ſondern ganz allge⸗ mein den deutſchen Tabakhandel und damit die ganze Volks wirtſchaft. Bezüglich der Herkunftsorte betonte der Vorſitzende noch einmal ausdrücklich, daß im Dritten Reich, das verſuche, menſchenmögliches aus dem Boden heraus⸗ zuholen, die Beſtrebungen des Reichsnährſtandes dahin gingen, jede Gemeinde zu Höchſtleiſtungen zu bringen und daß dazu notwendig ſei, daß ihre Er⸗ zeugniſſe auch unter ihrem Namen in den Handel kämen, damit jedermann wiſſe, woher das Gute und weniger Gute komme und damit die Gemeinden in edlem Wettſtreit um die Beſtleiſtung lägen. Der wirklich gute Tabak ſollte alſo durch zwin⸗ gende Einführung der Herkunftsbezeichnungen ge⸗ ſchützt werden. Die Bagatelliſterung der Bedeu⸗ tung der Nennung von Herkunftsorten durch Hirſch ſet vollkommen unrichtig. Er ſei daher in ſubjektiver wie objektiver Hinſicht des Betruges ſchuldig. Da er aber keine Einſicht in der Verwerflichkeit ſei⸗ nes Tuns gezeigt habe, hätte das Gericht außer der Freiheits⸗ und Geloſtrafe dem Angeklagten auch die Befähigung zur ſelbſtändigen Berufsausübung im Tabakhandel auf die Dauer von drei Jahren ab⸗ ſprechen müſſen. Neue Mannheimer Zeitung/ Mannheimer Straßent Ein Aeberblick über Verkehrsprobleme der kehrsfragen farſtadt— Talbeſtände jungen enden Verkehrs, zur Folge onnten dieſen geſteiger⸗ unvollkommen entſpre⸗ g war ſchneller, als ſich t beſten Willen und beim auf„umzuſtellen“ vermochte. herden, wenn wir ſpäter harrenden Verkehrspro⸗ WMünſe 1. er Unfallſtatiſtik yrs war aber auch ſchnel⸗ ermögen der Menſchen. er Verkehrsunfallſtatiſtik 1938 1936 1616 7 43 30 45 1932 1136 1208 28 1 mit der oben mit⸗ eſer Jahre zugelaſſe⸗ wohl Hand in Hand mit — fahr erkehrs aber weit h Beſtaud ies iſt ein neuen zunehmende M Verkehrs! is, daß es nicht ſo ſehr iſt, die man für die achen darf, ſondern im Verkehr. d auf die Anforde⸗ 8 einzuſtellen, iſt unbeſchadet deſſen ung beſtehen, daß von der verkehrs⸗ ichen Seite her die le zu verhüten, de— Anlage der Unfallziff für die Größe und Straßenverkehrs⸗ — rungen des Sache der Verke bleibt die verkehrspol alles getan werden m ſtraßent deren Ke Dringlichk probleme * Hohes Alter. ˖ Geburtstag feiert am 28. April Frau Marie Strauß und ſeinen 79. Ge⸗ burtstag Wagnermeiſter Valentin Strauß Käfer⸗ tal, Mannheimer Straße 45. Das betagte Ehepaar iſt 47 Jahre ununterbrochen Bezieher der NMZ. Wir wünſchen den treuen Leſern unſeres Blattes herz⸗ lichſt, recht lange und ungetrübte Jahre eines ſchönen Alters.— Seinen 80. Geburts begeht am 23. April Herr S Tannenh 1 häuſer, Große Wallſtattſtr. 57 Unſere Glückwünſche! 34 Koßtrup Knapp vor ſchar gegründet Jahresfriſt wurde die erſte Werk⸗ f Heute ſtehen in den Reihen der Werkſcharen ein hundert junger Arbeitskameraden einer ganzen Reihe Mannheimer Betriebe. Weitere Scharen ſind im Aufbau begriffen: die Stoßtrupps marſchieren. Etwas ſpäter wurde auch die Bildung von Werk⸗ frauengruppen in Angriff genommen. ſollen in Zuſammenarbeit mit den Werkſcharmännern die kulturel Stoßtruppaufgaben beſonders nach der weiblichen Seite fördern. Eine ſtrenge Aus⸗ leſe wurde getroffen, nur die Beſten ausgewählt. Nicht auf große Zahlen kommt es vorerſt an, ſondern auf das 8 finden und die Ausbildung ſolcher junger Menſchen, die ſich der Verantwortlichkeit der Auf⸗ gabe, die ſie übernehmen, voll bewußt ſind. Das be⸗ durfte einer längeren Prüfungszeit und ſo kommt es, daß wir wohl ſchon ſeit eintgen Monaten mehrere Mannheimer Werkfrauengruppen haben, aber bislang Sie 1 17 1e n tau noch keine von ihnen auf ihr Werk verpflichtet worden iſt Als erſter Mannheimer und als erſter badiſcher Gruppe wurde geſtern der Werk⸗ frauengruppe der Hildebrand& Söhne, Rhein⸗ mühlenwerke A.., die Auszeichnung zuteil, auf das Werk des Führers verpflichtet zu werden. Zu dieſer feierlichen Stunde hatten ſich im Werk in der Hombuſchſtraße gußer Abordnungen der Belegſchaft die Gaufrauenwalterin der DAF., M. Hinkel, die Gauwerkfrauengruppenführerin M. Francke, Gauwerkſcharführer Heß, ſämtlich aus Karlsruhe, die Kreisfrauenwalterin, die Kreis⸗ werkſcharführung und Ki F. eingefunden. Ihnen wurde eine eindrucksvolle Feier zuteil, in deren Mittelpunkt nach begrüßenden Worten von Herrn Raithel eine Anſprache des Betriebsführers und der Verpflichtungsakt ſtanden. In ebenſo geiſtvoller wie menſchlich warmer Weiſe wies Betriebsführer Marwitz die Werk⸗ fpvauen darauf hin, daß ihr heutiger Ehrentag auch ein Ehrentag des Betriebes ſet, der alles tun wolle, um dem Führer nachzueifern. Die Frauengruppe ſoll alle Tugenden pflegen, welche die deutſche Frau auszeichnen. Gläubigen Herzens ſollen ſie auch in den Betrieben alle Kräfte einſetzen, um einer beſſeren Zukunft entgegen⸗ zumarſchieren. Gaufrauenwalterin Hinkel hob die kulturelle Arbeit hervor, die von den Werkfrauen in den Be⸗ trieben zu leiſten iſt. Sie bedeutet in erſter Linie Verpflichtung, fordert ſie auf, Träger einer ſtarken und ſtolzen Lebenshaltung zu ſein. „Ihr ſeid das nationalſozialiſtiſche Herz des Betriebes“, rief den Werkfrauen Gauwerkfrauengruppenführerin Francke zu.„Seid ihr bereit, danach zu leben, ſo antwortet mit ja.“ Wie aus einem Munde tönte ihr die freudige Bejahung entgegen, nach der durch Handſchlag die feierliche Verpflichtung der neuen Werkfrauen vorgenommen wurde. Feierſtunde der Gemeinſchaft Daß dieſe erſte Werkfrauengruppe ſich ihres Wol⸗ lens bewußt iſt und dafür ſchon ein beachtliches Kön⸗ nen einzuſetzen hat bezeugte die von ihr in Gemein⸗ ſchaft mit der Werkſchar geſtaltete ſchöne Feterſtunde, die den Verpflichtungsakt umgab. Lieder, Kanons und Gedichte, von Einzelſprechern und Sprechchbren vorgetragen, ſind an ſich nichts Neues. Neu und ſelbſt⸗ ſchöpferiſch aber war ihre Auswahl und Abſtimmung aufeinander, war der Geiſt, der aus dieſen Verkün⸗ dungen neuen deutſchen Dichtertums auf den Zu⸗ hörer überſtrömte. Die Einzelſtimme ſprach nicht für ſich; ſie war Mund zugleich für die Kameradinnen, ſie aus ihrer Vereinzelung aufrufend zur Gemeinſchalts⸗ kat. Nicht würdiger hätte dieſe Feierſtunde beſchloſ⸗ e 2 s des Nallonalſozialismus Verpflichtung der Hildebrand-Werkfrauengruppe— Die erſte in Baden ſen werden können, als mit dem Kanon:„Fangt an! Fangt eure Arbeit fröhlich an, ſo wird's gat hald ſein wohlgetan.“ Und wer einmal dieſe prächtigen jungen Mädel in ihren hellblauen Werkfrauenkleidern geſehen, ſie ein⸗ mal ſprechen und ſingen gehört hat, der wird gefühlt haben: das Werk iſt bei ihnen in guten Händen und feſt verwurzelt in den Herzen. Bei Lanz und den Süddeutſchen Kabelwerken wird am Mittwoch die nächſte Verpflichtung ſein. Eli. N 1 115 2 8 2 — 2 2 mit dem Pilopeier glärgt sehr rasch u. Schützt das Leder Deutſches Gold Eine Sonderausſtellung des Muſeums für Naturkunde i f Das ſtädtiſche Muſeum für Naturkunde veranſtaltet in Arbeitsgemeinſchaft mit der Ns⸗ Kulturgemeinde unter dem Titel„Deut⸗ ſches Gold“ eine Bernſtein⸗Sonderſchau, die am Sonntag, oem 25. April, um 11 Uhr eröffnet wird, Um der Einwohnerſchaft Mannheims Gelegenheit zu geben, alles Wiſſenswerte über den Bernſtein, der au der ſamländiſchen Küſte Oſtpreußens gewonnen wird, zu erfahren, findet am Freitag, dem 23. April um 20,5 Uhr ein öffentlicher Vortragsabend in der Kunſthalle ſtatt, bei der Dr. Ratzel vom Muſeum für Naturkunde über„Die geologiſche Entſtehung des Bernſteins“, Profeſſor Dr. Himmel von der Uni⸗ verſität Heidelberg über„Gewinnung und Verarbei⸗ tung“ und Profeſſor Dr. Gropengießer über den„Urgeſchichtlichen Bernſtein“ ſprechen werben; zahlreiche Lichtbilder werden die drei Kurzvorträge anſchaulich machen. 5 lung finden bei freiem Eintritt ſtatt. Die Ausſtellung lung finden bei freiem Eintritt ſtatt. Die Ausellung iſt in den Räumen des Muſeums für Naturkunde im Schloß, rechter Flügel, gegenüber L 3. Poſtzuſtelldienſt am 1. und 2. Mal Am 1. Mai(Nationaler Feiertag des Deutſchen Volkes) ruht, abgeſehen von der Eilzuſtellung auf Verlangen des Abſenders, die geſamte Brief⸗ Paket⸗ und Geldzuſtellung. Die außergewöhnliche Abholung von Poſtſendungen und Zeitungen t an dieſen Tagen nicht mehr zugelaſſen. Da der nationale Feiertag auf einen Samstag fällt, wird am Sonntag, dem 2. Mai, in Mannheim und den Vororten(Neckarau, Rheinau, Seckenheim, Feuden⸗ heim, Käfertal, Waldhof, Sandhoſen) neben der un⸗ eingeſchränkten Briefzuſtellung eine Paket und Geldzuſtellung ſtattfinden. Ständige Abholer können am Sonntag, dem 2. Mai, in den Vormittags⸗ ſtunden von 8 bis 10 auch Pakete abholen. Gemäß einer Anordnung des Herrn Reichs ˖0 Preußiſchen Miniſters des Innern führt die ſtädtiſche Preſſeſtelle nun die Bezeichnung„Nach; 922 der Hauptſtadt Mannheim“. a 8 hrichten mn—— 4. Nachrichtenſtelle der Hauptstadt Mannheim. * iſt — Paris, im April. kinute iſt das Todes⸗ den Eüffelturm in e hoben worden. ſtvi en Bauwerks Lolombier geführ⸗ und einen Ab⸗ Nun wird Weltausſtellung umgebaut, um im der der Welt Die Die 3 e Der Lebensroman des Eiffelturms iſt ſeit 50 Jahren ein ei r Widerſtreit der Meinungen. Er beginnt im Jahre 1887 mit einem von den bekann⸗ teſten Malern, Bildhauern, Architekten, Schriftſtel⸗ lern und Kunſtfreunden unterzeichneten Aufruf an die franzöſiſche Regierung, der folgenden Wortlaut hat:„Wir, die Unterzeichneten, proteſtieren mit allem Nachdruck und gerechter Empörung, im Namen des guten Geſchmacks, im Namen der Kunſt und der geſamten franzöſiſchen Geſchichte gegen die beiſpiel⸗ loſe Verunzierung unſerer Stadt oͤurch die geplante Errichtung dieſes zweckloſen und monſtröſen Eiffel⸗ turms mitten im Zentrum der franzöſiſchen Me⸗ tropole.“ Eine wütende Preſſekampagne begann im An⸗ ſchluß an dieſen mit nahezu 500 Unterſchriften ver⸗ ſehenen Aufruf, die mit gewiſſen Pauſen bis in unſere Tage hinein andauert. Denn heute, da genau 50 Jahre vergangen ſind, daß auf dem Marsfeld der erſte Spatenſtich für den Eiffelturm getan wurde, iſt die Zahl der Eiffelturm⸗Gegner beinahe noch grö⸗ ßer als ehedem. Das im Vorjahr erſchienene Buch des Architekten Pierre de Colombier, den man wohl als den erbittertſten Feind des Eiſengiganten an der Seine bezeichnen kann, nimmt lebhaft für eine ſofortige Beſeitigung des Eiffelturms Stellung:„Es mutet einen komiſch an, zu ſehen“, heißt es Ja,„welchen Kult ſelbſt die Modernen mit dieſem Eiffelturm treiben, heute, wo dieſes ſinnloſe Monument höchſtens noch einen archäologiſchen Wert hat. Für uns, die wir den Eiſenbeton kennen, iſt dieſe wilde Orgie von metalliſchem Material mit allem Drum und Dran, wie ſie im Eiffelturm ihren Ausdruck gefunden hat, einfach eine Art Skandal.“ Ein sb jähriger Ingenieur proteſtiert Und doch hat der Eiffelturm auch dieſesmal ſein Todesurteil überlebt. Zwar ſprach man bereits da⸗ von, daß zur diesjährigen Weltausſtellung Paris endlich„von dieſer Schmach befreit ſein werde“, in⸗ deſſen haben die Fürſprecher des Turmes das ge⸗ neigte Ohr der Regierung gefunden, nicht zuletzt, weil ſich in ihren Reihen ein Mann befand, der vor 50 Jahren zuſammen mit dem Ingenieur Eiffel und dem Architekten Emile Nouguier den Bau durchführte: der heute 80jährige Maurice Koeck⸗ län, der letzte Ueberlebende aus der Reihe derer, die dem Eiffelturm zu ſeiner Entſtehung ver⸗ halfen. Mit erhobener Stimme verſicherte der ehr⸗ würdige Greis in einer Verſammlung, man werde ihm den Todesſtoß verſetzen, wenn man den Eiffel⸗ turm, das größte Werk ſeines Lebens abreiße. So hat dieſes umſtrittenſte aller Bauwerke Eu⸗ ropas wohl doch noch eine längere Lebensdauer vor ſich, als nnan urſprünglich annahm. Gegenwärtig wird der Eiffelturm von dem Architekten André Cranet einer„Verjüngungskur“ unter⸗ zogen. Die alten Arkaden der Plattformen werden entfernt, und zur Weltausſtellung wird der Turm vom Kopf bis zum Fuß ein einziger großer Lichtſpender ſein. So ſtark werden die Projek⸗ toren ſein, daß man ihr Licht in hundert Kilometer Der Lebensroman des„Giganten von der Seine“ Entfernung von Paris wahrnehmen wird. Und jeden Tag wird das Licht öͤes Turmes ſeine Farbe wechſeln. Die erſte Weltausſtellung, die der Eiffelturm er⸗ lebte, war jene von 1889. Damals betrachtete man ihn in der Tat als eine techniſche Senſation erſten Ranges. Der damalige Handelsminiſter Lockroy hatte die Durchführung des Eiffelſchen Projektes er⸗ möglicht, und obgleich auch im Volke Rufe wie: „Was? Fünſmal höher als die Notre Dame? Das heißt doch ſchon den Herrgott verſuchen!“, an der Tagesordnung waren, wurde der Bau dennoch in knappen zwei Jahren durchgeführt. Eine Armee von Zeichnern und Technikern haben 50000 Bögen be⸗ ſchrieben, um die 15000 Einzelſtücke, aus denen der Turm beſteht, zu konſtruieren. Am 31. März 1889 wurde der Gigant von dem franzöſiſchen Premier⸗ miniſter Tirard eingeweiht. Die Wiſſenſchaft rettet den Eiffelturm Der Eiffelturm iſt genau 300 Meter und 65 Zen⸗ timeter hoch. Er wiegt etwas über 7 Millionen Kilogramm, iſt in ſeinen Proportionen jedoch außer⸗ ordentlich leicht. Wenn man proportional und unter Berückſichtigung auch der kleinſten Details ein Mo⸗ dell von ihm herſtellen wollte, das 30 Zentimeter hoch wäre, ſo dürfte dieſes Modell nur 3 Gramm wiegen. 20 000 Liter Waſſer treiben den Aufzug an, der bis in die Spitze führt, und die Fachleute äußer⸗ ten ſich über die Komſtruktion des Bauwerkes zu⸗ nächſt ſehr anerkennend. Aber kurz nach der Welt⸗ ausſtellung des Jahres 1900 ſetzte eine neue„Gene⸗ raloſffenſive“ gegen den Eiffelturm ein. Proteſtver⸗ ſammlungen fanden ſtatt, Beratungen wurden ab⸗ gehalten, Petitionen wurden eingereicht, in denen man die Entfernung dieſes„häßlichen umgeſtülpten Kerzenleuchters“ forderte, und ſchon damals entging der Turm nur mit knapper Not ſeinem Untergang. Dann aber bedienten ſich eine Reihe von Gelehr⸗ ten des Turmes zu wiſſenſchaftlichen Exxperimen⸗ ten. Ghauveau machte hier ſeine Verſuche über die tägliche Variation der atmoſphäriſchen Elektrizität, Cailletet über die Fallgeſetze der Körper und den Widerſtand der Luft, der Aſtronom Janſſen über das Solarſpektrum und die telluriſchen Erdſtrah⸗ lungen, und endlich der Phyſiker Cornu über die atmoſphäriſche Abſorption ſichtbarer Strahlungen. 1912 fand auf dem Turm unter Vorſitz Gufllaumes ein„internationales Aſtronomenfeſt“ ſtatt. Sicher⸗ lich wird der Eiſengigant, in ein neues Lichtgewand gehüllt, trotz aller Widerſacher auch bei der diesjäh⸗ rigen Weltausſtellung ſeinen Eindruck auf die inter⸗ nationalen Gäſte nicht verfehlen. Tiere als Hungerkünſtler Schon ziemlich oft iſt davon geſchrieben worden, wie lange ein Menſch zu hungern imſtande ſei. Doch in der Tierwelt iſt dies ganz verſchieden. Von allen Tieren gelten Kriechtiere und Lurche als große Hun⸗ gerkünſtler. Hungerkünſtler ſind vor allem die Ameiſen. Ein Naturforſcher brachte einige Ameiſen in ein Glasgefäß, um zu ſehen, wie lange dieſe, ohne Nahrung zu ſich zu nehmen, am Leben bleiben. Das Endergebnis war ſehr verſchieden. Schwächlinge, kleine Exemplare ſtarben nach einer Woche, andere brachten es bis zu 7 Wochen— eine Ameiſe lebte ohne Nah⸗ rung ſogar 102 Tage! Auch die Raubvögel können ſehr lange hungern, während die Meiſe nur wenige Stunden den Hunger erträgt. Karl Ruß nimmt als Zeitdauer, während welcher die Vögel den Hunger ertragen können, zwei Stunden an, was auch richtig ſein dürfte. Doch Hun⸗ Einſturzunglück auf der Weltausſtellung im Bau befi zum Grand⸗Pe aufnehmen ſollte. Kunſtſchüler bei der„Grundſteinlegung“ auf der Weltausſtellung Einen originellen Spaß machten ſich die auf dem Weltausſtellungsgelände in Paris tätigen Kunſt⸗ ſchüler, indem ſie in einem luſtigen Sketch den erſten und einzigen Stein zu ihrem Papillon legten. (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale,.) hen Weltausſtellung in Paris ſtürzte eine Brücke ein, die d Fußgänger⸗ (Preſſephoto,.) Kein Schiff— ſondern ein Dachgarten In Neuyork iſt jetzt ein Neubau errichtet worden, der nicht weniger als 2 Millionen Dollar Bau⸗ koſten erforderte. In dieſem Haus iſt neben einem Marinehoſpital eine Polyklinik eingerichtet und das Dach vollkommen als Schiffsdeck ausgebaut worden. Es dient den Inſaſſen des Marinehoſpi⸗ tals und auch den Patienten der Polyklinik zur Erholung und gewährt einen wundervollen Blick über den Hudſon River.(Atlantie,.) Tierreich neben Kröten die im Schlangen, die oft wochen⸗ und monatelang zuſam⸗ germeiſter ſind mengerollt im Käfig liegen. Eine Schlange, die man aus Japan nach Paris brachte, lebte, ohne einen Biſſen zu ſich zu nehmen, zweieinhalb Jahre! Auch Kröten können ſo lange hungern. Alja Rachmanowa lieſt Der Muſenſaal iſt bis zum letzten Platz gefüllt, Frauen weit überwiegend. Stürmiſche Begeiſterung und endloſes Hervorrufen, Händedrücken am Schluß. Aehnliches wird von anderen Städten berichtet. Wie kommt das? Iſt es nur der Reiz des exotiſchen Klangs in der Sprache, die Verſchiebung der gewohn⸗ ten Satzbetonung, das Hinziehen der letzten Worte und das abrupte Abfallen am Satzende? Das braune Geſicht mit leicht tatariſchem Zug in der Augen⸗ ſtellung, eingerahmt von glattfallenden, kohlſchwarzen Haaren, die liebenswerte Eckigkeit in der Verbeu⸗ gung? Oder iſt es gar politiſch⸗menſchliche Sympathie mit der Ruſſin, die mit dem deutſchen Mann aus⸗ gewieſen wurde, und die Heimat laſſen mußte? Alja Rachmanowa lieſt zunächſt aus einem demnächſt erſcheinenden Tolſtoi⸗Roman„Es gibt keine Schuldigen“, eine Art Dialog mit kleinen Ge⸗ ſchehniſſen zwiſchen dem Ideologen, der über Tod und Vergänglichkeit nachgrübelt, und der Frau, die am Leben und an den Kindern hängt. Einfache, deutlich⸗überdeutliche Schilderung der Geſpräche, die auch eine Ehe voll Liebe erſchüttern können, wenn i 1 der eine Teil Philoſoph iſt, und ſeine Gewohn⸗ über alles nachzudenken, aufs Familienleben anwendet.— Darauf Schilderung der Tage um ihre eiſung, der Abſchied von Heimat und Familie, 155 5 der Wiederaufbau durch„Milchhandel in takring“ mit einigem Räſonnement über Schrift⸗ und die Chancen, damit Geld zu verdienen. einer ſehr hellen, in der Tonhöhe ziemlich enden Stimme, die aber klar und verſtänd⸗ emlicher Kraft in den Saal hinausdringt, von gelegentlich heftiger Bewegung der nd. Immer wieder amüſiert man ſich über Tapferkeit der Mutter und Frau vor der en Härte des ruſſiſchen Schickſals, muß die heutigen Frauen rühren. Das„ge⸗ Leben“, und das ſich darin Behauptenwol⸗ len iſt für die Frau ſeit dem Kriege etwas Neues und Wunderbares. Es iſt die Frau, die die Familie rettet, durch Jas höchſte und feinſte der Mittel, durch Schriftſtellerei. Inhaltlich ſagt ſie das, was Tauſende von Frauen fühlen, wenn ſie ſich ihrer Tä⸗ tigkeit in Familie und Geſchäft bewußt werden, ge⸗ ſagt in einer ſehr klaren und ſehr leidenſchaftlichen Weiſe, aber doch faſt ohne Anklage und Agitation, immer im Kreiſe ihrer minutiöſen Kleinmeiſterei und Feſtſtellungsarbeit bleibend, ſehr leidend und ſaſt ohne Humor, aber objektiv in der Stimmung. Die Begeiſterung, die dies weckt, ſollte allerdings Schriftſtellerei, die das ſagt und beſchreibt was Frauen mit einem gewiſſen Einſchlag von Bildung und Nachdenklichkeit bewegt und bewegen muß. Sigrid Boo macht das mit mehr Humor, Pearl Buck mit mehr Natur, und Hans Fallada mit mehr Phantaſie und Sinn für dramatiſche Wirkungen Es bleibt Beſchreibung von Dingen, die uns alle an⸗ gehen und Befriedigung darüber erzeugt, Selbſt⸗ erlebtes im Druck und Maſſenauflage allgemein⸗ gültig beſtätigt zu ſehen. Der Vortrag Alia Rachmanowas Mai im Ludwigshafener Pfalzbau wird Aufang wiederholt wer⸗ nicht darüber hinwegtäuſchen, daß das keine Dich⸗ den. tung und keine Kunſt iſt. Es iſt eine ſehr ehrliche Erich Hunger e „Nal und Damayantt“ Ein indiſcher Märchenabend bei der Gedok Erſt ſeit wenigen Jahrzehnten hat ſich in Deutſch⸗ land auch in der breiteren Oeffentlichkeit das In⸗ tereſſe für die alten indiſchen Geiſteserzeugniſſe gefun⸗ den, Erſt als die Engländer in Indien Fuß faßten, lernte man mit Staunen hier das Vorhandenſein einer großartigen, jahrtauſendealten indiſchen Lite⸗ ratur kennen. Die ſpäter gegründete Aſiatiſche Ge⸗ ſellſchaft war für ihre Erſchließung, namentlich für die Sanskritliteratur, von hoher Bedeutung, und heute iſt das Intereſſe für Indiens Geiſtesleben ſtändig im Wachſen. Das Heldenbuch Maha⸗ bharata mit ſeinen berühmt gewordenen Märchen und Sagen iſt ein Spiegelbild aus der alten Zeit, als die Arter im Gangesgebiet Fuß faßten. In dieſem, auch für das heutige indiſche Leben noch grundlegenden Buch ſteht nun auch ein Märchen, das uns zu feſſeln weiß durch ſeine innere Verwandt⸗ ſchaft mit unſerer eigenen Ethik, Es iſt das Märchen „Nal und Damayantil. Frau Latifa Lever⸗ kus⸗ Heidelberg erzählte am Mittwochabend vor der hieſigen Gedokgemeinde in anſchaulicher, die innere Problematik auch rhetoriſch ſehr fein heraushebender Art. Es führte zu weit, dieſes Märchen im ein⸗ zelnen wiederzugeben. Was an ihm beſonders auf- fällt, iſt, wie ſchon geſagt, die Tatſache, daß es in ſeiner Geſinnung, in der ganzen Lebensauffaſſung ſeiner Geſtalten ſtark an germaniſches Charaktergut erinnert, an die vielgerühmte Gaſtfreundſchaft, die Treue zum gegebenen Wort, die Offenheit und die ſtrenge Befolgung göttlicher Geſetze— In dem indiſchen Märchen ſind all dieſe Eigen⸗ ſchaften, in kriſtalliſierter Form ſogar, wiederzufin⸗ den, aber auch die unſelige Spielleidenſchaft, die die Germanen oft genug um ihr ganzes Hab und Gut gebracht hat. Ein Zug der Germanen, die Achtung vor der Frau, wird in allen Ueberlieferungen be⸗ ſonders unterſtrichen, er findet in dieſem indiſchen Märchen wieder ſeine Beſtätigung, und zwar iſt es hier die große Liebe und Treue, die einen König, der alles in unſeligem Würfelſpiel verloren hat, aus dem Elend, aus der Wildnis emporhebt. So hat dieſes Märchen wie viele andere aus dem Mahabharata auch für uns ſeine Bedeutung. g. Schülerkreis Hans Forth In einem gut beſuchten ee e im klei⸗ nen Saal des Kolpinghauſes führte Hans Forth, der bekannte Chorleiter, einen Ausſchnitt aus ſeiner Unterrichtstätigkeit mit den Klavier⸗ und Violin⸗ Klaſſen vor. In einer knappen einleitenden An⸗ ſprache umriß er die Ziele neuzeitlichen Muſikunter⸗ richtes, der neben der techniſchen Ausbildung die ghharakterliche Erziehung, die Weckung gewiſſer für das tägliche Leben unentbehrlicher Eigenſchaften im Auge behält. Die ausgedehnte, etwas buntſcheckige Vortragsordnung ließ die Klavier⸗ und Violin⸗Schü⸗ ler an ernſten und unterhaltenden Stücken ihr im Studierzimmer erworbenes Können vor der Oeffent⸗ lichkeit erproben. Die rhythmiſche Genauigkeit wird im Enſemble⸗Spiel befeſtigt, aufmunternde Stücke dienen der Belebung des Unterrichtes, der zu höhe⸗ ren Zielen zu führen beſtimmt iſt. Aus der großen Zahl von jugendlichen Spielern ſiel durch urſprüng⸗ liche Begabung Giſela Spanich auf, die einen Sonatenſatz von Mozart recht flüſſig darbot, ebenſo Willi Hieſam(Violine), der bereits über eine gewiſſe Podium⸗ Sicherheit verfügt. In einzelnen Fällen iſt eine Einſchränkung des Pedalgebrauches zu empfehlen. Es fehlte nicht an ermunterndem Beifall. Dr. Otto Ehmel Nationaltheater. Heute Freitag Heinrich⸗von⸗ Kleiſt⸗Abend mit„Amphitryon“ und„Der zerbrochene Krug“. Inſzenierung: Intendant Brandenburg. Beginn: 20 Uhr.— Morgen Sams⸗ tag findet in Anweſenheit von Frau Winifred Wagner die Erſtaufführung von Siegfried Wag⸗ ners Oper„Schwarzſchwanenreich“ ſtatt. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Inſzenie⸗ rung: Alexander Spring a G. Bühnenbilder: Wie⸗ land Wagner a. G. Techniſche Einrichtung: Haus Weyl. Es ſingen: die Damen Müller⸗Hampe, Irene Ziegler und Landerich und die Herren Hallſtroem, Trieloff, Heinrich Hölzlin und Schäfer⸗Schuchardt.— Am Sonntag, dem 25. April, wird wiederum„Der Etappenhaſe“ im Neuen Theater gegeben. Valerian Tornius: Stern und uſtern der Romanows. (Verlagsbuchhandlung J. J. Weber, Leipzig.) Valerian Tornius hat hier auf Grund reichen hiſtori⸗ ſchen Tatſachenmateriols die wechſelvolle dreihundertjährige Geſchichte der Dynaſtie Romanow in einer Reihe knapp gefaßter Einzelporträts aller Throninhaber Rußlands, von Michgel Fiodorowitſch(16134645) bis zum unglücklichen letzten Nikolaus(18944917) aufgezeichnet. Tornius will „keine hiſtoriſche Dorſtellung Rußlands“ geben, ſondern durch die geſchichtlich getreue Wiedergobe der bewegten Lebensſchickſale der einzelnen Herrſcher der Dynaſtie Ro⸗ manow dem Leſer einen umfaſſenden Einblick verſchaffen in das Werden und Wachſen, den Glanz und Grauen, in den Aufſtieg und den Untergang des ruſſiſchen Zarenhau⸗ ſes. Der Verfaſſer weiß bei aller Sachlichkeit feſſelnd und charaktervoll zu erzählen. Wie ein phantaſtiſches Drama gleiten die untereinander aut verzahnten einzelnen Ab⸗ ſchnitte mit ihren Spielern und Gegenſpielern ſchickſals⸗ trächtig am Leſer vorüber, und vielſach ſpiegeln ſie nicht nur das ruſſiſche Schickſol, ſondern auch den Abglanz der fleweiligen weltpolitiſchen Ereigniſſe glückverheißend oder unheildräuend wider. noch erhöht wird. Carl Onno k. . cheiloräuen Ein gelungenes und auf ſeine Ak verdienſtliches Buch, deſſen Reis durch reichen Bildſchmuck g Leiſtungsſchau der national⸗ 0 tiſchen Regier d Bewegung„Gebt mir ier Jahre Zeit“, di April bis 20. Juni auf dem 0 tellungsgelände der das 5 955 in beſon⸗ atſachenbewei n wurden nach jauptſtadt ö ſachlichen Geſichts⸗ die geei von ſtärkſter poli⸗ Aktivität e werden dem Be einer Größe zen geführt, die vor en noch u ſen iſt. In Halle 1 utlich den beſucher mit dem Ablauf 54 zu„Büchern der Ge⸗ zuſamme Lichtbildern, die ſelbſt⸗ kati und geräu ſchlos umblättern, eine Feierſtunde ungewöhnlicher Eindruckskraft bereitet. Die iaße dieſer Photos,.50 mal 6 Meter, ſind klein unen gegen die rieſigen Wandbilder, die an den 0 h dͤreiecks förmig angeordneten Wänden 17 mal r in die Halle hineinragen. Aber auch dieſe die Ausſchnitte aus dem wirtſchaftlichen, kulturellen und dem politiſchen Leben zei⸗ werden von den Ausmaßen der Photos, die die Stirnwände der Halle bedecken, noch weit über⸗ troffen. zu 18 Meter ragen ſie in die Höhe und bedecken die geſamte Wand in einer Fläche von 800 Quadratmeter. Allein der Kopf des Führers iſt auf iſendfache der urſprünglichen Fläche des Lichtbilds vergrößert worden. Ihm gegenüber bil⸗ den zwei Waffenträger Nation mit geſchulter⸗ tem Gewehr als ützer friedlicher deutſcher Ar⸗ beit Kern der Bilder. Jeder der Soldaten iſt 14.15 Meter groß! Lichtbilder ſolcher Größe waren her keiner Ausſtellung ſehen und bis vor wenigen Jahren überhaupt noch nicht herzuſtellen. ſich der Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ vom e n Lichtbild zum Lei⸗ ſtungsfortſchritt der letzten vier Jahre. erſt⸗ malig erſchienen ſolche Rieſenlichtbilder, die aber von denen der Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ weit in den Schatten geſtellt werden, im Aus⸗ maß von 107 Quadratmeter Fläche auf der„Grünen Woche“ 1933. Gewaltig wie die Lichtbilder ſelbſt muß natürlich 19270 die Dunkelkammer ſein, in der ſie as Licht der Welt“ erblicken. 12 Meter vor der mal 7 meter großen Belichtungswand ſteht ein beſonders für dieſen Zweck konſtruierter, aber mit gewöhnlichen Objektiven arbeitender Vergrößerungs⸗ apparat. Die Belichtung erfolgt für die geſamte Wandfläche zugleich. Das lichtempfindliche Photo⸗ papier wird in 1 Meter breiten Rollen und erfor⸗ derlicher Länge an die Belichtungswand geſpannt. Hierzu dient ein Treppenturm mit drei Etagen, der vor der Wand hin⸗ und hergerollt werden kann. ſogialen, Bis das der den au bis zu in auch die erſtaunliche Entwicklung So zeigt Großphoto als ein Denn .50 * — Von der Berliner Kriminalpolizei konnte ein verſuchter Gattenmord aufgeklärt werden, der faſt oͤrei Jahre zurückliegt. Als Täterin wurde die 29 Jahre alte Ehefrau Erna H. feſtgenommen und in das Polizeipräſtdium eingeliefert, wo ſie inzwiſchen auch ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt hat. Vor einigen Tagen hatte die H. einen Mann kennenge⸗ lernt, demgegenüber ſie die hochadlige ruſſiſche Emi⸗ grantin ſpielte und ſich„Baroneſſe Alexandra von Borodin, ruſſiſche Rittmeiſterin“ nannte. Da die Frau auch ſonſt eine äußerſt rege Phantaſie an den Tag legte und mit Titeln und hochtönenden Namen nur ſo um ſich warf, ſtiegen dem Mann ſchließlich Zweifel an der Echtheit der„Baroneſſe“ auf, und da er nicht ganz zu Unrecht vermutete, eine Hoch⸗ ſtaplerin vor ſich zu haben, benachrichtigte er ins⸗ geheim die Polizei. Beamte der Kriminalpolizei ſahen ſich nun die angebliche ruſſiſche Rittmeiſterin etwas näher an und ſtellten dabei feſt, daß es ſich um eine verheiratete Frau Erna H. handelte, die mit ihrem Mädchennamen Erna Freund heißt und 115 die Frau vor t drei Jahren verſuc hatte, ihren Mann umzubringen, weil dieſer ſich t von ihr ſcheiden laſſen wollte. In der Nacht zum 7. Au⸗ guſt 1934 hatte e ſie in ihrer Wohnung, als ihr Mann ſchon f, den Hahn am( r geöffnet, und war ihren Eltern nach Neukölln gefahren. Nachdem ſie ſich am nächſten e auf der Arbeits⸗ ſtelle ihres Ma nnes erkundigt batte, daß dieſer nicht zum Dien hienen war, begab ſie 5 am Mit⸗ tag in die Wohnung zurück. Obwoh ſie in der vor⸗ angegaugenen Nacht die Wohnungsti ſelbſt ver⸗ ſchloſſen hatte, tat ſie nun ſo, als ob ihr Mann die Tür von innen abgeriegelt haben müßte, alarmierte Nachbarn und ließ die Tür durch einen Schloſſer öffnen. Im Schlafzimmer fand man nun den Ehe⸗ maun mit Gas vergiftet bewußtlos auf und ſorgte für ſeine ſofortige Ueberführung in das Kranken⸗ haus, wo längere 175 hindurch angeſtellte Wieder⸗ belebungsverſuche ſchließlich auch von Erfolg waren. Erſt nach einem 9 0 er von über drei Wochen konnte er wieder in ſeine Wohnung entlaſſen wer⸗ den. Nur der Umſtand, daß von Frau H. nicht ge⸗ nügend Zehnpfennigſtücke in den Gasautomaten ge⸗ ſteckt wöoröͤen waren und daher nach einiger Zeit die Gaſe nicht mehr ausſtrömten, hatte es der Mann zu verdanken, daß er nicht den Erſtickungstod erlitt. Auf Grund dieſes Ermittlungsergebniſſes wurde Frau H. ſofort von der Kriminalpolizei feſtgenom⸗ men und eingehed verhört. Zunächſt verlegte ſie ſich aufs Leugnen und erſt, als ſie ſah, daß ſich die Be⸗ weiskette ſchon lückenlos um ſie geſchloſſen hatte, brach ſie zuſammen und legte ein Geſtändnis ab. Sie habe die Tat begangen, ſo erklärte ſie, weil ihr Mann ſich energiſch weigerte, ſich von ihr ſcheiden zu laſſen. *. — Unterrichtsſtunden auf dem Gipfelplateau des Tafelbergs(1092 Meter über dem Meeresſpiegel) werden bald auf den Stundenplänen aller Schulen Kapſtadts ſtehen. Verſuche eines ſolchen Unterrichts ſind bereits angeſtellt worden. Etwa 1000 Schulkin⸗ der, Knaben und Mädchen, haben oben auf dem Ta⸗ felberge Unterricht in Eroͤkunde und Botanik er⸗ halten. Der Erfolg war ſo befriedigend, daß nun⸗ mehr die Schulbehörde für die Kinder aller Schu⸗ len dieſen Unterricht als pflichtmäßig vorgeſchrieben hat. Man könnte die Schulkinder von Kapſtadt faſt beneiden. Denn hoch vom Tafelberg bietet ſich eine herrliche Ausſicht über die Halbinſel des Kaps der Guten Hoffnung, weit über das große Weltmeer hin! Und bei gutem Wetter werden die Kinder ſogar ſehen können, wie der Atlantiſche Ozean mit dem Indiſchen Ozean die Wogen miſcht. So überraſcht es auch nicht, daß die Einführung der Schulſtunden auf dem Tafelberge bei der Kapſtädter Schuljugend Begeiſterung auslöſt, und zwar bei allen Jahrgän⸗ gen. Die jüngeren Schüler und Schülerinnen freuen ſich natürlich beſonders auf die ſchönen Fahrten mit der Drahtſeil⸗Schwebebahn, die zum Gipfelplateau des Tafelberges hinaufführt. — Um zu zeigen, wie ſchwierig das Problem der Verbrecher⸗Bekämpfung in U..A. iſt, gab Mr. Ed⸗ gar Hoover, der Chef der berühmten G⸗men, bei einem Vortrag in Philadelphia einige Zahlen über das Verbrecherweſen in den Vereinigten Staaten bekannt. Er ſprach nicht zu Unrecht von einem Heer der Verbrecher, denn die Zahl Her Unterweltler in den USA. wird auf mehr als vier Millionen ge⸗ ſchätzt. Von dieſen Verbrechern wurden im Laufe des Jahres 1936 in Nordamerika 13 242 Mordtaten oder Totſchläge verübt; 7881 Sexualverbrechen, 34 300 Raubüberfälle, 47 334 ſchwere tätliche Angriffe, 278 823 Einbrüche, 716674 Diebſtähle und 213 712 Autodiebſtähle. Das ſind zuſammen 1264 632 ſchwere Verbrechen und bedeutet, daß in den Vereinigten Staaten alle 24 Sekunden ein Schwerverbrechen ver⸗ übt wird. Der durch die Unterweltler angerichtete Schaden und die für die Aufklärung der Verbrechen und die Bekämpfung der Verbrecherarmee aufge⸗ Exploſionsunglück in Bad Hönningen 22. April. Auf der Schwefelgewinnungsanlage der Kali⸗ Chemie⸗Werke in Bad Hönningen ereignete ſich am Donnerstagfrüh ein Exploſionsunglück. Fünf in der Abteilung Beſchäftigte wurden teilweiſe ſchwer verletzt; einer von ihnen iſt ſeinen Verletzungen er⸗ legen. Ein Brand, der durch die Exploſion entſtand, konnte gelöſcht werden. Die Urſache des Unglücks, das beträchtlichen Schaden angerichtet hat, iſt noch nicht geklärt. Nobleuz, Zwei Opfer eines ee Erfurt, 22. April. In Wölfis bei Ohrdruf ereignete ſich eine ſchwere Bluttat. Der Einwohner E. Walther aus dem be⸗ nachbarten Goſſel war ſeit etwa einem Jahr von ſei⸗ ner in Wölfis wohnenden 28jährigen Ehefrau ge⸗ ſchieden. Ein etwa vierjähriges Kind, das der Mut⸗ ter zugeſprochen war, ſoll der Zankapfel geweſen ſein. Am Mittwochabend kehrte Walther bei ſeinem frühe⸗ mordet hat, ſo ren Schwiegervater ein. Dabei kam es zu heftigen Auseinanderſetzungen, die in Tätlichkeiten ausarte⸗ ten. Hierbei ſtreckte Walther den Zimmermann Schmidt und ſeine frühere Frau durch Schüſſe nieder. Beide waren ſofort tot. Der Täter iſt flüchtig. Schweres Eiſenbahnunglück bei Moskau Sieben„Trittbrettfahrgäſte“ getßtet Moskau, 22. April. In der Umgebung von Moskau hat ſich ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignet, das ein bezeichnendes Licht auf die bei den Sowjetbahnen herrſchenden Zuſtände wirft. Da die Vorort⸗ und Arbeiterzüge, die aus den umliegenden Dörfern und Ortſchaften die Arbeiter nach Moskau bringen ſollen, ſeit langer Zeit nicht ausreichen, ſind zahlreiche Arbeite r gezwungen, die Fahrt auf den Trittbrettern, Puffern uſw. zurückzulegen. Alle in Moskau eintreffenden Züge ſind mit ganzen Trauben von Fahrgäſten behängt, die in den Zügen keinen Platz mehr finden. Unweit pon Moskau be⸗ gegnete nun ein ſolcher Zug in voller Fahrt einem anderen Zug, deſſen Trittbretter gleichfalls mit Ar⸗ beitern überladen waren. Im Vorbeifahren wur⸗ den die Fahrgäſte beider Züge von den Trittbretter n hernntergekiſſen, Es gab ſieben Tote und zwölf ſoſchwer Verletzte, daß mit einer noch höheren Totenzahl gerechnet wird. Leprakranke werden hingerichtet — Nanking, 22. April.(u..) Nach einem hier vorliegenden Bericht haben die Kwantung⸗Behörden beſchloſſen, im Zuge ihres Feld⸗ zuges zur Bekämpfung der Lepra, weitere 140 Lepra⸗ kranke hinzurichten. Das Stadttheater in Hadersleben abgebrannt — Flensburg, 22. April. In der theater Nacht zum Donnerstag iſt das Stadt ⸗ i n Haders leben durch Feuer Gr ͥ Tdbcbccccccfccccccßcc/// wendeten Mittel belaufen ſich auf zuſammen rund hundert Millionen Mark am Tag, alſo ſage und ſchreibe rund 36 Milliarden Mark im Jahr. Nur Bruchteile dieſer Summe können beiſpielsweiſe für Wohlfahrtspflege in Nordamerika aufgebracht werden. bald nach ſtellung ar Feuer* 555 einer ſolch die Feuer⸗ ehr machtl tr, die Woh⸗ nung Die Urſache de wird auf 170 Theaters i größten S 1 Schaden Verluſt des es ſich um den g handelt. Dopp 1 elmord nach 1 18 Jahren — ayern), 22. April. Vor dem Traunſtein begann am Donnerstag Tage berechnete Verhand⸗ lung gegen inrich Leimer, der am 15. Juli)hteyv Roſa und Katha⸗ rina Sterflin bei Troſtberg er⸗ Jahre alten Otto Ta 5885 meier, der während der Tat auf Spähe ſtan 8 1„ Die Bluttat lag alſo ſaf Heinrich Leimer hatte der Georg im Hauſe des Bauern inen Einbruch ver⸗ übt— in der Küch die beiden Töch⸗ ter, die Heinrich Le ödliche Kopfſchüſſe niederſtreckte. Alle waren ausge⸗ ſprochene Verbrech J Der Georg Leimen hat insgeſamt 15 Bauernhäuſer in Brand geſteckt, wofür er eine 15jäh Zuchthausſtrafe erhielt, während deren Ve iſt. Auch ſein Vater endete Vater und Sohn als Mörder geſtändig — Nienburg(Weſer), 23. April. die am letzten Sonn⸗ Feldmark von Leeſe die Jagdauſſeher und Hambſer ermordet haben, legten nach langem Zögern am Donnerstagnach⸗ mittag vor dem Leiter der Mordkommiſſion ein Ge⸗ ſtändnis ab. Es handelt 5 um Vater und Sohn Wilhelm aus Leeſe. Sie wurden bereits am Mon⸗ tag e da ſich 985 Tatverdacht ſofort auf ſie gelenkt hatte. Am Mittwoch hatten Ermittlungs⸗ beamte die Schußwaffen der Ermordeten in der Nähe des Tatortes gefunden und dicht daneben die Waffen der Mörder. Ihre Ehefrauen hatten bereits vorher ausgeſagt, daß die Männer ihnen am Morgen nach der Tat von dem Verbrechen erzählt hätten. FJürchterliches Ausmaß der Exploſionskataſtrophe in Lettland — Reval, 22. April.(u..) Das ſchwere Exploſtonsunglück von Killingibeme ſcheint noch viel mehr Todesopfer zu fordern, als an⸗ fangs angenommen werden konnte. Schon hat ſich durch den Tod von drei ſchwerverletzten Kindern im Krankenhaus die Zahl der ums Leben gekommenen auf acht erhöht.. aber wird berichtet, daß etwa fünfzig der achtzig verletzten Kin⸗ Die beiden Wilderer, tag in der Thürnau der in unmittelbarer Lebensgefahr ſchweben, ſo daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Die Exploſion hatte den Sgal binnen fünf Mi⸗ nuten in ein Meer rasender Flammen verwandelt, durch das die Kinder weinend und ſchreiend den Weg zum Ausgang ſuchten. Viele von ihnen gelangten nicht ans Ziel, ſondern ſtürzten, ohnmächtig gewor⸗ den oder von anderen niedergetreten, zu Boden und wurden ſpäter von den Feuerwehren mit Brand⸗ wunden bedeckt aufgefunden. 10 bees fig. ght by Fröfnstheus Verlag Or, Eichacker Gröbenzell b. Manchen Ludsee ROMAN VON HANS VON HOLSEN Er holte ſeinen Wagen aus der Garage, rief dem Baron zu, daß man ihn zum Abendbrot nicht er⸗ warten möge, und führ in der Richtung nach Mal⸗ eeſine davon, zur Linken immer die trümmerreichen, mit Olivenpflanzungen beſtandenen Hänge des Monte Baldo, zur Rechten den gläſernen Spiegel des Sees, auf dem heute wieder die weißen Segel wie Möwen trieben. Die Sonne ſtand ſchon tief, als er in dem kleinen Dorf ankam. Lang und ſchmal lag der Schatten der hohen Zypreſſen über der Straße. Am Ufer wurden mit Gepolter Steine in ein großes, dickbauchiges Boot verladen. Der Schiffer winkte ihm vertrau⸗ lich zu, ex kannte ihn dem Anſehen nach von Tor⸗ bole her. Auch der grauhaarige Alberge⸗Wirt erkannte ihn ſogleich wieder. Es kam nicht oft vor, daß hier ein großer Wagen hielt, die meiſten jagten durch den Ort, nach Torri und Garda zu. Ottenrieth ſetzte ſich in den Garten am See, be⸗ ſtellte ein Viertel Roten und verſuchte, den Wirt ein wenig auszuholen. Aber das erwies ſich als ſchwie⸗ rig, denn der Gute verſtand nicht das winzigſte Bröcklein Deutſch. Man mußte ſeine Zuflucht zur Zeichenſprache nehmen, die Finger auf der rohen Tiſchplakte ſpielen laſſen wie auf einer Klaviatur, auf das Kirchlein deuten, das weiß durch das Ge⸗ zweig der 5 ſchimmerte, und„musica“ ſagen und tedesco“. 1 8 „Ah, Ahl“ ö 1 0 daß er verſtande Si si, signore, capisco be artista tedesco— va bene, va bene— Und ſobald Ottenri hatte.„Il maestro tedesco! war, zum Pfarrhaus voran, Hochwürden das Begehren des Fremd e 1 8 r Wirt mit lebhaften Gebärden, me, Sor Francesco— gründe 8 ſeinen Wein getrunken, 0 begleitete ex ihn perſönlich, hemdärmelig, wie er Der alte Pfarrer, der im Garten ſeine Weinreben hochband, ſtutzte. Noch nie in all den Jahren hatte ein Menſch aus Deutſchland nach dem Freund ge⸗ fragt. Was bedeutete es?— Er ſtieg in Bartolds weiße Stube hinauf und erzählte ihm, unten ſei je⸗ mand, der ihn beſuchen wolle— ein Landsmann, ein Deutſcher. Franz Bartold hob den grauen Kopf vom Har⸗ monium, über dem er einer Klangverbindung nach⸗ geträumt hatte. „Landsmann, ſagſt du? Wie ſonderbar! Wie lang iſt es her, daß ich von der Heimat hörte! Laß mich ihn im Garten ſprechen.“ Majelli ging wieder hinab und ſuchte den Frem⸗ den auf, der unter den kühlen, ſteingewölbten Ar⸗ kaden wartete. Er hatte im Lauf der langen Jahre ſo viel an deutſchen Brocken gelernt, daß er ihn be⸗ grüßen und durch das Speiſezimmer geleiten und ein wenig unterhalten konnte, bis Bartold käme. Zwiſchen den Bäumen und Büſchen des mauer⸗ umhegten Gärtleins hing noch die Wärme des Ta⸗ ges, der langſam mit tiefblauen Schatten über den See zur Ruhe ging. Auf ſeinen Stock geſtützt kam der Blinde mit ſicheren Schritten vom Hauſe her— er brauchte ſich nicht vorwärtszutaſten, jeder Stein auf dem Weg war ihm in dieſen ſiebzehn Jahren vertraut ge⸗ worden. Ottenrieth horchte auf, als eine dunkle, klang⸗ nolle Stimme ihn anredete— eine Stimme, die ſel⸗ ber wie ein Orgelton klang. Er nannte ſeinen Namen, ſagte, wie er neulich ganz durch Zufall in die Dorfkirche von Sant Am⸗ brogio gekommen ſei und in der Dunkelheit, im Ge⸗ ſtühl verborgen, dem Spiel der Orgel gelauſcht habe und wie es ſeitdem ihm keine Ruhe laſſe, bis er dem Meiſter, der das Inſtrument Jo herrlich ſpielte, die Hand habe drücken können. Mit einer erſchrocken Ahnen Gebärde hob Bartold den Arm. Um Gottes willen, Meuneß Sie mich nicht Mei⸗ ſter“, ſagte er langſam, und faſt erſchrak er, wie ungewohnt ihm das Sprechen in ſeiner Mutterſprache war.„Ich fühle mich weit wie de Sterne von aller Meiſterſchaft entfernt.“ „Aber mein verehrter Herr“, fuhr Ottenrieth fort:„allzuviel Beſcheidenheit iſt vom Uebel! Ich bin 5. leider erſt ſpät. 8 habe nicht das Ganze hören können. Aber was ich gehört habe— nein, wirklich, mein Kompliment! Deſſen braucht ſich ein Meiſter nicht zu ſchämen. Das war wohl der Schlußſatz einer Fuge, wenn ich recht ver⸗ ſtanden habe?“ Die einfache Antwort lautete: Ja, das ſei eine Fuge geweſen. „Und— haben Sie das ſo ganz aus ſich ſelbſt? Ich meine, ſind Sie Autodidakt? Um ſo größer dann Ihr Verdienſt!“ Bartold ſchüttelte den grauen Kopf, in dem die Augen tief eingeſunken lagen. „Keine Rede von Verdienſt. Wirklich nicht. Wenn etwas daran iſt— wenn etwas darin zum Menſchen⸗ herzen ſpricht, dann iſt das Gnade und Gottesge⸗ ſchenk. Und ich bin auch gar kein Autodidakt—“ „Ich dachte es mir. Wer ſo etwas hervorbringen kann, der muß gewiſſe Dinge ſtudiert haben. Gewiſſe rein techniſche Dinge, möchte ich ſagen.“ „Ja. Das muß wohl ſein. Und das habe ich auch getan. Vor unendlich langer Zeit— wenigſtens kommt es mir vor wie eine unendlich lange Zeit — da habe ich Muſik ſtudiert. Aber“, fügte er hin⸗ zu, und Ottenrieth war es, als geiſterte dabei ein kleines Lächeln über ſein derbknochiges Geſicht,„das habe ich alles vergeſſen—“ „Vergeſſen?“ Immer noch ſtand auf dem Antlitz dieſes Lächeln, das aus den Tiefen der Seele zu kommen ſchien. „Ja, vergeſſen“, ſagte die dunkle Stimme, und es klang faſt geheimnisvoll.„Mein ganzes Leben von Samals habe ich vergeſſen. Es hat nicht Stich gehalten— wenn Sie mich recht verſtehen wollen. Vor allem, was nachher kam, hat nicht Stich ge⸗ 1 8— Sie 1 e fragte Bartold plötz⸗ i Jählings 1555 es Otten rieth durch den Kopf, daß er ſich vor dieſem beſcheidenen Meiſter mit dem Beethovengeſicht unmöglich als Komponiſt des„Hell⸗ blauen Engels“ zu erkennen. könnte; gleich einem Vorhang rollte große Scham zwiſchen ihnen beiden herunter; und geläufig, wie in der Auskunfts⸗ ſtunde in Torbole, ſagte er: 5 „Nein— ja und nein, wie man es nebmen will, Herr Bartold! Eigentlich bin ich ein Induſtrieller, aber mein beſſeres Ich, meine unſterbliche Seele wenn ich ſo ſagen darf—, die darf ich vielleicht einen Muſiker nennen. Und darum war es mir ein o 5 135 ſonderes Erlebnis, als ich neulich hier, in dieſem weltverlorenen Dorf— ja, wirklich, ich mache keine Phraſen, es war mir wie eine Offenbarung! Und ich bin heute gekommen, weil ich hoffe, es wird mir beſchieden ſein, das Ganze zu hören— die ganze Fuge—, wenn Sie mir die Freude machen wollen.“ Bartold ſagte:„Wenn es Ihnen wirklich Freude macht, dann kommen Sie heute abend in die Kirche, ſo um neun Uhr, dann ſpiele ich noch einmal das Ganze.— Wiſſen Sie“, fügte er unmittelbar hinzu: „ich ſpiele es eigentlich um meinetwillen, weil es mir immer noch nicht genügt, weil ich noch immer daran arbeite— ſo vieles wird einem erſt klar, wenn 5 man immer wieder das Ganze hört.“ Der alte Pfarrer Majelli hatte dieſer Unterhal⸗ N tung im Schatten eines uralten knorrigen Oelbau⸗ mes wenigſtens ſprungweiſe folgen können. Er ſagte ſehr ſchnell etwas auf Italieniſch zu ſeinem Freund, und als die faltenreiche Stirn nickte, wandte er ſich an den Beſucher mit der Frage, ob er ihnen beiden wohl die Freude bereiten wolle, mit ihnen ein be⸗ ſcheidenes Nachtmahl zu verzehren, bevor man hin⸗ aufgehe zur Kirche? 5 Mit Vergnügen nahm Ottenrieth an. Die Stim⸗ mung des kleinen Pfarrgartens und ſeiner Bewoh⸗ ner hatte ihn ſchon bezaubert; die ſtillen Kräfte, d von dem blinden Muſiker ausgingen, hatten ihn ei gefangen, ſo wie ein großes Geſtirn in ſeinem la loſen Kreiſen kleine Sterne einfängt⸗. Sie ſaßen unter dem Rebendach beim Schein des Windlichtes. Eine alte Schaffnerin trug weißes Brot und Schinken, Käſe und eine voll Wein auf. f Sie ſprachen allerlei von Muſik— d Ereigniſſe des Tages und der Zeit ſanken auf den Grund und wurden nicht erwähnt hätte es auch für einen Sinn gehabt, von ihnen ſprechen vor einem Mann, der e dies 50 8 fg aus 1 Müngener Studententa en die Mobilmachung im Auguſt 191 16 hatte, er ſprach mit knappen, Andeutungen vom Krieg, von dem ihm z geworden war, von der ge. die ihm im Lazarett zu Brescia den nen. hatte treſſen laſſen käortſetzeng 0 1 * * 1 0 n 0 2 de 9 9 9 W 1 85 0 5 5 f ö 0 5 2 5 55 0 —— 2 * — Feſtſommer 1937 E 1 2 9 VI r . Zahlreiche große Veranſtaltungen vom Mai bis Oktober (Eigener Bericht der NMz) Karlsruhe, 23. April. Die badiſche Gau⸗ und Grenzlandhauptſtadt wird im Feſtſommer 1937 im Zeichen zahl⸗ reicher großer Veranſtaltungen der verſchieden⸗ ſten Art ſtehen. Welcher Beliebtheit ſich Karls⸗ ruhe als Tagungs⸗ und Kongreßſtadt erfreut, geht aus den vielen Tagungen hervor, die von 7 Mai bis Oktober in ihren Manern ſtattfinden. Abgeſehen von den beiden Großveranſtaltungen N elt der deutſchen Volksmuſik“ und , Waffentag des Waffenrings der deutſchen Kavallerie“, bringt der Mai auch noch den„Rittertag der badiſchen Genoſ⸗ lenſchaften des Johanniterordens“ Der 20. Juni ſieht die große Gautagung des Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbundes * des Gaues Baden der NS Da, zu dem namhafte Vertreter des Reiches ihr Erſcheinen zugeſagt haben, und am 27. Juni tagt der Hauptverband deutſcher Wohnungsunternehmen und der Verband badiſcher Wohnungsunternehmen. Damit verbunden iſt zu⸗ gleich das 40. Stiftungsfeſt des Karlsruher Mieter⸗ und Bauvereins, der in dieſen Tagen den erſten Bauabſchnitt ſeiner insgeſamt 1000 Siedler⸗ ſtellen umfaſſenden Siedlung im Stadtteil Daxlanden ſein kleiner Stadtteil für ſich) der Beſtimmung über⸗ geben wird. Die 300 Teilnehmer des 11. milchwirtſchaftlichen Weltkongreſſes treffen am 4. September zu einem längeren Aufenthalt in Karlsruhe ein. Die Gaukulturwoche der NS DA des Gaues Baden findet in der Zeit vom 26. September bis 3. Oktober in den Mauern der Gau⸗ hauptſtadt ſtatt und die mannigfachen Veranſtaltungen dieſer Woche beſtimmen auch den weſentlichen Inhalt der„Karks⸗ ruher Herbſttage“. Weiter ſind von den größeren Veranſtaltungen zu nennen: die Jahreshaupttagung der Deutſchen Geſellſchaft für Photogrammetrie, die Mitte September ſtattfindet und die Wintertagung des Berufsſtandes der deutſchen Komponiſten Aus⸗ gang September ſchließt die Reihe der großen Tagungen ab. Nicht weniger reichlich iſt das Ausſtellungs⸗ programm beſetzt. Allein im Mai öffnen fünf große Ausſtellungen ihre Tore, Im Badiſchen Kunſtverein„Der 1. Mai“, in der Landesgewerbehalle„Der Kühlſchrank im Haushalt“,„Schaffendes Baden“, Leiſtungsſchau der badiſchen Wirtſchaft und Dauerausſtellung tech⸗ liſcher Neuerungen, in der Kunſthalle„Zeich ⸗ nungen und graphiſche Werke von Kampmann“. Der Juni wartet mit zwei Sonder⸗ ausſtellungen auf:„Zeichnungen und Aquarelle von M. v. Schwind“ und Gedächtnisausſtellung Theodor Eſſer. Im Juli veranſtaltet der Kunſtverein eine Austellung„Gebrauchsgraphik“, in der Landes⸗ gewerbehalle wird die Sonderſchau„Korbflech⸗ kerei und Korbmöbel“ gezeigt. Auch der Sep⸗ tember und der Oktober bringen Ausſtellungen, darunter die größte Ausſtellung, die in dieſem Jahre neben der derzeitigen„Antibolſchewiſtiſchen Schau“ — in der Gauhauptſtadt zur Durchführung gelangt: „Leiſtungsſchau der 1500 badiſchen Gemeinden“, die verbunden iſt mit einer großen tiſchen Kundgebung. ſtellungen bildet die„Südweſtdeutſche das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe“, Neben dem Reitturnier, das im Rahmen des 7. Waffentages der deutſchen Kavallerie veranſtaltet wird, verdient noch oer große Flugtag am 1. Auguſt beſondere Erwähnung, mit dem zugleich die Gin⸗ weihung der Reichs⸗ gle ſü d weſtdeutſchen ſportfliegerſchule verbunden iſt. kommunalpoli⸗ Den Abſchluß der großen Aus⸗ Fachſchau für Mittags⸗Ausgabe einem werden. M Letſch, Brühl⸗Rohrhof, Plankſtadt ie Annahmeſtelle befindet 1 2 5 iten f 1 J it Spezialband druck„Schwetzinger Spargel“ dem nimmt auch die Bezirksabgabeſtelle für Sparg Tätigkeit auf. In i Lampertheim, 23. April. Am Dienstag fand die erſte Gemeinderats⸗ ſitzung unter dem Vorſitz des neuen Bürgermeiſters und Ortsgruppenleiters, Grünewald, ſtatt. Eingangs gedachte der Vorſitzende des Geburtstages unſeres Führers. Zu Punkt 1 der Tagesordnung erfolgte die Vorlage der Gemeinde⸗ und Gaswerks⸗ rechnung für das Rechnungsjahr 1935. Gemeinde⸗ rechner Keim erläuterte die wichtigſten Poſitionen und ihnen iſt zu entnehmen, daß noch größere Be⸗ laſtungen vorhanden ſind, die aus Fehlbeträgen und Wohlfahrtslaſten der Jahre 1929—1932 ſtammen und für die Gemeinde eine ſchwere fer Belaſtung 92 laufende darſtellen. Die Rechnungen waren durch den Ge⸗ meinderat Steffan und Beigeordneten Brems ge⸗ prüft und erfolgten Beanſtandungen nicht, ſo daß ſie verabſchiedet werden konnten. Bei einem Wirt⸗ ſchaftskonzeſſionsgeſuch für den Betrieb der ſeit einiger Zeit geſchloſſenen Schank⸗ und Gaſtwirt⸗ ſchaft„Zum„Fiſchereck“ verneinte der Gemeinderat die Bedürfnisfrage, ſo daß dieſes Geſuch ber Ableh⸗ nung verfiel. 5 Die erſten Spargel werden verſandt Bereits vor etwa zehn Tagen konnte man hier an verſchiedenen Stellen kleine Spargel ſtechen. Durch den eingetretenen Wetterumſchwung, der kühle Temperaturen brachte, blieb der erwartete Saiſon⸗ beginn aus. Seit letzten Samstag jedoch konnte ein hieſiger Spargelpflanzer täglich—5 Pfund auf ſei⸗ ner Anlage ernten. Auch andere Pflanzer erzielten einige Pfund. Vorgeſtern wurden bereits die erſten 10 Pfund der Genoſſenſchaft übergeben und am glei⸗ chen Abend ins Rheinland verſandt. Damit dürfte der Anfang gemacht ſein. Wenn jetzt die Sonne auf die Anlagen ſcheint, iſt mit dem Einſetzen der Ernte auf der ganzen Linie zu rechnen.. In der hieſigen katholiſchen Kirche fand geſtern zum zweiten Male das goldene Jubiläum der erſten Kommunion ſtatt. Diesmal waren es die Kommunikanten des Jahrganges 1887, die vor 50 Jahren zur Kommunion gingen. Damals waren es 50, wovon heute nur noch 29 am Leben ſind. Nach der Segensmeſſe und Kommunionfeier folgte im katholiſchen Vereinshaus ein gemeinſamer Morgen⸗ kaffee, worauf um 10 Uhr das Hochamt in der Kirche gefeiert wurde. Die Jubilare verſammelten ſich am Nachmittag mit den Familienangehörigen zu einer Nachfeier im feſtlich geſchmückten„Schwanen“ ⸗S Saal. [Geſangsvorträge, eine Anſprache Pfarrer Schäfers eee Brief aus Lampertheim Die erſte Gemeinderatsſitzung unter Vorſitz des neuen Bürgermeiſters glücklicherwei der Baumbli Rede. heimer fall. grpße Fähre Hienung der entſchloſſen für Notfälle Dietersweiler ſe ite 2282 Der Spargelmarkt wurde eröffnet Schwetzingen, 23. April. Am Mittwoch, dem 21. April, hat der regel⸗ mäßige Spargelmarkt wieder nnen. Dieſer findet wieder auf dem Schloßplatz die Verkaufszei ind täglich von 17 bis 18% Uhr nach⸗ mittags. Am Mittwoch hat auch Vergebung der Spargelverkaufsplätze auf den Schloßplanken ſtatt⸗ gefunden. Die erſte Sorte der zum Verkauf auf dem Spargelmarkt gebrachten Spargeln muß in -Kilogramm⸗Bündeln gebunden ſein und mit ißer Farbe mit Auf⸗ zum Verkauf gebracht traditionellen Spargelmarkt in blau⸗: den Bereich der und ſich wieder in der Zir⸗ und andere Darbietungen geſtalteten das Ganze zu 1 einer harmoniſchen Jubelfeier. Nur geringfügige Hagelſchäden: Es war nicht ſo ſchlimm! Die Bergſtraße nach wie vor in voller Blüte * Bensheim, 23. April. dergegangene Unwetter der Gebietsausſchuß Bergſtraße-Odenwald im Lan⸗ desfremdenverkehrsverband 8 Das am Mittwoch nie⸗ der Bergſtraße hat, wie 1 ni Rhein-Main mitteilt, keine nennenswerte Beſchädigung verurſacht. Der nördliche Teil der Bergſtraße wurde von dem Unwetter überhaupt nicht berührt. Lediglich Beusheim und Heppenheim wur⸗ den geſtreift, aber auch dort iſt von einer weſent⸗ lichen Beeinträchtigung der Baumblüte nicht die Mann über Vord! mi Fähre ereignete Ein Reiſender einer Firma aus Biblis wollte mit ſeinem Auto übergeſetzt ſein und war auf die gefahren. vom linken Ufer abgefahren war und ſich an der Be⸗ Winden machte, bemerkte er plötzlich, daß ſein Fahrgaſt nicht mehr auf der Fähre war. um ſich ſchlagen), in den Fluten des Rheins. Schnell machte * Freudenſtadt, 23. Gebrüder Bacher⸗Freudenſtadt verunglückte der ver⸗ heiratete Ziegeleiarbeiter Andreas Kalmbach aus Er wurde, als er am Fahrſtuhl be⸗ ſchäftigt war, zwiſchen den im unteren Fahrkorb be⸗ findlichen Karren und der oberen Führungsſchiene der Schutztüre eingeklemmt und erlitt dabei ſehr ſchwere innere Verletzungen, deuen er im Kreiskran⸗ kenhaus am Nachmittag erlag. Im Betrieb Bacher war er über 40 Jahre beſchäftigt. der t der und fuhr dem über Bord gegangenen Fahrgaſt nach Etwa 500 Meter unterhalb der Fähre konnte er ihn aus dem Waſſer ziehen und ans Land bringen. Vorfall, über deſſen genauen Hergang noch nichts bekannt wurde, war für den Fahrgaſt mit einem kalten Bad noch glücklich abgelaufen. Seltſamer Unfall an einer Fähre Worms, 22. April., Rheindürk⸗ ſeltſamer Un⸗ Auf der ſich ein Als der Fährmann ſchon und Gerätſchaften zu ſchaffen Er entdeckte ihn, heftig Fährmann den Fähre der los Nachen, mitgeführt wird, Der April. In der Ziegelei von 9 bis 12 vergangenen erband Ba⸗ kel⸗ Turnhalle. Annahmeſtunden Uhr und 16 18.30 Uhr. Jahre wird der Gartenbauwirtſch den auch dieſes Jahr wieder Kontrolleure zur Ueber⸗ wachung der anzuliefernden Qualitäten zur Ver⸗ fügung ſtellen, wodurch Gewähr geboten wird, daß nur beſte und einwandfreie Ware in den Handel ge bracht wird. 50 jähriges Geſchäftsjubiläum. Die rad Krebs, Ecke Mannheimer und Straße, feiert in dieſem Monat ihr 50 jähriges Geſchäfts jubiläum. Der Gründer, Bäcker⸗ meiſter Konrad Krebs, entſtammt einer alten Groß⸗ ſachſener Bauernfamilie. In emſiger Arbeit wurde das Geſchäft in die Höhe gebracht, ſo daß es heute, von den Kindern weitergeführt, auf beachtlicher Höhe ſteht. ſind ie im f 17 bl Firma Kon⸗ Heidelberger Auch in Brühl: die erſten Spargel geſtochen! * Brühl, 23. April. Auf hieſiger Gemarkung wur⸗ den geſtern die erſten Spargel geſtochen. Die Mengen ſind zwar noch ſehr gering, während die Qualität ſchon beachtenswert iſt. Sobald in den kommenden Tagen ſonniges Wetter eintrifft, darf mit dem baldigen Beginn der offiziellen Spargel⸗ ernte gerechnet werden. Plaukſtadt, 23. April. Die bisherige Leiterin des Hilfswerkes„Mutter und Kind“, Frl. Friedl Simm, hat nun die Leitung der NSW übernommen. Als Leiterin für„Mutter und Kind“ wurde Hand arbeitslehrerin Frl. Straub beſtellt. Sprech ſtunden ſind jeweils montags und donnerstags von —5 Uhr nachmittags.— Reichsbahnbeamter Adam Pfaff und Frau Klara, geb. Gaierhaß, Waldpfad, konnten das Feſt der ſilbernen Hochzeit be⸗ gehen. Herzliche Glückwünſche! * Ketſch, 23. April. Am vergangenen Sonntag hielt im Schützenhaus zu Schwetzingen der Schüt⸗ zen verein Ketſch das diesjährige Eröff⸗ nungsſchießen ab. Bei guter Beteiligung er⸗ reichten die Schützen Pirmin Huber 57 Ringe, Joſef Gehrlein 56, Hermann Weick 56, Edmund Kempt⸗ ner 55, Rudolf Abel 54 und M. Geſchwill 54 Ringe. Am Abend fand beim Kameraoͤſchaftsabend die Preis⸗ verteilung im„Kronprinzen“ ſtatt. Die Darré beglückwünſcht Georg Sulzer Den Erbauer der Pfahlbauſiedlung bei Unter⸗ a uhldingen * Konſtanz, 23. April, An den Erbauer der Pfahl⸗ 5 50 bauſtedlung bei Unteruhldingen und Erforſcher germaniſcher Frühgeſchichte, den Bauern Georg ulzer, hat der Reichsbauernführer R. Walther arré folgendes Telegramm geſandt: „Zu Ihrem 70. Geburtstag ſpreche ich Ihnen meine herzlichſten Glückhwünſche aus. Ich verbinde mit meinen Wünſchen für Ihr perſönliches Wohlergehen eine höchſte Anerkennung für die von Ihnen ein ganges Loben laug geleiſtete Arbeit an der Wieder⸗ errichtung einer Stätte, die uns heute ein greif⸗ bares Zeugnis gibt von dem hochentwickelten Leben unſerer Vorfahren. Sie haben damit, daß Sie durch Ihre vollendete Arbeit den Beſchauer mitten in die⸗ ſes Erleben hineinführen, eines der größten und wertvollſten Geſchichtswerke geschaffen.“ D 28 2 Eugen, 23. April. Als man auf dem Buhleit⸗ hof be! Emmingen ab Egg mit Holzſägen an der Kreisſäge beſchäftigt war, gelangte das fünf Jahre alte Töchterchen des Hofbeſitzers nubemerkt in die Scheune, in der die Trans miſſion lief. Das Kind wurde von dem Trausmiſſionsriemen erfaßt nud herumgeſchleudert. Als man den Unfall be⸗ merkte, war das Kind bereits tot. Halbschuh aus neue ark, n Herren-H 8 1 5 pbildung-Helbsehger aus mehsdan ne, elegas. 5 enschuh raunem o der, zenten zu- Benennen Beceld, wpeghehe. buen fan. 1, een tene aus besschlanke kem pekannter Origin verlässige, 5 11 14 leg 80 1 8 8 in Welt 1 30 Rahmen Arbe 2 be tung N Vä; in 1 Gauen e Berliner mark Werner der Gau DReL⸗Paß erſetzt nicht Spielerpaß Mitglied ſell hall. und⸗Mitgliedsaus⸗ kommen für ihn unterer Mann⸗ bezügli ſchaften Jeder Fußball ültig in welcher Mannſche ft er ſpielt, muß Bach wie vor im Beſitz eines Spiel 1 8 1 55 l wird dieſer Paß auch für. Verein 0 1 e ſolchen, die für in Frage kommen und für Jugendliche 1 wird der Paß wie bisher durch das hrieben. Dagegen genügt für er, Maunf chaften tätig ſind, künftig die einigung früheren Vereins und die Ein⸗ tragun, Vereins, um ihn ſofort ſpielberechtif zu mach bt der alte Verein Einſpruch gegen die ſeines Unterſuchung ſofortige Freig neue Verein e Fre be beim Sherigen Spielers, ſo kann der der Angelegenheit zwecks DRL⸗Kreisführer beantrogen teſe Unter⸗ den Kreisfachwart des n Vereins. in wechſelt und keine Spielſperre o dafür, er keinen Anlaß durchl zur Die neuen Beſtimmungen werden ſchon e ane 12 1 ſie noch ver⸗ öffer ſind, bleibt alles wie bisher. Um die ſchwediſche Meiſterſchaft Von den Fußballfeldern des Nordlandes hat man lange nichts mehr gehört. Die ſchwediſche Meiſterſchoft iſt jetzt aber ſo w gediehen, daß an der Spitze und am 65 5 hart gekämpft wird. Die Tabellenführung haben zur Zeit nicht weniger vier Vereine, när AIK S ockhol m, Sandviken, Göteborg(je 19.) und eipner(18.) tmalige Land der AK, der 8⸗ die größten Von dieſen Vereinen meiſter, durch taktiſch kluge Spie Chancen, ſich den Titel in dieſem Jahr Schiedsrichtervergütung und Prämienerhöhung Verſchiedene belgiſche Schiedsrichter der erſten Klaſſe 6 des Belgiſchen Fußballverbandes ſind in Brü überein⸗ gekommen, für jedes geleitete Spiel eine Vergütung von 200 Fronken zu verlangen. Da 10 5 unter den Ant trag ſtellern ſehr bekannte Namen befinden, wird der belgiſche Verband es einigermaßen ſchwer 15 1 15 dieſes Verlangen abzulehnen. In London liegen für die am 30. April ſtatt⸗ 1 findende Sitzung des Management Comittee 3 Football League Anträge vor, die Prämien der Spieler für Pokol⸗ kämpfe zu erhöhen. Verſchiedene Vereine halten es nie für richtig, daß die Spieler des unterliegenden Vereins im Pokalendſpiel keine Prämie erhalten, obgleich es doch bereits eine hohe Ehre bedeutet, bis in den Endkampf zu gelongen. Portsmouth hat vorgeſchlagen, daß die Prömien für die Sieger im Pokal von 8 auf 10 Pfund erhöht wer⸗ den und daß die Mitglieder der verlierenden Monnſchaft je Pfund erhalten. Der Antrag von Huddersfield Town eiſe zu ſichern. geht ſogar noch weiter; für ein gewonnenes Spiel der 5. und 6. Runde ſoll die Siegesprämie von 4 auf 8 Pfund erhöht werden. Neutraler geht es nicht! Der jugoſlawiſche Fußballverband hat nicht weniger als 5 italieniſche Schiedsrichter zur Leitung von jugoſlawi⸗ ſchen Meiſterſchaftsſpielen herongezogen. Man iſt in Jugo⸗ ſlawien der Anſicht, daß eine derart heikle Miſſion am beſten ein ausländiſcher Schiedsrichter erfüllen kann. Der Weltmeiſter kämpft an zwei Fronten Italien gegen Ungarn und Luxemburg Fußball⸗Weltmeicher Italien kämpft am kommenden Sonntag, 25. April, an zwei Fronten. Nach dem ver⸗ unglückten Spiel gegen Oeſterreich in Wien und nach der Abſage des Pariſer Kampfes geht es nun gegen Ungarn und Luxemburg. Das Spiel gegen Ungarn findet in Turin ſtatt, das Treffen gegen Luxemburg, das von einer 9 0-Mannſchaft beſtritten wird, in der Stadt Luxemburg. 5 1 Zum Treffen Italien— Ungarn haben beide Länder ihre 3 1 beſten Spieler aufgeboten, wie aus nachſtehenden Aufſtel⸗ lungen erſichtlich iſt: Italien: Olivieri(Lucca); Monzeglio(As Rom), Rava (Juventus Turin); Serantoni(Livorno), Andreoli, Corſi (beide FC Bologna); Paſinati(Trieſt), Meazza(Ambroſiana Mailand), Piola(Lazio Rom), Ferrari(Ambroſiana), Co⸗ lauſſi(Trieſt). Ungarn: Szabo(Hungaria); Futo(Ijpeſt), Biro(Hun⸗ garia); Szalay, Szües(beide Ujpeſt), Dudas(Hungaria); Koeſis, Kallay(beide Ujpeſt), Saroſi(Jerenevaros), Zſen⸗ geller(Ujpeſt), Titkos(Hungaria). —— 10. Bruchſaler Pfingſt-Hockeyturnier Ausgezeichnete Beteiligung geſichert Eine ausgezeichnete Beſetzung wird das 10. Bruchſaler Pfingſt⸗Hockey⸗Turnier vom 15. bis 17. Mai erfahren. Nicht nur aus allen Teilen des Reiches, ſondern auch aus dem Auslande werden zahlreiche Mannſchaften erſcheinen. Eng⸗ Land, Belgien, Frankreich und die Schweiz ſind an den Pfingſttagen in Bruchſal Gäſte. Die genaue Meldeliſte Hat folgendes Ausſehen: 8 änner: The Depraved Tinkers Bournemouth, VOrée Tennis et Hockey Brüſſel, Lille Univerſité Club, HC * 4* Straßburg, Graßhoppers Zürich, Red Sox Zürich, Weiß⸗ 89 8 5 affenburg, Reichsbahn⸗SW Berlin, Sc Düſſel⸗ dorf, Se Frankfurt 1880, Eintracht Frankfurt, HE Heidel⸗ ena, Reichsbahn Kaiſerslautern, Schwarzweiß annheim, T 5 46, TSG Paſing, 50 Nürnberg, HCE Main 74 Offenbach, Re Pforz⸗ heim, Stuttgarter Kickers, Worms und 5 Bruchfär. 2 Sonntag, 25. April 197 nachm..00 Uhr Js de Oſtiang•4, K Goisburg, SS Ulm, Tad eltssfer Peicrsband für Labesobüngen, fachant fübbal Neue Maunheimer Zeitung Mittags⸗Ausgabe Freitag, 23. April 1937 Streiflichter vom Fußball Frauen: Médoc Bordeaux, Red Sox Zürich, TV Fran⸗ kenthal, Reichsbahn Kaiſerslautern, HE Mainz, TV 34 Pforzheim, 1. FC Nürnberg, IGS Stuttgart, VfR Gais⸗ burg Jugend: THC Ne⸗Oberſchule Feldafing, HC Heidelberg, Neubeuren, SS Ulm, Tbd Bruchſol. Hoch überlegen Ungarns Waſſerballſpieler in Darmſtadt HC M Mainz. Zum dritten Male während ihrer Deutſchlandreiſe igen die ungariſchen Nachwuchs⸗Schwimmer und die ſſerballer am Donnerstagabend an den Sbart. Vor einer aus⸗ Waſſerball⸗ Die Ungarn, knappe Siege smal in recht sindeutiger waren den Einheimiſchen mit ds in gutem Beſuch warteten ſi Darmſtadt gezeichneten Leiſtung auf und gewannen ſpi r zweiſtellig mit 10:0(:0) Toren. Sburg und Stuttgart nur , bewieſen die Können. Sie es ung klar überlegen, hervorragend war ihre Ballbehandlung und ihr Zuſammenſpiel. Bis zur Pauſe hielten die Gäſte ſich noch etwos zurück, dann aber ſpielten ſie mit voller Kraft und Tor auf Tor wurde erzielt. igety und Kanaſſy brachten die meiſten Treffer auf hr Konto In den Schwimmwettkämpfen konnten die U rn auch 50-Meter-Kraulſtaffel und die Zma keter⸗ gewinnen. Die Ergebniſſe: zmalöh Meter Kraul: 1. 2730,47 3. nach:3 Ungarn 1: 52. Minuten. Ungorn 2:„ 2. Darmſtadt 32,7 Min. Zmals eter Lagen: 1. armſtadt:38,8; 3. Offenbach 141,0 O ffe Der Tennis⸗Länderkampf der beſten Deutſchland und Italien wird vom 27.—29. ausgetragen. von Turin Junioren Mai in 4 52 Volksſport-Jußball als Wirtſchaftsfaktor Eine halbe Milliarde Amſatz— 37000 000 Zuſchauer längſt allgemein bekannt. daß der Sport aus öffentlichen alltäglichen Leben nicht nur nicht 1 hinwegzudenken iſt, ſondern daß er auch einen er⸗ heblichen Wirtſchafts faktor darſtellt. Er bringt Hundert⸗ tauſende von deutſchen Volksgenoſſen in Arbeit und Brot, er ſetzt Millionen und Abermillionen Mark in barem Geld um, er verbraucht ungezählte Güter, die die Induſtrie er hat auch man denke nur au die Waſſerſportler 1 terial und Grundeigentum, der gon hundert Millionen Mark Sportart trägt zu ihrem Teil, die eine zur Vermehrung unſeres Volks⸗ er Wirtſchaft bei, in gans be⸗ herſtellt und der Handel on den Mann bringt. einen Eigenbeſi weit über hinausgeht. mehr, vermögens Jede die andere weniger. durch Belebung d ſonderem Maß iſt das aber der Fall beim Volksſport Fußball. Der DaèL⸗Generalbevollmächtigte für Wirtſchaftsfragen, Arthur Stenze l, der früher Kaſſenwart des deutſchen Fuß⸗ ballbundes war und in ſeiner jetzigen Stellung wohl über die beſte Sachkunde auf dieſem Gebiet verfügt, iſt zur Zeit dabei, einmal die Ziffern zuſammenz teller die beweiſen ſollen, welche finanzielle Bedeutung die Sportbewegung in einem Jahr für das deutſche Wirtſchaftsleben hat und haben kann. Je mehr er ſich auf Grund genauer Unter⸗ lagen und ſorgfältigſter Schätzungen in das entſtehende Zahlenheer vertiefte, um ſo mehr kam er ins Staunen. Mit ihm wird es dem aanzen deutſchen Volk ſo gehn, wenn es auch nur einige dieſer Ziffern erfährt, die dem⸗ nächſt in einem Büchlein der Oeffentlichkeit übergeben werden ſollen. Und da iſt es wieder der Fußballſport, der die größten Ueberraſchungen bringt. Rund eine halbe Mark wird nämlich in Deutſchland allein nur umgeſetzt, weil Fußball geſpielt wird Eine Mitglieder und rund 37 Millionen Zuſchauer, jedem Jahr die Spiele beſuchen, ſind die Urſache erſtounlichen Leiſtung. iſt recht intereſſant, oͤieſe halbe zelne Zahlen zu zerlegen, aus Millia rde deshalb Million die in dieſer einmal ſich Milliarde denen ſie zu⸗ Kleine Sport⸗Nachrichten Freundſchaftsſpiel Tugſp.⸗V. Feudenheim gegen VfL Neckarau Am Samstagnachmittag empfängt der ſenſportverein Feudenheim die 1. Mannſchaft Neckarau zu einem Freund ſchaftsſpiel. ſpielen die beiden Alten⸗Herren⸗Mannſchaften. Straßenrennen„Rund um Polen“ Polniſche Radfahrerverband hat beſchloſſen, Stelle der Radfernfahrt Berlin— Warſchau, die von die⸗ ſem Jahr an nicht mehr zur Durchführung gelangt, ein großes Straßenrennen ähnlich der Frankreich⸗Rund⸗ Turn⸗ and Ra⸗ des Vfe Vorher Der an fahrt„Rund um Polen“ zu veranſtalten. Die Geſamt⸗ länge der Strecke ſoll 1250 Km. betragen. An acht Staaten ſind für dieſes Rennen Einladungen ergangen, nämlich an: Belgien, Deutſchland, Frankreich, Bulgarien, Italien, Oeſterreich, Rumänien und Ungarn. Jede Mannſchaft ſtellt vier Teilnehmer. Sieger wird diejenige Mannſchaft, deren erſter und zweiter Fahrer die beſte Zeit gefahren ſind. Das Rennen ſoll in dieſem Jahr in acht, im nächſten in 15 und im übernächſten Jahr in 25 Etappen gefahren werden. Italiens Rugby⸗Studenten gewannen ein Uebungsſpiel gegen die franzöſiſche Mannſchaft Provence. Mit 18:9(:9) waren die Italiener zweiten Hälfte ſtark überlegen. Schottland ſchickt zu den Fußball⸗Länderſpielen gegen Oeſterreich und die Tſchechoflowakei in Wien(9. Mai) und Prag(15. Mai) nicht die ſtärkſte Elf; ſo fehlen u. a. der Außenläufer Brown und der ausgezeichnete Stürmer MacpPhail. Walter Noung, der kanadiſche Schimeiſter, gewann über⸗ raſchend den traditionellen Boſtoner Marathonlauf über 40,2 Km. in der guten Zeit von:31:01,6 Stunden. In Eſtland begann die Leichtathletik⸗Wettkampfzeit mit einer neuen Landesbeſtleiſtung, denn Määrits verbeſſerte ſeinen Diskusrekord von 47,40 Meter beträchtlich auf 48,20 Meter. Cramm Henkel Dettmer Unſere Davispokalmannſchaft gegen Oeſterreich Das Fachamt Tennis hat im Laufe des Donnerstags dem Davispokal⸗Ausſchuß in London die deutſche Männ⸗ ſchaftsaufſtellung zum Vorrundenkampf gegen Oeſterreich, der bekanntlich vom.—9. Mai in München ausgetragen wird, gemeldet. Die Mannſchaft ſetzt ſich aus Gottfried von Cra m m, Heinrich Henkel und Edgar Dettmer zuſammen. Daß der junge Weſtfale Dettmer(der jetzt bei Rot⸗Weiß Berlin Mitglied iſt!) unſer dritter Mann ſein würde, war nach ſeinen Leiſtungen bei den Hallenkämpfen zu erwarten, Den letzten Schliff erhalten die Spieler unter der Obhut von Hans Nüßlein vom Montag bis Freitag nächſter Woche in Berlin, wo täglich vormittags und nach⸗ weiteres aus der in der mittags geübt wird. Anſchließend wird die Reiſe nach München angetreten. Die öſterreichiſche Mannſchaft wurde noch nicht auf⸗ geſtellt, aber die Berückſichtigung von Graf Adam Ba wo⸗ rowſki, Georg v. Metaxa und vielleicht auch wieder Franz Matefka dürfte nicht zweifelhaft ſein. Deutſche Tennis ⸗Siege in Rom Bei prächtigem Wetter konnte das Internationale Ten⸗ nisturnier in Rom guch am Donnerstag gut gefördert werden. Im Männerdoppel gewannen Göpfert⸗Vodicka mit:1,:5 über die Italiener Fabricotti⸗Auſtoni, wäh⸗ rend im gemifchten Doppel Sander⸗Romanoni 611, 623 über Grioni⸗Quintovalle ebenfalls eine Runde weiter kamen. Das Berliner Paar Zehden⸗Göpfert beſiegte ſchließ⸗ lich Maneini⸗Sabbadini 614,:2. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Schröder— Duplaix:2,:5; Quinta⸗ valle— Vodicka:2,:5, Cejnar— Karralullis 614,:6, :0; Palmieri— Ambros:5,:4; Toroni— Journu 725, :3. Frauen⸗Einzel: Grioni— Curtis:0,:6,:2 95— Maneini 316,:6,:1; Noel— Manzutto 62, Mathieu Kovacs 6 20, 670. Mäunerdoppel: Göpferk⸗ Vodide— Fabrico'ti⸗Auſtont 621,:5; Serventi⸗Sabbadini — Schmidt⸗Karralullis:2,:2; Romononi⸗Marlinelli— Duplaix⸗Kutch:2, 3 6: 47 Cejnar⸗Ambros— Bjurſtedt⸗ 2. Gemiſchtes Doppel: Sander⸗ Romanoni— Grioni⸗Quiutovalle 6: 1, 628, Sehen Sener — Maneini⸗Sabbadini 614,:2. Willy den Ouden nimmt Abſchied Vom internationalen Schwimmſport Holländiſche Blätter berichten, daß die bekannte Welt⸗ rekorödſchwimmerin Willy den Duden ſich mit der 8 (Niederrhein-Meister) Gruppenspiel um die Deuische Fusbanl-Neisterschaft FORTUHA-Team er J An. ünundf Abſicht trägt, am 8. Mai, dem Tage alſo, an dem ſie über 200 Meter Kraul auf die erfolgreiche Dänin Ragnhild Hveger trifft, Abſchied vom internationalen Schwimmſport zu nehmen. Es ſoll die letzte große Veranſtaltung ſein, an der ſie teilnehmen will, da ſie nicht mehr ſo regelmäßig trainieren kann. Willy den Ouden will ſich aber weiter noch für Staffeln zur Verfügung ſtel⸗ len und vor allem das Kunſtſpringen weiter pflegen. Die holländiſchen Blätter fügen hinzu, daß man dieſen Beſchluß reſpektieren müſſe, da ſie für den holländiſchen Schwimm⸗ ſport beſonders viel getan habe. Schon in Los Angeles habe ſie als ie ibrige über 100 Meter Kraul einen ehrenvollen zweiten Platz hinter Helen Madiſon belegt. Nach 1932 habe dann ihre große Zeit begonnen, acht Welt⸗ rekorde konnte ſie auf ihren Namen bringen, ſie hatte auf der ganzen Welt keine gleichwertige Gegnerin. Es ſei allerdings wenig glücklich für ſie geweſen, daß ſie ihre Höchſtform gerade in den Jahren zwiſchen zwei Olympiſchen Spielen erreicht habe, ſo daß ſie 1936 in Berlin keine Ein⸗ auf die Zahl der Zuſchauer bei Wettſpielen off Plätzen, die ja noch häufiger ſind, ſo daß man auf ru 37 Millionen Zuſchauer pro Jahr im deutſchen F ſport komm Sie brachten allein bei den Meiſter kämpfen eine Einnahme von 6 Millionen Mark, die ſic um etwa 600 000 Mark bei den Freundſchaftstrefſen und 1,2 Millionen Mark bei den Spitzenveranſtaltungen d Reichsfachamtes erhöhte. Zahlreiche Zuſchauer m an Ort und Stelle zu kommen, Verkehrsmittel So wurden zum Beiſpiel im vergangenen Jahr Großveranſtaltungen im Fußball weit über 200 züge herangeführt, die 17 Millionen Mk. Umſatz Einen beſonderen Rang nehmen hier die Länderſpie ſoweit ſie im Reichsg ſtattfinden, weil dann viele Ausländer zu Beſuch kommen. So brachte das le Hollandſpiel rund 10000 Menſchen aus dem Land der Tulpen mit allerhand guten Gulden nach 1 während 8000 Franzoſen dem Länderſpiel Deutſchland Frankreich beiwohnten. Neben den Zuſchauern ſind aber auch die Fußballſpieler ſelbſt, die in erheblichem J die Verkehrsmittel benutzen und dafür Geld f müſſen. Durchſchnitlich muß jede Mannſchaft im Je zehn Spiele auswärts beſtreiten. Aus dieſen Reiſen 9 einnahmte die itſche Reichsbahn im Vorjahr 10,8 M lionen Mark. Außerdem wurden rund 6 Millionen 9 von reiſenden Fußballmannſchaften für die Beförderun b alle 6 Autobuſſen und anderen Verkehrsmitteln ausgegeb Noch größer iſt die Summe, die auf Straßenbahnen em fiel. Eine Schätzung ergibt hier die gewaltige Summe y rund 48 Millionen Straßenbahnfahrten mit einem Umf von über 7 Millionen Mark. Es mag in dieſem;! ſammenhang auch die Reichspoſt erwähnt werden, die ſich zwar mit einem geringeren Anteil als die genannten Ver⸗ kehrsmittel begnügen muß, immerhin aber doch auch am Sport verdient. Der Menſch lebt nicht von der allſo gu nicht die Fußballſpiel er und ihre den durchſchnittlichen Verzehr, der ſportlichen Betätigung und der S Luft allein, Anhönger. Man anläßlich der aktiyen piebe getätigt wird, den Gaſtwirtſchaften etwa mit 60 bis 70 Millionen Mark einſchätzen. Auch bei Sitzungen, Zuſammen ukünften 1 ö Mannſchaften uſw. wird wohl jeder einzelne N lich etwa 50 Pfg. verbrauchen. tſt mar Ferner k tungen, um die Spielberichte zu ſen, hält ö blätter, und das ergibt ſchon wieder eine ö Menge von Millionen Mark. 0 Ein weiterer großer Umſatz⸗Poſten beſteht aus der Beſchaffung und dem Verbrauch von Sportkleidung. Ur aktiven Fußballſpiele r geben jährlich etwi 6 Millionen Mark für ihre Sportkleidung, das ſind der Dreß und die Strümpfe aus, und dazu kommen weitere 45 Milli 2 Mark, wenn man annimmt, daß ſich jeder Spi mindeſtens alle zwei Jahre ein par F: Wallftiefel kauft. Ganz ge ig iſt der Verbrauch von Bällen, das Sattler⸗ gewerbe hat im deut und ſtändi gſten 0 gliedern n Fußballſport einen ſeiner beſten Man könnte dieſe Auseinander⸗ . Mark, die unſere Fuß⸗ f Rollen kommen aber dieſe kurzen Hin ine genügend deutliche noch weiſe Sprache genügen, Die Reichsbundſportlehrer für Fußball wurden jetzt be⸗ zelkonkurrenz auf ihren Namen bringen konnte. Andere, ſtimmt und auf die einzelnen Gaue wie folgt verteill die am Anfang ihrer Laufbahn ſtanden, und friſcher als ſie] Oſtpreußen und Pommern: Lehmann; Brandenburg un an den Start gingen, holten ſich die olympiſchen Medͤgillen. Schleſien: Otto; Sachſen: Eſchenlohr; Mitte: unbeſetzt; Aber deswegen ſei das Gefühl der Dankbarkeit, daß man Nordmark: Sottong; Niederſachſen: Kubpfle; Weſtfalkn dem ſympathiſchen Mädel aus Rotterdam entgegenbringe, Holſtein; Nieder⸗ und Mittelrhein: Melcher; Heſſen un nicht geringer; ihr Name ſtünde mit goldenen Lettern in ne, Oswald: Baden und Würktemberg: Fate der Geſchichte des holländiſchen Schwimmſports.[Bayern: Leinberger. ſammenſetzt. Im Fachamt Fußball im Das ſind in über Der Kreis Frankfurt läßt ſich am Sonntag im Auswahl⸗ 12060 Vereinen rund eine Million Mitglieder vereinigt, ſpiel gegen Mittelpfalz in Kaiſerslautern durch fol⸗ von denen der größere Teil, etwa 600 000, ſich aktiv be⸗] gende Elf vertreten: Remmert(Rot⸗Weiß); Betz(Nieder⸗ tätigen. während die reſtlichen 400 000 als paſſive Mit⸗ rad)— Knappeck(Rot⸗Weiß); Höfner(Sportfreunde)— glieder zu werten ſind. 35 000 Monnſchaften abſolvieren Völp(Bergen)— Ott(Rot⸗Weiß); Pflug(Niederrad) Sonntag für Sonntar durchſchnittlich etwa 5 000 Spiele, Eckert(FSV)— Opper(Rödelheim)— Debus(Rot⸗Weiß während die anderen Vereine pauſieren. An Beiträgen— Monz(Eintracht). 5 ſetzen die Fußballer 3,6 Millionen Mark jährlich um. Weit höher iſt 91 Summe, die durch Eintrittsgelder Nürnbergs Ringer⸗Staffel zum Skädtekampf gegeg zuſammenkommt. Eine ſorgfältige Schätzung und Berech⸗ Fronkfurt om 9. Mai in Frankfurt wurde wie folgt auf; nung ergab, daß in einem Jahr rund 17 Millionen Zu⸗ geſtellt: Ellinger oder Effenhauſer, Brendel, Kreitlein, S ſchauer bei Spielen gezählt werden konnten, die auf ge⸗ Kolb, Hamper, Engelhardt und Hornfiſcher. Im Bantam⸗ N ſchloſſenen Platzanlagen ſtattfanden. Noch größer aber iſt gewicht findet noch ein Ausſcheidungskampf ſtatt. 8 NSDAP-Mifieilungen 955 Sozialſtelle. 24.., 17 Uhr, Sozialfachbearbeiterbeſpre⸗ Aus partelamtlichen Bekanntmachungen ennommen chung im Schlageterhaus. J Luftſportunterbann. Betrifft HJ⸗Leiſtungsabzeichen⸗ Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Mai⸗Auflage, liegt zum Abholen bereit. Ortsgruppen der NS DAP Wohlgelegen. Am 24.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leitern und Anwärter vor der Uhland⸗Schule, Langerötterſtraße. Ilvesheim. Am 23. 4. findet im Parteilokal, Gaſthaus „Zum Schiff“, eine erweiterte Mitgliederverſammlung der Partei und ihrer Gliederungen ſtatt. Beginn 20.15 Uhr. Neckarau⸗Süd. Am 23.., 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus „Krone“ eine Sitzung ſtatt, zu welcher die Ortsamtsleiter, Zellenleiter, Blockleiter und Betriebszellenobmänner zu erſcheinen haben. Erlenhof. 23.., 20 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 20. Lindenhof. 23.., 20.30 Uhr, erweiterte Mitgliederver⸗ ſammlung im„Rheinpark“. Redner: Reichsſtoßtruppredner Pg. Gageſtetter. Friedrichsfeld. 24.., 20 Uhr, im„Aoͤler“⸗Saal öffent⸗ liche Kundgebung mit Pg. Staatsrat Hille⸗Gotha als Red⸗ ner. g Seckenheim. 25.., 20 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle zum Formaldienſt und N an. Dienſt anzug, Dienſtbluſe, Zivil mit Arm⸗ binde Neckarſtadt⸗Oſt 24. 4. erweiterte ee im oberen Saale der„Liedertafel“. Es ſpricht der Gau⸗ propagandaleiter Pg. Scherer, Berlin. 3 80 20.12 Uhr. 1 0 Die. der Ortsgruppe befin⸗ den ſich ab heute Waldparkſtraße 27 Neuoſtheim. Die erweiterte Aged ner ſenmlung wurde vorverlegt auf Samstag, 24. 30 Uhr, im Schbachthof⸗Reſtaurant. An dieſer Dien teilzunehmen: ſämtliche Mitglieder der Partei, Anwärter, Hausleiter, Walter und Warte der DA, NSW und NS⸗Frauenſchaft. NS⸗Frauenſchaft Netkarſtadl⸗Oſt. 24.., 20.15 Uhr, nimmt die Frauen⸗ ſchaft ſchloſſen an der Mitgliederverſammlun der Nes Del J in der Seger en Hun 5 Feudenheim. 29.., 20 Uhr, im Heim wichtige Beſpre⸗ üſen an der ſömtliche Zellenwalterinnen teilnehmen Wirlenbef 28. 4. 5 8 Zellen walterinnenbeſpr wunde le 1. 26.., 20 Uhr, Baſteln in der Mipho n ſertal. 28,., 20.18 Uhr, beteiligt ſich oͤte Ns. Frauenſchaft an der. der NS D. .„Schwarzen Adler“ 85 h Vorspiel Haus Möhler. R 1. Zig.-Haus Portenkirchner. M In Ludwigshafen: Sporthaus Fahrbach, Ludwi aden. Meister) 5 5 5 1b Nur die vom Fachamt Fußball en Ehrenkarten haben Gültigkeit, 18 5 Fal Schwimmen. Am Samstag, 24.., ſind die Leute, welche noch ſchwimmen müſſen, um 20 Uhr vor dem Städtischen Hallenbad. Mitzubringen: Badehoſe und 25 Pfg. Gefolgſchaft 9 und Gefolgſchaft 10. In Neckarau finden om Sonntag eine Jugendfilmſtunde„Nanga Porbat“ ſtatt. Eintritt 20 Pfg. Die Gefolgſchaften nehmen geſchloſſen teil. Nähere Anweiſungen ergehen in der Parole. Korlen an der Kaſſe. Jugendfilmſtunde in Neckarau. Der Film„Nanga Parbat“ läuft am Sonntag, 24.., in Neckarau. Alle For⸗ mationen der HJ nehmen geſchloſſen teil. Karten zu Pfennig an der Kaſſe. Kino und Beginn wird no bekanntgegeben. BDM Seckenheim. 25.., 10 Uhr, kommen alle Füßhrerinnes in das BDM⸗Heim. Feudenheim. 23.., 20 Uhr, Sport für Schar 1 und 2. 20 Uhr Heimabend für die überführten Jungmädel. 9 5 Gartenſtadt. 23.., 20 Uhr, Gruppenheimabend im eim. 1/171 Deutſches Eck. 23.., 20 Uhr, Samoriterkurſuß 655 1 Teſſendorff, Egner, Weber und Schlager il u 2, 8. BDM und IM Untergan 171 Sport. Am 28. 4. in der NV Sportwartinnenturnen(Uebungen fürs Sportſeſt). Untergau 171 Verwaltung. Leiſtungsbücher können lich von 17.00 bis 18.30 Uhr für 75 Pfg. abgeholt we DA Arbeitsſchule der Da. Unſere Abteilung Auf Sn 8 50 ſich ab 23. 4. in D 1, 17 h 28.., 20.15 5 Sitzung ſämtlicher und Blockwalter ſowie der Betriebszellenobleut Fachſchaftswalter von Handel und Handwerk „Alphorn“, Alphornſtraße 17. ö NSKOV Kameradſchaft Mannheim. e gabe der Fahrkarten, Quartierſcheine und Progr, 23. 4. auf der Geſchäftsſtelle, Große Merzelſtraße 5, i Zubringung an die Teilnehmer End. durch die Unterabteilungsführer(Blockwarte). 2 der Koſten bei e der„„ Ver perhangestellen: In Mannher Zig- Hau hleicher, a. Tattersall, Zig.-Haus 1 5 10 2 Zig.-Haus Grimm, Sophi. 11.— aber, Oppauerstr. 2 4 u. Gesche 9 f * ud det 11 5 2 Umſatz m Zu⸗ die ſich en Ver⸗ ich am ſchnitt⸗ ch Zei⸗ beſten zauder⸗ n Hin etliche etzt he⸗ erteilt ig und beſetzt tſalen; n und Fobro; 81 wahl⸗ Weiß gegen, it auf⸗ An, antam⸗ 5 Jahre Zu „Des — Berlin, 22. April. Der Staatsanwalt beantragte h 11 im Hoch⸗ perratsprozeß gegen die k hen 3 führer gegen den Hauptang aint aus wegen fortgeſetzter, teilweiſe gemeinſchaftlicher Vorbereitung zum Hochverr rat 15 Jahre Ehrverluſt unter Al nung der Unterſuchungshaft. ligen Kaplan Joſeph Roff haus und 10 Jahre( Neue Mauuheimer Zeitung/ Mittags⸗Ausgab E 9 haus f. 5 8 ge Düſſeldor cht⸗ trech⸗ ir 9 ſeine A 0 halten wurde er von ſein gegen den Faſchismus get 18 bi en Umbruch der Nation kennzeichnend Vorfall aus dem für Jahre vernommene Frau eines SA⸗Sturm⸗ ſſaint beantragt fortgeſetzten, 5 gemeinfſamen Hochverrats überführt er ſtarken Geg⸗ rieben. Schon 1932 ließ er in den Zeitungen des Ruhr⸗ Aufrufe erſcheinen, in denen er es als cht herausſtellte, die jungen Katholiken ſich am politiſchen Horizont ſchon ab⸗ fernzuhalten. Ein⸗ ſeine l den 33 die. zericht bekundet hat. Roſſaint hat die 5. F hegelegt, ihren Mann zu überreden, daß 1 1shof 8 0 in Uniform in der Kirche erſcheinen ſolle. 5 8 rend des Geſprächs mit der Zeugin wies Roſ⸗ führte der Staats 88 welk aus, Jer f int auf ein Bild des Führers hin und bemerkte: den Staat als die Erſcheinungs er bleibt ja doch nicht, es kommt alles noch gemeinſchaft u ſchützen gegen jel en, der 80 Staat anders!“ anzutaſten wage. Der hier abzuurteilende Tat⸗[Dann ging der Staats anwalt näher auf die Be⸗ beſtand wee in der Hauptſache ge e. von dem ziehungen ein, die Roſſaint Jeit Auguſt 1933 mit Tun und L Jaſſe 0 des Hauptangeklagten Roſſaint. Es verſchieder kommuniſtiſchen F un ktionären hinauf liege hier ein Zu ſammenwachſen zwiſchen dem typiſch bis Mitgliedern des ehemaligen Zentralkomitees kommuniſtiſchen Hochverrat auf der einen Seite der KPD unterhalten hat. Kennzeichnend für die mit dem l Beziehunge n, die Roſſaint mit den kommuniſtiſchen beſonders geformten Hochverrat auf ſeiten des Hetzern unterhielt, iſt, daß er ihnen immer wieder Kaplaus Roſſaint Gelegen 5 in den Kreiſen der katholiſchen vor. Als der Hauptangeklagte mit en kommuniſti⸗ Jugend 1 zerſetzenden Gedankengänge bekannt zu ſchen Funktionären nach dem Verbot der KPD zu⸗ geben. Dabei wurde ganz offen zum Ungehorſam ſammenarbeitete, war jede en n Tätigk gegen den Staat, Streiks und Sabotageakten auf⸗ oben und ungeſetzlich. Die roten Hetzer verſu fordert. unterirdiſch ihre Bei dieſen ten daher, weiber forzuſetzen. den leitenden Funktionären des ehemaligen komitees der KPD Roſſaint ſon, um ihnen Zutritt zu den damals noch legal be⸗ Di verderbliche Tätigkeit Beſtrebungen erſchien Zentral⸗ geeignete Per⸗ gering als ſten Zweifel darüber gelaſſen, nicht auf theoretiſche Diskuſſtonen ankam, daß ſie die„noch ſchlummernde Aktivität der ka tholi⸗ ie roten Agenten insbeſondere auch die in Mos⸗ kau ausgebildete Berta Karg, haben nicht den daß es ihnen ſondern ſtehenden katholiſchen Jugendorganiſationen zu ver⸗ ſchen Jugendverbände“ wachrufen wollten für den ſchaffen. gemeinſamen Kampf gegen die nationalſozialiſtiſche Roſſaint iſt ſchon ſehr früh aus ſeiner ſeelſorge⸗ Regierung. Immer wieder forderten ſie zu dieſem riſchen Arbeit für die katholiſche Jugend herausge⸗ Zweck Anſchriften von Katholiken, die als„rote An⸗ treten zu einer rein politiſchen Betätigung, deren laufſtellen“ und zum Unterſchlupf für politiſch ver⸗ Fäden hinführten bis zu den extremſten kommuniſti⸗ folgte Kommuniſten dienen ſollten. Einige ſolcher ſchen Beſtrebungen, denen er ſich freimütig und frei⸗ Anſchriften haben Roſſaint und Steber auch der willig geöffnet hat. Er ſtand innerlich den pazifiſti⸗] Berta Karg ausgehändigt. Auf ihren Wunſch ſetzte ſchen Kreiſen in dem berüchtigten„Friedens⸗ſich Roſſaint mit dem damaligen Reichsführer der nnd deutſcher Katholiken“ nahe und unter⸗ Verbundenheit auch dadurch, daß Mitglied beitrat. Bei ſeinem ſtrich dieſe innere 5 er der Organiſation als katholi Das kluge Brautpaar dag Qualité läßt sich beim Nöbelkaàuf von der Erwägung leiten, noch àm prei ſchen Sturmſcharen, Steber, in Verbindung, und dieſer erklärte ſich damit einverſtanden daß die Funktionärin Karg am Allerheiligen⸗Tag 1933 vor menarbeit vorgeſchlagen. U den Wortlaut d ieſes Aufr kundungen Kaiſers zwiſchen ihm und rung dieſes Planes Tage ſpäter die Kaiſer verhaftet wurden. Anſchließend ging der lung des Roſſaints zu dem Mitangekla Jülich, ein zum katholiſchen G von Roſſaint getar ufter ſaint hochverräteriſche D ihn auch mit dem ko Schwippert bekannt, nach Holland nicht nur geldlich auch mit politiſchen Informati Deutſchland verſah. Sicherheit 5 Roſſaint be ſcheiterte jenſeits der Reichsgrenze an benden Empfänger. Die Strafanträge geg die Mitangeklagten: und Straffrage bei einander. den übrigen ben Jahre Zuchthau Ehrverluſt, gegen den 93ja an die katholiſche Jugend zur Agentin Karg und bald darauf auch Staatsaunt letzten Anklagekomplexes, der Beziehungen früherer Druckſchriften aus und machte mmuniſtiſchen den Roſſaint nach ſeiner Kaplan dieſe gefährlichen Briefſchaften zum Der Staatsanwalt ſetzte ſich daun mit der Schuld⸗ Er beantragte im einzelnen gegen den 32jährigen früheren Reichsführer der Sturmſchar Franz Steber aus Matgendorf(Kreis Gü⸗ ſtrow) wegen Vorbereitung zum Hochverrat ſie⸗ gemeinſamen Zuſam⸗ die Herausgabe und s hat nach den Be⸗ ollſtes Einvernehmen ſtanden. Die Ausfüh⸗ nur daran, daß zwei er valt zur Behand⸗ gten Jülich, über. lauben übergetretener, Jude, händigte Roſ⸗ Funktionär Flucht h unterſtützte, ſondern onen über die Lage in itshalber ſandte der Teil von den in Amſterdam le⸗ ren Er geholt en 1 Mitangeklagten aus⸗ dringen können. D s und ſieben Jahre Schwindler zu zwei M hrigen Hermann Jü⸗ keinerlei Erfolg. Das tet werden. behauptete „Eingriff“ tatſächlich die zwei dem Maſtdarm der Kuh entfernt. Die Sachverſtändi⸗ gen bekundeten übereinſtimmend, das derart Gegenſtände überhaupt nicht bis zum Maſtdarm vor⸗ der ußvort 6u erwarten. Mittags Beginn den weſtdeutſchen Sturmſcharführern in Roſſaints lich aus Düſſeldorf wegen Vorbereitung zum Wohnung ſprach. i Hochverrat 2% Jahre Zuchthaus und drei Im Hauſe des katholiſchen Kaplans fand die Jahre Ehrverluſt, gegen den 35 jährigen Kaplan Funktionärin Karg 55 Gelegenheit einen dort Karl Kremer aus R d wegen Beihilfe anweſenden Sturmſcharfüthrer aus dem Saargebiet zur Vorbereitung des H zochverrats z wei Jahre zur Bildung einer katholiſch⸗kommuniſtiſchen Ein⸗ acht Monate 175 ef a ngnis und gegen den heitsf im Hinblick auf die bevorſtehende Saar⸗ 38jährigen Peter Himmes aus Düſſeldorf, abſtimmung aufzurufen. ebenfalls 85 Beihilfe, a wei Jahre Ge⸗ 5 Januar 1934 traf ſich Roſſaint ſchließlich fängnis, gegen den 24jährigen Hubert Schä⸗ mit d in Begleitung der Berta Karg befindlichen fer aus 2 2 ſſeldorf wegen Unterlaſſens der An⸗ Spitz nfunktionär des ehemaligen kommuniſtiſchen zeige über das Vorhandenſein hochverräteriſcher Jugend ve rbande Ewald Kaiſer, in Köln. Ur m un⸗ Druckſchriften ein Jahr Gefängnis. geſtörter verhandeln! zu können, ſuchte e die Woh⸗ Bei dem 46jährigen Generalſekretär des N liſchen nung eines Roſſaint befreundeten Geiſtlichen auf. Jungmänne 1 bandes Den lands Jako Cle⸗ Wieder Würde über die katholiſch⸗kommuniſtiſche men 1 üſſeldorf, beantragte der Sta Einheitsfront verhandelt und von Kaiſer die Fre iſpri uch mangels Beweiſes. Den Angeklagten öffentlichung eines von ihm entworfenen Aufru ſoll die Unterſuchungshaft angerechnet werden. werden die Verteidiger ginnen. Das Urteil iſt kommenden Woche zu en be der Der Laie als Kuhdoktor Aunweiler, 21. 2 lichen Betrugsfalle hatte ſich das weiler witwe in Wernersberg zeigte Anzeichen einer ſchwe⸗ Erkrankung. alten Erhard Roſe aus Goſſersweiler, Veterinärausbi einen„Eingriff“ vornahm. Mit einer net, machte er ſich an der Kuh zu ſchaffen und förderte plötzlich zwei kleine Stückchen D dem Tier aus zu beſchäftigen. 7 2 haben will. Tier, in der Ver ts Ware immer kauft Stets nüch„ SOrg- fältiger Preisvergleichung und findet die Erfüllung Zwei Monate Gefängnis für plumpen Schwöndel Mit einem nicht alltäg⸗ Amtsgericht Ann⸗ Die Kuh einer Landͤwirts⸗ lpril. ie Witwe holte den 37 Jahre der, obwohl bei der Kuh Zange bewaff⸗ [dung hat, Draht hervor, die er dem Maſtdarm mit der Zange heraus⸗ Der„operative Eingriff“, für den er ſich fünf Mark geben ließ, hatte aber keinen das am anderen Tierarzt unterſucht worden war, Der nun wegen Tage von einem mußte notgeſchlach⸗ Betrugs angeklagte Roſe handlung, er habe bei ſeinem „Fremoͤkörper“ aus ſpitze Gericht verurteilte den onaten Gefängnis. Es kann a8 ſich hier nur um einen plumpen Schwindel handeln. im Mebelhaus Lüngen& Batzderf Qu 7, 29 e ohlen A. Curin * Auf Wunsoh ſellzahlung! Kronenberger Schimperstr. 19 Fernsprecher 306 36 8752 Brikens— Holz Draisstraße 38 I Il wenn K IN 28 8A Holz- balsam verwendet wird, habe ich an meinen alten Holz- fußböden geſehen. 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April 1937 Das Iypenproblem in der Aufomobilindusirie 49 Typen weiſeifern um die Gunsf der käufer Einschränkung ſuſ noi! Sonderbeilage ſeinem 16. Wochenbericht gelegt werden. Es erreichten in dieſer Prei 1775 Juſtitut i Konj iter ee ne D pel 2 Liter einen 1 tz von etwa 14 000 W Reichs rke s miniſter beark ete beiden Daimler⸗Benz⸗Typen 170 V und 170 aommen über das Typenproblem in der Kraftfahr einen Umſatz von etwa 12 000 Stück. die von den Aufgaben ausgeht, die der 2 5 der Eröffnung der ee Automobil⸗ In Preislagen von mehr als 4500/ verblieben noch ſtellung der Automobilinduſtrie geſtellt hat, insbeſon⸗ 18 1 Der Marktan i ſer Fahrzeuge war ver⸗ Typenbegrenzung vorzunehmen, die die Ren⸗ 8 ing. allem urden nur 18 500 t der Werke ermöglicht, ohne ſie zu zwingen, ſich W sklaf zt, das ſind 8,7 v. H. der itig die einzelnen Typen abzufagen, die, von einer f laſſungen 10 von Fieſen 18 Typen blieben mit mit Erfolg produziert, von allen übernommen, Zulaſſungen unter 500 Stück. in kurzer Zeit zu einem allgemeinen Mißerfolg iner Darſtellung der Typenentwicklung in der werden“. it wird zu den Frag des Typenwechſels, . die Abhandlung ausführt, verlangt zwar die eueinführung von Typen und der Marktentwicklung ypenbewi tſchaftung und Typenbegrenzung ſyſtematiſche u. g. weiter ausgeführt, daß es 1 t nur auf die abſolute itung und ſorgfältige Vorſtudien, doch laſſen ſich Begrenzung der Typenzahl ankommt, ſondern ebenſo ſehr t igſtens die igſten Tatſachen zuſammenſtellen,[Hauch auf die Typenſtetigkeit. r Typenwechſel, die Neu⸗ denen die Ueberlegungen werden ausgehen müſſen.[einführung von Typen, iſt geſamtwirtſchaftlich nur dar Das Typenprogramm 1937 der deutſchen Automobil⸗ zu vertreten, wenn damit ein Fortſchritt erreicht wird, der induſtrie umfaßt 47 Haupt⸗ und Nebentypen; ſo groß iſt, daß die Störungen und Verluſte, die in den rechnet man den Ford Eifel und V8 hinzu, ſo ſind übrigen Werken entſtehen oder entſtehen können, gerecht⸗ 49. ferti erſcheinen. Denn die Neueinführung einer eg Ufn ahm te dener zeigt ſich, zten Jahre auch 1936 größere Serien nur bei wenigen Typen in niedrigen Preis⸗ ö werden konnten. In den oberen Preis⸗ klaſſen drängen ſich die Typen, und der Abſatz je Type VVV 15. 5 99% anſprüche Die Unterſuchung geht von dem Zulaſſungsergebnis 155 Jahres 1936 aus. Es ſehlt allerdings ein nicht un⸗ bedeutender Teil der öffentlichen Aufträge. Da die Be⸗ hörden meiſt mittelſchwere und ſchwere Wagen abnehmen, Bedürfniſſe dure die Situation in den höheren Preiskhaſſen für die umfaſſender daß Typenfül we n der d offenſichtlich, des und Preiskl trotz der ſehr ſte deutſchen 0 le des oder der un deutſchen Auto⸗ man demgegenüber Marktes für Wagen 0 ſen unterſucht. ark geſtiegenen Mengen berichtenden Banken eine Typenwechſel Obwohl die Banken der verſchieden zeigen die ſoeben erſchienenen März des Quartals Weiſe verurſc im Vorſorge der Neuen Mannheimer Zeitung icht faſt regel Monat ſten Art März zu ultimos zu treffen. B UND WIRTSCHAFT-Z ETL TW 54 1 Nr. 185 Monaisbilanzen deuischer Banken vom 31. März 1937 Finanzierungs⸗ befriedigen hatten, Ziffern der ſehr flüſſige Verfaſſung. hatten die Banken ei den Berliner monatlich Für die in er andere Type alinſtiger geweſew ſein als es nach Großbanken gelangen dieſe Ultimodispoſitionen in einer Zulaſſungsſte tiſtik erſcheint. Nicht nachweiſen läßt ſich beträchtlichen Erhöhung der Barreſerven zum Ausdruck auch der Auslandsabſatz nach Typen. 7955 1. nen ch i ccheine Auslandsabſatz iſt im vorigen Jahr auf 31400(plus 40,3 Mill.). Daneben erhöhten ſich Zinsſcheine Der 2 8 5 i 1 1 1 8 90 S„ en 1 112 57 ; 1 5 3872 8 und Schecks um insgeſamt 70 Mill. /. Gleichzeitig fiel Wagen geſtiegen, das ſind ſchon rund 15 v. H. der Ge⸗ 5 e 1 e ſamtzulaſfungen in den März die Abrechnung mit den Zeichnern der letzten 5 8 8 Ale 5 roßen Reichsemiſſion. Bemerkenswerterweiſe ſchlägt ſick Zugelaſſen wurden im Jahre 1936 rund 213 000 Wagen, 1 55 8 6 7705 i den Bilar gBiſfern der Banken ien teten 20 000 oder 95 h S. auf die l Fahr dieſe Anleihe ransaktion in 2 25 Bile 158 i der Be 5 zeuge des Typenprogramms 6; der Reſt verteilt ſich ſo gut wie gar nicht nieder. Bei den Berliner Großbanken, auf einige eingeführte Fahrzeuge, auf wenige ältere, 1936 bei denen die Placierung der Anleihe in der Depoſiten⸗ icht mehr gebaute Modelle und zwei erſt im Laufe des kundſchaft bei den früheren Begebungen regelmäßig zu res 1936 neue herausgebrachte Typen 1 einer Verminderung der Einlagenbeſtände geführt hatte, Prei lasse 1155 3000—,. e e An 8 konnte ſich die günſtige Einlagenentwicklung der Vor⸗ is e bis Die Wagen dieſer Klaſſe er⸗ J i f 7 Die Gi 5 5. 8 mo e ſogar vollem Umfange fortſetzer ie Ein⸗ zielten einen Abſatz von 144000 Stück. das find 68. H. monate e e 70 5 e 5 2 5 78 5 615 5 der Geſamtzulaſſungen.(Unter„Abſatz“ iſt im folgenden lagen von Kreditinſtituten, die Konten der ſonſtigen Gläu⸗ i Abſatz an inländ Käufer verſtanden, ſoweit biger ſowie die Spareinlagen erhöhten ſich nach einem vor⸗ Zulaſſungsſtatiſtik erf faßt wurde.) Abgleich in monatlichen Zuwachs von 56 Mill.„I im März um wei⸗ Klaſſe die höchſten Umſätze erzielt wurden und ver⸗ tere rund 106 Mill.„/ im Rahmen einer Entwicklung, bei zig weniger e vorhanden ſind als in den der, wie ſtets im letzten Monat eines Quartals, eine Ver⸗ der Typert e 10 000 Zulaſfu nen 1 955 en f bund dun den feen Geldern zu den käglich fälisen einzelnen wurden abgeſetzt(in runden Ziffern): 11 6000 Einlagen 3 verzeichnen iſt. Stück von einer Type(Opel 1,11. P). 31000 Stück von einer Type(Opel 1,3, 1, Olympia), 18 bis 19 000 Stück Die zur Ultimoſinanzierung notwendige Verminderung von zwei Typen(DaiW: Reichs⸗ und Meiſterklaſſe), 12 000 der Wechſelbeſtände war ohne weſentliche Beanſpruchung Stück von einer Type(Adler Trumpf⸗Nunior). 7000 Stück der Reichsbank möglich. Im Zuſammenhang mit ſaiſon⸗ von einer Tyde(Ford Eifel), 4300 Stück von zwei Typen] mäßigen Finanzierungsbedürfniſſen machte ſich erſtmals (Hanomag, Garant und Kurier zuſammen]. 3800 Stück 7 9 5„ ker 5 edi 5 F gelbe 9 el von einer Type(Hanſa 1100), 2200 Stück von einer Type e (Da W Schwebeklaſſe) 13 weitere Typen lagen in der Preisklaſſe von 3000 bis Abgeſetzt wurden 23 v. 4500. ſind rund Umſätze erzielten konnten nur in hier H. der zwei Typen, d verhältnismäßig Sſinspaltige Kleinanzeigen bis zu olner Höhe von 100 mm je mm 3 Pig. Stellengesuche je mm4 Pig. etwa Geſamtzuloſſungen. 50 000 Wagen, das Erhebliche übrigen Fahrzeuge aber kleinen Serien altf⸗ Rechnung trugen. Kleine Großbanken durch eine Erhöhung der Geſamtausleihungen (Debitoren und Warenvorſchüſſe) um 67 Mill. Berückſichtigt man den nunmehr ſchnellen Umſchlag auf den debitoriſchen Konten, ſo muß der im Saldo ſehr Type mäßig ſtarke Ver⸗ Geſamtbetrag an gewährten Neukrediten im Monat März einen beträchtlichen Umfang gehabt haben., ſchiebungen in den Marktanteilen der in Preisklaſſen konkurrierenden Typen Type zieht oͤen Käufer an. Entf mal mehr„d ſonſtiger Vortei vernachläſſigten treten Typen an ſich reißen, wenigen Monat in Zeiten des die Einführung ſtänden andere, das Typenprogr Zum Schluß Urteil über die werd hen kann. zwiſchen aber wahrſchei tigkeit der werden koſten liche tſchritt rationaliſierung Lagerhaltung in machen. möglich die ſich kung der Le Stellen der W̃ hieraus Auf die Zah fange aus. haben an der Die gegenwärtig außerordentlich Geldmarktes ſpricht dafür, daß ſich die 557 1 81 wicklung der Banken im Monat April in noch verf fortgeſetzt haben dürfte, Maße Revisorenkursus des Deuischen Spar- kassen- und Giroverbandes in Mannheim Mannheim Sparkaſſen⸗ ie rein fachlichen Fra⸗ Erörterung e das Thema„Der Gemeinſchaftsgedanke in der Sparkaſſenorganiſation“. Miniſterialrat . itgeſchäft den verſchiedenen Formen des In der gen hinaus ſtellt. Referat das von eigentliche Kreditgewerbe zu erörtern. Bei der Bedeutung, die den im Ausland gemachten Erfahrungen auch für die 6 tung des deutſchen Sparkaſſenweſens zukommt, der Vortrag von Präſident Dr. Gugelmeier ende achtung. Aus der Reihe der allgemein⸗-wi Themen iſt ſchließlich noch der wicht Vortrag S tsſekretär a. D. Dr. Schwarzkopf über probleme zu ne darauf abgeſtellt, betrauten Girborganiſation Prüfungen Pfandbriefbanken ausverkauft. Nachfrage Markte knapp geworden, ſchon Repartierungen der Kaufaufträge notwendig wurden. Banken ſelber ſind weitgehend ausver⸗ zur Ein⸗ anhaltenden Material am Die Beſtände der kauft. Entſprechend ſind die Hypothekenbanken ſchränkung ihrer Beleihungstätigkeit genötigt, da nur noch die Mittel aus den Rückflüſſen und den könnten. vermindern So behande Neue“ ile, die Produkten auf, die dann en ver neuer die Pro omm zu änd betont der 2 9 te Type Ein erſter Typenentwicklung Jerſcheine Produktionspros Damit ergeben er vor irtſchaft dringe Rohſtoffe freigeſetzt werden könn der genüber wi Abſchwungs, Typen duktion z allem berich ſich die neuen Publizitätsvorſchr Geg 204 an gegenüber geboten gewiſſen 1 inden. Einbl und würden f n, ohne 5 würden, Kre Berichterſtattung Kreditinſtitute teilgenommen. Zeit vom 19. dex diesjährige Reviſorenkurſus des und Giroverbandes eine Fülle von lt Präſident nnen. D meinte bis 21. ſtart, der E Dr. ie eigentlichen insbeſondere den Mitarbeitern Aufſchlüſſe am ſondern durch e aber tenden Kre ten bere Mai über d Problemer Wulff iſt und Dienſtleiſtungs ht rktverhältniſſe einer gr Serien Eine 11 derung uch, daß an igte eee e it 1125 März inst im Ende nur flüſſige Ve findet in Deutſchen 3ur Ebe darauf ſeine Ab mit der zu bieten. N Infolge Pfandbriefmarkte nunmehr Nonchmal Marktes chon oſch ließ ßen. des ümenh ren E It Materialien in voller mehr rfaſſu 955 925 ausgerichtet, venzung geſchäfts verla Kapitalmarkt⸗ Fachvorträge Vornahme von Sparkaſſen⸗ der ſo daß vereinzelt Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfef Aben Obörſe hatte einen t hatte Kommunal⸗Umſchul Mittagsbaſis von 9 b ſpäterhin e gegen den Berliner gen auf. Etwas ſchwäche Montanaktien lagen markt gen Dekoſan einige iefe und fragt. Umſ geſetzt. tſtrie Ob g wurden mit für i worden zu ſein. f Freitag, 23. April Nationaltheater: eee hierauf„Der zerbrochene Krug“, Miete F, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr e des Sternprofektors. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Vrriels. Tanz: Palaſthotel. Parkhotel, Libelle. Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag„Das Heutſche Gold“, Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: fährſt mit.“— Palaſt⸗ „Lumpocivagabundus“. Univerſum:„Und du, mein Schatz, und Gloria:„Ramona“.— Capitol: — Alhambra:„Der Herrſcher“. Schauburg:„Menſchen ohne Vaterland“. Scala:„Drei tolle Tage“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr,. Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, und von 15 bis 17 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Sonderſchau„Tibet“ des Zeughaus⸗ muſeums. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Sonderſchau „Jedermann und der Verkehr“. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.80 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſeßalle geöffnet von 10.90 und 14 10 bis bis 19 Uhr. 13 und von L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 18 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Annshmeschluß für dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr ffene Stellen Ehrliches Mädehen das radfahren k. und Hausarbeit übernimmt, in Bäckerei gesucht. 3013 E 6, 8. Halhtags- Mädchen d. ſchon in Stel⸗ lung war, 3. 1. 5. geſucht. Vorzuſt. nach 11 od. nach 6 Uhr. 7208 M 3. 6. 1 Treppe Ordentl. Frau ib. 45., wöchtl. dreimal einige Stunden geſucht. Adr. i. d Geſch. 3001 Ammftgen das pünktl. ar⸗ beitet, in modern einger. Einſam.⸗ Haus bei guter Bezahlung zum 1. 5. geſucht. Ang. u. V M 186 a. d. Geſchäftsſt. 2995 Verkäbfe Eine versenkbare Nähmaschine zurückgeſ. Mod., zu günſt. 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Vorräte von 0,70 95 0 00, Ko 5 ſreide reichen Weberei. ai 11 v Unkoſten und nach Vornahme et werden ſoll. r und die Schaffung eines Unterſtützu Bilanz ſtehen u. ſet März noch au e die z von 0,40 ch 71087(65 n Reingewinn von 193 575(161 05 v. H. i. V. 8. a. den 92), Warenfo der ſonſtige Reichs⸗ 8(6) v. H. D 5 chtſauen 8 n gefähr det werde Reichsnährſtandes über die Vor⸗ ratslage bei Getreide und Kartoffeln in den landwirtſchaft⸗ en, daß die Landwirtſch der Bevölkerung 5 herzuſtellen. 1. Weizen und ſtände ermittelt. Als durchſchnitt noch 31 v. H. be⸗ zur 3 Der abſolute Be⸗ rund Gerſte ſowie Kar⸗ ivi⸗ immer Zell⸗ Unternehmen, zu halten. Die ätzliche Herſtel⸗ im abgelaufenen Jahr eine 7 und trug zum beſſeren Ergeb⸗ Außerdem wurde der Ge⸗ durch außerordentliche Erträge von 0,06(0,07) Mill. Bei einem von 2,70 Mill., erhöhten Rohertrag wird nach Ab⸗ 37 4 auf 8 v. H. Das Ergeb⸗ ſtattete gegenüber früheren Be ſolgſchofke Smitglie⸗ 8 von 0,12 Varerwerbind⸗ „den ſonſtigen Verbindlichkeiten ndlichkeiten von „8 ungen en von 0,50(—), Wechſel, Forderungen und Beteiligungen von unv. 0,16 Mill. le gegenü HWV 24. April. 5 8 Por tland⸗Cementfabrik Blaubeuren Gebrüder Spohn A6, Blaubeuren. In der HV wurde der Abſchluß für 5 90 einſtimm g ger nehmif Aus dem einſ lich 40 842 6 2 5 rfügung ſtehenden Reingewinn ten wieder v. H. Divi⸗ on unverändert ½ v. H. in der )en wie im 50 058 rw endung, * Haus en Geſellſchaft, deren Abr von 1 M veröffentlicht im zum 31. 12.. (10,72) Mill 9 auße rordentlie erforderten Löhne (0,17), lt iſt It, veränderten Grundkapital und d 16 Rücklage von 0,08 Mill. Wertberichtigungen 2,48(2,05). Mi ll. 1. D ilen auf 0,16(4,17) Mill./ t 0,50 0, 73), hr. 1 ausgewi eſen. halten Auf der anderen 80 lagevermögen 3,94(3,75) Mill. 4. 90 vermögen, das mit insgeſamt 10,07. 5 1 geweſen wird, ſtiegen Vorräte auf 6,90(3,77), gen auf 1,22(0,14) Mill. /. . teweftch auf 1,7(2,3). gen 0,12(0,16 Mill. J. * Auto⸗Union AG, Chemnitz. dende. In der AR⸗Sitzung vom Abſchluß für das am 31. 10. (651 693) Abſchreibungen einſchl. einer geſchlagen werden. kontbank Vorjohr für Wohl werden vorgetragen. Bergmaun Zigarettenfabrik Ach, Dresden. Die il ein- ihren Ab⸗ Rohgewinn von wird ein vie alle übrigen Auf wendungen 6,61(6,86) Mill. ibungen auf Anlagen von 0,41(0,44) und 0,17(0,15) ren Abſchreibungen iſt die Ertragsrechnung wiederum eglichen. In der Bilanz betragen zurü Konzernf 5 Mill. //) erſcheinen ͤiesmal nicht mehr. Kaſſe uſw. jahr vorgelegt. Es wird ein Reingewinn von 1 ausgewieſen, nachdem als Wertberichtigung auf Anlagen vorgenommen ſind. Der HW ſoll eine Dividende von wieder 6 v. Außerdem ſoll ein Betrag von 500 000 als Erfolgsprämie an die Gefolgſchaft verteilt werden. 1 mit 400 000 hsanzeiger zu dem noch 0,09 treten. ), ſoziale Beſitzſteuern 0,02 . die ſonſtigen Ve Unter dem Um orderungen(i. — Unveränderte abgeführt wer⸗ (8,35) Mill./ Anzahlun⸗ Warenſorderungen ermäßig⸗ V. 1,83 (0,16) Andererſeits Abgaben (0,05) Nach neben dem un⸗ der ebenfalls unveränderten Rückſtellungen 0,06 Warenverbindlichkeiten er⸗ ſich auf 6,46(2,15), Konzernverbindlichkeiten auf 1 V. mit 0,04 in den Warenverbindlichkeiten ent⸗ gegen kingen 00,07), rbind⸗ Akzepte werden Bankverbindlichkeiten mit 2,64(2,55) Mill. Seite beträgt das An⸗ laufs Aus- betra⸗ Divi⸗ 22. 4. 1937 wurde der 1936 abgelaufene Geſchäfts⸗ 796 786 wiederum reichliche Zuweiſung von.5 Mill./ worden H. vor⸗ aller her ein den Er 740 nehme draht Linie in aus wurde für Betrag bedeuten de St Paf ſſi ite ſchaftsminiſteri Waren und Märkte Marktbericht. Kandel: Der Trieb⸗ chſch ſchweine koſteten Paar. 8 Amerik. Mai 73 39; und elektrif grö und 330 Der Markt w Ueberſtand. Rotterdamer G Weizen (in Hfl. Mai Univerf al notierungen o n einſaat Pl. per Mai 14,75; Bombay per Mai 29,3; luguſt Baumwoll⸗St. ägypt. per 40,50. S Des., Neue Ma unheim ter Zeitung auch einbe ein Es blieb Mat f 9786 Juli, Sept. je 108; N Liverpooler Baum wollkurſe Stand Juni 7417 vom 2 Middl vom 2 April Mai 15,50; Apri Mefalle Hamburger Mefallnofferungen vom 22. April Markt war mit 173 befahren. Leinſaatöl loko 30,3; 29,4%; Baumwollöl ägypt j 9/1. Neuyork: Terp. z avannah: Terp. 35,50. hte iedigenden ſich auf weiter wertr ru Die Ratsh verabſchiedet. Vorjahren. ohne Zahlung haben ſich im ſchuß zum ſtä 650 000 auf 50 lion Mark. Trieb⸗ ne 25—45„ je nur ein kleiner Jahre die Eir Ander Februar Marz Apr Kal Juni Juli Augus! deplemb Oktober dovemp. 28. 76. Leremb. 24. 74. .2 Kupfer 2574.25„ 257/425 2574.5 501747 2575.50 80 835. 35 8 885,0 Banes- u. Streits-Linn briaf f beld berahliſ Brief Derah f Hüttenrohzin Feinsilber(. p. Feingold(A. p. Ali-plaln(Abf lle) Ciccapr.(N. p. Techn, reines Platin 3 Delallpr,(A. p. gr... 1 5,60 5,85 brief beld 1 8 29. 5 29.— 5 0 6 han Sonntag, neuen 555 0.50 25 italieniſche Wolframerr chine Aufimon Regulus Ines.(L 10.) 57.—, 64,50 Juscaallber( per flasche) 15,7 15,87 lors Able gewinnt, 8.(in Fh.)... 60.— gründet 28 für 0 6 Der Frachfenmarkf Duisburg-Ruhrorf Das HGeſchaſ t an der heutigen Börſe war talwärts etwas Das Berggeſchäft blieb in den geſtrigen Grenzen. beträgt heute 12 Pfg. je verladene ſowie die Schlepplöhne 2 Tonne. Talern Die übrigen Frachten blieben unverändert. * Der Londoner Goldpreis betrug am 25. eine Unze Feingold ein Gramm Feingold demnach 54,2544 Pence 2 Geld- und Devisenmarki 140 fh 7% d veröffentlicht am veröff utlicht am 9795 255 5 2. Meliorationer 0 in Kraft ab 1 in 5 t ab je 100 Kg 2 je 100 kg 28.4 2 24. Der Name' deutſche Sage 1 a. leg. 115% 144148 Branzeleg. 0 1 Legier.— Neuſilberleg. 68/— 68 ½— 71 5 ele wichtleg. Nickl n. leg. 2245 2 liedes angend Hartblei.. 31½—33½ Zink fein 32-34 31—33 Kupfer n. leg. 78½— 81 do roh. 28—30 27—29 Meſſingleg 5 58/61 Zinn n. leg.] 320-380 313323 Rotguß leg. 78½ 81 78½ 81 Banka⸗Zinn] 33282 325—335 April 1937 86,4844%, für 2,78054 J. * Wiesloch . finden. Paris, 22. Ari chluß emilict). park mit Glül Lenden 110.97] ppanlen Kopenhagen 495 95 Wer 5 Neupert 22.49—ltalien 118 25 fon 12 ern 910. Muſtkpavillon gelglen 388,50 l Schpeie 515,— Shed 575— 1 Warichen 646.— London, 22. pril Gthlug amllich) 5 Le, 494,—, J Hopenbagen 22.40 Min f Schenbes 1/48 ſorgen werden. Montre 48287 Stockham 19.05% E 808.— foloben⸗ 1605 Amsterdam 802,12 bels 1990 4% Honstantin. 611,— An rgliey 125 bellt III l lieben 11075 ten 849. e 8, bie 2 8 fessingſer⸗ 73575 Wian 2,1 Hontente, 275 lan 88.81— prag ehe een 2,05 Lalpsrei 18,50 erlin 32.20. gacpes! 25,0, baenos Aires 75.— breboz duet 21.88 J. Felge? 212.50 fie de lan. 22. uf len ton 8 panien 86,00— Sols 400,— flongkong 1/290 Südefrils 100,12 Mittags⸗ nahmen und Ausgaben mit 4236 1409 Mar: bietet im allgemeinen das Bemerkenswert iſt, daß gaben für gär Schuldendienſt erfordert für Verzinſu für Tilgung 262 000 Mark, alſo rund ein⸗ wird zu einer gebung werden. im Gau Heſſen⸗Naſſau mit Sommertagszug oll am 8. und 9. N in größerem Ausmaß auf dem Stadtgelände ſtatt⸗ Abends wird der angrenzende Gerbersruh⸗ Lampions verſehen, im Bandonium⸗ Orcheſter aufſpielen, während im Feſtzelt und auf der vorgebauten Tanzfläche zwei Kapellen für Stimmung Die Weinſtadt Wiesloch iſt beſtrebt, es allen auswärtigen Beſuchern in ihren Mauern ſo angenehm wie möglich zu machen. Im Hinblick dar⸗ auf erließ die Stadtverwaltung an ſämtliche Ein⸗ wohner den Ruf, das Stadtbild durch Bu men⸗ 17755 ſchmuck zu verſchönern. Am Sonntag wird Gebiets⸗ führer Kemper perſönlich das neue HJ⸗Heim ſeiner zukünftigen Beſtimmung übergeben. i Ausgabe Ausgeglichener Etat— Das ee, am Rhein ſoll umgeſt — Speyer, 23. erren haben am Mittwoch Der ordentliche Haushalt, gleiche Bild gsrückſtände angetreten wird. vorliegenden Haus! tneriſche Stadtverſchönerung. dtiſchen Fürſorgeverband 0000 Mark weiter geſenks Der außerordentliche Haushaltsplan gleicht ſich mit 860 290 Mark in 5 Einnahmen Ausgaben aus. In ihm ſind ausſchließlich Bauarbeiten 436550 Mark Anleihemittel treffen auf nungsbau. Weiter ſind Ausbeſſerungsarbeiten an ſtädtiſchen Gebäuden, umfangreiche Straßenbau⸗ ae en und einige Kanalbauarbeiten geplant. Wie Oberbürgermeiſter Leilin g in ſeiner Hals rede ausführte, werden ſich im Laufe der nrichtung eines neuen Grundſteinlegung für ein neues Erbhöfedorf In Anweſenheit von 25 italieniſchen Journaliſten * Worms, 22. April. Gauleiter Sprenger legt dem 25. April, den Grundſtein zu dem Erbhöfedorf Roſengarten bei i Grundſteinlegung, die durch n Journaliſten beſondere großen en. Es iſt das dritte, nim Ried entſteht. des neuen Dorfes mmen wird. Wiesloch rüſtet zum Blumenfeſt „ 23. April. Das hlämpchen und 9 wird ein Streich⸗ oder Aus feſtlichen Anlaß hat die HJ⸗Führung zuſammen mit der Stadtverwaltung eine Feſtſchrift verfaßt, deren Inhalt ſich ausſchließlich mit der Entſtehung der HJ. in Wiesloch befaßt, insbeſondere mit der Entſtehung des neuen He imes. 5 den Haus⸗ haltsvoranſchlag für das Rechnungsjahr 1937 der in Ein⸗ abſchließt, wie in den das neue J zaltsplan die Aus⸗ Der Zu⸗ konnte werden. D ng 220 000 9 5 2 halbe Mil⸗ vorgeſehen. Kleinwoh⸗ Schlachthofes un⸗ ter Benutzung des ſtillgelegten Gaswerks und die Worms. die Anweſenheit von Bedeutung politiſchen Kund⸗ Mit dieſer Grundſteinlegung 1 das vierte Erbhöfedorf das durch die knüpft an älteſte an, wird doch das neue Erbhöfedorf dort entſtehen, wo der Roſengarten des Nibelungen⸗ Frühlingsfeſt tai erſtmals 8 ishauptſtadt Errichtung eines Schulgebäudes weiſen. Auch der Raumfrage und Wein ſoll in nähergetreten werden; die dazu iſt ſchon von langer& troffen Als ein beſonderes Problem örtlicher Bedeutung bezeichne bürgermeiſter die Geſtaltunk 8 zwiſchen Dom und Rhein. Wenn irgendwo ein Raum als heilig für unſer gan⸗ zes Volk angeſprochen werden dür ſei dieſer. Um die Sache in Fluß 61 Bälde unter den ſaarpfälz 585 chitekten ein Ideenwettbe werden. Die Staoͤt Speyer vertr bei der endgültigen Löſung die Hi und Reich nicht fehlen wird. In enter Ueberſicht über das 0 gab der Oberbürgermeiſter 0 2 eränderungen bekannt, die ſich durch den Wegf fall der eigenen Gas erzeugung und Berichtigung einiger Bilanzwerte er⸗ geben haben. Im ganzen beträgt das Aktivvermögen 14 109 000 Mark, gegenüber 1936 ein Mehr von 670000 Mark. Die Schulden haben ſich um 100 000 Mark auf 5 461000 Mark verringert, ſo daß jetzt ein Reinvermögen von 8 748 000 Mark vorhan⸗ den iſt, alſo 770 000 Mark mehr als im Vorjahr. von mehr als te der Ober⸗ Raumes DDr eee 3 28. April. Am Mittwoch aus dem fünften Stockwerk Büggenreutherſtraße ein 26jä 65 namens 1 19 den Hof. Grund zur 2 ſein. ſtü rz te ſich 5 in der 3 Mädchen fort tot. Ste t ſoll in Liebes Ausgabe⸗ immer Deutſchland im Zufuhrbereich feuchter Meeres⸗ Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, ort en a.., vom 23. April: Noch liegt 2 luft, ſo daß ſich auch bei uns die unbeſtändige, zu Niederſchlägen geneigte Witterung fortſetzt. Die Großwetterlage befindet ſich jedoch in einer Um⸗ geſtaltung, die auch uns langſam fortſchrei⸗ tende Beſſerung bringen wird. Vorausſage für Samstag, 24. April Wolkig bis aufheiternd und nur vereinzelte leichte Regenfälle, Tagestemperaturen lang⸗ ſam weiter anſteigend, weſtliche Winde. Mannheim am 22. April nperatur in der Nacht zum heute früh halb 8 Uhr. 10,8 Höchſttemperatur in + 10,3 Grad, tiefſte Ter 23. April + 7,8 Grad; Grad. Niederſchlagsmenge in der halb 8 Uhr bis heute früh halb = 3,2 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Abein-Megel 19 20. 21. e 57 Breiſach. We 280 Maxau.20 Mannheim 6,01.82 b 8 Uhr 3,2 Millimeter 22. 28. Nbein⸗Wegel 20. 21. 22 28 Kaub. 488484487 472 Köln 50 5,.00 6,13 Neckar⸗Pegel„ 5,5 5 5 4 855 Mannheim „ HUIE FRUH NAH BCA große AU S. O h Fachkundige, zuvorkommend Bedienung N 7, 4 Ludwigshefen&. Nhl: Schwetzinger Strage 64 Pfalz bau 2 l. Zune kleh. möll. 2. jiahg m. mod. Herren⸗ und Küche zimmer⸗Einricht. 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Juli 1934 über die Umwandlung von Kapi⸗ talgeſellſchaften in der Weiſe 92 vm. gewandelt worden,. 47210 1 l fl Schimetzky, Kaufmann. der Liquidation übertragen wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaf⸗ tern neu errichtete offene Handels⸗ geſellſchaft unter der Firma„Ge⸗ ſellſchaft für Chemiſche Produkte Georg Schimetzky“ mit Sitz in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Mannheimer Hof Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung i. Liqu., Mannheim. Rechtsanwalt Dr. Otto Bieringer iſt als Liquidator ausgeſchieden. Albert Schäfer⸗ meier⸗Koſſenhaſchen, Hotelbeſitzer in Erfurt, iſt zum Liquidator be⸗ ſtellt. Geſellſchaft für Chemiſche Pro⸗ dukte Georg Schimetzky, Mann⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 21. April 1937. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Georg und Anna Schimetzey Witwe geb. Geſell, beide in Mannheim. Zur Ver⸗ tretung iſt nur der perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter Georg Schi⸗ metzky berechtigt. 5 Heinrich Schlerf, Mannheim. Die Prokura von Michael Ullrich iſt erloſchen. Weiler& Degen, Mannheim. Die Firma iſt exloſchen. 5 Otto Sator, Mannheim. Die Firma iſt exloſchen. Samuel Iſakowitz, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. irner, Kammerer u. Cie., Mannheim, Zweigniederlaſſung der Firma Kirner. Kammerer u. Cie. in Raſtatt. Bruno Fiſcher iſt als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter ausgeſchieden. 5 Math. Stinnes Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſſung,— Hauptſitz: Mülheim⸗Ruhr. Den Kaufleuten Werner Erlhoff und 1 Hilger in Mülheim ⸗ Ru iſt Prokura für den Betrieb der erteilt, daß jeder zuſammen mit einem„„ vertre⸗ tung iſt. Peter Clauß Na 5 Mannheim. desen dis offene Handel. iſt aufgelöſt. Der bisherige Geſell⸗ ſchafter Auguſt Keller, Kaufmann in Mannheim, führt das Geſchäft unter der. Firma allein Haupiniederlaſſung u. der Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim derart i 278 daß ſamtes Vermögen unter Ausschluß Amtsgericht 86. 95 Mannheim. Darum gehören Gardinen ins milde Burnus⸗Waſſer: Das zarke Gewebe der Gardinen muß beſonders behutſam behandelt werden. Ein Mittel, das jede ſcharfe Behandlung überflüſſig macht, iſt Burnus. Durch ſeine milden Löſeſtoſſe zieht es auch den hartnäckigſten Schmutz ins Waſſer, ohne das Gewebe anzugreifen. Das Waſſer wird dunkel vom gelöſten Schmut. Durch heiße Seifenbrühe gezogen, leicht ausgedrückt und gut geſpült— und ſchon ſind die Gardinen ſo ſchön und rein wie je heil geblieben! Es gibt ja nichts Schonen als die nalürlichn e e 1 0 5 3 e 15 Pfennig Zeit von geſtern früh 5 1 . Nummer 185 Neue Mannhe imer Zeitur 1 Mittags⸗Ausgabe Frei itag, 2 23.. April 1 i ö 51 mil Janning; Der Herrscher mit Hilde Körber, Marianne Hoppe, Käfhe Haack, Theodor Loos, Harald Paulsen u. a. 580 urteilt die Hannheimef presse: 28 erlebt man einen Höhepunkt hen Fllmschaffeus von unerhörter Hurchschl agskraft Neue Mannheimer Zeitung Und so entstand ein Werk. das würdig ist. N die Reihen der besten Filme überhaupt aufge nommen zu werden Hakenkreugbanner Das ist kein Film mehr, das ist eine Welt! Mannheimer Tageblatt Der Film gehört zu den stärksten, die über- haupt je über die Pbeinwand gelaufen sind. Volksblatt im Vorprogramm: Neueste Beväarle-Ton-Woche Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Beginn: Peiprogramm:.33.30.40 Uhr Hauptfilm:.50.45.55.13 Uhr Vir bitten unsere verehrten Besucher, die Nacſimittags vorstellungen zl hesucſien. AHAMBRA TWei Stunden Lachen über „Drei tolle Tage“ Das große Terte- Lustspiel mit Jupp Hussels, Trude Hesferberg Paul Heidemann Haute Igtzter Tag! 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